Sf< CAyt^i^L. xc-Liyyu C U i S T A C i: E N. li 1-; A i; li K I 1 !■; i DR- CAMIL HELLER, yiiOFRSSOR AN UTK INH Kll:-I I A 1 ZL IW.-BKICK. MIT 25 TAFELN. oilho D i: (] A P 0 D A. SECTIO 1]UA<:hvuua. KAMILIA OXYRHYNCHA. cKXLs LIIUDOCLAKA. m. kdwaros et fxcas. LIBIDOCLAKA BRASILIENSIS nov. sp. Taf. I. Fig. 1 — 2. Carapax oi-biculato-triangulatus, in superficie spinis tuberculisque prominentibus armatus, tubercuUs granariis^ tomentosus j pedes subtäissime granulosi., pubescentes, dactylo secundi pedum paris tarso paulum breviore, in reliquis longiore^ conico^ sub- cu7-vato, unque acuto. Ai-ticulus maxillipedis externi tertius antice integer. Color fidvescens. Longitudo carapacis 60 Millim., latitudo = 55 Millim. Diese Art zeigt eine grosse Übereinstimmung mit der von M. E d w ar d s (Ilist. iiat. des Crust. tom. I, p. 301) beschriebenen Libinia spinosa und iob würde sie auch als identisch mit derselben gehalten haben, wenn nicht die Beschaffenheit des ersten Stielghedes der äusseren P'iihler eine wesentliche Abweichung dai'bietcn würde, [n der vorliegenden Art ist nämlich das ziemlich breite erste Stielglied nicht blo.s am Vorderende, sondern auch in der Mitte des Aussenrandes mit einem starken spitzen Zahne besetzt, während bei Libinia spinosa nach der Abbildung G uc5 rin's in seiner Iconographie du regne aiiinial Crust. pl. 9. f. 3 a, auf welche M. Edwards bei (1(M- Beschreibung der Art liinweist, dieser Aussenzahu ganz mangelt. N'ovara-Espeiiition. Zoologischer Theil. 1. Hälfte. ' '> C) r S 309 Dr. C. Ifr^/Ie er. Nach der Form dieses ersten Stielgliedes, sowie nach der verhältnissmässigen Läage des zweiten Fusspaares, welches das erste überragt, gehört unsere Art zu dem vonW. Edwards und Lucas neu aufgestellten Genus Libidoclaea. Wohl findet sieh in unserer Art am Vorderende des dritten Gliedes der äusseren Maxillarfüsse kein Ausschnitt vor, ein Merkmal, welches die beiden französischen Autoren als charakteristisch für ihre neue Gattung hervorheben; jedoch scheint dieses Merkmal nicht so constant zu sein , um es zur Charakteristik der Gattung verwenden zu können, denn wir kennen bereits von Dana eine hieher gehörige Art Libidoclaea coccinea (Unit, Stat. Explor. Exped. Crust. I, p. 88, jdI. I, fig. 3), bei welcher dieser Ausschnitt am Yorderrande ganz fehlt. DerCephalothorax ist rundlich-dreieckig, am Rücken gewölbt und nach vorne hin mit kurzem, am Ende rund ausgeschweiftem, zweizackigem Rostrum versehen. Die Gastricalgegend springt ziemlich vor und ist von der Umgebung durch eine deutliche Cervical- und Gastrohepaticalfurche getrennt; die Hepaticalgegenden sind klein, dreieckig, jedoch deutlich abgegrenzt. Die Cardiacalgegend ist nur wenig ausgeprägt und geht beiderseits allmählich in die grossen gewölbten Kiemengegenden über. Die Oberfläche ist fein gekörnt und überdies mit mehreren Stachelhöckern besetzt, die in der Mitte mehr stumpf, gegen den Rand hin dagegen scharf und sjjitz erscheinen. Die Granulation der Oberfläche wird namentlich an den vorspringenden mittleren Stachelhöckern deutlicher sichtbar, in den Zwischenräumen ist die ganze Oberfläche mit einem kurzen, braunen, dichten Filz überzogen. Die Stachelhöcker der Ober- fläche zeigen eine ziemlich regelmässige Vertheilung. Auf der Gastricalgegend zählt man sieben, wovon die drei grösseren in der Mittellinie hintereinander stehen, wäh- rend die vier anderen, je zwei beiderseits, neben dem ersteren mittleren angeordnet sind. Auf den Hepaticalgegenden bemerkt man je zwei Stachelhöcker; der äussere ist dem Rande genähert und bedeutend grösser und spitzer wie der innere. Die Cardiacalgegend zeigt drei mittlere Höcker, die in gleicher Linie mit den mittleren Gastricalhöckern liegen, ihnen folgt in einiger Entfernimg nach rückwärts unmittel- bar am Hinterrande ein spitzer, starker, etwas nach oben gekrümmter Stachel. Die Brauchialgegenden sind beiderseits mit acht Stachelhöckern besetzt, die drei grösseren und spitzen liegen am Rande, die fünf kleineren nach innen auf der Rückenfläche. — Das Rostrum verschmälert sich ziemlich plötzlich nach vorne und hat eine dreieckige Gestalt, die beiden Endzacken sind kurz und stumpf, nach vorne und zugleich nach aussen gei'ichtet. Die rundlichen Augenhöhlen sind an der oberen Wand durch einen schmalen Spalt, an der unteren durch eine breite Ausbuchtung unterbrochen; der Superciliar- zahn ist ziemlich gross, spitz, dreieckig. Das erste Stielglied der äusseren Antennen (Fig. 2) hat eine viereckige Gestalt, die vordere Aussenecke ist zahnartig verlängert ; eben so ist die Mitte des Aussenrandes mit einem spitzen Zahne bewehrt, der nach C r n fi t a c 0 a. 3 aussen gerichtet i*t. Das dünne cvlindriselie zweite Stielglied entsjiringt nach innen von dem vorderen Eckzahne am Eande des liostruras, das dritte Glied ist nm die Hälfte kürzer wie das zweite. Die Mundöflfnung ist länglich-viereckig, an den äusseren Maxillarfüssen erscheint das dritte Glied etwas länger wie breit, der Vorderrand ^gerade, die Innenecke ausgebuchtet zur Aufnahme des vierten Gliedes: am inneren Maxillarfusse ist der dreieckige Mittellappen vorne convex, die Innenecke spitz vor- gezogen. Am Pterygostom gewahrt man drei Stacheln , wovon der mittlere der grösste, der vordere unmittelbar an derMundecke gelegene der kleinste ist. Die Scherentusse sind kürzer wie das zweite Fusspaar, sie reichen beim Männ- chen bis zur Mitte des Ivlauengliedes, beim Weibchen bis ans'Ende des Tarsus- von demselben. Die Scheren erscheinen beim Männchen sehr entwickelt, ihr Hand- glied ist bedeutend verlängei't und gegen das Ende hin allmählich verdickt, die klinisch zugespitzten, leicht gekrümmten Finger sind am Innenrande fein gezähnelt. Beim Weibchen ist das Ilandglied kürzer, länglieh- viereckig, gegen das Ende hin nicht verdickt. Das Antibrachialglied zeigt in beiden Geschlechtern an seiner Basis nacli oben einen Stachel, der beinj Männchen grösser, beim Weibchen kleiner ist. An den übrigen Fusspaaren, welche vom dritten allmählich an Länge abnehmen, sind die Femoralglieder cyliaderisch, unbewaffnet, die Klauenglieder spitz-konisch und leicht gekrümmt. Alle (ilieder sind an ihrer Oberfläche fein gekörnt und mit einem kurzen braunen Toment besetzt. — Das Abdomen besteht in beiden Geschlechtern aus sieben Gliedern. Es ist beim Weibchen eiförmig, breit; beim Männchen länglich und schmal, die zwei ersten Segmente sind in beiden Geschlechtern in der Mitte mit einem Stachel besetzt. Die Körperfarbe ist bräunlich. Fundort: I>io de .laneiro. (.i:nls MICIPPE. lkach. 31icippe hirtipes. Dana, Ullited Statos Exploring Expedition. Crustacca. Tom. I, p. 90, pl. I, fig. 4; Diese kleine, 12 Millim. lange und 9 Millim. breite Art zeichnet sich durch die flachen rundlichen Körner an der Oberfläche des Cephalothorax, so wie durch ilie dichte Behaarung des ganzen Körpers aus. In der zweizeiligen Anordnung der behaarten Höckerehen an der Stirn nähert sie sich der von Ad am s und Whito (Voyage of Samarang Cr. p. 16) besch;:iebeuen M. bicarinata. Fundort: Nicobaren. GE.NUs NAXIA. M. i-:r)\\AiiD.s. NAXIA DIAC.\NTIIA. Uehaan, Tauna japonica Crust. p. 96, t.ib. XXIV, lig. 1. Diese Art charakterisirt sich durch die langen spitzen Stirnhörner, so wie durch die Anwesenheit eines starken Stachels am Ilinterende der Branclüalgegend. Die . 1 ' 4 Dr. C. Hellor. Länge des Ceplialotliorax von der Spitze des Stirnrostrums beträgt bei dem vor- liegen den Weibchen 70 Millim., von der Mitte der Stirnausbuchtung 50 Millim. ; dieBreite des Eostrums an der Basis lOMillim., die Breite des Cephalothorax an der Basis der Branchialstaehel 35 Millim., von der Spitze derselben 44 Millim. Fundort: Hongkong. GENUS TIARINIA. DANA. TIARINIA VERRUCOSA nov. sp. Taf. I. Fig. 3. Carapax pyriformis , pone oculos paulo constrictus^ rostro antennis externis hreviore, cornibus gracilibus, parallelis, ad apices paululuin divergentibus. latitudine transorbitali dimidium latitudinis maximae aequatite, superficie tubercidis conicis ob- tusis diversae magnitudinis obtecta. pedibus asperis, tomentosis. Loncjitud. carapacis 25 Millim.. latitudo 16 Millim. In der Form des Rostrum stimmt unsere Art mit T. gracilisT)nn^ und T.tiarata Adams et White überein; sie unterscheidet sich jedoch von ersterer nebst der bedeutenderen Grösse hauptsächlich durch die grössere Breite des Cephalothorax im Yerhältniss zum Interorbitalraum , so wie durch die deutlicher liervortretenden Höcker der Oberfläche. Von T. tiarata weicht sie dadurch ab. dass bei jener die einzelnen Fusspaare an der oberen Seite glatt und nackt erscheinen, während sie hier mit spitzen Höckern und dazwischen an der ganzen Oberfläche mit einem feinen bräunlichen Toment und nebstdem noch mit einzelnen Borstenbüscheln besetzt sind. Unter den Höckern der Oberfläche zeichnen sich besonders jene der Cardiacal- und Gastricalgegend durch ihre Grösse und ihre rundliche, warzen- förmige Gestalt aus, während jene an den Seiten auf der Kiemengegend liegenden mehr spitz erscheinen. Die Vorderfüsse sind etwas kürzer wie das zweite Fusspaar, bis zu dessen Klauenglied sie beiläufig hinreichen. Ihre Scheren sind ziemlich schwach ent- wickelt, die Finger kürzer wie das Haudglied, ihr Innenrand fein gezähnelt. Fundort: Nieobaren. GENUS EGERIA. LATREILLE. EGERIA HERBSTII. Cancer longipes Herbst, Naturgeschichte der Krabben. Taf. XVI, Fig. 93. — Egeria Herhstii M. Edwards, HIst. nat. des Crust. Tom. I, p. 292. Fundort: Hongkong. (^ j' n .s- t n (■ (' II. 5 GENUS KPIALTUS. M. EDWAKDS. EPIALTUS MAKGINATUS. Uoll, Transactiuiis zool. society. Vol. II, p. '.>2, tab. XIII. Die grösste Länge des Cephalothorax bei dem vorliegenden niännliolien Exem- plare beträgt 02 Jlillim., die grösste Breite 49 Millini.. die Länge des Rostrums 1 2 Millim., der Literorbitalraum llMiHim. Das dreieckige Rostriim wird durch einen schmalen kurzen Spalt an der Spitze in zwei Hälften getheilt, die gerade nach vorne und etwas nach unten gerichtet sind. Der Superciliarzahn des oberen Augen- höhlenrandes ist ziemlich weit nach vorwärts gerückt, klein und stumpf. Von den drei Zähnen des Seitenrandes sind nur die zwei ersten deutlicher entwickelt und spitz. Von den zwei grösseren zieht sich eine vorspringende scharfe Kante nach rückwärts bis zur Mitte des Randes, wo sich die Andeutung eines dritten kleineren Zahnes findet. Die Rückenfläche ist massig gewölbt, die einzelnen Gegenden sind nicht ausgedrückt. Das Abdomen ist siebengliederig. Fundort: Chili. (JENUs A(^ANTHONYX. l.mueilli:. ACANTIIONYX GONSOBKINUS. AlpliDiis M. Edwards, Faune carcinologirjue de l'ile de la Rounion. p. 7, pl. XVII, Hg. 3. Das einzige vorliegende Exemplar nähert sich in der Köi'perfoi-m ganz der genannten Art. Es mangelt der Extraorbitalzahn, und an den fast parallel verlau- fenden Seitenrändern bemerkt man drei scharfe Zähuchen, unter denen das erste di'^ übrigen an Grösse übertrifft. Das Rückenschild ist sehr flach gewölbt, auf der Gastricalgegend mit zwei Höckern besetzt, die längere Börstchen tragen, zwei andere kleinere solche Höcker iblgen in der Mitte hinter einander. Das Rosfrum ist leider im vorliegenden Exemplare stark beschädigt. Die Länge des Cephalothorax beträgt 14 Millim., die grösste Breite II Millim. Fundort: Madras. Dr. C. Helle'. FAMILIA CYCLOMETOPA. TRIBUS CANCRIDAE. GENUS CANCER. LEACH. C,ßJ<^ 7r(jf:^,7S9M*.. CANCER IRRORATÜS. Bell, Traiisact. zool. soc. Vol. I, p. 340, pl. XLVI. AA-. 1^ . lAA^-HU^^twi 4^_ Ipt^v«/., , 4>t-, Die Länge des vorliegenden männlichen Exemplars beträgt 55 Millim.. die grösste Breite 85 Millim. Die Oberfläche des Cephalothorax ist fein und gleieh- lormig gekörnt, die Seitenränder sind flach und y.ugeschärft, durch schmale Ein- schnitte in Lappen getheilt, diese fast viereckig, am Rande fein gezähnelt. Das. Handglied der Scherenfüsse ist nach oben mit erhabenen, scharfzahnigen Längs- kanten und an der Aussenseite noch mit vier vorspringenden Körnerlinien ver- sehen. Das Abdomen erscheint fünfgliedrig. Fu-ndort: Chili. CANCER DENTATUS. Bell, Traiisact. zool. soe. Vol. I, p. 33!), pl. XLV. Diese Art unterscheidet sich von der vorigen durch einen stärker gewölbten, deutlich gekörnten Cephalothorax, durch grosse dreieckige scharfe Zähne an den Seitenrändern, wobei jene an ihren Rändern wieder fein gezähnelt sind ; ferner durch rauhere Scheren, indem die Zähne der oberen Längsleisten am Handgliede viel grösser sind, nebstdem auch auf der Aussenfläche fünf Längsreihen von Körn- chen und zaldrcicJie Haare sich vorfinden. Auch sind die Hi'nterfüsse viel stärker laehaart. Die Länge des Ceplialothorax bei einem weiblichen Exemplar beträgt 70 Mil- lim., die grösste Breite 100 Millim. Fundort: Chili. Cr u K t (( c e a. GENUS ATERGATIS. dehaän. ATERGATIS ELEGANS nov. sp. Taf. I, Fio. •/ i Carapax versus marginetn antlcum et antero-laleraletn parum declivis, leviter areolatus, areolis paulo prommentibus. glabris. Frons in duos (obos divtsa, lobis edentulis. Margo antero- lateralis acutus, prominens, ter incisus, loio anteriore ob- tuso, lobis duobus insequentibus acutis, denfiformibus. Chelipedes aequales, untibru- chio et carpo in superficie rtigulosis, pahiia. ad marginem superiorern carinata, digitis sulcatis, acutis. . Pedes ambidatorü parc.e hirsuti. articulis duobus ultimis magis pubescentibus. Longit. 11 Millim., Latitud. lü Millim. Diese Art hat viele Ähnlichkeit mit A. lateralis, vuti Adams und White in Ai^v Zoologie of the Voyage of Samarang Grast, p. 39, tab. VTIF, fig. \ beschrieben und abgebildet; sie unterscheidet sich jedoch hievon durch die mehr vorspringende ganz glatte, ungezähnelte Stirn. Die beiden Lappen, in welche die Stirn durch einen mittleren Einschnitt abgetheilt ist, treten besonders nach iinien stärker vor, während sie nach aussen hin allmählich in den Snpcrciliarabschnitt des oberen Augen- höhlenrandes übergehen. Der vordere Seitenrand ist ziemlich scharf, dreizähnig, der vorderste Zahn bn.-it und stumpf, die beiden folgenden spitzer. Die glatte OberHäche wird durch einige seichte Furclicn in meln-ere Feldcheu getheilt, unter' denen das mittlere schildförmige Gastricaifeld am deutlichsten hervortritt. Die Vorderfiisse sind ziemlich kräftig und beiderseits gleich entwickelt, ihr Brachiaiglied reicht bis zum Seitenrande des Ccphalothorax, es ist dreikantig, die obere Kaute scharf, kammartig. Am kurzen Vorderarmgliede erscheint die äussere Fläche stark gewölbt, runzelig punktirt, nach innen ist es mit einem stumpfen Höckerzahne besetzt. Das läuirlich-viereckisre Handglied ist an der Aussentiächc stärker punktirt, runzelig-rauh, am oberen und unteren Rande mit einer scharten Längskante versehen. Beim Männchen ist die Kante am unteren Rande des Hand- liedes Aveniger ausgesprochen, dieser Rand daher mehr abgerundet, beim Weib- chen dagegen stets vorhandeti, auch ist hier die Aussenfläche des Antibrachial- und Handgliedes mehr gerunzelt. Die kurzen, spitzen Finger sind ihrer ganzen Länge nach tief gefurcht und am Innenrande mit stumpfen Zähnen besetzt. Die vier folgenden Fusspaare erscheinen bedeutend kürzer, ihre fünf ersten (lliediu- sind compress, das dritte, vierte und fünfte Glied am oberen und unteren Rande gekielt, das letzte Glied ist dagegen bedeutend schmäler, konisch zugespitzt. Die einzelnen Glieder sind sowohl am ersten, wie an den übrigen Fusspaaren mit ein- zelnen zerstreuten Haaren besetzt, blos der untere Rand des fünften, so wie die Ü' 8 Dr. C. Heller. beiden Ränder am sechsten Gliede der vier hinteren Fusspaare sind mit kurzen ßörstchen dichter überkleidet. Die Farbe der Spiritusexemplare ist bräuulichroth, der Cephalothorax am Stirn- und vorderen Seitenrande mit einer schmalen, lichten Binde eingesäumt, eben so finden sich nach rückwärts auf der Cardiacalgegend zwei lichtere Flecke. Fundort: Taiti. • ATERGATIS LIMBATUS. Cancer limbatus M. Edwards, Hist. nat. des Crust. t. I, p. 3 7 7, pl. XVI, Fig. 1. — Xaiitho granulosu Rüppell, Krabben des rothen Meeres, p. 24, Taf. V, Fig. 3. Die blättchenartig vorspringenden, dünnen glatten Seitenränder des Cephalo- thorax, die stark gekörnte Oberfläche des Eückenschildes und der Fasse sind cha- rakteristisch für diese zuerst von Eüppell im rothen Meere aufgefundene Art. Die beiden Stirnlapjjen, welche durch einen einfachen Einschnitt von einander getreimt sind, verlaufen fast geradrandig nach aussen. Die vorderen Seitenränder bilden mit der Stirn die Hälfte einer Ellipse und sind durch drei Einschnitte in vier hinter einander liegende, unmittelbar sich berührende, geradrandige. nackte Lappen getheilt, das zweite und di'itte Läppchen ist etwas länger wie das ez'ste und vierte. Die Oberfläche des Cephalothorax ist ziemlich stark gewölbt, die einzelnen Ge- genden sind durch deutliche Furchen begrenzt und die einzelnen Feldchen mit zahlreichen Körnchen besetzt. Bios der vorspringende Seitenrand bleibt glatt und hebt sich dadurch von der gekörnten Oberfläche um so stärker ab. Die kräftigen Vorderfüsse zeigen am Antibrachial- und Handgliede an der Aussenseite starke Körnung, ihre Finger sind mit dem LIandgliede gleich lang, an ihrer Oberfläche gefurcht, die Zwischenrippen gekörnt. Femur, Tibia und Tarsus sind an den vier folgenden Fusspaaren sehr breit und längs des oberen Bandes scharf gekielt. Die Oberfläche des Cephalothorax, so wie die einzelnen Fussglie- der sind mit einzelnen gelblichen Haaren besetzt, blos das Klauenglied der vier hinteren Fusspaare ist ringsum mit einem kurzen dichten Tomente bedeckt. Die Köi'perfarbe ist braungelb, die Scherenfinger hornfarbig. Die grösste Länge des Cephalothorax beträgt 21 Millim., die grösste Breite i'.l Millim. Fundort: Taiti. ATERGATIS FLÜRIDUS. Keliaan, Fauna japonica (.'r. p. 46. — Dana United St. Kxplor. Kxped. Cr. p. lö'J, pl. VII, fi,-. 4. Das vorliegende junge männliche Exemplar hat 10 Millim. Länge und 15 ,Mil- lim. Breite. Mit Cancer ocyroe, von Herbst auf Taf. 54, Fig. 2 abgebildet, stimnitdic C r u -s t ac e a. 9 Art in der allgemeinen Körperforni überein, nur sind die Stirnla])pen nicht so wie dort vorgezogen, sondern mehr gerade verlaufend. In letzterer Beziehung kömmr sie ganz mit dem von Dana abgebildeten A.floi-idus überein. Der Cepbalotliorax ist oben stark vorgewölbt, nach vorne und seitlich steil abwärts gekrümmt, der vordere Seitenrand etwas zuffeschärft, das Handglied oben gekielt. Fundort: Taiti. GENUS CARPILIUS. LEACn. CARPILIÜS MAC UL AT US. Cancer maculatu« Linn. Mus. Lud. Ulr. p. 433; Herbst, Taf. VI, Fig. 4]; Tat'. 21, Fig. 118; Tal. I.X. Fig. 2. — Carpllius maculatus M. Edwards Hist. nat. des Crusl. Tora. I, p. 382. In dem einen Exemplare finden sich auf der Eückenfläche eilt' nunUicIie blut- rothe Flecke vor, die wie in der Herbst'sohenFigur, Taf.XXI, Fig. 118, folgender- massen vertheilt sind. Drei liegen in der Mitte des Cephalothorax neben einander, vier am Ilinterende, zwei jederseits hinter dem Auge am Seitenrandc. In dem an- deren Exemplare liegen die Flecke unregelmässig am TJiicken und sind zugleich weniger vollkonnuen begrenzt. Fundort: Taiti. GENUS LI OME RA. DANA. LIOMERA LATA. Dana, Unit. St. Explor. E.xped. Cr. t. I, p. 161, pl. VIII, (ig. 6. , . Das vorliegende Exemplar, ein Männchen, misst 15 Millim. in der Länge und 27 Millim. in der Breite. Das Abdomen erscheint fünfgliederig, indem das dritte, vierte und fünfte Glied in ein Stück verwachsen sind. Die Färbung ist schön roth, die Füsse am Ende des Klauengliedes vor der Endklaue mit einer lichten Quer- binde versehen, mit Ausnahme eines kleinen Borstenbüschels an der Basis der Endklaue ganz nackt. Fundort: Taiti. GENUS ACTAEA. DEHAAN. ACTAEA HIRSUTISSIMA. Xantho hirsutissinius Rüppcll, die Krabben des rothen Meeres, p. 26, Taf. V, Fig. 6. — Actaea hirau- tissima Deliaan, Fauna japon. Crust. tab. I, p. IS; Heller, Sitzungsberichte der Wiener Akademie der Wissenschaften. 1861, Band 43, S. 314. Diese Art, welche ziemlich häufig im rothen Meere vorkommt, ist ausgezeich- net durch die zahlreichen, an derOberfiäche grob gekörnten und mit steifen Haaren besetzten Felder des Eückenschildes. Fundort: Taiti. Nov;ira-Exj>editiüD. Zooloijischer Theil. 1. Halfto. 10 Dr. 0. Hellor. Eine der erwähnten äliuliehe Art, welche sich gieiehfalls im rothen Meere vorfindet, und die ich in meinen Beiträgen zur Crustaceenfauna des rothen Meeres (1. e. p. 316) als A. Krausii von jener abtrennte, wurde in neuerer Zeit von M. Maillard auch an der Südküste Afrikas bei der Insel Reunion gefunden und von Alphons M. Edwards seither als A. pilosa beschrieben. Eben so ist der an glei- chem Orte aufgeführte Lithoscaptus paradoxus desselben Autors identisch mit dem von mir (1. c. p. 366) beschriebenen und auf Tafel IV, fig. 33 — 39 abgebildeten Gryptochiru-s coralh'odytes. GENUS XANTHO. LEACH. XANTHO LAMARCKII. Milni> Edwards, Hist. nat. des Criist. t. I, p. 389. Der Cephalothorax misst 8 Millim. in der Länge und 12 Millim. in der Breite, ist oben ziemlich abgeflacht, die Stirn nur wenig abwärts geneigt; Proto- und Mesogastriealgegend, eben so die Hepaticalgegend ziemlich angedeutet und die Feldchen an ihrer Oberfläche so wie die Grenzfurchen fein gekörnt. Die Hinter- hälfte der Rüekenfläche erscheint mehr glatt und eben. Die Stirn ist zweilappig, die Lappen sind nach vorne abgerundet. Der vordere Seitenrand ist mit vier klei- nen aber scharfen Zähnen besetzt. Die Vorderfüsse des Männchens sind ziemlich stark und beiderseits gleich entwickelt, Vorderarm und Hand nach aussen deutlich gekörnt , letztere überdies an der Aussenfläehe mit zwei grösseren und einer schwächeren Längsfurche versehen; oberer und unterer Palmari-and stumpf, die Finger mit der Hand fast gleich lang, längsgefurcht, an der Basis gekörnt, am Ende zugespitzt. Die folgenden Fusspaare erscheinen bedeutend kürzer, die ein- zelnen Glieder etwas comprimirt aber ungekielt, die Eänder leicht, am Klauen- gliede stärker behaart, die Aussenfläehe etwas körnig. Abdomen fünfgliederig. Fundort: Nicobaren. XANTHO NOTATÜS. Xantliodes nutafus Dana, Unit. Stat. Expl. Exped. Cr. Tcmj. 1, p. 178, pl. VIII, Hg. 12. Eine kleine niedliche Art mit deutlich begrenzten Gegenden an der Ober- fläche des Cephalothorax, die vier Zähnchen am vorderen Seitenrande, namentlich die zwei letzteren ziemlich scharf. Antibrachial- und Handglied der Vorderfüsse, von denen in unserem männlichen Exemjjlare der linke viel stärker ist als der rechte, nach aussen mit spitzen Höckern besetzt. Länge des Cephalothorax 7 Millim., grösste Breite lo Millim. F u n d ort: Nicobaren. C r u s t a t e a. 11 XANTHO-GRANOSO-MANUS. Xanthodes granoiO-manus Dana, Unit. St. Expl. Expcd. Cr. Tom. I, p. 175, pl. VIII, lig. 10. Ist X Lamarckii ziemlich ähnlich, jedoch findet eich hier an der Aussenseite des Handgliodes blos eine Längenfurche, ferner erscheinen die Finger verhältniss- mässig kürzer, indem sie die Länge des Handgliedes nicht erreiehfin. Der unbe- wegliche Finger ist an der Basis mit einem grösseren Zahnvorsprunge vei'sehen. Die Finger sind übrigens nicht gefurcht, sondern mehr glatt und nur an der Basis mit einigen Körnern besetzt. Länge des Cephalothorax 7 Millim., Breite 10 Millini. Fundorr; Madras. XAXTIIO ARC LATUS nov. .sp. Taf. II, Fig. 1. Carapax laevis. solum versus viarginem paulo granulosus, antice arenlatus, areo- la me.'iogaatyica et 'protogo.strica bene circumscripta'^ frons declivis, medio emargi- imtii. hihtbata: margn anter o-lateralis bene arciiatus, 4-dentatus^ dentibus diiobus primis minimis. Chelipedes paulo inaequi, inermes, laeves, manu supra obtusa, ad margineni non canalicuJata ; pedes insequentes margine superiore articidorum 5", 4", ö" vnlfle hirsuti, dactylo hirsuto, articulo tertio supra denticulafo. Longitud. cai-apacis 8 Millim., latitud. 12 Millim. Der Cephalothorax ist von vorne nach hinten ziemlich convex. an der Ober- fläche sind die Mesogastrical- und Protogastricalgegendcn deutlich, die llepatical- gegenden thcilweise abgegrenzt, die einzelnen P'eldchen glatt, nur gegen den Sei- tenrand hin leicht gekörnt, die LIinterhälfte des Cephalothorax fast eben. 8tirn und vorderer Seitenrand erscheinen stark gekrümmt, erstere wird durch eine schmale mittlere Einbuchtung in zwei längliche über die Orbita nur wenig vor- s])ringende Läppchen getheilt. Der vordere Seitenrand ist stumpf, mit vier kleinen spitzen ZäluK'lien besetzt, wovon das erste kaum sichtbar ist. Das erste Stielglied der äusseren Antennen ist lang und berührt mit dem inneren Vorderende den seitlichen Stirnfor'tsatz. die zwei folgenden Stiolplieder sind sehr kurz, der Anten- nenladen ist etwas länger wie die Orbita. Die Scherenfüsse sind ungleich entwickelt, der rechte gewöhnlich etwas siärkei- wie der linke. Antibracliial- und Ilandglied erscheinen glatt und glänzend, ersteres ist nacti vorne und iinien mit einem kleinen zweilappigen Höcker besetzt, letzteres oben stumpf, nach aussen stark gewölbt, ungefurcht und länger wie die konischen spitzen Finger. Die folgenden Fusspaare sind sämmtlich kürzer, ihr drittes Olied ist am oberen Rande mit einigen kleinen llöckerzähnchen besetzt, nebstdem. wie auch am vierten und fünften Gliede leicht behaart, das letzte Glied 12 Br. C. Heller. nicht blos am oberen, sondern auch am unteren Eande mit Ilaaren besetzt. Farbe röthlichbraun. Diese kleine Art hat einige Ahnliehkeit rait Xantliodus nUidulus Dana, jedoch ist hier der voi'dere Seitenrand stärker gekrümmt, die äussere Handfläche an der grösseren Schere ganz ohne Längsfurchen, an der kleinen Schere nur mit einer schwachen Andeutung einer solchen. Fundort: Taiti. GENUS PARAXANTHUS. m. Edwards et lucas. PARAXANTHUS HIRTII'ES. M. Edwards et Lucas, Crust. in d'Orbigiiy Voyage dans rAmerique meridionale. p. 18, pl. VII bis, %. 1. Das vorliegende Exemplar, ein Männchen, misst in der Länge 3-i Millim., in der Breite 48 Millim. Das Eiickcnschild ist sehr flach convex. die einzelnen Ge- genden der Oberfläche sind durch ganz seichte Grenzfurehen abgetheilt, die ein- zelnen Feldchen punktirt. Die Färbung ist röthliclibraun. Fundort: Chili. GENUS EÜXANTHLS. dana. EUXANTHUS RUGULOSUS nov. sp. Taf. II. Fig. 2. Caraj)ax conve'xus^ antice hene areolatuSjpostice laevis; frons quadrilobata,lobis internis paulo latioribus externis\ margo antero-lateralis ipostero-laterali longtor, quin- gue-dentatus, dentibus parvis, triangulär ibus. Chelipedes inaequi, antibrachio et carpo extUH rugulosis, dactylo pedis majoris dente magno obtuso ad basim instructo. Pedes insequentes mediocres. laeves^ dactylo ad margines villoso. Abdomen septem-articu- latum. nitidum. Longit. 15 Millim., latit. 24 Millim. Der Cephalothorax zeichnet sich durch die starke Convexität der Oberfläche aus. namentlich ist derselbe nach vorne hin stark abwärts ffeboffen. Die Ober- fläche ist ferner in der Vorderhälfte durch deutliche Furchen in Felder absetheilt, welche eine fast ganz glatte Oberfläche zeigen, nur bei Betraclitung mit der Loupe lässt sich eine feine Körnelung wahrnehmen. Die hintere Hälfte ist ebenfalls con- vex. jedoch nicht in Felder abgetheilt. Die ziemlich breite, wenig vorspring-ende Stirn ist in vier Läppchen gespalten, die in ziemlicli gleicher Richtung neben ein- ander liegen, sie sind fast gleich lang, jedoch die äussere etwas schmäler wie die innere. Der vordere Seitenrand ist bedeutend läncrer wie der hintere, leicht zuffe- schärft und mit fünf kurzen, dreieckigen Zähnchen besetzt, wovon der letzte der kleinste ist. (' r 11 .s t a c e a. 13 Diß Augenhöhlen ei-sdiciiion fast vollkommen rinid. sie sind nach vorne und oben gerir-htet, der Augcnliiililcnrand verläuft ununterbrochen nach innen und untoi), und endet mit einem spitzen Postorbitalzahne, der sich unmittelbar an den Suj)cniliarrand anlegt, so dass eine innm-e Augenhöhlenspalte fast gänzlich man- gelt. Das erste Stielglied der äusseren Antennen liegt in schiefer Richtung zwischen dem äusseren Stirnfortsatze und dem Postorbitalzahne eingeklemmt, das zweite Glied entspringt aus der Mitte des ausgeschweiften Vorderendes unter dem Super- filiarläppchen und ist samrat dem kurzen dritten Gliede und der kleinen Endgeissel von der Orbita entfernt. Das dritte Glied der äusseren Maxillarfiisse ist viereckig, am Vorderende vor dem Innenwinkel ausgebuchtet, welche Ausbuchtung mit einer entsprechenden am Vorderrande der Mundöffnung eine runde Öflfnung für den Kie- menausführungscanal bildet. Die Vorderfiisse sind ungleich, der rechte meist viel stärker entwickelt als der entgegengesetzte. Antibrachial- Und Ilandglied nach aussen stark gewölbt und gerunzelt. An der Innenseite des vorigen springt beim grossen Fusse eine scharfe Querleiste, beim kleineren ein zweilappiger Höcker vor. Die Finger sind an der grösseren Schere etwas kürzer wie das Ilandglied , *der bewegliche Finger an seiner Basis mit einem grossen, etwas nach aussen gekehrten, zapfenförmigen Zahne versehen, gegen die Spitze hin gekrümrat und klaffend. An der kleinern Schere sind die schlanken , spitzen Finger fast eben so lang wie das Handglied und berühren sich der ganzen Länge nach. Alle Glieder sind nackt. Die vier fol- genden Fusspaare erscheinen ziemlich kurz, die einzelnen Glieder leicht compri- mirt mit abgerundeten Rändern, nackt, nur das Klauenglied an dem oberen und unteren Rande mit einem kurzen Filzüberzuge bedeckt. Das Abdomen ist an der ganzen Oberfläche eben und glatt, blos an den Rändern behaart. Ih'ose Art nähert sich in der Form des Cephalothorax den Gattungen Liome'rd Dana und Ca?;p//oa;'a?z?Ä2<.y A. E d wards, sie unterscheidet sich jedoch von ihnen durch die ganz eigenthümliche Form und Lagerung der äusseren Antenne, deren erstes Stielglied zwischen Stirn und Postorbitalzahn eingekeilt ist und sammt der Endgeissel ausserhalb der Orbita liegt. Hiedurcli schliesst sie sich unzweifelhaft dem Genus Euxanthiis J) ?in a, an. Mit den beiden bisher bekannten Arten dieser (^■attung, E. sculptilis und nitidus, kann man sie unmöglich verwechseln, denn so- wohl die vicrlappige Stirn als auch die mehr ebene, blos leicht gerunzelte Ober- fläche der Scheren und Hinterfüsse, welche bei den erwähnten Arten stets mit grösseren Höckern und Unebenheiten besetzt sind, lassen sie auf den ersten' Augen- blick unterscheiden. Fundort: Cap. Im Wiener zoologischen Museum finden sich auch Exem- plare von Mauritius. U * Dr. a Heller. GENUS EUDORA. DRHAAN, EUDÖRA TETRAODON nov. sp. Taf. II. Fio. 3. Caraj>ax convexus, distincte areolatus., sulco cervicali profundo, regione gasb-ica antice in duos lohos epigastricos et protogastricos divisa^ postice vero Integra. Frons jjrommens, quadrilohata, lobis medianü latis., rotundatis, externis rninoribus. Margo anter o-lateralis quadridentatus, dentibus conicis. acutis ; margo postero-lateralis elon- gatusj convexus, laevia. Chelipedes aequales, crassi, antibracliio intra bidentato., 'pal- ma paido compressa. siiperficie externa laevi, versus marginem superioretn sulco lon- gitadinali instructa. Pedes ambulatorü breviores et ad marginem superiorern lange hirsuti, articidi duo ultimi etiam infra pubescentes. Longit. 36 Millim.., latit. 55 Millim. Der Cephalothorax ist oben ziemlich gewölbt, die Magengegend durch eine deutliche Furche umgrenzt, schildförmig, nach vorne hin durch einen mittleren tiefen und zwei seitliche kleinere Einschnitte in mehrere Lappen getheilt, unter denen die beiden inneren mehr vorspringen. Die Hepaticalgegend ist gleichfalls deutlieh begrenzt, auf ihr verläuft nach vorne und innen eine Querleiste. Die Car- diacalgegend ist weniger scharf von der Umgebung abgetrennt. Die Oberfläche der einzelnen Felder erscheint, wenn man sie mit der Loupe betrachtet, fein ffekörnelt. Die Stirn rao-t über die Äugenhöhlen bedeutend vor und wird durch einen mittleren weiten Ausschnitt in zwei grössere, abgerundete Lappen getheilt, denen sich nach aussen in gleicher horizontaler Eichtung zwei kürzere Läppchen, dem Superciliarabschnitte des oberen Augenhöhlenrandes angehörig, anschliessen, wodurch die Stirn vierlappig erscheint. Von dem mittleren Stirnausschnitte ver- läuft an der Oberfläche eine tiefe Furche rückwärts, theilt die Gastriealgegend im vorderen Umfange in zwei Hälften und verliert sich dann; eben so gehen von der seitlichen Ausbuchtung, welche zwischen dem grösseren Stirnlappen und dem Superciliarläppchen sich vorfindet, zwei seichtere Furchen aus, welche hinter dem Orbitalrande nach aussen gehen und in den Vordertheil der Gastrohepati- calfurche ausmünden. Der vordere Seitenrand ist kürzer wie der hintere, er be- ginnt vorne unter der Augenhöhle und ist mit vier scharfen, entfernt von einander stehenden konischen Zähnen besetzt. Der erste Zahn ist der grösste und hat zu- gleich eine mehr dreieckige Gestalt. Der abgerundete, glatte hintere Seitenrand geht unter sehr stumpfem Winkel allmählich in den Hinterrand über. Am Augen- höhlenrande bemerkt man nach aussen drei schmale Einschnitte, der Postorbital- zahn hat mit dem Superciliarläppchen gleiche Länge, die innere Augenhöhlen- spalte ist ziemlich weit und wird vom ersten Stielgliede der äusseren Antenne nicht vollständig ausgefüllt. Letzteres erreicht nach vorne mit der Iimenecke den C r u s t a c e a. . ■ 1 •'' seitlichen Stirnlortsatz und nimmt in dem ausgeschweiften Vorderrande das zweite Stielo-lied auf, das kurz und dünn ist, und sammt dem dritten noch in der Orbi- talspalte liegt. Die Vorderfüsse sind kräftig und beiderseits gleich entwickelt. Ihr Brachiul- glied reicht bis zum Seitenrande des Cephalothorax, es ist dreikantig, an der oberen und unteren Kante behaart, das Antibraohialglied dagegen /iemlich nackt, an der Ausscnseite stark vorgewölbt, leicht punktirt,' nach innen mit zwei koni- schen Zahnhöckern versehen. Das Handglied erscheint etwas corapress mit abge- rundeten Eändern und glatten, etwas punktirten Flächen, längs des oberen Randes auf der Aussenseitc mit cinenj Längseindruck. Die Finger sind etwas länger wie das Handglied, spitz, der bewegliche gegen das Ende hin gekrümmt, beide am inneren Rande mit kloinen, stumpfen Höckerzähnen besetzt. Die übrigen Fuss- paare sind sämmtlich kürzer wie das erste, ihre einzelnen Glieder massig com- press, längs des oberen Randes mit langen bräunlichen Haaren' dicht besetzt und überdies körnig rauh, während die Flächen glatt ersciieinen ;. die zwei letzten Glieder sind aiidi um unterou Rande behaart, die Eiulklaiic spitz, braun. Das Abdomen des Weibciicns ist länglich -eiförmig, siebengliederig. Die Farbe bräunlich. Diese Art zciij-t "rosse Ähnlichkeit mit Xuiiiho lic/'dus }iL Edwards, doch unterscheidet sie sich davon durch die irerinsrere Länire des Postorbitalzahnes. Fundort: Auckland. GKiNTs MENIFPE. di:haAi\. JI KXIl'PK ßELLANGERII. PaeudocarciuUH liellanyerii M. Edw., Ilist. nat. des Cnist. tum. I, p. 409, pl. XIV bis flg. lö. Diese Art unterscheidet sich von M. llinnpliü hauj)t.sächlich duich die stum- pfen, abgestutzten, lappenförmigen Zähne des Seitenrandes, die bei jener Art mehr spitz erscheinen. Auf der von vorne nach hinten ziemlich convexen Rücken- tläche bemerkt man zwei warzenförmige, runde Höcker unnn'ltelbar hinter den Stirnla])pen, so wie .zwei andere längliche Wülste auf der Epigastricalgegend. Auch er Stirn- rand ist vierlappig, die inneren abgerundeten Lappen sind meist viel grösser und ragen mehr hervor als die äusseren; das liüekensehild ist sowohl in der vorderen als hinteren Hälfte in deutlieh vorspringende, kleinere Feldchen getheilt, die an ihrer Oberfläche fein gekörnt erscheinen. Die vorderen Seitenränder sind mit vier (leutliclicn. dreieckigen Zähnen besetzt. Brachial-, Vorderarm und Handglied sind mit rundlichen gekörnten Höckern auf körniger Oberfläche besetzt, die Hinterfiisse körnig rauh, das dritte Glied am oberen Eande mit spitzen Höckerzähnchen be- wehrt, überdies alle Glieder dicht behaart. Länge des Cephalothorax 11 Millim., Breite IG Millini. Fundort: Taiti. GENUS PILODIUS. DANA. PILODIUS PUGIL. Dana, Unit. Stat. Expl. E.xped. Cr. tom. I, p. 217, pl. XII, fig. 8. Das vorliegende männliche E.\emplar zeigt zwei ziemlich vorspringende ab- gerundete, iKudi abwärts geneigte Stirnläp})chen, hinter welchen zwei (pjcre rauhe Körncrlinicn, in der ]Mittc nur durch die Stirnfurche getrennt, verlaufen, die von oben angesehen den Stirnrand zu begrenzen scheinen. J'Jben so bemerkt man zwei Qucrleistchen auf der Epigastricalgegend, die jedoch etwas kürzer sind. Übrigens stinnut das Thier in der Körperform ganz mit der Beschreibung Dana's übercin. Die Körperlänge beträgt 6 Millim., die Breite 9 Miilim. Fun dort: Nicobaren. 3* 20 . Dr. C. Heller. GENUS CYMO. DEHAAN. CYMO ANDREOSSYI. Filummis Andreossiji Savigny, Dose, de l'Egypte Cr.p.86, pl. V, fig. 5. -^ Cymo Andreossyi Dehaan, Fauna japonica Cr. p. 'i2. Diese Art, welche auch im rothen Meere häufig vorkommt, besitzt einen fast kreisrunden, nacli hinten nur wenig verschmälerten Cephalothorax. Die Stirn ist ziemlich breit, zweilappig, am Eande mit spitzen Zähnchen besetzt, wovon die äusseren etwas grösser werden. An der Oberfläche der Stirn, welche unmittelbar hinter dem Eande mit einigen Höckern besetzt ist, gewahrt man eine ziemlich tiefe Mittel- und zwei seitliche Furchen. Der obere Augenhöhlenrand ist nach. innen mit drei spitzen Zähnehen bewaffnet, nach aussen hin concav ausgeschweift, fein gekerbt und mit einem seichten Einschnitte versehen. Der vordere Seitenrand ei'scheint etwas kürzer wie der hintere, heide gehen ohne Unterbrechung bogen- förmig gekrümmt in einander über. Die Oberfläche ist ziemlich eben und g'latt, nur gegen den Eand hin mit einigen rauhen Höckern besetzt, übrigens die ganze Fläche mit einem dichten Toment bedeckt. Die Vorderfüsse sind ungleich, bald der rechte, bald der linke vergrössert. Ihr Brachialglied ragt bedeutend über den Seitenrand des Cephalothorax hinaus und ist nach aussen und vorne wie das Antibrachialglied an der gewölbten Aussen- seite mit rauhen Höckern besetzt. Eben so ist das verdickte Handglied ziemlich rauhhöckerig, die Finger kurz; der bewegliche Finger des grösseren Schereufusses an der Basis gekörnt und schwarzbraun, gegen das löffelartig ausgehöhlte Ende hin glatt und weisslich. Die übrigen Füsse sind kurz, an der Oberfläche gekörnt und dicht behaart. Das Abdomen des Männchens ist fünf-, des Weibchens sieben- gliederig. Fundort: Taiti. • TRIBUS . • ■ . ■ ERIPHIDAE. GENUS EPIXANTHÜS. heller. EPIXANTHUS FRONTALIS. " -. Ozins frontalis M. Edwards, Hist. nat. des Crust. t. I, p. 40G. — EjJlxan/hiis Kotschii Heller, Sitzungsb. der Wiener Akademie. Bd. 43, S. 325, Taf. II, Fig. 14. Diese Art ist ausgezeichnet durch den stark abgeplatteten, fast glatten Rücken, nur gegen die Stirn und den Seitenrand hin zeigt sich leichte Runzelung und feine C r u s t a c c a. 21 Körnung;, ferner, ist in der Anterolateralgegend eine kurze, niuhe Querliuie be- merkbar. Die Stirn ist" ziemlich bi-eit, springt nur massig über die Augenhöhlen vor, ihr vorderster Rand ist stark abwärts gebogen, vierzähnig. Die stumpfen Zähnchen stehen in gleicher Linie neben einander, die äusseren sind von den inneren etwas weiter entfernt als die letzteren von einander. Der Aiigenhöhlen- rand zeisft keine deutlichen Einschnitte. Die vorderen Scitciiränder übertreffen die hinteren an Länge, sind zugeschärft, bögig gekrümmt und durch drei Einschnitte in. vier Lappen getheilt, wovon die beiden hinteren an ihrem Vorderende leicht zahnartig vorspringen. Die Vorderfüsse sind ungleich entwickelt, der rechte gewöhnlich stärker als der linke. Das Brachialglied erreicht mit dem Aussenende kaum den Seitenrand des Cephalothorax ; Antibrachium und Carpus sind nach aussen stark gewölbt, ziemlich glatt und nackt; die Seherenfinger an der grösseren Schere spitzkonisch, etwas gekrümmt, mit grossen Höckerzähnen am Innenrande, klaffend und kürzer wie das Handglied; an der kleineren Schere sind sie viel länger als das Handglied, fast pfriemförmig, und schliessen der ganzen Länge nach an einander, die Zähne des Innenrandes sind klein, spitz, und stehen sehr entfernt von einander. Die fol- genden Fusspaare sind von massiger Stärke, die einzelnen Glieder fast nackt, nur die zwei letzten Glieder etwas stärker behaart. Die Länge des Cephalothorax beträgt 18 Millim., die grösste Breite 30 Millim., die Interorbitalbreite 9y2 Millim. Fundort: Nicobaren. GENUS OZIUS. M. EDWARDS. OZIUS LOBATUS nov. sp. Taf. II. l-io. 4. Carapax tramversus, latus, antice paulo cü'eolutus, arenlis superßcie granido.sis, pnsi/re laevis, ^)«??/'^ai'«.s. Frons quadri-lohata, hbis medä.s majoribus externis. Margo anter o-laUraHs bravior postero-laterali, quadri-dentatus, dentibus duobus anticis latis, obtusis. CheUpedes inaequi, antibrachio et palma extus granulosis, nudis, digitis medinc)'ibu!i ; pcdes postici hirsuti. Longitudo carapacis 27 Millim., latitudo 41 Millim. Diese Art zeigt grosse Ähnlichkeit mit Ozius truncatus M. Edw. , jedoch ist die Stirn hier nicht gerade abgestutzt, sondern deutlich in vier Lappen getheilt. Von O. den äussoren, wälirend sie dort breiter und länger ersclieinen. Am vorderen Seiten- rande g-ewalirt man fünf Zähne, hievon ist der hinterste sehr klein, die zwei vor- deren aber sind bx-eit, lap[ienartig. Die Unterseite des Ccphalotliorax ist g-ranulirt. Die Vorderfüsse sind unglei(di entwickelt, der rechte gewöhnlidi stärker und kräftiger; das Anribrachial- um! Ilandglied bei beiden stark gerunzelt und gekiinit. das Handglied der kleineren Schere überdies mit einem kurzen Haarfilz über- zogen, an der grösseren dagegen nackt. Die Finger verhalten sich wie bei der vorigen Art. Die nächstfolgenden Fusspaare sind an den ersten Gliedern nur am unteren Kande, an den drei letzten Gliedern ringsmn filzig behaart. Die Länge des Cephalothorax beträgt 28 Millim., die grösste Breite 42 Millim. Fundort: Nicobaren, Taiti. OZIUS TUBERCULOSUS. .M. Eilwarils, Ilist. nat. fies Cnist. t. I, p. 405. Ist grösser wie die übrigen bekannten Arten, denn es misst der Cephalothorax (bei einem vorliegenden Weibchen) in der Länge 44Millim., in der Breite GÜ Millim. Sie unterscheidet sich ferner von ihnen durch die rauhe, grobkörnige Überfläche des Ce^jhalothorax, von Ozius rugoaus dadurch, dass am ersten Fusspaare nicht nur das Hundglied, sondern auch das Antibrachial- und Armglied rauhkörnig erscheinen. Fundort: Nicobaren. GENUS IMLUMNUS. LRACH. PILUMNUS IIUFO-PUNCTATÜS. Ptinipsnn, Proccptl. of thc Ai-ad. uf Xat. Sc. of Philad. 1858. p. 3G, no. 90. Wiewohl das vorliegende Exemplar in den meisten Merkmalen mit der von Stimpson aufgestellten Art übereinstimmt, so finden sich doch auch einige Abweichungen vor, wesshalb ich hier eine nähere Beschreibung beifüge. Der Cephalothorax ist von vorne nach hinten ziemlich convex, die Gegenden in der Vorderliälfte sind kaum angedeutet. Die Oberfläche ist hier mit einzelnen (bei zwanzig) spitzen Höckerchen besetzt, drei davon stehen der Mittellinie genähert, zwei auf derEpigastrica, eines hinter ihnen auf der Mesogastrica ; die übrigen liegen auf der Anterolateralgegend zerstreut. An der ziemlich ebenen llinterhälfte bemerkt man keine solchen Höcker. Überdies ist die ganze Oberfläche mit einem dichten, kurzen Toment bedeckt. Die stark abwärts geneigte, vorspringende Stirn ist in der Mitte durch eine kurze Einbuchtung in zwei Lappen getheilt, die an ihrem Rande mit 6 — 7 Zähuchen versehen sind. Am vorderen Seitenrande bemerkt 24 Dr. C. Heller. man drei spitzere Zähne, die gewöhnlicli an ilirer Basis nach hinten (besonders beim ersten und dritten) noch ein kleineres Zähnchen besitzen, nach vorne dem Extaorbitalzähnchen genähert folgt nach einem längeren Zwischenräume noch ein kleiner Zahn. An der unteren Seite findet man, dem Zwischenräume am Ea^nde- entsprechend, ebenfalls ein Zähnchen. Der obere Augenliöhlenrand ist mit drei, der untere mit sechs Zähuehen bewaffnet. Von den drei oberen Zähnchen ist das erste sehr weit nach einwärts gerückt, während die zwei anderen mehr nach aussen stehen ; zwischen ihnen ist der Eand fein gekerbt. Die Vorder- und Hinterfüsse sind mit bräunlichen Haaren dicht besetzt. Die Vorderfüsse etwas ungleich, beide am Antibrachial- und Carpalgliede nach aussen stark gewölbt und mit spitzen Höckern bewehrt, der untere Eand des Handgliedes der grösseren Schere glatt; die Finger kurz, an der kleinen Schere deutlich ge- furcht und an der Basis gekörnt. An den Hinterfüssen ist das dritte Glied am oberen Eande nach aussen hin mit einigen feinen Stachelzähnchen besetzt. Die Länge des Cephalothorax beträgt 11 Millim., die grösste Breite 14Millim. Fundort: Sydney. PILUMNUS FISSIFRONS. Stimpson, Proceecl. of the Acad. of Nat. Sc. of Pliilad. 1858. p. 36, no. 91. Auf der Eückenfläche gewahrt man bei dieser Art beiderseits einen zweilap- pigen Höcker; die Stirn ist durch einen tiefen Einschnitt in zwei Lappen getheilt, der obere Augenhöhlenrand nicht gezähnt, sondern blos mit zwei Einschnitten versehen, der untere Eand dagegen gekerbt und nach innen in einen spitzen Post- orbitalzahn ausgehend. Die Vorderfüsse sind ungleich, Antibrachium und Carpus nach aussen etwas rauhhöckerig. Die Länge des Cephalothorax beträgt 7 Millim., die Breite 9 Millim. Fundort: Sydney. GENUS ERIPHIA. ERIPHIA LAEVIMÄNA. M. Edwards, Hist. nat. des Crust. tora. I, p. 427. — Guerin, Iconogr. Cr, pl. III, fig. 1. Fundort: Nicobaren. ERIPHIA GONAGRA. Cancer gonagra Fabric. Suppl. p. 337. — Eriphia gonagra M. Edwards, Hist. nat. des Crust. tom. I, p. 426, pl. XVI, fig. 16, 17. Fundort: Eio-Janeiro. C r u s t a (■ e a. 25 GENUS THAPEZIA. LATREILLE. TRAPEZIA CÜERULEA. Rüppell, Krabben des rothen Meeres, p. 27. Taf. V, Fig. 7. Gehört zu den Arten mit deutlich entwickeltem Seitenrandzahne und stumpleu Höckerzahne am Innenrande des Antibrachium. Die Stirnzähne sind gut entwickelt, das Armglied am Vorderrande mit fünf spitzen Zähnen besetzt. Fundort: Nicobaren. TRAPEZIA AREOLATA. Dana, Unit. Stat. Expl. E.xped. Cr. Tom. 1, p. -25!», pl. XV, rig. 8. Zeichnet sich durch eine nette Zeichnung des Rückenschildes, die au.'* nieli- reren grossen, durch braune Linien begrenzten Feldern besteht, aus. Der Seitcn- randzahn ist scharf, die Stirn wellenförmig geschweift, die drei bis vier Zähne am Vorderrande des Brachialgliedes spitz, der erste gekrümmt. F u n d ort: Nicobaren. TRAPEZIA CYMODOCE. Cancer Cymodoce Herbst, Krabben und Krebse. S. 22, Taf. 51, V'ig. 5. — Trapezia lymodoce (-luerin, Voyage de la Coquillo p. 11, Cr. pl. I, fig. 4. Fundort: Nicobaren. TRAPEZIA GUTTATA. Rüppell, Krabben des rothen Meeres. S. 27. Eine kleine Art mit deutlich entwickeltem Seitenzahne, jedoch wenig entwi- ckelten Stirnzähnen. Die Armglieder der Vorderfüsse überragen bedeutend den Seitenrand des Ceplialothorax und .«ind am scharfen, leicht gekrümmton Vordcr- rando mit sechs bis sieben nach vorne hin an (Jrö.sse zunehmenden spitzen Zäim- chen besetzt, denen nach vorne und aussen am (Jelenkrande noch ein breiterer, stumpfer Zahn folgt. Der Höckerzahn am Innenrande des Vorderarmes erscheint scharf. Die Farbe des Ceplialothorax ist gelblichbraun, die acht Hinterfüssc an iln-or Oberflächo mit kleinen, runden, roth braunen Pinikten besetzt. Fundort: Taiti. Novara- F^xpediton. Zoologischer Tbeil. 1. Hälfte 4 26 Dr. C. He/Ier. GENTS TETRA LI A. dana. TETRALIA CAVIMANA. Heller, Sitzungsberichte der Wiener Akademie, 43. Bd. S. 353, Taf. III, Fig. 24 und 25. Ist in der allgemeinen Körperform Tetraita glaberrima ähnlioh , doch unter- scheidet sie sich hievon durch die Anwesenheit einer tiefen, runden, mit Haaren ausgekleideten Grube an der Basis des Handgliedes der grösseren Schere. Fundort: Taiti. TRIBUS PORTUNIDAE. GENUS NEPTUN US. ALPH. M. EDWARDS. NEPTUNUS DIACANTHUS. Poriunus diacanthus Latreille, Eneycl. t. X, p. 190. — Neptunus diacanthus Alph. M. Edw., Areh. du Mus. t. X, p. 316, pl. XXX, fig. 1. Der breite, flache, fein gekörnte Cephalothorax mit rauhen Querlinien auf Epigastrical- und Mesogastricalgegend, so wie auf den Kiemengegenden, neun spitze, dreieckige, nach aussen gerichtete Zähne am vorderen Seitenrande, wovon der letzte die übrigen an Länge übertrifft, drei Stachel am Vorderrande des Bra- chialgliedes und zwei Stachel an den Handgliedern der Vorderfüsse sind die Haupt- merkmale, welche diese Art von den anderen unterscheiden. Fundort: Rio Janeiro. NEPTUNUS SANQUINOLENTÜS. Cancer sanquinolentzis Herbst, Krabben und Krebse. Tom. I, p. IGl. Taf. VIII, Fig. 56 — 57. — Nep- tumis sanquinolentus Alph. M. Edw., Arch. du Mus. t. X, p. 319. Unterscheidet sich von der vorigen Art durch die Zeichnung der Oberfläche, drei rothe Flecke an der Hinterhälfte des Cephalothorax, durch die Anwesenheit eines Stachels an der Innenseite des Antibrachialgliedes, welcher der vorigen Art fehlt. Stirnzähne spitz, die inneren etwas kleiner wie die äusseren. Fundort: Cap, Ceylon, Madras, Nicobaren, Auckland. Crustacea. 27 NEPTUNUS PELAGICÜS. Cancer pelagicus Linne, Mus. Reg. Louis. Ullr. p. 434. — Herbst, Krabben und Krebse. Taf. 49 und 50. — Neptu7iu8 pelagicus Dchaan, Fauna japon. Crust. p. 37, pl. IX et X. Ist charakteristisch durch die grobe Granulation der Oberfläche, durch einen sehr spitzen Superciliarzahn, durch die Anwesenheit eines Stachels an der Innen- seite vom Antibrachial- und drei Stachel am Handgliede; Fundort: Madras, Java, Singapore, Manila, Hongkong, Taiti. GENUS ACHELOUS. alph. m. Edwards. ACHELOUS SPINIMANÜS. Portunus spinimanus Latreil e, Encycl. meth. t. X, p. 188. — Achelous spinimanus Dehaan, F'auna japon. Crust. p. 8; Alph. M. Edw., Aroh. du Mus. t. X, p. 341, pl. XXXII. P^ u n d 0 r t : Rio Janeiro. ACHELOUS RÜBER. Portunus ruber Lamarek, Hist. anim. sans ve'rtc'b. t. V, p. 263. — Achelous ruber Alph. M, Kdw. Arch. du mus. t. X, p. 345. pl. XXXIII, fig. 1. Fundort: Rio Janeiro. GENUS SCYLLA. DEHAAN. SCYLLA SERRATA. Cancer serratus Forskai, Dcscript. animalium quae in itinere orientali obscrvavit p. 90. — Portunus ««rro^«« R ü p p e 11, Krabben des rothen Meeres, p. 10, pl. ü, Fig. 1. — Scyllaserrata Dehaan, Fauna jap. (_'r. p. 4 4. Fundort: Ceylon, Madras, Nicobaren, Auckland, Taiti. GENUS CARUPA. DANA. CARUPA LAEVIUSCULA nov. sp. Taf. III. Fio. 2. Carapax tranaversus^ laevi.s-, nudus ; fronte quadriloba, lob/'s itiedianis minoribufi extcrnis, lobo supcrciliari 'paulo distiiicto, retrorsum .sito^ margine infraorbitali crenu- lato. Margines antero-laterales septemdentati, dentibus quinque anterioribus obtusis, diiobus ultimia acutis, paulo remotis, dentibus quinto et septimo minimis, sexto autem maximn. Chelipedes breves, manu inermi, laevissima, brachio antice trispinosn^ spina mediana majore, antibrachio bispinoso. Pedes sex proximi elongati, gracMes, nudi ; jjedes Ultimi paris brerinres, dactylo elUptico, apice mucronato. Longit. 10 MiUim., latitud. 14 Millim. 4 * 28 • . Dr. C. Heller. ■ ' Der Cephalothorax dieser Art ist ziemlich breit, an der Oberfläclie leicht gewölbt, glatt, ohne Furchen oder vorspringende Linien, übrigens nicht glänzend, sondern matt (mittelst Loupe eine feine Körnelung wahrnehmbar). Die vorderen Seitenränder sind ziemlich gekrümmt, mit sieben Zähnen besetzt (mit Einschluss des äusseren Augenhöhlenzahues). Die fünf ersten Zähne sind stumpf, mehr lappig und sehr genähert, die zwei letzten dagegen sehr spitz. Der sechste Zahn ist der grösste, ihm folgt in einiger Entfernung nach rückwärts der kleine siebente. Die horizontal vorspringende Stirn ist in vier kurze Läppchen getheilt, die inneren schmäleren Läppchen sind von den äusseren durch eine Ausbuchtung ge- trennt. Der obere Augenhöhlenrand, der hinter dem äusseren Stirnlappen mit einem kleinen Superciliarzähnchen beginnt, zeigt nach aussen hin Andeutungen zweier Einschnitte, der untere Augenhöhlenrand ist mit vier Kerbzähnchen besetzt. Die Vorderfüsse sind kurz, der Vorderrand des Brachialgliedes mit drei spitzen Stacheln besetzt, hievon der zweite der längste; das Antibrachialglied so- wohl "nach vorne und innen als auch nach aussen mit einem kleineu Stachel bewaflF- uet, die Hand dagegen ganz glatt und unbewehrt, die Finger etwas länger wie das Carpalglied, deutlich gefurcht und am Innenrande mit dreieckigen, scharfen Zähn- chen versehen. Die drei folgenden Fusspaare sind lang und dünn , die Glieder nackt. Das letzte Fusspaar ist etwas kürzer, die Endglieder wenig verbreitert, das letzte Glied elliptisch mit kurzer Spitze, leicht behaart. . Der weibliche Hinterleib besteht aus sieben Gliedern, die deutlich getrennt sind und nach hinten allmählich an Breite abnehmen, so dass seine Gestalt drei- eckig ist, das letzte Glied ist zugespitzt und stärker wie die übrigen verschmälert. Diese Art unterscheidet sich von G. tenuipes durch die vierlajipige Stirn, durch die mehr gekrümmten Seitenränder, durch das zweistachelige Antibrachial- und das glatte, ungekielte Handglied an den Voi'derfüssen. Fundort: Taiti. GENUS THALAMITA. latreille. THALAMITA ADMETE. Cancer admete Herbst, Krabben und Krebse. Taf. 57, Fig. 1. — Thalamita admete Latreille, Regne anim. de Cuvier, 2. edit. t. IV, p. 33. — Dana, Unit. St. Expl. Exp. Cr. p. 281, pl. 17, fig. 7. Fundort: Nicobaren, Taiti. ' THALAMITA COERULEIPES. Lucas et Jaequinot. Crust. in Voyage au pole Sud et dans l'Oceanie. pl. V, fig. 6. Fundort: Nicobaren. C )■ u -s f a '■ I' n. 29 THALAMITA CRENATA. l'orfunus cre?«ai'U, KraMicu des lotlieu Meeres. Taf. I, Flg. 2. Fundort: Nicobaren. THALAMITA DAXAK. Thdlämita crenata Dana, Ciiit. St. Expl. K.xjiod. Cr. t. I, p. 282; pl. 17, lig. 7. — T/uilanii/u Ita/tae Stimpson, Trocccd. of the Acad. uf nat. sf. of I'liil. p. .S7. — Alph. M. Edw. Anli. du inus. t. X, l>. 366, pl. XXX, fig. 1. Fundort: Aurkland. GENUS G 0 N 1 0 S 0 M A. alph. m. edwrds. GONIOSOMA ORIENTALE. Taf. III, Kiß. 3. Charyhdis nrientaUs Dana, Unit. St. E.\pl. Exp. Cr. t. I, p. 2».0. pl. .K\II, lig. 10. — fioniosoma orieii- taU Alph. .M. Edw., Arch. du Mus. t. X, p. 383. Die vorliegenden Exemplare zeigen nach der Beschaffenheit des Cephalo- thorax die meiste Übereinstimmung mit der von Dana beschriebenen Art. Der Ceplialöthorax ist abgeflacht, ziemlich glatt, nur mit einigen vorspringenden ge- körnten Querlinien, und zwar zwei kürzeren in der Mitte auf der Gastricalgegend, zwei längeren nach aussen innerhalb des letzten Seitenrandzahnes besetzt^ Die Seitenräuder sind wenig gekrümmt, mit sechs Zähnen bewaffnet, hievon die zwei ersten klein und stumpf, die vier folgenden grösser und in eine scharfe Spitze au.'<- gehend. Der zweite Zahn ist der kleinste von allen und von den benachbarten durch einen kurzen Einschnitt getrennt. Zwischen den einzelnen Zähnen bemerkt man an der Basis kleine Querreihen bräunlicher Haare, die sich auf eine kurze Strecke nach innen ziehen. Die Stirn horizontal, mit acht Zähnen besetzt, die spitz dreieckig und abgeplattet sind. Die zwei äussersten (Superciliarzähne) er- scheinen am grösstcn, während die auf sie nach innen folgenden klein aber sehr spitz sind. Der dritte und vierte Zahn sind durch eine kürzere Einbuchtung von einander getrennt, wie der vierte und fünfte. Am oberen Augenhöhlenrandc gewahrt man zwei Einschnitte. Die Vorderfüsse haben eine massige Stärke: ihr Brachialglicd ist nach vorne mit drei Stacheln, das Antibrachialglied mit einem spitzen, starken Innenstachel und zwei bis drei kleinen Stachelhöckern an der Aussenseite besetzt. Am Iland- gliede bemerkt man drei spitze Stachel und zwei Stachelhöcker am Vorderende, die Aussenseite ist glatt, mit einigen einfachen, kleinen Längsleisten versehen. 30 Dr. C. Heller. Die Finger sind längsgefurcht. Die zwei folgenden Fusspaare haben eine massige Länge, die drei letzten Glieder sind am oberen und unteren Eande nach innen kurz behaart, nach aussen nackt. Das vierte Fusspaar ist nur am letzten Gliede behaart. Das fünfte Fusspaar ist ziemlich verbreitert, das vorletzte Glied am un- teren Eande hinter der Mitte mit drei bis vier scharfen Zähnen besetzt, das letzte Glied eiförmig, mit kurzer Endspitze, beide an ihrer Oberfläche glatt und eben, am Rande behaart. Die Länge des Cephalothorax beträgt 32 Millim., die Breite 45 Millim. Fundort: Nicobaren. GONIOSOMA SEXDENTATUM. Cancer sexdentatus Herbst, Krabben und Krebse. S. 153, Tat'. VII, Fig. 32. — PoTtunus sexdentaf.us Rüppell. Krabben des rothen Meeres. Taf. I, Fig. 1. — Gnninsoma seu-dentatum Alph. JW. Edw. Arch. du Mus. t. X, p. 372. Fundort: Ceylon. GENUS CARCINUS. LEACH. C.\RCINUS MAENAS. Cancer maenas Linne, Syst. nat. t. XTI, 1043; Herbst, Krabben und Krebse, Taf. VII, Fig. 46. Carcinus maenas Leach, Malae. Podophth. Brit. pl. V. Fundort: Jiio Janeiro. C r i( s ( a c e a. 31 FAMILIA C A T 0 M E T 0 P A, TRIBUS OCYPODIDAi:. r.ENUS THELPHÜSA. LATiii-:nxR. THELPHUSA PfIRLATA. M. Edwards, Ilist. nat. des Crust. t. II, \k 13. Der Cephalothorax dieser Art ist oben stark gewölbt, ohne deutliehe Furchen, die Fläche fast ganz glatt. Hinter Stirn und Augenhöhlen verläuft in querer Richtung eine leicht geschwungene, scliarf vortretende, mit kleinen Kerbzähnchen besetzte Crista. Sie beßinnt nach innen am Vordcreude der Mesnoastricalffcirend und ist hier von der gegenüberliegenden durch eine schmale ]\littelfurche getrennt. Nach aussen endet sie am Epibranchialzahne, der jedoch nicht deutlich zur Ent- wiekelung kommt. Vom Epibranehiaiwinkel verläuft naeli vorne zum äusseren Augenhöhlenwinkel eine kurze und nach rückwärts eine längere, scharfe Kanten- linie. Letztere erscheint ziemlich gekrümmt und endet gegen die Mitte des Seiten- randes hin allmählich. Beide sind ebenfalls wie die horizontale Crista mehr oder weniger gekörnt. Die Stirn bildet beiläufig ein Dritttheil der ganzen Körperbreite, sie ist in der Mitte leicht ausgesehweift und etwas abwärts geneigt. Oberer und unterer Augenhöhlenrand erscheinen ebenfalls gekörnt, der äussere Augenhöhlenwinkel spitz. Unterseite des Cephalothorax, namentlich das Pterygostom mit zahlreichen, rauhen Körnern besetzt. Die Yorderfüsse, besonders beim Männchen, sind kräftig entwickelt, der rechte meist etwas stärker wie der linke. Die Brachialglieder dreikantig, die Kanten gekörnt, nach oben mit schuppenförmigen Querlinien versehen, die Unter- seite nach vorne hin mit einem kleinen Stachelzahne bewaffnet; das Antibrachial- glied nach innen mit zwei Stachelzähnen besetzt, der hintere kleiner wie der vordere (obere), die Aussenseite schuppig rauh. Das Handglied kürzer wie die 32 Dr. C. neiler. Finger, oberer Rand mit einigen Querrunzeln, sonst glatt ; die Finger schlank, fast der ganzen Länge nach an einander schliessend, die Zähne des Innenrandes spitz, abwechselnd grösser und kleiner. Die folgenden Fusspaare sind kürzer wie das erste, die einzelnen Glieder nackt, oberer Rand des Femoralgliedes scharf, gekörnt, eben so die zwei folgenden Glieder am oberen Rande rauh , das Klauenglied an beiden Rändern mit zwei Reihen kleiner Stacheln besetzt. Das Abdomen in beiden Geschlechtern siebengliederig, beim Männchen läng- lich-dreieckig, beim Weibchen eiförmig, das letzte Glied abgerundet. Länge des Cephalothorax 35 Millim., Breite 47 Millim. Fundort: Cap. THELPHUSA CORRUGATA nov. sp. TAF. IV. FIG. 1. Carajjax transversics , crista postfrontalis media solummodo interrujpta, acuta, denticulata, in angulum epibranchialem excurrens. Margo frontalis fere rectus, margo antero-lateralis cristatus, crista denticulis onimita, margo postero-lateralis obtusus, transver,sim ruguloso-striatus. Regiones brancJiiales vix prominentes, versus marginem . antero-lateralem asperae, rugis prominentibus instricctae. C%elip>edes fere aequales, antibracJiio extus corrugato striata, intus bispinaso; manu fade externa laevi, digitis gracüibus, acutis, claudentibus. Longitud. 25 Millim., latitudo 16 Millim. Diese Art hat viele Ähnlichkeit mit der vorigen; sie unterscheidet sich jedoch von ihr durch die mehr abgeplattete Oberfläche, ferner durch die vorspringenden Runzeln und Rauhigkeiten in der Nähe des vorderen Seitenrandes. Bei T.perlata ist nämlich die Oberfläche mehr gewölbt und auf der Bi-anchialgegend in der Nähe des vorderen Seitenrandes ganz glatt. In den übrigen Merkmalen stimmen beide Arten vollkommen überein. . Fundort: Madras, Java. THELPHUSA LESCHENAÜDII. M. Edwards, Hist. nat. des Crust. t. II, p. 13. Annal. de sc.' nat. III. Ser. toiu. XX, p 211. Character emendatus: Carapax supra paulo canvexus, frans lata, media parce sinuata • crista postfrontalis inten-upta, in duos. lobos medianos anteriores breves et in duos externos langiores divisa. Margo antero-lateralis dente epibranchiali armatus, pone illum acute carinatus. Su/perficies antice minute granulosa, ad latera carapacis lineis obliquis corrugatis natata. Chelipedes fere aequales, brachiis carrugato-striatis, antibrachia intus spinosn • palma facie externa convexa, laevi; digitis gracilibus, acu- tis, claudentibus. Longitud. 30 Millim., latitud. 38 Millim. Crustacea. 33 Da diese Art von M. Edwards nur sehr unvollständig und kurz beschrieben wurde, habe ich sie zur leichteren Bestimmung näher charakterisirt. Ihr Cepha- lothorax ist ziemlich gewölbt, besonders auf den Kjemengegenden, die Oberfläche grösstentheils glatt, die Cervicalfurche in der Mitte nur leicht angedeutet. Die im vorderen Umfange hinter Stirn und Augenhöhlen verlaufende, erhabene Querlinie ist in zwei innere kl'oinere und zwei äussere grössere Hälften gespalten, zugleich liegen die inneren Hälften etwas vor den äusseren, letztere verlieren sich nach aussen an der Basis des Epibranchialzahnes. Der vordere Seiteiirand ist ziemlich scharfkantig, fast gekielt, der Epibranchialzahn deutlich entwickelt, der von diesem nach hinten abgehende Seitenrandkiel beim Weibchen einfach , beim Männchen hingegen fein gezähnelt; die Posterolateralgegend abgerundet und mit rauhen, körnigen Querrunzeln versehen. Die Stirn ziemlich breit, in der Mitte leicht ge- schweift, der Extraorbitalzahn spitz und gross. Die Vorderfiisse ziemlich gleich entwickelt, beim Männchen auf der einen Seite nur wenig stärker; das Brachialglied ohne vorragenden Stachel am Vorder- ende, auf der Aussenfläche, so wie das nachfolgende Antibrachialglied mit zahl- reichen Querrunzeln versehen , letzteres nach innen überdies mit einem sehr scharfen Stachel bewehrt, dem nach innen noch ein zweiter rudimentärer folfft. Das Handglied fast ganz glatt, nur nach oben etwas gerunzelt, die Finger schlank, länger als der Carpus. Die folgenden Fusspaare ziemlich dünn, das letzte Glied und theilweise auch das vorletzte Glied am oberen und unteren Rande mit zwei Ileihen von spitzen Stacheln besetzt. Diese Art hat einige Ähnlichkeit mit T. fluviatUis, jedoch unterscheidet sie sich davon durch die glatte Oberfläche der Stirn und Kiemengegenden, ferner dadurch, dass die Innenhälften der Postfrontalleiste nur wenig vor den äusseren liegen, während sie bei T. fluviatilis weiter nach vorne abgerückt erscheinen.- Auch sind die Scheren in der vorliegenden Art an der Oberfläche glatt, bei T. fluviatilis dagegen höckerig rauh. . Fundort: Ceylon, Nicobaren, Madras, Taiti. GENUS (lEOTHELPHUSA. stimpson. (IKOTIIKLI'HUdA CIIILENSIS nov. sp. Taf. III. Fio. 4. Carapax convexus, antice declivis. Superficies punctata, crista postfrontali fere niUla, in reginne branchiali et ad latera oblique corrugata, sulco cervicali et gastrico- hepatico sat distincto. Margo anter o-lateralis limhatus, dente epibranchiali exiguo. Cliedpedes inneqiii, antibrachio intus bidentato, digitis pahna longiaribus, claudentibus, in superficie uti pabna ininute granulosis, brachio et antibrac/tio corrugatis. Longitudo carapacis 25 Mi/lim., latitudo 35 Millim. NüViira- Expedition. Zoologischer Theil. 1. Hälfte. 5 34 . Dr. C. Heller. Der von vorne nach hinten stark eonvexe Rücken, die deutlich ausgeprägte Cervical- und Gastrohepaticalfurche an demselben, die Anwesenheit eines kleinen Epibranchialzahnes am Seitenrande unterscheiden diese Art von G. Berardi und Deliaanii, während die glatten Handglieder der Scheren und die spitzen Klauen ;ui den Hinterfüssen sie von G. obtusz/pes trennen. Die Stirn ist ziemlich schmal und stark abwärts gerichtet, die Extraorbital- ecke stumpf. An der convexen Oberfläche sind hinter der Stirn zwei kurze Quer- wülste auf der Epigastricalgegend sichtbar. Die Kiemengegenden erscheinen be- sonders vorgewölbt, die Oberfläche ziemlich grob punktirt, am Seitenrande nach vorne hinter der Augenhöhlenecke ein kleiner Epibrauchialzahn, von dem nach rückwärts bis zur Mitte des Seitenrandes hin eine leicht vorspringende Kante aus- geht, die Posterolateralgegend abgerundet, mit starken Querrunzeln versehen. Die Vorderfüsse etwas ungleich, Brachial- und Vorderarmglied nach aussen gerun- zelt, letzteres nach innen mit zwei Stachelzähnen, hievon der untere klein, das Handglied fast ganz glatt, Finger lang, schliessend. Die folgenden Fusspaare am letzten Gliede oben und unten mit Stacheln besetzt. Fundort: Chili. GEOTHELPHüSA OBTÜSIPES. Stimpson, Proceed. of the Acad. of Nat. sc. of Phil. 1858, p. 101. Diese Ai't zeigt die grösste Übereinstimmung mit G. Dehaanii, nur ist hier ein kleiner Epibrauchialzahn vorhanden, der bei G. Deliaanii nicht angedeutet erscheint, ferner sind die Klauen an den hinteren Fusspaaren hier sehr stumpf, das Handglied der grösseren Schere nach aussen leicht gerunzelt. Auch weicht die Form des männlichen -Abdomen in dieser Art ab, denn es verschmächtigt sich von der Mitte an nach rückwärts sehr stark, während es bei G. Deliaanii der gan- zen Länge nach fast gleich breit sich zeigt. Länge des Cephalothorax 15 Millim., Breite 20 Millim. Fundort; Manila. >* GENUS PARATHELPHÜSA. m. Edwards. PAIIATHELPHUSA TRIDENTATA. M. Edwards, Arch. du Äluseura. t.VII,p.l 7 1 , pl. 13, fig. 1 ; Annales des sc. natur. III. Ser. t. XX,p.213. Unsere Exemplare stimmen im Allgemeinen mit der von M. Edwards ge- gebenen Beschreibung überein, nur findet sich bei ihnen am Vorderende des Bra- chial- und Femoralgliedes der Füsse ein .spitzer Stachel, von dem M. Edwards keine Erwähnung macht. Die Länge des Cephalothorax beträgt 26 Millim., die Breite 37 Millim. Fundort: Java. Crustacea. ."."> GENUS TRICHODACTYLUS. m. Edwards. TRICHODACTYLUS QUADRATUS. M. Edwards, Hist. nat. des Crust. t. II, p. 16, et Atlas du Regne animal de Cuvier. Cr. pI.XV, fig. 2. Die Seitenränder sind bei dem vorliegenden Exemplare nicht ganz, sondern undeutlich dreizähnig, die Stirn leicht ausgeschweift. Fundort: Rio Janeiro. GENUS CARD IS OMA. latreillp:. CARDISOMA HIRTIPES. Dana, Unit. St. Expl. Expcd. Cr. t. I, p. 376, pl. XXIV, fig. 2. Die Stirn dieser Art ist stark abwärts gekrümmt, verhältnissmässig schmal, oben in der Mitte vertieft, nach den Seiten hin mehr aufgekrümmt, die Epigastri- calwülste kurz und stumpf, die Rückenfläche von vorne nach hinten stark eonvex. die vorderen Seitenränder stark gekrümmt, mit kaum angedeutetem Epibranchial- zähnchen. Die Vorderfüsse nackt und glatt, die Scherenfinger viel länger wie das Handglied, die folgenden Fusspaare ziemlich stark behaart. Die Färbung des Cephalothorax erscheint bei Spiritus-Exemplaren schön dunkelblau, die Füsse röth- lich, Haare an den Füssen dunkelbraun. Die Länge des Cephalothorax beträgt 56 Millim., Breite 66 Älillim., fnter- orbitalbreite 18 Millim. Fundort: Taiti, Auckland. CARDISOMA CARNIFEX. Cancer carnt/ea; Herbst, Krabben und Krebse. Taf. 41, Fig. 1. — Cardisnma carnlj'ex LatrcilU, Encycl. möth. tom. X, p. 685. Fundort: Nicobaren. GENUS GONOPLAX. LE.\CH. GONOPLAX ANGULATA. Cancer angulatus Penn. Brit. zool. vol. IV, pl. V, fig. 10. — Gonoplax angulata M. Edwards, Hist. nat. des Cr. tom. II, p. 6 1 . Durch den Besitz zweier Stachel am Seltenrande ausgezeichnet. Die Vor- derhälfte des Cephalothorax erscheint bunt gefleckt, die Hinterhälfte dagegen licht. Fundort: Cap. 5* 36 Dr. C. Heller. GENUS MACROPHTHALMUS. latreille. MACROPHTHALMUS ßlCARINATUS nov. sp. Taf. IV, Fig. 2. Cara'pax latus, supeime nudus, glaber, costis duabus longitudinalihus crenulatis, pubescentibiis prope angulos postero-laterales. Margo antero-lateralis trilobatus, Inbo idtimo parvo , dentiformi. Frons perangusta. Chelipedes breves, manu extus laevi, mtus pilosa, dactylo maris ad basim dente lato crenulato; pedes insequentes pubescentes, femoribus ad aprcem marginis superioris dente. acuto armatis. Longitudo carapacis 9 Millim., latit. 12 Millim. Das Eückenschild ist sehr flach, etwas breiter wie lang, glatt; die Stirn schmal' mit oberer LUngsfurche. Die Augenstiele erscheinen etwas kürzer wie die Augenhöhlen. Die Seitenräuder ziemlich gerade, in der Vorderhälfte mit drei Zähnen versehen, die zwei ersten, stumpf, lappenförmig, der hinterste sehr klein und spitz. Von letzterem zieht nach innen eine kurze, etwas erhabene Körnei'- linie. Eben so bemerkt man nach rückwärts auf den abschüssigen seitlichen Kie- mengegenden neben dem Seitenraude zwei vorragende parallele Körnerlinien, so wie hinter ihnen eine andere in schiefer Richtung verlaufende Linie. Die Seiten- ränder sind nach vorne mit längeren, nach, hinten und an den vorspringenden Linien mit küi'zeren Härchen besetzt. Die Vorderfüsse des Männchens sind kurz, mit ' dem Brachialgliede bis zum Seitenrande des Cephalothorax reichend, Antibrachium und Schere nach aussen ganz nakt und glatt. Das Handglied ziemlich abgeplattet, nach vorne und innen an der Basis der Finger dicht behaart. Die Finger sind nach innen, so wie an der Spitze mit Haaren besetzt, beide gegen das Ende hin ausgehöhlt, der beweg- liche Finger hinter der Mitte mit einem breiten, lappig vorspringenden, am Rande gezähnelten Fortsatze versehen. Die übrigen Fusspaare sind ziemlich lang, an den Rändern etwas behaart, das Femoralglied am Ende des oberen Randes mit einem spitzen Zähnchen bewaffnet. Diese Art stimmt in der Körperform mit M. pacificus Dana überein, doch unterscheidet sie sich davon durch die Anwesenheit der beiden Längslinien auf den hinteren Kiemengegenden. Von M. dcntatus Stm. ist sie dadurch verschieden, dass der erste Seitenrandzahn, welcher an der äusseren Augenhöhleneckesich findet, bei unserer Art stumpf, abgerundet ist, während er bei M. dentatus zugespitzt erseheint. Fundort: Nicobaren. • " C r n s t a f e. a. 37 GENUS (JELASIMUS. LATREIIXE, GELASIMUS VOCANS. Cancer vocans Rumph Ambnin. Ha'rit. Kamm. pl. X, f. E. — Galammus cocans M. Edwards, Annal. des sc. nat. III Sdr. tom. XX, p. 1 15, pl. III, fig. 4. Diese früher von den meisten Autoreu mit dem südamerikanischen G. palustris verwechselte Art zeiclinet sich durch eine schmale, am Ende leicht erweiterte Stirn, durcli einen nach rückwärts ziemlich breiten Cephalothorax und dünne Füsse aus. Das Brachialglied des vergrösserten Scherenfusses ist beim Männchen am Vorder- ende des oberen Eandds mit einem spitzen Zahne bewaffnet, das Ilandglied nach aussen mit. grossen, flachen Körnern., nach innen mit zwei starken^ scliief verlau^ fenden, kerbzähnigen Kämmen besetzt. Die Scherenfiyger sehr compress, in der Mitte stark klafiend, an der grösseren Schere der unbewegliche Finger vor der Spitze mit einem stark vorspringenden dreieckigen Zahne, nebstdem die Ränder an beiden Fingern nach der ganzen Länge fein kerbzähnig. Die Finger der kleinern Schere an der Spitze löflfelartig ausgehöhlt und ziemlich behaart. Länge 11 Millim., Breite 16 Millim. Fundort: Nicobaren. GELASIMUS TETRAGONON. Cancer tetragonon. Herbst, Krabben und Krebse, p. 257, Taf. XX, Fig, 110. — Gelasimus tefragonon lüippell, die Krabben des rotluii Meeres, p. 25, Taf. ^', Fig. ö. Die Stirn zwischen den Augen wenig verschmälert, nach unten abgerundet und kaum erweitert, der von der vorspringenden Linie auf der oberen Fläche der Stirn gebildete Winkel stumpf, die Mittelfurche breit, die untere Augenhöhlenkante einfach, kerbzähnig. Der Extraorbitalzahn ziemlich spitz. Die auf der Mesobran- chialgegend nach hinten verlaufende seitliche Körnerlinie wenig vorspringend. Die Vorderfüsse.beim Männchen sehr ungleich, der grössere mit dem Brachial- gliede weit über den Seitenrand des Cephalothorax hinausragend , • der obere stumpfe Rand des Brachium mit einigen quer verlaufenden rauhen Körnerlinien am Yorderende versehen, die untere innere Kante in einen spitzen Stachel nach vorne ausgehend; das Antibrach iimi an der Aussenseite glatt, nach innen auf der drei- eckig vorspringenden Kante mit einigen Kerbzähnehen besetzt. Das Handglied gross, compress, gegen die Basis des unbeweglichen Fingers hin grubig vertieft, gekörnt; die Finger ziemlich lang, am Innenrande mit kleinen, fast gleich grossen Höckerzähnen besetzt. Fundort: Nicobaren, Taiti. 38 Dr. G. Heller. GELASIMUS RUBRIPES. Lucas et Jaquinot, Crust. in Voyage au pole Sud. p. 66, pl. "VI, fig. 12. Gehört zu den Arten, bei denen die Stirn zwischen den Augen schmal ist und auch nach abwärts sich kaum erweitert. Das ßrachialglied der grösseren Schere ist dreikantig, die Kanten scharf, leicht kerbzähnig. Das Antibrachialgiied nach aussen ziemlich gekörnt. Das Handglied bedeutend kürzer wie die Finger, nach aussen grob gekörnt, die Innenleiste stark vorspringend, gezähnt. Die Finger compress, bis zur Spitze hin fast gleich breit und erst unmittelbar an der Spitze plötzlich verschmälert. Der Inuenrand fein gezähnelt, nebstdem in der Mitte des unbeweglichen Fingers ein grösserer Zahn, dessgleichen am beweglichen Finger an der Basis und jenseits der Mitte ein solcher bemerkbar. Fundort: Nieobaren. GELASIJIUS ANNÜLIPES. M. Edwards, Hist. nat. des Crust. tom. II, p. 55, pl. 18, fig. 10. Der obere Rand des Brachialgliedes der grösseren Schere erscheint stumpf, ohne Höcker nach innen; die Aussenseite des Handgliedes ist schwach gekörnt, die Finger nicht gleichmässig gezähnt, am beweglichen Finger gewahrt man nebst den kleineren Zähnen noch zwei bis drei grössere, am unbeweglichen 'ebenfalls drei, und zwar einen an der Basis, einen in der Mitte, einen dritten unmittelbar vor der Spitze, die wie abgestutzt erscheint. Fundort: Ceylon, Madras, Nieobaren. GELASIMUS GAIMARDI. M. Edwards, Annal. des sc. natur. III. Ser. XVIII, p. 150, pl. IV, fig. 17. Von der vorigen Art wenig verschieden. Der obere Rand des Brachialgliedes ziemlich stumpf, das Ende des inneren unteren Randes mit einem Höcker versehen. Die innere Längskante des Handgliedes stumpf, die Finger ziemlich lang, die Zähne am inneren Rande derselben fast gleich gross, nur am unbeweglichen Finger findet sich ein grösserer Zahn unmittelbar vor der Spitze. Fundort: Taiti. GELASIMUS PERPLEXUS. Taf. V, Fia. 4.. (letashnus Marionis M. Edwards, Hist. nat. des Crust. t. II, p. 53. — Cr. perplexus M. Edwards, Ann. des sc. nat. III. Ser. tom. XVIII, p. 150, pl. IV. Die mir vorliegenden Exemplare zeigen die grösste Ähnlichkeit mit der von M. Edwards beschriebenen Art nur weichen sie dadurch ab, dass der unbeweg- Cr u stace a. 39 liehe Finger einfach zugespitzt ist und keinen vorspringenden Zahn nach innen vor der Spitze zeigt, wie dies M. Edwards in der beigefügten Abbildung ersicht- lioh macht. Der Cephalothorax erscheint nach hinten stark verengt, die Stirn bx-eit und nach unten etwas verschmälert, der obere OrbitaJrand bedeutend gekrümmt, der Extraorbitalzahn sehr spitz, die von ihm nucli hinten bis zur Mitte der Kiemen- gegenden verlaufende Linie ziemlich scharf. Das Brachialglied der grösseren Schere dreikantig, die äussere Fläche des Antibrachium glatt, die Iland kürzer wie die Finger, fast glatt, nur undeutlich gekörnt, der unbewegliche Finger etwas kürzer wie der bewegliche, letzterer ziemlich breit an der Basis, gegen das Ende hin allmählich sich verschmälernd, beide Finger nach innen am Grunde mit einem grösseren Zahne versehen, ihm folgt gewöhnlich hinter der Mitte noch ein zweiter; dazwischen feine Höckerzähu- chen. Die Spitze des unbeweglichen Fingers einfach. Die Kürperlänge beträgt 10 Millim., die grösste Breite 17 Millim. Fundort: Ceylon, Madras. GENUS HELOECIUS. Dana. HELOECIUS CORDIFOKMIS. Gelasimus cordiformis M. Edwards, Hist. nat. des Crust. t. II, p. 63. — Ileloeciits cordi/onniit Uana, Unit. St. Expl. Exp. Cr. t. I, p. 320, pl. XIX, fig. 3. Der Cephalothoi'ax ist von vorne nach hinten stark convex , durch deutliche Furchen in Felder abgetheilt, unter denen besonders ein Mesogastricalfeld, zwei in der Mitte wenig geschiedene Protogastricalfelder und zwei durch eine Längs- furche getrennte Latcralfcldchen zu erwäiincn sind. Besonders erscheint das äussere Lateralfeld stark vorgewölbt. Die einzelnen Feldchen sind an ihrer Ober- fläche fein gekörnt. Der vordere Seitenrand ziemlich scharf. Stirn und Vorder- hälfte des Cephalothorax .stark abwärts geneigt. Die äussere Augenhöhlenecke zugespitzt, unterer Orbitalrand fein gczähnelt. Das Pterygostom kurz behaart. Die Vordcrfüsse des Männchens ziemlich lano- und kräftig. Die Brachial- glieder ragen über den Scitcnrand des Cephalothorax hinaus und sind an den Bändern, so wie an der unteren Fläche kurzhaarig. Das ziemlich lange Antibra- chium nur nach innen behaart und hier mit einem kleinen Zähnchen bewehrt. Die Schere lang und flach, das liaudglied fast dreieckig, mit scharfen, fein gekerbten Bändern und kleinkörniger Oberfläche; die Finger stark ab- und einwärts ge- krümmt, am Innenraude gezähnelt, an der Spitze etwas ausgehöhlt, kürzer wie das Handolied. 40 Dr. C. Heller. Die folgenden Fusspaare erscheinen bedeutend kürzer, ihre Femoralglieder stark comprimirt, am oberen und unteren Rande dicht behaart, die zwei folgenden Glieder am zweiten, dritten und vierten Fusspaare mit zwei bis drei vorspringen- den, fein gezähnelten Längsleistchen am oberen Eande, am fünften Fusspaare da- gegen mehr abgerundet; das Klanenglied spitzkonisch, längsgefurcht. Das Abdomen des Männchens siebengliederig, vom ersten bis zum sechsten Gliede allmählich, das letzte Glied plötzlich verschmälert. . Länge des Cephalothorax 17 Millim., Breite 27 Millim. Fundort: Sydney. GENUS M Y C T I R I S. LATRRILLE. MYCTIRIS LONGICARPUS. Latreille, Eneycl. me'th. Ins. pl. 297, fig. 3; M. Edwards, Hist. nat. des Crust. t. II, p. 37 et Atlas du Regne anim. de Cuv. Cr. pl. XVIII, fig. 2. Fundort: Sydney. GENUS H E M I P L A X. nov. gen. Carapax fere planus, frons tertiam partevi latitudinis carapacis implens. latera subrecta, dentata: Maxillipedes externi liiantes. articulus tertius brevior secun- do, ad hasim angustatus, in superficie obtuse carina.tus, neqUe barbatus. Ghelipedes subaequi, insequentibus breviores. Diese Gattung unterscheidet sich von C^eistosfowa dadurch, dass das dritte Glied der äusseren Maxillarfüsse kürzer ist wie das zweite, von Euplax durch den Mangel der Bax'tlinie an der Oberfläche dieses Gliedes, dessgleichen durch die kurzen Vor- derfüsse, ^on Metap)lax durch die klaffenden äusseren Maxillarfüsse und die abwei- chende Beschaffenheit der Thoraxfüsse. HEMIPLAX HIRTIPES nov. sp. Taf. IV, Fig. 3. Carapax supra fere planus, regionibus paulo conspicuis, glabris. Frons decUvis, medio sinuata. Margo anter o-lateralis tridentatus, dente anteriore seu extraorbitali valido, duobus insequentibus viinoribus. acutis. Chelipedcs maris mediocres, manu oblonga, compressa, laevi. Pedes ambulatorii secimdi et quinti paris breves, Uli tertii et quatri pari^elongati, articulis compressis, ad marginem superiorem pilosis. Longit. 11 Millim., latit. 15 Millim. Der Cephalothorax ist sehr flach, die Stirn beiläufig ein Drittheil von der Mnite desselben einnehmend, .«tark abwärts o-eneit>t. fieyen das Vorderende hin Crustacea. 41 sich versolimälernd, in der Mitte leicht ausgesehweift. Die Augenstiele von inässi- eer Länsre und ziemlich dick. Der obere Auo-enhöhlenrand ist schief nach aussen und hinten gerichtet, der untere Augenhöhlenrand gekerbt. Der iSeitenrand drei- zähnis", der erste oder äusserste Augenhöhlenzahn der breiteste von allen, jedoch eben so wie die zwei folgenden spitz. Von dem letzten verläuft läng§ des Eandes bis zur Insertion des vierten Fusspaares eine ziemlich scharfe Leiste, eben so geht vom hinteren Seitenzähnchen eine etwas vorspringende körnige Querliuie nacli innen. Der Seitenrand behaart. Die Oberfläche ist ziemlich glatt und nur wenig gefurcht. Die äusseren Maxillarfüsse klaffen in der Mitte, ihr zweites Glied ist etwas länger wie das folgende und vorne quer abgestutzt: das dritte an der Basis leiclit verschmälert, an der Oberfläche nackt, innerhalb des äusseren Randes mit stumpfem Längskiele versehen : das vierte Glied entspringt nach vorne und aussen von jenem. Die Yorderfiisse des Mäimchens sind kurz und von massiger Stärke. Das Brachialglied erreicht kaum den Seitenrand des Cephalothorax, das Antibrachiuni ebenfalls kurz, nach innen mit scharfem Zähnchen besetzt. Die Scheren sind zieui- lich abgeflacht, das Handglied compress, mit scharfen Rändern versehen, der obere Rand mehr gekrümmt wie der untere, die Seiten glatt, die Finger mit dem Ilandgüede fast gleich lang, fein gezähnelt. — Die folgenden F'usspaare sämmt- lich länger wie das erste, besonders aber das dritte und vierte Fusspaar sehr verlängert, die einzelnen Glieder compress. Das zweite Fusspaar ist nur wenig behs^art, dagegen die drei folgenden, besonders am oberen Rande des dritten, vier- ten und fünften Gliedes mit langen Haaren besetzt, am letzten ist aucli der untere Rand, so wie das Klauenglied etwas behaart. Das männliche Abdomen siebengliedrig, die zwei ersten Glieder sehr schmal, das dritte Glied das breiteste von allen, das letzte Glied plötzlich verjüngt mit abüfcrundetem Ende. Diese Art zeigt einige Ähnlichkeit mit Cleistostoma kirtij)es (Lucas et J aqui- not, Crust. Voyage aü pole Sud. p. 68, pl. VL fig. 3), jedoch unterscheidet sie sich, abgesehein von der abweichenden Beschaffenheit der äusseren Maxillarfüsse, welche unsere Art vom diesem Geschlechte ausschliessen, aucli dadurch, dass hier die Vorderfüsse bedeutend schwächer und kürzer erscheinen, ferner dass der obere Rand des Ilandgliedes weit mehr gekriinimt erscheint wie bei jener Art. F u n il ort: Auckland. N'ovaiM-ICxiicctilion. Zoolngisctier Theil. 2. Hälflf 42 Dr. C.Heller. GENUS OCYPODA. FABHICIUS. OCYPODA CERATOPHTHALMA. Cancer ceratophthalmus Pallas, Spicil. zool. fasc. p. 83, pl. V, fig. 17. — Ocypoda ceratophthahna Fabric, Suppl. entom. syst. p. 347; M. Edwards, Atlas du regne anim. de Cuvier Cr. pl. XVII, fig. 1. Diese Art ist cliarakteris tisch durch über die Cornea hinaus verlängerte, nackte Augenstiele; Seherenfinger und Klauenglieder gegen das Ende hin dünn. Fundort: Ceylon, Nicobaren. OCYPODA PLATYTARSIS. M. Edwards, Annal. des sc. nat. zool. III. Ser. toin. XVIII, p. 141. Der Cephalothorax ziemlich breit, an der Oberfläche grob gekörnt, beson- ders auf den stark vorgewölbten Branchialgegenden; die Extraorbitalvvinkel mehr abgerundet, jedoch stärker vorspringend wie in der vorigen Art. Die hin- teren Fusspaare haben ausgezeichnet abgeplattete Klauenglieder. Die Länge des Körpers beträgt 42 Millim., die grösste Breite 54 Milllm. Fundort: Nicobaren, Taiti. OCYPODA MACROCERA. M. Edwards, Hist. nat. des Crust. tom. II, p. 49; Annal. des sc. nat. Se'r. III, tom. XVIII, p. 142. Ist ausgezeichnet durch die stark verlängerten, dünnen Augenstiele, welche über die Augenhöhle weit hinausragen, ferner durch die bis zur Spitze hin bedeu- tend verbreiterten Scherenfinger, besonders an der kleinen Schere. Fundort: Nicobaren, Taiti. OCYPODA RHOMBEA. Fabricius, Suppl. entom. syst. p. 348; M. Edwards, Hist. nat. des Cr. t. II, p. 46. Fundort: Rio Janeiro. OCYPODA CORDIMANA. Desmarest, Consid. sur les Crust. p. 121; Dehaan, Fauna jap. Cr. p. 57, tah. XV, fig. 4. — 0. fal- Uäula Lucas et Jaquinot, in Voyage au pole Sud. pl. VI, fig. 1. Fundort: Nicobaren, Manila. Crustacea. 43 TRIBUS GRAPSIDAE. GENUS GO MOP SIS. (DEHAAN) M. EDW. GONIOPSIS CRUENTATUS. (Jrapsus cruentalus Latr. Ilist. nai. des Crust. et Ins. toni. VI, p. 70. — (Joniopsis crueutatus Deliaaii. Fauna jap. Cr. p. 33; M. Edwards, Annal. des sc. nat. Ser. III, t. XX, p. 164, pl. VII, fig. 2. — Goniograpsus cruen/a/un Dana, Unit. St. Expl. Exp. Cr. t. I, p. 342, pl. XXI, fig. 7. Das vorliegende Exemplar ruisst 27 jMillini. in der Länge und 31 Millim. in der Breite. Das ßüekeiiscliild ist in der Mitte ziemlich flach, gegen die Seiten hin, besonders nach rückwärts fast dachförmig abfallend und mit zahlreichen schiefen Linien versehen. Die Seitenränder fast gerade, vorne mit zwei Zälmen besetzt. Die Stirn länger als die halbe Thoraxbreite beträgt, fast senkrecht ab- wärts geneigt, Stirnrand nach aussen hin gezähnelt, die Umbiegungskante ziem- lich scharf, Epigastrical- und Protogastricallappen fast gleich lang. Der Innen- lappen des unteren Augenhöhlenrandes breit und stumpf, bis zur Stirn liin tretend, und dadurch die äusseren Antennen von der Orbita ausschliessend. Das dritte Glied der äusseren Maxillarfiisse ziemlich schlank. Das Pterygostom kurz und diclit behaart. Der innei'e Rand des ßracliialgliedes an den Vorderfüssen kamm- artig, scharf gezähnt, das Antibrachialglied an der Aussenfläche schuppig gestreift, nach innen mit scharfer querer Zahnleiste versehen. Das Plandglied oben rauli. nach aussen glatt. Die Femoraiglieder der folgenden Fusspaare am Ende des oberen Kandes mit einem spitzen Zahne bewaffnet, am Ende des unteren Randes undeutlich gezähnt, ani leizten Fusspaare ganz unbewaffnet und einfach abgerundet. Fundort: Rio Janeiro. GENUS METOPOliüAPSUS. m. ei)W.\rds. METOPOGRAPSUS THUKUHAU. (iitipsiis TItuIctthar, Owen in Captain Beecheys Voyage of Sanimarang. p. 80, pl. XX1\', )ig. ü. — Melopograpaiis Thukukar M. Edwards, Annal. des sc. nat. III. Scr. t. XX, p. 165. Die Stirn dieser Art ist bedeutend abwärts gekrümmt, der Rand in der Mitte leicht ausgeschweift, nach aussen hin gezähnelt; die äusseren oder Protogastrical- lappen breiter wie die inneren (Epigastricallappen) an der Umbiegungskante. Der Extraorliital/.alni spitz. Die Seitcnriindcr ziemlich gerade, blos nach hinten 6 • .44 ■ Dr. C.Heller. . etwas verschmälert, oliiie Zähne. Die Oberfläche mit zahlreichen Qaerrunzeln und auf der Anterolateralgegend mit zwei tiefen, nach aussen ziehenden, hinter dem Extraorbitalzahne sich, vereinigenden Furchen versehen. Die .Yorderfüsse sind kurz, jedoch kräftig. Das Bracliialglied am inneren Vorderende mit sechs bis acht spitzen Stachelzähnen besetzt, das Autibrachial- glied nacli aussen uneben, nach innen mit einem oder zwei kleinen Höckern ver- seilen; das Handglied leicht compress, nach aussen und innen glatt, blos am obe- ren Kande mit einigen rauhen Körnern, bedeckt, dessgleichen der bewegliche Finger an der Basis. Die Femoraiglieder der folgenden Fusspaare sind stark com- press, ihr oberer Rand scharf, am ■Vorderende mit einem spitzen Zahne besetzt, eben so das Ende des unteren Randes mit drei bis vier Zähnclien bewaffnet. Bios die letzten Fussglieder erscheinen etwas behaart, das Klauenglied ist mit Stacheln besetzt. ■ ■ '■■ Die Farbe des Cephalothorax ist gelblichbraun, mit dunkleren braunen Plecken übersäet, die Vorderfüsse sind nach aussen röthlichbraun, nach innen mehr gelblich, die übrigen Fusspaare lichtbraun mit dunkleren Gürtelbinden. . Die Länge des Cephalothorax beträgt 27 Millim., die Breite 32 Millim. Fundort: Taiti. METOPOGRAPSUS MESSOK. Cancer messor Forskai, Descript. anim. quae in itinere Orient, observavit. p. 88. — Gapsus Gdimardii, Audouin, Expl. des planches de l'Egypte de Savigny Cr. pl. II, fig. 3. — Mitapograpsus messor M. Edward's, Annal. des sc. nat. III. Ser. t. XX, p. 165. Fundort: Madras, Ceylon. METOPOGRAPSUS OCEANICUS. (Jrapsus oceanicus L.uoa8 et Ja quin ot, Voyage au pole Sud Cr. pl. VI, fig. 9. — Metopograpsiis ocea- nicus M. Edwards, Annal. des sc. nat. III. Ser. t. XX, p. 166. Der längliche Cephalothorax, die tiefe, quer verlaufende Cervicalfurche, der gezähnelte Stirnrand charakterisiren -diese Art. Sonst ist die Oberfläche nur massig quer gerunzelt. Hinter dem spitzen grossen Extraorbitalzahne folgt ein kleinerer Epibranchialzahn. Länge des Cephalothorax 24 Millim., Breite 23 Millim., Stirnbreite 20 Millim. Fundort; Nicobaren. GENUS PACHYGRAPSUS. stimpson. PACHYGRAPSUS INTERMEDIUS nov. sp. Carapaxfere quadratiis, lateribus postice jjaulo conver^entihus., fronte declivi., ad marginevi aubtilissime crcnulata. margine antero-laterali hidentato, swperficie C r u s t a c r n. 45 convexiuscula f lineis midtis transversis instructa. Chelipedes aequales, sat fortes, brachio et antibrachio stcpra et extus corrugat/s, mami laevi. femoribus pedum inse- quentiiim omnibus ad aplcem marginis inferioi-in bi aut tridentatis. Longa. 15 Millivi., latit. 19 Millim. Diese Art hat viele Ähnlichkeit mit 1'. innotata.s und simplex Dana. Es ist wie bei P. simplex die Aussenseite des Vorderarmgliedes (luerrunzelig-, dagegen das Handglied nach aussen ganz glatt, blos nach unten hin mit einer feinen Läno-sleiste versehen, überdies unterscheidet sich diese Art auch dadurch von P. simplex, dass hier am Ende des unteren Randes vom letzten Fusspaare sich ebenfalls Zähnchen vorfinden, welche bei P. simplex fehlen. Von P.'innotatus ist unsere Art dadurch verschieden, dass hier blos das Handglied. niclit aber auch das Antibrachium an ihrer Oberfläche glatt erscheinen. Im Übrigen stimmen diese Arten übereiu. Die Vorderfüsse sind nackt, die Hinterfüsse an den drei letz- ton Gliedern beliaart. Fundort: Rio Janeiro. PACHYGRAPSUS PUBESCENS nov. sp. Taf. IV, FiQ. 4. Carapax fere qaudratus, fronte paido declivi, subtilissime crenulata., lutcribus 7'ectis, tridentatis ; lobis epigastricis et protogastricis fere aeque latis, planis; super- ficie transversim lineolata, lineis pilis brevibus obtectis. Chelipedum^ brachii margo internus acutus:, antibrachium extus subsquamosum, superne 3 — 4 tuberculis minutis, ad angulum internum dente acuto instructum; palma supra obsolete tubercidosa, extus infraque laevi. Pedes ambidatorii hirsuti, secundo, tei-tio et quarto ad apicem femoris supra et infra dentatis, ultimo vero solummodo ad apicem marginis superioris dente acuto armato, infra inermi. Longitud. 20 Millim., latit. 23 Millim. Diese Art zeigt eine auffallende Ahnliclikeit mit dem in unseren europäischen Meeren vorkommenden P. marmoratus. Sie hat mit ilim die abgeplattete Rücken- fläche, die geraden mit drei Zähnen besetzten Seitenränder, so wie den Mangel der Zähne am Ende des unteren Randes vom Femoralgliede des letzten Fusspaares gemein. Der einzige Unterscliied besteht darin, dass die Querlinien an der Rücken- fläche jiicht nackt sind wie bei P. marmoratus, sondern mit kurzen gelblichen Här- chen dicht besetzt ersclieinen. Die Stirn ist massig abwärts geneigt, ihr Rand nach vorue über die Augen ziemlich vorspringend, fein gekerbt. Von den drei Seitenrandzähncn ist der erste oder Augen höhlenzalin am grössten und sehr spitz, die beiden folgenden nehmen 46 Dr. C. Heller. allmählich an Grösse ab. Die Epigastrical- und Protogastricalwülste an der Rückenfläche sind fast gleich breit und ziemlich flach. Das Brachial- und Antibrachialglied der Vorderfüsse nach aussen schuppig gestreift, der Innenrand des ersteren scharf, fast kammartig, und am Vorderende mit drei oder vier scharfen Zähnchen besetzt, das Antibrachium nach oben mit einzelnen kleinen Höckern und nach innen mit einem spitzen Zahne versehen. Das Handglied erscheint nach aussen und unten ganz glatt, längs des oberen Randes etwas rauh. Finger glatt. An den folgenden Fusspaaren sind die drei letzten Glieder behaart, das Femoralglied stark compress, oben scharfrandig; am Ende mit einem* Zahne bewaffnet; am unteren Rande dieses Gliedes finden sieh am Ende gewöhnlich mehrere Zähnchen, nur beim letzten Fusspaare fehlen diese ganz und ist das Ende glatt vmd unbewehrt. Fundort: Cliili. PACHYGEAPSUS MAURUS. Grapsus maarus Lucas, Anim. art. de l'Alg. Cr. p. 2U, pl. II, fig. 5. — Pachygrapsus mauriis Heller, Crustaceen des südlichen Europa, p. 112. Diese Art besitzt nur zwei Seitenrandzähne, der Rücken ist etwas mehr gewölbt, jedoch weniger gerunzelt, die Runzeln unbehaart. Die Farbe des Cepha- lothorax ist dunkelbraun, mit einzelnen gelben Flecken , eben solche lichtere Flecke finden sich auch an den Extremitäten, namentlich gegen das Ende der ein- zelnen Glieder hin. Fundort: Rio Janeiro. PACHYGRAPSUS MARMORATUS. Cancer marmoratus Fabric, Mantissa, t. I, p. 319. — Grapsus Karins Latreille, llist. des Crust. t.VI, p. (3 7. — Pachygrapsus marmoratus Stirapson, Proceed. of the Acad. of Nat. Sc. of Phil. 1858, p. 101; Heller, Crust. des südl. Europa, p. 111, Taf. III, Fig. 8 — 10. Fundort: (iribraltar, Madeira. GENUS LEPTOGRAPSUS. (m. edvvards) stimpson. LEPTOGRAPÖUS VARIEGATÜS. Cancer oariegatus Fabrieius, Eiitom. Syst. p. 450. — Grapsits iiariegatus üuerin, Icuuog. du regne animal Cr. pl. VI, fig. 1. — . Leptograpsus nariegatus M. Edwards, Annal. des sc. nat. Ser. III, tom. X.\, p. 171. Fundort: Schanghai, Sydney. C r u .V face a. GEMS (iRAPSUS. (M. KDWARDS) STIMPSON. GRAPSUS STRIGOSUS. Cancer strigosus Herbst, Krabben und Krebse, Taf. 47, Tig. 7. — (irapaus s/nijnsu.^ M. Edwards Aimal. des sc. nat. Ser. III, toni. XX, ji. IfiO. Fiiiiilorf: Nicobaren. GRAPSUS RUDIS. M. Edwards, Ilist. nat. dos Crust. t. II, p. 87: Aiiiial. des sc. nat. Ser. III, t. XX, p. 168. Der Cephalotliorax misst bei den vorliegenden Exemplaren 40 Millim. in der Länge und 42 jMillim. in der Breite. Die Rückenfläche ist gegen die Seiten hin zieiiilich abschüs.«ig. die Gastrohepaticalfurche tief ausgeprägt. Die Ober- fläche der Kiemengegenden ist mit langen, schiefen Querlinien versehen, die mit einzelnen kurzen Härchen besetzt sind; die Gastricalgegend mit zahlreichen kurzen, nach vorne abgerundeten Schuppenlinien versehen, die Epigastrical- gegenden stark vorspringend und mit einem höckerigen Querkamme besetzt. Die Stirn erscheint kürzer wie die halbe Breite des Thorax, ist stark abwärts gekrümmt, der vorspringende Eand abgerundet und kerbzähnig. Die Seitenränder gekrümmt, mit zwei ziemlich scharfen Zähnen nach vorne, wovon der erste grössere die Augenhöhle begrenzt. Der Innenlappen des unteren Augenhcihlenrandes zahn- förmig, spitz, nicht bis zur Stirn hinreichend, die innere Augenhöhlengrube vom äusseren Fühler ausgefüllt. Das Epistom ziemlich lang. Das dritte Glied der äusseren ^laxillarfüsse verschmälert und fast gleich lang mit dem zweiten. Die Yorderfüsse kurz , die Innenseite des Brachialgliedes mit drei bis vier scharfen, dornartigen Zähnen bewaffnet, eben so das Antibrachialglied mit einem sehr langen scharfen Stachel nach innen versehen, die Aussenseite mit einzelnen spitzen Höckern besetzt, dazwischen schuppig gestreift. Das Handglied zeigt am Ende des oberen liandes über der Articulation des Daumengliedes einen kleinen Stachel, die Aussenseite in der oberen Hälfte einige rauhe Höckerchen, in der unteren zwei schwache Längslinien, der untere Hand schuppig gestreift. An den vier hinteren Fusspaaren ist das Femoralglied am Ende des unteren Randes mit kleinen rudimentären Zähnchen bewaffnet. Diese Art unterscheidet sich von G. maculatus durch die kurz behaarten Seitenlinien auf den Kiemengegenden, von G. Pharaonis aber dadurch, dass das Femoralglied des letzten Fusspaares am Ende des unteren Randes nicht ganz un- bewaffnet, sondern mit einigen kleinen Zähnclien besetzt ist. Farbe bräunlichrotli. Fundort: Ceylon. 4S Br. a Heller. GENUS GEOGRAPSUS. sti.mpson. GEOGßAPSUS CRINIPES. Grapsus crinipes Dana, Unit. St. Expl. Esp. Cr. tom. I, p. 341, pl. XXI, iig. 6. Der Cephalothorax viereckig, 30 Millim. lang und 35 Millim. breit, auf der Kücken Seite stark abgeflacht, nach vorne hin mit ziemlich vorspringenden Epiga- stricallappen versehen, die an ihrer Oberfläche fein gestreift sind, auf den Kiemen- gegenden nach aussen leicht abschüssig, mit zahlreichen Querrunzeln. Die Seiten- ränder fast gerade, nach hinten etwas erweitert, vorne mit zwei Zähnen besetzt, hieven der erste an der äusseren Augenhöhlenecke gross und spitz. Die Stirn stark abwärts gekrümmt, der Rand fein gekerbt. Innenlappen des unteren Augen- höhleurandes dreieckig, die Stirn fast erreichend, der untere Augenhöhlenrand fein oezähnt, nach aussen mit einem Ausschnitte versehen. Das dritte Glied der äusseren Maxillarfüsse ziemlich schmal und lang. Pterygostom kurz und dicht behaart. Die Vorderfüsse fast gleich. Ihr Brachialglied nach aussen schuppig gestreift, der Innenrand nach vorne hin mit fünf bis sechs spitzen Zähnchen bewehrt; das Antibrachium an der Aussenseite körnig rauh, innen mit einem spitzen Stachel versehen; das Handglied oben rauh, nach unten glatt, ohne Längsleisten. Die fol- genden Fusspaare besitzen sehr verbreiterte Femoralglieder, das Ende des unteren Kandes undeutlich gezähnt, am letzten Fusspaare ganz unbewehrt, abgerundet, die drei letzten Glieder viel dünner, sparsam behaart. Fundort: Tai ti. PERIGRAPSLS. nov. genus. Carapax convexus, antice et postice angustatusj latera arciiata, deute unico poat angulum orbitae externum instructa. Frons dimidia carapacis latitudine angiistior deflexa. Orbitae elongatae^ extrorsum paruTn, apertae, lobus suborbitalis internus den- tiformis, frontem non attingens. Artiadus tertius maxillipedum externorum paido longior quam latus., versus basim angustatus, in superficie non barbatus. Hiatus exter- )His canalis branchialis sat magnus. Ckelipedes subaegui, antibruchio intus dente acuto armato, paAma compressa, digitis sulcatis. Dactyli pedum insequentium sjjinnlis armäti. Der Cephalothorax ist an der Oberfläche ziemlich gewölbt, ohne deutliche Furchen, vorne und liinteu bedeutend verengt, vor der Mitte am breitesten, die Seitenränder sehr stark o-ekrümmt, in der o:rösseren Vorderhälfte scharf, mit einem kleinen Zähnchen unmittelbar hinter dem äusseren Auo-enliöhlenrande. Die ziemlich Crustacea. 49 steilen Seitengegenden mit schiefen , schuppenförmigen Runzeln versehen. Die Stirn bedeutend schmäler als die halbe Tlioraxbreite, abwärts gekrümmt. Die Auo-enhöhlen ziemlich lang, nach vorne und etwas nach aussen gerichtet, die Extraorbitalecke spitz, der innere Lappen des unteren Augenhöhlenrandes zahn- förmio-, von der Stirn ziemlich entfernt, die innere Augenhöhlenspalte daher weit und von dem äusseren F'ühler nicht ganz ausgefüllt; der äussere Lappen verläuft in gekrümmter Richtung bis unter den äusseren Augenhöhlenzahn, ohne sich wie bei Cylograpsus und Nectograpsus weiter rückwärts fortzusetzen, und eine Furche zu bilden, sondern schliesst die Augenhöhle nach aussen theilweise ab. Die inne- ren Antennen liegen in schiefer Richtung unter der Stirn. Das r]pistom ist ziem- lich kurz, aber breit, der vordere Mundrand beiderseits tief ausgeschweift. Die äusseren Maxillarfüsse ähnlich wie bei Ileterograpsus gestaltet, das dritte Glied derselben etwas länger wie breit, und fast gleich lang mit dem zweiten Gliede, an der Basis leicht verschmälert, an beiden Rändern etwas gekrümmt, der End- palp nach vorne und aussen am Vorderrande eingefügt, die Oberfläche durch keine schiefe behaarte Linie ausgezeichnet. Der Tasterschaft ziemlich schmal. Das Pterygostom kurz behaart. Die Vorderfüsse sind von massiger Stärke und fast gleich beiderseits. Das Brachialglicd reicht bis an den Seitenrand des Cephalothorax, das Antibrachial- glied nach innen mit scharfem Zahne bewehrt, aussen gewölbt, das Handglied ziemlich c.ompress, die Finger gefurcht. An den folgenden Fusspaaren sind die zwei mittleren (das dritte und vierte) länger wie die übrigen, die Femoralglieder bedeutend coniprimirt, am Ende des oberen Randes mit einem Zahne bew^affnet, ihr unterer Rand wenigstens an den zwei letzten Fusspaaren am Ende ganz unbe- waffnet, die Klauenglieder schlank, vierkantig, an den Kanten mit spitzen Sta- cheln besetzt. Das Abdomen des Männchens länglich-dreieckig, fünfgliederig. Diese Gattung schliesst sich unmittelbar an das Genus Geograpsus Stm. an, jedoch unterscheidet sie sich davon durch folgende Merkmale: L Sind die Seitenränder viel stärker, und zwar auch in der Ilinterhälfte o-o- krümmt, die Posterolatecalgegeuden hoch und fast senkrecht nach abwärts gerichtet; 2. der innere zahnförmige Lappen des unteren Augenhölilenrandes von der Stirn bedeutend entfernt und die innere Augengrube daher weit: 3. die äusseren Maxillarfüsse anders gestaltet; 4. mangeln die IlaarjKilster au der Basis des dritten und vierten Fusspaares hier ganz. NovaiM-Kipi'dltion. Zoologischer Theil. I. Hnirie. 50 Dr. C. Helle r. PERTGRAPSUS EXCELSUÖ nov. sp. Taf. V, J^IG. 1. Carajoax supra vix sulcatus, antice parce gi'a7iulatus^ lobis epigastricis sat latis, margine frontali medio subsinioato, lateribiis valde arciiatis, antrorsum acute mar gi- natis^ dente epibranchiali minuto post angulum orbitae externum instructis, regionibus lateralibus fere perpendicularibus, oblique squamoso-rugosis. Chelipedes nudi, anti- hrachium introrsum dente acuto armatum, palma compressa, ad marginem superiorem acuta et denticulata. Pedes ambulatorii paulo hirsuti. Loyigit. 21 3Iillim., lata. 25 Millim. Die Rückeufläche des Cephalotliorax ist besonders in der Eiehtuno- von vorn nach rückwärts sehr gewölbt, ausser den H-förmigen Eindrücken in der Mitte ganz ohne Vertiefung, unmittelbar hinter der Stirn mit zwei ziemlich breiten, dicken Epigastricalwülsten. Übrigens ist die Vorderhälfte des Cephalothorax schwach gekörnt. Der Stirnrand in der Mitte leicht ausgeschweift. Der grösste Theil des stark gekrümmten Seitenrandes mit einer vorspringenden scharfen Linie versehen, die sich erst nach rückwärts über der Insertion des vierten Fusspaares verliert. Das Epibranchialzähnchen sehr klein, spitz. Die hohen, fast senkrechten Seitengegenden sind mit schiefen Schuppenlinien versehen. Der äussere Lappen des Suborbitalrandes ist fein gezähnelt. An den Vorderfüssen ist das Antibrachi- um nach innen mit einem scharfen Zahne bewehrt, nach aussen etwas rauhkörnig, das comprimirte Handglied am oberen scharfen Rande gezähnt, die Finger ge- furcht. Au den folgenden Fusspaaren ist das stark comprimirte Femoralglied nur am Ende des oberen Randes bewaffnet, am unteren Rande bemerkt man am zwei- ten und di-itten Fusspaare nur schwache Spuren von Zähnchen, das vierte und fünfte Fusspaar erscheint ganz unbevJ'ehrt. Das vierte und fünfte Glied an den Rändern mit einzelnen Haaren besetzt, das Endglied dünn und spitz, mit gelben Stacheln besetzt. Fundort: Taiti. GENUS NAUTILOGRAPSUS. m. Edwards. NAUTILOGRAPSüS MINUTUS. Cancer minutus Linne, Mus. Ad. Fred. Reg. et Itin. W. Goth. tab. III, fig. 1 — 2; Herbst, Krabben und Krebse. Taf. II, Fig. 32. — Nautilograpsus minutus M. Edwards, Hist. nat. des Crust. tom. U, pag. 90. Fundort: Sargassum-See im atlantischen Ocean.. C ?• u s t a c e a. 51 GENUS PLAGUSIA. LATREILLR. PLAGUSIA TOJIENTOSA. M. Edwards, Hist. nat. des Cnist. t. II, p. 92; Krauss, die sinlalrik. Cnist. p. i->, 'J'at'. II, Fig. 6. Der breite abgeplattete Rücken ist mit einem dichten kurzen Toinent bedeckt, der mittlere Stirnlappen am Rande gekörnt, die Femoralglieder der Hinterfüsse mit einer Reihe von Zähnen besetzt, der letzte sehr gross, stai-helartig. Fundort: Cap. PLAGUSIA SQUAMOSA. Cancer squamosus Herbst, Krabben und Krebse, t. I, p. 260, Taf. XX, Fig. 113. — I'/agusia squamosa Lamarek, Hist. des anim. sans vert. t. V, p. 24 7. Fundort: Nicobaren, Madras, Sydney. PLAGUSIA DEPRESSA. Cancer depressus Fabric. Suppl. entoni. syst. p. 343; Herbst, 1. e. Taf. III, Fig. 35. — l'tagtisia de- pressa Latr., Encycl. meth. t. X, p. 147. Diese Art ist der vorigen äusserst ähnlich. Sie unterscheidet sieh von ihr durch einen mehr gewölbten Rücken, durch flach gedrückte, schuppenförmige Höcker, die nicht von Haaren umgeben sind, auch ist das dritte Glied der äusse- ren Maxillarfüsse fast quadratisch, gleich lang und breit, während es bei der vorigen Art breiter als laiiff erscheint. Fundort: Nicobaren, Schanghai, Punipet. (.lATS ACANTIIOPUS. DEH.XAN. ACANTHOPUS PLANISSIMUS. Cancer planissimus Herbst, Krabben und Krebse. Taf. 59, Fig. 3. — Plagusia ctaeimana Desniarest, Consid. sur les Crust. pl. XIV, fig. 2; M. Edwards, Atlas du Regne anira. de Cuv. Cr. pl. XXIII, fig. 3. — Acanthopus planissimus M. Edwards, Annal. des sc. nat. III. Ser. t. XX, p. 180. Pundort: Nicobaren, Taiti. (.EMS VAHUNA. M. EDW.AKDS. VARUXA LITTERATA. Cancer lilteral US Fabric. Suppl. Syst. entom. p. 342; Herbst, Krabben und Krebse. Taf. 48, Fig. 4. — Varuna Utterata M. Edwards, Dict. class. d'hist. nat. toni. XVI, p. 511; Hist. naf. des Crust. tom. II, p. 95. Fundort: Jladras. Hongkong, Auckland. 52 Dr. C. Heller. GENUS RRIOCHIRUS. dehaäx. ERiocemus sinensis. M. Edwards, Arclilv du mus. tnm. VII, p. 146, pl. IX, fig. 1; Aiiiial. des sc. nat. ."^er. III, t. XX p. 17 7. Füll (\ ort: Shanghai. GENUS PSEUDOGRAPSUS. m. Edwards. PSEUDOGRAPSUS BARBATUS. Cancer barhatus Ruraph. Amboin. Raritätk p. -26, taf. 10. ■ — Grapsus penicüUger Latr , Regne aiiini. de Cuv. 1' e'dit. tora. III, p. 16, pl. XII, fig. 1. — Pseudoyrapnus barbatun M. Edwards. Aimal. des sc. nat. Ser. III, tom. XX, p. 191. Sehr charakteristisch durch die dichten, langen Haarbüschel an der Basis der Scherenfinger nach aussen. Das Abdomen des vorliegenden männlichen Exemplars zeigt das dritte, vierte, fünfte und sechste Glied zu einem Stücke ver- wachsen, die Grenzen der einzelnen Glieder noch sichtbar, das zweite Glied äiissei'st kurz, das letzte Glied länglich-dreieckig, plötzlich verschmälert. Fundort: Nicobaren. GENUS HETEROGRAPSUS. m. Edwards. HETEROGRAPSUS SANQUINEUS. Grapsus sayiquineus Dehaan, Fauna japon. Cr. p. 58, tab. XVI, fig. 3. — Heterograpsu.i sanquineus M. Edwards, Annal. des sc. nat. III. Ser. tom. XX, p. 193. Der Cephalothorax hat eine fast viereckige Gestalt, ist nach oben ziemlich abgeflacht, in der Vorderhälfte, so wie gegen die Seitenränder hin gekörnt, die Stirn über die Augenhöhlen vorspringend, ihrEand leicht gekrümmt, feingekörnt. Die Epigastricalhöcker an der Oberfläche massig vortretend, die Seitenränder mit . drei ziemlich scharfen,' mit der Spitze nach vorne gekehrten Zähnen besetzt. Die Posterolateralgegend mit zwei kurzen, schräg verlaufenden Körnerlinien versehen, die erste unmittelbar hinter dem dritten Seitenrandzahne, die zweite über der Insertion des dritten Fusspaares beginnend. Die vordere Cardiacalgegend ziem- lich angedeutet, ein flaches, sechsseitiges Feldchen bildend. Der untere Augen- höhlenrand deutlich gekerbt, nach innen von ihm eine zweite, ebenfalls feinker- bige Kante. Die Pterygostomial- und untere ßranchialgegend mit kurzen, gelb- lichen Härchen bedeckt. C r u s t a c c a. ö3 Die Vorderfiisse des Männchens sind ziemlich kräftio-, beiderseits gleich ent- wickelt, das Brachialglied an der Innenseite über dem inneren Rande mit einer einfachen Reihe kurzer Härchen versehen. Das Antibrachium nach innen stumpf- Aviiikelig, unbewaffnet, die Ausseufläche eben so wie am Handgliede fast ganz glatt. Letzteres oben und unten mit stumpfem Rande, beimMänndien ohneLängs.- leiste. Die Finger konisch, am Innenrande mit stumpfen Höckerzahnchen besetzt, am Ende löffelartig ausgehöhlt. Beim-Weibchen erscheinen die Vorderfiisse dünner, das Ilandglied ist wein'ger angeschwollen, nach aussen und unten mit einer leichten Längskante, die besonders an der Ausseufläche des unbeweglichen Fingers deut- licher hervortritt; die Finger schliessen der ganzen Länge nach an einander. — Die folgenden Fusspaare sind von massiger Länge, nackt, die einzelnen Glieder nur wenig comprimirt, das Klauenglied rundlich, konisch, längsgefurcht, ohne Staclielbesatz. Die Färbung des Cophalothorax ist bräunlich, nach vorne hin dunkelbraun gefleckt, nach hinten mit lichteren Flecken versehen, Unterseite licht, hornfarbig (bei Sjiiritus-Exemplaren). Abdomen des Männchens wie bei der vorhergehenden Art, beim Weibchen siebengliederig, breit, am Ende abgerundet. Die Länge des Cephalothorax beträgt 28 Millim., die Breite 32 Millim. Fundort: Punipet, Auckland. nETEROGRAPSRS BARBIMAXUS nov. sp. Taf. IV. Fio. 5. Carapax paulo convexus, minute granulofiiis, lobis epigastricis vix distinctis. Fronsfere horizontalis^ supra oculos prominens. Latera acuta, antice ti-ibtis armata dentibus, CheUpedes fere aequales, antibrachio et palma extrorsum tumidis, nudis, minute granulosis, introrsum ad basim digitorum dense et longe pilosis. Pedes ambu- latoril hivKuti. Longitudo 20 Millim., latitudo 23 Millim. Diese Art hat grosse Ähnlichkeit mit //. crenulatus und ich war a&ch anfangs geneigt, sie als identisch mit derselben zu halten. Doch wird weder von Gu6rin, noch von M. Edwards und Dana bei der Beschreibung dieser Art von der auf- fallend langen und dichten Behaarung .an der Innenseite der Hand und Finger irgend etwas erwähnt, sondern sie geben nur an, dass die Hinterfüsse an den Rändern stark behaart sind. Der Cephalothorax ist mehr gewölbt wie bei H. sanquineus und ziemlich deutlich gekörnt. Die EpigastricaUiöcker sind nur wenig angedeutet, der mittlere quere Eindruck der Cervicalfurche ist ziemlich tief und beiderseits verläuft eine schwächere S-förmige Linie nach aussen zum Seitenrande. Die schiefen Meso- 54 Dr. a Heller. und Metabranchialleistc'hen sind deutlich ausgeprägt. Die Stirn fast horizontal, der Rand leicht abgerundet, gekörnelt. Der Seitenratfd scharf, etwas nach oben gekrümmt, mit drei Zähnen besetzt, deren Spitze nach vorne gekehrt, und deren Eand gekörnt ist. Unterseite wie bei H. sanquineus mit kurzen gelben Haaren bedeckt. Die Vorderfüsse desMäinichens ziemlich kräftig, beiderseits gleich cutwickelt, das dreikantige Brachialglied längs des oberen und unteren Randes behaart; das Antibrachium nur innen etwas behaart, an der gewölbten Aussenseite dagegen nackt. Das Handglied ziemlich stark, nach aussen gewölbt, der obere und untere Rand abgerundet, die Finger konisch, an dem Innenrande mit rundlichen Höcker- zähnen versehen ; Innenseite der Schere bis gegen die Fingerspitzen hin mit langen gelblichen Haaren dicht besetzt, Aussenseite nackt. Die folgenden Fusspaare leicht comprimirt, alle Glieder am oberen Rande und die letzten auch am unteren Rande behaart; das Klauenglied dünn, länger als der Tarsus, an den vorspringenden Rippchen mit kurzen Härchen besetzt. Fundort: Punipet, Auckland. HETEROGRAPSUS MACULATUS. M. Edwards, Annal. des sc. nat. Ser. III, tora. XX, p. 193. Das vorliegende weibliche Exemplar dürfte zu der obigen Art gehören, jedoch ist die von M. Edwards gegebene Beschreibung zu kurz und skizzenhaft, als dass man mit Sicherheit eine Bestimmung machen könnte. Der Cephalothorax erscheint bei unserem Exemplare noch mehr gewölbt wie bei H. barbivmnus, über- dies fein gekörnt. Die Epigastricalwülste sind wenig ausgeprägt. Der mittlere Eindruck der Cervicalfurche schwach, von ihm geht beiderseits eine S-förmig geschwungene Linie, die aus einer Reihe grubiger Eindrücke besteht, bis zum letzten Seitenrandzahne hin. Die Stirn etwas vorspringend, abgerundet, gekörnt. Die Seitenrandzahne wie in der vorigen Art. Die Vorderfüsse gleich gross, das Brachialglied am oberen uud inneren Rande behaart, die Schere ganz nackt. Antibrachium und Handglied nach aussen leicht gekörnt, letzteres gegen den unteren Rand hin mit einer feinen Längsleiste versehen. Die übrigen Füsse am oberen Rande des Femoralgliedes lang behaart, die übrigen Glieder nur mit einem kurzen Toment bekleidet. Die Länge des Cephalothorax 18 Millim., Breite 22 Millim. Fundort: Auckland. Cr u s t a c e a. 55 GENUS PARAGRAPSUS. m. Edwards. PARAGKAPSUS LAEVIS. " Chagmagnathut laecia Dana, Proc. Acad. Nat. sc. Phil. ISöl, p. 25'2; Unit. St. Expl. Exped. Cr. tom.I, p. 366, pl. XXIII, fig. 5. — Paragrapsus Verreattxn M. Edwards, Annal. des sc. nat. Ser. III, tom. XX, p. 19.5. Diese von Dana beschriebene und auf Tafel 23 seines berühmten Werkes über die Crustar-een abgebildete Art wurde bei dem Geschlechte Chasmafpiathus eingereiht. Mittlerweile hat M. Edwards in seinen „Observations sur la Classifi- cation des Crustacdes" (Ann. d. sc. nat.) eine neue Elutheilung der Grapsoidea auf- gestellt und von Chasmagnci,thus das Geschlecht Paragrapsus abgetrennt. Letzteres unterscheidet sich von dem vorigen durch ein breiteres, besonders nach aussen hin. erweitertes drittes Glied der äusseren Maxillarfüsse und durch Einfügung des Endpalps in der Mitte des Vordei-randes. Die vorliegende Art zeigt nun in der That diese Beschaffenheit der äusseren Maxillarfüsse und muss daher zu dem Ge- schlechte Paragrapsus gestellt werden. Die Stirn ist in der Mitte tief und breit ausgebuchtet, der Rücken leicht gewölbt und etwas uneben, die Seitenränder fast gerade, nur nach vorne hin am Augenhöhlenwinkel etwas verschmälert, dreizähnig. Die Vorderfüsse sind in beiden Geschlechtern etwas verschieden, das Handglied beim Weibchen an de^ Aussenseite gegen den unteren Rand hin mit einer feineu, erhabenen Längslinie versehen, während beim Männchen diex\ussenfläche ganz glatt erscheint. Brachial- und Antibrachialglieder nach innen leicht behaart, die Scheren ganz nackt. Die folgenden Fusspaare von massiger Länge, am zweiten und fünften Fusspaare an den drei letzten Gliedern am oberen und unteren Rande mit einem kurzen Toment bedeckt. Körperlänge 22 Millim., Breite 30 Millim. Fundort: Sydney. GENLs CYCLO GRAPS US. m. Edwards. CYCLOGRAPSUS PUNGTATUS. Gnathocha«mus barbatus Mac Lcay, Dlust. of the zool. of South-Afrika by A. Smith, p. 65, pl. 3. — Cyclograpsua punctatua M. Edwards, Ilist. nat. des Crust. tom. II, p. 78. Fundort: Cap, Madras, Java. * 56 Dr. C. Heller. CYCLOGRAPSUS CINEREUS. Dana, Proceed. Acad. Kat. Sc. Phil. 1851, p. 251 ; Unit. Stat. Expl. Expcd. Cr. tom. I, p. 360, pl. XXin, fig. 3. Eine kleine Art mit glatter, ebener Oberfläche des Ceplialothorax. die Fü.ise fast ganz nacli.t, nur am letzten Gliede, so wie am unteren Rande des vorletzten kurz behaart. Körperlänge 10 Millim., Breite 11'/-, ^lillini. Fundort: Chili. NECTOGRAPSUS. nov. gen. Caraipax laevis^ latera arcuata^ frons declivis, margini- fere i-ecto, orhitae exfus apertae. Maxillipedes externi hiantes , articulo tertio secimdo breviore, latiusculo, Costa obliqxia harhata non instructo^ hiatu canalis exspiratoriae amplo. Chelipedes aequales, pedes insequentes parum compressi^ dacfylo elongatn,ferc tetragono, sphmlis armato. Abdomen maris quinque-articulatum, triangidareyfdnlnac scpUm-artir^ilatum. rotundatum. Diese neue Gattung hat die allgemeine Körperform von Cyclograpsus , namentlich was die Gestalt des Cephalothorax und die Bildung der Augenhöhlen betrifft. Ersterer hat nämlich eine fast viereckige Form. Die Seitenränder ver- laufen in der hinteren Hälfte fa.'st gerade, sind ziemlich stumpf, im vordersten Umfange plötzlich nach einwärts gekrümmt. Die Stirn ist stark abwärts geneigt, kaum halb so laug wie der Thorax breit, ihr Eand fast gerade. Die Oberfläche grösstentheils glatt und eben, nur gegen den Seitenrand hin in der Posterolateral- gegend bisweilen mit einigen kurzen, schuppenförmigen Linien versehen. Die Augenhöhlen sind nach aussen offen , der innere Lappen des unteren Augen- höhlenrandes zalinförmig und die Stirn nicht erreichend, in der frei bleibenden Augenböhlen.'palte die kurze äussere Antenne eingelagert. Der äussere Lappen des unteren Orbitalrandes erstreckt sich unter dem äusseren Augenhöhlenwinkel und dem Seitenrande nach hinten, mit jenem eine Furche begrenzend. Die inne- ren Antennen sind quergelagert. Das Epistom ziemlich breit, die Mundöffnung viereckig, der vordere Mundrand beiderseits stark ausgeschweift. Die äusseren Maxillarfüsse klaffen in der Mitte bedeutend, zwischen ihnen bleibt in der Mitte ein freier Raum übrio' von rauteuförmiger Gestalt: das dritte Glied derselben ist bedeutend kürzer wie das zweite, etwas breiter wie lang, vorne und hinten gerade abgestutzt, die beiden Seitenränder, besonders der äussere sehr stark gekrümmt, ohne Bartlinie an der Oberfläche, das folgende Glied nach vorne und au.ssen vom dritten entspringend. Der Tasterschaft schmal. Die Jugalgegenden behaart. Crustacea. 57 Die Vorderfüsse sind ziemlich entwickelt. Beim Männchen ist das Handglied stärker gewölbt und dicker wie beim Weibchen, auch gewöhnlich auf einer Seite etwas grösser, die Aussenseite des Handgliedes beim Weibchen ohne Längsleiste. Die Finger am Ende nicht ausgehöhlt, nach innen mit spitzen Zähnchen besetzt, beim Männchen klaffend, beim Weibchen schliesscnd. Unter den vier folgenden Fusspaaren ist das dritte und vierte etwas länger wie die übrigen, und an den Coxalgliedern mit langen Haarbüscheln bedeckt. Die Femoralglieder sind massig compress, die Klauenglieder ziemlich verlängert, dünn, fast vierkantig, und an den Kanten mit spitzen Dörnchen besetzt. Der Hinterleib des Männchens ist länglich-dreieckig, fünfgliederig, das letzte Glied in einer Grube am Sternum aufgenommen. Hinterleib des Weibchens rund- lich und breit, das letzte Glied stumpf-dreieckig. Diese Gattung bildet den Übergang von den Cyclograpsoiden zu den eigent- lichen Grapsineii. NECTOGRAPSUS POLITUS nov. sp. Taf. V. Fio. 3. Carapax swpra laevis, planus, sulco cervicali paulo conspicuo, ad regionem epiga-stricum uträs duahus transversis notatu-s. Latera arcuata, antice paididum mar- ginata, pone anguhim orbitalem deute rudimentari instructa, postice obtusa. Cheli- pedes nudi, antibrachio et ckela glabris, pedes amhulatorii pubescentes. Longitiid. carapacis 16 Mälim., latitud. 19 MUUm. Die Oberfläche ziemlich abgeflacht, fast ganz glatt, die Cervicalfurche in der Mitte kaum angedeutet, dagegen nach vorne hinter dem Stirnrande zwei kleine, schiefe Wülste sichtbar. Die Posterolateralgegend beim Männchen ganz glatt, beim Weibchen einige kleine, schuppenförmigc Rauliigkeiten bemerkbar. Die Seitenränder nach vorne hin stark einwärts gekrümmt und etwas zugeschärft, hinter der äusseren Augenhöhlenecke mit einem stumpfen Zahnvorsprunge, im hinteren Umfange mehr gerade und stiunpf. Der untere Augenhöhlenrand zieni- licli scharf, ungezähnt. Das Bracliialglied der Vorderfüsse dreikantig, an den Rändern unregelmässig gekörnt. Antibracliialglied nach innen stumpf, nach aussen gewölbt und glatt, eben so das Palmarglied, alle Glieder nackt. An den Ilinterfüssen sind die leicht comprimirten Schcnkelglicder längs des unteren Randes mit einigen steifen Härchen besetzt, die zwei folgenden Glieder fast unbehaart, nur am äusser- sten Ende des Tarsus, so wie längs des dünnen verlängerten Klaui'ngliedes mit einem kurzen, dichten Toment bedeckt. Die Farbe ist bräunlich. ^ Fundort: Nicobareu, Taiti. Novara-Exiioiliii.iii. Zoolo^-isdier Theil. 1. Hälfte. • 8 58 ■ . Dr. C. Hollor. GKAPSODES NOV. (lENUs. Carapax subkexagonits, supra planus, antice decUvis ; frons dimidia carapacis latäudinc angustios, valde deßeisa; latera antice arcuata, dcntata, postice recta. Or- bitae extrorsum apertae, lobus suborbitalis internus dentiforviis, frontem non attingens, externus infra marginem lateralem sese continuans. Antennae internae transversae, externae in hiatu inter frontem et lobum suborbitalem jacentes. Maxillipedes exterm hiantes, articulo secundo et tertio fere aeque longik, illo antice angiistato, ultimo ob- longo, laevi, palpo prosarthroideo, scapo exognathi angusto. Chelipedes subaequi, pahna incrassata, digitis sulcatis, introrsum acute dentatis, apice un.quicula.tis. Pedes ambulatnrii vix compressi, tertio et quarto caeteris longioribus, coxis pilosis, dactylis omnium tetragonis et spinulis armcäis. Abdomen uti in Nectograpso constructum. Diese Gattung schliesst sich unmittelbar der vorigen innig au. Sie unter- .scheidet sieh von ihr durch den deutlich gezähnten vorderen Seitenrand des Ce][)halothorax , so wie durch die abweichende Form des dritten Gliedes der äusseren Kieferfüsse, letzteres ist nämlich länger als breit und mit dem zweiten fast gleich lang. GRAPSODES NOTATUS nov. sp. TiF. V. Fig. i. Carapax supra nitidus, sulco cervicali paido conspicuo, margine frontali fere recto. Margincs antero-laterale's arcuati, tridentati, postero-laterales recti, Ulis longiores et singulis tuberculis obtecti. Fterygostomium pubescens. Chelipedes aequales, bra- cliio pai-um hirsuto, antibrachio et chela glabris, nitidis, illo introrsum dcntato. Pedes ambulatorii ad marginem, femorum, reliqui articuli etiam in superficie piliferi. Longit. carapacis 17 Millim., latit. 19 Millim. Der Cephalothorax erscheint bei dieser Art fast sechsseitig, indem er sich nach vorne hin bedeutend verschmälert. Die Stirn ist fast senkrecht abwärts ge- krümmt, schmäler als die Hälfte der grössten Thoraxbreite. Der vordere Seiten- rand kürzer wie der hintere, gekrümmt, und mit drei von vorne nach hinten kleiner werdenden Zähnen besetzt. Auf dem ziemlich gerade nach rückwärts ver- laufenden hinteren Seitenraude folgen mehrere kleine, runde Höcker, so wie auf der Posterolateralgegend einzelne kurze, sehuppenförmige Rauhigkeiten. Die Oberfläche ist ganz eben und glatt, die Cervicalfnrche nur wenig angedeutet. Die Augenhöhlen sind nach aussen hin offen, der äussere Abschnitt des unteren Augen- höhleni-andes verläuft nicht zur äusseren Aug-enhöhlenecke hin, sondern erstreckt Cr ti s t ac e (I. 59 sieh unter dem vorderen Seitenrande ein Stück weit nach hinten und bildet mit jenem eine Fui'che, die vorne mit der Orbita zusammenhängt, hinten aber an der Unterfläclie des Rückenschildes sicli verliert. Der innere Abschnitt des imteren AugonhühlenranJes ist klein, zahnföriuig, von der Stirn ziemlich entfernt, die innere Augenliöhlenspalte wird von dem fast viereckigen Basalgliede der äusseren Antenne ziemlieh vollständig ausgefüllt. Die Mundöffnung ist am Vorderrande beiderseits bogig ausgeschweift, die äusseren Maxillarfüsse klaffen in der Mitte sehr bedeutend: die vordere Öffnunt)- des Kiemenausführungsganges ziemlich weit. Das zweite und" dritte Glied der äusseren Kieforfüsse fast- gleich lang, das zweite Glied nach vorne hin verschmä- lert, mit dem dritten mit geradem Rande sich verbindend. Das dritte Glied etwas länger wie breit, vorne gerade abgestutzt, an der Oberfläche, so wie das zweite Glied mit einem Längseindrucke versehen, aber ohne behaarte Crista; der J-Jnd- ])iilp in der Mitte des Vorderrandes entspringend. Der Tasterschaft sehr schmal.' Das Pterygostom mit einem kurzen, dichten Toment bedeckt, die Unterseite des Cephalothorax sonst nackt. • Die Vorderfüsse ziemlich kräftig, beiderseits gleich entwickelt. Das IJrachial- glied bis an den Seitenrand des Cephalothorax reichend, die Kanten leicht behaart; das Antibrachial- und Handglied nach aussen stark vorgewölbt, glatt und glän- zend; ersteres nach innen mit einem kleinen, stumpfen Zahne bewaffnet. Die Finger leicht gefurcht, an der Innenseite fein gezähnclt, die Spitze mit kurzer Hornklaue versehen,- nicht löffelartig ausgehöhlt. Die vier folgenden Fusspaare ziemlich verlängert, besonders das dritte und viei'te. Dire Schenkelglieder wenig comprimirt, an den Rändern leicht behaart, das dritte und vierte Fusspaar mit längeren Haarbüscheln an den Coxalgliedern besetzt; die anderen Glieder nicht rtur am Rande, sondern auch auf der Oberfläche mit schwärzlichen, steifen Här- chen bedeckt. Das Klauenglied schlank, länger wie der Tarsus, vierkantig, längs, der Kanten mit Stacheln besetzt* Das Abdomen des Männchens bildet ein gleichschenkeliges Dreieck, es ist an der Basis am breitesten und' nimmt vom dritten Gli-ede an allmählich ab. Das vierte und fünfte Glied ziemlich verwachsen , jedoch sind die Grenzen deutlich angedeutet. Das letzte Glied ist länglich und liegt in einer besonderen Grube des Sternum. Das Abdomen des Weibchens ist fast kreisförmig, das letzte Glied bildet ein kurzes Dreieck und ist dem breiten vorletzten (rliede aufgesetzt. Fundort: Nicobaren. 8* 60 Dr. C. Heller. GENUS PLATYNOTUS. dehaan. PLATYNOTUS DEPRESSUS. Di'haan, Fauna japonica Cr. p. H.'J, fali. VIII, fig. 2; M. Edwards, Annal. des so nat. tum. XX, p. 199, pl. VII, fip. 11. Der Cephalothorax ist ziemlich abgeflacht, viereckig, die Seitenränder ziem- lich scharf, dreizähnig, der dritte Seitenzahn sehr klein. Unterseite nach rückwärts fein behaart. Drittes Glied der äusseren Maxillarfüsse mit dem zweiten unter sehr schiefem Rande verbunden. Vorderfüsse glatt, Scherenfinger spitz. Die übrigen Füsse von massiger Länge, ihre Femoralglieder kaum compress, die Klauen- glieder spitz-koniseh, gefurcht, am Unterrande leicht behaart. Die Stirn tiet ausgebuchtet. Die Körperlänge beträgt 13, grösste Breite 15 Millim. in dem vorliegenden Exemplare. Fundort: Hongkong. (xENUS PTYCHOGNATHUS. stimpson. PTYCHOGNATHUS PUSILLÜS uov. sp. Carapax planus, superficie laevi, punctata, sutura cervicali mediana hene im- pressa ; lobulis gastricis obsoletis. Frons lata, mar g ine paulo undulato. Margo late- ralis fere rectus, antice tridentatus, dente ultimo vix conspicuo. Margo infraorhitalis crenulatus. Pedes maxillares in superficie laeves, punctulati. Ghelipedes introrsum paulo ciliati, antibrachio intus dente acuto armato, palma cxtrorsum minutissime gra- nulosa. Pedes ambulatorii sparsim liirsuti, versus apicem tomentosi. Longitudo 9 Millim., latit. 10 Millim. Diese Art zeigt viele Übereinstimmung mit dem von Stimpson (Proceed. of the Acad. of Nat. scienc. of Phil. 1858, p. 104) beschriebenen Ptychognathus glaber, jedoch findet sich in unserer Art liinter dem zweiten Seitenrandzahne noch ein dritter, der jedoch sehr klein ist. Auch ist das Antibrachialglied der Vorder- füsse nach innen mit einem selir spitzen Zahne versehen, während bei jener Art der Innenrand stumpf erscheint. Der Cephalothorax ist sehr abgeflacht, oben fast ganz glatt und fein punktirt, nur gegen den Rand hin Spuren von Granulation zeigend, die Cervicalfurche in der Mitte als Querfurehe deutlich sichtbar. Die Stirn breit, der Rand fast gerade oder undeutlieli wellig gekrümmt. Die Seitenränder ziemlich gerade verlaufend. \om letzten Seitenrandzahne geht über dem hinteren Seitenrande eine gekörnte C r u s t a c e a. 61 Längslinie nach rückwärts. Der untere Augenhöhlenrand deutlich gekerbt. Die äusseren Maxillarfiisse sehr breit, in der Mitte sich berührend, und die Mundöff- nung bedeckend. Ihr drittes Glied kürzer aber viel breiter wie das zweite, nacli vorne und aussen ohrförmig erweitert; der Verbindungsrand mit dem zweiten i[uer, gerade; der Endpalp in der Mitte des Vorderrandes vom dritten eingefügt. Tasterschaft sehr breit. Die Vordertüsse ziemlich gleich, das Antibrachialglied nach innen mit schar- fem Stachelzahne bewehrt, das Handglied nach aussen glatt, gegen den unteren Kand hin mit vorspringender Längslinie (beim Weibchen). Die Finger gefurcht, innen fein gezähnt. Die folgenden Fusspaare an den zwei letzten Gliedern mas- sig behaart, die Femoralglieder nur am oberen Rande mit einzelnen Härchen ver- sehen. Fundort: Nicobaren. GENUS HELICE. DEHAAN. HELICE CRANULATA. ChiiKmaii nullius i/raiiii/d/KS I)aii:i, l'iiit. J^f. Expl. Kxji Cr. t I, y. .'i'M, [il. XXIIl, lii;. G. Das einzige vorliegende Exemplar, ein Männchen, stinmit in der Form voll- kommen mit der JJcschreibung und Abbildung, die Dana von Chaf>magjiathiis granulatus gab, überein. Ich überzeugte mich bei einer näheren Untersuchung, dass die Art dem Geschlechte Heiice eingereilit werden müsse. Hicfür spricht die Anwesenheit einer kleinen seitlichen Einbuchtung am vorderen Mundwinkel, das über den Stirnrand stark vorspringende Epistom , die viereckige Gestalt des Ccphalothorax. Letzterer ist an der (Jberfläche deutlich gekörnt, mit mehreren Furchen versehen, namentlich sind die Meso- und Protogastricalgegenden ziemlich umgrenzt. Die Seitenränder fast gerade, nach vorne hin dreizähnig. Die Unter- seite mit kurzen lichten Härchen besetzt. Die Vorderfüsse nur am Brachial- und Antibrachialgliede etwas nach innen behaart, die Scheren ganz nackt. Die Hinter- füsse an den Kändern der drei vorletzten GlicMler ziemlieh tomentös, das letzte Glied dünn, spitz, kurz behaart. *" Länge IG Miliin)., Breite DJ MiUini. Fundort: Rio Janeiro. HELICE CRASSA. Dana, Unit. St. Kxpl. Kxixil. Cr. t. I, p. 367, pl. X.XIII, lig. S Fundort: .\uckland. 62 . Dr. C. Heller. HELICE DENTIPES nov. sp. Taf. V. Fio. 5. Carapax suhquadratus , fronte sinuata, margine laterali fere recto, ter mciso. Superficies nitida, paulo areolata, regio inferior pubescen-s. Clielipedes aequales, glabri. Pedes ambulatorii elongati.^ nudi, femoribus secundi et quinti paris ad apicem marginis superioris dente unico., tertii et quarti paris plurihus (4 — o) dentibus ar- matis. Longit. 10 Millivi., latit. 13 Millim. Diese Art unterscheidet sich von allen bisher bekannten ilurch die Anwesen- heit scharfer Zähne an den Femoralgliedern der vier letzten Fusspaare. Mau findet nämlich an dem Vorderende des oberen Randes dieser Glieder beim zwei- ten und fünften Fusspaare einen Zahn, bei den zwei anderen verlängerten Extre- mitäten dagegen vier bis fünf spitze Zähnchen, welche von der Mitte bis gegen das Ende hin aufeinander folge.n und unter denen das letzte die übrigen an Grösse übertrifft. Die anderen Glieder sind ganz glatt und unbewehrt. Die Vorderfüsse des vorliegenden Weibchens sind kurz, .beiderseits gleich entwickelt, das Brachialglied an den Rändern etwas behaart, Anöbrachium und Sch.ere nackt. Der Cephalothorax hat eine viereckige Gestalt, ist nur wenig breiter als lang, die Oberfläche ziemlich eben, auf der Anterolateralgegend mit zwei vom ■ Rande ausgehenden, in querer Richtung nach innen liegenden grubigen Vertie- fungen versehen. Die Stirn ist schmal, kaum die halbe Thoraxbreite erreichend, der Rand in der Mitte ausgeschweift. Die Seitenränder verlaufen fast gerade und sind mit drei Einschnitten vei'sehen, wodurch sie in vier hinter einander liegende Läppchen getheilt werden. Unterseite und Ränder des Cephalothorax mit feinen weisslichen Härchen besetzt. Fundort: Ceylon. • . ■ GENUS SESARMA. say. SESARMA AFilNIS. Gra})sus (Pachysoma) affinis Dehaan, Fauna japon. Cr. p. Gl, tab. XVIII, tig. 5. — .Sesarma affiriis M. Edwards, Annal. des sc. nat. Ser. III, t. XX, p. 183. Fundort: Shanghai. SESARMA DEHAANI. • ' . . Grapsua fPachysomaJ ijuadratus Deliaan, Fauna jap. Cr. .p. 62, tab. VIII, Hy. -3. — Sesarma iJehqani M. Edwards, Ann. des se. nat. Ser. III, t.,XX, p. 1S4. Fundort; Shanghai. Cr u v t a c e a. 63 SESAK.MA ASPKKA ri..v. sp. Tai-, vi. Fio. 1. ' . Carapax subquadratus, .saperficie rugulo>sa et pubescente, regione viesogastrica bene circumscripta, lobis epigastricis et prntogastricis acque latis, regione laterali lineis obliquLs acutis instructa ; fronte profiinde aiuuata ; marginibiis lateralibus fere rectis, integris, acatis. Ckelipedes wquales, brackio trigono, margine superiori et in- terno ad apicem deute acuto armato ; antibrachio et chela extrorsum squamoso- gruiiulo-fia, palma maris supra duabus cristis transversis pectiniformibus ornata, dactylo supra crenato. Pedum insequentium femora compressa, supra acuta et ad apicem dente unico armata, in superficie squamßsa, tibia, tarso i4 dactylo ad marginem supiriorem tomeiitosis, infra hirsuti.s. Dactyli breves. Longit. 16 Millim., latit. 18 Millim. l)iese Art unterscheidet sich von* den anderen ähnlichen mit einfachem Seitenrande durch die unebene, rauhhaarige Oberfläche. Der Cephalothorax ist viereckig, nach vorne hin am breitesten, die Oberfläche mit zahlreichen gru- bigen Vertiefungen versehen, aus denen kleine Haarbüschel entspringen; die Mesogastrica ziemlich deutlich umgrenzt, die Epigastrical- und Protogastrical- lap[)en am Rande hinter der Stirn vorspringend und gleich breit; die Seiten mit laugen, schiefen, scharfen Schuppcnlinien bedeckt, die bis zum Rande hingehen. Die äussere Augenhöhlenecke spitz, zahnartig. Die Seitenränder fast gerade, ziem- licii scharf, ungezähnt, bewimpert. Unterseite fein behaart. Die Vorderfüsse des Männchens kräftig, beiderseits fast gleich entwickelt, die Oberfläche der einzelnen Glieder ziemlich rauh, mit körnigen Schuppcnlinien bedeckt. Das Bra<-hialglied dreiseitig, die Kanten scharf, die innere und äussere gekörnt, die obere und innere mit scharfem Zahne am Vorderende, längs der Innenseite eine Reihe von Haaren. Das Antibrachialglied nach innen ohne deut- lichen Zahn, sondern nur mit scharfer Kante vorspringend. Das Handglied beim Männchen am Anfange des oberen Randes mit zwei queren kammförmigen Quer- linien, am Ende dieses Randes ein lappenförniiger Zahn, der Daumen oben mit einer Längsreihe stumpfer Höckerchen. — Die Hinterfüsse ziemlich lang; ihr Femoralglied kurz, stark compress, der obere Kand scharf und am Vorderende mit einem spitzen Zahne bewelirt, die Aussenflache schuppig gestreift, die drei folgenden Glieder am oberen Rande stark behaart. Abdomen des Männchens länglich-dreieckig, mit leicht ausgeschweiften Seiten. Abdomen des Weibchens rundlich. Fundort: Ceylon, Nicobaren, Madras. 64 Dr. a Beller. SESARMA EYDOUXI. M. Edwards, Ann. des sc. nat. Ser. III, t. XX, p. 184. Diese Art schliesst sich unmittelbar an die vorige an. Aurli liier ist der Ceplialothorax an der Oberfläche ziemlich uneben und behaart, jedoch unter- scheidet sie sich davon , dass hier hinter dem äusseren Augenhöhlenzahne noch ein zweiter Zahn am Seiteurande angedeutet ist. Auch ist die Innenseite des Antibrachialgliedes mit einem viel spitzeren Zahne bewaffnet. Das einzig vorlie- gende Exemplar, ein Männehen, misst 11 Millim. in der Länge und 13 Millim. in der Breite. Fundort: Madras. SESARMA BIDENS. Grapsus fPachysomaJ liidens Dahaan, Fauna jap. Cr. p. 60, tab. XVI, fig. 4 et tal>. XI, fig. 4. — Sesarma hidens M. Edwards, Ann. des sc. nat. Ser. III, t. XX, p. 185. Fundort: Nicobaren, Hongkong. SESARMA INTERMEDIA. Grapsus (PachysomaJ intermedius Dehaan, Fauna jap. Cr. p. 61, tab XVI, tig. 5. — Sesarma intermedia M. Edwards, Ann. des sc. nat. Se'r. III, t. XX, p. 186. Fundort: Hongkong, Shanghai. SESARMA INDICA. M. Edwards, Ilist. nat. des Crust. t. II, p). 74; Annal. des sc. nat. Ser. III, t. XX, p. IfSfi. Das vorliegende Exemplar stimmt in den meisten Stücken mit der von M. Edwards gegebenen Beschreibung überein. Nur finde ich an den Scheren- füssen die Aussenseite des Handgliedes nicht glatt, sondern ebenfalls, wenn auch in geringerem Grade, wie am vorhergehenden Antibrachium schuppig gekörnt oder gerunzelt; auch ist am oberen Rande nach aussen eine nach vorne hin ein- wärts gekrümmte, stumpfe, und nach innen eine mehr gerade, fein gezähnelte, erhabene Linie ausgeprägt. An der Innenseite dieses Gliedes erhebt sich über- dies eine quere, grob gekörnte Leiste unmittelbar vor der Einlenkung des beweg- lichen Daumengliedes und endet nach unten an der Basis des Zeigefingers. Die Finger des Männchens klaffen sehr stark, der Daumen ist am oberen Eande mit zwei stumpfen Höckerzähnen besetzt, die Zähne des Innenrandes sind fast rudi- mentär. C r u -s t ac e a. . . (35 Der Cephalothörax ist ziemlich gewölbt, die Mesogastrica deutlich umschrie- ben, nach vorne die Epigastricalwülste etwas breiter und stärker ausgeprägt wie die Protogastricalwülste. Der Seitenrand ist mit drei Zähnen besetzt, liievou der zweite Zahn der grösste. Vom zweiten und dritten Seitenrandzahne ziehen scharfe Querliiiien nach innen, und zwar ist jene des dritten Zahnes länger wie die vom zweiten Zahne kommende. Die Stirn ist breit aüsgebuchtet. ' Die Körperlänge misst in unseren Exemplaren in der Länge. 25 Millim., in der grössten Breite 29 Millim. Fundort: Ceylon, Nicobaren. SESARMA GRAOILIPES. M. Edwards, Annal. des si'. nat. Ser. III, t. XX, p. 182; H,onil)ron et Jaquinot, NHyagi' au jiöle Sud. Cr. pl. VI, fig. 5. ' Von dieser Art -wurde ein Männchen untersucht. An den ziemlich schärfen und geraden, nach hinten leicht divergirenden Seitenrändern bemerkt man hinter dem. spitzen Augenhöhlenzahne Spuren von zwei anderen kleineren Zähnchen. Die Oberfläche i.« spitz. Hinter ilir am Seiterrande ein spitzer Zahn, weiter rückwärts in der Mitte des Seiteiirandes drei andere Zähnclien hinter einander. Die Vorderfüsse zipmh'eh lang;, etwas, ungleich. Ihr Antibrachialglied am vorderen leicht gewölbten Eande mit sechs bis sieben spitzen Zähnchen besetzt. Die schmalen Scheren an den Bändern zugeschärft, der. äussere auf den Index sich fortsetzende Rand mit einer Reihe kurzer Stachelbörstchen versehen. Die ein- zelnen. Glieder nach aussen schuppig gestreift. Die Finger an ihrer Basis nach innen dicht behaart. Die folgenden Fusspaare kurz, leicht behaart, das leicht gekrün^mte Khuienglied- vor der Endspitze mit einem kleinen Zahne ausge- stattet. . Länge des Rückensehildes 8 Millim., Breite 7 Millim. Fundort: Xicobären. PORCELLANA SCABRICULA. Dana, Unit. St. Expl. Exp. Cr. t. I, p. 424, pl. XXVI, (ig. 13. Das vorliegende Exemplar stimmt im Allgemeinen mit der Beschreibung Dana's überein, nur findet sich an der Stirn vor dem Superorbitalstachel kein deutliches Zähnchen, die Seiteneckeu sind stumpf abgerundet, die Hand an ilirer Überfläche stark behaart, depress. Die Femoralglieder der Hintcrt'üsse am Ende des unteren Randes mit einem' Stachel. Röthlicli-violet. Länge 8 Millim., Breite 7 Millim. Fundort: Nicobaren. PORCELLANA MILITARIS nov. .sj.. Carajiax depressus, parce oblongiis, transversim [evitcr. rugatuK -et tiubtiUter hir- sutus\ fronte .provthiente, lebo mediano lato, triangulato, toUs luteralilms mmuti.s, ob- ttisis, non denticulatis ; margine laterali fotundato, antice post orlftam spints dunhus et prope medium aeque spints binis instructo. Pedes antici, aequales, sat longi, rugati et scabriculi, antibrachio elongato, intus quadn-dentato, dentibus fere aequis, extux juxta marginem spinidis seriatis ornato ; manu tenui, ad marginem externum pubes- f-ente. Pedes inseqüentcs spärsim kirsuti, articuh tertin supra sjiinuhso. Longit. 9 Millim., latit. 8 Millim. Von Porcellana scabricula verschieden' durch die kleiiien-n und ungezähnten seitlichen Stirnläppchen. Die äussere Augenhöhlenecke ist spitz, die Seitenränder sind mit spitzem Epibranchialzahne nacli vorne besetzt, sonst abgerundet, tmd zeigen gQgQ'ii die Mitte hirt noch zwei andere spitze Stachel, wovon der vordere etwas kleiner ist'wie der hintere. Die Oberfliiche erscheint querstreifig, die Streifen ■10' 76 Dr. C. Heller. nacli vorne kurz behaart. Die Form der Vorderfüf:se ist wie bei P. scabriculüj an der Oberfläche schuppig gestreift. Das Handglied der Schere besitzt einen scharten Aussenrand, der mit einer Eeihe spitzer Zähnchen besetzt ist, über- dies kurz beliaart. In der Abbildung Dana's von P. scrabicula zeigt der Aussen- rand der Sciiere eine sehr lange Behaarung. Die Sehenkelglieder der folgenden Fusspaare sind an ihrem Vorderrande mit spitzen Stacheln bewehrt, eben so findet sich am Ende des unteren Eandes vom Femoralglied des zweiten und dritten Fusspaares ebenfalls ein spitzer Stachel. Die Füsse sind leicht behaart, an der Oberfläche schuppig gestreift. Farbe bräunlich mit dunkelrothen Punkten, beson- ders an den Füssen. Fundort: Nicobaren. PORCELLANA RUFESCENS. Heller, Sitzungsberichte der Wiener Akademie, l'd. 44, S. 2 5 5, Taf. II, Fig. 4. Fundort: Taiti. PORCELLANA BELLIS nov. sp. Taf. vi, Fig. 4. Carapax ohlongus, frons triangulata, viargo supraorbitalis concavus. Latera jjost incisuram sulvi cervicalis sjoina epibranchiali armata., carinata. Pecles antici elongati, subaequales; antibrachio oblongo , ad marginem anticum qaadri-deiitato, postice spinidoso ; cliela rhoviboidali, superficie gramdosa, digitis nudis. Pedes reliqui pauIo pubescentes. Color chelipedum rosaceus. Longitud. l-i Millim., latitudo 13 Millivi. Ist der vorigen Art sehr ähnlich, nur sind hier die Scheren an ihrer Ober- fläche deutlicher gekörnt, die hintere Leiste des Antibraehium ist der ganzen Länge nach fein stachelig. Die Seitenränder erscheinen scharf, vorne mit einem spitzen Epibranchialzahne bewehrt. Die Vorderfüsse ganz unbehaart, rosenroth gefärbt, die übrigen Fusspaare massig behaart. Fundort: Nicobaren. PORCELLANA INERMIS nov. sp. Taf. vi, Fio. 5. Porcellanae rufescenti affinis, sed carapax ad marginem lateralem paulo solum- modf) carinatas, antibraehium dentibus tribu.s acutis armatum, digiti ad basim intror- sum hirsuti. Pedes insequentes magis criniti. Longitud. 10 Millim.., latitud. 9 Millini. G r n -v f n <' <• a. 7 7 Stimmt mit Purcellann rufesccns libeieiu , und ist nur dudiircli vers-chieden, dass liier die Finger an der Innenseite behaart erseheinen, während sie bei V. ru- foscens ganz glatt sind. Die Seitenränder sind uat-li vorne hin etwas gekielt, ohne Epibranchialzahn, nach hinten mehr abgerundet. Das Antibrachialfflied der Vorderfüsse ist am \ onlerrande mit drei scharfen Zähnen besetzt. Die anderen Fusspaare sind ziem- lich behaart, am Ende des unteren Kandes vom Femoralgliede mit kleinem Stachel besetzt, der bei P. rufescens fehlt. F u II d o r t : Xicobaren. PORCELI.ANA DIGITALIS nov. ^^. Taf. vi, Tio. G. Carapax obcordiformia^ loho frontali triangulato, saperne sulcato. lobis supor- vüiaribus minutissimis obtusis. Margines laterales cristati, antice post orbitam spina epibrancliiali muniti. Superficies in regione epigastrica lineis duabiis asperis, irans- versis notata, caeterum paulo rugulosa. Chelipedes elongati, antibrachio ad margineni anteriorem dentibus tribus rninuti-'> acutid armato, postice spinulosa, dactylis brevibus, introrsitm pihsis. Longitudo 13 Millim.. latit. 12 Millim. Diese von mii- sclion in den Crustacecn des südlichen Europa, S. 183, auf- geführte Art Iiat mit P. inermis gemeinsam, dass die Finger an der Innenseite stark behaart sind , jedoch unterscheidet sie sich davon durch den Besitz eines kleinen spitzen Epibranchialzahnes. Der vordere über die Augen etwas vorsprin- gende mittlere Stirnlappen ist dreieckig und abgerundet, mit deutlicher oberer Längsfurche; die seitlichen Stirnläppchen sind klein und stumpf. Der Superorbi- talrand ist concav ausgeschweift .und bedeckt die Augen nur unvollständig. Die Extraorbitalecke ist stumpf dreieckig. Hinter den Augenhöhlen verlaufen vom Rande zwei quere, rauhe Linien naih innen und sind in der Mitte blos durch die Stirnfurche von einander getrennt. Der Cephalothorax ist länger als breit, fast umgekehrt herzförmig, an der Überfläche mit ziemlich deutlicher Cervicalfurche, sonst flach um! leicht quergerunzelt. Die Seitenränder sind nach vorne hin scharf, nach hinten mehr abgerundet. Das länglich-viereckige Aniibrachialglied der ziemlich langen Vorderfüsse ist am Vorderrande mit drei kleinen, dreieckigen Sägezähnchen besetzt, während der hintere Rand eine nach aussen vorspringende, rauhe, stachelzähnige Linie zeigt. Die Scheren sind massig deprimirt, mit scharfem äusseren und mehr stum- ])fem Innenrande. Längs des Innenrandes verlauft au der Uberfläche eine auch auf den beweglichen Finger sich fortsetzende Längsfurche. Die Finger sind .78 Dr. C. Heller. bedeutend kürzer als das Haudglied und an der Innenseite mit langen Haaren dicht besetzt. Sonst ist die äussere Oberfläche runzelig-körnig. Die übrigen Fuss- paare sind von massiger Läjige und nur sparsam beliaart, das Schenkelglied des zweiten und dritten Fusspaäres am oberen Rande mit drei bis vier kleinen, anlie- genden Stachelborsten besetzt, am.Ende des unteren Eandes mit fast rudimentären, kleinem Zähnchen.. Fundort: Gibraltar. . . PORCELLANA ELOXGATA. M.. Edwards, Hist. nat. des Crust. t. 11, p; 251: A. "^'hite, Voyage of Erebus and Terror, pl. III, fig. 3. Der Cephalothorax länger als breit, flach convex, die Stirn dreieckig, stark vorspringend, mit stumpfer Spitze und wellig gekrümmten Rändern, an der obe- ren Fläche mit einer tiefen Längsfurche in der Mitte versehen. Der Augenhöhlen-' rand concav, die äussere Orbitalecke stumpf. Die Seitenränder scharf, fast kiel- artig. Oberseite deutlich gekörnt, die Körnchen an der Seite in queren Reihen angeordnet, überdies an der Stirn und in den Lateralgegenden fein behaart. Die • Vorderfüsse etwas ungleich, das Antibrachiaiglied länglich-viereckig, die vordere' Crista ungezähnt und nur an der Basis beim grösseren Fusse mit einem lappigen Vorsprunge versehen; .die längliche fast rhombische Schere nach aussen stark abgeflacht, mit scharfem Aussenrande und breiter Längsfurche an der Oberfläche. Die Finger sind kürzer als die Hand. Die Oberfläche der einzelnen Glieder ist grob gekörnt und fein behaart, der bewegliche Finger an der Basis nach innen mit längeren Haaren besetzt. Die folgenden Fusspaare sind ziemlich kurz, mit einfacher Klaue und stark behaartem Endgliede versehen. Die Farbe ist bräunlich, die Finger sind etwas dunkler gefärbt. Körperlänge 17 Millim.,; Breite 14 Millini. Fundort: Auckland, Punipet. PORCELLAXA LEPOEIXA nov. sp. TiF. VI, Fia. 7. Carapax suhovatus, parce longior quam latus^ latei-ibus cristatis, spina viiniita post orbitam armatis. Frons lata, fere triloba, lobo mediano obtuso triangulari, in media supra sulcato, lobis lateralibus minutis. Margo supraorbitalis concavus. Super- ficies antrorsum in regione epigastrica transversim costata, caeterum granuloso-slriata, , sulco cervicali paulo conspicuo. Superficies carapacis inferior valdehirsuta. Chelipedes granuhso-squamosi, margo anticus antibrachii iridentatus, margo posticus spinulosus. Longitudo 11 Millim.. latkudo 10-5 Millivi. Cr u s t a c (' u. 79 Nähert sich in der allgemeineu Körperform 1\ Laviarckü, unterscheidet sich jedoch hievon durch den scharfen, deutlichen, wenn auch kleinen Seitenkiel und einen spitzen Epibranchialzahn. Die Stirn ist ziemlich breit, undeutlich dreilappig, . der mittlere Lappen schmal und kurz, oben mit einer- Längsfurche' versehen. Hinter der Stirn erheben sich in der Mitte zwei kurze Querleistchen." Die einzel- nen Gegenden sind an der Oberfläche wenig abgegrenzt, die ganze Fläche grob- körnig, gegen die Seiten hin sind die Körner in schiefen Reihen gruppirt, die Seiteuflächen ober der Insertion der Füsse lang behaart. Das erste Stielglied der äusseren. Antennen ist an der Vorderseite scharf gekielt, das zweite Glied mit einem kleinen Zähnchen besetzt. Das dritte Glied cylinderisch. Die Vorderfüsse erscheinen beiderseits etwas ungleich, entwickelt, die Glieder an ihrer Oberfläche schuppig, körnig, dazwischen fein behaart. Ilir Antibrachialglied ist länglich-vier- eckig, am Vorderrande mit drei von innen nach aussen an Grösse abnehmenden Zähnen besetzt, am Hinterrande springt eine kleine mit spitzen Stacheln besetzte ' Leiste nach aussen vor. Die Schere ist ziemlich abgeplattet, mit innerem melir stumpfen und äusserem zugeschärften Eande. Das Handglied erscheint länger wie Antibracllium und die Finger. Der Daumen ist an der Oberfläche mit einer Längsfurche versehen. Die folgenden Fusspaare sind ziemlich kurz, an den Eän- dern behaart; die Schenkelglieder des zweiten, dritten und vierten Fusspaares am Vorderende mit kleinem, spitzen Zähnchen besetzt. Die Körperfarbe ist bräunlich mit einzelnen dunkleren Flecken. Fundort: Rio Janeiro. PORCELLANA PENICILLATA nov. sp. Carajpax subovatus, paulo longior quam latus, lateribus obtuso rotundatis, spina epibranchiali nulla. Frons trilobata, lobo mediano nat magno, triangulari, lateralibus antice rectis, minutis. Chelipedes superne hirsuti, crista antibrachä tri aut quadri- dentata, dentibus magnis, latiuaculis. Pedes postici asperi, pilis longis ad marginem obtecti. Carapax in superficie granulosus, pubescem, in regione epigastrica et bran- chiali fasciculis duobus pilorum instructus. Longit. 5 Millim., latit. 4-5 Millim. Die Stirn ist wie bei P. tomentosa (siehe D ana 1. c. p. 420, pl.XXVI, fig. 10) beschaffen; in der Mitte ragt ein grosser, dreieckiger Zahn vor, die seitlichen Läppchen. sind vorne abgestutzt und mit der Spitze nach aussen gewendet. Die einzelnen Gegenden des Cephalothorax sind ziemlich deutlich, leicht vorgewölbt und gekörnt, überdies mit einem dichten, kurzen Toment bedeckt, aus welchem einzelne längere Haarbüschel stärker hervorragen. Solche Haarbüschel finden 8Ü Dr. C. Heller. sich zu zweien hinter einander auf der Gastricalgegend, so wie eines jederseits auf der Kiemengegend. Der Seitenrand ist stumpf abgerundet. Die Vorderfüsse haben eine mittelmässige Länge und sind stark abgeplattet. Das Antibrachialglied ist am Vorderrande mit drei bis vier breiten, flachen Zähnen besetzt. Die folgen- den Fusspaare sind eben so wie das erste rauhkörnig und an der ganzen Ober- fläche, besonders aber am Eande mit langen Haaren bedeckt. Das Klauenglied ist spitz-konisch, am unteren Eande mit drei bis vier steifen Börstchen besetzt. Diese Art unterscheidet sich von P. tomentosa und puhescens durch den dich- ten Haarpelz, durch die eigenthümlichen Haarbüschel an der Oberseite, so wie durch die geringere Anzahl von Zähnen am Vorderrande des Antibrachium, dess- gleichen durch den Mangel eines Epibranchialzahnes. Fundort: Nicobaren. PORCELLANA BARBATA nov. sp. Taf. vi, Fig. 8. Carapax ohlongus, transversim riigatas et pubescens, fronte prominente., angusta triangulari; marginp supraorhitali spina acuta armato; margine laterali cristato, antice spina epihranchiali munito. Pedes antici elongati, depressi] crista antibrachii quadri-dentata, dentibus acutis, fere aequis: margine posteriore non spinuloso. Manus dilatata. ad marginen externum pilis longis obtecta. Pedes sequentes sat longi, articulo tertio supra 6 — 9 spinoso, sparsim hirsuto. Longitud. II Millim., latit. 9 Millim. Der Cephalothorax ist oben abgeplattet, quer runzelig, an den Runzeln fein behaart. Die Stirn erscheint sehr schmal und besteht fast aus einem einzigen drei- eckigen, vorne schmal zugerundeten Läppchen, während die seitlichen kaum an- gedeutet sind. Der Suborbitalrand ist mit einem spitzen, nach vorne gerichteten Stachel bewaffnet, die äussere Augenhöhlenecke spitz. Hinter ihr gewahrt man an dem scharfen, gekielten Seitenrande einen deutlichen Epibranchialzahn. Die Vor- derfüsse sind ziemlich lang, ihr Antibrachialglied zeigt am Vorderrande vier spitze fast gleich grosse Zähne, die Schere ist sehr flach mit scharfen Rändern, und namentlich am äusseren Rande des Handgliedes und des unbeweglichen Fingers mit langen Haaren dicht besetzt, übrigens sind alle Glieder an ihrer Oberfläche deutlich schuppig gestreift. Die folgenden Fusspaare sind an den Rändern massig behaart, die Femoralglieder am Vorderrande mit mehreren kleinen Stacheln besetzt, eben so am Ende des unteren Randes mit einem grössei'en äusseren und kleineren inneren Stachel versehen. Die Füsse sind an den einzelnen Gliedern häufig mit dunkelrothen Querbindeii geziert. Fundort: Nicobaren. C r u s t a c e a. 81 PORCELLANA FRONTALIS luiv. sp. Taf. vi. Fio. 9. Carapax paulo oblongus, fere nudus, leriter rugatu-s- fronte, tripuj-tita, parte mediana trihhata. partibiis lateroXihm angustis. acutin. aiigulo nrbitaU extertio acu- tissimo. Marghtcs laterales cristati, spina epibranclüali )iulla. Chelipedes incdidcrea. aequales. dilatati. supra rugati, crista antibrachii dente unicn magno ad hasim. armata. manu od marginem, externum pilis longis obtecta. Pede.s insequenten mediocre.s, paulo hirsuti. Longa. 9 Millim., laiit. 8 MiWm. Der Cephalothorax ist oben massig convex, gegen die Känder liin st-hief runzelig und sparsam behaart. Die Stirn erscheint ziemlich breit und wird durch seitliche tiefe Ausbuchtungen in drei Abschnitte getheilt. Ilievon ist der mittlere, grössere und stärker vorragende Abschnitt wieder deutlich dreilappig. Die seit- lichen Abschnitte sind spitz und schmal und ragen nach vorne etAvas über die Augenhöhlen hinaus. Der Supraorbitalrand ist concav und überdeckt theilweise die Augen, die äussere Augenhöhlenecke ist sehr spitz. Die Vorderfüsse sind kurz und abgeplattet. Ihr Antibrachialglied ist nur wenig länger als breit, am vorderen Rande nur mit einem einzigen, aber grossen dreieckigen Zahne an der Basis versehen, der Hinterrand nicht mit Stacheln, son- dern nur mit einig-en Haarbüscheln besetzt. Daßeg-en zeig-t die Schere an ihrem Aussenrande eine lange, dichte Behaarung, sonst sind die Glieder an der Ober- fläche schuppig gestreift. Die folgenden Fusspaare haben eine mittelmässige Länge, sind nur massig behaart, die Schenkelglieder am Ende des unteren Bandes unbewehrt, am oberen Rande mit Stach elbörstchen besetzt. Die Körper- farbe ist lichtbraun. Fundort: Rio Janeiro. gI':m s A E (i L E A. lracii. Ai:(iLKA LAKVIS. (nilu/hea kf'ri^ I.a tri- ill p, Kiicyd. pl. .308, fig. 2. — Aeglea Uifiiix Li'Hih, hi.t. .l.'s sc. nat. t. X\ III, ]i. 49; .M. Edwards, Atlas ilu ri-gne aiiiiii. de Cuv. Cr. pl. 47, fig. •!. Fundort: Cliili. Nov.-xra-Eipedilinn. Zoologischer Tiioil. '1. Hälfte. 11 82 Dr. C. Heller. GENUS CENOBITA. latreille. CENOBITA CLYPEATA. Cancer chjpeatus Herbst, Krabben und Krebse. S. 22, Taf. XXIII, Fig. 2. — Ceivihita rhjpeata M. Edwards, Hist. nat. d^is Crust. tora. II, p. 239; Dana, Unit. St. Kxpl. Exp. Cr. t. I, p. 47.^; pl. XXX, fig. 4. Fundort: Nieobaren, Taiti. CENOBITA RUGOSA. Cenobita 7-ugosu M. Edwards, Hist. nat. des Crust. tom. II, p. 241 ; Dana, 1. c. t. I, p. 471, pl. XXX, fig. 1. — Cenobita clypeata Owen, Cr. Blossora. p. 85, pl. XXV,'fig. 3. Fundort: Ceylon, Niooharen, Madras, Sydney, Taiti. CENOBITA OLIVIERI. Pagurus clypeatus Olivier, Eneycl. metli. Ins. t. VIII, p. (54.'j, pl. 311, fig. 1. — Cenobita Olirieri Owen, Beccheys Voyage zool. p. 84. Der Ceplialotborax oben ziemlich gewölbt und rauhkörnig, die vorderen Seiteneeken ziemlieh vorspringend, kein Mittelzahn. Die Innenseite der Hand wie bei C. rugosa nach hinten behaart, die Finger der linksseitigen grösseren Schere an der ■ hornartigen Spitze löffelartig ausgehöhlt. Das Klauenglied des zweiten und dritten Fusspaares besonders linkerseits deutlich dreikantig, die Aussenfläche an letzterem flach, fast ganz nackt und glatt, an dem entsprechenden der rechten Seite mehr coiiTex und mit Haaren besetzt. Die Färbung- ist schön zinnoberroth. Länge 80—90 Millim. P'undort: Madras, Nicobaren. CENOBITA YIOLASCENS ncv. .sp. Taf. VII, Fig. 1. Carapax paido convexus, n^gione gastrica punctata. anUro-laterali scahricula et setosa. Fron,s liaulo angustata, dentibu-s lateraliiiis triangularlbus, acuminatis, dente mediano minimo. OcuU sat longi, compressi, aupi-rne scabriculi. Squamulae ophthalmicae acutae^ spiniformes. Pedes infra sat piloai, versus extremitates spinu- losi. Manus major swperßcie externa valde convexa, .mpra acute granulata, infra laevissima. Dactylus pedis tertü dextri cylindricus, sini>:tri quadri-angulatus, cxtus laevis. Longitudo 80 Millim. C r u s f a c e a. 83 Der Cephalothorax dieser Art ist nach vnrne hin ziemlich verschmälert, oben leicht convex, in der Mitte punktirt, gegen den Aiissenrand hin rauh und mit steifen Haarbörstchen besetzt. Der Stirnrand tief ausgebuchtet, in der Mitte mit kleinem, stumpfen und seitlich mit einem grossen, dreieckigen Zahne beider- seits versehen. Vordere Seitenränder massig gekrümmt, ziemlich scharf, die Sei- tenwände fast senkrecht abfallend. Die Augen stark seitlich comprimirt, die Stiele an der Oberfläche rauhkörnig, gegen das Endo hin mit einem Borstenbiisehel ver- sehen, die Basalscliiippchcn lang und spitz. Das Handglied des grösseren Vorderfusses nach aussen stark gewölbt, breiter wie lang, an der Aussenfläehe nach oben mit rauhen, spitzen Höckern und kleinen Haarbüscheln besetzt, nach unten glatt; die Innenseite abgeflacht, nach rückwärts mit einer schräg verlaufenden Haarlinie, eben so an der Basis des oberen Randes nach innen mit kurzer brauner Bartlinie versehen. Die Fineer kurz und dick, rauhkörnig, nadi innen mit rundlichen, grossen Höckerzähneu besetzt. Die zwei folgenden Fusspaare sind am Hinterrande stärker wie am vorderen behaart. Das Klauenglied des dritten .rechtsseitigen Fusses rundlich, jener der liidcen Seite kantig (fast vierseitig), nach aussen ziemlich glatt, die Eänder kurz behaart- Coxen des Männnchens am letzten Fusspaare nach unten vorragend. Färbung- besonders in der Vorderhälfto schön violett. Diese Art unterscheidet sich von C. rugotsa durch den Mangel der schiefen Höckerreihen oder Leistchen an der Oberfläche des grösseren Plandgliedes, vuu C. comprpssa dunh die stärker abgeplatteten, senkrechten Seitenflächen von G. cavipes aber durch die starke Behaarung des Hinterrandes am zweiten und dritten, so wie am Vorderrande des vierten und fünften Fusspaares, dessgleichen durch das Hervorragen der Coxalglieder am füiiften Fusspaare (\o¥. Männchens. Fundort: Nieobaren. GENUS DIOGENES, dana. DIOüENES MILES. Cancer miles Pabnc, Syst. cntnin. p. 17U; Herbst, Krabben uiui Krebse, Tat'. XXII, Fig. 5. — Diogenes miles Dana, Unit. St. Expl. Expcd. Cr. t. I, p. -139, pl. XX\'1I, Hg. S». F u n d o i't : Nieobaren, Madras. DlUÜKNEri AVAKL'S imv. sp. Taf. VIJ, Km. 2. Cdvapax fere laecis. ad latera spar.sim hirsutus. tniircjini- inermi. lin-itruiii mo- bile spiniforme, marginibus integrum^ quam squamidae ophthalmicae brevins. Dentes iv 84 Dr. C. Heller. frontis obtust, laterales paulo -prominentes. Squamidae oplithahnicae trianguläres, ocuh' crassiusculi, fronte et poäunculo antennarunx externarum breviores, aciculo an- tennarum basali introrsum dcnticulato, oculis paulo breviore. Chelipedes inaequales; sinister nudus, superne gramdatus, granulis minutis, pahna paulo breviore quam anti- brachium, extrorsum in medio obtuse costata; digitis paulo deflexis^fere claudentibus, ad marginem internum sparsim piilosis, pes dexter brevissimus. digitis hiantibus, lange pilosis. Pedes quatuor insequentes elongati, graciles, paulo hirsuti, dactylo longiore quam tarsus. Longitud. 22 Millim. Der Ceplialothorax nach vorne an der Stirn eonvex gekrümmt, nach aussen mit zwei kleinen, stumpf dreieckigen Zähnchen besetzt. Das mittlere, bewegliche Kostrum einfach stachelartig und kürzer wie die Basalschüppchen der Augen- Vordertheil des Rückenschildes fast viereckig, die Cervicalfurche in gerader Rich- tung von einer Seite zur anderen verlaufend, die Oberfläche glatt und nur gegen die beiden Seiten hin mit einzelnen kleinen Haarbiisdieln versehen. Die Augen ziemlich kurz und dick, die Basalschiippchen breit, seiir genähert, mit innerem geraden Rande, am Vorderende mit zwei bis drei Icleinen Stachelzähnchen. Stiel der äusseren und inneren Antennen länger wie die Augen , der ßasalstachel der äusseren am inneren Rande gezähnelt, die Endgrispel mit langen Haarbüschehi besetzt. Die Vorderfüsse sehr ungleich entwickelt, der linke viel länger und stärker wie der rechte. Der Vorderarm ziemlich verlängert, keulenförmig, etwas länger wie das Handglied, die Finger kurz, stark abwärts gekrümmt. Die einzelnen Glieder an ihrer Oberfläche fein gekörnt, am oberen Rande sind die Körnchen etwas schärfer und bilden besonders am Antibracliium eine etwas erhabene Leiste, an dem Handgliede ist auch in der Mitte der Aussenfläche eine stumpfe Längs- kante angedeutet. Die Glieder fast nackt, nur an den Fingern mit einigen Börst- chen besetzt. Der rechte Fuss ist kurz und dünn, die einzelnen Glieder gekörnt und stark behaart, die Finger etwas länger wie das Handglied, gekrümmt und nur an der Spitze sich berührend. Die zwei folgenden Fusspaare sehr lang und dünn, blos die ersten Glieder an beiden Rändern, das Endglied nur am unteren Rande behaart. Letzteres lang und dünn, länger als der Tarsus, der Länge nach gekrümmt, mit äusserer Längsfurche und rudimentärer Klaue. Farbe licht bräunlieh. Diese Art unterscheidet sich von D. brevirostris und varians durch die glatten Seitenränder des Cephalothorax und etwas weniger rauhe Oberfläche des Anfi- brachial- und Handgliedes am grösseren Vorderfüsse. Fundort: Nicobaren. C r u ti t a c e a. 85 DIOGENES SENEX nov. sp. Taf VII, Fio. 3. Carapax supra paulo hir.sutu.s, fronte in meclio rotundata, dentibus lateralibus acati-s, j^aulo 2)romin''ntil)U8. Rostrum mobile, acufis.s/rmtm, spiniforme, apicem squa- mulariim oplähalmicarum attingens. OcuU. 2)odunciäum antennarum jxndo superanfe.s, tiquamulae ophtlialmica'' latae, extus subarcuatae, apice 2 — 3 spinulosae. Chelipeden inaequales. sinister inidto majnr, antibrachio et palma in superficie acute granidosis, ad marcjlninn superiorem deniiculafi-s ^ palma paulo latiore quam antibracTiium. extrorsum medio linea aspera longitudinali, digitis brevibus. manu et digitis longe pilosis. Pedes dexter brevis, aeque pilosus. l\des ambulatorii gracilcs. hirsuti. dac- tylo paulo longiore quam tar.sus. Longitudo 20 Meilern. Der Cephalothonix an der Überfläche leicht behaart, die Stirn abgerundet, die Seitenzähnchen spitz, etwas vorspringend. Der bewegliclie Mittelstachel sehr spitz, so lang wie die Basalsehüppchen der Augen. Letztere etwas länger wie der Stiel der äusseren Antennen, ihre Basalsehüppchen breit, nach aussen convex gekrümmt, an der Spitze mit zwei bis drei feinen Stacheln versehen. Die Vorder- füsse sehr ungleich , der linke bedeutend grösser. Die Oberfläche der einzelnen (Uieder des letzteren rauhkörnig, längs des oberen Kandes gezähnt, das Iland- glied etwas breiter wie das Antibraehiuni. in der Mitte der Aussenfläche mit einer rauhen Längslinie versehen; die Finger kurz, die ganze Schere mit langen Haaren besetzt. Der rechte Scherenfuss kurz , ebenfalls behaart. Die ft)lgenden Fusspaare dünn, etwas behaart, das Klauenglied etwas länger wie das Tarsal- glied. Diese Art hat eine grosse Ähnlichkeit mit I). penicillatus Stimpsou. Jedoch zeigt das llandglied in unserer Art eine etwas abweichende Beschaffenheit. Man bemerkt hier in der Mitte der Aussenfläche eine der Länge nach verlaufende, rauhe Körnerlinie. die in der Vorderhälfte des Gliedes wieder verschwindet. Bei 1). pcnirlllatus ist eine solche Längslinie nicht vorhanden, dagegen findet sich hier an der Basis des Gliedes eine quere vorspringende Leiste. Fundort: Sydney. (JENUS PETHOCHIUUS. stimpson. PETROCHIRUS GRANULATUS. Pai/tinis ijniiiulalus Olivicr, Encycl. t. VIII, p. 64endcn viel wcnisrcr vorcjewölbt. letztere liefen vielmehr mit der Leber- gegend fast in gleicher Ebene auch ist der Hinterrand hier viel schärfer gezähnt, die Oberfläche der Abdominalsegtnente nur gegen die Mitte hin mit flachen Höckern Novani-Kxpt'dilion. ZoolcgLscher Thei). 1. Hälfte. l;j 98 . Dr. C. Heller. besetzt. Ich war daher anfangs geneigt, diese Form als von der vorigen verschieden, und als besondere Art zu betrachten, und habe auch in einer vorläufigen Mittheilung über die bei der Novara-Expedition gesammelten Crustaceen in den Verhandlungen der k. k, zoologisch-botanischen Gesellschaft in Wien (Jahrgang 1862, S. 525) sie als Palinurus Paulensis kurz charakterisirt. Wiederholte Untersuchungen haben mich jedoch seither belehrt, dass die vorgefundenen Verschiedenheiten auch durch das Alter bedingt sein können und halte nun dafür, dass unser P. Paulensis einen mehr jugendlichen Zustand von P. Lalcmdii darstelle. Die Sculptur des Cephalothorax und die Bewaffnung des Vorderrandes stimmt ganz mit jener bei P. Lalandii überein. Der mittlere unpaare Stirnstachel (Rostrum) ist klein, die seitlichen über die Augenhöhlen hinragenden Stachel (Supraorbital- stachel) sind bedeutend grösser und in ihrem ganzen Umfange nackt und glatt. Am Vorderrande bemerkt man überdies nach aussen zwei zienilich grosse Antennal- stachel. Die ganze Oberfläche ist nebstdem mit grösseren und kleineren flachge- drückten, nach vorne in eine kleine Spitze ausgehenden und an der Basis von kurzen, dichten Haaren umgebenen Stachelhöckern bedeckt. Auf der Gastrical- gegend zeigen die grösseren Stachelhöcker folgende Vertheilung: zwei liegen nach vorne unmittelbar hinter den Supraorbitalstacheln auf der Epigastricalgegend, zwei auf der Protogastrical-, zwei auf der Metagastrical-, einer auf der Mesoga- strical- und zwei kleinere auf der Urogastricalgegend. Das schmale Augensegment ist in der Mitte mit zwei kurzen, neben einander liegenden Stacheln besetzt. Der Stiel der oberen Antennen erscheint etwas kürzer wie jener dei* unteren, dagegen bedeutend stärker und oben und innen mit spitzen, grossen Stacheln, an der Unter Seite dagegen mit flacheren Höckern versehen. Das erste Glied ist kurz, das zweite und dritte Glied fast gleich laug, die Endborste lang und stark, kurzgliederig, die Glieder von oben nach unten etwas zusammengedrückt, mit kurzen gelben Börst- chen besetzt. An dem unteren Antennenstiele ist das erste Glied länger wie die übrigen, es reicht bis zum Ende des zweiten oberen Stielgliedes und ist mit einigen kurzen Borstenbüscheln bedeckt, das zweite dagegen sehr kurz und wie das letzte ganz nackt. Die beiden Geisseifäden sind sehr kurz. Der Vorderrand des Episroms ist mit drei Zähnen bewaffnet, der Rand zwischen mittlerem und seitlichem Zahne fein gezähnelt. Die äusseren Maxilhu-füsse zeigen einen deutlichen Palpus. der das zweite Glied etwas überragt und am Ende geringelt ist. Das .erste Fusspaar ist nach unten und innen mit drei Stacheln bewehrt, einer am Ende des Ischium. die anderen am Vorderende des Femoral- und Tar- salo-liedes. Die folo-enden zeigen nur am Ende des Femoralafliedes einen kleinen Stachel, das Klauenglied ist bei allen mit längeren gelben Haarbüscheln versehen. Die Abdominalsegmente sind besonders an ihrer Mitte mit flachen, ovalen, schuppenförmigen Erhabenheiten bedeckt, gesen die Ränder hin mehr glatt oder Crustace'a. '99 grob punktirt, am Hinterrande fein bewimpert, die Seitenhörner spitz, am zweiten bis fünften Segmente mit einem scharfen Zahne an der Basis der Hinterseite. Die Mittelplatte der Schwanzflosse so lang wie die seitlichen Blätter, «n der (,)bei-- fläche mit zahlreichen, nach hinten gerichteten Stachelhöckern bedeckt. Farbe röthlichbraun. Körperlänge 8 — 10 Zoll. Fundort: St. Paul. ' PALINURUS ORNATUS. Varietas dccoratus. Fabricius, Supplcm. entom. p. 400; Herbst, Krabben und Krebse. Taf. XXXI, Fig. 1; M. Edwards, Hist. nat. des Crust. t. II, p. 296. Die gewöhnliche Färbung dieses Palimu'us ist grünlich-weiss mit kleinen gelblichen und blauen Flecken am Thorax und Abdomen und abwechselnd grü- nen und blauen oder braunen Binden an den Füssen. — Mir liegt nun ein Exemplar aus dem indischen Archipel vor, das durch seine bunte Farbenzeichnung ganz beson- ders auffällt. Der Cephalothorax zeigt eine gelblich-grüne Grundfarbe, am Rücken dunkler, an den Seiten etwas lichter, darauf zahlreiche grössere und kleinere braunrothc Flecke, in denen selbst wieder verschiedene, mannigfach gelappte gelbliche Zeichnungen eingeschlossen sind. Die Stacheln sind ebenfalls in der verschiedensten Weise braun und gelb gefleckt. Augenstiele mit gelben und blauen Längsflecken, die Cornea rothbraun. Das Antennalsegment lauchgrün, an der Basis mit einem mittleren grösseren und. zwei seitlichen kleineren runden dunkel- blauen Flecken versehen. Die inneren Antennenstiele oben und unten mit einer breiten blauen, seitlich je mit einer gelben Längsbinde geziert. Äussere Antennen- stiele gelb, nur die Stachel an ihrer Basis schwarzblau umrandet, xlbdominalseg- mente lauchgrün, hinten mit einer gelben, beiderseits schwarzblau eingesäumten Binde umgrenzt, die gelbe Binde setzt sieh seitlich bis zur Spitze des Seitenhorn« fort, nach vorne findet sich blos gegen die Seiten hin eine unterbrochene gelbe Binde. Die Schwanzflosse an dem Basaltheile gleichtalJs mit mehreren gelben Binden auf schwarzblauem Grunde versehen. Die Flossenblätter dunkelgrün, mit drei gelben Längsstreifen. Die Füsse dunkel lauchgriin. mit vier gelben Längs- binden an den einzelnen Gliedern. Unterseite des Körpers gelb, grün gefleckt. Die Epistomal platte gelb, vorderer Rand und Zähne dunkelgrün. Übrigens stimmt diese Art in allen wesentlichen Merkmalen mit P. ornatus überein. Fundort: Java. 13* lUO Dr. a Heller. PALINURÜS DASYPUS. M. Edwards, Hist. uat. des Crust. t. II, p. 300. Das breite viereckige Antennalsegment ist mit vier grösseren spitzen, ziemlich entfernt von einander stehenden Stachelzähnen besetzt, zwischen denen vier klei- nere Stachel eingeschlossen sind. Die Oberfläche ist an der Magen-, Leber- und Cardiacalgegend mit spitzen Stachelhockern besetzt, auf den Branchialgegenden sind diese Höcker mehr stumpf. Die einzelnen Höcker und Stachel sind an ihrer Basis besonders im vorderen Umfange des Cephalothorax mit kurzen Börstchen umgeben. Am Vorderrande gewahrt man zAvei seitlich comprimirte, leicht vorwärts geneigte Supraorbital- und nach aussen von der Augenhöhle einen spitzen Anten- nalstachel. Die Cardiacalfurche ist ziemlich tief, eben so findet man unmittelbar vor dem Hinterrande eine breite Furche. Der obere Antennenstiel ist etwas kürzer als der untere, oben und innen mit starken Stacheln bewaffnet, unten dagegen mehr glatt. Am unteren Antennenstiele ist das dritte Glied das kürzeste, die beiden geringelten Endborsten ziemlich lang. Die äusseren Maxillarfüsse besitzen keinen Palpus, am zweiten Maxillarfusse erreicht er die Länge des zweiten Gliedes, jedoch mangelt ihm der Geissel- faden. Das erste Fusspaar ist ziemlich stark, die einzelnen Glieder abgerundet, unbe- waffnet, das letzte Glied mit kurzen braunen Haarbüscheln bedeckt. Das vierte Fusspaar ist das längste, das Schenkelglied am dritten und vierten Fusspaare nach vorne hin mit einem Stachel innen und aussen versehen. Die Abdominalsegmente in der Mitte tief gefurcht, die Furchen in der Mitte nicht unterbrochen, Hinterrand des ersten Segments gekerbt und bewimpert. Die Seitenhörner an der Basis des Hinterrandes lappig vorspringend und fein gezäh- nelt. Körperfarbe grünlich mit zahlreichen kleinen gelben Flecken, besonders am Abdomen, an dem mau überdies beiderseits einen grösseren gelben Fleck bemerkt. Supraorbitalstachel gelb geringelt. Körperlänge 6 — 9 Zoll. Fundort: Ceylon, Madras. GENUS ASTACUS. FABRICIUS. ASTACUS AUSTßALIENSIS. M. Edwards, Hist. iiat. di's Crust. t. II, p. 332, pl. XXIV, fig. 1 — 5. Die vorliegenden Exemplare stimmen mit der Beschreibung und Abbildung M. F^dwards vollständig überein, nur findet sich hier beiderseits an der Basis Crustacea. 101 des Rostrum ein Stachel, von dem in der obigen Beschreibung keine Erwähnung gemacht wurde. Das Eostrum ist beiläufig so lang wie der Stiel der äusseren Antennen, an der Oberseite ziemlich flach, vor der Spitze beiderseits mit zwei kleinen Zähnchen bewehrt. Der Cephalothorax fein behaart. Die Yorderf'üsse etwas ungleich beiderseits, das Antibrachium mit einem oder zwei spitzen Stacheln versehen, das Handglied ziemlieh breit, am Innenrande zugeschärft und gezähnt, die Finger länger als das Plandglied, beide an der Oberfläche kurz und sparsam behaart. Die Blätter der Schwanzflosse kalkig, das mittlere vor dem Seitenende mit einem Dorn, eben so das äussere der Seitenblätter am Bande so wie längs der queren Nahtlinie mit mehreren Dörnchen, das innere am Ende des Aussenrandes, so wie am Ende der Mittelkante mit einem Dürnchen bewaffnet. Farbe grünlich. Körperlänge i'/^ Zoll. Fundort: Sidney. GKNUS ASTACOIDES. glerin. ASTACOIDES NOBILIS. Dana, Unit. St. E.\pl. Exped. Cr. t. I, p. 52G, pl. XXXIII, fig. 3a. In dem vorliegenden Exemplare ist das Rostrum zwar bedeutend kürzer wie die Augen, nach vorne breit abgerundet und in der Mitte grubig vertieft, doch stimmt es sonst in allen wesentlichen Merkmalen mit der von Dana beschriebenen Art vollständig iiberein. Nach rückwärts an der Basis des Rostrums findet sieh beiderseits ein rundlicher Höcker, der sieh nach hinten in einen kleinen in der Mitte STubisr vertieften Kiel fortsetzt. Ihm folgen weiter rückwärts noch zwei rundliche Längswülste, so wie man auch aussen einen einfachen Tlöckervoi'sprung bemerkt. Der Cephalothorax ist oben in der Mitte etwas flach, während die Seiten ziemlich steil abfallen. Gastrical- und Cardiacalgegend sind grob punktirt. wäh- rend Leber- und Kiemongegend eine körnig-höckeriue Oberfläche zeigen. — Das Abdomen ist beiderseits mit einer Reihe rundlicher Höcker versehen, am zweiten, dritten und vierten Segmente findet sich nach innen von diesen die Andeutung einer zweiten Reihe flacherer Höcker, das /.weite Segment ist überdies in der Nähe des Randes mit einer Reihe von sechs bis sieben spitzen Höckern besetzt. — l)ieVorder- füsse sind fast gleich lang und stark, abgeplattet, das Antibrachium am Innenrande mit drei Stacheln bewaffnet, das Haudglied besonders nacii innen scharf gekielt, mit fünf bis sechs Zähnen versehen. — An den Schwanzfüssen befestiget, bemerkt man in unserem Exemplare in Klumpen beisammen die bereits ausgekrochenen Jungen. Sic zeigen ein längeres Rostrum. Körperlänge 132 Millim. Fundort: Sidnev. 102 Dr. C. Heller. ASTACOIDES SPINIFER nov. sp. Taf. IX. Eostrum sat longum, acuminatum^ in superßcie excavatum. longitudinem anten- narum externarum fere aequans^ margine utrinque reflexo, ad apicem denticulatö, Carapax lateraliter in regione hepatica et branchiali tuherculis acutis, supira majori- bus, infra minoribus armatus. Segmenta abdoviinis utrinque tribus aut quatuor tuber- culis spinosis, seriatim dispositis, instructum. Segmentum caudale paulo oblongum, supra spinosum. Pedes antici aequales, crassi, antibracliio intus, elongate hispinoso, manu infra supraque marginata et breviter dentata, superficie laevi, nuda. Episto- matis Processus medianus elongatus, antice obtusus. Longitudo corporis 170 — 220 Millim. Diese Art unterscheidet sich von Astacoides nobilis durch die verschiedene Form des Rostrum, das hier nicht stumpf, sondern zugespitzt erscheint, ferner durch die starke Bewaffnung der Seitengegenden am Cephalothorax und Abdo- men, durch die rauhere Oberfläche des Schwanzschildes und durch die Anwesen- heit von Stacheln an den Füssen. Der Cephalothorax ist länglich-eiförmig, vorne und hinten massig verschmä- lert, nur wenig kürzer wie das Abdomen, oben ziemlich flach, an den Seiten stark abwärts gekrümmt. Das Rostrum hat eine fast gleiche Länge mit dem äusseren Antennenstiele, es ist am Ende zugespitzt, in der Mitte concav vertieft, die Seiten- ränder aufwärts gekrümrat, in der Hinterhälfte stumpf, nach vorne hin mit einigen scharfen Zälinchen bewehrt. Am Hinterende des Rostrum gewahrt man nacli aussen je einen spitzen Stachel, dessen flacher Hinterkiel in der Mitte eine Längs- furche besitzt. Die Cervicalfurche ist sehr tief. Die Gasti-icalgegend in der Mitte ziemlich flach, glatt, fein punktirt. Die gewölbten seitlichen Hepaticalgegenden sind mit einzelnen spitzen Stacheln besetzt, die gegen den unteren Rand hin mehr höckerartig werden. Die Cardiacalgegend hat eine fast viereckige Gestalt, und wird durch zwei seichte Längsfurehen begrenzt, ihre Oberfläche ist ziemlich glatt. Die Branchialgegenden sind nach oben hin mit acht bis zehn grossen, dicken, stachelartigen Höckern, nach vorne längs der Cervicalfurche mit drei bis vier spitzen Stacheln und an der übrigen Fläche mit zahlreichen kleinen rauhen Höckern dicht besetzt. Der Hinterrand des Cephalothorax erscheint ziemlich glatt und ist in der Mitte ausgebuchtet. Die Deckplatte der äusseren Antennen ist dreieckig, spitz, das zweite Stiel- glied derselben mit einem spitzen, nach vorne und aussen gewendeten Stachel ver- sehen. Die Endborste ist fast so lang wie der Cephalothorax. Die Epistomalplatte verlängert sieh zwischen der Basis der äusseren Antennen nach vorne und ist am Ende abgerundet. Das Pterygostom erscheint ziemlich rauhhöckerig. C r u s t a c e a. 103 Die Vorderfüsse sind ziemlich lang und stark, sie ragen vom Antibrachial- gliede an über das Rostrnra hinaus. Ihr Brachium ist bedeutend comprimirt, gegen das Ende hin verdickt, am unteren Rande mit zwei Reihen spitzer Stacheln (fünf in der inneren, drei in der äusseren Reilie) bewaffnet, auch am oberen Rande ge- wahrt man nach vorne hin drei Stachel, hievon der hinterste etwas kleiner wie die zwei vorderen. Das Antibrachialglied ist nur wenig länger als breit, fast vier- eckig, an der äusseren leicht gewölbten Fläche mit einem mittleren Längseindrucke versehen, der Innenrand mit zwei grösseren, der Aussenrand mit zwei kleineren Stacheln besetzt, überdies findet sich ein grösserer Stachel am Vorderende gegen das Gelenk hin. Die Schere ist läntjer wie die zw^ei vorherirehenden Glieder zu- sammen, der obere (innere) Rand fast kielartig vorspringend und mit vier bis fünf dreieckigen Zähnen besetzt, der untere (äussere) Rand mit zwei Reihen kleiner Stachelzähne bewehrt, die sich auch zum Theile auf den unteren Rand des unbe- weglichen Fingers fortsetzen. Aussen- und Innenfläche massig gewöli)t, letztere nach vorne hin an der Basis des unbeweglichen Fino-ers mit einem kleinen Sta- chelzähnchen bewaffnet. Die Finger sind länger wie das Handizlied, an ihrem inneren ziemlich geradem Rande mit kleinen Höckerzähnchen besetzt, die horn- artigen Spitzen stark einwärts gekrümmt, sich gegenseitig kreuzend. Der unbe- wegliche Finger ist an der Basis sehr verbreitert, aussen flach convex, innen kantig vorspringend, längs des äusseren Randes mit zwei Reihen, gegen die Spitze hin mit einer einzigen Reihe von Zähnen versehen, der bewegliche Finger ist von der Basis bis gegen die Spitze- hin fast gleich breit, rundlich, erst vor der Spitze nach aussen hin mit drei kleinen Stacheln besetzt. Die zwei folgenden, ebenfalls Scheren tragenden Fusspaare sind bedeutend kürzer und dünner wie jene. Die Finger erscheinen am zweiten Fusspaare etwas länger, am dritten aber etwas kürzer wie das Handglied, nach aussen grubig punktirt. Antibrachial- und Ilandglied sind unbewehrt, blos mit einigen Borsten- büscheln am Rande versehen. Das stark comprimirte Brachialglicd ist dagegen am oberen Rande mit fünf bis sechs spitzen Stacheln bewehrt, am unteren Rande findet sich blos am Vorderende ein kleiner Stachel. Die zwei letzten Fusspaare sind fast an sämmtlichen Gliedern mit spitzen Stacheln besetzt, am oberen und unteren Rande des Femoral- und Tarsalgliedes finden sich mehrere, am Tibial- gliede gewöhnlich nur ein einziger Stachel am Ende dieser Ränder. Das Klauen- glied ist kürzer wie der Tarsus, nach aussen mit grubigen Vertiefungen versehen, in welchen Borstenbüschel entspringen, die Endklaue klein, braun. Das Abdomen ist länglich-oval, gegen die Mitte hin etwas breiter, vorne und hinten leicht verschmächtigt, die Seitenfortsätze schief nach unten gewendet und am Ende abg-erundet. Alle Scffmente sind nach der Seite hin mit zwei bis vier Stachelreihen besetzt. Hie innere Reihe besteht aus dicken, am Ende stumpf- 104 Dr. C. Heller. spitzen Höckerzälinen. Sie ist blos an den vier bis fünf ersten Segmenten deut- licher. Die zweite Reihe liegt unter der vorigen und besteht aus spitzen, stachel- artigen Höckern. Eine andere Eeihe von spitzen, schlanken Stacheln findet sich unmittelbar am Seitenraude, drei am zweiten Segmente, an den drei folgenden je einen über den ßand etwas hinausragenden Stachel. Am dritten, vierten, fünf- ten und sechsten Segmente schiebt sich an der Basis der vorigen nach innen noch eine kleinere Stachelreihe ein. Die fünf ersten Segmente sind in der Mitte ziemlich glatt, das sechste dagegen zeigt eine rauhe, mit zwei Querreihen von spitzen Höckerchen besetzte Oberfläche. Das Sehwanzsciiild ist ebenfalls sehr rauh, mit zahlreichen spitzen, nach hinten gekehrten, kleinen Stacheln bedeckt. Die seit- lichen Flossenblätter sind nur wenig länger wie das Mittelschild, breit, am Ende abgerundet und an der Oberfläche ebenfalls mit einzelnen Stacheln besetzt. Die Quernaht des äusseren Blattes ist mit zahlreichen kleinen Zähnchen versehen. Fundort: Neuholland. GENUS PARANEPHROPS. white. PARANEPHROPS TENUICORNIS. Dana, Unit. St. E.xpl. Exped. Cr. t. I, p. 527, pl. XXXni, fig. 4. Fun d ort: Auckland. C r u s t a c e a. 105 FAMILIA CARIDAE. GENUS C A U I D I N A. M. EDWARDS. CARIDINA CURVIROSTRIS nov. sp. Rostrum ajjpendices antcnnarum. superans, gracile, extremitate valde reßexum, siqjerne 12-dentatuvi, dentibus sat distantibus, duobus posticis in cephalothorace post oculos sitis, 2 — 5 anticis apici approximatis, infra quinquedentatum. Pedum primi paris antibrachium quam manus brevius • secundi paris antibrachium gracile et manu longius. Pedeti secundi paris pedunculum antennarum paulo superantes. Tarsi et dactyli pedum posticnrum subtus spinulosi. Longitudo 32 Millim. Das Stirnrostnim dieser Art überrafft bedeutend die Blattanhänoe der unte- ren Antennen und ist am Ende stark aufwärts gekrümmt, oben mit zwölf Zähn- chen besetzt, wovon die zwei hintersten noch am Cephalothorax stehen, die drei vordersten und kleinsten aber der Spitze sehr genähert sind. Am unteren Rande findet man fünf ziemlich grosso und spitze Zähne. Der Basalstachcl des oberen Antennenstielcs ist schlank und spitz, er reicht bis zur Mitte des zweiten Stiel- gliedes hin. Der ganze Stiel erscheint bedeutend kürzer als die Blattanhänge. Das zweite Fusspaar ist nur wenig länger als der untere Antennenstiel, das Anti- braoliialglied dünn, etwas länger wie das Ilandglied. Die drei hinteren Fusspaare sind am unteren Rande des Tarsalgliedes, so wie am kurzen Klauengliede mit spitzen Stacheln besetzt. Der Vorderrand des Cephalothorax zeigt einen deutlichen Supraorbital- und Antennenstachel. Von C. longirostris unterscheidet sich diese Art durch das am Ende aufwärts gekrümmte Rostrum, so wie dadurch, dass jdie Zähuchen am oberen Rande bis gegen die Spitze hin stehen. F u n d 0 r t : Auckland. .Novarft-Kxpcditon. Zoologischer Theil. I. Hälfte. 14 106 Dr. a Heller. ALPHEUS SOCIALIS nov. sp. Taf. X. Fig. 1. Bostrum perbreve^ triangulatum, inter oculorum bases ortum, sulco profunda ab orbita divisuvi, apice vix dimidiam articuli pi'imi pedunculi antennulariim attingens. Orbitae antice npinula armatae, rostro paulo breviore. Antennularum squama basalis longitudhie articuli primi, articulus secimdus pedunculi privio duplo longior. Anten- nae basi spina longa et acuta, apicem articuli secimdi pedunculi antennularmn fere attingente. armatae. Appendices antice multo angustae, fere trianguläres, pedunculis breviores, spina apicali magna, apicem pedunculi antennularum superante. Pedes antici inaequi] manus major, versus extremitatem paulo extrorsum torta, palma com- pressa, marginibus integris, margine superioi-i costis duabus longitudinalibus instructo, superficie sparsim pilosa ; digitis perbrevibus, pilosis. Vedes secundi tertiis longiores, pedes postici crassiusculi, mero inermi, tarso infra spinulosa, dactylo acuto, brevi. Longitudo 20 Millim. Diese Art unterscheidet sich von dem verwandten A. laevis durch den kurzen Basalstacliel des inneren Antennenstieles, während der Basalstaciiel des äusseren im Gegentheil sehr verlängert ist, dann aber auch durch die verschiedene Form des Eostrums. Dieses erscheint nämlich sehr kurz, springt nach vorne wenig über den Stirnrand vor und erreicht kaum die Mitte des ersten Stielgliedes der oberen Antennen. Nach hinten setzt es sich eine Icurze Strecke zwischen den Augendecken kielartig fort und ist von diesen durch eine tiefe Furche getrennt. Die beiden vor- deren Augenhöhlenspitzen sind kurz und klein. Der obere Antenuenstiel ist nicht so lang als der Blattanhang-, der Basalstachel des ersten Gliedes kaum über das Vorderende desselben hinausragend, das zweite Stielglied ist fast doppelt länger als das erste. Die äusseren Antennen sind an ihrer Basis mit einem spitzen, fast das EnJe des zweiten oberen Stielgliedes erreichenden Basalstachel bewaffnet, ihre Blattanhänge nach vorne hin sehr verschmälert, mit spitzem Endstachel ver- sehen. Die äusseren Maxillarfüsse sind ziemlich stark, fast so lang wie der untere Antennenstiel, ihr letztes Glied ist doppelt länger wie das vorhergehende, lanzett- lich und lang behaart. Die Vorderfüsse sind sehr ungleich, das Handglied der grösseren Schere ist länglich, ziemlich comprimirt und etwas um die Längsachse nach aussen gedreht; die liänder sind nicht eingebuchtet^ der obere mit zwei erhabenen, nach vorne etwas convergirenden Längslinien versehen, übrigens mit einzelnen zerstreuten Härchen besetzt. Die Finger sind sehr kurz, und zwar der unbewegliche kürzer als der bewegliche, letzterer hoch, mit gekrümmtein, scharfen oberen Bande, beide am Ende stumpf. Am kleineren Scherenfusse wird das leicht comprimirte Crustacea. 107 Handgliod von den spitz-konischen, nacli innen stark behaarten Fingern an Länge iibertroffeu. Das zweite Fiisspaar erseheint länger als das dritte, es ist dünn und die einzelnen Antibraehialglieder zeigen folgendes Längenverhältniss 5, 4. 2. 2. ?>. Die anderen Fusspaare sind bedeutend kürzer, unter ihrer spitzen Endklaue be- merkt man eine zweite kleinere Nebenlclaue. Fundort: Auckland, Sidney. ALPHEUS LAEVIS. Ran (lall, Journ. of Acad. of Phil. VIII, p. 141; Dana, 1. o. p. 556, pl. XXXV, fig. 8. Fundort: Nifobaren, Sidney, Taiti. ALPHEUS CHARON. Heller, Sitzungsb. der Wiener Akad. der Wissenschaften. Bd. 44, S. 272, Taf. III, Fig. 21 und 22. Diese Art besitzt am Stirnrande drei spitze, stachelartige Fortsätze, wovon der mittlere etwas länger ist und bis an das Vordereude des ersten Stielsfliedes der inneren Antennen reicht. An den drei letzten Fusspaaren ist das Klatienglied sehr kurz und mit einer doppelten Klaue versehen. Sonst steht die Art dem A. neptunus ziemlich nahe. Fundort: Nicobaren. ALPHEUS FRONTALIS. Say, Crust. of tlie Unit. St. Jourii. of the Acad. of Phil. Vol. I, p. 243: M. Edwards, llist. nat. des Crust. t. II, p. 356. Fundort: Taiti. ALPHEUS CRASSIMANUS nov. .sp. Taf. X. Fig. 2. Sostrum breve, spinifo7-me : frons inter oculos leviter carinata, orbitac tumidac. anticc rotundato-convexae. Articidus antennidarwn pedunculi seeandus primo sesqui Inngior. Antfunarum spina externa basalis minima. Manns majoj- primi paris extroversa., palma c01np7-es.su, margiiie superiore et inferiore sinuatis, digiti.s breribus, pilosis, dactylus exterior brevis, latus, valde curvatus, indice paido longior. Manns altera feminae parva, digitis gracilibus, teretibns, longitndinem palmae cylindricae aequantibus aut paido supierantibus, pilosis. Manus minor maris dimidiam majoris magnitudine adaequans, palma paulo compressa, in margine utroque ad. apicein 14* 108 Dr. C. Heller. sinuataj digitis palma vix brevicA-ibus, pilosis. Dactylus ad basim valde dilatatus, in- trorsum concaims et dense pubescens, prope apicem contractus et liamätus. Pedes secundi tertiis longiores. . Longitudo 40 Millim. ■ ■ ■ Es gehört diese Art in jene xlbtheilung, wo (]as Rostrum kurz und spitz ist, die Auoendeeken nach vorne abgerundet sind, wo das zweite Glied des oberen Stieles länger ist als das ersto, an den äusseren Antennen der äussere Basalstachel rudirnentär und das Handglied des. ersten Fusspaares an den Rändern eingebuchtet erseheint. Unter den verschiedenen Arten dieser Ab'theilung zeigt sie die meiste Übereinstimmung mit A. Edioardsü Aud., doch ist das Rostrüm anders gestaltet. Währeiid nämlich bei A. Ed,war(lsü'. das Rostrum nach hinten zwischen den beiden Augenhöhlendecken mit breiter, flach vorgewölbter Basis ^ entspringt, ist es hier stark seitlieh eomprimirt und setzt sich auch zwischen den Augen in Form eines schmalen, scharfen Kieles .eine Strecke fort. — Das Handglied des grösseren Vorderfusses ist länglich compre^s, gegen das Ende hin an beiden Rändern quer ausgebuchtet, sonst ähnlich wie bei A. Edioardm gestaltet, der unbewegliche Finger etwas kürzer wie der bewegliche. Bezüglich des kleineren Fusses zeigt sich bei Männchen und Weibchen einige Verschiedenheit. Bei den letzteren ist das Hand- glied cylindriscb, glatt und kaum so lang wie die geraden, stark behaarten Finger. Beim Männchen ist dieses Glied mehr verdickt, gegen das Ende hin ebenfalls an beiden Rändern eingebuchtet, überdies der bewegliche Finger an seiner Basis ziemlich breit,, an den Rändern behaart, nach unten ausgehöhlt und gag^n das Ende hin mit einem stark cbmprimirteu hakenförmigen Ansätze versehen. Das zweite Fusspaar ist etwas länger als das dritte, die Antibrachialglieder verhalten sich zu einander wie 5:3:1:1:2. Die folgenden Fusspaare enden mit einfacher spitzer Klaue. . . . ' Fundort: Nicobaren. ALPHEUS AVARUS. Alpheus di-arus Fabricius, Suppl. eiitom. syst. p. 40i. — Alpheus strenuüs Dana, Unit. St. Expl. E.\p. Cr. t I, p. 543, pl. XXXIV, fig. 4. Fundort: Sidnev. ■ . • . . ■ ALPHEUS GRACIL-IPES. Stimpson, Proceed. of thc Acad. of Nat. Sc. of Phil. 18G0, p. 31. Fundort: Taiti. Crustacea. 1U9 gimNUS ANCHISTIA. dana. ANCIirSTIA NOTATA nov. sp. Taf. X, l'io. 3. Corpus breve, carapax sat latit-s, spina hepatica et antennali armatus, supra- orbitali nulla. Roatrmn lanceolatum, rectum, pechmculum anti-nnularum nKperams, ■ sed apicrm appendicum non .attingens, supra scptrmdentatum, infra tridmtatum, apex Simplex. Ocidi grandes. Antmnidae appendices paulo sup>erantes. Appen- dices longae, angustae, carapace longiores. Pedes secundi paris ignoti. Pedes postici gracillimi. Longitudo 25 Milllm. Der ziemlich broire. oben abgerundete Cephalothorax ist am Vorderrande mit einem kleinen AntenuaLstachel, so wie an der Seitenfläche mit einem Ilepa- tiealstachel bewaffnet. Ein Supraorbitalstaehcl . fehlt. Das Stirnrostrum. ei-srheint ziemlich gerade, es ist zwar länger wie der obere Antennenstiel, jedoch kürzer wie der Blattanhang der unteren Antennen, oben mit sieben, unten mit drei Zähnen besetzt. Die verschmälerten Jilattanhänge sind länger als der Cephalothorax. Fundort: Nicobaren. ANCHISTIA INAEQUDIANA. Ili'llcr, SitzungsbiM-ichto tler Wiciitr Ak;ul. der Wissensck. 44. Bil., S. 283. — Savigny, Dose ilo IKsyptc Cr. tab. X, fig. 3. Fundort: Taiti. r.ENUS LEANDER. hivS.maiiivST. LEANDER DISTANS nov. .sp. Taf. X, Fig. 4. Corpus graciU., carapax laevis, i>pina antennali acuta; spina branchiostegiaiia retrorsum sita, viargine paulo remota et apice marginem non attingente. Rostrum appendices antennarum non superans. rectum, superne 7 — 8 dentatum, dente tertio supra ocidos, subtus tn'dentattim.. apicr simplici. Pedes primi paris apicem appendicum antennarum superantes, secundi paris paulo longiores, palma paulo breviore quam antibrachium. Pedes ultimi apicem appendicum non attingentes. Longitudo 26 Millim. 110 Dr. C. Heller. Diese Art nähert sich dem L. intermedius Stinipson. doch ist dort das Eostrum länger als der blattförmige Anhang, und an der Spitze aufgebogen, zweispitzig, bei unserer Art dagegen kürzer als der Blattanhang, gerade, tmd die Spitze einfach. Am oberen Eande des Eostrums finden sich sieben bis acht, unten drei Zähne. Das erste Fusspaar ist etwas länger als die Blattanhänge, das zweite Fusspaar reicht mit dem Ende des Antibrachialgliedes bis zum Vorderrande der Blattanhänge, das leicht verdickte llandgiied erscheint kürzer als das Antibrachium, dag-egen etwas länger als die Finger. Am Vorderrande des Cephalothorax findet sich ein spitzer Antennenstachel, so wie etwas rückwärts vom Eande abgerückt ein kleiner Branchiostegal- staehel. Fundort: Nicobaren. LEANDER SERENUS nov. sp. Taf. X, Fio. 5. Cai'apax laevis. Bostruvi appendice.s antennarum paido superans, en.siforme apice paulo reflexum, crista superiori recta., 9 — 11 dentata. dejitibus inter se fere aeque remotis et super tertiam partem tlioracis contiiiuatis, duabus termincdibus a reliquis paulo remotis, minoribuSj apici approximatis ] crista inferiore 3 — 4 dentata. Pedes primi paris apicem appendicum attingentes aut paulo superantes. Pedes secundi paris corpore breviores, cylindrici, laeves; mero appendicibus brevio7-e, antibrachio cylindrico et longitudinem chelae fere aequante. palma valde longiore: digitis non hiantibus, palma tertia parte brevioribus. Pedes pnstici sat longi, ultimi appendices OMtennaruni superantes. Longitudo 65 Millim. Die Gestalt des Eostrums ist ähnlich wie hei Palaemon lanceifrons, doch ist die Anzahl der Zähne am unteren Eande desselben viel geringer. Der Cephalo- thorax ist ganz glatt. Das Eostrum ist etwas länger als der Blattanhang, an der Spitze leicht aufwärts gekrümmt, am oberen fast geraden Eande mit neun bis zwölf von einander gleich weit entfernten Zähnen besetzt; die zwei ersten klei- neren sind der Spitze sehr genähert. Am unteren Eande finden sich drei bis vier Zähne. Die blattförmigen Anhänge der unteren Antennen erscheinen ziemlich schmal, nach vorne abgerundet. Antennal- und Branchiostegalstachel sind wohl entwickelt. Das erste Fusspaar erreicht die Länge der Blattanhänge. Das zweite Fusspaar, kürzer als der Körper, ragt mit dem Brachialgliede über die Blattan- liänge nicht hinaus, die einzelnen Glieder sind cylindrisch und glatt. Das Anti- brachialglied ist fast so lang wie das Handglied, dieses aber um ein Drittel länger Crustacea. 111 als die beiden Finger. Die liinteren Fusspaare sind ziemlicli lang und ragen bis über die .Mitte der Blattabhänge nach vorne hin. Der kurze Endfaden der oberen Antennen ist nach innen nicht gesägt oder gezähnt wie bei dem verwandten L. pacificiis. Fundort: Sidney. LEANDER MODESTÜS nov. sp. Taf. X, Fio. 6. Rostrum sat longum, sed carapacem vix auperans, gracile^ reflexum, superne ad basim multo convexum, 8 — 9 dentatum, dimidia versus apicem edentulum, crista in- feriore 3 — 4 dentata. Antcnnularum fiagella duo externa parce conjuncta. Pedes tenues, Uli primi paris apicem appendicnm antennarum non attingcntes, Uli secundi paris rero superantes apicem. Manus antibraclüo paulo longior, digiti graciles, clau- dentes et palmam paulo longitudine superantes. Pedes postici tenuissimi. Longitudo 36 Millim. Ist mit L. longicarpus Stmp. verwandt, doch unterscheidet sie sich hieven durch die bedeutend grössere Anzahl von Zähnclien am oberen convexen Rande des Ro-strums, ferner durch die verschiedene Form und durch die abweichenden Länofenverhältnisse der Glieder am zweiten Fusspaare. Letzteros ist dünn und ragt blos mit den Scherenfingern über das Yorderende der Blattanhängc hinaus, das llandglied erscheint etwag länger als das Antibracliialglied, wird dagegen von den dünnen Fingern an Länge etwas übertroffen. Das Rostruni ist sehr spitz, länger als die Blattanliänge. am Ende leicht aufwärts gekrümmt. Am oberen Rande ist es in den /.wei ersten Drittheilcn convcx und liier mit acht bis neun Zähnen besetzt, im letzten Drittel bis gegen die einfache Spitze hin dagegen ganz unbewaffnet. Am unteren Rande finden sich drei bis vier kleine, von der Spitze ebenfalls ziem- lich entfernte Zähnchen. Der obere Antennenstiel ist nur wenig kürzer als der Blattanhang, sein drittes Glied bedeutend länger als das zweite. Der untere An- tennenstiel fast so lang wie der obere. Der Cephalothorax besitzt eine glatte Ober- fläche, am Vorderende ist der Branchiostegalstachel etwas mehr entwickelt als der Antennalstachel. Abdomen wie bei L. longicarpus. Fundort: Shanghai. LEANDKU LNDlCLrf nov. sp. Taf. \, I"io. 7. Carapax laevis. spina branchiostegiana parva, murgine paulo remota. Eostrum ajypendices antennarum superans. rectum, supra l'J — 13 dentatum.. duobus aniicis 112 Dr. C. Hell er. a reliquis sat remotis et apici approximatis; infra 7 — 8 dentatitm. Flagella anten- nularum duo externa parce conjuncta. Pcdes primi et secundi ijaris graciles, securidi apicem appendicum paulo superantes. Aiitibracliium clicla duplo longius., digitis paulo breviores palma cylindrica. Pedes insequmtes tenues, fere nudi. Longitudo 45 Millim. Diese Art hat einige Ahnliclikeit mit L. debilis Dana und L. longicarpus Stmps. Sie unterscheidet sich von beiden durch die grössere Anzahl von Zähnen am oberen Rande des Eostrums, von ersterem überdies noch durch die bedeutende Länge des zweiten Fusspaares. Der Cephalothorax ist compress, voi'ne und hinten fast gleich breit, mit spitzem Antennal- und einem vom E,ande etwas abgerückten kleinen Hepaticalstachel versehen. Die Seiteneeken sind stumpf abgerundet. Das Rostrum entspringt mit einer kurzen Crista unmittelbar zwischen den Augen, es ist anfangs ziemlich gerade nach vorne gerichtet, gegen das Ende hin nach auf- Avärts gekrümmt und überragt bedeutend die Blattanhänge der unteren Antennen. Der obere Rand ist über den Augen leicht convex gekrümmt und hier mit eilt kleinen, gleich weit entfernten Zähnchen besetzt, hierauf folgt ein langer freier Zwischenraum un-d erst unmittelbar vor der Endspitze bemerkt man noch zwei kleinere Zähnehen. Der untere Rand erscheint im hinteren Umfange fast gerade, wenig ausgebuchtet, in den zwei vorderen Drittheilen dagegen mit sieben bis acht von hinten nach vorne kleiner werdenden Zähnen besetzt. Die Auffen sind kurz und dick. Die oberen Antennenstiele bedeutend kürzer als die Blattanhänge der unteren Antennen, das erste Stielglied länger als die zwei folgenden zusammen. Der kurze Endfiiden ist nur in geringer Ausdehnung mit dem äusseren verwachsen und erreicht rückwärts gelegt den Vorderrand des Cephalothorax. Die Blatt- anhänge der unteren Antennen sind länglich, vorne abgerundet, der Seitenstachel von dem Vorderrande ziemlich abgerückt. — Das erste fadenförmige Fusspaar besitzt beiläufig die Läno-e der Blattanhänce. ihr Antibracliialn'lied bedeutend länger als die Schere. Das zweite ebenfalls dünne Fusspaar ragt dagegen mit der ganzen Schere und dem Endtheil des Antibrachium über das Vorderende der Blatt- anhänge hinaus, das Antibrachium ist doppelt länger als die Scliere, das cylin- drische Handglied dagegen nur wenig länger als die Finger. Die folgenden Fuss- paare sind dünn, fast nackt, selbst am unteren Rande des Tarsalgliedes nur mit wenigen Börstchen besetzt. Die mittlere Schwanzplatte ist länglich-dreieckig, schmal, nach hinten zugespitzt und wird von den seitlichen Plättchen etwas überragt. Fundort: Java. Crustacea. HB GENUS PALAEMON. drsmarest. PALAEMON VAGUS. Heller, Sitziingsl). .Icr Wiener Akad. der Wissenscli. Bd. XLV, S. 417, Taf. II, Fig. 42 und 43. Carapax gfabcr^ rostnim longitudinevi appendicurn antennaruvi fere aequans. crista supcriore paulo convexa, ante dimidiam carapacis exoj'ta, S — 9 dentata, dente primo ab apice paido remoto, crista inferiore tridentata. Fedes primi appendices paulo superantes, pedes secundi longi, suhry/indrici, scabriusculi, palma et difjitia acque longis. Longitudo 112 Millim. Diese Art ist in der allgemeinen Körperform dem P. ornatus ziemlich älin- lich; jedoch unterscheidet sie sich hieven auffallend durch die Gestalt des zweiten Fusspaares. Bei P. oi-natus erscheint nämlich das Ilandglied sehr verlängert, fast noch einmal so lang wie die dünnen, grösstentheils klaffenden Finger. In unserer Art daffejren haben HandoHed und Finder eine fast gleiche Längfe, ersteres ist walzenförmio-, die Finder sind schlank, dünn, und schliessen fast vollständic" ilirer ganzen Länge nach. Übrigens sind sie beiderseits ziemlich gleichmässig entwickelt und reichen mit dem grössten Theile ihres Antibrachialgliedes über den ßlatt- anhang hinaus. Die Oberfläche der einzelnen Glieder ist mit spitzen, kleinen Rauhigkeiten besetzt. Was die übrigen Fusspaare anbelangt, so ist das erste Fusspaar nur wenig länger als der Blattanhang, die hinteren verkürzt, ziemlich dick und rauh. Der Ceplialothorax ist glatt, das Rostrum fast so lang \\\v die Blattaniiängc. es entspringt mit einem Kiele am vorderen Drittheil des Cephalothora.x, der obere leicht convexe Rand ist mit acht bis neun gleich weit entfernten Zähnen besetzt, der erste Zahn von der Spitze ziemlich abstehend, am unteren Rande findet man drei Zähne. Der obere Antennenstiel ist stets kürzer als das Rostrum, der kurze Endfaden mit dem anderen nur wenig an der Basis verwachsen. Fundort: Taiti. (Im kaiserl. Museum auch E.xemplare aus Amboina. von Dr. J)oleschal.) PALAK.MON SPECTAßlLIS nov. sp. Taf. X. Fio. 8. Carapax laeiifi. jRoNtrum appendicibus antefinarum brevius et pedunculo anten- nuiarum p)aido longius: crista .superiore rccta, versus apicem parce concaia: dentibus 7 — ($ armata aequalibus, aequi-distantibus, ultimo paulo renioto ; crista inferiore Novara-EipeditioD. Zoologischer Theil. 1. Hälfte. 1-^ 114 Dr. C. Heller.. bidentata. Pedes primi appendices antennarum superantes. Pedes secundi paris cor- pore hreviores^ incrassati, spinulis minimis exasp.erati; hrachio cylindrico^ apicem appendicis non attingente, antibracJiio paulo breviore, versus apicem incrassaio^ palma cylindrica., antibrachio et digitis longiore. Pedes postici crassiusculi. Longitudo 90 Millim. ■ Der Cephalothorax dieser Art ist glatt, das llostrum kürzer als die ßlatt- anhänge, dagegen etwas länger wie der obere Antennenstiel, am oberen fast geraden Eande mit sieben bis acht gleich grossen Zähnen besetzt, wovon der letzte von den übrigen nach rückwärts etwas weiter entfernt ist; am unteren Rande ist er dagegen nur zweizähnig. Der mittlere obere Endfaden ist nur wenig mit dem äusseren verwachsen, länger als der Stiel und am Aussenrande sägeförmig gezähnt. Die dünnen Vorderfüsse ragen etwas über den Vorderrand der Blattanhänge hin- aus. Das zweite Fusspaar ist ziemlich lang, die einzelnen Glieder erscheinen ver- dickt, an der Oberfläche rauh; das lirachialglied erreicht nicht ganz das Ende der Bhattanhänge, das eylindrische Handglied ist länger als das Antibrachialglied und die Scherenfinger. Letztere sind an der Basis nach innen mit zwei bis drei Zähnchen besetzt, an der Oberfläche wie die anderen Glieder rauh und schliessen der ganzen Läno-e an einander. — Die mittlere Platte der Schwanzflosse ist nach hinten dreieckig zugespitzt, mit einem langen Mittel- und zwei kleinen Seiten- stacheln versehen. Von Palaemon ornalus ist diese Art leicht zu unterscheiden, da bei jener der Hinterran-d der Schwanzplatte gewöhnlich abgerundet erscheint, auch die Glieder des zweiten Fusspaares andere Verhältnisse zeigen und die Finger bedeu- tend klaffen. Fundort: Taiti. PALAEMON RUDIS nov. sp. Carapax antice granulis ecutis plus minusve exasperatus. Postrum pedunculum antennulcur um paulo superans, apicem appendicum antennarum non attingens; crista dorsali dilatata, supra oculos paulo cojivexa; dentibus 11 armata aeqiialibus., idtimo paulo remotiore., duobus primis apici approximatis : crista inferiore tridentata, supra costam mediam latiore quam infra. Pedes primi appendicibus antennarum longiores. Pedes secundi longissimi, corpore multo longiores, paulo inaequales., subcy- lindrici, carapacis instar exasperati, breviter pubescentes : mero apicem antennarum appendicum superante; antibrachio elongato, versus apicem paulo incrassato, palma manus multo longiore, digitis palmavi fere aequantibus, gracilibus, versus apicem curvatis et p>aulo hiantibus, intus hirsutis et sjnnosis. Longitudo 100 Millim. C r u s t a c e a. 115 Bei dieser Art ist der Cephalothorax besonders nach vorne hin körnig rauh, tlas Rostrum länger als der obere Antennenstiel, jedoch kürzer als der Blatt- anliang, am oberen leicht convexenEande mit eilf ziemlich gleichen Zähnen besetzt, der letzte rückwärts etwas abgerückt, die zwei ersten der Spitze sehr genähert; am unteren Kande sind drei Zähne sichtbar. Durch die Seitenleiste wird das Rostriim in eine obere grössere und untere kleinere Hälfte getheilt. Der kurze Endfaden der oberen Fühler ist nur wenig mit dem äusseren verwachsen und nach aussen hin nicht deutlich gezähnt. Die äusseren Maxillarfüsse überragen den unte- ren Antennenstiel mit ihrem Endgliede und sind ziemlich behaart. Das erste Fuss- paar ist etwas länger als der Blattanhang.- Das zweite Fusspaar zeichnet sich durch seine besondere Länge aus, da es viel länger ist als der ganze Körper. Es ist auf beiden Seiten nicht ganz gleich entwickelt, an der Oberfläche i-auli und kurz be- haart. Das BrachialyUed ragt mit seinem Ende weit über den Vorderrand der Blattanhänge hinaus; das Antibrachialglied ist länglich, gegen das Ende hin etwas verdickt und viel länger als das cylindrische llandglied. Die Scherenfinger be- sitzen fast gleiche Länge mit dem Handgliede, sie sind dünn, gegen das Ende hin leicht gekrümmt und etwas klaffend, am Innenrande behaart und mit Stacheln besetzt. Die Hinterfüsse reichen noch etwas über das Vorderende der Blattanhänge hinaus. Die mittlere Schwanzplatte endet mit dreieckiger Spitze. Fundort: Ceylon. PALAEMON SUNDAICUS. Heller, Sitzungsb. der Wiener Akad. der Wisscnsch. Bd. XLV, S. 415, Tai'. II, Kig. 38 und 39. Carapax antice paulo coarctatus. rostrum porrectum, ensiforfne, appcndices an- tennarum non superans, supej-ne 10 — 12, infra 4 — 5 dentatum\ dentes superiores minuti, acuti, aeque distantes et usque ad apicevi continuati. Pedes primi paris appen- dicem antennarum superantes, pedes secundi paris paulo longiores. gracilesy digitis longitudinem palmae fere aequantibus. Pedcs insequentes tciiuinaimi. Longitudo 75 M'dlim. Eine kleine Art, dem P. equidtns Dana in der Form des Rostrum verwandt, doch durch die Gestalt des zweiten Fusspaares verschieden, indem dieses hier viel kürzer und schmächtiger erscheint und die Länge der Finger jener des liarid- jrliedes fast gleichkommt. Der Cephalothorax ist nach vorne bedeutend verschmächtigt, oben abge- rundet. Das Rostrum ist ziemlich gerade nach vorne gerichtet oder an der Spitze etwas aufwärts gekrümmt, schwertförmig, so lang wie die Blattanhänge. Am obe- ren fast geraden Rande bemerkt man zehn bis zwölf Zähne, die schmal, spitz, stark vorwärts geneigt und in ununterbrochener Reihe bis zur Spitze hin stehen. 15* 116 Dr. C. Heller. am unteren erweiterten Rande findet man vier bis fünf Zähne. — Der obere Anten- nenstiel ist kürzer als Rostrum und Blattanhang, der kurze Endfaden an der Basis wenig verwafhsen, nach aussen hin gezähnt, beiläufig von der Länge des Stieles. Der Seitenstachel der vorne abgerundeten Blattanhänge ist etwas abgerückt. Das erste Fusspaar ragt beiläufig um die Länge der Scliere über den Blattanhang hin- aus. Das zweite Fusspaar ist nur wenig dicker und länger als das erste. Das gegen sein Ende hin etwas anschwellende Antibrachialglied erscheint länger als das cylindrische Brachialglied, jedoch etwas kürzer als die Schere, fast doppelt länger als das Haudglied, welches leicht verdickr und cylindrisch ist und mit den schlanken, dünnen, gut sohliessenden Fingern eine gleiche Länge besitzt. Die folgenden Fusspaare sind dünn und erreichen das Vorderende der Blatt- anhänge nicht ganz. Der Mittcldorn der hinteren mittleren Sdiwanzplatte ist ziemliili spitz. Fun dort: .Java. PALAEMON JAVANICUS. Heller, Sitziingsberichte dei- Wiener Akademie der Wissenschaften, lid. XLV, S. 4'21, Taf. II, Fig. 48. lio.stnan tanceolatiim , apice vix recitrvum, apicem appendicum antennarum attingens.! ojite dimidiam carapacis ortum, trnpra convexwn, 10 dentatum, infra 4 den- tatum. Pedes antici appendices antennarum paulo siqy-rantes, pedes secimdi longissi- mi, validi, paido maequales. Antihrachium palma longius^palma ad basim fere glabra, ad apicem paulo incrassata^ hirsuta. Digiti pubescentes. Longitudo 75 Millim. Diese Art hat die meiste Verwandtschaft mit P. grandimanus Dana. Doch ist bei der letzteren Art das Handglied der grösseren Schere viel mehr verdickt und schon von der Basis an mit Haaren dicht besetzt, während hier dieses Glied an der Basis fast ganz nackt bleibt und erst gegen das Ende hin und an den Fin- gern stärker beliaart ersclieint. Das Rostrum entspringt etwas vor der Mitte des Cephalothorax mit einem ziemlich vorspringenden Kiele. An dem oberen convexen Rande zählt man zehn, ziemlich gleich weit von einander entfernte Zähne, wovon die drei hintersten noch am Cephalothorax stehen, der erste aber der Spitze sehr genähert ist. Am unteren, nach hinten ausgeschweiften, nach vorne abwärts erwei- terten Rande findet man vier Zähne. Die Form des Rostrum ist im Allgemeinen lanzettähnli'h . es ragt nach vorne über den oberen Antennenstiel etwas hinaus, ohne jedoch das Ende der Blattanhänge ganz zu erreichen. Das erste Fusspaar ist etwas länger als die Blattanhänge. Das zweite Fuss- paar ist sehr verlängert und stark, ungleich beiderseits. Das cylindrische Brachial- C r n s t a c e a. i 1 ' glied ist etwas kürzer als das Vorderarmglied, letzteres länglich-konisch, beide an ihrer Oberfläche mit kleinen, spitzen Stacheln ringsum besetzt. Der Vorderarm erscheint fast um die Hälfte kürzer wie die Schere und fast gleich lang mit dem Handti-liede. das nach vonio liin ziemlich verdickt und zugleich von oben etwas aboeplattet ist. Die Finger sind um ein Viertheil kürzer als die Hand. Letztere ist in der ersten Hälfte blos durch kleine Stachelspitzen etwas rauh, gegen das Ende hin. so wie an den Fingern mit Haaren dicht besetzt. Die Finger klaffen blos an ihrer Basis etwas und sind hier am Innenrande mit vier bis fünf stumpfen Zähnen besetzt. Der kürzere Fuss reicht beiläufig bis zur Mitte des Handgliedes vom vorio-en. der Vorderarm ist etwas kürzer wie die Hand, welche mit den Fin- i>-ern fast gleiche Länge besitzt. Letztere sind dünn, ziemlich klaffend. Die folgen- den Fusspaare sind fast so lang wie der Blattanhang. Die mittlere Schwanzplatte, viel kürzer als die seitlichen Flossenblätter, ist oben abgerundet und mit vier Dörnchenpaaren versehen. Fundort: Java. rAL.VKMON SC.VBRICULUS nov. sp. Tak. X. Fio. 9. Carapax in regione branchiali ank-riori .gramdis acutis exasperatus. posiice punctatus. Rostrum lanceolatim, supra arcuaftan, antice porrectum, apicem appen- flicum antennarum fere attingens ; er isla dorsali 13 — 15 dentata, denübus parvis, confertis, xisque ad apicem continuatis, duobm ultimis in cephalothorace post oculos sitis; crista inferiore duobiis dentibus sat magnis armata. Pedes primi pans appen- dicibus antennarum paulo lo7igiore.s. Pedes secundi paris sat longi, sed corpore brevt- ores, scabri et paulo hir.suti; mero cylindrico, antibrachium obconicum longitudine acquante ; digitis palma tertia parte longioribus. Longitudo 40 Millim. Das oben stark convexe Rostrum ist so lano- oder etwas läng^er wie der obere Antennenstiel und reicht oft bis ans Ende der Blattanliänge hin; es ist am oberen Kande mit dreizehn bis fünfzehn kleinen, in di<-ht<'r Rcilie bis zur Spitze hin ste- henden Zähnen besetzt, die zwei letzten wie bei Liander squilla am Cephalothorax liinter den Augen befindlich. Am unteren Rande des Rostrum bemerkt man constant immer nur zwei Zähne, die ziemlich stark sind. Der Cephalothorax ist nach vorne liin und an den Seiten mit spitzen Rauhigkeiten bedeckt. Die Vorderfiisse sind etwas läuifcr als die Blattanhänofe. Die folgenden sind sehr lang, jedoch kürzer als der ganze Körper, an ihrer ÜberHäclie rauii und leicht behaart. Das cylindrische Brachialgiied hat eine fast 118 Dr. G. Heller. gleiche Länge mit dem obkonischen Vorderarmgliede, das etwas über den Vorder- rand der Blattanhänge hinausragt, so wie mit dem Handgliede. Die Finger erschei- nen etwas länger wie das Handglied, schliessen ihrer ganzen Länge nach und sind am hornigen Innenrande fein gezähnelt und an der Basis behaart. Die folgenden Fusspaare sind dünn, schlank, ihr letztes spitz-konisches Glied verlängert. Der hintere Mittelzahn der Schwanzplatte stumpf-dreieckig. Fundort: Ceylon. PALAEMON SUPERBUS nov. sp. Taf. X. Fio. 10. Rostrum lanceolatum, rectum, latwn, siijira convexum. 14 — 15 dentatum. denti- bus parvis, confertis, usque ad apicem continuatis, dente ultimo paido remoto ; infra 3 — 4 dentatum, dentibus par-um conspicuis. Pedes antici gracillimi, chela appendicem antennai'um superante. Pedes secundi corpore breviores, tenues, subaequi, brachio cylindrico apicem appendicum antennarum non attingente; antibrachio palma longiore palma cylindrica ; digitis hiantihus, parce hirsutis. Longitudo 65 Millim. Diese Art hat ein lanzettförmiges, mit der Spitze gerade nach vorne hin gerichtetes Rostrum, das zugleich etwas länger als der Blattanhang ist. An dem oberen Convexen Rande des Rostrum zählt man gewöhnlich 14 — 15 Zähne. Diese sind klein, dicht in ununterbrochener Reihe auf einander folgend, nur der letzte oder hinterste Zahn ist etwas abgerückt. Die drei bis vier Zähnchen des unteren Randes sind klein und zwischen den Haaren versteckt. Das erste Fusspaar über- ragt mit der Schere den Blattanhang. Das zweite Fusspaar ist ebenfalls dünn, beiderseits ziemlich gleich entwickelt, kürzer als der Körper. Das Brachialglied reicht nicht ganz bis ans Vorderende der Blattanhänge. Das Antibrachialglied ist läno'er wie das leicht verdickte Handglied, die Fino-er übertreffen das letztere gleichfalls an Länge, klaffen etwas und sind mit einigen Härchen besetzt. Die folgenden Fusspaare reichen bis gegen das Ende des Blattanhanges. Die Mittel- platte der Schwanzflosse verschmächtigt sich nach hinten bedeutend und endet mit spitzem Mitteldorn. Diese Art unterscheidet sich von P. lanceifrons und P. acutirostris durch Gestalt und Länge des zweiten Fusspaares. Dieses ist nämlich bei P. lanceifrons länger als der Körper, das Brachium ragt über die Blattanhänge hinaus, die Fin- ger sind kürzer als das Handglied. Das letztere findet sich auch bei P. acutirostris, wo überdies die einzelnen Glieder noch eine sehr rauhe Oberfläche aufweisen. Fundort: Shanghai. C r u s t a c e a. 119 PALAEMON SINENSIS nov. sp. Tak. X. Fio. 11. Carapax laevis. Rostrum appendices antennanim aequans mit paulo superans, lanceolatimi. apice non 7-ecurvatum, crista dorsaU dilatata, recta vel parce convexa, lg — 14 dentata^ dente uno aut duohus ultimis paulo remotis^ ceteris. confertis, tisque ad apicem continuati's, crista inferiore hasi paulo sinuata. 2 — 5 dentata. Pedes primi appendicibus antennarum paulo longiores. Pedes secundi corpore breviores, scabrius- culi et pubescentes : brackio apicem appendicum antennarum non attingente; dnti- hrachio palma midto longiore, digitis bene claudentibus. palma parce crassiore quam antibradiium. Longitado 65 Millim. Diese x\rt untersclieidet siili von P. asper Stimpson durcli den ganz glatten Cephalüthurax, ferner dadurch, dass das zweite Fusspaar die Länge des Körpers nicht erreicht uml das Brach ialglied kürzer ist als die Bhattanhänge. Das Rostrum ist hmzettlicli, mit der Spitze gerade nach vorne gerichtet, so laug oder etwas länger wie die Blattanhänge, am oberen geraden oder leicht convcxen Rande, mi dreizehn bis vierzehn kleinen ziemlich dicht hinter einander bis zur Spitze hin stehenden Zähnen besetzt, am unteren Rande dreizähnig. Der kurze Endfaden der oberen Antennen erscheint beiläufig so lang als der Stiel. Das Antibrachialglied des zweiten Fusspaares ist bedeutend länger als das Handglied, die Finger schlies- sen ihrer ganzen Länge nach und sind um ein Drittheil kürzer als die Palma. Die einzelnen Glieder sind an ihrer Oberfläche rauh und leicht behaart. Die hinteren Füsse reichen bis zum Vorderende der Blattanhänge. Fundort: Slianijliai. PALAEiMOxX ASFER. Stimpson, Procced. of the Acad. of Phil. 1860, p. 41. Fundort: Shanghai. PALAEiMON ORNATUS. Ol i vier, Encycl. tom. VIII, p. GGO. Fundort: Auckland. PALAEMON LANCEIFRONS. Dana, Unit. St. Expl. Expcd. Cr. t. I, p. 587, pl. XXXVIII, (ig. 13. Fundort: Cevlon. Manila. 120 Dr. C. Heller. PALAEMON DANAE nov. sp. Taf. XI. Fio. 3. Rostrum ensiforme, apice paulo refl(^xum., appendice antennarum non brevius, supra parce convexum et 10 — 11 dentatum , dentibus inte?' se fere aeque remotis et supra tertiam partem dorsi carapacis continuatis, primo minori et apici approximato, infra paulo arcuatum., tridentatum. Pedes primi rostrum vix superantes. Pedes secundi rostro longiores, cylindrici, glabri, antibrachio apicem rostri attingente. Longitudo 70 Millim. Diese Art ähnelt in einiger Beziehung dem P. equidens, namentlich bezüglich der Form des Rostrum, doch ist die Spitze mehr aufwärts gekrümmt wie in jener Art, ferner der untere Rand blos mit drei Zähnen besetzt. Auch sind die zwei ersten Fusspaare bedeutend kürzer und dünner. Der Cephalothorax ist glatt, das Eostrum schwertförmig, oben leicht couvex und mit zehn bis eilf Zähnen besetzt, hievon der erste sehr klein, von den übrigen etwas abgerückt und der Spitze sehr genähert, die übrigen Zähne fast gleich weit von einander entfernt, die zwei letzten Zähne am Cephalothorax hinter den Augen. Am unteren Rande des Rostrums gewahrt man nur drei kleine Zähne, der erste von der Spitze ziemlich entfernt, übrigens der ganze untere Rand kurz und dicht behaart. Das Rostrum fast gleich lang mit den Blattanhängen der unteren Anten- nen, der obere Antennenstiel bedeutend kürzer wie diese. Das erste Fusspaar ist dünn, kaum länger wie das Rostrum. Das zweite Fusspaar ragt mit der Schere über das Rostrum und die Blattanhänge hinaus, die einzelnen Glieder sind cylin- derisch, glatt und nackt; das Antibrachium nur wenig kürzer wie die Schere, die Palma länger als die Finger, letztere dünn und der ganzen Länge nach schliessend. Fundort: Sidney. GßNUS HIPPOLYTE. LEACH. HIPPOLYTE GIBBOSUS. M. Edwards, Hist. nat. des Crust. t. II, ji. 378; Dana 1. c. p. 565, pl. XXXVI. Hg. 4. Fundort: Nicobaren, Taiti. GENUS RHYNCHOCINETES m. i:dwards. RHYNCHOCINETES TYPUS. M. Edwards, Annal. des sc. nat. II. Ser., t. VII, pl. IV; Dana, 1. e. p. 56f<, pl. XXXVl, lig. 7. Fundort: Chili. Crustacea. 121 GENUS PENAEUS. LATREIF.LE. PENAEUS CANALICULATUS. Olivier, Encycl. meth. p. 660. Fundort: Taiti. PENAEUS SEMISULCATUS. Dehaan, Fauna japon. Cr. p. 191, tab. XLVI, fig. 1. Fundort: Hongkong. PENAEUS SETIFERUS. Cancer aetiferus I.inne, Syst. nat. ; Herbst, Krabben und Krebse, Tat". XXXIV, Fig. 3. — Penaeus setiferus M. Edwards, Hist. nat. des Crust. t. II, p. 414. Fundort: Rio Janeiro. PENAEUS TAIIITENSIS. Taf. XI. Fio. 2. Rostrum appendices aniennarum j^aulo superam; apice jmulo rcsimam. crista dorsali S — 9 dentata, margine inferiore edentulo. Pedunculi aiitennularum rostro breviores, flagella pedunculis longiora et ultimum rostri den fem attingentin. Longitudo 120 Millim. Die.se Art stimmt in der allgemeinen Körperform mit P. setiferus überein, doch unterscheidet sie sich hievon durcli die bedeutende Länge der oberen An- tennentaden, welche den Stiel weit überragen und rückwärts bis an den letzten Zahn des Rostrum hinreichen. — Das Rostrum ist etwas länger wie der Blatt- anhang der äusseren Antennen, an der Spitze leicht aufwärts gekrümmt, am oberen Rande mit acht bis neun Zähnen besetzt, am untenMi dagegen zahnlos. Fundort: Taiti. PENAEUS MONOCERüS. Fabricius, Suppl. entoni. syst. p. 409; -M. Edwards, Ilist. nat. des Crust. t. II, p. 415. Fundort: Ceylon. Noviira-Kxpedition. Zoologisclier Thcil. 1. Hiilfto. 16 122 Dr. C. Heller. PENAEUS SCULPTILIS nov. sp. Taf. XI. Fig. 1. Corpus elongaiuvi. co^npressum, superßc/'e suhtiliter punctatum, pubescens. Cara- pax supra ad extremitatem posticam usque obtuse carinatus et in media carinae cana- liculatus. Spina hepatica acuta, extrorsum prominens. Sulcus gastro-frontalis iiti in F. monocerote. Rostrum appendices antennarum super ans, subascendens. apice acu- tum, supra oculos convcxum, 9 dentatum, infra integi-um, ad basim ciliatum. Abdomen in primo, secundo et tertio segmento obtuse carinatum, in sequentibus acute cristatum. Longitudo 130 Millim. . . Ist mit P. monoceros verwandt, doch i.st das Abdomen hier in der Mitte der Riiekenfläche mit einem Kiele versehen, der an den drei ersten Segmenten mehr stumpf, an den drei letzten Segmenten dagegen ziemlich scharf erscheint, daneben ist die Oberfläche gerunzelt. Der Cephalothorax ziemlich lang und seitlich compress. Das Rostrum länger als die Blattanhänge, über den Augen leicht convex, an der dünnen Spitze leicht aufwärts gekrümmt, oben mit neun Zähnen besetzt, hievon der letzte etwas hinter den Augen stehend, die übrigen acht Zähne gleich weit von einander entfernt, die Zwischenräume behaart, der erste obere Zahn von der Spitze ziemlieh abgerückt. Vom letzten Zahne geht ein stumpfer Kiel aus, der in der Mitte eine deutliche Furche zeigt und bis zum Hinterrande des Cephalothorax verläuft. Der untere Rand unbewaffnet, an der Basis concav ausgeschweift und behaart, im weiteren Verlaufe nackt. — Am Abdomen findet sich in der Mitte des ersten, zweiten und dritten Segmentes ein stumpfer aus zwei seitlichen Leistchen bestehender Kiel, an den drei letzten Segmenten dagegen ist der Mittelkiel scharf. — Das dritte Fuss- paar erreicht fast die Länge des unteren Antennenstiels, das fünfte Fusspaar ist dünn, mit kurzem spitzen Klauengliede versehen. Fundort: Java. PENAEUS INDICUS. M. Edwards, Hist. nat. des Crust. tom. II, p. 415. Fundort: Ceylon, Java. PENAEUS MONODON. Fabricius, Supp). entoni. p. 408; M. Edwards, Hist. nat. des Crust. t. II, p. 416. Fundort: Ceylon, Nicobaren. C ?• u s t ac p a. 123 PENAEUS AFFINIS. Penaeus affinis M. Edwards, Hist. nat. des Crust. t. II, p. 116. — P. harhulus Dehaan, Kauna japon. Cr. p. 192, tal>. .\LVI, llg. 3. ' . Die Oberfläche des Cephalothorax ist mit feinen Haaren besetzt, am Vorder- rande mit spitzem flachen Antennenstaohel, der nach rückwärts in keine Leiste sich fortsetzt, nebstdem mit einem Branchiostegal- und Hepatiralstachel versehen. Das Rostrum schmal und gerade, die Spitze einfach, der obere Rand mit acht Zähnen bewaÖ'net, der letzte von den übrigen nach rückwärts weit abgerückt, der untere Rand zähnlos, stark behaart. Der Rücken abgerundet, ohne Kiel hinter dem letzten Zahne. I)as Abdomen fein behaart, die vier letzten Abdominalseg- mente stark gekielt, die mittlere Schwanzplatte spitz, ohne deutliche Mittelfurche und seitlich mit drei Dörnchenpaaren besetzt. Funddrt: Hongkong. PENAEUS CARINATUS. Dana, Unit. St. Expl. Exp. Cr. t. I, p. «d'i, pl. XL, iig. 2. Fundort: Java. PENAEUS AVIROTIIIS. Dana, Unit. St. Expl. Exped. Cr. t. I, p. (;U3, pl. XL, tig. 3. Fundort: Ceylon. 16' 124 Dr. C. Heller. ORDO STOMATOPODA. GENUS SQUILLA. FABRICIUS. SQUILLA NEPA. Latreille, Eucycl. meth. toin. X, p. 471; 51. Edwards, Hist. nat. des Crust. tom. II, p. 522. Fundort: Ceylon, Madras, Singapore, Java, Auckland, Tafti. SQUILLA ORATORIA. Deliaan, Fauna jap. Cr. p. 223, tab. LI, flg. 2. Besitzt die Körperform von Squilla mantis, nur sind die drei letzten freien Thoraxsegmente am llande deutlich in zwei spitze Lappen gespalten. Färbung schwärzlichbraun. Fun dorr: Ceylon. GENUS PSEUDOSQUILLA. dana. PSEÜDOSQUILLA OCULATA. Squilla oculata Brülle in Wcbb et Bertholet anira. artic. des iles Canar. Cr. p. 18, pl. I, tig. 3. Diese Art unterscheidet sieh von Ps. monoceros durch die Form der vorderen Stirnplatte, welche nach vorne hin deutlich abgerundet ist, so wie durch die gerin- Crustacea. 125 gere Länge der inneren Antennen, von Pa. dylifvra aber dadurcli. dass der letzte Staeliel des äusseren Scliwanzanhanges die innere ovale Platte an Länge übertrifft. Die Körperfarbe ist grauliehgrün, auf beiden Seiten des liückensohildes in der Mitte mit einem grossen schwarzen, liclit eingesäumten Augenflecke versehen. Vor diesem gegen die vorderen Seitenecken hin finden sich meist noch einige kleinere schwarze Punkte auf lichterem Grunde. Das Brustscliild ist oben ziemlich gewölbt und glatt, vorne etwas schmäler als hinten, die vorderen und hinteren Seitenecken abgerundet, die zwei Länffs- furchen an der Oberfläche fast parallel verlaufend. Die Kostralplatte quer-oval, fast doppelt so breit als lang, vorne abgerundet, hinten gerade abgestutzt, die Augen stark vorragend, nach innen hin etwas comprimirt. Innere und äussere Antennen fast gleich lang. Der Stiel der inneren ragt weit über die Augen hinaus, von den drei cylindrischen Gliedern das erste länoer und .«tärkcr wie die übrigen, die drei Endfäden gegen ihr Ende ]n"n stark behaai't. 1 'ie Stiele der äusseren Antennen kürzer als jene der inneren, beiläufig- so lang- wie die .Auffen, ihr blatt- förmiger Anhang oval, ziemlic h gross, über den Stiel liinaus bis gegen die Mitte der Endborste reichend, letztere fast gleich lang wie die Endfäden der inneren Antennen. Die Vorderfüsse vergrössert, an dem verlängerten Handgliede die Innenlefze ungezähnt und nur an der Basis mit drei beweglichen Stacheln besetzt, die äussere Lefze in der hinteren Hälfte fein gezähnelt, der untere Kand am Vorderende mit einem kleinen Stachel bewehrt. Das Endglied schlank, mit drei dünnen, lano-en Zähnen versehen, die am inneren Bande fein gezähnelt erscheinen. Die Schwanzfüsse bestehen im Allgemeinen aus einem viereckigen Basal- gliede und zwei Endplättchen, die sich gegenseitig decken und eine federbusch- artige Kieme zwischen sich iassen, dii' vom zweiten Gliede des oberen Plättchens entspringt. Bei Männchen inid Weibchen zeigt sich namentlich in der P\)rm der unteren Deckplatte vom ersten Schwanzfusse einige Verschiedenheit. Beim Männ- chen besteht sie aus zwei breiten blattartiffen Gliedern, das erste erössere nach vorne und aussen in einen abgerjindetcn Fortsatz erweitert, das zweite kleinere länglich-rund und an der Oberseite mit zwei starken gegen einander gekehrten etwas bewegliehen Haken versehen. Beim Weibchen mangeln diese hakenartigen Organe, es ist blos das erste Glied in Form einer grossen ovalen, an den Bändern bewimperten Platte entwickelt, das zweite Glied ist fast ganz rudimentär und er- scheint als ein kleiner unbewimporter Anhang in der .Mitte des Inncniandes vom vorigen. Das sechste Schwanzfusspaar besteht aus einem länglichen Basalgliede, das sich nach vorne in eine lange zweizackige Gabel fortsetzr. Von den zwei Anhän- gen, welche mit ihm artieuliren, ist der innere ovale kürzer als die äussere Zacke 126 ' Dr. C. Heller. des Basalstückes. Der äussere Anhang ist am Aussenrande mit zehn bewegliehen, von voi'ne nach hinten an Grösse zunehmenden Stacheln und am Ende nach innen mit einem kleinen ovalen Plättchen versehen, welches voni letzten Stachel noch überragt wird. Am vorletzten Abdominalsegmente finden sicli vier Zähne, zwei in der Mitte, zwei nach aussen an der Basis der Schwanzanhäng-e. Zwei andere etwas kleinere Zähne stehen auf diesem Segmente weiter nach vorne zwischen jenen. Am letzten dreieckigen Segmente gewahrt man auf der Oberfläche mehrere Längsleistchen, und zwar eine lange mittlere und zwei seitliche. Das Mittelleistchen endet nach hinten mit einem spitzen Stachel, die seitlichen inneren Längsleistchen vereinigen sich rückwärts mit dem mittleren, die äusseren daa-eg-en enden in einem vorderen und hinteren Eandzahue. Nach hinten ragen über den Rand noch zwei Fortsätze hervor, welche an ihrem Ende zwei bewegliche dünne Stacheln tragen. Die Körperlänge beträgt 45 Millim. Fundort: Taiti. GENUS GONODACTYLUS. latreille. GONODACTYLUS TRISPINOSUS. A. White, Voyage of Erebus and Terror, pl. V. Ist bei 30 Millim. lang und charakterisirt sich durch die dreispitzige Frontal- platte. Der Mittelstachel ist länger als die seitlichen, spitz und gerade. Das Rückenschild länglich-viereckig mit fast rechtwinkeligen Vorder- und Hinterecken. Das vorletzte Abdominalseoment zeio-t sechs flache Höcker und ist mit dem letzten Segmente fest verwachsen. Letzteres ist fast viereckig, trägt auf der oberen Fläche drei längliche glatte Wülste, einen mittleren vorderen und zwei seitliehe hintere : der Hinterrand mit vier kleinen Zähnchen besetzt, in der Mitte leicht ausge- schweift. Körperfarbe grünlich, schwarz punktirt. Fundort: Auckland. GONODACTYLUS CHIRAGRA. Squilla chiragra Fabric, Suppl. cntom. syst., p. 417; Herbst, Krabben und Krebse, Taf. XXXIV, Fig. 2. ^— Gonodactylus chiragra Latreille, Enoycl. metli. t. X, p. 473,' pl. 325, fig. 2. Von einer anderen Gonodactylus-Art, in Sambelong gesammelt, liegt nur ein einziges und dazu schlecht erhaltenes Exemplar vor, so dasß eine vollkommene Bestimmung niclit möglich ist. Es misst 20 Millim. in der Länge, die Frontalplafte C r u s t a c e a. 127 ist nacli vorn abgerundet, breiter als lang, Vorder- und Hinterecken des Rücken- schildes stumpf. Die Hinterecken der Abdominalsegmente etwas nach hhiten vorgezogen, stumpf-spitzig. Das vorletzte Abdominalsegment nur mit zwei Zähn- chen in der Mitte des Hinterrandes besetzt. Das letzte Segment dreieckig, stark gewölbt, in der Mitte mit einem scharfen Längskiele versehen, der nach rückwärts mit einem kleinen Stachel endet, nach beiden Seiten hin dachförmig, glatt; die Ränder jederseits mit drei Zähnen bewaffnet, der letzte Zahn etwas grösser wie die vorliergehendcn. Seitenanhänge am Aussenrande mit neun bis zehn kleinen Stacheln besetzt, der Endstachel viel kürzer als das ovale Iiuien plättchen. Farlie röthlichhraun, Schwanzplatte und Seitenanhänge schw^arz gefleckt. Fundort: Nicobaren, Taiti. 128 Dr. a Heller ORDO AMPHIP0D4. GENUS ALLORCHES TES. dana. ALLOUCflESTES PAULENSIS nov. sp. Tak. XI. FiQ. 4. Antiimae secundac priiiiis fcre duplo longiorcä, pedunculo et flagello fere aeque longis. articulo peduncidi secundo tvrÜo breviore, flagello l2-articulato^ articulis oblon- gis, setis brevibus denae vericillatis. Antennae primae nudiuncidae^ flagello pedunculum paido superante, 11 articulato. Pedes primi parvuli, secimdi sat fortes. manu sub- orata. palma inferiore rectiusc^da pubescente, dactylo longo : antibrachio infra pro- ducta. Pedes quinti, sexti septimique subaequi, breves, setis paucis sparsis instructi. Abdominis segm>nfum ultimum lutum. postice arcuatum. Longitudo 12 Millini. Diese Art liat eiiiioe Ahiiliclikeit mit A. verticillata Dana, doch ist hier an den unteren Antennen das dritte Stielglied bedeutend länger wie das zweite, das Flagelluni nur wenig länger wie der Stiel. Die einzelnen Glieder des Geisselfadens der unteren Antennen länglidi, mit kurzen Börstehen ringsum besetzt. Der Geissel- faden der oberen Antennen mehr nackt. Am zweiten Fusspaare des Männchens das vierte Glied nach vorn in einen Fortsatz verlängert, das Handglied ziemlich dick, fast eiförmig, die Palmarfläche leicht behaart, das Klauenglied ziemlich lang. Die drei hinteren Fusspaare fast gleich lang, mit einzelnen zerstreuten Börstchen besetzt, die Börstchen auch an der Basis des Endgliedes. Das letzte Schwanz- plättchen breit, hinten abgerundet. Fundort: St. Paul. "v Crustacea. 129 GENUS ANONYX. KROYKR. ANONYX CHILENSIS nov sp. Taf. XI. Fio. 5. Oculi reniformos. Antennae primae secundis plus duplo hreviores , pedun- cidi articuUs duobus idtimis brevissimis , flag'dlo peduncido longiore, 11 — 12 articidato. Antennae secundae fere dimidiam corporis longitndinem aequantes, pe- diinculo dimidium flagelli antennularum superiorunn attingente^ supra ciliuto, flagello 24 — 25 articulato, p>'^^'<^^ sctoso. Pedes antici subchelif armes ^ breves; secundi elon- gati, gracilesi chdiformes. Abdominis segmentum ultimum acutum^ media divisum. Longitudo 7 Millim. Die Augen nierenförmig. Obere Antennen kaum lialb so lang wie die unteren, ihr erstes Stielglied stark und lang, die zwei folgenden sehr kurz. An der End- geissel ist das erste Glied sehr verlängert und mit zahlreichen in Querreihen stehenden kurzen Börstchen besetzt. Die Anzahl der Glieder beträgt eilf bis zwölf. Der accessorische Geisselfaden fünfgliederig, bis zum vierten Glied e der längeren Geissei reichend. Am Stiele der unteren Antennen das mittlere Glied das längste, die Glieder an der inneren Seite mit einzelnen längeren Haaren, an der Aussen- seite mit kürzeren Börstchen besetzt, das Flagellura aus 24 — 25 obkonischen Gliedern zusammengesetzt, leicht und kurz behaart. — Mandibel mit deutlich drei- glicderigem Palpus versehen. Das erste Fusspaar kürzer wie die folgenden, ziemlich stark subcheliform, das Handglied länglich-viereckig, das kurze Klauenglied gegen die schief abge- stutzte Palmarfläche gerichtet. Das zweite Fusspaar ziemlich lang und dünn, fast scherenförmig, indem das vorletzte oder Handglied sich am Vorderende in einen kurzen Fortsatz verlängert, gegen welchen sich das kurze, rudimentäre Klauenglied bewegt; der obere Kand des Hand- und Antibrachialgliedes mit langen Borsten besetzt. Der Thorax sehr compress, die vier ersten Seitenplättchen breit und über die Füssc weit herabragend. Das dritte Adominalsegmcnt nach hinten buckeiförmig vorspringend. Das letzte, mittlere Schwanzplättchen zugesjiitzt, bewimpert, in der Mitte durch einen tiefen Einschnitt in zwei Hälften gespalten. Diese Art nähert sich durch die fast scherenförmige Bildung des zweiten Fusspaares sehr der Gattung Callisoma, nur ist hier dieses Fusspaar sehr schlank und dünn, schwächer wie das erste Fusspaar, während bei der letzteren Gattung das zweite Fusspaar stärker als das erste erscheinen soll. Fundort: Chili. Novfira-Expedition. Zoologischer Theil. II. IJd. 3. Abili. 17 130 Dr. G. Heller. ORDO ISOPODA. « GENUS I D 0 T E A. FABRICIUS. IDOTEA AFFINIS. M. Edwards, Hist. nat. des Crust. t. III, p. 133. Die mir vorliegenden Exemplare zeigen mit der von M. Edwards beschrie- benen Art die grösste Übereinstimmung-. Ihre Sohwanzplatte ist wie bei/, emarginata am Hiuterrande ausgeschweift, jedoch sind die Seitenplättchen an den Thorax- segmenten sehr schmal. — ■ Der Kopf ist viereckig, nach hinten leicht verschmälert, die seitlichen Vorderecken spitz vorspringend, in der Mitte leicht ausgebuchtet. Die rundlichen Augen liegen etwas vor der Mitte des Kopfes. Unmittelbar vor den abgerundeten Hinterecken verläuft eine nach vorne concave Furchenlinie nach innen gegen die Mitte hin und verschwindet daselbst. Die äusseren Fühler reichen rückwärts gelegt kaum bis zum Hinterrande des dritten Thoracalsegmentes. Ihr Stiel ist fünfgliederig, die Geissei aus 18 — 19 kurzen Gliedern zusammengesetzt und nur wenig länger wie der Stiel. Die inneren Antennen liegen nach innen von den vorigen, sie sind kurz, viergliederig und reichen nur bis zur Mitte des vor- letzten Stielgliedes der äusseren Antennen. — Der Thorax ist in der Mitte ziemlich gewölbt, die Seitentheile etwas schief nach aussen gerichtet, nach vorne und rück- wärts leicht verschmälert. Die einzelnen Thoraxsegmente fast gleich lang, die vorderen Seitenecken des ersten stumpfspitzig und nicht ganz bis zu den Augen hinreichend. Die Seitenplättchen schmal, am zweiten und dritten Segmente blos die Vorderhälfte des Aussenrandes bedeckend , bei den folgenden dagegen den ganzen Aussenrand einnehmend. ^ Am Abdomen ist nur das erste Segment deutlich getrennt, das zweite und dritte Segment blos am Rande durch einen Einschnitt gesondert, am Rücken ungetheilt und mit der Schwanzplatte in ein Ganzes verschmolzen. Das Abdomen ist im vorderen Umfange stärker gewölbt als nach hinten, der Hinterrand in der G rus ta eea. 131 Mitte stark ausgesehweift und beiderseits mit einem stumpfen Zähnchen versehen. An den vorderen Füssen das dritte, vierte und fünfte Glied am Inuenrande stark behaart, an der Aussenseite des zweiten und dritten Gh'edes mit langen Fortsätzen versehen, die sich auf das nächste Glied legen. Die drei hinteren Fusspaare am fünften Gliede nach innen mit einem Stachel bewehrt, die Endklaue bei allen an der Basis mit einer Borste besetzt. Das siebente Fusspaar ziemlich nackt am dritten vierten und fünften Gliede. Die Farbe ist graulich-grün, die Seitenplättchen etwas lichter. Die Körper- länge beträgt 40 — 45 Millim. Fundort: Cap. IDOTEA NITIDA nov. sp. Taf. XII. Fio. 1. Corjms eloncjatum, elHpticum^ supra paulo convexum, angulis lateralibus seg- menti tJwi-acis jJi'inii brevissimis obtusis, epimeris angustis. Caput trayisversum^ an- tennae mediocres, segmentum thoracis tertium attingenteSj antennulae brevissimae. Abdomen anguste-oblongum, biartmdatum, articulo secundo versus basim utr/'nque incisura notato^ extremitate medio paido sinuata, angulis lateralibus obtusis. Pcdes infra parce hirsuti. Longitudo 24 Millim. Der Körper länglich-elliptisch, in der Mitte wenig verbreitert, oben massig gewölbt. Die äusseren Antennen von mittlerer Länge, bis zum dritten Thorax- segmente reichend, die inneren Antennen kurz, das vierte Stielglied der äusseren- nicht erreichend. Der Kopf viereckig , etwas breiter als lang. Das erste Thorax- segment mit ganz kurzen stumpfen Vorderecken versehen, die den Kopf seitlich wenig unischliessen, die Ilinterecken an den vier vorderen Segmenten abgerundet, am fünften und sechsten Segmente fast rechtwinkelig, am siebenten leicht nach rückwärts vorspringend. Die Seitenplättchen sind im Allgemeinen schmal, am fünften, sechsten und siebenten Segmente nach hinten etwas verbreitert, am zweiten Segmente bilden sie blos den Vordertheil des Seitenrandes, während sie an dem folgenden Segmente schon fast den ganzen Seitenrand bedecken. Das erste Abdominalsegmqnt ist durch eine vollkommene Nahtlinie, das zweite und dritte Segment blos am Rande durch einen Einscimitt getrennt , am Rücken ver- schmolzen; das ganze Abdomen flach gewölbt, die mittlere stumpfe Firste geht nach hinten allmälilich mit zwei Schenkeln in die hinteren Seitenzähne über, der Hinterrand in der Mitte leicht ausgeschweift, die Seitenzähne stumpf. Die Füsse sind nach innen am dritten, vierten und fünften Gliede nur mit wenigen kurzen 17* 132 Dr. C. Heller. Börstchen besetzt , das zweite und dritte Glied nach aussen ohne bedeutende Fortsätze. Die Körperfarbe ist grau, fein schwarz punktirt, bräunlich-roth gefleckt, das Abdomen etwas dunkler. Die Füsse besonders gegen ihr Ende hin mit einem bräuulich-rothen Anfluge. Fundort: St. Paul. GENUS CLEANTIS. dana. CLEANTIS GRANULOSA nov. sp. Taf. XII. Fig. 2. Corpus uti in C. lineari elongatum, gracile, superficie minute granulosa, margine postico abdominis paulo emarginato. Longitudo 22 Millim. Das von Dana neu aufgestellte Genus Cleantis charakterisirt sich durch den sehmalen linearen Körper, durch die verlängerten äusseren Antennen, durch den Mangel eines Flagellum an letzteren. Auch ist das vierte Fusspaar viel kürzer als das vorhergehende dritte, während die folgenden an Länge allmählich zunehmen. Die vorliegende neue Ast ist von der durch Dana beschriebenen Cl. linearis (1. c. Cr. t. II, p. 708, pl. 46, fig. 9) dadurch verschieden, dass die Oberfläche des Körpers deutlich gekörnelt und das Abdomen am Hinterende ausgescli weift ist. Der Körper ist ziemlieh schmal, an den zwei vordersten Segmenten am breitesten, von hier an nach hinten sich ganz leicht verschmächtigend, das Abdomen so breit wie das Hinterende des Thorax. Der Stirnrand des Kopfes in der Mitte leicht ausgerandet, die rundlichen Augen hinter den vorderen Seitenecken vor- springend, Hinterrand des Kopfes convex. Die inneren Antennen sind ziemlich kurz, sie reichen bis zum Ende des zweiten Gliedes der äusseren, ihr letztes Glied ist länglich-konisch und fast so lang wie das vorhergehende cylindrische Glied. Die äusseren Antennen ragen zurückgelegt bis zum Hinterrande des vierten Thoraxsegmentes hin. Sie bestehen aus sechs Gliedern, die einzelnen Glieder nehmen von der Basis gegen die Spitze hin an Dicke ab, dagegen an Länge zu. Das erste Glied ist kurz ringförmig, nach aussen und unten in einen Stachel verlängert, das zweite und dritte Glied nach innen und oben mit einem zahnartigen Fortsatze am Vorderrande, an der Unterseite dagegen mit einem Ausschnitte versehen. Die vorderen Seitenecken des ersten Thoraxsegmentes springen nur wenig vor. Die einzelnen Thoraxsegmente sind fast gleich lang, die einzelnen breiter Crustacea. 133 wie lang, von einer Seite zur anderen stark gewölbt , die Seitenr'änder fast senk- recht abwärts gerichtet. Die Epimerialblättchen sind schmal, länglich-dreieckig, hinten zugespitzt. Am zweiten, dritten und vierten Segmente erscheinen sie kürzer als der Seiteiirand, liegen an der vorderen Hälfte desselben, an den drei folgenden Segmenten sind sie nach vorne bedeutend breiter, nehmen den ganzen Rand ein, ja setzen sich nach hinten mit dem spitzen Ende noch etwas über denselben hinaus. Das Abdomen zeigt fünf Segmente, hievon sind die beiden ersten ähnlich gestaltet wie die vorhergehenden Thoraxsegmente, eben so breit wie jene, dagegen viel kürzer, die Hinterecken etwa-^ vorspringend. Die zwei folgenden Segmente bilden nur ganz sehmale Querstreifen. Das letzte Segment ist ziemlich lang, in der Mitte stark gewölbt, gegen den Seiten- und llinterrand hin plötzlich abfallend. Die Seitenränder fast parallel, nur nach hinten etwas einwärts gewendet, der Hinterrand tief ausgebuchtet. Die Füsse sind wie bei Cl. Unearia gestaltet. Die ganze Oberfläche des Körpers ist mit feinen Granulationen bedeckt. Die Körperfarbe erseheint lichtbräunlich, Füsse und Antennen gelblich-grau. Fundort: St. Paul. GENUS T A N A I S. M. EDWARDS. TANAIS GßACILIS nov. sp. Tu-. XU. Fir.. 3. Caput breve, cmtice obtuse trianguiatiim, scgmentum tlioracis jjrimion ccteris majus^ cmtice avgustatuvi. Antennae suj'H'riores et inferiores fere aeque longae] sujje- riores tri-, inferiores 5 articulatae. Appendices abdominis 5 articulatae. Longitado 3 j\Iif/im. Der Kopf sehr kurz, die rundlichen schwarzen Augen nach vorne auf den beiderseits etwas voi'springenden Seitenecken befindlich, der Stirnrand stumjjf dreieckig. Die unteren Antennen zwar dünner, aber fast eben so lang wie die oberen, letztere drei-, jene fünfgliederig. Das erste Thoraxsegment ist das grösste von allen, nach vorne hin verschmälert, das zweite das kürzeste, das fünfte, sechste und siebente fast gleich lang. — Der Hinterleib nach rückwärts allmählich ver- jüngt. Die drei^ersten Abdominalsegmente kürzer als die Thoraxsegmente, jedoch länger als das vierte und fünfte Abdominalsegmeut, das letzte (sechste) wieder ■ grösser und nach hinten abo-erundet. Die Schwanzanhäntje aus fünf Gliedern o o o zusammengesetzt, ihr Basalglied dick, dreieckig, das erste Glied des Anhanges ziemlich lang, gegen das Ende hin etwas verdickt, die vier folgenden etwas kürzer als das erste, unter einander fast gleich lang, cylindrisch, das letzte abgestumpft, alle Glieder mit langen Haaren besetzt. 134 Dr. C.Heller. Das erste Seherenfusspaar gross und stark. Die Füsse wenig behaart. Die Körperfarbe an der Oberfläche gelblich oder bräunlich, mit schwarzen Punkten und Zeichnungen. Fundort: St. Paul. r ■ GENUS L Y G I A. FABRICIUS. LYGIA GAUDICHAUDII. M. Edwards, Hist. nat. des Crust. tom. III, p. 157; Dana, Unit. St. Expl. Exji. Cr. toni. II, p. 741, pl. XLIX, fig. 6. Fundort: Madras, Manila. GENUS SPHERILLO. dana. ßPHERILLO DANAE nov. sp. T.\F. XII. Fio. 4. Corjnis valde convexum^ minutissime et confertim granulatum^ caput transver- sicm, 2)ostice paulo sinuatum. Segmentum tlioracis primum ceteris majus. Abdomen extremitate rotundatum. Appendices caudales externae fere trianguläres, ramo in- terno brevi, conico, supra solummodo conspicuo. Antennae dimidium segmenti sccundi thoracis attingentes. Longitudo 8 MilUm. Der Körper stark convex, fein und dicht gekörnt, die Körnchen gleich gross. Kopf sehr breit und kurz, Vorder- und Hinterraud leicht concav, die vordere 4 Stirnleiste ununterbrochen, die Augen nach aussen nicht vorragend. Die Antennen reichen bis zur Mitte des zweiten Thoraxsegments. Der Stiel besteht aus fünf eylindrischen Gliedern, unter denen das fünfte am längsten und ringsum mit feinen Börstchen besetzt ist; die Endgeissel kürzer als das letzte Stielglied, zweigliede- rig, das zweite Glied länger als das erste, beide gleichfalls mit Börstchen bedeckt und an der Spitze mit einer längeren Borste versehen. — Das erste Thoraxseg- ment ist etwas länger als die folgenden, nach vorne leicht verschmächtigt, die seitlichen Ecken spitz-dreieckig über die Augen hinaus verlängert, der Seiten- rand nach unten zweilippig zur Bildung einer Furche , der Hinterrand etwas concav. Die folgenden Thoraxsegniente fast gleich gross mit mehr geradem Hinterrande. Am Abdomen die zwei ersten Segmente klein , viel kürzer als das letzte Thoraxsegment, die drei folgenden stärker entwickelt, von vorne nach hinten an Breite allmählich abnehmend, mit ihren nach hinten veidängerten Seitenecken Crusfacea. 135 sieh deckend. Das fünfte nimmt in der hinteren concaven Aushiu-htung das Schwanzsegment, das am Hinterende breit abgerundet ist, auf. Die Schwanz- anhänge liegen seitlich in demEaume zwischen dem letzteren und den Hintereoken des fünften Abdominalsegmentes. Ihr äusseres Glied hat eine fast dreieckige Gestalt mit abgerundetem Hinterende, gerader Aussen- und concav ausgeschweifter Innenseite. Das innere Glied ist sehr klein, konisch, es ist blos an der oberen Seite des vorigen sichtbar, und es sitzt in der Nähe des Hinterrandes, jedoch ohne über denselben hinaus zu ragen; am Ende trägt es einige kleine Börstchen. Die Füsse sind an der Innenseite der drei letzten Glieder mit einer einfachen Reihe seiner Stacheln besetzt; die Endklaue einfach. Die Farbe ist oben dunkel bleigrau , zu beiden Seiten der Tlioraxsegmente mit gelblichen Längsstacheln und Makeln, auf den Abdominalsegmenten mit einer einfachen Querreihe gelblicher runder Flecken versehen. Diese Art unterscheidet sich von S.vitiensis, mit welcher sie in der allgemeinen Körpergestalt übereinstimmt , durch die verschiedene Form der seitlichen Schwanzanhänge. Fundort: Auckland. Eine andere Art, die mir von demselben Fundorte vorliegt, jedoch in nicht gut erhaltenen ExempLaren, zeigt eine feinkörnige Oberfläche des Körpers, namentlich sind die Körner am Abdomen deutlicher. Der Kopf ist breit, das erste Thoraxsegment zeigt nach vorne in der Mitte an seiner Oberfläche zwei Eindrücke, die nach hinten convergiren. Der Hiuterrand dieses und der folgenden Segmente erscheint fast gerade. Die hintere Schwanzplatte am Ende abgerundet, der Raum zwischen ihr und den Seitenecken des vorhergehenden Abdomiualsegmentes nicht ganz von den seitlichen Anhängen ausgefüllt. Der grössere dreieckig, nach hinten in eine stumpfe Spitze ausgehend, vor dieser am Innenrande in einer Einbuchtung der kleinere Anhang, der bis zur Spitze des vorigen reicht. Die Antennen reichen bis zum Iliuterende des dritten Thoraxseg-mentes. Die Farbe ist oben schwärzlich mit einzelnen lichteren Flecken. Die Körperlänge beträgt 7 Millim. — Ich bezeichne diese Art als S. monolinus. Eine dritte Art , von welcher ebenfalls nur unvollkommene Exemplare vorliegen , besitzt einen an der Oberfläche feingekörnten Körper , das hin- tere Sfihwanzplättchen ist breit abgerundet, der Raum zwischen ihm und dem vorhergehenden Segmente ganz ausgefüllt durch eine dreieckige am Ende abgestutzte Platte, dessen Innenglied entfernt vom Hinterende an der Innen- seite eingefügt ist und nur von oben sichtbar ist. Die Färbung ist an der Oberfläche des Thorax dunkelbraun, der Ilinterrand der einzelnen Segmeute etwas lichter gesäumt, beiderseits zwei Reihen gelblicher Flecken, jene der inneren Reihe dreieckig, die Spitze nach innen gewendet, jene der äusseren Reihe kleiner, 136 Dr. C. Heller. nach innen in einen Stiel ausgezogen. Am Abdomen gewahrt man blos am dritten und vierten Segmente grössere gelbe Flecke an den Seiten. Körperlänge sechs Millim. Diese Art, welche wegen ihrer schönen Färbung als S. pictus bezeichnet werden mag, wurde in Taiti vorgefunden. GENUS PORCELLIO. LATREILLE. PORCELLIO PAULENSIS nov. sp. Taf. XII. FiB. 5. Corpus granulatum, lohi frontis laterales magni, rotundati, medius triangulatus. Antennae marginem posticum segmenti thoracis tertii attingentes, articulis duohus ulti- mis inaequalibus, ultimo paulo longiore. Segmentum ahdominis posticum triangulatum acutum, superne paulo sulcatum. Longitudo 12 Millim. Der Körper gekörnt, leicht convex, eiförmig. Die mittleren und seiflichen Stirnfortsätze fast gleich lang, der mittlere dreieckig, der Zwischenraum zwischen ihm und jenen ziemlieh gross. Die Antennen reichen bis zum Hiuterrande des dritten Thoraxsegmentes, die zwei letzten Glieder sind ungleich, das letzte etwas länger wie das vorhergehende, beide mit feinen kurzen Börstchen und am Ende mit einem längeren Börstehen besetzt. Die Hinterecken der Abdominalsegmente ziemlich spitz nach hinten verlängert, das letzte Segment spitz dreieckig, das erste Viertheil der Seitenanhänge nicht überragend, die Eänder leicht concav, an der Oberfläche mit einer leichten Längsfurche versehen. — Die Körperfarbe ist ganz schwarz, oder graulich gefleckt. Diese Art hat grosse Ähnlichkeit mit dem bei uns in Europa vorkommenden P. scaber und unterscheidet sich davon nur durch die etwas längeren Antennen so wie durch die leicht gefurchte Oberfläche des letzten Schwanzsegmentes. Fundort: St. Pauk PORCELLIO INTERRUPTUS nov. sp. Taf. XII. Fio. 6. Frontis Processus intermedius vix distinctus , lohi laterales prominentes, rotun- dati. Segmenta thoracis quatuor anteriora angusta, insequentia subito valde dilatata. Segmentum ahdominis ultimum triangulatum. Superficies minute granulata. Longitudo 12 Millim. Bei dieser Art sind die vier vorderen Thoraxsegmente bedeutend schmäler als die nachfolgenden, letztere auch etwas länger, die Oberfläche fein punktirt, an Crustacea. 137 den hinteren Thorax- und Abdominalsegmenten auch undeutlich gekörnt, die Körnchen längs des Hinterrandes der Abdominalsegmente eine Querreihe bildend. Auf jedem Thoraxsegmente gegen den Seitenrand hin an der Stelle, wo die Epimerialblättehen sich anlegen, ein grösseres rundliches Körnchen. Der mittlere Stirnlappen kurz, die Seitenlappen ziemlich gross, stark vorspringend, vorne abge- rundet. Das letzte Abdominalsegment dreieckig mit tiefem Liingseindrucke an der Oberseite; Seitenanhänge unbekannt. Die Füsse an der Innenseite der drei letzten Glieder mit einer Reihe von Börstchen besetzt. Die Farbe am Rücken bleigrau, beiderseits mit einigen blassen, gelblichen Längsstricheln. Fundort: Chili. GENUS D E T 0. GUERIN. DETO ECHINATA. Gu^rin, Magas. zool. VII. pl. XXIV, fig. 1 — 4; M. Edwards, Hist. nat. des Crust. t. III, \>. 174. Fundort: Cap. GENUS TYLOS. LÄTREILLE. TYLOS LATREILLII. Audouin, Explic. des planches de Savigny, Crust. de l'^gyptc, pl. XIII, fig. 1 ; M. Edwards, Ilist. nat. • des Cr. t. III, p. 188. Fundort: Gibraltar. GENUS SPHAEROMA. l.\treille. SPIIAEROJLV QUOY^VNA. JI. Edwards, Ilist. nat. des Crust. t. III, p. 206. Die Körpei'länge beträgt 12 Millim. Der Körper ist eiförmig, nach hinten etwas breiter, auf der Oberfläche fein granulirt. Auf jedem Thoraxsegmente erhebt sich vor dem Ilinterrande eine Querleiste, die in der Mitte ziemlich scharf ist, gegen die Ränder hin aber undeutlicher wird und in eine Reihe grösserer Körner ausläuft. Auf der Mitte des ersten Abdominalsegmentes liegen sechs grössere Körner in einer Querreihe neben einander, eben so findet sich auf dem letzten stark gewölbten Schwanzschilde zu jeder Seite der Mittellinie eine Längsreihe grösserer Körner. Der Ilinterrand des Schwanzschildes ist breit abgerundet, die Seiten- anhänge sind schmal, lanzettlich, so lang wie das Schwanzschild, das äussere Nov,ii;iE.\poclilion. Zoologischor Thoil H. Rd. 3. Abth lg 138 Dr. C. Heller. Blättchen am Aussenrande deutlich gezähnt, die letzten Zähne gegen die Spitze hin besonders gross und stark. Die ersten drei Paar Füsse an der Aussenseite der mittleren Glieder mit langen Haaren besetzt, die folgenden Fusspaare dagegen kurz behaart. Vor der Endklaue nach innen ein kleiner Zahnfortsatz mit einem Börstchen. Die Körperfarbe graulich mit schwärzlichen Längsstricheln beiderseits, das Hinterende der letzten Thoraxsegmente und des Schwanzschildes rothbraun gefleckt. Fundort: Sidney. SPHAEROMA LAEVIUSCULA nov. sp. Taf. XII. Fig. 7. Thorax laevis, segmento ultimo postice paulo convexo. Abdomen trianguläre; superficie granulis singulis minutis versus latera ornatum^ apice integrum^ sat acutum. Appendices caudales longitudinem abdominis fere aequantes., lamellis subaequis, mar- gine glabris^ inermibus. Longit. 9 Millim., latit. 5 Millim. Diese Art hat einige Ähnlichkeit mit 8. Jurinii^ jedoch ist bei letzter Art das Schwanzschild nach hinten bedeutend stumpfer und an der Oberfläche ganz glatt. Der Körper erscheint flach conves, vorn und hinten fast gleich breit. Die Augen am Kopfe etwas nach hinten vorragend. Thoraxsegmente glatt, das letzte Segment in der Mitte des Hinterrandes leicht convex. Das vorletzte Abdominalsegment mit zwei Zähnchen am Hinterrande. Das Schwanzschild dreieckig , mit einigen zerstreuten kleinen Körnchen, besonders in der Nähe des Seitenrandes. Die Seiten- anhänge so lang wie das Schwanzschild, unter sich gleich lang, an den Rändern glatt, die Spitze stumpf. Farbe des Thorax schwärzlich-braun mit gelblichen Längs- stricheln an den Seiten. Fundort: Java. SPHAEROMA INTEGRA nov. sp. Taf. XII. Fia. 8. Corpus postice paulo latius et depressius. Thorax laevis, abdomen minutissime granulatum. Segmentum thoracis ultimum medio marginis postici in processum pro- diictum. Segmentum abdominis ultimum triangulatum. ad basim convexum, extremitate depressum, paulo productum, obtusum, supra sulco longitudinali instructum, Appen- dices caudales abdomine non longiores, lamellis subaequis, latis. Longit. 10 Millim., latit. 6 Millim. Cr u s t a c e a. 139 Der Küi'per eiförmig, nach hinten ziemlich breit. Das er^te Thoraxsegment nicht viel länger als die folgenden, nach vorne hin allmälilich verschmälert, die vorderen Seitenecken kurz und spitz. Die übrigen Thoraxsegmente fast gleich lang und bis zum siebenten an Breite zunehmend, ihr Hinterrand gerade, blos am siebenten in der Mitte in Form eines stumpfen , dreieckigen Zahnes vor- springend; die Oberfläche massig convex, fein puuktirt. Die Seitenplättchcn vier- eckig, blos die hinteren etwas nach rückwärts vorspringend. Das Schwanzschild dreieckig, an der Basis etwas breiter als lang, nach hinten in eine abge- stumpfte Spitze ausgehend, die Oberfläche in der Vorderhälfte gewölbt, fein gekörnt, in der Mitte mit einem Längseindrucke versehen, nach rückwärts mehr abgeflacht. Die Seitenanliänge so lang wie das Schwanzschild, unter einander gleich lang, beide ziemlich breit, an den Bändern glatt, der äussere mit stumpfer, der innere mit schärferer Spitze. Farbe schwärzlich-grün. Fundort: Chili. SPIIAEROMA PERFORATA. Taf. XII. Fig. 9. M. Edwards, Ilist. nat. des Cnist. t. III, p. 211. Die Weibchen dieser Art besitzen am Hinterende des Schwanzschildes einen Einschnitt , der sieh nach vorn hin zu einer runden , kreisförmigen Öffnung erweitert. Die Männchen, im allgemeinen Habitus und in der Färbung mit jenen übereinstimmend, sind etwas kleiner, der hintere Zahnfortsatz am siebenten Thorax- sesrmente ist kürzer und der Einschnitt des Schwanzschildes erweitert sich nicht nach vorne, dagegen sind die seitlichen Ränder der Fissur stark aufwärts gekrümmt. Die Beschreibung M. Edwards von S. jyerforata ist demnach blos nach weib- lichen Exemplaren entworfen. — Die seitlichen Schwanzanhänge erscheinen etwas länger wie die Mittelplatte , der äussere mit glattem Rande. Oberfläche der Mittel- platte rauhkörnig, in der Mitte zwei bis vier grössere Körner sichtbar. Farbe grünlich-grau. Fundort: St. Paul. SPHAEROMA STIMPSONI nov. sp. Taf. XII. Fio. 10. Corpus paree convexum, sat latum, minutiasime granulatum, granuUs confluenti- bus. Caput proniinentiis quatuor obsoletis superne inter oculos ornatum. Antennularnin articulus primus antrorsum marginatus, antennae segmentum thoracis secutiduvi supe- rantes. Segmentum thoracis jjrhnum ceteris paulo longius , anguli laterales acuminati\ 18* 140 Dr. C. Heller. supra oculos prominentes. Margo segmenti septimi posterior in processum p)rodactus conicum. Abdomeyi tuherculis duohus supra instriictum, segmento caiidali triangulato, supra multum convexo., lineis duahus longitudmalibus medianis 07'nato, apice acuto, carinato. Appendices laterales vix abdomen superantes. Longitiid. 12 Millim. Körper ziemlich breit und flach gewölbt, die Thoraxsegmente bis zum siebenten Segmente allmählich breiter werdend. Kopf doppelt breiter als lang, nach vorne hin hinter dem aufwärts gekrümmten Eande mit vier im Halbkreise zwischen den Augen stehenden Erhabenheiten versehen, die platt gedrückten Höckern gleichen. Die zwei mittleren grösseren finden sich hinter dem mittleren P'ortsatze des Vorderrandes, die seitlichen etwas kleineren zwischen diesem und den Augen. An den oberen Antennen zeichnet sich das erste verdickte Glied durch einen nach vorn kielartig vorspringenden Rand aus, der auch lichter gefärbt ist, das zweite Glied um die Hälfte kürzer und schmäler ohne vorderen Randsaum. Untere Antennen reichen bis an den Hinterrand des zweiten Thoraxsegmentes. — Das erste Thoraxsegment etwas länger wie die folgenden , diese fast gleich lang. Die vorderen Seitenecken des ersten Thoraxsegmentes sind spitz, über die Augen hinaus verlängert. Der Hinterrand des ersten Segmentes in der Mitte leicht concav, vor ihm zwei kleine Höcker. An den folgenden fünf Segmenten kann man vier solche kleine Höckerchen an dem Hinterrande mehr oder weniger deutlich wahr- nehmen, zwischen je zwei Höckern ist der Rand leicht ausgeschweift. Am siebenten Segmente findet sich in der Mitte des Hinterrandes ein konischer stark vorsjaringen- der Zahn, nach aussen von ihm stehen noch zwei kleinere Höcker wie an den vor- hergehenden Segmenten. Die Seitenplättchen sind abwärts gerichtet, viereckig, blos die drei letzten nach hinten verlängert. Die Oberfläche fein gekörnelt, die Körner zusammenfliessend. Die vordere Abtheilung des Abdomen ist in der Mitte mit zwei vorspringen- den Höckern versehen ; das dreieckige Schwanzschild stark gewölbt, nach hinten in eine oben kantige Spitze ausgezogen, vorne am gewölbten Theile in der Mitte mit zwei Längserhabenheiten. Die Seitenanhänge so lang wie die Mittelplatte, stumpfspitzig. Die Fussklauen kurz, an ihrer Basis mit einem kleinen Zahne. Die drei vorhergehenden Glieder mit einigen kurzen Härchen nach innen und einer einzelnen Borste am Ende eines jeden Gliedes versehen. Die Hinterfüsse sind fast unbehaart. Fundort: Cap. C r u s t ac e a. 141 SPHAEROMA SCABRICULA nov. sp. Taf. XII. Fig. U. Thorax postwe 'paulo latior, caput et segmentum thoracis primum gramdis mi- nutis obtecta, segmenta inseqiientia granuUs majoribus, acutis, seriem ti-ansversam formantibus instructa ; abdomen supra couvexum, medio bicarinatum^ carinis obtiisis, apice profunde sinuatu7n, sinu antice paulo latiore. Appendices laterales abdomen multo superantes, lamellae inaequales^ interna lata, apice obtusa; externa angustioi'i, lanceolaia, longiori. Longitudo 10 Millim. Der Körper eiförmig, der Thorax bis zum letzten Segmente sich allmälilieh erweiternd. Der Kopf viel breiter als lang, fast viereckig, von den Seitenrändern gehen hinter der Mitte zwei flügelartige schmale Fortsätze nach aussen und hinten ab, auf denen die länglich-runden Augen sitzen; der Hinterrand in der Mitte Iciflit ausgerandet. Das erste Thoraxsegraent das längste von allen, nach vorn allmählich schmäler werdend, der Vorderrand nach aussen tief ausgeschnitten zur Aufnahme der Augen. Die vorderen Seitenecken über die Angen hinaus verlängert, stumpf- spitzig. Die folgenden Thoraxsegmente sind mit einer Reihe spitzer Höckerchen bedeckt, die gegen den Rand hin liegenden sind kleiner und stumpfer als jene in der Mitte. Die zwei mittelsten am siebenten Segmente sind grösser als alle übrigen und etwas in die Quere entwickelt. Die Seitenplättchen sind durch undeutliche Nahtlinien abgetrennt und an ihrer glatteren Oberfläche zu erkennen. Die zwei hinteren sind in lange spitze Hinterecken ausgezogen, die übrigen viereckig. Das mittlere Schwanzsehild stark gewölbt, fein gekörnt, mit zwei stumpfen Längs- wülsten an der Oberfläche, nach hinten in eine kurze Spitze ausgehend, diese etwas nach oben aufgebogen und durch einen schmalen, nach vorne etwas erwei- terten Einschnitt gespalten. Die Seitenanhänge länger als das Mittelschild, der innere breitere an dem Ende abgerundet , der äussere schmälere zugespitzt und länger wie der vorige. Die Füsse nur wenig behaart, die Endklaue an ihrer Basis miteinem feinen Stachel versehen. — Körperfarbe grau, blos einzelne Mittel- höcker an den Thoraxsegmenten dunkler gefärbt, Abdomen dunkelbraun mit zwei Längsbinden, die neben den Längswülsten nach hinten sich erstrecken. Füsse lichtgrau mit röthlichen Endgliedern. Fundort: Cap. 142 Dr. C. Heller. SPHAEROMA TRISTIS nov. sp. Taf. XII. Fig. 12. Corpus granulatuvi, granuUs in segmentis thoracis diias series transversa.s for- mantibus- articulo ultimo ahdominis suhtriangulato , apice obtuso, in superßcie tuber- culis duobus majoribus medianis notato. Appendices caudales abdomiyie multo longio- res, exteriore majore et ad marginem 8 — 9 dentibus acutis armato. Longitudo 8 Millivi. Diese Art unterscheidet sich von S. marginata hauptsächlich dadurch, dass das Ende des Schwanzschildes in eine stumpfe Spitze ausgeht , dass sich in der Mitte dieses und des vorhergehenden Abdominalsegmentes zwischen den zahl- reichen Körnchen blos zwei durch ihre bedeutendere Grösse auszeichnen, ferner sind die Seitenanhänge des Schwanzschildes nicht gleich lang, sondern das äussere länger als das innere, beide überragen das Mittelschild. Übrigens stimmen sie darin mit jener Art überein, dass sich auf jedem Thoraxsegmente zwei gekörnte Querleisten erheben. Das grössere Plättchen der Schwanzanhänge ist am äusseren Eande mit mehreren (acht bis neun) stai'ken, spitzen Zähnen bewaffnet. Der Körper namentlich in der hinteren Hälfte und am Schwanzschilde mit einem filzigen Über- züge versehen. Körperfarbe uschgrau. Fundort: Nicobaren. GENUS GIRO L ANA. leach. CIROLANA RUGICAUDA nov. sp. Taf. XII. Fig. 13. Cirolanae sculptae afßnis. sed margines postici segmentörum thoracis et abdominis non denticulati, segmento ultimo abdomiyiali rugoso et pubescente . Caput sat latiim, postice truncatum. Antennae caput paulo superantes. Segmentum abdominis ultimum trigoniimj extremitate acuta. Styli caudales abdomine paulo longiores. Longitudo 12 Millim. Der Körper ist länglich-oval, nach vorne und liinten etwas verschmächtigt. Kopf viel breiter als lang, hinten gerade abgestutzt, seitlich und vorne abgerundet. Der Vorderrand mit einem leicht auf^ekrümmten Saume versehen, nach unten geht ein kleiner Fortsatz von dreieckiger Gestalt ab, trennt die äusseren Antennen an ihrer Basis und verbindet sich mit einem aufwärts steigenden Foi'tsatze des Epistoms. Die Augen finden sich in der Mitte des äusseren Kopfrandes und haben eine massige Grösse. Die oberen Antennen, deren Basis von der Stirn nicht bedeckt C r u s t a c e a. 143 wird, ragen über den Ilinterrand des Kopfes etwas hinaus. Sie bestehen aus einem dreigliederigen Stiel und einer neungliederigen GeisseL Die Basalglieder sind cylinderisch und nehmen von innen nach aussen an Länge zu. Die unteren Antennen reichen bis an das Hinterende des zweiten Thoraxsegmentes. Ihr Stiel ist fünfgliederig, die drei ersten Glieder desselben sind äusserst kurz, die zwei äusseren etwas länger, cylinderisch. Das Flagellum besteht aus 20 — 21 kurzen Gliedern. Der Thorax ist nach oben massig gewölbt. Das erste Segment länger wie die folgenden, nach vorne gegen die Seitenecken hin plötzlich verengt, letztere kurz dreieckig. Die fünf folgenden Segmente fast gleich gross , das letzte etwas kürzer. Die Seitenplättchen viereckig, an den drei letzten Segmenten mit einer spitzen Ecke nach hinten vorspringend. An jedem Plättchen kann man an der Oberfläche eine mit dem Rande parallel laufende und eine schiefe, vorspringende Linie bemerken. Oberfläche der Thoraxsegmente fein punktirt. Der Hinterrand ungezähnt. — Das Abdomen an der Basis etwas schmäler wie das Hinterende des Thorax , die fünf ersten Segmente zwischen den Hinterecken des letzten Thoraxsegmentes einge- schlossen. Das fünfte Segment schmäler als die beiden vorhergehenden, deren nach hinten gerichtete Seitenecken jenes umfassen. Das letzte Abdominalsegment bildet ein fast gleichseitiges Dreieck mit spitzem Hinterende. Es besitzt an der Oberfläche einen einzelnen Höcker in der Mitte, ist überdies grob punktirt und mit einem feinen Filz überzogen. Die Seitenanhänge sind nur wenig länger wie das Mittel- schildchen, der innere etwas breiter und länger wie der äussere , längs des Innen- randes mit zehn bis zwölf kurzen beweglichen Stacheln besetzt, beide am Ende abgerundet und bewimpert. Die drei Paar Vorderfüsse haben eine stark ge- krümmtes, schwärzliches Klauenglied, das an der Basis ' einen kleinen geraden Stachel trägt. Die zwei vorhergehenden Glieder sind an der Innenseite mit spitzen Stachelzähnen besetzt. An den vier hinteren Fusspaaren ist die Endklaue viel kürzer und schwächer, der Basalstachel klein und neben ihm noch ein ein- zelnes längeres Börstchen vorhanden. Die einzelnen Fussglieder an ihrem Ge- lenkende mit mehreren Stacheln besetzt, sonst sparsam behaart. Fundort: St. Paul. GENUS A E G A. LEACH. AEGA BASALIS nov. sp. Taf. XII. Fio. 14. Corpus nudum • caput trianguläre, antice truncatum, oculis rotundis, pi-oviinen- tibus. Ant'inmdae caput postice paulo superantes, articulus primus ceteris multo major. Antennae segmentum thoracis tertium attingentes. Abdomen thorace subito angustius, 144 Dr. C. Heller. segmento ultimo suhtriangulato. Appendices caudales ahdomen superantes, lamina in- terna longiore et latiore. Longitudo 10 Millim. Diese Art zeichnet sich durch die am Stirnrande weit vorstehenden breiten, in der Mitte sich unmittelbar berührenden Basalglieder der inneren Antennen aus. Der Kopf ist dreieckig, oben in der Mitte etwas eingedrückt, nach vorn abgestutzt, der Hinterrand leicht convex, die Augen rundlich, dem Hinterrande genähert. Die inneren Antennen überragen den Kopf nach hinten etwas. Ihr erstes Glied ist viel grösser und breiter als die übrigen, fast dreieckig, nach innen mit dem gegen- über liegenden zusammenstossend, dem Vorderrande des Kopfes angelagert , die folgenden sieben Glieder sind viel dünner, das zweite Glied etwas länger, die fol- genden nehmen an Länge ab und verschmächtigen sich zugleich gegen die Spitze hin. Die äusseren (unteren) Antennen haben eine beträchtlichere Länge, sie erreichen zurückgelegt den Hinterrand des dritten Thoraxsegmentes. Sie bestehen aus einem deutlichen Stiele und einer Geissei. Der Stiel ist dreigliederig und entspringt unter den vorigen zu beiden Seiten einer mittleren Leiste. Das erste Glied kurz, die zwei folgenden länger, cylinderisch. Die Geissei besteht aus 20 — 21 fast gleich langen Gliedern, jedes mit einem kurzen Börstchen am Ende besetzt. Der Körper länglich-oval, massig gewölbt, das erste, vierte und fünfte Thorax- segment etwas länger als die übrigen. Vorderrand des ersten Segmentes leicht ausgeschweift, mit unbedeutenden, den Kopf kaum an der Basis umfassenden Vorderecken, sein Hinterrand convex. Au den übrigen Segmenten erscheint der Hinterrand mehr concav. Die Seitenplättchen fehlen nur am ersten Segmente. Sie nehmen die ganze Breite des Seitenrandes der Segmente ein und sind an dem zweiten und dritten Segmente schmal, läno-lich-vierecki»- , an den folgenden Segmenten werden sie breiter, nehmen eine mehr rhombische Form an und decken sich dachziegelförmigmit ihren spitzen Hinterecken. — Der Hinterleib ist an seiner Basis schmäler als das Hinterende des Thorax und wird bier von diesem und den verlängerten Hinterecken seiner Seitenplättchen fast ganz umfasst. Die fünf ersten Segmente fast vollständig verwachsen, nur durch schwache Nahtlinien angedeutet, nach hinten an Breite zunehmend ; das vierte mit spitzem, nach rückwärts ge- wendeten seitlichen Fortsatze. Das letzte Segment fast eben so lane: wie die vor- hergehenden zusammen, dreieckig, nach hinten in eine stumj)fe Spitze ausgezogen. Von den beiden Seitenplättchen ist das innere viel stärker als das äussere, gegen das Ende hin verbreitert, mit abgestutztem Hinterrande und länger als die Mittel- platte, das äussere hingegen schmal, gleich lang mit der mittleren, alle am Rande bewimpert. Die drei nach vorne gerichteten Vorderfüsse stärker gebaut, mit gekrümmten Klauengliedern, die zwei Glieder vor der Endklaue an der Lmenseite mit mehre- Crustacea. 145 ren warzenartigen Höckerchen besetzt. Die übrigen Füsse schlanker, die End- klauen nur wenig gekrümmt, alle Füsse besonders an den Gelenken mit einigen kleinen Börstchen sparsam bedeckt. Fundort: Nicobaren. GENUS L I V 0 N E C A. LEACH. LIVONECA ORNATA uov. sp. Tat. XII. Fio. 15. Corpus latitm, parce convexum, assymmetricum. Primum thoracis segmentumfere triplo latius quam caput, antice excavatum, angulis lateralibus brevibus, obtusis. Seg- mentum abdommis ulU7num trigonum, p)Ostice angulatum^ atylos caudales longe supe- rans. Coior brunnescens, anguli segmetitorum thoracis et abdominis lateralibus albo maculatis. Longitudo 20 Millim. Stimmt mit L. indica durch die grosse dreieckige Schwanzplatte ii berein, mit welcher sie die beiden seitlichen Schwauzanhänge weit überragt, unterscheidet sich jedoch deutlich durch die Form des Kopfes, die Gestalt des ersten Thoracal- segmentes und die abweichende Beschaffenheit der Epimeralplättchen. Der Kopf ist dreieckig, oben flach convex, mit der stumpfen Spitze die Basis der Antennen vollkommen bedeckend. Die Antennen überragen etwas den Hinterrand des Kopfes. Die Augen sind gross, deutlich. Der Körper ist sehr abgeflacht, breit, unsymmetrisch entwickelt, die rechte Seite länger wie die linke, daher gekrümmt. Die Oberseite flach convex, das erste Thoraxsegment fast dreimal breiter wie der Kopf, nach vorue zur Aufnahme desselben in der Mitte massig ausgebuchtet, die vorderen Seitenecken kurz und stumpf, am Hinterrande stark convex. Die folgen- den Segmente etwas kürzer, aber sämmtlich breiter, der Hinterrand am zweiten und dritten Segmente fast gerade, an den folgenden concav. DieEpimerialplättchen nehmen von vorne nach hinten an Länge ab, reichen nie bis zum Hinterende des betreffenden Segmentes, die drei vorderen sind nach hinten abgestumpft, die drei folgenden ziemlich spitz. Das Abdomen besteht aus fünf kürzeren nnd einem längeren Segmente, das erste eben so breit wie der Thorax am Hinterende, nach hinten nehmen sie all- mählich an Breite ab. Die Seiten sind in stumpfe nach hinten gerichtete, sich gegenseitig deckende Fortsätze ausgezogen. Der Hinterrand aller stark concav. Das letzte Segment länger als die fünf vorhergehenden Segmente zusammen und erscheint als eine grosse dreieckige Platte mit stumpfer Spitze, an der Oberfläche längs des Seitenrandes mit einem Eindrucke versehen. Die Seitenanhänge viel Sovara-Eipcdilion. Zoologischer TUcil. II. Bd. 3. Abth. 19 146 Dr. C. Heller. kürzer als die mittlere Platte. Körperfarbe grünlicli-braun , Hinterende der Epi- meralplättchen und Seitenecken der Thorax- und Abdominalsegmente, dessgleifhen in der Mitte der letzteren mit einer weissen Makel geziert. Fundort: Sambelong. LIVONECA MEDITERRANEA nov. sp. Taf. XII. Fig. 16. Corpus latum , depressum , asymmetricum. Caput parvicm , antice rotundatum angulis lateribus primi segmenti ikoracis minutis. Seginentum abdominis ultimum tri- gonum, postice rotundatum, longitudinem appendicum lateralium fere acquans. Color brunnescens. Longitudo 20 Millim. Der Körper ziemlich breit und flach, asymmetrisch, der Kopf klein, dreieckig, vorne abgerundet, Hinterrand convex. Das erste Thoraxsegment fast dreimal breiter wie der Kopf, die Seitenecken kurz, nach vorne über die Augen nicht hin- ausragend, das fünfte Segment am breitesten, doppelt breiter als das erste. Der Hinterrand der drei ersten Thoraxsegmente convex, am vierten fast gerade, an den drei folgenden coucav. Die Seitenplättchen sind schmal, am zweiten, dritten und vierten Segmente etwas kürzer wie der Seitenrand, an den zwei letzten Seg- menten etwas über diesen nach hinten vorragend. Die Schwanzplatte erscheint breiter wie lang, nach hinten etwas verschmälert und breit abgerundet, fast gleich lanof mit den Seitenanhänofen. Fundort: Mittelmeer. GENUS CYMOTHOA. fabricius. CYMOTHOA FRONTALIS. M. Edwards, Eist. nat. des Crust. t. III, p. 271. Fundort: Singapore. GENUS CERATOTHOA. dana. CERATOTIIOA RAPAX nov. sp. Taf. XU. Fig. 17. Corpus elongatum, lateribus fere parallelis, capite triangulari, paulo latiore quam longiore, supra depresso^ apice rotundato. Segmentum tJioracis primum capite Crustacea. 147 latius, procpssihus latcralibus sat lonrjis^ acuminatis ^ introrsum sulco lonqitudinali iii- structis. Abdonicn qitarto thoracis segmento paulo angustius, margo -posterior segnimiti, quinü simiatus , segmentiim ultimum duplo latius quam longum, appendicibus latera- libu-s segmento ultimo paulo longioribtis, acutis, subaequis. Longitudo 50 Millim. Diese Art hat einige Ähnlichkeit mit C. Gaiidichaudii, doch ist hier bei unserer Art der Kopf breiter als lang und nach vorne mehr zugespitzt, während er dort fast eben so lang wie breit und am Vorderende sehr verbreitert erscheint. — Der Körper ist länglich-oval, in der Mitte wenig erweitert, f;ist dreimal so lang als breit. Der Kopf von oben bedeutend deprimirt, der Ilinterrand gerade, die Stirn abgerundet, von der Basis der inneren Antennen etwas überragt, die Augen ziemlich deutlich. Die inneren Aiiteimen sechso-iiederig-. kurz, bis ans Ende der Augen, jedoch nicht bis zum Hinterrande des Kopfes reichend, die aehtgliederigen äusseren Antennen überragen ihn nur wenig. Die einzelnen Thoraxsegmente flach convex, das erste und vierte Seyment länü:er als die übrigen. Das erste Segment nach vorne wenig verschmälert, Vorder- und Ilinterrand gerade, auf der Über- fläche mit einer hinter dem Vorderrande gegen die Älitte hin verlaufenden Quer- furche versehen. Die Seitenecken gerade nach vorne gerichtet, ziemlich lang und spitz, etwas über die Augen hinausragend, an der Oberseite mit einer nach innen liegenden Längsfurche, die vorne bis gegen die Spitze hin läuft, nach hinten \nu\ aussen aber in eine schwache ISIathlinie übergeht, welche hinter der Mitte des Seitenrandes endet. Es wird hiedurch die vordere Seitenecke vollkommen von dem Segmente abgegrenzt und man erkennt hieraus, dass die vordere Seitenecke nichts anderes ist als ein Epimeralblättchen, das nur eine festere Verbindung mit dem Segmente eingegangen hat. Der Hinterrand ist bei den meisten Segmenten, mit Ausnahme des letzten, seitlich leicht ausgeschweift und in der Mitte mit einem convexen Vorsprunge versehen, der besonders am zweiten und dritten Seo-mente deutlicher hervortritt. Das letzte Segment ist hinten tief ausgebuchtet. Der Ilinterrand des fünften Abdo- minalsegmentes in der Mitte und seitiicli ausgeschweift. Das mittlere Schwanzschild breit und glatt, die Seitenränder allmälilich in den breiten abgerundeten Ilinter- rand übergehend. Die Seitenanhänge sind nur wenig länger als jenes, beide schmal lanzettlich, spitz, an den Rändern nackt. Die Schenkelglieder der drei hinteren Fusspaare nach rückwärts stark erweitert. Fundort: Chili. 19* 148 Br. C. Heller. CERATOTHOA TRIGONOCEPHALA. Cymotlioa irigonocephala Leacli, Dict. des Sc. nat. tom. XII, p. 353; M. Edwards, HIst. nat. des Cr. t. III, p. 272; Dehaan, Fauna japon. p. 227, tab. L, fig. 7. Diese Art hat grosse Ähnlichkeit mit C. oestroides aus dem mittelländischen Meere, und nur folgende Charaktere unterscheiden sie von dieser Art, nämlich dass die abgestumpfte vordere Kopfspitze die Basis der inneren Antennen über- deckt, so wie dass die kurzen Vorderecken des ersten Thoraxsegmentes nicht über die Augen hinausreichen und vom Kopfe beiderseits frei abstehen. Der Kopf ist dreieckig, nach vorne in eine stumpfe Spitze ausgehend. Das erste Thoraxsegment nacli vorne etwas verschmälert, die Ecken kurz und spitz. Das Schwanzschild hinten breit abgerundet, Seitenanhänge länger als dieses. Fundort: Svdnev. CERATOTHOA BANKSII. ('lliiioilina llauksü Leacli, Dict. des sc. nat. t. XII, p. 353. — Cymothoa trigoiiocepJiala M. Edwards, Amial. des sc. nat. IL Ser. t. III, pl. XIV, fig. 1 — 2; Regne anim. de Cuv. Cr. pL LXV, tig. 2. Fiiiiilort: Madras, Java. (.ENiis 0 U II 0 Z K U K T E S. m. kdwauos. OURÜZKÜKTES OWEXII. M. Edwards, Ilist. nat. des Crust. t. III, p. 27("., pl. XXXIII, iii,'. S. 1' 11 11 dort: Sv'lnev. Crustacea. 149 OlilM) POECTLOPODA. GENUS LI MULUS. MÜLLKR. LIMULUS MOLUCCANÜS. Cancer moluccanus Clushis, Exoticorum liliri X, p. ]'J7. — Limulus raoluccanus Latreille, Hist. nat. des Crust. et Ins. t. IV, r, 92; M. Edwards, Atlas du regne aniin. de Ciiv. Cr. pl. 76, fig. 1. Fundort: Java. 150 Dr. C. Heller. ORDO SIPHONOSTOMA. FAMILIA ERGASILINA. Coiispcetas generaiii hnc-usquu vos;nitorniii. I. Corpus in processiim lateralem non productian. 1. Primum antennarum par 3- — 4 articulatuni, artivulus hasalis aculeh armatum. Bomolochns Kordm. 2. Primum antennarum par sex aut nmlti articulatuni^ articulus hasalis inermis A. Pedes abdominales uniremes, articulus terminalis dilatatus. Doridicola Leydig. B. Pedes abdominales (excepto quinto piare) biremes. articidus terminalis angustus. o.) Ceplialothorax globosus, supra gibbosus. Thersites Pagenst. b) Ceplialothorax non globosus. supra convexus aut dcpressus. ß. Antennae primi paris sexarticuldtae. Cr u s täte a. 151 * Antennae .tecimdi paris elongatae^ brachiiformen, uncinatae. ErgasHos Xordiu. ** Anteniiae secundi paris breves, simplices. Lichomolgas Thor. j3. Antennae -primi paris novem aut multi articulatae. '" Antennae primi paris novem articulatae, pedes abdominales breves et lati. Artotrogus Boeck. ■'■* Antennae primi paris 18 articulatae. ^jerf&s- abdominales longi et graciles. Aslerocheres Boeck. ') TT. Corpus in processum lateralem utrimque producfiini. Nicothoe M. IM v. arJs. ■) ') Mit Aslerocheres zeigt die von Tliorcll aufgestollte Gattung Ascomyzoii eine grosse Übereinstimmung. Der Körper ist wie dort birnförmig, hintere Fühler zweiästig, der grössere Ast an der Spitze mit einem krummen Stachel vorsehen. Saugrüssel lang. Beine zweiästig. ') 7m den Ergas iliden wird auch von L u b b o c k (Transact. Linn. Soc. XXIII, 1. p. 191, tab. 29) die von ihm aufgestellte neue Gattung Baculus gerechnet. Der Körper ist lang gestreckt, schmal; die vor- deren Fühler viergliedorig, lang beborstet, die hinteren Fühler klauenfiirraig. Abdomen dreigliederig, mit gespaltenen Füssen ; das Postabdomen lang, schmal, ungegliedert. 152 Dr. G. Heller. GENUS ERGASILUS. nordmann. ERGASILUS PEREGRINUS uov. sp. Tap. XIII. Fig. 1. Femina. Corpus elongatum, cephalothorax crassus, convexus. AntenrMe anterio- res breves , sexarticulatae , setosae ; ajitennae posteriores tertiam partem animalis lon- gitudinis aeqiiantes, articulo secundo tuhe^-culo acuto ad marginem internum armato. Pedes natatorü privii j secundi, tertü et quarti paris hireines , remis triarticiäatis , arti- culis terminalibiis setosis et aculeatis. Pedes quinti paris uniremes. Annidus genitalis annulo antecedente multo longior, distincte latior quam longior. Appendices caudales bisetaceae , setis inaequalibus. Longitudo corporis (absque setis) 1 Millim. Der Körper ist ziemlich lang gestreckt, nach hinten stark verschmächtigt: das Kopfschild oben massig gewölbt, mit dem ersten Abdorainalsegmente nicht vollständig verschmolzen, die Trennung der Oberseite ziemlich deutlich sicht- bar. Hinter der abgerundeten Stirn bemerkt man ein rundliches Auge. Das erste Fühlerpaar (Fig. 1 a) ist fast gleich lang mit dem zweiten Gliede der hinteren Antennen, es ist aus sechs Gliedern zusammengesetzt, unter denen das zweite Glied das längste ist, während die folgenden allmählich an Länge und Stärke abnehmen. Das letzte Glied ist ziemlich stumpf und mit einem Büschel feiner Börstehen besetzt, eben so zeigen die übrigen Glieder am Innenrande einzelne Börstchen. Das zweite Fühlerpaar ist sehr entwickelt und in kräftige Klammerfüsse umgewandelt, die rückwärts gelegt bis zum Hiuterrande des Cephalothorax i-eichen. Sie bestehen aus vier Gliedern, hievon ist das erste Glied rundlich, kurz, das zweite Glied wenigstens doppelt so lang, gegen das Ende hin etwas verjüngt und hier nach innen mit einem spitzen Knötchen besetzt; die zwei folgenden Glieder sind dünn, das erste ziemlich gerade und länger wie das letzte, welches hakenartig gekrümmt erscheint. Die Mundtheile liegen ziemlich weit nach rückwärts und sind blos in der Seitenlage des Thieres zu bemerken. Sie bestehen aus einer Oberlippe, neben welcher ein Paar zweigliedriger Taster liegen, so wie aus zwei Paar Kieferfüssen, wovon jedes aus einem dicken Grundgliede und einem spitzen Klauengliede zu- sammengesetzt ist (Fig. 1 b). Die vier ersten Abdominalringe tragen zweiästige Ruderfüsse mit zweigliedriger breiter Basis, die beiden Ruderäste je aus drei Glie- dern zusammengesetzt. Das letzte Glied ist meist mit 4 — 5 längeren Borsten, der Aussenast des ersten Fusspaares am Vorderende der einzelnen Glieder mit ein- zelnen kurzen Stacheln, dessgleichen das zweite Glied des Innenastes an der äussern Seite mit einigen spitzen Rauhigkeiten besetzt (Fig. c). Am zweiten Fusspaare ist Crustacea. • 153 das zweite Glied des äusseren Astes ziemlich verlängert, die Staeliclbewaffnung weniger ausgesprochen (Fig. 1 r/). Das fünfte Abdominalsegment ist schmal, zwischen dem vierten Abdominal- und Genitalsegmente eingeschoben. Es trägt nach unten ein Paar einästiger , ungegliederter breiter Anhänge (fünftes Fusspaar), welche an ihrem hinteren Rande mit einer Borste versehen sind (Fig. 1 e). Der Genitalring ist etwas breiter und bedeutend länger wie das vorherge- hende Segment, vorne und hinten verjüngt, in der Mitte am breitesren. Von ihm entspringen beiderseits an der Unterseite die ziemlich langen Eiersäcke , die über die Schwanzborsten bedeutend hinausragen. Der Schwanz wird nach hinten allmählich schmäler und besteht aus drei Gliedern, das dritte Glied ist in der Mitte des Hinterrandes ausgebuchtet. Die beiden Schwanzanhänge sind kurz und mit zwei Endborsten versehen, hievon die äussere nur halb so lang wie die innere. Fundort: Auf den Kiemen von Perca chuatsi, eines Fisches aus Schanghai. GENUS BOMOLOCHUS. nordmann. ßOMOLOCHUS MEGACEROS nov. sp. Taf. Xni. Fic. 2. • Feniina. Corpm elo7igatum, cephalothorace dilatato , antice parnm^angustato, jronte lobata. Antennae anteriores elongatae , trunco hasali arcuato , aculeü 12 — 13 et spinis tribus permagnis utrimque armato , flagello triarticulato. Antennae secundi paris hiarticulatae^ articulo secundo apice aculeato. Hamus lateralis maximus, bifur- rattis, ad marginem internum appendice foliäcea, biloba instructus. Pedes primij 2dl, 3tii et 4ti paris biremes , remis triarticulatis , articulis aculeato-setosis. Annulus genitalis latior quam longior, antice et jpostice angustatus. Cauda triarticulata. » Longitudo corporis (setis caudae simul sumtis) = 4 Millim. Diese Art ist sehr ausgezeichnet durch die starke Bewaffnung des über den Stirnrand vorragenden , nach aussen gekrümmten Basalstückps d^ vorderen An- tennen. Sie hat in dieser Beziehung einige Ähnlichkeit riait dem von Kroyer in seiner neuesten, ausgezeichneten Arbeit über die Schmarotzerkrebse') beschriebenen Bomolochis Scomberesocis (S. 217, Taf. X, Fig. 5). Sie unterscheidet sich jedoch davon durch die ganz abweichende Form des Cephalothorax, durch die an ihrem Ursprung vollständig getrennten drei grossem Stachel des Basalstückes der Anten- nen, so wie auch durch die bedeutend längeren Eiersäcke. •) Bidrag til kundskab om Snyltekrcbsene. Xaturhistorisk Tidsskrilt 3. Raekke, 'i. Biiul. Mod IS KobbiT- tavlcr. Kjobenhavn 1SG3. NoTara-Eipedition. Zoologischer Thell. II. Bd. 3. Ablli. 20 154 Dr. C. Heller. Das mit dem ersten Abdominalsegmente vollständig verwachsene Kücken- schild erreicht beiläufig den vierten Theil der ganzen Körperlänge (mit Inbegriff der Sehwanzborsten), es ist fast noch einmal so breit wie lang, oben flach con- vex, in der Hinterhälfte am breitesten, nach vornehin leicht verschmächtigt, der HinteiTand nur wenig ausgeschweift, die Plintereckeu breit abgerundet. Am Vor- derrande springen die abgerundeten Seitenecken ziemlich vor, in der Mitte findet sich eine breite dreieckige Ausbuchtung, welche durch eine nach oben leicht aus- gehöhlte, vorne quer abgestutzte Platte ausgefüllt Avird. In dem Räume zwischen diesem Mittelplättchen und der Seitenecke entspringen die vorderen Antennen bei- derseits mit einem stark vortretenden und bogig nach aussen gekrümmten Basal- stücke. Letzteres (Fig. 2 a) ist an dem vorderen gewölbten Rande nach der gan- zen Länge mit 12 — 13 spitzen, ziemlich grossen Stacheln besetzt. Nebstdem gewahrt man hier noch drei, durch ihre Länge und Stärke ausgezeichnete horn- artige Stacheln ; der erste und zugleich stärkste von ihnen liegt am meisten nach innen zwischen dem dritten und vierten Randstachel, seine Spitze ist etwas nach aussen gekrümmt; der zweite ist länger wie die übrigen, mit der Spitze etwas einwärts gewendet, zieixJich dünn und entspringt in der Nähe des neunten Rand- stachels; der dritte kleinste findet sich nach aussen in der Nähe des zehnten oder eilften Randstachels. Ausser diesen Stacheln des Vorderrandes ist dieses Basal- stück auch auf der Fläche und am unteren Rande noch mit einigen Staehelborsten besetzt. Die eigentliche Antenne, welche von dem Aussenende dieses Basalstückes entspringt, bildet eine dreigliedrige Borste, die über die Mitte des Seitenrandes vom Cephalothorax hinausragt. Die einzelnen Glieder nehmen von innen nach aussen allmählich an Länge und Dicke ab. Die zwei ersten Glieder sind an ihrem Ende mit zwei ßörstchen besetzt, wovon das obere des zweiten Gliedes fast die Länge des letzten Gliedes erreicht. Letzteres ist am Ende ebenfalls mit einigen Börstchen versehen. Die Unterseite des Kopfschildes ist in der Mitte, wo sich die Mundtheile befinden, vertieft, an den Seiten hingegen von stärker vorspringenden Chitin- gebilden eingerahmt. Unter den letzteren fällt besonders eine dreieckige, nach innen und hinten in eine Spitze auslaufende Chitinlamelle in die Augen, auf welcher sich nach vornehin ein grosser, brauner, nach hinten und innen gekrümmter, spitzer Haken vorfindet. Letzterer (Fig. 2a, h) ist an seiner äusseren convexen Seite am Anfange des letzten Drittels noch mit einem kleinen spitzen Aste versehen. Ferner bemerkt man an der Innenseite einen langen, schmalen, ebenfalls leicht nach einwärts gekrümmten, spitzen Hautlappen, der fast in gleicher Höhe mit dem grossen Hornhaken entspringt und auch fast gleiche Länge mit diesem besitzt. An seiner Basis findet sich bei ihm noch ein kleineres, spitzes Läppchen, beide sind am Rande bewimpert. Diese grossen seitlichen Hornhaken wurden von Kroyer auch Crustacea. 155 bei den meisten von ihm untersuchten BomoIocJeus- Arten aufgefunden und beschrieben. Dieser berühmte Forscher glaubt dieselben als das vergrösserte zweite Fusspaar (zweites Kaufusspaar der Autoren) ansehen zu müssen, welches hier vom Munde stark abgerückt an die Seiten zu liegen körnndt. Die dreieckige Chitinplatte hält er für das Basalglied, den Hornhaken für das Klauenglied. Nach meinen in dieser Hin- sicht angestellten genauen Untersuchungen kann ich mich mit dieser Ansicht keines- wegs einverstanden erklären. Man findet nämlich auch hier die gewöhnlichen zwei Kaufusspaare (das erste und zweite Fusspaar Kroyers) ganz in der Nähe des Mundes eingefügt. Sie sind zwar klein und zart, aber bei starker Yer- grösserung ganz deutlich als solche wahrzunehmen. Die seitlichen Hornhaken sind dieselben Gebilde, welche wir bei den Geschlechtern Ca/igu-i und Lepeojph- iheirus fast constant an der Aussenseite der hinteren Antennen bemerken, sie sind hier nur auf eine ausserordentliche Weise entwickelt und bilden jedenfalls ein ganz kräftiges Werkzeug, mit welchem das Schmarotzerthier sich an seinem Wirthe festsetzen kann. Die Theile, welche man auf der Gesichtsfläche unseres Thieres noch vor- findet, zeigen nachfolgende Gestalt und Anordnung. Die in der mittleren Stirn- ausbuchtung liegende Lamelle ist unten mit zwei kleinen , nach rückwärts sehen- den Häkchen bewaffnet, hinter ihnen entspringen auf der Fläche zwei Leistchen, die convergirend nach hinten verlaufen imd in das Mittelstück übergehen, welches zwischen der Basis der hinteren Antennen sich findet. Letztere (Fig. 2 a, a') liegen in querer Richtung hinter dem Basalstück des ersten Antenneupaares, sie bestehen aus zwei Gliedern; das erste Glied ist cylindrisch, das zweite etwas kürzere nach innen gegen das vorige zurückgeschlagen, an der Oberfläche mit kurzen spitzen Eauhigkeiten reihenweise besetzt, am Ende in einen kurzen dünnen Stiel ver- längert und nebstdera mit 3 — 4 spitzen Stacheln bewehrt (Fig. 2 e). Die Mund- theile liegen unmittelbar hinter dem zweiten Antennenpaar in der mittlem grubigen Vertiefung neben einander. Nach rückwärts dehnt sich diese Grube ohne deut- liche Grenze bis gegen die Basis des ersten Fusspaares hin, nach vorne gewahrt man jedoch an unserer Art eine ziemlich deutliche Oberlippe in Form eines nach hinten gerade abgestutzten , in der Mitte leicht eingeschnittenen Plättehens. Zu beiden Seiten dieser Oberlippe entspringt eine kleine, zweigliederige Palpe und unter ihr ein spitzes, nach innen gerichtetes stiletfürmiges Stück, das als Maudibel anzusehen ist. Weiter rückwärts folgen dann die schon oben erwähnten zwei Kaufusspaare. Sie sind beide dreigliederig, quei: von aussen nach innen gewendet, das äusserste Glied ziemlick dick, das innerste spitz und mit kleinen Böi-stehen besetzt (2a. wip'. mp'). Von den fünf Abdominalfusspaaren entspringt das erste noch am Cephalothorax, die vier anderen von den folgenden freien Abdominalringen. Letztere nehmen von 20* 156 Dr. C. Heller. vorne nach Linien an Breite allmählich ab, das erste ist nur wenig schmäler wie der Cephalothorax, nach hinten ausgeschweift, an den Seiten abgerundet, der Hinter- rand des zweiten Segments fast gerade, an den zwei folgenden Segmenten mehr convex. Die vier ersten Ab domin alfusspaare sind zweiästig, die einzelnen Äste meist dreigliedrig, das letzte Fusspaar einästig. Das erste Fusspaar ist von den übrigen dadurch ausgezeichnet, dass die einzelnen Aste sehr in die Breite entwickelt und die einzelnen Glieder, besonders am äusseren Aste mit einander zu einer einzigen Platte vers^Jiinolzen sind. Zu beiden Seiten des mittleren Verbindungsstückes findet man einen langen, gefiederten, zungenförmigen Anhang; der äussere ungetheilte Euderast ist am freien Eande mit sechs langen Fiederborsten versehen; der innere Ast trägt am Innenrande des ersten und zweiten Gliedes je eine, am freien Eande des dritten Gliedes aber fünf Fiederborsten. Das zweite Abdominalfusspaar (Fig. 2a, p') hat ebenfalls noch ziemlich breite Euderäste, die hier aber schon deutlich drei- gliedrig sind. Der innere Ast entspringt ziemlich entfernt vom äusseren, die zwei ersten Glieder desselben sind sehr breit aber kurz, das dritte Glied ist ebenfalls kurz aber mehr verschmälert; vom Innenrande des ersten Gliedes entspringt eine, vom zweiten entspringen zwei, vom dritten zwei lange Fiederborsten, an letzterm Gliede finden sich nach aussen nebstdem noch zwei kleinere Borsten;' sonst ist der Aussenrand aller drei Glieder fein bewimpert. Am äusseren Aste ist das dritte Glied das längste, es ist mit fünf langen Fiederborsten und nach aussen noch mit vier kurzen Stacheln besetzt; am zweiten Glied gewahrt man nach innen eine lange Fiederborste, nach aussen einen Stachel, das erste Glied besitzt nur einen äusseren Stachel. Das dritte und vierte Abdominalfusspaar (Fig. 2b und 2c) hat dünnere Ruderäste, besonders das letztere. Am Innenaste ist das erste und zweite Glied bei beiden nach innen mit einer einzigen Fiederborste besetzt, am" bemerkt man beim dritten Fusspaare zwei grössere und zwei kleinere Borsten, beim vierten Fusspaare eine grössere zwischen zwei kleinen. Der äussere Ruderast zeigt am ersten und zweiten Gliede nach vorne und aussen einen scharfen, am Rande feingezähnten Stachel, das zweite Glied überdies nach innen eine Fieder- borste, das dritte Glied beim dritten Fusspaare fünf Fiederborsten und drei gezähnte Stachel, beim vierten Fusspaare blos vier Fiederborsten und drei gezähnte Stachel. Das fünfte fusspaar (Fig. 2 r /) , welches aus einem einzigen, zweigliedrigen Aste besteht , ist an der Spitze des grossen eiförmigen Endgliedes mit drei Börstchen besetzt, ein viertes kleines Börstche^^ findet sich welter rückwärts am äusseren Rande, der Innenrand ist gegen die Spitze hin fein bewimpert. Der Genitalriug ist länger und breiter wie der vorhergehende Äbdominalring, namentlich in der Mitte nach aussen in Form abgerundeter Ecken erweitert und hier an der Unterseite in der Nähe der weiblichen Geschlechtsöffnungen mit drei über den Rand etwas hervorragender'Börstchen besetzt. Der Schwanz ist aus di-ei Crustacea. 157 Gliedern zusammengesetzt, das erste Glied fast quadratisch, das zweite bedeutend kürzer, viel breiter wie lang, das dritte etwas längere Glied nach hinten ver- schmälert. Die konischen Schwanzanhänge, fast gleich lang mit dem letzten Cau- dalgliede, ti-agen zwei Borsten, wovon die innere doppelt länger ist als die äussere, äberdies sitzen auch an dem Stielg-liede selbst einige kurze Börstchen. Die Eier- sacke überragen die Schwanzborsten, sie haben eine wurstförmige Gestalt und sind an beiden Enden zugerundet. Fundort: An den Kiemen von Stromateus niger aus dem indischen Ocean (M. C'.). BOMOLOCHUS GRACILIS nov. sp. Taf. XIII. Fio. 3. ^%l^ j^ Corj)iis elongatum, postice attenicatum, cephalotkorax antice rotunäatus. Anten- nae anteriores breves, trunco hasaU acideato, flagello triarticulato. Antennae postej'iores biarticulatae, apice aculeatae. Hamus lateralis brevis, simplex. Pedes natatorii acu- leato-setosi. Annulus genitalis fere quadr angularis. Cauda elongata, quadri-articulata. Longitudo corporis = 2'-/o Millim. Bei dieser Art ist der Cephalothorax fast halbkreisförmig, etwas breiter wie lang, am Hinterrande leicht ausgeschweift, mit stumpfen Seitenecken, die Oberfläche gewölbt. Die auf den Cephalothorax folgenden vier freien Bauchsegmente erscheinen bedeutend breiter als lang und nehmen nach rückwärts an Breite allmählich ab. Die vorderen Fühler sind ziemlich kurz und raffen nach aussen nur ein wenig über den Seitenraud hinaus. Ihr Basalglied (Fig. 3a, a") tritt wenig über den Vorderrand des Cephalothorax hervor, es ist nach aussen gekrümmt und mit 16 — 20 kleineren und 4 — b grösseren Stachelborsten bewaffnet. Sowohl die kleineren als auch die grösseren Stachelborsten zeigen bei stärkerer Vergrösserung an ihrem Bande feine Wimpern. Die kleinen Stacheln finden sich nach innen, die grösseren nach aussen am Basalstück, ja der Abschnitt, auf welchem die grösseren Staclieln sitzen, scheint sogar durch eine besondere Linie von dem vorigen getrennt zu sein. Die drei letzten Fühlerglieder sind sehr kurz und am Ende mit einigen Börstchen besetzt. An der Unterseite des Cephalothorax bemerkt man in der Mitte ein rundliches, über die Fläche stark vorragendes, aus braunen Chitinleisten bestehendes Schild (P'ig. 3^). auf welchem sich die hinteren Fühler und die Mundthcile vorfinden. Namentlich sind die Chitinlcisten, welche das Schild seitlich begrenzen, stark aus- gebildet. Die hintern Fühler (Fig. 3 a, a^) liegen in querer Richtung etwas vor der Mundöffnung, sie sind zweigliederig, das zweite Glied nach innen eingeschlagen. 'j Die mit M. C. bi/Aiclineteii Arten stammen aus der Sammlung des kais. zoologischen Museums in Wien. 158 Dr. C. Heller. fast gleich stark mit dem vorigen und am Ende mit zwei Borsten und vier Stacheln besetzt. Der eine Stachel, welcher dem stielförmigen Fortsatze am Ende dieses Gliedes in voriger Art entspricht, ist zweispitzig. Der seitliche Hornhaken (Fig. 3ß, h) ist hier viel weniger entwickelt und mehr nach vorne hin gerückt, so dass er wie ein Anhang der vorderen Antennen erscheint. Die Mundöffnung hat die Form einer einfachen, vorne und hinten durch eine leichte Hautfalte begrenzten Grube, zu beiden Seiten derselben liegen die Mundtheile. Dieselben bestehen aus drei Paar Anhängen, welche sämmtlich gegen die Mundhöhle gekehrt sind. Das erste Paar ist ziemlich deutlich dreigliederig, das erste oder äussere Glied etwas verdickt, das zweite cylindrisch, das dritte kurz, spitz-konisch (3a. md.). Es dürfte dieser Anhang als Mandibel zu betrachten sein. Am zweiten Paare (ersten Kaufusse) ist das mittlere Glied ziemlich verdickt, das letzte Glied lang und spitz, an der Vorderseite mit kurzen Börstchen bedeckt (Fig. 3a. 7np^) Das dritte Paar (zweiter Kaufuss) ist ganz eigenthümlich gestaltet. Es besitzt ein längliches, verdicktes Basalglied, und ein inneres, langes, stielförmiges Endglied, das längs des ganzen Vorderrandes mit kurzen Stacheln besetzt ist. Nebstdem gewahrt man in der Tiefe noch einen Anhang, der aus zwei langen, spitzen, mit Wimpern besetzten Läppchen besteht (Fig. 3a. mp^). Vergleicht man diesen Befund mit der von Burmeister' gegebenen Beschreibung der Mundtheile bei B. Belones, so muss man zugeben, dass zwischen beiden eine grosse Übereinstimmung sich nachweisen lässt. Burmeister beobachtete in der Mundhöhle der von ihm untersuchten Art vier Paar Anhänge, die er Zähne nennt. Hievon entspricht der auf Taf. XXIV, Fig. 6, bezeichnete Anhang/ unserem ersten Paare (Mandibel), der Anhang d unserem zweiten Paare (ersten Kaufusse), die Anhänge e und^f unserem dritten Paare (zweiten Kaufusse.) — Was die von Burmeister an der unteren Seite neben der Mundöifnung beobach- teten Höcker betrifft, welche er nicht näher zu deuten wusste, so ist es wohl zwei- fellos, dass die auf seiner Abbildung in Fig. 3 angeführten Höcker a nichts anderes sind als die eingeschlagenen hinteren Antennen, während die Höcker b wohl einem seitlichen Hornhaken entsprechen dürften. Die vier ersten Abdominalfusspaare sind zweiästig, das fünfte einästig. Das erste entspringt am hinteren Rande des Cephalothorax. Die beiden Euderäste sind breit, ungegliedert, blattartig, der äussere Ast längs des Randes mit fünf, der innere mit sechs an der Spitze rückwärts gekrümmten Fiederborsten versehen (3 c). Vom Ver- bindungsstücke verlängert sich nach vorne ein dreieckiges Schildchen gegen das Mittelfeld hin. Die Ruderäste der drei folgenden Fusspaare sind sämmtlich aus drei 1) Beschreibung einiger neuen oder wenig bekannten Schmarotze rkrebsc. Abhandlungen der kais. Leo- poldlnischen Akademie Bd. XVII, 1835, S. 300. Crustacea. 159 deutlichen Gliedern zusammengesetzt; das erste und zweite Glied des Aussenastes nach vorne und aussen mit einem Stachel, das zweite Glied nebstdem an der Innen- seite mit einer Fiederborste versehen, das dritte Glied nach aussen mit kurzen Stacheln, am Ende und nach innen mit G — 7 Fiederborsten besetzt; am Innenaste besitzt das erste Glied eine, das zweite Glied zwei (am vierten Fusspaare nur eine), das dritte Glied gewöhnlich fünf Fiederborsten, wovon die zwei äusseren häufig sehr klein sind. Der einfache Kuderast des dritten Fusspaares ist zweigliederig, das erste Glied kurz, das zweite rundlich-eiförmig, mit vier Borsten am Eande. Der Genitalring hat eine viereckige Gestalt, er ist etwas breiter wie lang, die Seitenränder leicht convex. Der Schwanz ist ziemlich lang, aus vier Gliedern zusammengesetzt, die nach hinten allmählich sich verschmälern. Das letzte Glied ist länger wie breit, während an den drei vorhergehenden Gliedern die Breitendimen- sion vorherrscht. Die beiden Schwanzanhänge sind nur wenig kürzer wie das letzte Caudalsegment,mit zwei ungleichlangen Endborsten, nebstdem zwei kleineren an der Basis der vorigen, so wie ein einzelnes an der Aussenseite des Schwanzanhanges. Fundort: Auf den Kiemen von Zi/gaena mal/eus aus Java (M. C.). FAMILIA ARGULINA. Conspcctns grncrum hur Dsqne cognitoruin. Pedes maxillares primi paris in cotylos viagnos transformati , aculeus ante rostruvi porrectus. Argnius Müller. Pedes maxillares primi paris .subcheliformes , aculeus ante rostrum malus. Gyropeltis Heller. 160 Dr. C. Heller. FAMIUA CALIGINA. fonspoctas senerum hoc osqdp eognitornm. I. Bostrum breve, crassum; palpi non articulatL, spiniformes (Caligina s. s tri et). 1. Annuli abdominis anteriores tres capite connati, sciito communi tecti, annuhit quartus solummodo Über. A. Annulus abdominis quartus non alatus. a. hamina frontalis lunulis instructa. a. Annulus abdominis quartus brevis. ' Annuhis genitalis neque alatus, neque appendiculatus. CaligHS«) Müller. ^ Annulus genitalis in processus quator subclavatos , caudarn elon- gatam longitudine fere aequantes, productus. Synestias Stp. etL:k. ^^ Annulus genitalis ala membranacea cinctus., cauda alis duabus elongatis retrouersis instructa. Parapetalns Stp. et Ltk. ^. Annulus abdominis quartus elongatus. Annulus genitalis in duos processus divergentes postice productus. Caligedes Heller. b) Lamina frontalis absque lunulis. a. Pedes quarti paris uniremes. ^ Scutum horizontale, rotundatum. * Cauda bene conspicua ** Cauda deest. ^ Scutum utrimque deflexum, conckatum, ovale Lepeophtheiros Norilui. inaretes Heller. Hermilias Heller. ,3. Pedes quarti paris biremes. Calistes Dana. ') Das Genus SciaenopUlus t. Bened. ist hier mit Caligus wieder vereinigt. Cru.stac'ea. IGl 7>. A)i)nih(x ahdominis quartus ulatus. II ) Alae florsales parvac^ annulum genitalem ad basim .soliü)i obOgeides. PerJe.i quai'ti parfs bircmes. AppendiceH candale.s foUaceap^ .s/'f/.s plumnsis ornatae. a. Ainmlus genitalis postice duahus alis instriutus (infemina), cauda hiarticulata. * Primus articidus caudalis permagnus et ala membranacea lata cinctus. Eur.VpllOrUS Nor dm. ** Pri/iix.s articidus caudalis secundo rix major, ala membranacea laterali curens Elj'truphora (ir unireme, ultimum pedum par tenue, setis p)lumosis ornatum. Cccropsinii llillci-. b) ]'rimi(vi pedum par bireme, ultimum pedum p)a>' latum, fulictceum, setis plumosis destitutum. Cccrops Loa eil. B. A)itfn)i(i(' unter tor ex triartlcuhitae. liaciiiargus Ki oyc r. (.EMS C A L I (J U S ML LLi:i{. CALIGUS MIXUTUS. Taf. XIV. Fig. 1. ('aliijus minimiix Otto, Xov. Act. Arad. Cacs. Leopold. Tom. XIV, p. 3.Ü4, Tab. XXII, I'i^'. 7 — .S. — C. minutus JI. Edwards, Hist. uat. d. Crust. Ton.. III, p. 450. Diese Art, welflie zuerst von Otto beschrieben wurde, zeichnet sich durch ihre geringe Körpergrösse aus, denn ihr Körper misst beim Weibchen blos 5 !MilHiu. in der Länge. Da es jedoch noch kleinere Arten gibt, so dürfte die Bezeichung (Mto's nicht ganz entsprecliend sein und icli luibc dalier die zweckmässigere J5cncnnun(>- von M. Edwards «"-cwälilt. J)er Cephalothorax erreicht beiliiutig die iiiilbe KürpcrlUiige, ist fa.st gleich lang und breit, oben gewölbt, nach vorne hin leicht verschniächtigt, an den Hinter- winkeln schmal zugerundet, letztere von der Länge des Mittelstückes. Die Augen sind klein, sehr genährt, der Ba.'iis des Eostrum an der Unterseite entsprechend. Die Stirnlamellen sJnd sehr entwickelt, der Vorderrand in der Mitte tief ausgebuch- tet, nach beiden Seiten hin vorgewölbt. Die Saugscheiben (lunulae) sind sehr gross, fast kreisförmig und ziemlich nach aussen gewendet (Fig. 1 «). Das ei'ste Füh- 21* 164 Dr. C. Heller. lerpaar ist nacli aussen und hinten gerichtet, das erste und zweite Glied fast gleichlang, das erste an der Basis dick, nach aussen hin verschmächtigt und am Vorderrande mit zehn bis eilf lichten leicht gefiederten Borsten besetzt; das zweite Glied dünn, am stumpfen Ende mit einem Büschel dünner Börstchen versehen. — Das zweite Fühlerpaar horizontal hinter den vorigen nach aussen gerichtet, reicht bis gegen den Rand hin (Fig. 16), es ist ziemlich schmäch- tig, zweigliederig, das längere zweite Glied hakig gekrümmt und spitz. Von der Basis dieses Fühlerpaars erstreckt sich beiderseits ein spitziger Fortsatz nach hinten. Die Seltenanhäiige (Fig. 1 c) sind ziemlich stark, hakig nach rückwärts gebogen, sie entspringen hinter den Fühlern und sind dem Seltenraude genähert. Das Ilostrum ist kurz und dick, am Ende abgerundet (Fig. 1 d). Die seitlichen Palpen (eigent- lich stachelartige Fortsätze an der Basis des ersten Maxillarfusses) sind spitz, einfach, nach hinten und etwas nach aussen gerichtet. Das erste Kieferfusspaar (1 c) besteht ans zwei Gliedern, beide ziemlich lang, der äussere etwas dünner und. vor der Mitte des Innenrandes mit einem kleinen Läppchen versehen. Das zweite Kiefer- fussjiaar (Fig. 1 /) hat ein kräftiges verdicktes Basalglied, an dessen Innenseite sich ein kleiner Höcker vorfindet, die stark gekrümmte Klaue mit einem Börstchen am coneaven Rande. Die Furcula (Flg. 1 g) klein, die beiden Äste einfach, Basal- winkcl ziemlich stumpf, an der Spitze leicht divergirend. Von den Abdominalfusspaaren ist das erste und vierte einästig, das zweite und dritte zwelästlg. Das letzte Glied des ersten Fusspaares (Fig. 1 h) ist am Ende mit drei spitzen Stacheln und einer einfachen Borste bewehrt, nebstdem finden sich am untern Rande drei ziemlich lange gefiederte Borsten vor. Eine kurze Borste bemerkt man auch an dem ersten Basalgliede dieses Fusses nach innen. Die Basal- glieder sind ziemlich schmal, das erste bedeutend kürzer wie das zweite. — Am zweiten Fusspaare (1 f) sind die beiden Basalglieder schon stärker, besonders ist das zweite mehr verdickt, das erste mit einer langen Fiederborste nach hinten ver- sehen, das zweite längs des Hinterrandes fein bewimpert. Die beiden Ruderäste er- scheinen fast gleich lang, unmittelbar neben einander am äusseren Ende des zweiten Basalgliedes eingefügt und bestehen aus drei Gliedern, die mit langen Fiederborsten besetzt sind. Am äusseren Aste ist das erste Glied ziemlich verlängert , das zweite und dritte Glied kurz; die beiden letzten sind am Vorderende nach aussen hin mit einem kurzen Stachel bewehrt, nach innen findet man am ersten und zweiten Gliede je eine, am dritten Gliede aber sechs Fiederborsten, die von aussen nach innen an Grösse zunehmen. Am'innereu Ruderaste erscheint das zweite Glied länger wie die zwei anderen, blos der innere Rand der zwei ersten Glieder, so wie das Vorder- ende des letzten sind mit Fieilerborsten versehen, und zwar finden sie sich in fol- gender Anordnung: eine am ersten, zwei am zweiten und sechs am dritten Gliede. Das dritte Fusspaar (Flg. 1 Ä-) zeichnet sich durch die breite plattenförmige Crustacea. 165 Gestalt der Basalglieiler aus, die nach rüekwiu-ts über den Ilinterrand des Cephalo- thorax hinausraß-en und nach aussen die kurzen, zweiffliedrio-en Itiideräste tranken. Letztere sind an der Basis von einander gerückt, der äussere etwas länger wie der innere. Das erste (ilied des Aussenastcs ist an seiner Basis nach aussen hin mit einem stark gekrümmten Hornhaken und nach innen mit einer Fiederborste ver- sehen, das rundliche Endglied mit acht Fiederborsten von massiger Länge besetzt. Der Innenast trägt an dem kurzen, undeutlichen ersten Gliede eine, am Vorderende des zweiten Gliedes sechs Fiederborsten. — Das vierte Fusspaar (1 «), welches vom letzten freien Abdominalriuge entspringt, ist dünn, einästig, dreigliederig; das erste Glied etwas länger wie die zwei folgenden zusammen, am Ende mit einem kleinen Börstchen versehen, das zweite Glied wenig kürzer wie das dritte, ersteres mit einer gekrümmten Borste, letzteres am Vorderende mit drei steifen Borsten besetzt, hievon sind die zwei äusseren klein, die dritte hingegen lang und stark (viermal länger wie die vorigen) ; ein vierter kleiner Eckstachel findet sich an der Basis des vorigen nach innen. Der Genitalrinof erreicht beiläufin;- drei Fünftheile der Länge des Rückenschil- des, er ist länglich-viereckig, hinten in der Mitte ausgeschweift und an beiden Winkeln breit abgerundet, an der Unterseite bemerkt man hier in der Nähe des liandes zwei Fussstummel mit drei Börstchen, welche über den Kand etwas hin- ausragen. Nach innen von ihnen entspringen die massig langen Eierschuüre. Der Schwanz ist kurz, fast viereckig, viel schmäler wie der Genitalring, ungegliedert. Die hinteren Anhänge erreichen nicht die Länge des Schwanzes und sind am Ende mit drei langen Fiederborsten besetzt, an deren Aussenseite noch zwei kleinere Börstchen bemerkbar sind. Beim kleineren Männchen hat der Genitalrino- eine melir rundliche Form, der Schwanz ist etwas länger, die Fiederborsten am Ende ziemlich stark entwickelt. Fundort: Auf den Kiemen und in der Mundhöhle von Labrax luj>"-< im Mittel- und adriatischen Meere. (M. C) CALIGUS VEXATOR nov. sp. Taf. XIV. Fio. •>. Fdnina. Ceplialothorax dimidia animalis longitudine paulo brevior, latior quam longior, angulis lateralibus posticin parvis ; margo frontalis fere rcctus , media non cmarginatiis; buinlac nemilimares , mimdissimae. Prdes idtimi paris quadriarticulati, fjuinque sctis armati, setis iribns terminalibus longitudine sensim rresceutibus, ultima caeteris paalo longiore. Annulus genitalis rotundau^, cauda brevis, biarticulata. Longitud. corporis = 3 Millim. ICr. Dr. C. Hell e r. Eine kleine Art, die iua Allgemeinen einige Ähnlichkeit mit C. diaplianus zeigt, doch ist sie davon unterschieden durch den viel kürzeren Schwanz. Ihr Eückenschild erreicht nicht ganz die halbe Körperlänge, ist zugleich breiter wie lang, nach vorne etwas verschmälert, die Hinterflügel schmal zugerunder. Die Stirnlamellen sind ziemlich schmal, der vordere Eand fast gerade, ohne mittlere Ausbuchtung oder Einschnitt. Die Lunulae sind sehr weit nach aussen s-erückt, O O 7 halbmondförnn'g, äusserst klein und springen über den Eand nicht vor. Die vor- dem Fühler sind kurz, nach aussen und hinten gerichtet, die beiden Glieder fast gleich lang. I)ie nach aussen gerichteten, am Ende hakig eingebogenen Fühler erreichen nicht ganz den Seitenrand, ihr hakiger Seitenanhang nach hinten gerichtet. Das Eosti'um ist kurz und dick, hinten breit abgestutzt. Die Palpen einfach, an der Basis ziemlich dick, gegen das Ende hin verschmälert. Das erste Maxillar- fusspaar ist wie in der vorigen Art beschaffen, das kräftige zweite Maxillarfusspaar ohne deutliche Borste an der Innenseite der Endklaue (Fig. 2 a). Die Furcula erscheint ziemlich schmal, die verlängerten Aste sind an der Basis stai^k genähert und divergiren nur wenig gegen die Spitze hin (Fig. 2 b). Das erste Fusspaar zeigt am kurzen, einfachen Endgliode drei einfache, fast gleichlange Stachel, eine einfache und drei Fiederborsten, letztere längs des unteren Eandes. Das zweite Fusspaar (Figi 2 c) ist dadurch ausgezeichnet, dass das erste und zweite Glied am äusseren Vorderende mit einem starken und spitzen Stachel bewaffnet sind; das letzte Glied am äusseren Aste trägt sechs, am inneren Aste sieben Fiederborsten, die zwei anderen Glieder verhalten sich bezüglich der Verth eilung der Fiederborsten wie in der vorhergehenden Art. Am dritten Fusspaare sind die beiden Euderäste von einander .entfernt, der Basalstachel am ersten Gliede des äusseren Astes massig gekrümmt, nach innen mit einer, das zweite Glied mit sechs Fiederborsten versehen (Fig. 2 r/) ; am inneren kleineren Euderäste finden sich fast eben so viel Fiederbörstchen. — Das vierte Fusspaar ist dünn, aus vier Gliedern zusammengesetzt, das erste gleich lang mit den folgenden, das zweite und dritte Glied mit einer, das vierte mit drei Borsten besetzt, die von aussen nach innen an Länge zunehmen, die letzte daher etwas länger wie die übrigen (Fig. ^e). " . ^ ' Der Genitalring ist kürzerund zugleich etwas schmäler v\ie der Cephalothorax, ein wenig breiter wie lang, von rundlicher Gestalt,- nach hinten in schiefer Eich- tung gegen die Mitte hin leicht abgestutzt. An der Unterseite findet man in der Nähe des hinteren Seitenrandes als Eudimente eines fünften Fusspaares wie in der vorigen Art zwei mit drei Börstchen besetzte Stummel. Die Eierschnüre sind kaum halb so lang wie der Körper, wurstförmig. — Der Schwanz ist doppelt kürzer wie der Genitalring und vielleicht viermal schmäler wie jener, er ist nach hinten verjüngt, undeutlich zweigliederig, das zweite hintere Glied sehr kurz. Die C r n s t a c e a. 1 C 7 SchwanzanLänge sind sehr kurz, kaum dio Länge des letzten Schwanzgliedes erreichend, am Hinterende quer abgestutzt und mit drei langen mittleren Fieder- borsten und einer grösseren und kleineren äusseren Borste verseilen. Fundort: An den Kiemen von Dentex vulgaris im Mittel- und adriatiscben Meere (M. C). C.VLIGUS INFESTAXS nov. sp. T\K. XIV. Fig. 3, 4. Femilla. Ccplialotliorax dimidiam ariimalia lonfiitudinem paido superans,longior quam loAior. Mar go frontalis leviter sinuatus, medio haud ernarginatus , lunidae medio- a-es, extrorsum ve7\sae, ovales. Pedes tertii paris lamellosi, remis viidto distantibus, harnido externa forti ^ curvato. Pedes rjua7-ti paris triarticulati , quinis aculeis armati, aculeo tdtimo elongato etfortiere caeteris. Anntüus genitalis tertia parte hrevior cepha- lothorace^ dilatatus, fere rectangidatus ^ postice in duos lobos excurrens, medio 'profunde simiato. Cauda dimidiam annidi genitalis longitudinem fere explens, angustata, biarti- eulata. Appendices minimae. Mas distinguittir anmdo genitali viidto minori, hreviori et angustiori, postice trun- cato, cauda p)aululuvi loigiori^ distincte biarticulata ., articulo primo secundo breriori. Longit. corj}. P ^ ü Milliin. cf 4 Millim. Der Cepbalathorax dieser Art ist etwas länger wie der übrige Körper, oben massig gewölbt, nach vorne hin nur wenig verschmälert, die Seitenränder fast gerade, die hinteren Seitenflügel breit abgerundet, etwas kürzer wie das zwischen ihnen eingeschlossene, ziemlich breite Mittelschild. Die Stirnlamellen sind bedeu- tend entwickelt, der Vorderrand von einer Seite zur andei'ii leicht geschweift, oline niitti(>rcn Einschnitt; die Lunulae ziemlich gross, quer-oval, mehr nach aussen gestellt. Am ersten Fühlerpaar ist das erste verdickte Glied fast doppelt länger wie das zweite, beide mit Börstchen besetzt. Das zweite hakenartige Fühlerpaar reicht nicht bis zum Seitenrande hin. Das Basalglied verlängert sich nach rürk- wärts in einen spitzen konischen Fortsatz. Der Seitenanhang ist nach aussen und hinten vom zweiten Fühlerpaar eingefügt, ziemlich spitz untl hakig einwärts gekrümmt; ein zweites kleineres Häkchen findet man nach innen von tlicsem in der Nähe der Basis des Fühlers. Das Eostrum ist dick, nur wenig länger wie breit, die Palpen spitz, einfacli, kaum über das Ende des vorigen hinausrcichend. Am ersten Maxillarfusse zeigt das zweite schlankere Glied in der Mitte einen kleinen Anhang, sonst ist es von der gewöhnlichen Form. Das zweite Maxillarfusspaar ist kräftig, das erste Glied am Anfani'- des ziemlich i^-eraden Palmarrandes mit einem kleinen spitzen Zälmchen bewehrt, die gekrümmte Endkfaue in d er Glitte des concaven Kandes mit einer Boi'ste versehen. Die von der Basis an divergirendcn Aste der Funula sind an der Spitze wieder nach einwärts gekrümmt. 168 Dr. C. Heller. Die drei Endkrallen des ersten Fusspaares haben eine fast gleiche Länge, sie sind gegen die Spitze hin leicht gekrümmt, die unterste in zwei Tlieile gespalten, nebstdem finden sich noch drei deutliche Fiederborsten am unteren Rande des Endgliedes und eine kurze Eckborste unterhalb der zweispitzigen Kralle. Am zweiten Fusspaare sind die zwei ersten Glieder des äusseren Ruderastes am äusseren Yorderende je mit einem starken, einwärts gerichteten spitzen Stachel bewaffnet, ein kleinerer Stachel findet sich auch am Vorderende des letzten Gliedes. Die Anordnung der Borsten ist wie gewöhnlich, am ersten und zweiten Gliede des Aussenastes je eine lange Fiederborste, am dritten Gliede sechs solche Fiederbor- sten, die von aussen nach innen an Länge zunehmen. — Am inneren Ruderaste trägt das erste Glied nach innen eine, das zweite Glied zwei, das dritte sechs Fie- derborsten. Die beiden Äste des dritten Fusspaares stehen sehr entfernt von einander, der äussere ist deutlich zweigliederig, der Basalhaken sehr kräftig, mit der Spitze stark einwärts gekrümmt, am Vorderende des ersten Gliedes findet mau eine, am Rande des zweiten Gliedes sechs kurze stachelartige Börstchen. Am'inneren kürzeren Ruderaste finden sich sieben Fiederborsten, die von innen nach aussen an Länge abnehmen. — Das vierte Fusspaar, welches von dem freien, quer-rhombischen, bei- derseits verschmälerten Abdominalringe entspringt , besteht aus drei Gliedern und ist mit fünf Stachelborsten besetzt (Fig. 3 b). Es ragt etwas über die Mitte des Genitalringes nach rückwärts. Das zweite kurze Glied ist in einem stumpfen Winkel oebogen und trägt an der vorspringenden Aussenecke eine Borste. Das dritte etwas längere Glied zeigt eine Borste in der Mitte des Aussenrandes, die jedoch nicht bis an's Ende des Gliedes hinreicht. Von den drei Endborsten sind zwei dünn und nur wenig länger wie die vorerwähnte Borste des äusseren Randes, dagegen ist die letzte sehr lang, stark und zugleich etwas gekrümmt, sie erreicht zwei Dritt- theile der Länge des letzten Gliedes. Ein kleines Börstchen findet sich überdies an der Basis der letztern nach innen. Der Genitalring erreicht fast zwei Drittel der Länge vom Cephalothorax, er ist nur wenig schmäler, vorne und hinten fast gleich breit, länglich-viereckig, nach hinten mit abgerundeten Ecken , in der Mitte tief ausgebuchtet zur Aufnahme des Schwanzes. Dieser (Fig. 3 c) ist nur halb so lang wie der Genitalring und fast viermal schmäler, an der Basis am dünnsten, nach hinten etwas erweitert und durch eine seitliche Einschnürung vor der Mitte in zwei undeutliche Glieder getheilt, wovon das erste etwas kürzer ist. Nach hinten ist er schief abgestutzt. Die beiden Schwanzanhänge sind äusserst kurz, sie ragen nur wenig über die Lmenecke des hinteren Schwanzrandes hinaus, sie sind breiter wie lang, in der Länge des Schwan- zes wenigstens sechsmal enthalten, ihr hinterer abgerundeter Rand ist mit drei langen Fiederborsten und einer kleinen einfachen Borste nach aussen besetzt. — Crustacea. 169 Beim Männchen ist das Rüekenschild verhältnissmässig breiter, doch eben- falls länger wie die hintere Körperhälfte, nach vorne hin etwas mehr verengt, die Hintcrflügel kürzer wie das Mittelschild, das letzte Fusspaar so lang wie der Geuitalring oder selbst darüber hinausragend. Das erste Fülilerpaar ist wie beim Weibchen gestaltet, das zweite dagegen wesentlich verschieden. Letzteres (Fig 4 «) ist mehr nach vorne gerichtet, das erste Glied stark, am Vorderende nach innen mit einem konischen Vorsprung versehen, gegen welchen die kurze gekrümmte Endklaue, welche mit einigen ßörstchen besetzt ist, zurückgeschlagen werden kann. Der hintere, von der Basis ausgehende Fortsatz, welcher beim Weibchen vorlianden ist, mangelt hier. Der äussere hakenförmige Seitenanliaiig ist viel länger und stärker. Der Hauptunterschied liegt jedoch in der Form des Gcnital- ringes. Dieser ist beim Männchen nur ein Drittheil so laug wie das Kückenschild und fast viermal schmäler, länglich-viereckig, mit abgerundeten Seitenränderu, der llinterrand gerade abgestutzt, ohne fliigelartige Verlängerung der Seitenecken. Der Schwanz ist fast gleichlang mit dem Genitalfing und nur wenig schmäler, deutlich zweigliederig, das erste Glied nur halb so lang wie das folgende. Die' Schwanzanliänge sind fast dreimal kürzer wie das zweite Schwanzglied, breiter wie lang, ihre Fiederborsten stärker entwickelt wie beim Weibchen. Fundort: An den Kiemen einer Scomber-Art im indischen Ocean (Java). CALIGUS TRACIIYNOTI nov. sp. ^ Taf. XV. Fio. 1. Femlna. Cejjhalothorax dimidia animaUs longitudine paulo hrevior ^ antice an- gustatas , margine frontali fere recto. Liinulae minutae , semilunares, paulo promi- Henteti. Antennac prt'mi jyar/.s e/o)igafae, articulv set-imdo atfenuafo, primo duplo longlore. Palpi furcati. Fediim tertii iJciris remi approximati. Pedes quarti jjaris quadriarti- culatl, quinis setis armati. Ämiidus genltalU j\re longitudinem cephalothoracis aequcam, kigeniformis. Cauda triplo brevior et angustior annulo genitalis postlcp attennata, biarti- rulata, appendicibus minimis. Mas dintinqidtur annulo gmitali midto breviore et angustiore , cauda dimidiam annuli genit(dis longitudinem aequante^ nee articidata. Longitud. co/p. p = 4 Millim. ; cf =: 3 Millhn. Der Cephalothorax ist etwas kürzer wie der übrige Körper, breiter wie laug, nach vorne hin verschmälert, die hinteren Seitenflügel fast quer abgestutzt, breit und den Hinterrand des Mittclschildes nicht ganz erreichend. Der Stirnraud ver- läuft fast ganz gerade von einer Seite zur andern und zeigt keine deutliche Ein- buchtung in der Mitte. Die Lunulac sind klein, halbmondförmig und springen etwas vor. Das erste Fühlerpaar ist ziemlich lang, das zweite verdünnte Glied fast Niuiira Expedilifin. Zoologischer Tlieil. II T!il. .1. Aluh. • -ll 170 ■ Dr. C. Heller. doppelt länger wie das erste. Das zweite Fühlerpaar hat ganz die gewöhnliche Form und Lage, das hakenartige Ende reicht nicht bis zum Seitenrande. Die Se.tenanhänge sind einfach, spitz , gerade nach hinten gerichtet. Das Eostrum ist doppelt länger wie breit. Die Palpen, welche nur wenig über dessen Ende hinausragen , erscheinen zweiästig, indem in der Mitte des Innen- randes vom schlanken, nach hinten und innen gerichteten Hauptaste noch ein kür- zerer Ast entspringt (Fig. 1 a). Die beiden Maxillarfüsse zeigen keine besondere Bildung. Die Furcula besitzt kurze divergirende Äste. Am ersten Fusspaare finden sich am unteren Eande des Endgliedes drei nur kurze Fiederborsten vor. Die Euderäste des dritten Fusspaares sind sehr genähert, der .Basalstachel des äusseren Astes sehr gross und stark gekrümmt. Das letzte Fusspaar ist vierglie- derio-, mit fünf Stachelborsten bewehrt, hievou die drei letzten in Grösse nur wenig verschieden. Der Genitalring ist fast so lang wie der Cephalothorax, von flaschenförmiger Gestalt, an den Hinterwinkeln abgerundet, in der Mitte leicht ansgeschweift. Die Fussstummel au der Unterseite nur wenig angedeutet. Der Schwanz ist dreimal kürzer und schmäler wie der Genitalring, nach hinten etwas dünner, stumpf- konisch, undeutlich zweigliederig. Die Schwanzanhänge sind äusserst kurz, sie rao-en nur weniff über die Innenecke des hintern Schwanzrandes hinaus und sind mit drei kurzen mittleren Fiederborsten und einer ziemlich langen Aussenborste besetzt. DasMännchen besitzt ein verhältnissmässig grosses Rückenschild. Der Genital- ring ist bedeutend kürzer und schmäler wie beim Weibchen, er erreicht blos zwei Fünftheile der Länge vom Cephalothorax, an der Basis nur wenig schmäler wie hinten, hinter der Mitte am Eande leicht eingeschnürt und hier mit drei Börstchen besetzt, eben so finden sich an den Hinterwinkeln drei solche Börstchen vor. Der Hinterrand ist fast ganz gerade. Der Schwanz hat nur die halbe Länge des Genitalringes, ist an der Basis mit ihm gleich breit, nach hinten erscheint er etwas verschmächtigt, jedoch nicht gegliedert. Die Schwanzanhänge sind sehr kurz, breiter wie lang, die Fiederborsten und Aussenborsten sehr verlängert. Fundort: An den Kiemen einer Trachynotus-Art aus Brasilien. (M. C.) CALIGUS MACRURUS nov. sp. Taf. XV. Fig. 2. Femina. Ceplialothorax reliquo corpore malto brcrior, raargo frontalis fere rec- tus, media non emarginatus. Lunulae minutae., semicircitlares ., antice limbo cutaeeo paulo 'prominente circumdatae. Palpi siin]jlices. Bemi pedis tertii approximativ lia- mulo gracili. Pedes qaarti paris indistincte triarticulati ., setis quinis confei-tis, fere , Cr n s t a c e a. 171 aeque lon[/i.s. Annulus genitalis fere cephalotlioracis longitudinem et latitwlinem attin- gens, subpyrifurmis, ad angidos jposteriores rotundatus et rudimenta pedis quinti paris exhibens. Cauda longissima., annulo genitali triph longior , angustata, biarticidata : appendicibus sat longis. Longitud. corporis = 8 Millim. Der Ccphalotliorax ist im Verhültniss zum übrig-en KfJrper äusserst kurz, wenigstens 6 — 7raal kürzer, die Länge und Breite desselben fast gleich. Die Seitenränder verlaufen ziemlieb gerade, nur ganz nach vorne hin wird der Cepha- lothorax etwas schmäler, die hinteren Seitenlappen sind breit abgerundet und rei- chen nicht ganz bis zum Hinterrande des Mittelschildes. Die Stirnlamellen er- scheinen schmal, ihr Eand fast gerade, ohne merkliche Ausbuchtung in der Mitte. Die Lunulae sind klein, halbkreisförmig, nach vorne gerichtet, von einem Hautsaume eingefasst, der über den Stirnrand etwas vorragt. Das vordere Fühler- paar ist von massiger Länge, ihr zweites dünnes Glied etwas länger wie das erste verdickte. Das zweite Fühlerpaar ist vom Rande nach hinten etwas abgerückt, hakenartig, horizontal nach aussen gegen den Seitenrand gerichtet, ohne ilin jedoch zu erreichen. Das Rostrum ist kurz und dick, nach hinten abgerundet. Die Palpen sind einfach, spitz und ragen nach hinten etwas über das Rostrum hinaus. Das erste Maxillarfiisspaar ist dünn, von gewöhnlicher Form, das zweite kräftig, das erste Glied mit concaver Palmarfläche, das zweite klaufenförmige Glied ohne Innenborste. Die Furcula ist sehr rudimentär gebildet', die beiden Gabeläste äusserst kurz, am Ende stumpf. Am ersten Fusspaare finden sich am Ende drei Krallen, von denen die mittlere etwas länger und stärker ist wie die zwei anderen, am unteren Rande drei Fieder- borsten, dagegen mangelt die Eckborste zwischen letzteren und den vorigen (Fig. 2 a). Am zweiten Fusspaare sind die Stachel am Vorderende des ersten und zweiten Glie- des vom äusseren Ruderaste nur wenig entwickelt, sonst ist dieses Fusspaar wie gewöhnlich gebildet. Am dritten Fusspaare erscheinen die beiden Ruderäste sehr genähert, der Basalstachel des Aussenastes ist klein. Das letzte Fusspaar (Fig. 2 i) ist nach aussen hin undeutlich gegliedert (dreigliederig), die fünf hier befindlichen Borsten sehr genähert, die drei letzten fast gleichlang. Der Genitalring hat eine fast gleiche Länge und Breite wie das Rückenschild, er ist nur wenig länger wie breit, fast birnfürmig, an den Ilinterwinkeln abge- rundet und gegen die Mitte hin beiderseits schief abgestutzt. An der Unterseite gewahrt man kleine Fussstummeln, welche mit ihren drei Börstchen am Ende über den Seitenrand in der Nähe der hinteren Seitenwinkel etwas vorracfen. Der Schwanz ist bedeutend länger wie der übrige Körper, mehr als dreimal länger wie der Genitalring, schmal, nat-h der ganzen Länge fast gleich breit, zweiglie- derig, das erste Glied kurz, das zweite verlängert. Die Schwanzanhänge sind 172 Dr. C. Heller. dünn und schlank, jedoch 5 — 6mal kürzer wie das Schwanzstück, am Ende mit drei massig langen mittleren Fiederborsten und zwei kurzen Aussenbörstchen besetzt. Die eylindrischen Eierschläuche erreichen kaum die halbe Schwanzlänge. Diese Art zeigt eine grosse Ähnlichkeit mit dem von v. Beneden') beschrie- benen Sciaenophilus tenuis. In unserer Art ist der Genitalring etwas kürzer und breiter, der Schwanz deutlich zweie-liedericr und die Eierschläuche bedeutend kürzer als der Schwanz. Übrigens halte ich eine Trennung von dem Geschlechte Galigus und die Aufstellung einer besonderen Gattung für diese zwei langschwän- zigen Formen nicht für nothwendig. Sie stimmen nämlich in allen Hauptmerk- malen vollständig mit Caligus überein und die grössere Länge des Schwanzes, eines in seiner Form und Dimension so wechselnden Körpertheiles, kann doch unmöglich allein zur Begründung einer Gattung berechtigen. Fundort: Auf den Kiemen von Lohotes erato in Java. (M. C.) CALIGUS TENAX nov. sp. Taf. XV. Fig. 3. Femina. Cephalothorax tertiam fere 'partem animalis longitudlnis explens^ paulo latior quam lonrjior, alis posterlorihus latis, fere truncatis. Marqo laminae frontalis anterior arcuatns, medio parum sinuatus. Lunulae parvae, semilunar es ., pro- minentes. Bostrum duplo longius quam latius. Palpi minuti, ramo interiore minutissimo. Fedes primi paris setis hrevibus., plumosis armati. Fars basalis foliacea pedum tertii paris scahrieula. Fedes quarti paris quadriarticidati , quinque setis instructi. Annidus genitalis oblotigus, postice truncatus. Caiida tertia parte solummodo brevior annido genitali, angusta., liaud annulata, appendicibus minutis, latioribus quam longioribus. Longitud. corp. = 5 Millim. Der Cephalothorax erreicht ein Drittheil der Länge des ganzen Körpers, er ist etwas breiter wie lang, an der Oberfläche ziemlich gewölbt, die Hinterflügel breit, fast quer abgestutzt und gleich lang mit dem Mittelschilde. Der Stirnrand ist beiderseits leicht gewölbt, in der Mitte etwas ausgebuchtet. Die Saugscheiben ragen über den Vorderrand etwas vor, erscheinen von unten angesehen deutlich gestielt und haben eine halbmondförmige Gestalt. An dem ersten Fühlerpaare ist das zweite Glied sehr dünn und bedeutend läno-er wie das erste. Das zweite Fühler- paar, welches unmittelbar hinter dem Vorderrande eingefügt ist, erscheint ziemlich langgestreckt und reicht fost bis gegen den Seitenrand hin. Der äussere Fühleranhang '; Bullet, de rAeademie royale de Belgique. Tom. ^IS., Xu. II. — Recherclies sur la fauno littorale de Belg. Crustaces pl. XXI. C r u s t a c e a. 1^3 entspringt ziemlich weit hinter dem vorigen, er ist einfach, stachelartig, gerade nach hinten gerichtet. Das Rostrum ist fast noch einmal so lang wie breit, die Palpen sind stachelartig, nach hinten und innen gekehrt, in der Mitte des inneren Randes mit einem kleinen spitzen Zahne (Andeutung eines inneren Astes) versehen. — Die Maxillarfiisse zeigen nichts besonderes in ihrem Bau und besitzen keine An- hänge. Die Fureula ist klein , die beiden Äste einfach, leicht divergirend. Das erste Fusspaar (P^ig. 3 a) trägt am Endgliedc drei stachelartige Krallen und eine Borste, am unteren Rande drei dünne gefiederte Borsten. Am zweiten Fusspaare bemerkt man am Vorderende des ersten und zweiten Gliedes vom äussern Riider- aste je einen ziemlich langen Stachel, eben so einen kleineren am dritten Gliede. Das dritte Fusspaar (Fig. 3 h) zeigt an der breiten Basalplatte beiderseits vor der nach hinten verlaufenden Chitinleiste einen rundlichen Haufen von 10 — 12 kleinen spitzen Höckerchen, so wie nach aussen gegen den Seitenraud hin, dem äusseren Ruderaste entsprechend, eine Längsreihe solcher Rauhigkeiten. Die beiden Rudei'- äste sind an ihrer Basis genähert, beide mit langen Fiederborsten besetzt, der Basalhaken des äusseren Ruderastes äusserst lang und stark einwärts gekrümmt. Das vierte Fusspaar (Fig. 3 e) reicht nicht ganz bis an's Ende des Genitalringes, es besteht aus vier Gliedern und ist mit fünf Stachelborsten besetzt: die drei letzten nehmen vom ersten bis zum dritten an Länge zu. Der Genitalring hat mit dem Cephalothorax eine fast gleiche Länge, er ist nach vorne verschmälert und wird nach hinten breiter, sein Ilinterrand ist gerade ab- gestutzt. An der Unterseite finden sich nach hinten beiderseits zwei kurze Fuss- stummel mit drei Börstchen am Ende. Der Schwanz beträgt wenigstens zwei Drittheile der Länge vom Genitalring und ist fast dreimal schmäler. Er ist nicht gegliedert und am Hinterende fast gerade abgestutzt. Die Schwanzanhänge (Fig. 3 (I) sind sehr kurz und 7 — Smal in der ganzen Länge des Schwanzes ent- halten, sie sind breiter wie lang, am Hinterende mit drei längeren Fiederborsten und einer kürzeren Aussenborste besetzt. Diese Art hat viele Ähnlichkeit mit Caligus Carangis Kroyer (Naturh. Tidsk. HL Raekke, 2. Bind, p. 143, tab. V, Fig. 2), jedoch bei näherer Verglei- chung unterscheidet sie sich davon durch folgende Merkmale: 1. durch eine grössere Kürze und Breite des Cephalothorax; 2. durch bedeutendere Länge des Schwan- zes; 3. durch die Anwesenheit von Fiederborsten am unteren Rande des letzten Gliedes vom ersten Fusspaare, so wie 4. durch die mit spitzen Rauhigkeiten besetzte Oberfläche der JMittelpJattc am dritten Fusspaare. Fundort: An den Kiemen von Caranx Carangu-s in Brasilien. 174 Dr. C. Heller. CALIGUS CHORINEMI. Taf. XV. Fig. 4. Kollar, in Mus. Caes, Vienn. fem.; Kroyer, Bitlrag til kunds. om Snyltekrebsene p. 67, tab. V, f. ], fem. Mas. Cephalothorax dimidiam animalis longitudinem explens , parum modo longior quam latior. Lamina frontalis media liaud emarginata^ antice fere recta. Lunnlae parvae., suborbiculares^ j)romimdae. Antennae primi paris solito longiores. Eostrum duplo fere longius quam latius. Palpi rostro breviores, hifurcati. Annulus genitalis elo7igatus, ovalis, postice non incrassatus, setis instructus. Gauda annido genitali duplo brevior , suhquadrangularis. Appendices caudales minutissimae , setis quatuor elongatis. j Longitud. corp. = 5 Millim. Der Cephalothorax erreicht die halbe Länge des Körpers, er ist zugleich nur wenig länger als breit, nach vorne hin etwas verschmächtigt, die hinteren Seiten- flügel fast gleich lang mit dem Mittelschild, schief abgestutzt, nach aussen der Übergangswinkel in den Seitenrand ziemlich spitz, zahnartig vorspringend. Auch beim Weibchen findet sich dieselbe Form der Seitenflügel, in der Kroyer'schen Abbildung erscheinen dieselben viel zu schmal und nach aussen zu stark ab- gerundet. Die Stirnhimellen sind nur massig entwickelt, an ihrem Vorderrande fast ganz gerade abgestutzt, ohne Einschnitt oder Ausbuchtung in der Mitte. Die Saugscheiben sind wie beim Weibchen beschaffen, klein, fast kreisrund und deut- lich vorragend. Das er.ste Fühlerpaar zeichnet sich durch seine Länge aus , namentlich ist das verdünnte zweite Glied sehr verlängert, wenigstens noch einmal so lang wie das erste. Letzteres ist am Vorderrande mit 14 — 15 spitzen rauhen Bor- sten , ersteres nur am Ende mit einigen Börstchen besetzt. Das zweite Fühlerpaar ist dünn und schlank, der äussere Anhang klein. Das Rostrum steht ziemlich weit nach vorne, es ist noch einmal so lang wie breit. Die Palpen sind kürzer als das Rostrum, sie ragen nach hinten und innen und besitzen an der Innenseite gegen die Mitte hin einen kurzen spitzen Anhang als Rudiment eines inneren Astes. Das erste Kieferfusspaar liat die gewöhnliehe Form. Am zweiten Kieferfusspaar (Fig. 4 a) ist der Palmar- rand des ersten Gliedes mit zwei oder drei stumpfen , höckerartigen Zähnen ver- sehen, die Endklaue ohne Borste am inneren concaven Rande. Die Aste der Fur- cula sind dünn und divergiren etwas. Das erste Fusspaar besitzt wie bei anderen Arten an der Spitze des Endglie- des drei kurze stachelartige Krallen (Fig. 4 6), wovon der letzte grösser ist als die übrigen, nach unten eine lange Eckborste und drei kurze Fiederborsten. Beim Crustacea. 175 Weibchen findet sieh ganz derselbe Bau. Ivroyer gibt bei der Beschreibung des Weibchens blos zwei Endkrallen an , wahrscheinlich war bei dem einzigen Exem- plare, welches diesem Forscher bei "seiner Untersuchung zu Gebote stand, eine Kralle abgebrochen. Am dritten Fusspaare sind die Ruderäste ziemlich nahe bei- sammen, beide mit langen Fiederborsten versehen, der Basallialcen des äusseren Ruderastes sehr stark entwickelt, mit der Spitze einwärts gekrümmt. Das letzte Fusspaar ist deutlich viergliederig, mit fünf Stachelborsten besetzt, wovon die drei letzten allmählich an Länoe zunehmen. Der Gcnitalring beträgt zwei Drittlieile der Länge des Cephalothorax, er ist langgestreckt , oval , hinter der Mitte des fast geraden Seitenrandes mit drei klei- nen Börstchen besetzt, eben so finden sich am Hinterende einige Randbörstchen. Der liinterrand ist leicht ausgeschweift. Der Schwanz ist nur halb so lang wie der Genitalring, an der Basis gleich bi'eit wie dieser, nach hinten leicht ver- schmälert; seine Gestalt ist länglich-viereckig, der liinterrand beiderseits für den Ansatz der Schw^anzanhänge ausgeschweift. Letztere sind klein, am Ende mit einer äusseren mid drei langen mittleren Borsten besetzt, die sämmtlich gefiedert erscheinen. Fundort: Auf den Kiemen von Ckorinemus saliens aus BEasilien. (M. C) CALIGUS CONSTRICTUS nov. sp. Taf. XV. Fio. 5. Cephalothorax tertiam anünalis lomjitudinis 'parteni attingens, lanünae frontalis margo anterior subrectus, viedio haud emarginatus. Lunulae minutae, semilunares, antice limho cutaceo inatructae. Antennae primi paris sat elongatae. Fedes abdominis quarti 'parifi quadriarticulati , qiiinque spinin armati. Annulus genitalis quarta parte solummodo brevior cephalothorace, antice angu-sfatus, constricttis, postice fere lagenifor- misf margine posteriore subrecto. Cauda oblo7iga, anguata, biarticulata, articulo prima multo breviore secundo. Appendices caudales mediocres. Longitud. corp. = 4 Millim. Der Cephalothorax beträgt ein Drittheil der ganzen Körperlänge, ist breiter wie lang, oben massig gewölbt, die Seitenflügel kurz, hinten abgestützt und in eine spitze Ecke nach innen ausgehend. Der Vorderrand der Stirnlamelle ist fast gerade, die Saugscheiben etwas nach aussen gewendet, klein, halbmondförmig, nach vorne von einem llautsaum umgeben. Die vorderen Fühler sind ziemlich verlängert, ihr erstes Glied nur mässiar verdickt und um die Hälfte kürzer wie das zweite. Das zweite Fühlerpaar ist unmittelbar hinter dem Rande angebracht , mit dem haken- förmigen Endüliede bis über den Seitenrand hinausrasj-end. Die Seitenanhäuge 176 Dr. C. Heller. sind weit nach rückwärts abgerückt, gerade, stachelförmig. Das Eostrum erscheint noch einmal so lang wie breit, die Palpen sind kurz, einfach. Der zweite Maxillarfuss besitzt an der Basis des Palmarrandes vom ersten Gliede einen runden höcker- artigen Wulst. Die Äste der Purcula sind kurz und spitz. Das erste Fusspaar (Fig. 5 a) ist mit drei Endkrallen , einer .Eckborste und drei dünnen Fiederborsten versehen. Die Mittelplatte des dritten Fusspaares ist wie bei C. tenax rauh, der Basalhaken des äusseren Ruderastes lang vmd stark gebogen. Das vierte Fusspaar (Fig. 5 b) besteht aus vier Gliedern und ist mit fünf Stachelborsten besetzt, wovon die drei letzten allmählich an Länge zunehmen. Der Genitalring, welcher nur um ein Viertheil kürzer ist wie der Cephalo- thorax , ist nach vorne hin halsartig verschmälert und überdies am Rande leicht eingeschnürt, fast zweigliederig, nach rückwärts eiförmig erweitert mit fast geradem Hinterrande. Der Schwanz ist nur wenig kürzer aber bedeutend schmä- ler wie der Genitalring, deutlich aus zwei Gliedern zusammengesetzt, die durch eine seitliche Einschnürung von einander getrennt sind, das erste länglich-runde Glied bedeutend kürzer wie das zweite. Die hinteren Schwanzanhänge sind vier- mal kürzer wie das zweite Glied des Schwanzes, nach rückwärts schief abgestutzt und mit einer kleinen äusseren Borste so wie drei längeren mittleren Borsten besetzt. Fundort: Auf den Kiemen einer Stromateus-Art aus dem indischen Ocean. (M. C.) CALIGUS TORPEDINIS nov. sp. Taf. XV. Fig. 6. Femilla. Ceiplialotliorax dimidta animalis longitudine paulo brevior, antice rec- tus,viedio non emarginatus. Lunulae minutae , semilunares , antice limbo cutaceo paulo prominente circumdafae. Antennae primi paris breves. Pedes primi paris ad apicem duobus aculeis (f), infra setis tribus armati. Hemi pedis tertii distantes. Quar- tum pedum par quadriarticulatum , articido iertio et quarto brevibiis, quinquespino- sum. Annulus genitalis cephalothorace paido brevior, latus, antice subangustatus, postice praecisus. Cauda annulo genitali fere aeque longa, angusta, biarticulata, articulo secundo brevi. Appendices caudales mediocres. Longitud. corp. = 3 Millim. Der Cephalothorax, welcher beiläufig zwei Fünftheilen der ganzen Körper- länge entspricht, ist fast gleichbreit und lang, nach vorne hin etwas verschmälert, an den hinteren kurzen Seitenflüo'eln abo'erundet. Der Stirnrand erscheint fast »■anz gerade, in der Mitte nicht ausgebuchtet, die daselbst befindlichen Saugscheiben klein, halbmondförmig, nach vorne von einem etwas vorspringenden Hautsaume Crustacea. 177 umgeben. Die vorderen Fühler sind kurz, nach hinten gerichtet, die beiden Glieder gleich lang. Das zweite Fühlerpaar reicht nicht bis zum Seitenraiide hin. Die Seitenanhänge sind einfach, nach hinten gerichtet. Am ersten Fusspaare bemerkt man in dem vorliegenden Exemplare am End- gliede blos zwei Stachel, eine Eckborste und drei Fiederborsten. Das letzte Fuss- paar (Fig. 6 a) ist viergliederig, mit fünf Stacheln, hievon die drei letzten an Läno'e ziemlich srleich. Der Oenitalring ist kürzer wie der Cephalothorax, bedeutend breiter wie lang, seitlich abgerundet, hinten fast gerade. Der Schwanz hat fast gleiche Länge mit dem Genitalring, jedoch ist er sehr verschmälert und aus zwei Gliedern zusammen- gesetzt, wovon das zweite Glied etwas kürzer erscheint wie das erste. Die Schwanz- anhänge sind länger wie breit, sie erreichen beiläufig die halbe Länge des zweiten Schwanzo-liedes und tragen am Hinterende drei lange Fiederborsten und eine kleinere einfache Borste am Aussenrande. Fundort: An den Kiemen einer Torpedo-Kvi aus dem indischen Ocean. CALIGUS IRRITANS nov. sp. Taf. XV. Fio. 7, 8. Femina. Cephalothorax dimiclia animalis longitudine midto brevior, antice paulo angustatus. Margo frontalis hreviSj rectus , limulae magnae, orhicnlares. Pedes ma- xillares secundi mediocres, articulo hasali ad viarginem internum inermi, articulo seciindo ii/trorsnm seta instructo. Bcmi pedis tertii distantes^ hamulo basali siibrecto. Pcdes Ultimi paris triarticulati, aculeis quinis validis armati. Annulus genitalis cepha- lothoracis longitudinem fere attingens , lageniformis , margine posteriori fere rccto. Cauda annido genitali vix brevior, angusta, biarticulata , articulo primo longiori se- cwido , appendicibus minutis. Mas differt cephalothorace majori, antennis secundi paris fortioribus^ pedibus maxillaribus .serundis crassioribus , articu/.o primo ad marginem internum dentato, annido goiitali breviori, dotüformi; cauda longitudinem annuli genitalis fere aequante, biarticnlata , articulo primo breviori secundo , appendicibus paulo majoribus. Longit. corp. p = 5 Millim., cT = J Millim. Beim Weibchen ist der Cephalothorax kürzer als der übrige Körper und beträgt kaum mehr als ein Drittheil der ganzen Körperlänge. Er ist übrigens etwas länger wie breit, oben ziemlich gewölbt, nach vorne leicht versciimächtigt, an den Ilinterflügeln, welche kaum bis zum Ilinterrande des ^littelschildes reichen, schmal zugerundet. Der Stirnrand ist kurz und fast ganz gerade, ohne mittlere Ausbuchtung. Die Saugscheiben erscheinen bei dieser Art seiir gross und haben Novara-Expedition. Zoologischer Theil. II. Bd. S. Abtb. 2:t 178 -Dr. C. E eller. eine fast vollkommene kreisförmige Gestalt (Fig. 7 a). Die beiden Glieder des ersten Fühlerpaares sind fast gleich lang, das erste dickere am Vorderrande, das zweite dünnere gegen das angeschwollene Ende hin mit Börstchen besetzt. Das zweite Fühlerpaar (Fig. 7 b) , welches gleich hinter dem Vorderrande eingefügt ist, hat eine nur massige Länge. Ihr äusserer Anhang ist nach hinten gerichtet, etwas einwärts gekrümmt und nicht sehr lang und stark. Das erste IMaxillarfuss- paar zeigt am zweiten schiankern Gliede die Andeutung eines kleinen Anhanges vor der Mitte des Innenrandes (Fig. 7 c). Das zweite Maxillarfusspaar (Fig. 1 d) hat eine massige Stärke, die Endklaue am concaven Rande mit einem Börstchen versehen. Die Furcula (Fig. 7 e) zeigt einfache, an der Basis genäherte, gegen die Spitze hin leicht divergirende Aste. Das erste Fusspaar {1 f) weicht von der gewöhnlichen Form nicht ab. Man bemerkt auch hier an der Spitze des Endgliedes drei fast gleich lange Krallen, eine einfache Eckborste und drei Fiederborsten. Am zweiten Fusspaare (7 g) er- scheint der äussere Ast etwas länger, aber dünner wie der innere, namentlich ist an jenem das erste Glied bedeutend verlängert, auch sind die einzelnen Glieder dieses Ruderastes nach vorne und aussen je mit einem spitzen Stachel bewaffnet. In der Vertheilung der langen Fiederborsten findet man die gewöhnliche An- ordnung. Am dritten Fusspaare (Fig. 7 h) entsjiringen die Ruderäste ziemlich weit von einander, ihre Ränder sind mit langen Fiederborsten besetzt (am ersten Gliede eine, am zweiten Gliede sechs), der Haken des äusseren Ruderastes ist nur wenig gekrümmt. Das vierte Fusspaar (Fig. 7 i) besteht nur aus drei Gliedern, indem die zwei letzten Glieder mit einander verwachsen sind; von den fünf Sta- cheln, welche sich vorfinden, sitzt der erste am äusseren Vorderende des zweiten Gliedes, der zweite in der Mitte des äusseren Randes vom dritten Gliede, die drei letzten und zugleich grössten an der Spitze dieses Gliedes, sie nehmen bis zum letzten allmählich an Länge zu. Der Genitalring hat mit dem Cephalothorax eine fast gleiche Länge, nach vorne ist er verengt und sogar leicht eingeschnürt, nach hinten erweitert er sich und bekömmt eine fast flaschenförmige Gestalt. Die hinteren Seitenwinkel sind leicht abgerundet, der Hinterrand gerade oder leicht ausgeschweift. Der Schwanz ist nur wenig kürzer wie der Genitalring, jedoch bedeutend schmäler, an der Basis so wie gegen das Ende hin verjüngt, undeutlich zweigliederig, das zweite Glied viel kürzer als das erste und nach hinten beiderseits schief abgestutzt zur In- ö sertion der Schwanzanhänge. Diese sind noch kürzer wie das zweite Schwanz- glied, nach hinten tragen sie drei mittlere Fiederborsten von massiger Länge, nebstdem noch ein kleines inneres und äusseres einfaches Börstchen. Bei jungen Individuen ist der Genitalring schmäler, mehr oval, am Hinter- en de nur wenig breiter wie der Schwanz. Cr u s t a c e a. 179 Das Männchen (Fig. 8) besitzt einen verhältnissmässig grösseren Ccphalothorax, indem er der halben Körperlänge entspricht. Das zweite Fühlerpaar (Fig 8 a) ist viel stärker entwickelt, namentlich das Basalglied verdickt, dagegen das Endglied kurz, konisch zugespitzt und von kleinen Börstchen dicht umgeben. Die Seiten- anhänge (Fig. 8 h) sind sehr verlängert, sie entspringen gerade hinter der Basis der vorigen, sind nach hinten gerichtet und am Ende hakenartig nach innen ge- krümmt. Das zweite Maxillarfiisspaar (Fig. 8 c) ist beim Männchen auch kräftiger ausgebildet, sein ßasalglied verdickt und an dem Palmarrande mit 2 — 3 spitzen konischen Zähnen besetzt, das Klauenglied mit einer Borste am Innenrande. Die Thoraxiusspaare verhalten sich wie beim "Weibchen. Der Genitalring ist nur halb so lang wie der Cephalothorax, viel schmäler wie beim Weibchen, von tonnen- förmiger Gestalt, nach hinten gerade abgestutzt. Der Schwanz (Fig. 8 d) ist an der Basis fast eben so breit wie der Genitalring, aus zwei deutlichen Gliedern zusammengesetzt, von denen das erste um das doj:)pelte kürzer ist als das zweite, letzteres am Hinterende beiderseits schief abgestutzt. Die Schwanz- anhänge erreichen kaum die halbe Länge des zweiten Schwanzgliedes, sie sind etwas länger wie breit, nach hinten mit drei sehr langen Fiederborsten versehen, an deren Basis noch ein kleines Börstchen am inneren und äusseren Rande sich vorfindet. Fundort: Auf den Kiemen einer Serranus-Art aus Brasilien. (!SL C.) GENUS S Y N E S T I U S Stp. et Ltk. SYNESTIUS CALIGINUS. Stecnstiuii et Lütken, Bidrag til kundskab om Snj'ltekrcbs. 1861. p. 24, tab. VI, f. 11. F u ndort: Auf den Kiemen von Stromateus argenteus im indischen Ocean. GENUS PARAPETALUS stp. et Ltk. PARArETALUS ORIENTALIS. Stccnstrup et Liitkcn, Biilrag til kundskab om Snyltekrcbs. 1861. p. 25, tab. V, fig. 10. Fundort: Auf den Kiemen von Callicldhys sp. im indischen Ocean. 23* 180 Dr. a Heller. CALIGODES nov. gen. Sciitum orbiculare^ minutum^ antice limulis instructum; annulus tlioracis ultimus Über, elongatus; quartum pedum pa,r simplex, triarticulatum, seta terminali unica ar- matum , annulus genitalis ad angulos posteriores in processus duos longos productus ; cauda sat longa, postice paulo dilatata, appendices minimae. Diese Gattung unterscheidet sich von Caligus hauptsächlich durch die ab- weichende Form des freien Abdominal- und des Genitalringes. Jener ist aufiallend verlängert, nach vorne halsartig verschmälert, dieser an beiden Hinterecken in einen langen, konischen, etwas divergirenden Fortsatz verlängert. Überdies zeichnet sich das llückenschild durch seine auffallende Kleinheit im Verhältniss zum übrigen Körper aus; das vierte Abdominalfusspaar ist am Ende nur mit einer einzigen Borste versehen, der Schwanz sehr lang, ungegliedert, ziemlieh flach und nach hinten etwas verbreitert; die Anhänge sehr klein. Während das letzte Thorassegment bei Caligus und den verwandten Gattungen stets sehr verkürzt, fast breiter wie lang, quer rautenförmig erscheint , ist es hier ausserordentlich in die Länge entwickelt und zugleich schmal. Bei dem Genus Sciaenophilus v. B e n. sind zwar Genitalring und Schwanz sehr verlängert, jedoch hat der letzte Abdomi- nalring daran keinen Antheil, sondern zeigt dieselbe Beschaffenheit wie bei Caligus. CALIGODES LACINIATUS. Chondracanthus laciniatus Kollar in Museo Caes. Vieun. — Sciaenophilus laciniatus Kroyer, Bidrag til kundskab om Snyltekrebsene p. 153, tab. VIII, fig. 3. Fundort: Auf den Kiemen einer Belone-Krt aus dem indischen Ocean. (M. C.) GENUS LEPEOPHTHEIRUS nordmann. LEPEOPHTHEIRUS NORDMANNI. Taf. XVI. Fig. 1, -2. Caligus Nordmanni M. Edwards, Ilist. nat. d. Crust. t. III, p. 455; Idem , Atlas du Kegno animal de Cuv., Crust. pl. LXXVII, fig. 1, tVm. — Lepeaphtkeirus Nordmanni Baird, Britisli Entomostraca p. 2 75, tab. XXXIII, flg. 1, fem. Mas. Cephalotliorax reliquo animali longior , pctulo longior quam latior , antice subangu.'itus, supra convexus. Margo frontalis praecisus, media haud emarginatus, ad hitera paulo reflexus. Antennae posteriores approxiniatae, antrorsumversae. Appendix Cru stacea. 181 lateralis elongata, falcijormis. Furcula nulla. Pedes quarti pari's quadriärticulati, quinque spinis armati ^ spinis duahiis ultimis longioribus caeteris. Annulus genitalis paulo longior quam latior, postice bilobatus ^ lobis acutis, spinulosis. Cauda tertiam annuU genitalis longitiidinis partem explens , biarticulata, articulo secundo longiore; appeiidices mediocres. Longitud. corp. = 5 Millim. Das Rückenschild des Männchens ist stark gewölbt, länger wie der übrige Theil des Körpers, etwas länger wie breit, nach vorne hin etwas verschmälert, die hinteren Seitenfliiq-el abq-erundet und eben so lan^ wie das Mittelschild. Der Vor- derrand ist stark abwärts geneigt, ziemlich gerade, ohne Ausbuchtung in der Mitte, blos die Narbe des Chalimussdeles hier sichtbar, nach aussen bildet der Rand eine leichte Falte nach oben. Das erste vom Eande abstehende Fühlerpaar ist etwas länger wie der halbe Stirnrand, beide Glieder fast von gleicher Länge, das erste am Vorderrande , das zweite dünnere am Ende mit Börstchen besetzt. Das zweite Fühlcrpaar (Fig. la,«-) ist kräftig, nicht nach aussen, sondern gerade nach vorne gerichtet. Das Basalglicd ist länger wie breit, nach innen flügelartig erwei- tert, die Endklaue kurz, ziemlich gekrümmt, an der Innenseite vor der Spitze mit einem Dörnchen und weiter rückwärts noch mit einer Borste bewehrt. Der äussere Fühleranliang (Fig. la, li) ist sehr stark verlängert, nach hinten gerichtet, sichel- artig gekrümmt, am Ende stumpf. Das Rostrum entspringt dicht hinter der Basis des zweiten Fühlerpaares und ist ziemlich lang und dünn. Die Palpen sind kurz, einfach, spitz. Die Augen klein , sehr genähert, am Ende des vordem Drittels an der Rückenseite. Das erste Maxillarfus:-paar mit einem kleinen Anhange vor der Mitte des zweiten Gliedes. Das zweite Maxillarfusspaar (Fig. 1 a, m^r) hat eine nur massige Stärke, am Palmarrande des ersten Gliedes besitzt es gegen die Mitte hin ein kleines spitzes Zähnchen, die Endklaue ist leicht gekrümmt, ohne Innenborste am concaven Rande. Eine Furcula ist in der Mitte nicht vorhanden, dagegen findet man beiderseits vor der Insertion des ersten Fusspaares einen brejten dreieckigen, zahnartigen Voi'sprung. Das erste Fu.«spaar zeigt am ersten Basalgliede einen kleinen zapfenartigen Fort- satz, das Endglied ist mit drei starken, stachelartigen Krallen besetzt, die vorderste ist die längste von allen, die mittlere zweispitzig, am unteren Rande bemerkt man vier Fiederborsten, die letzte, die sogenannte Eckborste, der unteren Kralle sehr genähert (Fig. 1 a, p^). Am zweiten Fusspaare (Fig. 1 «, p-) ist das erste Basal- glied mit einer langen Fiederborste geziert, der äussere Ruderast ist etwas länger, wie der innere, seine beiden ersten Glieder nach aussen und vorne mit einem star- ken Stachel bewehrt, ein kleinerer findet sich noch am dritten Gliede. Die zwei letzten Glieder sind kurz , das erste dagegen lang. Am inneren Ruderaste sind die zwei ersten Glieder fast gleich laug, das zweite nach innen gegen das Ende hin 182 Dr. C. Heller. verbreitert, das letzte sehr kurz. Die Zahl und Anordnung der Fiederborsten stimmt ganz mit jener bei den Caligus-Arten überein. An den beiden ersten Glie- dern des Aussenastes findet man nach innen je eine Fiederborste, am letzten Gliede hingegen sieben Fiederborsten, am Innenaste trägt das erste Glied eine, das zweite Glied zwei Fiederborsten nach innen, während das dritte Glied mit sieben Fieder- borsten besetzt ist. Am dritten Fusspaare (Fig. la,p') ist das breite plattenartige Basalglied gleichfalls mit einer langen Fiederborste nach innen versehen, die beiden Euderäste entspringen immittelbar neben einander, sind deutlich zweigliederig und am ersten Gliede mit einer, am zweiten Gliede mit sechs Fiederborsten versehen; der Basalhaken am ersten Gliede des äusseren Astes sehr stark nach innen ge- krümmt. Das vierte Fusspaar (Fig. 1 a, p*) ist viergliederig, das zweite und dritte Glied mit je einem, das letzte Glied mit drei Stacheln besetzt, von den letzteren der äussere nur wenig länger wie jener am vorhergehenden zweiten Gliede, die beiden folgenden dagegen fast dreimal länger, leicht gekrümmt und am convexen Aussenrande mit feinen Stachelzähnen versehen. Der hintere freie Abdominalring wird nach unten ganz von der breiten Mittelplatte des vorletzten Fusspaares be- deckt und hat eine rhombische Gestalt. Der Genitalring erreicht beiläufig zwei Fünftheile der Länge vom Cephalo- thorax, er ist nach hinten etwas verbreitert und hinter der Mitte durch einen Ein- schnitt in zwei hinter einander liegende Lappen gespalten, wovon die vordem grösseren und spitzeren mit vier, die kleineren, den Hinterecken entsprechenden stumpferen Läppchen mit einem oder zwei Börstchen besetzt sind. Der Hinterrand ist ausgeschweift. Der Schwanz ist bedeutend schmäler und kürzer wie der Genital- ring, zweigliederig, das erste Glied kürzer wie das zweite, letzteres viereckig. Die Schwanzanhänge (Fig. 1 b) erreichen nicht ganz die Länge des zw^eiten Schwanz- gliedes und sind an ihrem Hinterende mit drei sehr langen Fiederborsten und nebstdem noch nach aussen und innen mit einem kleinereu Börstchen besetzt. Beim Weibchen (Fig. 2), welches eine Körperlänge von 10 — 11 Millim. hat, erscheint der Cephalothorax ebenfalls länger wie breit und auch länger wie die hintere Körperhälfte, oben flach gewölbt, die hinteren Seitenflügel so lang, oder selbst etwas länger wie das Mittelschild, abgerundet, nach aussen am Übergänge in den Seitenrand mit einem kleinen spitzen Zähnchen versehen. Der Stirnrand ziemlich lang, gerade oder ganz leicht gewölbt, in der Mitte wenig ausgerandet. Die beiden Glieder des ersten Fühlerpaares gleich lang. Das zweite Fühlerpaar ist vom "Vorderrande ziemlich abgerückt, das zweite Glied lang, am Ende hakig gekrümmt und horizontal nach aussen gegen den Seiteurand gerichtet. Die hakigen Seiten- auhänge sind deutlich entwickelt, nach hinten und mit der Spitze nach innen gew^endet. Das Eostrum ist ziemlich lang, konisch zugespitzt. Die Palpen sind gabelartig Crustacea. 183 gespalten , die Äste gleichlang und spitz. Das erste Maxillarfusspaar mit einem kleinen Anhang am zweiten Gliede, das zweite MaxiUarfiisspaar von massiger Stärke, sein Basalglied an der Basis verdickt, gegen das Ende hin allmählich ver- jüngt, die Klaue lang, stark gekrümmt. Die Furcula ist deutlich entwickelt, die Gabeläste stark divergirend, am Ende ziemlich stumpf. Der Genitalring ist nur halb so lang wie das Rückensehild und fast dreimal schmäler, verkehrt herzförmig, an der Basis verschmälert, nach hinten breiter und in der Mitte tief ausgebuchtet, die Seitenwinkel abgerundet. An der Unterseite des Genitalringes gewahrt man in der Nähe der hinteren Seiten winkel zwei dreieckige Läppchen, die an ihrem Rande mit vier Börstchen besetzt und als Rudimente eines fünften Fusspaares anzusehen sind (Fig. 2 a). Sie stehen stets in der Nähe der weiblichen Geschlechtsöffnungen. Bei jungen Weibchen, wo der Genitalring noch wenig entwickelt ist, stehen sie unmittelbar an den Hinterecken desselben und ragen nach hinten frei vor (Fig. 2 //). Der Schwanz ist kaum halb so laug wie der Genitalring, an seiner Basis und am Ende leicht verschmälert, ungegliedert. Die Anhänge erscheinen wenigstens vier- mal kürzer als das Schwanzstück, ihre Fiederborsten von massiger Länge. Die Hauptmerkmale, wodurch sich das Männchen dieser Art vom Weibchen unterscheidet, sind daher folgende: Stärker gewölbter Cephalothorax, nach vorne gerichtete hintere Fühler mit breitem Basal- und kurzem Klauengliede, längere Seitenanhäiige, einfache Palpen , Vorhandensein eines Zähnchens am Palmarrande des ersten Gliedes vom zweiten Maxillarfusse, Mangel einer Furcula, nach hinten gelappter Genitalring, ein zweigliederiger Schwanz mit längeren Fiederborsten an den Schwanzanhängen, viel geringerer Körpergrösse. Fundort: Auf Orthagonscus mola im Mittelmeer. (M. C.) Li:rEOPIlTIlEmUS MONACAXTIIUS nov. sp. Tak. XVI. Fio. 3. Femina. CephalotTiorax dimidia animalis longitudine viidto brevior, eadem fere longititdine ac latitvdlne. Margo frontalis recius, media haud emarginatus. Antennae anteriores breves. I'cdes abdondiiales privii paris uno solummodo actdco ad apicem in- structi, B.emi pedis tcrtii approximativ parvi, fere confltientes. Pedes ultimi triarticvXati ^ aculeis quinque armati, aculeis tcrminalibus elongatis, subaequis. Anmdus genitalis elongatiis, longitudinem scutifre aequans, margine postico recto. Cauda annulo geni- tali dimidia parte brevior et angustior. indistincte biariiculata, appendicibus viinutis. Longitud. eorp. = 5 Millim. 184 Dr. C. Heller. Der Ceplialothorax ist bedeutend kürzer wie die hintere Körperhälfte, fast von gleicher Länge und Breite, die hinteren Seitenflügel sehmal, zugerundet, so lang wie das Mirtelschild. Der Stirnrand fast gerade, ohne mittleren Einschnitt. Das erste Fühlerjjaar kurz, die beiden Glieder fast gleichlang, das erste nach aussen und unten eckig vorspringend. Das zweite Fühlerpaar erreicht nicht ganz den Seitenrand, das zweite Glied verlängert, am Ende hakig gebogen. Die Seitenanhänge nicht deutlich. Das Rostrum kurz und dick, am Ende abgerundet; die Palpen einfach, spitz, über das Eostrum etwas hinausragend. Das erste Maxillar- fusspaar wie gewöhnlich gebildet, ohne Anhang am zweiten Gliede; das zweite Maxillarfusspaar von massiger Stärke, die Klaue ohne Börstchen am Innenrande. Die Eurcula ziemlich entwickelt, die Gabeläste lang und spitz, sehr genähert. Das erste Abdominalfusspaar (Fig. 3 a) zeichnet sich durch die Anwesenheit einer einzigen Endkralle aus, diese ist gerade, lang und stark, von den zwei andern fin- den sich blos Rudimente in Form kleiner runder Knötchen an der unteren Seite der vorigen vor. Eine Eckborste mangelt , dagegen sind die drei Fiederborsten am unteren Rande sehr entwickelt. Am zweiten Fusspaare ist das erste verlängerte Glied des äusseren Ruderastes am äusseren Vorderende mit einem starken Stachel bewaffnet, der Stachel des zweiten und dritten Gliedes dagegen klein; die Anzahl der Fiederborsten am letzten Gliede beider Ruderäste beträgt je sechs. Die Ruder- äste des dritten Fusspaares (Fig. 3 h) erscheinen sehr kurz, äusserst genähert, so dass sie sich fast decken, der Basalhaken des äusseren Astes von massiger Stärke. Am zweiten Gliede des äusseren Astes bemerkt man sechs ziemlich kurze Fieder- borsten, am inneren Rande dagegen vier, die- viel länger sind, eine fünfte und zu- gleich grösste entspringt von der Basis nach innen. Das vierte Fusspaar (Fig. 3 c) ist ziemlich stark, dreigliederig, mit fünf Stacheln besetzt, hievon die drei letzten, die grössten, unter einander fast gleich lang. Der Genitalring hat eine fast gleiche Länge mit dem Rückenschild, jedoch ist er bedeutend schmäler, die Seitenränder fast eerade, das Hinterende abgerundet und an der Unterseite gegen die Seiteneeken hin mit drei Börstchen versehen. Der Schwanz erreicht beiläufig drei P'ünftheile der Länge und zwei Fünftheile der Breite des vorhergehenden Körperabschnittes, nach hinten konisch verschmälert, un- deutlich zweigliederig, das zweite Glied kürzer wie das erste. Die Schwanzanhänge sind kurz, 6 — 7mal in der Länge des Schwanzstückes enthalten, am Ende mit drei längeren Eiederborsten und einem einfachen Börstchen an der Aussenseite versehen. Diese Art besitzt viele Ähnlichkeit mit einer von Kroyer beschriebenen Art, die er L. quadratus benennt (I. c. p. 113, tab. VII, fig. 7). Auch dort ist der Cephalothorax bedeutend verkürzt und namentlich das erste Fusspaar ganz gleich gebaut. Doch ist hier bei unserer Art das vierte Fusspaar nur aus drei Gliedern C r u s t a c e a. 185 zusammengesetzt, während es bei der Kroyer'sclien Art vier Glieder zeigt; auch ist hier der Gemtalring- mehr in die Läng-e entwickelt und bedeutend schmäler. Fundort: Auf den Kiemen einer Fmelochcs- Art aus Brasilien. LEPEOPIITriEIRUS BRACIIYURUS nov. sp. Taf. XVr. Fig. 4. Femina. Cephalothorax r-ellquo animali longior, latior quam longior , dntice an- gustatus. Margo frontalis jyariim arciiatus , medio vix emarginatus. Pedes maxillares sccundi paris margine palmari dente muniti. Remi pedum Urtii paris distantes, hamulo basali mediocri. J'cdes (juarti paris gracilen, biarticidati , tribus aculeis arinatij acideo idtimo terminali longissimo. Annidus genitalis rotundatus, paulo latior quam hrevior. Cauda brevissima, appendices minutissimae. Longitud. corp. = 4 Millim. Das Rückenschild erscheint bedeutend länger wie die übrige Körperhälfte, breiter wie lang, nach vorne hin allmählich verengt, die hinteren Seitenflügel regel- mässig abgerundet und gleich lang mit dem Mittelschilde. Die Stirnlamelle schmal. Der Stirnrand ziemlich lang, beiderseits massig gewölbt, in der Mitte ganz wenig ausgeschnitten. Die vorderen Fühler weit nach aussen eingefügt, ihr erstes Glied massig verdickt und fast noch einmal so lang wie das zweite. Das zweite Fühler- ])aar ist sehr weit nach vorne hin eingefügt, das zweite hakenartige Glied nach aussen gerichtet. Die Seitenanhäuge sind dem Rande sehr genähert, klein, nach hinten gerichtet, an der Basis verdickt und mit der hakigen Spitze nach iinieu gewendet. Das Rostriim ist kurz und dick; die Palpen einfach, spitz, kaum bis zur Mitte des Rüssels reichend. Das erste Maxillarfusspaar zeigt die gewöhnliche Form, das zweite ziemlich starke am Palmarrande des Basalgliedes mit einem grossen stumpfen Zahne versehen (4 a). Die Furcula deutlich, mit langen, spitzen, ein- fachen , etwas divergirenden Asten (4 6). Das erste Fusspaar zeigt keine besonderen Eigenthümlichkeiten. Am zweiten Fusspaare sind die zwei ersten Glieder des äussern Astes an ihrem Vorderende nach aussen hin mit langen Stacheln besetzt, namentlich ist der Stachel des ersten Gliedes sehr entwickelt, er reicht bis zum Ende des dritten Gliedes (Fig. 4 c). Am dritten Fusspaare (Fig. 4 d) stehen die beiden Ruderäste äusserst entfernt von einander, der Basalhaken des äusseren hat eine massige Länge und Stärke. Das vierte Fusspaar (4 e) ist sehr schwach und besteht nur aus zwei deutlichen Gliedern, hievon ist das erste Glied am Ende mit einem kleinen Börstchen, das zweite mit drei Borsten besetzt. Eine findet sich in der Mitte dieses Gliedes, die zwei anderen am Ende. Von den beiden letzteren ist die eine besonders lang, dünn und etwas gebogen. Novar.vKxpLditioii. Zoologischer Tlieil. U. Bd. 3. Alilh 24 186 T)r. G. Heller. Der Genitalring liat eine rundliche, vorne und hinten etwas abgeflachte Form, er ist nur halb so lang wie das Eückenschild, etwas breiter wie lang. An der Unterseite finden sich beiderseits nach hinten zwei kleine Knötchen mit drei Börst- chen am Eande. Der Schwanz (Fig. 4 /) ist wenigstens sechsmal kürzer und schmäler wie der Genitalring, etwas breiter wie lang, nach hinten beiderseits schief abgestutzt. Die Caudalanhänge sind äusserst kurz, sie reichen nicht einmal über den Hinterrand des Schwanzstückes hinaus und sind mit drei langen Fie- derborsten und einem inneren und äusseren einfachen Börstchen nach rückwärts besetzt. Fundort: Auf den Kiemen ven Tetraodon Calamariae in Java. (M. C.) ANURETES Lepeophtheiro similid , sed cauda destitufiis , appendiclbns duahus, a margine posteriore annidi genitalis ortis , miyümis. ANURETES HECKELII. LepKnjAtheinis HeckeJii Kollar (in JIus. Caos. Vicnn.); Kroyor, Bidrag fil kuiiflfkab om Snylte- krebsene p. 190, tab. VII., fig. 4. Diese Form unterscheidet sich von allen bisher bekannten Arten durch den gänzlichen Mangel eines besonderen Schwanzsegmentes. Die beiden hinteren An- hänge entspringen unmittelbar von dem hinteren Rande des Genitalringes. Wegen dieses auffallenden Merkmales halte ich es für nothwendig diese Art von den übrigen zu trennen uml als Repräsentanten einer besonderen Gattung aufzustellen. Übrigens wies auch Kroyer selbst bei der Charakterisirung dieser Art auf die Möglichkeit einer generischen Abtrennung hin. Fundort: Auf den Kiemen einer Eph.ij>pus- kvt aus Brasilien. HERMILIUS „ov. gen. Cephalothorax non dicisHs, lateribus ralrarum conchae ad instar deflexis, margine anteriori lunulis d(stifutn, aiinido ahdominis ultimo soliimmodo lihero. Antennae an- terriores hiarticulatac, antonnae posteriores triarticulatae. Pedes primi et quarti paris nniremes, secundi et tertii paris biremes, uti in Caligo formati. Appe)idices caudales sefis brevissimis , non pliimosis instructae. C 7- u s t a c c a. 187 Unterscheidet sich von allen bekannten Gattungen durch die eigenthümliche muschelförmige Gestalt dos Cephalothorax, durch die grossen aus drei Gliedern bestehenden hinteren Antennen, durch die schwachen Maxillarfüsse und den !Man- gel von Fiederborsten an den hinteren Schwanzanhäugcn. Ira iibrifren Bau, namentlich in der Beschaffenheit der Fusspaare schliesst sie sich unmittelbar an das Geschlecht LcpeopMlmrn^ au. IIKK.MILIUS rYKIVEXlKIS nov. sp. Taf. XVIII. Fio. 1. Feinina. Ceplialothnrax reliquo corpore multo brevior, antice mcdio profunde srnuatus, alis posterioribvs parvis , rotundatis. Anfennae anteriores minutae, articulo primo lonfiinri secundo. Antennae posteriores maximar^ articulo secundo ad apicem dente armato, articulo idtimo uncinato. Eostrum conicum, breve. Palpi simplices, acuti. Pedes maxillares primi paris gracillimi. Pedes maxillares secundi paris medio- cres. articulo secundo acuta, parumincurrato. Furrula minuta. Remi pedis tertii appro- ximativ hamulo basali biarticulato. Pedes idtimi paris hreres, triarticidati, aculeis qninrjue armati. Anmdus genitcdis cephalotliorace multo longior, subpyriformis. Cauda annulo genitali brerior, haud articulata, appendicibus minutis. Longitud. corp. = 4 Millim. Der Cephalothorax hat eine längliche, inuschelformige Gestalt, indem die bei- den Seitenhälften nach abwärts geschlagen sind. Er ist bedeutend kürzer wie der übrige X(irpiM', die hinteren Seitenflügel springen nur wenig vor, sind abgerundet und haben fast gleiche Länge mit dem ^litteltheile des Kückenschildos. Die nach unten gekehrten Seitenränder sind von einem dünneren Saume umgeben und nach innen mit einer schmalen, fein quer gestreiften Längszone versehen, wodurch sie sich an Gegenständen fester anlegen können. An der Oberseite bemerkt man drei stärkere, nach vorne und aussen verlaufende, stark gekrümmte Cliitinleisten, welche das Gerüst des Rückensehildes bilden und auch seine eigenthümliche Form be- dinsren. Der Vorderrand des ausgebreiteten Eückenschildes ist ziemlich lanc und in der Mitte sehr tief ausgebuchtet. Die vorderen Antennen entspringen sehr weit nach aussen in einer dreieckigen Einbuchtung des Randes. Sie sind äusserst kurz, und ragen nur wenig über den Rand hinaus, das erste dickere Glied ist länger wie das zw-eite und am Vorderrande mit Börstchcn besetzt. Das zweite Fühlerpaar (Fig. Iff, «■) ist vom vorderen Rande ziemlich abgerückt und horizontal nach aussen gcriclitet. Es ist sehr lang und stark, aus drei deutlichen Gliedern zusammen- gesetzt. Das erste Glied ist verdickt, nach innen convex vorspringend, nach aussen mehr geradrandig, doppelt länger wie breit; das zweite Glied kaum länger, aber 21* 188 Dr. C. Beller. bedeutend schmäler wie jenes, besitzt in der Nabe des äusseren Endes amYorderrande einen spitzen Zahn; das letzte Glied, etwas kürzer wie jenes, ist spitz und baken- artig gekrümmt. Ein kleiner konischer Seitenanbang wird auch bemerkt, derselbe steht jedoch weit nach rückwärts und innen (Fig. 1 a, li). Das Rostrum ist kurz und dick, nach hinten etwas verschmälert, die Palpen spitz und einfach. — Die vorderen Maxillarfüsse (Fig. 1 a, »?;>') sind so dünn und klein , dass sie nur schwie- rig erkannt werden, übrigens haben sie jedoch denselben Bau wie bei Caligus, das zweite Glied ist am Ende gleichfalls m zwei kurze Gabeläste gespalten. Das zweite Maxillarfusspaar (Fig. la^mp^) ist nur massig entwickelt, das erste Glied ziemlich lang, das zweite Glied dünn, fast gerade und nur gegen die Spitze hin leicht ge- krümmt, nach innen mit zwei kleinen Börstchen versehen. Die Furcula ist nur klein, die Äste äusserst kurz, sehr divergirend. Nach aussen von der Furcula findet sich beiderseits ein spitzes, nach hinten gerichtetes Höckerehen. Das erste Abdominalfusspaar (Fig. 1,^') zeigt am ersten Basalgliede einen kleinen kolbigen Anhang nach aussen und hinten , das Endglied ist mit drei spitzen Kral- len besetzt, hievon sind die zwei äusseren bedeutend länger wie die inneren, am unterenEande finden sich drei dünne Fiederborsten. Das zweite Fusspaar (Fig. 1 a,p') ist nach innen am ersten Basalgliede mit einer langen Fiederborste versehen , die beiden Euderäste sind last gleich lang, das erste und zweite Glied des äusseren mit je einem kleinen Stachel bewehrt, die Vertheilung der Fiederborsten wie bei Caligus. Am dritten Fusspaare (Fig. la, p^) sind die Euderäste sehr genähert, der äussere deutlich zweigliederig, das zweite Glied nur mit kurzen Börstchen besetzt, der Basalhaken deutlich aus zwei Gliedern bestehend, das zweite spitze GHed fast gerade nach innen gekehrt. Der innere Ast ist mit längeren Fiederborsten am Eande versehen. Das vierte Fusspaar (Fig. la, ^*), welches von dem freien Abdominalsegmente nach unten entspringt, ist sehr kurz, dreigliederig, mit vier Stacheln besetzt; ein Stachel findet sich am Ende des zweiten Gliedes, die drei anderen sitzen am Vorderende des letzten Gliedes neben einander und sind sämmt- lich sehr klein. Der Genitalring ist um zwei Fünftheile länger wie der Cephalothorax, birn- formig, an der Basis breit, nach hinten allmählich verschmälert, Hiuterrand ab- gerundet , an der Unterseite hier mit rundlichen Spermatophoren besetzt. Der Schwanz ist 4 — 5mal kürzer und dreimal schmäler wie jener am. Hinterrande, er ist nach hinten konisch verschmälert, ungegliedert. Die beiden schmalen Anhänge sind viel kürzer wie das Schwanzstück und tragen an ihrer Spitze drei einfache rudimentäre, ungefiederte Börstchen. Fundort: Auf den Kiemen von Artus acutus in Java. Cr II s t.a c e a. 189 GKNis EURYPHORUS nordmann. EURYPHORUS NYMPHA. Stoonstrup et Lütkcii , Biilrag til kimdskab om Snyltekrebse. p. 25, tab. VI, fig. 12. Fundort: An den Kiemen einer Corypliaena-Kvt im atlantischen Ocean. GRNUs ELYTROPHORA geustäeckkr. ELYTROPHORA BRACIIYPTERA. Taf. xvir. Gerstaecker, Archiv für Naturgeschichte XIX, 1 (1853), p. 60, tab. III, fig. 13. — Dinematura Thynni KoUar fin Mus. Caes. Vienn). — Arnaeus Thynni Kroycr, Bidrag til kundskab om Snyltekrebse. 18G3, p. 157, tab. VIII, fig. 5. Diese interessante Form, welche mit Euryplioriis und Cab'geria den Übergang von der Abtheilung der Caligiden zu jener der Pandariden bildet, hatte ich Gelegen- lieit eingehender untersuchen zu können. In der nachfolgenden ausführlichen Beschreibung sind die Angaben von Gerstaecker im Allgemeinen bestätiget, doch werden auch einige neue Thatsachen hinzugefügt, welche für die genauere Charakteristik und »Stellung der Gattung von grosser Wichtigkeit sind. Ich erwähne hier vor Allem die Form und Beschaffenheit des zwischen den beiden Hinterflügeln des Cephalothorax eingeschlossenen Segmentes, an welchem nach unten die zwei mittleren Abdominalfusspaare befestiget sind. Dieses Mittelstück ist von dem Cephalo- thorax durch eine deutliche quere Nathlinie abgetrennt und sendet zu beiden 'Seiten einen schmalen blattartigon Fortsatz nach aussen und hinten. Hiedurch wird die Gattung deutlich von Enri/phonis unterschieden, bei welchem sich kein solches getrenntes, seitlieh geflügeltes Mittelstück vorfindet. Durch den Mangel von Fieder- borsten am vierten Fusspaare schliesst sich die Gattung zunächst an Caligeria, doch mangeln letzterer Gattung die Fiügelanhänge am Genitalringe, so wie die seitlichen Fortsätze am mittleren Abdominalsegmcnte. Das Weibchen erlangt eine Körperlänge von 11 — 12 Millim. (ohne Eischnüre). Der Ccphalotliörax ist flach gewölbt, fast gleich lang und breit, hinten ausgebucht(!t. die hinteren Seitenflügel abgerundet. Die Oberfläche des Cephalothorax wird durch zwei Längsfurchen in drei Felder getheilt, hievon ist das mittlere länglich-viereckig, nach vonu! hin von dem Antennalsegment (der Stirnlamelle) begrenzt, auf ihm finden sich im vorderen Umfange zwei kleine, punktförmige, wie bei Ca/ifjiis sehr irenäherte xVugen. Die Seitenfelder werden durch eine mittlere Querfurche in eine 190 Dr. C. Beller. fast gleiche vordere und hintere Hälfte getheilt. Auf der erstereu verläuft längs des Seitenrandes eine gekrümmte Furche, die nach vorne und innen mit der mittleren Längsfurche, nach hinten mit der Querfurche zusammenhängt und ein dreieckiges Feldchen nach innen umschliesst. Zwischen den hinteren Seitenflügeln des Cephalothorax liegt ein breites vier- eckiges Schildchen, das dem verwachsenen zweiten und dritten Abdominalringe ent- spricht, und an welchem nach unten die zwei mittleren Abdominalfiisspaare entsprin- g^en. Es ist nach vorne durch eine quere Nathlinie vom Eückenschild getrennt, nach hin- ten fast gerade abgestutzt. Nach vorne und aussen sendet es zwei schmale, nach hinten gekehrte flügeiförmige Fortsätze aus, die den Kaum zwischen dem Mittelschildchen und den Seitenflügeln des Eückenschildes ausfüllen. Am Ende erscheinen sie abge- rundet und ragen über die Seitenflügel nicht hinaus. Der vierte, freie Thoraxring trägt an seiner Eückenfläche zwei kleine, nach hinten verschmälerte dünne Blättchen, welche rückwärts die Basis des Genitalringes bedecken. Die Stirnlamelle oder der Fühlerring ist ziemlich breit, am Vorderrande gewölbt, in der Mitte kaum ausgebuehtet und nach aussen hin in eine dreieckige freie Spitze auslaufend. In der seitlichen Grube zwischen Aussenende, der Stirn- lamelle und Vorderrande des Cephalothorax entspringen nun beiderseits die sehr kurzen vorderen Antennen. Gerstaecker^) lässt sie bei einer neueren Charak- teristik dieser Gattung aus drei Gliedern zusammengesetzt sein. Ich fand bei wiederholter Untersuchung verschiedener Exemplare immer nur zwei Glieder, wohl aber kann eine Täuschung dadurch eintreten, dass der Aussenzipfel der Stirnlamelle sich von aussen über das erste Glied in der Mitte herabschlägt, wo- durch dann dieses Glied von unten angesehen nach innen dunkler und dicker, nach aussen lichter und dünner, gleichsam aus zwei Abschnitten zusammengesetzt erscheint. Das erste Glied ist dicker und zugleich länger wie das zweite, ersteres am Vorderrande, letzteres am Ende mit einigen Börstchen besetzt. Das zweite Fühlerpaar ist vom Vorderrande abgerückt, horizontal nach aussen gerichtet. Es besteht aus drei Gliedern, das erste Glied ist sehr kurz und am Vorderende mit einem spitzen Stachel bewaffnet, das zweite Glied fast viereckig, das dritte schlank und an der Spitze stark hakig gekrümmt. Der Rüssel ist konisch und hat eine massige Länge. Die Piilpen sind lang und spitz, sie entspringen mit breiter dreieckiger Basis beiläufiof geo-en die Miete des Ilostrum hin und raffen mit ihrer dünnen Spitze weit über dasselbe nach rückwärts hinaus. Das erste Maxillarfusspaar ist zweigliederig, das erste Glied dicker aber kürzer wie das zweite, letzteres gegen das vorige nach einwärts geschlagen, in ') Handbuch der Zoologie von Peters, Carus und Gers t ae c k (M-. Li'\[>/.i'^ ISiJo. — C'nist. p. -10(3. C r u s t a c c a. 101 der zweiten Hälfte stark verdünnt und an der Innenseite jenseits der Mitte mit einem feingezälinelten Hautanhano-e yersehen, ein kleinerer sololier Anhang findet sich weiter einwärts am äussern Eaude. Am Ende sind zwei klauenartig-c Stachel eingefügt, der innere von ihnen ist fast noch einmal so lang wie der äussere, dieser längs des coneaven Eandes mit feinen Zähnehen besetzt. Das zweite Maxil- larfusspaar ist kräftii;- und lan?: das iSasalglied gegen die Spitze hin allmählich verschmälert, am Anfange des Palmarrandes mit einem rundlichen Vorsprunge versehen, das Klauenglied sehr stark gekrümmt, ohne Borste am coneaven Rande. Hinter diesen bemerkt man in der Mitte eine schlanke Furcula, deren einfache Aste unter sehr spitzem Winkel entspringen und fast gerade nach hinten gerichtet sind. Was die nun folgenden vier Abdomlnalfusspaare betrifft, so entspringt das erste vom hinteren Rande des Cephalothorax , das zweite und dritte vom zweiten ver- wachsenen Abdominalschildchen, das zwischen den Ilinterflügeln des Ce{)halothorax eingeschlossen ist, und das vierte vom letzten freien Abdominalringe. Sie sind sänimt- lieh mit zwei Ruderästen versehen, an den drei ersten Fusspaaren mit deutlichen Fiederborsten besetzt, am letzten dagegen nur mit spitzen Stacheln bewaffnet. Der Basaltheil erscheint am ersten und vierten Fusspaare nur massig verdickt, die mittleren Verbindungsstücke schmal; am zweiten und besonders am dritten Fuss- paare sind dagegen die Basalglieder sehr verbreitert, die mittleren Verbindungs- stücke plattenartig und nach rückwärts vorspringend, jederseits mit einer langen, starken Fiederborste verseilen. Die Ruderäste verhalten sich an den einzelnen Fusspaaren folg:endermassen. Am ersten Fusspaare haben die beiden Ruderäste eine sehr ungleiche Länge, indem der äussere viel länger ist wie der innere. Beide bestehen aus zwei Gliedern. Das erste Glied des äusseren Astes ist bedeutend länq-er wie der ganze innere Ast und fast dreimal so lang wie dessen zweites Glied. Es ist in der Kähe des äusseren Vorderendes mit einem kleinen Stachel bewehrt und längs des ganzen Innenrandes fein bewimpert. Das kurze zweite Glied ist dagegen mit drei sehr starken Stacheln und vier laugen Fiederborsten versehen. Die drei Stacln'l stehen am Vordereude unmittelbar neben einander, die beiden äusseren sind am Innenrande, der innerste an beiden Rändern mit spitzen Zähnchen besetzt. Von den Fiederborsten i'agt eine am Vorderende gerade nach aussen, die drei anderen entspringen am Innenrande. Die beiden kurzen Glieder des inneren Astes sind fast gleich lang, das erste breitere ist an den Rändern ganz nackt, das zweite am äusseren und vorderen Kanile mit kleinen spitzen Sägozähnchen bewehrt, am inneren mit drei Fieder- borsten von massiger Länge verselien. Das zweite Fusspaar hat zwei fast gleich- lange Ruderäste, wovon jeder aus drei Gliedern zusammengesetzt ist. Am äusseren Aste ist das erste Glied länger wie die zwei folgenden zusammen, am Vorderende uf 192 . Dr. C. Heller. nach aussen mit einem Stachel, nach innen mit einer Fiederborste versehen, das kui'ze folgende Glied ist ebenfalls wie das vorige nach vorne und aussen mit einem Stachel, nach innen mit einer Finderborste besetzt; das verkürzte Endglied trägt einen kurzen Stachel und sechs von innen nach aussen an Grösse abnehmende Fiederborsten. Am innern Aste ist das mittlere Glied das längste, das erste und letzte hingegen kurz. Die zwei ersten Glieder sind längs ihres äusseren Eandes mit feinen scharfen Sägezähnchen bewaffnet, das erste Glied nach innen mit einer. das zweite Glied mit zwei Fiederborsten versehen, am Endgliede gewahrt man sechs lange Fiederborsten. Am dritten Fusspaare ist der innere Ast etwas länger wie der äussere, jener überdies stark nach einwärts gekrümmt. Beide Aste beste- hen aus drei Gliedern. Jenedesäusseren Astes erscheinen fast gleich lang", die beiden ersten Glieder sind an ihrem äusseren Vorderende je mit einem Stachel bewehrt, während an der Innenseite derselben eine Fiederborste sieh vorfindet. Am inneren Aste ist das zweite Glied sehr verlängert, das erste nach aussen blaftartig ver- breitert, das dritte aber sehr kurz. Hier ist der Aussenrand der zwei ersten Glieder einfach bewimpert, an der Innenseite das erste mit einer, das zweite mit zwei, das dritte Glied mit vier Fiederborsten vex'sehen. Das letzte Fusspaar besitzt wieder sehr ungleiche Ruderäste, der äussere Ruderast ist nämlich bedeutend länger wie der innere. Ersterer besteht aus drei Gliedern, die so ziemlich gleiche Länge haben, die beiden ersten sind an ihrer Basis viel dünner als an ihrem Ende, während das letzte mehr oval erscheint. Sie sind sämmtlich an ihrem Aussenrande fein bewim- pert, die zwei ersten an ihrem Vorderende überdies mit einem spitzen einfachen Stachel bewaffnet; am ovalen Endglied gewahrt man am Vorderende drei solche spitze Stachel neben einander, nebstdem vier kleinere am innern Rande; die zwei anderen Glieder sind am Innenrande unbewehrt. Der innere Ast ist nur zweigliederig, das erste Glied etwas kürzer wie das zweite ovale. Am xVussenrande sind beide Glieder fein bewimpert, am Vorderende das zweite Glied mit vier feinen Stacheln, das erste Glied nach innen nur mit einem einzigen besetzt. Der Genitalring des Weibchens ist ziemlich gross, etwas länger wie breit, beiläufig viermal in der Körj)erlänge enthalten, an den beiden Hinterecken in zwei rundliche dünne Blättchen verlängert, welche den Schwanz an seiner Basis zum Theil bedecken. Unter ihnen entspringen von der Unterseite des Genital- ringes die dünnen, ziemlich langen Eischnüre. Zwischen ihnen bemerkt man am Hiuterrande dieses Ringes zwei nach innen gerichtete rundliche Vorsprünge, an welchen gewöhnlich die Spermatophoren befestigt sind. Diese haben eine ganz eigentliümliche Gestalt, es sind eiförmige hellbraune Kapseln, die an dem einen Ende in einen langen dünnen geschlängelten Hornfaden auslaufen, mit denen sie festsitzen. C r u s t a c e a. 193 Der Schwanz ist zweigliederig, etwas kürzer und schmäler wie der Genital- ring. Die Glieder sind fast gleich lang, das erste Glied fast viereckig, an der Oberfläche mit zwei Längsfurchen versehen, die Hinterecken nach rückwärts lappig erweitert; das folgende Glied etwas schmäler, rundlich. Die Schwanz- anhänge sind ziemlich breit, oval, beiläufig so lang wie das zweite Schwanzglied und am Hinterende mit vier Fiederbürstchen besetzt. Das Männchen unterscheidet sieh von dem Weibchen du'-ch geringere Körper- grösse (7 — 8 Millim. lang), durch einen stärker gewölbten und zugleich verhält- nissmässig längeren Cephalothorax, durch einen schmäleren, nach hinten abgestutzten Genitalring ; durch einen dünnen, mit dem Genitalring fast gleich langen Schwätz und bedeutend längere Fiederborsten an den Schwanzanhängen. Mit der vorgenannten Art stimmt der von Kroyer als Repräsentant einer neuen Gattung neuestens bescliriebene Arnaeus Tliynni vollständig überein. Eine Verirleichuno- der von dem dänischen Forscher mit gewohnter Genauiofkeit ffco^e- benen Beschreibung beseitigt jeden Zweifel darüber, wiewohl die Abbildung davon äusserst mangelhaft erscheint. Auch konnte ich im Wiener Museum die Exemplare, nach welchen Kr oy er seine Gattung aufstellte, einsehen und verschaffte mir da- durch gleichfalls die Überzeugung, das Arnaeus Thynni xaii der von Gerstäcker im Jahre 1853 beschriebenen Elytropliora brachyptera identisch sei. Fundort: In der Mundhöhle von Thynnus vulrjaris aus dem Mittelmeere. NESIPPUS n..v. gen. Primus solummodo articulus abdominis cephalothorace junctus, articuli duo inse- quentes inter se connati , articulus quurtus liber, supra paulo dilatatus, elytris veris nullis. Lamina frontalis bene conspicua ; antennae anteriores biarticutatae , articulo primo laviina frontali ohtecto 1 secundo libero. Bostrum longum, acutum, palpi triarti- rulati. Furcida nulla. Pedes abdominales omnes biremes, ?'emis pedum anteriorum biar- ticulatis, pedum ultivii p^ris haud articulatis, aculeato-setosis. Diese Gattung zeigt die meiste Übereinstimmung mit dem Genus Nogagus Leach, sie unterscheidet sich jedoch von ihm dadurch, dass die zwei- mittleren Ab- dominalsegmente , welche auf den Cephalothorax folgen und das zweite und dritte Fusspaar nach Unten tragen, mit einander wie bei Echthrogaleus zu einem breiten Stücke verwachsen sind. Eine Trennung von Nogagus erscheint ferner desshalb geboten, weil man in dieser Gattung nur männliche Formen kennt, von denen man überdies weis, dass sie verschiedenen anderen Gattungen angehören. Nuvara-Eipcditiou. Zoologischer Tliril. 11. Band. 3. Alilh. 104 Dr. C. Heller. NESIPPUS ORIENTALIS nov. sp. Tap. XVIII. Fig. 2, 3. Femlna. Cephahthorax tcrtiam partem animalis longitudinis fere aequans, multo latior quam longior. marijo frontalis utrinqite arcuatuSj medio paiilo emarginatus. Pedes maxillares prImi paris introrsum appendice rotundata instructi, Uli secundi paris permagni., subcheliformes. Anmtlus genitalis longitudinem ceplialothoracis fere aequans, antice angustior , postice dilatatus et oblique truncatus. CoAida hrevissima, snb annulo genitali occulta, appendices latae , foliacae , apertae, setis quatuor plumosis. Mas differt annulo genitali ovato, cauda bene conspicua. Longitud. corp. p =. 4 Millim. cf ^ 5 Millim. Der Cephalotliorax ist. bedeutend kürzer wie der übrige Körper, viel breiter wie laug, an der Oberfläche leicht gewölbt, die hinteren Seitenflügel sehmal zuge- rundet. Die rundlichen Augen sind sehr genähert. Idein, in der Mitte der Ober- seite nach vorne hin liegend. Die Stirnlamelle ist ziemlich entwickelt, nach innen schmal, nach aussen verbreitert, am Vorderrande beiderseits stark gewölbt, in der Mitte ausgeschnitten. Das zwischen den beiden Hinterflügeln des Cephalothorax liegende Schildchen, welches nach vorne durch eine quere Nathlinie vom Rücken- schilde o-etrennt ist, besteht aus den verwachsenen zwei mittleren Abdominalrino-en und ist im vorderen Umfange beiderseits in einen lappigen, nach unten und hinten gekehrten Fortsatz erweitert. Der letzte Thoraxring erscheint ganz frei , an der Eückcnseite etwas flügelartig zu beiden Seiten vorspringend. Die vorderen Fühler sind zweigliederig, das erste Glied etwas länger und dicker wie das zweite und fast ganz von der Stirnlamelle bedeckt (Fig. 2 a). Beide (ilieder sind au ihrem Ende mit Börstchen besetzt. Unmittelbar hinter den vor- deren Antennen bemerkt man in der Nähe des Seitenrandes einen Vorsprung von konischer Gestalt, welcher den Haftballen bei Pandarus entspricht. Die hinteren Fühler ragen mit ihrem hakig gekrümmten Endgliede hiß gegen die Basis des ersten Fühlerpaares hin und sind am concaven Innenrande dieses Klauengliedes mit zwei Böi'stchen versehen , die zwei ersten Glieder sind ziemlich verdickt. Das Rostrum ist lang und dünn, die an der Basis liegenden seitlichen Palpen ziemlich breit, aus drei Gliedern zusammengesetzt. Das erste Maxillarfusspaar besteht wie gewöhnlich aus zwei Gliedern, wovon das erste dicker, das zweite verschmälert und mit einer längei'n stumpfen und einer kurzen spitzen Klaue versehen ist. Nach innen von diesem Fusspaare gewahrt man auf jeder Seite einen runden, kolben- förmigen Anhang, welcher der sogenannten stachelai'tigen Palpe bei den eigent- lichen Caligiden entspricht. Das zweite Maxillarfusspaar ist kräftig, aber ziemlich Critstacea. 195 )>lunip gebaut, das erste Glied länger ■^•ie das zweite, am Vorderende nach innen kolbig verdickt, die Emlklaue kurz und stumpf, an der Innenseite mit einem kleinen IJörstclien verseilen und gegen den inneren abgerundeten Fortsatz gerichtet. Die Abdominalfusspaare sind zweiästig, an den drei ersten Fusspaaren sind ih'e Ivuderäste zweigliederig, am letzten nur eingliederig. Alle sind mit Stacheln und Fiederborsten besetzt. Der Basaltheil ist bei den zwei mittleren Fusspaaren bedeutend in die 15reite entwickelt, plattenartig, neben dem abgerundeten Verbin- dungsstück mit einer langen Fiederborste geschmückt. Von den beiden Euderästen des ersten Fusspaares ist der innere nur wenig kürzer wie der äussere. Das erste (ilied des letzteren nach vorne und aussen mit einem ziemlich langen Stachel, das rundliche Endylied mit vier einfachen Stacheln am Aussenrande und drei lano-en Fiederborsten am Vorderende besetzt; der Innenrand des ersten Gliedes erscheint leicht bewimpert. Am Innern Ruderaste ist nur das zweite Glied am Ende mit drei langen Fiederborsten versehen, das erste Glied ganz unbewaifnet und so wie das zweite längs des Aussenrandes bewimpert. F^ine kleine Borste findet sich nach innen am Basalgliede neben der Insertion des Innern Ruderastes. Das zweite Fusspaar (Fig. 2 b) zeigt fast gleich lange Ruderäste, der äussere trä^^t nach vorne uiiil aussen am ersten Gliede einen kleinen Stachel, nach innen eine kurze Fieder- borste, am zweiten Gliede nach aussen drei kleinere samuit einem grösseren Stachel, so wie nach vorne und innen vier lany-e Fiederborsten: der innere Ruderast zeigt am ersten Gliede nach aussen einen kleinen Stachel , nach innen eine lano-e Fiederborsto, am zweiten Gliede sieben deutliche Fiederborsten. Am dritten Fuss- paare (Fig. 2c) findet sich dieselbe Zahl und Anordnung der Staihel und Fieder- borsten an den einzelnen Gliedern. Am letzten Fusspaare (Fig. 2d) haben die beiden Ruderäste eine mehr ovale Gestalt. Der innere kleinere ist blos mit vier Fiederborsten, der äussere mit vier Fiederborsten am Ende und ausserdem noch mit vier kleinen Stacheln länijs des Aussenrandes versehen. Der Genitalring ist fast eben so lang wie der Cephalothorax, vorn leicht ver- schmälert, nach hinten breiter, bciderseiÄ schief abgestutzt, die Winkel abgerundet. Der Schwanz (Fig. 2 c) ist kuiv,, vom Genitalringe bedeckt, fast dreieckig, an dem hinteren breiteren Ende die ovalen Schwanzanhänge aufnehmend, welche über den Hinterrand des Genitalringes hinausragen und mit vier ziemlich entfernt von i'inander stehenden Fiederboi'stcn und einem kleineren ßörstchen am Aussenrande besetzt sind. Das Männchen (Fig. 3), kleiner wie das Weibchen, zeigt am zweiten Maxillar- fusspaar eine spitzere Endklaue, dieF'üsse sind mit längeren Fiederborsten versehen, die seitliche Hautausbreitimg am letzten Abdominalriuge ist geringer, die daselbst befestigten zwei Füsse sind deutlicher sichtbar. Der Geuitalring ist länglich -vier- eckig, vorne etwas breiter wie hinten, kürzer wie das Rückenschild, der Schwanz 196 ■ Dr. C. Heller. deutlich über den Hinterrand vorragend, die Endborsten der Sehwanzanhänge viel länffer wie beim Weibclien. Fundort: Auf den Kiemen von Prionodon vienisorrah aus Java. (M. C.) NESIPPUS CRYPTURUS nov. sp. Taf. XVIII. Fig. 4. Femina. Cephalothorax dimidia animalis longüudine "paido brevior., multo latior quam longior, margo frontalis subarcuatus., medio emarginatus. Pedes abdominales acu- leaio-setosi, setis plumosis minimis. Anntdus genitalis eadem fere longitudine quam ce- pJialotliorax, multo angustior^ postice in diios lobos excurrens rotundatos, medio profunde escisus. Caudabrevis, sid)quadr angularis, plane sub annulo genitali occulta, appen- dicibus ad apicem solummodo prominentibus, setiferis, setis plumosis. Longitud. corp. = 5 Millim. Der Cephalothorax erscheint etwas kürzer wie die hintere Körperhälfte, jedoch bedeutend breiter wie lang , an der flach gewölbten Rückenseite mit zwei kleinen Augenpunkten versehen, hinter welchen ein dritter ähnlich geformter Fleck in der Mitte sich vorfindet. Die seitliehen Hiuterflügel sind schmal, nach hinten dreieckig zugespitzt. Die Stirnlamelle ist ziemlich lang, nach innen dünn, nach aussen mehr verbreitert und mit einen dreieckigen Läppchen über den Seiten- rand vorspringend. Der Vorderrand beiderseits gewölbt, in der Mitte ausgebuchtet. Das zwischen den Hinterflügeln eingeschlossene Abdominalsegmeut verhält sich wie in der vorigen Art, das letzte Bauchsegment ist etwas kleiner wie dort. Die vorderen Fühler (Fig. 4 a) sind zweigliederig, das erste Glied länger wie das zweite. Das zweite Fühlerpaar zeigt einen ähnlichen Bau wie in der vorher- gehenden Art. Das Rostrum ist lang und dünn, die Palpen reichen bis gegen die Mitte des Rostrum hin. Das erste Maxillarfusspaar besitzt ebenfalls nach innen die oben erwähnten kolbigen Anhänge. Am zweiten Maxillarfusspaar ist der vordere Höckerfortsatz, gegen welchen sich die Klaue bewegt, mehr spitz. An den Abdominalfusspaaren fällt zunächst auf, dass die Fiederborsten, welche bei N. Orientalis laug und sj^itz erscheinen, hier sehr verkürzt, stummelartig sind, auch ist ihre Anzahl, besonders bei den zwei letzten Fusspaaren, etwas vermindert. So bemerkt man an dem letzten Fusspaare (Fig. 4 b) , dass der äussere Ruderast nur vier Borsten, der innere nur eine einzige besitzt. Im Übrigen ist die Anordnung dieselbe, wie wir sie bei der vorerwähnten Art gesehen haben. Der Genitalrino- ist läng-lich, vorne und hinten leicht verschmälert, in der Mitte des Hinterrandes tief eingeschnitten, die beiden Seitenlappen abgerundet. Der Schwanz (Fig. 4 c) ist kurz, fast viereckig, hinten gerade abgestutzt, ganz unter Crustacea. 197 dem Genitalringe versteckt, eben so ragen die Sehwanzanhänge, welclie wie bei N. orientalis gestaltet sind, nur mit ihren Fiederborsten über den Gesehleclitsrincr hinaus. Fundort: An den Kiemen von Ztjgaena malleua aus Java. (M. C.) GENUS E C H T H R 0 G A L E U S stp. et Ltk. ECHTIIROGALEUS RRACCATUS Taf. XX. Fio. a. Dinematura hraccata Dana, Unit. St. Expl. ExpcJ.. Crust. t. II, p. 1370, pl. 95, fig. 4 fem. Mas. (No^gus.) Cephalathorax dimkliam aniinalis langltudinem aequans, eademfere longitudine ac latitudine, lobis posticis elongaiis, interne limbatis, lamina frontali lata, margine anteriore medio sinuato. Annulus abdominales secundus idrimquo alatus, alis postice truncatis, introrswn limbo cutaceo cinctis. Pedes abdominales omnes biromes, romi primi et quarti paris biarticidati, scaindi et tertii paris remi externi tri, intcrni hiurticulati. Annulus genitalis fere quadratus , angidis rotundatis. Cauda annulo genitali dimidio brevior, biarticulata , articulo secundo longiori; appendices f'longatae. Longitud. cmp. = 7 Millim. Der Cephalothorax liat mit dem übrigen Körper fast gleiche Länge , die seit- lichen Hinterflügel sind ziemlich verlängert, schmal zugeruadet, nach innen von einem breiten durchsichtigen Hautsaume umf) ist eben- falls am inneren Euderäste nur mit Fiederborsten besetzt, und zwar am ersten Gliede eine, am zweiten Gliede fünf, am äusseren Ruderaste dagegen finden sich Randstacheln und Fiederborsten, letztere besonders am inneren, jene am äusseren Rande; am ersten Gliede einen äusseren Stachel und eine innere Fiederborste, am zweiten Gliede drei äussere Stachel und sechs Fiederborsten. Der Genitalring hat eine länaliche viereckige Gestalt mit abgerundeten Vor- iler- und Hinteretdcen, vor den letzteren ist er mit einem kleinen spitzen Zahne bewehrt. Der Schwanz mehr als doppelt kürzer wie der Genitalring-, zweigliederig, das zweite Glied viel länger wie das erste. Die Schwanzanhänge bedeutend entwickelt, von ovaler Form, am Hinterende mit vier langen Fiederborsten und einem kleinen Börstchen an der Aussenseite besetzt. Cru.stacca. 199 Fundort: Auf einem nicht nälier bestimmten llaifiseli mit weiblichen Exemplaren von Echthmgalois hraccaticfi zusammen in Auekland. gi:nus DINEMATURA latri:ilu-. *■ dinematura latifolia. Steenstriiii et Lütken, Uiilrag til kundskab om Siiyltekr. pag. 38, tab. VIII, (ig. 16. Fundort: Im Mittelmecre auf einem Haifiseh. DEMOLEUS nov. gen. Ceplialothorax postice emarriinatus, annulis duobiis iiisequeiitibus libej-is, annuh qnartn (infemina) alato; Imnina frontalis bene conspicua, antennis jjrimi. parin sub lila pro parte celatüs, biarticulatis. Pedes omnes biremes, rami biarticulatl , sctis plumosis instructi, illiprimi et quarti paria minuti, sccundi et tert'd paris lamelliformes, dilatati. Annulus genitalis elonqafics, cauda brevissima^ haiid articulata, foliolo dorsali fectorio instructa , appendicibus sat magnis. Mas Nogagi formam j^raebens. Diese Gattung unterscheidet sich von Dinematura liaupt.«ächlich durch die abweichende Beschaffenheit der Fusspaare. Wälirend bei Dinematura die Ruder- äste des zweiten und dritten Fusspaares dreigliederig erscheinen, sind sie hier nur aus zwei Gliedern zu.sammengesetzt. Ganz vorziiglirh tritt aber der Unterschied beim vierten Fusspaare hervor. Dies zeigt nämlich bei Dinematura statt der Ruder- äste zwei lange, grosse ovale Platten, die am Rande nackt sind, während man hier wie an den vorhergehenden Fusspaareu zwei deutlieh gegliederte, am Ende mit Wimperborsten besetzte Ruderäste vorfindet. Auch ist bei dem Weibchen nur ein einziges Deckplättchen über dem Schwänze ausgebildet, während bei Dinematura noch zwei andere längliche Plättchen bemerkt werden. ÜEMOLEUS PARADOXUS. Tai-. .\1X. Fio. 3. Diese Art wurde zuerst von Otto unter dem Xaiuen Caligus paradoxus (Nov. Acta. Acad. Caes. Leop. t. XIV. p. 352) besehrieben und auf Taf. XXII, Fig. 5 von der unteren Seite abgebildet. Nach ihm gab v. Nord mann, dem die Abbil- dung und Beschreibung Otto's entgangen war, in seinen mikrographischen Beiträgen (Heft II, p. 32) eine abermalige Beschreibung des Thieres. Auf gleiche Weise erhielten wir von Ger staecker im Archive für Naturgeschichte (XIX. I. ^00 • Dr. C. Heller. ^. 54; f. 1 — 10) eine ausführliche Schilderung des Weibchens dieser Art. Letzterer hielt sie für identisch mit dem Galigus productus Müller und stellte sie zu dem Geschlechte iVbf^«^?«« Leach, das er zugleich näher charakterisirte. Nun haben aber Steenstrup undLütken in ihrer schon oben erwähnten Arbeit (p. 34)nach- gewiesen, dass der Caligus productus Müller 's sich in mehreren wesentlichen Merkmalen von dem Caligus paradoxus Otto's unterscheide, dass daher eine Ver- eiuio-uno- beider in einer Gattung nicht wohl möglich sei. Nachdem sich ferner als sicher herausgestellt hat, dass die bisher bei der Gattung Nogagus eingereihten Arten die männlichen Formen von den Gattungen Dine^Jiaiura, Echthrogaleus, Nesippus., Pandarus u. s. w. seien, so kann man den Caligus paradoxus, von dem man beide Geschlechter kennt, nicht mehr zu Nogagus bringen, sondern muss ihn als Reprä- sentanten einer besonderen Gattung betrachten. Die grösste Länge des Weibchens beträgt (die Eischnüfe nicht mit gerechnet) 13 Millim. Der Cephalothorax ist fast gleich lang und breit, vorne abgerundet, hinten ausgebuchtet, die Oberfläche von einer Seite zur andern ziemlich gewölbt. Letztere wird durch zwei Längslinien in drei Felder getheilt, hievon ist das mitt- lere fast viereckig und wird nach vorne von der Stirnlamelle, nach hinten von dem ausgeschweiften Rande der Ausbuchtung begrenzt. Die seitlichen Hälften ver- schmälern sich nach rückwärts in zwei Seiteuflügel und geben hiedurch dem liückenschilde eine hufeisenförmige Gestalt. Sie begrenzen hier nach innen einen fast viereckigen Raum, welcher ausgefüllt wird von den zwei freien, dem Cephalo- thorax folgenden Leibesringen, von denen nach unten die zwei mittleren Fusspaare entspringen. Der erste freie Leibesring ist gleich breit mit dem hinteren ausge- buchteten Rande des Cephalothorax. Von ihm entspringt beiderseits ein Fortsatz, der sich innerhalb des Seitenflügels nach unten und hinten wendet. Am äusseren freien Rande sind diese Fortsätze etwas verdickt, dunkler gefärbt, so wie am Hinterende von einem schmalen, dünnen Hautsaume umgeben. Der zweite Ring ist etwas schmäler wie der vorige, nach hinten abgerundet und ohne Seitenfortsätze. Der letzte Abdominalring erscheint wieder etwas breiter und trägt nacli oben zwei rundliehe Blättchen, welche ungefähr das erste Viertheil des Genitalringes bedecken. Sie sind dünn, lederartig, nach hinten abgerundet, an ihrer Basis bemerkt man das eigentliche Segment in Form eines dreieckigen Feldes (scutellum) in der Mitte der Oberseite. Die vorderen Antennen (3 a) entspringen seitlich unter der Stirnlamelle ; ihr erstes Glied ist fast doppelt länger und zugleich dicker, wie das zweite, beide sind mit Börstclien besetzt, das erste unter der Stirnlamelle grösstentheils ver- steckt, das zweite nach aussen frei hervorrasfcnd. Am Rande hinter diesem Antennenpaare findet sich jederseits ein rundlicher Heftballen, der früher irriger- w^eise als das Sehorgan des Tliieres betrachtet wurde. Von Augen konnte ich C r u s t a c G a. 201 überhaupt in den vorliegenden Exemplaren keine Spur beobachten. Das vor dem Eiissel liegende, nach vorne gerichtete Anteunenjiaar zeigt das zweite Basalglied nach vorne hin stark verdickt und kugelig aufgetrieben , während das hakige Endglied sehr klein erscheint. Das Rostrum ist lang und düini, an der Basis von zwei dreigliederigen Palpen umgeben, an denen das erste Glied breit und blatt- artig, das zweite und dritte hingegen klein und dünn ist. Das erste Maxillarfusspaar zeigt die gewöhnliehe Eorm, das zweite ist schlank, am Ende mit zwei am Aussen- rande leicht ii-ezähnelten, una:leich lanofen Klauen versehen. Nach innen von ihrer Basis entspringt ein länglicher Fortsatz, der nach hinten und innen gewendet ist und mit dem gegenüberliegenden eine mittlere Furche bildet, in welcher die Spitze des Rostrums eingeschlossen ist. Diese Fortsätze entsprechen den Palpen bei Caligus. Das zweite Maxillarfusspaar ist äusserst dick und plump, das Basal- glled mit unregelmässigen Erhabenheiten und Vertiefungen versehen , die gekrümmte Klaue nach iiuien gegen einen unbeweglichen, stumpfen flachen Foi't- satz am Vorderende des vorigen geschlaa:en. Hinter jenem in der Mitte findet sich ein vorragender stumpfer konischer Höcker, welcher der Furcula bei den Caligi- den gleichzusetzen ist. Die Abdominalt'usspaare haben sämmtlich zwei Ruderäste, die zweigliederig und mit langen Fiederborsten besetzt sind. Das erste Fusspaar entspringt vom Cephalo- thorax, es ist dünner und schwächer wie die übrigen. Die beiden Ruderäste fast gleich lang, das erste Glied etwas länger wie das zweite, am äusseren Vorderende mit einem stumpfen, griflelförmigen Stachel, das zweite abgerundete Glied an der Aussenseite mit drei kurzen Stacheln und am Ende mit vier Borsten versehen, die erste äussere Borste klein, die drei inneren lang, deutlich gefiedert; der Innenast nur am Ende des zweiten Gliedes mit drei F'iederborsten besetzt. Die zwei folgenden Fusspaare, welche am ersten und zweiten freien Abdominalringe entsprin- gen , sind an ihrem Basaltiieile sehr in die Breite entwickelt, plattenartig. Das erste Glied des äusseren Ruderastes ist in beiden Fusspaaren nach innen mit einer langen Fiederborste, das zweite Glied nach aussen mit einigen kurzen rudimen- tären Stacheln, am Ende mit fünf Fiederborsten ausgestattet. Das erste Glied des lunenastes zeigt am zweiten P^usspaare nach innen eine kurze, am dritten Fusspaare eine lange Fiederboi-ste, das zweite Glied beim zweiten sieben, beim dritten sechs lange Fiederborsten. Das vierte Fusspaar ist wieder schwächer entwickelt, nament- lich ist der Basaltheil viel dünner, die beiden Ruderäste sind wie bei den vorher- gehoudcn zwei Fusspaaren gestaltet und bewehrt. Am zweiten Gliede des inneren und äusseren Ruderastes zählt man fünf Fiederborsten. Der Genitalriug ist ziemlich verlängert, nach hinten leicht verschmälert, ab- gerundet und im letzten Drittheil mit einem tiefen mittleren Einschnitte versehen. Vom Ende dieses Einschnittes verläuft nach vorne an der Oberfläche eine mittlere Nnvara-Kxi>oilition. Zoologischer Tlicil. H. lid. 3. Ablh. iC 202 T)r. C. Heller. Nathliuie bis zu der Basis liin. Die grössere Vorderliälfte dieses Einges ersolieint hart und lederartig, der Hintertheil mehr dünu, hautartig. Der Schwanz (Fig. 3i) ist kurz , nach hinten dreieckig verschmälert und ganz unter dem G-enitalringe ver- steckt. Die Caudalanhänge sind sehr gross, oval, sie ragen mit ihrer hinteren Hälfte über den Eand des Geschlechtsringes hinaus und sind am Hiuterrande mit vier ziemlich grossen , entfernt von einander stehenden Borsten besetzt, denen nach aussen noch ein kleineres Börstchen folgt. Zwischen dem Schwänze und dem Genitalringe findet sich nach oben noch ein rundes weiches Deckplättchen eingeschaltet, das gerade bis zum Hinterrande dieses Einges reicht. An der Basis des Scbwanzes liegen in horizontaler Eichtung zwei ziemlich grosse cylindrische, leichit gekrümmte braune Spermatophorenschläuche, sie sind nacb innen mit einem dünnen Stiele versehen, mit welchem sie an der Unterseite festsitzen. Die Eierschnüre sind sehr lang, dünn und in Form einer dreifachen Schleife zusammengelegt. Der mittlere Schenkel entspringt seitlieh in dem Winkel zwischen Schwanzsegment und Deckplättchen, verläuft zwischen beiden nach abwärts, biegt sich dann um und steigt wieder bis zur Ursprungsstelle des ersten empor, um hier wieder sich umzuschlagen und als dritter Strang neben dem mittleren nach hinten zu laufen und dort blind zu endigen. Das Männchen ist blos nach der Abbildung Otto's (1. c. Taf. XXH Fig. 6) bekannt. Leider ist es nur von unten dargestellt, so dass die Beschaffenheit der Oberseite nicht näher zur Anschauung gelangt. Doch lässt sich aus dem ganzen Habitus entnehmen, dass es die Form eines Nogacjus besitze. Es ist kleiner wie das Weibchen, das zweite Kieferfusspaar mit scharfer Endklaue versehen, der Genitalring länglich- viereckig, an den Hinterecken abgerundet; der Schwanz dreieckig, nach hinten breiter wie vorne, über das Hinterende des Genitalringes hinausragend und mit zwei ovalen, am Ende mit langen Fiederborsten besetzten Anhängen versehen. Stimmt in der Form am meisten mit Nogagus grandis St]i. Ltk. überein, nur ist es kleiner. Fundort: Auf einem Haifisch im Mittelmeere. (M. C.) GENUS PANDARUS leach. PANDAßUS ARMATUS nov. sp. Taf. XIX. Fig. 4. CephaIotho?-ax reliquo corpore brevior, antice 'paulo angustatiis , postice parUm excavatus^i anguUs brevibusj marg ine posteriore dentibus deccm acutis armatus, annulus secundus alis ovalibus clongatis ., postice quadridentatus, annidi dao insequentes tuber- Crustacea. 203 cuUs acutis viedianis ante incisuram instructi. Annulus genitalis sub^Kadratm, postice angustior^ a)iguh's jwsterioriljiis acutis, cauda ovalis, stylis dupln longiorilms. Longitnd. corp. = S Millim. Diese Art hat einige Ähnlichkeit mit dem Fandarus Cranchii Leach, nur findet sich hier der Hinterrand der einzelnen Tlioraxringe mit deutlichen spitzen Zähnen oder Höckern bewaffnet, aucli sind die Seitenflügel des ersten Abdominal- segmentes verhältnissmässig länger. Der Cephalothorax ist etwas kürzer wie die hintere Körperhält'te, breiter wie lang, nach vorne leicht verschmälert, der Hinterrand massig ausgeschweift, ziem- lich lang, mit zehn spitzen, dreieckigen Zähnen bewehrt, die Seitenflügel über den Hinterrand des ersten freien Abdominalringes wenig hinausragend, abgerundet, an der flach gewölbten Kückenfläche zwei sehr genäherte ovale Linsen in der Nähe dos Voi'derrandes zeigend. Die Stirnlamellen erscheinen nach innen hin sehr schmal, verbreitern sich dagegen nach aussen und springen über den Seitenrand lappig vor. Der erste freie Abdominalring ist an seinem hintern ziemlich geraden Rande mit vier kleinen spitzen Zähnen bewaffnet, zwei davon sind der ^Mittellinie genähert, die zAvei anderen mehr nach aussen gestellt. Ihre seitlichen lappigen Anhänge sind nach hinten abgerundet und ragen über den Hinterrand des nächsten Bauchringes etwas hinaus. Dieser so wie der folgende Abdominalring sind in ihrer Glitte schmal dreieckig ausgeschnitten, vor dem Ausschnitte mit zwei spitzen Höckern bewaff- net, die Seitenflügel abgerundet. An der Unterseite (Fig. 4 a) bemerkt man zunächst nach vorne das erste Antennenpaar, welches zum Theil unter der Stirnlamelle versteckt ist und nur mit dem dünneren zweiten Gliede nach aussen frei vorraq-t. Das erste Glied ist fast noch einmal so lan«: wie das zweite und mit zahlreiclien kleinen Stachelbörstchen besetzt. Hinter ihm gewahrt man am Seitenrandc einen stark vorgewölbten, grossen dreieckigen Haftballen. Das zweite Fühlei'paar besitzt am Aussenrande des ver- dickten ßasalgliedes ebenfalls einen solchen grossen, aber mehr runden Ballen. Das letzte Glied ist mehr hakig gekrümmt und an der Innenseite mit zwei Börst- chen versehen. Zwischen dem zweiten Fühlerpaar in dier Nähe des Stirnrandes gewahrt man zwei grosse, in der ^Mitte sich berührende lichtbrechende Körper. Der Rüssel ist sehr lang und dünn, an der Basis von zwei dreigliederigen Palpen umgeben. Das erste Maxillarfusspaar ist am zweiten Gliede nach innen von der Basis der grösseren Klaue mit einem kleinen borstenartigen Anhange versehen. Am zweiten Maxillarfusspaare vermisst mau ein Klauenglied ganz und ist das verdickte Basalglied am Ende einfach abgestutzt. Die Fusspaare sind zweiästig, die Ruderäste der drei ersten Fusspaare aus zwei Gliedern, am letzten Fusspaare nur aus einem einzigen Gliede zusammen- 204 Dr. C. Heller. gesetzt. Sie sind an ihrem Rande niclit mit Fiederborsten, sondern nur mit kurzen, einfachen Stacheln oder Borsten besetzt. Am ersten Fusspaare ist der ßasaltheil schmal, von den beiden Ruderästen der äussere länger wie der innere, das erste Glied bedeutend kürzer wie das zweite, am Aussenast mit einem Stachel am A"or- derende nach aussen hin versehen, am Inneuaste ganz unbewehrt; das zweite Glied des äusseren Ruderastes konisch zugespitzt und hinter der Mitte etwas nach rückwärts gekrümmt, nach innen mit einem Stachel, nach aussen gegen die Spitze hin mitzwei vorderenkürzeren und drei längeren hinteren Boistenstacheln bewaffnet. Das zweite Glied des inneren Astes erscheint abgerundet, am Vorderrande und eegen das Ende hin mit kleinen spitzen Rauhigkeiten versehen, am Hinterrande mit drei Borsten ausgerüstet. Am zweiten Fusspaare ist der innere Ast länger wie der äussere, letzterer am äusseren Vorderende des ersten Gliedes mit einem Stachel bewehrt, am zweiten Gliede längs des abgerundeten Randes mit zehn kurzen spitzen Stachelborsten versehen. Die zwei Glieder des inneren Astes sind längs ihres äusseren Randes ziemlich rauh, das zweite Glied länger wie das erste und am Ende mit vier Hakenborsten ausgestattet. Am dritten Fusspaare (Fig. 4 b), wo der Basaltheil selir verbreitert und so wie bei dem vorigen nach aussen von dem Ver- bindungsstücke ganz nackt erscheint , sind die beiden fast gleich langen, breiten Ruderäste längs ihres äusseren Randes mit zahlreichen spitzen Rauhigkeiten bedeckt, das Endglied des äusseren Astes mit sechs, jenes des inneren Gliedes mit zwei Stachelborsten versehen , das erste Glied nur am äusseren Aste mit einer kleinen Borste nach aussen bewehrt. Am vierten Fusspaare (Fig. 4 c) ist der ßasal- theil noch immer ziemlich breit, eben so erscheinen die beiden eingliedrigen Ruderäste mehr plättchenförmig. Das äussere grössere ist in der Mitte des Aussen- randes mit einem, so wie gegen das Ende hin mit drei randständigen und zwei vom Rande abgerückten Stachelbörstchen bewehrt, das innere Ruderplättchen am Rande ganz stachellos, dagegen gewahrt man in beiden längs des Aussenrandes einen rauhen Saum. Der Genitalring hat eine rundlich- viereckige Gestalt, er ist beiderseits abge- rundet, nach hinten verschmälert und in zwei nach aussen und hinten gerichtete spitze Fortsätze verlängert , an der Basis dieser Fortsätze vor der hinteren Aus- buchtung mit zwei spitzen Höckerzähnen bewaffnet. Die obere Caudalplatte nach hinten breiter wie vorne, abgerundet, fast eiförmig, die untere nur wenig kürzer wie die obere, nach hinten quer abgestutzt, viereckig. Die seitlichen Anhänge sind noch einmal so lang wie die obere Schwanzplatte, die innere obere Lefze der- selben mit zwei Zähnchen und einem Börstchen, die untere Lefze mit einem Zähn- chen und einem Börstchen ausgestattet. Die männliche F.orm dieser Art ist noch nicht bekannt, doch ist es höchst wahrscheinlich, dass Nngagus LatreUUi als Männchen hieher gehört, indem sich bei Cr u s i (i c e a. 20ö ihm ebenfalls längs des Rückens solche Stachelhöi'ker in der Mitte wie bei dieser weiblichen Foi-m vorfinden. Fundort: A.uf Sci/Uium africaniun vom Cap der guten lloti'uung. PANDAltrS LL'GUimiS nov. s].. Tak. XX. Fig. I, 2. Femina. Ci-phalothorax latlor quam longior , ayitice paulo angustafus, lamclla frontalis sat lata, margine posttriori cknticulato. Annulus abdominis j^rimus Ulm- ad marginem -posticum medio i^roductas, inermib-, alis lateralilms sat longis, elytris anmdi sequcntis parvis , medio disiantibus. Superficies annulorum glabra. Annulus qenitali.s subquadratus , media emarginatus , angulis 2^<^sterioribus rotundatis. Cauda folio dorsuli brevior., appendices laterales dilatatae, folium non superantes. Lojigitud. corp. = 0 Afillim. Diese Art zeichnet sich aus durch den in der Mitte stark vorspringenden Hinter- rand des ersten freien Abdominalscgmentes, durch die kleinen lappigen, entfernt von einander stehenden Anhänge des nächstfolgenden Segmentes, so wie durch die breiten kurzen Caudalanhänge. Der Cephalothorax ist flach gewölbt, bedeutend breiter wie lang, nach vorne hin deutlich verschmälert, hinten concav ausge- schweift, mit zehn kleinen Zälmchen bewelirt, die Seitenecken ziemlich stumpf. Der Stirnrand erscheint in der Mitte ausgebuchtet, nach beiden Seiten hin convex gekrümmt. Die Stirnlamellen sind ziendidi breit, besonders nach aussen hin erweitert. Der erste Abdominalring bildet in der Mitte einen dreieckigen Vorsprung nach hinten und ist nicht mit Zähnen besetzt, seine seitlichen Hügelanhänge .sind ziemlich breit und lani^- und reichen mit ihrem abo-erundeten Ende weit über die Seitenläppchen des nächstfolgenden Abdominalsegmentes hinaus. Letztere stossen in der Mitte nicht zusammen und sind nach vorne durch den dreieckigen Vorsprung des llinterrandes vom ersten Abdominalringe getrennt. Die Eückenplättchen des letzten Abdominalringes sind ziemlich gross, sie sind in der Mitte verwachsen und nach hinten mit einer dreieckis-en Ausbuchtun o- versehen. Das erste Antennenpaar verhält sich wie in der vorigen Art. Das zweite Fühlerpaar ist gerade nach vorne gerichtet, das erste Glied ziemlich verdickt, die Endklaue zweigliederig, dünn. Nach aussen von dem liasalgliede dieses Fühler- paares, so wie gegen den Seitenrand hin liegen fast in gleicher horizontaler Linie vier ovale, vorspringende glatte "Wülste oder Ballen. l{o.strum und Maxillarfüsse zeio^en dieselbe Form wie bei P. armatus. Auch die Abdominalfüsse besitzen einen gleichen Bau, nur sind an der Oberfläche des verbreiterten, plattenförniigen Basal- theiles, so wie auch an den lluderästen am zweiten, dritten und vierten Fusspaare 206 D)'- C. Heller. einzelne rundliche, platte Verdickungen ausgebildet, die bei der vorigen Art nur auaedeutet erschienen oder theilweise eanz fehlten. Der Genitalring ist nach hinten abgerundet, in der Mitte dreieckig ausge- schnitten und zu beiden Seiten des Ausschnittes mit einena stumpfen Zahne ver- sehen. Die obere Schwanzplatte hat eine ovale Form, sie ist viel länger wie die untere, welche kaum die Hälfte derselben erreicht und am Hinterende quer abge- stutzt erscheint. Die seitlichen Schwanzanhänge haben fast gleiche Länge mit der oberen Caudalplatte, sie sind ziemlich breit, namentlich ist die obere Lefze in der vorderen Hälfte blattartig erweitert, nach hinten vor der Spitze mit einem Stachel versehen. An der Unterseite des Genitalringes gewahrt mau auch in der Nahe des Hinterrandes zwei kleine Stummel mit einem Börstchen am Ende als Eudi- mente eines fünften Fusspaares. Die Körperfarbe ist ziemlich dunkel, am Cephalothorax an den Rändern, besonders an den Hinterecken mit einem lichten Saume, eben so in der Mitte des Rückens zwei ovale hellere Flecke. Fundort: Auf einer Haifisch-Art im Mittelmeere. PANDARUS DENTATUS. M. Edwards Hist. nat. d. Crust. t. III, p. 4G9, pl. XXXVHI, fig. 19. Fundort: Auf einem Haifisch in Auckland. GENUS NOGAGUS LEACH. NOGAGUS ELONGATUS nov. sp. Taf. XX. Fig. 5. Mas. Cephalothorax ovatus, angustatus, reliquo corpore multo longior, lobls posticis elongatisj angustis; annuli abdominis liberi paulo latiores quam longi^ appen- dicibus lateralibus primi oblongis , postice truncatis. Annulus genitalis trajjezoideus, angidis posticis dente acido armatis; cauda trigona, brevis, laminis terminalibus latis.^ paulo supra caudani productis^ setis plumosis. Longitud. corp. = 5 Millim. Dieser Nogagus wurde mit Pandariis dejdatus zusammen auf demselben Hai vorgefunden und es ist höchst wahrscheinlich, dass es das Männchen dieser Art sei. Der Cephalothorax ist viel länger wie breit, eiförmig, die hinteren Seiten- ecken lang ausgezogen, bis zur Mitte des letzten Abdominalringes reichend, ihre Cr u s t a c e a. 207 stum])fe Spitze etwas nach einwärts gekrümmt und von einem dünneu, breiten Ilautsaume umgeben. Der Vorderrand ist in der Mitte kaum ausgesehnitten, beiderseits gewölbt, die Stirnlamellen nach aussen verbreitert. ])er erste freie Ab- dominalring hat eine viereckige Gestalt, ist etwas breiter wie lang, mit fast geraden Rändern, die seitlichen Fortsätze sind gerade nach hinten gerichtet, schmal, am Ende abgestutzt und bewimpert. Die zwei folgenden ßauchringe nehmen an Breite allmählich ab, ihre Seitenränder erscheinen stark gerundet. Vorder- und liinterrand fast gerade. Am ersten Fühlerpaare sind die beiden Glieder fast gleich lang, das erste Glied bedeckt, das zweite frei vorragend. Hinter ihm am Seiteurande findet sich ein ovaler Haftballen. Das zweite Fühlerpaar ist vomVorderrande ziemlich abgerückt, das letzte Glied hakenartig gekrümmt, nach aussen gewendet und am concaven Kande mit einer Borste besetzt. Vor ihm in der Mitte gewahrt man die zwei genälierten ovalen Augenlinsen, welche auch auf der Ilückensoite des Thieres sichtbar sind. Das Bostrum ist dünn und laug, die Palpen dreigliederig. Das erste Maxillarfusspaar ist ganz wie bei Pandarus gebildet, das zweite Maxillar- fusspaar stark, dick, am Ende abgerundet, mit querliegender kurzer Kralle versehen. Die Abdominalfusspaare haben wie bei dem Geschlechte jPaM(Zan. Becundum antennarum par imcinatuin. a. Duo pedum. p>aria fluY.clIa Oken. S,fd~ b. Quatuor pednm paria. a. Secundum pedum maxillari am far clieliforme Endnff.Tliiin v. liinc ie hinteren Antennen liegen nach innen von den vorigen, sie sind stärker, ragen nach vorne über den Eand hinaus und sind mit einem spitzen Klauengliede versehen. Der Rüssel ist konisch zugespitzt, klein. An seiner Basis steht beiderseits ein dünner, nach vorne gerichteter Taster, der deutlich aus drei Gliedern zusammengesetzt ist. Kach aussen von diesen entsprin- gen die vorderen Maxillarfüsse, welche ebenfalls aus drei Gliedern bestehen, ihr zweites Glied ist nach vorne und aussen lappig erweitert und mit kurzen spitzen Börstchen am Rande bewaftnet, die sich auch auf den concaven Rand des kurzen Klauengliedes fortsetzen. Nach rückwärts von diesen findet sich beiderseits eine längliche, dreieckige Cliitinphitte , die dem zweiten Kielerfusspaare zum Ansätze dient. Diese Maxillarfüsse sind sehr stark, das Basalglied am Ursprünge verdickt und gegen das Ende hin allmählich verschmälert, das Klauenglicd spitz, hakig gekrümmt und in der Mitte des concaven Randes mit einem Zähuchen bewehrt. Von den Abdominalfusspaaren entspringt das erste am Hinterrande der Kopf- brust, das zweite, dritte und vierte von den einzelnen Bauchsegmenten. Sie sind im Allgemeinen wenig entwickelt, blos das zweite mit zwei Ruderästen ausgestattet, die Ruderäste kurz, ungegliedert, am Ende mit einigen kurzen Börstchen versehen. Am ersten Fusspaare finden sich blos am Vorderende des Basalgliedes einige Börstchen, während das kurze, rundliche Endglied fast ganz nackt erscheint. Von den beiden Ruderästen des zweiten Fusspaares ist der äussere etwas länger und stärker wie der innere. Das freie Endglied des dritten Fusspaares ist äusserst kurz. Das vierte Fusspaar entspringt sehr weit nach rückwärts unmittelbar hinter den Seitenanhängen des letzten Abdominalsegmentes und sein Ruderast hat eine mehr konische Gestalt. Der Genitalring ist sehr verlängert, fast zwei ein halb Mal solang wie der Vor- derkörper, in seiner ganzen Ausdehnung gleich breit und an seiner Oberfläche besonders in der Vorderhälfte mit zahlreichen, in der Mitte unterbrochenen Quer- streifen versehen. Am Ilinterende finden sich nach oben zwei breite, kurze klappenartige Anhänge, unter welchen' die sehr verlängerten, dünnen Eierschnüre ihren Ursprung nehmen. Der Schwanz hat eine fast dreieckige Gestalt mit hinterer abgerundeter Spitze , von den Seiten entspringen zwei nach hinten und aussen gerichtete, spitze Fortsätze, welche beinahe die halbe Länge des Genitalringes erreichen und am Ende nicht mit Börstchen besetzt , sondern ganz nackt erisclieinen. Fundort: An den Kiemen einer nicht näher determinirten Cori/pÄac««- Art aus dem atlantischen ücean. 28' 220 Dr. C. Heller. GENUS NEMESIS ROtX. NEMESIS MEDITERRANEA. Taf. XXI. Fig. 2. Nemesis Laniaae Rnu\. Criist. ili> la Medit. pl. XX, f. 1 — 9. — N. Can-harianim Rnux, iliiil. pl.XX, f. 10, 11. Der Körper ist ziemlich langgestreckt, 10 — 12 Millim. lang, die Seiten fast gerade, erst das Hinterende plötzlich verschmälert. Die Kopfbrust hat eine länglich- viereckige Gestalt und ist vorne etwas breiter wie hinten, der Vorderrand leicht ausgeschweift, das Hinterende abgerundet. Der erste Bauchring erscheint mit dem Kopfe verwachsen. Die vier folgenden Leibessegmente sind hingegen frei, mehr oder weniger viereckig, breiter wie lang, ihre Vorderecken mehr abgerundet wie die hinteren, am vierten Segmeute sogar die Hiuterecken nach rückwärts vor- springend. . Der Hinterrand erscheint an den drei ersten Segmenten leicht convex, am vierten Segmente mehr concav, die Oberseite glatt, von einer Seite zur andern gewölbt. Die vorderen Antennen sind fadenförmig, dünn, sie ragen nach aussen über die Seitenecken bedeutend hinaus und reichen nach rückwärts bis gegen die Mitte des Seitenrandes. Sie sind aus 15 — 16 Gliedern zusammengesetzt, das erste Glied lang und dick, die folgenden kurz, breiter wie lang, erst gegen das Ende hin wieder an Länge zunehmend, jedes Glied mit einem kleinen Börsteheu versehen. Das zweite Antennenpaar ist ziemlich stark, aus drei Gliedern zusammen- gesetzt, das letzte Glied spitz, klauenförmig. Das Eostrum ist konisch, am Ende abgerundet. Zu beiden Seiten findet sich ein tastei-artiger Anhang, der in zwei Äste: gespalten ist und wovon der vordere kleinere eine kurze Endborste, der hintere grössere am Ende einen schmalen, nacJi rückwärts gezähnelten Lappen und zwei Borsten trägt. — Das erste Kieferfusspaar ist von massiger Stärke und ragt nach aussen über den Seitenrand etwas hinaus. Das erste Glied ist ziemlich dick, das zweite gegen das Ende hin mit einem lappigen Vorsprunge nach innen ver- sehen, das klauenförmige Endglied sehr klein. Das zweite Kieferfusspaar ist sehr kräftig, das Basalglied dick und gegen das Ende hin allmählich verschmächtigt, die Endkhiue stark gekrümmt. Die Abdominalfusspaare sind sämmtlich zweiästig, die Euderäste kurz, aus zwei Gliedern bestehend. Das erste Abdominalfusspaar entspringt vom Hinterrande der Kopf brüst. Man bemerkt an ihm ein verdicktes längliches Basalglied, so wie die zwei liuderäste, von denen der äussere etwas länger ist und den inneren zum Theil bedeckt. Das erste Glied des äusseren Astes ist verlängert, nach innen gekrümmt Cr US taten. 221 und Uiniis des äusseren Randes feingezähnelt , das zweite Glied kurz, abgerundet und mit drei Borsten besetzt. Am inneren Ruderaste erscheint das erste Glied sehr verkiirzi, nach vorno und aussen in einen kurzen Dorn verlängert, das zweite Glied spitz-konisch, mit einigen kleinen kurzen Stacheln am Ende. Die drei folgen- den Fusspaare, welche von ihren entsprechenden Segmenten nach unten entsprin- gen, zeichnen sich sämmtlich durch ein grosses abgerundetes . nach aussen lappig vorspringendes Basalglied aus, die beiden Ruderäste sind sehr kurz, ihr erstes Glied ist am äusseren Vorderende gewöhnlich mit einem kleinen spitzen Fort- satze, das spitz -konische Endglied mit einigen kleinen Staclielbörstchen versehen. Der Genitalrins: ist län^-lich, bedeutend schmäler wie der vorhergehende Abdomiualring, vorne und hinten verschmächtigt, in der Mitte am breitesten. Der Schwanz undeutlich zweiffliederig-, das zweite Glied läno^er wie das erste. Die Schwanzanhänge sehr kurz. Die langen dünnen Eierschnüre nehmen von der oberen Seite des Genitalringes ihren Ursprung. Nach Vero-leichunff der im Wiener zoologischen Museum vorfindlichen, von Roux selbst bestimmten Exemplare habe ich mich überzeugt, dass Nemesis Lamnae und Carchariarum nicht specifisch von einander verschieden, sondern blos zwei Altersstufen von demselben Thiere seien. x\us diesem Grunde habe ich sie unter dem obigen Namen vereint. Der von van Reneden im Bullet. Acad. Roy. de Belgique, tom. XX, no. 4 neu beschriebene und abgebildete Schmarotzer Pagodina rohusta^ den dieser fleissige Forscher als Repräsentanten einer neuen Gattung, betrachtet, lässt sieh durch kein besonders hervorragendes Merkmal von der Gattung Nemesis unter- scheiden und dürfte daher mit der letzteren zusammenfallen. — Das Männchen zeichnet sich durch schlankere Körperform, längeren Genitalring und verhältniss- mässig längeren Schw^anz aus. Letzterer ist bei der von van Ben eden beschrie- benen Art viergliederig , während man an unserer Art blos drei Glieder an dem- selben wahrnimmt. Fundort: Auf einem Haifische im Mittelmeere. (M. C.) GKNUS LERNANTHROPUS rlainvillr. LERNANTIinOITS ATROX nov. sp. Tak. XXI. Tio. 3. Fcmina. CajiUt corcliforme, eaclem fere longitudine ac latitudine , scutum dorsale Lipartitum., posfice rofundatum, parte anteriori utrimqw dilatatum, suLquadrafu)», angidis lateralibus ohtusis. Antcnnae primi paris biarticulatae ., articulo secundo longiori, tenui. Fedes primi et secundi paris biremes, remis minutissimis, haud 222 Dl- C. He Her. articulatis. Pedes tertii paris lati, larneUosi^ apice hilohi. Pedes idtimi paris elon- gati, scutum postice viulto sup)erantes, in duaa lacinias acutas, subuequales fissi. An- nulus genitalis latior quam longior, postice angustatus. Cauda hrevissima, appendices minutae, postice paulo prominentes. Longitud. corp. = 3 Millim. Der Kopftheil (Cepbalothorax) dieser Art hat fast eine herzförmige Gestalt, er ist im vorderen Umfange etwas breiter wie hinten, an den vorderen Seitenecken abgerundet und an der Oberfläche ziemlich gewölbt. Länge und Breite sind bei- nahe gleich oder es überwiegt die letztere nur wenig. Das den Körper bedeckende Eückenschild ist nach hinten breit abgerundet und wird durch eine Querlinie in eine vordere grössere und kleinere hintere Hälfte getheilt. Erstere hat eine fast viereckige Gestalt, sie ist nach aussen ziemlich erweitert und bildet nach rück- wärts einen stumpfen Vorsprmig, ihre Vorderecken sind abgerundet. An der Unterseite der Kopf brüst bemerkt man nach vorne die beiden Antennenpaare, in der Mitte die Mundtheile und in der Nähe des Hinterrandes das erste Fusspaar. Es entspricht mitbin der vordere Körpertheil nicht dem Cepbalo- thorax allein, sondern wird durch Verschmelzung des vorigen mit dem ersten Abdominalriuge gebildet. Die vorderen Antennen sind klein , sie entspringen in unmittelbarer Käbe des Vorderrandes und reichen kaum bis zu den Seitenecken hin. Ihr erstes Glied ist etwas dicker, aber kürzer wie das zweite, beide ganz nackt. Die hinteren Antennen sind bedeutend stärker und länger, ihr zweites Glied hakenförmig gekrümmt, spitz, kürzer wie das verdickte Basalglied. Das Rostrum ist konisch zugespitzt, beiderseits mit zwei dünnen, nach vorne gekehrten Palpen versehen, an denen man deutlich drei Glieder unterscheiden kann, die gegen die Spitze hin sich verjüngen und am vorletzten und letzten Gliede mit einigen Börst- chen besetzt sind. Gleich nach aussen von ihnen entspringen die vorderen Maxillar- füsse, welche zweigliederig und am Ende mit einer spitzen, am concaven Eande fein gezähnelten Klaue bewehrt sind. Das immittelbar nach rückwärts folgende zweite Kieferfusspaar stimmt mit dem vorigen in der Gestalt überein, nur sind die einzelnen Glieder länger und stärker. Die zwei ersten Abdominalfusspaare sind klein, die zwei hinteren dagegen ver- längert. Bei allen finden sich zwei Euderäste, die jedoch nirgends eine deutliche Gliederung zeigen. Die beiden Ruderäste des ersten Fusspaares entspringen von' einem kleinen dreieckigen Basalläppchen, an dem man nach innen ein kleines Stachelbörstchen bemerkt; der äussere Ast bildet ein viereckiges Blättchen, das an seinem Eudrande mit fünf kurzen Stacheln besetzt ist, der innere Ast ist viel schmäler, konisch zugespitzt, mit einem längeren gekrümmten Stachel am Ende versehen. Das zweite Fusspaar entspringt am Vorderende des Eückenschildes. Crustacea. 223 Die beiden liuderiiste desselben sind noch kleiner wie beim ersten Fusspaare, am Kande ebenfalls mit einigen kurzen Stachel börstchen bewaft'net. Das dritte P\isspaar ist sehr in die Breite entwickelt und bildet beiderseits eine breite Hautlamelle, die über den Seitenrand des Mittelschildes etwas vorspringt und qualibus j scutum posterius longe superantibus. Annulus genitalis rotundatus^ cauda brevis, sub sciito occulta. Longitud. corp. = 5 Millim. Der Cephalotliorax hat eine Ulnylicli-viereckige, an den Ecken abgerundete Form, der Vorderrand ist leicht ausgeschweift, der Seitenrand unmittelbar hinter den vorderen Seitenecken etwas ausgebuchtet. Das Eiickenschild des Thieres ersclieint von oben angesehen in zwei Hälften getheilr. Die vordere Hälfte ist breiter wie lang, vorne nur wenig breiter wie das Kopfschild, nach rückwärts jedoch ziemlich erweitert. In der Länge stimmt dieser Theil fast vollständig mit dem Kopfschild überein. Seine Form ist viereckig, an dem Vorder- und Hinter- rande ziemlich gerade, an den Seitenwinkeln abgerundet. In der Nähe der hinteren Seitenwinkel gewahrt man nacJi innen einen kleinen Vorsprung, der von dem äusseren Lappen des dritten Fusspaares herrührt. Die hintere Hälfte oder das Ventralschild ist vorne breit und abgerundet, nach rückwärts verschmälert, etwas länger wie breit, der kurze Hinterrand leicht ausgeschweift. An der Unterseite des Cephalothorax bildet das Rückenschild, indem es sich am Rande nach ab- und einwärts schlägt, eine seitliche Längsleiste. Letztere ist nach vorne hin an der Stelle , wo nach innen die klauenförmigen Antennen ent- springen, etwas ausgebuchtet. Die vorderen Antennen sind klein und dünn, aus zwei Gliedern zusammengesetzt. Die Mundtheile und vorderen Fusspaare verhal- ten sich wie bei der vorhergehenden Art. Das dritte Fusspaar besteht beiderseits aus einem längliehen, dreieckigen Blatte, dessen breiterer Hinterrand in der Mitte eine nach unten vorspringende P'alte bildet. Das vierte Fusspaar ist in zwei lange, schmale, am Ende zugespitzte Lappen getheilt, die weit über den Hinterrand des Ventralschildes hiuaiisreiehen und fast gleiche Länge besitzen. Der Genitalring hat eine rundliche Form, der Schwanz ist bedeutend schmäler wie jener, am Ende abgerundet und mit zwei kurzen s])itzen Anhängen verschen, die noch ziemlich entfernt vom Ilinterrande sind. Fundort: An den Kiemen von Ti-mnodnn salfatoriiis ivnfi Rrasilieu. (Si. C) Noviini-Expiililion. Zoolngischcr Tlicil. U. lid. 3. Ablh. •>;) 226 Dr. G. Heller. LERNANTHROPUS TRIGONOCEPHALUS nov. sp. Taf. XXir. Fig. 3. Femina. CepJialothorax subtrigonus , scutum dorsale in duas 'partes dirisum, parte antica aeque longa sed latiore quam ceplialothorax, angulis lateralihus anteriori- bus acutis, parte scuti ventrali elongata , versus apicem angustata et rotundata. An- tennae primi paris tenues, biarticulatae. Pedes tertii paris foliacei, foliis latis, postice paido plicatis: pedes tertii paris bipartiti^ laeiniis acuminatis , scutum paulo superan- tibus. Cauda brevissima, obtecta. Longitud. corp. = 2' 5 Millim. Der Cephalotborax ist bei dieser Art nach vorne stark verschmälert, abge- rundet, die Form desselben daher mehr dreieckig, die hinteren Seitenecken sind eben so wie die vordere stumpf abgerundet. Das Eückenschild des Körpers ist deutlich in zwei Hälften getheilt. Die Vorderhälfte erscheint fast gleich lang mit dem Cephalothorax , jedoch bedeutend breiter, der Vorderrand leicht aus- geschweift , die vorderen Seitenecken ziemlich spitz , die hinteren dagegen ab- gerundet, der Hinterrand fast gerade. Nach aussen neben den Hinterecken springt das blattartige dritte Fusspaar etwas vor. Die hintere Hälfte oder das Ventral- schild ist fast dreimal so lang wie der Vordertheil, nach vorn hin abgerundet, gleich breit oder selbst noch etwas breiter wie jener, nach rückwärts allmählich verschmälert, der Hinterraud kurz, leicht zugerundet. Die vorderen Antennen sind äusserst dünn und kurz, zweigliedrig, die hin- teren klauenförmig. Die Mundtheile und zwei ersten Abdominalfusspaare zeigen die gewöhnliche Form. Das dritte Bauchfusspaar ist breit, blattartig, am Hinterrande leicht gefaltet und die Falte zugleich nach vorne umgeschlagen. Das vierte Abdorai- nalfusspaar ist in zwei dünne, spitze Läppchen gespalten, die jedoch den Hinterrand des Ventralschildes nur wenig überragen. Das innere Läppchen erscheint zugleich etwas kürzer wie das äussere. Der rundliche Genitalrin»' und der sehr kurze Schwanz liegen sehr weit nach vorne unter dem Ventralschilde und sind von dem- selben sammt ihren kleinen Anhängen ganz bedeckt. Die Eierschnüre sind eben- falls kurz und erreichen nicht den Hinterrand des Eückenschildes. Fundort: An den Kiemen von Serranus scriba aus dem Mittelnieere. (M. C.) Crustacea. ■ 227 LERNANTHROPUS LARVATUS nov. sp, Tap. XXII. Fio. 4, 5. Femina. Cephalothorax subquadratus , t'nfra in duas alas excun-cns , facieni ob tegentes. Scuturn indistincte bipartitum^ longius quam latius, supra convexum, postice rotundatum. Antennae primi paris tenues, breves, biarticulatae. Pedes tertii paris ma- xtmi, folium conduplicatum efformantibus , lamina exteriori fere totam superficiem te- (jente. Pedes quarti paris foliacei , apice bilobi , lobis latis, brevibus, scutum non .sii- perantibios. Caiida oblecta. Mas. Cephalothorax oblongus, antice paulo ayigustatus ; scutum non divisum cephalothoracis fcre longitudinevi attingens, subj^yr (forme. Antennae irrimi paris scta- ceae, sexarticulatae. Pedes tertii et quarti paris bipartiti, laciniis inaequalibus, acutis, gracilibus, scutum superantibus. Cauda porrecta. Lo/igitud. corp. 9=3 Millim. : d' z= 1 Millim. l)iese Art zeigt einen ziemlich gedrungenen Körperbau beim Weibchen. Der Ceplialotliorax ist viereckig, an den Vorder- und Ilinterecken abgerundet, an der Unterseite mit zwei nach innen gewendeten blattartigen Flügeltbrtsätzen versehen, welche die ganze Gesichtsfläche bedecken. Der Hinterkörper ist vom Cephalo- thorax durch eine halsartige Einschnürung getrennt, das llückensehild viel breiter wie das Kopfbruststück, an den vorderen abgerundeten Seiten winkeln etwas vor- springend. Es ist an der Oberfläche ziemlich gewölbt, nur undeutlich in zwei Hälften abgetheilt, die vordere etwas schmäler und kürzer wie die hintere, diese breit abgerundet und in der Mitte des Hinterrandes leicht ausgeschweift. Die vorderen Antennen sind kurz und dünn, aus zwei Gliedern zusammen- gesetzt. Die hintei'en hakenförmigen Antennen so wiedieMundtheile sind fast ganz von den fliigelförmigen Anhängen bedeckt. Die zwei ersten Abdominalfusspaare haben die gewöhnliche Form und Lage. Das dritte Fusspaar ist sehr stark entwickelt, es besteht aus zwei vorne umgeschlagenen, nach hinten freien, sich deckenden Blättern, wovon das äussere sehr lang und breit ist und mit dem gegenüberliegen- den fast die ganze Unterseite des Hinterkörpers bedeckt; das innere Blatt ist kür- zer, schmäler und dünner. Das letzte Fusspaar ist zum grössten Theile vom vorigen bedeckt, blattartig und nach rückwärts in zw^ei kurze, dreieckige Lappen gespalten, die den Hinterrand des Scliildes nicht erreichen. Der Schwanz liegt zwischen dem Hinterende der äusseren Lamellen vom dritten Fusspaare und ist sammt den kurzen Anhängen vom Rückenschilde voll- kommen bedeckt, daher bei der Ansicht von oben gar nicht sichtbar. 228 Dr. C. Helle r. Das Männclien ist bedeutend kleiner und in seiner Gestalt vom Weibchen wesentlich verschieden. Der Cephalothorax ist länglieh -viereckig, am Vorderende leicht verschmälert, der Stirnrand fast gerade abgestutzt. Der Hinterkörper hat fast gleiche Länge mit dem Cephalothorax , er ist nach vorn abgerundet, nach hin- ten schmal, zugespitzt, fast birnförmig. Die vorderen Antennen sind ziemlich lang, dünn, borstenförmig, aus sechs Gliedern zusammengesetzt; die hinteren An- tennen stark, klauenförmig. Die zwei letzten Abdominalfusspaare sind in zwei dünne, ungleich lange, spitze Läppchen gespalten, wovon die äusseren längeren über den Hinterrand des Körpers hinausragen. Der Schwanz ist zweigliederig, mit zwei kurzen konischen Anhängen versehen und steht am Hinterende frei vor. F u n d o r t : An den Kiemen von Priacanilius ocellatus in indischen. Ocean (M. C.) FAMILIA CHONDRACANTHINA. lonspectus gcneruni hncusqoe cognitornm. I. Corpus non (h'stincte articulatuvi. 1. Antennae secundi ])(ii'is uncinatae. A. Corpus elongatum. a) Duo pe(]u,m paria , uniremia , articulata. Blias Kroyei. i) Duae mit plures appendices pediformes , simplice.s auf lobatue, nun- quam articulatae. a. Pars corporis anterior attenuata , i)i colhim tongnm predracta. t Pars genitalis appendicibus dunbus puaticis pracditu r> mosis. Lesteira K r o y e r. ') ace- ') Das Genus Sphyrioii C u v. ist wahrsclioinlioh damit idLMitisch. — Eben so schliosst sich hier unmittel- bar das Geschlecht Lophoura KöU. an, dessen Leib gerade, in der Vorderhälfte verdünnt, nach hinten verdickt und mit zwei Büscheln von Schläuchen versehen ist. Cr u stacea. 229 ^^ /V/;'.s- fionital/\s ajipenflicihus posfia's carens. Mcdesicasfe K roy er. ß. Pars corporis anterior nunquam in coUum longicm pro- tracta. ^ Ajitennap primi paris e/ongatae, tri- aut quadriarticulatae (in marilms septem - articulatae) , forma coiporis monstrosior. DioCDS Kroy er. ^^ Afltennae primi paris breves , bi-raro tri-articidatae. Forma corporis gracilior. Chondracanthas Delar. B. Corpus abbreviatum. Corpus ovatum; antennae setaceae, sexarticulatae ; tria pedum paria^ uniremia^ articulata. Selins Kroy er. 'J 2. Antennae secundi paris cnrnua efformantes ad apicem clavata, tri- furcdta. Trirhlhacorus Kroy er. II. Corpus distincte articulatum. 1. Tria pedum paria, duo antcriora liifan-dta. Anteacheres Sar.s. 2. Jh/n ]i( dum paria, ud apircm uon furcata. Staurosomn Will, 'j 'J I)ie Gattung Lamippe von LSruzelius (Övers. Vetensk. Akail. Körliaiidl XV', p. löl, tat'. 4) dürfte wolil hier anzuschliessen sein. Der Körper besteht aus einem schmalen kurzen Kopf und einem grossen eiförmigen Ilinterleibstück. Von den zwei dreigliederigcn Fühlerpaarcn ist das erste am Vorderrande, das zweite vor der MundölVnung eingefügt und am Ende klauenförmig. Hinter der Mundöffnung finden sicli zwei Paar von hakenförmigen Füssen und an der Spitze des zweitheiligen Hinterleibsendes zwei an der Spitze gezähnte Griffel. ') Wenn das von Steenstrup (in Övers. Danske Vidensk. Forh. 1861) beschriebene Schmarotzerthicr Philichthys Xiphiae wirklich zu den Crustacecn gehört , woran dieser Forscher noch zu zweifeln glaubt, so wäre sein Platz am naturgemässestcii in der Nähe der oben erwähnten Gattungen. Der Körper dieses .Schmarotzers ist länglich, im vorderen Umfange hinter dem Kopfe ziemlich verdickt, in der grösseren Hinterhälfte 9 — lOgliederig, überall mit seitliclien Anhängen verseluni , diese am vordem verdickten Theile fingerförmig zerschlitzt, am hintern gegliederten Theile einfach. 230 Dr G.Heller. « GENUS CHONDRACANTHUS delaroche. CHONDRACANTHUS ANGUSTATUS nov. sp. Taf. XXIII. FiQ. 2. Femina. Corpus elongatum, gracile. Caput rotundatum, utrimque alatmn; an- tennae primi paris triarticulatae. Abdomen attemiatum, quatuor paribus cornuum late- ralium instructum, cornibus acuminatis, Ulis secundi paris hifurcatis, caeteris omnibus simplicibus. Annulus genitalis qiiadratiis, minutus. Cauda brevis. Ovaria externa sacci- formia elongata. Longitud. corp. ^ 4 Millim. Diese kleine Art ist ausgezeichnet durch den verlängerten dünnen Körper und durch die Beschaffenheit der vorderen Antennen. Der Kopf hat eine rundliche Form und ist beiderseits mit einem nach hinten gekehrten dreieckigen, happen- förmigen Anhange versehen. Die unmittelbar am Vorderrande eingefügten An- tennen des ersten Paares (Fig. 2 a) bestehen aus drei Gliedern und machen hiedurch eine Ausnahme von der Regel , indem man gewöhnlich an diesen Antemien nur zwei Glieder zählt. Das erste Glied ist verdickt, fast gleich lang mit den zwei folgenden Gliedern und am Vorderrande mit einem kleinen Börstchen versehen. Das letzte Glied ist am Ende abgerundet und mit einigen kurzen Börstchen besetzt. Das zweite Antennenpaar ist hakenförmig gekrümmt, spitz, es entspringt nach innen von einem starken Chitingerüste. Die Mundtheile sind ziemlich weit nach rückwärts gestellt. Zu beiden Seiten der nach vorne von einer breiten Oberlippe begrenzten Mundöffnung liegen drei gegliederte Anhänge hinter einander. Die vordersten sind die kleinsten, sie bestehen aus drei Gliedern, hievon ist das ßasal- glied kurz und dick, das Klauenglied spitz. Sie sind als Palpen zu betrachten. Ihnen folgen nach rückwärts zwei Paar Maxillarfüsse. Die vorderen sind mit einem langen spitzen Klauengliede versehen , ihr Basalglied ist kurz und dick. Die hinteren Maxillai'füsse sind länger wie die übrigen, sie bestehen aus zwei ziemlicli schlanken rundlichen Gliedern und einem kurzen Klauengliede. Der auf den Kopf folgende Leib ist sehr dünn und lang, in der Mitte nur wenig dicker wie am Vorder- und Hinterende und an den Seiten mit vier Paar Anhängen versehen. Sie sind sämmtlich dünn und spitz, jene des zweiten Paares in zwei Zipfel gespalten, hievon die oberen etwas kürzer wie die unteren, alle übrigen einfach und von den zweiten an nach rückwärts an Länge allmählich abnehmend. Die vorderen Anhänge sitzen unmittelbar hinter dem Kopfe, die zweiten in kurzer Entfernung von diesen nach rückwärts, die dritten beiläufig in der Mitte des Abdomen und von den übrio-en ziemlich entfernt, die vierten endlich C r V s t a c e «'.♦ 231 unmittelbar am Hiiiterende, wo sie seitlich den Genitalring einschliessen, den sie nur wenig überragen. Letzterer hat eine viereckige nestalt, von ihm entspringen beiderseits die länglichen sehmalen Eiersäcke, welche beiläufig die halbe Länge des ganzen Körpers erreichen. Der Schwanz ist kürzer und schmäler wie der Genitalring und am Hinterende mit zwei kleinen konischen Anhängen versehen. Fundort: Auf üranoscopus scaber im .Mittelmeere. (M. C.) CHONDKACANTIIUS ALATUS nov. sp. Taf. XXIII. Fio. 3. Femina. Corpus floncjatum , (jracile ., capitc ovali., appendice latcrali minuta in- structo, antcnnis primi paris biarticulatis. Abdomen antice coarctatum, postice paukt latius, appendicibus tribus utrimque arviatum simplicibus aciiminatis. Appendices qua- tuor anteriores horizontaliter extrorsum directae, illae primi paris infra ad basim an- tice processu simplici , postice folio lobato instructae. Annulus genitalis brevis, sub- quadratus. Cauda' minuta. Ovaria sacciformia externa elongata. Longitud. corp. = o Millim. Bei dieser Art ist der Kopf mehr oval geformt, an den Seiten mit einem kurzen Anhange versehen, die vorderen Antennen (Fig. 3«') sind ziemlich entwickelt und aus zwei Gliedern zusammengesetzt, das erste Glied stark und nach aussen bis über den Seitenrand hinausreichend, am Ende etwas verschmälert und in Form eines nach hinten gerichteten Läppchens das zweite Glied am Ursprünge von oben bedeckend, letzteres kurz, am Ende abgerundet und mit einigen Börstchen besetzt. Die hinteren Anteinien sind in starke, spitze, hakenartige Klammerorgane umge- wandelt. Die Mundtheile verhalten sieh wie in voriger Art. ])as Abdomiualstück ist ziemlich lang gestreckt, im ersten Drittheile etwas schmäler wie nach rückwärts. Die grösste Breite ist fast sechsmal in der Länge ent- halten. Der Rücken erscheint leicht gewölbt, glatt, ohne Hervorragungen oder Hö- cker. An den Seiten gewahrt man drei Paar Anhänge. Die zwei vordersten Paare sind ziemlich gerade nach aussen , die letzten am Hinterende befindlichen nach rückwärts gerichtet. Sie erscheinen sämmtlich einfach, schmal und zugespitzt. Jene des ersten Paares entspringen ganz in der Nähe des Kopfes und haben eine massige Länge. An ihrer Basis bemerkt man nach unten und innen zwei Paar Anhänge, die als Füsse zu betrachten sind. Die vorderen erscheinen in Form einfacher, konischer Zöpfchen, die hinteren bilden ein mehrlappiges Blättchen, das nach aussen sogar eine Spur von Gliederung zeigt, indem daselbst ein rundliches, am Ende mit kurzen Stachelbörstchen besetztes Glied eingelenkt ist. Die folgenden seitlichen Fortsätze, die in geringer Entfernung von den ersten entspringen , sind 232 %D): a Heller. sehr lang, denn sie erreichen fast die halbe Länge des ganzen Abdominalstückes. An ihrer Basis sind keine weiteren Anhänge zu bemerken. Genitalring und Schwanz sind kurz, sie werden von den hinteren Fortsätzen des Hinterleibes etwas überragt, dagegen reichen die beiden konischen Caudal- anhänge über dieselben etwas hinaus. Die Eiersäcke sind ziemlich langgestreckt und schmal. Fundort: Kni Hippoglostm.'i Nolakn von Singapor. (M. C.) CHONDRACANTHÜS HORRIDUS nov. sp. Taf. XXIII. Fia, 4. Femilla. Corputi aubelongatum ^ crassum. Caput pjatilo longiu>i (juavt luttua , an- tice declive, utrimque alatum; antennae primiparis rudimentariae. Abdomen oblongum, postice acuminatum, infra duobus pedum paribus instructum, pedibus latis, postice jjaulo labatiii, supra duobus cornibus viedianis et quatuor paribus cornuwn lateraJium armatum. Cauda obtecta. Ovaria sacciformia externa. Longitud. corp. = 4 Millim. Der Körper dieser Art hat eine nur massige Länge. Der Kopf erreicht fast ein Drittheil des übrigen Körpers und ist schmäler wie dieser. Li der Mitte des Seitenrandes sendet er zwei starke konische, am Ende abgerundete Fortsätze nach unten und hinten, an ihrer Basis ragen sie in Form zweier rundlicher Höcker an der oberen Kopffläehe vor. Die Yorderhälfte des Kopfes ist steil abwärts geneigt. Die vorderen Antennen sind nur in Form kleiner Stummel angedeutet, dagegen sind die hakigen hinteren Antennen deutlich entwickelt und ragen über den nach abwärts arerichteten Vorderrand stark vor. Die auf der Unterseite nach rückwärts angebrachten Mundtheile sind wie gewöhnlich gestaltet. Das auf den Kopf folgende Hinterleibstüek ist etwas breiter wie dieser, läng- lich-viereckig und amHinterende in eine dreieckige Spitze auslaufend. An der Unter- seite findet man nach vorne unmittelbar hinter den Mundtheilen zwei ziemlich breite, nach hinten kurz gelappte Fusspaare, die neben einander liegen und auch bei der Ansicht von oben bemerkt werden, indem die äusseren bedeutend am Seiten- rande vorspringen. Am Eücken gewahrt man zwei mittlere und vier seitliche konische Fortsätze. Sie sind sämmtlich ziemlich spitz. Der erste mittlere liegt mit dem ersten seitlichen Paare fast in gleicher horizontaler Linie, sie sind zugleich die grössten von allen. Der mittlere ragt gerade nacli vorne und oben , die seit- lichen erstrecken sich über den fussartigen Anhängen nach aussen. Der zweite mittlere Fortsatz ist ebenfalls konisch zugespitzt, jedoch kürzer wie der vordere, die zwei seitlichen Paare am Rande sind ebenfalls klein. Dagegen finden sich Cr u s t a c (' a. 23o wieder am Iliiiterrande zwei längere, gei-ade naoli rückwärts gewendete Fortsätze, die über die Mitte des oberen dreieckigen Ilinterendes liinaiisrageu und* den kurzen konischen Schwanz zwischen sich aufnehmen. Fundort: Auf Gobius Jozzo im Mittelmeerc. (M. C.) r.i:NUS TRICIITHACERUS kroykij. TIIICIITHACERUS MOLESTUS nov. sp. Taf. XXIII. Imo. b, 6. Femina. Caput subcordattim , antennis primi paristriar ticulatis. Abilomcn oblon- (jum, postice anjustatum, pedes primi parls biremes, remis haud articidatts, apice -scti- feris, secundi paris uniremes^ reliqiU riidimentarü. Cauda biarticulata., articidis miua- tis. Ovaria sacciformia externa angusta. Mas formani Chondracanthi simulat, pedibus primi et secuxdi jjuris crassis, ad liasim spinida armatis, reliquis vu'nutissimis , ad apicem duabus appenditibus setifor- mibus instructus. Longit. corp. 9 = 2- 5 Millim., cf = 0-5 Millim. Diese Art gehört zu dem von K royer') in neuester Zeit aufgestellten Geschlechte 2'richthacertis , das im Allgemeinen mit Chondracanthus in der Körpergestalt übereinstimmt, jedoch durch die cigentliümliche Form des zwei- ten Antennenpaares sich unterscheidet. Dieses ist nämlich bei Chondracanthas in spitze Klammcrfüsse umgewandelt, hier findet man dagegen an ihrer Stelle zwei lange, gerade nach vorne gerichtete, am Ende keulenförmig verdickte und in di'ci kurze, stumpfe Äste gespaltene Haftorgane, mit welchen das Thier in den Geweben festhängt. Der Kopf, welcher durch eine halsartige Einschnürung von dem Ilinterkörper deutlich getrennt ist, hat eine rundliche, fast herzförmige Gestalt, indem er in der Mitte des Vorderrandos leicht ausgeschweift ist. Die vorderen Antennen sind an ihrem Urs^irunge sehr genähert, kurz und aus drei Gliedern zusammengesetzt das letzte Glied mit einigen Börstchen versehen. Die hinteren Antennen entspringen gleich nach rückwärts von diesen und ragen über den Vorderrand ziemlich hinaus. Sie haben die schon erwähnte eigenthümliche Gestalt. Die Mundöffnung ist wie bei Chondracanthus weit nach rückwärts abgerückt, nach vorne von einer breiten abgerundeten Oberlippe begrenzt und seitlich von einem Taster und zwei Kiefor- fusspaaren umstellt. Diese haben dieselbe Form wie bei Chondracanthus. ') Bidrag til kiimlskab oiii Snvltckicbscnc. Kjobcnhavii 1863, p. 264, taf. XIV, (ig. 7. Novara-Kxpedttion. Zoologiacher Ttioil. JI. Band. 3. Abth. ''^ 234 Dr. a Heller. Der auf den Kopf folgende Körperabsehnitt ist fast dreimal länger und auch etwas breiter wie dieser, nach hinten verschmäclitigt und abgerundet, das Sehwanz- segment aus einem dreilappigen, am mittleren Theile mit zwei Börstchen besetzten Anhang'e bestehend. Durch diese Form des Schwanzes, so wie auch durch die mehr längliche Gestalt des liinterleibstiickes unterscheidet sich die vorliegende Art vor- zugsweise von der durch Kroyer beschriebenen. Dort erscheint nämlich der Schwanz sehr verlängert und aus drei deutlichen Segmenten gebildet. Was die Beschaffenheit der Abdominalfusspaare betrifft, so weicht mein Befund gleichfalls in einigen wesentlichen Punkten von der Darstellung Kr o yer's ab. Das erste Fusspaar (Fig. oj)^), welches sehr Aveit nach vorne hin unmittelbar hinter den Kieferfüssen entspringt, zeigt nämlich nach aussen zwei deutliche, aus einem einzigen Gliede bestehende Ruderäste, die an ihrem Ende mit einigen kurzen Börstchen besetzt sind. Das zweite Fusspaar, das etwas weiter nach rückwärts schon hinter der halsartigen Einschnürung seinen Ursprung nimmt, ist viel stärker wie das vorioe, sein verdicktes Basalsflied rao't auch nach aussen über den Seiten- rand etwas vor, so dass man es schon mit freiem Auge als seitliehen Fortsatz gewahrt. Bei näherer Untersuchung findet man nach unten und innen von dem breit abgerundeten Ende ein kurzes, mit einer spitzen Borste bewehrtes Glied eingefügt. Kroyer gibt hingeg-en bei seiner Beschreibung an, dass die zwei ersten Fusspaare beide einästig sind und zwar aus einem dickeren Basal- und spitzen Klauengliede bestehen. — Weiter nach rückwärts findet man auf der Bauchfläche noch undeutliche Spuren von zwei anderen Fusspaaren, die jedoch nur bei starker Vergrösserung zur Anschauung gebracht werden können und über deren nähere Beschaffenheit ich mir bei dem einzigen vorliegenden Exemplare keine ganz voll- kommene Einsicht verschaffen konnte. • — Die Eiersäcke sind von massiger Länffe und Breite. Das Männchen (Fig. Gj weicht in der Kürperform von jener bei Cliomlra- cantlius nicht wesentlich ab. Es erseheint birnförmig, nach oben buckelig vorge- wölbt, am Vorderende mit zwei kurzen Antennen besetzt, hinter denen die gekrümmten Hafthaken folgen. Der Mund liegt weit nach rückwärts auf der Bauchfläche und ist von zwei Kieferfüssen umgeben. Die zwei ersten Fusspaare sind ziemlich stark und endigen in eine Klaue , die beiden hinteren ers<'heinen dagegen ganz kurz und warzenförmig. Am Hinterende finden sich zwei borsten- förmige, dünne Anhänge. Es fand sich an der Geschleehtsöffnung des Weibchens festgeheftet. Fundort: An den Kiemen vun Frimiotus paivtntas aus Brasilien. (M. C.) C r K s t a c e a. 235 GENUS MEDESICASTE kuoykii. MEDESICASTE PENETRANS nov. sp. Taf. XXV. Flo. 1, o Femina. Corpus longis.nmum, attenuatum, rersus dimidiam partom prndo incras- sahim, uti-imqice alatiim, postice in discum latiun , dcprrs.siim , nntice et postice rufdio emarginatiim excurrens. Caput 7ninutum, rotundatum, antennis primis biarticulatis, secundis uncinatis. Pedes duo solum anteriores, capiti approximati , tubercidiformes. Cauda hrevis, biarticulata. Sacculi ovigeri elongaii, angusii. Mas. Corpus ovatum, antice et p>ostice acuviinatum, siipra panlo articulatnm, antennis primis brevibus , posterioribus hamatis , pedum quatuor parib^is, anterioribus duobus incrassatis , ad apicem uncinatis, posterioribus mimitis, apice corporis dnabus appendicibiis incurvatis, acutis arrnata. Longitud. corp. (^ ^ 28 Millim., cf = O'o Milliin. Die Gattung Medesica.'ite, zu welcher unsere Art gehört, wurde von K royer (Bidrag til Kundskab om Snyltekrebs. pag. 312, tab. XVIII, lig. 1) aulge- stellt. Da jedoeh diesem Forscher bei seiner Untersuchung nur sehr unvollständig erhaltene Exemplare zu Gebote standen, so konnte auch eine erschöpfende Charak- teristik dieser Gattuno- nicht cfe^eben werden. Ich war nun so glücklich , in der Mundhöhle einer Trigla cap>ensis zwei vollkommen erhaltene Schmarotzer aufzu- finden, die zwar in Folge ihrer bedeutenden Grösse, durch die abweichende Form des vorderen Ilalstheiles und der mittleren Anschwellung sieh von der duri-ii Kroycr beschriebenen Art unterscheiden, jedoch zweifellos zu derselben Gattung gehören. Das weibliche Thier zeichnet sich durch einen halsartig ver- schmälerten, langen Vorderkörper aus, an dessen Ende man nach vorne den kleinen runden Kopf, so wie etwas hhiter der Mitte eine rundliche, bohncnförmige Anschwellung bemerkt. Der Ilinterkörper bildet hingegen eine ruudlich- vier- eckige , vorne und rückwärts in der Mitte ausgebuchtete flache Scheibe. In der vorderen Ausbuchtung derselben endigt der dünne Vorderkörper, in der hinteren liegt der kurze Schwanz verborgen und hier entspringen auch die Eiersäcke. Der Kopf (Fig. 1 a) ist von dem Vorderkörper deutlich abgeschnürt, er hat eine rundliche Gestalt und springt in der Mitte des Vorderrandes etwas vor. Sowohl an der oberen, als auch an der unteren Seite finden sich nach aussen gegen den Hand hin zwei rundliche glatte Wülste. Unmittelbar am vorderen Rande entspringt das erste Fühlerpaar , es ist an der Basis ziemlich genähert. Es erscheint zweigliederig, das zweite Glied bedeutend kürzer wie das erste und am 30» 236 Dr. C. Beller. Ende abgerundet. Das zweite Fiihlerpaar liegt in kurzer Entfernung hinter ihm, es ist ziemlich stark, am Ende mit einem sjDitzen, gekrümmten Khiuengliede ver- sehen, das nach voi'ne über den Rand etwas hinausragt. Von einem Rüssel, welcher sich nach Kroyer am Vorderrande zwischen den Antennen vorfinden soll, konnte ich nichts wahrnehmen. Die Mundöffnung ist im Gegentheile ziemlich weit nach rückwärts gerückt und wird nach vorne von einer breiten Oberlipjie und zu beiden Seiten von zwei Kieferfusspaaren begrenzt. Die vorderen Kieferfüsse sind klein, sie bestehen aus einem dicken Basal- und einem spitzen Klauengliede. Die hinteren Kieferfüsse sind bedeutend stärker, aus drei Gliedern zusammengesetzt, hievon das erste kurz und mit einem kleinen Stachel am Vorderende besetzt, das zweite längere fast viereckig, nach vorne verjüngt, das letzte klauenförmige hakig gekrümmt. Der dünne halsartig verschmälerte Vorderkörper ist fast dreimal so lang wie der scheibenförmige Hintertheil. Nach vorne hin, in unmittelbarer Nähe des Kopfes findet man an der Unterseite zwei kleine, höckerartige, undeutlich zwei- lappige Fussstummel, sonst sind keine anderen Anhänge oder Rudimente von solchen wahrzunehmen. In der Mitte des Vorderkörpers gewahrt man eine quer- ovale, fast bohnen- oder nierenförmige Anschwellung, deren Oberfläche ganz g-latt und nackt ist, und an welcher von einem Hornknopfe, wie ihn Kroyer gesehen haben will, selbst bei Anwendung eines stärkeren Druckes nichts zu entdecken ist. Die Oberseite des verschmälerten Körpertheiles ist besonders nach vorne hin mit zahlreichen Längsfalten versehen , die eine starke Ausdehnung des Körpers möo-lich machen. Der mit zahlreichen Eiern angefüllte scheibenförmige Hinterkörper ist an der Oberfläche ziemlich uneben, die beiden Fortsätze, welche die vordere Ausbuchtung begrenzen, stumpf abgerundet, die hinteren dagegen etwas länger, spitzer und nach unten und rückwärts gekehrt, daher auch die hintere Ausbuchtung tiefer erscheint. Der kleine konische Schwanz (Fig. 1 b) liegt zwischen den beiden Seitenflügeln in der hinteren Ausbuchtung und ist aus zwei deutlichen, aber kurzen Gliedern zusammengesetzt. Das erste grössere Segment, von welchen beiderseits die Eiersäcke entspringen, gehört noch zu dem scheibenförmigen Geschlechtsringe. Die Eiersäcke sind ziemlich schmal , mit kleinen zahlreichen Eiern gefüllt und erreichen nicht die halbe Körperlänge. Das Thier war mit dem ganzen verschmälerten Vorderkörper in die Weich- theile an der oberen Wand der Mundhöhle eingresenkt und nur der verbreiterte Hintertheil ragte frei hervor. Das Männchen (Fig. 2), welches an der Geschlechtsötfnung des Weibchens festsass, ist äusserst klein und hat im Allgemeinen die ganze Körperform der Chondracanthus-M'ännchen. Es hat eine ovale, an beiden Enden zugespitzte Gestalt. C r u s t a c e. a. 237 Längs des stai'k gewölbten buckelförinigen Eückens bemerkt man fünf bis seclis leichte Eijischnürungen als Andeutungen einer Segmentirung. Am Vorderejide sitzt eine kurze gegliederte Antenne, hinter ihr ein gekrümmter Ilafthaken, der dem zweiten Füiiler entspi'icht, und etwas weiter rückwärts der Mund mit zwei Paar deutlich gegliederten Kieferfüssen. Die vier Fusspaare an der Bauchfläoho sind ziemlich entwickelt. Sie stehen unmittelbar hinter einander, die zwei vorderen Fusspaare sind bedeutend länger und dicker wie die hinteren und mit spitzen Klauengliedern versehen. Am Ilinterende gewahrt man zwei stark gekrümmte spitze, hakenartige Anhänge. K royer stellte die Gattung il/^'cZewca.sfc zu den Lernaeocerinen, obwohl er nach dorn von ihm angegebenen Befunde eher Veranlassung gehabt hätte sie bei i\&n Lernaeopodinen einzureihen, da eine am Yorderrande liegende rüsselförmige Mundöffnung, so w-ie die Gegenwart eines llaftnapfes jedenfalls besser für eine Gattung aus der letzteren Familie sprechen. Nun aber findet sich in der That weder das eine noch das andere. Es ist keine rüsselförmige Mundöffnuno- am Yorderrande vorhanden, eben so mangelt ein Ilaftnapf an der Erweiterung- des Yorderkörpers. Die Mundtheile und Fühler verhalten sich im Gegentheile ganz gleich wie bei dem Geschlechte Cliondracauthus und auch die Gestalt des IMännehens spricht dafür, dass diese Gattung sich inniger an ChondracantliuH anschliesst. Ich bin sogar der Meinung, dass eine bis jetzt zu Ckondracantkus gestellte Art, die ebenfalls häufig auf Trigla- Arten vorkommt, nämlich der Gh. as/'Ilimis (dl. trirflae autor.)., eben auch zu Mcdestcaste gehört. Fiindnit: In der ^lundhölilo von Trigla capßnsi.s. 238 Dr. C. Heller. FAMILIA LERNAEOPODINA. Conspectus generuoi huc usque cognitoruin. I. Co7-pics jjedibiis maxillaribus instriictum. 1. Pedes maxillares secwidi paris bracliiiformes , dongati, (id bcmm liberi, ad. apicem pleruvique connati, bulla mit clava cornea desinentes. A. CephcdotJiorax brevis, ovatus aut cordatus. a. Abdomen breve. a. Abdomen distinctc annulatum ß. Abdomen corriigatum aut nndosum b. Abdomen eIo7igatum, liaud artlculatum. Achthere s Norrlm. Basanistes Norilm Lerniu'opoda Krciyer'). B. Geplialothorax elongatus cylindricus^ vermifonnis. a. Pedeti maxillares jirimi paris nntici, rostro approximati. Abdomen laeve. Brachiella Cuv. -). b. Pedes maxillares p)rimi p)n7-is postici^ a rostro distantes et ju.vta basim bracliioriim orti. Abdomen co)Tugatu)n Traeheliaslos X o r d m. ') Die Gattung Charnjn'nus Kroyer unterscheidet sich von Lernaeopoäa nur durch die cigenthündiehe Form des Hornknopfes am Ende der Arme, indem dieser mit zwei ziemlich langen, nach aussen gerich- teten Fortsätzen versehen ist. Die Form des Hornknopfes, welche fast bei jeder Art eine andere ist, scheint mir wohl für die Unterscheidung der einzelnen Arten ein recht werthvolles Merkmal zu sein , je- doch kaum genügend, um eine neue Gattung darauf zu gründen. °) Die Gattung Thysanote Kroyer ist nichts anders als eine Brachiella mit zahlreiclien Anliängen an den Armen und am Hinterleib. Nun kennen wir aber B racJüella- Äxten mit einem, zwei, vier, seclis und meh- reren Anhängen und es wäre daher schwer zu bestimmen, wo Brachiella aufliört, wo ThysaiKite an- zufangen hat. Cr u s t a c e a. 239 2. Fedc'S maxillares nccundi paris hrachüforraen , ail baniin connati . ad apicim clava aiit buUa corneu imtnicti. Aiii'liuri'llii Cuv. II. Corpus pedibufi maxillaribus dcstitutiua. 1. Corpus globosum r(fl pyifriforme^ media buUa petiolata, hibulosa instructuvi Sileniaui Kroyur'j. 2. Corjius depressicm, atrinque in processum digitatum, sub ventrem inßexuu), pro- ductum, antice pedunculo brcri^ corneo , simplici iiel duplici, c.sopura cirrhosum emittnnte instvuctwm Tanyplvurus Stp. et Ltk. GKMS BUArHIELLA civieh. BRACIIIELLA INSIDIOSA nov. «p. •Jak. XXIV. Fiu 1. Femina. Corpus clotigafum, postice latius, rersu-s dimidiam aiiti'ria-t pauVatim iittrin(atiuii, collo cy(i)idrico, capite di.ifincto, rotundato , brachiis sal longis, ad ba-sim t/jijii /idice minuta insfruetis, ad ap>icem incrassatis, sublobafis , bidla cornea obconica. Abdomen quatuor appendicibiis inaequalibns munitum, medianis gracilibus et quin- duplo brevi07-ibus externis. SaccuU ovigeri elongati, angusti. Longitud. corp. := 8 Millim. Diese Art hat wie B. Thynni einen verlängerten, nach hinten breiteren Körper mit vier AbdominalfortsUtzen , jedoch sind diese Fortsätze nicht gleich lang wie bei jener Art, sondern die beiden äusseren erscheinen beträchtlich länger (fünfmal) und stärker wie die mittleren. Sie haben eine konische (.lestalt. J^er Körper verschmälert sicii gegen das Vorderende hin allmählich und geht am vorderen l)rittheile in einen cylindrischcn Hals über. Der Kopf ist ziemlich deutlich abgesetzt, etwas dicker wie der Ilals und abgerundet. An ihm bemerkt man nach vorne und unten die starken, nach innen gekrümmten und am Ende leicht gespaltenen Antennen (Fig. 1 a), zwischen iiincn liegt der grosse konische M Identisch damit ist die Gattung TltTpi/llobtua St(i. et Ltk. 240 Dr. C. Heller. Rüssel, dessen vordere runde Öffnung mit kleinen Börstchen besetzt ist und welcher an der Basis zwei deutlich aus drei Gliedern bestehende Taster trägt. Etwas weiter nacli aussen und rückwärts von diesen Tastern liegen einige kleinere Anhänge. Die vorderen Maxillarfüsse sind ziemlich stark und bestehen aus einem fast viereckigen Basalgliede und einer spitzen, nach innen gekrümmten Klaue. Die beiden Arme entspringen beiläufig am Ende des ersten vorderen Drittheiles vom Körper, sie sind lang, an ihrer Basis mit einem kleinen zipfelförmigen Anhange nach rückwärts besetzt, gegen das Ende hin, wo sie sich berühren und den läng- lichen konischen Hornknopf umfassen, verdickt und zugleich gegen den freien Rand bin leicht gelappt. Die Eiersäckchen erreichen fast die Körperlänge, sie sind ziemlich schmal, mit zahlreichen kleinen Eichen gefüllt. Fundort: Auf den Kiemen einer Gadus-kvi aus dem adriatischen Meere. (M. C.) BRACHIKLLA FIMBRIATA nov. sp. Taf. XXIV. Fig. 2. Femina. Collum hreve, capite rix distincto ., antice rotimdato. Brachia .lat lata, hrevia, margine posteriore trilohato. Abdomen postice paulo inc7assatum, in dna.s laminas productum majores, incisura mediana divisas, introrsum excavatas, margine terminali fimbriatas ; duae laciniae minores ad basim incisurae medianae conspicuae. Bacculi ovigeri breves , incrassati, intra laminas inclusi. Longitud. corp. = 5 Millim. Diese Art hat einige Ähnlichkeit mit Thysanote Pomacantlii^) von Kr oy er. jedoch ist hier in unserer Art der Hinterkörper nicht in vier, sondern blos in zwei grosse, am Rande gelappte Blätter verlängert. Der Körper erscheint in der Hinterhälfte ziemlich dick, nacli vorne hin ver- schmälert. Der Hals ist kurz, der KojDf nicht deutlich abgesetzt, vorne abgerundet. Die Mundtheile verhalten sich w^ie in der vorigen Art. Die Arme sind kurz und dick, am Hinterrande mit drei schmalen Läppchen versehen, an der Vereinigungs- stelle findet sieh ein kleiner schwarzer Hornknopf. Der Hinterrand des Abdomen verlängert sich nach rückwärts in zwei breite, nach innen ausgehöhlte und durch einen tiefen mittleren Einschnitt von einander getrennte Blätter, die an ihrem Hinterrande durch kurze Einschnitte in zwölf bis dreizehn schmale Läpp- chen getheilt sind. Zwischen ihnen am Grunde des mittleren Einschnittes bemerkt man die zwei schmalen, spitzen Caudalanhänge. Die Eiersäcke sind kurz und dick. ') Kroyer 1. c. p. 288 taf. XV, lig. ]. C r u s t a <• e a. 241 Sie entspringen nach aussen von den Caudalanhängen, sie haben eine langlicb- ovaleForm, sind zum grössten Theile zwischen den blattartigen Seitenfortsätzen eingeschlossen und raffen nur wenis; über den Ilinterrand derselben vor. Fundort: An den Kiemen luid in der Mundhöhle von Scrranus sexfasciatus aus Batavia. BRACHIELLA LOBIVENTRIS nov. sp. Taf. XXIV. Fifi. 3. Femina. Collum incraaautum, breve, capäe non distincto. Brachia lata, ahbre- riata, mar g ine fimhr lata. Abdomen postice in laminam cxcurrens quadrilobatam, lobis magjiis, rotundatis, viargine posteriore longe ßmbriatis. Sacculi ovigeri lobis patdo longiores, cras-si. Longitud. corp. = 5 Millim. Der Körper ist nach vorne hin massig verschmälert, nach hinten flügelartig in vier grosse, abgerundete Lappen verlängex't, die am ßaude wieder durch zahlreiche Einschnitte zerschlitzt erscheinen. L>er Kopf ist vom übrigen Körper nicht deut- lich abgeschnürt, der Hals kurz und dick. Die Arme erscheinen ziemlich verkürzt umi am hinteren Rande mit mehreren mannigfach zerschlitzten und getheilteü Anhängen versehen. Unter den letzteren sind jene am Ursprünge der Arme die kleinsten, diejenigen hingegen, welche sich gegen die Vereinigungsstelle hin finden, beträchtlich länger und spitzer. Die beiden Caudalauhänge, welche zwischen den hinteren Seitenflügeln entspringen, sind klein und spitz. Die Eiersäcke ragen mit ihrem Hinterende etwas über die Abdominalanhänge hinaus und sind ziera- licii dick. Fundort: An den Kiemen von Eliypticus saponaceus aus Brasilien. Die beiden letzterwähnten Arten würden nach der Form der Abdominal- anhänge und der Arme zu dem von Kro y er aufgestellten Genus Thysanote gehören, jedoch habe i(4i bereits oben nachgewiesen, dass die letztere Oattung keineswegs vollkommen begründet sei und von Brachiella nicht getrennt werden könne. GENUS ANCIIOllELLA CLvn:i{. ANCIIORELLA FALLAX nov. s].. T.xF. XXIV. Fio. 4, 5. Femina. Abdomen sat lat/im , cauda postice prominida, brevi, conica, supra tiiberculis duobus minutis; Collum crassnm, rngo.sum . longum , capit'' acuminato; brachia mediocris longitudinis, bidla Cornea fere injiindibuliformi, petiolata. Kovara-Expaditioii. Zoologischer Theil. II. Dd. 3. Ablh. 31 242 Dr. C. Heller. Mas. Corpus ovatum , antice rostro acuminato instructum ^ postice rotumlatum, 2>edu'm abdominalium rhiobus paribus , apice imcinatis. Longitud. corp. q = 3 Millim., cf = 0-4 Millim. Eine kleine Art mit rundlichem, breiten Bauche; der hintere Schwanzanhang kurz, konisch, vor ihm an der Rückenseite zwei Höckerchen sichtbar. Der Hals erscheint ziemlich lang, an der Basis dick und gerunzelt, gegen das Kopfende hin mehr verschmälert und spitz. Die Mundtheile verhalten sich ähnlich wie bei Bra- cMella. Am Vorderrande ragen zwei gekrümmte, am Ende gespaltene Antennen vor. Der Eüssel ist konisch, die Mundöffnung mit Börstchen ringsum besetzt, an der Basis mit zwei schlanken , dreigliederigen Palpen ausgestattet. Die vorderen Kieferfüsse liegen unmittelbar hinter dem Rüssel und bestehen aus einem läng- lichen , ovalen Basal- und spitzen Klauengliede. Die Arme haben nur eine sehr massige Länge und sind am Ende mit einem deutlich gestielten, in der Mitte trichterartig vertieften Hornknopfe versehen. Die Eiersäcke, welche beiderseits neben dem Schwänze entspringen, sind kurz und dick. Das Männchen ist äusserst klein, von eiförmiger Gestalt, nach hinten abge- rundet, nach vorne mit einem vorragenden konischen Saugrüssel versehen , an dessen Basis man einen kurzen dünnen Taster vorfindet. An der Bauchfläche gewahrt man zwei ziemlich starke , am Ende mit einer Kralle bewaffnete Fusspaare. Fundort: Auf Doitcx vulgaris aus dem Mittelmeere. Das Männchen war an dem Halstheile eines weiblichen Exemplars festgeheftet. (M. C.) ANCHORELLA CANTIIARI nov. sp. Täf. XXIV. Fio. 6. Femina. Abdomen orale., brachia abbreviata, bulla petiolata , antice parum. crm- cava, collo longissimo, gracili, capite acuminato. Longitud. corj). = 5 Millim. Diese Art besitzt einen länglich-runden Hinterleib mit kurzem Schwanzende, sehr verkürzte Arme mit einer gestielten hornigen Haftscheibe Und einen äusserst langen, dünnen Hals mit zugespitztem Kopfende. Die Eiersäcke sind fast gleichlang mit dem Hinterleibe. Fundort: Auf Cantharus Bleekeri vom Cap. Crustacea. 243 AXCHORELLA DKNTICIS. Kroyer, Bidrag til kundskab ora Snyltekrobsone p. 296, tab. XVI, /ig. 4. Fundort: Auf Dentex rupestria vom Cap. ANCHORELLA HOSTILIS nov. sp. Tu-, XXIV. Fic. 7. Femina. Abdomen ovatum, postice in quatuor processus apice obiusos productus, processibus supei'ioribus paulo brevioribus et remotioribus inferis, cauda minuta. Brackia medioci-is longitudinis , buUa Cornea petiolata , coHo cTa^.w , ritgoso , rersus apicem paulo angustiore. Longitud. corp. ^= 4 Millim. Dex' Hinterleib ist rundlich -eiförmig, am Ende mit vier ziemlich langen, stielförmigen Fortsätzen versehen, die zwei unteren längeren mehr genähert und gerade nach rückwärts gerichtet, die oberen etwas kürzer, stark divergirend, nach aussen und hinten gewendet. Das kurze Schwanzende zwischen den beiden unteren Fortsätzen am Hinterrande des Abdomen sichtbar. Die Arme haben eine massige, Länge und sind mit einer kleinen, gestielten Haftscheibe versehen. Der halsartige Vordertheil ist an der Basis ziemlich dick, stark gerunzelt, am Kopfende etwas dünner. Die Eiersäcke erscheinen länglich-oval. Diese Art hat grosse Ähnlichkeit mit A. appendicidata Kr., nur ist in unserer Art die Haftscheibe deutlich mit einem Stiele versehen, der Hals an der Basis ziemlich verdickt und von den vier hinteren Anhängen .■^ind die unteren etwas länger wie die oberen. Fun dort: Auf Umbrina cirrhosa im Mittelmeere. (M. C) ANCHOUKLLA SCIAENOPIIILA nov. sp. Taf. XXIV. Kio. 8. Femina. Abdomen subpyriforme^ postice in quatnor appendices sat longas eicur- rens, nppendicibus fcre aeqae lonjis t-t aeque distantihus. Brachia ehngata ^ buUa petiolata. Collum longum , versus apicem dilatatum. Longitud. corp. = 4 Millim, 31* 244 Dr. C. Heller. Diese Art unterscheidet sich von der vorigen durch den mehr birnförmigen, nach vorne verschmälerten Körper, durch die fast gerade nach hinten gericlitete und gleichweit von einander entferntere Fortsätze, sowie durch den am Ende ver- dickten Hals. Fundort: Auf einer Sciaena- A.rt aus dem indischen Ocean. FAMILU LERNAEINA. Conspectus genernin hacDsqae cognitoram. I. Feminae sacculis ovigeris instructae. (Lernacocerina s. str.) 1. Ca]pi(t utrinque hrachiis iluobus, nimplicibas auf lobatls munituvi. Icrnaeocera B 1 a i u v 1 1 1. 2. Caput hracliiis lateralibus destitutum. A. Corpus parte anteriore pergracile, elongoMim, capite rotundato., crasso, parte posteriore paulo dilatatum, indistincte artieulatiim. Sacculi ovigeri liberi. Therodamas Kroyer. B. Corpus antice attenuatum, elongatum, capite ovalij angusto^ postice ovatum, haud ai'ticulatuon , infra disco petiolato instructuvi. Sacculi oinqeri lamina calcarea obtecti. Kaobranchia Hesse. II. Feminae filis ovigeris instructae (Penncllina s. str.) 1. Corpus cute tenui obtectum., elongatumj rectum. Os rostriforme, porrectum. Fila ovigera longissima, linud conroluta. A. Abdomen appendicibus penniformibus ornatum. I'conclla Oken. B. Abdomen appendicibus penniformibus nulUs. a. Corpus ad apicem anteriorem appendicibus uncinatis auf subdielifor- mibus munitum. Caput terminale. Cr u .st ac e a. 2i5 a. Apj^'n/lices anteriores uncinatao. Caput attenuatum. Pedum abdo- minalium quatuor paria uniremia, remis foliaceus, haud arti- culatis. nudis. Peoiculas Xordm. ß. Appendices anteriores subcheliformcs. Cajnit incrassatum. Fedum abdominal ium quatuor paria, duo anteriora biremia , duo posteriora uniremia, remis hiarticidatis, ciliatis LerDaconema M- Edw. ') h. Corpus ad apicem antei-iorem rotundatum, inerme. Caput laterale. rrroderma Heller. 2. Corpus integumento duro, corneo instructum, abdomine caudaque sigmoideis, ßlis ovigeris in spiras regidares convolutis. Os haud rostriforme. A. Pars anterior recta, pedum abdominalium quatuor paribus, cornibus cepha- licis ramosis. a. Pur.'i posterior sigmoidea appendicibus carens. Iiernaca Liu. b. l'nrs posterior sigmoidea appendicibus jiennif'ormibus ornata Lernaeolophas Heller. B. Pars anterior in collum longum protracta, genuflexa, anehoris brevibus simplicibus vel divisis munita , pedum abdominalium paribus modo duobus, cornibus capitis nullis. Uaemobaplies Stp. et Ltk.-) ') Das Gemis Lernaeonema wurde in neuerer Zeit vob .Steenstrup un.l Lütken ohne hinreichenden Grund in zwei Gattungen zerfällt, nämWch Lernaeonema 8. str. und Lerneaeniacua Stp. , Ltk. Bei ersterem liegen die Geschlechtsöffnungen etwas weiter nach vorne, bei letzterem sind sie mehr dem Hinterende genähert. -) Zu den Lernaeinen gehört aueh .Ins von K ro) er neu aufgestellte Geschlecht Echetus. Der Vorder- körper ist hier sehr lang und dünn, fast fadenförmig (Kopf noch unbekannt), der Hintertheil, von dem die langen, geraden Eierschnüre entspringen, von ovaler Form, durch einen dünnen Stiel steht mit ihm in Verbindung ein langer spindelförmiger Sohwanzanhang. 246 Dr. a Heller. GENUS LERNAEOCERA blainville. LERNAEOCERA LAGENULA nov. sp. Tak. XXIV. Fig. 9. Femina. Corpus elongatum, hrachns cpplialicis utrinque cluobu.s, apice hilobis, posteriorihus paulo longioribiis, Abdomen dimidio anteriore admodum angustatuin, dimidio posteriore latius , oblongiom., a2:)pendicibus caudalibus viinutissimis , orificiis genitalibus ab apice posteriore remotis, antrorsuvi positis. Longitud. corp. = 8 Milliin. Der Körper besteht aus einer vorderen dünnen und einer hinteren beträchtlich erweiterten, länglich-ovalen Hälfte, die so ziemlich von derselben Länge sind. Der ganze Körper ist leicht um seine Längsachse gedreht. Das Kopfende wird von zwei armartigen Fortsätzen beiderseits umgeben, die beide zweilappig ei'scheinen. Die vorderen und oberen sind etwas kürzer wie die unteren, die zugleich weiter rückwärts liegen. Zwischen den vorderen Armen ragt der Mund knopfartig hervor (Fig. 9«). Er besteht aus einem konischen Rüssel, in welchem zwei starke Mandibel eingeschlossen liegen. Sie sind am Hinterende verdickt, nach vorne mit zwei Spitzen versehen. BrühP) bestreitet in seiner ausführlichen Abhandlung über Lernaeocera Gasterostei das Vorhandensein eines Säugrüssels und meint, dass die beiden Kiefer vielmehr frei neben dem Munde vorragen. Ein solcher ist jedoch sicherlich vorhanden und wurde von Burmeister^) ganz richtig beschrieben. Brühl scheint nur bei Untersuchung des ihm vorliegenden Thieres eine zu starke Quetschung der Theile vorgenommen zu haben, wodurch wahrscheinlich die Rüsselhaut zerriss. Die auf seiner Tafel II, Fig. 10 gegebene Abbildung zeigt nach aussen von den Mandibeln ganz deutlich einen Hautsaum, der nach seiner Form sicherlich der äusseren Wandung des Saugrüssels entspricht. Übrigens finden wir bei der verwandten Gruppe der Pennellinen nach den neueren Unter- suchungen von Claus ^) und Steeustrup *) einen ganz ähnlichen Bau. — Zu beiden Seiten neben dem Eostrum entspringen zwei deutlich gegliederte Anhänge, die als Antennen zu betrachten sind. Die vorderen erscheinen dreigliederig , die hinteren fünfgliederig, beide sind mit kurzen Borsten besetzt. An der unteren 'j Mittlieilungen aus dem k. k. zoolog. Institute der Uiiivci'sität Pest. Wien It^GO. ') Nova Acta Acad. Caes. Leopold. XVII. 1835. ') Würzburger natnrschaftl. Zeitschrift. 1861. *J Steenstrup und Lütken, Snyltekrebs. 1861. C r II s t a c e a. 247 Fläche des Kopfes und hinter dem Rüssel bemerkt man zwei ziemlieh ansehnliche, nach vorn gerichtete Kieferfüsse. Sie bestehen aus einem dicken Basalgliede, dem nach vorn ein fast viereckiges nach innen mit einem kleinen zapfenförmigen Fortsatze versehenes Glied folgt und endlich aus einem stumpfkonischen kurzen Endgliede, das mit drei spitzen, leicht gekriiuiniton Haken bewaffnet ist. Die Gliederung zwischen dem zweiten und dritten Gliede ist sehr wenig an- gedeutet. Was die Fasspaare anbetrifft, so zeigen sich vier Paare von Ruderfüssen, die in einzelnen Zwischenräumen an dem verschmälerten Körpertheile hinter einander folgen. Die beiden ersten Fusspaare sind mehr genähert und finden sich nach vorn zwischen den grössern Armen, das vorderste unmittelbar hinter den Iviefer- füssen. Das dritte liegt gegen die JMitte, das vierte am Ende des verschmälerten Vorderleibes. Diese Ruderfüsse (Fig. 9 6), auf deren Vorkommen bei Lernaeocera wir zuerst von Brühl aufmerksam gemacht wurden, bestehen beiderseits aus zwei deutlichen Asten, die fast gleiche Länge haben und aus drei Gliedern zusammen o-esetzt sind. Jedes dieser Glieder ist mit zarten Fiederborsten versehen, die nach Zahl und Anordnung sich wie bei anderen parasitischen Crustaceen verhalten. In der Nähe der Geschlcchtsöffnungen findet mau als Andeutung eines fünften Fusspaares zwei mit ßörstchen besetzte Stummel. Der hintere Körpertheil ist etwas länger wie der vordere, beträchtlich breiter, länglich-oval, am Hinterende schmal zugerundet und mit zwei kurzen Schwanz- anhängen versehen (Fig. 9 c-), die aus einem kleinen Basalgliede und einer langen Endborste bestehen. Gewöhnlich bemerkt man noch zwei kleinere Börstchen an der Basis der vorigen. Die Geschlcchtsöffnungen sind selir weit von dem Hinter- ende abgerückt und stehen noch vor der Mitte des verdickten Körpertlieiles. Es verhält sich in dieser Beziehung diese Lernaeocera- kxt zu den bisher bekannten, wie Lernaeonema abdominalis zu L. monillaris, aus welchen letzteren Steenstrup und Lütken zwei verschiedene Gattungen bildeten. Ich finde mich jedoch nicht veranlasst, wegen dieser geringen Verschiedenheit eine neue Ciattung aufzustellen. Form der Eiersäckc unbekannt. Fundort: Von einem nicht näher bezeichneten Fische aus Brasilien. GENUS PENNELLA uken. PENNELLA GRASS ICORNIS. Steenstrup pt Lütken, Bidrag til kundskab om Snyltekrebs. 1861, p. 77, tab. XIV, f. 34. Fundort: Mittelmeer. 248 Dr. C. Heller. GENUS PENICULUS NORDMANN. PENICULUS FISTULA. Taf. XXV. Fig. 3. Nordmann, Miorographische Beiträge zur Naturgeschichte der wirbellosen Tliiere. IL Hft., pag. 10 7, taf. VI, lig. 8—14. Diese interessante Art wurde früher von den meisten Autoren mit den Diclie- lestinen vereinigt, erst in neuerer Zeit hat der durch seine gründlichen Unter- suchungen über die parasitischen Crustaceen bekannte Forscher Claus die richtige Stellung dieser Schmarotzerform bei den Lernaeen nachgewiesen , wo sie sieh unmittelbar an die Gattung Lernaeonema anschliesst. Ich konnte mich bei dem vorliegenden Exemplare überzeugen, dass der Bau der Mundtheile ganz mit jenem von Lernaeonema übereinstimmt. Man findet auch hier am Vorderende nach (unten einen stark vorragenden Rüssel , so wie an der Basis desselben einen drei- gliederigen Kieferfuss. Die kleinen Häkchen am Vorderrande entsprechen dem scherenföi-migen zweiten AntennenjDaare bei Pennella und Lernaeonema^ die daneben liegenden vorderen Antennen sind äusserst dünn. Die vier am Halse liegenden Fusspaare zeigen blos die Basalglieder entwickelt, während die geglie- derten ßuderäste mangeln. Die Eierschnüre sind lang und dünn. Fundort: Auf einem nicht näher bezeichneten Fische aus dem Mittelmeere. (M. C.) GENUS LERNAEONEMA m. Edwards. LERNAEONEMA MONILLARIS. Taf. XXV. Fig. 4. Lernaea spratta Sowerby, Brit. Miscellany t. 68. — Lernaeonema monülarisM..'Eä.\s s,Tt\f- , Hist.-iuit. d. Crust. t. III, p. 525, tab. 41, fig. 5. Diese Art ist ausgezeichnet durch die schlanke Körperform , im vorderen Drittheile halsartig verschmälert und mit 11 — 12 Einschnürungen versehen, die unmittelbar hinter einander folgen und diesem Körpertheile ein gegliedertes oder knotiges Ansehen geben. Die grössere hintere Körperhälfte ist leicht verdickt, fast cylinderisch , nach rückwärts mit einem kurzen, stumpfkonischen Schwanz- anhang versehen. Der Kopf ist rundlich und mit zwei spitzen, nach hinten gerichteten Fort- sätzen bewaffnet. Am Vorderrande gewahrt man die beiden Antennenpaare Crustacea. 249 (Fig. 4 a, a'). Das erste ist kurz, diiim und besteht aus drei, mit einigen Börstclien besetzten Gliedern: das zweite stärkere erscheint zweigliedeiig, fast scheren- förmig, indem das dicke JJasalglied an der Innenecke einen spitzen, stachelartigen Vorsprung bildet, g^-gcn -welchen das gekrümmte Klauenglied sich einschlägt. An der unteren Seite bildet der ^lund einen stark vorspringenden konischen Rüssel, der am Ende mit einer runden Öffnung ausmündet, und hinter welchem an der Basis ein Paar dreigliederiger, mit spitzer Klaue versehener Kieferfüsse entspringt. Die vier Fusspaare liegen in geringer Entfernung hinter dem Rüssel am Anfange des Halses und folgen unmittelbar auf einander. Sie sind deutlich mit zweiglie- derigen Ruderästen versehen, und zwar findet man an den zwei ersten Fusspaaren zwei Ruderäste, an den zwei hinteren dagegen nur einen einzigen. Die Basal- glieder, an welchen diese Ruderäste befestigt sind, haben eine ovale Form und stehen an jedem Fusspaare durch ein schmales Mittelstück mit einander in Verbindung. Die einzelnen Glieder der Ruderäste sind mit Fiederborsten besetzt. Die Eierschnüre sind lang und düiui, sie entspringen am Ilinterende des Körpers unmittelbar vor dem konischen Schwanzanhange. Die Körperlänge beträgt (ohne Eierschnüre) 26 Milliui. Fundort: Am Auge einer Clupea-kvt aus dem Mittelmeere. (M. C.) LERNAEONEMA GRACILIS nov. sp. Taf. XXV. Fio. 5. Femina. Corpus longissimum, filiforme, versus apicem posteriorem incrassatum, fusiforme, appendive caitdali minima. Caput subtrigonum , cornu laterali nullo sed tubercido mamillifonni instructum, antennis primi paris breribns, tr/a?'ticulaf/s, secundi paris subcheliformibus. Os rosiri/'orme , porrectum. Pedum abdominaliam quatuor paria, duo antcriora biremia, posteriora unireviia, remis omnibus biarticidatis, ciliatis. Flla origera clongata. Longit. corp. = 28 Millim. Der Körper dieser Art erscheint äusserst dünn, fast fadenförmig, erst am hinteren Viertheil schwillt er spindelförmig an und endet mit einem ganz kurzen Schwanzanliange. Der Kopf hat eine fast dreieckige Form und ist nach vorne hin mehr ausgedehnt wie an der Rückenseite. Statt der Ilörner findet man hier an den Seiten blos ganz flache, rundliclie liervorragungen. Die Antennen liegen nach vorne und oben und verhalten sich fast wie in der vorigen Art. Das erste Antennen- paar, welches sehr dünn ist und mehr nach hinten und aussen liegt, besteht aus drei Gliedern , das zweite etwas stärkere erscheint am Ende fast scherenförmig. Das Rostrum, die Kieferfüsse, so wie die vier Fusspaare am Anfange des Halses Novara-Expedilion. Zoologischer Thcil. U. Itd. 3. Al'th. 30 '250 Dr. C. Heller. sind ganz gleich gebaut wie bei L. monillaris. Die Eierschnüre sind lang und dünn und entspringen unmittelbar vom Hinterende des Körpers. Plündert : Auf der Haut von Lichia am/'a im adriatisfhen Meere. (M. C.) PERODERMA nov. gen. Corpus elongatum, versus partem anteriorem processu later all Instr actum, colluvi efformans 1 ad apicem caput cum ore rostriformi et infra pedes abdominales portans. Pedes abdominales primi et quarti paris rudimentarü, tuber Gidiformes, secundi et tertii paris vero bene evoluti, Uli biremes^ hi uniremes, remis biarticulatis, ciliatis. Fila ovigera longissima attenuata. Diese Gattung unterscdieidet sich von allen übrigen , die man bis jetzt kennt, durch die eigenthümliehe Lage des Kopfes, der hier nicht am Vorderende des Körpers sich findet, sondern auf einem seitlich von diesem abgehenden Fortsatze liegt. Von den vier Fusspaaren sind nur die zwei mittleren deutlicher entwickelt und liegen an der unteren Seite des Halses unmittelbar hinter einander. PERODERMA CYLINDRICUM nov. sj.. Taf. XXV. Fig. 6. » Femina. Corpus cylindricum ., antice paulo latius , apice rotundatum, coli um mediocris longitudinis. Longitud. corp. r= 15 Millim. Der Körper dieser Art hat eine längliche Gestalt, und ist fast cylindrisch, in der vorderen Hälfte etwas breiter wie nach rückwärts; die ganze Oberfläche ziemlich glatt, das Vorderende abgerundet, das Hinterende zu beiden Seiten leicht ausgeschweift. Am Anfange des vorderen Drittheiles sendet der Körjjer einen konischeu, zapfenartigen Fortsatz in horizontaler Eichtung nach aussen, an wel- chem sich nach unten die Füsse so wie gegen die Spitze hin die Mundtheile vor- finden. Letztere sind ähnlich beschaffen wie bei dem Geschlechte Penella. Sie bestehen aus einem konischen Saugrüssel, welcher in seinem Innern zwei spitze, leicht gekrümmte Kiefer birgt, so wie aus zwei kräftigen Kieferfüssen, die gewöhn- lich nach rückwärts geschlagen sind und zweigliederig erscheinen. Das erste Glied derselben ist ziemlich lang und dick, das zweite klauenartig, nach innen ge- schlagen und am concaven Eaude mit einem kleinen Zähnchen bewehrt. Zu beiden Seiten des Eüssels bemerkt man noch einen einfachen länglichen Anhang, der viel- leicht als Antenne zu betrachten ist. Er zeigt keine Gliederung, ist ziemlich schmal und dünn, am Ende abgerundet. Ob sich noch ein zweites Antennenpaar vorfindet, Cr u s t a e e a. -251 konnte icJi iiiflit cruii-eii. «la Jas einzige Exemplar, weiches mir zu Gebote stand. in der Umo-ebunii' des Rüssels, besonders nach oben liin ziomlieli verletzt war. Unmittelbar hinter den äusseren Kieferfüssen gewahrt man an der unteren Fläche des Halses die Fusspaare. Das erste und vierte Fusspaar i.iir\viii, A monograph of tlic Ciirip('(lia Tnm. I, p. 73, pl. I, lig. 1. V u n il ort: Cap. LEPAS ANSERIFERA. Kinne, Syst. iiat. — Darwin, Cirripoil. t. I, p. !»-*, pl. I, f. 'i. F u n (1 ort: Nicobaren, Schanghai. LEPAS FASCICULARIS. Ellis et Stilander, Zoophytes. tab. XV, fig. 5. - Darwin, Cirrip. t. I, p. t>2, pl. I, lig. 6. Fundort: Chili auf Janthiiia, Rio Janeiro. cENLS CONCHODERMA olfeiis CHONCHODERMA AURITA. Lepas aurita Linnö, Syst. natur. — (.: onchoderma aurita , Darwin C'irripedia, toni. I, p. 141, pl. IH, (lg. 4. Fundort: Aucklaiid. 254 Dr. C. Heller. (iims POLLICIFES lealh. POLLICIPES MITELLA. Lepas taiti'lJii L i n ii e , Syst. iiatur. — Polliripes nuldla , D.-irwIn ( 'iiiipedia t. I, ji. .T 1 fi , pl. VII, fis. 3. Fundort: Hongkong. FAMILI.\ BALANIDAE. GENUS BAL AN US auetorum. BALANÜS TINTINNABULUM. Lepas tinfinnabulum Liiiiie, Syst. nat. — Ilci/anu« tin/iiiiiahulnui Uarwiii, Cirripeilia t. II, ). l'Jö, pl. I. Fundort: Madras. Chili. GENUS TETRA CLITA sciiuhviacheh. TETRACLITA POROSA. Lepas poro.iu Gmeliii, Sy-^t. nat. — Teff(.irlita juvosa Darwin, Cirripcilia t. II, p. 32!l. pl. X, fig. 1. Fundort: »Sydney. GENUS (^ H T H A M A L US raxzanf. CHTPL\MALCS CIRKATUS. Darwill, t'lrripedia t. II. 4lll, jii. XVIII, liij. -I. Fundort: Chili. CHTIL\MALUS DENTATÜS. Darwin, Cirripi'tlia t. II, p. 4(j3, pl. XVIII. f. .3. F und ort: Nikobareu. C r a a t a c c a. :o;j Übersichtstabelle über die geographische Verbreitung der einzelnen Arten. Ord. Decapoda- Seel. 1! r m c Ii \ ii r a. Faiii. Oxyrhyncha. fjtiidt)claea Orasilieusis II c 1 1 !■ r Micippe hirtipes Dana Naxia diacantha D e h a a ii Tiarinia rerrncoaa Hell Egeria Ilerbsln M. Edwards Acaulkonyx cottsohrinua A 1 p h. Kflwards . Fam. Gyclometopa. Cancer irronilus Hell dentatus Bell Atergatin elegans Hell , limbatua M. Edw. . . . . . , jhridus D e h CarpUius macidatua M. Kclw IJomera lafn Dana Actaea liirauliaaima (Rüpp.i Deli. . . . Xantho Lamarckü M. E d w notatua L) a n ... •2 '^ cd 'Z d s g o a o 3 Ü C3 o o Ü (0 T3 C4 g Ih o 1 CO u a o bC Q O « ■3 1 a 1 fi. •2 'i B i 1 2 •- X V • + + + + + + + + + + + + + + • ■ + + + + + + + 4- • + + + + -i- „ grannao-mamta Dan „ arciialus Hell Paraxanthna hirlij'i'a M. Edw Euxanthua rnguloaua Hell. . . . . Eudora telraodon Hell Menippe DeUangerii M. Eil«. . . . Pannpaeua Ilerhatii M. Edw Eliaua utilia Lucas ä Ja rc| Carpilodea Iriatis Dan Actaeodes tomentoaua Dan nodipea Hell C'arpihxanthua rugipea Hell Daira pei-lafa M. Edw 256 Vr. C. Heller. C'hlorodius niger liiippoll „ aanguineus M. Edw „ Dehaanii K r a u s s niodius pugil Dan Cymo Andreossyi Savig-ny Epixantlius frontalis M. Kdw Ozius lohatus Hell j, rugidosus Stirn pson „ ttiberculosus W. Edw Pilumnus rufopunctatus Stimpson . . . „ fissifrons Stiinps Erijihia laevimana M. Edw „ gonagra Fabricius Trapezia coendea R ü p p , areolata Dan , Cymodoce Herbst „ guttata Rüpp Tetralia cavimana Hell Neptunus diacanthus Latreille . . . „ sanguinolentus Herbst . . , pelagicus L i ii n e Achelous spinimanus Latr Scylla serrata Forskai Carupa laeviuscula Hell Thalamita admete Herbst coeruleipes Luc. & Jacq. . . „ cveiiata Latr M ■ '3 c ea o 1 Vi 04 o cd a cd % t-3 1 o faß C o faß a u CO P4 3 B >> CO 1 o 3 "efl . + + + -f + + + + + + + 1 + + + + • • • + + + + • • • • + + + + + t + + + + + + + + + • + , Danae S t i m p s Goniosoma Orientale Dan „ sexdentatum Herbst . . . Carcinus maenas Linn Fam. Catometopa. Thelphusa perlata M. Kdw corrugata Hell , Lescheiiaicdii M. Edw G eothelphusa chilensis Hell , ohtusipes Stimps Parat kelphtisa tridentata M. Edw. . . . Trichodactylus quadratus M. Edw. Cardisoriia hirtipes Dan „ carnifex Herbst Gonoplax angulata Penn Macrophthalmus hicarinatus Hell. . . . Gelasinms vocans R u m p li tetragonon Herbst ruhripes L u c. & J a e q. . . . C r u s t a c e a. 25: Gelasimus annuJipes M. Edw. „ Gaimardi M. Edw. . „ jierplexns M. E d w. . Ileloecius cordiformis M. Edw. . Myeliris laiigicarpus L a t r. . . Hemiplax hirtipes Hell. . . . Ocypoda ceratophalma Pal). „ plafytarsis M. Edw. . „ macrocera M. E d w. , rhomhea Fair. . . . „ cordimana Desm. . . Goniopais cruentatus Latr. . . Metopograpsun Thukuhar 0 w c n. „ messor F o r s k a 1 „ oceanicus Lue. & J Pachygrapsua iiitertnedius Hell. , puhescens Hell. . , maurus Luc. . . „ marmoratus Fabr. Lep/ograpsus variegatus Fabr. . Grapaus atrigosua Herbst „ rudia M. E d w . . . . Gengrnjiaua critiipea Dan. l'erigrapaua excelaua Hell. Natttitograpaua minulua Linn. . l'lagnaia totnentoaa M. Edw. , aijiiamnaa Herbst . . , dejireaaa Fabr. . . . Äcanthopua pJaniaaimua Herbst Vartma litterala Fabr. . . . Eriochirua ainenaia M. Edw. Paeudograpaua barbatua M. E d w Ileterograpaua aangtiineua I)cli. , barbimanus Hell. , iiiacnlatua M. Edw l'aiug/apaua laeiia Dan. . . Cyclograpaua punctatua M. K kl O §• c 3 Ha 1 ho B O U) w •3 bß 1 4J P. C PH c Ol B 3 H 3 ü + ■ + + * • -i- -i- + + + + + + + + + + + + + + + + + + • + + + + + + + + + + + -i- + + + + + + + + C r u s t a c e a. 259 «1 u 3 " 1 £ G (d •-> o 3 «1 CO a o Uadrai Nicobaren « u o Manila Hongkong Schanghai runipet Sydney Auokland Taiti Cliili Porcellana leporina II il) „ penicillata Hell , Danae Hell ;, barhata Hell „ frontalis Hell Cenohita dyi>eata Herbst „ rugosa X. E d \v „ Olivieri Owen „ i-iolaacens Hell Diogenes miles Fahr + + -i- * + + + ++ •+ + • ■ •+ • • • 1 . ; ." + ; . . . + . j, custos Va.hr „ aearus Hell „ senex Hell Petrochirus granulatus Oliv. Pagurus difformis M. Kdw. . . „ punclulatiia Oltv. . . Aniculus ti/picus Fabr. . . . Calcinus tibicen Herbst . . ;, Gaimardi M. E d w. „ elegans M. E d w. . . „ latens Rand nitidus Hell Clibanarius striolatus Dan. . . „ corallinus M. E d w. , kumilis Dan. . . . „ virescens Krauss . „ longitarsis D e li. . . „ barbatus Hell. . . Clibanarius aeqtiabilis Dan. . . Paguristes ciliatus Hell. . . . Eupagarus Novi-Zclandiae Dan. Sect. Macnira. Thalassina scorpionoides Latr. Tlienus Orientalis Fabr. . . Palinurus Hiigelii Hell. . „ Lalandii M. Edw. „ ornatus Fabr.. . . , dasypns M. Edw. Astacus australiensis M. Edw. . Astacoides nobilis Dan. . . . „ spinifer Hell. . . . Paranephrops tenuieornis Dan. Caridina curi-irostris Hell. . . Alpketis socialis Hell ;, laevia Hand „ C/tarnn Hell • + • + • + • -i- • 4 - . + • • + + • •+ +++ • • 33' 260 Dr. C. Heller. Alpheus frontalis Say , crassinianus Hell „ avarus F a b r oracilipes Stimp u < iS " 'S •a 1 o G 1 CO a o c o O 03 c o d ttti c et ► cd "c G o Ul G o H ■3 ja ja M P. Q =1 P4 B e 3 o 3 < d H a o + + 1 + + + + + + + + + + -i- + + + + + + + + + + + + + + + + -i- + + + + + + + + + + + + + + + + Anchistia notata Hell „ inaequimatia Hell Leander distans Hell „ serenus Hell „ modestus Hell „ indicus Hell Palaemon vagus Hell „ spectabilis Hell „ rudis Hell „ sundaicus Hell „ javanicus Hell „ scdbriculus Hell ;, superiics Hell „ sinensis Hell ,, asper S t i m p s , ornatus Oliv „ lanceifrons Dan „ Danae Hell Hippolyte gihhosus M. Edw Rhynchocinetes typiciis M. E d \v Penaeus canaliculatus Oliv , semisulcatus D o h , setiferus Linn „ tahitensis Hell , monoceros Fabr , sculptilis Hell ,, indicus M. Edw „ monodon Fabr , affinis M. E d w carinatus Dan , avirosfis Dan Ord. Stomatopoda. Squilla nepa Latr „ oratoria D e h Lysiosquilla maculata Lamk Pseudosquilla oculata B r Gonodactylus trispinosus Whit ^ chiragra Latr Ord. Amphipoda. Allorckestes Paulensis Hell Anonyx chilensis Hell C r u s t a c e a. 261 Ord. Isopoda. Idotaea affinis M. Edw „ nitida Hell Cleantis granuloaa Hell Tanais gracilis Hell Lygia Gaudickaudii M. Edw Spherillo Danae Hell , monolinus Hell. . .... , pictus Hell Porcellio Paulensis Hell: „ interruptua Hell Deto echinata G h e r Tylos LalreiUii And Sphaeroma Quoyana M. E d \v , laeciuscula Hell , integra Hell , perforata M. Edw „ Htimpsoni Hell „ scahricula Hell , trisfis Hell Cirolana rngicauda Hell Aega hasali-i Hell Liconeca oriiata Hell „ mediterranea Hell Cymothoa frontalis M. Edw Ceratolhoa rapax Hell , trigonocephala Leaeh. . . . „ Banksii L e a c h Ourozeuktes Owenii M. Edw Ord. Poecilopoda. Limulus mnhircanus Ord. Siphonostoma. Farn. Ergasilina. Ergaailua peregrinus Hell Bomolochua megaceroa Hell , gracilia Hell Farn. Caligina. Caligits minutua Otto , texator Hell „ infestans Hell , Trachynoti Hell „ macrurus Hell ■2 " o '*» n 4 o & 9 cd O B O ">* *> O * u a «a O £ O P. c ES > 10 •-> 'k cd a n o M a o M -3 ja u c (d ja o CO 1 e P4 >> V a >» CO § j2 o 3 s H o + + + + + + + + -i- ■ + + + • + + + + + + + • + + + -i- + + • + + • • + + + + -i- + • • ■ + + + 262 Dr. C. Heller Cal'ijus tenax Hell , Chorinemi KoU , constrictus Hell , Torpedüiis Hell „ irriians Hell Synestius caliginus Stenst. &Ltk. . Parapetalus orientalis Stenst. & Ltk. Caligodes lacitiiatus K o 1 1 a r . . . Lepeophtheirus Nordmanni M. Edw. . „ monacaiithus Hell. , hrachyurus Hell. . . Aiiuretes Heekelü K o 1 1 Hermilius pyrisentris Hell Eui-yphoru3 nympha Stenst. Ä Ltk. Elytrophora hrachyptera G e r s t. . . Nesippms orientalis Hell „ crypturus Hell Echthrogaleus hraccalus Dan. . . . Diiiematura latifolia Stenst. & Ltk. Demoleus paradoxus Otto . . . Pandarus armatus Hell , lugubris Hell „ dentatus AL Edw. . . . Nogagus elongatus Hell „ caelehs Hell Cecropsiria glabrata Hell Farn. Dichelestina. Etcdactylina aspera Hell. . . . Clavella teiniis Hell Cycnus gracilis M. E d w Pseudocyc7ius appendiculat us Hell. Nemesis mediterranea Hell. . Lfrtiaafhrnpius atrox Hell. . . . „ lativentris Hell. „ nohilis Hell. . . ;, trigonocephalus Hell _ larvatus Hell. . . Farn. Chondracanthina. CJiondracanthus angustatus H e 1 „ alatus Hell. „ liorridus Hell. Trichlhacerus inolestus Hell. Medesicaste peiiefrans Hell. ^1 + + + + + + + + + + + + + + I I + + + + + + + + + + + + + + + + + + Crustacea. 263 Farn. Lernaeopodina. ürachiella insidiosa Hell „ ßmhriata Hell „ lobh-en/ri's Hell Anchorella fallax Hell Anchorella Canthari Hell „ Denticis Kroyer „ hostüis Hell „ sciaenophüa Hell Fam. lernaeina. Levnaeocera Jagenula Hüll s ■- -'S ^ 1 o u o »-9 o & 's pH CO U a o U (3 CS B a «> (4 o o §• c G cd u a O M U B » -3 WS bfi B U3 «> c PLI >> o >. 1» 1 o 3 '2 '3 H + -i- + + + . + + + + + + + + + -i- + + + Penella crasaicornis Stenst. &Ltk. . . Peniculus fistula v. \ordm Lernaeonema monillaris M. Edw „ gracilis Hell Peroderma cylindricum Hell Lernaeolnpkus sultanus Hell Ord. Cirripedia. Lejja-i aiiattfera Liiui „ anaerifera Linii faacicularia Ell Conchoderma aurita Liiin l'nlllfipen inifetia L i ii ii Balanua tinlinHahalum Linii TetraoUta poroaa Gmel Chlhamahis cirralus Darw deittatua Kraus? + + + + 4- 264 Dr. C. Heller. IJbersicht der Arten nach den einzelnen Fnndorlen. I. Mieobaren. Mit 88 Arten. Micippe hirtipes. Tiarinia verrucosa. Xantho Lamarckä. Xantlio notnius. Menippo Bellangerü. Etisiis iitilis. Actaeodes tomentosus. Actaeodes nodipr-n. Chiorodiii.'i tiiger. Chlorodius sanquineus. Püodius pugil. Epixanthus frontalis. Ozius i-ugidosus. Ozius tuherculosus. Eriphia laevimana. Trapezia coendea. Trapezia areolata. Trapezia Gymodoce. Neptunus sanquinolentus. Scylla serrata. Thalamita admete. Thalamita coeruleipes. Thalamita crenata. Goniosoma orientalo. Thelphusa Lesche- iiaudii. Cardisoma carnifex. Macropliihalmus bicarinatus. Gelasimus vocans. (J-ela- simus tetrago7ion. Gelasimus ruhripes. Gelasimus annulipcs. Ocypoda ceratopJitlialma. Ocypoda platytarsis. Ocypoda macrocera. Ocypoda cordiniana. Metopograpsus ocea- nicus. Grapsus strigosus. Plagusia squamosa. Plagusia depressa. Acanthopus planis- simus. Pseudograpsus barbatus. Nectograpsus politus. Grapsodes notatus. PtycJiogiia- thus pusilliis. Sesariua aspera. Sesarma bidens. Sesarma indica. Sesarma gracilipes. Calappa tuherculata. Matuta victor. Albunea symnista. Remipes testudinarius. Por- cellana pisum. Porcellana j'^'soides. Porcellana Danae. Porcellana scabricula. Por- cellana militaris. Porcellena bcllis. Porcellana inermis. Porcellana penicillata. Por- cellana barbata. Cenobita clypeata. Genobita rugosa. Cenobita OUvieri. Diogenes miles. Diogenes avarus. Diogenes senex. Pagurus punctulatus. Calcinus tibicen. Calcinus Gaimardi. Glibanarius striolatns. Clibanarius corallinus. Glibanarius humilis. Gliba- narius longitarsis. Paguristesciliatus. Thalasina scorpionoides. Alplieuslaevis. Alpheus Gharon. Alpheus crassimanns. Anchistia notata. Leander distans. Hippolyte gibbosus. J'enaeus monodon. Gonodactylus chiragra. Spihaeroma tristis. Aega busalis. Lepas anserifera, Gkthamalus dentatus. Crustacea. 265 II. Taiti. Mit 6-2 Arten. Atergatis elegans. A. limbatus. A. floridu.s. Carpilius maculattis. Liomera lata.. Actaea hirsutissima. Xantho arcuatus. Carpilodes tristis. Actaeodes tomentosus. Car- . piloxanihus rugipes. Ch/orodin.i Dehaanii. Cymo Andreossyi. Ozi'm lobatus. 0. riig/t- losus. Trapezia guttata. Tetralia carimana. N'ptumis pelagicm. Scylla serrata. Carupa laerimcida. Thalamita admcte. Thelphusa L(Hclu'naiidli. Cardhoma hirtipe.H. Gelasimus tetragonoif. G. Gaimardi. Ocypoda platytarsi-i. 0. macrocera. Metopograp- sus Thukuhar. Geograpsus crinipes. Perigrapsus excelsus. Acantkopus planksimus. Nectograpsua polltus. Metasesarma rugulosa. Calappa iuberculata. Matuta victor. Remipes testudinarius. Porcellana mitra. Porcellana rufescens. Cenobita clypeata. C. rugo.sa. Pagtirii.s difformis. P. punctalatn-s. Calcimis tibicen. C. Gaimardi. C. elegana. C. latens. C. nitidus. Clibanarius .ftriokttKs. C. corallinus. Alphem laevis. A.froi/tali.s. A. gracilipes. Anckistia inaeqaiinana. Palacmon vagus. P. spectahilis. Ilippnlyte gib- bosus. Penaeus canaliculatus. P. takitetisis. Sqidlla nepa. Ly.^iosquilla maculata. Pneu- dosquilla oculata. Gonodactyln.s chiragi-a. Spherillo pictus. III. «lava. Mit 30 Arten. Nepitunus pelagicus. Thelphusa corrugata. Parathelphusa tridentata. Cyclograp- sus punctatns. Matuta victor. Thalassina scorpionoides. Palinurtis Hügelii. Palimirus ornatus. Leander indicus. Palaemon sundaicus. Palaemon jai'anicus. Penaeits sculpti- lis. Penaeus indicus. Penaeus carinatns. Squilla ncj^a. Sphaeroma laei-iuscula. Ccrato- thoa Banksii. Limulus moluccauus. Bomolachus megaceros. Bomolofhus gracilis. Cali- gus infestans. Caligus macrurus. Caligiis cn)istrictus. Caligus Torpedinis. Synestius caliqinus. Parapetalus oricntalis. Caligodes laciniatus. Lepeoptheirus brachyurus. Hermilius jryriventris. Nesippiis orientalis. Nesippus crypturus. Eudactylina aspera. Lernanihropus lative7itris. Lernanthrojjus larvatus. Brachiella fimbriata. Anckorella sciaenophila. IV. Aiieklaiul. Mit :U Arten. Eudora tetraodon. Daira perlata. Neptunus sanquinolentus. Scylla serrata. Thalamita Danae. Cardisoma hirtipes. Ilemiplax hirtipes. Varuna litterata. Hetero- grapsus sanquineus. llcterograpsus barbimanus. Heterograpsus maculatus. Heiice crassa. Halicarcinus planatus. Hymenicus raritbs, Hymenicus pubescens. Pinnotheres Nov.-ir;i-Kspeditioii. Zooloitisrlier Theil. H. Md. 3. .\bt(i. 34 ■266 Dr. G. Heller. pisum. Calappa tuherculata. Gryptnäromia lateralis. Porcellana elongata. Aniculus fypicus. Clibanarius barbatus. Eupagiirus Novi-Zelandiae. Paranephrops tenuicor- nis. Caridina curvirostris. Alpheus socialis. Palaemon ornatus. Squilla nepa. Gono- dactylus trispinosus. Sjjherillo Danas. S. monoUnus. Echtlirogaleus braccatus. Pan- (larus dentatus. Nogagus elongatus. Gonchoderma aurita. T. Rio «faneiro. Mit 32 Arten. Libidoclaea brasiliensis. Panopaeiis Herbstii. Eriphia gonagra. Neptunus dia- oanihus. Achelous spinimanus. Carcinus maenas. Trichodactylus quadratus. Ocypoda rTiombea. Goniopsis cruentatus. Pacliygrapsus intermedius. Pachygrapsus maurus. Helice gramdata. Aratus Pisoni. Hepatus angustatus. Hippa emerita. Porcellana lepo- rina. Porcellana frontalis. Petrochirus granulatus. Penaeus setiferas,,Galigus Trachy- noti. Galigus tenax. Galigus Ghorinemi. Caligus irritans. Lepeophtheirus monacanthus Anuretes Heckelii. Euryplioriis nympha. Pseudocycnus appendiculatus . Lernanthro- pus nobilis. Trichtacerus molestus. Brachiella lobiventris. Lernaeocera lagenula. Lepas fascicularis. Tl. jflailras. Mit 30 Arten. Acanihonyx consobriniis. Xanthn granosomanus. Ghlorodiiis niger. Neptunus sanquinolentus. Neptunus pelagicus. Scylla serrata. Thelphusa corrugata. Thelphusa Leschenaudii. Gelasimm annulipes. Gelasimus perplexus. Metojjograpsus messor. Plagusia squamosa. Varuna litterata. Gyclograpsus punctatus. Sesarma aspera. Sesarma Eydouxi. Calappa loplios. Matuta victor. PTiilyra scabriuscula. Albunea symnista. Hippa a,siatica. Genobita rugosa. Genobita Olirieri. Diogenes miles. Thenus Orientalis. Palinurus dasypus. Squilla nepa. Lygia G audichaudii. Ceratothoa Banksii. Baianus tintinnabulum. TU. Gibraltar. (Adriatisc'hes uml Miltclracer.) Mit 27 Arten. Pachygrapsus marmoratus. Porcellana digitalis. Tylos Latreillii. Livoneca medi- terranea. Gcdigus minutus. Galigus vexator. Lepeopththeirus Nordmanni. Elytrophora brachyptera. Dinematura latifolia. Demoleus paradoxus. Pandarus lugiibris. Noga- gus caelebs. Gecropsina glabrata. Gycnus gracilis. Nemesis mediterranea. Lernanthro- pus trigonocephalus. Ghondracanthus angustatus. Gh. horridus. Brachiella insidiosa. Crustacea. 267 Anchorella fallax. Anchorella hostilis. Pvnnella crassicornis. Peniculus fistula. Ler- naeonema monillaris. Lernaeonema gracilis. Peroderma cylindricum. Lernaeolopka-'i sultanus. ¥111. Ceylon. Mit 25 Arten. Chlorodins sanquineus. Neptunus sanquinolentus. Scylla sei-rata. Goniosoma sex- dentatum. Thelphusa Leschenaudii. Gelasimus annulipes. Gelcmmus perplexus. Oeypoda ceratophthalma. Mdo pograpsus messor. Grap>sus 7-udis. Heiice dentipes. Sesarma aspera. Seisarma indica. llippa asiatica. Cenohita rugosa. Palinurus daay- pus. Palaemon rudis. Palaemon scabriculus. Palaemon lanceifrons. Penaeus mono- eeros. Penaeus indicus. Penaeus monodon. Penaeus avirostris. Squilla nepa. Squilla oratoria. IX. Syiliiej. Mit -i-l Arten. OziuH lohatus. Pilumnus rufopunctatus. Pilumnus fissifrons. Heloecius i-ordifor- mis. Myctiris longicarpus. Leptograpsus variegatus. Plagusia squamosa. Paragrapsus laevis. Cryptodromia lateralis. Cenohita rugosa. Calcinus latens. Astacus austrcdiensis. Astacoides nobilis. Astacoides spinifer. Alpheus socialis. Alpheus laevis. Älpheus avarus. Leander serenus. Palaemon Danae. Sphaeroma Quoyana. Ceratothoa fri- gonocephala. Ourozeuktes Owenii. Lernanthropus atrox. Tetraelita p)orosa. X. Chili. Mit 16 Arten. Cancer irroratus. C. dentatus. Paraxanthus hirtipes. Geothelphusa chilensis. J^achygrapsus pubescens. JIejjatus chilensis. Acanthocyclus Gayi. Clibanarius aequabi- lis. Rhynchocinetes typicus. Anonyx chilensis. Porcellio interruptus. Sphaeroma integra. C'ratothoa rapax. Lepas fascicularis. Baianus tintinnabulutn. Chthamalus cirratus. XI. Cap. Mit IG Arten. Euxanthus rugulosus. Neptunus sanquinolentus. Thelphusa perlata. Gonoplax angulata. Plagusia tom^ntosa. Cyclograpsus punctatus. Dicera ocellata. Idotea affinis. Deto echinata. Sphaeroma Stimp.soni. Sphaeroma scarbrifula. Pandarus armatus. Medesicaste penctrans. Anchorella Canthari. Anchorella Denticis. Lepas anatifera. 34* 268 Dr. C. Heller. XII. Sclian^liai. Mit 13 Arten. Ozia.s lobatus. Leptogi-apsus variegatus. Plagusia depresaa. Eriochirus dineiw's. Platynotn.'i depressus. 8esa?-ma affinis. Sesarma Dehaani. Sesarma intermedia. Palaemon superbiis. Palaemon sinensis. Palaemon asper. Ergasilus peregrinus. Lepas cinserifero. XIII. Hou^koii^. Mit 11 Arten. Naxia diacantha. Egeria Herhstü. Neptunus pelagicus. Varuna litterata. Sesarma bidens. Sesarma intermedia. Holometopus Jiaematocheir. Clihanarius virescens. Penaeus semisulcatus. Penaeus affinis. Pollicipes mitella. XIV. St. Paul. Mit 9 Arten. Dromidea spongiosa. Palinurus Lalandii. Allorchestes Paidensis. Idotaea nitida. Cleantis granulosa. Tanais gracilis. PorceUio Paidensis. Sphaeroma perforata. Ciro- lana rugicauda. XV. Punipet. Mit 7 Arten. Plagusia depressa. Heterograpsus sanquinnis. Heterograpsus barbimanus. Pin- 7iotTieres ptisum. Porcellana elongata. Leander modestus. Lironoca ornata. XVI. Iflanila. Mit 6 Arten. Neptunus pelagicus. Geothelphusa ohtusipes. Oeypoda cordimana. Palaemon lanceifrons. Lygia Gaudichaudii. Clavella tenuis. XVII. Sin^apore. Mit 4 Arten. Neptunus pelagicus. Squilla nepa. Cijmnthoa frontalis. Chondracantkus alatus. XVIII. Ifladeira. Mit 2 Arten. Pachygrapsus marmoratus. Nautilograpsus minutus. C r u s t a c e a, * 269 Die in den vorherfrehenden Blättern aufsfefiilirten Criistaoeen stammen von » achtzehn verschiedenen Fundorten. Das grösste Contingent lieferten die Nieobaren mit 88 Arten. Ihnen reihen sich die übriia;en Fundorte in folgender Weise an : Taiti 62, Java 36, Auckland 34, Rio-Janeiro 32, Madras 30, Gibraltar 27. Ceylon 25, Sydney 24, Chili und Cap je 16, Shanghai 13, Hongkong 11, St. Paul 9, Punipet 7, Manila 6, Singapore 5, Madeira 2 Arten. Von besonderem Interesse erscheint die bisher weniij wkannte Crustaceen- Fauna der Nicobaren, von Taiti und St. Paul, welche Orte auch von den beiden Zoologen der kais. Novara-Expedition mit vorzüglicher Sorgfalt durchforscht wur- den. Was die Crustaceen - Fauna der Nicobaren betrifft, so zeigt diese nach dem vorliegenden Materiale wohl im Allgemeinen eine grosse Ähnlichkeit mit jeuer des indischen Oceans überhaupt, doch lernten wir hier doch melirere Formen ken- nen, welche bisher an keinem andern Punkte des indischen Oceans aufgefunden worden sind. Die Crustaceen-Fauna von Taiti lässt eine auffallende Übereinstim- mung mit jener des rothen Meeres erkennen, mehr als die Hälfte der aus letzterem bekannten Arten wurden auch hier gefunden. Von den auf St. Paul gesammelten neun Arten erwiesen sich sechs als neu. zwei hat die Insel gemeinsam mit dem Cap. Die Anzahl sämmtlicher aufgeführten Arten beträgt 349. Davon gehört die Mehrzahl, nämlich 239, zu der Ordnung der Decapoden. Die übrigen Ordnungen sind folgendermassen vertreten: Die Stomapoden mit 6, Amphipodcn mit 2, Iso- poden mit 28, Poecilopoden mit 1, die Sipliouostomen.mit 64 und Cirripeden mit 9 Arten. Als neu wurden beschrieben 125 Arten. In der Abtheilung der Siplio- nostomen wurden auch einige neue von gleichen Fundorten stammende Formen aus der reichen Sammlung des kaiserl. zoologischen Museums aufgenommen, wodurch die Arbeit an inneren Werth nur gewonnen haben dürfte. Die beigege- benen 25 Tafeln mit Abbildungen wurden unter der Aufsicht des Verfassers von Herrn Dr. Heitzmann auf das Sorgsamste ausgefülirt. 270 Dr. C. Heller. fk{ n. INDEX. A -ti • Seite Acanthoeyelua Gayi M. Edw. & Luc 70 Aeanthonyx consohririus Alph. M. Edw 5 Acanthopus planissimus Hbst 51 Achelous ruber Lam 27 ;, spinimanus Latr 27 Actaea hirsutissima Rupp 9 Actaeodes tomentosus M. Edw 17 Aega hasalis Hllr 143 Aeglea laeiis Ltr 81 Alhunea symnista Fahr 72 Alebion Kr 161 Allorchestes Paulensis Hllr 128 Alpheus avarus Fabr 108 Charon Hllr 107 „ crassimanus Hllr , 107 „ frontalis Say 107 , gracilipes Stmps 108 „ laevis Rand 107 „ socialis Hllr 106 Amphipoda Ltr 128 Anchistia inaequimana Hllr 109 7iotata Hllr 109 Anchorella Canthari Hllr • 242 „ Denticia Kr 243 fallax Hllr 241 „ hostilis Hllr 243 „ sciaenophita Hllr 343 Aniculus typicus Dan 87 Ancyinura M. Edw 71 Anonyx chilensis Hllr 129 Anuretea Hechelü Koll 186 XII XI X X 14 X 3 XXIV 6 XXIV 4, 5 XXIV 7 XXIV « XI Crustacea. 271 Seite Apterura M. Edw 71 Aratus Pisoni M. Edw ß6 ArguUna Burm 159 Argulus Müll 159 Artotrogus Boeck 151 Ascomyzon Thor 151 AstcLcidae Ltr. . . . ■. 93 Astacoides nohilis Dan 101 „ spinifer III Ir K'Ö Avtacus australienais M. Edw 100 Asterockere» Boeck 151 Atergatia elegans Hllr 7 , floridus Dch ö , Umbatus M. Edw 8 B. Baculus Lubb 151 lialanu» tintinnabulum Linn 254 Bomolochus gracilis Hllr 157 „ megaceros Hllr 153 Brachiella fimhriata Hllr 240 „ ineidiosa Hllr 239 „ lobiventris Hllr 241 Jirachyura M. Edw . 1 c. Calappa lophos Hbst G9 „ tuberculata Fab G9 Calcinu» elegans M. Edw 88 , Gaimardi M. Edw 87 latena J. Rand 88 nitidus Hllr 89 , tibicen Hbst 87 Caligeria Dan 161 Caligina v. Ben 162 „ Burm. lÖO Caligodes laciniatus Kr 180 Caligus Chorinemi Kr 1 ' 4 „ constrictus Hllr 175 infest ans Hllr 167 irritana Hllr l"«' , macrurua Hllr lü^O y>s IX VII XHI 3 XIII 2 XXIV 2 XXIV 1 XXIV 3 XV 4 XV 5 XIV 3, 4 XV 7, 8 XV 2 272 D>\ C. Heller. Seite Caligus minutus M. Edw 163 „ tenax HUr ] 72 „ Porpedinis HUr 176 , Teachynoti Hllr 169 „ vexator Hllr 165 Calistes Dau 16ii Cancer dentatus Bell 3 „ irroratus Bell 6 Cancridae Dan , 6 Caridae L t r 1 '■• J Caridina eurvirostris Hllr ' li'ö Carduus maenas Linn 30 Cardi'soma carnifex Hbst 35 „ hirtipes Dan i 35 Carpiliua maculatus Linn 9 Carpüodes tristis Dun 17 Carpiloxanthus rugipes Hllr 17 Carupa laemusciila Hllr 27 Catometopa M. Edw 31 Cecrops Leacli 163 Cecropaina ijlabra HUr 209 Cenohifa clypeata Hbst 82 , Olivieri Owen 82 , rugoaa M. Edw 82 , violascens HHr 82 Ceratothoa Banhsii Leach 148 , rapax Hllr 146 „ trigonocephala Leach 148 Chondracanthina Latr 228 Chondracanthus alatus HHr '. 231 , angustatus HUr 230 „ horridus Hllr 232 Chthamahis cirratus Darw 254 ., dentatus K r s s 254 Cirripedia Latr 253 Clasella tenuis M. Edw 215 Cleantis granuloaa Hllr 132 Clihanarius aequdbiUs Ti a,ü 91 „ barhatus Hllr '.. 90 ;, coraUinus M. Edw 89 „ liunülis Dan 90 , longitarsis Dcli 90 - striolatus Dan 89 , virescens Kr 90 Fig. XIV 1 XV 3 XV 6 XV 1 XIV 2 III XIX 1 XII XXIIl XXIII XXIIl XXIII 1 XII 2 VII 5 Cr u s t a c e a. 273 Soito Cirolana rugicauda Hllr 142 Conchpderma aurita L 253 Cryptodromia lateralis Gray 71 Cycnus gracilis M. E d w 216 Ci/clograpsus cinereus Dan 56 „ punctatus M. Edw 55 Cyclometopa M. Edw 6 Cymo Andreoseyi Savign • 20 Cymothoa frontalis M. Edw 146 T«f. Kig xn 13 XXII D. Daira perlala M. Edw 18 ... Decapoda Latr 1 • ■ ■ Demoleus paradoxus Otto 199 XIX Deto echinata Gucr 137 ... Dicera ocellata M. Edw 70 ... Dichelestina M. Edw 212 ... Dineinatura latij'olia H. Ltk 199 ... Diogenes aearus Hell 83 VII „ miles Fabr 83 ... senex Hell 85 \TI Doridicola Leyd 150 . . . Dromidea spongiosa Stmps 72 ... Dysgamus Stp. &Ltk 161 ... E. Echthrogaleus hraccatus Dan 197 Egeria Herhstii M. Edw 4 Elytrophora brachyptera Gorst 189 Epialtus marginatus Bell "^ Epixantkus frontalis M. Edw 20 Ergasilus peregrinus Hell 1^2 Eriochirus sinensis M. Edw 52 Eriphia gonagra Fabr 24 „ laevimana M. Edw 24 Eriphidae Dan 20 Etisus utilis Luc. & Ja cq. . 1" Eudactylina aspera Hell 213 Eudora tetraodon Hell 14 Novura-Eipedition. Zoologischer Thell. II. Bd. 3. Abth. 35 XX XVII XIII XXI II 274 Dr. C. Heller. Seite Taf. Fig. Eupagurus Novi-Zelandiae Dan 92 Euryphorus nymplia S t. L 189 Euxanthus rugulosus Hell 12 II 2 G. Gangliopus Gerst 163 Gelaaimus annuUpes M. Edw 38 „ Gaimardi M. Edw 38 „ perlexus M. Edw 38 „ ruhripes Luc. & Jacq 38 „ tetragonon Herbst 37 „ vocans Rumph 37 Geograpsus crinipes Dan . . 48 Geothelphusa chilensii Hell 33 III „ obtusipes Stmps 34 Gloiopotes St. L 161 Goniopsis cruentatus Latr 43 Goniosoma Orientale Dan 29 „ sexdentatum Herbst 30 Gonodactylus chiragra JTabr 126 , trispinosus White 126 Gonoplax angulata Penn 35 Grapsidae Dan 43 Grapsodes notatus Hell 58 Grapsus rudis M. Edw 47 „ strigosus Herbst 47 Gyropeltis Hell 159 H. Halicarcinus planatus Fäbr 66 Heiice crassa Dan 61 dentipes Hell 62 V gr anulaf a T) a,n 61 Heloecius cordiformis M. E d w 39 Hemiplax hirtipes Hllr 40 IV Kepatus angustafus Fabr 69 „ chilensis M. E d w 70 Rermilius pyriventris Hllr 187 XVIII 1 Heterograpsus harhimanus Hllr 53 IV 5 , maculatus M. E dw ''4 ... Cr u s t ac e a. 275 Seile T»f. Fig. Heterograpsua sanguineus Deh 52 Ilippa asiatica M. Edw 73 „ emerita Fahr 73 Hippolyte gihbosua M. Edw 120 Solometopua haeinatocheir Deh (j6 Ilymenicus pubescens Dan 67 „ varius Dan 67 I. Idotea affinis M. Edw 130 nitida llllr 131 XII 1 Isopoda Ltr 130 L. Laemarg7i.i Kr 163 Leander distana Illlr 10!) X 4 ;, indicua H 1 1 r 111 X 7 „ modestus II 1 1 r 111 X 6 „ aerenua Illlr 110 X 5 Lepaa anatifera Linn 253 anaerifera Lina 253 , faacicularia Ell 253 Lepeophtheirua hrachyurua Illlr. . • 185 XVI 4 „ monacanfhua Hllr 183 XVI 3 „ Nordmanni M. Edw ISO XVI 1,2 Lepidopua Dan 162 Leptograpaua variegalua Fabr 46 Lernaeina Hell 244 Lernaeocera lagenula Illlr 246 XXIV 'J Lernaeolophua aultantia Nor dm 251 XXV 7 Lernaeonema gracilia Illlr 24 'J XXV 5 monillaria M. Edw 248 XXV 4 Lernaeopodina M. Edw 238 Lernanthropua atrox Illlr 221 XXI 3 larvalua Illlr 227 XXII 4,5 latiüentris Hllr 223 XXI 4 223 XXII 1 nohiUa Hllr 225 XXII 2 „ trigonocephalas Hllr 226 XXII 3 Lihidoclaea braailienaia Illlr 1 I 1; 2 Lichomolgua Thor 151 35* 276 Dr. G. Heller. Seite ■ Limulus moluccanus Clus 149 Liomera lata Dan 9 Livoneca mediterranea Hell 146 „ ornata Hell 145 Lygia Gaudichaudii M. Edw 134 M. Macrojphthalmus hicarinatus Hell 36 Macrura M. Edw 93 MatiUa Victor Fabr 69 Medesicaste penetrans Hell 285 Menippe Bellangerii M.Edw 15 Metasesarma rugulosa Hell 65 Metopograpsus »jessor F o r s k 44 „ oceanicus Luc. & Ja q 44 „ Thukuhar Owen 48 Micippe liirtipes Dan 3 ■ Myctiris longicarpua Latr 40 N. Nautilograpsus minutvsi Linn ' . . . . 50 Naxia diacaiUha D e li 3 Nectograpsus poKtus Hell .... 57 Nemesis mediterranea 220 Neptunus diucanthus Latr 26 „ pelagicus Linn 27 „ sanquinolentus Herbst 26 Neaippus crypturus Hell 196 ;, Orientalis Hell 194 Nicothoe M. Edw 151 Nogagus caelebs Hell 208 „ elongatus Hell 206 Ocypoda coralophlhalma Fall 42 „ cordimana Desm 42 „ macrocera M. Edw 42 ;, platylarsis M. Edw 42 XII XU 16 15 IV XXV 1, V XXI XVIII xvni XX XX 4 2, 3 Crustacea. Ocypoda rhombea Fabr 42 Ocypodidae M. Edw 31 Ourozeuktea Owenii M. Edw. 148 Oxyrhyncha M. Edw 1 Oxystomata M. Edw C9 Ozina lohatus Hell 21 „ rugulosus Straps 22 . tuhereulosus M. Edw 23 277 Taf. Fig. II l III 1 P. Pachygrapsus intermedius Hell 44 ... „ marmoratus Fabr 46 ... „ maurus Luc 46 ... „ puhescens Hell 45 I\ Paguristes ciUatus Hell 91 \ II Pagurua difformis M. Edw 86 ... , punctulahm Oliv 87 ... Palaemon asper Stmps HO ... Danae Hell 120 XI „ javanicuB Hell 116 ... , lanceifrons Dan. 119 ... „ ornatus Oliv. ... 119 ... , mdis Hell 114 ... scahricuhis Hell 117 .\ 9 „ sinensis Hell 119 X 11 , spectdbilis Hell 113 X 8 „ sundaicus Hell 115 superhvs Hell 118 X 10 „ vagus Hell 113 . . ■ Palinurus dasypus JI. E rl w 100 Hügelii Hell 96 VIII „ Lalandii M. Edw 97 „ ornatus Fabr 99 Pandarus armatua Hell. .. 202 XIX 1 dentatus Hell 206 lugitlris lleU 205 X.\ 1,2 Panopaeus Herhstü M. Edw 16 Paragrapsus laevis Dan 55 Parariephrops tenuicornis Dan 104 Parapelalus orientalis Stenst. &Ltk 179 Parathelpliusa tridentata M. Edw 34 Paraxanthus hirtipes M. E d w. & L u c 12 278 Dr. C. Heller. Seite Penaeus affirds M. Edw .... 123 „ avirostris Dan 123 „ canaliculatiis Oliv 121 „ carinatus Dan 123 „ Indiens M. Edw 122 „ moiioceros Fabr 121 , monodon Fabr 122 „ sculptiUs Hell 122 , semisulcatus D e h. . . . 121 „ setiferus Linn 121 „ tahitensis Hell 121 Peniculus fistula Nordm 248 Pennella crassicornis Stenst. &Ltk 247 Perigrapsus excelsus Hell 50 Perissopus Stenst. & Ltk. . 162 Peroderma cylindricum Hell 250 Petrochirus granulaius Oliv 85 Philyra scabriuscula Fabr 70 Phyllophora M. Edw 162 Püodius pugil Dan 19 Pilumnus fissifrOHs Stmps 24 „ rufo-puncfatua Stmps 23 Pinnaxodes hirtipes Hell 68 Pmnotheres pzsum Linn 6 ( Plagusia depressa Fabr n Gesichtsfläche. , 3. Eudora ietraodon. Von der Rückenseite, natürliche Grösse. „ 4. Ossius lobatus. Von der Rückenseite, natürliche Grösse. .\nv;ira hxii./.oiild,'-;-. I IumI. liiid.ll. AI)||i..''). C'-ai.Uacca . '.'Nat. II . 'ia 1. cinwiilbu.'' •<.iiciiiU''.niA . ffrz .V. 0'.' f'//fUimii/i/t ; ,1/eM, i:.A/U."n/r/, Dnii-^ ii.ii.Ut.fföruAlimtjilni^fvti iftim ^iS^i. Erklärung der Abbildungen. Tafel FII. Biachyiira. Fig. I. Ozius rugtdosiis. Von der Kückenseite, uatürliche Grösse. „ 2. Carupa. laeviuscula. Von der :gückense!te, natürliche Grösse. „ A. Goniosoma Orientale. Von der Rückenseite, natürliche Grösse. „ 4. Geothelphnsa chile^isis. Von der Rückenseite, natürliche Grösse. Ndvani |-Ai)./.iiol():',.l lii'il. liiiiLII ^ Alilh.'i. C\u.vlacccv . ':K\(\ 111. ■ i. l^ouio.^Ollu•l o\icnlaCo. /. C|COlt^:Cl.^t^^l.^l\ c1.mI C U.U.'- öft.f.BrCffeStimaiUl ! ,9Att. y.J. CLvJti. J)niA ^AkJt.ßiiru.SlüabJnuirrri i.Kaiim^. Erklärung der Abbildungen. Tafel IV. Brachyiira. Kig. 1. Thelphuaa rorrugata. Kückenansicht. natürliche Grosse. „ 2. Macrophthalmus bicarinatns. Rückenansicht, natürliche Grösse. „ 3. Hemiplax hiriifes. Rückenansicht, natürliche Grösse, n 3 a. „ „ Äusserer Maxillarfuss ,, 4. Pachygmpsus pvlesccns. Riickenansicht, natürliche Grösse. B .i. Ueterograpsus harbimanus. Rückenansieht, natürliche Grösse. Xiiviira- Kx|i. /.niilii;>.Tln'il. Inul. 11. Alilli.I'i. C^iu.'lacca . ^aij. 1\. trft.r. D^ tl ffeiUmiutn : tffjrt.y.J.f'.L4iaift. /. '.Ai.'CuCiti.>a co-..\\ui>\la . >. l?>ciiiipCi\.v C>i\lii.''t:.>. '. ^^alC1^l■^^^\p.■>ll.■> ).'u(h'.''vOu.'> . Dnirk aJ.kkJkru.flaübJmtknii.Hien fM Erklärung der Abbildungen. Tafel V. Brachyura. Fig. 1. Perigrapsus e-vcelsus. Rückcnansicht, natürliche Grösse. „ 1 a. „ „ Gesichtsfläche. ^ 2. Grapsodes no/attis. Rückenansicht, natürliche Grösse. .2 a. „ ., Gesichtsfläche. , 3. Nectograpsus politiia. Rückenansicht, natürliche Grösse. ,3 a. „ „ Gesichtsfläche. 4. Oelasimus perplexus. Grösserer Scherenfues des Männchens. „ ö. Heiice dentipes. Rückenansicht, natürliche Grösse. Xuvani Kxil./.nnlii;;.'l IumI . Iiiul .11 . Alilli,."). t■l.U.^^^•H.■^:a . VN(.\C>.\. y < yy <)(> :'/.' f'ft. r. D!'f'Jffiliiminn . yfl*/. y. jt. fhrMart . %. l(-iap.^oOi'.> nolalu.--. ■>. C|cCa.-'iiuu.> |.'«c-v}.>Cc.vu.>. .5. bcticc C*ciilipo.i. Dru.i .,..I.U.l/aru.SUatjJn„*,T^ i. Ilui, iflS. Erklärung der Abbildungen. Tafel VII. Anomiira. fig- 1. Cenohita violascens. Rüekenansicht. „ 2. Diogenes atarns. , , 2 o. . , Augensegment mit dem Mittelstachel, vergrössert. H. Diogenes senex. Rückenansicht. - 3 (7. . , Aueensegment mit dem Mittelstachel, vergrössert. 4. CcUcinns nitidus. Rückenansicht. ö. Cli/ianarius harhatus. Rückenansicht. -ha. _ _ Vordertheil des Cephalothorax. vergrössert. , 6. Pao'iristes '•i/iatus. Rückenansicht. Xiivara Kxii./.i)iiln;i.Tlii'il Hinl. II. Alilli.'V C"i u.>laooa . VSa.(> . \ 1 /. C^iioCnla viola.H-cii.v 4. C'aCämi.'- uUi^u.v .7. C'Cit'aiuwiii^ (>a\('alu.>. 0. ^^'a^•lu^i,■>lc.^ i:i(u\lu.>. ffri. y. ß' C. Hiilzmann : i/fjf. rJ.CLoeJtl. flniA ,lj.mi//lifujt^tsjru.imi i Mliri /fß. Erklärung der Abbildung. Tafel VlII. Macriira. Fig. 1. Palinurus Hiigelii. Rückenansiclit, halbe Körpergrösse. Xcv.-ir.-i Kx|i /,iH)|ii|j Tlii'il Uiiil II Alilli •■'> c\(i.'iiuv'(T. .uirv\ I 1(1 l'l I!lr^ll.^ -iCli t]cl II (n-.a /!//,<■ />•('//.■■/: .If/y tt.k JiJM' u yf,i/f/xi/r/tr/r,-/vt'. Erkärung der Abbildung. Tafel IX. Maerura. Astacoides spimfer. Kiiekeiiansicht, natürliche Grösse. .\(.v;ir;i K.\|i /..mluo TImiI IIihI II Ai.lli ;i. l'vd.lui«:« -^hKIa ( l.> I »U'OI i'l'.\ .»[.Hill l'fl (;,:.« /il/li/KC //,il:. Aintil.kk.lhr ii,^'lii,ilali-u,/i,-m. X Erklärung der Abbildungen. Tafel X. Caridae. Fig. 1. A!phevs socialis. Vordertheil des Cephalothorax. . 1 a. , , Grösserer erster Scherenfuss. 1 Ä. - „ Zweites Fusspaar. • 2 , erassimanus. r 2 ff. „ „ Kückenansicht. 3. Anchislia notata. Vordertheil des Cephalothorax vom Rücken gesehen, n 3 0. , „ Rostrum. „ 4. LeaJider distans. Cephalothorax von der Seite. ,5. . serenus. „ . . , „6. „ modesius. , „ „ „ 7. „ indicus. . , „ „ 8. Palaemon spectahilis. . . , „ 9. y. scabriculus. _ ^ . „ 10. , superlus. , „ „ „ .11. . sinensis. „ „ , , \iiv;im Ex|i Zoiiln'i Tlii'il. ImiiUI Alilli", Caitdtexcti . '>ci(>. \. /. ^•A.C|.^^l;ll,^ .■>ociaft.">. ^i. .tcauC'ci Ji.-'laii.-'. / ."icciiii'. lUi'iou.-'. lIK '.'>af. .•'Uj.-'C >.Cni.^. 1. cA.f).>^. cxa.-'.-'Uuaiui.-'. :>. .f<:a.iiC*. .^viciiu^. S. O\xf<.\cuiou .>^'>ccla(HCi.-<. //. K\\i . .^iu^.'u.^i,■^. Fig. Erklärung. der Abbildnngen. Tafel XI. Caridae, Amphipoda. 1. l'enaeus sculptilis. 2. n takiiensis. 3. Palaemon Danae. Seitenansicht. 4. Ällorchestes Paulensis. 5. Ationyx chilensis. 5 a. n n Erste Antenne. 5i. f) ■, Zweite Antenne. 5e. •r .. Erstes Fusspaar. 5d. » n Zweites Fusspaar. 5e. ■n » Schwanz. XdViilvi K..\ii.Ziui|ii;;.TIii'il. üliil.ll. Alilli.'^i C'-i.ii.>li\cca . '.^alV \1. i) -'^" Oft. I' l>''f Hiittrtitt/Iti . i/rjt r. jl./ifft/lart . /. (Ncuacii.> .^cllfJ.U^li.•'. 'i. ('»eil. laC>Ucii.>i.'>. y^. '."i'a l'aciiio II COixiiac . ^. o-l((o\cC>i'.''l«;^ '.Vxufou.M.-'. .'). o\iioui|.v olnloii.' .,.,:U//«/i,..IUa/^n,Mrmi.Mirn /.««f Erklärung der Abbildu ngen. Tafel XII. Isopoda. Fig. 1. Idotaea iiitida. Uüokenansicht. Um ein Drittheil vergrössert. „ 2. Cleanlis tjranulosa. Rückenansicht. Doppelt vergrössert. , 3. Tanais gracilis. 8mal vergrössert. 4. Spherillo Danae. Rückenansicht. 3mal vergrössert. 4 (i. „ „ SeitenanhKnge des letzten Segmentes. 5. Porcellio Paviensis. Doppelt vergrössert. „6. n interruptus. „ „ ^ 7. Sphaeroma laeeittscula. Smal vergrössert. ^ 8. 1, integra. Vergrössert. ^9. , perforata. a Sehwanzschild des Männchens; b Sehwanzschild des Weibchens. ^ 10. „ Stimpsoni. Schwanzschild vergrössert. ^11. „ acabrieula. Vergrössert. „12. n trist is. „ \'o. Cirolana rugicaitdn. , ^ 14. Äega basalis. „ 14 a. „ „ Erstes .^iitennenpaar. „ 15. Lwo7ieca ornata. .,16. „ inediterranea. 17. Ceratotkoa rapdo:. .Xiivara -Kxji.ZodIo^j.'I heil . liiul .11. Alitli/'). Cxu.ilacca . Vsafi. XII. Ä ^^ 9 lO /■rt. l: D^rMeitlmii 3. '.'Ni.xucii.-' lyiaciCi.i. f) . h^^a.i.\ . pcifoxata. '^. cSptcviCfo (.'haltete. /I^ . ^ptac-«. . rÄtutl).•>.^oui , 6. 'SoxK.. üilc\\.iiplu.->. /2 . ^'pfriXCi . tll.-'ll.V /. «'^ pC>ac\onirt facvliiAcuCa. /.■>. tixofaiia ■vllc^^.^.■^.■^ll^a. /.'. Jtivoiicca oxiiala. //'. jtiv. mcOUcxvaiica . //. (ft-LO-tollScja \apix.v. Fiff. I . Eriin Erklärung der Abbildungen. Tafel XIII. Eix;isiliii;i. silus pereiiriniifi. Riickenansiclit. 4(Jmal vergrössert. l a. „ , Vordere Antenne. 1 b. .. .. Mundtheile. ya' Taster; mp' erster, m/i- zweiter Kieferfuss. I '■. .. .. Erstes Fnsspaar. 1 il. .. .. Zweites Fussijaar. 1 '■ ., ., Postabiloinen mit dem Ursprünge der Eiersäolce nrid den hinteren Seliwanzanhän- gen ; nach vorne das letzte .\bdominall'usspaar. 2. Homoliiehus megaceros. RiickenansicUt. 16njal verg;rBssert. 2 «. ,, ., Ansicht de» Cephalotliora.x von der liauchseite mit den .Vntennen, Mundtlieilen und den zwei ersten Fusspaaren , sehr stark vergrössert. a^ Erste, a^ zweite Antenne; ;• die Mundöffnung; pa^ der Taster; md Mandibel ; nip^ erster, mp- zweiter Kieferfuss; ^(horniger Seitenhaken; //' häutiger Seitenanhang: yi' erstes, p- zweites Fusspaa.r. 2 h. _ .. Endtheil des zweiten Gliedes der zweiten .\ntenne, sehr .-itark ver^TÖssert. 2 '•. ., , Drittes Fusspaar, stark vergrössert. 2 ./. . ., Viertes , „ 2 e. .. ., Fünftes ., „ _ •1. - ijrar.ilis. Riickenansiclit. '.iömal vergrössert. 3 a. „ „ Unterseite des Cephalothorax mit Antennen und Mundthi^len , sehr stark ver- grössert; «1 erste, a- zweite Antenne; h hakiger Seitenanhang; md Mandibel, iivp^ erster, mp- zweiter Kieferfuss. ■' b. _ , Vorragendes scheibenförmiges Cliitingerüste an ilcr untern .Seite des Ccplialothorax, massig vergrössert. 3 c. .. _ Erstes Fusspaar. '~ Mittelstüek. 3 d. .. .. Zweites Fusspaar. 3 e. „ „ Viertes „ 3/. „ „ Fünftes „ 3 g. „ .. Hinterende des Schwanzes. N()vai;i F.xp./.iiDloö.'riipil. Ijiul.ll. Abth..'5. '/ " l^u.>lacca. -Safc. XJll. Ort. i^.Dr K//riftmanny yi-.rf. r././'./.it<\li'/. Ifrut-Jt a^.i.lU/o/'tt.S/a.j/.n/rwrhnü t.Mr71 /^6^. Erklärung der Abbildungen. Tafel XIV. Caligina. Fig. 1. üaligus mmi>/iis. Weibclien vom Rücken gesehen: ]-.>mal vergrössert. ■■ ' "■ - ■■ Lunula .las Stirnrandes mit rier ersten Antenne; stark vergrnfsert. 1 ''• ■■ ■■ Zweite Anten?]e. ir 1 '^- ■• - Hakiger Seitenaniiang. 1 ''• .. .. Rostruiij. •. 1 c. .. I r. Krstes Kieferfustipaar „üt einem na.^ii in,i. „ liei^eudei, stacl.elartigen Anl.ange. ,1er sogenannten Palpe. Zweites Kieferfusspaar. 1 .'/• Fureula. ' ''<■ - Erstes Fusspaar. ' '■ •■ - Zweites l~nsspaar. ' ^''- - Drittes Fusspaar. ^ '• - .. Viertes Fusspaar. -• - re.vntor. Weibchen. I.Tmal vergrössert. - "• •■ ., Zweiter Maxillarl'uss. - /'■ ■, .. Fureiila. - ''■ - .. Zweiter Abdominalfuss. - ''• - -■ Aussenast des dritten Abdominalfiisses. - «• - Vierter Abdominalfuss. •*■ ■• infesiiim. Weibchen. 8mal vergrössert. ^ "• •■ - Oeplialothnrax und Abdomen von der Unterseite, stark vergrössert. a> Kr.ste Antenne. ai zweite Antenne; h hakiger Seitenanhang; h^ kleinerer Anhang; r Kostrnm; p«' Palpe; inp^ erster, mp'i zweiter Kieferfuss: /' Fureula ; pi erster, p^ zweiter, y.' drit- ter Abdominalfuss. •' ''• - Vierter Abdominalfuss. . ' ■' '■• ~ .. Schwanzende mit den Anhängen. '^- ■• ■• Männchen; lOmal vergrössert. ■* "• - - T zweite .\ntenne. .\(iv;ir;i l',.\i),/'.t)nliKi. 1 IumI, liiid , II. Ablli.."). t'%.ii.^Laica . '■'»al'. .\l\ . ./■ Oi-JL. V. Dr CH^fittmatm i Jff''f- V.JJ. Lt*fjlrl . ßfvrJt a.it.ki.HoF U.St4»aljiinMiTfti i.Ml^n /S/i^. Erklärung der Abbildungen. Tafel XV. Calisina. Fiff. 1. Caf/(/us Traeliynofi. Weibe ;hen. Ulnial vergriissert. - 1 a. - 7f n Palpe. jj ■>. ^ ■inacrurus. ^ lOmal vergrössert. ^ 'i a. .. •! - Erster Abdominalfuss. -t •ib. - Vierter „ _ 2'-. „ .. Hinterende des Schwaniauhanges „ A. , tenax. Weibchen. Omal vergrössert. ^ Aa. . , Erster Abdominalfuss. „ HA. •: 1 Dritter ^ Ac. w ^ n Vierter - ?,d. 1 1 '- Hinterende des Schwanzes. - 4. w Clmrinemi. Männchen, lämal vergrössert. 4 a. .. ., Zweiter Kieferfuss. _ 4 h. . 1 Erster Abdominalfuss „ 5. .. •'ons/rirtns. Umal vergrössert. . ö n. . Erster Abdominalfuss. - nl,. ?1 . Vierter , - H. , Torpedim's. Weibchen. I4mal rergrössert. n 6o. , „ Vierter Abdominaifuss. n 7. ., irriians. Weibchen. 12raal vergrössert. r 7«: . w n Lunula und erste Antenne. •t 7 h. „ Ä r Zweite Antenne. „ 7 c. „ - Erster Maxillarfuss. « 7rf. _ - Zweiter „ y. 7 e. ., ?• 1 Furcula. , 7/. , ., Erster Bauchfuss. - V?. . r r Zweiter „ 7/i. _ .. Dritter „ 7 i. ^ *i » Vierter „ - 8. r , Mäiinch en. 12mal vergrössert. , 8«. .^ , Zweite Antenne. - 8 4. - - Hakiger Seitenanhang. f» «e. 1 •> Zweiter Maxillarfuss. n 8rf. „ •? ?i Schwänzende. Novaivi-Kxii.ZiKiid.'i.Tlicil.riiiii.n.Aiiiii.:'), C lU.ilaccrt . '.^aC>. X^. 2. Oat. wuxcwciAXb ftm. ^f CaC . ifl^oiiuc Uli "/./.> o. taC. VStnpcr'ivvt.'i frm. Erklärung der Abbildungen. Tafel XVI. Caligiiia. Fig. 1. I.epeoplitheirus Norämanni. Männchen, llinal vergriissert. „ 1 o. , ,, „ Unterseite des Cephalotliorax und des Abdomen, a' Vordere, o- hintere Antenne; h hakiger Ößitenanhang; r Rostrum; pßi Palpe; mp^ erster, mp'' zweiter Kieferfuss ; p^ erster, p'^ zweiter, p'^ dritter. p^ vierter Abdominalfuss. „ 1 />. „ - ., Sciiwanzende. „2. ., _ Weibchen. Smal vergrössert. yi i a. „ „ ,, Genitalring und Schwanz von der Bauchseite ; S7> Spermatoijhoren. p^ Kudimente eines fünften Bauehfusses. 2 i. .. „ .. Genitalring und .Schwanz von der Unterseite bei einem jüngeren AVeibchen. ?,. inondcayitkus. - lOnial vergrössert. 3 a. ., „ .. Erster Abdominalfuss. 3 4. .. ^ .. Dritter 3 c. .< 1 ,. Vierter 4. ■n hrackyHjVits. ., 9mal vergrössert. 4«. ., n Zweiter Kieferfuss. 4 4. T ^ Furcula. 4 e. ^ « „ Zweiter Abdominalfuss. id. •■> n Dritter 4 9. •n ,, TT Vierter _ 4/. „ rt . Schwanzende. Xiivara -Exp./.oiiliiu.Tlu'il.lMiil.ll. Alilh.li C^->.ii^lacca . '."'»afvXM. nip {/irx. r.DTCHäUmann: ^^.rt.t\J.CLorA-I. I. Ä|.ii;0|.''C^lC^Cl\U.i '.'^U>-|.OuiaUlll ma.--. ~. fr •/. &y. (■'-..acC^iiuai.' /^»/. Dru^ aJ.U.Jhrii. '^taal.nlnn*rn-i i.Hii^ /iWr Erklärung der Abbildungen. Talel XVII. Caligiiia. Fig. 1. Elyirophoru hrachypturd Weibchen; Siiial vergrössert- - 1 a- r ■: .1 Ansicht von der Bauchseit«. a' erste ÄTiteniie, a- zweite Antenne ; )■ Rostrum; pa^ Palpe; nya' erster, mp~ zweiter Kiet'erfuss; / Fur- cula; pi erster, p' zweiter, p^ dritter Abdorainalfuss; p* vierter Abdominalfuss. -14- - „ .. üenitalring und .Schwanz von der Unterseite, c die Eierschnüre; sp' die Spermatophorenhiilter. ,2. , „ Männchen von der Rückenseite, in Verbindung mit einem Weibehen, an der Bauchseite des Genitalringes festgeheftet: 8mal vergrössert. .\(iV;ilVI |-..\p./,iili|iM;. I lli'll. luiiLII. .\l)tll.'^. 0\ll.^la^•^'a . 'Aixlv .\V| /. J'il\il\.i'>w>l!''0\a l'iaiCMiv'lcxa f-m. '■! . ».-/..• "•J'-^'^K ^yf-\c^ Ofz. r Drt.J/fittnHinn ,■ i^n>t.i:./.f'J.tmir/. Ihurk a.'i.k.k.ilofu.'fta>iijJ'wiu-rvii.f(im /lÄ»' ^ Erklärung der Abbildungen. Tafel XVIII. Caliüina. Fig. 1. Hermilius pyriveniria. Weibchen. 8mal vergrössert. ,1a., , „ Cephalothorax und Abdomen von der Unterseite, ai vordere, a- hin- tere Antenne; h Seitenanhang; r Kostrum; pa'^ Palpe: mp^ erster. mp- zweiter Kieferfuss ; / Furcula; /' seitlicher Stachel; p^ erstes, p- zweites, p^ drittes, p^ viertes Fusspaar. 1 i. - „ „ Hinterende des Genitalringes und Schwanz von der Unterseite, sp Sper- matophor; o Eierschnüre ; e Schwanz. 2. Xesippus orienlalis. Weibchen, lämal vergrössert. , - «■ -, ~ Unterseite des Cephalothorax. ai vordere, a- hintere Antenne; r Rostrum ; /ai Palpe i mp^ erster Kieferfuss; pa kolbenförmiger Anhang; mp- zweiter Kieferfuss; p^ erstes Fusspaar. n - *■ n . Weibchen. Zweiter .\bdominalfuss. - 2 c., , , Dritter „ :i 2 lao4;a . '.'Saf>. W '''.■«. i; BV f-Jifiltmantt : ^Atf.f.JJ'.Ltt^Ji-I. Ururk „J.U.I/otuA!a^lJ.lru^rmi.nin, /.ttii Erklärung der Abbildungen. Tafel XIX. Caligina. Fig. t Cecropsina glabra. Weibchen. 7mal vergrössert. " '"• " " " Unterseite des Cephalothorax und des Abdomen, a' vordere, a-' hintere Antenne; r Rostrum; pa^ Palpe; mp^ erster Kieferfuss; pa innerer Fort- satz desselben; m/^ zweiter Kieferfuss; p^ erster, ^2 zweiter, p» dritter, p^ vierter Abdominalfuss. " ' '' " " » Unterseite des Genitalringes und des Schwanzes, sp Spermatophoren ; o Eierschnüre; c Schwanz; ca Schwanzanhänge. 1 2. „ „ Männchen. 7mal vergrössert. ,, 3. Vemoleus paradoxus. Weibchen. 7mal vergrössert. "''"•- » " Cephalothora.^ und Abdomen von der Unterseite. a< vordere, a^ hintere Antenne; a äusserer Haftballen ; r Rostrum; pa' Palpe; mj)' erster Kieferfuss ; ij« innerer Anhang desselben; mp^ zweiter Kieferfuss; / mittlerer Vorsprung ; p' erster, pS zweiter, ^3 dritter, pt vierter Ab- dominalfuss. "■'*'''■ - ^ X Ansicht des Genitalringes und Schwanzes von der Unterseite, sp Sper- , matophoren; c Schwanz; ca Anhänge desselben; dl oberes Deckplätt- chen, zwischen Genitalring und Schwanzstück liegend; o die Eier- schnüre. „ 4. Fandarus armatus. Weibchen. 8mal vergrössert. "■ " " » Cephalothorax von der Unterseite, oc Augen; »l vordere, «3 hintere Antenne; « seitlicher Haftballen; ;3 Haftballcn der zweiten Antenne; r Rostrum ; pa^ Palpe. " » n Drittes Fusspaar. " -r V Viertes Fusspaar. " " » Hintertheil des Genitalringes nebst Schwanz von der Unterseite gesehen. e obere, di untere Schwanzplatte; ca seitliche Anhänge. 4Ä. 4e. id. ci fr , XX. '^^x, K P.' C Htitziniinii t ycft.tc.KSeiinfiil^trr. /. ~. (^|.MlC'a^U.^ Ciu-\iifrci.'> fm 3. 8<;fjtCnoija(«:u.-> Cnaccatu* 4. P^toctac^n.^ cacCc^.> us afro.c. > Von der Rückenseite; 20n\al vergrössert. _ A a. . , . Ccphalothorax und Vordertheil des Abdomen von der Unterseite. a' vordere, a^ hintere Antenne; r Rostrum; pa^ Palpe; mpi erster, mp' zweiter Kieferfuss; p^ erster, p'^ zweiter Abdominalfuss. ^ 3 b. , , . Hinterende des Abdomen und Schwanzes von der Unterseite; p^ dritter, p^ vierter Abdominalfuss; o Eierschnüre. ,4. . Intirentris. Weibchen. Von der Rüokenseite; 14mal vergrössert. , 4 . . nohiUs. Weibchen. Von der Rückenseite; 12mal vergrössert. ,2a. .. , ., Von der Bauchseite; p'^ drittes, p"* viertes Abdominalfusspaar. 3. .. frigonocephal US. Weibchen von der Rüekenseite ; 20mal vergrössert. 3 1. - „ , von der Bauchseite. _ 4. . larvatus. Weibchen. Von der Rückenseite; 14mal vergrössert. ,4(1. _ _ _ Von der Bauchseite; p^ dritter, p^ vierter Abdominall'uss. .5. _ , Männchen. Von der Rückenseite; öOmal vergrössert. 6. Cycnus grnrilis. Weibchen. Von der Rückenseite; 12mal vergrössert. 6 ". . . , Von der Bauchseite; Cephalothorax und Vordertheil des Abdomen stark ver grössert. 6 Ä. , . , Schwanz. . , 7. Pseudocycnus appendiculatvs. Weibchen. Von der Rückenseite; Smal vergrössert. ' a. . . ^ Von der Bauchseite; ai vordere, a- hintere Antenne; r Rostrum: pa^ Palpe, mp^ erster, mp- zweiter Kieferfuss; p^ erstes. p^ zweites, p^ drittes, p^ viertes Fusspaar. \'o\-;ii-;i K'xii./iuiln;;.'! Iii'il. ImkI.II. Alilli.."). , >, /. ,'i«;tiiautt\opu.i CivUvculxi.i ,„,,.'..''. Xixw.. lvu'^oiio>:i;).ita£u.> /',m. (>. t\)ciiii,i i.Tiacifi.> r-n,. Ort.i: Dr C.llriUmaiin , gf.i.K J..fimii,nl,i/,i: Dnui, nj.kk.littu..'ilii,itjjrujmri i.U'irn MYi'S. Erklärung der Abbildungen. Tafel XXIII. Lernanthropina, Chondracanthina. Fig. 1. Clavella tenuis. Weibchen. Von der Rückenseite; bei 30mal vergrössert. „ 1 a. , „ , Cephalothorax und Vordertheil des Abdomen von der Bauchseite, ai erste. a- zweite Antenne; r Rostrum; mp'^ erster, mp^ zweiter Kieferfuss; ^i erster. ^2 zweiter Abdominalfuss. „ 1 i. , . „ Hinterende des Abdomen und Schwanzes mit den Eierschnüren. „ 2. Chondracanihus anguslatus. Weibchen. Von der Rückenseite; 20mal Tergrössert. n, 2 o. , , , „ Cephalothorax von der Bauchseite, ai vordere, «- hintere An- tenne; pa^ Palpe; mpi erster, mp' zweiter Kieferfuss. ,3. , alatus. Weibchen. Von der Rückenseite ; 20mal vergrössert. n 3 rt. _ , , Cephalothorax von der Bauchseite, a' vordere, a- hintere Antenne: r Mundöffnung; pa'^ Palpe; nipi erster, mp"^ zweiter Kieferfuss; api erster, ap2 zweiter seitlicher Anhang des Hinterleibes; ^i erstes. p"^ zweites Fusspaar. ,4- - horridua. Weibchen. Von der Rückenseite; llmal vergrössert. » 4 "• -, „ „ Von der Bauchseite, a- hintere Antenne; o Mundtheile; p'> erstes. p^ zweites Fusspaar; c Schwanzanhang; or Eiersäcke. „ 5. Trichthacerus molestua. .. Von der Rückenseite ; 20mal vergrössert. »•'><'• ., n • Cephalothorax von der Bauchseite, «i vordere, d^ hintere Antenne; Ol Palpe ; mpi erster , mp- zweiter Kieferfuss ; p'^ erstes , p' zweites Fusspaar. 11 ^. - T Männchen. Von der Seite; lOOmal vergrössert. .\'nv;ini l'!x|i.ZiHilii;;.'l lii'il.l'mil.ll. Ablli..") Q a (i'\u.->ti.-icca . '.'Vitv Will a' ■"'. I \\l /. (.favcCta U'iiui."' /rm. ■>. tCioiiOi. afo.lu.'' /<•»;, -Ä '.'^^u■lMl^a^.■c-^.l^.^ uiol>..'>lii.^ frm (>.i 2. t £>oivOxaoai\U^u.> aiiiju.-'laht.'« rrm. ■^ . (.toiiC'i. toi'i.ir'n^ frm. rI.r.Drr.//filx:>iaiii,j ^,jI ij.ynnnrnlr,/,. DruJlnJ.t/l.llefu.Slatl^nuhmi.ll'im (UltS. Erklärung der AbbüdungeiL Tafel XXIV. Lernaeopodina, Lernaeina. Fig. i. 1 a. 3. 4. i". Bracluella in.iiiliosa. Weibchen. Von der Rückenseite ; 9mal vergrössert. , Vordertheil des Cephalothorax. a' Vordere Antenne; r Rostrunijpa' Palpe; mpl erster Kieferfuss. Von der Bauchseite ; 14mal vergrössert. Von der Unterseite; l'2mal vergrössert. Von der Unterseite; 14mal vergrössert. „ „ Von der Rücken^eite mit den Eiersäcken. , _ Vordertheil des Cephalothorax. a Antenne; r Kostnim; pa Palpe; mp Kieferfuss. „ Männchen. 80mal vergrössert. Canthiiri. Weibchen. Von der Seite; 9mal vergrössert. fimbriala. lohiventri's. Aiichorella fallax. 7 a. 8. 9. 9 a. 9 b. 9 f. hostifn. „ S'-iaenop/ula. Lernaeocera higenula. Von der Seite; 12naal vergrössert. Von der Bauchseite. Von der Seite; 12mal vergrössert. lömal vergrössert. Kopfende mit dem Anfange des Hinterleibes von der Unterseite, sehr stark vergrössert. bri Kleine, br^ grosse seitliche Kopfarme; o' vordere, o^ hintere Antenne ; r Rüssel mit den darin liegenden Mandibeln fmd); mp Kieferfuss; ^l erster Abdominalfuss. Zweiter Abdominalfuss sehr stark vergrössert. Schwanzende mit den Anliängen. Novara-Exii.Zi)(ili)'>i«Mo.'>a fem. // . rA.iKtHi-utfa faCCa.x Fm, S. mas. <\. rAwcfs. .>ctcn:uopt>i(<.\ frm. 2. cih-i.ac^. f'iiiitiiala />/«. ^K (A»ic^. Cault>axi />»;. .P. Xcwuuioctxci [ac\i\.\.\dA fem. 3. . fofjivcwtTi* fmi. /. ■AucC^. iSo.-'lifi.'' />™. Oct.y.Dr C/{rit,nuum , ;f^.r../..y,m„^itUilrr. Dnui „.JXk.ll«ru.Sla.,t»ln,Jtrn/i i.ln^i r.Wi. Erklärung' der Abbildungen, Tafel XXY. ('hnndracantliinii. Lcrnaeina. Fi», l. ilfiJesieaste pr"i>etrnns. Weihrlien. Von der Riiekenseite; omal vergrössert. „ 1 ". „ „ „ Kopf und Vordertheil des Abdomen von der Unterseite, »i vordere, «2 hintere Antenne; mp^ erster, mji' zweiter Iviel'erfiiss ; p rudimen- täres Fusspaar. „ 1 Ä. „ „ „ Genitalabschnitt und Schwanz von der Unterseite. „ ü. , , Männchen. 80mal vergrnssert. „ 3. Fenicii/us jhtula. Weilichen. Vordertheil des Körpers in der Seitenansicht, a- zweite Antenne; r Rüssel, mp Kieferfuss. „ 4. Lerniieonema rnnnillnris. Weibchen. 3mal vergrössert. ,. 4 rt. „ „ „ Kopf und Vordertheil des Hinterleibes von der Unterseite, a' erste, «2 zweite -Antenne; r Rüssel; mp Maxillarl'uss; p^ erster, p- zweiter, pß dritter, ]>^ vierter Abdominalfuss. „ ö. „ grnn'lin „ 3mal vergrössert. _ ö «. „ ,. „ Kopf von der Seite mit den zwei Antennen ('o'. n-i. dem Rüssel (rj, und dem äussern Maxillarfusse O^^PJ- 6. Perodernia rylindric^nn. Weibchen. 3mal vergrössert. ü a. ,. ,. „in dorn Muskelfieische einer Sardelle versteckt, und nur mit den Eierschnüren hervorragend. 6 J. . . „ Seitlicher Fortsatz von der Unterseite, a Antenne; r Uostruiii : md Mandibel; mp äusserer Maxillart'uss ; pi erstes, p~ zweiies. p^ drittes, p^ viertes Fusspaar. , 7. Leriineoloplms sttlinniis. „ ömal vergrössert. ., 7 rt. , - „ Kojtf von oben mit drei Seitenhörnern und den riulinientären .\n- tennen (aj. 7 Ä. _ _ ,, Mundtheile und vier Abdominalfusspaare. a Antenne; o Mund- Öffnung; pa Palpe; vip erster, mp- zweiter Kieferfuss. 1 c. . . _ Ein einzelner Ast des hinteren federhuschartigen .\n)ianges. Novara Kx[i. Zi)oli)ö.'riii'il.Hiiil.ll..\l C\u.ila»:oi\ , '■'^cxt. \\\ . .'^. '.^cuicufll.^ (^.^^ul\l.. /. V 7. &viia«:ofo(>tii.^ .^u.[tallll.•'. /I' AT//-i ^JMJi'J u. n^Mfirr. r/ci-rri uff in ft^t