iiliiiii All: «-^/jij,-,,:::: ]i!')r'y. i: § ^%ti- liiillf; 1,^,.., ■Müh iN-S: "> ■;»!"■ L . , iJ:'i.-»T* 1 ,>';*Lf^i L^ ; "i " i- * ■■. .-J« ,wiii;:. ,<>■'. i'l' IT Direktor Prof. Dr. Thome's FLORA VON DEUTSCHLAND, ÖSTERREICH UND DER SCHWEIZ in Wort und Bild Band XI. Abteilung 2 KRYPTOQAMEN-FLORA Moose, Algen, Flechten und Pilze (die Farne befinden sich in Band I) ca. 30000 Arten und Varietäten bearbeitet von Prof. Dr. Walter Migula Band III. PILZE. 4. Teil. 2. Abteilung LEIPZIG 1934 AKADEMISCHE VERLAGSGESELLSCHAFT M.B.H. BOT AMC AL GARDEN KRYPTOGAMEN-FLORA von Deutschland, Deutsch-Österreich und der Schweiz im Anschluß an Thom^'s Flora von Deutschland bearbeitet von Prof. Dr. Walter Migula Band III. PILZE. 4. Teil. 2. Abteilung Fungi imperfecti: Hyphomycetes Mit 81 Tafeln LEIPZIG 1934 AKADEMISCHE VERLAGSGESELLSCHAFT M.B.H. Gspyright 1934 by Akademib^. i Vv .^est llschaft m. b. H., Leipzig Printed in Germany / Druci .oi» Paul Dünnhaupw, Köthen (Anhalt) VORWORT. Das Manuskript der Fungi imperfecti ist bereits vor dem Kriege ab- geschlossen gewesen; der erste Band war bis auf wenige Bogen auch schon erschienen. Durch die Kriegs- und Nachkriegszeit sowie durch den Tod zweier Verleger wurde das Erscheinen des zweiten Bandes in unerwarteter Weise verzögert. Gerade die Fungi imperfecti sind in den letzten 25 Jahren ganz besonders Gegenstand eingehender Untersuchungen gewesen, und es ist natürlich, daß inzwischen eine große Zahl neuer Arten beschrieben worden sind, die noch keine Aufnahme haben finden können. Das macht sich ganz überwiegend für den ersten, vor mehr als 20 Jahren abgeschlossenen Band bemerkbar, das Material ist aber zu umfangreich, um als einfacher Nachtrag am Schluß des zweiten Bandes angehängt zu werden. Es besteht deshalb die Absicht, einen Ergänzungsband für die Fungi imperfecti, evtl. auch für die Ascomyceten, die sich seit dem Erscheinen der betreffenden ßände eben- falls einer eingehenden Bearbeitung zu erfreuen hatten, herauszugeben, Eisenach, September 1934, W. Migula. INHALTSVERZEICHNIS zu Band 1 und 2 der Fungi imperfecti. Band I. Seite I. Ordnung Sphaeropsidales 2 Familie Sphaerioideae 2 1. Unterfamilie Hyalosporae 3 2. ,, Phaeosporae 246 3. „ Hyalodidymae 261 4. ,, Phaeodidymae 311 5. ,, Hyalophragmiae 343 6. ,, Phaeophragmiae 351 7. ,, Phaeodictyae 363 8. ,, Scolicosporae 374 Familie Nectrioideae 465 ,, Leptostromataceae 481 II. Ordnung Excipulaceae 503 III. ,, Melanconiales 520 Familie Melanconiaceae 521 „ Anaphysmenaceae 613 Band II. IV. Ordnung Hyphomycetes 1 Familie Mucedinaceae 1 1. Unterfamilie (Abteilung) Hyalosporae 2 1. Gruppe Chrornosporeae 2 2. ,, Oosporeae 8 3. ,, Cephalosporeae 32 4. „ Aspergilleae 45 5. „ Botrytideae 49 6. „ Verticillieae 104 7. ,, Gonatobotrydeae 124 2. Unterfamilie (Abteilung) Hyalodidymae 126 3. ,, Hyalophragmiae 137 4. „ Hyalohelicosporeae 199 5. ,, Hyalostaurosporeae 200 Familie Dematiaceae 203 1. Unterfamilie (Abteilung) Phaeosporae 203 1. Gruppe Coniosporieae 204 2. ,, Toruleae 211 3. „ Echinobotryeae 228 4. „ Periconieae 228 5. „ Arthrinieae 236 6. ,, Trichosporieae 238 7. „ Monotosporeae 249 8. „ Gonatorhodieae 253 9. ,, Haplographieae 253 10. „ Sarcopodieae 261 11. ,, Myxotrichelleae 264 12. „ Chloridieae 265 VIII Inhaltsverzeichnis zu Band 1 und 2 der Fungi imperfecti. Seite 13. „ Stachylidicae 274 14. ,, Chalareae 276 2. Unterfamiiie (Abteilung) Phaeodidymae 282 1. Gruppe Bisporeae 283 2. ,, Cladosporieae 286 3. „ Cordaneae 314 3. Unterfamiiie (Abteilung) Phaeophragmiae 315 1. Gruppe Clasterosporeae 315 2. ,, Septonemeae 324 3. ,, Helminthosporeae 325 4. „ Acrothecieae 369 5. ,, Dendryphieae 373 6. ,, Sporoschismeae 377 4. Unterfamiiie (Abteilung) Phaeodictyae 377 1. Gruppe Coniothecieae 377 2. ,, Sirodesmieae 393 3. „ Macrosporieae 394 4. ,, Dactylosporieae 412 5. ,, Alternarieae 412 5. Unterfamilie (Abteilung) Phaeohelicosporae 415 6. ,, (Abteilung) Phaeostaurosporae 418 Familie Stilbaceae 420 1. Unterfamilie Hyalostilbaceae 421 1. Gruppe Amerosporae 421 2. ,, Didymosporae 442 3. ,, Phragmosporae 442 4. ,, Staurosporae 443 2. Unterfamiiie Phaeostilbaceae 443 1. Gruppe Amerosporae 443 2. ,, Phaeodidymae 460 3. „ Phaeophragmiae 460 4. ,, Phaeohelicosporae 462 Familie Tuberculariaceae 462 1. Unterfamilie Tuberculariaceae mucedineae 463 1. Gruppe Amerosporae 463 2. „ Hyalodidymae 499 3. ,, Phragmosporae 499 4. ,, Scolecotrichae 528 5. ,, Dictyosporae 528 6. ,, Staurosporae 529 2. Unterfamilie Tuberculariaceae dematieae 530 1. Gruppe Amerosporae 530 2. ,, Didymosporae 543 3. „ Phragmosporae 543 4. „ Dictyosporae 548 5. ,, Staurosporae 549 Register für Band XI/1 und XI/2 550 III. Ordnung Hyphomycetcs. Pilze mit kurzem, wenig entwickeltem oder gewöhnlich mehr oder weniger reich entwickeltem, verzweigtem, septiertem Mycel-Konidien- träger, einfach oder mehr oder weniger reich verzweigt, nicht in besonderen Fruchtkörpern eingeschlossen, einzeln oder zu Coremien vereinigt, seltener zu einem lagerartigen Polster zusammentretend. Übersicht der Familien: 1. Konidienträger einzeln 2. Konidienträger zu Coremien oder Polstern vereinigt 3. 2. Vegetative Hyphen blaß oder lebhaft, nicht dunkel gefärbt Muce- dinaceae. Vegetative Hyphen dunkel gefärbt Dematiaceae. 3. Konidienträger zu Säulchen (Coremien) verbunden Stilbaceae. Konidienträger auf besonderen Fruchtlagern eine mehr lagerartige Schicht bildend Tuberculariaceae. Familie Mucedinaceae. Mvcel zuweilen kurz und durch Zerfall (Oidienbildung) sich in Konidien umwandelnd, meist aber ausgebreitet, rasenbildend, aus sep- tierten, farblosen bis lebhaft gefärbten, aber nie dunklen Hyphen bestehend; ebenso sind Konidienträger und Konidien gefärbt. Konidienträger fast fehlend oder undeutlich bis reich und sehr deutlich entwickelt, einfach oder in verschiedener Weise verzweigt. Übersicht der Unterfamilien: 1. Konidien einzellig Hyalosporeae. Konidien mehrzellig 2. 2. Konidien zweizeilig Hyalodidymae. Konidien mehr als zweizeilig 3. 3. Konidien parallel mehrzellig 4. Konidien lappig oder mannigfaltig verzweigt Hyalostaurosporae, 4. Sporen gerade Hyalophragmiae. Sporen eingerollt oder schraubig gewunden Hyalohelicosporeae. Thome-Migula, Flora XI, 2. 1 9 1, Unterfamilic Hyalosporeae. Konidicn einzellig, farblos oder nur sehr blaß gefärbt. Übersicht der Gruppen: 1. Konidienträger ganz fehlend oder nicht scharf vom Mycel abgesetzt 2. Konidienträger oft scharf vom Mycal abgesetzt 3. 2. Konidien einzeln, nicht in Ketten an undeutlichen Trägern gebildet oder durch oidienartigen Zerfall der Hyphen entstehend Chrorao- sporieae. Konidien meist in Ketten an kurzen einfachen, aber doch deutlicher vom Mycel verschiedenen Konidienträgern gebildet, seltener durch oidienartigen Zerfall von Fäden entstehend Oosporeae. 3. Konidien am Scheitel der Träger oder deren Verzweigungen ge- bildet 4. Konidien an ]>esonderen interkalaren Zellen der Träger gebildet Gonatobotrytideae. 4. Konidienträger einfach oder wenig verzweigt 5. Konidienträger reich verzweigt 6. 5. Konidien einzeln Cephalosporieae. Konidien in Ketten Aspergilleae. 6. Konidienträger traubig verzweigt Botrytideae. Konidienträger mehr wirtelig verzweigt Vertidllieae. Gruppe Chromosporieae. Konidien oft an kaum vom Mycel verschiedenen Ästen gebildet, ein- zeln, nicht in Ketten oder Hyphen durch oidienartigen Zerfall in Konidien sich auflösend. Übersichtder Gattungen: 1. Parasitisch auf Tieren lebend Massospora. Nicht auf Tieren parasitierend 2. 2. Zellen einzeln, kugelig Torulopsis. Zellen in fadenförmigen Hyphen oder in sarcinaartigen Paketen 3. 3. Hvphen in sarcinaartige Pakete zerfallend Sarcinomyces. Hvphen nicht in sarcinaartige Pakete zerfallend 4. 4. Saprophyten 5. Parasiten 7. 5. Vegetative Hyphen reich entwickelt, Gemmen bildend. Gemmophora. Vegetative Hyphen wenig entwickelt, ohne Gemmen 6. 3 6. Konidien klein, dünnwandig, pulverige lockere Massen bildenü, vege- tative Hyphen fast fehlend Chromosporiura. Konidien groß, dickwandig Coccospora. 7. Auf Pilzen parasitierend MyceHophthora, Auf Phanerogamen parasitierend 8. 8. Konidienträger gebogen Ophiociadium. Konidienträger gerade Microstroraa. Gattung Torulopsis Berl. Zellen cllipsoidisch oder kugelig, ungeteilt, nicht zugespitzt, nicht in Sproßverbänden zusammenhängend, farblos oder lebhaft gefärbt. Mycel- fäden und Endosporen fehlen. 2997. T. pulcherrima (Lindn.) Sacc. — Torula pulcherrima Sacc. — Taf. XCI, Fig. 5, 6. Zellen frei, nicht sproßförmig verbunden, zuerst hefeartig, mit Spros- sungen, dann vollkommen kugelig, 8 — Cf ix im Durchmesser, mit einem sehr großen öl tropfen. An faulenden Weinbeeren, Kernen von Pflaumen usw. Gattung Sarcinomyces Lindner. Eigentliches Mycel fehlend. Die einzelnen 2Sellen treten entweder zu fadenförmigen Kolonien zusammen oder bilden noch häufiger sarcinaartige Pakete. Bei den Einzelzellen findet hefeartige Sprossung statt. 2998. S. incriistans Lindner. — Taf. XCI, Fig. i. Auf Gelatine schwarze, wie verkohlte Massen aussehende Vegetationen oder schwarze Krusten bildend. Zellen sich durch Teilungen nach ver- schiedener Richtung in sarcinaartige Pakete verwandelnd, farblos. Nach Erschöpfung der Nährlösung sprossen die einzelnen Zellen der Pakete aus. Im späteren Alter werden die Zellhäute grünlich und erhalten kleine, stumpfliche Wärzchen. Auf Würzgelatine in der Versuchsbrauerei in Berlin. 2999. S. albus Lindner. — Taf. XCI, Fig. 2. Auf Gelatine zu weißen, später schwach gelblichen Riesenkolonien heranwachsend, deren Oberfläche glatt oder körnig ist. Zellen farblos, durch Teilung zu sarcinaartigen Paketen heranwachsend, deren Einzelzellen nicht wie bei der vorigen Art, Sproßkonidien bilden. ^Membran hellfarbig bleibend. In der Gärkellerluft der Versuchsbrauerei in Berlin. 1* — 4 — Gattung Gemmophora Schkorbatow, Mvccl zart, vcrz weilet, scpticrt. an den Querwänden oft mehr oder weniger stark eingeschnürt, an den Enden der Äste oft Gemmen bildend. Konidien end- oder seitenständig an gewöhnlichen Mycelästen, sitzend, gelbbraun, einzellig, eiförmig, mit sehr kleinen Wärzchen bedeckt. 3000. G. purpurascens Schkorbatow. Mycel zart, das Substrat purpurrot färbend. Gemmen zahlreich, meist endständig, sehr verschieden groß, bis 40 fi im Durchmesser, rundlich oder ellipsoidisch, besonders auf guten Nährboden sich entwickelnd. Konidien- bildung spärlich: Konidien einzeln, end- oder seitenständig an den Mycel- zweigen, ellipsoidisch, mit gelbbrauner, mit sehr kleinen Wärzchen l>edeck- ter Membran, einzellig, 8 — 10^. im Durclimesser. Bei ungenügender Er- nährung bleibt die Farbstoffbildung aus. In Kulturplatten aus Luft im Laboratorium in W'ien gezüchtet. Gattung Chromosporium Corda. Vegetative Hyphen meist nur kurz und kaum sichtbar oder seltener ausgebreitet. Konidien als Pulver auf dem Mycellager liegend oder pul- verige Massen bildend, meist kugelig, von mäßiger Größe, weiß oder leb- haft gefärbt. — Unsichere Gattung, deren Arten wohl sämtlich nur Alters- zustände anderer Mucedineen darstellen. 3001. Chr. album (Corda) Sacc. — G>'Tnnosporium album Corda. Kleine, dicht gedrängt stehende, weiße Raschen bildend. Konidien winzig klein, kugelig, weiß. An faulenden Blättern von Acer Pseudoplatanus in Prag und Kiel. 3002. Chr. entophytum (Corda) Sacc. — Gymnosporium entophytum Corda. Erklärung zu Tafel XCI. Fig. I. Sarcinomyces crustaceus, Mycel und Sporen, Vergr. 60. ,, 2. ,, albus, Zellkomplexe und Fäden, Vergr. 600. ,, 3. Chromosporium viride, Konidien stark vergr. ,, 4. Myceliophthora lutea, stark vergr. ,, 5. Torulopsis pulcherrima, ruhende Zellen, Vergr. 600. ,, 6. ,, ,, sprossende Zellen, Vergr. 600. „ 7. Ophiocladium hordei, Schnitt durch ein Polster, stark vergr. ,, 8. Cylindrium Luzulae, auf faulendem Blattstiick von Carex hirta, Lupeavergr. ,, 9. „ ,, Mycel mit Konidien, Vergr. 1000. „ 10. ,, aeruginosum, Mycel mit Konidien, Vergr. 1000. Fig. i, 2, 5, 6 nach Lindner, 3 nach Saccardo, 4 nach Costatin, 7 nach Cavara, 8 — 10 Original. Mucedinaceae Pilze III Taf. 91 Fig. 1 Sarcinomyces crustaceus — Fig. 2 S. albus — Fig. 3 Chromosporidium viride — Fig. 4Myceliophthora lutea — Fig. 5 u. 6 Torulopsis pulcherrima — Fig. 7 Ophiocladium hordei — Fig. 8 u. 9 Cylindrium Luzulae — Fig. 10 C. aeruginosum. — 0 — Winzige, ol>erflächJich oder im Substrat sitzende, längliche, dicht ge- drängte, weiße Raschen bildend. Konidien zahlreich, länglich, etwas spin- delförmig, weißlich, von ungleicher Größe, i — ^ jn lang, zuerst zusammen- geballt, dann sich trennend. Auf und in Früchten der Dattelpalme. 3003. Chr. griseum (Corda) Sacc. — Gymnosporium griseum Corda. Bildet ausgebreitete, sehr dünne, graue Überzüge. Konidien länglich, 4 ju. lang, farblos. An nacktem, trockenem Weidenholz bei Reichenberg in Böhmen. 3004. Chr. aureum (Corda) Saac. — Gymnosporium aureum Corda. Bildet ausgebreitete, gelbe Rasen. Konidien kugelig, gelb. Auf faulender Mandelkleie in Böhmen. 3005. Chr. Cordae Sacc. — Gymnosporium roseum Corda. Bildet ausgebreitete, pulverige, rosenrote Raschen. Konidien eiförmig, farblos, 8 — 9/z lang. Parasitisch auf Rasen von Fusarium stercorarium im Botanischen Garten zu Prag. 3006. Chr. persicinum (Fuck.) Lindau. — Fusidium persicinum Lindau. Rasen klein, gewölbt, pfirsichblütrot. Konidien eiförmig, farblos, 3// lang, I yw, dick. An dürren Ästen von Picea excelsa auf den Blattnerven. Mappen im Rheingau. 3007. Chr. roseum Corda. — Gymnosporium roseum Corda. Bildet im Pflanzengewebe blaßrote Flecken olme sichtbares Mycel. Konidien kugelig. In faulendem Wurzelgewebe von Cruciferen, die dadurch rot gefärbt werden. 3008. Chr. aeruginosutn (Corda) Sacc. — Gymnosporium aeruginosum Cprda. Mycel dunkelgelbe, ausgebreitete Flecken bildend, auf denen die olivengrünen, pulverigen Konidienlager entstehen. Konidien eiförmig, olivengrün, 4^, im größten Durchmesser. An trockenem Pappelholz in Böhmen und unter Buchenwurzeln in Oberbayern. 3009. Chr. viride Corda. — Gymnosporium viride Corda. — Taf. XCT, Fig. 3- — 6 — Bildet ausgebreitete, pulverige, grüne bis kobaltgrüne Flecken ohne wahrnclimbares Mycel. Konidicn kugelig, an der Basis etwas zugespitzt, 8 — lo f.1 im Durchmesser, lebhaft grün, innen körnelig. An feucht liegendem Eichenholz : in Kellern. Gattung Coccospora Wallr. Hyphen sehr kurz, wenig verzweigt und septiert. Sporen (Chlamydo- sporen) ziemlich groß, mit dicker Membran, am Ende der Hyphen ent- stehend. Ziemlich feste, saprophytische Raschen bildend. — Unsichere Gattung. 3010. C. aurantiaca Wallr. - — Protomyces xylogenus Sacc. — Cocco- spora aurantiaca Rizz. — Myxosjwrium aurantiacum Rabenh. Bildet rundliche, feste, gelbliche, oberflächliche, ^:^ — i mm breite, bis- weilen zusammenfließende Raschen. Hyphen spärlich verzweigt und sep- tiert; untere Zellen zylindrisch, obere kürzer, verschieden gestaltet, oft fast dreieckig, fast farblos. Konidien kugelig oder kugelig-eiförmig, 40 bis 50 ^u im Durchmesser oder bis yo it lang, 40 ju, breit, mit ganz glatter, farb- loser, dicker Wandung und granuliertem, goldgelbem Inhalt. — Nach Lin- dau ist es wahrscheinlich, daß es sich gar nicht um einen Pilz, sondern um Eier mikroskopischer Tiere handelt. An faulendem Holz. Gattung Myceliophthora Costantin. Mycel septiert. parasitisch auf den Hyphen des Champignons, kleine Polster bildend. Konidien einzeln oder zu mehreren hintereinander an kurzen Seitenzweigen erzeugt. Chlamydosporen im \'erlauf der Fäden als kugelige Zellen gebildet. 301 1. M. lutea Cost. — Taf. XCI. Fig. 4. Mycel die Hyphen des Champignons umspinnend und kugelig-polster- förmige Massen bildend, die zuerst weiß, dann gelb, zuletzt graugrün sind, etwa I mm breit. Hyphen verzweigt, farblos, i — 2 jn dick, mit kurzen, konidientragenden Seitenzweigen. Sporen meist zu zwxi, seltener einzeln oder zu zwei bis vier hintereinander gebildet, eiförmig, farblos. Chlamydo- sporen entstehen später, meist interkalar im Verlauf der Fäden, oft reihen- weise, kugelig, mit dicker Membran, zuletzt gelbbraun, in großen Mengen auftretend. Auf künstlichen Kulturen des Champignons oft in solcher Menge auf- tretend, daß die Champignonernte vollständig vernichtet wird. In Frank- — 7 — reich verbreitet, woiil auch schon vereinzelt in der Schweiz und in Deutsch- land aufgetreten. Gattung Ophiocladium Cavara. Mycel parasitisch im Innern der Nährpflanze. Konidienträger in Büscheln aus den Spaltöffnungen hervorbrechend, schlangenförmig ge- krümmt. Konidien an der Spitze der Träger einzeln entstehend, farblos, ungeteilt. — Taf. XCI, Fig. 7. 3012. O. aaguineum (Fresen.) Cavara. — Oidium anguineum Fres. Bildet kleine, rundliche, zu langgezogenen weißen Streifen in den Rillen des Stengels zusammentretende Häufchen. Konidienträger einfach, unseptiert, mehr oder weniger gerade oder schlangenförmig gekrümmt, an der Spitze die Konidien bildend. Konidien farblos, zuerst fast kugelig, dann eiförmig, nicht septiert, etwa i4^<. lang. An Stengeln von Silybum Marianum bei Frankfurt a. M. Gattung Massospora Teck. Sporen im Innern von Insekten oder deren Larven entstehend, eine pulverige Masse bildend, kugelig oder ellipsoidisch, rötlich gefärljt. — Die Stellung der beiden Arten im System, ist zweifelhaft, vielleicht gehören sie besser zu den Entomophthoraceen, doch fehlen genauere, neuere Unter- suchungen. 3013. M. Staritzli Bres. SpKDrenmasse im Innern der Larven, rötlich. Sporen kugelig oder kugelig-ellipsoidisch, 7^^ im Durchmesser oder 9 — 1 1 /m lang, 7 — 9^ breit, mit unregelmäßig feinkörniger Membran. In Larven eines unbekannten Insektes. Gohrau bei Wörlitz in Anhalt. 3014. M. Richteri Bres. et Star. Sporenmasse den dadurch harten Hinterleib der Fliegen vollständig erfüllend, rötlich, gekochtem Fischrogen ähnlich, pulverig. Sporen kugelig, rötlich, 39 — 53 u im Durchmesser. Sporenmembran mit ungleich großen Warzen besetzt. In toten Fliegen unter Gras und Laub. Gohrau bei Wörlitz in Anhalt. Gattung Microstroma Niessl wird von manchen Autoren zu den Fungi imperfecti Mucedineae gestellt. Sie wurde bei den Basidiomyceten besprochen, wohin sie nach Schroeter, Brefeld, Hennings u. a. auch gehört. — 8 — 2. Gruppe Oosporeac. Konidien meist in Kelten an einfachen, aber doch meist deutlichen Konidienträgern ge1)ildet. Zerfall von Fäden in Oidien weniger häufig. Übersiclit der Gattungen: 1. Mycel im Innern von Pflanzen lebend Paepalopsis. Mycel nicht im Innern von Pflanzen 2. 2. Konidienträger undeutlich ausgebildet, nicht scharf vom Mycel ab- gesetzt 3. Konidienträger deutlich, scharf vom Alycel abgesetzt 7. 3. Erst bei 30° C wachsend Thermoidium. Bei gewöhnlicher Temperatur wachsend 4. 4. Konidien kettenförmig an besonderen dickeren Zweigen, nach dem Ende zu größer werdend Halobyssus. Konidien fast gleich groß, nicht am Ende dickerer Zweige 5. 5. Konidien eiförmig Oospora. Konidien zylindrisch oder spindelförmig 6. 6. Konidien an beiden Enden scharf zugespitzt Fusidium. Konidien an Ijeiden Enden gestutzt oder abgerundet Cylindrium. 7. Konidien in mehr oder weniger langen Ketten 8. Konidien einzeln, endständig Ovulariopsis. 8. Mycel mit warzenartigen Haustorien (Taf. XCA". Fig. 6, bei z) in die Nährpflanze eindringend Oidiura. Mycel ohne Haustorien 9. 9. Konidien eiförmig oder rundlich 10. Konidien Stäbchen- oder fast würfelförmig 11. 10. Pseudokonidien sich nicht voneinander lösend, bald absterbend .Moni- liopsis. Konidien sich trennend, keimend Monilia. 11. Konidien stäbchenförmig Polyscytalum. Konidien fast würfelförmig Geotrichura. Gattung Thermoidium Miehe. Luftmycel flaumig, regelmäßig rechtwinklig verzweigt, die Enden oft spiralig oder hornartig gebogen. Bei der Sporenbildung teilen sich die Hyphen in viele kurzzylindrische Zellen, die direkt unter Verdickung ihrer Membran sich zu den Sporen umwandeln. Diese behalten entweder die Mucedinaceae Pilze IIITaf. 92 Fig. 1 Halobyssus moniliformis Fig. 2 — 4 Thermoidium sulfureum Fig. 5 u. 6 Oospora lactis — 9 — kurz zylindrische Form ihrer Mutterzelle oder sie sind kugelig oder ellip- soidisch. Selten sind lange knochenförmige oder T-förmige Sporen. An- dere Fruchtformen fehlen. 3015. Th. sulfureum Miehe. — Taf. XCII, Fig. 2 — 4. Schwefelgelbe, flockige, kurze Raschen, die sich mit dem Alter braun verfärben. Einzelne Sporen farblos, 2,5 — 10 jn lang, 2,5 — 3^/, breit. Auf traubenzuckerhaltigem Agar wird ein wasserlöslicher karminroter Farbstoff produziert. Untere Grenze für normales Wachstum 29 — 30° C, Optimum 35 — 40", Maximum 53". Wächst in aufgehäuften Pflanzenmassen, die sich im Zustande der Selbsterhitzung befinden, im Botanischen Institut zu Leipzig. Gattung Halobyssus Zukal. Mycel reich verzweigt, flockig, feinfädig. Sporen in Ketten am Ende von fertilen, dickeren Zweigen gebildet, derbhäutig. 3016. H. moniliformis Zackl. — Taf. XCII, Fig. i. Mycelflocken untergetaucht, farblos, fast kugelig, Verästelungen fast radiär gerichtet. Sterile Zweige etwa 2 — 3 ju dick, an den Gelenken etwas angeschwollen, Zellen etwa 6 — g fj. lang. Fertile Zweige am Grunde aus 4 — 5 JU breiten und wenig längeren Zellen bestehend, die sich nach oben zu abrunden und zu Sporen werden. Sporen kugelig, 6 — / ju breit, farblos, glatt, derbhäutig. In gesättigter Kochsalzlösung in einem Laboratorium in Wien. Gattung Oospora Wallr. Rasen ausgebreitet oder kissenförmig, schimmelartig, locker oder etwas fest. Hyphen kriechend, septiert. Fertile Hyphen kurz, meist ein- fach, zart. Konidien in regelmäßigen Ketten gebildet, kugelig oder ei- förmig, farblos oder lebhaft gefärbt. Erklärung zu Tafel XCII. Halobyssus moniliformis, stark vergr. Thermoidium sulfureum, Sporogene Hyphen, die dunkel gezeichneten Stellen wandeln sich in Sporen um, Vergr. 400. ,, „ reife Sporen mit Resten der sporogenen Hyphen, Vergr. 400. ,, „ keimende Sporen, Vergr. 400. Oospora lactis, Hyphen aus einem jungen Raschen, Vergr. 600. ,, ,, Hyphen vom Grunde einer Kulturflüssigkeit, Vergr. 600. Fig. I nach Zukal, 2 — 4 nach Miehe, 5, 6 Original. Fig. I. )i 2. n 3- n 4- n 5- 6. — 10 — ;0 Rase n w e i ß. 3017. O. marchica Svdovv. Räschenem Heu, Leinkuchen. 3030. O. perpusiJla Sacc. — Torula perpusilla Sacc. Rasen sehr klein, zusammenfließend. Konidien in langen Ketten ent- stehend, farblos, kugelig, sehr zart, 0,7 — 1,3/^* im Durchmesser. Auf faulenden Blättern, Hirschexkrementen, Holz. 3031. O. candidula Sacc. Rasen weiß, zart, ausgebreitet. Sterile Hyphen kriechend, fädig, septiert, fertile aufrecht, unverzweigt oder gegabelt, ohne Scheidewände, farblos, 30^, hoch, 3/1 dick. Konidien in langen Ketten gebildet, länglich- eiförmig, farblos, 5 — 6 i_i lang, 3 ^u dick. Auf Blättern von Acer, auf faulen holzigen Pilzen. 3032. O. uredinis (Link) Wallr. — Oidium uredinis Link. — Torula uredinis Fr. Sporenketten aufrecht, einfach, dicht zusammengedrängt, weißlich- gelblich, sich in einzelne, kurze, fast würflige, ziemlich dicke, 17 — 18 _u breite Konidien auflösend. Auf der Unterseite der Blätter von Rubus fruticosus neben Uredo; auf Aecidium Euphorbiae. L'nsichere Art. 3033. O. hyalinula Sacc. — Torula hyalinula Sacc. Rasen ausgebreitet, spinnwebenartig, weiß. Hyphen kriechend, ver- zweigt, unseptiert, hier und da fertile, aufrechte Zweige von 20 — 30 [m Länge und 2^ Durchmesser tragend. Konidien in endständigen Ketten, länglich oder kurz zylindrisch, an beiden Enden stumpf, 4 — 6 /.t lang, 1,5 — 2 [ju breit. Parasitisch auf Pilzen, auch auf morschem Buchenholz bei Purkers- dorf im Wiener Wald. 3034. O. nectricola Ricbon. — 13 - Rasen weiß. Fertile Hyphen kurz, mit i — 2 Scheidewänden. Konidien in Ketten, dann getrennt, eiförmig, hyalin. Auf Nectria Magnusiana an Fagusrinde im Wurzbachtal, Wiener Wald. 3035. O. epimyces (Corda) Sacc. et V'ogl. — Torula epimyces Corda. Rasen kugelig, zuletzt zusammenfließend, weiß, aus radiär strahligen, aufrecht abstehenden, häufig sichelförmig gebogenen Hyphen zusammen- gesetzt. Konidien kettenförmig gebildet, länglich, fast spindelförmig, an beiden Enden spitz, in der Mitte weiß, undurchsichtig, an beiden Enden mit hyalinen Spitzen, 5 — 5,5/< dick. An Äterilen Haaren von Coelosphaeria exilis bei Prag. 3036. O. hypoxylicola (Preuss) Sacc. et Vogl. — Torula hypoxylicola Preuss. Rasen ausgebreitet, von unregelmäßiger Gestalt, weiß, mehlig. Hyphen lang, fädig, unverzweigt, parallel, aufrecht. Konidienketten aufrecht, lang, bisweilen etwas verzweigt. Konidien länglich, an beiden Enden abgerundet. Auf dem Stroma von Xylaria hypoxylon, auf Ustulina vulgaris. 3037. O. tuberum (Corda) Sacc. et \'ogl. — Torula tuberum Corda. Rasen klein, abstehend, weiß, hart, fast glänzend. Hyphen verkürzt. Konidien sehr klein, etwa kugelig, farblos, 2 — 4 jn dick, mit einem kleinen dunklen ültropfen. Auf trockenen Trüffeln in Böhmen. 3038. O. aeqiiivoca (Corda) Sacc. et Vogl. — Oidium aequivocum B. et Br. — Torula aequivoca Corda. Rasen mit bloßem Auge nicht sichtbar. Konidienketten einfach, auf- recht. Konidien verlängert, an l>eiden Enden zugespitzt, farblos, 1 1 bis 12 ju dick. Auf den Sporen von Fusarium Hippocastani bei ihrer Aussaat ent- stehend. Prag. 3039. O. lactis (Fresen.) Sacc. — Oidium lactis Fres. — O. obtusum Thüm. — Chalara mycoderma Bonord. — Geotrichum mycoderma Sacc. — Mycoderma lactis butyri Desm. — Taf. XCH, Fig. 5, 6. Rasen weit ausgebreitet, samtartig, rein weiß, oft zu einer dicken Decke auswachsend. Hyphen einfach oder verzweigt, kriechend oder etwas aufsteigend, farblos, in Länge und Breite sehr wechselnd, meist 6 — 12 jj. breit, in unregelmäßige Teilstücke zerfallend, die als Oidien bezeichnet werden und die Rolle von Sporen übernehmen. Diese Oidien runden sich — 14 — r.ach er auf den verschie- densten Substraten wachsend und dabei sehr vielgestaltig. 3041. O. puilulans (Lindner) Lindau. — Oidium pullulans Lindner. Mycel außerordentlich zart, oft ganz fehlend, meist sofort in Oidien zerfallend, die von ganz verschiedener Form und Größe sein können. Die Oidien erzeugen durch Sprossung Zellen, die zu hefeartigen Sproßverbän- den sich entwickehi können. In Luftproben von den Versuchsfeldern der Versuchsbrauerei in Berlin, auch in Zwickelproben aus Lagerfässern nicht selten. 3042. O. suaveolens (Lindner) Lindau. — Sachsia suaveolens Lind- ner. — Taf. XCin, Fig. 7, 8. Auf Würze oder Würzgelatine ein glänzend weiße» Luftmycel bildend, das erst nach langer Zeit zusammensinkt und dann einen feuchtglänzenden Filz darstellt. Unter Flüssigkeit tritt Zerfall der Fäden in Oidien ein und reichliche Sprossung einzelner Teilstücke. Massenhaft in Brennereien an Bottichen und Wänden, auch auf den Versuchsfeldern der Versuchsbrauerei in Berlin. 3043. O. porriginis (Mont. et Berk.) Sacc. — Oidium porriginis Mont. et Berk. — Achorion Schönleinii Remak. — A. ceratophagus Ercolani. Erklärung zu Tafel XCIII. Fig. I. Monilia Candida, Hyphen aus einer Oberflächenkultur, Vergr. 600. „ 2. ,, ,, sprossende Zellverbände vom Grunde einer Kulturflüssigkeit, Ver- größerung 600. ,, 3—6. Oospora variabilis, verschiedene Mycelformen, Vergr. 600. ,, 7. ,, suaveolens, zerfallender Mycelfaden, Vergr. 300. ,, 8. ., sprossendes Mycel, Vergr. 300. Fig. 3 — 8 nach Lindner, i, 2 Original. Mucedinaceae Pilze III Taf. 93 Fig. 1 u. 2 Monilia Candida Fig. 3 Oospora variabiüs Fig. 4 u. 5 O. suaveolens — 15 — Mycel einfach oder verzweigt oder gegabelt, gebogen. Konidien ei- förmig oder tetraedrisch oder fast stumpf würfelig, von verschiedener Größe, etwa 3 — 6^( im Durchmesser. — Erzeugt beim Menschen die unter dem Namen Favus, Herpes, Porrigo bekannten Hautkrankheiten. 3044. O. circinans (Bonord.) Sacc. et Vogl. — Alysidium circinans Bonord. Rasen fast kreisrund, weiß, glasartig. Konidien ellipsoidisch, farblos. An feuchten, von Algen überzogenen Mauern in Westfalen. b) Rasen weißlichgrau bis grau. 3045. O. cinerea (Bonord.) Sacc. et Vogl. — Alysidium cinereum Bo- norden. Rasen mäusegrau. Konidienketten aufrecht, kurz, etwa '/^ mm hoch. Konidien länglich, an beiden Enden zugespitzt, dunkelgrau. Auf faulenden Georginenblättern in Westfalen. c) Rasen rosa, rot bis braunrot. 3046. O. longispora (Preuss) Sacc. et Yogi. — Torula longispora Preuss. Rasen begrenzt, weit ausgebreitet, braunrot, mehlig, weiß umgrenzt. Konidienketten lang, parallel, kriechend. Konidien länglich-zylindrisch. Auf weichem Holz von Juglans in Hoyerswerda. 3047. O. rosea (Preuss) Sacc. et Vogl. — Torula rosea Preuss. Rasen zuerst fast halbkugelig, kissenförmig, später ausgebreitet und von unbestimmter Gestalt, rosa. Sporenketten aufrecht, gebogen, bis 50 Sporen enthaltend, selten verzweigt. Konidien eiförmig, an beiden Enden zugespitzt und genabelt, mit großem öltropfen. Auf niederliegenden Rosenästen bei Hoyerswerda, auf Geweben bei Malmedy. 3048. O. coccinea (Corda) Sacc. et Vogl. — Torula coccinea Corda. Rasen ausgebreitet, dünn, staubig, hochrot. Sterile Hyphen kriechend, fertile Seitenäste verzweigt und in 6 — losporige Ketten ausgehend. Sporen sich zuletzt voneinander trennend, kugelig, hochrot. Auf feuchtem, bedecktem Holz in Böhmen. 3049. O. rubens Harz. Überzüge dünn, pulverig, fast von der Farbe der Bleiglätte, schon von den jüngsten Entwicklungsstadien an. Konidien in Ketten kugelig, kurz- stachelig, körnelig, 6 — 8^ breit. Auf getrockneten Pflaumen und auf verdorbenem Heu bei München. — 16 — 3050. O. rubcoalba (Preuss) Sacc. et Vogl. — Torula rul>eoalba Preuss. Rasen ausgebreitet, rotweiß, auf flockiger Hyphenunterlage. Fertile Hyplienästc aufrecht. Konidien in Ketten, abgerundet, rotweiß, mit öl- tropfen. Auf Hollundersaft in Hoyerswerda. 3051. O. crustacea (Bull.) Sacc. — Mucor crustaceus Bull. — Sporen- donema casei Desm. — Torula sporendonema B. et Br. — Aegerita crusta- cea DC. — Oidium rubens Link. — Sepedonium caseorum Link. — Myco- banche miniata Wallr. — Torula casei Corda. Bildet kugelige, anfangs zerstreute, später oft zusammenfließende und oft semmelförmige, samtartige, weiße, später zinnoberrote, im Alter krustige Rasen. Sterile Hyphen kriechend, fertile Zweige gegabelt, 120 bis 150 « lang, 10^ dick. Konidien in langen Ketten, sich zuletzt v^oneinander trennend, würfelig oder kugelig würfelig, gelb bis tief orange, 6 — 8^ breit, reichlich mit Öltropfen versehen. Auf den verschiedensten organischen Substraten, namentlich Nah- rungsmitteln, nicht selten. 3052. O. roseola Sacc. — O. rosea Sacc. Rasen ausgebreitet, sehr klein, rötlich, etwas pulverig. Sterile Hyphen kriechend, fertile Äste ohne Scheidewand, oben verjüngt. Konidien in Ketten gebildet, länglich-eiförmig, weißlich-rötlich, 6 — 8 /t lang, 4 — 5 fx breit. Auf faulenden Stricken, faulenden Stengeln von Lappa. var. telae Sacc. Rasen weit ausgebreitet und zusammenfließend. Konidien ellipsoi- disch, schmutzig-rot, 3 /a lang, 2 jn breit. Auf faulendem Hanfgewebe in den Ardennen. 3053. O. placentiformis (Corda) Sacc. — Torula placentiformis Corda. Rasen sehr klein, gewölbt, rosenrot. Traghyphen kurz. Konidien ei- förmig, farblos bis weißlich, 4 — 4,3 ^ dick, von ungleicher Länge. Auf in Alkohol aufbewahrten Trüffeln. d) Rasen gelb, gelbbraun, bräunlich bis kastanien- braun. 3054. O. otophila Harz. Mycelrasen zuerst blendend weiß, dann nach einiger Zeit cremefarben tmd zuletzt blaß ockerfarben werdend. Konidien in Ketten, ungleich groß, — 17 — 4 — 8 IM breit, kugelig bis eiförmig, oft mit abgestutzter Basis, anfangs glatt, später dicht feinkörnig-warzig. Auf getrockneten Früchten (Zwetschen). 3055. O. ochracea (Corda) Sacc. et Vogl. — Torula ochracea Corda. Rasen rundlich, etwas polsterförmig, i — 2 mm breit, dann, zusammen- fließend, anfangs ockerfarben, später bräunlich, staubig. Sterile Hyphen kriechend, fertile weiß, unseptiert, einfach oder verzweigt, kurz, nach oben keulig verdickt und die 2 — 4gliedrigen, kurzen Sporenketten tragend. Konidien kugelig, klein, ziemlich gleich, zuerst gelblich, dann ockerfarben, mit kleinem Öltropfen, 3,5 — 4^, breit. Auf Papier. 3056. O. microsperma (B. et Br.) Sacc. et Vogl. — Oidium microsper- mum Berk. et Br. Rasen regelmäßig begrenzt, gelbbraun. Hyphen radiär verlaufend, gabelig. Konidien in Ketten, fast kugelig, etwa 5 //. breit. Auf Lonicera Xylosteum bei Eisleben. Auf Tannenrinde. 3057. O. viteilina (Preuss) Lindau. — Torula vitellina Preuss. Rasen begrenzt, dünn, braungelb. Hyphen sehr dicht, lang, verzweigt, septiert, an der Spitze in Konidienketten ausgehend. Konidien nicht ganz gleich groß, kugelig, farblos, glatt. An Holz von Fässern, das mit Honig in Berührung war. 3058. O. fulva (Kunze) Sacc. et Vogl. — Alysidium fulvum Kze. et Schm. — Oidium fulvum Link. — Torula fulva Corda. Rasen dicht, zuerst weiß, zottig, dann bräunlich-gelb. Hyphen krie- chend, an besonderen Zweigen, am Ende die fast aufrechten Konidien- ketten bildend. Konidien länglich-spindelförmig, an beiden Enden spitz oder zugespitzt, hellbräunlich, 8 — 11 fx, lang, 5 // breit. Auf faulendem Holz. 3059. O. sulphurella Sacc. et Roum. — O. sulphurea Sacc. et Roum. Rasen ausgebreitet, samtartig, blaßgelb. Sterile Hyphen kriechend, fertile aufrecht, sehr kurz. Konidien in Ketten, ellipsoidisch, gelb, 3 — 4^ lang, 2 fx dick. Auf faulenden Rinden und auf Brennholz. 3060. O. LupuK (Matthews et Lott) Lindau. — Oidium Lupuli Matth. et Lott. .. . Rasen aus üppig wachsenden Mycelhyphen bestehend, zuletzt staubig, orangegelb. Fertile Hyphen aufrecht, verästelt, in oidienartige Teilstücke Thome-Migula, Flora XI, 2. 2 — 18 — zerfallend. Sporen zylindrisch bis eiförmig, seltener kugelig, von sehr ver- schiegcsot7.t. Konidicn meist kettenförmig gebildet, spindelförmig, an beiden Enden mehr oder weniger scharf zugespitzt, farblos oder lebhaft gefärbt. — Die meisten Arten sind ganz unsicher; ein Teil ist nach den Beschreibungen überhaupt nicht wiederzuerkennen und deshalb ganz fort- gelassen worden. — Taf. XCT\', Fig. 3 — 5. 3072. F. Arundinis Prcuss. Rasen zerstreut, ausgebreitet, fast kreisrund, aschgrau. Konidien länghch, an beiden Enden verschmälert und stumpflich, weiß, durch- scheinend, von verschiedener Länge, nicht gekrümmt. An Blättern von Phragmites communis bei Hoyerswerda. 3073. F. candidura Link. Bildet weiße Lager. Konidien weiß, in festen Massen, spindelförmig. An totem Holz, Blättern und verschiedenen pflanzlichen Substraten. 3074. F. griseum Link. — Fusisporium griseum Fr. Rasen entweder klein oder weit ausgebreitete, sehr zarte, graue, bald verschwindende Überzüge bildend, die aus Sporen bestehen. Konidien gerade, spindelförmig, an beiden Enden spitz, farblos, 7 — 9^ lang, 2 fj, dick. An abgefallenen Blättern von Eichen und Buchen. 3075. F. stilbophilum Corda. Rasen sehr zart, etwas ausgebreitet, weißlich, kaum sichtbar. Koni- dien sehr lang, schlaff und verbogen, an beiden Enden zugespitzt, farblos, mit zahlreichen öltropfen. Auf Eicheln in Gesellschaft von Stilbum vulgare. 3076. F. eburneum Schroeter. Blattflecken flachrundlich, 1,5 — 2 mm breit, bisweilen zusammen- fließend, zahlreich, über der Blattfläche zerstreut, glänzend weiß, in der Mitte gelblich, Mycel im Blattparenchym, feinfädig. Konidien dicht- stehend, fädig, 40 — 50^ lang, 2,5 — 3^ breit, farblos. Auf Ranunculus repeus und acer. 3077. F. punctiforrae Schlechtend. Rasen punktförmig auf braunen, abgetrockneten Blattflecken auf der Unterseite der Blätter, mit zylindrischen, farblosen, am Ende stumpfen, in Bündeln stehenden Trägern. Konidien klein, zylindrisch, an beiden Enden stumpf. — Nach Lindau vielleicht = Oidium Epilobii. An den Grundblättern von Epilobinum montanum bei Halle. — 21 — 3078. F. lycotropum Preuss. Rasen sehr zart, ausgebreitet, weiß. Konidien an beiden Enden zu- gespitzt, stumpf hufeisenförmig gebogen, farblos, mit 2 — 4 öltropfen, selten weniger gekrümmt, 18 — 30 ^t lang, 3 u dick, zuweilen zu einem voll- ständigen, 6 — 8 jM im Durchmesser haltenden Kreis zusammengebogen, nicht in Reihen gebildet. An trockenen Malvensträuchern bei Hoyerswerda. 3079. F. Melampyri Rostr. Rasen dünn, ausgebreitet, weißlich, auf der Unterseite der Blätter. Konidien zylindrisch, spindelförmig, farblos, 13 — 18/^ lang, 3 — 5 ^ dick. Auf der Unterseite der Blätter von Melampyrum pratense in Unter- franken, auch auf M. silvaticum (Dänemark). 3080. F. petasitidis Passer. Rasen auf der Blattunterseite, mehr oder weniger ausgebreitet, weiß, flockig, staubig. Konidien von verschiedener Länge, länglich, ellipsoidisch bis stäbchenförmig, farblos. Auf lebenden Blättern von Petasites officinalis. Unterammergau. 3081. F. sulphureum (Schlechtend.) Link. — Fusarium sulphureum Schlechtend. Rasen zuletzt ausgebreitet, gelb, aus den kleinen, spindelförmigen, ziemlich dicken, gekrümmten Konidien bestehend. An ausgegrabenen, faulen Kartoffelknollen. 3082. F. hypophleodes Corda. Rasen ausgebreitet, blaß-fleischrot, sehr zart, von der Epidermis be- deckt. Konidien spindelförmig, spitz, durchsichtig, weiß. An trockenen Umbelliferenstengeln. 3083. F. inaequale Auersw. Konidien länglich, spindelförmig oder fast fädig, rötlich, durchschei- nend, 7,5 — 18 ;i lang, ungeteilt oder mit i — 5 Scheidewänden. — Unsichere, nach Lindau vielleicht zu Ramularia zu stellende Art. Auf Salix amygdalina und S. fragilis im Amselgrund, bei Königsbrück und bei Leipzig. Gattung Cylindrium Bonord. Konidien erzeugende Hyphen kurz, kaum von den Konidien sich unterscheidend, oft undeutlich. Konidien in Ketten gebildet, länglich- zylindrisch, an beiden Enden abgestutzt oder abgerundet, niemals zu- gespitzt, farblos oder hellfarbig. oo 3084. C. aerucinosum ( Link; Liiulau. — Fusidiuni acruginosuin Link. — ]•". flavovircns Ditm. — Fusisjx^rium flavovircns Fr. — Cylindrium flavo- vircns Bonord. — Taf. XCT, Fip;. 10; C\'. Fig. i. Rasen flacli ausgchroitct, von unregelmäßiger Form, etwas samtartig, gclhgrünlicli. anfangs bleicher, später fast rotbraun, ausschließlich aus Konidien Ix^stehend. Konidienträgcr stäbchenförmig, 14 — 18 yu, lang, 2 pi dick. Konidien zylindrisch, nach beiden Enden kaum verschmälert, zu- weilen leicht gekrümmt, an beiden Enden stumpf, zuletzt gelblich, 14 bis 22 jM lang (meist 19 //), 2 — 3,5 n dick, in einfachen oder verzweigten Ketten zusammenhängend, sich leicht trennend. Auf abgefallenen Blättern von Laubbäumen, besonders Birken. Buchen, Eichen, Erlen, verbreitet. 3085. C. aurcum (Link) Bonord. — Fusidium aureum Link. — Fusi- sporium aureum Fr. Ausgebreitet, mit zarten, verschwindenden Hypheu. Konidien ketten- förmig zusammenhängend, gerade, spindelförmig, goldgelb. Auf faulenden Pilzen. 3086. C. granulatutn (Fuck.) Lindau. — Fusidium granulatum Fuck. Rasen zerstreut, kugelig, körnchenförmig, sehr klein, rot. Konidien zylindrisch, an beiden Enden stumpf, kaum gekrümmt, 6^, lang, i /^ dick, farblos. Auf faulenden Blättern von Luzula maxima am Dornbachgraben bei östrich im Rheingau, im Frühjahr. 3087. C. carneuni Fuck. Weit ausgebreitet, fleischrot. Sporenketten verzweigt. Konidien zylin- drisch, doppelt so lang wie breit, rot. An der Unterseite von abgefallenen dürren Blättern von Quercus peduncalata bei Östrich im Rheiiigau am oberen Dorn bachgraben, im Herbst ; sehr selten. 3088. C. Luzulae (Libert) Sacc. — Psilonia Luzulae Libert. — Taf. XCL Fig- 8, 9. Raschen kissenförmig, ziemlich fest, weiß. Konidien in Ketten, zylin- drisch, an beiden Enden abgestutzt, farblos, 5 — 6^^ lang, i fx, dick. An Blättern von Luzula maxima in den Ardennen. 3089. C. elongatum Bonord. Rasen weiß, locker zusammengesetzt aus langen, gebogenen, kriechen- den Sporenketten. Sporen zylindrisch, an beiden Enden abgerundet, weiß. — 23 — mit zwei polaren öltropfen, 15 — iS ju. lang, in der Mitte 2, an den Enden 1,5 /i dick. Auf faulendem Eichenholz, Eichenbechem, Blättern von Eichen und Buchen, Rinde von Thuja. 3090. C. clandestinura (Corda) Sacc. — Fusidium clandestinum Corda. Rasen sehr dünn, ausgebreitet, weißlich. Konidien zylindrisch, an beiden Enden abgestutzt, farblos, weiß, 14,5 ^ lang. Auf Blättern, Früchten, Holz von Eichen und Roßkastanien. var. microsporum Corda. Rasen gehäuft, noch feiner, grünlich. Konidien nur etwa 6,y ju. lang. Im Innern von Eicheln bei Prag. 3091. C. griseum Bonord. Rasen flach ausgebreitet, grau, kaum samtartig. Sporenketten bis- weilen verzweigt. Konidien zylindrisch, 15 — 18^ lang, 2 ju, dick, an beiden Enden stumpf abgerundet, fast farblos. Auf faulenden Laubblättern, namentlich von Eichen und Haseln. 3092. C. tenue (Bonord.) Sacc. — Acrosporium tenue Bonord. Rasen flockig-staubig, weiß, aus sehr kleinen, an der Basis miteinander verbundenen, aufrechten, an der Spitze Sporenketten tragenden Trägern l)estehend. Konidien zylindrisch, an beiden Enden abgerundet. Auf faulenden Kräuterstengeln in Westfalen. 3093. C. candidum Bonord. Bildet weiße, aus einfachen oder verzweigten, kurzen Sporenketten bestehende Rasen. Konidien zylindrisch, spindelig. — Nach Lindau kaum von C. elongatum verschieden. Auf Pflanzenteilen. 3094. C. cylindricum (Corda) Lindau. — C. Cordae Sacc. — Fusidium cylindricum Corda. Rasen dünn, weißstaubig. Konidien zylindrisch, an beiden Enden ab- gestutzt, durchsichtig, 28 — 33 ^< lang, 3 — 4^, dick. — Nach Lindau wahr- scheinlich ebenfalls zu C. elongatum gehörig. An faulenden Eichenblättern, auf Lampsana communis, Sonchus ole- raceus. Gattung Polyscytalum Riess, Konidienträger aufrecht, septiert, wenig oder nicht verzweigt, farb- los oder an der Basis dunkel gefärbt, an den Zweigspitzen die langen, oft verzweigten Konidienketten tragend. Konidien zylindrisch, an beiden Enden abgestutzt. — 24 — 3095- P- fecundissimuni Ricss. — Tnf XC\', l'ig. 1,2. Rasen zerstreut stehend, samtartig, weiß oder schmutzig-grün. Koni- dienträger septiert, nach dem Grunde zu bräunlichgrün, nacli (kr Spitze zu farblos und dünner werdend. Konidieii in sehr langen, verzweigten Ketten am Ende der Verzweigungen gebildet, zylindrisch, an l>eiden Enden abgestutzt, weiß. 14 — 18 // lang. An faulenden Laubblättern. 3096. P. scrlceum Sacc. — ? Fusidium sericeuni Rahcnh. Rasen sehr klein, seidenglänzend, kissenförmig, rein, weiß. Konidien- träger aufrecht, wenig und unregelmäßig verzweigt. 70 — 80 a lang, 4 // dick, zylindrisch, oben verjüngt, wenig septiert, farblos. Konidienketten lang. Konidien zylindrisch, gerade, an l:>eiden Enden abgestutzt und schwach erweitert, mit zwei Tropfen, farblos. 12 — 15//, lang, in dick. Auf lebenden Blättern von Quercus, Fagus, Magnolia. Gattung Geotrichum Lück. Hyphen kriechend, septiert, Überzüge bildend. Koni dienträger kurz, aufrecht oder aufsteigend, septiert, an den Enden mit Konidienketten ver- sehen. Konidien kurz zylindrisch, an beiden Enden abgestutzt oder etwas abgerundet, farblos oder blaß gefärbt. 3097. G. candidum Link. — Acrosporium candidum Spreng. — Botrytis geotricha Link. — Torula geotricha Corda. — Sporotrichum laxum Mort. — Taf. XCV, Fig. 3-5. Rasen kissenförmig, etwas staubig, weiß. Hyphen kriechend, wenig septiert. Konidienträger aufrecht, kurz. Konidien in Ketten, kurz zylin- drisch, an beiden Enden abgestutzt, 5 — 10^ lang, 4« breit, farblos. Auf nackter Erde, Knochen, faulendem Papier. 3098. G. cinnamomeum (Lib.) Sacc. — TrichotheciumcinnamomeumLib. Bildet ausgebreitete, hellbraune, etwas samtartige Flecken. Konidien- träger kriechend, wenig septiert und spärlich verzweigt, 3.5 — 4 /y, dick. Konidien in Ketten an kurzen Tragzweigen entstehend, fast würfelförmig, mit vier öltropfen, 3,5 — 4^ lang, 4^ breit. An Holzstückchen, Blättern usw. in den Ardennen bei Malmedy. 3099. G. cinereum (Bonord.) Sacc. — Coprotrichum cinereum Bonord. Bildet graue, staubige Überzüge. Konidienträger grau, septiert, an den Scheidewänden angeschwollen oder mit Zähnelung. Konidien würfel- förmig, abgerundet, farblos. Auf Menschenkot in Westfalen. — 25 — 3100. G. purpurascens (Bonord.) Sacc. — Coprotrichum purpurascens Bonord. Raschen ausgebreitet, blaß-purpurn, fein samtartig, fast staubig er- scheinend. Konidienträger septiert, wenig verzweigt. Konidien in Ketten, würfelförmig, abgerundet, schwach purpurfarbig. An Menschenkot in Westfalen. Gattung Moniliopsis Ruhland. Mycel vielzellig, ohne Schnallenbildung, fein spinnwebartig, starr- kietternd, raschwüchsig, in akropetaler Ordnung kettenförmig, monilia- ähnliche, sich nicht voneinander lösende, nicht freiwerdende und bald ab- sterbende Pseudokonidien bildend. Pseudosklerotien dunkelbraun, aus leeren, alten Pseudokonidienzellen bestehend. 3101. M. Aderboldi Ruhland. — Taf. XCV, Fig. 7. Pseudokonidien 15 — ßOjtt lang, 11 — 17,5/t breit, zuerst farblos, dann braun werdend. Pseudosklerotien i — 3 mm im Durchmesser. Der Pilz ist als ,, Vermehrungspilz" bekannt und ruft in Gärtnereien unter den Stecklingen oft große Verheerungen hervor. Die Stecklinge färben sich am Grunde schwarz und sterben ab. Gattung Monilia Fers, em, Sacc. Mycel kriechend, septiert, vielfach im Innern des Substrates lebend, außen dichte, mehr oder weniger regelmäßige, oft zusammenfließende Rasen bildend. Konidienträger aufsteigend oder aufrecht, in verschiedener Weise verzweigt ; Konidien an der Spitze der Äste oder an kleinen stumpfen Zähnchen in der Nähe der Spitze in einfachen oder verzweigten Ketten, eiförmig bis eiförmig-länglich, sehr selten kugelig, farblos oder hell gefärbt, nicht selten durch kleine Zwischenstücke getrennt. 3102. M. Candida Bonord. — Taf. XCIII, Fig. 1,2. Rasen klein, wollig, etwa 2 mm hoch. Träger septiert, verzweigt. Konidien in Ketten, eiförmig, farblos, 6 — 7^ lang, 5^/, dick. Auf sehr verschiedenen organischen Sul^straten, faulendem Holz, Pflaumen, verdorbenem Heu, Schmetterlingspuppen, Käse, sauren Gurken. Kuhmist usw. 3103. M. aurea Gmel. — M. hesperidicola Sacc. — Trichoderma aureum Pers. — Oidium aureum Link. — Acrosporium aureum Pers. — Oospora aurea Wallr. — Torula aurea Corda. — 26 — Rasen fest, kissenförmig. hraungclh. Konidienträger aufsteigend, wenig verzweigt, septicrt, 7 — 8// dick. Konidienketten kurz, an kurzen Sterignicn entspringend, die an oder unterhalb der Spitze der Äste ent- stehen. Konidien zitronenformig, gell), mit (Utropfen, 18 — 21 fx lang, 10 — \2 fi. breit. An Holz und faulender Rinde verschiedener Hölzer, auch über faulen- den Moosen. 3104. M. candicans Sacc. Rasen flockig, gelblichweiß, mit kriechendem Mycel. Konidienträger aufrecht, wenig gegliedert, oben wenig verzweigt, farblos. Konidien in Ketten, mit sehr kurzen Sterigmen an den Ästen ansitzend, zitronenformig, 15^. lang, 9 — 10^ breit, fast farblos, hell gelblich. An faulenden Stümpfen. 3105. M. Kochii (Wettst.) Sacc. — Rhodomyces Kochii Wettst. Mycel farblos, dünn, meist septiert. Zellen 26 — 60^0. lang, 6 — 16^ breit. Konidienträger aufrecht, rot oder gelblich, aus kurzen rundlichen oder kurz zylindrischen Zellen zusammengesetzt, reichlich und wiederholt verzweigt, an den Enden mit i oder meist 2 stumpfen Zähnchen, an denen die Konidienketten entspringen. Konidien fast kugelig, 6 — 16// breit, oder eiförmig oder eckig, 15 — 20 a lang. 6 — 15//. breit, farblos, mit dürmer Membran. Parasitisch in menschlichen Schleimhäuten. Österreich. 3106. M. stricta Preuss. Rasen zerstreut, grau, kaum sichtbar. Konidienträger mit gleichmäßig dickem Stamme, fast undurchsichtig, an der erweiterten Basis schwarz- braun, an der Spitze blaß, septiert, aufrecht. Konidienketten meist aus 5 Konidien bestehend. Konidien zylindrisch, weiß, durchsichtig. An abgefallenen Kieferrmadeln l)ei Hoyerswerda. 3107. M. laxa (Ehrenb.) Lindau. — Oidium laxum Ehrenb. — Acro- sporium laxum Pers. — Oospora laxa Wallr. Rasen dicht, grau. Konidien in fast aufrechten, abstellenden, ver- zweigten Reihen, eiförmig, sich trennend. — Nach Lindau vielleicht mit M. cinerea oder fructigena identisch. Auf faulenden Früchten. 3108. M. cinerea Bonord. — Acrosporium Cerasi Rabenh. — Fusicla- dium Cerasi Sacc. Rasen klein, fest, grau. Konidienträger verzweigt, septiert, grau, mit langen Konidienketten. Konidien unregelmäßig ellipsoidisch oder häufiger Mucedinaceae -I FT^r — ■ '■^ - - - - *" ~'^ - r--w^ i^^ Pilze IIITaf. 94 Fig. 1 u. 2 Monilia fructigena Fig. 3 — 5 Fusidium carneolum Fig. 6 Oidium monilioides — 27 — zitronenförmig, 12 — 13^1 lang, 9 — 10 ^f. breit, seltener etwas größer, grau, dann farblos. Auf faulenden Früchten. 3109. M. Linkartiana Sacc. Rasen weißgrau, dicht. Konidienträger kurz, ein- bis dreizellig, farb- los, an der Spitze mit i — 4 einfachen oder dichotom verzweigten Konidien- ketten. Konidien kugelig, zuweilen auch unregelmäßig abgerundet oder zitronenförmig, 12 — 18/.< lang, 8 — 15//. breit, farblos. An dünnen Zweigen und lebenden Blättern von Prunus Padus. 31 IG. M. salebrosa Preuss. Rasen ausgebreitet, grau, kaum sichtbar. Konidienträger mit auf- rechtem, dunklem, höckerigem Hauptstamm, der nach oben zu blaß und septiert ist und die Konidienketten trägt. Konidien zvlindrisch oder läng- lich und umgekehrt eiförmig, weiß, durchsichtig. Auf faulendem Holz bei Hoyerswerda. 31 II. M. fructigena Pers. — Oidium fructigenum Link. — Torula fructigena Pers. — Acrosporium fructigenum Pers. — Oospora fructigena Wallr. — O. Candida W^llr. — Taf. XCI\', Fig. i, 2. Rasen halbkugelig, kissenförmig, oft zusammenfließend, ziemlich fest, wollig, zuerst rein weiß, dann ockergelb, zuletzt rotbraun. Konidienträger mit kurzen Zweigen aufrecht, zum Teil knorrig, an den Enden der Äste mit langen, verzweigten Konidienketten. Konidien eiförmig oder ellipsoi- discli, 20 — 24 /LL lang, 12 — 14 jn breit, in der Kultur etwas größer, erst weiß, dann rötlich. Auf lebenden Früchten, diese in Fäulnis versetzend, aber auch auf Triebe und junge Zweige übergehend und diese schädigend. Besonders häufig an Pflaumen und Kirschen, oft sehr schädlich. Gattung Ovulariopsis Fat et Har. Parasitisch. Sterile Hyphen kriechend, fertile aufsteigend, nicht ver- zweigt, septiert, an der Spitze konidientragend. Konidien gewöhnlich einzeln, endständig, einzellig, etwas keulig, farblos. Fig. I 2 3 4 5 6 Erklänrng zu Tafel XCIV. Monilia fructigena, Konidienketten, Vergr. 200. ,, ,, Konidien, Vergr. lOOO. Fusidium carneolum, Raschen, nat. Gr. „ ,, Konidienträger vergr. ,, „ Konidien stark vergr. Oidium monilioides, Mycel mit Konidienträgern, Vergr. 300. Fig. 3 — 5 nach Saccardo, i, 2 und 6 Original. — 28 — 31 12. O. Teucrii Jaap. Konidienrascn auf der Blattunterseitc. fleckenweise oder öfter die ganze Blattflächc überziehend, die Oberseite gelbbraun verfärl^end. wollig, weiß. Konidienträger aus kriechenden Hyphen aufrecht, oft sehr lang, farblos, wenig septiert, die Konidien einzeln an der Spitze abschnürend, verbogen. 6 — 8/t dick. Konidien sehr groß, bis 65 yu. lang und 25^ dick, einzellig, farblos, länglich^eiförmig oder länglich-keulig, olx?n breit ab- gerundet oder abgestutzt, von dem körnigen Inhalt wie punktiert oder netzartig gestrichelt erscheinend. Auf der Unterseite lebender Blätter von Teucrium chamaedrys l)ei Lesina. Gattung Oidium (Link) em, Sacc, Mycel verzweigt, septiert. meist weit ausgebreitet, mehr oder weniger r.nbegrenzte Überzüge von weißer oder bräunlicher Farbe auf lebenden Pflanzenteilen verursachend, mit Haustorien durch die Epidermis in die Nährpflanze eindringend. Konidienträger aufrecht, als kleine Seitenzweige dem Mycel entspringend, meist unseptiert und sehr selten verzweigt, an der Spitze die einfachen, meist ziemlich kurzen Konidienketten tragend. Konidien eiförmig oder ellipsoidisch, ziemlich groß, farblos oder bräunlich oder rötlich gefärbt, bald frei werdend. Viele Arten sind als Koni dien formen von Erysipheen erkannt. 31 13. O. Aceris Rabenh. Bildet oberflächliche, dichte, weiß-rötliche Ül>erzüge. Konidien ei- förmig oder breit eiförmig, oft abgestutzt, 25 — 45 /^ lang, 8 — 12^ breit. Auf Blättern von Acer Pseudoplatanus und A. campestre weit ver- breitet. Konidienform von Uncinula Aceris. 31 14. O, Berberidis Thümen. Mycel spinnwebenartig, ausgebreitet, dünn, auf beiden Blattseiten lockere, gehäufte, weiße Flecken bildend. Konidienträger kurz, einfach, gerade oder nach oben allmählich verdickt, ohne Scheidewand, stumpf. Konidien zylindrisch, an beiden Enden abgerundet oder wenigstens stumpf, farblos, 7 — Su lang, 3 — 3,3 u dick. Auf beiden Seiten lebender Blätter von Berberis vulgaris. 31 15. O. Epilobii (Corda) Lindau. — Torula Epilobii Corda. — Oospora Epilobii Sacc. — Oidium Fragariae Harz. Mycel an den Blättern oberflächlich, dünn, locker. Konidienträger — 29 — kurz, aufrecht, septiert. Konidien in Ketten von 6 — 8, eiförmig, an beiden Enden leicht abgestutzt, farblos, 30 — 32^ lang, 14 — 15^4 breit. An Blättern von Epilobium und kultivierten Ananaserdbeeren. 31 16. O. Ruborum Rabenh. Mycel oberflächlich, grau. Konidien länglich, farblos, innen trübe, ZSli lang, 18— 31/A breit. Auf der Unterseite der Blätter von Rubus Idaeus und R. fruticosus. 31 17. O. leucoconium Desm. Mycel oberflächlich, weiß, weit ausgebreitet. Konidienträger aufrecht, kurz, einfach. Konidien in Ketten, eiförmig, farblos, 20 — 30 [.i lang, 13 — 16 fjL dick. Auf Blättern, Kelchen und Zweigen von Rosen (Konidienform von Sphaerotheca pannosa) . 31 18. O. monilioides (Nees.) Link. — Acrosporium monilioides Nees. — Botrytis simplex Alb. et Schw. — Monilia hyalina Fr. — Torula acro- sporium Corda. — T. Tritici Corda. — T. bulbigera Bon. — Oidium Tritici Lib. — O. rubellum Sacc. et Vogl. — O. bulbigerum Sacc. et Vogl. — Oospora moniliformis Wallr. — Taf. XCIV, Fig. 6. Mycel weit ausgebreitet, oberflächlich, oft auf beiden Blattflächen, weiß, zuletzt bräunlich oder grau werdend. Konidienträger kurz, aufrecht, am Grunde fast stets mit einer kleinen Anschwellung. Konidien in Ketten gebildet, eiförmig, farblos, weiß oder schmutzig grau, ungefähr 25 — 30^ lang, 8 — 10 [X. dick. Auf lebenden Blättern und Halmen von Gräsern (auch auf Leonurus cardiaca), verbreitet. Gehört als Konidienform zu Erysiphe graminis Mart. var. ocbraceum Thüm. Konidien kleiner, ockerfarben. Auf lebenden Blättern von Bromus moUis. Stellt wohl eine eigene Art dar. 31 19. O. papiilatum (Bonord.) Sacc. et Vogl. — Torula papillata Bonord. Konidienträger einfach, nicht septiert, kaum aufgeblasen. Konidien eiförmig, groß, an beiden Enden etwas vorgestülpt, weiß, durchsichtig. An lebenden Grasblättern in Westfalen. 3120. O. erysiphoides Fr. Mycel weit ausgebreitet, weiße, oberflächliche Überzüge bildend. Konidienträger aufrecht, sehr zart, einfach, zu kleinen, weißrötlichen — 30 — Raschen zusammentretend. Konidicn in Ketten, länglich eiförmig, durch- scheinend, innen gckörnelt, 30 — 40 // lang, 15 — 20 yu. breit. Auf sehr verschiedenen Pflanzen parasitisch unartig ausgebreitet, sehr zart, locker, weiß. Konidienträger einfach, ohne Scheidewand, kurz, farblos. Konidien in kurzen Ketten zu 2 — 3, ellipsoidisch bis verkehrt eiförmig, farblos oder schwach grau, 10 /< lang, 6 fx breit. Auf lebenden Blättern von Mespilus germanica in St. Nicolo bei I'arenzo in Istrien. 3122. O. farinosum CtX)ke. Bildet auf jungen Blättern und blütentragenden Zweigen weit aus- gebreitete, mehlige Überzüge. Konidienträger einfach. Konidien ellipsoi- disch, anfangs an einem Ende abgestutzt, farblos, 28 — 30 jm lang, 12 ^ breit. — Gehört zu Podosphaera leucotricha. .An lel:>enden Blättern und Zweigen von Pirus Malus. 3123. O. Coluteae Thüm. Bildet auf beiden Blattseiten zerstreute, weißliche, dünne, verschwin- dende Rasen ; Mycel sehr zart, spinnwebartig, locker. Konidienträger fast aufrecht bis niederliegend, farblos, dünn, einfach, ohne Scheidewand. Konidien ellipsoidisch oder schwach gekrümmt, an beiden Enden ab- gerundet, farblos, 8 — 9^, lang, 2,5 — 3^/ breit. Auf lebenden Blättern von Colutea arborescens bei Görz. 3124. 0. Cyparissiae Sydow. Bildet auf den Früchten weit ausgebreitete, staubige, höckerige, lockere, weiße Rasen. Konidienträger niederliegend, verzweigt, nicht sep- tiert, farblos. Konidien zylindrisch-ellipsoidisch, an beiden Enden ab- gerundet, farblos, 35 — 45 /i lang, 10 — 15/^, dick, spärliche öltropfen ent- haltend. Auf noch hängenden Früchten von Euphorbia Cyparissias bei Berlin. 3125. O. Violae Passer. Bildet ein spinnwebartiges, ausgebreitetes, oberflächliches Mycel. Konidien in Ketten, zuletzt sich voneinander lösend, ellipsoidisch, mit ab- gerundeten Enden, 27 — 32 ;^ lang, 15 — 20 ^a breit. Auf Viola tricolor. Mucedinaceae Pilze III Taf. 95 Fig. 1 u. 2 Polyscytalium fecundissimum Fig. 3 — 5 Geotrichum candidum Fig. 6 Oidium Tucl») kugelig, reihenweise durch farblose Zwischenstücke getrennt, anfangs in Schleim eingehüllt. 3130. P. Irmischiae Kühn. Mycel im Innern der Blüten, namentlich der Staubgefäße. Six)ren ausgebreitete, mehlartige, weiße Überzüge bildend, farblos, kugelig, 3 — 8, durchschnittlich 5 ^u breit. — Wahrscheinlich eine Konidienform von Uro- cystis primulicola. In Primula officinalis und elatior bei Halle und bei Otterberg in der Bayr. Pfalz. 3. Gruppe Cephalosporieae. Mycel gut entwickelt, Konidienträger kräftig, scharf vom Myccl ab- gesetzt, einfach oder wenig verzweigt. Konidien einzeln, nicht in Ketten. ÜbersichtderGattungen: 1. Konidienträger unverzweigt, am Ende deutlich blasig angeschwollen 2. Konidienträger einfach, aber am Ende nicht angeschwollen, oder ver- zweigt 3. 2. Konidienträger meist unseptiert, Köpfchen deutlich sechseckig ge- feldert Rhopalorayces, Konidienträger septiert, Köpfchen nicht immer deutlich gefeldert Oedocephalum. 3. Konidienträger un verzweigt 4. Konidienträger verzweigt 8. 4. Konidienköpfchen annähernd kugelig 5. Konidienköpfchen länglich Doratomyces, 5. Konidien durch Schleim zusammenklebend 6. Konidien nicht durch Schleim zusammenhaftend 6. 6. Konidien kugelig oder eiförmig Haplotrichum. Konidien zylindrisch Cylindroc^balum. 7. Konidien durch Schleim zu einem Köpfchen verklebt Hyaiopus. Konidien einzeln entstehend, aber nicht abfallend, sondern durch wenig Schleim aneinander haftend und Köpfchen bildend Cephalo- sporium. 8. Konidienträger an der Spitze wirtelig verzweigt 11. Konidienträger nicht wirtelig verzweigt 9. 9. Konidienträger am Ende ein Köpfchen tragend Trichoderma. Konidienträger reich verzweigt; die Endverzweigungen tragen die Konidien an feinen Stielchen 10. Mucedinaceae Pilze IIITaf. 96 Fig. 1 Rhopalomyces elegans Fig. 2 Oedocephalum glomerulosum - 33 - 10. Konidientragende Endzweige nicht angeschwollen, an den Enden der Verzweigungen eine Konidie tragend Botryosporium. Konidientragende Endzweige am Scheitel etwas aufgeschwollen, die Konidien an strahlig gestellten Sterigmen tragend Corethropsis. 11. Wirtelzweige an der Spitze gegabelt, mit je einem Konidienköpfchen am Scheitel der Gabeläste Spicularia. Wirteläste auf der Oberkante die Konidien in einer Längsreihe tragend Coemansiella. Gattung Rhopalomyces Corda. Sterile Hyphen wenig vortretend, kriechend. Konidienträger aufrecht, sehr selten gegabelt, meist ungeteilt, am Scheitel kugelig angeschwollen; Endanschwellung mit zahlreichen, deutlichen, sechseckigen Feldern, deren jedes in der Mitte einen Höcker mit einer Konidie trägt. Konidien ellipsoidisch, farblos oder blaß gefärbt. 3131. Rh. elegans Corda. — Taf. XCVI, Fig. 1. — Haplotrichum ele- gans Harz. Konidienträger in zerstreuten Gruppen I/2 — 2^4 mm hoch, meist un- septiert, farblos, mit köpfchenförmig angeschwollener Spitze. Köpfchen mit sechseckigen Feldern, in deren Mitte sich ein Höcker mit einer länglich- ellipsoidischen Konidie erhebt. Konidien farblos, zuletzt hellbraun, 35 bis 70 (X lang, 12— ISpi dick. Auf faulenden Stengeln, Zweigen, Kartoffeln, auf Blumentöpfen. Gattung Oedocephalum Preuss. Sterile Hyphen, wenig auffallend, kriechend, septiert. Konidienträger aufrecht, unverzweigt, meist gruppenweise oder zu mehreren zusammen- stehend, wenig septiert, am Scheitel kopfförmig angeschwollen. Endanschwel- lung nicht oder nur ganz undeutlich gefeldert, mit kleinen, je eine Konidie tragenden Höckerchen besetzt. Konidien kugelig oder länglich, farblos oder lebhaft gefärbt. 3132. 0. glomerulosum (Bull.) Sacc. — Mucor glomerulosus Bull. — Monilia rosea Pers. — Haplotrichum roseum Corda. — Taf. XCVI, Fig. 2. Bildet kleine, meist herdenweise auf dem Substrat auftretende, weiße, gelbliche, rötliche oder schmutzig-rötliche Raschen. Konidienträger ^ bis Erklärung zu Tafel XCVI. Fig. 1. Rhopalomyces elegans, nach Corda, Konidienträger stark vergr. ,, 2. Oedocephalum glomerulosum, Mycel mit Konidienträgern, Vergr. 400, Original. 3 Thom6-Migula, Flora XI, 2. - 34 - 14 rnm lang, ohne oder nur mit wenigen Scheidewänden, zylindrisch, oben kaum verjüngt, am Scheitel kugelig angeschwollen. Anschwellung undeutlich sechseckig gefeldert, in der Mitte der Felder je eine die Konidie tragende Warze. Konidien dicht rings um das Köpfchen gedrängt, eiförmig oder ver- kehrt eiförmig, am Grunde zugespitzt, hellrötlich oder weißlich, 25 y. lang, 12!x breit. An Ästen von Laubhölzern, auf Tubercularia oder Sclerotien parasitisch, aber auch saprophytisch auf toten organischen Stoffen, Papier, abgestorbenen Stengeln und Blättern. 3133. 0. Preussii Sacc. — Periconia alba Preuss, Bildet lockere Rasen. Konidienträger am Grunde angeschwollen nach oben verjüngt und am Scheitel ein keulig-kugeliges Köpfchen tragend. Koni- dien dicht gedrängt, weiß, breit-ellipsoidisch oder fast kugelig, am Grunde spitz, 10 [i, lang, 7 — 8 [x breit. Auf faulenden Blättern und Stengeln. 3134. 0. hyalinum (Bonord.) Sacc. — Periconia hyalina Bonord. Mycel kriechend, kaum sichtbare Raschen bildend. Konidienträger aufrecht nicht septiert, am Grunde verjüngt, am Scheitel zu einem gelb- lichen, warzigen Köpfchen angeschwollen. Konidien sehr klein, kugelig, weiß. An faulenden Blättern in Westfalen. 3135. 0. byssinum (Bonord.) Sacc. — Periconia byssina Bonord, — ? Stilbum byssinum Pers. Konidienträger aufrecht, nicht septiert, gleichhoch, ziemlich lang, mit kugeligem oder eiförmigem, warzigem Köpfchen. Konidien verschieden groß, kugelig, glänzend weiße Köpfchen bildend. Auf faulenden Blättern. 3136. 0. piriforme (Bonord.) Sacc. — Periconia piriformis Bonord. Mycel kriechend, einen wolligen Rasen bildend. Konidienträger auf- recht, nicht septiert, am Scheitel birnförmig angeschwollen. Konidien kugelig bis ellipsoidisch, sehr fein warzig, bräunlich, ein weißes, zuletzt graugrünes Köpfchen bildend. Auf Polyporus flavus in Westfalen. 3137. 0. fimetarum (Riess.) Sacc. — Haplotrichum fimetarum Riess. Sterile Hyphen septiert, weitläufig verzweigt, dünne, blaß-ockerfarbene Rasen bildend. Konidienträger aufrecht, septiert, oben verjüngt, am Scheitel Mucedinaceae y Pilze III Taf. 97 Fig. 1 Cylindrocephalum stellatum Fig. 2 Haplotrichum capitatum Fig. 3 u. 4 Hyalopus populi Fig. 5 Cephalosporium acremonium - 35 - ein fast kugeliges, fein höckeriges Köpfchen tragend. Konidien länghch- eUipsoidisch, einzeln an den Höckerchen sitzend, 8 — 10 [j. lang. Auf Mist von Pferden und Kühen. Gattung Haplotrichum Link. Sterile Hyphen kriechend, spärlich. Konidienträger aufrecht einfach, am Scheitel nicht oder nicht merklich aufgeblasen. Konidien sitzend, in Köpfchen stehend, farblos oder blaß gefärbt, kugelig oder eiförmig. 3138. H. capitatum Link. — Acladium capitatum Link. — Taf, XCVII, Fig. 2. Bildet dünne, weiße Rasen. Konidienträger aufrecht, septiert, oben zugespitzt, farblos, kugelige, weiße Konidienköpfchen tragend. Konidien ellipsoidisch, fast farblos. An faulenden Zweigen und Baumstümpfen. 3139. H. elongatum (Fr.) Bonord. — Botrytis elongata Fr. Bildet lockere, wollige, weiße Rasen. Konidienträger aufrecht, unver- zweigt, sehr lang, weitläufig septiert, am Scheitel zugespitzt und ein kugeliges Konidienköpfchen tragend. Konidien sich leicht trennend, kugelig, weiß. Auf faulenden Stengeln. 3140. H. confervinum (Wahr.) Rabenh. — Acladium confervinum Wallr. Konidienträger unverzweigt, aufrecht, fädig, dann umfallend, wenig und weitläufig septiert. Konidien zuerst ein eiförmiges Köpfchen bildend, dann bald abfallend, sehr klein, weiß. Gattung Cylindrocephalum Bonord. Sterile Hyphen ein kriechendes, fädiges, verzweigtes Mycel, mitunter deutliche Rasen bildend, mitunter weniger deutlich. Konidienträger un- verzweigt, aufsteigend oder aufrecht, am Scheitel oft etwas aufgeblasen und ein längliches Konidienköpfchen tragend. Konidien zylindrisch, sitzend, farblos oder lebhaft gefärbt. Erklärung zu Tafel XCVII. Fig. 1. Cylindrocephalum stellatum, Mycelfäden mit Konidienträgern, Vergr. ,, 2. Haplotriciium capitatum, Konidienträger vergr. ,, 3. Hyalopus populi, Konidienträger mit den durch Schleim zu tcugeligen Köpfchen verklebten Konidien stark vergr. ,, 4. „ „ Konidienträger in trockener Luft gewachsen ohne Schleimhülle. „ 5. Cephalosporium acremonium, auf Chloridium giganteum, Vergr. 600. Fig. 1 nach Harz, 2 nach Corda, 3, 4 nach Nypels aus Lindau, 5 nach Lindau. 3* - 36 - 3141. C. aureum (Corda) Bonord. — Menispora aiirea Corda. Bildet kleine, goldgelbe Rasen. Konidienträger aufsteigend, am Grunde septiert, oberste Zelle verlängert, aufgeblasen, mit Sporen besetzt. Konidien zylindrisch, oben abgerundet, zu einem länglichen, fast walzenförmigen, goldgelben Köpfchen zusammengestellt. An Blättern und Holz von Corylus avellana. 3142. C. stellatum (Harz) Sacc. — Cephalosporium stellatum Harz. — Taf. XCVII, Fig. 1. Fäden wenig septiert, ein zartes kriechendes Mycel bildend, an dem als seitliche Äste die kurzen, aufrechten, zylindrischen, septierten Konidien- träger entstehen. Konidien zu 6 — 15 im Köpfchen, zylindrisch, 5 [jl lang. Parasitisch auf Stilbella bulbosa und Stilbum vulgare bei Wien. Gattung Hyalopus Corda. Mycel aus spärlichen, kriechenden Hyphen gebildet, Konidienträger aufrecht, meist nicht septiert, farblos, am Scheitel nicht oder kaum auf- geblasen. Konidien sitzend, farblos oder lebhaft gefärbt, durch Schleim zu einem Köpfchen verklebt. — Taf. XCVH, Fig. 3, 4. 3143. H. tener Preuss. Bildet sehr kleine, weiße Rasen. Konidienträger aufrecht, unverzweigt, weiß, fädig, oben keulig angeschwollen. Konidienköpfchen kugelig, weiß. Konidien sehr klein, länglich. Auf Stümpfen von Betula neben Sphaeria cariosa bei Hoyerswerda. 3144. H. ochraceus Corda. — Stilbum ochraceum Corda. Bildet sehr kleine, ockerfarbene Rasen. Konidienträger büscheiig, un- verzweigt, aufrecht, hellbräunlich. Konidienköpfchen kugelig, groß, bräun- lich. Konidien fast kugelig. Auf faulem, nacktem Holz bei Prag. 3145. H. ater Corda. Bildet ausgebreitete, schwarze, samtartige Rasen, aus dünnen, gelb- lichen Mycelfäden bestehend. Konidienträger in dichten Büscheln, aufrecht, fädig, septiert, unten dunkel, oben hell. Konidien einzeln an der Spitze ent- stehend, aber durch einen endständigen Schleimtropfen zu mehreren zu einem weißen, später gelblichen Köpfchen zusammengehalten, länglich- ellipsoidisch, stumpf, grünlich-weiß, durchscheinend, 6 [x lang. Auf faulendem Weißbuchenholz bei Prag. - 37 - 3146. H. filiformis Corda. — Stilbum filiforme Corda. Bildet hohe, weiße, seidenglänzende Rasen. Konidienträger sehr lang, fädig, gebogen, weiß, durchscheinend, oben keulig. Konidien in länglichen, weißen Köpfchen, weiß, sehr klein, fast kugelig. Auf faulendem Fruchtfleisch von Cassia fistula in Prag. 3147. H. crystallinus Corda. — Stilbum filiforme Corda (Icon Fung. I, Fig. 266). Bildet kleine, weiße Rasen. Konidienträger verzweigt, niedrig, aufrecht, weiß, oben keulig. Konidien in kugeligen, weißen Köpfchen, klein, kugelig. Auf faulender Cucurbitaria Laburni in Prag. 3148. H. muscorum Corda. — Stilbum muscorum Corda. Rasen sehr dünn und klein, undeutlich, aus fädigem, verzweigtem, sep- tiertem Mycel bestehend. Konidienträger gerade, pfriemlich, weiß. Konidien in kugeligen, weißen Köpfchen, eiförmig, weiß, mit einer Längsfurche und zentralem Öltropfen. Auf faulender Marchantia bei Berlin. 3149. H. mycophilus Corda. — Stilbum mycophilum Corda. — Taf. XCVIII, Fig. 7, 8. Bildet ausgebreitete, sehr dünne, bläulich-grünliche Rasen. Konidien- träger aufrecht, schlank, fädig, gekrümmt, weiß-gelb, am Scheitel kopfig. Konidien in weiß-grünlichen Köpfchen, fast kugelig. Auf faulender Morchella bohemica bei Prag. 3150. H. melanocephalus Corda. — Stilbum melanocephalum Corda. Bildet ausgebreitete, schwarze Rasen. Konidienträger aufrecht, ungeteilt, fast durchsichtig. Konidien in kugeligen, schwarzen Köpfchen, eiförmig, halbdurchscheinend, schmutzig-grau. Auf ranzigem Lorbeeröl bei Prag. Gattung Cephalosporium Corda. Sterile Hyphen kriechend, meist rasenbildend. Konidienträger als kurze Seitenäste entstehend, aufrecht, ungeteilt, an der Spitze nicht angeschwollen. Konidien nacheinander einzeln an der Spitze des Trägers entstehend und mit den später entstehenden, durch wenig Schleim zu einem kugeligen, farblosen Köpfchen verklebt, meist eiförmig, farblos oder blaß gefärbt. 3151. C. acremonium Corda. — Taf. XCVll, Fig. 5. Bildet ziemlich dichte, wollige, weiße, später rötliche Rasen oder die feinen, kriechenden Hyphen treten kaum zu Rasen zusammen. Hyphen — 38 - farblos, spärlich geteilt, sehr dünn, 2,5 — 3(x dick. Konidienträgcr unverzweigt, bis 40— 60tx lang, bis 3jj. dick. Konidien zu kleinen rundlichen, bis ]6y. breiten Köpfchen an der Spitze der Träger verklebt, farblos, eiförmig, 3 — 4 y. lang, 1 — 1,5 !j. dick. An andern Pilzen, auf faulenden Blättern, toten Insekten, auch auf humoser Erde. 3152. C. macrocarpum Corda. Rasen sehr klein, kaum mit bloßem Auge erkennbar. Konidien in kuge- ligen, bis 30 [j. breiten, an der Spitze der unverzweigten Träger lange und fest zusammenhängend, kugelig, durch Druck oft eckig, farblos, 4 — 6 y. breit. Auf andern Pilzen (Mucoraceen, Polyporus fomentarius). 3153. C. album Preuss. Hyphen kriechend, zu sehr kleinen, weißen, wolligen Rasen verflochten. Konidienträgcr einzeln, aufrecht, reich verzweigt, an der Spitze verdickt. Konidien in großen, kugeligen, weißen, mit Schleim umgebenen Köpfchen, eiförmig, zahlreich, weiß, durchscheinend, mit einem Öltropfen. An faulenden Kieferaststümpfen. 3154. C. Bonordenii Sacc. — Colletosporium album Bonord. Hyphen sehr ästig, nicht septiert, zu kleinen, rundlichen, weißen, wie Holundermark aussehenden Rasen dicht verwebt, an den Zweigenden die Konidienköpfchen tragend. Konidien auf kurzen Sterigmen, farblos, kugelig. Auf faulenden Ästen. 3155. C. botryoides Bonord. Hyphen aufgerichtet, wenig septiert, dichotom verzweigt, im sehr kleinen, weißen Rasen, an kurzen, fertilen, sparrigen, an der Spitze aufgeblasenen, höckerigen Seitenästchen, die unregelmäßigen Konidienköpfchen tragend. Konidien sehr klein, eiförmig-ellipsoidisch, farblos. 3156. C. robustum Preuss. Hyphen kriechend, verzweigt, weit ausgebreitete, weiße Rasen bildend. Konidienträgcr kurz, aufrecht, am Grunde dick, nach der Spitze zu verjüngt. Konidien in sehr kleinen Köpfchen, zu wenigen zusammenhängend, um- gekehrt eiförmig, farblos. An faulendem Apfelbaumholz. 3157. C. subverticillatum Schulz, et Sacc. Rasen ausgebreitet, weißlichgrau, etwas seidenglänzend. Sterile Hyphen kriechend, etwas gedreht, ohne Scheidewände. Äste einfach oder häufiger - 39 - nach der Spitze hin etwas wirtelig verzweigt. Äste und Ästchen nach oben verjüngt, am Scheitel die weißen, kugehgen, 35—90 [j. breiten, dichten Ko- nidienköpfchen tragend. Konidien länghch oder etwas zylindrisch, an beiden Enden abgerundet, bisweilen gekrümmt, 6 — 10 [i. lang, farblos. Auf faulenden Kürbissen in Slavonien. 3158. C. allogon Preuss. Hyphen kriechend, verzweigt in weit ausgebreiteten, weißen, wolligen Rasen. Konidienträger aufrecht, mit langer, dünner, warziger Spitze. Konidien sehr klein, verkehrt eiförmig, etwas zugespitzt, Auf Flaschenkork in einer leeren Flasche. 3159. C. charticola Lindau. Rasen weiß, unregelmäßig im Umriß, oft weite Flächen überdeckend, dünne, anliegende, abziehbare Häute bildend. Sterile Hyphen kriechend, 1,5 — 2 y. dick, mit undeutlich sichtbaren Septen. Konidienträger seitlich als Zweige am Mycel entstehend, stets unverzweigt, aufsteigend oder auf- recht, farblos, 18 — 30 y. lang, etwa 1,5 jx dick, nach oben spitz auslaufend, unseptiert, meist nur unten durch eine Scheidewand vom Mycelfaden ab- gesetzt. Konidien an der Spitze der Träger einzeln entstehend, sich zur Seite schiebend und zu einem kugeligen, bis 12 [j, Durchmesser besitzenden Köpfchen verklebend, länglich-ellipsoidisch oder eiförmig, hyalin, 4 — 5[j.lang, 1 — 2[i, breit, Auf feuchten Tapeten, 3160. C. calcigenum Preuss. Mycel kriechend, verzweigt, zu weit ausgedehnten, wolligen, dicken Rasen verwebt. Konidienträger aufrecht, kurz, zugespitzt, mit großem, weißem, kugeligem, von Schleim umhülltem Konidienköpfchen. Konidien länglich, weiß, durchscheinend. Auf Kalk feuchter, frisch getünchter Mauern. 3161. C. subsessile Sacc. Hyphen weit ausgebreitet, farblos, gehäuft violett (in Kultur), wenig verzweigt, in verschiedener Weise verflochten, gerade oder gekrümmt, meist mit einer regelmäßigen, dichten Tropfenreihe, wie mit endogenen Sporen, 4 (X dick, ziemlich weitläufig septiert, die Zweige dünner, 2 — 3 y. dick, mit lockereren Tropfen oft etwas gewunden, hier und da ziemlich seltene, konidien- tragende, kaum 1 — 3 y. hohe Papillen tragend. Konidien zu vier- bis sechs- köpfig-büschelig, länglich-stielrund, an beiden Enden abgerundet, farblos, innen wolkig, öfters leicht gekrümmt, 10 — 14 [j. lang, 3 (j. dick, lange zusammen- hängend und ein ellipsoidisches Köpfchen bildend. - 40 - Mit Fusarium lieidelbcrgeiise auf Blättern von Cynibidiuni und andern Orchideen in Warmhäusern des Botanischen Gartens in Heidelberg. Gattung Doratomyces Corda. Sterile Hyphen spärlich, kriechend, kleine Rasen bildend. Konidien- träger aufrecht, fädig, septiert, unverzweigt, an der Spitze nicht angeschwollen. Konidien in einem länglichen Köpfchen am Ende des Trägers, eiförmig, farblos oder blaß gefärbt. 3162. D. viridis Corda. Bildet kleine, gesellige, gelbgrünliche Rasen. Konidienträger gleich dick, gekammert, unten bräunlich, oben farblos. Konidien in länglich-zylindrischen, glänzend grünlichen Köpfchen, eiförmig, 5 — 6 [jl lang, farblos. Auf faulenden Blättern, Zweigen und Holz. 3163. D. tenuis Corda. Bildet 1 — 2 mm hohe, gesellige, grau- oder bläulich-grüne Rasen. Ko- nidienträger farblos, wenig gekammert. Konidien in verlängert spindelförmigen, bläulich-grünen Köpfchen, eiförmig, farblos. An faulenden Ästen von Calamus Rotang. Gattung Trichoderma (Pers.) Harz. Sterile Hyphen kriechend, septiert, verflochten, feste flache Rasen bildend. Konidienträger als kurze, meist gegenüberstehend verzweigte Seiten- äste entwickelt, aufsteigend, am nicht aufgeblasenen Ende die Konidien- köpfchen tragend. Konidien klein, meist kugelig, lebhaft gefärbt oder farblos. Außer der ersten Art sind alle andern ganz unsicher und zum Teil vielleicht Myxomyceten. 3164. Tr. lignorum (Tode) Harz. — Pyrenium lignorum a vulgare Tode. — Botrytis lignifraga DC. — Trichoderma viride Pers. — Tr. argenteum Pers. — Tr. aeruginosum Link. — Taf. XCVIH, Fig. 1, 2. Erklärung zu Tafel XCVIIl. Fig. 1. Trichoderma lignorum, Konidienträger, Vergr. 350. ,, 2. ,, ,, Konidienköpfchen, Vergr. 1000. „ 3. Botryosporium pulchrum, Konidienträger vergr. ,, 4. Spicularia icterus, Konidienträger vergr. und 2 stärker vergrößerte Sporen. ,, 5. Coemansiella alabastrina, junger Konidienträger, Vergr. 200. „ 6. „ ,, älterer Konidienträger mit noch einem aufsitzenden Quirlast und Konidien. Vergr. 270. ,, 7. Hyalopus mycophilus, Konidienträger vergr. „ 8. „ „ Konidienköpfchen, stark vergr. Fig. 1, 2 nach Harz, 3 nach Corda, 4, 7, 8 nach Fuckel, 5 und 6 nach Van Tieghem. Mucedinaceae Pilze III Taf. 98 Fig. 1 u. 2 Trichoderma lignosum Fig. 3 Botryosporium pulchellum Fig. 4 Spicularia Icterus Fig. 5 u. 6 Coemansiella alabastrina Fig. 7 u. 8 Hyalopus mycophilus - 41 - Bildet kreisrunde beinahe linsenförmige und anfangs feste, dann lockerer werdende, weiße, später von der Mitte aus sich spangrijn, seltener gelblich verfärbende Raschen aus kriechenden, verflochtenen Mycelfäden. Konidien- träger dichotom oder trichotom geteilt, nicht septiert, nach der Spitze zu verjüngt, farblos. Konidienköpfchen klein, aus 10—20 Konidien gebildet, Konidien kugelig, spangrün, 2,5—3 [i dick. Auf Holz, Rinde und andern faulenden oder feuchten pflanzlichen Stoffen, verbreitet. 3165. Tr. granulosum Fuck. Bildet sehr kleine, fast gestielte kugelige, braune, gesellige Rasen. Koni- dien zusammengeballt, zuletzt frei, sehr klein, kugelig, gelbgrün. Auf faulenden Buchenwurzeln bei Ehrbach im Rheingau. 3166. Tr. vulpinum Fuck. Bildet gesellige oder zerstreute, selten zusammenfließende, fast kugelige oder halbkugelige oder längliche, 2—4 mm breite, 2 mm dicke, glatte, schmut- zig-weiße, zuerst geschlossene, dann am Scheitel unregelmäßig zerrissene Rasen. Konidien zahlreich, kugelig, braun, 4 — 5 (j. breit. Auf faulendem Fuchskot, Rheingau: Buddenheimer Wald. 3167. Tr. dubium Alb. et Schwein. — Pyrenium lignorum ß aureum Tode. — Trichoderma pyrenium Pers. Rasen länglich, aufgewachsen, weiß, später bräunlichgelb. Konidien zusammengeballt, kugelig, bräunlichgelb. An alten, faulenden Buchenstümpfen. 3168. Tr. penicillatum Wahr. Bildet kugelige, am Grunde flache, mit kurzen, herabhängenden, sehr zerbrechlichen, weißen Härchen bedeckte, innen dicht mit goldgelben Sporen- massen erfüllte Rasen. An faulendem Haselholz. 3169. Tr. laterito-roseum Libert. Bildet halbkugelige, kissenförmige, zusammenfließende, hell ziegelrote, abblassende Rasen. Konidien eiförmig, sehr klein, durchsichtig. Auf faulenden Kartoffelknollen in den Ardennen. 3170. Tr. pezizoideum. Wallr. Bildet kugelige, am Grunde zuweilen kurz stielförmig ausgezogene und dann fast kreiseiförmige oder zylindrische, außen mit sehr kurzem, weißem - 42 - Flaum bedeckte Rasen. Konidien dicht zusammengeballt, spangrün, zuletzt am vorragenden Scheitel des Rasens hervorkommend. An entrindetem Eichenholz. 3171. Tr. cinnabarinum Wallr. Bildet fast kugelige, mit rotem Hyphenfilz dicht überzogene Rasen, die später in erst zusammengeballte, sternförmige, dann kugelige Konidienhaufen zerfallen; diese bilden kleine staubige, rote Körnchen. Konidien sehr klein. An faulenden Lappen. 3172. Tr. album Preuss. Bildet kleine, weiße, etwas gesellige, abgerundete, mit einzelnen, lockeren, wenig septierten Haaren bedeckte Rasen, aus aufrechtem, lockerem, ver- zweigtem, blassem Fadengeflecht bestehend. Konidien sehr klein, weiß, kugelig. Auf faulenden Rosenästen. 3173. Tr. flavum Sommerf. Bildet kugelige, fast freie, mit weißem Filz überzogene, später aus- gebreitete Rasen. Konidien sehr klein, kugelig, gelb. Auf faulenden Lumpen und Abfällen. Gattung Botryosporium Corda. Hyphen meist in dichten Rasen, kriechend, septiert. Fruchtende Hyphen aufsteigend, einfach oder gabelteilig, ziemlich lang, mit zerstreuten, ab- wechselnden oder gegenständigen, nicht wirteligen unverzweigten Seitenästen, die an ihrer Spitze drei oder mehr aufgeblasene, warzenartige Vorstülpungen tragen. Um diese Ausstülpungen entwickelten sich die Konidienköpfchen. Die Konidien stehen an feinen Sterigmen um die Ausstülpungen, sind kugelig oder eiförmig, farblos und fallen leicht ab. 3174. B. diffusum (Alb. et Schwein.) Corda. — Botrytis diffusa Alb. et Schwein. — Stachylidium diffusum Fr. Bildet dichte, mehrere Millimeter breite, weiße Rasen. Konidienträger bis 5 mm lang, 12 [x breit, farblos, straff und steif, verzweigt. Seitenäste von 5 y. Breite, meist spiralig angeordnet, treten im oberen Drittel der Träger auf und bilden am Ende drei bis fünf birn- oder kugelförmige Ausstülpungen von 10 — 12 [X Breite, an denen die eiförmigen oder ellipsoidischen, farblosen, 6 — 8 [X langen, 4 — 5 [abreiten Konidien, dicht auf kurzen, zylindrischen Sterig- men stehen. An faulenden Pflanzenresten, kann aber unter Umständen auch para- sitisch auftreten. - 43 - 3175. B. pulchrum Corda. — B. elegans Corda. — Cephalosporium elegans Bonord. — ■ Stachylidium pulchrum Rabenh. — Taf. XCVIII, Fig. 3. Konidienträger 2 — 3 mm und darüber lang, 7 — 8 [j, dick, nach dem Grunde zu dicker, in der oberen Hälfte mit dichtstehenden, kurzen Zweigen in regelmäßigen Abständen besetzt. An der Spitze derselben treten kurze, oft wieder verzweigte Auftreibungen auf, um welche dicht auf kurzen, nadei- förmigen Sterigmen die farblosen, eiförmigen oder ellipsoidischen, 6 — 8 [x langen, 4 — 5 y. breiten Konidien entstehen. Auf faulenden Pflanzenstengeln, auch gelegentlich parasitisch. 3176. B. longibrachiatum (Oudem.) Maire. — Botrytis longibrachiata Oudem. — Cephalosporium dendroides Ell. et Kellerm. — Botryosporium pulchellum Maire. Konidienträger mit zahlreichen horizontalen Ästen besetzt, aber nur im mittleren Teile fruchtbar. Äste einzellig, bis fast 1 mm lang, die fertilen bestehen aus einem unteren, dem Träger anliegenden, 4 — 5 y. dicken und einem blasig aufgetriebenen, kegeligen oder ellipsoiden oberen, 16 [i. langen und 9 y. dicken Teil; auf dem letzteren entstehen in gleichen Abständen vier Seitenzweige, die wieder vier seitliche und eine endständige flaschen- förmige Ausstülpung bilden. Um diese Ausstülpungen treten die 4,5 — 5,5 y. langen, 2,3 |j. breiten Konidien auf. Auf faulenden Stengeln und Blättern, aber auch parasitisch an lebenden Pflanzen. 3177. B. leucostachys Zopf. Fertile Hyphen aufsteigend, wiederholt dichotom verzweigt, septiert, seitlich nuregelmäßig verzweigt, weiß. Sporentragende Zweige zerstreut, einfach, am Scheitel frei, selten vier Fortsätze tragend. Konidienköpfchen kugelig, weiß. Konidien ellipsoidisch, farblos, 5 — 7 y. lang, 3 — 4y, dick. An welkenden Blättern von Smilax grandiflora in den Kalthäusern in München. 3178. B. pyramidale (Bonord.) Const. — Phymatotrichum pyramidale Bonord. — Botrytis pyramidalis Sacc. Bildet ganz weiße Rasen. Konidienträger lang, septiert, wiederholt dichotom verzweigt. Fertile Ästchen an diesen Zweigen in großer Zahl, kurz, nicht septiert, von dem Zweige durch eine Querwand getrennt, an der Spitze aufgeblasen. An diesen Auftreibungen entstehen drei bis sechs am Scheitel keulig angeschwollene Fortsätze, die wieder an ihrem Scheitel auf zahlreichen sehr kleinen Sterigmen die länglich eiförmigen, am Scheitel abgerundeten. - 44 - am Grunde mit feinen Spitzclien versehenen, 5—7 [i langen, 3 — 3,3 (jl breiten Konidien tragen. Auf verschiedenen organischen Substraten. 3179. B. hamatum Bonord. Bildet weiße wellige, feste Rasen. Konidienträger verzweigt, septiert, an der Spitze hakig gekrümmt, an den Ästen mit kleinen Seitenzweigen, welche die länglichen Konidienköpfchen tragen. Konidien sehr klein, kugelig, farblos. An faulenden Tannenzweigen. Gattung Corethropsis Corda. Mycelfäden kriechend, septiert. Konidienträger sehr kurz, ungeteilt oder zwei- bis dreigabelig, aufrecht, an der Spitze etwas aufgeblasen und hier ein Köpfchen von radiär-strahligen Konidien tragend. Konidien mit kurzen Sterigmen, ellipsoidisch, farblos. 3180. C. paradoxa Corda. — Stachylidium paradoxum Bonord. — Taf. IC. Die weißen Hyphen bilden aufsteigende, strangartige Bündel, aus denen die septierten, doppelt oder dreifach gegabelten Konidienträger hervor- wachsen. Konidienträger an der Spitze aufgeblasen und mit umgekehrt keuligen Sterigmen versehen. Konidien eiförmig, einzeln, farblos. 3181. C. pulchra Sacc. Rasen schmutzig weiß, ziemlich groß. Sterile Hyphen kriechend, septiert, wellig verbogen. Konidienträger an den Spitzen der Biegungen der fertilen Hyphen entspringend, aufrecht, unverzweigt, nur am Grunde septiert, 100 [j, lang, 7 — 8 [i breit, an der Spitze wenig aufgeblasen und mit einem fest zu- sammenhaltenden Konidienköpfchen versehen. Aus dem aufgeblasenen Ende entspringen radiär die sterigmentragenden, unten wenig dickeren Ästchen, die an der Spitze drei bis fünf divergierende Sterigmen tragen, auf denen je eine Konidie sitzt. Konidien länglich eiförmig, farblos, 3 y. lang, 1 y. breit. Auf faulenden Insekten, den auf ihnen schmarotzenden Isarien, an Blättern von Carpinus Betulus, Agrimonia eupatorium. Erklärung zu Tafel IC. Fig. 1. Corethropsis paradoxa, Pilzrasen in nat. Gr. ,, 2. ,, ,, Konidienträger vergr. „ 3. ,, ,, Teil eines Konidienträgers stark vergrößert, nach Corda. Mucedinaceae Pilze IIITaf. 99 Conethropsis paradoxa - 45 - Gattung Spicularia (Pers.) Fuck. Konidienträger aufrecht, unverzweigt, am Ende doldig in kurze Äste ausgehend, die wieder dichotom verzweigt sind. An den letzten Auszweigungen sitzen die Konidienköpfchen. Konidien länglich eiförmig, am Grunde mit stielartigen Spitzchen. 3182. S. Icterus Fuck. — Taf. XCVlll, Fig. 4. Rasen locker, auf dürren Blättern. Konidienträger aufrecht, 2 mm hoch, braun, an der Spitze strahlig verzweigt, jeder Ast wieder am Scheitel und am Ende dieser Gabelästchen ein Köpfchen von mehreren länglich eiförmigen, am Grunde kurz gestielten, farblosen, 14 jj. langen, 8 [i breiten Konidien. Auf von Gelbsucht befallenen Weinblättern, vielleicht nur saprophytisch auf den abgestorbenen Stellen. Gattung Coemansiella Sacc. Mycel fädig, weitläufig verzweigt. Konidienträger aufrecht mit quirl- förmig gestellten ausgebreiteten, umgekehrt keuligen Ästen, die an ihrer oberen Kante kleine, von einzelnstehenden, länglichen Konidien besetzte Höcker tragen. 3183. C. alabastrina Sacc. — Taf. XC V 1 1 1, Fig. 5, 6. Mycel kriechend, ausgebreitet, weiß, mit 4 jj. dicken, septierten Hyphen. Konidienträger aufrecht, zylindrisch, in der Mitte und am Scheitel etwas angeschwollen, mit 2 — 3 Scheidewänden, stumpf, 250 ;j. hoch, 15 ix breit. Endständige Quirläste zu 6—14, spindelförmig oder umgekehrt keulig, nach oben gebogen, septiert, am Ende meist kurz zweiteilig. Konidien aufrecht stehend, länglich-spindelförmig, farblos, 12 — 14 ;j. lang, 4,5 y. breit. Auf lange aufbewahrtem Dachrinnenschmutz in Gent, auf Exkrementen von Katzen, Pferden usw. in Frankreich, wahrscheinlich auch in Deutschland. 4. Gruppe: Aspergüleae. Konidienträger scharf vom Mycel abgesetzt, einfach oder wenig verzweigt, Konidien in Ketten am Scheitel der Träger. Übersicht der Gattungen. 1. Konidienträger an der Spitze deutlich angeschwollen, kugelig oder keulig 2. Konidienträger nicht keulig oder kugelig angeschwollen 4. - 46 - 2. Kulturen ohne Zitronensäurebildung. Sterigmen ziemlich kurz 3. Kulturen mit Zitronensäurebildung (aus Zucker). Sterigmen lang, fast penicilliumartig Citromyces. 3. Neben Konidien entstehen auch Chlamydosporen Harzia. Chlamydosporen fehlen Aspergillus. 4. Konidienketten an der Spitze besonderer Sterigmen oder Äste 5. Konidienketten direkt aus dem Scheitel des Trägers ohne Sterigmen entspringend Briarea. 5. Konidienträger am Ende pinselförmig verzweigt mit parallel aufwärts gerichteten Ästen 6. Konidienträger reich quirlig-buschig an der Spitze verzweigt Amblyo- sporium. 6. Pinsel durch Schleim zusammengehalten Gliocladium. Pinsel nicht durch Schleim zusammengehalten Penicillium. Die Gattungen Aspergillus und Penicillium wurden bereits unter den Ascomyceten (Bd. X, 1 der Flora) behandelt. Gattung Harzia Costant. Hyphen verzweigt, septiert, weiß. Konidienträger aufrecht, septiert, nach der Spitze verjüngt und dann zu einer kugeligen Endblase aufgetrieben. Sterigmen auf der Blase radiär stehend, spitz. Konidien in Ketten, hyalin. Außerdem noch Bulbillen an Seitenzweigen entstehend und an ähnlichen Trägern, wie die Konidien, einzellige Chlamydosporen von eirunder Gestalt und gelbbrauner Farbe. 3184. H. acremonioides (Harz) Cost. — Monosporium acremonioides Harz. — Papulaspora aspergilliformis Eidam. ■ — Eidamia acremonioides Lindau. — Taf. C, Fig. 1, 2. Sterile Hyphen, weit ausgebreitet, zarte, weiße, schleierartige Überzüge bildend, septiert, reich verzweigt, ziemlich dick. Konidienträger hyalin, zart, oft verzweigt, mit zahlreichen Scheidewänden, höchstens 0,3 — 0,4 mm hoch, meist kleiner, an der Basis 10 [x breit, nach der Spitze auf 6,5 [jt, verjüngt, an Erklärung zu Tafel 100. Fig. 1. Harzia acremonioides. Konidienträger und Chlamydosporen. Vergr. 500. ,, 2. „ „ Anlage einer Bulbille. Vergr. 500. ,, 3. Amblysporium botrytis. Konidienträger, Vergr. ca. 120. „ 4. Citromyces glaber, Konidienträger. Vergr. 500. ., 5. Gliocladium penicillioides, Raschen mit Konidienträgern schwach vergrößert. ,, 6. „ „ Köpfchen stärker vergrößert. ,, 7. „ ,, Endverzweigung eines Konidienträgers, stark vergr. Fig. 1, 2 nach Eidam, 3 nach Harz, 4 nach Wehmer, 5 — 7 nach Corda. Mucedinaceae Pilze III Taf. 100 Fig. 1 u. 2 Eidamia acremonioides Fig. 3 Amblysporium botrytis Fig. 4 Citromyces glaber Fig. 5 — 7 Gliocladium penicillioides - 47 - der Spitze eine kugelige Endblase von 12 — 13 y. im Durchmesser tragend. Sterigmen einfach, dickbauchig und mit sehr feinem, mehr oder weniger verlängertem Halsteil, radiär auf der Endblase stehend. Konidien in Ketten entstehend, hyalin, kugelig oder eiförmig, glatt, 1,5 — 2 [i im Durchmesser. Auf keimenden, bei höherer Temperatur gehaltenen Sämereien, Früchten, gekochten Kartoffeln und andern Substraten in Breslau, auf faulenden Blättern und Ästen bei Berlin und Wien (Lindau). Gattung Citromyces Wehmer. Sterile Hyphen verzweigt, septiert, kriechend. Konidienträger verzweigt oder einfach aufrecht, wenig septiert, an der Spitze zu einer kleinen keuligen Blase angeschwollen, welche wirtelig stehende festsitzende, oft zusammen- haftende Sterigmen trägt, an denen die Konidien in Ketten entstehen und einen pinselartigen Kopf bilden. Konidien kugelig, farblos, in Masse grün. — Die hierher gehörigen Arten bilden aus Zucker Zitronensäure. 3185. C. Pfefferianus Wehmer. Sterile Hyphen farblos, septiert, ausgebreitet, verzweigt, aufsteigend. Konidienträger kaum oder wenig septiert, einfach oder verzweigt, durchschnitt- lich gegen 70 [x lang und 3 [i. breit, an der Spitze mehr oder weniger keulig aufgetrieben und hier 4 — 8 y. breit. Um die Anschwellung und diese oft ver- deckend stehen 5 — 10 fest anhaftende, unverzweigte, oben zugespitzte, etwa 9 — 14 [X lange, 2 — 4 yt dicke Sterigmen in einem Wirtel, an deren Ende die langen, aber leicht zerfallenden Konidienketten gebildet werden. Konidien kugelig, glatt, farblos, 2,3—3,8 y. breit, in größerer Masse hellgrün, später grau bis bräunlich. Auf faulenden Früchten und Zitronensäurelösungen. Auf flüssigen Substraten entstehen dichte, fast ausschließlich oberflächliche Decken. Auf gekochtem Reis entsteht kein gelber Farbstoff. 3186. C. glaber Wehmer. — Taf. C, Fig. 4. Von der vorigen Art hauptsächlich durch kulturelle Merkmale ver- schieden. Die oberflächlichen Decken sind dichter verwebt, fast glatt auf der Oberseite, die Konidienbildung geht rascher vor sich. Auf gekochtem Reis entsteht ein gelber Farbstoff. Endblase der Konidienträger bis 15 y. breit. Auf gleichen Substraten wie die vorige Art. Mehr Zitronensäure bildend. Gattung Gliocladium Corda. Sterile Hyphen kriechend. Konidienträger denen von Penicillium ähnlich, einfach, septiert, aufrecht, an der Spitze mit aufrechten kurzen Ästen, die - 48 - nochmals kurze, wirtelig gestellte Ästchen tragen, an denen die dünnen, ziemlich langen Sterigmen stehen. Die an der Spitze der letzteren entstehenden Konidienketten sind in Schleim gehüllt, so daß der ganze Scheitel des pinsel- artigen Köpfchens eine Schleimkugel bildet. 3187. G. luteolum v. Höhn. Sterile Hyphen undeutlich; fertile Hyphen zerstreut, glatt, blaß ockergelb, aufwärts farblos und dünnwandig, etwa 6 u. dick, unten ziemlich dickwandig, etwa 10 [j, dick, oben pinselig verzweigt, mit wirtelig gestellten, wiederum zweigtragenden, gedrängten, parallel gestellten Ästchen. Konidien an den Endzweigen in Ketten zu einem kugeligen, gelblichen, 80 — 100 u, breiten Köpfchen durch Schleim verklebt, sehr zahlreich, farblos, länglich, 5 — 7 [i lang, 3 [x breit, Niederösterreich: Wienerwald, auf faulem Holz im ,, Wassergesprenge". 3188. G. penicillioides Corda. — Taf. C, Fig. 5 — 7. Bildet sehr kleine, punktförmige, weiße Rasen. Konidienträger aufrecht, gebogen, oben verdickt, septiert, gekörnelt, weiß. Zweige gegenständig, am Scheitel mit 4 wirteligen Ästchen, auf denen die viel dünneren Sterigmen stehen. Die durch eine dicke Schleimschicht lange verklebten, länglichen, 4 [x langen Konidien entstehen in Ketten und bilden ein kugeliges weißes Schleimköpfchen. Auf verschiedenen organischen Stoffen, Fruchtkörpern von Stereum- arten, Gänsekot, Mist, Kanalwasser. Gattung Amblyosporium Fresen. Sterile Hyphen septiert, kriechend, ästig. Konidienträger aufrecht, septiert, am Scheitel nicht angeschwollen, nicht verzweigt, nur an der Spitze eine Anzahl unregelmäßig abgehender, nicht pinselförmig stehender Zweige tragend, an denen die Konidienketten sitzen. Konidienketten aus ellipsoidi- schen, farblosen oder lebhaft gefärbten Konidien und isthmusartigen Zwischen- gliedern gebildet. 3189. A. botrytis Fresen. — Acladium umbellatum Harz. — Briarea aurea Fuck. — Taf. C, Fig. 3. Sterile Hyphen kriechend in ausgebreiteten, etwas wolligen, schön safrangelben Rasen. Konidienträger aufrecht hoch, 20—25 y. dick, septiert, in der Nähe der Spitze mit 6 — 8 Ästen, die sich meist wieder nach dem Ende zu verzweigen. Konidien an diesen Zweigen in langen Ketten, durch zusammen- fallende, zum Teil sehr kurze Zwischenstücke getrennt entstehend, ellipsoidisch, - 49 - zuerst weiß, dann safrangelb, 15 — 18 jj, lang, 10 — 12 [i. breit, trocken, längs- streifig. An faulenden größeren Pilzen (Agaricineen, Polyporeen, Lycoperdon). Gattung Briarea Corda. Sterile Hyphen kriechend, rasenbildend. Konidienträger aufrecht, einfach, septiert, an der Spitze nicht aufgeblasen, keine Sterigmen tragend. Konidien- ketten lang, zuweilen büschelig an der Spitze der Träger entspringend. Ko- nidien kugelig oder eiförmig, farblos oder lebhaft gefärbt. 3190. Br. elegans Corda. — Penicillium sparsum Link. ^Taf. CI, Fig. 1 — 3. Bildet graue, zerstreute oder gehäufte Rasen. Konidienträger einfach, septiert und an den Scheidewänden etwas eingeschnürt. Konidienketten aus der Spitze des Trägers entspringend, locker, schopfig, sehr lang. Auf faulenden Grasblättern und Heu. 3191. Br. orbicula (Corda) Bonord. — Penicillium orbicula Corda. Bildet dicke, rundliche, in der Mitte genabelte, rehbraune, später grün- liche Rasen. Konidienträger aufrecht, dichtstehend, einfach septiert, an der Spitze stumpf und hier die langen Konidienketten tragend. Konidien eiförmig, 3,5 {X lang, durch sehr kleine weiße Zwischenstücke getrennt. Auf faulendem Papier bei Prag. 5. Gruppe Botrydeae. Konidienträger meist mehr oder weniger deutlich entwickelt und vom Mycel scharf abgesetzt, einfach oder mehr oder weniger reich, aber nicht wirtelig verzweigt. Übersicht der Gattungen: 1. Ausgesprochene Konidienträger fehlen; Konidien unmittelbar am Mycel oder an trägerartigen Seitenästen der Hyphen gebildet 2. Konidienträger deutlich als solche erkennbar, aufrecht, scharf vom Mycel abgesetzt 8. 2. Konidien interkalar entstehend Chaetoconidium Konidien end- oder seitenständig 3. 3. Konidien glatt 4. Konidien stachelig 7. 4. Konidien an trägerartigen, in Lagern zusammenstehenden Mycelästen Hyphoderma 4 Thom6-Migula, Flora XI, 2. - 50 - Konidien unmittelbar an den Mycelfäden oder einzelnstehenden Hyphen- ästen 5. 5. Konidien nicht an Zähnchen der Myceläste angeheftet 6. Konidien auf Zähnchen an seitlichen Mycelästen sitzend Rhinotrichum. 6. Konidien einzeln, stets endständig Acremonium. Konidien end- und seitenständig Sporotrichum. 7. Konidien (Chlamydosporen) warzig oder stachelig Sepedonlum. Konidien sternartig-lappig Asteropliora. 8. Konidien in Köpfchen oder Häufchen durch Schleim verklebt 9. Konidien nicht durch Schleim verklebt 10. 9. Konidienträger wiederholt gabelig verzweigt Sporodiniopsls. Konidienträger erst an der Spitze unregelmäßig verzweigt Tolypomyria. 10. Konidien an vierzelligen, basidenähnlichen Trägern, je eine Konidie an jeder Zelle Hartigiella. Konidien nicht an basilienähnlichen Trägern 11. 11. Konidien feinstachelig Ramulaspera. Konidien glatt 12. 12. Konidien länglich bis zylindrisch 13. Konidien eiförmig, kugelig, ellipsoidisch, selten länglich 17. 13. Saprophyten 14. Parasiten 16. 14. Konidienträger meist un verzweigt oder nur wenig verzweigt Cylindrotrichum. Konidienträger reich verzweigt 15. 15. Konidien endständig an den Endverzweigungen Cylindrophora. Konidien an kurzen, tonnenförmigen Seitenzweigen Cylindrodendrum. 16. Konidienträger einfach oder nur unten etwas verzweigt Kabatiella. Konidienträger sehr reich verzweigt Graphidium. 17. Konidienträger unverzweigt 18. Konidienträger mehr oder weniger (bei einigen Botrytisarten nur un- deutlich) verzweigt 20. 18. Saprophyt Acladium. Parasiten 19. 19. Konidien einzeln endständig Ovularia. Konidien bis zu 8 am Scheitel der Träger Pachybasidiella. 20. Konidien meist an Sterigm.en, Zähnchen oder feinen Stacheln 21. Konidien sitzend 22. 21. Konidien an längeren Sterigmen Physospora. Konidien an Zähnchen oder Stacheln Botrytis. 22. Konidien einzeln, endständig Monosporium. Konidien zu mehreren end- und seitenständig Haplaria. - 51 - Gattung Chaetoconidium Zukal. Hyphen septiert, reich verzweigt, in lockeren Rasen. Konidien interkalar zu 1—3 an den Verzweigungen entstehend, kugeUg, mit dicker warziger Membran, farblos; oberhalb der Konidien bildet sich der fertile Ast in eine lange, spitze, septierte Borste um. 3192. C. arachnoideum Zukal. — Taf. Cl, Fig. 4. Hyphen septiert, 5 — 6 [j. dick, reich verzweigt, in großen, 5 — 6 cm breiten und etwa 1 cm hohen, lockeren, spinnwebartigen, weißen Rasen, Konidien kugelig, 26^30 li, breit, je eine dickwandigere, dunklere Zelle des fertilen Astes oberhalb und unterhalb der Konidie. Auf Liebigschem Fleischextrakt. Gattung Acremonium Link. Hyphen verzweigt, septiert, kriechend, in lockeren Rasen. Konidienträger als sich aufrichtende seitliche Zweige entstehend mit einzelnen endständigen farblosen oder lebhaft gefärbten, meist kleinen, eiförmigen Konidien. 3193. A. verticiilatum Link. Mycel in dicht verwebten ausgebreiteten, weißen Rasen, sehr zart. Konidienträger als kurze, wirtelige Seitenäste an den Mycelfäden entstehend, mit sehr kleinen, eiförmigen, einzelnstehenden, endständigen Konidien. Auf faulenden Kiefernstümpfen, auf Dictydium umbilicatum. 3194. A. alternatum Link. — Taf. Cl, Fig. 5, 6. Mycel in locker verflochtenen, spinnwebartigen, ausgebreiteten, weißen Rasen. Konidienträger als kurze, einfache, aufrechte, alternierend an den Mycelfäden auftretende Seitenäste gebildet, zugespitzt, 40 — 50 [x lang. Ko- nidien endständig, einzeln, zuerst kugelig mit Schleimhülle, etwa 6 — 7 [x breit, später ohne Schleimhülle, länglich-ellipsoidisch, zuweilen leicht ge- krümmt, 6 — 10 fx lang, 2 — ^3 [x breit, farblos. An abgefallenen Buchenblättern, faulenden Aloeblättern. 3195. A. fimicola Massee et Salmon. Sterile Hyphen kriechend, 4 [i dick, spärlich septiert, gegabelt, farblos, kleine, weiße, oft zusammenfließende Rasen bildend. Fertile Seitenäste in Gruppen zu vielen seitlich an den Hyphen entstehend, die einzelnen Gruppen durch sterile Stellen getrennt, einfach, pfriemlich, 5 — 8' jx lang, einzelne ensdtändige, kugelige, 6 — 8 [i breite, farblose Konidien tragend. Auf Antilopenmist im zoologischen Garten in Breslau. - 52 - 3196. A. spicatum Bonord. Hyphen spärlich verzweigt. Konidien an kurzen, traubig an einer Hyphe entstehenden Zweigen einzeln, kugelig, farblos. An faulenden Kartoffeln. 3197. A. album Preuss. Sterile Hyphen ästig, strahlig verlaufend, ausgebreitete, baumwollen- artige, weiße Rasen bildend. Konidienträger als unregelmäßige, sehr kurze, sterigmenartige Seitenästchen am Mycel entstehend, einzelne, endständige, farblose, eiförmige Konidien tragend. Auf den Peridien von Cribraria vulgaris. 3198. A. sclerotiniarum Appel et Laubert. Rasen einen grauen Überzug auf der Unterlage bildend, der aus wenig verzweigten Fäden besteht. Faden am Ende und an der Spitze der Zweige einzelne, farblose, länglich ovale, 4 — 11 ijl lange, 1,5 — 4,5 ij. dicke Konidien tragend. Auf Apothezien der Sclerotinia Libertiana schmarotzend im Laboratorium in Dahlem. 3199. A. erectum Bonord. Mycel kriechend, in kleinen, weißen, wolligen Rasen. Konidienträger aufrecht, verzweigt, einzelne, endständige, farblose, zuerst fast herzförmige, später kugelige Konidien tragend. Auf faulendem, mit Leim zubereitetem Stärkekleister. 3200 (?). A. Bonordenii Sacc. — A. album Bonord. Hyphen farblos, kriechend, gebogen, unseptiert (?), weiße Rasen bildend. Konidienträger als kurze, pfriemenförmige, abstehende Seitenästchen ge- bildet, kleine, 4 — 6 ;j. lange, eiförmige, einzeln endständige Konidien tragend. Auf faulenden Kartoffeln und faulendem Holz. 3201 (?). A. nitidum Mart. Bildet hochrote, gedrängt stehende, 1 — ^5 mm breite, etwas kissenförmige Raschen. Konidienfruktifikation unbekannt. Auf Ustulina vulgaris. Gattung Sporotrichum Link. Hyphen in lockeren oder dichten Rasen, nicht immer deutlich septiert, kriechend, unregelmäßig, nicht quirlig verzweigt mit verzweigten Ästen. Konidien meist zahlreich, seitlich und terminal an den Hyphen und deren - 53 - Zweigen, sehr selten an deutlich ausgebildeten Konidienträgern, mitunter an kleinen Sterigmen sitzend, klein, eiförmig bis kugelig, farblos oder lebhaft gefärbt. Die meisten Arten sind ganz unsicher. A. Rasen weiß. 1. Nicht auf der Haut parasitierend. 3202. S. laxum Nees. Rasen klein, später durch Zusammenfließen bis 5 cm und darüber breit, zart, weiß, niedrig, locker wollig, mit weitläufig verzweigten Hyphen, deren Seitenäste sich zu aufwärts verjüngten Konidienträgern entwickeln. Konidien spärlich, verkehrt eiförmig, weiß. Auf faulen Baumstümpfen und anderen organischen Substraten, auch auf Lehmmauern. 3203. S. polysporum Link. — Aleurisma polysporum Pers. Rasen klein, 3 — 5 mm breit, später durch Zusammenfließen bedeutend verbreitert, dick, kissenförmig, weich, wollig, weißlich. Konidien sehr klein, zahlreich, farblos, kugelig. An Baumrinde, auf Löschpapier. 3204. S. pulviniforme Thüm. — Botrytis densa Lib. Rasen dicht kissenförmig, weißlich mit kriechenden, septierten, ver- zweigten Hyphen, die an der meist zweiteiligen Spitze die länglichen, an beiden Enden stumpfen, farblosen, je zwei Öltropfen enthaltenden 4,5 — 5,5 y. langen, 2—2,5 [X breiten Konidien tragen. Auf faulen Rotbuchenblättern in den Ardennen. 3205. S. pellicula Link. Rasen sehr zart, ausgebreitet, weiß, aus dicht verwebten kriechenden Hyphen gebildet. Konidien kugelig, sehr klein, spärlich. An trockenen Kräuterstengeln im Elsaß und in Böhmen. 3206. Sp. bombycinum (Corda) Rabenh. — Capillaria bombycina Corda. Rasen ausgebreitet, weiß dick, baumwollartig mit reich verzweigten, verwebten, weißen Hyphen. Konidien ellipsoidisch, etwas spitz, meist ab- gerundet, farblos, 4 — 5 [i. lang, 3—4 [x dick. Auf faulendem Leinen, auf Gelatine. - 54 3207. Sp. pannicola Corda. — Capillaria pannicnla Corda. Bildet weiße, ausgebreitete, staubige Rasen mit ästigen, weißen Hyphen und eiförmig-länglichen, weißen, durchsichtigen Konidien von 7 — 8 [x Durch- messer. Auf alten, mit Unrat bedeckten Lumpen. 3208. S. aranearum Cavara. Weiße, baumwollartige Überzüge über Körper und Glieder von Spinnen bildend mit locker verflochtenen, monopodial verzweigten, weißen 0,6 — 0,7 ix dicken Hyphen. Konidien an den Zweigen endständig, ellipsoidisch, 2,5 — 3 [jl lang, 0,5 [j. breit, farblos. Auf Spinnen bei Muskau in Schlesien. 3209. S. vellereum Sacc. et Speg. Bildet weiße, etwas wollige Rasen mit kriechenden, verzweigten, wenig septierten, 2 — 3 y. dicken Hyphen. Konidien umgekehrt eiförmig, am Grunde kurz zugespitzt und mit kurzem, deutlichem Stielchen ansitzend, farblos, glatt, 8 — 9 [X lang, 4 — 5 [x dick, traubenförmig angeordnet an besonderen sporentragenden Ästchen sitzend. Auf einem feuchten, faulenden Hundefell bei Malmedy. var. flavum Sacc. Lager und die umgekehrt eiförmigen Konidien mehr gelblich gefärbt. Auf Federn und faulenden Tierhaaren in den Ardennen. 3210. S. candidum Link. Bildet ausgebreitete, sehr zarte, aus kriechenden, locker verflochtenen Hyphen zusammengesetzte Rasen. Konidien kugelig, farblos. Auf faulenden Stämmen in schattigen Wäldern. 3211. S. lanatum Wahr. Rasen sehr weich, kissenförmig, weich wollig, elastisch, mit durchsichtigen Hyphen und sehr zahlreichen, kugeligen, sehr kleinen, farblosen Konidien. Auf faulenden Gänsefedern, Papier. 3212. Sp. expansum Niessei. Faserlappig, verwebt. Flocken einfach oder locker verzweigt, farblos. Konidien wie aufgestreut, länglich bis fast zylindrisch, stumpf abgerundet, 3 [X lang, 0,52 [x dick, grünlich. Schönberg in Mähren auf feuchtem Papier. 3213. S. byssinum Link. — Byssocladium candidum Link. — Byssus Candida DC. — Himantia plumosa Pers. - 55 - Rasen ausgebreitet, sehr zart, aus radiär verlaufenden, kriechenden, lockeren farblosen Hyphen gebildet. Konidien sehr klein, kugelig, farblos. An abgefallenen Blättern, 3214. S. lycococcon Ehrenb. Rasen ausgebreitet, dick, wollig, grau- oder gelblichvveiß mit kleinen schwarzen, aus Konidien bestehenden Höckerchen. Konidien kugelig, zuweilen abgestutzt, einzelne zweizeilig, im Wasser sich voneinander trennend. Auf faulenden Früchten. 3215. S. obducens Link. Rasen zart, anfangs scharf begrenzt, später weit ausgebreitet und mit verlaufendem Rande, weiß, aus kriechenden, dicht verflochtenen Hyphen zusammengesetzt. Konidien kugelig, farblos. Auf faulendem Holz und Rinden. 3216. S. agaricinum Link. — Aleurisma saccharinum Link. Rasen anfangs klein, später krustig zusammenfließend, weiß. Hyphen spärlich, vergänglich, Konidien kugelig, die Hauptmasse bildend. Auf faulenden Agaricineen. 3217. S. fungorum Link. Rasen sehr zart, weiß, ausgebreitet, aus wolligen, weithin sich erstrecken- den, sehr lockeren Hyphen bestehend. Konidien klein, kugelig. Auf faulenden Pilzen. 2. Auf menschlicher Haut parasitierend. 3218. Sp. Beurmanni Matruch et Ramond. Mycel kriechend, zart, 2 [j. dick, septiert, farblos, vielfach ästig ver- flochten. Konidien reichlich und öfter gehäuft und fast zylindrische, 10 [x lange Ährchen an den Mycelzweigen bildend, anfangs fast birnenförmig, sehr kurz gestielt, mit 1 — 2 [x langem, 0,5 [x breitem Stiel, bald sich ablösend und eiförmig, farblos, später braun, 3 — 5 [x lang, 2 — 4 a breit. In Knötchen unter der Haut der an Sporotrichose erkrankten Menschen. 3219. S. Audouini (Gruby.) Sacc. — Microsporon Audouini Gruby. Hyphen geschlängelt, anastomosierend, verwebt. Konidien kugelig bis ellipsoidisch, 2 — 5 y^ dick, zuweilen zu 5 — 6 in Ketten zusammenhängend. — Der Pilz soll die als Area Celsi oder Alopezia areata bekannte Hautkrankheit des Menschen hervorrufen, bei welcher die Haare auf runden, sich allmählich vergrößernden Stellen völlig ausfallen. Indessen ist weder über den Pilz - 56 - selbst noch über den Zusammenhang zwischen diesem und der Krankheit etwas Zuverlässiges bekannt. Das Gleiche gilt von den drei folgenden Arten. 3220. S. furfur Robin. Hyphen verzweigt, verwebt, 1 — 2(x dick, innen körnig oder leer. Konidien kugelig, 4—6 \x dick. Soll die als Pithyriasis versicolor bezeichnete Hautkrankheit beim Menschen erzeugen. 3221. S. dispar Vidal. Sporen kugelig, 1—3 [x im Durchmesser, mit wenigen feinen Mycelfäden. Erzeugt die Pithyriasis circinata beim Menschen. 3222. S. mentagrophytes Robin. Hyphen dicht verwebt, Konidien fast kugelig, sehr zahlreich, 6 — 12 [ji dick. Lebt auf den Haarbälgen des Menschen und ruft eine Erkrankung der Haarwurzeln hervor. 3223. S. minutissimum Burghardt et. v. Bärensprung. Hyphen dünn, verzweigt, verwebt. Konidien sehr klein, farblos. Lebt auf der menschlichen Haut in den Achseln und Weichen und ruft eine rote Hautkrankheit hervor. B. Rasen gelb, dunkelgelb bis braungelb. 3224. S. flavissimum Link. — Sporotrichum laetum Link. — S. sparsum Link, — Aleurisma flavissimum Link. Rasen polsterförmig, staubig, rundlich, schwefelgelb bis dunkelgelb, anfangs einzeln und klein, später zusammenfließend und weit ausgebreitet, meist 1 — 2 cm breit, aus kriechenden, verästelten, septierten Hyphen ge- bildet. Konidien an besonderen sparrig abstehenden kurzen Ästchen oder kurzen warzenartigen Vorsprüngen der Fäden, länglich, oval bis kugelig, mit im Alter gelb gefärbter Membran, 4 — 6 [i dick. Auf faulendem Holz, Pflanzenstengeln, Blättern, Früchten, Knollen, Bienenwaben usw. 3225. S. aureum Link. — S. aurantiacum Fr. — Mucor aurantius Bull. — Aegerita aurantia DC. Bildet ziemlich dicke, kissenförmige bis weit ausgebreitete, an der Ober- fläche gekräuselte, orangegelbe Rasen. Konidien sehr zahlreich, safrangelb bis orangegelb, kugelig, 4 — 5 y. dick, zuletzt mit rauher Oberfläche. - 57 - Auf faulendem Holz, Rinde, Blättern, besonders von Alnus, Vitis, Pinus, auch an feuchten Korken und Pilzen. 3226. S. flavicans Fr. Rasen zart, bald vergehend, ausgebreitet. Konidien an kurzen, ungleich verzweigten, anfangs weißen, dann gelblichen Seitenzweigen, klein, kugelig, gelblich. Auf abgefallenen Zweigen, an feuchten Korken. 3227. S. vitellinum Link. Rasen ziemlich dick, flockig, weit ausgebreitet, aus zarten, verflochtenen, kriechenden, weißlichen, durchsichtigen Hyphen bestehend. Konidien sehr zahlreich, sehr klein, kugelig, gelb. An faulenden Balken, an mit Harz überzogenen Stöpseln. 3228. S. flavovirens Link. Rasen sehr klein, dünn, gelbgrün, aus lockeren Hyphen gebildet. Konidien kugelig, 3 [i dick, gelbolivgrün, mit einem Öltropfen. Auf faulenden Eichenzweigen. 3229. S. croceum Kze et Schm. — Ozonium croceum Pers. — Himantia sulfurea Pers. — Alytosporium croceum Link. Rasen sehr zart, spinnwebartig, weit ausgedehnt, schwefelgelb, aber schwer erkennbar. Hyphen kriechend, etwa 1 [x dick, undeutlich septiert, mit gelblicher Membran. Konidienträger als kurze einfache oder verzweigte aufrechte Ästchen an den kriechenden Mycelfäden entstehend, gelblich. Konidien zahlreich, mit gelblicher Membran, ellipsoidisch, gegen 1,5 y. lang und 0,5 jjL dick. An faulenden, im Dunklen liegenden Pflanzenteilen, altem Eichenholz. 3230. S. tortuosum Wallr. Rasen sehr zart, flockig, am Grunde stielartig zusammengezogen, schmutzig, zimtfarben, verwebt. Hyphen undeutlich septiert, geschlängelt mit seitlich entstehenden, ungefähr kugeligen Konidien. An Holz gefällter Rotbuchen in Thüringen. 3231. S. fallax Libert. Rasen ausgebreitet, faserig, aus sehr dicht verflochtenen, septierten, verzweigten, weißen Hyphen gebildet. Konidien sehr zahlreich, kugelig, erst goldgelb, dann schwefelgelb, zuletzt weiß, 1,5 [x dick. An abgefallenen Blättern, Baumstümpfen, Kräuterstengeln, Moosen im Buchenwald in den Ardennen. - 58 - 3232. S. cinnamomeum Wallr. Rasen lappig, sehr zart, anfangs getrennt, später zusammenfließend, grau, gelblich, zuletzt oft dunkel zimtbraun. Hyphen locker verflochten, verzweigt, septiert. Konidien kugelig, zimtfarben, klein. An faulender Rinde von Acer campestre in Thüringen und an faulenden Blattscheiden von Phoenix dactylifera in Belgien. 3233. S. luteoalbum Link. Rasen weiß, sehr zart, locker spinnwebartig, bald verschwindend. Ko- nidien sehr klein, kugelig, gelblich. An trockenen Kräuterstengeln, besonders von Umbelliferen. 3234. S. malagense Thijm. Rasen herdenförmig, oft zusammenfließend, groß, wollig, scharf umschrie- ben, polsterförmig bis rundlich-halbkugelig, locker und weich, goldgelb, später schmutzig ziegelrot. Konidienträger kurz, dicht verflochten, nicht septiert, farblos, sehr zart. Konidien zahlreich, kugelig, gelblich oder fast farblos, meist in Ballen zusammenliegend, 1 — 1,5 [x dick. An verdorbenen Weintrauben (Malaga-Cibeben) bei Klosterneuburg in Nieder-Österreich. 3235. S. chrysospermum Harz. — Taf. CI, Fig. 7, 8. Rasen ausgebreitet, dottergelb bis goldgelb. Hyphen kriechend, verzweigt, septiert, farblos, geschlängelt. Konidien an kleinen Spitzchen oder unmittelbar an den Hyphen ansitzend, ellipsoidisch-kugelig, 8 — 9 [x dick, goldgelb. Parasitisch auf und in den Hüten von Polyporus alutaceus, igniarius, pinicola. 3236. S. merdarium Ehrenb. Rasen ziemlich dick, etwas staubig, gelb. Hyphenäste oft dreigabelig, etwas rauh. Konidien kugelig, rauhwarzig, gelb, 9 — 10 [jl dick. Auf menschlichen Exkrementen und Schafmist. Erklärung zu Tafel CI. Fig. 1. Briarea elegans, Pilz auf einem Grasstengel, nat. Gr. 2. „ „ Konidienträger vergr. 3. ,, ,, Konidien stark vergr. 4. Chaetoconidium arachnoideum, Faden mit Chlamydosporen, vergr. 5. Acremonium alternatum, Rasen auf faulendem Aloeblatt, nat. Gr. 6. „ ,, Konidienträger, stark vergr. 7. Sporotrichum chrysospermum, Mycel mit Konidien, Vergr. 350. 8. ,, flavissimum, Mycel mit Konidien, Vergr. 350 . Fig. 1 — 3 nach Carda, 4 nach Zukal, 5 — 6 nach Saccardo, 7, 8 nach Harz. Mucedinaceae S Pilze III Taf. 101 Fig. 1 — 3 Briarea elegans Fig. 4 Chaetoconidium arachnoideum Fig. 5 u. 6 Acremonium alternatum Fig. 7 u. 8 Sporotrichum chrysospermum - 59 - 3237. S. inquinatum Link. Rasen weiß, rund, scharf umschrieben, locker, 1,5 mm dick, 5 — 8 mm im Durchmesser breit. Hyphen farblos. Konidien zahlreich, kugelig, zuerst weiß, dann gelb-bräunlich. Auf trockenen menschlichen Exkrementen bei Berlin. 3238. S. densum Link. Rasen ziemlich dick, fest, elastisch, 3 — 5 mm breit, oft zusammenfließend, weiß bis gelblich, aus weißen, dicht verwebten, wenig verzweigten Hyphen bestehend. An allerlei toten Insekten an schattigen Orten. 3239. S. flavum (Fries) Sacc. — Dendrina flava Fr. Rasen begrenzt, 4 — 10 mm breit, gelb, dem Substrat angedrückt. Konidien sehr klein, hellfarbig, durchsichtig. An toten Stengeln von Heracleum sphondylium. C. Rasen grau oder grün. 3240. S. oligocarpum (Corda) Rabenh. — Capillaria oligocarpa Corda. Rasen weit ausgebreitet, zart, grau, aus langen, flattrigen, durchsichtigen, gegabelten Hyphen bestehend. Konidien spärlich, eiförmig, grau. An faulenden Blättern von Pandanus silvestris in Berlin und Reichenberg in Böhmen. 3241. S. griseum Link. Rasen sehr zart, ausgebreitet, grau, aus verflochtenen Hyphen gebildet. Konidien kugelig, sehr zahlreich, wie Mehl auf den Hyphen liegend. An größeren Kräutern, besonders in der Nähe der Wurzeln an feuchten Orten. 3242. S. chlorinum Link. Rasen ausgebreitet, ziemlich dick, locker verwebt, olivgrün mit verzweig- ten, glatten Hyphen. Konidien verkehrt eiförmig an der Spitze der Verzwei- gungen sitzend, 4—6 -^ lang, 2—3,5 a dick, mit einem Öltropfen, grünlich. An abgefallenen Blättern, besonders von Eichen. 3243. S. olivaceum (Link) Fr. — Botrytis olivacea Link. Rasen weit ausgebreitet, olivgrün, mit kurzen, wenig verzweigten, sich aufrichtenden, olivenfarbenen Hyphen. Konidien kugelig, klein, olivfarben. An faulendem Holz. - 60 - 3244. S. phalloidearum (Corda) Rabenh. — Capillaria phalioidearum Corda. Rasen ausgebreitet, erst blaßgrün, dann blaugrün, aus verflochtenen, zusammengedrückten, flatterigen, weißen, durchsichtigen Hyphen bestehend. Konidien sehr zahlreich, länglich, spitzlich, durchscheinend, hellgrün. Auf faulenden Hüten von Phallus impudicus bei Prag. 3245. S. bombacinum Link. — Athelia bombacina Pers. Rasen aus sehr zarten spinnwebartigen, zu einem festen Gewebe ver- flochtenen Hyphen bestehend, anfangs gelbgrün, später braungrün. Konidien kugelig, sehr klein, grünlich braun, spärlich vorhanden. Abgefallene Blätter dicht überziehend bei Rostock und Leipzig. 3246. Bolleanum Thüm. Rasen auf trockenen, gelblichen Flecken der Blattunterseite, dünn, dichtstehend, klein, locker, ohne scharfe Begrenzung, grau bis schwarz. Konidienträger aufrecht, unverzweigt, reich septiert, gerade, graubraun. Konidien kugelig, schmutzig, hell graubraun, oft gehäuft, 2 — 3,5 y. dick. An welken Blättern von Aspidistra elatior im Kalthause in Görz, Nach Lindau wahrscheinlich eher eine Dematiee, als hierher gehörig. 3247. S. virescens (Pers.) Link. — Dematium virescens Link. Rasen dünn, ausgebreitet, fast krustenförmig, mit spärlichen Hyphen. Konidien kugelig, sehr zahlreich, dunkelgrün. An trockenem Holz und Stengeln größerer Kräuter. 3248. S. arthrinioides Thüm. Rasen groß, zusammenfließend, dick, samtartig und weichwollig, oliven- grün. Konidienträger aufrecht, nicht verzweigt und nicht septiert, dünn, dunkelfarbig. Konidien breit ellipsoidisch-spindelförmig, an beiden Enden zugespitzt, in der Mitte aufgeblasen, grau, 12 — 14 ij. lang, 3 tj, breit. Auf faulenden Zweigen von Gleditschia triacanthos in Görz. Auch diese Art gehört kaum zu Sporotrichum. D. Rasen rot, rotbraun oder braun. 3249. S. sporulosum Link. — Sp. rhodochroum Link. — Sp. mono- trichum Spreng. Aleurisma sporulosum, inspersum, bulbosum, roseum, rhodo- chroum Link. — A. erubescens Nees. — Botrytis rhodochroa Sacc. Rasen anfangs scheinbar eingesenkt, später ziemlich dick, dicht, begrenzt, zuletzt unter schließlichem Verschwinden der Hyphen nur einen roten Sporen- haufen darstellend. Konidien sehr klein, weiß oder rötlich. - 61 - An faulenden Pflanzenteilen, besonders an Stengeln größerer, krautartiger Pflanzen, auch auf Torferde. 3250. S. lateritium Ehrenb. — Botrytis lateritia Fr. — Verticillium lateritium Rabenh. Rasen zart, bald vergänglich, ausgebreitet, ziegelrot, am Rande weiß, mit mehrfach gabelig, selten quirlig verzweigten, gelbrötlichen, 2 — 3 y. dicken Hyphen und sehr zahlreichen, sehr kleinen, eiförmigen, 2 — 3 [x langen, 2 jj. breiten, ziegelroten Konidien. An faulenden Pflanzenresten. 3251. S. ochraceum (Corda) Sacc. — Chromelosporium ochraceum Corda. Rasen ausgebreitet, staubig, ockerfarben, aus kriechenden, verzweigten, septierten, farblosen Hyphen bestehend. Konidien fast kugelig, braun, leicht abfallend. An faulenden Stengeln von Hermerocallis und Allium in Böhmen, Krain, Wienerwald. 3252. S. fuscoalbum Link. — S. oosporum Ehrenb. Rasen ziemlich groß und dick, wollig, in der Mitte braun, am Rande weiß, mit dicken, verzweigten, farblosen Hyphen. Konidien eiförmig bis kugelig, groß, braun, innen granuliert. An der Rinde modernder Bäume, auch an Blättern von Salix alba. 3253. S. helvolum Wallr. Rasen zart, glänzend, aus sehr zarten, durchsichtigen blaßbräunlichen, verzweigten Hyphen bestehend. Konidien eiförmig, ziemlich groß, rotbräun- lich, bald abfallend. An faulendem Erlenholz in Thüringen. 3254. S. tenue (Corda) Rabenh. — Capillaria tenuis Corda. Rasen wollig, rot, aus verzweigten, blaßroten Hyphen bestehend. Konidien ellipsoidisch, an beiden Enden spitz, durchsichtig, etwa 4,8 y. lang. An faulendem Weißbuchenholz bei Reichenberg in Böhmen. 3255. S. hippocastani Corda. Bildet ausgebreitete, flockig-baumwollartige, glänzende, erst weiße, dann rote, zuletzt sich bräunende Rasen aus gabelig geteilten, weißen, septierten Hyphen gebildet. Konidien sehr zahlreich, kugelig, weißlich-goldgelb. An faulen Frijchten von Roßkastanien. - 62 - 3256. S. fungicola (Corda) Sacc. — Miainomyces fungicolus Corda, — ? Fusisporium fungicolum Corda. Rasen klein, rundlich, braun, aus radiär verlaufenden, unseptierten (?), fast unverzweigten, verwebten Hyphen bestehend. Konidien cllipsoidisch, den Hyphen anliegend. An faulenden Pilzen (Ciavaria ardenia, fistulosa, Morcheln, Helvellen und Pezizen) in Böhmen. 3257. S. mycophilum Link, Rasen zart, ausgebreitet, aus feinen, wenig septierten, unregelmäßig verzweigten, geschlängelten Hyphen locker verflochten. Konidien an kleinen Zähnchen der Hyphen entstehend oder ganz sitzend, eiförmig, rotbraun bis blaß schwärzlich, 2,8 — 3 ;j. lang. An größeren Pilzen, besonders Polyporeen. 3258. S. roseum Link. — S. vesicarum Link. — S. ollare Pers. — Taf. CH, Fig. 1,2. Rasen weit ausgebreitet, oft zusammenschließend, rot, aus kriechenden hcllrötlichen, verzweigten, wenig septierten Hyphen gebildet. Konidienträger als seitliche kurze Zweige entstehend, einfach oder an der Spitze 2 — 3teilig. Konidien endständig, eiförmig, rötlich, 4 jx lang, 3 y. breit, mit einem Öltropfen. Auf feuchtem Papier, Federn, Mauern, Blumentöpfen, Holz usw. 3259. S. pannorum Link. Rasen zart, ausgebreitet, bald verschwindend, aus locker verflochtenen, spärlich verzweigten Hyphen gebildet. Konidien zahlreich, beinahe kugelig, rot, in dicken Lagen. An faulenden Lumpen, Berlin. 3260. S. ruberrimum Fr. Rasen zuerst aus sehr zarten, bald verschwindenden Hyphen bestehend, dann nur noch aus sehr zahlreichen, dicht gelagerten, kugeligen ziegelroten Konidien. Vielleicht auf Leder bei Dömitz (Rabenh. Fungi eur. Nr. 174), sonst aus Schweden und Ungarn bekannt. 3261. S. stercorarium Ehrenb. Rasen ziemlich dick, scharf begrenzt, ausgebreitet, aus farblosen Hyphen bestehend. Konidien kugelig, rosa, sehr zahlreich die Rasen bedeckend. An trockenem Menschenkot bei Berlin. - 63 - 3262. S. scotophilum Ehrenb. Rasen ziemlich dick, ausgebreitet, scharf begrenzt, rot, locker verflochten. Konidienträger fast aufrecht, unverzweigt, mit kugeligen, roten, 5 [x dicken, glatten Konidien. Auf Menschenkot bei Berlin. 3263. S. pannosum Rabenh. Rasen weit ausgebreitet, lappig, dunkelbräunlich. Hyphen verzweigt, dicht verwebt, unseptiert. Konidien eiförmig sitzend oder an Seitenzweigen endständig, dickwandig, lebhaft rotgelb, 18 — 20 pi lang, 10 — 11 [i breit, mit einem Öltropfen. Auf Baumstümpfen im botanischen Garten in Tübingen und bei Berlin. — Der Pilz gehört, wie Lindau meint, schwerlich hierher. Ganz unsichere Arten sind : S. salicium (Pers.) Fr. und S. coccineum Wallr. Gattung Rhinotrichum Corda. Der vorigen Gattung ähnlich, aber mit deutlich ausgebildeten, als Seiten- äste entstehenden, aufrechten, meist unverzweigten Konidienträgern, am Scheitel mit kleinen Zähnchen oder Höckern besetzt, an denen je eine Konidie steht. Konidien eiförmig oder länglich, farblos bis lebhaft gefärbt. 3264. R. repens Preuss. — Taf. Cll, Fig. 5, 6. Rasen ziemlich ausgedehnt, bis 1,5 mm dick, aschgrau bis rötlich, aus verzweigten, farblosen, untereinander verflochtenen, kriechenden, septierten Hyphen gebildet, an deren Spitze die Konidien auf kleinen Wärzchen sitzen. Konidien eiförmig mit zugespitztem Grunde, farblos bis rauchgrau, 18 — 23 tj. lang, 10 — 12fjL dick, innen mit Öltropfen. An faulendem Holz verschiedener Bäume, 3265. R. oblongisporum Preuss. Hyphen verzweigt, septiert, kriechend, farblos, ausgebreitet, schmutzig ockerfarbene Rasen bildend. Konidienträger aufrecht, mit Wärzchen am oberen Ende, an denen die großen, länglichen, farblosen, glatten, am Grunde ge- nabelten, Öltropfen enthaltenden Konidien stehen. An faulem Kiefernholz bei Hoyerswerda in Schlesien. 3266. R. Simplex Corda. Rasen sehr klein, schwarz. Konidienträger starr aufrecht, unverzweigt, nicht septiert, am Grunde schwarz, nach oben zu etwas heller und mit Wärz- - 64 - chen. Konidien eiförmig, am Grunde zugespitzt und mit Nabel, groß, dunkel, fast durchscheinend. Auf trockenem Holz bei Reichenberg in Böhmen. 3267. Rh. chrysospermum Sacc. — Taf. CII, Fig. 3, 4. Mycel spärlich, kriechend auf schmutzig goldfarbigen Flecken, braun. Konidienträger aufsteigend, septiert, 80 — 120 [i lang, 3 [j. dick, dunkel, an der Spitze heller, mit kleinen, warzenartigen Sterigmen. Konidien fast köpf- chenförmig ansitzend, spindelförmig, an beiden Enden spitz, gelblich, 18 — 20 [x lang, 3 [j, dick, innen mit wolkigem Inhalt (nach v. Höhnel zweizeilig). Auf morschem Buchenholz im Wienerwald. Gattung Hyphoderma Fries. Rasen aus kriechenden, septierten, verzweigten Hyphen gebildet, mit kurzen, unverzweigten, unseptierten Trägern, zu einem festen, lagerartigen Rasen sich zusammenschließend. Konidien endständig, meist einzeln, farblos oder lebhaft gefärbt. 3268. H. roseum (Hoffm.) Fr. — Trichoderma roseum Hoffm. — Hyphelia rosea Fr. — Taf. CII, Fig. 7. Rasen anfangs zart, flaumig, rundlich begrenzt, später eine zusammen- hängende, dichte, aber zarte Decke mit am Umfang ausstrahlenden Hyphen bil- dend, sehr gebrechlich, Konidienträger parallel nebeneinanderstehend, wie das Mycel farblos. Konidien endständig kugelig, 7 — 8 y. dick, mit Öltropfen, rosa. An altem Holz von Pappeln, Erlen, Apfelbäumen, Walnußbäumen. 3269. H. niveum Fuck, Bildet halbkugelige, etwa 2 mm breite, anfangs spinnwebartige Rasen, aus verzweigten, septierten, weißen Hyphen gebildet, später im Innern ein weißes, aus Konidien bestehendes Pulver enthaltend. Konidien kugelig oder eiförmig, weiß, etwa 4 mm dick, mit Öltropfen. Erklärung zu Tafel CII. Fig. 1. Sporotrichum roseum, Mycel mit Konidien, stark vergr. ,, 2. ,, ,, Sporen, stark vergr. ,, 3. Rhynotrichum chrysospermum, Konidienträger, stark vergr. ,, 4. ,, ,, Konidien nocli stärker vergr. ,, 5. Rh. repens, Mycel mit Konidienträgern, vergr. ,, 6. ,, ,, Konidienträger stark vergr. ,, 7. Hyphoderma roseum, stark vergr. ,, 8. Asterophora lycoperdoides, Mycel vergr. ,, 9. ,, ,, Chlamydosporen, stärker vergr. Fig. 1—4, 7 nach Saccardo, 5, 6 nach Preuss, 8, 9 nach Brefeld. Mucedinaceae Pilze III Taf. 102 Fig. 1 u. 2 Sporotrichum roseum Fig. 3 u. 4 Rhynotrichum chrysospermum Fig. 5 u. 6 R. repens Fig. 7 Hyphoderma roseum Fig. 8 u. 9 Asterophora lycopodioides - 65 - Auf sehr altem, faulem Hundekot und von diesem auf daneben liegende Blättchen übergehend bei Oestrich am Rhein. Gattung Sepedonium Link. Rasen aus weitkriechenden, septierten, verzweigten Hyphen mit kurzen, traubig oder doldig verzweigten Seitenästen gebildet. Am Ende der kurzen Seitenäste stehen einzeln meist kugelige, seltener eiförmige, warzige oder stachlige, meist dickwandige und lebhaft gefärbte Chlamydosporen. 3270. S. chrysospermum (Bull.) Fr. — Taf. CHI, Fig. 1. — Mucor chryso- spermus Bull. — Uredo niycophila Pers. — Sepedonium mycophilum Link. Rasen erst weiß, dann goldgelb aus weit kriechenden, septierten, verzweig- ten, ziemlich dicken Hyphen gebildet, die kurze einfache oder traubig verzweigte Seitenäste tragen. Am Ende dieser Rasen einzeln die kugeligen, warzigen, gelben oder goldgelben, dickwandigen, 13 — 17 tx dicken Chlamydosporen. Auf Hutpilzen verbreitet und häufig. 3271. S. Simplex (Corda) Lindau. — S. Cordae Sacc. — Mycogone Sim- plex Corda. Rasen ausgebreitet, grau, sporentragende Äste einfach, an der Basis etwas angeschwollen, unseptiert. Chlamydosporen meist endständig, kugelig, zuerst weiß, dann rötlich, zuletzt gelbbraun, warzig, 16 — \8\x im Durchmesser. Auf den Apothezien von Peziza macropus in Böhmen. 3272. S. mucorinum Harz. Rasen locker, aus dünnen, kriechenden, verzweigten Hyphen gebildet, mit einfachen, kurzen, sich aufrichtenden Seitenzweigen, an denen einzeln oder zu dreien endständig die kugeligen, anfangs glatten, zuletzt mit regel- mäßigen Stacheln besetzten, 17 — 18 [i dicken, anfangs farblosen, später schmutzig rotbräunlichen Chlamydosporen stehen. Parasitisch auf verschiedenen Mucorineen. 3273. S. curvisetum Harz. Hyphen kriechend, wenig verzweigt, unseptiert, mit kurzen, oft gekrümm- ten aufsteigenden Seitenzweigen, an deren Spitzen die kugeligen, erst glatten, dann dick- und stumpfwarzigen farblosen, zuletzt rötlichen, 25 — 26 [ji dicken Chlamydosporen einzeln oder zu dreien stehen. Im Alter bleiben von den Warzen der Fruchtträger nur je zwei spitze, gegeneinander geneigte Borsten übrig. Parasitisch auf den Hyphen verschiedener Mucorineen. 5 Thom6-Migula, Flora XI, 2. - 66 - 3274. S. spinosum Sacc. Bildet ausgebreitete, weiße, hypochnusartige Rasen, mit krieciienden, fädigen, 2y. dicken, zuweilen in Bündeln wachsenden Hyphen, welche knotige Anschwellungen besitzen und an diesen septiert sind. Die Chlamydosporen stehen an kurzen farblosen Seitenzweigen endständig, sind kugelig, dicht- stachelig, farblos, mit Stacheln, 10 — 12 a dick; Stacheln gerade, spitz, 4 bis 5 !jl lang. An faulender Rinde von Abies im Jura. 3275. S. sepedonioides (Harz) Lindau. — Monosporium sepedonioides Harz. Rasen ausgebreitet, weißrosa. Hyphen kriechend unseptiert, fädig, mit unregelmäßig verteilten, kurzen, an der Spitze traubig oder doldig verzweigten, sporentragenden Seitenästen. Chlamydosporen akrogen, einzeln an den End- auszweigungen, kugelig, fein stachelig, rötlich, selten weiß, 10 — 1 1 [j, im Durch- messer. Auf gekochten Kartoffeln und auf faulem Kirschbaumholz in Wien. 3276. S. osteophilum Bonord. Rasen ausgebreitet, schmutzig olivgrün, mit kriechenden, gabelig ver- zweigten, septierten, farblosen Hyphen und kurzen, sporentragenden Seiten- ästen, an denen einzeln die kugeligen oder etwas ellipsoidischen, am Grunde spitzen, braun-olivgrünen, stacheligen, 10 — 12 y. langen, 8 — 10 a breiten Chlamydosporen stehen. Auf faulenden Knochen und Hühnerfedern in Westfalen und Oberitalien. Gattung Asterophora Ditmar. Chlamydosporenform von Nyctalis. Chlamydosporen endständig an kurzen seitlichen Ästchen, unregelmäßig höckerig-sternförmig, im Umfang ungefähr kugelig bis ellipsoidisch. 3277. A. lycoperdoides Ditmar. — A. agaricicola Corda. — A. physaroides Fries, — A. agaricoides Fr. — Asterotrichum Ditmari Bonord. — Taf. CI, Fig. 8, 9. Bildet auf der Oberfläche der befallenen Hutspitze dichte staubige Massen aus fädigen, septierten, zum Teil wenig, zum Teil reichlich verzweigten farb- losen Hyphen und kugelig-ellipsoidischen, durch verzweigte Fortsätze und Höcker unregelmäßig sternförmige Chlamydosporen bestehend. Die letzteren entstehen meist am Ende kurzer Äste, seltener interkalar, mitunter zu 2 — 3 hintereinander, sind 18 — 28 jx lang, 14 — 24 [x dick, anfangs farblos, später hellbraun. Mucedinaceae *\-^\ \\ Pilze III Taf. 103 Fig. 1 Sepedonium chrysospermum Fig. 2 u. 3 Stephanoma strigosum Fig. 4 u. 5 Acladium conspersum Fig. 6 u. 7 Haplarla grisea Fig. 8 Physospora rubiginosa - 67 - Parasitisch auf Russula- und Lactariaarten. Chlamydosporenform von Nyctalis asterophora. Gattung Acladium Bonord. Hyphen meist in zarten Rasen, kriechend, mit aufrechten, unverzweigten Konidienträgern, an denen die einzelligen farblosen Konidien seitlich sitzen, 3278. A. curvatum Bonord. Konidienträger in feinen weißen Rasen, unverzweigt, unseptiert, ge- krijmmt, mit seitlich ansitzenden kugeligen Konidien. Auf faulenden Vegetabilien in Westfalen. 3279. A. conspersum Link. — Taf. CHI, Fig. 4, 5. Konidienträger aufrecht, erst in kleinen Gruppen, dann rasenbildend, kurz, unverzweigt, nicht septiert, gelblich weiß, mit seitlich ansitzenden, farblosen, sehr kleinen, kaum 2 jx langen, ellipsoidischen, bald abfallenden Konidien. An faulenden Baumstümpfen. 3280. A. heterosporum Wallr. Rasen fleckenförmig, rundlich, bläulichgrün, begrenzt, zerstreut stehend, mit aufsteigenden, weitläufig septierten, hin- und hergebogenen, von der Mitte an aufwärts Konidien tragenden Trägern. Konidien zahlreich, farblos, eiförmig, länglich oder zylindrisch, stumpf, zuweilen mit undeutlicher Scheidewand. Auf faulenden Blättern von Juglans regia und Halmen von Scirpus lacustris im Rheingau und bei Nordhausen. Gattung Haplaria Link. Rasen meist ausgebreitet aus kriechenden Hyphen und aufrechten, septierten, zwei- bis mehrfach gabelig verzweigten Konidienträgern gebildet. Erklärung zu Tafel CHI. Fig. 1. Sepedonium chrysospermum, Mycelfaden mit Chlamydosporen, stark vergr. ,, 2. Stephanoma strigosum, Mycel mit Konidien und Chlamydosporen, stark vergr. ,, 3. ,, ,, Chlamydospore, stark vergr. ,, 4. Acladium conspersum, Konidienträger, vergr. ,,5. ,, ,, Konidienträger, stark vergr. ,, 6. Haplaria grisea, Konidienträger, stark vergr. ,, 7. ,, ,, Habitus der Rasen, nat. Gr. „ 8. Physospora rubiginosa, stark vergr. Fig. 1 nach Tulasne, 2, 3 nach Delacroix, 4, 5 nach Bonorden, 6, 7 nach Lindau, 8 nach Saccardo. 5* - 68 - Konidien seitlich an den Trägern sitzend, kugelig oder eiförmig, farblos oder schwach gefärbt. 3281. H. grisea Link. — Acladiuni griseuni Wallr. — Botrytis grisea Fr. — B. haplaria Corda. — Taf. CHI, Fig. 6, 7. Bildet weit ausgedehnte, wollige, graue Rasen mit dichtstehenden, septierten, 0,2 mm hohen und 3 — 4 [i dicken, unregelmäßig, fast aufrecht verzweigten, hin- und hergebogenen, grauen Konidienträgern. Konidien ursprünglich endständig angelegt, aber durch das Fortwachsen des Trägers zur Seite gedrängt und schließlich zahlreich an den Seiten ansitzend, grau, fast kugelig, 3 — 4 jj. lang, 3 [i dick. Nicht selten an toten Blättern von Sumpfpflanzen, faulender Rinde und Holz von Laubbäumen. 3282. H. pallida (Harz) Lindau. — Acladium pallidum Harz. Rasen locker, fast farblos, schwach hellgrau. Konidienträger aufrecht, fast scheidewandlos, selten septiert, unverzweigt oder häufiger lang 2 — 3gabelig, 3 — 4,5 [JL dick. Konidien kugelig, farblos, zerstreut, seitlich den Trägern an- sitzend, 2 — 3 [j. dick. An faulenden Blättern und Stengeln, auch an Kiefernadeln. 3283. H. haplosperma (Corda) Bonord. — Psilonia haplosperma Corda. Bildet olivgrüne Rasen mit aufrechten, wenig septierten, locker verzweig- ten, blassen, durchscheinenden, 4 — 5 [x dicken Konidienträgern. Konidien selten ausgebildet, farblos, kugelig, 8 — 9 y. dick. Auf Pappelholz in Böhmen. 3284. H. brevis Bonord. Bildet grauweißliche Rasen mit aufrechten, 3 — 4mal kurz verzweigten Konidienträgern, in deren Winkeln seitlich die kugeligen Konidien sitzen. Auf faulendem Holz in Westfalen. 3285. H. equiseti Bonord. Konidienträger 2 — 3mal gegabelt, nicht septiert, an der Spitze stumpflich. Konidien ziemlich groß, kugelig-eiförmig, sitzend, spärlich. Auf Equisetum in Westfalen. 3286. H. repens Bonord. Bildet weit ausgedehnte, bräunlich-olivenfarbige Rasen. Konidienträger meist vom Grunde 2 — 3mal gegabelt, seltener einfach, wenig septiert. Konidien seitlich ansitzend, eiförmig, 2,5 — 3 [x lang, 1,5 (x dick, farblos oder schmutzig olivfarben. - 69 - Auf faulenden Stengeln in Gewächshäusern in Dresden, auf Melanomma pulvis pyrius in Westfalen. Gattung Cylindrotrichum Bonord. Rasen aus kriechenden, septierten sterilen Hyphen und aufsteigenden bis aufrechten, meist septierten, unverzweigten oder etwas verzweigten Konidienträgern gebildet. Konidien seitenständig, einzellig, farblos und durch- sichtig, kurz zylindrisch, an beiden Enden abgestutzt oder abgerundet. Die Arten der Gattung sind unvollständig bekannt. 3287. C. album Bonord. Rasen weiß, Konidienträger nicht septiert, nicht oder gabelig geteilt. Konidien zylindrisch, an beiden Enden gestutzt, in größerer Menge in der Mitte des Trägers angeheftet. Auf faulendem Holz in Westfalen. 3288. C. repens Bonord. Rasen zart, grau, aus kriechenden sterilen Hyphen und fast kriechenden spärlich verzweigten Konidienträgern bestehend. Konidien zylindrisch, an beiden Enden abgerundet, seitlich, besonders in der Mitte des Trägers, an- geheftet. An faulenden Wurzeln von Helianthus annuus in Westfalen. 3289. C. oligospermum (Corda) Bonord. — Menispora oligosperma Corda. Rasen äußerst zart, kaum sichtbar, ausgebreitet, von dunkler Farbe, aus einem dunklen fleckenförmigen vegetativem Mycel und ebenfalls dunklen, aufrechten, septierten Konidienträgern bestehend. Konidien zylindrisch an beiden Enden abgerundet, weiß, innen mit 2 — 4 Öltropfen, 13 — 14 [j. lang. Auf Birkenholz bei Prag. 3290. C. cylindrospermum (Corda) Lindau. — Menispora cylindrosperma Corda. — Cylindrotrichum inflatum Bonord. Rasen weit ausgedehnt, zart, dunkelfarbig. Konidienträger entfernt stehend, aufrecht, septiert, unverzweigt, an der Basis dunkelfarbig, nach oben zu farblos, mit verlängerter, verdickter, lanzettlich und lang zugespitzter, farbloser Endzelle. Konidien gerade, zylindrisch, an beiden Enden abgestutzt, weiß, 12 [j. lang. Auf faulem Holz bei Reichenberg in Böhmen und vielleicht auch auf Blättern von Alnus incana bei Rekawinkel im Wienerwald. - 70 - Gattung Physospora Fries. Rasen aus unregelmäßigen, niederliegenden, septierten, verzweigten Hyphen gebildet, an denen die Konidienträger als einfache oder wenig ver- zweigte, aufsteigende Seitenäste entstehen; die konidientragenden Enden sind oft mehr oder weniger blasenartig aufgetrieben und sind mit kleinen zähnchen- artigen Sterigmen versehen, an denen die Konidien stehen. Konidien farblos oder rot, ellipsoidisch bis fast kugelig. 3291. Ph. albida v. Höhnel. — Taf. CXll, Fig. 2. Raschen ausgebreitet, wollig-samtartig, weiß. Hyphen kriechend, ver- schiedenartig verzweigt, 6 — 10 [x breit, septiert, hier und da aufsteigende, einfache oder am Grunde spärlich verzweigte, bis 220 (x lange fertile Zweige tragend. Konidienträger oben durch konidientragende Zähnchen rauh oder auch zu eiförmig-länglichen, etwa 12 a langen, 9 [i. breiten, zuweilen kurz reihenförmig übereinanderstehenden blasenförmigen Anschwellungen mit konidientragenden Zähnchen erweitert. Konidien ellipsoidisch, dünnwandig, oft am Grunde kurz zugespitzt, 12 — 14 [i lang, 8 — 10 [x dick. An faulen Stümpfen von Abies pectinata und auf lebenden Moosen in Wäldern bei Rekawinkel im Wienerwald, Nieder-Österreich, im Juni auf alten Erlenstümpfen im Grunewald. 3292. Ph. rubiginosa Fr. Rasen ausgebreitet, wollig bis samtartig, lebhaft orangerot. Hyphen kriechend, verschiedenartig verzweigt, septiert, 7 — 8 y. dick, stellenweise aufsteigende, fertile Äste tragend. Konidienträger durch kleine konidien- tragende Zähnchen rauh oder am Ende eiförmig blasig aufgetrieben, Konidien kugelig bis ellipsoidisch, ziemlich dickwandig, 14 — 15 [x lang, 12 — 14 [x dick, rot, innen mit Öltropfen. An faulenden Stämmen in Niederösterreich. Gattung Ovularia Sacc. Mycel aus verzweigten, septierten Hyphen gebildet, im Innern lebender Pflanzen sich entwickelnd, besonders in Blättern und auf diesen Flecken bil- dend. Konidienträger in kleinen punktförmigen, nur mit scharfer Lupe deut- lich erkennbaren Raschen meist zu vielen aus den Spaltöffnungen hervor- brechend, zuweilen unterseits auf den Flecken sehr feine schimmelartige Über- züge bildend, aufrecht, meist nicht septiert und nicht oder nur wenig verzweigt, gewöhnlich knorrig-zähnig verbogen. An diesen durch die knorrigen Ver- biegungen entstandenen Vorsprüngen und am Ende oder manchmal nur termi- nal stehen die farblosen, einzelligen eiförmigen oder ellipsoidischen Konidien. - 71 - Übersicht der Arten. Auf Gramineen. Auf Lolium 0. lolii. Auf Dactylis und Triticum repens 0. pulchella. Auf Poa 0. pusilla. Auf Myricaceen (Myrica gale) 0. destructiva. Auf Polygonaceen. Auf Rumex. Blattflecken rot 0. rubella. Blattflecken gelb bis braun. Blattflecken blutrot umrandet 0. obliqua. Blattflecken gelbgrünlich umrandet 0. caenegricola. Auf Polygonum. Auf F. bistorta und viviparum 0. blstortae. Auf F. avicularia 0. rigidula. Auf Caryophyllaceen (Steliaria u. Malachium) 0. stellariae. Auf Nymphaeaceen 0. Nymphaearum. Auf Ranunculaceen 0. decipiens. Auf Cruciferen 0. Brassicae. Auf Rosaceen. Auf Foterium 0. bulbigera. Auf Alchemillaarten. Konidien 5 — 10 [i lang 0. haplospora. Konidien 10 — 16 [x lang. Auf A. alpestris und vulgaris 0. Schroeteri. Auf A. alpina 0. alpina. Auf Cidonia und Mespilus 0. necans. Auf Fapilionaceen. Auf Viciaarten. Auf Vicia villosa 0. Schwarziana. Auf Vicia tenuifolia 0. Viciae. Auf Vicia cassubica 0. Villiana. Auf Lotus 0. sphaeroidea. Auf Lathyrus, Orobus, Tetragonolobus 0. deusta. Auf Astragalus cicer 0. tuberculfniformis. Auf Colutea arborescens 0. Vogeüana. Auf Vitaceen (Vitis vinifera) 0. vitis. Auf Hypericaceen (Hypericum) 0. minutissima. Auf Violaceen (Viola) 0. acutata. Auf Onagraceen 0. caduca. - 72 - Auf Primulaceen. Konidienträger 70 — 80 y. lang 0. primulana. Konidienträger 30 — 40 [i lang 0. corcellensis. Auf Borraginaceen. Rasen fleckenförmig, niedergedrückt 0. asperifolii. Rasen mehlig flockig 0. farinosa. Auf Labiaten. Auf Stachys 0. stachydis. Auf Lamium 0. lamii. Auf Salvia 0. ovata. Auf Betonica alopecurus 0. Robiciana. Auf Serophulariaceen. Auf Veronica 0. veronicae. Auf Scrophularia. Konidienträger und Konidien gleichartig 0. carneola. Konidienträger und Konidien verschiedenartig (s. Beschreibung) 0. duplex. Auf Compositen. Auf Carduus und Cirsium. Konidien 5—10 [jl lang 0. Vossiana. Konidien 12—16 [i lang 0. conspicua. Auf Gnaphaliuni 0. gnaphalii. Auf Lappa 0. abscondita. Auf Mulgedium 0. mulgedii. Auf Innula, Lampsana 0. innulae. Auf Solidago 0. virgaureae. 3293. 0. Lolii Volkart. Bildet kreisrunde braunrote, unregelmäßig verteilte Blattflecken, in deren Mitte beiderseits die weißen, flachen Rasen wie ein grauweißer Reif erscheinen. Konidienträger meist aus den Spaltöffnungen zu 3 — 8 hervor- brechend, unverzweigt, selten mit Scheidewand, farblos, 40 — 80 [i lang, 4 — 5 [i dick, nach der Spitze zu meist mit kurzen, zahnartigen, konidien- tragenden Fortsätzen. Konidien meist eiförmig, farblos, 10 — 19 [x lang, 7 bis 13 [i breit. Auf den Blättern von Lolium italicum und L. perenne in der Schweiz. 3294. 0. pulchella (Cesati) Sacc. — Ramularia pulchella Cesati, Bildet schwärzliche, später rote Blattflecken, auf deren Unterseite die rötlichen Rasen erscheinen. Konidienträger büschelig, nicht septiert, meist - 73 - unverzweigt, zuweilen gegabelt, etwas knorrig. Konidien end- und seitenständig, eiförmig, farblos, 8 — 12 [i lang. Auf Blättern von Dactylis glomerata und Triticum repens. 3295. 0. pusilla (Unger) Lindau. — Ramularia pusilla Unger. Blattflecken mißfarben, Konidienträger büschelig aus den Spaltöffnun- gen hervorbrechend, aufrecht, meist unverzweigt, Konidien eiförmig, farblos. Auf Blättern von Poa nemoralis in Tirol. 3296. 0. destructiva (Phil, et Plowr.) Massa. — Ramularia destructiva Phil, et Plowr. — Ovularia Sommeri Sacc. — Taf. CIY, Fig. 6. Bildet auf Blättern braune Flecken mit dunklerem Rand, auf deren Unterseite sich der weiße Pilzrasen entwickelt, an den Ästen ringsum eine weiß- liche bis rötliche, trocken rissige Kruste von oft beträchtlicher Ausdehnung. Rasen und Kruste aus mehr oder weniger dicht gedrängten, unverzweigten, nicht septierten, farblosen, 50—80 (ji langen, 5—7 [x dicken Konidienträgern gebildet, die am Scheitel meist durch zahnartige Vorsprünge etwas knorrig sind. Konidien end- und seitenständig, abgerundet eiförmig, unten zuweilen mit kleinen Spitzchen, 15—30 tx lang, 7—12 u breit, farblos, mit körneligem, öligem Inhalt. Auf Blättern und Stengeln von Myrica gale. 3297. 0. obliqua (Cooke) Oudem. — Peronospora obliqua Cooke. — Ramularia obovata Fuckel. — Ovularia obovata Sacc. Bildet fast kreisrunde, vertrocknende braune, blutrot geränderte Flecken auf den Blättern, auf denen die büschelig hervortretenden Konidienträger vorwiegend nur auf der Unterseite einen lockeren weißen Rasen bilden. Ko- nidienträger nicht oder nur wenig verzweigt, farblos, unseptiert oder mit einer Scheidewand 40—100 [x lang, 3—4 [i dick. Konidien länglich-eiförmig, oft schief, 18—28 y. lang, 9—\2[i breit. Auf Blättern verschiedener Rumexarten. 3298. 0. rubella (Bonord.) Sacc. — Crocysporium rubellum Bonord. — Taf. CIV, Fig. 3. Blattflecken rot. Rasen gesellig, rötlich. Konidienträger büschelig, un- septiert, knorrig, nach unten dicker werdend. Konidien birnförmig oder umgekehrt eiförmig, rötlich, meist einzeln, selten zu 2 — 3 akrogen. Auf lebenden Blättern von Rumex aquaticus. Westfalen ; bei Innsbruck. Mai. 3299. 0. caenegricola Hennings. Blattflecken blaßgelb, oder hellbraun, in der Mitte etwas blasser, fast weiß, durchsichtig, 14 — 2 cm im Durchmesser, gelbgrünlich befandet, unter- - 74 - seits mit weißen, mehligen, in großer Zahl beisammenstehenden Rasen. Ko- nidienträger bijschelig, unverzweigt, selten wenig verzweigt und septiert, auf- recht, meist knorrig gebogen, bis 80 y. lang, 4 — 5 [x dick. Konidien länglich- eiförmig, oft etwas keulig, 15 — 24 [x lang, 8 — 11 jj. breit, farblos, innen granuliert. Auf lebenden oder welkenden Blättern von kultiviertem Rumex hymen- osepalus im botanischen Garten zu Berlin. Tabor in Böhmen. 3300. 0. bistortae (Fuck.) Sacc. — Ramularia bistortae Fuck. Bildet auf beiden Blattseiten fast kreisrunde, 2—6 mm breite, ockerfarbene, purpurrot, außen braun gesäumte Flecken, beiderseits mit lockerem, zartem, weißem Pilzrasen. Konidienträger büschelig aus den Spaltöffnungen hervor- brechend, hin- und hergebogen, wenig oder nicht verzweigt, aufwärts ver- jüngt, farblos, 35 — 50 y. lang, 2 y. dick. Konidien länglich, eiförmig bis ellip- soidisch, 12 — 19 y lang, 6 — 7,5 y. dick, farblos. Auf lebenden Blättern von Polygonum bistorta und P. viviparum in Tirol. 3301. 0. rigidula Delacr. Bildet beiderseits braungraue Blattflecken mit flockigem, oberflächlichem, weißem Pilzrasen. Konidienträger büschelig, unverzweigt, undeutlich septiert, starr, hin- und hergebogen, oben verjüngt, farblos, innen granuliert, 60 y. lang, 5 y dick. Konidien eiförmig oder länglich birnförmig, am Grunde verjüngt, 12—21 y. lang, 6—7,5 y. breit. Auf lebenden Blättern von Polygonum aviculare. 3302. 0. stellariae (Rabenh.) Sacc. — Ramularia stellariae Rabenh. Bildet blasse, zuletzt vertrocknende Blattflecken, unterseits mit sehr klei- nem Pilzrasen. Konidienträger kaum etwas verzweigt und nur mit undeutlichen zahnartigen Fortsätzen, dünn, farblos, gerade. Konidien eiförmig länglich, 10 — 12 y. lang, 6 y. dick, farblos. Auf der Unterseite lebender Blätter von Stellaria nemorum und Mala- chium. 3303. 0. nymphaearum Allesch. — Gloeosporium nymphaearum Allesch. — Ramularia nymphaeae Bresad. — Ovularia nymphaeae Bresad. Bildet auf den Blättern beiderseits anfangs rundliche, rötliche, grau- braune bis schwärzliche, konzentrisch gezonte, später sich unregelmäßig aus- breitende und zuletzt in der Mitte abblassende Flecken, oberseits mit weißem, zartem Rasen. Konidienträger aufrecht, einfach, nicht septiert, gerade, von ungefähr Konidienlänge, farblos. Konidien einzeln, endständig, länglich bis Mucedinaceae Pilze III Taf. 104 Fig. 1 Ovularia Schwarziana Fig. 2 O. Vilieana Fig. 3 0. rubeila Fig. 4 O. haplospora Fig. 5 O. sphaeroidea Fig. 6 O. destructiva - 75 - zylindrisch oder etwas keulig, an beiden Enden abgerundet, farblos 15 — 20 ( — 28) [JL lang, 3,5 — 4,5 ( — 6) [j. dick, ohne Öltropfen. Auf lebenden Blättern von Nymphaea und Nuphar. Bubäk und Kabät stellen den Pilz in eine neue Gattung und nennen ihn Ovulariella Nymphae- arum (Allesch.) Bubäk et Kabät. 3304. 0. decipiens Sacc. Bildet fast kreisrunde, gelbliche, später schwärzliche und austrocknende Blattflecken, unterseits mit lockerem, weißem Rasen. Konidienträger büschelig, stark hin- und hergebogen, nicht septiert. Konidien verkehrt eiförmig, farblos, 19—25 y. lang, 9,5— 12 [j. dick. Auf Ranunculus acer, lanuginosus, polyanthemus, repens, silvaticus. 3305. 0. Brassicae Bresad. et Allesch. Blattflecken beiderseits, fast kreisförmig oder unregelmäßig, oft zusammen- fließend, berandet, weißlich. Konidienträger oberflächlich, fädig, hin- und her- gebogen, farblos, 60 — 80 [i. lang, 2 — 3 ;j. dick. Konidien eiförmig, farblos, 6 — 8 fi. lang, 3 — 4 y. dick. Auf lebenden Blättern von Brassica napus var, esculenta in Oberammergau. Juli, August. 3306. 0. bulbigera (Fuck.) Sacc. — Scolecotrichum bulbigerum Fuck. Bildet braune, einen großen Teil des Blattes einnehmende Flecken, unterseits mit kleinen, lockeren, weißen Raschen. Konidienträger büschelig, aus einem dunklen, stromaartigen Gewebe hervorwachsend, unverzweigt, unseptiert, hin- und hergebogen, etwa 48 tj. lang. Konidien an den Vorsprüngen sitzend, kugelig, farblos, 9 — 11 y. dick. Auf lebenden Blättern von Poterium saneuisorba. '»' 3307. 0. haplospora (Spegazz). Magnus. — 0. pusilla Sacc. — Ramularia haplospora Spegazz. — Taf. CIV, Fig. 4. Bildet kleine, rundliche, oben gelbbraune, purpurrot gerandete, unten dunkelgraue, später zusammenfließende und fast das ganze Blatt einnehmende, vertrocknende Flecken, unterseits die Pilzrasen tragend. Konidienträger dicht Erklärung zu Tafel CIV. Fig. 1. Ovularia Schwarziana, Konidienträgerbüschel, Vergr. 350. Villeana, Konidienträger. . 3. , 4. , 5. , 6. rubella, Konidienträgerbüschel, Vergr. 350. liaplospora, Konidienträger, Vergr. 500. sphaeroidea, Konidienträgerbüschel, Vergr. 500. destructiva, Konidienträgerbüschel, Vergr. 500. Sämtlich Original. - 76 - büschelig, weiß, nicht septiert, am Grunde mitunter etwas angeschwollen, an der Spitze mit einzelnen Höckern, 60 — 70 a lang, 2,5 ix dick. Konidien ellipsoidisch oder eiförmig, farblos, mit granuliertem Inhalt, 5 — 10 li. lang, 2 — 2,5 [i, zuweilen 5—7 \x dick. Auf Blättern von Alchemilla vulgaris, pratensis, alpestris, hybrida. Sommer. 3308. 0. Schroeteri (Kühn) Sacc. — Ramularia Schroeteri Kühn. Bildet dunkelgraue Blattflecken, meist unterseits mit weißem Pilzrasen. Konidienträger büschelig, meist unverzweigt, an der Spitze oft knorrig- höckerig, 40— 50 ij. lang, 3 — 4;j. dick. Konidien farblos, eiförmig, 11 — 15 [x lang, 4,5 — 8 II dick. Auf Blättern von Alchemilla vulgaris und alpestris. Sommer und Herbst. 3309. 0. alpina Mass. Bildet oberseits rotbraune, unterseits blasse Blattflecken, unterseits mit ausgebreiteten, zusammenfließenden, grauweißen Pilzrasen. Konidienträger dicht büschelig, gerade, fast unverzweigt, an der Spitze mit abwechselnden zahnartigen Fortsätzen. Konidien end- und seitenständig, mitunter in kurzen Ketten, fast eiförmig oder länglich-ellipsoidisch, 10 — 16 y. lang, 3 — 7 y. breit, am Grunde spitz, farblos. Auf den lebenden Blättern von Alchemilla alpina bei München und in den Alpen. August bis Oktober. 3310. 0. necans (Passer.) Sacc. — Ramularia necans Passer. Konidienträger sehr kurz. Konidien kugelig, am Grunde kaum zugespitzt, farblos, 7,5 — 12 [ji dick, zuletzt eine staubige Masse bildend. Auf der Oberseite junger Blätter von Cydonia vulgaris und Mespilus ger- manica bei Kritgendorf in Niederösterreich. Taf. CIV, Fig. 1 ; Taf. CV, Fig. 3, 4. 3311. 0. Schwarziana Magnus. Bildet bräunliche, zuletzt das ganze Blättchen einnehmende, vertrock- nende Blattflecken mit weißen Pilzrasen. Konidienträger dicht büschelig, hin- und hergebogen, mit vielen je eine Konidie tragenden, zahnartigen Fort- sätzen, farblos, nicht septiert. Konidien farblos, kugelig bis eiförmig, 11 bis 12 [x dick. Auf Blättern von Vicia villosa. 3312. 0. viciae (Frank) Sacc. — Ramularia viciae Frank. Bildet bräunliche Blattflecken. Konidienträger aufstrebend, hin- und her- gebogen, oben mit zähnchenartigen Fortsätzen, an denen die farblosen. tyfuioc'CU'/ n^c€€ie 4 fi^^ott '(f«%?2^?<^ ■l 4 lAu-i-a/^i^ '-a- //ou.C'^i^.en^- - 77 - eiförmigen, am Grunde ein Spitzchen tragenden, 10,5 [j. langen, 7,8 jj. dicken Konidien stehen. Auf den Blättern von Vicia tenuifolia bei Dresden. 3313. 0. Vniiana Magnus. — Taf. CIV, Fig. 2; Taf. CV, Fig. 5, 6. Bildet braune, rundliche, oft dunkler umrandete, austrocknende, später sich ausdehnende und das ganze Blatt bräunende Flecken, beiderseits, haupt- sächlich unterseits mit sehr kleinen weißen, getrennten Pilzräschen. Konidien- träger in sehr dichten Büscheln hauptsächlich aus den Spaltöffnungen hervor- brechend, farblos, regelmäßig fast korkzieherartig gebogen, mit wenigen zahnartigen Höckern, unseptiert, 115 — 160 [i lang, 3 — 4 y. dick. Konidien endständig, seltener auch seitenständig, kugelig-ellipsoidisch, an beiden Enden abgerundet, 8,5 — 15,5 tx lang, 7,5 — 12 [j. dick, farblos. Auf lebenden Blättern von Vicia cassubica. Sommer und Herbst. 3314. 0. sphaeroidea Sacc. — Ramularia sphaeroidea Sacc. — Taf. CIV, Fig. 5. Bildet braune, meist eckige, 2 — 5 mm breite Blattflecken, unterseits mit flachen, weißen, später bräunlichen, zarte Überzüge bildenden Rasen. Konidienträger in Bündeln aus den Spaltöffnungen hervorbrechend, knorrig verbogen, oben mit zahnartigen Vorsprüngen, farblos, 40 — 50 y. lang, 3 ii dick. Konidien end- und seitenständig, meist kugelig, 8 — 10 ii dick, zuweilen 8 [X lang, 7 y. dick, farblos, am Grunde mit kurzen Spitzchen. Auf der Unterseite lebender Blätter von Lotus corniculatus und uliginosus. Sommer bis Herbst. 3315. 0. deusta (Fuck.) Sacc. — Scolecotrichum deustum Fuck. Bildet schwarzbraune, zuletzt das ganze Blatt einnehmende Flecken, oberseits mit feinen, punktförmigen, geselligen, rötlichen Raschen. Konidien- träger fast unverzweigt, schlank, an der Spitze die länglichen, an beiden Enden zugespitzten, farblosen, 12 [x langen, 4 joi breiten Konidien tragend. Auf der Oberseite lebender Blätter von Orobus tuberosus, Tetragonolobus siliquosus, Lathyrus pratensis, L. silvestris. Erklärung zu Tafel CV. Fig. 1. Cylindrium aeruginosum, auf einem faulenden Blatt von Quercus robur, nat. Gr. „ 2. Moniiia fructigena, auf einer Pflaume, nat. Gr. ,, 3. Ovularia Schwarziana, auf Vicia villosa, nat. Gr. .. 4. „ „ Lupenvergr. „ 5. Ovularia Villiana, auf Vicia cassubica, nat. Gr. „ 6. „ „ Lupenvergr. Sämtlich Original. - 78 - 3316. 0. tuberculiniformis v. Höhn. Bildet schmutzig gelbliche, meist kleine, zusammenfließende, oft einen großen Teil der Fläche einnehmende Blattflecken, unterseits mit den schmutzig blaß fleischfarbenen, von den Blattnerven eckig begrenzten, aus zahlreichen rundlichen, 20 — 120 (x breiten, dichten und festen Polstern bestehenden Raschen. Konidienträger entweder zu wenigen aus den Spaltöffnungen hervortretend oder sehr zahlreich, dicht nebeneinanderstehend, stets einzellig, unverzweigt, kurz keulig, 20 [i lang, 5 — 6 jx dick, an der Spitze abgerundet und mit 5 — 6 dunklen, kaum lappig vorstehenden Narben versehen. Konidien mit kleinen Spitzchen den Narben aufsitzend, kugelig, hyalin, 10 — ISy. im Durchmesser. An Blättern von Astragalus cicer am Leopoldsberg bei Klosterneuburg. Mai. 3317. 0. Vogeliana Sacc. et Syd. Raschen blattunterseits, zwischen den Nerven, eckig, zuweilen durch Zusammenfließen einen großen Teil des lebenden, nicht fleckigen Blattes ein- nehmend, weiß, dicht staubig. Sterile Hyphen eingewachsen, fertile aufrecht, dicht gestellt, nicht septiert, 28 — 36 [j. lang, 7 [x dick, pfahlförmig, nach dem Scheitel zu gezähnelt und mitunter leicht verbreitert, farblos. Konidien kugelig oder fast kugelig, 11 — 16 y. dick, am Grunde kaum mit Spitzchen, innen körnig, farblos. Auf lebenden Blättern von Colutea arborescens in Tamsel bei Küstrin. 3318. 0. vitis Rieh. Blattflecken klein, dunkelbraun, von den Nerven begrenzt, später asch- grau eintrocknend, oft zusammenfließend oder auf einem gelblichen und karminroten Flecken gruppiert. Mycelhyphen interzellular, farblos, gewunden, 0,7 — 1 [JL dick, unterhalb der Spaltöffnungen dichte Verflechtungen bildend, aus denen die Träger durch die Spaltöffnungen hervorbrachen. Konidienträger blattunterseits in kleinen schneeweißen Büscheln, gerade oder schwach ge- bogen, farblos, 15 — 25 [i lang, 2 — 3 o. dick, an der Spitze mit höchstens vier Konidien, seltener auch im unteren Teile mit Narben. Konidien eiförmig bis spindelförmig, seltener kurzzylindrisch, unten abgerundet oder abgestutzt, oben verjüngt und oft fast spitzlich, farblos, 5 — 11 y. lang, 3 — 4 fji dick. An kultivierter Vitis vinifera in Glashäusern in Wien. 3319. 0. minutissima Syd. Flecken auf beiden Blattseiten, kreisrund oder elliptisch, etwa 3 — 6 mm lang, bräunlich, meist purpurn gerandet. Raschen blattunterseits, mehr oder weniger dicht gehäuft, sehr klein, mit bloßem Auge nicht oder kaum erkennbar. - 79 - weißlich. Konidienträger büschelig, nicht septiert, farblos, 20 — 40 [x lang, 2 — 4 IX dick, nach dem Scheitel zu torulös und mit wenigen Zähnchen versehen. Konidien länglich eiförmig, an beiden Enden abgerundet, einzellig, farblos, 7 — 10 [j. lang, 3 — 5 (j, dick. An Blättern von Hypericum quadrangulum, Weißwassergrund im Riesen- gebirge. September. 3320. 0. acutata (Bonorden) Sacc. — Oidium acutatum Bonorden. Bildet braune Blattflecken mit kleinen grauen Raschen. Konidienträger pfriemenförmig, nicht septiert, mit größeren zylindrischen Zellen an der Spitze, von denen sich die mitunter verzweigten Konidienketten erheben, Konidien sehr klein, ellipsoidisch, grau. (Ob eine Ovularia?) Auf Blättern von Viola adorata, silvatica, canina, calcarata. 3321. 0. caduca Voss. Bildet zuerst graue, dann gelbe, rötlichbraun berandete und unterseits glänzende, 3 — 8 mm breite Blattflecken, unterseits mit weißen Pilzräschen. Konidienträger unverzweigt, kurz, spärlich septiert, farblos, vergänglich. Konidien eiförmig oder zylindrisch, an beiden Enden abgerundet, farblos, 6 — 1 1 (X lang, 2 — 3 u. dick. Auf den Blättern von Circaea lutetiana in Krain und im Wienerwald, im Sommer. 3322. 0. primulana Karst. Bildet fast kreisrunde, oft zusammenfließende, oberseits blaßgelbliche, unterseits graue Blattflecken, unterseits mit den Pilzrasen. Konidienträger in Büscheln aus den Spaltöffnungen hervorbrechend, mit kurzen Zweigen oder zähnchenartigen Höckern, farblos, 70 — 80 [j. lang, 3 — 5 [x dick. Konidien kugelig-ellipsoidisch, zuweilen länglich, meist ungeteilt, selten mit einer Scheidewand, farblos, 12 — 21 ix lang, 6 — 8 tx dick, am Grunde mit feinen Spitzchen. Auf lebenden Blättern von Primula acaulis, elatior, officinalis. 3323. 0. corcellensis Sacc. et Berl. Bildet grünlich gelbliche, nicht berandete Blattflecken, unterseits mit sehr kleinen, blassen, oft zusammenfließenden Raschen. Konidienträger locker büschelig, knorrig, mit zähnchenartigen Fortsätzen, kaum verzweigt, 30 — 40 pt, lang, 4 — 5 y. dick, nicht septiert, farblos. Konidien ellipsoidisch-eiförmig, 12 — 15 fx lang, 6 — 7 [x dick, mit Öltropfen, farblos. An welken Blättern von Primula acaulis bei Corcelles im Schweizer Jura. - 80 - 3324. 0. asperifolii Sacc. — Ramularia asperifolii Sacc. Bildet oberseits gelbliche, unterseits nicht besonders hervortretende Blattflecken, unterseits mit fleckenförmigen, niedergedrückten, weißen Pilz- rasen. Konidienträger knorrig, wenig septiert, 50 — 70 u lang, 4 [j. dick, aus den Spaltöffnungen hervorbrechend. Konidien eiförmig, mit Spitzchen am Grunde, 10 — 12 !j. lang, 7 — 8 [j, dick, mit 2 Öltropfen oder wolkigem Inhalt, farblos, end- oder seitenständig. Auf lebenden Blättern von Symphytum officinale. — var. cynoglossi Sacc. Bildet braune, austrocknende Blattflecken. Konidienträger spitz, unsep- tiert, 2 — 3mal so lang wie die Konidien. Konidien verkehrt eiförmig, farblos, unten zugespitzt, 15 ;x lang, 7 — 8 a dick, innen granuliert. Auf lebenden Blättern von Cynoglossum officinale. var. symphyti tuberosi Allesch. Rasen blattunterseits. Konidienträger ziemlich dick, spärlich septiert, nach oben mit zähnchenartigen Höckern. Konidien eiförmig, zuletzt länglich oder etwas spindelförmig oben und unten fast spitz, am Grunde mit feinen Spitzchen, 9 — 24 |j. lang, 3,5 — 6 r''-'* ^. Pilze IM Taf. 108 Fig. 1 Graphidium Corrensii Fig. 2—5 Tolypomyria microsperma Fig. 6-9 Pachybasidium hamatum Fig. 10 11. 11 Verticillium alboatrum - 103 - 3411. G. Corrensii Lindau. — Taf. CV III, Fig. 1. Mycel im Innern, septiert, etwas knotig, 3 — 4 [j. dick, äußerlich außer der Sterilität der Blüten durch kein Zeichen bemerkbar. Konidienträger hyalin, zu mehreren aus den Spaltöffnungen hervorkommend, aus einem Stamm sich sehr zahlreich büschelig verzweigend, so daß große, besenartige Polster entstehen. Verzweigungen meist trichotom, erst in den Endästen häufiger dichotom, letzte Auszweigungen in eine lange, feine Spitze ausgezogen, an der eine Konidie entsteht. Konidien länglich, fast zylindrisch, hyalin, einzellig. An den Blütenständen von Cerastium pallens, pumilum, semidecandrum und die Sterilität der Blüten verursachend. Gattung Kabatiella Bubäk. Sporenlager subepidermal, durch die Spaltöffnungen durchbrechend, hell gefärbt. Sporenträger dicht stehend, nur unten wenig verzweigt oder einfach, wenig septiert, an der Spitze keulenförmig aufgedunsen, daselbst überall warzenförmige, winzige Sterigmen tragend. Konidien länglich bis zylindrisch, einzeln gebildet, einzellig, hyalin. 3412. K. hlerosticta Bubäk. Flecken beiderseits sichtbar, groß, meist länglich und unregelmäßig zusammenfließend, gewöhnlich von der Blattspitze oder oberen Rändern ausgehend und größere Blattpartien befallend, lederfarben oder bräunlich, trocken, mit meist breiter, purpurbrauner Umrandung. Fruchtlager sub- epidermal angelegt, dann durch die Spaltöffnungen hervorbrechend, auf beiden Seiten der Flecken dicht und gewöhnlich reihenweise zwischen den Nerven stehend, klein, strichförmig, 40 — 150 [j, breit, gelblich weiß oder schwach rötlich. Konidienträger dicht bündelweise, gelblich, im unteren Teile wenig verzweigt und sparsam septiert, oben untereinander frei divergierend, am Ende mehr oder weniger keulenförmig, 22 — 35 fx lang, die Keule 4—9 [j. dick, im Erklärung zu Tafel 108. Fig. 1. Graphidium Corrensii, Stücic eines Konidienträgers. Vergr. 1000. ,, 2. Polypomyria microsperma, Habitus, schwach vergr. ,, 3, 4. „ „ Konidienträger, stark vergr. „ 5. ,, „ Konidien, starl< vergr. ,, 6. Pachybasidium hamatum, Habitus des Pilzes auf einer Kiefernnadel, nat. Gr. 7. ,, ,, Pilzrasen, schwach vergr. „ 8. ,, ,, Konidienträger, stark vergr. „ 9. „ „ Konidien, stark vergr. ,, 10. Verticillium alboatrum, Konidienträger, stark vergr. „11. „ ,, Dauermycel in den Zellen, stark vergr. Fig. 1 nach Lindau, 2 — 5nachCorda,6 — 9nach Oudemans, 10, 1 1 nach Reinke und Berthold. - 104 - oberen Teile mit winzigen, warzenförmigen Stielchen besetzt. Konidien länglich bis zylindrisch, beiderseits abgerundet, gerade oder schwach gebogen, einzeln gebildet, 5 — 12 (x lang, 2,5 — 4 y. breit, seltener bis 18 [j. lang und 5 \i dick, hyalin, gewöhnlich mit zwei polaren größeren und einigen zerstreuten kleineren Öltropfen. Böhmen, an lebenden Blättern von Convallaria majalis in Kulturen bei Turnau. September. Gattung Pachybasidiella Bubäk et Sydow. Häufchen unter der Epidermis, hervorbrechend, blaß gefärbt. Konidien- träger gedrängt, einfach, keulenförmig, am Scheitel, selten seitlich sporen- tragend. Konidien bis zu 8 entwickelt, ellipsoidisch, einzellig, farblos, sitzend. 3413. P. polyspora Bubäk et Sydow. — Taf. CXII, Fig. 3—5. Flecken zahlreich, blattoberseits, eckig, von den Nerven begrenzt, mittel- groß, oft zusammenfließend, dunkelbraun. Häufchen sehr klein, blattunter- seits, später nackt, aus dicken, verschieden gestalteten, kurz septierten, Tropfen enthaltenden, dicht verwebten Hyphen gebildet. Konidienträger breit keulig, am Scheitel abgerundet, farblos, mit Tropfen. Konidien zu 4 — 8 am Scheitel oder seltener an der Seite entwickelt, sitzend, ellipsoidisch oder fast spindelförmig, 5,5 — 13,5 [x lang, 3,5 — 5,5 jx dick, farblos, einzellig, mit 2 bis mehreren Tropfen. Tamsel in der Mark, an lebenden Blättern von Acer dasycarpum. Sep- tember. 6. Gruppe VerticilHeae. Konidienträger scharf vom Mycel abgesetzt, reich und vorwiegend wirtelartig verzweigt. Übersicht der Gattungen. 1. Konidienträger in sterile, peitschenförmige Äste endend Pachybasium. Konidienträger am Ende fertil 2. 2. Konidien nicht in Ketten oder ährenförmigen Ständen 3. Konidien in endständigen Ketten oder Ähren 11. 3. Konidien nicht in Schleim gehüllt 4. Konidien, meist auch die Endäste von Schleim umhüllt 9. 4. Konidien kugelig bis länglich 5. Konidien zylindrisch oder lang spindelförmig 6. 5. Konidien einzeln endständig Verticillium. Konidien zu mehreren an den Zweigenden Cladobotryum. - 105 - ' 6. Endverzweigungen der Konidienträger hakig gekrümmt Uncigera. Endverzweigungen nicht hakig gekrümmt 7. 7. Konidien einzeln, endständig Acrocylindrium. Konidien an den Endverzweigungen zu mehreren 8. 8. Konidien über die angeschwollenen Zweigenden fast gleichmäßig verteilt Calcarisporium. Konidien an nicht angeschwollenen septierten Zweigenden fast kammartig Coemansia. 9. Konidienträger wiederholt quirlig verzweigt Acrostalagmus. Konidienträger nur oben mit kleinen Seitenästen 10. 10. Konidien in einem endständigen Schleimköpfchen Gloiosphaeria. Konidien in end- und seitenständigen Schleimköpfchen Harziella. 11. Konidien in ährenförmigen Ständen am Ende der Zweige Clonostachys. Konidien in endständigen Ketten Spicaria. Gattung Pachybasium Sacc. Hyphen verzweigt, septiert, rasenbildend. Konidienträger aufrecht, ver- zweigt mit sterilen in langen, gebogenen, dünnen Hyphenspitzen endenden Hauptästen und abwechselnd oder fast gegenständig in Quirlen stehenden Seitenästen, die wieder am Ende mehrere kurz flaschenförmige Endästchen mit je einer endständigen Konidie tragen. Konidien kugelig oder länglich, farblos oder lebhaft gefärbt. 3414. P. hamatum (Bonord.) Sacc. — ■ Verticillium hamatum Bonord. — Taf. CVIII, Fig. 6— 9. Bildet mehr oder weniger ausgedehnte, weiße bis strohgelbe, aus verfloch- tenen, gebogenen, verzweigten, septierten Hyphen gebildete Rasen. Konidien- träger aufsteigend, ein- oder mehrmals gabelig geteilt, septiert, mit langen, hin- und hergebogenen, sterilen Spitzen der Hauptäste und kurzen, abwechseln- den oder quirlig stehenden Seitenästen, die 2 — 4 flaschenförmige Endästchen tragen. Die Konidien stehen einzeln endständig an einer 1 — 2(0. langen sterigma- artig aufgezogenen Spitze der am Scheitel verjüngten Endästchen, sind eiför- mig, 7 {jl lang, 4,3 [i dick, farblos oder schwach gefärbt. Auf faulendem Holz, Rinden, abgefallenen Kiefernnadeln, Polyporus amorphus. var. candidum Sacc. Bildet 1/2 — 1 mm breite, sammetartige, weiße Rasen mit fast gegen- ständigen Verzweigungen des Konidienträgers. Konidien eiförmig, 3 — 4[x lang, 1 — l,5[j.dick. - 106 - Auf der Unterseite von Eichenblättern und an morschen Holz (Wiener- wald). 3415. P. pyramidale (Bonord.) Oudeni. — Verticillium pyramidale Bonord. Bildet flockige, fast wollige, weiße, dann braungelbe Rasen, mit aufrech- ten, rauhen, septierten, an der Spitze in einen langen, sterilen Faden über- gehenden schmutzig ockerfarbenen, quirlig verzweigten Konidienträgern, wieder quirlig verzweigten Ästen und kurzspindelförmigen Endästen. Konidien kugelig, einzeln, endständig, zuweilen mit einem feinen Spitzchen ansitzend, 3,5 |j, dick, farblos oder fast farblos. Auf Zweigen, Blättern, Halmen, Stengeln, auch auf Erde übergehend. Gattung Verticillium Nees. Sterile Hyphen meist rasenbildend, septiert, verzweigt, kriechend, farb- los oder hell gefärbt. Konidienträger aufrecht, septiert, verzweigt, mit deut- lichem Hauptstamm. Verzweigungen gegenständig oder abwechselnd, meist aber, besonders die Verzweigungen letzter Ordnung, quirlig; Endverzweigungen oft flaschenförmig, verkürzt und am Ende meist deutlich verjüngt oder zu- gespitzt. Konidien stets einzeln endständig, kugelig, eiförmig bis spindelig, farblos oder lebhaft gefärbt, zuweilen durch Schleim mit den Zweigen zu einem großen festen Tröpfchen verklebt. Übersicht der Arten: 1. Rasen weiß 2. Rasen gefärbt 19. 2. Konidien eiförmig, ellipsoidisch oder länglich 3. Konidien kugelig oder fast kugelig 10. 3. Konidien über 10 [j. lang 4. Konidien unter 8 [j. lang 5. 4. Konidien 12 — 14 [j, lang V. agaricinum. Konidien 25 — 30 [j. lang V. lactarü. 5. Auf pflanzlichen Substraten 6. Auf kleinen Insektenlarven V. minutissimum. 6. Auf Pilzen 7. Auf andern Substraten 8. 7. Konidien 2 — 3 y. lang V. aspergillus. Konidien 3 — 8 [jl lang V. niveostratum. 8. Feste, lederartige Decken auf dem Substrat (Brühe von sauren Gurken) bildend V. cucumerinum. Mycel in sammetartigen, weißen Rasen 9. - 107 - 9. Konidienträger spärlich verzweigt V. candelabrum. Konidienträger mehrfach quirlig verzweigt V. candidulum. 10. Auf tierischen Substraten 11. Auf pflanzlichen Substraten (vgl. auch bei V. capitatum) 13. 11. Konidien über 6 [j. dick V. aphidis. Konidien bis 2,5 [i dick 12. 12. Konidienträger zerstreut stehend V. capitatum. Konidienträger koremienartig zusammentretend V. corymbosum. 13. Parasitisch 14. Saprophytisch 15. 14. Auf Sporangien von Physarum V. Lindavianum. Auf Centaurea jacea V. effusum. 15. Mycel spärlich, kaum rasenbildend 16. Mycel in dichten Rasen 17. 16. Über Moosen, Blättern usw. V. globuliforme. An faulen Stengeln von Petunia hybrida V. minutulum. 17. Hyphen braun punktiert V. robustum. Hyphen nicht braun punktiert 18. 18. Auf Erde und Holzstücken V. terrestre. An toten Stengeln und Blättern von Heracleum sphondylium V. cru- stosum. 19. Rasen gelb, gelbrot oder rot 20. Rasen grün, olivgrün oder braun 26. 20. Rasen gelb 21. Rasen gelbrot bis rot oder rotbräunlich 22. 21. Konidien groß V. allochroum. Konidien sehr klein V. flavum. 22. Rasen zinnoberrot V. affine. Rasen gelbrot, rötlich, graurot oder bräunlichrot 29. 23. Auf Blättern von Buxus V. buxi. Auf andern Substraten 24. 24. Rasen gelbrot V. ruberrimum. Rasen rotgrau oder braunrötlich 25. 25. Konidien braunrötlich V. ochrorubrum. Konidien weiß V. tenerum. 26. Konidien kugelig 27. Konidien eiförmig bis länglich 28. 27. Rasen blaugrün V. glaucum. Rasen graubraun V. crassum. ~ 108 - 28. Konidien 5—12 [x lang V. alboatrum. Konidien bis 5 [j. lang 29. 29. Konidien weißgrünlich V. tenuissimum. Konidien raiichgrau V. graphii. 3416. V. agaricinum (Link) Corda. — Botrytis agaricina Link. — Taf.CIX, Fig. 1. Bildet ausgebreitete, wollige, weiße Rasen mit aufrechten, septierten, ziemlich langen, mehrfach quirlig geteilten Konidienträgern und ebenfalls quirlig verzweigten, abstehenden, spitzen, farblosen Ästen. Konidien zu 1 — 3 an den Astspitzen, länglich, eiförmig oder verkehrt eiförmig, 12 — 14 (jl lang, 4 — 6 y. dick, zuweilen vierzellig. An faulenden Hutpilzen, besonders Agaricaceen. 3417. V. lactarii Peck. Bildet schneeweiße Rasen mit bis 5 mm hohen Konidienträgern. Äste gegenständig oder zum Teil traubig gestellt, septiert, einfach oder mit 2 bis 4 quirligen spitzen, oft am Grunde wie die Hauptäste aufgeblasenen und unter der Insertionsstelle eine Scheidewand tragenden Endästchen. Konidien ellipsoidisch, eiförmig oder verkehrt eiförmig, 25 — 30 [j. lang, 10 [i dick, farb- los, glatt. Auf faulenden Arten von Russula und Lactaria. 3418. V. minutissimum Corda. Bildet punktförmige, kleine, kugelige, weiße Rasen, mit aufrechten, weißen quirlig verzweigten Konidienträgern und einfachen oder gabelig ver- zweigten Ästen. Konidien länglich, etwas gebogen, 4jx lang, farblos. Auf sehr kleinen, faulenden Insektenlarven bei Prag. 3419. V. aspergillus Berk. et Br. Konidienträger am Grunde nicht oder nur selten verzweigt, 120 — 130 y. lang, septiert, nach der Spitze zu verjüngt und mehrfach gabelig geteilt, mit aufrechten Zweigen. Konidien 2 — 3 [ji lang. Auf Polystictus bei Pfalzau im Wienerwald. 3420. V. niveostratosum Lindau. Rasen weit ausgebreitet, schneeweiß, trocken hart krustig, aus kriechen- den, septierten, verzweigten, 3 — 4 [x dicken Fäden bestehend. Konidienträger als seitliche, aufrechte Myceläste entstehend, dicht lagerartig beieinander- stehend, ca. 60 — 90 y. hoch, unter dem Astwirtel septiert, meist in der Mitte mit nur einem Astwirtel von 3 — 5 aufrechten, etwa gleich langen Zweigen, - 109 - Zweige sich nicht mehr oder selten in 2 — 3 sich verjüngende Ästchen teilend. Konidien einzeln, bisweilen aber mehrere kopfig aneinander hängend, bald abfallend, ellipsoidisch, farblos, 3 — 8 (x lang, 2—3 [i breit, im Durchschnitt 6 X 3 (X. Auf den Sporangien von Stemonitis fusca bei Braunlage und auf Fuligo septica im Grunewald bei Berlin im Sommer und Herbst. 3421. V. cucumerinum Aderhold. Mycel anfangs untergetaucht in der Flüssigkeit wachsend und hier kugelige Flocken bildend, später die Oberfläche erreichend und hier eine feste, leder- artige, zuletzt weiß bestäubte Decke bildend. Konidienträger sehr zart, quirlig verzweigt, farblos. Konidien ei- oder birnförmig, am Grunde abgestumpft, 4 — 5 (X lang, 3 — 4 [i dick, farblos. In der Brühe von sauren Gurken in Schlesien. 3422. V. candelabrum Bonord. Bildet kleine, weiße, zusammenfließende und dann ausgebreitete, sammet- artige Rasen, mit weitläufig septierten, an der Spitze spärlich verzweigten Konidienträgern, an der Spitze dreigliedrig-quirlig geteilten Nebenästen und kurzen, umgekehrt keuligen Endästen. Konidien eiförmig, 4 — 6 [x lang, 3 [x dick, farblos. Auf faulendem Holz, Rinden, Blättern. 2423. V. candidulum Sacc. Bildet kleine, weiße Rasen mit aufrechten, mehrfach quirlig verzweigten Konidienträgern und meist in dreigliedrigen Quirlen stehenden, zugespitzten Ästen. Konidien länglich eiförmig, ungleichseitig, 5 — 6 (x lang, 1,7 — 2 [x dick, farblos. Auf Holz und Rinde (Malmedy) und andern pflanzlichen Substraten im Sommer. 3424. V. aphidis Bäumler. Sterile Hyphen kriechend, etwa 10 [x dick. Konidienträger aufrecht, farblos, quirlig verzweigt mit Ästen, die wieder in einen 3 — 4gliedrigen Quirl ausgehen. Endästchen 16 — 24 jx lang, 3 — 4 fx dick, spitz. Konidien einzeln, rundlich, 6— 9 jx dick, farblos oder blaß-gelblich. Auf toten Aphiden an Thuja occidentalis bei Preßburg. 3425. V. capitatum Ehrenb. — Botrytis capitata Pers. Bildet ausgedehnte, sehr zarte, weiße, kaum sichtbare, lockere Überzüge aus kriechenden, spärlich septierten, 4 — 5[x dicken Hyphen gebildet. Konidien- - 110 - träger zerstreut, 150 — 200 |j, hoch, 3 ji, dick, weiß, septiert, mit 2 — 3 zwei- bis viergliedrigen Zweigwirteln. Zweige 2 y. dick, zuweilen nochmals mit drei- gliedrigem Zweigwirtel. Kcfnidien einzeln, endständig, farblos, kugelig, 1 bis 1,5 ti, dick. Auf sehr verschiedenen organischen Substraten, so an toten Insekten und Larven und von da auf totes Holz übergehend bei Berlin, auf Kiefern- zweigen und Nadeln in Westfalen. 3426. V. corymbosum Lebert. Bildet weiße, schimmelartige Rasen mit aufrechten, 2[i, dicken, koremien- artig zusammentretenden, am Ende köpf- oder keulenförmig angeschwollenen, gegenständig oder quirlig verzweigten Konidienträgern. Äste kurz, oft ebenso verzweigt, mit fast ellipsoidischen, etwa 4 [i breiten Endästen. Konidien kugelig oder schwach eiförmig, etwa 3 [j. lang, 2,5 y. dick. Auf Puppen von Fidonia piniaria in Glogau in Schlesien. 3427. V. Lindauianum Bubäk. Raschen die Sporangien von Physarum cinereum überziehend, hier und da zusammenfließend, schneeweiß, dicht filzig. Konidienträger aufrecht, 200 — 250 y. hoch, 3 — 4 y. dick, septiert, farblos, mehrfach (4 — 5) quirlig ver- zweigt, untere Zweige, wiederum (1 — 2) verzweigt. Zweigchen spindelförmig oder breit eiförmig-spindelig, mit verschmälertem Scheitel. Konidien am Ende der Zweigchen verklebt, fast kugelig, 2 tj. dick oder kugelig-eiförmig, oft un- gleichseitig, 3 ;jL lang, 2 y. breit, einzellig, farblos. Auf Sporangien von Physarum cinereum. Tirol: Arco. Oktober. 3428. V. effusum Otth. Bildet auf der Blattunterseite bräunlich weiße Rasen, mit entfernt septierten, wenig verzweigten, aufrechten, am Grunde rauhen und gelbbräun- lichen Konidienträgern. Endverzweigungen zu 3 — 4 quirlig, sehr kurz, flaschen- förmig. Konidien einzeln, kugelig, 3 — 5 ij. dick. Auf der Unterseite lebender Blätter von Centaurea jacea bei Bern. 3429. V. globuliforme Bonord. Kaum rasenbildend, mit kriechendem, weißem Mycel und fast einzeln- stehenden, aufrechten, meist mehrmal dreigliedrig-quirlig verzweigten Ko- nidienträgern. Äste schräg aufrecht, gerade, Endäste stets in dreigliedrigen Quirlen. Konidien endständig, kugelig, farblos. Über Moosen, Blättern und andern pflanzlichen Substraten. Westfalen. — 111 - 3430. V. minutulum Peyl. Mycel sehr spärlich, farblos, septiert mit aufrechten, zarten, septierten, einfachen oder nur mit einigen Zweigen, meist aber mit 2 — 3 Quirlen von 3 — 5 Ästen versehenen, farblosen Konidienträgern. Konidien kugelig, ziemlich groß, einzeln, farblos. An faulen Stengeln von Petunia hybrida in Böhmen. 3431. V. robustum Preuss. Bildet ausgebreitete, wergartige, bestäubte, weiße, aus septierten, ver- zweigten, braun punktierten Hyphen bestehende Rasen, mit aufrechten, farblosen, 8 — 15, 5 [j. dicken, mehrmals in 3 — 4gliedrigen Quirlen verzweigten Konidienträgern, spitz abstehenden Ästen und spitz abstehenden, nicht sep- tierten, am Grunde verdickten, am Ende knopfigen, 14 — 20 ijl langen, etwa 4 [ji dicken Ästchen. Konidien kugelig, farblos, 3,5 — 4 a. dick. Auf Kiefernholz und Kiefernstümpfen im Herbst. 3432. V. terrestre (Link.) Sacc. — Stachyhdium terrestre Link. — Botry- tis terrestris Pers. Bildet weiße, aus dicht verwebten, verzweigten Hyphen gebildete Rasen, mit aufrechten, septierten, oben viergliedrige Astquirle tragenden Konidien- trägern und kurzen, stumpfen, selten nochmals quirlig verzweigten Ästen. Konidien kugelig, bald abfallend. Auf nackter Erde und Holzstijckchen. 3433. V. crustosum (Fr.) Rabenh. — Botrytis crustosa Fr. Bildet ausgebreitete oder polsterförmige, schimmelartige, staubige, weiße Rasen mit einfachen, trichotom oder quirlig verzweigten, ziemlich kurzen Konidienträgern. Konidien kugelig, ziemlich groß, farblos, einzeln endständig an den Ästen. Verbreitet an toten Stengeln und Blättern von Heracleum sphondylium. 3434. V. allochroum (Link) Corda. — Botrytis allochroa Link. — Acre- monium allochroum Bonorden. Hyphen locker verflochten, sehr dünn, weiß, später gelblich. Konidien- träger septiert, quirlig verzweigt, einen Strauß bildend, mit gegabelten Zweigen. Konidien kugelig, ziemlich groß. An verschiedenen Substraten, trockenen Kräuterstengeln, Holz, Rinde, Kürbis, Brot usw. 3435. V. flavum (Wahr.) Rabenh. — Oncocladium flavum Wallr. Konidienträger aufrecht, etwas starr, farblos, mit mehreren viergliedrigen, - 112 - sehr regelmäßigen Zweigwirteln und sehr kurzen, herabgebogenen, septierten abgestutzten Ästen. Konidien sehr klein, gelb, bald abfallend. An faulenden Gänsefedern in Thüringen. 3436. V. affine Corda. Bildet ausgebreitete, zinnoberrote Rasen, mit aufrechten, etwas starren Konidienträgern und quirlständigen, pfriemlichen, am Grunde angeschwolle- nen, zinnoberroten, durchsichtigen Ästen. Konidien ellipsoidisch, rot. Auf faulenden Blättern von Zamia pungens bei Reichenberg in Böhmen. 3437. V. buxi (Link) Auersw. u. Fleischh. — Fusidium buxi Link. — Fusisporium buxi Fr. — Ramularia buxi Fr. — Taf. CIX, Fig. 2, 3. Bildet ausgebreitete, etwas staubige, rötliche Rasen auf der Blattunter- seite, mit aufrechten, spärlich septierten, oben zweimal quirlig verzweigten Konidienträgern; Ästchen verjüngt. Konidien länglich spindelförmig, 6 — 8 (x lang, 2 — 2,5 [x. dick, fast farblos oder etwas rötlich, mit 2 Öltropfen. Auf abgestorbenen oder welkenden Blättern von Buxus sempervirens. 3438. V. ruberrimum Bonord. Von den kriechenden, erst gelblichen, dann gelbroten Hyphen erheben sich aufrechte, septierte, mehrfach quirlig verzweigte Konidienträger mit wieder quirlig verzweigten Ästen und meist trichotomen, oben zugespitzten Endästen. Konidien ellipsoidisch, kugelig. Auf faulenden organischen Stoffen in Westfalen. 3439. V. ochrorubrum Desmaz. Bildet ausgebreitete braunrötliche Rasen, mit gehäuften, verzweigten Konidienträgern. Zweige abstehend, gegenständig oder in dreigliedrigen Quirlen, an der Spitze wieder quirlig verzweigt. Konidien kugelig, 4 (x dick, hellbraunrötlich. Auf faulendem Holz in Niederösterreich. 3440. V. tenerum Nees. — Botrytis tenera Jers. Konidienträger sehr zart, rasig gehäuft, rotgrau, mit 3 — 4gliedrigem Zweigwirtel und abstehenden Ästen. Konidien kugelig, weiß. An Stengeln größerer Kräuter, Althaea rosea. 3441. V. hepaticum (Wallr.) Rabenh. — Botrytis hepatica Wallr. Bildet niederliegende, lockere, aus verzweigten, durchsichtigen Hyphen - 113 - verflochtene, rötliche Rasen, mit aufrechten, gegenständig, nach der Spitze zu quirlig verzweigten Konidienträgern. Konidien kugelig. Auf faulendem Holz von Corylus. 3442. V. glaucum Bonord. Bildet ausgebreitete, schimmelartige, blaugrüne Rasen, mit aufrechten, \ 00 ju langen, 3// dicken, spärlich septierten, an der Spitze zweimal quirlig verzweigten Konidienträgern, meist trichotom verzweigten Ästen und Sekun- därästen, die an der Spitze drei spitze Endäste tragen. Konidien kugelig, 2,5 // dick, fast farblos. Auf faulendem Buchenholz in Westfalen. 3443. V. crassum Bonord. Bildet graubraune Rasen, mit aufrechten, septierten, braunen, vom Grunde an 2 — 3gabligen, an der Spitze umgekehrt keulige, dicke, kurze, in 3 — 4gliedrigen Quirlen stehende Äste tragenden Konidienträgern. Konidien kugelig, grauweiß. Westfalen. 3444. V. alboatrum Reinke et Berthold. — Taf. CVIH, Fig. 10, 11. Mycel ausgebreitet, bräunlich, im Innern des Pflanzengewebes. Konidien- träger aufrecht, einfach, dunkelfarbig, aufwärts blasser, wenig septiert, mit einigen 3 — 5gliedrigen Quirlen und einfachen oder gabelig bis quirlig verzweig- ten Ästen. Endäste aufsteigend, am Grunde verdickt, an der Spitze verjüngt. Konidien länglich eiförmig, farblos, dann bräunlich, 5 — 12 /^ lang, 3 fi dick. — Im Innern des Gewebes bildet sich ein Teil der Hyphen durch Teilung und Anschwellen in fast isodiametrische, dunkle, inhaltsreiche Zellen zji einem Dauermycel um, aus welchem sich neue Konidienträger entwickeln können. Auf absterbenden Kartoffelstengeln. 3445. V. tenuissimum Corda. Bildet kaum sichtbare ausgebreitete, bereifte Rasen, mit aufrechten, sehr zarten, septierten, braun-olivgrünen, undurchsichtigen, an der Spitze blassen, durchsichtigen Konidienträgern und quirlständigen, am Grunde verdickten, zu 2 verbundenen, sehr kurzen, bräunlich-gelben Ästen. Konidien eiförmig, 2,7 — 3 /i lang, weißgrünlich, durchsichtig. Auf Eicheln bei Prag, 3446. V. graphii Harz et Betzold. Sterile Hyphen erst farblos, dann derbwandig, gelb bis braun, septiert, verzweigt, 2 — 3 ju dick. Konidienträger meist etwas heller, weitläufig septiert, gestreckter und dünner als die Mycelhyphen, mit zahlreichen gepaarten, gegen- ständigen oder häufiger unregelmäßig abgehenden, oft wieder verzweigten Ästen. Konidien einzeln endständig an den Astspitzen, verkehrt eiförmig, 8 Thome-Migula, Flora XI. 2. - 114 - 5// lang, 3// dick, anfangs farblos, später rauchgrau, glatt. Koremienbildung häufig. Im menschlichen Ohr. Gattung Cladobotryum Nees. Hyphen weit verbreitet, rasenbildend, verzweigt, septiert. Konidien- träger aufrecht, quirlig verzweigt, an den Zweigenden meist mit knopfförmiger, je 2 — 8 Konidien tragender Verdickung. Konidien länglich, farblos, lange anhaftend. 3447. C. binatum (Preuss.) Sacc. — C. ternatum var. binatum Preuss. Bildet ausgebreitete, aus kriechenden, septierten, farblosen Hyphen verwebte Rasen, mit aufrechten, am Grunde unverzweigten, oben wiederholt gabelig verzweigten Konidienträgern und abstehenden Ästen. Konidien end- ständig, zu 2, verlängert, fast spindelförmig. Auf in der Botanisiertrommel liegenden Agaricus glaucopus bei Hoyers- werda beobachtet. 3448. C. ternatum Corda. Bildet spinnwebartige, sehr zarte, weiße Rasen mit aufrechten, septierten, an den Scheidewänden etwas eingeschnürten, 10 — 11// dicken, unten unver- zweigten, an der Spitze verzweigten Konidienträgern und wieder gegenständig verzweigten Ästen. Konidien zu 3 an der Spitze der knopfig verdickten Ästchen, länglich, am Grunde spitz, 27// lang. Auf faulendem Kiefernholz bei Reichenberg in Böhmen. 3449. C. gelatinosum Fuckel. Bildet halbkugelige, etwa bis senfkorngroße, erst weiße und gallertige, dann dunkelgefärbte und harte, abgeplattete Rasen mit gabelig verzweigten, farblosen Konidienträgern und keuligen Ästen. Konidien zu 2 — 8 an den Spitzen der Äste, länglich eiförmig, zuweilen sehr schwach gekrümmt, 22 /t lang, 8// breit, farblos. Auf faulendem, feuchtem Pappelholz bei Hattenheim im Rheingau. Nach V. Höhnel ist C. gelatinosum ein Dendrodochium, und zwar wahr- scheinlich identisch mit D. gigasporum Bresad. et Sacc. Erklärung zu Tafel CIX. Fig. 1. Verticillium agaricinum, Konidienträger, stark vergr. ,, 2. ,, buxi, Konidienträger, stark vergr. ,, 3. ,, ,, Konidien stark vergr. ,, 4. Cladobotryum Thuemenü, Blattflecken, nat. Gr. ,, 5. ,, ,, Konidienträger, stark vergr. „ 6. Acrocylindrium granulosum, Konidienträger und Konidien, stark vergr. Fig. 1 nach Harz, 2 — 5 nach Saccardo, 6 nach Bonorden. Mucedinaceae Pilze III Taf. 109 Fig. 1 Verticiliiuni agaricinum Fig. 2 u. 3 V. buxi Fig. 4 u. 5 Ciadobotryum Thuemenii Fig. 6 Acrocylindrium granulosum - 115 - 3450. C. Thuetnenü Sacc. — Taf. CIX, Fig. 4, 5. Bildet schmutzig weiße, dichte, ausgebreitete Rasen, mit dichtstehenden, aufrechten, entfernt septierten, weißen, wiederholt fast quirlig verzweigten Konidienträgern. Konidien am Scheitel oder unterhalb der Spitze der Ästchen angeheftet und sich schwer loslösend, verkehrt eiförmig, 8 — 10 /^ lang, 4 — 5// dick, farblos. Auf Blättern von Quercus pedunculata bei Teplitz in Böhmen. 3451. C. varium Nees. — Dactylium varium Fr. — Botrytis varispernia Link. Bildet spinnwebartige, locker verflochtene, erst weiße, dann blaßrosa Rasen mit unregelmäßig verzweigten Konidienträgern. Konidien länglich, nach Fries zuweilen zweizeilig. An Holzsplittern. Gattung Acrocylindrium Bonord. Hyphen kriechend, rasenbildend, verzweigt, septiert. Konidienträger aufrecht, an der Spitze meist quirlig, seltener gabelig verzweigt, mit zuge- spitzten Endästen. Konidien einzeln endständig an den Zweigen, kurz zylin- drisch, farblos, bald abfallend. 3452. A. cylindrosporum (Corda) Sacc. — Verticillium cylindrosporum Corda. — Cylindrophora verticillata Bonord. Bildet ausgebreitete, weiße, aus verzweigten Hyphen verwebte Rasen mit aufrechten, quirlig verzweigten Konidienträgern. Äste meist in vier- gliedrigen Quirlen, pfriemenförmig. Konidien groß, zylindrisch, weiß. Auf faulenden und lebenden Hutpilzen in Böhmen. 3453. A. minimum Bonord. Bildet kleine, graue, wachsartige Rasen mit sehr kleinen, rutenförmig verzweigten, fast farblosen Konidienträgern. Konidien zylindrisch, abgestutzt, 3,5 — 4// lang. An faulenden Ästen in Westfalen. 3454. A. elegans Bonord. Bildet kleine, kissenförmige, wollige Rasen, mit aufsteigenden, septierten, weißen, quirlig-dreigliedrig verzweigten Konidienträgern und unten verdickten Endverzweigungen. Konidien zylindrisch, gerade, an beiden Enden ab- gerundet, 8— 9/i lang, 1,5—2// dick. An faulenden Ästen bei Köln. 3455. A. granulosum Bonord. — Taf. CIX, Fig. 6. Bildet ausgebreitete, weiße, staubige Rasen, mit aufrechten, gegenständig verzweigten Konidienträgern und in dreigliedrigen Quirlen stehenden, zu- 116 gespitzten Endverzweigungen. Konidien zylindrisch, gerade oder etwas ge- krümmt, an beiden Enden etwas abgerundet, 5// lang, 1,5// dick, farblos. An faulenden Ästen und Blättern, an Kartoffeln. 3456. A. copulatum Bonord. Bildet ausgebreitete, ziegelrote, aus kriechenden, septierten, dicht und parallel gelagerten Hyphen bestehende Rasen. Konidienträger aufrecht, wenig septiert, fast gegenständig mit zugespitzten, in 3 — 4gliedrigen Quirlen stehenden Endästen. Konidien anfangs länglich, dann zylindrisch, schmutzig rosenrot. An faulenden Ästen in Westfalen. 3457. A. roseum (Ehrenb.) Bonord. — Alytosporium roseum Ehrenb. Bildet ausgebreitete, gelbrote, kleine bis flockige, rundliche, weißgerandete Rasen mit gelbrötlichen Konidienträgern. Konidien lang zylindrisch, gelb- rötlich. An toten Zweigen bei Berlin. Gattung Calcarisporium Preuss. Hyphen rasenbildend, verzweigt, septiert. Konidienträger aufrecht, sep- tiert, oben quirlig verzweigt, mit kopfig angeschwollenen, warzigen Spitzen der Endäste. Konidien einzeln an den Warzen, länglich, farblos, am Grunde genabelt. 3458. C. arbuscula Preuss. Bildet ausgebreitete, wollige, weiße, aus septierten, verzweigten Hyphen gebildete Rasen. Konidienträger aufrecht, septiert, mit wenigen Ästen, farb- los. Endäste pfriemenförmig, ausgebreitet, quirlig gestellt, an der Spitze mit einem warzigen Köpfchen. Konidien einzeln an den Warzen, länglich, ziem- lich klein, am Grunde mit Nabel. An abgestorbener Peziza nivea bei Hoyerswerda. Gattung Coemansia van Tieghem. Rasenbildend. Konidienträger entweder an der Spitze mehrmals gabelig verzweigt oder unverzweigt und schraubig-spiralig gewunden. Von den Ästen oder der Spirale gehen horizontale kurze Ästchen ab, die aus einer Reihe fast würfelförmiger, die Konidien tragender Zellen bestehen. Konidien in Reihen einzeln an Sterigmen, lang spindelig, scharf zugespitzt, farblos. 3459. C. reversa van Tieghem. — Taf. CX, Fig. 1 — 3. Bildet ausgebreitete, schön schwefelgelbe, bis 6 mm hohe Rasen. Koni- dienträger aufrecht, septiert, an der Spitze quirlig verzweigt, mit verlängerten, gegabelten Ästen und kurzen, kahnförmigen, septierten, abwechselnd gestellten - 117 - Seitenästchen, an denen unterseits reihenförmig die Konidien an deutlichen Sterigmen stehen. Konidien spindelförmig, 1 [j, lang, 2,5 /t breit, gelb. Auf Mäusekot, bisher nur in Paris. 3460. C. spiralis Eidam. Bildet zerstreute, weißgraue Rasen mit reich verzweigten, septierten, farblosen, dann bräunlichen, hier und da mit klammerartigen Ausstülpungen versehenen Hyphen. Konidienträger dicht gedrängt, septiert, unverzweigt, am Grunde gerade, nach oben zu in eine schraubige Spirale gedreht, deren Windungen nach oben immer enger werden. Sporentragende Äste längs der Spirale entstehend, aus einer horizontalen Stielzelle und 4 — 5 senkrecht von dieser abgehenden, ungefähr platt würfelförmigen, fertilen Zellen gebildet. Jede dieser letzteren treibt auf ihrer Außenseite in horizontaler Richtung eine größere Anzahl äußerst feiner Sterigmen, mit je einer Konidie. Konidien lang spindelförmig, an beiden Enden scharf zugespitzt, 10^12 /i lang, 0,8 — 1 [x dick. Auf einer feuchten alten Pferdedecke bei Breslau. — Ist wohl besser in eine eigene Gattung zu stellen. Gattung Uncigera Sacc. et Berlese. Bildet ausgebreitete Rasen mit aufrechten, septierten, an den Scheide- wänden abgesetzten und hier zwei oder mehr quirlig stehende, kurze unver- zweigte, nicht septierte, an der Spitze hakig gebogene Ästchen tragenden Konidienträgern. Konidien an den Spitzen der Hakenästchen einzeln, zylin- drisch, farblos. 3461. U. Cordae Sacc. et Berlese. — Fusisporium uncigerum Corda. — Taf. CX, Fig. 4—6. Bildet ausgebreitete, weiße, fast sammetartige Rasen, mit aufrechten, farblosen, septierten, 250 — 300// langen, A [i dicken, verzweigten Konidien- trägern und kurzen, gegenständigen oder quirlig gestellten, an der Spitze hakig gebogenen Ästchen. Konidien zylindrisch, gerade, an beiden Enden abgerundet, oft mit 3 Öltropfen, 20// lang, 3// dick. Auf der unteren Seite abgefallener Blätter von Ulmus, Acer campestre bei Prag. Gattung Acrostalagmus Corda. Lager aus kriechenden, rasenbildenden, verzweigten, septierten Hyphen bestehend, mit aufrechten, septierten, mehrmals quirlig verzweigten Konidien- trägern. Konidien am Scheitel der Endverzweigungen, zu mehreren hinter- einander gebildet und zu einem durch Schleim zusammengeklebten Köpfchen vereinigt, aber sich bald wieder trennend, eiförmig bis länglich, farblos. 118 3462. A. parasitans Corda. — Stachylidiuni parasitans Bonord. Bildet sehr kleine, orangefarbene, aus kriechenden, verzweigten Hyphen gebildete Raschen, mit aufrechten, starren, wiederholt quirlig verzweigten, orangefarbenen Konidienträgern. Konidien in zuerst weißen, dann orange- farbigen, glänzenden, kugeligen Köpfchen, klein, fast eiförmig, gelbbräunlich, durchscheinend. Parasitisch auf Cephalosporium acremonium in Böhmen, 3463. A. fungicola Preuss. Bildet ausgebreitete, weiße, aus kriechenden, septierten, verzweigten Hyphen bestehende Rasen, mit aufrechten, septierten, an der Spitze quirlig verzweigten Konidienträgern und nicht septierten, meist zu 3 im Quirl stehen- den Zweigen, Konidien an den Ästen in endständigen, kugeligen, weißen Köpfchen, länglich, an beiden Enden etwas verjüngt, weiß. Auf faulenden Pilzen bei Hoyerswerda, 3464. A. cinnabarinus Corda, — • Botrytis cinnabarina Fr. — Taf, CX, Fig. 7—9. Bildet ausgebreitete, rote, zuletzt staubige, aus septierten, verzweigten Hyphen bestehende Rasen, mit aufrechten, etwas starren, septierten Konidien- trägern mit 4 — 5 Zweigquirlen. Sekundäre Äste in vierzähligen Quirlen, ab- stehend, pfriemenförmig, 12 — I4ju lang, 3 — 4 /x dick. Konidien ellipsoidisch, an beiden Enden stumpf rundlich, 3 — 4/z lang, 1,5 /^ dick, rosa, später farblos, ohne Öltropfen, in kugeligen Schleimtröpfchen. Auf den verschiedensten abgestorbenen Pflanzenteilen, auch auf Mist von Schafen und Antilopen, 3465. A. albus Preuss, Bildet ausgebreitete, dünne, etwas wollige, weiße Rasen mit kriechenden, nicht oder undeutlich septierten, wenig verzweigten sterilen Hyphen, an denen als Seitenzweige die aufsteigenden oder niederliegenden, 200 — 220 // langen, 1,7 — 2 /x dicken, an der Spitze verzweigten Konidienträger entstehen. Zweige meist in 3 — 6zähligen Quirlen, selten einzeln abwechselnd, nicht septiert, wenig gekrümmt, oben verjüngt. Konidien in kugeligen, sehr zarten, hin- fälligen, 9 — W ju dicken Köpfchen zu vielen endständig an den Ästen, länglich ellipsoidisch, 3 — 3,5 fj, lang, 1 — 1,5/^ dick, farblos. Auf verschiedenen pflanzlichen Substraten: Holz, Blättern, Moosen usw, 3466. A. nodosus Preuss. Bildet kleine, gesellige, weiße Rasen, Konidienträger septiert, an den Scheidewänden eingeschnürt, oben verzweigt; Zellen nach der Spitze zumeist verdickt, Verzweigungen abstehend, verjüngt, mit Spitzchen versehen. Konidien in Köpfchen stehend, klein, eiförmig. An der inneren Seite faulender Baumrinde in Hoyerswerda. Mucedinaceae ^>^ Pilze TU Taf. 110 Fig. 1 — 3 Coemansia reversa Fig. 4 — 6 Uncigera Cordae Fig. 7—9 Acrostalagmus cinnabarinus Fig. 10 u. 11 Clonostachys araucaria J - 119 - 3467. A. herbarutn Preuss. Bildet ausgebreitete, zarte, weiße, aus kriechenden, septierten, verzweigten Hyphen bestehende Rasen mit aufrechten, durchsichtigen, an der Spitze ver- zweigten oder einfachen Konidienträgern und meist in dreigliedrigen Quirlen stehenden, nicht septierten Ästen. Konidien in weißen, kugeligen Köpfchen an der Spitze der Äste, länglich, weiß. Auf trockenen Kräuterstengeln bei Hoyerswerda. Gattung Harziella Cost. et Matruch. Hyphen kriechend, Konidienträger aufrecht, septiert, unverzweigt, nach oben hin in unregelmäßiger oder quirliger Anordnung mit einer großen Zahl von sehr kurzen, flaschenförmigen, spitzen, sterigmenartigen Seitenästchen versehen, die an der Spitze nacheinander Konidien abschnüren, die ein durch Schleim verklebtes Köpfchen bilden. Konidien eiförmig, farblos. 3468. H. effusa v. Höhn. Rasen 40 — 50// hoch, weit ausgebreitet, am Rande allmählich verlaufend, weißlich mit einem Stich ins Rötliche. Sterile Hyphen zart, Fruchthyphen 40 — 50 fi hoch, zartwandig, 2 — 3 /i breit, nicht oder wenig septiert, meist mit 2 — 3 gegen- oder wirtelständigen, zugespitzten Seitenzweigen versehen, von 20 — 30 ju Länge und 1,5 — 2 /u Breite. Hauptstamm und Seitenzweige an der Spitze die Sporen einzeln in großer Zahl nacheinander bildend. Sporen meist rundlich, 1,5 — 3 ju breit, hyalin, in Massen rosa, zu kugeligen, 4 — 100 fj, großen, zuletzt zu unregelmäßigen, großen Massen verschmelzenden Köpfchen von rötlicher Färbung verklebt. An morschem Holz, Holz, Rinden, Moosen weit ausgebreitete, sehr zarte, feinmehlig aussehende Überzüge bildend, welche mit der Lupe betrachtet hier und da glänzende Körnchen und größere rötliche Flecken zeigen, die beide von den Sporenköpfen und -massen herrühren. Am großen Wienerberge bei Preßbaum im Wienerwald. Erklärung zu Tafel CX. Fig. 1. Coemansia reversa, Konidienträger, vergr. 2. ,, ,, konidientragender Ast, stark vergr. 3. „ ,, Konidien, stark vergr. 4. Uncigera Cordae, Konidienträger, vergr. 5. ,, „ Teil eines Konidienträgers, stärker vergr. 6. „ ,, Konidie, stark vergr. 7. Acrostalagmus cinnabarinus, Konidienträger, vergr. 8. „ „ Quirl eines Konidienträgers, stärker vergr. 9. ,, ,, Ende eines konidientragenden Astes, noch stärker vergr. 10. Clonostachys araucariae, Konidienträger, vergr. 11. ,, ,, Konidien, stark vergr. Fig. 1 — 3 nach van Tieghem, 4 — 6 nach Saccardo und Berlese, 7 — 11 nach Corda. - 120 - Gattung Gloiosphaeria v. Höhnel. Saprophytisch, weiß. Sterile Hyplien spärlich, kriechend, dem Substrat angewachsen; fertile Hyphen zerstreut, kräftig, aufrecht, septiert, rauh, am Scheitel spitz, unten einfach, oben häufiger septiert und dicht quirlig ver- zweigt; Zweige zart, kurz, gerade, gegabelt, gegen die Spitze des Konidien- trägers kürzer und einfacher, am Scheitel mit zahlreichen, spitzen Sterigmen. Konidien am Ende der Sterigmen, nicht kettenförmig, einzellig, ellipsoidisch, mit den Ästchen des Köpfchens eine schleimige, ziemlich feste Kugel bildend. 3469. G. Clerciana (Boud.) v. Höhn. — • G. globuligera v. Höhn. — Scopularia Clerciana Boud. Mycel spärlich; fertile Hyphen zerstreut, kräftig, aufrecht, weiß, septiert mit ca. 40 — 50 /< langen Gliedern, außen dicht warzig-rauh, etwa 600// hoch, oben etwa 22, unten gegen 30// dick, ein kugeliges oder eiförmiges, etwa 180 — 200// dickes, schleimiges, trocken hartes und nur 30 /< dickes Köpfchen tragend. Fertile Hyphen unten einfach, zylindrisch, oben im unteren Teile des Köpfchens leicht spindelig verdickt (bis 32// dick), nach der Spitze des Köpfchens scharf zugespitzt, häufig septiert und dicht quirlig verzweigt; Quirle aufwärts allmählich kürzer und einfacher. Sporentragende Ästchen sehr dünn, 3// dick, gerade, einfach oder am Grunde gegabelt, am Scheitel bündelig gestellte zarte, etwa 20// lange, spitze Sterigmen tragend. Konidien endständig, nicht in Ketten, einzellig, farblos, ellipsoidisch, mit Tropfen, 5 — 7// lang, 3// dick, samt den konidientragenden Zweigen von Schleim eingehüllt. Auf faulendem Weißbuchenholz im Viehöferinwald bei Preßbaum im Wienerwald, im März. Gattung Clonostachys Corda. Rasen mit kriechenden, septierten, verzweigten, farblosen Hyphen. Konidienträger aufrecht, ohne oder mit Querwänden und an diesen einge- schnürt, an der Spitze verzweigt. Verzweigungen meist in viergliedrigen Quirlen, Endästchen pfriemförmig, an der Spitze zugespitzt oder knopf- förmig verdickt. Konidien am Ende der Ästchen spiralig und sich deckend in einer langen, kantigen Ähre stehend, eiförmig oder länglich, farblos. 3470. C. araucaria Corda. — Stachylidium araucaria Bonord. — Taf. CX, Fig. 10—11. Bildet weiße, spinnwebartige, 2,5 — 5 mm breite und bis 1,5 mm hohe Rasen, mit aufrechten, quirlig verzweigten Konidienträgern; Äste mit nicht septierten, zugespitzten, in mehreren viergliedrigen Quirlen stehenden - 121 - Ästchen, die am Ende eine lange Konidienähre tragen, Konidien länglich, stumpf, farblos, 5 — 6/^ lang, 2 [x dick. An Rinde von Ästen, an Kartoffeln, auf Pferdemist. var. compacta Preuss. Bildet kissenförmige, fast weiße, feucht dunkelgraue Rasen mit kriechen- dem, septiertem Mycel und aufrechten, septierten, an der Spitze quirlig ver- zweigten Konidienträgern; Zweige angedrückt. Konidien fast eiförmig, un- gleich groß, eiförmig. Auf faulenden Kartoffeln aus der Schale hervorbrechend. Hoyerswerda. var. rosea Preuss. Bildet kleine, kissenförmige, ausgebreitete, rosa Rasen mit kriechendem, septiertem Mycel und an der Spitze mehrfach viergliedrig quirlig verzweigten Konidienträgern. Konidienähre endständig an den Quirlzweigen. Konidien länglich, rosa, mit farbloser Membran und Spitzchen am Grunde. 3471. C. spectabilis (Harz) Oudem. — Botrytis spectabilis Harz. Bildet dichte, fast kugelige, 2 — 3 mm breite, erst weiße, dann rötliche Rasen, mit aufrechten, V2 ^^^n hohen, weitläufig septierten, 28// dicken, von der Mitte an aufwärts wiederholt dichotom verzweigten Konidienträgern, Sekundäräste zuweilen zu drei. Konidien in langen, dichten, endständigen Ähren auf feinen, kurzen Sterigmen, kugelig, 3,5 — 4,6// dick, farblos, dann rötlich. Auf faulenden Ästen, auch auf Lohe. 3471 a. C. populi Harz. Bildet kleine, kaum 2 mm breite, hellgraue Rasen mit aufrechten, etwa I mm hohen, fast unseptierten, an der Spitze baumartig pyramidenförmig verzweigten Konidienträgern. Äste meist quirlig stehend, mit stets quirlig gestellten, aufrechten, spitzen Sekundärästchen. Konidien in endständigen, 3— 4kantigen, langen Ähren, länglich, 3 — 3,5// lang, bläulichgrau. Auf abgefallenen Zweigen von Populus tremula bei Wien. 3472. C. Candida Harz. Bildet kleine weiße Rasen mit aufrechten, wenig septierten, baumartig verzweigten Konidienträgern und gegenständigen, an der Spitze 3 quirl- ständige spitze Ästchen tragenden Zweigen. Konidien in einer endständigen, vierkantigen Ähre, eiförmig, farblos, 5// lang. Auf faulenden, gekochten Kartoffeln bei Wien. 3473. C. pseudobotrytis v. Höhn. Raschen klein, weiß. Hyphen farblos oder blaß, septiert, bis 4/i breit; fruchtbare Hyphen oben 2 — 4mal quirlig verzweigt; Zweigchen stumpf, oben kaum verdickt mit 3 — 4 Zahnreihen. Konidien zu 24 — 40 sehr dicht in 3 bis 122 4 Reihen, jede aus 8 — 10 Konidien bestehend, dachziegehg, zylindrisch, an beiden Enden stumpf, farblos, einzellig, 8 — 10// lang, 3 — 3,5/f dick, leicht abfallend. In Kulturen aus faulenden Stoffen in Wien. 3474. C. cyHndrospora v. Höhn. Raschen ziemlich dicht, rundlich, etwa 1 mm breit, schneeweiß, unten gelblich, körnig-flockig, 400 — 500 /z hoch. Hyphen ziemlich dicht parallel aufrecht, gerade, zartwandig, etwa 200 fi hoch, septiert, unten gelblich, 4 — 6 fi breit, nach oben hin hyalin, 3 — 4 /u breit, glatt. Sporentragende Hyphen unten mit 1 — 2 abwechselnden, oben mit 2 — 4 gegenständigen Seitenzweigen, die einfach oder einmal gegenständig verzweigt sind. Selten stehen die Äste zu 3 quirlig. Zweige und Stamm an den Enden mit 1 — 3, 8 — 12/f langen, 1,5 /u breiten, zugespitzten Sterigmen versehen, außerdem häufig 1 — 2 unter der Spitze befindliche kurze, anliegende, den Sterigmen ähnliche Seitenzweige vorhanden. Zweige erster und zweiter Ordnung ab- stehend, Sterigmen und Zweige dritter Ordnung parallel aneinanderliegend. Sporen hyalin einzellig, stäbchenförmig, meist gerade, an den Enden abgerun- det oder stumpflich, 4 — 5 /j, lang, 1,5 — 1,8/^ dick, an der Spitze der Sterigmen einzeln und in großer Zahl nacheinander gebildet, miteinander parallel und mit jenen der nebenstehenden Sterigmen zu einem 6 — 52// breiten und bis über 200// langen Zopf, in welchem sie mehrreihig dachziegelig angeordnet sind, verklebend. An den Blattnarben morscher, am Boden liegender Zweige von Abies pectinata am großen Wienerberge bei Preßbaum im Wienerwald. Juni. Gattung Spicaria Harting, Rasen mit verzweigten, septierten, farblosen oder grauen Hyphen und aufrechten, septierten, nach der Spitze zu verzweigten und oft mit den Ästen eine Pyramide bildenden Konidienträgern. Verzweigungen meist in mehr- gliedrigen Quirlen, Endästchen zugespitzt mit kaum angeschwollener Spitze mit einer oder mehreren Konidienketten. Konidien kuglig, eiförmig, länglich bis spindelförmig, farblos, in langen, zuweilen verzweigten Ketten, 3475. S. penicillata v. Höhn. Raschen klein, wollig, weiß, zart. Sterile Hyphen zahlreich, verflochten. Konidienträger aufrecht, farblos, mit 4 — 6 Scheidewänden, 300 — 400// lang, 4 — 6// dick, am Scheitel leicht verdickt und 3 — 6 quirlständige, fast keil- förmige, oben gestutzte, 8 — 11 /t lange, 6 — 7/t breite, endständige Äste tragend; am Scheitel der letzteren stehen 3 — 5 kurz spindelige, 8 — 12// lange, 3 — 3,5// dicke Sterigmen, die wieder die länglich zylindrischen, an beiden - 123 - Enden stumpflichen, farblosen, einzelligen, 8 — 10 // langen, 1,5 — 2 fi dicken Konidien in langen Ketten tragen. Auf den Peridien von Arcyria punicea bei Wassergesprenge im Wiener- wald, im Oktober. 3476. S. elegans (Corda) Harz. — Penicillium elegans Corda. — Taf. CXI, Fig. 1, 2. Bildet etwas ausgebreitete, fast sammetartige, weiße Rasen mit kriechen- den, farblosen, sterilen, septierten Hyphen und aufrechten, septierten, kurz feinhaarig-flaumigen, nach der Spitze zu mit mehreren 2- bis mehrgliedrigen Zweigwirteln versehenen Konidienträgern. Zweige am Scheitel 3 — 4gliedrig quirlig verzweigt, Endästchen kurz, spitz. Konidien eiförmig-spindelig, zu langen Ketten vereinigt, 4 — 5/f lang, 3,5 — 4// dick. Auf faulenden pflanzlichen Substraten, wie Holz, Rinde, Fistulina usw. 3477. S. anomala (Corda) Harz. — Penicillium anomalum Corda. Bildet sehr zarte, kleine, ausgebreitete weißliche Rasen, mit aufrechten, 100 — 200// hohen, an der Spitze verzweigten Konidienträgern mit regelmäßig gestellten Zweigen. Endverzweigungen kurz, locker, gebogen und aufwärts gekrümmt. Konidien in Ketten, eiförmig, 4 — 5/z lang. Auf Splittern von faulendem Nadelholz bei Prag im Winter. 3478. S. griseola Sacc. Bildet ausgebreitete, sammetartige, graue Rasen, mit aufrechten, fast unseptierten, 80 — 90 /« langen, A fi dicken, an der Spitze in 4 — 6 quirlig ge- stellte Äste auslaufenden Konidienträgern. Äste 3 — 4mal gegabelt mit um- gekehrt keuligen, an der Spitze eine Konidienkette tragenden Endverzwei- gungen. Konidien ellipsoidisch, 2,5// lang, 1,5 /t dick, erst farblos, dann grau werdend. Auf der Unterseite von Rhus cotinus bei Steglitz (Berlin). 3479. S. verticillata (Corda) Harz. — Penicillium verticillatum Corda. Konidienträger aufrecht, wenig septiert, an der Spitze köpfchenförmig verzweigt. Verzweigungen in 3gliedrigen Quirlen mit je drei einfachen hän- genden Konidienketten an der Spitze der Endästchen. Konidien eiförmig, 4,5 // lang, weiß. An faulenden Blättern von Begonia discolor in Prag im Winter. 3480. S. nivea Harz. Bildet gesellige, getrennte oder zusammenfließende, weiße Rasen mit aufrechten, septierten, baumförmig verzweigten Konidienträgern und gegen- ständigen oder dreigliedrig-quirligen oder abwechselnden Ästen, die an der Spitze wieder 1 — 3 zugespitzte, am Ende knöpf ig angeschwollene Ästchen - 124 - tragen. Konidien in mitunter verzweigten Ketten, kurz spindelförmig, an beiden Enden spitz, 5,7// lang. Auf faulenden gekochten Kartoffeln in Wien. 3481. S. solanl Harting. Bildet kleine, weiße, als Höcker hervorbrechende und aus dicht neben- einander stehenden Konidienträgern bestehende Raschen. Sterile Hyphen an der Rasenbildung beteiligt oder ausgedehnte Schimmelüberzüge bildend, kriechend, verzweigt, septiert. Konidienträger aufrecht, septiert, 3,6 — 5,7 /i dick, farblos, an der Spitze mit 2 — 6, meist 4 quirlständigen Zweigen, die bisweilen noch einmal gegabelt sind; Zweige aufrecht, spitz. Konidien an den Zweigspitzen (in Ketten?), eiförmig, 3,1 — 6/f lang, 1,7 — 4 fi dick, farblos. Auf faulenden Kartoffeln in München. 7. Gruppe Gonatobotrytideae. Konidienträger scharf vom Mycel abgesetzt, Konidien an besonders differenzierten, interkalaren Zellen des Trägers. Übersicht der Gattungen. 1. Konidien in Ketten Gonatorrhodiella. Konidien nicht in Ketten 2. 2. Sterile Zellen der Träger zylindrisch Gonatobotrys. Sterile Zellen der Träger knochenförmig an den Enden angeschwollen Nematogonium. Gattung Gonatorrhodiella Thaxter. Sterile Hyphen fast farblos, kriechend, verzweigt, septiert. Konidien- träger aufrecht, wenig septiert, nicht oder nur wenig verzweigt mit anfangs endständigen, später auch interkalaren Auftreibungen. Konidien an diesen blasigen Auftreibungen in Ketten unmittelbar entstehend, ellipsoidisch, einzellig, farblos, ein kugliges Köpfchen bildend. 3482. G. eximla v. Höhn. Sterile Hyphen spärlich, fast farblos, kriechend, zartwandig, septiert, 4 — 6// breit. Fertile Hyphen blaß fuchsrot, kleine, dichtere oder lockere, ausgebreitete Rasen bildend, steif aufrecht, einfach oder seltener in der Mitte oder an der Basis einmal gegabelt, mäßig dünnwandig, 7 — 14, meist 9 — 11// breit, septiert, mit 80 — 200 /f langen Gliedern, etwa 500/« hoch, eine endständige und 2 — 3 interkalare, elliptisch-eiförmige, 24 — 36 /* lange und 20 — 30 fj, breite, blasige Anschwellungen bildend, die ganz mit kleinen Spitzen bedeckt sind, an welchen unmittelbar aus etwa 10 — 12 Gliedern bestehende Ketten von Sporen sitzen. Sporen wie die Hyphen gefärbt, elliptisch, einzellig, mäßig dünnwandig, 7,5 — 10// lang, 5,5 — 6/* dick. Mucedinaceae Fig. 1 u. 2 Spicaria elegans Fig. 3 u. 4 Oonatobotrys Simplex Fig. 5 7 Nematogünum aiirantiacum Fig. 8 Didymopsis helvellae - 125 - Auf Tremella lutescens schmarotzend. Sauerbrunnleiten bei Reicawinkel im Wienerwald. Nach v. Höhnel steht die Art der amerikanischen G. para- sitica Thaxter sehr nahe, ist aber durch längere Sporenketten, kleinere Sporen und Blasen und die lebhafte Farbe des Pilzes verschieden. Da von eximia keine Abbildung existiert, wurde die Thaxtersche Abbildung von parasitica (aus Rabenhorst Kryptog.-Flora) wiedergegeben, um den Bau der inter- essanten Gattung zu erläutern. (Taf. CXII, Fig. 6, 7.) Gattung Gonatobotrys Corda. Sterile Hyphen kriechend, rasenbildend. Konidienträger aufrecht, sep- tiert, mit einer Anzahl in fast regelmäßigen Zwischenräumen stehenden, kuglig angeschwollenen, Warzen oder Zähne tragenden Zellen, an denen die Konidien stehen. Konidien eiförmig bis fast kuglig, farblos oder schwach gefärbt, am Grunde meist mit feinem Spitzchen. Die Arten der Gattung gehören wahrscheinlich alle in den Entwicklungs- kreis von Oedocephalum. 3483. G. Simplex Corda. — Taf. CXI, Fig. 3, 4. Bildet kleine, locker spinnwebartige, weiße Rasen, mit aufrechten, sep- tierten, nicht verzweigten, langen, mehrere kuglige, sporentragende Zellen zeigenden Konidienträgern. Konidien kuglig, eiförmig, am Grunde mit Spitzchen. Auf verschiedenen pflanzlichen Substraten, Zweigen, Kräuterstengeln, Früchten, Pilzen usw. 3484. G. ramosa Riess. Bildet weiße Rasen mit aufsteigenden, septierten, wenig verzweigten Konidienträgern, an welchen zahlreiche längliche, mit konidientragenden Papillen besetzte Auftreibungen stehen. Konidien länglich, am Grunde spitzig, 14 — n /n lang, farblos. Auf Holz und Zweigen verschiedener Laubhölzer. 3485. G. flava Bonord. Bildet kleine weißliche, später gelbliche Rasen, mit aufrechten, unver- zweigten Konidienträgern, die mehrere aufgeblasene Zellen mit spiralförmig Erklärung zu Tafel CXI. Fig. 1. Spicaria elegans, Konidienträger, vergr. ,, 2. ,, ,, Endast eines solchen mit Konidien, stark vergr, ,, 3. Gonatobotrys simplex, Konidienträger, vergr. ,, 4. ,, ,, Stück eines solciien, stark vergr. ,, 5. Nematogonum aurantiacum, Holzstück mit Pilzrasen, nat. Gr. ,, 6. ,, „ Konidienträger, vergr. ,, 7, ,, „ Teil eines solchen, stark vergr. ,, 8. Didymopsis helvellae, Konidienrasen, stark vergr. Fig. 1, 2 nach Gudemans, 3, 4, 8 nach Corda, 5—7 nach Saccardo. - 126 - gestellten konidientragenden Warzen zeigen. Konidien länglich eiförmig, am Grunde etwas zugespitzt, 18 — 22 /i lang, 10 — 12//, breit, farblos, zuletzt hellgelb. Auf faulenden Zweigen, Stengeln, Papier, doch auch parasitisch auf Mucorineen. Gehört zu Oedocephalum glomerulosum. Gattung Nematogonum Desmaz, Rasen mit kriechenden, sterilen Hyphen und aufrechten septierten Konidienträgern, die aus längeren keulen- oder knochenförmigen, sterilen und abwechselnd aus ungefähr kugligen, glatten, fruchtbaren Zellen ohne Wärzchen und Zähnchen zusammengesetzt sind. Konidien eiförmig oder fast kuglig, farblos oder hell gefärbt. 3486. N. aurantiacum Desmaz. — Taf. CXI, Fig. 5—7. Bildet sammetartige, orangerote, ausgebreitete, aus kriechenden, dünnen Hyphen bestehende Rasen mit aufrechten, aus zweierlei Zellen zusammen- gesetzten Konidienträgern. Die sterilen Zellen sind ziemlich lang, zylindrisch, an beiden Enden aufgeblasen, wie knochenförmig, die mit diesen abwechseln- den fertilen kuglig, glatt. Konidien sitzend, fast ein Köpfchen bildend, verkehrt eiförmig, am Grunde etwas zugespitzt, 15// lang, 8 — 10// dick, fast orangerot. Auf Holz und Rinden verschiedener Laubhölzer. 3487. N. delectatum (Preuss) Sacc. — Botryocladium delectatum Preuss. Bildet zuerst weiße, dann rötliche Rasen mit aufrechten, nicht verzweig- ten, farblosen, dann rötlichen Konidienträgern, die aus keuligen oder knochen- förmigen sterilen und abwechselnd großen kugligen fertilen Zellen bestehen. Konidien eiförmig, rötlich, am Grunde mit Spitzchen, mit homogenem Inhalt. — Kaum sicher von der vorigen Art zu trennen. Auf faulendem Holz von luglans in Hoyerswerda. II. Abteilung Hyalodidymae. Konidien zweizeilig, länglich, eiförmig, keulig oder birnförmig, farblos oder blaß gefärbt. Übersicht der Gattungen. 1. Konidienträger meist nicht verzweigt 2, Konidienträger meist verzweigt 6. 2. Parasitisch 3. Nicht parasitisch 4. 3. Konidienträger gerade Didymaria. Konidienträger schraubig gewunden Bostrychonema. - 127 - 4. Konidienträger mit interkalaren konidientragenden Anschwellungen Arthrobotrys. Konidienträger ohne interkalare Anschwellungen, Konidien am Ende der Träger 5. 5. Konidien mit Zähnchen angeheftet Diplorhinotrichum. Konidien ohne Zähnchen ansitzend Trichotheclum. 6. Konidien in Ketten 11. Konidien nicht in Ketten 7. 7. Konidien warzig Mycogone. Konidien glatt 8. 8. Auf Phanerogamen parasitisch Rhynchosporium. Nicht auf Phanerogamen parasitisch 9, 9. Konidien keulig Didymopsis. Konidien länglich oder eiförmig 10. 10. Konidienträger gut entwickelt, aufrecht Diplocladium. Konidienträger wenig entwickelt, schlaff, aufsteigend Diplosporium. 11. Konidien länglich-zylindrisch Hormiactis. Konidien ellipsoidisch Didymocladium. Gattung Didymaria Corda. Mycel im Innern der Nährpflanze lebend. Konidienträger büschelig hervorbrechend, meist unverzweigt, meist nicht septiert, gerade, zuweilen mit einigen zahnartigen Höckern an der Spitze, farblos. Konidien länglich oder eiförmig, zweizeilig, farblos. 3488. D. graminella v. Höhn. Blattflecken braun, linienförmig, 1 — 15 mm lang. Rasen auf beiden Blattseiten, weiß, später schmutzig, niedrig und dicht. Fruchthyphen durch die Kutikula hervorbrechend, dichtstehend, hyalin, sehr zartwandig, stets nur einsporig, meist kurz kegelförmig, doch auch 30 — 75 /^ lang, 4 — 6/^ dick, unten meist mit einer kurzen Basalzelle, sonst einzellig, die längeren auch 2 — 3zellig. Sporen hyalin, sehr zartwandig, zweizeilig, länglich-keilig, unten breiter und stumpflich, oben kegelig verschmälert, meist 16 — 20 [i lang, 4 — ^ fjb dick (seltener 23—28/^ lang, 5 — 7/z dick), an der Spitze der Frucht- hyphen einzeln mit dem breiteren Ende sitzend, gerade, an der Querwand nicht oder selten wenig eingeschnürt. Auf den Blättern von Brachypodium silvaticum am Nordhange des Hocheck bei Altenmark, Niederösterreich. Juli. 3489. D. Kriegeriana Bresadola. Bildet auf beiden Blattseiten breite, unregelmäßige, fast das ganze Blatt einnehmende, ockerfarbene Flecken, unterseits mit kleinen, weißen Rasen. - 128 - Konidienträger weitläufig septiert, locker büschelig, 75 — 80// lang, 3 — A ^ dick. Konidien länglich, verkehrt eiförmig, zweizeilig, 20 — 24 /^ lang, 7 — 8// dick, farblos. Auf der Unterseite lebender Blätter von Lychnis diurna im Polenztale in der Sächsischen Schweiz und bei Pirna; auf Melandryum rubrum bei Wolkenstein in Tirol. 3490. D. didyma (Unger) Schroeter. — D. Ungeri Corda — Ramularia didyma Unger. — Taf. CXIII, Fig. 6; Taf. CXV, Fig. 3, 4. Bildet fast kreisrunde, braune, später verblassende, 2 — 4 mm breite Blattflecken, unterseits mit kleinen, weißen Rasen. Konidienträger etwas büschelig, fädig, 50 — 60 /^ lang, 3 — 4/z dick, unverzweigt, nicht septiert, selten mit zähnchenartigen Höckern versehen. Konidien einzeln, endständig, ellipsoidisch bis verkehrt eiförmig mit Scheidewand, kaum eingeschnürt, 20— 25/f lang, 7—10// dick, farblos. Auf der Unterseite lebender Blätter von verschiedenen Ranunculusarten. 3491. D. ranuncull montani (Massal.) Magnus. Blattflecken länglich oder rundlich, trocken, braun berandet. Rasen unterseitig, weiß. Konidienträger unseptiert, gedreht, bis 60// lang, 3 — 4// dick. Konidien einzeln, unseptiert oder selten mit einer Scheidewand, zylin- drisch, beidendig abgerundet, hyalin, glatt, 18 — 23// lang, 5 — 6/f dick. Auf Blättern von Ranunculus montanus in Südtirol und in der Schweiz (Lindau). 3492. D. prunicola Cavara. Bildet fast kreisrunde, 4 — 6 mm breite, zuletzt zusammenfließende, schwarzbraune Blattflecken, mit dünnem, fädigem, wenig septiertem Mycel im Blattgewebe. Konidienträger aufrecht, fädig, nicht verzweigt, meist mit einer Scheidewand, 120 — 220/« lang, 2,5 — 3// dick. Konidien einzeln, end- ständig, zuletzt nickend, birnförmig, am Scheitel abgerundet, an der Scheide- wand leicht eingeschnürt, 12 — 17// lang, 5 — 9// dick, farblos. An Blättern von Prunus domestica und Amygdalus communis (Proskau in Oberschlesien). 3493. D. Lindaviana Jaap. Bildet bleiche, zuerst scharf schwärzlich umrandete, später über das ganze Blatt ausgebreitete Blattflecken, in denen sich dunklere Punkte oder dunk- lere Stellen finden. Konidienträger unterseits büschelig zu den Spaltöffnungen hervorbrechend, unverzweigt, aufrecht, wenig gebogen, mit meist einer Scheidewand, farblos, 75 — 100 /t lang, 4—6// breit. Konidien einzeln, end- ständig, dann beiseite geschoben und bald abfallend, farblos, länglich ellip- - 129 - soidisch, abgerundet oder etwas keulig, 25 — 38 /j, lang, 7,5 /^ breit, seltener nur 15// lang, mit einer Scheidewand in der Mitte. Auf lebenden Blättern von Vicia cracca bei Triglitz in Brandenburg. 3494. D. linariae Passer. — Taf. CXI II, Fig. 7, 8. Bildet auf beiden Blattseiten punktförmige, weiße Rasen. Konidien- träger pfriemlich, nicht verzweigt, nicht septiert. Konidien endständig, länglich, an beiden Enden abgerundet, in der Mitte mit Scheidewand, 20// lang, 7,5// dick, farblos. Auf lebenden Blättern von Linaria vulgaris. 3495. D. melaena (Fuck.) Sacc. — Ramularia melaena Fuck. Bildet oberseits gelbgrüne, unterseits durch die Pilzrasen schwarzgraue, bis über 1 cm breite Blattflecken. Konidien auf kurzen Trägern endständig, gerade, länglich, an beiden Enden stumpf, ungleich zweizeilig, an der Scheide- wand eingeschnürt, 40// lang, 9ß dick, farblos. Auf der Unterseite lebender Blätter von Cirsium heterophyllum bei St. Moritz im Engadin. Juli. 3496. D. matricariae Syd. Raschen an den Blättern und Stengeln gleich stark entwickelt, die befallenen Partien mehr oder weniger ausgedehnt bräunlich verfärbend, die Nährpflanze stark schädigend, zahlreich, sehr klein, mit bloßem Auge nicht sichtbar. Hyphen hyalin, sehr zart, büschelig hervorbrechend, einfach oder mit 1 Querwand, 30 — 60// lang, 2 — 4// breit, sehr leicht vergänglich. Koni- dien spindelförmig, etwas keulig oder zugespitzt zylindrisch, meist leicht ungleichseitig, oft an einem Ende mit seitlichem Spitzchen versehen, 2zellig, Zellen gleich groß, nicht eingeschnürt, farblos, 18 — 26// lang, 3 — 4// breit. Auf lebenden Blättern und Stengeln von Matricaria discoidea, Lichten- rade bei Berlin, den ganzen Sommer hindurch. Gattung Bostrychonema Cesati. Mycel parasitisch im Innern der Nährpflanze lebend und auf den Blättern Flecken erzeugend. Konidienträger büschelförmig, aufrecht, unverzweigt, wenig oder gar nicht septiert, schraubig gewunden, farblos. Konidien end- ständig, einzeln, länglich ellipsoidisch oder eiförmig, zweizeilig, farblos. 3497. B. alpestre Cesati. — B. polygoni Schroeter. — Taf. CXVI, Fig. 3, 4. Bildet dunkelbraune, fast kreisrunde Blattflecken. Konidienträger unter- seits, büschelig, rasig gehäuft, weiß, sehr deutlich schraubenförmig gewunden, 100— 140 /f lang, 4—6// breit, septiert, nach oben etwas verjüngt, an den Scheidewänden nicht eingeschnürt. Konidien endständig und auch seitlich 9 Thomd-Migula, Flora XI, 2. 130 unterhalb der Spitze sitzend, ellipsoidisch, zuletzt zweizeilig, an den Scheide- wänden wenig eingeschnürt, von der Seite gesehen etwas gekrümmt, 17 — 24 /z lang, 11 — 15ja dick, farblos, innen wolkig, außen zuletzt rauh. Auf der Unterseite lebender Blätter von Polygonum bistorta und P. viviparum. 3498. B. ochraceum (Fuck.) Sacc. — Scolecotrichum ochraceum Fuck. Bildet vertrocknende Blattflecken mit ausgebreiteten, dichten, braunen Rasen auf der Unterseite. Konidienträger büschelig, kaum verzweigt, ge- krümmt. Konidien länglich, zweizeilig, farblos, verschieden groß. Auf der Unterseite lebender Blätter von Phyteuma nigrum (Oestrich im Rheingau) und Ph. spicatum (Krain) im Herbst. Gattung Arthrobotrys Corda. Konidienträger aufrecht, unverzweigt, septiert, stellenweise knotig an- geschwollen und an den Anschwellungen mit konidientragenden Höckern oder Warzen bedeckt. Konidien länglich eiförmig oder birnförmig, ungleich zweizeilig, farblos oder lebhaft gefärbt. 3499. A. superba Corda. — Taf. CXI II, Fig. 1, 2. Bildet kleine, weißglänzende Rasen mit aufrechten, stellenweise Anschwel- lungen zeigenden Konidienträgern; Anschwellungen mit Zähnchen besetzt, an denen die Konidien entspringen. Konidien länglich birnförmig, unten spitz, zweizeilig, 20 — 26 /z lang, 13 — 15 yw dick, farblos. Auf feuchtem Papier, Mist, faulenden Abfallstoffen, feuchter Erde usw. var. oligospora (Fresen.) Coemans. — A. oligospora Fresen. Bildet weiße oder rosa Rasen. Konidien nur zu 1 — 3 zusammenstehend, verkehrt eiförmig, innen körnig, ungleich zweizeilig, 23 — 28 // lang, 14 bis 19/i dick. Auf Mist und faulendem Papier. 3500. A. longispora Preuss. Bildet ausgebreitete, weiße, aus kriechenden, septierten, farblosen Hyphen verwebte Rasen mit fast aufrechten, mitunter verzweigten Koni- dienträgern, an denen nach oben hin wirtelig angeordnete Höcker stehen. Konidien länglich, am Grunde mit Nabel, farblos, zweizeilig, innen granuliert. Auf abgefallenen Ästen, auf Rinde. 3501. A. rosea Mass. Bildet blaßrötliche Rasen, mit aufrechten, spärlich septierten, in gleichen Abständen 4 — 5 blasige Anschwellungen tragenden und mit einer solchen endenden Konidienträgern. Konidien an den Auftreibungen auf feinen Spitz- - 131 - chen, breit eiförmig, ungleich zweizeilig, mit dickerer, abgerundeter oberer und am Grunde spitzer unterer Zelle, 23 — 25 /i lang, 13 — 15/^ dick, an der Scheidewand leicht eingeschnürt. Auf Rinde und abgefallenen Ästen von Laubbäumen. 3502. A. recta Preuss. Bildet ausgebreitete weiße, aus kriechenden Hyphen bestehende Rasen mit aufrechten, septierten, farblosen, oben wirtelig angeordnete Höcker tragenden Konidienträgern. Konidien auf den Höckern, verkehrt eiförmig, am Grunde genabelt, farblos, innen körnig. Auf halb verfaulten Stengeln von Brassica oleracea bei Hoyerswerda. Gattung Diplorhinotrichuni v. Höhn. Saprophyt. Sterile Hyphen septiert, farblos, kriechend, fertile aufrecht, fast unverzweigt, am Scheitel mit sporentragenden Zähnchen. Konidien länglich oder zylindrisch, farblos oder lebhaft gefärbt, zweizeilig. 3503. D. candidulum v. Höhn. Rasen ausgebreitet zart, schwer erkennbar, weiß. Sterile Hyphen farb- los, septiert, kriechend, locker verwebt, 4 — 5yu dick, fertile aufsteigend, einfach oder spärlich verzweigt, mit 2 — 3 Querwänden, nach der Spitze zu etwas keulig verdickt und gezähnelt. Konidien von den Zähnchen ent- springend, farblos, zweizeilig, zylindrisch-spindelig, an beiden Enden spitz, 20 yu lang, 3 /n dick. An feuchtem, faulen Eichenholz in Wäldern zu Frauenwarthberg bei Purkersdorf im Wienerwald. Juni. Gattung Trichothecium Link. Rasen mit septierten, verzweigten, zarten sterilen Hyphen und auf- rechten, geraden, wenig oder nicht septierten, nicht verzweigten, am Ende nicht oder unbedeutend angeschwollenen Konidienträgern. Konidien scheitel- ständig, zu mehreren nacheinander gebildet und oft fast köpfchenförmig zusammenbleibend, länglich oder birnförmig, meist etwas ungleich zwei- zeilig und gewöhnlich an den Scheidewand etwas eingeschnürt, farblos oder schwach gefärbt. 3504. T. roseum Link. — Taf. CXII, Fig. 1. Bildet weit ausgebreitete, spinnwebartige oder schimmelartige weiße, zuletzt rosafarbene Überzüge aus kriechenden, septierten, verzweigten, weißen Hyphen gebildet. Konidienträger aufrecht, wenig oder nicht sep- tiert und meist unverzweigt, am Scheitel kaum angeschwollen. Konidien endständig, einzeln nacheinander entstehend, bei lebhaftem Wachstum oft - 132 - anhaftend und ein Köpfchen bildend, birnförmig, zweizeilig, an der Scheide- wand etwas eingeschnürt, farblos, dann rosa, 12 — 18/< lang, 8 — 10 /^ dick. Auf den verschiedensten pflanzlichen Stoffen sehr verbreitet, auch in Bakterienkulturen von Wasser, Erde usw. häufig auftretend. 3505. T. domesticum Fr. Rasen meist in Form von ausgebreiteten, kräftigen Lagern, seltener polsterförmig, anfangs sammetartig, nicht rauhhaarig, blaßrot, mit aufrechten, kurzen, zarten, nicht verzweigten, etwas gebogenen Konidienträgern. Koni- dien endständig, eiförmig, zuerst einzellig, dann mit Scheidewand, farblos. Auf altem Käse, häufig auf schlecht getrockneten Herbarpflanzen. 3506. T. candidum Wallr. Bildet fast runde, kleine, wollige, einzeln stehende, dann zusammen- fließende und zu einem ausgebreiteten, weißen, zuletzt ziemlich festen Gewebe zusammenschließende Rasen. Konidienträger aufrecht, septiert, 150// lang, 3/z dick. Konidien einzeln, endständig, länglich ellipsoidisch, am Grunde mit Spitzchen, zweizeilig, an der Scheidewand leicht eingeschnürt, 20 — 25 /* lang, 10 — 15// dick, farblos. An den verschiedensten faulenden pflanzlichen Stoffen. 3507. T. piriferum (Fries) Sacc. — Dactylium piriferum Fr. Bildet kleine, weiße, zusammenfließende und dann wie sammetartige Flecken erscheinende Rasen. Konidienträger gehäuft, sehr selten verzweigt. Konidien birnförmig, zweizeilig mit größerer oberer Zelle, an der Scheide- wand nicht eingeschnürt, 20 — 25 /^ lang, 10 — 12 // dick, farblos. An faulenden Kräuterstengeln. Gattung Mycogone Link, Hyphen rasenbildend, verflochten, septiert, verzweigt. Konidientragende Zweige kurz, oft verzweigt, meist niederliegend oder aufsteigend, als Seiten- zweige der Mycelfäden entstehend. Konidien endständig, ungleich zweizeilig, mit kugliger, dickwandiger, warziger oder stachliger oberer und halbkugliger oder zusammenfallender, meist glatter unterer Zelle, farblos oder lebhaft gefärbt. Erklärung zu Tafel CXII. Fig. 1. Trichothecium roseum, Konidienträger, stark vergr. ,, 2. Physospora albida, Konidienträger, stark vergr. ,, 3. Pachybasidieila polyspora, Fruchtlager mit Konidienträgern und jungen Konidien, stark vergr. „ 4. „ „ Konidien, stark vergr. ,, 5. ,, ,, Konidienträger mit jungen Konidien, stark vergr. ,, 6. Gonatorrhodiella parasitica, Konidienträger, stark vergr. ,, 7. ,, ,, Köpfchen mit Konidienketten, stark vergr. Fig. 1, 2, 6, 7 aus Lindau (1 nach Matruchot, 2 nach Boinier, 6, 7 nach Thaxter), 3 — 5 nach Bubäk und Sydow. Mucedinaceae JL i. 9 0 0 d. ö ^ ö Pilze IM Taf. 112 Fig. 1 Trichothecium roseuin Fig. 2 Physospora albida Fig. 3—5 Pachybasidiella polyspora Fig. 6 u. 7 Gonatorrhodiella parasitica - 133 - 3508. M. pezizae (Richou) Sacc. — Didymaria pezizae Richou. Bildet zusammenfließende, sehr zarte, reifartige Rasen. Konidien- tragende Hyphen sich aufrichtend, verzweigt, zerstreut stehend. Konidien zweizeilig, keulenförmig oder birnförmig, 15 /i lang, unterhalb der Mitte septiert, farblos. Auf dem Hymenium von Peziza hemisphaerica (Leipzig, Zürich) und P. flavobrunnea (Ardennen). 3509. M. perniciosa Magnus. Bildet schimmelartige, weiße, die befallenen Pilze deformierende und mit einer weißen Kruste bedeckende Rasen. Konidienträger erst wie bei Verti- cillium, dann zweizeilige Konidien bildend, deren obere Zelle größer und warzig ist, während die untere kleiner und glatt bleibt. Auf Hüten und Stielen von Psalliota campestris, die der Pilz vollständig deformiert und vernichtet. 3510. M. rosea Link. — Mycogone incarnata und M. alba Pers. — Mycobanche rosea Wallr. — Sepedonium roseum Fr. — Puccinia mycogone Corda. — Taf. CXVI, Fig. 6. Bildet ausgebreitete, sammetartige, rosarote, aus durchsichtigen, ver- zweigten, septierten Hyphen verwebte Rasen. Konidientragende Hyphen als Seitenäste entstehend, kurz, einfach oder verzweigt. Konidien endständig, zweizeilig, obere Zelle kuglig, rötlich, warzig, 25 — 35/^ dick, untere farblos, glatt, halbkuglig, 18— 23/z dick, aber oft zusammengefallen und manschetten- artig anhängend. Auf faulenden Agaricineen im Sommer und Herbst verbreitet. var. Jaapiana Henn. Bildet weißfilzige, spinnwebartige, zuletzt rostbräunliche Rasen. Koni- dien zweizeilig, mit gelbbrauner Membran, im ganzen 25 — 30 /^ lang, 15 bis 20 /LI breit, obere Zelle fast kuglig, unten abgeflacht, 15—20// dick, mit halb- kugligen Warzen auf der etwa 4 ju dicken Membran, untere Zelle zusammen- gedrückt kuglig, 12— 16/i breit, glatt. Auf Pluteus cervinus bei Rheinsberg in Brandenburg. 3511. M. cervina Ditm. — Sepedonium cervinum Fr. — S. fuscum Bonord. — Puccinia cervina Corda, Sporotrichum fungorum Corda. — Rhacodium mycobanche Pers. Bildet wollige, gelbbraune, weit ausgebreitete, aus sehr zarten, durch- sichtigen, septierten und verzweigten Hyphen verwebte Rasen. Konidien an Seitenzweigen sitzend, zweizeilig, obere Zelle kuglig, bräunlich, warzig, 13— 16/i dick, untere farblos, glatt, halbkuglig, 6— 7,5/* dick. Auf Acetabula leucomelaena, Peziza macropus, Helvella crispa, elastica, ephippium, lacunosa parasitisch und die Hymenien zerstörend. - 134 - 3512. M. Jaapii Lindau. Bildet rotbraune, die Pilze gleichmäßig überziehende Rasen. Hyphen farblos, septiert, verzweigt, etwa 6 — 8 /u dick. Konidien an Seitenzweigen endständig aufsitzend, zweizeilig; obere Zelle kuglig, etwa 30// im Durch- messer, durchsichtig, mit rotbrauner, dicht warziger, 3 — 3,5// dicker Mem- bran; untere Zelle farblos, 20— 23/t breit, 7— 8/< hoch, bisweilen etwas höckerig, meist aber zusammengefallen und manschettenartig dem Grunde der kugligen Zelle ansitzend. Auf Tricholoma terrestre bei Triglitz in Brandenburg im August. Gattung Rhynchosporiura Heinsen. Parasitisch, Blattflecken erzeugend. Sterile Hyphen kriechend, fädig, septiert, verzweigt, farblos. Konidientragende Hyphen aufsteigend, mannig- fach eingebogen verzweigt, an der Spitze ungleichmäßig gabelig und mit Zähnchen versehen, farblos. Konidien an den Zähnchen ansitzend, kurz zylindrisch, nach oben dicker werdend und mit schiefem und kurzem Schnabel, ungefähr in der Mitte mit einer Scheidewand. 3513. R. graminicola Heinsen. — Taf. CXIV, Fig. 1. Blattflecken länglich, ockerbraun, verschieden groß, 0,5— 2 /t lang. Raschen auf den Flecken, oidiumartig, niedergedrückt, weiß, dann blaugrau. Konidien in der Mitte geteilt, nicht eingeschnürt, farblos, 13-19// lang, 3,6 /* dick, obere Zelle allmählich dicker werdend, seitlich geschnäbelt, innen deutlich wolkig-körnelig, untere Zelle dünner und kaum körnelig. Auf lebenden Blättern von Hordeum, Triticum, Seeale. Gattung Didymopsis Sacc. et March. Sterile Hyphen kriechend, kaum rasenbildend, sehr zart und hinfällig, verzweigt, wenig septiert. Konidientragende Zweige farblos, sehr kurz, unverzweigt und undeutlich oder etwas länger und dann verzweigt, aber wenig deutlich hervortretend, seitlich entspringend. Konidien einzeln, end- ständig, keulig, zweizeilig, farblos. 3514. D. helvellae (Corda) Sacc. et March. — Didymaria helvellae Corda. — Taf. CXI, Fig. 8. Bildet sehr zarte, kaum sichtbare, zusammenfließende und dann weit ausgebreitete, reifartige Rasen. Konidienträger ästig, fast aufrecht mit zer- streuten, verkürzten Ästen. Konidien keulig oder keulig birnförmig, unter- halb der Mitte septiert, 14-16// lang, 4—5// dick, weiß oder gelbweißHch. Auf Helvella lacunosa und sulcata. Mucedinaceae Pilze m Taf. 113 Fig. 1 u. 2 Arthrobotrys superba Fig. 3 u. 4 Diplosporium album Fig. 5 Diplocladium minus Fig. 6 Didymaria didyma Fig. 7 u. 8 D. linariae Fig. 9 Fusoma biseptatum - 135 - Gattung Diplocladium Bonord. Rasen aus sterilen kriechenden, verzweigten und septierten Hyphen und aufreciiten, quirlig verzweigten Konidienträgern gebildet. Konidien an den Verzweigungen endständig einzeln oder zu 2 — 4 kopfig stehend, eiförmig oder länglich, zweizeilig, farblos oder lebhaft gefärbt. 3515. D. majus Bonord. Bildet ausgebreitete, dünne, dicht verwebte, weißgraue Rasen. Koni- dienträger an der Spitze stumpf, 5— 8/f dick; untere Äste gegenständig mit 3zähligen Astquirlen, obere kürzer in 3zähligen Quirlen stehend; Ästchen spitz. Konidien eiförmig, stumpf, 18,5— 20 // lang, 8—11// dick, mit einer, selten 2 — 3 Querwänden, farblos. Auf faulenden Hutpilzen. 3516. D. minus Bonord. — Taf. CXIII, Fig. 5. Bildet schimmelartige, bestäubte, weiße Rasen. Konidienträger auf- steigend mit gegenständigen Ästen und in dreizähligen Quirlen stehenden, an der Spitze knopfigen Ästchen. Konidien verkehrt eiförmig, 12 — \5 fx lang, 7 — 8/j, dick, mit einer Querwand, an dieser leicht eingeschnürt. Auf faulenden Hutpilzen. 3517. D. penidllioides Sacc. Bildet ausgebreitete, weiße Rasen. Konidienträger aufrecht, septiert, unregelmäßig verzweigt, mit aufrechten, an der Spitze quirlig-ästigen, stumpfen Zweigen. Konidien verkehrt eiförmig, 16 — 18/i lang, 8 — 10,w dick, mit einer Querwand, an dieser leicht eingeschnürt, farblos. Auf Trametes gibbosa, Lenzites abietina in Oberbayern. 3518. D. macrosporum (Link) Mass. — Botrytis macrospora Link. Bildet spinnwebartige, locker aus weißen, später rötlichen Hyphen ver- flochtene Rasen. Konidienträger an der Spitze meist quirlig verzweigt. Konidien länglich-ellipsoidisch, am Grunde spitz, 20 — 25 // lang, 8 — 10 /< dick, zweizeilig, farblos, zu 2 — 3 in Köpfchen am Ende der Ästchen. An Holz, Rinde, abgefallenen Eichenblättern, zwischen Moos usw. Erklärung zu Tafel CXIII. Fig. 1. Arthrobotrys superba, Konidienträger, vergr. ,, 2. „ ,, Teil eines solciien, stärker vergr. ,, 3. Diplosporium album, Konidienträger, vergr. ,, 4. „ ,, Konidien, stark vergr. „ 5. Diplocladium minus, Konidienträger, vergr. ,, 6. Didymaria didyma, Konidienträger, vergr. ,, 7. „ linariae, Büschiel von Konidienträgern, Vergr. 500. „ 8. „ „ Konidien, Vergr. 1000. ,, 9. Fusoma biseptatum, Konidienträger, stark vergr. Fig. 1, 2 nach Corda, 3, 4, 9 nach Saccardo, 5 nach Bonorden, 7, 8 original. - 136 - 3519. D. tenellum (Fries) Massee. — Dactylium tenellum Fries. Bildet weiße oder leicht rötliche Rasen mit wenig gehäuften, aufrechten, kurzen, zarten septierten Konidienträgern; Äste kurz, meist quirlständig. Konidien verkehrt eiförmig, 12 — 13^ lang, 6/^ dick, zweizeilig, zu 3 — 4 in Köpfchen an den Astenden. Auf Stengeln von Urtica, auf Moosen. 3520. D. uniseptatum (Preuss) Sacc. — Mucrosporium uniseptatum Preuss. Bildet ausgebreitete, weiße, aus verzweigten, septierten Mycelfäden ver- flochtene Rasen. Konidienträger aufrecht, septiert, farblos, oben verzweigt, mit pfriemlichen, quirlständigen, abstehenden, nicht septierten Ästen. Koni- dien einzeln, endständig, länglich, mit einer Querwand und feinen Längsfalten. Auf feuchtem Holz von Laubbäumen bei Hoyerswerda. Gattung Diplosporium Bonord. Bildet lockere, aus kriechenden, verzweigten, septierten Hyphen be- stehende Rasen. Konidienträger entstehen als wenig scharf sich abhebende, meist schlaffe und nur aufsteigende, seitliche Äste mit unregelmäßiger Ver- zweigung. Konidien länglich oder eiförmig, zweizeilig, farblos. 3521. D. album Bonord. — Taf. CXI 11, Fig. 3, 4. Bildet lockere, schimmelartige, weiße Rasen mit aufsteigenden, sep- tierten, mehrfach unregelmäßig gegabelten Konidienträgern. Konidien ein- zeln endständig, länglich, 20— 28/^ lang, 8 /n dick, zweizeilig, an der Scheide- wand eingeschnürt, farblos, mit gekörntem Inhalt. Auf faulenden Stengeln von Vicia Faba in Westfalen. 3522. D. flavum Bonord. Bildet ausgebreitete, unregelmäßige, dichte, gelbrote, aus kriechenden, verzweigten, knotige Anschwellungen tragenden Hyphen bestehende Rasen. Konidienträger aufrecht, septiert, wenig verzweigt mit unregelmäßigen Ästen und seitlichen Höckern. Konidien birnförmig, 10— ll/i lang, zwei- zeilig. Auf Leinwandlumpen in Westfalen. Erklärung zu Tafel CXIV. Fig. 1. Rhynchosporium graminicola, stark vergr. „ 2. Varicosporium elodeae, Konidienträger, schwach vergr. ,, 3. ,, „ Konidien, stark vergr. ,, 4 — 7. Gemmophora purpurascens. 4 — 6 Gemmen, 7 Konidien, stark vergr, Fig. 1 nach Heinsen, 2—3 nach Kegel, 4—7 nach Schkorbatow. Mucedinaceae Pilze III Taf. 114 Fig. 1 Rhynchosporiuni graminicola Fig. 2 u. 3 Varicosporium elodeae Fig. 4—7 Gemmophora purpurascens - 137 - 3523. D. selenisporioides Preuss. Bildet kleine, flockige, oft zusammenfließende, auf einer unvollkommen stromaartigen, blaßroten Unterlage stehende Rasen mit aufrechten, verzweig- ten, septierten Konidienträgern. Konidien spindelförmig, farblos, zweizeilig. Auf abgestorbenen Stengeln von Mentha crispa in Hoyerswerda. Gattung Hormlactis Preuss. Rasen mit sterilen, kriechenden, septierten, verzweigten Hyphen. Koni- dienträger aufrecht, verzweigt, septiert, farblos. Konidien in kurzen Ketten an der Spitze der Äste oder an den Scheidewänden des Hauptstammes ein- zeln oder in gegenständigen Ketten stehend, länglich, zweizeilig, farblos oder lebhaft gefärbt. 3524. H. alba Preuss. — Taf. CXVl, Fig. 2. Bildet ausgebreitete, weiße Rasen. Konidienträger aufrecht, septiert, unten unverzweigt, oben mit gegenständigen, abstehenden Konidienketten. Konidien länglich-zylindrisch, an beiden Enden abgerundet, zweizeilig, farblos. Auf faulenden Stengeln von Althaea rosea bei Hoyerswerda. Gattung Didymocladium Sacc. Rasenbildende Konidienträger aufrecht, mit mehreren gegenständigen oder in dreigliedrigen Quirlen stehenden, einfachen oder selbst wieder drei- gabligen Ästen, farblos. Konidien endständig, ellipsoidisch, zweizeilig, farb- los, in Ketten. 3525. D. ternatum (Bonord.) Sacc. — Cladotrichum ternatum Bonord. — Taf. CXVI, Fig. 5. Bildet wollige, weiße Rasen mit aufsteigenden, wenig septierten, ver- zweigten Konidienträgern. Äste kurz, fast gegenständig oder in dreiglied- rigen Quirlen, einfach oder dreigablig, an der Spitze angeschwollen. Koni- dien ellipsoidisch, zweizeilig, an der Scheidewand zuletzt eingeschnürt, farb- los, in ziemlich langen Ketten. Auf faulenden Hutpilzen, lebenden Moosen, Rinde, Zweigen. in. Abteilung Hyalophragmiae. Konidien eiförmig, birnförmig, länglich, keulig, zylindrisch bis lang fadenförmig, gerade oder gekrümmt, normal mit mehr als einer Scheide- wand, farblos oder hell gefärbt. Übersicht der Gattungen. 1. Konidien unmittelbar an Mycelfäden oder an nicht deutlich als Koni- dienträger ausgebildeten Seitenästen 2. Konidien an deutlich differenzierten Konidienträgern 7. - 138 - 2. Mycel wenig entwickelt Fusoma. Mycel gut entwickelt 3. 3. Konidien in langen Ketten Septocylindrum. Konidien nicht in Ketten 4. 4. Konidien in den Achseln der Verzweigungen Tetracladium. Konidien nicht in den Zweigachseln 5. 5. Konidien mit Anhängseln Mastigosporium. Konidien ohne Anhängsel 6. 6. Konidien einzeln, endständig Blastotrichum. Konidien in baumförmig verzweigten Ständen .... Varicosporiutn. 7. Nicht parasitisch 8. Parasiten 12. 8. Konidienträger nicht verzweigt oder nur selten wenig gabelig verzweigt 9. Konidienträger verzweigt 11. 9. Konidien einzeln 10. Konidien in endständigen Köpfchen Dactylaria. 10. Mycel wenig entwickelt Dactylella. Mycel reich entwickelt Monacrosporium. 11. Konidien einzeln endständig Dactylium. Konidien in endständigen Köpfchen Mucrosporium. 12. Konidien fadenförmig, in eine lange Spitze ausgezogen, am Grunde etwas keulig Cercospora. Konidien birnförmig bis lang-zylindrisch, nicht in eine lange Spitze aus- gezogen 13. 13. Konidien birnförmig Piricularia. Konidien eiförmig, länglich bis zylindrisch, nie keulig . . . Ramularia. Gattung Fusoma Corda. Mycel wenig entwickelt, oft im Innern der befallenen Pflanzen oder ganz fehlend, meist die ganzen, entweder freien oder im Innern der Wirts- pflanze entstehenden Rasen nur aus Konidien gebildet. Konidien spindel- förmig, gerade oder gekrümmt, aus mehr als 2 Zellen bestehend, oft mehrere an den Spitzen zusammenhängend, farblos oder lebhaft gefärbt. 3526. F. ochraceum Corda. Bildet kleine, ockerfarbene, dann blasse Rasen. Konidien spindelförmig, an beiden Enden spitz, mit 5 Scheidewänden, blaßgelb, durchscheinend. Auf Sporotrichum pandani auf der Pfaueninsel bei Potsdam. 3527. F. tetracoilum Corda. Konidien einzeln, selten zu 5 — 6 zusammen, spindelförmig, 33 ju lang, an den Scheidewänden eingeschnürt, weißlich. / / # 4 ^ /(^u^/n. '^ ///, (2yL^. Af- 1' \ ■ m » if h 'M^fze. ^ •) r y ■^ fi^^ 7y?<^a44^i. €^C^. t^^y?ri€&?oc^ ^i^U'/n-a. O (^yf6^^üO^^€'^ne 'e^(€<)^w^<^t - 139 - Auf Hyphen und Konidien von Helminthosporium puccinioides auf Zweigen von Taxus baccata bei Prag. 3528. F. helminthosporü Corda. Konidien einzeln, spindelförmig, gekrümmt, weißlich, später bräunlich, mit 7 Scheidewänden, durchscheinend, ca. 40 /^ lang, die oberste Zelle spitz, verlängert, die unterste stumpf. Auf den Hyphen verschiedener Helminthosporiumarten bei Prag. 3529. F. rubrum Lindau. Rasen weit ausgebreitet, formlos, rötlich, Mycel kriechend, septiert, etwa 3/z dick, farblos, an einzelnen Stellen dichter verflochten und dickere Haufen bildend. Konidien an kurzen Zweigen, einzeln, endständig, farblos, in Masse rötlich, spindelförmig, beidendig spitz, mehr oder weniger bogen- förmig gekrümmt, 36 — 40// lang, A jj, dick, mit 3 Scheidewänden. Auf dem Caeoma von Piatanthera bifolia bei Quickborn in Schleswig- Holstein im Juni. 3530. F. füiferum Preuss. Im Innern der Wirtspflanze lebend, ausgedehnte, über der Epidermis ausgebreitete, weiße Rasen bildend. Konidien groß, gekrümmt, an beiden Enden in eine fädige Spitze ausgezogen, mit vielen Scheidewänden, ge- krümmt, farblos. Unter der Rinde von Pinus silvestris bei Hoyerswerda. 3531. F. lomentiforme Preuss. Bildet sehr zarte, ausgebreitete Rasen auf der Blattoberfläche. Konidien lang spindelig, an beiden Enden abgerundet, abgesetzt septiert, weiß. Auf Blättern von Sparganium. 3532. F. triseptatum Sacc. — Taf. CXV, Fig. 6; Taf. CXVI, Fig. 1. Bildet längliche schwarze, wie verbrannt aussehende Blattflecken. Rasen blattunterseits, flach häutchenartig, weiß, am Rande nicht schimmel- artig. Konidienträger kurz, dick, eiförmig-birnförmig, 12// lang, A fi dick. Konidien büschelig, spindelförmig, gekrümmt, am oberen Ende spitzer, 25 — 30 /^ lang, 4// dick, mit 3 Scheidewänden, an diesen nicht oder kaum eingeschnürt, farblos, innen granuHert. An Grasblättern, besonders von Calamagrostis. Erklärung zu Tafel CXV. Fig. 1. Cyllndrium luzulae, auf einem faulenden Blatt von Carex hirta, nat. Gr. ,, 2. Botrytis parasitica, auf Tulipa Gesneriana, nat. Gr. „ 3. Didymaria didyma, auf Ranunculus, nat. Gr. ,, 4. ,, „ Blattflecken mit dem Pilzrasen auf der Blattunterseite, Lupenvergr. „ 5. Mycogone cervina, auf Peziza macropus, nat. Gr. „ 6. Fusoma triseptatum, auf Calamagrostis lanceolata, nat. Gr. ,, 7. Cercosporella hieracii, auf Hieracium prenanthoides, Blattoberseite. Sämtlich original. - 140 - 3533. F. biseptatum Sacc. — Taf. CXI II, Fig. 9. Bildet längliche, isabellfarbige Blattflecken, mit kleinen, festen, nieder- gedrückten, blassen Rasen. Hyphen geschlängelt, mit aufrechten, eiförmig- kegeligen, ungleichen, 12//. langen, 4// dicken, parallelen konidientragenden Seitenästen. Konidien spindelförmig, leicht gekrümmt, oben spitzer, mit 2 Scheidewänden, 20 — 30// lang, 4// breit, mit kleinen Öltröpfchen, farblos. Auf welkenden Blättern von Calamagrostis. 3534. F. pallidum Bonord. Bildet zerstreut stehende, getrennte, sehr kleine, kaum erkennbare, weißgelbe Rasen. Konidien spindelförmig, an beiden Enden zugespitzt, etwas gekrümmt, mit 3 — 5 Scheidewänden, blaß, durchsichtig. Auf trockenen Spargelstengeln in Westfalen. 3535. Pfaffii Bubäk. Flecken ellipsoidisch oder länglich, zahlreich, oft zusammenfließend, auf beiden Blattseiten sichtbar, unbestimmt in der Form, dunkel braungrün, im Umfang dunkler, 3 — 10 mm breit oder 5 — 10 mm lang, 3 — 5 mm breit. Mycel unter der Epidermis, sehr zart, fast farblos, hier und da zu sehr kleinen, blaß bräunlichen Körperchen verflochten; Raschen kaum sichtbar. Konidien- träger aus den Körperchen entspringend, auf beiden Blattseiten, kegelig, kurz, 4 — 5 ju lang, einzellig, farblos. Konidien endständig, spindelförmig, 22 — 34 /j, lang, 2,5 — 3,5/^ breit, gekrümmt, selten gerade, an beiden Enden verschmälert, am Grunde etwas gestutzt, farblos, 1 — 2zellig. Tirol: Kollern bei Bozen, an lebenden Blättern von Streptopus am- plexifolius. 3536. F. veratri Allescher. Bildet oberflächlich ausgebreitete, fast rundliche oder längliche un- bestimmt gestaltete, 2 — 3 mm breite, krümelige, weiße Rasen. Konidien bündelweise vereinigt, fast spindelförmig, sichelförmig gebogen, zweizeilig, mit oben verschmälerter, spitz geschnäbelter oberer Zelle und nach unten allmählich verdickter, dann verschmälerter und schließlich abgestutzter Erklärung zu Tafel CXVI. Fusoma triseptatum, Konidien, Vergr. 500. Hormiactis alba, Konidienträger, stari< vergr. Bostryclionema alpestre, Konidienträger, starl< vergr. ,, ,, Konidien, stärker vergr. Didymocladium ternatum, Konidienträger, stark vergr. Mycogone rosea, Konidientragende Hyphen, stark vergr. ,, cervina, Konidienträger, Vergr. 100. ,, ,, Konidie, Vergr. 400. Fig. 1 nach Preuss, 5 nach Bonorden, 3, 4, 6 nach Saccardo, 1, 7, 8 original. Fig. 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. Mucedinaceae Pilze m Taf. 116 Fig. 1 Fusoma triseptatum Fig. 2 Hormiactis alba Fig. 3 u. 4 Bostrychonema aipestre Fig. 5 Didymociadium ternatum Fig. 6 Mycogone rosea Fig. 7 u. 8 M. cervina - 141 - unterer Zelle, an der Scheidewand nicht oder kaum eingeschnürt, 30 — 40 ^a lang, 3 — 5/1 dick, farblos. An welken Blättern von Veratrum Lobelianum bei Oberammergau. 3537. F. Feurichü Syd. Raschen hauptsächlich an Stengeln und Stielen entwickelt, weniger die Blattspreite befallend, klein, aber dicht herdenweise und etwas zusammen- fließend, zuletzt fleckig, rosa fleischfarben. Konidien zylindrisch-spindel- förmig, gerade oder sichelförmig gebogen, an beiden Enden spitz, anfangs einzellig, später mit 2 — 6 Querwänden, farblos, 18 — 45 /< lang, 3 — 6,a dick. An Stengeln, Blütenstielen und Blättern von Lathyrus silvestris. Rot- stein bei Soland in Sachsen. 3538. F. glandarium Corda. Im Innern der Drüsen entwickelt. Rasen sehr klein. Konidien zahlreich, gekrümmt, an beiden Enden spitz, glatt, mit 3—4 Scheidewänden, weißlich. Im Innern der Kanne, besonders in den Drüsen von kultivierter Nepen- thes destillatoria in Prag. 3539. F. Inaequale Preuss. Bildet sehr weit ausgedehnte, weißgraue Rasen. Konidien spindelförmig mit verschiedener Zahl von Scheidewänden, weiß. Auf lebenden Blättern von Taraxacum officinale. Gattung Septocylindrum Bonord. Mycel meist im Innern der Pflanzen. Konidienträger kurz und vom Mycel nicht abgesetzt oder ganz fehlend und nur Konidienketten entwickelt. Konidien in langen Ketten, länglich zylindrisch, spindelförmig, mehr als zweizeilig, farblos oder lebhaft gefärbt. 3540. S. aspidii Bresad. Rasen blattoberseits auf nicht auffallenden Flecken, ausgebreitet, pul- verig, weiß; die erkrankten Blattstellen vertrocknen später. Konidientragende Hyphen kurz, 6—8ju lang, 3 ju dick. Konidien zylindrisch, gerade oder etwas gekrümmt, 15 — 24 /i lang, 3 /n dick, zuerst mit mehreren Öltropfen, später mit 1 — 4 Scheidewänden. Auf lebenden Wedeln von Aspidium spinulosum. Polenztal in der Säch- sischen Schweiz. Böhmer Wald. 3541. S. aromaticum Sacc. — Ramularia aromatica v. Höhn. — Taf. CXXII, Fig. 3. Bildet auf beiden Blattseiten längliche, ziemlich große, 1— 1,5 cm lange und bis etwa 1 cm breite, wie verbrannt aussehende Flecken mit kleinen, weißlichen Pilzrasen. Konidienträger büschelförmig zu den Spaltöffnungen - 142 - heraustretend, sehr kurz, bis 20// lang, 2> fi dick, farblos. Konidien in Ketten, stäbchenförmig, an beiden Enden spitz, 20 — 2b fi lang, 2 — 3/^ dick, zuweilen noch mit einem konidientragenden Zähnchen, zuletzt mit 2 — 4 zarten Quer- wänden, nicht eingeschnürt, farblos. Auf den welkenden Blättern von Acorus Calamus im Sommer und Herbst. 3542. S. album (Preuss) Sacc. — Septonema alba Preuss. Bildet sehr zarte, weiße, nur mit der Lupe sichtbare Rasen. Konidien- ketten aufsteigend und herabgebogen, zuweilen verzweigt, lang, starr. Koni- dien spindelförmig, sehr lang, mit 3 Scheidewänden, weißlich, durchscheinend. Auf faulenden Baumstümpfen bei Hoyerswerda. 3543. S. punctatum (Bonord.) Sacc. — Alysidium punctatum Bonord. Bildet kleine, weiße, stellenweise zusammenfließende Rasen, ohne oder mit nur sehr spärlichem Mycel. Konidienketten aufrecht verzweigt. Koni- dien länglich ellipsoidisch, mit 3 Scheidewänden, farblos mit 4 Öltropfen, die obersten der Kette mit 3 Öltropfen und nicht septiert. An noch lebenden Weidenblättern in Westfalen. 3544. S. ranunculi Peck. Bildet längliche oder unregelmäßige, braune Blattflecken, unterseits mit weißen Pilzrasen. Konidienträger etwa 30// lang, 3 — A jjl dick, zuweilen mit einem Zahn unter der Spitze, farblos. Konidien länglich oder etwas zylindrisch, in der Mitte meist etwas eingeschnürt, an beiden Enden stumpf, 20 — 40 /t lang, 4 — 7/* dick, ungeteilt oder mit 1 — 3 Scheidewänden, farblos. Auf der Unterseite der lebenden Blätter von Ranunculus acer. und R. lanuginosus. 3545. S. Aderholdi Sacc. et Syd. — Septocylindrium radicicolum Aderhold. Bildet weiße Rasen mit zuerst weißen, dann grauen oder braunen Hyphen. Konidien endständig, zylindrisch, stumpf oder abgerundet, meist mit 3 oder mehr Scheidewänden, kaum eingeschnürt, farblos. Auf toten Wurzeln von Pirus malus und Prunus avium (Schlesien, Holstein). 3546. S. virens Sacc. — Taf. CXVIII, Fig. 6, 7. Bildet in verschiedener Weise ausgebreitete, fleckenförmige, blaugrüne Rasen. Konidien in Ketten, zylindrisch, an beiden Enden stumpf, 15 /t lang, 3/* dick, mit 3 Scheidewänden, grünlich. Auf faulenden Blättern und Zweigen von Vitis vinifera und größeren Kräutern, auch auf Birnenblättern. - 143 - 3547. S. virescens (Corda) Sacc. — Septonema virescens Corda. Bildet etwas ausgebreitete, intensiv grüne, sicii verfärbende Rasen. Konidien in verzweigten Ketten, sehr lang, spindelförmig, leicht gekrümmt, mit 8 — 12 Scheidewänden, aufgeblasen, gelbbräunlich, durchscheinend. Auf trockenen Umbelliferenstengeln bei Prag im Frühjahr. 3548. S. tapeinosporum Sacc. — Tapeinosporium viride Bonord. Bildet olivgrüne, später dunklere Rasen mit kriechenden, nicht septierten, sterilen Hyphen und sehr kurzen, aufrechten, zuweilen verzweigten, in lange Konidienketten endenden fertilen Ästen. Konidien länglich-ellipsoidisch, 10 — \2fj, lang, mit 3 Scheidewänden, an diesen nicht eingeschnürt, grün. Auf faulenden Kartoffelknollen in Westfalen. 3549. S. elongatisporum (Preuss) Sacc. — Septonema elongatispora Preuss. Bildet kleine, ausgebreitete, etwas staubige Rasen. Konidienketten auf- recht, zuweilen verzweigt. Konidien fast zylindrisch, spitz, 15 — 25 /j. lang, 5 fi breit, mit 1 — 3 Scheidewänden, weiß, durchscheinend. Auf fast trockenen Stengeln von Mentha crispa in Hoyerswerda. 3550. S. viride (Corda) Sacc. — Septonema viride Corda. Bildet sehr zarte, ausgebreitete, grüne Rasen mit spärlicher, krümeliger, sehr zarter gelbbräunlicher Hyphenunterlage. Konidienketten gerade, starr, etwas verzweigt. Konidien spindelförmig, stumpf, mit 3 Scheidewänden, weißgrün, durchscheinend, 18 — 24// lang, 6 — 7 /j, dick, oberste Konidie der Kette keulenförmig. Auf Holz von Sambucus nigra und faulender Rinde von Alnus glutinosa. Gattung Tetracladium De Wildem. Mycel im Innern der Pflanzen, septiert, verzweigt. Konidientragende Hyphen aufrecht, an der Spitze in 2 — 3 fast horizontale, spitz auslaufende Äste endigend. Konidien in den Achseln der Äste hervorwachsend, eiförmig, kuglig bis zylindrisch, septiert, meist mehrere dicht zusammen stehend. 3551. T. Marchalianum De Wild. — Taf. CXVII, Fig. 1—4. Steriles Mycel in dem Pflanzengewebe kriechend, verzweigt, septiert. Konidientragende Äste sich erhebend, gabelig verzweigt, am Ende jedes Hauptastes mit 2 — 3 fast horizontal abgehenden, spitzen, wenig septierten, farblosen, bis 70// langen und etwa 4// dicken Ästen. Am Grunde dieser Äste und in dem von ihnen gebildeten Winkel bilden sich die Konidien. Koni- dien eiförmig, kuglig oder zylindrisch, zu 1 — 4 dicht zusammenstehend, stumpf, zuletzt mit mehreren Scheidewänden, oft schon am Entstehungsort - 144 - keimend. Häufig lösen sich auch die Hauptäste mit den Konidien los und stellen dann ein einer Fußangel ähnliches vierästiges Gebilde dar. Auf faulenden Pflanzenteilen in stehendem oder langsam fließendem Wasser, anscheinend weit verbreitet. Gattung Mastigosporium Riess. Mycel im Innern der Pflanze. Konidienträger rasig gehäuft, sehr kurz, stiftförmig, nicht septiert, farblos. Konidien groß, spindelförmig, farblos, mit 3 Scheidewänden, an der Spitze mit einem, an der obersten oder zweiten Scheidewand mit zwei farblosen, fadenförmigen Anhängseln. 3552. M. album Riess. — Taf. CXVHI, Fig. 3. Bildet weiße, braun berandete Blattflecke mit weißen Pilzrasen. Koni- dienträger kurz, farblos. Konidien spindelförmig, 48 — 55// lang, 11 — 13// dick, an beiden Enden ziemlich spitz, mit 3, selten 4 — 5 Scheidewänden, nicht eingeschnürt, farblos, an der Spitze mit einem, an der obersten oder zweiten Scheidewand mit zwei farblosen, etwa 10// langen, 1// breiten, fadenförmigen Anhängseln. Auf lebenden Blättern verschiedener Gräser. Gattung Blastotrichum Corda. Rasen aus sterilen, kriechenden, verzweigten, septierten Hyphen ge- bildet, von denen die unregelmäßig verzweigten, septierten konidientragenden Äste aufsteigen. Konidien endständig, einzeln, länglich eiförmig oder länglich ellipsoidisch, an beiden Enden abgerundet oder zugespitzt, reif mit 2 oder mehr Scheidewänden, an diesen meist eingeschnürt, farblos oder hell gefärbt. 3553. B. parasitans (Corda) Sacc. — Trichothecium und Acrothecium parasitans Corda. Bildet sehr kleine, blaugrüne, aus kriechenden, verzweigten, langzelligen Hyphen verwebte Rasen. Konidientragende Seitenzweige peitschenförmig, dünn, aufsteigend, selten verzweigt. Konidien endständig, verlängert spindel- förmig, sehr groß, zuweilen gekrümmt, von sehr verschiedener Gestalt, mit 1 — 3 Scheidewänden, weiß, später blaß gelblich, durchscheinend. Auf dem Stiel von Stysanus stemonitis bei Prag. 3554. B. puccinioides Preuss. — Taf. CXVIII, Fig. 1. — Mycogone puccinioides Sacc. Bildet weit ausgedehnte, weiße, dann bräunliche, wollige Rasen aus kriechenden, septierten, unregelmäßig reich verzweigten, grobfädigen, 7 — 10// dicken, farblosen Hyphen mit öligem Inhalt. Konidien an kurzen, sich etwas erhebenden Seitenzweigen sitzend, farblos, später bräunlich, 2— 4zellig, 55—70// lang, 35— 40/t dick, die mittlere Zelle breiter und größer 145 als die andern, bei zweizeiligen Konidien beide Zellen gleich groß, am Scheitel abgerundet, mit gelblicher, warziger, etwa 3// dicker Membran; unterste Zelle meist glatt. Auf Russula rubra bei Hoyerswerda, auf R. livida bei Triglitz in der Mark. Sommer. 3555. B. candidum (Corda) Sacc. — Trichothecium candidum Corda. — T. pusillum Rabenh. Bildet sehr kleine, weiße, aus gegabelten, langzelligen Hyphen verflochtene Rasen. Konidien länglich-spindelförmig, spitzig, mit 3 Scheidewänden, farblos. Auf faulenden Zweigen von Sträuchern in Böhmen. 3556. B. carneum (Preuss) Sacc. — Anodotrichum carneum Preuss. Bildet rundliche, ausgebreitete, wollige, staubige, fleischrote, aus ver- zweigten, septierten Hyphen locker verwebte Rasen. Konidien zuerst seit- lich und am Ende der fertilen Hyphen sitzend, dann abfallend, eiförmig, groß, oft in der Mitte eingeschnürt, mit vielen Scheidewänden. Auf Rinde von luglans in Hoyerswerda. 3557. B. fusisporum (Preuss) Sacc. — Anodotrichum fusisporum Preuss. Bildet ausgebreitete, watteartige, weiße, aus verzweigten farblosen, dünne, septierte Äste tragenden Hyphen verwebte Rasen. Konidien spindel- förmig, gekrümmt, stumpf, mit Scheidewänden und Öltropfen im Inhalt, am Grunde mit Nabel. Auf toten Rosenzweigen in Hoyerswerda. 3558. B. confervoides Corda. Bildet wollige, schön rosafarbige, aus spinnwebartigen, reich und unregel- mäßig verzweigten Hyphen verflochtene Rasen. Konidientragende Seiten- zweige gegabelt, zugespitzt. Konidien rosa, länglich spindelförmig, 30^40^ lang, mit 4 — 5 Scheidewänden, Mittelzelle größer als die andern und mit Öltropfen. Auf faulenden und noch lebenden Stengeln von im Wasser wachsenden Euphorbien sowohl unter wie über dem Wasser. Prag. 3559. B. elegans v. Höhn. Raschen wollig, etwas ausgebreitet, sehr blaßrosa, 200 — 300 /u hoch; sterile Hyphen spärlich, kriechend; fertile Hyphen aufrecht, farblos, etwa 3 /bi dick und 160/z lang, gegen die Spitze zu meist spärlich und kurz oder sehr kurz abwechselnd mit sporentragenden Zweigen versehen. Konidien endständig oder fast endständig, farblos, gerade, spindelig, an beiden Enden sehr spitz, mit 10—15 Querwänden, 70—98// lang, 8— 12/^ dick. Aus faulendem Stroh kultiviert. Wien. 10 Thome-Migula, Flora XI, 2. - 146 - 3560. B. oligocarpum (Corda) Sacc. — Anodotrichum oligocarpum Corda. — Trichothecium anodotrichum Fr. Bildet weit ausgedehnte, woMige, zuerst weiße, dann rosa bis rote, aus lockeren, verzweigten, mit zahlreichen Öltropfen erfüllten Hyphen bestehenden Rasen. Konidien erst seitlich angewachsen, bald freiwerdend, spindelförmig, normal mit 3 Querwänden, von unregelmäßiger Gestalt, 30 — 37// lang, mit kleinen Tröpfchen. Auf der Erde feuchter Blumentöpfe in Prag im Winter. 3561 . B. obtusum (Bonord.) Sacc. — Helminthosporium obtusum Bonord. Bildet weiße, fast mehlige Rasen, aus einfachen, septierten, dicken, an der Spitze stumpfen, sterilen Hyphen gebildet. Konidien meist seitenständig, selten einmal zwei verbunden, länglich zylindrisch, an beiden Enden abgerun- det, mit 3 Scheidewänden, weiß. Auf nicht näher bezeichnetem Substrat in Westfalen. 3562. B. floccosum (Harz) Berlese et Vogl. — Acrothecium floccosum Harz. — Taf. CXVHI, Fig. 2. Bildet weiße, dann gelbliche, zarte, aus kriechenden, verzweigten, wenig septierten sterilen Hyphen gebildete Rasen. Konidientragende Äste sehr kurz, einfach oder verzweigt, aufrecht, als Seitenäste der Mycelfäden entstehend. Konidien keulig, mit 3 — 7 Scheidewänden, nicht eingeschnürt, 35 ju lang, erst einzeln am Ende der Äste entstehend, dann nochmals unterhalb der Zweigspitze auf kurzen Seitenästchen je I — 3 Konidien auf einer oder auf beiden Seiten der zuerst entstandenen. Auf der Hautoberfläche des Menschen bei Ekzem. Gattung Varicosporium Kegel. Mycel farblos, verzweigt, septiert, in Kulturen eine grünliche Färbung annehmend und hier schließlich Neigung zur Bildung von rhizomorphaähn- lichen Strängen zeigend. Konidien an einfachen Konidienträgern, die sich nur wenig von dem vegetativen Mycel unterscheiden, an den letzten Zellen entstehend, sich schnell und reichlich verzweigend, rechtwinklig abstehend, ebenso die Konidien zweiter Ordnung usw., stabförmig, vielzellig, zylindrisch. 3563. N. elodeae Kegel. — Taf. CXIV, Fig. 2, 3. Konidien reichlich verzweigt, zuletzt den fertilen Hyphen das Aussehen einer kleinen Baumkrone verleihend. Stabförmig, an beiden Enden ab- gerundet, in Luft gebildet bis 170, im Mittel 120 /i, im Wasser bis 100 /z, meist gegen 75// lang, 4 — 5 fj, dick, 4 — Szellig, später in die einzelnen Zellen zer- fallend, farblos, mit feinkörnigem Plasma. Auf toten oder absterbenden Sprossen von Elodea canadensis, sapro- phytisch. Göttingen. Mucedinaceae Pilze III Taf. 117 Fig. 1 4 Tetracladium Marchalianum Fig. 5—7 Dactylelia ellipsospora Fig. 8 Monacrosporium sarcopodioides Fig. 9 Dactylium dendroides Fig. 10 Mucrosporium sphaerocephalum - 147 - Gattung Dactylella Grove. Sterile Hyphen meist spärlich, kriechend. Konidienträger aufrecht, nicht verzweigt oder selten gegabelt, mit oder ohne Scheidewände, farblos. Konidien endständig, einzeln, ellipsoidisch, spindelförmig oder zylindrisch, zuletzt mit 2 oder mehr Scheidewänden, farblos. — Taf. CXVII, Fig. 5 — 7. 3564. D. elipsospora (Preuss) Sacc. — Menispora elipsospora Preuss. Bildet sehr zarte, ausgebreitete, rein weiße Rasen mit fädigen, aufrechten, nicht oder kaum septierten, 100 — 200 /^ langen, 4/^ dicken, weißen Konidien- trägern. Konidien ellipsoidisch, an beiden Enden spitz, 40 — 50 /.i lang, 16 bis 18// breit, weiß, innen zuerst mit Öltropfen und später an beiden Enden mit zwei zarten Scheidewänden, in der Mitte mit einem großen Öltropfen. Auf faulenden Kiefernnadeln in Hoyerswerda. 3565. D. piriformis (Preuss) Sacc. — Menispora piriformis Preuss. Bildet sehr zarte, ausgebreitete, weiße Rasen mit kriechenden verzweig- ten sterilen Hyphen und meist unverzweigten und nicht septierten, auf- rechten, pfriemenförmigen, weißen Konidienträgern. Konidien einzeln end- ständig, länglich, mit Nabel, farblos, septiert, innen mit großem Öltropfen. Auf faulem Holz von luglans in Hoyerswerda. 3566. D. alba (Preuss) Sacc. — Menispora alba Preuss. Bildet kleine weiße Rasen mit aufrechten, locker stehenden, septierten, mitunter stellenweise etwas aufgeblasenen, weißen, durchsichtigen Konidien- trägern. Konidien spindelförmig, etwas gekrümmt, an beiden Enden ab- gerundet, stumpf, weiß, durchscheinend, innen mit großem Öltropfen. Auf toten Rosenästchen in Kalthäusern in Hoyerswerda. Gattung Monacrosporium Oudemans. Rasen aus reichlich entwickelten, unregelmäßig verzweigten, septierten, sterilen Hyphen gebildet. Konidienträger aufrecht, meist nicht septiert, un- verzweigt oder selten verzweigt. Konidien einzeln endständig, verlängert oder spindelförmig, mit 2 oder mehr Scheidewänden, farblos oder lebhaft gefärbt. Erklärung zu Tafel CXVII. Fig. 1 — 4. Tetracladium Marchalianum. 1 Mycel mit konidientragenden Zweigwirteln, vergr. ; 2 — 4 konidientragende Zweigwirtel, stark vergr. 5. Dactylella ellipsospora, Habitus des Pilzes auf einer Kiefernnadel, nat. Gr. 6. „ ,, Konidienträger, schwach vergr. 7. „ „ Konidienträger mit Konidien, stark vergr. 8. Monacrosporium sarcopodioides, Mycel mit Konidien, stark vergr. 9. Dactylium dendroides, Spitze eines Konidienträgers, stark vergr. 10. Mucrosporium sphaerocephalum, Konidienträger, stark vergr. Fig. 1 — 4 nach De Wildemann, 5 — 7 nach Preuss, 8 nach Harz, 9 nach Saccardo, 10 nach Massee. 10* - 148 - 3567. M. sarcopodJoides (Harz) Berl. et Vogl. — Acrothecium sarco- podioides Harz. — Taf. CXVH, Fig. 8. Bildet weiße, sehr zarte Rasen mit fädigen, kriechenden, sterilen Hyphen und aufsteigenden, nicht septierten Konidienträgern von Sporenlänge. Koni- dien einzeln, endständig, keulig, mit 3 — 5 Scheidewänden, 35 — 38 // lang, farblos. Auf faulendem Eichen- und Kiefernholz bei Wien. 3568. M. leporinum Bubak. Kotbewohnend, zarte weiße Anflüge bildend. Sporenträger gerade, 180 bis 300// lang, von der 4,5// dicken Basis allmählich verjüngt, mit 4 — 5, gegen den Scheitel immer in größeren Distanzen liegenden Septen, hyalin. Konidien ellipsoidisch-spindelförmig oder spindelförmig, 42 — 53 /* lang, 13 bis 18,5// breit, 5zellig, die mittlere Zelle am größten, am Scheitel rundlich- spitzig, unten in den Stiel allmählich verjüngt, hyalin, sehr leicht abfallend. Böhmen, Tabor, auf Hasenkot. Gattung Dactylaria Sacc. Hyphen gut oder spärlich entwickelt, rasenbildend. Konidienträger auf- recht, unverzweigt, an der Spitze ein Konidienköpfchen tragend. Konidien spindelförmig oder schwach keulig, mit 2 oder mehreren Scheidewänden, farblos oder lebhaft gefärbt. 3569. D. Simplex (Preuss) Sacc. — Dactylium simplex Preuss. Bildet weit und unbestimmt ausgebreitete, weiße Rasen, mit aufrechten, nicht septierten, unverzweigten, an der Spitze kopfförmig gehäuft die Konidien tragenden Konidienträger. Konidien keulig, ziemlich dick, weiß, septiert mit fast wurzeiförmigen Teilzellen mit je einem Öltropfen. An Birkenholz in Hoyerswerda. 3570. D. Candida (Nees) Sacc. — Dactylium candidum Nees. Konidienträger unverzweigt, spärlich septiert, weiß. Konidien an der Spitze zu wenigen kopfig gehäuft, länglich spindelförmig, 46 — 56 /t lang, 7 — 9,3// breit, mit 4 — 5 Scheidewänden, farblos. Auf faulenden Eichenstümpfen in Thüringen und Westfalen, auf faulem Ziegenmist in Holland. Gattung Dactylium Nees. Sterile Hyphen kriechend, verzweigt, septiert, in Rasen. Konidienträger aufsteigend oder aufrecht, einfach oder mehrfach quirlig verzweigt. Konidien einzeln, endständig, mit zwei oder mehr Scheidewänden, farblos. 3571. D. dendroides (Bull.) Fr. — D. agaricinum Sacc. — Mucor den- droides Bull. — Taf. CXVIl, Fig. 9. - 149 - Bildet ausgedehnte, schimmelartige, weiße Rasen, mit aufrechten, sep- tierten, fast gegenständig verzweigten Konidienträgern. Äste oben meist wieder in 3 zugespitzte Ästchen geteilt. Konidien länglich, am Grunde spitz, mit 3 Scheidewänden, an diesen kaum eingeschnürt, 26 — 32 /^ lang, 10 — 13 /x dick, farblos. Auf faulenden Hutpilzen und von diesen auf Holz, Rinde, Moose usw. übergehend. 3572. D. morsus ranae (Corda) Sacc. — ■ Diplosporium morsus ranae Corda. Bildet sehr zarte, etwas ausgedehnte Rasen mit in dreigliedrigen Quirlen verzweigten, nach der Spitze zu septierten, weißen durchscheinenden Koni- dienträgern und Ästen. Konidien länglich, gelbbräunlich, meist mit 3 Scheide- wänden, seltener verlängert und dann mit 4 — 5 Querwänden. In den kaum hervortauchenden Blättern von Hydrocharis morsus ranae in Böhmen. 3573. D. tenerum (Bonord.) Sacc. — Helminthophora tenera Bonord. Bildet kleine, weiße, flockige, aus kriechenden, wurzeiförmigen, unsep- tierten, sterilen Hyphen gebildete Rasen. Konidienträger aufrecht, septiert, nach der Spitze zu unverzweigte, in dreigliedrigen Quirlen stehende, spitz zu- laufende Äste tragend. Konidien verlängert eiförmig, am Grunde spitz, mit 3 Scheidewänden, farblos. Auf Stengeln, Moosen, Holz, Rinden im Rheingau und in Westfalen. Gattung Mucrosporium Preuss. Sterile Hyphen kriechend, septiert, verzweigt, in Rasen. Konidienträger aufrecht, septiert, mit quirlig gestellten, am Ende zugespitzten Ästen, Koni- dien endständig, köpfchenbildend, länglich, mit mehr als einer Scheidewand, farblos. 3574. M. verticillatum Preuss. Bildet zarte, kaum sichtbare, weiße Rasen mit septierten, verzweigten sterilen Hyphen und aufrechten, septierten, durchscheinenden, gegen die Spitze verzweigten Konidienträgern; Äste und Ästchen nicht septiert, meist in 3gliedrigen Quirlen, an der Spitze mit fast strahlig abstehenden Konidien. Konidien länglich, mit 3 Scheidewänden, am Grunde mit Nabel, farblos. Auf Erlenrinde bei Hoyerswerda, auf Pappelstümpfen bei Dahmsdorf. 3575. M. Schlechtendalianum Preuss. Bildet ausgebreitete, unbegrenzte, filzige, weiße Rasen mit aufrechten, septierten, unten unregelmäßig verzweigten, oben regelmäßig quirlästigen Konidienträgern; Ästchen gespreizt, spitz. Konidien in endständigen, strah- ligen Köpfchen, längHch, mit 3 Scheidewänden, am Grunde mit Nabel, farblos. Auf der Innenseite der Rinde von Rhamnus cathartica bei Hoyerswerda. - 150 - 3576. M. sphaerocephalum (Berk.) Sacc. — Dactylium sphaerocepha- lum Berk. — Taf. CXVII, Fig. 10. Bildet ausgebreitete, zarte, weiße Rasen mit kriechenden, sterilen Hyphen und aufrechten, septierten, nach der Spitze zu mehr oder weniger deutlich dreigliedrig quirlästigen Konidienträgern; Äste am Grunde verdickt. Konidien zu 10 — 12 zu einem kugligen Köpfchen vereinigt, länglich, sehr kurz gestielt, 20—26// lang, 6 — S jn breit, mit 3 Scheidewänden. Auf halb mit Erde bedeckten Wurzeln von Calluna vulgaris in Belgien, auf toten Zweigen von Hedera helix in England. Wahrscheinlich auch in Deutschland. Gattung Cercosporella Sacc. Parasitisch in lebenden Pflanzenblättern, Flecken erzeugend. Konidien meist in Büscheln oder Rasen, nicht oder selten verzweigt, meist nicht sep- tiert, oben oft mit zähnchenartigen Höckern besetzt, farblos. Konidien ein- zeln endständig oder auch an den Höckern, zylindrisch bis langfädig oder umgekehrt keulig, spitz oder stumpf, oft an einem Ende in eine lange Spitze ausgezogen, mit vielen Scheidewänden, farblos. Übersicht der Arten. Auf Alismataceen (Sagittaria) C. macrospora. Liliaceen (Lilium) C. inconspicua. (Veratrum) C. veratri. Ulmaceen (Ulmus) C. ulmicola. Polygonaceen (Oxyria) C. oxyriae. Ranunculaceen (Ranunculus) C. ranunculi. Rosaceen (Persica) C. persica. (Spiraea callosa) C. callosa. Geraniaceen (Geranium) C. Magnusiana. Umbelliferen (Chaerophyllum) C. chaerophylli. (Pastinaca) C. pastinacae. (Imperatoria) C. rhaetica. Primulaceen (Primula) C. pritnulae. Erklärung zu Tafel CXVIII. Blastotrichum puccinioides, stark vergr. ,, floccosum, stark vergr. Mastigosporum album, Konidien stark vergr. Ramularia septata, Konidienketten, stark vergr. ,, ,, Konidien, stark vergr. Septocylindrum virens, Konidienketten, stark vergr. ,, ,, Konidien, stark vergr. Fig. 1 nacii Lindau, 2 nacli Harz, 3 nach Fresenius, 4 — 7 nach Saccardo. ITlr j» ») Fig. 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. Mucedinaceae 3. ¥. Pilze lU Taf. 118 Fig. 1 Blastotrichum puccinioides Fig. 2 B. floccosum Fig. 3 Mastigosporium album Fig. 4 u. 5 Ramularia septata Fig. 6 u. 7 Septocylindrum virens - 151 - Auf Borraginaceen (Echium) C. echii. Plantaginaceen (Plantago) C. pantoleuca. Campanulaceen (Phyteuma) C. phyteumatis. Compositen (Adenostylis) C. septorioides. (Aronicum) C. aronicicola. (Centaurea jacea, nigrescens) C. Triboutiana. (Centaurea scabiosa) C. centaureae. (Erigeron canadense) C. cana. (Hieracium) C. hieracü. (Scorzonera) C. scorzonerae. (Solidago) C. virgaureae. (Achillea) C. achilleae. 3577. C. macrospora Bresad. Flecken fast kreisrund, auf beiden Blattseiten, braun. Raschen dicht herdenweise, weiß, besonders blattoberseits. Hyphen farblos, am Grunde strohgelb, septiert, 40^45 /i lang, 5 — 6 /j, dick. Konidien stäbchenförmig- keulig, mit zahlreichen Scheidewänden, 160 — 230 fx lang, 4 — 5 /n dick, farblos. Auf Blättern von Sagittaria sagittaefolia bei Königstein in Sachsen. 3578. C. inconspicua (Winter) v. Höhn. — C. hungarica Bäuml. — Cylindrosporium inconspicuum Winter. Bildet fast runde, graue, braungeränderte Blattflecken. Konidienträger dicht büschelig oder einzeln, nicht septiert, an der Spitze abgerundet, 10 bis 24// lang, 5 — 6 /u dick, farblos. Konidien keulig, gekrümmt, 40 — 80 /ti lang, 2 — 6 jit dick, mit 3 — 5 deutlichen Querwänden, farblos. Auf Blättern von Lilium Martagon. (Vgl. Bd. XI/1, p. 605.) 3579. C. veratri Peck. Bildet unregelmäßige, rundliche oder längliche, 2 — 4 mm lange und halb so breite, oft zusammenfließende, bräunliche oder schwärzliche Blattflecken, beiderseits mit weißen oder gelblichen, undeutlichen, oft sehr lockeren Rasen. Konidienträger sehr unscheinbar, mit längeren, kriechenden, etwa 3 fj. breiten sterilen Hyphen untermischt. Konidien zylindrisch, fädig, meist gebogen, 50 — 100 ,M lang, 3 — 4 fi dick, farblos, zuletzt mehrzellig. Auf Blättern von Veratrum Lobelianum im Riesengebirge, auf V. album bei Wolkenstein in Südtirol. 3580. C. ulmicola V. Höhn. Flecken zu wenigen, auf beiden Blattseiten, graubraun, schwarz be- randet, 5 — 10 mm breit. Raschen kaum erkennbar, grau, blattoberseits. Fertile Hyphen zerstreut, durch die Epidermis hervorbrechend, kurz, nicht septiert, farblos, dick, 20 fi lang, 10 — 12 ju dick, am etwas knotigen Scheitel - 152 - 1 — 3 Konidien tragend. Konidien verkehrt keulig-fadenförmig, 100 — 230 /^ lang, 6 — 10// dick, mit bis 20 Scheidewänden, allmählich in einen sehr langen Faden verschmälert, farblos. Auf lebenden Ulmenblättern in der Weidlingau bei Wien. 3581. C. oxyriae Rostrup. — Taf. CXX, Fig. 3; Taf. CXXI, Fig. 1. Flecken auf beiden Blattseiten, kreisrund, 2 — 3 mm breit, weiß, violett berandet, unterseits mit Pilzrasen. Konidien langfädig, leicht gekrümmt, 70 bis 160/1 lang, 2/i dick, nicht septiert oder mit 2 — 3 Scheidewänden beobachtet. Auf Oxyria digyna in Graubünden; bei Arosa. 3582. C. ranunculi Jaap. — Taf. CXIX, Fig. 4. Blattflecken groß, rundlich bis länglich, bräunlich, später verblassend, 0,5 — 1 cm breit, zuweilen zusammenfließend und die ganze Blattfläche be- deckend. Rasen oberseits, seltener auf der Blattunterseite hervorbrechend, dicht, weiß. Konidienträger in Büscheln, einfach, farblos, etwas verbogen, 20 — 40 jii lang und 2 — 3 fi dick. Konidien zylindrisch-fadenförmig, nach oben zuweilen etwas verdünnt, gerade oder gekrümmt, bis 50 /i lang und 1,5 — 3 ju. dick, septiert, meist 4zellig, in Ketten entstehend. Auf lebenden Blättern von Ranunculus muricatus bei Cattaro, Spalato, Castel Vecchio. 3583. C. brassicae Jaap. — Taf. CXIX, Fig. 3; Taf. CXX, Fig. 1. Bildet auf Brassica Napus var. napobrassica große, zuletzt verbleichende und austrocknende Blattflecken. Brandenburg, Triglitz in der Prignitz. 3584. C. persica Sacc. — Cercospora persica Sacc. Bildet blattunterseits fleckenförmige, weiße Rasen. Konidienträger fädig, an der Spitze mit 2 — 3 längeren Ästen, nicht septiert, farblos. Konidien zylindrisch, 40 — 60 /< lang, 1— 5/t dick, septiert, farblos, Teilzellen etwas angeschwollen, mit wolkigem, seltener tropfigem Inhalt. An noch lebenden Blättern von Persica vulgaris bei Görz. 3585. C. callosa Allescher. Bildet auf beiden Blattseiten zerstreute, kleine, buchtige oder fast kreis- runde, braune, dann graue oder weißliche, braungeränderte Blattflecken, Erklärung zu Tafel CXIX. Fig. 1. Cercosporella pantoleuca, Konidienträger mit Konidien, stark vergr. ,, 2. ,, septorioides, Konidien, Vergr. 500. 3. 4. 5. 6. 7. brassicae, Konidien, Vergr. 500. ranunculi, Konidienträgerbüschel mit Konidien, Vergr. 500. cana, Konidien, Vergr. 500. aronicola, Konidienträgerbüschel, Vergr. 400. ,, Einzelne Konidien und Enden der Konidienträger. Fig. 1 nach Saccardo, 6, 7 nach Volkart, 2 — 5 original. Mucedinaceae Pilze 111 Taf. 119 Fig. 1 Cercosporella pantoleuca Fig. 2 C. septorioides Fig. 3 C. brassicae Fig. 4 C. ranuncuii Fig. 5 C. cana Fig. 6 11. 7 R. aronicola - 153 - unterseits mit weißlichen, locker gehäuften Rasen. Konidienträger ungleich zylindrisch, wenig septiert, leicht gekrümmt, an der Spitze mit 1 — 2 kurzen, breit gestutzten Ästchen, farblos. Konidien 140 — 150 /i lang, am Grunde abgestutzt und 10 — 14// dick, nach oben ganz allmählich zu einem langen Faden verdünnt, mit vielen Scheidewänden, farblos. Auf lebenden Blättern von Spiraea callosa bei Freising in Bayern. 3586. C. Magnusiana Allescher. Bildet auf beiden Blattseiten kleine eckige, ocker- oder olivenfarbige, ungerandete Flecken, beiderseits herdenweise mit kleinen, weißen Pilzrasen. Konidienträger mit wenigen, meist entfernt stehenden, kurzen und stumpfen Ästchen, septiert, farblos. Konidien fädig, nach oben meist etwas verschmälert, an beiden Enden stumpf, gerade oder verschiedenartig gekrümmt, mit vielen Querwänden, an diesen nicht eingeschnürt, 45 — 90 // lang, 2 — 2,5 /^ breit, mit kleinen Öltropfen, farblos. An welkenden Blättern von Geranium silvaticum am Kreuzberg in der Rhön, in Sachsen, Tirol, Kärnten, Schweiz. 3587. C. chaerophylH Aderhold. Bildet besonders am Rande der Blätter unregelmäßige, braune bis graue Flecken. Konidien zylindrisch, 40 — 65 /n lang, 4 — 6 fi dick. Auf Blättern von Chaerophyllum temulum bei Proskau in Schlesien. 3588. C. pastinacae Karsten. Bildet auf beiden Blattseiten bräunliche oder sich weiß verfärbende Flecken. Konidien fädig, ganz leicht gekrümmt, nach oben hin ganz wenig verjüngt, 50 — 90 ju lang, 2 fi breit, farblos. Auf Pastinaca sativa, bei München, bei Innsbruck. 3589. C. rhaetica Sacc, et Winter. — Ramularia rhaetica Jaap. — Taf. CXXIl, Fig. 2. Bildet auf beiden Blattseiten fast kreisrunde, verblassende, undeutlich braun berandete Flecken mit kleinen, weißen Rasen. Konidienträger fädig, nicht septiert, unverzweigt oder gegabelt, mit knotigen Höckern, 30 ju lang, 3 — 3,5 fi dick, farblos. Konidien spindelig-stabförmig, sehr schwach gekrümmt, an beiden Enden stumpflich, 40 — 45 fz lang, 4// dick, mit 3 Scheidewänden, an diesen nicht eingeschnürt, farblos. Auf welken Blättern von Imperatoria ostruthium, auf Laserpitium lati- folium in den Alpen. 3590. C. primulae Allescher. Bildet auf beiden Blattseiten fast kreisrunde, oft eckige oder unregel- mäßige, fast ockerfarbige, ungerandete Flecken, beiderseits mit kleinen, weißlichen Pilzrasen. Konidienträger fast zylindrisch, unverzweigt, farblos, 154 30 — 35 fi lang, 3 — 4/< dick. Konidien zylindrisch-spindelförmig, oben etwas verschmälert, 40 — 120/^ lang, 3 — 5 /i dick, mit 2 — 11 Scheidewänden, farblos. Auf welken Blättern von Primula officinalis, elatior, acaulis. 3591. C. echü Syd. Flecken auf beiden Blattseiten, kreisrund, 3 — 8 mm breit, oft durch Zusammenfließen unregelmäßig und größer, gelblich bis bräunlich. Raschen auf beiden Blattseiten, hauptsächlich blattoberseits, dicht gestellt, weiß. Fertile Hyphen aus den Spaltöffnungen hervorbrechend, büschelig, einfach, gerade oder leicht gebogen, einzellig, 20 — 40 fx lang, 1 — lV2i" <^ick, nicht oder kaum gezähnelt. Konidien fadenförmig, farblos, mit 1 — 3 Querwänden, 35 bis 65/1 lang, ]—2/ii dick. An Blättern von Echium vulgare. Sophienstaedt bei Ruhlsdorf in der Mark. 3592. C. pantoleuca Sacc. — Taf. CXIX, Fig. 1. Bildet blattoberseits buchtige, beim Trocknen weiß werdende, braun berandete Blattflecken mit dicht gehäuften, weißen Rasen. Konidienträger locker büschelförmig, fädig, wenig septiert, aufsteigend, 50 — 60 /u lang, 3,5 /t dick, nach dem Scheitel zu mit zahnartigen Höckern, farblos. Konidien an den Höckern entspringend, nadeiförmig, oben spitz, gerade oder schwach gebogen, mit 3 — 4 Scheidewänden, 60 — SO ju lang, 3 — 3,5 /^ dick, farblos. Auf der Blattoberseite von Plantago lanceolata. 3593. C. phyteumatis (Frank) Sacc. — Cercospora phyteumatis Frank. Bildet auf beiden Blattseiten schwarze, in der Mitte weiße Blattflecken, unterseits mit büscheligen Konidienträgern. Konidien stäbchenförmig, farblos, mit 2 — 3 Scheidewänden. Auf Blättern von Phyteuma spicatum. 3594. C. septorioides Sacc. — Taf. CXIX, Fig. 2; Taf. CXX, Fig. 2. Bildet auf der Blattoberseite graubraune, durch die Nerven begrenzte Flecken mit weit ausgedehnten, weißen, fleckenförmigen Rasen. Konidien- träger büschelig, pfahlförmig, 20 — 30 jli lang, 5 /n dick, nicht septiert, fast farblos. Konidien zylindrisch, gekrümmt, an beiden Enden stumpflich, 60 bis 70 /< lang, 5 — 6 fi dick, mit 3 — 5 undeutlichen Scheidewänden oder Öltropfen, farblos. Auf Blättern von Adenostylis albifrons am Hochkaas in Nieder- österreich. 3595. C.aronicicola Volkart (Taf. CXIX, Fig. 617). Bildet rotbraune, durch die Nerven eckig begrenzte Blattflecken. Ko- nidienträger in dichten Büscheln zu den Spaltöffnungen hervorwachsend, unverzweigt, 30 — 50 /u lang, 3 ju dick, mit nur einer endständigen Konidie. <^^6uo€^GUn'€^^o&a€■ y I m i.y 'l?" / f n f I €i^^<^^?7'0'9<^Of^'e. - 155 - Konidien zylindrisch, 35 — 75 ^a lang, 3 — 4/^ dick, mitunter einseitig etwas verjüngt, mit 1 — 3 Scheidewänden, farblos. Auf den Blättern von Aronicum scorpioides in Graubünden. 3596. C. Triboutiana Sacc. et Letendre. Bildet auf beiden Blattseiten gehäufte, kleine, eckige, nicht scharf be- randete, ausbleichende, weiß bereifte Flecken mit kleinen, weißen Pilzrasen. Konidienträger büschelig, zylindrisch, meist unseptiert, 10 — 15 ^a lang, an der Spitze etwas aufgeblasen und abgestutzt, farblos. Konidien zylindrisch- spindelförmig, gerade oder gekrümmt, an beiden Enden lang gespitzt, 40 — 60/^ lang, 2,5 — 3 fx dick, anfangs ungeteilt, später mit 2—3 Scheidewänden, farblos. Auf welkenden Blättern von Centaurea jacea, phrygia, nigrescens. 3597. C. centaureae Sydow. Bildet auf beiden Blattseiten, zerstreut oder mitunter etwas gehäuft, selten zusammenfließende, kreisrunde oder doch nur wenig unregelmäßige, meist nicht über 3 — 5 mm breite, schwärzliche, ziemlich bestimmt abge- grenzte Flecken, beiderseits mit weißlichen Rasen. Konidienträger büschel- förmig, kurz, zylindrisch, an der Spitze abgerundet, nicht septiert, 10 /^ lang, 2, fi dick, farblos. Konidien stäbchenförmig oder verlängert zylindrisch, an der Spitze gerade, spitz, 24 — 32 // lang, 2—2,5 [x dick, mit einer (?) Scheide- wand, nicht eingeschnürt, farblos. Auf lebenden Blättern von Centaurea scabiosa auf Rügen. 3598. C. cana Sacc. — Cercospora cana Sacc. — Taf. CXIX, Fig. 5. Bildet unterseits ausgedehnte, flockenförmige, weiße Rasen. Konidien- träger zylindrisch, nicht septiert, 30 — 35 ju lang, A fx dick, an der Spitze mit kurzen und stumpfen Ästen. Konidien zylindrisch, verkehrt keulig, 60 — 90 ^w lang, 4 — 5 jx dick, gekrümmt, farblos, mit 3 — 4 Scheidewänden, mit sehr kleinen Öltropfen im Innern. Auf welken Blättern von Erigeron canadense. 3599. C.hieracii Jaap. — Taf. CXV, Fig. 7, Taf. CXXI, Fig. 3. Blattflecken groß, braun, durch die Blattnerven eckig begrenzt oder rundlich und länglich, gelb umrandet, von den Sporen oft weiß bestäubt; Rasen dicht, weiß, auf der Blattoberseite. Träger in kleinen lockeren Bü- Erläuterung zu Tafel CXX. Fig. 1. Cercosporella brassicae auf Brassica napus var. napobrassica, nat. Gr. 2. „ septorioides, auf Adenostylis alliaria, nat. Gr. 3. ,, oxyriae, auf Oxyria digyna, nat. Gr. 4. ,, acliilleae, auf Achillea macrophylla, nat. Gr. 5. Ramularia armoraciae, auf Cochlearia armoracea, nat. Gr. 6. ,, Magnusiana, auf Trientalis europaea, nat. Gr. 7. ,, cardaminis, auf Cardamine amara, nat. Gr. Sämtlich original. - 156 - schein, bis 40// lang, 2 // dick, an der Spitze mit den Narben der abgefallenen Konidien. farblos. Konidien fadenförmig, nach oben verjüngt, gekrümmt, farblos, mit Ölkörpern, undeutlich septiert, bis 90 // lang, 2 — 2,5 fi dick. Auf lebenden Blättern von Hieracium prenanthoides bei Platten ober- halb Zermatt, ca. 1740 m. 3600. C. scorzonerae v. Höhn. Blattflecken einer bis wenige, länglich, 5 — 10 mm lang, in der Mitte verbleichend, breit purpurn berandet. Raschen sehr zart, auf beiden Blatt- seiten, durch die Kutikula hervorbrechend, rundlich oder länglich, aus we- nigen oder zahlreichen, farblosen oder zylindrischen, einmal septierten, meist 30 fj, langen, 3 — 4/z dicken, dicht stehenden, oben mit einer Konidiennarbe versehenen Fruchthyphen bestehend, 15 — 30// breit. Sporen hyalin, gerade, nach oben gleichmäßig verschmälert, mit 3 Querwänden, beidendig stumpf- lich, 50— 70/z lang, 2—3fi dick. Auf beiden Blättern von Scorzonera humilis im Wiener Wald auf Wiesen am Kaufberge bei Laab. Juni. 3601. C. virgaureae (Thüm.) Allescher. — Cercospora virgaureae Thüm. Bildet unregelmäßige, eckige, blasse, oberseits gelbliche, dann bräunliche Blattflecken, meist unterseits mit ausgebreiteten Pilzrasen. Konidienträger büschelig oder rasig, an der Spitze oft mit Zähnchen, 30 — SO fi lang, farblos. Konidien zylindrisch, dann verlängert, oben verjüngt, 30 — 80 /^ lang, 3 — 5 fj, dick, farblos, mit 6 Scheidewänden. Auf lebenden Blättern von Solidago virgaurea. 3602. C. achilleae Jaap. — Taf. CXX, Fig. 4, Taf. CXXI, Fig. 2. Blattflecken groß, rundlich oder länglich, braun, weißlich verblassend und schmal braunschwarz umrandet, Rasen weiß, auf der Blattoberseite. Träger etwa 20 fi lang, 5// dick. Konidien fadenförmig, 5 — Szellig, bis 100 /^ lang und 2,5 fx dick, zuweilen nach oben verjüngt und hier 1,5 /^ dick. Auf lebenden Blättern von Achillea macrophylla auf dem Montouvert bei Chamonix, ca. 1910 m. Gattung Piricularia Sacc. Mycel im Innern der Pflanze, fleckenbildend. Konidienträger büschelig, meist unverzweigt, septiert. Konidien verkehrt keulig bis birnförmig, einzeln endständig, mit zwei oder mehreren Scheidewänden, farblos. 3603. P. scripta (Bonord.) Sacc. — Arthrinium scriptum Bonord. Bildet längliche, aus der Epidermis der Äste hervorbrechende, schwarze Rasen, äußerlich einer Graphis scripta ähnlich. Konidienträger büschelig, - 157 - ziemlich lang, zart, ohne Scheidewände. Konidien endständig, eiförmig- birnförmig, mit 4 — 5 Scheidewänden, an diesen leicht eingeschnürt, farblos. An Ästen von Bäumen und Sträuchern in Westfalen. Gattung Ramularia Unger. Parasitisch im Innern von Pflanzen lebend und mehr oder weniger deutliche Flecken bildend, mit grauen oder weißen, schimmelartigen Pilz- rasen auf der Ober- oder Unterseite. Konidienträger farblos, büschelig, meist zu den Spaltöffnungen hervorbrechend, meist kurz und unverzweigt, mit oder ohne Querwände, am Scheitel eine Konidie bildend, dann diese seitlich drängend und an ihr vorbeiwachsend. Konidien, meist einzeln, zuweilen zu 2 oder mehreren in kurzen Ketten, länglich eiförmig oder zy- lindrisch, an beiden Enden abgerundet oder etwas spitz, normal 3zellig, zuweilen mehrzellig, jung 1 — 2 zellig, farblos, selten blaß gefärbt. Übersicht der Arten: Auf Pilzen (Coleosporium auf verschiedenen Pflanzen) . . . R. coleosporii. „ (Uredo auf Populus) R. uredinis. Farnen (Asplenium) R. asplenü. Sparganiaceen (Sparganium) R. frutescens. Alismataceen (Sagittaria) R. saglttariae. „ (Alisma) R.alismatis. Araceen (Arum) R. ari. Liliaceen (Majanthemum) R. rubicunda. Amaryllidaceen (Leucoium, Galanthus) R. septata. Salicaceen (Salix) R. rosea. Betulaceen (Alnus) R. alnicola. Urticaceen (Urtica) R. urticae. „ (Parietaria) R. parietariae. Santalaceen (Thesium) R. thesii. Polygonaceen (Rumex) Konidien bis 15// lang .... R. circumfusa. „ „ „ über\5 /ii „ auf Rumex scutatus R. rumicis scutatae. „ ,, „ ,, 15 yw ,, auf anderen Rumexarten. Blattflecken blaßbraun R. pratensis. ,, rötlich bis bräunlichpurpurn R. decipiens. Polygonaceen (Rheum) R. rhei. Chenopodiaceen (Chenopodium) R. macularis. (Atriplex) R. dubia. (Beta) Flecken rot berandet R. betae. grau „ R. beticola. - 158 - Auf Caryophyllaceen(Viscaria) R. viscarJae. (Lychnis) nicht fleckenbildend . . . . R. chaicedonica. große Flecken bild. R.lychnicolav. chaicedonica. (Melendryum) R. lychnicola. (Silene) Konidien 16 — 36 /z lang . . . R. didymarloides. 10 — 16^ „ R. silenicola. (Dianthus) R. dianthl. (Moehringia) R. moehringiae. Ranunculaceen (Caltha) R. calthae. (Trollius) R. trollii. (Helleborus) R. hellebori. (Aconitum) R. monticola. (Ranunculus) Konidien 2,5 — 4 fi dick Flocken gelblich, dann schwarzbraun . . . R. actaeae. ,, braun, später verblassend . . . R. aequivoca. (Ranunculus), Konidien 5 — 7 /i dick . . R. ranunculi. Cruciferen (Cochlearia, Raphanus) R. armoraciae. (Barbaraea) R. barbaraeae. (Cardamine) R. cardamines. Saxifragaceen (Saxifraga) R. saxifragae. „ Rosaceen (Aruncus) R. spiraeae arunci. (Ulmaria) R.ulmariae. „ (Fragaria) R. Tulasnei. (Geum urbanum und rivale) R. gel. (G. montanum) R. vaccarii. (Potentilla) R. arvensis. Papilionaceen (Ononis) R. Winteri. (Lotus) R. Schulzeri. (Galega) R. galegae. (Coronilla) R. coronillae. (Onobrychis) R. onobrychidis. (Vicia) R. craccae. (Trifolium) R. trifolü. Geraniaceen (Geranium, Erodium), Rasen unterseits lockerstehend R. geranii phaei. „ dichtsteh., Konidientr. meist nicht sept. . R. geranii. ,, ,, ,, septiert R. erodil. Polygalaceen (Polygala) Konidienträger 2 — Szellig. . . . R. polygalae. „ „ ,, undeutl. sept. . R. Heimerliana. Malvaceen (Malva) R. malvae. »» M >» »» )> »» »> >> t> »f I» I» >> I» »> »> >> »> »> >> »> »> »» >» >> >> >> >> >» >f >J >» >» >> >> >> >> „ Papili >> >» >> >> >> )j >» )> j> )> j> )) - 159 - Auf Violaceen (Viola) Konidien bis 4 f^ dick, Konidien bis 20 ju lang Konidienträger 30 — 60 ju lang R. lactea. „ 20 — 25 /x „ R. violae. „ „ (Viola), Konidien über 20 fx lang R. biflorae. „ „ „ „ 4 — 7 fi dick Grünliche, zuletzt weiße Blattflecken bildend . . R. agrestis. Keine Blattflecken bildend R. deflectens. Onagraceen (Circaea) R. circaeae. „ (Epilobium palustre) R. epilobii palustris. ,, (E. parviflorum) R. parviflori. „ (E. roseum) R. rosei. ,, (anderen Epilobium-Arten) R. montana. Umbelliferen (Pimpinella) R.pimpinellae. ,, (Anthriscus, Chaerophyllum) R.anthrisci. „ (Angelica) R. angelicae. „ (Astrantia) R. oreophila. „ (Cicuta) R. cicutae. „ (Pastinaca) R. pastinacae. „ (Heracleum), an Blättern R. heraclei. „ „ ,, abgestorbenen Stengeln. R. saprophytica. „ (Imperatoria) R. imperatoriae. ,, (Levisticum) R. Schroeteri. Ericaceen (Vaccinium) R. tumescens. Primulaceen (Primula), Konidien 9 — 32 /j, lang ... . R.primulae. „ „ „ 30 — 75 fi „ . . . R. tirolensls. „ (Trientalis) R. Magnusiana. „ (Lysimachia), L. nummularia .... R. lysimachiarum. „ „ andere Lysimachia-Arten R. lysimachiae. Gentianaceen (Gentiana) R. evanida. Borraginaceen (Pulmonaria) R. cylindroides. „ (Anchusa) R.anchusae. „ (Cynoglossum) R. cynoglossi. Labiaten (Ajuga) R.ajugae. (Glechoma) R. calcea. (Galeobdolon) R. exilis. (Lamium) R. lamücola. (Leonurus) R. leonurl. (Marrubium) R. marrubii. (Mentha) R. menthicola. (Stachys alpina) R. stachydis alpinae. - 160 - Auf Labiaten (anderen Stachys-Arten) R. stachydis. (Teucrium) R. microspora. ,, Solanaceen (Atropa) R. atropae. „ „ (Scopolia) R. scopoHae. „ Scrophulariaceen (Veronica anagallis) R. anagalloides. (V. beccabunga) R. beccabungae. (V. officinalis) R. coccinea. (Digitalis) R. variabills. (Scrophularia) R. scrophulariae. (Pedicularis) R.obducens. (Bartschia) R. bartschiae. (Melampyrum) R. melampyrina. Plantaginaceen (Plantago lanceolata) R. plantaginea. „ (PI. major), Konidienträg. nicht sept. R. plantaginis. „ „ „ „ septiert . . . R. Kriegeriana. Caprifoliaceen (Sambucus) R. sambucina. „ (Adoxa) R. adoxae. Valerianaceen (Valeriana) R. valerianae. Dipsaceen (Dipsacus) R. silvestris. „ (Succisa) R. succisae. „ (Knautia), Flecken schwarzviolett R. knautiae. „ ,, ,, bräunlich R. tricherae. (Scabiosa) R. scabiosae. Campanulaceen (Campanula), C. trachelium R. macrospora. „ „ C. barbata . . R.campanulaebarbatae. „ „ C. latifolia . R. campanulae latifoliae. „ (Specularia) R. prismatocarpl. (Phyteuma) R. phyteumatis. Compositen (Aster) R. asteris. „ (Inula) R. cupulariae. „ (Gnaphalium) R. kabatiana. „ (Buphthalmum) R. buphthalmi. „ (Homogyne) R. cervina. „ (Petasites) R. variegata. (Achillea) R. ptarmicae. „ (Doronicum) R. doronici. „ (Senecio), Konidien hellgrünl. (S. Fuchsii) . . R. chlorina. „ „ „ farblos, Konidien spitz R. senecionis. „ stumpf, Konidienträger nicht sept. R. pruinosa. - 161 - Auf Compositen Konidien stumpf, Konidienträger septiert . . . R. filaris. „ (Adenostylis) R. filaris. „ (Lappa) R. filaris V. lappae. „ (Carduus), Flecken deutlich, weiß R. cardui. „ „ „ undeutlich . . R. cardui personatae. „ (Cirsium) R. cirsii. „ (Onopordon) R. onopordl. „ (Centaurea) R. centaureae. „ (Lampsana) R. lampsanae. (Picris) R. picridis. „ (Scorzonera) R. scorzonerae. „ (Hieracium albidum) R. Helvetica. „ (Hieracium alpinum) R. corcontica. „ (Hieracium murorum) R. conspicua. „ (Hieracium vulgatum) R. hamburgensis. „ (Hypochoeris) R. hypochoeridis. „ (Taraxacum) R. taraxaci. „ (Lactuca) R. lactucae. „ (Prenanthes) R. prenanthis. 3604. R. coleosporii Sacc. — Cylindrospora coleosporii Schroet. Bildet undeutliche, kleine Flecken, unterseits den Coleosporiumhäufchen aufgewachsene, weiße, gesellige Raschen entwickelnd. Konidienträger bü- schelig, fädig, nach oben verzweigt, farblos, bis 50 /u lang, 3 ju dick. Konidien zylindrisch, an beiden Enden plötzlich verjüngt und abgestutzt, 1 — 2zellig, farblos, 11 — 25 ju lang, 3 — 4 fi dick. Auf Coleosporiumhäufchen auf Rhinantus, Melampyrum, Phyteuma, Campanula, Senecio, Tussilago, Petasites, Telekia. 3605. R. uredinis (Voss) Sacc. — Cylindrosporium uredinis Voss. Bildet kleine, zerstreute, grauweißliche Rasen stets an den Uredolagern auf der Unterseite der Blätter. Konidien verschieden, zylindrisch, eiförmig, verkehrt eiförmig oder spindelförmig, meist ungeteilt, seltener 2zellig, gerade, selten gebogen, farblos, 5,5—14^ lang, 2—3,5fi dick, selten mitöltröpfchen. An den Uredohäufchen einer Melampsora auf Populus nigra und balsami- fera bei Laibach in Krain. 3606. R. asplenii Bresad. Bildet keine Flecken. Raschen blattoberseits, dicht gehäuft, weiß, pulverig. Hyphen einfach, zylindrisch-kegelig, 1 zellig, 18 — 24 ^a lang, 2 — 3 ^^ dick. Konidien farblos, länglich, an beiden Enden etwas zugespitzt, 2zellig, 11 Thom^-Migula, Flora XI, 2, - 1G2 - 12 — 24// lang, 3 — 4// dick, bald keimend und an einem Ende eine kleine Konidie tragend. Trient: Auf dem Laub von Asplenium ruta muraria. 3607. R. frutescens Kabät et Bubäk. Rasen auf beiden Blattseiten, zu den Spaltöffnungen hervorbrechend, erst klein, rundlich, sammetartig, dann zwischen den Nerven zusammen- fließend und große weiße Stellen bildend. Konidienträger verschiedenartig gebogen, verzweigt oder unverzweigt, septiert, mit 3 — 5 Zähnchen, farblos, 40 — 60// lang, 1 — 2// dick. Konidien zylindrisch spindelförmig, an beiden Enden spitz, gerade, kettenförmig zusammenhängend, 1 — 2zellig, 6 — 18// lang, 2 — 3// dick. Auf absterbenden Blättern von Sparganium ramosum bei Groß-Skal in Böhmen. 3608. R. sagittariae Bresad. Bildet sehr kleine, dicht beieinanderstehende, dunkelbraune, dunkel umrandete Blattflecken, oberseits mit weißem, besonders in der Mitte der Flecken entwickeltem Pilzrasen. Konidienträger verzweigt oder gegabelt, 25 — 36// lang, 3 — 5// dick. Konidien zylindrisch, 2zellig, farblos, 16 — 24// lang, 3 — 4 jn dick. Auf Blättern von Sagittaria sagittifolia bei Königstein in Sachsen; in Oberfranken. 3609. R. alismatis Fautr. Bildet zahlreiche, oft zusammenfließende kleine, rundliche, braune Blattflecken, von weißen, reifartigen Rasen bedeckt. Konidienträger von dem in den Epidermiszellen entwickelten Mycel als kurze Fortsätze durch die Kutikula hervorgetrieben und diese oft nur mit einer kurzen Papille durchbohrend, im Innern der Zelle oft angeschwollen. Konidien stäbchen- förmig, an beiden Enden oft etwas verschmälert, 2zellig, 10 — 22 ju lang, 2—4// dick. Auf Blättern von Alisma plantago. 3610. R. ari Fautr. Bildet dünne, in der Mitte graue Blattflecken, oberseits mit den Pilzrasen. Konidienträger wenig büschelig, gerade, etwas dunkel gefärbt, 20 — 50 // lang, 4 — 6 fi dick. Konidien zylindrisch, 20 — 22 // lang, 4 fi dick, mit 2 — 3 Öltropfen. Auf den Blättern von Arum maculatum, A. italicum bei Cattaro und Zelenika. 3611. R. rubicunda Bresad. Bildet kleine, gedrängte, fast kreisrunde, rotbraune, am Rande dunklere und verwaschene Blattflecken, unterseits mit rötlichen, zerstreuten Rasen. - 163 - Konidienträger büschelig zu den Spaltöffnungen hervorbrechend, nicht verzweigt, spärlich septiert, nach oben gezähnelt, farblos, 35 — 75 fi lang, 3^5_4^ dick. Konidien in kurzen Ketten, länglich bis zylindrisch, zuerst 1 zellig, dann mit 1 — 3 Scheidewänden, 18 — 39 jW lang, 3,5 — 5// dick. Auf Blättern von Majanthemum bifolium. 3612. R. septata(Bonord.) Bubak.— Cylindrium septatum Bonord.— Septo- cylindrium Bonordenii Sacc. — S. septatum Lindau. — Taf. CXV 1 1 1, Fig. 4, 5. Blattflecken auf beiden Blattseiten, verlängert oder unregelmäßig, meist an der Blattspitze, graubraun, vertrocknend, gelb gerandet oder die ganze Blattspitze einnehmend. Raschen ausgebreitet, sehr dicht, fast sammet- artig, weiß. Konidienträger aus locker verwebten, kegligen, farblosen Körper- chen entspringend, aus den Spaltöffnungen hervorbrechend, 15 — 30 ^i* lang, 3 — A fi dick, aufwärts wenig verjüngt und daselbst 1 — 2zähnig, gerade oder etwas gekrümmt, farblos, 1 zellig. Konidien jung in Ketten, 20 — 75^ lang, 3—4^ breit, gerade oder wenig gebogen, mit 1 — 4 Querwänden, an beiden Enden verschmälert-gestutzt, farblos. Auf faulenden Blättern von Galanthus nivalis und Leucoium vernum. Frühjahr. 3613. R. rosea (Fuck.) Sacc. — Fusidium roseum Fuck. — Cylindro- spora rosea Schroet. Bildet kleine, bräunliche, oft zusammenfließende und weite Blattstrecken einnehmende Blattflecken, unterseits mit zuletzt dichten, hell rötlichen Rasen. Konidienträger büschelig aus den Spaltöffnungen hervorbrechend, einfach oder gegabelt, etwas gezähnelt, rötlich, 20 — 35 ^^ lang, 2 — A [x dick. Konidien spindelförmig, ungeteilt oder zweiteilig, farblos, 15 — 20 ^t/ lang, 2 — 2,5^ dick. Auf lebenden Blättern verschiedener Salix-Arten (amygdalina, caprea, fragilis, purpurea, triandra, viminalis, vitellina). Im Sommer und Herbst. 3614. R. alnicola Cooke. Bildet kreisrunde, graugrüne, später braungrüne, trocken oberseits bräunlich-schwärzliche, unterseits graubräunliche, oft zusammenfließende und große Teile des Blattes einnehmende Flecken, auf beiden Blattseiten mit unscheinbaren, weißlichen Rasen. Konidienträger büschelig aus den Spaltöffnungen hervorbrechend, unverzweigt, meist nicht septiert, bis höch- stens 42 [x lang, 2,5—3,5 fx dick, farblos, oft sich mycelartig verlängernd und auf der Blattfläche hinkriechend, sich verzweigend und an kurzen Seiten- zweigen Konidien bildend. Konidien ellipsoidisch, länglich, eiförmig, einzeln, 7,5— 12y[^ lang, 3 ^a dick, später zylindrisch und durchschnittlich länger etwa 12(— 18)^, 3,5 /« dick, mit 2 Öltropfen, farblos, meist einzeln, zuweilen in Ketten. Auf lebenden Blättern von Alnus glutinosa bei Triglitz in Brandenburg. 11* - 164 - 3615. R. urticae Ces. — Taf. CXXIII, Fig. 5. Bildet auf beiden Blattseiten kleine, 1 — 5 mm breite, rundliche, dann zusammenfließende, weiße, dann graue Blattflecken von unbestimmter Ge- stalt, beiderseits mit dichten, weißen Rasen. Konidienträger locker büschelig aus den Spaltöffnungen hervorbrechend, etwas ausgebreitet, verbogen, nach oben hin knorrig gezähnelt, selten kurz verzweigt, meist nicht septiert, 30 — 40( — 85) /f lang, 2 — 4 fx dick. Konidien zylindrisch-spindelförmig, meist an beiden Enden stumpf, selten spitz, 1- oder 2zellig, in längeren Ketten, farblos, 15 — 30 fx lang, 3 — 7 /i dick. Auf Blättern von Urtica dioica, verbreitet. 3616. R. parietariae Passer. Bildet rundliche, 1 — 3 mm breite, schwach blasig aufgetriebene, braune, zuletzt vertrocknende weißliche Blattflecken, unterseits mit kleinen, dichten Rasen. Konidienträger fädig, farblos, nicht septiert, 50 — 70 /w lang, 3 — 4 fi dick. Konidien länglich oder fast zylindrisch, nicht septiert oder 2zellig, farblos, 20 — 25 /j, lang, 4,5 — 5,5 ^ dick. Auf welkenden Blättern von Parietaria officinalis. 3617. R. thesii Sydow. — Cylindrospora thesii Schroet. Bildet unbegrenzte, fast das ganze Blatt einnehmende Blattflecken, unterseits mit dichten, filzigen, weißen Rasen. Konidienträger büschelig, 30 — 40( — 85) /LI lang, 2 — 3 /x dick. Konidien eiförmig, ellipsoidisch oder kurz zylindrisch, 1- oder 2zellig, farblos, 13 — \9 /j, lang, 4 — 6 fj, dick. Auf lebenden Blättern von Thesium alpinum, ebracteatum und inter- medium. 3618. R. pratensis Sacc. — Taf. CXXI, Fig. 4. Bildet meist nur blattoberseits große, fast 1 cm breite, fast kreisrunde oder längliche, blaßbraune, schmal rot berandete Blattflecken, unterseits mit kleinen Rasen. Konidienträger fädig, etwas schlaff, an der Spitze stumpf und gezähnelt, nicht septiert oder mit einer Scheidewand, farblos, 30 — 40 /u, lang, 4 jLi dick. Konidien zylindrisch oder fast spindelig, in Ketten, 2zellig, 16 — 25 /LI lang, 2,5 — 3,5^ dick, farblos. Auf den Blättern von Rumex acetosa, acetosella, arifolius, thyrsoides, conglomeratus. 3619. R. decipiens Ell. et Everh. Bildet kreisrunde, 2 — 10 mm breite, oft zusammenfließende, rötlich bis braunpurpurne, dunkler und etwas erhaben gerandete Blattflecken, beiderseits mit spärlichen weißen Rasen. Konidienträger büschelig aus den Spaltöffnungen hervorbrechend, unverzweigt, ohne oder mit einer Scheide- wand, fast gerade, farblos, nach oben mit oder ohne Zähnchen, 30 — 70^ - 165 - lang, 3 — 4 fi dick. Konidien länglich, zylindrisch oder länglich keulig, mit 1, seltener 2 — 3 Scheidewänden, oft etwas eingeschnürt, an beiden Enden stumpf, farblos, 15 — 35 ^a lang, 3 — 5// dick. Auf den Blättern von Rumex crispus, obtusifolius, conglomeratus. 3620. R. rumicis scutati Allescher. Bildet beiderseits kreisrunde, 5 — 7,5 mm breite, weißliche, breit braun gerandete Blattflecken, mit dicht gedrängten, weißen Pilzrasen hauptsächlich blattunterseits. Konidienträger büschelig, etwas gekrümmt, mit schwachen Knoten, wenig septiert, 30 — 40 fi lang, 3 — 4 /n dick. Konidien länglich oder zylindrisch, in kurzen Ketten, meist 2zellig, farblos, 15 — 30 fi lang, 3 — 4 jli dick. Auf Blättern von Rumex scutatus. 3621. R. circumfusa Ell. et Everh. Bildet beiderseits kleine, 1 — 2 mm breite, weißliche, braun berandete, dichtstehende Blattflecken. Konidienträger aufsteigend, locker und weit- läufig verzweigt, wenig septiert, oben etwas hin- und hergebogen und ge- zähnelt, farblos, 100 — 150 ^^ lang, 2,5 — 3^ dick. Konidien verschieden gestaltet, eiförmig, länglich ellipsoidisch oder zylindrisch, 5 — \5 /u lang, 2 — 2,5 /A. dick, ohne Scheidewände, farblos, in Ketten. Auf den Blättern von Rumex alpinus bei Stuhleck in Steiermark. 3622. R. rhei Allescher. Bildet beiderseits etwas aufgetriebene runde, 3 — 15 mm breite, oft zusammenfließende, rotbraune, in der Mitte verblassende, zuweilen gelb oder rötlich berandete Blattflecken, meist unterseits mit geselligen, weißen Pilzrasen. Konidienträger büschelig aus den Spaltöffnungen hervorbrechend, meist unverzweigt, nach oben verjüngt und gezähnelt, 1 — 2zellig, farblos, 30 — 45( — 75) fi lang, 3 — 4,5 fi dick. Konidien zylindrisch oder ellipsoidisch, an beiden Enden stumpf, nicht septiert, seltener 2zellig, farblos. 8 — 30 fj, lang, 2,5 — 4^ dick. Auf lebenden oder welken Blättern von Rheum undulatum und rha- ponticum im Sommer und Herbst. 3623. R. macularis (Schroet.) Sacc. — Cylindrospora macularis Schroet. Flecken eckig, 2 — 3 mm breit, reichlich über die Blattfläche zerstreut, anfangs hell gelblich, später weiß; Rasen weiß, ziemlich dicht. Konidien- träger büschelig, aus den Spaltöffnungen hervorbrechend, wenig gebogen, knorrig-zähnig, 22 — 25 ^i lang, 5 fi dick. Konidien zylindrisch, mit 1 — 2 Schei- dewänden, farblos, 35 — 58 fi lang, 4 — 5 /n dick. Auf Blättern von Chenopodium bonus henricus im Sommer. - 166 - 3624. R. dubia Riess. Bildet vertrocknende Blattflecken, beiderseits mit grauen, staubigen Pilzrasen. Konidienträger büsclielig, weder septiert noch verzweigt. Ko- nidien zylindrisch-spindelförmig, an beiden Enden stumpf, blaß, mit 3 Scheide- wänden, 44 — 50 lu lang. Auf lebenden Blättern von Atriplex patulum bei Kassel und Hamburg. 3625. R. betae Rostr. Bildet auf beiden Blattseiten fast kreisrunde, 3 — 6 mm breite, sehr zahlreiche, grünliche, dann verblassende grauweiße, rot und etwas aufge- trieben gerandete Flecken, meist beiderseits mit zerstreuten, sehr feinen Pilzräschen. Konidienträger büschelig. Konidien zylindrisch, 1 — 2zellig, die 1 zelligen 10 — 15/^ lang, 4 — 5// dick, die 2zelligen 15 — 25^ lang und 1,5 fz dick. Auf den Blättern von Beta vulgaris. 3626. R. beticola Fautr. et Lamb. Bildet kleine, weißliche, grau berandete Blattflecken, beiderseits mit weißen Pilzrasen. Konidienträger büschelig, unverzweigt. Konidien zylin- drisch, an beiden Enden verjüngt und stumpflich, gerade, nicht septiert oder mit einer Querwand, 25 — 30 yw lang, 4 — 5 /z dick. Auf Blättern von Beta vulgaris. 3627. R. viscariae Kabat et Bubak. Flecken beiderseits sichtbar, verschiedenartig rundlich, hell bis dunkel- ockerfarbig, manchmal konzentrisch gezont, mit schmutzigbrauner, oft un- deutlicher oder ganz fehlender Umrandung, manchmal zusammenfließend, das Blatt verschieden krümmend und abtötend. Rasen meist unterseits, durch die Spaltöffnungen dicht hervorbrechend, anfangs schneeweiß, endlich schmutzig gelb. Konidienträger dicht bündeiförmig, schlaff hin- und her- gebogen, seltener gerade, zylindrisch, gegen den Scheitel verjüngt, einfach oder mit 1 — 3 Querwänden, mit sehr entfernten Narben, bis 150^ lang, 4 — 6 fj, breit, farblos. Konidien zylindrisch, an beiden Enden abgerundet oder einerseits rundlich abgestutzt, 20 — 35, öfters bis 55 yw lang, 5 — 8 fx breit, gerade, seltener etwas gebogen, 1 zellig, später mit 1 — 3 Querwänden, an diesen nicht eingeschnürt, farblos. An lebenden und absterbenden Blättern von Viscaria vulgaris beim Forsthause Bukovina nächst Groß-Skal in Böhmen. 3628. R. chalcedonica Allescher. Raschen blattunterseits, sehr zahlreich, verbreitet, punktförmig, fast grau, nicht fleckenbildend, sondern die Blattoberfläche ockergelb verfärbend. Konidienträger büschelig, aufwärts gezähnt oder kurz verzweigt, spärlich - 167 - septiert, 40 — 60 /j, lang. Konidien zylindrisch, gerade oder leicht gebogen, an beiden Enden abgerundet, meist mit 1, zuletzt mit 2 — 3 Scheidewänden, an diesen nicht eingeschnürt, am Grunde öfters zugespitzt, farblos, 16 — 36^ lang, 4 — 6 fi dick. An noch lebenden oder welkenden Blättern von Lychnis chalcedonica in Gärten in Oberammergau. 3629. R. lychnicola Cooke. Bildet kreisrunde oder über große Flächen zwischen den Hauptrippen ausgebreitete, ockerfarbene unberandete Blattflecken, unterseits mit kleinen Rasen. Konidienträger büschelig zu wenigen aus den Spaltöffnungen hervor- brechend, aufrecht oder niederliegend, septiert, farblos, mitunter verzweigt, 50 — 120 jM lang, 5 fj, dick. Konidien länglich spindelförmig oder ellipsoidisch, stumpf oder spitz, ungeteilt oder 2zellig, farblos, 12 — 27 /^ lang, 4 fi dick. Auf den Blättern von Melandryum rubrum var. chalcedonica Voss. Konidien durchschnittlich länger als bei der typischen Form, stumpf, zuletzt mit einer Scheidewand, 17 — 26 ^a lang, 5,5 — 6 fx dick. Auf lebenden Blättern von Lychnis chalcedonica bei Jauerburg in Krain. 3630. R. didymarioides Briosi et Sacc. Bildet auf beiden Blattseiten erkennbare, fast kreisrunde, anfangs fast ockerfarbene, schwarz gerandete, später nicht begrenzte große, graue, un- berandete Flecken, beiderseits mit punktförmigen, dichtgedrängten und weitverbreiteten, weißen Rasen. Konidienträger büschelig, fädig, unver- zweigt, nicht septiert, oben gezähnt, etwa 60 — 100^ lang, 4 — 5 /j, dick. Ko- nidien länglich-zylindrisch, an der Spitze abgerundet, am Grunde verjüngt und stumpflich, 2-, später 3 zellig, zuweilen etwas eingeschnürt, farblos, 26 — 36 /LI lang, 6 — 9 fi dick. Auf Blättern von Silene inflata in Oberammergau in Bayern und in den Langengersdorfer Auen in Niederösterreich. 3631. R. silenicola Massal. Bildet keine Blattflecken. Pilzrasen auf beiden Blattseiten weit ver- breitet, sehr zahlreich, punktförmig, fast grau, unter schwacher Lupe wie Mehlkörnchen erscheinend. Konidienträger dicht büschelig, aus den Spalt- öffnungen hervorbrechend, gerade, unverzweigt, gegen die Spitze hin fein gezähnelt, 16 — 36// lang. Konidien in Ketten, länglich ellipsoidisch, an beiden Enden zugespitzt, 1 zellig, 10 — 16 ^a lang, 4 — 5 fz dick. Auf den Blättern von Silene inflata bei München, Stubbachtal in Salzburg. 3632. R. dianthi Lindau. Blattflecken die ganze Breite des Blattes einnehmend, zuerst wenige Millimeter lang, dann sich schnell ausdehnend, nach beiden Seiten, braun, 168 mit schwarzen, breiten, nicht ganz regelmäßigen Rändern oben und unten. Rasen beiderseitig, weiß, unter der Lupe als zerstreut stehende, feine Pünkt- chen sichtbar. Konidienträger in dichten Büscheln zu den Spaltöffnungen austretend, farblos, bis 58 /f lang, 3 /< dick. Konidien zylindrisch, an beiden Enden zugespitzt, gerade, 1 — 2zellig, farblos, 20 — 30 fi lang, 3,5 ju dick. Auf den Blättern von Dianthus carthusianorum bei Lenzen in Bran- denburg. 3633. R. moehringiae Lindroth. Bildet unregelmäßige bis 5 mm breite, schwach gelbliche, bräunliche oder schmutzig grüne Blattflecken, oberseits mit sehr kleinen, kaum sicht- baren Rasen. Konidienträger büschelig aus den Spaltöffnungen hervor- tretend, sehr kurz, weder verzweigt, noch septiert, stumpf, am oberen Ende mit 1 — 3 stumpfen Zähnchen, farblos, 8 — 15 yw lang, 2 — 3/z dick. Konidien stäbchenförmig, gerade, 1 — 2zellig, zuweilen in kurzen Ketten, farblos, 11—22^ lang, 2— 3/^ dick. An Moehringia trinervia. Königstein in Sachsen; Gr.-Ettersberg bei Weimar. 3634. R. calthae Lindroth. Bildet meist rundliche oder etwas unregelmäßige, wenige Millimeter breite, weiße, mitunter braun berandete, vertrocknende Blattflecken, meist oberseits mit weißen Rasen. Konidienträger büschelig aus den Spaltöffnungen hervorbrechend, fädig, gerade, weder septiert noch verzweigt, farblos, 30// lang, 2 — 2,5 fz dick. Konidien stäbchenförmig, an beiden Enden stumpf, 1-, seltener 2zellig, farblos, endständig, 11 — 20// lang, 2 — 2,5 ju dick, seltener bis 32 ß lang. Auf lebenden Blättern von Caltha palustris bei Bamberg. 3635. R. trollii (Jacz.) Lindroth. — Didymaria trollii Jacz. Bildet weiße, braun gerandete, trockene, 2 — 10 mm breite, meist läng- liche und eckige, von den Längsnerven begrenzte Blattflecken, beiderseits mit weißen Pilzrasen. Konidienträger büschelig, kaum aus den Spaltöff- nungen hervorragend, am Grunde gelbliche, dicke Polster bildend, verzweigt, farblos oder blaßgelblich, 70// lang, 1,5— 2 /* dick. Konidien zylindrisch, gerade oder gekrümmt, mit 1 — 2 Scheidewänden, farblos 24 — 40( — 75)// lang, 2 — 4// dick. Auf lebenden Blättern von Trollius europaeus in den Alpen. 3636. R. hellebori Fuck. Bildet auf beiden Blattseiten fast kreisrunde, weiße, breit schwarz ge- randete Flecken. Konidienträger in Büscheln, knotig, ungeteilt, farblos, - 169 - 20 (X lang, 3 fj, dick. Konidien spindelförmig, ohne oder mit einer Scheidewand, in der Mitte 24 — 30 fi lang, 4 — 5 fi dick, farblos. An welken Blättern von Helleborus foetidus, viridis, niger. 3637. R. monticola Speg. Keine Blattflecken bildend. Konidienträger in ziemlich dichten, festen, weißen Rasen, blattunterseits, meist zu den Spaltöffnungen vortretend, hin- und hergebogen, knotig, nach der Spitze zu ohne Scheidewände, 50 — 60 /^ lang, 2 — 2,5^ dick, farblos. Konidien zylindrisch, 1 — 2zellig, an der Scheide- wand mitunter deutlich eingeschnürt, innen körnig, 25 fi lang, 3 fx dick. An lebenden Blättern von Aconitum lycoctonum und A. napellus bei München, in Südtirol und Oberengadin, 3638. R. actaeae Ell. et Holw. Bildet unregelmäßige, 2 — 5 mm breite, gelbliche, später schwarzbraune Blattflecken oft zwischen den Nerven, beiderseits oder nur unterseits mit den Pilzrasen. Konidienträger büschelig, fast gerade, ungeteilt, oben mit spärlichen Zähnchen, 25 — 35 fx, seltener 50 — 75 fi lang, 4 — 5 ^ dick. Ko- nidien länglich zylindrisch, 15 — 35 ^a lang, 3 — 3,5// dick, meist 2zellig, mit Öltropfen. Auf Actaea alba in Nordamerika, auf Blättern von Ranunculus lanugi- nosus bei Judenburg in Steiermark. 3639. R. delphlnii Jaap. — Taf. CXXIII, Fig. 1. Blattflecken rundlich oder länglich, oft eckig, 2 — 5 mm lang und 1 — 2,5 mm breit, grau, dunkel umrandet, später ausblassend weißgrau; Rasen auf der Unterseite, locker, weiß. Konidienträger büschelig aus den Spaltöffnungen hervorwachsend, aufrecht, schlank, wenig gebogen, fast gerade, septiert, 2 — A fx dick, bis 150// lang, farblos. Konidien sehr verschieden nach Größe und Gestalt; ellipsoidisch, länglich eiförmig bis zylindrisch, auch wohl etwas keulig, 10 — 35// lang, 4 — 7,5 /^ dick, 1- oder 2zellig, farblos. Auf lebenden Blättern von Delphinium elatum auf der Alp Herrenrüti bei Engelberg in der Schweiz. 3640. R. aequivoca (Ces.) Sacc. — Fusisporium aequivocum Ces. — Cylindrospora aequivoca Schroet. — Ramularia gibba Fuck. Bildet zuerst rundliche, braune, dunkel berandete, später verblassende, weit ausgebreitete Blattflecken, meist unterseits mit weißen Pilzrasen. Ko- nidienträger büschelig aus den Spaltöffnungen hervorbrechend, weder ver- zweigt, noch septiert, verbogen, an der Spitze gezähnelt, farblos, 20— 30( — 75)// lang, 2 — 3 // dick. Konidien zylindrisch-spindelförmig, an beiden Enden etwas zugespitzt, mit oder ohne Scheidewand, oft in kurzen Ketten stehend, farblos, 10—23// lang, 2,5—4// dick. Auf lebenden Blättern von Ranunculus-Arten. - 170 - 3641. R. ranuncull Peck. — Cylindrospora ranunculi Schroet. Bildet rundliche, 4 — 6 mm breite, oft zusammenfließende, undeutlich begrenzte, braune, dann schwärzlich werdende Blattflecken, unterseits mit ziemlich dichten, weißen Rasen. Konidienträger büschelig aus den Spalt- öffnungen hervorbrechend, farblos, weder verzweigt noch septiert, 18 — 30// lang, 4 — 6// dick. Konidien ellipsoidisch oder eiförmig und 1 zellig oder zylindrisch, seltener keulig, an beiden Enden spitz oder abgerundet und mit 1, zuweilen 2 — 3 Scheidewänden, 17 — 23 /i lang, 5 — 7 /< dick. Auf lebenden Blättern von Ranunculus acer, bulbosus, lanuginosus, polyanthemus. 3642. R. armoraciae Fuck. — Cylindrospora armoraciae Schroet. — Taf. CXX, Fig. 5, Taf. CXXI, Fig. 6. Bildet kreisrunde, 2 — 3 mm breite, bräunliche, dann verblassende weiße Blattflecken, unterseits mit weißen Rasen. Konidienträger büschelig aus den Spaltöffnungen hervorbrechend, nicht septiert und selten verzweigt, 40 — 50 ju lang, 2,5 — 3 ju dick. Konidien stäbchenförmig, an beiden Enden stumpflich, 1 — 2zellig, 15 — 27 ju lang, 3 — 5// dick, zuweilen etwas aufgetrieben. Auf lebenden und dann absterbenden Blättern von Cochlearia armoracia, C. lapathifolia, Raphanus raphanistrum, 3643. R. barbaraeae Peck. Bildet fast kreisrunde, vertrocknende, weiße, von braunem, etwas ver- dicktem Rande umgebene Blattflecken, beiderseits mit weißem, feinem, filzigem Rasen. Konidienträger büschelig aus den Spaltöffnungen oder daneben hervorbrechend, kurz, zuweilen etwas verzweigt, nicht septiert, meist oben abgerundet oder mit einem Zähnchen an der Spitze, farblos, 30 — 45// lang, 3 — 4 fi dick. Konidien länglich oder zylindrisch, mitunter in Ketten, nicht oder nur selten mit Scheidewand, 10 — 24// lang, 3 — 4 fj. dick. Auf lebenden Blättern von Barbaraea vulgaris. 3644. R. cardamines Sydow. — Taf. CXX, Fig. 7. Bildet auf beiden Blattseiten rundliche oder unregelmäßige, am Rande oft lang ausgedehnte, braungrüne, meist von einem unregelmäßigen, gelb- lichen Streifen gesäumte, zuweilen etwas aufgetriebende Flecken, unterseits Erklärung zu Tafel CXXI. Cercosporella oxyriae, Konidien, Vergr. 500. ,, achilleae, Konidien, Vergr. 500. ,, hieracii, Konidien, Vergr, 500. Ramularia pratensis, Konidienträgerbüschel, stark vergr. ,, sambucina, Konidienträgerbüschel, starte vergr. ,, armoraciae, Konidienträgerbüscliel, stark vergr. ,, lampsanae, Konidienträgerbüschel, stark vergr. ,, anchusae, Konidienträgerbüschel, Vergr. 500. Fig. 4, 5, 6, 7 nach Saccardo, 1, 2, 3, 8 original. Fig. 1. »> 2. >» 3. »» 4. »» 5. tt 6. »f 7. 8. Mucedinaceae Pilze 111 Taf. 121 Fig. 1 Cercosporella oxyriae Fig. 2 C. achilleae Fig. 3 C. hieracii Fig. 4 Ramuiaria pratensis Fig. 5 R. sambiicina Fig. 6 R. artnoraciae Fig. 7 R. lampsanae Fig. 8 R. anchusae - 171 - mit sehr kleinen, grauweißen Rasen. Konidienträger zu wenigen büschelig aus den Spaltöffnungen hervorbrechend, verzweigt, wenig gezähnt, septiert, zuerst aufrecht, farblos, 30 — 50 fx lang, 3 — 3,5 fx dick. Konidien zylindrisch, seltener ellipsoidisch, an beiden Enden abgerundet oder spitz, meist ganz gerade, ohne oder meist mit 1, selten 2 — 3 Scheidewänden, in Ketten, farblos, 22 — 36 fjL lang, 2,5 — 3,5 fx dick. Auf lebenden oder welkenden Blättern von Cardamine amara. 3645. R. saxifragae Sydow. — Cylindrospora saxifragae Schroet. — Taf. CXXm, Fig. 6. Bildet unbegrenzte, braune, den größten Teil des Blattes einnehmende Flecken, unterseits mit lockeren, weißen Rasen. Konidienträger büscheiig aus den Spaltöffnungen hervorbrechend, etwa 30 /^ (bis 55//) lang, 2,5// dick. Konidien zylindrisch, an beiden Enden abgerundet, mit oder ohne Scheide- wand, farblos, 15 — 24 /i lang, 3 — A fx dick. Auf lebenden Blättern von Saxifraga granulata. 3646. R. spiraeae arunci (Sacc.) Allescher. — Ramularia ulmariae var. spiraeae arunci Sacc. Bildet eckige, von Nerven begrenzte, hellbräunliche, bald weiß werdende und vertrocknende, 1 — 4 mm breite, selten zusammenfließende, unberandete Blattflecken, unterseits mit sehr feinen, weißen Rasen. Konidienträger bü- schelig durch die Kutikula neben den Spaltöffnungen hervorbrechend, klein, farblos. Konidien länglich eiförmig bis ellipsoidisch-spindelförmig, stumpf oder meist etwas spitz, 1 — 2zellig, oft in kurzen Ketten gebildet, farblos, 11 — 16 /^ lang, 3,5 — 4/< dick. Auf lebenden Blättern von Aruncus Silvester. 3647. R. ulmariae Cooke. — Cylindrospora ulmariae Schroet. Bildet kleine, eckige, von den Blattnerven begrenzte, weißliche, meist rot berandete Blattflecken, unterseits mit weißen Pilzrasen. Konidienträger büschelig aus den Spaltöffnungen hervorbrechend, nicht oder nur selten kurzästig verzweigt, selten septiert, 30 — 50/* lang, 3 — 4/* dick. Konidien zylindrisch, 1 — 2 zellig, farblos, 15 — 25 // lang, 4 — b [x dick. Auf den Blättern von Ulmaria filipendula. 3648. R. Tulasnei Sacc. Bildet fast kreisrunde, oft zusammenfließende, weißliche, unregelmäßig schwarzrot berandete Blattflecken, oberseits mit weißen Rasen. Konidien- träger büschelig aus den Spaltöffnungen hervorbrechend, fädig, weder ver- zweigt noch septiert, nach oben zu etwas verjüngt, farblos, bis 30// lang, 3— 4/f dick. Konidien zylindrisch, 1— 3zellig, farblos, 16—35// lang, 2,5 bis A fx dick. 172 Auf den Blättern von kultivierten Fragaria-Arten, oft sehr schädlich werdend. 3649. R. gei (Eliass.) Lindr. — R. submodesta v. Höhn. — Ovularia gel Eliass. Bildet auf beiden Blattseiten zerstreute, spärliche, etwas eckige, ocker- farbene oder braungraue, dunkler berandete, gut begrenzte, 2 — 5 mm breite Flecken, beiderseits mit geselligen, grauen Pilzrasen. Konidienträger büschelig zu 10 — 30 aus einem kleinen aus den Spaltöffnungen hervortretenden Mycel- körper entspringend, ohne oder mit Scheidewand, nach oben farblos, am Grunde ziegelrot, unverzweigt, später knotig und nach der Spitze zu mit wenigen kleinen Zähnchen, 20 — 40// lang, 3 — 4 /x dick. Konidien end- und seitenständig, stäbchenförmig, an beiden Enden spitz, stumpf oder etwas zugespitzt, ohne oder mit Scheidewand, in kurzen Ketten, farblos, 8 — 25 /li lang, 2 — 6 /li dick. Auf lebenden Blättern von Geum urbanum und G. rivale. 3650. R. vaccarii Ferraris. Bildet auf beiden Blattseiten unregelmäßige zerstreute oder zusammen- fließende, braune, braunpurpurn berandete Flecken mit kleinen Rasen. Konidienträger unverzweigt, an der Spitze gezähnelt, nicht septiert, farblos, 25 — 30// lang, 2,5// dick. Konidien zylindrisch, gerade, mit 1 — 2 Scheide- wänden, farblos, 20 — 28// lang, 2,5 — 3 /t dick. Auf den Blättern von Geum montanum auf dem kleinen St. Bernhard. 3651. R. arvensis Sacc. — Cylindrospora arvensis Schroet. — Ramu- laria anserina Allescher. Bildet fast kreisrunde, später von der Mitte aus verblassende, weißliche, rot berandete, oft zusammenfließende und große Blattflächen oder selbst ganze Blätter ergreifende und bräunende Flecken, beiderseits mit dicht- stehenden, weißen Rasen. Konidienträger büschelig aus den Spaltöffnungen hervorbrechend, meist unverzweigt, nicht septiert, wenig gebogen und wenig gezähnelt, farblos, 20 — 35 ju lang, 2,5 — 3 fx dick. Konidien zylindrisch, an beiden Enden abgerundet, in kurzen Ketten, 1 — 2-, selten 3zellig, farblos, meist 22—26(18—35)// lang, 2,5— 3,5(— 4) /* dick. Auf lebenden und welken Blättern von Potentilla-Arten. 3652. R. Winteri Thüm. — Cylindrospora Winteri Schroet. Ruft keine eigentlichen Blattflecken, sondern eine braungrüne Verfärbung der erkrankten Blattstellen hervor, unterseits mit zarten, lockeren, weit ausgedehnten, pulverigen, weißen Rasen. Konidienträger büschelig aus den Spaltöffnungen hervorbrechend, aufrecht, septiert, an der Spitze etwas ver- breitert, farblos, 30 /^ lang, 2 — 3 /t dick. Konidien zylindrisch oder schwach - 173 - keulenförmig, an den Enden abgerundet, meist 2zellig, seltener bis 4zellig, in der Mitte nicht eingeschnürt, farblos, 17 — 33 /li lang, 3 — 7 /it dick. Auf lebenden Blättern von Ononis spinosa, hircina, repens, procurrens. 3653. R. Schulzeri Bäuml. Bildet unbestimmt gestaltete, zerstreute, gelbbräunliche, später rötliche oder fast weiße Blattflecken, mit geselligen, weißen Rasen. Konidienträger dicht büschelig aus den Spaltöffnungen hervorbrechend, von einem kleinen stromaartigen Hyphenpolster ausgehend, nicht oder nur spärlich verzweigt, farblos, 20 — 40 ^a lang, 2 — 4 ju dick. Konidien einzeln oder in kurzen Ketten, zylindrisch an beiden Enden verjüngt, mit oder meist ohne Scheidewand, farblos, 8 — 20 /u, lang, 3 — 4 fj, dick. Auf lebenden Blättern von Lotus corniculatus in Ungarn und von L. uliginosus von Zehlendorf bei Berlin. Die Identität beider wird von Lindau bezweifelt. 3654. R. galegae Sacc. — Cylindrospora galegae Schroet. Bildet auf beiden Seiten kleine, fast kreisrunde, ockerfarbene, später weißliche, braun berandete Blattflecken mit weißen Pilzrasen. Konidien- träger büschelig, zylindrisch, wenig verbogen, nicht septiert, an der Spitze wenig gezähnelt, farblos, 25 — 35 f^i lang, 3 ju dick. Konidien länglich spindel- förmig, an beiden Enden spitz, meist 1 zellig, seltener mit Scheidewand, farblos, 15 — 26^ lang, 3 — 4 ju dick. Auf Blättern von Galega officinalis und persica, Coronilla varia (?). 3655. R. coronillae Bresad. Bildet auf beiden Blattseiten kleine, dunkel berandete Blattflecken, beiderseits mit dicht gehäuften, sehr kleinen, weißen Pilzrasen. Konidien- träger keulig, farblos, 20 — 36 ^a lang, 5 — d /n dick. Konidien zylindrisch oder keulig, mit 1 — 4 Scheidewänden, mitunter eingeschnürt, 20 — 45 fi lang, 3 — 5 /ii dick. Auf Blättern von Coronilla varia bei Predazzo in Südtirol. 3656. R. onobrychidis Allescher. Bildet kreisrunde, gelbbraune bis dunkler braune, berandete Blattflecken, unterseits mit kleinen weißen Rasen, Konidienträger nicht verzweigt, septiert, 50 fi lang, 3 fi dick. Konidien zylindrisch, gerade oder gekrümmt, an beiden Enden abgerundet, mit 1 — 3 Scheidewänden, farblos, 15 — 30 fi lang, 3 — 5 fz dick, in Ketten zusammenhängend. Auf lebenden Blättern von Onobrychis sativa. 3657. R. craccae Lindau. — R. montana Voss. Bildet kleine runde, dann zusammenfließende und das ganze Blatt ein- nehmende graue Blattflecken, meist oberseits mit staubigen, grauen Rasen. - 174 - Konidienträger etwas gekrümmt, wenig septiert, nicht verzweigt, oben mit Zähnclien, farblos. Konidien keulig oder spindelförmig, gerade oder leicht gekrümmt, 1-, später 2zellig, mit spitzer, breiterer oberer Zelle, eingeschnürt, 29 — 44 jM lang, obere Zelle 6 — 8 ju, untere 4 — 5 /n dick. Auf lebenden und welkenden Blättern von Vicia cracca. 3658. R. trifoHi Jaap. Flecken bräunlich, länglich, zwischen den Nerven. Raschen weiß, auf beiden Seiten. Konidienträger dicht bündelig, unten blaß schwarz olivfarben, aufwärts farblos, gerade bis leicht gebogen, septiert, bis 100// lang, 3 fj, dick. Konidien verschiedengestaltig, eiförmig, ellipsoidisch, zylindrisch oder fast keulig, 2 — Szellig, bis 18 /j, lang, 3,5 ju dick. Auf lebenden Blättern von Trifolium medium in der Rheinprovinz. 3659. R. geranii (Westend.) Fuck. — Fusidium geranii "Westend. Bildet erst kreisrunde oder eckige, von den Nerven begrenzte, ocker- farbene bis braune oder braunschwarze, klein bleibende oder zusammen- fließende und ganze Blattsegmente, namentlich von den Spitzen ausgehende Blattflecken, unterseits mit ausgebreiteten, dichtstehenden, mehlartigen, weißlichen Pilzrasen. Konidienträger von einem in der Atemhöhle ent- wickelten Hyphenpolster ausgehend und büschelig aus den Spaltöffnungen hervorbrechend, nicht verzweigt und meist nicht septiert, gerade oder knorrig verbogen, an der Spitze mit Zähnchen, farblos oder gelblich und am Grunde bräunlich, 20 — 40( — 60) fi lang, 2 — 4 fz dick. Konidien zylindrisch, an beiden Enden stumpflich, abgestutzt oder etwas verjüngt, 1 — 3zellig, meist gerade, farblos oder schwach gelblich, 18 — 40 jli lang, 2,5 — 5,5 fi dick. Auf verschiedenen Arten der Gattung Geranium, auch auf Erodium cicutarium. 3660. R. geranii phaei (Mass.) Magnus. — R. geranii var. geranii phaei Mass. — R. dolomitica Kabät et Bubäk. Bildet fast kreisrunde oder unregelmäßige, bis 1 cm lange und 0,5 cm breite, gelbliche oder bräunliche, dunkler umrandete, meist zusammenfließende Blattflecken, unterseits mit locker stehenden Rasen. Konidienträger büschelig aus den Spaltöffnungen hervorbrechend, oben feinzähnig, farblos, 30 — 45 fi lang, 3 — 4 jii dick. Konidien zylindrisch, an beiden Enden abgerundet oder etwas verjüngt, gerade oder gebogen, anfangs 1 zellig, zuletzt mit 1 — 3 Scheide- wänden, farblos, 20 — 50 fi lang, 2,5 — 4,5 ju dick. Auf Blättern von Geranium phaeum in Tirol. 3661. R. erodii Bresad. Bildet auf beiden Blattseiten kleine unregelmäßige, nicht berandete Flecken, beiderseits mit dicht herdenweise stehenden, weißen Pilzrasen. - 175 - Konidienträger zylindrisch, gedreht, septiert, unverzweigt, 45 — 60 fi lang, A fx dick. Konidien länglich, mit 1 — 4 Scheidewänden, an beiden Enden verschmälert, 24 — 55 fx lang, 2 — 3 fx dick. Auf Blättern von Erodium cicutarium bei Königstein in Sachsen. 3662. R. polygalae (Schroet.) Sacc. — Cylindrospora polygalae Schroet. Bildet hellbräunliche, unbegrenzte, meist den größten Teil des Blattes einnehmende Blattflecken, beiderseits mit lockeren, weißen Rasen. Konidien- träger büschelig aus den Spaltöffnungen hervorbrechend, wenig verbogen, nicht verzweigt, 2 — 3 zellig, farblos, 30 — 70 /^ lang, 3 — A fi dick. Konidien zylindrisch, an beiden Enden schwach zugespitzt, 1 — 4 zellig, farblos, 15 — 33 /^ lang, 3 — A n dick. Auf den Blättern von Polygala vulgaris und P. amara. 3663. R. Heimerliana Magnus. Bildet keine begrenzten Flecken. Rasen auf der Blattunterseite, erst an einzelnen Stellen durchbrechend, dann die ganze Fläche bedeckend und auch auf die Blattoberseite übergehend. Konidienträger büschelig aus den Spaltöffnungen hervorbrechend, gerade, nur wenig hin- und hergebogen, undeutlich septiert. Konidien lang stäbchenförmig, 22 — 32 ^a lang, 2,7 — 5 /< dick, auch mitunter kürzer und 1 zellig, farblos. Auf den Blättern von Polygala vulgaris bei Vahren in Südtirol. 3664. R. malvae Fuck. Bildet rundliche oder längliche, 3 — 10 mm breite, bräunliche, dann weiße, vertrocknende und ausfallende Blattflecken, meist unterseits mit lockeren, weißlichen Pilzrasen. Konidienträger büschelig aus den Spaltöffnungen hervor- brechend, aufrecht, meist 1 zellig, ungezähnt, unverzweigt, farblos, 20 — 35// lang, 2 — 3,5^11 dick. Konidien ellipsoidisch oder spindelförmig, zuweilen gekrümmt, an beiden Enden schräg stumpflich zugespitzt oder abgerundet, 1 — 2zellig, farblos, 15 — 2% f.i lang, 3 — b fi dick. Auf lebenden Blättern von Malva rotundifolia, moschata, alcea. 3665. R. lactea (Desmaz.) Sacc. — R. violae Fuck. — Fusisporium lacteum Desmaz. — Cylindrospora lactea Schroet. — Taf, CXXIII, Fig. 2. Bildet fast kreisrunde, bis 5 mm und darüber breite, anfangs bräunliche, dann weißliche, braun berandete Flecken, beiderseits mit weißen, dichten Rasen. Konidienträger büschelig zu den Spaltöffnungen hervorbrechend, fädig, etwas gebogen, oben gezähnelt, farblos, 30 — 60 /< lang, 2— 4/^ dick. Konidien länglich eiförmig, spindelförmig oder zylindrisch, an beiden Enden stumpflich, meist 1-, seltener 2 zellig, zuweilen kettenförmig zusammen- hängend, farblos, 7 — 20 fi lang, 2 — 3 fi dick. Auf den Blättern von Viola-Arten, auch häufig auf Gartenveilchen. - 17G - 3666. R. agrestis Sacc. — Cylindrospora agrestis Schroet. Bildet kleine, 1 — 5 mm breite, fast kreisrunde, grünliche, später gelbliche und zuletzt weiße, dunkel berandete, vertrocknende, schließlich ausfallende Blattflecken, meist unterseits mit weißen, geselligen Rasen. Konidienträger büschelig aus den Spaltöffnungen hervorbrechend, aufrecht, weder verzweigt noch septiert, mehrfach hin- und hergebogen, farblos, 35 — 60 /* lang, 3 — 4,5 fj. dick. Konidien länglich, an beiden Enden abgerundet, meist 2-, seltener 3 — 4zellig, farblos, 15 — 32// lang, 4 — 1 fi dick. Auf welkenden Blättern von Viola tricolor und deren Varietät arvensis. 3667. R. deflectens Bresad. Keine Blattflecken bildend. Pilzrasen blattunterseits, dicht gedrängt, fast das ganze Blatt einnehmend, ziemlich groß, weiß. Konidienträger ver- zweigt, septiert, nach oben hin gezähnelt, farblos, 100 — 120 ^a lang, A fj, dick. Konidien zylindrisch, an den Seiten zusammengedrückt oder keulig, etwas gekrümmt, mit 1 — 4 Scheidewänden, 18 — 40// lang, 5 — 1 fx dick. Auf den Blättern von Viola tricolor var. arvensis bei Schandau in Sachsen. 3668. R. violae Trail. Bildet beiderseits trockene, rundliche oder zusammenfließende und fast die ganze Blattfläche einnehmende Flecken, meist unterseits mit den Pilz- rasen, Konidienträger aufrecht, fast keulig, mit einer Scheidewand, 20 — 25 // lang, 3 — A fji dick. Konidien spindelförmig oder fast zylindrisch, an beiden Enden abgerundet, gerade, 1 — 2zellig, zu 2 — 3 zusammenhängend, farblos, 10 — 16 yM lang, 2 — 2 fx dick. Auf lebenden Blättern von Viola silvatica in Tirol. 3669. R. biflorae Magnus. Bildet fast kreisrunde, 1 — 3// breite, oft sehr zahlreiche, zuerst grün- lichbräunliche, dann weiße Blattflecken mit schmaler, scharf abgesetzter, dunkelbrauner Randzone oder verwaschenem, bräunlichem, unregelmäßig begrenztem Rande, unterseits mit sehr feinen, zerstreuten, weißen Pilzrasen. Konidienträger büschelig aus den Spaltöffnungen hervorbrechend, weder verzweigt noch septiert, gerade, oft etwas niederliegend, an der Spitze ab- gerundet oder seltener unterhalb mit einer zähnchenartigen Konidiennarbe, farblos, bis 40// lang, 4// dick. Konidien zylindrisch-spindelförmig oder stäbchenförmig, an beiden Enden verjüngt oder abgerundet-stumpflich, 1 — 2zellig, farblos, 23 — 30 /* lang, 3,5 — 4// dick. Auf lebenden Blättern von Viola biflora in Tirol, bei Gastein, im Oytal bei Oberstdorf (1925). 3670. R. circaeae Allescher. — Cylindrospora circaeae Schroet. — Taf. CXXII, Fig. 4. - 177 - Bildet nur wenig entwickelte, ausgedehnte, graugrünliche, hellbraune, später gelbbraune, schwach aufgetriebene Blattflecken, unterseits mit weiß- lichen, sehr lockeren Rasen. Konidienträger nach oben gezähnelt, farblos, bis 30 /^ lang, 2 — 3 /u, dick. Konidien zylindrisch oder zylindrisch-spindel- förmig, an beiden Enden abgerundet, 1 — 2zellig, farblos, 12 — 24^ lang, 2— 4yw dick. Auf welkenden Blättern von Circaea lutetiana und alpina. 3671. R. montana Speg. — R. epilobii Karst. — R. Karstenii Sacc. — R. enecans Magnus. — Coccospora montana Sacc. Bildet eckige, von den Nerven begrenzte, zuletzt oft das ganze Blatt einnehmende, gelblichbraune, tief purpurrot umrandete Blattflecken, beider- seits mit grauen oder braungrauen Pilzrasen. Konidienträger büschelig aus den Spaltöffnungen hervorbrechend, nicht verzweigt, 1 zellig oder nur am Grunde mit einer Scheidewand, mit wenigen entfernt stehenden Konidien- narben, farblos, gelblich oder hellbräunlich, 20 — 40 fi lang, 2,5 — 3,5 ju dick. Konidien zylindrisch, an beiden Enden stumpf abgerundet, mitunter etwas unregelmäßig, 1 — 2zellig, farblos, 22 — 32 ju lang, 2,5 — 4,5 ^a dick. Auf lebenden Blättern von Epilobium angustifolium, montanum, spica- tum, collinum. 3672. R. epilobii palustris Allescher. Bildet beiderseits ockerfarbene, von den Nerven begrenzte und dann zusammenfließende Blattflecken, unterseits mit grauen Rasen. Konidien- träger gerade, wenig septiert, farblos, 50 — 70 /li lang, 4 — 6// dick. Konidien zylindrisch, gerade oder gekrümmt, mit 1 — 2 Scheidewänden, farblos, 30 — 40 ^a lang, 3,5 — 6 /j, dick. Auf lebenden und welken Blättern von Epilobium palustre. 3673. R. epilobii parviflori Lindr. Bildet unregelmäßige, rundliche oder längliche, bis einige Zentimeter lange, schmutzig graue, bräunliche oder grünliche, unregelmäßig breit purpur- rot, nach außen verwaschen berandete Blattflecken, beiderseits aber vor- wiegend unterseits mit kleinen, bräunlichen Pilzrasen. Konidienträger einem aus den Spaltöffnungen hervortretenden bräunlichen Hyphenpolster ent- springend, aufrecht, gerade, weder verzweigt noch septiert, hellbräunlich, am Scheitel meist spitz, ungezähnt oder seltener mit zähnchenförmigen Konidiennarben unterhalb des Scheitels, bis 46 fi lang. Konidien zylindrisch, an beiden Enden stumpf, 1 — 2 zellig, in der Mitte mitunter leicht verengt, 27 — 45 ju lang, 3 — 5 /n dick, selten kürzer und mehr eiförmig, 15 ^^ lang, 6// dick, meist farblos, seltener schwach gelblich. Auf lebenden Blättern von Epilobium parviflorum. 12 Thome-Migula, Flora XI, 2. - 178 - 3674. R. epilobii rosei Lindau. Blattflecken rundlich oder länglich, groß, bisweilen durch 2 Hauptnerven geradlinig begrenzt, graugrünlich bis hellbräunlich, unberandet, abtrocknend. Rasen beiderseitig, bräunlichgrau, dicht feinfilzig. Konidicnträger einem aus den Spaltöffnungen dunklen Polster entspringend, unverzweigt, selten septiert, gerade, oben bisweilen knorrig zähnig oder meist nur einfach zu- gespitzt, farblos, bis 20 yw lang, 4^ dick. Konidien zylindrisch-spindelförmig, beidendig spitzig oder stumpflich, gerade, meist 2zellig, seltener unseptiert oder 3zellig, farblos, selten 2 zusammenhängend, 20 — 42 (meist 30 — 38)^ lang, 5 f.1 dick. Auf den Blättern von Epilobium roseum bei Triglitz in Brandenburg. 3675. R. pimpinellae Jaap. Flecken an beiden Blattseiten, eckig von den Nerven begrenzt, bräunlich bis gelblich, weiß verblassend. Rasen auf der Unterseite, zuweilen auch auf der Blattoberseite hervorbrechend, klein, mit bloßem Auge kaum sichtbar, locker, weiß. Träger in Büscheln, farblos, einfach, 25 — 30 // lang, an der Spitze mit den Narben der abgefallenen Konidien. Konidien zylindrisch, an den Enden abgerundet oder etwas verjüngt, 2 — 4zellig, seltener nur 1 zellig, nicht eingeschnürt, farblos, 18 — 38 ^a lang, 2,5 — 3,5 ^a dick. Auf lebenden Blättern von Pimpinella magna bei Oberseeland in den Karawanken. 3676. R. angelicae v. Höhn. Flecken klein, zahlreich, eckig, oft undeutlich, die größeren in der Mitte oft weißlich, sonst bräunlich. Raschen beiderseits, wenig deutlich. Hyphen- busch fast stets durch die Kutikula hervorbrechend, klein. Konidienträger verschieden lang, sehr dünn, spärlich septiert. Konidien 1 — 3zellig, stäbchen- förmig 20— 30;a lang, meist I1/2— 2V2 (seltener 3^) breit. Auf den Blättern von Angelica silvestris. 3677. R. anthrisci v. Höhn. Keine Flecken bildend, sondern ganze Fiederchen bräunend. Raschen meist nur blattunterseits, sehr unscheinbar, kaum sichtbar. Hyphenbüschel meist durch die Kutikula brechend, klein, meist kurz, Hyphen 1^2 — 2 ^a breit, wenig septiert. Konidien zylindrisch, 12 — 50// lang, 2 — 21/2 jw breit, meist 2 zellig, und 12— 50 // lang, 2— 2V2 /" breit, seltener bis 4zellig, und 40 — 50 fji lang, 2 ^ dick, einzeln oder in kurzen Ketten. Auf den Blättern von Anthriscus silvestris und Chaerophyllum hirsutum am Schneeberg in Niederösterreich. 3678. R. oreophila Sacc. Bildet auf beiden Blattseiten rundliche oder eckige, ockerbraune, zuletzt in der Mitte verblassende Flecken mit dünnen, weißen Rasen. Konidien- - 179 - träger büschelig aus den Spaltöffnungen hervorbrechend, fadenförmig, knorrig verbogen, seltener etwas verzweigt, nicht septiert, farblos, 35 — 60 ^ lang, 2 — 4 fz dick. Konidien zylindrisch-spindelförmig, an beiden Enden abge- rundet, ohne oder mit 1, seltener 2 — 3 Scheidewänden, farblos, 20 — 34 ^a lang, 4 — 6 ju, dick. Auf welkenden Blättern von Astrantia major und minor. 3679. R. cicutae Karst. — Cylindrospora cicutae Schroet. Bildet meist längliche, ziemlich scharf begrenzte, weißliche oder sehr blaß rötliche, häufiger braune, nicht ausbrechende Blattflecken, unterseits mit lockeren, weißen Pilzrasen. Konidienträger zerstreut und büschelig aus den Spaltöffnungen hervorbrechend, gerade, nicht verzweigt, meist mit einer Konidiennarbe am Scheitel und 2 — 3 darunter stehenden, 2zellig, 30 — 45 fi lang (obere Zelle 20 — 30 /u), 2,5 — 3,5 /j, dick, farblos. Konidien zylindrisch, an beiden Enden etwas zugespitzt, gerade, 1 — 2zellig, selten in kurzen Ketten, farblos, 20 — 28 /n lang, 2 — 3 fi dick. Auf welken Blättern von Cicuta virosa bei Wyk auf Föhr und in Schlesien. 3680. R. pastinacae Bubak. Bildet rundliche oder unregelmäßige eckige, von den Nerven begrenzte, in der Mitte weißliche, braun berandete Blattflecken, unterseits mit kleinen, weißen Rasen. Konidienträger büschelig, zylindrisch, an der Spitze mehr oder weniger abgerundet, farblos, 30 — 40 /^ lang, 2,5 — 4 fi dick. Konidien zylindrisch, an beiden Enden stumpflich 1 — 2zellig, farblos, 15 — 24 ^a lang, 2 — 4,5 fj. dick. Auf Pastinaca opaca bei Eisenkappel in Kärnten. 3681. R. heraclei (Oudem.) Sacc. — Cylindrosporium heraclei Oudem. — Cylindrospora heraclei Schroet. Bildet auf beiden Blattseiten kreisrund-eckige, weißliche, vertrocknende, unbestimmt braun begrenzte, 2 — 4 mm breite Flecken mit weißem Pilzrasen. Konidienträger einzeln oder büschelig, fädig, selten verzweigt septiert, an der Spitze leicht knotig, 50 — 90 ju lang, 2 — 3 /n breit. Konidien länglich, 2zellig, 22^ lang, 7^ dick, oder zylindrisch-spindelförmig, am Grunde spitz, mit 3 Scheidewänden, farblos, 25 — 30 fi lang, 3 — 5,5 fi dick. Auf den Blättern von Heracleum sphondylium. 3682. R. saprophytica Bubak. Konidienträger aus kleinen, schwarzen, 40 — 60 /f dicken, kugligen, durch die Poren hervorbrechenden Sklerotien, die aus dunkelbraunem, par- enchymatischem Gewebe bestehen, entspringend. Konidienträger 30 — 60// lang und oft noch länger, gekrümmt, ca. 3 fi breit, oben mit einigen (bis 7) voneinander ziemlich entfernten Narben, farblos. Konidien kurz ketten- 12* - 180 - förmig abgeschnürt, anfangs spindelförmig, 1 zellig, reif zylindrisch, 10 — 22 f.i lang, 2 — 3 /i breit, farblos, 2zellig, an den Enden verjüngt. Auf abgestorbenen, ganz trockenen Stengeln von Heracleum sphondy- lium bei Tabor in Böhmen. 3683. R. imperatoriae Lindau. Blattflecken rundlich, länglich oder unregelmäßig eckig, bisweilen zu- sammenfließend, meist zerstreut stehend, wenige Millimeter bis fast 1 cm breit, bräunlich bis graubraun, mit scharfem, schmalem, dunklem Rande, oberseits mit breiterem dunklen Randsaum und konzentrischer Zonung im Flecken. Rasen beiderseitig, unter der Lupe als mehr oder minder dichter, weißer Überzug sichtbar. Konidienträger büschelig neben den Spaltöff- nungen oder seltener aus ihnen hervorbrechend, unverzweigt, spärlich sep- tiert oder unseptiert, ungezähnt, oben abgerundet, farblos, 20 — 30// lang, 3// dick. Konidien zylindrisch, beidendig etwas verjüngt und abgerundet, unseptiert oder 2zellig, bisweilen zwei zusammenhängend, farblos, 20 — M (x lang, 3 — 3,5 fi dick. Auf lebenden Blättern von Imperatoria Ostruthium bei Simpeln in der Schweiz; Erzgebirge; Südtirol. 3684. R. Schroeteri Sacc. — (? R. Vestergreniana Allescher.) — Cylindro- spora levistici Schroet. Bildet fast kreisrunde, 3 — 5 mm breite oder größere, ockerfarbene, dunkler berandete, später weiße Blattflecken, beiderseits mit weißen Pilz- rasen. Konidienträger büschelig aus und neben den Spaltöffnungen hervor- brechend, etwa 50 // lang, 3 /i dick. Konidien zylindrisch, ungeteilt oder 2 — 4zellig, farblos, meist 20 — 33 /^ lang (bis 50 /^), 3 — Aß dick. Auf den Blättern von Levisticum officinale in Schlesien, Kärnten, Steier- mark. 3685. R. tumescens (Fuck.) Sacc. — Fusidium tumescens Fuck. Bildet auf Zweigen und Blütenachsen weiße Lager. Konidien zylindrisch, gerade oder schwach gekrümmt, an beiden Enden abgerundet, farblos, mit- unter in Ketten, 7 — 9/^ lang, etwa 2,5 [i dick. Auf lebenden Zweigen und Blütenachsen von Vaccinium vitis idaea im Rheingau. Herbst. 3686. R. primulae v. Thüm. — Cylindrospora primulae Schroet. Bildet rundlich-eckige, 1 — 3 mm breite, braune, meist breit ockerfarben berandete, zuletzt zusammenfließende und größere Blattflächen einnehmende Flecken, beiderseits mit weißen, später bräunlichen Rasen. Konidienträger büschelig aus den Spaltöffnungen hervorbrechend, nicht verzweigt, mit oder ohne Querwände, gerade, an der Spitze gezähnelt, 45 — 60// lang, 3 — 5// - 181 - dick. Konidien eiförmig bis zylindrisch spindelförmig, oft in kurzen Ketten, 1 — 2zellig, farblos, 9 — 32^ lang, 3 — 6/^ dick. Auf lebenden Blättern verschiedener Primel-Arten. 3687. R. tirollensis Maire. Bildet braune, unregelmäßig rundliche, 1 — 6 mm breite, mitunter zu- sammenfließende Blattflecken, beiderseits mit den weißen Pilzrasen. Ko- nidienträger büschelig aus den Spaltöffnungen hervorbrechend, gerade, nicht verzweigt, ohne oder mit Querwänden, an der Spitze mit 1 — 3 Zähnchen, 15 — 39 fi, lang, 3 fx dick. Konidien lang zylindrisch, an der Spitze abgerundet, am Grunde spitz, 30 — 15 n lang, 2 — 5// dick, mit 1 — 8 Querwänden, farblos, glatt. An welkenden Blättern von Primula intricata in Montagna d'Andraz in Tirol. 3688. R. Magnusiana (Sacc.) Lindau. — Septocylindrum Magnusianum Sacc. — Cylindrospora Magnusiana Schroet. — Taf. CXX, Fig. 6. Bildet anfangs bräunliche, später weißliche, breit dunkelbraun berandete, 1 — 6 mm breite, oft zusammenfließende und einen großen Teil des Blattes einnehmende Flecken, beiderseits mit fast sammetartigen, schmutzig weißen, stellenweise rötlichen und leicht rauhen Pilzrasen. Konidienträger in ein- zelnen Büscheln oder einzeln aus den Spaltöffnungen hervorbrechend, 20 — 25// lang, 2 — 2 fi dick, farblos. Konidien aus einer etwas aufgeblasenen Zelle entspringend, in Ketten, zylindrisch, 15 — 21 (x lang, 3 — 4,5// dick, an beiden Enden stumpflich, mit Scheidewand, an dieser nicht eingeschnürt, farblos. An lebenden Blättern von Trientalis europaea. 3689. R. lysimachiae v. Thüm. — Cylindrospora lysimachiae Schroet. Bildet kreisrunde, 1 — 6 mm breite, dunkelbraune, oft zusammenfließende undeutlich begrenzte Blattflecken, unterseits mit zarten, lockeren, grau- blauen, weite Strecken überziehenden Pilzrasen. Konidienträger büschelig aus den Spaltöffnungen hervorbrechend, aufrecht, oft verbogen, kaum ver- zweigt, septiert, 25 — 35 [jl lang, 2 — 3 fx dick. Konidien verschieden gestaltet, zylindrisch, eiförmig oder verkehrt eiförmig, an beiden Enden abgerundet oder etwas spitz, farblos, 1 — 2 zellig, 8 — 22( — 35)// lang, 3 — 4( — 6) /^ dick. Auf lebenden Blättern von Lysimachia vulgaris, thyrsiflora und punctata. 3690. R. lysimachiarum Lindr. Bildet braune, dann schwarzgrüne, zuletzt gelbliche, 4 — 10 mm breite, oft ganze Teile des Blattes vom Rande aus angreifende, unberandete Blatt- flecken, beiderseits mit sehr kleinen, weißen Pilzrasen. Konidienträger zu 5 — 15 büschelig aus den Spaltöffnungen hervorbrechend, weder verzweigt noch septiert, gerade, zylindrisch, ungleichseitig, oben mit 1 — 3 Zähnchen, - 182 - farblos, 18 — 22// lang, 3 — 4,5// dick. Konidien zylindrisch, etwas zugespitzt, 2zellig, farblos, meist zwei zusammenhängend, meist 8 — 30// lang, 2 — 3// dick. Auf lebenden Blättern von Lysimacliia nunimularia. 3691. R. evanida (Kühn) Sacc. — Cylindrospora evanida Kühn. Bildet verschieden gestaltete, ausgedehnte, oft zusammenfließende, gelbbraune Blattflecken, meist unterseits mit punktförmigen, lockeren, weißen Rasen. Konidienträger büschelig aus den Spaltöffnungen hervor- brechend, kurz, nicht oder nur spärlich verzweigt. Konidien zylindrisch, in Ketten, meist am Scheitel der Träger, seltener auch unterhalb der Spitze ent- springend, meist 1-, seltener 2zellig, farblos, 12 — 16( — 20) fx lang, 2 — 3/^ dick. Auf den Blättern von Gentiana asclepiadea. 3692. R. cylindroides Sacc. — Cylindrospora cylindroides Schroet. Bildet auf beiden Blattseiten längliche oder runde, meist 1 — 2 cm breite, hellockerfarbene, breit braun berandete Flecken, beiderseits mit breiten, konzentrisch gestellten Rasen. Konidienträger büschelig neben den Spalt- öffnungen hervorbrechend, fädig, nicht septiert, mit sehr kurzen Zähnchen, farblos, 20 — 35// lang, 3,5 — 4,5// dick. Konidien in Ketten, 1 — 2zellig, farblos, 10 — 23// lang, 3 — 5 /x dick. Auf lebenden Blättern von Pulmonaria officinalis. 3693. R. anchusae Mass. — Taf. CXXI, Fig. 8, Taf. CXXII, Fig. 5. Bildet kreisrunde, 7 — 10 mm breite, dunkel gefärbte, blasser berandete, oft zusammenfließende Blattflecken, beiderseits mit punktförmigen, weißen Rasen. Konidienträger büschelig aus den Spaltöffnungen hervorbrechend, fädig, meist nicht septiert, mit undeutlichen Zähnchen, farblos, 20 — 60 /u lang, 3,5 — 5,5 // dick. Konidien zylindrisch, an beiden Enden abgerundet oder etwas spitz, zuweilen in kurzen Ketten, 2 — 3zellig, farblos, 20 — 48// lang, 4 — 5 /t dick. An Blättern von Anchusa officinalis und arvensis. 3694. R. cynoglossi Lindr. Bildet ziemlich gleich große, rundliche, etwa 6 mm breite, braune, nicht gezonte Blattflecken, oberseits mit schmutzig weißen Rasen. Konidien- träger von einem in den Spaltöffnungen sitzenden farblosen Mycelgeflecht entspringend, zu wenigen, nicht verzweigt, gerade, am Grunde meist mit einer Querwand, am Scheitel mit einer oder wenigen genäherten Konidien- narben, 15 — 22 fx lang, 3// dick, farblos. Konidien zylindrisch, an beiden Enden abgerundet oder stumpf, mitunter schmal ellipsoidisch, oft etwas unregelmäßig, einzeln oder in kurzen Ketten, I zellig, sehr selten 2 zellig, 9 — 25 // lang, 3 — 4,5 // dick, farblos. Auf Cynoglossum vulgare bei Eisenkappel in Kärnten. - 183 - 3695. R. ajugae (Niessl) Sacc. — Fusidium ajugae Niessl. — Cylindro- spora ajugae Schroet. Bildet fast kreisrunde, 2 — 10 mm breite, bräunliche, dann verblassende, oft rötlich berandete Blattflecken, unterseits mit dichten, weißen Rasen. Konidienträger büschelig aus den Spaltöffnungen hervorbrechend, kurz, oben gezähnelt, nicht oder selten und nur sehr kurz verzweigt, septiert, 20 — 25 fi lang, 3 — 4 ju dick, farblos. Konidien spindelförmig länglich, an beiden Enden meist spitz, anfangs in kurzen Ketten, 1-, seltener 2zellig, farblos, 15 — 20// lang, 3 — 4 /j. dick. Auf welken Blättern von Ajuga reptans, genevensis und A. pyramidalis. 3696. R. caicea (Desm.) Ces. — Fusisporium calceum Desm. — Cylindro- spora caicea Schroet. Bildet kleine, kreisrunde oder längliche, 2 — 6 mm breite, vertrocknende, anfangs grünliche, später weißliche, braun berandete Blattflecken, meist unterseits mit sehr dichten weißlichen oder schwach rötlichen Rasen. Koni- dienträger büschelig aus den Spaltöffnungen hervorbrechend, zylindrisch, weder verzweigt noch septiert, wenig gezähnelt, farblos, 15 — 20 ^a lang, 2 ju dick. Konidien zylindrisch, an beiden Enden stumpflich oder etwas spitz, 1 — 2 zellig, farblos, 12 — 26^ lang, 2 — 4 fi dick. Auf Blättern von Glechoma hederacea. 3697. R. exüls H. Sydow. et P. Sydow. Bildet auf beiden Blattseiten unbestimmt gestaltete und sehr verschieden große, gelbliche Blattflecken, unterseits mit sehr kleinen, kaum sichtbaren Rasen. Konidienträger hin- und hergebogen, wenig septiert, farblos, bis 90 ^a lang, 3 — 4 fx dick. Konidien zylindrisch, an beiden Enden abgerundet, 1 — 2- zellig, farblos, 18 — 28 /u lang, 2,5 — 4 /u dick. Auf lebenden Blättern von Galeobdolon luteum im Annatal bei Eisenach. 3698. R. lamücola Mass. Bildet eckige, von den Nerven begrenzte, ziemlich große, bräunliche oder rötliche, zuletzt zusammenfließende Blattflecken, unterseits mit etwas staubigen, weißen Pilzrasen. Konidienträger büschelig aus den Spaltöffnungen hervorbrechend, septiert, meist unverzweigt, oben zähnchentragend, 25 — 50 ju lang, 2,5 — 4 fj, dick. Konidien verschieden gestaltet, kurz oval, ellipsoidisch, etwas zylindrisch-spindelförmig, an beiden Enden abgerundet, in Ketten, 1-, seltener 2 zellig, 18—20^ lang, 3— 5 /z dick. Auf lebenden Blättern von Lamium album, maculatum und purpureum. 3699. R. leonuri Sorok. — Cylindrospora leonuri — Ramularia So- rokini Sacc. et Syd. Bildet kleine, meist eckige, weißliche Blattflecken, unterseits mit kaum sichtbaren, weißen Pilzrasen. Konidienträger büschelig aus den Spaltöff- - 184 - nungen hervorbrechend, einfach, farblos, oben gezähnelt, 60 — 80 fi lang, 3 — 4 lii dick. Konidien zuerst länglich, dann zylindrisch, an beiden Enden stunipflich, 1 — 2zellig, 20 — 30 ^a lang, 3 — 5 fi dick, farblos. Auf lebenden Blättern von Leonurus cardiaca. 3700. R. marrubii Mass. — Cylindrospora marrubii Schroet. Bildet kleine, rötliche, vertrocknende und dann weiße Blattflecken mit meist nur unterseits entwickelten, staubigen, weißen Pilzrasen. Konidien- träger sehr dicht büschelig, nicht septiert, selten kurz verzweigt, an der Spitze mit Zähnchen, 60 — 80// lang, 3 — 4 fi dick. Konidien in verzweigten Ketten, verschiedengestaltig, kurz oval, länglich ellipsoidisch, zylindrisch spindelförmig, an beiden Enden mehr oder weniger zugespitzt, 1 — 2zellig, farblos, 10 — 30 fi lang, 3 — 5 /n dick. Auf Blättern von Marrubium vulgare. 3701. R. menthicola Sacc. Bildet fast kreisrunde, kleine, weißliche, dunkelberandete Blattflecken. Konidienträger büschelig, zylindrisch, an der Spitze mit feinen Zähnchen, nicht septiert, farblos, 50 — 60// lang, 5 — 6// dick. Konidien zylindrisch in sehr kurzen Ketten, erst 1 zellig, 10 — 14// lang, 3 /n dick, dann 2zellig, 20 — 35 ju lang, 4 — 5 /t dick, farblos. Auf lebenden Blättern von Mentha silvestris und M. aquatica. 3702. R. stachydis (Passer.) Mass. — Fusidium stachydis Passer. — Cylindrospora stachydis Schroet. Bildet längliche oder unregelmäßige, ausgedehnte, bräunliche, etwas vertrocknende Blattflecken, beiderseits mit fast punktförmigen, flockig- pulverigen, weißen Pilzrasen. Konidienträger büschelig aus den Spaltöff- nungen hervorbrechend, kurz, weder verzweigt, noch septiert, nach oben verjüngt und meist mit 1 — 2 Zähnchen, 10 — 20( — 34) jli lang, 2,5 — 4 fj, dick. Konidien erst oval, später länglich zylindrisch oder stäbchenförmig, an beiden Enden etwas spitz, 1 — 4zellig, in Ketten, farblos, 10 — 38// lang, 3 — 4// dick. Auf lebenden Blättern von Stachys annua, palustris, recta. 3703. R. stachydis alpinae Allescher. Bildet unregelmäßige, ockerbraune, das ganze Blatt einnehmende Blatt- flecken, unterseits mit den Pilzrasen. Konidien eiförmig, länglich oder zy- lindrisch, nicht septiert, farblos, bis 30 /t lang, 3 — 4// dick. Auf lebenden oder welkenden Blättern von Stachys alpina. 3704. R. microspora v. Thüm. Bildet zuletzt braune Blattflecken, unterseits mit zarten, lockeren, weißen Pilzrasen. Konidienträger dünn, weder septiert noch verzweigt, - 185 - farblos. Konidien zylindrisch oder schmal ellipsoidisch, an beiden Enden abgerundet, gerade, 1 zellig, farblos, 6 — 8 ju lang, 3 fi dick. Auf Blättern von Teucrium chamaedrys. 3705. R. atropae Allescher. Bildet auf beiden Blattseiten rundliche, ziemlich regelmäßige, braune, dunkler berandete Flecken. Konidienträger büschelig, zylindrisch, zähnchen- tragend, 30 — 35 fi lang, 4 ju dick. Konidien länglich bis zylindrisch, gerade, an beiden Enden abgerundet, in Ketten, zuerst 1-, dann 2zellig, farblos, 10 — 25 fx lang, 2,5 — 4,5 /* dick. Auf lebenden und welkenden Blättern von Atropa belladonna. 3706. R. scopoliae Voss. Bildet oberseits unregelmäßige braune Blattflecken, unterseits mit aus- gebreiteten, grauen Rasen. Konidien zylindrisch, 1 — 2zellig, farblos. Auf welkenden Blättern von Scopolia atropoides bei Idria in Krain. 3707. R. anagallidis Lindr. — R. nivea Kabät et Bubäk. — Taf . CXX 1 1 1, Fig. 3. Bildet fast runde oder rundlich-eckige, 4—8 mm breite, oft zusammen- fließende, oberseits braungelbliche oder bräunliche, unberandete, selten von einer grüngelben Zone umgebene, unterseits blaßgrünliche, durchscheinende, nicht konzentrisch gezonte, zuletzt weißliche, vertrocknende aber nicht aus- fallende Blattflecken, beiderseits mit weißen Pilzrasen. Konidienträger zu 12 — 22 büschelig aus den Spaltöffnungen hervorbrechend, dicht, gerade, nicht oder nur unbedeutend verzweigt, septiert, nach oben verjüngt und mit 1—3 Zähnchen, farblos, 30— 95 jti lang, 2,5—5^ dick. Konidien spindel- förmig oder zylindrisch, gerade oder schwach gekrümmt, an beiden Enden abgerundet, 1 — 2zellig, nicht eingeschnürt, farblos, 15 — 35// lang, 2,5 — 4,5 ju dick. Auf Blättern von Veronica anagallis. 3708. R. beccabungae Fautr. Bildet kreisrunde, rötliche, konzentrisch gezonte, bald vertrocknende und ausfallende Blattflecken. Konidienträger auseinanderstrebend, an der Spitze mit Zähnchen. Konidien zylindrisch, gerade, 1 — 2 zellig, 15 — 26 /t lang, 3 — 4 /n dick. Auf Blättern von Veronica beccabunga. 3709. R. coccinea (Fuck.) Vestergr. — Fusidium coccineum Fuck. Bildet braune oder braunrote, gewöhnlich dunkler gezonte, bis 15 mm lange Blattflecken, unterseits mit lebhaft roten Pilzrasen. Konidienträger büschelig aus den Spaltöffnungen hervorbrechend, nicht verzweigt, 3 — 6- zellig, gedreht, oben mit 1—6 Zähnchen, 50— 75 /^ lang, 2,5— 3,5 fx dick. - 186 - Konidien stäbchenförmig, gerade, meist einzeln, 1 — Szellig, oft kettenförmig, ]2—25fi lang, 2— 3 yu dick. Auf lebenden Blättern von Veronica officinalis. 3710. R. variabills Fuck. — Cylindrospora variabilis Schroet. Bildet braune oder grünliche, weit ausgebreitete, verschwimmend rötlich berandete Blattflecken, beiderseits mit dünnem, lockerem, weißem Pilzrasen. Konidienträger büschelig aus den Spaltöffnungen hervorbrechend, gekrümmt, nicht septiert, an der Spitze gezähnelt, 20 — 30 ju lang, 2,5 — 3,5// dick. Ko- nidien sehr verschiedengestaltig, eiförmig, verkehrt eiförmig, ellipsoidisch, normal jedoch zylindrisch, 1 — 2zellig, farblos, 12 — 22// lang, 2 — 4// dick. Auf Blättern von Digitalis purpurea und verschiedenen Arten der Gattung Verbascum. 3711. R. scrophulariae Fautr. et Baum. Bildet rundliche, 1 — 5 mm breite, zuerst dunkel purpurbraune, dann in der Mitte weiß werdende, vertrocknende und ausfallende, breit dunkel purpurbraun gerandete Blattflecken, meist unterseits mit zerstreuten, kaum sichtbaren, weißen Pilzrasen. Konidienträger zu wenigen büschelig aus den Spaltöffnungen hervorbrechend, gerade, nicht verzweigt und meist auch nicht septiert, mit abgerundetem, kaum gezähneltem Scheitel, farblos, 15 — 30/f lang, 2,5 — 3 ju dick. Konidien zylindrisch, an beiden Enden zugespitzt, meist 2zellig, farblos, 18 — 24// lang, 2,5 — 3// dick. Auf Scrophularia nodosa. 3712. R. obducens v. Thüm. — Cylindrospora obducens Schroet. Bildet nicht scharf ausgeprägte, nur braun verfärbte, oft die ganze Blatt- fläche einnehmende Flecken mit dünnen, weißen, mehlartigen, meist die ganze Blattunterseite überziehenden Pilzrasen. Konidienträger büschelig aus den Spaltöffnungen hervorbrechend, aufrecht, hin- und hergebogen, farblos, 35 — 60 ju lang, 3 — 4// dick. Konidien lang, ellipsoidisch oder zylindrisch- spindelförmig, an beiden Enden verjüngt und spitz, I-, selten 2zellig, in Ketten, farblos, 9 — 26 // lang, 3 — 7 // dick. Auf lebenden Blättern von Pedicularis palustris, silvatica, foliosa, verti- cillata. 3713. R. bartschiae Johans. Bildet meist blasse Blattflecken mit geselligen, weißen Rasen. Konidien- träger kurz, kaum verzweigt. Konidien eiförmig oder verlängert eiförmig, farblos, meist 14 — 17// lang, 6 — 8// dick. Auf lebenden Blättern von Bartschia alpina im Schwarzwald, Riesen- gebirge, Schweiz, Südtirol. * I 0 % o o 0 Ö \ - 187 - 3714. R. melampyrina Mass. Bildet undeutliche Blattflecken, unterseits mit dicht gedrängten, weißen Rasen. Konidienträger büschelig aus den Spaltöffnungen hervortretend, etwas gebogen, nicht verzweigt, wenig septiert, an der Spitze abwechselnd gezähnt, 60 — 120 ^a lang, 3 /u. dick. Konidien in Form und Größe sehr ver- schiedenartig, ellipsoidisch oder spindelförmig, an beiden Enden leicht ver- schmälert, in Ketten, 10 — 30 ^a lang, 4 — 6^ dick, nicht septiert. Auf Melampyrum pratense bei Ziegenberg bei Bad Nauheim. 3715. R. plantaginea Sacc. et Berl. — Cylindrospora plantaginea Schroet. Bildet undeutlich begrenzte, rundliche, oft zusammenfließende, bräun- liche, vertrocknende Blattflecken, unterseits mit weißen, lockeren Pilzrasen. Konidienträger büschelig, aus den Spaltöffnungen hervorbrechend, stäbchen- förmig, weder verzweigt noch septiert, nach oben zu verjüngt, farblos, 30 — 33^^ lang, 3 — 6^ dick. Konidien zylindrisch, an beiden Enden abgerundet, oft unten etwas zugespitzt, gerade, mit 1 — 3 Scheidewänden, 17 — 35^ lang, 4 — 5,5 jM dick. Auf lebenden Blättern von Plantago lanceolata. 3716. R. plantaginis Ell. et Mart. Bildet rundliche, 1 — 3 mm breite, selten größere und dann unregelmäßige, zuerst graugrüne, dann vertrocknende und weißliche, in der Mitte einfallende, verschwommen braunpurpurn und leicht erhaben berandete Blattflecken, unterseits mit spärlichen, weißen Rasen. Konidienträger büschelig aus den Spaltöffnungen hervorbrechend, nicht septiert, etwas knorrig verbogen, meist nicht verzweigt, an der Spitze stumpf oder spitz, farblos, 35 — 40 /u lang, 3 — 3,5 f^i dick. Konidien zylindrisch oder länglich eiförmig, gerade, an beiden Enden stumpf abgerundet, 1 — 3zellig, farblos, 15 — 38// lang, 4 — 4,5 fi dick. Auf lebenden Blättern von Plantago major. 3717. R. Kriegeriana Bresad. Bildet beiderseits kreisrunde, blasse, breit braun berandete Blattflecken mit dicht gedrängten, grauen Pilzrasen. Konidienträger büschelig aus den Spaltöffnungen hervorbrechend, zylindrisch, nach der Spitze zu unregelmäßig gezähnt und dadurch rauh erscheinend, verzweigt, septiert, farblos, 80 — 100 fi Erläuterung zu Tafel CXXII. Fig. 1. Ramularia sambucina, auf Sambucus nigra, nat. Gr. ,, 2. Cercosporella rhaetica, auf Peucedanum ostruthium, nat. Gr. ,, 3. Septocylindrum aromaticum, auf Acorus calamus, nat. Gr. ,, 4. Ramularia circaeae, auf Circaea lutetiana, nat. Gr. • I 5. „ anchusae, auf Anchusa officinalis, nat. Gr. Sämtlich original. - 188 - lang, 2 — 3// dick. Konidien zylindrisch, an der Spitze verjüngt, gekrümmt, 2— 4zellip. farblos, 18—48// lang, 4—5// dick. Auf den Blättern von Plantago major bei Königstein in Sachsen und Wyk auf Föhr. 3718. R. sambucfna Sacc. — Cylindrospora sambucina Schroet. — Taf. CXXI, Fig. 5, Taf. CXXII, Fig. 1. Bildet auf beiden Blattseiten kleine bräunliche, später blasse oder weiße, braun berandete Flecken, unterseits mit weißen Pilzrasen. Konidienträger büschelig aus den Spaltöffnungen hervorbrechend, kurz, nicht verzweigt, nicht septiert, spärlich knotig, farblos, 20 — 25 // lang, 3 — 3,5 // dick. Konidien zylindrisch oder mehr spindelförmig, in Ketten, meist 2zellig, farblos, 25 — 35 /^ lang, 4 — 4,5 /z dick. Auf Sambucus ebulus, nigra, racemosa. 3719. R. adoxae (Rabenh.) Karst. — Fusidium adoxae Rabenh. — Cy- lindrospora adoxae Schroet. Bildet graue, ganze Blattzipfel oder Blattflächen einnehmende, trocken weiß werdende, unberandete Flecken, unterseits mit dichtstehenden, filzigen, weißen Rasen. Konidienträger büschelig aus den Spaltöffnungen hervor- brechend, nicht verzweigt, wenig gezähnelt, septiert, verbogen und mit Ko- nidiennarben versehen, 30 — 65 ju lang, 3 — 4// dick, grünlich-weißlich. Ko- nidien zylindrisch oder stäbchenförmigoderverlängertspindelförmig, 1 — 2( — 3)- zellig, an den Enden oft kaum merklich dicker und stumpf zugespitzt, in der Mitte nicht oder kaum merklich eingeschnürt, farblos, 15 — 24 /* lang, 4 — 6 fi dick. Auf lebenden Blättern von Adoxa moschatellina. 3720. R. valerianae (Speg.) Sacc. — Cylindrospora valerianae Speg, Bildet große, längliche oder fast runde, graue, später bräunliche, breit verwaschen berandete Blattflecken, unterseits mit Pilzrasen. Konidienträger büschelig aus den Spaltöffnungen hervorbrechend, schlank, 1 — 3zellig, am Scheitel unregelmäßig gezähnt oder abgerundet, farblos, 50 /u lang, 3 — 4 fx dick. Konidien zylindrisch oder länglich-ellipsoidisch, 1 — 4zellig, farblos, 15 — 50// lang, 3,5 — 7// dick. Auf lebenden Blättern von Valeriana officinalis, dioica, exaltata, phu. 3721. R. silvestris Sacc. — R. dipsaci Allescher. — Cylindrospora sil- vestris Schroet. Bildet rundliche oder unregelmäßige, von den Nerven oft eckig be- grenzte, ockerfarbige, später graubraune, oft dunkel berandete Blattflecken, unterseits mit punktförmigen, kleinen, weißlichen Rasen. Konidienträger büschelig aus den Spaltöffnungen hervorbrechend, unverzweigt, oben Zahn- - 189 - chen tragend, farblos, 15 — 20 fx lang, 3 fi dick. Konidien zylindrisch-spindel- förmig, meist 2zellig, farblos, 20— 30(— 33) ^a lang, 2— 3^^ dick. Auf lebenden Blättern von Dipsacus Silvester und fullonum. 3722. R. succisae Sacc. Bildet auf beiden Blattseiten fast kreisrunde, blaßrötliche, schwarzrot berandete Flecken, unterseits mit Pilzrasen. Konidienträger büschelig aus den Spaltöffnungen hervorbrechend, zylindrisch, 15 — 20 ^a lang, 3 — 3,5 fx dick. Konidien zylindrisch-spindelförmig, in Ketten, 1 — 4zellig, farblos, 18— 25/^ lang, 2,5— 4 fz dick. Auf Blättern von Succisa pratensis. 3723. R. knautiae (Mass.) Bubäk. — R. succisae var. knautiae Mass. Bildet auf beiden Blattseiten kleine kreisrunde schwarzviolette Blatt- flecken mit kleinen, weißen Rasen. Konidienträger büschelig aus den Spalt- öffnungen hervorbrechend, unverzweigt, an der Spitze mit Zähnchen, 20 — 35 f.i lang, 3 iLi dick. Konidien zylindrisch-spindelförmig, in Ketten, 1 — 2zellig, 10— 20;a lang, 2,5—4// dick. Auf lebenden Blättern von Knautia arvensis, silvatica, longifolia. 3724. R. tricherae Lindr. Bildet rundliche, 2 — 10 mm breite, bräunliche bis braune Blattflecken, beiderseits mit weißlichen Pilzrasen. Konidienträger dicht büschelig aus den Spaltöffnungen hervorbrechend, gerade, fädig, nicht verzweigt, 1 — 2zellig, meist mit nur einer endständigen Konidiennarbe, 30 — 70^ lang, 2 — 3 /n dick, farblos. Konidien zylindrisch, an beiden Enden etwas verjüngt, oder fast ellipsoidisch, einzeln oder in Ketten, in der Größe wechselnd, I zellig und 6—10 in lang, 2—3 fx dick oder 1— 2zellig, 12—30 /j, lang, 2,5—4 /x dick, farblos. Bad Nauheim, beim Frauenwald auf Knautia arvensis, 3725. R. scabiosae Jaap. Flecken zahlreich, groß, länglich, gelblich weiß, in der Regel dunkelbraun umrandet, auf beiden Blattseiten sichtbar, 3 — 5 mm lang, 2 — 3 mm breit; Konidienrasen auf beiden Blattseiten, besonders aber auf der Oberseite hervorbrechend, gelblich weiß. Konidienträger aufrecht, gebogen, knotig, bis zu 35 ju lang und 4 — 5 /u dick. Konidien länglich bis zylindrisch, 1- oder 2zellig, 10 — 18 jt/ lang und 3,5 — 5 /n dick. Auf lebenden Blättern von Scabiosa lucida auf dem Pilatus. 3726. R. macrospora Fres. — Cylindrospora macrospora Schroet. Bildet unregelmäßige, bis 2 cm lange, verschwommene, braune Blatt- flecken, unterseits mit weißen, rötlichen oder schwach bräunlichen Rasen. Konidienträger büschelig aus den Spaltöffnungen hervorbrechend, gerade oder gekrümmt, weder verzweigt noch septiert, gezähnelt, unten etwas an- - 190 - ^geschwollen, 20—60// lang, 3—7// dick. Konidien zylindrisch, an beiden Enden abgerundet, meist 1-, seltener 2 — Szellig, in der Mitte zuweilen leicht eingeschnürt, farblos, 20 — 38// lang, 4 — 7// dick. Auf lebenden Blättern und Stengeln von Campanula glomerata, persici- folia, pyramidalis, rapunculoides. var.campanulae trachelii Sacc. Blattflecken ähnlich, oft kleiner und mehr rundlich, dunkel berandet. Konidien länglich zylindrisch, meist mit Scheidewand und an dieser ein- geschnürt, abgerundet oder abgestutzt, 30 — 32 ^u lang, 7 — 8// dick. Auf Blättern von Campanula trachelium. 3727. R. campanulae barbatae Jaap et Lindau. Blattflecken rundlich, 3 — 4 mm im Durchmesser, mit nach außen ver- waschenem, dunklem Rande, bisweilen auch die Spitze des Blattes einneh- mend, hellbräunlich, trocknend. Rasen beiderseitig, sehr fein, weiß. Ko- nidienträger in dichten Büscheln zu den Spaltöffnungen hervorbrechend, gerade, unverzweigt, unseptiert, farblos, bis 20 /i lang, meist aber kürzer, 2,5 — 2 [x dick. Konidien lang zylindrisch, beidendig abgerundet, gerade, seltener gebogen, meist 2zellig, seltener 1- oder 3zellig, farblos, 27 — 39 (meist 35) // lang, 2,5 — 3 // dick. Auf den Blättern von Campanula barbata beim Simplonhospiz. Juli. 3728. R. campanulae latifoliae Allescher. Bildet kleine, fast kreisrunde oder unregelmäßige, kaum 1 cm breite, graugrüne, braun berandete, von Seitennerven begrenzte Blattflecken, beiderseits, vorwiegend unterseits mit sehr kleinen, weißen Rasen. Konidien- träger büschelig aus den Spaltöffnungen hervorbrechend, kurz, nicht ver- zweigt, spärlich gezähnelt, farblos, 30 — 40 // lang, 4 — 5 // dick. Konidien zylindrisch, an beiden Enden stumpf, gerade, in Ketten, meist mit 2 — 3 Schei- dewänden, an diesen eingeschnürt, farblos, 20 — 40// lang, 2,5 — 4// dick. Auf lebenden Blättern von Campanula latifolia in Oberbayern. 3729. R. prismatocarpi Oudem. Rasen sehr dicht, die ganze untere Blattfläche mit grauem Filz über- ziehend. Konidienträger büschelig, sehr kurz, farblos. Konidien eiförmig, länglich oder oval bis selbst zylindrisch, 1 — 2zellig, 12 — 25 // lang, 4,5 — 8// dick. Auf Prismatocarpus speculum in Holland, auf einer Specularia bei Castel- nuova mit etwas dünneren (3,5 — 5//) Sporen und längeren Konidienträgern (bis 35 fj). 3730. R. phyteumatis Sacc. et Wint. — Cylindrospora phyteumatis Schroet. Bildet kreisrunde, 1 — 4 mm breite, ockerfarbene, zuletzt weiße, dunkel berandete Blattflecken, unterseits mit weißen, später bräunlichen Rasen, - 191 - Konidienträger büschelig aus den Spaltöffnungen hervorbrechend, fädig, oben gezähnelt, nicht septiert, farblos oder hellbräunlich, 30 — 40 /^ lang, 3 — 4 /LI dick. Konidien länglich, an beiden Enden stumpf, 1 — 2zellig, etwas eingeschnürt, farblos, 15 — 25/^ (bis 40^) lang, 4,5 — 6 /j, dick. Auf den Blättern von verschiedenen Phyteuma-Arten. 3731. R. asteris (Phill. et Plowr.) Bubäk. — Fusidium asteris Phill. et Plowr. Mycel endogen, verzweigt, septiert, 2,5 — 3 /u, dick, selten dicker, die Epidermis auf beiden Blattseiten pustelartig auftreibend und in dem dadurch gebildeten Hohlraum wachsend. Pusteln klein, nicht verfärbt. Konidien- träger in dichten, rundlichen Gruppen auf beiden Blattseiten, bald zusammen- fließend, weiß, büschelweise aus den Spaltöffnungen hervorbrechend, nicht verzweigt, seltener im unteren Teile verzweigt, gerade oder knorrig verbogen, wenig septiert, farblos, ohne oder seltener mit wenigen Narben, bis 70 /u lang, etwa 6,5 /LI dick, manchmal nur als sterile Hyphen entwickelt und dann auch hin und wieder im oberen Teile verzweigt. Konidien zylindrisch, gerade oder gebogen, oben abgerundet oder verjüngt, unten schwach verjüngt, in kurzen Ketten gebildet, anfangs ungeteilt, dann mit 1 — 3 (selten 4) Querwänden, farblos, bis 55 /i lang, 4 — 6,5 /i dick. Auf beiden Seiten der Blätter von Aster tripolium bei Oldesloe in Schleswig- Holstein. 3732. R. cupulariae Passer. — R. inulae britannicae Allescher. — Ovu- laria inulae Sacc. Bildet zuerst fast kreisrunde, dann unregelmäßige, unbestimmt berandete, zuweilen von den Nerven eckig begrenzte, graubraune, gelbliche, zuletzt braune, oft etwas aufgetriebene Blattflecken, unterseits mit weißen, etwas filzigen, oft die ganze Blattfläche bedeckenden Pilzrasen. Konidienträger büschelig aus den Spaltöffnungen hervorbrechend, gekrümmt oder geknickt, farblos, bis 100 ^a lang, 4,5 /z dick, Konidien zylindrisch, abgerundet, seltener ellipsoidisch oder eiförmig, 1 — 2-, seltener 3 — 4zellig, farblos, sehr verschieden groß, meist gegen 25 /i lang, 3,5 — 5 /i dick. Auf lebenden Blättern von Inula vulgaris, I. britannica, I. conyza, Cupularia viscosa, Pulicaria dysenterica. 3733. R. Kabatiana Bubak. Bildet große, unregelmäßige, zuweilen zusammenfließende Blattflecken, unterseits mit weißen Rasen. Konidienträger büschelig, sperrig abstehend, mit Zähnchen, farblos, 80 — \20 /i lang, 2,5 /i dick. Konidien endständig oder seitenständig an den Zähnchen, eiförmig, ellipsoidisch oder zylindrisch, an beiden Enden stumpf, seltener spitz, 1 — 2zellig, farblos, 15 — 29 /i lang, 6 — 11 /j, dick. An Blättern von Gnaphalium norvegicum in Böhmen. - 192 - 3734. R. buphthalmi Allescher. Bildet auf beiden Blattseiten verschieden gestaltete, kreisrunde oder unregelmäßige, oft zusammenfließende, anfangs schwarzviolette, dann ver- blassende und oft breit violett geränderte Flecken, meist oberseits mit sehr kleinen, gehäuften, weißen Rasen. Konidienträger büschelig, gekrümmt, verzweigt, spärlich septiert, oben gezähnelt, farblos, 30 — 40 /i lang, 3 — 4 ju dick. Konidien zylindrisch, an beiden Enden stumpf, in kurzen Ketten, 1- zellig, farblos, 10 — 30// lang, 3 fi dick. Auf noch lebenden oder welken Blättern von Buphthalmum salicifolium in Oberbayern. 3735. R. cervina Speg. — Cylindrospora cervina Schroet. Bildet zerstreute bräunliche oder fast unsichtbare, oft zusammenfließende und weit verbreitete Blattflecken, unterseits mit sehr dicht gehäuften weißen Pilzrasen in Form von halbkugligen, '^U — 1 mm breiten Häufchen. Konidien- träger büschelig, verzweigt, oben gezähnelt, nicht septiert, 40 — 70 ju lang, 2 — 3 fi dick, farblos. Konidien zylindrisch, 1 — 3zellig, am Scheitel abgerundet, am Grunde spitz, farblos, 20 — 30// lang, 3 — 3,5// dick. An lebenden und welkenden Blättern von Homogyne alpina. 3736. R. variegata Ell. et Holw. — var. petasitis officinalis Allescher. Bildet auf beiden Blattseiten unregelmäßige, oberseits braun geäderte, unterseits wenig deutliche Flecken, unterseits mit den Pilzrasen. Konidien- träger unverzweigt, am Ende gezähnelt, farblos. Konidien länglich zylindrisch, an beiden Enden stumpf, 1 — 2-, zuletzt 3 — 6zellig, an den Scheidewänden kaum eingeschnürt, farblos, 20 — 40// lang, 3 — 4,5// dick. Auf lebenden Blättern von Petasites officinalis im Graswangtal in Ober- bayern. — Von der Stammfrom, die auf Petasites palmata in Nordamerika vorkommt, kaum wesentlich verschieden. 3737. R. ptarmicae Lindau. Blattflecken klein, vom Blattende aus rundlich in das Blatt hineinragend, dunkelbraun, später das ganze Blatt braun verfärbt. Rasen auf den Flecken unterseitig, mit der Lupe als weißer, fast körneliger Überzug erscheinend. Konidienträger büschelig aus den Spaltöffnungen hervorbrechend, sehr kurz und daher fast lagerartig, hyalin, etwa von Konidiendicke. Konidien meist zylindrisch, gerade, beidendig abgerundet, selten 2-, meist 4zellig, hyalin, mit öligem Inhalt, 40 — 58 // lang, 5,5—6,5 // dick oder aber keulig zylindrisch, 6zellig, bis 97 // lang, 7,5// dick. Auf den Blättern von Achillea ptarmica bei Triglitz in Brandenburg und bei Hamburg. - 193 - 3738. R. doronici (Sacc.) v. Thüm. — Ovularia doronici Sacc. Bildet auf der Unterseite lebender Blätter ausgedehnte weißliche Rasen. Konidienträger büschelig, drehrund, nicht septiert, oben kurz verästelt oder mit zähnchenartigen Fortsätzen versehen, 30 — 40 ^t^ lang, 3 fj, dick, farblos. Konidien länglich oder fast spindelförmig, zuweilen in Ketten, an beiden Enden spitz, 12 — 15 fj, lang, 4 — 5 /x dick, farblos. Auf Doronicum pardalianches. 3739. R. Chlorina Bresad. Bildet nur undeutliche Blattflecken, unterseits mit grünlichen, in kleinen zerstreuten, von den Nerven begrenzten Herden zusammenstehenden Rasen. Konidienträger zylindrisch, septiert, oben gezähnelt, farblos, am Grunde grünlich, 48 — 64// lang, 4 f.i dick. Konidien zylindrisch, zuweilen leicht gekrümmt, 2zellig 16 — 32// lang, 3,5 — 5 /u dick, hellgrünlich. Auf lebenden Blättern von Senecio Fuchsii. 3740. R. senecionis (Berk. et Br.) Sacc. — Cylindrosporium senecionis Berk. et Br. — Cylindrospora senecionis Schroet. Bildet kreisrunde oder unregelmäßige, 1 — 2 cm breite, braune, oft ver- blassende, undeutlich verschwommen berandete Blattflecken, unterseits mit konzentrisch gestellten, lockeren, weißen Rasen. Konidienträger büschelig aus den Spaltöffnungen hervorbrechend, farblos, nicht verzweigt, nicht gezähnt, 30 — 50// lang, 3 — 4// dick. Konidien zylindrisch, an beiden Enden zugespitzt, 1 — 2zellig, mitunter in kurzen Ketten, 13 — 22 fx lang, 3 — 4// dick. Auf lebenden Blättern von Senecio vulgaris, jacobaea, paluster, sub- alpinus. var. carniolica Jaap. Konidienträger bis 70// lang. Konidien 1 — 2-, seltener 3zellig, 25 — 40// lang, 4 — 7 fi dick. Auf lebenden Blättern von Senecio carniolicus auf dem Sellajoch. 3741. R. pruinosa Speg. Bildet braune, zuerst kleine, rundliche, dann durch Zusammenfließen sich über das ganze Blatt ausbreitende Flecken, mit sehr dicht gehäuften, die Flecken als weißer Reif bedeckenden Rasen. Konidienträger nicht septiert, an der Spitze mit 1 — 3 Zähnchen, farblos, 40 — 60// lang, 3 — 4/i dick. Koni- dien zylindrisch, an beiden Enden abgerundet, 1 — 2zellig, farblos, 20 — 30 /< lang, 3 — 4// dick. Auf lebenden Blättern von Senecio silvaticus und jacobaea. 3742. R. filaris Fresen. — Cylindrospora filaris Schroet. Bildet verschieden gestaltete, meist nicht sehr deutliche, bräunliche oder grünliche Blattflecken, unterseits mit weißen Pilzrasen. Konidienträger 13 Thomä-Migula, Flora XI, 2. - 194 - büschelig aus den Spaltöffnungen hervorbrechend, aufrecht, septiert, von der Mitte an mit Zähnchen und manchmal sehr kurz am Scheitel verästelt, farblos, 15 — 25;/ lang, 3 — 4// dick. Konidien stäbchenförmig, an beiden Enden meist stumpf, gerade, 1 — 2zellig, oft in kurzen Ketten, farblos, 18 — 30// lang, 2,5 — 4,5// dick. Auf lebenden Blättern von Arten der Gattungen Adenostylis und Senecio. var. hieracii Bäuml. Konidienträger unregelmäßig aufrecht, 15 — 20// lang, 4 — 5 /x dick. Konidien meist an beiden Enden abgestutzt, 2zellig, 18 — 30 fi lang, 2 — 4/f dick. Auf lebenden Blättern von Hieracium pilosella und H. sabaudum und anderen Arten. var. lappae Bresad. Bildet verschieden gestaltete, bräunliche Blattflecken, beiderseits mit weißlichen Pilzrasen. Konidienträger sehr zahlreich büschelig aus den Spalt- öffnungen hervorbrechend, oft einseitig mit kurzen Ästchen, septiert, farblos, mit meist nur wenigen Konidiennarben, 40 — 70 /t lang, 2,5 — 3,5 /^ dick. Konidien stäbchenförmig bis ellipsoidisch, 1-, seltener 2zellig, einzeln oder zu zwei zusammenhängend, farblos, die größeren 12 — 20/^, die kleineren 4 — 8// lang, 2 — 3 /t dick. Auf lebenden Blättern von Lappa minor und tomentosa. 3743. R. cardui Karst. Bildet große, 1/2 bis mehrere cm lange, rundliche, bereifte, braun berandete, zuletzt vertrocknende und ausfallende Blattflecken, oberseits mit sehr dichten, weißen Pilzrasen. Konidienträger sehr dicht büschelig aus den Spaltöffnungen hervorbrechend, unverzweigt, meist 2zellig und die obere Zelle wellenförmig oder korkzieherförmig verbogen, mit wenigen Konidiennarben, farblos, 45 — 70// lang, 4 — 5// dick. Konidien stäbchen- förmig, gerade, 1-, selten 2zellig, farblos, oft in Ketten, 10 — 22// lang, 2 — 5 // dick. Auf welken Blättern von Carduus nutans und crispus. var. personatae Allescher. Bildet auf beiden Blattseiten fast kreisrunde, blasse, 4—8 mm breite Flecken, meist unterseits mit weißen, sehr dicht gedrängten, wie Reif aussehenden Pilzrasen. Konidien zylindrisch, gerade, 1 — 2zellig, farblos, 12—25 // lang, 2—3ju dick. Auf lebenden und welken Blättern von Carduus personata. 3744. R. cardui personatae v. Höhn. Bildet undeutliche, nicht begrenzte Blattflecken, unterseits die nicht erkennbaren Rasen tragend. Konidienträger einzeln oder mehr oder 4 '^L ce^n^^ ^0 i^^ce^a^. J (^l. ti^^OG>€. 6 (^l. 6i:Kz^^^(^x^a^2^. - 195 - minder zahlreich büschelig aus den Spaltöffnungen hervorbrechend, farblos, kurz oder bis gegen 40 fi lang, 1,5 — 2 ^ dick, Konidien endständig, zylindrisch, an beiden Enden spitz, gerade, an den Enden leicht gekrümmt, 2zellig, farblos, \2 [.i lang, 2 fi dick. Auf lebenden Blättern von Carduus personata bei Turnau in Ober- steiermark. 3745. R. cirsii Allescher. Bildet auf beiden Blattseiten runde, schwarz gesäumte, innen zuletzt weiße Flecken mit kleinen, weißen Rasen. Konidienträger 30 — 40 yu lang, 3 JA. dick. Konidien eiförmig zylindrisch, an beiden Enden stumpf, in Ketten entstehend, zuletzt 2 — 4zellig, farblos, mit Öltropfen, 30 — 35 jw lang, 2,5 — 3,5 f^i dick. Auf lebenden oder welken Blättern von Cirsium lanceolatum bei München. 3746. R. onopordi Mass. Bildet auf beiden Blattseiten fast kreisrunde, 7 — 8 mm breite, bräun- liche, gelblich vertrocknende und in der Mitte verblassende Flecken, beiderseits mit punktförmigen, dichtstehenden, mehligen Pilzrasen. Ko- nidienträger büschelig aus den Spaltöffnungen hervorbrechend, oben zähnchentragend, meist unverzweigt und oft nicht septiert, 19 — 30// lang, 2,5 — 3,5 fx dick. Konidien verschiedengestaltig, die größeren zy- lindrisch spindelförmig, meist 2zellig, 19 — 30 // lang, 3 — A fi dick. Auf Onopordon acanthium bei Gerolzhofen und bei Nauheim. 3747. R. centaureae Lindr. — Taf. CXXllI, Fig. 4. Bildet kleine, 1 — 5 mm breite, von den Nerven eckig begrenzte, weißliche, ungleich breit schmutzig braun berandete Blattflecken, beider- seits, meist aber nur oberseits mit sehr kleinen, weißen Pilzrasen. Ko- nidienträger büschelig aus den Spaltöffnungen hervorbrechend, anfangs unverzweigt, oben mit 1 — 3 Zähnchen, 28 — b% [x lang, 3 — 3,5( — 6,5)// dick, später bis 90 /f lang und sich verzweigend und in den Verzweigungen 3 f^i dick, septiert. Konidien zylindrisch, einzeln oder in kurzen Ketten, meist 2zellig (1 — 3zellig), an beiden Enden stumpf, gerade oder an den Erklärung zu Tafel CXXIII, Ramularia delphinii, auf Delphinium elatum, nat. Gr. lactea, auf Viola odorata, nat, Gr, anagallidis, auf Veronica anagallis, nat. Gr. centaureae, auf Centaurea nigra, nat. Gr. urticae, auf Urtica dioica, nat. Gr. saxifragae, auf Saxifraga granuiata, nat. Gr. Sämtlich original, 13* Fig 1. Ramu 11 2, fl 3, II 4. II 5. 11 6, - 196 - Enden schwach gebogen, in der Mitte öfters etwas eingeschnürt, 30 — 40 /^ lang, 3 — 3,5( — 6,5) // dick. Auf lebenden Blättern von Centaurea scabiosa bei Trins in Tirol und bei Findelen unweit Zermatt. 3748. R. lampsanae (Desm.) Sacc. — Cylindrospora lampsanae Schroet. — Taf. CXXI, Fig. 7. Bildet zuerst unscheinbare, dann vertrocknende und verblassende, zuletzt über einen großen Teil des Blattes ausgedehnte Flecken, beiderseits mit schneeweißen Pilzrasen. Konidienträger büschelig aus den Spalt- öffnungen hervorbrechend, meist nicht septiert, ohne oder mit kurzen Ästen, verbogen, farblos, 22 — 50^ lang, 2,5 — 4 ju dick. Konidien länglich ellipsoidisch oder länglich spindelförmig, an beiden Enden spitz, selten etwas keulig und abgerundet, in Ketten, 1 — 2zellig, farblos, 6 — 20// lang, 2—4// dick. Auf lebenden Blättern von Lampsana communis. 3749. R. picridis Fautr. et Roum. Bildet bräunliche, purpurn berandete Blattflecken, meist unterseits mit zahlreichen Rasen. Konidienträger an der Spitze gezähnelt, 40 — 50// lang. Konidien zylindrisch, gerade, 1 — 4zellig, 16 — 50 /^ lang, 3,5 — 4 ju dick. Auf lebenden Blättern von Picris hieracioides. 3750. R. scorzonerae Jaap. Flecken rundlich oder länglich, schwarzbraun, später in der Mitte weißlich verblassend, in geringer Zahl auf einem Blatt. Rasen weiß, un- deutlich. Träger kurz, 10 — 20// lang, 2,5 — 3 /< dick, einfach, etwas hin- und hergebogen. Konidien zylindrisch, 1 — 2zellig, 14 — 22// lang, 2 — 3^ dick. Noch nicht gut entwickelt. Auf lebenden Blättern von Scorzonera cristata auf der Seiser Alp. 3751. R. Helvetica Jaap et Lindau. Blattfiecken zerstreut, grünlichgrau oder bräunlichgrün, unregelmäßig berandet, zuletzt innen weiß, scharf berandet, trocken und außen mit einer unbegrenzten, ungleich breiten, gelblichen oder bleichgrünen Rand- zone; innerer weißer Teil kreisrund, 4 — 5 mm im Durchmesser. Rasen beiderseitig, die Flecken mit dichtem, weißem Filz überziehend. Konidien- träger büschelig aus den Spaltöffnungen hervorbrechend, unverzweigt, wenig septiert, ungezähnt, oben abgerundet, hyalin, bis 38// lang, 3,5// dick. Konidien zylindrisch, beidendig abgerundet, meist 2zellig, seltener 1- oder 3zellig, hyalin, 27 — 40 /< lang, 3,5 — 4 fj, dick. Auf lebenden Blättern von Hieracium albidum bei Tiefenbach an der Furkastraße in der Schweiz. - 197 - 3752. R. corcontica Bubäk et Kabät. Bildet auf beiden Blattseiten fast runde oder rundlich-eckige, oft konzentrisch gezonte, ockerfarbene oder bräunliche, grau vertrocknende, unberandete oder rot berandete Flecken, oberseits mit dichtem, sammet- artigem, weißem Rasen. Konidienträger sehr dünn, gerade oder gebogen, oben gezähnelt, farblos, 20 — 30 fi lang, 3 — 4,5 fx dick. Konidien zylindrisch, an beiden Enden abgerundet oder spitz, 1 — 5zellig, farblos, 22 — 66 ^m lang, 2 — 3 fx dick. Auf lebenden Blättern von Hieracium alpinum im Riesengebirge. 3753. R. conspicua Sydow. Bildet auf beiden Blattseiten rundliche, 4 — 10 mm breite, zerstreute oder stellenweise zusammenfließende, braungrüne, oft gezonte, mitunter violett berandete Flecken, mit kleinen, weißlichen, hauptsächlich oberseits die ganzen Flecken überziehenden Pilzrasen. Konidienträger büschelig aus den Spaltöffnungen hervorbrechend, meist unverzweigt, zuweilen schwach und kurz verästelt, 1 — 2zellig, farblos, 30 — 48 ^a lang, 2 — 3 ^u dick. Konidien zylindrisch, an beiden Enden stumpf, gerade oder schwach gebogen, 1 — 2-, seltener 3 — 4zellig, farblos, 19 — 40 /^ lang, 3 — 3,5 ^a dick. Auf lebenden Blättern von Hieracium murorum. 3754. R. hamburgensis Lindau. Bildet undeutliche, grünlichgraue oder bräunlichgrüne, unbegrenzte, rundliche oder längliche, manchmal blasig aufgetriebene, mitunter auch größere Teile des Blattes einnehmende, unregelmäßige ockerbraune Flecken, beiderseits mit aus sehr feinen, unter der Lupe als weiße Pünktchen er- scheinenden Pilzrasen. Konidienträger dicht büschelig aus den Spalt- öffnungen hervorbrechend, nicht verzweigt, kaum knorrig verbogen und oben meist glatt und abgerundet, farblos, bis 45^ lang, meist kürzer, A fi dick. Konidien zylindrisch, an beiden Enden stumpf oder etwas spitz, gerade, 1 — 2-, selten bis 4zellig, farblos, 20 — 30 ^t^ lang, 3,5 — 4,5 ^a dick. Auf lebenden Blättern von Hieracium vulgatum in der Nähe von Hamburg. 3755. R. hypochoeridis Magnus. Bildet rundliche, zerstreute, 2 — 5 mm breite, bräunliche, oberseits gewöhnlich, unterseits selten verwaschen violett berandete, zuweilen kon- zentrisch gezonte Blattflecken, beiderseits mit kaum sichtbaren, sehr lockeren Pilzrasen. Konidienträger büschelig aus den Spaltöffnungen hervorbrechend, nicht verzweigt und wenig septiert, kaum etwas gezähnelt, leicht verbogen, farblos, 27 — 38 f.i lang, 2,5 — 3 fx dick. Konidien zylindrisch, - 198 - an beiden Enden stumpf, oft etwas verjüngt, I — 2zelli,c;, farblos, 19—27// lang, 3 — 3,5 fi dick. Auf lebenden Blättern von Hypochoeris radicata. Brandenburg. 3756. R. taraxacl Karst. — Cylindrospora taraxaci Schroet. Bildet auf beiden Blattseiten rundliche grünliche, später schmutzig- braune, zuletzt verblassende, oft schwach blasig aufgetriebene, meist purpurn berandete Flecken, beiderseits mit weißen Pilzrasen. Konidien- träger büschelig aus den Spaltöffnungen hervorbrechend, verzweigt, nicht septiert, mit wenigen Konidiennarben, farblos, 30 — 45 fx lang, 2 — 3 // dick. Konidien stäbchenförmig, gerade, 1 — 2zellig, farblos, 11 — 35(meist 20 — 26)/( lang, 2 — A fi dick. Auf lebenden Blättern von Taraxacum officinale. var. italica Massal. Bildet ungefähr kreisrunde, bräunliche, vertrocknende, zuweilen grünlichberandete Flecken, meist unterseits mit Pilzrasen. Konidien stäbchenförmig, 1 — 2zellig, bis 33 /i lang, 3,5// dick. Auf welken Blättern von Taraxacum officinale. Wiener Wald. König- stein in Sachsen. 3757. R. lactucae Jaap. Bildet zuerst eckige, von den Nerven begrenzte, dann unregelmäßige, unbegrenzte, graugrüne, unscheinbare Blattflecken, unterseits mit unter der Lupe als kleine, zerstreute, weiße Pünktchen erkennbaren Pilzrasen. Konidienträger büschelig aus den Spaltöffnungen hervorbrechend, nicht verzweigt und wenig septiert, oben knorrig gebogen und gezähnelt, farblos, bis 50 f^i lang, 2,5 /^ dick. Konidien stäbchenförmig, gerade, 1 zellig, farblos, 8—27 (meist 10— 20)ya lang, 2,5—3// dick. Auf lebenden Blättern von Lactuca muralis bei Wittstock in Branden- burg. 3758. R. prenanthis Jaap. Bildet meist eckige, zuweilen rundliche, von kleinen Nebennerven begrenzte, 1,5 — 3 mm breite, zuweilen zusammenfließende und dann größere Blattflecken einnehmende, ockerfarbene oder braune, später in der Mitte verbleichende, gelbe oder weiße, verwaschen purpurbraun berandete Blattflecken, unterseits mit weißem Pilzrasen. Konidienträger büschelig aus den Spaltöffnungen hervorbrechend, nicht verzweigt, leicht gebogen, meist nicht gezähnt, farblos, 18 — 25// lang, 3,5// dick. Konidien zuerst eiförmig länglich oder ellipsoidisch, dann zylindrisch, zuweilen etwas keulig oder spindelig, 1 — 2zellig, mitunter mit kleinen Öltröpfchen, farblos, 17 — 22 fx lang, 3,5 — 5// dick. Auf lebenden Blättern von Prenanthes purpurea bei Triberg im Schwarzwald. - 199 - 4. Abteilung Hyalohelicosporeae. Konidien spiralig, schraubig oder schneckenhausartig gewunden, septiert, farblos. Übersicht der Gattungen: 1. Konidien spiralig in einer Ebene gewunden Helicomyces. 2. Konidien schneckenhausartig gewunden Helicoon. Gattung Helicomyces Link. Mycel oft unbekannt. Konidienträger farblos, sehr kurz, aufrecht. Konidien zylindrisch, gleichmäßig dick, eine Spirale mit mehrfachen Win- dungen bildend, farblos oder ganz blaß gefärbt, erst ungeteilt, mit zahlreichen Öltropfen, zuletzt mit vielen Querwänden. 3759. H. aureus Corda. Bildet ausgebreitete, goldgelbe, schimmernde Flecken. Konidien sehr lang, fädig, zu einer Spirale aufgerollt, weitläufig septiert, am Grunde angeschwollen. Auf den sterilen Haaren von Coelosphaera exilis im Riesengebirge, auf Damwildkot in Belgien. 3760. H. candidus (Preuss) Sacc. — Helicotrichum candidum Preuss. Mycel ausgebreitet, weiß. Konidien in Flocken, spiralig gewunden, an der Spitze und den Seiten mit Sproßhöckern besetzt, septiert, farblos (Lindau). Auf alten Nadeln und Zweigen von Pinus silvestris (Hoyerswerda), an Buchenholz (Wiener Wald), an Kiefernzapfen (Polen). 3761. H. roseus Link. — Taf. CXXIV, Fig. 1—3. Bildet ziemlich ausgedehnte, unscharf begrenzte, erst blaß rosa, später fast vollständig verblassende Flecken. Konidienträger sehr kurz, farblos, zylindrisch, an der Spitze etwas angeschwollen und die Konidien tragend. Konidien spiralig gekrümmt, nach beiden Enden zu verjüngt und abgerundet, zuerst mit zahlreichen Öltropfen, später mit ebenso vielen Querwänden, rosa- farben, 150 — 180 [x lang, bis 6 [x dick. Auf nacktem Holz und Zweigen verschiedener Laubhölzer, 3762. H. albus Preuss. Bildet ausgebreitete, weiße Häufchen. Konidien an der Basis angeheftet, spiralig gerollt, glatt, farblos, mit undeutlicher Teilung. Auf Laubholzrinde in Hoyerswerda. Gattung Helicoon Morgan. Mycel und Konidienträger unscheinbar. Konidien fadenförmig, zu einer Schraube oder in Schneckenwindungen aufgerollt, septiert, farblos oder hell gefärbt. - 200 - 3763. H. tubulosum (Riess) Sacc. — Helicomyces tubulosus Riess. — Taf. CXXIV, Fig. 4— 6. Bildet mehlige, durchsichtige, weiße Überzüge. Konidienträger sehr kurz. Konidien lang, schraubig oder schneckenförmig eingerollt, vielzellig, mit zahlreichen fast würfelförmigen, bräunlichen, mit Öltropfen versehenen Zellen. Auf faulem Weidenholz bei Kassel. 5. Abteilung Hyalostaurosporae. Konidien sehr verschiedengestaltig, strahlig, zackig, mehrzellig, zu- weilen einzelne Zellen mit Borsten, farblos. Übersicht der Gattungen: 1. Konidien einfach stäbchenförmig, mehrzellig, zu wenigen strahlig am Trägerscheitel Prismaria. Konidien nicht einfach stäbchenförmig 2. 2. Konidien mit Borsten Titaea. Konidien ohne Borsten 3. 3. Konidien würfelförmig mit auf die Würfelflächen aufgesetzten Zellen Stephanoma. Konidien nicht würfelförmig 4. 4. Konidien zweizackig Pedilospora. Konidien dreizackig oder dreistrahlig 5. 5. Konidien dreistrahlig Trinacrium. Konidien dreizackartig Tridentaria. Gattung Prismaria Preuss. Konidienträger einfach, nicht septiert, aufrecht. Konidien am Ende der Träger, strahlig und fast kopfig gebildet, in geringer Zahl, stäbchenförmig mit einer oder mehreren sehr zarten Querwänden, farblos. 3764. P. alba Preuss. — Taf. CXXIV, Fig. 7. Bildet ausgebreitete, weiße Rasen mit kriechenden, verzweigten Hyphen. Konidienträger aufrecht, nicht verzweigt, am Grunde dünn, nach oben zu schwach verdickt, farblos, innen körnelig. Konidien stäbchenförmig zu 4 fingerförmig am Ende der Träger, oben spitz, undeutlich septiert oder granuliert, farblos, glatt. Auf faulender Rinde von Alnus glutinosa bei Hoyerswerda. Gattung Titaea Sacc. Hyphen kriechend, verzweigt, septiert, farblos. Konidienträger sehr kurz, aufrecht, nicht septiert. Konidien aus mehreren einfachen oder zu- - 201 - sammengesetzten Teilen gebildet und dann einen flächenartigen Körper darstellend, farblos. Einige der äußeren Zeilen mit einer langen Borste. 3765. T. rotula v. Höhn. Nicht sichtbar, ganz farblos. Hyphen kriechend, unregelmäßig ver- zweigt, hier und da sehr kurz gezähnelt. Sporen aus 4 Gliedern gebildet; einzelne Glieder gekrümmt, 2 — 3 /n dick, 20 — 40 jli lang, 1 zellig oder mit 1 Scheidewand, am Mittelrande abgerundet, fast radartig miteinander ver- bunden, am äußeren Ende allmählich verjüngt und in einen fadenförmigen, mehr oder weniger verlängerten, meist einseitig gebogenen Schwanz vor- gezogen. An bereits schwarz gewordenen Blättern der unteren Stengelteile von Myosotis alpestris bei Tumpen im Ötztal in Tirol. August. Gattung Stephanoma Wallr. Hyphen rasenbildend, kriechend, mit aufsteigenden Sporenträgern, die am Grunde an kurzen Seitenästchen einzeln endständige Chlamydo- sporen tragen, im oberen Teil sich verzweigen und endständig an den Ver- zweigungen längliche Konidien tragen. Die rundlich-würfligen Chlamydo- sporen sind mehrzellig, meist in der Weise, daß auf jeder Fläche der Mittelzelle eine große warzenartige Zelle steht. 3766. S. strigosum Wallr. — Asterothecium strigosum Wallr. — Astero- phora pezizae Corda. Hyphen sehr zart, farblos, septiert, verzweigt. Chlamydosporen un- regelmäßig rundlich, mehrflächig, gewöhnlich auf jeder Fläche eine große halbkugelige, später einschrumpfende warzenartige Zelle tragend, farblos bis blaß gelblich, 30 ^^i lang, 25 fi breit, einzeln an kurzen Seitenästchen am unteren Teil der fertilen Äste. Konidien einzeln endständig an wirteligen Verzweigungen des oberen Teiles derselben Äste, farblos, eiförmig-länglich, glatt, 17^ lang, 5^ breit. Auf Lachnea hemisphaerica bei Paris, auf Erde oder wahrscheinlicher auf zerfallenen Pilzen im Rheingau, in Thüringen, Böhmen, bei Wien, Gattung Pedilospora v. Höhn. Hyphen farblos, zart, kriechend, undeutlich septiert, undeutlich ver- zweigt, hier und da in den Wirt eindringend. Konidienträger kurz, ziemlich dick, spitz, meist gehäuft. Konidien selten- und endständig, mehrzellig, 21appig, seltener 31appig, gegabelt, mit parallelen, verlängerten, sich berüh- renden oder nicht berührenden Lappen. - 202 - 3767. P. parasitans v. Höhn. Hyplien spärlich, 1 — 2^/2^ dick, farblos, zart, undeutlich septiert, spärlich und unregelmäßig verzweigt, auf der Oberfläche des Wirtes kriechend und hier und da in ihn eindringend. Konidienträger meist büschelig, kurz, ziemlich dick, spitz. Konidien endständig, einzeln, 13 — 16 ^a lang, 5 — 6 ^a dick, ellipsoi- disch, farblos, am Grunde spitz, Szellig, 21appig gabelig, mit 2zelligen, ver- längerten, sich berührenden Lappen und verkehrt kegelförmiger Basalzelle. Parasitisch auf Helotium citrinum (?) in Wäldern am Berge Kolbeter bei Hadersdorf im Wiener Wald. Juli. 3768. P. ramularioides Bubäk. Mycel dünnwandig, verlängert-septiert, 1 — 2,5 fx dick, farblos, wenig verzweigt, kriechend. Konidientragende Zweige in Flocken vereinigt, 3 — 4// dick, aufwärts allmählich verschmälert, erst glatt, dann mit 1 — 8 Zähnchen, selten unter den Zähnchen septiert, farblos, etwas torulös, mit bisweilen kegelig vorgezogenen Zähnchen. Konidien end- oder seitenständig, einzeln, eiförmig oder ellipsoidisch, 12 — 18 (meist 16 — 18) /m lang, 6 — 8// breit, am Grunde spitz, 21appig gegabelt, mit viereckiger Basalzelle, Lappen sich nicht berührend, aufrecht, 2zellig, seltener 31appig gegabelt, mit fünfeckiger Basal- zelle. Tirol, Arco, parasitisch auf dem Mycel von Bispora pusilla, altem Holz von Castanea vesca. Gattung Trinacrium Riess. Mycel kriechend, nicht immer deutlich. Konidienträger aufrecht, zart, nicht septiert. Konidien endständig, 3strahlig, farblos, mit mehrzelligen Strahlen. 3769. T. subtile Riess. — Taf. CXXIV, Fig. 8, 9. Sehr zart, farblos, einzeln stehend. Konidienträger fädig, 20 fj, lang, 2 fi dick. Konidien endständig, 3strahlig, farblos, mit verlängerten, am Ende verjüngten stäbchenförmigen Strahlen, mit 2 — 8 Scheidewänden, nicht ein- geschnürt, ohne Auftreibungen, 25 — 40 /j, lang, 3,5 — 4 ju dick. Auf verschiedenen organischen Substraten, auf einer Stilbospora, auf Chloridium brunneum, auf morschen Berberiszweigen, auf Rotbuchenrinde, auf Insekteneiern. Gattung Tridentaria Preuss. Konidienträger am Ende mit einfachen, in Form eines Dreizackes ver- wachsenen Konidien. Zellen der Konidien keulig, zu Ketten vereinigt. Mucedinaceae ^ s 6. Pilze III Taf. 124 Fig. 1 — 3 Helicomyces roseus Fig. 4—6 Helicoon tubulosum Fig. 7 Prismaria alba Fig. 8 u. 9 Trinacriiim subtile - 203 - 3770. T. alba Preuss. Rasen sehr zart, kaum sichtbar. Konidien länglich oder keulig, farblos. Auf feucht liegenden und faulenden Stengeln von Brassica oleracea in Gärten bei Hoyerswerda. Art und Gattung sind bei der unvollkommenen, ohne Abbildung gegebenen Beschreibung kaum wiederzuerkennen. Familie Dematiaceae. Mycel und Konidien dunkel gefärbt, ausnahmsweise das Mycel dunkel und die Konidien blaß oder umgekehrt. Mycel sehr verschieden entwickelt, oft sehr unbedeutend, mehr oder weniger in Sporen zerfallend, zuweilen weit ausgebreitet, schimmelartig, reich verzweigt. Hyphen stets septiert. Ko- nidienträger, wie bei denMucedinaceen sehr verschiedenartig, kaum deutlich als besondere Konidienträger erkennbar bis scharf und deutlich vom Mycel abgesetzt. Konidien end- oder seitenständig auf Trägern entwickelt, oder die Hyphen zerfallen in Oidien oder Chlamydosporen, oder seltener die Sporen werden im Innern von Zellen (Konidienbüchsen) einzeln oder zu mehreren hintereinander gebildet; sie sind ein- oder in verschiedener Weise mehrzellig. Übersicht der Unterfamilien. 1. Sporen 1 zellig Phaeosporae. Sporen mehrzellig 2. 2. Sporen 2zellig Phaeodidymae. Sporen mehr als 2zellig 3. 3. Sporen eiförmig bis fadenförmig, parallel 3- bis vielzellig Phaeophragmiae. Sporen anders gestaltet oder anders geteilt 4. 4. Sporen durch Längs- und Querwände mauerförmig geteilt Phaeodictyae. Sporen nicht mauerförmig geteilt 5. 5. Sporen spiralig oder schraubig gewunden .... Phaeohellcosporae. Sporen lappig, strahlig oder sternförmig verzweigt Phaeostaurosporae. 1. ünterfamilie Phaeosporae. Konidien 1 zellig, kugelig, eiförmig, länglich, zylindrisch oder spindel- förmig, gerade oder gekrümmt, fast stets dunkel gefärbt, sehr selten hell an dunklem Mycel. Erklärung zu Tafel CXXIV. Fig. 1 — 3. Helicomyces roseus, Konidien, nach Lindau. ,, 4 — 6. Helicoon tubulosus, Konidien, stark vergr., nach Cooke. ,, 7. Prismaria alba, Konidienträger, stark vergr., nach Preuss. ,, 8. Trinacrium subtile, Konidienträger auf einem Insektenei, stark vergr. „ 9. „ ,, Konidien, stark vergr. Fig. 8, 9 nach Saccardo. - 204 - Übersicht der Gruppen. 1. Mycel wenig entwickelt und entweder in Oidien zerfallend oder mit Konidion an einfachen, nicht als Träger differenzierten Seitenachsen 2. Mycel meist. deutlich und stark entwickelt mit deutlich und scharf vom Mycel abgesetzten Konidienträgern 4. 2. Konidien in Ketten entstehend 2. Toruleae. Konidien nicht in Ketten entstehend 3. 3. Konidien einzeln, endständig 1. Conlosporieae. Konidien an der Spitze des Trägers traubig gehäuft 3, Echinobotryeae. 4. Konidien fast stets dunkel gefärbt 5. Konidien farblos oder fast farblos an stets dunkel gefärbten Konidien- trägern 10. 5. Konidien nicht in Ketten zusammenhängend 6. Konidien in Ketten zusammenhängend 9. 6. Konidien in endständigen Köpfchen 4. Periconieae. Konidien nicht in endständigen Köpfchen 7. 7. Konidien seitenständig, meist in Quirlen 5. Arthrinieae. Konidien nicht in Quirlen, Seiten- oder endständig 8. 8. Konidien an verzweigten oder aufgeblasenen Trägern. . 6. Trichosporeae. Konidien einzeln, endständig an kurzen Mycelästen oder unverzweigten Trägern 7. Monotosporeae. 9. Konidien an der Spitze des Trägers oder dessen Verzweigungen in Ketten stehend 8. Haplographieae. Konidienketten an Sterigmen auf interkalaren Anschwellungen der Träger stehend 9. Gonatorrhodeae. 10. Konidien endständig an kurzen, am unteren Teil des Trägers entspringen- den Seitenzweigen 11. Konidien am Mycel oder an verzweigten Trägern entstehend 12. 11. Konidien einzeln oder in Ketten 10. Sarcopodieae. Konidien in Köpfchen 11. Myxotrichelleae. 12. Konidien einzeln 12. Chloridieae. Konidien zu mehreren 13. 13. Konidien in Köpfchen 13. Stachylidieae. Konidien kettenförmig in Konidienbüchsen gebildet . . 14. Chalareae. 1. Gruppe Conlosporieae. Konidien einzeln, endständig, nicht in Ketten. Mycel meist unbekannt, anscheinend rasch vergänglich. - 205 - Übersicht der Gattungen: 1. Konidien kugelig, rundlich, länglich, eiförmig oder linsenförmig, nicht spindelförmig Coniosporium. 2. Konidien spindelförmig Fusella. Gattung Coniosporium Link. Mycel nicht beobachtet, wohl unbeständig und früh verschwindend. Konidienträger farblos, sehr kurz, meist bald verschwindend und deshalb wie das Mycel oft nicht beobachtet. Konidien kuglig, eiförmig oder scheiben- förmig, dunkel gefärbt, in großer Menge zu geformten Haufen oder staubigen Überzügen vereinigt. Übersicht der Arten: 1. Saprophyten 2. Parasiten 19. 2. Auf Pappe C. papyricola. Auf anderen Substraten 3. 3. Auf abgestorbenen Teilen von Gräsern und Cyperaceen 4. Auf anderen Substraten 9. 4. Auf Carex montana C. caricis montanae. Auf Gramineen 5. 5. Auf Bambusa 6. Auf anderen Gramineen 7. 6. Konidien kugelig oder ellipsoidisch C. bambusae. Konidien mehr linsenförmig C. Shiraianum. 7. Konidienträger farblos C. rhizophilum. Konidienträger gefärbt 8. 8. Auf Phragmites und Arundo C. arundinis. AufAmmophila baltica C. ammophilae. 9. Auf Holz, Rinde, Samen 10. Auf Blättern und Stengeln von Dikotyledonen 18. 10. Auf Samen von Pinus pinea C. fructlgenum. Auf Holz und Rinde 11. 11. Konidien kugelig oder linsenförmig 12. Konidien eiförmig oder länglich 14. 12. Konidien linsenförmig, 7 — 10 ^a im Durchmesser . . C. phaeosporum. Konidien kugelig, unter 7^ Durchmesser 13. 13. Konidien 5 — 1 ^ Durchmesser C. aterrimum. Konidien 3—372 f^ Durchmesser C. notatum. 14. Konidien bis 9^ lang 15. Konidien über \2 fx lang 16. - 206 - 15. Konidien länglich, 6// lang C. xylographofdes. Konidien eiförmig, 6 — 9 fi lang C. fusidioides. 16. Konidien bis 14// lang C. biguttatum. Konidien 30 /i und darüber lang 17. 5 7. Konidien schwarz, eiförmig, mit rauher Membran . . C. stromaticum. Konidien schwarzbraun, gestielt, verkehrt eiförmig .... C. brevipes. 18. Auf Eichenblättern C. socium. Auf faulenden Stengeln von Rumex crispus C. Fuckelii. 19. Auf Kryptogamen 20. Auf Phanerogamen 24. 20. Auf Pilzen 21. Auf Flechten 23. 21. Auf Microstroma album C. fusidii. Auf anderen Pilzen 22. 22. Auf Verticillium affine C. verticillii. Auf Helminthosporium fusiforme C. helminthosporii. 23. Auf den Apothezien von Xanthoria C. physciae. Auf den Apothezien von Lecanora C. lecanorae. 24. Auf Blättern von Comarum palustre C. Zahmii. Auf Blättern von Onobrychis sativa C. onobrychidis. 3771. C. papyricola Lindau. Mycel aus vereinzelten, kriechenden, septierten, rauchbraunen, durch- sichtigen, etwa 4 fx dicken Hyphen bestehend, an denen hyaline, kurze, etwa 2,5 jü dicke Seitenästchen sitzen, die an ihrer Spitze eine Konidie erzeugen. Konidien zahlreich vorhanden, auf dem Substrat staubige, ausgedehnte, kohl- schwarze Überzüge bildend, ellipsoidisch oder eiförmig, fast schwarz, un- durchsichtig, auf der Oberfläche körnig, 10—11,5/« lang, 6—7,5/^ breit. Auf faulender Pappe im Sachsenwald bei Hamburg. 3772. C. caricis montanae Lindau. Häufchen sehr vereinzelt stehend, sehr klein, höchstens bis Vs mm groß, rundlich oder etwas länglich, zuerst ziemlich fest, später etwas verstäubend, schwarz, ganz oberflächlich. Mycelfäden nicht gesehen. Konidien dicht zu- sammengehäuft, ellipsoidisch, an beiden Enden abgerundet, braun, durch- sichtig, im Innern oft mit einem größeren Öltropfen, 9,5 — 11,5// im Durch- messer. Auf den Blättern von Carex montana bei Viborg in Jütland. 3773. C. bambusae (v. Thüm. et Bolle) Sacc. — Gymnosporium bam- busae v. Thüm. et Bolle. Bildet gesellige, unregelmäßige, oft zusammenfließende, ganz schwarze, weite Strecken überziehende und verschmutzende Häufchen. Konidien - 20i kuglig oder ellipsoidisch, am Rande etwas eingedrückt, graubraun oder ka- stanienbraun, mit dunklerem Inhalt, fast durchsichtig, 4 — 6 f.i im Durchmesser, oder 6 — 9 /w lang, 4 — 5 /z dick. Auf Halmen und Blättern von Bambus-Arten. (Österreich.) 3774. C. ShiraJanum (Sydow.) Bubäk. — C. hysterinum Bub. — Melanco- nium Shiraianum Sydow. Sporenlager sich unter der Epidermis bildend, ziemlich dicht stehend, den Halm auf weite Strecken herdenweise überziehend, breit, linienförmig oder länglich, 1 — 2 mm lang, 0,50 — 0,75 mm breit, seltener zusammenfließend, die Epidermis pusteiförmig auftreibend, später dieselbe durch einen schmalen strichförmigen Längsspalt sprengend und die schwarze, staubförmige Sporen- masse entblößend. Konidien sehr verschieden geformt, mehr oder weniger linsenförmig abgeflacht, im Umriß rundlich, länglich oder vieleckig, am Rande mit einer helleren Zone, ziemlich dickwandig, olivenbraun, ohne Öltropfen, auf einem weißen oder schwach gleblichen, wabenartigen, dünnwandigen Mycelpolster liegend, 7 — 13 /z lang, 6,5 — Q^a breit, 5 — 1 fi dick. Auf alten Halmen von Bambusa bei Meran. 3775. C. rhizophilum (Preuss.) Sacc. — Gymnosporium rhizophilum Preuss. Bildet strichförmige, hervorbrechend-oberflächliche, schwarze Häufchen. Konidienträger fädig, farblos, septiert. Konidien kuglig oder etwas eckig, bisweilen etwas ellipsoidisch, 6,5 — 8( — 10) /^ dick. Auf alten Rhizomen und Halmen von Gramineen. 3776. C. arundinis (Corda) Sacc. — Gymnosporium arundinis Corda. — Papularia arundinis Fr. — Taf. CXXV, Fig. 1. Hyphenunterlage gelblich bräunlich. Häufchen länglich, den Halm- nerven parallel in Reihen stehend oder ausgebreitet, formlos. Konidien linsenförmig, im Umfang rund oder etwas eckig, jung rostbraun, reif schwarz, glänzend, bei durchfallendem Licht olivgrün, mit hellerem Rande, in der Mitte gewöhnlich mit einem Öltropfen, 8 — 12^ breit, 4 — 1 fj, dick. Auf Halmen und Blattscheiden von Phragmites communis und Arundo donax. 3777. C. ammophilae Jaap. Raschen strichförmig, mit den Halmnerven parallel, schwarz. Konidien- träger länglich bis zylindrisch, gekrümmt, hellolivfarbig, septiert, bis 14 /z lang, 3,5// dick. Konidien im Umriß rundlich oder etwas eckig, linsenförmig abgeflacht, grünlichbraun, oft mit großem, zentralem Öltropfen, 5 — 7 fx im Durchmesser. Auf alten Halmen von Ammophila baltica bei Wittdün auf Amrum. Sommer. - 208 - 3778. C. fructigenum Corda. Ausgebreitet, schwarz. Konidien etwas keilförmig, unregelmäßig, aus- gestreut, dunkel violett. Auf dem Samen von Pinus pinea. 3779. C. phaeospermum (Corda) Sacc. — Gymnosporium phaeospermum Corda. Bildet zerstreute, punktförmige, ganz schwarze Häufchen. Konidien- träger sehr kurz, bräunlich. Konidien verstäubend, linsenförmig, glatt, schwärzlich, ohne Öltropfen, 7 — 10 ^a lang, 5 — 6 /z dick. Auf dem Holz abgestorbener Äste von Pinus, Salix, Gleditschia. 3780. C. aterrimum (Corda) Sacc. — Gymnosporium aterrimum Corda. Bildet ausgebreitete, staubige, ganz schwarze Überzüge. Konidien ver- stäubend, kuglig, 5 — 7 // dick, schwarz. Auf entrindetem, faulem Holz von verschiedenen Bäumen. 3781. C. notatum (Corda) Sacc. — Gymnosporium notatum Corda. Ausgebreitet, sehr zart, dunkelbraun. Konidien kuglig, braun, durch- sichtig, in der Mitte mit einem sehr kleinen, dunklen Öltropfen, 3 — 3,5// dick. Auf nacktem Holz von Fagus silvatica in Böhmen. 3782. C. xylographoides (Corda) Sacc. — Gymnosporium xylographoides Corda. Bildet schwarze, strichförmige, kurze, sehr kleine Häufchen. Konidien länglich, an beiden Enden abgerundet, braun, mit einem Öltropfen, 6// lang. Auf trockenem Holz bei Reichenberg in Böhmen. 3783. C. fusidioides (Corda) Sacc. — Gymnosporium fusidioides Corda. Bildet kleine, gedrängte, strichförmige, schwarze Häufchen. Konidien eiförmig, an beiden Enden abgerundet, blaßbraun, durchsichtig, mit 2 Öl- tropfen, 6 — 9 fjL lang. Auf faulendem Holz bei Reichenberg in Böhmen. 3784. C. biguttatum (Corda) Sacc. — Gymnosporium biguttatum Corda. Bildet gesellige, schwach staubige, schwarzgrüne Häufchen. Konidien Erklärung zu Tafel CXXV. Fig. 1. Coniosporium arundinis, Konidien von oben und von der Seite, Vergr. 1000. ,, 2. Fusella typiiae, Habitus des Pilzes auf Typiia, Vergr. 12. „ 3. ,, ,, Konidien, Vergr. 1000. ,, 4. Torula convoiuta, Mycel mit Konidien, Vergr. 180. ,, 5. ,, ailii, Mycel mit Konidien, Vergr. 350. ,, 6. Hormiscium stilbosporum, stark vergr. ,, 7. ,, antiquum, Vergr. 450. ,, 8. Gyroceras plantaginis, stark vergr. Fig. 1, 2, 3, 7 nach Lindau, 4, 5 nach Harz, 6 nach Corda, 8 nach Saccardo. Dematiaceae Pilze III Taf. 125 Fig 1 Coniosporium arundinis Fig 2 u. 3 Fuseila typhae Fig 4 Torula convoluta Fig 5 T. allii Fig 6 Hormiscium stilbosponim Fig 7 H. antiquum Fig 8 Gyroceras plantaginis - 209 - groß, länglich, an beiden Enden abgerundet, gekrümmt, braungrün, häufig mit 2 Öltropfen, 12 — 14^ lang. Auf faulender Koniferenrinde in Böhmen. 3785. C. stromaticum Corda. Ausgebreitet, schwarz, mit sehr undeutlichem, fehlendem oder aus Fäden mit aufgeblasenen Zellen zusammengesetztem Mycel. Konidien eiförmig, undurchsichtig, ganz schwarz, mit rauher Membran, 30^ lang. Auf entrindetem Kiefernholz in Böhmen. 3786. C. brevipes Corda. Ausgebreitet, schwarz. Konidienträger sehr kurz, zuweilen 2zellig. Konidien aufrecht, gestielt, verkehrt eiförmig, undurchsichtig, schwarzbraun, mit gelbbraunen Öltropfen im Innern, 30 — 36// lang. An der Innenseite von Erlenrinde bei Reichenberg in Böhmen. 3787. C. socium Sacc. et Roum. Bildet auf der Blattunterseite kleine schwarze Raschen. Konidien kuglig, schwarz gestielt, olivenbraun, mit Öltropfen, 8 fj. dick. Auf Eichenblättern (Preßburg). 3788. C. Fuckelii Sacc. — Gymnosporium nigrum Fuck. Bildet punktförmige, oft zusammenfließende, ganz schwarze Häufchen. Konidien kuglig, seltener verkehrt eiförmig, nicht septiert, mit einem Öl- tropfen, blaßbraun, 12/i dick. Auf faulenden Stengeln von Rumex crispus im Rheingau. 3789. C. fusidü (Fuck.) Sacc. — Gymnosporium fusidii Fuck. Bildet lockere, kleine, schwarze Häufchen. Konidien kuglig, spitz, selten verkehrt eiförmig, braun, fast undurchsichtig, mit einem Öltropfen, 10 fj, breit. Auf den Rasen von Microstroma album an absterbenden Eichenblättern. 3790. C. verticillii Corda. Konidien eiförmig, frei, rotbraun, undurchsichtig, rauh. Auf Verticillium affine in Böhmen. 3791. C. helminthosporii Corda. Konidien einzeln, verkehrt eiförmig, sehr kurz gestielt, am Grunde zugespitzt, gelbbraun, innen mit Öltropfen, 18 — 20 fi lang. Auf den Hyphen von Helminthosporium fusiforme bei Reichenberg in Böhmen. 3792. C. physciae (Kalchbr.) Sacc. — Gymnosporium physciae Kalchbr. Konidien ein oberflächliches, ganz schwarzes, staubiges Lager bildend, klein, etwas eiförmig oder kuglig, braungrün, halb durchsichtig, 3,5 — 5,5 /j, dick. Auf den Apothezien von Xanthoria parietina. 14 Thome-Migula, Flora XI, 2. - 210 - 3793. C. lecanorae Jaap. Bildet schwarze, auf der Oberfläche der Frucht gelagerte Sporenhaufen; die Früchte zeigen Verkrümmungen und Auftreibungen. Konidien kuglig, braunschwarz, 3 — 5// dick, einzeln oder zu mehreren in unregelmäßigen Haufen, zuweilen auch in kleinen verzweigten Ketten. Auf den Früchten von Lecanora subfusca und pallida. 3794. C. Zahnii Magn. Raschen punktförmig, zerstreut, blattunterseits, schwarz. Konidien seitlich an ganz kurzen Hyphen entspringend, etwas abgeflacht, an den breiten Seiten verschieden gewölbt, oval, an beiden Enden etwas zugespitzt, glatt, am Grunde mit Narbe, braun, etwa 16,6 /i lang, 10,7// dick. Auf der Unterseite lebender Blätter von Comarum palustre bei Nürn- berg. Sommer. 3795. C. onobrychldis Magn. Sporenlager in Form von kleinen, punktförmigen, schwarzen Raschen auf beiden Blattseiten. Von einem zwischen der Kutikula und den äußeren Wänden der Epidermis entlang kriechenden Mycel erheben sich senkrecht nach außen gerichtet ganz niedrig bleibende Ästchen, welche die Kutikula durchbohren und sofort nach dem Austritt aus der Kutikula die Konidien abschnüren. Die Konidien sind abgeflacht, oval, mit an beiden Polen etwas vorgezogenen Enden, von denen der basale etwas abgeflacht ist, durchschnitt- lich 3\ ju lang, 16,5— 19 /i breit. Die Membran der dem Fiederblättchen aufliegenden Seite der flachen Konidie zeigt in der Mitte eine helle Stelle, die einer Verdünnung der Membran entspricht und auf der entgegengesetzten, nach außen gewandten Seite der flach anliegenden Konidie erhebt sich ein runder, halbkuglig vorspringender Buckel, der stets über der hellen Stelle liegt. Auf den Blättern von Onobrychis sativa bei Insbruck (Tirol). Gattung Fusella Sacc. Mycel unbekannt. Konidienträger, soweit bekannt, kriechend, sehr spärlich vorhanden, bald vergehend, knotig. Konidien zuletzt Rasen und Häufchen bildend, spindelförmig, 1 zellig, braun oder grünschwarz, mit Öltropfen. Übersicht der Arten: 1. Auf Holz 2. Auf Stengeln und Blättern 3. 2. Konidien zugespitzt F. xylophila. Konidien stumpflich F. patellata. 3. Auf toten Umbelliferenstengeln F. olivacea. Auf Blättern von Typha F. typhae. - 211 - 3796. F. xylophila (Corda) Sacc. — Gymnosporium xylophilum Corda. Ausgebreitet olivengrün. Konidien deutlich oiivengrün, spindelförmig, an beiden Enden zugespitzt, 6 fi lang. Auf trockenem Kiefernholz in Böhmen. 3797. F. patellata (Bonord.) Sacc. — Fusidium patellatum Bonord. Bildet hervorbrechende und dann oberflächliche, sehr kleine, zuerst gewölbte, dann schüsselförmig eingesunkene, braune Rasen. Konidienträger kurz, kriechend, knotig, farblos. Konidien lang, spindelförmig, an der Spitze stumpflich, gerade oder gekrümmt, braun. Auf entrindetem Holz in Westfalen. 3798. F. oHvacea (Corda) Sacc. — Fusidium olivaceum Corda. Bildet etwas ausgebreitete, schwarzgrüne, sich verfärbende Häufchen. Konidien länglich, an beiden Enden stumpf, olivgrün, halbdurchsichtig, ziemlich groß. Auf toten Stengeln von Umbelliferen in Böhmen. 3799. F. typhae Lindau. — Taf. CXXV, Fig. 2, 3. Häufchen zerstreut stehend, länglich, den Längsnerven parallel, 0,5 bis 3 mm lang, fest, schwarz, unter der Epidermis angelegt und nach deren Längssprengung die Sporenmasse freilassend, mit einem grünbraunen, stroma- artigen Gewebe als Unterlage, auf der die Sporenmassen liegen. Konidien spindelförmig, olivenfarben, 9 — 15,5 (meist 14 — 15) /^ lang, 3,5 — 4 fx breit, oft mit einigen Öltropfen, halbdurchsichtig. Auf den abgestorbenen Blättern von Typha latifolia bei Hamburg. 2. Gruppe Toruleae. Konidien in Ketten zusammenhängend. Mycel oft wenig entwickelt oder fast fehlend. Übersicht der Gattungen: 1. Konidienketten leicht zerfallend 2. Konidienketten fest zusammenhaltend 3. 2. Konidien kugelig bis länglich Torula. Konidien keulenförmig Gongromeriza. 3. Steriles Mycel fast fehlend Hormiscium. Steriles Mycel entwickelt, verzweigt, an Seitenzweigen die am Ende meist gekrümmten Sporenketten tragend Gyroceras. Gattung Torula Pers. Sterile Hyphen, wo vorhanden, verzweigt, septiert, farblos oder dunkel gefärbt, oft schimmelartig ausgebreitet. Konidienträger fehlend oder nur 14* - 212 - als kurze Seitenästchen ausgebildet. Konidien zu Ketten verbunden, ent- weder durch Zerfall der ganzen Fäden entstehend, oder am Mycel hervor- sprossend und durch weitere Sprossungen sich vermehrend oder an der Spitze von kurzen Ästchen sich durch basales Wachstum zu langen Ketten ent- wickelnd. Die Ketten zerfallen später in kürzere Glieder, zuletzt oft in ein- zelne Zellen von dunkler Farbe und kugliger, eiförmiger oder spindeliger Gestalt. Die Gattung umfaßt die verschiedenartigsten und sicher oft wenig mit- einander verwandten Formen. Die Beschreibung der meisten Arten ist so unzulänglich, daß sich keine Bestimmungstabelle aufstellen läßt und sich die Arten nur ungefähr in Gruppen zusammenfassen lassen. Auch das Nährsubstrat versagt, da wahrscheinlich die meisten Arten auf sehr verschiedenen Substraten gedeihen können. 1. Untergattung Eutorula, Konidien glatt. A. Parasiten: Torula allii, T. correae. ß. Saprophyten: I. Konidien kugelig oder fast kugelig: 1. Konidien braun oder schwarzbraun: a) Rasen ausgebreitet und meist kräftig: T. expansa, velutina, paginea, abbreviata, broussonetiae, rubi idaei, viticola, cistina. b) Rasen klein oder, wenn ausgebreitet, sehr zart: T. epizoa, rhizo- phila, compacta, alni, fenestralis adnata, phaea, tenuissima, ligniperda. 2. Konidien olivgrün, braungrün, schwarzgrün oder schwarz: T. disci- formis, fuliginosa, herbarum, convoluta, tuberculariae, Jaapii, resinae, olivacea, grumulosa, graminicola, graminis, phragmitis, Fuckelii. II. Konidien nicht kugelig: 1. Konidien würfelförmig bis länglich würfelförmig: T. lichenicoia, tetrameria, reptans, composita, ramosa. 2. Konidien linsenförmig: T. sambuci. 3. Konidien scheibenförmig: T. robiniae. 4. Konidien länglich: T. antennata, grumulosa, ulmicola, alni, elasticae. 5. Konidien ellipsoidisch oder eiförmig: T. monilioides, pulveracea, caesia, Jaapii, pulvinata, luzulae, Fuckelii, subramosa, chartarum, murorum, nigra. 6. Konidien spindelförmig: T. fusca. 2. Untergattung: Trachytora. Konidien warzig, stachelig oder fein höckerig: T. conglutinata, rhododendri. - 213 - 3800. T. allii (Harz) Sacc. — Xenodochus allii Harz. — Taf. CXXV, Fig. 5. Rasen mit krieciienden, septierten, reich verzweigten Hyphen, an denen sich kurze, farblose Äste mit den Konidienketten bilden. Konidien zu 5 — 10 in zuweilen leicht gekriJmmten Ketten, nach der Spitze zu dicker werdend, kuglig, \4 fj, dick, glatt, erst farblos, dann braunschwarz. Parasitisch auf den Zwiebelschuppen von Allium cepa; besonders auf den großen spanischen, weißschaligen Zwiebeln. 3801. T. correae De By. Bildet kleine, schwarze, punktförmige oder zusammenfließende und dann größere, oft auf den Haaren der Nährpflanze kriechende und dann aufrecht erscheinende Rasen. Hyphen schwarzbraun, verästelt, oft zu mehreren in Strängen vereinigt, meist 6 — 8 fi dick, in einzelne, ungefähr isodiametrische Zellen geteilte, an den Wänden nicht eingeschnürt, mit dicken Wänden. Auf Arten von Correa und Grevillea in den Kalthäusern des Berliner Botanischen Gartens. 3802. T. expansa (Kunze) Pers. — Hormiscium expansum Kunze. Bildet ausgedehnte Rasen mit gehäuften oder einzelnen, aufrechten, unverzweigten, starren Konidienketten. Konidien kugelig-würfelförmig, zu 7_10 verbunden, halbdurchscheinend, braun, 6-~S /n dick, die mittleren dicker, sich nicht voneinander trennend. Auf feuchten, am Boden liegenden Kräutern und Holzstücken. 3803. T. velutina Preuß. Bildet große, ausgedehnte, sammetartige, schwarze Rasen mit verzweig- tem, septiertem Mycel. Konidientragende Hyphen aufrecht, verzweigt, septiert, an der Spitze mit kurzen Konidienketten. Konidien kuglig, schwarz- braun, mit farbloser, glatter Membran und dunklem, undurchsichtigem Inhalt. Auf faulenden Stümpfen von Alnus glutinosa und auf Eichenrinde. 3804. T. faglnea Fuck. Bildet ausgebreitete, schwarze Rasen mit niederliegenden, langen, wenig verzweigten, meist in 2zellige Glieder zerfallenden Hyphen. Konidien rund- lich, braun, mit einem Öltropfen. Auf der Rinde noch lebender Stämme von Fagus und auf Zweigen und Stacheln von Rosa canina. 3805. T. abbreviata Corda. Bildet schwarze, zusammenfließende Rasen. Konidien zu 3 — 4 in kurzen Ketten, klein, kuglig, graubraun, halbdurchsichtig. Auf verschiedenen pflanzlichen Substraten, Stengeln von Kräutern, Carexblättern, Eichenholz, faulenden Pilzen. - 214 - 3806. T. broussonetiae v. Tluim. et Bolle. Bildet ausgebreitete, große, zarte, lockere, schmutzig grauschwarze Rasen. Konidien in kurzen, meist ziemlich geraden, zuweilen auch etwas gebogenen Ketten, abgeplattet kuglig, blaßbraun, fast durchsichtig, 3 — 4 ju dick. Auf toten Ästchen von Broussonetia papyrifera bei Görz in Istrien im November. 3807. T. rubi idaei Allesch. Bildet schwarze, ausgebreitete, sich verfärbende Rasen. Konidien- tragende Hyphen kriechend, wenig verzweigt, septiert, in 4 — 6gliedrige Ketten zerfallend, kuglig, 6 fi dick, durchscheinend schwarzbraun, ohne Öltropfen. An faulenden Ranken von Rubus idaeus bei München. 3808. T. viticola Allesch. Bildet längliche, schwarze, abfärbende Rasen. Konidien kuglig, schwarz- braun, 5 — 6 ^i dick. Auf Weinranken bei München im Winter. 3809. T. cistina v. Thüm. Bildet dünne, lockere, weit ausgebreitete, angewachsene, schwarze, undurchsichtige Rasen. Konidien in langen, unverzweigten, gekrümmten oder fast geraden Ketten, zusammengedrückt kugelig, braun, in der Mitte mit einem gleichfarbigen Öltropfen, 6 — 7 /n dick. Auf lebenden Blättern von Cistus monspeliensis bei Pola in Istrien. 3810. T. epizoa Corda. Bildet kleine, rundliche, zerstreute oder zusammenfließende, braune Rasen mit einfachen, konidientragenden Hyphen. Konidien in Ketten, kuglig, ziemlich gleich groß, mitunter eine oder einige nebeneinanderstehende größer. Auf Fett und (auch eingepökeltem) Fleisch. 3811. T. rhizophila Corda. Bildet kleine längliche, später zusammenfließende und fast strichförmige, kohlschwarze Rasen, mit kurzen, nicht verzweigten oder gegabelten, braunen Konidienträgern. Konidien kuglig, fast gleich groß, bräunlich, halbdurch- sichtig, 8 — 10^^ dick, bald sich voneinander trennend. Auf Rhizomen von Gräsern und Carex-Arten (Triticum repens, Phragmites, Carex arenaria). 3812. T. compacta (Wallr.) Fuck. — Hormiscium compactum Wallr. Bildet kleine, braune, fast halbkugelige, feste Rasen. Konidienketten sehr kurz, länglich, an beiden Enden etwas verjüngt, gehäuft, aus 4kugligen, durchsichtigen Konidien bestehend. An der Schnittfläche abgeschnittener Weidenruten (Thüringen, Rheingau). - 215 - 3813. T. alni Lindau. Kleine, ziemlich feste, braunschwarze, einzeln stehende, selten zusammen- fließende, bis 1 mm große, kissenförmige Polster bildend. Mycel farblos oder bräunlich, spärlich, septiert, nach der Spitze in die ganz unregelmäßige, braune Konidienkette übergehend. Konidien zuerst in Ketten zusammen- hängend, dann sich einzeln oder in kleinen Ketten trennend, braun, von ganz unregelmäßiger Gestalt, kuglig, tonnenförmig, länglich, bisweilen etwas eckig und sogar seitlich aussprossend, 4 — 8 ^.i lang, 5 — 9 fi breit. Auf dürren Ästen von Alnus glutinosa am Grunewaldsee bei Berlin im Mai. 3814. T. fenestralis (Link) Schwabe. — Byssocladium fenestrale (Link) Ditm. Sterile Fäden kriechend, dem Glas angewachsen, farblos, septiert, wenig verzweigt. Konidien in ziemlich langen Ketten, kugelig oder fast kugelig, innen körnig, rauchbraun, 12 — \1 (x dick. An Fensterscheiben. 3815. T. adnata Fuck. Bildet elliptische, schwarze, glänzende Rasen; an dem Mycel entstehen überall unverzweigte oder verzweigte, kriechende, braune Konidienketten. Auf trockenen, geschwärzt erscheinenden Stengeln von Cardamine pra- tensis im Rheingau im Sommer. 3816. T. phaea Corda. Bildet ausgebreitete, sehr zarte, braune Rasen mit aufrechten, kurzen konidientragenden fertilen Hyphen ohne Fußglied. Konidien fast kuglig, ungefähr gleichgroß, braun, halbdurchsichtig, 6,5 — 7 /i dick. Auf trockenen Umbelliferenstengeln bei Reichenberg in Böhmen. 3817. T. tenuissima Corda. Bildet sehr zarte, weißfarbige bis ockerbraune Rasen. Konidlentragende Hyphen vereinzelt, unverzweigt, kriechend. Konidien fast kuglig oder rund- lich, braun, durchscheinend, 9 fi, dick. Auf trockenen Umbelliferenstengeln bei Reichenberg in Böhmen, bei München. 3818. T. ligniperda (Willk.) Sacc. — Xenodochus ligniperda Willk. Sterile Hyphen und Konidien in den Holzzellen entwickelt, erstere kriechend, wenig verzweigt, wenig septiert, grauschwarz. Konidienketten am Ende der Fäden oder Zweige, aus 6 — 12 Konidien bestehend, gerade, ziemlich lang. Konidien kuglig oder ellipsoidisch, rußfarbig, glatt, oft mit einem Öltropfen, 8 — 10 /^ dick. Auf faulendem Kiefernholz, dieses rot färbend. - 216 - 3819. T. disciformis Corda. Bildet scheibenförmige, länglichrundliche, schwarze, durch die Epidermis hervorbrechende und von dieser umgebene Rasen. Konidien zu 2 — 3 in kurzen, dicht zusammenstellenden Ketten, kuglig, schwarzgrün, halbdurchsichtig. An Ästen von Laubbäumen. 3820. T. fuliginosa (Wallr.) Sacc. — Oospora fuliginosa Wallr. Bildet dicke, ausgebreitete, staubige Lager. Konidien braungrün, sehr zart und klein, kuglig, in sich bald teilenden Ketten. An Baumstümpfen, abgefallenen Zweigen und faulender Rinde von Laubhölzern. 3821. T. herbarum Link. — Monilia herbarum Pers. Bildet ausgebreitete, braungrüne, zuletzt schwarze, fast sammetartige Rasen mit kriechenden, septierten, schwarzbraunen, sterilen Hyphen. Ko- nidientragende Hyphen aufrecht, kurz, bald in die einfachen oder verzweigten Konidienketten übergehend. Konidien kuglig, 6 — 7 /y dick, grünschwärzlich. Auf faulenden Pflanzenstengeln. 3822. T. convoluta Harz. — Taf. CXXV, Fig. 4. Rasen mit reich verzweigten kriechenden, septierten Hyphen und auf- steigenden, sehr kurzen, verzweigten oder nicht verzweigten konidientragenden Hyphen, die die langen, an der Basis wachsenden, an der Spitze sich schließlich einrollenden Ketten tragen. Konidien kuglig, schwarz, durchscheinend, 2,5 — 3 1.1 dick. Auf faulenden und trockenen Kartoffeln, faulenden Blättern von Rhamnus und Arbutus unedo. 3823. T. tuberculariae Nees. Konidien zu 4 in schwarzen, fast zylindrischen Ketten, kuglig, schwarz. Auf der Scheibe des Fruchtkörpers von Tubercularia vulgaris. 3824. T. Jaapii Lindau. Lager unbestimmt, weit ausgebreitet, sammetartig, schwarz, mit grün- lichem Schein. Mycelfäden kurz, selten einmal verzweigt, kriechend und aufsteigend, septiert, schwarz, durchsichtig, ca. 7,5 /< im Durchmesser, an der Spitze die Konidien in einer kurzen Kette bildend. Konidien an der Spitze der Hyphen in kurzen Reihen nacheinander entstehend, meist einzeln, seltener zu 2 — 3 zusammenhängend, sich ablösend, glatt, schwarz, undurch- sichtig, mit einem Öltropfen, entweder kuglig oder fast kuglig und 7,5 — 8,5 f.L im Durchmesser, oder eiförmig und dann meist mit einer anderen Konidie zusammenhängend, beidendig, besonders an der Basis, abgestutzt und fast etwas stielartig verengert, 15 — 19;/ lang, 7,5 — 8ju breit. Auf faulenden Stümpfen von Pinus silvestris bei Triglitz in Brandenburg im Oktober. - 217 - 3825. T. resinae Lindau. Rasen dick, formlos, weit ausgebreitet, wollig bis fast staubig, dunkel grünbraun bis fast schwarz. Sterile Fäden glatt, fast unverzweigt und wenig gebogen, in weiten Abständen septiert, grünbraun, durchsichtig, 3,5 — 4,5 fj, dick, mit doppelt konturierter, ziemlich dicker Membran. Fäden nach der Spitze zu durch viele Teilungswände in fast würfelförmige Zellen zerlegt, die nach oben hin sich immer mehr abrunden und zuletzt sich einzeln oder in kleinen Ketten ablösen. Reife Konidien kuglig, glatt, dunkel grünbraun, meist mit Öltropfen, ca. 4;a im Durchmesser. Auf Fichtenharz bei Chamounix im Juli. 3826. T. olivacea Corda. Bildet ausgebreitete, sehr zarte, olivgrüne Rasen mit kurzen, kriechenden Hyphen. Konidien zusammengedrückt kuglig, olivgrün, halbdurchsichtig, 5 — 7 fji dick, sich schließlich voneinander trennend. Auf faulendem Kiefernholz. var. erecta Corda. Bildet oberflächliche, ausgebreitete, grünschwarze, filzige oder sammet- artige Rasen mit unverzweigten, aufrechten, farblosen Konidienträgern. Konidien in langen Ketten, olivgrün, fast kuglig, undurchsichtig, 4 — b i.i dick. Auf nacktem Kiefernholz bei Prag. 3827. T. grumulosa Lindau. Auf dem Harze schwarzgrüne, krümelige bis staubige, zum Teil ziemlich dicke Überzüge bildend. Mycel grünbräunlich, septiert, verzweigt, ca. A fi dick, seitlich an beliebigen Stellen die kugligen Konidien unmittelbar hervor- sprossen lassend. Konidien bald abfallend und sich durch hefeartige Spros- sung weiter vermehrend, Kolonien bald in 2-, 3-, 4-, selten mehrzellige Glieder zerfallend. Einzelkonidie grünbräunlich, durchsichtig, mit einem größeren oder seltener mehreren kleinen Öltropfen, kuglig, ca. 4// im Durchmesser, oder länglich, bis 5,5 ^a lang, und häufig durch Querwand geteilt. Auf Harz von Picea excelsa bei Putlitz in Brandenburg im August. 3828. T. graminicola Corda. Bildet kriechende unverzweigte, olivgrüne Konidienketten. Konidien kuglig, gleichgroß, fast durchsichtig, olivgrün. An den Halmen lebender Gräser. 3829. T. graminis Desmaz. Bildet sehr kleine, rundliche oder längliche, zuerst braune, dann schwärz- liche Rasen. Konidien in einfachen, aufrechten Ketten, kuglig, gleichgroß, schwärzlich, 5 — 6 fjL dick. Auf Blättern von Gramineen. - 218 - 3830. T. FuckelU Sacc. — T. velutina Fuck. Bildet ausgebreitete, sammetartige, tiefscliwarze Rasen. Konidien in dicht gehäuften Ketten, kuglig oder eiförmig, glatt, schwarz, mit 1 — 2 Öl- tropfen, 8 — 10 /z dick. Auf faulendem Holz von Salix triandra im Rheingau. Im Frühjahr. 3831. T. Hchenicola Lindsay. Bildet oberflächlich auf dem Lager oder den Früchten kleine, schwarze Pünktchen. Konidientragende Hyphen büschelig, nach unten verjüngt, fast unseptiert und fast farblos, oben in die kurzen, meist nicht verzweigten Konidienketten übergehend. Konidien nach der Spitze zu allmählich größer werdend, länglich würfelförmig, an beiden Enden stumpflich, oft mit Öl- tropfen, rauchgrau, blau- oder grünbraun, 7 — ]2 /n lang, 3 — 4 /n dick. Weit verbreitet auf Lager und Früchten von Flechten, besonders rinden- bewohnenden (Physcia, Parmelia, Lecanora, Lecidea, Opegrapha, Arthonia, Verrucaria usw. 3832. T. tetrameria Preuss. Bildet sehr zarte, nur mit der Lupe erkennbare, ausgebreitete, dunkel- braune Rasen. Konidien meist zu 4 in kurzen, fast parallelen, niederliegenden Ketten, würfelförmig, mit großen Öltropfen und glatter, brauner, durch- sichtiger Membran. Auf der Rinde von Populus tremula in Hoyerswerda. 3833. T. reptans Corda. Bildet unregelmäßig gestaltete, zusammenfließende, schwarze Rasen, auf dem Substrat ausgebreitete, violette Flecken erzeugend. Konidienträger aufsteigend, gebrechlich, mit langem, kriechendem, septiertem oder 1 zelligem, bräunlich weißem, unregelmäßigem und am Grunde verjüngtem Stiel. Ko- nidien abgerundet-viereckig, durchsichtig, braun gefärbt. Auf faulendem Pappelholz bei Reichenberg in Böhmen. 3834. T. composita Preuss. Bildet ausgebreitete, zarte, schwarze Rasen. Konidienketten, aufsteigend, sich krümmend, einfach, von verschiedener Länge, aus 4 — 5gliedrigen, spindel- förmigen Teilketten zusammengesetzt. Konidien fast würfelig, braunschwarz, halbdurchsichtig, in der Jugend mit Öltropfen. Auf etwas morschem Erlenholz bei Hoyerswerda. 3835. T. ramosa Fuck. Bildet lockere, ausgebreitete, schwarze Rasen. Konidien in verzweigten Ketten, länglich, an beiden Enden abgestutzt, schwarzbraun, 18 /^ lang, 8^ dick, die Endglieder ganz kuglig, 8 f^i dick, schwarz, glatt. Auf faulem Holz von Salix triandra (Rheingau, Leipzig) im Frühjahr. - 219 - 3836. T. sambuci Fuck. Bildet meist lineale, parallel verlaufende, oder punktförmige, staubige Häufchen. Konidien in verzweigten, leicht zerfallenden Ketten, von ver- schiedener Form, rundlich, linsenförmig, oft etwas eckig, 6 — 8/< breit, braun, glatt, mit Öltropfen. An faulenden, entrindeten Zweigen von Sambucus. 3837. T. robiniae Allesch. Konidientragende Hyphen ungleich ausgebildet, mitunter schwach verzweigt, blaßbräunlich. Konidien zu 5 — 8 in einer geraden oder gekrümm- ten, 50 — 60 /LI langen, 8 — \0 /u dicken Kette, kürzer als breit, schön braun, mit einem Öltropfen in der Mitte. Auf der inneren Seite faulender Rinde von Robinia pseudacacia in München im Winter. 3838. T. antennata Pers. — Hormiscium antennatum Bonord. Bildet ausgebreitete, mehlige, schwarzviolette oder braunschwarze Rasen mit kurzen, fädigen, konidientragenden Hyphen. Konidien in ziem- lich langen, mitunter gegabelten, lang verbunden bleibenden Ketten, länglich, ungleich groß, mitunter in der Mitte leicht eingeschnürt, 1 zellig, mit I — 3 farblosen Öltropfen, graubraun, 8 — \5 ju lang, 3 — 4 ju dick. Auf nacktem Holz gefällter Laubbäume. 3839. T. ulmicola Rabenh. Bildet ungleichgroße, ausgebreitete, glänzend schwarze Rasen. Ko- nidien in langen, verzweigten Ketten, länglich, an beiden Enden abgerundet, schmutzigbraun, halbdurchsichtig. Auf jungen und alten Ästen von Ulmus campestris und suberosa Über- züge bildend. 3840. T. elasticae (Koord.) Sacc. et Trott. — Catenularia elasticae Koord. Fäden aufrecht, braun, weit ausgebreitet, am Scheitel kettenförmig gereihte Konidien tragend. Konidien eiförmig-länglich oder länglich, rauch- braun, 1 zellig, abgerundet, glatt, 5 — 5,5 ju lang, 3,5 — 4,0 ^a breit. An faulenden Blättern von Ficus elastica im Botanischen Garten in Dahlem. 3841. T. monilioides Corda. Bildet ausgebreitete schwarze bis braunschwarze, pulverige Rasen. Konidien in aufrechten, langen, verzweigten, bald zerfallenden Ketten, eiförmig, an beiden Enden etwas abgestutzt, braun, 6 — 7 /u, lang, 3 — 4^ dick. Auf Ästen und entrindetem Holz von Laubbäumen, auch im Schleimfluß von Bäumen. - 220 - 3842. T. pulveracea Corda. Bildet griiiischwarze, ziemlich dicke, längliche, parallel verlaufende, mitunter zusammenfließende, staubige, dichte Rasen auf undeutlichem, stromatischem, schwarzem Lager. Konidien in verzweigten Ketten, länglich eiförmig, glatt, mit 1 — 2 Öltropfen, olivgrün, 7 — 11 // lang, 4 — 6/^ dick. Auf abgefallenen Ästen. 3843. T. caesia (Fuck.) Sacc. — Alysidium caesium Fuck. Bildet halbkuglige, zusammenfließende, bis 1,5 mm breite, graublaue, innen schwarze Rasen. Konidien in verzweigten Ketten, eiförmig braun, mit einem Öltropfen. Auf faulem Rotbuchenholz und anderen Laubhölzern. 3844. T. pulvinata (Bonord.) Sacc. — Alysidium pulvinatum Bonord. Bildet kleine, rundliche oder eiförmige, kissenförmige, graubraune Rasen. Konidien in langen, gekrümmten Ketten, ellipsoidisch, schwarzbraun. Auf entrindetem Tannenholz. 3845. T. luzulae Fuck. Bildet sehr zarte, ausgebreitete, schwarzgrüne Rasen. Konidien zu 5 — 7 in einfachen, aufsteigenden, bald zerfallenden Ketten, ellipsoidisch, olivfarben. Auf trockenen Blättern von Luzula maxima im Rheingau. 3846. T. subramosa (Link.) Sacc. — Oidium subramosum Link. Konidienketten etwas aufgerichtet, spärlich verzweigt, dicht zusammen- fließend, braunschwarz, zuletzt in ovale Konidien zerfallend. Auf abgefallenen Zweigen, besonders von Rosen, bei Leipzig. 3847. T. chartarum (Link.) Corda. — Oidium chartarum Link. — Taf. CXXVI, Fig. 1. Bildet ausgebreitete, schwarze Rasen von unbestimmter Gestalt, mit kriechendem, verzweigtem, septiertem, farblosem Mycel. Konidienträger als Seitenäste entstehend, kurz, farblos, nach der Spitze zu allmählich in die Konidienketten übergehend. Konidien in langen, verzweigten, gebogenen oder geraden Ketten, eiförmig, glatt, braun, 8 — 9// lang, 5 — 6// dick, oder fast kuglig, 5 — 6 fj, dick. Auf feuchtem, faulendem Papier, Pappe, Tapeten, häufig. 3848. T. murorum Corda. Bildet weit ausgebreitete, unbestimmt gestaltete, erst grünbraune, dann tiefschwarze Rasen, ohne erkennbares Mycel. Konidien in einfachen Ketten, fast eiförmig, glänzend braun, durchsichtig, innen mit einem Öl- tropfen, 4 — 7 // dick. Auf feuchten Mauern und Steinen. 3849. T. nigra (Burri et Staub) Sacc. et Trav. — Monilia nigra Burri et Staub. - 221 - Ausgebreitet, fleckenförmig, schwarz. Fäden weitläufig und spärlich verzweigt, fadenförmig, ungleich, wenig septiert, rauchbraun, hier und da Konidien tragend. Konidien in kurzen Ketten angeordnet und leicht aus- einanderfallend, breit ellipsoidisch, an beiden Enden abgerundet, schwarz- braun, glatt, meist mit einem Tropfen, 12 — 13^ lang, 6 — 8// breit. Auf der Rinde von Emmenthaler Käse (Schweiz). 3850. T. fusca (Bonord.) Sacc. — Alysidium fuscum Bonord. Staubig, glänzend, braun. Konidien in Ketten, spindelförmig, braun, niederliegend. Auf zerfließender Bulgaria inquinans (Westfalen) und faulem Holz von Corylus avellana (Rheingau). 3851. T. conglutinata Corda. Bildet ausgebreitete, zarte, glänzend braune Rasen, mit kriechenden, ver- zweigten, gehäuften konidientragenden Hyphen. Konidien kuglig, rauh punk- tiert, erst ledergelb, später braun, durchsichtig, mit dunklerem Inhalt, 8,6// dick. Auf verschiedenen pflanzlichen Substraten (Holz, Kräuterstengeln, Leinenzeug usw.). var. citricola Sacc. Rasen blattunterseits, klein, bräunlich. Konidienträger nicht verzweigt, aufsteigend, fast farblos, 40 fi lang, 4 jli dick. Konidien in Ketten, kuglig, deutlich warzig, etwa 8 /bi lang, 7 jn dick, braunrot. Auf abgefallenen Blättern von Citrus limonum bei Tarvis in Kärnten. 3852. T. rhododendri Kunze. Sehr kleine, unbestimmte, anliegend flockige, oft zusammenfließende, schwarze Flecken bildend. Mycel braun, reichverzweigt, oft koremienartige Verflechtungen bildend, aber stets niederliegend, niemals aufrecht oder aufsteigend, Verzweigungen sparrig abstehend und von verschiedener Länge, stets sich in seiner ganzen Ausdehnung (also von den ältesten Fäden bis zu den jijngsten Zweigen) in Konidien auflösend. Konidien braun, zusammen- hängend als Mycelfäden, später sich trennend, kuglig, tonnenförmig, länglich, an den Zweigen lang zylindrisch und etwas heller gefärbt, zuerst glatt, später körnig und fein höckerig werdend, oft mit Öltropfen, 7,5 — 15,5 ju lang, 6 — 7 /t dick (Lindau). Auf jüngeren Zweigen und Blättern von Rhododendron ferrugineum (wahrscheinlich auch Rh. hirsutum) in den Alpen. Gattung Hormiscium Kunze. Lager gewöhnlich aus Fäden mit gemmenartig ausgebildeten Gliedern bestehend, selten mit spärlichem, sterilem Mycel. Konidien oder Gemmen sich nicht einzeln voneinander trennend, sondern vereint bleibend. 000 Übersicht der Arten. 1. Rasen braun bis schwarz 2. Rasen dunkel orangerot H. aurantiacum. 2. Rasen strichförmig 3. Rasen länglich oder rundlich 4. 3. Rasen schwarz H. hysterioides. Rasen kastanienbraun H. condensatum. 4. Konidien fast kugelig H. punctiforme. Konidien mehr würfelförmig, eiförmig oder länglich 5. 5. Auf Stengeln und Blättern von Kräutern 6. An Holz, Rinde, Holzgewächsen 9. 6. Auf Blättern von Carex H. vulpinae. Auf Dikotyledonen 7. 7. Auf Erythraea H. centauril. Auf anderen Dikotyledonen 8. 8. Auf Pelargonien H. caulicola. Auf anderen Dikotyledonen H. laxum. 9. An Zweigen und lebenden Blättern von Olea H. oleae. An anderem Substrat 10. 10. Rasen dunkelgrün bis schwärzlich H. laxum. Rasen braun oder schwarz II. 11. Auf Holz von Rosa canina H. vermiculare. Auf anderen Substraten 12. 12. Konidienketten unverzweigt H. altum. Konidienketten verzweigt 13. 13. Konidienketten mit mauerförmig geteilten Knotenzellen . H. arbuscula. Konidienketten ohne mauerförmig geteilte Knotenzellen 14. 14. Konidien \ 8— 20 /Lt dick H. pinophilum. Konidien bis 12 /f im Durchmesser 15. 15. Konidien fast gleichgroß 16. Konidien ungleichgroß H. antiquum. 16. Auf Ästen von Weiden, Pappeln, Eschen H. stilbosporum. Auf Pirus, Sorbus, Betula H.septonema. 3853. H. aurantiacum Lindau. Rasen weit ausgebreitet, unregelmäßig gestaltet, etwas wollig, dunkel orangerot. Mycel fast farblos, septiert, ca. 3,5 /^ dick, verzweigt, die Enden der Äste in die Sporenketten übergehend. Sporenketten verschieden lang, einfach oder seltener verzweigt, rötlich, aus sehr vielen bis nur wenigen Sporen bestehend, 3,5—5 /n dick. Sporen zuerst eckig, fast geldrollenförmig, dick- - 223 - wandig, etwa 3 — 3,5 jM hoch, später sich abrundend und zuletzt sich trennend und dann kugh'g, 3,5 — 5 ^ im Durchmesser. Auf feuchten Tapeten in Posen in Gesellschaft von Torula chartarum im September. 3854. H. hysterioides (Corda) Sacc. — Exosporium hysterioides v. Höhn. — Torula hysterioides Corda. Bildet kurze, strichförmige, oft parallele, schwarze Rasen, mit auf- rechten, gestielten, gleichartigen, fädigen, gelbbraunen Konidienketten. Konidien zylindrisch-würfelförmig, halbdurchsichtig, 4 — 5// lang, 4^ dick. Auf Ästen und faulem Holz von Laubhölzern. 3855. H. altum Ehrenb. Bildet mehr oder weniger ausgebreitete, wollige Rasen. Konidienketten starr, nicht verzweigt, gerade, aufsteigend oder aufrecht, glänzend schwarz. Konidien würfelförmig, zuweilen an der Spitze eiförmig abgerundet, schwarz- braun, halbdurchsichtig, innen meist mit einem Öltropfen. An Ästen von Salix, Alnus usw. 3856. H. condensatum Wallr. Bildet strichförmige, eiförmig-längliche, verschmälerte, niedergedrückte, feste, kastanienbraune Rasen. Konidienketten starr, sehr zart, durchsichtig, aus 14 — 20 Gliedern bestehend. Auf trockenen, rindenlosen Wurzeln von Corylus avellana in Thüringen. — Eine kaum wiederzuerkennende Art. 3857. H. punctiforme v. Höhn. Bildet punktförmige, rundliche, kaum 120^« breite, etwa 50 ^a hohe, schwarze Rasen, ohne Mycel, aus zahlreichen, lockeren, mehr oder weniger parallelen, aufrechtstehenden, geraden oder schwach bogig gekrümmten, stark durchscheinenden, bläulichgrauen, 40^ langen und 4 — 4,5 /li dicken Fäden bestehend, die aus perlschnurartigen Zellreihen von 8 — 15 Gliedern gebildet sind. Konidien meist etwas breiter als hoch, oben und unten flach- gedrückt, kuglig, dünnvv'andig, zuletzt am Ende des Fadens sich trennend. Auf morschem Weidenholz bei Schönbichl in den Donauauen bei Wien. 3858. H. vulpinae Lindau. — Taf. CXXXVI, Fig. 1—3. Rasen beiderseitig, meist aber oberseits, rundlich oder länglich, gewölbt, hervorbrechend, aus einem im Blatte sitzenden Mycel, bis Y2 ^^ ^^"g' nicht zusammenfließend, braunschwarz, ganz aus Konidienketten bestehend, ziemHch fest, dann staubig. Konidienketten kurz, durch Zerfall längerer Fäden entstehend, wenig verzweigt, braun, perlschnurartig aus den einzelnen Konidien zusammengesetzt. Konidien im allgemeinen zusammengedrückt kugelig, ohne Öltropfen, braun, etwa 3,5 fj, lang und 4^ breit. - 224 - Auf faulenden Blättern von Carex vulpina bei Triglitz in Brandenburg im Oktober. 3859. H. centaurii (Fuck.) Sacc. — Torula centaurii Inick. Konidienketten büschelig, zusammenfließend, schwarzgrün. Konidien rundlich-würfelförmig, meist zu 6 — 8 zusammenhängend und sich nicht voneinander trennend. Auf Blättern von Erythraea centaurium und E. linearifolia. 3860. H. caulicola Rabenh. Bildet sehr zarte, fast unsichtbare Rasen mit niederliegenden, gebogenen, verzweigten Konidienketten; Äste verkürzt und sparrig oder verlängert und seitlich verwachsend. Gliederzellen dickwandig, abgerundet würfelförmig, braun, durchscheinend, 20 — 30 /< im Durchmesser. Auf faulenden Stengeln von kultivierten Pelargonien bei Dresden. 3861. H. laxum Wallr. Bildet erst krümelige, dann zusammenfließende, weit ausgedehnte, staubige, dunkelgrüne bis schwärzliche, aus den Konidienketten bestehende Rasen. Konidienketten lang, verflochten, zart, halbdurchsichtig, aus 18 bis 24 Zellen bestehend. Auf faulen Stengeln größerer Kräuter (Brassica, Dahlia, Urtica usw.). 3862. H. oleae (Gast.) Sacc. — Torula oleae Gast. Bildet sehr zarte, schwarze, wenig scharf begrenzte Rasen. Konidien etwa gleich groß, würfelförmig-kugelig, rauchfarben, in einfachen oder ver- zweigten Ketten aneinanderhängend. An Zweigen und noch lebenden Blättern von Olea europaea im Litorale. 3863. H. vermiculare (Gorda) Sacc. — Torula vermicularis Corda. Bildet weit ausgebreitete, schwarze Rasen mit sehr langen, aufrechten, dann geneigten, starren, gebogenen, konidientragenden Fäden. Konidien würfelförmig, braun, durchsichtig, innen mit Öltropfen, 9,4 ju dick. Auf Holz von Rosa canina und Ästen von Salix. 3864. H. altum Ehrenb. — Torula alta Pers. — Monilia alta Link. Bildet mehr oder weniger ausgebreitete, wollige Rasen mit starren, unverzweigten, geraden oder aufsteigenden, glänzend schwarzen Konidien- ketten. Konidien würfelförmig, seltener an der Spitze eiförmig gerundet, schwarzbraun, halbdurchsichtig, innen meist mit einem Öltropfen. An Ästen und Zweigen hauptsächlich von Erlen und Weiden. 3865. H. arbuscula (Gorda) Sacc. — Torula arbuscula Gorda. Bildet weit ausgebreitete, auf einer undeutlichen, gelbbraunen (stroma- artigen?) Unterlage entwickelte Rasen. Konidienketten verzweigt, starr, unter sich verwachsend oder knotig verbunden, erst farblos, später gelb- - 225 - bräunlich, zuletzt tiefschwarz, vielgestaltig. Knotenglieder mauerförmig geteilt. Auf Stücken von Kiefern- und Tannenholz. 3866. H. pinophilum (Nees) Lindau. — Taf. CXXVI, Fig. 2. — H. pityo- philum Sacc. — Antennaria pinophila Nees. — Rhacodium pityophilum Wallr. Bildet ausgebreitete, dicke, schwarze, oberflächliche Lager von ver- schiedener Gestalt. Konidienketten verschiedenartig verzweigt, mit an der Spitze verjüngten und mitunter leicht gekrümmten Zweigen. Konidien würfelförmig oder rundlich würfelförmig, zusammenhängend, rußfarben, 18— 20/^ dick. Auf Zweigen und Nadeln von Abies, Pinus, Taxus. 3867. H. antiquum (Corda) Sacc. — Taf. CXXV, Fig. 7. — Torula antiqua Corda. Bildet ausgebreitete, unbestimmt gestaltete, tief schwarze, staubige, etwas wollige Rasen. Konidienketten aus dem Holze hervorbrechend, krie- chend, aufsteigend, oft verzweigt, am Grunde unseptiert oder blasig an- geschwollen, am Ende in die Konidienkette übergehend. Konidien scheiben- förmig, würfelförmig, länglich oder eiförmig, ungleichgroß, braun, 7,5 — 1 1 fi breit, 3,5 — 6^ dick. Auf faulendem Holz, seltener Rinde (Salix, Corylus, Betula, Pinus). 3868. H. stilbosporum (Corda) Sacc. — Torula stilbospora Corda. — Taf. CXXV, Fig. 6. Bildet hervorbrechende, staubige, verlängerte und zusammenfließende, schwarze Rasen aus ungleich gestalteten, verzweigten oder einfachen, ge- bogenen Konidienketten. Konidien fast würfelförmig, fast gleich groß, zu- sammengewachsen, braun, 7 — 8 ju dick. Auf Ästen von Weiden, Pappeln, Eschen, 3869. H. septonema (Preuss) Sacc. — Torula septonema Preuss. — Hormiscium curvatum Peck. Bildet ausgebreitete schwarze Rasen mit verzweigtem Mycel. Konidien in aufrechten, verzweigten Ketten, fast würfelförmig, braun, durchsichtig. Auf Holz und Rinde von Apfelbäumen bei Hoyerswerda, auf Sorbus aria bei Groß-Lichterfelde bei Berlin. var. betulinum Karst. — Hormiscium curvatum (Peck.) var, betu- hnum Karst. Rasen weit ausgebreitet, schwarz, die Konidienketten 60 — 90 ^ lang, sehr selten verzweigt. Konidien fast würfelförmig, 4 ^ lang, 6 fi dick. Auf Birkenrinde bei Rekawinkel im Wienerwald. 15 Thome-Migula, Flora XI, 2. - 22G - Gattung Gongromeriza Preuss. Konidientragende Fäden unverzweigt, aufrecht, septiert, am Ende in die Konidienkette übergehend, die aus keulenförmigen, sich zuletzt tren- nenden Konidien besteht. 3870. G. claviformls Preuss. Bildet ausgebreitete, schwarze Rasen. Konidientragende Fäden am Grunde verbreitert, septiert, braunschwarz, undurchsichtig, nicht verzweigt, starr, sehr zerbrechlich, am Ende dünner und in die Kette von keulenförmigen Konidien übergehend. Auf Holz von Alnus glutinosa bei Hoyerswerda. Gattung Gyroceras Corda. Rasen mit entwickelten, verzweigten, ausgebreiteten, septierten, sterilen Hyphen. Konidienketten lang, oben gekrümmt, an der Spitze von Seiten- zweigen entstehend. Konidien fast würfelförmig, dunkel gefärbt, lange verbunden bleibend. Übersicht der Arten. 1. Auf altem Harz G. resinae. Auf Pflanzenteilen 2. 2. Auf lebenden und welkenden Blättern 3. Auf faulenden oder trockenen Stengeln usw. 4. 3. Auf Celtis australis G. celtidis. Auf Plantago G. plantaginis. 4. Konidienketten spiralig gewunden G. ammonis. Konidienketten nicht spiralig gewunden G. saxonicum. 3871. G. resinae Jaap. Rasen ausgedehnt, das Substrat ganz überziehend, wollig, schwarz. Sterile Hyphen sehr lang, niederliegend bis aufsteigend, schmutzigbraun oder gelbgrünlich schwarz, septiert, 7 — 8^ dick, Septen 15 — 22// voneinander entfernt. Konidienketten an Seitenästen entstehend, aufrecht, gerade, an den Enden umgebogen, 80 — 90// lang und 10 — 12// dick, aus 10 — 12 fast würfelförmigen, gelbgrünlich schwarzen Konidien bestehend. Auf altem Harz an Picea excelsa auf dem Chaumont im schweizer Jura. 3872. G. celtidis (Biv.-Bernh.) Mont. et Ces. — Monilia celtidis Biv.- Bernh. — Taf. CXXVI, Fig. 3. Bildet auf der Blattunterseite braungrüne, zusammenfließende Rasen. Konidientragende Hyphen und Konidienketten aufrecht, sehr zerbrechlich, Dematiaceae ^, Pilze 111 Taf. 126 Fig. 1 Torula chartarum Fig. 2 Hormiscium pinophilum Fig. 3 Gyroceras celtidis Fig. 4 u. 5 Echinobotryum atrum Fig. 6 u. 7 Periconia pycnospora Fig. 8 Acrotheca solani - 227 - zuletzt rosenkranzförmig und an der Spitze spiralig gekrümmt, 130 — 150 // lang, 5—7,5 ^ dick. Konidien fast kuglig, zuletzt sich voneinander trennend. Auf der Unterseite noch lebender Blätter von Celtis australis. 3873. G. plantaginis (Corda) Sacc. — Taf. CXXV, Fig. 8. — Torula plantaginis Corda. Bildet auf der Blattunterseite ausgebreitete, filzige, schwarze Rasen mit kriechendem, fädigem, verzweigtem Mycel. Konidienketten aufrecht, büschelig verbunden, gekrümmt, unverzweigt oder seltener verzweigt, braun. Konidien fast würfelförmig, glatt, 9—13^ dick oder 10^ lang, 5/^ breit, braun, mit einem Öltropfen. Auf welkenden Blättern von Plantago media und major. 3874. G. ammonis Corda. Bildet schwarze, dann zusammenfließende Rasen, aus zelligem, dick- wandigem Mycel und spiralig gewundenen Konidienketten. Konidien fast scheibenförmig zusammengedrückt, undurchsichtig, zuletzt sich trennend. Auf faulenden Weinranken in Böhmen. 3875. G. saxonicum Lindau. Rasen punktförmig, klein, sehr weit getrennt voneinander, von einem Punkte ausstrahlend, unter der Lupe wollig, graubraun, 7io — Va ^^ ^^^^ und breit, ausschließlich aus konidientragenden Mycelfäden bestehend. Fäden wenig verzweigt, meist unverzweigt, spärlich und weitläufig septiert, farblos, 3,5 — 4 fi dick, nur im Innern des Rasens so gestaltet, nach der Ober- fläche des Rasens zu die 200— 300 /^ langen, geraden oder gebogenen, ein- fachen oder verzweigten Konidienketten tragend. Konidien gelbbräunlich, unter dem Mikroskop oft fast hyalin, würfelförmig oder etwas breiter als hoch, sich sehr spät und selten trennend und dann sich abrundend, an der Spitze der Ketten am breitesten, bis 7,5 ^ breit, am Grunde immerfort durch Abschnürung neu zugebildet und hier von Fadenbreite, im Innern mit großem Ölkörper, vollkommen durchsichtig. Auf trockenen Stengeln von Lythrum salicaria bei Naundorf in Sachsen (September). Erklärung zu Tafel CXXVI. Torula chartarum, stark vergr. Hormiscium pinophilum, stark vergr. Gyroceras celtidis, stark vergr. Echinobotryum atrum, Konidienknäuel, stark vergr. ,, ,, einzelne Konidien, noch stärker vergr. Periconia pycnospora, Konidlenträger, stark vergr. ,, „ Ende eines Konidienträgers, noch stärker vergr. Acrotheca solani, Konidienträger mit Konidien, stark vergr. Fig. 1, 2, 4, 5 nach Corda, 3, 6, 7, 8 nach Saccardo. Fig. 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 15* - 228 - 3. Gruppe Echinobotryeae. Mycel wenig entwickelt. Konidien an der Spitze der Träger traubig gehäuft. Gattung Echinobotryum Corda. Sterile Hyphen wenig entwickelt, farblos, wenig oder gar nicht ver- zweigt. Konidien ei- oder flaschenförmig, glatt oder etwas stachelig, traubig oder fast kopfig, am Ende der Mycelfäden oder kurzer Seitenzweige gehäuft, schwarz. 3876. E. atrum Corda. — Taf. CXXVI, Fig. 4, 5. Bildet schließlich ausgebreitete, schwärzliche Rasen mit kurzen, ver- zweigten, oft wenig hervortretenden, septierten, hellbraunen konidientragenden Fäden. Konidien umgekehrt birnförmig, nach der Spitze zu in einen Schnabel ausgezogen und dadurch fast flaschenförmig, in sternförmigen Knäueln, fein- stachelig, braun, am Schnabel heller, 10 — 12^ lang, 6 — 8^^ breit. Auf verschiedenen pflanzlichen Substraten, Stielen von Stilbeen und Fruchtkörpern von Arachniotus, faulenden Birnen, auf Asparagus, faulenden Kräuterstengeln, faulem Holz. 4. Gruppe Periconieae. Mycel meist deutlich und gut entwickelt. Konidien dunkel, .in end- ständigen Köpfchen. Übersicht der Gattungen. 1. Konidienträger an den Querwänden mit schwarzen Ringen . Camptoum. Konidienträger nicht mit schwarzen Ringen 2. 2. Konidien ohne oder mit unscheinbaren Sterigmen 3. Konidien auf dicken, langen Sterigmen 5. 3. Konidienträger unverzweigt 4. Konidienträger verzweigt Synsporium. 4. Konidien kuglig bis eiförmig, Träger am Ende oft aufgeblasen Periconia. Konidien länglich, Träger am Ende nicht aufgeblasen . . . Acrotheca. 5. Konidien durch Schleim zusammengehalten Gliobotrys. Konidien nicht durch Schleim zusammengehalten . . . Stachybotrys. Gattung Periconia Tode. Steriles Mycel oft nur wenig erkennbar, kriechend. Konidienträger aufrecht oder schlaff und niederliegend, nicht verzweigt, bralin, an der Spitze aufgeblasen und konidientragend, seltener nochmals kurze konidientragende Zweige bildend. Konidien einzeln entstehend, kuglig oder eiförmig, braun, an den aufgeblasenen Mycelenden in Köpfchen. - 229 - Übersicht der Arten. 1. Konidien mit rauher oder stachlicher Oberfläche 2. Konidien glatt 5. 2. Konidien braun 3. Konidien olivgriJn P. botrytlformis. 3. Konidien bestachelt 4. Konidien mit kleinen Pünktchen P. nigriceps. 4. Konidien 6—7// dick P. byssoides. Konidien 12 — 17/i dick P. pycnospora. 5. Parasitisch auf Acorus P. laevispora. Saprophytisch 6. 6. Rasen weiß P. thebaica. Rasen gefärbt 7. 7. Rasen grau, graugrün oder olivgrün 8. Rasen braun bis schwarz 11. 8. Rasen grau oder graugrün 9. Rasen olivgrün P. amphisporla. 9. Konidien verkehrt eiförmig P. glaucophaena. Konidien kugelig 10. 10. Konidienträger an der Spitze etwas angeschwollen . . . P. helianthi. Konidienträger am Grunde zwiebeiförmig angeschwollen . . P. bulbipes. 11. Konidienträger am Grunde weiß P. Desmazierii. Konidienträger am Grunde gefärbt 12. 12. Konidienträger an der Spitze angeschwollen P. podospora. Konidienträger an der Spitze verjüngt oder gleichbreit 13. 13. Konidienträger an der Spitze fast farblos 14. Konidienträger auch nach der Spitze zu gefärbt 15. 14. Auf faulenden Pflanzenstengeln P. pulla. Auf Erlenstümpfen P. psilomoides. 15. Konidienträger am Grunde knollig angeschwollen P. atra. Konidienträger am Grunde nicht knollig angeschwollen 16. 16. Rasen braun 17. Rasen schwarz 18. 17. Konidien eiförmig P. fusca. Konidien kugelig P. minutissima. 18. Konidien kugelig P. nigrella. Konidien eiförmig P. camptopoda. 3877. P. botrytiformis Fresen. Fast ohne Mycel mit sehr kleinen, bis höchstens Vs ^^ hohen, geraden oder leicht gekrümmten, nicht verzweigten, am Grunde etwas verdickten, - 230 - zweimal geteilten, schwarzbraunen, etwas glänzenden Konidienträgern. Konidien kuglig, glänzend, olivgrün, 11 — 16// dick, die größeren mit sehr feinen oberflächlichen Erhabenheiten, in fast kugligen olivgrünen Köpfchen. Auf entrindeten Ästen von Symphoricarpus racemosa. 3878. P. nigrlceps (Peck.) Sacc. — Sporocybe nigriceps Peck. Konidienträger aufrecht, 200 // lang, 18 — 20 // dick, mit 3 Scheidewänden, schwarz, am Scheitel mit kugligen, 80/^ dicken Konidienköpfchen. Konidien dicht verklebt, kuglig, mit sehr kleinen Pünktchen. Auf Blättern von Carex bei Paunzen und am Sonntagsberg in Nieder- österreich. 3879. P. byssoides Pers. Konidienträger rasenartig gehäuft, fädig, ziemlich starr, septiert, kaum I mm hoch, braun, an der Spitze weißlich. Konidienköpfchen kuglig, fest. Konidien ziemlich groß, 5 — 7 fj, dick, kuglig, fein bestachelt, dunkelbraun. Auf Kräutern und Holzgewächsen. 3880. P. laevispora Lindau. Rasen auf breiten, bräunlichen Längsflecken auf den Blättern, braun- grün, filzig, nicht überall gleich dick, nur aus Konidienträgern bestehend. Konidienträger aufrecht, trocken schlaff werdend und umfallend, mit vielen weitgetrennten Scheidewänden, bis 1mm lang, 11 — 24// dick, fast stets unverzweigt, unten dicker, oben sich verjüngend, grünlichbräunlich, ganz durchsichtig, an der Spitze heller und bei Lupenbetrachtung fast hyalin erscheinend, am Ende mit stumpfen, breiten, flachen Erhöhungen, auf denen je eine Konidie sitzt. Konidien ein wenigsporiges, rundliches Köpfchen bildend, kuglig-eiförmig, 13 — 16^ lang, 8 — 12// breit, im Grunde bisweilen spitzlich, hellgrünlich, fast hyalin, innen mit ölig-körnigem Inhalt. Auf den Blättern von Acorus calamus im Steinbecker Moor bei Hamburg im Juni, 3881. P. pycnospora Fresen. — Taf. CXXVI, Fig. 6, 7. Konidien zahlreich zusammenstehend, aufrecht, säulchenförmig, zuweilen zu Koremien vereinigt, ziemlich starr, braun oder grauschwarz, 200 — 300 // lang, 10 — 14 ( — 18)// dick, mit wenigen Scheidewänden, an der Spitze blasser und stumpflich. Konidien köpfchenförmig am Ende der Träger gehäuft, kuglig, braun, mit feinen Stacheln, 12 — 17// dick. Auf faulenden, besonders krautigen Pflanzenteilen, 3882. P. thebaica Corda, Mycel weiß, flockig mit zarten, weißen, fast unseptierten, durchschei- nenden Konidienträgern, Konidien in großen, kugligen, zimtbraun bestäubten Köpfchen, kuglig, sitzend oder sehr kurz gestielt, braun, 5,4// dick. Auf Auszug von Mohn in Prag. - 231 - 3883. P. glaucophaena Rabenh. Bildet ziemlich dicke, begrenzte, gegen 2,5 cm breite, graugrüne Rasen mit aufrechten, reichseptierten, am Grunde etwas aufgeblasenen, glatten, grünbraunen Konidienträgern. Konidien in ziemlich großen, rundlichen, grauweißen, etwas glänzenden Köpfchen, verkehrt eiförmig, durchscheinend, mit grauem Inhalt. Auf Holz von Carpinus betulus bei München, 3884. P. amphisporia (Bonord.) Sacc. — Haplotrichum amphisporium Bonord. Bildet olivgrüne Rasen mit aufrechten, zerstreut stehenden, nicht ver- zweigten, spärlich und weitläufig septierten, olivgrünen Konidienträgern, an deren Spitze verschieden gestaltete, meist eiförmige Sterigmen stehen. Konidien in verkehrt eiförmigen Köpfchen, kuglig oder verkehrt eiförmig. Auf toten Kräuterstengeln in Westfalen. 3885. P. helianthi Bonord. Bildet graue Rasen mit unverzweigten, septierten, braunen, an der Spitze etwas angeschwollenen Konidienträgern. Konidien kuglig, am Grunde spitzlich, weißlich. Auf der Unterfläche des Rezeptakulums von Helianthus in Westfalen. 3886. P. bulbipes Corda. Konidienträger aufrecht, septiert, an der Spitze verjüngt, am Grunde zwiebeiförmig verdickt. Konidien in kugligen, graugrünen Köpfchen, kuglig, blaß gefärbt. Auf abgefallenen Baumästen bei Prag. 3887. P. Desmazlerii (Fries) Bonord. — Sporocybe Desmazierii Fries. Bildet große, ausgebreitete, sehr zarte, schwärzliche Rasen mit ver- zweigtem, weißem, angedrücktem Mycel und aufrechten, unverzweigten, unten weißen, oben braunen, dreifach septierten Konidienträgern. Konidien in ziemlich großen, kugligen, schwarzen, körnigen Köpfchen, ellipsoidisch, an beiden Enden stumpf, glatt, braun, 9 — \0 ^ lang. Auf faulendem, feuchtem Papier, auf der Unterseite eines Blumentopfes. 3888. P. podospora Corda. Bildet braune Rasen mit aufrechten, gekrümmten, septierten, an der Spitze keuligen, halbdurchsichtigen, braunen Konidienträgern. Konidien in länglichen Köpfchen, fast kuglig, oder verkehrt eiförmig, am Grunde mit kurzem, farblosem Spitzchen, braun, mit dunklem Inhalt, 8 — 9 /u dick. Auf Stengeln von Umbelliferen bei Prag. 3889. P. pulla (Bonord.) Sacc. — Haplotrichum pullum Bonord. Konidienträger aus etwas wolligem, braunschwarzem Mycel sich er- hebend, nicht verzweigt, wenig und undeutlich septiert, aufwärts verjüngt 232 und fast farblos, unten dunkel, 200 /i lang, 10 /u dick. Konidien in Köpfchen, breit kuglig bis ellipsoidisch, hell grauschwarz, glatt, 8 /y dick. Auf faulen Pflanzenstengeln. 3890. P. psilonloides (Preuss) Sacc. — Rhinotrichum psilonioides Preuss. Bildet ausgebreitete, zusammenfließende, sammetartige, schwarze Rasen, mit aufrechten, am Grunde etwas angeschwollenen, septierten, schwarz- braunen, undurchsichtigen, an der Spitze durchsichtigen Konidienträgern. Konidien in Köpfchen, kuglig, braun, mit durchsichtiger, brauner Membran und dunklem Inhalt. Auf Stümpfen von Alnus bei Hoyerswerda. 3891. P. atra Corda. — Taf. CXXXVI, Fig. 4—6. Bildet schwärzlichbraune, sehr zarte Rasen mit borstenförmigen, ge- bogenen, dünnen, septierten, braunschwarzen, unten knollig angeschwollenen Konidienträgern. Konidien in kugligen Köpfchen, kuglig, braun, halb- durchsichtig, 4 — b fx dick. An Grashalmen und toten Kräuterstenegeln. 3892. P. fusca Corda. Bildet dicke, staubige, braune Rasen mit dicht gedrängten, pfriemlichen, spärlich septierten, braunen, fast durchsichtigen Konidienträgern. Konidien in zuerst kugeligen, dann sich auflösenden Köpfchen, sehrklein, eiförmig, braun. Auf faulenden Blättern von Wasserpflanzen bei Prag. 3893. P. minutissina Corda. Bildet ausgebreitete, sehr zarte, braune Rasen mit locker stehenden, sehr zarten, spärlich septierten, schwarzbraunen, durchscheinenden, an der Spitze in sehr kurze, warzenförmige, traubig gehäufte Ästchen geteilten Konidienträgern. Konidien kuglig, gleichfarbig, 8 /.< dick. Auf Holz von Alnuswurzeln bei Prag. 3894. P. nigrella (Berk.) Bomm. et Rouss. — Sporocybe nigrella Berk. Bildet sehr kleine, schwarze, kaum 1/2 ^^ \\oht Rasen, mit einfachen, sehr schlaffen und nach oben etwas verjüngten, 3 — 5fach septierten, dunkel- braunen Konidienträgern. Konidien in kugligen Köpfchen, kuglig, glatt, braun, 5 fx dick. Auf faulenden Grasblättern (Wiener Wald). 3895. P. camptopoda Corda. Bildet kleine, längliche, schwarze Rasen mit aufrechten, fädigen, dünnen, gebogenen, schlaffen, häufig eingekrümmten, septierten, fast durchsichtigen Konidienträgern. Konidien in kugligen, braunen Köpfchen, eiförmig, an beiden Enden abgerundet, mit dunklerem Inhalt. Auf Holz und Pflanzenstengeln bei Reichenberg in Böhmen. - 233 - Gattung Acrotheca Fuck. Steriles Mycel kriechend oder wenig entwickelt. Konidienträger un- verzweigt, braun, an der Spitze nicht aufgeblasen, zu mehreren die spindel- förmigen oder kurzzylindrischen, braunen bis fast farblosen Konidien tragend. Übersicht der Arten. 1. Konidien spindelförmig oder doch an beiden Enden spitz 2. Konidien keulig oder länglich 4. 2. Auf welken Kartoffelblättern A. solani. Auf anderen Substraten 3. 3. Konidien länglich-spindelförmig A. multispora. Konidien fast halbmondförmig gekrümmt A. glauca. 4. Konidien zylindrisch A. atra. Konidien keulig 5. 5. Konidien braungrün A. leucospora. Konidien braun, oben fast weiß A.amoena. 3896. A. solani Sacc. — Taf. CXXVI, Fig. 8. Bildet vertrocknende Blattflecken, auf denen gesellig die aufrechten, fädigen, fast unseptierten, braunen, oben blasseren und etwas verjüngten, 80 — 90 fi langen, 3 fx dicken Konidienträger stehen. Konidien zu wenigen locker kopfig an der Spitze der Konidienträger, 1 zellig, zylindrisch, an beiden Enden spitz, farblos, mit mehreren kleinen Öltropfen, 18// lang, 4 fi dick. Auf welken Kartoffelblättern bei Berlin. 3897. A. multispora (Preuss) Sacc. — Acrothecium multisporum Preuss. Bildet dicke, ausgebreitete Rasen, mit verzweigten, septierten, schwarzen, wergartig verflochtenen, peitschenförmige Äste tragenden Hyphen und auf- steigenden Konidienträgern, an deren Scheitel die gehäuften, länglich-spindel- förmigen, vielgestaltigen, farblosen, durchscheinenden Konidien stehen. Auf einem Korken in Hoyerswerda. 3898. A. glauca (Corda) v. Höhnel. — Menispora glauca Corda. Rasen weit ausgebreitet, nicht filzig. Konidienträger meist unverzweigt, seltener unten mit einem Seitenzweige, ziemlich steif aufrecht, septiert, etwa 260// hoch, unten dunkelbraun und weniger durchscheinend, ziemlich derbwandig, etwa 6 /< dick, oben 4 fi dick und dünnwandig, sehr durch- scheinend. Konidien zu 10 — 20 an der Spitze des Trägers stehend, seitlich miteinander verklebend und so ein festes, ellipsoidisches, etwa 30 — 35 // langes und 20—25// dickes Köpfchen bildend, spindelförmig, farblos, fast halbmondförmig gekrümmt, 24 — 28 /i lang, 4// dick. An Holz um Prag; im Wienerwald. - 234 — 3899. A. atra (Preuss) Sacc. — Rliinotrichuni atrum Preuss. Bildet"*zarte schwarze Rasen mit aufrechten, starren, septierten, nicht verzweigten, unten schwarzen, oben farblosen und mit Warzen versehenen Konidienträgern. Konidien groß, zyhndrisch, weiß, durchscheinend, am Grunde mit Nabelfleck. Auf Stümpfen von Betula alba auf einer Sphaeria bei Hoyerswerda. 3900. A. leucospora (Bonord.) Sacc. — Camptoum leucosporum Bonord. Konidienträgerseptiert, aber nicht verzweigt oder nur mit kurzem Ansatz eines Astes in der Mitte, an der Spitze abgerundet, leicht aufgeblasen und rauh, braungrün. Konidien keulig, zuweilen gekrümmt, am Grunde verjüngt, farblos. Westfalen. Substrat nicht angegeben, 3901. A. amoena (Preuss) Sacc. — Gomphinaria amoena Preuss. — Taf. CXXVII, Fig. 1. Bildet ausgebreitete, nicht scharf begrenzte, braune Rasen, mit auf- rechten, pfriemlichen, unverzweigten, mehrfach septierten, unten braunen und allmählich verdickten, oben unseptierten, fast weißen und durchschei- nenden Konidienträgern. Konidien länglich, am Grunde spitz, farblos. Auf Rinde von Almus glutinosa bei Hoyerswerda. Gattung Giiobotrys v. Höhnel. Sterile Hyphen spärlich, kriechend; fertile Hyphen aufrecht, farblos, am Scheitel kaum aufgeblasen, einen gedrängten Kranz von kurzen, einfachen farblosen, quirligen Zweigchen tragend. Konidien olivfarben, 1 zellig, ellipso- idisch, von Schleim umhüllt und zu kugligen Köpfchen verklebt. 3902. Gl. alboviridis v. Höhnel. Fertile Hyphen farblos, mit 1 — 5 Querwänden, meist nicht verzweigt, 120^ lang, 5 — 8 fi dick, am Scheitel etwas dicker, 5 — 8 einfache, nicht sep- tierte, zylindrische, 10 — \2 /n lange gedrängte Zweigchen tragend. Konidien 1 zellig, eiförmig, blaß olivfarben oder grün, 4 — 6 fi lang, 3 — 41/2 f^ dick, von Schleim umhüllt, zu kugligen Köpfchen vereinigt. Erklärung zu Tafel CXXVII. Fig. 1. Acrotheca amoena, Konldienträger, stark vergr. 2. Synsporium biguttatum, stark vergr. 3. Stachybotrys alternans, Konldienträger, Vergr. 250. 4. ,, ,, Köpfchen eines Trägers, Vergr. 1000. 5. ,, „ Konidie, Vergr. 500. 6. Camptoum curvatum, Konldienträger, stark vergr. 7. ,, ,, Konidien, stark vergr. 8. Goniosporium puccinioides, Büschel von Trägern, vergr. 9. ,, ,, Konldienträger mit Konidien, stark vergr. Fig. 1 nach Preuß, 2 nach Cavara, 3—5 nach Oudemans, 6, 7 nach Corda, 8, 9 nach Saccardo. Dematiaceae 8. Pilze HI Taf. 127 Fig. 1 Acrotiieca amoena Fig. 2 Synsporium biguttatuni Fig. 3 — 5 Stachybütrys aiternans Fig. 6 u. 7 Caniptoum curvatum Fig. 8 II. 9 Goniosporiiim puccinioides - 235 - Auf faulem Holz am Steinkogel bei Kaumberg in Niederösterreich in subalpinen Wäldern; Rekawinkel im Wienerwald. Gattung Camptoum Link. Bildet sammetartige Rasen ohne erkennbare sterile Hyphen. Konidien- träger nicht verzweigt, farblos, aber mit dicken schwarzen Scheidewänden und dadurch wie geringelt aussehend. Konidien köpfchenförmig an der Spitze der Träger, eiförmig, gebogen, wie kahnförmig, 1 zellig, braun. 3903. C. curvatum (Kunze) Link. — Arthrinium curvatum Kunze. — Taf. CXXVII, Fig. 6, 7. Bildet tiefschwarze, sammetartige, zuweilen zusammenfließende Rasen mit fädigen, am Grunde etwas verdickten Konidienträgern. Diese besitzen schwarze, ringförmige, etwas vortretende Scheidewände und am Scheitel kleine, je eine Konidie tragende Höcker, sind etwa 50 — 60// lang und 6 — S fi dick. Konidien länglich-eiförmig, verschiedenartig gebogen, kahnförmig, schwarzgrau, 18 — 20/* lang, 7 — 8 ju dick, in fast kugligen, bald zerfallenden Köpfchen. Auf abgestorbenen Blättern von Scirpus, Carex, Juncus, Molinia, Gattung Synsporium Preuss. Rasen mit kriechenden, sterilen Hyphen und gehäuften, aufrechten, septierten, verzweigten Konidienträgern. Konidien an der Spitze der Träger in Köpfchen, länglich, braun, 1 zellig. 3904. S. biguttatum Preuss. — Taf. CXXVII, Fig. 2. Bildet ausgebreitete, zuerst dunkle, dann tiefschwarze Rasen, mit krie- chenden, dann aufsteigenden, verzweigten, braunen Konidienträgern. Ko- nidien groß, eiförmig, anfangs fast farblos, dann schwarzbraun, meist an jedem Ende mit Öltropfen. Auf feuchter Leinwand, Papier, faulenden Stricken. Gattung Stachybotrys Corda. Rasen aus zartem, kriechendem, auf dem Substrat sich ausbreitendem JVIycel mit kriechenden, septierten, verzweigten, farblosen oder schwach gefärbten Hyphen bestehend. Die Konidienträger stellen oft nur seitliche, sich erhebende Zweige des Mycels dar, zuweilen sind sie deutlicher ausgebildet, aufrecht, in verschiedener Weise verzweigt und septiert, farblos bis dunkel gefärbt. An den Spitzen der Endverzweigungen stehen kleine, sterigmen- artige, nicht septierte, farblose bis dunkel gefärbte Ästchen in Quirlen oder unregelmäßig, frei oder untereinander verklebt oder verwachsen. Konidien einzeln an der Spitze der Sterigmen, kuglig oder länglich, schwarz, glatt oder stachhg. - 236 - 3905. S. atra Corda. Bildet zarte, schwarze Rasen mit gabelig verzweigten, wenig septierten, grünlich-gelben Hyphen. Fertile Zweige sich erhebend, oben heller gefärbt; Sterigmen kopfig, aufrecht, spindelförmig, fast farblos. Konidien eiförmig- ellipsoidisch, braun, mit 2 Öltropfen und einer Scheidewand, glatt, 8 — 9^ lang. Auf feuchtem Papier, Pappe, Mauern, Eichenholz. 3906. S. alternans Bonord. — Taf. CXXVII, Fig. 3—5. Sterile Hyphen kriechend, sehr regelmäßig wickelig verzweigt, wenig septiert, oft mit Papillen versehen, schwarzbraun, 3 — 5 fz dick. Konidien- träger aufrecht, fast farblos bis grau, schlank, 3,5 ju dick, meist unverzweigt, am Scheitel nicht angeschwollen, mit dichtstehenden, verkehrt eiförmigen bis keuligen, farblosen bis grauen, \0 ju langen, 4 — 5// dicken Sterigmen. Konidien endständig, ellipsoidisch bis ellipsoidisch-eiförmig, mit oder ohne 2 Öltropfen, gekörnelt, zuletzt undurchsichtig schwarz, 8 — \2 /x lang, 5 bis 7,5 fx dick. Auf feuchtem Papier, faulen Stricken, Buchenholz. 3907. S. lobulata Berk. — Taf. CXXVIII, Fig. 1. Bildet ausgedehnte, schwärzliche, aber sehr zarte und wenig sichtbare Überzüge, mit kriechenden, farblosen, septierten Hyphen. Konidienträger aufrecht, 60 — 150 ^a lang, etwa 4// dick, am Grunde heller, oben dunkler, oben mehrere, fast aufrechte Äste tragend. Alle Zweigenden tragen 3 — 5 ellipsoidische, am Ende mit feinem Spitzchen versehene, schwarze, feinwarzige, graue, 11 — 12 /^ lange, 5 — 6 fx dicke Sterigmen mit je einer schwarzen, fein- warzigen kugeligen, 10 /^ dicken oder ellipsoidischen, 9 — 12^ langen, 7 — 8 fz dicken Konidie. Verbreitet auf faulenden pflanzlichen Substraten wie Papier, Leinenzeug, Stroh, Blättern (Nicotiana), Pappelholz. 5. Gruppe Arthrinieae. Mycel entwickelt. Konidien dunkel, nicht in Ketten, seitenständig, meist in Quirlen. Übersicht der Gattungen. 1. Konidien kantig oder kantig-kugelig Goniosporium. Konidien nicht kantig 2. 2, Konidienträger braun, nicht durch dunklere Scheidewände geringelt Gonatobotryum. Konidienträger farblos, durch dunkle Scheidewände wie geringelt Arthrinium. - 237 - Die Gattung Gonatobotryum mit G. fuscum Sacc. wurde bisher nur auf faulem Eichenholz in Norditalien beobachtet, könnte aber vielleicht auch in den Südwestalpen gefunden werden. Gattung Goniosporium Link. Konidienträger aufrecht, in regelmäßigen Abständen septiert und knotig angeschwollen. Konidien an den Knoten gegenständig oder wirtelig mit feinen Stielchen ansitzend, kantig oder kuglig-kantig, rauchfarben. 3908. G. sphaerospermum (Fuck.) Sacc. — Arthrinium sphaerospermum Sacc. Bildet meist rundliche, halbkuglige, zerstreute, ziemlich kleine, schwarz- grüne, undurchsichtige Raschen, mit aufrechten, gegliederten Konidienträgern; Glieder 6 — 7 f^i lang. Konidien meist fast kuglig, zuweilen eiförmig oder stumpf kantig, braun, mit Öltropfen, 7 — 8/* im Durchmesser oder ungefähr so lang und etwas dünner. Auf trockenen Blättern von Phleum pratense im Jura. 3909. G. puccinioides (DC.) Link. — Conoplea puccinioides DC. — Taf. CXXVll, Fig. 8, 9. Bildet gehäufte oder zerstreute, rundliche, schwarze, etwas glänzende Rasen. Konidienträger farblos mit 10 — 14// langen Gliederzellen, unver- zweigt, 3 — 4 fx dick, aufwärts meist steril, nur im mittleren Teil konidientra- gend, an der Spitze oft abgerundet, mit dunklen Scheidewänden, wie ge- ringelt erscheinend. Konidien unregelmäßig kantig oder würfelig oder fünf- eckig-kugelig-kantig, mit feinen Öltröpfchen, grünlichbraun, 10 — \A (x dick. Auf toten Blättern von Carexarten ziemlich verbreitet, auch auf Schoenus nigricans (Krain). Gattung Arthrinium Kunze. Sterile Hyphen kriechend oder nicht beobachtet. Konidien»tragende Hyphen farblos mit dunklen Scheidewänden, meist unverzweigt. Konidien seitlich an den Scheidewänden, oft in 4gliedrigen Quirlen, länglich oder fast stäbchenförmig bis spindelig, 1 zellig, braun. 3910. A. sporophleum Kunze. Bildet schwarze Raschen. Konidientragende Hyphen zart, farblos, un- verzweigt, am Grunde zuweilen etwas angeschwollen, mit zahlreichen schwar- zen Querwänden, an diesen knotig. Konidien länglich oder eiförmig, an beiden Enden ungleichseitig zugespitzt und mit farblosem Spitzchen, in 4gliedrigen Quirlen an den Knoten stehend, 9 — \A (i lang. Auf Blättern von Cyperaceen, Gramineen, Juncaceen, Typha latifolia. - 238 - 3911. A. caricicola Kunze. — Taf. CXXVIII, Fig. 2. Bildet kissenförmige, tiefschwarze Rasen. Konidienträger aufsteigend, borstenförmig, mit stumpfer Spitze, farblos, mit zahlreichen dicken, schwarzen Querwänden, an diesen knotig angeschwollen, 50 /li lang, 4 /u dick. Konidien spindelförmig, an beiden Enden stumpflich, am Ende oder an den Scheide- wänden zu 2 — 4 quirlig, rauchgrau, 50 /^ lang, S /n dick. Auf toten Carexblättern. 3912. A. Morthieri Fuck. Bildet zerstreute, punktförmige, undurchsichtige schwarzbraune Rasen. Konidienträger mit zylindrischen, fast wijrfelförmigen Gliedern. Konidien meist in 4gliedrigen Quirlen, an beiden Enden abgestutzt, am Rande oft höckerig, ziemlich unregelmäßig länglich, rundlich oder verkehrt eiförmig, braun, mit 1 — 2 Öltropfen, bis 16// lang, 8// dick. Auf trockenen Blättern von Carexarten. 3913. A. sporophleoides Fuck. Bildet zerstreute, mitunter zusammenfließende, ziemlich große, längliche oder rundliche, gewölbte, dunkelgrüne Rasen. Konidienträger mit etwa 12// langen Gliedern. Konidien meist ziemlich regelmäßig spindelförmige, gerade, ohne Spitzchen, längsstreifig, undurchsichtig braun, in 4 Zeilen stehend, 14 /^ lang, 6// dick. Auf Blättern und Halmen von Carex montana und supina im Rheingau. 3914. A. bicorne Rostr. Bildet polsterförmige, schwarze Rasen. Hyphen farblos, mit schwarzen Scheidewänden, an der Spitze ein Konidienköpfchen tragend. Konidien zylindrisch, in verschiedener Weise gekrümmt, mit zwei langen, etwas zurück- gebogenen Hörnern, braun, 25 — 30 /^ lang, 8 — 9// dick. An alten Stengeln von Juncus Jacquini und J. trifidus in der Schweiz, auf J. filiformis auf Amrum. 6. Gruppe Trichosporieae. Mycel meist gut entwickelt. Konidien dunkel, nicht in Ketten, meist einzeln end- oder seitenständig an verzweigten oder aufgeblasenen Trägern. Erklärung zu Tafel CXXVIII. Fig. 1. Stachybotrys lobulata, Konidienträger, starl< vergr. ,, 2. Arthrinium caricicola, Konidienträger, stark vergr. ,, 3. Trichosporium murinum, Konidienträger, stark vergr. ,, 4. Zygodesmus fuscus, Mycel mit Konidien, stark vergr. ,, 5. Oedemium atrum, Zweige des Mycels mit Sporenbehältern und Konidien, vergr. Fig. 1 nach Oudemans, 2, 3 nach Saccardo, 4, 5 nach Corda. Dematiaceae Pilze 111 Taf. 128 Fig. 1 Stachybotrys lobulata Fig. 2 Arthrinium caricicola Fig. 3 Trichosporiiim miirinum Fig. 4 Zygodesmus fuscus Fig. 5 Oedemiiim atrum - 239 - Übersicht der Gattungen. 1. Hyphen septiert 2. Hyphen nicht septiert Cystophora. 2. Konidientragende Hyphen gerade, nicht gedreht 3. Konidientragende Hyphen gedreht Streptothrix. 3. Konidien nicht stachehg 4. Konidien meist stachelig Zygodesmus. 4. Konidien mit deutlichen Sterigmen oder spitzen Höckern den Hyphen ansitzend Rhinocladium. Konidien nicht an deutlichen Sterigmen oder spitzen Höckern 5. 5. Konidien an den Endästen der Träger end- und seiten- ständig Trichosporium. Konidien meist nur endständig an nicht oder nur wenig ver- zweigten Trägern Virgarla. Gattung Trichosporium Fries. Hyphen kriechend, unregelmäßig verzweigt, braun oder nur schwach gefärbt. Konidien an den Hyphen und Endverzweigungen endständig oder seitenständig, kuglig oder eiförmig, glatt oder etwas rauh, braun oder seltener fast farblos. Übersicht der Arten. 1. Auf Pflanzenteilen 2. Auf anderen Substraten 22. 2. Konidien eiförmig oder ellipsoidisch 3. Konidien überwiegend kugelig 15. 3. Rasen braun oder bräunlich 4. Rasen schwarz, schwärzlich, grau-, grün- oder braunschwarz 6. 4. Konidientragende Zweige an der Spitze hakigzurückgebogen .Tr. hamosuni. Konidientragende Zweige nicht hakig zurückgebogen 5. 5. Konidien braun Tr. fuscum. Konidien hellbräunlich bis fast farblos T. Tulasnei. 6. Rasen tiefschwarz 7. Rasen nicht tiefschwarz 8. 7. Konidien rauchgrau, umgekehrt eiförmig . . . . Tr. Berengerianum. Konidien braun, ellipsoidisch Tr. aterrimum. 8. Konidien braun, rauchfarben oder schwärzlich 9. Konidien grünbraun 12. 9. Rasen schwarzbraun oder schwärzlich 10. Rasen grünschwärzlich 11. - 240 - 10. Konidien schwärzlich Tr. velutinum. Konidien braun Tr. nigrum. 11. Konidien 5 — 6^ lang, 4 /n dick Tr. crispulum. Konidien über 6 /u lang, 4,5 — 5 /j. dick Tr. Saccardoi. 12. Konidien 4 — 5// lang 13. Konidien 10 — \3 jn lang 14. 13. Konidienträger nicht septiert Tr. splenicum. Konidienträger entfernt septiert Tr. illyricum. 14. Konidien eiförmig, am Ende zugespitzt Tr. murinum. Konidien ellipsoidisch Tr. Staritzü. 15. Auf Blättern und Halmen 16. Auf Holz und Rinde 17. 16. Auf faulenden Laurusblättern Tr. lauri. Auf Halmen und Blättern von Seeale cereale Tr. cerealis. 17. Konidien farblos oder fast farblos 18. Konidien dunkel gefärbt 19. 18. Hyphen verzweigt Tr. Fiedleri. Hyphen einfach Tr. melanotrichutn. 19. Konidien olivgrün 20. Konidien braun bis schwarz 21. 20. Rasen olivgrün Tr. polysporum. Rasen grünschwarz Tr. fertile. 21. Konidien braun Tr. Linkii. Konidien schwarzbraun bis schwarz Tr. Preussii. 22. An feuchten Kalkwänden 23, An anderen Substraten 24. 23. Hyphen locker Tr. parietum. Hyphen dicht dem Substrat angeschmiegt Tr. calcigenum. 24. Konidien spindelförmig Tr. effusum. Konidien kugelig bis eiförmig 25. 25. In faulenden Hühnereiern Tr. brunneum. Auf anderen Substraten 26. 26. Rasen klein, sammetartig Tr. holosericeum. Rasen größer, ausgebreitet, staubig 27. 27. Konidien grünbraun Tr. chartarum. Konidien schwarz Tr. sphaerospermum. 3915. Tr. hamosum (Rabenh.) Sacc. — Sporotrichum hamosum Rabenh. Bildet ziemlich große, etwa 4 mm breite Rasen aus verzweigten, locker verflochtenen, bräunlichen, durchscheinenden Hyphen. Konidien an kurzen, - 241 - an der Spitze hakig zurückgebogenen Zweigen, zahlreich, eiförmig, genabelt, bräunlich. Auf Rinde und faulendem Holz bei Klagenfurt in Kärnten. 3916. Tr. fuscum (Link) Sacc. — Sporotrichum fuscum Link. Bildet ziemlich dicke Mycelfilze mit bräunlichen, vielfach verzweigten und septierten Hyphen. Konidien an kurzen, zugespitzten Seitenzweigön endständig, locker traubig gestellt, braun, 8 — 11 // lang, 6 — 7// dick. Auf faulender Rinde verschiedener Hölzer. 3917. Tr. Tulasnei Lindau. — Tr. umbrinum (Pers.) Lindau, Bildet zum Teil ausgedehnte, zusammenhängende Überzüge oder be- grenzte, polsterförmige, beinahe halbkuglige, oft zusammenfließende, etwa 3/4 mm hohe, feste, bestaubte, sepiabraune oder graubraune Rasen. Ko- nidienträger dicht gedrängt, aufrecht, etwa V2 ^^ ^^^S' ^ — ^ i" ^^^^' baum- förmig verzweigt, mit fast regelmäßig unterhalb der Scheidewände entspringen- den Verzweigungen, aufwärts mit kurzen Ästen abschließend, mit hellbräun- licher, an den Spitzen fast farbloser Membran. Konidien einzeln, endständig, eiförmig, am Grund meist zugespitzt, oft mit schiefer Spitze, zuweilen auch an beiden Enden abgerundet, 7,5—11// lang, 5— 6 ^a dick, hellbräunlich bis fast farblos, innen gekörnt. Auf faulendem Holz und Ästen von Weiden, Pappeln, Buchen. Neben- fruchtform einer Hypoxylon-Art. 3918. Tr. Berengerianum Sacc. Ausgebreitet, schwarz, mit verzweigten oder nicht verzweigten, septierten, konidientragenden Hyphen. Konidien verkehrt eiförmig, am Grunde ab- gestutzt, rauchgrau, mit Öltropfen, wirtelig oder endständig, 7 // lang, 5 ju dick. Auf dem Stroma von Eutypa spinosa (Wiener Wald). 3919. Tr. aterrimum (Corda) Sacc. — Colletosporium aterrimum Corda. Mycel schwarz, ausgebreitet, aus einfachen, gebogenen, tiefschwarzen, undurchsichtigen, verflochtenen Hyphen gebildet. Konidien in schwarzen Köpfchen, klein, ellipsoidisch, braun, halbdurchsichtig. Auf Rinde und Holz von Kiefern in Böhmen. 3920. Tr. atratum (Fr.) Sacc. — Botrytis atrata Fr. Sterile Hyphen in ausgebreiteten, schwarzen Flecken. Konidientragende Hyphen schwarz, an der Spitze geteilt mit ährig-kopfig gehäuften, durch- sichtigen Konidien an den Enden der Träger. An den Früchten von Aesculus und Juglans. 3921. Tr. velutinum (Wallr.) Lindau. — Botrytis velutina Wallr. Rasen zart, sammetartig, schwärzlich. Konidienträger durchsichtig, aufrecht, dicht septiert, an der Spitze büschelig verzweigt. Konidien fast 16 Thome-Migula, Flora XI, 2. - 242 - an der Spitze der Ästchen entstehend, klein, zahlreich, eiförmig bis fast i >> )) >) - 288 - sehr kurz. Konidien fast kuglig oder eiförmig, 1 zellig, staubartige Überzüge bildend. Auf Sorghum vulgare in Krain; Botanisch. Garten in Berlin. — Die Art gehört wahrscheinlich nicht hierher, worauf schon die nur 1 zellig gefundenen Sporen deuten. 4090. F. destruens Peck. Bildet kleine, olivgrüne Rasen mit büscheligen, nicht oder am Grunde 1 — 2mal septierten, grünlichen, 20 — 50// langen Konidienträgern. Konidien endständig, ellipsoidisch oder länglich, mitunter in kurzen Ketten, 1 — 2zellig, grünlich, 7—20// lang, 5—7// dick. Auf dürren Grasblättern im Halbertal im WienerWald. 4091. F. tremulae Frank. — Taf. CXXXVIl, Fig. 8. Konidienträger kurz, kaum so lang wie die Spore, einfach, unverzweigt, glatt. Konidien 18 — 24 fx lang, 4 — 7 // breit, hell gelblichbraun, spindelförmig, 2 — 4zellig, meist Szellig. Erste Scheidewand im oberen Mittel. Mittlere Zelle die dickste, zuweilen etwas angeschwollen. Obere Zelle zuweilen ziemlich plötzlich dünner als die mittlere, Sporen daher zuweilen rübenförmig. Spitze stumpf, Basis abgestumpft, schmal. Auf lebenden Blättern von Populus tremula. 4092. F. ramulosum Rostr. — Taf. CXXXVIII, Fig. 3. Konidienträger einfach, glatt, am oberen Ende abgestutzt, dicht rasen- artig. Konidien grüngelb, 2zellig, schuhsohlenförmig mit breiter Ansatzfläche. Obere Zelle kürzer und schmäler als die untere, 18 — 20, vereinzelt bis 28// lang, 6 — 9 // dick. Auf lebenden Blättern von Salixarten. 4093. F. saliciperdum (All. et Tub.) Lindau. — Septogloeum saliciperdum All. et Tub. Rasen dicht ausgebreitet, Konidienträger rasig gehäuft, unverzweigt, glatt, am oberen Ende abgestutzt. Konidien schuhsohlenförmig, mit breiter Ansatzfläche, 2zellig, obere Zelle kürzer und schmäler als die untere, grüngelb, 18 — 20// lang, (seltener bis 28//), 6 — 9// dick. Auf Salixarten. Auf Salix amygdalina bei Königstein in Sachsen. 4094. F. radiosum (Lib.) Lindau. — Oidium radiosum Lib. — Napi- cladium tremulae Sacc. — Cladosporium asteroma Fuck. Bildet braune Blattflecken mit kleinen, gelbgrünlichen, baumförmig verzweigten Raschen in der Mitte. Konidienträger sehr kurz, bis höchstens 24 /t lang, nicht septiert und meist nicht verzweigt, glatt, grün. Konidien länglich ellipsoidisch, meist mit 1 — 2 Scheidewänden, und an diesen einge- schnürt, bei 3zelligen die oberste Zelle klein und stumpf kegelig, die mittlere Dematiaceae Pilze III Taf. 137 Fig. 1 Dicoccum asperum Fig. 2—6 Cycloconium oleaginum Fig. 7 Fusicladium pirinum Fig. 8 F. tremulae Fig. 9 F. betulae Fig. 10 F. dendrificum - 289 - sehr groß und eiförmig, die unterste länglich, nach unten zugespitzt, selten mit 3 Scheidewänden, gelblichbraun, 18 — 32^ lang, 4 — 1 /j, dick. Auf noch lebenden Blättern von Pappelarten. Gehört zu Venturia tre- mulae. var. microsporum (Sacc.) Lindau. — Cladosporium asteroma Fuck. var. microsporum Sacc. Konidien spindelförmig-zitronenförmig, meist 2zellig, leicht eingeschnürt, olivgrün, 15 — 18// lang, 7// dick, selten länger und schmäler. Auf Blättern von Populus tremula bei Königstein in Sachsen. 4095. F. betulae Aderh. — Taf. CXXXVII, Fig. 9. Bildet schwarze, baumförmige Blattflecken. Konidienträger gerade, einzeln oder büschelig, zuletzt knorrig, 1 — 2zellig, gelbbraun, 30 — 70 // lang. Konidien länglich bis kahnförmig, 2 — 3zellig, wenig eingeschnürt, oben ab- gerundet oder zu einer stumpfen Spitze ausgezogen, am Grunde stielartig ver- längert und an der Ansatzstelle waagerecht abgestutzt, 15 — 24 // lang, 5 bis 9 [x dick. An lebenden Blättern und Blattstielen von Betulaarten. 4096. F. crataegi Aderh. — Taf. CXXXVIII, Fig. 1, 2. Bildet kleine, rundliche, am Rande etwas erhabene und schwärzliche, in der Mitte dunkelbraune, etwas filzige Blattflecken. Konidienträger locker stehend, wollige Rasen bildend oder aus einem schwarzbraunen, stroma- ähnlichen Gebilde entspringend, nicht septiert, seltener 2zellig, kastanien- braun, gedreht, zylindrisch, nach oben knotig-zähnig, 35 — AO ijl lang, 4,5 // dick. Konidien spindelförmig, an beiden Enden spitz, in der Mitte septiert und eingeschnürt, kastanienbraun, 13 — 25// lang, 4,5 — 7,5// dick. Auf den Früchten von Crataegus oxyacantha. 4097. F. dendriticum (Wallr.) Fuck. — Taf. CXXXVl, Fig. 9, 10; Taf. CXXXVII, Fig. 10. — Cladosporium dendriticum Wallr. Bildet scharf begrenzte, schwarze, am Rande strahlig oder baumförmig verlaufende, anfangs nur strangartig-baumförmig verzweigte Blattflecken Erklärung zu Tafel CXXXVII. Fig. 1. Dicoccum asperum, Mycel mit Konidien, starl< vergr. ,, 2. Cycloconium oleaginum, Querschinitt durch ein Blatt mit sporenbildendem Mycel, ,, 3. ,, ,, Stück eines Mycels. Vergr. 250. ,, 4. „ „ eine berstende Blase aus welciier der Konidienträger endogen hervortritt, stark vergr. ,, 5. „ „ auf dem Konidienträger entwickelte 2 zellige Spore, stark vergr. ,, 6. ,, ,, ein verzweigte Konidienträger, stark vergr. ,, 7. Fusicladium pirinum, Sporen, Vergr. 480. ,, 8. ,, tremulae, Sporen, Vergr. 480. ,, 9. „ betulae, Sporen, Vergr. 480. „ 10. ,, dendriticum, Sporen, Vergr. 480. Fig. 1 nach Harz, 2, 3 nach Boyer, 4—6 nach Bubäk, 7 — 10 nach Aderhold. 19 Thome-Migula, Flora XI, 2. - 290 - mit im Innern der Blätter sich entwickelndem, später dieOberhaut abhebendem Mycel. Konidienträger dichtstehend oder in breiten Büscheln, von einem klein- zelhgen Polster entspringend, aufrecht, nicht verzweigt, 1-, selten 2zellig, 20 — 40( — 75)// lang, 5// dick. Konidien endständig, einzeln, verkehrt keulig oder rübenförmig, am Grunde abgerundet, oben spitz auslaufend, 1 — 2zellig, nicht eingeschnürt, gelb- oder grünbraun, 20 — 30 // lang, 6 — 9 /z dick. Auf Blättern und Früchten von Apfelbäumen und verwandten Pirus- arten, oft sehr schädlich werdend. Gehört zu Venturia inaequalis. 4098. F. caricinum Bresad. Bildet längliche, bräunliche Blattflecken mit punktförmigen, dicht bei- sammen stehenden, schwarzen Rasen. Konidienträger kurz, stielförmig, farblos, 8 — \4 ju lang, 6—lii dick. Konidien spindelig-keulig, am Grunde gestutzt, olivgrün, am Scheitel zugespitzt und farblos, 2zellig, 30 — 45 /^ lang, 12—15// dick. An Blättern von Carex acutiformis bei Zehlendorf bei Berlin. 4099. F. pirinum (Lib.) Fuck. — Helminthosporium pirinum Lib. — Taf. CXXXVII, Fig. 7. Bildet auf beiden Blattseiten schwarze, am Rande baumförmig ver- zweigte, ausgebreitete Blattflecken mit dicht sammetartigen oder kleinen punktförmigen, einzelstehenden Rasen. Konidienträger aufrecht, nicht ver- zweigt und meist nicht septiert, seltener 2zellig, braun, knorrig verbogen, 20 — 40( — 60) /^ lang. Konidien spindelig oder kahnförmig, an beiden Enden stumpf zugespitzt, anfangs 1 zellig, reif 2zellig und dann rübenförmig ver- längert, 20 — 30 ju lang, 5 — 9// dick, grünlich. Auf lebenden Blättern, Früchten und einjährigen Zweigen von Birn- bäumen und verwandten Pirusarten, oft sehr schädlich. var. pyracanthae v. Thüm. Konidien kleiner, an beiden Enden abgerundet. Auf Cotoneaster pyracantha bei Bayreuth. 4100. F. orbiculatum (Desm.) v. Thüm. — Cladosporium orbiculatum Desm. — Fusiciadium dendriticum Fuck. var. orbiculatum Sacc. Bildet erst kleine, rundliche, dann sich vergrößernde und unregelmäßige, zuletzt vertrocknende, braune, unterseits etwas hellere Blattflecken, oberseits mit punktförmigen, getrennten, baumartigen, schwarzen Rasen. Konidien- träger büschelig, nicht verzweigt, septiert, olivgrün, 25 — 40 ju lang, 4 — 5,5// dick. Konidien etwas kürzer und dicker als bei F. dendriticum. Sonst über- haupt diesem ähnlich. Auf lebenden Blättern von Sorbus torminalis. - 291 - 4101. F. cerasi (Rabenh.) Sacc. — Acrosporium cerasi Rabenh. Bildet kreisrunde, oft zusammenfließende, 1 — 3 mm breite, sammetartige, schwarzgrüne Flecken. Konidienträger dicht rasig zusammenstehend, aufrecht, gerade oder wenig gebogen, nicht oder kaum verzweigt, meist 1 — 3 mal septiert, braun, oben knorrig, 30 — 40 /^ lang, 3 — 4 /li dick. Konidien endständig, einzeln oder in kurzen Ketten, länglich, eiförmig oder etwas spindelförmig, erst 1-, später 2zellig, blaß bräunlich, durchsichtig, 16 — 23 ju lang, 3 — 6/i dick. Auf Pfirsichen, Kirschen und wilden Prunusarten. 4102. F. tenue Bonord. Bildet dicht oder zerstreut stehende, graugrüne Rasen. Konidienträger büschelig, aufrecht, nicht verzweigt, spärlich septiert, an der Spitze stumpf, grün. Konidien länglich-spindelförmig, schmutzig grün. Auf trockenen Stengeln von Phaseolus vulgaris in Westfalen. 4103. F. heterosporum v. Höhn. Blattflecken braun, einige Millimeter bis 3 cm lang, meist länglich, die kleineren von den Nerven begrenzt, die größeren nicht scharf begrenzt und mit breitem, gelbem Hof, oft zusammenfließend. Raschen graubraun, blatt- unterseits, dichtstehend, aus den Spaltöffnungen kommend, nicht zusammen- fließend, 20 — 40 /LI breit. Fruchthyphen meist kurz zylindrisch, 1 zellig, 28 /ti lang, 5 ju breit, einzeln sich bis über 60 ^i Länge, 5 — 6 // Breite verlängernd, 2 — 3zellig, mit 1 — 3 kurzen Seitenzweigen. Konidien an der Spitze und den Zweigen der Fruchthyphen endständig, wie letztere blaß bräunlich, fast stets 2zellig, seltener 1- oder 3 — 4zellig; die 2zelligen sind meist breit länglich, an den Enden abgerundet, in der Mitte stark eingeschnürt, 22 — 32 fi lang, 9 — 14/1 dick; die 3 — 4zelligen Konidien sind zylindrisch-keulig, 36 — 40 /^ lang, 8 — \2 ju dick, an den Querwänden meist schwach eingeschnürt. Auf lebenden Blättern von Epilobium parviflorum bei Winten (bei Rekawinkel) im Wienerwald. Juli. 4104. F. bicolor C. Massal. Rasen blattunterseits, zerstreut. Konidienträger gerade, weder ver- zweigt noch septiert, braunschwärzlich, an der Spitze stumpf, 15 — 20 ju lang, 6 — 9( — 25) ju dick. Konidien endständig, an den längeren Trägern mitunter auch end- und seitenständig, meist einzeln, länglich spindelförmig, 2zellig, an der Querwand eingeschnürt, mit ungleichen Zellen, 26 — 38// lang, 8 — 10 // dick, farblos, innen mit vielen Tropfen. Auf lebenden Blättern von Pimpinella magna bei Oberseeland in Kärnten. 4105. F. depressum (Berk. et Br.) Sacc. — Cladosporium depressum Berk. et Br. — Taf. CXXXVIII, Fig. 4. Bildet kleine, eckige, zerstreut stehende, kaum 2 mm lange und breite, schwarzbraune Blattflecken, unterseits mit dicht stehenden, punktförmigen, 19* - 292 - fast schwarzen Rasen. Konidienträger büschelig zu den Spaltöffnungen her- vortretend, weder verzweigt noch septiert, wenig gebogen, aufrecht, oHvgrün, durchsichtig, 50 — 70// lang, 6 — 7,5// dick. Konidien verkehrt keulig bis spindelig, mitunter gekrümmt, mit vielen Tröpfchen, hell olivgrün bis fast farblos, erst 1 zellig, dann mit einer Scheidewand und an dieser wenig ein- geschnürt, 30 — 58// lang, 7 — 8// dick, obere Zelle dicker als die untere. Auf der Unterseite lebender Blätter größerer Umbelliferen (Angelica silvestris, montana, Arten von Archangelica, Imperatoria ostruthium, Foeni- culum dulce. var. petroselini Sacc. Konidienträger gedreht, etwas gebogen, gezähnelt, 70 — 80// lang, 5 bis % [jl dick. Konidien kürzer und dicker, 6 — 10// dick, 30 — 40// lang. Auf lebenden Blättern von Petroselinum sativum (Görz). var. tommasiniae C. Massal. Bildet kleine, rötliche, von den Nerven begrenzte Blattflecken, unterseits mit schwarzen, punktförmigen Raschen. Konidienträger 1 — 2zellig, 30 — 60// lang, 6 — 7 // dick, schwärzlichgrün. Konidien zylindrisch-spindelförmig, schwärzlichgrün, 2zellig, 20 — 32// lang, 6 — 7// dick. Auf welken Blättern von Tommasinia verticillaris in Krain und Kärnten. 4106. F. fraxini (Rostr.) Sacc. — Fusicladium tremulae Aderh. (Schreib- fehler!). — Phyllachora fraxini Rostr. — Taf. CXXXIX, Fig. 6. Bildet blattunterseits äußerst zarte, kaum erkennbare Vegetationen. Konidienträger 1 zellig, 20 — 25 // lang, im oberen Teile etwas knorrig oder zackig, nicht selten gekrümmt. Konidien möhrenförmig, schlank und spitz, leicht grüngelb gefärbt, 2zellig, selten 1- oder 3zellige dazwischen. Scheide- wand im unteren Drittel, Ansatzstelle schmal. Länge 12 — 20 //, Breite 4 — 6 /«. Auf lebenden Blattstielen und Blättern von Fraxinus excelsior. 4107. F. aronici Sacc. — Scolicotrichum aronici Schroet. Bildet ausgedehnte gelbliche Flecken, unterseits mit ausgebreiteten, schwarzgrünen Rasen. Konidienträger dicht rasig gehäuft, sehr kurz, zylin- drisch, weder verzweigt noch septiert, am Scheitel gestutzt, 18 — 40// lang, 7,5 — 9 /A dick, schmutzig grün. Konidien zylindrisch, gerade, an beiden Enden, an der Spitze stärker abgerundet, am Grunde mitunter etwas gestutzt, 2zellig, kaum etwas eingeschnürt, mit wolkigem Inhalt, 42 — 58// lang, 7,5 bis 13// dick, blaßgrün. Auf der Unterseite lebender Blätter verschiedener Doronicumarten. 4108. F. Schnablianum Allescher. Bildet unregelmäßige, oft ziemlich ausgedehnte, braune Blattflecken mit dunklerem Rande, oberseits heller, unterseits mit punktförmigen, rund- lichen oder zusammenfließenden, dichten, braunschwarzen Rasen. Konidien- - 293 - träger dichtstehend, aufrecht, weder verzweigt noch septiert, kaum gebogen, schmutzig grün, 27 — 80, meist 50 — 60 ju lang, 6 — 7( — \\) fi dick. Konidien fast keulig, an der Spitze abgerundet, am Grunde gestutzt, gerade oder sel- tener gebogen, hell grünlich, wolkig, zuletzt 2zellig, 35 — 45/* lang, 7 — 11,5/f dick. Auf der Unterseite lebender Blätter von Carduus personatus, defloratus, glomeratus, Cirsium spinosissimum in den Alpen. 4109. F. praecox Rabenh. Bildet olivgrüne Rasen. Konidienträger büschelig, unverzweigt, kurz, spärlich knotig, seltener septiert, an der Spitze sehr kurz 2spaltig oder fast eingeschnitten. Konidien zu 1 — 2 an der Spitze der Träger, länglich, 2zellig, mit sehr kurzem, fast warzenförmigem Stielchen, 12,1 — 18,2 /* lang, 3,6 bis 6 /* dick. Auf lebenden Blättern und welkenden von Tragopogonorientalisbei Brunn. Gattung Passalora Fries et Mont. Mycel im Innern des Blattes. Konidienträger büschelig hervorbrechend, meist rasig, gewöhnlich ziemlich lang und durcheinander gewirrt, meist un- verzweigt, septiert, an der Spitze weiter wachsend und knorrig, dunkel ge- färbt. Konidien endständig entstehend, verkehrt keulig, 2zellig, die untere Zelle abgerundet und dicker, die obere spitz zulaufend, schmaler, dunkel gefärbt, 4110. P. bacilligera Mont. et Fr. — Taf. CXXXVIIl, Fig. 5. Bildet unterseits kleine, eckige, 1 — 2 mm breite, später oft zusammen- fließende, schwarze Blattflecken. Konidienträger büschelig, nicht verzweigt, septiert, gebogen, am Scheitel stumpf, olivgrün. Konidien endständig, lang keulig, 2 zellig, braungrün, 30 — 50 /* lang, 5 — 1 ju dick. Auf der Unterseite welker Blätter von Alnus glutinosa. Sommer und Herbst. Gehört zu Venturia bacilligera. var. alnobetulae Jaap. Bildet rundlich, nicht scharf begrenzte, oberseits gelbbräunliche, unter- seits graugrünliche Blattflecken, unterseits mit kaum sichtbaren Rasen. Konidienträger büschelig, weder verzweigt noch septiert, verbogen und etwas knotig, 38 — 60// lang, 4,5 — 5 ju dick. Konidien keulig, in der Mitte septiert und eingeschnürt, farblos, beide Teilzellen fast spindelig, an den freien Enden spitz, obere Zelle 5 /u, untere 3 /n dick, die ganze Konidie 42 — 50 /t lang. Auf den Blättern von Alnus viridis. 4111. P. microsperma Fuck. Bildet ohne Verfärbung des Blattes unterseits zerstreute, punktförmige, kaum 1 mm große, selten zusammenfließende, olivgrüne, kaum sichtbare - 294 - Rasen. Konidienträger meist weder verzweigt noch septiert, olivgrün. Ko- nidien meist gerade, etwas keulig, blaß olivgrün, 28 fi lang; obere Zelle ei- förmig, spitz, 8 ju dick, untere ungefähr ebenso lang, aber verkehrt kegel- förmig-bauchig, 6 // dick. Auf der Unterseite lebender Blätter von Alnus incana. Gattung Scolicotrichum Kunze. Myce! im Innern der Blätter, nicht in Strängen wachsend, Flecken am Rande nicht baumartig verzweigt. Konidienträger dicht büschelig rasig, meist unverzweigt, septiert, am Scheitel fortwachsend und knorrig-höckerig, dunkelfarbig. Konidien endständig, durch Weiterwachsen der Trägerspitze seitlich, eiförmig, länglich, gewöhnlich etwas keulig oder verkehrt keulig, 2zellig, mit meist etwas ungleichen Zellen, dunkelfarbig. Übersicht der Arten. 1. Saprophyten 2. Parasiten 6. 2. Rasen schwarz 3. Rasen grün oder grünlich 5. 3. Konidien etwa 40 /i lang S. sticticum. Konidien unter 20 ju lang 4. 4. Konidien 16 — \8 ß lang S. Bonordenü. Konidien 8 — 9^ lang S. bimum. 5. An abgefallenen Blättern S. polysporeum. An Grashalmen zwischen Moosen S. smaragdinum. 6. Auf Pilzen S. clavariarum. Auf Phanerogamen 7. 7. Auf Gräsern 8. Auf anderen Phanerogamen 11. 8. Rasen schmutzig weiß S. maculicola. Rasen anders gefärbt 9. Erklärung zu Tafel CXXXVIII. g. 1. Fusicladium crataegi, Konidienträger, Vergr. 680. , 2. „ „ Konidien, Vergr. 680. , 3. ,, ramulosum, Konidien, Vergr. 480. , 4. ,, depressum, Konidien, starte vergr. , 5. Passalora bacilligera, Konidienträger, stark vergr. , 6. Polythrincium trifolii, Konidienträger, stark vergr. 7. Epoctinium monilioides, Mycel mit den beiden Formen von Konidienträgern und Konidien, stark vergr. 8. ,, ,, Konidienketten, stark vergr. Fig. 1—3 nach Aderhold, 4, 5, 7, 8 nach Saccardo, 6 nach Corda. Dematiaceae Pilze 111 Taf. 138 Fig. 1 u. 2 Fusiciadium crataegi Fig. 3 F. ramuiosum Fig. 4 F. depressum Fig. 5 Passalora bacilligera Fig. 6 Polythrincium trifolii Fig. 7 u. 8 Epochnium monilioides - 295 - 9. Auf Phragmites S. tomentosum. Auf anderen Gramineen 10. 10. Konidien 22 — 4S /.i lang, 8 — \4 /n dick S. graminis. Konidien 20 — 30 /u lang, 6 — 8 /j, dick S. compressum. 11. An Zweigen von Prunusarten S. virescens. Auf Blättern 12. 12. Auf Fraxinus S. fraxini. Auf Carduus S. cardui. 4112. S. sticticum (Berk. et Br.) Sacc. — Helminthosporium sticticum Berk. et Br. - Bildet gesellige, punktförmige, schwarze Rasen mit büscheligen, knotigen oder unregelmäßigen Konidienträgern. Konidien länglich keulig, 2zellig, etwa 40 ju lang. Auf abgestorbenen Grasblättern (auf Avenaelatior) im Tiergarten bei Berlin. 4113. S. Bonordenii Sacc. — Scolicotrichum virescens Bonord. Bildet schwarzgrüne, staubige Rasen mit am Grunde büschelig ver- bundenen, aufsteigenden, septierten Konidienträgern. Konidien länglich eiförmig, grünlich, an und unterhalb der Spitze stehend, 2zellig, eingeschnürt, 16 — \8 ju lang, 6 — 8 /< dick, mit etwas kleinerer unterer Zelle. Auf toten Blättern verschiedener Kräuter (Althaea rosea, Phaseolus usw.). 4114. S. bimum (Corda) Sacc. — Helminthosporium bimum Corda. Bildet schwarze, zusammenfließende, wie wollige Flecken aussehende Rasen. Konidienträger dünn, gebogen, verlängert, mehrfach septiert, fast zylindrisch, braun. Konidien zahlreich, länglich, am Scheitel spitz, am Grunde abgerundet, braun, 2zellig, in der Mitte etwas eingeschnürt, 8 — 9 fi lang. Auf Spänen verschiedener Hölzer bei Prag. 4115. S. polysporeum Bonord. Bildet ausgebreitete oder rundliche Rasen mit aufrechten, einfachen, grünen, nicht oder nur selten septierten, etwas knotigen, an der Spitze oft gebogenen und herabgekrümmten Konidienträgern. Konidien länglich ei- förmig, meist an beiden Enden spitz, mit meist einer, seltener mehreren Scheide- wänden, grün, durchsichtig. Auf abgefallenen Blättern in Westfalen. 4116. S. smaragdinum Bonord. Bildet grünliche Rasen mit am Grunde büscheligen, aufsteigenden, leicht angeschwollenen, nicht verzweigten, septierten, smaragdgrünen Konidien- trägern. Konidien endständig, ellipsoidisch, 2zellig, kaum eingeschnürt, smaragdgrün. Auf Grashalmen zwischen Moosen in Westfalen. - 296 - 41 17. S. clavariarum(Desm.)Sacc. — Helminthosporiumclavariaruin Desni. Konidienträger dichtstehend, nicht verzweigt, kurz, gerade, septiert, stumpf, schwarz. Konidien länglich, 2zellig, durchsichtig oder fast schwarz, eingeschnürt, 15 — 20 ju lang, S ju dick, oft mit ungleich großen Zellen, mit je einem Öltropfen. Parasitisch auf Ciavariaarten. 4118. S. maculicola Ell. et Kellerm. Bildet auf beiden Blattseiten schmal längliche, etwa 5 — 8 mm lange, 2 mm breite, schmutzig weiße, schwarz berandete Flecken, unterseits mit reihenweise stehenden Raschen. Konidienträger etwas gehäuft stehend, leicht wellig gebogen, nicht oder nur am Grunde undeutlich septiert, fast rauchschwarz. 40// lang, 4 — 5// dick. Konidien endständig, ellipsoidisch, eiförmig oder länglich, fast farblos, innen wolkig, 20 — 22 ß lang, 8 — 1 1 ju dick. Auf welken Blättern von Phragmites communis am Wilmersdorfer See bei Berlin. 4119. S. tomentosum Bonord. Bildet oberflächliche, wollige, graubraune, im ganzen abhebbare Rasen mit am Grunde wachsenden (?) aufrechten, septierten Konidienträgern. Konidien ungleich eiförmig, 2zellig, grauschwarz. Auf Phragmites communis in Westfalen. 4120. S. graminis Fuck. — Taf. CXXXIX, Fig. 2, 3. Bildet längliche, braune, vertrocknende, dunkler berandete, oft zusam- menfließende Blattflecken, unterseits mit punktförmigen Rasen. Konidien- träger dicht büschelig, vielfach verbogen, knotig, nicht verzweigt, olivbraun, am Ende heller, 50 — 100 ju lang, 5 — 8 jli dick. Konidien end- und seitenständig, ellipsoidisch, verkehrt eiförmig, spindelig oder verkehrt keulig, 2-, seltener 4zellig, grünbraun, 22 — 48// lang, 8 — 14 /i dick. Auf Blättern zahlreicher Gräser. 4121. S. compressum Allescher. Bildet gesellige, runde, olivgrüne Rasen mit dicht büscheligen, nicht verzweigten, etwas knotigen und ungleichseitigen, olivgrünen, 50 — 60 jli langen, 6 — 7 // dicken Konidienträgern. Konidien endständig, spindelig-verkehrt keulig, 2zellig, olivgrün, 20 — 30// lang, 6 — 8 fi dick. Auf lebenden Blättern von Poa compressa bei Groß-Lichterfelde (Berlin) und Glyceria fluitans bei Finkenkrug bei Berlin. 4122. S. virescens Kunze. Rasen zart, ausgebreitet, von unbestimmter Form, graugrün, mit un- verzweigten, niederliegenden, kurzen, fast wurmförmigen Konidienträgern. Konidien 2zellig, graugrünlich. Auf Zweigen von Prunus padus und cerasus. - 297 - 4123. S. fraxini Passer. Bildet braune, eckige, kleine, brüchige Blattflecken, unterseits mit punktförmigen, getrennten, braunschwarzen Rasen. Konidienträger weder verzweigt noch septiert, etwas knotig, rauchgrau, durchsichtig, 35 — 55 /t lang, 5 [j, dick, auf einer braunen, etwas zelligen Unterlage. Konidien keulig, gelbbräunlich, zuletzt in der Mitte geteilt, 35 — 40 ^ lang, 5 — 7,5 fx dick. Auf lebenden Blättern von Fraxinusarten. 4124. S. cardui Schroeter. Flecken rundlich oder eckig, bis 1 cm und mehr breit, olivenbraun; Rasen olivenbraun. Konidienträger büschelig, 40 — 50 /z lang, 4 — 5 // breit, nach oben verdünnt, zuletzt umgebogen, olivenbraun. Konidien meist keulen- förmig, oben breiter, 33 — 38 /* lang, 7 — 10 /i breit, in der Mitte mit Scheide- wand. Membran olivenbraun. Auf den Blättern von Carduus personata in Schlesien. Gattung Cladosporium Link. Hyphen im Innern oder auf dem Substrat kriechend, mitunter parasitisch, septiert, verzweigt, dunkelfarbig, oft mit tonnenförmig angeschwollenen, an Hormiscium erinnernden Zellen. Konidienträger in Büscheln oder dichten Rasen, zuweilen mehr zerstreut, aufrecht oder niederliegend, meist septiert, verzweigt oder nicht verzweigt, am Ende fortwachsend und dadurch knorrig- höckerig werdend, dunkel. Konidien end- und seitenständig, bald abfallend, fast kuglig, eiförmig, länglich bis zylindrisch, an den Enden gestutzt, abge- rundet oder spitz, fast farblos bis schwarz, 2zellig, zuweilen 1 — 4zellig, an den Querwänden oft eingeschnürt, mit glatter oder fein-höckerig-rauher Membran. Die Konidien zeigen oft Sprossungen und bilden dann Ketten oder Sproß- verbände. Die Arten der Gattung Cladosporium sind zum Teil sehr unvollständig bekannt und namentlich auch hinsichtlich ihrer parasitischen oder sapro- phytischen Lebensweise noch durchaus nicht sicher erforscht. Es ist nicht ausgeschlossen, daß nicht wenige Arten gleichzeitig parasitisch und sapro- phytisch leben können. Das ist bei der folgenden Übersicht über die Arten, die wie bei den meisten Fungi imperfecti, nur ganz allgemeine Anhaltspunkte geben kann, besonders zu berücksichtigen. Übersicht der Arten. 1. Auf allen möglichen organischen Substraten wachsend . . C. herbarum. Mehr auf bestimmte Substrate beschränkt 2. 2. Auf pflanzlichen Stoffen 3. Auf tierischen Substraten 50. - 298 - 3. Vorwiegend saprophytisch 4. Vorwiegend parasitisch 24. 4. Konidienträger an der Spitze abwechselnd höckerig-warzig C. nodulosum. Konidienträger an der Spitze nicht auffallend höckerig-warzig 5. 5. Hauptsächlich an Holz und Rinde 6. Hauptsächlich an Blättern und Kräuterstengeln 17. 6. Rasen strichförmig C. rectum. Rasen rundlich oder weit ausgebreitet 7. 7. Konidienträger oliv- oder schwarzgrün 8. Konidienträger braun 12. 8. Rasen ausgebreitet 9. Rasen klein 10. 9. Konidien 2 — 3zellig C. entoxylinum. Konidien 1 — 2 zellig C. amphitrichum. 10. Konidien weiß C. oHgocarpum. Konidien gefärbt II. 11. Konidienträger und Konidien in gefärbten Schleim eingebettet C. olivaceum. Konidienträger und Konidien nicht in gefärbten Schleim eingebettet C. clavatum. 12. Konidien farblos C. brachytrichum. Konidien gefärbt 13. 13. Konidien blaß gelbbraun C. alnicola. Konidien braun oder dunkelbraun 14. 14. Rasen klein, gewölbt bis halbkugehg 15. Rasen ausgebreitet 16. 15. Konidienträger meist nicht verzweigt C. cumulus. Konidienträger verzweigt C. stromatium. 16. Konidien 8 — 10 /* lang C. lignicola. Konidien 12 — 13// lang C. tomentosum. 17. Rasen braun oder olivgrün 18. Rasen schwarz oder schwarzgrün 20. 18. Rasen olivgrün C. grumosum. Rasen braun 19. 19. Konidien länglich-spindelförmig, gelbbräunlich C. gracile. Konidien länglich, braun C. brunneum. 20. Konidien blaß- oder olivgrün 21. Konidien braun oder bräunlich 22. 21. Konidienträger verzweigt C. epiphyllum. Konidienträger nicht verzweigt C. fasciculatum. - 299 - 22. Konidienträger gelbbraun C. arundinis. Konidienträger schwarzbraun bis schwarz 23. 23. Konidien 1 — 2 zellig C. fasciculare. Konidien 1 — 4zellig C. macrocarpum. 24. Auf Pilzen 25. Auf Phanerogamen 30. 25. Auf Sclerotinia cinerea C. episcierotiale. Auf anderen Pilzen 26. 26. Auf Exoascus C. exoasci. Auf anderen Pilzen 27. 27. Auf Äcidien C. aecidiicola. Auf anderen Pilzen 28. 28. Auf Tubercularia C. penicillioides. Auf anderen Pilzen 29. 29. Konidien fast kugelig C. umbrinum. Konidien länglich C. fuligineum. 30. Auf Monokotyledonen 31. Auf Dikotyledonen 36. 31. Rasen braun 32. Rasen schwarz oder schwärzlich 34. 32. Konidien verkehrt ei- oder birnförmig C. phragmitis. Konidien rundlich oder länglich 33. 33. Konidien blaß gelblichbraun C. caricicola. Konidien braungrün C. graminum. 34. Konidien 25— 38/^ lang C. milü. Konidien bis 22 [x lang 35. 35. Auf Blättern von Typhaarten C. typharum. Auf Blättern von Stanhopea C. stanhopeae. 36. Konidienträger verzweigt 37. Konidienträger nicht oder nur ausnahmsweise verzweigt 39. 37. Konidien 2 — 4zellig C. molle. Konidien 2zellig 38. 38. Rasen graugrün C. hypophillum. Rasen braun C. fuscum. 39. Auf Paeoniaarten C. paeoniae. Auf anderen Pflanzen 40. 40. Konidien grün oder olivgrün 41. Konidien anders gefärbt 43. 41. Auf Gurken C. cucumerinum. Auf anderen Pflanzen 42. - 300 - 42. Auf Soldanella alpina C. soldanellae. Auf Blättern von Prunus C. condylonema. 43. Konidien özellig C. punctiforme. Konidien weniger als 5zellig 44. 44. Konidien rotbraun C.menispermi. Konidien gelbbräunlicli, braun oder rauchgrau 45. 45. Konidien glatt 46. Konidien sehr fein stachelig oder körnig 48. 46. Auf Pappelblättern C. Martianoffianum. An anderen Pflanzen 47. 47. An Eriobotrya japonica C. eriobotryae. An Myrtus communis C. myrticolum. 48. Konidien 11,5-16// lang C. magnoliae. Konidien über \6 jn lang 49. 49. An Idesia C. idesiae. An anderen Pflanzen C. elegans. 50. Auf Blattläusen C. aphidis. Auf Vogelmist C. stercorarium. 4125. C. herbarum (Pers.) Link. — Dematium herbarum Pers. Bildet dichtgedrängte, meist zu einem zusammenhängenden, sammet- artigen, gelbgrünen, zuletzt schwarzgrünen Überzug zusammenfließende Rasen. Konidienträger aufsteigend bis aufrecht, wenig verzweigt, septiert, bis Vs rfim hoch, 5 — 10// dick, braun bis olivgrün. Konidien endständig an- gelegt, durch Fortwachsen der Trägerspitze auf stumpfen Höckerchen schließ- lich seitenständig, einzeln, zuweilen sprossend und kettenbildend, von sehr wechselnder Gestalt und Größe, 1 — 5zellig, eiförmig bis zylindrisch, an den Querwänden etwas eingeschnürt, durchschnittlich 15 — 20 /< lang, 5 — 7 ju, dick, mit feiner, körniger oder stachliger Membran, olivfarben, bald mehr bräunlich, bald mehr grünlich. Allgemein verbreitet auf den verschiedensten pflanzlichen, z. T. auch tierischen Substraten. var. fasciculare Corda. Rasen sehr klein, dicht zusammenstehend, aber nicht zusammenfließend, auf gewebeartigem Polster, schwarzgrün. Konidien büschelig auf gehäuften, grünen, nicht verzweigten Trägern, länglich, blasser gefärbt. Auf Pflanzenstengeln (Equisetum limosum, Liliaceen, Umbelliferen). var. nigricans (Roth.) Fr. — Byssus nigricans Roth. Bildet dichte, feste, schwärzliche Rasen mit dunklen Konidienträgern. Auf denselben Substraten wie die Art. - 301 - var. vincetoxici Allescher. Bildet gesellige, fast schwarze Rasen mit dicht büscheligen, wenig ver- zweigten, knotigen, septierten, blaß olivgrünen Konidienträgern, Konidien eiförmig bis länglich, 2 — 5zellig, an den Querwänden eingeschnürt, kernig oder sehr fein stachelig, 15 — 20 /^ lang, 5 — 1 fx dick, olivgrün. An toten Stengeln von Vincetoxicum purpurascens im Botanischen Garten in Berlin. 4126. C. nodulosum Corda. Bildet in die Länge gezogene, schmale, grünbraune, zuletzt schwärzliche Rasen mit rasig gehäuften, langen, gebogenen, an der Spitze meist einge- krümmten, nicht verzweigten, an der Spitze abwechselnd höckerig-warzigen, blaßbraunen Konidienträgern. Konidien länglich oder keilförmig, 1 — 2zellig, blaßbraun, 20 — 22// lang, 15 — 16// dick. An faulem Holz, Blättern, Kräuterstengeln. 4127. C. rectum Preuss. Bildet strichförmige, in parallelen Längsreihen und in großer Zahl auf- tretende, dichtgedrängte, schwarzgrüne, rauhfilzige Rasen, mit gehäuften, aufrechten, geraden oder leicht gebogenen, nicht verzweigten, fast regelmäßig septierten, braunschwarzen, halbdurchsichtigen Konidienträgern. Konidien anfangs in kurzen Ketten, länglich, gerade, an beiden Enden abgerundet, 1 — 3 zellig, braun, glatt, nicht eingeschnürt, 14 — 20// lang, 6 — 8// dick. Auf der Innenseite etwas fauler Nadelholzrinde. 4128. C. entoxylinum Corda. Bildet in oder auf dem Holz entwickelte, ausgebreitete, olivgrüne, dann schwärzliche Rasen mit hervorwachsenden, aufsteigenden, unverzweigten oder verzweigten, olivgrünen Konidienträgern. Konidien in Ketten, zuletzt sieht trennend, 2 — 3zellig, 10-11 jj. lang, braun. Auf nacktem, feuchtem Kiefernholz und Zweigen vonSambucusramosa(?). 4129. C. amphitrichum Sacc. — Amphitrichum olivaceum Corda. Bildet ausgebreitete, längliche, olivgrüne, auf dichtgedrängten, gewölbten, olivgrünen Polstern mit wenig kriechendem Mycel stehende Rasen. Konidien- träger zart, nicht verzweigt, biegsam, wenig septiert, olivgrün. Konidien länglich, stumpf, 1 — 2zellig, durchscheinend, 9,5// dick. Auf faulem Fichtenholz in Böhmen und Niederösterreich. 4130. C. oligocarpum Corda. Bildet sehr kleine, einzelne, schwarze Rasen, mit rasig gehäuften, auf- rechten, langen, gebogenen, dünnen, zarten, olivgrünen, am Scheitel etwas angeschwollenen und stumpfen, weißen Konidienträgern. Konidien länglich, weiß, meist 2zellig, 10,5// dick. Auf faulem Holz bei Reichenberg in Böhmen. - 302 - 4131. C. olivaceum (Corda) Bonord. — Mydonosporiiini nlivaceum Corda. Bildet kleine, olivgrüne Rasen mit septiertcn, olivgrünen, fast undurch- sichtigen, in gefärbten Schleim eingebetteten Konidienträgern. Konidien 2zellig. gelbbräunlich, von gefärbtem Schleim imihüllt. Auf faulenden Fichtenspänen im Isergebirge. 4132. C. clavatum Schwabe. Raschen klein, gesellig, mitunter etwas zusammenfließend. Hyphen schwarzgrün, durchsichtig, ungleich, stellenweise gebogen und aufgeblasen, wenig verzweigt. Konidien klein, länglich-keulenförmig, gleichfarbig, mit 1 — 3 Scheidewänden. An totem, noch festem Holze, besonders von Eichen. 4133. C. brachytrichum Corda. Bildet weit ausgebreitete, schwarze, undurchsichtige Rasen mit sehr kurzen, gehäuften, aufrechten, stumpfen, braunen, halbdurchsichtigen Ko- nidienträgern. Konidien sehr zahlreich, zusammengeballt, eiförmig länglich, meist 1-, seltener 2zellig, farblos, 10-11 // dick. Auf der Innenseite von Buchenrinde bei Reichenberg in Böhmen. 4134. C. alnicola Corda. Bildet zarte, etwas ausgebreitete, schwarze Rasen mit rasig gehäuften, biegsamen, nicht verzweigten, braunen, an der Spitze blasseren Konidien- trägern. Konidien länglich, 2 — 3zellig, spitz oder stumpf, blaß gelbbraun, durchsichtig, verschieden groß, bis \\,5 /n lang. Auf faulendem Erlenholz in Böhmen. 4135. C. cumulus Preuss. Bildet kleine, halbkuglige, schwarze Rasen mit am Grunde verbundenen, meist nicht verzweigten, gebogenen, braunen, septierten Konidienträgern. Konidien länglich oder eiförmig, braun, 1 — 3zellig. Auf abgefallenen Ästen bei Hoyerswerda. 4136. C. stromatum Preuss. Bildet stromaartige, gewölbte Lager mit wolligen, etwas verflochtenen, verzweigten, unregelmäßig septierten, an der Spitze in Konidienketten aus- laufenden, braunen Konidienträgern. Konidien zahlreich, braun, kuglig und dann 1 zellig oder länglich und dann 2- bis mehrzellig. Auf einem alten Ölpinselstiel aus Kiefernholz in einem Keller in Hoyers- werda. 4137. C. lignicola Corda. Bildet ausgebreitete, filzige, schwarze, 1 — 1,5 cm breite Rasen, mit kurzen, kaum verzweigten, braunen Konidienträgern. Konidien länglich- - 303 - ellipsoidisch, meist in Ketten, 2zellig, dunkelbraun und meist undurchsichtig, 8 — 10 /f lang, 5 — 6^ dick. Auf faulem Holz. 4138. C. tomentosum Corda. Bildet weit ausgebreitete, schwarzbraune, undurchsichtige, filzige Rasen mit fast einzeln stehenden, aufrechten, septierten, braunen, halbdurchsichtigen Konidienträgern. Konidien länglich, stumpf, 1 zellig oder in der Mitte ein- geschnürt und mit einer schwarzen, Scheidewand-ähnlichen Ringzone ver- sehen, braun, 12 — \3 ju lang. Auf Holz und fauler Rinde. 4139. C. grumosum (Pers.) Link. — Dematium grumosum Pers. Bildet etwas zerstreut stehende, dichte, olivgrüne Rasen mit verflochtenen, verzweigten und nicht verzweigten, erst aufrechten, dann geneigten, grünen Konidienträgern. Konidien in sehr langen Ketten, blaß, länglich, ungeteilt, bald abfallend. Auf faulenden Blättern von Holosteum bei Prag. 4140. C. gracile Corda. Bildet kleine, rundliche, glänzende, braune Rasen mit rasig gehäuften, aufrechten, biegsamen, zarten, dünnen, nach oben zu verdickten und etwas keuligen, vielfach septierten, kurzzelligen, 5,5 — 7 fi dicken, gelbbraunen Konidienträgern. Konidien länglich spindelförmig, etwas spitz, gelbbräunlich, durchsichtig, 9,5 — 13 /i lang, 5,5 — 6// dick. Auf faulenden Blättern und Schößlingen von Laubhölzern (Quercus, Salix, Ulmus). 4141. C. brunneum Corda. Bildet sehr zarte, rundliche, braune Rasen mit etwas rasig gehäuften, nicht verzweigten, erst aufrechten, später geneigten, wenig septierten Ko- nidienträgern; Zellen am Grunde lang, oben sehr kurz. Konidien zuerst in kurzen Ketten, 1-, selten 2zellig, klein, länglich, braun. Auf faulenden Blättern von Pappeln und Platanen. 4142. C. epiphyllum (Pers.) Mart. — Dematium epiphyllum Pers. Bildet große, dicke, kreisförmig gestellte, schwärzlichgrüne Rasen mit zuerst aufrechten, dann geneigten, verzweigten, verwebten Konidienträgern. Konidien in oft abgefallenen Ketten und sich bald aus dem Zusammenhange lösend, reif 2- bis mehrzellig, olivgrün, 10 — 22^ lang, 4 — 6 ju dick. Auf abgefallenen Blättern zahlreicher Bäume und Sträucher. 4143. C. fasciculatum Corda. Bildet gehäufte, kleine, längliche, schwarzgrüne, staubige Rasen mit büscheligen, nicht verzweigten, ziemlich geraden, wenig knotigen, am Grunde - 304 - nicht, an der Spitze septierten, braungriinen, 58-100// langen, 7,5 — 8// dicken Konidienträgern. Konidien breit eiförmig, an beiden Enden abgerundet, 2 — 3zellig, 18 — 30//, lang, 8 — 12,5// dick, blaß grünlich, mit Öltropfen im Inhalt und feinkörniger Membran. . Auf faulenden Halmen von Juncus, Phragmites, Sparganium, Iris usw., auf Blättern von Populus, Vitis usw. 4144. C. arundlnfs (Corda) Sacc. — Myxocladium arundinis Corda. Bildet ausgebreitete, schwarze, fast papierartige, glänzende, glatte Mycelien. Konidienträger einfach, gelbbraun, mit zylindrischen Zellen. Konidien ellipsoidisch, Szellig, gelbbraun, 17 — 18 fi lang, von weißem körnigen Schleim umhüllt und an den Trägern festklebend. Auf faulen Halmen von Arundo bei Prag. 4145. C. fasciculare (Pers.) Fr. — Dematium fasciculare Pers. Bildet längliche, grau werdende Flecken mit kleinen, hervorbrechenden Rasen und an der Spitze gebogenen, undeutlich septierten, schwarzen Ko- nidienträgern. Konidien zusammengeballt oder kettenförmig, länglich el- lipsoidisch, 1 — 2 zellig, blasser, 8// lang, 4 — 5// dick. An Stengeln von Alisma plantago, Arten von Allium, Asparagus, He- merocallis, Iris, Lilium. 4146. C. macrocarpum Preuss. Bildet etwas ausgebreitete, schwarze Rasen mit dicht und fast büschelig stehenden, wenig gebogenen, wenig septierten, nicht verzweigten, schwarz- braunen Konidienträgern und länglichen oder länglich-eiförmigen, stumpfen, 1 — 4zelligen, blaßbraunen Konidien. An Stengeln von Campanula latifolia, Daucus carota, Spinacia, Yucca. 4147. C. episclerotiale Bubak. Knötchen halbkuglig, am Grunde aus braunen, locker verflochtenen Hyphen gebildet, oben dick pseudostromatisch, aus sehr kurzzelligen, toru- lösen, kastanienbraunen, verklebten Hyphen bestehend. Raschen sehr ge- drängt, sammetartig, schwarz. Konidienträger divergierend, gerade, ge- krümmt oder knieförmig gebogen, oft verzweigt, 150 — 220// lang, 6,5 — 10// breit, aufwärts kaum verjüngt, kurzzellig, die eine oder andere Zelle hier und da etwas aufgeblasen, am Scheitel 1 — Szellig. Konidien end- oder seiten- ständig, entweder kuglig, 1 zellig, 5,5 — 7,5// dick oder ellipsoidisch, 1 — 2-, seltener Szellig, 5 — \1 /i lang, 4 — 9,5// breit, an beiden Enden meist breit abgerundet oder zugespitzt, kastanienbraun oder olivbraun, dickwandig, glatt. Auf den Sklerotien von Sclerotinia cinerea auf mumifizierten Früchten von Prunus domestica. Arco in Tirol. - 305 - 4148. C. exoasci Lindau. Rasen die Narrentaschen gleichmäßig überziehend, sammetartig, braun- grün, fast glänzend. Konidienträger dicht beisammenstehend, aufrecht, wenig verbogen, nach oben nur wenig knotig, unverzweigt, an der Basis schwarzgrün, durchsichtig, an cfer Spitze heller, septiert, mit großen Öltropfen, 60 — 120// lang, aber auch seltener bis \50 /u, 4 — 6 fj, dick. Konidien breit eiförmig, beidendig stumpf zugespitzt, 2zellig, oder länglich bis fast zylindrisch, bis özellig, graugrün, mit Öltropfen, nicht eingeschnürt, 7,5 — 16// lang, 4—8// dick, bzw. 15—20 und 7,5—8,5. Auf den Narrentaschen von Exoascus pruni und E. Rostrupianus auf Prunusarten. 4149. C. aecidiicola v. Thüm. Bildet zarte, etwas wollige, vom Aecidium aus sich auf die Blattfläche verbreitende und diese oft ganz überziehende, braungrüne Rasen mit dicht- stehenden, meist nicht verzweigten, geraden oder leicht verbogenen, sep- tierten, an der Spitze schwach knotigen, hellbräunlichen oder grünlichen, 75 — 120// langen, etwa 4 /x dicken Konidienträgern. Konidien länglich- ellipsoidisch, an beiden Enden stumpf zugespitzt, heilgrünlich, durchsichtig, meist 2zellig, 8 — 20 /< lang, 4 — 6 /u dick. Auf den Aecidien verschiedener Rostpilze verbreitet. 4150. C. penkillioides Preuss. Bildet ausgebreitete, dicke, olivbraune Rasen mit ungleichen, aufrechten, langen, braunen, septierten, unregelmäßig verflochten-verzweigten Konidien- trägern. Konidien von sehr verschiedener Form, eiförmig, längUch, kuglig, 1 — 2zellig, glatt, bräunlich, zuweilen zwei zusammenhängend. Auf Tubercularia vulgaris und granulata bei Hoyerswerda. 4151. C. umbrinum Fr. Bildet ausgebreitete, zarte, zusammenschließende, sammetartige, umbra- braune Rasen mit kurzen, gebogenen, verzweigten oder nicht verzweigten Konidienträgern. Konidien fast kuglig, zusammengeballt. An Hutpilzen (z. B. Pleurotus olearius) und Wespenwaben. 4152. C. fuligineum Bonord. — E. exobasidii Jaap. Bildet ausgebreitete, dunkel olivgrüne Rasen mit dichtstehenden, auf- rechten, nicht oder an der Spitze wenig verzweigten und knotig gebogenen, zuweilen gekrümmten, septierten, schwärzlichgrünen, oben helleren, 120 bis 175// langen, 4 — 8/t dicken Konidienträgern. Konidien länglich, oft gebogen, an beiden Enden stumpf zugespitzt, 1 — 2( — 4)zellig, selten ein- geschnürt, 11 — 27// lang, 4 — 8// dick, innen wolkig, schmutzig grün, nach dem Abfallen sprossend. 20 Thom6-Migula, Flora XI, 2. - 30G - Auf toten Hutpilzen, Exobasidiuni rhododendri und Isaria lecaniicola in Kärnten. 4153. C. phragmitis (Opitz) Oudemans. Bildet sehr feine, nußbraune Überzüge mit aufrechten, nicht verzweigten und meist nicht septierten 50 — 70 /y. langen, 3"— 5 ^ dicken Konidienträgern. Konidien einzeln, endständig, verkehrt ei- oder birnfürmig, 1 — 2zellig, bis 25 ya lang und \4 ju breit. Auf Pliragniites communis. 4154. C. caricicola Corda. Bildet kleine, braune, in Reihen angeordnete, hervorbrechende Rasen mit rasig gehäuften, nicht verzweigten, braunen, an der Spitze verjüngten und farblosen Konidienträgern. Konidien länglich, stumpf, 2 — Szellig, blaß gelbbräunlich, \S ju lang. An lebenden und trockenen Blättern und Halmen von Carexarten. 4155. C. graminum (Pers.) Corda. — Dematium graminum Pers. Bildet zerstreut stehende, kleine, unregelmäßige, zarte, graubraune Rasen mit dichtstehenden, aber getrennten, aufrechten, nicht verzweigten, knotigen, braunen, 4 — 5// dicken Konidienträgern. Konidien rundlich oder länglich, an beiden Enden abgerundet, 2- bis mehrzellig, braungrün, 12 — 27// lang, 5 — 8 /i dick. Auf Blättern und Halmen von Gramineen und Carexarten. 4156. C. milii Sydow. Raschen beiderseits auf verlängerten, strichförmigen, 1 oder mehr Zenti- meter langen und ungefähr 1 mm breiten, blassen oder weißlichen Flecken zerstreut, einzeln, nicht zusammenfließend, klein, punktförmig, schwarz. Hyphen dicht nebeneinander stehend, aufrecht, 1 zellig oder mit einer Quer- wand, 45 — 65 /i lang, 7 — 8// breit, am Scheitel stumpf, gerade oder wenig gebogen, nicht torulös, rauchbraun. Konidien erst ellipsoidisch und 1 zellig, bald länglich oder zylindrisch, 2zellig, bräunlich, an beiden Enden stumpf, 25 — 38 ju lang, 6 — 8 ju breit. An lebenden oder fast abgestorbenen Blättern von Milium effusum in Lothringen und Preußen. 4157. C. typharum Desm. Bildet längliche oder verlängerte, zerstreut stehende, schwärzliche Rasen auf grauen, anfangs sehr deutlichen Blattflecken, mit büscheligen, aufstei- genden, gekrümmten, knotigen, weitläufig, an der Spitze enger septierten, auseinanderstrebenden, 75 — 175 // langen, 5,5 — 6// dicken Konidienträgern. Konidien länglich oder eiförmig, rauh, schwarzgrün, 2 — 4zellig, 16 — 22 ft lang, 5 — 6 /u dick. Auf welkenden und toten Blättern von Thyphaarten. - 307 - 4158. C. stanhopeae Allescher. Bildet blattunterseits braune, zuletzt schwarze, stromaartige Blatt- flecken, mit meist unverzweigten, wenig septierten, leicht gebogenen, grün- lichen Konidienträgern. Konidien eiförmig, länglich oder fast spindelig, olivgrün, glatt, 2— Szellig, an den Scheidewänden eingeschnürt, 10— 20/i lang, 3 — 5 // dick. Auf welken Blättern einer Stanhopea im Kalthause des Botanischen Gartens zu München. 4159. C. molle Cooke. Bildet schwarze oder rauchgraue, mitunter die halbe Blattspreite be- deckende Blattflecken mit olivgrünen Pilzrasen, Konidienträger büschelig, gebogen, verzweigt, dünn septiert, bräunlich. Konidien eiförmig, länglich bis fast zylindrisch, 2 — 4zellig, 10 — 30^ lang, 5 — 1 ^ dick, olivgrün, glatt. Auf abgestorbenen Blättern von Asclepias cornuti im Botanischen Garten in München. 4160. C. hypophyllum Fuck. Bildet ausgebreitete, zarte, graugrüne Rasen mit verzweigten, gebogenen, septierten, gelben Konidienträgern. Konidien eiförmig, 2zellig, gelb. Auf der Unterseite der Blätter von Ulmus campestris bei Hettenheim (Rheingau). 4161. C. fuscum Link. Bildet kleine, ungleichgroße, sammetartige, braune Rasen, mit dicht zu^ sammenstehenden, Zusammenfallenden, septierten, an der Spitze spärlich verzweigten Konidienträgern. Konidien eiförmig oder kuglig, 2zellig. Auf Kräuterstengeln, Rosenfrüchten, auf der Blattunterseite von Arte- misia vulgaris. 4162. C. paeoniae Passer. Bildet große, kastanienbraune, bald vertrocknende und dunkel fleckige Blattflecken, mit kurzen, ziemlich geraden, unverzweigten, gegliederten Konidienträgern. Konidien in der Form verschieden, ziemlich lang, 2 — 3 zellig. An noch lebenden Blättern von Paeoniaarten. 4163. C. cucumerinum Ell. et Arth. Bildet ausgebreitete, fleckenförmige, fast sammetartige Rasen mit reichlich im Innern der Pflanze entwickeltem Mycel und grau-braunen, später schwarzgrünen, auf den Früchten Vertiefungen hervorrufenden Rasen. Konidienträger rasig gehäuft, nicht verzweigt, wenig septiert, dun- kel, oben gezähnt und blasser. Konidien end- und seitenständig, eiförmig, zitronen- bis etwas spindelförmig, meist 1 zellig, 10 — 13 /* lang, 3 — 4/f dick, olivgrün. Auf Gurken, die Früchte rasch zerstörend. 20* - 308 - 4164. C. soldanellae Jaap. Rasen fast schwarz, punktförmig, zuerst konzentrisch um bleiche, rund- liche Blattflecken stehend, sich dann ausbreitend und das Blatt zum Ab- sterben bringend, auf beiden Seiten, besonders aber blattoberseits. Konidien- träger in dichten Büscheln, aufrecht, etwas gebogen, dunkel olivenfarbig, septiert, unverzweigt, 100 — 175// lang und 4 — 5 /f breit. Konidien oliven- farbig, 1 — 2zellig, sehr selten mehrzellig, länglich bis zylindrisch, 13 — 15 ju lang und 4 — 5 /x dick. Auf absterbenden Blättern von Soldanella alpina beim Simplonhospiz. 4165. C. condylonema Passer. Konidienträger auf beiden Blattseiten in kleinen Büscheln, septiert, ge- bogen, knotig, 60 — 180 /i lang, 5ju dick, bräunlich. Konidien ellipsoidisch oder eiförmig, grün, in der Mitte septiert, 12 — 20 /< lang, 6 — 10/^ dick, zuletzt warzig. Auf lebenden Blättern von Prunus domestica, auf überwinterten Kirsch- und Aprikosenblättern (Proskau); Sommer und Frühjahr. 4166. C. punctiforme Fuck. Konidienträger fast unverzweigt, kürzer als die keuligen, in einen kug- ligen Stiel ausgezogenen, 5zelligen, gelben Konidien. Auf der Oberseite der Blätter von Sanicula europaea, die dadurch zuletzt schwarz werden, Rheingau. 4167. C. menispermi Allescher. Bildet fast kreisrunde, wollige, etwa 2 — 4 mm breite, bräunlich-gelbe Rasen mit aufrechten, bogigen, knotigen, septierten, nicht verzweigten, 80 — 100 /^ langen, 4 — 6/z dicken, rotbraunen Konidienträgern. Konidien in kurzen Ketten, ellipsoidisch, länglich bis fast zylindrisch, 1 — 4zellig, leicht eingeschnürt, rotbraun, 10 — 28 // lang, 5 — 6 ju dick. Auf der Unterseite welker Blätter von Menispermum canadense im Botanischen Garten zu München. 4168. C. Martianoffianum v. Thüm. Bildet unregelmäßige, große, das Blatt zerstörende und durchlöchernde Flecken, meist oberseits, seltener unterseits mit zarten, sammetartigen, rauch- braunen Rasen und gegliederten, aufgeblasenen, nicht verzweigten, braunen, 5 — 11// dicken, in armzähligen Büscheln stehenden Konidienträgern. Ko- nidien breit spindelig, meist an beiden Enden stumpf, oder seltener stumpflich zugespitzt oder keil-sandalenförmig, 2zellig, 11 — 18// lang, 5 — 6/t dick, blaß rauchfarben. Auf noch lebenden und toten Pappelblättern. Frühjahr und Sommer. 4169. C. eryobotryae Passer et Beltr. Bildet braune, von den Nerven begrenzte Blattflecken, unterseits mit kleinen, geselligen Rasen und rasig gehäuften, kurzen, kaum verzweigten - 309 - und wenig gegliederten, etwas gekrümmten, am Grunde rauchgrauen, an der Spitze durchsichtigen Konidienträgern. Konidien meist klein, ellipsoidisch, 2zellig mit vereinzelten größeren 4zelligen, rauchgrau, durchsichtig. An welken Blättern von Eriobotrya japonica in den Kalthäusern des Berliner Botanischen Gartens. 4170. C. myrticolum Bubak. Flecken kreisrund, grün, einen großen Teil des Blattes gelb verfärbend, zerstreut oder herdenweise oder zusammenfließend, 1 — 3 mm breit. Raschen blattoberseits, sehr zart, sammetartig, olivfarben. Konidienträger einfach, sehr selten verzweigt, gerade oder wenig gebogen, 40 — 60 fi lang, am Grunde 4/< breit, dunkelbraun, am Scheitel knotig und heller. Konidien länglich oder spindelförmig, 13—25 f^i lang, 3—4,5 ^ breit, rauchgrau, am Grunde stumpflich, am Scheitel abgerundet, 1 — 2 zellig, glatt. Gries bei Bozen, auf den Blättern von Myrtus communis. 4171. C. magnoliae Lindau. Trockene, fast kreisrunde, bleiche, am Rande nicht scharf abgesetzte und kaum dunklere Flecken auf den Blättern bildend. Konidienträger bü- schelig stehend, zu den Spaltöffnungen hervorbrechend und deshalb auf der Blattunterseite weit zahlreicher, auf den Blattflecken zerstreut stehend und keine zusammenhängenden Rasen bildend, dunkel gefärbt, hin- und her- gebogen oder etwas niederliegend, nach oben hin vielfach geknickt oder eckig verbogen, 75 — 150 // lang und 4 — 8^ dick, unverzweigt und wenig oder gar nicht septiert. Konidien länglich-ellipsoidisch, mit 1 oder 2 Septen, an den Enden wenig zugespitzt und abgerundet, 11,5 — \% fi lang, 6 — 1 fjt breit, bräunlich gefärbt, mit fein gekörnelter Membran, bald abfallend, einzeln sitzend. Auf den Blättern von Magnolia soulangeana bei Tamsel in Brandenburg im Dezember. 4172. C. idesiae Bresad. Bildet rundliche oder unregelmäßige, grau und bräunlich berandete Blatt- flecken, oberseits mit sehr kleinen, punktförmigen, dichtgedrängten, braunen Rasen. Konidienträger büschelig, nicht verzweigt, vielzellig, 160 — 230 /^ lang, 6 — 7 // dick, gelbbräunlich. Konidien verkehrt eiförmig oder ellipsoidisch, 2 — 4zellig, nicht oder kaum eingeschnürt, 16 — 26^ lang, 10 — 13 /i dick, sehr fein stachelig, gelbbräunlich. An den Blättern einer Idesia in den Späthschen Baumschulen bei Berlin, 4173. C. elegans Penzig. Bildet dürre Blattflecken, oberseits mit gehäuften, getrennt stehenden Pilzrasen. Konidienträger büschelig, aufrecht, nicht verzweigt, spärlich sep- - 310 - tiert, deutlich buchtig, 160 — 200// lang, 5 — ß // dick, braun. Konidien end- oder seitenständig, länglich-ellipsoidisch, 1 — 2zellig, 18 — 20 /y lang, 5 — 6 fi dick, schmutzig braun oder gelblich braun, außen zart granuliert. Auf Blättern von Citrus, Rosa, Hedera, auf Stengeln von Urtica, Zweigen von Lonicera tatarica. 4174. C. aphldis v. Thüm. Konidienträger büschelig, aufsteigend bis aufrecht, verzweigt, nicht oder nur undeutlich septiert, höckerig, 6— 6,5 /y dick, schmutzig braun. Ko- nidien sehr zahlreich, länglich eiförmig, an beiden Enden zugespitzt, 1 — 3- zellig, an den Scheidewänden nicht eingeschnürt, je nach der Zahl der Zellen von 6 — 22 // Länge und 4 — 7 // Dicke, schmutzig braun, durchscheinend. Auf Blattläusen (Aphis symphyti, einer Aphis auf Brassica). 4175. C. stercorarium Corda. Bildet etwas ausgebreitete, olivgrüne, blaugrün schimmernde Rasen mit aufrechten, verzweigten oder unverzweigten, kurzen, wenig septierten, grüngrauen Konidienträgern. Konidien in sehr zarten Ketten, länglich, 1 zellig, grün. Auf Vogelmist. 4176. C. cladosporiaceum (Giard.) — Penomyces cladosporiaceus Giard. Blattunterseits, anfangs auf Acarinen parasitierend, ausgebreitet herden- weise, etwa 1 mm breite, fleckenförmige, fast kreisrund-eckige, schwarz- olivfarbene Flecken bildend. Mycel kriechend, eingeschnürt-septiert, oliv- farben, mit Tropfen, hier und da büschelige, fadenförmige, an den zarten Querwänden nicht eingeschnürte, 100—200// lange, 3,5— 5 /* breite, meist unverzweigte, olivbraune, am Scheitel schwach und wenig gezähnte Konidien- träger entsendend. Konidien glatt, olivfarben, vielgestaltig, typisch kuglig, 3,5— 4,7 // dick, 1 zeHig, andere kurz ellipsoidisch, 5// lang, 4 pi dick oder kurz spindelförmig, 14— 19/z lang, 4—5// dick, mit einer Querwand. An noch lebenden Blättern kultivierter Datura arborea auf toten Acarinen bei Mährisch-Weißkirchen. Ein wesentlicher Unterschied gegenüber der Gattung Cladosporium, die ohnehin sehr uneinheitlich ist, scheint mir nicht zu bestehen, weshalb ich den Pilz hier angliedere. Gattung Polythrinciura Kunze. Konidienträger büschelig zusammenstehend, aufrecht, deutlich regel- mäßig, oft fast korkzieherartig gebogen oder angeschwollen, ziemlich dick, schwärzlich. Konidien endständig, verkehrt eiförmig, 2 zellig, grünlich. Dematiaceae Pilze 111 Taf. 139 Fig. 1 Cladotriclium scyphophorum Fig. 2 u. 3 Scolicotrichum graminis Fig. 4 Cladotrichum microsporum Fig. 5 Cordana pauciseptata Fig. 6 Fusicladium fraxini - 311 - 4177. P. trifolü Kunze. — Taf. CXXXVIII, Fig. 6. Bildet gelbe Blattflecken, unterseits mit dicht büscheligen, erst kissen- förmige, scharf umschriebene Häufchen, dann zusammenfließende Rasen bildenden, braungrünen, ziemlich starren, kurzen, regelmäßig gebogenen und angeschwollenen Konidienträgern. Konidien endständig, verkehrt ei- förmig, an der Querwand eingeschnürt, 20 — 24 n lang, 9 — 12 /^ dick, blaßgrün. An lebenden Blättern von Arten der Gattung Trifolium (Konidienform von Phyllachora trifolü). Gattung Cladotrichum Corda. Hyphen des Mycels kriechend, fädig, septiert, verzweigt, dunkelfarbig. Konidienträger aufsteigend oder aufrecht, verzweigt, septiert, ziemlich starr, mit zum Teil aufgeblasenen Zellen. Konidien in ausgesprochenen kürzeren oder längeren Ketten am Ende der Verzweigungen der Träger, 2zellig, dunkel- farbig. Die Gattung ist weder von Cladosporium noch Diplococcium deutlich zu trennen. 4178. C. scyphophorum Corda. — Taf. CXXXIX, Fig. 1. Bildet ungleiche, kissenförmige, 6 — 8/< lange und breite, gelblich braune Rasen, mit aufrechten, reich verzweigten und septierten Konidienträgern; Zellen zuerst kopfig, dann becherförmig. Konidien länglich, an beiden Enden spitz, blaß, zuletzt gelbbräunlich. Auf Sphaeriaceen an faulenden Wurzeln und Rinden von Laubhölzern. 4179. C. fuscum Preuss. Bildet weit ausgebreitete braune Rasen mit wolligem Mycel und fast aufrechten, septierten, braunen, reich verzweigten Konidienträgern. Äste abstehend, an den Enden in kurzen, unregelmäßig angesetzten Ketten die an beiden Enden stumpfen, in der Mitte eingeschnürten, braunen Konidien tragend. Auf faulen Schindeln bei Hoyerswerda. 4180. C. caesium Preuss. Bildet gesellige, kissenförmige, zottige, bläuliche Rasen mit sehr langen, an der Spitze unverzweigten und sterilen, septierten, abstehenden, am Grunde Erklärung zu Tafel CXXXIX. Fig. 1. Cladotrichum scyphophorum, Konidienträger, stark vergr. 2. Scolicotrichum graminis, Konidienträger, stark vergr. 3. ,, ,, Konidien, stark vergr. 4. Cladotrichum microsporum, Konidienträger, stark vergr. 5. Cordana pauciseptata, Konidienträger, stark vergr. 6. Fusicladium fraxini, Konidien, Vergr. 480. Fig. 1 nach Corda, 2—5 nach Saccardo, 6 nach Aderhold. - 312 - verzweigten und am Ende der Zweige mit langen Konidienketten versehenen Konidienträgern. Konidien verkehrt eiförmig, stumpf, 2zellig, an beiden Enden mit undeutUchem Spitzchen, bläuhch, glatt. Auf faulem Kiefernholz bei Hoyerswerda. 4181. C. nigrum (Link) Sacc. — Dactylium nigrum Link. Konidienträger spärlich, weder verzweigt noch septiert, schwarz. Ko- nidien zu zweien oder mehreren zusammenhängend, 2zellig, schwärzlich. Auf faulem Holz bei Rostock. 4182. C. didymum (Schmidt) Sacc. — Botrytis didyma Schmidt. — Diplosporium nigrescens Link. — Cladotrichum nigrescens Sacc. Bildet ausgebreitete, ziemlich dicke Rasen mit fast aufrechten, spärlich verzweigten, septierten, an der Spitze angeschwollenen, rauchfarbenen Ko- nidienträgern. Konidien eiförmig, 2zellig, rauchfarben. Auf ziemlich hartem Holz bei Leipzig. 4183. C. microsporum Sacc. — Taf. CXXXIX, Fig. 4. Bildet ausgebreitete, sammetartige, schwarze Überzüge mit weithin kriechenden, mitunter knotenartig vereinigten, reich septierten, aus oft tonnenförmig angeschwollenen, dicke Öltropfen führenden Zellen gebildeten, rauchfarbenen Hyphen bestehend. Konidienträger aufsteigend, fädig, nach oben verjüngt, weitläufig septiert, blasser. Konidien endständig, 2zenig, an der Scheidewand eingeschnürt, mit 2 Öltropfen, rauchfarben, 10 — 12( — 15) /^ lang, 8( — 9)// dick, mit dickerer und unten kurzspitziger unterer Zelle. Auf faulem Holz, Pteridium aquilinum, Osmunda regalis. 4184. C. pervagatum Preuss. Bildet weit ausgebreitete, kriechende, schwarzbraune Mycelien mit fast aufrechten, reich dichotom abstehend verzweigten, septierten, schwarz- braunen Konidienträgern. Konidien in kurzen, zu mehreren zusammen- tretenden Ketten, länglich, 2zellig, unterhalb der Mitte eingeschnürt, schwarz- braun. Auf der Rinde von Alnus glutinosa bei Hoyerswerda. 4185. C. polysporum Corda. Bildet oberflächliche, ausgedehnte, ziemlich dicke, sammetartige, schwarze Rasen, mit aufrechten, schlanken, an den fertilen Zweigen stellenweise an- geschwollenen Konidienträgern. Konidien in kurzen Ketten, ziemlich kurz, an beiden Enden stumpf und abgerundet, am Grunde oder an beiden Enden mit kleinem, aufgesetztem Spitzchen, 2zellig, in der Mitte eingeschnürt, 16 — 18// lang, 10// dick, glatt, grünbraun. Auf faulen Ästen von Alnus, Robinia, Sambucus. Konidienform von Chaetosphaeria fusca. - 313 - 4186. C. undlquevorsum Preuss. Bildet weit ausgebreitete, kriechende, schwarzbraune Mycelien mit auf- rechten, septierten, verzweigten, braunen Konidienträgern. Konidien in kurzen, fast quirlig stehenden Ketten, ziemlich kurz, an beiden Enden ab- gerundet und stumpf, mit kleinem Spitzchen, in der Mitte eingeschnürt, braun, glatt. Auf Birkenholz bei Pinka unweit Hoyerswerda. 4187. C. maculosum (Speg.) Sacc. — Torula maculosa Speg. Bildet auf beiden Blattseiten fleckenförmige, schwarze, leicht abtrennbare Rasen mit verzweigten, verflochtenen, niederliegenden oder stellenweise sich erhebenden, dickfädigen, 10— 12/^ dicken, starren, septierten, rauch- schwarzen Konidienträgern. Konidien seitenständig, verkehrt eiförmig oder birnförmig, formenreich, unterhalb der Mitte septiert, 18 — 22^ lang, 14 — 17 /* dick, rauchgrau, lange anhaftend. An noch nicht abgestorbenen Blättern von Rhododondron Chamae- cystus in Krain. Gattung Diplococcium Qrove. Mycel kriechend, fädig, verzweigt, septiert, dunkelfarbig. Konidienträger aufrecht oder sich erhebend, septiert, verzweigt, dunkelfarbig. Konidien in endständigen, langen Ketten, 2zellig, meist semmelförmig, zuweilen länger, dunkel. 4188. D. resinae (Corda) Sacc. — Dendryphium resinae Corda. Bildet ausgebreitete, meist etwas wollige Rasen mit ziemlich sparrig ver- zweigtem, septiertem, durchsichtigem, braunem Mycel, Fäden etwa A [z dick, Konidientragende Äste kurz, am Ende in Konidienketten auslaufend. Konidien meist perlschnurartig in Ketten, seltener köpfchenartig gehäuft, ellipsoidisch, 2 zellig, eingeschnürt, 6,5 — 9/f lang, 4,5 — 5/* dick, braun, glatt oder warzig. Auf Harz und harzhaltiger Rinde von Fichten und Tannen. 4189. D. cylindricum Jaap. Rasen ausgebreitet, zart, rauchfarben, einzeln, staubig, nur in der Mitte kompakter, nicht scharf begrenzt, wenig hervortretend und deshalb schwer sichtbar. Mycelfäden fast gerade, weitläufig septiert, wenig verzweigt, schwarz- braun, fast undurchsichtig, nach der Spitze zu farblos und in die verzweigten Konidienketten übergehend. Konidien zylindrisch, gerade, beidendig ab- gerundet, grünlich oder fast hyalin, zuerst 1 zellig, dann 2zellig, mit einem großen Öltropfen in jeder Zelle, 12 — 15 /^ lang, 3// dick. Auf der Rinde faulender Äste von Pinus silvestris bei Triglitz in Bran- denburg. - 314 - 4190. D. Libertianum (Roum.) Sacc. — Monilia Libertiana Roum. Bildet weit ausgebreitete, schwarzgrüne Rasen mit aufrechten, am Ende etwas aufgetriebenen und hier die Konidienketten bildenden Konidienträgern. Konidien eiförmig, 2zellig, anfangs farblos, dann rauchfarben. Auf faulenden Stengeln von Brassica oleracea var. rubra bei Malmedy (Ardennen). 4191. D. conjunctum (Bonord.) Sacc. — Cladotrichum conjunctum Bonord. Bildet kleine, braungrüne Rasen mit kurzen, am Grunde verbundenen, septierten, nicht oder vom Grunde an spärlich verzweigten, an der Spitze an kurzen Ästen die Konidien bildenden Konidienträgern. Konidien 2zellig, eiförmig. Auf noch lebenden Blättern von Pelargonium, Senecio nemorensis. Gattung Epochnium Link. Mycel fädig, kriechend, verzweigt, farblos mit zweierlei Form von Ko- nidienträgern, teils farblos, verzweigt, mit verkehrt birnförmigen, farblosen, 1 zelligen, einzeln stehenden Konidien, teils grünlich, nicht verzweigt, an der Spitze 2zellige, längliche oder birnförmige, dunkle Konidien in langen Ketten tragend. Es ist sehr wahrscheinlich, daß die beiden Konidienträger und Konidien zwei ganz verschiedenen Pilzen angehören und deshalb die Gattung keine Berechtigung hat. 4192. E. monilioides Link. — Taf. CXXXVIII, Fig. 7, 8. Bildet weiße, ausgebreitete, baumwollartige Mycelien aus fädigen, farb- losen, unregelmäßig verzweigten Hyphen. Konidienträger ungleichmäßig am Mycel verteilt, zylindrisch, nach oben zugespitzt, farblos, 20 — 25 [i lang, 3 fi dick. Konidien verkehrt birnförmig, farblos, 4,5 fji lang, 3 fi dick. Außer- dem finden sich reihenweise aus denselben Mycelhyphen entstehend, zylind- rische, unverzweigte, stumpfe, blaßgrüne, an der Spitze die langen Konidien- ketten bildenden Träger. Die Konidien dieser Träger sind länglich oder ver- kehrt birnförmig, 2 zellig, 12—15// lang, 6 // dick, oft hefeartig sprossend. — Es ist anzunehmen, daß einer der Pilze parasitisch auf dem andern lebt. Auf reifen Birnen, sonst noch auf faulen Gurken (Holland), faulen Reisig- bündeln (Frankreich) gefunden. 3. Gruppe Cordaneae. Konidien in endständigen Köpfchen an deutlich differenzierten Trägern. - 315 - Gattung Cordana Preuss. Sterile Hyphen kriechend oder nicht ericennbar. Konidienträger auf- recht, nicht verzweigt, am Ende die 2zelligen, braunen Konidien in einem kleinen Köpfchen tragend. 4193. C. pauciseptata Preuss. — Taf. CXXXIX, Fig. 5. Bildet ausgebreitete, schwarze Rasen mit zylindrischen, nicht verzweigten, septierten, am Grunde deutlich angeschwollenen, rauchfarbenen, aufwärts verjüngten und blasseren, 200 fx langen, 4 /n dicken Konidienträgern. Ko- nidien in einem endständigen Köpfchen, ei- oder spindelförmig, 2zellig, rauchfarben, 8 /x lang, 4 /x dick. Auf faulem Laubholz. 3. Abteilung Phaeophragmiae. Sporen dunkel, selten vereinzelt fast farblos, mit zwei oder mehr Quer- wänden, nicht mauerförmig geteilt, eiförmig, länglich, zylindrisch, spindel- förmig. Übersicht der Gruppen. 1. Mycel warzig oder gar nicht entwickelt, Konidienträger nicht deutlich ausgebildet 2. Mycel meist gut entwickelt 3. 2. Konidien einzeln stehend Clasterosporleae. Konidien in Ketten Septonemeae. 3. Konidien meist einzeln Helminthosporieae. Konidien in Wirtein oder Ketten stehend 4. 4. Konidien in Wirtein Acrothecieae. Konidien in Ketten 5. 5. Konidien in endständigen Sporenbüchsen entstehend . Sporoschismeae. Konidien nicht in Sporenbüchsen enstehend Dendryphieae. 1. Gruppe Clasterosporieae. Steriles Mycel meist wenig entwickelt. Konidien nicht an deutlich differen- zierten Trägern, einzeln, nicht in Ketten. Übersicht der Gattungen. 1. Konidien mitunter lang zugespitzt, aber ohne Fortsätze oder Cilien 2, Konidien mit Fortsätzen oder Cilien 3. 2. Konidien meist mehr oder weniger deutlich zylindrisch; meist Sapro- phyten Clasterosporium. Konidien eiförmig; Parasiten Stigmina. 3. Konidientragende Hyphen am Ende weder verdickt, noch gegabelt Ceratopliorum. Konidientragende Hyphen am Ende verdickt und gegabelt . Urosporium. 316 - Gattung Clasterosporium v. Schwein. Sterile Hyphen kriechend, septiert und verzweigt, aber oft nur wenig oder fast gar nicht entwickelt, dunkelfarbig, meist mit kurzen, aufrechten, septierten oder nicht septierten, dunkelfarbigen, zuweilen als einzelstehende Träger entwickelten fertilen Zweigen. Konidien endständig, einzeln, nur selten büschelig, eiförmig, länglich, spindelförmig oder zylindrisch, 3 bis mehrzellig, an den Querwänden nicht oder mehr oder weniger stark eingeschnürt, dunkel, oft mit verschieden gestalteten Zellen. Übersicht der Arten. 1. Konidien zylindrisch, sehr lang mit mehr als 8 Scheidewänden (subg. Euclasterosporium) 2. Konidien viel kürzer, eiförmig bis länglich, mit meist nur 2 — 8 Scheide- wänden (subg. Brachydesmium) 10. 2. Konid Konid 3. Konid Konid 4. Konid Konid 5. Konid Konid 6. Konid Konid 7. Konid Konid 8. Konid Konid 9. Konid Konid 10. Konid Konid en mit mehr als 30 Scheidewänden 3. en mit 8 — 20 Scheidewänden 4. en 200—230// lang C. hlrudo. en 150 — \80 /j, lang C. hormiscioides. en olivgrün oder braungrün 5. en braun oder schwarzgrau 7. en mit 10 Scheidewänden C.Bonordenii. en mit mehr als 10 Scheidewänden 6. en mit 12 Scheidewänden, S fx dick C. coronatum. en mit 14 — 20 Scheidewänden, 14 — \5 ju dick . . . . C. vagum. en mit 8 — 10 Scheidewänden C. eremita. en mit mehr als 10 Scheidewänden 2. en schwarzgrau C. eruca. en braun 9. en nicht eingeschnürt C. sarcopodioides. en an den Scheidewänden eingeschnürt C. sparsum. en mit 2 — 4, selten 5 Scheidewänden 11. en mit 4 — 5, auch bis 12 Scheidewänden 17. 11. Auf Hyphen von Corticium coronatum C, glanduliforme. Auf Holz und Zweigen 12. 12. Konidien zuletzt fast undurchsichtig schwarz 13. Konidien braun, halbdurchsichtig 14. 13. Konidien an den Scheidewänden eingeschnürt C. opacum. Konidien an den Scheidewänden nicht oder kaum eingeschnürt C.fasciculare. 14. Konidien länglich-spindelförmig C. atrum. Konidien länglich oder eiförmig 15. - 317 - 15. Rasen ausgebreitet C. ovoideum. Rasen klein 16. 16. Konidien etwas gebogen, \2 fj, lang C. punctiforme. Konidien nicht gebogen C. maculans. 17. Parasiten 18. Saprophyten 20. 18. Auf Beta vulgaris C. putrefaciens. Auf anderen Pflanzen 19. 19. Auf Hydrangea hortensis C. hydrangeae. Auf Prunus-Arten C. carpophilum. 20. Konidien olivgrün 21. Konidien gelb oder braun 23. 21. Rasen grün C. tenuissimum. Rasen braun oder schwarz 22. 22. Konidien undeutlich septiert C. olivaceum. Konidien mit 6 — 12 Scheidewänden C. caulicola. 23. Konidien gelb C. scirpicola. Konidien braun 24. 24. Konidien spindelförmig C. fusiforme. Konidien keulig oder zungenförmig 25. 25. An trockenen Kräuterstengeln C. brunneum. An Holz 26. 26. Konidien zungenförmig C. ünguiforme. Konidien keulig 27. 27. Konidien mit 8 — 10 Scheidewänden C. claviforme. Konidien mit 3 — 5 Scheidewänden C. congestum. 4194. C. hirudo Sacc. Bildet dichte, nicht bestimmt begrenzte, kohlschwarze Überzüge mit spär- lichen, kriechenden, fädigen, septierten, grauschwarzen, zuletzt verschwin- denden Hyphen. Fertile Äste sehr kurz, aufrecht, zylindrisch-kegelig, wenig septiert, grauschwarz, Konidien wurmförmig, oft S-förmig gebogen, nach der Spitze zu allmählich verjüngt, am Scheitel abgerundet, am Grunde keilförmig gestutzt, 55 — 65 oder selbst 200 — 230^ lang, 15// dick, mit vielen Scheide- wänden, stellenweise eingeschnürt, schwarzgrau. Auf faulem Buchenholz im Wienerwald. 4195. C. hormiscioldes (Corda) Sacc. — Sporidesmium hormiscioides Corda. — Taf. CXL, Fig. 1, 2. Bildet ausgebreitete, sammetartige, schwarze Rasen mit 20 — 30 // langen, ^ (i dicken, 2 — 4mal septierten, braunen fertilen Ästen. Konidien wurm- - 318 - förmig, zylindrisch-kegelförmig, gedreht, rauchfarben, 150 — 180// lang, 12 — \5 fi dick, mit 35 — 45 Zellen, an der Spitze oft eine oder einige auf- geblasen. Auf faulen Ästen von Laubhölzern. var. Magnusianum Sacc. Konidientragende Äste zylindrisch-kegelförmig, 15 — 25// lang, 6 fj. dick. Konidien rauchgrau, nach oben zu heller, 250 — 300 /j, lang, am Grunde 12 — 15/* dick, nach oben kaum verdickt, mit 30 — 45 Zellen. Auf faulen Ästen bei Rekawinkel im Wienerwald. 4196. C. Bonordenn Sacc. — Macrosporium clavatum Bonord. Bildet zerstreute, grünbraune Rasen. Fertile Äste starr, gerade oder ge- krümmt, am Scheitel abgerundet, braungrün, undurchsichtig. Konidien lang keulig-spindelig mit 10 Scheidewänden und je einem Öltropfen in jeder Zelle, so lang wie die fertilen Äste, braungrün. Auf nacktem Holz in Westfalen. 4197. C. coronatum (Fuck.) Sacc. — Sporidesmium coronatum Puck. Bildet meist in den Rindenrissen entwickelte, verlängerte, seltener aus- gebreitete, sammetartige, olivengrüne Rasen. Konidien lang keulig, olivgrün, 96 fz lang, 8// dick, mit Öltropfen, an der Spitze mit einer meist deutlich quadratischen, kleineren, schief aufsitzenden Zelle ohne Öltropfen. An noch hängenden Zweigen von Philadelphus coronarius (Rheingau), Tilia (München). 4198. C. vagum (Nees) Sacc. — Sporidesmium vagum Nees. Bildet sehr weit ausgebreitete, sammetartige, ziemlich dicke, grünschwarze Rasen. Konidien sehr lang, dicht gedrängt, fädig, nach oben keulig und oft mit Spitzchen, olivgrün, nach dem Grunde zu lang verjüngt, blasser, 14 — 15 /z dick, im keuligen Teil mit 14 — 20 Scheidewänden, mit Öltropfen, glatt. Auf faulem Nadelholz, auch auf Lindenholz. 4199. C. eremita (Corda) Sacc. — Sporidesmium eremita Corda. Konidien einzeln, aufrecht, braun mit farbloser Endzelle, keulig, 71 // lang, innen mit undeutlichen Tröpfchen, mit 8 — 10 Scheidewänden, nicht eingeschnürt. Auf Buchenholz. 4200. C. eruca Sacc, Rouss. et Bomm. Bildet ausgebreitete, zarte, etwas staubige, schwarze Rasen mit schließlich fast verschwindendem Mycel. Konidien zylindrisch-spindelförmig, oft ge- krümmt, am Scheitel abgerundet, am Grunde sehr kurz gestielt, 65 — 70 fx lang, 11 — 14// dick, mit 13 — 16 Scheidewänden, nicht eingeschnürt, schwarz- grau. Auf faulem Tannenholz im Kubanywald im Böhmerwald. - 319 - 4201. C. sarcopodioides (Corda) Sacc. — Hymenopodium sarcopodioides Sacc. — Exosporium sarcopodioides v. Höhn. Bildet ausgebreitete, bis 2 cm breite, dünne Anflüge mit zarten, auf- geblasenen vegetativen Zellen. Konidien groß, zylindrisch-keulig, spitz oder stumpf, braun, mit 16 — 20 Scheidewänden, nicht eingeschnürt. Auf faulen Stengeln und Blättern in Böhmen. 4202. C. sparsum (Fresen.) Sacc. — Sporidesmium sparsum Fresen. Zerstreut oder in spärlichen Büscheln, schwarzbraun. Fertile Äste sehr kurz, farblos, stielchenförmig. Konidien zylindrisch-spindelförmig, gerade oder gekrümmt, am Scheitel stumpf, blaßbraun, 100 — 200^ lang, mit 12 bis 13 Scheidewänden und aufgeblasenen Zellen. Auf trockenen Stengeln. 4203. C. glanduliforme v. Höhn. Sterile Hyphen fehlend. Fertile Hyphen einfach, unverzweigt, gerade oder etwas gebogen, einzellig oder mit 1 — 2 undeutlichen Querwänden, unten bräunlich und etwa 3 — 4 jti breit, nach oben hin allmählich subhyalin werdend und bis 6 — 7 jli breit, dünnwandig, ca. 30 ^ lang, an der Spitze eine 4zellige, unten quer abgeschnittene, oben kuglig abgerundete, etwa 10^ breite und 12 jM hohe Spore tragend. Oberste Sporenzelle opak, schwarz, über halb- kuglig, zweite Zelle flach scheibenförmig, braun, die zwei Basalzellen sub- hyalin, dünnwandig, ganz schmal. Fruchthyphe an der Basis zu einer am Substrat aufsitzenden, 8 — \2 /n breiten, flachen, rundlichen, am Rande granu- lierten oder etwas gelappten Scheibe erweitert. Nach dem Abfalle der Spore wächst häufig die Fruchthyphe weiter und tritt wiederholte Sporenbildung ein. An den Hyphen von Corticium coronatum sitzend und offenbar darauf schmarotzend. Sauerbrunnleiten bei Rekawinkel im Wienerwald; August. 4204. C. opacum (Corda) Sacc. — Sporidesmium opacum Corda. Bildet ausgebreitete, kohlschwarze, undurchsichtige, unregelmäßige Rasen auf gelblichem Lager. Konidien länglich keilförmig, eiförmig oder ellipsoidisch auf sehr kurzem, farblosem Stielchen, erst braun, zuletzt undurchsichtig schwarz, von wechselnder Form, 2 — 4zellig, an den Scheidewänden einge- schnürt, 25 — 35 fi lang, 13 — \8 fz dick. Auf trockenem Holz und Baumstümpfen. 4205. C. fasciculare (Corda) Sacc. — Sporidesmium fasciculare Corda. Bildet ausgebreitete, schwarze, undurchsichtige Rasen. Konidien bü- schelig, aufrecht, verkehrt eiförmig, am Grunde verjüngt und sehr kurz ge- stielt, 3 — 4zellig, an den Scheidewänden kaum eingeschnürt, schwarzbraun,, fast undurchsichtig, 30 — 40// lang, 20 — 25 fi dick. An Birkenholz und faulem Holz von Pinus nigricans. - 320 — 4206. C. atrum (Link) Sacc. — Sporidcsmium atrum Link. Bildet schwarze, ausgebreitete, staubige, schwarze Rasen. Konidien länglich-spindeHg, an beiden Enden stumpflich verjüngt, auf kürzerem, fädigem, undurchsichtigem Stiel, 60 — 65 /x lang, mit meist 3, seltener 4 Scheide- wänden, an diesen leicht eingeschnürt. Auf Holz von Platanen und Eichen. 4207. C. ovoideum (Corda) Sacc. — Sporidesmium ovoideum Corda. Bildet ausgebreitete, zusammenfließende, grünschwarze Rasen. Konidien verkehrt eiförmig, 3 — 4zellig, braun, halbdurchsichtig. Auf entrindetem Holz in Böhmen. 4208. C. punctiforme (Corda) Sacc. — Dicoccum punctiforme Corda. Bildet sehr kleine, punktförmige oder strichförmige, oberflächliche, doch etwas im Holze eingesenkte Rasen mit spärlichem Mycel. Konidien länglich, etwas gebogen, braun, stumpf, mit 2 — 3 Scheidewänden, 12 ^a lang, in weißen, körnigen Schleim eingebettet. Auf trockenem, faulem Kiefernholz bei Prag. 4209. C. maculans (Corda) Sacc. — Apotemnoum maculans Corda. Bildet graue Flecken, auf denen die zerstreuten, schwarzbraunen Ras- chen sitzen. Konidien länglich, mit 3 Scheidewänden, braun, von Schleim fast verklebt, später sich in die einzelnen Zellen trennend. Auf faulem Holz und Zweigen, die lange im Wasser gelegen haben, bei Prag. 4210. C. putrefaciens (Fuck.) Sacc. — Sporidesmium putrefaciens Fuck. Bildet flache, sammetartige, olivgrüne Rasen. Konidien in Büscheln, länglich, gelblich, mit 6 — 7 Scheidewänden und mitunter auch einigen Längs- wänden, 82^ lang, 16^ dick, auf einem etwa 56/* langen Stiel. Parasitisch auf den Blättern von Beta vulgaris, diese schwärzend und zum Absterben bringend. 4211. C. hydrangeae (v. Thüm.) Sacc. — Sporidesmium hydrangeae V. Thüm. Bildet kreisrunde oder linsenförmige, weißliche, purpurviolett gesäumte, vertrocknende Blattflecken, oberseits mit kleinen, dicht gehäuften, grau- Erklärung zu Tafel CXL. Clasterosporium hormiscioides, Habitus des Pilzes, nat. Gr. „ ,, Konidien, stark vergr. ,, carpophilum, konidientragendes Mycel, stark vergr. Stigmina platani, Konidienträger, stark vergr. ,, ,, einzelne Konidien, stark vergr. Ceratophorum setosum, Konidien, stark vergr. Septonema atrum, Konidienketten, stark vergr. Helminthosporium foUiculatum, Konidienträger, stark vergr. Fig. 1, 2, 4, 5, 7, 8 nach Saccardo, 3 nach Vuillemin, 6 original. Fig. 1. 2, 3. 4. 5, 6. 7. 8. Dematiaceae Pilze 111 Taf. 140 Fig. 1 u. 2 Clasterosporium hormiscioides Fig. 3 C. carpoDhilum Fig. 4 u. 5 Stigmina platani Fig. 6 Ceratophorum setosum Fig. 7 Septonema atrum Fig. 8 Helminthosporium folliculatum - 321 - grünem Rasen. Konidien mit sehr kurzem, farblosem, sehr hinfälUgem Stiel, keulig, am Scheitel stumpflich abgerundet, am Grunde verjüngt, 45 /^ lang, 16 ju dick, mit 5 — 7 Scheidewänden, grauschwärzlich, fast durchsichtig. Auf lebenden und welken Blättern von Hydrangea hortensis in Branden- burg. 4212. C. carpophilum (Lev.) Aderh. — C. amygdalearum Sacc. — Hel- minthosporium carpophilum Lev. — Taf. CXL, Fig. 3. Bildet sehr verschieden große, doch selten über 5 mm breite, rundliche, häufig zusammenfließende, leder- bis dunkelbraune, in der Mitte oft hellere, meist blutrot und nach außen unscharf berandete, oft vertrocknende und ausfallende Blattflecken, ober- und häufiger unterseits mit punktförmigen, auf einer stromaartigen Unterlage stehenden, schwarzen Rasen. Fertile Zweige büschelig, einfach oder verzweigt, meist einzellig, kürzer als die Ko- nidien, farblos bis gelbbraun. Konidien länglich, an beiden Enden abgerundet, mitunter leicht keulig, 23 — 62 ^a lang, 12 — 18 ^i dick, meist 40 ju lang, 14 ^a dick, mit 3 — 4 ( — 7) Querwänden, an diesen nicht oder erst im Alter einge- schnürt, bräunlichgelb bis braunschwarz. Hauptsächlich auf Blättern, zuweilen auch auf jungen Trieben von Arten der Gattung Prunus, Persica vulgaris. Amygdalus communis, denen er sehr gefährlich werden kann. 4213. C. tenuissimum (Kunze) Sacc. — Helmisporium tenuissimum Kunze. Rasen locker, aus kriechenden, septierten, 4 — 5 fi dicken, hellgrünen Hyphen mit kurzen, aufrechten, unverzweigten oder gegabelten fertilen Ästen bestehend. Konidien am Grunde büschelig verbunden, verkehrt keulig, olivgrün, nach oben verjüngt und blasser, am Grunde abgerundet, 60 — 70 ^u lang, 9 — 1 1 /LI dick, mit 4 — 5( — 7) Scheidewänden, an diesen nicht eingeschnürt. An trockenen Stengeln und Kelchblättern verschiedener Pflanzen (z. B. Labiaten, Umbelliferen, Anthemis, Astragalus, Dianthus, Ranunculus). 4214. C. olivaceum (Wallr.) Sacc. — Sporidesmium oUvaceum Wallr. Bildet schwarzbraune, abgeflachte, höckerige Rasen, von den Konidien in dünner, sammetartiger, glänzender, olivgrüner Schicht bedeckt, Konidien länglich, stumpf, etwas keulig, am Grunde stielartig ausgezogen, undeutlich septiert. Auf faulen Lindenästen, besonders Hercospora tiliae überziehend. 4215. C. caulicola (Corda) Sacc. — Sporidesmium caulicola Corda. Bildet ausgebreitete, schwarze Rasen. Konidien ungestielt, aufrecht, dicht büschelig, spindelig, an den Enden kaum verjüngt, 60 — 100 /i lang, 21 Thome-Migula, Flora XI, 2. - 322 - 8 — 10// dick, mit 6 — 12 Scheidewänden, an diesen leicht eingeschnürt, blaß olivgrün durchscheinend. An trockenen Umbelliferenstengeln in Böhmen. 4216. C. scirpicola (Fuck.) Sacc. — Sporidesmium scirpicola Fuck. Bildet braune bis schwarze, den Stengel oft ringförmig umgebende Flecken. Konidien in Büscheln, lang zylindrisch oder schmal keulig, stumpf, mit 5 — 7 Scheidewänden, an diesen etwas eingeschnürt, gelb, 40 — 60 ju lang, 10—12/1 dick. Auf trockenen Halmen von Scirpuslacustris bei Hettenheim im Rheingau. 4217. C. fusiforme (Nees) Sacc. — Sporidesmium fusiforme Nees. Mycel dünn, ausgebreitet. Konidien in Büscheln, spindelig, an beiden Enden spitz, mit undeutlichem Stiel und 5 — 6 Scheidewänden, an diesen ein- geschnürt, rauchgrau. Auf Eichenstümpfen in Süddeutschland. 4218. C. brunneum (Bonord.) Sacc. — Sporidesmium brunneum Bonord. Bildet ausgebreitete, schwarze Rasen. Konidien länglich-keulig, braun, nach unten verjüngt und mit einer aufgeblasenen Basalzelle aufsitzend, mit 4 — 5 Scheidewänden. Auf trockenen Stengeln in Westfalen. 4219. C. linguiforme (Preuss) Sacc. — Sporidesmium linguiforme Preuss. Bildet oberflächliche, ausgebreitete, körnelige, schwarze Rasen auf kriechenden, septierten, schwarzen Hyphen. Konidien gehäuft, zungen- förmig, am Grunde kurzgestielt oder verjüngt, septiert, schwarzbraun, durch- sichtig, oben schwarz und undurchsichtig. Auf faulem, entrindetem Kiefernholz bei Hoyerswerda. 4220. C. claviforme (Preuss) Sacc. — Sporidesmium claviforme Preuss. Bildet ausgebreitete, schwarze, undurchsichtige Rasen. Konidien in Büscheln, aufrecht, keulig, ungleichseitig, am Grunde verjüngt und gestielt, schwarzbraun, mit Öltropfen, mit 8 — 10 Scheidewänden; oberste Zelle blasser. Auf faulem Kiefernholz bei Hoyerswerda. 4221. C. congestum (Preuss) Sacc. — Sporidesmium congestum Preuss. Bildet oberflächliche, ausgebreitete, dichtstehende, schwarze Rasen. Konidien aufrecht, keulig, nach unten stielförmig zusammengezogen, im keuligen Teil verdickt, mit 3 — 5 Scheidewänden und aufgeblasenen Zellen, schwarzbraun, fast undurchsichtig; im etwas längeren Stielteil zylindrisch, mit 4 — 5 Scheidewänden, schwarzbraun. Auf faulen Erlenstümpfen bei Hoyerswerda. - 323 - Gattung Stigmina Sacc. Blattparasiten. Konidientragende Äste sehr kurz, fast stielförmig, sich von einem gewebeartigen Lager erhebend. Konidien eiförmig oder länglich, mit 2 oder mehr Querwänden, selten auch einmal mit einer Längswand, dunkelfarbig. Nicht scharf von der vorigen Gattung getrennt. 4222. S. platani (Fuck.) Sacc. — Stigmella platani Fuck. — Taf. CXL, Fig. 4, 5. Bildet blattunterseits sehr kleine, zuletzt etwas ausgebreitete, schwarze Raschen. Fertile Äste kegelig, bräunlich, etwas kürzer als die Konidien. Konidien einzeln, endständig, länglich eiförmig, 15 — 20 ^a lang, 6 — 8^ dick, dickwandig, mit 1 — 3 undeutlichen Querwänden, nicht eingeschnürt, intensiv olivgrün. Auf der Blattunterseite von Platanus orientalis. Gattung Ceratophorum Sacc. Steriles Mycel kriechend, septiert, verzweigt, spärlich, mit als kurze Seiten- äste entstehenden, aufrechten fertilen Hyphen. Konidien spindelförmig oder zylindrisch, mit 2 oder mehr Querwänden, dunkelfarbig, am Scheitel mit 1—3 Spitzchen oder cilienartigen längeren Fortsätzen, zuweilen oben gebogen und blasser gefärbt. 4223. C. ciliatum (Corda) Sacc. — Sporidesmium ciliatum Corda. Bildet ausgebreitete, schwarze, fleckenförmige Rasen. Konidien fast sitzend, spindelförmig, mit 3 — 4 Scheidewänden, an diesen leicht eingeschnürt, am Ende kurz stachelspitzig, braun. Auf Holz von Quercus und Corylus in Böhmen. 4224. C. setosum 0. Kirchn. — Taf. CXXXVI, Fig. 1 1 ; Taf. CXL, Fig. 6. Bildet auf beiden Blattseiten und am Stengel braune Flecken mit sich ausbreitenden, septierten, verzweigten, farblosen, 7 — S ju dicken Hyphen. Konidien hier und da am Mycel stehend, sitzend, drehrund, spindelig, 40 bis 80// lang, 15 — \9 fi dick, mit 2 — 7, meist 5 Scheidewänden, an den Wänden leicht eingeschnürt, an der Spitze mit fädigen, spitzen, farblosen Borsten von Konidienlänge, die oberste und unterste Zelle oft heller gefärbt. Auf Blättern von Cytisus capitatus und laburnum, auch an Blättern und Stengeln von deren Keimpflanzen. Gattung Urosporium Fingerh. Konidientragende Hyphen niederliegend, starr, braun, verzweigt, mit gabelteiligem, etwas verdicktem Ende. Konidien länglich, an der Spitze geschwänzt, mit 2 — 3 Scheidewänden. 21* - 324 - 4225. U. curvatum Fingerh. Konidien gekrümmt, gelblich, länglich, mit 2 — 3 Scheidewänden. Auf alten, faulen Balken, im Winter. Gattung und Art sind nach der unvollständigen Beschreibung kaum wieder zu erkennen. 2. Gruppe Septonemeae. Steriles Mycel meist wenig entwickelt. Konidien nicht an besonderen Trägern, sondern gewöhnlich an kurzen, seitlichen Ästchen der Hyphen in mehr oder weniger langen Ketten. Gattung Septonema Corda. Steriles Mycel gewöhnlich wenig entwickelt, kriechend, septiert, verzweigt. Fertile Hyphen sehr kurz, oft kaum entwickelt, als Seitenästchen entstehend. Konidien in mehr oder weniger langen Ketten, länglich mit mehreren Scheide- wänden, am Grunde nicht stielartig ausgezogen, dunkelfarbig. 4226. S. strictum Corda. Bildet ausgebreitete, schwarze Rasen. Konidienketten gedrängt stehend, einfach, aufrecht. Konidien ungleich lang, länglich, an beiden Enden stumpf, etwa 3// dick, mit 3—10, meist 3—5 Scheidewänden, unten braun, nach oben zu blasser. Auf Holzstücken von Laubbäumen bei Prag. 4227. S. atrum Sacc. — Taf. CXL, Fig. 7. Bildet in verschiedener Weise ausgebreitete, borstige, schwarze Rasen. Konidien in langen, einfachen oder gegabelten Ketten, länglich, an beiden Enden rundlich gestutzt, 14-24/1 lang, 7—8/^ dick, mit 3— 5 Scheide- wänden, nicht eingeschnürt, rauchfarben. Auf faulem Holz von Salix caprea und viminalis. Harz. 4228. S. exlle Karst. Bildet ausgebreitete, zarte Anflüge, fast ohne steriles Mycel. Konidien in starren, aufrechten, 120— 140 /^ langen Ketten, länglich bis zylindrisch, an beiden Enden rundlich abgeschnitten, gerade oder leicht gekrümmt, meist ungleichseitig, 21— 75yu lang, 11— 13/i dick, mit 1—6 Scheidewänden, nicht eingeschnürt, rauchgrau, zuletzt undurchsichtig. An Laubholz im Wienerwald bei Kniewald. 4229. S. secedens Corda. Bildet kissenförmige, olivgrüne Rasen. Konidien in verzweigten, braunen Ketten, länglich, 20— 23|U lang, mit 3— 4 Scheidewänden, braun, durch- sichtig. Auf fauler Rinde von Betula alba, Cornus alba, C. mas, auf altem Holz. - 325 - 4230. S. bisporioides Sacc. Bildet ausgebreitete, schwarzgraue, borstige Rasen. Konidien in langen, unverzweigten Ketten, länglich-zylindrisch, an beiden Enden stumpflich, 15 — 20// lang, Afi dick, zuweilen nur 10 // lang, mit 1 — 4 Scheidewänden, an diesen nicht oder schwach eingeschnürt, rauchgrau. Auf faulem Eichenholz in den Ardennen. 4231. S. spinulosum Bresad. ' Weit ausgebreitet, hypochnumartig, sammetartig-filzig, schwarz. Ko- nidien in im allgemeinen einfachen Ketten, verkehrt birnförmig oder keulen- förmig, mit 2 — 5 Querwänden, an diesen nicht eingeschnürt, zugespitzt, braun, 16 — 30 /< lang, 6 — 8// breit. Sterile Hyphen braun, septiert, 4 — 5 ji dick. An schimmeligem Holze. Sonntagsberg in Niederösterreich. 3. Gruppe Helminthosporeae. Steriles Mycel meist gut entwickelt. Konidien an meist deutlich dif- ferenzierten Trägern, einzeln, nicht wirtelig. Übersicht der Gattungen. 1. Konidien an der Spitze mit 1 oder mehr Cilien .... Campsosporium. Konidien ohne Cilien 2. 2. Konidien glatt 3. Konidien stachelig oder warzig Heterosporium. 3. Konidien in Ketten hintereinander mit farblosen Zwischenstücken zwischen den einzelnen Konidien Corynespora. Konidien nicht in Ketten mit farblosen Zwischenstücken 4. 4. Konidien meist sehr lang und dünn auf noch längeren und dünneren Trägern Cercospora. Konidien kürzer, auf nicht auffallend langen, dünnen Trägern 5. 5. Konidien kurz, eiförmig Brachysporium. Konidien nicht eiförmig 6. 6. Konidien länglich oder kurz rübenförmig auf kurzen Trägern. Napiciadium. Konidien zylindrisch, walzenförmig oder lang rübenförmig Helminthosporium. Zwischen den Gattungen Brachysporium, Helminthosporium und Napi- ciadium gibt es keine scharfe Grenze; die beiden ersteren enthalten meist sapro- phytische, die letztgenannte nur parasitische Pilze. Bei parasitischen Pilzen wird man alle drei Gattungen in Betracht zu ziehen haben und namentlich auf die Nährpflanze achten. Die Gattung Campsosporium mit C. foliicola auf Blättern von Cephaelis ipecacuanha (Florenz, in Kalthäusern), könnte auch in Kalthäusern der botani- schen Gärten im Gebiet gefunden werden. - 326 - Gattung Heterosporium Klotzsch. Konidien länglich zylindrisch oder walzenförmig, meist an beiden Enden abgerundet, seltener spitz, meist mit mehr als zwei Scheidewänden, mit Stacheln besetzt, dunkel. Sonst wie Helminthosporium. Übersicht der Arten. 1. Saprophytisch 2. Parasitisch 3. 2. Konidien 5— 7// dick, auf Phytolacca H. dalmaticum. Konidien 10 — 15/^ dick, auf Amsonia H. amsoniae. 3. Auf Monokotyledonen 4. Auf Dikotyledonen 6. 4. Auf Gramineen H. phragmitis. Auf Typhaceen und Sparganiaceen H. maculatum. Auf Liliaceen 5. 5. Auf Allium H. allü. Auf Narthecium H. Magnusianum. Auf Ornithogalum H. ornithogali. Auf Yucca H. yuccae. 6. Auf Cupuliferen (Quercus) H.proteus. Auf Chenopodiaceen (Spinacia) H. variabile. Auf Caryophyllaceen (Dianthus, Lychnis, Saponaria) . . . H. echinulatum. Auf Cactaceen (Opuntia) H. opuntiae. Auf Ranunculaceen (Ranunculus) H. ferox. Auf Rosaceen (Spiraea) H. spiraeae. Auf Leguminosen (Robinia) H. robiniae. Auf Oleaceen (Syringa) H. syringae. Auf Cucurbitaceen (Cucurbita) H. Beck». 4232. H. dalmaticum Jaap. Rasen ausgedehnt, seltener nur fleckenweise, schwarzbraun, sammet- artig, dicht. Konidienträger aufrecht, bis 250 /i lang und 4 /j, dick, septiert, knotig, sehr feinkörnig, rauchbraun. Konidien zylindrisch, abgerundet, 12—25 (meist 20) /j, lang und 5— 7 (meist 5) /< dick, dicht feinkörnig rauh, braun, 2 — 4zellig. Auf faulenden Stengeln von Phytolacca americana bei Zelenika in Dal- matien. 4233. H. amsoniae Kabät et Bubak. Blattflecken oberseits, zerstreut, klein, rundlich, rußfarbig, oft undeutlich, ohne Umrandung, zuweilen zu mehreren zusammenfließend, unterseits mit kleinen, dichten, schwarzen, oft zusammenhängenden Rasen, Konidienträger - 327 - dicht büschelförmig, aufrecht, gerade oder gekrümmt, zyUndrisch, nach der Spitze zu verjüngt, in der oberen Hälfte mit einigen kräftigen Auftreibungen, nicht gezähnt, mit einigen Querwänden, gleichmäßig olivbräunlich, selten an der Spitze heller, bis 500 ^a lang, 4 — ^p, dick. Konidien ellipsoidisch, kurz zylindrisch oder ellipsoidisch-spindelförmig, anfangs einzellig, zuletzt mit 1 — 3 Querwänden, olivgelb oder olivgrün, dicht mit kleinen Wärzchen bedeckt, 25 — 40 /^ lang, 10 — 15^ dick, erst kleiner. Auf abgefallenen Blättern von Amsonia angustifolia in Anlagen bei Turnau in Böhmen. 4234. H. phragmitis Sacc. Konidienträger in Büscheln, gebogen, fast ohne Scheidewände, rot- braunschwarz mit end- und seitenständigen, länglichen, 16 — 20 ^^ langen, 8 — 10^ dicken, 2 — 3zelligen, außen gekörnelten, rotbraunschwarzen Koni- dien. Auf welken Blättern von Phragmites, Panicum miliaceum, Phalaris arundinacea. var. inflorescentiae Bubak. Von der Grundform verschieden durch sehr torulöse, bis 200// lange Konidienträger. Konidien mit 3 Querwänden. In den Blütenständen von Phalaris arundinacea beiMährisch Weißkirchen. 4235. H. maculatum Klotzsch. Bildet kleine, gehäufte Rasen mit kurzen, septierten, gebogenen, braunen, aus einem strahligen, braunen Mycel hervorwachsenden Konidienträgern. Konidien ellipsoidisch, an beiden Enden abgerundet, 25 — 28 // lang, \2 fx dick, 2 — 4zellig, fein rauhwarzig. Auf Stengeln und Blättern von Typha und Sparganium in Franken. 4236. H. allii Ell. et Mart. Konidienträger aufrecht, fast gar nicht septiert, etwa 50// lang, 9// dick, knotig, grünbraun. Konidien länglich, 20—33// lang, 9// dick, 2— 4zellig, braun, papillös. Auf Arten der Gattung Allium. 4237. H. Magnusianum Jaap. — Taf. CXLVII, Fig. 5. Konidienträger in Büscheln, nicht verzweigt, zierlich, hier und da ge- bogen oder leicht geknickt, 250// lang, 6,5// dick, schwarzbraun. Konidien zylindrisch, seltener fast keulig, an beiden Enden abgerundet, 18 — 32 /f lang, 7 — 9 fjL dick, meist mit 2 — 4, seltener 1 oder 5 Scheidewänden, nicht oder kaum eingeschnürt, fast gerade, fein stachelig, schwarzbraun. Auf Blättern von Narthecium ossifragum. - 328 - 4238. H. ornithogali Klotzsch. Bildet ausgebreitete, unregelmäßig und undeutlich begrenzte, olivgrüne Blattflecken mit stark knorrig gebogenen, nicht septierten, 50 — 125/7 und darüber langen, 8 — 14// dicken, braunen, nach der Spitze zu blasseren Ko- nidienträgern. Konidien zylindrisch, 20 — 90, meist 30 — 60// lang, 8 — \5 fi dick, 2 — özellig, außen fein stachelig. Auf Blättern von Arten der Gattung Ornithogalum, Gagea, Convallaria, Smilax. Frühjahr. var. minus Bäum). Konidienträger mit zahlreichen Knoten, 50 — 80 //lang, 10 //dick, braun, nach der Spitze zu verjüngt und blasser. Konidien an beiden Enden abge- rundet oder einseitig leicht zugespitzt, 20 — 30( — 40)// lang, 8 — 10// dick, 3 — 4zellig, mit feinen Stacheln. Auf lebenden Blättern von Ornithogalum nutans in Preßburg. Mai. 4239. H. yuccae Bubäk. Raschen locker oder dicht herdenweise, oliv-gelbbraun, aus kleinen, unter den Spaltöffnungen liegenden, aus braunen, verwebten Hyphen ge- bildeten Knötchen hervorgehend. Konidienträger büschelig, zahlreich, durch die Spaltöffnungen hervorbrechend, starr, fast durchweg torulös, knotig oder am Grunde fast gerade, olivbraun, am Scheitel blasser, bis 150 /i lang, 5 — 6// breit, mit wenig Querwänden. Konidien ellipsoidisch oder länglich- zylindrisch, 9—28// lang, 3,5— 7 // dick, an beiden Enden breit abgerundet oder seltener etwas verschmälert, olivbraun, 1 — 4zellig, feinstachelig. Auf den Blütenstandszweigen von Yucca americana. Arco in Tirol. März. 4240. H. Proteus Starb. Bildet trockene Blattflecken, unterseits mit locker gehäuften Rasen. Konidienträger büschelig, meist am Grunde verbunden und in einen Stiel auslaufend, 95—150// lang, 4,5—6,5// dick, knotig. Konidien an den Knoten sitzend, zylindrisch oder ellipsoidisch-zylindrisch, sehr verschieden in Form Erklärung zu Tafel CXLI. Helminthosporium genistae, auf einem Stammstück von Sarothamnus scoparius, nat. Qr. Spore, Vergr. 500. ,, Bornmülleri, auf einem (umgerollten) Blatt von Coronilla montana, Sporen, Vergr. 500. nat. Gr. Brachysporium Crepini, auf einem Blatt von Ophioglossum vulgatum, nat. Gr. ,, ,, Sporen, Vergr. 500. ,, longipilum, Sporen, Vergr. 500. Napicladium arundinaceum, auf einem Blatt von Phragmites communis, nat. Gr. Spore, Vergr. 500. Cercospora Bellinckii, auf einem Blatt von Vincetoxicum officinale, nat. Gr. ,, ,, Sporen, Vergr. 500. Arthrinium bicorne, auf Juncus Jaquinii, nat. Gr. „ ,, Sporen, Vergr. 500. Sämtlich original. ■ig ;. 1. }} 2. 7J 3. ;> 4. >» 5. >i 6. II 7. 71 8. >» 9. ») 10. II 11. II 12. II 13. ■:i Os^ / 2 I 12 ///, .34^/// T 10 (y/?Z'f'. ■'^?t ^u^e^n'^^ö^ti^ . o?^ 4 11 'Oo/<^n^n^'i' 'i'r^?^^. - 329 - und Größe, die einzelligen fast kuglig, 5 — 6 fx dick, die zweizeiligen 9 — 15 /u lang, 3 — 7,5 fi dick, die dreizelligen 14 — 15 /u lang, 6 — 7 /j. dick, die vierzelligen 16 — 24^1 lang, 4,5 — S /j. dick, deutlich und sehr dicht stachelig. Auf Phylloxera coccinea an Blättern von Quercus pedunculata, Rixdorf bei Berlin; auf Eichenblättern (Schweden). 4241. H. variabile Cooke. Bildet unregelmäßige oder fast kreisrunde, bestimmt begrenzte Blatt- flecken, oberseits mit olivgrünen Rasen. Konidienträger in Büscheln, ver- längert, zart, gebogen, knotig, 5 — 6 ju dick, olivgrün. Konidien zylindrisch, 15 — 50 jLi lang, 6 — \0 /x dick, 2 — 4zellig, feinstachelig, olivgrün. Auf Blättern von Spinacia oleracea. 4242. H. echinulatum (Berk.) Cooke. — Helminthosporium echinulatum Berk. — Taf. CXLVII, Fig. 4. Bildet länglichrunde, hellbräunliche, dunkler gerandete, später weiße Blattflecken mit gesellig stehenden Rasen. Konidienträger in Büscheln, am Grunde einer zelligen Unterlage aufsitzend, oben gebogen und knotig, 150 bis 200 /( lang, selten kürzer, 8 — \0 /n dick, rauchfarben. Konidien selten- und endständig, länglich zylindrisch, an beiden Enden abgerundet, 40 — 45^ lang, 15 — 16 jM dick, 3 — 4zellig, leicht eingeschnürt, rauh, rauchfarben. Auf Blättern von Nelkenarten, eine gefährliche Krankheit, die „Schwärze der Nelken" hervorrufend. Auch auf Lychnis und Saponaria. 4244. H. opuntiae Lindau. Rasen ausgebreitet, kurzfilzig, braunschwarz. Konidienträger dicht- stehend, ziemlich schlaff und stark hin und her gebogen, mit unregelmäßig langen Zellen, dunkelbraun, 0,2 — 0,5 mm lang und noch länger, 5,5 — 8 fj, dick, oben einzelne Fäden bis 20 ^a dick, an der Spitze gewöhnlich heller, allmählich dünner werdend und manchmal etwas angeschwollen. Konidien terminal, länglich, beidendig abgerundet, gerade, braun, durchsichtig, mit 2 — 3, seltener 1 oder 4 Scheidewänden, feinstachelig, 23 — 35^ lang, 11 — \6 fi dick. An Früchten von Opuntia im botanischen Garten in Dahlem; im Mai, 4244. H. ferox Kab. et Bub. (in der Beschreibung von Lindau). Mycel endophyll. Rasen beiderseitig, ausgedehnt, meist nicht scharf begrenzt, fein filzig, olivgrün. Konidienträger vorbrechend, zuerst in kleinen Büscheln zusammenstehend, später nur dicht nebeneinanderstehend, auf- recht, später schlaff und verflochten, meist unverzweigt, selten mit einem Seitenast, weitläufig septiert, hell rauchgrau, durchsichtig, geknickt verbogen, zuerst etwa 200 j« lang, später länger, 6 — 8// dick. Konidien länglich bis länglich walzenförmig, beidendig abgerundet, gerade, seltener etwas ver^ bogen, hell graugelblich, fast hyalin, mit 2—3, seltener 1—4 oder 5 Scheide- - 330 - wänden, außen sehr fein stachelig-granuliert, 23 — 78// lang, 7,5— 8 /^ dick, für gewöhnlich 35 — 58// lang. Auf Blättern von Ranunculus arvensis im botanischen Garten zu Tabor in Böhmen. Im Juli. 4245. H. spiraeae Sydow. Flecken auf beiden Blattseiten, braun, unregelmäßig, zusammenfließend, 3 — 15 mm lang. Raschen blattoberseits, sehr klein. Konidienträger zu wenigen büschelig, einfach, aufrecht, gerade, im oberen Teile leicht gewunden- torulös, blaßbraun, 45 — 80// lang, 4,5 — 5// dick, 1 — 4zellig. Konidien 2 — 4zellig, ellipsoidisch bis länglich, an beiden Enden abgerundet braun, an den Querwänden nicht eingeschnürt, überall kleinwarzig, die zweizeiligen 10 — 16// lang, 6,5 — 8// dick, die vierzelligen 20 — 24// lang, 7 — 9// dick, einzeln, endständig. An lebenden Blättern einer Spiraea bei Mährisch-Weißkirchen (Österreich). 4246. H. robiniae Kabät et Bubäk. Flecken auf beiden Blattseiten, klein, unregelmäßig rundlich oder eckig, etwas erhaben, anfangs grün, später bräunlich, braun bis dunkelbraun, ohne Umrandung, zusammenfließend und größere Partien oder die ganze Blatt- fläche bedeckend, zuweilen undeutlich oder fehlend. Rasen klein, beiderseits entwickelt, mehr oder weniger zerstreut, manchmal zu 2 oder mehreren zu- sammenfließend, dunkel olivgrün. Hyphen dicht bündelweise, aufrecht, gerade oder gebogen, oben knotig verdickt und schwach gezähnt, 60 — 220// lang, 5 — 8// breit, bräunlich olivgrün oder bräunlich rußfarben, oberwärts heller oder fast farblos. Konidien anfangs klein, meist einzellig; reife Konidien eiförmig, länglich oder zylindrisch, an den Enden abgerundet, an den Seiten oft zusammengezogen, mit 1 — 6 Querwänden, an denselben mehr oder weniger oder auch gar nicht eingeschnürt, olivgrün oder olivbräunlich, 20 — 42// lang, 7 — 13/^ breit, mit kleinen, stachelförmigen Wärzchen besetzt. An abfallenden Blättern von Robinia pseudacacia bei Turnau in Böhmen in Gesellschaft von Epicoccum purpurascens. 4247. H. syringae Klebahn. Flecken unregelmäßig, ziemlich breit, zuletzt graubraun. Konidienträger aus dem tiefeingesenkten, weitläufig verzweigten Mycel aufsteigend und hervorbrechend, zylindrisch, unregelmäßig gedreht oder fast gerade, septiert, braun, 70— 130 /t lang, 5 — 6// breit, einfach, am Scheitel zugespitzt oder stumpf und eckig. Konidien verschiedengestaltig, ellipsoidisch bis länglich- stielrund, anfangs 1 — 2zellig, reif 4zellig, feinwarzig, meist 20 // lang, 7 // dick, seltener 9 oder bis 32// lang, 4,5 oder bis 13// dick, olivbraun. Auf Blättern von Syringa vulgaris. Dematiaceae Pilze in Taf. 142 Fig. 1 Helminthosporiuni trichellum Fig. 2 H. rhopaloides Fig. 3 Braciiysporium corinoideum Fig. 4 Cercospora vitis - 331 - 4248. H. Beckii Bäuml. Konidienträger in sehr dichten und breiten Büscheln, von einem stroma- artigen Lager sich erhebend, septiert, tcnotig, 50 — WO/u lang, 4 — 5 fj, dick, braun, nach der Spitze zu heller. Konidien nierenförmig, zuerst nicht septiert, 8 — 12 ju lang, später 2 — 4zellig, 14 — 25 fi lang, 6 — S /u dick, an beiden Enden abgerundet, lichtbraun, feinstachelig. Auf der Oberfläche von faulen Kürbissen bei Währing in Niederösterreich. Gattung Cercospora Fresen. Parasitische, auf Blättern und Stengeln von Pflanzen meist deutlich ver- färbte Flecken erzeugend. Konidienträger meist in dichten Büscheln, meist aufrecht, gerade oder gebogen, einfach, mit oder ohne Scheidewände, dunkel gefärbt, selten fast farblos, oft knorrig oder fast gezähnelt. Konidien end- ständig und oft infolge des Weiterwachsens des Trägerscheitels auch seitlich, meist länglich bis zylindrisch, nach der Spitze oft verjüngt, lang ausgezogen und spitz, gerade oder bogig gekrümmt, anfangs einzellig, später zwei- bis mehrzellig, farblos oder bräunlich, gelblich oder olivgrün. Übersicht der Arten, Auf Farnen (Asplenium) C. asplenü. Gymnospermen (Larix) C. exosporioides. Alismataceen (Sagittaria) C. sagittariae. Palmen (Phoenix) C. palmicola. Liliaceen (Majanthemum) C. majanthemi. „ (Paris) C. paridis. „ (Smilax) C. smilacina. Dioscoreaceen (Tamus) C. scandens. Moraceen (Ficus) C. Bolleana. ,, (Morus) C. pulvinulata. Polygonaceen (Polygonum) C. avicularis. Chenopodiaceen (Beta) Rasen schwarz C. betae. „ „ ,, braun C. beticola. „ (Chenopodium, Atriplex) Konidien 7,5 — 9 fj, dick C. dubia. „ 2 — 3 /j, dick C. chenopodiicola. „ Ranunculaceen (Isopyrum) C. isopyri. ,, „ (Thalictrum) C. thalictri. Erklärung zu Tafel CXLII. Fig. 1, Helminthosporium trichellum, Konidienträger, stark vergr. „ 2. „ rhopaloides, Konidienträger, stark vergr. ,, 3. Brachysporium corynoideum, Konidienträger, stark vergr. ,, 4. Cercospora vitis, Konidienträger, stark vergr. - 332 - Auf Menispermaceen (Menispermum) C. menispermi. ,, Cruciferen (Brassica) C. Bloxami. „ „ (Cardaria) C. drabae. „ „ (Cochlearia) C. armoraciae. „ „ (Nasturtium) C. nasturtii. „ Resedaceen (Reseda) C. resedae. „ Saxifragaceen (Ribes) C. marginalis. ,, Rosaceen (Geum) C. gel. (Rosa), auf kultivierten Rosen C. rosicola. ,, ,, wilden Rosen C. rosae. (Rubus) C. rubi. (Cydonia) C. tomentlcola. (Prunus), auf Pr. domestica, spinosa, serotina C. circumscissa. ,, ,, Pr. cerasus, avium C. cerasella. (Sorbus), auf S. aria C. ariae. ,, ,, S. aucuparia C. Kriegeriana. (Spiraea) C. spiraeae. Leguminosen (Cytisus) C. innumerabilis. „ (Hippocrepis) C. hippocrepidis. „ (Ononis) C. ononidis. „ (Anthyllis) C. radiata. ,, (Trifolium) Blattflecken gelb, gekräuselt C. Stolziana. „ bräunlich, kreisrund C. helvola. „ schwarz, verlängert, durch die Nerven begrenzt C. zebrina. „ (Vicia) C. zonata. Simarubaceen (Ailanthus) C. ailanthi. Euphorbiaceen (Mercurialis) C. mercurialis. Aceraceen (Acer) C. acerina. Balsaminaceen (Impatiens) C. campi silii. Rhamnaceen (Rhamnus) C. rhamni. Vitaceen (Vitis), Konidienträger septiert C. vitis. ,, „ ,, nicht septiert C. Rösleri. Tiliaceen (Tilia) an Blättern C. microsora. „ „ an Zweigen C. exitiosa. Malvaceen (Althaea) C. althaeina. Violaceen (Viola) Blattflecken purpurn umrandet C. lllacina. „ „ „ nicht purpurn umrandet . . . C. violae. - 333 - Auf Lythraceen (Lythrum) C. lythri. Myrtaceen (Myrtus) C. myrti. Umbelliferen (Apium, Petroselinum) C. apii. (Chaerophyllum, Anthriscus) Konidienträger braun C. chaerophylti. >» >» f> >» »» >» „ „ ,, blaßbraun C. scandicearum. „ „ (Foeniculum) C. foenicuH. Oleaceen (Syringa) C. HIacis. (Fraxinus) C. fraxini. ,, Asclepiadaceen (Cynanchum) C. Bellinckii. „ Labiaten (Galeobdolon) C. Kabatiana. „ Solanaceen (Datura) C. crassa. „ ,, (Solanum) C. Concors. „ Acanthaceen (Acanthus) C. acanthi. ,, Plantaginaceen (Plantago) C. plantaginis. ,, Caprifoliaceen (Lonicera) C. periciymeni. ,, ,, (Sambucus) C. depazeoides. „ „ (Viburnum) Konidien 5 ju dick C. opull. ,, ,, ,, ,, 3 — 3,5 /u dick C. tinea. ,, Compositen (Senecio) C. Jacquiniana. „ „ (Carlina) C. carlinae. „ „ (Centaurea) C. centaureae. „ „ (Artemisia) Konidienträger kurz C. olivacea. „ „ ,, „ sehr lang . . . .C. ferruginea. 4249. C. asplenii Jaap. Flecken braun, oft die ganze Fläche der Fiedern einnehmend. Konidien- träger büschelig, einfach, etwas verbogen, septiert, bis 75 fi lang und 4 fi dick, olivenfarbig. Konidien zylindrisch-spindelförmig, bis 20^ lang, 3,5^ breit, hell olivfarbig bis fast farblos, 1 — 2 zellig. Auf lebenden Wedeln vonAsplenium trichomanes auf Lapad bei Ragusa. 4250. C. exosporioides Bubak. Raschen auf beiden Blattseiten, klein, anfangs eingesenkt, später hervor- brechend, schwarz, später konidienbildend und dann olivbraun, 75 — 150 ^a im Durchmesser, zu wenigen an entfärbten Stellen der Nadeln gedrängt stehend. Konidienträger sehr dicht rasenförmig, 35 — 45 /u, lang, 3,5 — 4,5 fz breit, etwas gebogen, braun, am Scheitel blasser, verschmälert, einzellig, aus einem knötchenförmigen Lager entspringend. Konidien zylindrisch-spindel- förmig oder zylindrisch, 30—60^ lang, 3 — 4,5^ breit, mit 1 — 3 Querwänden, - 334 - am Grunde gestutzt, am Scheitel verschmälert, gerade oder wenig gekrümmt, rauchgrau, glatt. An Nadeln von Larix europaea bei Mährisch-Weißkirchen, Ludinabach. 4251. C. sagittariae Ell. et Kellerm. Bildet auf beiden Blattseiten runde, rostbraune, am Rande verschwom- mene, mitunter zusammenfließende, 25 — 30 mm breite Blattflecken mit meist oberseitigen, oft auch beiderseitigen kleinen, zerstreuten Rasen. Ko- nidienträger unverzweigt, an der Spitze gezähnelt, nicht oder nur spärlich septiert, braun. Konidien lanzettlich, dünn, 60 — 80/^ lang, 3 — 4fx dick, 5- bis 7zellig, farblos. Auf Blättern von Sagittaria sagittifolia bei Hamburg. 4252. C. palmicola Speg. Bildet auf beiden Blattseiten elliptische, 1 — 2 cm lange, 3 — 8 mm breite, begrenzte, vertrocknende, blaßbraune, wollige, oft in Reihen zusammen- fließende Flecken, mit locker gehäuften, kleinen, pinselförmigen, olivgrünen Raschen, meist in der Mitte der Flecken. Konidienträger zu 5 — 15 in Büscheln, aufrecht, gerade oder leicht gekrümmt, am Scheitel stumpf, mit 1 — 3 knotigen Zähnchen, nicht septiert, 40 — 50 fi lang, 5 — d /.i dick, graugrün. Konidien meist endständig, verkehrt keulig, gerade, an beiden Enden stumpflich, 50 — 70// lang, 7 — 9 ju dick, mit 5 — 7 Scheidewänden (oder 5 — 9 Öltropfen), an diesen leicht eingeschnürt, graugrün. An Blättern von Phoenix canariensis im Palmenhaus des botanischen Gartens in Berlin. 4253. C. majanthemi Fuck. Bildet ziemlich große, blasse, nicht scharf begrenzte, am Rande wie ver- waschene Blattflecken, meist nur unterseits mit dichtgestellten, punktförmi- gen, braungrünen Rasen. Konidienträger in Büscheln aus den Spaltöffnungen hervortretend, auf einem gewebeähnlichen Lager entspringend, aufrecht, nicht verzweigt, nicht oder nur spärlich septiert, gebogen, 70 — 100 /j, lang, 6 — 8// dick, braun, mit zahlreichen Öltropfen. Konidien lang, zylindrisch, unten gestutzt, oben abgerundet, 50 — 90// lang, 6 — 8 /t dick, 5 — 8-, selten mehrzellig, oft gekrümmt, grünbräunlich, mit vielen Öltropfen. Auf Blättern von Majanthemum bifolium. 4254. C. paridis Eriksson. Bildet meist streifige, von den Nerven begrenzte, braune, 3 — 20 mm breite Blattflecken, beiderseits mit punktförmigen, gehäuften, fast schwarzen Rasen. Konidienträger in Büscheln neben den Spaltöffnungen hervorbrechend, nicht verzweigt oder nur selten mit einem Ast, septiert, gebogen, knotig, 55 — 80 fx lang, 5,5—7 fj, dick, an der Spitze dünner, blaß rauchgrau. Konidien - 335 - nadeiförmig oder lang keulig, nach oben hin allmählich verjüngt, gerade oder gebogen, 30 — 15 f.i lang, 4 — 6 jm dick, 5 — Szellig, farblos. Auf Blättern von Paris quadrifolia. 4255. C. smilacina Sacc. — Taf. CXLIV, Fig. 1. Blattflecken auf beiden Blattseiten, fast kreisrund, rötlich, braun be- randet, mit punktförmigen, schwarzen, herdenweise stehenden Rasen. Ko- nidienträger büschelig, fädig, nur ganz spärlich septiert, rauchgrau, etwas gezähnelt, AO fi lang, 3,5// dick. Konidien end- und seitenständig, schmal spindelförmig, nach oben zu spitz, mit 2 — 3 undeutlichen Querwänden, 50 bis 10 fi lang, b fi dick, olivgrün. Auf Blättern von Smilax aspera in Dalmatien. 4256. C. scandens Sacc. et Wint. Bildet auf beiden Blattseiten etwas eckig-rundliche, wie verbrannt aus- sehende Flecken mit geselligen Rasen. Konidienträger büschelig, zylindrisch, weder verzweigt noch septiert, 21 — 28// lang, 4 — 5// dick, rauchgrau. Ko- nidien stäbchenförmig, gerade, an beiden Enden abgerundet, 54 — 60// lang, 3 — A fx dick, 5 — 6zellig, nicht eingeschnürt, fast farblos. Auf lebenden Blättern von Tamus communis bei Zürich. 4257. C. Bolleana (v. Thüm.) Speg. — Septosporium Bolleanum v. Thüm. Bildet auf der Blattseite etwas ausgebreitete, grünbräunliche Rasen. Konidienträger in Büscheln, fädig, undeutlich septiert, 50 — 80// lang, 5 — 6// dick, bräunlich. Konidien zylindrisch-spindelförmig, am Scheitel stumpfer, 35 — 40// lang, 7 — 8// dick, 3 — 6zellig, in der Mitte mitunter eingeschnürt, hell olivgrün. Auf der Blattunterseite welkender Feigenblätter bei Görz. 4258. C. pulvinulata Sacc. et. Wint. Bildet auf beiden Blattseiten fast kreisrunde, rotbraune Flecken, unter- seits mit punktförmigen Rasen. Konidienträger in Büscheln auf einem halb- kugligen, olivgrünen, undurchsichtigen, stromaartigen Lager entspringend, kurz, weder septiert noch verzweigt, etwas gezähnelt, blaßgrün. Konidien stäbchenförmig, stumpflich, 40 — 50// lang, 3,5// dick, mit drei undeutlichen Scheidewänden, hell grünlich. Auf den Blättern von Morus alba bei Lanquart in der Schweiz. 4259. C. avicularis Wint. Bildet zerstreute, kleine, unregelmäßige, 1 — 3 mm breite, graue oder hell- bräunliche, schmalpurpurn gerandete Blattflecken, oberseits mit sehr zahl- reichen, gehäuften, sehr kleinen, braunen Rasen. Konidienträger büschelig, aufrecht, am Ende wenig torulös und zähnig, 26 — 35 // lang, 3,5 // dick, braun. - 336 - Konidien lang, verkehrt keulig, nach oben etwas verjüngt, septiert, 30 — 35, bisweilen 50 — 55// lang, 4// dick, hellgrünlich. Auf lebenden Blättern von Polygonuni dumetorum zwischen Kardaun und dem Wasserfalle im Eggentale in Tirol. 4260. C. betae (Rabenh.) Frank. — Fusarium betae Rabenh. Blattflecken klein, sehr zahlreich, blaß, purpurn umrandet, mit kleinen schwarzen Rasen. Konidienträger kurz, durch die Epidermis, nicht durch die Spaltöffnungen hervorbrechend. Konidien sehr lang, fädig, oder verkehrt keulig, mit mehreren Querwänden, farblos. Auf Blättern von Beta cicla bei Doemitz in Mecklenburg; bei Krems in Niederösterreich. — Vielleicht von beticola nicht verschieden. 4261. C. beticola Sacc. Bildet auf beiden Blattseiten zerstreute, dürre, weißliche, oft rot um- randete, 2 — 3 mm breite und größere Flecken, beiderseits mit zerstreuten, punktförmigen, braungrünen Rasen. Konidienträger in Büscheln aus oder neben den Spaltöffnungen hervorbrechend, zylindrisch, meist nicht septiert, am Scheitel knotig, 30 — 50 /u lang, 4 — 5 /j, dick, hellbräunlich. Konidien nadeiförmig, 70 — \20 /u lang, 3// dick, dicht septiert, farblos. Auf lebenden Blättern von Beta vulgaris und ihren Formen. Die von Rabenhorst in Fungi europ. Nr. 69 unter dem Namen Fusarium betae Rabenh. ausgegebene von Frank als Cercospora betae bezeichnete Art ist schwerlich verschieden. Auf Beta cicla bei Doemitz in Mecklenburg. 4262. C. dubia (Riess) Wint. — Ramularia dubia Riess. Bildet beiderseits blasse, verschieden gestaltete, V4 — V2 ^^ breite Flecken, beiderseits mit dichten, fein filzigen, grauen Rasen. Konidien in Büscheln aus den Spaltöffnungen hervortretend, fast stäbchenförmig, weder verzweigt noch septiert oder nur mit 1 Scheidewand, 40 — 100// lang, 5— 6 // dick, hell rauchgrau. Konidien endständig, zylindrisch-spindelförmig, nach oben leicht verjüngt, an beiden Enden stumpflich, sehr schwach gekrümmt, 50 — 70// lang, 7,5— 9 // dick, 4 — 6zellig, farblos, mit wolkigem Inhalt. Auf lebenden Blättern von Arten der Gattungen Chenopodium und Atriplex. Erklärung zu Tafel CXLIII. Helminthosporium tiliae, Konidienträger, stark vergr. Brachysporium obovatum, Konidienträger, stark vergr. Cercospora armoraciae, Konidienträger, stark vergr. ,, cerasella, Konidienträger, stark vergr. ,, microsora, Konidienträger, stark vergr. ,, Bellinckii, Konidienträger, stark vergr. „ „ Konidien, stark vergr. Nach Saccardo. Fi g- 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. Dematiaceae Pilze 111 Taf. 143 Fig. 1 Helminthosporium tiliae Fig. 2 Brachysporium obovatum Fig. 3 Cercospora armoraciae Fig. 4 C. cerasella Fig. 5 C. microsora Fig. 6 11. 7 C. Bellinckii - 337 - 4263. C. chenopodiicola Bresad. Bildet kleine, fast rundliche, braun berandete Blattflecken, beiderseits mit dicht gehäuften, bräunlichen Rasen. Konidienträger zylindrisch, septiert, gegen die Spitze etwas gezähnelt, 40 — 60// lang, 5 f^i dick, gelblich. Konidien keulig, 56 — 96 fi lang, 2 — 3, an der Spitze 1 — 1,5 /< dick, mit mehreren Scheide- wänden. Auf Blättern von Chenopodium polyspermum bei Königstein in Sachsen. 4264. C. isopyri v. Höhn. Raschen ausgebreitet, Stengel, Blattstiele und Blätter überziehend und abtötend, nicht Flecken bildend. Die infizierten Stellen werden braunschwärz- lich. Sterile Hyphen im Inneren der Wirtspflanze, fertile durch die Epidermis hervorbrechend, meist büschelig, blaßbraun, 40 — 100 ^a lang, 6 — 9 ^a dick, mit 4 — 6 Querwänden, hier und da knotig, mit 1 — 3 end- und seitenständigen Konidien. Konidien blaßbraun, mit 4 — 12, meist 6 — 7 Scheidewänden, unten 6 — 16// dick, aufwärts allmählich auf 5 — 6 /x verjüngt, 70 — 140 /i, meist 60 — 75 fi lang, am Grunde abgerundet, am Scheitel stumpf. Auf Isopyrum thalictroides im Pfaffenwald bei Purkersdorf im Wiener- wald. Mai. 4265. C. thalictri v. Thüm. Bildet unregelmäßige, oft zusammenfließende, kaum vertrocknende, bläuliche oder purpurviolette, oberseits dunkelbraune Blattflecken, unterseits mit dichtgedrängten, erhaben stehenden, olivgrünen Rasen. Konidienträger aufrecht, kurz, wenig septiert, ungleich lang, 6 — 7 /n dick, blaß graubraun. Konidien sehr lang und schmal keulig, am Scheitel ausgezogen und abgerundet, am Grunde verjüngt, 90 // lang, 10// dick, mit Scheidewänden, an diesen leicht eingeschnürt, sehr hellgrau oder farblos. An Blättern von Thalictrum-Arten. 4266. C. menisperml Ell. et Holw. Bildet kleine, nicht begrenzte, schwarzbraune, zuletzt kreisrunde, auf der Unterseite gewölbte und mehr oder weniger zusammenfließende, 2 — 5 mm breite Blattflecken, unterseits mit Pilzrasen, die sich von einer fast kugligen, knötchenförmigen, etwa 35 /< im Durchmesser haltenden Unterlage erheben. Konidien in Büscheln, nicht aus den Spaltöfffnungen hervorbrechend, fast gerade, nach oben knieförmig verbogen, meist nicht septiert, 75 — 80 // lang, 4// dick, blaßbraun. Konidien verkehrt keulig, 15 — 60// lang, 5 — 7// dick, die kürzeren verkehrt eiförmig oder länglich ellipsoidisch, mit Öltropfen, später mit 1 — 5 Scheidewänden, blaßbraun. An Menispermum dahuricum in den Späth'schen Baumschulen in Berlin. 22 Thom^-Migula, Flora XI, 2. , - 338 - 4267. C. Bloxami Berk et Br. Bildet zerstreute, kreisrunde, blaß gelbliche Blattflecken. Konidien länglich-spindelig, 60 /< lang, 5 /u dick, 4— 7 zellig, farblos. Auf welken Blättern von Brassica rapa und deren var. rapifera. 4268. C. drabae Bubäk et Kabät. Flecke beiderseits, herdenweise über die Blattfläche zerstreut, rundlich, 1 — 5 mm breit, hell ockerfarbig oder gelbweiß, eintrocknend, scharf begrenzt, mit schmaler, dunkelbrauner, machmal auch fehlender Umrandung, oft zusammenfließend. Rasen beiderseits, durch die Spaltöffnungen hervor- dringend, herdenweise, in der iMitte dichter, schwarz. Konidienträger dicht bündelweise, bis 70 /i lang, 7 /n dick, zylindrisch, gerade oder gekrümmt, nach oben verjüngt, daselbst mit einem oder wenigen Zähnchen, einzellig, hellbraun bis braun. Konidien stäbchenförmig oder lang keulenförmig, bis 110jt< lang, 4 — 7 /f breit, gerade oder gebogen, gewöhnlich nach oben allmäh- lich verjüngt, mit 3 — 12 Querwänden, farblos. Auf lebenden Blättern von Cardaria draba bei Welwarn in Böhmen. 4269. C. armoraciae Sacc. — Taf. CXLIII, Fig. 3. Bildet verschieden gestaltete, meist rundliche, blasse, vertrocknende, am Rande oft etwas erhabene und schwach konzentrisch gezonte Flecken auf beiden Blattseiten. Konidienträger weder verzweigt noch septiert, knorrig verbogen, 30—40 /t lang, 5 fi dick, rauchgrau. Konidien lang stäbchenförmig, nach dem unteren Ende etwas verdickt, zugespitzt, 65 — 120 w lang, 4 — 5 /n dick, farblos, mit mehreren Scheidewänden. Auf Blättern von Cochlearia armoracia. 4270. C. nasturtii Passer. Bildet rundliche, weiße Blattflecken, beiderseits mit Pilzrasen. Konidien- träger in Büscheln, ziemlich lang, etwas knotig, 50— 60 /^ lang, 5 fi dick, grünlich rauchgrau. Konidien mit lang ausgezogener Spitze, am Grunde abgerundet, gerade oder gebogen, 90—120 /n lang, 5—6 /n dick, mit 7—8 Schei- dewänden, farblos. Auf Arten der Gattung Nasturtium. var. sisymbrii Bäuml. Konidienträger braun, an der Spitze farblos, und gezähnelt, 60—100/* lang, 7 fx dick. Konidien keulig, 100— 120 /^ lang, 3— 6 ,a dick, farblos. Auf den Blättern von Sisymbrium austriacum bei Schemnitz in Ungarn. 4271. C. resedae Fuck. Bildet 2—4 mm breite, trockene Blattflecken mit gehäuften, punkt- förmigen, grauen Rasen. Konidienträger in dichten Büscheln, nicht verzweigt, nicht oder nur spärlich septiert, gerade oder schwach gebogen, 40— 70/^ lang, - 339 - 4 — 6 /.i dick, braun. Konidien endständig, verkehrt keuiig, 100 — 140 ja lang, 2,5 — 3 f.1 dick, 5 — 6zellig, farblos. Auf lebenden Blättern von Reseda odorata und luteola. 4272. C. marginalis v. Thüm. Bildet am Blattrande ziemlich regelmäßige, vertrocknende und dunkel- braun werdende Blattflecken, unterseits mit kleinen, schwarzen Rasen. Konidienträger verzweigt, septiert, fast gerade, kurz graubraun. Konidien keulig, an beiden Enden verjüngt, am Scheitel abgerundet, 24// lang, 7 fj, dick, 4-, selten 5zellig, an den Scheidewänden leicht eingeschnürt, mit kurzem Stielchen, graubraun. An lebenden Blättern von Ribes grossularia bei Görz. 4273. C. gei Bubak. Bildet unregelmäßige, rundliche bis elliptische, braune, schwarzberandete, oberseits intensiver gefärbte Blattflecken, beiderseits mit büscheligen, ge- zähnelten, 16 — 24 /u langen, 2 — 3ß dicken, bräunlichen Konidienträgern. Konidien zylindrisch-spindelförmig, nach den Enden zu leicht verjüngt, nicht septiert, 11 — 18 /« lang, 3 — 4,5 fi dick, farblos. Auf Blättern von Geum urbanum in Böhmen. 4274. C. rosicola Passer. — Taf. CXLV, Fig. 1. Bildet 2 — 3 mm breite, vertrocknende, braune, dunkler braun berandete Blattflecken, oberseits mit 20 — 40 /.i langen, 3 — 5 /ii dicke, fast unseptierten, in kleinen, dichten, halbkugligen Raschen zusammenstehenden, rauchgrauen Konidienträgern. Konidien zylindrisch, ziemlich gerade, 30 — 50 fi lang, 3,5 — 5// dick, farblos, dann bräunlich, 3 — 5zellig. Auf lebenden Blättern kultivierter Rosenarten im Süden. 4275. C. rosae (Fuck.) v. Höhn. — Exosporium rosae Fuck. Bildet kreisrunde, zusammenfließende, oft vom Rande her sich ent- wickelnde, mehr unregelmäßige, vertrocknende, gelbe bis rotbraune, gelb bis bräunlich berandete Blattflecken, unterseits mit aus den Spaltöffnungen hervorbrechenden, zerstreuten oder zu 2 — 4 zusammenfließenden, rundlichen, 30 — \20 fi breiten Rasen. Konidienträger dichtstehend, weder verzweigt noch septiert, allseitig von den stromaartigen Rasen abstehend, 8 — 24 fz lang, 2 in dick. Konidien etwas keulig-zylindrisch, endständig, strahlig, oben stumpf- lich, unten stumpf, meist 2zellig, 35 — 55^ lang, 2,5 — 4 /tt dick, hell graugrün, verblassend, gerade oder gekrümmt. Auf der Unterseite lebender Blätter wilder Rosenarten (R. alpine, ar- vensis, canina, cinnamomea usw.). 4276. C. rubi Sacc. Bildet weißliche, vertrocknende, auf der Oberseite die Pilzrasen tragende Blattflecken. Konidienträger meist nicht septiert, 40 ju lang, 4// dick, braun. 22* - 340 - Konidien stäbchenförmig, an beiden Enden verjüngt, gebogen, 50 — 100 ju lang, 4,5 /f dick, mit mehreren Scheidewänden, fast farblos. Auf Blättern von Rubus idaeus und R. fruticosus (Ardennen, Italien). 4277. C. tomenticola (v. Thüm.) Sacc. — Helminthosporium tomenti- colum V. Thüm. Bildet blattunterseits die Pilzrasen. Konidienträger aufsteigend, lang, nicht oder nur selten etwas verzweigt, reichlich septiert, dünn, schmutzig graubraun. Konidien länglich ellipsoidisch oder tonnenförmig, unten stumpf, oben etwas spitzlich, 10 ^a lang, 3,5 — A /x dick, 4zellig, farblos oder sehr blaß braun. Auf lebenden Blättern von Cydonia vulgaris bei Görz. 4278. C. clrcumscissa Sacc. Bildet runde, bis etwa 3 mm breite, hellbraune, dunkler berandete, ver- trocknende und ausfallende Blattflecken, mit aus einem stromatischen Lager hervorwachsenden, knorrigen, gebogenen, 14 — 43// langen, olivgrünen Ko- nidienträgern. Konidien meist einzeln, nadeiförmig, gerade oder gebogen, mitunter geknickt, 22 — 106, meist 22 — 64 fi lang, unten 4,6, oben 3,4 /^ dick, 2 — 7-, meist 2 — 5 zellig, mit kürzeren, oft etwas angeschwollenen unteren Zellen, bräunlich. Auf den Blättern von Prunus domestica, spinosa, serotina. Bei Steglitz (Berlin). 4279. C. cerasella Sacc. — Taf. CXLIIl, Fig. 4; Taf. CXLIV, Fig. 3. Bildet runde oder rundliche, 2 — 4 mm breite, schließlich vertrocknende und mitunter ausfallende, braune, violettrot oder dunkel blutrot umrandete Blattflecken, beiderseits mit vereinzelten oder geselligen Rasen. Konidien meist in Büscheln von einem stromaartigen Lager entspringend, mit oder ohne Querwände, gerade oder verbogen, knorrig oder gezähnelt, braun- schwarz oder grünlich schwarz, von sehr ungleicher (meist 30 — 40 ju) Länge, 3 — 4 fi dick. Konidien meist einzeln, verkehrt keulenförmig, gerade oder gebogen, meist 30 — 60 (20 — 145) ^a lang, unten 3,4 — 4,6, oben 1,5 — 2,25 fj, dick, meist mit 3 — 4 (1 — 12) Querwänden, oft an ihnen eingeschnürt, braun- bis grünschwarz. Auf Blättern von Prunus cerasus und Pr. avium. 4280. C. ariae Fuck. Bildet gelbliche, unterseits undeutliche Blattflecken, unterseits mit sehr zarten, 3 — 8 mm breiten, gehäuften Rasen. Konidienträger kriechend, ver- zweigt, mit endständigen, zylindrisch-spindelförmigen, gebogenen, 40 fi langen, 6 fi dicken, meist 4zelligen, farblosen, in jeder Zelle einen Öltropfen enthaltenden Konidien. - 341 - Auf der Unterseite lebender Blätter von Sorbus aria bei Hallgarten im Rheingau. Sommer. 4281. C. Kriegeriana Bresad. Bildet unbestimmte, verschwommene, braune, oberseits rotbraune Blatt- flecken, unterseits mit weißlichen, weit ausgebreiteten Rasen. Hyphen ge- bogen, mitunter verzweigt, etwas knotig, gelblich, septiert, 45-75^ lang, 5 — 6 /j, breit. Konidien zylindrisch, 2 — 4zellig, gelblichgrün bis farblos, 20—40 lii lang, 4—6 /n dick. Auf Blättern von Sorbus aucuparia bei Königstein in Sachsen. 4282. C. spiraeae v. Thüm. Bildet auf beiden Blattseiten unregelmäßige und oft zusammenfließende, braune, deutlich schmal purpurbraun berandete Flecken, beiderseits in der Mitte mit flachen, gehäuften oder einzelnstehenden, braunen Rasen. Konidien- träger ziemlich lang, dünn, weder verzweigt noch septiert, aufrecht, farblos. Konidien lang zylindrisch oder schmal spindelförmig, an beiden Enden etwas spitz, leicht ungleichseitig, gerade oder wenig gebogen, ohne Querwände, aber oft mit Öltropfen, 26—34 jli lang, 3 — 3,5 ft dick, farblos. Auf lebenden Blättern von Spiraea opulifolia bei Klosterneuburg in Niederösterreich. 4283. C. InnumerablUs (Fuck.) v. Höhn. — Psilothecium innumerabile Fuck. Raschen dichtstehend, schwarz, punktförmig, darunter sich Pykniden entwickelnd. Konidien lanzettlich, einzellig, mit 2 — 4 Öltropfen, braun, 24 fi lang, 8/i dick. Auf den Stengelflügeln von Cytisus sagittalis im Rheingau. 4284. C. hippocrepidis Jaap. — Taf. CXLVII, Fig. 3. Flecken rundlich, 2 — 3 mm breit, hellgrau oder weißlich, braun umrandet; Rasen schwarzgrau, auf beiden Blattseiten; Konidienträger in Büscheln, olivenfarbig, etwas gebogen und knotig, mit den Narben der abgefallenen Konidien, 50 — 70 ^u lang, 5^ dick, septiert; Konidien bis 60 /z lang, 3,5 — 4,5 ^ dick, septiert, farblos. Auf lebenden Blättern von Hippocrepis comosa bei Meiringen in der Schweiz. 4285. C. ononidis (Auersw.) v. Höhn. — Exosporium ononldis Auersw. Konidienträger in Büscheln auf beiden Blattseiten aus den Spaltöffnungen hervorbrechend, von zweierlei Art: die ersten farblos, einzellig, 10 — \2 fx lang, 1,5 — 3 fj, dick, die späteren derb, rauchbraun, 3 — 5zellig, 20 — 32 ^a lang, 3 — 5// dick; die farblosen Träger mit farblosen, 2zelligen, 20 — 22 /j, langen, 5 — 5,5 fi dicken Konidien; die Konidien der braunen Träger länglich zylindrisch, - 342 - gerade, an beiden Enden abgerundet, 13 — 28/* lang, 6— 8,5 /< dick, 2— 5zellig, fast farblos, bis blaß bräunlich oder nur in den mittleren Zellen braun. Auf welken Blättern von Ononis arvensis bei Budenlieim im Rheingau. 4286. C. radiata Fuck. Bildet rundliche, später sich vergrößernde und oft eckige, braune oder weiße, braun berandete Blattflecken, meist oberseits mit kleinen, grünbräun- lichen Raschen. Konidienträger in Büscheln, schlaff, nicht verzweigt, mit oder ohne Querwände, zylindrisch oder auch geknickt-verbogen, von verschiedener Länge, bis 200 /<, 6— 8 /* dick, blaß rauchgrau. Konidien länglich, keulig oder peitschenförriig, gerade oder wenig gebogen, 50 — 70 fj, lang, 3 — 4,5 fz dick, 4 — özellig, farblos. Auf lebenden Blättern von Anthyllis vulneraria und A. alpestris. 4287. C. helvola Sacc. Bildet auf beiden Blattseiten fast kreisrunde, bräunliche Flecken, unter- seits mit kleinen, punktförmigen Rasen. Konidienträger büschelig, von einer stromatischen Unterlage sich erhebend, zylindrisch, wenig septiert, 70— 80/i lang, 5 jii dick, olivbräunlich, nach der Spitze zu blasser und knotig. Konidien spindelig-stäbchenförmig, nach dem Scheitel zu verjüngt, leicht gekrümmt, 110—120^ lang, 5/^ dick, 6— 7zellig, farblos. Auf welken Blättern von Trifolium alpestre bei Schruns (Vorarlberg). 4288. C. Stolzeana Magnus. Bildet welkende und vergilbende, sich kräuselnde, nicht scharf gegen die gesunden Teile des Blattes abgesetzte, nicht berandete Blattflecken, beider- seits mit büschelig aus den Spaltöffnungen hervorbrechenden, hier und da septierten, gezähnelten, 35— 50/* langen Konidienträgern. Konidien fast fadenförmig, etwa 85,5/^ lang, mit 9 und mehr Scheidewänden, farblos. Auf den Blättern von Trifolium repens am Wiltener Bahnhof bei Innsbruck. 4289. C. zebrina Passer. Bildet meist verlängerte, durch die Nerven begrenzte, schwarze Blatt- flecken mit nicht verzweigten, nicht septierten, nach der Spitze zu gedrehten, blaß rauchfarbenen Konidienträgern. Konidien sehr lang, nach der Spitze zu verjüngt, vielfach septiert, farblos. Auf verschiedenen Arten der Gattung Trifolium (Tr. agrarium, alpestre, medium, rubrum). Rügen, Berner Oberland, Sächsische Schweiz. Erklärung zu Tafel CXLIV. Fig. 1. Cercospora smilacina, auf einem Blatt von Smilax aspera, nat. Or. ,, 2. ,, zonata, auf einem Blatt von Vicia Faba, nat. Gr. ,, 3. ,, cerasella, auf einem Blatt von Prunus cerasus, nat. Gr. Sämtlich original. • ; # M\ , / •' • • _ • •o o o ^0^ :0 qO 9 \ Ä • ®. V '> .* t »a*^ '# d* A? O ^ V .OV r3-:^^^ ///^ (S^^///. / ^. ^jfOfX^l 'w^fo(z (t^n^yytzet^^i^ f^/eiol^Zi7. ^ ^. ^c/Cynr^/tz. O (^. oe'?oa6€/uz: - 343 - 4290. C. zonata Wint. — Taf. CXLIV, Fig. 2. Bildet bis 12 mm breite, purpurbraune, konzentrisch gezonte, in der Mitte blassere Blattflecken, meist oberseits mit gehäuften Rasen. Konidienträger gewöhnlich kurz, nicht verzweigt, torulös, 26 — 44 ju lang, 6 — S fi dick, braun. Konidien dünn keulig-fadenförmig, an der Spitze leicht verjüngt, 40 — 65 /.i lang, 4 — 6 /ii dick, meist 5 zellig, farblos. An lebenden Blättern von Vicia faba bei Weihenstephan in Bayern. 4291. C. ailanthi Sydow. Bildet beiderseits rundliche, 2 — 4 mm breite, zuerst fast schwarze, dann braunschwarze, von olivgrüner Randlinie begrenzte Blattflecken, oberseits mit sehr kleinen Rasen. Konidienträger grünbräunlich. Konidien verlängert, verkehrt keulig, verschiedenartig gebogen, seltener fast gerade, 100 — 200 ^a lang, 8 — \2 ju dick, mit 3 — 6 Scheidewänden, an diesen nicht eingeschnürt, hellgrünlich. Auf jüngeren Blättern von Ailanthus glandulosa in den Späthschen Baumschulen bei Berlin. 4292. C. mercurialis Passer. — Taf. CXLVII, Fig. 2. Bildet auf beiden Blattseiten silberweiße, braun berandete, durchsichtige und oft durchlöcherte, rundliche Blattflecken, unterseits mit geselligen, meist in der Mitte der Flecken stehenden Rasen. Konidien in Büscheln aus den Spaltöffnungen hervorbrechend, nicht septiert, gedreht, knorrig, 20 — 40 ^a lang, 5 — 6^ dick, schmutzig braun. Konidien zylindrisch-stäbchenförmig, nach der Spitze zu verjüngt, gerade oder gebogen, 55 — 85 fi lang, 4 — 6 /li dick, 3 — 8zellig, dickwandig, farblos. An lebenden Blättern von Mercurialis annua und M. perennis. 4293. C. acerina Hartig. Bildet ausgebreitete schwarze Flecken. Konidienträger etwas büschelig, nicht verzweigt, nicht oder nur wenig septiert, an der Spitze gezähnelt, 35 bis 40^ lang, 6 — 8 fi dick. Konidien nadeiförmig und verkehrt keulig, nach oben zu sehr spitz, 120— 150 /^ lang, 7—8^ dick, 9— llzellig. Auf den Keimblättern junger Ahornpflänzchen (Acer pseudoplatanus, platanoides, opulus), dieselben zum Absterben bringend. 4294. C. campi silii Spegazz. Bildet kreisrund-eckige, graue oder weißlich verblassende und vertrock- nende, braun berandete, unterseits bräunliche Blattflecken, beiderseits mit dicht gehäuften, kleinen, braungrünen Raschen. Konidienträger in Büscheln, verzweigt oder nicht verzweigt, nicht septiert, gerade oder gebogen, gezähnelt, 50 — 80 ( — 140) jii lang, 3 — 7 ^i dick, braun. Konidien zylindrisch-spindel- - 344 - förmig. 20 — 50// lang, 4—8// dick, dickwandig, mit 1 — 4 Scheidewänden, an diesen nicht oder kaum eingeschnürt, blaß rauchgrau bis braun. An lebenden Blättern von Impatiens noli tangere. 4295. C. rhamni Fuck. Bildet bräunliche oder undeutliche Blattflecken mit sehr zarten, oliv- grünen Pilzrasen. Konidienträger meist nicht verzweigt, septiert, verbogen, 30 — 40/1 lang, 4// dick, olivgrün. Konidien fädig und verkehrt keulig, gerade oder leicht gekrümmt, 120 — 130// lang, 4 fj, dick, 4 — 6zellig, olivbräunlich. Auf Blättern von Rhamnus cathartica und Rh. tinctoria. 4296. C. vitis (Lev.) Sacc. — Septonema vitis Lev. — Taf. CXLII, Fig. 4. Bildet auf beiden Blattseiten fast kreisrunde oder unregelmäßige, 2-10 mm breite, vertrocknende, braune, kaum berandete Flecken, meist unterseits mit dicht gebüschelten, fädigen, septierten, geraden, nach der Spitze zu un- deutlich gezähnten, stumpfen, 50—200// langen, 4—5// dicken, braunen Konidienträgern. Konidien länglich-verkehrt-keulig, nach der Spitze zu ver- jüngt, 50—70// lang, 7—8// dick, 4— 5zellig, mit Öltropfen, grünbraun. Auf lebenden Blättern von Vitis vinifera, silvatica, labrusca. 4297. C. Rösleri (Cattan.) Sacc. — Cladosporium Rösleri Cattan. Bildet auf beiden Blattseiten unregelmäßige, unbestimmt geformte, gehäufte, unterseits hell olivfarbene, zuletzt braune, oberseits strohgelbe, zuletzt ebenfalls braune Blattflecken. Konidienträger unterseits in Büscheln, nicht septiert, aber mit Öltropfen, 45—55// lang, 5// dick, blaß olivbraun. Konidien zylindrisch, an beiden Enden stumpflich, gerade oder gekrümmt, 50—60// lang, 7// dick, 4— 6zellig, mit Öltropfen, olivbraun. Auf lebenden Blättern von Vitis vinifera in Niederösterreich, bei Laibach, bei Görz. 4298. C. microsora Sacc. — Taf. CXLIII, Fig. 5. Bildet auf beiden Blattseiten kleine braunschwarze, später in der Mitte braune Blattflecken mit punktförmigen,' geselligen Rasen. Konidienträger in kleinen Büscheln von einem stromaartigen Buckel ausgehend, sehr kurz, nach dem Grunde zu schwach verdickt, nicht septiert, 15—38 // lang, 3 // dick, fast grünbraun. Konidien stäbchenförmig, 30— 45(— 64) // lang, 3— 4(— 4,6)// dick, mit 3—5, später bis 7 Scheidewänden, an diesen mitunter eingeschnürt, mit kleinen Öltröpfchen, schmutzig olivfarben. An lebenden Blättern von Tilia cordata, intermedia, platyphylla, ameri- cana. 4299. C. exitiosa Sydow. Raschen an lebenden oder absterbenden Zweigen entwickelt, auf sehr deutlichen V2— ^Va cm im Durchmesser haltenden, schwarzbraunen, durch Dematiaceae Pilze Ul Taf. 145 Fig. 1 Cercospora rosicola Fig. 2 C. althaeina Fig. 3 C. violae Fig. 4 C. piantaginis Fig. 5 C. tinea Fig. 6 Spondyiücladium atrovirens - 345 - eine erhabene Linie gut begrenzten Flecken, in deren Mitte dicht gehäuft, klein, grau-olivfarben. Hypostroma verhältnismäßig stark entwickelt, zellig, schwarz oder schwarzbraun. Hyphen klein, olivfarben, etwa 20 — 40 fi lang, 3 fi dick, dicht nebeneinanderstehend. Konidien spindelig oder länglich- keulig, mit 1 — 3 undeutlichen Querwänden, gerade oder leicht gekrümmt, olivfarben bis farblos, 22 — 50 fi lang, 4 — 6 fi dick. An Zweigen von Linden, junge Stämmchen meist zumAbsterbenbringend. 4300. C. althaeina Sacc. — Taf. CXLV, Fig. 2. Bildet auf beiden Blattseiten eckige, 2 — 4 mm breite, braune Blatt- flecken. Konidienträger in Büscheln, wenig septiert, 40( — 100) ^ti lang, 5 /j, dick, fädig, braungrün. Konidien endständig, zylindrisch bis verkehrt keulig oder schmal spindelförmig, ziemlich gerade, an der Spitze stumpflich, 40 — 60 f.i lang, 5 fi dick, 3 — özellig, farblos. Auf Blättern von Althaea rosea. 4301. C. violae Sacc. — Taf. CXLV, Fig. 3. Bildet auf beiden Blattseiten rundliche, trockene, blasse Flecken mit nicht verzweigten, 30 — 35 /ti langen, 4 ^i dicken, rauchgrauen Konidienträgern. Konidien stäbchenförmig, fast gerade, 150 — 200// lang, 3,5 /< dick, vielfach septiert, farblos. Auf Blättern von Viola hirta, V. odorata. 4302. C. lilacina Bresad. Blattunterseits; Raschen fast kreisrund, ungefähr 1 cm breit, lila bis bräunlich. Konidienträger sehr lang, reichlich verzweigt, gelblich, 4 — 6 fj, lang; Konidien zylindrisch, fast gerade, gebogen oder selbst sichelförmig, blaß bis gelbgrün, an beiden Enden etwas verjüngt, mit 1 — 8 Scheidewänden, 50 — 75 f.1 lang, 5 — 6,5 /n dick. Auf Blättern von Viola palustris bei Königstein und Nossen in Sachsen. 4303. C. lythri (Westend.) Niessl. — Cladosporium lythri Westend. Verfärbt die Blattoberseite blaßrot, später bilden sich schwarze, getrennte, später zusammenfließende Flecken von dichtem, weit verbreitetem Hyphen- geflecht. Konidienträger aufrecht, meist nicht verzweigt und kaum septiert, gebogen, 120/^ lang, 3 — 4 fi dick, braun. Konidien meist fädig-keulig, sehr selten länglich, 25—50// lang, 4// dick, mit meist 3—4 Scheidewänden. Auf der Unterseite lebender Blätter von Lythrum salicaria. Erklärung zu Tafel CXLV. Fig. 1. Cercospora rosicola. 2. II althaeina. 3. II violae. 4. II plantaginis. 5. Jl tinea. 6, Spondylocladium atrovirens, Konidienträger, stark vergr. Fig. 1 — 5 nach Saccardo, 6 nach Harz. - 340 - 4304. C. myrti Eriksson. Bildet beiderseits rundliche, rotpurpurne Blattflecken, beiderseits, aber vorwiegend unterseits mit braunschwarzen Rasen. Konidienträger in Büscheln mit 60 — 100 /< langen, 2 — 4// dicken, gekrümmten, nach der Spitze zu ver- jüngten, spitzen, 4 — 6zelligen Konidien. Auf den Blättern kultivierter Myrten. 4305. C. apii Fresen. Bildet auf beiden Blattseiten fast kreisrunde, 4 — 6 mm breite, blaß- braune, mehr oder weniger deutlich schmal und etwas erhaben berandete Flecken, meist unterseits mit kleinen, gehäuften, braunen Rasen. Konidien ohne oder nur mit 1 — 2 Scheidewänden, etwas verbogen-wellig, 40 — 60 /i lang, 4 — 5 ju dick. Konidien verkehrt keulig, 50 — 80^ lang, 4 /.i dick, mit 3 — 10 zarten Scheidewänden, fast farblos. Auf welkenden Blättern von Apium graveolens, Pastinaca sativa, Myrrhis. 4306. C. chaerophylli v. Höhn. Konidienträger braun. Konidien stets einzeln, 27 — 66// lang, 4 — 5 fi breit, meist einmal, seltener 2 — 3mal septiert, meist etwas gekrümmt und am oberen Ende verschmälert. Auf den Blättern von Chaerophyllum temulum. 4307. C. scandicearum Magn. Konidienträger blaßbraun. Konidien lang zylindrisch, am Grunde mit- unter etwas keulig angeschwollen, 26 — 66 /n lang, mit 1 — 3 Scheidewänden, zuweilen in Ketten. Auf Blättern von Chaerophyllum hirsutum, Ch. silvestre,Torilis anthriscus. 4308. C. foeniculi P. Magn. — Taf. CXLVI, Fig. 1—3. Raschen klein, an unbestimmten Stellen der linealen Blattzipfel hervor- brechend, 54 — 62// hoch, selten etwas höher, hellbräunlich. Konidienträger nicht septiert, an der Spitze farblos, weiter unten hellbräunlich, am Grunde dunkelbraun, dicht gedrängt, übereinander gelegen und sich deckend, un- verzweigt, namentlich die älteren oft knorrig hin- und hergebogen, an der Spitze mit den als kleine Zähnchen wenig hervorragenden Narben der ab- gefallenen Konidien. Konidien endständig, nicht geteilt, meist sichelförmig gekrümmt, in der Mitte am stärksten, nach den Polen zu in eine Spitze ver- schmälert, farblos, durchschnittlich 27 — 34 /t lang, 4 — 5 fi breit. Auf Blättern von Foeniculum officinale bei Vahren in Südtirol. 4309. C. lilacis (Desm.) Sacc. — Exosporium lilacis Desm. Bildet auf beiden Blattseiten längliche, graue oder rötliche, vertrocknende Flecken. Konidienträger in Büscheln von einer punktförmigen, schwarzen, - 347 - stromaartigen Unterlage ausgehend mit zahlreichen keuligen oder länglichen, 15 — 25 ju langen, 4 — özelligen, olivgrünen Konidien. Auf lebenden Blättern von Syringa vulgaris. 4310. C. fraxini (DC.) Sacc. — Asteroma fraxini DC. Bildet auf der Blattunterseite schwarzbraune, zerstreute, eckige, aus sehr kleinen Stromapolstern zusammengesetzte Flecken. Konidienträger in Büscheln, aufrecht, fast gerade, wenig gebogen, braungrün, an der Spitze farblos. Konidien spärlich, zylindrisch-keulig, septiert, farblos. Auf lebenden oder welkenden Blättern von Fraxinus excelsior. 431 1. C. Bellinckii (Westend.) Sacc. — Cladosporium Bellinckii Westend. — Taf. CXLIII, Fig. 6, 7; Taf. CXLl, Fig. 10, 11. Bildet auf der Blattunterseite ausgebreitete, sammetartige, braungrüne Überzüge. Konidienträger in Büscheln, etwas verzweigt, knorrig verbogen, septiert, grünbraun. Konidien fast verkehrt keulig, nach oben mäßig ver- jüngt, an beiden Enden stumpflich, 60 — 100 fz lang, 5 — 6 /n dick, 4 — 9zellig. Auf welken Blättern von Cynanchum vincetoxicum. 4312. C. Kabatiana Allescher (in der Beschreibung von Lindau). Blattflecken ganz unregelmäßig von Gestalt, entweder vom Rande be- ginnend und dann eckig, oder in der Mitte entstehend und dann rundlich, sich am Rande vergrößernd, hell ockerbraun, am Rande entweder dunkler braun oder verwaschen grün berandet, später trocken werdend und teilweise ausbrechend. Rasen beiderseitig, punktförmig, zerstreut, braungrün. Ko- nidienträger dicht büschelig, aus den Spaltöffnungen hervorkommend, un- verzweigt, unseptiert, an der Spitze abgerundet und ungezähnelt, 23 — 43 (im Mittel 25 — 30) fi lang, 4 — 5 /u dick, hellgrünlich bis bräunlich grün. Ko- nidien säbelförmig gebogen, unten dicker und nach oben allmählich verjüngt, an der Spitze stumpflich, mit mehreren undeutlichen Scheidewänden, farblos, 38 — 58 // lang, unten 3 — 4 fi dick. Auf lebenden Blättern von Galeobdolon luteum bei Turnau in Böhmen. 4313. C. crassa Sacc. Bildet auf beiden Blattseiten zahlreiche, verschieden große, rundliche, vertrocknende, bräunliche Flecken, beiderseits mit kleinen, gehäuften bräunlichen Rasen. Konidienträger zylindrisch, nicht oder nur kurz gabelig verzweigt, am Scheitel stumpf, mit 2 — 3 Querwänden, 40 — 45 ^ lang, 6 — 7 fx dick, blaßbraun. Konidien länglich, aufwärts, allmählich sehr lang faden- förmig zugespitzt, 100 — 150 ^i lang, 15 — 18, an der Spitze kaum 2 fi dick, mit 7 — 9 Querwänden, zuweilen mit einer oder mehreren undeutlichen Längs- wänden. Auf welken Blättern von Datura stramonium und D. metel im botanischen Garten zu Berlin. - 348 - var. eupatorii Sacc. Konidien verkehrt keulig-spindelig. Auf Blättern von Eupatorium cannabinum im Grunewald bei Berlin. (Dürfte wohl trotz der Ähnlichkeit eine eigene Art, C. eupatorii, sein.) 4314. C. Concors (Casp.) Sacc. — Fusisporium Concors Casp. Bildet auf beiden Blattseiten fast kreisrunde, 0,5 — 6 mm breite, nicht scharf begrenzte, violettgraue Flecken. Konidienträger zurückgebogen, kriechend, mit kurzen, an der Spitze verdickten, fast einseitig stehenden Äst- chen, spärlich septiert, sehr blaß grau. Konidien verlängert, aufwärts ver- schmälert, 35 — 45 /Li lang, 3 — 4fx dick, reif 4zellig, farblos, mit wolkigem Inhalt. Auf lebenden Blättern von Solanum tuberosum und S. utile-tuberosum. 4315. C. acanthi Passer. Bildet auf beiden Blattseiten vertrocknende, breit braun berandete Flecken mit ziemlich dicht büscheligen, nicht verzweigten, nicht oder nur am Grunde septierten, glatten oder oben höckerigen, 45 — 60 /j, langen, 6 — 7^ dicken, braunen, oben farblosen Konidienträgern. Konidien stäbchenförmig, aufwärts verjüngt, 30 — 90 // lang, 4 // dick, meist mit mehreren Scheidewänden, farblos. Auf lebenden Blättern von Acanthus-Arten. 4316. C. plantaginis Sacc. — Taf. CXLV, Fig. 4. Bildet auf beiden Blattseiten verschieden gestaltete, vertrocknende, bräun- liche Flecken mit nicht büscheligen, zylindrischen, septierten, 40 — 50 ^a langen, 3 // dicken, olivgrünen Konidienträgern. Konidien verkehrt keulig-nadel- förmig, aufwärts scharf zugespitzt, 80 — 200 jw lang, 3 — 4,5 fx dick, mit zahl- reichen (bis 20) Scheidewänden. Auf Arten der Gattung Plantago. 4317. C. periclymeni Wint. Bildet auf beiden Blattseiten etwas rundliche oder eckige, 2 — 4 mm breite, auf der Oberseite oft etwas höckerige, braune, in der Mitte grau ver- blassende, scharf umrandete Flecken, unterseits mit Pilzrasen. Konidien- träger in Büscheln, nach der Spitze zu etwas knorrig, ohne oder mit 1 — 2 Schei- dewänden, 30 — 35 /i lang, 3 — 5 ^w dick, braun. Konidien lang zylindrisch, meist etwas gebogen, anfangs an beiden Enden abgerundet, später aufwärts verjüngt, 20 — 40 /i lang, 3 — 4// dick, 2 — 3zellig, blaßgrau. Auf lebenden Blättern von Lonicera periclymenum bei Königstein in Sachsen, Bad Nauheim, Hochwald; bei Triglitz in der Prignitz. Sommer. 4318. C. depazeoides (Desm.) Sacc. — Exosporium depazeoides Desm. Bildet fast kreisrunde oder eckige, bald weiß verblassende, rot oder ocker- farben umrandete, 4 — 6 mm breite, später zusammenfließende, aber die ur- - 349 - sprüngliche Umrandung bewahrende Blattflecken, beiderseits mit kleinen, einzeln stehenden Rasen. Konidienträger in Büscheln auf einem stroma- artigen Lager stehend, meist nicht septiert, 80 — \20 /li lang, 4 — 5 fx dick, braun. Konidien zylindrisch-keulig, nach oben zugespitzt, gekrümmt, 45-100// lang, 4 — 5 fi dick, 5 — lOzellig, mit Öltropfen, schmutzig ockerbraun. Auf lebenden Blättern von Sambucus nigra und S. racemosa. 4319. C. opuli (Fuck.) v. Höhn. — C. penicillata Sacc. — C. penicillata var. opuli Fuck. Bildet rundliche, 1 — 5 mm breite, weißliche, purpurbraun berandete Blattflecken, oberseits mit punktförmigen Rasen. Konidienträger in Büscheln, 20 — 30 ju lang, blaß. Konidien fädig-spindelig, 40 — 60 /j, lang, 5 fx dick, 4- bis özellig, fast farblos. Auf lebenden Blättern von Viburnum opulus und V. opulifolium var. nanum (Späth'sche Baumschulen bei Berlin). Sommer und Herbst. 4320. C. tlnea Sacc. — Taf. CXLV. Fig. 5. Bildet auf beiden Blattseiten von den Nerven meist eckig begrenzte, rauchgraue, vertrocknende Flecken, beiderseits mit zerstreuten, punktförmigen Rasen. Konidienträger in dicken Büscheln auf einer dick polsterförmigen, zelligen, fast schwarzen, stromatischen Schicht stehend, straff aufrecht, fädig, nicht septiert, 20 — 30 yw lang, 3 /i dick, farblos bis bräunlich, Konidien stäb- chenförmig gebogen, am Scheitel stumpflich, 50 /n lang, 3 — 3,5 fi dick, mit mehreren Öltropfen, schwach grau. Auf welken Blättern von Viburnum tinus und Viburnum spec. (in den Späth'schen Baumschulen bei Berlin). 4321. C. Jacquiniana v. Thüm. Bildet auf beiden Blattseiten unregelmäßige, scharf begrenzte, erst grau- gelbliche, dann vertrocknende und bräunliche Flecken, beiderseits mit sehr kleinen, punktförmigen, grauen Rasen. Konidienträger aufrecht, gebogen, nicht oder nur selten septiert, ziemlich dünn, farblos, oder sehr schwach bräun- lich, Konidien mehr oder weniger lang keulig, an beiden Enden verjüngt und gestutzt, gerade oder meist gebogen, 42 — 60 fx lang, 6 — 7 fi dick, 2 — 3 zellig, an den Scheidewänden leicht eingeschnürt, mit vielen und großen Öltropfen, farblos. Auf lebenden Blättern von Senecio Jacquinianus (Celerina, Graubünden), S. nemorensis (Arosa), S. cacaliaster (Karer See). 4322. C. carlinae Sacc. Blattflecken fehlen oder es entsteht nur eine undeutliche, gelbe, zuletzt das ganze Blatt ergreifende Verfärbung. Unterseits entstehen die olivgrünen, gehäuften Rasen. Konidienträger ausgebreitet büschelig, nicht verzweigt. - 350 - zylindrisch, knotig, septiert, braungrün, 100// lang, 4// dick. Konidien zylin- drisch bis verkehrt keulig, ziemlich gerade, 50 — 90// lang, 4 — 6// dick, mit 4 — 6 Querwänden, hell olivgrau. Auf den Blättern von Carlina vulgaris bei Königstein in Sachsen. 4323. C. centaureae Diedicke. Flecken auf beiden Blattseiten sichtbar, unregelmäßig eckig, von den etwas braun gefärbten Nerven begrenzt, grau bis weißlich, bald durchschei- nend werdend. Konidienträger aus den Spaltöffnungen der Blattunterseite bündelweise austretend, wenig hin und her gebogen, 30 — 50 /^ lang, 2 — 3 /j, dick, nach dem Ende zu verjüngt. Konidien 1 — 2zellig, an den Enden schnell zugespitzt oder mit etwas abgesetzter Spitze, bei den zweizeiligen die eine Zelle gewöhnlich etwas breiter, die einzelligen bis 20, die zweizeiligen bis 39 fi lang, 3 — 5 // dick. Auf lebenden und absterbenden Blättern von Centaurea phrygia am Steiger bei Erfurt. 4324. C. oHvacea Otth. Bildet olivgrüne Rasen mit büscheligen, gebogenen, ziemlich kurzen, fast gabeligen, weitläufig septierten, an der Spitze stumpfen und öfters mit einem Höcker versehenen Konidienträgern. Konidien von sehr ungleicher Form, länglich eiförmig oder ellipsoidisch und ungeteilt oder verlängert, kurz zylin- drisch, verkehrt kugelig oder an beiden Enden etwas angeschwollen, 20 — 74/* lang, 5 — 8 fx dick, 3 — 7 zellig, blaß. Auf Blättern von Artemisia absinthium. 4325. C. ferruginea Fuck. Bildet auf der Blattunterseite zarte, weit ausgebreitete, rötliche oder dunkelgrüne Rasen, oberseits gelblich verfärbte, wenig auffallende Flecken. Konidienträger kriechend, verzweigt, septiert, sehr lang, 4 — 6// dick, braun. Konidien lang keulig, oft gekrümmt, meist 40 — 100 /t lang, 6 — 7 fx dick, 4 — Szellig, mit Öltropfen, braun. Auf den Blättern von Artemisia vulgaris verbreitet, A. absinthium, A. japonica. Gattung Corynespora Güssow. Parasitisch. Mycel endophyll oder oberflächlich. Konidienträger sehr lang, mit langen, meist scharf abgesetzten Zellgliedern, büschelig hervorbre- chend oder einzeln am Mycel entspringend. Konidien verkehrt keulig, durch viele Querwände parallel geteilt, dickwandig, grau bis schwarzgrau, in Ketten hintereinanderstehend, zwischen den einzelnen Konidien farblose Zwischen- stücke. Deiiiatiaceae Pilze III Taf. 146 Fig. 1 — 3 Cercospora foeniculi Fig. 4—6 Corynespora melonis Fig. 7 u. 8 Acrothecium tenebrosuiu - 351 - 4326. C. melonis (Cooke) Lindau. — C. Mazei Güssow. — Cercospora melonis Cooke. — Taf. CXLVI, Fig. 4 — 6. Mycel in oder auf der Wirtspflanze, kriechend, septiert, dunkelgrau. Konidienträger zu 1 — 3 aus den Spaltöffnungen hervorbrechend, vom ober- flächlichen Mycel auch als Seitenäste entspringend, sehr lang, oft aufsteigend oder fast aufrecht, 4 — 6// dick, septiert, mit einzelnen ziemlich langen Zellen, an den Querwänden meist eingeschnürt und über denselben die Zellen ge- wöhnlich etwas angeschwollen, nicht verzweigt, grau bis dunkel grünbraun. Konidien in Ketten hintereinander entstehend, durch feine, farblose Zwischen- glieder verbunden, später einzeln, verkehrt keulig, am Grunde abgerundet, an der Spitze verjüngt, sehr dickwandig, sehr verschieden lang, 10 — 19 // dick, mit 3 bis über 20 Querwänden, grau bis grauschwarz. Auf Treibgurken in Gewächshäusern, auf Melonenblättern, die Pflanzen sehr schädigend. Gattung Brachysporium Sacc. Konidien eiförmig oder verkehrt eiförmig, etwa doppelt so lang als breit, glatt, meist an beiden Enden abgerundet, seltener etwas spitz, dunkelfarbig mit meist helleren Endzellen, mit mehr als 2 Scheidewänden, sonst ähnlich wie Helminthosporium. Übersicht der Arten. 1. Konidien mit meist mehr als 2 Scheidewänden 2. Konidien mit 1 — 3 Scheidewänden oder undeutlich septiert 6. 2. Konidien mit 6 — 9 Scheidewänden 3. Konidien mit 3 — 6 Scheidwänden 4. 3. Untere Fächer der Konidien sehr viel niedriger als die oberen B. altum. Kein merklicher Unterschied in der Größe der Fächer . B. coryneoideum. 4. Saprophytisch an Holz B. stemphylioides. Parasitisch 5. 5. Auf Blüten und Früchten von Allium B. vesiculosum. An Blättern und Scheiden von Getreide, Iris-Arten, Gladiolus B. gracile. Erklärung zu Tafel CXLVI. Cercospora foeniculi, Pilzrasen, Vergr. 420. „ ,, einzelne Konidienträger, Vergr, 420. „ ,, einzelne Konidien, Vergr. 420. Corynespora melonis, Konidienträger, Vergr. 330. „ ,, Konidien, Vergr. 420. ,, ,, Zwischenstück zwischen zwei Konidien, Vergr. 750. Acrothecium tenebrosum, Konidienträger, stark vergr. ,, ,, Konidien, stark vergr. Fig. 1—3 nach Magnus, 4—6 nach Gussow, 7, 8 nach Saccardo. Fig. 1. ,, 2. )) 3. ,, 4. Ji 5. ii 6. yy 7. »» 8. - 352 - 6. Konidien undeutlich septiert 23. Konidien deutlich septiert 7. 7. Konidien mit 3 Scheidewänden 8. Konidien mit 1 — 2, seltener 3 Scheidewänden 15. 8. Konidien olivgrün B. maculans. Konidien braun oder farblos 9. 9. Konidien farblos B. hyalospermum. Konidien braun 10. 10. Konidien über 50 /t lang B. Creplnl. Konidien bis 30// lang 11. 11. Konidien 20—30// lang 12. Konidien meist unter 20// lang 14. 12. Rasen ausgebreitet B. longjpllum. Rasen lineal 13. 13. Konidien länglich eiförmig, 30/^ lang B. oligocarpum. Konidien umgekehrt ei-birnförmig, 20 — 25/^ lang . . . B. strliforme. 14. Konidien länglich eiförmig, gelbbraun B. oosporum. Konidien ellipsoidisch, braun, die äußersten Zellen farblos (B. apicale siehe unter Gattung Acrothesium). 15. An Früchten von Oliven B. olivae. An anderen Substraten 16. 16. An getrockneten Birnen B. frudigenum. An anderen Substraten 17. 17. An Kräutern 18. An Holz und Holzgewächsen, faulen Stengeln 20. 18. An Monokotyledonen 19. An Dikotyledonen (Ervum hirsutum) B. endusiae. 19. An Gramineen B.flexuosum. An Juncaceen B. juncicola. 20. An Salisburya B. salisburyae. An anderen Substraten 21. 21. Konidien 36— 37 /./ lang B. macrotrichum. Konidien bis 36 ja lang 22. 22. Obere Zelle der Konidien viel größer, untere spitz . . B. obovatum. Konidien an beiden Enden abgerundet B. biseptatum. 23. An Buchenstumpf B. nodosum. An Zweigen von Vaccinium vitis idaea B. vaccinü. Unsicherer Stellung: B. pellucidum, camptotrichum, mystrosporioides. - 353 - 4327. B. altum (Preuss) Sacc. — Helminthosporium altum Preuss. Bildet ausgebreitete, filzige, tiefschwarze Rasen mit zarten, langen, nicht verzweigten, fast durchsichtigen, schließlich undurchsichtig schwarzen Ko- nidienträgern. Konidien länglich oder birnförmig, unten schmaler, mit 7 — 9 Scheidewänden, untere Zellen viel kürzer, braunschwarz. Auf altem Holz von Juglans regia bei Hoyerswerda. 4328. B. coryneoldeum (De Not.) Sacc. — Helminthosporium cory- neoideum De Not. — Taf. CXLIl, Fig. 3. Konidienträger in Bündeln, etwas starr, nicht verzweigt, septiert, 80 bis \00 fj, lang, 6 — 8/^ dick, rauchgrau. Konidien endständig, verkehrt eiförmig, am Grunde etwas abgestutzt, 25 — 28// lang, 15 — \6 f,i dick, mit 6 — 7 Quer- wänden, die inneren 2 — 3 Zellen rauchgrau, die übrigen blasser. Auf Zweigen von Vitis vinifera, Salix, Sorbus, auf Rumex-Stengeln usw. 4329. B. stemphylloides (Corda) Sacc. — Helminthosporium stemphy- lioides Corda. Bildet ausgebreitete, schwarze, sammetartige Rasen mit dichtstehenden, kurzen, nicht verzweigten, blassen Konidienträgern. Konidien einzeln, end- ständig, verkehrt eiförmig, 35 — 37// lang, 16 — 18/z dick, mit 5 — 6 Scheide- wänden, nicht eingeschnürt, die beiden innersten Zellen braun, mit Öltropfen, die übrigen gelblich bis fast farblos. Auf Holz von Taxus baccata, von Salix. 4330. B. vesiculosum (v. Thüm.) Sacc, — Helminthosporium vesicu- losum V. Thüm. Konidienträger aufrecht, kurz, grau, mit aufgeblasenen Gliederzellen. Konidien länglich eiförmig bis ellipsoidisch, stumpf, 8 — \0 fi lang, 4^ dick, mit 3 — 6 Scheidewänden, blaß grau. Auf Blättern und Früchten von AUium sativum und scorodoprasum. 4331. B, gracile (Wallr.) Sacc. — Helminthosporium gracile Wallr. Konidienträger in Büscheln, aufrecht, nicht verzweigt, zierlich, knotig, durchsichtig. Konidien gedrängt, am Scheitel des Trägers stehend, eiförmig, an beiden Enden stumpflich, sehr klein, ungefähr von der Dicke des Trägers, mit 3 — 4 Scheidewänden. An Blättern und Scheiden von Getreide, Iris- und Gladiolus-Arten. 4332. B. maculans (Corda) Sacc. — Helminthosporium maculans Corda. Bildet ausgebreitete, zarte, schwarze Mycelien mit sehr kurzen und zarten, 2 — 5fach septierten Konidienträgern. Konidien verkehrt eiförmig, etwas keulig, am Grunde spitz, groß, 4zellig, olivgrün, durchscheinend. Auf Umbelliferen-Stengeln bei Prag. 4333. B. hyalospermum (Corda) Sacc. — Helminthosporium hyalo- spermum Corda. 23 Thomä-Migula. Flora XI, 2. - 354 - Bildet ziemlich ausgebreitete, schwarze Rasen mit geraden, starren, nicht verzweigten, braunen, fast undurchsichtigen Konidienträgern. Konidien verkehrt eiförmig, 18 — 20 fi lang, 4zellig, farblos. Auf faulem Holz bei Reichenberg in Böhmen. 4334. B. Crepini (Westend.) Sacc. — Helminthosporium Crepini West- end. — Taf. CXLl, Fig. 5, 6. Bildet rundliche, schwärzliche Rasen mit lockerrasigen, geraden oder ge- bogenen, 100// langen, 10 /i dicken Konidienträgern. Konidien ei-birnförmig bis länglich-keulig gebogen, seitlich stehend, 50 — 60 /i lang, 17 — 20 /^ dick, mit 3 Scheidewänden, an diesen eingeschnürt, die zweitletzte Zeile größer und braun, die übrigen kleiner und fast farblos. Auf Blättern von Ophioglossum vulgatum. 4335. B. longipilum (Corda) Sacc. — Helminthosporium longipilum Corda. — Taf. CXLI, Fig. 7. Bildet ausgebreitete, nicht begrenzte, lockere, sammetartige, grün- schwarze Rasen mit nicht oder nur selten verzweigten, gebogenen, etwa 0,2 mm langen, 4 — 5 fi dicken Konidienträgern, deren Zellen nach der Spitze zu breiter und länger werden. Konidien eiförmig, am Grunde etwas spitz, 20 — 30 fi lang, 8 — \\ fx dick, 4zellig, gelbbraun, durchsichtig, am Grunde meist hell. Auf der Innenseite von Birkenrinde und auf einer an Birkenästen wachsen- den Corticiee. 4336. B. oligocarpum (Corda) Sacc. — Helminthosporium oligocarpum Corda. Bildet kleine, lineale, fast parallele, schwarze Rasen mit bündeligen, nicht verzweigten, gebogenen, septierten, schwarzbraunen, fast undurch- sichtigen Konidienträgern, deren Zellen fast quadratisch erscheinen. Auf faulem Holz, entrindeten Ästen (Corylus, Salix, Fagus). 4337. B. striiforme (Corda) Sacc. — Helminthosporium striiforme Corda. Bildet schmal lineale, schwarze Rasen mit fädigen, gedrehten, septierten 60 — 90// langen, 6 /* dicken, rauchgrauen Konidienträgern. Konidien ver- kehrt ei-birnförmig, 20—25 // lang, 10—12 fi dick, 4zellig, schmutzig rauchgrau. Auf Ästchen, Stengeln von Althaea rosea. 4338. B. oHvae (v. Thüm.) Sacc. — Helminthosporium olivae v. Thüm. Bildet zarte, meist die ganze Oberfläche der Olive überziehende, schwarze Rasen, mit büscheligen, kurzen, spärlich verzweigten, ziemlich dicken, in viele kleine, etwas aufgeblasene Zellen geteilten, graubraunen Konidienträgern. Konidien spindelig, an beiden Enden verjüngt und abgerundet, 20 — 22 pi - 355 - lang, ]0 fi dick, meist Szellig, an den Scheidewänden nicht eingeschnürt, blaßbraun. An den Früchten der Olive in Dalmatien. 4339. B. oosporum (Corda) Sacc, — Helminthosporium oosporum Corda. Bildet zarte, schwarze Rasen mit zerstreuten, zarten, nicht verzweigten, schwarzbraunen, durchsichtigen Konidienträgern. Konidien länglich eiförmig, 18 — 20 fz lang, 4zellig, gelbbraun, durchsichtig. Auf Stümpfen und faulen Ästen von Laubhölzern (Betula, Fagus, Vitis). 4340. B. fructigenum (Rabenh.) Sacc. — Helminthosporium fructi- genum Rabenh. Bildet kissenförmige, schwarzgrüne Rasen mit sehr knotigen, an der Spitze gestutzten, zahlreiche, fertile Ästchen tragenden Konidienträgern. Konidien vielgestaltig, sehr groß, 2 — 4zellig, braun. Auf getrockneten Birnen bei Reichenberg in Böhmen. 4341. B. endiusae Sacc. Bildet sehr zarte, grüne Raschen mit nicht verzweigten, septierten, höckerigen, 110// langen, braunen Konidienträgern. Konidien eiförmig bis länglich eiförmig, an beiden Enden stumpf, 16 ^t^ lang, S fj, dick, 3 — 4zellig, braun. An Stengeln und Hülsen von Ervum hirsutum bei Vollrads im Rheingau. 4342. B. flexuosum (Corda) Sacc. — Helminthosporium flexuosum Corda. Bildet kleine, lineale, braune Rasen mit nicht verzweigten, gebogenen, ungleichzelligen, braunen, durchsichtigen Konidienträgern. Konidien läng- lich eiförmig, 8 — 16 ^a lang, 3 — 4zellig, gelbbraun, durchsichtig. Auf Stengeln von Gräsern und Carex-Arten. 4343. B. juncicola (Rabenh.) Sacc. — Helmenthosporium juncicola Rabenh. Bildet kleine, strichförmig in den Streifen des Halmes wachsende, schwarze Rasen mit büscheligen, knotigen, gebogenen, vielfach septierten Konidien- trägern, deren oberste Zellen länger sind. Konidien fast eiförmig oder ellipso- idisch, mit einer Scheidewand. Auf Halmen von Juncus conglomeratus (Franken), J. maritimus (Süd- italien). 4344. B. salisburyae (Rabenh.) Sacc. — Helminthosporium salisburyae Rabenh. Bildet kleine, grünschwarze Rasen mit knotigen, 4 — 5 ^ dicken, gelb- braunen Konidienträgern, deren Zellen entweder regelmäßig 2 — 3 mal länger als dick, oder unregelmäßig bis 30mal länger sind. Konidien anfangs ei- 23* - 356 - förmig, farblos, mit 2 öltropfen, später größer und bräunlich. 14—21 /< lang, 6 — 7/1 dick, mit 2 — 3 Scheidewänden. Auf Salisburya adiantifolia bei Salem in Baden. 4345. B. macrotrichum (Corda) Sacc. — Helniinthosporium macro- trichum Corda. Bildet kleine, flockige, schwarze Rasen mit sehr langen, aufsteigenden, am Grunde meist gegabelten, gebogenen, undurchsichtig schwarzen, an der Spitze etwas keuligen, blassen und durchsichtigen Konidienträgern. Ko- nidien breit länglich, leicht gekrümmt, stumpf, am Grunde gestutzt, 36 — 37 /j, lang, 2 — 3zellig, gelbbräunlich, durchsichtig, voller Öltropfen. Auf Weißbuchenästchen bei Reichenberg in Böhmen. 4346. B. obovatum (Berk.) Sacc. — Helminthosporium obovatum Berk. — Taf. CXLIII, Fig. 2. Bildet ausgebreitete, sammetartige, schwarze Rasen mit aufrechten, nicht verzweigten, pfriemförmigen, septierten, am Grunde etwas verdickten Konidienträgern. Konidien endständig, einzeln, verkehrt ei-birnförmig, 23 — 26 /z lang, 11 — \4 /u dick, 3zellig mit viel größerer oberster abgerundeter und spitzer unterster Zelle, an deren Scheidewänden leicht eingeschnürt, braun. Auf faulem Holz. 4347. B. biseptatum Sacc. et Roumeg. Bildet kleine, schwarze Rasen mit büscheligen, fädigen, fast geraden, septierten, an der Spitze abgerundeten, 300 fx langen, 100/^ dicken, dunkel rauchgrauen Konidienträgern. Konidien ellipsoidisch, an beiden Enden ab- gerundet, 25 — 30// lang, 15// dick, mit 2 Scheidewänden, nicht eingeschnürt, grüngrau. Auf faulen Stengeln. 4348. B. nodosum (Wahr.) Sacc. — Helminthosporium nodosum Walbr. Bildet ausgebreitete, sammetartige, verfärbte Lager mit kurzen, knotigen, gedrehten, schwarzgrünen Konidienträgern. Konidien eiförmig, an beiden Enden zugespitzt, undeutlich septiert, schwarzgrün. Auf einem Rotbuchenstumpf im Harz. 4349. B. vaccinli (Fries) Sacc. — Helminthosporium vaccinii Fries. Konidienträger gedrängt, pfriemlich, schwarz, undurchsichtig, starr, undeutlich septiert, am Grunde durch ein ziemlich dickes, stromaartiges Ge- flecht verbunden. Konidien verkehrt eiförmig, undeutlich septiert, dunkel, durchsichtig. An Zweigen von Vaccinium vitis idaea. 4350. B. pellucidum (Link) Sacc. — Helminthosporium pellucidum Link. Bildet der Länge nach ausgebreitete, braunschwarze Rasen mit dicht- stehenden, kurzen, verzweigten, braunschwarzen, durchsichtigen Konidien- - 357 - trägem. Konidien birnförmig, am Grunde fast stielförmig ausgezogen. An abgefallenen Zweigen; an faulen Blättern von Crambe maritima. 4351. B. camptotrichum (Corda) Sacc. — Helminthosporium campto- trichum Corda. Bildet kleine, längliche, dicht gedrängte, braune Rasen mit aufrechten, sehr zarten, gebogenen oder eingekrümmten, 4,8^ dicken, braunen Konidien- trägern. Konidien länglich eiförmig, 8,6// lang, mit mehreren Scheidewänden, blaßbraun. Auf faulem Tannen- und Kiefernholz. 4352. B. mystrosporioides (Preuss) Sacc. — Helminthosporium mystro- sporioides Preuss. Bildet ausgebreitete, schwarze Rasen mit kriechenden Hyphen und auf- steigenden, gekrümmten, septierten, braunen, durchsichtigen Konidien- trägern. Konidien keulig oder länglich, mit fädigem Stielchen, end- und seitenständig. An verdorbenen Blättern von Cheiranthus cheiri in Hoyerswerda. Gattung Napiciadium v. Thüm. Rasen ähnlich wie bei Helminthosporium. Konidienträger kurz, etwas schlaff, meist bündelig oder dicht gehäuft. Konidien einzeln, endständig, ziemlich groß, rübenförmig oder länglich, ungefähr so lang wie die Träger, glatt, mit 2 und mehr Scheidewänden. 4353. N. arundinaceum (Corda) Sacc. — Helmisporium arundinaceum Corda. — Taf. CXLI, Fig. 8, 9. Bildet weit ausgebreitete, sammetartige, schwarzgrüne Rasen mit bü- scheligen, zylindrischen, am Grunde etwas angeschwollenen, kurzen, 50 — 60 ^a langen, 8 /< dicken, 2 — 3 mal septierten, olivgrünen Konidienträgern. Ko- nidien verkehrt keulig-rübenförmig, 40 — 50 ju lang, 15 — 18 // dick, meist 3zellig, nicht eingeschnürt, reif olivgrün. Auf fast abgestorbenen Blättern von Phalaris arundinacea und Phrag- mites communis. 4354. N. laxum Bubak. Flecken länglich, auf beiden Blattseiten zerstreut oder gruppiert, oft zusammenfließend, dunkelgrau, gelblich umsäumt. Konidienträger beider- seits, ziemlich locker stehend, bis 30 ^w lang, 11// dick, 3zellig, am Grunde braun und zwiebelartig verdickt, knieförmig gebogen, gegen den Scheitel hin heller. Sporen je nach der Entwickelung eiförmig, ellipsoidisch, länglich oder walzenförmig, 32 — 42// lang, 13 — 17,5// breit, 2 — 3zellig, an beiden Enden abgerundet, rauchgrau, durchsichtig. Auf lebenden Blättern von Phragmites communis in Böhmen. - 358 - 4355. N. thalictrl Bäuml. Bildet punktförmige, vorbrecliende Rasen auf der Blattunterseite mit sehr dicht stehenden, 20 — 28 /< langen, 4//, dicken, dunkelgelben, nach oben zu helleren Konidienträgern. Konidien endständig, erst einzellig, 14// lang, 3 — 4/t dick, dann 2 — 3 zellig, 30 — 35 /< lang, 6 — S fx dick, oben abgerundet, unten gestutzt, nicht eingeschnürt, dunkelgelb, glatt. Auf der Blattunterseite von Thalictrum minus bei Baden in Nieder- österreich. Gattung Helminthosporiuin Link. Konidienträger büschelig, oft in Rasen, meist aufrecht und starr, zu- weilen niederliegend und schlaff, meist unverzweigt oder nur mit einzelnen kleinen Ästchen, septiert, an der Spitze gewöhnlich fortwachsend und dadurch knotig oder knieförmig unter der ursprünglich endständigen Konidie gebogen, braun, grünbraun bis schwarz. Konidien endständig, später auch seitlich, länglich bis zylindrisch oder keulig, glatt, gerade oder gebogen, mit mehreren Scheidewänden, oft mit stark verdickter Membran, dunkelbraun, grünbraun bis schwarz, an den Endzellen oft heller. Übersicht der Arten. 1. Konidien mit meist nur 3 — 5 Scheidewänden 2. Konidien mit mehr als 6 Scheidewänden 32. 2. Parasitisch 3. Saprophytisch 9. 3. An Wurzeln lebend H. rhlzoctonum. An anderen Pflanzenteilen 4. 4. An Gramineen 5. An anderen Pflanzen 8. 5. An Avena 6. An anderen Gramineen 7. 6. Blattflecken lang gestreckt H. gramineum. Blattflecken rundlich H. avenae sativae. 7. An Hordeum-Arten H. teres. An Bromus H. bromi. 8. An Coronilla H. Bornmülleri. An Tilia H. tiliae. 9. Konidien mit 3 — 8 Scheidewänden 10. Konidien mit 2 — 3 Scheidewänden 19, 10. Rasen braun 11. Rasen schwarz oder schwarzbraun 13. - 359 - 11. Konidien mit 3 — 4 Scheidewänden H. tela. Konidien mit 4 — 7 Scheidewänden 12. 12. Konidien farblos H. leucospermum. Konidien gefärbt H. bulbigerum. 13. Konidien gelbbraun H. velatum. Konidien rauchgrau, braun oder schwarzbraun 14. 14. Konidien mit 3 — 4 Scheidewänden 15. Konidien mit 4 und mehr Scheidewänden 16. 15. Konidien 50—60^ lang H. trlchellum. Konidien 22—26^ lang H. subulatum. 16. Konidien keulig H. genistae. Konidien zylindrisch 17. 17. Konidien mit 4 — 6 Scheidewänden 18. Konidien mit 6 — 8 Scheidewänden H. divisum. 18. Konidienträger rauchgrau H. brachycladum. Konidienträger undurchsichtig, dunkel H. nanum. 19. Rasen schwarz 20. Rasen braun oder braunschwarz 25. 20. Konidien spindelförmig 21. Konidien länglich oder zylindrisch oder verkehrt birnförmig 23. 21. Rasen büschelig H. obscurum. Rasen ausgebreitet 22. 22. Konidien kurz spindelförmig H. Simplex. Konidien länglich spindelförmig H. atrum. 23. Konidien \4 fi lang H. fasciculare. Konidien über 24 jli lang 24. 24. Konidien an beiden Enden gestutzt H. truncatum. Konidien mit spitzer, farbloser unterster Zelle . . . . H. velutinum. 25. Konidien farblos. 26. Konidien gefärbt 27. 26. Oberste und unterste Zelle der Konidien auffallend kleiner H. capitulatum. Oberste und unterste Zelle nicht auffallend kleiner . . . H. subuliferum. 27. Konidien blaß oder gelblich braun 28. Konidien dunkler braun 29. 28. Konidien blaßbraun, 14— 15yu lang H. cylindricum. Konidien gelbbraun, 17— IS^u lang H. confervoides. 29. Konidien am Grunde spitz 30. Konidien am Grunde abgerundet 31. 30. Konidien länglich-spindelig, mit farbloser Basalzelle . . H. curvatum. Konidien keulig H. microtrichum. - 360 - 31. Konidien 15,5 — 23 fi lang H. interseminatum. Konidicn 28// lang H. fuscum. 32. Parasitisch H. avenae pratensis. Sapropliytisch 33. 33. Rasen braun bis schwarzbraun 34. Rasen schwarz oder grünschwarz 35, 34. Konidien mit 6 — 7 Scheidewänden H. appendiculatum. Konidien mit 7 — 9 und mehr Scheidewänden H. fuslforme. 35. Konidienträger nicht verzweigt 36. Konidienträger verzweigt 40. 36. Rasen strich- oder netzförmig H. Smlthll. Rasen ausgebreitet 37. 37. Konidien mit 16 Scheidewänden H. matthlolae. Konidien mit 6 — 10 Scheidewänden 38. 38. Konidien 60—80// lang H. macrocarpum. Konidien bis 40// lang 38. 39. Konidienträger braun H. apiculatum. Konidienträger zuletzt tiefschwarz, undurchsichtig .H. gongrotrichum. 40. Konidienträger am Grunde mit kugelig aufgeblasener Zelle H. folliculatum. Konidienträger ohne solche Zelle 41. 41. Konidien mit farblosen oder blassen Endzellen 42. Konidien mit nicht oder wenig helleren Endzellen 44. 42. Konidienträger winkelig gebogen H. scoHcoides. Konidienträger nicht winkelig gebogen 43. 43. Konidien braunschwarz H. artemisiae. Konidien braun H. rhopaloides. 44. Konidien gerade zylindrisch H. praelongum. Konidien spindelig oder keulig 45. 45. Konidien keulig, mit 4 — 16 Scheidewänden H. Preussii. Konidien spindelig, an beiden Enden verjüngt 46. 46. Konidien mit 6 — 8 Scheidewänden H. Cordae. Konidien mit 11 — 13 Scheidewänden H. Libertianum. 4356. H. rhizoctonum Rabenh. Bildet purpurviolette Rasen mit gebogenen, spärlich verzweigten, braunen, oft knotigen Konidienträgern. Konidien kuglig, länglich oder spindelförmig, farblos, zuletzt trübe und gefärbt, mit 1 — 3 Scheidewänden. An Wurzeln von Daucus, Brassica. 4357. H. gramineum Rabenh. — Heterosporium gramineum Schroet. Bildet länglich-streifenförmig-unregelmäßige, 1 cm und darüber lange, manchmal zusammenfließende, braune, von einem weißlichen Hofe umgebene - 361 - Blattflecken. Konidienträger etwa bis 50 ^m lang, 9—10// dick, mit Quer- wänden, dunkel-olivbraun. Konidien zylindrisch-ellipsoidisch, bis 100 /u lang, 14 — 20 fj, dick, 3 — özellig, gerade oder schwach gebogen, glatt, olivbraun. Ruft auf Gerstenarten eine verderbliche Blattkrankheit hervor (Streifen- krankheit der Gerste). Der Pilz kommt wahrscheinlich nur auf Gerste vor. 4358. H. avenae sativae (Briosi et Cavara) Lindau. — Helminthosporium teres var. avenae sativae Briosi et Cavara. — H. avenae Eidam. Bildet rundliche Blattflecken. Konidien etwas größer als bei H. teres, sonst morphologisch von teres nicht verschieden. Ruft auf Avena sativa eine mitunter sehr schädliche Erkrankung der Blätter (Helminthosporiosis des Hafers) hervor. 4359. H. teres Sacc. Bildet auf beiden Blattseiten rundlich-längliche, grüne Blattflecken. Konidienträger büschelig zylindrisch, am Grunde etwas angeschwollen, 100— 130 /A lang, 12 /i dick, rauchgrau. Konidien zylindrisch, gerade, an beiden Enden abgerundet, dunkel olivgrün, mit 3 — 6, selten mehr Scheide- wänden, nicht eingeschnürt, 100 — 115// lang, 18 /f dick. Auf lebenden Blättern von Gerstenarten. Von der vorigen Art haupt- sächlich durch die Form der Blattflecken verschieden. 4360. H. bromi Diedicke. Bildet rundliche oder längliche, nicht streifenförmige Blattflecken. Sonst von H. teres nicht verschieden. Auf Blättern von Bromus asper und Br. inermis. 4361. H. Bornmülleri Magnus. — Taf. CXLI, Fig. 3, 4. Mycel interzellular zwischen den Zellen des Blattgewebes, in die keine Haustorien entsendet werden mit septierten, einzeln oder zu mehreren bei- sammen in mannigfaltigen Richtungen zwischen den Zellen verlaufenden, unter der Epidermis sich zu einer 2 — 4fachen, pseudoparenchymatischen Schicht verflechtenden Hyphen. Von dieser gehen zahlreiche Fäden zwischen den Epidermiszellen senkrecht nach außen und wachsen zu den einfachen, unverzweigten, hier und da septierten, kurzen Konidienträgern aus. Konidien endständig, nach der Reife abfallend und eine kleine punktförmige Narbe hinterlassend, während der Konidienträger fortwächst und neue Konidien bildet, die beim Abfallen Narben hinterlassen. Konidien lang zylindrisch, an den Enden abgerundet, oben ein wenig verbreitert, meist 4 — 6(2 — 3) zellig, 34— 62/t lang, durchschnittlich 12// dick, glatt, braun; Zellen oft ungleich lang. Auf den Blättern von Coronilla montana und C. vaginalis, meist die Ränder, zuweilen die ganzen Blätter braun verfärbend. - 362 - 4362. H. tiliae Fries. — Taf. CXLIII, Fig. 1. Bildet weit ausgebreitete, lockere, zuweilen auch kleine, begrenzte, dunkel schwarzbraune Rasen mit büscheligen, verzweigten oder nicht verzweigten, septierten, etwa 60// langen, 5// dicken Konidienträgern. Konidien zylin- drisch-verkehrt-keulig, 40 — 60// lang, 9 — 15, am Ende nur 2,5 — 5// dick, mit 5 oder mehr Scheidewänden, grünlich braun. An berindeten, toten Ästen von Tilia cordata und platyphylla, mitunter auch parasitisch auf den Blättern. 4363. H. tela Corda. Bildet ausgebreitete sammetartige, braune, als faserige Schicht vom Holze abhebbare Überzüge. Konidien an aufrechten, starren, undurchsich- tigen, spitzen Trägern, länglich-keulig, mit 3 — 4 Scheidewänden. Auf Reisig bei Prag. 4364. H. leucospermum Corda. Bildet kleine, zarte, braune Rasen mit nicht verzweigten, gebogenen, braunen Konidienträgern. Konidien länglich oder spindelförmig, mit 5 — 7 Scheidewänden, farblos, durchsichtig. Auf entrindeten Weißbuchenästen bei Prag. 4365. H. bulbigerum Fresen. Konidienträger gebogen, nicht verzweigt und sehr wenig septiert, braun. Konidien zylindrisch-keulig mit abgerundetem Scheitel, 60 — 80 /,/ lang, mit 4 — 6 Scheidewänden, leicht eingeschnürt, an einem Ende blasser, zuweilen auch blasig angeschwollen. Auf der Rinde von Walnußzweigen bei Wiesbaden. 4366. H. velatum Corda. Bildet ausgebreitete, etwas filzige, schwarze Mycelien, mit nicht ver- zweigten, kurzen, dicken, etwas knorrigen, nach unten zu septierten, undurch- sichtigen, nach oben zu verdickten, nicht septierten, halbdurchsichtigen, schwarzbraunen, von farbloser Hülle umgebenen Konidienträgern. Konidien länglich, seitlich ansitzend, gelbbraun, durchsichtig, 36 — 37 /t lang, mit 5 bis 6 Scheidewänden. Auf faulem Holz bei Reichenberg in Böhmen. 4367. H. trichellum Sacc. — Taf. CXLH, Fig. 1. Bildet schwarze, wurmförmige Rasen mit zylindrischen, septierten, rauchgrauen Konidienträgern. Konidien keulig, 50 — 60 // lang, mit 3 — 4 Schei- dewänden, an diesen nicht eingeschnürt, rauchgrau. An Nadelholz im Wienerwald. 4368. H. subulatum Nees. Bildet lockere Rasen mit fast unverzweigten, pfriemlichen, geraden, unten \\ fi, oben 6 — 7 /n dicken Konidienträgern. Konidien zylindrisch- - 363 - ellipsoidisch, oben abgerundet, unten oft verjüngt, 22 — 26 ^a lang, 9 — W fi dick, mit 3 — 4 Scheidewänden, schwarzbraun. Auf Eichenästen in Süddeutschland, auf Birkenrinde. 4369. H. genistae Fries. — Taf. CXLI, Fig. 1, 2. Bildet weit ausgedehnte und unbestimmt begrenzte, filzige, schwarze Rasen, mit büschelig hervorbrechenden, aufrechten, septierten, nicht ver- zweigten, 280 ;a langen, 10 — 11 fi dicken, oft aus einem zarten, pseudostroma- tischen Geflecht hervortretenden, braunschwarzen, meist undurchsichtigen, am Scheitel abgerundeten und helleren Konidienträgern. Konidien keulig, nach unten stielartig verschmälert, 45 — 75 fj, lang, 11 — 15, im stielartigen Teil 3,5 — 4,5 /li dick, mit 5 — 7 Scheidewänden, an diesen nicht eingeschnürt, olivschwarz. Auf den Ästen von Sarothamnus scoparius. 4370. H. brachycladum Fresen. Bildet ausgebreitete, schwarze Lager mit nicht oder nur kurz verzweigten, vielfach septierten, rauchgrauen, an der Spitze blasseren Konidienträgern. Konidien länglich zylindrisch, an beiden Enden abgerundet, 40 — 50 fx lang, mit 4 — 6 Scheidewänden, rauchgrau, an beiden Enden blasser. Auf faulen Stengeln bei Frankfurt a. M. 4371. H. nanum Nees. Konidienträger aufrecht, ziemlich starr, zerstreut stehend, kurz, etwas knotig, nicht oder gabelig verzweigt, undurchsichtig, mit fast zylindrischen, an beiden Enden stumpfen, 4 — 6zelligen Konidien von derselben Länge aber doppelten Dicke wie die Träger. Auf faulem Holz, faulen Kräuterstengeln. 4372. H. divisum (Bonord.) Sacc. — Macrosporium divisum Bonord. Konidienträger aufrecht, nicht verzweigt, septiert, am Scheitel mit 1 — 3 länglich-zylindrischen, oben stumpfen, 7 — 9zelligen, wie die Träger rauchgrauen, aber blasseren Konidien. In Westfalen. 4373. H. obscurum (Corda) Sacc. — Macroon obscurum Corda. Bildet büschelige, schwarze Rasen mit starren, schwarzen, vielfach sep- tierten, am Scheitel spitzen, undurchsichtigen Konidienträgern. Konidien groß, spindelig, mit 3 Scheidewänden, an diesen nicht eingeschnürt, grau. Auf der Innenseite von Nadelholzrinde bei Reichenberg in Böhmen. 4374. H. Simplex Nees. Bildet ausgebreitete, zarte, polsterförmige, schwarze Rasen mit dicht- stehenden, nicht oder spärlich verzweigten Konidienträgern. Konidien kurz spindelig, durchsichtig, mit 2 — 3 undeutlichen Scheidewänden. Auf Weidenholz in Leipzig. - 3G4 - 4375. H. atrum (Corda) Sacc. — iMydonotrichum atrum Corde. Bildet ausgebreitete, schwarze Flecken, mit schwarzen, am Ende sehr spitzen Konidienträgern. Konidien länglich spindelförmig, braun, mit 3 Schei- dewänden, zuletzt abfallend und mit gelbbräunlichem Schleim umhüllt. Auf faulenden Stengeln von Heracleum sphondylium im Spätsommer. 4376. H. fasciculare Corda. Bildet etwas ausgebreitete, filzige, tiefschwarze Rasen mit dichtgedrängten, büscheligen, nicht verzweigten, spärlich septierten, zarten, geraden, grau- braunen Konidienträgern. Konidien zahlreich, länglich bis fast zylindrisch, 14 /< lang, stumpf, 2 — 3zellig, blasser. In den Bohrgängen von Borkenkäfern, auf entrindeten Weidenzweigen, auf faulem Holz. 4377. H. truncatum Corda. Bildet kleine, dichtgedrängte, schwarze Rasen auf undeutlicher, warziger, braungelber Mycelunterlage. Konidienträger dünner oder dicker, nicht ver- zweigt, gebogen, oben keulig, mit 2 — 3 entferntstehenden Scheidewänden, Konidien zylindrisch, 24 — 36 /^ lang, an beiden Enden gestutzt, mit 3 Scheide- wänden und öligem Inhalt. Auf Fichtenholzspänen bei Prag. 4378. H. velutinum Link. Bildet ausgebreitete, schwarze, sammetartige Rasen mit aufrechten, nicht verzweigten, septierten, 200 — 250 ^tf langen, 6 — 1 (.i dicken, grauschwar- zen Konidienträgern. Konidien länglich eiförmig bis länglich verkehrt birn- förmig, mit 3 Scheidewänden, 25 — 30 /< lang, 11 — 13 /< dick, mit 3 Öltropfen, rauchgrau, unterste Zelle spitzer, farblos. Auf faulem Holz, auf Stengeln von Helianthus annuus. 4379. H. capitulatum Corda. Bildet etwas ausgebreitete, zarte, braunblaue Rasen. Konidienträger aufrecht, weder verzweigt noch septiert, lebhaft braun, durchsichtig, am Scheitel farblos und ein weißliches Köpfchen junger Konidien tragend. Ko- nidien länglich, oft gekrümmt, farblos, durchscheinend, 19 — 20 /^ lang, 4zellig, oberste und unterste Zelle kleiner. Auf Holz von Tilia mlcrophylla bei Tuchomeric in Böhmen; im Frühjahr. 4380. H. subuliferum Corda. Bildet sehr zarte, ausgebreitete, braune Mycelien, mit zerstreutstehenden, aufrechten, nicht verzweigten, am Ende in ein sehr dünnes und langes Spitz- chen ausgezogenen, dunkelbraunen, durchsichtigen Konidienträgern. Ko- nidien länglich, unten spitz, 18 — 20 /i lang, mit 3 Scheidewänden, farblos, durchsichtig. Auf faulem Weißbuchenholz. - 365 - 4381. H. cylindricum Corda. Bildet ausgebreitete, sammetartige, braune Lager mit fast büscheligen, fädigen, nicht verzweigten, septierten, 100 — 130^ langen, 4 — 5 fx dicken, rauchgrauen, nach der Spitze zu helleren Konidienträgern. Konidien zylin- drisch, mit abgerundetem Scheitel und spitzem Grunde, 14 — 15 /^ lang, 2,5 fx dick, mit meist 3(4 — 5) Scheidewänden, blaßbraun. Auf faulem Buchenholz, 4382. H. confervoides Corda. Mycel etwas ausgebreitet, zart, schwarzbraun, mit schlaffen, nicht ver- zweigten, septierten, blaß bräunlichgelben Konidienträgern, deren Zellen abwechselnd zusammengedrückt sind. Konidien zylindrisch, an beiden Enden stumpf, 17 — \8 fi lang, 4zellig, in der Mitte oft eingeschnürt, gelbbraun. Auf der Innenseite von Birkenrinde bei Reichenberg in Böhmen. 4383. H. curvatum Corda. Mycel zart, ausgebreitet, braun, mit unverzweigten, gekrümmten, ver- flochtenen, schlaffen, 5,5 fi dicken, graubraunen Konidienträgern. Konidien länglich-spindelig, 20 — 21 fi lang, mit 2 — 3 Scheidewänden und spitzer, stiel- förmiger, farbloser unterster Zelle, sonst dunkelbraun, halbdurchsichtig. Auf trockenem Rotbuchenholz. 4384. H. microtrichum Corda. Bildet ausgebreitete, staubige, braunschwarze Überzüge mit kurzen, unten breiteren, oben spitzen, schwarzen, dicht septierten Konidienträgern. Konidien keulig, mit abgerundetem Scheitel und spitzem Grunde, gerade oder gekrümmt, mit 3 Scheidewänden, schwarzbraun. Auf Eichenholzsplittern bei Kuttenberg in Böhmen. 4385. H. interseminatum Berk. et Rav. — Dendryphium nodulosum Sacc. Bildet weit ausgedehnte, nicht begrenzte, sehr kurz sammetartige, glän- zend braunschwarze Rasen mit dichtstehenden, aufrechten, etwas schlaffen, nicht oder meist erst an der Spitze verzweigten, wenig septierten, gebogenen und meist mit knieförmigen Knoten versehenen und an der Spitze oft etwas angeschwollenen und höckerigen, bis i/g "i^n langen, 3,5 — i fi dicken, braunen Konidienträgern. Konidien end- und seitenständig, schmal länglich, an beiden Enden abgerundet, mit meist 3 Scheidewänden und gleichgroßen Zellen, 15,5 — 23^ lang, 5,5 — 7,5 ^a dick, braun, durchsichtig, ohne größere Öltropfen. Auf toten Kräuterstengeln (Anthriscus, Humulus lupulus usw.). 4386. H. fuscum Fuck. Bildet lockere, ausgebreitete, oft den ganzen Stengel überziehende, sammetartige, braune Rasen. Konidien einzeln auf angeschwollenen Glieder- - 3G6 - Zellen sitzend, zylindrisch, meist gerade, an beiden Enden stumpf, mit 3 Schei- dewänden, lebhaft braun, 28// lang, 8// dick. An faulen Stengeln von Ballota nigra bei Hettenhcim im Rheingau. 4387. H. avenae pratensis Diedicke. Mycel unter der Epidermis, die Wirtspflanze schwärzend. Konidien- träger einzeln oder bündelig genähert, septiert, schwarz-kastanienbraun, gerade, vor dem Scheitel ungleichmäßig knieförmig und stellenweise gebogen, hier auch mit den sporentragenden Papillen, 300// lang, 8-11// breit. Ko- nidien zylindrisch oder verkehrt keulenförmig, anfangs lebhaft, später dunkel braun, an beiden Enden blasser, mit 5 — 11 Querwänden, 70 — 107// lang, 16 — 21 // dick, mit anfangs ziemlich dünner, zuletzt aber sehr dicker und undurchsichtiger Membran. Auf den unteren, vertrocknenden Scheiden von Avena pratensis. Erfurt. 4388. H. appendiculatum Corda. Bildet ausgebreitete, nicht begrenzte, schwarzbraune Rasen mit büsche- ligen, nicht verzweigten, septierten, sehr langen, am Grunde bis 20// dicken, schwarzen Konidienträgern. Konidien keulig, oft gekrümmt, 40 — 50 // lang, 15 — 18// dick, am Scheitel abgerundet, am Grunde verjüngt und blasser rauchgrau, mit 6 — 7 Scheidewänden, an diesen nicht eingeschnürt. Auf Zweigen von Laubhölzern. 4389. H. Smithii Berk. et Br. Bildet auf dem Holz strichförmig zusammenfließende, auf Rinde netz- artig hervorbrechende, sammetartig-schwammige, schwarze Rasen mit nicht verzweigten, septierten, gebogenen Konidienträgern, Konidien endständig, vielzellig, zuweilen gebogen, 80 — 150// lang, 8 — 12// dick, mit fast würfel- förmigen Zellen und dicker Wandung, olivbraun. Auf toten Zweigen von Hex aquifolium. 4390. H. fusiforme Corda. Bildet ausgebreitete, borstig-sammetartige, braune Überzüge mit fädigen, gedrehten, septierten, 110// langen, 5// dicken, rauchfarbenen, an der Spitze helleren Konidienträgern. Konidien spindelig, 35 — 46// lang, 10 — 12// dick, mit 7 — 9 und mehr Scheidewänden, rauchgrau, an beiden Enden meist heller. An Holz und Ästen von Laubbäumen, an Typha-Stengeln. 4391. H. matthiolae v. Thüm. et Bolle. Bildet weit ausgebreitete, zarte, lockere, schwarze Rasen mit kurzen, aufrechten, leicht knotigen, septierten, in der Dicke unregelmäßigen, blaß ockerbraunen Konidienträgern. Konidien lang keulig, am Grunde in einem 10 — 14// langen blasseren Stiel ausgezogen, am Scheitel abgerundet, 40// lang, 8 — 9// dick, mit 16 Scheidewänden, an diesen nicht eingeschnürt, schmutzig braun. A > / I ;ii a^n^u/T/t. '/^■ui 13. „ „ Konidienträger, stark vergr. >> 14. „ ,, Konidien, sehr stark vergr. „ 15. Cylindrocolla urticae. Schnitt durch ein Fruchtlager, vergr. i> 16. ,, ,, Konidienträger, stark vergr. „ 17. Volutella ciliata, Fruchtkörper, Vergr. 60. >, 18. „ ,, Konidienträger, Vergr. 500. „ 19. „ „ Konidien, Vergr. 1000. Fig. 1—5 nach Saccardo, 6— 10 nach Berk. et Broome, 11, 15, 16 nach Corda, 12— 13 nach Bonord. - 490 - 4847. C. atroviolaceum v. Höhn. Fruchtlager halbkuglig, kuglig oder warzenförmig, 1/4 — V2 ^^^^ breit, sitzend, schwarz oder schwarzviolett, fast gallertig, aus sehr zarten, 1 — 2 ju dicken, baumartig verzweigten, fast parallel gestellten, farblosen oder fleisch- farben-violetten Hyphen gebildet. Konidien an den Zweigchen endständig, in Ketten, fast kuglig oder ellipsoidisch, 1 — 3 /< lang, 1 zellig, von Schleim umhüllt und durch ihn vereinigt. Auf faulem Holz in Wäldern bei Purkersdorf im Wienerwald. Gattung Sphaeridium Fresen. Fruchtlager kuglig, sitzend oder am Grunde sehr kurz stielartig zusammen- gezogen, etwas zerbrechlich, nicht schleimig. Konidienträger strahlig, stäbchen- förmig, einfach oder verzweigt mit endständigen, zylindrischen, farblosen Konidien in einfachen oder verzweigten Ketten. 4848. S. candidulum Sacc. et Roumeg. — Taf. CLXIV, Fig. 1, 2. Fruchtlager herdenweise, kuglig, weiß mit büscheligen, wenig verzweigten, bald in Konidienketten übergehenden Konidienträgern. Konidien stäbchen- förmig, an beiden Enden abgestutzt, 10 — 15 /^ lang, 1,5 — 2,25^ dick, farblos, mit wolkigem Inhalt. Auf Fruchtschuppen von Abies, auf morschem Eichenholz. 4849. S. candidum Fuck. Fruchtlager von halber Mohnkorngröße, kuglig, kurz gestielt, an dem Stielansatz etwas eingedrückt, schneeweiß, krümelig; Stiel halb so lang wie der Durchmesser des Köpfchens, nach dem Grunde zu verdickt, drehrund, braun. Konidien in Ketten, zylindrisch, stark gekrümmt, 4 /j, lang, 1 /n dick, farblos. An abgefallenen, feuchten Kiefernnadeln. 4850. S. luteum v. Höhn, (in Lindau). Fruchtlager kuglig, nach unten keglig verjüngt, oberflächlich sitzend, gelb, 200 /LI breit. Konidienträger kurz, unverzweigt, dicht parallel angeordnet. Konidien zylindrisch, gerade, beidendig abgerundet, hyalin-gelblich, 12 bis 14 ju lang, \,5jii dick, in parallelen Ketten angeordnet. Auf am Boden liegenden Zweigen vereinzelt bei Wolfersberg bei Hütten- dorf im Wienerwald. 4851. S. vitellinum Fresen. Fruchtlager fast kuglig, 1/5 ^^ breit, auf kaum 7^2 ^^ langem, weiß- lichem Stielchen, gelblich, zuletzt schön eigelb. Konidienträger büschelig, stäbchenförmig, nicht oder nur an der Spitze kurz verzweigt, 50 — 60 /^ lang. - 491 - 2(x dick. Konidien zylindrisch, in Ketten zusammenhängend, 6— S^a lang, 1 — 1,3;M dick. Auf faulenden Buchenblättern, auf Hirschlosung. 4852. S. flavovirens Fuck. Fruchtlager kurz gestielt, schön gelbgrün. Konidien in Ketten, zylin- drisch, 6 — 8^ lang, 1 — 1,3^^ dick, gelbgrünlich. Auf schwarzgefärbten Blattstielen von Rotbuchenblättern im Rheingau. Gattung CylindrocoUa Bonord. Fruchtlager warzig oder von unbestimmter Form, dicht anliegend, feucht gallertig, trocken hart, lebhaft gefärbt. Konidienträger wiederholt gegabelt, fädig, gedrängt stehend. Konidien in endständigen Ketten, stäbchen- förmig, an beiden Enden abgestutzt. 4853. C. alba Sacc. et Roumeg. Fruchtlager warzig, niedergedrückt, von verschiedener Form, weiß. Konidienträger büschelig, wiederholt gegabelt, 40 — 50 fi lang, 1 n dick, an den Enden in Konidienketten übergehend. Konidien lange vereinigt bleibend, zylindrisch, an beiden Enden abgestutzt, farblos, 4 — 5 [jl lang, 1 ^ dick. An Grasblättern in den Ardennen. 4854. C. cyUndrosperma (Corda) Lindau. — C. dubia Sacc. — Aegerita cylindrosperma Corda. Fruchtlager herdenweise, klein, häutig, schwach zellig, glatt, weiß. Ko- nidien zylindrisch, stielrund, an beiden Enden abgestutzt, 14 — 16 ^m. lang, weiß, durchscheinend. Auf faulem Rotbuchenholz bei Reichenberg in Böhmen. 4855. C. urticae (Pers.) Bonord. — Tremella urticae Pers. — Taf. CLXII, Fig. 15, 16. Fruchtlager herdenweise, von unbestimmter Form, etwas flach, feucht prall werdend, glatt, goldrot. Konidienträger wiederholt 2 — 3 gabelig, sehr lang, fädig. Konidien endständig, zylindrisch, 10 [x lang, 1 — 1,5 fx dick, farblos, Konidienform von Calloria fusarioides. An trockenen Stengeln von Urtica dioica, auf Humulus lupulus. 4856. C. roseola Bresad. Fruchtlager tremellaartig, kissenförmig, länglich, oft gelappt, blaß oder rosarot, beim Trocknen gelbbraun werdend, 2 — 5 mm lang, 1 — 3 mm breit. Konidien wurstförmig, farblos, 4 — 5 f.i lang, 1 (x dick, an beiden Enden ge- stutzt, kettenförmig. Konidienträger verzweigt, bis 50^ lang, 1 — 1^2 jW dick. An Stengeln von Teucrium scorodonia bei Schandau in Sachsen. - 492 - Gattung Bloxamia Bcrk. et Br. Sporenlager klein, fast oberflächlich, abgestutzt, am Grunde fest, schwarz, an der Spitze zart, weiß und fast vergänglich, daher excipulaförmig. Sporen etwas würfelförmig, kettenweise verbunden, innerhalb der Sporenträger erzeugt. Sporenträger dichtgedrängt, stäbchenförmig. 4857. B. truncata Berk. et Br. — Taf. CLXll, Fig. 6—10. Fruchtschicht oberflächlich, aus einer dünnen, blaßbräunlichen, sehr kleinzelligen Schicht bestehend, aus der sich dicht miteinander verwachsen par- allel die Konidienträger erheben. Konidienträger am Grunde etwas über 1 n dick, weich, blaß, oben 2 — 2,5// dick, starr, braun, 30 — AQ fx lang, oben offen. Konidien aus den Trägern als farbloser Schleimfaden hervortretend^ kurz zylindrisch, 2 — 2,5 /^ lang, 1,5 — \J fi dick, kettenförmig, farblos. Auf hartem Rotbuchenholz bei Preßbaum im Wienerwald. 4858. B. nitidula (Sacc.) v. Höhn. — B. Saccardiana Allesch. — Trullula nitida Sacc. — Taf. CLXll, Fig. 1 — 5. Sporenlager polsterförmig, niedergedrückt, 1/3 — Y2 "^"^ '"^ Durchmesser, anfänglich weißlichgrau, dann schwärzlich, glatt, glänzend; Sporenträger dicht gedrängt, stäbchenförmig, 150 /^ lang, 2 — 2,5« dick, 1 zellig, abwärts fast farblos, aufwärts olivenfarbig, mit würfeligen Öltropfen; Sporen von der inneren Seite der Sporenträger kettenförmig sich ablösend, kurz zylindrisch, an beiden Enden abgestutzt, A fi lang, 2 jx dick, mit kleinen Öltropfen, hyalin. An in feuchtem Raum gehaltenen Eicheln in Wien. Sonst noch auf Holz, von Pirus malus bei Padua. Gattung Volutella Tode. Fruchtlager oberflächlich scheibenförmig oder fast kuglig, sitzend oder kurz gestielt, regelmäßig, am Rande, mitunter auch auf der Mitte der Scheibe lange Borsten tragend. Konidienträger dicht gedrängt, die ganze Scheibe einnehmend, meist wiederholt verzweigt, die Endverzweigungen als sterigmen- ähnliche, feine Konidienträger ein dichtes Hymenium bildend. Konidien in großer Zahl gebildet, endständig, klein, eiförmig oder ellipsoidisch, farblos. Übersicht der Arten. 1. Fruchtlager mehr oder weniger deutlich gestielt (Untergattung Euvo- lutella) 2. Fruchtlager sitzend oder mit abgeflachtem Grunde (Untergattung Psi- loma) 7. 2. Fruchtlager weißrötlich V. ciliata... Fruchtlager weiß, blaßgrau bis braun 3. - 493 - 3. Fruchtlager flach napfförmig V. volvata. Fruchtlager gewölbt, rundlich, kreiseiförmig bis kuglig 4. 4. Fruchtlager zuletzt dunkel- oder schwarzbraun 5. Fruchtlager hellbraun oder blaßgrau 6. 5. Konidien länglich V. pedicellata. Konidien spindelförmig, gebogen V. georginae. 6. Fruchtlager blaßgrau V. florlda. Fruchtlager braun V. tristis. 7. Auf lebenden Blättern 8. Auf anderen pflanzlichen Substraten 10. 8. Fruchtlager weiß V. festucae. Fruchtlager gefärbt 9. 9. Fruchtlager blaß rötlich V. buxi. Fruchtlager zinnoberrot V. folücola. 10. Fruchtlager weiß 11. Fruchtlager gefärbt 13. 11. Konidien lang zylindrisch V. nivea. Konidien ellipsoidisch oder kugelig 12. 12. Konidien 14// lang, 4 ji dick V. vitis. Konidien kugelig, kaum 1 fx dick V. setosa. 13. Fruchtlager olivgrijn V. zamiae. Fruchtlager anders gefärbt 14. 14. Fruchtlager rosa oder rot 15. Fruchtlager gelb bis braun 17. 15. Konidien verlängert, 9 — 11// lang V. villosa. Konidien eiförmig 16. 16. Auf faulenden Zwiebeln von Zephyranthes V. punctata. Auf trockenen Stengeln von Thalictrum V. carnea. 17. Konidien zylindrisch, 10 — 13// lang V. gilva. Konidien kürzer, eiförmig bis länglich oder spindelförmig 18. 18. Konidien spindelförmig V. isabellina. Konidien eiförmig bis länglich 19. 19. Fruchtlager braun V. ochracea. Fruchtlager gelb oder orange 20. 20. Konidienträger kurz spindelig V. luteoalba. Konidienträger stäbchenförmig oder fädig 21. 21. Konidien 4// lang, 1// dick V. corticioides. Konidien 4 — 6 // lang, 2,5 — 3 /i dick V. Jaapii. 4859. V. ciliata (Alb. et Schwein.) Fr. — Tubercularia ciliata Alb. et Schwein. — Taf. CLXII, Fig. 17—19; Taf. CLXIV, Fig. 3—5. - 494 - Fruchtlager halbkiiglig, etwas gestielt, 150-^200/^ breit, weißrötlich, mit etwas vorragender, am Rande wenige, septierte, rauhe, 250 — 500 fx lange, 8—9 // dicke, farblose Borsten tragender Scheibe. Konidienträger fädig, dicht- stehend, nicht verzweigt, 10 — 15// lang, 1 /< dick, farblos oder blaß rosa. Konidien ellipsoidisch, an beiden Enden stumpflich, gerade oder etwas un- gleichseitig, 5—7 1.1 lang, 2 /i dick, farblos. Auf faulenden pflanzlichen Stoffen, wie Stengel, Zweige, Blätter, Nadeln, auf Kartoffeln, in Kanalwasser. var. stipitata (Lib.) Sacc. — Psilonia stipitata Lib. Fruchtlager länger gestielt mit braunem Stielchen, zuweilen auch fast sitzend, halbkuglig, etwas fleischig, oberseits von dem rosafarbigen Konidien- lager überzogen, am Rande mit wenigen starren, septierten, pfriemlichen, farblosen Borsten. Konidien länglich-eiförmig, 5 /^ lang, 2,b fx dick, farblos, mit 2 Öltropfen. Auf faulenden Stengeln und Zweigen, auf Sclerotium varium. 4860. V. volvata Tode. Fruchtlager flach napfförmig, fast pezizaartig, 2 mm hoch, gestielt, erst weiß, dann gelbbraun; Scheibe erst überall mit Borsten besetzt, dann kahl. An Ästen von Prunus spinosa in Mecklenburg. 4861. V. pedicellata (Preuss) Sacc. — Chaetostroma pedicellatum Preuss. Fruchtlager herdenweise, gestielt, kissenförmig, fast halbkuglig, erst weiß, dann bräunlich schwarz, von einer dicken Konidienschicht bedeckt, hauptsächlich am Grunde mit pfriemlichen, septierten, weißen Borsten. Konidienträger fädig, Konidien länglich, klein, farblos. Auf abgeschnittenen Ästen, toten Stengeln, Blättern, Rinde usw. 4862. V. georginae (Corda) Sacc. — Chaetostroma georginae Corda. Fruchtlager klein, aufrecht, kreiseiförmig, dunkelbraun, mit weißer, gewölbter Scheibe, seitlich ringsum gezont, und mit septierten, farblosen, oben spitzen Borsten. Konidienträger büschelig, nadeiförmig, farblos. Konidien spindelförmig, gebogen, mit wolkigem Inhalt. Auf Georginenknollen bei Prag und in Westfalen. 4863. V. florida v. Höhn. Fruchtkörper fast kuglig, blaß grau, ^2 ^^ breit, gallertig, gestielt, mit drehrundem, gelbem, aus parallelen Fasern gebildetem, oben in eine verkehrt- kegelförmige, strahlig-faserige, sporentragende Scheibe verbreitertem Stiel. Scheibe außen breit rot gerandet und von einer zarten, aus parallel verbun- denen und hier und da in Borsten auslaufenden Haut bedeckt; Borsten zahl- reich, rosa, zylindrisch, dickwandig, deutlich vielzellig, ziemlich spitz, 700 bis - 495 - 800 jt^ lang, unten 9 — 11// dick. Konidienträger fadenförmig, zart, dicht gestellt. Konidien sehr zahlreich, farblos, ellipsoidisch, spitzlich, ohne Tropfen, 3 — 5// lang, P/g — 2// dick, endständig, von Schleim umhüllt, zu einer der Scheibe aufsitzenden gallertigen Kugel vereinigt. Auf dem Hinterleibe einer in Pferdemist liegenden toten Wespe in Wien. 4864. V. tristis v. Höhn. Fruchtlager breit verkehrt kegelig, am Grunde zusammengezogen und fast gestielt oder sitzend, oberflächlich, 250 — 300// breit, außen braun, von einer zarten, aus parallel verbundenen, hier und da in Borsten auslaufenden Hyphen gebildeten Membran bedeckt. Borsten starr, zahlreich (30 — 50), aus Violettbraun ins Schwarze gehend, oben blasser, bis 400// lang, 7 — 8// dick, septiert, ziemlich dickwandig, stumpflich. Scheibe blaß, gewölbt, aus ein- fachen, zarten, farblosen, dicht parallel gestellten Konidienträgern gebildet. Konidien sehr zahlreich, 1 zellig, farblos, gerade oder an den Enden leicht gebogen, fast spindelig, an beiden Enden stumpflich oder ausgesprochen stumpf, 11 — 20// lang, 2 fj, dick, meist 16// lang. An abgefallenen Zweigen von Erica arborea bei Selenika in Dalmatien im April. 4865. V. festucae (Lib.) Sacc. — Psilonia festucae Lib. — Taf. CLXIV, Fig. 6. Fruchtlager lockerstehend, halbkuglig, sitzend, wollig, klein, vergänglich, weiß, mit etwas entfernt stehenden, unverzweigten, aufrechten, spitzen, nicht septierten, farblosen Borsten. Konidien zylindrisch, gekrümmt, an beiden Enden stumpf, rosa bis farblos, 5 — 6// lang, 2// dick. Auf lebenden Grasblättern in den Ardennen, in Böhmen, Kühnau bei Dessau. 4866. V. buxi (Corda) Berk. — Chaetostroma buxi Corda. Fruchtlager herdenweise, klein, sitzend, kissenförmig, mit blaßrötlichen, septierten, an der Spitze stumpflichen, aufrecht abstehenden, 100—180// langen, 4// dicken Borsten besetzt. Konidienträger büschelig, oben spitz, 40 — 50 // lang, 4 // dick, farblos. Konidien länglich-spindelig, an beiden Enden spitz, 10 — 11 // lang, 3,5 — 4,5// dick, farblos bis rosa, mit 2 Öltropfen. Auf der Unterseite der Blätter von Buxus sempervirens und balearica, 4867. V. foliicola (Fuck.) Sacc. — Sarcopodium foliicolum Fuck. Fruchtlager auf verblassenden Blattflecken, halbkuglig, kaum stecknadel- kopfgroß, gallertig, zinnoberrot, mit septierten, weißen Borsten. Konidien zylindrisch, gerade oder etwas gekrümmt, farblos. Auf der Unterseite lebender Blätter von Mercurialis perennis auf dem Rabenkopf bei Östrich im Rheingau, Sommer, an trockenen Blättern später. - 496 - 4868. V. nivea Sacc. Fruclitlager herdenweise, hervorbrechend, oft zusammenfheßend, sitzend, halbkughg, 1 — 2 mm breit, weiß, mit zahlreichen, farblosen, gebogenen, ab- stehend verzweigten Borsten. Konidien lang zylindrisch, klein, farblos, gekrümmt. Aus den Rissen von Rotbuchenrinde hervorbrechend. 4869. V. vitis (Bonord.) Sacc. — Myrothecium vitis Bonord. Fruchtlager pezizaähnlich, weiß, auf grünlich glänzendem Stroma. Konidienträger keulig, unverzweigt, auf Sterigmen vier Konidien tragend. Konidien ellipsoidisch oder kuglig, ]4 ju lang, 4 fx dick, farblos. Auf Ästchen von Vitis vinifera. 4870. V. setosa (Grev.) Berk. — Aegerita setosa Grev. — Taf. CLXIII, Fig. 1-3. Fruchtlager sitzend, weiß, mit aufrechten, verlängerten, nicht septierten, außen fein rauhen Borsten. Konidien kuglig, kaum 1 ^i dick. Auf faulenden Kräuterstengeln und faulendem Weißbuchenholze. 4871. V. zamiae (Corda) Sacc. — Medusula zamiae Corda. Fruchtlager einzeln sitzend auf flockiger Unterlage von septierten, ver- zweigten Hyphen, olivgrün, halbdurchsichtig, mit aufrechten, septierten, pfriemlichen, fast gabelig verzweigten, blaß gelbbräunlichen, durchsichtigen Borsten. Konidien kuglig, goldgelb. Auf faulenden Blättern von Zamia pungens in Reichenberg in Böhmen. 4872. V. villosa (Fresen.) Lindau. — Chaetostroma villosum Fresen. Fruchtlager länglich, getrennt oder zusammenfließend, fleischrot, mit zahlreichen weißen, gebogenen, septierten, rauhen Borsten. Konidien ver- längert, gerade, 9 — 11 fi lang, farblos. Auf faulen Stengeln von Lathraea squamaria bei Frankfurt a. M. 4873. V. punctata (Preuss) Sacc. — Chaetostroma punctatum Preuss. Fruchtlager herdenweise, kissenförmig, gewölbt, von dickem Konidien- lager bedeckt, blaßrot, mit fast geraden, septierten Borsten aus fädigen Erklärung zu Tafel CLXIII. Fig. 1. Volutella setosa, Fruchtlager, schwach vergr. ,, 2. ,, ,, Schnitt durch ein Fruchtlager, stark vergr. ,, 3. ,, ,, Konidienträger mit Konidien, stark vergr. ,, 4. Periola hirsuta, Konidienträger, stark vergr. ,, 5. Leptotrichum glaucum, Fruchtlager, schwach vergr. ,, 6. ,, ,, Schnitt durch ein Fruchtlager, stark vergr. ,, 7. Bactridium flavum, Habitus des Pilzes, nat. Gr. ,, 8. ,, ,, Durchschnitt durch zwei Fruchtlager, schwach vergr. „ 9. ,, ,, Konidienträger mit Konidien, stark vergr. „ 10. Pionnotes Biasolettiana, Durchschnitt durch ein Lager, vergr. ,,11. ,, ,, Konidienträger, stark vergr. ,, 12. ,, ,, Konidien, stark vergr. Fig. 1—3 nach Patouillard, 4—6 nach Corda, 7—9 nach Saccardo, 10 — 12 nach Briosi (aus Lindau). Tuberculariaceae 3 ^ mi ■ ©, I ! 0© i ,1 \jA->-: ?^ ^ÄÄ « Pilze III Taf. 163 Fig. 1 — 3 Voiutella setosa Fig. 4 Periola hiirsuta Fig. 5 u. 6 Septotrichum glaucum Fig. 7—9 Bactridium flavum Fig. 10—12 Pionnotes Biasolettiana - 497 - Konidienträgern. Konidien eiförmig, durchsichtig, mit undeutlichen Öl- tropfen. Auf faulenden Zwiebeln von Zephyranthes grandiflora in Hoyerswerda. 4874. V. carnea (Preuss) Sacc. — Chaetostroma carneum Preuss. Fruchtlager herdenweise, kissenförmig, gewölbt, fleischrot, mit sep- tierten, farblosen Borsten besetzt. Konidien eiförmig. Auf trockenen Stengeln von Thalictrum aquilegiaefoHum in Gärten von Hoyerswerda und im alten botanischen Garten in Berlin. 4875. V. gilva (Pers.) Sacc. — Conoplea gilva Pers. Fruchtlager zerstreut, kissenförmig, hervorbrechend, ^/^ — 1 mm breit, zuweilen länglich, 1 — 1,5 mm lang, ziemlich dicht, schmutzig gelb oder rötlich, mit fädigen, stark gebogenen, 120 — 200 /^ langen, 5 — 6 fi dicken, septierten, braunen, an der Oberfläche rauhen Borsten besetzt. Konidien- träger dicht büschelig, fädig, 15 — 20 jM lang, 1,5 — 2 fx dick, farblos. Konidien zylindrisch, gerade, an beiden Enden stumpflich, 10 — \3 /li lang, 1,5 — 2,5 ^a dick, farblos, mit 2 Öltropfen. An faulenden Kräuterstengeln und Blättern. 4876. V. isabellina (Corda) Sacc. — Chaetostroma isabellinum Corda. Fruchtlager zerstreut, kissenförmig, gewölbt, isabellfarben, auf stroma- tischem, schwarzbraunem Grunde, allseitig mit etwas abstehenden, un- septierten Borsten. Konidien spindelförmig, gerade, gelblich-farblos, da- zwischen auch kuglige. Auf abgefallenen Weidenzweigen in Böhmen. 4877. V. ochracea (Corda) Sacc. — Medusula ochracea Corda. Fruchtlager herdenweise, fast kuglig, sitzend, etwas fleischig, braun, mit sehr zarten, dicht verflochtenen, gegabelten Borsten. Konidien länglich, durchsichtig. Auf faulem Holz bei Prag. 4878. V. luteoalba (Bonord.) Sacc. — Myrothecium luteoalbum Bonord. Fruchtlager gelb, am Rande weiß, durch farblose, unseptierte, zuweilen gegabelte Borsten gewimpert. Konidienträger büschelig, kurz, spindelig, 4mal so lang als die länglich-eiförmigen, kleinen Konidien. Auf toten Ästen in Westfalen. 4879. V. corticioides Lindau. Mycel weit ausgedehnt, unregelmäßige Flecken bildend, gelb, gelblich- braun oder mehr weiß, am Rande der Flecken etwas wulstig. Fruchtlager zahlreich auf den Mycelflecken sitzend, ungestielt, einzeln oder gesellig, selten einige zusammenfließend, mit fast kuglig gewölbter Scheibe, ^5 — V2 ^^ '^^ Durchmesser, gelb, am Rande weißhaarig, im Alter weiß von Fäden bewachsen 32 Thom^-Migula, Flora XI, 2. - 498 - und am Grunde dann eine aus dunkelbraunen Mycelfäden bestehende Schicht besitzend. Borsten hyalin, septiert, dickwandig, unverzweigt, am Ende stumpflicli oder bisweilen etwas keuh'g angeschwollen, selten auch im Verlauf einmal eine fast kuglige Anschwellung zeigend, allseitig abstehend, 100 bis 240// lang, am Grunde 5 — 6, oben 2,5 — 3// dick. Konidienträger in dichter Schicht stehend, stäbchenförmig, die letzten Auszweigungen darstellend, hyalin, stumpflich, ca. 19// lang, 1 // dick. Konidien ellipsoidisch, beidendig stumpf, in sehr großen Massen gebildet, hyalin, in Masse gelblich, 4 /n lang, 1 fi dick. Auf toten Stammstümpfen (Ulmus?) im Farnhause des alten botanischen Gartens in Berlin. 4880. V. Jaapii Bresad. Konidienlager gesellig, oft zusammenfließend, sitzend, kissenförmig oder halbkuglig, orangefarben, 0,3 — 1 mm breit. Sterile Hyphen farblos, am Grunde ästig geteilt, oben abgerundet, weithin um das Lager ausgebreitet. Konidien- träger verzweigt, sehr lang, am Grunde 3 — 5 /^ dick. Konidien schief eiförmig, ellipsoidisch oder länglich, farblos, oft mit Öltropfen, 4 — 6 // lang, 2,5 — 3 ju dick. An einem abgestorbenen, entrindeten Kiefernstamm im Sachsenwald bei Hamburg. Gattung Periola Fr. Fruchtlager oberflächlich, von verschiedener Form, meist kuglig, oder halbkuglig, innen fest, fleischig oder gallertig-fleischig, zellig, außen in einen bleibenden, wolligen Überzug ijbergehend, allseitig mit Borsten besetzt. Konidien oft in peripherischen Ketten zwischen den Borsten stehend, kuglig bis eiförmig, farblos. 4881. P. hirsuta (Schum.) Fr. — Sclerotium hirsutum Schum. — Taf. CLXIII, Fig. 4. Fruchtlager zerstreut, fast kugelig, kissenförmig oder etwas kreiseiförmig, braungelb, nach dem Grunde zu umbrabraun, innen blasser und fleischig- gallertig, außen mit einfachen oder verzweigten, septierten Borsten. Ko- nidien kugelig-würfelförmig, aus der zelligen Grundmasse der Fruchtkörper hervorgehend, farblos. An Rhizomorpha subcorticalis und faulenden Polyporus-Arten. 4882. P. pubescens Fr. Fruchtlager eiförmig-kuglig, fast herdenweise, hervorbrechend, fast frei,, regelmäßig, weiß, glatt, an der Oberfläche weichhaarig. An faulenden Blätterpilzen. - 499 - 4883. P. dura Rabenh. Fruchtlager herdenweise, häufig zusammenfließend, zuerst etwas gallertig, dann fast hornig, bis 8 mm breit, grünbraun, pulverig, innen gelbbraun, fast talgig. An abgefallenen faulenden Friächten von Ficus carica in Niederösterreich. 4884. P. furfuracea Fr. Fruchtlager halbkuglig, sitzend, außen kleiig-kleinschuppig, innen fleischig-gallertig, schwärzlich, beim Trocknen zusammenschrumpfend. An in faulendem Stroh liegenden faulen Birnen bei Sonnewalde in Thü- ringen. 4885. P. tomentosa Fr. Fruchtlager zerstreut oder gehäuft, oft zusammenfließend, rundlich bis formlos, weiß, zottig behaart, 4 — 6 mm breit, am Grunde angewachsen, innen blaß, etwas fleischig, fest. Konidienträger dicht büschelig, stäbchenförmig, 3 — 4mal so lang als die Konidien. Konidien verkehrt eiförmig, farblos, 5 /j, lang, 3 // dick. An eingewinterten im Keller liegenden Kartoffeln. 2. Gruppe Hyalodidymae. Konidien 2zellig. Gattung Leptotrichum Corda. Fruchtlager oberflächlich, fast kuglig, mit aufrechten, fädigen, nicht septierten Borsten. Konidien zusammengeballt, länglich, 2zellig, farblos. 4886. L. glaucum Corda. — Taf. CLXIII, Fig. 5, 6. Rasen herdenweise, fast kuglig, blaugrün, mit langen, vorspringenden, 1,5 — 2 fi dicken, nicht verzweigten, durchsichtigen Borsten. Konidien zu- sammengeballt, länglich, an beiden Enden etwas spitz, 2zellig, in der Mitte eingeschnürt, 11 — 12 ^a dick, blaugrünlich. Auf Holzspänehen in Prag. Mai. 3. Gruppe Phragmosporeae. Konidien entweder sichelförmig, beidendig spitz mit einer Querwand oder zylindrisch oder sichelförmig mit mehreren Querwänden. Übersicht der Gattungen. 1. Konidien zylindrisch, mit mehreren Scheidewänden. . . . Bactridium. Konidien sichelförmig 2. 2. Fruchtlager dünn, kegelig oder kissen- bis fast stiftförmig . Microcera. Fruchtlager anders gestaltet 3. 32* - 500 - 3. Fruchtlager schleimig, trocken spröde Krusten bildend . . , Pionnotes. Fruchtlager meist nicht schleimig, nicht zu spröden Krusten eintrock- nend Fusarium. Die Gattungen Microcera, Fusarium und Pionnotes gehen ohne scharfe Grenzen ineinander über, weshalb bei der Bestimmung stets alle drei Gat- tungen zu berücksichtigen sind. Gattung Bactridium Kunze. Fruchtlager oberflächlich, zart, halbkuglig, gewölbt, mit zylindrischen Konidienträgern. Konidien endständig, länglich-zylindrisch, groß, mit mehreren Scheidewänden. 4887. B. flavum Kunze. — Taf. CLXIII, Fig. 7—9. Fruchtlager kuglig bis halbkuglig, 1 — 1,5 mm breit, goldgelb. Konidien- träger 150 — 180// lang, 8 — \0 /u, dick, farblos. Konidien etwas spindelig- keulig, mit 3 — 6 Scheidewänden, 150 — 180 fi lang, 30 — 50 /^ dick, gelbbraun. An faulem, feuchtem Holz. 4888. B. carneum Nees. Konidienträger straff aufrecht, zu einem lockeren Rasen verbunden, farblos. Konidien länglich, fast zylindrisch, spitz, fleischrot. An faulen Erlenstümpfen. 4889. B. caesium v. Höhn. Fruchtlager oberflächlich, ziemlich hart, graubläulich bis milchweiß, verkehrt kegelig niedergedrückt oder polsterförmig oder formlos, ^2 — ^ "i^n breit, 100 — 200 /< dick, glatt, meist glänzend, auf zartem, braunem, aus kleinen, 3 — 4 fi breiten Zellen gebildetem Lager am Grunde. Konidienträger gerade, einfach, dicht parallel gestellt, septiert, aufwärts farblos, nach unten zu allmählich blaß bräunlich werdend, stumpf, 80 — 100 fi lang, 3 — 3^2 A* dick. Konidien endständig oder fast endständig, einzeln, farblos, verlängert oder zylindrisch, an beiden Enden stumpf, 26/^ lang, 5 fi dick, mit 2 Quer- wänden, mittlere Zelle gewöhnlich größer. Erklärung zu Tafel CLXIV. Fig. 1. Sphaeridium candidum, Fruchtlager auf faulender Kiefernnadel, nat. Gr. 2. ,, „ Konidien, Vergr. 1000. 3. Volutella ciliata, Fruchtkörper auf faulendem Equisetumstengel, nat. Gr. 4. ,, ,, Fruchtlager, Vergr 100. 5. „ „ Konidien, Vergr. 1000. 6. „ festucae, Fruchtlager auf faulendem Blatt von Carex riparia, nat. Gr. 7. Epicoccum usneae, Fruchtlager auf einer Scheibe von Usnea florida, nat. Gr. 8. ,, ,, ein Ähnliches, schwach vergr. 9. „ „ Konidien, Vergr. 1000. 10. ,, purpurascens, Fruchtlager auf faulender Pappe, nat. Gr. „11. ,, „ Konidie, Vergr. 500. Sämtlich original. (^yfW€'?(<>U'^a^<^üi<>6€i^^ < , f J !!;/ k 1 ftU i ^.^»fi \li 11 ■N-^^S. /«• 10 K-''- y~^' / |t - 501 - An feuchter, faulender Rinde von Erlen und Rotbuchen in Wäldern im Dambachtal bei Purkersdorf, Wienerwald. 4890. B. candidum Kunze. Sporenlager etwas rundlich, fest, niedergedrückt, mit straff aufrechten, dicht gedrängten, in Rasen stehenden Konidienträgern. Konidien länglich, an beiden Enden stumpf, farblos. An faulem Holz. Gattung Microcera Desm. Fruchtlager kegelig oder kissenförmig, dünn, mit fädigen, verzweigten Konidienträgern. Konidien schmal sichelförmig, endständig, mit mehreren Scheidewänden. 4891. M. coccophila Desm. Fruchtlager klein, fast rasig, kegelig-stiftförmig, rosa, am Grunde wie mit einer feinen, weißen, aus Konidienträgern gebildeten Haut umgeben. Ko- nidienträger fädig, lang, 2,5 fi dick. Konidien verlängert, an beiden Enden spitz, gebogen, mit 3 — 5 Scheidewänden, 70 — 100 f^i lang, 4 — 5 [x dick, farblos. Konidienform von Sphaerostilbe coccophila Tul. An verschiedenen auf Fraxinus, Laurus, Populus, Salix usw. lebenden Blattläusen. 4892. M. curta Sacc. Fruchtlager herdenweise, niedergedrückt-kuglig, 1/2 — ^U ^^ breit, etwas rosa, ziemlich derb, etwas glänzend. Basidien oder Konidienträger dicht büschelig, fadenförmig, am Scheitel meist 3 gabiig, 25 — 35 ^a lang, 2,5/^ breit, farblos. Konidien zylindrisch, an beiden, besonders am oberen Ende ge- krümmt, stumpflich, mit 3 Querwänden, nicht eingeschnürt, 20 — 25 pL lang, 4 — b fi dick, farblos bis sehr blaß rosa. Auf den Schildern von Schildläusen an lebenden Zweigen von Tilia platyphylla in Tamsel. Gattung Pionnotes Fr. Fruchtlager anfangs ziemlich dick und schleimig-gallertig, später zu- sammentrocknend und spröde, von unbestimmter Gestalt, oft mit lappigem Rande und höckeriger Oberfläche, meist rot oder goldgelb. Konidien an einfachen oder verzweigten Seitenästen des Mycels, ziemlich groß, spindel- förmig oder zylindrisch, undeutlich septiert, seltener mehr ellipsoidisch und nicht septiert, durchsichtig. 4893. P. Biasolettiana (Corda) Sacc. — Fusarium Biasolettianum Corda. — Taf. CLXIII, Fig. 10—13. - 502 - Fruchtlager vielgestaltig, oft ausgebreitet, fleischig-gallertig, dick, gold- gelb, auf weißfleischigem, flockigem Stroma. Konidienträger büschelig, septiert, nicht oder nur wenig verzweigt. Konidien zu einem dicken schlei- migen, klebrigen, goldroten Lager vereinigt, spindelförmig, an beiden Enden zugespitzt, leicht gekrümmt, 50 — 60// lang, 4 — 6// dick, zuletzt mit 2 bis 5 Scheidewänden, innen körnelig. An Rinde und auf Stümpfen von Laubhölzern. 4894. P. sanguinea Fr. Fruchtlager weit ausgebreitet, blutrot, am Rande mit ausstrahlenden, weißen Hyphen. Konidien sehr lang, gerade, an beiden Enden spitz. Auf Baumstümpfen. 4895. P. betae (Desm.) Sacc. — Fusisporium betae Desm. Fruchtlager ausgebreitet, gallertig, goldgelb, aus dicht büscheligen, ver- zweigten, wenig septierten Hyphen gebildet, mit kurzen, ziemlich dicken, nicht oder gabelig verzweigten, konidientragenden Seitenästen. Konidien schmal sichelförmig, an beiden Enden spitz, mit 3 undeutlichen Scheidewänden, 50 — 60 II lang, 4 — 5 fx dick. Auf faulenden Wurzeln von Beta vulgaris und deren Var. rapacea und rubra. 4896. P. rhizophila (Corda) Sacc. — Fusarium rhizophilum Corda. Fruchtlager ausgebreitet, gallertig, dick, rosenrot oder intensiv goldgelb, mit sehr langen, fädigen, verflochtenen, erst weißen, dann fleischroten Ko- nidienträgern. Konidien spindelförmig, sichelförmig gebogen, an beiden Enden spitz, mit 3 undeutlichen Scheidewänden, 30 — 40 /^ lang, A fx dick, mit Öltropfen. Auf faulenden Georginenknollen, wahrscheinlich auch an Kartoffeln. Gattung Fusarium Link. Fruchtlager,' kissenförmig oder ausgebreitet, oft große Flächen über- ziehend. Konidienträger sehr verschieden ausgebildet, von kurz papillen- förmigen oder sterigmenartigen Seitenästen der Hyphen bis zu deutlich dif- ferenzierten, einfachen oder reich verzweigten Fäden. Konidien ebenfalls in der Form stets verschieden, hauptsächlich sichelförmig, an beiden Enden spitz, seltener stumpflich, anfangs 1 zellig, später meist mit mehreren Scheide- wänden, seltener gerade und an den Enden stumpflich, farblos oder rötlich, end- oder seitenständig. Auch Gemmen und Chlamydosporen sind bei ver- schiedenen Arten beobachtet worden. - 503 - Die sehr artenreiche Formgattung ist sehr wenig einheitlich und schwer einzuteilen, da die weitaus meisten Arten ganz unvollkommen bekannt und beschrieben sind, viele von den besser bekannten aber eine große Vielgestaltig- keit zeigen^), namentlich auch in Kulturen. Bei der Benutzung der nach- folgenden Übersicht ist es nicht zu umgehen, daß man sowohl die auf ver- schiedenen pflanzlichen Substraten als auch die auf bestimmten Pflanzen vorkommenden bei der Bestimmung einer Art berücksichtigen muß. Übersicht der Arten. 1. Im Wasser wachsend 2. Auf festen Substraten wachsend 3. 2. Konidien 24 — 60 /* lang F. aquaeductuum. Konidien 100— 400, M lang (bisher nicht im Gebiet) . . F. longissimum. 3. Auf Mist, Erde, anorganischen Substraten 4. Auf Pflanzen, Pflanzenteilen, Tieren 6. 4. Auf Mist F. stercoris. Auf anderen Substraten 5. 5. Auf humöser Erde F. arachnoideum. Auf Glasfenstern, Blumentopfscherben F. merismoides. 6. Auf Pflanzen oder Pflanzenteilen 7. Auf Insekten 95. 7. Auf sehr verschiedenen pflanzlichen Substraten entwickelt 8. Auf bestimmte Pflanzen beschränkt 22. 8. Konidien über 25 /« lang 9. Konidien bis 16// lang 21. 9. Fruchtlager weiß, nicht rötlich oder rot werdend 10. Fruchtlager wenigstens später gefärbt 12. 10. Fruchtlager nur aus wenigen nicht verzweigten Hyphen bestehend F. argillaceum. Fruchtlager gut entwickelt 11. 11. Konidien beidendig abgerundet F. album. Konidien beidendig sehr spitz F. penicillatum. 12. Fruchtlager goldgelb 13. Fruchtlager rosa, rot, oder doch trocken rot werdend 14. 13. Konidien beidendig abgerundet F. aurantiacum. Konidien beidendig sehr spitz F. Cordae. ^) Wollenweber hat im Annales mycologici Bd. XV (1917) p. 1 eine umfang- reiche Arbeit über die Fusarien gebracht, auf die hier hingewiesen sein mag. Vor- läufig möchte ich die Arten, wie Saccardo und Lindau in dem früheren Umfange beibehalten. - 504 - 14. Fruclitlager ziegelrot F. lateritium. Fruchtlager mehr rosa oder fleichrot 15. 15. Fruchtlager erst gelbweiß, trocken rötlich F. pyrochroum. Fruchtlager anfangs nicht gelbvveiß 16. 16. Fruchtlager etwas warzig, Konidien beidendig sehr spitz F. oxysporum. Fruchtlager nicht warzig 17. 17. Fruchtlager erst blaß, weiß oder grau, dann rötlich bis rubinrot 18. Fruchtlager anfangs nicht blaß oder grau 19. 18. Konidienträger nicht oder nur spärlich verzweigt F. pallens. Konidienträger mehrmals gabelig verzweigt F. sarcochroum. 19. Fruchtlager länglich, etwas parallel angeordnet ... F. tricinctum. Fruchtlager nicht länglich, ausgebreitet oder fast kugelig 20. 20. Konidienträger umgekehrt keulig F. herbarum. Konidienträger gerade F. roseum. 21. Konidien zylindrisch, Fruchtlager dicht verwebt, weiß . F. candidum. Konidien länglich F. inaequale. 22. Auf Kryptogamen 23. Auf Phanerogamen 34. 23. Auf Pilzen 24. Auf anderen Kryptogamen 31. 24. Auf Uredineen 25. Auf anderen Pilzen 28. 25. Auf an Rubus und Rosa lebenden Uredineen 26. Auf anderen Uredineen 27. 26. Konidien 8 — 9 f.i lang F. spermogoniopsis. Konidien 27 — 49 p. lang F. uredinicola. 27. Auf Gymnosporangium F. gymnosporangii. Auf Aecidien von Tussilago F. aecidü tussilaginis. 28. Konidien beidendig spitz 29. Konidien beidendig stumpflich 30. 29. Auf faulendem Scleroderma F. sclerodermatis. Auf Cryptomyces maximus F. Magnusianum. 30. Auf Valsaria insitiva, Pleospora doliolum F. sphaeriae. Auf Steganosporium pyriforme F. cirrhosum. 31. Auf Moosen und Flechten F. Kühnii. An Equisetum 32. 32. An unterirdischen Stengeln F. equiseti. An oberirdischen Stengeln 33. - 505 - 33. Konidien 30 — 38 [jl lang, unseptiert F. equisetorum. Konidien 50 — 80 ^a lang, mit 5 — 6 Scheidewänden . , F. equiseticola. 34. Auf Gymnospermen 35. Auf Angiospermen 36. 35. Auf Fichtenharz F. cavispermum. Auf faulenden Zapfen von Nadelhölzern F. strobilinum. Auf Keimlingen von Nadelhölzern F. blasticola. 36. Auf Monokotyledonen 37. Auf Dikotyledonen 51. 37. Auf Pandanaceen (Pandanus) F. pandani. Auf anderen Monokotyledonen 38. 38. Auf Gramineen 39. Auf anderen Monokotyledonen 48. 39. An Früchten von Gramineen 4. An Halmen oder Blättern 42. 40. Fruchtlager hochrot F. heterosporum. Fruchtlager goldgelb oder orange 41. 41. Konidien 30 — AO ii lang, 3,5 ^t^ dick F. graminum. Konidien 28 — 30^ lang und darüber, b fi dick F. lolii. 42. An ausgewinterter Roggensaat F. nivale. An anderen Gräsern 43. 43. Fruchtlager gelb oder orangefarben 44. Fruchtlager anders gefärbt 46. 44. Fruchtlager gelb 45. Fruchtlager orangefarben F. zeae. 45. Konidien mit 3 Scheidewänden F. graminum. Konidien selten mit Scheidewänden F. avenaceum. 46. Fruchtlager olivgrün F. arundinis. Fruchtlager nicht olivgrün 47. 47. Fruchtlager zinnoberrot F. minimum. Fruchtlager braun F. clypeaster. 48. Auf Liliaceen 49. Auf Orchideen 50. Auf Juncaceen F. Schiedermayeri. 49. An Allium sativum F. allii sativi. An Funkia albomarginata F. versiforme. An Phormium tenax F. phormü. An Speiranthes convallarioides F. speiranthes. 50. An Piatanthera F. Seemenianum. An kultivierten ausländischen Orchideen F. heidelbergense. - 506 - 51. Auf Arcliiclilamydeen 52, Auf Sympetalen 86. 52. Auf Salicaceen 53. Auf anderen Familien 55. 53. Konidienschicht goldgelb F. salicinum. Konidienschicht rosa 54. 54. Scheidewände der Konidien undeutlich F. Salicis. Konidien an den 1 — 3 deutlichen Scheidewänden eingeschnürt F. salicicola. 55. Auf Cupuliferen 56. Auf anderen Familien 57. 56. Auf Carpinus (bisher nicht im Gebiet) F. carpini. Auf Corylus F. minutulum. Auf Fagus F. Willkommii. Auf Quercus F. Allescheri. 57. Auf Moraceen 58. Auf anderen Familien 59. 58. Auf toten Ästen von Ficus und Morus F. urticearum. Auf welken Blättern von Ficus F. elasticae. 59. Auf Proteaceen (Hakea) F. hakeae. Auf anderen Familien 60. 60. Auf Chenopodiaceen (Chenopodium) F. chenopodinum. Auf anderen Familien 61. 61. Auf Lauraceen (Oreodaphne) F. AUescherianum. Auf anderen Familien 62. 62. Auf Cruciferen 63. Auf anderen Familien 65. 63. Fruchtlager rosa F. foliicola. Fruchtlager anders gefärbt 64. 64. Fruchtlager braun F. castaneum. Fruchtlager gelb F. brassicae. 65. Auf Rosaceen 66. Auf anderen Familien 76. 66. An Cydonia vulgaris F. cydoniae. An anderen Rosaceen 67. 67. An Arten von Pirus und Prunus 68. An Arten von Rosa und Rubus 74. 68. An den Wurzeln von Apfel- und Kirschbäumen ... F. rhizogenum. An anderen Teilen 69. 69. An und in Früchten 70. An Knospen und Ästchen 72. - 507 — 70. Fruchtlager karmoisinrot F. apiogenum. Fruchtlager weiß, rötlich, schmutzig fleischrot oder grünlich 71. 71. Im Innern von Äpfeln F. putrefaciens. An faulendem Fruchtfleisch von Prunus domestica . F. putaminum. 72. An Knospen von Prunus F. gemmiperda. An toten Ästen 73. 73. An Ästen von Pirus malus F. mali. An Ästen von Prunus japonica F. japonicum. 74. Auf kranken Wurzeln von Rubus idaeus F. rubi. An Ästchen 75. 75. Konidien stumpf, an Rosen F. rosae. Konidien beidendig spitz, an Rubus F. tubercularioides. 76. An Leguminosen 77. An anderen Familien 78. 77. An Baptisia F. baptisiae. An Gleditschia F. uniseptatum. An Pisum F. vasinfectum. An Sophora F. sophorae. 78. An Buxaceen (Buxus) F. Fuckelii. An anderen Familien 79. 79. An Celastraceen 80. An anderen Familien 81. 80. Fruchtlager ausgebreitet, die Zweige umfließend, auf Evonymus Bungeana F. evonymi. Fruchtlager 90 — 150 ^^ breit, auf Evonymus japonicus . F. evonymi japonicae. 81. Auf Aceraceen (Acer) F. Schnablianum. Auf anderen Familien 82. 82. Auf Hippocastanaceen 83. Auf anderen Familien 84. 83. Fruchtlager kugelig, flockig-fleischig F. hlppocastani. Fruchtlager kissenförmig, wollig-staubig F. flocciferum. 84. Auf Vitaceen 85. Auf Thymelaeaceen (Daphne) F. inseptatum. 85. Konidien nicht septiert, 24 — 30 f.i lang, 5—d/Lc dick .... F. Rösleri. Konidien mit 3 — 4 Scheidewänden und an diesen eingeschnürt, 36 — 40 fj, lang, 4 /j, dick F. viticola. 86. Auf Oleaceen 87. Auf anderen Familien 88. - 508 - 87. Fruchtlager weißbraun F. fraxinl. Fruchtlager blaß fleischrot F. samararum. 88. Auf Solanaceen 89. Auf anderen Familien 92. 89. Auf Kartoffeln 90. Auf Tomaten F. erubescens. 90. Fruchtlager violettblau F. coeruleum. Fruchtlager weiß 91. 91. Fruchtlager weit ausgedehnt F. commutatum. Fruchtlager unregelmäßig kugelig F. solani. 92. Auf Caprifoliaceen (Sambucus) F. sambucinum. Auf anderen Familien 93. 93. Auf Dipsaceen (Succisa) F. succisae. Auf Compositen (Dahlia) 94. 94. Auf Georginenknollen F. tuberis. Auf toten Georginenstengeln F. georginae. 95. Fruchtlager punktförmig, rot F. larvarum. Fruchtlager weißflockig, den Körper des Insektes einhüllend F. Speisen. 4897. F. aquaeductuum (Radek. et Rabenh.) Sacc. — Selenosporium Radek. et Rabenh. — Taf. CLXVI, Fig. 1—4. Mycelfäden in verschiedener Weise, oft einseitig verzweigt, septiert, oft gebogen, vielfach in dicken Strängen oder Matten auftretend, oder dicke, schleimige Überzüge bildend, schmutzig weißlich bis schmutzig rötlich, mit ausgesprochenem Moschusgeruch. Konidien an den letzten Zweigen einzeln oder zu zwei, oft gegenständig, seitlich, oft an kurzen, warzenartigen Sterigmen ansitzend, sichelförmig, an beiden Enden spitz, mit mehreren Scheidewänden, vorher wenigstens mit Öltropfen, 24 — 60/-( lang, 2,5 — 4,5^ dick, farblos. Im Wasser an allerlei Gegenständen aus Holz oder Metall häufig, nament- lich in verunreinigten Wässern. 4898. F. stercoris Fuck. Fruchtlager weit ausgebreitet, sehr zart, rosa, mit verzweigten, nicht septierten Hyphen. Konidien spindelförmig, gekrümmt oder wurmförmig, 60// lang, 6 /{ dick, mit 2 — 4 Scheidewänden, farblos. Auf feuchten Exkrementen von Meleagris gallopavo bei Östrich im Rhein- gau, auf Pferdemist bei Leipzig. Winter und Frühjahr. 4899. F. arachnoideum (Corda) Sacc. — Fusisporium arachnoideum Corda. Fruchtlager zuerst ausgebreitete, spinnwebartige, weiße Mycelien, mit verzweigten, verflochtenen, septierten, weißen, durchsichtigen, kurzzelligen - 509 - Hyphen. Konidien zahlreich, groß, spindelförmig, gekrümmt, an beiden Enden stumpf oder abgerundet, nicht septiert, weiß, durchsichtig. Auf humöser Erde bei Reichenberg in Böhmen. 4900. F. merismoides Corda. Fruchtlager zuerst ausgebreitet, spinnwebartig, blaß, dann keulig, büschelig, intensiv goldgelb oder schwärzlich, mit aufsteigendem, flockigem Stroma. Konidien spindelförmig, an beiden Enden spitz, gekrümmt, nicht septiert, mit wolkigem Inhalt. Auf Glasfenstern und sehr feucht gehaltenen Scherben von Blumen- töpfen. Prag. 4901. F. argillaceum (Fr.) Sacc. — Fusisporium argillaceum Fr. Fruchtlager nur aus wenigen, aufrechten, einfachen Hyphen gebildet. Konidien an beiden Enden zugespitzt, sehr lang, farblos bis gelbbräunlich, verklebt am Grunde der Traghyphen stehend. Auf faulenden Rüben und Melonen. Frühjahr. 4902. F. album Sacc. Fruchtlager oberflächlich, flach, länglich, zusammenfließend, zart, weiß, mit fädigen, meist unverzweigten, selten gegabelten, 40 — 50^ langen, 2 — 2,5// dicken Konidienträgern. Konidien endständig in Büscheln an einem kurzen, dicken, sterigmaartigen Zweig sitzend, wurstförmig gekrümmt, an beiden Enden abgerundet, 50 — 65 /( lang, 6 — 8 /j, dick, mit 3 — 5 Scheidewänden, an diesen nicht eingschnürt, farblos. An faulenden Rinden von Acer pseudoplatanus, Ulmus campestris, Pinus, Picea bei Wien. Winter. 4903. F. penicillatum (Harz) Sacc. — Menispora penicillata Harz. Fruchtlager ausgebreitet, spinnwebartig, weiß, mit lockerstehenden, auf- steigenden, nach oben zu wiederholt gabelig verzweigten, septierten Konidien- trägern. Konidien endständig, schmal spindelförmig, an beiden Enden sehr spitz, 40 /( lang, mit 3 Scheidewänden, farblos. Auf faulenden Stengeln, Holz, Sclerotium clavus. Herbst und Winter. 4904. F. aurantiacum (Link) Sacc. — Fusisporium aurantiacum Link. Fruchtlager flach gewölbt, dünn, goldgelb, von weißen, wolligen Hyphen umgeben. Konidien länglich spindelförmig, an beiden Enden abgerundet, gerade oder wenig gebogen, ohne oder nur in der Mitte mit Scheidewand, 30/* lang, 4,5 ju dick. An Kräuterstengeln, Fruchtschalen von Cucurbitaceen. Winter und Frühjahr. 4905. F. Cordae Mass. Fruchtlager ausgebreitet, aus kriechenden, dicht verflochtenen, ver- zweigten, 3 — 5 /j, dicken, farblosen Hyphen gebildet, goldgelb, mit nadel- - 510 - förmigen, verzweigten Konidienträgern. Konidien spindelförmig, gebogen, an beiden Enden sehr spitz, 40 — 55 // lang, 3 — 5 // dick, mit 3- 5 Scheide- wänden, blaßrosa. Auf Früchten von Aesculus, auf faulenden Kürbissen. 4906. F. lateritium Nees. Fruchtlager sehr verschiedengestaltig, dick, hervorbrechend, ziegelrot. Konidienträger mit gegenständigen Ästen. Konidien spindelförmig, gekrümmt, an beiden Enden spitz, 30 — 40/^ lang, 4 — 5^ dick, mit 4 — 5 Querwänden. Auf trockenen oder faulenden Zweigen von Laubhölzern. 4907. F. pyrochroum (Desm.) Sacc. — Selenosporium pyrochroum Desm. Fruchtlager klein oder punktförmig, 1/3 — 1/2 ^^ breit, etwas bedeckt hervorbrechend, gelbweiß, trocken rot. Konidienträger quirlig verzweigt. Konidien an den Ästen endständig, sichelförmig gebogen, spitz, 35 — 40 /^ lang, 3 — 5 fx dick, mit 3 — 5 undeutlichen Scheidev/änden, blaß rötlich. Auf toten Zweigen von Laubhölzern, auf Diatrype bullata, Diatrypella laevigata. 4908. F. oxysporum Schlecht. Fruchtlager gewölbt, etwas warzig, später hervorbrechend und rauh, zusammenfließend, rosa. Konidien gekrümmt, an beiden Enden sehr spitz, klein. An halbfaulen Kartoffeln, an der Rinde von Cucumis, Cucurbita, Citrullus, an Ästen von Morus alba. Herbst und Winter. 4909. F. pailens (Nees) Sacc. — Atractium pallens Nees. Fruchtlager erst unterrindig, dann hervorbrechend, kissenförmig gewölbt, mit zelligem Grunde, blaß oder grau, dann rötlich. Konidienträger verzweigt oder mit spärlichen, spindelförmigen Ästen. Konidien sichelförmig-spindelig, 50// lang, 4,5 — 5 ju dick, mit 3 — 5 Querwänden, fast farblos. Auf faulender Rinde von Laubhölzern. 4910. F. sarcochroum (Desm.) Sacc. — Selenosporium sarcochroum Desm. — Taf. CLXV, Fig. 1—2. Erklärung zu Tafel CLXV. Fig. 1. Fusarium sarcochroum, Fruciitlager vergr. 2. ,, „ Konidienträger mit Konidien, starte vergr. 3. ,, penicillatum, Konidienträger, starli vergr. 4. ,, lolii, Fruchtlager auf einem Fruchtknoten, schwach vergr. 5. ,, ,, Konidienträger, stark vergr. 6. ,, ,, Konidien, stark vergr. 7. „ solani, Konidienträger, Vergr. 250. 8. „ ,, Chlamydosporenbildung, Vergr. 500. 9. ,, „ Konidien. Fig. 1, 2 nach Saccardo, 3 nach Harz, 4 — 6 nach Tubeuf, 7 — 10 aus Lindau. Tuberculariaceae Pilze III Taf. 165 Fig. 1 u. 2 Fusarium sarcochroum Fig. 3 F. peniciliatum Fig. 4—6 F. lolii Fig. 7—9 F. solani - 511 - Fruchtlager hervorbrechend, 1/2 — ^U ^^ t)''^'*» etwas gewölbt, fest, fleischig, erst weiß, dann fleisch- oder rubinrot. Konidienträger dichtstehend, aufsteigend, gegliedert, wiederholt gegabelt. I<^onidien endständig an den Zweigenden, spindelförmig, leicht gebogen, an beiden Enden spitz, 28 — 40 ^w lang, 4 — 6;^ dick, mit 3 — 5 Querwänden, blaß rötlich. Auf berindeten Zweigen verschiedener Laubhölzer. var. polygalae myrtifoliae Henn. Fruchtlager hervorbrechend, im Umfange wollig, fleischig, weiß. Ko- nidienträger septiert, wiederholt gegabelt, mit 4 — ö/f dicken Fäden. Ko- nidien sichelförmig, an beiden Enden spitz, 25 — 45 fi lang, 3,5 — 4,5 fx dick, mit vielen Öltropfen, zuletzt mit 3 Querwänden, farblos. Auf trockenen Ästen von Polygala myrtifolia im botanischen Garten zu Berlin, 4911. F. tricindum (Corda) Sacc. — Selenosporium tricinctum Corda. Fruchtlager hervorbrechend, vielgestaltig, länglich, etwas parallel an- geordnet, blaß fleischfarben, auf flachem, blasig-zelligem Stroma, mit auf- rechten, ungeteilten Konidienträgern. Konidien spindelförmig, spitz, in Ketten, später sich voneinander lösend, zwischen den Trägern, mit 3 Scheide- wänden. Auf trockenen Stengeln von Umbelliferen und Disteln. Herbst. 4912. F. herbarum (Corda) Fr. ^ Selenosporium herbarum Corda. Fruchtlager herdenweise, ziemlich ausgedehnt, fleischrot, mit rosenroter Konidienschicht und braunem, weichem, zellig-faserigem Stroma. Konidien- träger verkehrt keulig, 20 — 25 /f lang, 3 — A fi dick. Konidien gekrümmt, an beiden Enden spitz, 36 — 45 jj, lang, 3 — 4 ^ dick, mit 4 — 5 Querwänden, farblos. Auf trockenen Stengeln von Borraginaceen, Brassica, Cheiranthus cheiri. Herbst. 4913. F. roseum Link. Fruchtlager sitzend, fast kuglig oder etwas ausgebreitet, herdenweise, klein, rosenrot. Konidien sehr zahlreich, spindelig, 30 — 65// lang, 2 — 4// und darüber dick, bei voller Entwickelung mit 3 Querwänden, blaß rötlich. Auf trockenen oder faulenden pflanzlichen Stoffen, Blättern, Stengeln Rinde usw. var. lupini albi Sacc. Fruchtlager klein, kissenförmig, mitunter zusammenfließend, lebhaft zinnoberrot, auf klebrigen Flecken stehend. Konidienträger von verschiedener Länge, zierlich, wiederholt verzweigt, mit knotenförmigen oder spindeligen, dicken Ästen, die mitunter auch direkt an den sterilen Hyphen stehen. Ko- nidien sichelförmig-spindelig, 45 — 58 /^ lang, A ^i dick, mit 4 — 6 Querwänden.. An Hülsen von Lupinus albus und L. angustifolius. - 512 - var. lonicerae Allesch. Fruchtlager hervorbrechend, kissenförmig, rundlich oder länglich, fleischig, rosa, mit ungleichen, verzweigten, geraden, aufrechten, stumpfen Konidien- trägern. Konidien spindelig, gekrümmt, an beiden Enden spitz, 30 — 40// lang, 3 — A fi dick, mit 1 — 3 Scheidewänden, nicht eingeschnürt, fast farblos. An toten Ästen von Lonicera tatarica bei München und Wien. 4914. F. candidum (Link) Sacc. — Fusisporium candidum Link. Fruchtlager aus dicht verwebten, langen, wolligen, weißen Hyphen ge- bildet. Konidien zylindrisch, an beiden Enden stumpf, ziemlich kurz, 5 — 16// lang, septiert, weiß, spärlich. An Kätzchen, Kartoffeln usw. 4915. F. inaequale Auersw. Konidien länglich, spindelförmig und linienförmig, an beiden Enden abgerundet, farblos oder rosa, mit 1 — 5 Scheidewänden oder unseptiert, 7 — 15 12 lang. Auf pflanzlichen Abfällen. 4916. F. spermogoniopsis J. Müll. Fruchtlager in und auf den Fruchtformen von Phragmidium subcorticium und Phr. rubi sich entwickelnd, erst in Form äußerst feiner, farbloser Fäden, die nach und nach an Zahl zunehmen und zuletzt in dicht gedrängten Bü- scheln auftreten. Konidien erst klein, 1 zellig, später oval, zugespitzt, 1,65 bis 2,5 ij, breit, 8,25 fx lang. In den Lagern von Phragmidium subcorticium und Phr. rubi. Ober- schlesien; Böhmen. 4917. F. uredinicola J. Müll. Mycel farblos, septiert, verzweigt, an den oft büschelförmig zusammen- gestellten Zweigenden die Konidien tragend. Konidien einzeln, endständig, langgestreckt spindelförmig, an beiden oder nur an einem Ende zugespitzt, 27 — 48,6 /i lang und bis über 2,7/^ dick, mit mehreren bis 5 Scheidewänden. In dem Rinden- und Blattparenchym von Rosen und Brombeeren oder in den Aecidien von Phragmidium subcorticium und Phr. rubi idaei. 4918. F. aecidii tussilaginis Allesch. Fruchtlager ausgebreitet, sehr dünn, rosa bis hochrot mit büscheligen, weißlichen Konidienträgern. Konidien spindelförmig, gerade oder gekrümmt, an beiden Enden spitz, 40—60 /i lang, 3,5—4,5 fx dick, meist mit 6 Querwänden, an diesen nicht eingeschnürt, farblos, oft mit Öltropfen. An den Aecidien von Tussilago bei Oberammergau. - 513 - 4919. F. sclerodermatis Oudem. Fruchtlager erst getrennt, dann zusammenfließend, rosa. Konidien spindelförmig, gekrümmt, an beiden Enden sehr spitz, oft fast mit aufgesetztem Spitzchen, 40 ju lang, 4,6 fj, dick, meist mit 5 Scheidewänden, farblos. Auf faulendem Scleroderma vulgare. 4920. F. sphaeriae Puck. Fruchtlager in unregelmäßig grubigen, kompakten, wachsartigen, stark glänzenden, kleinen Krusten, schmutzig weiß. Konidienträger kurz, strauch- artig verästelt, einzelne Äste entweder konidientragend oder in lange, oft auch ästige, gewundene Hyphen auswachsend. Konidien zylindrisch bis lang spindelförmig, gerade oder nur schwach gebogen, mit 3 Querwänden, obere Zeile oft breiter als die unteren, beidendig abgerundet, mit zahlreichen Öl- tropfen, 50 — 60 fj, lang, 4 — 4,5 fi dick. An den Perithezienmündungen von Valsaria insitiva (an Ulmus), rubri- cosa (auf Coronilla emerus in Montenegro), Pleospora doliolum (an Urtica). 4921. F. Magnusianum Allesch. Fruchtlager unregelmäßig, erst bedeckt, dann frei, fest, blutrot mit baumförmig verzweigten, farblosen Konidienträgern. Konidien spindel- förmig, gekrümmt, an beiden Enden spitz, 20 — 30 /^ lang, 3 — 4 fj, dick, ohne oder mit einer Scheidewand, farblos. Auf alten Cryptomyces maximus an Ästchen von Salix incana beiMünchen, 4922. F. cirrhosum v. Höhn. Fruchtlager eingesenkt, flach, klein, verschieden gestaltet; Sporenträger kürzer als die Sporen, dicht parallel stehend, meist einfach, an der Spitze die meist regelmäßig sichelförmig gekrümmten, hyalinen, in Haufen rosa er- scheinenden, spindelförmigen, 60 — 70 ^a langen, 6,5 — 7 ju breiten, reif stets 4zelligen Sporen bildend, die in roten Ranken heraustreten. Die zwei mittleren Zellen sind etwas kürzer als die Endzellen, welche allmählich stumpflich zugespitzt sind. In den Häufchen von Steganosporium pyriforme (auf Rinde von Acer) schmarotzend. Irenental bei Untertullnerbach im Wienerwald. 4923. F. Kühnü (Fuck.) Sacc. — Fusisporium Kühnii Fuck. Mycel ausgebreitet, spinnwebartig, weiß, aus zarten, verflochtenen, verzweigten, septierten Hyphen gebildet, zuletzt in oberflächliche, zerstreute oder dicht gedrängte unregelmäßige, längliche, gefelderte, mit bloßem Auge kaum sichtbare, hornartige, gelbliche Fruchtlager sich umwandelnd. Konidien oberflächlich, fast regelmäßig halbmondförmig, in der Mitte mit einer Quer- wand, 12^* lang, 4 /u dick. An Moosen und Flechten, besonders an auf Pappeln und Roßkastanien lebenden. 33 Thome-Migula, Flora XI, 2. 514 4924. F. gymnosporangii Jaap. Fruchtlagcr warzenförmig, bis 2 mm breit, oft zusammenfließend, orange- rot, von den Konidienrasen wie grau bestäubt erscheinend. Konidienträger rasenförmig, am Grunde verzweigt, verbogen, öfter knotig verdickt, septiert, farblos, bis 65 fx lang und 3 — 4/^ dick. Konidien zylindrisch oder zylindrisch- spindelförmig, seltener etwas keulig, oben abgerundet, gerade oder etwas verbogen, 2 — 5- (meist 4-) zellig, 28 — 45 fj, lang, 6 — 8 /j, dick. Parasitisch auf Gymnosporangium confusum an Zweigen von Juniperus phoenicea auf Lapad bei Ragusa. 4925. F. equisetorum Desm. Fruchtlager hervorbrechend, klein, gewölbt, kuglig oder länglich, gallertig, rot, mit gabeiig oder baumförmig verzweigten, 1 /i dicken Konidienträgern. Konidien erst klein eiförmig, 12 — 16/t lang, 5 — 6 /i dick, später verlängert, gebogen, farblos, ohne Querwände, 30 — 38 fi lang, 3 — 3,5 /n dick. Auf den Stengeln von Equisetum-Arten. Oberammergau. 4926. F. equiseti (Corda) Sacc. — Selenosporium equiseti Corda. Fruchtlager klein, fleischig, auf gewölbtem, blassem Stroma, fleischrot, zuletzt staubig. Konidien spindelförmig, gekrümmt, spitz, schlaff, 36 — 42 /i lang, mit 5 — 6 Scheidewänden. An unterirdischen Stengeln von Equisetum. 4927. F. equiseticola Allesch. Sporenlager klein, meist rundlich, später ausgebreitet und zusammen- fließend, weißlich-rosa, mehlig-flockig. Konidien spindelförmig gekrümmt, an beiden Enden spitz, mit 5 — 6 Querwänden, an diesen später eingeschnürt, etwa 50 — 80 fi lang, 5 — 6 ii breit, farblos. An trockenen Stengeln von Equisetum limosum. Oberammergau. 4928. F. strobilinum Corda. Fruchtlager hervorbrechend, klein, fast kuglig, etwas gallertig, bräunlich goldfarben, mit verschwindendem, flockigem, napfförmigem, eingesenktem Stroma und sehr kurzen, kaum verzweigten Konidienträgern. Konidien spindelförmig, spitz, 8 — W /i lang, 2,5 — 3,5 /ti dick, mit einer Scheidewand, farblos, in durchsichtigen, weißen Schleim eingehüllt. Auf faulenden Zapfen von Nadelhölzern. Erklärung zu Tafel CLXVI. Fig. 1 — 3. Fusarium aquaeductuum, konidientragende Hyphen. „ 4. ,, ,, aussprossende Konidien. „ 5. ,, urticearum, Konidienträger, stark vergr. ,, 6. ,, ,, Konidien, stark vergr. ,, 7. ,, blasticola, erkrankte Kiefernkeimlinge: a) mit getöteter Wurzel, b) mit getötetem Stengel, c) mit getöteten Blättern. „ 8. „ ,, Konidien in unentwickeltem, reifem und gekeimtem Zustande. Fig. 1 — 4 nacii Glück, 5, 6 nach Berlese, 7, 8 nach Hartig. Tuberculariaceae Pilze III Taf. 166 Pig. 1 — 4 Fusarium aquaeductuum Fig. 5 u. 6 F. urticearum Fig. 7 u. 8 F. blasticola - 515 - 4929. F. blasticola Rostr. — Fusoma pini Hartig. — F. parasiticum V. Tubeuf. — Taf. CLXVI, Fig. 7—8. Mycel im Innern von Keimpflanzen sich entwickelnd, bei feuchtem Wetter als lichtgrauer Schimmel hervortretend, mit verzweigten, septierten, farblosen Hyphen, an denen die Konidienträger als kurze Seitenäste ent- wickelt sind. Konidien endständig, sichelförmig, an beiden Enden stumpflich zugespitzt, zuletzt mit mehreren, bis 5 Scheidewänden, farblos. Ruft eine gefährliche Krankheit der Keimpflanzen, besonders der Nadel- hölzer, hervor, und kann in Saatschulen sehr schädlich werden. Die be- fallenenen Pflanzen bekommen schwarze Flecke, an denen oft erst viel später die grauen Schimmel sichtbar werden, und fallen bald um. 4930. F. cavispermum Corda. Fruchtlager ausgebreitet, blaß fleischrot, mit dünnem, scheibenförmigem, blassem Stroma. Konidien ziemlich groß, gekrümmt, an beiden Enden spitz, weiß, durchsichtig, innen mit Öltropfen. Auf Fichtenharz bei Carlsstein in Böhmen. 4931. F. pandani (Corda) Sacc. — Fusisporium pandani Corda. Mycel ausgebreitet, baumwollartig, grau, mit dünnen, gabelig verzweigten, wiederholt septierten, weißen, durchsichtigen Konidienträgern. Konidien sehr zahlreich, länglich, gerade, an beiden Enden abgerundet, II — 16 /^ lang, 3 — 5 fi dick, farblos, mit 2 — 3 Öltropfen und fein körnelig. An faulenden Blättern von Pandanus bei Reichenberg in Böhmen. 4932. F. heterosporum Nees. Fruchtlager fast gallertartig, ausgebreitet, hochrot. Konidien erst kuglig, dann spindelförmig, 30 — 35 ^i lang, mit 3 — 5 Scheidewänden. An Fruchtknoten und Früchten von Gramineen, auch an Sklerotien von Claviceps. 4933. F. graminum Corda. Fruchtlager hervorbrechend, auseinanderfließend, goldgelb, innen weiß, mit ästigen, dünnen Konidienträgern. Konidien verklebt, dünn, spindel- förmig, erst gerade, dann gekrümmt, mit sehr spitzen Enden, 30 — 40 ^w lang, 3,5 fx dick, mit 3 Scheidewänden, blaß. Auf Fruchtknoten und Halmen von Gräsern. 4934. F. avenaceum (Fr.) Sacc. — Fusisporium avenaceum Fr. Fruchtlager aus wolligen, weißen, nach allen Seiten abstehenden Hyphen gebildet, gelb, am Grunde gallertig. Konidien spindelförmig, gekrümmt, ver- klebt, sehr lang, selten mit Querwänden, farblos. Auf den Halmen von Gräsern. 33* - 516 - 4935. F. arundinis (Corda) Sacc. — Fusisporium arundinis Corda. Fruchtlager ausgebreitet, dünn, olivgrün, mit dicken, ungleichen, vielfach verzweigten, weißen, durchsichtigen Konidienträgern. Konidien zerstreut, länglich, 2,5 — 3 /j. lang, farblos. Auf faulenden Blättern von Arundo und anderen Gräsern. 4936. F. minimum Fuck. Fruchtlager sehr klein, punktförmig, halbkuglig, oft zusammenfließend, zinnoberrot. Konidien spindelförmig, gekrümmt mit drei undeutlichen Scheide- wänden, 14 — 18^ lang, 3 /n dick. Auf welken Blättern von Gramineen, besonders von Getreide, unter Schnee im zeitigen Frühjahr. 4937. F. nivale (Fr.) Sorauer. — Lanosa nivalis Fr. Mycel weit ausgebreitet, spinnwebartig, verzweigt, septiert, graurosa. Konidientragende Hyphen in graurötlichen Raschen. Konidien spindelförmig gebogen, 30 — 36 ( — 60)// lang, 4 /n dick, mit 3 (auch 4 — 6) Scheidewänden, spitz, farblos. An ausgewinterten Roggensaaten als ,, Schneeschimmel" auftretend und die jungen Getreidepflänzchen abtötend, hauptsächlich an Stellen, die lange vom Schnee bedeckt waren. 4938. F. lolii (W. G. Smith) Sacc. — Fusisporium lolii W. G. Smith. — Tafel CLXV, Fig. 4—6. Fruchtlager ausgebreitet, gallertig, orangefarbig, mit kriechenden, septierten Hyphen und fast unseptierten, gezähnelten Konidienträgern. Konidien spindelförmig, an beiden Enden spitz, gekrümmt, 28 — 30 fj, und darüber lang, 5 ^z dick, meist mit 3 Scheidewänden, an diesen kaum einge- schnürt, blaß orange. Auf Grasfrüchten (Molinia coerulea, Holcus lanatus, Lolium perenne), Oberbayern. Sommer und Herbst. 4939. F. clypeaster (Corda) Sacc. — Fusisporium clypeaster Corda. Fruchtlager herdenweise, klein, braun. Konidien oberflächlich, gehäuft oder strahlig angeordnet, spindelförmig, 25 — 28 /u lang, mit 3 Querwänden, an diesen eingeschnürt, weiß, durchsichtig. An faulen Halmen von Phragmites bei Wien. 4940. F. zeae (Westend.) Sacc. — Fusisporium zeae Westend. Fruchtlager ausgebreitet, gallertig, ziemlich fest, orange, aus verzweigten, nicht septierten, 3 — 4 /j. dicken, farblosen Hyphen gebildet, mit farblosen, bald verschwindenden Konidienträgern. Konidien spindelförmig, gerade oder leicht gekrümmt, sehr spitz, 35 — 45// lang, 4/f dick, mitunter mit Öltropfen oder fein granuliert. Auf faulenden Halmen von Zea mays bei Brunn. - 517 - 4941. F. Schiedermayeri (v. Thüm.) Sacc. — Fusisporium Schieder- mayeri v. Thüm. Fruchtlager sich in den lebenden Samenanlagen entwickelnd, ausgedehnt, mit kurzen, ungleichen, etwas verzweigten, dicken, farblosen bis blaßbraunen Hyphen. Konidien spindelförmig, leicht gekrümmt, an beiden Enden spitz, 44 — 48 /^ lang, b (i dick, mit 4 — 6, meist 5 Scheidewänden, ohne Öltropfen, farblos. In den von Ustilago luzulae angegriffenen Samenanlagen von Luzula pilosa bei Linz. 4942. F. allii sativi Allesch. Fruchtlager ausgebreitet, ziemlich fest, rosa. Konidien spindelförmig, gerade oder leicht gekrümmt, an beiden Enden spitz, 40 — 50 /^ lang, 4 — 5/^ dick, meist mit 3 — 5 Scheidewänden, an diesen nicht eingeschnürt, farblos. An den Schäften von Allium sativum in Unterammergau. August. 4943. F. versiforme Kabät et Bubäk. Flecken auf beiden Blattseiten, unregelmäßig, weitläufig, unbegrenzt, meist große Blattpartien einnehmend, lederfarbig oder bräunlich, später ver- blassend, schmutzig weiß eintrocknend und zerfallend. Konidienlager bis 250^ breit, beiderseits hervorbrechend, anfangs stark gewölbt und kompakt, wachsartig, spröde, schwach rötlich, später mehr oder weniger verfilzt und schwach rosenfarbig. Konidien sichelförmig, seltener gerade und spindel- förmig, anfangs einzellig, später mit 1,3, 5, höchstens 6 Querwänden, 25 bis 46 (selten bis 50) /( lang, 4 — b f.i breit, beidendig spitzlich, hyalin. Sporen- träger kürzer als die Sporen, hyalin, unten strauchartig verbunden. Auf lebenden Blättern von Funkia albomarginata bei Turnau in Böhmen. 4944. F. phormii Henn. Blattflecken braun, flach, zusammenfließend, vertrocknend, unterseits mit den hervorbrechenden, länglichen, wachsartigen, gelbroten, dann bräun- lichen Fruchtlagern. Konidien länglich zylindrisch oder spindelförmig, gerade oder etwas gekrümmt, 18 — 25/« lang, 4 — ö^a dick, farblos, mit mehreren Öltropfen. Auf Blättern von Phormium tenax, im botanischen Garten zu Berlin. 4945. F. speiranthis Henn. Fruchtlager auf beiden, besonders aber der unteren Blattseite, fleischig- wachsartig, fest, etwas kuglig-unregelmäßig, oft zusammenfließend, etwa 300^ breit, gelb. Konidien endständig, spindelig-sichelförmig, an beiden Enden spitz, 18 — 28 ^t« lang, 4 — 5,5^^ dick, mit mehreren Öltropfen und einer Scheidewand in der Mitte, farblos. Auf lebenden Blättern von Speiranthes convallarioides im botanischen Garten zu Berlin. - 518 - 4946. F. heidelbergense Sacc. Ausgebreitet, Flecken bewohnend. Sterile Hyplien sehr lang, kriechend, fadenförmig, 5 [j dick, spärHch verzweigt und spärHch septiert, in der Kultur schön rot werdend, innen körnig. Konidienträger hier und da von den sterilen Hyphen entspringend, büschelig, wiederholt (5 — 6) gabelig verzweigt, im ganzen 50 — 10 (.i lang, 6 — 7 /^ dick, etwas torulös gegliedert. Konidien dick spindelförmig, leicht gekrümmt, an beiden Enden schräg gespitzt, mit meist deutlichen 5 Querwänden, an diesen im Alter eingeschnürt, 30 — 42/^ lang, 7 — 8/f dick, rosarot bis farblos. An Blättern von Cymbidium und anderen ausländischen Orchideen in Warmhäusern des botanischen Gartens zu Heidelberg. 4947. F. Seemenianum Henn. Fruchtlager klein, punktförmig, zusammenfließend, wachsartig, ziegelrot, später bräunlich. Konidien spindelförmig, gekrümmt, an beiden Enden spitz, 30 — 45// lang, 4,5 — 5// dick, zuletzt mit 3 — 5 Querwänden, innen granuliert. An Blättern von Piatanthera bifolia var. robusta auf der Insel Borkum. 4948. F. salicinum Corda. Fruchtlager auf verblassenden Flecken, mit ausgebreitetem, unter- rindigem, faltigem, von einem goldgelben, faltigen Hymenium überzogenen Stroma und büscheligen, fädigen Konidienträgern. Konidien stabförmig, mondförmig gebogen, nicht septiert, 12 — 15/^ lang. Auf trockenen Weidenzweigen. 4949. F. Salicis Fuck. Fruchtlager hervorbrechend, rundlich oder unregelmäßig, bis zu 2 — 3 mm lang, rosa. Konidien spindelförmig, gekrümmt, 32 fi lang, A [j, dick, mit 1 bis 3 undeutlichen Querwänden. An trockenen Ästen von Salix-Arten. 4850. F. salicicola Allesch. Fruchtlager hervorbrechend, dicht gesellig oder zusammenfließend und ausgedehnt, rosa, flockig. Konidienträger unverzweigt oder gabelig, spärlich septiert, hyalin, 40—55// lang, 3— 4/^ dick. Konidien spindelförmig, gerade oder leicht gekrümmt, beidendig spitz, oft stumpflich, mit 1—3 Scheide- wänden und an ihnen wenig eingeschnürt, farblos, verschieden groß, 15— 50/^ lang, 3—5// dick. An dünnen, totenÄstchen von Salix caprea bei Großhesselohe bei München. 4951. F. minutulum Corda. Fruchtlager sehr klein, punktförmig, weiß, mit oberflächlichem, faserigem, gebogenem, weißem Stroma. Konidien klein, länglich, an beiden Enden ab- gerundet, 5 // lang. Auf Holzstückchen von Corylus. - 519 - 4952. F. Willkommii Lindau. — Fusidium candidum Willk. — Fusarium candidum Sacc. — Tafel CLXVIII, Fig. 1, 2. Fruchtlager klein, weiß, hervorbrechend. Sterile Hyphen verflochten, verzweigt, anastomosierend, septiert. Konidienträger dicht parallel stehend, unverzweigt, oder mit unseptierten, kaum gebogenenen Ästchen von Konidien- länge. Konidien drehrund, spindelförmig, an beiden Enden stumpflich, kaum gebogen, 45 — 50 /^ lang, 4 — 5 fi dick, mit 4 — 5 Querwänden, an diesen nicht eingeschnürt, innen fein körnelig, farblos. Auf dünnen, noch lebenden, zuletzt sich schwärzenden und absterben- den Zweigen von Fagus silvatica in Sachsen. 4953. F. Allescheri Sacc. et Sydow. — Fusarium glandicola Allesch. Fruchtlager herdenweise, erst von der Epidermis bedeckt, später hervor- brechend, klein, rosarot. Konidien spindelförmig, gekrümmt oder gerade, an beiden Enden spitzlich, 25 — 40/« lang, 2,5 — 3 ju dick, farblos, mit 3 un- deutlichen Querwänden. Auf faulenden Eicheln bei Maria-Eich bei München. 4954. F. urticearum (Corda) Sacc. — Selenosporium urticearum Corda. — Tafel CLXVI, Fig. 5, 6. Fruchtlager hervorbrechend, höckerig-kuglig, später zusammenfließend oder sich ausbreitend, fleischig, fleischrot, mit einer gallertartigen Konidien- schicht auf weißem, gewölbtem, flockig-fleischigem Stroma. Konidien meist spindelförmig, gekrümmt, spitz, 28 — 30 ^a lang, 3/^ dick, mit 3 — 5 Scheide- wänden, blaß rötlich, innen mit Öltropfen. Auf toten Ästen von Ficus carica, elastica, Morus nigra. 4955. F. elasticae (v. Thüm.) Sacc. — Fusisporium elasticae v. Thüm. Fruchtlager herdenweise oder zerstreut, dünn, klein, rosa, auf der Blatt- unterseite, abwischbar, mit aufrechten, zarten, kurzen, einfachen, nicht septierten, farblosen, verschwindenden Hyphen. Konidien lang zylindrisch- ellipsoidisch, etwas gekrümmt, an beiden Enden abgerundet, 14 — \8 /li lang, 4 — 5 /< dick, nicht oder nur undeutlich septiert, mit 2 oder mehr Öltropfen, farblos, durchsichtig. An welken Blättern von Ficus elastica in Kalthäusern in Görz. 4956. F. hakeae Herrn. Fruchtlager auf beiden Blattseiten, zerstreut, etwas unter der Epidermis, später hervorbrechend, länglich oder abgerundet, wachsartig, fleischrot, mit büscheligen, fädigen, farblosen Konidienträgern. Konidien länglich-zylindrisch oder fast spindelförmig, gerade oder etwas gekrümmt, 12 — 19^ lang, 5 — 7 /^ dick, nicht septiert, mit 2 Öltropfen, farblos. Auf lebenden Blättern von Hakea saligna im botanischen Garten zu Berlin, dieselben zum Absterben bringend. - 520 - 4957. F. chenopodinum (v. Thüni.) Sacc. — Fusisporium chenopodinum V. Thüm. Fruchtlager herdenweise, meist reihenförmig angeordnet, kreisrund oder ellipsoidisch, zusammenfließend, ziemlich groß, flach höckerförmig, erhaben, fleischrot, innerhalb des Stengels weißlich, mit kurzen, aufrechten, etwas ver- zweigten, nicht septierten, schwach gebogenen, ungleichmäßigen, an der Spitze stumpfen, farblosen Konidienträgern. Konidien spindelförmig, meist ge- krümmt, selten gerade, an beiden Enden spitz, 22 — 30// lang, ^ fx dick, mit 1 — 4 Scheidewänden, farblos. Auf toten Stengeln von Chenopodium album. 4958. F. Allescherianum P. Henn. Bildet braune, vertrocknende Flecken an der Blattspitze. Fruchtlager rundlich, zerstreut oder herdenweise, klein, fleischrot, dann bräunlich, mit spindelförmigen, verzweigten, farblosen Konidienträgern. Konidien länglich zylindrisch oder spindelförmig, gerade, stumpfendig, 15 — 20 [x lang, 4 — 6/^ dick, farblos, mit mehreren Öltropfen. Auf lebenden Blättern von Oreodaphne foetens im botanischen Garten zu Berlin. 4959. F. foliicola Allesch. Fruchtlager kuglig oder schüsseiförmig, 1 mm breit, rosa. Konidien eilipsoidisch, an beiden Enden stumpflich, an der Spitze meist rundlich, 10 — 16 /< lang, 5 — 6// dick, nicht septiert, farblos. An toten und verrotteten Blättern von Arabis alpina bei Oberammergau. 4960. F. castaneum (Lib.) Lindau. — Sclerotium castaneae Lib. — Fusa- rium brassicae Sacc. — Sclerosporium brassicae v. Thüm. Fruchtlager dicht herdenweise, selten zusammenfließend, höckerförmig, oberflächlich, fest, ziemlich hart, braun, undurchsichtig, mit kurzen, zylindri- schen Konidienträgern. Konidien spindelig, mondförmig, an beiden Enden spitz, 30 — 36// lang, 3 — 4,5 // dick, mit 2 Querwänden, an diesen nicht ein- geschnürt, mit Öltropfen, farblos. Auf faulenden, nackten Stengeln von Brassica oleracea in den Ardennen. 4961. F. brassicae (Lib.) Cooke. — Selenosporium brassicae Lib. Fruchtlager ausgebreitet, goldgelb, mit sehr kleinen Konidienträgern. Konidien spindelförmig, gekrümmt, an beiden Enden spitz, mit 3 — 7 Scheide- wänden. An Stengeln von Brassica in den Ardennen. 4962. F. cydoniae Allesch. Konidien spindelförmig, an beiden Enden plötzlich gekrümmt, ziemlich spitz, 40 — 50 /^ lang, 3 — 4/< dick, meist mit 3 — 5 Scheidewänden, farblos.. Auf toten Zweigen von Cydonia vulgaris in Gärten in München. - 521 - 4963. F. rhizogenum Round et Clem. Fruchtlager locker wollig oder polsterförmig fest, weiß, mit locker ver- flochtenen, septierten, verzweigten, farblosen Hyphen oder Hyphensträngen dazwischen. Konidienträger dicht gedrängt, kaum verzweigt, septiert. Ko- nidien endständig, wurstförmig, gerade oder gekrümmt, 38 — 45( — 70) ^a lang, 4 — 5 ju dick, farblos, erst 1 zellig, dann mit 1 — 3 Scheidewänden. Der Pilz befällt die Wurzeln junger Apfel- und Kirschbäumchen und bringt diese zum Absterben. Schlesien, Schleswig. Sommer. 4964. F. apiogenura Sacc. Fruchtlager kugelig, ziemlich dick, oft ausgebreitet, karmoisinrot, trocken wie firnisglänzend, im Wasser in sehr kleine, spindelförmige, sehr verschieden lange, gerade oder wenig gebogene, nicht septierte Konidien zerfließend. Auf faulen Äpfeln. 4965. F. mali Allesch. Konidien spindelförmig, gekrümmt oder wurmförmig, an beiden Enden stumpflich, 30 — 45^/ lang, 3 — 4 /u, dick, ohne oder mit 1 — 4, meist 3 Quer- wänden, an diesen leicht eingeschnürt, farblos. An trockenen Ästen von Pirus malus in München. 4966. F. putrefaciens Osterwalder. Fruchtlager kissenförmig, zusammenfließend, erst weiß, dann rötlich oder grünlich, aus fädigen, wenig verzweigten, nicht oder undeutlich septierten Hyphen gebildet. Konidienträger zylindrisch-keulig, 1 — 2mal quirlig verzweigt. Konidien spindelförmig-sichelförmig, seltener fast gerade, an beiden Enden spitz, 48 fi lang, 3,6 /j, dick, reif mit 3 — 5 Scheidewänden und zuletzt an diesen eingeschnürt, fleischrot. Im Innern der Früchte und Samen von Äpfeln, die inwendig schwarz werden, faulen und einen bitteren Geschmack annehmen (Bitterfäule). Zürich. 4967. F. gemmiperda Aderh. Mycel im Innern der Knospen sich entwickelnd, aus fädigen, verschieden- artig verzweigten, septierten Hyphen bestehend und schneeweiße Rasen bildend, mit zahlreichen, fast quirlig stehenden, konidientragenden Ästen. Konidien schmal stielrund-spindelförmig, leicht gekrümmt, an beiden Enden stumpflich zugespitzt, 35 — 45 jli lang, 4 — 5,5 jli dick, mit 3 — 6, meist 3 bis 4 Querwänden, an diesen kaum eingeschnürt, blaß, zuletzt blaß rosa. Auf und in Knospen von Prunus cerasus var. acida und Pr. mahaleb bei Proskau in Oberschlesien. Frühjahr und Sommer. 4968. F. putaminum (v. Thüm.) Sacc. — Fusisporium putaminum V. Thüm. Fruchtlager kuglig oder länglich, oft zusammenfließend, erhaben, fest, schmutzig fleischrot, mit dichten, etwas verzweigten, wenig septierten, ge- - 522 - gliederten, farblosen Konidienträgern. Konidien spindelförmig, gekrümmt, fast niondförmig, an beiden Enden zugespitzt, 24 — 30 f.i lang, 4/z dick, mit 3 — 4 Querwänden, farblos. Auf faulenden Früchten von Prunus domestica bei Klosterneuburg in Niederösterreich. 4969. F. japonicum Allesch. Fruchtlager zerstreut, von der Epidermis bedeckt, später wenig hervor- brechend, linsenförmig, blaß, zuletzt dunkel. Konidien zylindrisch, meist gekrümmt, seltener gerade, an beiden Enden stumpf, 1 zellig, mit undeutlichen Tropfen, farblos, etwa 20 — 28 /< lang, 3 — 4 fi dick. Sporenträger dichtrasig, fadenförmig, von Konidienlänge. An abgestorbenen Zweigen von Prunus japonica bei Berlin. 4970. F. rubi Osterwalder. Konidien lagerartig in violett gefärbten oder weißen Fruchtlagern oder nicht lagerartig in falschen Köpfchen. Sporen schwach sichelförmig gebogen, an den beiden Enden ellipsoidisch abgerundet, nach der Scheitelzelle zuschwach keulenförmig; farblos, nicht gefärbt oder in violetten Fruchtlagern einzelne Zellen violett gefärbt. Normale Konidien auf der Wurzel mit 3 — 5 Quer- wänden, 53 — 61/1 lang, 6,6 — 7,9 fj, breit. Konidienträger aus 2 — 3 Etagen, die dichotom oder dreifach verzweigt sind. In violett gefärbten Fruchtlagern, am Grunde derselben amorphe, fett- oder wachsartige Massen, die violett gefärbt sind und oft an den Zellwänden der Hauptachse oder der Traghyphe haften. Auf kranken Wurzeln von Rubus idaeus; gehört als Konidienform zu Nectria rubi. Schweizer Versuchsanstalt in Wädenswyl. 4971. F. rosae (Preuss) Sacc. — Selenosporium rosae Preuss. Fruchtlager höckerförmig, rundlich oder länglich, hervorbrechend, klein, fleischig, fleischrot, mit weißem, gekrümmtem, fädigem Stroma, oben in die Konidienträger übergehend. Konidien meist spindelförmig, etwas gekrümmt, stumpf, mehrzellig. An Ästchen von Rosen bei Hoyerswerda. 4972. F. tubercularioides (Corda) Sacc. — Selenosporium tubercularioides Corda. Fruchtlager hervorbrechend, klein, purpurrot, mit fleischigem, braunem, von der dicken, etwas zerfließenden Konidienschicht bedecktem Stroma. Konidien spindelförmig, gekrümmt, an beiden Enden sehr spitz, 45 — 50// lang, mit 6 Scheidewänden, durchsichtig weißlich. An faulenden Ästen von Rubus idaeus. Hammerstein bei Reichenberg in Böhmen. - 523 - 4973. F. baptisiae P. Henn. Fruchtlager hervorbrechend, halbkuglig oder länglich-kissenförmig, zu- weilen zusammenfließend, 180 — 200 [x breit, fleischrot, mit büscheligen, wieder- holt gegabelten, gegliederten, 4 — 6 fi dicken Konidienträgern. Konidien sichelförmig-spindelig, 20 — 28 /i lang, mit einer Querwand, an dieser nicht eingeschnürt, farblos bis etwas fleischrötlich. An trockenen Stengeln von Baptisia tinctoria im botanischen Garten in Berlin. 4974. F. uniseptatum v. Höhn. Fruchtlager hervorbrechend, derb, von bestimmter Gestalt, weiß oder blaß, Y2 — ^ rn^i breit, herdenweise oder zusammenfließend. Stromata etwa 40 ^< dick, parenchymatisch, aus etwa 4 — 8^ breiten Zellen gebildet, von septierten, zylindrischen, unten einfachen, oben parallel verzweigten, dicht gestellten, etwa 80// hohen Konidienträgern bedeckt. Konidien sehr zahl- reich, durch Schleim verklebt, nicht kettenförmig, end- und seitenständig, gerade, an beiden Enden stumpflich, stets mit einer Scheidewand, farblos, ohne Tropfen, 18 — 22 // lang, 2 — 3// dick. An faulenden Früchten von Gleditschia triacanthos im Prater in Wien. November. 4975. F. vasinfectum Atk. — Taf. CLXVII. Mycel sich im Innern der Nährpflanze entwickelnd, an den toten Stamm- teilen dichtstehende, unregelmäßig verzweigte, kurze Konidienträger bildend. Ko- nidien sichelförmig, farblos, 30 — 50 /^ lang, 4 — 6/1 dick, mit 3 — 5 Scheidewänden. Außerdem kommen vor: Cephalosporium-Konidien, eiförmig oder schmal ellip- soidisch, gerade oder leicht gekrümmt, nicht septiert, 4 — 25 [j. lang, 2 — 6/^ dick. An Gossypium, Vigna und Citrullus in Nordamerika. var. pisi van Hall. Konidien sichelförmig, 50 — 65 jW lang, 3 — b fx dick, mit 2 — 5 Scheide- wänden, an diesen eingeschnürt, mit längeren, scharf zugespitzten Endzellen, farblos. Cephalosporium-Konidien 9 — 21 fx lang, 3 — 4,5 /^ dick. Mitunter bilden sich kuglige, sehr inhaltsreiche Sporen (Chlamydosporen) in Kulturen. Auf Pisum sativum eine als Welkekrankheit bezeichnete Erkrankung hervorrufend. 4976. F. sophorae Allesch. Fruchtlager klein, zerstreut oder oft herdenweise, fleischfarben, fast kreisrund oder länglich, oft zusammenfließend. Sporenträger torulös, ver- zweigt. Konidien spindelförmig, gekrümmt oder fast gerade, an beiden Enden zugespitzt, am Grunde meist mit kleinem Anhängsel, mit 1 — 3 Querwänden, an diesen kaum oder nicht eingeschnürt, etwa 20 — 40 /< lang, 4 — bfx dick, farblos. An trockenen Zweigen von Sophora japonica bei Berlin. 524 4977. F. Fuckelii Sacc. Fruclitlager zerstreut oder reihenweise in den Rindenrissen, erst kuglig oder flach, ^3 — V2 "^^n breit, fleischrot, überall mit zerstreut stehenden ge- gliederten, weißen Haaren, oben mit wenig Konidien besetzt, später vergrößert, 2 — 3 mm breit, gallertig, grau, mit zahlreichen Konidien. Konidien spindel- förmig, gekrümmt, an beiden Enden schief spitzig, 68 ili lang, 8 /u dick, mit 5 — 6 Scheidewänden, farblos. Auf abgestorbenen Stämmchen von Buxus sempervirens bei Östrich im Rheingau. Spätherbst und Winter. 4978. F. evonymi Sydow. Fruchtlager weit und breit ausgedehnt, die Zweige umgebend, fleisch- farben, oberflächlich. Konidien spindelig-sichelförmig, mit 3 Querwänden, an beiden Enden spitzlich, farblos, 20 — 30// lang, 4/^ breit, meist 30 ju lang. An Zweigen von Evonymus Bungeana im botanischen Garten in Berlin. 4979. F. evonymi japonicae P. Henn. Flecken aschgrau, ausgebreitet. Fruchtlager herdenweise hervorbrechend, wachsartig, blaß fleischfarben, 90 — \ 50 ju im Durchmesser. Sporenträger büschelig, fast keulenförmig, 14 — 18 /^ lang, 6 — 9 ju dick. Konidien spindelig, gekrümmt, fast sichelförmig, an beiden Enden spitz, mit 1 — 3 Querwänden, farblos, 25 — 33 ju lang, 5 — 6 ju breit. An abgestorbenen Zweigen von Evonymus japonica im botanischen Garten in Berlin. 4980. F. Schnablianum Allesch. Fruchtlager flockig, schön rosa, hervorbrechend-oberflächlich, ausge- breitet. Sporenträger verzweigt, nicht septiert. Konidien spindelig, sichel- förmig oder hin und her gebogen, farblos, meist mit 5 Querwänden, an JDeiden Enden spitzlich, nicht eingeschnürt, etv/a 50 — dO ju lang, 3 — 5 fi dick. An entrindeten Zweigen von Acer pseudoplatanus. Großhesselohe bei München. Juni. 4981. F. flocciferum Corda. Fruchtlager etwas gewölbt, kissenförmig, wollig, etwas staubig, rosarot, mit verzweigten, sehr kleinen, fast farblosen Konidienträgern. Konidien spindelig, gekrümmt, an beiden Enden spitz, ziemlich groß. An Samenschalen von Aesculus. Böhmen. Erklärung zu Tafel CLXVII. Fig. 1. Fusarium vasinfectum var. pisi, Mycelien mit Cephalosporiumfruktifikation, Vergr. 380. ,, 2. ,, „ Sporen, stärker (1000) vergr. ,, 3. ,, ,, Mycel mit runden, dickwandigen Sporen, Vergr. 380. ,, 4. „ „ Fusariumsporen, Vergr. 1000. Nach van Hall. Tuberculariaceae Pilze III Taf. 167 Fusarium vasinfectum var. Pisi - 525 - 4982. F. hippocastani (Corda) Sacc. — Selenosporium hippocastani Corda. Fruchtlager kuglig, gewölbt oder ausgebreitet, mit flockig-fleischigem Stroma und parallelstehenden, septierten Konidienträgern. Konidien end- ständig, zuerst verklebt, dann eine mehlige, fleischrote Schicht bildend, spindelförmig, gekrümmt, an beiden Enden spitz, 35 — 40 // lang, mit 6 bis 8 Scheidewänden und 7 — 8 Öltropfen. Auf Früchten von Aesculus hippocastanum bei Prag. 4983. F. Rösleri v. Thüm. Fruchtlager niedergedrückt kuglig, mittelgroß, einzeln oder zerstreut, erst von der Epidermis bedeckt, dann in Spalten hervorbrechend, fleischrot, Konidien zahlreich, spindelförmig, fast gerade, an beiden Enden spitz, nicht septiert, 24 — 30 ^ lang, 5 — 6 fx dick, farblos. An toten Weinreben bei Klosterneuburg in Niederösterreich. 4984. F. viticola v. Thüm. Fruchtlager einzeln oder zerstreut, mitunter zusammenfließend, groß, erhaben, etwas rauh, glänzend fleischrötlich, erst von der Epidermis bedeckt, dann hervorbrechend. Konidien spindelförmig, etwas gekrümmt oder gerade, an beiden Enden etwas spitz, 36 — 40 fi lang, 4 ^ dick, mit 3 — 5 Scheidewänden, an diesen nicht eingeschnürt, farblos, mit Tropfen oder krümligem Inhalt. An trockenen Ranken von Vitis und Ampelopsis. 4985. F. inseptatum v. Schwein. Fruchtlager warzig, ausgedehnt und sich besonders in die Breite ent- wickelnd, abgerundet, am Rande etwas frei stehend, gelbbräunlich rot. Ko- nidien spindelförmig, nicht septiert, farblos. An dürren Stämmchen und Ästen von Daphne mezereum bei Trudering bei München. 4986. F. fraxini Allesch. Fruchtlager kissenförmig-höckerig, weißbraun. Konidien spindelig sichel- förmig, an beiden Enden spitz, nicht septiert, 30 — 40 ^a lang, 4 — 5^ dick, farblos, mit wolkig-granuliertem Inhalt. An trockenen Ästen von Fraxinus excelsior. Pasing bei München. Mai. 4987. F. samararum Allesch. Fruchtlager hervorbrechend, klein, tubercularia-artig, blaß fleischrot, mit dicht rasig stehenden, etwas verzweigten, spindeligen Konidienträgern. Konidien spindelig, an beiden Enden stumpflich, leicht gekrümmt, 40 — 50 ^a lang, 4 — 5 jj, dick, lange ungeteilt, zuletzt mit 1 — 3 Querwänden, farblos. Auf abgefallenen Früchten von Fraxinus excelsior. Leutstetten bei München. April. - 526 - 4988. F. commutatum Sacc. Fruchtla,c;cr weit ausgebreitet, mehlig-flockig, weiß, mit nicht septierten, fast abwecliselnd aufsteigend verzweigten Konidienträgcrn. Konidicn erst kuglig, dann spindelförmig, leicht gekrümmt, mit 3 Scheidewänden. An Kartoffeln in Westfalen. 4989. F. coeruleum (Lib.) Sacc. — Selcnosporium cocrulcum Lib. Fruchtlager weit ausgebreitet, schön violettblau. Konidien spindelig, gebogen, 24 — 30 // lang, 5 — 6 {.i dick, mit 2 — 3 Scheidewänden. Auf faulenden, im Keller liegenden Kartoffeln. 4990. F. solani (Mart.) Sacc. — Fusisporium solani Mart. — Taf. CLXV, Fig. 7, 8, 9. Fruchtlager kuglig, unregelmäßig, behaart, weißlich, mit verzweigten Konidienträgcrn. Konidien spindelig-sichelförmig, 40 — 60 /^ lang, 7 — 8,a dick, mit 3 — 5, selten mehr Querwänden, fast farblos, ziemlich gleichartig. Auf trockenfaulen Kartoffeln vom Spätherbst bis Frühjahr. 4991. F. erubescens Appel et von Oven. Mycel aus farblosen, septierten, oft zu Strängen vereinigten Hyphen be- stehend, verschieden stark, weiße, in der trockenen Frucht und in gewissen Kulturen rosarote Massen bildend. Fruchtlager die Fruchtschale durchbre- chend, lachsfarben. Konidienträger kurz, reich verzweigt. Konidien end- ständig, schwach sichelförmig, an beiden Enden stumpflich oder spitz, 24 bis 38,5 /f lang, 3,5 — 6// dick, mit 1 — 7 Querwänden, farblos, in Haufen rosarot. Auf Tomatenfrüchten, diese zum Faulen bringend. 4992. F. sambucinum Fuck. Fruchtlager klein, rundlich oder länglich, erst von der Epidermis bedeckt, dann frei, fleischrot, zuletzt verblassend. Konidien endständig, spindelig, ge- krümmt, an beiden Enden spitz, 24^ lang, 6^ dick, mit 3 Scheidewänden, farblos. An trockenen, einjährigen Hollunderzweigen. 4993. F. succisae (Schroet.) Lindau. — Fusisporium succisae Schroet. Fruchtlager blattoberseits, klein, mennigrot. Hyphen 3 — A [.i dick. Konidien zylindrisch, stark gekrümmt, an beiden Enden spitz, 15 — 66 /^ lang, 3 — 4 /z dick, farblos, in Masse rötlich, zuletzt mit mehreren Scheidewänden. An den oberen Teilen der Blütenblätter von Succisa pratensis. 4994. F. tuberis Preuss. Fruchtlager hervorbrechend, groß, gewölbt, fleischig-gallertig, am Rande spinnwebartig, weiß, feucht braun, mit braunem oder rotem, oberflächlichem, gewölbtem, faserigem, aus den radiär gestellten, verzweigten, nicht septierten Konidienträgcrn gebildetem Stroma. Konidien länglich, fast gerade, ohne Querwände, farblos, innen körnig. Auf Georginenknollen in Kellern in Hoyerswerda. - 527 - 4995. F. georginae Corda. Fruchtlager ziemlich klein, zuletzt scheibenförmig, ineinanderfließend, fleischrot, mit kleinem, eingesenktem, weißlichen Stroma und dickem, zer- fließendem Konidienlager. Konidienträger nicht verzweigt, nicht septiert, radiär gestellt. Konidien länglich spindelförmig, gerade, nicht septiert, 16 — 18 // lang, rosa, glatt, innen tropfig getrübt. Auf toten Georginenstengeln. 4996. F. larvarum Puck. Fruchtlager punktförmig, kreisrund, gewölbt, rot, am Grunde von ein- zelnen, weißen Hyphen umgeben. Konidien spindelförmig, gekrümmt, 24// lang, 5 [X dick, mit 1 — 3 Scheidewänden, farblos. An leeren Insektenpuppen im Rheingau; an Wespenpuppen in Italien. 4997. F. Speiser! Lindau. Hyphen und Fruchtlager den Körper des Insektes mehr oder weniger dicht weißflockig einhüllend. Hyphen septiert, unregelmäßig verzweigt, kriechend, hyalin, von wechselnder Dicke, im allgemeinen 3 — A [j, dick, mit glänzendem, fein vakuoligem Plasma erfüllt. Fruchtlager an einigen Stellen ty- pisch als festere, weiße Lager ausgebildet, aus parallel dicht nebeneinanderste- henden Konidienträgern bestehend, welche verzweigt und septiert sind und sonst wie die sterilen Hyphen aussehen. Konidien entweder an Seitenzweigen am Mycel endständig, oder an den Zweigen und Spitzen der Konidienträger akro- gen; sichelförmig, beidendig spitz, bisweilen an einem Ende stärker gebogen als am anderen, hyalin, mit 3 — 5 Scheidewänden, 20 — 31 /< lang, 3,5 — 4,5// dick. Auf einer toten Cikade bei Niedeck, Kreis Karthaus, in Westpreußen. Zweifelhafte Arten : 4998. F. fuscum (Bonord.) Sacc. — Selenosporium fuscum Bonord. Fruchtlager herdenweise, niedergedrückt, etwas gallertig, ockerbraun, dann dunkelbraun, mit spärlich verzweigten, septierten, torulösen Konidien- trägern. Konidien spindelförmig, gekrümmt, mit 6 — 8 Querwänden, blaß. An Rinden in Westfalen. 4999. F. bipunctatum Preuss. Fruchtlager etwas ausgebreitet oder strichförmig, dick, weiß, mit weiß- fleischigem Stroma und dichtgedrängten, radialstrahligen, nicht verzweigten, nicht septierten Konidienträgern. Konidien zylindrisch, gekrümmt, an beiden Enden stumpf abgerundet, farblos, mit einem dicken Öltropfen. Auf unberindeten Zweigen von Laubbäumen in Hoyerswerda. 5000. F. Bonordenii Sacc. — Selenosporium aurantiacum Bonord. Fruchtlager rundlich oder ellipsoidisch, von der Epidermis umgeben, goldgelb, mit verzweigten, septierten Konidienträgern. Konidien spindel- - 528 - förmig, ziemlich groß, mit einer Querwand, farblos, am Grunde meist mit kleinem Stielchen. Auf berindeten Ästen in Westfalen. 4. Gruppe Scolecotrichae. Konidien fadenförmig, 1 zellig. Gattung Linodochium v. Höhn. Fruchtlager flach, oberflächlich, breit angewachsen. Basalgewebe dünn und flach, sehr kleinzellig-plektenchymatisch. Sporenträger dichtstehend, kurz, wirtelig-büschelig verzweigt. Sporen fadenförmig, 1 zellig, nicht in Ketten, end- oder seitenständig an den Sporenträgern oder deren Zweigen. 5001. L. hyalinum (Lib.) v. Höhn. — Dacryomyces hyalinus Libert. Fruchtlager oberflächlich, flach und breit angewachsen, auf den Nadeln zerstreute, gelbbräunliche, längliche oder unregelmäßige, 1 — 2 mm lange Flecken bildend, feucht, etwa 200// dick. Basalschicht 8 — \5 /bt dick, hell- braun, äußerst kleinzellig-plektenchymatisch, am Rande allmählich auslaufend, oberflächlich mit etwa 2 /^ dicken, kurzen, farblosen, büschelig-wirtelig ver- zweigten, dichtstehenden Konidienträgern bedeckt. Konidien in mehreren Schichten übereinander dicht parallel liegend, zylindrisch-fädig, an den Enden stumpf und nicht verjüngt, 1 zellig, mit kleinen Öltropfen versehen, an den kurzen Trägern oder deren Zweigen end- oder seitenständig, einzeln oder zu 2 — 3 wirtelig, 16 — 64 ju, lang, \,3f^i dick, seltener bis über 70// lang. Auf faulenden Kiefernnadeln in Sachsen, bei Nauheim, in den Ardennen. Konidienfruchtform von Belonidium pineti. 5. Gruppe Dictyosporeae. Konidien mehrzellig, Zellen aber nicht in einer Reihe, sondern neben- einanderliegend. Gattung Sarcinodochium v. Höhn. Fruchtlager oberflächlich, abgeflacht, gallertig, lebhaft gefärbt. Konidien- träger kurz, unverzweigt oder spärlich und unregelmäßig verzweigt, aus einem locker zelligen Lager entspringend. Konidien an der Spitze der Träger gehäuft, entweder ungeteilt oder kreuzförmig, 2 — 4teilig, kuglig oder länglich, farblos. 5002. S. heterosporum v. Höhn. Fruchtlager fast rundlich oder länglich, 0,3 — 3 mm im Durchmesser, ockerfarben oder fast goldgelb. Zellen des Basilarlagers locker, bis 24// breit, die äußeren verlängert und in ungeteilte oder verzweigte Konidienträger von 40 // Länge und 3 — 6 ju Dicke allmählich übergehend. Konidien zu 3 — 5 an der - 529 - Spitze der Träger gehäuft, verschiedengestaltig, kuglig oder birnförmig- eckig, nicht septiert, später 2 — 3zellig und übers Kreuz 4zelHg, farblos, mit Öltropfen erfüllt, 10— 18/^ lang, 7— lOyw dick. An faulenden, auf der Erde liegenden Blättern und Stengeln in Österreich. 6. Gruppe Staurosporeae. Konidien hufeisenförmig, 3strahlig oder verschiedenartig verzweigt. Gattung Lituaria Riess. Fruchtlager begrenzt, fast kuglig, oberflächlich, weiß, mit fädigen, büschligen Konidienträgern. Konidien endständig, zylindrisch, wie ein Krumm- stab oder Hufeisen rückwärts gebogen, unseptiert, farblos. 5003. L. stigmatea Riess. — Taf. CLXVIII, Fig. 3. Fruchtlager zerstreut, punktförmig, kuglig, schneeweiß, mit nicht ver- zweigten, nicht septierten Konidienträgern. Konidien eng wurstförmig ge- krümmt, fast zweiarmig, an beiden Enden stumpf, durchsichtig, mit den Enden nach unten gebogen. Auf noch harter Ulmenrinde bei Kassel. Gattung Triglyphium Fresen. Fruchtlager etwas gallertig, trocken fast hornartig. Konidien am Mycel ansitzend, 3gablig oder fast kreuzförmig, nicht septiert, farblos. 5004. T. album Fresen. — Taf. CLXVIII, Fig. 4. Fruchtlager fast gallertig, weißlich grau, trocken fast hornartig, aus nicht septierten, verzweigten Fäden gebildet. Konidien nach oben 3teilig, an den Enden spitzlich, oder wegen der ausgebreiteten Äste fast kreuzförmig, 18 — 21 fi lang, nicht septiert, farblos. In den Sooden bei Allendorf in Hessen. Gattung Aegeritopsis v. Höhn. Fruchtlager fast kuglig, sitzend, sehr zart, mehlig, oberflächlich auf Holz aufsitzend, aus strahligen, kurzen, ziemlich dicken, torulösen, korallenartig verzweigten Hyphen gebildet. Konidien blaß, sehr unregelmäßig, in verschie- dener Weise und kurz verzweigt, aus mehreren, in einer Reihe stehenden Zellen gebildet. 5005. A. nulliporoides v. Höhn. Sporenlager herdenweise, oft zusammenfließend, fast kuglig, sitzend, mehlig, blaß rosa, 40 — 80 n breit. Hyphen kurz, torulös, korallenartig ver- zweigt, aus ziemlich dickwandigen, etwa 6 — 7 ^ breiten und hohen Zellen ge- 34 Thome-Migula, Flora XI, 2. - 530 - bildet. Konidien sehr blaß rosa, in verschiedener Weise kurz verzweigt oder gelappt, vielgestaltig, aus einer Reihe dickwandiger, verschiedenartig kurz verzweigter, rundlich-würfelförmiger, 6 — 8 fx breiter Zellen gebildet, 16 — 2Sju lang. An altem Tannenholz am Berge Stuhleck in Obersteiermark. Im Juni. 2. Unterfamilie Tuberculariaceae dematieae. Hyphen und meist auch die Konidien dunkel gefärbt, auch die Frucht- lager stets dunkel braun bis schwarz. Übersicht der Gruppen. 1. Konidien 1 zellig von verschiedener Form Amerosporae. 2. Konidien 2zellig Didymosporae. 3. Konidien länglich oder zylindrisch, mit meist mehr als einer Quer- wand Phragmosporae. 4. Konidien aus meist vier übers Kreuz stehenden Zellen gebildet, oder mauerförmig geteilt Dictyosporae. 5. Konidien gabelästig, septiert Staurosporae. 1. Gruppe Amerosporae. Konidien 1 zellig, von verschiedener Form. Übersicht der Gattungen. 1. Konidien in Konidienbüchsen gebildet Hymenella» Konidien exogen gebildet 2. 2. Fruchtlager kahl, ohne Haare und Borsten 3. Fruchtlager überall oder nur am Rande mit Haaren oder Borsten besetzt 7. 3. Konidien in Ketten gebildet Exosporina» Konidien nicht in Ketten 4. 4. Fruchtlager stets flach Hymenopsis. Fruchtlager gewölbt bis kugelig, nie flach 5. ' 5. Konidien rauh, netzig oder stachelig, Konidienträger sehr kurz Epicoccum. Konidien meist glatt, Konidienträger nicht auffallend kurz 6. Erklärung zu Tafel CLXVI II. Fusarium Willkommii, Fruchtlager, Vergr. 450. ,, ,, Konidien, Vergr. 600. Lituaria stigmatea, Konidienträger und Konidien, stark vergr. Triglypliium album, Konidien, stark vergr. Epicoccum granulatum, Habitus, nat. Gr. „ ,, Fruchtlager mit Sporen, stark vergr. ,, micropus, Fruchtiager, stark vergr. nigrum. Fig. 1, 2 nach Willkomm, 3 nach Riess, 4 nach Fresenius, 5 — 8 nach Penzig. Fig. 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7, 8. Tuberculariaceae ^^^ (y^ 4' I s Pilze 111 Taf 168 Fig. 1 u. 2 Fusarium Willkommii Fig. 3 Lituaria stigmatea Fig. 4 Triglyphium album Fig. 5 u. 6 Epicoccum granulatuin Fig. 7 E. micropus Fig. 8 E. nigrum - 531 - 6. Konidienträger an der Spitze keulig angeschwollen .... Epidochium. Konidienträger verzweigt, nicht keulig angeschwollen .... Strumella. 7. Fruchtlager auf der ganzen Fläche mit Haaren besetzt . Trichostroma. Fruchtlager nur am Rande mit Borsten oder Haaren 8. 8. Haare farblos Myrothecium. Haare dunkel Chaetostroma. Gattung Epicoccum Link. Fruchtlager kuglig oder gewölbt, meist sehr klein, meist auf flacher bis halbkugliger stromatischer Unterlage. Konidienträger von der zelligen Unter- lage sich erhebend, gewöhnlich sehr kurz, dunkelfarbig, nach allen Seiten ab- stehend. Konidien einzeln, endständig, kuglig oder ellipsoidisch, dunkelfarbig, an der Oberfläche glatt, stachelig, höckerig oder netzartig, ein- oder mehrzellig. Übersicht der Arten. 1. Auf Kryptogamen 2. Auf Phanerogamen 5. 2. Auf der Fruchtscheibe von Usnea E. usneae. Auf Equisetum 3. 3. Konidien ganz glatt, sehr klein E. equiseti. Konidien netzig 4. 4. Fruchtlager schwarzrot E. equiseti limosi. Fruchtlager schwarz E. intermedium. 5. Konidien ganz glatt 6. Konidien netzig, warzig, oder rauh punktiert 9. 6. Stroma blutrot E. laeve. Stroma rotbraun bis braun 7. 7. An faulem Holz E. sphaerioides. An anderen Substraten 8. 8. Konidien 3 kantig, kugelig, braun . E. micropus. Konidien pistillförmig, olivgrün E. Durieuanum. 9. Konidien nicht netzig gezeichnet 10. Konidien netzig gezeichnet 15. 10. Fruchtlager schwarzpurpurn E. diversisporum. Fruchtlager anders gefärbt 11. 11. Fruchtlager braun E. scabrum. Fruchtlager schwarz oder schwarzbraun 12. 12. Auf lebenden Blättern von Citrus E. asperulum. Auf anderen Substraten 13. 13. Auf abgefallenen Platanus-Blättern E. platanl. Auf Holz und Zweigen 14. 34* - 532 - 14. Konidicn schwarzoliv E. granulatum. Konidicn umbrabraun E.negundinis. 15. Stroma anfangs blutrot bis purpurn, später schwarz 16. Stronia anfangs nicht rot 18. 16. Fruchtlager auf verschiedenfarbigen Flecken E. vulgare. Fruchtlager nicht auf Flecken 17. 17. Auf Stengeln und Blättern E. herbarum. Auf altem Holz E. argyrioides. 18. Konidicn nicht oder kaum gestielt 19. Konidien mit deutlichem, meist farblosem Sticlchen 20. 19. Fruchtlager kohlschwarz E. nigrum. Fruchtlager schwarzbraun oder schwarzgrijn E. rhodotypi. 20. Fruchtlager auf mehr oder weniger deutlichen Flecken stehend 21. Flecken nicht erkennbar E. neglectum. 21. Flecken braungrau E. menispermi. Flecken rot 22. 22. Fruchtlager 2 — 3 mm lang E. purpurascens. Fruchtlager 6 — 11 mm lang E. effusum. Unsichere Art E. atrosanguineum. 5006. E. usneae Anzi. — Taf. CLXIV, Fig. 7-9. Bildet bläuliche, allmählich die ganze Apothezienscheibe bedeckende Flecken mit kleinen, kreisel- bis linsenförmigen, etwas erhabenen Frucht- lagern. Konidien gedrängt, sehr zahlreich, 4 /u dick, kuglig, braun, mit gleich- farbigem, abgestutztem, 2 — 3 fx langem Stielchen. Auf der Fruchtscheibe von Usnea barbata in Südtirol. 5007. E. equiseti Berk. Bildet in den Längsfurchen der Stengel längliche Häufchen mit sehr kleinen, glatten, schwarzroten Konidien. Auf faulenden Stengeln von Equisetum hiemale, limosum, palustre. 5008. E. equiseti limosi Allesch. Fruchtlager herdenweise, in dichten Scharen in den Stengelfurchen sitzend, klein, schwarzrot. Konidien kuglig, 7 — 14 /u dick, ziemlich undeutlich netzig und höckerig, schwarzrot. Auf trockenen Stengeln von Equisetum limosum bei Oberammergau. Juli. 5009. E. intermedjum Allesch. Fruchtlager nicht auf Flecken, dicht gedrängt, reihenweise in den Furchen des Stengels stehend, schwarz. Konidien kuglig oder fast kuglig, 7 — 24^ dick, netzig-höckerig, braunschwarz, mit kurzem, weißlichem Stiel. An toten Stengeln von Equisetum variegatum bei Großhesselohe bei München. Herbst. - 533 - 5010. E. laeve Corda. Fruchtlager auf blaßroten Flecken herdenweise, mit fast halbkugligem, innen und außen blaßrotem Stroma. Konidien spärlich, fast kuglig-3 kantig, mit kurzem, spitzem, farblosem Stiel, 19 — 22 i_i dick, glatt, braun. Auf Kräuterstengeln und Ästchen von Laubhölzern. 5011. E. sphaerioides Corda. Fruchtlager herdenweise, nicht auf Flecken, mit gewölbtem, sehr kleinem, kaum sichtbarem, zelligem, braunem Stroma. Konidien kuglig-tetraedrisch, etwas zusammengedrückt, 11 — 12,5 ^rt dick, ganz glatt, innen mit gelbbräun- lichen Öltropfen, mit zugespitztem, weißem Stiel. Auf faulem Holz, auf hartem Tannenholz. 5012. E. micropus Corda. — Taf. CLXVIII, Fig. 7. Fruchtlager herdenweise, weit ausgebreitet, schwarz, mit fast kugligem, dann niedergedrücktem, schwarzbraunem Stroma und aus diesem hervor- tretenden, keuligen, septierten, braunen Konidienträgern. Konidien 3kantig- kuglig, am Grunde eingedrückt, 22 — 23 fi dick, glatt, braun, undurchsichtig, sitzend oder kurz gestielt. Auf faulenden Blättern und Stengeln, faulenden Hutpilzen. Herbst. 5013. E. Durieuanum Alont. Fruchtlager blattunterseits, auf grauem, braun gerandetem, 1,5 cm brei- tem Flecken, herdenweise, klein, mit halbkugligem, 100^ breitem, hell purpur- braunem Stroma. Konidien stempeiförmig, olivgrün, glatt, zuletzt mit 4 Einsenkungen, punktiert, 10 — 20 /< dick, mit kurzem, zylindrischem Stiel. Auf absterbenden Blättern von Ficus carica und Morus. 5014. E. diversisporum Preuss. Fruchtlager auf rosaroten Flecken herdenweise, klein, mit kugligem, außen schwarzpurpurnem, innen purpurrotem, unregelmäßig blasig-zelligem Stroma. Konidien dicht gedrängt, kuglig oder 3kantig-kuglig, 7 — 20 /^ dick, mit farblosem Stielchen, mit undeutlichen Wärzchen, nicht netzig, braun. Auf Blättern von Phragmites communis und Carex silvatica. f. pseudoplatani Allesch. Fruchtlager auf roten Flecken, kuglig, schwarzpurpurn. Konidien kuglig oder tetraedrisch-kuglig, 7 — 20^ dick, warzig, nicht netzig. Auf entrindeten Zweigen von Acer pseudoplatanus bei Großhesselohe bei München. Juni. 5015. E. scabrum Corda. Fruchtlager herdenweise, nicht auf Flecken, mit fast kugligem, fleischigem, außen und innen braunem Stroma. Konidien kuglig, 18 — 20 /^ dick, mit sehr kurzem, farblosem Stielchen, nicht netzig, rauh, braun. - 534 - Auf faulenden Stengeln von Gräsern und Kräutern, auf Baumstümpfen und Wurzeln. Winter, Frühjahr. 5016. E. asperulum Otth. Fruchtlager auf einem grauen, trockenen Flecken der Blattunterseite fast kuglig, niedergedrückt, fest, braunschwarz, innen blaß. Konidien sitzend, fast kuglig oder verkehrt eiförmig, braun, am Grunde mit einer farblosen Papille, rauh, zuletzt durch von der Mitte ausstrahlende Wände zellig. Auf lebenden Blättern von Citrus aurantium bei Bern. 5017. E. platani Fuck. Fruchtlager auf einem fleischroten oder grauen Flecken, kissenförmig, schwarz, mit zylindrischen, 2zelligen, gelblichen Konidienträgern. Konidien kuglig, rauh, schwarz, mit kurzem, farblosem Stielchen. Auf abgefallenen Blättern von Platanus orientalis bei Östrich im Rheingau. 5018. E. granulatum Penz. — Taf. CLXVIII, Fig. 5, 6. Fruchtlager herdenweise, zusammenfließend, staubig, tiefschwarz, mit halbkugligem Stroma und gelbbraunen bis braunen und schwärzlichen, gegliederten Hyphen und Sterigmen. Konidien kuglig, nicht gestielt, 20 bis 28// dick, körnelig punktiert, olivschwarz. Auf dem Holz von Ahornzweigen bei Weidling in Niederösterreich. 5019. E. negundinis Otth. Fruchtlager auf einem grauen Flecken, gesellig, klein, kuglig, etwas niedergedrückt, schwarz. Konidien sitzend, kuglig, umbrabraun, etwas rauh. An trockenen Zweigen von Acer negundo (Bern) und A. campestre (Wienerwald). 5020. E. vulgare Corda. — E. versicolor Rabenh. Bildet graue, grünliche oder bläuliche Flecken auf dem Substrat. Frucht- lager gewölbt, länglich, blutrot, zuletzt schwarz. Konidien kuglig, netzig, braun, in der Mitte jeden Feldes mit einer schwarzen Warze, am Grunde mit verjüngtem, farblosem, durchsichtigem Stielchen, 21 — 25// dick. Auf faulenden Blättern und Kräuterstengeln, Im Winter. var. virescens Rabenh. Flecken fast olivgrün. Auf Blättern von Phragmites. var. pallescens Rabenh. Flecken bräunlich, bald verblassend. Auf Blättern von Alisma, Sagittaria, Limnanthemum. Hettenheim am Rhein. 5021. E. herbarum Corda. Fruchtlager herdenweise, sehr klein, mit kugligem, fleischigem, purpurnem, innen blaßrotem, aus 6 eckigen Zellen bestehendem Stroma. Konidien spärlich, - 535 - Skantig-kuglig, 16 — 18,5 ^a dick, mit kurzem, dem Stroma eingesenktem, kegligem, bräunlichem, durchsichtigem Stiel, netzig, braun, mit dunkleren Areolen. Auf Kräuterstengeln (Papaver somniferum, Helleborus niger, Scirpus lacustris). 5022. E. argyrioides Corda. Fruchtlager herdenweise, nicht auf Flecken, klein, mit gewölbtem, an- fangs purpurnem, dann schwärzlichem, aus kugligen Zellen bestehendem Stroma. Konidien spärlich, 18 — 20 /^ dick, braun, netzgrubig, mit dunkleren Areolen und sehr kurzem Stielchen. Auf faulem Rotbuchenholz; auf altem Holz. 5023. E. nigrum Link. Fruchtlager zerstreut auf schwärzlichen oder unscheinbaren Flecken, punktförmig, tiefschwarz, auf halbkugligem, etwas niedergedrücktem, schwar- zem Stroma, mit keulenförmigen, nicht septierten, schwarzen, 12 — 14 ^a langen, 5 — 7^ dicken Konidienträgern. Konidien kuglig, kaum gestielt, 21 — 25 fi dick, fein warzig, netzig-faltig, dunkel schwarzbraun. An trockenen Stengeln von Kräutern, an Kiefernholz, an Blättern von Kräutern und Sträuchern. 5024. E. rhodotypi Henn. Fruchtlager rasig gehäuft, fast kuglig oder halbkuglig, niedergedrückt, etwa 180 — 220 ^^^ breit, schwarzbraun oder schwarzgrün. Konidien sitzend, fast kuglig, netzig, 18 — 24// dick, braun oder schwarzgrün. An toten vorjährigen Fruchtstielen von Rhodotypus kerrioides im bo- tanischen Garten in Berlin. 5025. E. neglectum Desm. Fruchtlager blattoberseits, zerstreut, punktförmig, tiefschwarz, mit halbkugligem, braunem oder schwärzlichem, aus sehr kurzen, gegliederten Hyphen gebildetem Stroma, 90 — 100// breit. Konidien kuglig oder ellipsoidisch, mit farblosem, sehr kurzem, verkehrt kegelförmigem Stiel, 12 — 18 /< dick, netzförmig, braunschwarz. Auf welken oder abgestorbenen Blättern, auch in Blütenständen, Stengeln von Gräsern, Kräutern und Sträuchern. 5026. E. menispermi Passer. Fruchtlager auf braungrauen Flecken der Blattunterseite, schwarz. Konidien kuglig, braun durchscheinend, netzadrig, rauh, mit gleichdickem Stiel. Auf Blättern von Menispermum canadense im botanischen Garten in München. - 536 - 5027. E. purpurascens Ehrenb. — Taf. CLXIV, F-ig. 10, 11. Fruchtlager kuglig, 120 — 150 /^ breit, zu länglichen, 2 — 3 mm langen Raschen vereinigt, schwarzbraun, auf länglichen, purpurnen Flecken aufsitzend. Konidien fast kuglig, mit am Grunde verjijngtem, hyalinem Stielchen, 16 bis 22// dick, außen netzig und deutlich wabig-warzig, gelblich, dann braun. An Blättern und trockenen, toten Kräuterstengeln. 5028. E. effusum Fuck. Fruchtlager meist auf pfirsichbUitrotem Flecken, 6 — 1 1 mm lang, 2,25 mm breit, gewölbt, fest, etwas rauh, undurchsichtig, schwarz. Konidien eiförmig- kuglig, netzig warzig, braun, mit kurzem Stielchen. Auf Stengeln von Zea mays; an Lolium italicum. Herbst. 5029. E. atrosanguineum Wallr. Fruchtlager etwas gewölbt, zart, punktförmig. Konidien spärlich, dem Fruchtlager locker aufliegend, kuglig, ziemlich groß, 1 zellig, rotschwarz. An lebenden, welken und toten Blättern von Acorus; an Stengeln von Phaseolus und Typha. Gattung Epidochium Fr. Fruchtlager hervorbrechend oberflächlich, fast kuglig oder warzenförmig, wachsartig oder fleischig-gallertig, schwärzlich, seltener hell gefärbt. Koni- dienträger bis zur Spitze gleich dick oder in kuglig-keulige, kettenförmig an- einanderhängende Teilstücke gegliedert. Konidien eiförmig, länglich oder birnförmig, einzeln, seltener in Ketten. 5030. E. xylariae v. Höhn. Fruchtlager wachsartig-fleischig, etwas weich, halbkuglig oder warzen- förmig, innen schwarzbraun, außen grüngrau, von den Konidien weißstaubig, aus septierten, verzweigten, braunen, strahlig angeordneten und dicht ver- bundenen Hyphen gebildet. Konidienträger kurz, aufwärts leicht keulig verdickt. Konidien end- und seitenständig, farblos, einzeln, länglich, am Grunde spitzlich, 8 — 10,5// lang, 2 — 4,5// dick, 1 zellig. Am Stroma von Xylaria polymorpha, hauptsächlich am Stiel, anscheinend parasitisch. Am Schneeberg beim Baumgartnerhaus, Krummbachleithen in Niederösterreich. 5031. E. disciforme (Fr.) Sacc. — Cryptomyces disciformis Fr. Fruchtlager hervorbrechend, die zerrissene Epidermis nicht überragend, flach, fast rundlich, I mm breit, weiß, glatt, zuletzt schwärzlich und etwas runzlig, mit büscheligen, fädigen, auf einem gelbbraunen Lager gebildeten, oben in eine 10 — 15 // lange, 8 — 9 fj, dicke Keule verbreiterten Konidienträgern. Konidien unbekannt. An Ulmenzweigen bei Malmedy in den Ardennen. 537 5032. E. atrovirens Fr. — Taf. CLXX, Fig. 4—6. Fruchtlager vorbrechend, rasig oder zusammenfließend, scheibenförmig, etwa 1 mm breit, sehr fein warzig rauh, feucht schwärzlich-grijnlich, trocken schwarz, mit fädigen, an der Spitze in sporenartige, ellipsoidisch-keulenartige, 35 jLt lange, 15^ dicke, gelbbraune Zellen mit wolkigem Inhalt endend. Ko- nidien unbekannt. An toten Zweigen von Fraxinus, Sarothamnus, Ulex. 5033. E. nigricans Fr. Fruchtlager hervorbrechend, aufgewachsen, fast kuglig, gewölbt, zerstreut, 1 — 1,5 mm breit, grauschwarz, feucht gallertartig. Konidienträger sporen- artig, kuglig, einzeln, Konidien birnförmig. An trockenen Zweigen von Quercus, Tilia parvifolia. 5034. E. rigidum (Bonord.) Sacc. — Atractium rigidum Bonord. — Taf. CLXX, Fig. 7, 8. Fruchtlager aus der Epidermis hervorbrechend und mit ihr abziehbar und ihr eingewachsen, sitzend, knötchenförmig, klein, braun, zuletzt hornartig mit spärlich aufrecht verzweigten Konidienträgern. Konidien endständig, spindelförmig, etwas gekrümmt, an beiden Enden spitz, farblos. An trockenen Zweigen in Westfalen. Gattung Strumelia Sacc. Fruchtlager kissenförmig höckerig, rundlich oder länglich, dunkelfarbig, aus dicht verflochtenen, mannigfach eingeschnürten Hyphen gebildet. Eigent- liche Konidien sind bisher nicht bekannt, dagegen bilden sich im Verlauf der Hyphen oder auch am Ende konidienartige Abschnitte, die vielleicht die Bedeutung von Konidien haben. 5035. S. minuta (Corda) Sacc. — Microsporium minutum Corda. — Fruchtlager länglich, in der Mitte eingeschnürt, aufrecht, kaum sichtbar, schwarz, mit septierten, halb durchsichtigen Konidienträgern. Konidien eiförmig, spindelig, spitz, ziemlich groß, rauchgrau. Auf der Rinde von Koniferen bei Prag. 5036. S. griseola v. Höhn. Fruchtlager dicht herdenweise, oft zusammenfließend, kuglig, grau, 70 — \ 40 jii breit, aus glatten, etwas torulösen, blaß grau-braunvioletten, locker vereinigten oder verflochtenen Hyphen gebildet. Hyphen hier und da verzweigt, aus länglichen, leicht gekrümmten, leicht aufgeblasenen, 13 — 16 ^a langen, 6/^ dicken Zellen bestehend. Endzellen sich schwer ablösend, länglich, oben abgerundet. Auf faulem Buchenholz in Bosnien. - 538 - 5037. S. ollvatra Sacc. — Taf. CLXX, Fig. 1—3. Fruchtlager herdenweise, oberflächlich, kugHg, etwa 100// breit, aus hervorragenden, körnig-rauhen, schwarzen Zellen und dichtstehenden und unter sich verbundenen Konidienketten gebildet. Konidien in sehr verschie- dener Weise verbunden, zylindrisch-spindelförmig, meist leicht gekrümmt, in der Form ungleich, 10 — 15 /^ lang, 6 — 1 fi dick, olivgrün bis braun. Auf faulendem Holz bei Malmedy in den Ardennen. Spätsommer. Gattung Hymenopsis Sacc. Fruchtlager meist flach, schild- oder scheibenförmig, seltener schwach gewölbt, meist hervorbrechend und dann oberflächlich, seltener gleich anfangs oberflächlich, unbehaart, schwarz, am Rande gleichfarbig. Konidienträger zylindrisch, in dichten Lagern. Konidien eiförmig, länglich oder zylindrisch- stäbchenförmig. 5038. H. strobilina (Lib.) Sacc. — Hymenula strobilina Lib. Fruchtlager rundlich, flach berandet, grünschwarz. Konidien länglich, 4 — b fx lang, 2—2,5// dick, blaßgrünlich. An abgefallenen Kiefernzapfen bei Malmedy in den Ardennen. 5039. H. typhae (Fuck.) Sacc. — Myrothecium typhae Fuck. — Taf. CLXIX, Fig. 1—3. Fruchtlager auf beiden Blattseiten, ungleichmäßig verteilt, etwas unter der Epidermis, dann oberflächlich, halbkuglig, 1 — 1,8 mm breit, tief schwarz, vom Grunde an konidientragend. Konidienträger dicht büschelig, lang keulig, nicht septiert, farblos. Konidien länglich, gerade oder leicht gekrümmt, meist etwas ungleichseitig, an beiden Enden stumpf, 10// lang, 4// dick, grau, mit 2—4 Öltropfen. Auf faulen Blättern und Blattscheiden von Typha latifolia. Erklärung zu Tafel CLXIX. Hymenopsis typhae, Fruchtlager von oben, Vergr. 40. ,, Fruchtlager im Durchschnitt, Vergr. 300. ,, Konidienträger und Konidien, Vergr. 1000. ellipsospora, Habitus, schwach vergr. ,, Fruchtlager im Durchschnitt, schwach vergr. „ Konidien, stark vergr. Myrothecium roridum, Habitus, nat. Gr. ,, ,, Konidienträger, stark vergr. ,, inundatum, Habitus, nat. Gr. ,, ,, Konidienträger, stark vergr. Fig. 1 — 3 nach Oudemans, 4 — 10 nach Saccardo. Fig 1. >> 2. >> 3. l> 4. >* 5. »> 6. »> 7. »f 8. ») 9. *) 10. Tuberculariaceae ^ ^0 8 Pilze 111 Tat. 169 Fig. 1 — 3 Hymenopsis typhae Fig. 4-6 H. eilipsospora Fig. 7 — 8 Myrothecium roridum Fig. 9 u. 10 M. inundatiim - 539 - 5040. H. media Sacc. et Winter. Fruchtlager herdenweise, fast oberflächh'ch, niedergedrückt kuglig, etwas geschnäbelt, kaum Y4 mm breit, schwarz. Konidienträger büschelig, stäbchen- förmig, 25 — 30 ^a lang, 3,5 — 4 ju dick, hell olivbraun. Konidien spindelförmig, gerade, 13 — 14 /^ lang, 3,5 — 4 fi dick, braungrün. An trockenen Halmen von Scirpus lacustris bei Salem bei Konstanz. Oktober. 5041. H. ellipsospora (Fuck.) Sacc. — Myrothecium ellipsosporum Fuck. — Taf. CLXIX, Fig. 4—6. Fruchtlager kreisrund, schildförmig, angewachsen, kaum 2 mm breit, grau, am Rande blasser, glatt, zuletzt kohlschwarz, mit kohlschwarzer, glänzender, erst gewölbter, dann flacher Scheibe. Konidien ellipsoidisch oder spindelförmig, 12 — 14// lang, 2 — 4 lu dick, grünbraun. Auf faulen Blättern von Phragmites communis. 5042. H. conica (Fuck.) Sacc. — Myrothecium conicum Fuck. Fruchtlager kegelig, 1 — 1,5 mm hoch, stumpf, mit breitem Grunde angewachsen, oft gekrümmt, tiefschwarz. Konidien ellipsoidisch, an beiden Enden stumpf, 8 fi lang, 3 fi dick, braun. Auf trockenen Blättern von Festuca glauca im Badenheimer Wald im Rheingau. 5043. H. spartii (Lasch) Sacc. — Hymenula spartii Lasch. Fruchtlager fast kreisrund, leicht gewölbt, etwas gewimpert, fleischig- gallertig, blaß schwarzbraun. Konidien stäbchenförmig, gebogen, an beiden Enden stumpf. Auf Zweigen von Sarothamnus scoparius bei Driesen. Gattung Exosporina Oudem. Fruchtlager hervorbrechend oder freistehend, ohne oder nur mit wenig entwickelter stromatischer Unterlage. Konidien in dichtstehenden Ketten, sich einzeln loslösend, gleichartig, 1 zellig, farbig. 5044. E. fructicola (Sacc.) Oudem. — Exosporium fructicola Sacc. — Taf. CLXX, Fig. 10—12. Fruchtlager fast kreisrund, erst unter der später spaltenförmig auf- reißenden Oberhaut sitzend und dann hervorbrechend, sehr fest, gewölbt, schwarz, allseitig die dicht gedrängten Konidienketten entsendend. Konidien kuglig bis eiförmig, \0 fz lang, 8 fj, dick, sich voneinander trennend oder zu 2 — 3 länger verbunden bleibend, olivgrün, die äußersten lebhafter gefärbt. Auf faulen Hagebutten. Frühjahr. - 540 - Gattung Myrothecium Tode Fruclitlagcr schild- oder scheibenförmig, schwarz, am Rande mit zarten, weißen, hyahnen Borsten. Konidienträger stäbchenförmig, ein dichtes Hyme- nium bildend. Konidien l/de Corda 2. 5. — xylographoides Corda 2. 208. — xylophilum Corda 2. 211. Gyratylium atrum Preuss 247. Gyroceras Corda 2. 226. — ammonis Corda 2. 227. — celtidis (Biv.-Bernh.) Mont. et Ces. 2. 226. — plantaginis (Corda) Sacc. 2. 227. — resinae Jaap 2. 226. — saxonicum Lindau 2. 227. H. Hadotrichum Fuck. 2. 252. — lineare Peck 2. 252. — phragmitis Fuck. 2. 252. — virescens Sack, et Roum. 2. 252. Hainesia Ell. et Sacc. 523. — Feurichii Bub. 523. — rhoina Ell. et Sacc. 2. 470. — rubi (Westend.) Sacc. 523. Halobyssus Zukal. 2. 9. — moniliformis Zukal. 2. 9. Halysium atrum Corda 2. 251. Hantzschia phycomyces Auersw. 2. 449. Hapalosphaeria Syd. 226. — deformans Sydow 226. Haplaria Link 2. 67. Haplaria brevis Bonord. 2. 68. — equiseti Bonord. 2. 68. — grisea Link 2. 68. — haplosperma (Corda) Bonord. 2. 68. — pallida (Harz) Lindau 2. 68. — repens Bonord. 2. 68. Haplobasidium Eriks. 2. 254. — pavonium v. Höhn. 2. 254. — thalictri Eriks. 2. 254. Haplographium Berk. et Br. 2. 256. — atrofuscum (Preuss) Sacc. 2. 257. — bicolor Grove 2. 257. — capitulatum (Riess) Sacc. 2. 258. — chlorocephalum (Fresen.) Grove 2. 258. — delicatum Berk. et Br. 2. 258. — finitimum (Preuss) Sacc. 2. 258. — flexuosum (Preuss) Sacc. 2. 257. — fuscipes (Preuss) Sacc. 2. 257. — tenuissimum (Corda) Grove 2. 257. Hapoplasta hysteriaeformis Preuss 213. Haplosporella Speg. 260. — betulae Died. 464. — conglobata (Sacc.) All. 260. — cumulata Allesch. 260. — fraxini Died. 464. — juglandina Sacc. et Syd. 260. — minuta Died. 464. — rhamni Died. 464. Haplotrichum Link 2. 35. — amphisporium Bonord. 2. 231. — capitatum Link 2. 35. — confervinum (Wallr.) Rabenh. 2. 35. — elongatum (Fr.) Bonord. 2. 35. — fimetarum Riess 2. 34. — pullum Bonord. 2. 231. — roseum Corda 2. 33. Harpographium Sacc. 2. 453. — macrocarpum (Corda) Sacc. 2. 453. — olivaceum (Schmidt) Sacc. 2. 453. Hartigiella Sydow 2. 84. — laricis (Hartig) Sydow 2. 84. Harzia Costant. 2. 46. — acremonioides (Harz) Cost. 2. 46. Harziella Cost. et Matruck 2. 119. — effusa V. Höhn. 2. 119. Helicocoryne viridis Corda 2. 416. Helicoma griseum Bonord. 2. 417. — Mülleri Corda 2. 416. 582 Helicomyces Link 2. 199. — albus Prciiss 2. 199. — aureus Corda 2. 199. — candidus (Preuss) Sacc. 2. 199. — roseus Link 2. 199. Helicomyces tubulosus Ricss 2. 200. Helicoon Morgan 2. 199. — tubuiosum (Riess) Sacc. 2. 200. Heiicosporiurn Nees 2. 415. — Fuckeiii Fresen. 2. 417. — griseum (Bonord.) Sacc. 2. 417. — lunibricoides Sacc. 2. 417. — Mülleri (Corda) Sacc. 2. 416. — obscurum Corda 2. 263. — phaeosporum (Fresen.) Sacc. 2. 417. — phragmitis v. Höhn. 2. 416. — prasinum (Preuss) Sacc. 2. 417. — pulvinatum (Nees) Pers. 2. 417. — vegetum Nees 2. 418. — viride (Corda) Sacc. 2. 416. Helicostilbe v. Höhn. 2. 462. — helicina v. Höhn. 2. 462. Helicotrichum Nees 2. 263. — candidum Preuss 2. 199. — obscurum (Corda) Sacc. 2. 263. — platani (Otth.) Sacc. 2. 263. — prasinum Preuss 2. 417. — pulvinatum Nees 2. 417. Helminthophora tenera Bonord. 2. 149. Helminthosporium Link 2. 358. — altum Preuss 2. 353. — apicuiatum Corda 2. 367. — appendiculatum Corda 2. 366. — artemisiae Corda 2. 368. — atrichum Corda 2. 411. — atrum (Corda) Sacc. 2. 364. — avenae Eidam 2. 361. — avenae-pratensis Diedicke 2. 366. — avenae sativae (Briosi et Cavara) Lindau 2. 361. — binum Corda 2. 295. — Bornmülleri Magnus 2. 36L — brachycladum Fresen. 2. 363. — bromi Diedicke 2. 361. — buibigerum Fresen. 2. 362. — camptotrichum Corda 2. 357. — capitulatum Corda 2. 364. — carpophilum Lev. 2. 321. Helminthosporium — cticirantlii Lib. 2. 408. — clavariarum Desni. 2. 296. — clavuligcrum Fr. 2. 546. — Cordae v. Niessl 2. 368. — confervoides Corda 2. 365. — coryneoideum De Not. 2. 353. — Crepini Westend. 2. 354. — curvatum Corda 2. 365. — cylindricum Corda 2. 365. — divisum (Bonord.) Sacc. 2. 363. — echimilaium Bork. 2. 329. — fasciculare Corda 2. 364. — flexuosum Corda 2. 355. — folliculatum Corda 2. 367. — fructigenum Rabenh. 2. 355. — fuscum Fuck. 2. 365. — fusiforme Corda 2. 366. — genistae Fries. 2. 363. — gongrotrichum Corda 2. 367. — gröc/Ze Wallr. 2. 353. — gramineum Rabenh. 2. 360. — hyalospermum Corda 2. 353. — interseminatum Berk. et Ruv. 2. 365. — juncicola Rabenh. 2. 355. — leucospermum Corda 2. 362. — Libertianum Roumeg. 2. 369. — longipilum Corda 2. 354. — macrocarpum Grev. 2. 367. — macrotrichum Corda 2. 356. — maculans Corda 2. 353. — Matthiolae v. Thüm. et Bolle 2. 366. — microtrichum Corda 2. 365. — mystrosporioides Preuss 2. 357. — nanum Nees 2. 363. — obovatum Berk. 2. 356. — obscurum (Corda) Sacc. 2. 363. — obtusum Bonord. 2. 146. — oligocarpum Corda 2. 354. — o//vae V. Thüm. 2. 354. — oosporum Corda 2. 355. — pellucidum Link 2. 356. — pirinum Lib. 2. 290. — praelongum Wallr. 2. 368. — Preussii Sacc. 2. 368. — pumilum Massee 2. 251. — rhizoctonum Rabenh. 2. 360. — rhopaloides Fresen. 2. 368. 583 Helminthosporium — salisburyae Rabenh. 2. 355. — scolicoides Corda 2. 368. — secalis Fee 2. 414. — septosporium Preuss 2. 402. — Simplex Nees 2. 363. — Smithü Berk. et Br. 2. 366. — stemphylioides Corda 2. 353. — stidicum Berk. et Br. 2. 295. — striiforme Corda 2. 354. — subulatum Nees 2. 362. — subuliferum Corda 2. 364. — tela Corda 2. 362. — teres var. avenae sativae Briosi et Cavara 2. 361. — tiliae Fries 2. 362. — tiliae Fr. 2. 545. — tomenticolum v. Thüm. 2. 340. — truncatum Corda 2. 364. — trichellum Sacc. 2. 362. — vaccinii Fries 2. 356. — velatum Corda 2. 362. — velutinum Link 2. 364. — velutinum var. repens Corda 2. 368. — vesiculosum v. Thüm. 2. 353. Helmisporium arundinaceum Corda 2. 357. — tenuissimum Kunze 2. 321. — vesicarium Wallr. 2. 405. Helotium fimetarium Pers. 2. 428. Helvella sarcoides Dicks. 2. 432. Hendersonia Berk. 351. — acicola Münch et v. Tub. 355. — alpina Speg. 371. — araucariae Thüm. 352. — arundinacea Sacc. 347. — arundinis (Lib.) Sacc. 356. — atramentaria Schroeter 354. — berchemiae Henn. 352. — Bruneaudiana Sacc. et R. 360 — caricis Oudem. 344. — carpini Sacc. 352. — carpinicola Sacc. 353. — circinans Sacc. 354. — coluteae Peck et Cooke 364. — corni Fuck. 353. — coronillae Sacc. 365. — cynosbati Fuck. 361. — decipiens Thüm. 353. Hendersonia Dezmazierii Mont. 356. — diplodiopsis Henn. 354. — diversispora (Preuss) Sacc. 353. — dolosa Sacc. et Roum. 347. — Fiedleri West. 353. — fissa Sacc. 371. — foliicola (Berk.) Fuck. 354. — foliorum Fuck. 357. — fructigena Sacc. 353. — Fuckelii Sacc. 356. — gigaspora Niessl. 344. — graminicola Lev. 356. — Henriqueziana Sacc. et Roum. 357. — hirta (Fr. p. p.) Cum 358. — hysterioides Fuck. 362. — hysterioides Karst. 347. — ichthyospora Sacc. 360. — importata Allesch. 355. — incrustans Sacc. 365. — lantanae Fleischh. 372. — lichenicola (Corda) Fr. 357. — lignicola (Preuss) Sacc. 355. — longispora Bub. et Kab. 358. — lonicerae Thüm. 361. — loricata Sacc. et Roum. 354. — macropus Berk. et Br. 345. — macrosperma Sacc. et R. 346. — macrospora B. et Br. 369. — maculans (Corda) Lev. 352. — mali Thüm. 355. — mutabilis B. et Br. 373. — occulta (Lib.) Fr. 359. — oleae Desm. 111. — opuntiae Zimmerm. 354. — paeoniae Allesch. 355. — pini Fuck. 351. — pini West. 369. — piri Fuck. 358. — piricola Jacc. 355. — piriformis Otth. 354. — platani Peck 356. — polycystis B. et Br. 352. — polygoni Rabenh. 356. — populi Lev. 348. — pulchella Sacc. 369. — quercina Sacc. 356. — riparia (Magnus) Sacc. 352. — robiniae West. 371. - 584 - Hendersonia riiscicola (Rabcnh.) Sacc. 357. — salicina Sacc. 358. — sambuci Müll. 358. — sarmentoruni West. 358. — saubinetii Mont. 373. — sophorae (Peyl) Sacc. et Trev. 358. — sparganii Niessl 359. — stipae-pennatae Fautr. 359. — subseriata Desm. 347. — tamaricis Cooke 359. — thujae Died. 360. — trabicola Sacc. 357. — typhoidearum Desm. 290. — ulmi Otth. 360. — ülmicola Cooke 360. — vagans Fuck. 358. — vaginae (Rabenh.) Kalchbr. 356. — valerianae Henn. 360. — vulgaris Desm. 357. Hendersonula Speg. 363. — botryosphaerioides Bres. 363. Hercospora stromatica Preuss 373. Heteropatella Fuck. 518. — hendersonioides (Fautr. et L.) 581. — lacera Fuck. 518. Heterosporium Klotzsch 2. 326. — allii Ell. et Mart. 2. 327. — amsoniae Kabät et Bubäk 2. 326. — apicale Berk. et Br. 2. 371. — Beckii Bäuml 2. 331. — echinulatum (Berk.) Cooke 2. 329. — ferox Kab. et Bub. 2. 329. — gramineum Schroet. 2. 360. — Magnusianum Jaap 2. 327. — maculatum Klotzsch 2. 327. — opuntiae Lindau 2. 329. — ornithogali Klotzsch 2. 328. — phragmitis Sacc. 2. 327. — Proteus Starb. 2. 328. — robiniae Kab. et Bub. 2. 330. — spiraeae Sydow 2. 330. — syringae Klebahn 2. 330. — variabile Cooke 2. 329. — yuccae Bubäk 2. 328. Heydenia Fresen. 2. 458. — alpina Fresen. 2. 458. Himantia plumosa Fers. 2. 54. Himantia sulfurea Fers. 2. 57. Hirudinaria Ces. 2. 419. — macrospora Ces. 2. 419. — mespili Ces. 2. 419. Holcomyces Lindau 497. — exiguus Lindau 497. Hormiactella Sacc. 2. 261. — fusca (Preuss) Sacc. 2. 261. — obesa v. Höhn. 2. 259. Hormiactis Preuss 2. 137. — alba Preuss 2. 137. — fusca Preuss 2. 261. Hormiscium Kunze 2. 221. — album Bonord. 2. 11. — altum Ehrenb. 2. 223. — antennatiim Bonord. 2. 219. — antiquum (Corda) Sacc. 2. 225. — arbuscula (Corda) Sacc. 2. 224. — aurantiacum Lindau 2. 222. — caulicola Rabenh. 2. 224. — centaurii (Fuck.) Sacc. 2. 224. — compactum Wallr. 2. 214. — condensatum Wallr. 2. 223. — curvatum Peck 2. 225. — expansum Kunze 2. 213. — hysterioides (Corda) Sacc. 2. 223. — laxum Wallr. 2. 224. — oleae (Cast.) Sacc. 2. 224. — pinophilum (Nees) Lindau 2. 225. — püyophiliim Sacc. 2. 225. — punctiforme v. Höhn. 2. 223. — septonema (Preuss) Sacc. 2. 225. — stilbosporum (Corda) Sacc. 2. 225. — vermiculare (Corda) Sacc. 2. 224. — vulpinae Lindau 2. 223. Hormococcus conicus Preuss 555. — heterosporus Preuss 555. — papillatus Preuss 556. — populi Preuss 555. Hormodendrum Bonord. 2. 258. — atrum Bonord. 2. 260. — chlorinum (Fresen.) Sacc. 2. 261. — elatum Harz 2. 260. — farinosum Bonord. 2. 80. — herbarum (Bonord.) Sacc. 2. 260. — obesum (v. Höhn.) Lind. 2. 259. — olivaceum (Corda) Bonord. 2. 260. — resinae Lind. 2. 260. - 585 - Hormodendrum viride (Fresen.) Sacc. 2. 261. Hyaloceras Dur. et Mont. 597. — hypericinum (Ces.) Sacc. 597. Hyalopus Corda 2. 36. — ater Corda 2. 36. — crystallinus Corda 2. 37. — filiformis Corda 2. 37. — melanocephalus Corda 2. 37. — muscorum Corda 2. 37. — mycophilus Corda 2. 37. — ochraceus Corda 2. 36. — tener Preuss 2. 36. Hydnum calvum Alb. et Schwein. 2. 435. Hymenella Fr. 2. 542. — arundinis 2. 542. Hymenopodium sarcopodioides Sacc. 2. 319. Hymenopsis Sacc. 2. 538. — arundinis Sacc. 2. 542. — conica (Fuck.) Sacc. 2. 539. — ellipsospora (Fuck.) Sacc. 2. 538. — media Sacc. et Winter 2. 538. — spartii (Lasch) Sacc. 2. 539. — strobilina (Lib.) Sacc. 2. 538. — typhae (Fuck.) Sacc. 2. 538. Hymenula Fr. 2. 468. — aurantiaca Lindau 2. 472. — Berkeleyi Sacc. 2. 469. — calloriodes Sacc. 2. 471. — ciliata Fr. 2. 471. — cinnabarina Sacc. 2. 485. — epistroma v. Höhn. 2. 480. — equiseti Lib. 2. 469. -^ georginae Wallr. 2. 470 — herbarum Sacc. et Roumeg. 2. 471. — macrospora Sacc. et Roumeg. 2. 470. — pellicula (Desm.) Sacc. 2. 469. — psammae Oudem. 2. 470. — punctiformis Berk. et Br. 2. 469. — punctiformis Corda 2. 471. — rhodella Jaap 2. 469. — rhoina (Ell. et Sacc.) Bubäk et Kabät 2. 470. — rubella Fr. 2. 469. — spartii Lasch 2. 539. — strobilina Lib. 2. 538. — vulgaris Fr. 2. 471. Hyperomyxa stilbosporoides Corda 569. Hyperomyxa turbinata Bon. 569. Hyphelia rosea Fr. 2. 64. Hyphoderma Fr. 2. 64. — niveum Fuck. 2. 64. — roseum (Hoffm.) Fr. 2. 64. Hyphomycetes 2. 1. Hypoderma striaejormis DC. 493. Hypodermium Link 552. — nervisequium Link 553. — schizoderma Sacc. 553. — sparsum Link 552. — sulcigenum Link 553. Hysterium fagineum Pers. 571. I. Illosporium Mart. 2. 486. — album (Otth.) Sacc. 2. 488. — assimilc Corda 2. 489. — aurantiacum Lasch 2. 487. — carneum Fr. 2. 487. — coccineum Fr. 2. 487. — corallinum Rob. 2. 488. — Diedickeanum Sacc. 2. 488. — fagineum Lib. 2. 486. — flaveolum Sacc. 2. 488. — puniceum Lib. 2. 486. — roseum (Schreb.) Mart. 2. 487. — sanguineum Preuss 2. 488. Isaria Pers. 2. 432. — acuta Preuss 2. 434. — arachnophila Ditm. 2. 436. — brachiata (Batsch) Schum. 2. 435. — byssoidea Pers. 2. 434. — calva (Alb. et Schwein.) Fr. 2. 435. — chrysopoda Bresad. 2. 435. — cinnabarina Preuss 2. 438. — citrina Pers. 2. 436. — clavata Ditm. 2. 436. — corallina Fr. 2. 438. — crassa Pers. 2. 436. — eleutheratorum Nees 2. 436. — epiphylla Pers. 2. 434. — exoleta Fr. 2. 438. — farinosa (Dicks.) Fr. 2. 437. — fellina (DC.) Fr. 2. 438. — filamentosa Sacc. 2. 434. — filiformis Wallr. 2. 434. — floccosa Fr. 2. 437. 586 - Isaria fiiniciilnris Wallr. 2. 439. — furccilata Mart. 2. 435. — glauca Ditni. 2. 435. — lecaniicola Jaap 2. 437. — leprosa Fr. 2. 438. — monilioides Alb. et Schwein. 2. 434. — monilioides Alb. et Schwein. 2. 456. — rhodosperma Bresad. 2. 434. — sphecophila Ditm. 2, 438. — spiendens Rabenh. 2. 435. — spicuiosa Wallr. 2. 439. — strigosa Fr. 2. 436. — sulfurea Fiedl. 2. 438. — tartarea Wallr. 2. 439. — truncata Pers. 2, 437. — umbrina Pers. 2. 436. — velutipes Link 2. 437. Isariopsis Fresen. 2. 461. — alborosella (Desm.) Sacc. 2. 461. — carnea Oudem. 2. 461. — griseola Sacc. 2. 461. K. Kabatia Bubäk 497. — latemarensis Bub. 497. — mirabilis Bub. 497. Kabatiella Bubäk 2. 103. — hierosticta Bubäk 2. 103. Keliermannia Ell. et Ev. 350. — gongrogena (Temme) Sacc. et Trav. 350. — rumicis Fantr. et Lamb. 350. Kriegeria eriophori Bres. 579. L. Labrella Fries 494. — agrostidis (Lib) Sacc. 494. — circumscripta Preuss 494. — jagi Desm. et Rob. 530. — heraclei Lib. 613. — periclymeni Desm. 486. — piricola Bres. et Sacc. 494. — potentillae Fuck. 494. — ptarmicae Desm. 484. — punctum Corda 494. — rosacearum Corda 494. Lamiella atra Bon. 200. Lanosa nivalis Fr. 2. 516. Lecidea corrugata Ach. 220. Lemalis Fr. 510. — alismatis (Pers.) Fr. 511. Leptostroma 491. — areolatum (Fr.) Wallr. 493. — camelliae Zenk. 493. — capreae Lib. 493. — castaneae Spr. 485. — convallariarum Oud. 492. — eupatorii Allesch. 491. — filicinum Fr. 493. — Henningsii Allesch. 491. — herbarum (Fr.) Link 491. — hyperici Schw. 493. — hysterioides Fr. 500. — juncacearum Sacc. 491. — juncinum Fr. 500. — laricinum Fuck. 491. — luzulae Lib. 492. — lycopi Allesch. 492. — nitidum Wallr. 493. — phragmitis Fr. 492. — pinastri Desm. 492. — polygonatum Fuck. 492. — polygonatum Lasch 493. — pteridis Ehrenb. 502. — quercinum Lasch 489. — rubi (Lib.) Speg. et Roum. 492. — scirpinum Fr. 489. — scorodoniae Lib. 489. — scriptum Fr. 493. — sphaeroides Fr. 493. — spiraeae Fr. 503. — stellariae Kirchn. 492. — virgaureae Briard et Har. 492. — vulgare Fr. 482. Leptostromaceae 481. Leptostromella Sacc. 500. — atriplicis Bub. et Krieg. 501. — hysterioides (Fr.) Sacc. 500. — juncina (Fr.) Sacc. 501. — septorioides Sacc. et R. 500. — umbellata Vester. 461. Leptothyrella Sacc. 496. — epilobii v. Höhn. 497. — mougeotiana Sacc. et Roum. 496. Leptothyrium Kze. et Schm. 482. — acerigenum Kab. et Bub. 483. - 587 - Leptothyrium acerinum (Kunze) Corda 483. — alneum (Lev.) Sacc. 484. — alpestre Sacc. 487. — amsoniae Kab. et Bub. 484. — astragali Bresad. 484. — aucupariae Kab. et Bub. 489. — betulae Fuck. 484. — betulae Lib. 526. — betulae Lib. 571. — brassicae Preuss 484. — carpini Lib. 528. — castaneae (Spr.) Sacc. 485. — circinans Fuck. 535. — coryli Lib. 485. — corylinum Fuck. 485. — cylindrospermum Bon. 525. — cytisi Fuck. 485. — didermaticum Kab. et Bub. 485. — discosioides (Sacc.) Keissl. 486. — euphorbiae (Schrot.) Sacc. 485. — gentianaecolum (DC.) BäumL 486. — hemisphaericum Bub. et Kab. 488. — juglandis Lib. 572. — libertianum (Thüm.) Sacc. 488. — longisporum Kab. et Bub. 483. — lunariae Kunze 486. — macrothecium Fuck. 488. — medium Cooke 485. — mercuriaiis Kab. et Bub. 487. — monotropae Henn. 487. — periciymeni (Desm.) Sacc. 486. — pidum B. et Br. 486. — pinastri Karst. 487. — pini (Corda) Sacc. 482. — pini austriacae Fautr. 487. — pinophilum Bub. et Kab. 483. — populi Fuck. 487. — populi Lib. 573. — ptarmicae (Desm.) Sacc. 484. — quercinum (Lasch) Sacc. 489. — rhois West. 528. — scirpinum (Fr.) Bub. et Kab. 489. — scorodoniae (Lib.) Sacc. 489. — serotinum Kab. et Bub. 488. — silvaticum Kab. et Bub. 486. — sociale Kab. et Bub. 489. — tremulae Kab. et Bub. 488. Lepthothyrium — tremulae Lib. 535. — urticae Preuss 490. — vulgare (Fr.) Sacc. 482. Leptotrichum Corda 2. 499. — glaucum Corda 2. 499. Libertella Desm. 608. — alba Bon. 609. — ariae Allesch. 609. — betuiina Desm. 609. — Bonordenii Sacc. 609. — crocea Bon. 551. — faginea Desm. 609. — fusca Bon. 609. — hamata Bon. 609. — nigrificans Bon. 551. — pallida Fuck. 609. — plumbea Bon. 551. — punicea Hoffm. 609. — rosae Desm. 609. — tenuissima Bon. 551. Libertielia Speg. et Roum. 473. — lignicola v. Höhn. 474. — maimedyensis Speg. et Roum. 474. — rubra Bon. 477. Licea minima Fr. 123. Liehen roseus Schreb. 2. 487. Licia strobilina Alb. et Schw. 470. Linodochium v. Höhn. 2. 528. — hyalinum (Lib.) v. Höhn. 2. 528. Lituaria Riess 2. 529. — stigmatea Riess 2. 529. Lycogala parietinum Fr. 122. M. Macrodiplodia Sacc. 339. — Curreyi Sacc. et Roum. 339. — mali West. 248. — ulmi Sacc. 339. Macroon obscurum Corda 2. 363. Macrophoma Berl. et Vogl. 109. — abietis-pectinatae Bub. 109. — acuaria (Cooke) Berl. et Vogl. 111. — ariae v. Höhn. 1 12. — Candoilei (B. et Br.) Berl. et Vogl. 240. — cattleyicola Henn. 110. — corticis (Fuck.) Berl. et Vogl. 112. — corylina (Thüm.) Berl, et Vogl. 110. - 588 - Macrophoma cylindrospora (Desm.) Berl. et Vogl. 110. — dalniatica (Thüm.) Berl. et Vogl. 111. — excelsa (Karst.) Berl. et Vogl. 241. — Falconeri Henn. 241. — fraxini Delacr. 240. — graminclla (Sacc.) BcrI. et Vogl. 110. — guttifera (Otth.) v. Höhn. 112. — Hennebergii (Kühn) Berl. et Vogl. 112. — laburni (Westend.) B. et V. 240. — Mirbelli (Fr.) Berl. et Vogl. 240. — nitens (S. R. B.) Berl. et Vogl. 241. — oleae (DC.) BcrI. et Vogl. 111. — oncidii Henn. 111. — phyllerium Allesch. 110. — sambuci Rostr. 287. — scutellata (Otth.) Sacc. 112. — Sydowiana (Bres.) Sacc. et Syd, 110. — taxi (Berk.) Berl. et Vogl. 112. — visci Aderhold 112. Macrosporieae 2. 394. Macrosporium Fries 2. 399. — bifurcum (Fresen.) Sacc. 2. 402. — brassicae Berk. 2. 413. — cheiranthi (Lib.) Fr. 2. 408. — cirsii Lindau 2. 409. — cladosporioides Desm. 2. 407. — clavatum Bonord. 2. 318. — coluteae v. Thüm. 2. 404. — commune Rabenh. 2. 401. — consortiale v. Thüm. 2. 402. — convallariae (Schum.) Fr. 2. 406. — Cookei Sacc. 2. 408. — dictamni Lindau 2. 403. — diversisporum v. Thüm. 2. 404. — divisum Bonord. 2. 363. — granulosum Bubäk 2. 403. — helminthosporioides (Corda) Sacc. et Trav. 2. 402. — herculeum Ell. et Mart. 2. 408. — heteronemum (Desm.) Kickx. 2. 405. — instipitatum (Preuss) Lindau 2. 402. — Kriegerianum Bresad. 2. 409. — malvae v. Thüm. 2. 406. — meliloti Peck 2. 407. — myrmecophilum (Fresen.) Sacc. 2. 402. — nitens (Fresen.) Sacc. 2. 403. — papaveris Bresad. 2. 407. Macrosporium parasiticum v. Thüm. 2. 405. — peponicola Rabenh. 2. 403. — ruticola v. Thüm. 2. 404. — saponariae Peck 2. 406. — sarciniformc Cavara 2. 407. — Seguierii Allesch. 2. 406. — septosporum (Preuss) Rabenh. 2. 402. — solani Ell. et Mart. 2. 406. — sparganii Lindau 2. 405. — striaeforme Syd. 2. 404. — tricheilum Are. et Sacc. 2. 408. — uvarum v. Thüm. 2. 403. — verruculosum Bubäk 2. 407. — verruculosum Zimmerm. 2. 398. — vesicarium (Wallr.) Sacc. 2. 405. Marssonia Fischer 570. — actaeae Bresed. 570. — betulae (Lib.) Sacc. 571. — campanulae Bres. et All. 571. — castagnei (Desm. et Mont.) 573. — chamenerii Rostr. 571. — clematidis All. 571. — curvata Bub. et Kab. 573. — daphnes (Desm. et Rob.) Sacc. 572. — decolorans Kab. et Bub. 570. — Delastrei (De Lacr.) Sacc. 570. — extremorum Sydow 570. — juglandis (Lib.) Sacc. 572. — Kriegeriana Bres. 574. — medicaginis Voss 572. — piriformis (Riess) Sacc. 573. — populi (Lib.) Sacc. 573. — populina Schnabl 573. — potentillae (Desm.) Fisch 574. — rosae (Lib.) Trail 574. — salicicola Bres. 574. — sorbi Magnus 574. — staritzii Bres. 572. — Thomasiana Sacc. 571. — truncatula Sacc. 570. — violae (Pass.) Sacc. 574. Massospora Teck 2. 6. — Richteri Bres. et Star. 2. 7. — Staritzii Bres. 2. 7. Mastigosporium Riess 2. 144. — album Riess 2. 144. Medusula zamiae Corda 2. 496. - 589 - Medusula ochracea Corda 2. 497. Melanconiaceae 521. Melanconiales 520. Melanconium Link 561. — acutum Corda 566. — apiocarpon Link 561. — atrum Link 566. — betulinum Schm. et Kze. 562. — bicolor Nees 562. — cocciferum (Corda) Rabenh. 565. — conglomeratum Link 566. — cryptosporium Corda 567. — Desmazierii (B. et B.) Sacc. 566. — diffluens Corda 562. — disseminatum Link 566. — effusum Link 567. — elevatum Corda 565. — ellipticum Corda 567. — freycinetiae Henn. 563. — fusiforme (Preuss) Sacc. 565. — glutinatum (Corda) Rabenh. 566. — hederae Preuss 563. — hyalinum Eil. 546. — juglandinum Kunze 563. — juglandis Corda 563. — longissimum Bonord. 565. — magnum (Grev.) Berk. 561. — microspermum Nees 562. — myricariae Otth. 564. — oblongatum Sacc. 561. — olivaceum (Corda) Sacc. 566. — oleae Thüm. 564. — oosporum (Corda )Sacc. 567. — ovatum (Pers.) Link 566. — ovoideum Link 567. — papularia Fr. 563. — pini Corda 564. — piriforme Preuss 562. — populinum Peck 565. — putredinis Wallr. 567. — ramulosum Corda 563. — Salicis Ailesch. 565. — Salicis Lib. 316. — secalis Lib. 565. — Shiraianum Syd. 2. 207. — sphaeroideum Link 562. — sphaerospermum (Pers.) Link 564. — stroma (Preuss) Sacc. 562. Melanconium stromaticum Corda 563. — taxi Rabenh. 565. — typhae Peck 566. Melanostroma Corda 549. — fusarioides Corda 549. — minutum Corda 549. Melanotrichum microspermum Corda 2. 243. Melasmia Lev. 495. — acerina Lev. 495. — alnea Lev. 484. — berberidis Thüm. et Wint. 496. — empetri Magnus 496. — punctata Sacc. et Roum. 496. Memnonium effusum Corda 2. 244. — sphaerospermum Fuck. 2. 245. Menispora Pers. 2. 272. — alba Preuss 2. 147. — aurea Corda 2. 36. — caesia Preuss 2. 273. — ciliata Corda 2. 273. — cylindrosperma Corda 2. 69. — ellipsospora Preuss 2. 147. — glauca Corda 2. 233. — glauca (Link) Pers. 2. 272. — Libertiana Sacc. et Roum. 2. 273. — lucida Corda 2. 273. — oligosperma Corda 2. 69. — olivacea Preuss 2. 272. — penicillata Harz 2. 509. — piriformis Preuss 2. 147. — Preussii Fuck. 2. 274. — tortuosa Corda 2. 273. — trichostyla Corda 2. 267. Mesobotrys Sacc. 2. 271. — flavovirens v. Höhn. 2. 271. — fusca (Corda) Sacc. 2. 271. Miainomyces fungicola Corda 2. 62. Microcera Desm. 2. 501. — coccophila Desm. 2. 501. — curta Sacc. 2. 501. Microdiplodia Ailesch. 310. — alni Ailesch. 311. — ascochytula (Sacc.) All. 314. — Beckii (Bäuml.) All. 315. — betulae Jaap 311. — bryoniae (Zimm.) Sacc. et Trott. 311. — carpini Died. 312. - 590 - Mikrodiplodia cercidis Died. 312. — conigena Allesch. 311. — coryli Died. 313. — dcodarae (Thüm.) All. 312. — frangiiiac Allesch. 315. — fraxini Died. 313. — gleditschiae Died. 313. — Henningsii Staritz 312. — inconspicua (Cooke) All. 312. — juglandis Died. 313. — junci Died. 313. — koelreuteriae Died. 313. — mamma Allesch. 314. — medicaginis Died. 314. — milaenae All. 317. — microspora (Otth.) All. 315. — microsporella (Sacc.) All. 310. — minor (Sydow) All. 317. — mori Allesch. 314. — myricae (Henn.) Sacc. 314. — narthecii (S. R. B.) All. 314. — nyssae Ali. 314. — Passeriniana (Thüm.) All. 312. — pruni Died. 315. — rhaphiolepidis Henn. 315. — rosarum Died. 316. — rutae (Henn.) Sacc. 316. — Salicis Died. 316. — secalis (Speg. et Roum.) All. 316. — spiraeae Died. 316. — subtecta Allesch. 311. — symphoricarpi Died. 316. — syringae All. 317. — thalictricola (Sydow) All. 317. — tiliae All. 317. — tofjeldiae Died. 317. — visci (DC.) Potebnia 318. Microdochium Sydow 2. 483. — phragmitis Sydow 2. 483. Micropera Lev. 455. — betulina Sacc. et Roum. 455. — cerasi Sacc. 456. — cotoneastri (Fr.) Sacc. 456. — decorticans Lev. 456. — drupacearum Lev. 456. — mali Passer. 456. — padina (Pers.) Sacc. 457. — pinastri Sacc. 518. Micropera sorbi (Fr.) Sacc. 457. — sorbi Thüm. 509. Microsporon Andouini Grnbg. 2. 55. — minutum Corda 2. 537. Microsticta Desm. 520. — vagans Desm. 520. Microstoma Niessl 2. 7. Micula Duby 455. — Mougeotii Duby 455. Monacrosporium Oudem. 2. 147. — leporinum Bubäk 2. 148. — sarcopodioides (Harz) Berl. et VogL 2. 148. Monilia Pers. 2. 25. — alta Link 2. 224. — aurea Gmel. 2. 25. — candicans Sacc. 2. 26. — Candida Bonord. 2. 25. — celtidis Bev.-Bernh. 226. — cinerea Bonord. 2. 26. — fructigena Pers. 2. 27. — herbar um Pers. 2. 216. — hyalina Fr. 2. 29. — Kochii (Wettst.) Sacc. 2. 26. — laxa (Ehrenb.) Lindau 2. 26. — Libertiana Roum. 2. 314. — Linkartiana Sacc. 2. 27. — nigra Burri 2. 220. — rosea Pers. 2. 33. — salebrosa Preuss 2. 27. — stricta Preuss 2. 26. — variabilis Lindner 2. 14. Moniliopsis 2. 25. — Aderholdi Ruhland 2. 25. Monochaetia (Sacc.) All. 591. — compta Sacc. 592. — depazeodes Otth. 592. — depazeaeformis Auersw. 591. — excipuliformis Bub. 593. — Kriegeriana Bres. 593. — monochaeta Desm. 591. — pachyspora Bub. 591. — seiridioides Sacc. 592. Monosporium Bonord. 2. 84. — acremonioides Harz 2. 46. — acuminatum Bonord. 2. 85. — agaricinum Bonord. 2. 85. — articulatum Bonord. 2. 85. - 591 - Monosporium canum Bonord. 2. 86. — cellare Bonorden 2. 86. — corticola Bonord. 2. 86. — decumbens Bonord. 2. 86. — flavum Bonord. 2. 86. — griseum Rabenh. 2. 86. — oxycladum Riess 2. 86. — reflexum Bonord. 2. 85. — sepedonioides Harz 2. 66. — spinosum Bonord. 2. 85. — viridescens Bonord. 2. 86, Monotospora Corda 2. 251. — atra (Corda) Sacc. 2. 251. — macrosporia (Bonord.) Lind. 2. 257. — megalospora Berk. et Br. 2. 252. — ovata. Sacc. 2. 251. — pumila (Massee) Sacc. 2. 257. — sphaerocephala Berk. et Br. 2. 257. — toruloides Corda 2. 250. Monotosporeae 2. 249. Morinia Berl. et Bres. 598. — pestalozzioides Berl. et Bres. 598. Morthiera mespili Fuck. 500. Mucedinaceae 2. 1. Mucor aurantius Bull. 2. 56. — chrysospermus Bull. 2. 65. — crustaceus Bull. 2. 16. — dendroides Bull. 2. 148. — glomerulosus Bull. 2. 33. — umbellatus Bull. 2. 99. Mucrosporium Preuss 2. 149. — Schlechtendalianum Preuss 2. 149. — sphaerocephalum (Berk.) Sacc. 2. 150. — uniseptatum Preuss 2. 136. — verticillatum Preuss 2. 149. Myceliopthora Constantin 2. 6. — lutea Cost. 2. 6. Mycobanche miniata Wailr. 2. 16. — rosea Wallr. 2. 133. Mycoderma — lactis butyri Desm. 2. 13. Mycogala Rost. 122. — bicolor Rost. 122. — fimeti Died. 245. — macrosporum Jaap 123. — minimum (Fr.) Karst. 123. — muscicola Jaap 245. — parietinum (Schrad.) Sacc. 122. Mycogone Link 2. 132. — alba Preuss 2. 133. — cervina Ditm. 2. 133. — incarnata Preuss 2. 133. — Jaapii Lindau 2. 134. — perniciosa Magnus 2. 133. — pezizae (Richou) Sacc. 2. 133. — rosea Link 2. 133. — puccinioides Sacc. 2. 144. — Simplex Corda 2. 65. Mydonosporium olivaceum Corda 2. 302. Mydonotrichum atrum Corda 2. 364. Mycorhynchus Sacc. 477. — exilis (v. Höhn.) Sacc. 477. — Marchalii Sacc. 477. Myriocephalum — botryosporium Fres. 569. — densum Fuck. 569. — hedericolum De Not. 569. — laxum Fuck. 569. — oblongum Fuck. 569. Myrioconium Sydow 552. — scirpi Sydow 552. Myrothecium Tode 2. 540. — album (Payl) Lindau 2. 541. — caricis Fuck. 2. 541. — cinctum (Corda) Sacc. 2. 541. — conicum Fuck. 2. 539. — ellipsosporum Fuck. 2. 538. — fuscum Bonord. 2. 541. — gramineum Lib. 2. 541. — inundatum Tode 2. 540. — luteoalbum Bonord. 2. 497. — roridum Tode 2. 540. — typhae Fuck. 2. 538. — verrucaria (Alb. et Schwein.) Ditm. 2. 540. — vitis Bonord. 2. 496. Mystrosporium Corda 2. 409. — album Preuss 2. 410. — atrichum (Corda) Sacc. 2. 411. — canum Preuss 2. 411. — dubium Corda 2. 411. — hispidum Harz 2. 413. — macropus Corda 2. 412. — piriforme Desm. 2. 410. — polytrichum Cooke 2. 410. — stemphylium Corda 2. 410. - 592 - Myxocladium arundinis Corda 2. 304. Myxofusicoccuni Died. 152. — aini Jaap 152. — aucupariae Died. 154. — bctulae Jaap 152. — corni (Allesch.) Died. 152. — coryii Died. 152. — deplanatum (Lib.) Died. 152. — galericulatiim (Tul.) Died. 153. — mali Died. 153. — myricae Died. 153. — obtusulum (Sacc. et Br.) Died. 152. — prunicolum (Sacc. et Roum.) Died. 153. — rosae (Fuck.) Died. 153. — rubi Died. 153. — Salicis Died. 154. — salviae Died. 154. — tiliae Died. 154. — tumescens (B. R. S.) Died. 153. — viburni (Fautr.) Died. 154. Myxosporium Link 543. — aberrans Sacc. 575. — album (Preuss) Sacc. 544. — ariae Allesch. 548. — aurantiacum Rabenh. 2. 6. — bellulum (Preuss) Sacc. 543. — carneum Lib. 545. — corni Allesch. 152. — croceum (Pers.) Link 545. — cytisi Henn. 545. — deplanatum Sacc. 152. — Diedickei Sydow 546. — dipiodioides Allesch. 548. — Ellisii Sacc. 546. — fuscum Bon. 543. — griseum (Pers.) Sacc. 544. — hypodermium Sacc. 549. — incarnatum (Desm.) Bon. 544. — juglandis Allesch. 545. — lanceola Sacc. et Roum. 543. — lycii Allesch. 546. — mali Bresad. 173. — mali Bresad. 546. — Marchandianum Sacc. et R. 544. — Millardetianum Sacc. et Roum. 548. — oosporum Corda 567. — ovatum (Preuss) Sacc. 543. Myxosporium padinum Allesch. 547. — paradoxum De Not. 531. — phaeosorum (Sacc.) All. 548. — piri Fuck. 546. — prunicolum Sacc. et Roum. 153. — pruni-Mahaleb Cruch. 546. — pubescens (Riess) Sacc. 549. — rhamni Allesch. 547. — rosae Fuck. 153. — Roumegucri Sacc. 544. — rutae Henn. 548. — salicellum Sacc. et Roum. 548. — salicinum Sacc. et Roum. 548. — sanguineum Fuck. 549. — Spaethianum Allesch. 575. — sulphureum Sacc. 544. — taleola Sacc. 547. — tremulae Sacc. et Roum. 546. — tortuosum Sacc. 479. — Tulasnei Sacc. 575. — tulipiferae Died. 545. — tumescens B. R. S. 153. — tumescens B. R. S. 544. — tumidum (Bon.) Sacc. 543. — viburni Fautr. 154. Myxotrichella Sacc. 2. 264. — glauca (Preuss) Lindau 2. 265. — rara (Fr.) Sacc. 2. 264. Myxotrichelleae 2. 264. Myxotrichum caesium Fr. 2. 265. — glaucum Preuss 2. 265. — murorum Kze. 2. 87. — rarum Fr. 2. 264. N. Napiciadium v. Thüm. 2. 357. — arundinaceum (Corda) Sacc. 2. 357. — laxum Bubäk 2. 357. — thalictri Bäuml. 2. 358. — tremulae Sacc. 2. 288. Nectrioidaceae 465. Naemosphaera Sacc. 465. — saponariae Died. 465. Nemaspora Pers. 550. — alba Preuss 179. — alba Preuss 544. — aIni Allesch. 550. — aurea Fr. 609. — 593 - Nemaspora — bellula Preuss 543. — castaneae Bresad. 551. — chrysosperma Pers. 203. — coccinea Rab. 207. — conica Preuss 551. — crocea (Bon.) Sacc. 551. — crocea Fres. 609. — crocea Pers. 545. — flava (Bon.) Sacc. 551. — fusca Preuss 248. — fusisperma Preuss 550. — incarnata Desm. 544. — juglandis Preuss 87. — juglandis Schum. 198. — leucosperma Pers. 190. — leucostroma Preuss 550. — magna Grev. 561. — microspora Corda 194. — microspora Desm. 550. — nigrificans (Bon.) Sacc. 551. — ovata Preuss 543. — persicina Fres. 576. — pini Preuss 181. — plumbea (Bon.) Sacc. 551. — populina Pers. 551. — populina Pers. 203. — rosae Fr. 609. — Salicis Corda 208. — sclerotioides Allesch. 460. — strobi Allesch. 551. — tenuissima (Bon.) Sacc. 551. Nematogonum Desmaz. 2. 126. — aurantiacum Desmaz. 2. 126. — delectarum (Preuss) Sacc. 2. 126. Neottiospora Desm. 142. — caricum Desm. 142. — coprophila Speg. 143. — paludosa Sacc. et Fior. 142. Nodulisporium album Preuss 2. 100. — ochraceum Preuss 2. 101. 0. Oedemium Link 2. 278. — atrum Link 2. 279. — badium Rabenh. 2. 278. — thalictri Jaap 2. 254. — tomentosum Corda 2. 278. 38 Thomö-Migula. Flora XI. 2. Odemium truncorum Fr. 2. 279. Oedoceplialum Preuss 2. 33. — byssinum (Bonord.) Sacc. 2. 34. — fimetarum (Riess.) Sacc. 2. 34. — glomerulosum (Bull.) Sacc. 2. 33. — hyalinum (Bonord.) Sacc. 2. 34. — piriforme (Bonord.) Sacc. 2. 34. — Preussii Sacc. 2. 34. Oidium (Link) Sacc. 2. 28. — aceris Rabenh. 2. 28. — acutatum Bonord. 2. 79. — aequivocum B. et Br. 2. 13. — anguineum Fresen. 2. 7. — aureum Link 2. 25. — berberidis Thüm. 2. 28. — bulbigerum Sacc. et Vogl. 2. 29. — chartarum Link 2. 220. — chrysanthemi Rabenh. 2. 31. — coluteae Thüm. 2. 30. — cyparissiae Corda 2. 30. — epilobii (Corda) Lindau 2. 28. — erysiphoides Fr. 2. 29. — farinosum Cooke 2. 30. — fragariae Harz 2. 28. — fructigenum Link 2. 27. — fulvum Link 2. 17. — lactis Fresen. 2. 13. — laxum Ehrenb. 2. 26. — leucoconium Desm. 2. 29. — lupuli Matth. et Lott 2. 17. — maculans Bonord. 2. 11. — mespilinum Thüm. 2. 30. — microspermum B. et Br. 2. 17. — monilioides Link 2. 29. — obtusum Thüm. 2. 13. — papillatum (Bonord.) Sacc. et Vogl. 2. 29. — porriginis Mont. et Berk. 2. 14. — pullulans Lindn. 2. 14. — radiosum Lib. 2. 288. — rubellum Sacc. et Vogl. 2. 29. — rubens Link 2. 16. — ruborum Rabenh. 2. 29. — subramosum Link 2. 220. — tritici Lib. 2. 29. — tuckeri Berl. 2. 31. — uredinis Link 2. 12. I — valerianellae Fuck. 2. 31. - 594 Oidiiim — verbcnae Thüm. et Bolle 2. 31. — violae Passer. 2. 30. — virescens Link 2. 18. Ollula Lev. 480. — lignicola v. Höhn. 480. Oncocladium flavuin Wallr. 2. 111. Oncospora Kalchbr. 517. — pinastri (Moug.) Died. 518. Oospora Wallr. 2. 9. — aequivoca (Corda) Sacc. et Vogl. 2. 13. — alba (Preuss) Sacc. et Vogl. 2. 11. — aurea Wallr. 2. 25. — Bonordenii Sacc. et Vogl. 2. 11. — Candida Wallr. 2. 27. — candidula Sacc. 2. 12. — chrysosperma (Corda) Sacc. et Vogl. 2. 18. — cinerea (Bonord.) Sacc. et Vogl. 2. 15. — circinans (Bonord.) Sacc. et Vogl. 2. 15. — coccinea (Corda) Sacc. et Vogl. 2. 15. — crustacea (Bull.) Sacc. 2. 16. — curta (Corda) Sacc. et Vogl. 2. 19. — ellipsospora (Corda) Sacc. et Vogl. 2. 19. — epilobii Sacc. 2. 28. — epimyces (Corda) Sacc. et Vogl. 2. 13. — farinacea (Preuss) Sacc. et Vogl. 2. 10. — flagellum (Riess) Sacc. 2. 12. — friata (Preuss) Sacc. et Vogl. 2. 18. — fructigena Wallr. 2. 27. — fuliginosa Wallr. 2. 216. — fulva (Kunze) Sacc. et Vogl. 2. 17. — glauca (Preuss) Sacc. et Vogl. 2. 19. — hyalinuia Sacc. 2. 12. — hypoxylicola (Preuss) Sacc. et Vogl. 2. 13. — inaequalis (Corda) Sacc. et Vogl. 2. 10. — laxa Wallr. 2. 26. — longispora (Preuss) Sacc. et Vogl. 2. 15. — lupuli (Matth. et Lott.) Lindau 2. 17. — macrotricha (Corda) Sacc. et Vogl. 2. 19. — maculans (Bonord.) Sacc. et Vogl. 2. 11. — marchica Sydow 2. 10. — microcarpa Schulz, et Sacc. 2. 10. Oospora microsperma (B. et Br.) Sacc. et Vogl. 2. 17. — moniliformis Wallr. 2. 29. — multiformis (Preuss) Sacc. et Vogl. 2. 10. — nectricola Richon 2. 12. — nivea (Fuck.) Sacc. et Vogl. 2. 11. — ochracea (Corda) Sacc. et Vogl. 2. 17. — otophila Harz 2. 16. — parallela (Preuss) Sacc. et Vogl. 2. 10. — pcdicellata (Preuss) Sacc. et Vogl. 2. 11. — perpusilla Sacc. 2. 12. — placentiformis (Corda) Sacc. 2. 16. — porriginis (Mont. et Berk.) Sacc. 2. 14. — puUulans (Lindn.) Lindau 2. 14. — pulveracea (Corda) Sacc. et Vogl. 2. 19. — rosea (Preuss) Sacc. et Vogl. 2. 15. — rosea Sacc. 2. 16. — roseola Sacc. 2. 16. — rubens Harz 2. 15. — rubeoalba (Preuss) Sacc. et Vogl. 2. 16. — rufescens (Fresen.) Sacc. 2. 18. — suaveolens (Lindn.) Lindau 2. 14. — sulphurea (Preuss) Sacc. et Vogl. 2. 18. — sulphurea Sacc. et Roum. 2. 17. — sulphurella Sacc. et Roum. 2. 17. — tenerrima (Preuss) Sacc. et Vogl. 2. 11. — tuberum (Corda) Sacc. et Vogl. 2. 13. — uredinis (Link) Wallr. 2. 12. — variabilis (Lindn.) Lindau 2. 14. — virescens (Link) Wallr. 2. 18. — viridescens (Bon.) Sacc. et Vogl. 2. 18. — vitellina (Preuss) Lindau 2. 17. Oosporeae 2. 8. Ophiocladium Cavara 2. 7. — anguineum (Fres.) Cav. 2. 7. Ovularia Sacc. 2. 70. — abscondita Fautr. et Lamb. 2. 83. — acutata (Bonord.) Sacc. 2. 79. — alpina Mass. 2. 76. — asperifolii Sacc. 2. 80. — bistortae (Fuck.) Sacc. 2. 74. — brassicae Bresad. et Allesch. 2. 75. — bulbigera (Fuck.) Sacc. 2. 75. — caduca Voss. 2. 79. — caenegricola Hennings 2. 73. - 595 - Ovularia carneola Sacc. 2. 81. — conspicua Fautr. et Lamb. 2. 82. — corcellensis Sacc. et Berl. 2. 79. — decipiens Sacc. 2. 75. — destructiva (Phil, et Plowr.) 2. 73. — deusta (Fuck.) Sacc. 2. 77. — doronici Sacc. 2. 193. — duplex Sacc. 2. 81. — farinosa (Bonord.) Sacc. 2. 80. — gei Eliass. 2. 172. — gnaphalii Syd. 2. 82. — haplospora (Spegazz.) Magnus 2. 75. — innulae Sacc. 2. 83. — innulae Sacc. 2. 191. — lamii (Fuck.) Sacc. 2. 81. — lolii Volk. 2. 72. — minutissima Sydow 2. 78. — mulgedü Bub. 2. 83. — necans (Passer.) Sacc. 2. 76. — nivea Schroet. 2. 81. — nymphaeae Bresad. 2. 74. — nymphaearum Allesch. 2. 74. — obliqua (Cooke) Oudem. 2. 73. — obovata Sacc. 2. 73. — ovata (Fuck.) Sacc. 2. 81. — primulana Karst. 2. 79. — pulchella (Ces.) Sacc. 2. 72. — pusilla Sacc. 2. 75. — pusilla (Unger) Lindau 2. 73. — rigidula Delac. 2. 74. — Robiciana Voss. 2. 81. — rubelia (Bonord.) Sacc. 2. 73. — salicina Vestergr. 2. 83. — Schroeteri (Kühn.) Sacc. 2. 76. — Schwarziana Magnus 2. 76. — Sommeri Sacc. 2. 73. — sphaeroidea Sacc. 2. 77. — stachydis Bresad. 2. 80. — stellariae (Rabenh.) Sacc. 2. 74. — tuberculiniformis v. Höhn. 2. 78. — veronicae (Fuck.) Sacc. 2. 81. — viciae (Frank) Sacc. 2. 76. — Villiana Magnus 2, 77. — virgaureae Thüm. 2. 83. — vitis Rieh. 2. 78. — Vogeliana Sacc. et Syd. 2. 78. — Vossiana (Thüm.) Sacc. 2. 82. Ovulariopsis Pat. et Har. 2. 27. Ovulariopsis teucrii Jaap 2. 28. Ozonium croceum Pers. 2. 57. P. Pachnocybe grisea Berk. 2. 451. Pachybasidieila Bub. et Syd. 2. 104. — polyspora Bub. et Syd. 2. 104. Pachybasium Sacc. 2. 105. — hamatum (Bon.) Sacc. 2. 105. — pyramidale (Bonord.) Oudem. 2. 106. Pactilia Fr. 2. 484. — fusarioides (Corda) Fr. 2. 484. — leucosporia (Corda) Fr. 2. 484. — mycophila Mont. et Fr. 2. 484. — pini (Corda) Sacc. 2. 484. — stercoraria (Corda) Fr. 2. 484. Paepalopsis Kühn 2. 31. — deformans Syd. 226. — irmischae Kühn 2. 32. Papularia arundinis Fr. 2. 207. Papulaspora aspergilliformis Eidam 2. 46. Passalora Fries et Mont. 2. 293. — bacilligera Mont. et Fr. 2. 293. — microsperma Fuck. 2. 293. Patellina Spegazz. 2. 485. — cinnabarina (Sacc.) Speg. 2. 485. Pediiospora v. Höhn. 2. 201. — parasitans v. Höhn. 2. 202. — ramularioides Bubäk 2. 202. Peniciüium — animalum Corda 2. 123. — chlor inum 2. 261. — elegans Corda 2. 123. — finitimum Preuss 2. 258. — flexuosum Preuss 2. 257. — fuscipes Preuss 2. 257. — nigrovirens Fresen. 2. 261. — olivaceum Corda 2. 260. — orbicula Corda 2. 49. — Simplex Lindau 2. 256. — sparsam Link 2. 49. — verticillatum Corda 2. 123. — viride Fresen. 2. 261. Penomyces cladosporiaceus Giard. 2. 310. Periconia Tode. 2. 228. — a/öa Preuss 2. 34. — amphisporia (Bonord.) Sacc. 2. 231. — aterrima Rabenh. 2. 445. 38* — 51)0 - Periconia atra Corda 2. 232. — botrytiformis Frcscn. 2. 229. — bulbipes Corda 2. 231. — byssina Bonord. 2. 34. — byssoides Pers. 2. 230. — byssoides Pers. 2. 445. — camptopoda Corda 2. 232. — camptopoda Corda 2. 99. — capitulata Riess 2. 258. — chlor acephala Frcscn. 2. 258. — Dcsmazicrii (Fries) Bonord. 2. 231. — flavovirens Alb. et Schwein. 2. 452. — fusca Corda 2. 232. — glaucophacna Rabenh. 2. 231. — grisea Corda 2. 456. — heiianthi Bonord. 2. 231. — hyalina Bonord. 2. 34. — laevispora Lindau 2. 230. — minutissima Corda 2. 232. — nigreila (Berk.) Bomm. et Rouss. 2. 232. — nigriceps (Peck) Sacc. 2. 230. — piriformis Bonord. 2. 34. — podospora Corda 2. 231. — psilonioides (Preuss) Sacc. 2. 232. — pulia (Bonord.) Sacc. 2. 231. — pycnospora Fresen. 2. 230. — setosa Rabenh. 2. 445. — stemonites Pers. 2. 458. — subulata Nees 2. 448. — thebaica Corda 2. 230. — toruloides Fresen. 2. 375. Periola Fr. 2. 498. — dura Rabenh. 2. 499. — furfuracea Fr. 2. 499. — hirsuta (Schum.) Fr. 2. 498. — pubescens Fr. 2. 498. — tomentosa Fr. 2. 499. Perisporium gramineum Fr. 122. — rubi Lib. 492. — speireum Fr. 520. Peronospora obliqua Cooke 2. 73. Pestalozzia De Not. 593. — artemisii Passer. 598. — conigena Lev. 596. — conorum-Piceae v. Tüb. 594. — corni Aliesch. 594. — cycadis Aliesch. 595. Pestalozzia cpigaeae Hcrni. 595. — funcrea Desm. 597. — galactis Henn. 595. — gongrogena Tamme 350. — Gucpini Desm. 594. — Hartigii v. Tub. 593. — hordei-destruens Denh. 595. — hypericina Ces. 597. — ilicina Sacc. 361. — lupini Sor. 595. — osyridis Thüm. 596. — photiniae Thüm. 596. — polygoni Winter 596. — sarothamni Aliesch. 596. — sydowiana Bres. 595. — truncata Lev. 594. — tumefaciens Henn. 594. Pestalozziella Sacc. et Ell. 56L — ambigua v. Höhn 561. Pestalozzina Sacc. 581. — hendersonioides (F. et L.) 58L — Soraueriana Sacc. 581. Petrakia Sydow 2. 548. — echinata (Pegl.) Sydow 2. 548. Peziza alismatis Fr. 511. — hispidula Schrad. 516. — melanophaea Hinze 505. — nervisequia Pers. 506. — pini-strobi Pers. 506. — strigosa Fr. 513. — verucaria Alb. et Schwein. 2. 540. Phacidium carbonaceum Fr. 515. Phaeodiscula Cub. 514. — pezizoides (Rabenh.) Sacc. et Trav. 514. Phleospora angelicae v. Höhn. 603. — associata Bub. 607. — Bresadolae Aliesch. 603. — callistea Sydow. 416. — callistea Sydow 606. — caraganae Jacz. 384. — eryngii Magnus 604. — laserpitii Bres. 605. — oxyacanthae Wallr. 604. — parcissima v. Höhn. 603. — plantaginis Kab. et Bub. 606. — platanoides Kab. et Bub. 602. — pseudoplatani Bubäk 602. — 597 — Phleospora Sydowiana AUesch. 604. — Sydowiana Allesch. 390. — Trifolii Cav. 349. — ulmi Wallr. 580. — ulmicola Allesch. 580. Phlyctaena Mont. et Desm. 478. — berberidis v. Höhn. 478. — coryli Lamb. et Fautr. 478. — hysterioides (Preuss) Sacc. 479. — Jasiones Bres. 405. — leptothyrioides Bub. et Kab. 479. — Magnusiana Bres. 603. — rhizophila Sydow 448. — rhizophila Sydow 479. — tortuosa (Sacc.) Bub. et Kab. 479. — vagabunda Desm. 478. Phlyctidium melanophaeum Wallr. 505. — nitidum Wallr. 498. Phoma 62. — abietina Hartig 181. — abietis-albae Sacc. 81. — acantholimonis Henn. 97. — acervalis Sacc. 102. — acuaria Sacc. 111. — aculeorum Sacc. 93. — acuta Fuck. 88. — ailanthi Sacc. 156. — ailanthina Thüm. 103. — albicans Rob. et Desm. 78. — alismatis Henn. et Star. 234. — Allescheri Sacc. et Syd. 87. — alliicola Sacc. et Roum. 93. — allostoma (Lev.) Sacc. 81. — amelanchieris Cooke 98. — amophilae Dur. et Mont. 234. — amorphae Sacc. 89. — anethi (Pers.) Sacc. 105. — anethi West. 105. — anethicola Allesch. 105. — anthrisci Brun. 106. — apiicola Klebahn 106. — arabidis-alpinae Allesch. 83. — armeniacae Thüm. 99. — armeriae Jaap. 97. — armoraciae Allesch. 84. — arundinacea (Lev.) Sacc. 86. — asparagi Sacc. 94. — artemisiae Died. 234. Phoma — arunci Allesch. 101. — asteromella Diedecke 94. — atropae Roum. 104. — atomus (Lev.) Auersw. 101. — aucupariae Bres. 239. — baptisiae Henn. 89. — barbari Cooke 104. — berberidicola Vestergr. 74. — berberidis Sacc. 150. — berkeleyi Sacc. 237. — berolinensis Sydow 99. — betonicae Sacc. 88. — bicuspidata Berk. 114. — boehmeriae Henn. 107. — bohemica Bub. et Kab. 79. — Bolleana Thüm. 18. — botrychii Jacz. 108. — brachypodii Brun. 59. — brassicae Delacr. 82. — brassicae (Thüm.) Sacc. 83. — brunneola B. et C. 168. — canadensis Allesch. 78. — capparidis Pass. 159. — caraganica Kab. et Bub. 89. — caricicola Brun. 59. — carlieri Kab. et Bub. 90 — carotae Died. 235. — castanea Peck. 235. — casuarinae Tassi 159. — catalpae (Thüm.) Sacc. 74. — ceanothi Henn. 98. — centaureae Boy. et Jacz. 78. — cephalanthi Henn. 101. — cercidicola Henn. 89. — cereicola Henn. 75. — chorizemae Tassi 90. — cichoriacearum Sacc. 78. — cirsii Sydow 78. — cladrastidis Sydow 90. — clematis-terniflorae All. 97. — clerodendricola Henn. 107. — clianthi Henn. 90. — clinopodii Allesch. 88. — coenanthicola Thüm. 95. — colletiae Henn. 98. — comari Jaap 98. — complanata (Tode) Desm. 105. 598 Phoma — communis Rob. 105. — concciitrica Dcsm. 251. — conegaknsis Sacc. 156. — conferta Sydow 236. — conigcua Karst. 81. — conigcna Karst. 82. — conophiia Sacc. 81. — cordifolia Brun. 171. — coroniilae-variae Diedicke 90. — corticicola Preuss 74. — corticis Fuck. 1 12. — crassicollis Karst. 80. — crataegi Sacc. 98. — crepini Karst. 108. — crepini Seg. et Roum. 102. — crepiniana (Karst.) 108. — crustosa S. B. R. 162. — cucubali-bacciferi Allesch. 76. — cucurbitacearum (Fr.) Sacc. 84. — cylindrospora Sacc. 110. — dalmatica Sacc. 111. — daplmea Sacc. 15. — Datiscae Henn. 85. — decorticans De Not. 84. — delitescens (Wallr.) Sacc. 75. — delphinii Rabenh. 97. — dentariae (West.) Sacc. 84. — depressa B. et Br. 93. — desmazierii Dur. et Moni. f. phaseoli All. 92. — deutziae Alesch. 102. — dictamni Fuck. 101. — difformis Sacc. 116. — diileniana Rabenh. 94. — diospyri Sacc. 85. — dipsaci Cooke 85. — discosioides Sacc. 17. — discosioides Sacc. 486. — divergens Oudem. 95. — diversispora Bubäk 92. — doriophorae Henn. 95. — ebuli Schulz et Sacc. 235. — eguttulata Karst. 80. — elaeagnella Cooke 85. — enteroleuca Sacc. 96. — epilobii parviflori Died. 235. — equiseti Desm. 108. Phoma — eres Sacc. 169. — errabunda Desm. 103. — eryngij Sacc. et Roum. 106. — eryngiicola Brun. 160. — erythrclla Thüm. 80. — eupatorii Diedicke 78. — evonymi Sacc. 77. — excelsa Karst. 241. — exigua Desm. 239. — exserta Thüm. 76. — ficus Castagne 161. — foeniculacea Sacc. 106. — foeniculina Sacc. 106. — forsythiicola Sydow 102. — fraxinea Sacc. 95. — fraxinifolii Allesch. 73. — frigida Sacc. 102. — Fuckelii Sacc. 93. — fuscata Sacc. 78. — füscidula Sacc. 116. — galacticola Henn. 109. — galeopsidis Allesch. 88. — galinsogae Allesch. 79. — genistae Brun. 236. — gentianae Kühn 86. — glandicola (Desm.) Lev. 86. — gleditschiae (Thüm.) Sacc. 91. — glyceriae Brun. 236. — grammica Monq. 105. — graminella Sacc. 116. — gregoria Sydow 84. — hapalocystis (Fuck.) Sacc. 96. — Hauderingi Died. 238. — hederacea Are. 18. — hederae Desm. 254. — hederae Fuck. 161. — helianthemi Allesch. 77. — Hennebergii Kühn 112. — herbarum Westend. 109. — hyperici Allesch. 87. — hyperici-perforati Henn. 87. — hysterella Sacc. 239. — hystericola (Sacc.) Allesch. 85. — idaei Oudem. 239. — ilicis Desm. 16. — importata Sacc. 163. — inconstans Sacc. 162. - 599 Phoma — indigofericola Henn. 91. — iridum Sacc. 60. — inophila Berk. 114. — jaczewskii Sacc. et Syd. 80. — jasiones Thüm. 236. — jasmini Cooke 96. — juglandis (Preuss.) Sacc. 87. — junci Preuss 87. — juncicola Brun. 87. — juniperi (Desm.) Sacc. 80. — kennedyicola Henn. 91. — koelreuteriae Sacc. 91. — Kühniana Oertel 107. — labens Sacc. 115. — lactucae Sacc. 163. — lampsanae Bresad 237. — lathyri-silvestris Henn. 91. — laurina Thüm. 88. — lavaterae West 156. — leguminum Westend. 89. — leptidea Sacc. 35. — lespedezicola Henn. 91. — kücostigma Sacc. 17. — leycesteriae Henn. 75. — libertiella Speg. et Roum. 80. — lichenis Passer 108. — ligustrina Sacc. 237. — ligustrina Thüm. 19. — liliacearum West. 94. — limbalis Pass. 24. — limonis Thüm. et Bolle 101. — lineoiata Desm. 81. — Ungarn Desm. 175. — lirella Desm. 73. — lirelliformis Sacc. 235. — liriodendri Thüm. 94. — loasae Henn. 94. — lolii Passer 87. — longissima (Pers.) West. 77. — loticola Died. 237. — macra Sydow 76. — macrocarpa Trail. 237. — mahoniae Thüm. 21. — mahoniana Sacc. 230. — mali Schulz, et Sacc. 164. — malvacearum West. 95. — malvacearum West 156. Phoma — malvacei Brun. 238. — marliae Henn. 82. — melaena (Fr.) Mont. et Dur. 89. — meliloti Allesch. 91. — melocacticola Henn. 75. — menthae Strasser 88. — minutelia Sacc. et Penz. 238. — minutula Sacc. 76. — mixta Fuck. 256. — moricola Sacc. 95. — morifolia Berl. 231. — mutica (B. et Br.) Sacc. 74. — myelocola Preuss 105. — myelocola (Preuss) Sacc. 101. — myricae gales Died. 237. — myricariae Henn. 104. — myriospora Sydow 103. — navicularis Passer 236. — nebulosa (Pers.) Berk. 83. — Negriana Thüm. 37. — nigerrima Sydow 97. — nigrella Magnus 106. — nitens Sacc. B. R. 241. — obtusa Fuck. 106. — obtusula Sacc. et Br. 234. — obtusula Sacc. et Roum. 152. — oculata (Preuss) Sacc. 82. — oleae Sacc. 111. — oleracea Sacc. 82. — olivarum Thüm. 96. — ononidis Allesch. 92. — oosperma Fuck. 256. — opulifoliae Cooke 101. — ornithopodis Sydow 92. — oxylobü Henn. 92. — paeoniae Allesch. 98. — paradoxa Kab. et Bub. 96. — parasitica Ell. et Ev. 108. — parietariae Allesch. 107. — paulowniae Thüm. 103. — peduncularis Sacc. 76. — persicaria Schulz, et Sacc. 99. — petiolorum Desm. 93. — phaseoli Desm. 92. — phellodendri Bres. 102. — phillipsiana Sacc. 74. — phlogis Roum. 238. — GOO — Phoma — phyllostictca Sacc. et Penz. 88. — phyllostictoidcs Desm. 90. — piceae Sacc. 172. — piceae (Fiedler) Sacc. 79. — piceana Karst. 177. — pimeliae Henn. 104. — pinastrella Sacc. 80. — pinasiri Thüm. 80. — pinea Sacc. 1 14. — pirina (Fr.) Cooke 99. — pitya Jacz. 80. — pitya Sacc. 172. — pityella Sacc. 171. — pityophila Sacc. 173. — planiuscula Sacc. 93. — platanoides Cooke 73. — podagrariae Bres. 105. — polemonii Cooke 97. — polygalae-myrtifoliae Henn. 97. — polygoni Sieboldi Henn. 238. — polygramma (Fr.) Sacc. 88. — pomorum Thüm. 99. — populea Sacc. 216. — populicola Karst. 238. — populi-nigrae All. 24. — poterii-spinosi Sydow 99. — Potonieana Sacc. 109. — preussii Sacc. 105. — pruni-japonicae Sydow 190. — pruni-lustitanicae Cooke 160. — prunorum Cooke 99. — pseudacori Brun. 230. — pulviscula Sacc. 116. — pumila Sacc. 18. — pungens Sacc. 166. — quillajae Henn. 100. — radiata Preuss 53. — radicantis Cooke 75. — radula B. et Br. 97. — radicis-andromedae Ternetz 85. — radicis-ericae Ternetz 85. — radicis-oxycocci Ternetz 86. — radicis-tetralicis Ternetz 85. — radicis-vaccinii Ternetz 86. — ramulicola (Oud.) All. 157. — resecans Sacc. 169. — revellans Sacc. 160. Phoma — rheina Thüm. et Boll. 53. — robiniae (Preuss) Sacc. 92. — rosae Schulz, et Sacc. 167. — roseoia Desm. 91. — rubiginosa Bonn. 100. — ruborum Westend. 100. — rumicis Auersw. 167. — rusci Westend. 60. — rutae Henn. 102. — sagittaJis Jaap. 90. — Salicis Sacc. 102. — Salsa Sacc. 77. — samararum Desm. 95. — sapinea Passer 81. — sarmenticia Sacc. 95. — sarothamni Thüm. 257. — saxifragarum West. 53. — scierotivora (Bref.) Sacc. 108. — scrophülariae Fuck. 258. — secalina Jacz. 429. — securinegae Sydow 86. — senecionis Sydow 79. — sepincola (Kickx.) Sacc. 100. — serratulae Allesch. 79. — siphonis Henn. 73. — siliquae Sacc. 84. — siliquarum Sacc. et Roum. 84. — sih'quastrum Desm. 84. — siivatica Sacc. 103. — sorbi (Lasch) Sacc. 33. — sordida Sacc. 74. — sparganii Fuck. 348. — sphaerosperma Fuck. 253. — spinaciae Bub. et Krieg. 77. — spinarum Died. 236. — spiraeae Desm. 100. — staphyjeae Cooke 104. — staticis Tassi 239. — striaeformis v. hystericola Sacc. 85. — strobilaria (Preuss) Sacc. 82. — strobiiigena Desm. 81. — strobilina Sacc. 511. — suaedae Jaap. 77. — surculi (Fr.) Cooke 76. — syringae (Preuss) Sacc. 96. — syringella Fuck. 34. — syringicola Sacc. 96. - 601 — Phoma — syringina Sacc. 169. — tamaricaria Sacc. 104. — tamaricina Thüm. 104. — tamarisci (Mont.) Sacc. 104. — tami Lamy 478. — tatarica Allesch. 76. — taxi Sacc. 112. — tecomicola Henn. 75. — thermopsidicola Henn. 93. — thümenii Passer. 94. — tingens Cooke et Mass. 97. — torilis Sydow 107. — torrens Sacc. 235. — trachelii Allesch. 75. — tremulae Sacc. 174. — tripolii Died. 234. — typhae Passer. 233. — typharum Sacc. 61. — ulicis Sydow 93. — ulmicola Rieh. 240. — umbonata Preuss 117. — urticae Schulz, et Sacc. 107. — verbascicola (Schwein.) Cooke 103. — veronicae Roum. 103. — vicina Desm. 76. — vincetoxici Westend. 74. — violae-tricoioris Diedicke 107. — violicola Sydow 108. — visci Sacc. 36. — vltis Bonord. 108. — Wallneriana Allesch. 87. — Westendorpii Tosquin 231. — wistariae Thüm. 37. — xanthorrhizae Henn. 98. — Zopfiana Allesch. 92. Phomopsis Sacc. 154. — acaciicola (Henn.) Died. 155. — achilleae (Sacc.) v. Höhn. 156. — ailanthi (Sacc.) Died. 156. — alnea (Nitschke) v. Höhn. 156. — ambigua (Nitschke) Trav. 164. — anthyllidicoia (Henn.) 157. — Arctii (Lasch) Trav. 163. — aucubae (West.) Died. 157. — bossiaeae (Henn.) Died. 157. — brachysematis (Henn.) Died. 158. — Brassicae Sacc. et R. 472. Phomopsis broussonetiae (Sacc.) Died. 158. — brunneola (B. et C.) Died. 168. — calophacae (Henn.) Died. 159. — capparidis (Pass.) Trav. 159. — casuarinae (Pass.) Died. 159. — cinerascens (Sacc.) Bub. 161. — coluteae (Sacc. et Roum.) D. 159. — conegalensis (Sacc.) Trev. 156. — conorum (Sacc.) Died. 164. — consocia (B. R. S.) Died. 162. — controversa (Nitzschke) Trav. 161. — cordifolia (Brun.) Died. 171. — corni (Fuck.) Trav. 160. — coronillae (West.) Bub. 160. — corylopsidis (Henn.) Died. 160. — crustosa (S. B. R.) Trav. 162. — cryptica (Nitschke) v. Höhn. 163. — demissa (Sacc.) Bub. 159. — denigrata (Desm.) Trav. 158. — depressa (Lev.) Trav. 169. — detrusa (Sacc.) Died. 157. — dominici Trav. 161. — dulcamarae (Nitschke) Trav. 168. — durandiana (Sacc. et Roum.) Died. 167. — eryngiicola (Brun.) Trav. 160. — fibrosa (Sacc.) v. Höhn, 166. — foveolaris (Fr.) Trav. 161. — immersa (Sacc.) v. Höhn 163. — importata (Nitschke) Died. 163. — incarcerata (Nitschke) v. Höhn. 167. — inconstans (Sacc.) Died. 162. — incrustans (Nitschke) Died. 158. — japonica (Sacc.) Trav. 162. — juglandina (Sacc.) v. Höhn. 162. — kigiilariae (Henn.) Died. 162. — lactucae (Sacc.) Bub. 163. — ladeghemiae (Nitschke) Died. 164. — lavaterae (Westend.) Died. 156. — Lebeseyi (Sacc.) Died. 155. — leucothoes (Henn.) Died. 163. — linearis (Sacc.) Trav. 168. — magnoliicola (Syd.) Died. 163. — mali (Schulz, et Sacc.) Died. 164. — malvacearum Died. 156. — myopori (Henn.) Died. 164. — oblita Sacc. 157. — oblonga (Desm.) v. Höhn. 170. — occulta (Sacc.) Trav. 164. — 602 Phomopsis oncostoma (Thüni.) v. Höhn. — padina (Sacc.) Died. 165. [167. — pardalota Diedicke 165. — perexigua (Sacc.) Trav. 159. — Petersii (Sydow) Dicd. 168. — picea (Pers.) v. Höhn. 157. — podalyriae (Henn.) Died. 165. — pseudacaciae (Sacc.) v. Höhn. 167. — pterocaryae (Sydow) Died. 165. — pterophila (Nitzschke) Died. 161. — pulla (Sacc.) Trav. 161. — pustulata (Sacc.) Died. 156. — putator (Sacc.) v. Höhn 165. — quercina (Sacc.) v. Höhn. 166. — ramealis (Desm.) Died. 161. — reveilens (Sacc.) v. Höhn. 160. — rhodotypi (Henn.) Died. 166. — rhois (Sacc.) Trav. 166. — ribesia (Sacc.) Died. 166. — robergeana (Sacc.) Died. 169. — rosae (Schulz, et Sacc.) Died. 167. — rudis (Sacc.) v. Höhn. 160. — ryckholtii (Sacc.) v. Höhn. 169. — salicina (West.) Died. 167. — sambuceüa (Sacc.) Trav. 167. — sambucina (Sacc.) Trav. 168. — sarmentella (Sacc.) Trav. 162. — Sarothamni (Sacc.) v. Höhn. 168. — scabra (Sacc.) Trav. 165. — scobina (Cooke) v. Höhn. 161. — sophorae (Sacc. )Trav. 168. — sorbariae (Sacc.) v. Höhn. 169. — spartii (Sacc.) Bub. 169. — stictica (B. et Br.) Trav. 159. — subordinarla (Desm.) Trev. 164. — swainsoniae (Henn.) Died. 169. — syringina (Sacc.) Trav. 169. — templetoniae (Henn.) Died. 170. — thalictrium (Sacc. et Malbr.) Died. 170. — thujae Died. 170. — tinea (Sacc.) Died. 170. — toxicodendri (Henn.) Died. 166. — vepris (Sacc.) v. Höhn. 167. — veronicae-speciosae (Henn.) Died. 170. — velata (Sacc.) v. Höhn. 170. Phragmotrichum Kze. et Schw. 600. — acerinum Fr. 600. — bullaria Corda 578. Phragmotrichum Chaiiielii Kunze 600. — lignicolum Corda 590. — platanoides Ütth. 600. — quercinum Hoffm. 601. Phyllachora campanulae Fuck. 221. — jraxini Rostr. 2. 292. — pundiformis Fuck. 221. Phyiloedia Fr. 2. 486. — aurantiaca Bresad. 2. 486. — faginea (Lib.) Sacc. 2. 486. — punicea (Lib.) Sacc. 2. 486. Phyllosticta 5. — acaciicola Henn. 6. — acericola C. et E. 6. — acerina Aliesch. 6. — aceris Sacc. 5. — acorelia Sacc. et Penz. 227. — acori Oudem. 58. — adenostylis Aliesch. 37. — advena Passer. 233. — aegopodii (Curr.) Aliesch. 38. — aesculicola Sacc. 7. — aesculina Sacc. 7. — agrimoniae (Lasch.) Ali. 228. — ajacis Thüm. 43. — ajugae Sacc. et Penz. 228. — albina Bub. et Kab. 62. — albomaculans Kab. et Bub. 25. — alismatis Sacc. et Speg. 58. — Allescheri Sydow 7. — alliariaefoliae Aliesch. 41. — alnicola Mass. 7. — alnigena Thüm. 228. — alni-glutinosae Sydow 7. — alpina Aliesch. 39. — althaeicola Pass. 228. — althaeina Sacc. 38. — anceps Sacc. 231. — andromedae West. 8. — angelicae Sacc. 38. — anthirrhini Sydow 38. — apatela Aliesch. 5. — aposeridis Aliesch. 38. — aquatica Spcg. 230. — aquifolii Aliesch. 21. — aquilegiae Roum. et Pat. 265. — aquilegicoia Brun. 38. — arethusa Bubäk 13. - 603 — Phyllosticta — argillacea Bresad 31. — argyrea Speg. 229. — ariaefolia Allesch. 34. — aristolochiae Tassi 8. — arnicae Fuck. 39. — aronici Sacc. 39. — arunci Sacc. 55. — asclepiadearum West. 42. — asperulae Sacc. et Fautr. 228. — associata Bubäk 27. — asteris Bresad 39. — asteromoides Bubäk 41. — atriplicis Desm. 39. — atriplicis West. 380. — atro-zonata Voss 46. — aucubicola Sacc. 8. — Aucupariae Thüm. 33. — Auerswaidii All. 9. — azedarachis Thüm. 21. — bacillispora Kab. et Bub. 11. — bacterioides Vuillem. 35. — bacteriosperma Pass. 13. — baiiotae Diedicke 40. — banksiana Henn. 9. — bauhiniae Cooke 9. — beilunensis Mart. 233. — berberidis Rabenh. 9. — berberidis West. 9. — Berieseana Allesch. 231. — berolinensis Henn. 29. — betae Oudem. 40. — betonicae Brun. 40. — betuiina Sacc. 229. — bignoniae West. 11. — Bizzozeriana Mass. 37. — bletiae Zimm. 59. — bolleana Sacc. 16. — borszcowii Thüm. 10. — brachypodii (Brun.) Allesch. 59. — Bresadolae Sacc. 17. — Bresadoleana Bub. et Kab. 27. — Briardi Sacc. 229. — brunellae Ell. et Ev. 229. — buphthaimi Allesch. 40. — bupleuri (Fuck.) Allesch.) 41. — calystegiae Sacc. 41. — camelliae West. 10. Phyllosticta — campestris Pass. 5. — camusiana Sacc. 22. — cannabis (Kirchn.) Speg. 41. — caprifolii (Opiz) Sacc. 20. — caricicola (Brun.) Allesch. 59. — carniolica Voss 15. — carpathica Allesch. et Sydow 41. — carpinea Sacc. 10. — carpini Schulz, et Sacc. 10. — carraganae Sydow 10. — castaneae Ell. et Ev. II. — catharticae Sacc. 28. — celtidicola Bub. et Kab. 11. — centaureae Roum. 386. — cercocarpi Sydow 12. — chaenomelina Thüm. 12. — chaerophylli Mass. 42. — chamaebuxi Allesch. 52. — chamenerii Allesch. 44. — chelidonii Bresad 292. — chionanthi Thüm. 12. — chorizemae Henn. 12. — chrysophylli Sydow 12. — cidoniae (Desm.) Sacc. 14. — cidoniicola Allescher 15. — cinerea Passer. 232. — cinnamomi-glanduliferi Henn. 12. — circinans (Peyl.) S. et Fr. 25. — cirsii Desm. 42. — clethrae Sydow 13. — combreticola Henn. 13. — coniothyrioides Sacc. 15. — coralliobola Bub. et Kab. 61. — corconticola Kab. et Bub. 47. — coronaria Pass. 23. — corrodens Pass. 13. — corylaria Sacc. 14. — coryli West. 14. — cotoneastri All. et Syd. 14. — crastophila Sacc. 60. — cruenta (Fr.) Kichx. 60. — cryptocarpa Kabät et Bubäk 31. — cryptocaryae Henn. 14. — cucurbitacearum Sacc. 42. — cuninghami All. 29. — Cynarae Westend. 43. — cysti Desm. 15. - 604 - Phyllosticta — dahliaccola Briin. 43. — dalmatica Thüm. 111. — daphnea (Preuss) AI'. 15. — datiscae Sydow 43. — decussata Sydow 51. — dentariae Kab. et Bub. 43. — desmodii Ell. et Ev. 43. — destructiva Desm. 21. — destructiva f. Iiederae Oudem. 18. — deutziae Ell. et Ev. 15. — dianthi West. 307. — dipsaci Briard et Fautr. 44. — discosioides Allesch. 486. — discosioides (Sacc.) Ali. 17. — dulcamarae Sacc. 54. — dryandrae Henn. 16. — ebuli (Fuck.) Sacc. 53. — Etiriiartii Sacc. 54. — epilobii Brun. 44. — epilobii-rosei Krieger 44. — epimedii Sacc. 44. — epipactidis Diedicke 59. — ericae Allesch. 16. — ericicola Died. 229. — eryngii Sydow 44. — eryobotryae Thüm. 16. — eupatorii Allesch. 45. — eupatoriicola Kab. et Bub. 45. — euphorbiae Roum. 462. — evonymella Sacc. 16. — evonymi Sacc. 16. — fabae Westend. 57. — faginea Bres. 17. — falconeri Henn. 29. — fallax Sacc. et Roum. 6. — farfarae Sacc. 57. — filaginis Westend. 45. — filipendulina Sacc. et Speg. 55. — forsythiae Sacc. 17. — fragaricola Desm. et RoI. 45. — frangulae Kickx. 28. — fraxini Ell. et Mart. 229. — fraxinicola Curr. 17. — galeobdoli Sydow 46. — galeopsidis Sacc. 230. — gel Bresadola 46. — gentianellae Mass. 46. Phyllosticta — germanica Speg. 22. — glechomae Sacc. 46. — globulosa Thümen 27. — goritiensis Sacc. 23. — griseo-fusca Bubäk 55. — grandimaculans Bub. et Krieg. 45. — grossulariae Sacc. 30. — Haynaldii Roum. et Sacc. 19. — hederacea (Are.) All. 18. — hederae Sacc. et Roum. 18. — hedericola Dur. et Mont. 18. — helianthemicola Allesch. 46. — hepaticae Brun. 47. — heteropteridis Henn. 18. — hieracii Allesch. et Sydow 47. — holosteae Allesch. 50. — hoyae Allesch. 18. — humuli Sacc. et Speg. 47. — hydrangeae Ell. et E. 18. — ilicina Sacc. 27. — ilicis (Desm.) All. 16. — indica Roum. et K- 8. — infuscata Winter 56. — intermedia All. et Syd. 13. — inulae Allesch. et Bub. 48. — iridum (Sacc.) Allesch. 60. — iserana Kab. et Bub. 32. — jacobaea Sacc. 54. — juglandina Sacc. 19. — juglandis (DC.) Sacc. 19. — kennedyae Wint. 230. — Kriegeriana Bresad. 49. — lacerans Passer. 35. — lambottei Allescher 28. — labruscae Thüm. 36. — lamii Sacc. 48. — lampsanae Sydow 48. — landolphiae Henn. 19. — iappae Sacc. 48. — laserpitii Sacc. 48. — latemarensis Kab. et Bub. 59. — lathyricola Bub. et Krieger 48. — lathyrina Sacc. et Winter 48. — leptidea (Fr.) Allesch. 35. — leucanthemi Speg. 42. — leucostigma (DC.) All. 17. — libertiae Sacc. 58. — 605 — Phyllosticta — lichenicola Allesch. 62. — ligustri Sacc. 19. — limbalis Pers. 9. — linociera Thüm. 20. — liriodendri Thüm. 20. — lupullna Kab. et Bub. 47. — lutetiana Sacc. 42. — lysimachiae Allesch. 49. — maculiformis (Pers.) Sacc. 10. — Magnoliae Sacc. 21. — mahaleb Thümen 25. — mahoniae Sacc. et Speg. 21. — mahoniana (Sacc.) All. 230. — marchantiae Sacc. 231. — masdewaliae Henn. 60. — medicaginis (Fuck.) Sacc. 49. — melampyri Allesch. 49. — melanoplaca Thüm. 61. — mespili Sacc. 21. — minutissima Kab. et Bub. 26. — monogyna All. 14. — napi Sacc. 40. — narcissi Aderh. 60. — nebulosa Sacc. 54. — negriana (Thüm.) Allesch. 37. — negundinis Sacc. et Speg. 6. — neomexicana Kab. et Bub. 31. — nerii West. 22. — nobilis Thüm. 19. — nupharis Allesch. 231. — nuptiaiis Thüm. 22. — opuli Sacc. 36. — oreodaphnes Henn. 22. — oroblna Sacc. 50. — osteospora Sacc. 17. — oxycocci Henn. 36. — passerinii Berl. et Vogl. 232. — paulowniae Sacc. 22. — peltigerae Karst. 231. — pentastemonis Cooke 50. — perniciosa K- et B. 6. — personatae Allesch. 42. — petasitidis Ell. et Ev. 50. — petuniae Speg. 50. — phaseolina Sacc. 51. — phaseolorum Sacc. et Speg. 50. — phillyriae Sacc. 23. Phyllosticta — photiniae Thüm. 23. — physaleos Sacc. 51. — phytoptorum Bubäk 33. — piricola Sacc. et Speg. 23. — pirina Sacc. 23. — pirolae Ell. et Ev. 51. — platanicola All. 24. — platanoides Sacc. 227. — pleurospermi Diedicke 51. — polygonorum Sacc. 52. — populea Sacc. 24. — populina Sacc. 24. — populi-nigrae Allesch. 24. — populorum Sacc. et Roum. 24. — portulaccae Sacc. et Speg. 52. — potentillae Desm. 574. — praetervisa Bubäk 35. — primulicola Desm. 52. — pruni-avium All. 25. — prunicola (Opiz?) Sacc. 26. — pseudacori (Brun.) Allesch. 230. — pseudoplatani Sacc. 5. — pterocaryae Thüm. 26. — pulmonariae (Fuck.) Sacc. 52. — pumila (Moug.) All. 18. — punica Sacc. et Roum. 26. — quercus Sacc. et Speg. 27. — quercus-rubrae W. R. 28. — quernea Thümen 27. — quinquefoliae Allesch. 8. — radiata (Preuss) Allescher 53. — ranunculi (Fuck.) Sacc. 52. — ranunculorum Sacc. et Speg. 53. — renouana Sacc. et Roum. 61. — rhamni West. 28. — rhamnicola Desm. 29. — rhamnigena Sacc. 232. — rhamnigena Sacc. 256. — rhaphiolepicola Henn. 29. — rheina (Thüm. et Boll.) Allesch. 53. — rhododendri Sacc. 30. — rhododendri West. 29. — rhododendri flavi B. et K. 29. — rhois Westend. 232. — ribicola (Fr.) Sacc. 30. — ribiseda Bub. et Kab. 30. — robiniae Sacc. 31. - 606 Phyllosticta — rosarum Pass. 31. — rubicola Rabenh. 31. — ruborum Sacc. 31. — rusci (Westend.) Allescli. 60. — ruscicola Dur. et Mont. 233. — saccardoi Thüm. 30. — salicina Kab. et Bub. 32. — sambuci Desm. 33. — sambucina Allesch. 33. — sanguinea (Desm.) Sacc. 25. — saponariae (Fuck.) Sacc. 53. — saxifragarum (Westend.) Allesch. 53. — scrophularinea Sacc. 54. — senecionis-cordati Allesch. 54. — serotina Cooke 11. — siphonis Kab. et Bub. 8. — socialis Bub. et Kab. 7. — sorbicola Allesch. 33. — sorghina Sacc. 60. — spaethiana All. et Syd. 10. — spinaciae Zimm. 55. — spiraeae salicifoliae Kab. et Bub. 34. — spiraeina Brun. 33. — stachydis Brun. 55. — stanhopeae Allesch. 61. — Straminella Bresad. 53. — sycophila Thüm. 17. — Sydowiana Bresad. 110. — Sydowii Bresad. 20. — symphoricarpi Westend. 34. — syringae Westend. 34. — syringella (Fuck.) Allesch. 34. — tabaci Pass. 49. — teucril Sacc. et Speg. 56. — thalictri Westend. 56. — Thümeniana All. 19. — thuringiaca Died. 232. — tiliae Sacc. et Speg. 35. — tirolensis Bubäk 23. — tormentillae Sacc. 56. — trollii Trail 56. — tropaeoli Sacc. et Speg. 56. — typhae (Pass.) Allesch. 233. — typharum Sacc. 61. — typhina Sacc. et Malbr. 61. — ulmariae Thüm. 233. — ulmi Westend. 35. Phyllosticta — ulmicola Sacc. 35. — uncialicola Zopf 62. — urticae Sacc. 57. — variegata Eli. et Ev. 229. — verbasci Sacc. 57. — verbenae Sacc. 57. — viciae (Lib.) Cooke 57. — vincae-majoris Allesch. 57. — vincae-minoris Bres. et Krieg. 58. — vindebonensis Thüm. 25. — violae Desm. 58. — visci (Sacc.) Allesch. 36. — viticola Sacc. et Speg. 36. — vitis Sacc. 36. — volkarti Sacc. 39. — vossii Thüm. 486. — vulgaris Desm. 20. — weigeliae Sacc. et Speg. 37. — westendorpii Thüm. 9. — wigandiae Thüm. 58. — wistariae Sacc. 37. — wistariicola Allesch. 37. — xerotis Henn. 62. — Zahlbruckneri Bäuml. 54. Phymatostroma fusarioides Corda 2. 484. — leucosporia Corda 2. 484. — stercoraria Corda 2. 484. Phymatotrichum Bon. 2. 99. — gemellum Bon. 2. 100. — laneum Bonord. 2. 101. — pyramidale Bon. 2. 43. Physospora Fr. 2. 70. — albida v. Höhn. 2. 70. — rubiginosa Fr. 2. 70. Piggotia B. et Br. 490. — astroida B. et Br. 490. Pilidium Kunze 517. — acerinum Kunze 483. — carbonaceum (Lib.) B. et Br. 517. — fuliginosum (Fr.) Auersw. 517. Pionnotes Fr. 2. 501. — betae (Desm.) Sacc. 2. 502. — Biasolettiana (Corda) Sacc. 2. 502. — rhizophila (Corda) Sacc. 2. 502. — sanguinea Fr. 2. 502. Piricularia Sacc. 2. 156. — scripta (Bonord.) Sacc. 2. 156. — 607 - Pirobasidium v. Höhn. 2. 431. — sarcoides (Dicks.) v. Höhn. 2. 432. Pirostoma Fr. 496. — circinans Fr. 496. Placosphaeria Sacc. 220. — campanulae (DC.) Bäuml. 221. — corrugata (Ach.) Karst. 220. — clypeata Br. et Har. 223. — epilobii Bresad. 221. — gaüi Sacc. 221. — graminis Sacc. et Roum. 222. — junci Bubäk 222. — laserpitii Allesch. 222. — lysimachiae Bresad. 222. — oenotherae Bresad. 223. — onobrychidis (DC.) Sacc. 222. — punctiformis (Fuck.) Sacc. 221. — rhytismoldes All. 224. — sedi Sacc. 223. — steilariae (Lib.) Sacc. 223. — teucrii Allesch. 223. — urticae (Lib.) Sacc. 224. Plectophoma v. Höhn. 245. — umbelliferarum v. Höhn. 245. Plecotrichum lauri Corda 2. 243. Plenodomus Preuss 174. — chondrillae Died. 175. — herbarum Allesch. 175. — microsporus Berl. 175. — Rabenhorstii Preuss 175. — salicum Died. 175. Pleosporopsis Oerst. 470. — strobilina (Alb. et Schw.) Oerst. 470. Podisoma foliicolum Fuck. 354. Podosporium atrum Bon. 249. — brunneum Bon. 248. — demersum Bon. 247. — ribis Fuck. 217. Polyactis 2. 96. — cana Corda 2. 96. — cana Bonord. 2. 97. — coerulescens Bonord. 2. 98. — crystallina Bonord. 2. 100. — epigaea Bon. 2. 102. — fascicularis Corda 2. 99. — fulva Bonord. 2. 95. — galanthina B. et Br. 2. 99. — geophila Bonord. 2. 96. Polyactis infestans Hazsl. 2. 98. — mucedo Corda 2. 98. — multifida Corda 2. 93. — nigra Bonord. 2. 246. — olivacea Corda 2. 98. — repens Bonord. 2. 100. — vulgaris Link 2. 97. Polycystalum Riess 2. 23. — fecundissimum Riess 2. 24. — fungorum Sacc. 2. 280. — sericcum Sacc. 2. 24. Polydesmus exitiosus var. dauci Kühn. Polystigmina Sacc. 477. [2. 413. — rubra (Desm.) Sacc. 477. Polythecium viridulum Bon. 183. Polythrincium Kunze 2. 310. — trifolii Kunze 2. 311. Prismaria Preuss 2. 200. — alba Preuss 2. 200. Prosthemiella Sacc. 580. — formosa Sacc. et Malbr. 580. Prosthemium Kunze 362. — betulinum Kunze 362. — formosum Lib. 580. — stellare Riess 362. — tiliae Otth. 363. Protomyces xylogenus Sacc. 2. 6. Psicadia umbrina Bon. 191. Pseudocenangium Karst. 517. — Hartigianum Allesch. 517. — septatum Jaap 517. Pseudodiplodia Karst. 474. — corticis Grove 475. — herbarum Strasser 475. — lonicerae v. Höhn. 475. — umbelliferarum v. Höhn. 475. Pseudopatellina v. Höhn. 470. — conigena (Niessl) v. Höhn. 470. Pseudozythia v. Höhn. 480. — pusilla V. Höhn. 480. Psilonia atra Corda 2. 256. — brunnea Corda 2. 268. — capitulifera Corda 2. 269. — deflexa Preuss 2. 245. — festucae Lib. 2. 495. — haplosperma Corda 2. 68. — junci Corda 2. 269. — luzulae Libert Libert 2. 22. Ü08 Psilonia pellicula Dcsni. 2. 469. — platani Sacc. 2. 263. — salebrosa Preuss 2. 245. — stipitata Lib. 2. 494. Psilospora Rabenh. 511. — faginea (Pcrs.) Rabenh. 511. — quercus Rabenh. 512. Psilosporina Died. 512. Psilothecium — inniinierabile Fuck. 2. 341. Puccinia bullaria Link 578. — cervina Corda 2. 133. — convallariae Schum. 2. 406. — mycogone Corda 2. 133. Pycnis sclerotivora Bref. 108. Pycnothyrium Died. 502. — litigiosum (Desm.) Died. 502. Pyrenium lignorum a vulgare Tode 2. 40. — lignorum ß aureum Tode 2. 41. Pyrenochaete De Not. 149. — acicola (Lev.) Sacc. 151. — berberidis (Sacc.) Brun. 150. — centaureae Diedicke 150. — exosporioides Sacc. 150. — hirta Sacc. 151. — luzuiae (Westend.) Sacc. 150. — microsperma Sydow 151. — penicillata Fuck. 151. — rhenana Sacc. 151. — rivini Aliesch. 150. — tarda Sacc. 152. — telephii Aliesch. 151. R. Rabenhorstia Fr. 218. — clandestina Fr. 219. — conica (Preuss) Sacc. 218. — deformis (Fr.) Karst. 219. — rudis Fr. 219. — tiliae Fr. 220. Ramaria farinosa Dicks. 2. 437. Ramularia Unger 2. 157. — actaeae Ell. et Holw. 2. 169. — adoxae (Rabenh.) Karst. 2. 188. — aequivoca (Ces.) Sacc. 2. 169. — agrestis Sacc. 2. 176. — ajugae (Niessl) Sacc. 2. 183. — alismatis Fautr. 2. 162. Ramularia alnicola Cookc 2. 163. — ampelophaga Passer. 542. — anagallidis Lindr. 2. 185. — anchusac Massal. 2. 182. — angelicae v. Höhn. 2. 178. — anserina Aliesch. 2. 172. — anthrisci v. Höhn. 2. 178. — ari Fautr. 2. 162. — armoraciae Fuck. 2. 170. — aromatica v. Höhn. 2. 141. — arvensis Sacc. 2. 172. — asperifolii Sacc. 2. 80. — asplenii Bresad. 2. 161. — asteris (Phiil. et Plowr.) Bubäk 2. 191. — atropae Aliesch. 2. 185. — barbaraeae Peck 2. 170. — bartschiae Johans. 2. 186. — beccabungae Fautr. 2. 185. — betae Rostr. 2. 166. — beticola Fautr. et Lamb. 2. 166. — biflorae Magnus 2. 176. — bistortae Fuck. 2. 74. — buphthalmi Aliesch. 2. 192. — buxi Fr. 2. 112. — caicea (Desm.) Ces. 2. 183. — calthae Lindr. 2. 168. — campanulae barbatae Jaap et Lindau 2. 190. — campanulae latifoliae Aliesch. 2. 190. — cardamines Sydow 2. 170. — cardui Karst. 2. 194. — cardui personatae v. Höhn. 2. 194. — centaureae Lindr. 2. 195. — cervina Speg. 2. 192. — chaicedonica Aliesch. 2. 166. — chlorina Bresad. 2. 193. — cicutae Karst. 2. 179. — circaeae Aliesch. 2. 176. — circumfusa Ell. et Everh. 2. 165. — cirsii Aliesch. 2. 195. — coccinea Vestergr. 2. 185. — coleosporii Sacc. 2. 161. — conspicua Sydow 2. 197. — coronillae Bresad. 2. 173. — corcontica Bub. et Kab. 2. 197. — craccae Lindau 2. 173. — cupulariae Passer 2. 191. — cylindroides Sacc. 2. 182. — 609 Ramularia cynoglossi Lindr. 2. 182. — decipiens Ell. et Everh. 2. 164. — deflectens Bresad. 2. 176. — deiphinii Jaap 2. 169. — destructiva Phil, et Plowr. 2. 73. — dianthi Lindau 2. 167. — didyma Unger 2. 128. — didymarioides Briosi 2. 167. — dipsaci Allesch. 2. 188. — dolomitica Kab. et Bub. 2. 174. — doronici (Sacc.) v. Thüm. 2. 193. — dubia Riess 2. 166. — enecans Magnus 2. 177. — epilobii Karst. 2. 177. — epilobii parviflori Lindr. 2. 177. — epilobii palustris Allesch. 2. 177. — epilobii rosei Lindau 2. 178. — erodii Bresad. 2. 174. — evanida (Kühn) Sacc. 2. 182. — exilis H. Sydow et P. Sydow 2. 183. — filaris Fresen. 2. 193. — frutescens Kab. et Bub. 2. 162. — galegae Sacc. 2. 173. — gei (Eliass.) Lindr. 2. 172. — geranii phaei (Mass.) Magnus 2. 174. — geranii (Westend.) Puck. 2. 174. — geranii var. geranii phaei Mass. 2. 174. — gibba Fuck. 2. 169. — hamburgensis Lindau 2. 197. — haplospora Spegazz. 2. 75. — Heimerliana Magnus 2. 175. — hellebori Fuckli 2. 168. — helvetica Jaap et Lindau 2. 196. — heraclei (Oudem.) Sacc. 2. 179. — hypochoeridis Magnus 2. 197. — imperatoriae Lindau 2. 180. — innulae britannicae Allesch. 2. 196. — Kabatiana Bubäk 2. 191. — Karstenii Sacc. 2. 177. — knautiae (Massal.) Bub. 2. 189. — Kriegeriana Bresad. 2. 187. — lactea (Desmaz.) Sacc. 2. 175. — lactucae Jaap 2. 198. — lamii Fuck. 2. 81. — lamiicola Mass. 2. 183. — lampsanae (Desm.) Sacc. 2. 196. — leonuri Sorok. 2. 183. — lychnicola Cooke 2. 167. 39 Thome-Migula, Flora XI, 2. Ramularia lysimachiae v. Thüm. 2. 181 — lysimachiarum Lindr. 2. 181. — macrospora Fries 2. 189. — macularis (Schroet.) Allesch. 2. 165. — Magnusiana (Sacc.) Lindau 2. 181. — malvae Fuck. 2. 175. — marrubii Mass. 2. 184. — melaena Fuck. 2. 129. — melampirina Massal. 2. 187. — menthicola Sacc. 2. 184. — microspora v. Thüm. 2. 184. — moehringiae Lindr. 2. 168. — montana Speg. 2. 177. — montana Voss 2. 173. — monticola Speg. 2. 169. — necans Passer. 2. 76. — nivea Kab. et Bub. 2. 185. — nymphaeae Bres. 2. 74. — obducens v. Thüm. 2. 186. — obovata Fuck. 2. 73. — onobrychidis Allesch. 2. 173. — onopordi Massal. 2. 195. — oreophila Sacc. 2. 178. — parietariae Passer. 2. 164. — pastinacae Bubäk 2. 179. — phyteumatis Sacc. et Wint. 2. 190. — picridis Fautr. et Roum. 2. 196. — pimpinellae Jaap 2. 178. — plantaginea Sacc. et Berl. 2. 187. — plantaginis Ell. et Mart. 2. 187. — polygalae (Schroet.) Sacc. 2. 175. — pratensis Sacc. 2. 164. — prenanthis Jaap 2. 198. — primulae v. Thüm. 2. 180. — prismatocarpi Oudem. 2. 190. — pruinosa Speg. 2. 193. — ptarmicae Lindau 2. 192. — pulchella Cesati 2. 72. — pusilla Unger 2. 73. — ranunculi Peck 2. 170. — rhaetica Jaap 2. 153. — rhei Allesch. 2. 165. — rosea (Fuck.) Sacc. 2. 163. — rubicunda Bresad. 2. 162. — rumicis scutati Allesch. 2. 165. — sagittariae Bresad. 2. 162. — sambucina Sacc. 2. 188. — saprophytica Bubäk 2. 179. - GIO - Ramularia saxifragae Sydow 2. 171. — scabiosae Jaap 2. 189. — Schröder i Kühn 2. 76. — Schroeteri Sacc. 2. 180. — Schulzei Bäuml. 2. 173. — scopoiiae Voss. 2. 185. — scorzonerae Jaap 2. 196. — scrophulariae Fautr. et Roum. 2. 186. — Seienicola Mass. 2. 167. — senecionis (Berk. et Br.) Sacc. 2. 193. — septata Bub. 2. 163. — silvestris Sacc. 2. 188. — Sorokini Sacc. et Sydow 2. 183. — sphaeroidea Sacc. 2. 77. — spiraeae arunci (Sacc.) Allesch. 2. 171. — stachydis (Passer.) Sacc. 2. 184. — stachydis alpinae Allesch. 2. 184. — stellariae Rabenh. 2. 74. — submodesta v. Höhn. 2. 172. — succisae Sacc. 2. 189. — Succisae var. Knautiae Massal. 2. 189. — taraxaci Karst. 2. 198. — thesii Sydow 2. 164. — tirolensis Maire 2. 181. — tricherae Lindr. 2. 189. — trifolii Jaap 2. 174. — trollii (Jacz.) Lindr. 2. 168. — Tulasnei Sacc. 2. 171. — tumescens (Fuck.) Sacc. 2. 180. — ulmariae Cooke 2. 171. — ulmariae var. spiraeae arunci Sacc. 2. — uredinis (Voss) Sacc. 2. 161. [171. — urticae Cesati 2. 164. — vaccarii Ferraris 2. 172. — valerianae (Speg.) Sacc. 2. 188. — variabilis Fuck. 2. 186. — variegata Ell. et Holw. var. petasitis officinalis Allesch. 2. 192. — veronicae Fuck. 2. 81. — Vestergreniana Allesch. 2. 180. — viciae Frank 2. 76. — violae Fuck. 2. 175. — violae Trail 2. 176. — virgaureae Thüm. 2. 83. — Viscariae Kab. et Bub. 2. 166. — Vossiana Thüm. 2. 82. — Winteri Thüm. 2. 172. Ramulaspera Lindr. 2. 83. Ramulaspera salicina (Vestergr.) Lindr. Rhabdospora Mont. 440. [2. 83. — ampelina (Thüm.) Sacc. 452. — applanata (Preuss) Sacc. 453. — arnoseridis Lind. 440. — asparagi Sydow 441. — atriplicis Bub. et Krieg. 441. — belladonnae Allesch. 441. — betonicae Sacc. et Briard. 442. — Bresadolae Allesch. 441. — cakiles Sydow 442. — caulicola Sacc. 449. — cervariae Sydow 447. — cirsii Karst. 443. — clinopodii Allesch. 444. — coriacea Bubäk 443. — curva (Karst.) Allesch. 447. — cynanchica S. B. R. 444. — Diedickei Jaap 446. — dolosa Sydow 424. — epicarpii (Thüm.) Died. 446. — equiseti (Desm.) All. 444. — eryngii Sydow 445. — Feurichii Henn. 451. — fusicoccoides Sacc. et Roum. 442. — galeopsidis Allesch. 445. — galii Died. 445. — gentianae Died. 446. — herbarum (Preuss) Sacc. 452. — hortensis Sacc. 420. — hypochoeridis Allesch. 446. — inaequalis Sacc. et Roum. 450. — intybi (Passer) Allesch. 443. — jaapiana Henn. 440. — junci (Desm.) Allesch. 447. — lebretonia Sacc. et Roum. 446. — menthae Strass. 447. — myelostromatica (Pr.) Sacc. 445. — nebulosa (Desm.) Sacc. 442. — nicaeaensis (Thüm.) Sacc. 445. — notha Sacc. 458. — nubecula Sacc. 450. — onobrychidis Syd. 606. — origani (Brun.) Sacc. 447. — pachyderma Kab. et Bub. 448. — perularum (Thüm.) Ali. 448. — phleoides Henn. 449. — phomatoides Sacc. 446. - 611 Rhabdospora pityophila Sacc. 448. — preussii Sacc. 444. — pruni Sydow 607. — pulsatillae Sydow 448. — pustulata (Preuss) Sacc. 452. — rhizophila (Sydow) Died. 448. — rubi Ell. 427. — rudis (Preuss) Sacc. 444. — rugica Sydow 451. — rutae Fautr. et Roum. 449. — Saccardiana Oertel 450. — salicella (B. et Br.) Sacc. 449. — saponariae Bres. et Sacc. 449. — saxonica Bub. et Krieg. 450. — Schnabliana Allesch. 396. — securinegae Syd. 430. — stemmatea (Fr.) Died. 451. — Strassen Bubäk 441. — tanaceticola Bub. et Kab. 451. — telephii Strass. 450. — Thümeniana (Pass.) Sacc. 397. — Thysselini Herrn. 441. — tomispora Berl. et Bres. 440. — tunicae Sacc. 437. — tunicae Sacc. 451. — umbonata (Pr.) Sacc. 449. — veratrina Bres. 451. — verbascicola Died. 452. — vermicularioides Syd. 400. — viciae (Westend.) Died. 452. — visci (Bres.) Died. 452. Rhacodium mycobanche Pers. 2. 133. — pityophilum Wallr. 2. 225. Reticularia epixyla 2. 466. Rhinocladium Sacc. 2. 246. — coprogenum Sacc. et March. 2. 246. — olivaceum Bresad. 2. 246. — torulosum (Bonord.) Sacc. et March. Rhinotrichum Corda 2. 63. [2. 246. — atrum Preuss 2. 234. — atrum Preuss 2. 374. — chrysospermum Sacc. 2. 64. — oblongisporum Preuss 2. 63. — psilonioides Preuss 2. 232. — repens Preuss 2. 63. — Simplex Corda 2. 63. Rhodomyces kochii Wettst. 2. 26. Rhopalomyces Corda 2. 33. Rhopalomyces elegans Corda 2. 33. Rhynchomyces Willkomm 2. 369. — exilis V. Höhn. 477. — violaceus Willkomm 2. 369. Rhynchosporium Heinsen 2. 134. — graminicola Heinsen 2. 134. Riessia Fresen. 2. 443. — semiophora Fresen. 2. 443. Rhytisma onobrycliidis DC. 222. Roumegueriella Speg. 467. — muricospora Speg. 467. Sachsia suaveolens Lindner 2. 14. Sacidium Nees 495. — Libertianum Thüm. 488. — Pini Corda 482. — ulmariae Sacc. et Roum. 495. Sarcinella Sacc. 2. 378. — heterospora Sacc. 2. 378. Sarcinodochium v. Höhn. 2. 528. — heterosporum v. Höhn. 2. 528. Sarcinomyces Lindner 2. 3. — albus Lindner 2. 3. — incrustans Lindner 2. 3. Sarcopodieae 2. 261. Sarcopodium Ehrenb. 2. 262. — circinatum Ehrenb. 2. 262. — foliicolum Fuck. 2. 495. — fuscum (Corda) Sacc. 2. 262. — nigrum (Preuss) Sacc. 2. 263. — roseum (Corda) Fr. 2. 262. — salicellum Sacc. 2. 262. — variegatum Fuck. 2. 262. Schizocephalum atrofuscum Preuss 2. 257. Schizoderma filicinum Ehrb. 493. — hypodermoides Kunze 553. — nervisequium Duby 553. — sparsam Fr. 552. — sulcigenum Duby 553. Schizothyriella Thüm. 501. — quercina (Lib.) Thüm. 501. — Sydowiana Sacc. 476. Schizothyrium quercinum Lib. 501. Sclerococcum Fr. 2. 543. — sphaerale Fr. 2. 543. Scleromitra cinereoalba Bonord. 2. 440. Sclerophoma v. Höhn. 171. 39* — Gi2 — Sclerophoma endogenospora Laub. 173. — frangulac Diedicke 173. — mali (Brun.) Sydow 173. — myricae Died. 172. — piceae (Fiedl.) v. Höhn. 172. — pitya (Sacc.) v. Höhn. 172. — pityeila (Thüm.) Died. 171. — pityophila (Corda) Oudem. 173. — Salicis Diedicke 173. — Simplex Bub. et Krieg. 173. Scieropycnis Sydow 177. — abietina Sydow 177. Sclerosporium brassicae v. Thüm. 2. 520. Sclerotiopsis Speg. 176. — Allescheriana Henn. 176. — Jaapiana Died. 176. — piceana (Karst.) Died. 177. Sclerotium areolatum Fr. 493. — castaneae Lib. 2. 520. — herbarum Link 491. — hirsütum Schum. 2. 498. Scolecosporium Lib. 589. — fagi Lib. 589. Scolocotrichum Kunze 2. 294. — aronici Schroet. 2. 292. — binum (Corda) Sacc. 2. 295. — Bonordenii Sacc. 2. 295. — bulbigerum 2. 75. — cardui Schroet. 2. 297. — clavariarum (Desm.) Sacc. 2. 296. — compressum Allesch. 2. 296. — fraxini Passer. 2. 297. — graminis Fuck. 2. 296. — maculicola Ell. et Kellerm. 2. 296. — ochraceum Fuck. 2. 120. — polysporeum Corda 2. 295. — smaragdinum Bonord. 2. 295. — sticticum (Berk. et Br.) Sacc. 2. 295. — tomentosum Bonord. 2. 296. — virescens Bonord. 2. 295. — virescens Kunze 2. 296. Scopularia Preuss 2. 275. — clerciana Bond. 2. 120. — venusta Preuss 2. 276. Scutisporium sphaerospermum Preuss 2.396. Seiridium Nees 590. — lignicolum (Corda) Sacc. 590. — marginatum Nees 590. Selenosporium aquaeduduum Radek et Rabenh. 2. 508. — aurantiacum Bonord 2. 527. — brassicae Lib. 2. 520. — coeruleum Lib. 2. 526. — equiseti Corda 2. 514. — fuscum Bonord. 2. 527. — herbarum Corda 2. 511. — hippocastani Corda 2. 525. — pyrochroum Desm. 2. 510. — rosae Preuss 2. 522. — sarcochroum Desm. 2. 510. — tricinctum Corda 2. 511. — tubercularioides Corda 2. 522. — urticearum Corda 2. 519. Sepedonium Link 2. 65. — caseorum Link 2. 16. — cervinum Fr. 2. 133. — chrysospermum (Bull.) Fr. 2. 65. — Cordae Sacc. 2. 65. — curvisetum Harz 2. 65. — fuscum Bonord. 2. 133. — mucorinum Harz 2. 65. — mycophilum Link 2. 65. — osteophilum Bonord. 2. 66. — roseum Fr. 2. 133. — sepedonioides (Harz) Lindau 2. 66. — Simplex (Corda) Lindau 2. 65. — spinosum Sacc. 2. 66. Septocylindrium Bonorden 2. 141. — Aderholdi Sacc. et Sydow 2. 142. — album (Preuss) Sacc. 2. 142. — aromaticum Sacc. 2. 141. — aspidii Bresadola 2. 141. — Bonordenii Sacc. 2. 163. — elongatisporium (Preuss) Sacc. 2. 143. — Magnusianum Sacc. 2. 181. — punctatum (Bonord.) Sacc. 2. 142. — radicicolum Aderhold 2. 142. — ranunculi Peck 2. 142. — septatum Lindau 2. 163. — tapeinosporium Sacc. 2. 143. — virens Sacc. 2. 142. — virtscens (Corda) Sacc. 2. 143. — viride (Corda) Sacc. 2. 143. Septogloeum Sacc. 578. — comari Bres. et All. 579. — cynanchi Ali. 579. — 613 — Septogloeum dimorphum Sacc. 579. — equiseti (Ell. et Ev.) Died. 579. — Hartigianum Sacc. 578. — hercynicum Sydow 579. — potentillae Allesch. 580. — salicinum (Peck.) Sacc. 580. — saliciperdum All. et Tub. 2. 288. — sulphureum Sydow 578. — tremulae v. Höhn. 580. — Ulm! (Fr.) Died. 580. Septomyxa Sacc. 575. — aesculi Sacc. 575. — amorphae All. 576. — exulata (Jungbh.) Sacc. 577. — andromedae Henn. 576. — gaultheriae All. et Henn. 576. — negundinis All. 575. — padina Allesch. 576. — persicina (Fresen.) Sacc. 576. — rhois (Sacc.) Died. 577 — Tulasnei (Sacc.) v. Höhn 575. Septonema Corda 2. 324. — album Preuss 2. 142. — atrum Sacc. 2. 324. — bisporioides Sacc. 2. 325. — elongatisporum Preuss 2. 143. — exile Karst 2. 324. — heteronemum Desm. 2. 405. — secedens Corda 2. 324. — spinulosiim Bresad. 2. 325. — strictum Corda 2. 324. — virescens Corda 3. 143. — viride Corda 2. 143. — vitis Lev. 2. 344. Septoria Fr. 374. — acetosae Oudem. 427. — acerella Sacc. 602. — adoxae Fuck. 375. — aegopodii Sacc. 375. — aesculicola (Fr.) Sacc. 375. — aesculi (Lib.) West. 375. — aesculina Thüm. 376. — affinis Sacc. 382. — agropyri Ell. et Ev. 436. — alismatis Oudem. 376. — allescheri Sydow 377. — alopecuri (Karst.) Sydow 377. — alyssi Bresad. 377. Septoria amophilae Sydow 377. — anemones Desm. 377. — anthrisci Pass. et Brun. 377. — antirrhini Rob. Desm. 377. — apatela Allesch. 602. — apatela Allesch. 375. — apii ehester 378. — aquilina Passer 424. — argyracea Sacc. 395. — ari Desm. 379. — armoraciae Sacc. 391. — arnicae Fuck. 378. — aromatica Kab. et Bub. 388. — arunci Pass. 434. — asaricola Allesch. 379. — ascochytoides Sacc. 434. — asperulae Bäuml. 380. — associata Bub. et Kab. 385. — astragali Desm. 380. — atriplicis (West.) Fuck. 380. — avellanae B. et Br. 392. — avenae Frank 378. — aucupariae Bres. 433. — balloticola (Fr.) All. 380. — balsaminae Pass. 381. — bellidiastri Allesch. 381. — bellidiicola Desm. 381. — bellidis Desm. et Rob. 381. — berteroae Thüm. 381. — berberidis Niessl 381. — betae West. 382. — betulae Pass. 382. — betulae (Lib.) West. 382. — betulina Pass. 382. — bidentis Sacc. 382. — Bolleana Thüm. 393. — brissaceana Sacc. et Set. 411. — bromi Sacc. 382. — bromi v. alopecuri Karst. 377. — brunneola (Fr.) Niessl. 392. — buphthalmi Allesch. 383. — bupleuri-falcati Died. 383. — bupleurina Gen. de L. 383. — cacticola Henn. 387. — calamagrostidis (Lib.) Sacc. 383. — callae (Lasch.) Sacc. 384. — callistea (Syd.) Died. 416. — calystegiae West. 392. — 614 — Septoria Candida (Fiick.) Sacc. 422. — cannabis (Lasch.) Sacc. 384. — caraganae (Jacz.) Died. 384. — cardamincs Fuck. 384. — cardaniines-rcscdifoliae Heim. 384. — cardamines-trifoliae v. Höhn. 385. — caricicola Sacc. 385. — caricinella Sacc. et Roum. 385. — caricis Passer. 386. — carisolensis Kab. et Bub. 376. — carpophila Sacc. et R. 391. — castaneae Lev. 386. — castanicola Desm. 386. — caulicola Allesch. 449. — centaureae (Roum.) Sacc. 386. — centranthicola Brun. 386. — cerastii Rob. et Desm. 387. — ceratoniae Passer. 387. — cercidis Fr. 327. — cercosporioides Trail. 408. — chaerophylli Bresad. 387. — chaerophylli-aromatici K- et B. 387. — chelidonii Desm. 388. — chenopodii West. 388. — Chrysanthemella Sacc. 389. — chrysanthemi Allesch. 408. — chrysanthemi Cav. Rostr. 389. — chrysanthemi-indici Kab. et Bub. 389. — cirsii Niessl 390. — citri Passer. 390. — clematidis Rob. et Desm. 390. — clinopodii Allesch. 390. — colchici Passer. 391. — colchici Fautr. 391. — compta Sacc. 349. — conigena Sacc. et Roum. 419. — conii Sydow 391. — convolvuli Desm. 392. — corcontica Kab. et Bub. 422. — cornicola Desm. 392. — corollae Sydow 393. — cotylea Patt, et Har. 399. — crataegi Kickx. 392. — crepidis Vestergr. 393. — cruciati Rob. et Desm. 399. — cucurbitacearum Sacc. 393. — curva Karst. 447. — cydoniae Thüm. 394. Septoria cydonicola Thüm. 393. — cynodontis Fuck. 394. — cytisi Desm. 394. — daphnes Desm. et Rob. 572. — dianthi Desm. 395. — dictamni Fuck. 395. — Diedickei Sacc. et D. Sacc. 398. — didyma Fuck. 428. — dimera Sacc. 431. — dipsaci West. 395. — divergens Bub. et Kab. 404. — Doehlii Sydow 431. — dolosa (Syd.) Died. 424. — donacis Pass. 379. — drummondii Ell. et Ev. 418. — dubia Sacc. et Sydow 425. — dulcamarae Desm. 432. — dysentericae Brun. 405. — ebuli Desm. et Rob. 428. — effusa (Lib.) Desm. 423. — elaeodendri Henn. 396. — elaeospora Sacc. 398. — elymicola Died. 396. — elymi-europaei Jaap. 396. — endiviae Thüm. 389. — epicarpii Thüm. 446. — epicotylea Sacc. 602. — epilobii West. 396. — epipactidis Sacc. 396. — equiseti Desm. 444. — erysimi Niessl 397. — euphorbiae Kalchbr. 397. — eupatorii Rob. et Desm. 397. — evonymi Rabenh. 397. — exotica Speg. 438. — expansa Niessl 400. — fagi Auersw. 398. — festucae Died. 398. — ficariae Desm. 425. — ficariicola Sacc. 425. — fragariae Desm. 398. — frangulae Guep. 426. — fiülonum Sacc. 395. — fulvescens Sacc. 407. — fusicoccoides Sacc. et Roum. 442. — fusispora Died. 436. — galeobdoli Died. 398. — galeopsidis Westend. 389. - 615 - Septoria gallica Sacc. et Sydow 391. — galii borealis Kab. et Bub. 399. — gei Rob. et Desm. 401. — gen ist ae Roum. 462. — geranii Rob. et Desm. 401. — geranii-pratensis Henn. 400. — giadioli Passer. 401. — globulariae Sacc. 401. — glumarum Passer. 436. — gonolobicola Henn. 401. — graminum Desm. 401. — grossulariae (Lib.) West. 426. — gymnadeniae Thüm. 402. — gypsophilae Died. 402. — halleriae Henn. 402. — Hardenbergiae Sacc. 402. — hederae Desm. 402. — hellebori Thüm. 403. — hepaticae Desm. 403. — heracleicola Kab. et Bub. 403. — fierbarum Preuss 452. — hippocastani B. et Br. 376. — humuii West. 404. — hyalospora (Mont. et Ces.) Sacc. 433. — hydrangeae Bizz. 404. — hydrocotyles Desm. 404. — hyperici Desm. 405. — incondita Desm. 602. — inconspicua Mass. 419. — intybi Passer. 443. — inulae Sacc. et Speg. 405. — iridis Mass. 406. — Jaapii Bresad. 413. — japonica Thüm. 409. — jasiones (Bres.) Died. 405. — junci Desm. 447. — Kalchbrenneri Sacc. 397. — kennedyae Died. 406. — lebretonia Sacc. et Roum. 446. — laburni Pass. 394. — lactucae Passer. 406. — lamii Sacc. 406. — lamii maculati (Mass.) 407. — lardizabalae Henn. 407. — lavandulae Desm. 408. — leguminum Desm. 418. — lepidii Desm. 408. — leucanthemi Sacc. et Speg. 409. Septoria libanotidis Died. 409. — ligustri (Desm.) Kichx. 409. — linnaeae (Ehrenb.) Sacc. 410. — listerae Allesch. 410. — lobeliae Peck. 410. — lobeliae-syphiliticae Henn. 410. — lychnidicola Brun. 411. — lychnidis Desm. 411. — lycopi Passer. 411. — lysimachiae West. 411. — macropoda Passer. 429. — magnusiana Allesch. 434. — Magnusiana Allesch. 603. — majalis Aderh. 392. — majanthemi West. 412. — maloicola Eil. et Mart. 412. — maqul Henn. 378. — marmorata Kab. et Rab. 422. — medicaginis Desm. et Rob. 412. — melandrii Passer. 412. — melampyri Strass. 412. — melicae Passer. 413. — meliloti (Lasch.) Sacc. 413. — menispermi Thüm. 413. — menthae Sacc. et Let. 413. — menthae (Thüm.) Oudem. 413. — menthicola Sacc. et Let. 413. — menyanthis Desm. 414. — mercuriaiis Westend. 414. — microspora Speg. 400. — mimuli Wint. 414. — moliniae Sydow 414. — Mongeotii Sacc. et Roum. 403, — mydostromatica Pr. 445. — napelli Speq. 375. — narcissi Passer. 414. — nibulosa Desm. 442. — neriicola Passer. 415. — nicaeaensis Thüm. 445. — nigerrima Fuck. 420. — nolitangere Ger. 405. — nubecula Sacc. 450. — obscurata Thüm. 410. — oenotherae West. 415. — oleaginea Thüm. 415. — oleandrina Sacc. 415. — orchidearum West. 415. — oreselini (Lasch.) Sacc. 418. — 616 - Septoria — origani Bru. 447. — origanicola Allescli. 415. — ornithogalea Oudem. 416. — ornithogali Passer. 416. — orobicola Sacc. 416. — oxyacanthae Kze. et Schm. 605. — oxytropeos Died. 417. — padi Lib. 607. — paconiae West. 417, — pallens Sacc. 423. — paludosa Kab. et Bub. 419. — parasitica Hartig 283. — parnassiae Died. 417. — pastinacae West. 417. — paulowniae Thüm. 417. — perularum Sacc. 448. — petroselini Desm. 418. — petroselini v. Apii Br. et Cas. 378. — phlogis Sacc. et Speg. 418. — phlyctaeniformis Bub. 407. — phomatoides Sacc. 446. — phragmitis Sacc. 418. — phyilostictoides Sacc. 394. — phyteumatis Siegmund 419. — phyteumatum Sacc. 419. — pini Fuck. 374. — piricola Desm. 420. — pisi West. 420. — pistaciae Desm. 420. — pityophila Sacc. 448. — planiuscula Died. 380. — plantaginea Passer. 420 — plantaginis (Ces.) Sacc. 421. — poae-annuae Bres. 421. — poae-trivialis Cocconi 421. — podagrariae Lasch 375. — polemonii Thüm. 421. — populi Desm. 422. — polygonati Kab. et Bub. 421. — polygonicola (Lasch) 422. — polygonorum Desm. 422. — prostrata Kab. et Bub. 403. — prunellae Trail 383. — pruni-Mahaleb Therry 423. — pseudoplatani Rob. et Desm. 602. — pteridicola Kab. et Bub. 424. — purpureo-cincta Kab. et Bub. 439. Septoria — pustulata Preuss 452. — pyrethri Bres. et Krieg. 424. — quercina Desm. 425. — quercina Fautr. 425. — quercus Thüm. 425. — ranunculacearum Lev. 425. — relicta Bub. 399. — repanda Bub. 397. — ribis Desm. 426. — rosae Desm. 427. — rosaeae-arvensis Sacc. 426. — rosana Thüm. 426. — rosarum West. 426. — Rostnipii Sacc. et Syd. 389. — rubi West. 427. — rubra Desm. 477. — rumicis Trail 427. — sadi West. 430. — salicella Berk. et Br. 449. — salicicola (Fr.) Sacc. 427. — Salicis Westend. 427. — samarigena Bub. et Krieg. 602. — saniculae Ell. et Ev. 428. — saponariae (CD.) Savi et Becc. 428. — salviae pratensis Pass. 428. — saxifragae Pass. 429. — scabiosicola Desm. 406. — Schnabliana (Ali.) Died. 396. — Scillae Westend. 429. — scleranthi Desm. 429. — scorodoniae Pass. 435. — scutellariae Thüm. 429. — secalina (Jacz.) Sacc. 429. — securinegae (Syd.) Died. 430. — seminalis v. platanoides All. 602. — senecionis West. 430. — senecionis silvatici Syd. 430. — sibirica Thüm. 426. — sii Rob. et Desm. 431. — siliquastri Pass. 387. — silvestris Passer. 408. — siiybi Passer. 431. — sinarum Speg. 395. — smilacina Dur. et Mont. 43K — sojina Thüm. 431. — soldanellae Speg. 432. — sonchifolia Cooke 432. - 617 - Septoria sorbi Lasch 433. — sparsa Fuck. 423. — spergulae Westend. 433. — spergulariae Bres. 434. — spinaciae Westend. 434. — stachydis Rob. et Desm. 434. — stellariae Rob. et Desm. 435. — stemmatea (Fr.) Berk. 451. — stenactis Vill. 435. — stipae Diedicke 435. — stipata (Lib.) Sacc. 424. — Straussiana Henn. 389. — Sydowiana (Allesch.) Died. 390. — syriacae Kab. et Bub. 379. — syringae Sacc. et Speq. 435. — tanaceti Niessl 435. — tiliae Westend. 436. — tinctoriae Brun. 430. — tormentillae Desm. et Rob. 423. — torminalis Allesch. 433. — trachelii Allesch. 384. — trailiana Sacc. 383. — trientalis (Lasch.) Sacc. 436. — tritici Desm. 401. — trollii Sacc. et Wint. 436. — tulipae Diedicke 437. — tunicae Sacc. 437. — tunicae Sacc. 451. — tussilaginis Westend. 437. — ulmi Fr. 580. — unedonis Rob. et Desm. 378. — urticae Desm. et Rob. 437. — valerianae Sacc. et Fautr. 437. — verbenae Rob. et Desm. 437. — vermicularioides (Syd.) Died. 400. — veronicae Desm. 438. — versicolor Bubäk 432. — viburni West. 438. — viciae Westend. 452. — villarsiae Desm. 409. — vincetoxici (Schub.) Auersw. 394. — violae West 438. — violae palustris Died. 438. — virgaureae Desm. 432. — visci Bresad. 452. — weigeliae Kab. et Bub. 439. — Weissii Allesch. 388. — Wintert Kunze 415. Septoria xanthii Desm. 439. — xylostei Sacc. et Wint. 411. — yuccae Thüm. 439. — yuccogona Sacc. 439. — zygophylli Sydow 439. Septosporium Corda 2. 394. — atrum Corda 2. 395. — bifurcum Fresen. 2. 402. — Bolleanum v. Thüm. 2. 335. — bulbotrichum Corda 2. 395. — conjunctum Preuss 2. 395. — instipitatum Preuss 2. 402. — myrmecophilum Fresen. 2. 402. — nitens Fresen 2. 403. Septotrullula v. Höhn. 590. — bacilligera v. Höhn. 591. — peridermalis v. Höhn. 591. Sirococcus Preuss 143. — conorum Sacc. et Roum. 143. — cylindroides Sacc. 143. — strobilinus Preuss 143. Sirexcipula Bub. 509. — Kabathiana Bub. 509. Sirodesmieae 2. 393. Sirodesmium De Not. 2. 393. — granulosum De Not. 2. 393. — rosae Bubäk 2. 394. Siropatella v. Höhn. 515. — rhodophaea v. Höhn. 515. Sirothecium Karst. 259. — lichenicola (Lindsay) v. Keissl. 260. Sirothyriella v. Höhn. 502. — pinastri (Fuck.) v. Höhn. 502. Sirozythia v. Höhn. 467. — rosea v. Höhn. 467. Sirozythiella v. Höhn. 476. — Sydowiana (Sacc.) v. Höhn. 476. Soredospora graminis Corda 2. 397. Spegazzinia Sacc. 2. 548. — calyptospora v. Höhn. 2. 548. — lobata (Berk. et Br.) v. Höhn. 2. 548. Speira Corda 2. 392. — cohaerens Preuss 2. 393. — Kummeri (Strauss) Sacc. 2. 393. — oblonga Fuck. 2. 393. — toruloides Corda 2. 392. Sphacelia Lev. 2. 485. — ambiens (Desm.) Sacc. 2. 485. - 618 - Sphacelia söget um Lcv. 2. 485. — typhina (Pcrs.) Sacc. 2. 485. Sphaeria acrosperma Tode 129. — acuaria Lib. 111. — aegopodii Curr. 38. — amorphae Wailr. 319. — anethi Pcrs. 105. — arbuticola 584. — arbuticola Fr. 319. — artocreas Tode 498. — atrata Desm. 318. — bifrons Sowerby 225. — brunneola Fr. 392. — callae Lasch 384. — ceratosperma Tode 205. — complanata Tode 105. — conica Tode 128. — cor Chor i Desm. 326. — corni-albae Roum. 586. — cotoneastri Fr. 456. — cruenta Fr. 60. — cucurbüacearum Fr. 84. — cylindrica Alb. et Schw. 124. — cylindrica Tode 127. — deformis Fr. 219. — delitescens Wallr. 75. — dendritica Wailr. 142. — dematium Fers. 148. — dianthi Alb. et Schw. 307. — dubia Tode 469. — epimyces Fr. 129. — eructans Wallr. 325. — evonymi Kunze 16. — filum Rivon. 307. — jissa Fr. 371. — foveolaris Fr. 161. — fraxini Fr. 342. — geographica DC. 141. — georginae Corda 131. — guttifera DC. 194. — hederae var. ß Fr. 225. — hemisphaeria 1 1 5. — hians Wallr. 511. — hirta Fr. 358. — ///c/s Fr. 325. — inversa Fr. 213. — juglandis Fr. 326. — leptidea Fr. 35. Sphaeria leucostoma Pcrs. 204, — Ungarn Tode 175. — linnaeae Ehrenb. 410. — longissima Pers. 77. — maculijormis Pers. 10. — melaena Fr. 89. — meliloti Lasch. 413. — microscopica Fr. 343. — microcopica Fiick. 454. — micula Fr. 455. — mirbelli Fr. 240. — mon Chaili. 329. — Mougeotii Fr. 468. — mutila Fr. 332. — mycrocarpa Fr. 258. — nebulosa Pers. 83. — negundinis Opiz 318. — nigromaculans Thüm. 459. — nivea Hoffm. 203. — occulta Lib. 359. — oleae DC. 111. — padina Pers. 457. — parabolica Tode 130. — patellaris Wailr. 333. — picastra Fr. 369. — p/cea Pers. 157. — piriformis Pers. 130. — pirina Fr. 99. — polygramma Fr. 88. — pruinosa Fr. 120. — pteridis Alb. et Schwein. 129. — pterophila NitzschlCcntraal'Bureau voor Schimmelcultures'' Beiträge zu einer Monographie der Hefearien I. Teil: Die sporogenen Hefen Von Frau N. M. STELLING-DEKKER. 1931. ^^I, 547 S. mit vielen Abb. im Text. Preis RM. 18.85 (Verh. Akad. Wet. Amsterdam (2) 28 Nr. 1). II. Teil: Die anaskosporogenen Hefen. Erste Hälfte. Von J. LODDER. 1934. XU, 256 S. mit 114 Abb. Preis RM. 12.75 (Verh. Akad. Wet. Amsterdam (2) 32). Auf Grund des umfangreichen Materiales des „Centraal-Bureau voor Schimmel- cultures" in Baarn (Holland) wird eine kritische Bearbeitung der vorhandenen Kulturen von sporogenen Hefearten gegeben. Das Ziel ist, charakteristische Merkmale für die einzelnen Arten herauszuarbeiten, die eine geschlossene Systematik und Einordnung gestatten. Daneben enthält das Werk wertvolle Beiträge zur Phänomenologie der einzelnen Arten. AKADEMISCHE TERLAGSGESELLSCHAFT M.B.H., LEIPZIG iM New York Botanical Garden Librai 3 51 85 00220 0218