nmA ER! RAN, Anz Aa RR RAR A) A { N NAAA N EAN ARE: mama En NAnn N En PAARAR N ARR ar ERROR nA N "nAasg AA a } N erden Warn AnA y NM: AAN SRG AA ans UA AAR AR N KR, em ET AA op “ ai WERE UNE Ba een IS MINOR, en ne aan g) AR A N AAKR 2 Sen Yan Rs Ann, AnANA AAN; Ann Ann, i NE NEU nA. mn AR / N - A BLM & n,\aR - Azar N A in AaRAAMMT RER AAR Mu ZA > Be >) Hibrary of the Museum OF COMPARATIVE ZOÖLOGY, AT HARVARD COLLEGE, CAMBRIDGE, MASS. I — SCHRIFTEN DER || PHYSIKALISCH-ÖKONOMISCHEN | | GESELLSCHAFT | B ZU KÖNIGSBERG i. Pr. ACHTUNDZWANZIGSTER JAHRGANG. 1887. KÖNIGSBERG. IN COMMISSION BEI KOCH & REIMER. 1888. AHEHLRÄTDERERIRIEHRTETERKTRTANERARAEAHÄRRENERTERBTERARARTERETHTARARTEÄTERARAERERRRATHTETLTERAERTRENTTARATTRTRRTARAERERRERRARAERERTERRRFRRRANRDETERERARTERERRTAERTARTRTARAERERETERRERERERITARARLRTTERHRARARETRTARARARRERRRERARARRRE HERRN LIITIT Von der physikalisch-ökonomischen Gesellschaft sind herausgegeben und durch die % Buchhandlung von W. Koch in Königsberg zu beziehen: I. Beiträge zur Naturkunde Preussens. gr. 4. 1) Mayr, Ameisen des baltisch. Bernsteins. (5 Taf.) 1868 2) Heer, Miocene baltische Flora. (30 Taf.) 1869 3) Steinhardt, Preussische Trilobiten. (6 Taf.) 1874 4) Lentz, Katalog der Preussischen Käfer. 1879 5) Klebs, Bernsteinschmuck der Steinzeit. (12 Taf.) 1882 . II. Schriften. (Jahrgang I-IV und XII-XIV Er J Tahrgang \ voxı und XV—XXVII gr. 4° & u Davon separat: Abromeit, Zahlenverhältnisse der Flora Preussens. 1884 Albrecht, Gedächtnissrede auf G. Zaddach. 1881. Benecke, Die Schuppen unserer Fische (4 Taf.) 5 Berendt, Marine Diluvialfauna (3 Abhandl. mit 3 Taf.) 186674 - — —- Vorbemerkungen z. geolog. Karte der Prov. Preussen. (1 Taf.) 1866 — — Die Bernsteinablagerungen und ihre Gewinnung. (1 Taf.) 1866 — — - Erläuterungen zur geolog. Karte Westsamlands. (1 Taf.) 1866 . — —- Tertiär der Provinz Preussen. (1 Tafel.) 1867 — — Geologie des kurischen Hafts. (6 Taf.) 1868 — -—- Kiüchenabfälle am frischen Haft. 1875 —- — Pommerellische Gesiehtsurnen. Nachtrag. (5 Taf. ) 1877. Bethke, Bastarde der Veilchenarten. 1883 E : Blümner, Über Schliemanns Ausgrabungen in Troja. 1876 Caspary, Bericht über die 14., 16—25. Versammlung des ai Vereins der Provinz cn: 1876—1887 . Mare - — -—- Gebänderte Wurzel von Spiraea. (1 Taf.) 1878 . — — Isoötes echinospora in Preussen. 1878 . . Se — —- Alströmer’sche Hängefichte bei Gerdauen. (1 Maf. ) 1878. — — Der Malvenpilz in Preussen. 1882 . . — — Spielarten der Kiefer in Preussen. (1 Taf.) 1882 — -—- DBlütezeiten in Königsberg. 1882 ee — -—- Zweibeinige Bäume. 1882 . — — Kegelige Hainbuche. (1 Taf.) 1882 — -—- Pflanzenreste aus dem Bernstein. (1 Taf.) 1886 . — — Trüffelähnliche Pilze in Preussen. (2 Abt., 1 Taf.) 1886. — — Possile Hölzer Preussens. 1887 . Dewitz, Alterthumsfunde in Westpreussen. 1874 . — —- Ostpreussische Silur-Cephalopoden. (1 Taf.) 1879 Dorn, Die Station z. Messung v. Erdtemperaturen zu Königsberg. (1 Taf.) 1872 — — Beobachtungen genannter Station in den Jahren 1873—1878. a Jahrgang A Ba an MR Mischpeter, Dee für 18791882. a Doppeljahrgang . Elditt, Caryoborus gonagra und seine Entwickelung. 1860 Engelhardt, Tertiärpflanzen von Grünberg. 1886 . Franz, Die Venusexpedition in Aiken. 1883 . SR — — Festrede zu Bessels hundertjährigem Geburtsiag, 1884 — -— Rede auf Eduard Luther. 18837 . B RE Fritsch, Die Marklücken der Coniferen. (2 Taf.) 1884. SUHRIFTEN DER PHYSIKALISCH-ÖKONOMISCHEN GESELLSCHAFT ZU KÖNIGSBERG i Pr. nA nn ACHTUNDZWANZIGSTER JAHRGANG. 1887. WW YORK BOTANICAL GARDEN DYUNODN nn KÖNIGSBERG. IN COMMISSION BEI KOCH & REIMER. 1888. Inhalts - Verzeichnis des XXVIH. Jahrganges. ee — Abhandlungen. Beobachtungen der Station zur Messung der Temperatur der Erde in verschiedenen Tiefen im botanischen Garten zu Königsberg in Pr. Von Dr. E. Mischpeter . Einige neue fossile Hölzer Preussens nebst kritischen Bemerkungen über die Anatomie des Holzes und die Bezeichnung fossiler Hölzer. Von Prof. Di, Robert Caspary Bericht über die 25. Versammlung des preussischen botanischen Vereins zu Insterburg am 5. Oktober 1886. Vom Vorstande A. 5 Kosmogonische Betrachtungen. Von Prof. Dr. Louis Sealachütz & Gedächtnisrede auf den am 17. Oktober 1887 verstorbenen Ken Aalen, Eduard Luther. Von Dr. Franz : Gedächtnisrede auf Prof. Dr. Robert Caspary. Mon Dr. ueit Ä Sitzungsberichte. Sitzung am 6. Januar 1887, Prof. Dr. Langendorff: Physiologische Untersuchungen an überlebenden Organen . Dr. Klien: Ueber die Funktionen der sogenannten Leguminosenknöllchen Derselbe: Ueber das Wurzelwachstum entlaubter Bäume . Dr. O. Tischler: Ueber die Kupferzeit in Europa Sitzung am 3. Februar 1887. Prof. Dr. Rob. Caspary: Ueber neue fossile Hölzer aus Ost- und Westpreussen . Dr. Hermann: Ueber elektrische Fische le, ne ee Sitzung am 3. März 1887. Prof. Dr. Chun: Ueber die Existenz einer pelagischen Tiefseefauna Dr. Tischler: Ueber den Zuwachs der archäologisch - anthropologischen erg des Provinzial- Museums E Sitzung am 7. April 1887. Prof. Dr. Ritthausen: Ueber die Alkaloide der Lupinen . Prof. Dr. Samuel: Ueber die Grenzen der Erblichkeit Sitzung am 5. Mai 1887. Dr. Jentzsch: Ueber den neuesten Stand der geologischen Kartierung Preussens Derselbe: Mitteilungen aus dem Provinzial- Museum \ Prof. Dr. Saalschütz: Untersuchungen zur Kant’schen in: Pag. Pag. 1 105 111 SIND W 17 17 % a KR vR 3 % f v N Be am 2. Juni 1887. Dr. Klebs: Ueber Farbe und Imitation des Br Dr. Klien: Ueber vegetative Basta gung durch Impfung . . - Dr. Franz: Eine neue Berechnung Hartwig's Beobachtungen De physischen R Tibratıon des Mondes... - BE are. re, Generalversammlung re EN Sitzung am 6. Oktober. > Vanhöffen: Ueber das Gef Kin Blutlauf der Tungenfch, über ihre Stellung zur Flossentheorie . Bee 2 Dr. Franz: Ueber die Beobachtung der Ba onnenfinsternis am 10. Art 1887 Sitzung am 3. November 1887. Dr. Franz: Gedächtnisrede auf Prof. Dr. Tuther . F Dr. Klien: Ueber Saccharin . . » Er: Dr. Jentzsch: Ueber die Gestaltu Re Küste . > Sitzung am 1. December 1887. Dr. Abromeit: Gedächtnisrede auf Prof. Dr. R. Caspary Prof. Dr. Hermann: Ueber den so gamarigen Stand der Lehre vom Norvenprinip. Generalversammlung TR Er LIBRAR Y NEW y Beobachtungen BOTANICAL der - Station zur Messung der Temperatur der Erde in verschiedenen Tiefen im botanischen Garten zu Königsberg in Pr. Januar 1881 bis December 1882. Herausgegeben von Dr. E. Mischpeter. —a.— An der Station ist in diesen beiden Jahren keine wesentliche Aenderung ein- getreten. Am 18. Januar 1882 stellte ich eine Bestimmung des Nullpunktes bei Thermometer IV an, derselbe fand sich gegen früher unverändert. Die Erdthermometer sind zum Schutz gesen das Zerbrechen der ganzen Länge nach in Kupferröhren eingeschlossen, an welchen sich unten zur Aufnahme der Ge- fässe dickere Ansatzstücke befinden. Nur die Skalen am oberen Ende sind von Glas- kuppen bedeckt. Die Mitten der einzelnen Gefässe der Erdthermometer befinden sich in den Tiefen von 1 Zoll, 1 Fuss, 2 Fuss, 4 Fuss, 8 Fuss und 16 Fuss (rhein- ländisches Maass). Die Angaben der Temperaturen sind in Ganzen und Hundertsteln von Celsiusgraden. Bei den Luftthermometern bezeichnet: III. ein Thermometer in Glaskuppe; es dient zur Bestimmung der Temperatur der Skalen bei den Erdthermometern ; IV. ein Thermometer in Kupferrohr eingeschlossen; es bestimmt die Temperatur des aus der Erde hervorragenden Teiles des Kupferrohres bei den Erd- thermometern; I’ ein Thermometer, dessen Gefäss unmittelbar über dem Erdboden liegt; es dient zur Bestimmung der Temperatur der den Erdboden berührenden Luftschicht; VI. ein Thermometer, welches die von der Sonnenstrahlung befreite Luft- temperatur angiebt. Die Zahlen 7, 2 und S bezeichnen die Beobachtungszeiten: 7 Uhr morgens, 2 Uhr mittags und 8 Uhr abends. Die Thermometer 8 Fuss tief und 16 Fuss tief werden zwar auch täglich drei- mal beobachtet, die Berechnung der Temperatur wird jedoch nur für die Morgen- beobachtung ausgeführt. Die Berechnung der Temperaturen in den tieferen Erd- schichten ist nämlich ziemlich weitläufig, da die abgelesenen Skalenteile noch mehr- fache Korrektionen erfordern. So muss z. B. bei dem 16 Fuss langen Thermometer in Betracht gezogen werden, dass der Quecksilberfaden durch Erdschichten geht, die andere Temperaturen haben, als das Gefäss; ferner spielt hier auch die Temperatur der Skala und die Temperatur des aus dem Erdboden hervorragenden Teiles der Kupferröhre eine Rolle. Die für die Berechnung zu Grunde gelegten Korrektions- formeln finden sich in der Abhandlung von Dorn im XIII. J: ahrgange dieser Schriften, rn Seite 85. Die bis jetzt veröffentlichten Beobachtungen für die Jahre 18721880 &r5 finden sich in diesen Schriften: XV. pag. 1—18, XVI. pag. 7—22, XVII. pag. 77—92, > XVII. pag. 170—184, XX. pag. 147—161, XXI. pag. 1—16, XXVIL pag. 9—32 c. = nn > Lu nn Schriften der phys.-ökon. Gesellschaft. Jahrg. NXVIIL 1 aa A 12170 Januar 1881. Luftt'ermometer II. In Glas IV. In Kupfer T frei are: N 8 7 ı 1-0 105 | — 050 1-0 | 400. — 09 || — oa 2 | — 1,58 0,59 0,79 || — 1,50 0,10 0,67 | — 1,50 3 0,71 1,80 1,15 0,53 1,68 1,01 0,63 4 1,31 1,55 0,99 1,30 1,49 0,91 1.58 5 | — 0,82 9,60 0,14 | — 0,91 4,97 0,10 | — 0,5 6 2,24 2,60 | — 2,94 2,07 1,87 | — 219 | — 1,9% 7 1,96 2,85 0,75 2,36 2,60 0,77 2.01 8 | — 054 1.23 | — 442 | — 053 | — 0,18 | — 441 || — 0,63 9 I — 768 | — 02 | — 1,8 || — 761 | — 0,81 | — 1,78 || — 7,86 10 2.08 | — 0,62 |! — 4,70 a | as 26:55 2,60 | — 7,44 | — 724 | - 083 | — 755 | — 7,66 12 | —10,18 | — 426 | —10,80 || —10,01 | — 6,18 | —10,20 || — 9,57 13 || —1882 | —13,84 | —19,06 | —18,57 | —16,21 | —18,91 || —18,15 14 | —21,87 | —15,13 | —20,35 || —21,65 | —16,11 | —19,97 || —21,07 15 || —15,37 159 | — 9,82 | —15,01 | — 1,35 | — 9,96 || — 14,29 16 | —1332 | — 788 | —10,11 || —13,65 | —10,01 | —10,87 || —13,34 17 | —1111 | — 829 | — 789 | —1107 | — 895 | — 881 || —10,51 ı8 || —1852 | — 3,73 | —15,13 || —13,85 | — 7,80 | —15,73 || —13,56 19 | —19,62 | — 345 | —18,14 || —19,39 | —12,386 | —18,67 || —18,45 20 | —1489 | —11,92 | —14,93 || —14,82 | —12,89 | —15,06 || —14,42 21 || —17,33 | — 9,90 | —14,01 || —17,23 | —11,35 | —14,82 | —16,94 9 || —13,68 | — 2,92 | —12,96 || —13,47 | — 6,18 | —12,79 || 12,2 23 | — 857 | — 4,86 | -10,79 | — 8,57 Y— 5,238 | —10,87 || — 8,45 24 | —15,33 | — 216 | — 3438 || —15,20 | — 4,85 | — 3,56 || —14,63 25 | — 6,15°| — 377 | — 954 | — 647 | — 5,80 | 963 || — 6,5 26 | —15,01 | — 046 | —15,13 || —15,20 | — 5,94 | —15,16 || —14,93 7 | 219,71 1,23 | —15,57 | —19,53 | — 6,18 | 15,49 || —19,18 28 | —10,71 | — 1,92 | — 6,07 | —10,83 | — 2,17 | — 628 || —10,51 9 || — 849 | — 6,07 | — 4,50 | — 857 | — 6,95 | — 485 | — 8,02 30 0,79 0,62 1,11 | —:0,33 1,92 0,91 0,76 31% 0.83 8.29 o1 | 05 6.32 0.00 || 0.80 — 869) = 194 | — 754 || — 8,80 | — 3,95 | zes || — 8,39 Februar 1881. 1] 00 1,55 0,55 || — 0,24 087 | 048 || — 0,07 2 | — 046 0,99 0,27 | — 0,61 005 | 0,10 || — 0,50 3 | — 082 007815 1054 1 0819 — 005. | 050.0. 42 9:59 10,62 | — 2,32 || — 246 554. | SE 214 5 || — 3,04 2,60 | — 0,98 | — 3,08 0,05 | — 0,91 || — 2,79 6 | — 3,69 ia | | — 8,66 | — 0538 | — 1,59 || — 3,61 7| 08 0,19 | — 708 | 0,63 0,24 | — 7,04 0.66 8 | —1088 | 0,59 | — 0,62 || —10,06 | — 0,91 | — 0,66 || — 9,39 9 | 2,00 4.22 | 2,94 1.20 1,88 10 || — 0,46 0,63 | — 0,30 || — 0,77 0,39 | — 0,89 || — 0,50 | 2,0 DOSE 1100] 0219736 1.78 | ne 2,44 19 | 244 | — 2,80 | — 345 | — 265 | — 397 | 332 | — 244 13 | — DE | — A It | | ae ze 954 | 585 ae AH | Bro 5386| 15 || — 5,31 1,47 | — 102 | — 5,33 0,05 | — 1,01 || — 4,95 16 | — 135 | 260 | — 0,62 || — 1,50 1,35 | 9048 1 1,149) 17 || — 0,90 313 | — 1.06 || — 0,91 0,82 | 0910| — 0,93 sel Da oA 95. orale 995 19 14,24 &osıı 668 | - 1415 | 307 | on. | 13,56 20 || —10,91 5,68 | — 8.05 || —10,63 1,87 | — 79 || — 10,88 2i | — 87 or 185 2,56 | — 618 | — 8,45 22 | — 884 | 644 | — 829 | — 881 ı 063 | — 809 | — 8,71 33 | —12,19 1029 | — 5,63 12,03 2,94 | — 5,46 | —11,49 4 || —10,38 9,56 | — 8,89 || —10,20 2,75 | — 3,80 || — 9,70 25 | — 736 | 1070 | — 1,02 8.19 487 | —o9e || — 7.66 26=| — 2,24 oa rail 946 0045 | eo 27.| — 3,73 | — 2336 | —1022 | — 356 | — 342 | — 991 || — 3,17 os || —15,53 128 | — 884 || —1520 0,43 | — 881 || —14,37 | — 4,54 3.07 | = 333 | = #65 0,14 | — 3,33 || — 4,39 WEN ge 7 2 a KR EZ a f ur: = Aa « 4 x 3 k Januar 1881. Erdthermometer >= 1 Zoll tief 1 Fuss tief 2 Fuss tief 4 Fuss tief 8 Fuss tief|\16 Fuss tief BT ea jafe|ı m 2700| ol ı8l ım|l ı10l ar| 238] azol 365 | 364 | 366 6,21 8,82 o2| ol 1585| ı35| 1585| 21| aos| 2041 367 | 3,65 | 8,72 6,16 8,79 09. ol 1535| 1383| 131 1988| 1927| 196] 365 | 3,64 | 3,63 6,13 8.77 1,66 1,86 1431 1350| 1,59 1270| 2081 2061 3210| 3,68 | 368 | 3,60 6.09 8,74 3716| 0544| 13 ıs| 2151 2ısl 219 361 | 359 | 358 6.04 8,70 ı5| 04 1566| 1588| 1846| 216) 212] 209] 359 | 3,58 | 3,59 5,99 8,67 0 RE ee) II San re 2081| 2021 2001 357 | 3,57 | 3,56 5,97 8.64 1 1 026 | — 0591 1532| 1,28 012|—-045| 1085| 1,02 08 —- ıul 0868| 0989| -o8l 1742| 1% oa nel 0901 08... 08 1481 -268| 0838| 0890| 0585| 164| 1861 5131-6301 0656| 0555| 08 59-65 02 0M| 00 1400| 1,35 2561-4201 0142| 0070| 00| 115| 115 4.90 | — 5,33 | — 0.08 | — 0,131 - 0900| 1,0 1,001 0898| 3,09 | 308 | 3,07 5,64 8,35 387 | — 381-022) - 000 | - 04| 0898| 0387| 08 302 | 3,00 | 2,95 5,60 8,34 3,18 | — 481 09|—- 0888| - 0%4| 0282| 0890| om| 292 | 2388 | 287 5,58 8.30 5.09 | — 751 1— 061 1 - 09/- 0992| 002| o6| ol 382 | a7 | am 5,52 8.97 3-60 - 1838| - 131-191 05 0822| 0485| 272 | a7 | 268 5,48 8.25 ir [ex (ep) Im: [s}1 DD HHHrHmrmH HDeuo een ker, 002) 0011-007 2,18 | 220 | 214 5,19 8.08 528 | — 756 | — 218 | — 244 | —- 248 || - 008 | — 0181 012| 212 | 207 | 207 5,14 8.05 3,38 | — 4,54 | — 2,68 | — 2,57 | — 239 | — 0.27 | — 0,83 | — 0,38 || 2,03 1.99 1,96 5,07 8.03 4.34 | — 361 | — 221 | — 2,13 | — 201 041 | — 039 | — 043 || 1,94 1.92 1,90 5.00 8.01 oo a 1A oo 0A! — 0 0o5l|| 1,86 1,86 1,84 4,94 7.98 3 | — 03 || — 0,77 | — 0,56 | — 0’ | — 0,19 | — 0,15 | — 0,09 || 1,80 17 1,77 4.90 7.96 2,57 | — 3,04 | — 0,18 | — 0,14 | — 0,15 1,01 0,99 0,90 | 2,93 2,91 2,92 5,62 8,40 Februar 1881. 0,26 0,25 | — 0,27 | — 023 | — 0,16 | — 0,03 | — 0,01 0,02 || 1,76 1,75 1,73 4,85 7,93 0,24 0,22 | — 0,12 0,07 | — 0,06 0,05 0.06 0,07 | 1,72 1,72 1,71 4,81 7,90 0,23 023 | — 0,02 0,00 0,02 0,09 0,11 0,13 | 1,21 1,71 1,72 4,75 7,87 32 0,25 0,04 0,05 0,06 0,14 0,13 0,13 | 1,69 1,68 1,67 4,71 7,85 0,20 | — 0,50 0,07 0,07 0,08 0,15 0,16 0,15 | 1,68 1,69 1,66 4,67 7.81 Lou 116 0,00 | — 0,08 | — 0,10 0,20 0,15 0,16 |, 1,68 1,66 1,66 4,61 7,79 0,06 | — 2,10 | — 0,12 | — 0,07 | — 0,05 0,17 0,15 0,18|| 1,66 1.66 1,64 4,57 7,76 1,73 1,32 0,42 0,69 0,66 0,18 0,14 0,13 || 1,65 1,66 1,67 4,56 7,74 0,17 0,21 0,46 0,36 0,26 0,09 0,11 0,12 || 1,66 1,65 1.66 4,52 et 0,18 0,13 | — 0,15 | — 0,08 | — 0,07 0,13 0,13 0,14 || 1,66 1,65 1,66 4,48 7,69 0,39 0,14 | — 0,02 0,00 0,00 0,17 0,18 0,16 | 1,64 1,64 1,63 4,44 7,66 1,54 | — 1,89 0,04 0,00 | — 0,08 0,18 0,20 0,19 || 1,63 1,63 1,63 4,4 7,68 0,97 | — 1,49 | — 0,29 | — 0,31 | — 0,30 0,19 0,18 0,17 | 1,64 1,65 1,63 4,40 7,60 1,83 | — 2,49 || — 0386 | — 02|-- 0458| 0,17 0,16 0,16 | 1,64 1,63 1,63 4,35 7,57 0,73 | — 0,94 0,63 0,62 0,52 0,17 0,13 0,13 | 1,64 1,64 les, m 44 7,55 0,16 | — 0,19 | — 0,40 | — 0352 | — 0,93 0,16 0,14 0,15 | 1,63 1,64 1.63. | 0,481 7,53 0,08 | — 0,29 | — 0,15 | — 0,14 | - 00 o,iıs 0,18 0,19 || 1,63 1,64 1,63 429 | 7,50 aa 2945 O0 002 Vr 0,20 0,19 | 1,63 1,62 164 | A405 | 748 3,09 | — 461 | — 0088| —- 127 | —- 1483| 0,18 0,11 0,07 | 1,63 1.62 1,65 || 4,98 7,4 1,62 4,41 | — 2,01 2,03 1,66 ‚| — 0,01 0,13 0,13 | 1,62 1,59 161 | 420 | 7A 2,06 | — 4,09 || — 2,20 | — 2,96 | — 1,86 | — 0,17 | — 0,89 0,27 || 1,61 1,55 1,57 | 419 || 739 176 510 Dar 1.02 0,30 | — 048 0,39 | 1,58 1,53 1.53. |, A | 2097 0,96 | — 3,46 2,65 2,59 1,90.|| — 0,4 | — 0,56 053 | 1,53 1.50 148 | a4 | 753 0,59 | — 243 | — 2,28 2,20 1,61 | — 0,51 | — 0,61 | — 053 | 1,9 1,47 145 || 412 7,31 0,02 1,15 | — 1,83 1,86 129 | — 0,46 — 0,56 | — 0,50 | 1,44 1,40 1,42 409 || 7,29 ‚OL 1,32 1,01 0,96 0,84 || — 0,37 | — 031 0,29 || 1,40 1,38 1,38 4,08 7,27 — 1,84 | — 432 | — 0,91 0,97 1.00 0,21 0,24 | — 0,25 | 1,39 1,36 1,37 404 || 7.25 — 1,58 | — 5,64 || — 2,12 | — 2,47 | — 2.19 0,55 | 0,61 0,65 | 1,36 1,3 1,32 OT EREZ — 0,791 = 1,82 — 076 | — 0,79 0,67 | — 0,01 | — 004] —- 003 | 1,61 | 1,59 | 1,59 4,54 ||| 7,56 : 1# N < Ft Fa % März 1881. Luftthermometer II. in Glas | IV. in Kupfer B I’ frei | | CODE EEE BEE Er hl il 387 8.79 0,68 | — 322 5,84 0.53 | — 322 4,77 0,54 | — 321 ji * ea | 000 .| — Er | A | 2 | Se) 49 | - 2007 | 5 | A51 a 3 ! 1037 | _TA6 | — 652 || — 982 62 | Seis | 948 101 | — 607 | — 9.62 $. 4 |-92 | 38 |-835|-9|-58 | 84 | 9 | -59|-88 | 90 En 5 |-885 |—- 046 | 684 | — 819 | — 327 — 686 | — 788 | — 480 | — 6,68 | — 8,17 6 | 1468 1,86 | —1092 | —1434 | — 083 | 1011 | —1394 | — 240 | — 9,0 || —i4,12 7 || —1456 1,88 | — 635 | 1420 | — 1,50. | 618 || —13.68 257 | — 6.03 | —13,89 Sell 1.10 5.92 426 | — 101 4.97 3.90 | — 0,5 4.68 4.00 | — 0,76 9 1.51 24 | 0,59 1.49 1,73 | 7.094 1.58 1.62 0.58 1.81 10 0,79 73 0,59 0.72 5.69 0.53 0.20 48 0,58 | 0,96 Hr 0 059.120 | — 071 |— 039 | Sabds | — 063 | — 071 | — 1,9. | — 0,76 12 | — 18 oo | — 1a | —- 00 || — 150 0,11 | — Lie | — 168 een rel) u | le | Fr ( zen, ) = = Fee 80 FT 5 [11 | 151 | - 640 || -ı083 6e0 | = 58 | 10% 2,96 | — 5,16 | —10.50 16 | — 9.20 839 | — 496 | — 9.05 De 2,18 | — 3:87 | — 901 1750 | os | 1 | — 546 |. 1056| Sao > 533 524 | — 0,84 | — 5,18 18 1,43 3,41 2.28 1,26 2,46 DS | - 1207| 20 2.44 1.22 19 2,76 6.65 240 | 275 4.77 246 2.83 4.17 2,39 3.12 20 | — 1,35 454 | — 1,58 || — 1,50 149 | 159 | 145 085 | — 114 | — 1,58 a er 4.06. | — 2176 | — 1,69 2.94 250 | — 145 179 | — 298 | — 1.64 22 | — 5.06 725 | — 5,59 | — 5.04 270 | es || fe 0,850 | — 43 | — 489 al 521 sr — 288 | — 5,28 366 | = 9,94 || — 482 218 | — 2,86 5.16 on 43 111 | — 284 2.80 1.01 | — 266 2.52 1.06 ! — 287 PR) 341 2,48 1.2 3.42 1.83 1.49 3,44 1.75 141 | 08 26 ! 39 38 0.67 IR 2.46 0.43 115 2.14 0.58 131 05. | — 0,50 || — 217 6.32 0.05 | — 13 486 | — 0.02 | — 2.02 os | 09 | 1314 260 | = 111 | 1008 | Esel - 0% 8.49 2.52 | — 0.56 29 0.19 9.81 381 | 005 7.91 356 | 0.06 Tr 361 | 047 50 0.11 6.28 0,11 || — 0,38 352 | — 089 | — 041 287 | — 011 | — 0,45 — 0.62 1.98 0,99 || = 1.16 4,87 LOL 1.06 | 7 801 132 | — 1.07 p —389| 601 | —- 202 | —- 38 | 320 | Zu | —-3%0| 18 | — 180 | — 3,6 | April 1881 1 035 | 1151 | — 050 1 — 029 | 646 [| 088 || — 032 | 650 | 002 || 068 ae 010 ass .010, || = 059 | 439 0.05 002 | 443 011 | — 02 3 50 | 559 | 5811-485 | 019 | —8E0 | 452 | 045 | 387 | — Aal 4 |—54 | 100 |- 381 | 588 | 598 | —ae6 | 507 | 335 | — 30 | — 5,19 5 | 381 | 1000 |-09% | -408 | ecs | og | 38 | 555 | — 084 || — 3,90 . 6 |—22%4 | 1501 139 | — 2/70 | 1032 1.39 || — 248 | 9.62 1,32 | — 2)56 ? 0. 12:5 Er 05 wi 48 | 742 | 0892| 028 | 668 | 032 | — 030 > sol as 15 | A) A| a | 3 nee A 9 || — 208 |: 14,36 11 1-28 | ea | 206 | 26 | 6,80 1.19 | — 2.68 Zi 10 | 022 | 16,80 196 | — 058 | 1119 | a8 | — 041 | 10.23 2.09 | — 0,56 a 13 | ce | 2008 35 | 300 | 140 390 | Bi | 10: 231 | Bi 1 | 2,60 20.08 | 5.03 | 2.07 15.97 585 I 2a 1a | 534 2.19 5 I eco | sous | 3893| 382. 1549 ‚so 236 | 1a | 43 2.35 16 | 515 | 2045 383 | 555 | 1495 3.80 490 | 4a | Aa | 454 17 | 454 | 2983 4.06 | 6.08 | 18.38 4119| 659 | 164 | 18 3.16 is | 833| ma | 908] 382 | 1621 88 | 356 | 1591 | 9.06 3.16 1991 304 | 1908 |, 264 | 825 | 12,59 256 | 849 | 12.96 2.70 8.01 20 0.83 | 12,98 1.35 0,15 | 682 1201 | 08 | 521 141 0,58 21 381 | 867 160 | 36 | 58 192 | 2838| = 2.18 247 2 N SR: ‚43 || 28 6,8 „4 ) .16 | 23 es ehe | ee 4) 11) 88 | 5bel a10| 127 534 | 18 | 1100 5.98 1.84 3 426 | 15,99 Er | 320 | 1386 8 | a0 12,23 3.4 39 } 9,48 Rat: 3,32 | 8,95 5,84 || RE 9, ), Ba} 97 422 | 16.80 389 | 300 | 1194 320 | 391 | 10,40 4,34 dog | 28 6 | 8 442 |: 5,9 | 7883 4.19 538 | 7.06 447 5.20 29 | 4 na 1800| 18 | 728 1383| 192) 6,16 1.79 142 | 543 | 11.14 4.32 473 | 8% 429 | 430 | 914 4.12 2.00 | 8%] 214.047 1577248 1,76:|.102 .| Terz Be März 1881. Erdthermometer Hr Fuss tief 4 Fuss tief Zu En ES EEE EEE SE RE SER Kerle Seele SSSO20002000RmmP rHLoM || N AVRSAFANDDSOARDADDA-A- BEE else Present o 3 — 0,67. | —: 0,49 0,46 0,53 0,31 0,28 0.32 0,51 0.80 0Al 0,57 1.16 1,64 2.20 2,96 3.56 4.34 5.00 5,87 5.82 6,74 4,47 Bra ES 5, Fesseln elaelegaelaeeeaelelzel® 2 Fuss tief >: 0,69 | — 0,73 0,42 | — 0,38 0,39 | — 0,60 058 | — 0,72 0,77 | — 0,87 0,88 —- IM 0,19 | — 1,88 1.24 | — 1,18 0,75 | — 0,60 0,37 | — 0,33 0,19 | — 0,19 0,09 | — 0,10 0,01 | -- 0,10 0,01 | — 0,04 0,04 | — 0,15 0.12 — 04 0.17 | — 0,2 0,11 | — 0,10 0,08 | — 0.08 0.02 0,04 0,07 0,05 0100| 01 0,11 0,11 0,15 0,11 0,11 0,12 0,13 0,14 0.16 0,17 0,16 0,15 0,17 0,17 0,19 0,17 0.21 0,19 oz 02 April 1881 0,19 0,21 0,19 0,24 0,23 0,22 0.24 0.22 0,21 0.22 0,21 0,23 0,24 0.25 0,24 0,24 0,95 0,27 0.25 0.26 0,26 0.32 0,40 0,56 0,95 1,23 1,77 1,97 ‚Db 2,79 ‚23 3,37 ‚75 3.89 ‚24 4,29 „77 4,92 88 4,57 5 3,87 3,68 Om 3,51 3,58 3,61 3.63 4,14 4,28 4,84 4,89 4,99 5,07 9 5,36 5,32 5,18 4,90 4.79 Sale) Re) ® el SoOH DoUO oA Se oo ® SEE 1.58 Sun o%H ROADDFHODEN > 200 SD 0 > SU He DD SO D fe oO Se ayra%) sSoßbovoooooo®o HHrHrorcsHmHuHmeen IND SSOSODAÄAAINND Hrrropkrpf Demon HDD nr in 1,28 1,28 1,23 1,22 1.20 1,15 1.13 1.08 1.06 1.04 1.05 1.04 1.07 1.04 1,03 1.06 DODDDI IT OT ee A]UMVOVDNDNDNDDDHHHH DO AO DI -AIH mW DL 4,94 | 214 | UAMITIMNDDASI DIDI SDADOO Hr CD.CD CD 0. 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In Kupfer I’ frei | yon % 7 2 8 SORKERE : 7 2 B 2) 2 A ı | a2 | mo | 973 | 420 | 1066 | 850 | 230 | 1048 | 900 | Ası | 104 | 100% 2 | ımaz ı 2053 | 980 || 106 | ı8ss | ae | 953 | 1605 | a7 | 957 | 1656 | 1048 3 | 1070 | 2546 | ızcı | 10938 | os | 1202 | 1031 | 22% | 1674 | 1003 | 2192 | 1736 a | 10 | wa | de | ma | m | A | 1557 | 8a | 455 | 10 | 8ı6 | 40 | 6a | 10 | co | se | un | Be | 6w | ns | or | 5a | on | 0m | oo | 850 | us | ze | 1865 | nu | zeo | 17 | 115 | 608 | 1073 |, 1909 z | ı5 | we | 9 | u | 150 | 888 | ı1aı | ara | 986 | ı1az7 | 1807 | 940 8 | 1054 |’ 108 | zu |.10%0 | ses | is 84 | 8 | zu | 840 Bon | 454 | soı | des | ao | sa | 85 | ass | 550 | aa | 397 | As | ae “30 | 1326 | so: | a | 931 | 802 | Abs | ass | Sıs | Aa | zoo | aan Tee | 121.| 301 | sus | zus | Ba | 550 | .8ıo | 385 | 393 | 608 sa 746 | ass | Asa | zer | 1650 | Ar | u | 500 | Az | 36 | 20 (We 10066 | 3 | 1005 | 1855 | aıo | se | so | 05 | wxr | zo | 185 | 0m 1078 | ar | no | 1259 | 370 | 1082 | 10409 | des | 11s6 | 855 | ı9ar | ne 1a | 80 | Se | ro | 55 | er | 18cı | 2259 | 1006 | 129 | or | aa 964 | 19 | 103 | a5 | ara | 1874 | 1006 | ass6 | 1876 | 86 | 2ası | 1008 340 | 2.| 681 | 1250 | 1157 | war | 061 | 109 | ea | 1962. | 11,0 | oo 1216 | 3583 | 1a | ınea | 2032 | 1052 | 1051 | 1992 | 1465 | 8os | 1293 | 1000 1704 | 312 | 1048 | 1597 | 2885 | wor | 1557 | 2655 | 1919 | 1545 | 2473 | 1gm 13,14 | 2737 12,32 13,07 | 21,91 12,21 12,738 | 23,80 12,74 | 12,01 18.21 12,31 12,73 | 20,74 8.71 11,57 17,23 8.68 | 12,18 16,44 9,23 11,12 14,69 83 2% | 334 | 10,94 11,14 1940 | 10,71 114 | 20.05 11,27 10,55 16,11 10,85 13,95 25,75 15,99 12,83 19,64 | 15,73 12,31 19,49 15,70 || 12,05 18,05 15,84 1461 | 30,15 18,83 1312 | 3351 1843 | 13,00 | 23,37 18,54 12,85 2148 | 1802 16,64 | 3287 :| 16,39 1723 | 71 | 5% 1550 | 2724 | 16,44 15,37 | 24,54 16,17 16,72 | 31,04 19.43 16.59 | 27,09 19,25 15,17 | 28,45 14,87 15,11 23,70 14,34 14,28 | 32,06 1436 || 13,36 | 26,61 14,18 13,44 | 26,94 19,32 || 18,46 21.94 1946 1436 | 27,29 10,29 1345 | 21,33 10,23 13,31 | 2151 11,18 12,54 16,90 | 1047 224 | 35,2 ss | 11 | 9,5 7,67 1170 | 21,64 83% | 11,62 15,80 7,97 11,10 28,60 10,70 11,14 23,03 | 10,37 10,74 23,80 11,36 10,55 18,81 10,85 11,73 27,78 11,51 11.24 22,35 | 11,62 || 11,40. | 22,50 12.05 11,28 2141 | ze 11,45 22,72 10,87 || 11,26 1858 | 10,67 || 10,58 1851 | 11,04 9,88 16,15 | 1096 Juni 1881. Be 12,00 | 31,45 14,07 || 11,72 26,12 13,70 11,66 25,18 14.57 11.81 21,79 14,11 13,67 27,37 3,59 12,83 23,70 1341 || 13,00 23,28 13.87 11,93 21,10 13.34 14,81 32,92 15,66 14.18 29.90 15,39 || 14,70 28,28 16,00 14,30 25.00 15.92 14.69 24.24 14.03 || 14,04 19,30 13,80 || 13,96 18,54 14.10 13.69 16.98 13.92 16,72 | 31.04 1818 | 15,97 29,41 85 | 15,87 | 2724 18.20 | 15,45 26.00 18.51 20,45 25.46 18,34 19,83 24.29 izz1 || 19,49 24,14 17,43 19,69 23,96 18,40 21,06 31,45 12.20 20.12 27,58 12.16 20,01 26,90 13.00 || 20,41 27.12 12,54 14,20 29,94 17,86 13,31 26,85 17,61 13,35 26,16 17,98 12,73 25,85 17,93 11,43 12,32 10,70 10,56 11,67 10.47 11.44 11,70 10,61 11.35 11.24 10,51. 9,32 12,24 8.67 921 11,14 8,73 9,44 10,66 8,79 9,93 10,47 8.70 8,59 10,79 835. | 8,49 10,18 38.25 8.62 9,93 8,53 8.55 9,70 8,47 7,46 16,66 6,65 | 7,28 9,32 6.30 7,46 9,53 7,02 Tal 8,55 7,01 6,65 Io 6,97 | 6,13 9,45 6.80 6,37 9.36 6,93 6.24 8.55 6,93 6,97 9,48 Un moon er 873 Tal: 6,84 3,36 7,1 6,70 3,05 7,55 10,45 22,20 9,03 9,74 18,14 3,75 9,01 7.51 9:49 | 8,12 15,15 9,20 8,31 22,98 908, 27.0 18,48 8,73 8,06 17.43 9,14 8,16 14,61 v9,09% 10,58 95,46 11,22 9,98 19,93 10,95 9,88 19,23 11,36 9,86 16,07 11,16 9,39 29,82 12,20 13,07 24.33 11,72 13,00 24,36 at 11,97 19.13 12,39 aan 31,12 18,02 || 10,90 30,10 17,42 10,9€ 24,92 17,73 10,62 22,36 17 17,86 25,15 16,80 16,99 23,60 16.55 16,61 23,11 16,91 || 16,68 22,32 16,90 - 16,23 28,27 21,27 15.39 25,59 20,66 15.48 25,65 20,74 || 15,15 24,66 21,10 19,76 81,19, | 24,32 || 18,87 32,52 | 23,65 13,67 32.63 23,30 18,59 30,39 24.28 24,36 27,62 | 16,19 | 2327 |. 24,91 : | 22,97 24,19 16,52 23,09 24.19 16,60 17,61 29,82 14,15 || 16,55 24,53 || 16,30 23,89 14,83 15,84 21,56 14.38 15,42 25,19 15,99 || 14.66 24,33 | 14,51 21.90 16,48 14,30 19,65 16,22 16,85 33,90 23,34 || 16,11 29,13 | 15,95 25,97 22,34 16,75 27,31 23,17 19,55 23,01 15,99 | 18,35 21,09 15,20 22,50 16,30 13,05 21,94 15,99 17,73 22,08 13.9972) 16,59 19,83 16,87 19,53 14,31 15,45 13,51 14.00 11.92 1820 bla 16,59 16.04 16.08 14,27 14,85 15,53 14.38 13,95 18,95 16.15 || 13,65 17.47 || 18.78 17,38 15.35. || 13,54 16,03 15,84 nn | 1340 | 20,62 14,26 13,37 19,16 | 1438 14,18 24,37 14,14 13,62 21,31 7 Mai 1881. a: 1 Zoll tief 1 Fuss tief | 2 Fuss tief 4 Fuss tief 8 Fuss tief 16 Fuss tief rer DIENEN EEE: aa | 836 || 460 | 480 | 5a | a8 | am | a82 | 480 | 481 | 481 | 416 6.08 13,55 | 9,7 549 | 674 | 748 | 501 527 | 5,65 | 132 | 435 | 4As6 | aaı 6.04 ıs43 | 1548 | 724 | 870 | 9,9 6.01 6.36 6s0o | 402 | aa8 | 458 | 498 6,04 1245 | 792 958 | 1013. | 986 | 740 | 76 | 7.97 464 | 475 | 484 | 432 6,03 10,74 | 8al sa | s5 | se | 781 7.69 | 7,69 502 | 515 | 592 | 44 6.04 1505 | 1213 | 7.87 8,65 9,59 7.56 7,56 | 781 534 | 544 | 548 | 447 6.03 13.00 | 1049 | 922 |. 964 | 333 | 808 | sim | 882 5.56 5,63 | 5,68 || 455 6.03 90 | 85 | 8.) 86 | Br 8.26 8.07 5,850 | 5,87 5938 | 4,63 6.03 6.82 5.17 7.96% | 068: |.) 68 7.87 7.56 6,01 6.06 | 609 | 47a 6.03 8.29 533 | 6,87 6,98 | 715 7.25 7.06 613 | 616 | 616 | 484 6.02 7.89 575 | 681 6,535 | 679 6.84 6,74 | 612 6,16 | 6,15 | 491 6,01 14.06 as | 5,96 7.01 7,96 6,53 680. e, els., 6 5.02 6.02 542 | 16.99 | 1201 | 696 | 830 | 953 || 6.95 7.51 604 | 6,10 | 6,08 || 5,08 6.00 aa | ııs | se | 87 9,89 | 11,08 | 7,88 853 | 608 | 615 | 618 | 516 6.01 1104 | 1993 | 1304 | 1089 | 1137 | 212 | 8ss | 917 | .088 626 | 632 642 | 53 6.04 933 | aaa | 1771 || 1077 | 11,92 | 1309 |. 965 | 985 | 1021 653 | 665 | 670 || 5,32 6,05 13.20 | 12,99 929 | 12a7 | 123 | 1161 || 1061 | 1061 | -10,52 6.86 6,97 | 7.06 5,39 6.04 gs | 1773 | 1494 || 9,89 | 10,75 | 11,60 | 1002 | 9.90 | 10,03 I NE TS usa, | .545 6,04 308 | a4 | 184 | 1145 | 12,68 | 13,71 || 1028 | 10,53 | 10,90 | 746 752 | 755 | 5,56 6.06 are | 042 | 1452 || 13038 | 1867 | 13899 || 11,80 | 1048. | 11,66 7.65 a | 5.65 6.07 1059 | 1563 | 1148 | 1291 | 1296 | 1285 || 11,25 |.ı166 | 1165 || zes | 805 | sis || 576 6.09 1085 | 1745 | 1308 | 117 | 1045 | 1298 || 1140 | 1150 | 1143 || 826 | sse | 840 || 588 6.11 1087 | ızor | 1513 || 1192 | 1942 | 12097 | 1141 | 1156 | 1188 | sas | 855 | 865 | 5.98 611 Bor | 116 | ic | 1241 | 1801 |'1393 | 11.54 | 1160 | 1184 | 86a | om 873 | 6,09 611 se | 46 | 1708 || 1837 | 1053 | 1521 || dos | 1226 | 1255 | sso | 889 | 895 | 620 6,11 aaa | 9290 | 1736 | 1431 | 1545 | 1620 | a2 | 1299 | 1372 | 89 gogı.| gar | "633. ||. 614 a es | 1 || 15.02. | 15,60 | 1615 | 1852 | 1854 | 138 9,33 9,45 923 | 646 6,15 = %7 | 2031 | 11,98 | 15,07 | 15,2 | 15,79 || 13,85 | 18,82 | 13,91 9.66 9.77 980 | 658 6.15 on | 1056 | 1373 | 1445 | 1485 | 1551 | ıssı | 18/70 | 1876 || 994 | 1005 | 1009 || eo 6,18 082 | 2031 | 1505 | 1875 | 141 | 1511 | 1858 | 1839 | 1355 | 1018 | 109 | 1097 || se 6.19 us | Des | 1538. || ıssı | 1450 | 1517 || 1852 | 184e | 1359 || 10355 | 1042 | 10 || 696 6,20 je) 1242 | 1034 | 11,01 | 1115. || 968 |- 36H] 964 | oa | zı2 | zıs | 588 6,07 Juni 1881. PADANNDO FHranNonht VDIDDDOOD 22,07 | 16,29 || 18,95 | 14,87 | 15,61 || 18,56 | 13,58 | 13,76 || 10,47 | 10,53 | 10,56 7.10 6,92 2107 | 1628 | 14,55 | 1501 | 15,65 || 18,86 | 13,89 | 14,01 || 10,63 | 10,67 | 10,69 7.26 6.24 2371 | 1817 || 14,57 | 15,60 | 16,46 || 13,98 | 14,07 | 1431 | 10,79 \’10,84 | 10,8% 7,38 6,26 18,89 | 15,87 || 15,65 | 15,82 | 16.00 | 1452 | 14,53 | 14,57 || 10,95 | 11,03 | 11,06 || 7.50 6,28 27,71 | 19,07 || 15,34 | 15,98 | 16,63 || 1457 | 14,59 | 1473 | 1117 | 1121 | 11,25 7,64 6.32 22,86 | 1823 || 16,06 | 16,80 | 16.87 || 14,86 | 15.02 | 15,09 || 11,55 | 11,40 | 1144 | 77% 6,34 23,67 | 15,75: | 16,14 | 16,89 | 16,91 || 15,09 | 15,1% | 1522 || 11,55 | 11,61 | 11,67 7.91 6,37 23,10. | 17.82 | 15,50 | 1694 | 1654 || 15,07 | 14,99 | 15.06 || 11.26 | 11,81 | 11,86) || 8,00 6,40 20 13.61 | 12,61 || 15,838 | 1523 | 14.82 || 15,08 | 14,88 | 14,68 || 11,92 | 11,93 |. 11,98 8.15 6.43 19712217 11,16 |) 18,83 |/1359°|.1804 1 1408 | 13,90. 1868 || 12/02 | 12,03 | 12:01 8,97 6,46 705 | 1120 | 1032 || 12.62 | 1235 | 12,30 330 | 13,00 | 12,46 || 12,01 | 11,97 | 11,96 | 839 6,48 Bir | 1014 9117 | Diss | 1149 | 11,37 || 1248 | 12287 12,12 || 11,86 | 11,83 | 11,05 | 852 || 651 239 | 9,78 8,74 | 10,75 | 10,64 | 10,67 || 11,77 | 11,57 | 11,42 || 11,66 | 11,62 | 11,54 || 8,61 6,53 8.14 | "922 871 | 10,27 | 10,22 | 10.29 || 11,19 | 11,080.1510,96 || 1148 | 11,86. | 1131 | 8,71 6,56 910 | 125.11 11.86 || 10,06 | 10,81 | 1155. 1081 | 10,83 | 1090 || 1L17 | 1.13 |: 1107 | 877 6,60 915 | 1513 | 11,60 | 1095 | 1132 | 11,93 | 1118 | 11,18. | 11,26 || 10,96 | 10,93 | 10,89 883 || 6,63 71 16,67 13,24 || 11,17 11,88 12,71 11,35 11,37 11,60 || 10,83 10,56 10,83 || 885 || 6,66 97071901) 14,62 | 12,92 1,13,13 | 13,96 || 1188 | 11,90 | 1228 || 10,81") 10,82 | 10,81 || 8,90 |) ‚671 10,88 | 1940 | 17.06 | 12,98 | 13855 | 1448 | 12,51 | 12,55 | 12,78 | 10,85 | 10,89 | 10,89 s”2 | 6,76 4423 | 19,01 | 16,56 || 14.08 | 14,56 | 14,97 13.20 | 13,39 || 1094 | 1098 | 11,04 || 892 || 6,77 21,43 | 1932 || 14,32 | 15,09 | 15,96 13,63 | 13,90 || 11,12 | 11,19 | 11238: || 893 || 6,82 16.69 | ars | 2219 | 15.63 16,55 | 17,53 14. 2e Bar | 11633 111,403 | 120085 6,84 is | 2350 | 18a || 17,87 | 17,98 | 18,00 15,56 | 15,73 || 11,60 | 11,69 | 11,76 || 9,01 || 6,89 1539 | 2197 | 1710 | 1679 | 1659 | 1734 15,68 | 15,74 || 11,95 | 12208 | 12,13 | 907 || 6,92 1196 | 1973 | 177 | 1611 | 1638 | 16.97 1549 | 15,58. || 12,28 || 12,87. | 12,48 || 9,13 || 6,96 215,65 | 23,86 9144 | 1638 | 1715 | 17.92 15.68 | 15,88 | 12.52 | 12,59 | 12,61 | 92 77.02 12,37 | 21,10 | 1848 || 1744 | 1781 | 1801 | 1622 | 16,30 || 12,70 | 1278 | 1281 | 929 | 704 16,83 | 18,65 | 1626 | 1725 | 1716 | 17,08 || 16.21 | 16,17 || 12,87 | 13,00 | 18,06 || 940 || 7,06 iA | 16,51 | 15,52 || 16,29 5, 16,24 15,80 | 15,74 || 13,15 | 1320 | 1322 || 951 || -z10 214,61 | 16,03 | 16,01 || 15,71 „65 15,79 | 15,40 | 15,36 | 1327 | 13.30 | 1333 || 9.60 | zı2 1359 | 18,63 | 1557 || 14,88 | 14,73 | 15,12 || 13,95 | 13,92 | 13,99 || 11,60 | 11,68 | 11,65 || 8,55 6,64 Er en a 8 ; 0 3ER ei > Juli 1881. We Be a EEE BE Luftthermometer ‚Te III. in Glas IV. in Kupfer T frei | VI. 7 EL BEE > 8 7 2 EN IT 2 s 17,61 32,43 16,51 16,79 27.04 15,87 16,48 27,46 | 16,69 15.61 23,13 16.68 wi 16,31 33,08 15,62 15,63 2816 | 15,29 15,26 27,12 16,17 || 14,69 23,30 16,18 14,07 34,30 22,49 13,36 31,06 21,77 14,09 30,39 21,73 14,15 26,31 22,62 17,40 16,80 15,70 16,94 16,31 15,49 17,34 16,48 15,18 16,33 16,94 15,92 20,36 16,03 15,92 19,16 15,49 15,57 17,94 15,70 15,30 17,13 15,92 14,77 28,27 13,55 14,04 23,32 13,17 13,96 21,81 14,31 14,03 20,41 13,96 13,06 14,77 15,13 12,55 14.04 14,52 12,91 14,51 14,45 11,62 13,54 14,54 15,99 20,05 13,95 15,05 18,38 13,79 14,57 15,87 14,14 14.26 15,53 13,88 14,77 26,23 17,53 13,94 23,26 16,74 13,74 21,04 16,95 13,42 19,27 17,02 10 17,24 15,34 14.07 16,45 17,04 13,60 16,44 17,43 14,31 15,41 17,55 14,61 11 16,39 22,49 14,28 15,49 18,63 13,30 15,17 18,03 14,31 15,07 | 17,06 14,84 12 16,31 29,08 15,58 15,54 23.70 15,29 15,35 24,25 15,91 15,45 20,79 15,80 15 15,97 33,74 19,23 14,81 30,00 | 1887 || 15,26 27.50 19,36 || 14,99 24,77 19.35 14 18,25 21,27 15,58 17,66 19,21 15,15 17,68 18,46 15,61 17,47 17,74 15,72 15 18,37 22,49 17,53 17,90 20,27 16,99 17,81 19,83 17,43 17,36 18,62 17,44 2 16 21.06 34.71 16,68 20,12 30,43 16,74 19,88 23,54 17,55 20.07 27,31 17,36 17 16,55 27,05 14,39 15,49 23,41 14,42 15,52 20,18 15,00 15,03 18,74 14,85 ’ 18 16,68 15,09 14,03 15,97 14.38 14,04 15.43 13,31 14,35 15,07 13,54 14,61) 19 18,50 13,55 17,61 16,94 25,30 17,04 16.91 24,53 17,47 | 16,56 22.78 17,74 a 20 18,14 33,33 25,34 17,32 43,67 24,72 17.34 34,91 25,13. || 17,55 32,89 25,28 Vz 21 22,00 29,00 16,64 21,28 25,64 16,21 21,21 24,23 16,69 21,14 22,05 16,60 6 22 16,59 23,60 13,63 15,68 27,09 15,45 15,70 21,38 14,22 15,45 19,27 13,84 2 23 16,80 25,75 15,83 15,97 21,72 15,15 15,57 21,21 16.26 14,92 19,46 15,68 37 24 12,45 34,30 20,53 11,62 29,80 19,98 || 12,35 29,36 20,35 || 12,50 20.06 20,79 > 25 20,37 30,64 23,34 18,92 23,22 19,19 27,24 23,24 19,12 26,62 23,39 ir“ 26 18,02 20,13 20,86 17,91 20,66 18,29 19,66 20,35 || 18,28 20,52 20,37 SQ PVUDT r N a 27 17,69 20.98 16.03 17,18 15,59 17,34 17,47 15,74 ||. 1821 17,28 16,14 x 25 14,97 25,83 13,57 13,54 13,55 13,65 20,35 13,87 13.24 13,36 13,54 F 29 13.71 24,52 18,22 13,07 17,90 13,04 21.34 17,90 12,381 19,76 18,13 £- 30 18.26 2424 1720. H 17,66 16.94 16.91 21,81 17.737. #10,83 20,41 17,06 2% 31 I 16,23 33.49 2822,.17,.15:49 | 7A | 15,82 23.45 | 22.93 15.45 25,54 23,39 0 1682 | 2909 | 17,15 || 16,02 1715 || 16,05 | 2234 | 1215 || 1574 | 20,5 1788 $ fr) J August 1881. Ad 1 | 1854 | 2086 | 1639 ı 1816 | 111 | 1597 || 1837 | 19,58 | 1626 ||- 1851. | 199 | 168% ii 2 15.46 18.02 12,73 14.81 16.54 12,35 14,53 16,61 12.91 14,38 16,22 13,00 Bi - 3 14,81 21,11 13.55 14,57 18,97 13,07 || 14,05 17,77 14,00 14.30 17.06 13,92 { 4 12,57 20.90 16,11 || 12,49 1911 | 1988 || 12,74 18,59 16,04 13.05 18,17 16,22 s b) 15,62 MIT 13,79 14,95 2220 | 1350 || 14,65 19,92 14,52 14,34 18,51 14.22 A 6 17,73 30,02 22,45 17,23 3242 9301 1. 17.25 30,17 22,28 16,52 26,54 22,36 j E 7 16,80 29.41 14,77 15,97 24,67 1452 || 15,87 22.93 15,30 || 15,68 20,41 15,22 ) 2 te) 15.78 32 15.70 15,49 27,19 | 1584 14.91 26.38 16.39 14.77 23.51 16,22 a 9 13,22 32,67 19,48 12,53 27,38 18,97 || 13,04 26,85 19,02 12,81 25,47 19,76 N 10 || 15,99 19,39 1461 || 15.25 18,28 14,23 | 15,00 17,55 14,82 15.95 16,90 14,58 a 11 13.34 13432 21 151 1959 12,3 | 19583 1313 | 13,18 11,70 13.24 13,54 12,09 r 1211 212,16 18,78 1b a 52 10,55 10,66 1188 | 108 11,18 11,35 10,55 11,78 : 13 || 12.04 27,17 12.93 11.52 22,85 1288 || 11,09 | 20,78 13,09 11,35 20,49 13,54 14 | 8368 | 75 | 13,14 13.26 22,01 12.69 | 13,26 19.06 13,655 | 13,24 18,47 13,65 15 || 11,63 23,79 14,52 || 10,90 22.15 14,14 | 11,14 20,35 15.08 11.47 18,89 14,84 16. || 19,73 28,4 124 | 12,11 23,36 1221 | 12,40 | 19,70 13,00 | 12,355 | 19,27 13,12 ı7 | 1371 28,52 1432 | 12,97 24,43 1428 || 12,83 21,35 14.91 12,96 20,91 14.92 18 | 1591 2900 | 13.67 14.66 25.16 1355 | 15,52 | 21.64 14.09 14.69 | 2022 | 1446 19 | 13,63 | 22,90 11,76 || 19,88 19.01 11,24 12.91 17,64 12,14 13,04 18.43 12.66 20 | 11,84 16,39 13,87 || 11,38 15,83 13.55 15,74 15.82 13,87 11,54 16,07 14,30 21 | 1493 | 24,60 14,69 1414 | 20,70 | 1404 || 13,91 19.06 14,31 14.92 18.59 14.42 22 | 19,77 18,14 12.04 12,11 14.52 11.62 12,14 13,78 12,14 12,77 15,18 12,47 23 | 1240 | 2220 10,74 | 12,11 18,77 1056 | 12,27 18.33 1148 || 12,35 18,43 11.81 2% || 11,73 | 23,02 16,07 || 1124 | 20,46 15,97 114 | 1932 16,04 || 11,16 19.08 17.06 25 | 15,18 | 21.97 1465 || 14,18 18.48 14.38 13,78 17,64 14.44 15,30 18,13 14.84 26 | 13,63 | 24,12 1923 | 13,07 2201 | 1916 | 1309 | 2087 18.67 13,54 | 20,41 19,27 27 || 16,68 | 30,02 18,853 | 16,21 ST | 1824 | 16,17 27.20 18,72 1645 | 21,83 18.51 28 | 16,31 20,57 12.52 15.73 18,58 12,59 15,78 | 1837 13,13 16,03 17,09 12.96 29 | 10.29 16,47 11,10 | 9,94 14.57 10,76 || 10,49 14.00 11.27 10,58 14.15 11.54 30 | 11.79 | 20886 12.57 11.24 18.48 12,11 || 1131 18,33 12,78 11,62 18,70 13.54 31 | 1232 | 21.86 1481 || 1167 | 19,3 1452 | 11.74 18.24 14.61 11,54 17.93 10.11 | u | ss | se | 35 | ses wa | 1457 | 13577] 1865 (Tier 3 Juli 1881. Erdthermometer 1 Zoll tief 1 Fuss tief 2 Fuss tief 4 Fuss tief 8 Fuss tief 16 Fuss tief er muTmzuE TmBıBuRum 7 2193 | 1801 || 1545 | 15,46 | 16,93 || 1523 | 15.29 | 15,50 || 1332 | 1833 | 13,34 973 | 715 2238 | 1816 || 16.19 | 16,77 | 17,40 || 15,65 | 15.67 | 15,88 | 13833 | 1885 | 13,55 981 | 7,19 23,47 | 20,82 | 164 1717 | 17,94 || 1598 | 16,01. | 1688 | 1338 | 1341 | 1843 993 | 722 1723 | 16,76 | 17%5 | 1750 | 1798 || 16,53 | 16,55. | 16,52 || 1847 | 13,52 | 1354 | 1002 | 75 16,99 | 16,19 || 16,67 | 16,59 | 16,58 || 16,32 | 16,16 | 16,10 | 13,64 | 1868 | 13,71 || 1011 || os 1926 | 16,14 || 15,79 | 16,14 | 16,49 || 15,86 | 15,73 | 15,80 || 13,76 | 13,80 | 13779 || 1080 | 7.32 1445 | 1491 || 15,63 | 15,39 | 15,42 || 15,73 | 1555 | 15,48 || 18,79 | 1879 | 13/80 || 1027 7.35 15,43- | 14,73 || 14,94 | 14,96 | 15,07 || 15,21 | 15,06 | 15,01 || 15,79 | 18,76 | 13,78.|| 1037 7,39 1833 | 1708 | 14,68 | 15,19 | 15,79 | 14,88 | 14,86 | 14,98 | 1374 | 1371 | 1370 || 10,46 7,44 1733 | 1575 || 1553 | 15,91 | 16,08 || 1512 | 15,18 | 15,29 | 1366 | 13,63 | 18.63 || 10.82 TAT 17.02 | 1597 | 15,35 | 15,57 | 15,73 | 1594 | 15,17 | 1520 || 1863 | 13,64 | 18,64 | 10.60 | 750 20% | ıze1 | 1522 | 1591 | 1652 || 15,12 | 15,17 | 15,36 | 13,64 | 13,66 | 13/64 || 10.66 7,54 22,44 | 19,56 || 15:80 | 16,61 | 17,40 || 15,50 | 1557 | 1582 | 1364 | 1365 | 1365 | 10, 7.60 18,39 | 16,81 || 17,06. | 17.05 | 1704 || 16,18 | 16,18 | 16,15 || 13.69 | 13,71 | 18% | 107 7.63 1834 | 1785 || 16,55 | 16,80 | 17.04 || 16,09 | 1607 | 16,14 | 1379 | 1383 | 1386 || 10.82 7,65 2404 | 1933 | 16,83 | 17,83 | 1830 || 16,17 | 16,34 | 16,57 || 1890 | 13/95 | 13/97 .| 10,86 7,70 19,97 | 1226 | 1751 | 1761 | 17,76 || 16,74 | 16,72 | 16,77 || 1402 | 1406 | iaıı || 1092 7,75 15,19 | 15,37 || 16,90 | 16,58 | 16,44 || 16,67 | 16,49 | 1636 | 14.15 | 1421 | 1422 | 1096 7,77 20,92 | 18,45 || 16,30 | 12.02 | 17,49 | 16,17 | 1625 | 1638 || 1208 | 1433 | 1429 | 1104 | 782 27,57 | 23,93 | 16,96 | 18,36 | 19,32 | 16,48 | 16,66 | 12,04 | 1452 | 1497 | 1484 | 1110 | se 21,84 | 1843 || 18,93 | 19,05 | 18,95 | 17,40 | 1751 | 2758 | 14397 | 1402 | 1447 | 1114| so 20,95 | 16,95 | 17,98 | 1822 | 1sas | 1746 | 173 1741 | 1454 | 1459 | 1465 | 1100 || 7.98 20,723 | 18,09 || 1796 | 17,74 | 1803 | 1725 | 17,17 | 1280 || 1468 | 1a7a | 1025 || 1108 || 7.96 23,63 | 20,63 || 16,89 | 1781 | 18,52 | 1206 | 1704 | ız21 || 1480 | 1482 | 1484 | 1132 || 8oı 24,04 | 22,34 | 1811 | 1894 7/1946 | 1737 | 17,58 | 12,69 | 1488 | 1486 | 1489 | 1142 | 808 19,37 | 1981 || 18,74 | 18,67 | 18,76 | 17,80 | 17,77 | 17,76 | 1498 | 1496 | 1499 | 1150 | 8or 17,09 | 16,30 || 18,37 | 17,75 | 1248 | 1267 | 1748 | 1736 || 15,08 | 1509 | 1518 | 1158 | se 1031 | 1526 || 1642 | 16,40 | 16,48 | 16,938 | 16,72 | 16,59 | 15,17 | 15.18 | 1516 | 11,65 || 814 19,74 | 1256 | 15,61 | 1631 | 16,79 | 16,30 | 16,23 | 16,50 || 15.15 | 1511 | 1519 || 1170 || sıs 19,65 | 1824 | 16,55 | 16,85 | 1796 || 16,30 | 16,35 | 16,45 || 15,04 | 15,07 | 1499 | ı1zs | 8gaı 23.99 | 21,91 || 16.38 | 17,89 | 18,68 || 16,53 | 16.71. | 1696 || 1496 | 1496 | 1494 || 1186 || 830 "20,04 | ız87 || 16,51 | 16,96 | 1781 | 1628 | 1627 | 16,55 | 1420 | 1417 | 1418 | 1085 | 7,4 Ausust 1831. 19,80 | 1811 || 1831 | 1846 | 1854 || 735 | 173 17,43 || 14,95 | 1496 | 1498 || 11,897 || 8,33 16,36 | 14,86. | 17,36 | 17,07 | 16,88 | 1721 | 17,02 | 16,91 || 15,03 | 1405 | 1507 | 1194 | 835 17,56 | 15,81 || 15,99 | 16,30 | 16,59 || 16,55 | 16,41 | 1639 || 15.10 | 15.10 | 15.10 || 11.98 || 840 16,85 | 16,01 || 15,72 | 15,88 | 16,02 || 16,20 | 16,027 | 1608 || 15,08 | 15.05 | 15,05 || 1204 8,43 16,51 | 16,42 || 15,64 | 16,31 | 16,73 || 15,90 | 15.91 | 16,06 || 1499 | 1499 | 1408 | 1208 || 8,46 25,07 | 21,92 | 16,25 | 17,64 | 18,49 || 16,00 | 16,33 | 1665 | 1494 | 1490 | 1088 || 1214 | 850 21,86 | 17,72 | 17,98 | 18,19 | 1826 || 16,97: | 17,04 | 12,14. || 1488 | 1489 | 1494 | 12116 8,53 2349 | 18,58 | 17,18 | 18,04 | 18,56 || 1701 | 1708 | 1218 | 1492 | 1497 | 1498 | 1218 | 853 2421 | 20,55 | 1785 | 1827 | 18,68 || 17,09 | 1720 |.1w32 || 1503 | 1502 | 1507 || 1221 8,57 NE irs2 | 16,4 | 1292 | 17,73 | 1751 | 1734 | ıze6 | mis | 52 | 513 | 1515 | 1098 3,61 421’ | 16,62 | 13,52 | 16,63 | 16,45 | 16.20 || 16,88 | 16,74 | 1655 || 15.19 | 1520 | 1502 | 1997 8,66 1296 | 13,28 | 15,28 | 15,12 | 15,12 | 1615 | 1598 | 15 | 1501 | 598 | 118 | 1289 | 869 17,19 | 18,95 || 1437 | 14,90 | 14,87 || 1526 | 1534 | 15.29 | 1513 | 15.08 | 15.04 || 1937 8,72 1849 | 1531 || 1491 | 1550 | 1572 || 152: | 153 15,38 | 1496 | 1494 | 14,89 || 12.42 8,783 1929 | 15,95 || 14,78 | 15,56 | 15,96 || 1597 | 1530 | 1540 || 1252 | 145 | 1125 | 1242 || 880 19,33 | 15,20 || 1527 | 15,88 | 16,03 || 1540 | 15,46 | 15.55 ||. 1469 | 1469 | 1467 | 12a | sea 20,10 | 16,13 | 15,13 | 15,99 | 16,35 || 15,41 | 15,50. | 15,61 || 14.64 | 14,63 | 14.60 || 1244 || 886 18,55 | 15,61 || 15,79 | 1620 | 1692 || 15,65 | 15,68 | 15,78 | 1458 | 1458 | 1457 || 1944 17,15 | 1433 | 15,46 | 15,68 | 15,63 || 15,57 | 15,54 | 15,57 || 1857 | 1457 | 107 | 05 | 894 1486 | 1431 || 14,58. | 14,64 | 14,83 | 15% | 1510 | 1502 || 1454 | 1454 | 1454 | 4 || 896 1847 | 1597 | 14,34 -| 15,36 | 15,62 || 14,89 | 15,00 | 15.08 || 1450 | a5 | ur | 28 3.9 1548 | 13,99 || 14,75 | 14,92 | 1497 | 1502 | 14,97 | 1501 | 1442 | 1222 | 1439 | 124 | 902 17,89 | 14,13 || 1427 | 15.05 | 15,30 || 14,76 | 1480 | 1487 || 1436 | 1434 | 1432 | 1245 | 9.06 15,68 | 1432 || 14,13 | 1420 | 1493 || 14,72 | 14,59 | 1467 || 1498 | 1497 | 1405 | 1245 || 908 17,39. | 15,12 | 14,94 | 15,43 | 15,55 | 1476 | 1489 | 1495 | 122 | 119 | is I 944 |. 312 u 17,57 | 16,85 | 1484 | 1520 | 1560 | 14,88 | 14,89 | 14,96 | 14,16 | 1416 | 1416 | 1244 | 915 22,53 | 19,50’ | 1533 | 16,60 | 17,39 || 15,02 | 1581 | 15,60 | 1415 | 1413 | 11 | was | 917 17,89 | 14,91 || 16,47 | 16,53 | 16,29 || 15,75 | 15,76 | 15,22 || 1416 | 1418 | 1490 | 1942 | 9,20 14,08 | 18,02 || 15,17 | 14,80 | 14,66 || 1546 | 1598 | 15,07 || 1494 | 142 | 1006 | Ba | 924 1721 | 1442 | 13,88. | 14,46 | 14,92 || 14,68 | 14,62 | 14,68 | 1496 | 14255 | 149 | Ida 9,27 A161 | 15,98 | 14,50 | 14% | 1483 | 1a7ı || 1458 | 1458 | 1457 | ae0 | 1aıs | 1417 | 1240 || 989 363 | 18,18 | 15,81 || 1558 | 16,02 | 1622 | 1574 | 15,74 | 1580 || 14,75 | 1475 | 14,71 | 1230 | 884 Schriften der phys.-ökon. Gesellschaft. Jahrg. XXVILL 2 September 1831. 10 Luftthermometer T frei HHODooososlHe-@ DOFER SOFAS In ED OLD OLD HL an HD in L De 7 Do OHe ton [K=) 511 © 2 6,77 1,76 > (2) 2.28 3.41 3.81 3.93 0.14 0.82 0.30 4.98 4.74 — 9,50 | 3,09 | IV. In Kupfer EHE: 21,91 16,94 23,51 16,21 17,71 14,62 22,64 18,28 21,91 15,49 | 22.15 16,94 22,54 18,43 24.33 17,90 20,90 15,59 20.17 14,76 20,75 17,56 17,90 14,52 18.28 12,16 15.97 11,52 16,40 11,14 17,90 12,21 14,09 10,47 17,52 13,07 15,49 12,59 14,42 19,88 9,69 4.73 8,63 3,42 878 | 59 13,12 4.00 14,04 4,73 14,04 7,57 10,18 7.48 13.21 7,38 11,43 4,15 11,14 3,85 | 16,69 | 1,46 October 12,83 9:69 12,21 5:89 7,67 3:23 6,18 4,87 10.56 4:68 12,35 4,77 13,21 5:94 15,59 7:28 15,49 10,66 12,40 7.67 15.10 8,25 9,59 6,32 12,11 5,50 10,56 6.18 8,78 6,80 291 | ers 1013 | 419 8.25 6,70 8.63 7,33 6,94 4,39 5,50 3,90 4,68 3,42 6.70 | 4,97 5.40 4,24 3,32 1,78 2700| 082 2,51 0,05 — 0,43 | — 226 — 2,84 | — 3,42 — 111 | — 5,0 = 1,64 | 1,88 7,82 | u3l87 | 11.32 7.20 5,70 10.05 12.39 13.27 15,76 15,53 11,78 13.54 10,20 11,51 9.78 8.63 7.82 8.82 8.05 8.63 10,93 | 1001 11 September 1881. Erdthermometer PB: 1 Zoll tief 1 Fuss tief 2 Fuss tief 4 Fuss tief 8 Fuss tief 116 Fuss tief MR 2 SE 2 8 RE | 7 7 13,38 | 1883 | 16,96 | 14,39 | 15,14 | 15,75 || 14,53 | 14,63 | 14,83 || 14,14 | 14,10 | 14,09 || 12,41 9,32 1349 | 19,07 | 16,53 || 15,07 | 15,58 | 16,00 || 14,90 | 14,95 | 15,11 || 14,07 | 14,06 | 14,06 || 12,41 9,34 wo | 1515 | 1583 | 1521 | 14,89 | 15,08 || 15,08 | 14,91 | 15,00 || 14,07 | 14,07 | 14,07 || 12,40 9,36 Fb | 1967 | 173 || 15,02 | 15,98 | 16,86 || 14,84 | 15,03 | 15,98 || 1407 | 14,06 | 14,07 || 12,40 9,40 us | 1816 | 16,32 || 15,73 | 15,81 | 16,04 || 15,831 | 15,30 | 15,355 || 14,06 | 14,06. | 14,09 || 12,39 9,42 15,59 | 20,54 | 17,94 || 15,62 | 16,44 | 16,97 || 15,31 | 1548 | 15,70 || 14,10 | 14,10 | 14,14 || 12,39 9,43 1582 | 21,82 | 1850 || 16,43 | 1719 | 17,54 || 15,79 | 15,95 | 16,18 || 1415 | 1421 [| 14,20 || 12,40 9,45 16.00 | 20,65 | 1844 || 16,68 | 1715 | 17,47 | 16,11 | 16,14 | 16,28 || 1423 | 14,26 | 14,30 || 12,39 9,48 16,19 | 19,54 | 16,98 || 16,84 | 16,98 | 17,09 || 16,26 | 16,22 | 16,27 || 1485 | 14,37 | 1442 || 12,40 9,50 16,53 | 19,52 | 16,03 || 16,64 | 1704 | ız,11 || 1621 | 16,92 | 16,33 || 14,46 | 14,48 | 14,48 || 12,40 9,52 14,02 | 18,89 | 16,80 || 15,94 | 16,12 | 16,48 || 16,04 | 15,89 | 15,96 || 14,53 | 14,56 | 14,58 || 12,41 9,54 16,66 | 17,59 | 1727 || 1621 | 16,49 | 16,51 || 15,90 | 15,92 | 15,97 || 14,57 | 14,57 | 14,57 || 12,45 9,55 1442 | 17,03 | 1421 || 15,80 | 15,81 | 15,78 | 15,81 | 15,67 | 15,64 || 1458 | 14,57 | 14,57 || 12,46 9,57 13,33 | 15,64 | 13,00 || 15,03 | 15,07 | 14,9 || 15,88 | 15,23 | 15,15 | 14,57 | 14,55 | 14,54 || 12,48 9,60 12,57 | 1622 | 1348 || 1494 | 1436 | 14,65 || 14,85 | 14,70 | 14,72 || 1451 | 14,48 | 1445 || 12,50 9,62 1247 | 16,66 | 13,80 || 1401 | 1440 | 14,67 || 14,55 | 1448 | 14,52 || 14,39 | 14,55 | 14,31 || 12,51 9,63 194 | 1449 | 12,66 || 14,138 | 14,14 | 1420 | 1447 | 14,38 | 14,37 | 1427 | 1428 | 14,20 || 12,54 9,66 = ass | 1793 | 14,00 || 13,52 | 14,09 | 14,53 || 14,18 | 14,11 | 1492 || 14,16 | 14,14 | 14,09 || 12,54 9,70 a | 149 | 18,4 || 13,88 | 18,77 | 18,92 || 1499 | 14,11 | 14,07 || 14,04 | 14,01 | 14,00 || 12,55 9,69 1115 | 14,57 | 13,77 || 14,03 | 14,16 | 1420 || 14,05 | 14,08 | 14,10 || 14,01 | 18,92 | 13,91 || 19,55 9,71 935 | 12,26 7,74 | 13,53 | 13,09 | 12,69 || 14,00 | 13,80 | 18,59 || 13,86 | 13,85 | 13,81 12,54 9,73 Bi | 10,0 6,03 || 10,75 | 10,61 | 10,56 || 12,92 | 12,46 | 1292 || 18,78 | 18,73 | 18,66 || 12,52 9,74 569 | 10,47 6,97 9,07 9,38 978 | 11,60 | 1125 | 1116 || 18,54 | 13846 | 13,355 | 12,51 9,75 sr | 12,81 7,78 8,84 9,4l 9,98 1.10,84. | 10,71. | 1075 || 18,12 | 13,0€ | 12,95 || 12,50 9,79 6,05 | 13,52 8,4 9,16 9,79 | 10,25 || 10,66 | 10,860 | 1071 || 12,81 | 12,70 | 12,60 || 12,50 9,82 4,11 | 13,7 9,33 9,14 9,68 | 1097 || 10,61 | 10,52 | 1060 || 12,47 | 19,37 | 19,32 || 129,44 9,82 5,34 | 10,12 8,75 9,43 9,57 9,77 | 10,56 | 10,45 | 1046 || 12,21 | 12,16 | 12,10 | 19,37 9,84 “791 | 11,57 9.00 9,54 988 | 10,17 || 1041 | 1041 | 1048 || 12,01 | 11,95 | 11,91 || 12,30 9,87 4,93 | 12,98 7,67 9,17 9,67 | 1001 || 1038 | 1030 | 1085 || 11,84 | 11,28 | 11,5 | 122 9,88 3,76 | 11,86 7,41 8,77 9,15 9,52 || 10,19 | 10,06 | 1006 || 11,70 | 11,65 | 11,61 || 12,16 9,89 1% | 1249 | 1317 || 13,66 | 13,82 | 13,87 || 18,96 | 14,18 | 14,19 || 13,76 | 13,73 | 13,71 || 12,48 9,61 October 1881. 479 | 1320 | 1028 |] 8,76 | 9,89 | 10,01 9,95 9,92 | 10,03 || 11,52 | 11,49 | 11,44 || 12,07 9,91 8,15 | 11,48 8,60 | 9,77 | 10,01 | 10,16 || 1020 | 1024 | 10,30 || 11,36 | 11,382 | 11,30 || 11,98 9,95 7,07 | 9,96 6,17 | 9,46 955 | "947 || 10,22 | 10,14 | 1011 || 1126 | 1128 | 11,21 |) 11,91 9,95 528 | 6,58 6,08 | 8,54 8,29 8,30 9,83 9,61 948 | Ile | 11.15 | 61T || 11,82 9,95 2,95 | 11,68 6,91 || 7,70 8,33 8,72 9,20 9,13 918 || 11.05 | 11.00 | 10,94 | 11,75 9,96 . 3,06 | 12,02 7,08 | 7,61 8,24 8,68 9,05 8,99 9,06 || 10,85 | 10,82 | 10,75 || 11,66 9,97 3,56 | 19,87 8,07 | 7,69 8,39 8,90 8,95 3.94 9,04 || 10,68 | 10,63 | 10,60 || 11,60 9,97 4,65 | 14,60 8,93 | 8,07 8,84 9,39 9,03 9,08 921 | 10,52 | 10,48 | 1044 | 11,53 9,99 4,96 | 14,16 10,51 || 8,48 9.20 9,77 9,24 9,26 9,39 || 10,40 | 10,38 | 10,35 || 11,44 || 10,00 42 | 19,54 921 | 9,72 | 10,04 | 10,11 9,63 9,76 984 || 10,32 | 10,30 | 1031 || 11,38 || 10,01 6,08 | 13,90 9,46 | 9,23 972 | 10,04 9,79 9,74 9,82 || 10,31 | 10,31 | 1082 | 11,28 || 10,02 753 | 99 7,92 | 9,22 9,39 9,37 9,77 9,69 9,68 || 10,32. | 10,81 | 1032 || 11,92 || 10,02 752) 111 7,52 | 8,94 9,36 9,38 9,54 9,56 9,57 | 1030 | 1029 | 10,30 || 11,15 || 10,02 6,84 | 10,11 7,54 | 8.69 8,93 9,00 9,45 9,38 9,37 | 1028 | 10,25 | 10,25 || 11,11 || 10,03 830 | 8,19 6.80 | 8,90 8,81 8,61 9,33 9,29 922 | 10.22 | 10,20 | 10,18 | 11,03 || 10.04 3658| 771 6,06 | 7,55 7,68 7,81 8,90 S,71 864 || 10,15 | 10,14 | 10,11 || 10,96 || 10,04 5,70 | 8,98 6,03 | 7,37 7,81 7,93 8,48 8,44 849 || 10,06 | 10,02 9,98 || 10,92 | 10,02 627 | 7,99 7,53 | 7,61 7,76 7,90 8,42 8.40 S.41 9,91 9,87 9,84 || 10,87 | 10,02 717 | 837 7,71 || 7,90 8,04 8,17 sa 8,45 3,42 9,81 9,75 9,74 || 10,83 | 10,02 3558| 712 5,54 | 7,46 7,25 7.30 || 8,41 5.25 8.18 9,69 9,68 9,66 || 10,77 | 10,03 4,93 | 5,88 4,93 | 7,01 7,00 6,94 8,01 7,92 7.87 9,61 9,59 9,56 || 10,71 10,02 372 | 487 4,42 | 6,49 6,35 6,35 7.69 7,55 7,47 9,49 9,45 943 || 10,65 || 10,02 441 | 6,15 5,61 | 6,19 6,38 6,56 7,33 7,29 7,30 9,35 9,31 9,27 || 10,60 || 10,02 466 | 5,11 4,92 | 6,49 6.33 6,33 7,31 7,26 7.23 9,19 9,15 9,13 | 1054 || 10,01 4,54 | 4,05 3,16 | 6,55 6,12 5,82 7,16 7,18 6,99 9.07 9,02 9,00 || 10,46 || 10,00 1,64 | 3.29 233| 5,10 |. 501 4,99 6,71 6,51 6,40 8,92 8,89 8855 || 10,40 || 10,00 147 | 3% 1,95 | 4,60 4,61 4,62 6,20 6,06 6,01 8,78 8,70 8,65 |. 1035 || 9,99 | u 0,79 | 4,96 4,02 3,83 5,85 5,68 5,54 8,56 8,48 843 | 1031 || 9,99 2 013 | 0,26 |— 0,02.|| 3,54 3,44 3,34 5,31 5,19 5.09 8,32 8,26 820 || 10,22 | 9,98 048 | 0,31 |— 0,74 || 3,08 3,04 2,91 4,92 4,82 4,69 8,10 8,05 7,95 10.15 || 9,97 26 012 | — 048 || 2,42 2,42 2,33 4,45 4,35 4,22 7,83 7,77 7,70 | 10,07 || 997 Bis | 798 | 585 || 7,24 7,41 7,52 3,28 8,22 8.20 991 9,90 9,88 || 11,02 || 9,99 2*+ " B EM EN Ä % TI Ir h E 0‘ a E20 N. S Be ie .. 12 u = November 1881. Luftthermometer IH. In Glas IV. In Kupfer. IT frei | VII. RE 1:2 WE re: SE MEAN 1 || — 389) — 070 | — 4.02 || — 3,80 | 006 ir | 2,18 | — 378 || — 3,74 | ar | — 3 5a I 119 | = A86l — 508 | 532 | ZA | — 516 | = 348 | = AB I 5 | - Ba 3 | — 8,9 454 | 801 | - 857 |-08 |=79 | - 832 | - 0a | - 719] -88.| 336 | = h 4 | —11,75 4,54 | — 6,02 || —11,45 1,97 | — 5,99 || —10,00 0,89. .| — 5,597 Ion | = oem h 5.1.2210) 0,62 0,99 | — 3,93 | — 0,62 0,77 | — 3,96 | — 0,41 0,89 | — 4,02 | — 0,34 In 6 3,97 7146 | ' 543 3,66 | - 7,28 5,21 3,65 - 7,37 5,21 4,39 7,62 h 7 4,62 6.28 3.41 4,58 6,08 3,42 4,43 6.07 3,48 4,78 6,24 DR 8 4,62 3,41 2,60 4,39 3,32 2,46 4,34 3,18 2,61 4,66 3,04 i: 9 3,81 4,30 3,01 3,71 3,90 2,99 3,48 3,57 3,09 3,66 3,43 AR 10 1,92 5.84 2,20 1,83 5,35 1,73 1,88 4,91 1,84 2,39 4,70 : 11 3,61 5,51 5,84 3,52 5,89 5.84 3.57 6,50 6.07 3,81 6,62 12 3,93 6,28 | . 8,39 390 | 6,32 8.25 3,95 6,28 8,32 4,01 6,35 i 13 6,57 7,58 7.05 6.42 7.18 6,90 6,33 7.28 7,02 6,43 7,51 or 14 6,24 6,85 5.96 6,32 6,56 5,74 6,46 6,50 5,85 6.51 6.51 57% N 15 6,65 8,27 5.96 6,46 8.11 5,94 6,50 8,19 6,07 6,62 8,16 5 er 16 8,83 7,58 4,22 8,83 7.38 3,90 8,92 7,93 434 | - 8,85 7,39 4 - AZ 5.43 7.25 8.27 5,35 6,99 8.01 5,64 6,93 era 5.58 7,47 8, 18 4,70 6,40 0,51 4,63 5.11 0,34 4,47 4,17 0,45 4,70 31 0,5 A 19 0,31 584 | — 151 | — 0,19 3,90 | — 1,30 0,28 3.09 | — 1,05 0,62 239 | — 1,07 pr 20 1,55 4,30 1,59 1,63 3,66 1,30 1.84 2,43 1,41 1,77 3,16 170 | 21 1.47 2,28 2.72 1,39 2,36 2,84 1.49 2,27 2,92 1.46 2,39 289 Y 2 2,36 6,65 5,35 2,36 6,42 5,35 2,39 6,37 5.21 2,50 6,24 54H Br - 23 3,77 10,78 3,49 4,00 10.18 ‚3,42 3,74 7.54 3,61 3,93 701 | 898 N 24 7,05 8,51 5,11 7.09 7.28 4,77 7.28 7,06 5.21 7,55 7,01 5,39 a 25 1.11 13,14 3,65 0,91 10.28 3,42: 1.15 8,32 8,39 1,62 7,24 3,85 n 26 0,94 12.04 4,95 1.01 8,73 4,77 1,41 7,41 4,86 1,42 6,70 5.08 ‚a 27 3,73 6,93 7,46 4.10 6.80 7,43 3,69 6,93 7,80 3,85 7,43 8.16 3 | 79 16,55 6,32 7.67 13,07 ‚6,32 7.63 11,70 6,41 7,97 11,32 6,62 Bi 29 3,65 9,81 3,57 3,61 8,87 3,42 3,82 8,32 3,82 4,43 7,86 3,93 ; 30 3,61 5,43 3,93 4,10 5.35 3.90 3.82 5.25 4,08 3,73 5.12 | 48 | 37 | 509 2,92 304 | 539 2,82 27 | 10 | Bl 2]. rer a‘ December 1881. ’ e 1| 353 527 | 1,64 3,90 4.97 1,49 3,48 4,90 1,92 3,70 4,78 08 2 3.01 1.84 | — 1,48 3.42 149 | — 1,30 2,87 1,32 | — 0,84 2,96 123 | — 130 s| o058|-oı|—353 |— 145 | — 121 | 882 || — 136 | — 1,09 | —:2,96 || — 2,02 | — 1,94 Aal AT se |e 100 | 461 2,94 | — 1,88 || — 4,09 31 1.62 Sl 3,48. 00,86: | = 1,02 || 53,22 | = 0,86 | ron 3,09 | — 0,84 | — 084 || — 3,13 | — 0,99 6 | — 050 031 | — 022 || — 0,62 0,15 | — 0,88 0.50 023 | — 032 || — 0,60 0.12 Tall =.0x70 0,59 | — 0,70 || — O,11 0,05 | — 0,81 || — 0,75 0,06 | — 0,76 || — 0,80 0.08 s | — 086 | — 038 | — 127 | — 1,01 | —- 053 | — 1,30 || — 0,75 | — 0,58 | — 1,18 || — 0,80 | — 0,68 9 | 2,04 0.99 Da oT 0,53 101 || — 1,93 0,45 1,19 | — 1,91 0,47 on — 0927|, 01 0.05 | — 0,38 | — 1,88 0,19 | — 041 | — 1,80 0.08 | — 0,60 1 | 335 | — 10 | — 050 | — 332 | — 111 | — 088 || — 2,87 | — 0,97 | — 0,32 || — 279 | — 1,92 z 12 | — 0,77 | — 0.2 | — 0% || — 0,76 | — 0,29 | — 091 || — 0,50 | — 0,37 | — 0,84 || — 0,68 | — 0,60: 13. | — 2,00 0,15 | — 1,02 || — 2,46 0,00: | — 0,91 || — 1,18 0,02 | — 0,84 || — 1,98 | — 0,07 14 1.58 003 | — 697 | — 154 | — 043 | — 608 || — 145 | — 050 | — 5,59 || — 1,53 | — 0,88 15 | — 416 | — 304 | — 7,04 | — 427 | — 3,90 | — 6,86 || — 421 | — 3,78 | — 6,80 || — 4,28: | — 4,94 16 || — 9,90°| — 022 | — 7,63 || — 9,68 | — 432 | —.7,56 || — 9,48 | — 4,73 | — 7,82 || — 9,62 | — 6,80 17 || — 8,65 349 | — 3.60 || — 857 | — 3,70 | — 3,52 | — 828 | — 3,52 | — 343 | — 847 | — 3,82 180] 1:57 0,99 2,48 || — 3,32 0.63 246 | — 3,30 0,89 2,48 || — 3,36 0,89 TE ep) 8.43 2702| 148 4,77 2,56 1,62 3,57 2,61 1,89 3,70 20 0,11 1,39 0.59 0.05 1,15 0,53 0,15 1,23 0,54 0.31 123° 21 | — 0,06 1,31 0.27 0,00 1.15 0,39 0.06 1,15 0.45 0,12 1.27 22 0,43 1.35 0,19 0.29 1.01 0.05 0,36 0,93 0,02 0,47 0,89 23 1.39 1,39 | — 1,67 1,11 1.01 | See 1.23 0,89 | — 2.05 1.23 1.15 24 2,74 PP En Et: 1,92 -| 8 1,75 1,41 | — Lea 252 0,93 25 ‘0,19 1.64.) 18 0.05 1,39.| ar 0,36 1,32 | — 3,34 0,47 1.23 %5 | 18 | — 0.06 2 907 | 019 Des | 1,71 | 007 1,06 || — 1,64 | — 0.08 27 4.22 4,82 4.70 3,71 4,63 4,87 4,08 4,60 4,77 4,12 4,70 28 4.54 4.62 3,01 5.11 4.49 2,94 4,60 4,47 2,96 0,77 4,66 29 1,47 0.95 3,61 1.30 0.96 3.42 1,53 0.93 3,35 1,35 0,89 30 2.28 1,80 |. 2, 2,17 1,97 1.97 2.09 1.84 2,14 2,08 1,92 31 na ER ROT I 6 Bee et 0,11 0,85 | 0,47 i — 0,91 10 ]|-08 ]|-o08| 068 |-os | - 06 | 056 | — 061 | — 086 | 085 | — 06875 er 1 November 1881. Erdthermometer 1 Zoll tief 4 Fuss tief Su -1 v Y ea) Te ee or E36,30 7,50 99 | - 805 | 68 Ba |:45 0,8 2,11 m 7,72 2,90 21,65 2,62 2369 5,13 Dr 4,84 7,89 69 | 6,68 12,83 6,57 2,01 6,10 3,80 | : 5,28 6,86 | 10,29 =.4,49 7,45 Beiseı|- 5,29 289 |: 463 Br 7,78 4,91 Br 3,25 2,93 0,67 0,70 0350| 030 0,53 |— 0,01 0089| 019 Bit | 0,19 0o8| 0,18 os) ou 0838| 08 — 060 | 0,08 0094| 012 — 028 | 0.08 0177| 00 1,26 |— 0,95 4,17 | 149 - 4,38 | — 2,36 2,35 | — 0,67 0582| 18 0233| 0,49 0383| 04 0311| 044 0582| 040 0,13 | 057 "0200| 088 E08 | — 016 1155| 19 288 | 3,56 149] 1485 2,14 1.32 | o08| 0602| alla m "nr EB 3,88 3,36 3,35 2.88 5,39 7,10 6.92 6.04 6,78 5,86 7.22 1.49 0,71 1,98 2,92 4.58 4.62 5.35 3,88 4.03 6,28 6,48 481 4.80 4,12 3,20 124 0.25 0.22 0,03 0.23 0,13 — 0,04 021 010 0.06 0.06 0,02 1.26 ea —_ 2,19 0,19 0.98 0,29 0.29 0,24 0.25 0,26 — 0,09 0,13 2.09 3,05 2,46 2,43 0,58 GG ee 0,30 23 Sure BERAEBSHESEE ePrRHauo DSH SEVODSHHHHHHD [erlerie.s 15} 2,40 3.54 mu HrmHmHmem IJIOIUDWUOIO [0 .} HFPBORrRrPBROoa=SID a 5,10 4.28 3,13 1,32 1,10 1,72 1,47 0,44 0,59 0,60 0,67 0,74 0,76 0,83 0.87 0,85 1,02 1,94 1,88 D OT | 1289 | 811 1375 | ‚12% | 2351 1959 | 1293 | 2302 237 | 1983| 982 25 | 1029 | 193 968 | 108 | 1783 9.69 | 1044 | 16.48 953 | 1055 | 16.2 % | 996 | 20.90 14.20 883 | 17.95 14.04 875 | 17,58 13,87 8.93 | 16,68 27 14.03 | 26.40 786 || 10.83 | 22'88 17 | 1235 | 20.99 853 | ı2ı2 | 1988 28 9.56 |. 27,78 11.63 921 | 21,87 11.62 944 | 20.99 12.05 835 | 18,43 29 | . 1704 | 3145 146 | 15.49 | 27.96 748 | 1543 | 2647 za | 1518 | 2453 30 7.38 | 19.64 9.12 1,67 | 17.18 8.88 8.06 | 16.48 993 797 | 16.8 | om mes eo bone Par era mm rg angerere 5 = - 5,97 | 16,36 5,96 5,50 | 1521 5,87 5,54 | 12,07 6,16 532 | 1162 | 17 . März 1882, Erdthermometer - ® 1 Fuss tief 2 Fuss tief 4 Fuss tief 8 Fuss tief 16 Fuss tief Er a 8 7 2 s vamEN | : 7 SE 7 7 eis To | 388. | 329 .s08 | aaı | 306 Na | 365 |’sz | 376 4,91 7,35 125 | 1037 | 458 | 266 | sar | ses | 34 | 388 | 348 || 380 | si | 388 4.92 7.34 Ba 502 ! 267 | 366 | 376 |'an9 .l.aen |: 365 | .se9: |"s82- | 3,83. | 3,85 4.93 734 Bela | 32 | Sa | Sos..|.swe=| 364 | 8610 865 || Sies | 887 | 388 4.95 7,32 2938| A042 | 335 || 3400 | 367 | 382 | ses | 363 | 869 | 389 | 389 | 390 4.96 731 Po zın | 665 ı az | Ail was. | 8702| ser 300 | 392 | 393 | 894 4.97 7.29 2814| 235 | 069 || 404 | 357 \:306 |.ss0 | 337 | see | 308 | 399 | 201 4.99 7.26 0638| 368 | 559 | 266 | 3,69 | ses || sas | 333 | 335 | 404 | 404 | 404 5.00 7.95 51 | 855 | 385 | A | 249 | a9 | ser | 381 | 396 | 402 | 403 | 202 5,01 723 07 | 692 | 595 | 32 | Ass | a | 399 | 203 | A10 | 403 | 404 | 06 5.03 721 Bas | Aoz | aa0 | Asa .ası ||.209 | aszı aa | 210.| A | 214 5.04 7.18 211| 540 | 408 | a15: | 409 | Aa | a5 | A0s | A09 | dao | Aa | 485 5.05 7.17 311 | 558 | 542 | 205 | a5 | Aw | 485 | 4A4ı | 485 || das | 434 | 430 5,07 717 een“ | Se | | ar | 510 | 5 | A | am a5 | a5 | au | 2 512 712 | za | 236 | 535 | 556 | 556 | 495 | 508 | 506 | 455 | 455 | 438 5,13 7.10 Be 7a | si || 206 | Asz | 255 | Are | Ası na6o | Aeı | A658 | 265 5.16 7.09 oe | 10 | 586 | 341 | A085 | Ae2 | As6. | Kar | Ass | 65 | Kos | Kes 5.18 7.08 So ı516..|\ sat | Aal .| 535 | est... 246 | Ass Ass || Ae2 | 261 | 261 5.20 7.06 eine | 1 | 5m | CB 7a | 51 | 540% 87 | Aeı | Acı | 16 5.22 7.05 a 7 | 400 | Was | 788 | 691 || 615 | 606 | G08 | 168 | au | Lo 5,25 7.04 | 576 | ze | 589 |-875 | 589 | 596, | 581 | Hu || 489 | Aus. | 189 5.26 7.08 Bo 578 | 207 11506 | sid. 1.555, 548° | 557 U 555 | 508 | '5.06.. | 507 5.97 7.02 401 | 754 | 515 || 502 | 506 | 550 || 526 | 523 | ser || 508 | 509 | 510 5:50 6.99 2900| zıs | 249. | 206 | 512 | 535. | 594 | 519 ol .| 809 | 512. .\ 510 5,39 6.99 | 850 | er | des | 504 | 555 || 510. | 50a ou. | 51: | 52 | 5 5.36 6,97 ei zo) aa | 55 | 52.5 || Hau | 582 | Bar. | 51 | 52 | 5 5.39 6.96 | 730 | 108 | 525 | 587 | 544 | 586 | 532 | 583 | 515 | 516 | 57 5.42 6.96 Base 603 | Ass | Asa | Has. 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Schriften der phys.-ökon. Gesellschaft. Jahrg. XXVILL 3 18 f7] Mai 1882. Luftthermometer | Tin Glas IV. in Kup I frei l vo. a, = Eu 7 2 8 7 2 8 7 2 8 7 2 8 | 2 | | | | ı | 94 | 248 | 197 | 989 | 2007 | 1a | s25 | 1006 | 1ası | so | so | u® | 20 | 9a | 58 | 1a | ss | 540 | 1170 | 5 | 60 | 112 | sıe | 56 & s | 830 | aıs | ss | was | 105 | soo | as | ızaa | 900 | zoo | 1a | 856 | 93 | nes | um | sca | os | 1000 | so | 2085 | 1186 | 7er | 189 | 118 5 | 1a | ae | 1a | us | zo | 1855 | 11a | 500 | 0 | us | Br | 10 | ua | we | si | wı | WB | Te | oo | wo | se | a5 | 1116 | 85 7 | 2a | zo | »o | 9s | am |us | 95 | a0 | au | 0 | an | Se s | 1000 | 22 | 1082 | wıs | 114 | 1056 || 1031 | 1240 | 104 || 908 | 1132 | 1104 9 | 1018 | 1094 | 508 | 955 | ass | as | a | 997 | sa | 955 | 10066 | 508 10.) a2 | os | Au | 361 | 00 | 390 | am | 90 | a8 | Sum | Tee | Aa 1 | 206 | 05 | 6a | a9 | wo | 68 | Au | 8 | 68 | 38 | 2or | ca 2 de ılımn | du | Sl | 5 | 7 | um | su | Te | u | 8 | se |ı88 | 6 | sıs | 1851 | 64 | Too | us | es | zes | 10m | m 1a || ‘555 | aısı | 588 .| 525 | 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| 3135 | 1817 > | 1517 | 120 | 1550 | 1500 | 16% | 500 | 2 | | se | 5 | 55 | Ber 3 | 1696 | 2559 | 1903 | 1655 | 2836 | 18 | ı66ı | ası | 1868 | 16ws | 222 | 19,38 | 175 | 320 | ma | 165 | 807 | mis | 1630 | aus | ımes | 1675 | 247 | 1786 25 | 1854 | sus | 1753 | ızıs | is | won | 1705 | 003 | ımss || 1821 | 2550 | 1266 26 | 1908 | ssı2 | a0ss | ı8as | 3088 | 198 | ı7sı | 2988 | 2052 | ı736 | 26.16 | 20,08 7 | 1891 | 3374 | 280 | 1780 | 3000 | ls | ıcsı | ass | 50 | 17 | 271 | 2m 28 | 2045 | 2025 | 1635 | 1085 | 1940 | ıs11ı | 1897 | 19538 | 1657 | 1813 | 1862 | 1660 29 | 1773 | os | ıaar | 1672 | 1985 | 1a | 1648 | 1786 I 1465 || 1568 | 1847 | 1494 so | 13% | ı192 | 111 | ıseı | mas | awo7 | 1835| 1188 | 1188 | 129 | 120 | 118 1528 | 2366 | 1506 || 1446 | 208 | 1471 || 1451 | 2021 | 1508 || 1222 | 1878 | 15010° n; Ber, Mai 1882. 19 Erdthermometer 1 Fuss tief 2 Fuss tief 4 Fuss tief 8 Fuss tief 16 Fuss tief 7 7 "DRDERRE 7 7 15,73 | 13,10 1039 | 1029 | 1038 | so | su | saı | so | 68 Msn. 361 10,47 | 10,46 | 10,4 | 826 | 830 | 833 || 6,50 6,88 En | 149 | 1126 | 992 | 10,71 | 11,27 || 10,14 | 10,04 | 1019 | 840 | 841 | 88 | 661 6,88 fm | 1 | 1 || 1021 | 1108 | 11,82 || 10,18 | 10,16 |.1039 | 845 | 850 | 849 || 6,68 6,88 = io8s |-1929 | 1737 | 11a | 18 | 1325 | 1055 | 1062 | 1101 | 853 | 855 | 858 || 6,78 6,90 ss | 1340 | 11,74 | 19,64 | 1252 | 1251 | 1043 | 1141 | 11a | 864 | 870 | 876 || 6,86 6,88 12 | ıseı | 1538 | 1158 | 2,53 | 1336 || 10289 | 1128 | 1155 | 8383 | s91 | 89 | 6,95 6,90 ws | 123 | ı16ı || 1246 | 1355 | 12,19 | 11,74 | 11,64 | 1158 || 902 | 908 | 9,15 | 7o1 6,89 012 | 1082 | 840 || 11,33 | 11,17 | 10,94 | 11,32 | 11,13 |.10,96 || 9,21 926 | 930 | Tl 6,91 rer ae | Tea | 976 | 949 | 960 || 10,54 | 10,23 | 1004 | 932 | 95 | 958 | 7,19 6,91 538 | 11,90 | 908 | 8er | 925 | 986 || 972 | 951 | 968 | 932 | 929 | 995 | 7,28 6,91 7,33 | 128,09 | 951 | 930 | 970 | 999 | 968 | 961 | 968 | 917 | 916 | 913 | 787 6,93 ns | 1073 | s20 | 940 | 954 | 970 | 964 | 958 | 958 || 909 | 9,10 | 906 || 7a6 6,94 63 | 9315 | ze | 315 | su | 932 | 952 | 937 | 955 | 904 | 900 | 900 | 7,58 6,97 nes | ae | 935 | 8355 I 952 | 1m | 92 | 92 | 945 || 897 | 898 | 898 | 7,59 6,97 Ba | 1183 | 931 9,68 | 10,05 | 1042 | 958 | 961 | 9,23 | 891 | s91 | 890 | 7,63 || 6,99 ae | 29 | 855 | 962 | 1009 | 1046 | 975 | 972 | 98 | 891 | 835 | 892 | zer | 69 6 | 11 | 984 | 940 | 971 | 1016 | ası | 966 | 97 | 898 | 85 | 885 | 7 7.02 Er | 1351 | 1050 I 9,51 | 10,04 | 1074 || 976 | 9,2 | 988 | 896 | 900 | 900 || 773 7,04 0846 | 11,76 | 10,96 | 10,09 | 10,15 | 1042 || 1001 | 994 | 9,99 | 8,99 | 899 | 9,02 || 7,79 7.05 1092 | 1529 | 15,16 || 10,38 | 11,17 | 12,06 || 10,07 | 10,18 | 1046 | 9,05 | 9,05 | 908 || 782 || 7,09 em | 1937 | 1636 | 1185 | 1982 | 1453 || 1085 | 11,08 | 11,51 910 | 919 | 97 | 783 || 708 5 | 1912 | 1464 | 1332 | 1408 | 1432 | 11,91 | 12,10 | 12,41 929 | 939 | 9483 | 788. || 710 Bar | 2023 | 1607 || 13,96 | 14,66 | 15,06 | 19,71 | 18,85 | 1305 | 962 | 9795| 99 | Te 1 Tu 16,36 | 21,04 | 1717 || 14,52 | 15,28 | 1590 || 13,26 | 13,35 | 18,62 | 9,95 | 10,07 | 1020 || 7,98 7,15 ©1549 | 2067 | 1727 | 1531 | 15,75 | 1623 | 13,89 | 13,93 | 14,12 || 10,34 | 10,45 | 1050 || 8,04 7,16 1555 | 1834 | 149 | 1551 | 15,78 | 15,78 | 1425 | 1425 | 1433 || 10,64 | 10,76 | 10,82 || 8.08 7,22 1365 | 192 | 1662 || 1481 | 15,26 | 15,93 || 1421 | 1408 | 1425 | 10,97 | 11,06 | 11,08 || 817 7.20 1396 | 1934 | 17,99 || 15,04 | 15,60 | 16,39 || 14,34 | 1430 | 14,52 | 1118 | 1124 | 1128 | 897 7,20 16,14 | 21,50 | 16,62 || 15,91 »| 16,51 | 16,89 || 1473 | 1480 | 15,01 || 1136 | 1146 | 1148 || 836 7.21 25 | 1739 | 15.05 || 15.60 | 15.68 | 16.08 || 15.04 | 1486 | 108 | 1159 | ıves | us | sa | 735 0 | 1525 | 1253 || 11,67 | 12,08 | 1249 || 1122 | 1125 | 1185 | 937 | 940 | 989 || 750 || 701 " Juni 1882. 13.03 | 17,60 | 14,60 || 15,06 | 15,26 | 15,63 || 14,85 | 14,70 | 14,73 || 11,77 | 1185 | 11,88 || 857 || 726 12.04 | 17,50 | 14,27 | 14,64 | 14,89 | 15,48 || 16,62 | 14,46 | 1455 || 11,92 | 11,99 | 11,99 || 868 || 7,28 1152 | 1540 | 14,83 || 14,35 | 1438 | 14,85 | 1447 | 1498 | 1497 || 1202 | 18038 | 1208 | 881 7,29 1946 | 20,06 | 17,55 || 1417 | 1492 | 15,85 | 1421 | 14,16 | 1440 || 128,09 | 1211 | 2211 | 892 || 733 br | 21 | 1 | 152 | 1611 | 1681 | 1471 | 14,78 | 1508. | 1213 | 217 | mıS | 904 | 735 1636 | 1837 | 1707 || 16,438 | 1640 | 16,58 || 1599 | 15,32 | 1534 | 12,23 | 1229 | 1253 | 9,13 | 7,36 214,94 | 21,60 | 22,34 || 15,85 | 16,49 | 17,38 || 15,34 | 15,32 | 15,55 || 1242 | 1250 | 1851 | 924 | 7,36 1755 | 16,69 | 15,02 || 17,11 | 17,138 | 16,80 || 15,88 | 15,92 | 15,90 || 12,60 | 19,67 | 1271 | 9,33 || 7.39 19 | 1755 | 15,69 || 15,88 | 16,15 | 1693 || 15,66 | 15,52 | 15,51 || 1281 | 1987 | 999 | 902 | 7a 1498 | 1734 | 14,99 || 15,69 | 15,77 | 15,81 || 15,38 | 15.26 | 1524 || 12,95 | 12,98 | 1300 | 9,58 | 745 1737 | 1401 || 14,83 | 15,00 | 15,15 || 15,02 | 14,83 | 14,78 || 13,04 | 13,05 | 13,04 9,63 | 7,48 14,82 | 13,61 || 14,48 | 1447 | 14,56 | 1462 | 14,44 | 1440 || 13,038 | 13,02 | 13,02 973 | 750 12,58 | 11,14 || 18,67 | 1367 | 13,55 | 1418 | 13,99 | 1387 || 12,97 | w9ı | 1295 | 983 | 72 14,59 | 12,44 | 19,65 | 1297 | 13,34 || 13,54 | 13,33 | 1333 | 19,89 | 1285 | 1332 | 992 | 755 11,58 | 10,84 | 19,61 | 12,66 | 1251 || 1321 | 13,07 | 13,00 || 18,75 | 12771 | 13,68 | 1001 | 758 16,45 | 1344 | 12,03 | 12,69 | 13.25 | 12,73 | 12,68 | 12,79 || 12,60 | 1255 | 1250 | 10.07 || 7,62 11,38 | 18,86 | 14,65 || 19,69 | 1331 | 13,99 | 1987 | 12387 | 1305 | 22 | mA | 1238 | 1012 | 765 12,64 | 15,55 | 13,47 || 13,51 | 13,58 | 1381 || 1896 | 1323 | 15,38 | 1935 | 1951 | 19,31 | 10,18 || 7,69 1142 | 2044 | 17,06 || 18,00 | 13,83 | 14,73 | 1322 | 13,19 | 1342 || 12,30 | 12,33 | 12,32 || 10,20 | 7, Fa | 21,89 | 177 | 1443 | 15,30 | 15,89 || 13,75 | 13,90 | 14,16 || 12,30 | 12,42 | 19,39 || 1022 | 7,75 583 | 29 | 188 | 1549 | 16,17 | 16,79 | 14,49 | 14,58 | 1483 || 1258 | 1243 | 1945 | 1085 | 7,78 1539 | 1670 | 1648 | 1629 | 16,05 | 16,06 || 15,15 | 15,18 | 15,14 || 18,54 | 19,59 | 12,64 || 10.26 || 7,80 516,28 | 20,07 | 18,07 || 15,79 | 1621 | 16,74 || 15,11 | 15,18 | 15,8 || 19,75 | 1981 | 1286 || 1031 || 7,85 15,05 | 23,71 | 18,64 || 16,02 | 16,67 | 17,49 | 15,85 | 15,37 | 15,60 || 12,92 | 13.00 | 1301 || 10,33 | 7,87 16,16 | 24,94 | 19,34 || 16,77 | 1748 | 182 || 1581 | 1587 | 16,14 || 1308 | 15,16 | 13,18 || 10,37 | 7,91 1684 | 2574 | 21,03 | 17,37 | 18,06 | 1891 || 16,33 | 16,87 | 16,65 || 13,85 | 13,34 | 13,38 | 1043 | 7,93 iA | 3584 | 22,06 || 18.05 | 18,65 | 19,54 || 16,88 | 16,89 | 17,14 || 13,46 | 1859 | 1049 | 7,96 -| 20,68 | 18,29 || 18,63 | 18,58 |} 18,66. || 17,38 | 1734 | 17,55 || 13,71 | 13,86 || 1055 | 7.9 19,10 | 16,56 || 17,79 | 17,69 | 17,64 || 1722 | 17,06 | 16,98 || 18,96 | 14,06 | 14,09 || 10,62 || 8,02 B1465 | 14,18 | 13,97 || 16,61 | 1622 | 15,95 || 16,65. | 16,41 | 16,18 || 14,16 | 1421 | 14,53 || 10,71 || 804 a1 | 18,69 | 1622 || 15,24 | 15,55 | 15,94 || 14,97 | 14,85 | 1493 || 12,72 | 2,76 | 278 | 983 | 762 Wi 3* sen Bi Re‘ 20 F Juli 1882. \ Luftthermometer IR T III. In Glas B IV. In Kupfer T' frei VI. } | Fee s 7 : WE u 2. |, Se NEE 2 8 1 || 12,36 23,79 11,92 11,33 2032 | 11,52 10,87 20,05 12,40 11,66 16,98 Toayarz 2 | 13,22 2831 ) 15,17 12,40 25,74 14,76 12,27 23.28 15,39 12,69 20,41 1590 3 || 16,07 33,28 16,80 15.49 28,74 16,31 15.21 28.45 17,34 15.03 23,85 16,98 4 | 15,66 26.56 15,99 15,34 24.14 15,97 15.21 22,89 16,00 15,07 21,18 16,22 5 || 17,86 30.80 17.16 17,04 27,58 16,74 17,04 25.52 17,34 16,98 23.09 17,32 6 || 16% 26,15 15.17 16,02 24,43 14,95 16,26 24.66 15,30 15,84 23,43 15.11 7 | 1761 23,87 17,40 16,79 22,54 16,94 16,57 22,07 17,38 16,22 20,49 17,97 8 || 1704 24.93 17,40 16,11 23,22 17,18 16,08 22,76 17,64 16,22 20,41 17,44 9 | 18.10 24.12 19.64 | 17,42 23.12 19,35 17.68 22,50 19,49 17,17 22.05 19,99 10 || 21,31 26,97 16.47 || 20,37 23.54 16,50 20,13 22,50 16,74 20.03 20,71 16,98 11 || 16,88 25.26 15.01 16,11 22.25 14,71 16,04 21.34 15,38 15.95 19,84 15.30 i2 || 15,99 26,27 20.05 15,54 24.43 19,49 15,61 24,23 19,83 15,57 23.09 | 20,03 13 || 19,15 24,32 15,70 18.43 22.54 15.49 18,54 22,28 16,04 18,05 21.10 15,4 14 | 15,91 31,86 18,50 15,39 28,93 18,09 15,39 26,85 18,59 15,45 23,39 | 18,51 15 | 16,59 35.85 20.05 15,97 31.35 19,83 16,04 30,78 20,56 15,84 29,12 20,08 16 || 20,94 39,91 2456 || 20,22 35.71 24,15 20.13 34.14 24.36 21.02 32,12 Sa 17 || 23,59 37.23 21.68 || 23,60 3355 | all 23,06 33.06 22.20 22,70 32,08 PrHEn 18 || 21,80 29,53 1724 | 21,18 27.19 17,32 21.21 26,16 17,47 21,18 24,92 17,36 19 | 1834 33.61 20.09 || 17,66 29,61 19.73 17,94 29.23 20.52 17,74 26.46 20.60 20 | 20.09 35,93 24.04 || 20,80 32,18 23,32 19,40 32,25 23,80 19.69 29,92 SAT m 21 | 19,48 36.26 19,64 | 18,97 31,59 1940 | 19,27 29.57 19,92 19,27 25.96 1920 22 | 20,86 34,91 19,72 | 20,42 31.55 19,35 20.78 30,65 19,58 19,88 29,47 2041.07 23 | 19,07 21.80 1781 | 1814 20,42 17,66 18,33 19,92 17,94 18,43 19,65 17,86 24 ı 17,04 36.09 21.76 || 16,45 32.06 21,18 16,39 29,18 21,47 16,33 26,77 O1 251) || 21,28 26.15 16,80 || 20,66 22,64 16,65 20,52 20.74 16,69 20,11 20,98 16.83 % | 17,3 19,15 15.99 || 17.23 17,13 15,73 17,12 17,34 16,30 16,71 16,56 16.22 27 | 18,99 31.78 16,59 || 17,80 27.09 16,21 17,90 24.96 17.08 17.25 23.01 16,79 _ 28 | 16,88 27.66 18.42 || 16,50 2457 | 1833 || 15,9 24,66 18,76 15,53 21,18 1847 29 | 20,57 33.98 25.75 | 19,54 28,68 25.26 19,40 27,59 25,48 19,57 26.35 25.08 30 || 21,11 31,70 232 | 20.02 | 3816 | 85 ı 20,18 27,46 22,71 20,64 26,93 aa 31 || 1834 19.64 16.19 17.61 | 18,85.) ers 1889 | 1622 17,51 18.66 16.03 | 18,28 29,28 18,4 17,64 26,26 18,13 17,55 2535 | 1858 || ıza6 | 23,55 | Tepe August 1882. Br. 1 || 14,20 18,42 1248 || 13,65 16,99 12,35 || 13,96 | 15,61 12,61 || 13,9 16,18 | 18,16 2 || 15,58 | 28,60 15,62 || 15,00 23.95 15.39 14,74 22.50 16,00 14,34 20,03 16,18 3 | 161 | 875 | 1578 || 15,68 21.33 | 15,49 16,13 20.31 15,87 || 16,22 19.12 15.95.07 4 | 1322 | 2241 12,89 12,88 18.67 | 12,40 12,44 17,98 12,70 13,39 16,60 12,96 5 11,26 | 21,88 11,35 || 10,90 18,00 11,28 11.18 17,34 11,96 10,97 15,99 12.24 6 12.98 15,17 || 12,69 15.00 | 1442 12,61 14,74 14,74 12,01 14,26 14,77 7. || 11,96 1558 || 12.01 23,99 15,49 12,01 22,50 15,71 12.01 20,87 15,84 s | 16,23 19,15 || 15,68 | 27,87 1867 | 16,17 25.73 1927 || 15,60 23,70 19,18 9 9 18,83 | 16.84 18,53 | 29,37 1689 || 18.20 27.24 17,73 18.13 24.70 17,36 - 10 18,02 | | 16,51 ir.1s? |.3101 1611 || 17,47 26,98 1721 | 16,71 25.16 17,09 11 15,58 17,04 1510 | 25.16 16,94 || 15,74 23.58 1721 || 14,57 2,47 16,98 12 | 16,31 17,28 15,97 27.96 16,99 | 16,17 95.73 18,24 15,49 24,81 17,36 13 | 14,5 | 21.68 14,42 2148 || 14,91 30,09 21,73 14.30 28,39 21,79 14 | 1802 | 23,34 || 17,08 | 22,74 | 17,17 30.69 22.89 17,32 30,31 BEER 15 || 19,03 2420 | 17,90 | | 2370 || 18,46 31.46 23,76 18,32 31,39 2470 16 19,19 20.33 1833 | 2092 || 18,59 31.55 20,7. 18,51 31,16 20,79 Aa OL | 20.25 1949 | | 20,12 || 19,53 28.54 20.52 || 18,97 28.20 20.30 ıs | 1915 | 2021 | 1858 | | 20,08 || 18.33 27.28 20.56 | 18,51 26.93 20,41 19 | 1834 | 20,09 | 17.61 | | 1964 | 17,98 20.95 20.56 || 18,13 21.41 20,45 1 20 | 183 18,22 18.00 | 1804 || 18,37 | 25,9 18,89 ° ||- 17,97 25,54 18.89 29 21 || 1745 1529 | 16,94 | 15.10 17,98 20.69 15.61 || 17,90 20,22 15,68 > | 14,07 12,65 | 1345 | 14,90 12,54 | 13,96 14,74 12,83 || 14,15 15,07 13,16 23 | 1347 16,31 || 18,17 20,22 16,02 | 13,13 19.62 16,30 || 13,27 19,04 16,37 3a 14,97 14,56 || 14.66 1925 | 1442 || 14,65 18.29 1457 | 14,69 | 18,74 14,61 25 | 13,55 | 15,09 || 1317 | 21.48 14,62 || 13,44 20,48 15.17 1316 | 20.03 15,57 Selen | 17,86 11.38 1.2397 | ale ].0ro 22.89 17,86 11,43 22,70 18,13 7 | 1542 | | 15,91 | 1510 | 2255 | 157800 1539 21.25 16,13 || 15,18 22,02 16,68 28 | 12,77 | 2094 | 1355. || 12,16 1848 | 13,86 || 12,70 16,39 | 13,53 13,00 18.13 14,03 29 | 13,55 | 2160 | 14,52 13.07 20.08 | 1404 || 18,18 19,02 14,83 || 18,16 18.66 15.49 30 | 1448 | 17,69 |’ 19,32 14,33 16.21 1259 || 13,78 16,22 12,83 14,49 15,64 12,85 217] Fakt Eee 133% | 1935 | 11% || 13,% 18,20 11,88 13,69 | 18,51 12,28 | 57 | 86,59 | 1659 || 15,09 | 23,60 | 16,64 || 1529 | 2240 | 1647 || 1514 | 2184 | 16% wre 1) Falsche Ablesung bei E, am 25. morgens. k a” nr ade 21 Juli 1882. Erdthermometer Rn 1 Zoll tief 1 Fuss tief 2 Fuss tief 1 4 Fuss tief '8 Fuss tief 16 Fuss tief T 7 DEE 8 7 2 ] 8 7 En 2 8 7 2 8 7 7 en | 184 | 148 | 1500 | 1521 | 1586 | 15,5 | 15,0 | 1550 | 1494 | 1493 | 1493 | 1079 || soo 1233 | 21,09 | 1638 | 1491 | 1555 | 1697 | 15,38 | 1532 | 1586 | ısıs | 1016 | 1413 || 1090 | gıa Fjası | 2338 | 1852 | 1554 | 1645 | 1787 | 1548 | 1550 | 1578 | 1005 | 1208 | 143 || 1008 | gs 51 | ar | 1m | 16,59 | 1698 | 1781 | 1608 | 16,02 | 1615 | 140 -|-1603 | 1408 || 1100 || sız Fi | Br | 1 | 1680 | 1746 | 1789 || 1691 | 1626 | 1646 || 1407 | 1410 | 1dıs || ını2 | 800 1671 | 2255 | 1773 | 1737 | 1082 | 18116 | 1662 | 16,68 | 1677 | 1aı6 | 140 | 143 | ıUıs | 8 ie | 210 | 18 | ızı8 | 1054 | 1785 | 16,76 | 16,70 | 1678 | 14as | 1483 | 1486. | ı1as | 87 165 | 2099 | 18a | ımaı | 1765 | 17908 | 1676 | 1671 | 1682 | 1441 | 1045 | 1447 | 1130 || 830 war | 2079 | 1909 | 1743 | 1770 | 1708 | 1685 | 1682 | 1687 | 1058 | 1455 | 1456 | 1186 | 834 8 | 2041 | 1758 || 1773 | 177g | 1791 | 16098 | 1692 | 1695 | 1461 | 1466 ‚| 1der | 1143 | 836 15,76 | 2101 | 12 | ıwos | 1758 | 1804 | 1682 | 16.7 | 1689 | 1469 | 145 | 1ama | 1149 | 889 : ss | 219 | 1963 | 1708 | 1766 | 1815: || 1689 | 1682 | 1695 | 1075 | 1dus | 1ams | 1156 | 8aı N ©1807 | 20,3 | 1804 | Imae | 1812 | 1831 | 1207 | 1209 | 1zıs | 1481 | 1082 | 18a | 11a | 8% Es | ar | 1970 || 17as | 1708 | 1874 | 17,12 | 1703 | 1203 || 1486 | 1492 | 1094 | 11er | 848 ii | 2608 | 21,30 || 1786 | 18,64 | 19,62 | 1787 | 17,57 | 1268 | 14,95 | 1499 | 15.00 | 1174 | S5L De | 2907 | 24,47 | 18,94 | 20,04 | 21,11 || 17,90. | 18,05 | 18,43 || 15.05 | 1511 | 1511 | 1179 | 856 ae | 2,16 | 23,64 || 20,60 | 21,47 | 22,09 || 18,86 | 19.09 | 19,63 | 15,20 | 15,30 |115,86 | 11,85 | 8,58 5074 | 2644 | 20.03 || 21,12 | 2148 | 21,25 || 19,62 | 19,63 | 19,65 | 1548 | 1557 565 ! 18 | 86 1826 | 26,59 | 21,91 | 19,97 | 21,54 | 21,20 || 1943 | 1929 | 1946 | 15,79 | 1588 | 1591 | 1197 | 8e6 18,92 en 20,56 19,83 217,41 „19,61 - 217,32 2827 | 24,18 || 20,28 | 21,06 | 21,76 | 1948 | 19,50 | 1971 | 1601 | 1608 | 1611 | 1207 | 867 29,69 | 22,63 | 20,90 | 21,70 | 21,17 || 19,87 | 19,92 | 20,11 .|| 16,18 | 1695 | 169 | 1216 | 873 27,01 | 21,43 || 21,16 | 21,63 | 21,84 | 20,18 | 20,15 | 2083 | 1637 | 1645 | 1646 | 1085 20,79 |.19,37 || 20,99 | 20,70 | 20,49 || 20,20 | 20,03 | 19,90, | 16,58 | 16.62 | 16.67 | 123 8,79 .25,89 | 21,76 || 19,59 | 20.26 | 20,96 || 19,52 | 19,89 | 19,54 | 16,71 | 1678 | 1680 | 1245 | gg 21,45 | 18,77 | 2023 | 2031 | 20.3 || 19,60 | 19,52 | 1951 |. 16,469 | 1682 | 1684 | 19256 | 885 17,92: | 17,7 || 1905 | 1884 | 18,98 | 19,19 | 18,91 | 1878 | 16,84 | 1683 | 1683 || 1266 || 889 io |-2267 | 18,88 || 1829 | 1893 | 1936 || 1857 | 1842 | 1852 || 1683 | 1682 | 16% | 1a | 88 18,80 | 22,50 | 1948 || 18,50 | 19,01 | 19,38 || 1844 | 1844 | 1846 || 16,73 | 1670 | 1670 | 1285 | 895 18,31 | 2129 | 23,57 | 18,84 | 19,54 | 20,86 || 18,49 | 1850 | 18,72 | 16,66 | 1666 | 1664 || 1294 || 8.98 720,04. | 24,04 | 21,97 || 19,95 | 20,37 | 20,79 || 19,02 | 19.07 | 1985 | 16,60 | 16.63 | 16.64 | 12,99 | 9.02 Faası | 18.64 | 17,10 | 19,85 | 19,40 | 19,06 | 1995 | 19.05 | 18.88 | 16.66 | 16.69 | 1672 || 1306 9.04 1745 |.2328 | 19,69 | 18,22 | 1891 | 1997 | 1792 | 17,88 | 18,00 || 15,38 | 1548 | 15,44 || 1187 | sö6 Bi August 1882, 15,45 16,69 15,23 18,00 17.69 17,59 || 18,43 18,14 17,06 || 16,75 16,73 16,72 I 1312 || 9.09 uU6sT | 19,52 | 1725 | 16,70 | 16,96 | 17,47 | 1751 | 173 17,31 || 16,69 | 16.67 | 16.62 | 1318 | 912 1594 | 1941 | 1721 | 1702 | 1726 11752 || 1726 | 17,18 | 17,19- | 16,53 | 16,46 | 1644 || 1392 9.16 1465 | 16,85 °| 14,87 || 16,86 | 16,75. | 16,78 | 17,12 | 16,95 | 16,91 | 16,34 | 16,34 | 16,30 | 13,27 921 21236 | 15,65 |, 13,62 || 15,64 | 15,46: | 15,60 | 16,57 | 1631 | 16.18 | 1622 | 1618 | 16.12 1328 | 924 13,16 | 15,16 | 15,51 || 15,09 | 15,30: | 15,69 || 15,95 | 15,81 | 15,84 || 16,03 | 15,97 | 15,92 | 1333 || 98 2243| 19,88 | 16,20 || 14,96 | 15,69 | 16,25 || 15,70 | 15,67 | 15,80 | 15,81 | 15,78 | 1571 | 1333 | 931 216,05: | 22,17. | 19,86 || 16,18 | 17,18 | 18,10 || 15,98 | 16,19 | 16,56 || 15.68 | 15,58 | 1557 || 1336 9,35 6 | 24,67 | 19,49 || 16,66 | 18,52 | 19,14 || 16,90 | 17,10 | 1742 || 15,58 | 15,55 | 15,56 | 13,53 | 937 299 | 2452 | 19,69 | 1847 | 19,13 | 19,60 || 17,635 | 17,74 | 180 || 1558 | 15.0 | 1564 || 13533 9.43 216.80 | 22,02 | 18,73 | 1848 | 1877 | 18,97 || 1800 | 17,91 | 1804 || 15.71 115,75.) | InaR 13.31 9,47 E16,78 | 2435 | 20,03 || 18,16 | 18,92 | 19,64 | 17,91 | 17,95 | 18,15 || 15,85 | 15,91 | 15,80 331 | 948 E62 | 25,61 | 21,80 I 18,45 | 19,18 | 19,95 || 18,19 | 18,17 | 1840 || 15,95 | 15,99 | 1604 | 1331 | 954 47,90 | 27,08 | 23,02 || 19,28 | 20,06 | 20,70 || 18.58 | 18,68 | 18,89 | 16.05 | 16.12 | 16.12 13,31 | 955 A852 | a7sı | 23,60: || 19,83 | 20,66 | 21,28 || 19.03 | 19,11 | 19,33 || 16,19 | 1696 | 16.26 1333 .| 958 9,13 | 27,95 | 22,49 | 20,36 | 21,13 | 21,49 || 1946 | 19,55 | 15,69 || 16,86 | 16,44 | 1645 || 1336 || 961 1391 | 26,06 | 21,88 || 20,55 | 21,01 | 21,10 || 19,73 | 19,71 | 19,76 || 16,56 | 16,61 | 16,69 || 18,40 || 9,65 Bi | 25,52 | 21,77 || 20,08 | 20,66 | 21,01 || 19,62 | 19,59 | 19,68. || 16,74 | 1681 | 1681 | 1343 || 968 ier0 | 24,31. | 21,60 | 20,07 | 20,72 | 21,07 || 19,62 | 19,62 | 19,61 || 16,89 | 16,91 | 16,93 | 13,49 || 9, 18,66 | 24,93 | 20,78 || 19,96 | 20,59 | 20,89 || 19,60 | 19,59 | 19,57 || 1699 | 17.00 | 16.96 1354 | 9,76 21831 | 20,67. | 10,96 | 19,89 | 1982 | 19,79 || 1956 | 19,41 | 1934 || 17,07 | 109 | 17.09 || 18:60 | 978 215,70 | 16,73 | 15.28 || 18,70 | 1847 | 18,25 || 19,01 | 18,74 | 18,57 || 17,09 | 17,10 | 17,09 13,66 || 9,81 13,66 | 19,62 | 16,54 || 16,98 | 17,42 | 16,68 || 18,04 | 17,82 | 17,85 || 17,07 | 17,05 | 1701 13,71 9,85 1543 | 1544 | 15,57 || 17,15 | 17,15 | 17,09 || 17,60 | 17,46 | 17,87 || 16,94 | 16,91 | 16,82 || 13,76 9,89 S1a12 | 1853 | 16,21 || 16,37 | 16,73 | 16,95 || 17,10 | 17,00 | 16,99 || 16,76 | 16.69 | 16,65 || 13,80 || 9.90 122,95 | 20,69 | 17,91 || 16,18 | 1688 | 1739 || 16,85 | 16,80 | 16,94 || 16,55 | 16,51 | 16,47 13,86 || ° 9,92 15,76 | 20,33. | 1746 || 16,96. | 17,45 | 17.63 | 16,98 | 17.0: | 17,12 || 16,40 | 16,35 | 16,32 || 13,88 || 9,96 E14s1 | 1780 | 15,72 || 17,07 | 16,92. | 16,97 | 17,13 | 17,00 | 16,96 || 16,29 | 16,26 | 16,86 || 13,89 || 9,98 1410 | 1813 | 15,76 || 16.23 | 16,50 | 16,75 | 16,73 | 16,62 | 16,65 || 16.21 | 16.20 | 16,17 13,90 || 10,00 4189 | 15,64 | 14,19 | 16,28 | 16,16 | .16,09 ||'16,53 | 16,42 | 16,36 || 16,12 | 16,09 | 16,06 | 13,89 | 10,05 13,75 | 1718 | 14,16 || 15,32 | 16,48 | 15,66 || 16.08 | 15,94 | 15,91 || 16.01 | 15.98 | 159 13,88 || 10,07 | 16,85 || 1350 || 61 15,97 | 21,06: | 17,38 || 17,57 | 16,34 | 19,07 || 17,79 | 17,70 | 17,69 || 16,85 | 16,36 = ’ ln un D . u a A 22 September 1882. Luftthermometer II. In Glas | IV. In Kupfer I’ frei VI. 7 mRERETEN 8 8 7 ae E ARTE FE. ılms | us | u» | 20 | no |ıa | 26 | 1106 | zu | au | sa | me ea en [AL ‚Od ’ Bir 3 2) 3 9, a | 158 | 2089 | auss Al 1520 | aus | 2090 || 15,30 | 2642 |. 20,95 || 15,68 | assı | 2133 Eye ee | 5 iu ae ı ws | Bar | Be | ae | ae | 13 | 189 | 13% | 1808 s | ıse3 | 2094 | 1351 | 1386 | 1901 | 1812 | 1865 | 1798 | 18,48 | 1882 | 1836 | 1384 9 | 1057 | 105 | 2a | 05 | 1218 | mer | 7 | 1370 | 1966 | 1800 | 1450 | 1281 ı0 | 1861 | 16 | 1895 | 1870 | 10,8 | 1899 | 1397 | 1835 | 1405 | 13,46. | 1818 | 1458 u | 223 | 20 | 1395 | 1254 | 1983 | 1382 | 1966 | 1884 | 1405 || 1935 | 18,89 | 144 ee 2 ‚25 57 ‚65 a) K 5 N B) 5 14 | 1028 | 26,15 | 16880 || 1870 | 2375 | 1690 || 1851 | 23,37 | 1648 || 14,19 | 28,78 | 1698 15 | 1351 | ss | 1842 | 1307 | 2550 | 1zso || 1331 | 2as2 | isor | 1381 | 9 | 1881 16 | 367 | 2025 | 1664 | ıa2ı | 2526 | 1645 | 134 | 2140 | 1682 | 1850 | 2usı | 1209 17 | 12940 | Due | 10 | 1m | Mrz | 1620 | 1935 | 2898 | 15,2 | 1254 | 2470 | 1628 18 | nal | 5 | 1891 as | 2419 | 15 | 1148 | 2380 | Ist | 1185 | 2408 | 1652 19 | 1005 | 26,76 | 15,58 99 | 2395 | 1505 | 10,97 2363 | 1517 | 1032 | 2404 | 16» 20 | 926 | 2697 | 13,47 921: | 23370 | 1321 93 | 2297 | 13,70 9 | 35 | 3 u a ee un ee 22 9,48 ‚12 2,32 I: ‚72 3 | \ 2,44 } 3° os | 021 | 11.92 | 10-0 | 1013 | ı1es | 1056 || 1040 | 116 1083 | 1032 | 1124 | 1070 4 | 839 | 1857 9.30 753 | 117 9.40 193 -| 11,9 923 739 | 1093 35 2.68 18,75 6,73 046 | 15,97 61 Suse |e 15.40 6.93 3.00 | 14,38 o6 | 1438 | 15.09 17 | 19 | 807 7.09 ıss | 1261 7,37 170 | 1201 7 | 462 | 1171 | 1089 “89 | 1114 | 108 477 | 11.09 | 104 166 | 1085. | 104 28 | 1186 | 1615 | 1151 | 112 | 1554 | 1052 || 1100 | 1557 | 1120 || 1181 | 1557 | 116 29 ı ser | 1204 | 10.29 sa | 1192 | 1018 | 892 | 11,96 | 10,86 ses | 1189 | 10M 30 || 361 | 1130 9.93 940 | 11.00 9,94 971 | 10,96 | 10.10 962 | 1074 | 10382 I 1135 | 2056 | 1393 || 1108 | ı892 | 18@2 || 1132 | ısas | 1328 ||. 11,32 | 1839 Vicoge October 1882. 1] 602 | 193 11,10 | 608 | 16,9 14 || 64 | 15,13 11,36 I 16] 1e0S 2 | 559 | 15,9 11,02 | 5,74 | 1452 1095 | 590 | 1418 11,23 585 | 13,50 11,51 »)| 811 | 1398 a | 815 | 1988 11,43 844 | 19,74 7.19)| 828 | 12,50 12.09 4 | 1005 | ım61 939 | 959 | 15,68 9,74 997 | 15.14 10.06 9,78 | 14,65 10.20 5| 54 | 1232 968 | 535 | 1128 9.69 555 | 11.36 966 | 547 | 1085 9,70 6 | 551 | 124 67 | 550 | 1355 6.42 598 | 13,40 6,89 6.08 | 12.96 7.31 | 341 | 1408 | 3 | 1816 6.32 374 | 12,10 693 | 3,98 | 11,98 6.78 6,65 | 15,46 948 | ToL | 1490 9.40 750 | 13,87 9.93 720 | 13.00 9,70 9 | 8,55 | 11,96 316 | 854 | 11,48 911 870 | 1118 9,36 855 | 11,08 9,32 10 8,79 |. 15,37 67 | 8783| 184 6.80 870 | 13.04 zu | 87 | as 7.74 12 le 3705 .| 12,78 5.24 69a | 12,11 6,13 7137 | 118 646 | 72 | 11,47 6,70 12 | 640 | 1558 527 646 | 13,65 521 6,80 | 13.09 5,30 6.62 | 12.09 527 ı3 | aas | 948 0,19 246 | 685 024 261 | 650 05 | aır| 59 0.47 14 |-92 | 58 131-265 | 49 149 | — 2ası | 404 1,58 | — 237 | 370 154 | Te 2,97 0,79 | — 1,50 0,34 072 | —- 155 | 0867 08 |—- 1600| 119 0,85 16 I | om | - 0m | — 0 | 048 |-06|-085| om |-050 1-08 | oz | = 02 ee, 20 9 | _ 130 | 1,9 1.49 || - 101 | 184 1,58 | — 107.| 120 110 i8 | 099 | 2,0 236 | 101 | 236 2.46 32 | 24 2.44 142 | 196 239 u 19 | 220 | 7,86 5.20 2 680 480 2 659 54 | 2102| 6% 5,47. 20 | 07 i ‚99 || — 0,7 8.63 1.39 | — 05 8.32 141 | — 030 | 839 20 21 | — 154 | 1054 0,55 | — 145 | 7,18 os | 151 | 715 063 | — 107 ! 701 1.100008 3 | 9 0 | 3,66 | 62 0,58 | — 3,65 | 5,87 0,71 | — 836 | 597 OA 23 |-0@| 18 0,99 | — 048 | 1,63 101 08 171 115 | — 056 | 146 10 4 2,60 | 5,84 5,27 296 | 5.40 535 | 274 | 5,64 5.34 273 | 5.08 55 25 543 | 7,86 604 | 5,45 | 78 5,84 551 | 7.06 5,85 558 | Ta 624 26 5,63 | 5,30 5.68 574 | 487 56 | 568 | 5.08 568 | 5,89 | 5.08 5,85 2 69 | 1436 | a | 62 | 1297 4.39 628 | 10,8 4a | 658 | 100 5,16 2 2,85 55 8.35 218 | 8% 8,30 331 | 828 8.36 373 | 816 8,55 29 9.00 | 18,30 11,96 853 | 16.94 1114 | 875 | 1648 11,09 | . 932 | 16.68 11.62 30 | 766 | 14,86 8 | 757 | 13,94 3,76 780 | 10,11 4.08 7,86 | 9.70 431 sı | 301 | 147 503 | 24 | 1259 49 | 301 | 11.19 521 | 353 | 989 524 3,76 | 10,69 5,39 | 3,74 9,41 5,34 3,97 8,93 5,38 4,00 | 8,68 1) Falsche Ablesung von I‘ abends. gie m, 23 September 1882. Erdthermometer e 1 Zoll tief 1 Fuss tief 2 Fuss tief 4 Fuss tief 8 Fuss tief 16 Fuss tief || 5 7 2 8 7 > Me 7 2 8 7 7 Be 13,25 | 1425 | 1429 || 15,06 | 15,08 | 15.26 || 15,75 | 15,62 | 15,57 || 15,87 | 15,82 | 15,78 || 1388 || 10,10 un | ms | 1533 | 14,62 | 1499 |! 1545 | 1541 | 1531 | 15,37 | 15,70 | 15,64 | 15,60 || 1387 || 10,13 Fe | 2094 | 1804 || 1501 | 15,76 | 16,59 || 15,86 | 15,41 | 15,68 || 15,52 | 15,48 | 15,44 || 1387 || 10,17 re | a | 1953 | 1685 | 17,04 | 17,73 || 15,96 | 1612 | 16,48 || 15,40 | 15,37 | 15,36 | 13,85 || 10,18 16,45 | 1974 | 16,72 || 17,286 | 1741 | 15,54 || 16,64 | 16,69 | 16,77 | 15,36 | 15,39 | 15,41 | 13,80 || 1021 ua | 1857 | 16,08 || 1648 | 17,66 | 16,91 || 16,90 | 16,47 | 16,52 || 15,44 | 1545 | 1548 || 13,77 || 1024 8 | 1514 | 1452 || 1692 | 16,07 | 15,89 || 16,87 | 16,22 | 16,04 || 15,49 | 15,48 | 15,49 | 13,74 || 10.26 1433 | 17,66 | 15,19 | 15,51 | 15,68 | 15,98 || 15,86 | 15,77 | 15,80 || 15,47 | 15,46 | 15,48 || 1372 || 1031 en | um | 185 | 1542 | 1535 | 15,50 | 15,742 | 15,60 | 15,55 || 15,40 | 15,37 | 15,34 || 13,72 || 10,32 ar | 1733 | 1597 || 1514 | 15,88 | 1570 | 15,40 | 15,37 | 15,43 || 15,30 | 15926 | 1594 || 18,72 || 10,86 re | 1808 | 1590 | 1512 | 15,88 | 15,7 || 1541 | 15386 | 1543 | 1521 | 15,18 | 15,16 | 13,70 | 1037 1331 | 17,79 | 1730 || 15,10 | 15,39 | 15,88 || 15,38 | 15,32 | 15,40 || 15,12 | 15,10 | 15,09 || 13,67 || 1040 15,82 | 21924 | 1874 | 15,86 | 16,39 | 17.02 || 15,53 | 15,64 | 15,87 | 15.06 | 15,05 | 1504 || 13,65 | 1042 16 | 80,75 | 1704 || 16,4 | 16,60 | 16,95 || 16,05. | 16,03 | 16,14 | 15,05 | 15,06 | 15,08 || 13,64 || 10,44 is | as | 179 || 1622 | 1653 | 1712 || 16,12 | 16.08 | 1624 | 15,09 | 15,10 | 15.12 || 1361 | 1044 un | 2% | 1737 | 1637 | 1676 | 1785 | 1696 | 16.25 | 16,37 || 15,12 | 15,18 | 15,14 || 18,59 || 1047 un | ar | 165 || 1683 | 16,67 | 1713 | 16,34 | 1697 | 16,39 || 15,16 | 15,16 | 15,17 | 13,57 || 10,0 E30 | 2205 | 1683 || 16,12 | 16,50 | 16,88 || 1629 | 16,20. | 1626 || 15,18 | 15,18 | 15,19 || 13,57 | 10,50 a |a,ı7 | 1655 || 1587 | 1629 | 1672 | 16,15 | 16.08 | 16,18 || 15,18 | 15,18 | 15,16 || 1856 I 10,52 an | ar | 1582 || 15,69 | 1607 | 16,46 || 16,02 | 15,95 | 15,99 | 15,14 | 15,18 | 15,18 || 13,56 || 10,53 12,25 | 2032 | 15,88 || 1534 | 15,74 | 16,19 || 15,84 | 15,74 | 15,79 | 15,10 | 15,09 | 1507 || 13,55 || 10,56 1225 | 13,05 | 13,26 || 1544 | 14,98 | 14,78 | 15,74 | 15,54 | 15,36 || 15,05 | 15,02 | 15,01 || 13,55 |) 10,59 1223 | 12,76 | 12,28 | 1442 | 1426 | 14,12 || 15,09 | 14,91 | 14,79 || 14,97 | 1493 | 1491 | 13,54 || 10,61 1023 | 1220 | 10,92 || 1348 | 13,32. | 1394 | 1447 | 1427 | 14,14 | 14,84 | 1480 | 14,75 | 1354 | 10,63 6,93 | 15,64 9,85 || 12,16 | 12,34 | 12,60 || 1375 | 13,55 | 13,44 || 14,66 | 14,62 | 1455 || 13,53 | 10,64 6,03_ | 11,99 9,37 || 1146 | 11,46 | 11,74 || 13,13 |. 1291 | 19,82 || 1444 | 14,36 | 1429 || 13,52 || 10,65 7.09” | 1055 | 10,47 || 11,04 | 11,06 | 11,32 || 198,58 |.12,36 | 12,51 | 14,16 | 14,06 | 14,00 || 13,50 || 10,66 10,99 | 1448 | 1233 | 1143 | 1221 | 12,53 || 1997 | 12,59 | 1255 | 18,857 | 1879 | 132 | 13,46 | 10,6 10,17 | 12.02 | 11,55 || 12,09 | 12,08 | 12,18 || 19,63 | 12,59 | 12,59 || 13,63 | 13,58 | 1855 | 1342 || 10,70 1054 | 11,37 | 11,11 || 11.92 | 11,98 | 11,95 || 1256 | 1249 | 249 | ss | BS5 | 188 | 1335 | 1071 1254 | 1749 | 145 || 15,03 | 1508 | 517 | 528 | 15.15 | 15,15 | 15,02 | 14,99 | 14,97 || 13,59 || 10,44 October 1882. 8,86 | 14,60 | 12,13 || 1145 | 11,78 | 19,23 || 1238 | 12,81 | 12,36 || 18,38 | 1833 | 1331 || 1831 || 10,74 901 | 13,36 | 12,80 || 11,85 | 11,94 | 12,19 | 1241 | 12,36 | 12,38 || 13,26 | 18,22 | 1321 || 1325 | 10,75 976 | 12,39 | 11,70 || 11,76. | 11,79 | 12,00 || 12,35 | 12,27 | 1997 || 13,17 | 18,14 | 13,10 | 13,20 || 10,76 1074 | 1353 | 11,50 || 1188 | 12,08 | 12,30 || 1228 | 1226 | 1233 || 1308 | 13,02 | 1301 || ıs12 | 1077 84 | 1136 | 10,30 || 11,62 | 1143 | 1150 || 1227 | 12.11 | 12,05 || 128,99 | 12,96 | 12,95 | 13,06 | 10,78 835 | 19,54 947 || 1107 | 11,30 | 1050 || 1189 | 11,81 | 11,88 || 12,90 | 12,88 | 1284 || 13,00 || 10,80 6:68 | 19,33 895 | 1061 | 11,76 | 10,97 || 11,67 | 1155 | 1152 | 2,79 | 275 | ıa7ı || 128,93 || 10,81 865 | 12.06 | 1048 || 1057 | 10,74 | 11,00 | 11,41 | 1134 | 11,38 || 12,66 | 12,60 | 13,57 || 193,91 || 10,82 9,77 | 11,13 | 1024 | 10,93 | 1001 | 11,08 || 1141 | 11,42 | 1142 || 1250 | 1245 | 1244 || 1984 | 10,82 9.47 | 12,69 947 | 11,79 | 11,08 | 11,18 | 11,39 | 1142 | 1143 || 1238. | 1236 | 1953 || 12,76 | 10,8 835 | 11,40 9,06 || 10,45 | 10,68 | 1078 || 11,30 | 11,28 | 1121 || 12,30 | 1227 | 1226 || 12,70 || 10,8 8:34 | 12,16 826 || 1037 | 10,63 | 10,71 | 11,15 | 11,10 | 1110 | 1221 | 12,19 | 12,16 || 12,64 || 10,84 5,78 9,80 4,70 9,57 9,52 9,39 || 10,87 | 10,65 | 10,52 || 12,13 | 12,09 | 12,05 || 19,58 || 10,85 1,72 5.26 3,94 7,98 7,64 7,62 || 10,07 9,68 946 | 11,98 | 11,92 | 11,86 || 12,53 || 10,86 1,73 | 2,36 2,07 6.86 6,34 6,23 9,05 8,72 848 | 11,75 | 11,65 | 11,57 || 12,47 || 10,86 1.08 | 2,16 1,47 5.60 5,48 5,32 8,04 7,77 7,60 | 1140 | 1128 | 11,19 || 12,40 || 10,88 118 | 2,36 2,60 5.03 4,99 5.08 | 7,28 za 7,01 || 10,99 | 10,89 | 1078 | 1234 | 10,88 2,68 | 3,40 3,40 5,14 5.22 5,33 6,89 6,83 6,32 || 10,60 | 10,49 | 1041 | 1227 || 10,88 3,67 6,00 5,35 5,37 5,70 5,94 6,79 6.81 6,91 || 1025 | 10,16 | 10,09 || 12,18 || 10,88 1.90 | 829 3,70 5,62 5,90 6,18 6,96 | 6,96 7.01 || 9.96 9,91 9,86 | 12.09 || 10,88 1.13 | 7,59 3,15 5,37 5,61 5,82 6.90 | 6,81 6.82 9,76 9,72 9,66 || 11,96 || 10.88 0,53 6,64 2.63 | 4,98 5,18 5.37 6,68 | 6,56 6,52 9,58 9,52 9,47 | 11,86 || 10,89 149 | 2,83 2,27 4,85 474 | 4,69 6,70 6.26 6,20 9,37 93 926 | 11,71 || 10,88 3,13 5,06 5,19 4,69 4,99 5,36 | 6,07 6,07 6,16 9,16 9,10 905 || 11,61 || 10,87 5.25 6.46 6,01 5.65 5,92 6,18 | 631 6,43 6,55 8,95 8,91 888 | 11,48 || 10,87 5.96 5,78 6,01 6,25 6,33 6.40 6,72 6,79 6,85 8,83 8.82 881 || 11,39 || 10,87 6,24 | 10,77 6,33 6,52 7,00 7,31 6,92 7,06 7,24 8,79 8,78 8,78 | 11,28 || 10,87 4,33 7,39 7,62 6,67 6,69 6,99 7,28 7.21 7.27 8,79 8,79 879 | 11,15 || 10,87 7,77 1 1336 | 10,63 7,32 8,23 8,86 7,42 7,63 7.93 8,79 8,78 881 || 11,04 ||, 10,85 9.06 | 11,20 6,62 9,13 9.08 | 8,84 8.39 8,55 8.62 8,82 8.86 890 | 10,94 | 10,84 501 | 10,64 6,50 7.80 7,95 8.07 8.41 8,32 8,30 8.94 9,02 9,03 || 10.82 || 10,80 567 | 898 | 692 | s22 831 | 848 9,21 914 | 9,15 || 11,05 | 11,01 | 10,97 | 12,25 || 10,84 a N Be November 1882. Luftthermometer ? Ä II. in Glas IV. in Kupfer I‘ frei (8 DEF |. IB RE 7 N 1 5,84 7,05 5,43 5,98 6,85 5.45 6,16 6,63 5,68 6,24 L 2 4,30 7.05 4,95 4,39 6,80 4,87 4,47 6,63 5,03 4,54 4 3 3,41 7,74 1,03 3,47 6,94 1,30 3,65 6,54 1,71 | : 3,58 “ 4 4,62 7,05 6,40 4,49 7,18 6,42 4,51 6,54 6,54 4,66 24 5 6,97 8,19 7,50 6,90 | 7,82 7,33 6,71 771 7,46 7,20 Y 6 8,83 6,85 7,86 8,83 6,70 7,43 9.01 6,71 7,71 9,62 are 7 5,97 10,29 5,68 5,16 8,78 5,60 5,42 7,97 5,68 5,70 R Ir s 7,66 8,67 6,65 7,57 8.25 6,70. 7.58 7,89 6,76 7,59 De = 9 4,74 13,39 3,25 4,44 9,07 3,32 4,68 6,84 3,61 4,81 3,62 MR 10 317 |. + 482 3,61 3,71 4,77 ‚3,71 3,39 4,95 3.91 3,46 3,92 u | 349 7,17 3.25 4,10 5.84 . 3,32 3,39 5,47 3.48 3,85 3,66 12 0,59 | — 0,06 | — 1,54 0,68 0,00 | = 1,40 0,67 0,02 | — 1,41 0,50 18 13 || — 4,30 6,65 | — 4,26 || — 3,85 2,36 | —-4,13 || — 3,60 el Sri | — — 366 14 | — 042 496 | = 1,31 | = 0,53 2,56 | — 1,86 || — 0,41 1,92 | — 0,96 || — 0,38 — 0,68 15 || — 6,52 4,74 | — 4,10 | — 641 | — 475 | =38 | — 5,77 | — 44T | — 3,74 || — 6,09 | — — 405 Be 16 | — 3,50 | — 1,35 | — 768 || — 9,10 | — 3,52 | — 761 | — 8,71 | — 6,80 | — 723 || — 9,20 Be ; ra le 9500, 16,19 8,29 | — 9,15 | — 690 | 833 | — 892 | — 680 | — 7,38 | — 9,20 3 = ha 18 | 873 | 547 | 430 | — 8,76 | — 618 | 3,80 | — 841 | 620 | 413 || — 8,98 ; — 140 : 19 || — 6,8 0,15 | — 3,00 | — 6,66 | — 0,53 | — 2,94 || — 6,55 | — 0,84 | — 2,87 || — 6,69 | — 0,84 | WE # 20 | — 481 3,01 0,59 | — 4,51 1,73 | 27053 | — 421 1,45 0,54 | — 451 { e PR 21 | — 3,00 1,39 0,03 | — 2,84 0,77 0.05 | — 2,66 0,71 0,02 | — 2,60 2 | — 050 1,39 | — 02 | — 043 1,11 | 2044 | —- 032 | 09 | — 015 || — 038 aN 53 | 38.|- 092 | — 948 || 351 | — 0,86 2.36 | — 321 | — 088 | — 233 | — 3,44 ; 24 1 — 1,83 0.19 42 | — 1,78 0,00 ı 39 || — 1,67 0,06 3,78 | — 1,79 >» | 538 9,56 5,84 4,82 7,28 5,74 4,77 6,20 5,64 5,20 E 26 | 1,96 sa| 3410|) 416 3.04 318 I 2,01 3.05 3.26 2,16 a | 238 4,62 3,33 ı 2,60 4,44 2,94 2,70 4,34 3,05 2,69 s| 05 2,20 0,19 0,77 2,32 0.05 0,58 1,71 0,23 | 0,96 f 29 || — 050 | — 18 | — 335 | — 033 | — 2,14 | — 8,27 || — 0,3% | — 2,10 | — 3,00. || — 041 30 || =- 6,52 002 | — Zee. — sa | - 350 | Er || — 5,94 | — 460 | — 6.80. || — 6,57 Im ws] os 0,17 254 | 200 | 030 | 210 | 1,06 | ..0,81 |] December 1832. 1.1 — 938%] — 224 | — 484 || — 9,15 2,55 | — 857 I: — S66 | — 426 | — 8,19 || — 9,09 2 || —10,05 | — 1,15 | —11,07 || — 9,77 | — 6,23 | —10, | — 9,35 | — 7,57 | —10,38 || — 9,77 Sl 31047] = 555 | U || —i0,78 | — 6,66 | — 9,82 | — 7,02 | —10,68 || —10,27 4 | —13,32 | — 9,46. | —12,01 || —13,08 | — 9,53 | —1,64 || —12,74 | — 9,48 |. —11,20 || —13,05 5 | — 942 7148 | — 5,98 || — 9,53 | — 7,61 | —5,70 | — 9,31 | — 7,57. | — 5,68 || — 9,32 6 | — 3,93 345 | — 3,45 | — 3,98 | — 3,80 | — 3,32 || — 3,66 | — 3,74 | — 3,30 || — 3,94 71-1581 -00|-18|-1735|-068 | -10|-158 | —- 071 | — 131 || — 160 8 1 — 2,79 0,23 0,19 | — 222 | — 048 | 0,00 || — 2,23 | — 0,50 0,28 | — 2,25 9 | 0,867 159 | 019 | 0,867 1,35 010 | 05 1.02 019 | 0,0 10 | = 3239 | — 0,7 | - 24 | — 318 | — 1,35 | — 336 || — 3.08 | — 127 | — 2,31 || — 3,25 11 0,83 1,39) 1,26.|°.000 | 91 | 4939| 080|- 1,1 158 | . 0,96 Has 0099.52 2,20 099 | 2,46 1.01 2,18 1,66 0,93 | 2,50 13 | 083 2,20 143 | 084 | we 0,54 1.84 1232| 04 14 071 | 14 09 | 0,2 | a 0. | 5,36 780,83 9140,96 15 0,43 2,20 131 | 0,24 | 1,30 O6 I Fl 1,32 | 0,39 16 1,11 2,48 05 | 091 | Dal 115 | 248 04 | 131 i7 | — 1.02 | = 264 | — 555 | — 0,91 E54 - 1,05%] — 257 | — 5,16 | = 2070) — = 18 1-96 | 155 | — 938 || — 9,53 —905 | — 853 | 357 | =862.| — 893.) — — 19 || =11,66 | — 0,62 | — 8,69 || —11,45 | Sn. 1080| Bar = 89 ae — 20 || —1087 | 1,88 | — 8,65 || —10,83 — 852 || —10,4 | = 3,87 | — 819 | —10,2 | — — a tlg er | | ang 456) — 50 9959 — 22 | — 6,19 | — 2,40 | — 1,67 || — 5,99 | | 5,90. 112.244 | — 12 — — 233 | — 163 | — 1,02 | — 3,85 | — 1,78 — 38 | —161 | — 193 | — 3,78 || — 1,64 | — _ 5.03 rose sale 348 ERsar ir 29.871, — og, sa os u 23, | 1,87 || — 4,56 — 1,93 | — 452 | — 3.00 | — 201 || — 459 | — — 26 | 325 | - 2792| — 1A | - 352 | — 150 || — 8.34 | — 296 | — 1a | 351 | — _ 27 | — 4,66 2,12 2,24 | — 5,09 | Seel Messe = 554 210 | — al | — 28 1 — 6,96 | — 329 | — 163 | — 704 | — 1-19 | — 71 | — 44 | — 1,09 || — 7,33 — 29 | 8341| 9,60 345 | 3,80 | | Selma 2,18 339 | 3,81 80-1 438 | 405.| . 290 | „4,19 IE 4,13 201 | 4,50 , ® an engere 97..|. OS 210 0,23 065. 283.) 20 0,82 I— 200 | - 05 | - 292 | - 39 | — 153 | - 302 | 379°] 2 18 ] = 30] = 3] Faer eEz f N VERSD Due; aa A FRE 25 ee Er November 1882. Erdthermometer i 1 Zoll tief 1 Fuss tief 2 Fuss tief 4 Fuss tief 8 Fuss tief] 16 Fuss tief ’ 7 2 8 7 2 8 7 2 Se RR 8 7 7 a zu) 66 ze | Te | ea | sıs | sıs | 11 | 908 | 908 | 309 | 1076 | 108 ’ a Fi 65a 7a | Ta | 7a | 802 | 797 | ze | 910 | 08 | 08 || 1071 | 1081 ea To) 3865| Tu | Ta | Ca | Te | Tre | Tea | 307 | 306 | 905 || 1065 || 1079 5) 6546| 5 if | | | 70 | 7a | 7a6 | 902 | 809 | 8er || 1060 |. 1077 77 | 7| Tal via | 7a | 75 | We | Ts | zer | 802 | 880 | 889 | 1055 || 1077 Be Tal Tal za | 7a | we | Tea | zeı | zes | 887 ıl 8er | 886 || 1050 | 10/7 | 6 | 8022| Co Ta | Tea | Tu | Te | Tau | Te | 88 | ss | 8 1044 | 10,74 w9| va) 7a Tao | TB9 | ze9 | zo | wer | Te | 8 | Ss | 88 || 1039 || 1071 - 6565| Sail 5900| 758 | Tas | 72 | zea | zer | zes | Bes | 885 | 8so || 1035 || 10,70 | a5 5a| as 65 | 65 | Bi | Te Ta | ve | 882 | sza | 879 || 1050: || 1070 | ai 5068| Aal 607 | 606 | Eu | 75 | za he | 8a | 85 | sr 1027 | 10,65 O5 ıs| 1138| 570 | 583 | as6 | Es 664 | 645 | 865 | 862 | 858 | 1021 | 10,64 p 2293| 2329| oMm| As | 398 | 389 | 602 | 581 | 563 | 851 | 847 | 848 || 1018 | 10,68 06 2 10 355 | 3 | Bm 55 | 5 | Fu | Be | 5 | Pi) 101% | 10,68 | 001 |- 051 | 059 | 392 | 293 | 25 | a9 | a7 | a | sor | zei | se | 1009 || 10,68 ai 105 | 256 | ar | 22 | 200 | A87 | 22 | 108 || zo | wer | 75a || 1008 | 1058 ei - 236-534 1a | 15 | 1m | a5 | Be | si || Ze | Te | 7 995 || 10,56 Ba 17 | 150 | 154 | 165 | 107 | 386 | 39 | 3 | zıs | Tos | 69 988 | 10,55 ie |- 033 |— 061 | 14 | Los | 106 | sıı | sos | 808 || 68a | 676 | 6 979 | 1054 |) 0065| ..0108| 114 | 15 | 10 | a9 292 | 200 | 657 | 651 | 6 9,70 | 10,50 EZ 02) 00| o1l. 180 | 10 | 13 | a5 | as | as | 633 | 67 | 62 959 | 10,49 0»| o0a1| 0o8| 137 |'1s6 | 188 | are | ars | aa | da | 68 | 68 948 | 10,46 0 | 008 | 087 | 155 a0 later 20 | 271 Sharon |,5,05 1,591. |.888 937 | 10,45 ol 0065| oB| 18 | 19 | 15 | DT | de |! a6 | 580 | 53 | 570 924 | 10,43 1566| 3822| sı1| 150 | Le 126 | 265. | 26 | ase | Ber | 562 | 558 913 | 1041 ee ae aa | are | 2898 | 300 is |'554 | 561 | 50 9.02 | 10,40 a6 | 3956| 3m| a0 | ass | sie | 304 | 331 | 343 | 5as. | 546 | 544 891 | 10,7 D4| 29| ı4| 50 | 296 | 293 | 353 | s5e 356 | 545 | 544 | 5. 879 | 1033 341 | 334 || 546 | 546 | 5,46 872 | 10,38 152 |— 0,19 |— 351 | 197 | u | 158 | sız | 307 | a8 | 54 | 54 5.4 8.62 | 10,31 2585| 306] 2382| Ar | 409 | 406 || 5,19 514 | 511 79 | 78 7,42 9,88 || 10,58 | 0,64 0,26 | — 0,07 | 2,61 2,37 2321 3,48 December 1882. ar | 15 |- 379| 130 124 | Lil] 281 2,74 | 2,66 || 540 | 5,97 5,34 8,55 10,27 58-337 | — 551 0868| 07 0,56 | 2,48 | 237 | 226 || 5,81 525 | 5,22 8.47 1024 -55|-35|-517| 0032| 0238| 0890| 317 2,00:9105 || 85,167 | 511 5.07 839 | 10,2 — 6,89 | — 5,44 | — 6,59 | — 0,08 |— 0,11 |— 024 | 178 1,69 1,64 | 498 | 494 | 4,90 8.29 10,18 554 |— 415 | — 3,93 | - 44 | — 034 | 089 | 141 1,42 1,35 | A486 | 46 | 43 8.22 10,14 — 2,25 | — 1,83 | — 1,66 | — 0,18 |— 0.09 | 0.05 | 1.30 1.28 128 | 463 | 459 | 454 8,15 10.13 — 1,09 \— 065 I|- 064 | 0383| 007 0,09 | 1.25 1,25 123 | 446 | 442 | 437 8.06 10,11 _18|-08|-050| 0282| 0185| oı6| 124 1,22 123 | 431 | 429 | 426 7.97 10,08 0565| 0838| 02| 09) 0282| 0838| 1% 122 | 1224 | 419 | As | 485 7,87 10,05 068 | — 0,50 | 0,% 00) 0383| 024| 194 124 | 124 || 409 | 407 4,06 7,75 10,01 oo) ol 0838| 0851| 097 0,30 | 1,93 15 | 125 || 400 | 399 | 3,99 7.68 9,99 04| 0585| 00 0989| 0830| 0832| 15 1,26 126 || 394 | 392 | 3,91 7.59 9,95 029 | ,076| 0,861 05| 07| 0837| 1% 1,28 128 | 389 | 386 | 385 7,51 9,91 0838| 071) 0585| 04 041 | 043 | 1,30 1,30 131 | 383 | 381 3.81 7,41 9,89 0383| 0838| 021 0865| 0466| 048| 132 1,31 133 | 378 | 36 | 3,2 7.34 9,85 065 1909| 0856| 08] 0982| 05| 134 1520 acı | 375 se ‚IN 370 7,24 9,84 04 | -012|- 1828| 0858| 0544| 055| 137 1,38 1,39 || 3,71 3,68 | 3,67 7,17 9,79 _392|-065|-439| 0566| os| o42| 137 1.39 1,37 || 3,67 3.65 3,64 7,11 9,76 59-208 IA 0190| 0188| 011) 18 130,128 || 3,62 | sı 3,60 7,01 9,72 — 6,05 |— 1,90 | — 4,85 | — 0,15 |— 0,118 |— 033 | 1,18 1,13 112 | 358 | 356 3,56 6,94 9.69 — 6,05 |— 23,88 | — 3,85 | — 0,55 |— 0,61 |— 0,60 | 1,00 | 095 | 091 | 352 | 350 | 349 6,89 | 9,66 — 4,18 |— 242 | — 1,69 |— 0,70 |— 058 |— 050 | 0,83 | 079 | 078 || 347 | 343 | 340 6.82 9,61 — 1,93 |— 1,08 |— 1,81 | — 028 |— 020 |— 019 | 0,7 0,76 | 076 | 335 | 334 | 332 | 674 | 9,58 = 1,93 | — 1,06 | — 1,16 | — 0,26 |- 2323 | 016 | 05 | 074 | or2 || sa | 35 3,24 6.68 9.54 — 1,89 | — 1,32 | — 1,16 | 019 | 0,18 |- 0,15| 03 | 02 | 0%= | 320 | 319 3,17 663 | 951 — 1,24 | — 1,42 | — 0,84 | — 0,08 | 0,14 |- 011| 02 | orı | oa 314 | Sl 3,11 6,56 9,47 — 1,41 | — 1,04 | — 0,97 | — 0,07 |— 0.06 | 008 | 072 | o7ı | 01 | 308 | 308 | 307 6,51 9,45 — 1,90 |— 1211-102 001 |- 007 |1-00| 073 | 071 0,71 302 | 303 | 3,00 6,42 9,40 052|- 04 | 1082| 04| 0120| 05| oz 0,72 | 074 | 299 | 299 | 2.98 6,37 9,37 1,66 1838| 02! 09] 001 02| 03 | 0A | oA | 2% | ass | 299 631 | 935 0602| 0383| 0389| 021] 0o31| osı] os | or6 | 05 | a7 | ass | 26 6.23 9,29 BR -1ı|l-ı8| 001) 00] 0183| 13 121 |’ 120 || 387 | 3,85 | 383 7,35 9,81 Sohriften der phys.-ökon. Gesellschaft Jahrg. XXVIIL. 4 26 Monatsmittel 1881. Luftthermometer II. in Glas | IV. in Kupfer | I frei VI. IR 2 are) er 2 5 ae : Januar . = 8690| 2 1942| = 252 | - 80 | - 381 res || 833 | - 55 27a | 784 | Eee Februar. . | — 4,54 8,07 | — 3,39 | — 4,65 0,14 | — 3,58 | — 439 | — 052 | - 398 | — 455 | — 1,52 | — 3,58 März. . .|| — 3,89 6,01 | — 2,02 || — 3,83 320 | — 1,97 | — 3,70 1,72) — 1,80.| — 365 | > 085: 21:60 Ayla» 1,88 | 14,04 2485| 176| 1014 252 | 1,70 9,15 2,23 1,23 8,27 2,96 SE 11,45 22,12 10,87 | 11,26 18,88 10,67 10,58 18,51 11,04 | 9,88 16,15 10,96 June... as 24687 1414| 138,62! 2131! 1384|. 1340! 2062| 14%| 1337! 1916| 1483 Inne 12 | 2909| 1715| 1602| 2375| 1715| 1605| 2234| 1715| 1574| 20,5 | 1798 Ausust . .| 45| 8375| 1407 1378| 1521 3875| 1368| 19411 1457| 1857 18,65 | 1481 September. | 10,11 1873| 1551| 981) 1669| 1146 | 1006 | . 1640| 11,81 1018 | 1598 | 12,16 October. . 3.09 9,16 4.05 3,01 7.32 37 | 29 7.71 4.08 | 2,90 7,31 4.18 November . 3,27 5,79 2.92 3,04 5.39 3232| 237 |. 4,99 298 | 2,49 4,76 3,13 December . || — 0.91 1,20 .| — 0,67 || — 0,99 0,63 | — 0,6 || — 0,64 0,56 | — 0,61 || — 0,86 0,35 | — 0,63 Jahresmittel 4,76 | 13,00 5.29 4485| 9,9 sul A| 35 5a 452 8,75 5.48 Monatsmittel 1882. . Januar . . 0,93 5,02 12 0858| 358 146 | 0,98 2,63 1.58 110] 241 1,66 Februar. . 0,23 5.49 1535| 04| 358 132 | 03 2,80 146 | 028 2.54 1,10 März. . . 3,09 9,75 4ı35| 25| 808 4199| 309| 7,10 437 | - 3,12 7.09 4,47 April. . . 5,97 | 16,36 5%6| 550) 1321 5857| 554| 1207 6.16| 5321| 11,62 6,20 Mae 127 | 2,92 | 10,6 1072| 1915| 1052| 1040 | 18,08 11,0| 1028| 1634| 11,01 Juni... 2598| 8666| 1506| 1446| 20837) 14,71 || Juli... .|ı 1828| 2928| 18441 || 17,64 | 26,96 1813| 17,5| 3535| 1858| 1746| 2355| 1856 August . . | 1527| 2659| 16,59 || 15,09 | 23,60 | 16,64 | \ September. | 11,35 | 2056 | 13,93 11.08 | 1892| 13,77 | | October. .| 3876| 1060| 5899| 3534| 9al 5341 sl 898|l 58| A0| 86 5,69 November. 0101| 351 | 0,84 0,17 2,54 1,00] 0380| 2,10 1,00 031 1988| 10 December . || — 4,00 | — 057 | — 2,92 || — 3,99 | — 153 | — 3.02 || — 3,79 | — 1,98 | — 2,90 || — 3,0 | — 221 | = 33 Jahresmittel| 6,78| 14,44 Tel 650 | 12,29 79| 661 1500| 72 6555| 109 747 Monatsmittel 1881. Erdthermometer 1 Zoll tief | 1 Fuss tief | 2 Fuss tief 4 Fuss tief 8 Fuss tief) 16 Fuss tief (a 8 || ee 8 a : 7 2.1 | re Januar . . |- 3,45 |- 257 — 3,04|— 018|— 014 - 0,15| 1011 0909| 090| 293 | 291 | 292 | 562 | 840 Februar. .| 2,57 |— 0,79 1.82| 0,76 0,79 0.67 — 0,01 |— 0,04 0.031) 1.61 N 4,34 || 7,56 März. . .. | 2,17 0,56 — 0,65 \— 0,69 1— 0,67 — 0.49 1— 0,17 |— 0,24 0,21|| 1,12 1 Tat 3.66 || 6,56 April. ...| ı192| sı2|. 3001 272| seıl 3501 245| aus| ar au | au | 217 | 350 | 6x Mi ...| 96| 1641| 1944| 1084| 1101| 1115| 9683| 963| 964 zoa | Tı2 | vis | 528 | 602 Juni... .|| 1359| 1863| 1557| 1488| 1azs| ısıell 1395| 13.92! 1399| 11.60 | 1163 | 115 | 855 | 664 Ehulıa a 15,65| 20,04| 17,87 || 16,61] 16,96] 17,31]| 1628|. 16.27| 16,35|| 14,20 14.17 | 14,15 || 10,85 | 7,74 August. . | 18,63 | 1818| 15,81|| 15,88] 16,02) 16,22]| 15,74 | 15,74) 15,80|| 14.75 | 14,75 | 1471 12,30 | 8,84 September . | 11,44| 1249| 13,17|| 13,66] 13,82| 13,87|| 13,96 | 14,13) 14,19 13,76 | 13,73 | 18,71 1243 || 9,61 October. .| 435 738) 5838| 74| 74A| 7752| 8258| 8,22 8.201 9,91 9,90 9,88 || 11,02 || 9,99 November . |. 2,99] 4,63 | 412] 413) 423) 4321| 4,76 | 47T 4,851 6,50 6,48 6.47 8,79 | 9,74 December . | 0,28] 0,62] 0,30] 1,64 | 1.63 | 1.612,57 72:55 2,52|| 474 4.70 4.67 710 || 910 Jahresmittel]| 544] 870| 69 7os| 929] 85] -z37] 738] 759] se | ze | ze | s2ı || 802 Monatsmittel 1882. Januar . .|| 166] 256] 1,98] 244 | 2,47 | 248 || 2,79 | 2,79 | 281 || 384 | 3,85 | 3,85 587 | 8,38 Februar. .| 0985| 27| 1358| 178 | 198 | 109 | aıs | 228 | 228 | 330 | 350 | 350 | 525 || 7.66 März. . .| 3383| 742| 5,02) 449 | 4,79 | 5.00 || A572 | 457 | 464 | a6 | as | a0 | 55 | 7 April. . .| 554] 1182| 7,58 701 | 758 | 792 | 691 | 6,91 | Tor | 5,96 | 600 | 602 | 5,84 || 6,88 Mai... .|| 1048| 1525| 12,53|| 11,67 | 12,03 | 12,49 || 11,22 | 1125 | 1145 | 937 | 940 | 939 | 750 | zo— Juni. . .| 1421| 1869| 16,92] 15,24 | 15,55 | 15,94 || 14,97 | 14,85 | 14,93 || 12,72 | 12,76 | 12,78 | 983 | 7,62 Juli... „|| 1745| 2328| 19,69) 18,42 | 18,91 | 19,27 || 17,22 | 17,88 | 18,00 || 15,38 | 15,48 | 15,4 || 1187 | 856 August . . | 15,97| 21,06| 17,38|| 17,57 | 16,34 | 19,07 | 12,79 | 1770 | 17,69 || 1635 | 16,36 | 16,35 || 13,50 9,61 September . | 12,54| 17,49) 14,85 | 15.03 | 15,08 | 15.17 || 15.28 | 15,15 | 15.15 || 15,02 | 14,99 | 14,97 | 13,59 || 1044 October . 5607| 8983| 6,92 822 | 831 | 8,43 | 9,21 | 9,14 | 9,15 | 11,05 | 11,01 | 10,97 || 1225 || 10,84 November . | 2235| 306] 2832| 411 | 4,09 | 4.06 | 519 | 5,14 | 511 | 709 | 7a | 72 9,88 | 10,58 December . |—- 2,02 |-— 1.01)— 1,62) 0.01 | 007 | 0138 | 133 | 121 | 120 | 337 | 385 | 383 | 785 | 381 Jahresmittel| 7,34| 1095| s,eıll 8,84 | 8,98 | 9,33 || 9,09 | 9,07 | 9,12 || 9,06 | 9,07 | 9,07 89 | 871 Einige fossile Hölzer Preussens nebst kritischen Bemerkungen über die Anatomie des Holzes und die Bezeichnung fossiler Hölzer. Von Robert Caspary. In der Sitzung der physikalisch-ökonomischen Gesellschaft vom 3. Februar 1837 beschrieb ich 10 neue fossile Hölzer Ost- und Wespreussens unter Vorlegung von vor- treffliehen Abbildungen, die Dr. Triebel mir angefertigt hatte; die Beschreibungen wurden in der Hartung’schen Zeitung 2. Beilage zu No. 43, 20. Februar 1837 ver- öffentlicht. Ich schliesse jetzt noch 6 andere neue Hölzer mit den gegenwärtigen Zeilen an; den kurzen Beschreibungen sollen später ausführliche zugleich mit den Ab- bildungen folgen. Die übrigen fossilen Hölzer, besonders die hier nicht erwähnten Coniferen unseres Landes, werden dann hinzugefügt werden. Die im Folgenden angewandten Bezeichnungen der einzelnen Gewebstheile des Stammes seien im Anschluss an frühere Arbeiten übersichtlich zusammengestellt und kritische Bemerkungen über die Bezeichnung fossiler Hölzer hinzugefügt. Das Grundgewebe des Stammes behält bei den wenigsten Pflanzen lebenslang den einheitlichen Charakter und die Gleichartigkeit der Beschaffenheit, die es in der Stammspitze im ersten Jugendzustande hatte. Es sondert sich meist in Rindengewebe, Markstrahlen und Mark. Bei den meisten Nymphaeaceen (Nuphar, Nymphaea, Victoria, Euryale) sind diese 3 bei andern Pflanzen sonst meist sehr verschiedenen Gewebs- theile ihr ganzes Leben lang gleichmässig oder fast so gleichmässig wie sie es bei der Anlage in der Stammspitze waren. Die Markstrahlenzellen füllen die Zwischenräume zwischen den Leitbündeln aus und haben den grössten Durchmesser meist in wagrechter Richtung. Die Mark- strahlen zeigen im tangentialen Durchmesser eine bis viele Zellen in der Breite und sind somit ein- bis vielreihig; noch mehr Zellen haben sie in der Richtung von oben nach unten. Die obersten und untersten Zellen, die ick bei einer Zelle Breite Kantenzellen nenne, sind meist nur ein, oft aber 2, 3, ja bis 5 Stockwerke und mehr hoch und die einzelnen höher als die mittleren Zellen des Markstrahls, aber kürzer. Bei Markstralen von beträchtlicher Dicke kommt es bisweilen vor, dass an den Seiten derselben zwischen den obern und untern Kantenzellen in geschlossener Reihe eine Lage parenchymatischer Zellen sich befindet, die kürzer als die mittleren 4* 28 Markstrahlenzellen, aber höher und dünner als sie sind. Bisweilen kommen solche Zellen an den Seiten der Markstrahlen nur vereinzelt vor. Um nicht da, wo ich sie zu erwähnen habe, längere Umschreibungen brauchen zu müssen, bezeichne ich diese eigenthümlichen Zellen als Hüllzellen. Sie finden sich z. B. bei Platanus und einigen Proteaceen. Die Markstrahlen scheiden von einander die in senkrechtem Verlauf ein Netz- werk bildenden Leitbündel des Stammes, dessen Maschen sie ausfüllen. Da die Leitbündel, welche vorzugsweise aus langen spitzig oder stumpf endigenden Zellen bestehen, bei gewissen Monokotylen, fast bei allen Gymnospermen und höheren Sporophyten, sowie bei einem kleinen Theil derDikotylen keine Gefässe enthalten, oder, wie bei manchen Monokotylen, das Rhizom keine Gefässe in den Bündeln seiner langen Zellen hat, während Stamm und Wurzel Gefässe besitzen, ist eine Bezeichnung nothwendig, welche auf alle mit Gefässen versehene und gefässlose Bündel passt. Ich habe daher seit 1862 (Monatsber. Berlin. Akad. 448 fi.) als solchen beide Modifikationen der Bündel langer Zellen umfassenden Ausdruck das Wort Leitbündel gebraucht. Wenn de Bary bei dem Wort Gefässhündel, auch für den Fall, dass die Gefässe dem Bündel fehlen, beharrt und die Unterscheidung beider Arten von Bündel als „wenig wesent- lich“ (Vergleichende Anatomie 334) erklärt und angiebt, das es „im Interesse der Ein- fachheit des Ausdrucks eine erlaubte Ungenauigkeit sei von Gefässbündeln ohne Gefässe zu reden“ (a. O. 418) wird sich Niemand, der scharf logisch denkt, damit einver- standen erklären können, denn man hat die Verpflichtung sich stets genau auszu- drücken und es ist ferner sachlich für die Fortleitung von Luft oder Flüssigkeit von Bedeutung, ob diese Fortleitung in Gefässen, d. h. längeren Röhren geschieht, die aus der Länge nach über einander gestellten, mittelst Löchern verbundenen Zellen gebildet sind, oder in geschlossenen Zellen, die ohne solche Verbindung und viel kürzer als jene Röhren sind. Dafür liefert ein einfacher Versuch den Beweis. Durch eine Wurzel, die mit Gefässen versehen ist, z. B. Lindenwurzel von etwa 1!/» Fuss Länge und !/s Zoll Dicke, die man in Wasser mit dem einen Ende taucht und in die man mit dem Munde vom andern Ende her Luft einblässt, kann man mit Leichtig- keit Luft hindurchblasen, so dass sie am eingetauchten Ende in Gestalt von Blasen austritt. Durch Wurzeln, die keine Gefässe haben, z. B. die der Abietineen, oder Stammtheile, die keine langen und zusammenhängenden Gefässe haben, z. B. Stücke von Weiden-, Erlen-, Lindenästen, selbst wenn sie keinen Knoten enthalten, kann man dagegen Luft nicht durchblasen. Nur bei wenigen Pflanzen z. B. bei der Rosskastanie lässt sich durch ein Internodium ohne Knoten Luft hindurchblasen. Das Wort „Fibrovasalbündel“, welches auch von Einigen als allgemeine Be- zeichnung für Leitbündel gebraucht wird, ist zu beanstanden, weil „vas‘: Gefäss, ein Bestandtheil desselben ist und in den Leitbündeln oft Gefässe nicht da sind, ferner weil es ein Bastardwort ist. Mehr und mehr wird glücklicher Weise die Ver- pflichtung erkannt in der Wissenschaft eine grammatisch tadellose Ausdrucksweise zu gebrauchen und die überflüssige und entbehrliche Menge von Fremdworten aus- zumerzen, die durch Gelehrthuerei, Eitelkeit und schlechte Gewohnheit unsere Sprache vor andern verunreinigt hat. | Bei der grossen Mannigfaltigkeit des Baus der Leitbündel in den einzelnen Abtheilungen des Gewächsreichs lassen sich die Gewebstheile, welche die Leitbündel 29 zusammensetzen, in Kürze nur in allgemeinen Zügen angeben und ich muss für Näheres auf die betreffende, eingehendere Literatur verweisen. Im Leitbündel ist ein äusserer Theil, der bei den sich verdiekenden Dikotylen nach aussen vom Kambium liegt, der Rindentheil des Leitbündels (Phloöm Naegeli) und ein anderer innerer Theil: der Holztheil (Xylem Naegeli) zu unterscheiden. Die äusserste Stellung im Rindentheil nimmt der Bast ein; nach innen zu vom Bast liegt der Weichtheil des Rindentheils (Weichbast de Bary*). Der Weichtheil des Leitbündels enthält zum Theil oder in allen Zellen zähflüssiges Protein und besteht theils aus Siebzellen, oder, wenn diese fehlen, aus langen dünnwandigen Zellen, die durch Kochen in Schultze’scher Flüssigkeit nicht oder nur theilweise gesondert werden können, und keine Poren zeigen. Ich habe diese langen Protein haltenden Zellen vor 29 Jahren zuerst „Leitzellen‘“ genannt (Pringsheims Jahrbücher I. 1858 382) später (Pringsheims Jahrb. IV. 1864 103) „einfache Leitzellen‘“ im Unterschiede von den gefässartigen Leitzellen des Holz- theils (Monatsbericht Berlin. Akad. 1862 454). Die einfachen Leitzellen, welche übrigens bisweilen eine gallertartig aufgequollene wagrechte Querwand besitzen, sind an Dicke oft verschieden und ich unterscheide daher dünne und dicke einfache Leitzellen z. B. bei den Nymphaeaceen. Um die Siebzellen zeigen manche Pflanzen als Nachbarn ein meist kurzes parenchymatisches Gewebe: Geleitzellen (Russow), wohin auch, wenn die Siebzellen in tangentialen Reihen stehen die zwischen je 2 solchen Reihen vor- handenen parenchymatischen Zellen zu rechnen sind, z. B. bei der Birne. Der Holztheil des Leitbündels wird aus Zellen zusammengesetzt, die physiologisch theils der Luftleitung, theils der Aufspeicherung: von Vorrathsstoffen (Stärke, Gerb- stoff und anderen), theils der Leitung der unverarbeiteten Flüssigkeiten und wenn sie älter geworden sind, als Steifungszellen mechanischen Zwecken dienen. Die paren- chymatischen Zellen des Holztheils, welche senkrechte Stränge bilden, die aus einer langen prosenchymatischen Zelle gleich nach der Anlage im Kambium durch wag- rechte oder annähernd wagrechte Wände entstanden sind, habe ich schon 1864 (Pringsh. Jahrb. IV. 122) als Holzstumpfzellen (Zellfasern Theod. Hartig, Holzparenchym, Schacht u. And.) bezeichnet. Sie sind nebst den Markstrahlen die Bestandtheile des Holzkörpers, in denen Vorrathsstoffe aufgespeichert werden. Bei den Koniferen ent- halten sie, wenn sie vorhanden sind, später statt Stärke Harz; ich bezeichne sie mit Kraus als Harzzellen (einfache Harzgänge Göpp., Unger). Von ihnen sind die Harz- gänge (vasa Malpighi, Harzgänge Theod. Hartig, zusammengesetzte Harzgänge oder Harzbehälter oder blos Harzgänge Göpp.) zu unterscheiden. Sie sind mit paren- chymatischen, meist zartwandigen Zellen umgeben, die ich als Grenzzellen bezeichne. Die Holzstumpfzellen der Dikotylen sind viereckig, oder fünfeckig oder rundlich- eckig im Querschnitt, lang-rechteckig auf den Längsschnitten, selten etwas abge- plattet; liegen sie aber den Gefässen an, so sind sie stets abgeplattet und öfters unregelmässig viereckig im Längsschnitt. Um nicht stets weitläufig diese den Ge- fässen anliegenden Holzstumpfzellen umschreiben zu müssen, nenne ich sie Deckzellen. Ob sie ausser ihrer Gestalt und der bedeutenderen Grösse ihrer Poren auch einen Unterschied in der Funktion von den den Gefässen fern liegenden Holzstumpfzellen haben, müssen weitere Untersuchungen lehren. $anio nannte die Deckzellen paratra- *) Ich möchte diesen Theil so nicht nennen, weil er keinen Bast enthält. 30 cheales Holzparenchym, das den Gefässen ferner liegende: metatracheales Holz- parenchym (Bot. Zeitung 1863 389). Auch der zweite Bestandtheil des Holzes: die Gefässe, der Länge nach über einandergestellte Längsreihen bildende Zellen mit durchbrochenen Querwänden, oder, wenn sie fehlen, ihr Ersatz: die gefässartigen Leitzellen sind bei Anwesenheit von seit- lichem Kambium aus Prosemehym entstanden und dienen vorzugsweise der Luft- leitung. Bei beiden kommen gleichartige Verdickungen der Längswände vor und sie bilden somit 2 einander entsprechende Reihen: 1) Ringgefässe, Schraubengefässe, Leitergefässe, Netzgefässe, Porengefässe; und 2)Ringleitzellen, Schraubenleitzellen, Leiter- leitzellen Netzleitzellen, Porenleitzellen.*) Dass eine Entstehung der Gefässe oder Leitzellenbündel aus Parenchym, nicht wie bei den sich verdickenden Dikotylen aus Prosemchym, vorkommt, ist bei mehreren Monokotylen und auch einigen Dikotylen sicher. Bei den Hydrilleen (Elodea, Hydrilla) bei Aldrovandia, sind die kurzen, mit sehr wenig schief gestellten Endflächen abschliessenden Glieder des einzigen Leit- zellenstranges des Stammes mit wagrechten Enden versehen. Noch deutlicher und in überraschender Klarheit ist bei den Oyperaceen, deren überirdische Axe zwischen *) Sachs (Lehrbuch der Botanik 1868 97; und zweite Auflage 1870 97) erklärt meine „An- nahme des Mangels der Gefässe bei den Kryptogamen und vielen Phanerogamen für unrichtig.“ Die Behauptung, dass ich bei „den Kryptogamen“ Abwesenheit von Gefässen angegeben hätte, ist jedoch selbst unrichtig. Nachdem ich (Monatsschrift Berlin. Akad. 449) die Angabe von Mettenius, dass „die Farrne, Lykopodiaceen, Selaginellen, Rhizokarpeen, Equisetaceen“ keine Gefässe entfallten, an- geführt hatte, fügte ich hinzu: „eine Angabe die ich für mehrere Farrne bestätige“ und habe dann 3 Farıne nnd Isoötes lacustris als Belag eingehender aufgeführt, also Gefässlosigkeit nicht allgemein „den Kryptogamen‘ zugesprochen. Abgesehen von dieser Ungenauigkeit ist die Beweisführung von Sachs gegen die von mir angeführten Thatsachen, nicht „Annahmen“, wie er sich ausdrückt, ganz unzutreffend. Er beruft sich auf die Entdeckung Dippels, dass Pteris aquilina Gefässe habe. Diese Entdeckung Dippels habe ich sofort nach ihrer Veröffentlichung bestätigen können, obgleich neben den Gefässen auch Ring- und Schraubenleitzellen, die völlig geschlossen sind, vorkommen, die weder Sachs noch Dippel gesehen haben. Aber, was beweist die Thatsache, dass Pteris aquilina Gefässe hat, gegen den, von mir bei andern Pflanzen erbrachten Beweis, dass sie keine Gefässe haben? Ich hatte ja gar nicht behauptet, dass Pteris aquilina keine Gefässe habe, überhaupt in der Abhandlung im Monatsbericht der Berliner Akademie 1862, auf den sich Sachs bezieht, ebenso wenig, wie Met- tenius, früher Pteris aquilina erwähnt, auch nicht einmal untersucht. Ferner beruft sich Sachs für seine Behauptung, „dass alle luftführenden trachealen Formen offene gehöfte Tüpfel haben“ und dass dies in „besonders ausgezeichneter Weise bei den Tracheiden im Holz der Koniferen der Fall“ sei, auf in Schultze’scher Flüssigkeit macerirtes Material (vgl. Sachs a. O. 28). Ich habe aber (a. O. 459) nachgewiesen, dass Maceration zur Beantwortung der Frage, ob eine vorliegende Zellwand offene oder geschlossene Poren habe, meist nicht ausreiche und ausdrücklich verlangt, dass Ent- scheidung durch Längsschnitte, auf welchen die betreffende Wand frei gelegt ist und die ge- trocknet sind, zu suchen sei. Diese Untersuchungsweise hat Sachs aber garnicht angewandt, sondern bloss die Maceration, durch welche er die zarten Wandtheile zerstört hat. Seine Behaup- tung in Betreff der offenen Poren der Holzzellen der Koniferen ist jetzt längst als unrichtig erkannt. Sachs hat keine einzige der zahlreichen Pflanzen oder Pflanzentheile, die ich als gefässlos nachwies, untersucht, noch weniger mir einen Irrthum nachgewiesen, dennoch aber behauptet er, meine An- gaben seien unrichtig. Sein Urtheil ist also unbegründet und unwissenschaftlich. ‘Wer sonst meine Angaben geprüft hat, wie Hegelmaier für die Lemnaceen, de Bary für einige Fälle, und Andere, haben sie richtig gefunden. Terletzki (Pringsh. Jahrb. 1864 452 fi.) wies Gefässlosigkeit bei Struthiopteris germ. nach. Unter den Farrnen sind bisher bloss bei Pteris aquil. und in der Wurzel von Athyrium Filix femina (nach Russow. Vergleichende Untersuchung. 103) Gefässe bekannt. 31 ihrem Grunde und der Spitze des Rhizoms ein sehr bedeutendes Zwischenwachsthum hat, die Entstehung der eingeschobenen jüngeren Gefässglieder aus Parenchym mit vollständig wagrechten Querwänden wahrnehmbar. Die neu entstandenen Gefäss- glieder sind da, wo die Vermehrung am lebhaftesten vor sich geht, viel breiter, als hoch, besonders deutlich ersichtlich bei Cyperus Papyrus, wo die überirdische Axe schon 5—6 Fuss lang sein kann und ganz ausgebildete Gefässbündel oben hat, während an deren Grunde über dem Rhizom fortgesetzt durch nur wagrechte Theilungswände, zahlreiche neue Gefässglieder in die alten Stränge eingeschoben werden. Dasselbe, wenn auch nicht in so ausgeprägter Weise bei Oyperus elegans, Cyp. alternifolius, Cyp. textilis. Bei den Gewebstheilen des Holzes, die als Gefässbündel oder als deren Stell- vertreter: gefässartige Leitbündel zu bezeichnen sind, ist der wesentliche Charakter der, dass ihre Glieder oder Zellen in senkrechten Reihen über einander stehen. Diese Anordnung der übereinander stehenden Glieder in senkrechten Reihen mit deutlichster von den Seitenwänden unterschiedener Querwand, auch oft sehr schiefen Anlageflächen an einander, ist bei den Gefässen besonders ausgebildet, fehlt aber auch bei ihren Vertretern: den gefässartigen, an den Enden nicht durchbrochenen Leitzellen nicht. Diese strangartige Anordnung der Gefässe und gefässartigen Leit- zellen übereinander, unterscheidet sie wesentlich von dem 3. Bestandtheile des Holzes: den Holzspitzzellen (Holzfasern Th. Hartig; cellulae porosae sive vasa porosa Goeppert bei Koniferen; Holzzellen Goepp., Kraus; Holzprosemehym Schacht; Trach- eiden Sanio zum Theil; Libriform Sanio; gefächerte Holzzellen (Fächerprosenchym) Sanio; „Holzprosenchym - Ersatzfasern, oder kurzweg Ersatzfasern (respektive Er- satzzellen)“, Sanio), welche Bezeichnung ich schon 1864 (Pringsh. Jahrbüch. IV 122) einführte. Es giebt keinen anatomischen Bestandtheil der Pflanze, der überall von völlig gleichmässiger Bildung und so scharf von den andern abgegrenzt ist, dass es nicht zwischen ihm und den andern mannichfaltige Zwischenbildungen gäbe. Das, was allgemein Gefässe genannt wird, zeigt in sich selbst verschiedene Gestaltung, (Ring-, Schrauben-, Leiter- u. s. w. Gefässe, mannigfachste Verschiedenheit in den Poren der Seitenwände, der Durchbrechung der Endflächen, der Wanddicke u. s. w.); nach diesen mannichfaltigen Eigenschaften Trennungen vorzunehmen und die einzelnen Gestaltungen mit besonderen Namen zu belegen, als für sich bestehende anatomische Gewebstheile, wäre unzulässig, und ist bei der hervorragenden Eigenschaft der Durch- bohrung der Querwand, die alle diese Gestalten in eine zusammenfasst, bisher glücklicher Weise nicht unternommen. Man bezeichnet durch hinzugefügte Adjektiven oder sonstige Beisätze die nähere Beschaffenheit der einzelnen Gefässgestalten. Die Gefässe nähern sich durch die gefässartigen, aber geschlossenen Leitzellen den Holz- spitzzellen, die anfangs der Leitung wässriger Flüssigkeit, später als mechanisches Element der Steifung des Pflanzenleibes dienen. Aber die Holzspitzzellen sind nie in strangartige Längsreihen wie die gefässartigen Leitzellen geordnet. Jedoch treten Uebergangsbildungen zwischen beiden ein. Bei den Eichen hat Abromeit (Pringsh. Jahr- bücher 1884 XV 273ff.), solche Zellen, die nie in Strängen, sondern vereinzelt zwischen den Holzspitzzellen stehen, aber deren Wände dem Bau nach an die Gefässe er- innern, als „Uebergangszellen‘‘ mit Recht bezeichnet. 32 Die Holzstumpfzellen auf der andern Seite, die durch Bau und Inhalt beson- ders deutlich von den Holzspitzzellen unterschieden erscheinen, haben doch auch zu ihnen ihre Uebergänge. Es sind dies die „Ersatzzellen“ Sanio’s, die ich wegen Man- gels an Theilung und wegen der spitzigen Enden den Holzspitzzellen und nicht den Holzstumpfzellen, abweichend von Sanio und Müller (Denkschr. Wiener Akad. Mathem. naturw. Klasse. 36. Bd. 304) zuzuzählen vorziehe und die „gefächerten Holzzellen* Sanio’s. Der theilweise in diesen Bildungen auftretende Stärkegehalt zeigt eine Annäherung an die Holzstumpfzellen. Was die Tracheiden Sanio’s betrifft, umfassen diese 2 ganz verschiedenartige Bestandtheile, wie ich schon 1864 (Pringsh. Jahrb. IV 122) nachwies, nämlich: 1) die in den primären Leitbündeln der Markscheide entstandenen, geschlossenen, ring- oder schraubenförmig verdickten, in Strängen geordneten gefässartigen Leitzellen, die bei den Koniferen die Gefässe vertreten, und im sekundären Holz nicht wieder er- scheinen, nebst den in geschlossenen Leitbündeln der Monokotylen oder Dikotylen vor- handenen, zum Theil höchst ausgezeichneten, schraubig- oder ringförmig verdickten, gefässartigen sehr langen Leitzellen, wie bei Nelumbo — wo die gefässartigen Leit- zellen bis 5 Zoll und darüber lang sind —; 2) die stark in der Wand verdickten, sehr starren, verhältnissmässig kurzen, nach beiden Enden ohne ausgezeichnete Quer- wand, allmälig zugespitzten, seitlich kaum gehöft spaltenporigen bis ziemlich gross gehöft porigen Holzspitzzellen, die nicht in Strängen geordnet sind. Der grösste Theil der Holzspitzzellen besteht aus dem „Libriform‘“ Sanio’s. Die Holzspitzzellen in dem von mir angegebenen Umfange, (Libriform, gefächerte Holzzellen, Ersatzzellen Sanio’s, zum grössten Theil die Tracheiden Sanios) sind in Bezug auf Wanddicke, chemische Beschaffenheit der Schichten der Wandungen, Lage und Gestalt der Poren, die von der einfachen Pore mit spaltenförmigem Porengange bis zur grossen gehöften Pore, die der der Gefässe fast gleich ist, in mannichfacher Weise abändern, selbst in derselben Holzart, selbst in derselben Axe, sind in jedem Falle für das einzelne Holz durch Beschreibung aller Eigenschaften, mittelst Hinzufüsung von Adjektiven oder sonstigen Beisätzen genau und erschöpfend zu charakterisiren. Die allgemeine einheitliche Eigenschaft der Holzspitzzellen ist ihre prosemehyma- tische Gestalt und der Mangel an Vereinigung zu Bündeln. Mit den Schlagworten von Sanio: Ersatzzellen, Libriform, Tracheiden ist schwer umzugehen und die Ein- reihung gegebener Zellen unter diese Schemata öfters zweifelhaft oder wegen Unklarheit unausführbar, und bei den fossilen Hölzern völlig unmöglich, da man diese weder maceriren kann, noch die‘ ursprüngliche chemische Beschaffenheit selbst bei den am besten erhaltenen Hölzern prüfen. Die Nothwendigkeit einer einfacheren, aber doch der Entstehung und physiologischen Funktion entsprechenderen Eintheilung der Holz- bestandtheile drängt sich daher auf. Auch Andere haben sich in übler Lage bei Anwendung der Sanio’schen Holz- bestandtheile auf die Wirklichkeit bei anatomischen Untersuchungen befunden. Möller (a. a. OÖ. 301) klagt: „Ich bin an meine Untersuchungen mit dem Vorhaben gegangen, die Terminologie Sanio’s anzuwenden. Aber immer mehr häuften sich die Fälle, wo ich bei der Vergleichung meiner Beschreibung mit den Angaben von Sanio da Tracheiden angegeben fand, wo nach meiner Anschauung Libriform vorhanden war. Dadurch wurde ich zu wiederholter Untersuchung veranlasst und endlich drängte sich 39 mir die Ueberzeugung auf, dass man unter Tracheiden, soll der Ausdruck überhaupt erhalten bleiben, nichts anderes verstehen dürfe, als nicht perforirte Gefässe.“ Andere Einwände, die Möller macht, übergehe ich. Es ist Möller also zu demselben Ergebniss gekommen, welches ich schon 1864 veröffentlichte, dass die Tracheiden Sanio’s ein Gemisch von gefässartigen Leitzellen und Holzspitzzellen (Libriform Sanio) seien. Nur zieht Möller nieht die richtige Folgerung aus diesem Ergebniss, denn er fährt auf- fallender Weise fort von Tracheiden auch da zu reden, wo bloss Libriform ist, wie von den Holzspitzzellen der Koniferen. Hätte Möller die Markscheide, die er von seinen Untersuchungen ausschloss, mit in diese gezogen, so würde er die Holzspitz- zellen der Koniferen wohl nicht als Tracheiden bezeichnet haben. Ich muss mich aber nicht bloss sachlich gegen den Ausdruck „Tracheiden“ erklären, sondern auch wegen der Bedeutung des zu Grunde liegenden Stammwortes „Trachea“, womit bei den höheren Thieren die Luftröhre, bei den Insekten, Spinnen u. s. w. die vielverzweigten Athmungswerkzeuge bezeichnet werden. Ich stimme ganz mit Schleiden überein, welcher (Grundzüge wissensch. Bot. 2. Ausgabe 1845 II 241) vorschlug, „die Botaniker möchten übereinkommen, alle die Ausdrücke, die in der Zoologie bestimmte Bedeutung haben, aus der Botanik ganz zu verbannen, um der beständigen Verwirrung, die so leicht durch die aus jener Wissenschaft dunkel mit herübergebrachten Begriffe entsteht, für die Zukunft vorzubeugen.“ Desswegen verwarf Endlicher und nach ihm auch Schleiden das Wort „ovulum“ und Endlicher führte dafür gemmula ein, was Schleiden ganz passend mit Saamenknospe übersetzt. Leider wird heut zu Tage wieder vielfach ovulum gebraucht. Dass der Ausdruck Trachea der Alten für schraubig verdickte Gefässe der Pflanzen dazu Anlass gab, in ganz unpassender Weise sie mit den Athmungswerkzeugen der Thiere zu identifiziren, dafür giebt Boretius (De anatome plantarum et animalium analoga. Regiomonti 1727 5.) ein schlagendes Beispiel. Er sagt: „Circa hos utriculos (d. h. Gefässglieder) posuit natura spirales fibras ampleetentes hos utriculos; hae aöre plenae sunt, qui pro vario calore, frigore nocturno, vi sua elastica varia, ventorumque motu mox se expandit, mox contrahit, qua actione diversa, succeus in fistulis (d. h. Zellen) contentus, non modo easdem qualitates induit, quas sanguis in pulmone, scilicet: attenuationem, solutionem, subactionem, intimam mixtionem cum salibus et oleo, imo fluiditatem maximam, sed etiam utriculis pressus, ipse sursum eleyatur, ita quidem, ut tracheae aöreae (Gefässe) plantis sint instar cordis et pulmonis, aör vero a sole plus minus calefactus, spiritum motorum vices suppleat.‘ Am wenigsten aber kann de Bary (Vergl. Anatomie 1877 161 ff) zugestimmt werden, der nicht bloss das seit vielen Jahrzehnten für Gefässe nicht mehr gebrauchte Wort „Trachea‘ wieder aufgenommen hat, sondern darunter ausser „Gefässen und Trachei- den“ (Sanio) auch noch alle Zellen zieht, deren Wände „mit Faserung oder mit Hof- tüpfeln oder selten mit Querbalken verdickt werden und in verschiedenem Grade ver- holzen‘“ und statt des Protoplasma später Luft oder klare wässrige Flüssigkeit führen. Es sind hier der an sich schon wenig gleichartigen Wandbeschaffenheit dieser „Tracheen“ (de Bary) zu Liebe, Zellen in eine Gruppe zusammengefasst, die offenbar die ver- schiedensten Funktionen haben: Gefässe und gefässartige Leitzellen, mit Querbalken versehene Rindenzellen (Juniperus), Blattzellen von Sphagnum und Leucobryaceen, schraubenfasrig verdiekte Rindenzellen tropischer, epiphytischer Orchideen. Ich bin Schriften der phys.-ökon. Gesellschaft. Jahrg. XXVIII. 5 34 der Meinung, dass für die Bildung anatomischer Gruppen ausser dem mehr oder weniger gleichartigen Bau die gleichartige physiologische Funktion entscheiden muss, nicht einseitig eine ähnliche anatomische Beschaffenheit. Ein Wort noch über „Poren.“ Die meisten Botaniker gebrauchen jetzt das Wort „Tüpfel“ für alle Arten von Poren, aber daneben auch das Wort „Pore.“ Schleiden nannte dünne Stellen der Haut Poren, wenn die primäre Wand noch da war. und Löcher, wenn sie fehlte; er verwarf den Ausdruck Tüpfel ganz. Mohl (Vegetab. Zelle 30) nannte eine dünne Stelle Tüpfel, wenn die primäre Haut da war, Pore, wenn sie verzehrt war. Schacht (Pflanzenzelle 20) nannte Tüpfel „die- jenigen Poren, zwischen deren Kanälen ein Tüpfelraum befindlich ist“, während „Poren verdünnte Stellen oder wohl gar Löcher‘ seien (Schacht a. O. 19). Fand man also in irgend einer Schrift zu jener Zeit die Worte Pore oder Tüpfel, so bedurfte es erst einer Erläuterung, was darunter zu verstehen sei. Bei diesen verschiedenen Deu- ‘tungen der Worte Pore und Tüpfel, erklärte ich 1862 (Monatsber. Berlin Academ. 455), dass ich das Wort Tüpfel gar nicht, sondern nur den Ausdruck Pore gebrauchen würde und unterschied geschlossene und offene, welchen letzteren die primäre Haut fehlte, ferner gehöfte und ungehöfte (einfache) Poren. Ich finde gar keine Veran- lassung heute von dieser vor 25 Jahren gegebenen Erklärung, die vollständig klar ist, abzugehen, zumal wir in Norddeutschland mit dem Wort Tüpfel eine Erhabenheit und nicht eine Vertiefung bezeichnen. Es kommt überall auf genauen, eine ganz bestimmte Vorstellung vermittelnden Ausdruck an. Es ist in vieler Beziehung eine grössere Einheitlichkeit und Schärfe der botanischen Ausdrucksweise wünschenswerth; z. B. wird Missbrauch mit dem Wort „Faser“ getrieben, welches angewandt wird: 1) für lange porsenchymatische Zellen: „Faserzellen“, „Holzfasern“, „Spiral- und Ringfasern“ (in der Markscheide); „Rundfaser“, „Breitfaser“ für Frühjahrs- und Herbstholzzellen. Und dann wird das Wort „Faserzelle* wieder umgestellt und „Zellfasern“ sollen einen Strang von par- emcehymatischen Zellen bezeichnen. 2) für die fadenartigen Verdieckungen der Zell- haut: hier giebt es wieder in anderem Sinn als vorhin: „Spiral- und Ringfasern“. 3) für Zellstoff im Allgemeinen: „Pflanzenfaser“. 4) sogar für den Stoff thierischer Gewebe: „Unterschied der Pflanzen und Thierfaser‘‘. 5) für vermeintliche Fasern, die die Zellhaut zusammensetzen sollten, auch „Primitivfasern“ genannt. Es ist wünschenswerth, dass dem Wort Faser nur eine Bedeutung die von langen faden- artigen Gebilden, die keine Zellen sind, zurückgegeben werde. Bei dem jetzigen vieldeutigen Gebrauch des Wortes Faser giebt es als solches öfters keine Klarheit, sondern seine Bedeutung muss erst aus dem Zusammenhange errathen werden. Aehn- liche Unklarheit bringt eine ziemliche Zahl anderer Ausdrücke, die für „Zelle“ ange- wandt werden: Röhren, Schläuche, Schlauchgefässe sogar, wo bloss Zellen und keine Gefässe vorhanden sind, Bläschen, Keimbläschen, Keimkörper. Nicht zutreffend er- scheint besonders der Ausdruck „Sekretschlauch‘‘, worunter gewöhnliche, kurze Zellen verstanden werden, die einen Inhalt: Oel, Schleim besitzen, der gar nicht ausge- schieden, d. h. nach aussen abgesondert wird, sondern in der Zelle bleibt. Man kann von „Sekret‘‘ nach sonst üblicher Weise doch nur da reden, wo von Zellen nach aussen, aus ihnen heraus Stoffe abgeschieden werden, wie Oel bei Dietamnus, Schleim bei Drosera, schmierige Stoffe bei Hyoseyamus, Lychnis viscaria. Muss der einheit- 35 liche Begriff der Zelle durch solch verwirrende Mannigfaltigkeit, soviel synonyme und oft nicht passende Ausdrücke nicht undeutlich gemacht, die Erkenntniss der Zusammengehörigkeit analoger Erscheinungen erschwert und der Anfänger oder weniger Vorgeschrittene, der sich mit pflanzlicher Anatomie beschäftigen will, von ihr abgeschreckt werden? Der Durchmesser aller Zellen und Gefässe, parallel zur Tangente des Sprosses nenne ich im Folgenden Breite; Dicke den Durchmesser parallel zum Radius des Sprosses bei Holzspitz-, Holzstumpfzellen und Gefässen. Mit Länge bezeichne ich bei Holzstumpf-, Holzspitzzellen und Gefässgliedern den Durchmesser parallel zur Axe des Sprosses, bei den Markstrahlzellen den Durchmesser in wagrechter Richtung. Bei Markstrahlzellen bezeichne ich mit Höhe den Durchmesser in senkrechter Richtung, parallel zur Axe des Sprosses. Seitliche Wände sind bei Holzspitz- und Holzstumpfzellen die, welche dem Radius parallel oder nahezu parallel sind, hintere und vordere, oder mediane Wände die, welche der Tangente parallel sind. Markstrahlfeld nenne ich den Theil einer Markstrahlzelle, die der Dicke einer anliegenden Holzspitzzelle entspricht. Mit Holzstrahl bezeichne ich die Gesammtheit der Holzstumpf- und Holzspitz- zellen, mit Einbegriff der Gefässe, wenn sie da sind, die zwischen 2 Markstrahlen auf dem Querschnitt liegen. Dieser Begriff ist ein wichtiger, da die Zahl der Zellen in der Breite des Holzstrahls bei den einzelnen Arten und Gattungen innerhalb ge- wisser Grenzen liegt und die Lage der Gefässe erst in Bezug auf ihn charakterisirt werden kann; sie liegen im Holzstrahl in einer radialen Reihe und damit zu 1—2 in der Breite desselben, oder zerstreut und bis 6 und mehr in der Breite, oder ein Ge- fäss nimmt den Raum von 3—4 Holzstrahlen ein (grosse Gefässe bei Quercus), oder die Gefässe liegen in tangentialen Reihen oder Gruppen zu 3—10 und mehr in der Breite des Holzstrahls (Proteaceen), u. s. w. Nachdem Unger (in Endlicher Gen. Suppl. 1842 II 101) fossile Hölzer in Form einer Gattung als Betulinium, Phegonium, Quereinium, Ulminium u. s. w. bezeichnet und später auch Goeppert (Monograph. 1850 196) für fossile Hölzer von Cupressineen die anscheinende Gattung: Cupressinoxylon aufgestellt hatte, ist es mehr und mehr Sitte geworden fossile Hölzer von den Gattungen, zu denen sie gehören und hätten gestellt werden sollen, abzusondern und als eigne Scheingattungen mit der Endung — inium oder — xylon zu bezeichnen. Frägt man nach dem Grunde dieses auf- fallenden Verfahrens, so wird geantwortet: es sei „gerechtfertigt, so lange es unmög- möglich ist fossile Stämme auf eine bestimmte Art zurückzuführen.“ (Schenk in: Palaeontograph. XXX 1883 in Zittel: Beiträge zur Geologie und Paläontologie der lybischen Wüste. II. Theil. Fossile Hölzer 6.). Dieser Grund ist jedoch in keiner Weise stichhaltig. Jeder jener Namen: Quercinium, Ulminium u. s. w. trägt den Beweis in sich, dass die Pflanze, der das betreffende Holz angehört, trotz dem, dass sie keiner, der schon aufgestellten meist sehr lückenhaft bekannten fossilen Arten zugezählt werden kann, doch der Gattung nach dem Urtheil des Namengebers zuge- zählt werden muss, welche die ersten Sylben des Namens anzeigen. Quercinium, Ulminium u. s. w. fallen selbst nach dem Urtheil der Namengeber den Gattungen Quercus, Ulmus u. s. w. zu. Warum wird nun also ein solches Holz nicht unter die 5* 36 Gattung Quercus (oder Quereites), Ulmus (oder Ulmites) u. s. w. gestellt? Selbst gegen das Verfahren in Betreff anderer isolirter Organe oder Theile fossiler Pflanzen verstösst die Behandlungder fossilen Hölzer. Sind nicht in der Gattung Quercus z. B. Arten zusammen- gesetzt, von denen viele nur durch Blätter, während alle andern Organe unbekannt sind, andere nur durch Blüthen (die Mehrzahl der Eichen des Bernsteins), während alle andere Organe unbekannt sind, noch andere nur durch Früchte, während alle andern zugehörigen Theile unbekannt sind, vertreten? Aehnliches bei Myrica, eine Art auf Frucht allein, eine auf Blüthe allein (im Bernstein), die andern meist blos auf Blätter allein begründet. Ebenso in den Gattungen Acer, Dex und anderen. In den Gattungen Nyssa, Celtis, Ulmus, Corylus, Carpinus und anderen, so weit sie fossil sind, sind die Arten zum Theil auf Blätter allem, zum Theil auf Früchte allein be- gründet. Wenn Blüthen und Früchte für die Feststellung einer Gattung und Art auch von hervorragendem Werth sind, so hat man sich doch bei einiger Wahrschein- lichkeit der Erkennbarkeit der Gattung aus vegetativen Theilen (Blättern) nie ab- halten lassen, die Gattung und Art nach diesen zu bestimmen. Und hat etwa die Festellung einer Gattung und Art nach den Blättern mehr Sicherheit, als die nach dem Bau des Holzes? Gewiss nicht! Dass gewisse fossile Hölzer den Gattungen Quercus, Juglans, Laurus, Platanus und anderen, diese immer in recht weitem Tm- fange, wie Linne sie meist begrenzte, gefasst, zugehören, ist unumstösslich sicher, viel sicherer, als dass zahlreiche fossile Blätter, den Gattungen, zu denen sie gestellt sind, z. B. Ficus, Quercus, wirklich in diese Gattungen gehören. Für fossile Pflanzen empfiehlt es sich aus ersichtlichen Gründen den Umfang der Gattung recht weit an- zunehmen, nicht in der Zersplitterung, die der Sucht des Mihi in neuerer Zeit be- sonders entsprossen ist, welche mit dem Zusammenfallen von Art und Gattung im Laufe der Zeit endlich enden muss. Es sind also Hölzer und Blätter ungleichartig behandelt. Freilich fehlt es nicht an Beispielen, dass auch Blätter schon, wie Hölzer, einem Scheingattungsnamen zugezählt sind, der in — phyllum endet und in den ersten Silben den Namen einer jetzt- weltlichen Gattung trägt, zu der das betreffende Blatt nach Ansicht des Namengebers gehört: z. B. Apocynophyllum Heer, Callistemophyllum Heer und Nathorst will gar, dass die Namen für Blätter, die älter als pliocän sind, alle so gebildet werden (Central- blatt 1856. XXV 21 f.). Die schlimme Folge der Aufstellung solcher Scheingattungen ist nun die, dass die Erkennbarkeit der Zusammengehörigkeit von Hölzern und Blättern mit den Gat- tungen, zu denen sie gehören, stark beeinträchtigt wird und dass diese auf einzelne Organe begründeten Scheingattungen in eine Reihe mit den wirklich berechtigten Gattungen, als ob sie ihnen gleichwerthig seien, gestellt werden, Quercus neben Quer- einium, Juglans neben Juglandinium u. s. w., was um so greller in seinem Nachtheil hervortritt, wenn, wie bei Schimper (Palaeontolog. veget. II) die für sich behandelten Hölzer der Koniferen selbst räumlich weit von den Gattungen, denen sie hätten zu- getheilt werden sollen, abgetrennt sind, als ob sie miteinander nichts zu thun hätten. Und was bringt denn das für einen Nachtheil, wenn ein Holz oder Blatt, in die Gattung gestellt wird, der es anzugehören scheint oder wirklich angehört, versehen mit eigenem Artnamen, wenn es nicht einer schon bekannten Art zugezählt werden 37 kann? Gar keinen! Eine zukünftige Verbesserung, etwa mögliche Zuzählung zu einer nach Frucht, Blüthe und Laub schon bekannten Art, wird ja in keiner Weise gehin- dert und die Abtrennung als besondere Scheingattung in — inium, — xylon oder — phyllum fördert in keiner Beziehung irgend eine bessere Kenntniss. Solche Scheingattungen nach denselben Grundsätzen bei lebenden Pflanzen auf- gestellt, würden Niemand als Anhänger finden; warum soll denn in der Palaeontologie passend sein, was allgemein für die lebende Pflanzenwelt als unpassend verworfen wird? Ganz unzulässig sind aber solche Scheingattungen von Hölzern, die auf der Unterscheidung von Wurzel-, Stamm- und Astholz beruhen: Rhizocupressinoxylon, Cormocupressinoxylon, Cladocupressinoxylon. Es ist ja hinlänglich durch Mohl, Kraus, Sanio und Andere bekannt, dass nicht in allen Fällen mit Sicherheit das Holz von Wurzel und Stamm oder gar von Aesten zu unterscheiden ist. Die Anhänger der Unterscheidung des Wurzel-, Stamm- und Astholzes fossiler Pflanzen durch besondere Scheingattungsnamen müssten also noch eine 4. Scheingattung bilden, in welche die fossilen Hölzer hineingethan würden, die man unter jene 3 Scheingattungen von Wurzel-, Stamm- und Astholz nicht sicher unterbringen kann. Aber das Princip ist hier von seinen Freunden noch nicht konsequent durchgeführt. Auch sonst ist dem Prinzip auf einzelne Organe Scheingattungen zu begründen nicht Rechnung getragen, besonders in den Fällen, die seine Unhaltbarkeit am meisten darthun. Es giebt nicht bloss Hölzer und Blätter, die man auf bekannte Arten nicht zurückführen kann, sondern auch andere noch gar nicht berücksichtigte Organe, wie Staubfäden z. B. von Eichen im Bernstein und von Haaren, z. B, von Eichen ın Bernstein. Consequenter Weise müsste man also 2 neue Gattungen bilden, etwa Dryostemon und Dryothrix. Diese unvermeidlichen Consequenzen würden jedenfalls eine erheiternde Karrikatur des Prinzips sein und könnten sehr gut die Erkenntniss vermitteln, dass auch Scheingattungen auf Hölzer oder Blätter begründet, aufzugeben seien. Auch ist es inkonsequent, dass Gattungen für fossile Hölzer aufgestellt sind, die nicht in — inium, oder — xylon enden. Lilla, Staubia z. B. auf Hölzer be- gründet, deren Beziehung zu lebenden Gattungen nicht erkannt ist, sind ohne — xylon gebildet, neben dem’konsequenten Taenioxylon, dem die Beziehung zum Lebenden auch fehlt. Conwentz stellt inkonsequent ein Picea succinifera auf, statt einen Namen, der in — xylon endet, für das Holz anzuwenden, worauf er jene Art begründet. Ist keine Beziehung zu einer lebenden Gattung in einem Holz, emer Frucht, einem Blatt zu finden, so sind ja längst Aushilfen gebraucht. Für Frucht und Blatt giebt es ja Carpolithus und Phyllites und für Hölzer kann ja auch ein sich empfehlen- der Namen unschwer gefunden werden; haben wir ja Lilla, Staubia. Ist wie bei den Cupressineen mit Einschluss der Podocarpeen und gewisser Abietineen in den lebenden und fossilen Hölzern kein Gattungs- und Art-Unterschied zu finden, so leite man das Gattungswort von der am meisten betheiligten Familie oder Abtheilung der Jetzwelt ab, in diesem Falle von Cupressineae Cupressinites statt Cupressinoxylon oder Cupres- soxylon. Diese Gattung enthält in ihren Arten ohne Zweifel Ungleichwerthiges, aber enthalten nicht die meisten jetzt bekannten Gattungen fossiler Pflanzen höchst wahr- scheinlich Ungleichwerthiges, ohne dass wir das ändern können? Die Zukunft wird Manches bessern. Cupressinites Bowerb. auf Zapfen gegründet, kann ja ohne Schwie- rigkeit erweitert werden. 38 Dikotyledonen. Magnoliaceen. Magnolia laxa Casp. Der mangelhafte Erhaltungszustand des Holzes lässt Jahresringe nur schwach erkennen; sie sind durch 2—3 Lagen abgeplatteter Herbstholz- zellen begrenzt. Die Holzspitz- und Holzstumpfzellen im Querschnitt nicht deutlich unter- scheidbar; beide zusammen stehen an Fläche, die sie einnehmen, den Gefässen weit nach. Die Holzspitzzellen zeigen auf radialem Schliff eine Reihe gehöfter elliptischer Poren. Die Deckzellen verlaufen in senkrechten sehr vielzelligen Reihen, über 28 sogar in einer Reihe und sind 2—11 mal so hoch als dick; öfters 2—3 Reihen nachbarlich an einander. Ob ausserdem, etwa an der Jahresringsgrenze Holzstumpfzellen da sind, ist nicht zu ermitteln. Markstrahlen einreihig, sehr selten stellenweise 1—3 Zellen hindurch zweireihig, 4—832 Zellen hoch. Sie haben die Eigenschaft, dass in ihren mittleren wagrechten Reihen die Zellen an den Gefässen von sehr ungleicher Länge sind, so dass eine die Nachbarin um das 2—3 fache übertrifft. Eine Reihe oder einige Reihen der Kantenzellen sind höher als die Mittelzellen. Gefässe im Holzstrahl, der nur 1—4 Zellen Breite hat, in radialer Reihe, 1—2 tief, meist einzeln durch 1—3, selten 4—5 Holzzellen radial getrennt, oder sich berührend, zu 2—3 zusammen, und an der Berührungsstelle dann im Querschnitt geradlinig. Die Seitenwände, wo sie erhalten sind, mit Reihen von langen gehöften Spaltporen. Querwand lang-länglich, spitzlich an den Enden, leiterförmig durchbrochen, mit zahlreichen bis 47 ja 59 Spalten. Ostpreussen ohne nähern Fundort. 1 Stück. Acerineen. Acer borussicum Casp. Jahresringe vorhanden; am Schluss des Jahres- ringes 3—5 Lagen stark abgeplatteter Zellen. Holzspitzzellen in radialen Reihen. Holzstrahl 2—16 Zellen breit. Deckzellen als Umkleidung der Gefässe höher als dick, ihre Dicke: Breite: Höhe = 11:12:63. Holzstumpfzellen nicht wahrnehmbar. Mark- strahlen 1—6 Zellen breit, meist 3—4 und 1-—3S Zellen hoch. Kantenzellen höher, aber kürzer als die Mittelzellen des Markstrahls. Gefässe 1—2 in der Breite des Holzstrahls, aber nie konzentrisch, einzeln oder zu 2—4 in radialer Reihe, selten zu 4 mit paarweiser Anordnung; Dicke: Breite — 0,0678 mm : 0,1425 mm im Mittel; netzförmig verdickt, mit fast rhombischen Maschen und grossen gehöften Spaltporen in diesen, und ausserdem oft mit 6 eckiger Felderung, die durch gehöfte dicht liegende Poren verursacht wird. Durchbohrung der Gefässquerwand mit einem Loch. Ostpreussen, ohne bestimmten Fundort. 1 Stück. Acer terrae coeruliae Casp. Jahresringe da, durch 6—9 Lagen stark ab- geplatteter Holzzellen begrenzt. Holzspitzzellen in radialen Reihen, mit ungehöften Poren versehen oder auf der Seite, die einem Gefäss anliegt, mit 2 Reihen gehöfter Poren. Holzstrahl 3—1S Zellen breit. Holzstumpfzellen nicht wahrnehmbar. Deckzellen als Gefässumkleidung vorhanden, 3—4 Zellen in der Tiefe auf radialem Schliff, vor- herrschend dicker als hoch, seltener umgekehrt mit 2—4 Längsreihen gehöfter Poren. Markstrahlen 1—5 Zellen breit, meist 3—4 und 1—29 Zellen hoch. Kantenzellen höher oder niedriger als die Mittelzellen. Gefässe in radialen Reihen, 1 seltener 2 in der 39 Breite des Holzstrahls, einzeln oder zu 2—3, ja 4 radial aneinander liegend, im Mittel ihre Dicke: Breite — 0,0363 cm : 0,0352 cm; mit Reihen gehöfter Poren auf den Seitenwänden, tertiärer schraubiger Verdickung oder mit 6eckiger Felderung, deren jede Masche eine gehöfte Pare umfässt. Querwand mit elliptischem oder rund- lichem Loch, oder mit 3 Löchern, die durch 2 Sprossen getrennt sind, durchbohrt. Mark- zellen gross, höher oder niedriger, als diek und breit. Markscheide mit Schraubengefässen oder Schraubenleitzellen, was sich nicht entscheiden lässt. Rinde mit Kork, zahlreichen Gruppen von Dickzellen (Sklerenchym), die rundlich oder länglich sind und einfache oder ästige Poren zeigen, drusigen Krystallen und Bastzellen, letzere mit Poren, deren Raum schwach erweitert ist. Spuren von Siebzellen vorhanden. Im Schwarzharz der blauen Erde, Palmnicken. Von Herrn Conservator Künow entdeckt, ganz mit Harz durchzogen. Anacardiaceen. Schinus primaevum Casp. Mangelhaft erhalten. Jahresringe, Holzstumpf- zellen und Deckzellen vielleicht desshalb nicht wahrnehmbar. Holzstrahlen 1—7 Zellen breit. Holzspitzzellen auf dem Querschnitt 5—6 eckig, in radialen Reihen, zum Theil gefächert, ihre Breite : Dicke = 19:13 = 0,0253 mm : 0,0173 mm. Ihre Lichtung !/o—?/;s vom Durchmesser. Markstrahlen meist 2 Zellen breit, seltner 1 oder 3 Zellen breit, 1—28 Zellen hoch, meist 11—15, Kantenzellen mit 1—2 Stockwerken, höher, aber kürzer als die Mittelzellen. Gefässe einzeln und dann elliptisch im Querschnitt oder 2—4 zusammen in radialer Reihe, 1 Gefäss, selten 2 auf der Breite des Holz- strahls, in letzterem Fall, seitlich eines dem andern angefügt. Verdiekungen der Seitenwände und Durchbohrung der Querwand nicht feststellbar. Das Holz ist dem von Schinus molle sehr ähnlich. Westpreussen. Pempau bei Zuckau, Kreis Kartaus. Cornaceen. Cornus cretacea Casp. Jahresringe vorhanden. Holzstrahlen 1—8 Zellen breit, meist 4 Zellen und 4 Zellen im Mittel. Holzspitzzellen stark verdickt, in radialen Reihen, im Querschnitt mit ungehöften Poren, auf tangentialem Schnitt mit einer Reihe gehöfter, rundlicher Poren hie und da. Holzstumpfzellen und Deckzellen — das Holz ist ziemlich schlecht erhalten — nicht nachweisbar. Markstrahlen meist 2-reihig: 51 Proc., seltner 1-reihig: 44 Proc., oder noch seltner 3-reihig: 3 Proe.; 3 bis 23 Zellen hoch, mit 1—5 Stockwerken von Kantenzellen, welche höher aber auch kürzer, als die Mittelzellen sind. Gefässe radial gestellt, 1 selten 2 auf die Breite des Holzstrahls, durch 1—7, ja in sehr dünnen 1—2 Zellen breiten Holzstrahlen, durch 11—27 Holzzellen in radialer Linie getrennt. Gefässquerwand leiterförmig durch- brochen, Sprossenzahl (nur 1 solcher Fall} 12; Seitenwände gehöft porig, Poren quer elliptisch oder lineal, bis SO nachweisbar auf einer Längswand. 1 Stück ohne nähern Fundort, jedoch wahrscheinlich aus der Nähe von Kö- nigsberg, Ast, halb mit Phosphorit umgeben; nach Dr. Jentzsch und Dr. R. Klebs höchst wahrscheinlich aus der Kreide. Das Holz selbst ist sehr reich an Phosphor nach Professor Dr. Salkowski in Münster, der die Güte hatte, es mir quantitativ zu analysiren. Näheres anderwegen. 40 Dazu gehörig: Cornus cretacea fr. solidior. Casp. Ich stelle die Unterschiede dieses Holzes von Cornus cretacea zugleich mit Cornus erratica (= Cornoxylon erraticum Conw. Jahrbuch der königl. preuss. geolo- gischen Landesanstalt 1881 S. 157), von dem ich das Original von Conwentz aus der Sammlung der königl. geolog. Landesanstalt untersuchen konnte, einander parallel gegenüber. Cornoxylon erraticum Conw. Cornus cretacea (asp. | Cornus ceretacea Casp. fr. Original. solidior. 1. Holzstrahl 1—SZellen, meist 1. Holzstrahl 1 bis 8 Zellen, 1. Holzstrahl 2 bis 15 Zellen, 2 Zellen breit, im Mittel 3,4 Zel- | meist 4 Zellen, im Mittel 4 Zellen | meist 4, im Mittel 6,1 Zellen breit. len breit. | breit. 2. Jahresringe für die Lupe Io: Jahresringe da. 2. Jahresringe da. undeutlich wahrnehmbar, unter | dem Mikroskop nur stellenweise angedeutet. (Conwentz sagt: „Jahresringe nicht vorhanden.“) 3. Holzstumpfzellen sehr sel- 3. Holzstumpfzellen sehr selten ten, Br.:Höhe —= 1: 11/,—4. kenntlich, Br. : Höhe =1: 10. 4. Markstrahlenzellen meist 4. Markstrahlen meist 2rei- 4. Markstrahlen meist 2 rei- 3reihig: 55pCt., seltenerlreihig: | hig : 51 pCt., seltener 1reihig: | hig:71pCt.,selten 1reihig:24pOt., 25pCt., noch seltener 2reihig: | 44pCt., am seltensten 3reihig: | am seltensten 3 reihig : 5 pCt. 19 pCt., am seltensten 4reihig: | 1pCt. 1pCt. 5. Markstrahlen 2—23, ja 30 5. Markstrahlen 5- 23 Zellen 5. Markstrahlen 2—26 Zellen Zellen hoch. hoch. hoch. 6. Die einzeln stehenden meist 6. Die einzeln stehenden meist 6. Die einzeln stehenden &e- kurz elliptischen Gefässe radial | kurz elliptischen Gefässe durch | fässe durch 3—13, ja 283—48 Zel- durch 1—19 Holzzellen geschie- | 1—7, ja 11—27 Zellen radial ge- | len radial getrennt. den. schieden. 7. Gefässquerwand mit 18 bis 7. Gefässquerwand mit weni- 7. Gefässquerwandleiterförmig 21 Spalten durchbrochen, die | genSpalten (bis 12); Seitenwände | mit zahlreichen Spalten, vielleicht Seitenwände leiterförmig ver- leiterförmig verdickt mit vielen | bisöl,durchbrochen ;Seitenwände dickt, mit langen Spaltenporen | bis 80 gehöften linealen Poren. mit rundlichen und queren mehr oder an den Markstrahlenzellen, (In einem Jahresringe imFrüh- | oder weniger langen, linealen die im Falle, dass ein Gefäss sie | jahrsholz rundliche Ausschei- | gehöften, spaltenförmigen Poren berührt, meist höher als breit | dungsbehälter (?) dicker als die | versehen. werden, mit kurzen länglichen, | Gefässe, mit Holzstumpfzellen queren Poren. theilweise begrenzt, deren Br. | : Höhe = 1:1—2 ungefähr ist. | , Ausserdem nur noch ein einzelner | | Behälter der Art.) Bei allen 3 Hölzern haben die Holzspitzzellen 1 reihige, runde, gehöfte Poren stellenweise, mit schiefem Spalt. Die Unterschiede von Cornmus cretacea und Cor. cret. solidior scheinen nicht zur Annahme zu zwingen, dass beide verschiedene Arten sind, dagegen ist das sehr abweichende Verhältniss in den Procenten der 2- und 3-reihigen Markstrahlen von Cor. errat. einerseits und Corn. cret. und deren fr. solidior andererseits so abwei- chend, dass es sich zu empfehlen scheint, beide als verschiedene Arten zu betrachten. Cornoxylon conf. erraticum Vater (Zeitschr. deutsch. geol. Ges. Bd. 36. 1884 S. 846) kann Cornox. erraticum Conw. nach der vorstehenden vergleichenden Diagnose nicht sein, denn „sein Parenchym bildet wahrscheinlich unregelmässige einreihige tangentiale ‘1/3 bis fast 6 mm hoch, !/as 41 Binden und die Markstrahlen sind 20—40 Zellen hoch. Cornox. conf. erraticum Vater könnte als Cornus Vateri bezeichnet werden. Corn. eret. fr. solidior aus Königsberg. Ericaceen. Erica sambiensis Casp. Jahresringe da. Ihre Breite in demselben Ringe und in verschiedenen sehr ungleich. Holzstrahl 1—8 Zellen breit, im Mittel 2—3. Holzspitzzellen in radialen Reihen, mässig dickwandig, Lichtung !/—/s des Durch- messers, im Querschnitt mit ungehöften Poren nach allen Richtungen, auf dem radialen Schnitt mit 2 Reihen von Spaltporen. Deckzellen vorhanden, aber wenige. Holzstumpf- zellen zahlreich, wie die Deck- und Markstrahlen-Zellen mit tiefbraunem, gleich- mässigem Inhalt erfüllt, der blasenartige Hohlräume zeigt. Holzstumpfzellen in tan- gentialen Binden, 1—3, selten 4—6 Zellen in der Breite des Holzstrahls, radial durch 1—4 Holzspitzzellen getrennt, mit dünnen ungehöft porigen Wandungen. Markstrahlen 1-—-4-reihig, 2—14 Zellen hoch; die vierreihigen vorherrschend: 91 Proc., zweireihige 5 Proc., dreireihige 2 Proc., 2 Proc. einreihige. Die einreihigen Markstrahlen 2—3 Zellen hoch, Zellen sehr hoch und sehr kurz. Die 2—4reihigen Markstrahlen haben 1—3 Stockwerke von Kantenzellen, die höher aber kürzer als die Mittelzellreihen sind. Gefässe stets einzeln, bilden im Holzstrahl eine radiale Reihe, 1 Gefäss auf die Breite des Holzstrahls, höchst selten 2. Gefässe durch 1—37 Holzzellen, im Mittel durch 8—9 radial getrennt. Querschnitt elliptisch oder rundlich; sie sind im Frühjahrsholz zahlreicher und grösser als im Herbstholz, Breite : Dieke — 24:29, im Mittel — 0,0310 mm : 0,0387 mm. Die Wand mit kleimen rundlichen Poren bedeckt, die um ihren eignen Durchmesser von einander entfernt stehen. Durchbohrung der Querwand wahr- scheinlich mit rundlichem Loch. Dem Holz der Erica vagans L. höchst ähnlich. Kohliges Holz aus der blauen Erde von Palmnicken. Platanaceen. Platanus Klebsii Casp. Ohne Jahresringe. Holzspitzzellen sehr diekwandig; die Lichtung beträgt den 4. bis 5. Theil des Quermessers; sie stehen ohne Ordnung in den 5—27 Zellen breiten Holzstrahlen. Querschnitt der Holzspitzzellen nach allen Seiten mit zarten, ungehöften Poren. Die den Gefässen anliegenden mit einer Reihe gehöfter Poren mit schiefem Spalt. Holzstumpfzellen meist etwas zusammengedrückt, zu konzentrischen unregelmässigen eine Zelle tiefen Binden vereinigt, die in radialer Richtung durch 2—4 Holzspitzzellen getrennt sind. Die Holzstumpfzellen bilden nur kurze senkrechte Längsreihen aus 1—6 Zellen bestehend, deren Querwand oft schief ist. Alle Wände mit einfachen Poren, die sehr wenig Porenraum haben, besetzt. Die Deckzellen sind nur dadurch von den Holzstumpfzellen verschieden, dass sie auf der, dem Gefäss anliegenden Seite nicht rundliche, kleine Poren, sondern lange, quere, spaltenförmige, lineale Poren haben. Die Markstrahlen lang gestreckt, ellip- tisch auf tangentialem Schnitt, ungleich, 2—32 Zellen breit, 7—205 Zellen hoch, ?/ mm breit. Eine Schicht von abgeplatteten Hüllzellen, deren Breite : Dicke : Höhe=0,0173 mm : 0,0613 mm :0,0533 mn im Mittel ist, umgiebt die Schriften der phys.-ökon. Gesellschaft. Jahrg. XXVIIL 6 42 Markstrahlen. Die inneren Zellen der Markstrahlen haben im Mittel Höhe : Breite : Länge = 0,0378 mm : 0,036 mm : 0,105 mm. Alle ihre Wände haben einfache Poren mit schmalem Porenraum. Die Gefässe stehen im Holzstrahl zu 1—4 in der Breite desselben, aber nicht konzentrisch, sind meist elliptisch im Querschnitt, meist ein- zeln, selten zu 2—3 verbunden. Im Mittel sind sie 0,0759 mm breit und 0,0933 mm dick. Die Gefässquerwand schief, leiterförmig durchbrochen. Die Seitenwände theils mit Reihen gehöfter, kurzer, länglicher Poren, theils mit grossen, queren, ellipti- schen, die so lang stellenweise sind, dass die Verdickung leiterförmig erscheint. Aus dem Triebsande unter der grünen Mauer der Gräberei Palmnicken, also auf tertiärer Lagerstätte gefunden. Sehr phosphorhaltig, wie Professor Dr. Salkowski in Münster fand. Benannt nach Dr. Rich. Klebs, dem Finder. Das Holz von Platanus occidentalis L. steht dem des Platan. Klebsii am nächsten. Platanus borealis Casp. Jahresringe nicht bemerkbar. Holzspitzzellen dick- wandig, Lichtung der 3. bis 4. Theil des Durchmessers der Zelle; Stellung ohne Ordnung; Querschnitt mit zarten nach allen Seiten gerichteten Poren, deren Poren- raum wenig breiter, als der Gang ist. Holzstrahl 14—23 Zellen breit. Holzstumpf- zellen meist abgeplattet, mit den Enden auf dem Querschnitt zu unregelmässigen, einreihigen Ketten, die bald konzentrisch, bald radial, bald in unregelmässigen Krümmungen verlaufen, verbunden, selten vereinzelt. Die senkrechten Reihen nicht lang, nicht mehr als 4-zellig; Querwände oft sehr schief, ihre Poren klein, unge- höft, die Deckzellen mit einer Reihe gehöfter Poren. Die Markstrahlen 3 bis mehr als 54 Zellen breit und 16 bis S9, ja mehr Zellen hoch, !/a bis mehr als 3!/; mm hoch und °/ıoo—”/s und mehr breit mit zerstreuten Hüllzellen bekleidet, deren Breite : Höhe : Länge = 1:4: 3 ist. Die andern Markstrahlenzellen auf tangentialem Schnitt elliptisch, ihre Breite : Höhe : Länge = 3 : 4 : 9. Gefässe sehr zahlreich, im Holzstrahl zu 2—8 in dessen Breite, aber nicht konzentrisch, einzeln oder zu 2—5 unregelmässig gestellt; wenn einzeln im Querschnitt meist elliptisch, 00,9 bis 0,14 mm im grössern, 0,06 bis 0,05 mm im kleinern Durchmesser; sie nehmen unge- fähr die Hälfte der Fläche des Holzstrahls ein. Querwand elliptisch, leiterförmig durchbrochen. Westpreussen. Plietnitz, bei Kramske, Kreis Dt. Krone. Juglandeen. Juglans Triebelii Casp. Jahresringe vorhanden. Holzstrahl 1—8 Zellen breit. Die Holzzellen in radialen Reihen stehend. Wand der Holzspitzzellen mässig dick. Holz- stumpfzellen in tangentialen Ketten, 1—2, selten 3—4 Zellen tief, eine Kette von der andern radial durch 2—8 Holzspitzzellenlagen getrennt. Die Holzstumpfzellen haben Dicke : Breite: Höhe = 14:15:31. Deckzellen abgeplattet. Die Markstrahlen 2 Zellen breit, selten eine, noch seltner 3, 6—26 Zellen hoch. Kantenzellen einstöckig, höher und breiter, aber kürzer als die Mittelzellen. Die Gefässe im Frühjahrsholz dieker und breiter, auch zahlreicher als gegen Schluss des Jahresringes, radial einreihig im Holz- strahl, einzeln oder zu 2—5 zu einer Reihe verbunden. Querwände 35—50° schief, Seitenwände mit schraubigen dichten, sich kreuzenden Verdickungen. Näheres wegen ziemlich schlechter Erhaltung nicht ersichtlich. 43 Kommt der Pterocarya caucasica unter den lebenden Arten der Juglandeen am nächsten. Für die Art Juglans Tribelii ist die Gattung Juglans daher im weiten Sinne Linne’s genommen. Wahrscheinlich aus der Nähe von Elbing. Laurineen. Laurus als Gattung nehme ich im Folgenden in dem weiten Linne’ischen Sinne. Laurus biseriata Casp. Jahresringe vorhanden, begrenzt durch 3—8 Lagen parallel zur Tangente zusammengedrückter Herbstholzzellen. Holzspitzzellen sehr diekwandig, auf 100 derselben kommen 22 dünnwandige Holzstumpfzellen. Holzspitz- und Holztumpfzellen in radialen Reihen. Die Holzstumpfzellen zerstreut, einzeln, konzentrisch nur stellenweise gestellt, in einer senkrechten Reihe von ziemlich gleicher Länge; ihre Poren rundlich ungehöft. Deckzellen unregelmässig an Gestalt, meist trapezoidisch, ihre Poren quer elliptisch, gehöft. Markstrahlen vorzugsweise 2 reihig, selten einreihig und dann sehr kurz, noch seltner an einzelnen Stellen in einem 2reihigen Markstrahl dreireihig. Die 2reibigen Markstrahlen haben 9—68 Zellen Höhe; die Kantenzellen einstöckig, kürzer, aber höher als die Mittelzellen. Holzstrahl 3—10 Zellen breit; die Gefässe im Holzstrahl eine radiale Reihe bildend, meist 1, selten 2—3 in der Breite des Holzstrahls, im Frühlingsholz meist 3—11 radial dicht aneinander liegend, gegen das Herbstholz an Zahl abnehmend, 2—3 meist zusam- nen, selten einzeln. Seitenwände mit 4—7-eckigen meist 6-eckigen Maschen; in jeder Masche eine gehöfte Pore mit kurzem Spalt; seltener die Wand mit von einander ent- fernten, elliptischen, gehöften Poren ohne Maschennetz besetzt. Durchbohrung der Querwand wahrscheinlich mit rundlichem Loch. Oelzellen keine. Ist dem Holz von Dieypellium caryophyllatum und Laurus Sassafras ähnlich. In Ost- und Westpreussen häufig. Laurus triseriata Casp. Jahresringe vorhanden. Herbstholzzellen parallel zur Tangente sehr zusammengedrückt, 2—3, oder 5—6 Lagen. Holzspitzzeilen in radialen Reihen, sehr diekwandig. Holzstumpfzellen ungefähr ebenso gross im Quermesser, zer- streut, die welche einer senkrechten Zeile. angehören an Länge von einander wenig verschieden. Markstrahlen vorzugsweise dreireihig, 51—S1 pCt., seltener einreihig und dann sehr kurz, noch seltener 2-reihig,oder die 2 reihigen häufiger als die 1 reihigen. Höhe der dreireihigen 11—2%6, oder 15—37 Zellen. Kantenzellen einstöckig, höher aber kürzer als die Mittelzellen. Holzstrahl 2—6 Zellen dick. Gefässe im Frühjahrs- holz in radialen Reihen von 2—6, selbst 8, gegen das Herbstholz hin an Zahl und Grösse abnehmend, dann einzeln oder zu zweien. Seitenwände der Gefässe 4—7 eckig-, meist 6eckig-maschig, in jeder Masche eine gehöfte Pore, oder den angrenzenden Deckzellen gegenüber mit sich nicht berührenden, elliptischen, gehöften Poren ver- sehen, deren Gang spaltenförmig ist. Oelzellen nicht wahrnehmbar. Steht dem Holz das Laurus nobilis L. nahe. Von Seefeld am Mauersee, Kreis Lötzen, Grandgrube von Langenau, Kreis Danzig, und ein Stück aus Ostpreussen ohne Fundort. Laurus perseoides Casp. Jahresringe vorhanden. Holzspitz- und Holzstumpf- zellen in radialen Reihen. Holzstrahl 4—13 Zellen breit, im Mittel 7. Holzspitzzellen sehr diekwandig. Holzstumpfzellen dünnwandig, zerstreut, am Schluss des Jahresringes 6* 44 abgeplattet auftretend. Deckzellen vorhanden. Markstrahlen 1—7 Zellen breit, 2—57 hoch, meist 4—6 Zellen dick und 20 hoch. Die Kantenzellen die höchsten, aber kürzer als die Mittelzellen. Gefässe im Holzstrahl einreihig, selten 2 auf dessen Breite, im Frühjahrsholz in radialen Reihen von 3—7 hintereinander, gegen das Ende des Jahres- ringes abnehmend und dann einzeln, oder nur 2—3 hintereinander, kreisrund oder elliptisch. Querwände der Gefässe etwa unter 50°, Seitenwände bedeckt mit dicht gedrängten rundlich-vieleckigen gehöften Poren oder (den Deckzellen gegenüber) mit weitläuftigen elliptischen gehöften Poren. Hat mit mehreren Arten von Persea, Litsaea, Laurus, Oriodaphne Aehnlich- keit, am meisten mit dem Holz von Persea gratissima Nees. Aus dem Diluvium von Palmnicken. Cupuliferen. Quercus subgarryana Casp. Ziemlich schlecht erhalten. Jahresringe deut- lich. Holzspitzzellen in radialen Reihen, in den letzten Lagen des Herbstholzes stark parallel zur Tangente abgeplattet. Holzstumpfzellen nur stellenweise auf radialem Schnitt kenntlich, 21/.—3mal so hoch als diek. Deckzellen nicht kenntlich. Mark- strahlen meist einreihig, Breite dieser einreihigen 0,0146 mm, Höhe ihrer Zellen nur etwa 1!/amal so gross; ihre Länge 2—3 mal so gross als Breite oder Höhe. Andere Markstrahlen 10—29 Zellen breit und sehr hoch. Die Gefässe, auf deren Seitenwänden keine Poren erhalten sind, sehr ungleich an Dicke; die dicken, 2—3 in radialer Richtung tief, aber nicht in radialen Reihen gestellt, nehmen !/«—!/e des Jahresriiges im Früh- jahrsholz ein. Die dünnen, ohne Vermittelung fast, in schiefen dichten Zügen, gegen die Grenze des Jahresringes im Herbstholz meist tangential zusammenfliessend; die dünnen nehmen einen Holzstrahl ein, die dicken 3—4. Die dünnen viel zahlreicher als die dicken, letztere 21/).—10mal so stark im Durchmesser, als die dünnen. Dies fossile Holz gehört in die Hauptabtheilung A., I. Unterabtheilung, Gruppe « von Abromeit (Anatomie des Eichenholzes in Pringsheims Jahrbüchern XV 1884 273); es ist dem der lebenden Quercus garryana Dougl. in Nordamerika am ähn- lichsten und weit entfernt von Quercus primaeva Goepp., über die erst Felix (Zeit- schrift der deutsch. geolog. Gesellschaft XXXV 1883 70 ff.) eine genügende Be- schreibung nach Originalen Goepperts geliefert hat. Bei Königsberg oder in der Stadt gefunden. Coniferen. Arauearites Goepp. Araucarites prussicus Casp. Jahresringe und Holzstumpfzellen fehlen. Holzspitzzellen radial gestellt. Holzstrahl 1—18S, im Mittel 6 Zellen breit. Gehöfte Poren 1—2reihig, sehr selten dreireihig. Die einreihigen platten sich oben und unten bei dichter Berührung geradlinig ab; die2—3zeiligen drückensich gegenseitig 6eckig, nur die Seitengrenzen nach aussen sind bogig. Holzspitzzellen mit einerReihePoren 23pCt., zwei- reihige 76 pCt., dreireihige nicht einmal 1 pCt. Markstrahlen im Mittel 5—6 Zellen hoch, im Extrem 1—14. Die Markstrahlenfelder mit 2-—-7 schiefen, schwach gehöften, 45 elliptischen Poren, die über sich wenn sie je 2—3 in einer Reihe eines Markstrahl- feldes liegen, einen sehr langen, schiefen Spalt haben; er ist weniger gross bei 4—7 Poren, die in 2—3 Reihen liegen. Fort Neudamm bei Königsberg. Dem Araucarites rhodeanus Goepp. sehr ähnlich, dieser hat aber 72 pCt. Zellen mit einreihigen und 28 pCt. Zellen mit 2reihigen Poren, Markstrahlen von 3—40 Zellen Höhe, im Mittel 13 Zellen hoch; Markstrahlenfelder mit 1—4 schiefen Poren, die 1—2 wagrechte Reihen bilden. Araucariopsis Casp. Neue Gattung. Wie Araucarites Goepp., jedoch mit Holzstumpfzellen. Araucariopsis macractis Gasp. Markstrahlen ein- oder zweireihig, 1—45 Zellen hoch, 1,453—1,629 mm hoch. Markstrahlen ohne Harzzellen. Die gehöften Poren der Holzspitzzellen berühren sich stets. Porengruppen einreihig, dann an der Berührungsstelle geradlinig begrenzt, oder seltener zweireihig dann die gehöf- ten Poren fast sechseckig, nach aussen jedoch bogig begrenzt. 5—18 pCt. der Holzspitzzellen nur mit zweireihigen Poren. Holzstumpfzellen (Harzzellen) zerstreut, dünnwandig. Julchenthal bei Königsberg. Heiligenbeil. Monokotyledonen. Palmacites. Palmacites dubius Casp. Mangelhaft erhalten; wie es scheint nur der innere Stammtheil verkieselt. Leitbündel sehr weitläuftig '/)—1!/a mm von einander entfernt, ihr Querschnitt rundlich oder kurzlänglich, 0,113—0,397 mm im Durchmesser, kurze Bogen bildend. Unterschiede in dem stark verwitterten Leitbündel nicht weiter kenntlich. Zellen des Grundgewebes im Querschnitt ziemlich isodiametrisch, im Längsschnitt Breite : Höhe der Zellen = 1: 1/a—4. Langfuhr bei Danzig. Bericht über die 25. Versammlung des preussischen botanischen Vereins zu Insterburg am 5. October 1856. Vom Vorstande. Dem in Pr.-Stargard am 6. Oktober 1885 gefassten Beschlusse gemäss wurde die 25. Ver- sammlung; des preuss. botan. Vereins zu Insterburg abgehalten, woselbst sich die Herren Oberbürger- meister Korn, Direktor des königl. Gymnasiums und Realgymnasiums Dr. Krah, ÖOberlehrer Dr. Lautsch. Dr. Reuter, Lehrer an der Mittelschule, nnd Thieler, Lehrer an der höhern Töchterschule unter Beistand des Herrn Oberlehrer Walter Kuck mit bestem Erfolge der Geschäfts- führung unterzogen hatten. Am Nachmittage des 4. Oktober wurde unter Leitung der genannten Herren und des Herrn Gymnasiallelırer Geffers zu Wagen bei schönstem Wetter von den schon angekommenen Mitgliedern nach dem etwa ?/, Meilen entfernten Stadtwald eine sehr interessante Exkursion unternommen. Am Stubbenteich wurde Alisma arcuatum Michal. und Bidens radiatus Thuill. gefunden; der Stadtwald bot eine Flora dar, wie sie recht abweichend von den westlich davon gelegenen Gegenden ist, denn der Boden war mit dichter Fülle von Carex pilosa und Hypericum hirsutum bedeckt, dazwischen Agrimonia pilosa, Alles auf lehmigem Grunde und weiter entfernt unfern des städtischen Förster- hauses viel Gladiolus imbricatus. Der Abend vereinigte die Theilnehmer des Ausflugs, wie noch einige neu hinzugekommene Vereinsmitglieder und eine grössere Anzahl von in Insterburg lebenden Gönnern des Vereins, worunter sich auch der königl. Landrath Herr Germershausen befand, in den Räumen des Schützenhauses zu heiterer Geselligkeit. Herr Oberbürgermeister Korn hiess die Vereinsmitglieder im Namen der Stadt Insterburg willkommen, worauf ihm Professor Caspary, als Vorsitzender des Vereins, mit warmen Worten dankte. Am folgenden Tage den 5. Oktober eröffnete Professor Caspary in dem grossen Saale des Schützenhauses um S!/; Uhr die Sitzung und gedenkt mit Bedauern der zahlreichen Verluste, die der Verein von Oktober 1885/86 durch Tod erlitten hat. Es starben Professor Dr. Michelis, Ritterguts- besitzer John Frenzel-Noruschatschen, Stadtrath Lottermoser, Direktor Dr. Sauter, Apotheker Settmacher-Hochstüblau. Der Vorsitzende erwähnt dankbar der Theilnahme und Leistungen der Da- hingeschiedenen für die Interessen des Vereins und die Versammlung ehrt ihr Andenken durch Er- hebung von den Sitzen. Der Vorsitzende erwähnt mit vielem Dank, der 900 Mark, die der ostpreussische Pro- vinziallandtag auch für 1. April 1886/87 dem preussischen botanischen Verein bewilligt hatte und giebt dann an, dass trotz der Verluste die Zahl der Vereinsmitglieder etwa 430 sei und erstattet in aller Kürze einen Ueberblick über die Thätigkeit des Vereins in dem abgelaufenen Jahre. Es wurden ausgesandt zur Erforschung des Kreises Ortelsburg für den ganzen Sommer Dr. Abromeit, des Kreises Strasburg Herr Ludwig Valentin, Candidat des höheren Schulamtes und Herr Lehrer AFRERN 4 ar 47 Max Grütter botanisirte auf Vereinskosten im Kreise Schwetz. Der Vorsitzende untersuchte auf amtlichen Exeursionen zu Pfingsten den Nordwesten des Kreises Neustadt und im Spätsommer und Herbst 7 Wochen hindurch zur Ergänzung die Seen der Kreise Berent, Kartaus, Pr. Stargardt und einen Theil der Gewässer der Danzig’er Niederung. Es werden nun den Versammelten die Grüsse abgestattet und Pflanzensendungen vorgelegt und vertheilt derjenigen Mitglieder, die persönlich der Versammlung beizuwohnen verhindert waren, Grüsse von dem 2. Schriftführer des Vereins Herrn Apotheker Kunze-Königsbere, Kantor Grabowski-Marienburg, Herrn Apotheker Schemmel-Kraupischken, Herrn Apotheker Rosenbohm- Graudenz, Pflanzensendungen von den Herren Professor Dr. Praetorius-Konitz, Apotheker Ludewig- Liebstadt, Dr. med. Hilbert-Stensburg, Schulamts-Kandidat Kurpiun-Königsberg, Stud. rer. nat. Otto Strübing-Stolno bei Kulm, Apotheker Scharlok-Graudenz, Apotheker Fiedler-Graudenz, Lehrer Frölich-Thorn, Apotheker Weiss d. Aelt.-Caymen, Hauptlehrer Kalmuss-Elbing, Lehrer Peil-Sackrau, Probst Preuschoff-Tolkemit, John Reitenbach-Zürich. Professor Prätorius-Konitz sendet 1886 gesammelt: Alisma natans L. Kl. Barsch-See. 8. 8. — Lobelia dortmanna L. Kl]. Barsch-See. 8. 8. — Lycopodium inundatum L. Kl. Barsch-See. 8. 8. — Lycopodium complanatum L. Kön. Wald. 8. 8. — Gypsophila fastigiata L. Kön. Wald. 13. 6. — Dianthus arenarius L. Kön. Wald. 13. 6. — Goodyera repens R. Br. Kön. Wald. 8.8. — Pedicularis silvatica L. Kl. Barsch-See. 13. 6. — Verbascum phlomoides L. Kl. Konitz’er Weg. 18. 7. — Eriophorum vaginatum L. Buschmühl 19. 5. — Pulsatilla pratensis Mill. Buschmühl 19. 5. — Pulsatilla patens Mill. daselbst. — Pulsatilla vernalis Mill. daselbst. — Linnaea borealis L. blühend! Kön. Wald 13. 6. — Tofieldia calyeulata Whlnb. Abrau. 12. 8. 85. — Sweertia perennis L. Abrau 12. 8. 85. — Abweichungen in Formen oder Farben: Solanum tuberosum mit oberirdischen Knollen in den Blattachseln, eine in diesem Sommer hier sehr häufige Erscheinung. 3. 8. — Lotus uliginosus mit mehrpaarigen Fiedern 14. 6. 84. — Viola canina var. alba Stadtpark. 17. 5. 85. — Anemone nemorosa L. 2 Blüthen, 5° Hüllblätter. 3. 5. 86. — Veronica verna L. rasenartig, in einer Schonung bei Buschmühl. 19. 5. S6. Apotheker Ludewis-Liebstadt sendet Pflanzen aus Liebemühls Umgegend und aus Pommern. Dr. med. Hilbert schickt von Sensburg folgende bemerkenswerthe Pflanzen: Astrantia maior, Wäldchen bei Mühlenthal, Impatiens Noli tangere, Corydalis solida, Empetrum nigrum, Coro- nilla varia, Cypripedium Calceolus, Epheuschlucht bei Sensburg, Salix myrtilloides Kessel bei Sens- burg, Sarothamnus scoparius (angepflanzt?) Sorquitten, am Wege nach Maradken, Hierochloa austra- ls, Potentilla alba, Schwarzer-See bei Mertensdorf, Polygala amara, Schlucht bei Polschendort, Anthericum ramosum, Lycopodium Selago, Linnaea borealis, Gentiana Pneumonanthe. Schulamtskandidat R. Kurpiun sendet aus der Oberförsterei Heydtwalde im Kreise Goldapp: Lilium Martagon, Antherieum ramosum und Lathyrus silvester. Stud. rer. nat. Strübing schickt aus dem Weichselgebiet in der Nähe von Kulm: Campanula sibirica, Euphorbia exigua, Asplenium Ruta muraria, Libanotis montana (zw. Elisenthal u. Gogolin). Apotheker Scharlok-Graudenz beschenkt die Versammlung mit einer grossen Zahl sehr sorg- fältig getrockneter Pflanzen, die er zum Theil in semem Garten gezogen hatte: Adenostylis alpina L. im Garten gezogen, stammt aus St. Beatenberg, Schweiz. — Artemisia scoparia W. K. aus dem Weichselgestade bei Dragass. — Chaiturus Marrubiastrum Rehb. Am Tusch’er Damm bei Nonnenbergs Ziegelei. — Cimieifuga foetida L., aus dem Garten; stammt aus der Schlucht von Elisenthal, Kr. Kulm. — Collomia grandiflora Dougl., Gartenpflanze, stammt aus dem Nahethale bei Idar u. Sobern- heim. — Dianthus arenarius X Carthusianorum, aus dem Rondsen’er Wäldchen, Kr. Graudenz. — Digitalis Iutea L. im Garten gezogen; stammt vom Gestade des vierwaldstädter Sees i. d. Schweiz. — Ervum pisiforme Peterm., im Garten gezogen, stammt vom Westrande der Paparczyn’er Schlucht, Kr. Kulm. — Euphorbia exigua u. E. strieta L., im Garten gezogen, stammen aus dem Nahethale bei Sobernheim. — Fragaria viridis Duch. f. subpinnatisecta Duch., südliche Plantage der Festung Graudenz. — Galanthus nivalis L. u. Gal. nival. for. Scharlokii Casp., erstere aus dem Lunau’er Wald, die letztere aus einem Garten in Sobernheim. — Impatiens Noli tangere L. floribus cleistogamis, so in Hermn Scharloks Garten; mustergiltige Ursprungspflanze stammt aus dem Ellerbruch von Mischke, Kr. Graudenz. — Lathyrus tuberosus L. zwischen Stadt und Festung Graudenz in einem Kormnfelde. — Melica ciliata L., Gartenpflanze; stammt vom Ufer des wilden Tschechen unter Bürgeln 48 Schweiz. — Myosotis sparsiflora L., aus dem Buchod bei Tursznitz, Kr. Graudenz. — Omphalodes ‚scorpioides Schrank, stammt aus Sommerfeld i. d. Lausitz und ist im Garten Scharloks verwildert. — Osmunda regalis L., Scharloks Garten; stammt aus dem grossen Moor bei Bremen. — Parietaria officinalis L., Gartenpflanze, verwildert, stammt aus Neugarten, Danzig. — Pulsatilla patens + pra- tensis; Rondsen’er Wäldehen, Kr. Graudenz. — Ranunculus Steveni Andrz. f. acris Jordan als Art. und Ranuneculus Steveni Andrz. f. friesennus beide aus einer als Viehweide benutzten Wiese bei Mühle Klodtken. — Rosa alpina L. f. pyrenaica @ouan, aus Scharloks Garten; stammt aus St. Beatenberg, Schweiz. — Saxifraga tridactylites L., von Herrn Apotheker Fiedler, gesammelt am Gestade des grossen Rudnick-Sees. — Seirpus radicans Schk. neu für Graudenz! Von Herrn Apotheker Fiedler gefunden und gesammelt am Ostufer der Weichsel, südlich von der Brücke. — Sonchus paluster L., in Scharloks Garten verwildert, stammt aus dem Ellerbruche am Ufer des grossen Mühlenteiches von Tureznitz, Kr. Graudenz. — Struthiopteris germanica Willd., aus Scharloks Garten, stammt aus dem Kr. Neustadt, Westpreussen. — Urtica pilulifera L. und Urtica pilulifera f. Dodartii L. als Art, stammt aus Thüringen, Garten von Scharlok verwildert. — Viola canina —- silvestris in Scharloks Garten, zwischen den reinen Arten entstanden. — Viola collina Besser, hohes Weichselufer, vor dem Niederthore der Festung Graudenz. Apotheker Fiedler sendet aus den Kreisen Kulm und Graudenz eine grosse Menge Pflanzen von schon bekannten Standorten. Erwähnt seien: Lycopodium Selago, Carex eyperoides (Kr. Kulm, See von Kornatowo), Carex limosa, -Alyssum montanum, Saxifraga tridactylites, Salix myrtilloides (Kr. Kulm, bei Gottersfeld und vom See Gogoliniez), Seirpus radicans, Pulsatilla vernalis, Puls. patens, Silene tatarica, Salvia vertieillata, Oxytropis pilosa, Pulmonaria angustifolia, Nonnea pulla, Teesdalea nudicaulis, Chaiturus Marrubiastrum, Gypsophila fastigiata, Gentiana cruciata, Allium fallax, Erysimum hieracifolum, Aspidium ceristatum, Campanula sibirica, Cyperus fuscus, Helianthemum vulgare und Androsace septentrionalis. Ein Telegramm des Herrn Apotheker Ludwig-Christburg läuft ein, welches der Ver- sammlung; einen herzlichen Gruss bietet. Ebenso von Herrn Apotheker E. Rosenbohm-Graudenz. Herr Frölich-Thorn sandte: Veronica Chamaedrys fr. ineisa G. Fröl. Blätter sehr tief bis auf 1/; ja ”/; der Blatthälfte lappig-gekerbt, Schonung nördlich von Fort IV Thorn; Veronica Cha- maedrys fr. serrata G. Fröl. Blätter eiförmig, schmal, zugespitzt, klein gesägt, fast kahl, daselbst; Potentilla digitato-flabellata Br. et Bouch., Bollwerk westlich von der Eisenbahnbrücke bei Thorn; Salvia silvestris L. Czarkerkämpe bei Thorn; Phegopteris robertiana A. Br., Mauer der städtischen Gasanstalt in Thorn; Euphorbia Esula L. fr. linariifolia G. Fröl., Blätter lang lanzettlich-lineal, Breite : Länge = 1:10—13. (6 mm: 63; 6 mm: 80 mm); Taraxacum offieinale Web. fr. pinnatifida G. Fröl. Blätter fiederschnittig, Lappen fiedertheilig, alle Lappen nach vorn gerichtet. Und vieles Andere. Herr Apotheker Weiss-Caymen, d. Aelt., sendet: Agrimonia Eupatoria albiflora. Vom natürlichen Standorte bei Meyken und Exemplare aus dem Garten des Herrn Weiss, wohin er die wilde Pflanze versetzt hatte. — Coronopus Ruellii Weg zwischen Wangen und Waldhaus Bendiesen. Neuer Standort. — Euphorbia Chamaesyce. Aus dem Garten des Einsenders in Caymen. Unkraut. — Geum urbanum —- strietum mit Erysiphe. — Geum rivale +- strietum von drei Stauden. — Glyceria spectabilis mit Uredo longissima. Der Pilz gilt als Ursache eines gefährlichen Aufblähens bei Rindern. Daher öfters Anfragen bei Herrn Weiss desswegen. Vom Caymen’er Mühlenfliess. — Lappa minor + tomentosa. In der Nähe des Schlosses. — Lappa nemorosa. Von Herrn Apotheker Richard Weiss auf einer früher kahlen, jetzt stark be- strauchten Stelle bei Abbau Schwesternhof gefunden. — Linaria arvensis. Recht häufiges Unkraut in dem Garten des Herrn Weiss. — Salix nigricans f. parvifoia Wimm. Waldrand von Poduhren. Gefunden von Herrn Richard Weiss Ende Juli. — Scutellaria hastifolia. Durch Herrn Apotheker Scharlok aus dem Kreise Schwetz lebend erhalten und im Garten *zu Caymen gezogen. Im Garten in Caymen bereits lästiges Unkraut. Herr Hauptlehrer Kalmuss theilt mit: Tunica saxifraga Scop. bei Kahlberg verwildert; Linnaea borealis L. Kiefernwald bei Liep, Frische Nehrung; Calamagrostis litorea DC. Frische Nehrung, Haffufer zwischen Kahlberg und Neukrug; Rubus macrophyllus Wh. et N., Frische Neh- rung bei Liep; Rubus Wahlbergii Arrh. Abhänge der Hommel bei Kupferhammer; Chaerophyllum hirsutum L. Wald von Maulfritzen (Kr. Mohrungen); Luzula sudetica Presl. a) pallescens Bess (als 49 Art) Rehberge, (Kreis Elbing); Zanichellia palustris L. Aussendeich der Nogat an der Ausmündung der vierten Trift bei Ellerwald, Kreis Elbing; @eranium dissectum L. Garten der 5. Gemeinde- schule in Elbing; Euphorbia exigua L. Elbing, Gartenunkraut; Scabiosa columbaria, zwischen Lärchwalde und Gr.-Röbern, Kreis Elbing; Senecio erraticus Bertol. Elbing am Schleusendamm; Festuca silvatica Vill. Rehberge bei Kadienen; Poa sudetica Haenk. Stagnitten, Kreis Elbing. Herr Lehrer Peil-Sackrau sendet aus der Nähe seines Wohnortes eine Anzahl Pflanzen, darunter folgende hervorzuhebende: Orobanche coerulescens Steph., Oxytropis pilosa, Silene chlo- rantha, Ceterach officinarum (Graudenz’er Festung), «ymnadenia conopea. Von Herrn Probst Preuschoff-Tolkemit gelangten folgende Pflanzen zur Vertheilung: Pleurospermum austriacum, Kreis Elbing, Tolkemit, Lehmberge unter Gebüschen. 25. 6. 86. — Galium aristatum, Kreis Elbing, Forst Hohenwalde bei Tolkemit. 7. 86. — Luzula albida. Kreis Elbing, Waldschluchten bei Kadienen und Panklau. 6. 86. — Androsace septentrionalis. Kreis Marienburg, Halbstädt, Sandfeld. 5. 82. — Lycopodium Selago, Kreis Elbing, Waldsehlucht bei Neuendorf. 22. 8. 86. — Circaea lutetiana, Kreis Elbing, Kadienen. — Circaea intermedia Ehrh. Rehberg’er Schluchten, bei Elbing. Es wird dann eine grosse Zahl (43) Arten von Schweizerpflanzen an die Anwesenden aus- gegeben, die Herr John Reitenbach, ehedem auf Plicken, jetzt in Oberstrass bei Zürich, in seiner treuen Anhänglichkeit an den Verein, gesammelt und eingesandt hat, darunter auch Helleborus niger, Helleborus foetidus, Arum maculatum, Melittis melyssophyllum, zum Theil weissblüthig, Cephalan- thera pallens, Rhododendron ferrugineum und hirsutum, Tamus communis. Herr Reitenbach erbietet sich sehr freundlich, wenn ihm bestimmte Wünsche in Betreff Schweizerpflanzen von Vereinsmitglie- dern geäussert werden, diesen nach Möglichkeit zu entsprechen. Bericht des Dr. Abromeit über die botanische Untersuchung des Kreises Ortelsburg. Der Kreis Ortelsburg, den ich im Interesse des preussischen botanischen Vereins vom 4. Juni bis zum 14. September 86 untersuchte, ist über 28 Quadratmeilen gross und liegt im südlichen Ostpreussen. Namentlich der nördliche Theil des Kreises, welcher bedeutend höher als der südliche ist, trägt das Gepräge der masurischen Landschaft. Hier wechseln bewaldete Höhen mit grösseren und kleineren Seen ab, während der Süden des Kreises eine gleichförmige Sandebene ist, aus welcher sich nur einige Hügel erheben. So befindet sich etwa 1!/, Meilen südwestlich von Ortelsburg am kleinen Schobensee das „Grüne Gebirge‘ oder die „Blauen Berge,‘ eine hügelige Waldgegend, welche botanisch sehr interessant ist. Hier fand ich Cimieifuga foetida und Cytisus ratisbonensis. Letzterer kommt jedoch auch im anstossenden ebenen Theil des Belaufs Materschobensee (Reuss- walde’r Forst) östlich vom „Grünen Gebirge“ vor. Ausser den genannten Arten sind dort noch: Trifolium Lupinaster, Adenophora liliifolia Z*, Laserpitium latifolium, Dracocephalum ruyschianum, Onobrychis viciifolia, Hieracium cymosum und Linnaea borealis vorhanden. Etwa 2 Meilen süd- östlich vom Grünen Gebirge erhebt sich bei dem Dorfe Finsterdamerau ein von Süd nach Nord ge- strecekter, bewaldeter Hügel mit einer von seiner Umgebung verschiedenen Flora. Dagegen boten die übrigen unbedeutenden Hügel des südlichen Theiles vom Kreise Ortelsburg ausser Epipactis rubiginosa nichts Bemerkenswerthes dar. — Im Südwesten, namentlich in Willenbergs Umgegend herrscht fast allgemein die „Kuselfichte,“ eine verkümmerte Form von Pinus silvestris vor, zu welcher sich nahezu gleich grosse Stämme von Juniperus communis hinzugesellen. In Willenberg bilden die „baccae Juniperi‘‘ einen werthvollen Handelsartikel und Herr Apotheker Schimanski theilte mir mit, dass er viele Centner davon aufkauft, um andere Theile unserer Provinz damit zu versorgen. Der dürre Sandboden des Kreises wird sehr häufig von moorigen Wiesen und bebuschten Sümpfen durchsetzt. So sind namentlich die flachen Ufer der Flüsse und Nebenflüsse zum grössten Theile sumpfig, obgleich im Hoch- und Spätsommer nur wenig Regen fiel. Für die Entwässerung der Sümpfe und Seen wird allerdings viel gethan. Es sind bis jetzt bereits der Dimmernsee südlich von Bischofsburg, und einige kleinere Seen bei Geislingen und Sczepanken völlig entwässert worden und gewähren nun eine beträchtliche Grasnutzung. Auch die Spiegel des Seedanzig’er- und des kleinen Schobensee’s wurden gesenkt, der dazwischen befindliche Matersee dagegen völlig entwässert. nm Schriften der phys.-ökon. Gesellschaft. Jahrg. NXVIIL ‘ 50 An den vom Wasser freigelegten Stellen ihrer Ufer greift nun eine ganz eigenartige kräftige Vege- tation Platz. Sie besteht der Hauptsache nach aus: Senecio paluster DC., Bidens tripartitus und cernuus nebst winzigen Formen, Juncus alpinus, lamprocarpus, bufonius in Zwergform, Sceirpus Tabernae- montani, Calamagrostis neglecta, Phragmites communis und etwas seltener ‚@raphephorum arundi- naceum, aber ohne blühende Halme. — Auf feuchten Moorwiesen war Pedicularis Sceptrum Caroli- num V?2 Z3, Saxifraga Hirculus, Drosera rotundifolia, longifolia und der Bastard Dr. longifolia + rotundifolia, Carex chordorrhiza zu finden. Lycopodium inundatum wurde an 7 moorigen Stand- orten festgestellt. Die höher gelegenen meist bebuschten Stellen grösserer Wiesen gewährten mir eine reiche lotanische Ausbeute. Ich sammelte anf solchen Hügeln: Platanthera viridis V* Z#, Gymnadenia conopea V° Z°, Dracocephalum ruyschianum, Polygonatum verticillatum V Z2, und Botrychium simplex, das ich dreimal in Gesellschaft von B. Lunaria antraf. Sehr inter- essant war auch die Flora der Waldwiesen, die im Kreise nicht selten sind. So fand ich auf einer langgestreckten, mässig feuchten Waldwiese im Belauf Gross Puppen Bofrychium virginianum in einem sterilen Exemplar. Dieser neue Standort ist mehr als 4 Meilen vom westlichsten Fundort des Botr. virginianum im Kreise Neidenburg entfernt, den ich 1881 bereiste. Ausserdem sammelte ich auf Waldwiesen: Iris sibirica, Crepis suecisifolia V® Z*, Gentiana Pneumonanthe V* Z#, Epipactis latifolia, Cephalanthera rubra V3 Z3, die aber auch im hohen Bestande vorkommt, Cnidium venosum, Betula humilis, Potentilla mixta Nolte und Ophioglossun vulgatum V* Z#. An den Rän- dern der Waldwiesen war einige Male Calamagrostis arundinacea + lanceolata Heiden. — €. Hartmaniana Fr.,*) ferner Botrychium Matricariae A. Br. zu finden. Der Bastard Calama- grostis arnudinacea + Epigeios—=C. acutiflora (Schrad.) DC., und zwar in Formen, welche wie die uplandischen in Schweden der C. Epigeios näher stehen, war nur einmal auf einem bewaldeten Seeufer bei Jablonken anzutreffen. Der Kreis Ortelsburg ist reich an grösseren Wäldern. Es befinden sieh in ihm die fiskali- schen Forsten : Corpellen, Reusswalde, Friedrichsfelde, Puppen und Ratzeburg mit ungefähr 30 Be- läufen. Ausser diesen existiren noch die privaten Forsten der Städte Ortelsburg, Willenberg und Passenheim, ferner die Jablonken’er, Malschöwen’er und Gilgenau’er Forsten, welche sich ebenfalls im privaten Besitz befinden. Die Pflanzendecke dieser Wälder ist in vieler Hinsicht interessant und die seltensten Arten unserer Flora gehören ihr an. Wie im angrenzenden Kreise Neidenburg kommt auch hier Fagus silyatica nur angebaut (z. B. Corpellen’er Forst. Bel. Mittenwalde) vor. Pinus sil- vestris ist auch im ÖOrtelsburg’er Kreise der vorherrschende Waldbaum, ausserdem ist auch Picea excelsa zahlreich als einheimischer Baum vorhanden und hin und wieder Larix europaea angepflanzt. Von Laubhölzern kommen hauptsächlich vor: Quercus pedunculata nebst Q. sessiliflora, letztere jedoch weniger häufig, Carpinus Betulus, Betula verrucosa und B. pubescens, Populus tremula, Fraxinus excelsior; letztere besonders schön in der „Jeschonowitz“ im Puppen’er Forst, Belauf Bäxen- winkel. In sumpfigen Waldgegenden herrschen Alnus glutinosa und Salix pentandra vor. — Die Hochlandspflanzen**) und auch einige Hügelpflanzen kommen namentlich in den höher gelegenen Theilen der Forsten vor. So war Adenophora hliifolia an 5 Standorten zu finden, Trifolium Lupinaster an 2, Tr. rubens V* Z3, Oxytropis pilosa V? 2°, Laserpitium latifolium N\° Z2, Peucedanum Cervaria V? Z2, Potentilla rwpestris V? Z?, P. alba V® Z*, Arnica montana V4 74 Euonymus verrucosa V* Z4 Dracocephalum ruyschianum V? Z3, Salix myrtilloides V2 Z3 nebst den Bastarden $. aurita + myrtilloides und S. myrtilloides + repens, Pulsa- tilla patens V* Z*, Potamogeton praelonga V Z? und Hydrilla vertieillata im Sawitz-See. Von Hügelpflanzen habe ich folgende gefunden: Chaerophyllum aromaticum V3 Z3, Carlina acaulis *) Nach Heidenreich in Skofitz oesterreich. botan. Zeitung Jahrgang 1865 und Almgvist in Hartman’s Handbok i Skandinaviens Flora 11. Aufl. Seite 516. *#) Prof. Caspary: „Ueber die Flora von Preussen“ in der „Festgabe für die Mitglieder der 24. Versammlung deutscher Land- und Forstwirthe,“ gebraucht S. 195 und 196 die Bezeichnung „Hochlandspflanzen“ für nordische Arten unserer Flora, die des Oefteren irrthümlich für „alpin“ ge- halten wurden. Die „Hügelpflanzen“ sind von diesen zu trennen, da sie auch in der Ebene vorkommen. 51 v2 Z3, Hieracium echioides V? Z®, Inula hirta V? Z3, Aster Amellus Z3, Silene Otites V3 Z3, Cynanchum Vincetoxicum V? Z*, Epipaetis rubisinosa V® Z3. — In den feuchteren Theilen der Forsten, namentlich der Reusswalde’r, Friedrichsfelde'r und Puppen’er ist Stellaria frieseana nicht selten, dagegen war Poa sudetica var. hybrida nur in den Beläufen Kopytko und Farienen des Friedrichsfelde’r und Grünwalde des Puppen’er Forstes zu finden. Für Carex loliacea, welche Dr. Heidenreich 1861 bei Wischwill im östlichen Deutschland zuerst entdeckte, habe ich zwei neue Standorte im Belauf Farienen ermittelt. Ferner habe ich Carex vaginata Tausch an drei Stand- orten (stets am Waldrande) im Friedrichsfelde’r Forst, Belauf Rehhof gefunden.*) Eine nur geringe Verbreitung haben folgende Arten: Arabis Gerardi Bess., Prunus spinosa und Fragaria viridis Duch. kommen nur in der Umgegend von Passenheim vor. Euphorbia Cypa- rissias fand ich nur im Mensguth’er Gebiet und Spartium scoparium war in einem Exemplar im Passenheim’er Stadtwalde, jedoch zahlreicher in einem Hohlwege bei Malschöwen, im Malschöwen’er Wald und im Belauf Ulonsk (Corpellen’er Forst) vorfanden. Matricaria Chamomilla ist im Kreise Ortelsburg ebenso selten, wie in den angrenzenden Kreisen Neidenburg und Allenstein. Ich habe sie nur in einem Roggenfelde am Nordufer des grossen Haussee’s bei Fiugatten wirklich wild vorge- funden. Gewöhnlich wird sie sonst von den Leuten in Gärten besonders angebaut. Als selten stellten sich nach meinen Untersuchungen noch folgende Arten heraus: Agrimonia pilosa Ledeb. nur an zwei Stellen. In der Nähe befand sich A. Eupatoria. Armeria vulgaris nur ein Exemplar bei Gross- Kurwigk im Osten des Kreises. Cardamine hirsuta b. multicaulis 1 Standort. Carex pilosa Scop. west- lich von Adamsverdruss im Puppen’er Forst. Cirsium rivulare nur auf einer Wiese bei Walhalla unweit Passenheim, Callitriche autumnalis im Samplatten’er See. Brachypodium silvaticum, zwei Standorte, Bromus asper. b. serotinus Beneck. 2 St., Br. racemosus 1 St., Equwisetwm variega- tum Schleich. an 2 Stellen am Lehlesken’er See, Fragaria elatior 2 St., Festuca arundinacea 1 St., Graphephorum arundinaceum (Lilj.) Aschers. an 3 Seen und am Sawitzfluss. Gladiolus imbri- catus nur im Puppen’er Forst, Lepidium miceranthum am Bahndamm unweit der Brücke über den Schobenfluss angesiedelt, Polemonium coeruleum 1 St., Pedicularis silvatica 1 St., Stenactis bellidiflora A. Br. nur auf einer Wiese am Rande des „Conn“ (Friedrichsfelde’r Forst), wo sie, fern von bebauten Orten völlig eingebürgert ist. Von Orchideen waren seltener zu finden: Üypripedium Calceolus, Coralliorrhiza innata, Liparis Loeselii und Mierostylis monophyllos. Die Gattung Rubus war namentlich durch R. idaeus V* Z5, R. subereetus And. V* Z# R. fissus Lindl. V* Z#, (welcher weit häufiger als R. fruticosus ist), R. caesius und R. saxatilis V3 Z* vertreten. Die Flora der Dorfstrassen des Kreises Ortelsburg besteht im Allgemeinen aus folgenden Pflanzen: Lappa maior, tomentosa und minor nebst Bastarden, Rumex obtusifolius, erispus u. Bastar- den, Chenopodium Bonus Henrieus V2 Z2, Ch. hybridum, rubrum, polyspermum, glaueum album, Atriplex hortense var. nitens gebaut und verwildert, Amarantus Blitum, A. retroflexus, Elsholtzia cristata, Lamium album, purpureum, amplexicaule, Artemisia Absynthium, Anthemis Cotula, Conium maculatum, Xanthium Strumarium, Onopordon Acanthium (seltener), Datura Stramonium, Hyoseyamus niger, Malva neglecta u. M. borealis, Geum strietum Ait., welches in vielen Ortschaften vorhanden ist. Den Bodenverhältnissen entsprechend werden im landwirthschaftlichen Interesse im Grossen vorwiegend Kartoffen, Roggen, Lupinen (Lupinus luteus, L. angustifolus), Buchweizen, namentlich im Süden, Weizen dagegen im lehmreicheren nördlichen Theil des Kreises gebaut. Dem Hopfenbau wird besonders um Passenheim und Mensguth mehr Aufmerksamkeit geschenkt, ähnlich wie im an- grenzenden Theile des Kreises Allenstein. Die sogenannten „Passenheim’er Rüben“ werden, nach gütiger Mittheilung des Herın Bürgermeister Hinz, im angrenzenden lehmigen Theile des Kreises Neidenburg bei Itowken auch jetzt noch gebaut, bilden jedoch keinen Handelsartikel mehr. — Nach dieser kurzen Schilderung; der floristischen und landwirthschaftlichen Verhältnisse des Kreises Ortelsburg gebe ich im Folgenden ein Verzeichniss der wichtigeren Funde auf den einzelnen Ausflügen. Am 3. 6. langte ich in Passenheim an und wurde von unserem Vereinsmitgliede Herrn Apotheker Hess, *) Diese Art ist schon 1884 im Kreise Memel vom stud. rer. nat. E. Knoblauch gefunden. Es wurde aber vorgezogen, darüber zu schweigen, bis die Bestimmung sicher gestellt war. Zu dem Behuf wurden 1885 für weitere Beobachtung Exemplare in den botan. Garten genommen. Stud. Knob- lauch wird Näheres selbst angeben. Caspary. T* 52 auf das Freundlichste empfangen und eingeladen, während der Untersuchung der Umgebung Passen- heims in seinem Hause Wohnung zu nehmen, was ich mit Dank annahm. Excursionen um Passenheim. Am 4. 6. mit Herın Hess nach dem Passenheim’er Stadt- walde. Wir fanden am Ostufer des grossen Calbensee’s: Arabis Gerardi Bess. Im Stadtwalde: Thesium ebracteatum, Scirpus pauciflorus Lightf. In Passenheim zeigte mir Herr Hess das von ihm bereits vor längerer Zeit an der Nordmauer der evangelischen Kirche enteckte Asplenium Ruta anuraria Z* — 5. 6. Ost- und Nordufer des grossen Calbensee’s, Passenheim’er Stadtwald, Südost- ufer des Dluszeksee’s, der zum grössten Theil im Kreise Allenstein legt; im Stadtwalde: Trifolium rubens, Pimpinella nigra (um Passenheim die häufigere Art), Geranium columbinum, 6. molle; im Sphagnetum: Liparis Loeselii Z°, Picea excelsa var. myelophthora Casp., Coralliorrhiza innata, Dracocephalum ruyschianum (Laubstengel), Potentilla rupestris Z3. Auf Feldern: Alsine viscosa. — 6. 6. Schlucht bei Ottilienhof, Passenheim’er Stadtwald, kleinere See’n im Norden und Westen des Stadtwaldes: Rubus fissus Lindl., Pulsatilla patens — pratensis, Carlina acautis (Blätt.) Stellaria crassifolia, Viola arenaria + canina, Carex remota b. strieta Madauss. — 7. 6. Walhalla Bahnhof von Passenheim, Südufer des grossen Calbensee’s, Hügel südlich vom Bahnhof, Naraythen-, see, Moorwiesen zw. diesem See und Ruttkowen, Wald südöstlich von Scheufelsdorf: Cirsium rivulare Z2, Geaster rufescens, Botrychium simplex, Pedieularis Sceptrum Carol. (Blätt.), Pirola media. — 8. 6. Regen. — 9. 6. Grosser und kleiner Calbensee, Scheufelsdorf, Belauf Scheufelsdorf (Purden’er Forst), Ostufer des Kosnosee’s, Sawadderberg bei Scheufelsmühle, Heringsee:Elodea canadensis im grossen Calben- see, Oxytropis pilosa,Botrychium rutaceum Willd in Gesellschaft mit B.Lunaria.— 10.6. Friedrichs- berg, Kukukswalde, Anhaltsberge, Belauf Schobensee (Corpellen’er Forst), Lehlesken’er Wald, Ostufer des Pörschke-, Wossidlo- und Kronmeksee’s, Ost- und Südufer des Lehlesken’er See’s, Lehlesken: Laserpitium latifolium (Blüthe), Pedieularis Sceptr. Carel., Coralliorrhiza innata Z3 Carex chor- dorrhiza, Potentilla mixta Nolte zusammen mit P. norvegica und P. silvestris, Equisetum varie- gatum Z* — 11. 6. Nordufer des Lehlesken’er See’s, Gilgenau’er und Lehlesken’er Wald, Nordufer des Grammen’er See’s, Corpellen’er’ Forst Bel. Schobensee, Davidshof, Grammen: Agrimonia pilosa Ledeb. Z?, Rosa canina + rubiginosa, Equisetum variegatum Z*, Dracocephalum ruyschianum. — 12. 6. Walhalla, Kepunneksee, Passenheim’er Mühle: Medicago falcata —+ sativa. — 13. u. 14. 6. Pfingstfest. — 15. 6. Regen. — 16. 6. Morgens Regen. Excursion nach den Moorwiesen bei Walhalla: Eriophorum latifolium; Uebersiedelung nach Ortelsburg. Untersuchung der Umgebung von Ortelsburg. Noch am 16. 6. stellte ich in Beglei- tung des Herrn Apotheker Rudloff eine Excursion nach den Beläufen der Corpellen’er Forst Mittenwalde und Neu-Gisöwen an. Wir fanden: Galium aristatum Z*, Crepis praemorsa, Arnica montana Z*. — 17. 6. In Begleitung des Herrn Rudloff nach dem Corpellen’er Forst, Bel. Mittenwalde, Alt-Gisöwen, ÖOst- und Südufer des Seedanzig’er See’s, Materfluss, Belauf Ittowken: Laserpitium latifolium (Blätter), Naeias maior, Lolium italieum, wahrscheinlich mit anderem Grassamen ausgesäet, Cypripedium Calceolus Z®, Pedicularis Sceptr. Carolin., Iris sibirica Z?, Cephalanthera rubra, Salix cinerea — purpurea. — 18. 6. Corpellen’er Forst, Bel. Neu-Gisöwen, Reusswalde’r Forst Bel. Materschobensee, Moorwiesen zw. Materschobensee und Schod- mack, Maschinerund, Belauf Mittenwalde (Corpellen’er Forst): Arnica montana V?Z° Salix aurita + livida, Iris söbirica Z?, Cnidium venoesum (Blätter), Cytisus ratisbonensis Z3, Polemonium coeruleum Z*, Betula humilis Z*, Gymnadenia conopea 1. Blüthe, Crepis suceisifolia Tausch. — 19.6. Hausmühle, Linkes Ufer des Waldpuschflusses, Belauf Schleusenwald (Corpellen’er Forst), Südost- ufer desWaldpuschsee’s, FörstereiWikno: Oryza elandestinaV* Z#, Carex leporina b. argyroglochin, Salix nigricans b. grandis. — 20.6. VormittagsRegen. Corpellen’er Forst, Bel. Neu Gisöwen, Reusswald’er Forst Bel. Lipnik: Salix aurita —+ livida, Cnidium venosum, Gentiana Pneumonanthe (Kraut.) Zt — 21. 6. Ortelsburger Stadtwald, rechtes Ufer des Waldpuschflusses, Hausmühle, Schleusenwald (Cor- pellen’er Forst): Salix aurita +- livida, Platanthera viridis Z°, Cnidium venosum, Agrimonia odo- rata Z3, Viola epipsila —+- palustris. — 22. 6. Ortelsburger Schlossgraben, Fiugatten, Corpellen’er Forst, Bel. Mittenwalde, Johannisthal, Sawitzmühle, Ostufer des Sawitzsee’s, Schlossberg am west- lichen Ufer des Schobenflusses: Rumex erispus —+ obtusifolius, Geum strietum Ait., Hydrilla ver- tieillata im Sawitzsee, Cypripedium Calceolus. — 23. 6. Beutnersdorf A., Nordufer des grossen Haus-See’s, an der Chaussee nach Eichthal. — Regen: Elodea canadensis, Lemna gibba, Elsholtzia cristata. — 24. 6. Vormittags Regen. Nachmittags Excursion über Lehmanen nach Romahnen, 53 Beutnersdorf B.: Arenaria viscosa, Agaricus scorodonius unter Juniperus communis, Centunculus mini- nıus, Polyenemum arvense, Petasites offieinalis. — 26. 6. Corpellen’er Forst, Bel. Mittenwalde, Schod- mack’er Wiesen, Reusswalde’r Forst, Belauf Materschobensee, Grünes Gebirge: Cephalanthera rubra, Bromus asper b. serotinus Benecken, Pirola media, Potentilla digitate-fiabellata A. Br., Pla- tanthera viridis Z* mit Ophioglossum vulgatum, Stellaria frieseana, Viola epipsila + palustris, Salix myrtilloides nebst S. aurita — myrtilloides, auf einer mässig feuchten Wiese des Lehrers Senf in Materschobensee. Cimicifuga foetida, Adenophora lilüfolia Z*. — 26.6. Südufer des grossen Haus-See’s, Oberförsterei Corpellen. Besuch bei Herın Oberförster Seehusen, der mich auf dieser Excursion nach dem Belauf Ulonsk begleitete. Wir fanden unter anderem: Utrieularia minor, Platanthera chlorantha, Potentilla norvegica auf moorigen Wiesen südlich von Seziezonnek. — 27. 6. Steinberg, Seziezonnek, Corpellen’er Forst, Bel. Ulonsk, linkes und rechtes Ufer des Schobenflusses nördlich von Johannisthal: Botrychium Matricariae V?2, Inula hirta, Orepis suceisifolia Tausch Z* neben Cr. paludosa, Peuwcedamum Cervaria (Kraut), Lepidium mieranthum am Bahndamm westlich von der Brücke über den Schobenfluss. — 28. 6. Beutnersdorf A., Lindenberg, Scziezonnek, Corpellen’er Forst Bel. Ulonsk, Försterei Ulonsk, Kobbelhals, Südostufer des grossen Schobensee’s, Torfstiche bei Frenzken, Eichthal. Wiederum legleitete mich Herr Rudloff. Wir fanden: Inula kirta, Rosa rubiginosa + tomentosa, Pulmonaria angustif., Cepkalanthera rubra Z?, Peucedanum Cervaria, Rosa canina + tomentosa, Trifolium rubens, Adenophora liliifolia Z2 (Kraut), Saro- thamnus scoparius Z*, Nasturtium barbaraeoides Tausch b. pinnatifidum Casp., Trollius europaeus, Salix aurita —+ livida, S. livida + repens, Dracocephalum ruyschiamum. — 29. 6. Corpellen’er Forst, Bel. Neu Gisöwen, Reusswalde’r Forst Bel. Lipnik, Oberförsterei Reusswalde Belauf Dlotowken, Finsterdamerau, Gr. Schiemanen: Stellaria frieseana, Geum strietum Ait. nebst &. strietum + ur- banum, Epipactis rubiginosa, Adenophora liliifolia auf dem Hügel östlich von Finsterdamerau. Trifo- lium alpestre b. glabratum v. Klinggr.I neben der Hauptform, Oxytropispilosa Z2, Epilobium tetragonum. — 30. 6. Regen. Nachmittags Excursion nach der Corpellen’er Forst Bel. Mittenwalde, Fiugatten: Geum strietum Ait, Cephalanthera rubra in der Nähe der Saatkämpen, Euonymus verruc. — 1. 7. Beutnersdorf B., Hausmühle, Bel. Schleusenwald (Corpellen’er Forst), Romahnen’er Wiesen, Ostufer des Waldpuschsee’s, Alt-Keikuth, Kaspersguth, Romahnen, Beutnersdorf A.: Platanthera viridis Zt, Cam- panula Cervicaria, Botrychium simplex b. incisum Milde nebst B. Lunaria, Polygonatum verti- cillatum, Gymnadenia conopea, Pedicularis Sceptr. Carolin., Rumex maximus, Centunculus minimus. — 2. 7. Corpellen’er Forst Belauf Mittenwalde, Johannisthal, rechtes Ufer des Schobenflusses, Be- lauf Ulonsk, Oberförsterei Corpellen, Fiugatten: Rumex obtusifolins + crispus, Chara ceratophylla im Johannisthal’er Mühlenteich, Listera ovata. — 3. 7. Olschienen, Bärenbruch, Reusswalde’r Forst, Bel. Wilhelmsthal, Radzienberg, Liepowitz, Reusswalde’r Forst Bel. Pieezisko, Prussowborrek, Hamerudau, Ortelsburg’er Stadtwald: Platanthera viridis Z*, Pedieularis silvatica, Myosotis caes- pitosa var. laxa, Radiola linoides, Geum strietum — urbanum, Rumex obtusifolius + erispus, Rumex maximus, Stellaria frieseana, Lappa nemorosa. — 4. 7. Regen. — 5. 7. Schlossgraben, Corpellen’er Forst, Bel. Ulonsk und Mittenwalde: Pirola uniflora. Uebersiedelung nach Schwentainen. Untersuchung der Umgegend von Schwentainen — 6. 7. Schwentainen, Friedrichsfelde, Belauf Friedrichsfelde, den ich in Begleitung des Herrn Oberförster Eyser untersuchte. Friedrichs- thal, „Conn“ (ein Theil des Friedrichsfelde’r Forstes): Platanthera viridis, Cerastium glomera- tum, Geum strietum Ait, Stenactis bellidiflora 4A. Br. Z*, FEuphrasia officinalis var. crenata Casp., Malva neglecta + borealis. — 7. 7. Piassutten, Westufer des Piassutten’er See’s, Tatarendamm, Ostufer des Nosice-See’s, Ratzeburg’er Forst Belauf Kobiel, Oberförsterei, Ratzeburg, Lontzig, Grünwalde: Geum strietum Ait, Botirychium simplex, Cyperus fuscus, Trifolium rubens 1. Blüthe, Oxytropis pilosa, Salix alba (wild), Cephalanthera rubra, Epipactis latif. Hieracium echioides Lumn. Z3. — 8. 7. Abbau Schwentainen, Westufer des Schwentainen’er See’s, Bel. Kobiel (Ratzeburg’er Forst), Feldlmark Powalezin, Opukelmühle, Bel. Sysdroyheide und Strusken (Ratzeb. F.), Westufer des Nosice-See’s, Tatarendamm, Ostufer des Piassutten’er See’s, Piassutten: Cephalanthera rubra, Rosa einnamomea (wild) am Westufer des Schwentainen’er See’s, Stellaria crassifolia, Cnidium venosum, Matricaria Chamomilla (angebaut). — 9. 7. Ratzeburg’er Forst Belauf Strusken, Feldmark von Kl. Jerutten, Ostufer &s Marxöwen’er See’s, Wiesen an dessen Westufer, Ost- rand des Schleusenwaldes (Corpellen’er F.), Klein Jerutten: Geum strietum + urbanum fr. stylis viridibus et rubris, Linaria minor, Rosa einnamome«a neben R. canina, Potamogeton lucens + 54 praelonga, Graphephorum arudinaceum Aschers. in etwa 3‘ tiefem Wasser, Carex chordor- rhiza, Rumex obtusifoliius + crispus. — 10. 7. Regen. — 11. 7. Friedrichsfelde’r Forst Bel. Schwen- tainen und Friedrichsfelde: Viola epipsila + palustris, Salix livida — repens, S. aurita + livida, S. livida — nigricans, Platanthera viridis, S. cinerea —+ nigricans. — 11. 7. Regen. — 12.7. Piassutten, Nordufer des Schwentainen’er See’s, Ratzeburg’er Forst Bel. Ratzeburg und Wolfshagen, Krawno (Kreis Sensburg), Ufer des kleinen und grossen Krawno-See’s, Bel. Sysdroyheide u. Strusken (Ratzeb. F.), Hieracium echioides, Carex chordorrhiza, Populus tremula var. acuminata, Trifolium Lupinaster, G@ymnadenia conopea Z*, Carlina acaulis, nebst fr. caulescens. — 13. 7. Wierog, Süd- ostrand des Bel. Strusken, südl. Theil des Bel. Sysdroyheide (Ratzeb. F.), Nord- und Westufer des Marxöwen’er See’s, Klein Jerutten: Salix myrtilloides, nebst S. aurita + myrtill. und S. myrtill. — repens in einem Waldsumpf des Jag. 115, Bel. Strusken, G@raphephor. arundinac., Pedicularis Sceptr. Carol. — 14. 7. Nördlicher Theil des Kopaeisko-Bruches, Friedrichsfelde’r Forst Bel. Schwen- tainen, Grünwalde: Cirsium oleraceum + palustre (zwischen den Eltern), Festuca arundinacea, Potentilla mixta Nolte. — 15. 7. Friedrichsfelde’r Forst Bel. Schwentainen, Rosogfluss: Oryza clan- destina. Regen; Rückkehr. — 16. 7. Friedrichsfelde’r Forst Belauf Schwentainen, Puppen’er Forst Bel. Grünwalde, Wiesen am Rosogfluss: Cerastium slomeratum, Cirsium oleraceum —- palustre (zwisch. den Eltern), Rumex cerispus + obtusifolius. Uebersiedlung nach Gr. Puppen. Excursionen um Puppen. 17. 7. Bahnhof Puppen, Südostufer des Puppen’er See’s, Belauf Klein Puppen: Viscum album auf Betula verrueosa, Bryopogon iubatum, Epilobium obscurum, Salıx aurita — livida, Carex chordorrhiza, Salix aurita — myrtilloides, S. myrtilloides (f. latifolia@ et f. parvifolia), S. myrtilloides — repens in einem Sphagnetum und an einem kleinen Waldsee westlich von der Försterei Kl.-Puppen, Agrimonia pilosa Ledeb Z?°, neben A. odorata u. A. Eupatoria. — 18. 7. Puppen-Theerofen, Bel. Gross Puppen, Lissengraben, grosse Lissenwiesen: Silene noctiflora, Verbascum nigrum —- thapsiforme, Botrychium Matricariae Z?. — 19. 7. Süd- und West- ufer des Puppen’er See’s, Kl. Puppen, rechtes Ufer des Puppenflusses, Philipponenkloster, Westufer des kleinen Sysdroy-See’s, Sysdroy-Fluss, Kipnik, Westufer des grossen Sysdroy-See’s, Ratzeburg’er Forst Bel. Wolfshagen, Ratzeburg, Puppen’er Forst Bel. Kl. Puppen: Platanthera viridis Z°, Salix caprea —+ cinerea, Alsine viscosa, Microstylis monophyllos, Potentilla mixta Nolte, Carex chor- dorrhiza, Veronica latif. var. Teucrium, Botrychium Matricariae, Salix cinerea + nigricans, Picea excelsa var. myelophthora Casp. im Sphagnetum Z3. — 20. 7. Nach Belauf Bärenwinkel, Adams- verdruss, Cygelniahöhe und Jeschonowitz in Begleitung des Herrn Oberförsters Morant: Pirola media Z?, Cardamine hirsuta b. multicaulis unweit der Saatkämpen in der Jeschonowitz. — 21. 7. Puppen’er Forst Bel. Gr. Puppen, Schwedenschanze, Bjel: Salix myrtilloides auf einer Mooswiese östlich von Gr. Puppen, Aster Amellus Z°, Boirychium virginianum Sw., 1 Expl. Jagen 143, Betula humilis. — 22. 7. Bel. Gr. Puppen, Babienten’er Wiesen, kleiner See im Norden der Babienten’er Wiesen: Inula salicina b. hirtiformis, Salix aurita + livida, Crepis sueeisifolia@ Tausch, Betula humilis, Carex chordorrhiza, Melampyrum pratense b. purpureum Hartm. — 23. 7. Puppen’er Forst, Belauf Bärenwinkel, Jeschonowitz, Adamsverdruss, Beläufe Grünwalde, Kl. Puppen: Pulmonaria angustifolia, Rosa einnamomea auf der Cygalniahöhe, fern von kultivirten Orten, Bromus asper b. serotinus, @eum strietum — urbanum, Picea excelsa var. myelophthora, Carex pilosa Z*, Gladiolus imbricatus Im Jag. ST u: 88. — 24. 7. Puppen-Theerofen, Schwedenschanze im Bel. Gr. Puppen, Kl. Puppen: Sempervivum soboliferum, Salix myrtilloides + repens. — 25. 7. Puppen’er Forst Bel. Kl. Puppen, Grünwalde: Linnaea borealis Jag. 115, Botrychium Matricariae, Picea excelsa var. myelophthora. — 26. 7. Bel. Kl. Puppen, Grünwalde, sumpfige Waldwiese Spatno in den Jag. 45/20. Potentilla mixta Nolte, Cypripedium Calceolus. — 27. 7. Vormittags heftiges Ge- witter. Ostufer des Puppen’er See’s, Puppen-Theerofen, Döblitzthal: Botrychium Matricariae, Matri- caria Chamom. (gebaut). — 28. 7. Morgens Regen. Puppen’er F. Bel. Klein Puppen und Ratzeburg’er Forst Bel. Ratzeburg: Alsine viscosa. — 29. 7. Cygelniahöhe durch die Beläufe Gr. Puppen und Bärenwinkel,, Adamsverdruss: Goodyera repens (selten), Epipactis rubiginosa. — 30. 7. Bel. Gross- Puppen, Kl. Curwien (Kr. Johannisburg), Jeschonowitz, Bärenwinkel: Orobus niger b. heterophyllus, Vieia Cracca A. alb. — 31. 7. Bel. Kl. Puppen, Grünwalde, vom Jag. 17 d. Bel. Grünwalde am Grenz- gestell der Puppen’er und Friedrichsfelde’r Forst bis zum Rumianekbruch, Bel. Bärenwinkel, durch Bel. Gr. Puppen zurück: Potentilla mixta Nolte Z? Poa sudetica var. hybrida Gaud. Jag. 12 Belauf Grünwalde (Puppen’er F.), Thalictrum simplex. — 1. S. Regen, Kürzerer Ausflug nach 53 55 Bystrez mit Herrn Apotheker Rudloff: Allium oleraceum. — 2. 8. In Begleitung des Herrn Rudloff nach Rudszany und dem Nieden’er See, Bel. Gr. Puppen, Bärenwinkel, Jeschonowitz, Lissengraben, Puppen’er Schneidemühlen: Campanula bononiensis Z° am hohen Nordufer des Nieden’er See's (Kreis Johannisburg), Botrychium Matricariae, Laserpitium latifolium nebst var. asperum (Crtz. als Art). — 3. 8. Kurwigk-See, Curwien’er Forst, Cruttinnen’er Forst, Bel. Koczek, Försterei und Kolonie Koezek, Gr. Kurwigk: Armeria vulgaris, Trifolium alpestre b. glabratum v. Klinggr. I., Tr. rubens, Gymnadenia conopea, Oxytropis pilosa Z*. Heftiges Gewitter aus W. unterbricht die Excursion. — 4. 8. Vormittags Regen mit Sturm. Bystrez, rechtes Ufer des Puppen’er Flusses, Kl. Kurwigk, Nord- und Ostufer des Kurwigk-See’s, Curwien’er und Puppen’er Forst Bel. Gr. Puppen: Aster Amellus 23. — 5. 8. Adamsverdruss, Puppen’er Forst Bel. Grünwalde, Friedrichsfelde’r Forst Bel. Birkenheide und Rehhof, Wyssockigrund, Lipniak, Kokosken, Friedrichshof, Farienen (Dorf und Gut), Lissengraben, Puppen: Rubus fissus Lindl., Potentilla silvestris fol. inciso-dentatis, &eum strietum Ait, Cephalanthera rubra. — 6. S. Döblitzthal, Puppen’er Forst Bel. Sysdroy, Sdrusno- und Saal-See: Linnaea borealis Jagen 184, Ranunculus polyanthemus, Rhynchospora alba, Lycopodium inundatum am Saal-See im Jagen 190. Uebersiedlung nach Friedrichshof. Excursionen um Friedrichshof. 7. 8. Ausflug nach der Friedrichsfelde’r Forst Bel. Rehhof, Birkenheide, Langenwalde (Dlugiborek), quer durch den Kopaciska Bruch nach Wystemp, Friedrichsfelde: Platanthera viridis Z*, Cephalanthera rubra, Carex vaginata Tausch Z?2, Gentiana Amarella. — 8. 8. Friedrichsfelde’r Forst Bel. Rehhof, Wiesen nörd- lich von den Morgen, Lipniak, Försterei Rehhof, Kopaciskawiesen: G&entiana Pneumonanthe Z#, Carex vaginata Tausch Z®, Botrychium Matricariae. — 9. 8. Willamowen, Tümpel und Hügel bei Liebenberg, Abbau von Liebenberg, Bel. Kopytko, Schutzbezirk Lipnik, (Friedrichsfelde’r Forst), Wystemp: Calamagrostis arundinacea +-lanceolata zwischen den reinen Arten, Epilobium obscurum, — 10. 8. Morgen, Gr. Blumenau, Friedrichsfelde'r Forst Bel. Farienen, Wiesen im Jagen 8, Dorf Farienen, Kokosken: Lycopodium inundatum Z°, Poa sudetica var. hybrida Gaud. Z3, Curex Toliacea Z*, im sumpfigen Jagen 21. C. elongata var. Gebhardii Schk., Botrychium Matricariae. — 12. 8. Morgen, Friedrichsfelde’r Forst Bel. Farienen, Försterei u. Dorf Farienen, Kokosken: Lycopodium inundatum in einem 2. Sphagnetum, Gentiana Pneumonanthe Z®, Salix livida -- nigricans, Urtica dioica var. microphylla Hausmann, Carex loliacea Z* im Jagen 36 (südl. Theil des Rumianekbruches). — 13.8. Wiesen südlich vom Kopaeiska-Bruch, Friedrichsfelde’r Forst, Belauf Kopytko, Wystemp: Gen- tiana Amarella, Platanthera viridis Z%, Salix myrtilloides nebst S. aurita — myrtilloides, Carex canescens var. laetevirescens Aschers., Poa sudetica var. hybrida Gaud., Epilobium obscurum Rehb. — 14. 5. Uebersiedelung nach Willenbers:: Willamowen, Liebenberg, Zielonygrund, Radostowen, Reusswalde’r Forst Belauf Luckabuden, Lucka, Radzienen, Llein Lattana, Röblau, Borken: Atriplex hortense b. nitens (gebaut und verwildert), Stellaria frieseana. Excursionen um Willenberg. 15. 8. Spittek, Klein und Gross Schiemanen, Grünes Gebirge bei Materschobensee, Ufer des Sawitzflusses, Kutzburgmühle, Jankowen, Kutzburg, Willenberg’er Stadtwald: Alsine viscosa, Trifolium Lupinaster (verdorrte Stengel\, Adenophora liliifolia, Graphephorum arundinaceum Z?2. — 16. S. Wiesen zwischen Willenberg und Nowo- jewietz, sumpfige bebuschte ‘Wiesen zwischen Waldpusch und Kollodzeygrund, Nowojewietz, Neu- Werder, Reusswalde’r Forst Belauf Dlotowken, Hügel bei Finsterdamerau, private Wälder bei Jeschonowitz: Rumex aquaticus, Lycopodium inundatıum mit L. clavatum, Potentilla mixta Nolte. — 17. 8. Linkes Omulefufer, Sendrowen, Wälder zwischen Sendrowen und Kiparren, Wald- pusch, Willenberg: Elodea canadensis, Agrimonia odorata Z4 — 18. 8. Linkes Ufer des Omulef, Gut und Wald Omulef, Glauch, Wessolowen, Rocklass, Willenberg: Gnaphalium luteo-album Z°, Cepha- lanthera rubra, Campanula Cervicaria, Calamagrostis arundinacea + lanceolata (zwischen den reinen Arten). — 19. 8. Willenberg’er Abbau, Lasuch-Wäldchen, Montwitz, Gr. Piewnitz: Lycopodium inundatum Z°, Carex canescens b. laetevirescens Aschers., Hieracium boreale, Viscum album auf Betula verrucosa, Cerastium glomeratum. — 20. 8. Röblau, Birkenthal, Hügel bei Klein Lattana, Radszienen: Plantago arenaria, Pulmonaria angustifolia. — 21. 8. Gr. Piewnitz, Wiseggen, Wiseggen’er See, Ba- ranowen, Gr. Przesdzienk: Betula humilis, S. aurita + livida, Lycopodium inundatum. — 22. 8. Ruhetag. — 23. 8. Uebersiedlung nach Ortelsburg. Excursionen um Ortelsburg. (2. Untersuchung.) — 24. 8. Corpellen’er Forst, Belauf Mitten- walde, „Borek“ am Südwestufer des Seedanzig’er See’s, Lentzienen: Linnaea borealis, Calamagrostis 56 arundinacea + lanceolata (zwischen den reinen Arten), Trifolium alpestre b. glabratum v. Klinggr. I neben Tr. alpestre und Tr. medium. — 25. 8. In Begleitung des Herrn Rudloff nach Bel. Mittenwalde, Ittowken, Nordufer des kleinen Schobensee's bei Materschobensee, Grünes Ge- birge, Försterei Materschobensee: Graphephorum arundinaceum (Kraut). Heftiges Gewitter aus W. — 26. 8. Belauf Mittenwalde, Lentzienen, Wiesen um Maschingrund, abgelassener Matersee: Salix aurita + livida, Calamagrostis arundinacea — lanceolata Z?, Pedicularis Sceptr. Carolin. — 27. 8. Fiugatten, Nordufer des grossen Haus-See’s, Oberförsterei Corpellen, Bel. Mittenwalde, Johannisthal, rechtes Ufer des Schobenflusses bis zur Eisenbahnbrücke, Bel. Ulonsk (Corpellen’er Forst): Oryza clandestina, Rubus plicatus, Cypripedium Calceolus, Cirsium oleraceum —+- palustre, Centaurea iacea var. decipiens, Lycopodium complanatum var. anceps. Besuch bei Herrn Oberförster Seehusen, welcher mir unter anderen Saxifraga Hirculus von Seziezsonnek und Aster Amellus aus dem Bel. Ulonsk vorlegte. — 28. S. In Begleitung des Herrn Apotheker Mahlke und seinem Bruder nach dem Scharfschützenplatze im Bel. Mittenwalde: Rumex obtusifolius — cris- pus. — 31. 8. Beutnersdorf A., Bel. Ulonsk, Torfstiche westlich von Frenzken, Ostufer des grossen Schobensee’s: Melilotus offieinalis Desr., Dianthus superbus, Carlina acaulis nebst fr. caulescens, Inula hirta, Carex riparia, Gentiana Amarella. An der Fortsetzung dieser Excursion wurde ich durch die Dazwischenkunft eines Bauern aus Leynau verhindert, der mich trotz der Vorzeigung der Legiti- mation vom Landrathsamt für einen „Spion“ hielt und unter den gröblichsten Insulten auf offener Strasse zum Amtsvorsteher: Herrn von Halle auf Frenzken, zu gehen zwang. In Abwesenheit des Letzteren gelang es jedoch seinem energischen Beamten, mich aus der unangenehmen Lage zu be- freien. — 1. 9. Corpellen’er Forst Bel. Neu Gisöwen, Reusswalde’r Forst Bel. Lipnik, Hamerudau’er Wald: Pulsatilla patens + pratensis, Viola arenaria — canina. — 2. 9. Beutnersdorf B., Lehmanen Ostufer des grossen Sylven-See’s bei Zielonken, Westufer des Waldpusch-See’s, Waldpusch, Linde. Wiederum begleitete mich Herr Apotheker Rudloff, welcher Vieia monantha auf Feldern bei Linden- berg gefunden und mir mitgetheilt hatte. Wir fanden: Salix aurita — livida, Gentiana Amarella (bis 040 m hohe Exempl.), Platanthera viridis Z* (gänzlich verdorrt), Rumex erispus + obtusifolius. — 3. 9. Ortelsburg’er Stadtwald, rechtes Ufer des Waldpuschflusses: Cirsium oleraceum + palustre, Viola epipsila + palustris, @alium aristatum, Calamagrostis arundinacea + lanceolata Z°, Stellaria erassifolia. — 4. 9. Uebersiedelung nach Mensguth. Excursionen um Mensguth. 5. 9. Mensguth, Jablonken’er private Forst, Bel. Luisen- thal, Sezepanken: Salixv aurita + livida, Betula humilis, Gentiana Pneumonanthe, Ceras- tium glomeratum, Thalietrum simplex, Pedicularis Sceptr. Carolin. — 6. 9. Torfige Wiesen am Nordwestufer des grossen Schobensee’s, Westufer des letzteren See’s, Anhaltsberg, Be- lauf Schobensee (Corpellen’er F.), Anhaltsberge, privater Wald von Malschöwen: Geum strietum, Saliv aurita + livida, Betula humilis, Crepis suceisifolia Tausch Z?, Geranium molle, Rosa rubiginosa + tomentosa, Potamogeton lucens + praelonga — decipiens Nolte, Gymnadenia conopea Z°, Carlina acaulis, Onobrychis viciifolia (wild), Sarothamnus scoparius, Dracocepha- lum ruyschianum Jag. 304, Calamagrostis arundinacea + lanceolata Z*. — 7. 9. Ostufer des Schobensees, Wäldchen bei Damerauwolka, Torfstiche am Damerau’er Bergwäldehen: Laserpitium prutenicum, Gymnadenia conopea, Viola canina + riviniana, Astrantia maior Z>, Laserpitium latifo- lium nebst var. asperum Crntz, Adenophora lilüfolia Z3, Campanula latifolia (selt.). — 8.9. Olschöw- ken, Jablonken, priv. Wald von Jablonken, Nordabhang der Jablonken’er Berge, Westufer des kleinen und Südwestufer des grossen Lenz-See’s, Erben, Luisenthal, Mensguth: Laserpitium latifolium nebst var. asperum Crntz, Sambucus racemosus, Gymnadenia conopea, Euphorbia Cyparissias (selten!), Quereus pedunculata + sessililora, Chara hispida (im kl. und gr. Lanzsee), Naias maior, Calamagrostis arundinacea + Epigeios = (. acutiflora (Schr.) DC, (zwischen den reinen Arten). — 9. 9. Regen. — 10. 9. Jablonken’er privater Forst, Bel. Luisenthal, Südostufer des Dwierzut-See’s, Theerwischwolla, Jablonken’er privater Wald, Bel. Tannenwalde, privater Wald von Theerwischwolka, Grodszisken, Rutt- kowen. Geislingen, Augusthof. Szcepanken, Wappendorf’er Bauernwald, Wappendorf: Epilobium ob- scurum, Oryza clandestina, Trifolium rubens, Gentiana Pneumonanthe, Polystichum cristatum, Carex Goodenoughü var. iuncella, Geum strietum, Polyporus sulphureus an Salix alba. — 11. 9. Sczepanken, Geislingen, Dimmern, Hasenberg, Kobulten’er privater Wald, Kobulten, quer über die Fläche des ab- gelassenen Dimmern-See’'s nach Mensguth zurück: Euonymus verrucosa, Quercus sessiliflora, Poly- podium vulgare, Phegopteris Dryopteris. Die Fläche des abgelassenen Dimmernsee’s ist schwierig zu Aa DT überschreiten und bot nichts Bemerkenswerthes. Triodia deeumbens. — 12. 9. Ziegelei von Mal- schöwen, privater Wald von Malschöwen, kleiner See am Ostrand dieses Waldes, Anhaltsberge, West- ufer des Schobensee’s. In Mensguth: Malva silvestris mit Puceinia Malvacearum, Salix livida + ni- gricans (1 Strauch an der Chaussee), Stellaria frieseana, Calamagrostis arundinacea + lan- ceolata (mit den reinen Arten), Fagus silvatica (angebaut), Potentilla mixta Nolte, Rhynchospora alba, Drosera longifolia + rotundifolia (zwischen den reinen Arten), Lycopodium inundatum, Sarothamnus scoparius, Salix aurita + livida. — 13. 9. Waldige Schlucht südlich von Wappendorf, Schubertsguth, Julienfelde, Südufer des Samplatten’er See’s, Mietzelchen, Kl. Rauschken, Malschöwen, Mensguth: Utrieularia minor, Drosera longifolia + rotundifolia (zwischen den reinen Arten) Lyco- perdon caelatum, Centaurea paniculuta fl. alb., Oryza elandestina, Potentilla mixta Nolte, Rosa canina var. dumetorum, Callitriche autumnalis im Samplatten’er See, Euphorbia Cyparissias (mit rothen Hochblättern). — 14. 9. Heimfahrt. Zum Schluss statte ich hiermit Herrn Landrath v. Klitzing, sowie den Herren Oberförstern Seehusen-Corpellen, Staubesand-Reusswalde, Eyser-Friedrichsfelde, Nitsche-Ratze- burg und Morant-Puppen für das freundliche Entgegenkommen meinen besten Dank ab. In gleicher Weise schulde ich den Herren Apothekern Hess-Passenheim, Rudloff und Mahlke-Ortelsburg für die erzeigte Gastfreundschaft grossen Dank. Es folgt dann der ‚ Bericht des Herrn Ludwig Valentin, über seine Erforschung des Kreises Strasburg. Ostern 1886 gab Herr Professor Caspary mir den Auftrag, eine Untersuchung der Flora des Kreises Strasburg in Westpr. zu übernehmen. Die Excursionen dauerten vom 2. Mai bis 4. Sep- tember einschl. Während dieser Zeit habe ich den Kreis nur einmal untersuchen können; nur einzelne Stellen habe ich zweimal berührt. Hierbei möchte ich Gegenheit nehmen, den Herren Rittergutzbesitzern Abramowski-Schwetz und Moeller-Pluskowenz, bei denen ich während mehrerer Wochen Aufenthalt hatte, für die freund- lichst gewährte Gastfreundschaft meinen besten Dank zu sagen, ingleichen auch dem Pächter der königlichen Mühle Gremenz, Herrn Caspari, der mir zweimal Nachtquartier gewährte. 2. 5. Hinfahrt nach Jablonowo. — 3. 5. Zw. Jablonowo und Schloss Jablonowo: Holosteum umbellatum; an der Lutrine zwischen Jablonowo und Szezepanken: Salix longifolia, Salix triandra eoneolor, Petasites offieinalis. Szezepanken, Sadlinken, Jablonowo: Gagea pratensis. — 4. 5. Jablonowo, Piecewo, Jaguschewitz: Gagea pratensis. An der Lutrine: Equisetum limosum. Zw. Jaguschewitz und Lemberg: Holosteum umbellatum. Wäldehen an der Lutrine: Viola riviniana, Ranunculus auricomus, Gagea minima, Adoxa moschatellina. Zw. Lemberg und Wonsin: Gagea pratensis. Wald am Südufer des Wonsin’er See: Paris quadrifolius, Anemone ranunculoides, Viola mirabilis. — 5. 5. Sturm. Die Temperatur war im Laufe des Tages von O0 Gr. bis 4 Gr. — 6. 5. Piecewo, Hochheim, Goral: Carex verna, Holosteum umbellatum. Zw. Goral und Godzisken, Südrand der Wilhelmsberg’er Forst: Luzula pilosa, Carex strieta, verna, montana, Potentilla cinerea, Pulsatilla patens Z1 V#4 Zw. Godzisken und Tomken im Wäldchen westlich vom Sumowko’er See: Andromeda polifolia, Drosera ro- tundifola, Valeriana dioica. 'Tomken, Josephinenthal, Kamin, Piecewo: Ranunculus auricomus, Gagea pratensis. — 7.5. Sadlinken, Buchwalde, Waldheim: Salix cuspidata, Gagea pratensis, Carex ericetorum. Gr. Plowenz, Neudorf: Gagea pratensis. See bei Waldheim: Carex vulgaris. Neudorf, Buggoral längs des Eisenbahndammes nach Jablonowo. — 8. 5. Zw. Mileszewo und Üzekanowo: Gagea pratensis. Wald von Czekanowo: Carex montana, digitata, ericetorum, Asarum europaeum, Viola riviniana, silvestris. 9. 5. Uebersiedelung nach Strasburg, — 10. 5. Wald am Westufer des Niskebrodno-See: Hierochloa australis, Melica nutans, Carex ericetorum; Wiese an der Nordspitze des Sees: Cardamine amara, Cineraria palustris, Valeriana dioica. — 11. 5. Karbowo’er Wald zwischen Strasburg und der Südspitze des Bachottek-See: Viola arenaria, V. riviniana, Pulsatilla patens. Wald westlich vom Bachottek- und Straszyna-See: Sedum Telephium, Viola arenaria + riviniana, Hierochla australis, Aquilegia vulgaris, Lilium Martagon, Melica nutans, Potentilla alba, Daphne Mezereum. Ueber Zbiezno, Zmiewko nach Strasburg: Gagea pratensis. Wald östlich Niskebrodno-See: Paris quadrifolius, Schriften der phys.-ökon. Gesellschaft. Jahrg. XXVIII. 8 58 b Asperula odorata, Aquilegia vulgaris, Asarum europaeum, Convallaria maialis, Hierochloa australis, Melica nutans. — 12. 5. Chaussee von Strasburg nach Jablonowo, Wald zu Lipowietz und Bartniki: Asarum europaeum, Sanicula europaea (Laub). Wald östlich Choyno: Lycopodium clavatum. Niewiersch, Mzanno, U.F. Schöngrund: Holosteum umbellatum. Belauf Schöngrund: Daphne Mezereum, Asperula odorata. Zw. Mezanno und Strasburg: Fragaria elatior, Holosteum umbellatuam. Abhänge bei der Ziegelei Borgwinkel: Salvia pratensis. — 13. 5. Bei der Oberförsterei Wilhelmsberg: Viola riviniana + silvatica, Pulsatilla patens. Sossno, Zumowo, Naymowo, Geistl. Kruschin: Gagea pratensis. — 14. 5. Wiesen am Nordufer der Drewenz zw. Strasburg und Mzanno: Ranunculus auricomus, Arabis arenosa. Salix caprea, purpurea, viminalis. Valeriana dioica, Holosteum umbellatum. — 15. 5. Ich durchsuchte den Wald östlich vom Niskebrodno-See. — 17. 5. Drewenzufer zw. Strasburg und Komini: Armeria vulgaris, Holosteum umbellatum, Arabis thaliana, arenosa, Papaver Argemone Bei Wapno: Pulsa- tilla pratensis. Gr. Gorezenitza, Kl. Gorcezenitza, Opalenitza, Moczadlo: Corynephorus canescens, Her- niaria glabra. Sumpf bei Kl. Gorezenitza: Luzula sudetica a) pallescens, Alchemilla vulgaris, Holos- teum umbellatum, Gagea pratensis. — 18. 5. Szezuka, Gottartowo, Dzierno, Sobierezisno, Komorowo, Jastrzembie, Swierezyn: Holosteum umbellatum, Berteroa incana, Carex montana, Equisetum silvaticum. Erlenbruch südlich Swierezyn: Cardamine amara, Viola palustris. Cielenta, Michelau. — 19. bis 22. 5. war ich in Danzig behufs Stellung zur Superrevision. — 24. 5. Zwischen Strasburg und Cielenta: Papaver Arsemone, Cardamine amara. Cielenta Wald: Polygonatum multiflorum, Phyteuma spicatum, Daphne Mezereum, Ranunculus lanuginosus, Conyallaria maialis. Asarum europaeum, Paris quadrifolius, Viola mirabilis, Corydalis cava, Corydalis intermedia (den ganzen Südrand entlang), Aiuga genevensis, Asperula odorata, Platanthera bifolia, Pulmonaria angustifolia, Schlucht auf dem Wege nach Neuhof: Geranium robertianum, Corydalis intermedia, Veronica Beccabunga, Cineraria palustris. Kosziari, Swierezyn. — 25. 5. Zw. Strasburg und Szabda: Salvia pratensis. Szabda, Griewenhof: Polygala comosa. Bobrowo, Smolniki, Choyno, Szabda: Corynephorus canescens, Herniaria glabra, Armeria vulgaris, Sedum maximum, Peucedanum Oreoselinum, Holosteum umbellatum. — 26. 5. Karbowoer Wald. Zw. Strasburg und Karbowo: Potentilla alba, Melica nutans, Hierochloa australis, Galium boreale. Karbowo, Margarethenhof. Schonung zwischen Bachottek- und Straszyn-See: Asperula odorata, Paris quadrifolus, Platantherabifoha, Thalietrum aquilegifohum, Aquilesiavulgaris, Daphne Meze- reum, Carex montana, Sanicula europaea, Galium boreale. Wald westlich vom Straszyn-See: Anemone silvestris Z3 V1; in der Schlucht im Süden des Waldes: Scorzonera humilis Z1 V°®, Pulsatilla patens. Von Gremenz nach Schaffarnia durch die Oberförsterei Wilhelmsberg: Potentilla alba, Ly- copodium Selago, Turritis glabra, Pulsatilla patens, Equisetum silvaticum. Ich nächtigte bei dem Pächter der kön. Mühle in Gremenz: Herrn Caspari. — 27. 5. Wald am Ostrand des Zbiezno-See: Carex montana, digitata, Salix rosmarinifolia, Hierochloa australis, Melica nutans, Scorzonera humilis. Belauf Rittelbruch Jag. 32, 55: Lycopodium complanatum, L. Selago. Nach dem Czichen-, Robotno-, Dembno-See durch Belauf Rittelbruch und Tengowitz nach Gremenz. Jag. 121: Corydalis intermedia (gelbes Laub), Listera ovata. Zwischen Gremenz und Bachottek: Fragaria viridis, Papaver Argemone, Geranium pusillum. Wald östlich vom Straszyn-See: Pirola secunda, P. uniflora, P. umbellata, P. rotundifolia, Geranium boreale Zw. Bachottek und Südspitze des Bachottek-See: Dianthus carthu- sianorum, Salvia pratensis. — 28. 5. Karbowoer Wald am Östrand des Niskebrodno-See: Eyonymus europaeus, Asarum europaeum, Paris quadrifolius, Ranunculus lanuginosus, Platanthera bifolia, Sedum maximum, Trifohium montanum. — 29. 5. Drewenzwiesen zwischen Strasburg und Kantilla: Trollius europaeus Z! V!, Holcus lanatus, Asclepias Vincetoxicum, Phleum Böhmeri, Turritis glabra. Kar- bowo’er Wald, Landweg nach Neumark: Spergula Morisonü, Potentilla alba, Fragaria viridis, Pulsa- tilla pratensis. 30. 5. Uebersiedelung nach Gurzno. — 31. 5. Zwischen Gurzno und U. F. Gurzno: Populus balsamifera, Alchemilla vulgaris, Turritis glabra. Wiese zur U. F. Gurzno: Luzula sudetica a) palles- cens, Campanula persicifolia. Belauf Gurzno: Carex digitata, Pulsatilla patens, Lilium Martagon, Daphne Mezereum, Galium boreale, Hedera Helix, Pirola uniflora, Scorzonera humilis. Schonung Jag. 113, 129: Fragaria viridis, Geranium sanguineum, Datura Stramonium, Potentilla alba. Jag. 111: Dracocephalum ruyschianum. — 1. 6. Zwischen Gurzno und Oberförsterei Ruda: Papaver Argemone, 'Turritis glabra. Belauf Borrek: Potentilla alba, Pulsatilla patens, Geranium sanguineum, Hierochloa australis, Melica nutans, Lilium Martagon, Aquilegia vulgaris. Zaborowo, Bartnitzka, Bachor: Populus candicans. Bachor, Miesionskowo, Gurzno: Alopecurus geniculatus. — 2. 6. An der Szumny Zelroj 59 bei Gurzno: Allium ursinum Z® V?, Asclepias Vincetoxicum, Carex curta, Lycopodium Selago, Sani- cula europaea. — 3. 6. Beläufe Gurzno und Neuwelt: Potentilla alba, Ranunculus polyanthemus, Hypochoeris maculata, Scorzonera humilis, Geranium sanguineum. See Jag. 33: Pirola uniflora. Belauf Brinsk Jag. S, 6, 5: Dianthus carthusianorum, Helianthemum Chamaeeistus, Cytisus ratisbo- nensis. Adl. Brinsk’er Wald: Pulsatilla patens, Pirola umbellata. Zwischen U. F. Brinsk und Gurzno, Belauf Buczkowo: Cytisus ratisbonensis. — 4. 6. Ich hatte Gelegenheit an den Brinsk’er See zu fahren, theils auf Gestellen, theils quer durch die Jagen. Am Brinsk’er See: Carex flava, C. echi- nata, ©. dioica, ©. paniculata, Cardamine amara. Belauf Buczkowo: Astragalus glycyphyllos, Lilium Martagon, Dianthus carthusianorum, Aquilegia vulgaris. Jag. 138: Corydalis cava, Neottia Nidus avis. Am Wapionken’er Mühlenteich bei Gurzno: Chaerophyllum temulum, Allium ursinum, Carex remota, Mercurialis perennis. —5. 6. Durch die Oberförsterei Ruda nach Brezezin, U.F. Rehberg: Pirolaum- bellata, Phegopteris Dryopteris, Carex leporina, Neottia Nidus avis, Sanicula europaea. Zwischen U. F. Rehberg und Guttowo: Ürepis praemorsa. Belauf Borrek: Phleum Böhmeri, Fragaria virıdis, Sedum maximum, Geranium sanguineum, Potentilla alba. — 7. 6. Belauf Neuwelt. Jag. 65: Arnica montana, Crepis praemorsa, Hypochoeris maculata, Trollius europaeus. Jag. 64 Dracocephalum ruyschianum; Jag. 45. Scorzonera purpurea ZI V!, Dracocephalum ruychianum. Adl. Brinsk’er Wald: Dracocephalum ruyschianum, Helianthemum Chamaeecistus, Crepis praemorsa, Hypochoeris maculata. Zw. Neuwelt (Dorf) und Gurzno: Spergula Morisonü. — 8. 6. Regen. — 9. 6. Am Gurzno’er und Mühlenteich-See: Cineraria palustris, Chaerophyllum temulum, Carex dioica, Holeus lanatus. Zw. Abbau Gurzno und Gurzno: Veronica Teuerium, Teesdalea nudieaulis. — 10.6. O. F. Ruda, Guttowo, Samin’er-See: Phleum Böhmeri, Salix nigricans, Spergula Morisoni. Am Samin’er See: Phleum Böhmeri, Veronica Teucerium, Scutellaria galericulata. Radosk, Bartnitzka, Gurzno: Astragalus arenarius. 11. 6. Uebersiedelung nach Lautenburg. — 15. 6. Zwischen Lautenburg und Zielun: Jasione montana. Oberförsterei Lautenburg Jag. 41, 27, 12, 13, 9, 10: Orchis maculata, Geranium sanguineum, Arnica montana, Genista tinctoria, Trollius europaeus, Lilium Martagon, Polygonatum anceps, Pulsatilla patens, Pirola chlorantha. Zwischen Zielun und Neuhof: Neeslea paniculata, Teesdalea nudicaulis. Ostrand des Belaufs Neuhof: Hypochoeris maculata, Galium boreale, Arnica montana, Gypsophila fastigiata, Pirola umbellata. Neuhof, Ciborz, Lautenburg. — 16. 6. An der Welle zwischen Lauten- burg und Ciborz: Carex paniculata, Thalictrum angustifohum, Th. aquilegifol., Triglochin palustris, Veronica Teucrium, Salix nigricans, Dianthus deltoides, Equisetum palustre «) polystachyum. Ciborz, Kempenbruch, Bladowo, Jellen: Galium uliginosum. Teesdalea nudicaulis, Spergula Morisonii, Dianthus deltoides, Helichrysum arenarium. — 17. 6. Lautenburg, Kotty, Wampiorsk, Bruch östlich vom Jellen-See: Teesdalea nudicaulis, Ledum palustre, Vaccinium oxycoccos, Juncus squarrosus. Wampiersk, Jellen-See, Czekanowko: Stellaria glauca. Cynosurus ceristatus. Zwischen Czekanowko und Lautenburg: Anthyllis Vulneraria, Euphorbia Cyparissias Z3 V!, Sanguisorba minor. Lautenburger Stadtforst: Galium boreale, Arnica montana, Lilium Martagon, Convallaria maialis, Linnaea borealis Z? V?, — 18. 6. Zw. Lautenburg und Jamielnik: Arnoseris pusilla. Belauf Kienheide, Jag. 49, 48, 34, 21, 19, 29: Arnica montana, Orobus niger, Hypochoeris maculata, Sanicula europaea. Jag. 21: Salix livida, Cimieifuga foetida, Carlina acaulis Z! V!, Dracocephalum ruyschianum. Belauf Neuhof: Pirola chlo- rantha, Scorzonera humilis. — 19. 6. Ostufer der Welle zwischen Lautenburg und Chelst: Salix nigricans, Dianthus deltoides Helianthemum Chamaeeistus, Fragaria viridis, Actaea spicata, Listera ovata. Belanf Kielpin: Jasione montana, Arnica montana, Geranium sanguineum. Landweg östlich der Chaussee nach Lautenburg: Teesdalea nudicaulis. — 21. 6. Südufer des Lautenburg’er See, zum Theil auch Lautenburg’er Stadtforst: Carex dioica, Listera ovata, Paris quadrifolus, Laserpitium latifolum Z! V! (Laub). Südufer: Phegopteris Dryopteris, Malva Alcea, Vieia cassubica und silvatica, Anthe- ricum ramosum, Trifoium rubens. — 22. 6. Regen. — 23. 6. Regen. Westufer der Welle zw. Lauten- burg und Kurjad: Actaea spieata, Polypodium vulgare Z! V!. Aecker südlich Kurjad: Spergula Mori- soni. Belauf Slupp, Jag. 116: Melittis Melissophyllum Z! V2. Kowallik, Bolleszin, Slupp, Wlewsk, Lautenburg. — 24. 6. Lautenburg, Slupp, Zalesie: Peucedanum Oreoselinum. Zwischen Zalesie und Wlewsk, Adl. Wlewsk’er Wald: Actaea spicata, Melittis Melissophyllum Z1 V3, Digitalis ambigua Z? V?, Anthericum ramosum, Lilium Martagon. — 25. 6. Lautenburger Stadtforst, südlich Lautenburg’er See: Cimieifuga foetida Z1 V!, Monotropa Hypopitys, Pirola chlorantha. Oberförsterei Ruda, Belauf Eichhorst: Melittis Melissophyllum, Cimicifuga foetida. Am Wletsch-See: Coralliorrhiza innata, Mi- g# 60 crostylis monophylla. Belauf Rehberg: Cimieifuga foetida, Melittis Melissophyllum, Digitalis ambigua. Wlewsk’er Wald südlich der Chaussee nach Lautenburg: Melittis Melissophyllum. — 26. 6. Nach Jamielnik, Zwossno-See, Klonowo, Nossek durch den Belauf Klonowo: Carex dioica, Lycopodium annotinum, Chimophila umbellata. Abhänge der Braniza bei Nossek: Polypodium vulgare, Cimicifuga foetida. Belauf Buczkowo: Melittis Melissophyllum. Czarni-, Brinsk’er-See, Belauf Klonowo: Arnica montana. — 28. 6. Wlewsk, Zalesie, Gr. Leszno-See: Dianthus deltoides. Belauf Rehberg Jag. 234, 229, 220, 219, 218: Monotropa Hypopitys, Melittis Melissophyllum, Vieia cassubica und silvatica, Neottia Nidus avis, Cimicifuga foetida. Belauf Eichorst Jag. 226, Piassetz’er See: Scheuchzeria palustris. — 29. 6. Zw. Jamielnik und U. F. Kienheide: Arnosera pusilla. Belauf Klonowo Jag. 64, 65, 66, 32, 33, 51: Cimicifuga foetida, Gypsophila fastigiata, Arnica montana, Cephalanthera rubra Z1 V!, Neottia Nidus avis, Ranunculus polyanthemus, Prunella grandiflora. Adl. Brinsk’er Wald südlich der Kolonie Brinsk: Arnica montana, Gymnadenia conopea Z! V!, Helianthemum Chamaecistus, Trifolum ru- bens. — 30. 6. Wampiersk, Tarezyn, Grondy-See, Wampiersk: Malva Alcea, Ranunculus Lingua, Dianthus deltoides. 1. Juli. Uebersiedelung nach Schwetz. — 2. 7. Längs der Drewenz über Ostrowo nach Schramowo: Carlina vulgaris, Phleum Böhmeri, Veronica longifola, Achillea cartilaginea, Ranunculus flammula, Triglochin maritima. Zw. Schramowo und Pokrzydowo: Papaver Rhoeas, Anthyllis Vul- nerariı. Pokrzydowo, Jaikowo, Schwetz: Phleum Böhmeri. — 3. 7. Durch den Belauf Dlugimost, dann längs der Drewenz nach Wilhelmsthal und Neuhof: Pulsatilla patens, Sanguisorba offieinalis, Antherieum ramosum. Jag. 255/56: Drosera rotundifoia und anglica, Senecio paludosus, Achillea cartilaginea, Veronica longifolia. Von der Südspitze des Bachottek-See nach Kantilla, Schwetz: Malva Alcea. — 5. 7. Nach Gut Dlugimost, durch den Belauf Dlugimost: Monotropa Hypopitys, Cimophila umbellata, Arnica montana (Jag. 251), Anthericum ramosum. Zw. Dlugimost und Janowko: Trifoium incarnatum, Phleum Böhmeri Z® V!. Janowko, Poln. Brzozie, Augustenhof: Dianthus deltoides.. Torfbruch bei Augustenhof: Sparganium minimum. Gr. Glemboczek, Jaikowo. — 6. 7. ing ich nach Jag. 210, Belauf Eichhorst der Oberförsterei Ruda um Melittis Melissophyllum zu holen. — 7. 7. Zw. Pokrzydowo und Zastawien, See bei Schramowo: Malva Alcea. Oberförsterei Wilhelmsberg, Belauf Tengowitz: Chimophila umbellata, Linnaea borealis Jag. S1). Belauf Kaluga: Pirola chlorantha, Pulsatilla pratensis (blühend), Geranium sanguineum, Anthericum ramosum Dianthus arenarius, Lilium Martagon. — 8. 7. Torfbruch südöstlich Schwetz: Lotus uliginosus, Hy- pericum tetrapterum, Linum catharticum. — 9. 7. Wiesen südlich der Braniza, zwischen Ostrow und Dlugimost: Salix rosmarinifola, Epipactis palustris, Dianthus superbus, Scabiosa columbaria, Thysselinum palustre. Zw. Dlugimost und Kl. Glemboczek: Carlina acaulis (Jag. 258 des Belaufs Dlugimost). Miala-See: Lysimachia thyrsiflora, Ranunculus Lingua. Abhänge des Gr. Glemboczek-See: Verbena officinalis. Gr. Glemboczek, Sopien-See, Dlugimost. — 10. 7. Regen. — 12. 7. Zw. U. F. Dlugimost und Bartnitzka durch den Belauf Dlugimost: Potentilla alba, Monotropa Hypopitys. Bartnitzka, Brondzaw. Bei Bacher Lamium maculatum. Jastrzembie, Kl. Lascewo: Phleum Böhmeri, Sedum maximum, Jasione montana. Zwischen Kl]. Lascewo und U. F. Dlugimost dureh den Belauf Dlugimost: Asarum europaeum, Thalictrum minus, Monotropa Hypopitys, Carlina acaulis, Dianthus arenarius. — 13.7. Dlugimost, Samin’er See, Zembrze: Dianthus superbus, Epipactis palustris, Ranunculus Lingua. Zembrze, Janowko, Dlugimost: Seseli annuum, Malva Alcea. Belauf Diugimost Jag. 257, 259, 260: Carlina acaulis Z3 V°, Geranium sanguineum. — 14. 7. Zwischen Kl. Glemboczek und Poln. Brzozie: Euphrasia offieinalis fr. crenata, Fragaria viridis. Sossno, Zembrze, Drepki-See, Dlugimost: Carlina vulgaris, Serophularia aquatiea. — 15. 7. Regen. Jaikowo, Pokrzydowo, Gremenz: Verbena offieinals. Durch Belauf Tengowitz nach dem Rettno-See. Ich nächtigte in Gremenz-Mühle. — 16. 7. Zwischen Gremenz und U. F. Tengowitz durch den Belauf Tengowitz: Cimicifuga foetida (Jag. 83). Am Forst- hause: Veronica Teucrium. Am Tengowitz-See: Drosera rotundifolia und anglica, Carex limosa. Belauf Kaluga, Jag. 148, 181, 200, 199, 176, 142, 112: Gypsophila fastigiata. — 17. 7. Wiesen am Flösskanal zwischen Dlugimost und Bartnitzka: Dianthus superbus, Epipactis palustris, Juncus glaucus. Sphagnetum am Ostrande des Jagen 243 des Belaufs Dlugimost: Sedum villosum Z? V3, neu für's Gebiet. — 19. 7. Wald westlich Bachottek und Strassyn-See, Pokrzydowo: Anthericum ra- mosum, Betonica offieinalis, Serratula tincetoria, Viscum album auf Salıx frasilis. 20. 7. Umzug nach Wrotzk. — 21. 7. Zwischen Wrotzk und Belauf Nasswald d. O. E. Gollub: Ononis arvensis, Anthyllis Vulneraria. Belauf Nasswald: Monotropa Hypopitys, Spiraea 61 filipendula, Serratula tinetoria, Clinopodium vulgare, Lilium Martagon, Inula hirta Z1 V!; Jag. 137: Listera ovata; Cimieifuga feetida Jag. 141. — 22. 7. Von Wrotzk durch den Belauf Neueiche nach Sloszewo: Astragalus glycyphyllos: Anthericum ramosum. Zw. Sloszewo und Malken: Armeria vulgaris. Schutzbezirk Malken Jagen 42. 43., Malken, Wrotzk: Melampyrum arvense, — 23. T. ging ich durch die Beläufe Tokaren und Biberthal bis zur U. F. Biberthal; die Flora ist die- selbe wie im Belauf Nasswald. An den Abhängen der Drewenz bei der U. F. Biberthal: Dianthus prolifer, Astragalus arenarius. — 24. 7. Nach Przeszkoda, Neudorf, Bach zw. Przeszkoda u. Sawadda: Ranuneulus Lingua, Spartium scoparium. Belauf Baranitz: Astragalus arenarius, Genista tinctoria. Lindhof, Lobdowo, Wrotzk. — 26. 7. Zwischen Wrotzk und Karczewo Carlina vulgaris, Cirsium acaule. Aecker zwischen Karczewo und Lobdowo: Hypericum humifusum. Lobdowo, Wimsdort, entlang der Lohrbach bis Friedeck: Oenanthe Phellandrium. — 27. 7. Ciesyn, Pusta Dombrowken, Sloscewo: Armeria vulgaris, Eryngium planum, Origanum vulgare, Ononis arvensis. Entlang der Drewenzbis Schöngrund :Serophularia aquatica,Achillea cartilaginea, Veronica longifolia, Senecio paludosus. Belauf Schöngrund: Epipactis latifolia. Anthericum ramosum, Pulsatilla patens, Asperula odorata. Schlucht zwischen dem Forsthause Schöngrund und Malken: Thysselinum palustre, Melampyrum arvense. — 28. 7. Wrotzk, Buchenhagen, Nieszywiens, Dombrowken: Ononis arvensis. Buczek, Herr- mannsruhe: Falcaria Rivini. Friedeck. — 29. 7. Feldrain bei Friedeck: Carduus nutans. Die Lohr- bach entlang durch Belauf Malken bis Tillitz. — 30. 7. Zwischen Karczewo und Lipnitza: Cuseuta europaea, Cirsium acaule. Entlang der Lohrbach nach Kl.-Bulkowo: Ranunculus aquatilis. Felixowo, Lobdowo: Cuscuta europaea, Ononis arvensis. In Wrotzk: Agrimonia odorata. — 31. 7. Zwischen Wrotzk und Hammer längs der Lohrbach: Polemonium ceoeruleum Z* Vi. Zwischen Hammer und Josephat: Astragalus arenarius, Plantago arenaria, Oenothera biennis. Josephat, Pusta Dombrowken, die Drewenz entlang: Achillea cartilaginea, Veronica longifolia, Senecio paludosus, Salix nigricans, Seseli annuum, Veronica spicata, Armeria vulgaris. Schlucht am Ostrand des Belaufs Neueiche: Campanula Trachelium, Veronica spicata, Scrophularia aquatica, Verbascum thapsiforme. — 2. 8. Lob- dowo, Dembowalonka: Panieum Crus galli, Ononis arvensis. Bruch zwischen Friesenhof und Nieszy- wiens: Veronica scutellata. Drosera rotundifolia, Cirsium acaule Z5 V! u. fr. caulescens, Chaerophyllum temulum. Hermannsruhe: Cirsium acaule. — 3. 8. Wrotzk, Malken, Niewiersch: Eryngium planum, Armeria vulgaris. Oberförst. Gollub, Belauf Strasburg: Betonica offieinalis, Arnica montana, Astraga- lus glyeyphyllos, Selinum Carvifolia, Clinopodium vulgare, Sanieula europaea. — 4. 8. Regen. — 5. 8. Zwischen Motika und Kollat: Papaver dubium. An d. Drewenz zwischen Kollat und Biberthal: Achillea cartilaginea, Senecio paludosus, Helianthemum Chamaeeistus, Veronica spicata. Belauf Nass- wald Jag. 139: Cimicifuga foetida Z! V!, Helianthemum Chamaeeistus, Spiraea filipendula. Jag. 138 Asperula tinctoria ZI VI, 6. 8. Umzug nach Pluskowenz. — 7. 8. Zw. Pluskowenz u. Piontkowo: Falcaria Rivini. Zw. Piontkowo und Gr. Radewisk: Armeria vulgaris. Am Kl. Radewisk’er See: Thysselinum palustre, Selinum Carvifolia. Wald nördlich vom Kl. Radewisk’er See: Anthericum ramosum, Sedum maximum, Clinopodium vulgare, Serratula tinetoria. Kl. Pulkowo, Pluskowenz. — 9. 8. Pluskowenz, Napole, Gajewo: Falcaria Rivini, Trifolium montanum, Carlina vulgaris. Zw. Gajewo u. Leszno: Monotropa Hypopitys, Helianthemum Chamaeeistus. Brüche westl. Vorwerk Gajewo: Cyperus fuscus, Utrieularia vulgaris, Calla palustris, Dianthus superbus, Saxifraga Hirculus, Thysselinum palustre. Zwischen Leszno und Sobulka Bruch am Nordende des Okonin-See: Vaceinium oxycoccos, Drosera rotundifolia und anglica, Carex limosa. Belauf Skemsk: Helianthemum Chamaeeistus, Potentilla alba, Pulsatilla patens. Skemsk, Gajewo. — 10. 8. Zwischen Pluskowenz und Kelpin: Falcaria Rivini. Ostrowi, Galiezewo, Galiezewko, Lipnitza, Pluskowenz: Anthyllis Vulneraria, Cirsium acaule. — 11. 8. Kreis Thorn. Bruch nordöstlich von Schönsee, am Ackerrand: Ononis arvensis. Bruch südlich Schönsee bis Chelmoniec: Utrieularia vulgaris. Kreis Strasburg. Chelmoniee Ostrowitt, Napole: Eryngium planum. — 12. 8. Kelpin, Obitzkau: Astragalus arenarius. Am Obitzkau’er See: Lysimachia thyrsi- flora, Barbaraea arcuata, Utrieularia vulgaris. Zwischen Kronzno und Gollub: Onobrychis vieiifolia. Drewenzufer zwischen Gollub und der Mündung des Ostrowitt’er Fliess: Achillea cartilaginea, Thali- etrum angustifoium. Am Ostrowitt’er Fliess: Scrophularia aquatica, Lamium maculatum, Campanula Trachelium. — 13. 8. Dembowalonka’er Wald: Hypericum montanum, Carduus nutans, Spartium scoparium. Dembowalonka, Weinsdorf, Gr. Radewisk, Piontkowo: Spartium scoparium, Ononis arvensis. — 14. 8. Pluskowenz, ÖOtterode, Friederikendorf: Alisma arcuatum, Teuerium Scordium. 62 — 16. 8. Zwischen Pluskowenz und Lipnitze, Wäldchen südl. der Chaussee: Carlina vulgaris. Torfbrüche südlich der Chaussee: Thysselinum palustre, Utrieularia vulgaris. Galezewo, Lissewo, Drewenzufer zw. Lissewo und Gollub: Ranunculus fluitans, Achillea cartilaginea, Angelica silvestris. Bergabhänge im Osten von Gollub: Eryngium planum, Centaurea maculosa. Zwischen Kronzno und Ostrowitt: Cirsium acaule, Cuscuta europaea. — 17. 8. Piontkowo, Kl. Pulkowo, längs der Lohrbach nach Weinsdorf, Gr. Pulkowo: Falcaria Rivini, Eryngium planum. — 19. 8. Wiesen zu Pluskowenz, nörd- lich der Chausse den Bach entlang bis Lipnitza: Calla palustris. Alisma arcuatum, Cyperus fuscus. — 20. 8. Napole, Gappa: Setaria viridis, Dianthus carthusianorum. Chelmoniec, den Bach entlang bis Kaldunek: Cuscuta europaea, Lamium maculatum. Kaldunek, Skemsk: Sanguisorba offieinalis, Ve- ronica spieata. — 21. 8. Belauf Skemsk, Jag. 74—77, See Jag. 76: Cladium Mariscus ZI V\. Drewenzufer zwischen Populka und Pasiekau: Senecio paludosus, Epilobium hirsutum, Achillea carti- laginea. Zw. Pasiekau und Skemsk: Veronica spicata, Sisymbrium offieinale fr. leiocarpa. 23. 8. Umzug nach Hohenkirch. — 24. 8. Gr. Ksionsk’er Bruch: Teuerium Scordium, Vero- nica sceutellata, Carduus nutans, Sparganium minimum. Zw. Josephsdorf und Jaworze: Panieum Crus galli, P. filiforme, Neslea paniculata. Dembowalonka’er Wald: Gnaphalium silvaticum, Carlina vul- garis, Turritis glabra, Monotropa Hypopitys. Iwanken, Osieczek, Hohenkirch: Cuscuta europaea. — 25. 8. Regen. Hohenkirch, Kl. Brudzaw, Bruch nördlich vom Wege: Cirsium acaule, Thysselinum palustre, Hypericum tetrapterum. Bruch nördlich des grossen Sees bei Osieczek. — 26. 5. Von Hohenkirch nach Jablonowo, Brüche westl. des Eisenbahndammes: Linum catharticum, Euphrasia offieinalis a) pratensis, Cirsium acaule und fr. caulescens. An der Lutrine zw. Jablonowo und Szezepanken: Petasites officinalis, Dianthus superbus. Zwischen Szezepanken und Jablonowo: Fal- caria Rivini. An der Lutrine zw. Jablonowo u. Jaguschewitz: Glyceria plicata Fr. Jaguschewitz, Hohen- kirch. — 27. 8. Piwnitz, Osieczek, Weg südlich der Chaussee: Falcaria Rivini, Teuerium Scordium. See südlich Osieezek: Nasturtium amphibium, Utrieularia vulgaris, Heleocharis acieularis. Zwischen dem grossen See von Osieezek und Gr. Kruschin: Armeria vulgaris. Gr. Kruschin, Kl. Brudzaw, Bruch südlich vom Wege: Heleocharis acicularis, Drosera rotundifolia. — 28. 8. Nach Osieczek, nörd- lich der Chaussee: Veronica arvensis fr. brachystyla. In Osieczek: Malva Alcea, Datura Stramonium, Onopordon Acanthium. Osieczek, Niesywiens, Dombrowken, Bruch westlich vom Wege: Centaurea maculosa, Cirsium acaule. Dombrowken, Gr. Brudzaw: Cirsium acaule, Melampyrum arvense. Gr. Brudzaw, Kl. Brudzaw: Cirsium acaule fr. caulescens. — 30. 8. Von Hohenkirch nach Jagu- schewitz östlich des Eisenbahndammes: Tragopogon pratensis, Cuscuta europaea, Utricularia vulgaris. An der Lutrine zwischen Jaguschewitz und Lemberg: Dianthus superbus, Saxifraga Hirculus, Carex dioica, Scabiosa columbaria. Längs des Baches zwischen Lemberg und Kl. Brudzaw Teucrium Scordium, Sparganium simplex. — 31. 8. Piwnitz, Osieczek, Dembowalonka: Armeria vul- garis. Kleine Wiese nördlieh der Chaussee: Petasites officinalis. Dembowalonka, Niesywiens: Gnaphalium silvaticum, Cirsium acaule. 1. 9. Zwischen Hohenkirch und Bukowitz: Setaria viridis. Sumpfige Baumgruppe südlich des Weges: Aspidium spinulosum. Lemberg, Gr. Kruschin, Friedrichs- huld, Dombrowken: Melampyrum arvense. Osieezek, Jaworze, Bruch südöstlich Jaworze: Triticum caninum, Cirsium acaule, Carduus nutans. Ueber Dembowalonka nach Opieezek. — 4. 9. Rückfahrt nach Neufahrwasser. Es folgt der Bericht des Herrn Lehrer Max Grütter über seine botanischen Exkursionen von 18S6. Ich erhielt von Herrn Professor Dr. Caspary den Auftrag, die im vorigen Jahre begonnene Untersuchung des Kreises Schwetz fortzusetzen. Ich habe in diesem Jahre auch entfernter liegende Gegenden des Kreises, ferner ein kleines Stück des Kreises Tuchel und den Strich zwischen Neuen- burg und Gr. Wessel im Kreise Marienwerder bereist. Meine Ausbeute war eine sehr reiche. Von schon im vorigen Jahre gefundenen Arten erwähne ich folgende: Carlina acaulis (7 neue Standorte), Salix myrtilloides (2 neue Standorte im Kr. Schwetz, einer im Kr. Tuchel), Naias maior (2), Galium aristatum, Dracocephalum thymiflorum (2), Lepidium mieranthum Ledeb. (5 neue Standorte im Kreise Schwetz, einer im Kr. Tuchel), Rudbeckia hirta (3), Mimulus luteus, Utricularia intermedia (4), Potamogeton curvifolia, P. erispa + praelonga Casp. Von meinen Funden sind neu für den Kreis: 63 Pulsatilla pratensis + vernalis (7), P. patens + vernalis (4), P. patens + pratensis, P. pratensis, mit gelblicher Blüthe, Carex chordorrhiza, Scirpus pauciflorus, Botrychium simplex, Dianthus super- hus (2), Polygala amara, Equisetum variegatum, Cladium Mariscus, Salix triandra + vimmalis, Elatine Alsinastrum, Anacamptis: pyramidalis, Cirsium palustre + oleraceum (6), Silene conica, Skerardia arvensis, Festuca silvatica, Matricaria discoides, Orchis coriophora, Phegopteris rober- tiana, Onobrychis vieiifolia, Sanguisorba minor, Cardamine impatiens, Geum urbanum + rivale (2), Medicago minima (4), Thesium intermedium, Orchis Rivini, Hyssopus officinalis, Poterium polyga- mum W. et Kit. «. platylopkium Spach und auch neu für Preussen überhaupt: Juncus tenuis Willd. Verbreitet im Kreise sind: Pulsatilla vernalis, Botrychium Lunaria, Euphorbia Cyparissias, Carex dioica, C. limosa, Teesdalea nudicaulis, Carlina vulgaris, Listera ovata, Carex filiformis, C. Hacca, Avena praecox und caryophyllea, Marrubium vulgare, Juncus squarrosus, Scheuchzeria palustris, Sparganium minimum, Alectorolophus minor, Arnoseris pusilla, Hypochoeris glabra, Drosera rotundi- folia und anglica, Polyenemum arvense, Seseli annuum, Cyperus fiscus, Rumex Hydrolapathum, R. aquatieus, Limosella aquatica, Actaea spicata, Gnaphalium Iuteo-album, Die Ergebnisse der einzelnen Exkursionen waren folgende: 21. 4. 86. Bei Grünberg (Kreis Schwetz): Pulsatilla praetensis +4 vermalis. Am Mukrz- Fliess: Alnus incana, Viola epipsila + palustris. Im Cisbusch: Corydalis cava V? Z5. — 24. 4, Am Fliess zw. Sternbach und Rischke: Botrychium rutaceum. Schonung nördl. von Marienfelde: Carex montana, Carlina acaulis, Pulsatilla patens + vernalis (Blüthen violett, glockenförmig; 1 Exemplar mit ausgebreiteten weissen, aussen röthlichen Blüthen), P. pratensis + vernalis; am Rischke-Fliess: Gagea lutea, Corydalis intermedia; südl. von Jakobsdorf: Pulsatilla pratensis + vernalis, Carlina acaulis; am Pruski-Fliess: Corydalis intermedia. — 28. 4. Kleine Schlucht bei Topolinken: Viola hirta. — 29. 4. Johannisberger Holz südwestl. von der Försterei: Pulsatilla patens + vernalis (1 Expl.), Carex montana. — 80. 4. Zw. Lnianno und Schiroslaw: Pulsatilla patens + vernalis, Pul- monaria angustifolia, Carex montana, Viola epipsila + palustris, Botrychium Matricariae. — 1.5. Zw. Bremin und Grüneck: Pulsatilla pratensis + vernalis 1 Expl.; zw. Grüneck und Klinger: Asperula odorata; linkes Ufer des Schwarzwasser: Hierochloa australis, Fagus silvatica (wohl nur an- gepflanzt), Euonymus verrucosa, Viola collina, Anemone nemorosa b) purpurea, Corydalis cava Z45 — 4. 5. Torfstich zw. Lnianno und Falkenhorst: Viola epipsila; Schlucht zw. Dritschmin und Grod- deck: Gagea minima, Corydalis intermedia, Petasites offiemalis, Lycopodium Selago; am Schwarz- wasser: Corydalis cava. — 8. 5. Zw. Johamnisberg und Lubsee: Pulmonaria angustifolia 734, — 10. 5. Am Schwarzwasser zw. der Groddeck’er und Rowinitza’er Schlucht: Equisetum Telmateia, Viola eollina. — 12. 5. Bei Grünberg: Androsace septentrionalis, Pulsatilla pratensis (Blüthen gelblich), P. patens + vernalis. — 13. 5. Zw. Lnianno und Schiroslaw: Salix myrtilloides, S. repens + myr- tilloides, Carex chordorrhiza. — 14: 5. Johannisberger Holz südwestl. der Försterei: Pulsatilla pra- tensis + vernalis. — 15. 5. Zw. Sternbach und Hammer: Luzula sudetica b) pallescens; südlich von Zielonka: Viola arenaria + silvestris; bei der Försterei Grünhof: Hierochloa australis. — 17. 5. Zw. Dritschmin und Groddeck: Veronica polita; zw. Groddek und der Lubochin’er Schlucht: Corydalis cava und ©. intermedia, Pulmonaria angustifolia + officinalis, Vicia lathyroides. — 18. 5. Zwischen Marienfelde und Bremin: Pulsatilia patens + pratensis. — 22. 5. Tümpel am Wege nach Schiros- law: Eriopkorum gracile, Salix myrtilloides; Gehölz bei Ziegelei Falkenhorst: Pulsatilla pratensis + vernals; Timpel bei den Schiroslaw’er Ausbauten: Eriophorum gracile. — 24. 5. In Andreas- thal: Matricaria Chamomilla; zw. Andreasthal und Hintersee: Luzula sudetica b) pallescens, Pulsa- tilla pratensis + vernalis; Birkwiese: Betula humilis; Ostseite des Ebensees: Berberis vulgaris, Luzula sudetica b) pallescens, Carex disticha, Sceirpus pauciflorus. — 26. 5. Zw. Schiroslawek und Öttersteig: Carex montana; Schwarzwasser zw. Ottersteig und Splawie: Corydalis intermedia; zwischen Splawie und Vorwerk Wirri: Carex muricata, C©. elongata, Geum urbanum + rivale, Arabis Gerardi, Equisetum Telmateia. — 28. 5. Zw. Lnianno und Falkenhorst: Seirpus pauciflorus. — 30. 5. Wiesen nördl. von Wilhelmshof: Luzula sudetica b) pallescens; im Gebüsch am Wirwa-Fliess: Geum urba- num + rivale, Alnus meana; zw. Wirwa und Bedlenken: Cynanchum Vincetoxiceum, Ranunculus ar- vensis, Scirpus pauciflorus, Arabis Gerardi; zw. Bedlenken und Oslowo: Silene eonica; zw. Oslowo und Bahnhof Laskowitz: Sanguisorba minor. — 4. 6. Wiesen nördl. von Grünberg: Botrychium simplex Hitchcock a) simplieissimum Lasch., b) inecisum Milde, c) subecompositum Lasch., Ophiog- lossum vulgatum; Schonung westlich von Stenzlau: Iris sibirica, Geranium silvaticum (1 Expl.). 64 — 8. 6. Am Marienthal’er See: Carex distans, Fieracium pratense + Pilosella, Seirpus Ta- bernaemontani, Utrieularia intermedia, Eriophorum gracile; Wiesen bei Marienthal: Viola epipsila, Valeriana dioica; zw. Marienthal und Mukrz: Botrychium rutaceum, Scirpus pauciflorus, Hieracium pratense + Pilosella; Mukrz-See: Seirpus paueiflorus; im Cisbusch: Carex elongata, Cypripedium Calceolus, Festuca silvatica; zw. dem Cisbusch und dem Ebensee: Scirpus pauciflorus, Crepis prae- morsa, Pimpinella magna; Gehölz zwischen Annalust und Hutta: Botrychium rutaceum. — 11. 6 Am Bahndamm zw. Falkenhorst und Dritschmin: Avena flavescens, Poa nemoralis L. b) firmula Gaud., Sherardia arvensis, Rudbeckia hirta; zw. H. St. Dritschmin .und dem Schwarzwasser: Rosa tomentosa, Myosotis hispida; am Schwarzwasser: Fragaria moschata, Aconitum variegatum (Blätter), Scorzonera purpurea, Cynanchum Vincetoxicum, Carex muricata b) virens, Myosotis hispida, M. sparsiflora; linkes Ufer: Asperula tinetoria, Aconitum variegatum, Cimieifuga foetida. — 15. 6. Gehölz südöstlich von Laskowitz: Ulex europaeus; Laskowitz’er See: Carex distans; Lippinken: Chenopodium Bonus Henrieus; bei der Ruine: Carex distans; Wiesen südl. von Taschauerfelde: Myriophyllum verticillatum (Gräben), Crepis succisifolia, C. praemorsa, Scirpus pauciflorus; Gellen’er See: Calama- grostis negleeta, Myosotis sparsiflora; Belauf Wolfsbruch: Carex montana; Schwenten: Reseda lutea; Abhänge zwischen Schwenten und Sartowitz: Stachys reeta, Koeleria glauca, Alliaria offiemalis, Campanula sibirica V* Z?, Medicago minima V? Z*, Viola collina; südlich von Gr.-Sartowitz: Cam- panula sibirica, Stachys recta, Veronica Teuerium, Viola collina, Peucedanum Cervaria; in der grossen Schlucht: Orchis Rivini Z12, Onobrychis vieiifolia V? Z®, Campanula sibirica, Melampyrum arvense, Thesium intermedium V? Z3; zw. Piskarken und Lipno: Briophorum latifolium. — 18. 6. Zw. Lnianno und Sternbach: Hier. pratense + Pilosella, Potentilla norvegica; zwischen Sternbach und Hammer: Carlina acaulis (Laub), Scorzonera purpurea Z°, Botrychium rutaceum V!Z3; zw. Hammer und Rischke: Lycopodium Selago; zw. Rischke und Bremin: Gypsophila fastigiata, Utrieularia minor. — 21. 6. Belauf Rehhof zw. dem Mukrz-Fliess und Rehhof: Rubus subereetus Anders., Aira flexuosa, Luzula sudetica, Pirola media (Standort von 1885); westlich von Rehhof: Ranunculus polyanthemos, Dracocephalum thymiflornm (hart an der Grenze des Kreises). Bei Haltestelle Lindenbusch, Kreis Tuchel: Dracocephalum thymiflorum, Lepidium mieranthum; am See: Potamogeton graminea b) hete- rophylla, Scheuchzeria palustris, Carex limosa. — 23. 6. Bei Bremin: Elymus arenarius; zw. Gorza- limost und Wiersch: Euonymus verrucosa;5 zw. Wiersch und Pruski: Aquilegia vulgaris, Carex re- mota, Triticum caninum, Phegopteris polypodioides; zw. Neuhaus und Rischke: Achyrophorus macu- latus. — 25. 6. Zw. Wiersch und Klinger: Myosotis hispida, Valerianella dentata; zw. Klinger und Grüneck: Koeleria eristata, Tritieum caninum, @lyceria nemoralis U. et. K., Calamagrostis neglecta; zw. Grüneck und Bremin: Epipactis rubiginosa, Gymnadenia conopea. — 26. 6. Zw. Haltestelle Lnianno und dem See: Carduus nutans. Silene conica. — 27. 6. In Gr. Prust: Coronopus Ruelli; Gehölz zwischen Niewiesezyn und Supponin: Asparagus officinalis; Schlucht zw. Supponin und Gra- bowko: Potentilla opaca V? Z?, Avena pratensis V? Z°, Myosotis hispida, Sedum boloniense, Stachys recta, Medicago minima Z*, Dianthus prolifer, Verbascum Lyehnitis und V. phlomoides; Schluchten und Abhänge zw. Grabowko und Topolno: Medicago minima Z°3, Thalietrum minus, Campanula sibirica, Anemone silvestris, Silene Otites; Lehmweg südl. Topolno: Fumaria Vaillantii Z+>; To- polnoberge: Verbascum phlomoides, Xanthium italieum, Salsola Kali, Sedum boloniense. — 1. 7. Zw. Johannisberg und Wentfie: Rubus subereetus Anders., Lycopodium inundatum; zw. Wentfie und Jeziorken: Crepis suceisifolia; in Karlshorst: Pimpinella magna; Birkwiese: Valeriana dioica. — 4.7. Kr. Marienwerder. Zw. der Ziegelei nördl. von Neuenburg und Kozielee: Medicago minima, Vero- nica Teucrium, Hieracium echioides, Ervum pisiforme, Digitalis ambigua, Equisetum Telmateia, Silene chlorantlıa. Ranunculus cassubicus, Circaea lutetiana, Cimicifuga foetida, Luzula sudetica (weiss), Lithospermum offieinale; Abhänge zw. Kozielee und Gr. Wessel und Schonung südlich von Gr.-Wessel: Veronica opaca, Equisetum Telmateia, Cimieifuga foetida, Ervum pisiforme, Hieracium echioides, Inula salicina, Asperula tinctoria, Peucedanum Cervaria, Cephalanthera rubra, Crepis prae- morsa, Geranium silvaticum, Pleurospermum austriacum, Trollius europaeus, Ranunculus cassubieus, Platanthera chlorantha, Viola collina, Scorzonera purpurea, Prunella grandiflora, Stachys reeta, Gen- tiana cruciata, Gymnadenia conopea, Pulsatilla patens + pratensis, Trifolium rubens, Inula hirta, Aster Amellus; im hohen Bestande: Lathyrus pisiformis, Dracocephalum ruyschianum, Asperula tin- etoria, Cephalanthera rubra. — 6. 7. Kreis Schwetz. Bruch zw. Lnianno und Schiroslaw: Ophio- glossum vulgatum, Botrychium Matricariae, Potentilla procumbens, Malaxis paludosa. — 10. 7. Ma- 65 rienthaler See: Malaxis paludosa, Graben an der Nordspitze des Ebensees: Potamogeton compressa; Gehölz am Ebensee: Crepis suceisifolia, Pimpinella magna, Gentiana cruciata Z1”?, alium arista- tum, Triticum caninum, Anacamptis pyramidalis Z?, Aquilegia vulgaris; am Ebensee: Carex distans; in demselben: Naias maior. — 11. 7. In Laskowitz: Matricaria discoides; Stelchno-See: Potamogeton curvifolia, P. graminea b) heterophylla, Equisetum yariegatum; Hagen’er Forst nördl. von Hagen: Gypsophila fastigiata, Krakowie-See: Utrieularia minor, Seirpus paueiflorus, Cladium Mariscus; Wiesen nordöstlich vom See: Veronica longifolia, Calamagrostis neglecta, Saxifraga Hirculus, Hieracium pratense + Pilosella (niederliegend); am Schinowa-Fliess: Oryza clandestina, Ophioglossum vulgatum, Laserpitium prutenicum, Asplenium Trichomanes; an der Montau: Potentilla procumbens; Rohlau’er Wald bis zum Krakowie-See: @ypsophila fastigiata, Asperula tinctoria, Epi- pactis rubiginosa, Hieracium echioides; Wiesen südl. vom See: Botrychium rutaceum; Waldrand östlich von Jezewo: Viola collina, Carlina acaulis (Laub); Acker bei Jezewo: Polyenemum arvense. — 14. 7. Bei Ebensee: Ervum monanthos (unter Vieia sativa); zw. Ebensee und Blondzmin; Erythraea pulchella, Lycopodium inundatum; zwischen Blondzmin und Szewno: Lathyrus silvester, Rumex maximus. — 18. 7. 86. Uebersiedelung nach Dritschmin. Bei der Haltestelle: Lepidium mieranthum; in Dritschmin: Chenopodium urbicum, Xanthium Strumarium. — 19. 7. 86. Schlucht zw. Dritschmin und Groddeek: Cirsium palustre + oleraceum, Orchis coriophora, Ophioglossum vulgatum, Arabis Gerardi, Dianthus Armeria; zw. Groddeck und Pulko: Arabis Gerardi, Centunculus minimus, Cirsium acaule. — 20. 7. Linkes Ufer des Schwarzwasser zw. Groddeck und der Brücke: Oryza clandestina, Valerianella dentata, Cardamine impatiens, Cucubalus baccifer, Rumex maximus, Barbaraea strieta, Tritieum caninum, Silene chlorantha, Arabis Gerardi, Aconitum variegatum; bei Haltestelle Osche: Lepidium mieranthum Ledeb. — 21. 7. Vormittag Regen. Nachmittag zw. Dritschmin und Falkenhorst: Mimulus luteus V? Z?, Cirsium palustre + oleraceum V* Z172, Crepis suceisifolia. — 22. 7. Zw. Sauern und Abbau Bresin: Mimulus luteus, Potentilla procumbens, Cirsium palustre + oleraceum (1 Expl.); Brüche südlich von Bresin: Botrychium Matricariae, Utrieularia minor und intermedia, Eriophorum gracile, Lycopodium inundatum. Regen. — 23. 7. Zw. Bresin und Jaszez: Potentilla procumbens, Agrimonia odorata; zw. Jaszez und Miedzno: Galium verum (gelb und weiss); in Miedzno: Chenopodium urbicum; zwischen Miedzno und Osche: Carex arenaria. — 24. 7. Zw. Osche und Belauf Eichwald: Gypsophila fastigiata; im Bel. Eichwald: Pirus torminalis (1 einjähriges Expl.), Pulmonaria angustifoia, Ranunculus polyanthemos, Cimicifuga foetida (Blätter); zw. Eichwald und Adlershorst: Potentilla procumbens; am Gr. Miedzno-See: Saxifraga Hirculus; zw. dem See und Miedzno: Centunceulus minimus; in Miedzno: Lepidium micranthum Ledeb. — 25.7. Rechtes Ufer des Schwarzwasser zw. Groddeck und der Brücke: Aconitum variegatum, Rumex aquaticus, Agrostis alba (sehr hoch), Triticum caninum, Cimiecifuga foetida, Potentilla norvegica (1 Expl.); zwischen der Brücke und derLubochin’er Schlucht: Lepidium micranthum, Verbasenm Thapsus (1Expl.);in Lubochin und Gatzki: Chenopodium urbieum.— 26.7. Zw. Pulko und Sauern:: AgrimoniaodorataV ?Z>, Equisetum Telmateia, Circaea lutetiana Z12, Phegopteris robertiana Z3#, Cirsium palustre + oleraceum, Dianthus Armeria. — 27.7. Rowinitza’er Schlucht: Crepis virens, Astragalus Cicer Z* Hieracium caesium, Thalietrum minus; zw. der Rowinitza’er Ziegelei und Pulko: Triticum caninum, Dianthus prolifer, Onobrychis vieiitolia V3 Z2, Cynanchum Vincetoxicum Poterium polygamum Waldst. et. Kit. « platylophium Spach., Trifohum rubens, Astragalus Cicer, Z12, Equisetum Telmateia; zw. Pulko und Vorwerk Wirri: Onobrychis vieiifolia, Poterium polygamum W. et K. «. platylophium Spach. — 28. 7. Bruch bei den Westausbauten von Schiroslaw: Centunculus minimus, Utrieularia intermedia, Lycopodium inundatum, Potentilla norvegica, Juncus Tenageia Z?, letzeren auch an zwei Tümpeln südlich und an einem südöst- lich von Schiroslaw. Einige Exemplare hatten an den Wurzeln kleine Knöllchen, vielleicht von Schinzia cypericola Magnus herrührend. In Schiroslaw: Pulicaria vulgaris; zw. Schiroslaw und Marienfelde: Saxifraga Hirculus, Cirsium palustre + oleraceum (1 Expl.). — 29. 7. Wiesen nörd- lich von Lnianno: Seirpus paueiflorus; Waldrand südlich von Lischin: Botrychium Matricariae, B. rutaceum; Suchom-See: Naias maior; Wiese zw. Suchom und Rehhof: Polystichum eristatum. — 6. 8. Bei Eichdorf: Botrychium Matricariae Z? und Z°; im Gehölz am Ebensee: Gentiana eruciata V* Z! Cirsium palustre + oleraceum. — 15.8. Kr. Tuchel. Bei Haltestelle Polnisch Cekzyn: Carduus nutans; in Poln. Cekzyn: Chenopodium urbicum; Ostseite des Poln. Cekzyn’er Sees: Hippuris vul- garis, Betula humilis Z!, Potentilla opaca; Westseite des Dzetzim-Sees: Carduus nutans; Südost- Schriften der phys.-ökon. Gesellschaft. Jahrg. XXVIIL 9 66 spitze des Gwiasda-Sees: Dianthus superbus; Tümpel zw. dem Dzetzim- und Gr. Bislaw’er See: Salix myrtilloides Z3°—#; zw. Gr. Bislaw und Kossowo: Liparis Loeseli Z1-2 (Blätter), Pimpinella magna; Pechhütt’er See: Malaxis paludosa, Utrieularia intermedia, Scirpus pauciflorus. — 19. 8. See südlich von Lnianno: Scirpus setaceus; See südöstlich von Lnianno: Cyperus flavescens; nördlich von Johannisberg: Silene chlorantha; Bialle-Wiese: Gentiana Pneumonanthe Z#, Salix livida, Botrychium Matricariae: am Bahndamm zw. Falkenhorst und Lnianno: Rudbeckia hirta, Lepidium mieranthum. — 22. 8. Tümpel auf der Bremin’er Feldmark: Avena flavescens Z2, Lolium italicum. — 26. 8. Sumpfwiesen am Mukrz-Fliess: Salix cinerea f. angustifoia Döll. — 29. 8. Stelchno- See: Potamogeton lucens + praelonga, Scirpus pauciflorus, Liparis Loeselii, Salix triandra + viminalis, Erythraea pulchella, Utrieularia intermedia; Laskowitz’er See, Südspitze: Dianthus super- bus; Buan-See bei Gr. Zappeln: Polygala amara; zw. Gr. Zappeln und Dziki: Salix myrtilloides; Bruch nördlich von Dziki: Salix myrtilloides, Juncus Tenageia Z°; Tümpel bei Sullnowo: Juncus Tenageia V* Z#, Elatine Alsinastrum Z*. — 2. 9. Graben am Johannisberg’er Holz bei der Försterei: Juneus supinus. — 4. 9. Tümpel zw. Lnianno und Stenzlau: Juncus Tenageia, J. supimus. — 8.9. Tümpel zw. Sternbach und Falkenhorst: Juneus Tenageia, Centunculus minimus. — 12. 9. In Ober- Gruppe: Amarantus retroflexus; Abhänge bei Alt Marsau: Stachys recta, Melampyrum arvense, Hyssopus offieinalis; Kämpe bei Gr. Westphalen: Senecio saracenicus, Cuscuta lupuliformis, Atriplex roseum, Rumex ucranicus, Artemisia scoparia (1 Expl.); Damm bei Brattwin und Michelau: Veronica longifolia, Silene tatarica, Reseda Luteola; im Weidengebüsch an der Bahn zw. Dragass und Ober- Gruppe: Juncus tenwis Willd®). Alle drei Berichterstatter vertheilen viele seltene Pflanzen der Ausbeute ihrer Unter- suchungen. Herr Dr. Peter, Custos des königl. Herbariums und Privatdozent der Botanik zu München, beschenkt dann die Versammelten mit vielen bairischen Pflanzen, darunter auch mehrere Cirsiumbastarde und hält dann einen Vortrag über mitteleuropäische Hieracien im Allgemeinen und über preussiche Arten und Formen im besondern, legt etwa 40 Arten der Piloselloiden zur Besichtigung aus und fordert zu sorgfältigem Sammeln der preussischen Hieracien auf. Für Näheres müssen wir aus Raummangel vorläufig auf das Werk von Nägeli und Peter: Die Hieracien Mitteleuropas München 1885 verweisen. Zusammenfassende Bearbeitungen aus der Feder des Herrn Dr. Peter werden wir seiner Zeit anderwegen folgen lassen. Herr Oberlehrer W. Kuck vertheilte dann folgende Pflanzen: Polygonatum vertieillatum Mnch. Eichwald’er Forst am Trakiesbach, über 1 Meter hoch; Orobus luteus L., Brödlaucken’er Forst. Herr Apotheker Kühn-Insterburg vertheilt auch Orobus luteus von demselben Standort, Bidens radiatus vom Ufer des Ententeichs am Stadtwalde und Zanichellia palustris L., Teich am Abbau Kratzat am Stadtwalde. Herr Hauptlehrer G. Thieler vertheilte: Tofieldia calyculata Whlnb., aus dem Kreise Lötzen, Torfbruch bei Wilkassen. — Pedicularis Sceptrum Carolnum L. ebendaher. — Betula humilis, eben- daher. — Eriophorum alpinum L., Kr. Heydekrug, Augstumall’er Moor. — LimnanthemumnymphaeoidesLk., Kr. Heydekrug, Krakerort’er Lank. — Lathyrus paluster L., Kr. Heydekrug, Haffwiesen bei Augstumall. — Carex dioica L., Kr. Heydekrug, Augstumall’er Moor. — Botrychium Lunaria Sw., Kr. Insterburg. Am Stadtwalde in der Nähe der Schiessstände auf einer Anhöhe. Es wird eine Frühstückspause um 12 Uhr von °?/, Stunden gemacht. Ein Theil der Gäste besichtigt unter gütiger Führung des Herrn Oberbürgermeister Korn die schönen Anlagen im Schützengrunde, Schöpfung des genannten Herın, und auch die mit Fresken aus der Odyssee ge- schmückte Aula des köngl. Gymnasiums. Nach Wiedereröffnung der Sitzung theilt der Vorsitzende den Bericht über die Kasse mit, die von den Herren Apotheker Packheiser und Apotheker Sander geprüft war. „In der 24. Versammlung des preuss. botanischen Vereins zu Pr. Stargard am 6. October 1885 wurden zu Prüfern der Kasse des botanischen Vereins erwählt die Herren Apotheker Eichert und Packheiser. In Vertretung des ersteren hatte Herr Apotheker Sander dessen Amt übernommen. *) Ueber Juncus tenuis siehe Schriften der physikalisch-ökonomischen Gesellschaft, Jahr- gang 1886. Sitzungsberichte S. 36. 67 Genannte Herren fanden sich heute Nachmittag 3 Uhr in den Wohnung des Schatzmeisters Herrn Apotheker R. Schüssler ein, und fanden bei der Prüfung Folgendes. Nach Einsicht des Kassenbuchs betrug die Emnahbme u 2 2. 1... „88422 Mk..6b. Pf. dierAusgaber se nn 2 2 2 SE SSRHRMEROTERE Bestand 15 Mk. 74 Pt. Dieser Bestand von fünfzehn Mark 74 Pf. wurde baar in der Kasse richtig vorgefunden. Das Kapital-Vermögen des botanischen Vereins bestand in 1. 4pC©t. Schuldverschreibungen der Korporation der Königsberg’er KanıtmannSchaftnae er ken ea aller VralE re 2. 41/;pCt. Prioritätsobligationen der ostpreuss. Südbahn-Gesellschaft 5100 Mk. 3. 41/, pCt. Kreisobligationen des Kreises Klm . . ........ 4500 Mk. Summa 13900 Mk. 4300 Mk. Geschrieben: dreizehn Tausend neun hundert Mark. Die Briefe dieser Werthpapiere konnte der Herr Schatzmeister nicht vorzeigen, weil die- selben sich im Gewahrsam des Vorsitzenden Herrn Professor Dr. R. Caspary befanden. Dagegen legte Herr Schüssler sämmtliche zu diesen Werthpapieren gehörigen Coupons und Talons vor, welche einzeln mit den Nummern der verzeichneten Werthstücke verglichen, und richtig vorgefunden wurden. Die Rechnung für 1885/86 wurde sowohl nach den einzelnen Beträgen geprüft, als auch neu aufgerechnet, und wurde dieselbe vollkommen mit dem Abschluss übereinstimmend befunden. Die Prüfer Th. Packheiser. Sander.“ Auf diesen Bericht hin wird die Führung der Kasse von der Versammlung für richtig er- klärt. Zu Prüfern der Kasse für das nächste Jahr werden die Herren Apotheker Mielentz und Eichert erwählt. Als nächster Versammlungsort wird Elbing ausersehen, wo Herr Bürgermeister Elditt die Geschäftsführung mit anderen Herren gefälligst übernehmen will. Der Vorstand wird dann durch Acelamation wieder gewählt. Es wir beschlossen, dass die Kreise Ortelsburg und Strasburg 1837 von Neuem und der Kreis Berent südlich der Ferse untersucht werden sollen. Hierauf berichtet Herr Konrektor Seydler-Braunsberg unter Vorlegung und Vertheilung von vielen seltenen Pflanzen über seine Excursionen von 1885 und 1886. Geranium sanguineum Allenstein’er Stadtwald; Centaurea maculosa fr. virens Vill. ebendaher; October 1885. Agaricus suffrutescens mit Hut, fast 1 Meter lang, auf einem Balken der Mühle des Herrn Zarniko-Heiligenbeil gefunden. — Hypericum iaponicum Thunbg und mutilum L. von Oberförster A. Straehler beim Forsthause Theerbude bei Wronke (Regierungsbezirk Posen) auf einem Torfsumpf entdeckt. 11. November 1885 erhalten. — Viscum album in mehr als 50 Stücken auf Populus monilifera auf dem Johanniskirchhofe in Brauns- berg, 29. März — 30. März Hexenbesen auf Picea excelsa Link. vom Bevierförster Teski aus dem königl. Forstrevier Damerau zw. Braunsberg und Heiligenbeil erhalten — Carex pilosa 24. April im genannten Forst- revier gesammelt. Peridermium Pini W. auf Pinus Strobus vom Revierförster Teski, 1. Mai 1886 ge- sandt. — Carex caespitosa im Rodelshöfen 12. Mai 1886. — Potentilla digitato-flabellata A. Br. et Bouch. 27. Mai 1886 wieder, wie 1885, zw. dem Güterschuppen und dem Stationsgebäude von Braunsberg gesammelt, auch den 16. Juni 1886 im der Nähe des Bahnhofs gefunden — Festuca distans Dammstrasse in Braunsberg 18. Juni — Gladiolus imbricatus bei Bischdorf im Rödersdorf’er Forst 29. Juni; neufür Kreis Braunsberg; — Platanthera chlorantha daselbst. — Sisymbrum Sinapistrum im Hohlen Grunde zw. Mühle Wacklitz und Lisettenhof; daselbst Vieia lathyroides — Cephalanthera rubra von Frau Magda Gers aus der Taberbrück’er Forst, Kreis Mohrungen, 5. Juli erhalten. — Polygonum lapathifol. var. nodosum, Juncus bufonius var. ranarius Perr. et Song. 9. Juli zw. Ziegelei und Chausseehaus bei Braunsberg — Glyceeria plicata zw. der Kl. Mühle und Schillgehnen bei Brauns- berg 9. Juli. — Im Walde zw. Bauditten und Bombitten: Circaea alpina, Stellaria uliginosa, Crepis biennis. — Im Walde zw. Nonnenhausen und Barslick: Stellaria frieseana, Lycopodium complanatum, zum 1. Mal im Kreise Heiligenbeil gefunden, 18. Juli. — Circaea alpina und lutetiana, Veronica montana, Rubus Bellardi, @lyceria memoralis, Elymus europaeus L., (hier schon 1884 entdeckt), Bromus asper auf dem Schlossberge bei Wildenhof 19. Juli. — Centaurea austriaca, Polygonatum verticillatum Maraunen’er Wald südlich von Gr. Döbnicken; Polygonatum verticillatum und P. g% 68 anceps, Calla palustris, Bombitten’er Wald, Bombitten’er Rossgarten genannt. 20. Juli — Dr. Boening überbringt dem Vortragenden ans dem Wäldchen von Neueruthen zw. Ginthiden und Damerau, Kreis Königsberg, Gladiolus imbricatus, 1. Juli gesammelt — Epipactis latifola nebst fr. viridans, Lycopo- dium complanatum von Frau Magda Gers aus Belauf Pörschken, Taberbrück’er Forst erhalten. — Orobanche elatior Sutt., von Althof bei Frauenburg, Agrimonia odorata Baudebrücke bei Sankau; Aristolochia Clematitis Rautenberg’er Chaussee, Melampyrum arvense zw. Althof und der Chaussee, am linken Baudeufer, 14. August. — Bromus inermis, rechtes Passargeufer auf der Aue bei Braunsberg, und Avena sativa, beide mit 2 Rispen auf demselben Halm. 16. August. — Drosera longifolia zw. der Kl. Mühle und dem Kalthöfen’er Walde; Digitalis ambigua Waldschlucht daselbst; Dianthus superbus Chaussee bei der Kl. Mühle. 17. August. — Salvia verticillata, Eisenbahndamm in der Nähe des Güterschuppens von Braunsberg 9. September. — Es werden endlich Blätter von Trifoium hybridum (schwedischem Klee) von Apion apricans (klemer Rüsselkäfer) und Blätter von Brassica Rapa rapifera von Athalia spinarum (Rübenblattwespe) skelettirt vorgezeigt. Konrektor Seydler vertheilt vom Stadtältesten ©. Patze-Königsberg: Trifolum incarnatum, Haferfeld bei Gallehnen, Kr. Pr. Eylau, Juli und August 1886 und Euphorbia Cyperissias, am Rande eines Grabens im Bärenwinkel bei Gallehnen Juni 1886; Valeriana dioica var. simplieifolia von Gallehnen. \ Candidat Richard Schultz legt vor und vertheilt: Salvinia natans, lebend, aus der Lichtenau’er Vorfluth, Kr. Marienburg, neuem Standorte, ferner vom Kaibahnhof in Königsberg, ein- geschleppt durch russische Saat: Kochia scoparia, Nonnea pulla, Sinapis iuncea, Gypsophila paniculata, Tragopogon maior, Centäurea diffusa, Salvia verticillata. Schulamtskandidat Vanhöffen-Wehlau vertheilt: Libanotis montana, Alle-Abhänge bei Schön-Nuhr; Jris sibirica, Stadtwald von Wehlau östlich von Försterei Piekertswalde, Orobanche coerulescens, Hügel am rechten Alleufer südlich von Bürgersdorf bei Wehlau auf Artemisia campestris. Hierauf legt Dr. Bethke ein von v. Klinggräff II im Kreise Marienwerder 1874 gesammeltes Veilchen aus dem Herbarium des königl. botan. Gartens vor. Auf dem beigefügten Zettel ist Folgen- des vermerkt: „Viola riviniana Rehb., (durch die breiten, ganz ungetheilten Nebenblätter ausgezeichnete Form.) Im Walde bei Fiedlitz. 14. 5. 74.“ Dieses Veilchen gleicht in morphologischer Beziehung ganz dem vom Dr. Bethke beobachteten Bastard Violia mirabilis + riviniana. Auch die schlechte Be- schaffenheit des Pollens weist auf einen Bastard hin. Bethke vertheilte dann noch einige Pflanzen vom Ostseestrande bei Cranz: Epilobium tetragonum, Tragopogon floceosus, Pisum maritimum und Gymnadenia cucullata. . Professor Caspary zeigt dann: Pyrethrum inodorum mit proliferirenden Köpfen vom Lehrer Zinger in Pr.-Holland vor und berichtet über seine eigenen 1886 unternommenen Exkursionen. Kreis Neustadt. Vom 11.—19 Juni. 9 Tage untersuchte ich von Zamowitz die Gegend nach Nord, West und Süd. Nördlich und nordwestlich von Zarmowitz im Piasnitzbruch Pinguieula vulgaris, auch nordwestl. vom Zarnowitz’er See. Iris sibirica und Gladiolus imbricatus zwischen Gebüsch südlich von den Dünen; Erica Tetralix an vielen Stellen des Bruchs. Myrica Gale ebenda; Sceirpus caespitosus daselbst westlich von der Piasnitz, Carex Buxbaumii im Norden des Zamowitz’er Sees gegen die Dünen zu mit auffallend dieken Endaehren. Alles dies schon 1883 von Abromeit dort nachgewiesen. Carex fulva im Norden des Piasnitzbruchs gegen die Dünen zu, zahlreich, früher im Bericht von Abromeit als Carex distans bezeichnet. Pedieularis silvatica im Wirschutzin’er Moor. Schoenus ferrugineus im Gr. Wierschutzin’er Moor, schon auf pommerschem Boden 17. 6. 1886; auf einer Linie, die man von der Kirche in Zarmowitz nach den Weissen Bergen (Dünen) bei Wittenberg zieht, Z* V2, rechts und links vom Mühlenfliess von Wittenberg, grosse Flächen braunschwarz überziehend, etwa 2 Kilometer von der westpreussischen Grenze, aber nicht in Westpreussen. Viola stagnina, da wo Abromeit sie 1883 fand, südlich von den Dünen bei Dembeck. Arabis hirsuta höchst zahlreich, Z3 V3, wie ich diese meist vereinzelt vorkommende Pflanze nie sah, am westlichen Damm von Karwenbruch. Melica uniflora und Festuca silvatica auf dem Schlossberge im Belauf Sobiensitz, wo Abromeit sie schon fand. Cephalanthera Xiphophyllum 1 blühendes Expl. nordwestlich von Försterei Sobiensitz am Kirchensteige zwischen Kartoschin und Zarnowitz; Lysi- machia nemorum im Walde zwischen dem Zarnowitz’er See und Rauschendorf und südl. von Försterei Sobiensitz. Glyceria nemoralis im Lauberdesumpf westlich vom Zarnowitz’er See im Walde von Reckendorf. Carex paradoxa Tortfwiese südlich von Rauschendorf. 69 Professor Caspary theilt dann seinen Bericht über nachträgliche Gewässeruntersuchungen in den Kreisen Berent, Kartaus, Pr. Stargardt, Danzig mit. Ich untersuchte vom 28. Juli (einschl.) bis 6. September (einschl.) in den genannten Kreisen etwa 165 Seen und andere Gewässer. Von Characeen fand ich 9 Arten: Char. stelligera (2 Fund- orte), Ch. ceratophylla (5 Fundorte), Ch. intermedia (2), Ch. aspera (2), Ch. delicatula (1), Ch. foetida (3 Fundorte), Ch. fragilis (22 Fundorte), Nitella mueronata (1 Fundort), Nitella flexilis (1 Fundort), Alisma arcuatum Michal. in 2 Seen des Hochlandes und in zahlreichen Kolken der Gr. Falkenau’er Niederung, in weniger zahlreichen Gewässern der Danzig’er Niederung; Ranunculus confervoides Fr. (3 Fundorte), Callitriche autumnalis (4 Fundorte), Myriophyllum alternifl. an 10 Fundorten, Nuphar pumilum an 1 neuen, Potamogeton lucens + praelonga (1 Fundort), Potamogeton marina (1 Fundort), Pot. rutila (1 Fundort), Lemna gibba (4 Fundorte), nur südöstlich von Danzig, Isoötes lacustris (L Fund- ort), Fontinalis mierophylla Schimp. (1 Fundort). Kreis Berent: 29. 7. See Wendfie bei Lubjahnen, wo ich eine Nacht blieb: Chara intermedia A. Br.; kleiner Seeim Walde südlich vom See Szabionko; Teich der Mühle Bebernitz. — Kreis Kartaus: 30. 7. Radaunensee von Stendsitz, wohin ich über- siedelt war, auf der Ostseite bis Kriegland und zurück auf der Westseite: Alisma arcuatum Michal. an mehreren Stellen, ZI V!, Chara ceratophylla, Ch. stelligera, Glyceria nemoralis U. et K. an Quellen der Westseite. — 31. 7. Ostritzsee in 8 Stunden umfahren: Chara stelligera, Ch. ceratophylla, Callitriche autumnalis sumpfige Bucht der Südseite des Westlappens. — 2. 8. Lubowiska-See: Chara ceratophylla, Ch. delicatula, Ch. foetida; Damerausee: Chara ceratophylla, Ch. stelligera, Potamogeton rutila; Patully-See. — 3. 8. Drei Tümpel südwestl. von Seedorf; am grössesten: Lycopodium inundatum. Der Kesselsee von Alt-Czapel 1 Kilom. nach Süd: Fontinalis mierophylla Schimp. (F. seriata Lindberg) Z* V?, an Wurzeln von Alnus glutinosa und Pinus silvestris, wie Rhizomen von Menyanthes trifol. Kl. - Lonken - See: Elatine Hydropiper, Myriophyllum altemiflor., Gr. Lonken-See dieselben Pflanzen. — 4. 8. Kobbelsee nördlich vom Kl. Lonkensee: Myriophyll. altern. Dorfsee von Alt-Czapel. Steinsee östlich von Alt-Özapel: Myriophyll. alternifl. Z# V4. Schulzen- see südlich von Neu-ÖOzapel: Myriophyll. altern. Z* V* Schwente nördlich vom Steinsee. — 5. 8. Kniewo-See 2 Kilom. südöstlich von Schöneberg: Myriophyll. alternifl., Ranunculus confervoides Fr., Nitella mucronata A. Br.; einige ganz kleine Tümpel nordwestlihh vom Kniewo. Gr. Bock-See (Brück-See der, Generalstabskarte): Chara ceratophylla, Kl. Bocksee (westlich vom vorigen): Chara ceratoph. — 6. 8. See Kopinsko, 1 Kilom. nördlich von Zuromin: Chara aspera, Ranunculus reptans im Wasser auf dem Boden und am Ufer, hier blühend; Dorfsee von Boruschin ; Glino-See, 1 Kilom. südöstl. von Niedeck. See südwestl. von Wigodda abgelassen. — 7. 8. See Szowinko, 2 Kilom. süd- westlich von Boruschin; Kl. Bruch südlich von Neudorf; See von Alt Losinietz; Torfsee südöstlich von Jelonke; Torfsee zw. Sklana und Jelonke; in den letzten drei Seen Nuphar luteum durch pumi- lum beeinflusst. — 9. 8. Teich der Mühle Skorezewo; Mühlenteich von Gostomie: Chara foetida Z+ V! und Ch. fragilis; Seechen südwestlich von Gostomie; Sumpfsee nordöstlich von Niessolowitz: Chara intermedia A. Br. Z* V1, Ch. fragilis Zt V*; See Klodzanka, südlich von Kloden: Ch. fragilis fr. Hedwisii Z+ V2. — 10. 8. Uebersiedelung nach Remboschewo. Linewko-See, 3 Kilometer NO von Remboschewo. — 11 8. See von Lappalitz, Ostseite, bei Sturm untersucht: Myriophyll. alternifl., Alisma arcuatum fr. graminifolia, Chara aspera, Isoötes lacustris fr. vulgaris patula Z? VI, in 2—-21/4' Tiefe zwischen Phragmites, als Auswürfling hier schon 1877 gefunden, Litorella lacustris; fast abgelassener See südöstlich von Nassewiese; See von Sianowerhütte. — 12. 8. Untersuchung der Radaune abwärts von Östritz bis 1 Kilom. westlich von Semlin; See Trzebno: Chara ceratophylla; See Mieezetzko, Er- weiterung der Radaune nördlich von Schlafkau; Sacksee der Radaune: Strischa, 2 Kilm. NO. von Schlafkau: Chara fragil. Z* V#. See Smirezunko, 2 Kilom. NO von Gorrenschin: Chara ceratoph. — 13. 8. See 2 Kil. NO. von Kolano; Teufelssee 2 Kilom. östlich von Kolano; 4 kleme Tümpel des Hochlandes zw. Kalbszagel und Wilhelmshof. — 14. 8. Uebersiedelung nach Kartaus. Der Schwarzsee 1 Kilom. östlich von Kartaus; Malentkowa-See, 4 Kilom. NWW. von Kartaus, südlich von der Chaussee nach Lappalitz. — 15. 8. Circaea intermedia im Walde auf der NW.-Seite des Klostersees von Kartaus; Tümpel, 2 Kilom. südlich von Kartaus im Walde. — 16. 8. Kl. See von Seefeld im Thal 2 Kilom. NNW. von Seefeld, schon 10. 9. 1885 von mir untersucht. Darin keine Potamogeton marina, 70 « wie Lützow (Danz. Schriften 1886 114) angiebt, auch kein Pot. pectinata; auch in den beiden Torf- seen NO von Seefeld keine dieser beiden Potamogetonen. Ohne Zweifel hat Lützow den See Glem- boki, in dem Potamoget. marina reichlich vorkommt, mit dem Kl. See von Seefeld verwechselt. Ra- nunculus reptans am Ufer des Sees Tuchlinek ÖSS. vom Smolsin. Den See Glemboki, den ich schon 8. Sept. 1885 untersuchte, noch einmal auf der Ostseite untersucht und nun reichlich dort Potamoge- ton marina in Frucht gefunden; ich vermuthete hier 1885 die Pflanze, da Lange sie 1884 im Ver- bindungsgraben zw. dem Glemboki und Tuchlinek gesammelt hatte, wo sie weder 1885 noch 1886 mehr war; aber es war für Frucht am 8. Septbr. 1885 zu spät, die den 16. August 1886 noch reichlich da war. — 17. 8. Noch einmal den Kl. Borowo-See, 1/; Kilom. WSS. von Borowokrug, den ich schon 1885 befuhr, untersucht, wozu mich eine Angabe in einem Danzig’er Herbarium, dass darin Isoätes vor- komme, bewog; jedoch fand ich keine Spur davon, wohl aber Ranunculus confervoides Fr. und Litorella lacustris. — 18. 8. Uebersiedelung nach dem östlichen Neukrug, Kreis Berent. See von Fustpetershütte. Kreis Berent. 18. 8. Moossee von d. östlich. Neukrug, nördlich vom Dorf. — 19. 8. Kreis Kartans. Glamkesee bei Oberhütte, wieder untersucht um Potamogeton Iucens + praelonga in Blüthe oder Frucht zu sammeln, die 1885 den 15. September, als ich den See befuhr, schon fehlte. In dem See schon 21. August 1864 die genannte Pflanze entdeckt; sie ist in @arcke’s Flora von Deutschland als P. decipiens Nolte aufgeführt und als Fundort: „Klanauer See bei Berent“ angegeben. Es ist besser den See als Glamke bei Oberhütte zu bezeichnen, da dies näher an ihm ist, als Klanau. Es waren 19. S. nur untergetauchte Blüthen in 2—6‘ Tiefe, ohne Frucht zu finden. Nieder-Klanauer-See. — Kreis Berent: Fichtsee bei Oberhölle: Nuphar pumilum Z* V®. — 20. 8. Ziehmke-See bei Neugrabau: Callitriche autumnalis zZ! V!, Myvriophyll. alternifl. See von Alt-Grabau: Chara ceratophylla, Potamogeton rutila, Callitriche autumnal. Torfsee zw. Jaschhütte und Spohn: Lycopodium inundat. Der Kl. Kamin’er See: Myriophyll. alternifl., Ranunculus confervoides Fr. — 21. 8. Der Lonkensee bei Vorwerk Lonken: Elatine Hydro- piper, Myrioph. alternifl., Callitriche autumnal.; einige Tümpel bei Dt. Ochsenkopf; 2 kleine Seeen westlich von Burowo. — 23. 8. Torfsee westlich von Schatarpi. Teich der Mühle Niederschridlau und die Fietze: Callitriche autumn., Ranunculus divarie. und aquatilis; Tümpel Y/, Kilom. östlich von Liniewko: Myriophyll. alternifl.; Torfsee westlich vom Wege zw. Liniewko und Sobbonsch: Myriophyll. verticillat.; Torfsee etwa 1 Kilom. nördlich von Sobbonsch. Torfmoorsee 11/s Kilom. süd- westlich von Neubarkoschin: Malaxis paludosa. — 24. 8. Noch einmal nach dem zuletzt genannten See: Myriophyll. alternifl, Utricularia intermedia. Uebersiedelung nach Decka. — 25. 8. Torfsee zwischen Janowo und Jungfernberg: Nuphar luteum und N. pumilum, jedoch nicht der Bastard. 2 kleine Tümpel bei Schlossberg. Uebersiedelung nach Schöneck. — 26. 8. Der Schwarzsee bei Wilhelmshöhe (Sieberts Abbau): Myriophyll. alternifl.; Kl. Torfsee zw. Boschpol und Gr. Paglau, südlich vom Wege: Riccia natans. Der Prausterkrug’er See wurde abgelassen gefunden. In Schöneck an der Fietze: Glyceria plicata. — 27. 8. Uebersiedelung nach Pelplin. — 28. 8. Kreis Pr. Stargardt: Torfsee nordwestlich vom Belauf Sturmberg; grösste Wasserpfütze desselben unzugänglich: Gentiana campestris. Kl. See östlich von Gr. Watzmirs; See von Kl. Watzmirs; See von Gnischau abgelassen; See von Schliewen, westlich vom Gehöft. — 30. u. 31. 8. 37 Kolke (oder Kolkgruppen) und Alt- wasser der Weichsel in der Gr. Falkenau’er Niederung untersucht, die ohne besondere Karte, wie die Kolke der Danzig’er Niederung, nicht gut näher bezeichnet werden können; an ihnen oft ausser gewöhnlichen Weichselpflanzen: Erythraea puchella, Alisma arcuatum Michal. mit lanzettlichen Blättern, in ihnen: Alisma arcuatum fr. graminifolia, Elodea canad. — 1. 9. Ferse in und unterhalb Pelplin: Potamogeton pectinata L., 5—6‘ lang, wo er dicht steht, dünn in Axe und schmal im Blatt, vereinzelt Potam. zosteracea Fr. darstellend, Sprossen dann 7—8 mm dick, Blätter sehr breit, unterste stumpf; eine Potamo- geton zahlreich, die mir noch nicht klar ist, ohne schwimmende Blätter in sehr stark fliessendem Wasser, mit Blüthen aber ohne Frucht, sonst der Potam. rufescens Schrad. gleich, wird jedoch nicht beim Trocknen roth; will sie vorläufigals Potamog. rufescens Schrad. fr. virescens bezeichnen. Uebersiedelung nach Dirschau. — 2.—6. 9. Die Altwasser, Kolke (Brücke) oder Kolkgruppen, Laken und Vorfluthen, nebst Motlau und Radaune, der Danzig’er Niederung zwischen Dirschau und Danzig längs des linken Weichselufers untersucht, 35 Gewässer: Kreis Pr. Stargardt, Mühlenteich von Dirschau. Kreis Danzig. In sehr vielen Kolken Elodea canad. In einem Wasserloch durch Ausgraben von Ziegel- erde entstanden im Aussendeich südöstlich vom Gamlitz Alisma arcuatum und auch in Kolken. Am meisten Interesse bot die Motlau, die ich von der Brücke in Scharfenberg bis zur Brücke von Hochzeit befuhr, darin: Lymnanthemum nymphoides Z* V3, mit viel Aecidium nymphoides DC., Oryza [4 {at elandestina, Alisma arcuatum fr. graminifolia, Lemna gibba L. Im Kolk nördlich vom Dorf Sand- weg auch Lemna gibba, auch in einem Graben südlich vom Hauptwege in Sandweg und in einem Graben zwischen Sandweg und Jansensbrück. Schliesslich vertheilt Herr Paul Schmitt noch: Oryza clandestina, Aster Tripolium und Parietaria officinalis aus der Gegend von Oliva. Um 4 Uhr wird die Sitzung geschlossen. Ein gemeinsames Mahl im Schützenhause ver- einigte die Theilnehmer der Versammlung und viele angesehene Bürger Insterburgs. Es verlief in heiterster Weise unter vielen Trinksprüchen bis die in der Nacht abgehenden Eisenbahnzüge die Trennung befahlen. Anhang. Ueber Carex vaginata Tausch. Von Emil Knoblauch, Neu für Preussen und die deutsche Tiefebene überhaupt ist Carex vaginata Tausch Flora 1821, 557), von mir 1884 und 1885 im Memel’er Kreise an folgenden Standorten entdeckt: 1. Baugskorallen’er Wald, 2. Mikaitischken’er Wald, 3. Wald östl. Kl. Jagschen, 4. Packmohren’er Wald südl. der Ekitte, 5. Lappenischke zw. Wallehnen u. Girngallen-Gedmin, 6. Luseze, Jag. 74, 7. Wäldehen zw. Paaszkenkrug u. Szidellen, 8. Im Schutzbez. Aszpurwen in 9 Jag. 1886 fand Dr. Abromeit dieselbe Pflanze im Kreise Ortelsburg (s. oben) in 3 Jag. der Friedrichsfeld’er Forst, Bel. Rehhof. Sie wurde 1884 nicht gleich als C. vaginata, sondern nur als C. panicea nahestehend erkannt, daher 1885 lebend aus dem Memel’er Kreise in den botanischen Garten gebracht und hier beobachtet: die Pflanze ergab sich als von ©. panicea verschieden. Die vorliegenden preussischen Exemplare stimmen auch der Grösse nach überein mit der bei Petersburg vorkommenden Pflanze, sind aber höher und üppiger als die Exemplare von den anderen bisher bekannten deutschen Stand- orten: Riesengebirge und Gesenke (in Höhen über 1200 m), und Brocken (in etwa 1000 m Höhe wachsend), nach dem Herbar. des kgl. botan. Gartens und des Herınm Stadtältesten Patze. Die nächsten ausserdeutschen Standorte sind: Ostseeprovinzen, Ingrien, Schweden und Norwegen. Von Schweden (Jemtland, Frösön) sah ich von J. Ahlberg 1857 gesammelte Exemplare im Herbar. des Herrn Professor Caspary. Da die bisherigen Beschreibungen von Carex vaginata teilweise von einander abweichen (die besten bei Tausch a. O. und Boott, Ilustr. Gen. Carex. London 1867. IV, 148. Taf. 478), so gebe ich nach dem vorhandenen reichlichen meist preussischen Material folgende Beschreibung. Die in derselben angeführten Zahlenangaben sind zum Vergleiche mit den übereinstimmenden von Boott gegeben. Herba laete viridis; spica mascula solitaria, spieis femineis 2—3 remotis, basi laxifloris, infima exserte pedunculata; fructibus ovatis v. ovato-oblongis obtuse trigonis glabberrimis obscure neryatis, squama obtusa longioribus, basi attenuatis, breviter rostratis, rostro obliquo ore oblique truncato integro v. emarginato; culmo obtusangulo glabro leviter striato; foliis culmeis brevissimis; bracteis vaginatis ore dilatatis. Laub und Halm der Pflanze hellgrün. Rhizom wagrecht, mit linealen spitzen Nieder- blättern bedeckt. Halm steif aufrecht, in dem ährchentragenden Teile häufig schlaffer, stumpfkantig, gerillt.*) Halmblätter sehr kurz, unter dem Blüthenstande 4—6. Die 3—5 unteren derselben sind Niederblätter, die untersten Niederblätter braun, stumpfspitzig, die obersten Niederblätter mit einer kurzen grünen Spitze versehen, die 1—3 oberen besitzen eine kurze deutliche grüne kurzspitzige Spreite. Lg. dieser Spreiten gew. 2—4,4 cm, selten 9,8 cm bei Spreiten dieser oberen kurzen Halm- blätter unter dem Blüthenstande beobachtet. Die Blätter der nicht blühenden Triebe lang, selbst die längsten (29—53 cm lang) derselben kürzer als der Halm, selten länger oder so lang als der Halm, lineal, 0,3—0,6 em breit, 11—19 nervig. Mittlerer und 2 seitl. Nerven stärker, an der breitesten Stelle der Blätter der mittlere Nery deutlich unterseits, die beiden seitlichen stärkeren Nerven ober- seits hervorragend; an der Blattspitze, am Rande und auf der oberen Blattfläche auf den Nerven, zum kleinen Teile auch zwischen denselben mit zerstreuten Zähnchen besetzt; auf den beiden stärkeren *) 42—56 cm lang, der Bthstd. 10—20. 72 Seitenrippen 1—2 Reihen solcher Zähnchen. Blätter daher glatt, nur an der Spitze am Rande und oberseits rauh. Diese langen Blätter stehen in Büscheln, am Grunde von kurzen Blättern umgeben, die den Grundhalmblättern gleichen. Die Blätter mittlerer Länge sind verhältnismässig kurz zuge- spitzt (bei Carex panicea sehr lang zugespitzt), die längsten lang zugespitzt. Männl. Aehrchen einzeln an der Halmspitze — nur einmal 2 gesehen, wovon das untere am Grunde weibl. war — lineal, Lg. 1,5—3,0 cm: Br. 0,2—-0,4 em = 5—10:1, meist 7:1. Die Deck- schuppen derselben dicht, länglich, stumpf, kermesin, meist mit schmaler grüner Mittelrippe, die 3 Staubbeutel lang heraushängend. Weibl. Aehrchen 2—3, selten 4, entfernt, lineal, am Grunde lockerblüthig, das unterste mit langem aus der Scheide des Tragblattes herausragenden Stiel von 2,4—4,3 cm Länge, bisweilen grundständig mit 15—26 em langem Stiel. Deckschuppen eilänglich, stumpf, die der untern Aehrchen öfters spitz, selten mit kleiner aufgesetzter Spitze, minder dicht als bei dem männl. Aehrchen, kermesin, meist mit grünem Mittelstreifen. Schläuche der Früchtchen länger als die Deckschuppen, in der Blüthe wenig kürzer oder eben so lang. Die reifen Früchtchen goldgelb, länglich oder eilänglich, stumpfdreikantig, glatt, undeutlich nervig, am Grunde verschmälert, mit kurzem deutlichem schief aufgesetztem Schnabel; Spitze desselben schief abgeschnitten, ganz, weniger häufig ausgerandet oder gezähnelt. Narben 2—3, meist 3. Reife Früchtehen 4,2—6,4 mm lang, in der Mitte 1,7—2,7 mm, am Grunde 0,7—1,1 mm breit, Schnabellänge 0,7—1,6 mm. Verh. der Längen von Früchtchen und Schnabel = 3—7:1, meist 5,35:1. Die Oberhautzellen der Schläuche der Früchtehen von Carex vaginata sind länglich: Br.: Lg. = 1:11/y—2!/,, ihre Aussenwände nicht oder nur wenig convex. Bei (©. panicea sind die Ober- hautzellen etwa ebensobreit wie lang: Br.:Lg. = 1:2—?/;, gew. 1:1—%/,, Aussenwände convex. Tragblätter der weiblichen Aehrchen mit einer langen oben erweiterten Scheide, kurz- spreitig — gew. Längen von Scheide und Spreite beim Tragblatt des untersten Aehrchens 21/,—4 cm und 1—2 cm, selten die Spreite etwas länger als die Scheide —, kürzer als die betr. Aehrchen (selten beim untersten länger); selten zeigen die Tragblätter eine kurze stumpfe, der Spreite gegen- überstehende Ligula. Bisweilen kommt unter dem untersten weibl. Aehrcehen ein tragblattähnliches Hochblatt vor, in dessen Achsel kein Aehrchen steht. Carex panicea besitzt angedrückte, selten an der Mündung wenig erweiterte Scheiden der Tragblätter; C. vaginata ist nach den langen erweiterten Scheiden von Tausch benannt worden. Die männl. und weibl. Aehrehen bisweilen in sich rechtwinklig gekrümmt, oder auch die Stiele unter denselben mehr oder wenig stark abgebogen. Das bei Koch Syn. fl. germ. et helv. Ed. 2. 1854. II, S79; Hampe, Fl. herc. 1873, 296; Garcke, Fl. von Deutschland, 15. Aufl. 1855, 447 angegebene Merkmal „männliche Aehrchen rechtwinklig zurückgebrochen“ ist nach Beobachtungen im Memel’er Kreise und im Königsberg’er botan. Garten nur ein individuelles, kein Artmerkmal, zumal es auch bei Carex panicea, nämlich var. refracta Klinggr. vorkommt. Standort: Feuchte Wälder, im Memel’er Kreise besonders in gemischten Wäldern mit Pinus silvestris und Betula pubescens. — Blüht im Kr. Memel Ende Mai und Anfang Juni. Der in einigen deutschen Floren (Garcke, Hampe, Fiek-Uechtritz) vorangestellte Name Carex sparsiflora, den Steudel der schwedischen Pflanze gab (Syn. pl. glum. I 227. 1854), ist nach der 11. Aufl. von €. J. Hartman’s Handbok i Skandinaviens Flora, Stockholm 1879, 460 nur ein Synonym von C. vaginata Tausch. Kosmogonische Betrachtungen von Prof. Dr. Louis Saalschütz. (Mit Figuren auf Tafel No. 1.) Immanuel Kant stellt bekanntlich als der Erste*) mit genialem Blick die Ansicht auf, dass die Bildung der Planeten aus der Sonne eine Wirkung der Oentri- fugalkraft gewesen sei, in Folge deren sie vom Aequator der Sonne abgeschleudert worden; Kant nimmt ferner an, dass in gleicher Art aus den Planeten die Monde entstanden seien. Diese Ansicht stimmt sehr schön mit den Thatsachen überein, dass die Planeten- und Mondbahnen nahezu in eine Ebene fallen und dass die Umlaufsbewegung aller Körper des Sonnensystems in demselben Sinne erfolgt wie die Axendrehung der Sonne. Dennoch sind ganz abgesehen von direkten Irrthümern, die durch den damaligen Stand der Beobachtungen veranlasst wurden, im Einzelnen bei dieser Hypothese mancherlei Schwierigkeiten fortzuräumen. In dieser Hinsicht sollen im Folgenden einige Versuche gemacht werden, wobei ich aber ausdrücklich bemerke, dass nur die Möglichkeit der Abschleuderungstheorie, aber durchaus nicht ihre Gewissheit durch die folgenden Betrachtungen begründet werden soll. Ich be- ginne dabei mit den beiden Fragen: 1. Genügt die Annahme der Centrifugalkraft, um die Bildung der vorhandenen Planeten zu erklären? 2. Kann der Centralkörper die Gestalt einer Kugel haben, wenn mittelst der Centrifugalkraft aus ihm Planeten sollen entstehen können? Um die erste Frage zu beantworten, denken wir uns eine kleine Masse, etwa eine Kugel am Umfange des Aequators eines rotirenden Centralkörpers. Auf dieselbe wirken zwei Kräfte: die Anziehung des Centralkörpers 4, abhängig von seiner Masse und seinem Halbmesser aber unabhängig von seiner Rotationsgeschwindigkeit und die Centrifugalkraft 7‘, abhängig von der letzteren und seinem Halbmesser, aber unabhängig von seiner Masse. Ist die Oentrifugalkraft grösser als die Anziehungs- kraft, so wird die Kugel sich tangential mit der Umfangsgeschwindigkeit des Central- körpers von ihm entfernen und zwar wird, soweit die Anziehung nach dem Newtonschen Gesetz erfolgt, wenn I' zwischen 4 und 2_4 liegt, die Kugel (der Planet) eine Ellipse um ersteren beschreiben und in dem Grenzfalle, 7 gleich 4, einen Kreis; in den anderen Fällen, Z' gleich oder grösser als 2_4, eine Parabel bez. eine *) Naturgeschichte und Theorie des Himmels erste Aufl. Königsberg 1755, spätere Aufl, Frankfurt und Leipzig 1797. — Laplace hat sein System erst etwa 40 Jahre später entwickelt. Schriften der phys.-ökon. Gesellschaft. Jahrg. XX VIII. 10 74 Hyperbel,*) so dass dann also die abgschleuderte Masse sich dauernd von dem Centralkörper entfernt. Die obige Annahme genügt also zweifellos zur Erklärung der bestehenden Planetenbahnen. Eine andere Frage ist es freilich, ob die Centrifugalkraft als alleinige Ursache für die Bildung von Planeten angesehen werden darf. Dies ist nicht der Fall. Die Planeten können auch durch Eruptionen (das will sagen: Fortschleuderungen auf Grund chemisch-physikalischer Ursachen) entstanden gedacht werden. Freilich dürfte diese Fortschleuderung nicht von einem Punkte der Sonnenoberfläche aus geschehen. So wie nämlich ein solcher planetenartiger Körper die Sonne verliesse, unterläge er den Gesetzen der Bewegung und der Anziehung, wie sie von Keppler und Newton erkannt worden sind.**) Danach müsste der Körper eine elliptische Bahn beschreiben, für welche der Sonnenmittelpunkt der Brennpunkt wäre; eine solche Ellipse müsste aber wie man schon ohne Rechnung sieht, die Sonnenoberfläche nothwendig wieder treffen, d. h. der abgeschleuderte Körper müsste, näher oder weiter von seinem Ursprung wieder auf dieselbe zurückfallen.***) Wenn wir aber den Centralkörper als eine dichtere Kugel ansehen, welche von dünnen Flüssigkeits- oder Gasschichten um- geben wird, so können wir den Herd der Eruption, zu der jedenfalls die Wirkung der Centrifugalkraft hinzukäme, auf den Umfang des Kerns verlegen; dann hätte aber allerdings der von dem Sonnenkörper sich lösende Planet zunächst noch die Flüssig- keitsschichten zu durchfliegen, ehe er völlig frei wird, wodurch seine Geschwindigkeit nach Richtung und Stärke modificirt würde. Zur Beantwortung der zweiten der obigen Fragen übergehend, nehme ich den Haupttheil der Antwort vorweg, er lautet: der Centralkörper muss eine von der Kugel beträchtlich abweichende Form haben, wenn centrifugale Abschleuderungen möglich sein sollen. Diese Antwort, welche die hauptsächlichste Grundlage des Folgenden bildet, soll näher begründet werden. Wir können zwei verschiedenartige Voraussetzungen als Grenzen derjenigen Zustände annehmen, durch welche sich der Centralkörper, also die Sonne, vom Beginn seiner Entstehung bis jetzt hindurch be- wegt haben muss. Die erste Voraussetzung ist, dass der flüssige oder gasförmige Körper überall dieselbe Dichtigkeit habe und dass alle seine Theile sich gegenseitig nach dem Newtonschen Gesetze anziehen. Die zweite ist, dass der Körper aus einem dichten Kerne und einer denselben umgebenden Hülle von geringer Dichtigkeit be- stehe, so dass nur die Anziehung des Kerns auf die einzelnen Massentheile der Hülle aber nicht die gegenseitige Anziehung der letzteren in Betracht kommt. Irgend eine andere Vertheilung der Dichtigkeit in dem Körper lässt sich füglich als Zustand an- sehen, der zwischen den genanten Grenzzuständen liegt. Wir werden uns den Ur- zustand der Sonne nahezu der ersten Hypothese entsprechend vorstellen können, während er sich von da an mehr und mehr der zweiten Hypothese näherte und noch zur Zeit dauernd nähert. So nehmen wir jetzt bereits als äusserste Hülle der Sonne eine breite Wasserstoffsphäre an. Denken. wir uns nun einen Körper, wie ihn die erste *) Siehe im ersten mathematischen Zusatz unter 2. das Beispiel « = o, insbesondere die Gleichungen 21. *=) Die strengere Analyse erfordert allerdings in der Nähe des anziehenden Körpers die Berücksichtigung seiner Gestalt; siehe den ersten mathem. Zusatz Gleichung 10 und das Folgende. *##) Vergl. daselbst 2., besonders das Beispiel « = 45°. 75 Voraussetzung fordert, mit einer gewissen Geschwindigkeit rotirend, so hängt die Gestalt, die er annimmt, von dieser Geschwindigkeit und von seiner Dichtigkeit ab; sie wird ein abgeplattetes Rotationsellipsoid und es findet der merkwürdige Umstand statt, dass derselben Rotationsgeschwindigkeit, falls diese überhaupt eine gewisse Grösse nicht überschreitet, welche, wie die mathematische Analyse ergiebt,*) ein Axenverhältniss zwischen Y/3 und °/; bedingt, zwei verschiedene Rotationsellipsoide entsprechen. Von diesen beiden (zu denen die von Jacobi herrührende mathematische Entwickelung noch ein drittes ungleichaxiges hinzugefügt hat) bezeichnet das weniger abgeplattete mit dem Axenverhältniss zwischen 1 und 0,3678 eine stabile Gleich- gewichtslage, das flachere mit dem Axenverhältniss zwischen 0,3678 und 0 eine labile.**) Das dem möglichen Maximum des Verhältnisses: Quadrat der Winkel- geschwindigkeit (w) dividirt durch die Dichtigkeit (0) entsprechende Axenverhältniss (0,3678) wollen wir das kritische nennen, weil der Aequatorumfang des rotirenden Körpers, so wie er diese Figur (oder eine flachere) annimmt, in jedem Augenblick der Gefahr ausgesetzt wird, als Ring abgelöst oder bei nicht völliger Homogenität (des Aequatorumfanges) in Stücken fortgeschleudert zu werden. — Legt man hin- gegen die andere Voraussetzung zu Grunde, so giebt es wieder eine Maximal- Winkelgeschwindigkeit; dieselbe entspricht genau dem Verhältniss der Polar- zur Aequatorialaxe 2:3;***) dies ist also in diesem Falle das kritische Verhältniss und für einen Punkt des Aequatorumfanges tritt hier noch die anschauliche Thatsache hinzu, dass für ihn Anziehungskraft und Centrifugalkraft gleich gross sind. Ist die Maximalgeschwindigkeit nicht erreicht, so giebt es wieder eine Rotationsfläche und zwar nur eine als Gleichgewichtsfigur, deren Axenverhältniss zwischen °”/s und 1 liegt, die aber kein Ellipsoid ist. Mit der Nothwendigkeit der Annahme einer abgeplatteten Form für die Bildung von Planeten bez. Monden stimmen folgende Thatsachen überein. Denkt man sich einen Planeten in kreisförmiger Bahn die Sonne und zwar ganz dicht an ihrer Oberfläche umlaufend, so kann man nach dem dritten Keppler’schen Gesetz) seine Umlaufszeit bestimmen, wenn man für die Entfernung vom Sonnenmittelpunkt den Sonnenhalbmesser einsetzt. Man erhält dadurch die Zeit von 0,116 Tagen. Ebenso schnell müsste die Sonne um ihre Axe rotiren, sollte sie einen solchen Planeten noch jetzt hervorbringen können. Die Rotationsdauer der Sonne beträgt aber 26 Tage und das Verhältniss der beiden Zahlen ist daher 1: 250 oder 0,004. Denkt man sich ebenso um die Erde einen Mond ganz dicht herum- laufend, so erhielte man für dessen Umlaufszeit '/ıs Tag, die Erdrotation beträgt aber 1 Tag, also ist das Verhältniss dieser beiden Grössen jetzt 0,066. Dasselbe ist für den Mars 0,09, hingegen für Jupiter 0,29, für Saturn 0,35, für Uranus 0,30. Nun ist bei der Sonne keine Abplattung beobachtet worden, bei der Erde ist sie nur %/30oo und beim Mars wahrscheinlich auch ebenso gering, wogegen sie bei den äusseren Planeten zwischen den Zahlen !/ıı bis Yır liegt. Diese weichen also von *) Siehe den zweiten mathem. Zusatz 1. — Das oben erwähnte Axenverhältniss ist 0,3678. #=) Siehe den zweiten mathematischen Zusatz 1. #=#) Siehe hierüber und über das Folgende den zweiten mathem. Zusatz 2. 7) Siehe den ersten mathem. Zusatz Gleichung 9. 10* 76 der Kugelform merklich ab und stehen daher, wie die drei letzten Zahlen zeigen, der Möglichkeit Monde hervorzubringen, beträchtlich näher als die Sonne und die inneren Planeten. Nunmehr kann ich mich zur Darstellung meiner Muthmassungen über die Ent- stehung des Sonnensystems aus dem ursprünglich allein vorhandenen Centralkörper wenden. Denkt man sich eine grosse Anhäufung einzelner materieller Theilchen von flacher Iinsenähnlicher Form und durch das Hinzuströmen seitlicher Materie immer mehr an Grösse zunehmend, so hat man ein Bild unseres Centralkörpers, wie er vor Entstehung des Planetensystems sich dargestellt haben mag. Die Vermuthung einer solchen Form stützt sich hauptsächlich auf die im Allgemeinen angenommenen An- sichten über die Gestalt vieler Nebelflecke und die Form der Milchstrasse. Dieses System gegen einander gravitirender Materie gerieth in Folge der Vereinigung von Einzelrotationen allmählich in eine allgemeine Rotation. Gleichzeitig trat eine sehr allmähliche Verdichtung ein und ın Folge deren und einer etwaigen Reibung der Theilchen untereinander eine Erhöhung der Temperatur und aus beiden Ursachen wiederum die Erzeugung von Ausdehnungskräften. Sehr bald hörte aber auch das Gleichgewicht der Stoff-Anhäufung in ihrer, einer optischen Linse vergleichbaren, Gestalt auf. Denn es ist zwar eine solche flache Form, d. h. die Form eines sehr abgeplatteten Rotationsellipsoides als Gleichgewichtsfigur für einen genügend 22 kleinen Werth von N (Quadrat der Winkelgeschwindigkeit dividirt durch die Dich- tigkeit) anzunehmen möglich, aber nur als labile Gleichgewichtsfigur, *) sie hätte sich also nur, wenn nicht die geringste Störung eingetreten wäre, erhalten können. Eine solche Annahme involvirte aber eine an directe Verneinung grenzende Unwahrschein- lichkeit. In Folge der somit anzunehmenden Störung setzte sich die potentielle Energie der Gravitationskräfte in actuelle um und erzeugte somit lebendige Kraft. 2 Damit erhöhte sich auch das Verhältniss =S und liess also eine neue weniger abge- plattete Gleichgewichtsfigur entstehn — aber wiederum nur eine labile. So ging es — ich möchte mir den Ausdruck tumultuarisch erlauben — weiter, bis das Maximum 2 [07 o >> . D von —, das eine zusammenhängende Form gestattet, erreicht war. Noch eine ge- Q ringe Erhöhung der Geschwindigkeit und der Zusammenhang der Form wurde noch- z w5% 3 B . DR können wir uns vielleicht in folgender Art vorstellen. Bei Ueberschreiten der zulässigen Maximalgeschwindigkeit wird eine Bedingung für die Möglichkeit einer Gleichgewichtsfigur unerfüllbar. Die Continuität der Flüssigkeit hört auf. Einzelne Massentheile in der Nähe des Aequator- umfanges lösen sich von demselben, da ihre Centrifugalkraft von der Anziehungskraft der ganzen Masse überwogen wird,**) nach innen zu ab und beginnen in ellipsen- ähnlichen Bahnen, für welche der Ausgangspunkt die Sonnenferne vorstellt, den mals gestört. Diesen Vorgang (beim Grenzwerth von *) Siehe die vorige Seite. **) Siehe zweiten mathem. Zusatz Gleichung 11 und den folgenden Text. IM 77 Mittelpunkt des Centralkörpers zu umkreisen.*) Dadurch wird erstens der Zusammen- hang der den äussersten Umfang bildenden Massentheile mit dem Kern gelockert oder aufgehoben und dadurch eben die Continuität gestört, zweitens wird durch die mit der Annäherung zum Mittelpunkt wachsende Geschwindigkeit der genannten ab- gelösten Massentheile, denen die durchfurchte Flüssigkeit nach innen und nach aussen zu auszuweichen gezwungen ist, den nach innen gelegenen Theilen der letzteren ein Streben nach dem Centrum, den nach aussen gelegenen eine Geschwindigkeits-Componente nach aussen hin mitgetheilt. Das hat nun wieder den Erfolg, dass die centralen Theile sich übereinander zu schichten veranlasst werden, dass hierdurch die Polar- axe sich erhöht, die Form kugelähnlicher und ihr Kern dichter wird, dass endlich in Folge dessen die Anziehungskraft der Masse auf einen äussern Punkt mehr gemäss dem Newton’schen Gesetze wirkt, während die Geschwindigkeit der äussersten Massentheile vermehrt wird. Dadurch werden sie aber befähigt von der ganzen Masse nach aussen hin sich zu lösen und nach Maassgabe der erlangten Geschwin- digkeit dieselbe in Kreisen oder Ellipsen zu umlaufen. *) — Im vorliegenden Falle wurde dieser Vorgang noch dadurch begünstigt, dass, unbeschadet der Ho- mogenität des Centralkörpers im Grossen und Ganzen, der äusserste Umfang mit hoher Wahrscheinlichkeit aus grösseren und kleineren Massentheilen verschiedener Dichtigkeit gebildet wurde. Eine Moles (Klumpen) von höherer Dichtigkeit löste sich zuerst leicht ab und andere kleinere folgten derselben sofort nach und schlossen sich ihr an. So entstand der erste Planet, dessen Ursprung der Betrachtung zu- gänglich zu werden scheint; nehmen wir an, da das Folgende dem nicht widerspricht, es sei der Neptun gewesen! Ob in der vorangehenden Periode irgend welche Ab- schleuderungen stattgefunden hatten — diese Frage entzieht sich bei dem chaotischen Character der genannten Periode, wie ich glaube, jeder Ueberlegung und jeder geistigen Handhabe. Erst von der Entstehung des Neptun an dürfen wir es wagen, die folgenden Zustände in ihrem Zusammenhange mit einem gewissen Grad von Wahrscheimlichkeit der Betrachtung zu unterziehen. Mit der Entfernung des Neptun (s. Fig. 1 AAAA) ging dem Centralkörper ein gewisses Quantum lebendiger Kraft 93 . \ N ; (d. i. Bewegungsenergie) verloren; in Folge dessen wurde Bei kleiner; und auch dieser Umstand trug dazu bei, den Grad der Abplattung der Figur zu vermindern; auf diese Weise wurde zum ersten Mal eine stabile Gleichgewichtslage BBBB erreicht. Da aber dieser Vorgang im Sinne der expansiven Kräfte geschah, so dehnte sich in Folge des Beharrungsvermögens die Figur über die Gleichgewichtslage hinüber bis CCCC aus, bis die Gravitationskräfte wieder zu überwiegen begannen, und die Sonne wieder über B und A in die Lage D zusammengezogen und abgeplattet wurde. ***) Ich unterbreche hier die Entwickelung auf kurze Zeit, um mich über die Art der beschriebenen Bewegung noch präciser auszusprechen. Nehmen wir an, dass eine tropfbare homogene Flüssigkeit in Folge ihrer Rotation um eine feste Axe in die- *) Siehe ersten mathem. Zusatz die Anmerkung über p = 180° (nach Gleichung 17 b). **) Siehe den zweiten mathem. Zusatz, Anmerkung zu Gleichung 11. ***) Die Gravitationskräfte platten ab, die Expansivkräfte gleichen aus, wie sich leicht beweisen lässt. 18 jenige Lage gekommen sei, die einem ferner stehenden Beobachter als ein starres Ellipsoid von gewisser Abplattung erscheint. Hier halten sich also die Gravitations-, die Centrifugal- und die inneren Druckkräfte im Gleichgewicht. Dies drückt sich analytisch dadurch aus, dass die Resultante der beiden ersteren Kräfte für ein be- stimmtes Massentheilchen die Richtung der Druckkraft haben, d. h. auf der durch diesen Punkt gehenden Oberfläche gleichen Druckes senkrecht stehen muss. Nehmen wir nun weiter an, die Flüssigkeit besitze die Eigenschaft der Elasticität, und der ganze Tropfen werde gleichmässig zusammengedrückt und wieder plötzlich sich selbst überlassen. Dann befindet sich dieser Tropfen genau in dem Zustande eines hängenden elastischen Drathes, der durch ein centrisch durchbohrtes cylindrisches Gewicht hin- durchgeht, das auf ein an dem unteren Drahtende befestigtes Plättchen sich stützt — wenn man dieses Gewicht aufhebt und plötzlich wieder fallen lässt. Hier werden dann auf- und abgehende Schwingungen eintreten, weil die Spannung im Allgemeinen mit der Schwere des Gewichtes nicht übereinstimmen wird. Dabei wird jedesmal die Gleichgewichtslage erreicht, aber sofort überschritten werden, weil die Geschwindig- keit in diesem Augenblick nicht Null (sondern sogar ein Maximum) ist. Ganz analog werden auch bei dem Tropfen die drei oben genannten Kräfte sich nicht das Gleich- gewicht halten, die Resultante der Attractions- und der Centrifugalkräfte wird nicht die Richtung der Druckkraft, d. h. der Normalen zur Oberfläche haben, und daher die Form sich ändern; dabei wird auch einmal eine Form erreicht werden, bei der die Kräfte im Gleichgewicht sind, dann ist aber wieder die Geschwindigkeit der Flüssigkeitstheilchen in der Richtung genannter Normale nicht Null und diese Form wird daher sofort überschritten. Es wird also dadurch, dass die vorausgesetzte Elastieität in Wirkung kommt, der Character des Problems nicht in seinem Wesen geändert und ebenso wenig, wenn die den gasförmigen Körpern eigenthümlichen Expansionskräfte in Action treten: sondern es wird nur der sonst andauernde Gleichgewichtszustand zu einem vorübergehenden, um welchen Schwingungen oder besser gesagt, da die Formänderungen gleichzeitig nach allen räumlichen Richtungen geschehen, Pulsationen statthaben, und welcher Gleichgewichtszustand bei etwaiger Abschwächung der letzteren (wie beim Pendel im widerstehenden Mittel) auch das Endergebniss des ganzen Vorganges bleiben würde. Nunmehr nehme ich die unterbrochene Entwickelung der Hypothese über die vormaligen Zustände des Sonnenkörpers wieder auf. Die in beschriebener Art ein- geleiteten Pulsationen desselben würden in gleicher Art, wenn nicht die Bedingungen sich geändert hätten, in Ewigkeit fortgedauert haben. Es wäre bei jeder Pulsation von C aus die zwischen der Gleichgewichtslage B und der Lage der grössten Zu- sammenziehung D gelegene kritische Lage A (bei der das Axenverhältniss 0,3678 ist, also zwischen Y/3 und */s liegt) erreicht und somit (auf der Strecke A-D-A) Planeten- bildung möglich geworden, während diese Möglichkeit auf der Strecke A-C-A aufge- hört hätte. Nun traten aber zwei Aenderungen in den Bedingungen ein, die wir einzeln betrachten müssen: die Umgestaltung der Structur des Centralkörpers und die Abkühlung durch den Weltraum. Was das erste betrifft, so sanken allmählich die specifisch schwereren Stoffe auf der Sonne nach dem Mittelpunkte zu und es be- reitete sich ein Zustand vor, bei dem die Dichtigkeit von Schicht zu Schicht nach dem Mittelpunkt hin wächst. Als Grenzzustand, der auch jetzt (wie bereits erwähnt) 19 noch lange nicht erreicht ist, erscheint ein Körper mit sehr dichtem Kerne, den wir uns kugelförmig vorstellen können, um welchen eine der Ausdehnung nach beträcht- liche Flüssigkeits- oder Gasschicht sehr geringer Dichtigkeit sich herumlagert. In diesem Grenzfalle ist aber das kritische Axenverhältniss, und zwar genau, °/». Man darf also wohl annehmen, wie wir es thun wollen, dass dasselbe von seinem Anfangs- werth zwischen !/3 und °/; allmählich seinem Endwerth ?/s3 sich nähern wird.*) Aber auch das Axenverhältniss der Gleichgewichtslage änderte sich und zwar wegen des zweiten oben erwähnten Umstandes: der Abkühlung durch den sehr kalten Weltraum, dessen Temperatur höchstens —273 ° C. beträgt. Hierdurch trat nämlich zu der bisher betrachteten periodischen Aenderung der Gestalt des Centralkörpers eine nicht periodische, die allmähliche Verkürzung seiner Dimensionen hinzu. Nehmen wir nun an, was sicher gestattet ist, dass die Masse der Sonne bei dieser Aenderung dieselbe bleibt, dass aber auch ihre Bewegungs- energie, die durch die Arbeit der inneren Gravitationskräfte erhöht, durch die Wärmeausstrahlung verringert wird, sich nicht wesentlich ändert, wie auch, der Einfachheit wegen, dass bei der kleinen Aenderung, die wir als Beginn der allmäh- lichen Umgestaltung allein ins Auge zu fassen nöthig haben, die Structur von gleicher Art bleibt; — bezeichnen wir ferner Masse, Axen, Dichtigkeit, Winkelgeschwindigkeit in der ursprünglichen Lage mit: M, a und b, g, ® und die letzten drei in der wenig veränderten Lage mit aı und bı, o01, wı so haben wir die Gleichungen :**) MI = bar o — * usbi rc 2/5 Ma? w2 = 2/s Mai? wı? *) Um Einwänden in Betreff dieser Anschauung, wie sie mir von competenter Seite ge- macht worden sind, besser begegnen zu können, habe ich (im zweiten mathematischen Zusatz, 3) das Rotationsproblem so behandelt, dass ich allerdings wieder einen diehten homogenen Kem, von einer Schicht äusserst geringer Diehtigkeit umgeben, annahm, dass ich aber die Gestalt des Kerns als änderungsfähig voraussetzte. Ich glaube mich dadurch dem wahren Zustand des Körpers mit seinen vielen übereinander gelagerten Schichten verschiedener Dichtigkeit um einen Schritt ge- nähert zu haben und kann nun aus den gewonnenen Resultaten folgende Schlüsse ziehen. Gehen wir von einem im Ganzen homogenen Zustande des Centralkörpers mit dem Axenverhältniss nahe 0,3678 (also etwa ?/,) aus und nehmen wir an, dass in Folge des Sinkens der specifisch schwereren Stoffe nach dem Mittelpunkte zu sich ein Kern bildete, dessen Dichtigkeit immer grösser wurde, so entstand dadurch eine ihn umgebende Hülle von sehr geringer Dichte, deren Raum gegenüber dem Kern immer grösser wurde, denn, indem der Mittelwerth (so bezeichnet mit Hinblick auf seine : 2 nah. F / Aenderungen durch die Pulsationen) von — immer kleiner wurde, ward der Kern immer mehr Oo kugelähnlich; dadurch rückte aber die freie Oberfläche der Hülle als Grenze desjenigen Gebietes der letzteren, innerhalb dessen entsprechend der jedesmaligen Abplattung des Kerns keine Zerstörung durch die Centrifugalkraft stattfinden kann, immer weiter hinaus. (Siehe a. a. O. von dem Absatz vor Gleichung 78 an.) Gleichzeitig wurde aber auch das Axenverhältniss dieser Oberfläche, welche, wie gesagt, auf der Grenze der Zerstörung steht, immer grösser, bis dafür der Werth ?/,, sobald der Kern in seiner Gestalt nicht mehr merklich von einer Kugel abweicht, erreicht ist. ‚ *®) Wenn in Folge eintretender Erstarrung die Arbeit der inneren Gravitation aufhört, so wird die Bewegungsenergie kleiner, die zweite der obigen Gleichungen gilt nicht mehr, sondern es wird a? o;° kleiner als a? ®® und daher bei constantem a:@,) < w. Dies muss beim Planeten Mars bereits eingetreten sein, denn seine Rotationsgeschwindigkeit ist nicht nur relativ, sondern absolut kleiner als diejenige seines nächsten Mondes. Dieser umkreist nämlich den Mars in ca. 12 Stunden, während der Planet selbst die Drehung um seine Axe in ca. 24 Stunden vollendet. 80 Die Division derselben ergiebt nach Fortlassung gleicher Factoren: [d% © u 1° Ay abi [0% Dass bie Bay Rr.oh 0 Da nun von dem ersten Zustand zum zweiten eine Verkürzung der Dimen- ! 2 No = 5 & sionen stattgefunden hat, so ist = ein echter Bruch, demgemäss = kleiner als = 1 0 (während oı grösser als ® wird, also die Winkelgeschwindigkeit wächst) und folglich die Gleichgewichtsgestalt näher einer Kugel. Wir haben also in unserer Figur 1 die Ellipsen resp. die ellipsenähnlichen Curven sich immer mehr abrundend zu denken. Aber noch in anderer Hinsicht wäre diese Figur, der allmählichen Gestaltsänderung der Sonne entsprechend, umzuformen. Wir haben nämlich anzunehmen, dass in Folge der Widerstände, hauptsächlich innerer Reibung, die Pulsationen immer schwächer wurden, so dass in unserer Figur die Linien CC und DD immer näher an BB heran- rückten und dabei allmählich die Linie AA (kritische Lage) ganz ausschlossen; sowie dies aber geschehen war, hörte die Möglichkeit der Planetenbildung auf. Um nun den Erfolg der Gesammtwirkung aller genannten Ursachen für die wirkliche Bildung der Planeten uns zu veranschaulichen, wollen wir im Geiste drei Experimente anstellen, welche, wenn auch sehr entfernt, an die Vorgänge bei der Sonne erinnern, wenn wir die Oberfläche derselben mit der Oberfläche der gleich zu charakterisirenden Flüssigkeitssäule in Parallele stellen. 1. Experiment. Wir denken uns innerhalb eines luftleeren Raumes eimen sehr hohen mit Luft oder einer anderen elastischen Flüssigkeit theilweise gefüllten Cylinder aufgestellt; ist derselbe genügend hoch, so wird der Druck unten am grössten und oben am geringsten sein und dem entsprechend wird auch die Dichtigkeit der Luft von unten nach oben hin abnehmen, ganz so, wie es in unserer Atmosphäre wirklich geschieht. Denken wir uns nun auf diese Luftsäule im Cylinder von oben her etwa mittelst einer genau passenden Platte einen Druck ausgeübt und die Luft- säule dadurch verkürzt, warten wir dann bis die Luft in der neuen Lage vollkommen zur Ruhe gekommen ist und heben dann plötzlich die Platte ab, dann werden sofort Schwingungen der Luftsäule um ihre ursprüngliche Gleichgewichtslage stattfinden und zwar wächst die Dauer der Schwingung von unten nach oben hin ähnlich wie bei Pendeln von verschiedener Länge, so dass also die Schwingungsperiode für die untersten Lufttheilchen äusserst kurz, für die obersten am längsten ist*). Hierbei ist stillschweigend angenommen worden, dass die ganze Luftsäule dieselbe Temperatur, sagen wir etwa 100° hatte, welche sich auch während des Experiments nicht wesentlich änderte. 2. Experiment. Nehmen wir dieselbe Luftsäule in ihrem ursprünglichen Gleichgewichtszustand und von 100° Temperatur, fügen wir noch hinzu, dass der Querschnitt derselben sehr gering ist und denken uns ringsherum plötzlich eine unveränderliche Temperatur von 0° hergestellt, so wird der Erfolg sein, dass die ganze Luftsäule sich allmählich abkühlt und dass in Folge dessen ihre Höhe allmählich geringer wird und zwar nach folgendem Gesetz: Beobachten wir die Höhe immer nach Zwischen- räumen von gleichen Zeiten, etwa alle Viertelstunden, so wird die erste Senkung die =) Um nicht den mir gestatteten Raum noch mehr, als wohl schon geschehen, zu überschreiten, verzichte ich auf die Wiedergabe der zugehörigen mathem. Entwickelungen. sl grösseste, die folgenden immer kleiner sein; derart, dass wenn die zweite Senkung beispielsweise die Hälfte der ersten beträgt, dann die dritte die Hälfte der zweiten, die vierte die Hälfte der dritten und sofort ausmachen wird, bis nach sehr langer Zeit die Höhe der Luftsäule sich nicht mehr merklich von einem gewissen Minimal- werthe unterscheidet. 3. Experiment. Denken wir uns jetzt die beiden Experimente an derselben Luftsäule gleichzeitig ausgeführt, d. h. denken wir uns auf sie während ihrer ursprüng- lichen Temperatur von 100° einen Druck ausgeübt und sehr rasch wieder aufgehoben und auch die Temperatur der Umgebung auf 0° hergestellt. Dann werden nach dem Prineip der Coexistenz verschiedener Wirkungen auch beide genannten Erscheinungen gleichzeitig zu Tage treten. Die Luftsäule wird nämlich auf- und niederschwingen, es werden aber die Maximalhöhen der Luftsäule wie überhaupt die gleichen Phasen ent- sprechenden Höhen derselben sich dauernd verringern und zwar würden ihre Zahlen- werthe, da sie, wie das erste Experiment gezeigt hat, nach gleichen Zeiten eintreten, sich durch einen konstanten Summand plus einer Zahl darstellen lassen, deren Betrag sich im Verhältniss einer sogenannten geometrischen Reihe z. B. von 1:42: a u. s. w. verringert. Beispiel: Nehmen wir als den konstanten Summand 0,4 und addiren dazu nach einander die Zahlen 19,2; 9,6; 4,8; 2,4; 1,2; 0,6; 0,3 ete., deren jede die Hälfte der vorangehenden ist, so erhalten wir folgende nach einander eintretende Maximalhöhen: 19,6; 10,0; 5,2; 2,8; 1,6; 1,0; 0,7 ete., schliesslich 0,4. Es ist sehr verlockend, diese Zahlen direct auf die pulsirende und sich gleich- zeitig nach und nach verkleinernde Sonne zu übertragen und an Stelle der Luftsäulen- Maxima die kritische Lage zu setzen. Dann ist nämlich die obige Zahlenreihe identisch mit der bekannten Titius’schen oder Bode’schen Reihe, welche sehr nahe richtig die Entfernungen der Planeten Uranus bis Merkur von der Sonne angiebt. Nehmen wir noch statt des Quotienten !/g den Quotienten !°/goo und beginnen mit der wahren Entfernung des Uranus, so können wir die Uebereinstimmung sogar noch genauer machen, nämlich: Reihe nach Titius’ Prineip. Wahre Entfernungen. Uranus 19,2 19,2 Saturn 9,9 9,5 Jupiter 5,2 5,2 Asteroiden (2,75) 3,25 bis 2,20 Mars 1,62 1,5 Erde 1,00 1,0 Venus 0,70 0,7 Merkur 0,40 0,4 Aber folgende Bedenken sind zu gewichtig: 1. Es ist ebenso gerechnet, als ob die Sonne vom Beginn ihrer Bildung bis nach der Ausstossung des Merkur die- Schriften der phys.-ökon. Gesellschaft. Jahrg. XX VIII. 11 82 selbe homogene Vertheilung der Dichtigkeit behalten hätte, indem immer für die kritische Lage dasselbe Axenverhältniss zu Grunde gelegt erscheint. Dies ist aber jedenfalls nicht richtig, sondern das der Planetenbildung günstige Axenverhältniss änderte sich während Erschaffung der Planeten jedenfalls von nahe !/s bis nahe ?/s. 2. Es macht einen befremdenden Eindruck — dieser Vorwurf trifft die alte Bodesche Reihe ebenso wie die ihr oben nachgebildete — dass der Merkur mit einer gewissen Naturnothwendigkeit der letzte Planet hat sein müssen (weil sonst in dem Gesetze der Reihe eine Discontinuität eintreten müsste). 3. Wo bleiben die unendlich vielen Glieder der geometrischen Reihe (zwischen Venus und Merkur), nämlich mit Ergänzung von + 0,4:0,3X Ya, 0,3X !/a, 0,3X !/s ete.? Diesen Einwänden kann durch eine kleine Modification der Hypothese be- gegnet werden, wodurch allerdings die Uebereinstimmung so zu sagen an äusserer Eleganz verliert, aber vielleicht um so naturwahrer ist. Da nämlich das Axen- verhältniss in der Gleichgewichtslage sowie in der kritischen Lage immer wuchs, so wurden die Zeitunterschiede zwischen zwei gleichen Phasen zweier aufeinander folgenden Pulsationen allmählich kleiner. Wir tragen dem dadurch Rechnung, dass wir den Charakter der geometrischen Reihe beibehalten, aber den Exponenten derselben nicht als ganz konstant, sondern als etwas wachsend annehmen, dafür aber den Summand (0,4), der bei der verhältnissmässig geringen Ausdehnung der Sonne in ihrer schliesslichen Gestalt gegenüber den Entfernungen der Planeten von ihr seine Bedeutung verliert, fortlassen. Interpoliren wir noch zwischen Venus und Merkur einen Planeten oder Planetenschwarm X (ich komme später noch darauf zurück) und nehmen für den Exponenten der Reihe die Werthe Uranus — Saturn A Mas Erde — Venus Saturn — Jupiter 0,52 En ER 0,60 Venus — X 0,72 Jupiter — Asteroiden X — Merkur so erhalten wir die Entfernungen nach dieser Hypothese in Wirklichkeit Uranus 19,2 19,2 Saturn 10,0 9,5 Jupiter 5,2 5,2 Asteroiden (2,75) 3,25 bis 2,20 Mars 1,66 1,52 Erde 1,00 1,00 Venus 0,72 0,72 x (0,52) Merkur 0,38 0,39 An diese Zusammenstellung*) habe ich einige Bemerkungen anzuknüpfen, nämlich: wegen der mangelhaften Uebereinstimmung der Zahlen bei Saturn und bei Mars, wegen der Asteroiden, wegen des Neptun und wegen des Planetenschwarms X. Fassen wir zuerst die Abweichung bei den beiden Planeten Saturn und Mars in’s Auge! Diese lässt sich erklären. Ersterer Planet hat eine im Verhältniss 1'/s:1 *) Die Entfernungen der Monde des Jupiter und mindestens der ersten vier des Saturn von ihrem Centralkörper lassen sich, wie bekannt, auch nahezu nach geometrischen Reihen ordnen. 83 stärkere Excentricität als seine beiden Nachbarplaneten Jupiter und Uranus (die unter einander nahezu dieselbe haben) und Mars hat eine bedeutend grössere Excentrieität als sein Nachbarplanet die Erde. Daher muss die Umfangsgeschwindigkeit des die- selben fortschleudernden Centralkörpers eine grössere gewesen sein als dem Axenver- hältniss der kritischen Lage entspricht; das ist aber wieder dann der Fall, wenn in Folge fortschreitender Zusammenziehung (vgl. Fig. 1) die lebendige Kraft des Central- körpers erhöht worden ist. Wjr können uns daher denken, dass die Abschleuderung dieser beiden Planeten nicht im ersten Momente ihrer Möglichkeit, sondern erst etwas spät r und zwar in noch späterer Phase als bei den Nachbarplaneten geschah. Aus diesem Grunde sind die Entfernungen dieser Planeten etwas kleiner als sie sonst gewesen wären. — Bezüglich der Asteroiden lässt sich Folgendes bemerken. Nachdem bei der vorangegangenen Pulsation Jupiter eine grosse Menge von Materie an sich gezogen und damit die Sonne verlassen hatte, so war jetzt kein derartiges Attractionscentrum”inner- halb der Sonne vorhanden und es bröckelten deshalb, wenn ich den Ausdruck gebrauchen darf, kleine Massentheile für sich, theils gleichzeitig, theils nacheinander von der Sonne ab. Dabei hatten diejenigen, welche, als Asteroiden, später die Sonne verliessen, eine kleinere Entfernung von dem Centrum derselben, sie müssten also, wenn sie sich dem, was beim Mars und Saturn gesagt ist, conform verhielten, eine etwas grössere Excentrität haben als diejenigen Asteroiden, welche früher (der kritischen Lage A näher) abgeschleudert wurden und daher vom Sonnencentrum entfernter blieben. Und allerdings scheint dies aus einigen Angaben, die ich der Freundlichkeit des Herrn Dr. Franz verdanke, hervorzugehen; mindestens stehen sie hiermit nicht im Widerspruch. — Was nun den Neptun betrifft, so ging nach meiner früheren Dar- stellung die Figur des Centralkörpers nach der Bildung des Neptun aus der Lage AA in die Lage CC und dann wieder in die Lage AA über, bei welcher (oder in deren Nähe) der Planet Uranus gebildet wurde. Der Zwischenraum zwischen Neptun und Uranus beträgt also ungefähr nur eine halbe Pulsation (oder mehr), während sie zwischen je zwei anderen aufeinander folgenden Planeten eine ganze Pulsation be- trug. Um aus der Zahl des Saturn 19,2 diejenige des Neptun, sie ist 30,0, zu er- halten, haben wir die erstere also nicht mit 2*) zu multipliciren, sondern mit einer kleineren Zahl, welche nicht viel grösser als V@ oder 1,4 sein kann, sie ist aber 1,56. — Was endlich den hypothetischen Planeten oder Planetenschwarm X angeht, so ist es allerdings durchaus nicht nothwendig, dass bei jeder Pulsation sich auch ein Planet ablöse, aber man könnte auch an die dunkeln Punkte denken, die von Zeit zu Zeit (ausser den inneren Planeten) unzweifelhaft auf der Sonnenoberfläche gesehen werden**) (einschliesslich der als intramerkurieller Planet Vulkan und Venus- mond gedeuteten Erscheinungen), oder gar das Zodiakallicht, das ja schon eine grosse Menge anderweitiger Hypothesen über sich ergehen lassen musste, als eine An- häufung sehr vieler kleiner Körperchen zwischen Venus und Merkur vermuthen. Hat nun aber bei der Pulsation zwischen Venus und Merkur jedenfalls keine an Masse beträchtliche Planetenaussendung stattgefunden, hat selbst der Merkur sein 1 EN h ) Eigentlich OB ##) Siehe Wolf’s Taschenbuch, Zürich 1877, 5. Aufl. S. 432. 11% 54 Entstehen wahrscheinlich der Mitwirkung chemischer Ursachen zu verdanken und hat bei der nächsten oder einer der folgenden Pulsationen nur ein bis jetzt hypo- thetisch von Leverrier angenommener aber noch nicht beobachteter intramerkurieller Asteroidenring sich gebildet, so ist daraus zu schliessen, dass die Form der Sonne bereits so kugelähnlich und ihre äusseren Schichten so homogen geworden seien, dass zur Entstehung von Planeten keine Gelegenheit mehr geboten wurde. — Schlussbemerkung. Die Hauptschwierigkeit, welche sich meines Erachtens einer präciseren Darstellung der Abschleuderungstheorie gegenüberstellt, ist der Um- stand, dass man bei homogen angenommener Dichtigkeit des ganzen Centralkörpers oder auch nur ellipsoidischer Schichten desselben nicht berechtigt ist, seine Masse bezüglich seiner Anziehung auf ausserhalb gelegene, ihm aber sehr nahe Massen im Centrum vereinigt zu denken.*) Für anders geschichtete Massen ist allerdings diese Annahme möglich. Hätte der Centralkörper z. B. die Form eines abgeplatteten Ellipsoides mit den Axen a, a, b — = V2, dessen Kern ein verlängertes Ellipsoid p 2 8 p —. c,b von der Dichtigkeit 1 wäre, so dürfte die Dichtigkeit der den Kern umgebenden Massen nur ungefähr '/s sein, um seine ganze Masse für einen ausserhalb, in der Aequatorialebene gelegenen Punkt im Centrum vereinigt denken zu dürfen. Nur bei kugeliger Form und concentrischer Schichtenlagerung ist dies für beliebig gelegene Punkte richtig. Wenn aber der Körper auch noch so langsam rotirt, kann er eben niemals eine kugelähnliche Form behalten, da das Ver- hältniss seiner Axen nicht von der Winkelgeschwindigkeit allein, sondern von dem Quotienten ihres Quadrates und der Dichtigkeit abhängig ist. Dieser Umstand scheint auch von Herrn Faye**) (in der sonst sehr interessanten Abhandlung) über- sehen worden zu sein, denn nur unter der nicht statthaften Voraussetzung einer Kugel darf man die Anziehungskraft auf einen Punkt im Innern derselben durch den Aus- mit den Axen ce = druck Ar-+ SB wie er es thut, darstellen. = *) Siehe den ersten mathematischen Zusatz, Gleichungen 10 und 11. *#=) Annuaire pour l’an 1885 publi€ par le Bureau des Longitudes p. 757. 85 Mathematische Zusätze. Inhalt. Seite. \ } Seite. I. 1. Zusammenstellung der Formeln für die Unterscheidung der Gleichgewichts- Planetenbewegung. . . ©... .. 81I formen als stabil und labil. FSU: 2. Anwendung derselben auf die Ab- Anziehungskraft und Oentrifugalkraft. 911. schleuderung eines Körpers vom 2. Fester kugeliger Kern von einer Flüssig- Aequatorumfang des Centralkörpers keit sehr geringer Dichte umgeben. . 921. unter dem Winkel «. 5 851. Diskussion der Curven Fig. 6a bis 6e. 961. Insbesondere der Fall «—=0°, STIL 3. Erweiterung. DerKern istellipsoidisch. 97 II. # nl AH On, 851. Insbesondere erhält er seine Gestalt I. 1. Rotirender homogener Tropfen. . 891. selbst durch die Rotation. . . 1011. 1E Abschleuderung eines Massenpunktes von einem Centralkörper. Ile Pe 2) Zusammenstellung f der bekannten anzuwendenden Formeln. all An alle 5) Wenn ein Körper mit der Masse M einen andern nach dem Newtonschen Ge- vw Buee 6) setze anzieht, so bewegt sich letzterer um ki zo ne ERTERS ; ; E2 ; 2 ersteren in einem Kegelschnitte, in dessen | Tovw = f(l+e); nvı? = f(il—e) 7) i Brennpunkte (F') ersterer d. h. sein 2 ne Tv = nv? = fl), 9 Mittelpunkt sich befindet. Bezeichnen ro a und rı die Entfernungen des nächsten und des entferntesten Punktes auf dem Um- fange des als Ellipse angenommenen Kegel- schnittes von F (Perihel und Aphel), vo und vı die tangentialen Geschwindigkeiten in diesen Punkten, r einen beliebigen Brenn- strahl der mit der Richtung r, den Winkel bildet, v® die tangentiale Geschwindigkeit in seinem Endpunkte, a,b die beiden Halb- axen und &e die Excentricität der Ellipse, ferner €’ die Constante des Sonnensystems*) und f das Product CM, dann gelten die Gleichungen: 1 f 1) Sa (tr ecosg) al U HAN Ey leinies! 2) ven +2r(2 = gan arg 3) vi Vo n- 21( 3 *) C lässt sich durch die Beschleunigung der irdischen Schwere g ausdrücken, es ist nämlich: C mal Masse der Erde dividirt durch das Quadrat ihres Radius gleich g. Bedeutet endlich 7 die Umlaufszeit, so ist: VbT — 2abr daher: ee 4n® CM (drittes Kepplersches Gesetz). 3 3 a. "a 9) 2. Wird nun ein Körper von einem Punkte € (s. Fig. 2) des Aequatorumfanges CEGD eines Centralkörpers mit der An- fangsgeschwindigkeit c und in der Rich- tung CN, die mit der Tangente CM den Winkel « bildet, abgeschleudert, so lassen sich auf diesen Fall näherungsweise die obigen Formeln anwenden. Streng ge- nommen ist nämlich die Figur des Central- körpers so lange von Einfluss, als seine Dimensionen gegen die Entfernung des abfliegenden Körpers nicht sehr klein sind. So ist z. B. die Anziehungs-Beschleuni- gung 4 eines Rotations-Ellipsoides mit der _cM Polarhalbaxe y, den Aequatorial-Halbaxen « V einen Punkt in seiner erweiterten Aequa- torialebene, der die Entfernung r hat: und der Exentricität e —5; auf 10) .d= ERSUN ae)? ee yılo) oder entwickelt: ae ) re al ler. hingegen für ein verlängertes Rotations- ellipsoid, wenn M, «, y, r dieselbe Bedeu- tung behalten, aber e — V'-: gesetzt wird: 109.7 SCH Ve) 1- &} EVEN oder ent W ickel t . ( °) T CM ( *) Die Anziehung einer materiellen Kreislinie zum Radius a auf einen äusseren von ihrem Cen- trum um r entfernten Punkt P (s. Fig. 3a) ist, wenn die veränderlichen Winkel DCP und DPC bez. mit p und u, und DP mit o bezeichnet werden: 3 io ılıley) = = 7T fig.son Ye I ie © o 7T (r—acosy)dgp -VU z IT (?+-a?—2racosp)3 und dies führt bei Benutzung der gebräuchlichen Bezeichnungen: dıv ha VI— »2smyvdy=E Vi — »sin®w an 86 so dass also nur für die Kugel oder wenn r sehr gross gegen q ist, genau: CM A= > r“ wird. Zur Erzielung einer allgemeinen Anschauung des eintretenden Vorgangs genügt es dennoch, die letzte Gleichung und somit die vorangehenden Formeln 1) bis 8) als richtig anzusehen. Bezeichnen wir den Radius des Cen- tral-Körpers mit R und wenden die Gll. 1) ) 4) auf den im Punkte (€ abfliegenden Körper an, wobei der unbekannte Winkel zwischen FC und der Richtung des Pe- rihels: da = auf den Werth: a ER CM E K ER, ROTE bi De a 1+ utu 7 T T: Aehnlich ergiebt sich die Anziehung auf einen inneren Punkt unter der Voraussetzung dass die- selbe nach dem Centrum zu stattfindet (s. Fig. 3b): 7E CM Y, se ni - (r—acosy)dp S (2-12 2aroosp)s woraus: K E W= - ST r a ee) N a a Dieser Ausdruck ist aber negativ, die Anziehung findet also in der Richtung nach dem nächstge- legenen Punkte der Peripherie zu statt und hat ( en Ist r sehr klein, so folgt durch Entwickelung;: CM r Vor a3’ 4 | den Werth: _ CM I« A= welcher Ausdruck mit r verschwindet. sei, so erhalten wir: 12) 2 = e. dee) 13) ec vo (2) 14) nn = el Die Geometrie liefert noch die Gleichung: ee are Somit haben wir für die vier unbekannten Grössen vo ro € ® die genügende Anzahl Gleichungen. Berechnen wir aus 13) und aus 7) vo ro so giebt die Gleichsetzung beider Ausdrücke die Relation: 16) —— ©) vv = f(l-. Daraus folgt die wichtige Unterscheidung: Der Planet beschreibt eine Ellipse — Parabel je nachdem Re? = 2f ist, Hyperbel > (worin R auch einen beliebigen Radius vector und c die Geschwindigkeit in dem betreffenden Punkte, deren Richtung ausser Betracht bleibt, bedeuten kann). Das Product der Gll. 16) und 7) giebt: en ©) ee — lin) und hiermit wird nach 12): 1 e ) 1+.cos® Bene dee) so dass wir wegen 15) zur Bestimmung von & und ® schliesslich die beiden Gleichungen: esin® ftg«a 17.) De, 2f—Rec’ esin® Le EFT oder auch: l1+ecos® ie sem 2 2 BE 2 17b) m € 2f—Re esin D —tga 1—+.cos® 87 erhalien. Ich will zwei Beispiele durch- führen «= 0 und «a = 45°. Für e=0 folgt aus 15) e=0 oder ®=.0;*) im ersten Falle wäre jedoch, wie die erste 17b) zeigt, die Anfangsgeschwin- digkeit nicht mehr willkürlich sondern *) Die Annahme & = 180° hat bei der obigen Formulirung in sofern keine Bedeutung, als der Planet sich dann bei Beginn der Bahn (der Er- klärung von $ gemäss) in der Sonnenferne be- finden und daher seine ganze Bahn innerhalb der Sonne beschreiben müsste. Sehen wir aber davon ab, betrachten vielmehr einen materiellen Punkt als anziehendes Centrum, so ergeben sich leicht bei der Annahme # = die Resultate: Re? DE R2e? 2f—Re? a Re Re 2 e=1— ‚vV= zal ist und die anderen ergeben sodann 79 < R, w> c, führen also nirgend auf einen Widerspruch. — Allgemein folgt aus 17b): Das erste derselben setzt voraus, dass Ist also wiederum Re < f, so ist nothwendiger Weise (da & positiv ist) & als stumpfer Winkel anzunehmen. Ist im Besonderen c = 0 und setze ich $P=n— #,, so ist: 1+& (1— 82 TDEN 2E ? da aber cos #, höchstens —= 1 werden darf, so folgt e=1, d. h. die vom Planeten beschriebene Ellipse verwandelt sich in eine begrenzte gerade Doppellinie, deren Endpunkte durch den Anfangs- ort des Planeten und das Attractionscentrum be- zeichnet werden. Die Geschwindigkeit, mit der dasselbe erreicht wird, vo, wird unendlich gross, welche physikalische Unmöglichkeit eben aus der anderen physikalischen Unmöglichkeit entspringt, sich einen Punkt ohne Ausdehnung, aber mit Masse begabt, zu denken. — Wir können nunmehr die cos# = =1-+ > | obige Zusammenstellung (nach Gl. 16)) noch folgen- | dermaassen ergänzen: Der Planet beschreibt einen Kreis, wenn R?=f eine Ellipse, wena Reit eine ger. Doppellinie, wenn ce=0 ist. R&®= f. Ist aber ®=0, so folgt leicht: 2f— Rec? Re? 18) . 1e=- 5 e- 7 —1 also nach 14): Rec? = nvo und nach 12): R?c? = ro vo- daher BR=n,e=% Wir erhalten daher einen Kegelschnitt, der den Aequator des Centralkörpers in € be- rührt, und dessen Excentricität durch 18) gegeben ist. Entsteht im Besonderen die Anfangs- geschwindigkeit durch die Umdrehung des Centralkörpers um seine Axe mit der Ge- schwindigkeit c, so ist die Beschleunigung der Centrifugalkraft: 2 19) a - der Anziehungskraft: CM f 20) ÖA= Re = R: also nach 18): ee = - —1 und daher: für a wrAre Dr Kreis 21) A24:e> 1, Hyperbel. Ist « = 45° so folgt aus 15): 22) esn® = 1+ ecos® also kann cos ® nicht positiv sein, ausser wenn E>1 ist; setze ich daher: 23) so erhalte ich die Gleichung: .cos® — —x en?) + zZ — 0 woraus! 24) er — > + V2e=D) folgt. Setze ich zur Abkürzung: 2 AH 2 af—Re 88 1-® =ıu. 26) so wird nach 17b) und 24): 1l _ _1/ % ; IF VI) = — 27) daraus: 1—2u = (zu—1)? und somit: ”—1 1 Re?@f—Re? u=2: a era Pr ). 28) dann weiter: en 29) und nach der ersten 17a): R ur ”—1 esiin® — SET 30) folglich nach 22): €cos® — _. 31) Re? a be ar—Re ' o2 Ist nun Re < 2f so ist ®> = und der Kegelschnitt eine Ellipse, ist Re? = 2f, so it ® = = und der Kegelschnitt eine 1 5 Rc? > 2f so ist ® 4, u, wie 28) zeigt, Parabel, für welche ro ist, ist | neg. und e daher (nach 26) > 1, der Kegel- schnitt also ein Hyperbel. Im ersten Falle ist, wie leicht zu sehen: 75 % DJ (1—e) R R ist stets < 5 denn: 2 -zü+r. 33) Yo R KU 20 0 er € IN, sn® jr, in liegt zwischen 0 und = wenn € 1% 2 e von O bis 1 geht. Sei noch c* verhält- nissmässig sehr klein. Setze ich dann: f R? und m und verstehe unter g eine endliche Grösse, so wird: __ 1Re’@R?g— Re?) UT! R'o? d. i. mit genügender Annäherung: u: er daraus weiter mit gleicher Näherung ine: ce? e? = 1-5 Be To Be rn — R= gar wobei h die Erhebung des Körpers über die Oberfläche bedeutet. Das ausserhalb liegende Stück der Bahn ist also ein Theil 89 IT. Bedingung für die Abschleuderung von Massentheilen in Folge der Centrifugalkraft vom Aequatorumfang gewisser Rotationskörper. Je Wenn im Weltraum eine Flüssigkeits- masse von homogener Dichtigkeit in Form eines abgeplatteten Rotationsellipsoides um die ungleiche Axe (Polaraxe) rotirt, so ist sie im Gleichgewicht, d. h. behält ihre Form bei, wenn zwischen ihrer Winkelge- schwindigkeit ®, ihrer Dichtigkeit o, ihrem Axenverhältniss - und der Attractions- oder Gravitations-Constante (' des Sonnensystems (s. Zusatz I. S. 85. Anmerkung) unter Ein- führung der Bezeichnungen: 1) I eos a A e SLR 2) ‚2= tu = & 3-12 3) Ve en ‚arctgi FE die Beziehung besteht: *) 4) ‚or 2C0ze.\. *) S.z. B. Schell, Theorie der Bewegung und der Kräfte. 2. Aufl. 1880, 2. Bd. S. 610 ff. Schriften der phys.-ökon. Gesellschaft. Jahrg. XXVIII. einer Ellipse, deren ein Brennpunkt auf der Oberfläche selbst, im Punkte E der Fi- gur 2. liest und welche sich sehr der Parabel nähert, wobei aber der Winkel OFE als sehr klein und die Höhe h EB als verschwindend gegen FE = R anzusehen sind. Der Winkel ® liest sehr nahe an »r. — Nimmt man die Beschleunigung der Anziehung (9) für die ganze Flugbahn gleich gross und gleich gerichtet, also die Oberfläche an der betreffenden Stelle einer Ebene vergleichbar an, so kommt man (für a — 45°) zu gleichem Werthe der Wurfhöhe. Aehnlich ist die Durchführung, wenn « einen beliebigen Werth hat. Hier kann ® bei gegebenem e nicht jeden beliebigen Werth annehmen, da V mit zu- nehmendem « oder A anfangs wächst und dann wieder abnimmt. Das Maximum von V tritt ein bei: ı = 2,5293, u = 6825‘, cosu = = — 0,3678 und ist: V max. — 0,2246. Dies eine Axenverhältniss entspricht also der Maximal-Winkelgeschwindigkeit, jeder andern, wie gesagt, zwei verschiedene Axen- verhältnisse S 0,3678, z. B. der Winkel- geschwindigkeit 0: u 0, = — 1 (Kuge!) Under — = = (0 (materielle Ebene). 7T DE Von diesen befindet sich das we- niger abgeplattete Ellipsoid in sta- biler, das flachere in labiler Gleich- gewichtslage, was ich nunmehr, da ich diesen Umstand noch nirgend erwähnt gefunden habe, beweisen will. Sei zu dem Zweck ABCD (s. Fig. 4a) ein Vertical- 12 schnitt eines homogenen Ellipsoids von der Dichtigkeit o, das bei derWinkelgeschwindig- keit © im Gleichgewicht ist. Sind dann Xu, Yu die Horizontal- und Verticaleom- ponenten der Gravitationskraft des ganzen Ellipsoids auf die Masse « ım Punkte P= (x, y) und uxw® ihre Centrifugalkraft, so muss die Resultante dieser Kräfte PT zur Oberfläche senkrecht stehen, es muss also (vgl. die Figur): (KX—xw?)u dy Yu TENT Gb: sein. Nun sind aber, wenn a, b die Axen, Eee V! — (e) die Excentricität und A, .b die Ausdrücke: a A= ve arcsine Be 5) BER ER. Bl— am a JATESITE & € bedeuten, wobei, wenn & von O bis 1 wächst, 2 3 von z bis 1 zunimmt und stets A+- B=1 A dauernd von — bis O0 abnimmt, B dauernd ist: für das abgeplattete Rotationsellipsoid:*) I — reln, Are Y = 4A4nCo.By; also heisst die obige Gleichung: (QrrCoA—w2)x 4rr0oBy Ihre Integration liefert: (2700 A— o°)x?-—+4rrCoBy? = const. wodurch also die Frage, ob die Oberfläche unter Umständen ein Rotationsellipsoid sein könne, bejaht wird; und ihre Anwendung auf die Punkte (= 0) y—c), (© — a, y—0) giebt die Beziehung zwischen ® und den Constanten des Ellipsoides: 3) 0 = 27r0o(A —2(1—e?)B) 6) 0) *) Vgl. z. B. Schell a. a. O. 2. Bd. S. 309. 90 oder: wo = 2rrCo(1l—B(—2e?)) oder wenn: 1—-Bß8—2E) = V. 9) gesetzt wird: 0 — 2r0oV, 10) deren Uebereinstimmung mit den Gl. 3) und 4) leicht darzuthun ist. Bringe ich nun das Ellipsoid ABCD unter Belassung derselben Winkelgeschwin- digkeit und derselben Dichtigkeit, also auch desselben Volumens in die (mehr kugel- ähnliche) Lage Aı Bı Cı Dı und bringe zur Wiederherstellung des gestörten Gleichge- wichts an allen Punkten des Umfanges Horizontalkräfte an, wobei die an je vier symmetrisch gelegenen Punkten angebrach- ten gleich, bez. gleich aber entgegengesetzt sein müssen, so lässt sich aus dem Zeichen d.i. der Richtung dieser Kräfte leicht auf die Natur des Gleichgewichts schliessen. Haben sie nämlich die in der Figur 4b) angegebene Richtung (z. B. im Punkte Pı nach links hin), sind sie also bei der bisher gewählten Bedeutung der Zeichen positiv, so begehrt der Tropfen sich seitlich aus- zudehnen und abzuflachen, die frühere Gleichgewichtslage war also stabil; müssten wir aber die Kräfte nach entgegengesetzter Seite richten, also gleichsam von aussen an der Oberfläche Zugkräfte anbringen, um dieselbe in ihrer künstlichen Lage zu er- halten, wären die Kräfte also negativ, so strebte der Tropfen sich noch mehr abzu- runden, sich also noch weiter von der früheren natürlichen Gleichgewichtslage zu entfernen: dieselbe wäre also eine labile gewesen. Bezeichnen wir nun eine solche in Pı anzubringende Kraft mit HZ oder vielmehr mit H.u und die den Grössen a, c, &, A, B entsprechenden mit dem Index 1, so geht die Gl. 7) für den Punkt Pı = (zı yı) über in: 2rCeAı—-w)xu+H __dyı 4rrCeBıyı sa oder, wenn wir in dieser und in der Gl. 7) den Differentialquotient durch seinen Werth ersetzen: (2r°CgAı—wY)xı+H _bı?zı 4rr CoBıyı ayı (2x CeA—w®)x _b?’x 4nCoBy ay Aus diesen beiden Gleichungen folgt leicht mittelst Division: Ei Ye aan bie Bi =) 2rr Voxi 272.00 en w* Setze ich aber für in der ersten [0% 2rrlo Klammer den durch 8), im der zweiten Klammer den durch 10) angegebenen Werth und gleichzeitig 1—Bı statt Aı ein, so folgt: H 1—a?° 5, one -2Bı (1-e)—-(1—-Bı—V) — V-{1-Bı8—223) } d. ı. —= V—Vı. Bezeichnet nun ABCD das der Winkel- geschwindigkeit ® entsprechende Ellipsoid mit dem Axenverhältniss zwischen 1 und 0,3678, so wächst V mit der Abplattung also ist Vı kleiner als V; liegt aber das Axenverhältniss von ABCD zwischen 0,3678 und 0 (und das Axenverhältniss von Aı Bi Cı Di zwischen dem von ABCD und 0,3678) so nimmt, wie früher gesagt, V ab, wenn die Abplattung zunimmt, also ist jetzt Vı grösser als V und somit im ersten Falle 7 (bei positivem zı) positiv, im zweiten Falle negativ. Damit ist die obige Behauptung bewiesen. Schliesslich bemerke ich noch Folgendes. Vergleicht man die Anziehungskraft des Ellipsoides auf einen Punkt am Aequator, 4, mit der Centrifugalkraft dieses Punktes, 7’, 91 so ist immer: AD>T; denn aus 6) folgt: A = 2r0o.Aa aus 8): T = a0 = 2rCoa(A—2(1—e”)B) also: A—T = 4nloB(l—E)a.*). 11) Dies gilt folglich auch für den Maximal- 2 an 0) werth des Verhältnisses o und man muss also, wie es den Anschein hat, auf eine exacte physikalische Veranschaulichung des Grundes für die Zerstörung der Figur, wenn der genannte Maximalwerth um ein Geringes überschritten wird, Verzicht leisten. Der Plateausche Versuch mit dem Oeltropfen in Alkohol, dessen Analogie sehr nahe liegt, beruht auf wesentlich anderen Voraus- setzungen, so dass er über die obige Frage experimentell zu belehren ausser Stande ist. (Vgl. noch den Text des Aufsatzes S. 76.) *) Wenn jedoch nach Abtrennung eines Massen- theiles vom äusseren Umfange die zurückbleibende Masse sich plötzlich zu einer homogenen Kugel zusammenzöge, so würde bei einer nur wenig grösseren Entfernung oder Geschwindigkeit Centri- fugalkraft und Anziehung sich das Gleichgewicht halten, und somit eine Kreisbewegung der abge- trennten Masse um den Centralkörper entstehen. Denn in diesem Falle wäre: EMI A N alemo NA a2 Fee 22 = 2 0Cene T— a0: = 2Cano\V Ba A—T = 2Cano (= — v) 3a d. i. für den Maximalwerth von V (siehe oben S. 89) A—T = 2Cang (0,2452 — 0,2246) = 2Cao . 0,0206 1 n und es brauchte daher nur a um etwa B oder die IR 1 Umfangsgeschwindigkeit (a0) um etwa 54 des Werthes vermehrt zu werden, um != 4 zu machen. 12# 92 2. Ein fester Kern von der Masse M sei (im Weltraum) von einer Flüssigkeit sehr geringer Dichtigkeit umgeben. Er zieht ihre Theile nach dem Newton’schen Gesetz an, während diese selbst auf einander keine merkliche Anziehung hervorbringen. Bei welcher an ein Rotationsellipsoid erinnernden Figur findet, wenn der ganze Körper mit gegebener constanter Winkelgeschwindigkeit um seine Axe rotirt, Gleichgewicht statt? Rotire die Fig. 5, welche einen Ver- ticalschnitt oder Axenschnitt durch den Kern mit der umgebenden Flüssigkeit dar- stellen soll um die Axe KXJ, und betrachten wir ein im Punkte P der gesuchten Ober- Näche befindliches Massentheilchen «. Die Resultante der darauf wirkenden Kräfte muss zur Oberfläche normal stehen. Diese Kräfte sind aber, wenn ich den Mittelpunkt des Kernes (0) zum Coordinaten-Ursprung nehme, seine Entfernung von P mit r, des letzteren Coordinaten mit x,y und die Winkel- geschwindigkeit mit ® bezeichne: 1) Die nach dem Mittelpunkt des Kerns Eur Zn 7: | gerichtete Anziehungskraft 4 — (in Fig. 5) mit den Componenten: CMux, r® X=PA= ; Y=PB= CMuy r3 2) Die senkrecht zur Rotationsaxe ge- richtete Centrifugalkraft = PD = uxo, Nach dem Gesagten muss also sein: elf dy In tee dr oder da sich « forthebt: CMx SE 13) 2 edy CMy dx n = Varyr Die Gl. 13) muss nun integrirt werden. Setzen wir z. A. die Constante: w* CM und führen Polarcoordinaten ein, wobei der Winkel zwischen der verticalen Axe (OK) und r (OP) © sei, also: m 14) — 8 1 [0] = rsin 15) y=Trcos®d werden, so nimmt die Gl. 13) die Form an: Be rttgo—r‘ tg9(1—Er) Bez 16) worin r’ statt geschrieben ist. dr do Hieraus folgt nach leichten Umformungen: E(&-ne)- Durch die Substitutionen: = 7, sm’ = „u 9c0s9 Zu [0] & wird die Gleichung homogen, nämlich: 2dn 83a und lässt sich daher nach den gewöhnlichen Regeln integriren. Die Ausführung er- giebt: (m—ES) = (ES+ 2n) Ba Ta Ai worin c die Integrationsconstante ist; oder inr und © und nach Ausziehung der Kubikwurzel: Er:sin®04° — 17) | oder auch: "+22 — 18) Bezeichne ich nun den Werth von r für *) Der hydrodynamische Satz, dass das Poten- tial der wirkenden Kräfte für alle Punkte der Oberfläche constant sein muss, führt augenblicklich zu derselben Gleichung. Fa 0 = 0 und x = 0 mit b, so nehmen die G1.17) und 18) die Formen an: 2042 —2 19) Er’sin!0+ —;, 2 e_ 2 20) Erg lin r— ze y Hat nun die durch diese Gleichung be- zeichnete Curve die in Fig. 5 angenommene Form, was, wie wir sehen werden, nur unter Umständen der Fall ist, so bezeichne ich das & oder r füry=0 (OH) mit «a; dann ist: 21 I R- I, oder: 3 92) Ev. (*) za A) Ist nun: 1) EP? a ap 50 liefert diese ku- bische Gleichung drei reelle Werthe für 5; denn das Minimum ihrer linken Seite, das für: R a am 1 De 3 Eb® eintritt, ist dann negativ; einer ist grösser als 2 der zweite liegt zwischen 1 und 7 der dritte ist negativ. Ist ED? sehr klein, so ist von den positiven Wurzeln die eine sehr wenig von 1 verschieden, die andere sehr gross. Werthe für dieselben lassen sich in folgender Art finden. Setze ich: 2 a BEN Eb eb so wird die Gl. 22): 23) . 2—Pz+fß = worin ich £% sehr gross annehme. Zur Be- stimmung der kleineren Wurzel setze ich: En Fe dann ist: 1—Pd(1—0) = 0 93 oder angenähert: 1— Pd (1—20) = Die Auflösung dieser quadratischen Glei- chung giebt als kleinere Wurzel, die allein brauchbar ist, E ) 2 klein vorausge- setzt wurde: d — at und hiermit das ß? kleinere z: D zı.— 1 are; Nennt man die grössere Wurzel 22 und die negative —£, so ist zunächst: za+z2—{[ = 0 zazt = ß also: (454; N ß 2 Ha).m=ß und durch Auflösung dieser Gleichung folgt die positive Wurzel (die ae ist 3 = —{): z = Vß— = ae Es ıst also: a Eb? 3 Ds und: 3 ar = Van-i 2078 28) Ist 2) Eb? — a so sind die beiden positiven Wurzeln gleich und zwar = 3 2 die negative ist = —3. Ist endlich 3) Eb? > IR so liefert die 27 Gl. 22) nur eine reelle und zwar negative Wurzel für x Hieraus ist zu ersehen, dass Eb? nicht grösser als 37 gewichtsfigur nach Art der Fig. 5 möglich sein soll. Zur absoluten Bestimmung von b fehlt noch eine Bedingung; nehmen wir sein darf, wenn eine Gleich- das Volumen als gegeben an und gleich A, so haben wir unter Voraussetzung der Fig. 5 die Gleichung: 2 1 Jxısay —= A & 2 deren linke Seite auf elliptische Integrale führt. Aus den Gll. 20) folgt nämlich: oder wenn ich: 2 3 ee 4 setze, wobei h S Sa vorausgesetzt wird: Ir ( —— u N Vi1—u(l—hu) Dras 1—hu also wird nach 26): (6): LENZ, Substituiren wir nun: 32 29) 30) I hus— 3 = 2 so wird, für'u 0, v —= 1; für u — (;) aber: v® = —. Bezeichnen wir nämlich für b die Gl. 22) die kleinere positive Wurzel mit @ı, die grössere positive mit @, die negative mit «as, so lautet sie allgemein: 31) hea—a-+1 = woraus: , 1 1—ha? = er alsov= a J| 94 folgt. Somit wird nun: NR: JS ver dv ———- hv—v+1.— er vs 151 er -3./ Virar a), = 32) oder wenn wir die Werthe cı «2 «3 benutzen, wie Gl. 31) zeigt: u VrW—e)w—e)(v—a) “ = Da «a3 negativ und die Reihenfolge der anderen Grössen: UN Sa 08 ist, so ist die Grösse unter dem Wurzel- zeichen positiv und auch das ganze Diffe- rential positiv. Das Integral lässt sich wie gesagt durch elliptische ausdrücken, wir wollen aber zunächst sehen, in welcher Art es sich mit A ändert. Letzteres steckt in cı aa as; bezeichnen wir also obiges Inte- gral mit U: RR ir U - / VW) @2)(v— a3) En) 34) so ist: daU 2 ou da OU de U de 35) dh da dh ‘aa dh des dh Es ist aber, wenn wir z. A. die positive Grösse: Vvw—a)(v—as)(v— as) we = setzen: 4 1 BB SL. afaıv. .) SUR daı 1,284 vn On Be ee) 1 1 1 gu 1 Vdv ds U v—a = und nach 31) an: da ' a—1 al ee ng oder = h(1—3he?) folglich wird: daU il “1 a—1 ser‘, >he NaYı and she) a — 5 a—1 + (v—as) (1—3has?) ° (v— as) (1—3has?) Der Factor von Vdv ist aber eine symme- trische Function der Wurzeln «ı «a «s der Gl. 31) und folglich durch die Coefficienten derselben, also durch h rational auszndrücken möglich. Er ist, nachdem Zähler und Nenner durch 4—27h gehoben wurde: Bee N A) KT age folglich wird: Ban‘, : u v—1 37) Ah STE V a . Huyr Nun ist mus für v = 1 positiv und wird erst, wie 31) zeigt, für v — a Null, folglich ist für alle dazwischen liegenden Werthe von v der Factor von V positiv . Uwächst also mith. Nach 33) und 34) ist: AE Arc also nımmt, wenn A constant bleibt, auch # mit h zu; für den grösstmöglichen Werth von h (;.) erhält also auch £ und ın Folge dessen (s. Gl. 14) die Winkelgeschwin- digkeit den bei gegebenem Volumen (A)höchst gestatteten Werth, der sich durch Ausführung; und daher auch 38) —j] der Integration für u = «ag — a 3 (s. S. 93, Fall 2) aus en Gleichung: AN a ACHz' — V3— alte 2—V3)} 95 ergiebt. Ist ® kleiner als dieser Werth, so lässt sich aus der Gl. 38) U ermitteln und hiemit (durch allmähliche Näherung) h, und zwar nur ein einziger Werth hiefür, da U gleichzeitig mit h wächst oder ab- nimmt. Ist h gefunden, womit gleichzeitig auch «ı bekannt wird, so folgt aus 27) b und somit auch «. Die den Verticalschnitt darstellende Curve lässt sich I as In dem Grenzfalle ("= — oder = na 5 = :) entsteht (wie aus der folgenden An- merkung sub III zu ersehen) im Punkte 7 eine Spitze, indem die beiden m HZ an die Curventheile ZK und HI gezogenen Tan- genten mit der Abscissenaxe je einen Winkel von 60° bilden (s. Fig. 6d). — Würde E noch grösser werden, so gäbe es keine Gleichge- wichtsfigur vorausgesetzter Art. ' Bei vorliesendem Problem gewinnt der Vorgang der Trennung noch eine besondere, beim vorangehenden vermisste, physikalische Bedeutung. Fassen wir nämlich am Aequator der rotirenden Flüssigkeit ein einzelnes Massentheilchen ins Auge, so üben Anziehungskraft und Centri- fugalkraft darauf im Augenblicke der Trennung die gleiche Wirkung aus. Um dies zu beweisen, setzen wir ım 21) für E den Werth aus 14) und für b den kritischen Werth s a ein; dann wird sie N | CM 5 NR oder —. — &0 und diese Gleichung drückt die obige Be- hauptung aus. Auch sieht man hier gleich- sam, wie die Flüssigkeit durch die kreis- törmige scharfe Kante des Rotationskörpers (in der den halben Verticalschnitt dar- stellenden Fig. 6d durch den Punkt H bezeichnet) hinausquillt. Anmerkung. Die durch die obigen Glei- chungen 19) oder 20) charakterisirte Curve ist auch mathematisch von Interesse. Zunächst erkennt man aus den Gll. 20), dass die Curve aus vier symmetrisch gegen die Coordi- natenaxen gelegenen Theilen besteht; ich werde daher fortan nur den zwischen den positiven Halb- axen befindlichen Theil betrachten. Die Gl. 13) oder die Differentiation von 20) nach x giebt: d De Ich nehme jetzt Hund b.als gegeben an und unter- scheide: x — - (Er’—|]) y ( 1.Eb®>1;I. 1>Eb°>2; II. Eb’— — 8 VE > Diese vier Fälle sind für 5»=1 durch die Figuren 6a) bis e) ihrem Wesen nach veranschaulicht, nämlich I durch 6a) (E=2), II durch 6b) (E = 3) nd 6.) (= — >): III durch 6d) (E = =) IV durch \ mer2 6e) (# -- =) AdI. Für x = 0 ist in diesem wie auch in den anderen Fällen “u — — (0; für x sehr klen=e ist: ye bie : — (il ) Fe ) also positiv und bleibt auch dauernd positiv; die Curve steigt also fortwährend, so dass niemals y = 0 werden kann. Der Radiusvector r von der 35. 5 ß Länge 27 ist eine Tangente an sie. Denn, wenn man mittelst Gl. 19) sin? © nach r differentürt, so findet man: dsin?® 4 {3b ec) . „. E—— Ü -:) dr Ahr : : % 3b: das Maximum tritt also für r = 9, ein und hat den Werth: Seel d)) ... sm0 = _—-_—, \ m 27 Eb? 9, ist also reell, solange Eb? > = ist. Setzt man ferner in 0) ® = = oder O)lan.. 7.2 nn 96 so flgt r= © und daher auch y = », des- gleichen aus a): dy dx H Die Curve nähert sich also NN einer, in der Entfernung ze —= -b von O, auf der = Abseissenaxe errichteten Senkrechten. AdII. Aus Gleichung b) folgt, dass die Curve anfänglich sich senkt; für ©, das reell vorhanden ist, folgt aber aus a): 2 = (gm ı) Ro dx also positiv; folglich muss die Curve vorher (für ein kleineres x) eine horizontale Stelle gehabt haben, die ich mit Z, sowie die symmetrisch unter der Abscissenaxe gelegene mit L’, bezeichne, während sie jetzt wieder im dauernden Ansteigen begriffen ist und sich überhaupt weiter ebenso verhält, wie im I. Falle. Ad II. Wenn ED? abnimmt, (s. Gl. d)) On nähert sich . TE . . immer mehr —, die beiden Stellen L und ZL‘ streben also immer näher zusammen, bis sie sich in der Entfernung - von O (s. I) auf der Abscissenaxe treffen. Aus a) folgt für diesen Fall: =) und daher wird: er $ = ay_ r—143Exr :(* +J-5 dx dy dx also fürrzc=r = = = y= 0: (2) en und daher der Winkel der Curve mit der Abseissen- axe —+ 60° oder besser 60° und 120°, so dass auf der Abscissenaxe ein Kreuzungspunkt zweier sich später (im Falle IV) trennender Curvenzweige ent- steht. Die Asymptote hat jetzt von O die Ent- fernung NE —ay3. Ad IV. Ein Winkel @,, vielmehr nimmt ©, wie die Gl. c) zeigt, dauernd zu, wenn r von b an wächst. Bei diesem Wachs- existirt nicht mehr, thum wird = auch einmal den kleineren der Gl. 22) genügenden Werth von 5 erreicht haben; für die- sen Werth ist, wie 19) im Vergleich mit 21) zeigt, o— zZ und daher y=0 folglich nach a), da wegen 22): Ea = al? — ı), also für den kleineren, unter — liegenden, Werth 2 a 5 : von v Ea? e an, so vereinigen sich zwei Glieder in Gl. 41), wie im Integral zu einem, und zwar wird die erstere, wenn wir vorübergehend die Projection des von O0 nach dem Punkte (2 yz) gezogenen Radiusvector auf die Aequatorialebene mit r bezeichnen: = ae 2: ul u oder: 43) 0° —- (a?--e?—r’—z°)o — (er? + a2’ — ac) = (0. Hierin ist der im der letzten Klammer stehende Ausdruck positiv, denn denkt man sich durch den Punkt (© yz) ein Ellipsoid mit den Halbaxen bez. ka, ka, kce (k >1) gelegt und einen Schnitt, der denselben Punkt und die z-Axe in sich aufnimmt, hindurchgeführt, so ist die Gleichung der als Begrenzung erscheinenden Ellipse: r? zZ a a oder: 272 Ez er — ae Pen (k®— 1)a?e? *) Ib. S. 306. 98 also positiv. Daher hat die Gl. 43) eine positive und eine negative Wurzel; ver- stehen wir nun unter dem Zeichen V die positive Quadratwurzel, so ist die positive Wurzel der obigen Gleichung: r+2’—a?—c? 2 +5 Ver tee FR? 4) Setzen wir nun, wie in Abschnitt 1. (Gl. 1)). o= G — le & 45) so folgen die drei m W (Gll. 40) vor- kommenden Integrale mittelst der beiden jedesmal nach einander anzuwendenden Sub- stitutionen: Se etg?’p; cosp — cotutgW nämlich: ii Epe Sr nf Na er .J3 —= 9a Soul Vor, (a-s)D sin’du 2cosu (U Een. Ve ?+s)D sin’u (tg 0%) worin ', dem Werthe s = o entspricht und aus der Gleichung: tgu 2 V! +3 folgt. Die Gl. 39) liefert uns dann eine Be- ziehung zwischen den beiden in derselben, aber, da wir es mit eimem Rotationskörper zu thun haben, beliebigen, Verticalebene liegenden Grössen z und r; nehmen wir als diese Ebene die xz-Ebene, so haben wir statt r wieder & zu schreiben und die Gl. 39) geht dann über in: tgV, = 46) Crro u cotu., —xX” 2 — Isin2ys) 47) 2,2 Son „tg gu u! un =R wenn die Constante mit k bezeichnet wird. 99 Dies ist die Gleichung der Begrenzungs- ceurve in einem Meridianschnitt. Darin hängt aber W, durch 46) von 0, also durch 44) von & (statt r zu lesen) und z ab. Wollte man die Natur der durch die Gleichung 47) in Verbindung mit 46) und 44) dargestellten Curve discutiren, so würde man voraussichtlich ziemlich complicirte Betrachtungen anzuwenden haben: wir wollen uns begnügen, das Verhältniss der Polaraxe und eines Aequatorialhalbmessers in seiner Abhängigkeit von ® und von u zu bestimmen, und es wird uns gelingen, hieraus die nothwendigen Schlüsse zu ziehen. Wir bezeichnen die Polarhalbaxe mit y, einen Aequatorialhalbmesser mit «@ — diese beiden Grössen waren m 2. c und a ge- nannt — und wenden die Gl. 47) auf die beiden Punkte (e =e«, 2=0) und (x = (, z=y) an. Im ersten Falle folgt zunächst aus 44): 6 el ao Ve oc; 2 aber, da wir stets: 48) e>2uy72c voraussetzen müssen, falls die Lösung einen physikalischen Sinn behalten soll, und da der Werth der Quadratwurzel in @ positiv sein soll, so ist derselbe als @-+-c?—.a? auf- zufassen und daher wird: —— 2 [% EEE folglich: o+c? = a’—a’sin?u und demgemäss aus 46): ar. — sinu etgu «& Karc ® Ki (- sau)” Wir führen nun die Grössen « und », (deren | erste sehr bald zur Anwendung kommen wird) durch die Gleichungen: 49) tg, tgu = — siınu 50) sinv = — sinu ein, so folgt aus 49): v—_=» und hiermit geht 47) (mit Benutzung der zweiten 5O)) in die Gleichung: Crroa?cotu NE 2sin"v N Al On 2 a über. Setzen wir weiter in 44) x (d. i. r) = (0 und 2=7y, so folgt, da jetzt der Quadratwurzel mit Rücksicht auf 48) der Werth a’ + y’—c? zu geben ist: o=p—d 04 = y und daher mittelst 46) und 50): Y Somit wird 47): 2Czroakcotu |u—cot?u(tgu—u)!—=k. 52) Führen wir nun die beiden Functionen: 2v—sın?v am =2- : Bi. , 53) snav—2vcos?2v Ei) 1— cos?2v ein, welche durch die einfache Gleichung: [ [ Iom l)) — in 54) mit einander zusammenhängen, schreiben der Kürze wegen, solange kein Zweifel möglich ist: Q statt Q(u), RB statt R(v) 55) und eliminiren k aus 51) und 52), so folgt mit Fortlassung des Factors «a?: DR} sın“u — lit 2sin?v 2 Crrocotu(Q—R) — 05550) Ersetzen wir nun ®°® durch eine andere | Grösse V mittelst der Gleichung: 0 —= 20roV, 57) 13* 100 welcher Grösse wir vorläufig, d. h. solange wir den Kern als fest, in semer Form unver- änderlich betrachten, keine weitere Bedeu- tung unterlegen, als dass sie (bei einer ein für allemal bestimmten Dichtigkeit e des Kerns) aus der Winkelgeschwindigkeit ® sofort zu ermitteln ist, und dieses V wieder- um durch P vermöge der Gleichung: HE. Kerle = \% cosu so nimmt die Gl. 56) die definitive Ge- stalt an: m ne sindv . oder: P 59) = Rt Hierin hängt P von u und w, also von der Abplattung des Kerns und der Winkelge- schwindigkeit ab und wächst mit jeder dieser Grössen von O0 an. @ hängt von u, also von w und a/y, R von », also von u und a/@ ab. Auch wachsen Q(v) und R(v) mit v, denn es ist: dQ(v) _ 8sinveosv(tgv— v) dv (1— cos2v)” 60) . oder = 2(2—Q(v)eotv) 61) Em — OD) eoty; dv also sind beide Differentialquotienten positiv, so lange v nicht 7 überschreitet. Ist v sehr klein, so ist: 62) A) — Hl) — Sr. Dieser aus der Entwickelung der definirenden Ausdrücke 53) leicht folgende Werth ge- nügt bei 4stelliger Rechnung etwa bis v—= 5° und ist bis dahin genauer, als der mit 5stelligen Tafeln aus den strengen Formeln berechnete. Weiterhin wächst also Q mit v, erreicht für v = = den Werth , wächst ı Kern. dann weiter und wird für v = r unendlich gross. R wächst ebenfalls, aber nicht so rasch, mit v, erreicht jedoch für v = = das Maximum = nimmt dann ab, wird 0, dann negativ und für v — negativ un- endlich. Einige Werthe für Q und R giebt die folgende Tabelle. am) |. Ro) |. v | Qm) 10° | 0,2356 0,2313 61° 1,6742 20° | 0,4726 | 0,4618 | 62° | 1,7130 30° | 0,7248 | 0,6840 | 63° | 1,7504 40° | 0,9956 | 0,8985 | 64° | 1,7900 50° | 1,2960 | 1,0973 | 65° 1,8298 60° | 1,6378 | 1,2755 | 66° | 1,8700 70° | 2,040 | 1,424 | 67° | 1,9104 2,526 | 1,530 | 68° | 1,9532 | 3,142 | 1,571 | 69° | 1,9958 Wir ziehen nun noch aus den Gl. 50) mit Benutzung von 45) die folgenden: u cotusin» 63) a a Au £ Ee tgucotu; 64) und jetzt wenden wir nach einander zwei verschiedene Betrachtungsweisen an, indem wir zuerst a/@ fest annehmen und ® von O an wachsend denken, und zweitens w als gegeben ansehen und a/« sich ändern lassen. Nehmen wir also « d. h. »die Form des Kerns und folglich a und c als bestimmt gegeben an, wählen sodann auch für a/« einen bestimmten Werth z. B. 0,1 und lassen ® wachsen, so heisst dies: wir betrachten bei geänderter Winkelgeschwindigkeit nicht die- selbe individuelle Niveaufläche, sondern stets diejenige Schicht, deren Aequatorial- halbmesser «@ = 10a ist. Für diese be- stimmen wir y/e und y/c; ersteres giebt eine rohe Vorstellung von der Form dieser Niveaufläche, letzteres von ihrer Lage zum Unbeantwortet bleibt dabei die Frage, wo diese Fläche sich früher (bei 101 anderer Winkelgeschwindiskeit) befunden habe: dies zu entscheiden wären wir erst im Stande, wenn wir die Form der Niveau- flächen kennen und daraus ihren Kubik- inhalt berechnen würden; die Constant-An- nahme desselben würde dann, wie in 2. geschehen, zur gewünschten Antwort führen. Ist © = 0 so folgt aus 59): Qu) = RE) wobei » durch die Gleichung 50): . Qaur. sn? = — sınU & gegeben war. Aus Q(u) folgt (durch Inter- polation oder Näherung) « und hieraus mittelst 63) y/@ und y/c. (Ista/« sehr klein d.h. die Schicht sehr weit vom Kern gelegen, so wird & = v und daher y/@a = cosu und nahezu — 1.) Wächst nun w, so bleibt » dasselbe, aber P und daher Q werden grösser, y/e und y/c deshalb kleiner. Dann wird auch ı einmal den Werth « erreichen; in diesem Augenblick wird y/c wie 64) zeigt =1 d.h. die betrachtete Schicht berührt bereits den Kern und die Winkelgeschwindiekeit darf nicht grösser werden, wenn nicht die Flüssig- keitshülle durch den Kern zerrissen und daher das Problem völlig geändert werden soll. Ja sie ist bereits zu gross, indem man nicht umhin können wird anzunehmen, dass die näher gelegenen Schichten bereits zerrissen sind. — Wollen wir die Winkel- geschwindigkeit sich so weit steigern lassen, dass die Figur des Kerns die dieser Winkel- geschwindigkeit entsprechende Gleichge- wichtsfigur ist, so ist das jedenfalls nur dann angänglich, wenn sie einen kleineren Werth von «# als «= u zur Folge hat. Z. B. ist, wenn wir diese Winkelgeschwin- digkeit mit wı bezeichnen und u = 68° 25° (s. S. 89.) annehmen: für” — 0,1 und ,—0: /— 0,996; = 97,07 a wı” @ [6 0,00055 0,816 22,18 0,039 0,037 il [0% Y ; für © = 0,5 und ,—0: 7 =0,939;7—= 5,01 [07 [opt 107 "C 0,068 0,736 4,00 0,59 0,184 ik hingegen: für = 0,8 und, —=0: 70508; 7= 1,71 [04 1” [04 [6 1 0303, 1.08. Nehmen wir jetzt in zweiter Betrach- tungsweise ® als gegeben an und durch- streichen die Flüssigkeit von aussen nach dem Kern zu. Dabei nehmen wir aber, um nicht unnütz weitläufig zu sem, als die Winkelgeschwindigkeit sogleich die- jenige wı an, welche dem jetzt als flüssig gedachten Kern seine Form giebt. Dieselbe folgt aus den Gl. 1) bis 4) dieses Zusatzes und zwar ist nach 3) V in u ausgedrückt: cosu(3cos?u —- sin?u) Er: sin’u und daher nach 58): P = (1-+2cos’u).u—3sinucosu 65) V -u—3cot’u oder auch: = 5 |@-+ eos@u).2u—Bsin2ul 66) so dass jetzt P nur von uw abhängt. Ich schicke nun der folgenden theoretischen Betrachtung ein Beispiel voraus. Für v = 10’ und a/a = 0,1 ist © = wı nicht erreichbar, denn für ®&® = 0,7114wı1? ist bereits y/ce = 1. Hingegen ist, wenn o = oı und a > 0,1198« wird (wobei y=c4=u, v— 11132, y = 0,1486 würde), 7 grösser als c, und zwar: für "=02; »— 29; 2 =0,8816;7 — 1,987 & 03014 3° 0,678 2,278 ao Au 0,881 2,100 05019 5° 0,905 1,831 1,000 10° 0,985 1,000. Qu) 102 Was hiebei die letzte Zeile anbetrifit, so ergiebt sich aus 59) wenn wir darin die 'Werthe für R(v) gemäss 53) und für P ge- mäss 66) einsetzen und daran denken, dass die zweite 50), für a/« =1, v»—=u werden lässt: __sin2u—2ucos2u+ (2+ cos2u).2u—-3sin2u 5 1—cos2u 2u—sin2u mean aW) also « = u und somit nach 63) und 64): BI). 2 cosu, IT @ ce Die vorangehenden Zeilen des obigen Beispiels zeigen, dass y/c em Max. nahezu für a/@ = 0,3 besitzt und dass für kleinere Werthe von a/« die Niveauflächen ein- ander durchkreuzen. Denn wir haben, wenn wir die reciproken Werthe von a/« nehmen, nach einander die Halbaxen: a = 8,352; (a = 5,003; (@ = 3,323; DE e; » — 1,94c; \ = 2,28e; a — 2,493; Sr ), —= 2,10c; ; Solche Durchkreuzung ist man aber wohl gezwungen, physikalisch für unmög- lich zu halten und daraus eine durch die Umdrehung erfolgende Abtren- nung der Schichten zu schliessen, deren Horizontalhalbmesser grösser als « — 3,32a (für das obige Beispiel) wäre. Ist dies aber der Fall, so wird es von besonderer Wichtigkeit, den Maximalwerth von y/e, das zugehörige y/@ oder a/« und die Abhängigkeit dieser Grössen von der Ro- | tationsgeschwindigkeit oder, was damit äquivalent ist, von « kennen zu lernen. Für eine bestimmte Rotationsgeschwin- | digkeit, also für ein bestimmtes u ist nach Gl. 64) 7/ce proportional mit cotu, sein Maxi- mum fällt also mit dem Minimum von u zusammen, und dies wiederum, da « mit Q(u) gleichzeitig wächst oder abnimmt (s. Gl. 60) und den zugehörigen Text) mit dem Minimum von Q(u) oder Q. In der Gl. 59) aber, welche den Werth von @ er- giebt, ist auf der rechten Seite » die ver- änderliche Grösse und es ist nach Gl. 61): 2cos® d P I n ne a5 (80 =, — Q(v).cot> 5, 12. sın Die Nullsetzung dieses Ausdrucks führt zur Gleichung: 2P ae) = A 68) oder, wenn wir den aus ihr folgenden Werth von v mit vı bezeichnen und den Ausdruck für @®) nach 53) substitwiren: 2n—sin@n) = 2P... . 68a) Hieraus folgt für obiges Beispiel, nämlich u = 10° und daher P = 0,00009, sehr nahe: a — Wr Bl Weiter folst: sv 69) @ sinu und wir fragen nunmehr: wie ändert sich a/«, wenn sich « ändert? Bezeichnen wir das speciell aus der Gl. 69) folgende Ver- hältniss a/@ mit A, so ist die Aenderung von A mit % zu untersuchen, während »ı mit w durch die Gleichung (s. 66): 2 —sin?2rı = 2u(2-+-cos2u)—3sin2u 70) zusammenhänst. Aus der Gleichung: sam 71) sinu folgt: sinucos? da sinvı cosu An Ar dar du 72) du sin’u Er 103 und aus 70) nach geringen Umformungen: drı _ 2sinu(sinu—u cosu) dar sin?» a (l—ucotu). Nun folgt zunächst für sehr kleine Werthe 73) von u und also auch von vı durch Ent- wickelung der Gl. 70): 4 3 as 5 a daher: Br 2 5 74) = V:-w y27 2 dA i DD 76) i .— : du b) 3us A beginnt also mit u = 0 mit dem Werthe 0, nimmt dann aber sehr rasch zu. Sollte nun diese Zunahme einmal aufhören und A für ein gewisses u ein Max. erreichen, so müsste für diesen Werth der durch 72) ge- gebene Differentialquotient verschwinden und gleich darauf (d. h. bei wachsendem «) negativ werden. Ich werde zeigen, dass dies nicht stattfinden kann. Sei der Werth von u für den das Max. von A eintreten sollte «,,; dann gelten folgende einfache Betrachtungen. dvı ls, Jen Zu auf der rechten Seite von 73) 1—wucotw wächst der zweite Factor von O0 bis 1, wenn u von O bis 5 wächst; würde nun A von u = u,, an abnehmen, so würde der reciproke Werth davon, also . D) Er sinu\: auch der andere Factor in 73): en) 67 ge [7 RR du zuzunehmen beginnen und ebenso destens von u,, an zunehmen. 2. Es ist allgemein a/«, also auch Akleiner als 1, daher nach einander: vı 0, sinucosvı > cosusinri folglich müsste für den Maximalwerth von A wie 72) zeigt, jedenfalls rn ss 1 sein. 3. Es ist : ‚ drı sSINUCOSPL — cosu sinm »- — 2 cos ") = du cosu cos’u also (wegen des eben Gesagten) in der 0571 mi osU ge € Gegend von u — u,, positiv, also : u wachsend. Schreiben wir nun: dA wu el cosvı drı ı) du sin’u sinvı cosu du so ist der erste Factor stets positiv, der zweite wäre für v — u,, Null; wenn aber u wächst, so würden nach dem in 1) und 3) sinu dvı sinvı’ dw’ Ausgeführten die drei Factoren cosvı cosu den. Dies Resultat involvirt aber einen Widerspruch, also ist die Annahme un- richtig, d.h. A oder a/« wächst von O an und dauernd mit uw. In diesem Falle 9 = nach 54) und 68): ebenfalls wachsen, also Ge positiv wer- ») ist ferner Rfı) = 2rı — sin?» also nach 59): OlD)E— are) während die Ausdrücke 63) und 64) für y/« und y/c in ihrer Form keine Aenderung erfahren. Für v=0 ist A = Oalsoao/a = @. Ist uw sehr klein, so ist nach 75): 104 N auch »vı und folglich u mit Rücksicht auf 62): dann nach 77), da sehr klein werden, a ihr also nach 63): 7 DR) 79) un es und nach 64): DR DE EN SDELLTRT: 2a r Wenn dann u wächst, so wird a/«@ immer | grösser, also «/a immer kleiner; ebenso auch y/ce und y/e. Denken wir uns also etwa einen flüssi- gen Kern von einer Hülle sehr dünner Luft umgeben, und diesen Körper sö schnell *) Dieser Werth stimmt, wie zu erwarten, mit dem Werth des kritischen Axenverhältnisses beim vorangehenden Problem überein. rötirend, dass die Abplattung des Kerns 1/300 (cosu — 299/300, u = 4°20°) betrüge, so würde der Aequatorialradius der Lufthülle ungetähr (nach 78)) 7,5 desjenigen des Kerns und das Axenverhältniss der Lufthülle 2:3 betragen. Denken wir uns, dass bei einem der- artigen Körper die Rotationsgeschwindigkeit immer znnehme, so dass der Kern sich immer weiter abplattet, so würde nach den entwickelten Formeln die Zerstörungszone demselben immer näher kommen, so dass bei Annäherung an diejenige Geschwindig- | keit, welche eine Zertrümmerung des Kerns selbst zur Folge hätte (wobei u — 68° 25° s. d. erste _Problem dieses Zusatzes), die Dicke der Lufthülle am Aequator nur noch etwa a/s, ihre Dieke über dem Pol (wenn diese Allen geläufige Bezeichnung aut unsern Körper übertragen werden darf) nur noch «/20 sein würde — Die umge- kehrte Reihenfolge der genannten Zustände, als Wirkung einer Verminderung der Ab- plattung des Kerns ist im vorangehenden | Aufsatze selbst (Anm. zu S. 79.) betrachtet worden. Gedächtnisrede auf den am 17. Oktober 1887 verstorbenen Königsberger Astronomen Eduard Luther. Gelesen am 3. November 1887 von Dr. Franz. Meine Herren! Eine heilige und erste Pflicht mahnt uns heute eines Mannes zu gedenken, dessen kürzlich erfolgtes Hinscheiden in allen Kreisen der Königsberger Gelehrtenwelt aufs schmerzlichste empfunden wird, eines Mannes, der auch in unserer Gesellschaft als thätiger Mitarbeiter gewirkt hat, eines Mannes, der über ein Jahrzehnt mir persönlich sehr nahe gestanden hat und dessen Verlust in erster Linie die hiesige Sternwarte empfindet: des Direktors der Sternwarte und ordentlichen Professors Dr. Eduard Luther. Unserer Gesellschaft gehörte er seit 1847 als ordentliches Mitglied an. In den vier Jahren 1858 bis 1861 hat er, nachdem er eine auf ihn gefallene Wahl zum Präsidenten der Gesellschaft ablehnte, als Direktor und Vorstandsmitglied die wissen- schaftlichen Interessen unserer Gesellschaft gefördert. Im 5. und 21. Bande unserer Schriften finden sich von ihm zwei grundlegende Arbeiten über das Klima von Königsberg. Sie enthalten die Mittelwerte und Extreme der von dem jetzt Ver- storbenen in dem Zeitraum von 31 Jahren und 8 Monaten an allen meteorologischen Instrumenten täglich dreimal persönlich und regelmässig gemachten Beobachtungen. Diese schlichten, aber beredten Zahlen, die von ihm selbst sorgfältig berechnet sind, geben ein anschauliches Bild unseres Klimas und sind für die Kenntnis desselben geradezu von fundamentaler Bedeutung, da aus früherer Zeit keine Königsberger meteorologischen Beobachtungen von solcher Vollständigkeit existieren. Am 5. März 1875 hielt Pro- fessor Luther ferner in unserer Gesellschaft eine Gedächtnisrede auf den damals kürzlich verstorbenen Astronomen Argelander, einen der ersten Schüler Bessels, in welcher er die unermüdliche und für die Erforschung des Fixsternhimmels so er- folgreiche Thätigkeit dieses Astronomen feiert. Eduard Luther ist am 24. Februar 1816 in Hamburg geboren, wo sein Vater erster Lehrer am Waisenhause war. Schon frühzeitig zeigte der junge Luther besondere Begabung für Mathematik. In Folge von Priyatstudien, die er unter Leitung seines für diese Wissenschaft auch hoch begabten Vaters trieb, war er in diesem Fach Schriften der phys.-ökon. Gesellsch. XXVIII. 1857. 14 106 stets seinen Mitschülern weit voraus, so dass ihm, wie es damals gestattet war, die Teilnahme an dem mathematischen Unterricht auf dem Gymnasium erlassen wurde. Im Jahre 1837 erwarb er ein glänzendes Zeugnis der Reife und begab sich zum Studium der Mathematik auf die benachbarte Universität Kiel; doch zwei Jahre darauf zog der grosse Ruf der Königsberger Universität den jungen Studenten hierher. Um hier sein geistiges Leben ganz zu verstehen, müssen wir uns in die Zeitverhältnisse versetzen. An unserer Universität lehrte damals der Mathematiker Jacobi, ein schöpferischer Geist ersten Ranges, der an Fruchtbarkeit vielleicht von keinem anderen Mathematiker übertroffen ist, der durch die Entdeckung der elliptischen Funktionen die mathematische Analysis mit einem neuen kräftigen Werkzeuge bereichert hatte und ihr sowie ihren Anwendungen auf die Geometrie und Mechanik ganz neue Bahnen erschlossen hatte. Neben ihm wirkten der in seiner Blütezeit stehende Astronom Bessel und unser Franz Neumann, der Begründer der mathematischen Physik. So konnte es nicht fehlen, dass das Königsberger Dreigestirn eine grosse Anziehungskraft für strebsame Studierende der Mathematik und der exacten Naturwissenschaft aus allen Ländern ausübte und dass hier ein reiches geistiges Leben herrschte. Besonders an Jacobi und Bessel schloss sich der junge Luther an und beide übten einen entscheidenden Einfluss auf seinen Studiengang aus. Als Jacobi 1842 aus Gesundheitsrücksichten Königsberg verliess, um in Berlin als Akademiker zu leben, traten sich Bessel und Luther noch näher und Bessel suchte ihn für die Astronomie zu interessieren. In gleicher Weise entwickelte sich das denkbar innigste Freundschaftsverhältnis zwischen Luther und Richelot, der anfangs noch sein Lehrer war. Zu Anfang des Jahres 1846 ging Luther in seine Vaterstadt Hamburg zurück, um ungestört seinen Studien zu leben, doch schon im Herbst desselben Jahres kehrte er zur Alma Mater wieder und promovierte am 14. April 1847 auf Grund der Dissertation über die Kriterien für die algebraische Lösbarkeit der irreductiblen Gleichungen fünften Grades (Crelle’s Journal, Band 34). Bei der Disputation über die Thesen waren der Mathematiker Dur&ge und der Astronom Wichmann seine Opponenten, während er nach damaliger Sitte als Socius und Verteidiger sich den Physiker Kirchhoff zugesellt hatte, mit dem er zeitlebens im innigsten Freundschaftsverhältnis stand und der mit ihm an demselben Tage sterben sollte! Die im der Inaugural-Dissertation behandelte Frage war damals gewissermassen zeitgemäss. Nachdem Abel 1824 die Unmöglichkeit nachgewiesen hatte, die allgemeine Gleichung fünften Grades algebraisch zu lösen, handelte es sich darum, zu untersuchen, in welchen besonderen Fällen eine Gleichung fünften Grades algebraisch lösbar sei. Zwar hatte Galois diese Frage schon 1830 allgemeiner gelöst, doch wurden seine wichtigen Arbeiten erst 1846 durch Abdruck in Liouvilles Journal bekannt und waren es in Königsberg noch nicht. Durch An- wendung Abel’scher Methoden fand Luther, dass die Lagrange’sche Resolvente einen Faktor ersten Grades und einen Faktor fünften Grades haben müsse und der letztere lauter gleiche rationale Wurzel haben oder irreductibel und algebraisch lösbar sein müsse. Bald darauf habilitierte er sich hier als Privatdocent für Mathematik und Astronomie und behandelte in seiner Habilitationsschrift (Crelle’s Journal, Band 37) in ähnlicher Weise die Gleichung sechsten Grades und fand als Bedingung der Lös- barkeit, dass die Gleichung zwei kubische Faktoren enthalten müsse, deren Coefficienten Wurzeln quadratischer Gleichungen sind oder drei quadratische Faktoren, deren ” ie ee St Kar 107 Coeffhicienten Wurzeln kubischer Gleichungen sind, oder dass beides zugleich statt- finden könne und untersuchte in allen Fällen den Grad der rationalen Faktoren der Resolventen. Die Vorlesungen des jungen Docenten fanden solchen Beifall, dass die Breslauer Fakultät ihn bald für eine dortige Professur vorschlug, doch blieb er Königsberg erhalten. Im Jahre 1850 verheiratete er sich mit Marie geb. Schlesius, einer jungen Dame aus einer angesehenen hiesigen Familie, und aus dieser Ehe erwuchs ihm dauernd das schönste und reinste Familienglück. Inzwischen hatte er auf Jacobi’s Anregung eine neue grössere Arbeit unter- nommen. Um die Störungen der Planeten und zu diesem Zwecke ihre gegenseitigen Ent- fernungen zu berechnen, hatte Jacobi neue und elegante Formeln aufgestellt, bei denen gewisse Konstanten, die von der gegenseitigen Lage der Planetenbahnen abhängen, als Hülfsgrössen gebraucht werden und aus denen man, nur durch Einsetzen der excentrischen Anomalie der Planeten, sofort die gegenseitigen Entfernungen findet. Diese Hülfs- grössen, die man die gegenseitigen Bahnelemente nennen könnte, hat Luther für alle Combinationen der grossen Planeten mit Einschluss des kurz vorher entdeckten Neptun und der Vesta, des hellsten der Asteroiden, berechnet und in den Monats- berichten der Berliner Akademie von 1882 bald nach Jacobi’s Tode veröffentlicht. Auch hatte er einen Beweis der Jacobi’schen Formeln gegeben, denselben aber nicht publiziert, denn mit rührender Bescheidenheit schreibt er: „Die von mir gegebene Ableitung: dieser Formeln ist von keinem Interesse, da die mir inzwischen von Herrn Professor Dirichlet gütigst anvertrauten Papiere Jacobi’s eine Herleitung derselben enthalten, die anderweitig veröffentlicht werden wird.“ Noch kürzlich hat Bruns auf diese Luther’sche Arbeit aufmerksam gemacht und dieselbe zur Anwendung empfohlen. Unter den nachgelassenen Papieren Jacobi’s fand Luther ferner eine neue Lösung eines fundamentalen Problems der Geodäsie und veröffentlichte dieselbe im No. 974 der „Astronomischen Nachrichten.“ Es handelt sich hier um die Aufgabe, wenn die Länge einer geodätischen Linie und die geographische Breite, Länge und ihr Azimut im Anfangspunkt gegeben ist, diese drei Grössen für den Endpunkt zu finden. Es gelang ihm auch aus Jacobi’s Manuscripten dessen Beweis seiner Auf- lösung und seiner Formeln herzustellen und diesen veröffentlichte er in Band 1006 der „Astronomischen Nachrichten“, sowie in „Crelle’s Journal, Bd. 53°. Indem Jacobi hier auf die Hülfsgrössen zurückgeht, welche der auf dem Erdellipsoid aus- geführten geodätischen Messung auf einer Kugel entsprechen würden, entwickelt er die gesuchten Grössen mit Hülfe der Theorie der elliptischen Funktionen in sehr schnell convergierende Reihen und giebt zweitens sehr elegante Ausdrücke derselben durch Thetafunktionen. Diese schöne Entwickelung darf wohl als die interessanteste der von Luther veröffentlichten mathematischen Arbeiten betrachtet werden. Wir haben die Bedeutung Eduard Luthers als Mathematiker kennen gelernt und werden uns nun mit seiner Wirksamkeit als Astronom, die noch umfassender ist, beschäftigen. Im Oktober 1854 wurde ihm die ausserordentliche Professur für Astronomie und die Benutzung des Heliometers übertragen, nachdem er bereits seit dem Juli den beurlaubten Observator Wichmann vertreten hatte. Ausser der Beobachtung der Kometen und kleinen Planeten unternahm er sofort die Messung der 38 Besselschen Doppelsterne. Im Jahre 1856 wurde ihm nach dem Tode 14* 108 von Busch, welcher Bessel’s Nachfolger als Direktor der Sternwarte war, die Direktion der Sternwarte gemeinsam mit Wichmann bis auf Weiteres übertragen und nun hielt er es für seine Pflicht, seine ganze Arbeitskraft der praktischen Astronomie zuzuwenden. Denn eine Sternwarte ist nicht, wie andere Universitäts- institute, eine Lehranstalt für Studierende. Sie hat in erster Linie selbständige wissenschaftliche Aufgaben zu lösen. Durchdrungen von dem Gefühl, dass unsere Sternwarte eine Geschichte, wie keine andere in Deutschland habe, suchte Luther ihre Traditionen zu erhalten. Da aber alle astronomsichen Beobachtungen nur dann Wert haben, wenn sie frühzeitig veröffentlicht werden, damit sie bald benutzt werden können, so war sein erstes Streben die Herausgabe der rückständigen Königs- berger Beobachtungen, die als besondere Zeitschrift erscheinen, zu fördern und so liess er in den ersten Jahren, so schnell es anging, immer neue Bände derselben erscheinen. Zugleich berechnete er aus den von Bessel an dem vorzüglichen Repsold’schen Meridiankreise ums Jahr 1843 gemachten Beobachtungen die Dekli- nationen von 36 Fundamentalsternen. Da diese Sterne einerseits in den beiden ent- gegengesetzten Lagen des Instruments, andererseits, so weit es möglich war, sowohl direkt als auch vom Quecksilberspiegel reflektiert beobachtet waren, so konnte auch der bisher noch nicht bestimmte Einfluss der Biegung des Meridiankreises durch seine eigene Schwere ermittelt werden und da ferner die circumpolaren Sterne sowohl in oberer als in unterer Kulmination beobachtet waren, so wurde zugleich die Polhöhe von Königsberg und die Hauptrefraktionskonstante neu bestimmt. Die Genauigkeit der Bessel’schen Beobachtungen, die Sorgfalt der Luther’schen Berechnung, welche nach der Methode der kleinsten Quadrate mit 40 Unbekannten ausgeführt war, lieferte für alle die genannten und gesuchten Grössen sehr präzise Bestimmungen. Bemerkenswert ist vielleicht, dass sich hier im Vergleich mit den Resultaten früherer Bessel’scher Beobachtungen eine kleine Abnahme der Polhöhe zeigte, doch hütete sich Professor Luther, daraus gewagte Schlüsse zu ziehen und dieser scheinbaren Änderung der geographischen Lage der Sternwarte um einige Meter Realität zu- zuschreiben. Im Jahre 1859, als C. A. F. Peters, welcher Bessel’s Nachfolger in der Professur war, nach Altona berufen wurde, wurde Luther zum ordentlichen Professor ernannt und übernahm, da Wichmann in demselben Jahre starb, die alleinige Direktion der Sternwarte. Jetzt wandte er sich der Hauptarbeit seines Lebens, der Untersuchung der Bessel’schen Zonen, zu. Bessel hatte nämlich nach abgekürzter Methode schnell hintereinander in dem ganzen Himmelsraum zwischen 15 Gr. süd- licher und 45 Gr. nördlicher Deklination 63340 Sterne beobachtet und diesen Zonen- beobachtungen bei der Veröffentlichung sogenannte Zonentafeln zur Reduktion der Beobachtungen auf den Anfang des Jahres 1825 beigegeben. Diese Zonen enthielten meist kleine, früher noch nie beobachtete Sterne und diese Sterne wurden nun fort- während von allen Astronomen angewandt, besonders um den Abstand von Planeten und Kometen von ihnen zu messen. Dabei stellte sich heraus, dass dieselben manche Fehler enthielten, wie das ja bei einer so kursorischen Beobachtungsweise nicht anders zu erwarten war. Zwar wurden auch schon Fehler in den berechneten Zonentafeln gefunden, aber Argelander, der bei den ersten Zonenbeobachtungen als Bessels Gehülfe den Deklinationskreis ablas und die Ausführung der Beobachtungen genau kannte, kam auf die Vermutung, dass oft die Wirkung der Gegengewichte, welche den Druck der Fernrohraxe auf die Lager vermindern sollte, zu gross gewesen sei, so dass während einer ganzen Zone die Axe des Fernrohrs sich nicht in den Lagern befand und daher ein durchgängiger Fehler in einer ganzen Zone befürchtet werden müsse. Um diese von Argelander angeregte Frage zu entscheiden, beobachtete Luther in den Jahren 1860 bis 1863 am Repsold’schen Meridiankreise einzelne Sterne aus jeder Zone, im Ganzen gegen 1550 Sterne ausführlich, nicht in abgekürzter Weise und veröffentlichte seine Originalbeobachtungen 1882, die Resultate aus denselben und die Vergleichung mit den Bessel’schen Zonen im Jahre 1886. Aus dieser Vergleichung scheint hervorzugehen, dass die Bessel’schen Beobachtungen nicht so grosse durch- gängige Fehler enthalten, wie Argelander annahm, denn wo sich einseitige Ab- weichungen zeigen, sind dieselben kaum grösser, als die zufälligen Beobachtungs- fehler, die ja auch bei Zonenbeobachtungen immer grösser sein müssen, als bei aus- führlichen, vollständigen Beobachtungen. Indessen zieht auch hier Professor Luther seine Schlüsse mit grosser und streng wissenschaftlicher Vorsicht. Er schreibt: „Man erkennt aus dieser Vergleiehung, dass allerdings in einigen Zonen alle Unterschiede in Rectascension oder in Deklination dasselbe Vorzeichen haben; in den meisten aber sind die Unterschiede so unregelmässig, dass eine definitive Entscheidung der Arge- lander’schen Vermutung zur Zeit noch nicht getroffen werden kann. Fortgesetzte Beobachtungen einer grösseren Anzahl von Sternen derselben Zone würden hierüber Aufschluss geben können.“ In der That veranlasste er auch seine Gehülfen noch zu weiteren Beobachtungen dieser Art, Beobachtungen, die noch der Vergleichung, teils auch noch der Veröffentlichung harren. Auch hat die Astronomische Gesellschaft neuerdings die Bessel’schen Zonenbeobachtungen in ausführlicherer Weise von ver- schiedenen Sternwarten wiederholen lassen. Die grösseren konstanten Fehler, die man ursprünglich in den Bessel’schen Zonen fand, liegen nicht sowohl in Bessel’s Beobachtungen, als vielmehr in den Bessel’schen Zonentafeln, die zur Berechnung der Beobachtungen dienen. Daher liess Luther neue und bequemere Zonentafeln rechnen, die sich auf die Original- beobachtungen selbst, nicht auf die von Bessel bei den Zonen gemachten Angaben stützen, und veröffentlichte dieselben 1886. Zugleich gab er ein Verzeichnis von 750 in der Nähe der Ekliptik stehenden Fixsternen, sogenannten Zodiacalsternen, heraus, welche um das Jahr 1835 herum von Bessel, zum Teil aber auch später beobachtet waren. Alle diese Sterne, von denen jeder mindestens fünfmal beobachtet ist, verglich Luther mit den Greenwicher Be- obachtungen von Bradley von 1755 oder, falls sie nicht von Bradley beobachtet waren, mit den Palermoer Beobachtungen von Piazzi von 1800 und leitete daraus die Eigenbewegung in der Zwischenzeit her. Endlich ist als eine der wichtigsten der von dem Verstorbenen veröffentlichten Arbeiten die aktenmässige Revision von Bessel’s Zonen-Originalen zu nennen. Auf den Antrag Argelanders wurde nämlich von der Berliner Akademie 1862 ein Rechner engagiert, der Bessel’s Zonen hier neu reduzierte, und auf den Wunsch Argelanders übernahm es Luther, die Resultate dieser Rechnung 1882 zu veröffentlichen. Er erweiterte aber im Einverständnis mit Argelander die Aufgabe dahin, dass aus der Publikation die ursprünglichen Angaben der Bessel’schen Zonen-Originale und die Änderungen, welche mit diesen vorgenommen sind, sich vollständig erkennen lassen 110 um dadurch von jetzt an ein Nachschlagen der Originalbeobachtungen überflüssig zu machen. Diese Publikation enthält daher 1. alle Sterne, welche ursprünglich unrichtig berechnet waren, verbessert; 2. alle Sterne, die an mehreren Fäden beobachtet sind und deren Antritte an Übereinstimmung zu wünschen lassen; 3. alle Sterne, bei denen Bessel eine Beobachtung angestrichen hatte, um anzudeuten, dass die ganze Sekunde zweifelhaft sei; 4. alle Sterne, bei denen die ganze Minute nicht angegeben und anders angenommen werden könnte und endlich 5. alle Bemerkungen und kurzen Notizen in den Bleistift-Originalen, sowie die Bemerkung, ob sie mit Tinte, also nachträglich von Bessel gemacht sind. Diese umfangreiche und mühsame Publikation wird sicher häufige Benutzung finden. Meine Herren! Aus diesem Überblick über die wissenschaftlichen Leistungen des Verstorbenen werden Sie gesehen haben, wie pietätvoll er stets bestrebt war, Bessel’s Arbeiten weiter zu führen, zu prüfen und nach den Originalen richtig zu stellen, wie er niemals seine Person in den Vordergrund stellte, sondern stets auch die Anregung und Mitwirkung anderer Gelehrter hervorhob, wie er endlich vorsichtig und bescheiden sich hütete, voreilige Schlüsse aus seinen Untersuchungen zu ziehen und mit der Würde, die der Wissenschaft ansteht, nur die gefundenen Zahlen mit- teilte, dem astronomischen Publikum selbst das Urteil überlassend. Seine freundschaft- lichen Beziehungen zu Jacobi, Bessel, Richelot, Kirchhoff und Argelander haben wir bereits erwähnt. Der junge Auwers machte unter seiner Leitung hier seine ersten flotten Beobachtungen und Luther nahm seinen Nebelkatog in die Königsberger Beobachtungen auf. Mit Borchardt, Hansen, Otto Struve, Wagner, Schweizer, Mädler und Schönteld führte er eine umfangreiche Korrespondenz, dem französischen Geographen d’Abbadie leistete er durch Empfehlung von Radau gute Dienste und seinen Schülern stand er stets wohlwollend und mit liebens- würdiger Freundlichkeit gegenüber. Die Achtung seiner Kollegen wusste er sich in hohem Maasse zu erwerben. Mehrmals wurde er in den Senat gewählt und war ein treuer Mitarbeiter bei der akademischen Verwaltung. Im Jahre 1868 wurde er zum Pro- rektor gewählt und vertrat als solcher die Albertina bei dem Universitäts-Jubiläum zu Bonn, wo er gleichzeitig die dort tagende Astronomenversammlung besuchte, viele seiner Kollegen persönlich kennen lernte und dem Argelander-Jubiläum beiwohnte. In Freun- deskreisen war er ein beliebter, munterer Gesellschafter und gern hörte man ihn in humoristischer Weise seine Gespräche mit Bessel und anderen Koryphäen sowie die kleinen Eigenheiten dieser Herren erzählen. Wie in der Wissenschaft, so war auch in seiner Familie sein Leben einfach, treu und musterhaft und das Schicksal be- günstigte ihn in seiner Familie mit viel Glück, nur hatte er ähnlich wie Bessel den Schmerz, einen erwachsenen, begabten Sohn zu verlieren, der bereits als Gehülfe der Sternwarte ihm zur Seite gestanden hatte. In den letzten Jahren litt er ohne alle Klagen schwer an einem asthmatischen Übel und sah es nicht einmal gern, wenn man nach seinem Befinden fragte. Am 17. Oktober, vormittags 11 Uhr, erlöste ihn ein schmerzloser Tod. Er war ein edler Mensch und hat seine besten Kräfte der Wissenschaft gewidmet! Gedächtnisrede auf Professor Dr. Robert UCaspary Dr. Abromeit. Hochgeehrte Anwesende! Als die traurige Kunde von Professor Caspary’s Tod so unerwartet zu uns drang, da war wohl Niemand unter uns, der nicht tief ergriffen von dem harten Schlag die ganze Schwere des Verlustes empfand, welcher uns so plötzlich getroffen hatte. So lange der hochverehrte Dahingeschiedene unter uns wandelte und durch seinen täglichen Verkehr mit uns, teils zu neuer wissenschaftlicher Bethätigung anregte, teils als Freund hilfreich ratend zur Seite stand, da fühlten wir nicht im vollen Umfange die grosse Bedeutung dieses uns unersetzlichen Mannes. Nun ist es uns erst klar geworden, welche hervorragende wissenschaftliche Kraft wir durch seinen Verlust eingebüsst haben. Er wurde seinem Wirkungskreise trotz des 70. Lebens- jahres, in welchem er sich bereits befand, noch zu frühe entrissen. Wie Vieles wollte er nicht noch erreichen! Die Hauptaufgabe seines Lebens, eine umfassende Monographie der Nymphaeaceen blieb unvollendet, wenn schon er an ihr sehr lange gearbeitet und viele wichtige Thatsachen festgestellt hat, die in einer grossen Fülle von handschriftlichen Aufzeichnungen nebst meisterhaft ausgeführten Zeichnungen der Nachwelt hinterblieben sind*). Es fehlt nun seine ordnende Hand und sein Geist, der all die verschiedenen Formen der mannigfaltigen Kreuzungen so vieler Arten umfasste und nur ein ihm nachstrebender geistesverwandter Forscher könnte die suprema manus an das grossartige Werk legen. Schon seit einer langen Reihe von Jahren hat der Verstorbene sich ausserdem mit preussischen Pilzen beschäftigt, welche er sorgfältig abbildete und bei deren Be- *) In Anerkennung seiner bedeutenden Verdienste um die Kultur und Erforschung dieser Pflanzenfamilie benannte Carriere in der Revue horticole 1879 p. 230 eine schwedische, von Caspary als Nymphaea alba sephaerocarpa 1 rubra richtig gedeutete Seerose Nymphaea Casparyi. 112 schreibung er stets auf die anatomischen und mikroskopischen Merkmale hinwies, wodurch seine Arbeiten einen noch höheren wissenschaftlichen Wert erhalten. Auch von diesen umfangreichen Untersuchungen ist noch nichts veröffentlicht worden. Jeden- falls wollte er auch dieses Werk durch weitere Beobachtungen noch fördern und es erst später abschliessen. Es kann jetzt nur fragmentarisch veröffentlicht werden. Sehr umfangreich sind auch seine Arbeiten über die Flora des Bernsteins, welche er namentlich in den letzten fünfzehn Jahren eifriger und eingehender berücksichtigt hat. Auch diesem Manuskript hat er zahlreiche Abbildungen, welche grösstenteils von ihm angefertigt sind, beigegeben. Eine kürzere Bearbeitung der Nymphäaceen, die für weitere Kreise bestimmt ist, befindet sich noch unter der Presse. So viel mir bekannt ist, wird sie von Professor Engler in seinem gut ausgestatteten lesenswerten Werk: „Die natürlichen Pflanzenfamilien‘‘ im Verlage von Engelmann-Leipzig er- scheinen. Es würde zu weit führen, Ihnen alle unveröffentlichten handschriftlichen Arbeiten des Verstorbenen vorzuführen, doch mag es mir gestattet sein, noch auf die Ergebnisse der Gewässeruntersuchungen in Preussen hinzuweisen, welche er in den nächsten Jahren gelegentlich der Zusammenstellung der Resultate der botanischen Erforschung einzelner Kreise unserer Provinz zum Abdruck gelangen lassen wollte. Er hat darin namentlich unsere Wasserpflanzen: Characeen, Isoötes, Hydrilleen, Pota- mogetonen und Nymphaeaceen behandelt. Keiner ist auf diesem Gebiet so gut be- wandert als er es war, und er hat in seinen genauen Beobachtungen uns ein reiches Material hinterlassen, das wahrhaft einzig in seiner Art ist. Auch arbeitete er an einer „Geschichte der Botaniker Preussens“, wozu er das Material bereits gesammelt und die wichtigsten Daten aufgezeichnet hat. Letzteres Werk, sowie die Ergebnisse vieler Kreuzungen, die er an Versuchspflanzen seit länger als in 25 Jahren angestellt hat, verblieb unveröffentlicht. So viel über die handschriftlichen Arbeiten des Ver- storbenen, der keine Ruhe und keinen Stillstand in seinem Streben kannte, aber sein Wollen war gewaltiger als das Erreichen; es war dafür aber auch fruchtbarer. Seit 1845 hat Caspary über 290 grössere und kleinere Abhandlungen, wie Mit- teilungen veröffentlicht, die nur mit wenigen Ausnahmen sich auf sämmtliche Gebiete der Botanik erstrecken. Alle seine Arbeiten beruhen auf genauer Beobachtung des Thatsäch- lichen und können nur an der Hand von Thatsachen beurteilt werden. Auf Hypothesen und Theorien liess er sich nicht em. Das schien ihm einer exakten Naturforschung, unwürdig und er überliess dieses Feld denjenigen, die von der Beweiskraft der That- sachen absehen und mehr das Formale lieben. Trotz der fortwährenden Anstrengungen, die sein Amt mit sich brachte und der rastlosen Thätigkeit im Gebiete der Wissen- schaft war der Verstorbene, der nun dem 71. Lebensjahre entgegenging, noch völlig frisch an Körper und Geist und wer ihn vom Umgange her kennt, der weiss wohl, wie scharf noch sein Auge, wie treffend sein Urteil und wie ungeschwächt sein Ge- dächtniss war. Er ertrug ohne viele Beschwer auch während seiner letzten Unter- suchung des Kreises Schlochau alle Mühen und Unbequemlichkeiten, die solch eine Reise mit sich bringt. Noch am 16. September, kurz vor seinem Tode, legte er ohne jegliche Spur von Ermüdung, wie mir Professor Praetorius aus Konitz mitteilte, eine Strecke von drei Meilen in sandiger Gegend zu Fuss zurück und fühlte sich nach seiner eigenen Aussage, diesmal ganz besonders wohl und frisch. Wir hatten daher begründete Hoffnung, dass er auch von dieser Reise wie von vielen ähnlichen wohl- alyrr behalten zurückkehren wird. Leider sollten wir uns bitter täuschen. Ein un- seliges Geschick ereilte ihn nur zu bald. Als er am 18. September d. J. bei einem Besuche der ihm befreundeten Rittergutsbesitzerfamilie Langner auf Illowo nach ein- genommenen Mittagsmahl eine bequeme und hell beleuchtete Treppe hinunterstieg, strauchelte er und fiel so unglücklich, dass er sich durch den Sturz einen Schädelbruch zuzog, infolge dessen er nach fünfstündiger Bewusstlosigkeit gegen 10 Uhr Abends verschied. Es mag mir an dieser Stelle gestattet sein, einige irrtümliche Angaben zu berichtigen, welche infolge von Verwechslung der Ortschaften durch die hiesigen Zeitungen verbreitet wurden: Caspary starb auf dem Rittergute Illowo, welches etwa 1!/e Meilen nordwestlich von Vandsburg im Kreise Flatow, Westpreussen, liegt. Er war zu Herrn Langner nach Beendigung der Gewässeruntersuchung des Kreises Schlochau, besonders aus dem Grunde hingefahren, um von ihm genauere Aufschlüsse über die Bodenbeschaffenheit des Kreises Flatow zu erhalten. Die Flora dieses Kreises war in den Jahren 1879, 1880 und 1881 von Rosenbohm, Caspary und von mir ge- nügend untersucht worden und sollte nun im Anschluss an den bereits ebenso genau erforschten angrenzenden Kreis Deutsch Krone zur Veröffentlichung bearbeitet werden. Caspary starb also im Dienste der Wissenschaft und gehörte ihr bis zum letzten Atemzuge an. Indessen nicht wir allein beklagen diesen grossen Verlust. Caspary’s Ruf drang weit über die Grenzen unseres deutschen Vaterlandes. Die namhaftesten Bo- taniker des Auslandes kannten ihn zum Teil persönlich und wohl mit den meisten stand er in brieflichem Verkehr. Er war Mitglied vieler wissenschaftlichen Gesell- schaften und schon seit 1856 war er Mitglied der „Societe de la botanique de France“. Der ‚Societas Linneana Londinensis“ gehörte er seit 1885 an. Er war Ehrenmitglied der „Gesellschaft naturforschender Freunde“ in Berlin, Mitglied der „Deutschen Botani- schen Gesellschaft‘‘, Ehrenmitglied der ‚„Pollichia“, der „St. Gallen’schen naturforschen- den Gesellschaft“, korrespondierendes Ehrenmitglied der „Naturforschenden Gesellschaft zu Emden“ und seit 1874 Ehrenmitglied des „Copernicus-Vereins für Kunst und Wissenschaft zu Thorn‘. Die „Physikalisch-ökonomische Gesellschaft“ zu Königsberg hatte ihn am 1. Juli 1859 als ordentliches Mitglied aufgenommen und seit 1867 war er auswärtiges Mitglied der „Naturforschenden Gesellschaft‘‘ zu Danzig. Er gehörte jedoch nicht nur diesen erwähnten wissenschaftlichen Vereinen allein an. Von der Aufzählung mehrerer anderer in- und ausländischen Gesellschaften, die ihn durch Auf- nahme geehrt hatten, will ich absehen. Sein richtiges Urteil, sowie der Schatz seiner Kenntnisse und Erfahrungen machten den Verkehr mit ihm wünschenswert. Am empfindlichsten trifft uns jedoch sein Verlust, da er die Provinz Preussen, sein engeres Vaterland, liebte, dessen naturhistorische Schätze er an das Tageslicht zu ziehen bemüht war. Vor ihm hat es Niemand vermocht, so umfangreiche Arbeiten mit Bezug auf die Erforschung des heimatlichen Florengebiets anzustellen. Die Pflanzengeographen müssen es anerkennen, dass Caspary’s Plan, die systematische Er- forschung einzelner Kreise unserer Provinzen, eine mustergiltige ist und bisher in ähnlicher Weise nirgends vor ihm angestellt wurde. Caspary wollte durch seinen Plan den anderen Pflanzengeographen ein Beispiel geben, wonach sie in ihren Bezirken Schriften der phys.-ökon. Gesellschaft. Jahrg. XXVIII. 15 114 zu arbeiten hätten, um sichere Ergebnisse zu erlangen. Aber der Wee zur Erreichung des vorgesteckten Zieles ist lang und ein Menschenleben genügt nicht zur Verwirk- lichung solcher weitgehender Pläne. Der Verstorbene sah es wohlweislich ein, dass er das Ende seines begonnenen Werkes nicht erleben wird. Er sprach es oft genug auf den Versammlungen des preussischen botanischen Vereins aus, versäumte aber auch nicht auf das erreichbare Ziel hinzuweisen, wonach selbst nach seinem Tode unentwegt hingestrebt werden soll. Gar oft hat er an dieser Stelle die Haupt- ergebnisse seiner Forschungen mitgeteilt und wusste durch seine anregenden Vorträge selbst einen grösseren Kreis von Hörern für die unscheinbarsten Dinge einzunehmen. So kam es, dass er von Allen gern gehört wurde und allgemein beliebt und ge- achtet war. Johann Xaver Robert Caspary, Dr. phil., ordentlicher Professor der Botanik, Direktor und Inspektor des Königl. botanischen Gartens zu Königsberg, ist daselbst am 29. Januar 1818 geboren. Sein Vater Franz Xaver Caspary war anfangs Kaufmann, später Mäkler; seine Mutter war eine geborene Justine Wartmann. Der junge Robert Caspary brachte seine erste Jugendzeit im elterlichen Hause zu und besuchte das Kneiphöfische Gymnasium, welches er zu Michaeli 1837 mit dem Zeugnis der Reife verliess, um auf unserer Albertina Theologie und Philosophie zu studieren. Nicht volle fünf Semester, während welcher er die Vorlesungen der Professoren: Lehnert, Rosen- kranz, Lengerke, Sieffert, Köhler, Jacobson, Gebser, Lucas und Höcker hörte, widmete er sich diesem Studium, da er es bereits Weihnachten 1840 aufgab und nach erhaltener Exmatrikel zur Ablegung des Examens schritt. Er hatte sich während der Zeit ein- gehend mit Philosophie unter Rosenkranz beschäftigt und von den theologischen Diseiplinen namentlich Dogmatik und Ethik getrieben. Diese letztgenannten Zweig- wissenschaften der Theologie sagten ihm am meisten zu, weniger die Homiletik. „Ich weiss es aus seinem eigenen Munde,“ sagte der ihm befreundete Professor Praetorius*) „dass ihm das Studium der Theologie durch homiletische Übungen verleidet worden ist. Alles Gemachte, Gezwungene, vor dem Spiegel Eingeübte, war ihm verhasst. Deshalb sprach er auch mit Nichtachtung von dem Beruf eines Schauspielers. Die Liebe zur Religionswissenschaft hat er bis zu seinem Tode bewahrt. Das alte Testament hat er ziemlich vollständig im Urtext gelesen und der Geist der heiligen Schrift über- haupt durchwehte sein ganzes Thun und Lassen.“ Neben dem Studium der Theologie und Philosophie betrieb er eifrig Entomo- logie und Botanik, was bei den jetzigen Studierenden der Theologie selten oder gar- nicht mehr vorkommt. „Fast alle meine Mussestunden,‘“ schreibt Caspary in einem 1855 von ihm verfassten Lebenslauf, „habe ich bis zum theologischen Examen der Entomologie gewidmet und mit Schiefferdecker, Elditt, Hermann Haagen und Stephani viel gesammelt, vorzugsweise Käfer.“ Auch wurde er Mitglied des Stettiner entomo- logischen Vereins, welchem er von 1843 bis 1846 bis er Deutschland verliess, an- gehörte. Er absolvierte beide Examina in der Theologie, jedoch, wie er ausdrücklich in dem selbstverfassten Lebenslauf erwähnt, nicht um Geistlicher zu werden, sondern *) In der Gedächtnisrede auf Caspary auf der Vorversammlung der Mitglieder des preussi- schen botanischen Vereins in Königsberg am 3. October d. J. 115 um sich der Universitätslaufbahn zu widmen. Leider gestatteten es ihm die Mittel nicht, seinen Lieblingsplan zu verfolgen. Nach den theologischen Prüfungen verblieb er zunächst noch in Königsberg; hielt auch einige Predigten und war von 1841 — 43 Lehrer an einer Mädchenschule. Auf den beiden obersten Klassen des Kneiphöfischen Gymnasiums erteilte er während eines halben Jahres den Religionsunterricht, doch scheint ihm diese Beschäftigung wenig zugesagt zu haben. Ostern 1843 ging Caspary nach Bonn, um daselbst das Studium der Natur- wissenschaften und der neueren Sprachen aufzanehmen, Wissenschaften, die ihn schon von jeher angezogen hatten. In Bonn studierte er auf dem naturhistorischen Seminar die fünf Fächer der Naturwissenschaften bis Michaeli 1846. Er hörte während dieser Zeit die Vorlesungen der Professoren: Argelander, Arndt, Bischof, Dahlmann, Heine, Goldfuss, Noeggerath, Pluecker, Treviranus und Seubert. Namentlich schloss er sich jedoch an Goldfuss, Argelander und Treviranus an, deren Lehren ihn also am meisten beeinflusst haben und wohl auch den Anstoss zu seiner Forschungsrichtung gaben. Anfänglich schenkte Caspary der Zoologie mehr Aufmerksamkeit. Er war in Bonn mehrere Jahre hindurch Assistent beim Zoologen Goldfuss, wobei er jedoch die Botanik keineswegs vernachlässigtee Schon im Jahre 1845 wurde er Lehrer der Natur- wissenschaften und Mathematik an der Kortegarn’schen Erziehungsanstalt in Bonn und hatte in den erwähnten Fächern 18 Stunden wöchentlich auf den mittleren und oberen Klassen zu unterrichten. Eine Prima fehlte dem Institut, welches die Be- stimmung hatte, als eine allgemeine Vorschule für Zöglinge von 9—13 Jahren, als eine Handelsschule für Knaben und Jünglinge von 13—17 oder 14—18 Jahren und als ein Gymnasial-Institut, insbesondere für Ausländer, zu dienen. Die erste Ver- öffentlichung eines Aufsatzes von Caspary erschien im Programm des Jahres 1845 dieser Anstalt. Er hat darin das praktisch-pädagogische Thema behandelt: „Das Prinzip der Erziehungsabteilungen in der Kortegarn’schen Anstalt.“ Anf 19 Oktav- seiten legt er in diesem Aufsatze seine Ansichten über die Erziehung im Allgemeinen in philosophierender Weise dar und weist auf die Ziele der Anstalt hin. Der Ein- tluss der eben zurückgelegten theologischen und philosophischen Studien ist in dieser Arbeit nicht zu verkennen und liefert den Beweis, dass der Verfasser Fragen aus der Pädagogik und Psychologie geschickt zu behandeln wusste. Caspary war anderthalb Jahre hindurch Lehrer an der Kortegarn’schen Erziehungsanstalt. Er legte 1846 das „examen pro facultate docendi‘‘ in den beschreibenden Naturwissenschaften, in Chemie für obere Klassen und in Physik wie Mathematik für mittlere Klassen ab. Nach dem Staatsexamen sehen wir ihn als Erzieher im Hause des reichen Kaufmanns Bemberg in Elberfeld, wo er einen Sohn in den Anfängen der Wissenschaften zu unterweisen hatte. Auf Wunsch der Eltern seines Zöglings machte er mit demselben eine Reise durch Frankreich nach Italien (vom 12. November 1846 bis 2. August 1847), besuchte Genua, Pisa, Livorno, Florenz, Rom, Neapel und den Vesuv, ferner Venedig und Mailand, wo er die Kunstschätze dieses klassischen Bodens studieren und sich in die italienischen Meister der Malerei vertiefen konnte. Daneben widmete er auch der ergiebigen Flora und Fauna dieses von der Natur begünstigten Landes seine Auf- merksamkeit. Er konnte trotz der Kunstschätze, die sich ihm auf dieser Reise dar- boten, den beobachtenden und sammelnden Naturforscher nicht verleugnen, Caspary sammelte auf dieser neunmonatlichen Fahrt viele Pflanzen nnd zoologische Selten- 15* 116 heiten, namentlich Mollusken, Fische und Amphibien, die er später an die Museen zu Poppelsdorf und Berlin abgab. Nach seiner Rückkehr verblieb er vom August 1847 bis Mai 1848 im Bemberg’schen Hause, wo er in der bisherigen Weise thätig war. Er wurde mit dieser Familie befreundet und verblieb bis auf die neueste Zeit mit ihr in Briefwechsel. Zu Ehren der Frau Bemberg, benannte er eine sabalartige Palme, von der er eine gut erhaltene Blüte im Bernstein entdeckte: Bembergia. Auch seinem ehemaligen Zöglinge, dem jungen Bemberg, jetzigen Freiherrn v. Bem- berg auf Flamersheim, blieb er in dankbarer Erinnerung. Neben seiner Beschäftigung als Erzieher trieb Caspary eifrig Zoologie und Botanik. Aus dieser Zeit stammen die Aufsätze: „Notice sur les Anacharidees‘ im Bulletin de la societ6 botanique de France (Februar 1847) und „Über Elatine Alsinastrum und Trapa natans L.“ in den Verhandlungen des naturwissenschaftlichen Vereins für die Rheinlande und Westphalen. Er hatte sich an die Lösung einer akademischen Preisaufgabe gemacht, welche den Wortlaut hatte: „Examinetur sedes et conformatio organorum floris, quae nectaria cumLinnaeo vocare liceat, in praecipuis Germaniae stirpium ordinibus naturalibus deque secretionis tempore modo ac loco, nec non de secreti indole atque usu, quid observatis doceat, exponatur.‘ Mit dem Motto: „Audentes fortuna juvat‘‘ versehen, hatte er die Arbeit vermutlich der Bonner philosophischen Fakultät eingesandt, wurde belobigt und erhielt einen Preis. Diese Arbeit erweiterte Caspary, indem er noch neue Beobachtungen hinzufügte und reichte sie dann der philosophischen Fakultät zu Bonn mit der Überschrift: „De Nectariis‘ als Promotionsschrift ein. Nach ab- gelegtem ‚„examen rigorosum‘ wurde ihm am 29. März1848 auf Grund der wissenschaft- lichen Arbeit von der philosophischen Fakultät die Doktorwürde verliehen und von nun ab wandte sich Caspary fast ausschliesslich der Botanik zu. Von seiner Ab- handlung über die Nektarien sagt Schlechtendal in der botanischen Zeitung vom Jahre 1848, nachdem er ihren Inhalt genauer berücksichtigt hat, „dass der Verfasser auf 51 Quartseiten mit vielem Fleiss fast alles Wichtige berücksichtigend den bereits behandelten Gegenstand von Neuem in Untersuchung zog. Das Ergebnis seiner Untersuchung ist, dass Nectarien drüsige Organe eigentümlicher Art sind, welche auf fast allen Pflanzenteilen vorgefunden werden und eine eigene morphologische wie physiologische Bedeutung haben. Auf drei Tafeln sind vom Verfasser gezeichnete und sauber aber ganz einfach in Stein ausgeführte Figuren von Nektarien nach äusserer Form und anatomischer Zusammensetzung beigegeben. Eine im Ganzen lobenswerte Arbeit.“ Ausserdem erschien noch eine Kritik seiner Dissertation in den Verhandlungen des naturhistorischen Vereins für die Rheinlande und Westphalen 1848 Seite 249. Auf Wunsch seiner Lehrer, welche ihm viele Hörer in Aussicht stellten, habilitierte sich Caspary an der Bonner Universität für Botanik nnd Zoologie. - „Aber wieder ohne Mittel,“ schreibt er, „die Universitätslaufbahn zu verfolgen, ging ich nach England, wo ich 2!/a Jahre als Erzieher weilte, die Sprache erlernte, viel sam- melte und untersuchte.“ Er weilte in England von 1848— 1850. Caspary hegte stets die Absicht neben Naturwissenschaften auch neuere Sprachen zu studieren. Dieselben wollte er jedoch nicht nur theoretisch, sondern auch praktisch treiben. Er hielt es für durchaus nötig, eine fremde Sprache von dem Volke zu erlernen, dessen Landes- sprache sie ist. Er hatte eine eigene Methode die Schwierigkeiten einer fremden Sprache auf leichte Art zu überwinden. Sie bestand darin, dass er sich unter das Volk begab und im gewöhnlichen Verkehr alle Eigentümlichkeiten der Volkssprache, wie sie in Grammatiken selten gut hervorgehoben werden, belauschte, sich dieselben zu eigen machte und die Sprache dann in kürzerer Zeit beherrschte als ein Anderer. In England lebte er als Erzieher namentlich in den Städten des südlichen Teils, besuchte den Garten zu Kew und lebte für einige Zeit in Greenwich, Cromer bei Norwich und London. Die Nähe des Meers und die eigenartige Litoralflora erregten in gleicher Weise sein Interesse. Er sammelte im Verein mit dem Algologen Dr. Cocks und den Algen- kennerinnen Mrs. Griffiths, Warren, Wyatt und Miss Nelson viele marine Algen, namentlich aus Falmouth Umgebung und bei Rosemerryn. Aus dieser Zeit stammen viele handschriftliche Aufzeichnungen und Abbildungen mariner Algen, die nicht ver- öffentlicht sind. Viele getrocknete Algen, die sich in seinem Herbarium befinden, liefern den besten Beweis für seine eifrige Thätigkeit. Er veröffentlichte während seines Aufenthalts in England in „Taylor’s Annals and Magazine of Natural History“ 1850 mehrere Aufsätze über marine Algen: ‚On the Hairs of marine Algae,‘“‘ worin er über ein- und mehrzellige Haare spricht, welche sich auf dem Algenthallus befinden. Zu einem zweiten Aufsatz: „Observations on Furcellaria fastigiata Huds. and Polyides rotundus Grew,“ wurde er durch eine Bemerkung im Harvey’schen „Manual of the British Marine Algae“ veranlasst. Der Algologe Harvey hebt in seinem Handbuche hervor, dass die beiden Algen Furcellaria fastigiata und Polyides rotundus keine charakteristischen Unterschiede haben. Caspary unterzog die beiden fraglichen Pflanzen einer anatomischen Untersuchung und fand wichtige anatomische Unterschiede zwi- schen diesen Algen, welche er in dem erwähnten Aufsatz darlegt. Diesen Ver- öffentlichungen folgte noch in derselben Zeitschrift eine Beschreibung der neuen Algen- art: Schizosiphon Warreniae Casp. Eine andere Abhandlung über Gammarus puteanus Koch, seine grösste veröffentlichte zoologische Arbeit, erschien 1849 auf Seite 39 u. ff. der Verhandlungen des naturwissenschaftlichen Vereins für die Rhein- lande und Westphalen. Während seines 2l/sjährigen Aufenthalts in England hatte Caspary die englische Sprache gründlich erlernt und bediente sich ihrer in vor- kommenden Fällen selbst in den letzten Jahren noch mit meisterhafter Fertigkeit. Ja er hatte die englische Sprache in einem gewissen Grade sogar lieb gewonnen, wie er sich zu mir gelegentlich äusserte. Im Jahre 1850 bereiste er mit einer englischen Familie Birkbeck, West- und Süddeutschland und kehrte über Holland nach England zurück. Noch in demselben Jahre vertauschte er seinen Aufenthalt in England mit Frankreich, durchreiste letzteres von Nord nach Süd, wobei er auch Paris besuchte und liess sich in Pau, nördlich von den Pyrenäen, als Erzieher bei Sir Lambert, dem er sich bereits in London verpflichtet hatte, nieder. Er verfolgte hier den Plan, die fran- zösische Sprache vollkommen zu erlernen, was ihm in ähnlicher Weise wie vorhin mit der englischen gelang. Er lernte jedoch auch die Sitten und Gebräuche dieser beiden Nationen kennen und namentlich konnte esihn verstimmen, wenn er bemerken musste, wie geringschätzend diese Völker damals auf die Deutschen herabblickten. Das stählte seinen nationalen Sinn und daher bediente er sich später in der deutschen Sprache nur deutscher Ausdrücke und vermied, wo er es konnte, jedes Fremdwort. Diesen patriotischen Zug behielt er bis zu seinem Lebensende. Um Pau botanisierte er recht eifrig, wie sein Herbariummaterial und die handschriftlichen Aufzeichnungen bekunden. Aber nicht lange sollte er in Frankreich 118 verbleiben: Seine Eltern, die hier in Königsberg wohnten, starben zu jener Zeit schnell nach einander. Diese traurigen Ereignisse riefen ihn nach einem halbjährigen Aufenthalt in Frankreich nach Deutschland zurück. Caspary siedelte nach Berlin über, wo er sich im Juni 1851 als Privatdozent der Botanik habilitierte. In demselben Monat übernahm Professor Alexander Braun, der ebenfalls in diesem Jahre nach Berlin gekommen war, die Direktion des Königl. botanischen Gartens. Mit diesem bedeutenden Botaniker, der namentlich auf dem Gebiete der Morphologie Grosses leistete, knüpfte Caspary ein freundschaftliches Verhältnis an, und wurde später mit ihm sogar verwandt. Braun’s tiefer und reger Geist zog Caspary mächtig an und ist auch auf ihn nicht ohne Einfluss geblieben, denn wir finden auch bei ihm eine grosse Vorliebe für morphologische Studien, obgleich sein Streben hierin allein nicht aufgeing. Er suchte vielmehr alle Zweigwissenschaften gleichwertig zu be- handeln und keine ausschliesslich vorherrschen zu lassen. Von den Vorlesungen, die Caspary in Berlin hielt, verdient das Colleg über Pflanzengeographie ‚hervorgehoben zu werden. Fortgesetzt beschäftigte sich Caspary mit anatomischen, morphologischen und physiologischen Untersuchungen, versäumte jedoch keineswegs Exkursionen um Berlin anzustellen. Er ist von Ascherson in seiner musterhaft geschriebenen „Flora der Provinz Brandenburg“ als Beobachter für Berlin und Spandau angegeben. Doch hat er sich damals vorwiegend mit Pilzen beschäftigt, wie seine Veröffentlichungen aus diesen Jahren bezeugen. So arbeitete er mit Braun und De Bary ‚Ueber einige neue oder wenig bekannte Krankheiten der Pflanzen; welche durch Pilze erzeugt werden.‘ Von ihm rührt der Aufsatz: „Ueber den Ur- sprung der Malvendürre* her (Verhandl. des Vereins zur Beförderung des Garten- baues iu den Königl. Preussischen Staaten). Ferner gab er Mitteilungen über einen neuen Pilz: Peronospora Chenopodii in den Sitzungen der Gesellschaft naturforschender Freunde in Berlin. Im Jahre 1855 folgte die Abhandlung: „Über zwei- und dreierlei Früchte einiger Schimmelpilze‘‘ (Fusisporium und Peronosporeen) in den Sitzungs- berichten der Königl. Akademie der Wissenschaften zu Berlin. Es erfolgten weitere Mitteilungen über zwei Krankheiten des Weinstocks und der Kartoffel, welche teils in der botanischen Zeitung von Mohl, teils in den Sitzungsberichten der natur- forschenden Freunde in Berlin erschienen. Auch stellte er Untersuchungen über die Frostspalten an, deren Ergebnisse in der botanischen Zeitung veröffentlicht wurden. Im Jahre 1854 begann Caspary sich eingehender mit Nymphäaceen zu be- schäftigen. Er fasste jedenfalls schon damals den Entschluss sie monographisch zu bearbeiten. Bereits 1854 erschien in der botanischen Zeitung eine Mitteilung über die Temperatur der Blüte von Victoria regia im Borsig’schen Garten. Dieser Mit- teilung folgten 1855 ausführlichere Aufsätze über denselben Gegenstand in den Monats- berichten der Königl. Akademie der Wissenschaften zu Berlin. Caspary konstatierte durch mühevolle Beobachtungen, die er Tagund Nacht an der Victoria regia anstellte, eine Temperatur der Blüte, die einmal um 12° R. höher war als die der Luft. Er fand ferner die sehr interessanten Thatsachen, dass die Periode der Blütenwärme 1) einen selbständigen Teil, der unabhängig von Licht, Luft und Wasser ist und 2) einen unselbständigen hat, welcher letztere von der Luftwärme in seinem Ver- lauf abhängig ist. Die bedeutendste Wärmeerhöhung findet in den Antheren statt. U a 2 m Er stellte ferner Untersuchungen über das Blattwachstum der Victoria regia an und gelangte dabei zu höchst überraschenden Thatsachen. Die Ergebnisse seiner Unter- suchungen veröffentlichte er in der Regensburger „Flora“ und in den „Monatsberichten“ der Berliner Akademie. Schon im Jahre 1852 wurde Caspary wie eingangs erwähnt von der Gesellschaft der naturforschenden Freunde in Berlin zum Ehrenmitglied er- nannt. Seine vielen Erfolge, die er auf dem Gebiete der Botanik erlangte, sicherten seinen Ruhm.*) Professor Klotszch, der 1854 die Begoniaceen bearbeitete, ehrte Caspary dadurch, indem er eine Klasse dieser Familie Casparya benannte. In den Ab- handlungen der Königl. Akademie der Wissenschaften zu Berlin Jahrgang 1854 be- merkt Klotszch auf S. 121 unter Begründung des Klassennamens Casparya: „Dem Andenken des Herrn Dr. Robert Caspary, Privatdozenten der Botanik an der Berliner Universität, der sich durch mehrere bemerkenswerte Arbeiten im Felde der Anatomie, der Entwickelungsgeschichte und der Systematik hervorgethan hat, gewidmet.‘ Später wurde der Klassenname zur Gattungsbezeichnung gebraucht und De Candolle führt im 15. Band seines „Prodromus“ bereits 21 Arten dieser südamerikanischen und asiatischen Gattung auf. Im Jahre 1855 stellte Caspary eine Reise nach dem nördlichen Böhmen an, um dieses Gebiet auf Nymphaeaceen zu erforschen. Noch in demselben Jahre erschien von ihm im „Appendix generum et specierum novarum, quae in horto berolinensi co- luntur“ die Abhandlung: „De Nymphaeae albae varietatibus,* welche im folgenden Jahre in deutscher Sprache in der Regensburger Flora veröffentlicht wurde. Noch einmal sollte Caspary nach Bonn zurückkehren. Ostern 1856 begab er sich auf dringende Aufforderung seines Lehrers, des Professors Treviranus, dorthin und übernahm stellvertretend einen Teil seiner Vorlesungen, sowie die vorgeschriebenen Exeursionen mit den Studierenden. Zu gleicher Zeit wurde er Direktor des Königl. Universitäts-Herbariums und Adjunkt des botanischen Gartens, womit auch eine pecu- niäre Besserung seiner Vermögensverhältnisse verknüpft war. Schon in Berlin beschäftigte er sich viel mit Wasserpflanzen, denen er nun auch in Bonn volle Aufmerksamkeit schenkte. Aus dieser Zeit stammen seine Auf- sätze über die Hydrilleen, von denen er 1857 in den Monatsberichten der Königl. Akademie zu Berlin einen „Conspectus systematicus“ gab. Er veröffentlichte ferner: „On Udora occeidentalis Koch — Hydrilla verticillata Casp., and Serpieula occidentalis Pursh —= Anacharis Alsinastrum Babingt.“ in Hooker’s Journal of Botany, IX. Jahr- gang 1857 S. 78 ff. und „Note sur la division de la famille des Hydrocharidees“ im Bulletin de la societe bot. de France p. 98 ff., wo auch der Aufsatz: „Sur l’ovule du Vallisneria spiralis“ erschien. Im Jahre 1856 veröffentlichte er in der botanischen Zeitung den Aufsatz: „Über die Blüte der Elodea canadensis und ferner die Ab- handlung: „LesNymphaeacees fossiles‘“ in den „Annales des Sciences naturelles.“ IV. Serie Tome VI. p. 199—222. Caspary bespricht in dieser Abhandlung fossile Rhizome, Blattreste und Samen von Nymphäaceen des Tertiärs, welche von Sternberg *) Neuerdings haben Professor Naegeli, und Caspary’s ehemaliger Schüler, Custos und Privat- dozent Dr. Peter, die 3. Subspeeies des Hieracium prussicum dem um die Flora hochverdienten Forscher zu Ehren Hieracium Casparyanum benannt. (Naegeli u. Peter: Die Hieracien Mitteleuropas S. 376.) 120 mit dem Namen ‚„Nymphaeites“ belegt wurden. Er beschreibt 5 neue Arten: Nym- phaeites Brongniartii, N. Weberi, Ludwigii und N. Charpentieri, sowie Holopleura Victoria Casp. Um Bonn stellte er botanische Untersuchungsreisen an, und hielt über die Ergebnisse derselben in den Sitzungen des niederrheinischen Vereins für Natur- und Heilkunde viele Vorträge. Im Jahre 1858 veröffentlichte er in den „Jahrbüchern für wissenschaftliche Botanik“ von Pringsheim eine Monographie der Hydrilleen, die viele interessante anatomische und physiologische Thatsachen enthält. Dieselbe Arbeit gelangte auch in den „Annales des Sciences naturelles‘‘ zum Abdruck. Das Ende des Ringens nach einer festen Existenz sollte nun für Caspary ganz unvermutet eintreffen. Es starb 1858 an unserer Universität der damalige Pro- fessor der Botanik Ernst Meyer und die Stelle musste schleunigst besetzt werden. Für ' dieselbe wurde Caspary vom Cultusminister Bethmann-Hollweg in Aussicht ge- nommen. Schon am 9. Dezember 1858 wurde vom Prinz-Regenten die Bestallung als ordentlicher Professor der Botanik an der philosophischen Fakultät der Universität Königsberg unterzeichnet und der Kultusminister zeigte unter dem 23. Dezember 1858 der philosophischen Fakultät an, dass Caspary vom Prinz-Regenten zum ordentlichen Professor ernannt wäre, infolge dessen ihm die Direktion des botanischen Gartens übertragen wurde. Erst am 13. Januar 1859 wurde Caspary die Bestallung über- mittelt und ihm gleichzeitig ein Gehalt von 2400 Mark nebst einem Zuschuss von 600 Mark für den Umzug zugesichert. In diesem für ihn so bedeutungsvollen Jahre veröffentlichte er zwei Abhandlungen über Aldrovandia vesiculosa, die in der botanischen Zeitung von Mohl 1859 und in der Regensburger Flora No. 41 erschienen. Auch in diesen Aufsätzen berücksichtigt er stets neben den morphologischen die anatomischen und physiologischen Verhältnisse. Da seine Existenz nunmehr gesichert war, suchte er einen eigenen Hausstand zu gründen. Er hegte bereits eine tiefe Neigung zu der schönen und geistreichen Marie Emilia Dorothea Braun, Tochter des Professor Alexander Braun in Berlin. Dem Zuge seines Herzens folgend vermählte er sich mit ihr am 14. Juni 1859 in der St. Marienkirche in Berlin. Eine zweite Tochter Braun’s, Oaecilie, wurde am gleichen Tage dem Professor Mettenius angetraut, welcher leider bereits 1866 der Cholera erlag. Eine lange Reihe glücklicher Jahre war es dem Verstorbenen beschieden an der Seite seiner liebenswürdigen Gattin zu leben. Doch sollte auch dieses Glück nicht von langer Dauer sein. Das Schicksal fügte es, dass seine Lebensgefährtin schon im Jahre 1877 nach kurzem Krankenlager an einer Brustfellentzündung verschied. Sie hinterliess ihm drei Kinder, die sein Stolz und seine Freude waren. Nach diesem kurzen Rückblick auf die Familienverhältnisse des Verstorbenen wende ich mich nun wieder zur Schilderung seiner wissenschaftlichen Thätigkeit. Volle 23 Jahre war er Mitglied der Gesellschaft, in der ich die Ehre habe heute zu sprechen. Während dieser Zeit hat er ihr durch sein Interesse, das er an ihrem Gedeihen zeigte, sehr genützt. Ich brauche nicht hinzuweisen auf die vielfachen Verdienste, die er sich namentlich um die Bibliothek und um die Verbreitung der Schriften als Bibliothekar der Gesellschaft erworben hat. Dieses Verdienst, und noch so manche andere, wissen ältere Mitglieder dieser Gesellschaft besser zu würdigen als ich es vermag. Br Dt > ce u 2. 121 Mehr als 120 kleinere Mitteilungen neben grösseren Abhandlungen hat der Verstorbene in ihren Schriften veröffentlicht und in ihnen gut beobachtete Thatsachen nieder- gelegt, die den Wert derselben erhöhen. — Auf der 35. Versammlung deutscher Natur- forscher und Ärzte, die 1860 in Königsberg stattfand, sprach Caspary über das Vorkommen der Hydrilla verticillata in Preussen, die Blüte derselben in Preussen und Pommern und das Wachstum derselben. In diesem Vortrage berücksichtigte er die Ergebnisse der neueren Untersuchungen über die genannte Wasserpflanze. Als inter- essantestes Resultat hebt er hervor, dass die Bildung des Stammes keineswegs vom „Cambiummantel“ in der Endknospe als lokaler Schicht (Cambialschicht) ausgeht, son- dern dass alle Zellen der Endknospe und noch viele unter ihr liegenden Internodien Cambium sind, sich als Mutterzellen der verschiedenen Gewebsteile verhalten, so dass jeder Gewebsteil seine ihm eigenen Mutterzellen hat und nicht eine örtliche cambiale Schicht Mutterzellen für alle Gewebsteile enthält, dass diese Mutterzellen der ver- schiedenen Gewebsteile sich noch lange Zeit hindurch horizontal, tangential und radial teilen, dass das Leitzellenbündel eher fertig ist als die Rinde und dass die letzten Akte tangentialer, radialer und horizontaler Teilung in der äussersten Rinde und im unteren Teil der Internodien stattfinden. Noch in demselben Jahre veröffentlichte Caspary in den Schriften der physikalisch-ökonomischen Gesellschaft 8 kleinere und grössere Abhandlungen über Pelorien und Sonnenrisse und beschrieb eine neue höchst seltene Pflanze, die in Preussen von ihm nur im Rauschener Teich entdeckt worden ist. Es ist dies Bulliarda aquatica DC. Bald nach seiner Ankunft in Königsberg stellte er Forschungen in unserer Provinz an, die er für eine „terra incognita‘“ hielt, was für sie in botanischer Hinsicht auch völlig zutraf, da vor Caspary höchst mangelhaft botanisiert worden war. Er fand in unserer Provinz einige gleichgesinnte Männer, welche sich „Freunde der Flora Preussens“ nannten und zu denen Professor Koernicke, Dr. Bern- hard Ohlert, Pfarrer Kähler, Baron Dr. ©. J. v. Klinggraeff IL, Seydler u. a. gehörten. Sie kamen alljährlich zur Pfingstenzeit in einer vorher gewählten Stadt zusammen, machten sich gegenseitig botanische Mitteilungen und tauschten die ge- sammelten Pflanzen aus. Caspary schloss sich dieser Gesellschaft an, förderte ihre Bestrebungen, sah aber bald ein, dass bei den gar zu geringen Mitteln und wenigen Kräften, die ihnen zu Gebote standen, kein fruchtbringendes Unternehmen begonnen werden konnte. Er regte daher schon 1861 die Gründung eines botanischen Vereins an, der eine grössere Mitgliederzahl besitzen musste, wenn Mittel zur Erforschung der Flora herbeigeschafft werden sollten. Sein Plan scheiterte jedoch an der Weigerung einiger Mitglieder, fremde Elemente in den Verein aufzunehmen. Im nächsten Jahre, als sich die „Freunde der Flora“ am 11. Juni zu Elbing versammelten, trat Caspary nochmals mit seinem Plan hervor und es gelang ihm auf dieser Versammlung den preussischen botanischen Verein zu gründen, dessen Statuten er bereits entworfen hatte und dessen Leitung ihm übertragen wurde. Seit 1862 war Caspary somit Vor- sitzender dieses Vereins, dessen Interessen er sehr wesentlich förderte und ihn durch unausgesetzte Agitation auf die Stärke von nahezu 450 Mitgliedern brachte. Alljährlich gab er Berichte über die Erforschung der Flora von Preussen heraus, worin die Ergeb- nisse der botanischen Untersuchungen, welche namentlich in den letzten zwei Dezennien von den Sendboten des Vereins angestellt wurden, verzeichnet waren. Auch der Ver- Schriften der phys.-ökon. Gesellsch.-. XXVIII. 1887. 16 122 storbene gab dann meist zum Schluss der Berichte einen Überblick über seine Ex- kursionen und Funde. Er hat vorzugsweise die Gewässer des masurischen Höhenzuges, wie die See’n westlich von der Weichsel in den Kreisen Danzig, Neustadt, Berent, Cartaus, Pr. Stargard, Flatow, Dt. Krone und in diesem Jahre die Gewässer des Kreises Schlochau botanisch untersucht. Einige Kreise an der Weichsel, sowie andere im östlichen Teile Ostpreussens hat er ebenfalls erforscht. Die physikalisch-ökonomische Gesellschaft übernahm bereitwilligst die Veröffentlichung der Vereinsberichte in ihren Schriften, da der preussische botanische Verein kein so beträchtliches Vermögen be- sitzt, dass er seine Schriften eigens herausgeben könnte. — Während dieser 25jährigen Thätigkeit im preussischen botanischen Verein hat der Verstorbene mehr als 66 Pflanzen für Preussen neu constatiert, gewiss eine sehr hohe Zahl, wenn man bedenkt, dass er nur in den Ferien grössere Ausflüge unternehmen konnte und in mehreren Jahren durch Reisen in das Ausland an der Erforschung unserer Flora ver- hindert war. Caspary hatte zunächst sein Augenmerk auf die Grenzkreise und auf die- jenigen, welche an der Weichsel liegen, gerichtet. Die Flora dieser Teile unserer “ Provinzen Ost- und Westpreussen sollte zuerst sicher festgestellt werden. Jeder Kreis sollte einer dreimaligen botanischen Untersuchung unterzogen werden und dann erst galt die Aufgabe für ihn als erledigt. Durch solche genaue Untersuchungen wollte Caspary Gewissheit über das Vorkommen einiger Pflanzen erhalten, die eine beschränkte oder sonst eigenartige Verbreitung haben und in Deutschland entweder selten sind oder gar nicht vorkommen. Auch wollte er inErfahrung bringen, ob und in welchem Grade gewisse Arten in der Verbreitung zurückgehen und schliesslich vielleicht gänzlich aussterben. Dieses von Caspary geplante Unternehmen erleidet durch seinen Tod keinen Abbruch. Er hat dafür Sorge getragen, dass jüngere Kräfte die von ihm begonnene Arbeit weiter führen können, indem er sie nach seinem Muster bildete und sie für die ein- heimische Flora zu interessieren verstand. Nach dieser kurzen Schilderung von Caspary’s Beziehungen zum preussischen botanischen Verein, wende ich mich der Darlegung seiner anderweitigen wissenschaft- lichen Thätigkeit zu. Im Jahre 1862 erschien eine wichtige anatomische Arbeit des Verstorbenen; „Über die Gefässbündel der Pflanzen“ (in den Monatsberichten der Königl. Akademie zu Berlin.) Er zeigt darin an einem reichen Beobachtungsmaterial, dass die Gefässe nicht in allen Pflanzen, die als „‚Gefässpflanzen‘‘ gewöhnlich bezeichnet werden, vorkommen. Gleichzeitig hebt er die Unterschiede zwischen Gefäss und Zelle hervor und stellt 5 parallele Modifikationen für beide auf. Eine umfassende Arbeit über die Verbreitung mehrerer Pflanzen unserer Flora veröffentlichte er in der „Festgabe zur 24. Versammlung deutscher Land- und Forstwirthe“, welche im Jahre 1863 stattfand. Von den kleineren botanischen Mitteilungen, die er in den Sitzungen der physikalisch-ökonomischen Gesellschaft veröffentlichte, will ich absehen und nur die wichtigeren erwähnen. So erschien 1864 in Pringsheims Jahrbüchern die interessante anatomische Abhandlung: „Bemerkungen über die Schutzscheide und die Bildung des Stammes und der Wurzel,“ in welcher er eine frühere Angabe richtig stellt und die Ansichten von Sachs und Sanio über die Schutz- scheide einer scharfen Kritik unterwirft. — Im Jahre 1865 wurde Caspary von der Königin der Niederlande in die Jury der internationalen Ausstellung für 123 Gartenbau und Blumenzucht gewählt, welche in Amsterdam tagte. Er nahm die ehrenvolle Auszeichnung entgegen und wohnte als Preisrichter der Ausstellung bei. Bei dieser Gelegenheit hielt er einen Vortrag über Mischlinge, die durch Pfropfung entstanden sind. (Im Bulletin du Congres botanique ist dieser in deutscher Sprache gehaltene Vortrag S. 65 mit der französischen Überschrift versehen: „Sur les hybrides obtenus par la greffe.‘‘) Im nächsten Jahre besuchte er die internationale gärtnerische Ausstellung zu London, auf welcher er einen Vortrag; „Über die Veränderungen der Rich- tung der Äste holziger Gewächse, bewirkt durch niedrige Wärmegrade‘ hielt. Die Beob- achtungen hatte er im hiesigen botanischen Garten vom November 1865 bis Ende März 1866 an 11 Bäumen angestellt. Die höchst interessanten Ergebnisse dieser Beobachtungen lassen sich im Folgenden kurz zusammenfassen: Die Äste aller Bäume zeigen bei niedriger Temperatur eine Veränderung der Richtung nach der Seite hin, aber ausser der seitlichen Bewegung zeigt sich zugleich bei mehreren ein Fallen bei Eintritt der Kälte und zwar ein desto tieferes, je stärker die Kälte war. Bei Ptero- carya caucasica und Acer Negundo steigt dagegen der Ast bei eintretender Kälte in die Höhe und steigt desto höher, je höher die Kälte ist. Gelegentlich dieser Aus- stellung besuchte Caspary auch Charles Darwin, mit dem er im Briefwechsel stand. Er teilt uns über diesen Besuch in der botanischen Zeitung von 1882 No. 45 Folgendes mit: „Als ich 1866 als Preisrichter bei einer internationalen Pflanzen- ausstellung und Zusammenkunft von Botanikern und Gärtnern in England war, hatte ich die Freude, einen Tag bei Darwin in seinem Hause in Down zuzubringen. Es war mir wichtig, aus seinem eigenen Munde zu hören, wie er seine Lehre über die Abänderung der Arten auffasste, ob als Hypothese oder Thatsache. Ich fragte ihn: ob er meine, irgendwo eine Art gefunden zu haben, für die es durch Thatsachen fest- gestellt sei, dass sie aus einer anderen durch Abänderung hervorgegangen sei. — Nein! antwortete er sehr bestimmt. Also halten Sie selbst Ihre Lehre von der Ab- änderung der Arten für eine Hypothese. — Ja wohl! (O yes!) lautete die entschiedene Antwort. Wie sehr sich die Lehre-Darwin’s durch ihre Allgemeinheit und Einfachheit empfiehlt, habe ich ihr doch nicht zustimmen können, da den Thatsachen, die für sie zu sprechen scheinen, andere entgegenstehen, auf deren Seite mir das grössere Ge- wicht zu sein scheint und die mir eine andere Hypothese über die Entstehung der Arten wahrscheinlicher machen. Nach dem Erscheinen des Buches von Darwin: „Über den Ursprung der Arten,“ hörte man oft die Ansicht aussprechen, dass nun endlich eine Erlösung von der Systematik eingetreten sei, diesem durch seine Einzel- heiten, die obenein oft so schlecht erforscht oder lückenhaft sind, so schwer zu be- herrschenden Gebiet. Man sagte: auf die einzelne Art als blossem zeitlichen Moment der Entwickelung des Ganzen käme es jetzt nicht mehr an; man hoffte, dass die Systematik zum grössten Teil zur Seite geschoben und abgethan sei. Die Sache ist aber gerade umgekehrt. Die Hypothese, dass eine Art sich aus der anderen durch natürliche Zuchtwahl und Vererbung der neu erlangten Eigenschaften bilde, macht es zur gebieterischen Pflicht, viel genauer und eingehender als früher die Eigen- schaften und die Entwicklung der einzelnen Art nach allen Richtungen festzustellen und sorgfältigst neu entstandene Formen zu beobachten, um zu sehen, was im Laufe der Zeit aus ihnen wird, ob es etwa gelänge, eine Art aus der anderen entstehen zu sehen, so wenig es auch möglich scheint, dass dies eintreten wird. Die Darwin’sche 16* 124 Hypothese ist nach den Thatsachen zu richten, welche endlich lehren werden, ob sie wahr ist oder nicht.“ In einer zweiten Abhandlung, abgedruckt im 6. Jahrgang der Schriften der physikalisch-ökonomischen Gesellschaft, S. 11., verbreitet sich Caspary über die botanischen Untersuchungen, welche sich auf Darwin’s Hypothese beziehen, dass kein Hermaphrodit sich durch eine Ewigkeit von Generationen be- fruchten kann: ‚No hermaphrodite fertilises itself for a perpetuity of generations.“ Dieser Satz muss durch folgende Versuche geprüft werden: 1) durch Befruchtung der einzelnen hermaphroditen Blüte mit dem in ihr gebildeten Pollen und zwar fort- gesetzt durch so viele Generationen als möglich, 2) parallellaufend damit durch Be- fruchtung hermaphroditer Blüten mit dem Pollen anderer hermaphroditer Blüten von dem- selben Stock oder anderen Stöcken, auch fortgesetzt durch so viele Generationen als mög- lich, 3) durch Befruchtung der dimorphen und trimorphen Blüten in allen Kombinationen. Darwin stellte seine Versuche nur in der zweiten und dritten Weise an, ohne sie durch mehrere Generationen zu führen. Als Beispiele gegen obige Hypothese zieht Caspary herzu: Victoria regia, Euryale ferox, Nymphaea blanda, welche einjährig sind und sich durch viele Generationen mit eigenem Pollen bestäuben. Auch weist er unter Anderem auf Bulliarda aquatica und die unter Wasser bei geschlossenen Knospen blühende kleine Crucifere Subularia aquatica hin. Er stellt es als höchst wahrscheinlich hin, dass auch bei den letzten beiden Pflanzen jede Blüte sich selbst befruchtet und Frucht bringt. — Die eingehendere Beschäftigung mit den Nymphaeaceen, welche er na- mentlich seit Erbauung des Wasserhauses 1864/65 im hiesigen botanischen Garten sorgfältig zog und kreuzte, regte in ihm den Wunsch an, die See’n der Vogesen und des Schwarzwaldes auf Nymphaeaceen zu untersuchen. Er führte diese Reise in den Sommerferien 1867 aus. Es gelang ihm zu konstatieren, dass das Nuphar Spen- nerianum Gaud., welches für jene Gegenden angegeben worden war, dort garnicht vorkommt. Alle Nuphar, die er dortsah, wasen entweder N. luteum oder N. pumilum oder der Bastard zwischen beiden Arten. 1870 veröffentlichte er die Ergeb- nisse dieser Reise im 11. Bande der Abhandlungen der naturforschenden Gesellschaft zu Halle unter dem Titel: „Die Nuphar der Vogesen und des Schwarzwaldes.“ Bei den sehr mühseligen Untersuchungen schwebte er nicht selten in Lebensgefahr. Von allgemeinerem Interesse sind in diesem Aufsatze die Abschnitte 4, 6 und 7, welche von den erworbenen Verschiedenheiten der Bastarde von Nymphaeaceen und von den Nägeli’schen Zwischenformen, welche Caspary für Bastarde-der reinen Arten hält, handeln. Im Jahre 1868 nahm er einen achtwöchentlichen Urlaub, um eine Forschungsreise in das nördliche Schweden zu unternehmen und die daselbst vor- kommenden Nymphaeaceen zu konstatieren. Er begab sich über Stockholm zu Schiff nach Piteä und dann nach Luleä, durchstreifte von letzterer Stadt aus, den Flusslauf des Luleäelf verfolgend, bis Quickjock fast 67 G. n. Br., dannkehrte er längs demselben Fluss zurück, ging durch die Küstengegend bis nachHaparanda und Torneä, von wo aus er den Torneäelfund dessen Nebenfluss Muonielf bis etwa 681/2G.n.Br. verfolgte. Er gelangte bereits an die Nordgrenze der Verbreitung unserer Kiefer und konstatierte die nördliche Verbreitungsgrenze der Rottanne schon bei dem 68G.n. Br. Die Rückreise trat Caspary zu Schiff an. Er hat während seiner botanischen Exkursionen in Norbotten, Luleä und Torneälappland stets auf die Verbreitung von Nuphar luteum, N. pumilum und dem Bastarde zwischen beiden, geachtet. Er konstatierte die merkwürdige Thatsache, de u De 6 da" 5 4 - . > r 125 dass der Bastard 1° Nuphar luteum + pumilum in der Mehrzahl der Fälle in Lappland ohne die Stammarten vorkommt. Die Ergebnisse dieser Untersuchungen veröffent- lichte er in gedrängter Form im Bulletin du Congres international de botanique et d’histoire de St. Petersbourg 1869 p. 99 ff. Er besuchte 1869 die gärtnerische inter- nationale Ausstellung zu St. Petersburg, wo er einen Vortrag über die Nuphar Lapp- lands halten wollte, aber daran durch mir unbekannte Umstände verhindert worden ist. Eine zweite auf die Reise nach Lappland bezügliche Arbeit, die jedoch umfassender ist, veröffentlichte er 1879 in der schwedischen botanischen Zeitung: „Botaniska Notiser“ von Nordstedt unter dem Titel: „Hvilken utbredning hafva Nymphaeaceerna i Scan- dinavien?“ (Vom deutschen Original in’s Schwedische übersetzt.) Die Fahrt nach dem nördlichen Schweden war die letzte grössere Forschungs- reise, die Caspary unternahm. Seit der Zeit beschränkte er sich auf die bereits weiter oben erwähnten Untersuchungen der preussischen Gewässer. Zwar reiste er 1875 noch nach Leiden zur 300jährigen Jubiläumsfeier der dortigen Universität und begab sich 1876 einmal nach Berlin*), aber diese Reisen hatten keinen ausgesprochen wissen- schaftlichen Charakter. Es bleibt mir nun nock übrig, die wissenschaftliche Thätigkeit des Verstorbenen in den letzten Dezennien zu schildarn. Neben seiner unvollendeten Monographie der Nymphaeaceen bearbeitete er dieselbe Familie für einzelne grössere Werke. So hat er lie brasilianischen Nymphaeaceen für die Flora brasiliensis von v. Martius und Eichler im 77. Fascikel dieses grossartigen Werkes beschrieben und abgebildet. In ähnlicher Weise bearbeitete er die Familie der Nymphaeaceen für die Annales Musei Lugduno-Batavi von Miquel (Band II Fasc. 8). Ferner hat er die Nym- phaeaceen, welche Welwitsch in Angola sammelte, für das portugiesische „Joumal de Sciencias mathematicas, physicas e naturaes‘ (Lissabon 1873) bearbeitet und in gleicher Weise unterzog er sich der Mühe die Nymphaeaceen und Hydrilleen, welche der auf Madagaskar ermordete Reisende Rutenberg gesammelt hatte, zu bestimmen und zu beschreiben. Unter den Abhandlungen mit der Überschrift: „Reliquiae Ruten- bergianae“ sind auch die zuletzt erwähnten Arbeiten Caspary’s in den „Verhandlungen des naturwissenschaftlichen Vereins zu Bremen“ 1880 und 1881 erschienen. — In den letzten Jahren erregten namentlich die vielen eigentümlichen Formen der Rottannen (Picea excelsa) und Kiefern seine Aufmerksamkeit. Er beschrieb sie sämmtlich, teils in den Schriften der physikalisch-ökonomischen Gesellschaft, teils in der botanischen Zeitung von De Bary. Ferner interessierten ihn Abnormitäten und Pflanzenkrankheiten im hohen Maasse. Er hatte ein geübtes Auge für Bildungsabweichungen und verstand sie zu deuten, indem er ihre Ursache, wo es anging, erforschte. — Vor Allem nahm jedoch die Beschäftigung mit den versteinerten preussischen Hölzern und DBernsteinpflanzen seine Zeit sehr in Anspruch. Sein reiches Wissen und seine bedeutende Pflanzenkenntnis ermöglichten es ihm, die vor- weltlichen Pflanzenreste richtig zu deuten. Ohne die sichere Pflanzenkenntnis und ohne den grossen Überblick über recht viele Arten des Pflanzenreichs ist auf diesem Gebiete nichts Erspriessliches anzufangen. Beides besass der Verstorbene in hohem *) Zur 25jährigen Jubiläumfeier des Professor Alexander Braun. 126 Grade. Daher sind seine Bestimmungen richtig und seine Diagnosen zutreffend. Zu dieser umfangreichen Pflanzenkenntnis gesellte sich noch eine seltene Fertigkeit im Zeichnen des Beobachteten, so dass er das, was er sah, auch gleich durch den Stift meisterhaft wiedergeben konnte. Von der Bernsteinflora hat Caspary weit über 60 Pflanzen in den Veröffentlichungen beschrieben. Von versteinerten preussischen Hölzern veröffentlichte er die Beschreibung von 10 Arten*), aber eine viel grössere Zahl von ihm bereits bearbeiteter Bernsteinpflanzen und versteinerter Hölzer befindet sich als Manuskript in seinem Nachlass. Auf gütige Verwendung des Herrn Landesgeologen Dr. Klebs wird die geologische Landesanstalt zu Berlin die Veröffentlichung dieser umfangreichen Arbeit übernehmen. Ein reichhaltiges Herbarium, welches seltene Pflanzen aus den verschiedensten Weltteilen enthält, befindet sich ebenfalls in seinem Nachlass. Namentlich enthält seine Sammlung viele Algen, Pilze, Moose, Farne, Cyperacen, Gramineen, Compositen, Cruciferen,. Rosaceen, Nymphaeaceen und lappländische Pflanzen. Während seiner Lehrthätigkeit als Professor an unserer Universität, bekleidete er 1870/71 als Prorektor die höchste akademische Würde. Am 8. Dezember 1883**) feierte er sein 25jähriges Jubiläum als Professor der Albertina, woran sich viele damalige Zuhörer und die in Königsberg anwesenden früheren Schüler beteiligten. Auch aus weiter Ferne liefen zahlreiche schriftliche und telegraphische Glückwünsche zu diesem Tage ein. In diesem Jahre sollte er sein 25jähriges Jubiläum als Vorsitzender des preussischen botanischen Vereins feiern, was ihm leider nicht mehr vergönnt war. Caspary beherrschte wohl wie nur Wenige das grosse Gebiet der Botanik, jedoch bahnte er keine neue Richtung an und war auch kein Anhänger der heutigen mo- dernen Richtung der Physiologie. Er beschränkte sich darauf, seine Schüler im genauen Beobachten von Thatsachen zu unterweisen, sie in die botanische Wissen- schaft einzuführen und sie soweit zu fördern, dass sie selbständig wissenschaftliche Arbeiten anfertigen konnten. Sein Charakter war gut und edel. Er war bieder und schlicht in seinem Wesen, hatte ein warmes Herz für Notleidende, hehandelte Jeden freundlich und unterstützte Hilfesuchende, aber er war auch energisch, wenn’s sein musste. Als Direktor einer grossen Königl. Anstalt und eines Gartens hatte er oft genug mit Widerwärtigkeiten zu kämpfen, die seine verantwortliche Stellung mit sich brachte, doch überwand er durch seinen geraden offenen Charakter alle Schwierigkeiten und willig folgte Jeder seinen Anordnungen, die stets richtig und bestimmt gegeben wurden. Von ihm gilt im vollen Umfange das Wort des grossen Shakespeare: „He was a man, take him for all in all, We shall not look upon his like again.“ *) In einer Abhandlung, welche 1887 in den Schriften der physikalisch-ökonomischen Gesell- schaft abgedruckt wurde. **) Die Ernennung zum ordentlichen Professor trägt jedoch das Datum vom 9. Dezember 1858. EN 127 Caspary’s Veröffentlichungen. Abkürzungen. Für Bulletin de la Soeiete botanique de France — Bulletin de Soc. bot., Verhandlungen des natur- historischen Vereins für die Rheinlande und Westphalen — Verhandl. Rheinl. u. Westph., Botanische Zeitung —=BZ. ’ Abhandlungen der physikalisch-ökonomischen Gesellschaft = POG., Sitzungsberichte der physik.-ökon, Ges. = Sb-POG. — Monatsberichte der Königlichun Akademie der Wissenschaften zu Berlin — Monatsber. d. Berl. Akad. 1845. 1848. 1849. 1850. 1852. 1853. 1854. Das Prinzip der Erziehungsabteilungen in der Kortegarn’schen Anstalt. Programm des Kortegarn’schen Instituts zu Bonn. 8°. S. 1-19. Ueber Elatine Alsinastrum und Trapa natans (Verhandl. Rheinl. u. Westph. S. 111 u. ff). De Nectariis (Dissertatio inauguralis. Bonnae 1848. 49), Ueber Nektarien auf der Stipula von Sambucus racemosa und S. nigra (BZ. von Mohl und Schlechtendal. S. 68). j Stärke in den Nektarien (BZ. 1849 S. 129 ff.). The effect of Jodine upon the Nectary (Taylor’s Annales and Magazine of Natural History 1849 vol. IV, No. 20 p. 152 ff. Translated and communicated by the author.) Der botanische Garten in Kew bei London (BZ. 1849 S. 609 #f.). Bericht über Hooker’s Rhododendrons of the Sikkim-Himalaya (BZ. 1849). Bericht über Hooker’s Niger Flora (BZ. 1849), Gammarus puteanus Koch (Verhandl. f. Rheinl. u. Westph. 1849 p. 39 ff.). Description of a new British Alga belonging to the genus Schjzosiphon Kütz. (Taylor’s Annals and Magaz. of Nat. Hist. 1850 Ser. II vol. 6 p. 266 ff.). Observations on Furcellaria fastigiata Huds, and Polyides rotundus Gmel. (Ebenda 1850 p- 87 ££.). On the Hairs of marine Algae and their development (Ebenda 1850 p. 465 ft.). Vermehrungsweise von Pediastrum ellipticum Ehrb. (BZ. VII. Jahrg. 1850 S. 786 £.). Kritik über Wood’s Tourist’s Flora (BZ. 1850). Ueber die Verbreitung von Laurus nobilis in Grossbritannien (Verhandl. des Gartenbau- Vereins für die Königl. Preuss. Staaten. 21. Band. Berlin 1852). Kritik der „Pflanzenzelle“ des Schacht (BZ. 1852). Mitteilung über die Membran von Chlamydomonas pulvisculus (Sitzungsber. der natur- forschenden Freunde in Berlin. Spenersche Zeitung, No. 144. Beil, BZ. 1852 S. 46). Ueber Udora oceidentalis im Damm’schen See (Beil. zu No. 201 der Spenerschen Zeitung Ref. BZ. 1852 S. 685). Ueber höchst auffallende Formen der Zellen in den Integumenten einiger Cruciferen (Beil. zu No. 187 der Spener’schen Zeitung 1852 S. 663). Ueber Streifung der Zellwand verursacht durch Wellung, (BZ. 1855 S. 801 #.) Ueber Orobanche Galii (Verhandl. des Vereins zur Beförd. des Gartenbaus in den Kgl. preuss. Staaten. 1853 p. 232). Ueber Samen, Keimung, Speeien und Nährpflanzen von Orobanchen (Flora 37. Jahrg. 1854 S. 577 Ref. BZ. S. 662—663.) Auffallende Eisbildung auf Pflanzen (BZ. 1854 S. 665 ff.). Ueber einige neue oder weniger bekannte Krankheiten der Pflanzen, welche durch Pilze erzeugt werden. Von A. Braun. Mit Beiträgen von Caspary und de Bary. Caspary: Die Ursache der Malvendürre Steirochaete Malvarıum A. Br. et Casp. (Ver- handl. des Ver. zur Beförderung d. Gartenbaus in den Kg]. Preuss. Staaten. Neue Reihe I. Jahrg. Berlin 1854). De Biscutellis nonnullis annuis observationes (Appendix generum et specierum novarum et minus cognitarum, quae in horto regio botanico berolinensi coluntur 1854 p. 15 ff.) Frucht von Cochlearia Armoracia. (Aufforderung. BZ. S. 520.) Ueber lamellöse Eisbildung auf erfrierenden Pflanzen (Sitzungsber. der naturforsch. Freunde zu Berlin. Ref. BZ. S. 56). 1855. 1856. 1857. 128 Entwickelungsgeschichte der einseitigen Wandverdickung in den Samenschalen der Cruciferen (BZ. 1854 S. 390-391). Mitteilung über einen neuen Pilz: Peronospora Chenopodii (Sitzungsber. der naturf. Freunde in Berlin. Ref. in BZ. 1854. S. 565). Mitteilung über die Temperatur der Blüthe von Vietoria regia in Borsig’s Garten (BZ. 1854. S. 922). Bericht über H. v. Mohls zweiten Artikel die Weinkrankheit betreffend (BZ. 1854. S. 903.) Ueber zwei Krankheiten des Weinstocks (BZ. 1854. S. 904). Einige Bemerkungen über Orobanchen. Nachtr. zum früh. Aufsatz 1854. (BZ. S. 904). Ueber zwei- und dreierlei Früchte einiger Schimmelpilze (Hyphomyceten). Monatsber. d. Kgl. Berlin. Akad. Mai 1855. Ueber Wärmeentwicklung in der Blüthe der Vietoria regia. Monatsbr. d. Kg]. Berlin. Akad. December 1855. Dasselbe in Bonplandia 1855 p. 178 fi. Ueber Frostspalten (BZ. 1855. 49 f.). De Nymphaeae albae varietatibus (Appendix generum et specierum novarum etc., quae in horto reg. berol. coluntur 1855). Beobachtung über das Wachsthum des Blattes von Victoria regia (Verhandl. der naturf. Freunde in Berlin. Ref. BZ. 1855. S. 246). Mitteilungen über die Kartoffelkrankheit (Sitzungsber. der naturf. Freunde zu Berlin. Ref. BZ. S. 5835). Nachtrag zu meinem Aufsatz: Ueber Samen, Keimung, Specien und Nährpflanzen der Orobanchen (Flora 1855. April). Ueber das Wachstum des Blattes von Victoria regia (Monatsber. Kgl. Berl. Akad. 1856). Ueber die tägliche Periode des Wachstums des Blattes der Victoria regia Lindl. und des Pflanzenwachstums überhaupt (Flora No. S—-11. 1856). Ausscheidung von Nektar auf der Narbe abgefallener Blüthen bei Chamaedorea desmon- coides (BZ. 1856 p. 881—882). Bemerkungen über Rhizomorphen (Ebenda). Ein neuer Standort der Udora oceidentalis Koch (Hydrilla vertieillata Casp.). Daselbst 1856 p. 899 f.). Les Nymphaeacees fossiles (Annales des Sciences naturelles IV. serie, tom VI, cahier 4, p. 199—222 avee 2 pl... _ Ueber die verschiedenen Varietäten und Formen der Nymphaea alba. (Flora 39. Jahrg. 1856 S. 488 ff., cf. No. 38.) Conspect. syst. Hydrillearum (Monatsber. der Kgl. Berlin. Akad. Januar 1857 p. 39 ft.). Neue Untersuchungen über die Frostspalten (BZ. 1857 S. 329 ff.). Bericht über die Verhandlungen der botanischen Section der 33. Versammlung deutscher Naturforscher und Aerzte, gehalten in Bonn v. 18.—24. Sept. 1857 (BZ. 1857 S. 749 ft). Daselbst: „Ueber den Bau des Stammes der Nymphaeaceen.“ Bewirkt die Sonne Risse in Rinde und Holz der Bäume? (BZ. 1857 S. 153 £.). On Udora occidentalis Koch = Hydrilla vertieillata Casp. and Serpieula oceidentalis Pursh = Anacharis Alsinastrum Babingt. (Hooker’s Journal of Botany IX. 1857 p. 78 ft.) Note sur la division de la famille des Hydrocharidees, proposee par Chatin Paris. (Bull. Soc. bot. VI1857 p. 98 £.).*) Sur l’ovule du Vallisneria spiralis Paris (Bulletin Soc. bot. de Fr. IV. 1857 p. 904 ff.). Ueber den Bau der Wurzel (Verhandl. Rheinl. u. Westph. XIV 1857 S. 60-61). Der Kartoffelpilz im Sommer 1857 (BZ. 1857 S. 662—663). Ueber die Spaltöffnungen (stomata) der Kartoffel und die Entstehung der Pocken (des Schorfes) bei denselben (Sitzungsber. der niederrheinischen Gesellschaft für Natur- und Heilkunde. Ref. BZ. S. 116—117). Ueber Nymphaeites Ludwigii Casp. in der Beilage der Kölner Zeitung v. Febr. 1857. *) Identisch mit Not. sur les Anacharidees, von mir in der Rede nach einer ungenauen handschrift- lichen Angabe Caspary’s eitirt. 129 1858. Die Blüte von Elodea canadensis (BZ. No. 42, 1858, S. 313 fk.). Die Hydrilleen (Pringsheims Jahrbücher für wissenschaftliche Botanik 1858). Dasselbe in: Annales d. Sc. nat. IX Botanique 1858 p. 323 ff. Ranunculaceae Papaveraceae Cruciferae, bearbeitet von Caspary in NeesabE.: Genera plantarum fasce. XXVI. Sur l’Aldrovandia vesiculosa Monti (Bull. Soc. bot. V. 1858 p- 716 #., traduit de Vallemand par Prillieux). Untersuchung einer sehr seltenen Wasserpflanze, der Aldrovandia vesieulosa Monti (Sitzungsber. d. Verhandl. f. Rheinl. u. Westph. 1858 $. 118 ff). Die Zoosporen von Chroolepus Ag. und ihre Haut (Flora 1858 S. 579 fR.). Dasselbe in: Annales des Sc. nat. IX Bot. 1858 p. 30 ff. Bericht über die botanische Gesellschaft von Frankreich und deren Bulletin (BZ. No. 6, 1858, S. 53). Ueber den Bau des Fruchtknotens bei Pomaceen (Verhandl. der niederrhein. Gesellsch.. für Natur- und Heilkunde. Bonn 1858. Sitzungsber. XV. Band). 1859. Ein neuer Fundort der Aldrovandia vesiculosa Monti und eine neue Varietät (var. Duriaei) derselben (Flora 41. Jahrg. 1858 S. 754 ff.). Aldrovandia vesiculosa Monti (BZ. No. 13, Jahrg. 1859). Ueber die Nymphaeaceen, welche die Alten Lotus nannten (Sitzungsber. der niederrhein. Ges. für Natur- u. Heilkunde in Bonn 1859, S. 3T— 73). Ueber Blattstellung der Aeste einiger N ymphäaceen (Ebenda 1859). Ueber Pflanzen der Rheinprovinz (Ebenda 1859). Mitteilungen über Hofmeisters Untersuchungen über das Steigen der Säfte in Pflanzen (Ebenda 1859). Erläuterungen des knollenartigen Rhizoms der Nymphäaceen (Ebenda 1859). Ueber die Einrollung der Blätter bei Di- und Monoceotylen und über Streptocarpus Rexii (Ebenda 1859). 1860. Ueber das Vorkommen der Hydrilla verticillata Casp. in Preussen, die Blüte derselben in Preussen und Pommern und das Wachstum ihres Stammes (Verhandl. der 35. Ver- sammlung deutscher Naturforscher u. Aerzte in Königsberg in Pr. 1860, S. 293 #. Mit 4 Tafeln. 4°), Einige Pelorien (Orchis latifolia, Columnea Schiedeana var. Schd., Digitalis purpurea) (POG. I 1860, S. 59 ff. Mit 1 Tafel). Bulliarda aquatica DC. (POG. 1860, S. 66 £f.). Ueber Sonnenrisse (POG. 1860, S. 92 fi.). Die Flora des Kölner Doms (Verhandl. Rheinl. u. Westph. 1860, S. 331—332). Ueber Beschädigung holziger Pflanzen durch den Frost (Sb. POG. 1860, S. 3). Ueber einige Pflanzenbastarde (Sb. POG. S. 12). Vergleichende Untersuchungen über drei kleine Mikroskope: Bönsche in Berlin, Schieck in Berlin und Nachet in Paris (Sb. POG. S. 17). Ueber die Cacteen Nordamerika’s (Sb. POG. S. 23). Ueber die Stellung der Aeste und Blüten und die Richtung der Blattstellung an Ast und Stamm bei der gelben Mummel (Sb. POG. S. 23). On Zoospores (Journ. Mieroscop. Sc. VIII p. 159 ff. ef. No. 65). 1861. De Abietinearum Carr. floris feminei structura morphologica. Regim. 1861. Dasselbe in Annales des sc. nat. XIV Bot. 1860 p. 200. Dasselbe in Review of Natural History 1862, p- 12 ft. Vergrünungen der Blüten des weissen Klee’s (POG. II. Abt. 1861, S. 51 ff. Mit 2 Taf.). Berichtigung einiger Irrtümer des Herrn Dr. Nitschke (BZ. 19, Jahrg. 1861, S. 182 f£.). Aufforderung an Herrn Dr. Nitschke und noch einige Worte über dessen Arbeit über Drosera rotundifolia (BZ. 19. Jahrg. 1861, S. 278 ff.). Die Fruchtbildung bei Caelebogyne ilieifolia (Sb. POG. S. 1). Ueber die Entdeckung von Schwärmsporen bei Pilzen nach De Bary (Sb. POG.). Ueber das Verhalten von Pflanzen bei Verwundungen (Sb. POG. S. 11). Schriften der phys.-ökon. Gesellsch. XXVIII. 1887. 17 1862. 1863. 1864. 1865. 1866. 130 Ueber einige beim Mergelgraben gefundene Holzstückchen (Sb. POG. S. 13—14). Ueber Rhizome von Polystichum Filix mas Roth (Sb. POG. S. 14). Eine kanadische Pappel vom Blitz getroffen (POG. H. Abt. S. 41 ff.). Orobanche Cirsü oleracei (POG. I S. 46). Nuphar luteum L var. rubropetalum (POG. S. 49. Mit 1 Taf.). Aldrovandia vesiculosa Monti (2. Artikel) (BZ. XX. Jahrg. 1862, S. 185 ff.) Ueber die Gefässbündel der Pflanzen (Monatsber. der Kgl. Berl. Akad. 1862, S. 448 ff.). Ueber 2 bis 4 Hüllblätter am Blütenschafte von Calla palustris (POG. III. Abt. 1862, S. 133 ff). Ein Bastard von Digitalis purpurea und D. lutea L (POG. III 1862, S. 139 ff.). Ueber stengelumfassende Aeste (Sb. POG. S. 6). Ueber die Kartoffelkrankheit (Sb. POG. S. 6). Ueber das Vorkommen von Poren auf Zellwänden, die nach Aussen liegen (Sb. POG. 1862, S. 7). Ueber die Stammpflanzen der Asa foetida (Sb. POG. S. 13). Wirkung des Blitzes an Bäumen und Telesraphenstangen (Sb. POG. S. 13; auch 1871, S. 11, II 66986). Eine inkrustirte Bleikugel aus dem Magen eines Elens (Sb. POG. S. 20). Ueber die ringförmige Entrindung der Bäume (Sb. POG. S. 22). Ueber die Flora von Preussen (Eine Festgabe für die Mitglieder der 24. Versammlung deutscher Land- und Forstwirte, S. 170 ft.). Ueber Watte von Waldwolle (Sb. POG. S. 3). Das Kinderpulver von Gehrig und Grunzig (Sb. POG. S. 6 Mitteilung). Ueber eine vom Blitz getroffene Esche (Sb. POG. S. 6). Ueber Gummi, das aus einer Monokotyledone gewonnen (Sb. POG. S. 7). Ueber preussische Höhen und deren Vegetation (Sb. POG. S. 12). Ueber Nepeta racemosa Lamarck var. Reichenbachiana Benth. (Sb. POG. S. 16). Ueber Welwitschia mirabilis Hook. (Sb. POG. S. 16). Ueber Früchte von Pinus Larix mit keimfähigem Samen hier gezogen (Sb. POG. S. 16). Ueber die calabarische Bohne (Physostigma venenosum Balf.) (Sb. POG. S. 24). Ueber den Anbau der Zizania aquatica (Sb. POG. S. 24). Bemerkungen über die Schutzscheide und die Bildung des Stammes und der Wurzel (Pringsheim’s Jahrbücher für wissenschaftl. Bot. IV S. 101. Mit 2 Taf.). Dasselbe (Taylors Annals & Magaz. of Nat. Hist. XVI 1865, p. 382 ff.). Beiträge zur Flora der Provinz Preussen (Verhandl. des bot. Ver. d. Prov. Brandenburg VI. Jahrg. S. 189 ff.). Neue Fundorte einiger seltnerer Pflanzen der Flora von Bonn (Verh. des niederrh. Ver. f. Natur- und Heilkunde Band XXI 1864 S. 4). Potamogeton zosteracea in Deutschland (Mecklenburger Archiv XVIII 1864 S. 212 ff.). Ueber die Kulturpflanzen Norwegens (Sb. POG. S. 3). Die Seealgen der samländischen Küste (Sb. POG. Siehe auch 1872 S. 138). Ueber Lecanora esculenta (Sb. POG. S. 13). Ueber einen Libellenschwarm am 16. Juni 1864 (Sb. POG. S. 13). Peziza aeruginosa Pers. (Sb. POG. S. 14 und 1867 S. 7). Ueber Mischlinge durch Pfropfung entstanden (Sb. POG.S.4). Sur les hybrides obtenus par la greffe. Amsterdam (Bulletin du Congres Bot. 1865 p. 65 ff.) Note on the variety Trimmeri of Potamogeton trichoides Cham. found in England [1864] (Linn. Soc. Journ. Bot. 1865 p. 273 ff.). Die Amsterdamer internationale Pflanzen- und Blumenausstellung (Gartenzeitung für die Provinz Preussen 1865; auch Sb POG. 1865 S. 28). Botanische Untersuchungen in Bezug auf Darwin’s Hypothese über Hermaphroditen (Sb. POG. VI. Jahrg. 1865 S. 11 ff.). Nymphaeaceae in „‚Annales Musei Lugduno-Batavi“ edidit F, A. Guil. Miquel Tom. II fasc. 8. 1866 p. 242 ff. c. tab. I). | { 4 1867. 1868. 1869. 1870, 131 Ueber die Veränderung der Richtung der Aeste holziger Gewächse, bewirkt durch niedrige Wärmegrade (Report of the international hortieultural exhibition and botanical Congress. London 1866 p. 99 ff.). Internationale gärtnerische Ausstellung in London. (Gartenzeitung für die Provinz Preussen 1866 No. 16—17). The late Professor Mettenius. Necrolog (Gardener’s Chronicle 1866 No. 43 p. 1018). Ueber die Mistel (Sb. POG. S. 10). Ueber v. Klinggraeff’s Flora von Preussen, 2. Nachtrag (Sb. POG. S. 13). Bericht über die Versammlung des preuss. botanischen Vereins in Tilsit (S. 30—66 POG.) Bericht über die Versammlung des preuss. botan. Vereins in Marienwerder (POG. $. 183—220). Ueber Fleckenrost (Puccinia straminis Fuck.) im Herbst, Roggenstengelbrand (Urocystis occeulta Rabenh.) Cyathus crucibulum L, Phallus impudieus (Sb. POG. S. 6—8). Ueber Hexenbesen (Sb. POG. S. 8). Fasciation einer Kartoffel (Sb. POG. S. 16). Samen und Keimung von Pinguicula vulgaris (Sb. POG. S. 16). Ueber eine für ein Meteor gehaltene Gallertmasse (Sb. POG. S. 28). Die alte Linde (Tilia platyphy!los) zu Neuenstadt am Kocher in Würtemberg (Natur- wissenschaftl. Jahreshefte 1868 III. Heft S. 193 £f.). Ueber Claviceps purpurea Tul. auf Gerste u. a. (Sb. POG. S. 18). Ueber Galanthus nivalis v. Scharloküi (Sb. POG. S. 18). Ueber die grosse Eiche in Kadienen und deren photographische Aufnahme (Sb. POG. S.19 ff.). Perichena strobilina Fr. auf Tannenzapfen (Sb. POG. S. 34). Bericht über eine Reise ins nördliche Schweden (Sb. POG. 41 und 43 Mitt.) Naturgeschichte der Mistel (POG. 1868 S. 126). Neue Entdeckungen in der Provinz Preussen (Verhandl. des botan. Vereins der Provinz Brandenburg 1868 S. 233). Bericht über die Versammlung des preussischen botan. Vereins zu Elbing (POG. S. 1—99). Bericht über die Versammlung des preussischen botanischen Vereins zu Bartenstein (POG. $. 117—130). Die Nuphar Lapplands (Bulletin du congres internat. de botan. et d’hortie. de St. Peters- bourg 1869 S. 99 ft.). Beschädigung der Rosskastanienblätter durch Reibung mittelst Wind (BZ. XXVII S.201 ff.). Pinus Abies mit gemeinsam aufgewachsenen breiten Nadeln (POG. 1869 S. 209). Ueber eine von Scharlok in Graudenz beobacht. elektrische Erscheinung (Sb. POG.S.16—18). Ueber ein Hünengrab bei Neidenburg (Mitteilung Sb. POG. S. 18). Ueber Dr. Buchholz in Greifswalde, Teilnehmer an der deutschen Nordpol-Expedition (Sb. POG. S. 18). Hydrocharitaceae (Schweinfurth’s Flora aethiopica). Botanische Entdeckungen in der Provinz Preussen (Verhandl. d. bot. Ver. der Prov. Brandenburg 1869 S. 131). Cephalanthera grandiflora Babingt., neu für Preussen (POG 1869 S. 195). Bericht über die Versammlung des preuss. botan. Vereins zu Braunsberg (POG. S. 188— 211). Bericht über die angekauften, geschenkten und durch Tausch erhaltenen Bücher der physikalisch-ökonomischen Gesellschaft. (Am Schlusse jedes der Bände II—-X der POG.) Neue und seltene Pflanzen Preussens gefunden 1870 (POG. S. 61 ft.). Die Nuphar der Vogesen und des Schwarzwaldes (Abhandl. der naturforsch. Gesellsch. zu Halle Bd. XI. Mit 2 Tafeln.) Hauptergebnisse der botanischen Ausflüge in der Provinz Preussen von 1870 (Verhandl. des botan. Vereins d. Prov. Brandenburg S. 79—80). Lagarosiphon Schweinfurthii Casp. (BZ. XXVII S. 88). Welche Vögel verbreiten die Samen von Wasserpflanzen? (Sb. POG. S. 9.) Ueber einen in Bestandteilen, Farbe und Bruch eigentümlichen Torf aus dem Gute Purpesseln (Sb. POG. S. 22). Ueber die Beschaffenheit des Pollens bei Pulsatillabastarden (POG. XI S. 122). 1871. 1872. 1873. 1874. 1874. 1875. 132 Galium silvaticum der norddeutschen Flora von Dr. P. Ascherson als G. aristatum erkannt (POG. XI 1870). Bericht über die Versammlung des preuss. botan. Vereins zu Danzig (POG. S. 107—133). Ergebnisse der botanischen Exkursionen von 1871 in der Provinz Preussen (Verhandl. des botan. Vereins d. Prov. Brandenburg S. 147—148). Befruchtungsweise der einheimischen Arten von Corydalis (Sb. POG. S. 4). Orobanche pallidiflora W. et Grab. (Sb. POG. S. 87 ff). Mitteilungen über vom Blitz getroffene Bäume und Telegraphenstangen (Sb. POG. 1871 S. 11 und XII S. 69—86). Die Seealgen der samländischen Küste nach Hensche’s Sammlung (POG. XII 1871. 138 £.). Biographische Nachrichten über G.H.E. Ohlert und Lorek (POG. XI. Jahrg, 1871 B. V.). Pulsatilla patens + vernalis und P. pratensis + vernalis (POG. XII. Jahrg. S. 103 B. V.). Bericht über die Versammlung des preuss. botan. Vereins in Königsberg (POG. S. 94 ff.). Bericht über die Versammlung des preuss. botan. Vereins in Insterburg (POG. S. 108—124). Ueber Zwillings- und Dnillingsfrüchte (Sb. POG. S. 15—17). Ein für Preussen neuer Pilz: Sparassias brevipes Fr. (Sb. POG. S. 17). Pflanzliche Bernsteineinschlüsse (Sb. POG. S. 18 ff.). Ueber die Flechten als Schmarotzer auf Algen (Sb. POG. S. 18). Ueber eine Runkelrübe mit Auswuchs (Sb. POG. S. 19). Hohler nach innen gewachsener Sellerie (Sb. POG. S. 19). Verzweigte Weisskohlstaude (Sb. POG. S. 20). Ueber die Kopernikus-Feier in Thorn (Sb. POG. S. 7). Ueber eigentümliche Formen der Rottanne (Sb. POG. S. 19—20). Ueber eine Wruke (Sb. POG. S. 23). Weidenbäume durch einen Erdrutsch zerrissen (POG. S. 105 ff.). Eine Wruke (Brassica Napus L.) mit Laubsprossen auf knolligem Wurzelausschlag (POG. XIV 1873 S. 105 ff.). Eine Apfeldolde mit 5 Früchten (Sb. POG. XIV S. 113). Eine vierköpfige Runkelrübe (Beta vulgaris Moq.) (POG. S. 114 und Sb. POG. S. 13). Ueber einige Spielarten, die mitten im Verbreitungsgebiet der Stammarten entstanden sind: die Schlangenfichte (Picea excelsa v. virgata), die Pyramideneiche (Quercus pedun- culata v. fastigiata Loud.—Q. fastigiata Lamk (als Art) u. Andere (POG. XIV 1873 8.115 ff.). Nymphaeaceae a Friederico Welwitsch in Angola lectae (Jornal de Sciencias mathe- maticas, physicas e naturaes No. XVI, Tom IV. Lisboa 1873 p. 312—327). Ueber die Leitbündel des Wurzelstocks der Typha latifolia als Gewebestoff (Mitteil. Sb. POG. S. 20). Bericht über die Versammlung des preuss. botan. Vereins zu Marienburg (POG. XIV S.7—32). Neue und seltene Pflanzen der Provinz Preussen (Sb. POG. 1874 S. 24). Ueber eine eigentümliche Form der Rottanne (Sb. POG. S. 24 ff.) Ueber Rhizopogon rubescens (Sb. POG. S. 24). Bericht über die Versammlung des preussischen botanischen Vereins in Gumbinnen (POG. XV S. 29—64). Bericht über die Versammlung des preuss. botan. Vereins in Konitz (POG. XV S. 65—98). Merismopedium Reitenbachii Casp. (Sb. POG. S. 5, POG XV 1875 S. 104 ff.). Ueber Blütensprosse auf Blättern (POG. XV S. 98 ft.). Die Krummfichte, eine markkranke Form (Picea excelsa Link f. aegra myelophthora) (POG. XV S. 108 ff.). Riesige weisse Kartoffel (Sb. POG. S. 5). Fingerig bewurzelte Wasserrübe (Sb. POG. 5). Stigmatische Scheibe von Nuphar luteum (Sb. POG. S. 5—6). Vererbung von knolligem Wurzelausschlag bei einer Wruke (Brassica Napus L.) (Sb. POG. 1875 S. 40). Ueber Agarieus lepideus Fr. (Sb. POG. S. 41). Ueber eine dreiköpfige Ananas (Sb. POG. S. 41). 1877. 1878. 1879. 1880. 1881. 133 Bericht über eine Exkursion im Kreise Berent (Sb. POG. S. 6). Ueber Trüffeln (Sb. POG. S. 32). Bericht über die Versamml. des preuss. botan. Vereins in Rastenburg (POG. XVII S. 1-36). Etwas über die Schutzscheide (BZ. 1877 S. 185 ff.). Nymphaea zanzibariensis (BZ. S. 201 ff.). Alexander Braun’s Leben (Flora 18:7). Hereditary deformity in Brassica Napus (Gardener’s Chroniele No. 162, S. 148). Ueber einen Bastard zwischen Potamogeton praelonga Wulf. und P. crispa L. (POG. 1877 8. 98-99 B. V.) Ueber Convolvulus arvensis mit fünfteiliger Blumenkrone (POG XVIII S. 95—96). Ueber eine riesenhafte männliche Populus alba (POG. VIII S. 92). Bericht über die Versammlung des preussischen botanischen Vereins zu Königsberg (POG. XVII S. 49—9),. Eine gebänderte Wurzel von Spiraea sorbifolia L. (Sb. POG. S. 37, XIX S. 149 ff). Isoetes echinospora Dur. in Preussen (POG. S. 40). Eine Alstroemer’sche Hängefichte (Sb. POG. S. 39, POG. XX S. 153 ff.). Chroolepus subsimplex Casp. (Sb. POG. S. 37 XIX S. 152). Ueber die Kropfkrankheit des Kohls (Sb. POG. S. 38—39). Nymphaeaceae (Flora brasiliensis vor v. Martius und Eichler 1878. Fasc. LXXVII S. 129 ff mit Taf. 28—38). Berichtigung über die von Herrn Treichel in Westpreussen gefundene Gymnosporangium- Art (Sitzungsber. des bot. Ver. d. Prov. Brandenburg 1878 S. 89—90). Verdrängung von Kiefer und Rotbuche in Westpreussen und Buchengrenze in Ost- preussen (Sitzungsber. des botan. Ver. d. Provinz Brandenburg, 1878 S. 90—91). Bericht über die Exkursionen in den Kreisen Kartaus, Berent, Neustadt und Heiligen- beil (POG S. 68 f£f.). Bericht über die Versammlung des preussischen botanischen Vereins in Neustadt, Westpr. (POG. XIX S. 43—90). Ueber Schmierbrand (Sb. POG. S. 3). Was ist Art und was ist Spielart? (Sb. POG. S. 23—25). Die vier Generationen der Reitenbach’schen Wruke (Sb. POG. 1879 S. 49 ff.). Ueber eine Trauerfichte (Sb. POG. S. 50). Hvilken utbredning hafva Nymphaeaceerna i Skandinavien? (Botaniska Notiser 1879 p. 65 ff.) Ueber erbliche Knollen- und Laubsprossenbildung an den Wurzeln von Wruken (Prings- heims Jahrbücher wissenschaftl. Botanik XII S. 1 ff.). Ueber die Seeuntersuchung des Kreises Deutsch-Krone und Bericht über die Versamm- lung des preussischen botanischen Vereins in Allenstein (POG S. 103—144). Neue und seltene Pflanzen der Provinz Preussen (Sb. PNG. XXI 1880 S. 42 ff.). Ueber einige pflanzliche Abdrücke und Einschlüsse im Bernstein (Sb. POG. I. Abt. S. 28 ff.). Nymphaeaceae („Reliquiae Rutenbergianae‘“ I in den Verhandl. des naturwissenschaftlichen Vereins in Bremen S. 10—11). Ueber die Exkursionen im Kreise Kartaus und über die Gewässeruntersuchung der Kreise Heilsberg und Allenstein. Bericht über die Versammlung, des preuss. botan. Vereins in Graudenz (POG. S. 1—52). Neue fossile Pflanzen des Bernsteins, des Schwarzharzes und des Braunharzes (Sb. POG. 1881 S. 22 ff). Ueber bandartiges Wachstum (Sb. POG. S. 40). Ueber die Entwicklungszustände der Pflanzen als thatsächlichen Massstab fürs Klima eines Ortes (Sb. POG. 1881, S. 40). Ueber zweibeinige Bäume (Sb. PPG. S. 40—41, XXIII S. 107 ft.). Hydrilleae („Reliquiae Rutenbergianae“ IV in den Abhandlungen des naturwissenschaftl. Vereins in Bremen 1881 S. 252 ff.). Die Benachteiligung des Fischereibestandes in Preussen durch masslose Fischerei, Gänse und Rindvieh. Berichte des Fischerei-Vereins der Provinzen Ost- und Westpreussen No. 2. 1881). 1882. 1883. 1884. 1885. 1886. 1887. 134 Ueber die Exkursionen im Kreise Kartaus und über die Seeuntersuchung des Kreises Allenstein im Bericht über die Versammlung des preussischen botanischen Vereins in Tilsit (POG. XXII S. 1—44). Gebänderte Wurzeln eines Epheustocks (POG. 1882 XXIII S. 112 ff.). Ueber die Zeiten des Aufbrechens der ersten Blüten in Königsberg inPr. (POG.XXIITS.115ff.). Der Malvenpilz (Puccinia Malvacearum) in Preussen (POG. XXIII 1882 S. 206 ff.). Einige in Preussen vorkommende Spielarten der Kiefer (Pinus silvestris L.) (POG. S. 209ff.). Kegelige Hainbuche (Carpinus Betulus L. fr. pyramidalis Hort. (POG. XXIII S. 216). Zwei Schlangenbäume (Abies pectinata D Of. virgata Casp.) (BZ. 1882 S. 778 ff. Tab. IX. B). Auffallend gebildete Zapfen von Pinus silvestris (POG. XXIII S. 43 Taf. 1 Fig. 11). Neue und seltene Pflanzen der Provinz Preussen (Sb. POG. S. 26—27). Nymphaea zanzibariensis Casp. (Gartenzeitung von Wittmack 1882 S. 1 ff.). Viseum album v. mierophyllum Casp. (BZ. 1882 S. 593). Ueber die Exkursionen in den Kreisen Kartaus und Neustadt und über die Gewässer- untersuchung des Kreises Flatow im Bericht über die Versammlung des preussischen botanischen Vereins in Thorn (POG. XXIII S. 41—46). Die mikroskopischen Algen und sporenartigen Körper der russischen Steinkohle (Sb. POG. S. 30—32). ‘ Gebänderte Ausläufer von Spiraea sorbifolia (POG. XXIV S. 30). Neue und seltene Pflanzen der Provinz Preussen (Sb. POG. S. 38). Ueber die Exkursionen in den Kreisen Kartaus und Neustadt, Seeuntersuchung der Kreise Graudenz, Kulm und Thorn im Bericht über die Versammlung des preussischen botanischen Vereins in Osterode (POG. XXIV S. 33—88). i Ueber die Exkursionen im Kreise Neustadt und Seeuntersuchung der Kreise Kulm und Thorn im Bericht über die Versammlung des preussischen botanischen Vereins in Marienburg (POG. XXV S. 45—112). Ueber zwei Sporenpflanzen: Isoötes lacustris L. und Isoötes echinospora Dur. (Sb. POG. XXVI 1885 S. 24 ff.). Ueber die botanische Erforschung der Kreise Neustadt und Danzig im Bericht über die Versammlung des preussischen botanischen Vereins zu Memel (POG. XXVI S. 40). Senecio vernalis W. et K.schon um 1717 in Ostpreussen gefunden (POG. XX VII 1886 S. 104 ff.). Keine Trüffeln bei Ostrometzko (POG S. 109 ff.). Trüffeln und trüffelähnliche Pilze in Preussen (POG. S. 177 ff.). Ueber neue Bernsteinpflanzen (Sb. POG. II. Abt. S. 18). Ueber die Anlage von jungen Blütenständen im Königl. botan. Garten zu Königsberg (Sb. POG. S. 35 ft.). Neue und seltene Pflanzen aus Preussen (Sb. POG. 1886). Einige neue Pflanzenreste aus dem samländischen Bernstein (Sb. POG. S. 1). Neue Funde in Preussen (Berichte der deutschen botanischen Gesellschaft Bd VI Heft). Ueber die Exkursionen im Kreise Neustadt und über die Gewässeruntersuchung der Kreise Berent, Konitz, Kartaus im Bericht über die Versammlung des preussischen botanischen Vereins in Pr. Stargard (POG. XXVN). Ueber neue fossile Hölzer aus Ost- und Westpreussen (Sb. POG. Februar 1887). Einige fossile Hölzer Preussens nebst kritischen Bemerkungen über die Anatomie des Holzes und die Bezeichnung fossiler Hölzer (POG. 15. 7. 87). Ueber die Exkursionen im Kreise Neustadt und über die Gewässeruntersuchung der Kreise Berent, Kartaus, Pr. Stargard und Danzig im Bericht über die Versammlung des preussischen botanischen Vereins in Insterburg POG. XXVIII 1886. Die Nymphaeaceen (in der „IJustrierten Flora von Nord- und Mitteldeutschland“ von H. Potonie 1887 S. 211— 212). Die Nymphaeaceen der Gazelle-Expedition. Die Nymphaeaeceen in „Natürliche Pflanzenfamilien von Engler und Prantl.“ Letztere zwei Bearbeitungen noch unter der Presse. BERN CYEe Bericht in den Sitzungen physikalisch-ökonomischen Gesellschaft zu Königsberg in Pr. gehaltenen Vorträge im Jahre 1837. =” ee" ex... sr Sitzung am 6. Januar 1887. Der Vorsitzende begrüsst die Mitglieder zum Jahreswechsel und berichtet über den glücklichen Fortgang der wissenschaftlichen Gesellschaftsarbeiten und über die reiche Vermehrung der geologischen und der anthropologischen Sammlung des Provinzialmuseums. Von den von der Gesellschaft regelmässig ausgeführten Beobachtungen der Erdthermometer sind zwei weitere Jahrgänge 1881 und 1882 berechnet und werden in diesem Hefte Seite 1 bis 26 veröffentlicht. Nach dem am Anfang des vorigen Bandes abgedruckten Mitgliederverzeichnis zählt die Gesellschaft 436 Mitglieder und zwar 1 Protektor, 9 Ehrenmitglieder, 232 ordentliche und 194 aus- wärtige Mitglieder. Durch den Tod wurden der Gesellschaft entrissen: Ein Ehrenmitglied: Geheimrat Dr. von Renard, Präsident der Kaiserlich Russischen Gesellschaft der Naturforscher zu Moskau, gestorben 13. September 1886 zu Wiesbaden; Drei ordentliche Mitglieder: Dr. Robert Falkson, Privatdocent der Chirurgie, und Dr. Sauter, Director der städtischen höheren Mädchenschule, beide hier am 25. Mai 1886 gestorben; ferner Stadtrat Lottermoser, vom 7. Juni 1872 bis zum Ende seines Lebens Vorstandsmitglied und Sekretär der physikalisch - ökonomischen Gesellschaft. Lottermoser, geboren 19, Oktober 1826 in Rastenburg, studierte auf der Universität Berlin, wo er Schüler von Rose und Mitscherlich war. Er besass eine Apotheke in Rastenburg, dann eine Mineralwasser - Fabrik hier und sein lebhaftes Interesse für alle Zweige der Naturwissenschaft bekundete er durch eine Reihe von Vorträgen über die Fischerei in Norwegen, über Phosphor im Haushalte der Natur und des Menschen, über die Ver- wertung der Thomasschlacken, über die Montanindustrie in Inowrazlaw, über Nitroglycerin und Dynamit, über Stassfurt und dessen Salze und über die Fortschritte der Photographie auf dem Gebiete der Augenblicksbilder. Vierzehn Jahre lang hat Lottermoser das Amt eines Sekretärs unserer Gesellschaft verwaltet und am 15. Juli 1886 verschied er auf einer Besuchsreise in Berlin. Drei auswärtige Mitglieder verlor ferner die Gesellschaft: Louis Rene Tulasne, Mitglied der Pariser Akademie der Wissenschaften, ausgezeichneter Botaniker und hochverdient um fast alle Zweige seiner Wissenschaft, besonders um die Erforschung der Pilze, welche er in ganz neue Bahnen lenkte, starb 22. Dezember 1885 zu Hyeres. — Baron Vincenz von Cesati, namhafter Botaniker, früher in Vercelli, zuletzt in Neapel, starb daselbst 13. Februar 1883. — Rittergutsbesitzer » von Bronsart auf Schettnienen bei Braunsberg, gestorben 26. Dezember 1886; man verdankt ihm wertvolle Beobachtungen über die auf dem Getreide wachsenden Pilze. Die Gesellschaft wird allen ein ehrendes Andenken bewahren. Die Liste der Mitglieder wird am Anfang des nächsten Jahrganges der Schriften wieder abgedruckt werden. Herr Professor Dr. Langendorff hielt einen Vortrag, mit Demonstrationen über „physio- logische Untersuchungen an überlebenden Organen“. Der Redner ging davon aus, dass die Physiologie, als die Lehre von den Lebenserscheinungen der Organismen, auch die Aufgabe habe, sich mit dem Gegensatze des Lebens, mit dem Tode, zu beschäftigen. Die Definition des Todes ist aber nicht leicht. Eine nähere Zergliederung der Erscheinungen zeigt, dass ein Tier zum Teil lebendig, zum Teil tot, also partiell gestorben sein kann, und dass es ferner einen Übergang zwischen Tod und Leben, einen Scheintod, giebt, aus welchem Wiederbelebung möglich ist. a® 4 Was den partiellen Tod anlangt, so sieht man, dass die einzelnen Teile des Körpers nicht gleichzeitig ihre Funktionen einstellen. Bei einem im vulgären Sinne toten Tiere kann das Herz noch schlagen, können Reflexbewegungen noch lange möglich sein. Muskeln und Nerven bleiben noch lange reizbar, die Flimmerbewegung noch tagelang in Thätigkeit. Selbst aus dem getöteten Tiere herausgeschnittene Organe bewahren oft noch lange Zeit ihre Lebenseigenschaften. Wie lange das der Fall ist, hängt ab von der Art des Tieres, ob Kaltblüter oder Warmblüter; ferner von der Art des Organs, da manche sehr empfindlich, andere sehr resistent sind. Ausgeschnittene Kaninchenherzen sah Czermak mindestens noch 31/, Minuten, höchstens 36 Minuten schlagen; sie lieferten noch bis zu 700 Pulsen; die Vorhöfe sah er noch über eine Stunde pulsieren. Unter günstigen Bedingungen thun sie es wahrscheinlich noch weit länger. Froschherzen bleiben, wenn man sie vor Vertrocknung durch Aufhängen in einer „feuchten Kammer“ schützt und kühl hält, über 24, ja über 48 Stunden in selbständiger Thätigkeit. Froschmuskeln können (nach du Bois- Reymond) bei O0 Grad nach zehn Tagen noch reizbar sein. Die chemischen Prozesse, die im ausgeschnittenen Organe zunächst ablaufen, sind keine anderen, wie die im lebenden vor sich gehenden. Die Leber, die aus Glykogen Zucker bildet, setzt diese Thätigkeit auch ausgeschnitten fort. Während aber im Leben der Blutstrom den entstandenen Zucker schnell fortführt, häuft er sich im toten Organe an. Hierher ist vermutlich auch die Milch- säurebildung des absterbenden Muskels zu rechnen, die vielleicht einen wesentlichen Anteil am Zustandekommen der Totenstarre hat. Ähnlich verhalten sich andere Organe, z. B. die Rinde des grossen Gehirns. Der endliche definitive Tod der Organe, deren Gesamttod also erst den wahren Tod des ganzen Organismus bedeutet, dem sie angehören, ist eine Folge der Anhäufung solcher Zersetzungsprodukte und ihres Weiterzerfalles einerseits und der fehlenden Restitution der dazu verbrauchten Stoffe andererseits. Da das sauerstoffbaltige Blut, das im Leben die Organe durch- strömt, die Produkte des Stoffwechsels beseitigt und einen Wiederersatz ermöglicht, so erscheint es denkbar, absterbende Organe am Leben zu erhalten und scheinbar abgestorbene wieder zu beleben dadurch, dass man ihnen unter möglichst normalen Bedingungen frisches sauerstoffhaltiges Blut wieder zuführt. In der That hat man das zunächst verwirklicht an Tieren, die ganz oder teilweise dadurch getötet waren, dass man den lebenerhaltenden Blutstrom dem ganzen Tiere oder einzelnen seiner Organe abgesperrt hatte. Unterbindet man bei Kaninchen die zum Gehirn und oberen Rückenmark verlaufenden Arterien, so sterben nach kurzdauernden lebhaften Erregungserscheinungen diese Teile des Central- nervensystems ab. Das Bewusstsein erlischt fast augenblicklich, die Atembewegungen hören nach kurzem auf. Erhält man das im übrigen Körper kreisende Blut durch Einleitung künstlicher Atmung normal, so kann man, wenn man nach einiger Zeit die Blutsperre wieder aufhebt, die anscheinend schon leblos gewordenen Teile (Gehirn und oberes Rückenmark) wieder zum Leben erwachen sehen; sie waren nicht tot, d.h. nicht definitiv und unwiderruflich tot, sondern nur scheintot. Eine volle Restitution ist nach Untersuchungen von Prof. Langendorff noch möglich, nachdem die Absperrung mehr als eine Viertelstunde gedauert hat. Beim Kaltblüter (Frosch) kann noch nach mehr als fünf Stunden das durch Unterbindung der Hauptschlagader des Körpers (Aorta) aufgehobene, allerdings hier weit langsamer wie beim Warmblüter erlöschende Leben durch Lösung der Ligatur völlig wiederhergestellt werden. Der durch Absperrung des Blutzuflusses unerregbar gewordene Muskel des Warmblüters kann durch Wiederzulassen des Blutes wiederbelebt werden, vorausgesetzt, dass er der Totenstarre noch nicht verfallen ist. Darauf beruht der alte und klassische Stensonsche Versuch. Nach demselben Prinzip kann ein ausgeschnittenes Organ dadurch vor dem Tode behütet und bei annähernd normaler Funktionsfähigkeit erhalten werden, dass man ihm einen Ersatz für den normalen Blutstrom bietet, indem man es künstlich durchblutet. Untersuchungen dieser Art sind besonders im Laboratorium von Ludwig in Leipzig ausgeführt worden. Sie sind für die Physiologie deshalb von hoher Bedeutung, weil man es hier weit mehr wie unter anderen Verhältnissen in der Hand hat, die Bedingungen, unter denen das Organ lebt und funktioniert, beliebig zu variieren und Einflüsse verschiedenster Art in ihren Wirkungen zu studieren. Hier sind zu nennen die Versuche von Ludwig und seinen Schülern an künstlich durchströmten Muskeln, welche unter- nommen wurden, um die von ihnen bei der Ruhe und bei künstlich angeregter Thätigkeit verbrauchten 5 und gebildeten Gase zu bestimmen. Es gelang hierbei, Säugetiermuskeln bis 20 Stunden nach dem Tode des Tieres erregbar zu erhalten. Die künstlich durchströmte Leber bildet nach Untersuchungen von v. Schröder aus Kohlensäure und Ammoniak Harnstoff; ja sie secerniert nach den Versuchen von Schmulewitsch und Asp noch Galle. Die Niere vermag in überlebendem Zustande nicht nur synthetische Prozesse noch zu vollziehen, die ihr auch im Leben zukommen (Bildung von Hippursäure nach Schmiedeberg und Bunge), sondern sie bildet sogar noch Harn. Auch ihre Blutgefässe zeigen noch Lebenseigen- schaften, sie verengen und erweitern sich, begünstigen oder hemmen die Durchblutung. Einen sehr komplizierten aber allen möglichen Anforderungen Rechnung tragenden Apparat haben in jüngster Zeit v. Frey und Gruber zu ähnlichen Zwecken konstruiert. Er soll genauen Stoffwechselunter- suchungen in überlebenden Organen dienen. Er enthält em „künstliches Herz“, d. h. eine Saug- und Druckpumpe, die vorgewärmtes hellrotes Blut durch das zu untersuchende Organ rhythmisch hindurch treibt, das aus ihm wiederausströmende ansaugt. Bevor das schon gebrauchte Blut wieder in die Pumpe gelangt, wird es, wie im lebenden Körper, einem Läuterungsprozess unterworfen. Dazu dient eine „künstliche Lunge“, in welcher das Blut die von ihm bei der Durchströmung aufgenommene Kohlensäure abgiebt, und dafür neuen Sauerstoff empfängt. Durch eine mit dieser Lunge verbundene Vorrichtung ist es möglich, die hier abgegebenen und aufgenommenen Gase quantitativ zu bestimmen. Zahlreiche Versuche sind, ebenfalls zumeist im Ludwigschen Laboratorium, am künstlich durcehströmten Froschherzen vorgenommen worden. Man bedient sich hierzu des Froschherz- manometers, eines Apparats, welcher erlaubt, den Einfluss verschiedenartiger Speisungsflüssigkeiten (ausser dem Blut), den Einfluss des auf dem Herzen innen lastenden Druckes, der Temperatur, elektrischer Reizung u. s. w. stundenlang zu studieren, ohne dass die Leistungsfähigkeit des Herzens erlahmt. Seine Pulsationen werden auf ein kleines Quecksilbermanometer übertragen, dessen Schwankungen durch einen mit einer Zeichenfeder versehenen Schwimmer graphisch dargestellt werden können. Prof. Langendorff demonstriert einen solchen in Thätigkeit befindlichen Apparat in der von Kronecker vereinfachten Form. Hierauf legte Herr Dr. Klien Untersuchungen über die Funktionen der sogenannten Leguminosenknöllchen vor. Zu den Grundstoffen, welche zum Aufbau der Pflanzen dienen, gehört in erster Reihe mit der Stickstoff. Er wird darum von den Landwirten unstreitbar als der wertvollste Bestandteil unter allen Düngersubstanzen angesehen, weil er nur sparsam in gebun- dener Form in der Natur verbreitet ist. Zwar macht der Stickstoff die Hauptmasse, nämlich 79 pCt., der atmosphärischen Luft aus; durch zahlreiche exakte Versuche ist aber festgestellt worden, dass die meisten Pflanzen den ungebundenen Stickstoff der Luft nicht als Nahrung aufnehmen können, sondern dass er in gebundener Form — als stickstoffhaltige organische Verbindungen, Ammoniak- und salpetersaure Salze — ihnen zur Verfügung stehen muss. Ein Übergang von freiem Stickstoff der Luft in die Form der vegetabilischen Stickstoffnahrung war hauptsächlich nur durch den Blitz- schlag bekannt, durch welchen aus Luft und Wasserdampf kleine Mengen salpetersaures Ammoniak entstehen, welche mit den Niederschlägen zu Boden fallen. Diese Quelle liefert aber nur einen sehr geringen Bruchteil derjenigen Quantität Stickstoff, die wir in den Ernten vom Boden entnehmen. In Bezug auf ihre Stickstoffnahrung sind zum Beispiel die Gramineen (Getreidehalmfrüchte) allein auf den Boden angewiesen. Die Form, in der sie den Stickstoff aufnehmen, ist die der salpeter- sauren Salze und steht seine Wirkung immer im geraden Verhältnis zur gegebenen Menge Salpeter- stickstoff. Die Papilionaceen aber, welche gerade sehr reich an stickstoffhaltigen organischen Ver- bindungen sind, zeigen sich dagegen wenig dankbar gegen Stickstoffdlüngung. Nun behauptete Hellriegel auf der letzten Naturforscherversammlung in Berlin auf Grund seiner Versuche, dass die Stickstoffquelle, welche die Atmosphäre bietet, allein schon genügen könne, die Papilionaceen zu einer normalen, ja üppigen Entwickelung zu bringen, und zwar würde der Stickstoff durch die sogenannten Leguminosenknöllchen aufgenommen. Auch Dr. Klien hat in der Versuchsstation seit fünf Jahren eingehende Versuche angestellt und dabei bis jetzt Resultate erhalten, welche eben- falls darauf hindeuten, dass der elementare Stickstoff der Atmosphäre in Mitwirkung tritt. So sind 6 seit fünf Jahren in einem fast stickstofffreien Sandboden, welcher sich in sehr grossen über den Boden stehenden Thonröhren befindet, jedes Jahr gelbe Lupinen ohne Stickstoffdtingung gewachsen, wobei die Ernte doch von Jahr zu Jahr eine grössere gewesen ist. Das Wurzelsystem von den meisten kräftig entwickelten Papilionaceen besitzt nämlich zahl- lose knollenförmig verdickte Zweiglein, welche überall zerstreut auf den dickeren und an den feinsten Fäden vorkommen, wie sie sich auch an der von Dr. Klien vorgezeigten Lupinenwurzel befanden. Über die Bedeutung der Wurzelknöllchen herrschen die verschiedensten Ansichten. Am verbreitesten war früher die Meinnng, dass es krankhafte Gebilde seien. Einmal hielt man sie für Gallen, trotzdem weder Höhle noch Ei darin zu finden gewesen war, oder für Auswüchse, ohne eine Entstehungs- ursache gefunden zu haben. Offenbar gehören die Wurzelknöllchen aber zum gesunden Leben einer sehr zahlreichen Pflanzenfamilie. Sie finden sich nur bei den Papilionaceen, und zwar bei den meisten Gattungen. Nicht gefunden sind sie bei Astragalus, Genista und Scorpirus. Diese Wurzel- knöllchen sind aber auch keine knospenartigen Gebilde, weil sie nicht zur Vermehrung von Pflanzen beitragen. Vielfach nahm man auch an, dass die Knöllchen Wucherungen seien, welche durch para- sitische Pilze verursacht würden. Woronin giebt z. B. an, dass er in den Wurzelknöllchen der Lupine, in den Zellen des Markes stäbchenförmige Organismen beobachtet habe, welche den Bakterien ähnlich wären. Frank hat dagegen bei seinen letzten Untersuchungen gefunden, dass die vermeint- lichen Bakterien gar keine Pilze, überhaupt keine fremden Wesen, sondern geformte Eiweisskörper seien, weshalb er ihnen den Namen „Bakteroiden“ gegeben hat. Die Wurzelknöllchen der Papiliona- ceen muss man somit bei einer vorurteilfreien Betrachtung ihres regelmässigen Vorkommens und ihrer Anwesenheit in allen Entwicklungsstadien als einfach verdiekte adventive Wurzelzweige mit beschränktem Längenwachstum bezeichnen. Jedenfalls sinı sie auch normale Gebilde, welche eine bestimmte Rolle in der immer lufthaltigen Ackerkrume beim Pflanzenleben spielen, und zwar kann man dieselben als Organe für die Aufnahme, aber auch als Räume für die Aufspeicherung stickstoff- haltiger Nährstoffe betrachten. Zweifellos finden wir, dass das Gewebe der Wurzelknöllchen mit Eiweiss ganz besonders reich angefüllt ist und während des ganzen Lebens der Knöllchen in ihnen grössere oder geringere Quantitäten nachweisbar sind. Wären die Knöllchen aber nur Aufspeiche- rungsorgane, so würde man erwarten müssen, dass sie nur den perennierenden Arten zukommen. Sie kommen jedoch ebenso bei einjährigen Gewächsen vor, und zwar oft schon gleich nach beendigter Keimung. Wir dürfen somit annehmen, dass Produktion und Ablagerung von Eiweiss zu den wesentlichen Funktionen der Wurzelknöllchen gehört, während die Annahme, dass der Luftstickstoff für die pflanzliche Ernährung von ihnen nutzbar gemacht wird, noch durch weitere Versuche ge- sichert werden muss. Diese Mitteilungen erregten in der Gesellschaft grosses Aufsehen, da man bisher annahm, dass der Stickstoff der Atmosphäre ein ganz indifferentes Gas sei, welches auf keine Weise direkte chemische Verbindungen eingehe und weil es für die Fruchtfolge sehr wichtig wäre, wenn der Boden ohne Stiekstoffzufuhr, durch Anpflanzung von Hülsenfrüchten verbessert werden könnte. Daher ent- spann sich eine lebhafte Debatte, an der sich besonders die Herren Professor R. Caspary, Kreiss, Dr. Jentzsch und Professor Langendorff beteiligten. Dann machte Herr Dr. Klien eine Mitteilung über das Wurzelwachstum entlaubter Bäume im Winter. Im allgemeinen wird angenommen, dass die Bäume, wenn sie im Herbst ihre Blätter abgelegt haben, einige Zeit ruhen. Dies ist jedoch nicht so, sondern sie verarbeiten unter Umständen schon im Winter einen Teil ihrer Reservestoffe zur Vergrösserung und Erneuerung ihres Wurzelsystems. Als Beweis hierfür zeigte Dr. Klien ein Ahornbäumchen vor, was in Nährstoff- lösung gezogen und zur Überwinterung in einem kalten Raume von nur einigen Grad Wärme untergebracht war. Während dieses Bäumchen seit längerer Zeit kein neues Wurzelwachstum ge- zeigt, sondern sich im Stillstand befunden hatte, ist seit einigen Wochen eine wesentliche Verlän- gerung der Wurzeln erfolgt. Daher hat es auch seine Berechtigung, wenn man das Verpflanzen der Bäume und Sträucher lieber im Herbst als im Frühjahr vornimmt. 7 ‚Herr Dr. Otto Tischler sprach über die Kupferzeit in Europa: Der grösste Fortschritt in der Kulturentwickelung der Menschheit ist die Entdeckung des Gebrauchs der Metalle, nachdem man sich ungezählte Jahrtausende hindurch mit Geräten aus Stein und Knochen begnügt, damit allerdings immerhin Erstaunliches geleistet hatte. Der Ursprung dieser Entdeckung; muss nach der Quelle aller Kultur, Asien, verlegt werden und er wird wohl noch sehr lange dunkel bleiben, hingegen beginnt sich der Gang der Entwickelung in Europa allmählich etwas mehr zu klären. Nach dem zuerst 1813 von dem Dänen Vedel-Simonsen aufgestellten, später soge- nannten Dreiperiodensystem folgt auf den Gebrauch des Steins der des Kupfers, dann erst der des Eisens. Unter Kupfer verstand man damals die so zahlreichen Bronzegeräte, und besonders durch Thomsen wurden 1836 die Begriffe der Steinzeit, Bronzezeit und Eisenzeit eingeführt, Bezeichnungen, welche bald die ganze Archäologie beherrschten und auch jetzt nach schweren Kämpfen wieder fast allgemein zur Herrschaft gelangt sind. Die Gegner dieses Systems behaupteten, die Verwendung des Eisens sei der der Bronze vorangegangen und reiche in Europa in eine frühere, uralte Zeit zurück. Eines ihrer Hauptargumente bestand darin, dass die Bronze aus zwei, selten nebeneinander vorkommenden Metallen, Kupfer und Zinn bestehe und metallurgisch schwerer herzustellen sei als das Eisen, welches ja beispielsweise jetzt in einem grossen Teile von Afrika von den auf niedriger Stufe stehenden Eingeborenen mit den einfachsten Hilfsmitteln gewonnen und verarbeitet werde. Gegen eine einheimische Fabrikation der Bronze schien allerdings die grosse Seltenheit des Zinns in Europa zu sprechen, und daher nahmen manche Gelehrte an, es müsste dem Gebrauch der Bronze der des reinen Kupfers vorangehen, und diese vielfach bezweifelte Ansicht hat sich während des letzten Decenniums immer mehr bestätigt. Am zahlreichsten waren die Geräte aus reinem Kupfer in Ungarn gefunden und aufbewahrt worden (Nationalmuseum zu Budapest), worüber Pulszky in seinem Werke über die Kupferzeit in Ungarn ausführlich berichtet hat.!) Ausserdem wurden sie in den österreichischen Pfahlbauten und besonders zahlreich in den schweizerischen entdeckt (Publikationen von Much, Gross, Forrer).) Das Resultat aller dieser Forschungen ist kürzlich von Much in seinem Werke „Die Kupferzeit in Europa“?) zusammengefasst, welches dadurch für die Kenntnis der Kulturentwickelung eine hervorragende Bedeutung erlangt hat. Den grössten Formenreichtum zeigen die ungarischen Kupfergeräte, manche Typen, die ausserhalb dieses Gebiets gar nicht mehr vorkommen. Die Kupfergeräte sind zunächst einfache Nachbildungen der Steinwerkzeuge, nur, der grösseren Schwere des Metalls entsprechend, nicht so dick. So werden einfache flache Keile in Form der Steinaxt gegossen, platte rhomboidische Dolche, den Feuersteindolchen ähnlich. Diese Form der Keile ist am meisten durch ganz Europa verbreitet. Dann verbreiterte man die jetzt halbkreisförmig gebogene Schneide, hämmert die Gussnähte an den Schmalseiten fort, wobei an den Seiten des Keils schwach emporstehende Ränder auftraten, die dann bei den Bronzeäxten im Guss nachgeahmt wurden und hier sich allmählich zu Schaftlappen entwickelten. Ebenso wurde der Steinhammer durch Guss in Kupfer nachgebildet, woraus sich gerade in Ungarn eine Anzahl eigentümlicher Instrumente entwickelte. Man machte Axthämmer mit zwei auf einander senkrechten Schneiden, deren eine Seite bei den Pickeln ganz ungewöhnlich lang wurde. Endlich findet sich in Ungarn häufig ein Instrument in Form unserer modernen Axt, des Gradbeils, welches sich nicht durch Imitation von Steininstrumenten erklären lässt und das daher von manchen Archäologen als jünger angesehen wurde. Diese stammt aber aus einer ganz anderen Region, aus Sibirien, wo am Ural schon sehr früh eine höchst eigenartige einheimische Kupfer- industrie existierte und von wo manche Formen und Ornamente nach Ungarn gelangt sind. Die Dolche zeigen auch einige Modifikationen: einige Löcher am Griffende dienten zur Befestigung an einen Stiel, während die ältesten den Steindolchen analog einfach mit Bast umwickelt und in einen 1) v. Pulszky: Die Kupferzeit in Ungarn. Budapest 1884. 2) Gross: Les protohelvetes. Berlin 1883. Forrer: Statistik der in der Schweiz gefun- denen Kupfergeräte. Antiquaria 1885. Much in den Mitteilungen der anthropologischen Gesellschaft in Wien II. IV (Ueber die Pfahlbauten in Mondsee). 3) Much: Die Kupferzeit in Europa. Wien 1886. e) Holzgriff geklebt wurden. Selten ist in Ungarn eine Form mit langer schmaler Griffangel, noch vereinzelter in der Schweiz; diese Form weist auf Cypern hin, wo sie häufiger auftritt. Sonst finden sich noch Pfrieme, Messerchen, Schmuckperlen, seltener andere Schmucksachen, wie Spiralringe und Gürtelhaken aus Kupfer, das hier immer, so oft es analysiert wurde, sich als zinnfrei erwiesen hat. Die Geräte sind alle gegossen und dann erst zurecht gehämmert, nicht ver- ziert. In den Stationen der jüngsten Steinzeit Mitteleuropas, so in dem grossen Wohnplatze von Tordos in Siebenbürgen, in den österreichischen Pfahlbauten im Laibacher Moor, in Attersee, im Mondsee finden sich überall einige Kupfergeräte neben Steininstrumenten, besonders auch neben Steinhämmern, den jüngsten dieser Werkzeuge. In der Schweiz unterscheidet Gross drei Abschnitte der jüngeren Steinzeit, in dem letzten, wo die Steinhämmer häufig, finden sich die Kupfergeräte, so am reichsten im Pfahlbau zu Vineltz im Bieler See. Einfache Kupfergeräte, so besonders jene Keile finden sich vereinzelt durch Norddeutschland und Skandinavien bis nach England und Irland hinein. Im Osten treffen wir dieselben einfachen Geräte in den untersten Schichten von Troja, vor der verbrannten Stadt, ferner besonders auf der Insel Cypern, die dem Metall den Namen gegeben hat. Aus OÖstpreussen befindet sich ein kleines Kupfermesser von Bladiau Kreis Heiligenbeil im Provinzial-Museum, ein Kupferkeil (flacher Celt) aus der ehemaligen Giseviusschen Sammlung, also wohl aus der Gegend von Tilsit stammend, im Prussia-Museum. Es ist demnach die Kupferzeit der jüngste Abschnitt der Steinzeit, wo neben den überwiegenden Steininstrumenten auch in der Form ähnliche aus Kupfer ohne Zinnsatz zur An- wendung kamen. Das wichtigste Bindeglied in diesem grossen Gebiete ist die Keramik. Man findet die durchaus geschmackvollen Thongefässe mit einem dichten Netzwerk von fein gegliederten vertieften Mustern bedeckt, deren punktierte Linien - einst wohl meist mit weissem Kalk ausgefüllt waren. Während die Thongefässe Oberösterreichs ihre auffallenden Analogien in Cypern und den ältesten Städten Trojas haben, treten in den Kupferstationen der Schweiz Gefässe auf, die in Form und Verzierung mit solchen der Ostpreussischen Steinzeit, wie von der Kurischen Nehrung als geradezu identisch bezeichnet werden müssen. Es tritt hier die Verzierung durch in den weichen Thon gedrückte Bindfäden, das echte Schnurornament auf und die Form des geschweiften Bechers, was wir beides am Ende der Steinzeit durch fast ganz Europa finden. Wenn wir ferner die Ähnlichkeit der Figuren, Idole oder ähnlicher Zierrate ins Auge fassen, die in Ostpreussen aus Bernstein, in den Krakauer neolithischen Höhlen aus Knochen und Kalkstein, in Siebenbürgen, Südrussland, Griechenland aus Thon, Troja aus Marmor und Thon auftreten, so muss man schliesslich eine Gleichzeitigkeit dieser ganzen Kulturgruppe annehmen, wenn auch die Kultur an Höhe nach der Peripherie immer mehr an Intensität abnimmt. Man wird demnach die Steinzeit Ostpreussens mit der Kupferzeit Mitteleuropas als gleichzeitig ansetzen und noch vor den Fall der Stadt des Priamus (der verbrannten Stadt) setzen dürfen, ein Alter, das nicht mehr so befremdlich erscheint, nachdem die seitens der physikalisch - ökonomischen Gesellschaft unternommenen Ausgrabungen auch in ÖOst- preussen Gräber der älteren Bronzezeit jüngst nachgewiesen haben. Das Kupfer wurde nun in einem grossen Teile Europas von der einheimischen Bevölkerung, selbst gewonnen, wie es besondews die von Much genau beschriebenen prähistorischen Gruben am Mitterberge bei Bischofshofen!) beweisen. Das Erz wurde hier durch Feuersetzen gelöst, durch grössere Steinschlägel zerkleinert, dann durch kleine Steine zerklopft, endlich auf Steinplatten zerrieben, hierauf in Holztrögen abgeschlämmt. Man hat alle diese Geräte in den verlassenen Kupfer- gruben entdeckt, auch kupferne Pickel, aber keine Geräte aus Eisen. Neben den Gruben fand man zahlreiche Schlackenhäufchen, auch einen kleinen Ofen. Leicht liess sich aus dem Kupferkies das Kupfer ausschmelzen, wie auch neuere Erfahrungen beweisen. Die dabei gefundenen Thonscherben zeigten ganz denselben Charakter wie die der nicht weit entfernten Pfahlbauten des Mondsees. Zahlreiche Schmelzschalen, zum Teil noch mit Kupferresten, hierselbst, wie in allen analogen Stationen zeisten, dass man dort, in den Pfahlbauten, das Kupfer verarbeitete. Es hat also am Ende der Steinzeit die Bevölkerung Mitteleuropas das Kupfer selbst gewonnen und verarbeitet, das ist die Kupferzeit, welche demnach als Unterabteilung der Stein- zeit aufzufassen ist. 1) Much: Das vorgeschichtliche Kupferbergwerk auf dem Mitterberg bei Bischofshofen. Wien 1879 (aus den Mitt. d. k. k. Centralcommission ete. N. F. V). 9 Nachtrag. Durch eine gefällige Mitteilung und kleine Skizze von Herrn Ignaz Spöttl- Wien wurde ich mit einem hochinteressanten Stück aus Kupfer bekannt, welches bei Holitsch in Mähren gefunden ist. Dasselbe besteht aus einer dolchartigen aber abgerundeten Klinge, welche ein wenig schräge in den fast senkrecht darauf stehenden, sie noch überragenden Stiel übergeht und sich hinten in einen gestielten Knopf fortsetzt. Das ganze ist aus einem Stück gearbeitet, hat also eine grosse Verwandtschaft mit den Nordischen Schwertstäben (wie Lindenschmit: Altertümer der heidnischen Vorzeit III Heft VI Tfl. 1), andrerseits in Form der Klinge mit den schönen ungarischen Axthämmern (ebenda II Heft III TA. 2 Fig. 5—9), ist also eine Art Mittelform oder Verbindungs- glied. Da diese Schwertstäbe im Norden zu den allerfrühesten Bronzen gehören, welche der Periode von Peccatel noch vorangehen und ungefähr dem Grabhügel von Leubingen — Provinz Sachsen — (Provinzial - Museum Halle) gleichaltrig sind, so glaube ich, dass diese Art von Schwertstäben aus Kupfer auch zum mindesten in diese alte Zeit zu setzen ist. Herr Spöttl hat in seiner Beschreibung dieses Gegenstandes!) meine Ansicht, die ich ihm brieflich mitteilte, nicht ganz richtig verstanden, und daselbst gesagt, ich setzte sie in die letzte vorchristliche Periode, was durch obige Ausführungen widerlegt ist. 0. Tischler. Sitzung am 3. Februar 1887. Herr Geheimrat Professor Dr. Hermann hielt einen Vortrag über die elektrischen Fische. Derselbe gab eine Darstellung unseres Wissens über diese merkwürdige Naturerscheinung, mit be- sonderer Berücksichtigung der neuesten Forschungen. Er schilderte die Lebensgewohnheiten, den Körperbau und das elektrische Organ der drei hauptsächlichsten elektrischen Fischarten und gab eine Geschichte der an denselben zum Teil in den physiologischen Instituten, zum Teil an den Fund- orten selbst vorgenommenen physiologischen Untersuchungen. Diese Arbeiten bewiesen, dass der Schlag alle Wirkungen elektrischer Ströme hat, stellten die Richtung des Schlagstroms für alle drei Fische fest und führten zu dem Ergebnis, dass die Thätigkeit der elektrischen Fische niehts anderes ist als eine besondere Entwickelung der den Muskeln und Nerven aller Tiere gemeinsamen Eigen- schaft, bei der Erregung Ströme von bestimmten Gesetzen zu erzeugen, nur sind diese Ströme, welche sonst nur im Innern der Organe sich abspielen, lediglich deren Funktion dienend, hier durch säulenartige Gruppierung zahlreicher homologer Elemente enorm verstärkt und zur Ableitung nach aussen geschickt gemacht. Hierauf beschreibt Herr Professor Dr. R. Caspary unter Vorlegung von vortrefflichen Abbildungen einige neue fossile Hölzer aus Ost- und Westpreussen. Der Vortrag befindet sich unter den Abhandlungen dieses Heftes Seite 26 bis 45. Der Vortragende bittet diejenigen, die im Besitz von fossilem Holze von sicherem preussischen Fundorte sind, ihm solches zur Untersuchung und Bestimmung zuzustellen. Sitzung am 3. März 1887. Herr Professor Dr. Chun legte seine Untersuchungen über die Existenz einer pelagi- schen Tiefseefauna vor. Indem wir hinsichtlich der Einzelheiten auf sein über diesen Gegenstand demnächst erscheinendes Buch?) verweisen, begnügen wir uns hier mit einem kürzeren Bericht. Der Redner erörterte zunächst die Resultate früherer Tiefsee-Expeditionen unter Demonstration einer Anzahl von Tieren, welche in grösseren Tiefen auf dem Boden des Meeres festsitzen, und besprach 1) Mitteilungen der Anthropologischen Gesellschaft in Wien XVII 1887, Sitzungsbericht No. 3 pag. 30. 2) Carl Chun, „Die pelagische Tierwelt in grösserer Meerestiefe und ihre Beziehungen zu der Oberflächenfauna.“ 1 Quartband mit 5 Tafeln. Verlag von Theodor Fischer, Kassel. 1887. b 10 dann vereinzelte Beobachtungen, welche es ihm wahrscheinlich gemacht hatten, dass ausser den auf dem Grunde des Meeres lebenden Tieren auch pelagische d. h. freischwimmende Tiere in den tieferen Wasserschichten existieren möchten. So wurden namentlich Bruchstücke von Schwimmpolypen bei den Lotungen der deutschen Korvette „Gazelle“ und der italienischen Korvette „Vettor Pisani* aus 1000 bis 2000 m Tiefe an den Lotleinen haftend gesammelt, während andererseits die Anwendung von Schwebnetzen bei der Challengerexpedition aus grossen Tiefen eine Anzahl freischwimmender Tiere — namentlich Radiolarien — lieferte, welche bisher noch nicht an der Oberfläche bemerkt waren. Indem der Vortragende die ihm zur Untersuchung übersendeten Bruchstücke von Schwimm- polypen, welche an den Lotleinen aus bedeutender Tiefe vom „Vettor Pisani“ gesammelt waren, vorlegt, hob er hervor, dass neuerdings Zweifel geäussert wurden, ob thatsächlich in tieferen Wasser- schichten schwimmende Tiere zu existieren wermöchten. Auch glaubte schon Agassiz durch Anwendung von in bestimmter Tiefe verschliessbaren Apparaten sich überzeugt zu haben, dass unterhalb 300 m überhaupt keine Tiere mehr existierten und dass zwischen der pelagischen Ober- flächenfauna und den auf dem Boden der Oceane lebenden Tiere azoische Wassermassen vorhanden seien. Um die Frage nach der Existenz einer pelagischen Tiefseefauna exakt zu entscheiden, unter- suchte der Vortragende im Sommer und Herbste 1886 die grösseren Tiefen des Mittelmeers an der italienischen Westküste auf dem ihm von der zoologischen Station zu Neapel zur Verfügung gestellten Dampter. Er bediente sich eines Netzes, das in bestimmter Tiefe sich öffnete und nach dem Fang sich selbstthätig wieder schloss, so dass der Einwand von Agassiz, es seien die auf früheren Expeditionen vermeintlich aus der Tiefe erbeuteten Tiere erst in den oberflächlichen Schichten bei dem Aufwinden der Netze und Lotleinen erfasst worden, ausgeschlossen war. Die Untersuchung ergab nun in allen Tiefen bis zu 1500 m (von den Ponzainseln, westlich von Gaöta, an bis zum Golfe von Salerno) einen überraschenden Reichtum von Tierformen. Sämtliche Typen, so die Protozoen, Cölenteraten, Würmer, Mollusken, Crustaceen, Tunicaten und Fische weisen charakteristische Vertreter in der Tiefe auf. Es stellte sich hierbei heraus, dass der über- wiegend grösste Teil jener pelagischen Tiere, welche während des Winters und Frühjahrs in grossen Schwärmen an der Oberfläche erscheinen, bei Beginn des Sommers die grösseren Tiefen aufsuchen. Analoge Wanderungen in vertikaler Richtung unternehmen die pelagischen Tiere auch während der Tageszeiten, insofern sie während der Nacht an die Oberfläche aufsteigen und während des Tages in Tiefen bis zu 100 m niedersinken. Der Grund zu diesen Wanderungen liegt nach der Ansicht des Vortragenden offenbar in der erhöhten Temperatur des Oberflächenwassers während des Sommers und des Tages. Da im Mittelmeere bereits von 150 bis 4000 m Tiefe eine gleichmässige Temperatur von 14 bis 13,5 Grad Celsius herrscht, so dürfte diese es auch erklären, dass in allen Schichten die Tierformen ziemlich gleichmässig verteilt sind. Der Grund zu der auffällig hohen Temperatur des Mittelmeerwassers in grossen Tiefen liegt darin, dass der unterseeische Rücken in der Meerenge von Gibraltar den Eintritt kalter polarer Ströme verhindert. Nach den neuesten Lotungen des italienischen hydrographischen Amtes beträgt nämlich die geringste Tiefe in der Mitte der Meerenge nur 86 m. Während nun einerseits Thiere, die an der Oberfläche leben, im Sommer kühlere Regionen aufsuchen, so existieren andererseits in der Tiefe freischwimmende Tiere, welche entweder gar nicht oder nur in seltenen Fällen an der Oberfläche erscheinen. Der Vortragende zeigte eine Anzahl der von ihm entdeckten pelagischen Tiefseetiere vor. Unter ihnen zeichnen sich manche Würmer und Crustaceen durch die erstaunliche Länge ihrer Fühlfäden aus: eine interessante Anpassung an den Aufenthalt in dunkelen Wasserschichten. Dass trotzdem bei den Crustaceen die Augen nicht rückgebildet wurden, obwohl sie durchweg rotes Pigment aufweisen, findet seine Erklärung darin, dass fast sämtliche pelagischen Tiere leuchten. Manche der Crustaceen wie Euphausia besitzen sogar Leuchtorgane an den Augenstielen. Auch dringt das Licht nach Versuchen des Vor- tragenden, die er gemeinschaftlich mit dem Ingenieur der Station v. Petersen anstellte, weiter in dem klaren Seewasser vor, als man bisher annahm. Bromsilberplatten, die in Tiefen bis zu 550 m eine halbe Stunde exponiert wurden, zeigten noch deutliche Einwirkung der chemisch wirksamen Strahlen. Manche der in der Tiefe schwimmenden Formen sind bedeutend grösser als die von der Oberfläche bekannten. So wurden Appendikularien von 4 cm Länge demonstriert; auch waren manche Anneliden, wie Tomopteris und Alciopa, erheblich grösser als die Oberflächenarten. Bemerkenswert ist ferner auch der Reichtum der Tiefe an Euphausien und an kleinen durchsichtigen Cephalopoden. Nach Erörterungen über die Ernährung der Tiefseetiere wurde darauf hingewiesen, Br ill dass manche Tiergruppen, so die koloniebildenden Radiolarien, einige kleinere Crustaceen und die gelappten Rippenquallen niemals in die Tiefe steigen, sondern auch im Hochsommer bei grellem Sonnenlicht an der Oberfläche verweilen. Die eigentümliche Frühreife der Larven einer gelappten Rippenqualle, nämlich der Bolina, scheint vorwiegend durch den ständigen Aufenthalt in den ober- flächlichen warmen Schichten bedingt zu werden. Hier werden die Larven zwei Tage nach dem Ausschlüpfen geschlechtsreif, legen befruchtete Eier, aus denen wiederum geschlechtsreif werdende Larven entstehen. Sobald diese nun sich in das definitive Tier umwandeln, werden die Geschlechts- produkte rückgebildet und erst nach langer Zeit erlangt dasselbe Tier wiederum die Fähigkeit, als junge Bolina sich fortzupflanzen. Der Vortragende schlug vor, diese Entwicklungserscheinung als „Dissogonie“ zu bezeichnen. Er betonte zum Schlusse, dass die systematische Durchforschung der pelagischen Tierwelt in der Tiefsee über eine Fülle biologischer Fragen Aufschluss gebe und dass ihr Studium um so mehr Interesse darbiete, als nach den im Winter fortgesetzten Beobachtungen es durchaus den Eindruck mache, dass die Tiefe ein reicheres tierisches Leben berge als die Oberfläche. Auf eine Anfrage des Herrn Professor Caspary erklärte Herr Professor Chun, dass er auch in der Ostsee, die freilich nur geringe Tiefe hat, ähnliche Untersuchungen anstellen will, wie er sie im Mittelmeer gemacht hat. Herr Dr. Tischler berichtete über den Zuwachs der archäologisch-anthropologischen Ab- teilung des Provinzialmuseums im Jahre 1886 durch Geschenke und durch systematische Ausgra- bungen. Geschenkt sind von Herrn Dr. Rosenthal zwei Steinhämmer aus der Gegend von Schippenbeil, von Herrn Mühlenbesitzer Beyer ein Steinhammer von Gemauerte Mühle bei Ostrowitt, von Herrn Dr. Schröder ein gwösserer Bronzedepotfund mit Glasperlen von Kerwienen, Kreis Heilsberg, eben- daher eine Urne, von Herrn Lehrer Haber eine La T&ne-Urne mit Inhalt von Rudau, von Herrn Gutsbesitzer Leitner-Schülzen ein mit Kupfer und Eisen tauschierte Bronzefibel, von Herrn Schäfer- Wilkieten Funde von einem Gräbertelde bei Prökuls, von Herrn Gutsbesitzer Link-Lixeiden eine Armbrustfibel, von Herrn Gutsbesitzer Kantelburg-Schlakalken zwei Pferdegebisse, von Herrn Gast- wirt Genserowski-Pobethen Funde von einem Gräberfelde in Kösnicken, von Herrn Direktor Friederiei aus seinem Nachlasse einige Objekte der jüngsten heidnischen Zeit von St. Lorenz, von Herrn Guts- besitzer Schneege-Gallhöfen eine sehr grosse Menge von Pferdesgebissen, Steigbügeln, Lanzen ete. der jüngsten heidnischen Zeit, sowie einige Funde aus der Kaiserzeit; von Herrn William Frentzel-Beyme eine grosse Masse Bronzeschmucksachen von Oberhof bei Memel aus der jüngsten heidnischen Zeit. Infolge dieses äusserst wertvollen Geschenkes grub der Vortragende zu Oberhof weiter und beutete hier ein Gräberfeld aus den ersten Jahrhunderten v. Chr. und einen Begräbnisplatz der jüngsten Zeit zum Teil aus; ferner grub derselbe ein Gräberfeld zu Sdeden, Kreis Lyck, aus, von wo Herr Guts- besitzer Hirsch-Rymken eine Menge sehr interessanter Objecte der ersten Jahrhunderte n. Chr. geschenkt hatte. Schliesslich grub der Vortragende noch den Rest eines Gräberfeldes zu Serappen, Kreis Fisch- hausen, aus, wo er schon früher Nachgrabungen veranstaltet hatte. Herr Dr. Schröder hat ein Gräberfeld zu Skatnick, Kreis Rössel, ausgebeutet und einige Objekte der ersten Jahrhunderte von Rössel erworben. Von der Kurischen Nehrung hat unser alter Sammler Herr Hermann Zander wieder eine Portion von Steingeräten und verzierten Scherben eingesandt und Herr Oberfischmeister Hauptmann v. Maree eine Reihe Altertümer, besonders aus der jüngeren Zeit, zum Geschenk gemacht. Die für die Erkenntnis der Urgeschichte wichtigste Untersuchung!) ist die Ausgra- bung von fünf Grabhügeln bei Rantau im Samlande, welche von unserem Museumskastellan Kretsch- mann im letzten Sommer geöffnet sind, und die in zwei von einander getrennten Gruppen lagen. 1) Beifolgender Auszug aus dem Vortrage soll nur in kurzem einen Überblick über diesen ungewöhnlich wichtigen Fund bieten. Eine ausführliche Publikation wird in einem der nächsten Hefte der Schriften erfolgen und zugleich eine eingehende Begründung der hier am Schlusse kurz angedeuteten chronologischen Fragen, welche mit der gesamten Stellung der nordischen Bronze- kultur zusammenhängen. Ueber einige der im folgenden erörterten Punkte cf. Otto Tischler: Ost- preussische Grabhügel I in Schriften der Physikalisch-ökonomischen Gesellschaft XXVIL (1386). b* 12 Zwei Hügel (IV und V) gehörten zu der im Samlande und sonst in Ostpreussen weit verbreiteten Klasse der Grabhügel mit Steinkisten, waren indessen schon stark zerstört. Nur einer enthielt noch in einer Steinkiste eine Aschenurne mit Deckel und in ihr eine eiserne Schwanenhalsnadel, also Gräber, die etwa dem Ende des fünften Jahrhunderts vor Chr. angehören. Die anderen, zum Teil auch schon etwas angegriffenen Hügel hatten einen von dem der Steinkistenhügel ganz abweichenden Bau. Sie zeigten auf dem Grunde zwei konzentrische Kränze regelmässig gelegter grosser Steine von 18 und 15 m Durchmesser und innen als Kern einen Stein- haufen von 8 bis 11 m Durchmesser und ca. 2 m Höhe, der aus weit grösseren Steinen dichter zu- sammengepackt war als die anderen Steinhügel, wahrscheinlich nur aus Steinen, ohne Beimischung von Erde. Das Ganze war dann mit einem Erdhügel überwölbt. In Hügel I fand sich mitten unter diesem Steinkerne, allerdings nicht vollständig auf dem Boden, sondern über der untersten Stein- schicht das Hauptgrab, sonst nur noch ein Grab unter dem Steinhaufen dicht am Rande. Diese Gräber enthielten keine Spur von Knochen, aber auch keine Brandreste, sie zeigten nur eine bräun- liche Schicht, waren also jedenfalls Skelettgräber, bei denen jede Spur von Knochen schon ver- schwunden war, wie dies ja häufig vorkommt. Aussen auf dem Steinkerne lagen dann noch eine Menge ähnlicher Gräber, immer durch die bräunliche Schicht erkennbar und mit analogen Beigaben wie das centrale Grab. Im Hügel III lag in der Mitte des Kernes zwischen sehr grossen Steinen ebenfalls eine solche Grabstätte. Ueber diesen Gräbern dicht unter der Oberfläche des Erdmantels fanden sich in Hügel I eine Menge Aschenurnen ohne Deckel mit verbrannten Knochen gefüllt und Knochenhäufchen in freier Erde ohne jede Spur von Scherben. Diese offenbar jüngeren Urnen sind einigermassen denen aus Steinkisten ähnlich, zeigen aber doch einige Abweichungen. Leider ent- hielten sie ausser ein paar Bernsteinperlen gar keine Beigaben, lassen sich also zeitlich nicht mit voller Sicherheit unterbringen. Jedenfalls hat man in diesem Hügel aber Bestattungen aus ver- schiedenen Perioden vor sich, ältere Skelettgräber und jüngere Brandgräber. Die älteren Gräber sind alle sehr reich ausgestattet und haben eine Menge von Prachtbronzen geliefert, die zwar zum Teil sehr mürbe und zerbrochen waren, mehrfach auch nur durch Umgiessen mit Gips gerettet werden konnten, die aber vom Kastellan Kretschmann gut getränkt und wieder zusammengesetzt sind. Das centrale Grab von Hügel I enthielt ein kurzes Bronzeschwert, einen Bronzeaxthammer, eine Nadel mit umgebogenem Halse und seitlicher Öse und zwei Armbänder, gerippt und mit Sparrenverzierung und eine Anzahl dunkelblauer Glasperlen. In den anderen Gräbern fanden sich immer dieselben Ösennadeln mit kegelförmigem oder trompetenartigem Kopfe und ähnliche Armbänder, in zwei Gräbern breite massive Armbänder, aussen in quadratische Felder geteilt, welehe durch tiefe Furchen abwechselnd horizontal und vertikal schraffiert sind. Mit diesen fand sich jedesmal eine Bronze- nadel mit riesigem, ganz plattem Spiralkopf. Als fernere Beigaben sind zu erwähnen in Hügel HI neben einer Ösennadel ein schönes reich verziertes Bronzemesser, ferner in Hügel II einige Reste von kleinen Doppelknöpfchen, auf deren einem ein vertieftes Kreuz mit Harz ausgefüllt ist, und in Hügel II kleine kegelförmige Knöpfe mit einer Öse an der Unterseite. Endlich fand sich eine Menge bearbeiteter Bernsteinstücke, flache viereckige Platten, Halbkugeln, auch mehr rundliche Perlen, die ersteren beiden Formen immer längs der platten Flächen mit einem langen schmalen Loche durcehbohrt, ganz verschieden von einigen rundlichen Perlen aus einem der höheren Knochen- häufchen. Das ist also ein von dem der Steinkistengräber grundverschiedenes Inventar. Die Leitform unter den Bronzen ist der Axthammer, eine Form, die fast identisch um die ganze Südseite der Ostsee herum gefunden ist. Ganz ähnliche sind über 20 zu Nortyeken, Kreis Fischhausen, im Samland, unter einem grossen Stein gefunden (zumeist im Provin- zial-Museum — die Figur anbei), 1 in der Gegend von Rössel (Provinzial - Museum, Geschenk des Herrn Kreisschulinspektors Schlicht-Rössel), 1 vom Spirdingsee (Prussia) (also 4 Fundorte in Ostpreussen); 1 zu So- lomiesk, Gouvernement Kowno, Russland; 1 zu Östrowitt, Kreis Schwetz Westpreussen; 2 in der Mark (einer zu Schmarsow, Kreis Prenzlau); 3 in Meklenburg (zu Wiek, Basedow, Karow); 1 in Schleswig-Holstein; 2 in Jütland (im Randers Fjord und Börsmose). 13 Die Meklenburgischen Stücke geben für die Zeitstellung einen ungefähren Anhalt. Die von Basedow und Karow stammen aus Gräbern, welche mit dem berühmten von Peccatel!), denen von Friedrichsruhe, überhaupt mit den älteren Gräbern der Bronzezeit Meklenburgs gleichaltrig sind. Dieser Zeitabschnitt fällt mit den Perioden 2 und 3 in der Gliederung des Nordischen Bronzealters von Montelius ?) zusammen, Perioden die der Vortragende eigentlich nicht auseinanderziehen möchte. In dem Inventar dieser glänzend ausgestatteten Grabhügel finden sich neben echt nordischen Stücken solche, die aus dem Süden direkt importiert sind, so besonders Gefässe aus Bronzeblech getrieben, vielfach durch von innen herausgeschlagene Buckel verziert, wie sie sich ähnlich in den älteren Gräbern der Oberitalischen Necropolen und zu Hallstadt finden. Ein anderes wichtiges Vergleichstück ist das in Meklenburg häufige Bronzeschwert mit platter Griffzunge und niedrigen Seitenrändern, welche in zwei Hörnchen auslaufen, so dass die Zunge oben ausgeschnitten endet, ) eine Form, die sich durch Süddeutschland bis nach Ungarn hineinerstreckt, ja sogar bis nach Mykenae. Ein den nordischen Formen ziemlich identisches Stück ist z. B. in Süd-Baden zu Nenzingen #) in einem Funde entdeckt, welcher wahrscheinlich in eine eigene Abteilung der südwestdeutschen Bronzezeit, die Periode der Brand-Urnenfelder°) zu setzen ist. Während diese Schwerter weniger chronologische Anhalts- punkte gewähren, leisten die getriebenen Metallgefässe mehr. Wir können danach die Periode von Peccatel wohl an den Anfang des 1. Jahrtausends v. Chr. setzen, jedenfalls weit vor die Mitte, und die Rantauer Hügel müssen dieser Glanzzeit nordischer Bronzekultur, der Periode von Peccatel gleichaltrig sein. Nach diesem westlichen Gebiete weisen auch die mit Harz ausgelegten Doppelknöpte ©), die kleinen tutulusförmigen Knöpfe mit Öse.) Ein anderer Teil der Bronzen hat seinesgleichen aber in einer entgegengesetzten Region. Die Nadeln mit umgebogenem kegelförmig verdicktem Kopf und seitlicher Öse finden sich besonders in Schlesien, weiter nach Nordwesten viel seltener, so dass sie Undset für eine besonders Schlesien ®) eigentümliche Form ansah, während jetzt in Ostpreussen wohl schon mehr gefunden sind als in Schlesien und ebenso finden die breiten Armbänder mit abwechselnd schraffierten Quadraten ihre Analoga in Schlesien; es stossen in den Rantauer Hügeln also zwei ver- schiedene Kulturströmungen zusammen. Spezifisch Ostpreussisch sind die Nadeln mit sehr grossem plattem Spiralkopf, ganz verschieden von den jüngeren Spiral-Nadeln oder von denen anderer Bezirke, welche wohl eine analoge Rolle spielten wie die Nadeln mit grosser platter vertikaler Scheibe, die besonders in Meklenburg häufig sind. Ähnliche Grabhügel mit Ösennadeln, verwandten Armbändern und derselben charakteristischen Form der Spiralnadel sind nur noch zu Slaszen, Kreis Memel, gefunden (Prussia-Museum). Demnach ist auch in OÖstpreussen eine ältere Bronzezeit in Gräbern nachgewiesen und dadurch eine grössere Gleichförmiskeit der Verhältnisse mit denen der westlicheren Gebiete herbeigeführt, es dürfte mithin die Urgeschichte des östlicheren Europas in einem wesentlich anderen Lichte erscheinen. 3 Der Hügel II ergab aber noch einen Fund ganz anderer Art. Zwischen dem ersten und zweiten Kreuz fand sich darin ein kleiner Steinhügel von 2 m Durchmesser, 1 m Höhe, unter welchem auf Steinen ca. 16 Umen dicht an einander standen. Letztere enthielten sehr wenig ge- schmolzene Glasreste, welche aber doch, wie besonders die Form der Urnen — 2 aufeinanderstehende abgestumpfte Kegel, vielfach mit Doppelhenkeln — zeigten, dass diese Gräber der La Tene-Periode angehörten, also den letzten Jahrhunderten v. Chr. angehörten. Wie an anderem Orte 9) gezeigt, 1) Jahrbücher des Vereins für Meklenburgische Geschichte und Altertumskunde IX (1844, 369 ff. X p. 275 #. XLVII) 1882. 2) Montelius: Om Tidsbestämning inom Bronsälderen (St. Vitterhets och Antiquitets Aka- demiens Handlingar XIII Stockholm). 3) Wie Montelius: Om Tidsbestämning ete. Fig. 22. 4) Photographisches Album der Prähistorischen Ausstellung zu Berlin 1880 Sektion VII TA. 11. 5) O. Tischler in der Westdeutschen Zeitschrift für Geschichte und Kunst V (1886) p. 179. 6) Wie Montelius a. a. O0. Fig. 66. Montelius Antiquites Suedoises Fig. 199. 7) Analog Montelius: Om Tidsbest. Fig. 38, 39. 8) Undset: Das erste Auftreten des Eisens in Nord-Europa p. 70. TA. XII. 9) Otto Tischler: Ostpreussische Grabhügel I p. 164 ff. 14 wurden in dieser Zeit gerade im Samlande die älteren Grabhügel benutzt, um die jüngeren Urnen in dicht gepackten Mengen am äusseren Rande beizusetzen, während von der Weichsel an nach Westen die La Tene-Gräber sich auf grossen Flachgräberfeldern finden, welche bis in die Römische Kaiser- zeit hineinreichen, doch wohl ein ethnographischer Unterschied. So werfen die Rantauer Hügel Licht gerade in einige der dunkelsten Abschnitte Ost- preussischer Urgeschichte. Sitzung am 7. April. Der Vorsitzende legte den neu erschienenen Band der „Schriften der physikalisch- ökonomischen Gesellschaft“ — 27. Jahrgang, für 1886 — vor. Derselbe wird demnächst den Mitgliedern zugesandt werden. Herr Professor Dr. Ritthausen hielt einen Vortrag über die Alkaloide der Lupinen. Derselbe gab eine Übersicht über die bisher ausgeführten Untersuchungen von Cassola (1835), Eich- horn (1867), welcher meist als Entdecker der Alkaloide bezeichnet wird, Beyer, Siewert, H. Schulze, Liebscher und Baumert; die Resultate der Untersuchungen Baumerts!) werden ausführlicher besprochen. Danach kommen in dem Samen der gelben Lupine (Lupinus luteus) nur zwei Alkoloide vor: Lupinin und Lupinidin. Lupinin ist ein Alkaloid von ausgezeichnetem Kristallisationsvermögen, das auch schon Beyer, Siewert, Schulze und Liebscher unter Händen gehabt, ausser Liebscher in völliger Reinheit aber nicht erhalten haben. Es hat die der Formel C5} Hy Na O3, entsprechende Zusammensetzung, krystallisiert rhombisch, meist in grossen und schönen Krystallen, ist rein völlig farblos und glashell, unveränderlich an der Luft, aber schon bei Temperaturen von 50—70 Gr. C. ziemlich flüchtig. Es schmilzt bei 67,5 bis 68,5 Gr., siedet bei 255—257 Gr., destilliert unverändert über und das Destillat erstarrt zu einer weissen, festen Krystallmasse. In Wasser, Alkohol, Äther, Benzol, Petroleumäther leicht löslich, wird es am besten immer aus Äther umkrystallisiert. Eine kalte, wässerige Lösung trübt sich beim Anwärmen auf 20 bis 30 Gr. C. Es ist eine starke Base, welche aus Salmiaklösung schon in der Kälte Ammoniak entwickelt, aus vielen Metallsalzen die Oxyde fällt, Fehlingsche Kupferlösung in der Hitze reduziert, durch die gewöhnlich benutzten Alkaloidreagentien gefällt wird, mit Säuren ohne Wasserabspaltung Salze bildet und sich wie eine zweisäurige Base verhält. Das charakteristische, aus alkoholischer Lösung in grossen roten Nadeln kristallisierende Platinsalz hat die Zusammensetzung Cy Hp Na O0, 2HCI, Pt Cl, Über die physiologischen Wirkungen des Lupinins, soweit sie bis jetzt studiert sind, wird bemerkt, dass sie gleichwertig seien mit denen der Lupinenalkaloide überhaupt, welche lähmend auf gewisse Nervencentren wirken; quantitativ sei die Wirkung zehnmal schwächer als die des Hüssigen Blasengemenges. Die wässerige Lösung schmeckt sehr bitter. Die feste Substanz zeigt einen schwachen, widrigen, an Nikotin erinnernden Geruch. In dem nicht krystallisierenden flüssigen Teil der Alkaloide, in welchem frühere Forscher mindestens zwei Alkaloide gefunden zu haben glaubten, ohne Beständigkeit in der Zusammensetzung nach- zuweisen, fand Baumert nach eingehendem Studium nur das sauerstofffreieAlkaloid Lupinidin, dessen Zusammensetzung der Formel C; H,,; N entspricht. Die Methoden der Darstellung im reinen Zustande und Trennung vom Lupinin, die Baumert anwandte, werden kurz besprochen und die eigenen Beobachtungen des Vortragenden in Bezug darauf erwähnt. Lupinidin ist ein dickflüssiges, in Wasser untersinkendes Öl von intensiv bitterem Geschmack und unangenehmem, schierlings- 1) Baumert. Das Lupinin. Ein Beitrag zur Kenntnis der Lupinenalkaloide, in Nobbe. landwirtschaftliche Versuchsstation Band 27, Seite 15—64. Baumert. Untersuchungeu über den flüssigen Teil der Alkaloide des Lupinus luteus, Ebendaselbst. 30, 295—330; 31, 139—158. Ferner Liebigs Annalen der Chemie 214, 361; 224, 313; 225, 365; 227, %07. R- ’ 2 BR > 3 er x 2 % Z 15 ähnlichem Geruch, sehr unbeständig, oxydiert sich leicht bei gewöhnlicher Temperatur und färbt sich dann dunkel- bis schwarzrot unter Entwickelung des Schierlingsgeruchs. Den Siedepunkt fand Baumert nicht konstant, im Wasserstoffstrome destillierte es von 250—8320 Gr. über, ohne einen bestimmten Siedepunkt zu zeigen; die Destillate lieferten jedoch völlig einheitliche Salze, von denen das im Wasser schwer und im Alkohol ganz unlösliche Platinsalz (Cg H,; N, HCl), Pt Cy +2H, 0, bemerkenswert ist, und das. in absolutem Alkohol unlösliche schwefelsaure Salz von der Zusammensetzung C; H;; N, H, SO, Die in längere Zeit aufbewahrtem Lupinidin ent- standenen blättrigen Krystalle von der Zusammensetzung ©; H,, NO hält Baumert für das Hydrat des Lupinidins =C; H,; N+H30. Erwähnt werden die Erfahrungen des Dr. Kobert über die physiologischen Wirkungen des Lupinidins, nach denen dies ähnlich dem amerikanischen Pfeilgift, dem Curarin, wirkt, jedoch erst in viel grösserer Dosis. Auf Warmblüter soll es, in Dosen von 10—20 mg ins Blut oder unter die Haut gespritzt, fast wirkungslos sein. Mit einer Quantität von 1/, g des Alkaloidgemenges töteten Kühn und Liebscher ein Kaninchen, mit einer Menge gleich der in etwa 2,25 kg Lupinenhen enthaltenen ein Schaf. Vortragender hat aus dem mit reinem Spiritus dargestellten Extrakt von 100 kg gelben Lupinen 270 g reines Lupinin und ca. 350 & schwefelsaures Lupinidin erhalten und nimmt an, dass die Alkaloide als in Spiritus leicht lösliche eitronensaure Salze enthalten seien, da die Samen sehr reich an Citronensäure befunden wurden. In den Samen der blauen Lupine (Lup. angustifolius) fand Hagen!) ein einziges, nicht krystallisierendes Alkaloid von anderer Zusammensetzung als die Alkaloide der gelben Lupinen; er fand. die der Formel C,; Hs; Na O entsprechende Zusammensetzung und nennt es Lupanin. Dasselbe ist, wie es scheint, nicht flüchtig, zeigt schierlingsähnlichen Geruch, bildet mit Säuren krystallisierbare Salze und besitzt gleich den Alkaloiden der gelben Lupinen stark basische Eigenschaften. Den Gehalt an Alkaloiden fand man?) für Lup. Cruikschankü 1mme0/, Lup. luteus 0,7—0,8 9%, Lup. albus 0,59 %o Lup. polyphyllus 0,48 %, Lup. hirsutus nur 0,02 9%, Bei Darstellung in grösserem Massstabe erhielt man aus gelben Lupinen nur 0,38 bis 0,45 %/,, vom Gewicht der Samen, aus blauen (angustifolius) nur 0,22 °/,. Aus den zur Gewinnung der Alkaloide nach Zusatz reichlicher Mengen Kalihydrat mit Petroleumäther behandelten Massen des alkoholischen Extrakt- rückstandes wurden noch beträchtliche Mengen krystallisierender Substanz gewonnen, deren chemische Natur bis jetzt indessen nicht festgestellt werden konnte. Da diese krystallisierenden Flüssigkeiten überaus bitter schmecken, könnten sie möglicherweise den schon immer gesuchten Körper enthalten, welchen man als Erreger der gefürchteten Krankheit der Schafe, der Lupinose, betrachtet und welchem Professor Kühn in Halle bereits den Namen Iceterogen beigelegt hat. Hierauf entspann sich eine lebhafte Diskussion. Der Vorsitzende machte darauf aufmerksam, dass die Lupinose, deren Ursache uns noch unbekannt ist, mehr den Charakter einer Blutvergiftung als den einer Vergiftung durch Alkaloide trage. Herr Dr. Seydel teilte mit, dass ihm die Ent- bitterung der Lupinen durch heisses Wasser und Zusatz von schwachen Säuren immer gut gelungen sei, und Herr Ritthausen hielt diese Entbitterungsmethode auch für eine der besten. Durch ähnliche Methoden der Entbitterung erzielten auch Herr Kowalewski und Herr Dr. Gisevius vorzügliche Resultate. Herr Professor R. Caspary teilt ferner mit, dass in Italien häufig die Samen von Lupinus albus, nachdem sie in Salzwasser geweicht sind, von Männern, die sie trocken in der Tasche tragen, gegessen werden. 1) Max Hagen über Lupanin, ein Alkaloid aus dem Samen der blauen Lupine, Lupinus angustifolius: Liebigs Annalen 230, 367. 2) Dr. E. Täuber, über den Alkaloidgehalt verschiedener Lupinenarten und Varietäten: landwirthschaftliche Versuchsstationen Bd. 29, 451. 16 Dann berichtete Herr Professor Dr. Ritthausen ferner noch über den von ihm aus Baumwollsamenkuchen dargestellten Zucker, welchen er als identisch mit dem von Johnson und Berthelot aus australischer Eucalyptus-Manna dargestellten, Melitose!) genannten Zucker bezeichnete. Tollens und Scheibler erkannten, dass derselbe in allen Eigenschaften mit einem von ihnen aus Rübenrohzucker und Melasse erhaltenen, von Loiseau schon beschriebenen und Raffinose benannten Zucker übereinstimmt. Derselbe verhält sich ähnlich dem Rohrzucker, der Saccharose und hat die Zusammensetzung Cja Haag 0, + 3H, O, welche Formel Tollens und Scheibler in Cjg Hag O5 +5 Ha O umänderten; er ist weniger löslich in Wasser als Rohrzucker, schmeckt sehr schwach süss und dreht die Polarisationsebene weit mehr nach rechts als Saecharose; sein spezifisches Drehungsvermögen («)D wurde übereinstimmend = 104° gefunden, während das des Rohrzuckers ca. 66,50 beträgt. Aus wässriger Lösung krystallisiert er langsam in feinen Nadeln, aus heiss gesättigter alkoholischer Lösung in langen, oft zu prachtvollen Rosetten vereinigten Nadeln. v. Lippmann erwies die Proexistenz der Melitose in den Zuckerrüben, Sullivan das Vorkommen in Gerstenkörnern. Die Krystallisation des Rohrzuckers wird bei einem Gehalt an Melitose wesentlich verändert und die Süsse beträchtlich vermindert, die Polarisation erhöht, so dass die Bestimmung des Rohrzuckers durch Polarisation mittelst Saccharometern unbrauchbare Resultate liefert. Endlich erwähnt Herr Professor Ritthausen ein neues, von ihm nachgewiesenes Vor- kommen des von Scheibler entdeckten und bisher nur als Bestandteil der Rüben bekannten Betain (C,; H}ı NOs + H5,0) in Baumwollensamen, die diese schwache, leicht krystallisirende Base in nicht unbedeutender Menge enthalten.?) — Alle besprochenen Krystalle und chemischen Präparate wurden von Herrn Ritthausen der Gesellschaft vorgelegt und herumgereicht. Herr Professor Dr. Samuel sprach „über die Grenzen der Erblichkeit“, und zwar über den allgemein biologischen Theil dieses Problems. Wir müssen uns hier auf die Wiedergabe des Gedankenganges beschränken. Die Vererbungsfähigkeit ist dauernd nur innerhalb derselben Art möglich, findet aber auch in dieser an allzu naher Verwandschaft ihre Grenzen. Die Vererb- lichkeit bestimmter Merkmale und Charaktere erfolgt am sichersten bei beiderseitiger Vererbung derselben durch viele Generationen hindurch, doch ausnahmslos auch hier nicht. Nach einseitiger Vererbung sind alle denkbaren Eventualitäten auch wirklich beobachtet. Unter ihnen ist hervorzu- heben einerseits „die intermediäre Vererbung‘‘ mit ziemlich gleicher Mischung der gekreuzten Charaktere in allen Nachkommen, andererseits ‚‚die disparate Vererbung“ mit ausgeprägter Wiederholung der einseitig vererbten Merkmale, dann jedoch nur in einzelnen Nachkommen. Nie schlägt jedoch ein Nachkomme ganz ausschliesslich nach Vater oder Mutter, stets, wenn auch oft schwach, ist der anderseitige Einfluss nachweisbar. Angeborene Merkmale gehen zum Teil in vererbbare über, im Leben erworbene nur unter bestimmten Verhältnissen. Über den pathalogischen Teil des Problems, „die Erblichkeit von Krankheiten und Missbildungen“ wird der Redner in der medieinischen Gesellschaft Bericht erstatten. Die Untersuchungen des Vortragenden sollen demnächst n Virchows Archiv für pathologische Anatomie und Physiologie veröffentlicht werden. 1) H. Ritthausen über Melitose aus Baumwollensamen: Journal für praktische Chemie [2] Bd. 29, 351. 2) Ritthausen und Dr. Felix Weger, über Betain aus Pressrückständen der Baumwollen- samen: Journal für praktische Chemie [2] Bd. 30, 32. Sitzung am 5. Mai 1887. Herr Dr. Jentzsch sprach über den neuesten Standpunkt der geologischen Kar- tierung Preussens (unter Vorlage eines kolorierten Übersichtstableaus und zahlreicher Probeblätter der einzelnen Kartenwerke). Der kartierten Fläche nach ist das bedeutendste derselben die auf Kosten des Handels- ministers unter Leitung v. Dechens in 1:80000 aufgenommene Karte der Rheinprovinz und West- falens. 34 Blätter erschienen 1855—1866, ein 35. später mit Benutzung der weiterhin zu erwähnenden Spezialaufnahmen der geologischen Landesanstalt; ausserdem 1866 eine Übersichtskarte in 1:500.000, von welcher, wie von mehreren Einzelblättern, eine zweite, verbesserte Auflage erschien. Das zweitgrösste kartierte Gebiet ist dasjenige, welches in Ost- und West- preussen in 1:100000 durch die Physikalisch-ökonomische Gesellschaft 1865—1879 aufgenommen ist, eine Leistung, auf welche unsere Gesellschaft wohl mit Befriedigung zurück- blicken darf. 15 Blätter sind bisher publiciert, ein 16. (Frauenburg), durch Berendt bearbeitet, ist soeben im Druck vollendet. Es wurde vorgezeigt und kann von den Mitgliedern zu ermässigtem Preis bezogen werden. Ein 17. (Wormditt), welches 1879 durch Dr. Klebs aufgenommen wurde, wird gleichfalls hoffentlich in nicht zu ferner Zeit erscheinen können. Damit muss diese Karte vorläufig ihren Abschluss erreichen. Sie findet aber ihre Fortsetzung in den genau anschliessenden Spezial- aufnahmen der königlichen geologischen Landesanstalt, von denen unten die Rede sein wird. Das drittgrösste geologisch kartierte Gebiet ist Oberschlesien, von F. Römer, in 12 Blättern, Berlin 1865; nächstdem Niederschlesien, von E. Beyrich, G. Rose, J. Roth und W. Runge, auf- genommen 1841-1860 (mit einer Übersicht von 1:400000 von Roth); endlich die Provinz Sachsen von Magdeburg bis zum Harze von J. Ewald. Alle diese Aufnahmen sind vom Handelsministerium veranlasst und im Maassstabe 1: 100000 gehalten. Bei ihrer Herstellung ergab sich schliesslich die Notwendigkeit, einen grösseren Maassstab, nämlich 1:25000, anzuwenden. Die Einführung desselben durch E. Beyrich vor nunmehr genau einem Vierteljahrhundert bezeichnet die Anfänge der geologischen Landesanstalt, welche in der Aus- führung dieser Karte über das gesamte Staatsgebiet und die thüringischen Kleinstaaten eine grosse Aufgabe übernommen hat. Ein Blick auf das Übersiehtsnetz zeigte die bisher publicierten kartierten Flächen. Der Harz und Thüringen bilden das Hauptgebiet, nächstdem der südliche Teil der Rheinprovinz (Trier- Saarbrücken), der Taunus und kleinere Gebiete in Hessen und Schlesien. Im Flachlande sind 36 Blätter um Berlin publieiert und von dort reichen die Aufnahmen bereits nördlich bis zur Uckermark und westlich bis in die Provinz Sachsen. Endlich sind in unseren Provinzen im unmittelbaren Anschluss an die Karte der Gesellschaft zwei Arbeitsgebiete in Angriff genommen: in Ostpreussen die Gegend von Heilsberg, Bartenstein, Schippenbeil, Rössel und Bischofstein; in Westpreussen diejenige von Marienwerder, Mewe, Neuenburg, Garnsee und Riesenburg. Die soeben erschienene Sektion Frauenburg ist von hohem Interesse. Sie zeigt die Frische Nehrung mit den mehrfach veränderten früheren „Tiefen“; die Mündungen der Passarge, der Nogat und Elbinger Weichsel mit dem seit 1644 angeschwemmten Neuland; endlich den Nordabfall der Trunzer Höhe mit zahlreichen Durchbrüchen der Braunkohlenformation, mit dem eigentümlichen, vom Redner 1876 zuerst unterschiedenen Deckthon, vor allem aber mit den in Europa einzigen Auf- schlüssen des die Yoldia-Muschel führenden altglacialen Cyprinenthons. Herr Dr. Jentzsch trug hierauf einige Mitteilungen aus dem Provinzial- museum vor. Aus dem oben erwähnten Thon, den derselbe kurz als „Elbinger Yodialthon“ bezeichnet, hat Redner im Laufe der Jahre eine bedeutende Anzahl von Knochen erlangt und bestimmt. Es sind (mit Hinzuziehung gewisser eng verbundener Süsswasserbänke) die Gattungen Ursus, Phoca, Equus, Bos, Bison, Cervus, Elephas, Rhinoceros, Delphinus und Gadus vertreten; daneben finden sich an Conchylien Yoldia truncata, Cyprina islandica, Astarte borealis, Dreissena polymorpha, Valvata piseinalis; ausserdem zahlreiche zumeist marine Diatomeen, ferner Coniferen-Pollen und viele Hölzer, unter denen nach Conwentz auch Laubholz sich befindet. Von den Knochen sind am häufigsten Schriften der phys.-ökon. Gesellsch. XX VIII 1887. c 18 diejenigen von Gadus, dem Schellfisch, nächstdem die von Phoca, dem Seehund. Von letzterem be- sitzen wir 4 Unterkiefer, 2 Scapulae, 6 Humeri, 6 Radien, 7 Metacarpen, 8 Phalangen, 4 Femur- Fragmente, 5 Tibien, 3 Fibulae, 3 Talus, 3 Calcanei, 1 Naviculare, 6 Metatarsen und mehrere Wirbel, worunter 1 Epistropheus. Dieses reiche Material gestattete eine specifische Bestimmung, und diese ergab: Phoca groenlandica, den Typus der Gattung Pagophilus. Diese Bestimmung ergänzt und bestätigt auf das erfreulichste das Bild eines arktischen Klimas, welches Redner im Jahre 1876 zuerst auf die Auffindung der Yoldia gegründet hatte. — Ferner sind dem Museum zahlreiche Bohrproben zugegangen: Von Herrn Bohrunternehmer Pöpcke, vertreten durch Herm Ingenieur Bieske hier: 1. Auf Haltestelle Vogelsang zwischen Braunsberg und Mehlsack 116 m Diluvium direkt über weisser Kreide. 2. In Angerburg 107 m Diluvium über Quarzsanden der Braunkohlenformation, völlig gleich den in gleicher Tiefe in Feste Boyen bei Lötzen erbohrten. Dieser Punkt bezeichnet den nordöst- liehsten Aufschluss des Tertiärs in der Provinz. Da in Insterburg bereits Kreide direkt unter Dilu- vium liegt, so ist zu vermuten, dass irgendwo zwischen Insterburg und Angerburg die Bernstein- formation an das Diluvium herantritt, wodurch (nebenbei gesagt) der gerade dort erfolgte Fund des berühmten grossen Bernsteinstücks von Stannaitschen in ein neues Licht tritt. 3. Fort Kalgen bei Königsberg 300-306 m Tiefe, das tiefste in Ostpreussen ausgeführte Bohrloch, zuletzt in Kreide- schichten stehend. 4. Kortau bei Allenstein 76 m diluvial mit einer bei ca. 11 m Tiefe liegenden, reichlich Bernstein und Sprockholz führenden Schicht, welche in gleicher Tiefe auch von einem früheren Bohrloch getroffen wurde, daher dort weiter verbreitet sein dürfte. 5. Allenstein Kavallerie- kaserne 38 m. 6. Mertinsdorf bei Allenstein 43 m. 7. Annaberg bei Melno (Westpreussen) 72 m. No. 5—7 sämtlich diluvial. 8. Karolinenhorst in Pommern 152 m Diluvium über Tertiär. 9. Leob- schütz in Schlesien paläozoische Schichten. Von Herrn Bohrunternehmer Blasendorf in Berlin und Osterode: 10. Drews Gehöft in Osterode 55 m. 11. Scharnan 11 m. 12. Lindenburg bei Ortelsburg 38 m. 13. Neidenburg drei Bohrungen von 10,10 und 5 m Tiefe. 14. Carthaus 83 m. No. 10—14 durchweg diluvial. 15. Von Herrn Abtheilungsbaumeister Holtmann in Lautenburg: 37 alluviale und diluviale Proben von den Fundierungsbohrungen der Eisenbahn Jablonowo-Soldau. 16. Von Herrn Baumeister Peveling: 12 diluviale Proben aus 5—48 m Tiefe aus der Provinzialirrenanstalt bei Lands- berg a. W. 17. Von Herrn Bauinspektor Beckershaus in Carthaus: diluviale Proben aus dem dortigen Gerichtsgebäude, bis 83 m Tiefe. 18. Von Herrn Bohrunternehmer Studti in Pr. Holland: Bohrproben vom Terrain der Aktiengesellschaft für Leinenindustrie in Elbing 33 m Alluvium und Diluvium; 33 bis 39 m Tertiär mit schlechten Braunkohlen, ein für die geognostische Karte der Provinz wichtiger Aufschluss! Von sonstigen Objekten haben geschenkt: 19. Herr Direktor Dr. Albrecht: Frucht des Elaeocarpus Albrechti von Rauschen; das typische Stück, auf welches Professor O. Heer diese Species gegründet hat, mithin eine sehr wertvolle Bereicherung unserer Sammlung. 20. Herr Bildhauer Eckart: Abdruck eines Stammes (anscheinend Cycadee) aus dem Sandstein von Obernkirchen bei Minden, dem Material der Figuren auf der Universität. 21. Herr Domänenpächter Kners-Neugut bei Hirschfeld, Kreis Pr. Holland: 11 daselbst ausgepflügte Zähne von Equus Caballus. 22. Herr Literat Müller: verkieseltes Holz von Königsberg. 23. Herr Geheimrat Professor Römer in Breslau: 12 grosse Granitkrystalle von dem merkwürdigen Granitfund auf der Dominsel in Breslau, welchen Römer in der Zeitschrift der Deutschen geologischen Gesellschaft, den Abhandlungen der schlesischen Gesell- schaft für vaterländische Kultur und den Verhandlungen der Wiener kaiserlich königlichen geologischen Reichsanstalt 1886 beschrieben hat. 24. Von Herrn Geheimen Sanitätsrat Schiefferdecker: einige moderne Renntierknochen zum Vergleich. 25. Von Herrn Rittergutsbesitzer Strüvy-Wokellen: ein verkieseltes Holz, ein Orthoceras regulare und 7 Stücke gelben Fayancemergel mit schönen ring- förmigen, durch Wurzelfasern bedingten Zeichnungen. 26. Von Herrn Buchhalter Vorbringer: einen Haifischzahn aus der Bernsteinerde von Sassau und mehrere Geschiebe. 27. Von besonders hohem Werte für die Gesellschaft ist endlich ein Geschenk Sr. Excellenz des Herrn Kultusministers Dr. von Gossler: Bernstein mit Sprockholz, gefunden 20 m tief beim Fundieren des neuen Reichstags- gebäudes in Berlin — wie Se. Excellenz treffend bemerkt: im alten Oderbett. In der That floss ja am Schlusse der Diluvialzeit die Oder im jetzigen Spreethal durch Berlin, um sich bei Fehrbellin mit der weiter nördlich von Bromberg, Landsberg und Küstrin herkommenden Weichsel zu einem grossen, der Nordsee zufliessenden Ost-Weststrome zu vereinen. Jedes fliessende Wasser bewirkt eine mechanische Sonderung der Materialien und führt daher, wenn z. B. Bernstein in letzterem enthalten ist, diesen an gewissen Stellen zusammen. Eine weitere Frage entsteht nun: wie kam 19 überhaupt Bernstein in die Mark? In dieser Beziehung sind zunächst folgende Citate über das Vor- kommen des Bernsteins in und bei Berlin von Interesse. Klöden, Beiträge zur mineralogischen und geognostischen Kenntnis der Mark Branden- burg, 3. Stück. Berlin 1830. S. 7. „In den Lehmgruben bei Berlin fanden sich öfters einzelne Stücke von Bernstein, und auch beim Brunnengraben ist er in der Stadt mehrmals gefunden worden, z. B. auf dem Hofe der Porzellanmanufaetur im Jahre 1820, im Decker’schen Garten ete. Auch in der Panke ist er in neueren Zeiten vorgekommen. Am meisten hat er sich bis jetzt in der Lehmgrube am Kreuzberge gezeigt; die ganze Hügelkette, welche die Spree von hier bis westlich von Charlotten- burg und gegen Spandau hin begleitet, scheint Bernstein zu enthalten, und es sind dort öfter Stücke gefunden worden.“ S. 1—9 zahlreiche Funde aus der Mark, in grosser Menge 1738/41 bei Oranienburg. Berendt, Nordwesten Berlins. 1877. S. 143 und Laufer, Erläuterungen zu Blatt Oranien- burg. Berlin 1879. S. 9. In der Sektion Oranienburg (am Ruppiner Canal westlich und nordwest- lich Friedenthal bei Sachsenhausen, sowie bei Lehnitz) wurden im Thalsande Nester von Sprockholz mit Bernstein gefunden, meist in der Tiefe des Grundwasserstandes. Lossen, Boden der Stadt Berlin. 1879. S. 1026. „Dagegen fehlt es in dem groben und mittelkörnigen Thalsande nicht an grösseren und feineren eingeschwemmten Braunkohlenresten und an Bernstein welche tertiäre Trümmer also hier auf dritter Lagerstätte umgelagert ruhen; ja bei Anlage der Kanalisation-Pumpstation in der Schönberger Strasse fand sich eine ganz ansehnliche Zahl Bernsteinstücke in einer unregelmässig nestartigen Zusammenschwemmung von Braunkohle- haufwerk eingebettet.“ S. 1028. „Das nachweisbare Maximum (der Mächtigkeit des Thalsandes) geht nicht über 9,4 m hinaus; 8 m Mächtigkeit sind schon eine grosse Seltenheit.“ S. 907. Petrographie der Diluvialgebilde: „Fügen wir noch hinzu, dass hie und da citronen- bis honiggelbe, aus der unteroligocänen Tertiärformation ausgewaschene Bernsteinkörnchen zwischen den andern Sandkörnern vorkommen, ganz analog dem Vorkommen grösserer Bernsteingesschiebe, so ist damit die Aufzählung der sandigen Bestandmassen des Diluvium beendigt.“ Remele, Zeitschrift der Deutschen geologischen Gesellschaft. XX'VII. 1875. S. 710 berichtete „über das Auftreten einer diluvialen Bernstein führenden Schicht inmitten des oberen Geschiebe- mergels bei Neustadt-Eberswalde, unter Vorlegung von Proben dieser Schicht, sowie von darin ge- fundenen Bernsteinstücken und nordischen Geschieben. Es besteht dieselbe aus einem glaukonitischen, kalkreichen und etwas thonhaltigen Sand, der an Aussehen und Zusammensetzung dem marinen Grünsande der Unteroligocän, welcher im Samlande als die eigentliche Bernsteinerde erkannt wurde, sehr ähnlich ist, und ebenso wie letzterer den Bernstein in bedeutenden Quantitäten und ganz gleich- mässig eingelagert enthält“. Beyrich bemerkt zu dem Vortrage: „dass der Sand jedenfalls tertiär sei und dass man die Erscheinung vergleichen könne mit dem lagerartigen Einschluss der mächtigen Scholle von Schreib- kreide im Diluvium bei Stettin“. Bemerkenswert ist überhaupt die weite und allgemeine Verbreitung des Bernsteins im Diluvium des norddeutschen Flachlandes. Göppert kannte allein aus Schlesien 200 Fundorte; Herr Dr. Jentzsch hat ihn selbst südlich von Leipzig gefunden und westwärts ist er als Diluvialgeschiebe bis nach Holland verbreitet. Für ein so weit verbreitetes Diluvialgeschiebe darf man schwerlich ein so kleines Ausgangsgebiet wie das nordwestliche Samland und dessen allernächste Umgebung an- nehmen. Vielmehr können wir vermuten, dass das Bernstein führende marine Tertiär in einem aus- gedehnten annähernd ostwestlich streichenden Streifen vorhanden war. Die vorläufig bernsteinfreien, aber im Übrigen der samländischen Bernsteinformation gleichenden Grünsande von Kalthof bei Pr. Holland, Stuhm, Watzmirs Kreis Pr. Stargard, Klempin, Senslau und Neukau im Danziger Kreis, Rügenwalde in Pommern geben dafür Anhaltspunkte; die Berstein führende Grünsandscholle von Eberswalde, in deren Nähe Tertiär ansteht, dürfte einem pommerschen oder nordmärkischen Flötz entstammen, und dass auch noch weiter westlich dasselbe Meer wogte, deuten die gleichaltrigen Grünsande an, welche in Spandau unter dem Septarionthon erbohrt sind und am nördlichen Harz- rande auf Phosphorite abgebaut werden. Diese südlichen Ausläufer sind aber bernsteinfrei: das „ostpreussische Gold“ kommt nur dem nördlichen Rande jenes grossen Grünsandgebietes zu, als der damaligen Küste des skandinavischen Festlandes, auf welchem der Bernstein- wald gegrünt hatte. c* 20 Hierauf trägt Herr Professor Dr. Saalschütz seine Untersuchungen zur Kantschen Kos- mogonie vor. Dieselben sind unter den Abhandlungen dieses Heftes von Seite 73 an abgedruckt. Sitzung am 2. Juni 1887. Herr Dr. Klebs hielt einen Vortrag über die Farbe und Imitation des Bernsteins. In den ungeheuern Quantitäten Bernstein, welche gegenwärtig produziert, werden, zeigt sich im grossen und ganzen nur wenig Abwechselung in der Farbe. Wir haben es eigentlich nur mit gelben und gelblichen Nuancen zu thun, selbst die äusserst selten vorkommenden blauen und grünen Bern- steine zeigen bei einer genaueren Untersuchung, dass sie wohl auch in diese Farbenreihe gehören. Die Grundsubstanz des Bernsteins ist ein rein gelbes klares Harz, welches ausser etwaigen organischen resp. anorganischen Einschlüssen keinerlei innere Struktur zeigt, sondern in seiner ganzen Masse vollständig glasartig amorph ist. Die Farbe dieser rein gelben Grundsubstanz schwankt zwischen fast wasserhell und rotbraun. Aus dieser klaren Substanz sind nun durch eingeschlossene kleine Bläschen alle trüben Bernsteinvarietäten entstanden. Man unterscheidet im Handel derer fünf; erstens klar, zweitens Hohmig, ein klarer Stein mit schwach wolkigen Trübungen; drittens Bastard, ein satt trüber Bernstein; viertens knochig, ein undurchsichtiger noch gut polierbarer Stein; fünftens schaumig, undurchsichtig und keine Politur annehmend. Je nachdem sich nun Übergänge oder Mengungen unter diesen Typen zeigen, entsteht eine weitere grosse Menge von Bezeichnungen wie klar-Hohmig, flohmig-klar, flohmiger Bastard, knochiger Bastard u. s. w. Schon Helm macht in den Schriften der Danziger naturforschenden Gesellschaft von 1876 auf die Bläschen im Bernstein auf- merksam, aber in so kurzer Weise, dass ich, um wirklich brauchbare Resultate zu erlangen, gezwungen war, recht eingehende Untersuchungen anzustellen. Die hier nur in grösster Kürze gegebenen Mit- teilungen sind das Resultat von mindestens 900 Zählungen, welche bei 224 mikroskopischen Dünn- schliffen aus Bernstein und 40 aus Walchowit, Siegborgit und anderen fossilen und recenten Harzen angestellt sind. Der Durchmesser der Bläschen, welche die Färbung des Bernstein bedingen, schwankt von 0,0008 bis 0,02 mm. Die Grösse und Dichtigkeit, in welcher sie liegen, erzeugen die verschiedenen Varietäten. Am kleinsten sind die Bläschen beim gewöhnlichen knochigen Bernstein von 0,0008 bis 0,004 mm, beim Bastard erreichen sie 0,0025 bis 0,012 mm und beim flohmigen Bernstein 0,02 mm Durchmesser. Von diesen kleinen Bläschen liegen nun in einem Quadratmillimeter Knochen 900 000, im Bastard 2500, im flohmigen Bernstein 600 Stück. Eine Reihe von Beobachtungen namentlich der seltneren Knochenvarietäten mit grösseren Bläschen ergaben das Resultat, dass ein Bernstein nur dann reiner Knochen ist, wenn der Gesamtinhalt der Blasenquerschnitte 0,42 bis 0,52 ist, dass er Bastard, wenn derselbe 0,25 und flohmig ist, wenn derselbe 0,1 des Gesamtinhalts der Bernstein- fläche beträgt. Die sonst noch vorkommenden charakteristischen Bernsteinvarietäten reihen sich in diese Folge ein; so stellt sich dem Aussehen nach der sogenannte blaue Bernstein zwischen Flohmig und Bastard, die mikroskopische Untersuchung bestätigt es, da der Gesamtinhalt der Blasenquerschnitte 0,15 der Gesamtfläche beträgt. Der von mir seiner Zeit abgetrennte Halbbastard steht zwischen Bastard und Knochen, die Blasenquerschnitte betragen 0,37 der Gesamtfläche. Wenn wir nach diesen Erörterungen uns die Frage vorlegen, wie die eigentliche Bernsteinbildung vor sich gegangen sein mag, so ist es vor allem noch nötig, die wenn auch äusserst geringen Beobachtungen an lebenden Planzen näher ins Auge zu fassen. Einzelne Holzpflanzen scheiden besondere Sekrete ab, die an der Luft erhärten; so ist für die Koniferen das Harz (resp. Terpentin) charakteristisch, für die Mimo- saceen, Amygdalaceen und andere der Gummi, die Tamarisken und Eschen liefern Manna, Astra- galus Tragacanth. Diese Sekrete, im besonderen die Harze, sind teils als Nebenprodukte des pflanzlichen Stoff- wechsels aufgefasst, ich möchte sagen Schutzprodukte, welche durch ein überreiches Zuströmen von Säften nach einem bestimmten Pflanzenteil durch abnorme Umänderung, des Stoffes entstanden. Teils aber sprechen verschiedene Beobachtungen dafür, dass sie Degradationsprodukte sind, weil die voll- ständigen Übergänge aus parenchymatischen Zellen bis zum Harz (Harzgallen) sich verfolgen lassen, u. Zi 6 a ee De 21 (Ratzeburg, Waldverderbnis Band I, Seite 4. Karsten Bot. Zeitung 1857. Seite 316.) Bei den Koniferen findet sich der Terpentin normal in den Harzgängen der Markstrahlen und in Intercellularen in der Wachstumsrichtung verlaufenden Gängen und bisweilen noch in Harzzellen; die beiden letzteren sollen nach der Ansicht einzelner (Ratzeburg) schon eine Krankheitsfolge sein. Aus diesen senkrechten und wagrechten Gängen fliesst nun das Harz bei jeder Verwundung des Stammes aus oder infiltriert das im Absterben begriffene Holz, indem es an Stelle des eingetrockneten und nicht mehr neu zugeführten Saftes tritt. Soweit meine Beobachtungen an lebenden Koniferen reichen, sind die Harze der Gänge und Kanäle durchweg klar, das ausgeflossene Harz dagegen durch die Beimengung des Saftes der Zellen stets trübe. Nur wenn durch allmäliges Hinsterben und dadurch Eintrocknen der die Wunde umgebenden Zellen dieser Zufluss aufhört, oder wenn die Sonnenhitze direkt aus abgestorbenem Holz, sei es den Gängen oder den infiltrierten Partieen, Harz entlockt, ist dieses klar. Die Beschreibung eines solchen Harzergusses aus lebendem Holz ist folgende: im August 1881 schälte ich an einer Abies ein Stück Rinde von 10 cm im Quadrat bis zum Splint aus und durchschnitt diesen an einzelnen Stellen mit feinen Schnitten bis tief ins Holz; die Folge davon war, dass die Stelle nass wurde. Nach acht Tagen schwitzten an den Schnittstellen feine Harztröpfchen aus. Nach einem Jahre war die ganze Stelle mit einer Borke von gelbweissem, trübem, knollig geflossenem Harz in einer Durchschnittsdicke von etwa 4 mm bedeckt. 1884 zeigte die Harzschicht dieselbe Beschaffenheit, nur betrug die Dicke 6 mm und an dem oberen Rande des ausgeschnittenen Stückes hatte sich ein Harzwulst gebildet, welcher nach oben einen Teil der alten Rinde bedeckte. Dieser Ausschnitt war mit vielen andern bei andern Bedingungen, an der Südseite eines Stammes, 1 m über dem Boden (Oberkrume: sandiger Lehm; Untergrund: undurchlässiger Mergel), angelegt, und vollständig im Schatten. 1884 lichtete ich die herabhängenden Äste und einiges Unterholz, so dass der Ausschnitt in der Sonne lag. 1886 zeigte das Harz eine ganz andere Beschaffenheit; die Überwallung des oberen Randes war umgeschmolzen und hing in langgezogenen Tropfen und Fäden, die zum Teil ganz klar waren, herab. Die Harzplatte dagegen war stellenweise auch in Fäden herab- geflossen, sonst nur in den äussern Millimetern klarer geworden. Ganz ähnlich erkläre ich den Vor- gang beim Fluss des Bernsteinharzes. Ursprünglich als klare Masse im Stamm enthalten, floss es in zweifacher Weise aus: einmal gemischt mit dem Zellsaft in der Gestalt, in welcher wir es heute als knochigen Bernstein durch die Unzahl der Jahre erhärtet kennen, das andere Mal leicht flüssiger, schneller erhärtend, ohne Zellsaft, aus totem Holz oder toten Stammteilen, als klarer Bernstein, die heutige Schlaube. Durch die Einwirkung der Sonne entstanden dann aus dem noch weichen knochigen Bernstein durch Zusammenfliessen der kleinen Bläschen und Emporsteigen derselben alle die Über- gänge vom Knochen bis zu Klar, und von letzterem höchstwahrscheinlich auch die tropfig-zapfigen Stücke ohne Schlaubenstruktur. Für diese Behauptung sind folgende Beweisgründe anzuführen: 1. Die vollständige Analogie mit den lebenden Koniferen. 2. Finden sich unter dem gesamten Bernstein zwei Varietäten, die eine ist stets in dünnen Lamellen zapfenartig geschlossen, zeigt stets eine schalige Struktur (Schlaube), die andere zeigt die schalige Struktur nie, sondern ist höchstens zu kugeligen Tropfen zusammengeflossen. Die ersteren liefern nur klaren Bernstein oder als grosse Seltenheit rein knochigen mit klarem gemischt, nie aber flohmigen oder Bastard. (Hierbei wäre es sogar möglich, dass die Schlauben in einzelnen Fällen sogar aus knochigen Flüssen entstanden sein dürften, doch fehlen mir hierfür noch die nötigen Dünn- schliffe). Die andere Sorte dagegen enthält nur Knochen, Bastard und Flohmig, nie Klar, höchstens in kleinen Stücken, und in diesem Falle flohmige sogar Bastard- und Knochentrübungen, in welchen man die vollständigen Übergänge nachweisen kann, 3. Ist es sehr viel einfacher, sich die Entstehung grösserer Bläschen und das Verschwinden derselben im Sinne der oben gemachten Angaben durch das Zusammenfliessen von kleineren zu erklären, als wenn man die grösseren zum Ausgangspunkt nimmt. 4. Gelingt es jetzt aus knochigem Bernstein den Bastard, aus diesem Flohmig und hieraus endlich Klar herzustellen. 5. Besitze ich eine Reihe Dünnschliffe, deren detaillierte Beschreibung hier nicht am Platze wäre, in welchen man an Querschnitten ganzer Bernsteinstücke den ganzen Vorgang des Grösser- werdens etc. der Bläschen von Knochen bis Klar verfolgen kann. Der ganze Vorgang der Bernsteinentstehung, wie ich ihn auffasse, ist das Gegenteil der bisherigen Ansicht, welche vom klaren Bernstein ausging und durch Hydratbildung die andern 22 Varietäten erklärte, so dass mitbin der Knochen resp. der technisch wertlose schaumige Bernstein das Endprodukt bildete. Nach meinen sehr zahlreichen Untersuchungen stehen sich das schlaubige Klar und der Knochen gleichwertig gegenüber. Während bei dem ersteren durch die Einwirkung der Sonnenwärme jeder Erguss schnell erhärtete, so dass der nächste nicht mehr fest darauf haften konnte, sammelte sich der Knochen an geschützten Stellen, häufig an blosgelegten grösseren Splint- flächen (wie bei allen Platten) allmählich an. War die Gelegenheit doch gegeben, so Hossen die Bläschen zusammen und verschwanden zum Teil ganz, wodurch Bastard, Flohmig und auch massives Klar entstanden. Häufig wird auch der Gehalt an emulsionsartig im klaren Harz enthaltenem Zellsaft in der Bläschengrösse des Knochens bei verschiedenen Flüssen zu einem Stück verschieden gewesen sein und dadurch entstand die Gelegenheit zur Bildung aller möglichen wolkigen Variationen. Zum grössten Teil wird diese Umwandlung der trüben Varietäten zu den klaren auch erst stattgefunden haben, nachdem der Bernstein längst erhärtet war, indem die Bläschen sich allmälich schlossen. Eine Erscheinung, welche man in der Industrie häufig benutzt, um den Bernstein in der Farbe zu ver- bessern, oder ihn klar zu kochen. In der Natur beobachtet man dieses Klarwerden an der Oberfläche sehr vieler Stücke und kann häufig mikroskopisch noch an den Übergangsstellen die zusammen- gefallenen Bläschen nachweisen. Selbst viele Bernsteinarbeiten aus der Steinzeit haben in der kurzen Zeit ihrer Lagerung (etwa 2500 Jahre) einen Mantel von klarem oder flohmigem Klar erhalten, während der Kern noch Bastard geblieben ist. Ein jeder kann diese Erscheinung selbst an seiner Bernsteinspitze aus sattem Bastard (sogenannter Kumstfarbe) machen, welche durch den Gebrauch allmählich immer klarer wird, auch dieses beruht nur auf dem Schliessen der Bläschen, welches hier durch die Wärme allerdings verhältnismässig schneller vor sich geht. Aus dem oben Erläuterten können wir wiederum rückwärts schliessen, dass die Bernsteinkonifere keine irgendwie durch Grösse auffallenden Harzräume (Gallen ete.) gehabt haben kann, weil in denselben das Harz sich als klares abgeschieden haben müsste und klarer Bernstein ausser Schlauben, wie bereits gesagt, eigentlich gar nicht vorkommt. Auch gegen die vielfach vertretene Ansicht von der überreichen Harzproduktion der Bernsteinkonifere möchte ich einige Worte einwenden. Schätzen wir den heutigen bekannten Verbreitungsbezirk des Bernsteins auf 10 Quadratmeilen und denken wir uns diesselbe Gebiet mit lichtem Wald, d.h. auf 4 qm einen Stamm, besetzt und nehmen nur ein Jahrtausend bei 100 jährigem Generationswechsel an, so ergiebt dieses eine Produktion an Harz auf den Stamm von kaum 200 g, also weit weniger, als es bei unseren Koniferen im Durchschnitt der Fall sein dürfte, um die Menge Bernstein zu erlangen, welche nach sehr reichlicher Taxe in der blauen Erde des Samlandes durch- schnittlich lagert. Diese Zahlen sollen keinen weiteren Wert haben, als darzuthun, dass alle die Annahmen, wie die von Harz triefenden Bäumen u. s. w. ins Reich der Fabel gehören. Die Lösung einer interessanten Frage bleibt jedoch noch übrig. Was enthalten die kleinen Bläschen? Die Antwort ist bis jetzt noch nicht spruchreif. Soviel steht jedoch fest, dass eine grosse Anzahl derselben Bernsteinsäure in Krystalldrusen, eine andere Flüssigkeit enthält. Ich hoffe, hierüber dann genauere Angaben machen zu können, wenn ich die chemischen Untersuchungen über die Bern- steinarten und über die fossilen Harze überhaupt, an welchen ich im hiesigen Provinzialmuseum seit Jahren arbeite, beendet haben werde. So weit über die gewöhnliche Farbe des Bernsteins. Von den seltenen Varietäten desselben. ist zunächst der wirklich blaue Bernstein hervorzuheben. Die blaue Farbe des Bernsteins, welche sich in den Tönen himmelblau und dunkeleyanblau bewegt, ist nur eine Interferenzerscheinung, ein Opalisieren, hervorgerufen durch ungemein kleine Bläschen von kaum 0,0008 mm Durchmesser, welche dicht aneinander, etwa in der Dichte des Halbbastard oder Knochens, aber nur in ganz dünnen Lagen den klaren Bernstein durchsetzen. Die Natur dieser kleinen Partikelchen ergiebt sich zur Evidenz durch eine ganze Reihe von Dünnschliffen in starken Vergrösserungen und in den allmählichen Übergängen zu knochigem Bernstein. Alle die Erklärungen von Halm-Danzig, welcher zur Bildung des blauen Bernsteins den Vivianit, die Fluorescenz, ganz fein verteiltes Schwefeleisen zu Hilfe nimmt, sind hinfällig, da ich aus 23 Dünnschliffen in allen denkbaren Richtungen stets dasselbe Resultat erlangt habe. Die ganze Bildung entspricht vollständig dem Goetheschen Urphänomen der Farbenerzeugung: Gelb ist das verdunkelte oder durch Trübung gedämpfte Licht, Blau, die erhellte oder durch Trübung gedämpfte Finsternis. Hierdurch spielt aller- dings auch der Schwefelkies eine Rolle, mdem er in die Risse der dem Beschauer entgegengesetzten Rinde infiltriert, den natürlichen dunkeln Hintergrund zur Erzeugung des blauen Schimmers liefert. a nA 23 Über die Ursachen der Färbung des so äusserst seltenen grünen Bernsteins möchte ich mein Urteil jetzt noch zurückhalten, da gerade einzelne Funde, die in den letzten Monaten gemacht sind, viel zur Beantwortung dieser Frage beitragen werden. Grüner Bernstein kommt klar sowohl hell- grün als auch in einem von mir selbft gefundenen Stück olivengrün vor, als trüber Stein geht er bis in den Farbenton des Chrysopras, entweder rein oder mit weissen Wolken. Bei dieser Gelegen- heit will ich vor dem Ankauf eines klaren grünen Bernsteins warnen, welcher von Danzig aus viel- fach Museen und Sammlern für teures Geld angeboten wird. Sämtliche Stücke, welche ich von diesen gesehen habe, sind nur durch Klarkochen erhalten und mithin kein Naturbernstein. Brauner und rotbrauner Berstein kommt als solcher in der Natur nieht vor. Entweder sind dergleichen Stücke kein Bernstein sondern Harze anderer Bäume der Tertiärzeit wie z. B. Glessit, oder es sind durch Brände während des Tertiärs bebrannte Stücke oder endlich nur durch die Zeit nachgedunkelter Bernstein, in den beiden letzteren Fällen besitzen die Stücke stets einen gelben unzersetzten Kern. Ähnlich verhält es sich mit dem sogenannten schwarzen Bernstein, welcher auch kein Bernstein ist. Die Imitation des Bernsteins. Bei dem Wert des Bernsteins ist es klar, dass sich die Fälscherkunst auch mit ihm reichlich beschäftigt und mit mehr oder weniger Erfolg Surrogate in den Handel gebracht hat, welche den echten Stein ersetzen sollen. Die älteste und plumpeste Imitaton des Bernsteins ist Glas, welches auch jetzt noch zu Rauchrequisiten allerdings selten, dagegen häufig zu Hals- und Betkränzen verarbeitet wird. Härte und Kältegefühl beim Anfassen machen es jedem Laien sofort als Imitation kenntlich. Von Harzen wird das Kopal am meisten zur Fälschung benutzt, das man anfangs rein, später, um den Bernsteingeruch beim Brennen zu erhalten, mit Bernstein- pulver und Stückchen versetzt iu den Handel brachte. Sämtliche Arbeiten aus Kopal sehen schmutzig aus, beim Reiben in der Hand werden sie klebrig, sie sind weicher als Bernstein und verlieren beim Einweichen in Essigäther ihren Glanz und quellen auf. Eine im Aussehen recht geschickte, sonst aber sehr schlechte Imitation des Bernsteins stellt man aus Celluloid dar. Kein Stoff hat wohl in den letzten Jahren eine so vielseitige Ver- wendung gefunden wie das Celluloid; man macht aus ihm: Chirurgische Gegenstände, Kämme, Billardbälle, Messergriffe, Belege zu Pferdegeschirren, Klichees, Stockgriffe u. s. w.; kein Stoff besitzt aber auch eine so ausgedehnte Benutzung zu Imitationen und Fälschungen. Bei der Leichtigkeit, mit welcher das Celluloid gefärbt werden kann, macht man aus ihm künstlichen Bernstein, Schildpatt, Korallen, Malachit, Lapislazuli u. s. w., ja sogar in der sogenannten Gummiwäsche dient es als Surrogat von Leinwand. Bei dieser Verschiedenartiskeit des Gebrauches hat natürlicherweise auch die Fabrikation des Celluloids seit 1869, in welchem Jahre es von Gebr. Hyatt zu Newark im Staate Newyork erfunden wurde, einen sehr grossen Aufschwung genommen. — Die Herstellung, des Cellu- loids ist im ganzen sehr einfach. Abtälle aus den Baumwollenfabriken, Papierschnitzel, Holzstoff, Lumpen von Leinen- und Baumwollenstoffen, alte Taue, helle Holzarten werden gewässert, gereinigt, gebleicht und gemahlen. Diese aus gepulvertem Zellstoff (Cellulose) bestehenden Massen führt man durch Einweichen in ein Gemisch von Salpeter- und Schwefelsäure in Schiessbaumwolle über. Die erhaltene Schiessbaumwolle wird gut ausgewaschen, halb getrocknet und unter einem Zusatz von 40—50 pCt. Kampfer und den eventuell nötigen Farbstoffen bei einer Temperatur von 70 Grad in hydraulischen Pressen einem starken Druck ausgesetzt. Dabei findet eine Durchdringung der Schiess- baumwolle mit Kampfer statt. Die gepressten Stücke trocknet man in einem luftleeren Raum und entzieht ihnen die letzte Feuchtigkeit durch stark Wasser absorbierende Stoffe, wie Chlorcaleium, Das so fertig gestellte Schiessbaumwollenpräparat, mit dem unschuldigen Namen Ceiluloid, Am- broid u. s. w., ist, wenn keine Farbe zugesetzt wurde, durchscheinend, hart, elastisch, schwer zerbrech- lich, hornartig, erwärmt lässt es sich durch allmählichen Druck in dünne Platten dehnen. Bis 100 Grad vorsichtig erwärmt, wird es so weich, dass es sich in Formen pressen lässt; es ist sehr leicht ent- zündlich und verbrennt schnell mit stark russender Flamme; bei starkem Schlag oder beim Erwärmen bis auf 140 Grad Celsius explodirt es unter Bildung eines rötlichen Rauches. Das Celluloid ist dem- nach ein Stoff, welcher auf einer Seite die vorzüglichsten technischen Eigenschaften besitzt, auf der andern Seite wiederum äusserst feuergefährlich ist. Die Industrie hat sich vielfach bemüht, diese letzte Eigenschaft abzuschwächen, indem sie der Schiessbaumwolle vor dem Pressen phosphorsaures Natron und borsaures Blei zusetzte. Abgesehen davon, dass das letztere bei allen Celluloidfabrikaten, welche längere Zeit im Munde getragen werden, wie Ansatzspitzen zu Pfeifen u. s. w., Zahnringe für Kinder, Gebisse, giftig wirkt, haben diese Zusätze die Feuergefährlichkeit gar nicht abgeschwächt. 24 Bei Gegenständen der letzten Art ist auch der hohe Kampfergehalt entschieden von Einfluss auf die Gesundheit. Wenn man nun bedenkt, wie ungemein verbreitet die Artikel aus kampferhaltiger Schiessbaumwolle (Celluloid) sind und zu Millionen als Bijouterien und Ansatzspitzen zu Tabaks- pfeifen an den Markt gebracht und selbst in den kleinsten Galanterie- und Tabakshandlungen geführt werden, ohne dass die Händler selbst eine Ahnung von der Feuergefährlichkeit dieser Fabrikate haben, so erscheint es mir von entschiedener Bedeutung, die öffentliche Aufmerksamkeit auf diese Gegenstände zu lenken. Jene Celluloidimitation erkennt man leicht an dem Kampfergeruch beim Reiben; in Schwefeläther gelegt, lösst sie sich oberflächlich schnell in der Kälte auf, verliert den Glanz und wird trübe, ein Versuch, den man, wenn nicht über eine Viertelstunde ausgedehnt, dreist mit jeder Bernsteinarbeit ohne Schaden machen kann. Ausserdem ist die Feuergefährlichkeit so gross, dass Celluloid, kaum einen Augenblick mit der Flamme in Berührung gebracht, schnell und hoch aufflammt, selbst die neuesten „wirklich nicht feuergefährlichen“ französischen Ambroide. In der neuesten Zeit spielen die aus kleinen Stücken gepressten Bernsteinarbeiten eine grosse Rolle. Versuche, den Bernstein ohne Bindemittel zusammenzupressen, habe ich bereits im Jahre 1878 ge- macht. Später liess ich diese Versuche liegen, bis von Wien aus vor einigen Jahren gepresste Fabrikate in den Handel kamen. Nun galt es, dieser Entwertung der grösseren Stücke zu begegnen und wurden die Versuche wieder aufgenommen, wobei denn auch mancherlei wissenschaftlich interessante Resultate gewonnen wurden. Die gesamten Pressverfahren des Bernsteins beruhen auf seiner Eigenschaft, bei einer Temperatur von 140 Grad unter Luftabschluss so weich zu werden, dass man ihn, wie es auch in der Spitzenindustrie angewendet wird, biegen kann. In der ersten Zeit füllte man flache eiserne Formen mit Bernstein und presste sie erwärmt anfangs mit Schrauben, später mit hydraulischem Druck zusammen. Man erhielt dadurch flache Bernsteinstücke, die verarbeitet zwar gut die Politur hielten, jedoch angefüllt mit kleinen gelbbraunen Flimmerchen waren, welche dadurch entstanden, dass der Bernstein beim Erwärmen oberflächlich dunkler geworden war. Eine wesentliche Neuerung ‚bestand darin, dass man den in der flachen Eisenform erwärmten Bernstein mit emem hohlen Stempel, dessen Boden durch ein kräftiges Sieb geschlossen war, hydraulisch zusammenpresste. Dadurch zwang man den erweichten Stein durch die engen Maschen des Siebbodens zu treten, und sich mehr durchzumischen. Als man nun noch über dem Siebboden ein bewegliches Gegengewicht einschaltete, welches die aus den Löchern empor- quellende zähe, breiartige Masse heben musste, erreichte man, dass die Stempel sich breit und mehr durcheinander drückten. Unter Zugrundelegung dieser Idee begann ich die Versuche, überzeugte mich jedoch bald, dass das ganze Resultat der Arbeit nichts weiter als reiner Glückszufall sein könnte, wenn nicht eine Basis geschaffen würde, von welcher aus die Arbeiten fortgeführt werden könnten. Zu diesem Zweck unternahm ich die genauere Untersuchung der Mikrostruktur der Bern- steinarten. Da es sich erwies, dass man es in der Hand habe, durch starken hydraulischen Druck einen klaren, durch schwachen einen knochigen Bernstein herzustellen, entwickelte ich mir die oben erwähnten Werte, welche mir darthaten, um einen wie grossen Teil ich das Volumen des Bernsteins zu verringern hätte, um aus einem trüberen ein klares Stück zu erhalten. Gelang es mir nämlich unter bekannten Umständen bei einem zufällig gefundenen Druck eine Bernsteinart im Werte einer dieser Zahlen herzustellen und unter denselben Umständen bei einem andern Druck eine andere, so erschien es mir leicht, den notwendigen Druck vorher angeben zu können, welcher aus einer beliebigen Bernsteinsorte eine bestimmt verlangte Bernsteinart erzeugt. Zwar sind die Versuche noch nicht abgeschlossen, aber die Resultate doch schon jetzt von grossem Werte, da es gelungen ist, ein Produkt zu erhalten, welches der dunklen Kumstfarbe des reinen Bernsteins fast ebenbürtig zur Seite steht. Allerdings ist auch der Druck, unter welchem gearbeitet wurde, recht ansehnlich, da er 400 kg auf den Quadratcentimeter noch überstieg. Wenn nün auch diese Versuche für die Wissenschaft manches Interessante haben, so sind die Resultate in den Händen unreeller Kaufleute doch immerhin sehr gefährlich, und jeder, der Bernsteinfabrikate kauft, thut gut, die nötige Vorsicht anzuwenden. Der durch hydraulisches Pressen erzeugte satte Bastard kommt bis jetzt nicht in den Handel; was sich davon im Handel findet, ist ein wolkiges Klar, bei welchem die Trübungen in parallelen Streifen übereinander, etwa wie bei den Cirrus- oder Federwolken, angeordnet sind. Bei den Über- gängen vom Trüben zum Klar bemerkt man bei durchfallendem Licht die gelbrote und bei auf- 25 fallendem Licht und dunklem Untergrunde die bläuliche Farbe, hervorgerufen durch die äusserst kleinen Bläschen, eine Erscheinung, welche beim echten Bernstein nie in einer solchen Regelmässigkeit und überhaupt ganz vereinzelt nur bei knochigen Varietäten, nicht aber bei Bastard und Klar auftritt, welche durch ihre grösseren Bläschen nie solche Farbeneffekte geben können. Die klaren Partien und überhaupt die klaren Stücke zeigen fast immer die kleinen bräun- lichen Flecken und Äderchen. Wo diese wirklich fehlen sollten, ist das Klar nie glasartig blank, sondern zeigt immer Wellen und Fäden, ähnlich wie sie bei der Mischung von Flüssigkeiten ver- schiedener Lichtbrechung (Glycerin und Wasser) im ersten Augenblick auftreten. Bei allen trüben Fabrikaten, selbst den besten kumstfarbigen, ist das mikroskopische Bild absolut charakteristisch. Die gepressten Stücke zeigen nie die runden Bläschen des echten Bernsteins, sondern stets dendritisch verdrückte. Herr Dr. G. Klien spricht hierauf über vegetative Bastarderzeugung durch Impfung. Nachdem Darwin in seinem Werke über das Variieren der Tiere und Pflanzen die Pfropf- hybriden eingehend behandelt hatte, wandte man mehr als je der Frage, ob es möglich sei, durch Impfung Bastarde zu erzeugen, seine Aufmerksamkeit zu. Seitdem haben aber auch Gelehrte und Praktiker die mannigfaltigsten und widersprechensten Resultate geliefert. Die Vorstellung von Propf- hybriden ist wohl fast ebenso alt, als die Veredlungskunst selbst, denn wenn man sich vergegen- wärtigt, wie wenig noch, nachdem die Kunst des Veredelns Jahrtausende lang geübt worden ist, die Ansichten durch sichere Beobachtungen und Experimente geklärt sind, so mussten sich schon frühzeitig an diesem wunderbaren Vorgang des Anwachsens von Grundstamm und Pfropfreis die verschieden- artigsten Vorstellungen knüpfen. Auch musste man bald auf den Gedanken kommen, die ungleich- artigsten Pfropfungen bewirken zu können, da es gelang, bei einigen sich anscheinend fernstehenden Pflanzen, als beispielsweise zwischen Pflaumen und Mandeln oder Pfirsichen, eine Vereinigung zu erzielen. Hierzu kam nun, dass durch falsche Berichte und mit Hilfe der eignen Phantasie von vielen Schriftstellern des klassischen Altertums und späterer Zeiten die fabelhaftesten Gerüchte über Pfropfhybirden sich verbreiten mussten. So erzählt z. B. Plinius von einem wahren Wunderbaum, dessen verschiedene Zweige mit Nüssen, Beeren, Trauben, Feigen, Birnen, Granatäpfeln und Äpfel- sorten beladen waren. Für am fähigsten, alle möglichen Pfropfreiser aufzunehmen, wurden die Platanen gehalten. Jetzt steht unbestritten fest, dass es nie gelungen ist, zwei Individuen aus zwei merklich verschiedenen natürlichen Pflanzenfamilien dauernd miteinander zu vereinigen. Aber auch wie weit die Möglichkeit der Verwachsung zwischen Gattung und Arten innerhalb einer Familie reicht, ist durch Experimente auch noch nicht genügend festgestellt worden. Am sichersten ist bis jetzt die Übertragung der Weiss- resp. Buntfleckigkeit durch Impfung beobachtet worden, denn öfters soll es vorgekommen sein, dass buntgefärbte Blätter in Folge der Impfung am Subjekte, unterhalb der Impfstelle zum Vorschein gekommen sind. Neuerdings wird nun und wohl nicht mit Unrecht von einigen Forschern behauptet, dass die Albicatio oder Weissfleckigkeit als ein patho- logischer Zustand aufzufassen sei, da unter gewissen Umständen diese eigenartigen Blattfärbungen sich durch besondere Kultur begünstigen lassen. Die weissfleckigen Blätter, welche eine grössere Hinfälligkeit als die grünen besitzen, unterscheiden sich äusserlich von den normalen dadurch, dass ihre Blätter kleiner und dünner und dass bei ihnen der Durchmesser des Astes schwächer und die Jahresringe enger als bei gleich alten grünblättrigen Ästen sind. In chemischer Hinsicht zeigt sich, dass die gleichaltrigen Blätter eines Baumes, welcher Äste mit weissen und solche mit grünen Blättern trägt, grosse Unterschiede je nach der Färbung zeigen. Der Wasser- und Aschengehalt ist bei den weissen Blättern wesentlich höher als bei den grünen und auch die weitere Analyse der Trockensubstanz giebt Resultate, welche darthun, dass die weissen Blätter in demselben Verhältnis zu den grünen stehen, wie unreife Blätter zu reifen. Hierzu kommt noch, dass die Abänderung der Gestalt der Blätter sehr oft als Folge früherer Weissfleckigkeit angesehen werden muss. Bei Pfropfungen von verschiedenen Kartoffelknollen wollen Taylor, Reuter, Magnus, Trail, Heimann, v. Gröling und andere einen Säfteaustausch konstatiert und die ver- schiedenen Eigenschaften der Eltern bei den Bastarden in der mannigfaltigsten Weise kombiniert haben. Man hat Kartoffelsegmente von verschiedener Farbe und Form mit einander verwachsen lassen und angeblich Mischknollen oder Hybriden erhalten, welche in den Eigentümlichkeiten Schriften der phys.-ökon. Gesellsch. NX VIII. 1887. d 26 ihrer Form und Farbe des Fleisches und der Schale zwischen den Stammsorten die Mitte hielten, oder nur buntfleckig gewesen sein sollen. Von einem grossen Teil der Versuchsansteller wurden bei der Knollenpfropfung aber nur negative Resultate erzielt, was auch erwartet werden musste. Die grösste Aussicht für Hybridenbildung könnte nach Ansicht des Redners bei oberirdischer Stengelpfropfung erwartet werden, weil der Blattapparat jeder Pflanze die Bildungsstätte der organischen Substanz ist und von dort die erzeugten Baustoffe in flüssiger Form nach den Aufspeicherungsstellen, also bei der Kartoffel nach den Knollen hinwandern. In dieser Weise wurden nun vor mehreren Jahren vom Vortragenden Versuche angestellt und auf eine Anzahl einzelnaus gepflanzter Kartoffeltriebe einer weissen runden Varietät die Triebe einer rotbraunen langen Kartoffel geimpft (copuliert). Der auf- gesetzte Zweig wuchs bei einer Anzahl Pflanzen an der Verbindungsstelle fest an und zeigte sich dann der geimpfte Achsenteil rötlich gefärbt, während die Farbe des aufgesetzten Triebes fast unver- ändert blieb. Die im Herbst geernteten Knollen zeigten aber durchgehends die Form der für die Unterlage bekannten Kartoffeln, während die Farbe der Schale teilweise rötlich geworden zu sein schien. Das Züchtungsprodukt im nächsten Jahre war aber ohne rötlichen Schein, sondern hatte durchaus die Beschaffenheit der früher zur Unterlage verwandten weissen Kartoffelform. Das mehr- jährige Züchtungsprodukt kann hier nur Geltung erlangen, und auch hier war ein negatives Resultat erzielt worden. Somit ist die Existenz von Kartoffelpfropfhybriden zur Zeit über- haupt wissenschaftlich noch nicht festgestellt, denn die bis jetzt als Bastarde beschriebenen Knollen finden durch Atavismus, Degeneration und Variation ihre Erklärung. Herr Dr. Franz trägt hierauf seine neue Berechnung von Hartwig’s Beobach- tungen der physischen Libration des Mondes vor. Die Hauptgesetze der Bewegung des Mondes um seinen Schwerpunkt sind nach Cassini I: 1. Die Umdrehungszeit des Mondes ist gleich einer siderischen Umlaufszeit. 2. Die Neigung des Mondäquators gegen die Ekliptik ist unveränderlich. 3. Der aufsteigende Knoten des Mondäquators auf der Ekliptik fällt mit dem absteigenden Knoten der Mondbahn auf derselben stets zusammen. — Die Abweichungen von diesen Gesetzen nennt man die physische oder wirkliche Libration des Mondes. Dieselben entstehen durch die Unterschiede der Anziehung, welche die Erde auf ver- schiedene Theile des Mondkörpers ausübt, wenn die drei Hauptträgheitsmomente des Mondes von einander verschieden sind. Dass sie verschieden sein müssen, folgt schon aus dem dritten Cassini’schen Gesetz. Denn wären sie einander gleich, so müsste die Rotationsaxe des Mondes wie die einer homogenen Kugel sich selbst parallel bleiben. Die Wirkung der Anziehung der Erde auf die Be- wegung des Mondes um seinen Schwerpunkt äussert sich ferner in kleinen Schwankungen der der Erde zugewendeten Mondseite. Man muss hier zwei verschiedene Arten von Schwankungen unter- scheiden. 1. Schwankungen, die von den Ungleichheiten der Mondbahn herrühren und dieselben ver- kleinert gewissermaassen wiederspiegeln. Dauer und Phase dieser Schwankungen hängen von den Ungleichheiten der Mondbahn, ihre Amplitude aber von den Unterschieden der Trägheitsmomente des Mondes ab. Diese Schwankungen können nicht unendlich klein sein. Sie müssen einen endlichen Wert haben. Denn sonst würden die Trägheitsmomente des Mondes nicht von einander verschieden sein und die Gleichheit der Umdrehungszeit und der Umlaufszeit des Mondes würde als ein Zufall von unendlich geringer Wahrscheinlichkeit erscheinen. Doch muss diese Gleichheit ein stabiler Zustand sein. Diese Schwankungen kann man daher die notwendige physische Libration nennen. Ihre Beobachtung lehrt uns die Verhältnisse der Trägheitsmomente kennen. Sie sind nämlich A, B, C die drei Hauptträgheitsmomente des Mondes, bezogen auf die der Erde zugewendete, auf die in der Nähe der Mondbahn liegende und auf die auf den Mondäquator senkrechte Hauptaxe des Mondes, ist ferner i die Neigung der Mondbahn gegen die Ekliptik, m‘ die tägliche Bewegung der Länge, n‘ die des Knotens des Mondes, letztere eine negative Grösse, so findet man aus den Be- obachtungen zunächst die Neigung .J des Mondäquators gegen die Ekliptik und das Verhältnis f der Differenzen der Trägheitsmomente und aus diesen beiden Constanten der notwendigen Libration die Verhältnisse von A: B: C aus den Gleichungen C—A 5 n'\n‘ C—-B _ C-—-A +9 27 (1 m) und y A 27 2. Es können Schwankungen auftreten, deren Schwingungsdauer von den Trägheitsmomenten des Mondes abhängt, deren Amplitude und Phase aber als Integrationsconstanten willkürlich sind. Sie dauern, wenn sie einmal bestehen, unverändert fort, falls sie nicht von widerstehenden Kräften gelähmt werden, können aber bereits durch Widerstandskräfte unendlich klein geworden sein. Ihre Existenz müsste daher erst durch Beobachtungen nachgewiesen werden. Diese Schwankungen kann man die willkürliche physische Libration nennen. Es ist eine Schwankung in Länge, deren Amplitude a, und deren Phase zu einer bestimmten Zeit (t = 0) A, genannt wird mit einer Schwingungs- dauer von 2.3 Jahren, eine Schwankung in Breite mit der Amplitude 5, und der Phase B, (für t= 0) und einer Dauer von einem Monat und eine zweite Schwankung in Breite von etwa 175 Jahren Dauer, auf deren Bestimmung aus einer kurzen Beobachtungsreihe man aber von vornherein ver- zichten muss. Auf Bessel’s Vorschlag wurden zur Bestimmung der physischen Libration die Abstände des nahe der Mitte der Mondscheibe liegenden Kraters Mösting A von verschiedenen Punkten des Mondrandes mit dem Heliometer gemessen. Eine solche Messungsreihe hat Wichmann in Königs- berg um’s Jahr 1845 ausgeführt und in Band 26 und 27 der „Astronomischen Nachrichten‘ berechnet. Dort hat er. auch die Theorie und Berechnungsmethode ausführlich behandelt und deshalb muss hier auf diese Arbeit verwiesen werden. Zur Berechnung mussten für die selenographische Länge und Breite A und $# des Mondkraters und für die Constanten der notwendigen Libration, J und f, genäherte Werte angenommen werden, deren Korrektionen aus den Beobachtungen zugleich mit den Constanten der willkürlichen Libration ermittelt wurden. Wichmann nahm an: I —1N2STA7 f — 0.260Nund fand 37— 3107327829 7 — 0.419 oder’ unter der Annahme, dass keine willkürliche Libration existiert, 2, 1032951 ,7, —10485) Eine andere Reihe von 42 Messungen hat Ernst Hartwig von 1877 Nov. 14 bis 1879 Jan. 12 in Strassburg ausgeführt und zugleich mit der Berechnung unter dem Titel „Beitrag zur Bestimmung der physischen Libration des Mondes aus Beobachtungen am Strassburger Heliometer“ in Karlsruhe bei G. Braun 1881 veröffentlicht. Hartwig rechnet ganz nach den Formeln von Wichmann und nimmt auch zur Berechnung der Coeffieienten der Be- dingungsgleichungen dieselben Werte J = 1 28° 47" und f = 0.260 an, von welchen Wichmann ausging. Hartwig erhielt aus seiner Beobachtungsreihe, wenn man eine von ihm in den Monthly Notices of the Royal Astronomical Society Band 41, Seite 376, nachträglich angegebene Korrektur berücksichtigt, 91-—192364,39:77/—10:504 also Resultate, die von den ursprünglichen Annahmen noch mehr abweichen als Wichmann’s Resultate. Es liegt nun die Frage nahe, ob Hartwig zu denselben Ergebnissen gekommen wäre, wenn er Wichmann’s Resultate zu Grunde gelegt hätte. Die Coefficienten der Be- dingungsgleichungen, welche schliesslich, nach der Methode der kleinsten Quadrate aufgelöst, die Resultate ergeben, hängen nämlich von J und f so ab, dass, wenn nicht genügend genaue Werte von J und f zu Grunde liegen, eine zweite Näherung erforderlich wird. Da es für die Ermittelung der physischen Libration von Wichtigkeit ist zu wissen, in wie weit eine Wiederholung der ganzen Rechnung mit genaueren Annahmen der Constanten die Resultate modifizieren kann, da die von Hartwig errechneten Werte unerwartet gross sind und alle früheren Annahmen übertreffen, da ferner Hartwig’s schöne Beobachtungen und die von ihm auf die so komplizierte Reduktion verwendete Mühe die Ausführung einer zweiten Näherung lohnend machen, so habe ich, um die Zuverlässigkeit seiner Resultate zu prüfen, eine solche ausgeführt. Zu dem Zwecke wurden nun aus den von Wichmann und aus den von Hartwig in seiner zitierten Arbeit gefundenen Resultaten mit Rücksicht auf die sich aus den wahrscheinlichen Fehlern ergebenden Gewichte folgende Mittelwerte angenommen: J = 10 35' 46"8 f = 0.4894 woraus folgt: 0—B B—A 2 ——— = 0.000637, Tau — 0.000312, FE — 0.000325. d* 28 Für die selenographischen Coordinaten des Kraters Mösting A nahm ich, wie Hartwig gefunden hat A — — 5° 10° 57".4 und $? —= — 3° 10’ 21".5 an. Hiermit gehen die aus den obigen Cassini’schen Gesetzen folgenden Gleichungen cos b sin (—n) —= sin $ sin J — cos f cos J sin A + m—n) cos b cos (I—_n) = — cos ß cos (A + m—n) sin b — sin $ eos J +cos $ sin Jsn(A + m—n) zur Berechnung der auf die Ekliptik bezogenen selenocentrischen Längen und Breiten des Kraters Z! und b aus der mittleren Länge des Mondes m und aus der Länge des aufsteigenden Knotens der Mondbahn n, über in cos b sin (I—n) = — [7.188021] — [9.999165] sin ? + m—n) cos b cos (In) = — [9.999334] cos A + m—n) sin b — — [8.742907] + [8.444279] sin A + m —n), wo die eingeklammerten Zahlen Logarithmen sind. Hieraus erhielt ich für die 42 Beobachtungen die folgenden Werte von ! und b, die an Stelle der von Hartwig auf Seite 49 seiner Arbeit an- gegebenen treten, und denen hier die Überschüsse der beobachteten ! und b über die berechneten beigefügt sind. Berechnete selenocentrische Bach Ben Berechnete selenocentrische Beh FRA Nr. Länge Breite Nr. Länge Breite l b Al Ab l b Al Ab 1 | 156 59 0a | — au 16 | + 7a 897 | a| 46 0569 | 446 83 | — 119 | + 17 2 \250 38 5.9 | —1 37 22.4 | + 47.2| — 168.7 23 | 167 10 13.6 | —2 20 92 | + 76.5|-+ 161,3 3 | 204 38 46.5 | —148 9.0 | + 146.9 | — 176.2 24 | 40 51 51.7 | —4 45 56.2 | + 66.7 | + 328.0 4 | 289 26 16.3 | —2 14 28.4 | — 271.8 | — 228.3 25 | 149 24 45.9 | —2 45 12.5 | — 127.61 + 777 5 | 300 17 47.0 | —2 30 12.5 | + 41.1| — 119.2 26 | 162 19 33.0 | —2 25 64 | — 188.8 | — 66.8 6 | 214 53 13.7 | —1 39 52.3 | 4- 37.4 | — 262.5 N 1545 54 | —2 6425| + 75.7| — 3040 7 | 312 22 56.8 | —251 2838| + 844|4+ 15.8 28 | 188 47 17.7 | —152 69 | — 315.6 | — 235.3 8 | 323 26 10.5 | —3 10 11.6 | +1413| + 57.5 29117 3581| —143384| — 65|— 1411 9 | 303 26 31.2 | —2 39 5.8 | + 63.6|+ 46.8 80 | 151 52 13 | —2 36 41.2 | — 186.1 | — 158.8 10 | 317 7150| —3 2 12 | + 220.0 | + 1045 31 | 165 46 17.9 | —216 2.3 | — 166.1 | — 160.6 11 | 27 529.0 | —4 37 20.1 | + 136.4 | + 236.0 32 | 218 54 42.2 | —1 34 384 | — 2%4.1| — 297.1 12 | 314 5 52.2 | —2 59 227 | + 2832 + 1311 33 | 17322 64 | —2 4163 | — 246.2| — 104.4 13 | 325 7232 | —3 17 51.4 | + 328.6 | + 270.0 34 | 200 46 55.1 | —1 39 42.3 | — 54.0|— 39.8 14 | 308 34 15.0 | — 2 52 35.8 | + 203.4 | + 152.3 35 | 22724 1.3 | —1535 29.3 | — 23.2 | — 156.2 15 | 321 429.4 | —3 13 29.2 | + 346.9 | + 298.2 (36 | 167 48 48.4 | —2 9264| + 1.6|—+ 426.4) 16 | 348 46 39.6 | — 3 57 47.6 | + 268.4 | + 167.3 37 | 263 13 12.6 | —2 3 19 | — 2214| — 84.0 17 2 7321| —415 468 | + 178.2 | + 215.1 38 | 304 56 388 | —3 5 45.7 | + 38.8] — 34.8 1838| 43 15 16.7 | —4 45 40.3 | — 221.9 | + 265.5 39 | 241 43 11.1 | —1 44 445 | — 147.3 | — 160.4 19 | 330 3 24.0 | —3 30 49.5 | + 181.3 | —+ 127.9 40 | 266 3 35.7 | —2 10 11.6 | — 1354| — 97.9 20 9 56 21.2 | —4 26 12.7 ı — 40.8|—+ 263.1 41 | 294 59 3.8 | —2 53 57.5 | — 1591| — 74.0 21 18 53 45.3 | —4 35 32.8 | — 275.3 | + 285.5 42 | 348 132.6 | —4A 16 9.6 | + 222.7 | + 388.0 Zur Kontrolle berechnete ich Z und b zweitens aus folgenden strengen Formeln: cos bsin (—A— m) = sin $ sin J cos (A+m—n) + cos $ sin? 1/; Jsin2 (A +m—n) sin b = sin (®-+ J) — 2 cos $ sin J sin? [45° — Ya A+m—n)] und ausserdem b noch aus den bequemeren Gle’chungen sin b = e sin (?+ E), wo esin E = sin Jsin (+ m—n) und ecos E —= cos J ist, und erhielt so wiederum dieselben Werte. Bedeutet nun © die mittlere Anomalie der Sonne und = die Länge des Mondperigäums, ist ferner L — 1 — 1770 1,9 + 45,3 (t — 1877 Nov. 1. 744), wo t die Zeit in Bezug auf den Tag als Einheit ist, sind dA, dß, d.J und df die zu ermittelnden Korrektionen von 4, ß, Jund f und setzt man 456".6 (f-+-df) = f}, so werden nach Wichmann’s Entwickelungen (A. N. Bd. 27, S. 50) die Bedingungs- gleichungen aus den Differenzen in selenocentrischer Länge 29 0.9983 dA + 0.027857 cos (1 — n) see $ dß + sin b cos (l—- n) d.J —+-cos b cos (1481".0 2) a, sin Ag + cos b sin (1481".0t) ao cos Ay +- sin b sin Z bu, sin B, — sin b cos L by cos By — [cos d (0.90144 sin © — 0.09636 sin (m — z£)) +- 0".00219 sin (z —n)] fı — cos b [41 — 339".9 sin © + 44".0 sin (m — z)] + 104.6 sin b cos (nr — n) und die Bedingungsgleichungen aus den Differenzen in selenocentrischer Breite 0.9983 sec 8 d3 — 0.027857 cos (I —n) dA — sin (—n) d.J—+ cos L by sin Bo + sin L by cos By — 0.44481 sn (a—n)fi = Ab — 9".5 cos (m —n). So ergeben sich für die 42 Beobachtungen die folgenden Bedingungsgleichungen, denen in der letzten Vertikalreihe unter v die nach der Auflösung übrig bleibenden Fehler im Sinne Beobachtung, — Rechnung hinzugefügt sind: Seomsoaumwwr 2 DOOD BR BRBR IRB DIR RR BHHHHH=,H HE HOSOSISUÜUPRUDBRHSOOSSIDUPUODH 32 Bedingungsgleichungen aus den Differenzen in Länge. dA dß da aysin Ag ApcosAyg bosin By bucos By fı x % x x x x x x u —+ 0.9983 — 0.0275 —+ 0.0499 —+ 0.9945 —+ 0.0896 + 0.0173 + 0.0476 —- 0.6437 = + 393.5 —- 0.3983 —+- 0.0067 — 0.0068 —+- 0.9897 —+ 0.1405 — 0.0272 +0.0079 40.4724 = + 218.9 —- 0.9983 — 0.0144 + 0.0161 —+- 0.9513 —+- 0.3069 — 0.0145 + 0.0277 —+0.1783 = + 205.4 —- 0.9983 —- 0.0226 0.0317 —- 0.9317 —- 0.3505 0.0360 0.0153 —+ 0.0915 — — 246.5 —- 0.9983 + 0.0253 — 0.0396 —+- 0.9335 —+- 0.3560 — 0.0380 0.0244 —+ 0.0932 = + 67.3 — 0.9983 — 0.0092 —+ 0.0091 —+- 0.8706 —+- 0.4914 — 0.0182 -- 0.0227 — 0.2599 = — 70.5 —-0.9983 —+ 0.0274 — 0.0489 —+- 0.8426 + 0.5364 — 0.0345 — 0.0360 — 03252 = — 46.6 —+0.9983 — 0.0279 — 0.0553 —+ 0.8389 —+ 0.5414 — 0.0298 — 0.0466 — 0.3192 —= + 13.1 —- 0.9983 -+ 0.0264 — 0.0439 —- 0.7253 -+ 0.6869 0.0367 0.0284 — 0.6903 = — 206.1 —- 0.9983 —- 0.0278 0.0527 —+-0.7200 0.6920 — 0.0338 — 0.0414 — 0.6812 = — 46.8 —+-0.9983 —- 0.0117 — 0.0338 + 0.6917 + 0.7176 —- 0.0421 0.0687 0.6343 — — 102.5 —+ 0.9983 —+ 0.0277 — 0.0518 +-0.5725 + 0.8183 — 0.0344 — 0.0392 — 0.9030 —= — 66.6 + 0.9983 —+- 0.0278 0.0573 -+ 0.5673 —- 0.3215 — 0.0239 — 0.0497 — 0.8894 —= — 15.4 —+- 0.9983 —+ 0.0274 0.0493 —+ 0.4048 —+- 0.9131 0.0364 0.0346 — 0.9452 = — 162.7 —- 0.9983 —- 0.0279 — 0.0562 -+ 0.3986 —+ 0.9154 — 0.0314 — 0.0467 — 0.9215 = — 9.7 —- 0,9983 —+- 0.0242 0.0601 —+- 0.3842 —- 0.9207 0.0075 — 0.0687 — 0.8740 — — 68.0 —- 0.9983 —+- 0.0204 — 0.0543 —+- 0.3776 —+ 0.9230 —- 0.0093 0.0738 0.8466 — 146.4 —- 0.9983 —- 0.0028 — 0.0082 —+- 0.3564 —+- 0.9307 —+- 0.0620 — 0.0552 — 0.7807 = — 516.8 —- 0.9983 —- 0.0272 — 0.0599 + 0.2076 —+- 0.9763 — 0.0255 — 0.0557 — 0.7410 = — 106.6 —+0.9983 + 0.0171 — 0.0478 —+ 0.1860 —+- 0.9796 -+ 0.0200 — 0.0746 — 0.6458 —= — 288.4 —- 0.9983 —+- 0.0128 — 0.0366 — 0.0133 -+ 0.9968 —- 0.0321 — 0.0733 — 0.2880 = — 386.3 —- 0.9983 0.0000 0.0000 — 0.0280 —- 0.9963 -+ 0.0653 — 0.0514 — 0.2244 —= — 234.8 —- 0.9983 — 0.0238 —+- 0.0347 0.0947 40.9947 + 0.0049 —+-0.0405 — 0.1551 = —+ 14.8 —+- 0.9983 —+ 0.0018 — 0.0054 — 0.2189 —+-0.9723 —+- 0.0607 — 0.0567 40.1768 = + 132.9 —- 0.9983 0.0269 —- 0.0463 0.2765 —+- 0.9598 + 0.0195 -+ 0.0438 +-0.2765 = — 23.8 —+- 0.9983 — 0.0245 —+ 0.0872 — 0.2834 —+- 0.9581 + 0.0084 -+- 0.0414 —+ 0.2710 = — 88.2 —- 0.9983 — 0.0209 —- 0.0275 — 0.2904 —+-0.9561 — 0.0013 —+ 0.0368 —+- 0.2644 — —+ 172.2 —- 0.9983 — 0.0161 —+ 0.0188 — 0.2973 —+ 0.9542 0.0085 —+- 0.0396 —+- 0.2572 —= — 223.0 —- 0.9983 — 0.0119 + 0.0128 — 0.4817 —+- 0.8758 — 0.0123 —+ 0.0275 —+- 0.6143 = —+ 220.0 —- 0.9983 — 0.0262 —- 0.0427 — 0.6237 —+ 0.7804 -+- 0.0165 —- 0.0425 0.8908 — 159.0 + 0.9983 — 0.0230 —- 0.0326 — 0.6337 —+- 0.7725 + 0.0057 —+-0.0391 + 0.8754 = —+ 163.3 —+ 0.3983 — 0.0011 —+- 0.0010 — 0.6522 +-0.7575 — 0.0198 -+ 0.0192 -+- 0.8108 —= —- 274.9 + 0.9983 0.0202 —+ 0.0262 — 0.7716 —+- 0.6350 — 0.0004 —- 0.0361 + 0.9150 —= + 98.0 + 0.9983 — 0.0090 —+ 0.0094 — 0.7812 —+- 0.6236 — 0.0137 —+-0.0256 -- 0.8606 —= —+ 268.7 —+- 0.9983 —- 0.0038 — 0.0038 — 0.7901 —+ 0.6122 — 0.0225 + 0.0163 —+- 0.8205 = -- 279.0 —- 0.9983 — 0.0215 —+ 0.0290 — 0.8791 —- 0.4751 —+- 0.0030 —+- 0.0375 -- 0.7823 —= —+- 296.9 —+- 0.9983 —+ 0.0198 — 0.0254 — 0.9027 -—+ 0.4288 — 0.0358 — 0.0006 -+- 0.5876 = — 93 —- 0.9983 —+- 0.0279 — 0.0539 — 0.9114 —+- 0.4078 — 0.0397 — 0.0366 -+- 0.5596 —= — 240.0 —- 0.9983 + 0.0124 — 0.0137 — 0.9976 —- 0.0628 0.0286 —+- 0.0104 — 0.1209 — — 200.2 —- 0.9983 —+ 0.0217 — 0.0294 — 0.9981 —+ 0.0473 — 0.0377 — 0.0029 — 0.1706 = — 208.7 —- 0.9983 — 0.0275 — 0.0498 — 0.9981 —+- 0.0337 — 0.0422 — 0.0278 — 0.2087 —= — 247.2 —- 0.9983 + 0.0203 — 0.0541 — 0.9972 —+ 0.0040 — 0.0456 — 0.0743 — 0.2196 — —+ 133.2 —+-160.0) — 103.0 —+ 146.8 — 126.6 — 127.3 — 161.3 —+ 223.7 30 Bedingungsgleichungen aus den Differenzen in Breite: Nr. dß di dJ bosin By b,cos Bo fı v x x x x x x D D 1 | 4.0.9987 —+- 0.0275 +-0.1693 +-0.9399 — 0.3413 + 0.0517 = — 80.3 | — 25.1 2 | 0.9987 — 0.0067 -- 0.9708 +-0.2782 +- 0.9605 + 0.0607 = — 159.3 | + 56.1 3 | 0.9987 -- 0.0143 + 0.8584 +- 0.8816 + 0.4720 + 0.0907 — — 166.9 | + 34.6 4 | -.0.9987 — 0.0226 —+- 0.5839 — 0.3913 + 0.9203 +- 0.0987 — — 219.0 | — 122.4 5 | 0.9987 — 0.0253 + 0.4189 — 0.5578 +-0.8300 —- 0.0997 — — 109.9 | — 55.6 6 | +0.9987 —+- 0.0091 + 0.9447 +- 0.7798 + 0.6260 +-0.1255 — — 253.4 | — 33.3 7 | --.0.9987 — 0.0273 +-0.1978 — 0.7214 + 0.6925 + 0.1355 = + 249 | + 13.6 8 | +0.9987 — 0.0279 +0.0025 — 0.8426 + 0.5386 +0.1353 = + 6.6 | + TI 9 | 1.0.9987 — 0.0264 +-0.3218 — 0.6121 -1- 0.7909 + 0.1665 = + 55.6 | + 66.1 10 | +.0.9987 — 0.0277 + 0.0878 — 0.7818 — 0.6234 + 0.1677 = + 113.3 | + 5.1 11 | 0.9987 — 0.0177 — 0.9079 — 0.8529 — 0.5220 +.0.1739 = + 24.8 | — 28.9 12 | 0.9987 — 0.0277 0.1154 — 0.7518 + 0.6523 + 0.1992 — +139.6 | + 88.9 13 | 0.9987 — 0.0278 — 0.0775 — 0.8642 +- 0.5033 + 0.2001 = + 278.5 | + 180.5 14 | 1.0.9987 — 0.0274 —-0.1861 — 0.6891 + 0.7246 + 0.2270 = + 160.5 | + 120.4 15 | +0.9987 — 0.0278 — 0.0319 — 0.8299 —+- 0.5581 + 0.2292 — —+ 306.4 | 210.6 16 | 0.9987 — 0.0242 — 0.4946 — 0.9942 + 0.1079 +- 0.2326 — + 175.4 | — 29.7 17 | + 0.9987 — 0.0204 — 0.6825 — 0.9922 — 0.1248 + 0.2337 —= + 2232 | — 23.3 18 | 0.9987 — 0.0275 — 0.9951 — 0.6648 — 0.7470 + 0.2371 = + 2735 | — 21.9 19 | +.0.9987 — 0.0027 — 0.2129 — 0.9093 + 0.4161 + 0.2601 = + 135.6 | — 13.1 20 | 0.9987 — 0.0170 — 0.7916 — 0.9645 — 0.2644 —+- 0.2632 os ei 21 | + 0.9987 — 0.0127 — 0.8892 — 0.9160 — 0.4011 + 0.2911 O2 | — BR: 22 | 1.0.9987 00000 — 1.0000 — 06186 — 0.7857 + 0.2932 — + 185.7 | — 128.6 23 | 0.9987 0.0237 40.5246 +.0.9927 — 0.1209 + 0.3019 — + 168.3 | + 260.1 24 | +.0.9987 — 0.0018 — 0.9979 — 0.6823 — 0.7310 + 0.3181 — +334.6 | + 11.5 25 | +.0.9987 10.0269 + 0.2631 + 0.9103 — 0.4139 + 0.3253 — + 842 | +1124 II 1 26 | -+.0.9987 + 0.0245 + 0.4730 + 0.9801 — 0.1985 + 0.3262 = — 603 | + 15.9 27 | -+.0.9987 + 0.0208 + 0.6649 1 0.9994 + 0.0341 + 0.3270 = — 297.6 | — 179.6 - 98 | -+. 0,9987 + 0.0161 + 0.8171 +-0.9658 + 0.2595 + 0.3279 — — 228.9 | — 80.2 29 | -+.0.9987 0.0118 + 0.9055 + 0.9135 + 0.4067 + 0.3509 — — 135.0 | — 25.6 30 | 0.9987 +-0.0261 0.352 — 0.9322 — 0.3621 + 0.3688 — — 153.5 | — 66.2 31 | -1.0.9987 + 0.0230 + 0.5676 + 0.9895 — 0.1445 + 0.3696 — — 155.3 | — 63.1 32 | 0.9987 --0.0010 -+ 0.9993 0.6961 + 0.7178 + 0.3724 — — 221.9 | — 60.5 33 | 0.9987 +-0.0202 -- 0.6903 0.9999 0.0111 +0.3881 — — 98 | + 144 34 | -1-.0.9987 + 0.0090 -+. 0.9465 + 0.8823 + 0.4707 + 0.3895 — — 35.2 | + 123.0 35 | 0.9987 — 0.0038 -— 0.9905 + 0.5870 + 0.3095 + 0.3908 — — 1517 | — 25 (86 | + 0.9987 + 0.0215 + 0.6364 —+-0.9968 — 0.0799 + 0.4037 — —+-430.4 | +- 531.4) 37 | +- 0.9988 — 0.0198 —+- 0.7032 — 0.0160 —+-0.9999 + 0.4076 —= — 80.2 | — 34.3 38 | + 0.9987 — 0.0279 —- 0.0488 — 0.6780 —+- 0.7351 —- 0.4092 = — 31.1 | — 163.5 39 | -+ 0.9987 — 0.0125 + 0.8936 —+- 0.3406 —- 0.9402 -- 0.4298 = — 158.0 | — 56.9 40 | --0.9987 — 0.0217 + 0.6285 — 0.0775 —- 0.9970 +- 0.4304 = — %5 | — 782 41 | +.0.9987 — 0.0274 +0.1711 — 0.5504 —- 0.8348 + 0.4311 = — 71.6 | — 180.8 42 | +-0.9987 — 0.0203 — 0.6865 — 0.9981 —-0.0612 + 0.4324 — + 390.4 | + 77.4 Die Beobachtung 36, welche Hartwig ausgeschlossen hat, schliesse ich auch aus. Aus den Längengleichungen leitete ich, mit steter Prüfung durch die Summencontrollen, die folgenden Normal- gleichungen ab: di dß a) aosin Ag ApcosAyg bosin By Ddocos Bo h | x x x x x x x n —- 40.8607 +-0.2711 — 0.6643 + 0.9053 + 26.8926 — 0.3765 — 0.5570 — 2.1813 = — 735.6 —+ 0.2711 + 0.0183 — 0.0323 + 0.1354 + 0.1283 — 0.0148 — 0.0305 — 0.3316 = — 64.5 — 0.6643 — 0.0323 -- 0.0620 — 0.2521 — 0.3930 —- 0.0252 + 0.0608 + 0.6476 = + 118,8 | + 0.9053 + 0.1354 — 0.2521 + 19.0747 + 1.3887 +- 0.0083 — 0.3307 — 8.3311 = — 888.8 al di dß da asindo ApcosAyg DbusinBo bocos By fı x x x x x x x x R — 26.8926 —+- 0.1283 — 0.3930 + 1.3887 —-21.8100 — 0.0435 — 0.4380 — 3.3464 — — 1044,6 — 0.3765 — 0.0148 —- 0.0252 — 0.0083 — 0.0435 —+ 0.0401 —+ 0.0024 + 0.0543 — — 417 — 0.5570 — 0.0305 —+ 0.0608 — 0.3307 — 0.4380 —+ 0.0024 —+- 0.0780 + 0.7908 = +- 172.0 — 2.1813 — 0.3316 + 06476 — 8.3311 — 3.3464 + 0.0543 —+ 0.7908 —+ 14.8235 — —+- 3235.3 Ebenso ergaben sich aus den Breitengleichungen die folgenden Normalgleichungen: di dß dJ bosin Bo bocos By fı x x x x x x e —+0.0180 — 0.2716 + 0.1445 + 0.5349 — 0.2661 -- 0.0561 — — 74.0 — 0.2716 + 40.3935 + 7.7204 — 4.7461 + 11.5289 —+ 11.0540 — + 959.1 —+ 0.1445 + 7.7204 —+- 17.7933 + 13.9474 —- 11.0054 + 2.3748 — — 4015.5 —- 0.5349 — 4.7461 + 13.9474 —+- 25.9658 — 0.3352 — 0.6065 — — 4223.4 — 0.2661 -+ 11.5289 -+ 11.0054 — 0.8352 + 15.0334 + 2.9649 — — 1604.7 — 0.0561 + 11.0540 + 2.3748 — 0.6065 + 2.9649 + 3.5135 = + 204.4 Die Breiten ergeben sich aus den Beobachtungen genauer als die Längen, weil für die Breitenbestimmung der Abstand des Kraters von zwei gegenüberstehenden Rändern, dem nördlichen und südlichen, für die Längenbestimmung dagegen im Wesentlichen nur von dem vorangehenden oder folgenden, jedesmal dem beleuchteten Rand, gemessen wird. Daher haben die Breitengleichungen grösseres Gewicht. Aus den bei Hartwig’s Reduction übrig bleibenden Fehlern ergiebt sich, dass das Gewicht der Breitengleichungen sich zu dem der Längengleichungen in diesem Falle wie 2.3090 : 1 verhält. Daher wurden die Normalgleichungen für Breite mit 2.309 multipliziert und zu den Normal- gleichungen für Länge addiert. Hierdurch ergaben sich die folgenden allgemeinen Normalgleichungen: dA dß dJ apsinAg ApcosAyg DdosinBoy Dbocos By fı x x x x x x x x A —- 40.9023 — 0.3560 — 0.3307 + 0.9053 —+- 26.8926 + 0.8585 — 1.1714 — 2.3109 = — 906.5 — 0.3560 —+ 94.4884 + 17.7935 + 0.1854 + 0.1283 — 10.9732 —+ 26.5889 —+ 25.1913 —= + 2150.0 — 0.3307 + 17.7935 4 41.1454 — 0.2521 — 0.3930 + 32.2287 + 25.4715 + 6.1309 = — 9152.7 —+ 0.9053 + 0.1354 — 0.2521 + 19.0747 + 1.3887 + 0.0083 — 0.3307 — 8.3311 = — 888.8 —- 26.8926 + 0.1283 — 0.3930 + 1.3887 —+ 21.8100 — 0.0435 — 0.4880 — 3.3464 —= — 1044.6 —+ 0.8585 — 10.9732 + 32.2287 + 0.0083 — 0.0435 + 59.9932 — 1.9260 — 1.3461 = — 9793.2 — 1.1714 + 26.5889 + 25.4715 — 0.3307 — 0.4850 — 1.9260 —+ 34.7890 —+ 7.6365 — — 3533.1 — 2.3109 + 25.1913 + 6.1309 — 8.3311 — 3.5464 — 1.3461 + 7.6365 + 22.9359 — + 3707.2 Die Lösungen dieser Gleichungen sind: = + 10.1 Gewicht 7.472 Asin An = + 57.6 Gewicht 14.733 g=— 21 „48.699 a9c0s A = — 311 ey: dJ = — 334.4 Er bsinB) = + U2 08.901 fı = + 240.9 EN ZBie bocos B) = + 88 » 5.240 Diese Lösungen wurden in die Normalgleichungen eingesetzt und befriedigten dieselben vollkommen. Die Gewichte wurden dadurch erhalten, dass die Reihenfolge der Elimination so variiert wurde, dass jede Unbekannte einmal als die zuletzt bestimmte auftrat. Die Lösungen wurden auch in die Bedingungsgleichungen eingesetzt und so die Darstellung der Beobachtungen durch die Lösungen gefunden. Die übrig bleibenden Fehler v sind gleich hinter den Bedingungsgleichungen in der letzten Vertikalreihe angegeben. Die Summe der Fehlerquadrate oder 2v? für die Längengleichungen ist 826283 in Sekunden, ebenso für die Breitengleichungen 376070. Letztere Zahl, mit dem Gewicht 2.309 multipliziert und zu ersterer addiert, giebt als allgemeine Fehler- quadratsumme 1694628, während die Auflösung der Normalgleichungen für die Kontrollgrösse, die man mit [nn 8] = [ns 8] = [ss 8] zu bezeichnen pflegt, 1692600 ergab, also eine Zahl, die mit der vorigen, einer in vier Dezimalstellen angesetzten Rechnung gemäss, übereinstimmt und daher die Richtigkeit der Auflösung von Neuem garantiert. Aus derselben findet sich der wahrscheinliche Fehler einer Beobachtung vom Gewichte 1 zu & 102".0 und hieraus und aus den obigen Gewichten ergeben sich die wahrscheinlichen Febler der gesuchten Grössen. 32 Die gefundenen Werthe und ihre wahrscheinlichen Fehler sind nun: ı—= —5 10 4734373 sin Ag = + 57.6 + 6 B= —3 10 33.64 14.6 agcosAp = — 31.1517 J= 130 124+552 bosin Bp = + 4.24 342 f= 0.5276 + 0.0650 bocos Bd = + 3.8 + 44.6 während Hartwig (nach Monthly Not. Vol. 41, pag. 376) gefunden hatte: ı—= —5 10 58’+ 23/8 sind) = + 23H 228 = -310%3-+ 125 cos = — 094 351 J= 13639 41393 bosin By = +294.6 +131.7 f= 10.507 + 0.0602 bocoa By = + 56.44 47.6 wobei zu bemerken ist, dass By‘ —= By, — 10 28° ist. Der von Hartwig errechnete hohe Wert der Neigung J des Mondäquators gegen die Ekliptik bestätigt sich also in zweiter Näherung nicht. — Es ist sogar auf- fallend, dass aus denselben Beobachtungen sich überhaupt so verschiedene Ergebnisse finden und dass auch die wahrscheinlichen Fehler so verschieden ausfallen. Die Erklärung dieser verschiedenen Ergebnisse findet sich ausser in den verschiedenen An- nahmen für die Berechnung der Coefficienten darin, dass die Unbekannten J, bu, sin B, und by cos By sich nicht genügend trennen lassen. Da sie in den Bedingungsgleichungen für Länge nur sehr kleine Coefficienten haben, kommen für ihre Bestimmung wesentlich nur die Bedingungsgleichungen für Breite in Betracht. Letztere haben aber die Form: — sin (—n) dJ+cosL b,sin BB+sinL bucos H+...—=0 wo L—1-— 177019 --45".3 (t—t)) war. Da die tägliche Änderung des Mondknotens n — — 190".6 ist, so ist (—_n) = L+c—e (t—tj), wo ce —= 17701'.9 constant und « — 235.9 sehr klein ist. Würde man für einen Augenblick « = 0 setzen, so würde die Determinante der Normalgleichungen lauten: [sin? (L-+ 0] [sin (L+c)eosZ] [sn(Z+c)sinZ]... [eos Lsm(L-+c)] [eos? ZL] [eos Z sin Z] [sin Zsin(Z—+c)] [sin Lcos L] [sin? Z] Diese Determinante verschwindet, denn addiert man die zweite mit since multiplizierte Reihe zur dritten mit cosc multiplizierten, so erhält man die erste Reihe. Da nun der Winkel « (t—t,) die Peripherie erst in 15 Jahren durchläuft, so wäre es wünschenswert, dass die Librationsbeobachtungen sich auf solchen Zeitraum erstreckten, damit man die Unbekannten J, d, und B, mit Sicherheit trennen kann. Bei Hartwig, welcher By‘ statt B, einführt, sind die Coefficienten von J und d,sin Bo‘ sogar fast proportional und daher erhält er für diese beiden Unbekannten grosse wahrscheinliche Fehler. Die willkürliche Libration mit der Amplitude db, lässt sich also aus den Beobachtungen eines Zeitraums, der nur wenig ein Jahr überschreitet, nicht bestimmen. Auch die willkürliche Libration mit der Amplitude a, hat eine Periode von 2.3 Jahren. Da nun auch die Constanten der willkürlichen Libration sich von derselben Ordnung ergeben wie ihre wahrscheinlichen Fehler, da sowohl verschiedene Beobachtungsreihen (vergl. Wichmann) als auch verschiedene Berechnungsweisen derselben Beobachtungsreihe ihnen völlig verschiedene Werte beilegen, so müssen die bisherigen Bestimmungen derselben für illusorisch angesehen werden und die willkürliche Libration für jetzt für unmerklich klein gelten. Daher muss man die Normalgleichungen nur mit Rücksicht auf die notwendige Libration auflösen. Unsere Normalgleichungen geben: dA — — 12/1 Gewicht 40.598 ode = —51l' 95 +162 = -ı 148 68.565 B=—-310 67+189 AT = — 2608 N. 37.674 J= 131 360+ 168 ea, 160046 f= 0.4684 4 0.0564 33 Die Summe der Fehlerquadrate in Sekunden wird 1821951, und der Umstand, dass dieselbe mit vier Unbekannten weniger nur im Verhältnis von 13:14 zugenommen hat, spricht dafür, dass diese Auflösung sachgemäss ist. Ebenso ergeben: “ Hartwigs Normalgleichungen Wichmanns Beobachtungen (A. N. Bd. 27 pag. 97) ı— —5 11'107 2 —= —5 11'163 B=—3 952 | = —3 10 52.2 Jr 131272 J= 132312 f= 0.4001 f= 0441 Hier haben wir eine befriedigende Übereinstimmung der Ergebnisse der Heliometer- beobachtungen unter einander und auch mit den von Pritcehard in Oxford aus Messungen an Mondphotographien abgeleiteten Resultaten (vgl. Monthly Notices, Vol. 41 pag. 307). Nimmt man demnach in runden Zahlen J = 1032‘, f = 0.44 an, so hat man für die Hauptträgheitsmomente 4A, B, C des Mondes die Beziehungen C—B c—A B—A RAR ER 0.000272 ——— == 0.000618 B Elbe, 0.000346. Darauf folgte die @eneral-Versammlung, in welcher einstimmig gewählt wurden: Zum Ehrenmitglied: 1. Herr Professor Dr. Beyrich, Geheimer Bergrat, Direktor der geologischen Landes- anstalt in Berlin. Zu ordentlichen Mitgliedern: Herr Dr. Karl Schmidt, Assistent des mathematisch-physikalischen Instituts der Universität, hier. Herr Rittmeister von Pelehrzim, hier. Paul Köhler, wissenschaftlicher Lehrer der Kneiphöfischen Mittelschule, hier. „ R. Leupold, Buchdruckereibesitzer, hier. „ Franz Scheefer, Mittelhufen. Zu auswärtigen Mitgliedern: 7 „ Dr. Conwentz, Direktor des Provinzialmuseums zu Danzig. 8. ,„ Landesgeolog und Privatdocent Dr. Felix Wahnschaffe in Berlin. 9. „ Dr. Rosenthal, prakt. Arzt in Schippenbeil. 10. ,„ Schriftsteller Hermann Elsner in Elbing. D enpp Sitzung vom 6. Oktober. Der Vorsitzende eröffnet die Sitzung und begrüsst die Anwesenden nach den Ferien, Leider hat die Gesellschaft in den letzten Wochen sehr traurige Verluste durch den Tod erfahren, Verluste, welche zum Teil als unersetzliche bezeichnet werden müssen. Der Zeitfolge nach war der erste Todesfall, welcher uns betraf, der des Professors Lentz, welcher im August verstarb. Der Verstorbene, ein geborener Königsberger, war Philologe, Oberlehrer am Kneiphöfischen Gymnasium und seit 1859 Mitglied unserer Gesellschaft. Er hatte sich in späteren Jahren mit besonderem Eifer dem Studium der preussischen Käfer zugewandt, welche er mit Vorliebe sammelte und in ihrer Verbreitung zu erforschen suchte. Die Gesellschaft hat vor mehreren Jahren ein von Professor Lentz zusammengestelltes Verzeichnis der Käfer Preussens nebst Nachtrag in ihren Schriften ge- druckt. Sie wird den Verfasser dieser Arbeit, welcher ausserdem ein liebenswürdiger Herr war, in ehrendem Andenken behalten, Am Ende desselben Monats traf uns ein zweiter Verlust, indem unser langjähriges Vor- standsmitglied Professor Dr. Möller nach langen schweren Leiden plötzlich verstarb. Möller, ebenfalls in Königsberg und zwar am 7. Juni 1819 geboren, vielen von uns durch alte Jugendfreund- Schriften der phys.-ökon. Gesellschaft. Jahrg. XXVIII. e 34 schaft verbunden und seit 1847 Mitglied dieser Gesellschaft, hatte stets ein lebhaftes Interesse für dieselbe und hat hier mehrere interessante Vorträge, namentlich aus dem Gebiete der öffentlichen Gesundheitspflege, gehalten. Diese Vorträge, welche zum Teil in den Gesellschaftsschriften aus- führlich gedruckt sind, haben auch auswärts Anerkennung gefunden. Das Andenken des Verstorbenen wird uns allen teuer bleiben. Ein besonders heftiger Schlag für die Gesellschaft war der am 18. September ce. erfolgte jähe Tod des Professors Robert Caspary, welcher auf einer botanischen Exkursion in Westpreussen plötzlich verstarb. Caspary, hier in Königsberg am 29. Januar 1818 geboren, hatte von Jugend auf eine besondere Neigung, für die Beschäftigung mit naturwissenschaftlichen Dingen, später hat er sich in derartigen Studien besonders ausgezeichnet. Eine ganz ungewöhnliche Arbeitskraft und Arbeitslust, eine strenge Konsequenz in der Verfolgung seiner wissenschaftlichen Zwecke, ein eiserner Fleiss, das Talent, richtig und scharf zu beobachten, und eine unzweifelhafte Zuverlässigkeit und Genauigkeit seiner Beobachtungen zeichnete den Verstorbenen stets aus. Während er sich zuerst mit zoologischen und botanischen Studien nebeneinander beschäftigte, mit einer Dissertation de Nectarüis in Bonn promovierte, wurde er bald ausschliesslich Botaniker. Ein langer Aufenthalt in England, Reisen in Italien und Frankreich gaben ihm vielfach Gelegenheit, für seine Spezialwissenschaft thätig zu sein; später habilitierte er sich in Berlin für Botanik, gab von dort aus eine Reihe wich- tiger botanischer Arbeiten heraus und begann eine grossartig angelegte Monographie der Nymphäen, welche das Hauptwerk seines Lebens werden sollte. Damals schon wurde es ihm durch Unterstützung der königlichen Akademie möglich, eine Reihe von Kupferstichen zu diesem Werke herstellen zu lassen. Immer nicht mit der Vollständigkeit seiner Arbeit zufrieden, sammelte er ein staunenswertes Material aus allen Teilen der Erde und machte zu diesem Zweck mehrfach Reisen nach Süddeutsch- land, nach Norwegen, nach den Vogesen u. s. w. 1859 wurde Caspary als ordentlicher Professor der Botanik nach Königsberg berufen, hat die zweite Hälfte seines Lebens hier zugebracht und arbeitete bis zu seinem Ende mit rastlosem Fleisse in verschiedener Richtung. Die Arbeit über die Nymphäen wurde ununterbrochen fortgesetzt, und hier interessierte ihn besonders die Feststellung der Arten, und suchte er diese Frage jahrelang mit seltener Ausdauer durch Bastardierung zu lösen. Dieses grosse Werk ist nahezu vollendet, aber noch nicht herausgegeben. Caspary war von dem lebhaftesten Interesse für sein engeres Vaterland, für die Provinz Preussen beseelt, und wurde daher die Beschäftigung mit den Pflanzen Preussens bald ein Haupt- gegenstand seiner Thätigkeit. Er hat während seines Wirkens in Königsberg die Provinz in jedem Jahre in ausgedehnter Weise durchforscht und eine Flora unseres Landes vorbereitet, welche, nach Kreisen geordnet, für einen grossen Teil dieser Kreise der Veröffentlichung harrt. Um eine solche genauere Untersuchung, möglich zu machen, reichten die Kräfte eines einzelnen auch bei der grössten Anstrengung nicht aus, daher liess sich der Verstorbene die Gründung eines botanischen Vereins angelegen sein und erlangte dadurch die rüstige Unterstützung aller Pflanzenkundigen der Provinz. Auch in unseren Sitzungen pfleste er jährlich die für die Provinz neuen oder seltenen Pflanzen vorzulegen. Später waren es auch Studien über die Entstehung des Bernsteins, über die Bernsteinbäume und über pflanzliche Einschlüsse im Bernstein, welche ihn anzogen und zu äusserst wertvollen Ar- beiten veranlassten, von welchen kurze Angaben in unseren Schriften veröffentlicht sind; die eigent- liche Hauptarbeit aber ist noch nicht gedruckt. Dieses Heft unserer Schriften wird einen Aufsatz über fossile Hölzer bringen, während eine grosse fertige Arbeit über fossile Hölzer druck- fertig vorhanden ist. Eine ganz spezielle Bearbeitung der preussischen Pilze mit sehr schönen farbigen Abbildungen ist ebenfalls vollendet, aber nicht gedruckt. Ausserdem hat Caspary sich lange Zeit mit Untersuchung über die Wirkung von Blitzschlägen auf Bäume beschäftigt, und sind darauf bezügliche Arbeiten in unseren Schriften veröffentlicht, doch liegt noch viel zu diesem Zweck gesammeltes Material unbearbeitet vor. z So hat der Verstorbene ununterbrochen geschaffen, und ist es eine Pflicht der Zurück- gebliebenen, die Herausgabe der nicht gedruckten Arbeiten in jeder Weise zu fördern. Da Caspary bei seiner Übersiedelung nach Königsberg sich durch den Mangel. an littera- rischen Hilfsquellen in seinen wissenschaftlichen Arbeiten sehr behindert fühlte, so war es sein Bestreben, für die Vermehrung der Bücheranschaffung in den öffentlichen Bibliotheken zu sorgen und auch seine eigene Bibliothek nach Kräften zu vergrössern. Ausserdem aber wirkte er dafür, dass unsere Gesellschaft es unternahm, eigene Druckschriften herauszugeben und durch diese einen 35 umfangreichen Tauschverkehr mit anderen Gesellschaften und Akademieen hervorzurufen. Der Ver- storbene selbst ging als Bibliothekar der Gesellschaft sofort rüstig ans Werk, und es gelang ihm, einen sehr bedeutenden Schriftenaustausch ins Leben zu rufen, welchem wir unsere schöne Bibliothek zum grossen Teile verdanken. Glücklicherweise hat er in unserem jetzigen Bibliothekar Herrn Dr. Tischler einen Nachfolger gefunden, welcher das von ihm begonnene Werk mit demselben Eifer fortsetzt. Dadurch, dass Professor Caspary das regste Interesse für die Erforschung der Provinz besass, stand er auf demselben Standpunkt, wie die Physikalisch-ökonomische Gesellschaft, welche ja auch die Bearbeitung der Naturgeschichte der Provinz auf ihr Programm gesetzt hat. So war der Verstorbene für die Gesellschaft ein Hauptförderer ihrer gesamten Thätigkeit. Es wird daher dieser Mann, dessen Verlust für die Gesellschaft ein sehr grosser und vorläufig unersetzlicher ist, fortleben in unserem Gedächtnis, wir werden sein Andenken für alle Zeiten hochschätzen und ver- ehren und wollen uns geloben, ihm nachzueifern, Um dem Gefühl der Hochachtung und Verehrung für die drei Verstorbenen einen äusseren Ausdruck zu geben, forderte der Vorsitzende die Anwesenden auf, sich von ihren Sitzen zu erheben, und dieses geschieht. Hierauf hielt Herr Vanhöffen einen Vortrag „Über das Gefässsystem und den Blutlauf der Lungenfische sowie über ihre Stellung zur Flossentheorie.“ Die Lungenfische, Doppelatmer oder Dipnoer sind mit Schuppen bedeckte Fische, welche durch Kiemen und Lungen gleichzeitig atmen, da ihre Schwimmblase zur Lunge umgebildet ist. Ihr Skelett verknöchert nur teilweise; die verdauende und resorbierende Fläche des Darms wird durch eine Spiralfalte bedeutend vergrössert. Von allen übrigen lebenden Tieren unterscheiden sie sich durch ihre Bezahnung. Dieselbe besteht aus zwei spitzen oder scharf schneidenden Vorder- zähnen und zwei mächtigen Kauplatten mit schneidenden gezackten Rändern im Oberkiefer, die auf entsprechende Kauplatten im Unterkiefer passen. Die Nasenlöcher liegen wie bei Haifischen auf der Unterseite des Kopfes, dicht vor der Oberlippe, nicht, wie man früher angab, innerhalb der Mund- höhle. Die Schwanzflosse ist dorsal und ventral der knorpeligen Wirbelsäule völlig gleich ausgebildet. Die Lungenfische waren, wie versteinerte Reste beweisen, in früheren geologischen For- mationen über die ganze Erde in zahlreichen Arten verbreitet. Jetzt sind nur noch drei Arten erhalten: der brasilianische Lungenfisch Lepidosiren paradoxa, Fitz; der afrikanische Protopterus annectens, Owen; und der australische Lungenfisch Ceratodus Forsteri, Krefft. Lepidosiren paradoxa, im Jahre 1835 entdeckt, ist nur in drei Exemplaren nach Europa gekommen und seit 1845 nicht mehr aufgefunden. Protopterus anneetens ist weit verbreitet und häufig in den Flüssen des tropi- schen Afrika. Er unterscheidet sich von Lepidosiren durch die relativen Verhältnisse des Körpers, durch verschiedene Anzahl der Rippen, Verlauf der wichtigsten Blutgefässe und andere Merkmale. Die Behauptung, dass beide Tiere identisch wären, lässt sich auf einen Irrtum des betreffenden Autors zurückführen. Derselbe rechnete die Arbeit von Peters, dem früheren Direktor des Berliner zoologischen Museums „Über einen dem Lepidosiren annectens verwandten Fisch von Quellimane*, die eine Beschreibung des Protopterus giebt, mit unter die Bearbeitungen von Lepidosiren und ver- gleicht auch damit seine Beobachtungen an Protopterus. Natürlich stellt sich dabei völlige Überein- stimmung heraus.*) Protopterus kapselt sich zur trockenen Jahreszeit in Thon ein und gelangt in solchen Thonkapseln, die er mit einer braunen Haut auskleidet, öfters lebend nach Europa. In der Gefangenschaft wurde beobachtet, dass er Wasser durch die Kiemenspalten presst, aber auch von Zeit zu Zeit an die Oberfläche steigt und die Lunge mit Luft füllt. Es findet also Kiemenatmung neben Lungenatmung statt. Ceratodus Forsteri, 1870 in Queensland entdeckt, bewohnt die Flüsse der Ostküste Australiens. Er unterscheidet sich von Protopterus und Lepidosiren besonders durch bedeutendere Grösse von 1—2 m, durch breite Ruderflossen statt der dünnen eylindrischen Extremitäten jener und durch die einen einfachen Sack bildende Lunge, welche bei jenen beiden in zwei schmale Zipfel gespalten ist. Ceratodus wurde in Sydney in Gefangenschaft beobachtet. Eine Neigung, ans Land zu gehen, zeigten die Tiere nicht, obwohl ihnen dazu Gelegenheit geboten war. Ob sie sich wie Protopterus in Schlamm einkapseln, hat nicht festgestellt werden können. *) Neuerdings stellte Professor A. Schneider fest, dass der von Peters entdeckte afrikanische Lungenfisch Protopterus amphibius Peters 30 Rippen hat, daher von P. annectens Owen mit 35 Rippen als besondere Art getrennt werden muss, e* 36 Die Zwischenstellung der Lungenfische zwischen Fische und Amphibien charakterisiert am besten eine Schilderung ihres komplizierten Gefässsystems. Es findet sich bei ihnen ein Herz, das äusserlich dem Fischherzen, mit einfachem Kreislauf, gleicht. Durch eigentümliche Vorrichtungen wird aber eine bei den verschiedenen Arten mehr oder weniger durchgeführte Teilung des Herzens erreicht, die einen doppelten Kreislauf, wie bei den höheren Wirbeltieren, ermöglicht. Im Sinus venosus, einer Erweiterung der vereinigten Venen, ist eine besondere Partie für das Blut der Lungenvenen abgeteilt. Das arterielle Blut derselben mischt sich bei Ceratodus in der Vorkammer mit einem Teile des venösen Blutes der Körpervenen auf der linken Seite einer binde- gewebigen Scheidewand, die die Vorkammer teilt und auch in den Sinus venosus wie in die Herz- kammer hineinragt. Der Aortenstiel, conus arteriosus, ist durch ein Klappensystem, die Longitudinal- falte, ebenfalls geteilt. Dadurch wird erreicht, dass die linke Seite des Herzens von gemischtem arteriell-venösem Blute durchströmt wird, welches die erste und zweite Kiemenarterie speist. Die rechte Seite von Vorkammer, Herzkammer und Conus erhält rein venöses Blut der Körpervenen. Mit diesem wird die dritte und vierte Kiemenarterie jederseits versorgt. Das arteriell-venöse Blut der ersten und zweiten Kiemenarterie wird in den Kiemenblättchen des ersten und zweiten Kiemen- bogens mit Sauerstoff gesättigt; aus ihnen strömt also in der ersten und zweiten Kiemenvene rein arterielles Blut dem Körper zu. Das rein venöse Blut der dritten und vierten Kiemenarterie kann nicht ebenso viel Sauerstoff in den weniger zahlreichen Blättehen des dritten und vierten Kiemen- bogens aufnehmen. Daher stimmt das Blut der dritten und vierten Kiemenvene seiner Qualität nach nur mit dem arteriell-venösen Blute der ersten und zweiten Kiemenarterie überein. Alle vier Kiemenvenen vereinigen sich jederseits zu einer Wurzel der Aorta descendens, welche also aus vier Gefässen rein arterielles, aus vier anderen arteriell-venöses Blut erhält. Dieses gemischte Blut entspricht dem Körperblut der Amphibien, bei denen sich venöses und arterielles Blut in der Herzkammer mischt. Die erste Kiemenvene giebt jederseits einen Stamm als Carotis ab, die vierte entsendet die rechte und linke Lungenarterie. Die letzteren erhalten arteriell-venöses Blut, welches in den zahlreichen Kammern der Lunge Sauerstoff aufnimmt und als rein arterielles Blut wieder der linken Seite der Vorkammer durch die Lungenvene zugeführt wird. Bei Protopterus ist die Teilung des Herzens weiter vorgeschritten. Dort tritt durch die linke Seite des Herzens hindurch rein arterielles Blut, aus der Lunge kommend, in die erste und zweite Lungenarterie ein, welche, ohne sich in den Kiemenblättehen zu verästeln, durch die Kiemen- bögen gehen. Der erste Kiemenbogen hat daher auch seine Kiemenblättehen verloren. Die zweite Kiemenarterie versorgt die äusseren Kiemen; dieselben erhalten arterielles Blut, sind daher als funktionslose Anhänge zu betrachten. Die rechte Seite des Herzens nimmt sämmtliches Blut der Körpervenen auf, welches in den Kiemen zu arteriell-venösem Blut oxydiert wird. Bei Lepidosiren sind die Kiemen fast ganz rudimentär geworden. Es sind drei Aorten- bögen vorhanden. Die erste und zweite Kiemenarterie führen arterielles Blut und vereinigen sich zur Aorta. Diese nimmt nur einen kleinen Teil des venösen Bluts der dritten Kiemenarterie auf. Ein anderer kleiner Teil desselben versorgt die Kiemen. Die Hauptmasse tritt in die Lunge und wird von dort erst durchgeatmet. Ähnlicher Blutlauf wie bei den Lungenfischen findet sich nur bei gewissen Schmelzschuppern, den Knochenganoiden und den Salamanderlarven. Die zeitlebens durch Kiemen atmenden Amphibien, die Perennibranchiaten, zu denen man die Dipnoer früher rechnete, stehen diesen fern. Bei ihnen wird die vierte Kiemenvene mit der Lungenarterie rudimentär, daher ist spätere Lungenatmung un- möglich. Die Untersuchung der Zirkulationsorgane ergiebt demnach, dass die Dipnoer als jüngere Tiere zwischen Fische und Amphibien gestellt werden müssen, nicht als Stammformen beider be- trachtet werden dürfen. Zum gleichen Resultat führt die Betrachtung der Frage nach der Ent- wicklung der Extremitäten. Auf Grund seiner Beobachtungen an den Extremitäten der Wirbeltiere stellte Professor Gegenbaur die Hypothese auf, dass Schulter uud Beckengürtel mit ihren Extremitäten umgewandelten Kiemenbögen mit ihren Kiemenstrahlen entsprechen. Durch kräftigere Ausbildung eines mittleren Strahls, der die seitlichen Strahlen als Nebenstrahlen aufnahm, entstand eine Flosse mit zwei Reihen Flossenstrahlen, eine biseriale Extremität. Eine solche biseriale Extremität bezeichnete Gegenbaur als hypothetische Urflosse, als Archipterygium. Als später Ceratodus entdeckt wurde, dessen Flossen- skelett ähnlichen Bau wie diese Urflosse. zeigte, nahm man an, dass die Dipnoer uralte Tiere seien, 37 bei denen sich die Urflosse erhalten hätte. Von der Ceratodusflosse wurde daher die uniseriale Flosse der übrigen Fische durch Vermehrung der ventralen und Verschwinden der dorsalen Neben- strahlen abgeleitet. Aus der uniserialen Fischflosse konstruiert dann Gegenbaur durch Verschmälerung die Extremitäten von Amphibien und höheren Wirbeltieren. Der Gegenbaur’schen Theorie widersprechend vertritt Balfour die Ansicht, dass paarige wie auch unpaare Extremitäten als einfache Hautfalten, Baer’sche Leisten angelegt werden. Dadurch fällt jede Beziehung der Flosse zum Kiemenbogen fort und damit auch der Wert der zweireihigen Anordnung der Ceratodusflosse. Genau betrachtet ist diese auch gar nicht biserial. Die dorsalen Nebenstrahlen sind stärker und weniger zahlreich als die ventralen. An den Basalknorpel setzen sich dorsal vom Mittelstrahl 1, ventral 5 Seitenstrahlen an. Der Mittelstrahl ist von den Neben- strahlen durch nichts als durch grössere Länge unterschieden. Auch diese können sekundäre Neben- ‚strahlen tragen. Das Vorkommen von fossilen Ceratodusresten in den ältesten Schichten genügt nicht, die ‘Ceratodusflosse als Urflosse aufstellen zu lassen, da Haifische gleichzeitig auftreten. Ebenso wenig kann der scheinbar einfachere Bau der Ceratodusflosse ihre Ursprünglichkeit beweisen. Derselbe zeigt hier wie in vielen anderen Fällen Rückbildung an. Einige der ventralen Seitenstrahlen haben ihren Zusammenhang mit dem Basalknorpel verloren. Darin ist die Neigung zu erkennen, die Anzahl der Flossenstrahlen zu reduzieren. Die Verschmälerung der Flosse unter Verlängerung der Mittelaxe fortgesetzt, führt zur Flosse von Protopterus und Lepidosiren die nur einen einfachen Knorpelstrahl besitzen. Ja sie geht weiter bis zum gänzlichen Schwinden der sang da einzelnen Exemplaren von Protopterus die hintere Extremität völlig fehlt. Dasselbe Prinzip der Verlängerung der Flosse bei ne der Basis auf die Flosse ‚der Haifische angewendet, fährt zu der des Ceratodus. Die Analogie der Ceratodusflosse mit der ‚Amphibienextremität wurde zuerst von Huxley erkannt. Seine Arbeit jedoch geriet in Vergessenheit. Bei der Ceratodusflosse finden sich zwei Hauptstämme, die mittlere Axe, die die meisten Nebenstrahlen aufnimmt, und der kräftige, dorsale Seitenstrahl. Beide sind schon vorgebildet in der Embryonalflosse der Haifische und auch in der ausgebildeten Flosse derselben erkennbar. Sie finden sich dann wieder in den Extremitäten der Amphibien und aller höheren Wirbeltiere. Die mittlere Axe mit den ‚zahlreichen Nebenstrahlen entspricht dem ulnaren, der dorsale Seitenstrahl dem radialen Stamm. Aus der Untersuchung, der Flosse ergiebt sich daher, wie auch aus der Betrachtung der Zirkulationsorgane, dass die Dipnoer als hochstehende Fische zwischen den übrigen Fischen und den Amphibien vermitteln. Der Widerspruch, der darin lag, dass die hohe Ausbildung einzelner Organe sie neben die Amphibien stellen liess, während sie ihrer Extremitäten wegen unter den niedrigsten Wirbeltieren rangieren sollten, ist, gelöst. Darauf sprach Herr Dr. Franz über die Beobachtung der totalen Sonnenfinsternis am 19. August 1857. Während in Deutschland und im westlichen Russland trübes Wetter herrschte, gelangen in Sibirien und im östlichen Russland eine Reihe von Beobachtungen. In Krasnojarsk am Jenisei erhielt die Expedition der russischen physikalischen Gesellschaft 14 Photographieen der Korona vermittels eines Fernrohrs von 41/, Zoll Öffnung und 8 Photographien mit Kamera. Ausser- dem erhielt Professor Capustin dort Messungen mit dem Bunsenschen Photometer. In Nijni-Tajil am Ural bekam man eine Photographie. In Jurgewitz, an der Mündung der Unscha in die Wolga, erhielten Professor Vogel aus Charlottenburg und Assistent Belopolsky aus Moskau eine Anzahl Photographieen und Herr Niesten aus Brüssel eine Zeichnung der Korona. In Petrowsk, zwischen Jaroslaw und Moskau, gelangen 2 Photographien und 7 Zeichnungen der Korona. Alle Platten, von denen einige durch Wolken erhalten sind, stellen absolut dieselbe Figur der Korona dar. Professor von Glasenapp aus Petersburg, welcher in Petrowsk beobachtete, kam durch den Anblick der Korona zu der neuen Vermutung, dass dieselbe aus Kometenschweifen bestehe. Nach dieser Annahme ‚müssten fortwährend Kometen die Nähe der Sonne passieren oder in dieselbe fallen, wie man dies bereits früher von Meteoriten annahm. Nun besteht bekanntlich ein enger Zusammenhang zwischen Meteorschwärmen und Kometen, und der Umstand, dass die Kometen um so kräftigere Schweit- entwickelung zeigen, je näher sie der Sonne kommen, spricht für die Hypothese. Es brauchen eben nur äusserst kleine, sonst nicht wahrnehmbare Kometen zu sein. Doch scheinen die Spektralbeobach- tungen bisher nicht der Glasenapp’schen Hypothese günsig zu sein. Immerhin bietet sie einen neuen Gesichtspunkt der Untersuchung für künftige Beobachtungen totaler Sonnenfinsternisse. 38 Sitzung am 3. November. Herr Dr. Franz hielt eine Gedächtnisrede auf Professor E. Luther, welche unter den Abhandlungen dieses Heftes Seite 105 abgedruckt ist. Herr Dr. Jentzsch sprach über die Gestaltung der preussischen Küste. Seine Untersuchungen über diesen Gegenstand werden später an anderer Stelle veröffentlicht werden. Herr Dr. Klien hielt einen Vortrag über das Saccharin. Von der Firma Fahlberg, List & Comp. zu Salbke-Westerhysen a. d. E. wird nach einem patentiertem Verfahren seit einiger Zeit Saccharin dargestellt, ein Süssstoff, welcher bei dem Bekanntwerden seiner Eigenschaften im vergangenen Jahre berechtigtes Aufsehen erregte. Trotzdem der Name „Saccharin“ von anderen Forschern schon für einen andern Körper in Anspruch genommen war, wurde auch diese Verbindung von dem Entdecker mit derselben Bezeichnung, eingeführt, weshalb man bis auf weiteres den Körper „Fahlbergsches Saccharin“ nennen muss. Wollte man den Konstitutionsnamen gebrauchen, so müsste man dieses Benzoesäure-Derivat mit Anhydro-Ortho-Sulfamin-Benzoesäure bezeichnen, was für den gewöhnlichen Gebrauch aber kaum angängig erscheinen dürfte. Das Fahlbergsche Saecharin wird auf synthetischem Wege aus dem Toluol des Steinkohlen- theers dargestellt. Es ist dieser Süssstoff also kein Kohlehydrat wie unser Zucker, sondern ein gärungswidriger und bei der Ernährungsfrage bedeutungsloser Stoff. Saecharin schmilzt bei unge- fähr 200 Gr. ©. und löst sich viel leichter in Alkohol und Äther als in Wasser. Zur Lösung sind auf 1 Teil Saecharin bei 15 Gr. C. 500 Teile Wasser nötig. Die Saccharinlösungen reagiren sauer. Die Bedeutung des Saccharins liegt besonders darin, dass es ungefähr 280mal süsser als der gewöhn- liche Handelszucker ist, da der süsse Geschmack des käuflichen Zuckers in einer Lösung von 1g Zucker auf 250 & Wasser gleich ist dem einer neutralisierten Lösung von 1 g Saccharin auf 70000 g Wasser. Die von Professor Leyden in Berlin, Professor Mosso und Adueco in Turin, Stutzer in Bonn, Professor Salkowsky in Berlin u. a. vorgenommenen Untersuchungen haben ergeben, dass der dauernde Genuss von Saccharin, selbst in grossen Dosen, dem gesunden wie kranken Organismus absolut unschädlich ist. Sacharin wird von den schwächsten Konstitutionen vertragen und kann, da es den menschlichen Körper unverändert verlässt, besonders auch von Diabetikern ohne irgend welchen nachteiligen Einfluss genossen werden. In den Magen und unter die Haut eingeführt, wird dasselbe sehr schnell absorbiert und sofort wieder ausgeschieden und findet sich in weniger als einer halben Stunde im Harn wieder, wohin es ausschliesslich übergeht. Die Schwankungen, welche die Zusammensetzung des Harns in normalem Zustande zeigt, sind auch bei Zutritt des Saccharins noch dieselben. Prof. Kohlschütter in Halle hat einem Diabetiker verschieden grosse Mengen Saccharin gegeben und dabei konstatiert, dass die Zuckerausscheidungen sich bei Vergrösserung der Saccharin- gabe (pro Tag von 0,5—2 g) entsprechend verminderten. Der Appetit des Kranken soll allerdings dabei geringer geworden sein, obwohl eine Gewichtsabnahme des Patienten nicht stattgefunden hatte. Bei den vorteilhaften Eigenschaften des Saccharins darf demselben somit eine grosse Anwendungsfähigkeit vorausgesagt werden. Namentlich in Hinsicht auf den aussergewöhnlich süssen Geschmack, und die antiseptischen Eigenschaften kann mit Sicherheit erwartet werden, dass wir diesem Körper im Gemisch mit vielen verbreiteten Nahrungs- und Genuss- mitteln bald begegnen werden. Es kann derselbe deshalb sehr wohl über kurz oder lang Gegenstand der Betrachtung bei dem Nahrungsmittelchemiker werden, welcher jetzt auch die An- wesenheit durch bestimmte chemische Reaktionen festzustellen weiss. Herrn Pinette gelang es, das Saccharin selbst in sehr kleinen Mengen in Salieylsäure überzuführen und die Reaktionen dieser Säure, sowie die bekannten Methoden zum Nachweis dieser auch für den Nachweis des Saccharins dienstbar zu machen. Man erhält nämlich beim Schmelzen des Saccharins mit Alkalien nicht nur schwefel- saures, sondern auch salieylsaures Alkali, worauf der Nachweis des Saccharins beruht. Es ist natür- lich selbstverständlich, dass man sich vor der Nachweisung des Saccharins von der Abwesenheit der Salieylsäure überzeugt. 39 Zum Schluss entkorkte der Vortragende noch zwei Flaschen Saccharin-Mousseux, welche von der Champagnerfabrik M. Maas & Co. in Mainz der Gesellschaft gratis zur Verfügung gestellt worden waren, und der süsse Trank wurde eifrigst von den Anwesenden gekostet. Sitzung am 1. Dezember. Herr Dr. Abromeit hielt eine Gedächtnisrede anf den Königsberger Botaniker Prof. Robert Caspary, welche unter den Abhandlungen dieses Bandes Seite 111 abgedruckt ist. Herr Geheimer Medizinalrat Prof. Dr. Hermann sprach über den gegenwärtigen Stand der Lehre vom Nervenprinzip. Der Vortragende gab eine Übersicht der verschiedenen Ansichten, welche seit dem Altertum über das Wesen des nervösen Prozesses geherrscht haben. Die Vorstellung, dass Elektrizität dabei im Spiele sei, tauchte anscheinend im Jahre 1743 zuerst auf, anfangs anknüpfend an die damals ganz allein bekannten Entladungen von Spannungselektrizität. Die in Folge der Entdeckungen Galvani’s näher begründete Lehre von der Existenz einer tierischen Elektrizität, sowie die Entdeckung der streng gesetzmässigen Reizwirkungen des Stromes, drängte die Meinung, dass galvanische Ströme, welche längs der Nerven verlaufen, die Wirkung des Nerven vermitteln, in den Vordergrund, eine Ansicht, welche, obwohl schon Haller den Einwand erhoben hatte, dass den Nerven isolierende Hüllen fehlen und dass ihre Unterbindung, die Leitung aufhebt, in der Analogie mit dem elektrischen Telegraphen und in der Irrlehre, dass die Nerven aus den Organen, zu denen sie verlaufen, zum Gehirn zurückkehren, also geschlossene Kreise bilden, scheinbar mächtige Unterstützung fand. In richtigere Bahnen wurde die Theorie erst gelenkt, als du Bois-Reymond 1843 den Nervenstrom entdeckte, dessen wesentlichstes Element durch Versuche du Bois-Reymonds, Bernsteins und des Vortragenden in einer mit der Erregung verbundenen örtlichen Negativität erkannt wurde, und als Pflüger 1858 zeigte, dass die Nervenfaser durch den Strom bei der Schliessung an der Austrittsstelle und bei der Öffnung an der Eintrittsstelle erregt wird. In diesen beiden Ergebnissen liegen, wie der Vortragende nachweist, die Keime zu einer vollständigen Theorie der Nervenleitung, indem jede erregte Stelle Sitz enorm starker Ströme wird, welche so verlaufen, dass sie die Nachbarschaft erregen, die erregte Stelle aber beruhigen müssen. Es dürfte einst ge- lingen, aus diesen Elementen die Notwendigkeit einer wellenartigen Fortpflanzung des elektrischen Vorganges herzuleiten. Das Pflügersche Gesetz seinerseits deutet darauf hin, dass die Polarisation der Nervenfasern bei der elektrischen Erregung, und somit der nervösen Leitung, eine maassgebende Rolle spielt; neuere Untersuchungen des Vortragenden haben gelehrt, dass die Polarisation des Nerven (und Muskels) hinsichtlich der Energie ihrer Entwicklung kaum irgendwo ein Beispiel findet und in ihrer Grösse an die der Metalle heranreicht, somit ebenso gut wie die elektromotorische Kraft. bei der Erregung, zu den spezifischen Eigenschaften der Nerven und Muskeln zu rechnen ist. Hierauf folgte die Generalversammlung. Der Rendant der Gesellschaft, Herr Hof- apotheker Hagen gab einen Kassenbericht. In der nun folgenden Vorstandswahl für das nächste Jahr wurde Se. Exc. Herr Staatsrat Professor Dr. L. Stieda, Direktor der Königl. Anatomie, an Stelle des verstorbenen Dr. J. Möller zum Direktor der Gesellschaft gewählt. Die übrigen Vorstandsmitglieder wurden wieder gewählt. Der Vorstand besteht jetzt also aus folgenden Herren: Präsident: Geheimer Sanitätsrat Dr. Schiefferdecker. Direktor: Ordentlicher Professor Dr. Stieda. Sekretär: Observator Dr. Franz. Kassenkurator: Kommerzienrat Weller. Rendant: Hofapotheker Hagen. Bibliothekar und auswärtiger Sekretär: Dr. Tischler, es Hierauf wurden gewählt: Hr S 12. EEE I. Zu ordentlichen Mitgliedern. . Herr Dr. Abromeit, Assistent am botanischen Institut. Dr. J. Bamberger, Pfarrer. Dr. Branco, ordentlicher Professor der Mineralogie und Geologie. von Brandt, Polizei-Präsident. Johannes Caspary, cand. jur. Gustav Ehlers, Kaufmann. L. E. Gottheil, Hof-Photograph. Dr. Kafemann, Arzt. Knoblauch, Assistent am botanischen Institut. Alfred Lemke, cand. rer. nat. Dr. Mikulicz, Medizinalrat und ordentlicher Professor der Chirurgie. Piöske, Premierlieutenant. Dr. Seeliger, Privatdozent der Zoologie. Thomas, Hauptmann. Franz Werner, Assistent am physikalischen Institut. II. Zu auswärtigen Mitgliedern. Dr. Beyer, Oberlehrer in Wehlau. Eben, Rittergutsbesitzer auf Bauditten. Dr. Künzer, Professor und Oberlehrer in Marienwerder. Dr. Wilh. Pabst, 1. Lehrer der Naturwissenschaften an der Land- wirtschaftsschule zu Marggrabowa. Richard Weiss, Apothekenbesitzer in Caymen. ehe. - u — Bericht für 1887 über die Bibliothek der physikalisch-ökonomischen Gesellschaft von Dr. Otto Tischler. Die Bibliothek befindet sich im Provinzial - Museum der Gesellschaft, Lange Reihe 4, 2 Treppen hoch. Bücher werden an die Mitglieder gegen vorschriftsmässige Empfangszettel Vormittags bis 12 Uhr und Nachmittags von 2 Uhr an ausgegeben. Dieselben müssen spätestens nach 3 Monaten zurückgeliefert werden. Verzeichnis derjenigen Gesellschaften, mit welchen die physikalisch-ökonomische Gesellschaft in Tauschverkehr steht, sowie der im Laufe des Jahres 1887 eingegangenen Werke. (Von den mit 7 bezeichneten Gesellschaften kam uns 1887 keine Sendung zu.) Die Zahl der mit uns in Tausch stehenden Gesellschaften hat 1886 um folgende 8 zugenommen: Berlin. Kgl. Preussisches Meteorologisches Bureau. München. Gesellschaft für Morphologie und Physiologie. Stettin. Verein für Erdkunde. Lemberg. Kopernikus. Gesellschaft Polnischer Naturforscher. Moskau. Daschkoffsches Ethnographisches Museum. Tökyö. Imperial University of Japan. New-Orleans. Academy of sciences. Caracas. Estadas Unidos de Venezuela. Nachstehendes Verzeichnis bitten wir zugleich als Empfangsbescheinigung ansehen zu wollen statt jeder besonderen Anzeige. Besonders danken wir noch den Gesellschaften, welche auf Reclamation durch Nachsendung älterer Jahrgänge dazu beigetragen haben, Lücken in unserer Bibliothek auszufüllen. In gleicher Weise sind Schriften der phys.-ökon. Gesellsch. XXVIIL 1887. f 42 Verzeichnis der durch Tausch erworbenen Schriften. wir stets bereit, solehen Reclamationen nachzukommen, soweit es der Vorrat der früheren Bände gestattet, den wir immer zu ergänzen streben, so dass es von Zeit zu Zeit möglich wird, auch augenblicklich ganz vergriffene Hefte nachzuliefern. Diejenigen Herren Mitglieder der Gesellschaft, welche derselben ältere Jahr- gänge der Schriften zukommen lassen wollen, werden uns daher im Interesse des Schriftentausches zu grossem Danke verpflichten. 15. +16. 17. 18. +19. +20. 21. 22. 23. 24, 25. 26. 2. 28. Belgien. . Brüssel. Academie Royale des sciences des lettres et des arts.: 1) Bulletin 3. Serie 9—13. 2) M&moires des membres iu 40 46. 3) Memoires couronnes et des savants etrangers in 40 47. 48. 4) Memoires couronnes et autres Memoires in 80 37—39. 5) Annuaire 1886. 37. 6) Biblio- graphie acad&mique 1886. 7) Catalogue des livres de la bibliotheque I. II. ı. 2. . Brüssel. Academie Royale de medecine de Belgique. 1) Bulletin: 4 Ser 1 (1887). 2) Me&moires eouronnes et autres m&moires in 80 VIII 2—4. . Brüssel. Societe entomologique Belge: Annales 30. . Brüssel. Societe malacologique de Belgique. 1) Proees verbaux 18S6 p. 1—80 (auch in den Annales enthalten). 2) Annales 21. . Brüssel. Societ€ Royale de Botanique de Belgique. Bulletin 252, 261. . Brüssel. Commissions Royales d’art et d’archeologie. . Brüssel. Societ& Belge de Microscopie. Bulletin: 132-11, 141. . Brüssel. Observyatoire Royal. . Brüssel. Societe Belge de Geographie. Bulletin XIı-5. . Brüssel. Societe d’Anthropologie. . Lüttich. Soeiete Royale des sciences. Memoires 13. . Lüttich. Societs geologique de Belgique. Proc&s-verbaux de l’assemblee generale 21/11 1886. . Lüttich. Institut archeologique. . Namur. Societe archeologique. Dänemark. Kopenhagen. Kongelig Dansk Videnskabernes Selbskab (Societe royale des sciences). 1) Oversigt over Forhandlingerne. (Bulletin) 18863, 871.2. 2) Skrifter (Memoires), Naturvi- denskabelig og matematisk Afdeling: 6 Raekke IV3.4. Kopenhagen, Naturhistorik Forening. Videnskabelige Meddelelser 1834—86. Kopenhagen. Kongelig Dansk Nordisk Oldskrift Selskab (Societe Royale des antiquaires du Nord). 1) Aarböger for Nordisk Oldkyndighed og Historie 18863.4 1887 (2 Raekke 1) 1-3. 2) M&moires, Nouvelle Serie 1886. 3) Vedel: Bornholms Oldtidsminder og Oldsager (1886 in 4°). Kopenhagen. Botanisk Forening (Societe botanique). 1) Botanisk Tidskrift 156, 161-3. 2) Meddelelser (Tillaegshetter til botanisk Tidskrift) IIı. Deutsches Reich. Altenburg. Naturforschende Gesellschaft des Osterlandes. Augsburg. Naturhistorischer Verein. Bamberg. Naturforschende Gesellschaft. Bericht 14 (1887). Bamberg. Historischer Verein für Oberfranken. Bericht 48 (1885). Berlin. Königl. Preussische Akademie der Wissenschaften. 1) Sitzungsberichte 1886 35-53 18871-34. 2) Abhandlungen, Physikalische 1886. Berlin. Botanischer Verein für die Provinz Brandenburg. Verhandlungen 27, 28 (1885, 86) Berlin. Deutsche Geologische Gesellschaft. 1) Zeitschrift 384, 391.2. 2) Katalog der Bibliothek. Berlin. Verein zur Beförderung des Gartenbaues in den Preussischen Staaten. Gartenztg. 6 (1887). Berlin. Physikalische Gesellschaft. Fortschritte der Physik im Jahre 1881 (Jahrgang 37). Berlin. K. Preussisches Landes-Ökonomie-Kollegium. Landwirtschaftliche Jahrbücher 16, 29. 30. 3. 32. 33. 59. . Emden. Naturforschende Gesellschaft. Jahresbericht 71. . Emden. Gesellschaft für bildende Kunst und Vaterländische Altertümer. Jahrbuch 71.2. . Erfurt. K. Akademie gemeinnütziger Wissenschaften. Jahrbücher: Neue Folge Heft 14, 15. . Erlangen. Physikalisch-medizinische Sozietät. Sitzungsberichte 18. . Frankfurt a. M. Senkenbergische naturforschende Gesellschaft. Bericht 1887. . Frankfurt a. M. Physikalischer Verein. Jahresbericht 1885/86. Verzeichnis der durch Tausch erworbenen Schriften. 43 Berlin. Gesellschaft naturwissenschaftlicher Freunde. Sitzungsberichte 1886. Berlin. Gesellschaft für Anthropologie, Ethnologie und Urgeschichte. Verhandlungen 1886 März-Dez., 1837 Jan.-Febr., auf Reclamation 1877 Juli-Dez., 1888. Berlin. Geologische Landesanstalt und Bergakademie. 1) Jahrbuch 1885. 2) Geologische Spezialkarte von Preussen und den Thüringischen Staaten (1/250 000) je 1 Blatt mit je 1 Heft Erläuterungen. Lieferung 31 (Grad 67 41. 42.47.48, 6843), 32 (Grad 43 19.20.21.3.%.27). 3) Ab- handlungen zur geologischen Spezialkarte VII3.4 mit Atlas, VIII2 mit Atlas. Berlin. Kaiserlich Statistisches Amt. 1) Jahrbuch 1837. 2) Monatshefte 1837. 3) Statistik des Deutschen Reiches, Neue Folge 22 (Verkehr a. d. D. Wasserstrassen 1885), 23 (Kriminalst. 1885), 24 (St. d. Krankenwesens d. Arbeiter 1885), 25 (Waarenverk. mit d. Auslande 18861.) 26 (do. ı1. ıır.), 27 (St. d. Seeschiffahrt 1887/87), 28 (Verkehr a. d. D. Wasserstr. 1886), 29 (St. d. öffentl. Armenpflege 1885). Berlin. K. Preussisches Statistisches Bureau. Zeitschrift: 263,4, 271.2. Berlin. Kgl. Preussisches Meteorologisches Bureau: Ergebnisse der meteorologischen Be- obachtungen im Jahre 1885. . Bonn. Naturhistorischer Verein der Preussischen Rheinlande und Westfalens. Verhandlungen: 432 (5. Folge 3), 441. . Bonn. Verein von Altertumsfreunden im Rheinlande. Jahrbücher: 82. 33. . Braunsberg. Historischer Verein für Ermland. 1) Zeitschrift für die Geschichte und Alter- tumskunde des Ermlandes VIIIı. 2) Wölky: Quellenschriften zur Geschichte des Ermlandes. . Braunschweig. Verein für Naturwissenschaft. Bericht 3—5 (1886, 87). . Bremen. Naturwissenschaftlicher Verein. Abhandlungen IX4. . Bremen. Geographische Gesellschaft. . Breslau. Schlesische Gesellschaft für vaterländische Cultur. 1) Jahresbericht 64. 2) Er- gänzungsheft: Zacharias Allerts Tagebuch aus dem Jahre 1687. . Breslau. Verein für das Museum Schlesischer Altertümer: Schlesiens Vorzeit in Bild und Schrift IV 16-20. . Breslau. Verein für Schlesische Insektenkunde. . Breslau. K. Oberbergamt. Produktion der Bergwerke, Hütten und Salinen im Preussischen Staate im Jahre 1886. . Chemnitz. Naturwissenschaftliche Gesellschaft. Bericht 10. . Chemnitz. Kgl. Sächsisches Meteorologisches Institut. Jahrbuch 3 (1885). . Coburg. Anthropologischer Verein. . Colmar. Societe d’histoire naturelle. . Danzig. Naturforschende Gesellschaft. Schriften, Neue Folge VIa. . Darmstadt. Verein für Erdkunde und Mittelrheinisch-geologischer Verein. Notizblatt 4 Folge 7. . Darmstadt. Historischer Verein für das Grossherzogthum Hessen. . Dessau. Naturhistorischer Verein. . Donaueschingen. Verein für Geschichte und Naturgeschichte der Baar und angrenzenden Landesteile. . Dresden. Verein für Erdkunde. . Dresden. Naturwissenschaftliche Gesellschaft Isis. Sitzungsberichtte und Abhandlungen 1886 Juli-Dez., 1887 Jan.-Juli. . Dresden. Gesellschaft für Natur- und Heilkunde. Jahresbericht 1886/87. DT. . Eberswalde. Forstakademie. 1) Beobachtungsergebnisse der forstlich meteorologischen Dürkheim a. d. H. Pollichia, Naturwissenschaftlicher Verein der Rheinpfalz. Stationen. Jahrgang XII (1886)7-ı2, XIII (1887) ı-6. 2) Jahresbericht 12 (1886). Elberfeld. Naturwissenschaftliche Gesellschaft. Jahresbericht. Heft 7. f* 54. +85. +87. +88, +89, Verzeichnis der durch Tausch erworbenen Schriften. . Frankfurt. Verein für Geographie und Statistik. 1) Jahresbericht 50 (1886). 2) Beiträge zur Statistik der Stadt Frankfurt a. M. VI. Frankfurt a. M. Verein für Geschichte und Altertumskunde. . Frankfurt a. d. O. Naturwissenschaftlicher Verein für den Regierungsbezirk Frankfurt a. d.O. Monatlich. 1) Mitteilungen. Jahrgang 48-10, 54-6. 2) Dr. Ernst Huth: Societatum litterae: Verzeichnis der i. d. Publikationen der Akademieen und Vereine aller Länder erschienenen Einzel-Arbeiten a. d. Gebiet der Naturwissenschaften 1887 6-8. Freiburg im Breisgau. Naturforschende Gesellschaft. Berichte I (1886). Fulda. Verein für Naturkunde. Gera. Verein von Freunden der Naturwissenschaften. . Giessen. Oberhessische Gesellschaft für Natur- und Heilkunde. Bericht 25. . Görlitz. Naturforschende Gesellschaft. Abhandlungen 19. . Görlitz. Oberlausitzische Gesellschaft der Wissenschaften. Neues Lausitzisches Magazin 631. . Göttingen. K. Gesellschaft der Wissenschaften. Nachrichten 1886. . Greifswald. Naturwissenschaftl. Verein für Neu-Vorpommern und Rügen. Mitteilungen 18. . Greifswald. Geographische Gesellschaft. Jahresbericht 2 (1883—86). . Güstrow. Verein der Freunde der Naturgeschichte in Mecklenburg. Archiv 40 (1886). . Halle. Kaiserlich Leopoldino-Carolinische Akademie der Naturforscher. Leopoldina 23 (1887). . Halle. Naturforschende Gesellschaft. 1) Bericht 1885/86. 2) Abhandlungen 164. . Halle. Naturwissenschaftlicher Verein für Sachsen und Thüringen. Zeitschrift für Natur- wissenschaften 4. Folge 61-4. . Halle. Verein für Erdkunde. Mittheilungen 1887. . Hamburg. Naturwissenschaftlicher Verein von Hamburg. Abhandlungen 91.2, 10. Hamburg. Verein für naturwissenschaftliche Unterhaltung. Verhandlungen 1833—85. Hamburg. Geographische Gesellschaft. . Hanau. Wetterauische Gesellschaft für die gesamte Naturkunde. Bericht 1885—87. Hannover. Naturhistorische Gesellschaft. Hannover. Historischer Verein für Niedersachsen. Hannover. Geographische Gesellschaft. . Hannover. Gesellschaft für Mikroskopie. . Heidelberg. Naturhistorisch-medizinischer Verein. Verhandlungen. Neue Folge IVı. . Jena. Gesellschaft für Medizin und Naturwissenschaft. Jenaische Zeitschrift für Natur- wissenschaft 20 (Neue Folge 13), 21 (N. F. 14). . Insterburg. Altertumsgesellschaft. 1) Tischler: Über die Gliederung der Urgeschichte Ostpreussens (Vortrag am 11./3. 1887). 2) Horn a) Die Feste Item, b) Das Haus Tammow und der Kamswikusberg. 3) Jahresbericht 1886/87. . Insterburg. Landwirtschaftlicher Zentralverein für Littauen und Masuren. Georgine, Land- wirtschaftliche Zeitung 55 (1887). "95. Karlsruhe. Naturwissenschattlicher Verein. . Karlsruhe. Grossherzogliches Altertums-Museum. Beschreibung der Vasensammlung von Hermann Winnfeld. . Kassel. Verein für Naturkunde. . Kassel. Verein für Hessische Geschichte und Landeskunde. . Kiel. Universität. 49 Universitätsschriften (1886/87). . Kiel. Naturwissenschaftlicher Verein für Schleswig-Holstein. . Kiel. Sehleswig-holsteinisches Museum für vaterländische Altertümer. . Kiel. Ministerial- Kommission zur Erforschung der deutschen Meere. 1) Ergebnisse der Beobachtungsstationen an den Deutschen Küsten 1886. 2) Bericht 5 (Jahrgang 12—16) 1882—86. . Klausthal. Naturwissenschaftlicher Verein Maja. . Königsberg. Altpreussische Monatsschrift, herausgegeben von Reicke und Wichert 24 (1887). . Königsberg. Ostpreussischer landwirtschaftlicher Centralverein. Königsberger Land- und forstwirtschaftliche Zeitung 23 (1887). . Landshut, Botanischer Verein. Bericht 10 (1886/87). 107 108. -F109, 110. +1ll. +112. 113. 114 115 +116. +117. +118. +119. 120. 121. 122. 123. 124. 125. 126. 127. 128. 129. 130. +131. 132. +133. +134. 135. 136. 157. 138. +139. 140. 141. 142. 143. 144. 145. Verzeichnis der durch Tausch erworbenen Schriften. 45 Leipzig. K. Sächsische Gesellschaft der Wissenschaften. 1) Berichte über die Verhandlungen der mathematisch-physikalischen Klasse 1886 Supplement. 2) Abhandlungen, mathematisch- physikalische Klasse XIIIs. 9, XIV 1-9. Leipzig. Verein für Erdkunde. Mitteilungen 1886. Leipzig. Naturforschende Gesellschaft. Leipzig. Museum für Völkerkunde. Bericht 1886. Leipzig. Geologische Landesuntersuchung des Königreichs Sachsen. Lübben. Nieder-Lausitzer Gesellschaft für Anthropologie und Urgeschichte. Lübeck. Naturhistorisches Museum. Jahresbericht 1885/86. Lüneburg. Naturwissenschaftlicher Verein für das Fürstentum Lüneburg. Jahreshefte 10 (188587). Magdeburg. Naturwissenschaftlicher Verein. Jahresbericht 1886. Mannheim. Verein für Naturkunde. Marburg. Gesellschaft zur Beförderung der gesamten Naturwissenschaften. Marienwerder. Historischer Verein für den Regierungsbezirk Marienwerder. Meiningen. Hennebergischer altertumsforschender Verein. Metz. Academie. Memoires 2. Periode 45 (1883/84). Metz. Societe d’histoire naturelle. Bulletin. 2. Ser. 16, 17. Metz. Verein für Erdkunde. Jahresbericht 9 (1386). München. K. Baierische Akademie der Wissenschaften. 1) Sitzungsberichte der mathe- matisch-physikalischen Klasse 18862, 3, 18871. 2) Abhandlungen der matematisch-physikalischen Klasse XVg9, XVIı. 3) Gedächtnisrede auf Karl Theodor v. Siebold von Richard Hertwig. 4) Gedächtnisrede auf Joseph Frauenhofer von Max v. Bauernfeind. München. Geographische Gesellschaft. Jahresbericht 11 (1886). München. Historischer Verein von Oberbayern. 1) Jahresbericht 48, 49 (1885/86). 2) Ober- bairisches Archiv für vaterländische Geschichte 4. München. Gesellschaft für Morphologie ünd Physiologie. Sitzungsberichte Hi-3. Münster. Westphälischer Provinzialverein für Wissenschaft und Kunst. Jahresbericht 15 (1886). Neisse. Philomathie. Bericht 21—23 (1879—86). Nürnberg. Naturhistorische Gesellschaft. Jahresbericht 1887. Nürnberg. Germanisches Museum. 1) Anzeiger I3. 2) Katalog der im germanischen Museum befindlichen Kartenspiele und Spielkarten.. 1886. Offenbach. Verein der Naturkunde. Oldenburg. Oldenburger Landesverein für Altertumskunde. Osnabrück. Naturhistorischer Verein. Passau. Naturhistorischer Verein. Posen. Gesellschaft der Freunde der Wissenschaften. Zapiski archeologiezne Posnaiskie, polnisch mit deutscher Übersetzung: Posener archäologische Mitteilungen, herausgegeben von der archäologischen Kommission der Gesellschaft in Folio 18871. 2. Regensburg. Zoologisch-mineralogische Gesellschaft. Correspondenzblatt 40. Regensburg. K.Bairische botanische Gesellschaft. Flora, allgem. botanische Zeitung 44 (1886). Reichenbach im Voigtlande. Voigtländischer Verein für allgemeine und spezielle Natur- kunde. Mitteilungen 5. Schmalkalden. Verein für Hennebergische Geschichte und Landeskunde. Schwerin. Verein für Mecklenburgische Geschichte und Altertumskunde. Jahrbücher und Jahresberichte 52. Register zu 31—50. Sondershausen. Irmischia, Botanischer Verein für Thüringen. Irmischia, Korrespondenz- blatt des Vereines VIr.s. Stettin. Entomologischer Verein. Entomologische Zeitung 47. Stettin. Gesellschaft für Pommersche Geschichte und Altertumskunde. 1) Baltische Studien 97. 2) Monatsblätter 1887. 3) Baudenkmäler des Regierungsbezirkes Stralsund I. Stettin. Verein für Erdkunde. Jahresbericht 1886. Strassburg. Kommission für die geologische Landesuntersuchung von Elsass-Lothringen. 1) Mitteilungen I2. 2) Abhandlungen zur geologischen Spezialkarte III2, IV3, Ergänzungsheft 1. 46 +146. 147. +148. 149. +150. +15l. 152. 158. +154. 155. 156. 157. 158. +159, 160. 161. +162. 163. +164. 165. 166. #167. +168. +169. +170, +171. +172. 173. +174. +175. 176. 177. +178. +179. +180, 181. 182. +183. 184. +185. +186. 187. 188, 189. 7190. +191. +192. Verzeichnis der durch Tausch erworbenen Schriften. 3) Geologische Übersichtskarte je 1 Heft Erläuterungen und 1 Blatt: a) Die südliche Hälfte des Grossherzogtums Luxemburg, b) des deutschen West-Lothringens, c) der Eisenerzfelder des deutschen West-Lothringens. Stuttgart. Verein für vaterländische Naturkunde in Würtemberg. Stuttgart. K. statistisches Landesamt. Jahrbücher für Statistik und Landeskunde 1886. Thorn. Towarzystwa Naukowego. Tilsit. Litauische Litterarische Gesellschaft. Mitteilungen IIls (Heft 12). Trier. Gesellschaft für nützliche Forschungen. Wernigerode. Naturwissenschaftlicher Verein des Harzes. Wiesbaden. Nassauischer Verein für Naturkunde. Jahrbücher 40. Wiesbuden. Verein für Nassauische Altertumskunde und Geschichtsforschung. Annalen 201. Worms, Altertumsverein. Würzburg. Physikalisch - medieinische Gesellschaft. 1) Sitzungsberichte 1886. 2) Ver- handlungen 20. Zwickau. Verein für Naturkunde. Jahresbericht 1886. Frankreich. Albeville. Societe d’Emulation. Bulletin des proces-verbaux 1885. Amiens. Societe Linneenne du Nord de la France. 1) Bulletin mensuel VIı139-ı62, VILis3 —174 2) Memoires 6 (1884/85). Apt. Soeciete literaire seientifique et artistique. Auxerre. Soeiete des sciences historiques et naturelles de I’Yonne. Bulletin 40 (3. Ser. 11). Besancon. Societe d’Emulation du Doubs. Me&moires 5. Ser. 10 (1885). Bordeaux. Academie des sciences belles lettres et des arts. Bordeaux. Societe Linneenne. Actes 39 (4. Ser. 9) Bordeaux. Societe des sciences physiques et naturelles. Bordeaux. Societe de geographie commerciale. Bulletin 2. Ser. 10 (1887). Ca&n. Societe Linneenne de Normandie. Caön. Academie des sciences arts et belles lettres. Ca&n. Association Normande. Chambery, Academie de Savoie. Cherbourg. Societe nationale des sciences naturelles et math&matiques. Dijon. Academie des sciences arts et belles lettres. Dijon. Soeiete d’agrieulture et d’industrie agricole du departement de la Cöte d’or. La Rochelle. Societe des sciences naturelles de la Charente inferieure. Annales 22. Lille. Societe des sciences de l’agriculture et des arts. Lyon. Academie des sciences des belles lettres et des arts. Lyon. Societe Linneenne. Annales, nouvelle serie 31 (1884). Lyon. Societe d’agriculture d’histoire naturelles et des arts utiles. Annales 5. ser. 7, 8. Lyon. Museum d’histoire naturelle. Lyon. Association des amis des sciences naturelles. Lyon. Soeiete d’Anthropologie. Montpellier. Academie des sciences et lettres. Me&moires de la section de medecine VIı. Naney. Academie de Stanislas.. Memoires 5. ser. 3. Paris. Academie des sciences. Paris. Societe centrale d’horticulture. Journal 3. Ser. 9. Paris. Societe zoologique d’acelimation. Paris. Societe de botanique de France. Paris. Societe philomatique. Bulletin. 3. Ser. X4, XIı-3. Paris. Societe de Geographie. 1) Bulletin 18364, 18871-3. 2) Compte Rendre 1887 1-16. Paris. Societe d’Anthropologie. Bulletin 3. Ser. 94, 101.2. Paris. Ministere de l’Instruction publique. Paris. Ecole polytechnique. Rochefort. Societe d’agrieulture des belles lettres et des arts. 193. 194. + 195. 196. 197. 198. 199. 200. 201. 202. 203. 204. 205. 206. 207. 208. 209. +210. 211. +212. 213. 214. 215. 216. 217. #218. 219. 220. +221. +222. 293. +224. +225. 226. +227. 228. Verzeichnis der durch Tausch erworbenen Schriften, AT Semur. Societ6 des sciences historiques et naturelles. Bulletin 2. Serie 2, 3. Toulouse. Academie des sciences inscriptions et belles lettres. Memoires 8. Serie 8. Toulouse. Societs archäologique du midi de la France. Grossbritannien. Cambridge. Philosophical Society. 1) Proceedings Ve, VIı.2 2) Transactions XIV2. Dublin. Royal Irish Academy. 1) Proceedings a) Science 2. Ser. IVı-5, b) Polite literature and antiquities 2. Ser. IVe,7. 2) Transactions: a) Science 2814-25, b) Polite literature and antiquities 76-8, c) Cunningham memoirs 2, 3. Dublin. Royal Society. 1) Scientifie Proceedings new. ser. V3-6. 2) Scientific transactions 2. ser. HI11-13. Dublin. Royal geological Society of Ireland. Journal 182. Edinburgh. Botanical Society. Transactions and Proceedings 163. Edinburgh. Geological Society. Transactions V2.3. Glasgow. Natural history Society. Proceedings and Transactions new. ser. Is. Liverpool. Literary and philosophieal Society. Proceedings 39, 40. London. Royal Society. 1) Proceedings 42255-259. 2) Philosophical transactions 1771.2. 3) List of Members 1886. London. Linnean Society. 1) Journal of Zoology 19114, 115, 20116. 117, 21126—129. 2) Journal of Botany 2351, 24ı5s. 8) List of Members 1886/87. 4) Proceedings Nov. 83—June 86. Nov. 86— June 87. London. Henry Woodward. Geological magazine new. ser. 3. Decade IV (1887). London. Nature. London. Anthropological Institute of Great Britain and Ireland. Journal 163.4, 171.2. London. Chamber of Commerce. Journal V59.60, VIe1-70. Manchester. Literary and philosophical Society. Holland. Amsterdam. Koninglijike Akademie van Wetenschapen. 1) Verslagen en Mededeelingen, Afdeling Natuurkunde 3 Reeks II. 2) Verhandelingen, Afdeeling Natuurkunde 25. 3) Jaarboek 1885. Amsterdam. Koninglijk Zoologisk Genootschap „Natura artis magistra“. s’Gravenhaag. Nederlandsch entomologische Vereeniging. Tijdschrift voor Entomologie 294, 301-3. Groningen. Genootschap ter Bevordering der naturkundigen Wetenschapen. Verslag over het jaar 1886. Haarlem. Hollandsche Maatschappij ter Bevordering der natuurkundigen Wetenschapen (Societe Hollandaise des sciences). Archives Neerlandaises des sciences exactes et naturelles 212-5, 221-3. Haarlem. Hollandsche Maatschappij ter Bevordering van Nijverheid. Tijdschrift 4 Reeks11 (1887). Haarlem. Musee Teyler. 1) Archives 2. Ser. IIı. 2) Catalogue de la bibliotheque 5. 6. Leyden. Herbier Royal. Leyden. Nederlandsche dierkundige Vereeniging. Tijdschrift 2. Ser. Is. 4. Luxembourg. Institut Royal Grandducal. Section des sciences naturelles et mathematiques. 1) Publications 20. 2) Observations meteorologiques faites & Luxembourg 3. 4, Luxembourg. Section historique de I’Institut Royal Grandducal. Luxembourg. Societe de botanique. Nijmmegen. Neederlandsche botanische Vereeniging. Nederlansch kruidkundig Archief 2 Ser Vi. Utrecht. Physiologisch Laboratorium der Utrechtsche Hoogeschool. Utrecht. Kon. Nederlandsch Meteorologisch Institut. Italien. Bologna. Accademia delle scienze. Memorie 3. Ser. VI. Catania. Accademia Gioenia di scienze naturali. Florenz. Accademia economico-agraria dei Georgolfi. Atti 4. Ser. XX Supplemento Xı.2. Verzeichnis der durch Tausch erworbenen Schriften. . Florenz. T. Caruel: Nuovo giornale botanico Italiano. 19. . Florenz. Societä Italiana di antropologia etnologia e psicologia comparata. Archivio 163. 171. . Florenz. Sezione fiorentina della societ& Africana d’Italia. Bulletino IIIs—. . Genua. Giacomo Doria, Museo civico. . Genua. R. Accademia medica. Bolletino IIa, IIIı. ‚ Mailand. Reale Istituto Lombardo. Rendiconti 2. Ser. 20 (1887). . Mailand. Societä Italiana di seienze naturali. Atti 29. . Modena. Societä dei naturalisti. 1) Memorie 3. Ser. 5 (Anno 20). 2) Atti 3. Ser. 3. . Neapel. Accademia delle scienze fisiche e matematiche. Rendiconti 25 (1886). . Neapel. Deutsche zoologische Station. Mitteilungen 71.2. \ . Neapel. Societä Africana d’Italia. Bolletino V9—ı2, VIı-ı0. . Padua. Societä Veneto-Trentina. Bolletino IVı. . Palermo. Reale Accademia di scienze lettere e belle arti. . Parma. Bulletino di paletnologia Italiana (diretto da Pelegrino Strobel) 1211.12, 131-10. . Pisa. Societä Toscana di Scienze naturali. 1) Memorie VIIIı.2, 2) Atti V p. 129—263. . Rom. Reale Accademia dei Lincei. 1) Rendiconti III. Semestre 1. 2. 2) Memorie della Classe di scienze fisiche matematiche e naturali 4. Ser. I. . Rom. Societä geografica Italiana. . Rom. Comitato geologico d’Italia. Bolletino 179-ı2, 181-8. . Sassari. Circolo di scienze mediche e naturali. . Turin. R. Accademia delle scienze. 1) Atti 221-15. 2) Bolletino dell’ Osservatorio della regia universitä 21 (1886). . Venedig. Istituto Veneto di scienze lettere ed artı. . Verona. Accademia di agricoltura commercio ed arti. Memorie 3. Ser. 52. Oesterreich-Ungarn. . Agram (Zagreb.) Kroatischer Naturforscherverein. . Aussig. Naturwissenschaftlicher Verein. . Bistritz. Gewerbeschule. Jahresbericht 13. . Bregenz. Vorarlberger Museumsverein. Jahresbericht 25. . Brünn. Naturforschender Verein. 1) Verhandlungen 24. 2) Bericht der meteorölogischen Commission 4 (1884). . Brünn. K. K. Mährisch-Scehlesische Gesellschaft zur Beförderung des Ackerbaues, der Natur- und Landeskunde. Mitteilungen 66 (1885). . Budapest. K. Ungarische Akademie der Wissenschaften. 1) Ungarische Revue 18871-9. 2) Mathematische und naturwissenschaftliche Berichte aus Ungarn IV. 3) Almanach 1886/87. 4) Ertekezesek a matematikai tudomänyok köreböl (Abhandlungen, der mathematischen Classe) Ro, RI EXTIT1.2. 6) Ertekezesek a termeszettudomAänyok köreböl (Abhandlungen der naturwissenschaftlichen Classe) NIV9, XV, XVIı-6, XVIIı. 6) Matematikai es termeszettu- domänyi ertesitö (Anzeiger) III6-9, IV, Vı-5. 7) Mihalkoviez: A Gerinezes Allatok kivälaszto es Ivarszerveinik feylödese (Die Entwicklung der Harn- und Geschlechtsorgane der Wirbelthiere). . Budapest. K. Ungarisches National-Museum. 1) Termeszetrajzi füzetek (Naturhistorische Hefte. Ungarisch mit Deutscher Revue X4, XIı. 2) Vezetek (Führer durch die Bände 1—10). . Budapest. K. Ungarisches National-Museum. Archäologische Abtheilung. Archaeologiai Ertesitö (Archaeologischer Anzeiger). Uj folgam (Neue Folge) VIs, VILı-. . Budapest. Ungarische geologische Anstalt. 1) Mitteilungen aus dem Jahrbuche VIII4-e. 2) Jahresbericht 1885. 3) Erster Nachtrag zum Katalog der Bibliothek und Kartensammlung. . Budapest. Magyar földtani tärsulat (Ungarische geologische Gesellschaft). Földtani Közlöny (Geologische Mitteilungen) 1610-12, 171—11. ;2. Budapest. Magyar termeszettudomänyi tärsulat (Ungarische naturwissenschaftl. Gesellschaft). 3. Gratz. Naturwissenschaftlicher Verein für Steiermark. Mitteilungen 23 (1386). . Graz. Zoologisches Institut der K. K. Carl-Franzens-Universität. 1) Arbeiten Is.6, Hı-3. 2) v. Graff: Die Fauna der Alpenseen. Graz 1887. 55. Hermannstadt. Siebenbürgischer Verein für Naturwissenschaften. 266. 267. 268. 269. 270. 271. 272. 273. 274. 275. 276. 277. 278. 279. +280. 281. 282. 283. 284. +285. 286. 237. 288. 289. 290, 23. 222. 293. 294. +295 ++296. Schriften der phys.-ökon. Gesellschaft. Jahrg. XXVII. Verzeichnis der durch Tausch erworbenen Schriften. 49 Hermannstadt. Verein für Siebenbürgische Landeskunde. 1) Archiv 21. 2) Jahresbericht 1./8. 1885—1./8. 1886, 86/87. 3) Historischer Festzug zur Einwanderung der Sachsen nach Siebenbürgen 24./8. 1884. 4) Albert Schiel: Die Siebenbürger Sachsen. 5) Verzeichnis der Kronstädter Zunft-Urkunden. 6) Die Grabdenksteine in der Westhalle der evangelischen Stadtpfarrkirche in Kronstadt, von Gusbeth. 7) Kronstädter Drucke 1535—1886 von Julius Gross. 8) Zur Geschichte der Sanitätsverhältnisse in Kronstadt von Dr. E. Gusbeth. Innsbruck. Ferdinandeum für Tirol und Vorarlberg. 1) Zeitschrift 3. Folge 30. 31. 2) Führer durch das Tiroler Landes-Museum 1886. 3) Katalog der Gemäldesammlung 1886. Innsbruck. Naturwissenschaftlich-medizinischer Verein. Berichte 16 (86/87). Kesmark. Ungarischer Karpathenverein. Jahrbuch 14 (1887). Klagenfurt. Naturhistorisches Landes-Museum für Kärnthen. 1) Jahrbuch 18. 2) Dia- gramme der magnetischen und meteorologischen Beobachtungen zu Klagenfurt von Ferdinand Seeland 1885. 1886. Klausenburg. Siebenbürgischer Museumsverein. (Erdely; Muzeum Egylet) Orvos-termeszettu- domänyi Ertesitö (Medizinal-naturwissenschaftlicher Anzeiger) XII (II. naturwissenschaftliche Abteilung) 1. 2. Klausenburg. Magyar növetani lapok (Ungarisch botanische Blätter) herausgegeben von August Kanitz 10 (1886). Krakau. K. Akademie der Wissenschaften. 1) Pamietnik (Denkschriften) 12. 2) Rosprawy i sprawozdania z Posiedzen wydzialu matematyeno-przyrodniezego (Abhandlungen und Sitzungs- berichte der mathematisch-naturwissenschaftlichen Klasse) 13. 14. 3) Zbiör wiadomosci do antropologii Krajowej (Sammlung von Anthropologischen Berichten) 10. Lemberg. Kopernikus-Gesellschaft Polnischer Naturforscher Kosmos (Polnisch) 1—12 (1876—87). Linz. Museum Franeisco-Carolinum. Bericht 45. Linz. Verein für Naturkunde in Oesterrreich ob der Enns. Jahresbericht 16 (1886). Prag. K. Böhmische Gesellschaft der Wissenschaften. 1) Abhandlungen 7. Folge 1. 2) Sitzungsberichte 1885/86. 83) Jahresberichte 1886/87. Prag. Naturhistorischer Verein Lotos. Lotos, Jahrbuch für Naturwissenschaft. Neue Folge 7.8. Prag. Museum des Königreichs Böhmen. Pamätky archaeologiecke a mistopisne (Archaeolo- gische Denkmäler) XIIIs-s. 2) Geschäftsbericht am 16./l. 1837. Pressburg. Verein für Natur- und Heilkunde. Reichenberg in Böhmen. Verein der Naturfreunde. 18 (1887). Salzburg. Gesellschaft für Landeskunde. Mitteilungen 26 (1886). Trentschin. Naturwissenschaftl. Verein des Trentschiner Comitats. Evkönyv (Jahrbuch) 1886. Triest. Societä adriatica di scienze naturali. Bolletino 10, Triest. Museo civico di storia naturale. Wien. K. K. Akademie der Wissenschaften. Sitzungsberichte 1. Abteilung (Min., Bot., Zool., Paläont.) 934.5, 94. 2. Abteilung (Math., Phys., Chem., Mech., Meteor., Astr.) 933-5, 94, 951.2. 3. Abteilung (Medizin) 93, 94. Wien. Geologische Reichsanstalt. 1) Jahrbuch 364, 37. 2) Verhandlungen 188613-1s, 18871— . 3) Abhandlungen XII«. Wien. Geographische Gesellschaft. Mitteilungen 29 (1886). Wien. Zoologisch-botanische Gesellschaft. Verhandlungen 363.4, 371.2. Wien. Anthropologische Gesellschaft. Mitteilungen 16 (Neue Folge 6)3.4, 171.2. Wien. Verein zur Verbreitung naturwissenschaftlicher Kenntnisse. Mitteilungen 27. Wien. Oesterreichische Centralanstalt für Meteorologie und Erdmagnetismus. (Jahrbücher, Neue Folge 22 (1885). Wien. Verein für Landeskunde von Niederösterreich. 1) Blätter 20. 2) Topographie von Niederösterreich II1.2. Wien» K. K. Naturhistorisches Hof-Museum. Annalen II1—ı. Portugal. Lissabon. Academia real das Sciencias. Lissabon. Seg«o das trabalhos geologicos de Portugal. be 323. . Stockholm. K. 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Comite geologique. 1) Memoires II4,5, IN3, IVı. 2) Bulletin Vs-ı1, VIı-ıo, Supplement (Organisation des Etudes des sols de la Russie). Supplement (Bibliothöque g£olo- gique de la Russie 1886). . Riga. Naturforschender Verein. Correspondenzblatt 30. Schweden und Norwegen. . Bergen. Museum. . Drontheim. K. Norsk. Videnskabernes Selskab. Skrifter 1885. . Gothenburg. Vetenskaps och Vitterhets Samhället. . Kristiania. K. Norsk Universitet. . Kristiania. Videnskabernes Selskab. . Kristiania. Forening til Norske fortids mindesmerkers bevaring. 1) Aarsberetning 1885. 2) Kunst och Handverk fra Norges Fortid 6. . Kristiania. Geologische Landesuntersuchung von Norwegen. Geologische Karte Kart- bladet 20 A, 15 C. . Kristiania. Den Norske Nordhavs-Expedition 1876—78 (herausgegeben von der norwegischen Regierung). XVII (Zoology: Aleyonidae ved Danielsen). Lund. Universität. Acta Universitatis Lundensis. XXI. Stockholm. K. 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Leupold in Königsberg in Fr. rn. vr KOSMOGONISCHE BETRACHTUNGEN, L. SAALSCHÜTZ. Schriften d. Physık.Dek.Gesellsch.z.Rönigsberg, Jahrg. ANVII, 1887. Tat. I. Gedroitz, Kreide und Tertiär in Russisch-Littauen. 1879 . . . . . . Mk. —,10. Grenzenberg, Makrolepidopteren der Provinz Preussen 1869 . . . . . „1,30, — 2 Nachmwasshierzugel80o a ee Grünhagen, Neues Mikrosraphion. (1 Taf.) 1883. 2 2.2 2 20220047 60. Hertwig, Gedächtnisrede auf Charles Darwin. 183. . » 2. 2 2 220208. Hildebrandt, Abnorme Haarbildung beim Menschen (2 Taf... 1878 . . „ —,%. Jentzsch, A., Schwanken des festen Landes. 175 . . . 2 2 2.2.2060. — -—- Höhenschichtenkarte der Provinz Preussen, mit Text. 1876. . . „ 1-—. — — Geologische Durchforschung Preussens. 1876. (1 Taf) . . . „2,50. — sh Mrs als SS, &, Toheee I Pr on. 0 RER Tee — EZ Mesel SS 80.. ar a ee NE en, 3: — — Zur Kenntnis der Bemmatäinfoanen METar). 18700. var — — Die Moore der Provinz Preussen. (1 Taf) 1878. . . 2»... 2.3. —- — Zusammensetzung des altpreussischen Bodens. 1879 . . . 2.2.40. — -—- Untergrund des norddeutschen Flachlandes. (1 Taf) 18831 . . „ 1. — -— u. Öleve, Diatomeenschiehten Norddeutschlands. 18831. . . .». „1,50. Kaswarmssschlossberee: Littauens: 2. ns nn ll: Klebs, G., Desmidiaceen Ostpreussens. (3 Tat) 179 . . 2. 2. 2.2.2. .2,50. SIEB OR. Brauneisenpreodenz) 180Be 2 ra 60 — -—- Braunkohlenformation um Heilisenbeil. 1880. . . . 2. 2.2... 1,50. — -—- Farbe und Imitation des Bernsteins.. 1897 . ... 157 Lange, Entwickelung der Oelbehälter in den Früchten der Umpelteren. (SNAP) EISEN: RS he DER 08: Lundbohm, Ost- und Westpranssisnhe BSH et eure te ee SRSE Luther, Meteorologische Beobachtungen m Königsberg. 1880. . . . 2... 7%. Marcinowski, Die Bernsteinschicht am samländischen Weststrande. 1876 „ —,2. Meyer, Rugose Korallen Preussens. (1 Taf) 18831 . . .» 2 2.2.2.2 09.90. 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Schropp’schen Hof-Landkarten-Handlung (J. H. Neumann) in Berlin. a Blatt 3 Mk. Erschienen sind die Sectionen: II. Memel; III. Rossitten; IV. Tilsit; V. Jura; VI. Königsberg; VII. Labiau; VIII. Insterburg; IX. Pillkallen; XII. Danzig; XII. Frauenburs; XIV. Heiligenbeil; XV. Friedland; X VI. Nordenburs; XVI. Gumbinnen-Goldap; IX. Dirschau; XXI. Elbing. Sämmtliche Sectionen können von den Mitgliedern zum ermässigten Preise von 2,25 Mk. pro Blatt durch das Provinzialmuseum, Lange Reihe No. 4, bezogen werden. eh Br % 4 u DE "5 | | Re ER wa LITT ILTLTILTITTITITTLTTITITTTTITTITTTLITTITTITTIITTITTITTTTILTTTTITTLTITTTTILTTLILTELTITTITITTTTTEITTTITTTELTITTTTILTITTTTITTITTITTTRTTLTTLITTILTTLTTLILTITTLITTILITTTLTITTLTITITTTTITTTTTTTT LLTTITTITTTTTTTTETTTITTTTTTETTTTTILTTTTT ONE RE el A EL ER Die physikalisch-ökonomische Gesellschaft ist eine naturforschende Gesellschaft. Die Sitzungen derselben finden in der. Regel .am ersten Donnerstag im Monat, 7 Uhr Abends, im „Deutschen Y Hause“ zu Königsberg statt. mn Inn ann nn .- . % ae En - ( Von den Schriften der physikaliseh-ökonomischen Gesellschaft zu Königsberg, in denen Arbeiten aus dem Gesamtgebiete der Naturwissenschaft, vorzugsweise solche, welche sich auf die Naturkunde der Provinzen Ost- und Westpreussen beziehen, mitgeteilt werden, erscheint jährlich ein Band von etwa 20 Bogen mit den dazu gehörigen Abbildungen. Das Provinzialmuseum der Physik. - ökon. Gesellschaft — Königsberg, Lange Reihe No. 4, EEE TEL! Ä . 1.u. 2. Etage — enthält besonders ‘naturwissenschaftliche Funde aus der Provinz und zwar eine und ist für Auswärtige täglich geöffnet, für Einheimische Sonntags von 11—1 Uhr. - Alle Einwohner Ost- und Westpreussens werden angelegentlich ersucht, nach Kräften zur Vermehrung der geologischen und anthropologischen Sammlungen des Provinzialmuseums mitzuwirken. Die Bibliothek der physikal.-ökon. Gesellschaft befindet sich in demselben Hause, 2 Tr. hoch, enthält unter anderen die Schriften der meisten Akademieen und gelehrten Gesellschaften des In- und Auslandes und ist für die Mitglieder jeden Mittwoch von 11—12 Uhr geöffnet. nn \ ‘ geologische Sammlung, eine Bernsteinsammlung und eine anthropologisch-prähistorische Sammlung, | \ N ? ae rn — RLLLSTITLLTLTSITETTESTTTTTETESTTTITEETETTITTTELTTITITTTSTTTTTEITTTITTTTERTTTIETITTTTITTTTETTITTEITELTTTTTTTTTSTITTTEEITITTTTETITTTTITETTTTIETTTILTITEETTETTTLTLTILITELTTTITLLTETITETETTLTTTLTETITITTTTTLELEITITELTELTTITETTLEETTITTELTEITTTTLLLTETTTTLLTERTTTTTTEETTTITTITERTTLTLTTLLILLTTTLLTLTTTTTT LITT ee nn SEE I ee EEE IE ERS SUR = om LLLLITLITTTTTTTITILTITTTTTETTLTTTTTTTTETTTTTTTTTITLTTTTTTTTTLTTTITELTITTTTTTTTTETTLTELTRTTTETTTTT PROF NRER ARE RRRRRRE EEG RENRRDEERERRREFRARR On 272 = Pan S7> Rn» LIT Druck von R. Leupold in Königsberg in Pr. = UILEISELTIOALIELLLODIELHL LEITEN BDIALRLULIN INN RLIIITTELTTLLILLLTTESEETLTTTILTITZZTTETETTTTIITITITTTESTEETTITTITIITEEEETETTTITTIITTEEETITTTTITIITITEETETTELTTITIIIEETETELTTTZITITIEETEEELTTILZIIESEEELTELLILIIZEEEERELIE ILL ET ITELLIIIIELEELLTTTIIIIITELELTTTLITITTETETTTTLITITTTTTLTTTTTTTTTTTETESTTTTT Be k N 85 00280 4159 ; Den, 77 N ICH AANTYWRE PR AAA AM Ey) IA Hi AN NR a) . AR INANANAR Ai N VNARAA, Annan In An NA | ge”, ! na. NEN Pr URN AAN Adnan AR A RÄNNASAN a AFUR TAAAN? A N a Air Ans DE A AR Bann Hm NNAn) g fr N Ar m AANAAAAN ae AaAA BIN IE ANA n AR NAAR AAL AAA ANAAG Ä DEREN a 4 AR BAARSYS N Ka u R en AA NABANA MEN en a PORN ANBURG m ÄANR, RAR RARNAGN Br | KA ER Aa ee Anh m \ IRA a AAN um AR on MSN San 2% RETTEN R L ; / ANANL ran en. ÄNNARNn N RAR, N enaa AAAHAA Mm AMMAMAAAMAA N : ANNE Aalıla A Ah A ARA ARARAAAAAAAa NN nr RN; tn, Ma REN PR NR: N? SA aAAART PEINAARAAR " ä AARA 2 A Inn AR AN Ann ki MAR en. 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