ijii! ^I!l!l!lil!!!!ii'^ iiiiü •!|i|jipli||iji!ii}jiiii|li||!| lii liil m Mm i iiiiwii iHilililtii: '■■^' ^i ''''iuuiiiiiiiiüi ü'ii'U: .:MÊm ii'iiii ü ..f i!!i>iii;iii iiililjiiiijlilliiiiiilii il :!! t ■ Ui i ' Hl!) w r '! llliPi vl -.■(il llll Ihl f !i i... ■il n.f'M! ! m ;M!I w :i;! :iiH ;i ;ii litHJi I "■ ■• iiliii il!illliiti!iij| j ijiiliiiiliiiiiiiiliiiii iiiillljiiiiiiill ï liiSiH illililiilljlllliji 'ili|Üii!liiiilii!l!!!i i>: 1 i!)(JI-Mii,i,; )l i ! I i ■ H U»! lil ! lil Ii:(: ihil S !1!1 i MH \ iti!iii!iiii!li!iiiiii!iiili!il!|l!ii^ ^^M^^ iiliiiliiii i! iiilili 1 wmmm. liliiliiPiiiillli 1i| hiii il f' lil il ! iiiiiiliiiiiililji!' i ii ilii: mm ^mm iMi- iiiiiiiiisiliiiiiiiilil ; 1 i i I ' t ! . i . ■ ' i ! 3 -. l f . ) ; p ; ' . 1 . ) ! 1 1 1 j I i n H!i ilii!!!! f DIE CAPRELLIDAE DER SIBOGA-EXPEDITION -^ w Siboga-Expedi tie 5 XXXiV DIE CAPRELLIDAE DER SIBOGA-EXPEDITION VON P. MAYER in Neapel Mit lo Tafeln — =ï*>>@(« BUCHHANDLUNG UND DRUCKEREI E. J. BRILL LEIDEN — 1903 ^y^^ <& ''= S) INDE X. \*or\vort Literatur 1890 1. Abschnitt. Systematik. Cercofs . Paedaridiuni Proto . . Pi otoiniina . Pi-otoplcsitis . Paraproto . Metapi-oto . Pseudofroto. Protogclaii . Dodccas . Caprellïna . PrcUicaiia . Hiicdla. . Triantella . Proiellopsis . Protella . Oithoprotclla Psciidoprotflla Paraprotella Metaprotella Aciconula Dciitclla. Payadciitella Definition der Species 10, Nomenclatur 11, Genuscliaracteie 11, Tabellarische Übersicht der Gattungen 14, Schliissel zu den Gattungen . 17 Tritella 1 8 Lticofiacin 19 22 23 24 26 27 28 29 30 31 3' 32 32 32 35 37 38 39 43 44 45 Noculacta . Monoliropus . TrïJ'tropHS Proliropiis . TripciopKS Lïropus Caprcllinoïdcs . Parvipnlpiis Pipcrella . . PseudaegineUa . Aegiiia . Acginclla . PropodaViriits . Pscudoliriits Podaliritis . Hcinictegïua . Pnrncaprclla . Genera incerta. Nachtrag . CaprcUa 1'ag. 3 6 47 49 50 53 54 55 55 56 57 57 58 59 60 61 62 62 63 65 f5 69 71 2. Abschnitt. Faunistik 'ji Regionen 133, Listen 135 ff.: Mittelmeer 135, Schwarzes Meer 136, Atlantischer Ocean bis zu 60° N.Br. 137, Nordische Gewasser von 60° N.Br. ab 141, Westkiiste von Amerika 142, Grosser Ocean 143, Indischer Ocean 145. 3. Abschnitt. Morphologie, Biologie und Phylogenie M*^ Mundgliedmassen '40 Mandibel 146, Maxillen 147, MaxiUarfuss 147. 148 Brustbeine Abdominalbeine Autotomie der Hinterbeine 148, 3. — 5. Bein 149, Kiemen 150. Ab normitaten Hermaphroditismus 152. Sonstige biologische Notizen Phylogenetisches 150 151 152 153 Cyamiden 153, Phylogenetische Reihen 154. 4. Abschnitt. Die Funde der Siboga-Expedition '5^ Alphabetisches Verzeichnis der Gattungen und Arten. 159 SIBOGA-EXPEDITIE XXXIV. M758 BERICHTIGUNGEN. p. 33 Zeile iS von oben statt p. 31, p. 21 lies p. 31, Nachtiag p. 21 p. 6S Zeile 4 von oben statt Proidla lies Orthoprotclla. p. 118 Zeile 17 von oben statt Sancelito lies Saucelito. DIE CAPRELLIDAE DER SIBOGA-EXPEDITION vox P. MAYER in Xeapel. Mit lo Tafeln. VORWORT. Da in den folgenden Blattern sehr Vieles enthalten isl, was zu der Ausbeute der Siboga-Expedition nur ganz indirect in Beziehung steht, so scheint mir eine Icurze Darlegung der Gründe für diese auf den ersten BlicJN: vielleicht befremdende Thatsache hier geboten zu sein. lm \'or\vorte zu meiner zweiten Bearbeitung der Caprelliden habe ich 1890 die Meinung geaussert, eine Revision der Gruppe werde ^gewiss bereits wieder in 10 Jaliren mit Aussicht auf vielen Erfolg in den Einzelheiten" unternommen werden Ivönnen. Gein hatte ich es gesehen, wenn ein Anderer sich die Lösung dieser mühseligen Aufgabe hatte angelegen sein lassen. Da aber hiervon Xichts verlautete, und sich allmahlich allerlei Vorrathe an zu bestimmenden Caprelliden von gar verschiedener Provenienz bei mir angesammelt hatten, so machte ich mich schon 1899 mit dem Gedanken vertraut, selber ans Werk gehen zu mussen. Dieses nahm, ehe ich mich dessen versah, immer grössere Dimensionen an, da einige Museen mich besonders reichlich mit ihren Schatzen bedachten. Als dann im Sommer 1900 M.\x Weber bei mir anfragte, ob ich die Caprelliden der Siboga-E.\pedition bearbeiten wolle, nahm ich im Hinblick auf die voraussichtlich interessanten Ergebnisse diesen Vorschlag sofort mit grossem Dank an, hob aber zugleich hervor, eine besondere Publikation der WEBER'schen Funde sei um so weniger zu empfehlen, als mir aus vielen anderen Gebieten der ostasiatischen Gewasser ein erhebliches Material zur Verfügung stehe, das ohne Zweifel zu dem ostindischen eine dem P'aunistiker willkommene Erganzung bieten werde. Diesem Argument verschloss sich Weber nicht, und so möchte ich clenn, allerdings unter ungenauem Titel, hiermit eine totale Revision der System at ik und F" au ni stik der Caprelliden den Fachgenossen vorlegen. Wahrend so in den beiden genannten Disciplinen — wie des Naheren in den allo-e- meinen Bemerkungen auf p. 9 ft", und 1 3 i ff", ersichdich — unsere Kenntnisse eine bedeutende Vermehrung und Erweiterung aufzuweisen haben, sind Morphologie, Biologie und Phylogenie nur ganz nebenher bedacht worden. Das ist beinahe selbstverstandlich, wenn man überleo-t dass in der Regel die Crustaceen nur für die Zwecke der Systematik gesammelt und dem- gemass auch in den Museen aufbewahrt werden. Ich habe mir aber auch, off'en gestanden, keine besondere Mühe gegeben, neue histologische Einzelheiten aufzufinden, da die wesent- lichen Punkte doch wohl in meiner Monographie einigermassen brauchbar dargestellt worden sind, und sich die Caprelliden im Ganzen weniger gut zu solchen Forschungen eignen als ihre nachsten Verwandten, besonders die Hyperiden. Die mehr gelegentlichen Beobachtungen findet man übrigens in einem besonderen Abschnitte mitgetheilt. Ein ferneres Capitel bildet die Zusammenstellung der Funde der Siboga-Expedition. Zur lithographischen Wiedergabe der zahlreichen Originalzeichnungen erschien mir, je mehr sie sich hiiuften, urn so mehr die p h o t ogr a p h i se h e Uebertragung auf den Stein geeignet zu sein, da sie ja die sonst überaus lastige Correctur zum grössten Theile überflüssig macht. Allerdings bussen die Conturen durch dieses moderne Verfahren an Zartheit ein, bleiben aber den Originalen treuer erhalten, als wenn sie erst durch Hirn und Hand des Lithographen wandern mussen, um auf den Stein zu gelangen. Dass sie auf den 10 Tafeln nicht überall gleich kraftig hervortreten und mitunter sogar etwas verwaschen sind, liegt mit daran, da.ss manche Zeichnungen in der Originalgrösse, andere hingegen in Verkleinerung (bis auf V_i linear) zu reproduciren waren. Im Ganzen aber, hoffe ich, dienen die Tafeln ihrem Zweck, anschauliche Bilder der Caprelliden zu liefern und zur Verkürzung der Beschreibungen beizutragen. Da ich mich erst unlangst (s. Maver 2) wieder über die Art, wie beiderlei Mittel der Darstellung von Crustaceen, speciell Amphipoden, gehandhabt werden sollten, eingehend ausgesprochen habe, so brauche ich hier nicht darauf zurückzukommen. Auch dieses Mal erfülle ich gern die Pflicht, meinen Dank allen Denen nochmals auszu- sprechen, die mich durch Zusendung von Caprelliden erfreut und unterstützt haben. Er gilt der Verwaltung der Museen zu Berlin, Cambridge, Colombo, Dundee, Genua, Hamburg, London (British Museum), Monaco, Paris, Plymouth, Sydney (Australian Museum), Turin und Wien (Hofmuseum), besonders aber denen zu Kopenhagen, Moskau, Stockholm (Reichsmuseum) und Washington (Smithsonian Institution). Ferner bin ich sehr verpflichtet den Herren J. H. Ashwortii in Edinburg, F". P. Bedford, der leider nicht mehr unter den Lebenden weilt, F. J. Bell in London, E. L. Bouvier in Paris, D. Carazzi in Sassari, M. Cazurro in Madrid, F. Dahl in Berlin, F. Doflein in München, J. E. Duerden in Baltimore, R. Etheridge in Sydney, H. Gadeau de Kerville in Rouen, R. Gestro in Genua, S. F. Harmer in Cambridge, W. A. Haswell in Sydney, P. P. C. Hoek frliher im Helder, jetzt in Kopenhagen, E. O. Hovey in New York, C. Ishikawa in Tokyo, A. Korotneff in Kijeff, H. M. Kvle in Plymouth, G. Nobilï in Turin, A. Ostroumoff in Kasan, G. Pfeffer in Hamburg, R. C. Punnett in St. Andrews, W. F. Purcell in der Kapstadt, H. C. Redeke im Helder, J. Richard in ]\Ionaco, J. RiojA in Oviedo, W. E. Ritter in Berkeley, Tn. R. R. Stebbing in Tunbridge Wells, H. SuTER in Christchurch, D. W. Tiiompsox in Dundee, A. Vayssière in Marseille, G. C. J. VosMAER in Utrecht, J. Vosseler in Stuttgart, H. J. \\'addixgton in Bournemouth, A. O. Walker in Maidstone, C. Whitman in Chicago und A. Willev in Colombo, vor Allen aber den Herren E. Chevreux in Bóne, G. Eisex in San Francisco, H. J. Hansex in Kopenhagen, G. Koschewnikoff in Moskau, A. M. Norman in Berkhamsted, R. Rathbun in Washino-ton und H. Théel in Stockholm, die mir mit grösster Liebenswürdigkeit in jeder Weise entgegen- gekommen sind. Neapel, Zool. Station, im Mai 1903. LITERATUR SEIT 1890. lm Texte bcdcuten Monographie und Nachtrag meinc beiden Schriften von 1SS2 und 1890 (Fauna Flora Golf. Neapel 6. und. 17. Monographie). Wenn sonst auf friihere Literatur Bezug genonimen wird, so sind die Titel der Werke kurz citirt worden. Wird hingegen ein Autor ohne weiteren Zusatz als die Seitenzahl oder die Angabe der Abbildung erwahnt, so ist der Titel in dieser Liste aufzusuchen. BeaumüNT, W. J., The Fauna and Flora of Valencia Harbour on the West Coast of Ireland. 7. Report on the Results of Dredging and Shore-collecting. in: Proc. R. Irish Acad. Dublin (3) Vol. 5 1900 p. 754 — 798- [Caprellidae p. 795: Plitisica uiarina, Caprella acanthifera, C. aciitifro7is, Parvipalpus capillacea(\). Nur die Namen; entnommen der Arbeit von A. O. Walkek (unten N. 2).] Bouvier, E. L., s. Chevreux. Chevreux, e., 1. Révision des Amphipodes de la cóte océanique de France. in: C. R. Ass. Franc;. Avang. Sc. Congres de Nantes 1898 p. 474 — 484. [Caprellidae p. 483 — 484: Proto, Pscudoprotdla, Parvi- palpus, Podalirius, Caprella 5 spec, nur Fundorte.] 2. Résultats des campagnes scientifiques accomplies sur son yacht par Albert I [etc] Fase. 16. Amphipodes provenant des campagnes de THirondelle (18S5 — 1888). Impr. de Monaco 1900 195 Pgg- 18 Taf. [Caprellidae p. [18 — 12 i: Phtisica mar i na, Protella phasma, Caprella acntifrons, C. aequiUbra, C acanthifera.\ 3. Amphipodes recueillis par la Melita sur les cótes occidentale et meridionale de Corse. in: C. R. Ass. Frang. Av. Sc. Tomé 30 1902 8 pgg. Taf. 5. [Caprellidae p. 5: nur Fundorte von 3 Species.] Chevreux, E., & E. L. Bouvier, Les Amphipodes de Saint- Vaast-la-Hougue. in: Ann. Sc. N. (7) Tomé 15 1893 p. 109 — 144 T. 2. [Caprellidae p. 142 — 144: Phtisica manna, Psendoprotella phasma, Caprella linearis, acntifrons, acanthifera, tuhercnlata.] Gadeau de Kerville, H., Recherches sur les faunes marine et maritime de la Normandie. 2e voyage [etc.]. Paris 1898. [Caprellidae p. 348: Phtisica manna, C. acntifrons, acanthifera und tnbercnlata; p. 438: die 3 ersten Species. Nur Fundorte.] Graeffe, E., Übersicht der Fauna des Golfes von Triest, [etc.]. 5. Crustacea. in: Arb. Z. Inst. Wien 13. Bd. 190G p. 33 — 80. [Caprellidae p. 51 : Proto, Psendoprotella, C. acanthifera, C. aequ:lihra.\ GOURRET, P., Les Lémodipodes et les Isopodes du golfe de Marseille. in: Ann. Mus. H. N. Marseille Tomé 4 Trav. Sc. Mém. N» i 1891 44 pgg. 11 Taf. [Caprellidae p. 3—6 T. 2: Proto veutricosa, Caprella acntifrons, aeqnilibra, grandunana, linearis, dentata, acanthifera, Podalirius typicns. Nur Fundorte (von P. typ. auch die Beschreibung).] HoRNELL, J., s. Walker. IVES, J. E., Echinoderms and Crustaceans collected by the West Greenland Expedition of 1S91. in: Proc. Acad. Philadelphia f. 1891 1892 p. 479— 4S1. [Caprellidae p. 481 : Aegina spinifera i Exemplar in der I\Ic Cormick Bay aus etwa 3 Faden.] LÜTKEX, Chr. Fr., Andet Tillag til „Bidrag til Kundskab om Arterne af Slagten Cyainns Latr. eller Hvallusene". in: Danske Vid. Selsk. Skrifter Kjöbenhavn (6) 7. Bd. 1893 p. 419 — 433 Taf. [Rein systemati.sch : Cjainus pJiyseteris Pouch.] Mayer, P., 1. Metaprotella sandalensis n. sp. in: Z. Results Willey Cambridge 1898 p. 53 — 56 6 Fio-o-. 2. Description d'une nouvelle espèce de Crustacé amphipode de la familie des Caprellidés, Caprella eretliizon. in: Gadeau DE Kerville, Recherches Faunes Mar. Marit. Normandie, 3e Voy. 190: p. 239 — 245 3 Figg. [Mit allgemeinen Bemerkungen über Terminologie, Art der Beschreibung, Orientirung der Zeichnungen etc] M'lNTOSH, W. C, Note on Podallrius typicus, occurring on Astcrias nibens. in: 6. Ann. Rep. Fish. Board Scotland 1888 p. 274. [Mir nicht zuganglich gewesen.] Ortmann, A. e., Crustacea and Pycnogonida collected during the Princeton expedition to North Greenland. in: Proc. Acad. N. Sc. Philadelphia Vol. 53 1901 p. 144 — 168 Fig. [Caprellidae p. 154 — 156: Aeginella spinosissima, d.h. Aegina laevis; Caprella linearis und septentrionalis, alle mit Fundorten.] POUCHET, G., Contribution a Thistoire des Cyames. in: Journ. Anat. Phys. Paris 28. Année 1892 p. 99 loS T. 6 — 8. [Ganz ohne Berücksichtigung der Literatur und auch abgesehen hiervon ziemlich ohne Werth.] Sars, G. o., An Account of the Crustacea of Norway with short descriptions and figures of all the Species. Vol. I Amphipoda Christiania and Copenhagen 1895 711 pgg. 248 Taf. [Caprellidae p. 644 — 667, 700 — 701 T. 233 — 239, T. VIII F. 3: Phtisica marina, ProtcUa phasma, Aegina ecJüiiata, Aeginella spinosa, Pariambus typicus, Caprella 9 sp. — Cyamidae p. 668 — 67 1 T. 240 : Paracyauins boopis. Literatur nicht genügend beriJcksichtigt.] Schneider, J. Sparre, Undersögelser af dyrlivet i de arktiske fjorde. 4. Mollusca og Crustacea indsamlede i Malangenfjord 1887. in: Tromsö Mus. Aarshefter 14 1891 p. 75 — 122. [Caprellidae p. iii: Caprella linearis und Proto pedata, beide von Hillesö.J SCOTT, Thomas, 1. The Marine Fishes and Invertebrates of Loch Fyne. in: 15. Ann. Rep. Fish. Board Scotland 1897 p. 107 — 174 T. i — 3. [Caprellidae p. 141 : Phtisica marina, Pariambus typicus (auf Asterias rubens), Caprella linearis, acanthifera. Nur die Namen und Fundorte.] 2. Report on the Marine and Freshwater Crustacea from Franz-Josef Land, collected by Mr. William S. Bruce. in: Journ. Linn. -Soc. London Vol. 27 1899 p. 60 — 126 T. 3 — 9. [Caprellidae p. 80 — 81 : Aegina spinosissima (3 F"undorte, 8 — 93 Faden), Caprella septentrionalis parva (i E.\-., 77°53'N., 5 3° 20' O., 130 Faden), uiicrotubercidata (2 Fundorte, 10 — 93 Faden), diibia (i Ex., Bear Berg, 10 Faden).] 3. Notes on gatherings of Crustacea, collected for the most part by the fishery steamer Garland [etc.], in: 19. Ann. Rep. Fish. Board Scotland Part 3 p. 235 — 281 T. 17, iS. [Caprellidae p. 267 — 268: Proto von Fair Island, Pseudoprotella von Aberdeen, Caprella septentrionalis [:) aus dem Magen von Gadus pollacliius (in der Bay of Nigg) und Gadus uierlucius.\ SOKULOWSKY, Alex., 1. Die Amphipoden Helgolands. in: Wiss. Meeresunt. Komm. Wiss. Unt. D. Meere (2) 4. Bd. Abth. Helgoland 1901 p. 143 — 166 T. 3. [Caprellidae p. 161 — 162: Proto ventr., Podalirius typ., Caprella lin. Verf. hat meinen Nachtrag nicht gekannt. Taf. 3 Fig. 15 Abbildung der Grossen Greifhand von Proto (offenbar von einem nicht ausgewachsenen cT); Fig. 16 idem von C. liii.\. 2. Über drei in der Nordsee bei Helgoland gefundene Caprelliden. ibid. 5. Bd. Abth. Helgoland 1902 p. II — 14 T. 2. [Caprella acutifrons, tnberculata und acuminifera Bate. Die Abbildungen sind noch schlechter als der Text. Von der aciiiii. heisst es, sie sei von linearis ,durch Höcker- bildung in beiden Geschlechtern" unterschieden, und mit Riicksicht auf die Abbildung „bedarf es keiner weiteren Diagnose, urn sie zu erkennen"! Sie stammt von 54° 37' N., 7° 28' O. 27 M. sowie 3 Punkten der Westkiiste Jütlands und gehort vvohl doch zu linearis.] Stebbing, Th. R. R., 1. Two new Amphipods from the West Indies. in: Ann. Mag. N. H. (6) Vol. 15 1895 p. 397 — 403 T. 14, 15. [Caprellidae p. 400 — 403 Taf. 15 A: Beschreibung von Deutella Mayeri und Notizen über Pseudaeginella.] 2. Arctic Crustacea: Bruce Collection. ibid. (7) Vol. 5 1900 p. i — 16. [Caprellidae p. 16: Caprella niicrotuberculata\ TllUKSTOX, Edgar, Ramésvaram Island and Fauna of the Gulf of Manaar. 2 Cercops I 0 2 I I 6 2—4 3 3 I < A, schraal. 4 2 17 Paedaruihim i 0 2 I I 2 2—4 3 1 I und A sehr schraal ■> I 18 Proto 3 0 2—5 6 6 5 2—4 3 I + .V + I 3 2V2 19 Protomima 3 ProtoplcsUis 2 Paraproto 2 0 0 0 4 2 (3) 8, 14 6 6 6 6 6(?) 6 5 6 6 2—4 2—4 3,4 3 3 3 1 + 5+ ■ 2 I + .1 + I I = A, breit, jede Halfte mit 3 Zahnen 2 a 2 2 2 22 23 24 Metaproto i 0 5 (3) 6 6 5 2—4 3 I + .. + I I I 26 Pseudoproto 1 0 2 6 6 ? 2—4 3 4 ? ? 0 ? 27 Protogeton 2 0 3 6 6 6 3,4 I — 2 \ 0 0 28 Dodecas 2 CaprelUita i Prellicana i 0 0 0 5 5 2 6 0 0 0 0 0 4 4 4 2—4 2—4 3,4 3 3 3 I + .V + I I + 5 + I 2 I = A, breit, jede Halfte mit 3 Zahnen 3 2 I 2 2 I 29 30 31 Hircdla i 0 5"- 0 0 0 2—4 3 I + 5 + I 2 2 31 TriantcUa i 0 3 i'A ■'A 6 3i4 3 I + 7 + I I < A, schraal i'A ? 32 Protellopsis i 0 2 2 2 6 3,4 3 I + 17 + 2 3? I r 32 Protella 2 0 2 I I 6 3,4 3 I + .1- + .1' + I i'A 'A 32 OrthoprolcUa i 0 2 I I 6 3,4 3 I + .V + y + I 1 < A, breit, jede Halfte i'A 'A 35 PsctidoprotcUa I 0 2 I I 6 3,4 3 I + .V + 1 4- I mit 3 oder 4 Borsten -A 'A 37 Paraprotclla 2 0 2 3'/2 3'A 6 3,4 3 I + .V + y + I i'A i'A 38 Metaprotclhi 5 0 2 I I 6 3,4 3 I + .V + y + I i(i'A?) 'A 39 Acicomila I 0 2 3V2 2'A 6 3,4 3 I + 7 + > I sehr klein, schraal 5 0 43 Deutella 4 0 2 2 2 6 3,4 3 I + .V + I i'A 'A 44 Paradeutclla 6 0 2 I CA) I CA) 6 3,4 3 I + .V + I 7-2 'A 45 Tritella 4 R 2 I I 6 3,4 3 I + ■>■ + I I < A, breit, jede Halfte 'A 0 47 Luconacia i R 2 2 2 6 3-4 3 I + 8 + I mit 4 Borsten i'A 0 49 Nocïtlacïa 3 0 2 2 (I) 2 (I) 6 3,4 3 I + .V + I I sehr klein, schraal 'A 'A-^ 5° Monoliropiis i 0 2 I I 6 3,4 3 I + I + I I < A, breit i'A 'A 53 Triliroptts i 0 2 I I 6 3,4 3 I + 3 + I I < A, ziemlich breit 'A 'A? 54 Proliroptis i 0 2 2 2 ï 3-4 3 I + 3 + I I < A, schraal •A j 55 Triperoptis \ 0 2 3 3 3 3,4 3 I + 3 + 9+ I I < A, zieralich breit : 0 55 Liropns 2 Caprclli/ioides 2 0 0 2 5"^ I 0 I 0 3 3 3,4 3-4 3 3 I + -v + I I + .^ + I I < A, schmal 'A 'A 'A 'A? 56 57 Parvipalpus 2 0 2 + v 0 0 6 3,4 2—3 I odev 2 I < A, breit, mit vielen Borsten 'A 'A 57 Pipere'.la I PseudaegincHa I 0 0 2 2 'A 0 'A 0 3 6 3,4 3,4 2 3 I -r I + I I + 3 + I I < A, schraal 0 0 58 59 Aegina i 0 2 0 0 6 3,4 3 I + 7 + I I < A, breit, 2'A 2V2 60 Acginella I 0 2 0 0 6 3,4 3 I + :o + I mit vielen Borsten 1V2 i'A 5i Propodaliruts I R 2 I : 3'A 3,4 0 0 I < A, breit IV, I 62 Psciidoliritis I 0 2 V2 'A 2'A 3,4 0 0 i'A 'A 62 Podaliriits i Hemiacgina \ 0 0 2 •A I 'A 2'A 6 3,4 3,4 0 0 0 0 I < A, schraal V2 0 I 63 65 ParacaprcUa 5 0 2 2 2 6 3,4 0 — 2 (f lis Reste) i'A 'A 65 Caprella über 60 oR 2 0 0 6 3,4 0 0 I < A, breit, rait vielen Borsten i'A V2 72 SCHLUSSEL ZU DEX GATTUNGEN. Da die Extremitaten i, 2, 6 und 7 überall ') die normale Anzahl der Glieder, namlich 6 freie, haben, so kommen sie hier nicht in Betracht. Der Bruch '/.^ bedeutet, dass entweder die Extremitat als solche oder ein Glied von ihr nicht deutlich ist. Mand. = Mandibularpalpus. 1. Kiemen 3 Paar (an Segment 2, 3 und 4) 2 Kiemen 2 Paar (an Segment 3 und 4) 7 2. Bein 3 — 5 normal (Mandibularpalpus 3gliedrig) 3 Bein 3 und 4 normal, Bein 5 mit 5 freien Gliedern (Mand. 3gliedrig). ... 4 Bein 3 normal, Bein 4 fehlt, Bein 5 mit 4 freien Gliedern (Mand. 3gliedrig) . Dodecas (p. 29). Bein 3 und 4 mit i Gliede, Bein 5 verschieden (Mand. 3gliedrig) 5 Bein 3 und 4 fehlt, Bein 5 verschieden (Mand. 3gliedrig, Abdomen mit 2 Paar Anhangen) 6 3. Abdomen beim cf ohne Anhange (beim 9 unbekannt) Pseiidoproio ') (p. 27). Abdomen beim 9 rnit 2 Paar Anhangen (beim cT unbekannt) Protoplesius (p. 23). 4. Abdomen beim cT mit 3, beim 9 mit 2'/.^ Paar Anhangen') Proio (p. 19). Abdomen beim (ƒ mit 2 Paar Anhangen (beim 9 unbekannt) Protouiima (p. 22). Abdomen beim (ƒ und 9 mit i Paar Anhangen Metaproto (p. 26). 5. Bein 5 normal (x\bdomen beim (ƒ mit 4, beim 9 mit 2 Paar Anhangen). . Cercops (p. 17). Bein 5 mit 2 freien Gliedern (Abdomen beim 9 mit i Paar Anhangen, beim cT unbekannt) Paedaridium (p. 18). 6. Bein 5 mit 4 freien Gliedern Caprellma (p. 30). Bein 5 fehlt Hircella (p. 31). 7. Bein 3 — 5 normal 8 Bein 3 und 4 mit 3'/^ freien Gliedern, Bein 5 normal (Mand. 3gliedrig) . . . Paraprotella (p. 38). Bein 3 mit 3'/2. Bein 4 mit 2^\.-^ freien Gliedern, Bein 5 normal? (Mand. 3gliedrig) Aciconula (p. 43). Bein 3, 4 und 5 mit 3 freien Gliedern Triperopus (p. 55). Bein 3 und 4 mit 2 freien Gliedern, Bein 5 normal (auch bei Proliropus':). . 9 Bein 3 und 4 mit i '/^ freien Gliedern, Bein 5 normal (Geissel der Hinter- fühler mit 3 Gliedern) Triantella (p. 32). Bein 3 und 4 mit i freien Gliede, Bein 5 verschieden 14 Bein 3 und 4 mit '/.^ freien Gliede, Bein 5 verschieden 24 Bein 3 und 4 fehlen, Bein 5 verschieden 26 8. Mand. 3gliedrig, Abdomen bei (^ und 9 mit 2 Paar Anhangen Paraproto (p. 24). Mand. i — 2gliedrig, Abdomen bei cf und 9 ohne Anhange Protogeton (p. 28). 9. Mand. 3gliedrig . 10 Mand. fehlt oder höchstens als i — 2gliedriger Rest Paracaprella (p. 65). i) Von Pscudoproto sind Bein 5 und 7 unbekannt. 2) Also mit 2 Paar deutlichen und i Paar undeutlicher Anhange. fp- 32) (p- 49) (p- 44) (p- 50) (p- 55) 10. Innenlade des Maxillarfusses breit . ,^^ Ii Innenlade des Maxillarfusses schmal 12 11. Abdomen beim (ƒ mit 3 (?) Paar Anhangen Protellopsis Abdomen beim (ƒ mit i'/.j Paar Anhangen Lnconacia 12. Abdomen beim (^ mit i'/^ Paar Anhangen Dcutella Abdomen beim cf mit '/o Paar Anhangen 13 13. Aussenlade des Maxillarfusses breit Nocnlacia Aussenlade des Maxillarfusses schmal Prohropus 14. Bein 5 normal 15 Bein 5 nicht normal 23 15. Mand. 3gliedrig 16 Mand. fehlt (Abdomen beim cf mit i Paar Anhangen) Heiniaegina (p. 65). 16. Abdomen beim (ƒ mit i'/,, Paar Anhangen 17 Abdomen beim cf mit i Paar Anhangen (Segment 6 und 7 verwachsen) . . Metaprotdla (p. 39). Abdomen beim (ƒ mit ^/, Paar Anhangen 20 Abdomen beim (^ mit '/., Paar Anhangen 21 17. Bein 3 und 4 im Vergleich zur Kieme sehr lang 18 Bein 3 und 4 im' Vergleich zur Kieme nicht besonders lang 19 18. Vorderes Abdominalbein beim cT 2gliedrig OrtlioprotcUa Vorderes Abdominalbein beim (ƒ igliedrig, gegabelt ProtcUa 19. Segment 6 und 7 verwachsen Metaprotdla Segment 6 und 7 nicht verwachsen Alonoliropus 20. Innenlade des Maxillarfusses breit Pseudoprotella Innenlade des Maxillarfusses schmal Paradciitella 21. Innenlade des Maxillarfusses breit 22 Innenlade des Maxillarfusses schmal Nocnlacia 22. Geissel der Hinterfühler mit Ruderhaaren Tritella Geissel der Hinterfühler mit Sinneshaaren Tnliropns 23. Bein 5 mit 3 frcien Gliedern, Mand. 3gliedrig Liropus Bein 5 mit i^l^ freien Gliedern, Mand. fehlt Propodalirins 24. Bein 5 normal, Mand. 3gliedrig Paradeittclla Bein 5 mit 3 freien Gliedern, Mand. 2gliedrig Piperella Bein 5 mit 2^\., freien Gliedern, Mand. fehlt 25 25. Abdomen beim cf mit ^/^ Paar Anhangen Podalirius Abdomen beim cT mit i'/^ Paar Anhangen Pseudolirius 26. Bein 5 normal. Mand. verschieden 27 Bein 5 nicht normal. Mand. 3gliedrig 29 27. Mand. 3gliedrig 28 Mand. 2gliedrig Parvipalpiis (p. 57). Mand. fehlt ' Caprella (p. 72). 28. Abdomen des cT mit 2*/2 Paar Anhangen Aegina (p. 60). Abdomen des cf mit i '/2 Paar Anhangen Aeginella (p. 61). Abdomen des (ƒ mit '/., Paar Anhangen Parvipalpiis (p. 57). Abdomen des cT mit ohne Anhange Pseiidaeginella (p. 59). 29. Bein 5 mit 4 freien Gliedern, Innenlade des Maxillarfusses breit, Abdomen beim (ƒ mit i Paar Anhangen Prellicana (p. 31). Bein 5 mit 3 freien Gliedern, Innenlade des Maxillarfusses schmal, Abdomen beim <ƒ mit '/2 P^^r Anhangen Caprellinoides (p. 57). (p- 35)- (p- 32). (p- 39)- (p- 53)- (p- Z7)- (p- 45)- (p- 50). (p- 47)- (p- 54)- (p- 56). (p- 62). (p- 45)- (p- 58). (p- ^1>). (p- 62). Cercops Kröyer '). Mayer, Monographie p. 20, Nachtrag p. 10. * Cercops Holbölli Kröyer (Mayer, Monographie p. 20, Nachtrag p. 10). Taf. I, Fig. I und 2. Taf. 6, Fig. i — 3. Taf. 9, Fig. i, 29, 30 und 47. Fundort: „ofi" Cape Roper, 69°45' N., 67° 20' W., Depth 60 fathoms, 13 Sept. 1892, collected by Mr. A. M. RODGER, S. S. Esquimaux". Unter dem Material aus dem Kopenhagener Museum habe ich unerwarteter Weise ein nur 2 mm. langes junges 9 dieser interessanten Species aufgefunden und kann daher einige nahere Angaben machen, besonders über die Mundtheile, die bisher nur von Kröyer untersucht worden waren. AehnHches Glück hat mir spater das Museum zu Dundee gebracht, da ich auch in dessen Bestanden ein allerdings schlecht erhahenes erwachsenes cT ermittelte. Das Kopenhagener Thierchen tragt noch im Ganzen einen jugendlichen Habitus (Fig. i), hat aber doch bereits einige rein dorsale und ventrolaterale Hoeker. Die 3 Paar Kiemen sind gar klein ; die rudimentaren Kiemenbeine (Segment 3 und 4) sind eingliedrig und tragen nur je 2 einfache, nicht gefiederte Borsten. Die Beine an Segment 5 — 7 sind leider abeefallen. Geissel der vorderen Antennen mit nur x Gliedern. Das Abdomen hat bereits Hansen (s. Nachtrag p. 10) richtig beschrieben : die Beine sitzen an Segment 4 und 5, wahrend die 3 ersten Segmente ganz ohne Anhange sind. Die Mundtheile (Taf. 9, Fig. i, 29 und 30) stimmen nicht ganz mit denen der Gruppe Proto überein ; speciell gilt dies vom Maxillarfusse. Ich komme auf die Bedeutung dieses Factums im Abschnitte über die Phylogenie zurück. Mandibel ohne Kauhöcker. Aussen- lade der i. Maxille mit 6 Borsten. Ganz auffallig ist der F"undort. Wahrend niimlich die Ingolf-Expedition in den Grön- landischen Gewassern, von wo Kröyer seine Exemplare hatte, trotzdem ihr die Wichtigkeit eines solchen Fundes wohl bekannt war, keine Cercops gedredgt hat, stammt obiges Exemplar aus der Tsugarstrasse, wo es in 30 Faden zusammen mit Caprella scaura von E. Suenson 1893 erbeutet worden ist. Auf meine Bitte hat H. J. Hansen dieses Material von Neuem durchsucht, aber kein zweites Exemplar aufgefunden. i) Ein «■ vor dem Namen der Species bedeutet, dass unter den Fundorten keiner von der Siboga-Expedition ist. SIBOGA-EXPEDITIE XXXIV. 3 i8 Das Dunde er Exemplar (Taf. i, Fig. 2; die Conturen des Rückens waren nicht überall mit Sicherheit festzustellen) ist etwa S mm. lang, also etwas kleiner als das HANSEN'sche fs Nachtrao- Taf i Fio- iV Wohl in Folge dessen hat die Grosse Greifhand eine etwas andere Form (Taf. 6, Fig. 3), auch sind die Kiemen etwas kleiner. Vor dem Auge erhebt sich ein Stachel. Yon einem der Hinterbeine gebe ich eine Abbildung (Taf. 6, Fig. 2). Die Mundtheile habe ich nicht priiparirt, aber in situ am Ende des Mandibulartasters auch nur 3 Borsten gefunden. Die Stummelbeine 3 und 4 sind eingliedrig, wahrend Haxsen sie beim c? undeutlich, beim 9 aber deutlich zweigliedrig sein lasst. Da nun, wie ich aus meinen Untersuchungen an diesen Beinen bei anderen Genera weiss, die quere Linie zwischen 2 -Segmenten oft nur schwer sichtbar ist, so dürfen wir Hansen's Angaben nicht ohne Weiteres als unrichtig erachten. Das Abdomen zeigt Taf. 9, Fig. 47. Paedaridium n. gen. Dieses Genus kann ich nur auf die 9 der einzigen Species gründen. Charakterisirt ist es besonders durch das nur 2gliedrige 5. Bein, die ausserst rudimentaren F'ussstummel am Abdomen und dadurch, dass es 3 Paar Kiemen (an Segment 2 — 4) hat. Geissel der Hinterfühler mit 2 Gliedern. Beine an Segment 3 und 4 nur igliedrige Stummel (wie bei Cercops). Die Mundtheile sind insofern interessant, als sie, besonders der Maxillarfuss (Taf. 9, Fig. 31), nach dem Typus von Cercops gebaut sind. Am Körper der Mandibel scheint der Kamm zu fehlen ; Taster 3gliedrig, am Ende mit nur i Borste (Fig. 2). 5. Glied der i. Maxille mit nur wenigen Borsten; Aussenlade zwar mit 6 Borsten, die aber ganz glatt sind. — Ueber das Abdomen s. unten. PaedaridiKiii luiscntiii n. Taf. i, Fig. 3. Taf. 6, Fig. 4 — 7. Taf. 9, Fig. 2, 31 u. 48. Fundort: Stat. 227 der Siboga-Expedition, d. h. 4°So'.5"S., 127° 59' O. 20S1 :\I. 13/ 11 1889 (zusammen mit Protoplesius enigma). Die neue Species verdient ihren Namen, denn sie ist bisher nur durch 2 recht elende junge 9 vertreten. Lange etwas unter 3 mm. Körper ganz glatt. Die Augen scheinen zu fehlen. Grenze zwischen Kopf und Segment i nicht sichtbar. Geissel der Vorderfühler mit nur 2 Gliedern. Kleine und Grosse Greifhand einander noch sehr ahnlich (Taf. 6, Fig. 4 und 6), daher auch Klaue der letzteren an der Spitze gespalten. Von den überhaupt sehr unbedeutenden, runden Kiemen ist das i. Paar das kleinste. Beinstummel an Segment 3 und 4 mit nur i freien Gliede, das 2 Borsten tragt (Fig. 7 rechts). Bein 5 mit nur 2 freien Gliedern, am Ende mit der Fiederborste (Fig. 7 links). Bein 6 und 7 relativ lang und stark ; Handglied sichelförmig, mit krummem Einschlagdorn (Fig. 5); Klaue machtig. Da ich am Abdomen keine Spur von Penes bemerkt habe, so betrachte ich einst- weilen beide Exemplare als ganz junge 9. Nur i Paar Anhange von eigenthümlicher Form (Taf. 9, Fig. 48) ist vorhanden, und auch diese habe ich nur mühsam als solche erkannt ; wahrscheinlich entspricht ihnen bei Proto das vorderste Paar. 19 ProtO Leach. Maver, Monographie p. 21, Nachtrag p. 11. Auf den Ersatz des Namens Proto durch Phthisica oder gar Pkiisica, wie ihn Stebbing proponirt hat, kann ich mich aus den schon 1890 angegebenen Gründen nicht einlassen. Allerdings haben bereits mehrere Carcinologen, darunter zu meinem Bedauern auch Sars, schleunigst diese Neuerung angenommen, aber ich meine, wir sollten alle diese nomenclatorischen Spitzfindigkeiten den Philo- oder Theologen überlassen und lieber dafür sorgen, dass unsere Beschreibungen der Thiere genauer und charakteristischer werden, als es leider meist der Fall ist. Von den bisher „bekannten" Arten können einige, die eben noch nicht genau genug untersucht waren, nachdem ich sie selbst naher studirt habe, nicht mehr im Genus Proio bleiben, sondern haben mich zur Aufstellung neuer Genera geführt. Es sind dies P. Novac-Hollandiae Haswell, die zur Metaproto wird, ferner P. spinosa und coiidylata Haswell, aus denen ich eine Paraproto mache '), sodass nur ventricosa innerhalb des revidirten Genus Proto verbleibt. Ausserdem war die Schaffung der Genera Protogeton, Protomima, Protoplesius und Psaidoproto nothwendig. Ohne Zweifel wird die intensivere Beschaftigung mit den CapreUiden noch manches neue Genus, d. h. manche bis jetzt ungeahnte Stufe in der Reduktion eines normalen Amphi- poden zu einem Lamodipoden, kennen lehren. Die hauptsachlichen Unterschiede zwischen diesen 7 Gattungen gehen aus folgender Uebersicht hervor. A. Kiemen an Segment 2 — 4. 1. Abdominalbeine beim cf 3 Paar (i kurzes, 2 lange), beim Q nur die beiden langen; Kleine Greifhand mit 4 Kammen; Bein 5 mit nur 5 freien Gliedern Proto (p. 20). 2. Abdominalbeine beim cT 2 Paar (nur die beiden langen); Kleine Greif- hand mit 4 Kammen; Bein 5 wie bei Proto Protoinima (p. 22). 3. Abdominalbeine beim 9 - Paar (nur die beiden langen); Kleine Greif- hand mit 2 Kammen; Bein 5 mit normaler Gliedzahl, aber Endglied nur ein Stummel Protoplesius {p. 23). 4. Abdominalbeine bei rf und Q i Paar (ein langes); Kleine Greifhand mit 4 Kammen; Bein 5 mit nur 5 freien Gliedern Metaproto (p. 26). 5. Abdominalbeine fehlcn Pseudoproto (p. 27). B. Kiemen nur an Segment 3 und 4; Bein 5 normal (mit 6 freien Gliedern). 1. Abdominalbeine 2 Paar (die beiden langen) Paraproto (p. 24). 2. Abdominalbeine fehlen Protogeton (p. 28). Es muss aber hierzu bemerkt werden, dass von Protomiimi und Pseudoproto das Abdomen des 9 und von Protoplesius das des cf nicht bekannt ist. Die Geissel der Hinterfühler tragt bei erwachsenen cT von Proto 2 — 5, von Protomima 4, von Protoplesius 2 (?j, von Metaproto 5, von Pseudoproto 2, von Paraproto 8 oder 14, von Protogeton 3 Glieder. l) Angedeutet habe ich meine Zweifel an der Zugehörigkeit dieser Aiten zu Proto bereits 1890 (Nachtrag p. 11). Der Güte von A. W. Haswell verdanlve ich die Gewissheit über diesen für die Kenntnis der CapreUiden nicht unwichtigen Punict. 20 *i. Proto ventricosa O. F. Muller (Mayer, Monographie p. 22, Xachtrag p. 12). Taf. 6, Fig. 23. Neue Funde und Fundorte. i) M i 1 1 e 1 m e er : Vor Sorrcnt, 100 M. fi (ƒ). Malamocco (bei Venedig; Rhede, Ital. Kriegschift" Eridano 3/7 1896). Taranto (leg. D. Carazzi 10/6 1892: cT nur 8 mm. lang, aber schon mit Polster an der Grossen Greifhand). Giardini (Sicilien, 16 M., Fürst von Monaco 1893 Stat. 323). Siracusa (12—25 Faden, H. J. Hansen 15/6 1893). Ajaccio (BÖRGESEN 3/2 1898). Ile Rousse (Nordwestküste von Corsica, 12 M.). Cóte du Sahara (17° 2' N., i8°59'W. Paris, 80 M., Melita: i cf 5 9)- Gibraltar (10 M., Fürst von Monaco 1894 Stat. 451 : 4 kleine Exemplare). Bosporus (Anadolu Kawaghy: ziemlich viele Exemplare; Therapia und Ortakjöi: etwa 20 Ex., alle gesammelt von A. OsTROUMüFF). 2) Schwarzes Meer: Krim (Chersones, beim Leuchtthurm, 45 Faden: i Q)- Suchum (60 Faden: grösstes cf etwa 15 mm., robust, Grosse Greifhand mit Polster). Cap Jason (Jason Burun, an der asiatischen Kuste: i 9). Alle von A. OsTROUMOFF gesammelt. 3) Atlantisch er Ocean: Setubal (sudlich von Lissabon, Hafen, 1—5 Faden, Josephinens Exp. 17/6 69). Vigo (42°i5'N., 20 M., auf Mam: ein kleines 9). Ouest de Belle Isle (lOoM.: 2 cT, 2 9 bis 18 resp. 15 mm. lang, Pariser Museum). Omonville-la-Rogue (o — 50 M.). Saint Vaast (bis zu 20 M., nach Chevreux & BONNIER). Jersey (nach Walker & HORNELL). Weymouth und Totland Bay (im Canal, leg. WaddingTON). Puffin Island, Menai-Straits und Port Erin (nach Walker i). Südlich von Valentia in Irland (nach Walker 2). Loch Fyne (nach SCOTT 1). Fair Island (südlich von Shetland, nach SCOTT 3). Millport, Cumbrae (2 Faden Sept. 1895: I juv.). Aberdeen (Marz 1893). Oosterschelde, pelagisch 8/8 1900 (leg. P. P. C. HoEK: 17 kleine Exemplare, darunter i altes 9). Kuste von Schweden (mehrere Orte, darunter Kristineberg, Strömstadfjord, Kostersund). Kuste von Norwegen (nach Sars p. 647 von Christiania bis Vadsö, meist in flachem Wasser auf Algen, gelegentlich aber auch in grösserer Tiefe und dann gewöhnlich kleinere oft dunkelrothe mimetische Exemplare). Rio de Janeiro (Hafen, 4 Faden 17/12 185 1: i cf über 12 mm. lang). Fayal (15 Faden, Josefinens Exped. 2/8 1869: i 9). Saö Miguel (5 — 10 Faden: i 9 juv., auch mehrere Exemplare von der Melita gesammelt. Tenerifa (15 und 80 M., Melita); nach Chevreux 2 auch Flores (40 M.) und 38° 3 i'.ig" N., 30° 54.45" W. Paris, 130 M. Rufisque und Dakar (5 — 25 M., von mehreren Orten, Melita 1890). Bereits 1890 habe ich (Nachtrag p. i und 11) dargelegt, warum ich dem \'orschIag von Stebbing nicht folgen kann und daher den obigen Gattungs- und Artnamen beibehalte. Auch jetzt noch bin ich derselben Ansicht \). Sars gibt p. 647 die Lange der cf zu 20, der 9 zu 16 mm. an. Mir haben von Shetland (aus der Sammlung von A. M. Norman) cf bis zu 22, aber 9 nur bis zu 14 mm. vorgelegen. Die hiesigen werden allerdings lange nicht so gross (s. Monogr. p. 23). — Die Exemplare von Rufisque und Dakar (an der Westküste von Nordafrika) sind nicht nur recht gross (cf bis zu 16, 9 bis zu II mm.), sondern auch auffallig gedrungen und haben relativ kurze Vorderfühler (Geissel beim cf mit nur 11, beim 9 mit 10 Gliedern). Ob die Zwergrasse nana (Nachtrag p. 13) von Gibraltar nicht besser als besondere Art aufzuführen ware, lasse ich aus Mangel an weiterem Material unerörtert, habe mich aber nochmals i) Die Umtaufeiei, die gegenwartig mehr denn je von den Puristen unter den Zooiogen und Botanikern geübt wivd, findet ihi- Analogon in der Evsetzung alter Strassennamen durch neue, wie sie schon seit Jahren in vielen italienischen Stadten ohne Gnade und Barniherzigkeit durchgeführt wird. Die Gründe sind in beiden Fallen gleich fadenscheinig, und der Erfolg ist ebenfalls zunachst nur eine ganz unnöthige Verwirrung. 21 davon überzeugt, dass wir es dabei bestimmt mit einer Proto zu thun haben. \"on Bein 5 o-ebe ich eine Abbildung (Fig. 23 a). Das fünfte Bein ist nicht, wie ich irrthümlich angegeben habe (Monogr. p. 24), normal gegliedert, sondern Glied 2 und 3 sind verschmolzen (Taf. 6, Fig. 23). Sars gibt auf Taf. 233 in der vergrösserten Figur des Beines die Sache auch nicht richtig wieder; im Text lasst er Glied 2 (basal joint) mit Glied 4 (meral joint) direkt verblinden und Glied 3 (ischial joint) „not defined" sein. Schon bei den Larven in der Bruttasche sehe ich Glied 2 und 3 ver- schmolzen. — Das Gelenk zwischen Glied 3 und 4 ist eigenthümlich schram, aber beweelich, auch sind dafür am Ende von Glied 2 -|- ^ Muskeln vorhanden. Daoreo-en fehlen am Anfano- von Glied 2 _|_ 3, da wo dieses in ebenfalls sonderbarer Weise eine Art von schragem Gelenk zu haben scheint, die Muskeln. Letzteres „Gelenk" als Rest der Verschmelzung von Glied 2 und 3 aufzufassen, geht deswegen nicht an, weil es viel zu nahe an der Basis des Beines liegt. Das dritte und vier te Bein sind, wie auch S.\rs hervorhebt, bei den cf starker als bei den 9 und ferner dadurch verschieden, dass bei jenen der Palmarrand 2 — 6, meist 4 kraftige, bei diesen nur o — 3 sehr schwache unpaare Einschlagdorne hat. *2. Proto antillensis n. Taf. i, Fig. 4. Taf. 6, Fig. 21. Fundort. St. Thomas. 10 — 15 Faden. 12/2 1898. H. KlAR. Von dieser neuen Species kenne ich nur ein noch dazu jedenfalls junges cf aus dem Kopenhagener Museum, das aber bereits charakteristisch genug ist, urn beschrieben zu werden. Lange noch nicht 2 mm. Kopf und Rumpf glatt. Geissel der Vordertühler mit 3, der Hinter- fühler mit 2 Gliedern. Von den 3 Paar Kiemen ist das vorderste das kleinste. Glied 5 von Arm 2 viel langer als bei ventricosa-. Grosse Greifhand kurz, dick, mit i Einschlagdorn und 2 Nebendornen. Bein 3 und 4 ohne Einschlagdorne. Ueber Bein 5 kann ich Nichts angeben. Bein 6 (oder 7?) mit mehreren theils paaren, theils unpaaren Einschlagdornen (Taf. 6, Fig. 21). Der Mandibulartaster hat am Endglied nur 2 oder 3 Borsten. Das Abdomen ist genau wie bei veniricosa. *3. Proto spec. Fundort. 25°46'.3o" N., 8o°02'W. 157 Faden. Stat. 2645. Nicht zur Species ventricosa, wohl aber zum Genus Proto scheinen mir die 3 schlecht erhaltenen Exemplare (2 cf 19) zu gehören, die mir aus dem Museum in Washington zugingen. AUerdings ist das i . Paar Abdominalbeine auffallig klein, aber es ist vorhanden ; das einzige Bein 5, das ich noch im Glase auffand, ist wie bei ventricosa gebaut. Lange des alteren cf reichlich 12 mm. Kopf und Rumpf glatt; Augen gross. Vorderfühler abgebrochen (Geissel beim jüngeren cT mit 9 + -i-', beim 9 mit 6 Gliedern), Geissel der Hinterfühler bei cf und 9 mit 2 Gliedern. Das vordere Kiemenpaar das kleinste. Arm 2 beim cf lang. Grosse Greithand lang, wie es scheint mit Polster am Palmarrand. Die übrigen Beine, so weit nicht abgebrochen, ohne besondere Kennzeichen. 22 Protomima n. gen. Dieses neue Genus steht Proto sehr nahe, hat aber am Abdomen nur die beiden langren Beinpaare. Kiemen am 2. — 4. Segmente. Bein 5 hat wie bei Proto nur 5 freie Glieder. Die beiden Species sind an der Form der Grossen Greifhand leicht zu unterscheiden (s. Taf. 6, Fig. 8 und 11). *i. Protoiniiua iniiiatrix n. Taf. 6, Fig. 10 und 11. Taf 9, Fig. 56. Fundort. Enoura (Japan) April 1896 (nur 3 cf, zusammen mit Caprella gigantochir, siinia etc). Habitus genau wie der einer Proto vcntricosa. Mannchen (nur dies ist bekannt) etwa 14 mm. lang. Geissel der Vorderfühler mit 9, der Hinterfühler mit 4 Gliedern. Von den 3 Paar Kiemen ist das hintere das grösste, das vordere das kleinste. Grosse Greifhand (Taf 6, Fig. 11) mit Einschlagdorn und 2 Nebendornen ; Giftzahn stump/, ganz distal. Bein 3 mit 3 oder 4, Bein 4 (Fig. 10) mit 3 — 5, Bein 6 und 7 mit i Paar und mehreren unpaaren glatten Einschlagdornen. Glied 4 des 4. Beines krumm (wie bei Metaproto). An Bein 5 sind Glied 2 und 3 wie bei Proto mit einander verschmolzen ; Klaue sehr kurz. Die Mundtheile sind denen von Proto so ahnlich, dass ein genaueres Eingehen darauf überflüssig ist. *2. Protomiina dcnticjilata w. Taf. i, Fig. 5. Taf 6, Fig. 8 u. 9. Taf 9, Fig. 6 u. 55. Fundort. ,Ralum. 26/11 1896. II. 160—180 M. Sand" (leg. F. Dahl). Das einzige Exemplar erhielt ich aus dem Berliner Museum. Es ist nur etwa 6 mm. lang, aber nach der Grossen Greifhand zu urtheilen, entweder ganz oder beinahe ausgewachsen. Kopf und Rumpf glatt. Geissel der V'orderfühler mit 7, der Hinterfühler mit 4 Gliedern. Kiemen: i. Paar sehr klein, 2. und 3. ziemlich gleich gross. Grosse Greifhand (Taf 6, Fig. 8) auffallig durch den Palmarrand, der allerdings im Leben vielleicht etwas anders aussehen mag-, besonders charakteristisch ist aber Glied 5 des Armes durch seine riesige Lange (wie bei Dodecas) und die Kerbung des hinteren Randes. Bein 3 und 4 mit 3 oder 4 Einschlagdornen. Bein 5 — 7 sind abgefallen und fehlen. Die Mundtheile wurden, um das Thier nicht zu verletzen, nicht praparirt. Der Man- dibulartaster (Taf 9, Fig. 6) tragt nur 1 Borste am Endgliede. Am Abdomen (Fig. 55) habe ich die Penes nicht finden können, zweifle aber nicht daran, dass das Thier ein cf ist. Jedenfalls sind nur die 2 Paar langen Beine vorhanden, nicht auch das kleine Paar, mithin lasst sich bis auf Weiteres die neue Species dem Genus Profoniiiiia zuzahlen. *3. Protomima spec? Fundort. 33° S'N., I28°22'0. 25 Faden, Juli 1895, leg. SCHÜNAU (zusammen mit Protella gracilis, Caprella vidua etc). Mit einigem Zögern rechne ich zu diesem Genus auch ein 9 von nur reichlich 4 mm. 23 Lange, das mir aus dem Kopenhagener Museum zuging. Körper ganz glatt. Augen sehr gross. Geissel der Vorderfühler mit 7, der Hinterfühler mit 4 Gliedern. Die 3 Paar Kiemen ziemlich gleich gross. Grosse Greifhand sehr lang, mit den gewöhnlichen 3 Dornen, oline Giftzahn. An Bein 3 und 4 ist Glied 6 ganz glatt. Bein 5 — 7 fehlen leider. Bruttasche leer. Endglied des Mandibulartasters mit i -f- 2 -}- 1 Borste. Vielleicht gehort ferner hierher ein 9 von 7 mm. Lange, das mir von E. Chevreux zugesandt wurde, aber bei seiner schlechten Erhaltung nicht genau genug untersucht werden konnte. Kopf und Rumpf glatt, schlank. Augen gross. Fühler abgebrochen. Kleine und Grosse Greifhand mit den 3 Dornen, desgleichen die Hande von Bein 3 und 4. Giftzahn fehlt. 3 Paar Kiemen, das vorderste das kleinste. Bein 5 mit nur 4 freien Gliedern ; vorletztes Glied glatt. Das einzige Bein 7 mit 2 unpaaren und 2 Paar Einschlagdornen. Abdomen jedenfalls mit den beiden langen Beinpaaren ; ob das kleine Beinpaar fehlt, habe ich nicht festaestellt, auch die Mundtheile nicht naher studirt. Fundort. Numea, lesf. Abbé CULLIÉRET. &• Protoplesius n. gen. Die Diagnose dieses neuen Genus muss leider insofern unvollstandig bleiben, als mir zwar 3 9, aber nur der Vordertheil eines einzigen cf zur Untersuchung vorgelegen haben, sodass ich über das Abdomen des cf, das ja für die LInterscheidung der Genera so wichtig ist, Nichts mittheilen kann. Geissel der Hinterfühler beim 9 rnit 3i beim cf mit 2 Gliedern. Kiemen an Segment 2 — 4. Bein 3 (und 4?) in beiden Geschlechtern normal ; Hand auch beim cf ohne Einschlag- dorne. Auch Bein 5 zwar normal gegliedert, aber Endglied nur noch ein kurzer Stummel. Bein 6 und 7 normal. Abdomen des 9 mit den beiden langen Beinpaaren. Die Mundtheile — ich kenne sie freilich nur von der Species enigma — sind wie bei Proto, nur fehlt an der Mandibel der Haarkamm und am vorletzten Gliede des Maxillar- fusstasters der distale Fortsatz. Das 2. Glied des Mandibulartasters tragt 6, das 3. Glied am Ende nur 2 Borsten. Der Maxillarfuss ist sehr schlank. Die beiden Species unterscheiden sich leicht durch die Form der Hinterbeine 6 und 7. I. Protoplesius enigma n. Taf. i, Fig. 6 und 7. Taf. 6, Fig. 12 — 15. Fundort e. Stat. 221 und 227 der Siboga-Expedition, d. h. 6°24'S., 124° 39' O. 2798 (viel- leicht sogar 31 12) m. 4/ 11 18S9 und 4°5o'5"S., 127° 59' O. 2081 ni. 13/ 11 1889. Also in der Banda-See. Die wenigen Exemplare (i 9i i 9 juv., der Vordertheil eines alten cT) sind von der Siboga-Expedition gefischt worden. Das alte 9 ist etwa 9 mm. lang, das cf wird, wenn man nach dem Bruchstück schliessen darf, etwa 13 mm. lang gewesen sein. Körper völlig glatt; nur Segment 2 des cT hat dorsal in der Mitte einen Vorsprung. Die Augen scheinen zu fehlen. Geissel der Vorderfühler beim cf mit 8, beim 9 "lit 5 Gliedern; die der Hinterfühler 24 beim cT mit 2, bei den beiden 9 "lit 3 Gliedern, von denen aber das letzte ausserst kurz ist. Kleine Greifhand mit nur i Einschlagdorn und mit 2 Langskammen auf der Medialseite (Taf. 6, Fig. 1 2). Von den 3 Kiemenpaaren ist das vorderste das kleinste. Arm 2 geht beim cf von der Mitte, beim 9 vom x^nfang des Segmentes aus und hat am Ende keinen Stachel ; Grosse Greifhand langlich, schmal, Palmarrand mit i Einschlagdorn, 2 Nebendornen ^) und i oder 2 Reihen kürzerer Dorne (Fig. 13). Handglied der Beine 3 und 4 stabförmig (Fig. 15 links), ebenso das des Beines 5 ; Klaue an Bein 3 und 4 kurz aber normal, an Bain 5 hingegen zu einem Stummel reducirt (Fig. 15 rechts). Bein 6 und 7 beim 9 robust; Hand mit einer Reihe spitzer Dorne (Fig. 14). 2. Protoplesius falx n. Taf. 10, Fig. i und 2. Fundort. Stat. 214 der Siboga-Expedition, d. h. 6° 30' S., 121° 5 5' O. 2796 M. Kurz vor dem Abschlusse dieses Manuscriptes erhielt ich von Max Weber noch ein Balsampraparat mit einem einzigen, leider arg mitgenommenen 9 '^o" etwa 7 mm. Lange. Nachdem ich dieses vorsichtig in Glycerin umgelegt hatte, stellte sich mit grosser Wahrschein- lichkeit heraus, dass wir es mit einer neuen Species von Protoplesius zu thun haben. Aller- dings waren die INIundtheile so ruinirt, dass sich gar wenig damit anfangen Hess (der Maxillar- fuss fehlte ganz!), aber was davon erhalten ist, und die übrigen Merkmale sprechen alle für die Unterbringung der Species bei dem genannten Genus. Vom 2. Beinpaar sind nur noch die Kiemen vorhanden. Geissel des einzigen Vorderfühlers mit 5, des einzigen Hinterfühlers mit 3 Gliedern (das letzte ganz klein). Bein 3 und 4 mit normaler Gliedzahl ; das einzige Bein 5 mit nur 5 freien Gliedern, jedoch mag die bei enigma zu einem Stummel reducirte Klaue abcrebrochen sein. Die Au gr en scheinen zu fehlen. Charakteristisch für die Species sind Bein 6 und 7. Es lagen davon freilich im Praparate lose neben dem Körper des Thieres nur 2 Stück, aber zum Glück waren sie in der Form verschieden, sodass sie ohne Zweifel ein 6. und ein 7. Bein reprasentiren (Taf. 10, Fig. 2). Besonders fallt an beiden das Handglied auf, das wie eine Sichel aussieht; das des plumperen Beines (also wohl des 7.) tragt am Palmarrande ausser einem Paar kurzer Einschlag- dorne 4 und dann noch 3 unpaare Dorne von derselben Form, das des anderen Beines hat nur 4 + 4 solche Dorne. Paraproto n. gen. Paraproto unterscheidet sich von Proto und Verwandten hauptsachlich dadurch, dass nur Segment 3 und 4 mit Kiemen versehen sind, und dass Bein 5 normal gegliedert ist. Das Abdomen hat die beiden langen Beinpaare. Die Mundtheile ahneln sehr denen von Proto. Ueber das Abdomen siehe p. 25 bei P. spinosa. Von den beiden Species, die bisher bei Proto aufgeführt worden sind, ist die eine stachelig, die andere glatt. l) Diese siad beim c/ kaum giösser als die folgenden Dorne. 25 *2. Parapi'oto spinosa Haswell (Mayer, Nachtrag p. 14). Taf. I, Fig. 8 und 9. Taf. 6, Fig. 16 — 19. Taf 9, Fig. 7 und 54. Fundort. Port Western, Victoria tbei Alelbourne, etwa 38° S. Br.). Hierv^on lagen mir 2 Balsampraparate Haswell'.s vor. Eins davon gab nach Ueberführung in Glycerin wertlivolle Aufschlüsse über das Genus, die das andere bestatigte. So weit die Species in Betracht kommt, ist Haswell's Beschreibung exact geniig, aber ist gebe vom unausgewachsenen 9i das nur etwa 1 1 mm. lang ist, bessere Abbildungen, die bei dem geringen Dimorphismus auch für das cf von 15 mm. Lange genijgen werden. Kopf glatt bis auf je einen Stachel vor den Augen, dagegen Segment 2 — 5 mit plumpen Höckern oder Stacheln besetzt, und zwar nicht nur dorsal, sondern auch ventrolateral. Geissel der Vorderfühler mit über 20, der Hinterfijhler beim cT mit 13 (nach Haswell 14), beim 9 mit 10 Gliedern. Kleine Greilhand (Taf. 6, Fig. 16) wie bei Proto mit i Einschlagdorn und 4 Nebendornen. Grosse Greifhand (Fig. 17) mit i Einschlagdorn, 2 Nebendornen und ganz kleinem Giftzahn (so auch beim cf). Kiemen nur an Segment 3 und 4, sehr lang ^). Bein 3 und 4 normal, aber Glied 6 auch beim cf stabförmig and mit einer Reihe Dorne (Fig. 19). Bein 5 ohne solche Dorne, mit voller Gliedzahl (Fig. 18). Bein 6 und 7 mit je 2 Paar Einschlagdornen (auch kann ein Paar aus 3 Dornen bestehen). Abdomen (Taf. 9, Fig. 54) in beiden Geschlechtern mit nur 2 Paar zweigliedrigen Beinen (das vorderste, kleine Paar fehlt). *3. Paraproto condylata Haswell (Mayer, Nachtrag p. 14). Taf. I, Fig. 10. Taf. 6, Fig. 20. Fundort. Xoch nicht genauer bekannt. Jedenfalls Australien. Von dieser ansehnlichen Species habe ich ein cf in Balsam, das mir W. A. Haswell anvertraute, in Glycerin übertragen, auch die Mundtheile praparirt. Lange etwa 15 mm. Kopf und Rumpf dorsal glatt, ventrolateral an Segment 2 — 5 mit je einem kleinen spitzen Hoeker. Geissel der Vorderfühler kurz, mit 20 Gliedern, der Hinterfühler mit 8 Gliedern. Grosse Greif- hand distal stark angeschwollen ') ; Palmarrand behaart, mit i Einschlagdorn und 2 Nebendornen (Taf. 6, Fig. 20). Kiemen nur an Segment 3 und 4. Bein 3 und 4 mit mehreren unpaaren Einschlagdornen, Bein 5 mit voller Gliedzahl und ohne Einschlagdorne, Bein 6 und 7 mit je 2 Paar Einschlagdornen. Für das 9 sind wir noch auf Haswell's Beschreibung angewiesen, aus der mir hervor- zugehen scheint, dass es, abgesehen von der einfacheren, distal nicht angeschwollenen Grossen Greifhand, dem cf völlig gleicht. Abdomen des cf wie bei P. spinosa. 1) Haswell zeichnet in der That auch keine an Segment 2, schweigt aber im Texte hierüber. 2) Da da5 Thier im Balsam etwas zerdriickt und gequetscht da lag, so kann ich für die genauen Umrisse der Greifhand und des Rumpfes nicht einstehen. Immerhin sümmt meine Zeichnung von der Hand zur Figur 2 auf Taf. 48 der H.iSWELLschen .\rbeit. SIBOGA-EXPEDITIE XXXIV. 4 26 Metaproto n. gen. Metaproto unterscheidet sich von Proto und Verwandten besonders dadurch, dass am Abdomen nur i Beinpaar vorhanden ist. Das 5. Beinpaar ahnelt dem von Prof o. Kiemen an Segment 2 — 4. Die einzige Species war bisher im Genus Proto untergebracht. Metaproto Novae- Hollandiae Haswell (Mayer, Monographie p. 26, Nachtrag p. 14). Taf. I, Fig. II und 12. Taf. 6, Fig. 24 — 28. Taf. 9, Fig. 3 und 50. Fundorte. Port Jackson : Haswell, 2 — 10 Faden; „vid fyren" 28/10 1852 Eugenies Exp. 2445 (alle zerstückelt) und 2447 (i cf); iMus. von Sydney (i junges cf)- Banda-See, 9 — 36 M. (Siboga-Expedition, zahlreiche Exemplare, aber fast gar keine ausserlich als solche erkenn- bare 9 darunter). Hiervon lagen mir ausser einem Balsampraparate von Haswell Exemplare aus dem Stockholmer und Sydneyer Museum vor, allerdings nur wenige und nicht tadellos erhaltene. Immerhin Hess sich daran über die Gestalt des Abdomens des cf und der Mundtheile einiger- massen ins Klare kommen. Zu guter Letzt erhielt ich reichliches Material von der Siboga-Expedition. Da noch keine brauchbare Abbildung vom ganzen Thiere existirt, so gebe ich eine (Taf. I, Fig. 12); sie ist allerdings nach einem nicht ausgewachsenen cf angefertigt. Körper ganz glatt. Geissel der Vorderfühler des cf mit 7, der Hinterfühler mit 3 Gliedern, also wie Haswell angibt ^). Die 3 Paar Kiemen sind etwa gleich gross. Grosse Greifhand sehr dick, mit I Einschlagdorn und 2 Nebendornen. Ein Theil des Palmarrandes wie bei Proto vcntricosa zu einer Blasé angeschwollen (Taf. 6, Fig. 25); dies kann so weit gehen, dass die beiden Nebendorne über den Einschlagdorn hinweg rücken (Fig. 27) und ihn bei der Ansicht von der Seite ganz verdecken. Giftzahn fehlt. Bein 4 des cf ") viel robuster als Bein 3, beide mit normaler Gliedzahl ; Glied 4 von Bein 4 stark gekrümmt, von Bein 3 etwas weniger, aber auch deutlich krumm; Bein 3 mit 3, Bein 4 mit 3 oder 4 unpaaren Einschlagdornen an Glied 6. Bein 5 (Fig. 24) ahnlich dem von Proto vcntricosa (Fig. 23), nur fehlt das falsche Gelenk am Anfang von Glied 2 -|- 3- Bein 6 und 7 nicht nur an Glied 6, sondern auch an 5 mit unpaaren und paaren, an der Spitze gegabelten Einschlagdornen, ahnlich denen von P. vcntricosa. Die Mundtheile sind leider nicht so grut erhalten, dass ich grenauere Anofaben darüber machen könnte, als es Stebbing in den Amphipoden des Challenger (Vol. 2, p. 1230 — 1231) gethan hat. Die Borsten am Mandibularpalpus (Taf. 9, Fig. 3) sind meist abgebrochen ; die Aussenlade der i. Maxille hat die grebrauchlichen 6 o-egrabelten Dorne. Der Ma.xillarfuss ist wie bei Proto. Abdomen in beiden Geschlechtern mit nur i Paar lano-er eing-liedrieer Beine (Taf. 9, Fig. 50). i) Bei den E-xempUiien von der Siboga-Expedition waren leider die Antennen fast alle abgebrochen. Ich zahle aber 9 Glieder an den Vorder-, 5 an den Hinterfühlern des o' sowie 6 an den Vorderfühlern des C'. 2) Beim U tritt dies nicht hervor, auch ist hier Glied 6 stabförmig. 27 Hierher rechne ich mit einigem Vorbehalte die 2 kleinen 9i tlie F. Dahl in Ralum gesammelt liat. Beide reichlich 3 mm. lang, ganz glatt, Beine 5 — 7 abgefallen. Geissel der Vorderfühler mit 6, der Hinterfühler mit 3 Gliedern. Kiemen alle 3 Paare ziemlich gleich gross. Mandibularpalpus (Taf. 9, Fig. 4) am 3. Gliede ausser der langen Endborste mit 2 Reihen von Haaren (in der Figur nur die eine sichtbar). Abdomen (Taf. 9, Fig. 49) mit nur i Paar Beine. Fundort. Ralum, „Seegras 4 — 10 M. 23/11 1896". Die Exemplare aus der Banda-See (Taf. i , Fig. 1 1 cf ) sind kleiner als die typischen — die cf werden über 9, die 9 etwa 6 mm. lang, wahrend Haswell von 7 Zoll, also etwa 15 mm. redet — auch springen an der Kleinen Greifhand des cf bei Ansicht von der Kante die Kamme (Taf. 6, Fig. 28) stark hervor, was mir bei den typischen Exemplaren nicht aufgefallen ist. Indessen möchte ich hierauf doch keine besondere Varietat begründen. -& Pseudoproto n. gen. Pseudoproto unterscheidet sich von Proto und Verwandten in erster Linie durch den völligen Mangel von Beinen am Abdomen. Kiemen an Segment 2—4. Einzige Species bisher : ^Pseudoproto fallax n. Taf. 6, Fig. 22. Taf. 9, Fig. 5 und 52. Fundort. 34°i5'N., I28°5i'0. 25 Faden. April 1893 leg. Petersen. Zusammen mit CaprcUa hrcvirostris, clicliinana, iniquilibra, Paraprotella prima etc. Ich muss die Beschreibung leider nach einem einzigen jungen cf aus dem Wiener Hof- museum machen, dem noch dazu das 5. und 7. Beinpaar fehlen. Lange nur reichlich 3 mm. Kopf und Rumpf ganz glatt. Geissel der Vorderfühler mit 5, der Hinterfühler mit 2 Gliedern. Alle 3 Paar Kiemen gleich gross. Grosse Greifhand mit i Einschlagdorn und i Paar Neben- dornen. Bein 3 und 4 mit 2 oder 3 unpaaren, Bein 6 (Taf. 6, Fig. 22) mit i Paar und 3 unpaaren Einschlagdornen. Die Mundtheile habe ich, um das Thier nicht zu verletzen, nicht praparirt und gebe daher nur eine Abbildung des Mandibulartasters in situ (Taf. 9, Fig. 5). Charakteristisch ist das Abdomen (Taf. 9, Fig. 52) insofern, als es gar keine Beine tragt. Aus dem Kopenhagener Museum gingen mir von 2 Fundorten einige sehr kleine 9 zu, die ich mit einigem Zögern hierher rechne. Lange noch nicht 3 mm. Körper glatt. Augen sehr gross. Geissel der Vorderfühler mit 3, der Hinterfühler mit 2 Gliedern. Die 3 Paar Kiemen ziemlich gleich gross, rundlich. Kleine Greifhand mit 2, Grosse Greifhand mit den 3 gewöhn- lichen Dornen, ohne Giftzahn. Bein 3 und 4 normal. Hand stabförmig. Bein 5 mit 7 Gliedern, aber letztes keine Klaue, sondern nur ein Stummel mit Borsten, genau wie bei Protoplcsitcs (Taf. 6, Fig. 15). Bein 6 und 7 am Handgliede mit je i Paar und 2 unpaaren Einschlag- dornen. Bruttasche voll Eier. 28 Mandibulartaster mit i End- und i Mittelborste. Aussenlade der i. Maxille mit 6 gezahnten Dornen. Maxillarfuss wie bei Proto mit 6 Zahnen. Abdomen ohne Anhange. Fundorte. ,Koh Kauv, lO Fv., Grus, Skaller, 4/2 1900, Th. MortenSEN" (4 9, zusammen mit Prellicana und Propodalirius). ,N. f. Koh Chuen, 15 Fv., Dynd, Skaller, 5/2 1900, Th. Murtensen" (i 9, zusammen mit Protogeton incertus, Prellicana etc.j. Protogeton n. gen. Dieses neue interessante Genus ist besonders dadurch charakterisirt, dass es nur 2 Paar Kiemen hat, dass am Abdomen die Beine fehlen, und dass der Mandibulartaster liöchstens 2gliedrig ist. Geissel der Hinterfühler bei cT und 9 3gliedrig. Kiemen nur an Segment 5 und 4. Bein 5 normal gegliedert. Von den beiden Species kenne ich leider nur die eine in beiden Geschlechtern, von der anderen lediglich ein einziges 9, kann also keine Difterentialdiagnose geben. I. Protogeton inflatns n. Taf. i, Fig. 13. Taf. 6, Fig. 29—32. Taf. 9, Fig. 11, 35 u. 51. Fundort. Dongala, 34 M. (Siboga-E-xpedition : 2 9> 'i cT. zusammen mit Protclla similis und Metaprotella sandalensis). Hiervon haben mir 2 cf und i 9 vorgelegen. Das grösste cf ist fast 10 mm., das 9 etwa 4 mm. lang. Der Körper ist ganz glatt. Geissel der Vorderfühler beim jüngeren cf mit 10, beim 9 mit 6 Gliedern (beim alteren cf sind sie abgebrochen) ; Geissel der Hinterfühler mit 3 Gliedern. Von Arm i ist Glied 5 auffallig schmal, nicht beilförmig (Taf. 6, Fig. 32); Kleine Greifhand des cf mit nur i Einschlagdorn und 2 Kammen. Arm 2 entspringt auch beim cf o-anz vorn, ist relativ kurz und tragt am Ende keinen Stachel ; Grosse Greifhand (Fig. 31) lano-, schmal, mit i Einschlagdorn und 2 Nebendornen, aber ohne Spur des Giftzahnes, sodass der Palmarrand völlig glatt verUiuft. Kiemen an Segment 3 und 4 ziemlich gleich aross. — Bein 3 des cf sehr auffallig durch die Form der 3 letzten Glieder, indem namlich der Beugerand zu dicken Kissen au fgesc h \v ol 1 e n ist (Fig. 30). Diese eigenthüm- liche, bei den Caprelliden noch nicht beobachtete Erscheinung ist offenbar normal, denn sie ist auch bei dem kleineren cf vorhanden, obwohl weniger auffallig ; und sie ist um so merkwür- dio-er als die Grosse Greifhand kein solches Kissen hat. An Bein 4 zeigt nur das 6., übrigens windschiefe Glied die Anlage dazu. Beim 9 sind die entsprechenden Glieder von Bein 4 stab- förmicr (Fig. 29); das letzte Glied ist ebenfalls keine Klaue von der gewöhnlichen Form, sondern bis nahe an der Spitze ziemlich gleich dick und dann plötzlich zu einem Hakchen verjüngt. (Am 3. Beinpaar sind die Glieder 5 — 7 abgebrochen). — Bein 6 und 7 des cf normal, aber völlig glatt (auch das Handglied) ; vom 9 kenne ich sie nicht. Bein 5 ebenfalls mit voller Gliederzahl, aber mit sehr kurzer spitzer Klaue: Gelenk zwischen Glied 3 und 4 schrag (wie bei Proto). Abgesehen vom Mandibulartaster, der eingliedrig ist und am Ende nur i Borste tragt, 29 sind die Mundtheile wie bei Proto (s. auch Taf. 9, Fig. 11 und 35). Das Abdomen zeigt als einzige Spur der Extremitaten einige Borsten. Die Vasa deferentia münden sehr dicht an der Mittellinie, und zwar, wie es scheint, ohne eigentliche Penes aus (Taf. 9, Fig. 51). *2. Protogeton mcertus n. Taf. 9, Fig. 12. Fundort. „N. f. Koh Chuen, 15 Fv., Dynd, Skaller, Th. AIortensen 5/2 1900" (i $, zusammen mit Prcllicana, Pseudoproto und Protella sivülis). Nur ein einziges 9 '^'on reichlich 3 mm. Lange habe ich von dieser Species zur Ver- fügung gehabt. Sie gehort wohl sicher zum Genus Protogeton, denn die Kiemen stehen nur an Segment 3 und 4, die Geissel der Hinterfühler ist 3gHedrig, und der Mandibulartaster ist auf einen 2gHedrigen Rest reducirt (Taf. 9, Fig. 1 2). Das Thier ist sehr schlank und ganz glatt. Geissel der Vorderfühler mit 5 + .r (abgebrochen) Gliedern. Grosse Greif hand ausserst schmal, mit den gebrauchlichen 3 Dornen am Palmarrande. Bein 3 und 4 mit voller Gliederzahl, aber das Endglied ist keine echte Klaue, sondern lauft in einen kleinen Haken ohne Fiederborste aus, also genau wie bei P. inflatiis 9- Die 3 hinteren Beinpaare fehlen leider. So weit man nach dem Habitus urtheilen kann, ist das 9 specifisch verschieden von dem der anderen Species. Wollte man es als ein jüngeres Exemplar von inflatiis betrachten, so müsste man die unwahrscheinliche Annahme machen, dass der Mandibulartaster in jüngeren Stadiën noch 2 Glieder hatte und erst spater zu einem ungegliederten Stummel würde. Dodecas Stebbing. Mayer, Nachtrag p. 15. Der bisher einzigen Species elotigata kann ich jetzt die neue hexacentriiin zugesellen. Erstere ist glatt, Jetztere stachelig. Die Genusdiagnose bleibt unverandert, namlich : Man- dibularpalpus 3gliedrig, Geissel der Hinterfühler höchstens 5gliedrig, Bein 3 normal gegliedert, Bein 4 fehlt, Bein 5 mit 4 freien Gliedern, Kiemen an Segment 2 — 4, Abdomen beim cf mit 3, beim 9 "lit 2 Paar Anhangen. * Dodecas hexaceutriim n. Taf. i, Fig. 14 und 15. Taf. 6, Fig. -^i^ und 34. Fundort. ,0n a Sponge [Thalassodendriuii rubens Lendf.) Watson Bay, Port Jackson, coll. by J. Whitelegge May 1887". Viele 9 mit Bruttasche, aber keine Larven darin. Das Museum zu Sydney sandte mir einen Tubus mit mehreren Hundert Exemplaren zu ; sie waren allerdings stark macerirt. Hessen aber alles Wesentliche erkennen. Die cT werden etwa 13 mm., die 9 etwa 10 mm. lang. Kopf glatt, Augen sehr gross. Vom Rumpf tragt beim cf das i. Segment hinten i Stachelpaar, das 2. dorsal in der Mitte und über der Basis der Arme je i Paar: im Ganzen sind also 6 lange Stacheln vorhanden (daher der Speciesname). Beim 9 '-'nel den jüngeren cf fehlt das vordere Stachelpaar oder ist nur angedeutet. Vorderfühler namentlich beim cf sehr lang und mit gekrümmten Basalgliedern (F"ig. 15); Geissel in beiden Geschlechtern mit 7 Gliedern (von denen das i. beim cT relativ 30 sehr lang ist). Geissel der Hinterfühler beim cT mit 5, beim 9 mit 4 Gliedern [elongata nach Stebbing mit 3 — 5). Die 3 Paar Kiemen nehmen von vorn nach hinten an Grosse betrachtlich ab. An Arm 2 des cf sind Glied 2 und 5 sehr lang (wie bei elongata)-, Greifhand (Taf. 6, Fio-. 33) ahnlich der von elongata, mit Einschlagdorn und 2 Nebendornen, distalem Giftzahn und einem Kissen am Palmarrand wie bei Proto ventricosa-, beim jungen cf und dem 9 (Fig. 34) fehlen Kissen und Giftzahn. Bein 3 sehr klein, aber mit normaler Gliedzahl, ohne Einschlag- dorne und mit stumpfer Klaue. Bein 4 fehlt. Bein 5 wie bei elongata mit nur 4 freien Gliedern. Bein 6 und 7 (fast überall abgefallen) kriiftig, aber ziemlich kurz, mit i Paar und 2 unpaaren Einschlagdornen. Die Mundtheile sind ganz ahnlich denen von D. elongata nach Stebbing, jedoch tragt die i. Maxille keine gefiederten Borsten, ist also auch in dieser Beziehung typisch. Mandibulartaster am Endglied mit i + i i 4- i Borste. Das 6. Glied des Maxillarfusses (3. Glied des Palpus) hat distal einen Fortsatz. Das A b d o m e n tragt vor den beiden langen Beinpaaren ein Paar kleine runde Platten, ahnlich denen von Pi-oto ventricosa 9 (Nachtrag Taf. 5, Fig. 5), wahrend diese bei D. elongata in eine Borste auslaufen. Caprellina Thomson. Maver, Monographie p. 26, Nachtrag p. 15. *Caprellina longicollis Nicolet (M.wer, Monographie p. 27, Nachtrag p. 15). Neue Fundorte. Neuseeland : Akaroa Harbour (6 Faden, SUTER leg.), Lyttelton Harbour (i — 5 Faden, SuTER leg.). Südafrika: „on sea weed at Sea-Point, Table Bay, June 1896", PURCELL leg. Das Material, das mir aus dem Kopenhagener Museum sowie direkt von H. Suter aus Neuseeland vorgelegen hat, gibt zur Aenderung der Genus- und .Speciesdiagnose keinen Anlass ^). An der Geissel der Vorderfühler kann beim cT das i. Glied sogar aus 8 unvoll- kommen getrennten bestehen, aber dann ist dafür die Zahl der folgenden Glieder um so geringer. Beim 9 hat die Geissel bis 9 Glieder. Der Palmarrand der Grossen Greifhand tragt beim cf ein Polster (wie bei Caprella aeant/iifera), sowie (auch beim 9) den Einschlagdorn und I Paar Nebendorne; Giftzahn minimal (beim 9 g^r nicht vorhanden). Aus dem Museum von Cape Town hat mir \\'. F. Purcell unter anderen Caprelliden etwa 20 Caprellina übersandt, die eine etwas plumpere Abart der longieollis zu bilden scheinen. Das alteste, aber wohl kaum erwachsene cf misst nur etwa S'/n mm. ; die Geissel der Vorder- fühler hat 5 + 4 (beim 9 3 + 4), die der Hinterfühler 2 Glieder. Palmarrand der Grossen Greifhand noch ohne Polster. Basalglied des Beines 5 in der Mitte, wo die Sutur zwischen den 2 verschmolzenen Gliedern verlauft, mit einem Fortsatz, der bei den Neuseelander Exemplaren nicht so deutlich hervortritt. Bein 6 und 7 mit je 4 Einschlagdornen, die in einer Ouerreihe stehen oder auch gegen einander verschoben sind. i) Die Genusdiagnose ist aus der Tabelle aiif p. 14 leicht abzulesen. Prellicana n. gen. Dieses vorlaufig nur durch eine Species vertretene neue Genus ahnelt Caprellina ^ unter- scheidet sich aber davon durch den Mangel der Kiemen an Segment 2, sowie durch das Abdomen, das nur i Paar Beinstummel tragt. Geissel der Hinterfühler 2gliedrig, Mandibular- palpus 3gliedrig, Segment 3 und 4 ohne Beine; Bein 5 mit 4 freien Gliedern, von denen aber die beiden basalen nur unvollkommen von einander getrennt sind, und das letzte eine Klaue darstellt (Taf. 6, Fig. 37), also wie bei Capi-ellina. Die Mundtheile sind nach dem Typus der Gruppe Proto gebaut. Mandibulartaster am Ende des 3. Gliedes mit nur 2 Borsten; am Körper der Mandibel fehlt der Kamm (Taf. 9, Fig. 13). Maxillarfuss wie gewöhnlich mit 6 Zahnen (in der Abbildung, Fig. 32, sind nur die 4 oberen sichtbar); vorletztes Glied mit Fortsatz. Abdomen in beiden Geschlechtern mit nur i Paar Anhange (Taf. 9, Fig. 53). "^Prellicana tninima n. Taf. i, Fig. 16 u. 17. Taf. 6, Fig. 35 — 37. Taf. 9, Fig. 13, 32 u. 53. Fundorte. „Koh Kauv, 10 Faden, Grus, Skaller", leg. MoRTENSEN 4/2 1900 (2 cf und mehrere 9 ™^^ Eiern in der Bruttasche; zusammen mit Fropodalirius, Monoliropus, Para- caprclla etc). „N. f. Koh Chuen, 15 Fv., Dynd, Skaller, 5/2 1900, Th. Mortensen" (i 9> zusammen mit Pseitdoproto, Protogeton etc). Das gesammte Material stammt aus dem Kopenhagener Museum. Diese neue Species verdient ihren Namen mit Recht, denn sie erreicht nur die Lange von etwa 2 mm., gehort also zu den kleinsten Caprelliden. (Wahrscheinlich sind aber die cT nicht auso-ewachsen). Sie hat mir in beiden Geschlechtern vorgelegen. Diese unterscheiden sich nur wenig von einander: bei beiden ist der Körper absolut glatt, entspringt das 2. Armpaar ganz vorn an seinem Segment, etc. Der Vorderkörper ist kurz, wahrend die Segmente vom 3. an immer langer werden. Augen sehr gross, Kiemen sehr klein. lm Ganzen machen die Thiere den Eindruck von Larven, und so sind auch Greifhand i und 2 einander noch recht ahnlich (Taf. 6, Fig. 35). — Geissel der Vorderfühler beim cf mit 3, beim 9 mit 2 Gliedern. Grosse Greifhand am Palmarrand mit Einschlagdorn und i Paar Nebsndornen. Bein 6 und 7 ziemlich kurz, schlank, Glied 6 ohne Einschlagdorne, Klaue lang, sichelförmig (Taf. 6, Fig. 36). Hircella Mayer. Maver, Nachtrag p. 17. '' Hircella cornigcra Haswell (Mayer, Monographie p. 25, Nachtrag p. 16). Drei neue Exemplare von Port Jackson, die ich W. A. Haswell verdanke, zeigen positiv, dass Bein 5 auf einen unbedeutenden Hoeker reducirt ist. Geissel der Hinterfühler beim cf mit 3, bei den 9 mit 2 Gliedern; jedoch ist das cf nicht ausgewachsen. Wir haben demnach in Hircella vorlaufig das Endglied einer Reihe vor uns, die bei Paraproto anfangt und ii Genera umfasst. Die Reduction des 3. — 5. Beines ist hier am radicalsten durchgeführt, dagegen sind die Abdominalbeine noch viel besser erhalten geblieben, als bei einigen anderen Gattungen, z.B. Protogcton. Triantella n. gen. Triantclla zeichnet sich durch die d r ei g 1 i e d r ige Geissel der Hinterfühler aus und bildet, da es sonst der Gruppe Protella nahe steht, zwischen dieser und den Gattungen wie Proto etc. einen Uebergang. Leider ist bisher erst eine Species und selbst diese nur nach einem einzio-en Mannchen bekannt g-eworden, sodass die Genuscharaktere sich nicht crenau ano-eben lassen. Mandibulartaster dreigliedrig. Kiemen an Segment 3 und 4. Abdomen mit i Paar Beinstummel und i Paar Klappen. Beinstummel an den Kiemensegmenten mit i'/o Gliedern, d. h. einem Basalglied mit undeutlich abgesetztem Endgliede. ^Triantella solifaria n. Taf. i, Fig. 18. Taf. 6, Fig. 38 — 40. Taf. 9, Fig. 9, 36 u. 59. Fundort. ,Atlanti,ska ocean -S om Platas mynning, 52 famnar, sand; Eugenies E.xp. 19/1 1851". Aus dem Stockholmer Museum ist mir ein bereits 1852 gefischtes und im Laufe des halben Jahrhunderts ziemlich ruinirtes Exemplar, zum Glück ein ]\Iannchen, dieser neuen Species zugegangen. Lange etwa 7 mm. Kopf mit kleinem Höckerpaar, Rumpf glatt. Geissel der Vorderfühler abgebrochen (Stumpf /gliedrig), der Hinterfühler mit 3 Gliedern. Kleine Greif- hand medlal mit i Ouerkamm, am Palmarrand mit 2 Einschlagdornen. Grosse Greifhand mit Giftzahn etwa in der Mitte (Taf. 6, Fig. 39). Beine an Segment 3 und 4 nicht viel kleiner als die Kiemen (Fig. 38). Handglied von Bein 7 sichelförmig (Fig. 40). Von den M u n d t h e i 1 e n (Taf. 9, Fig. 9 und 36) hat die Mandibel einen Kauhöcker; der Taster tragt am Endglied 1 + 7^-1 Borste. Die Aussenlade der i. Maxille hat 6 unge- zahnte Borsten, die schmale Innenlade des Maxillarfusses 2 eefiederte und i ung-efiederte Borste. ö Protellopsis Stebbing. Ma VER, Nachtrag p. 17. Neues Material von diesem Genus, dessen einzige Species kergueletii von Stebbing auf- gestellt wurde, hat mir nicht vorgelegen. Die Diagnose des Genus lasst sich aus der Tabelle auf p. 14 leicht ablesen; im Uebrigen vergleiche man dazu meine früheren Notizen (Nachtrag p. 17). Protella Dana. Maver, Monographie p. 28, Nachtrag p. 18. .Schon 1890 habe ich dem Genus eine viel engere Fassung gegeben, als es vorher hatte, indem ich Protellopsis, Pseudoprotclla und Mctaprotella ausschied und nur die beiden Species gracilis Dana und atistralis Haswell darin beliess. Jetzt muss ich auch letztere Species wegen des stark abweichenden Abdomens herausnehmen und zur neuen Gattung Orthoprotclla erheben (s. unten p. 35). Dafür aber kommt als neue Species similis hinzu. 33 Gegenwartig ist also Protella in erster Linie durch das Abdomen des cf charakterisirt, indem die Stummelbeine nur igliedrig und am Ende kurz gegabelt sind (Nachtrag Taf. 5, Fig. 15 und 16), ganz anders als bei Oi'thoprotella, wo sie 2gliedrig sind (unten p. 35). Die Beine an Segment 3 und 4 sind hingegen in beiden Gattungen gleich, und auch die Mandibulartaster bieten, obwohl sie verschieden sind, ein ganz unbequemes Merkmal dar. Protella und Orthoprotella haben mit einander gemein, dass Segment 7 nicht mehr an Segment 6 beweglich eingelenkt ist. Allerdings ist die Verschmelzung beider Segmente noch nicht so weit gedeihen wie bei Metaprotella (s. unten p. 39). Die beiden Species von Protella lassen sich, falls erwachsene Thiere vorliegen, wie folgt auseinanderhalten : Segment 2 dorsal glatt, Palmarrand der Grossen Greifhand vor dem Giftzahn auch beim 9 winkelig , , gracilis. Segment 2 beim cT dorsal mit unpaarem Hoeker und Stachelpaar, Palmarrand beim 9 geradlinig oder nach aussen gewölbt slmilis. Unter sich difteriren die alten cT auch durch die Form des Giftzahnes, sowie überhaupt des Palmarrandes der Grossen Greifhand; desgleichen durch die Form und Anordnung der Hoeker auf Segment 2. Genaueres hierüber s. bei P. gracilis \ *i. Protella gracilis Dana (Mayer, Monographie p. 31, p. 21). Neue Fundorte. Japan: Misaki (ISHIKAWA) ; Nagasaki (Sljunin leg.). Ferner gedredgt : 33° N., 129° 24' O. 27 Faden (Petersen leg. Aug. 1891. Wiener Museum). 33° N., 129° O. 22—30 Faden (ScHÜNAU leg. Nov. 1895), 33° 5' N., i28°22'0. 25 Faden (idem Juli 1893), 25°28'N., 120° 29' O. 36 Faden (idem Nov. 1895), 24°23'N., 119° 31' O. 35 Faden (idem April 1897), 24°22'N., ii9°n'0. 32 Faden (idem April 1897; diese 5 alle im Kopen- hagener Museum). Hiervon hat mir Material aus dem Kopenhagener, Wiener und Moskauer Museum sowie von C. IsHiKAWA vorgelegen. Ich möchte nun, da sich die Existenz einer anderen Species, der P. siinilis, heraus gestellt hat, zumachst die Unterschiede zwischen dieser und gracilis etwas genauer darlegen. Die ganz alten Mannchen sind leicht durch die Form des Palmarrandes der Grossen Greifhand aus einander zu halten : bei grac. berühren sich Gleithöcker und Gift- zahn beinahe, ausserdem tragt der Palmarrand einige Nebenhöcker, die aus seiner Ebene nach rechts oder links abweichen (s. Nachtrag Taf. 3, Fig. 17); bei siiu. hingegen fehlen diese Hoeker ganzlich, und der Giftzahn ist eigenthümlich eckig (Taf 6, Fig. 41). Leider kommt diese Form des Giftzahns annahernd auch bei einzelnen jüngeren cT von grac. vor, also ist ein einzelnes solches Exemplar nicht immer mit Sicherheit bestimmbar; indessen auch in solchem Falie sind Giftzahn and Gleithöcker einander viel niiher als es bei den iuno-en d von sim. die Regel ist. — F"erner haben die alten cf von siinilis auf dem 2. Segment des Rumpfes dorsal Vorsprünge, die bei gracilis durchaus fehlen. — Auch von den alten Wei benen lasst sich die Zugehörigkeit ermitteln, aber weniger leicht: der Palmarrand verlauft bei si»i. geradlinig oder leicht convex, bei grac. winkelig; ferner ist die Hand über dem Ursprung der 5 SIBOGA-EXPEDITIE XXXIV. '^^ \/ f — s 34 Klaue bei grac. in eine Spitze ausgezogen, wahrend sie bei sim. rund ist. Jüngere Q zeigen diese Cliaraktere noch nicht. — Die medialen and lateralen Leisten oder Flügel an Glied 2 und 3 des 2. Armes sind bei grac. noch stiirker entwickelt als bei sim. und finden sich auch beim 9 vor. Zu erwahnen ist noch, dass ZJ'aciiis grösser wird als similis. Ob aber nicht, wenn einmal an ()rt und Stelle genauere Untersuchungen angestellt werden, beide Species sich nur als Varietaten einer und derselben ergeben mogen? Wohin Stebbing's gracilis (s. Nachtrag p. 23) aus der Arafura-See gehort, muss ich auch jetzt noch unentschieden lassen. 2. Protclla similis n. Taf. i, Fig. 19 — 22. Taf. 6, Fig. 41 und 42. Fundorte. Von der Siboga-Expedition : Station 2, also 7°25'S., 113° 16' O. 56 M. (einige 9); Station 65% also etwa 7° S., I20°34'.5 O. 300 — 400 M. (einige cf und 9); Station 80, also 2°25'S., 117° 43' O. 40—50 M. (i cf, I 9); Station 153, also 0° 3'.8 N., 130° 24'.3 O. 141 M. (i 9 juv., aber schon mit 23 Giiedern an der Geissel der Vorderfühler); Station 164, also i°42'.5 S., I30°47'.5 O. 32 M. (i cf juv.); Station 172, also zwischen Gisser und Ceram-Laut 18 M. (i (^ juv.); Station 184, also vor Kampong Kelang 36 M. (2 (ƒ> beide noch ohne Hoeker auf Segment 2, das grössere mit 24, das kleinere mit 25 Giiedern an der Geissel der Vorderfühler); Station 273, also vor Pulu Jedan, 13 M. (2 cT, i 9. zusammen mit Orthoprotella aus tralis); Station 305, also Solor-Strasse 113 M. (i cT) ; Dongala 34 M. (i 9); Banda rif (i 9- "ur 5 mm. lang, aber bereits mit Eiern in der Bruttasche); Labuan. Badjo Strand (i cf); Labuan Tring Lombok (i cf juv.); Labuan Badje 27—36 :\I. (2 cf) — Aus dem Kopenhagener Museum: zwischen Koh Rin und Cliff Rock, 15 Faden, 2/3 1900, leg. Th. Mortensen (i cf, mehrere vj ; nördlich von Koh Chuen, 15 Faden, 5/2 1900, leg. MORTEXSEN (i 9)- Diese neue Species fand ich zuerst im Materiale der Siboga-Expedition, spater auch in dem aus dem Kopenhagener Museum. Sie ist deutlich von der gracilis unterschieden, vielleicht aber müsste man diese Namen vertauschen. Denn die Beschreibung und Zeichnung, die Dan.\ von der Grossen Greifhand seiner gracilis liefert, stimmt bei Weitem besser zu similis als zu der gracilis, wie ich sie im Nachtrage p. 22 geschildert habe. Indessen gibt Dan.\ ausdrücklich an, seine Species sei ganz glatt, und das trifft viel eher bei meiner gracilis als bei der similis zu, WO das 2. Segment (Taf. i, Fig. 19) auch dorsal Stacheln und Hoeker besitzt, die Dana o-ewiss nicht übersehen hatte. Vielleicht also existirt noch eine Species oder Varietat, die der exacten Beschreibung Dana's völlig gerecht wird. Jedenfalls erscheint es mir nicht gerathen, blos auf Grund der allerdings frappanten Uebereinsdmmung in dem einen Punkte — des Palmarrandes der Grossen Greifhand, s. unten — nun den DANA'schen Namen gracilis auf die neue Species zu übertragen und meiner gracilis einen neuen Namen zu geben ; vielmehr möchte ich genau wie bei den LixxE'schen Namen für Caprella linearis und septentrionahs nicht an der bisherigen Bezeichnung rütteln. Llinge der cf bis zu 17, der 9 bis zu 12 mm. Kopf und Segment i in beiden Geschlechtern glatt, ebenso Segment 3 — 7. Dagegen tragt Segment 2 bei den alten cf nicht nur dorsal einen unpaaren Hoeker und i Paar stumpfe Stacheln, sondern hat auch lateral eine Menge Skulpturen, wovon man sich am besten aus der Abbildung (Taf. i, Fig. 20) eine Vorstellung macht; die lateralen sind übrigens nicht auf beiden Seiten völlig gleich. Die jüngeren cf und die 9 haben an Segment 2 dorsal gar keine und lateral nur ganz wenige 35 Vorsprünge (Fig. 22 und 21). — Vorderfühler ungemein lang, Geissel beim cT mit 27, beim 9 mit 23 Gliedern. Hinterfühler ohne besondere Merkmale. Arm 2 beim cf mit einer lateralen und einer medialen Leiste (diese ist mitunter nur durch einen distalen Stachel vertreten und fehlt beim 9 immer), ebenso Glied 3 mit 2 kurzen Leisten, Glied 4 rund. Grosse Greifhand bei alten cf mit eigenthümlichem, winkeligem Giftzahn (Fig. 19), also wesentlich anders als bei gracilis (Genaueres s. oben pag. 33); Palmarrand zwar in der Mitte \vinkelig wie bei ^rac, aber ohne den seitlichen Zahn ; Innenrand der Klaue nahe bei der Basis ausgebuchtet. Diese Merkmale sind bei den O (Fig. 21) nicht verbanden, vielmehr ist hier der Palmarrand bis zum Giftzahn fast geradlinig oder nach aussen gewölbt (bei gracilis winkelig) ; bei den jungen cf (Taf. 6, Fig. 42) kommen sie zwar nur langsam zum \'orschein, es ereignet sich aber auch, dass die definitive Handform bereits erreicht ist, wahrend die Geissel der Vorderfühler noch nicht vollzahlig gegliedert und das 2. Segment noch ziemlich ohne Skulp- turen ist. — Kiemen und Kiemenbeine ahnlich denen von gracilis \ Bein 5 — 7 ebenfalls. Orthoprotella n. gen. Dieses neue Genus, das einstweilen nur die frühere Protclla aiistralis aufzunehmen hat, unterscheidet sich von Protclla in der neuesten Fassung wesentlich durch das Abdomen des cT, das ein Paar 2gliedriger Stummelbeine tragt (Taf. 9, Fig. 57 und 58). Die Verschmelzung von Segment 6 und 7 ist hier ebenso weit gediehen wie bei Protclla. Orthoprotella aiistralis Haswell (M.wer, Monographie p. 31, Nachtrag ^. 23). Taf. I, Fig. 23—26. Taf. 6, Fig. 43—49- Taf. 9, Fig. 14, 37, 57 und 58. Fundorte. i) des Typus: Port Jackson (Eugenies Exped., 12 Faden: mehrere Hundert Exemplare im Stockholmer Museum; ,on Zoophytes, Ventral Bay, leg. J. Whitelegge"). Nelson's Bay, Port Stephens (ein altes cT hat nur 18 Glieder an der Geissel der Vorder- fühler, die offenbar regenerirt sind). 2) der Varietat: .Siboga-Expedition Stat. 166, also 2°2S'.3S., I3i°3'.3 0. iiS M. (nur I (ƒ juv.); Station 172, also zwischen Gisser und Ceram-Laut iS AI. (mit dem Planktonnetz gefischt: sehr viele Exemplare in allen Grossen, auch C mit Larven in der Bruttasche). Station 273, also vor Pulu Jedan 13 M. (i cf juv.); Station 299, also io°52'.4S., I23°i'.i O. 34 M. (i ganz kleines Exemplar, daher Bestimmung unsicher); Bandasee, 9 — 36I\I. (i cf juv.). Von der Existenz dieser Species habe ich mich durch das Studium der zahlreichen Exemplare aus dem Stockholmer und Sydneyer Museum überzeugt. Spater ist mir von der Siboga-Expedition ebenfalls viel Material zugegangen, das aber eine eigene Varietat zu bilden scheint. Zunachst sei hier der Typus naher erörtert ; da bisher keine brauchbaren Abbildungen davon vorliegen, so gebe ich die Ansicht eines cT von oben (Taf. i, Fig. 24) und eines 9 von der Seite (Fig. 23). Die d' werden iS, die 9 über 14 mm. lang (nach Haswell „over halfan inch"). Kopf mit einem Paar kleiner Stacheln, Rumpf dorsal glatt, ventrolateral mit stumpfen Stacheln auf Segment 2 — 4 vorn, sowie über der Basis von Arm 2 und den Kiemen. Vorderfühler der 36 ganz alten c? am Ende des 3. Basalgliedes medial mit kurzem eingliedrigem Fortsatz ; Geissel beim cf mit wenigstens 23 (Haswell gibt 17 an), beini 9 iriit 20 Gliedern. Glied 2 des 2. Armes beim cT dicht an der Basis mit kleinem stumpfem Stachel, der aber nur in der Seiten- ansicht deutlich wird, am Ende nur lateral mit kurzer Leiste; ebenso Glied 3; Glied 4 rund; Grosse Greifhand am Palmarrand stark behaart, bei dem 9 (Taf. 6, Fig. 45) auch wohl mit Stiftchen besetzt, Giftzahn distal; Palmarrand nicht winkelig. Dein 3 und 4 (Fig. 49) wie bei Protella. Die Hinterbeine (Fig. 47) haben 2 — 6 Einschlagdorne (Fig. 48) in einer bogigen Ouerreihe (Unterschied von Protella). Den jungen Thieren fehlen sogar bis zu etvva 8 mm. Lünge die dorsalen und anderen Stacheln noch; alsdann ist die Zugehörigkeit zur obigen Species nur am Abdomen des d (Taf. 9, Fig. 57 und ^8) zu erkennen, dessen Beinstummel allerdings weniger Borsten tragen als beim erwachsenen cf . Dafür aber sind bei ihnen am Palmarrand der Grossen Greifhand die Stiftchen stets vorhanden. In mehreren kleinen Punkten weicht vom Typus ab die Va riet at, die von der Siboga- Expedition zahlreich aufgefunden worden ist. Zunachst scheint sie lange nicht so gross zu werden wie jener — die cf kaum 1 2 mm. — auch fehlt an den Vorderfühlern der kleine Fortsatz des 3. Basalgliedes; Geissel beim c? mit 17, beim 9 mit 18 Gliedern. Die beiden Stirnstachel sind bei manchen 9 sehr klein, werden aber anderseits schon an kleineren Thieren sichtbar, als dies beim Typus der P^all ist. Immerhin erscheint es mir unnöthig, der Varietat einen Namen zu verleihen. Aus Singapore und Sydney sind mir einige Caprelliden zugegangen, die ich zuerst als Camilocia n. gen. innocita n. sp. ansah und als solche auch lange Zeit in meinem Manuskripte aufführte. Geeenwartie bin ich aber der Ansicht, dass es sich dabei um kein neues Genus und vielleicht nicht einmal um eine neue Species handelt, sondern eher um jüngere Exemplare einer anderen Varietat von Orfhoprotella aitsfralis. Denn das Abdomen des cf stimmt, abgesehen von Altersunterschieden, mit dem von O. atistralis überein. Ich gebe indessen auf alle Falie hier eine kurze Beschreibung und füge einige Abbildungen (Taf. i, Fig. 25 und 26) bei. Das alteste cT ist etwa 8, das 9 etwa 7 mm. lang. Sexueller Dimorphismus sehr gering. Körper schlank, fast glatt: beim 9 dorsal auf dem 2. Segment ein kleines Höckerpaar, das beim cf nur noch angedeutet ist, ferner lateral auf dem 2. und 3. Segment je i kleiner Stachel. Die jüngeren Thiere sind ganz glatt. Geissel der Vorderfühler mit ló resp. 15 Gliedern. Der Arm 2 entspringt nahe bei der Vordergrenze seines Segmentes und ist ziemlich lang. Grosse Greifhand eigenthümlich eckig (Taf. 6, Fig. 43), aber bei den jüngeren Thieren noch rund; Stiftchen am Palmarrande beim 9 zahlreicher als beim cf (Fig- 44); Einschlagdorn proximal, Giftzahn klein, etwa in der Mitte der Palmarrandes, bei jungen Thieren weiter distal ; Gleithöcker sehr breit und gekerbt. Kiemen ziemlich klein, Kiemenbeine (Fig. 46) reichlich halb so lang, schmal, bei den jüngeren Thieren mehr oval. Hinterbeine mit 2 proximalen Einschlagdornen. Fundorte. Singapore („New Harbour, 5 — 6 fathoms, Febr. 1899" leg. F. P. BEDFORD: 4 junge Thiere, zusammen mit PyoUropus, ParaprotcUa, Paradcutclla etc); Sydney („Broken Bay, 4 or 5 fathoms", leg. W. A. HaswelL: i cf, i 9 ""d 4 g^"z junge Thiere, zusammen mit Paracaprella alata etc. auf Hydroiden). 37 Pseudoprotella Mayer. *Pse7idopi'otclla p/iasiiia Montagu (Mayer, Monographie p. 29, Nachtrag p. 19). lm Wesentlichen habe ich hier nur neue Fundorte zu melden. Forma typica: nicht weit von der Westküste von Jutland (57°4o'N., 9° O. 35 Faden, leg. Kapt. Örsted 189S: mehrere junge Thiere). Hebriden (i §: Stacheln wie bei dem von Arendal, s. Nachtrag p. 19. Geissel der Vorderfühler mit 23 + -f Gliedern). Aberdeen (G. SiM leg. 1S93: I cf 16 mm. lang). Loch Fyne (einige Junge). Oban (leg. A. M. NoRMAN 1877). Région d"Omonville-la-Rogue (i 2 juv.). Messina und Syracus (H. J. HaNSEN leg. 1893; ein cf über 14 mm. lang). Sebastopol (leg. A. OsTROUMOFF: i cf, i 9)- 38°3i'-i9" N., 30° 54'.45" W. Paris (also bei den Azoren) 130 M. (i mittelgrosses c?, von der Hirondelle gefischt). Var. Triest (leg. Grafe, auf Tubularien, (ƒ etwa 13 mm. lang; im Wiener Hofmuseum) Var. quadrisplnis: Neapel, im Hafen auf Bitgnla etc, zusammen mit Caprella aequilibra, in allen Stadiën, darunter ein altes 9 mit relativ riesigem Serpulidengehause auf dem Rücken. — Messina (Litoralregion ; im Stockholmer Museum). Savona (am Kiel eines alten Pontons, leg. RaGAZZI: I d" 2 9)- Villefranche (auf einer Boje 6/2 i8gi, plumpe Thiere; Sammlung von E. Chevreux). Port-Vendres (ebenfalls Chevreux). Cette und Antibes (auf Algen; ebenfalls Chevreux). „Cap Bon (Nordafrika) 1889" (i 9; Wiener Hofmuseum). „Mclita ■l^- 73- 3^/1 1890, Cóte du Sahara, 80 M." (2 Exemplare). Saö Miguel (Stockholmer Museum). La Luz (Canaria, 18 M., N. 67, 25/1 1900 Prince de MONACO: etwa 30 kleine Exemplare). Fayal („15 famnar, stenig botten 3/8 1869 Josephines Exped."). St. Jean de Luz (auf Schwammen, leg. DOLLFUS; Sammlung von E. Chevreux). St. Vaast la Hougue (leg. Chevreux & Bonnier). Var. bispinis: Antibes (N. 28, 3/9 1891 ; Sammlung von E. Chevreux). ? Port-Vendres (1892 auf Schwammen ; ebenfalls). Nicht genauer bestimmbar: Porto Conté (Sardinien, i cf juv.). Terceira (Azoren, 54 M., Prince de Monaco. Stat. 594: i cT juv.). Saö Miguel (27 M., mit dem ,kamail" gefischt, Stat. 569: I 9)- Détroit de Pico Fayal (chalut, 98 M., Stat. 882, 1897: etwa 12 Ex., darunter i cf von 15 mm. Lange und mit 28 Gliedern an der Geissel der Vorderfühler). Melita N. 79, 6/2 1890 Dakar 15 M. (i grosses 9> Geissel mit 25 -f .r GHedern). Galway („townet", I cT juv.). Pufifïn Island, Menai Straits und Port Erin (alle nicht weit von Liverpool ; nach Walker 1). Die Verbreitung der Species ist also im Wesentlichen so, wie bereits früher (Nachtrag p. 21) von mir zusammengestellt. Sars p. 650 erwahnt vom Norden aus eigener Anschauung nur Norwegfen, daeegen habe ich aus dem Stockholmer Museum in einem Glase mit Caprella Imearis von Bohuslan ein 9 juv. gefunden, mithin kommt sie auch in .Südschweden vor. Dass die vier Varietaten nicht scharf aus einander zu halten sind, wird um so deutlicher, je mehr Material man in die Hande bekommt. Neue habe ich keine aufzustellen. Die Abbildung bei S.ars (Taf. 234, Fig. i) zeigt ein 9 rnit Stacheln auch auf Segment 3 und 4, also von einer Form, die ich noch zu typica rechne. Die cf von typica aus Oban (Schottland ; .Sammlung von A. M. Norman) werden sogar 20 mm. lang (Geissel mit 24 Gliedern), eben- daher habe ich ein junges c? gehabt, das dorsal ausser den typischen Stacheln am Ende des 3. Segmentes einen unpaaren .Stachel trug, dafür aber an der Armbasis keinen hatte. Ueber die beiden Species Danac und suèspinosa aus dem Rothen Meer s. unten p. 42. \°0:. Paraprotella n. gen. Dieses neue Genus, von dem bisher erst eine ') Species vorliegt, wird besonders charak- terisirt durch die 3\/,,gliedrigen Kiemenbeine (Taf. 6, Fig. 54: Genaueres s. unten). Das Abdomen des cf (Taf. 9, Fig. 65) ist ahnlich dem von Protclla, dagegen hat das des 9 (F'g- 64) auch das lange Beinpaar, das dem von Protclla fehlt. Geissel der Hinterfühler mit 2 Gliedern. Kiemen an Segment 3 und 4. Mundtheile (Taf. 9, Fig. 10 und 34): Mandibularpalpus ^o-liedrie; Aussenlade der i. INIaxille mit 7 nicht Qezahnten Borsten; vorletztes Glied des Maxillarfusses oline seitlichen Fortsatz. *i. Paraprotella prima n. Taf. I, Fig. 27—29. Taf. 6, Fig. 50—55. Taf. 9, Fig. 10, 34, 64 und 65. Fundorte. Singapore, 5 — 6 Faden (Februar 1899, F. F. Bedford leg.: mehrere d und 9> zusammen mit Proliropiis, Paradeutella etc). 34°I5'N., 128° 51' O. 25 Faden (April 1893 Petersen leg. : I cf von nur 4 mm., zusammen mit Pseiidoproto, Paracaprella crassa, Caprella cJieliinana etc). Korea (Kapt. E. SUENSON leg. Dez. 1893: i altes 9)- Bucht von Siam zvvischen Koh Mesan und Kap Liant, 5 — 8 Faden, leg. Th. Mortensen 7/2 1900 (i cT von etwa 6 mm. Lange, zusammen mit Monoliropus, Triliropiis und Propodalirius). Nagasaki, leg. Dr. Slunin (I altes 9)- Genus und Species habe ich ursprünglich auf ein einziges junges cT aus dem Wiener Museum gegründet, bin aber dann durch reichlicheres Material, das mir F. P. Bedford aus Singapore zusandte, zur Erganzung der Diagnose und Beschreibung gelangt und habe zuletzt noch je ein grosses 9 ^i^is dem Kopenhagener und Moskauer Museum erhalten. Die cf aus Singapore sind bis zu 6, die 9 bis zu 5 mm. lang, dagegen das 9 aus Kopen- hagen fast 10 mm. und das aus Moskau noch etwas grösser. Kopf dorsal mit 2 Paar Stacheln, von denen das vordere, kleinere ganz dicht an der Basis der Vorderfühler steht. (Jüngeren Thieren fehlen beide Paare oder eins noch oder sind noch sehr klein). Segment i mit einem unpaaren Stachel, 2 mit i Stachelpaar und am Ende mit einem unpaaren Hoeker (cf) oder Stachel (9). Die übrigen Segmente sind dorsal beim cf glatt, beim 9 tragen hingegen 3 und 4 in der Mitte je i kleines Stachelpaar. Sehr merkwürdig, allerdings mitunter nicht leicht sichtbar, ist ein rein v e n t r a 1 e r Stachel an Segment i ; auch Segment 2 hat beim 9 ventro- lateral in der Mitte ein Hoeker- oder Stachelpaar und etwas mehr dorsal vor und hinter dem grossen dorsalen Stachelpaar je ein anderes (Fig. 29). Ferner stehen ventrolateral bei den alten 9 am Anfang und etwas mehr gegen die Mitte von Segment 3 sowie gegen Ende von Segment 4 je ein spitzer und über den Kiemen ein breiter stumpfer Stachel. Endlich erhebt sich later al am Anfang von Segment 6 ein .Stachel, der bei den alten 9 besonders machtig wird ; auch Segment i hat rein lateral einen Stachel. Ohne Zweifel haben die alten cf ahnliche Gebilde auf den vorderen Segmenten aufzuweisen, leider aber standen mir nur l) Anmeikung bei der Correctur. Über eine P. aus Japan 5. p. 71. 39 jüngere cf zur Verfügung. Andererseits fehlen den jungen Thieren wie die dorsalen so auch die übrigen Stacheln. Die Augen stehen seitlich weit vor. Die Vorderfühler sind ziemlich lang, besonders durch die Geissel ; Glied 3 der Basis auffallig kurz ; Geissel des altesten 9 mit über 25 Gliedern (abgebrochen !), beim grössten cf mit nur 15. — Arm 2 entspringt vorn am Seornent (dicht vor der Basis ein Stachel) und ist kurz ; das 2. Glied hat bei den alten 9 an der Basis 2 Stacheln (Taf. i, Fig. 29) und am Ende lateral eine kurze Leiste ; Glied 3 lateral mit Zahn ; Glied 4 rund. Grosse Greifhand mit ziemlich grossem Giftzahn in der Mitte des Palmarrandes und von da bis zum proximalen Einschlagdorn hin mitunter ganz mit Stiften besetzt (Taf. 6, Fig. 53); convexer Rand bei den alten 9 merkwürdig gewellt (Fig. 50), mit starken kurzen Borsten, über der Basis der Klaue zu einem Schnabel ausgezogen. — Kiemen bei den alten Thieren iiusserst windschief (Fig. 54); Beinstummel mit 3 deudichen Gliedern (abgesehen von dem mit dem Rumpf verschmolzenen Basalglied); in einem Falie habe ich auch das I. Glied durch eine Scheidewand quergetheilt gefunden. Hintere Brutblatter des 9 nackt, vordere lang behaart. — Von den Hinterbeinen ist das vorderste (Fig. 51) sehr trracil, die beiden anderen dagegen kraftig; an letzteren ist der Palmarrand des 6. Gliedes sichelförmio-, an Bein 5 ziemlich gerade; die Einschlagdorne stehen ganz proximal, und zwar haben Bein 6 und 7 bei dem altesten 9 je 3 robuste, Bein 5 hingegen nur 2 mehr borstenförmicre. Metaprotella Mayer. Maver, Nachtrag p. 24. Von dieser Gattung, die ich 1890 zunachst nur zur Aufnahme der Protclla Hasivclliana aufstellte, aber sofort um zwei andere Species bereicherte, kenne ich jetzt noch eine neue sowie mehrere neue Varietaten und vermuthe, sie enthalt viel mehr Arten und ist dabei vielleicht so variabel wie z.B. Caprella acanthifera. Leider bin ich auch hier meist auf ziemlich dürftiges oder nicht sonderlich gut conservirtés Material beschrankt gewesen, muss daher Manches unerörtert lassen. Das beste Merkmal für das Genus bleibt nach wie vor die Verschmelzuno- der O beiden letzten Brustringe mit einander '). Abgesehen hiervon ist man auf die Configu- ration des Abdomens der cf angewiesen, und diese ist mitunter auch trotz der besten Linsen recht schwer genau festzustellen. lm Uebrigen s. oben p. 14 die Tabelle. Die Species lassen sich zur Zeit am einfachsten vielleicht folgendermassen unterscheiden und bestimmen, vorausgesetzt, dass ausgewachsene cT vorliegen. Kopf und Rumpf dorsal glatt; Kiemenbeine oval probleinatica'). Kopf und Rumpf (oder wenigstens letzterer) dorsal bestachelt; Kiemenbeine stabförmig. Arm 2 höckerig exccntrica. Arm 2 glatt 1) Diese ist aüerdings auch bei Piclella und Ortltoprotclla beieits vorhanden, aber doch nocli nicht so weit gedieheu, dass Bein 6 und 7 (wie bei Metaprotella) beinahe in derselben Querebene lagen. 2) Das 3. Basalglied der Vorderfühler ist hier beim <ƒ am Ende höckerig; ich habe dies bereits auf Taf. i, Fig. 19 des Nachtrages abgebildet, aber im Texte nicht ?r\vahnt. 40 Körper plump hasivelliana. Körper schlank Stachel an der Basis des Hinterfühlers vorhanden sandalensis '). Stachel an der Basis des Hinterfühlers fehlt africana n. Bei sammtlichen Species haben die Beine 5 — 7 (soweit sie an meinen Exemplaren vor- handen waren) i Paar ziemlich proximale Einschlagdorne, von denen allerdings der eine sehr klein sein kann, ferner eine Reihe unpaarer und paarer Stacheln am Palmarrande. Sie ahneln also denen von Aegina (übrigens schon Nachtrag p. 24 von J/. Jiasiuelliana erwahnt). *i. Metaprotclla .exccntrica Mayer (Mayer, Nachtrag p. 25). Fundort. Port Jackson (Sydneyer Museum: einige cf, i Q). Diese Species scheint auch in Sydney vorzukommen, wenigstens habe ich von dort einige Exemplare einer ]\Ictaprotclla erhalten, die wenn auch nicht völlig mit der typischen von Ceylon identisch, so ihr doch recht ahnlich sind. cT etwa 12, 9 etwa 7 mm. lang; Stacheln typisch; Geissel der Vorderfühler beim cf mit wenigstens 14, beim 9 'T>it 14 Gliedern. Arm 2 hat zwar den schmalen Vorsprung an der Basis (Nachtrag Taf. i, Fig. 20), aber von den 3 so charakteristischen Höckern am distalen Theile des Armes ist hier nur der letzte vorhanden. Einstweilen möchte ich aber auf diese grerinCTfüo-iaen Unterschiede hin aus den australischen Exemplaren nicht einmal eine eigene Varietat machen. 2. Metaprotella sandalensis Mayer. Taf. i, Fig. 30, 31, 34 — 36. Taf. 6, Fig. 56 — 63. Taf. 9, Fig. 16, 17, 44 und 60. Fundorte. Sandal Bay, Lifu, Loyalty Islands (hauptsachlich auf Ascidien in 10 — 15 Faden; leg. A. WiLLEv). Var. raliiDiiana: Ralum (4 — 10 M., auf Seegras, Nov. 1S96; leg. F. Dahl). Var. singaporcnsis: Singapore (leg. F. P. BEDFORD; „from brown seaweed just uncovered at low tide, Raffles Lighthouse"; von diesem Fundorte stammen die Exemplare mit den Höckern am 3. Basalglied der Vorderfühler; „of seaweed just uncovered at lowest tides, Rasu Ranjang, 12/2 1899"); Nordende von Koh Chang, alte Korallblöcke, etwa i Faden, leg. Th. Mortensen, 3/3 1900 (3 cT, i 9); 1'^°^ Kahdal, alte Korallblöcke, i Faden, leg. Th. Mortensen, Januar 1900 (i cf). Var. dolicliocepJiala: Dongala, 34 M. (2 9); Stat. 164 der Siboga-Expedition, also i°42'.5 S., i30°47'-5 O. 32 M. (2 c^, I 9)- Var. gisserana: Labuan Badjo, ^6 M. (i cT, sehr stark pigmentirt, etwa 8 mm. lang, aber schon mit 13 Gliedern an der Geissel der Vorderfühler); Station 99, also 6° 7'. 5 N., 120° 26' O. 16 — 23 M. (i cT juv., dolichocephall); Stat. 109, also vor Pulu Tongkil 13 M. (i cT); Stat. 172, also zwischen Gisser und Ceram-Laut 18 M. (gefangen mit dem Planktonnetz, 4 cf , 2 9 I 9 juv., zusammen mit Orthoprotella australis). Siboga-Expedition. Var. ainboinensis: Hafen von Amboina, bei Ebbe, 9/8 1890, leg. C. PiCTET (etwa 40 Stück, darunter 10 alte (ƒ). Varietat von Ceylon: Dutch Bay, Vj^ Faden, leg. A. WiLLEV, 9/10 1902 (3 (ƒ, 11 9)- i) Allerdings bei dei- Varietat dolicboccphnla nicht, diese ist aber sonst leicht zu erkennen (Taf. i, Fig. 31). 41 * Diese Species habe ich bereits 1898 beschrieben, nehme aber des bequemeren Vergleiches halber einen Auszug aus der damaligen Publikation hier auf und reproducire auch die nöthigsten Figuren (Taf. i, Fig. 36. Taf. 6, Fig. 56). Lange des cf bis 9, des 9 weniger als 6 mm. Körper schlank ; dorsale Stachein wie bei haswelliana. Geissel der \'orderfühler mit wenigstens i i Gliedern. Grosse Greifhand (Taf. 6, Fig. 58) am Palmarrand mit Stiften, die aber leicht abzufallen scheinen und jedenfalls an Zalil sehr variiren. (Von einer jüngeren Greifhand gebe ich jetzt auch eine Abbildung, Fig. 57). Kiemen oval, Kiemenbeine stabförmig, etwa so lang wie jene. Mit ziemlicher Sicherheit rechne ich hierher als Varietat ralnuiiana die wenieen Exem- plare, die mir F. Dahl freundlichst zur Untersuchung übergeben hat. Sie sind ebenfalls stark beschadigt und noch dazu wohl kaum ausgewachsen. Lange des cf nur 5, des 9 reichlich 4 mm. Geissel der Vorderfühler beim cf mit 10, beim 9 mit 8 Gliedern. Der Stachel vor der Basis des Armes 2 fehlt hier in beiden Geschlechtern (bei sandalensis typica hat das 9 statt seiner einen Hoeker). Die Grosse Greifhand (Fig. 59) ist ahnlich der des jungen cf von saiid. typica. Ferner habe ich von Singapore durch die Güte von V . P. Bedford einige Metaprotellen erhalten, die wohl auch nur eine oder gar zwei Varietaten der sandalensis sein mogen. Diese singaporetisis wird etwa 1 1 mm. lang (cf ) und ist bestachelt ^) wie die typische Form. Geissel der Vorderfühler beim cf mit 1 2 (?), beim 9 mit i 1 Gliedern. Die alten cf von dem einen Fundorte haben am d rit ten Basalgliede der Vorderfühler dorsal einige Hoeker (wie in Taf. I, Fig. 35), die bei denen vom anderen Fundorte nur angedeutet sind. An der Grossen Greif- hand reichen die Stifte des Palman'andes sogar bis um den Einschlagdorn herum. Die Kiemen sind bei der einen Varietat oval, bei der anderen langlich. Wahrscheinlich wird aber reich- licheres Material zeigen, das alle diese kleinen Abweichungen höchstens zur Aufstellung von Localformen berechtigen. — Aus dem Kopenhagener Museum sind mir nachtraglich von 2 Fundorten einige Exemplare zugegangen, die wiederum in Kleinigkeiten abweichen. Ich gebe von einem alten cf in Fig. 35 die Abbildung des Vorderkörpers, um den auffalligen stumpfen Stachel lateral am Anfang von Segment 2 zu zeigen, der übrigens bei jüngeren cf und bei den 9 einfach spitz ist. Palmarrand der Grossen Greifhand beim 9 mit .Stiften, beim cf nicht (abgefallen r). cf 8, 9 5 mm. lang. Auf Amboina lebt eine Mctaprotella^ die ich als var. aniboiiicnsis ebenfalls hierher ziehe. Sie unterscheidet sich von der typischen sandalensis auf den ersten Bliek dadurch, dass am Palmarrand der Grossen Greifhand (Taf 6, Fig. 61) die Stifte fehlen. Lange des cf reichlich II, des 9 nber 7 mm. Stachein wie bei sajidalensis angeordnet. Geissel der Vorderfühler beim cf mit 15, beim 9 mit 14 Gliedern. Das Segment 2 tragt beim alten cf ventral weit hinter der Basis der Arme ein kleines Höckerpaar. Kiemen windschiei", Kiemenbeine kurz (bei Larven aus der Bruttasche zwar relativ lang, aber mit nur 2 Borsten am Ende). Auch die Siboga-Expedition hat eine ziemliche Anzahl von Exemplaren gesammelt, und ich kann in Folge davon provisorisch noch zwei Varietaten aufstellen. Die eine moge dolichocephala heissen, da bei ihr der Hinterkopf dorsal stark verlangert ist (besonders deutlich l) Ausnahmsweise fehlt bei einem cf das Staclielpaar auf dem Kopfe, und ein anderes hat die unpaaren Stacliein auf Segment 2 und 3 nicht. SIB0G.\-EXPEDIT1E XXXIV. 6 42 in Taf. i, Fig. 31). Allerdings ist dieser Charakter manchmal weniger scharf ausgepragt. Ltinge der cf (Fig. 34) etwa 10, der 9 etwa 9 mm. Geissel der Vorderfühler beim cT mit 1 2 -i- .r (abgebrochen), beim 9 "lit 10 -\- x Gliedern ; Basalglied 3 dorsal glatt. Dorsale Stacheln bei den 9 zum Theil sogar auf Segment 4 vorhanden, dagegen felilt in der Regel der Stachel an der Basis des Hinterfühlers oder ist nur ganz klein. Vor der Basis des Armes 2 und auf diesem selbst ist je ein Stachel vorhanden. Auch ventrolateral tragen beide Geschlechter an Segment 2 — 4 je ein Stachelpaar, diese sind aber bei den alten cf viel weniger stark als bei den 9 und den jungen cf . An der Grossen Greifhand des cf (Taf. 6, Fig. 60) steht der Gift- zahn etwa in der Mitte des Palmarrandes; die Stiftchen sind am Palmarrand vorhanden. Kiemen windschief. Die andere Varietat bezeichne ich nach ihrem Fundorte ah gisserana (Taf. i, Fig. 30). Die cf werden hier über 12 mm., die 9 kaum 7 mm. lang. Dorsale Stacheln typisch, jedoch sind sie auf Segment 3 nur noch angedeutet. Der Stachel an der Basis des Hinterfühlers ist beim cf sehr gross und fehlt beim 9, der vor der Basis des 2. Armes ist nur noch in Spuren vorhanden. Geissel der Vorderfühler beim cf mit wenigstens 13, beim 9 ^it H Gliedern. Arm 2 des cf sehr kurz ; Glied 2 an der Basis und am Ende ohne Stachel; Palmarrand mit Stiftchen; Giftzahn bei alten cf weniger distal als bei jungen (vergl. Taf. 6, Fig. 63 und Fig. 62). Kiemen windschief. Zu guter Letzt hat mir A. Willey von Ceylon eine Metaproiclla gesandt, die ich mit Vorbehalt ebenfalls hierher rechne. Lange des cf 7, des 9 reichlich 5 mm. Kopf etwas dolichocephal. Basis der Vorderfühler glatt, Geissel beim cf mit 14, beim 9 mit 13 Gliedern. Bestachelung des Rückens wie bei sandalensis typica, jedoch sind die Stirnstacheln sehr klein, besonders beim 9. Ventrolateral keine Stacheln. Leider sind bei dem einzigen erwachsenen cf beide Gros.se Greifhande ruinirt. *3. Metapr-otclla africaiia n. Taf i, Fig. 32 und n. Fundort. Djibouti, leg. H. COUTIÈRE (aus dem Pariser Museum). Von dieser neuen Species haben mir nur i cf und i 9 vorgelegen. Jenes ist reichlich 7 mm., dieses etwa 6 mm. lang. Das cf hat merkwürdiger Weise auf dem Kopfe kein Stachel- paar und auch sonst nur auf der Mitte von Segment 2, das 9 hingegen ist dorsal bestachelt wie M. satidalensis. Aber der Stachel an der Basis des Hinterfühlers fehlt in beiden Geschlech- tern. Geissel der Vorderfühler beim cf mit 12, beim 9 mit 11 Gliedern; 3. Basalglied dorsal o-latt. Glied 2 von Arm 2 beim cf lang und dünn, distal ohne Stachel; Palmarrand der Grossen Greifhand ohne Stifte (so auch beim 9), Giftzahn gross, distal (beim 9 ganz klein). Kiemen- beine stabförmig, bein 9 absolut und relativ grösser als beim cf , am Ende mit 6 oder 7 Borsten. Ob nicht auch diese Species besser als Varietat zu sandalensis gezogen wird, kann erst an reichlicherem Material festgestellt werden. KossM.-VNN hat 18S0 aus dem Rothen Meer Protclla Danac und siibspinosa beschrieben. In der Monographie (p. 29) sprach ich beide als junge Pscudoprotella phasina an, glaube aber 43 jetzt, obwohl der Text die charakteristischen Merkmale nicht erwahnt, und die Abbildungen zum Theil geradezu schlecht sind, dass wenigstens die erstere Species zu Metaprotclla gehort. Hierauf deutet in der Figur des 9 (das cT ist leider nicht gezeichnet) der Umstand hin, dass Segment 6 und 7 von einander nicht abgegrenzt sind, noch mehr aber in Fig. 4 der Bau der Maxillarfüsse, die nicht zu Psetidoprotella, dagegen ziemlich gut zu Metaprotella passen. Ich bin auf diese Vermuthunsj- erst durch die Zusammenstellung der faunistischen Listen a-ekommen. *4. Metaprotclla spec. Fundort. Christiansstad (Lagune, H. KiAr 1898). Aus dem Kopenhagener Museum erhielt ich ein etwa 5 mm. langes 9, das ganz glatt ist und vielleicht zu proóleiiiatica gehort, aber keine ovalen, sondern stabförmige Kiemen hat. Geissel der Vorderfühler mit 7 + ;r Gliedern. Greifhand mit kleinem, ganz distalem Giftzahn. Aciconula n. gen. Dieses sehr interessante Genus muss ich leider auf 2 Weibchen gründen, kann daher über die Gestalt des Abdomens keine erschöpfenden Angaben machen. Geissel der Hinterfühler mit 2 Gliedern. Mandibularpalpus 3gliedrig. Kiemen an Seg- ment 3 und 4. Bein 3 mit 3V3 Gliedern, Bein 4 mit 2'/^ Gliedern, Bein 5 zwar vollzahlig gegliedert, aber Endglied nur noch ein kleiner Stummel. Bein 6 und 7 normal. Abdomen des 9 ohne Anhange. * Aciconula miranda n. Taf. 6, Fig. 64 — 67. Taf. 9, Fig. 8 und 33. Taf. 10, Fig. 10. Fundort e. Singapore, „New Harbour, 5 — 6 fathoms", leg. F. P. Bedford, Febr. 1899 (i 9> sehr schmutzig, zusammen mit Paraprotella prima). Koh Krau, 30 Faden, leg. Th. MORTENSEN, Marz 1900 (i ebenfalls schmutziges 9> zusammen mit Caprella acuti frons und Nocnlacia bogisa). Gegründet habe ich diese Species auf ein einziges, noch dazu defectes^) 9 aus Singapore, und erst fast vor der Ablieferung dieses Manuscriptes erhielt ich noch ein 9 a-us dem Kopen- hagener Museum. Lange jenes Exemplares noch nicht 3 mm., des Kopenhagener (Taf. 10, Fig. 10) etwa 2 mm. Körper dorsal fast glatt: nur in der Mitte des 2. Segmentes ein unpaarer Stachel; Segment 3 und 4 mit undeutlichen Höckern. Geissel der Vorderfühler mit 4 Gliedern; alle Haare an der Basis der Fühler kurz gefiedert. Arm 2 entspringt an seinem Segment vorn und ist ziemlich kurz ; Einschlagdorn der Grossen Greifhand proximal, Palmarrand sonst fast eben und glatt. Kiemen ziemlich klein; von den zugehörigen Beinen hat das rechte 3. auf- falliger Weise ein Glied mehr als das linke (Taf. 6, Fig. 65 und 66); die beiden 4. Beine (Fig. 67) sind zwar unter sich gleich, aber sehr viel mehr rückgebildet, als die beiden 3., wie i) Die Hintevbeine waren alle abgefallea, jedoch fand sich in dem Röhrchen ein loses Bein vor, das ich trotz seiner über- aus seltsamen Form (Taf. 6, Fig. 64) als ein 5- Bein ansprach. Wie sich durch den Vergleich mit dem Kopenhagener Exemplar ergab, mit voUem Rechte. 44 ein Bliek auf die Abbildungen, die alle bei derselben Vergrösserung gezeichnet sind, sofort zeigt '). Bein 5 weicht ungemein von einem typischen Caprellidenbeine ab: es ist nicht nur seltsam stark behaart, sondern hat auch so wenig glatte, starre Umrisse, dass es wohl kaum noch ordentlich als Bein fungiren kann. Das Endglied ist zu einem unbedeutenden Stummel geworden. Dagegen sind Bein 6 und 7 völlig normal, und speciell Bein 7 hat 2 proximale Einschlagdorne. Uber die Mundtheile bin ich nicht ganz ins Klare gekommen, da ich sie nur von dam einen Exemplar prapariren mochte. Die Mandibel scheint keinen Kauhöcker zu haben ; Taster (Taf. 9, Pig. 8) am Ende mit i + 7 4- i Borste. Ausenlade der i. Maxille mit 6 nicht gegabelten Borsten. Innenlade des Maxillarfusses (Fig. 33) sehr klein und schmal, Aussenlade lanof. Taster mit nur wenieen Borsten. '&' Deutella Mayer. Mayer, Nachtrag p. 27. Neues Material hat mir nicht vorgelegen, wohl aber muss ich einige Worte auf die Bemerkungen entgegnen, die Stebbing (i p. 399 ff.) über meine Genusdiagnose gemacht hat. Es versteht sich von selbst, dass die Angabe auf p. 27, das cf habe nur i Paar Beinstummel am Abdomen, wahrend ich auf p. 8 ganz richtig 2 Paar angebe, auf einem allerdings sehr unliebsamen Druckfehler beruht ; ein Bliek auf Taf. 5, Fig. 18 — 20 zeigt in der That das vordere Beinpaar als Stummel, das hintere als Klappen. Wenn Stebbing ferner meint, die Diagnosen von Dciitclla und Pseudoprotella seien gar wenig verschieden, so ist das richtig, er hat aber dabei dem Charakter nicht Rechnung getragen, dass beim 9 ^'O'i Deittella die Beine am 4. Segment von der Basis der Kiemen weit entfernt stehen, was bei Pseudoprotel/a nicht der Fall ist; ebenso hat er übersehen, dass die rudimentaren Beine am Abdomen des cT bei Pseudoprotella alle vier Klappen '■) sind, bei Deutella hingegen nur die beiden vorderen. Nun möchte er selber es als generischen Unterschied hinstellen, dass am i. Arm Glied 5 bei Pseudoprotella sehr lang, bei Deutella aber kurz ist, sodass sich bei Deutella Glied 4 und 6 beinahe berühren, bei Pseudoprotella aber nicht. Dies ist in der That der P'all, indessen habe ich die Beschaffenheit der i. Extremitat generisch nie recht verwerthbar gefunden, und bei dem nachsten Genus, Paradetitella^ ist denn auch die Lange von Glied 5 bereits nach den Species verschieden ^). *Detitella Mayeri Stebbing. Fundort: Antigua (seichtcs Wasser, mit Caprella scaura und Pscudacgiiwlla tristancnsis). 1) Diese Beschreibung bezieht sich auf das Exemplav von Singapoie, trili't aber ungefahr auch für das andere zu. Nur scheinen bei diesem die Beinrudimente alle etwas kleiner zu sein. 2) In der Tabella der Genera (oben p. 14) habe ich die Klappen stets als halbe Anhange bezeichnet, gebe daher dem '' von Deutella 1 '/2i dem von Pseudoprotella 2/2 Pï^ar. 3J S. hieriiber auch Nachtrag p. 115. Wenn ich dort raiadeiitella untcr den Gattungen mit langem, niedrigem 5. Gliede autführe, so geschieht es, weil mir danials nur die Species eehinata und bidentata bekannt waren. Hingegen hat serrata ein beilförmiges, ziemlich kurzes 5. Glied. 45 Von dieser Species, die nach dem Erscheinen meines Nachtrags beschrieben worden ist, habe ich durch die Güte ilires Autors die typischen Exemplare in Handen gehabt. Es handelt sich in der That um eine DeJitella^ und aucli das eben discutirte Merkmal — dass das 4. Bein beim 9 vom Grimde der Kieme entfernt steht — trifft zu. Am Mandibelpalpus sclieint das Endgflied nur 2 Borsten zu traijen. An der Grossen Greifliand ist der Giftzahn Iclein, distal. Das Abdomen des cf habe ich nur im Profil gesehen, kann also nicht angeben, ob es mehr dem von D. veneiiosa oder von californica gleicht. Sonst habe ich der Beschreibung von Stebbing (1) Nichts hinzuzufüeen. ö^ Paradeutella Mayer. Maver, Nachtrag p. 29. Das von mir erst 1890 aufgestellte Genus wird jetzt um 4 neue Species bereichert, die theils von Singapore, theils von Capetown, theils von Sydney stammen. Mithin ist das Genus bisher nur von der südlichen Hemisphare bekannt, wo es ohne Zweifel sehr weit verbreitet ist. Allerdings mag die geringe Grosse der meisten Species ihrer Auffindung hinderlich sein. Der Genusdiagnose möchte ich hinzufügen, dass die Beinreste an Segment 3 und 4 zum Theil i deutlich abgesetztes Glied zeigen, sodass ich sie in der Tabelle oben p. 14 als Vo — I bezeichne. Die 6 Species lassen sich von einander ziemlich leicht unterscheiden, sobald erwachsene cf vorliegen '). Nur mit Stirnstachel laevis. Dorsale Stacheln oder Hoeker nur auf Kopf und Segment 2 bidentata. Dorsale Stacheln auf Kopf, Segment i und 2 (Grosse Greifhand am convexen Rande mit machtigen Ausvvuchsen) txliinata. Dorsale Stacheln auf Kopf, Segment i, 2 und 6 arniata. Dorsale Stacheln auf Kopf und Segment i — 5 spinosa. Riicken durch Hoeker wie eine Sage gestaltet serrata. Da übrigens die Möglichkeit nicht ausgeschlossen ist, dass bei noch alteren cf als den mir bisher zuganglichen die Stacheln und Hoeker etwas anders sind, so grebe ich obieen Schlüssel nur mit einio-em Zögern. *i. Paradeiitella laevis n. Taf. 2, Fig. 5. Taf. 9, Fig. 20. Fundort. Singapore, „from brovvn seavveed just uncovered at low tide, Rafties lighthouse, Nov. 1898", leg. F. P. Bedford (mehrere cf und 9. zusammen mit P. spinosa). Von dieser neuen Art, die wenigstens vorlaufig als solche gelten mag, lagen mir einige Exemplare aus Singapore vor. Lange des cf noch nicht 3, des 9 etwas mehr als 2 mm. l) Ueber die Unterschiede im Bau der i. Extremiteit s. oben p. 44, Anm. 3. 46 Sexueller Dimorphismus sehr gering. Kopf mit Stirnstachel, Rumpf nur mit Andeutung eines Hoekers auf Segment 2, sonst ganz glatt. \'orclerfühler : Geissel beim cf mit 9, beim 9 "lit 8 Gliedern : Basis fast elatt. Arm 2 ohne besondere Kennzeiclien: an der Greifhand der Einschlagdorn i^i'oximal, der Giftstachel distal. Von den Hinterbeinen hat nur das 7. zwei echte Einschlagdorne, wahrend am 6. und 5. der eine noch mehr wie eine gewöhnliche Borste aussieht. Da beim cf die V^orwölbung der Segmente 3 und 4 vorhanden ist, wenn auch nicht so stark wie bei aniiata, so ist laevis vielleicht nur eine Variante von letzterer, wenn nicht gar ihre Jugendform. Einstweilen möchte ich sie aber wegen ihrer schlanken Antennen und Beine als eigene Species bezeichnen. Zu spinosa gehort sie jedenfalls nicht. *2. Paradeidclla echinata Haswell (Maver, Monographie p. 32, Xachtrag p. 30). Ein 9, das mir vom .Sydneyer Museum zuging, hat die Hinterbeine wie die von P. serrata (s. unten p. 47). Weiter habe ich der früheren Beschreibung Nichts hinzuzufügen. *3. Paradeutella armata n. Taf. 2, Fig. i. Taf. 9, Fig. 68 und 69. Fundort. Singapore, „New harbour 5 — 6 fathoms, Febr. 1899" F. P. BEDFORD leg. (2 cT, 3 9. zusammen mit Paraprotclla, Froliropiis etc). Auch von dieser neuen Species habe ich nur sparliches Material aus Singapore erhalten, aber wenigstens sind darin beide Geschlechter vertreten. Lange des cf nur reichlich 3 mm., des 9 etwas weniger. Beim cf tragt der Kopf einen riesigen Stachel, Segment i einen kleineren, Segment 2 ein Paar lange Stacheln, Segment 3 — 5 je i Höckerpaar, Segment 6 wieder einen grossen unpaaren Stachel. Das 9 ist viel glatter: nur vorhanden der Kopfstachel, der unpaare auf Segment i, der aber auch sehr klein sein kann, und das Paar auf Segment 2; desgleichen fehlen die lateralen Hoeker, die Segment 3 — 5 des cT auszeichnen. Beim cf sind Segment 3 und 4 ventral stark vorgewölbt. — Vorderfühler : Glied i und 2 der Basis bei cf und 9 mit eigenthümlichen Zacken (Taf. 2, Fig. i), Glied 3 auffallig kurz, Geissel mit 9 (cT) oder 8 (9) Gliedern. Arm 2 mittellang, mit kvn-zer Crista, Glied 3 mit stumpfem Vorsprung, Glied 4 rund. An der Grossen Greifhand .steht der Einschlagdorn proximal, der Giftzahn beim cf distal, beim 9 fehlt er ganz. Kiemen ziemlich kurz. Die Kiemenbeine stehen beim jungen 9 noch dicht am Grunde der Kiemen, beim alten hingegen sind die hinteren ziemlich weit davon entfernt. Die Hinterbeine fehlen leider an allen Exemplaren. *4. Parada/tclla spinosa n. Taf. 2, Fig. 3 und 4. Fundort e. Singapore, leg. F. P. BEDFORD: ,.from brown seaweed just uncovered at low tide, Raffles lighthouse, Nov. 1898" (einige cf und 9. zusammen mit P. laevis); „Raffles lighthouse, July 1899" (i ö". 2 9). Diese ebenfalls von Singapore stammende, ausserst kleine Species hat im Habitus grosse Aehnliehkeit mit Noculacia bullata von eben daher (Taf. 2, Fig. 19), unterseheidet sieh aber 47 von ihr sofort clurch die viel kleineren Kiemenbeine. Lange des cf nur etwas über 2 mm., des 9 reichlich 2 mm. Secundare Sexualcharactere gering. Kopf und Segment i mit unpaarem StacheP), ebenso Segment 2 und 3 am Hinterrande; dagegen Stachelpaare in der Mitte der Segmente 3 — 5 beim cf, 2 — 5 beim V. Lateral starke Stacheln an der Basis von Arm 2 und der Kiemen. — Geissel der Vorderfühler mit 5 Gliedern. Arm 2 entspringt beim cf weiter hinten als beim 9, ist kurz, glatt; Grosse Greifhand mit proximalem Einschlagdorn und beim cf mit kleinem Giftzahn in der Mitte des Palmarrandes, beim 9 ohne Giftzahn. Kiemen mit sehr langen Stielen, besonders beim 9 ; Kiemenbeine wie bei den anderen Species. Von den Hinterbeinen haben, so weit ich sehen kann (die allermeisten fehlten), das 6. und 7. die gewöhn- liche Form der Sichel mit 2 proximalen Einschlagdornen. '•'5. Paradcittclla scrrata n. Taf. 2, Fig. 2. Taf. 6, Fig. 68 und 69. Fundort. „On green seaweed in pools, between tidemarks. Kalk Bay (part of False Bay)" W. F. PURCELL leg. Juni 1896. Hiervon lagen mir durch die Güte von W. F. Purcell 2 cf, die allerdings sehr schmutzig waren, vor. Das grösste ist 6 mm. lang. Kopf und Rumpf dorsal mit unpaaren Höckern und Stacheln besetzt; auch an der Basis von Arm 2 und der Kiemen sowie auf Segment 5 erhebt sich lateral je i Hoeker. Geissel der Vorderfühler mit 14 Gliedern. Arm 2 lang; sein 2. Glied mit lateralem Endstachel, sein 4. rund. Grosse Greifhand (Taf. 6, F"ig. 68) lang; Einschlagdorn proximal, aber ganz klein, dahinter eine enge Grube, Giftzahn ebenfalls klein, ziemlich weit distal, Gleithöcker zweitheilig. Kiemen und Kiemenbeine (Fig. 69) relativ sehr klein (in der Figur des ganzen Thieres deswegen nicht gezeichnet). Glied 6 der Hinterbeine sichelförmig, mit 2 proximalen Einschlagdornen. 9 unbekannt. Tritella Mayer. M.AYER, Nachtrag p. 30. Meine Vermuthung, die Ruderhaare an den Hinterfühlern hatten generischen Werth, hat sich bestatigt, denn alle Species sind damit versehen. Ferner ist es mir geglückt, wenigstens ein 9 aufzufinden, das hochst wahrscheinlich zur neuen Species lacvis, jedenfalls aber nach der Form der Kiemenbeine und des Mandibulartasters zum Genus Tritella gehort. Danach kann ich der Genusdiagnose, die sich bisher nur auf cf gründete, noch hinzufügen, dass beim 9 das hintere Kiemenbein vom Grunde der Kieme weit absteht (Taf. 6, Fig. 70), und das Abdomen als Reste von Gliedmassen ventral nur i Borstenpaar tragt (Taf. 9, Fig. 61). Die Mundtheile habe ich von keiner der neuen Species praparirt; soweit sie aber in situ erkennbar waren, schienen sie mir von denen der piliinana nicht abzuweichen. i) Diese Stacheln sind eigentlich mehr Fortsatze ahnlich denen von Xoculacia hiillata, also nicht mit harter Spitze, sondern weich. In der That habe ich auch anfanglich die O gerade wegen dieser Eigenthümlichkeit zu bullata gezogen, bis mir die Kiemenbeine den .\ufschluss über die Zugehörigkeit zum Genus ParaJcutella gaben. 48 Die cf der 4 Species lassen sich ziemlicli leicht unterscheiden : Ruckcn mit Höckern ornata. Rucken glatt. Segment 2 — 4 seitlich mit starken Stacheln piUinana. Segment 2 — 4 auch seitlich gkitt. Klaue der Grossen Greifhand behaart lacvis. Klaue der Grossen Greifhand unbehaart spec. So weit die Hinterbeine mir bekannt sind, ahneln sie denen von Caprella. ■•"I. Tritella oi'uata n. Taf. 2, Fior. / • Fundort. „Popoft" Straits, Shumagin Ids., Alaska, Gapt. \V. G. Hall, July 5, 1872" (Washingtoner Museum). Von dieser neuen Species habe ich nur ein cf zur Verfügung gehabt, das aber charak- teristisch genug ist, um ihre Aufstellung zu rechtfertigen. Lange etwa 8 mm. Machtiger Stirnstachel und auf Segment 2 — 4 dorsal machtige unpaare Hoeker, ferner lateral vorn auf Segment 2 und 3 ein Stachel, auch 2 spitze Stacheln neben der Basis jedes der 2. Arme. Geissel der Vorderfühler mit 9 Gliedern. Grosse Greifhand merkwürdiger Weise sehr einfach : Palmarrand fast gerade, Giftzahn klein, weit distal. Kiemen ziemlich klein. An den Beinen 5 — 7 stehen die Einschlagdorne proximal. Das einzige Exemplar war über und über mit Algen und in ganz eigener Art mit einer runden, sehr ansehnlichen Diatomee besetzt, die so fest sass, dass ich sie anfanglich für Theile der Caprellide hielt. Die meisten sassen auf dem Rumpf, aber auch auf Kopf und Grosser Greifhand. (In der Figur 70 habe ich ihre Position auf dem Rücken skizzirt). *2. Tritcl/a piliiiiana Mayer (Mayer, Nachtrag p. 31). Taf. 2, Fig. 6. Neuer Fundort. Humboldts Bay, Cahfornien 6/12 1894 (2 (ƒ, Univers. Californ.). Da ich damals über die Hoeker auf dem Rumpfe nichts Genaueres aussagen konnte, so gebe ich jetzt nach neuem Material aus Cahfornien eine Skizze des cf von oben (Grosse Greifliand nicht genau im Profil). Das Exemplar ist etwas kleiner als das früher (Nachtrag Taf. 1, Fig. T^-j) abgebildete. Die Hinterbeine haben die Einschlagdorne etwa in der Mitte des Palmarrandes und ahneln denen von Caprella. — Die 9 sind auch jetzt noch unbekannt. •:• .^ Tritella laevis n. Taf. 2, Fig. 8 und 9. Taf. 6, Fig. 70 und 71. Taf. 9, Fig. 61. Fundorte. „California, S. Catalina i — 15 famn. Eisen 1874" (i (ƒ, Stockhohiier Museum). „Pacific Grove, Calif., July 1895" (2 cf, Museum der Academie in San Francisco); eben- daher (i 9 mit Eiern in der Bruttasche, Washingtoner Museum). Diese neue Species habe ich zuerst in dem Material aufgefunden, das mir aus dem Museum in .Stockholm zuging; spiiter habe ich sie auch in dem von San Francisco und Washington angetroffen. 49 Lange des cf bis 7, des 9 bis 6 mm. Körper in beiden Geschlechtern glatt, schlank. Geissel der Vorderfühler beim cf mit 10, beim 9 "i't 9 Gliedern. Grosse Greifhand (Taf. 6, Fig. 71) sehr ahnlich der von piliniana^ also auch mit den langen Borsten am Palmarrande und einem Theile der Klaue. Kiemen klein. Beim 9 steht das Kiemenbein 4 von der Basis der Kieme entfernt (Fig. 70). Bein 5 — 7 des cf ahnlich denen von Caprclla-, die Einschlag- dorne stehen ziemlich weit nach der Mitte des Palmarrandes zu. Leider ist auch bei dieser Species das Material ungem.ein sparlich. Namentlich ist es zu bedauern, dass mir nur ein 9 vorgelegen hat (noch dazu ohne Hinterbeinej ; es gehort indessen wenigstens zum Genus Tritella (s. oben p. 47). Es hat nur ventrolateral auf Segment 3 ein Dornpaar. ^^'4. Tritella spec. Taf. 2, Fig. 10. Fundort. „Exploration in Alaska, 1855, U. S. R. S. Corvin" (Washingtoner Museum). Das einzige Exemplar, ein reichlich 9 mm. langes cf, macht einen juvenilen Eindruck, und ich möchte ihm daher keinen Speciesnamen geben. Körper schlank, glatt, nur auf Segment 2 seitlich je 2 Stacheln. Geissel der Vorderfühler mit 8 Gliedern (bei dem einen Fühler sind Glied 6 und 7 verschmolzen !). Palmarrand der Grossen Greifhand lang behaart, Giftzahn ausserst klein, distal. Kiemen klein. Einschlagdorne der Hinterbeine proximal. Luconacia n. gen. Dieses Genus, das ich leider auf kargliches Material gründen muss, erhalt vorlaufig folgende Diagnose: Mandibularpalpus dreigliedrig. Hinterfühler mit Ruderhaaren, die Geissel mit 2 Gliedern. Kiemen an Segment 3 und 4 ; Kiemenbeine spindelförmig, mit 2 freien Gliedern ; beim 9 steht das 4. Bein etwas vom Grunde der Kieme entfernt. Bein 5 auffallig schlank, Handglied stabförmig, ohne Einschlagdorne '). Abdomen des cf mit i Paar Beine, die gleich denen von Orthoprotella einen kleinen Fortsatz zu tragen scheinen, und i Paar Klappen ; das des 9 ohne Anhange. Bisher bekannt nur die neue Species *Lnconacia incerta n. Taf. 2, Fig. 1 1 — 14. Taf. 6, Fig. "ii — 75. Taf. 9, Fig. 21, 40 u. 67. Fundorte. 29° 24' N., 88° 4' W., 32 Faden, Stat. 2387 (i cf> i 9); 29°28'N., 87°s6'W., 27 Faden, Stat. 2389 (i <ƒ, 1 9); 29° 27'3o" N., 87°48'3o", 30 Faden, Stat. 2390 (i 9). Woods Holl (Januar 1882, pelagisch: i 9 j^v. ohne Beine; Bestimmung nicht ganz sicher). Alle stammen aus dem Washingtoner Museum. Lange des cf über 10, des 9 etwa 9 mm. Rumpf schlank. In beiden Geschlechtern ein Stachelpaar auf Kopf und Segment 2, beim 9 auch ein Hückerpaar auf Segment 3; beim i) Obwohl erst eine einzige Species bekannt ist, so nehme ich die Beschaffenheit dieses Beines doch unter die Genuscharacteve auf. SlBOGA-E.XPEDiriE XXXIV. 7 50 cT ein kleiner Stachel vor dem Auge ; ferner beim cf und 9 ein starker Stachel über der Basis von Arm 2, und beim c? je ein seiir starker Kamm an den Seiten von Segment 2 — 4 (Taf. 2, Fig. 14); beim 9 eine ahnliche Crista nur an Segment 3. — Geissel der Vorderfühler mit wenigstens 11, vielleicht sogar über 16 Gliedern (war überall abgebrochen). Hinterfühler mit sparlichen Ruderhaaren. Augen gross, ragen stark hervor. Arm 2 kurz, entspringt auch beim c? vorn, an der Basis mit schlankem Hoeker, am Ende lateral mit schmaler Leiste; Glied 4 rund. Gro.sse Greifhand auch beim 9 stark ; Einschlagdorn proximal, Giftzahn (beim (J sehr gross) etwa in der Mitte, Klaue lang, schmal. Kiemen klein, langlich. Rudimentare Beine etwa halb so lang ; ihre beiden Segmente bilden zusammen eine Spinde! (Taf. 6, Fig. 73 und 74); beim 9 steht das hintere Paar etwas vom Grunde der Kieme ab. Bein 5 auf- fallig dünn und ganz ohne Einschlagdorne (Fig. 75 links), Bein 6 und 7 hingegen von gewöhnlicher Form (Fig. 75 rechts). Ueber das Abdomen des c? bin ich nicht ganz ins Klare gekommen, jedoch scheint am Ende der rudimentaren Beine aus einer Yertiefung ein kleiner Fortsatz mit langer Borste hervorzuragen (Taf. 9, Fig. 67). Das des 9 hat gar keine Anhange. Von den Mundtheilen tragt die Aussenlade der i. Maxille 6 einfache Borsten, die Innenlade des Maxillarfusses in jeder Halfte 4 Borsten (Taf 9, Fig. 48) ; die Mandibel hat einen Kauhöcker, und am Ende des Tasters werden die kleinen Fiederborsten (Fig. 21) am Grunde von niedrigen Paletten bedeckt. Noculacia n. gen. Ursprünglich habe ich die Genuscharactere nach den drei cf ermittelt, die mir aus Singapore zugingen und zur Aufstellung der Species biillata dienten. Spater haben sich mit dem vermehrten Material auch die Schwierigkeiten gehauft, und jetzt bin ich sogar über einen Charakter, dem mit Recht grosses Gewicht beigelegt wird, namlich über die Form der Bein- stummel an Segment 3 und 4, weniger im Klaren als zu Anfang. Ich gebe daher auch die Genusdiagnose nur mit einigem Zögern, wie folgt : Mandibularpalpus 3gliedrig. Hinter- fühler mit Sinneshaaren; Geissel 2gliedrig. Kiemen an Segment 3 und 4, langgestielt; Beine an Segment 3 und 4 spindelig oder blasig, mit entweder 2 oder i freien Gliede. Bein 5 viel schlanker als 6 und 7, sein Palmarrand nicht sichelförmig. Abdomen des cf mit nur i Paar Klappen als Beinresten. Wie genauer bei N. bullata auseinandergesetzt ist, variiren die B e i n s t u m m e 1 an Segment 3 und 4 nicht nur in der Form, sondern auch in der Gliederung. Ferner ist auch bei bogisa das Endglied nicht immer deutlich abgesetzt, und bei der Species von den Capverden (unten p. 53) sind die Stummel bestimmt nicht gegliedert. Es ware übrigens möglich dass hier zwei oder sogar mehrere Genera vorliegen, die einander sehr ahnlich sind, sich aber bei Untersuchung eines viel reichlicheren Materiales, vor Allem lebender Exemplare, doch gut unterscheiden lassen. Besonders wenn es sich herausstellen sollte, dass die so merkwürdige Textur der dorsalen Fortsatze bei bit/lata normal und nicht etwa durch langsames Absterben der Thiere hervorg-erufen worden ist. Ferner scheint mir nach derselben Richtung der Umstand 51 hinzudeuten, dass die Mandibel zwar bei bogisa und der Species von den Capverden eineii Kauhöcker liat, bei buUata hingegen niclit (Taf. 9, Fig. 19 und 18). lm Uebrigen sind die ]\I u n d t hei Ie, soweit ich sie habe untersuchen können, von der gebrauchlichen Form: Aussenlade der I. Maxille mit 6 Borsten, Innenlade des Maxillarfusses sehr klein, schmal (Fig. 39). Die beiden Species, die ich einstweilen als gut begründet annehme, unterscheiden sich leicht durch die Beschaftenheit der eben erwahnten Fortsatze: dorsale Fortsatze auf Kopf und Segment 2 — 5 (oder 6) weich und mit Fiederhaaren besetzt biillata. dorsale Fortsatze auf Kopf und Segment i und 2 echte Stacheln bogisa. Wegen der 3 unsicheren Species sehe man die Abbildungen auf Taf. 2 und 7 an. I. Nocnlacia bitllata n. Taf 2, Fig. 17 — 20. Taf. 7, Fig. i — 6. Taf 9, Fig. 18. Fundorte. Singapore, ,off Pasir Ranjang, from muddy sand, 10 — 14 fathoms, 17/2 1899", leg. F. P. Bedford (3 cf. fast alle Beine abgefallen). Siboga-Expedition, Station 49^, also 8°23'.5S., II9°4'.60. 69 M. (i 9 ohne Hinterbeine) ; Station 81, also PliIu Sebangkatan 34 M. (I (ƒ, I 9)- Anfangs war ich für diese neue Species auf die 3 cf angewiesen, die mir aus Singapore zugingen, leider aber so verschlammt waren, dass ich über die Mundtheile, das Abdomen etc. nicht recht ins Klare kam ^). Erst fast zwei Jahre spater lieferte die Siboga-Expedition eine höchst willkommene Erganzung durch i c? und 9, die allerdings auch sehr schmutzig waren. Weiteres Material ist daher dringend erwünscht, um so mehr als die Thiere von den beiden Fundorten nicht völlig mit einander übereinstimmen. Lange der c? (Taf. 2, Fig. 17 und 19) etwa 6, der 9 (Fig. 18) etwa 5 mm. Kopf dorsal mit unpaarem Fortsatz, Segment i glatt, 2 — 6 (oder auch nur 2 — 5) dagegen dorsal in der Mitte mit einem Paare, und Segment 2 — 4 auch hinten mit einem unpaaren, mitunter nur wenig deutlichen Fortsatz. Eigenthümlich ist es, dass auf Segment 5 und 6 stets nur einer der beiden paaren Fortsatze vorhanden ist, aber nicht etwa genau in der Medianlinie, sondern einseitig steht, wahrend von seinem Genossen auf der anderen Seite keine Spur sichtbar ist. Alle diese Fortsatze sind keine echte Stacheln, sondern lange weiche, zum Theil runzelige Gebilde und mit Fiederhaaren besetzt (Taf. 7, Fig. 6). — Lateral ragen auf Segment 2 — 4 (beim 9 nur auf 2 und 3) Hoeker hervor, und zwar bei den Exemplaren aus Singapore nur wenige, bei dem cf von der .Siboga-Expedition dagegen auf Segment 3 und 4 eine lange Reihe (Taf. 2, Fig. 20), die noch dazu auf beiden Seiten nicht gleich ist (Segment 3 tragt 6 resp. 7, Segment 4 tragt 5 resp. 4 Hoeker). Geissel der \'orderfühler beim cT mit 10, beim 9 mit 9 Gliedern. Behaarung der Hinter- fühler sparlich. An Extremitat i sind die Borsten nicht alle gefiedert, und dies gilt auch von denen der übrigen Gliedmassen. Arm 2 kurz, an der Basis mit 2 Höckern (bei den Exemplaren aus Singapore mit nur i oder gar keinem), am Ende mit oder ohne lateralen Stachel. Grosse Greifhand des cf mit starkem Giftzahn in der Mitte des Palmarrandes, Einschlagdorn proximal. — i) Auf keine Art habe ich diesen zahen Schmutz von den Thieren zu entfernen vermocht. Am besten ging es noch mit Abpinsein, leider aber wurden dabei die Kiemenbeine und andere zarte Theile arg beschadigt, sodass ich bald davon Abstaud nahm. 52 Die Kiemen haben bei den Exemplaren aus Singapore einen merkwürdig langen, etwa kegel- förmigen Stiel (Taf. 7, Fig. 5), der sich direkt in das rudimentare Bein fortzusetzen scheint, sodass die Kieme eher einen Anhang zum Beine bildet als umgekehrt. Diese Bein e sind zu eigenthümlichen zugespitzten Blasen geworden, deren Haare fast alle gefiedert sind; der spitze Endtheil ist aber von der Blasé nicht durch eine Ouerwand geschieden. Anders stellen sich die Beine bei den Exemplaren von der Siboga-Expedition ') dar : ihr Basaltheil ist bei weitem nicht so angeschwollen, wohl aber vom Endtheil abgegliedert (Taf. 7, F'ig. 3). Ich möchte daher dieses Verhalten als normal betrachten und den Mangel der Gliederung bei den Exemplaren von Singapore eher auf schlechte Conservirung zurückführen ; hierauf scheint mir auch die Anschwel- lung des Basaltheils zu einer Blasé hinzudeuten. — Von den Hinterbeinen hat das 5. keine echten Einschlagdorne (Taf. 7, Fig. 4 rechts), ist auch sehr viel graciler als das 6. und 7. (Fig. 4 links), deren Einschlagdorne proximal stehen. Am Abdomen sind die Borsten mit Ausnahme des bekannten Paares am Telson nicht gefiedert. 2. Nociilacia bogisa n. Taf. 2, Fig. 16. Taf. 7, Fig. 7 und 8. Taf. 9, Fig. 19, 39 und 66. Taf. 10, Fig. 3. Fundorte. Station 273 der Siboga-Expedition, also vor Pulu Jedan 13 M. (2 (ƒ i 9 juv. und einige junge Thiere). Koh Krau, 30 Faden, leg. Th. Mortensen Marz 1900 (i 9. zusammen mit Aciconula miranda und Caprella acutifrons). Diese Species ist mir zuerst von der Siboga-Expedition bekannt geworden ; ganz zuletzt erhielt ich auch ein 9 aus Kopenhagen. Lange der cf (Taf 2, Fig. 16) bis zu 9 mm., des einzigen alten 9 (Taf. 10, Fig. 3) 7, des jungen 9 5 mm. Dorsal tragen nur der Kopf sowie Segment i und 2 je einen unpaaren Stachel'), ausserdem Segment 2 ein Paar Stacheln; ventro- lateral ist beim altesten cf am Anfang von Segment 2 — 4 je ein Stachel vorhanden, die sich nach hinten in Flügel fortsetzen (besonders stark auf Segment 2). Bei den jüngeren cf und dem 9 sind diese Flijgel erst wenig entwickelt, und dem jungen 9 fehlen sie ganz. — Geissel der Vorderfühler beim c? mit 8 + -i-' (abgebrochen ; ein jüngeres d" bereits mit 15) beim 9 mit 17 Gliedern. Arm 2 tragt an der Basis beim alten d^ einen kleinen Hoeker (ahnlich wie bei N. bullata) und am Ende lateral einen stumpfen Stachel, der auch dem 9 zukommt; Grosse Greifhand beim c? lang, mit grossem, distalem Giftzahn und ziemlich proximalem Einschlagdorn, beim 9 mit kleinem Giftzahn und proximal davon am Palmarrande mit vielen Stiftchen, die aber leicht abfallen (Taf. 7, P'ig. 7). Kiemen klein, beim alten 9 windschief, die Beinstummel spindelig, mit kleinem, nicht immer deutlich abgesetztem Endgliede (Taf. 7, Fig. 8). Von den Hinterbeinen tragt das vorderste am Palmarrand nur i Einschlagdorn, der aber besonders beim 9 von einer gewöhnlichen Borste nur wenig zu unterscheiden ist; die anderen beiden haben je 2 Dorne, auch ist jenes sehr viel schlanker als das 6. und 7. und nicht sichelförmig wie diese. 1) Leider sind alle Borsten an den Kiemenbeinen abgebrochen, sodass sich nicht feststellen lasst, ob sie gefiedert waren. 2) Der Stachel auf Segment i ist bei den jungen (/ viel grösser als bei dem alten. 53 Das 9 hatte in der Bruttasche eine einzige Larve. Bei dieser ist Bein 5 zwar schlanker als 6 iind 7, aber sonst nicht verschieden. Die Kiemenbeine sind fast so lang wie die Kieme iind bestehen aus nur i freien Gliede. 3. Noculacia sj^ec. Taf. 2, Fig. 15, 21 und 22. Taf. 7, Fig. 9 — i^. Vorlaufig möchte ich zu Noculacia rechnen, aber ohne ihnen einen Speciesnamen zu verleihen, folgende Exemplare. i) Von Station -]-] der Siboga-Expedition, also 3°27'S., 11 7° 36' O. 59 M., stammen I 9 nnd I 9 juv., beide etwa 4^/. mm. lang, und ein ganz junges Thier. Das altere 9 (Fig. 21) hat nur den Stirnstachel, dagegen lateral auf Segment 2 und 3 je eine schrage Reihe kurzer Hoeker. Geissel der Vorderfühler mit 15 Gliedern. Grosse Greifhand (Taf. 7, Fig. 13) mit Stiftchen am Palmarrande, ziemlich grossem Giftzahn und distal, über der Basis der Klaue mit einem kleinen Fortsatz. Kiemen mit sehr langem Stiele, Kiemenbeine spindelig, mit ziemlich langem Endgliede (Borsten meist abgebrochen, undeutlich gefiedert). Das junge 9 ist genau wie bullata mit dorsalen Fortsatzen versehen, und ich würde es auch, falls es ohne das altere 9 ware, unbedenklich zu dieser Species rechnen. Da die Hinterbeine an allen 3 Exemplaren abo^e- fallen und nur noch zum Theil vorhanden sind, so kann ich nur so viel saeen, dass das einzio-e Bein, das seiner Schlankheit wegen als das 5. angesprochen werden darf, 2 Einschlagdorne hat. 2) Ebenfalls in den ostasiatischen Gewassern, aber viel nördlicher, ist gefischt worden ein junges 9, etwa 4V.. mm. lang. Geissel der Vorderfühler mit 10 Gliedern, Stacheln ahnlich wie bei A^. bogisa. lm Uebrigen verweise ich auf die Abbildungen (Taf. 2, Fig. 22. Taf 7, Fig. 9—12). Fundort: 32° 2' N., I28°45'0. 105 Faden, leg. SuENSON 12/5 1898 (Kopenhagener Museum). 3) Dagegen sind afrikanischer Herkunft 2 cf und 2 junge 9 (mit ganz kleinen Brut- klappen), die nach Kiemen und Abdomen jedenfalls zu N'oculacia gehören und zu keiner der anderen Species passen. Lange des cf und 9 etwa 7 mm.; in beiden Geschlechtern dorsal nur der Stirnstachel, der unpaare Stachel auf Segment i und das Paar auf Segment 2 (Taf. 2, F'g- 15)1 lateral keine Hoeker. Geissel der Vorderfühler mit 1 3 ^- .r Gliedern (an allen Exem- plaren beschadigt). Grosse Greifhand mit merkwürdig kleinem, distalem Giftzahn. Kiemen klein, Kiemenbeine spindelig, ohne Trennung in Basal- und Endtheil. Leider fehlt Bein 5 allen Exem- plaren; Bein 6 und 7 wie bei A^. bullata. Fundort: Boa Vista, Capverden 30/8 i88g (Plankton-Expedition). Monoliropus n. gen. Dieses neue Genus, von dem mir erst eine Species bekannt ist, hat keine besonders characteristischen Züge, sodass die Diagnose nicht recht scharf ausfallt. Mandibularpalpus 3gliedrig. Geissel der Hinterfühler 2gliedrig. Kiemen an Segment 3 54 und 4; Kiemenbeine kurz, igliedrig, auch beim 9 dicht an der Basis der Kiemen. Bein 5 normal gegliedert. Abdomen des cf mit i Paar igliedriger Stummelbeine und i Paar Klappen (Taf. 9, Fig. 71). Von den M u n d t he il en hat die Aussenlade der i. Maxille 7 gezahnte Borsten, die Innenlade des Maxillarfusses jederseits 4 Borsten (Taf. 9, Fig. 43). Mandibel mit Kauhöcker, Taster (Fig. 23) am Ende mit i -|- i + i Borsten. Monoliropus agilis n. Taf. 2, Fig. 23 — 25. Taf. 7, Fig. 14 — 19. Taf. 9, Fig. 23, 43 und 71. Fundorte. Bucht von Siam zwischen Koh Mesan und Cap Liant, 5 — 8 Faden, Sand und Steine, leg. Th. MortensEN 7/2 1900 (über 30 Stück, zusammen mit Paraprotella, Triliropits und Propodaür'uts). Koh Kam, 5 Faden, Kies, leg. Th. Mortensen 6/2 1900 (4 kleine Exemplare). Koh Kauv, 10 Faden, Schalen etc, leg. Th. Mortensex 4/2 1900 (3 kleine Exemplare, zusammen mit Prellicana, Fropodaliriiis etc). Koh Krau, 30 F"aden, leg. Th. Mortensen im Marz 1900 (i kleines 9)- Siboga-Expedition: Banda See 9 — 36 M. (das grosse 9 von 7 mm. Lange und i 9 juv., zusammen mit Metaproto Novae-HoUandiaé); Station 164, also i°42'.5 S., i30°47'.5 O. 32 M. (i kleines cf). Aus dem Kopenhagener Museum habe ich über 30 Exemplare dieser ostindischen Species erhalten ; spiiter haben sich noch ein cf und 2 9 im dem Material der Siboga-Expedition vorgefunden. Lange der c? etwa 4, der 9 etwa 7 mm. ; offenbar sind also die c? nicht ausgewachsen, und clazu stimmt denn auch, dass beide Geschlechter einander sehr ahnlich sehen. Der Körper i.st dorsal glatt, dagegen tragen lateral die Segmente 2 — 4 (cf) oder nur 2 und 3 (9) vorn Flügel, die aber beim $ relativ kleiner sind als beim cf. Vorderfühler kurz, ihre Geissel beim cf mit 6, beim 9 mit 9 Gliedern. Extremitat 2, die beim cf von der Mitte des Segmentes ausgeht, ist kurz; Glied 2 am Ende lateral mit kurzer Leiste, Gliecl 3 ebenfalls, Glied 4 rund; Grosse Greifhand bei cT (Taf. 7, Fig. 13) und 9 (Fig. 14) mit ziemlich grossem Giftzahn und ganz proximalem Einschlagdorn. V^on den Kiemen ist das vordere Paar ein gut Stück grösser als das hintere (Taf. 7, Pig. 17); Beine klein, igliedrig, am Ende mit den gebriiuch- lichen Borsten. Bein 5 (Fig. 18) in beiden Geschlechtern bedeutend kleiner und schlanker als 6 und 7, Fussglied stabförmig, ohne Einschlagdorn; Bein 6 und 7 (Fig. 19) mit nur je I Einschlagdorn, der wie bei Proto vcntricosa am Ende gezackt ist. Triliropus n. gen. Dieses neue Genus, dessen einzige Species mit Mono/iropiis agilis zusammen vorkommt, unterscheidet sich von Monoliroptis wesentlich dadurch, dass am Abdomen des cf Beinstummel fehlen, sodass nur die Klappen vorhanden sind (Taf. 9, Fig. 70); ferner dadurch, das die Aussenlade der i. Maxille 6 glatte Borsten triigt, und dass die Innenlade des Maxillarfusses ziemlich breit und in jeder Halfte mit 3 Borsten besetzt ist (Fig. 42). Die Species hat dagegen sehr gute Kennzeichen. 55 ''^'Triliropzis imcinatus n. Taf. 2, Fig. 28. Taf. 7, Fig. 20 — 23. Taf 9, Fig. 27, 42 und 70. Fundort. Bucht von Siam, zvvischen Koh Mesan und Kap Liant, 5 — 8 Faden, Sand und Steine, leg. Th. AIortensen 7/2 1900 (4 cT, 3 9 juv., zusammen mit Monoliropiis, Paraprotclla und Propodaürins). Auch diese Species ist mir aus dem Kopenhagener Museum zugegangen, leider nur in wenigen Exemplaren, darunter keine erwachsenen 9. Lange der cT etwa 6, der 9 nur etwas über 2 mm. Körper in beiden Geschlechtern dorsal glatt; lateral tragt beim (ƒ das 2. Segment vorn einen Stachel. Geissel der Vorderfühler beim cf mit 6, beim 9 mit 4 Gliedern. Extremitat 2 kurz ; Glied 2 ohne Leisten; Grosse Greifhand (Taf 7, Fig. 21) des cf mit ganz proximalem Einschlagdorn und ziemlich grossem Giftzahn. Kiemen schlank, Kiemenbeine (Fig. 20 links) ahnlich denen von Monoliropïis. Alle Hinterbeine ohne Einschlagdorn e; Bein 5 (Fig. 22) ebenfalls schlanker als 6 und 7; letzteres tragt am 5. Gliede einige Haken (Fig. 23), und zwar beim altesten cf 3, bei den jüngeren und bei den 9 nur 2 oder i. Das 6. Glied ist sehr viel lang-er als die Klaue. ö Proliropus n. gen. . Dieses Genus muss ich auf ausserst geringes Material, namHch auf ein einziges cT, gründen, das noch dazu nicht vollstandig erhalten ist. G e n u s d i a g n o s e. Mandibularpalpus 3gliedrig. Geissel der Hinterfühler 2gliedrig. Kiemen an .Segment 3 und 4; Kiemenbeine 2gliedrig; Bein 5 wahrscheinlich, 6 und 7 sicher normal. Abdomen des cf, wie es scheint, mit i Klappenpaare. Von den Mundtheilen (Taf 9, Fig. 25 und 38) hat die Mandibel keinen Kauhöcker, die Aussenlade der i. Maxille 6 glatte Borsten; die Innenlade des Maxillarfusses ist sehr klein und tragt jederseits 2 Borsten. "Proliropus djtbiiis n. Taf 2, Fig. 26. Taf 7, Fig. 24 — 26. Taf 9, Fig. 25 und 38. Fundort. Singapore („New Harbour, 5 — 6 fathoms, Febr. 1899"', zusammen mit O/V/w/rö/^/Zö:, Paraprotella prima etc). Das Exemplar vvav sehr stark mit Schmutz bedeckt und Hess in Folge davon nicht Alles genau erkennen; namentlich ist mir die Form des Abdomens nicht ganz klar geworden. Das einzige d" ist nur etwa 2 mm. lang und ziemlich plump. Kopf mit kleinem Stirnhöcker, auch Segment 2 dorsal in der Mitte mit kleinem Hoeker ; der übrige Körper glatt. Geissel der Vorderfühler mit 4 Gliedern. Arm 2 an der Basis mit .Stachel, ziemlich lang; am Palmarrande steht der grosse Giftzahn etwa in der Mitte. Kiemen klein, rund, Kiemenbeine (Taf 7, Fig. 25) 2gliedrig, am Endglied mit einigen Borsten. Nach der starken Muskulatur im Grundgliede zu urtheilen, ist Bein 5 ganz normal. An Bein 6 und 7 stehen die Einschlag- dorne proximal (Fig. 24). Triperopus n. gen. Auch dieses neue Genus kann ich leider nur auf 2 9 aufbauen, indessen ist es so charakteristisch, dass selbst dieses sparliche Material zur Begründung genügt. 56 G en usd iag n ose. Mandibulartaster 3gliedrig. Geissel der Hinterfühler 2gliedrig. Kiemen an Segment 3 und 4. Bein 3 — 5 3gliedrig, die übrigen Beine nornial. Abdomen des 5 ohne Gliedmassen. Von den M u n d t h e i 1 e n liabe ich nur den Maxillarfuss praparirt und den Mandibular- taster in situ gezeichnet (Taf. 9, Fig. 22 und 41); an jenem ist die Innenlade ziemlich breit und tragt jederseits 3 Borsten. *'Tripcro/>us iiiints n. Taf. 2, F"ig. 31. Taf. 7, Fig. 27 — 32. Taf. 9, Fig. 22 und 41. Fundort. 32° lo' N., 128° 20' O. 100 Faden, ScHüNAU Mai 1888 (Kopenhagener Museum). Das altere 9 misst etwa 6 mm. Körper ganz glatt. Geissel der \"orderfühler mit 12 Gliedern ; Hinterfühler mit sparlichen Sinneshaaren. Kleine Greifhand mit starkem Kamm; ein ebensolcher auf Glied 5 des Armes (Taf. 7, Fig. 28). Grosse Greifhand mit kleinem Giftzahn etwa in der Mitte des welligen Palmarrandes (Fig. 27). Vordere Brutblatter stark, hintere schwach behaart. Kiemen klein. Kiemenbeine 3gliedrig (die beiden Endglieder können auch undeutlich getrennt sein, s. Fig. 29), mit einer Fiederborste und mehreren einfachen Borsten. Bein 5 (Fig. 30) wie 3 und 4 (vergl. Fig. 32 er mit 32/^), höchstens etwas schlanker. An Bein 6 und 7 stehen die Einschlagdorne proximal (Fig. 31). Das jüngere 9 von kaum 2 mm. Lange stimmt im W'esentlichen mit dem alteren überein. LiropUS Mayer. Maver, Nachtrag p. 89. Taf. 2, Fig. 27. Taf. 7, Fig. 37 — 39. Taf. 9, Fig. 26 und 63. Um die Anzahl der Genera nicht unnöthig zu vermehren, stelle ich provisorisch hierher eine Species, die einstweilen unbenannt bleiben mag, verhehle mir aber dabei nicht, dass alsdann die Genusdiagnose vielleicht in einigen Punkten geandert werden müsste. Das einzige Exemplar, das mir vorgelegen hat, ist nur etwa 3'/- mm. lang. Körper ganz glatt, nur über dem Auge ein breiter, kurzer Stachel. Geissel der Vorderfühler mit 5 Gliedern, Hinterfühler mit Sinneshaaren, Geissel 2gliedrig. Klaue an Bein i nicht gespalten (Taf. 7, Fig. 38); dies würde also nicht zu Liropits passen. Bein 2 sehr kurz; Grosse Greifhand mit ganz proxi- malem Einschlagdorn, mit Nebendorn und ausserst kleinem, weit distalem Giftzahn (Fig. 39). Kiemen sehr klein, Kiemenbeine wie bei Liroptis, aber nicht so schlank (Fig. 37 oben). Bein 5 zu einem 3gliedrigen Stummel reducirt (Fig. 37 unten); Bein 6 und 7 ziemlich kurz; Palmarrand mit nur i Einschlagdorn. Von den Mundtheilen habe ich nur den Mandibularpalpus, und auch diesen nur in situ zeichnen können (Taf. 9, Fig. 26), um das einzige Exemplar nicht zu verletzen; er ist 3gliedrig. Am Abdomen (Taf 9, Fig. 63) fehlen Beinstummel; die Penes stehen medial. Fundort. „Hupfer, Goree E. K. 24343" (also dicht bei Dakar, etwa i4°4o' N.). Nur i cf. Im Hambursjer Museum. 57 Caprellinoides Stebbing. Maver, Nachtrag p. 87. Neues Material hat mir von keiner der beiden Species vorgelegen. Ich gebe daher nur die Genusdiagnose noclimals: Mandibularpalpus 3gliedrig. Geissel der Hinterfühler mehr als 2gliedrig, wahrscheinlich 5gliedrig. Kiemen an Segment 3 und 4. Beine fehlen an Segment 3 und 4, an Segment 5 tragen sie 3 freie Glieder. Abdomen des (^ nur mit i Paar Klappen. M u n d t h e i 1 e : Mandibel ohne Kauhöcker, Aussenlade der i . Maxille mit 6 (nach Stebbing bei tristanensis vielleicht 5) Borsten; Innenlade des Maxillarfusses schmal (Nachtrag Taf. 6, Fig. 15). ParvipalpUS Mayer. Mayer, Nachtrag p. 38. Da mir von dieser Gattung jetzt 2 Arten vorliegen, so lasst sich die Genusdiagnose scharfer fassen. Sie muss aber auch abgeandert werden, denn das Hauptkennzeichen - — der zweigliedrige Mandibularpalpus — ist eben nur bei der Species linea vertreten, bei der anderen (capillaceus) hingegen nicht. Hatte übrigens seinerzeit Chevreux diese Species nicht zu Aegijia gezogen, sondern ein neues Genus darauf basirt, so ware diesem gewiss nicht der Name Parvi- palpus zuerkannt worden, und so hatte ich ihn jetzt für ein anderes Genus mit 2gliedrigem Palpus, Piperella (s. unten p. 58), verwenden können. Nun möchte man wohl gerade das Vorkommen des 2gliedrigen Palpus für so wichtig halten, dass man in dasselbe Genus nicht auch eine Species mit 3gliedrigem Palpus stellte ; indessen ist capillaceiis in allen anderen Merkmalen so ahnlich der typischen Species linea, dass ich Anfangs gar nicht einmal an die Möglichkeit eines so starken Unterschiedes zwischen beiden Species gedacht habe. Ich andere also die Genusdiagnose ab : Mandibularpalpus 2- oder 3gliedrig. Geissel der Hinterfühler beim cf mit mehr als 2 Gliedern. Kiemen an Segment 3 und 4; Beine an diesen Segmenten fehlen. Abdomen an Stelle der Beine mit einer grossen unpaaren Klajjpe ^). *i. Parvipalpns linea Mayer (Mayer, Nachtrag p. 38). Aus dem hiesigen Golfe scheint diese Species verschwunden zu sein; jedenfalls ist sie, trotzdem öfter an ihrem früheren Pundorte und in seiner Nahe nach ihr gesucht worden ist, nicht wieder in unsere Hande o-erathen. Dag^ecren habe ich unter dem mir von E. Chevreux freundlichst anvertrauten Material aus der Bucht von \"illafranca (20 M., Schlamm, Melita 10/8 1891) I kleines 5 gefunden, das dort zusammen mit Psettdolirius Kröycri gefischt worden war. Mithin ist die Species im Mittelmeer bereits von 2 Orten bekannt. l) S. jedoch die Bemerkung zu capillaceus. SIBOGA-EXPEDITIE XXXIV. 58 '2. Parvipalptis capillaceus Chevreux. F un dort e. Concarneau, 20 M., Schlamm (E. Chevreux). Valentia, ,2 m. N.W of N. harbour entrance, 20 f., 22/8 1896" (2 Exemplare). Meine Vermuthung (Nachtrag p. 35), die Acgina capillacea von Chevreux sei ein Parvipalpus^ hat sich als richtig erwiesen : Chevreux stellte mir seine typischen Exemplare (5 cf, I 9) zur Verfügung, und so gelang es mir, in einigen Hauptpunkten naheren Aufschluss über diese interessante Species zu gewinnen. Spater erhielt ich noch 2 typische Exemplare aus der Sammlung von A. M. Norman, sowie 2 Exemplare von A. ü. Walker. Lange des cf reichlich 7 mm. ; Kopf mit minimalem Stirnstachel (beim 9 kaum vor- handen). Der übrige Körper in beiden Geschlechtern ganz glatt und ebenso mager wie der von linea. Geissel der \^orderfühler beim cf mit 9, beim 9 mit 5 Gliedern ; die der Hinterfühler beim d" mit 3 -[- :i-', beim 9 mit 2 Gliedern. Man di bu 1 a r p a 1 p u s relativ langer und auch kraftiger als bei linea, dr eiglied r i g, am Ende mit 2 Borsten^). An der Grossen Greifhand des cf steht der Giftzahn weit distal, also wie bei linea ; überhaupt sind die Extremitaten beider Species einander sehr ahnlich, so weit mir die nicht besonders gut erhaltenen -) Exemplare von capillaceus hierüber ein Urtheil gestatten. Das Abdomen des cf scheint wie bei linea zu sein, jedoch habe ich auch hierüber keine volle Gewissheit erlangt. 'ö' Piperella n. gen. Dieses neue Genus, das ich leider nach einem einzigen cf aufstellen muss, verdanke ich dem Hamburger Museum. Es ist auf den ersten Bliek Liropus und Caprellinoides ahnlich, unterscheidet sich aber von letzterer Gattung bereits durch die 2- (nicht 5-) gliedrige Geissel der Hinterfühler, von ersterer durch die Vr (nicht i-) gliedrigen Beinstummel am 3. und 4. Segment, und von beiden besonders durch den 2- (nicht 3-) gliedrigen Mandibularpalpus. Genusdiagn ose. Mandibularpalpus 2gliedrig, Geissel der Hinterfühler 2gliedrig, Kiemen an Segment 3 und 4, Kiemenbeine ganz kleine Stummel, Beine am 5. Segment mit 3 freien Gliedern. Ueber die Gestalt des Abdomen s (Taf. 9, Fig. 62) bin ich nicht vöUig ins Klare gekommen. Es scheint mir, als habe es gar keine Gliedmassen, dagegen seien die Penes lang und spitz, ahnlich wie bei Caprellinoides (Nachtrag Taf. 5, Fig. 58). Ob nicht wie bei Parvi- palpus die Zweigliedrigkeit des Mandibularpalpus blos specifischen, nicht auch generischen Werth hat, bleibt abzuwarten. Mundtheile: Mandibel (Taf. 9, Fig. 24) ohne Kauhocker; Aussenlade der i. Maxille mit 6 glatten Borsten, Innenlade des Maxillarfusses (Fig. 45) sehr klein und schmal, jederseits mit 3 Borsten. i) Bei linea hat er nur i Borste. 2) Ich gebe deswegen auch keine Abbildungen, sondern verweise auf die meinen von liiiia (Xachtrag Taf. I, Fig. 31 — 34, Taf. 3, Fig. 51—55)- 59 *Piperella grata n. Taf. 2, Fig. 29. Taf. 7, Fig. 40 — 45. Taf. 9, Fig. 24, 45 u. 62. Fundort. Südgeorgien 1882/83 v. d. Steinen leg. (Hamburger Museum). Die Diagnose dieser neuen Species gebe ich nach einem cf von etwas über 3 mm. Lange; zwar hat sicli nachtraglich noch ein ganz kleines Exemplar vorgefunden, aber es war zu schlecht erhalten, um neue Aufschlüsse zu liefern. Mannchen ziemlich plump, nur mit Andeutungen von dorsalen Höckern. Geissel der Vorderfühler mit 4 Gliedern. Am Ende des Mandibulartasters (Taf. 9, Fig. 24) nur 3 Borsten. An Arm I ist Glied 5 auffallig niedrig im Vergleich zur Hand (Taf. 7, Fig. 43). Arm 2 (Fig. 42) entspringt vorn, ist kurz und hat keine Leisten auf Glied 2 oder 3; Greifhand mit ganz glattem Palmarrand und nur wenigen Borsten; Einschlagdorn proximal. Kiemen klein, rund; die winzigen Beinstummel mit je 2 Borsten (Fig. 41). Bein 5 beim jüngeren Exemplare relativ schlanker als beim alteren (vergl. Taf. 7, Fig. 45 und 40) ; Endglied mit 5 Borsten. An Bein 6 und 7 ist der Palmarrand der Hand sichelförmig (Fig. 44). Das kleinere Exemplar misst nur i'/^ mm., scheint ein junges j' zu sein und am Abdomen keinerlei Anhange zu tragen. Pseudaeginella Mayer. Mayer, Nachtrag p. ij. * Pseudaeginella Iristanensis Stebbing (Mayer, Nachtrag p. 37). Fundort. Antigua. Stebbing hat neuerdings eine kurze Notiz über diese seine Species nach Material aus Antigua veröffentlicht (1 p. 402) und mir auch seine Praparate zur Revision freundlichst überlassen. Es ist ein reifes 9 von noch nicht 3 mm. Lange und ein etwas kleineres cT (? ich bin mir über das Abdomen nicht klar gewoi-den, da es arg gequetscht war). Das § hat nicht blos den Stirnstachel, den Stebbing richtig auf Taf. 143 seiner Challenger-Amphipoden zeichnet, sondern auch dorsal am Ende des i., 2. und 3. Segmentes je I unpaaren und auf der Mitte des 3. und 4. Segmentes je i Paar kleine rundliche Hoeker. Beim d" ist der Rücken fast glatt. Bei dem 5 ist an der Basis der Vorderfühler das 1. Glied dorsal höckerig ; Geissel mit 5, beim cf mit 6 Gliedern. An der Grossen Greifhand haben beide Thiere den kleinen Giftzahn etwa in der Mitte des nur schwach convexen Palmarrandes; Stebbing's Figur zeigt dies Alles und auch den proximalen Einschlagdorn ganz richtig. Die Hinterbeine sind denen von Paracaprella pusilla sehr ahnlich ; dass bei dem einen Exemplar das 6. Paar grösser ist als das 7., liegt daran, dass letzteres regenerirt ist; Stebbing hat also Recht, wenn er darin „only a casual variation" vermuthet. 6o Aegina Kröyer. Mayer, Monographie p. 33, Nachtrag p. 31. * Aegina longicornis Kröyer (jVIaver, Monographie p. 33, Nachtrag p. 32). Ueber den Ga ttu n gs n a m e n habe ich mich 1890 ausgesprochen (Nachtrag p. 31) und sehe auch keinen Grund zur Aenderung desselben den Spitzfindigkeiten eines überflüssigen Purismus zu Liebe ein. Die Zusammenziehung der so stark bestachelten A. spinosissiiiia und der glatten longicornis^ wie ich sie damals in Uebereinstimmung mit H. J. Hansen versacht habe, ist durchaus berechtigt gewesen, denn das sehr grosse Material, das mir jetzt zu Gebote steht, erlaubt weniger als je die scliarfe Scheidung der 3 Varietaten typica^ nodosa und spinifcra^). Die cchinata Boeck aus Norwegen hiilt Saks auch jetzt noch (p. 651) für eine besondere Art, ohne mich jedoch von der Richtigkeit dieses Vorgehens zu überzeugen. Denn seine Beschreibung basirt nur au f zwei W e i b ch e n '") aus Boeck's Sammhing und weicht, wie er eigens anmbt, von Boeck's Beschreibung- in einiijen Punkten ab, sodass er vermuthet, Boeck selber habe die Norwegische Art mit der arktischen spinosissiiiia verwechselt, „of which he may have had specimens for examination". Natürhch, wenn man spinosissima für eine eigene Art hak, so mag man auch ccJiinata Boeck dafür ansehen ; ehe aber die cf der ecliinata Sars nicht bekannt sind und sich als specifisch distinct erweisen, darf man ruhig nur eine Art von Aegina annehmen ^). Meine Vermuthung (Nachtrag p. 35), die A. spinosissima von Stimpson sei eine Aeginella, hat sich als unhaltbar erwiesen, denn im Grand Manan kommt positiv die Aegina vor (s. unten p. 61, Anm. 2), die Aeginella wahrscheinlich aber nicht. Der Beschreibung habe ich wenig hinzuzufügen. Bei den grossen cT ist das 3. Glied der Basis der Vorderfühler gekrümmt, derart dass bei Ansicht des Thieres von oben oder unten diese Glieder der beiden Fühler einander die convexe Seite zukehren. Sars (Norske Nordhavs-Exped. Taf. 18, Fig. 5) zeichnet die Krümmung zwar, erwahnt ihrer aber im Text nicht. • Auch Glied 2 ist krumm, allerdings nicht so stark. Die Geissel hat bei den enorm grossen cf vom Cap York über 35 Glieder, und bei einem d' aus der Baffinsbai zahle ich sogar 37. Jene Riese n man nche n ') werden bis fast 60 mm. lang, sind also die grössten bisher bekannten Caprelliden. Da ihre Vorderfühler, nach hinten gelegt, bis über das Ende von 1) So ist das Glied 4 des 2. Beines mitmiter .auch bei forma typica spitz, umgekehit ist es oft auch bei var. spitüfera rund. Uie Distinction zwischen spinifera und iiodosa ist mir ebenfalls um so schwieriger geworden, je mehr Thiere ich unlersucht liabe; oft wird sie rein willkürlicli. 2) „Two specimens", aber die Abbildungen auf Taf. 234 beziehen sich nur auf O, und im Text ist zwar die Erwahnung der Erutblatter vermieden, aber auch nicht mit Einem Worte des / gedacht. Und dabei variirt die Bestachelung der 5^ wie bei allen Caprelliden so auch bei Aegina stark, auch es ist ja nicht sicher, dass jene beiden C' ausgewachsen waren. 3) Etwa 2 Jahre, nachdem ich Obiges niedergeschrieben hatte, ging mir von .'\. M. Norman als Aegina echinata Boeck „Christiania Mus., One of Boeck's Type Specimens" ein etwa 15 mm. (S.^RS gibt für das erwachsene r^ 14 mm. an) langes Exemplar zu, natürlich ein VVeibchen! Es weicht in der Bestachelung ein wenig von der Zeichnuog, die Sars gibt, ab. Für micli gehort es ohne allen Zweifel zu longicornis. 4) Offenbar hat H. J. Hansen genau dieselben Exemplare aus dem Stockholmer Museum gehabt, gibt aber (Mal. mar. Groenl. occ. p. 172) ihre Lange nur zu 53,3 mm. an. Wie er bis auf ^/^f^ mm. messen kann, verstehe ich übrigens ebenso wenig wie die grosse Differenz zwischen unseren Angaben. 6i Segment 5 reichen, so sind sie ebenfalls bald 60 mm. lang! Der Körper ist fast glatt; nur auf Segment 2, 3 und 4 in der Mitte steht dorsal ein leidlich grosses Stachelpaar; Kopf mit 2 winzigen Höckern ; Stacheln über den Kiemen klein. \^er bre i tung. Für den hohen Norden habe ich sie bereits früher (Nachtrag p. 34) zienilich genau angegeben und kann sie jetzt auf Grund des reichlichen Materiales aus den Museen von Dundee und Stockholm kurz folgendermassen begrenzen : in der Davisstrasse und Baffinsbai geht die Species bis etwa zum 80° N.Br., und zwar sowohl auf der Grönlandischen als auf der Amerikanischen Seite; in den Spitzbergischen Gewassern scheint sie überalP) vor- zukommen und stellenweise gemein zu sein ; ferner findet sie sich im Karischen Meere und bei Jan Mayen vor. — In den Europaischen Meeren scheint Aegiiia südlich bis zur Nordsee- küste von Danemark vorzudringen. — Von der Ostküste Nordamerikas lag sie mir aus dem Washingtoner Museum in zahlreichen Fundorten vor, die ich hier aber nicht genauer -) anführe. Hiernach geht sie noch weiter südlich, als schon im Nachtrag erwahnt, namlich bis zu 36° 38'. 30" N., 74°4o'.io"W. (Si Paden: i 9)- Aeginella Boeck. Mayer, Monographie p. 36, Nachtrag p. 36. *i. Aeginella spinosa Boeck (Mayer, Monographie p. 36, Nachtrag p. 36). Neue Fundorte. 64° 16' N., ii°i5'W. 19S Faden, leg. Capt. Wandel 1S91. Nordkap 350 Faden, an Brisinga (i '^ mit leerer Bruttasche). Ostra Staggen, 220 Faden (i Q von 18 mm. Lange). — Sars (p. 654) gibt fur Norwegen Bodö, Hammerfest und den Trondhjems- fjord an (50 — loo Faden, an Hydroiden); ich hatte von Tromsö ein altes cf. Sie hat mir neuerdings nur vom Hamburger, Kopenhagener und Stockholmer Museum sowie aus der Sammlung von A. M. Norman vorgelegen. Der früheren Beschreibune habe ich nichts Wesentliches hinzuzufüsfen, möchte aber bei dieser Gelegenheit einen Druckfehler im Nachtrage (p. 36 ganz unten) corrigiren, wo in der Formel für die Dorsalstacheln hinter i; i; einzuschalten ist; 2, 1 ;. Es versteht sich übrigens von selbst, dass bei den jungen Thieren die Stacheln erst ganz allmahlich hervortreten. — Die 9 werden bis zu 18 mm. lang. *2. Aeginella spinosissiina Stimpson (Mayer, Nachtrag p. 37). Ist höchst wahrscheinlich Acgina longicornis (s. oben p. 60). i) Nach •Scott(2) auch in Franz-Josefsland (8 — 93 Faden, an 3 Fundoiten, bestimmt als spinosissiina). 2) Hervorheben möchte ich nur, dass als nördlichster Punkt die Neufundlandbai figurirt, sodass die Gewasser von Labrador einstweilen noch ausser Spiel bleiben, wenn wir von der zu allgemein gehaltenen Angabe Packard's (s. Nachtrag p. 33 Anm. 2) absehen. Von Woods Holl stammt ein ,/ juv., das im April 1883 an der OberflSche gefangen wurde. Im Grand Manan kommt Acgina in ver- schiedenen Tiefen vor; es sind zum Teil Uebergange von der var. (3 zu y. Propodalirius n. gen. Dieses interessante Genus stellt gewissermassen eine Vorstufe von Podalirins dar, insofern als es eine Eigenthümlichkeit, namlich die Reduction des 5. Beines, noch nicht so weit fort- geschritten zeigt, wahrend es im Uebrigen mit Podaliritis viele Aehnlichkeiten aufweist. Genusdiagnose. Hinterfühler mit Ruderhaaren; Geissel 2gliedrig. Kein Mandibular- palpus. Kiemen an Segment 3 und 4; Kiemenbeine igliedrig. Bein 5 unvollliia bringen Hessen. Icli führe sie daher, obwohl sich auch unter ihnen kein erwachsenes cT befindet, als secunda ein. Lange des jungen cf reichlich 7, des jungen 9 (mit kaum sichtbarer Anlage der Brut- tasche) nahezu 8 mm. Beide haben dorsal die für prima charakteristischen -Stachehi auf Kopf und Segment i und 2, jedoch ist der Stachel auf Segment i gar klein, und auch Segment 3 tragt in der Mitte ein kleines Stachelpaar und am Ende einen machtigen Stachel. Rein ventral sind hingegen beide Exemplare glatt — höchstens sind an Segment 2 Andeutungen eines Höckerpaares vorhanden — und ventrolateral ist nur das Stachelpaar auf Segment 6 ziemlich gross. — An den Vorderfühlern ist wie bei prima Glied 3 der Basis auffallig kurz ; Geissel beim cf mit 20, beim 9 mit 21 Gliedern. Arm 2 ahnlich wie bei prima-^ Glied 3 glatt, Glied 4 mit Andeutung einer Spitze; Grosse Greifhand beim cT noch sehr jugendlich, lang und schmal, mit proximalem Einschlagdorn, kleinem, distalem Giftzahn und langer Klaue, beim 9 relativ etwas breiter, sonst ebenso ; Palmarrand mit Stiftchen ; convexer Rand iiber der Basis der Klaue etwas verlangert. Kiemen windschief, Beine wie bei prima. Die Hinterbeine fehlen leider alle. Caprella Lamarck. Mayer, Monographie p. 36, Nachtrag p. 42. Auch jetzt noch bleibt die Definition des Genus unverandert. Zwar unterscheiden sich die Species anomala und Ketmcrlyi von allen übrigen dadurch, dass am Abdomen des $ ein Paar Fortsatze stehen, die den Abdominalbeinen des cf zu entsprechen scheinen (s. hierüber unten beim Abdomen), und man könnte daher wohl diese beiden Species als neues Genus Metacaprella abtrennen. Indessen habe ich dies aus jjraktischen Gründen nicht gethan. Ihre Mundtheile, speciell der Maxillarfuss, sind nicht gleich denen von acanthifera und Verwandten, wohin beide Species auch sonst nicht gehören. Die Anzahl der Species ist von den etwa 30, die ich im Nachtrage (1890) unter- schied, auf etwa 60 gestiegen ; von den neuen gehort aber nur innocens zur Untergruppe acanthifei'a (mit lateralen Penes). Auch die Zahl der Varietaten ist innerhalb der umfang- reicheren Species erheblich gewachsen — bei acutifrons sogar geradezu unheimlich stark — aber ich habe sie lange nicht alle mit Namen belegt, da sich dies gegenwartig wohl nicht lohnt. Die Abgrenzung einiger Species ist mir insofern nicht gelungen, als es mitunter ziemlich willkürlich wird, ob man eine neue Form für die Varietat einer bereits bekannten Art ansehen oder eine n. spec. dafür errichten soU. Wie früher so habe ich auch jetzt wieder einen Schlüssel zur Bestimmung der Arten geschmiedet. Es ist mir aber dieses Mal e'n saures Stück Arbeit geworden, und er befriedigt mich selber nicht recht'). Noch mehr als das letzte Mal muss ich betonen, dass ein einzelnes Individuum kleiner Statur nur unter o-ünstigen Umstanden mit S i c h e r h e i t z u b e s t i m m e n ist (Monographie p. 37). Aber selbst wenn erwachsene cf vorliegen — und nur für diese gilt der Schlüssel — wird es mitunter nicht leicht sein, sie direct mit Hülfe des Schlüssels zu bestimmen, da die enorme Variabilitat einiger Species dies vereiteln kann. Ich habe jetzt noch mehr als früher auf die Beschaffenheit der Hinterbeine (5. — 7. Paar) recurriren mussen, und so wird man, wenn diese fehlen, was ja leicht vorkommt, sich nur mühsam in der Bestimmungstabelle zurechtfinden. Dagegen habe ich die Anordnung l) Es soll mich sehr freuen, wenn der Beavbeiter der Caprelliden im „Ttiierreich" einen besseren fertig bringt, ohne sich dabei so abzumühen, wie ich es gethan habe. der Hoeker und Stacheln aiif dem Rücken weniger herangezogen, da sic gar zu variabel ist. Ganzlich fehlen im Schlüssel die Species carina und singularis^ weil hiervon nur das 5, ferner gracillinia^ weil davon kein erwachsenes cT bekannt, inicroUibcrciilata^ weil ich sie nicht au5 eigener Anschauung kenne, endlich vana^ weil das einzige cf incomplet ist. Was die Mundtheile angeht, so erachte ich folgenden Satz von 1890 auch jetzt noch als guitig: „es ist sogar überflüssig, von den Species der Gattung Caprella jedesmal ausführliche Analysen der Mundtheile zu liefern, da die specifischen Abweichungen viel deut- licher und leichter an den Brustbeinen etc. hervortreten" (Nachtrag p. 107). Bei der grossen Menge der Species erscheint es mir das beste, sie rein n a c h de m Alphabet anzuordnen. Denn erst von wenigen kennen wir, glaube ich, einigermassen sicher ihren phylogenetischen Zusammenhang. SIBOGA-EXPEDITIE XXXIV. 74 SCHLÜSSEL ZUR GATTUNG CAPRELLA. {Charaktcrc den cruacJisenen (ƒ cntnoinincn. S. aiich die Beinerknng nuf p. 13). 1. Penes lateral, weit von einander entfernt 2 Penes medial, einander fast berührend 6 2. Glied 4 der Extremitat 2 riesig lang telarpax. Glied 4 der Extremitat 2 mittellang acaiithifera p (p. -Jl). Glied 4 der Extremitat 2 kurz 3 3- Hand 2 langgestielt, keulig rhopaloeliir. Hand 2 kreisrund, mit langen Haaren hirsuta (p. 104). Hand 2 langlich, ohne lange Haare 4 4. Bein 6 und 7 mit Einschlagdornen acanthifera (p. 77). Bein 6 und 7 ohne Einschlagdorne 5 5. Segment 3 ventral mit i Paar Hoeker rapax. Segment 3 ventral ohne Hoeker imwcens (p. 105). 6. Bein 5 — 7 ohne Einschlagdorne . 7 Bein 5 — 7 nur 7Ami Theil mit Einschlagdornen (Bein 5 stets ohne Dorne). . 1 3 Bein 5 — 7 mit Einschlagdornen 14 7. Arm 2 langer als Segment 2 laevipes (p. 108). Arm 2 kürzer als Segment 2 8 8. Bein 5 — 7 mit abgestutzten Domen oder Resten davon 9 Bein 5 — 7 ohne abgestutzte Dorne oder mit Resten davon 11 9. Giftzahn fehlt Danilevskü (p. 99). Giftzahn distal 10 10. Kiemen so lang wie oder langer als ihr Segment bispinosa (p. 94). Kiemen viel kürzer als ihr Segment decipiens. 11. Kiemen so lang wie oder langer als ihr Segment 12 Kiemen viel kürzer als ihr Segment unica (p. 127) 12. Segment 2 dorsal glatt brevirostns (p. 95) Segment 2 dorsal mit i Stachelpaar bispmosa (p. 94). 13. Bein 5 — 7 mit abgestutzten Dornen; Stirnstachel und Ventralstachel fehlen. . inixta (p. 115). Bein 5 — 7 ohne abgestutzte Dorne; Stirn- und Ventralstachel vorhanden. . chelunana (p. 96). 14. Bein 5 — 7 mit abgestutzten Dornen (s. auch oben N" 8 und 13) . . . . 15 Bein 5 — 7 ohne abgestutzte Dorne 19 15. Einschlagdorne an Bein 5 — 7 mehrspitzig; Grosse Greifhand sehr lang, krumm subinernüs (p. 126). Einschlagdorne an Bein 5 — 7 einspitzig; Grosse Greifhand wie gewöhnlich. . 16 16. Arm 2 entspringt an seinem Segment ganz hinten liparotensls (p. 114). Arm 2 entspringt an seinem Segment weiter vorn 17 75 IJ. Grosse Greifhand sichelformig ') drepanochir (p. loo). Grosse Greifhand nicht sichelformig i8 i8. Giftzahn fehlt faha und acutifrons p.p. (p. loi u. 79) Giftzahn entweder gross und proximal oder klein und distal acutifrons p.p. (p. 79), 19. Arm 2 SC lang wie oder langer als Segment 2 20 Arm 2 kürzer als Segment 2 24 20. Stirnstachel gross 21 Stirnstachel fehlt 23 21. Grosse Greifhand lang gestielt gigantocJiir (p. 103) Grosse Greifhand nicht gestielt 22 22. Arm 2 sehr viel langer als Segment 2 siiiiia (p. 123) Arm 2 kaum langer als Segment 2 scaura p.p. (p. 1 17) 23. Giftzahn riesig c.xtvna (p. loi) Giftzahn klein iiionoceros. 24. Zwischen den Basen der 2. Extremitat 2 Ventralstacheln (Giftzahn fehlt). . mitis. Zwischen den Basen der 2. Extremitat i \'entralstachel 25 Zwischen den Basen der 2. Extremitat kein Ventralstachel 28 25. Stirnstachel lang scanra p.p. (p. 117) Stirnstachel kurz (Giftzahn fehlt) cicjtr (p. 97) Stirnstachel fehlt 26 26. Arm 2 entspringt am Ende des Segments acqiiilibra (p. 89) Arm 2 entspringt hinter der Mitte des Segments 27 27. Segment 5 kurz, Glied 3 von Arm 2 mit 3 Leisten mendax (p. 1 14) Segment 5 lang, Glied 3 von Arm 2 nicht 3kantig iniqnUibra (p. 105) 28. Arm 2 entspringt am Ende des Segments oder nur kurz davor 29 Arm 2 entspringt ver oder höchstens kurz hinter der Mitte des Segments. . 36 29. Bauch bestachelt acaiithogastcr (p. 78) Bauch glatt, Riicken nicht glatt 30 Bauch glatt, Rücken glatt 32 30. Giftzahn fehlt frctensis (p. 102), Giftzahn colossal (Einschlagdorn fehlt) tiiberculata (p. 126) Giftzahn höchstens mittelgross 31 31. Stirn mit 2 Höckern hinter einander rhiiioccros (p. 117) Stirn mit mehreren Stacheln hinter einander liorrida (p. 104) Stirn mit i Stachelpaar Kcnnerlyi (p. 106) Stirn mit i unpaaren Stachel . . . . • dtthia (p. 100) Stirn glatt oder mit winzigen Stacheln lincaris p.p. (p. 109) 32. Einschlagdorne an Bein 5 — 7 hinter der Mitte des Palmarrandes .... iniguliiia (p. 127) Einschlagdorne an Bein 5 — 7 vor der Mitte des Palmarrandes 33 33. Körper aufiallig schlank 34 Körper nicht besonders schlank 35 34. Vorderfühler fast so lang wie der Körper, convexer Rand der Grossen Greifhand glatt sublilis (p. 126) Vorderfühler nur so lang wie Kopf plus Segment i u. 2, convexer Rand der Grossen Greifhand mit Hoeker bacillus (p. 94) 35. Über den Kiemen grosse Stacheln, Giftzahn klein Kroyerl (p. 107) Über den Kiemen keine Stacheln, Giftzahn gross irregularis (p. 106) 36. Rücken vorn ganz glatt 37 Rücken nicht glatt 39 IJ. Einschlagdorne an Bein 5 — 7 ganz distal simplex. Einschlagdorne an Bein 5 — 7 nicht distal 38 i) Hierher gehören auch einigermassen die VaiietSten von acutifrons.^ die den Übergang zu drcpaiiocliir bilden, namlich borealis und cristibrachiuin. 76 38. Giftzahn enorm liu-vinscula (p. 109). Giftzahn nicht auftallig gross ciliata (p. 98). 39. Segment i dorsal glatt 4° Segment i dorsal mit unpaarem Hoeker am Ende (Arm 2 ausserst kurz). angulosa (p. 93). Segment i dorsal mit Höckern oder Stachcln 45 40. Stirnstachel unpaar corvina und ji'/Zrw/r/ow^r/w p.p. (p. 99 u. 120). Stirnstachel paar 41 41. Basis der Vorderfuhler ungewühnlich lang 42 Basis der Vorderfuhler nicht besonders lang 43 42. Körper schlank, lateral glatt alaskana fp. 92). Körper plump, lateral mit Höckern fcrrea (p. 102). 43. Segment i sehr lang lincaris p.p. (p. 109). Segment i kaum langer als Kopf. 44 44. Segment 4 hinten glatt striata p.p. (p. 124). Segment 4 hinten mit unpaarem Stachel anouiala (p. 93). 45. Körper dorsal stark bestachelt 46 Körper dorsal ziemlich gleichmassig mit kleinen Höckern 47 Körper dorsal mit grossen Höckern (Giftzahn klein) septentrionalis 1^.^. (p. 120). Körper dorsal vorn mit Höckern, hinten mit Stacheln (Giftzahn gross). . lincaris p.p. (p. 109). Körper nur auf Kopf und Segment i u. 2 mit langen Stacheln .... vidiia (p. 128). 46. Giftzahn klein, distal constantina (p. 98). Giftzahn gross, in der Mitte des Palmarrandes crethizon (p. lOi). 47. Körper schlank striata p.p. (p. 124). Körper nicht schlank panliiia (p. 116). 77 '"'i. Caprclla acanthifcra Leach (jNIaver, IMonographie p. 39, Nachtrag p. 44). Taf. 3, Fig. 1 iind 2. Taf. 7, Fig. 60 und 6(. Neue F und or te. i) AI i 1 1 el m e e r. Taranto (leg. D. Carazzi 10/6 1892: ziemlich viele, ganz glatt, aber nicht laevissiuia, cf etwa 8 mm. lang, Grosse Greifhand auftallig hoch, s. Taf. 7, Fig. 61). Siracusa (leg. H. J. Hansen). Sardinien (Porto Conté: i cf juv. elatior). Corsica: Ajaccio (leg. BöRGESEN); Ile Rousse (nasse, 12 M. 9/7 1891); Bonifacio (3 $). Villefranche (auf Algen; auf einar Boje; auf Maja: vielleicht var. /3). Port Vendres (5 sehr stachelige Exemplare). Bandol (Var, auf Algen: mehrere Exemplare, dabei auch grandimana). Saint- Ma.xime (Var, am Strand: nur 4 O, aber von 2 Varietaten). Saint-Tropez (am Strand; 2 cf I 9; das alteste cf ganz glatt, nur Segment 5 hinten in einen Stachel ausgezogen). Cannes (leg. A. DoLLFUS: darunter auch gramUuiana). Antibes (auf Algen: (^ und O ganz glatt, nur auf Segment 5 ein Paar Stacheln oder Hoeker; am Cap, auf Algen 17/3 1892: so stark bestachelt wie var. /3). Cette (auf Algen: mehrere cT, vorn glatt, namentlich lang der unpaare Stachel am Ende von Segment 5, langer Haarfilz entweder nur an der Grossen Greifhand oder auch am ganzen Rumpf; ferner tiiberigera und graiidiinana). Gibraltar (10 M.). Kuste von Nordafrica: Eingang in den Golf von Gabes (21 M., Melita 7/9 1892; s. unten, Taf 3, Fig. i und Taf 7, Fig. 60); Cherchell (leg. E. Chevreux: 2 glatte Varietaten). 2) Schwarzes Meer (aus den Sammlungen von A. OsTROUMOFF). Bosporus (Therapia und Ortakjöi, 30- — 40 Faden : 3 juv.). Krim (Balaklawa 4 Faden; Chersones, 45 Faden, unweit vom Leuchthurm ; Sebastopol: 2 Varietaten, davon die eine glatt; zum Theil ^\?. ferox und protelloides bestimmt). Nicht weit von den Donau-Mündungen (24 Faden: i juv.). Cap Jason (Jason Burun, an der asiatischen Kuste: viele Exemplare). 3) Atlantischer Ocean. i\.zoren: S. Miguel (Punta Delgada, 4 — 10 Faden, Josephine- Exp. 1869: mehrere Exemplare, darunter i cf etwas über 8 mm. lang, Segment 2 glatt, an den Beinen vor den Einschlagdornen nur 2 Dorne ; Grosse Greifhand am Palmarrand mit Polster); ibidem (bei Ebbe, Melita 25/5 1890; scheint dieselbe Varietat zu sein); Fayal (15 Faden, 3/8 1S69: 4 Ex., bei einem cf auch Stacheln auf Segment 2). Canaren: nach Chevreux 2 Baie Confitale, Gde. Canarie, 7/1 1890 (nur i sehr stacheliges 9)- Portugal: Setubal (Melita 26/11 1889: i (ƒ 5 9 fast glatt, ziemlich robust, tiibcrigeral). Nordspanien: Vivero (Melita 9/6 1892: i <^ juv.); Guetaria (leg". CazurrO: fast gleich var. y). St. Jean de Luz (auf Schwammen, leg. DoLLFUS). Le Croisic („roche du treillis": i cf tiiberigeral). Cóte du Croisic (viele tuberigera). Luc (leg. E. ToPSENT). St. Vaast (leg. DOLLFUS). Cher- bourg (leg. SCHLU.MBERGER). Finistère (Hes Glénans, 10 M. : 2 cT i 9. s. Taf 3, Fig. 2). Douarnenez (24/7 1888: tuberigera; 2 cf tragen an der Grossen Greifhand eine Muschel, durch Byssusfaden befestigt). Jersey {tuberigera}. Normandie (nach E. Chevreux und H. Gadeau an mehreren Orten; die Exemplare, die mir davon vorgelegen haben, gehören zu var. y). Nach CHEVREUX 2 Ile de Groix und Belle-Ile (Palais, 13 M). Totland Bay, Swanage, Lulworth und Weymouth (leg. Waddington : tuberigera). Port Erin, Isle of Man (leg. ASHWORTH). Anglesea (nach Walker 1). Valentia und Dalkey bei Dublin (nach Walker 2). Loch Fyne (nach SCOTT 1). Galway „townet": ziemlich viele, meist ganz junge). Torbay (mehrere Exemplare von tuberigera). Falmouth (ganz glatt, an Bein 7 vor dem sehr distalen Einschlagdorn kein Dorn, Geissel der Vorderfühler mit 8 Gliedern). Polperro (17 Exemplare von tuberigera't i (ƒ von nur 6 mm. Lange und 10 Gliedern an der Geissel der Vorderfühler schon mit den Charakteren des ausgewachsenen Thieres). Strangford Lough (i cf '^o''' 10 mm. Lange und i 9> die Stacheln stumpf). Cullercoats (i cf tuberigera"'.). Birterbuy Bay (2 cf 2 9; vielleicht laevissiuia). Die Variabilitat dieser Species ist noch grösser, als ich bereits früher constatirt habe, aber es lohnt sicli auch jetzt noch nicht, allen neuen Varietaten Namen zu geben. Ich möchte nur zwei von ihnen abbilden. Von der einen, die aus Nordwestfrankreich (Hes Glénans: 78 2 cf, I $) stammt, zeichnen sich die erwachsenen cf durch die colossale Greifhand aus (Taf. 3, Fig. 2); die Kiemen sind auffallig klein; Geissel der Vorderfühler bei cf und 9- mit 11 Gliedern. \^on der zweiten (aus Gabes) lagen mir niir i cf und 2 O vor. Jenes (Taf. 3, Fig. i) hat 2 1 Glieder an der Geissel der Vorderfühler, ist schlank, typisch bestachelt und triigt am Palmarrand der Grossen Greifhand dicht vor dem Giftzahn 2 Einschlagdorne. Kiemen lang und schmal. 9 mit nur i i Geisselgliedern, ebenfalls stark bestachelt. An den Beinen, die alle abo-efallen waren, stehen vor den Einschlagdornen x Dorne. Ein gutes Characteristicum für die Species scheint mir das zu sein, dass bei den cf das Endglied der Hinterfühler relativ iiusserst kurz ist. S.VRS (p. 666 Taf. 239, Fig. 3) beschreibt nur das 9 nach 2 Exemplaren aus Korshavn. Lange 7 mm., Geissel der Vorderfühler mit 9 Gliedern. Das neue Material, das ich oben nach den I""undorten gruppirt habe, stammt zum grössten Theile aus den Sammlungen von E. Ciievreux und A. M. Norman ^). Allerdings enthielt es nur ganz selten von einem und demselben Pundorte viele Exemplare; oft fehlten auch die erwachsenen cf. Es hat mir daher nicht den Nutzen gebracht, den ich davon erhoftt batte. Caprclla acantliogastcr Mayer (Mayer, Nachtrag p. 80). Taf. 3, Fig. o- Neue Fundorte. Wladywostok (leg. Slunin 17/4 1893: über 100 Exemplare, zusammen mit C. bispinosa, scaura etc); ferner ebenfalls aus dem Moskauer Museum, aber ohne Angabe des Fundortes (zusammen mit den genannten und anderen Species); Nakabuta Hokkaido, Faber & VoiGT 16/11 1899 (aus dem Hamburger Mu.seum: über 30 Ex., aber altestes cf nur 21 mm. lang). Ueberaus viele Exemplare haben mir von dieser Species aus dem Moskauer Museum zur Verfügung gestanden, darunter geradezu riesige. Ich kann daher die frühere Beschreibung, die sich nur auf 4 cf und i O stützte, wesentlich vervollstandigen und gebe auch eine Abbilduno- des oanzen Thieres. o o Lange der grössten cf über 42 mm., der 9 16 mm. Bei den ganz alten Man nc hen sind der Kopf und das sehr lange i. Segment völlig glatt, und auch das 2. hat hüchstens hinten dorsal und dorsolateral einige kleine Hoeker, kann aber ebenfalls ganz glatt sein ; jüngere cf hingegen konnen auf diesem Segment auch rein ventral solche Hoeker tragen. Dass, wie im Nachtrag angegeben ist, auf dem Kopf und am Ende des i. Segmentes dorsal je I Höckerpaar stehe, habe ich jetzt nicht wieder gefunden. Von den zahlreichen Stacheln auf Segment 3 — 5 beim cf gibt die Abbildung (Fig. 3) eine Idee. Arm 2 nebst Grosser Greif- hand und das ganze Segment 2 können beim cf mit langen feinen Haaren besetzt sein. Beim Weibchen steht am Ende des 2., am Anfang des 3. und am Ende des 4. Segmentes ventrolateral je i Stachelpaar und am Anfang des 5. Segmentes deren 2 Paare; ferner ist der ganze Lateralrand von Segment 3 und 4 voller .Stacheln, auch der gesammte Rücken stark 1) In einem Glase mit der .\ufschrift : .\driatic, Prof. Claus 1887 waren zieralich viele ungemein schlanke Exemplare, die am ehesteu zu lacvissima gehören, aber diirch die Vorderfühler abweichen, deren Geissel beim V 13, beim d' 12, indessen bei einem iiiugeren ,/ sogar 20 Glieder tragen. Am Ende von Segment 4 steht bei r' und ^^- ein Stachel gerade nach oben oder hinten. Ausge- wachsene (/ fehlen leider auch hier. 79 bestachelt, und auf dem Kopfe steht i Höckerpaar. — Endglied der Basis der Vorderfühler bei den alteren cf etwas krunmi; Geissel mit nur 23 Gliedern (im Nachtrag gebe ich für ein viel kleineres cf, allerdings von anderer Herkunft, 25 Glieder an), die des 9 mit 22 Gliedern. An der GrossentGreifhand des 9 steht der ziemlich kleine Giftzahn distal ; Stacheln am Ende von Glied 2 des 2. Armes in beiden Geschlechtern gross ; Glied 3 tragt beim alten cf deren 2. Kiemen lang und schlank (in Fig. 3 ist die vordere regenerirt, daher kleiner). 3. Caprclla acnfifrous Latreille (Mayer, Monographie p. 48, Nachtrag p. 50). Taf. 3, Fig. 4—28. Taf. 7, Fig. 62—65. Nicht ohne Bedenken gehe ich an die Neubearbeitung dieser Art, da sie vielleicht in noch höherem Grade als C. septentrionalis und linearis dazu geeignet erscheint, alle Begriffe von der Stabilitat der Species zu erschüttern. Bei der Mengre von Material, das mir neuerdincrs vorgelegen hat, ist es mir zwar möglich geworden, noch mehr Localvarietiiten zu unterscheiden, als bereits im Nachtrage vor 12 Jahren geschehen ist. Indessen ausser diesen leidlich gut charakterisirten Varianten gabe es noch fast von jedem Fundorte eine leichte Abanderung zu verzeichnen, aber meist sind diese nicht gut in Worte zu fassen und noch weniger zu einer Diagnose zu verdichten. Ich habe deswegen davon xAbstand nehmen mussen, allen Varietaten Namen zu geben ; um so mehr, als sehr oft die Exemplare eines Fundortes entweder nicht zahlreich genug oder nicht gut conservirt oder noch zu jung waren. Letzterer Umstand ist besonders dann fatal, wenn es sich um Gegenden handelt, wo bisher die Species überhaupt noch nicht gefunden worden war, oder wenn an ein und demselben Orte mehrere V^arietaten vorkommen, die man gern genauer charakterisiren möchte. Es bedarf kaum der Erwahnung, dass ich den S p e c i e s n a m e n aciitifrons auch trotz des Versuches von Stebbing, ihn durch pcnaiitis zu ersetzen (s. Nachtrag p. 2), beibehalte. In Monographie und Nachtrag habe ich die in Neapel ge m eine Varietat der aciitifrons als den Typus bezeichnet, inclem ich mich darauf berief, dass den altesten Beschrei- bungen Exemplare aus England zu Grunde gelegen haben, und dass die englischen den nea- politanischen gleichen. Das kann ich nicht mehr aufrecht erhalten, ja, neuerdings sind mir aus England zwar mehrere Varietaten (s. unten p. 85) zugegangen, aber darunter war just die typica nicht! Mithin bin ich zur Begründung des obigen Ausspruches noch immer auf den Passus aus der Monographie (p. 50, Anm. 5) angewiesen : „drei Mannchen aus Devonshire, mir von A. M. NoRMAN zur Untersuchung; cresandt, zeig-ten keinerlei Besonderheiten". Indessen selbst 00 'O wenn die typica in England nicht vorkame, so würde das Nichts an meiner Berechtigung, die neapolitanische Varietat zum Typus zu erheben, andern, da alle vorherigen Beschreibungen ^) kaum zur Wiedererkennung der Species, nicht aber zur Unterscheidung der Varietaten hinreichen. Ich sebe nun zunachst einiofe Notizen über die bereits früher aufo^estellten Varietaten und beschreibe dann die neuen. l) Aus der Sammlung von Norman lag mii' ein schlecht erhaltenes Piaparat „Devon, S. Bate" vor: es ist ein cf mit noch nicht reifer Crosser Greifhand, mithin zur Entscheidung nicht geeignet. 8o Von a fypica sind einige neue Fundorte ^) zu envahnen : St. Vaast-la-Hougue (nach Chevrecx & Bouvier); Alexandrien, leg. Dr. Julliex (keine erwachsenen Exemplare, daher Bestimmung unsicher); Port .Said (sulla diga Novembre 1891, R. N. J. .Scilla, Com'« Cassanello": über 1000 .Stück, die altesten cf aber nur etwa 11 mm. lang); „.Salines d'Hyères, sur une bouée 256 1891"; Barcelona (leg. Rioj-\); üesterro (leg. F. Muller als C. dilatata Dana); „Gloria, Castelnau Deville" (nur 2 schlecht erhaltene nicht ausgewachsene cf< daher Bestim- mung nicht ganz sicher; Gloria soll irgendwo in Brasilien liegen); „Hes du Salut Pingi, dans une éponge" (also etwa 5° 30' N., 52°3o'W.: über 50 Stück, schlanker als die Neapolitaner typica, auch .Stirnstachel weniger gerade, aber die Thiere zu schlecht erhalten, um genauere Angaben zu ermöglichen). Der fypica sehr nahe, aber wohl constant verschieden, sind die Exemplare, die ich aus Cadiz erhielt. -Sie sind schmaler als jene. Aeltestes cT nur 10 mm. lang, Geissel der Vorderfühler mit 14 Gliedern ; Basis wenig verdickt, ihr Glied i 4-2 kürzer als Cilied i — 4 der Hinterfühler. Nur 6 oder 7 abgestutzte Dorne an den Hinterbeinen. „Cadiz, mellem Alger. Chr. Levinsen Nov. 1895" (Kopenhagener Museum: etwa 70 Stück, aber die 9 sehr viel zahlreicher als die cf ). Var. Y tahida und v. iibada. Aus dem Pariser Museum erhielt ich durch E. L. Bouvier einige aciifi frons mit der Bezeichnung „C tabida Lucas (type) Algérie 78 — 49" zugesandt und ersah daraus, dass dies in der That die echte Species von Lucas ist. Da sie sich nun von meiner tabida unterscheidet, so gebe ich dieser jetzt den Namen iibada. Leider waren die echten tabida schlecht erhalten. Das alteste cf, etwas über 6 mm. lang, hat nur 9 Glieder an der Geissel der Vorderfühler. Stirnstachel stumpf, plump. Einschlagdorne an den Füssen proximal; abgestutzte Dorne 4 oder 5. Der Giftzahn fehlt ganz, wie denn auch Lucas angibt, die Grosse Greifhand sei völlig- o;latt ; das ware also ein eutes Kennzeichen für diese Varietat. F)ass tibada aber eine Varietat für sich ist, geht daraus hervor, dass sie sowohl eine viel langere Antennengeissel als auch einen Giftzahn hat und viel sfrösser wird als die LucAs'sche. Mithin kommen an der Kuste von Akrier weniofstens 2 \^arietaten vor. Var. rj* neglccta. Hiervon hatte ich aus dem Londoner Museum einige Exemplare „oft ships' bottom Hongkong P. Bassett Smith", die aber schon einmal ausgetrocknet gewesen waren und nichts Neues zeigten. .S. auch unten p. 88 über die Varietat aus Nagasaki und die von Port Jackson. Var. :; Andreae. Hier habe ich zuniichst einige kleine Irrthümer in meiner Diagnose (Nachtrag p. 52) zu berichtigen. Die Hinterfühler sind mitunter etwas langer als Glied i + 2 der Vorderfühler ; besonders gilt dies von jungen Thieren. Ferner haben die Füsse nicht i Einschlagdorn, sondern in der Regel 2, ausnahmsweise sogar 3 oder 4; nur brechen diese leicht ab, und daraus mag die damalige falsche Angabe entstanden sein. Endlich sind der abgestutzten Dorne nicht immer 2 — 4, sondern die jüngeren cT und die 9 haben o — 3, meist sogar gar keine, wie denn überhaupt diese Dorne stets relativ sehr klein sind. Mithin bleibt das beste Kennzeichen für Atidrcae, dass der Palmarrand an den Füssen convex ist, und die Einschlag- i) Neuerdings envahnt Sokolowsky (2) des zufalligen Vorkommens von C. actitifrons bei Helgoland. wo sie nach einem Sturme am 7/7 1899 auf einer offenbar von England her angetriebenen Alge gefunden wui'de. Abbildungen und Beschieibung sind aber so wenig brauchbar, dass mir die Zugehöiigkeit zu typica nicht ganz sicher evscheint. 8i dorne in der Mitte (nicht proximal) stehen. — \eues Material hat mir vorgelegen zunachst aus dem hiesigen Golfe : am 17. Marz 1891 trieb ein Stück Tau, etwa i M. lang, an ; es war ausser mit Lcpas über iind über bedeckt mit C. acut. Andreac in allen Stadiën; Zwitter schienen nicht dabei zu sein; desgleichen am 22/3 1902 ein Stück Kork, darauf Kalkröhren von Serpu- liden, ferner Ascidien, Hydroiden, Balaniis, Ulva und andere Algen, sowie einige Gammarinen und sehr viele C. aait. Andreae, aber allermeist ganz junge Thiere und 9 ^nit Eiern und Larven, die grössten d 14 mm. lang. Ferner^) von E. Ciievreux, und zwar i) „Melita 2/8 1892 37°26'N., o°5o'E. in PolysipJwnia sertularoides Grat. sur une tortue (Thalassochelys carettaj': die Êfrössten cT nur 10 mm. lancr aber die Grosse Greifhand schon von definitiver Form; scheinen etwas schlanker zu sein als die eben erwahnten aus dem hiesigen Golfe. 2) „Prince de Monaco Stat. 545 (1895) sur Th. carctta 37°i6'N., 27°05'0. (mérid. Paris) surface"; 7 ganz kleine Exemplare; 3) „sur TIi. carctta Princesse Alice Stat. 834, 37°39'N., 27^38 O.": 2 kleine Exemplare; 4) „C aciitifrons Saint-Raphaël, Dollfus" : über 10 cf, nur 2 9i kein Zwitter, bewachsen mit Campanularien, von denen auch noch eine Menge im Glase heilagen, und nach spaterer Auskunft von Chevreux hüchstwahrscheinlich „sur une épave" (Strandgut), also wiederum halb pelagisch; 5) 38°2o'N., x6°4'\V. (auf Holz, Thomsen leg. 9/3 1878: i cf juv.). Sodann aus dem Pariser Museum mit der Bezeichnung „Astrolabe 3": das iilteste cf nur etw-a 13 mm. lang. (Ueber den Fundort schreibt mir E. L. Bouvier, das meiste von der x'\strolabe gesammelte Material sei indopacifisch.) Endlich aus dem Stuttgarter Museum: „auf Chelonia midas aus der Nordsee. Beneden 58" (3 Exemplare, das cf noch nicht ausgewachsen). Falls dies die typischen Exemplare von P. J. van Beneden sind, so scheidet dessen actitifrons sicher und dessen obcsa wahrscheinlich aus der typica aus, wie ich schon 1890 (Nachtrag p. 54) vermuthete. Ueber die Varietaten yj — t habe ich nichts Neues mitzutheilen. Var. >. natalensis (Taf. 3, Fig. 22 und 23). Aus dem Stockholmer Museum, gesammelt von Vahlberg in Port Natal. cf etwa 13 mm. lang, ganz glatt, nur auf Segment 4 hinten dorsal ein Hoeker, der aber mitunter nur wenig hervortritt. Vorderfühler massig verdickt, Geissel mit 13 (beim 9 mit 11) Gliedern ; Hinterfühler langer als Glied i -I- 2 der Vorderfühler. Grosse Greifhand unbehaart; Giftzahn proximal; Innenrand der Klaue winkelig. An den Füssen die beiden Einschlagdorne proximal ; abgestutzte Dorne mehr an der Aussenseite, 6 — 8 (sehr schlecht zahlbar). Ein einziges cf, das wahrscheinlich auch hierher gehort, fand ich in Material aus der Kapstadt (leg. W. L Issaef 15/12 1888, zusammen mit C. cicur). — In Xatal kommt übrigens noch eine andere Varietat vor (s. unten p. 86). Var. IJ. porcellio. Ich verdanke etwa 50 Exemplare der Güte von F. Purcell; sie soll auf grünen Algen in der Kalk Bay (Cape Peninsula ; „between tide marks in rock-pools") sehr haufig sein. Die alten cf fallen besonders durch die Form der Giftzahnes (Taf. 3, Fig. 15) auf. Lange der cf etwa 9, der 9 etwa 6 mm. Körper schlank, aber beim cf haben Segment 3 und 4 vorn laterale Flügel. Stirnstachel ziemlich kurz, variabel (s. Fig. \6a und b, die beide den \'orderrücken alter 9 i"'' Umriss darstellen). Basis der Vorderfühler des o' verdickt und viel i) lm Nachtrag (p. 55) habe ich den Fundort 39° 50' N., I2°4'0. irrthümlich als nahe bei Lissabon angegeben; er liegt zwischen Sardinien und dem Festlande. SIBOGA-EXPEDITIE XXXIV. 82 lano-er als Glied i — 4 der Hinterfühler; Geissel mit 11 (beim 9 10) Gliedern. An der Grossen Greifhand ist der Palmarrand concav; Giftzahn ziemlich proximal, eigenthümlich gekrümmt. An den Hinterbeinen 6 oder 5 abgestutzte Dorne. Var. V siiinilatrix, mir von E. L. Bouvier aus dem Pariser Museum als C. acuf. typica übersandt, hat allerdings im Habitus ziemlich viel Aehnlichkeit mit der typischen Form, unter- scheidet sich aber besonders davon durch das ganzliche Fehlen des Giftzahn es an der Grossen Greifhand (Taf. 3, Fig. 14). Von den 9 Exemplaren, die mir vorlagen, ist das iilteste cT etwa 14 mm. lang und hat 14 Glieder an der Geissel der Vorderfühler. Glied i — 4 der Hinterfühler so lang wie die ganze Basis der Vorderfühler. Segment 2 — 4 vorn mit lateralen Flügeln, die besonders an Segment 3 und 4 sehr breit sind. Palmarrand der Grossen Greifhand mit langen Haaren. Der Giftzahn fehlt auch den Q und den jüngeren cf, wird also vielleicht überhaupt nicht mehr angelegt; sogar der Einschlagdorn scheint meist zu fehlen. An den Füssen stehen die Einschlagdorne proximal; Zahl der abgestutzten Dorne 5 — 7. Fundort : „Bouée de l'Huchar a Barfleur". Var. c testudo. Auch diese Varietat stammt aus Frankreich, ist aber von simnlatrix total verschieden. Leider waren die Exemplare zu schlecht erhalten, als dass ich von den Umrissen des sehr plumpen Körpers eine ganz genaue Zeichnung liefern könnte (Taf. 3, Fier. 20 und 21). Die Flügel von Segment 2 — 4 sind sehr breit und scheinen bei der Ansicht von oben die Kiemen völlig zu verdecken. Lange der ganz alten cf kaum 14 mm. (der 9 nur etwa 7 mm.), aber schon von 13 mm. an scheinen die Thiere fast nur noch an Breite zuzu- nehmen. Stirnstachel ziemlich stumpf. Geissel der Vorderfühler beim cf mit 14 (beim 9 mit 9) Ghedern; Basis verdickt; Glied i — 4 der Hinterfühler langer als Glied 1 + 2, aber kürzer als Glied I — 3 der Vorderfühler. Palmarrand der Grossen Greifhand so dicht behaart, dass der ganz proximale Giftzahn kaum sichtbar ist. An den Füssen die Einschlagdorne proximal; Zahl der abgestutzten Dorne 4 — 8. — Fundorte : „Royan sur une bouée, Dollfus Oct. 1896", also zwischen Arcachon und Marennes (45°4o' N.); „St. Jean de Luz, Corps mort, Dollfus Mai 1888" und ebenda „sur une bouée 29/7 1893", also ebenfalls an der atlantischen Kuste (43° 20' N.). Aber die Thiere brauchen gar nicht in Frankreich heimisch zu sein, sondern sind vielleicht nur dort angetrieben. Var. 5 angusta (Taf. 3, Fig. 4). Sie ist schlank, ganz glatt, von oben gesehen sehr schmal, ohne Flügel an Segment 2 — 4; Lange des cf etwa 10 mm., des 9 reichHch 8 mm. Basis der Vorderfühler wenig verdickt, Geissel beim cf mit 17, beim 9 mit 16 Gliedern; Glied I _! der Hinterfühler beim cf etwa so lang wie die Basis der Vorderfühler. An der Grossen Greifhand des d ist des Giftzahn proximal, lang, spitz, der Innenrand der Klaue winklig. Einschlagdorne der Füsse 5 — 7 proximal; abgestutzte Dorne 5 oder 4. — Fundorte: California, S. Catalina 1 — 15 Faden, leg. G. Eisen 1S74 (zusammen mit C. acut. incisa und vernicosa)-^ Avalon, Calif. 1/7 1893 (2 ö"); Pacific Grove, leg. Doflein Juni 1898, auf rothen Algen, denen sie in der Farbe gleichen (nur jüngere Exemplare, daher Bestimmung nicht ganz sicher). Var. r. incisa (Taf. 3, Fig. 7 — 11). Sie bildet gewissermassen den Uebergang von den glatten \^arietaten, speciell von angusta, zu den höckerigen, speciell zu verrucosa, und ist bisher nur aus Californien bekannt. Charakteristisch für sie ist ein dorsaler Hoeker am Anfang des 83 2. Segments, der mitunter so hervorragt, das vor ihm eine Incisur im Rücken zu bestehen scheint (Fig. 8 und 9). Ferner ist am Ende von Segment 4 ebenfalls ein Hoeker angebracht, und auf Segment 5 können sich i oder 2 Paare von ihnen erheben (Fig. 10), auch kann die ganze Rückenlinie wellig verlaufen (Fig. 7), indessen variiren alle diese Merkmale ziemlich stark. Anterolateral sind Segment 2 — 4 zu Flügeln ausgezogen. Lange des cf nur etwas iil)er 12, des 9 etwa 5 mm. Dimorphismus der Geschlechter schwach. Geissel der Vorderfühler beim cf mit II, beim 9 iTi't 9 Gliedern ; Basis beim cf verdickt; Glied i — 4 der Hinterfühler beim cf langer als Glied i -r 2, kürzer als Glied i — 3 der Vorderfühler. Arm 2 lateral mit enormer Leiste; Grosse Greifhand des cT mit riesigem, aber plumpem, gebogenem proximalem Giftzahn (Taf. 7, Fig. 65); Innenrand der Klaue winklig. An den Füssen stehen die Einschlagdorne pro.ximal; Zahl der abgestutzten Dorne 7 — 10. — Fundorte : California, S. Catalina 1 — 15 Faden, leg. G. Eisen 1S74 (nur i cf, aber zusammen mit C. acut. aiigusta und vcmicosa)\ Paciiic Grove (ebenfalls mit verriicosa)\ Pt. Reyes 38 1892 (ebenfalls); ^Capr. vcrrucosa Boeck, near .S. Francisco Bay" (aus dem Museum in Washington : 3 cf , darunter eins mit ganz abnormer Kieme). Var. p verrucosa. lm Nachtrag (p. 73) habe ich die C. verrucosa Boeck mit einigem Vorbehalt zu sepfentrionalis gezogen, aber auch bereits die Anklange an aaitifrons hervor- Sfehoben. Das ziemlich reiche Material aus Californien hat nun die Gewissheit eebracht : trotz ihrer vielen und enormen Hoeker (Taf. 3, Fig. 19), die beim cf relativ kaum schwacher sind als beim 9i 'st vcmicosa eine Varietat von actitifrons. Eine Art Uebergang von der glatten angusta zu ihr bildet die incisa^ und alle 3 Varietaten leben sogar zusammen ! Lange des cf über 9, des 9 nur 5 mm. Die Hoeker namentlieh dorsal sehr ansehnlich, aber auch ventrolateral vorhanden ; die dorsalen vorn unpaar, hinten paar; ferner ein sehr spitzer Bruststachel zwischen den Basen des 2. Armpaares. Basis der Vorderfühler beim cf verdickt; Geissel mit 13, beim 9 mit 8 Gliedern; Glied i — 4 der Hinterfühler langer als die Basis der Vorderfühler. Grosse Greifhand des cf ahnlieh der von incisa (in Taf. 7, Fig. 63 ist beim oberen Exemplar noch ein Rest des Einschlagdorns erhalten). Einschlagdorne an Bein 5 — 7 proximal ; abgestutzte Dorne 5 oder 6. — Fundorte: California, S. Catalina i — 15 Faden, leg. G. Eisen 1874 (i cf); Pt. Reyes 38 1892 (i 9 mit der Bruttasche voll Larven: auch diese sind zum Theil schon etwas höckerig, haben noch keine abgestutzten Dorne); Pacific Grove (nur Junge; der vorderste Hoeker auf Segment 3 und 4 noch paar; abgestutzte Dorne nur 3; Ventralstachel noch stumpf). — F"erner erhielt ich aus Japan (Misaki, auf Hydroiden, 28 1894) einige Caprellen, die in Perényis Gemisch fixirt worden, also gequollen waren und fast alle ihre Beine verloren batten. Es sind wahrscheinlieh mehrere \'arietaten von C. aaitifrons (s. hierüber unten p. 87); davon möchte ich die eine, von der i 9 noch ein einziges Bein (mit 4 abge- stutzten Dornen) besass, zu verrucosa ziehen, obwohl die Form und Anordnung der Hoeker etwas anders zu sein scheint (vergl. Taf. 3, Fig. 17 und iSj. Lange des cf 7, des 9 5 mm. S. auch unten p. 88 über die actUifrons aus Yokohama. \'ar. n borcalis (Taf. 3, Fig. 5, 6). Von dieser exquisit nordischen \''arietat habe ich nur cf, darunter nur 2 erwaehsene, aus dem Moskauer Museum zur \"erfügung gehabt. Durch die Form der Grossen Greifhand leitet sie zu C. drepanochir über, hat aber die für aaitifrons 84 typischen abgestutzten Dorne. Aeltestes cf (Fig. 5) über 20 mm. lang, fast ganz glatt (nur auf Segment 5 — 7 einige Hoeker, die bei den jungen Thieren relativ grüsser sind als bei den alten), aber warzig, besonders vorn, und ungemein tomentüs, namentlich an Arm und Hand 2, sodass die Umrisse nur schwer erkennbar sind. Die jüngeren Exemplare nicht tomentös. Beide Antennen aufQillig kurz; Basis der vorderen verdickt, Geissel mit 11 Gliedern ; Glied i — 4 der hinteren bei den jungen Exemplaren viel kürzer als Glied i + 2 der vorderen, bei den alteren etwa o-leich lang-. Stirnstachel sehr kurz, stumpf. Arm 2 sehr kurz; Palmarrand der Grossen Greifhand concav, Giftzahn fast ganz distal (beim jüngeren o", s. Fig. 6, ist der Palmarrand nicht concav, und vom Einschlagdorn eine Spur vorhanden). Kiemen kreisrund, ziemlich klein. Einschlagdorne an Bein 5 — 7 proximal; abgestutzte Dorne sehr undeutlich, wohl nur 3. — Fundort: Gap Lopatka (Kamtschatka). S. auch unten pag. 87 über die aciitifrons von der Kupferinsel. Var. T cristibracJimm (Taf. 3, Fig. 12 und 13). Scheint der borcalis nahe zu stehen, besonders durch die Form der Grossen Greifhand ; leider war das Material aus dem Washingtoner Museum nicht gut o-enug erhalten. Charakteristisch für sie sind die beiden langen Leisten an Arm 2 (Taf. 7, Fig. 64), wahrend sonst ja die mediale entweder ganz fehlt oder nur distal als ein Zahn hervortritt. Lange der cf 13, der O 8 mm. Stirnstachel kurz, variabel, kann fast o-anz fehlen; Segment 5 — 7 bei jüngeren Thieren mit kurzen Stacheln, bei alteren glatt. Rumpf und Grosse Greifhand bei alten cT stark tomentös. Basis der Vorderfühler beim cf etwas verdickt, Geissel mit 11, beim 9 mit 7 Gliedern, Glied i — 4 der Hinterfühler etwa so lang wie die Basis der Vorderfühler. Arm 2 kurz, mit einer medialen und einer lateralen Leiste; Palmarrand concav, Giftzahn wie bei borcalis und bei Caprclla drcpanocliir^) ganz distal; die alten cf haben keine Spur vom Einschlagdorn mehr. Einschlagdorne an Bein 5 — 7 proximal; abgestutzte Dorne 3 oder 4, aber mehr in Gestalt von Flöckern. — Inmdorte : Bering Island, Commander Islands, leg. L. Stejneger 1882/83; „Bay of Islands, Adakh, Alaska, g— 16 fath., mud, sand", leg. W. H. Dall 1873; 58°34'.i5" N., i62°22'W., 21 Faden (nur i cf). Ausser den bisher erörterten Varietaten liegt mir noch von über 40 Fundorten Material vor, das theils der Localitat wegen, theils aus anderen Gründen wichtig genug ist, um naher besprochen zu werden. Ich gruppire es provisorisch nach den Fundorten und verweise dabei zuo-leich auf die Vorkommnisse der anderen, durch Namen gekennzeichneten Varietaten. 1. Kusten von Europa. Hier kommen vor iypica -), Andrcac, hisitanica, sinmlatrix und tcstudo. Von Nordfrankreich und aus der Sammlung von H. Gadeau de Kerville stammen wur» i) Die Varietaten von C. drepanochir (s. p. loo) stammen aus derselben Gegend wie ciist., und bei reiclüicherem Material ..irde sich vielleicht ergeben, dass sich keine scharfe Grenze zwischen ilinen allen ziehen lasst. Vielleicht würden so überhaupt die beiden Species zusamraenfallen. Einstweilen scheint es mir aber gerathen, sie noch getrennt aufzuführen. Auch boreaüs gehort wahr- scheinlich zu diesen Übergangen. 2) Früher (Nachtrag p. 54) habe ich die Angaben von Giard, Bonnif.r etc. über ihre Funde an der atlantischen Kuste provisorisch bei txpica aufgeführt. Wahrscheinlich handelt es sich aber dabei um andere Varietaten. Leider lagen mir die Original- exemplare nur von Chevreux vor. Nach Walker & Hornell kommt aciitifrons auch an der Insel Jersey, nach Walker (2) bei Valentia (Irland) vor. 85 einige Exemplare von acutifroiis. Das einzige alte cf ist i i mm. lang und hat i i Glieder an der Geissel der \'orderfühler. Ganz schlank, fast ohne Flügel. Glied i — 4 der Hinterfühler nur wenig kürzer als der ganze Vorderfühler. Einschlagdorn der Grossen Greifhand proximal, Palmanand gerade, Giftzahn f e hit. Abgestutzte Dorne 5 — 7. Bei den 9 habe ich mir notirt, dass die Form des Stirnstachels stark variirt. Fundort : „Région d'Omonville-la-Rogue, 15 — 25 M., Juin et Juillet 1899, specimens rouges a Tétat vivant". Ferner hat mir H. Gadeau de Kerville vom „Littoral de la Normandie" eine schlankere und eine plumpere Varietat zugesandt, die beide bestimmt nicht zu typica gehören, aber leider nicht durch erwachsene cf vertreten sind (Taf. 3, F"ig. 24 und 25). Segment 2 — 4 bei der schlankeren ganz ohne seitliche Flügel, bei der breiteren nur mit Andeutungen davon. Geissel der Vorderfühler beim cf mit 1 3 (die schlankere) oder 1 2 (die breitere) Gliedern ; Basis kaum verbreitert. Grosse Greifhand mit proximalem Giftzahn (bei der schlankeren ist die Hand noch ganz jugendlich) ; Palmarrand behaart. Stirnstachel ziemlich gerade. Kiemen bei der schlankeren X^arietat schmal. Abgestutzte Dorne 4 oder 5. \"on Le Croisic erhielt ich durch E. Chevreux etwa 100 Exemplare einer kleinen Varietat; sie sind offenbar nicht ausgewachsen, da die Grosse Greifhand noch einen Einschlag- dorn tragt. Lange des d g, des 9 7 mm. Körper schlank, aber beim cf Segment 2 — 4 mit Flügeln. Stirnstachel klein, plump, ziemlich variabel. Vorderfühler beim cf nicht verdickt, die Basis kürzer als Glied i — 4 der Hinterfühler; Geissel mit 12, beim 9 mit 9 Gliedern. Palmarrand der Grossen Greifhand behaart, Giftzahn proximal, gross und spitz. 5 — 7 abgestutzte Dorne an den Hinterbeinen. Auch aus Spanien habe ich von mehreren Orten der Nordküste Material zur Unter- suchung gehabt. So von Vivero i cf juv. aus der Sammlung von E. Chevreux. Ferner von Santander, Guetaria und Gijon (diese alle mir von M. Cazurro zur Bestimmung anvertraut). Die cf werden bis 10 mm. lang und haben 12 Glieder an der Geissel der Vorderfühler (9 6 mm. resp. 9 Glieder). Körper breit. Segment 2 — 4 mit Flügeln. Basis der Vorderfühler verdickt; Glied I — 4 der Hinterfühler langer als Glied 1 + 2, kürzer als Glied i — 3 der Basis der Vorderfühler. Grosse Greifhand am PalmaiTand stark behaa,rt, Giftzahn proximal, ziemlich lang, spitz, Klaue winkelig, ohne Endzahn. An den Hinterbeinen nur 4 — 6 abgestutzte Dorne. Durch die Form der Grossen Greifhand ist diese Varietat stark verschieden von der bisitaiiica aus Portugal. Endlich habe ich auch von PIngland durch die Güte von H. J. Waddington ziemlich zahlreiche Exemplare einer Varietat erhalten, die um so interessanter ist, als sie mit cler so eben erwahnten spanischen grosse Aehnlichkeit ^) hat, und als bisher von England nur die tvpica bekannt war. Ich gebe deshalb von ihr eine Abbildung (Taf. 3, Fig. 27 und 28). Die cf werden etwa 9, die 9 etwas weniger als 7 mm. lang. Stirnstachel plump, aber recht variabel in Form und Richtung. Basis der Vorderfühler beim cf kaum verdickt, Geissel mit 13 (beim i) Bei der grossen Variabilitat beider Varietaten müchte ich nicht sagen, sie seien identisch. Immerhin ist es auffallig, dass sie einander so ahnllch sehen. Es Ijleibt abzuwarten, ob sich die vermittelnden Glieder dieser Reihe nicht an den Kusten von Frankreich vorfinden. 86 9 mit lo) Gliedern. Beim d" sind Glied i — 4 der Hinterfühler langer als Glied i + 2, aber kürzer als Glied i — 3 der Basis der Vorderfühler. Segment 2 beim d' mit kleinen, 3 und 4 mit grossen lateralen Flügeln. Arm 2 des d sehr kurz, laterale Leiste gezahnelt, Glied 3 und 4 stumpf; Grosse Greifhand am Palmarrand lang behaart, Giftzahn proximal, lang und dünn ; beim 9 fehlt der Giftzahn, aber Einschlag- und Nebendorn sind vorhanden. Kiemen breit. An Bein 5 — 7 stehen die beiden Einschlagdorne proximal. Zahl der abgestutzten Dorne beim cf 5 oder 6, beim : 4 — 6. Fundort : „from piles of Bournemouth, 15 — 20 feet" (zusammen mit C. lincaris und itibercitlata). — Aehnlich dieser Varietat sind mir die wenigen Exemplare erschienen, die A. M. Normax mir unter der Bezeichnung „Guernsay & Polperro" übersandte. Ferner lagen mir einige Exemplare aus „Boscombe Pier Westside, 5 feet" vor (leg. H. J. Waddixgtox ; leider keine erwachsenen cf dabei). Aus der Zoologischen Station von Plymouth erhielt ich ein Glas mit \'ielen C. acgiiilibra und fand darin 8 O und ein cf juv. von acutifj'ons, die im Habitus am ehesten noch zu fcstndo geboren (grösstes Q 9 mm. lang mit 1 1 Gliedern an der Geissel der \'orderfühler ; Stirnstachel sehr variabel, aber nie spitz) ; aber das cf hat keinen Giftzahn an der Grossen Greifhand. 2. Kusten von Afrika. Hier kommen an den Gestaden des Mittelmeeres vor typica, tabida und tibada-. aus Port Xatal und deni Cap d. Guten Hoffnung stammt natalcnsis^ vom Cap d. G. H. porccllio. Aber in Port Xatal lebt auch eine andere \'arieiat, von der mir indessen (aus dem Stockholmer Museum) nur 2 cf und i 5, noch dazu keine ausgewachsenen Thiere, zu Gebote standen, sodass ich nicht naher darauf eingehe. — Von den A z o r e n , wo die Existenz der Species acufi frons bereits früher sichergestellt wurde (s. Xachtrag p. 56), lagen mir aus den Sammlungen des Fürsten von INIoxaco einige ganz kleine Exemplare von Corro („Stat. Corro 6/8 1888 marée") und von Fayal (Stat. 104, 1S87) vor. l^iter den letzteren sind auch beinahe erwachsene o von etwa 8 mm. Liinge (q viel kleiner) mit 14 Gliedern an der Geissel der X'orderfühler, schlankem Körjjer ohne Flügel, concavem behaartem Palmarrand der Grossen Greifhand und proximalem Giftzahn. 3. Kusten von Amerika. Hier sind vertreten auf der Ostseite fypica, minor ^ carolincnsis, virginia^ auf der W'estseite gibbosa, ayigiisia, incisa, z'crrncosa und cristibracJiium. Aus dem Washingtoner Museum erhielt ich ein junges cf als von 52°4i'S., 69°55'33"W. stammend, das ware also aus der ]Magelhaen3trasse. Lange etwas mehr als 7 mmi., Stirn- stachel sehr spitz: schlank. Segment 2 — 4 ohne Flügel, Geissel der Vorderfühler mit 11 Gliedern; an der Grossen Greifhand ist noch der Einschlagdorn vorhanden, der Giftzahn scheint distal- warts zu rücken ; an den Beinen 4 — 6 abgestutzte Dorne. Aus demselben Museum, aber von Pacific Grove (Californien) stammt i cf, das im Habitus der angnsta ahnelt, aber noch schlanker ist und auch sonst davon abweicht (s. die Skizze Taf. 3, Fig. 26). Beinahe 12 mm. lang, Stirnstachel stumpt; Basis der \'orderfühler verdickt, Geissel mit 12 Gliedern, Glied i — 4 der Hinterfühler langer als die Basis der \"orderfühler; Giftzahn der Grossen Greifhand proximal, Klaue sehr kurz, winkelig, mit Endzahn. Von einer Menge Fundorten an der Ostküste der \'ereinigten Staaten lag mir 87 Material vor, indessen meist war es nicht von der Beschaffenheit, dass sich daraus die Charaktere der dortigen Species exact hatten gewinnen lassen. Besonders zahlreich ist W o o d s Hole, Mass., vertreten, wo die United States Fish Commission 1877, 1880 iind 1881 sehr intensiv an der Oberflache gefischt zu haben scheint. Ebenfalls aus Woods Hole stammen die Exemplare mit der Bezeichnung „C geometrica, S. J. Smith determ."; endlich verdanke ich auch der Güte von C. O. WniTMAN eine ziemlich grosse Anzahl Exemplare von acutifrons und bin zu dem Ergebnis gelangt, dass dort mehrere Varietaten vorkommen. Gemeinsam ist allen alten cf die Form der Grossen Greifhand: Giftzahn proximal, ziemlich spitz und schlank, Palmarrand behaart, Klaue winkelig; auch sind sie alle nur klein (cf etwa 10, O etwa 6 mm.) und haben einen plumpen Stirnstachel. Ich gehe aber absichtlich nicht genauer darauf ein und benenne auch die Varietaten nicht, denn es kommt mir vor, als sei acii/ifrons in Woods Hole etwa so variabel wie in Xeapel acanthifcra ^), mit dem Unterschiede jedoch, dass sich die Varianten dort weniger stark von einander unterscheiden, also gewissermassen nur zweiten Grades sind. — Die Varietat von Gold Spring, Long Island („C acutifrons Mayer received from Biol. Lab."') ahnelt seïir der einen von Woods Hole; desgleichen die von Great Egg Harbor, X. J. (leg. Wm. Stimpson). Dagegen haben mir von Hampton Roads zahlreiche Exemplare einer grosseren und plumperen Varietat vorgelegen; cf etwa 13 mm. lang. Segment 3 und 4 mit starken Flügeln, Geissel der Vorderfühler mit 15 Gliedern, Palmarrand der Grossen Greifhand behaart, Giftzahn proximal, 5 abgestutzte Dorne an den Beinen. Endlich stammt von „Wepecket Island, Elizabeth Islands, Mass. Sept. 7, 1882, 141 69" eine Unmenge Exemplare einer sehr kleinen Varietat: cf nur 5 mm. lang, Geissel der Vorderfühler mit 9 (beim 9 mit 6) Gliedern, Stirnstachel auffallig robust, Palmarrand der Grossen Greifhand lang behaart, Giftzahn pro.ximal, abgestutzte Dorne 2 — 6. 4. Kusten von Asien. Von den benannten \'arietaten gehören hierher borcalis, Andreac, neglecta^ vernicosa. Ferner die im Nachtrage p. 57 erwahnte von Sachalin (Japan. Meer). Aus dem Museum von Dundee stammen einige Exemplare einer Varietat, die mit horcalis viel Aehnlichkeit hat; leider fehlen die Beine sammt und sonders, also steht die Zugrehöriofkeit zu acutifrons nicht absolut fest. Das einzige erwachsene cf ist 14 mm. lang, das O über 9 mm. (Geissel der Vorderfühler mit 10 Gliedern); beide sind tomentös und stark pigmentirt, und beim cf sind Segment 2 — 7 dorsal und dorsolateral mit vielen kleinen Höckern bedeckt. Von Extremitat 2 des cf gebe ich eine Abbildung (Taf. 7, Fig. 62). Fundort „Copper Island, Kamtschatka, coU. D'Arcy W. Thompson, July, 1897"; in einem anderen Glase von derselben Provenienz waren über 20 ganz kleine acutifrons (mit abgestutzten Dornen an den Beinen !) vorhanden. Aus Japan hatte ich durch C. Ishikawa von Enoura i cf juv., das vielleicht zw ncglccta gehort, und von Misaki, wo ja auch vcrrucosa vorkommt, einiges Material, leider durch den Aufenthalt in Perényis Gemisch schlecht conservirt. Immerhin lasst sich so viel erkennen, dass wenigstens drei Varietaten dabei sind. Besonders deutlich unterscheiden sich zwei: eine i) Vielleicht findet sich neben den vielen Morphologen in Woods Hole auch einmal ein luchtiger jüngei'ei- Carcinologe, dei- die dortigen Caprelliden gründlich bearbeitet und seine Untersuchungen dann auf die ganze Ostküste ausdehnt. 88 schlankere mit nacktem Palmarrand der Grossen Greifhand, und eine plumpere mit dicht behaartem Palmarrande. — In Yokohama sammelte D"A. W. Thompsox ebenfalls 2 Varie- tiiten, leider jede nur durch i 9 vertreten. Davon scheint mir das eine zu vcrrucosa zu geboren, das andere aber ist glatt, etwas über 5 mm. lang, indessen bereits mit voller Bruttasche ; Geissel der Vorderfühler mit 9 Gliedern. Von Nagasaki stammt eine Varietiit, die ncglccta sehr ahnlich sieht, aber plumper ist, auch starker behaarte Beine hat. cf etwa 16 mm. lang, ziemlich schlank (Segment 3 und 4 mit schmalen Seitenflügeln). Basis der Vorderfühler verdickt, etwas langer als Glied i — 4 der Hinterfühler, mit 1 3 Gliedern. Palmarrand der Grossen Greifhand stark behaart, Giftzahn proximal, Klaue innen winkelig. Abgestutzte Dorne an Bein 5 — ; sehr zahlreich (bei cT bis 13, bei 9 bis 8), stehen zum Theil wegen Mangel an Platz nicht genau in einer Reihe. (Aus dem Moskauer Museum, leg. Sljunin 20/2 1893, mehrere Hundert Exemplarej. Aus dem Kopenhagener Museum lagen mir vor i junges cf vom P~ or m o sa- K a nal (28 Faden, leg. Suexson 23/5 1897), sowie eine genügende Anzahl Exemplare einer neuen Varietat von 33° N., 129° 18' O. (40 Faden, leg. Suenson 7/9 1S97), die auch unter 33° X., 129° O. (22 — 30 Faden, leg. Schöxau Nov. 1895; nur einige cf) und 32°i2'N., 128° 10' O. (100 Faden, leg. Suenson 20/10 1897) gefangen worden ist, also in jenen Gewassern weit verbreitet zu sein scheint. Die cf werden nur etwa 8 mm. lang, sind schlank und glatt. Stirn- stachel dick, spitz. Basis der Vorderfühler nicht verdickt, etwa so lang wie oder etwas kürzer als Glied i — 4 der Hinterfühler; Geissel beim cT mit 12, beim O mit 11 Gliedern. Palmarrand der Grossen Greifhand nackt, Giftzahn proximal. Abgestutzte Dorne an Bein 5 — 7 bis zu 9. Auch im Golf von Siam kommt C. acntifrons vor. Ich habe aus dem Kopenhagener Museum i cT juv. von etwa 6 mm. Lange gehabt : schlank. Basis der X^'orderfühler nicht verdickt, etwa so lang wie Glied 1 — 4 der Hinterfühler, Geissel mit 9 Gliedern; Arm 2 geht von der Mitte des Segmentes aus, Giftzahn in der Mitte des Palmarrandes ; 5 — 7 abgestutzte Dorne an den Hinterbeinen. Fundort : Koh Krau, ^o Faden, leg. Th. Mortensen, Marz 1900 (zusammen mit Aciconiila und A^ocnlacia). 5. Kusten von Australien. Bisher war von ihnen keine acntifrons bekannt. Xeuerdings hat mir aber W. A. Haswell aus Port lackson, wo sie auf Bryozoen lebt, eine \^arietat gfesandt, die einer kleinen Ausgrabe von ncmlccta recht ahnlich sieht. cf über 10 mm. lang;, schlank; Basis der Vorderfühler nicht verdickt, etwas langer als Glied i — 4 der Hinterfühler, mit 14 Gliedern. Palmarrand der Grossen Greifhand nackt, Giftzahn proximal. Abgestutzte Dorne etwa 7. 6. Unbekannter Herkunft. Das Washingtoner Museum besitzt ein grosses Glass voU einer Varietat {^Caprclla^ no label, 6287") deren Fundort unbekannt ist. Die Thiere sind sehr plump, mit breiten Flügeln an Segment 2 — 4 und runden Kiemen. .Stirnstachel dick. Aeltestes cT etwa 11 mm. lang; Basis der Vorderfühler kaum verdickt, kürzer als Glied i — 4 der Hinterfühler, Geissel mit 12 Gliedern. Laterale Leiste an Arm 2 enorm breit; Palmarrand der Grossen Greifhand stark behaart, Giftzahn proximal, ziemlich kurz, Klaue nicht winkelig. 89 Abgestutzte Dorne 4 — 7. Zwischen den Caprellen finden sich Algen, Hydroiden, Nester von Corophiden, auch eine Arca (r), mithin ist die Varietiit nicht pelagisch. Aber aus der Gestalt, die der von tcstmio einigermassen ahnlich ist, lasst sich ihre Herkunft nicht mit Sicherheit ermittehi. Wie ich oben eine provisorische Anordnung nach den Fundorten versacht habe, so möchte ich jetzt, aber ebenfalls nur vorlaufig, die \^a rietaten nach ihrer morpholo- g i s c h e n Z u s a m m e n g e h ö r i g k e i t gruppiren. Eine Gruppe für sich bildet die pelagische Andrcac^ da sie in der Gestalt ihrer Füsse von allen anderen abweicht. Ferner lassen sich ebenfalls o-ut mit einander vereinieen alle Varietaten mit distalem Giftzahn, namlich typica, iiiiiior, tibada^ borcalis und cristibrachinm ; die letzteren beiden leiten zu C. drcpanochir über. Eine 3. Gruppe mogen tabida, siinulatrix und die unbenannte Varietat von Omonville (s. oben p. 85) bilden, da ihnen allen der Gift- zahn fehlt. Alle übrigen haben den Giftzahn proximal, sodass ihre Grosse Greifhand eine ganz andere Form annimmt, als die der bisher erwahnten Varietaten. Zur Noth lassen sich hier die ganz glatten von den höckerigen {giöóosa, incisa und vcmtcosa) trennen ; unter den letzteren sowie überhaupt unter allen Varietaten steht verr. durch ihren V^entralstachel einzig da. *4. Caprella acquilibra (Mayer, Monographie p. 45, Nachtrag p. 48). Taf. 3, Fig. 29 — 34. Taf 7, Fig. 66 — 69. Auch dieses Mal ist mir aus vielen neuen Ouellen reichliches Material zugeflossen, und so kann ich nicht nur die Verbreitung der Species viel weiter ziehen, sondern auch mehrere Varietaten unterscheiden, muss aber zugleich einige Punkte in der Diagnose scharfer fassen, letzteres namentlich mit Rücksicht auf die neuen Species C. iniquilibra und iiicndax\ die einigermassen mit acquilibra verwechselt werden könnten. Auch die Synonymik erhalt einen nicht unwesentlichen Zuwachs. Zur Diagnose und Beschreibung des Typus ware Folgendes nachzutragen. An der 2. Extremiteit hat der Arm ausser der breiten gezahnelten lateralen Leiste eine kurze mediale (Taf 7, Fig. 66 — 68, s. auch Nachtrag Taf 4, Fig. 35), die aber nur dann gut sichtbar ist, wenn man den Arm von der medialen Seite betrachtet, da sie von aussen durch die andere Leiste fast ganz verdeckt wird. Ferner hat Glied 3 sowohl lateral als auch medial einen grossen Zahn, und Glied 4 ist spitz. Jedoch sind alle diese Kennzeichen nur bei den alten cf vereinigt, wahrend bei jüngeren cf und den 9 einige fehlen kunnen, und nur die Zahnelung der Lateralleiste an Glied 2 und die Spitze an Glied 4 schon ganz früh auftreten. — Die Zahl der Geisselglieder an den Vorderfühlern steigt nicht nur bei den hiesigen alten cf auf 15, sondern auch bei denen von Triest, Havre, den Bermudas, Porto Cabello, und erreicht bei denen von Port Jackson sogar 18; bei den 9 kann sie bis auf 16 steigen (Porto Cabello). Ueber die Varietaten s. unten p. 91. Zur Synonymik ist zu erwahnen, dass ich schon vor über 20 Jahren (Monographie p. 65) in der C. uicgaccpJiala von Milne Edwards eine acquilibra vermuthet hatte. Dies ist vollkommen richtig : durch E. L. Bouvier ging mir aus dem Pariser Museum das typische SIBOGA-EXPEDITIE XX.KIV. 90 Exemplar („type Cap S'<= Marie Madagascar Grandidier 603 — 67") zu und erwies sich als ein nur 10 mm. langes, geschrumpftes cf mit abgebrochenen Vorderfühlern. — Ueber C. caudata und Xovac-Zcalandiae s. unten p. 91. Neue Funde und Fundortc. i) Mittelmeer. Messina (aus dem Stockholmer Museum). Taranto (leg. D. Carazzi 10/6 1892: einige junge Exemplare). Savona (vom Kiel eines alten Pontons, leg. RaG.AZZI : 2 cf juv.). Genua (aus dem Museo Civico). Malamocco (bei Venedig. Kriegschiff Eridano, Juni 1895, unter einer Boje: mehrere alte 9> eins mit Larven in der Bruttasche, keine grossen cfj- Isola Maddalena (zwischen Corsica und Sardinien. Kriegschiff Washington 8/8 1894: i 9)- Cette (Chevreux leg.). „Mediterranean, Hennah" (i altes cf aus dem British Museum). Bóne („bouée du port", leg. Chevreux 20/5 1897: mehrere 9> keine grossen cT)- Valencia (i 9 3 cf juv.; Leiste an Arm 2 fast glatt). 2) Schwarzes Meer. Bosporus (Therapia und Ortakjöi: 4 E.x., leg. A. OsTRüUMOFF). 3) Atlantischer Ocean: Uddevalla (bei Göteborg, leg. Dalman als C. crassicointis n.). Tatihou (Insel im Canal). Dunkerque (Austerbank, i cf i O leg. Chevreux). Lorient (auf einer Boje: 2 (ƒ, 2 9; i cf sehr gross). Havre („sur navire venant de Norvège, Cte de Dalmas": altestes (ƒ "ur 12 mm. lang, aber Geissel der Vorderfühler mit 15 Gliedern). Royan („sur une bouée, DOLLFUS 10. 1896": i cf> zusammen mit C. acniifrons testudo). Arcachon (aus der Sammlung von ChevreuX: bei den alten cf steht der Ventralstachel weit hinter den Armen, ist also leichter sichtbar als in der Regel). St. Jean de Luz („sur un corps mort, DOLLFUS 5. 1888": mehrere, darunter i grosses cf). Setubal (2 cf 2 9)- Bermudas (aus dem Washingtoner Museum: grösstes cf mir i- mm., aber Geissel mit 15 Gliedern). Porto Cabello (Venezuela, leg. Dr. JULLIEN : über 100 Exemplare, aber meist klein, mit sehr spitzem Ventralstachel). Rio de Janeiro (aus dem Wiener Hofmuseum: auf Tubularien und anderen Hydroiden ; aus dem Kopenhagener Museum: ^Caprella Januarii Rio? 5/12 1840 Kr.", also Kröyersche Typen; aus dem Stockholmer Museum). „Sargasso. Atl. Oc. Burmeister 1855" (aus dem Stuttgarter Museum: 7 cf i 9' auf Segment 5 die Hoeker minimal). 4) G rosser Ocean. Californien, „Baie de la Paz, L. DiGUET 1898" (2 kleine Exemplare). Sydney, Port Jackson (Ventralstachel relativ riesig; altestes cf nur 12 mm. lang, Geissel sogar mit 18 Gliedern, aber auch bei 20 mm. Lange nur mit 17!) Grifhths Point, Victoria (aus dem Museum in Sydney als C. obesa Hasw.). Hongkong („off ships bottom, P. BASSET Smith"). Nagasaki (leg. ISSAEFF 1890: cf reichlich 22 mm., Geissel mit 16 Gliedern; eben daher, leg. Slunin 23/1 1893, zusammen mit Protella gracilis und C. scaura). 5) Indischer Ocean. False Bay („on green sea weed in pools between tide marks Kalk Bay, leg. F. PURCELL 6. 1896": 2 cf. eins mit regenerirter Grosser Greifhand, daran der Palmarrand glatt, der Einschlagdorn nur angedeutet). Madagascar (Cap Ste. Marie). Singapore (Hafen, 5 — 6 Faden, leg. F. P. BEDFORD Febr. 1899). Aus der obigen langen Liste und den früheren in Monographie und Nachtrag geht hervor, dass die Species in den warm eren') Gegenden wohl universell verbreitet ist. Neue Fundorte von Interesse sind das Sargasso-Meer (leider ohne niihere Angaben), ferner Singapore, Madagascar, Cap der Guten Hoffnung (hier früher nur an einer Schiffschraube gefunden), Japan und Californien. Wie früher (Nachtrag p. 50) betont, variirt C. acquilibra im Gegensatze zu ihrer i) lu der Sammlung von A. M. Norman befindet sich ein Praparat mit der Aufschrift: C. aeqiiilibra^ named by Bate, Seaham Co. Durham. Es hat aber keinen Ventralstachel, sondern ist auch nach der Form der 2. Extremitat nichts .^nderes als eine C. linearis^ und zvvar ein altes (/ ' 91 Gefahrtin actiti frons im Allgemeinen kaum, jedoch habe ich mir hie und da kleine Abwei- chungen vom Typus notirt, die mir darauf hinzudeuten scheinen, dass Varietaten im Entstehen oder im Verscliwinden begriffen sein mogen. So z.B. sind die Exemplare aus Rio („Janner 1894 S. M. ScH. Zrinyi, Dr. Klimesch leg."), mit den hiesigen verglichen, bei derselben Lange breiter und plumper. Ferner habe ich aus Rio („30 — 40 famnar, Eugenies Exp. 11/12 1851") I cf gehabt, das bei etvvas über 10 mm. Lange an der Geissel der Vorderfühler bereits 14 Glieder tragt, an der Armbasis keinen Stachel hat und weder eine C. incndax noch iniquilibra ist, mithin einstvveilen wenigstens als eine Varietat von aequilibra gehen muss (Taf. 3, Fig. 30). — Auch aus Valparaiso sind im Stockholmer Museum einige Exemplare vorhanden (i cf 3 9 von der Expedition des Schiffes Eugenie 27/2 1852) ebenfalls ohne Stachel an der Armbasis, mit runder Stirn ; das cf hat an beiden Handen keinen Giftzahn, aber das mag eine Abnormitat sein. Ehe man nicht mehr Material erhalt, lasst sich hier keine Sicherheit gewinnen; jedenfalls kommt aber, wie ich durch nochmalig-e Untersuchunor der -Sammlunaf von Chierchia festgestellt habe, in \"alparaiso auch die typische Form vor. — Aus Alexandrien haben mir durch E. Chevreux (Marz 1888) etwa 100 Exemplare vorgelegen, die offenbar eine kleinere Varietat darstellen; bei ihnen ist das 5. .Segment dorsal glatt. Letzterer Charakter kommt auch der N eu-Seela nder Varietat zu (Nachtrag p. 50), wie ich an neuem Material von H. Suter („Akaroa Harbour, 6 fathoms") bestatigen kann. Diese haben an der Armbasis höchstens einen stumpfen Stachel. — Endlich findet sich in Nagasaki ausser der typischen Form, die auf den Hafen beschrankt zu sein scheint, wo sie in der namlichen Gesellschaft von Bugula, Tuöiilaria etc. lebt wie im hiesigen Hafen, eine Varietat vor, deren 9 auf den ersten Bliek vom Typus so stark abweichen, dass man sie zunachst als eine neue Species ansprechen möchte. Bei ihnen sind namlich sammtliche Stacheln an den Segmenten 2 — 5 und an der Grossen Greif hand sehr lang und viel spitzer als gewöhnlich ; speciell ist der lateroventrale Stachel am Anfang von Segment 3 oft krumm (Taf. 3, Fig. 34), und die mediale Leiste an Arm 2 so lang und spitz, dass sie über die laterale weit hervorragt (Taf. 7, Fig. 69). Bei den cT sind die Unterschiede analog, aber im Ganzen nicht so auffallig (man vergl. Taf. 3, Fig. 32 und 33), dagegen hat die Geissel des Vorderfühlers (Fig. 31^) der \"arietat bis 19 Glieder (beim 9 bis 15) und ist relativ schlank, wahrend die des Typus kürzer und dicker ist (Fig. 31a). Leider bin ich auf diese Varietat erst aufmerksam geworden, als ich das übrige Material bereits zu Ende untersucht und an die Museen wieder zurückgesandt hatte. . Es ware also immerhin möglich, dass jene sich in ihrem Vorkommen nicht auf Nagasaki beschrankte. Im Anschluss hieran möchte ich kurz nochmals die zweifelhaften Species caiidata Thomson und Novae- Zealandiae Kirk (s. Monographie p. 71) erörtern. Mit den Beschreibungen von Thomson und Kirk kann ich auch jetzt noch Nichts anfangen, besonders da Thomson seine caudata blos nach einem 9 charakterisirt. Ich habe nun das Material, das mir vor etwa 20 Jahren T. J. Parker aus Dunedin als caudata sandte, von Neuem untersucht und bestatige Alles, was ich im Nachtrag p. 50 darüber gesagt habe, möchte aber unter Beigabe einer Abbildung (Taf. 3, Fig. 29) Folgendes hinzufügen. Die Geissel der Vorderfühler ist kurz und dick, bei den cT mit 14, bei den C mit 12 Gliedern. Der Ventralstachel ist sehr lang und spitz. Am Anfang von Segment 5 steht dorsal ein Paar stumpfer Stacheln. An der Grossen Greifhand ist auch der Nebendorn vorhanden, dagegen fehlt in der That der Giftzahn total. Der Palmar- rand der Beine 5 — 7 ist auftallig diclit bedornt, und die Dorne gleich hinter den Einschlag- dornen sind besonders dick, sodass sie bei abgebrochener Spitze leicht jene vortauschen ; übrigens habe ich bei i cf sogar 4 echte Einschlagdorne gezahlt. In summa, die \'arietat (oder Species?) erinnert, wie schon früher gesagt, im Habitus an acutifrons. *5. Caprclla alaskana n. Taf. 3, Fig. 35 — 37. Fundorte. „Popoft" Straits, Shumagin Isl., x\laska, Capt. W. G. H.A.LL July 5, 1872" (2 cf, zusammen mit C. linearis gracilior und Tritella ornata). Ebenda, ,near reef, 5 — 7 fthins., sand, \V. H. Dall 1872" (5 cf i ?)• ,Chogafka Cove, Kodiak, Alaska, July 10, 1880 W. H. Dall'' (3 cf 3 9» zusammen mit C. lui. gracilior). „Chiniak Bay, Kodiak, Alaska, July 12, 1880 W. H. Dall" (4 cf 2 O, das eine mit reifen Larven in der Bruttasche ; zusammen mit C. lui. gracilior und C. lacviusctila). „Unalaschka, Alaska, S. Applegate" (das eine vom Tj^jus abweichende cf ). Alle bisher genannten stammen aus dem Washingtoner Museum. — ,,Fort Rupert, Vancouver Island" (fast nur C. lacviiisciila, aber auch i rf, das wahrscheinlich zu alaskana gehort, indessen wegen der schlechten Erhaltung nicht sicher bestimmt werden konnte ; im British Museum). — Unalaska, 8 — 12 Faden (4 cf i 9 der Varietat und das Vordertheil eines cf vom Typus, zusammen mit C. lin. gracilior; im Dundeer Museum). Von dieser ansehnlichen neuen Species hat mir leider nur wenig ?^Iaterial vorgelegen, das auch noch dazu nicht gut erhalten war. Lange der cf bis 24, der 9 Ijis 14 mm. Die cf (Fig. 36) sind nicht sonderlich stark, die 9 hingegen reichlich bestachelt (Fig. 37). Stirn mit einem ganz kleinen Paar Stacheln, Segment i beim cf glatt, beim 9 ebenfalls mit einem Stachelpaar; Segment 2 — 4 beim cf dorsal mit nur je i Paar stumpfer, beim 9 "lit zahlreichen Paaren spitzer Stacheln; Segment 5 — 7 in beiden Geschlechten etwa gleich stark bestachelt. Lateral sind dagegen die Thiere fast glatt: nur auf Segment 3 und 5 können hier Stacheln vorkommen. — \"orderfühler beim cf lang und kraftig, Glied 3 der Basis bei alten cf deutlich krumm, bei 9 kaum ; Geissel beim cf mit wenigstens 18 (war stets abgebrochen), beim 9 "lit ^9 Gliedern ; Hinterfühler mit Ruderhaaren. Bein 2 entspringt beim cf ziemlich weit hinten, beim 9 f^st ganz vorn am Segment; Arm kurz, Glied 2 und 3 mit lateraler Leiste, Glied 4 spitz (bei alten cf mitunter kaum noch, Fig. 36). An der Greifhand des cf steht der Einschlagdorn ziemlich proximal, Nebendorn fehlt, der kleine Giftzahn steht ganz distal ; beim 9 ist der ebenfalls weit distale Giftzahn nur klein oder fehlt. Innenrand der Klaue beim cf winkelig. — Kiemen mittelgross, langlich. An Bein 5 — 7 rückt das Paar Einschlagdorne bis zur Mitte des Palmarrandes. Hierher niöchte ich auch ein cf von einem anderen Fundorte rechnen, das im Bau der 2. Extremitat, speciell des Palmarrandes, vom Typus ziemlich stark abweicht (Fig. 35), auch starker bestachelt ist, aber im Habitus mir doch zu alaskana zu gehören scheint. Lange eben- falls etwa 24 mm.; Geissel der \"orderfühler (abgebrochen) mit über 17 Gliedern. Xachtraglich habe ich aus dem Dundeer Museum einige cf und ein 9 (13 mm. lang, Geissel mit 18 Gliedern) erhalten, die sehr gut mit jenem harmoniren — das alteste cf ist sogar noch reichlicher bestachelt 93 als das abgebildete — und zugleich das Vordertheil eines alten d mit typischer Greifhand Lind 20 Gliedern an der Geissel der Vorderfühler. Es ist daher so gut wie sicher, dass in der That nur eine Varietat der alaskana vorliegt. *6. Caprclla angitlosa n. Taf. 3, Fig. 39. Taf. 7, Fig. 70. Fundort. ,Ile des Phoques" (östlich von Kamtschatka, etwa 53',',° N.) leg. Sluxin 10/9 1893 (5 (ƒ)■ Von dieser neuen Species haben mir nur 5 cT, alle ziemlich gleich gross, vorgeleo-en. Sie ist vor Allem charakterisirt durch die winkeligen Umrisse einiger Stellen des Rückens besonders an der Stirn und den Enden der Segmente i — 4 — sowie durch den ausserst kurzen 2. Arm. Lange etwa 1 5 mm. Die Segmente 2 — 5 unter sich etwa gleich lang. Dorsal auf jedem Segment kleine paare Hoeker, von denen nur das i. Paar auf dem 5. .Segment etwas grösser ist, ventrolateral auf Segment 2 und 3 vorn und hinten, auf Segment 4 nur vorn je eine Hervor- ragung, die aber nur bei der Ansicht des Thieres von oben oder unten deudich werden. Auf Segment 6 und 7 sind die dorsalen Hoeker langer und stachelartig. Uebrigens variiren alle Hoeker nach Anzahl und Lage etwas. — Vorderfühler kurz, ihre Basis etwas kürzer als die Hinterfühler ; Geissel mit 13 (meist 12) Gliedern. Hinterfühler mit Ruderhaaren. Extremitat 2 entspringt von der Mitte des Segments. Arm ausserst kurz, Glied 2 mit lateraler Leiste, die am Ende stumpf auslauft, und mit medialem stumpfem Stachel (Taf. 7, Fig. 70): Glied 4 rund; Palmarrand behaart, ohne Nebendorn, Giftzahn ziemlich klein, distal. Kiemen klein, rund. Bein 5 — 7 kurz; die Einschlagdorne stehen ziemlich proximal und sind zum Theil auffallio- kurz. •■•■7. Caprella aiuviiala n. Taf. 3, Fig. 38. Taf. 7, Fig. 71 und 72. Taf. 9, Fio-. 74. Fundort. Pacific Grove, Californien, leg. DOFLEIN 27/6 1898 auf Gorgonien. Diese neue Art verdankt ihren Namen zum Theil der Beschaffenheit des Abdomens beim O (s. unten), zum Theil dem L^mstande, dass das einzige erwachsene Q in der Bruttasche an Stelle der Eier den parasitischen Copepoden Sphaeronella (spec..'^) trug, der somit zum i. Mal von Caprelliden bekannt wird. Leider haben mir nur 3 Exemplare (i cf, i 9, i j juv.) der neuen Species zur Verfügung gestanclen. Lange des cf und des alten 9 reichlich 1 3 mm. Die beiden Geschlechter sind, falls es nicht noch altere und zugleich sexuell starker dimorphe cf gibt, ausserlich einander sehr ahnlich. Kopf mit i Paar Stirnstacheln, Segment i — 3 dorsal glatt, 4 am Ende mit einem unpaaren Stachel, 5 hingegen vorn mit i, weiter hinten mit 2 Stachelpaaren (das mittlere Paar ist beim jungen 9 erst angedeutet), 6 und 7 mit je i Stachelpaar (ausser dem Stachel, der an der Basis des Beines sitzt). Lateral sind auf Segment 3 — 5 am Anfang, ausserdem über der Basis des 2. Armes und der Kiemen je ein ziemlich stumpfer Stachel angebracht, der sich nach vorn von den Kiemen zu einer niedrigen Leiste verlangert. — Geissel der Vorderfühler beim cT mit 20, beim 9 mit i8-j-.r (abgebrochen) Gliedern; Hinterfühler mit Ruderhaaren. Arm 2 94 entspringt beim cT etwas hinter, beim 9 '^'O'' tier Mitte seines Segmentes, ist kurz und tragt lateral eine starke Leiste (Taf. 7, Fig. 71 und 72); Glied 3 hat ebenfalls einen Stachel, Glied 4 ist spitz; Grosse Greifhand lang, Einschlag- und Xebendorn nicht weit von der Mitte, Gift- zahn distal und seltsamer Weise beim 9 grösser als der Gleithöcker. Kiemen klein, langlich. An Bein 5 — 7 kunnen die paaren Einschlagdorne bis zur Mitte des Palmarrandes rücken. Das Abdomen des 9 'st insofern merkwürdig, als es rein ventral ein Paar lange, ungegliederte Fortsatze tragt, die der Lage nach ziemlich den Abdominalbeinen des cf ent- sprechen (Taf. 9, Fig. 74). Dieser Character ist auch dem jüngeren O eigen und mir sonst nur noch von C. Kenner lyi bekannt. Genaueres hierüber s. unten in Al)schnitt 3 bei Abdomen. *8. Caprclla baeilhis n. Taf. 3, Fig. 41 und 42. Taf. 7, Fig. 73. F uil dort. Ist nicht angegeben, aber ohne Zweifel die chinesischen oder ostsibirischen Gewasser. Zusammen mit C. acanthogaster, bispinosa, uiixta etc. Aus dem Moskauer Museum stammt auch diese neue Species, leider aber ist sie nur durch I cf und 1 § vertreten. Lange des c? etwa 25 mm., des O etwa 8 mm. Beide sind ausserst schlank und ohne Stacheln ; jedoch sind beim cf die ganz kleinen Warzen, wie sie C. Kr'óycri tragt, vorhanden. Beim cf erhebt sich über der Basis des 2. Armes ein stumpfer Fortsatz, beim "^ am Anfang von Segment 3 lateroventral ein kurzer stumpfer Stachel. — Geissel der \"orderfühler beim cf mit 13, beim 9 mit 8 Gliedern. Hinterfühler mit .Sinneshaaren. Der 2. Arm entspringt beim Q von der Mitte, beim cf nahe beim Ende des 2. Segmentes und ist sehr dlinn. Grosse Greifhand des cf lang aber dick (Ouerschnitt breit); dorsal tragt sie einen Hcicker. Giftzahn gross, distal, gerade nach hinten gerichtet (in Taf. 7, F"ig. 73 ist die Hand nicht genau im Profil dargestellt), Einschlagdorn ziemlich proximal, Xebendorn dick, kurz; Klaue innen gezahnelt. Beim C steht der kleine Giftzahn ebenfalls distal. Kiemen lang, schmal. Bein 5 — 7 schlank; Einschlagdorne an Bein 7 fast in der Mitte des Gliedes, an Bein 6 und noch mehr an Bein 5 dagegen proximal. *9. Caprella bispinosa Mayer (ALwer, Xachtrag p. 82). Taf. 4, Fig. i — 4. Neue F un dort e. Wiadyvvostok, leg. SlUiVIX 17/4 1893 (zusammen m\\. C. acanthogaster de, aber lange nicht so zahireich); ferner ebenfalls aus dem Moskauer Museum, aber ohne Fundort. Wie bei C. aeantliogaster so hat auch hier das Moskauer Museum mir so reiches Material zuganglich gemacht, dass die damalige, auf nur 4 c?" und 3 9 gegründete Beschreibung in einigen wesentlichen Punkten abgeandert werden muss. Lange der cf bis über 41, der 9 etwa 23 mm. Die ganz alten ^ fallen durch ihre riesiyen Yorderfühler auf, an denen besonders die Basalelieder enorm lansf sind, wahrend die Hinterbeine im Vergleich zum Rumpf sehr klein bleiben. Eben diese cf sind mit Ausnahme des dorsalen Stachelpaares am Ende von Segment 2 so gut wie glatt, aber schon die jüngeren cf verdienen den Namen bispinosa nicht recht, und die 9 noch viel weniger: stets sind sie reichlich mit Stacheln versehen, und zwar nicht nur dorsal, sondern auch seitlich (tig. 3 und Fig. 4) ; besonders tritt noch ein unpaarer Stachel am Ende von Segment 4 (ahnlich wie bei 95 C. monoceros oder C. scaura diccros) hervor, der bei den ganz alten cf wieder fortgefallen ist. Die 9 tragen lateral auf Segment 3 und 4 jederseits 4 geradezu colossale und auf Segment 5 ebenfalls 2 ansehnliche Stacheln. Andererseits fehlt bei ganz jungen cf und 9 das Stachelpaar, dem die Species ihren Namen verdankt, noch völlig, auch gibt es unter den jüngeren cf viel glattere als das in Fig. 4 abgebildete, ja sogar ganz glatte (z.B. zwei von 36 mm. Lange). — Geissel der \'orderfühler beim (ƒ mit über 22, beim 9 mit über 20 Gliedern. Nebendorn an der Grossen Greifhand bei ganz alten cf kaum noch sichtbar. Kiemen sehr lang und schmal. — An Bein =; — 7 sind, wie ich mich durch sorgfaltige Praparation vergewissert habe, doch Reste von a b o-e s t u t z t e n Domen vorhanden, und die Leiste, auf der sie sitzen, ist aeriefelt. Wichtig bleibt jedenfalls zur Characteristik der Species das F e h 1 e n der E i n s c h 1 a g d o r n e. Von besonderem Interesse ist ohne Zweifel das Vorkommen scheinbarer Herma- phroditen. Ich habe deren allerdings unter der betrilchtlichen Zahl von Individuen nur 2 gefunden, beides halberwachsene cf mit Anlage der Brutklappen. Das eine (Fig. 2) hat 19 Glieder an der Geissel der Vorderfühler, das andere 18; jenes hat nur das Stachelpaar auf Segment 2, dieses hingegen ist ungefahr so dornig wie das in Fig. 4 abgebildete junge cf. Die Grosse Greifhand hat wie beim O 2 Nebendorne. *io. Capi'ella brcvirostris n. Taf 3, Fig. 45. Taf. 7, Fig. 74 — 76. Fundorte. 34°i5'N., 128° 51' O. 25 Faden leg. PETEkSEN April 1893 (2 alte cT, mehrere 9, zahlreiche jüngere Thiere, zusammen mit C. iniquilibra, clielimana, Pseiidoproto, Paraprotella etc). — 33° 10' N., 129° 18' O. 40 Faden leg. SUENSON 7/9 1892' (einige alte und viele junge Exemplare, zusammen mit C. iniquillbra, chelimana, acutifrons, Protella etc); 33°S'N., 129° 20' O. 36 Faden leg. SCHÖNAU 14/3 1890 (i 9> zusammen mit C.itüguilibra und scaura); 33° 9' N., 129° 18' O. 40 Faden leg. ScHöXAU (i junges cf); 33°N., 129° 24' O. 30 Faden leg. SCHÖXAU 26/5 1894 (i junges (ƒ und i 9; zusammen mit Paracaprella crassa, C. iniqiiilibra etc); ganz in der Nahe, namlich 33° N., 129° 25' O. 30 Faden leg. SUENSÜN 12/5 1898 (i cf); 32°i2'N., 128° 10' O. 100 Faden leg. SUENSON 20/10 1897 (2 cf 4 9. zusammen mit C. acutifrons, scaura, vidua etc.) ; ebenda, nur 5 Minuten weiter östlich (i 9> zusammen mit C. clielimana, scaura etc); alle diese aus dem Kopenhagener Museum. — Pacific Grove, Californien, leg. J. A. SxYDER Juli 1895 (i cf i 9) zusammen mit C AV««r;-/j7', acutifrons etc; aus dem Washingtoner Museum). Die Species ist also nicht nur in den Gewassern Chinas, sondern auch Californiens heimisch. Von dieser neuen Art lagen mir aus dem Wiener Hofmuseum über 20, ferner aus dem Kopenhagener Museum etwa eben so viele und aus dem Washingtoner Museum einige Exemplare vor, die also zur Characterisirung um so mehr hinreichen, als die Species leicht erkennbar ist. Lano-e der cf bis 12, der O bis etwa 5 mm.^). Stirnstachel sehr klein, aber stets deutlich ; Segment i — 4 glatti auf 5 bei alten ö" ein kleines Stachelpaar; 6 und 7 in beiden Geschlechtern mit je I Stachelpaar, 7 auch mit einem unpaaren Stachel. Die Kiemensegmente beim cf ventral ausgebuchtet. — Basis der Vorderfühler ringsum behaart; Geissel beim cf mit 11, beim O mit 10 Gliedern; Hinterfühler mit Ruderhaaren. Extremitat 2 entspringt bei alten cf an ihrem Segment ganz hinten, beim o nahezu vorn. Arm beim cf ziemlich lang, meist etwas nach hinten i) Da die Q alle stark gekiümmt u-aren, so kaun ich keine genauere Angaben maclien. 96 gekrümmt, am Ende mit 2 Leisten ') ; Glied 3 mit Stachel ; Grosse Greifhand am convexen Rand mit Haarbüscheln (Taf. 7, Fig. 75), Palmarrand ebenfalls kraftig behaart, Einschlag- und Nebendorn bei alten cf etwas vor seiner Mitte, Giftzahn spitz, ziemlich gross; bei jüngeren cf ist der ijroximale Theil des Palmarrandes noch relativ kurz. Beim O ist die Extremitat im Wesentlichen ahnlich gebaut, entspringt aber am Segment fast vorn ; Einschlag- und Nebendorn proximal, Giftzahn ziemlich gross, distal, dazwischen der Palmarrand nahezu gerade (Fig. 74). — Kiemen langlich. Bein 5 — 7 ohne E i n schlagdor n e und abgestutzte Dorne, dagegen um so starker mit Büscheln und Kammen von langen Borsten besetzt (Fig. 76). In diesem Charakter stimmen beide Geschlechter überein, und auch die Larven aus der Bruttasche haben keine Einschlagdorne an Bein 5 — 7. *ii. Caprclla cariiia n. Taf. 3, Fig. 40. Taf. 7, Fig. 78 und 79. Fundorte. Novaja-Semlja-Expedition 1875 N. 150 Aug. 5, Karische Bucht 70°40' N., 64° 17' O. II Faden, Sand. Stuxberg & ThÉEL legg. (im Stockholmer Museum). Disco (im Dundeer Museum). Obwohl mir von dieser Species nur zwei $ z"'' Verfügung gestanden haben, so glaube ich doch, dass es sich dabei wirklich um eine neue Art handelt. Von den Caprellen, die ihr nahe zu kommen scheinen, namlich von C. inicrotiibcrcnlaia und septentrionalis var. punctata^ ist sie jedenfalls verschieden. Im Habitus erinnert sie an septentrionalis, indessen ist der ganze Rumpf dorsal und dorsolateral voll kleiner stumpfer Höckerpaare, was bei scpt. bekanntlich nicht der Fall ist. Lange über iS mm. Geissel der Vorderfühler mit über 15 Gliedern (abgebrochen) ; Hinterfühler mit Ruderhaaren. Extremitat 2 entspringt von der Mitte des Segmentes; Arm sehr kurz, mit langer gesagter lateraler und kurzer medialer Leiste (Taf. 7, Fig. 78 und 79); Glied 3 ebenfalls mit 2 Leisten; Glied 4 spitz ; Greifhand mit proximalem Einschlag- und Nebendorn und kleinem distalem Giftzahn. — Kiemen klein. /\n Bein 5 — 7 stehen die Einschlagdorne ziemlich proximal (Pig. 78). An dem Exemplar von Disco ist die rechte Grosse Greifhand kleiner als die linke — offenbar regenerirt — und hat am Palmarrande 3 Einschlagdorne dicht neben einander; die linke (Taf. 3, Fig. 40) ist normal. '•^12. Caprclla clicliiiiana n. Taf. 3, P'ig. 43 und 44. Taf. 8, Fig. i und 2. Fundorte. 34°i5'N., I28°5i'0. 25 Faden leg. Petersex April 1893 (i cf zusammen mit C. breinrostns, iniquilibra, Paraprotella prima, Paracaprella crassa etc). 33° 10' N., 129° 18' O. 40 Faden leg. SUEXSON 7/9 1897 (über 10 Exemplare, meist 9. zusammen mixt C. acutifr ons, brevirostris, iniquilibra etc). 33° N., 129° 25' O. 30 Faden leg. SUENSON 12/5 1898 (i cf i O, zusammen mit C. brevirostris, scaura, vidua etc). 32°i2'N., 128° 15' O. 80 Faden leg. SuENSON 20/10 1897 (i cf I 9' zusammen mit C. scaura scauroid€s).Tsw%2iX 'itx^i'iQ, 30 Faden leg. SuENSON 1893 (Theil eines cf; zusammen mit C. scaura und Cercops Holbolli). Diese neue Art hatte ich zunilchst nur auf die d", oder genauer auf nur ein beinahe l) lu Fig. 45 komnieu sie nicht recht deutlich zum Vorschein. 97 intactes cf (aus dem Wiener Hofmuseum) und einen Theil des Rumpfes eines anderen (aus dem Kopenhagener Museum) aufgestellt und war dazu berechtigt, weil namentlich die Grosse Greifhand so eigenthümlich ist, dass selbst die 2 Exemplare zur Beschreibung der Species einigermassen ausreichten. Spater gingen mir, wiederum aus Kopenhagen, auch die Q und einige J unge cf zu Lange des cf etwa 9, des 9 noch nicht 4 mm. Stirnstachel gross, weit von der Basis der Vorderfühler entfernt. Rumpf beim cf dorsal ganz glatt, beim C auf Segment 3 und 4 mit je I Paar niedriger Stacheln oder Hoeker; ventrolateral beim cf an Segment 3 und 4, beim o nur an Segment 3 je i Stachelpaar-, rein ventral an Segment 2 zwischen den Armbasen ein Stachel, der aber den jüngeren Thieren noch fehh und auch bei alten C mitunter nur wenio- hervorragt. — Geissel der \'orderfühler beim cf mit 8, beim C mit 6 Gliedern. Hinter- fühler mit Ruderhaaren. Arm 2 geht beim d fast vom Ende, beim O noch vor der Mitte des Seo-ments aus, ist beim d ziemHch lang und tragt an der Basis einen runden Auswuchs (wie ein stumpfer Stachel, in der Abbildung Fig. 44 nicht sichtbar) sowie am Ende lateral einen Stachel; beim O ist er kurz und ohne jenes Kennzeichen. Grosse Greifhand des d' (Taf. 8, FJCT. 2) mit sehr weit nach aussen vorgeschobenem Einschlag- und Nebendorn ; Giftzahn eben- falls auf diesem Vorsprung; weiter distal ist der Palmarrand concav und kraftig behaart; Klaue innen fein gezahnelt und nahe an der Basis mit starkem rundem \'orsprung. Beim O ist die Grosse Greifhand (Fig. i) relativ hoch und kurz, mit Einschlag- und Xebendorn, aber wohl ohne Giftzahn. Kiemen sehr kurz. Bein 7 mit 2, Bein 6 oft ') mit nur i proximalem Einschlag- dorn, Bein 5 ohne eigentliche Einschlagdorne : höchstens ist die erste Borste am Palmarrande etwas starker als die folgenden. & ^13. Caprella cicur n. Taf. 4, Fig. 5 — 7. Taf. 8, Fig. 3 — 5. Fundorte. „On back of a Paliniinis Lalandci. Table Bay June 1897" leg. W. F. PuRCELL (2 cT I 9)- Kapstadt, W. J. Issaef leg. 15/12 1888 (5 cf 2 Q. zusammen mit C. acutifroiis). Von dieser neuen Species haben mir zunachst 2 r^ und i c (mit Eiern in der Bruttasche) vorgelegen, und spater erst sind mir von anderer Seite noch 5 d und 2 O zugegangen. Die d weerden über 12, die O reichlich 8 mm. lang. Stirnstachel nur ausnahmsweise klein (so bei dem alteren der beiden zuerst erhaltenen cf), in der Regel ziemlich gross und von der Form wie bei C. aciitifrons, sodass eine Verwechslung mit dieser Species leicht möglich ist. Dagegen ragt am 2. Segment zwischen den Basen der Arme ein kurzer, spitzer Ventral-' stachel hervor. Körper sonst ungefahr glatt; nur auf Segment 5 erhebt sich vorn dorsal ein kleines Höckerpaar und weiter hinten ein anderes, ebenso auf Segment 6 ein solches; jedoch ist das vordere Paar auf Segment 5 mitunter nicht recht deutlich. Ueber der Basis des 2. Armes ein bisweilen stumpfer Stachel. — Geissel der Vorderfühler in beiden Geschlechtern mit 15 Gliedern. Hinterfühler mit Ruderhaaren. Arm 2 kurz ; Glied 2 mit einer lateralen gewellten, stumpfen und einer medialen spitzen Leiste; Glied 3 mit lateralem und medialem Stachel, Glied i) Der viele Schmutz an den Thieren, der sich auf keine Weise gründlich entfernen liess, erlaubt mir keine genaueren .\ngaben. AVahrscheinlich haben die jüngeren Thiere an Bein 6 alle nur i Dom, die alteren 2. SIBOGA-EXPEDIÏIE XXXIV. 13 98 4 spitz. Grosse Greifhand des cf ohne Giftzahn; Palmarrand bei alten cT etwas concav, bei jungen hingegen convex (Taf. 4, Fig. 5 und 6); die O scheinen einen stumpfen distalen Giftzahn zu haben; bei jungen cf und den O ein Nebendorn. Kiemen kurz, breit. An den Beinen 5 — 7 stehen die Einschlagdorne ziemlich proximal; aljgestutzte Dorne an Glied 5 fehlen. Von der übrigens recht variablen Forni des 7. Beines bei d und O gebe ich eine Abbil- dung (Fig. 4 und 5). Die Species hat grosse Aehnlichkeit mit C. vana (unten p. 12S). xAls eine Abnormitat, vielleicht durch Reeeneration hervorgerufen, möchte ich die Form der Vorderfühler bei einem cf (Taf. 4, I'ig. 6) und einem O ansehen. ■■=14. CaprcHa ciliata Sars (M.wer, Xachtrag p. 70). Neuer Fundort. Kosterfjordeii, 100 — 125 Faden, Bohuslan (zusammen mit Pseudoprotella phasina und C. luu-aris: i cf ). Xach Sars kommt die Species in 50 — 100 P'aden Tiefe vor. Von dieser Species gibt Sars (p. 665 Taf. 239, Fig. 2) neuerdings eine austührliche Beschreibung und bildet auch beide Geschlechter ab. Da mir nun selber Material aus dem Stockholmer Museum und durch die Güte von A. M. Norman auch typisches von Sars („types" und „co-types") zu Gebote gestanden hat, so kann ich mich jetzt genauer über sie aussern. Nach Sars werden die cf 13, die Q 11 mm. lang. Die Geissel der Vorderfühler hat nach ihm 13 — 15 Glieder; ich zahle bei einem d von reichlich 12 mm. Lange 19, bei einem 5 von 10 mm. 16 Glieder. Charakteristisch und von Sars auch eigens hervorgehoben ist die Schlankheit und Glatte des Körpers und die relativ grosse Lange des 5. Segmentes. Indessen trao-en alte cT doch dorsal i Paar ganz kleiner Hoeker auf der Mitte von Segment 2 und zuweilen auch i Paar Stirnhöcker; ein 9 hatte am Ende von Segment i einen unpaaren Hoeker. — Das cf hat an der Grossen Greifhand keinen Nebendorn; Giftzahn ziemlich in der Mitte des Palmarrandes, nahe beim Einschlagdorn ; Innenrand der Klaue vorgewölbt (beim O auch etwas). Sars gibt zwar richtig an, dass die Hand stark behaart sei, aber in seiner Zeich- nuno- kommt die Form des Palmarrandes nicht gut zum Ausdruck. Uebrigens kann auch der Arm behaart sein. Beim O steht der Giftzahn distal. An Bein 5 — 7 sind die Klauen sehr lang, dünn und spitz. *I5. CaprcIIa constantina n. Taf. 4, Fig. 8 und 9. Fundorte. „Captains Harbor, Alaska 1872, sand and mud, 40 fath., W. H. Dall" (i cf)- „Constantine Bay, Amchitka Isl., Alaska, 8 fath., 1873 Dall's CoU." (2 <ƒ i O, i 9 juv.). „Bay of Islands, Adakh, Alaska 1873, 9—16 fath., mud, sand, \V. H. Dall" (i O juv., zusammen mit C. laevinscnla, Itncaris gracilior etc). Von dieser Species ist leider das Material quali- und quantitativ etwas dürftig. Namentlich scheinen ausgewachsene cf darin nicht vertreten zu sein. Es stammt aus dem Washingtoner Museum. Lange der cf bis reichlich 12, der O bis 11 mm. Der Körper ist mit langen Stacheln besetzt, und zwar nicht nur dorsal, sondern auch lateral (Fig. 9 des O zeigt die lateralen nicht); in ihrer Anordnung scheint eine gewisse Regelmassigkeit zu herrschen, indessen habe ich bei 99 den wenigen und schlecht erhaltenen Thieren sie nicht festzustellen vermocht und verweise daher einfach auf die Abbildungen. — Geissel der Vorderfühler beim cf und Q mit i8 Gliedern ; Hin- terfühler mit Ruderhaaren. Extremitat 2 entspringt auch beim cf noch vor der Mitte des Seg- mentes (beim 9 ganz vorn); Arm kurz ; Glied 2 lateral mit Leiste, Ghed 3 mit Stachel, Ghed 4 rund, aber fast zu einer Spitze ausgezogen. Grosse Greifhand mit Nebendorn und kleinem distalem Giftzahn (auch beim 9). — Kiemen klein. An Bein 5 — 7 stehen die Einschlagdorne jenseits der Mitte des Palmarrandes ; Glied 2 hat dorsal 2 starke Stacheln. *i6. Capi'cUa corvina n. Taf. 4, Fig. 10. Fundort. „Exploration in Alaska, 1885, U. S. R. S. Corwin" (zusammen mit Tritclla spcc; im Washingtoner Aluseum). Das statdiche cf, dem die folgende Beschreibung gilt, führe ich zwar mit eigenem Namen ein, verhehle mir aber nicht, dass es vielleicht zu scptcnfrionalis gehort, die ja so vielgestaltig auftritt. Zur Hebung dieses Zweifels gehort allerdings reichliches Material. Lange etwa 26 mm. Stirn mit langem, breitem, an der Spitze etwas gegabeltem Stachel, Segment i glatt, 2 — 4 dorsal mit unpaaren Höckern (4 hinten dorsal auch mit kleinem Stachel- paar), 5 mit den für lincaris charakteristischen 3 Stachelpaaren, 6 und 7 analog bestachelt. — Geissel der Vorderfühler mit 21 Gliedern (das i. sehr lang); Hinterfühler mit Ruderhaaren. Extremitat 2 entspringt von der Mitte des Segmentes; Arm kurz, Glied 2 mit schmaler lateraler Leiste und ganz kleinem medianem Stachel, Glied 3 auch mit Stachel; Grosse Greifhand mit Nebendorn und tiefer Einschlaggrube; Giftzahn klein, distal. — Kiemen klein, aber rund. \'on den 6 Beinen ist nur eins vorhanden; Glied 2 dorsal glatt; Einschlagdorne fast in der Mitte des Palmarrandes. *i7. Caprella Danilcvskii Tschernjafski (Mayer, Monographie p. 54 u. 71, Nachtrag p. 58). N e u e F u n d o r t e. Die Species kommt bestimmt in Messina vor (legg. ThÉEL und AppellOff : zusammen mit C. acanthifera). Ferner: Saint Raphaël, Var (nur kleine Exemplare, leg. E. Chevreux); St. Alaxime, Var (am Strand, ebenfalls von Chevreux: zusammen mit C. acanthifera); Antibes („algues draguées", ebenfalls); Cette (Algen: zahlreich, aber die cf nur 10 mm. lang mit 10 Gliedern an der Geissel der Vorderfühler und mit 7 oder 8 abgestutzten Dornen) ; Villefranche („sur une bouée 6/2 1891": nur i 9). Nordspanien : Guetaria. — Cherchell (Algérie); Rufisque (Senegal: i grosses cf mit 10 Geisselgliedern, mehrere kleine cf und 8 9). — Bermuda (Baileys Bay : i 9). — Sydney (Broken Bay, 4—5 Faden, leg. Haswell). Fort Jackson (Ventral Bay, auf Zoophyten, leg. J. WhiteleggE: fast nur 9, altestes <ƒ über 16 mm., Antennengeissel mit 10, bei einem jüngeren c? mit II Gliedern). Griffiths Point, Victoria (i ^ juv.). — Südspitze von Sachalin, „Baie Anivé leg. W. J. ISSAEF Sept. 1890" (i 9)- C. Danilcvskii kommt also, wie bereits im Nachtrage p. 60 constatirt, fast überall in den warmeren Gewassern vor; nur der letzte Fundort, die Südspitze von Sachalin, etwa 45° N., lieet schon ziemlich weit nördlich. lOO '■'iS. Caprella drcpanochir Mayer (Maver, Xachtrag p. 8i). Taf. 4, Fig. 11. Neue Fundorte. Wkidywostok, leg. Slunin 10/ 5 1893. — Bering Insel, Stejneger leg. 1 882-1883 (einige (ƒ); Chamisso Hafen, Eschscholtz Bai, 5 — 8 Faden, Sand, leg. W. H. Dall (einige (ƒ iind O). Zur Beschreibuno- müchte ich nachtraoen, dass Glied 2 des 2. Armes beim cf am Ende lateral eine langere gewellte, media! eine kürzere Leiste tragt. Auch jetzt kenne ich mit Sicherheit nur die d' . Zwar fand sich im Materia! aus Wladywostok, das mir vom Moskauer Museum gesandt wurde, neben 19 cf ein kleines W e i b c h e n vor (Geissel der Vorderfühler mit 9 Gliedern, Arm 2 relativ lang, das 2. Glied nur lateral mit Leiste, Grosse Greifhand mit Nebendorn), indessen fehlen diesem die Hinterbeine, und so ist mir die Zugehörigkeit nicht ganz sicher. üie cf aus Wladywostok sind nur 14 mm. lang; Geissel der \'ordertühler mit 12 Gliedern; Grosse Greifhand ungemein stark behaart; an den Hinterbeinen zwei bis vier Einschlagdorne. Aus dem Washingtoner Museum habe ich von 3 nordischen Fundorten eine Species erhalten, die ich einstweilen ') als eine Varietat von C. drcpanochir ansehe (Fig. 11). Sie hat im Habitus einige Aehnlichkeit mit einer schlanken X'arietat von C. acuiiprons. Das iilteste cf ist 17 mm. lang, ganz glatt — nur auf dem Kopf eine Spur eines Hoekers, und seitlich aut Segment 2 — 4 sowie an der Basis des 2. Armes je ein kleines Stachelpaar. Segment 2 — 4, Grosse Greifhand und Glied i und 2 der Basis der Vorderfühler mit einem Filz langer Haare. Geissel der Vorderfühler mit nur 12 Gliedern. Am 2. Arm sind die beiden distalen Leisten gezahnelt und relativ viel starker als bei der typischen drcpanochir (s. Nachtrag Taf. 7, Fig. 34). An Bein 5 — 7 betragt die Zahl der abgestutzten Dorne 3 oder 4, die der pro.ximalen Einschlag- dorne 2, ausnahmsweise auch 3 oder 4. Von dieser \'arietat kenne ich nur die cT, dagegen von einer kleineren, schlankeren auch die 9. Hier fehlt in beiden Geschlechtern jede Spur des Kopfstachels. Das alteste cf von nur etwa 12 mm. Lange hat an der Geissel der \'orderfühler 13 Glieder, das alteste 9 '^'O" "och nicht 10 mm. Lange 10 Glieder. Die 9 sind wenig charakteristisch gebaut, ganz glatt; am 2. Arm ist nur die aussere Leiste als kurzer Stachel vorhanden; an der Grossen Greifhand ist der Giftzahn klein, aber wie beim cf weit distalwarts gerückt. *ig. Caprella dubia Hansen (ALwer, Nachtrag p. 69). Sars spricht sich p. 665 gegen die Zugehörigkeit der HAXSEx'schen \"arietat spinigera zu seiner niicrohibcrculata aus. Dies habe ich bereits im Nachtrage gethan und sie zu septen- trioualis gezogen, glaube aber jetzt, letzteres mit Unrecht; ich nehme daher den alteren Species- namen FL\nsen's wieder auf. Den Angaben von Haxsex und mir habe ich nichts Wesentliches hinzuzufügen. Aus dem Museum von Dundee lag mir i cf vor, das bei einer Lange von noch nicht 20 mm. über 24 Glieder an der Geissel der Vorderfühler hat. Nach ScoTT (2) kommt duöia bei Franz-Josefs-Land (Bear Berg, 10 Faden) vor. i) Es ist nicht unmöglich, dass wii- durcli sie und C. aciitifrons ciistibrachuim zur typischen actttifrons gelangen. S. auch oben p. S4 .^nm. i. lOI ''20. Caprella crctJiizou Mayer. Taf. 4, Fig. 12 und 13. Taf. 7, Fig. 77. Fundorte. Hes St. Marcouf (Manche), Sept. 1S94, .,zóne du balancement des marées" (die beiden cf). Région d'Omonville-la-Rogue (Manche), etwa 30 M., Sommer 1899 (das Q mit Eiern in der Bruttasche). Le Havre, leg. E. Chevreux (das andere O). Die ersten 3 Exem- plare sehr verschlammt, das 4. stark macerirt. „Totland Bay, Isle of Wight, 10 to 15 feet" (leg. H. J. WaddingtoN: 4 cf I 2 juv., zusammen mit Proto ventricosa und Caprella acantliifera). Auf den Wunsch von FI. Gadeau de Kerville habe ich diese Species bereits beschrieben (2), bringe aber hier die wichtigeren Punkte nochmals und reproducire auch die Abbilduno-en, die dort in den Text gedruckt worden sind, direkt von den Originalen. Bekannt waren damals von C. crethizon nur 2 cf und 2 9- Lange des grössten cf über 3, des grössten 9 beinahe 4 mm., so gut sich das bei den gekrümmten Thieren messen lasst. Rücken ungemein bedornt, und zwar sind die Stacheln am Ende der Segmente unpaar, die übrigen paar. Auch lateroventral tragen beim c? Segment 2 — 4 je i Paar Stacheln, beim 9 thut dies nur Segment 3. — Vorderfühler stark behaart; Geissel beim grosseren cf, das aber vielleicht auch noch nicht ausgewachsen ist, mit 6, beim Q mit 7 Gliedern. Hinterfühler mit Ruderhaaren. Arm 2 entspringt beim 9 (Taf. 7, Fig. ■]']) ganz vorn, beim d in der Alitte des Segments, ist kurz und triigt lateral eine starke, beim cT welHge Leiste. Grosse Greifhand mit Einschlag- und Xebendorn; Giftzahn beim c? gross, etwa in der Mitte des Pahnarrandes, beim 9 klein. Kiemen klein, rund. Hintere Segmente ziemlich kurz. An den Beinen, die leider nicht alle vorhanden waren, stehen die Einschlagdorne proximal. Nachtraglich sind mir aus Südengland noch 4 cf und i 9 juv. zugegangen, aber auch von diesen hat das grösste cf nur 6 Geisselglieder. Hierher möchte ich auch die Caprella spinosissima von Chevreux ziehen, die in nur einem Exemplare von noch nicht 6 mm. Lange bei Havre gefunden und von Chevreux selber als vielleicht neu bezeichnet wurde. Ich habe ihrer bereits im Nachtrag p. 69 o-edacht. *2i. Caprella exiinia Mayer (AFwer, Nachtrag p. 79). Um meine damalige Beschreibung zu erganzen, erwahne ich, dass auch die cf am Ende des I. Segmentes ein Stachelpaar tragen; allerdings ist es bei den alten cf sehr unscheinbar geworden. Der Giftzahn an der Grossen Greifhand des cf ist wohl nicht immer distalwarts gekrijmmt. Neue Fundorte sind mir nicht bekannt geworden. G *22. Caprella falsa n. Taf. 4, Fig. 15. Fundort. False Bay (aus dem Pariser Museum). Leider muss ist diese Species nach nur 3 Exemplaren beschreiben. Sie hat im Habitus viele Aehnlichkeit mit C. acutifrons, aber die Grosse Greifhand bietet doch Charaktere dar, die einstweilen noch die specifische Trennung geboten erscheinen lassen. I02 Lange des alteren cf etwa lo mm., des einzigen 9 ("''it Larven in der Bruttasche) nicht ganz 8 mm. Kurzer Stirnstachel, die vorderen Segmente dorsal glatt, das 5. — 7. beim cf mit kleinen Stachelpaaren, beim 9 ebenfalls glatt; lateral am Ursprung des Armes 2 and der Kiemen je I kleiner Stachel. — Basis der Vorderfühler in beiden Geschlechtern verdickt (besonders das 2. Glied) und langer als Glied i — 4 der Hinterfühler ; Geissel beim cf mit 14, beim 9 mit i*^ Gliedern : Hinterfühler mit Ruderhaaren. Arm 2 entspringt etwa von der Mitte des Segmentes; Glied 2 mit lateraler und medialer Leiste (wie z.B. C. drcpanocliir), Glied 4 spitz ; Greifhand des cf mit ziemlich proximalem Einschlag- und Nebendorn, ohne Giftzahn, des 9 mit kleinem, distalem Giftzahn und relativ grösserem Nebendorn als beim cf. An den Hinterbeinen stehen die beiden Einschlagdorne proximal; auch sind abgestutzte Dorne vorhanden, aber ich bin mir über ihre Zahl nicht klar geworden; sie scheinen ahnlich wie bei C. liparotcnsis zu stehen. '■'23. Caprclla fcrrca n. Taf. 4, Fig. 16, Taf 8, Fig. 6 Fundort. „From the Whistling Buoy, Humboldt Co., California, April 24, i S94 Stanford Univ." (zusammen mit C. Kcnni'rlyi). Unter den überaus zahlreichen Exemplaren von C. Kcnncrlyi, die mir G. EiSEX freimd- lichst übersandte, fand ich 4 alte cf der ansehnlichen neuen Species fcrrca. Die nochmalige Durchsuchung des ganzen Vorrathes förderte keine weiteren zu Tage, und in dem ebenfalls sehr reichlichen Material von C. Kenn., das ich der Güte von W. E. Ritter verdanke, fehlten sie so^ar völlia:. Dao-eaen enthielt der \'orrath von C. K. im Washingtoner Museum, der aus derselben Ouelle stammt wie die EiSENsche Sendunor, noch 2 alte cf. Merkwürdiger Weise habe ich also gar keine 9 und auch nur 1 halbwüchsiges cf zur Disposition gehabt. Lange der cf bis über 20 mm. Kopf mit einem Paar winziger Stirnstacheln; Segment I dorsal trlatt, 2 mit einem kraftig-en Paar, Segment x — s "lit mehreren Paaren kleinerer Stacheln, Segment 6 und 7 ebenfalls bestachelt. Lateral tragen Segment 2 und 3 je mehrere kleine. Segment 3 und 4 je 2 Paar grosser Stacheln. — Basis der Vorderfühler lang und schlank, nicht behaart (guter Unterschied von C. A'.), Geissel aber sehr kurz, mit nur 14 Gliedern; Hinterfühler kurz, mit Ruderhaaren. Extremitat 2 entspringt hinter der Mitte ihres Segmentes; Glied 2 kurz, mit lateraler Leiste, Glied 3 mit Stachel, Glied 4 ziemlich spitz; an der Greifhand steht der kleine Giftzahn weit distal, der Einschlagdorn ziemlich proximal; vom Nebendorn nur noch eine Spur vorhanden; Innenrand der Klaue mit Zahn. — Kiemen klein, rund. Segment 5 relativ sehr kurz. Bein 5 — 7 dorsal nicht mit den starken Zacken wie C. Kcini., sondern mehr abgerundet (Taf 8, Fig. 6); die paaren Einschlagdorne stehen am Palmarrand in oder sogar jenseits der Mitte. *24. Caprclla frctcnsis (Mayer, Monographie p. 58, Nachtrag p. 62). Neue Fundorte. „Port Erin, Isie of Man, Irish Sea, Aug. 1896", leg. AsHWORTH. Torbay (i cf). Jersey, 4 Meilen südöstlich vom Hafen, 10 — 12 Faden, leg. A. O. WALKER 1/4 1892 (i cf juv.). „Fosse de la Hague, 70 — 80 M., 17/7 1899" und „Rcgion d"Omonville-la-Rogue, 103 o — 50 M., Juin — Juillet 1899", leg. H. Gadeau DE Kerville (zum Theil mit C. acntifrons). Le Croisic, „faubeit, roches 6—8 M.", leg. E. Chevreux. Vivero, „Melita Stat. i, Juin 1892" (I cf). Zur früheren Beschreibung bemerke ich, dass die Hoeker auf Segment 5 schon bei ganz jungen Thieren vorkommen und ein gutes Merkmal zur Unterscheidung der Species von C. actitifrons abgeben, womit sonst eine Verwechslung leicht möglich ist. Am Ende von Glied 2 der 2. Extremitat ragt lateral eine breite stumpfe, medial eine kürzere, schlanke spitze Leiste hervor. '''25. Caprclla gigantocJiir n. Taf. 4, Fig. 14. Taf. 8, Fig. 7 — 9. Fundorte. Enoura, April 1896 (8 cT, i 9 '^'■''^ Eiern in der Bruttasche, zusammen mit C. simia, Protouiiina iuütatrix etc). Nagasaki, leg. Slunin 23/1 1893 (mehrere cf uud 9» zusammen mit Protclla gracilis, C. aequilibra, scaura etc). Von dieser interessanten .Species habe ich zunachst direkt aus Japan durch C. IsmK.\w.\ einige cf sowie i altes 9 und spater indirekt durch das Moskauer Museum mehrere aller- dings wesentlich kleinere cf und einige 9 erhalten, kann daher eine relativ vollstandige Beschreibung Hefern. Lancre des cf bis 26, des 9 bis nur etwa 10 mm. Beide Geschlechter sind iiusserst schlank und mit einem riesigen Stirnstachel versehen, dafür aber im Uebrigen ohne Dornen, Hoeker oder Stacheln ; jedoch ist beim 9 der Rücken in der Mitte der vorderen Segmente etwas erhaben, sodass die Rückenlinie nicht wie beim cf wellig, sondern gebrochen verlauft. Ferner tragt das erwaehsene cf lateroventral am 2. Segment, noch vor der Basis des Armes, jederseits eine gezahnelte Leiste (Taf 4, Fig. i\a), deren Form individuell etwas variirt. — Vorderfühler kurz, Geissel beim c? mit 14, beim 9 mit 11 Gliedern; Hinterfühler mit spar- lichen Ruderhaaren. Beim erwachsenen cT entspringt Arm 2 hinter der Mitte des Segments; GHed 2 sehr lang, Glied 3 — 5 (Taf. 8, Fig. 8) kurz, namentlich 5 ; dagegen ist die Greifhand ahnlich wie bei C. rhopalochir an der Basis zu einem sehr langen .Stiele ausgezogen, sodass der eigentliche Palmarrand relativ kurz ist. Grube zur Aufnahme der langen spitzen Klaue tief; Einsehlag- und Nebendorn vorhanden, Giftzahn klein, eylindrisch, stumpf Zwischen letzterem und dem Einsehlagdorn ist der Palmarrand stark vorgewölbt. Alle diese Merkmale, die das erwaehsene cf leicht erkennbar machen, sind beim jungen cf erst wenig ausgepragt, sodass nach der Form der 2. Extremitat allein eine Verwechslung mit jungen cf von C. siiiiia (s. unten p. 123) möglich ist. Beim 9 entspringt der Arm am Segment ziemlich weit vorn; Palmarrand (Taf. 8, Fig. 9) sehr einfach : Einsehlagdorn, 2 Nebendorne, minimaler Giftzahn. — Kiemen lang und schmal. Bein 5 — 7 (Fig. 7) sehr schlank; die Einsehlagdorne stehen am Palmarrand noch vor der Mitte. *2 6. Caprclla gracilliina Mayer (Maver, Nachtrag p. 83). Fundort. „Japan, off Tokio, 53 fath., A. OwSTON coll. 23/6 1902" (zusammen mit C. scaura und Paraprotclla secunda). Mit einigem Zögern rechne ich hierher ein einziges 9 von nur 12 mm. Lange. Es weicht I04 vom Typus dadurch ab, dass der Hinterrand von Segment 4 dorsal in eine unpaare, nach hinten gerichtete Spitze ausgezogen ist. Vorderfühler langer als der Körper, Geissel mit 29 Gliedern. Bein 2 geht von der INIitte des Segmentes aus; der Arm tra<7t lateral eine grezahnelte Leiste, die distal in einen langen, spitzen Stachel auslauft; Glied 3 mit Stachel, Glied 4 spitz; Palmarrand vor der Mitte mit Einschlag- und Xebendorn, Giftzahn ziemlich klein, distal. Bein 5 — 7 fehlen leider. ■''27. Caprclla /nrsicta Mayer (Mayer, Nachtrag p. 77). Neue Fundorte. Vico Equense, nahe beim Hafen (i (J , zusamnien mit C. acanthifcrd); Sorrent, Hafen (ebenfalls). Aber die Species ist durchaus nicht auf den Golf von Neapel beschrankt, sondern kommt auch vor in Endoume (bei Marseille: i (^), Cette (Algen: 3 cT), Port Vendres (i kleines ff) und sogar in Cherchell (Algérie i cf juv., zusammen mit C. acauthifcra und Danilcvskii). Die Geissel der Vorderfühler kann bei jüngeren cf 8 Glieder haben, aber dann besteht das Grundglied aus nur 2 potentiellen Gliedern, wiihrend es bei den alten deren 4 hat. *2 8. Caprclla horrida Sars (Mayer, Monographie p. 64, Nachtrag p. 68). Taf. 4, Fig. 20. Neue Fundorte. „Spetsbergs Exp. 1898 N. 32 Aug. 8 Kung Karls Land, Bremersundet mellan öarne. 100 — iio M. Fin lera med stora stenar" (i (f', i 9 juv.; im Stockholmer Museum). Hudsons Bay, „20 miles oft" Churchill, 30 fath., clay bottom, small stones and gravel Dr. W.M. Wakeham, Sept. 2, 1897" (i riesiges cT ; im Washingtoner Museum). 72° 6' N., 74° 50' W. (2 (ƒ und I O juv.; im Dundeer Museum: das grössere cT etwa 25 mm. lang, Geissel der Vorderfühler mit 18 Gliedern, Glied 4 von Arm 2 deutlich spitz). Da die Abbildungen bei Sars sich auf kleinere, starker bestachelte Exemplare beziehen, so gebe ich hier die Figur eines alten riesigen cf, dessen vordere Segmente fast glatt sind, ahnlich wie bei den im Nachtrag p. 69 erwahnten, die mir seiner Zeit Norman übersandt hatte. Dieses c? ist sogar über 34 mm. lang; auch die Vorderfühler sind sehr lang, indessen nicht die Geissel, sondern Glied 2 und 3 cler Basis (Glied 2 ist nur zufallig krumm gezeichnet) ; Geissel mit nur 14 Gliedern. Die Kiemen dagegen sind relativ klein, und Bein 5 — 7 kurz. \\\ Glied 4 der E.xtremitat 2 ist die Spitze nur angecleutet. An der Grossen Greifhand sind Palmar- rand und Klaue lang behaart, genau wie es Sars zeichnet. (Dies gilt auch unter den 3 Exem- plaren, die ich früher von Hansex aus dem Karischen Meere bekommen habe, von dem einen cT, nicht aber vom anderen cf und dem 9)- ^"entrolateral tragen Segment 3 und 4 vorn je i Stachelpaar (werden von Sars beim cf nicht erwithnt, sind aber auch an dem (S" aus Spitzbergen vorhanden). Tn .Summa, die Species scheint ziemlich stark zu variiren, und wahrscheinlich sehen die jüngeren Thiere noch ganz anders aus. Nachtraglich habe ich aus den .Sammlungen von A. M. Norman die Exemplare der C. spinosissinia zur Ansicht erhalten. Für diese .scheinen charakteristisch zu sein das grosse Stachelpaar auf Segment 2 und die beiden Paare auf .Segment 5 : sie sind schon bei jungen cf vorhanden und oft krumm; dagegen sind die Stacheln auf Kopf und Segment i sehr variabel. Das grösste 9 ^''^t 15 Glieder an der Geissel der Vorderfühler; ein cf von iS mm. hat 17, eins von 24 mm. nur 14 Glieder. I05 *29. Caprclla iniqitilibra n. Taf. 4, Fig. 17 — 19. Fundorte. Strasse von Korea, 50 Faden, leg. SUENSON 12/1 1898 (i 5; Ventralstachcl nur angedeutet). 34°i5'N., I28°5i'0. 25 Faden, leg. Petersen April 1893 (keine alten <ƒ, zusammen mit C. chelimana, brevirostris, Paracaprella, Paraprotella etc; aus dem Wiener Museum). 33° N., 129° 24' O. 30 Faden leg. ScHüNAU 26/5 1894 (2 (ƒ, i O, zusammen mit C. brevirostris, Paracaprella etc). 33° 10' N., 129° 18' O. 33 — 44 Faden leg. SCHÖNAU 14/3 1890 (29. I cf juv., zusammen mit C. scaiira); ibid. 40 Faden, leg. SuENSON 7/9 1897 {3 C? 2 9i zusammen mit C. brevirostris, chelimana etc). 33° 8' N., 129° 20' O. 36 Faden, leg. SCHÖNAU 14/3 1890 (2 O, zusammen mit C. scaiira). Kanal von Formosa, 28 Faden, leg. SuENSON 23/5 1897 (i cf juv., zusammen mit C. scaiira etc). Von dieser neuen chinesischen Species hat mir aus dem Kopenhagener Museum und dem Wiener Hofmuseum ausreichendes Material zu Gebote ofestanden. .Sie scheint recht variabel zu sein. Lange der cf bis 11, der 9 t]is 9 mm. In beiden Geschlechtern ist der Körper ganz glatt mit Ausnahme des 2. Segmentes, wo ventral zwischen den Armbasen ein Stachel') hervortritt, also wie bei C. acqui/idra. Von dieser Species unterscheidet sich aber die neue im mannlichen Geschlecht bereits dadurch, dass die vorderen Segmente nicht besonders lang sind, mithin Extremitat 2 nicht von der Mitte des Körpers ausgeht ; besonders ist bei den alten cf Segment 5 relativ sehr lang. — Geissel der Vorderfühler beim cf mit 1 6, beim 9 "'''t wenig- stens 12 Gliedern; Hinterfühler mit Ruderhaaren. Ueber der Basis der 2. Extremitat erhebt sich meist ein .Stachel, auch tragt der Arm lateral eine kraftige gezahnelte oder glatte Leiste; Glied 4 rund oder spitz; Grosse Greifhand mit proximalem Einschlag- und Nebendorn ; Giftzahn ziemlich weit distal, beim 9 (F'g- i^) klein, bei den jungen cf (Fig. 17) schrag nach der Klaue zu, bei den alten cf (Fig. 19) direkt nach aussen gerichtet. Kiemen ziemlich lang, schmal ; vordere Brutblatter des 9 ^^rig behaart, hintere glatt. Bein 5 — 7 (meist abgebrochen) mit proximalen Einschlagdornen. *30. Caprclla iniioccns n. Taf. 4, Fig. 21. Fundort. Gibraltar, 10 M. (Sammlung des Fürsten von MUNACO451, 1894: nur 5 Exemplare, zusammen mit C. acanthifera und Proto ventricosa). Von dieser neuen Species haben mir nur wenige Exemplare und noch dazu kein ganz reifes cf vorgelegen. Immerhin ist sie so charakteristisch, dass sich ihre Beschreibung auch nach diesem unvoUstandigen Material lohnt. Im Habitus gleicht sie der C. acanlJiifera grandiinana, mit Bezug auf die Einschlagdorne am Bein 5 — 7 verhak sie sich wie C. lelarpax. Lange des altesten cf noch nicht 6, des 9 etwa 4 mm. Körper ganz glatt. Geissel der Vorderfühler beim cf mit 10, beim 9 '"'t 7 Gliedern, Hinterfühler mit .Sinneshaaren. Arm 2 entspringt beim cf etwas hinter der Mitte des Segmentes, ist sehr dünn, ziemlich lang; Grosse Greifhand noch mit Rest des Einschlag- und des Nebendornes, Giftzahn etwa in der Mitte des Palmarrandes. Alle 4 Kiemen lang und schmal. Beim 9 fehlen an Bein 5 — 7 die Einschlagdorne, i) Dieser ist in Liinge und Form sehr vari.ibel. SIBOGA-EXPEDITIE XXXIV. I4 io6 beim cf stehen sie an Bein 5 ganz clistal. Glied 6 des Beines 7 beim cT sehr lang, wie bei iclarpax. Offenbar gehort innoccns zur Gruppe der C. acanthifcra ; hierfür spricht auch, dass die Penes weit lateral stelien. *3i. Caprclla irrcgitlaris Hansen (Mayer, Nachtrag p. 84). Hier wiire nur ein neuer, aber ganz unerwarteter Fundort zu erwalinen: „Iliuliulc harbor, Unalashka, 1876, 6 fths., mud, \\'. H. Dall" (Washingtoner Museum; i cf und i 9 juv., zusammen mit C. pauliiia). '''32. Caprclla Kenner lyi Stimpson (Mayer, Monographie p. 69). Taf. 4, Fig. 22 — 26. Taf. 8, Fig. 10 — 12. Taf. 9, Fig. 75 und 76. Taf. 10, Fig. 17 und iS. Fundort e. Alendocino (s. unten). „From the Whistling Buoy, Humboldt Co., California, April 24, 1894, Stanford University" (sehr viele Exemplare, zusammen mit ganz wenigen C. ferrea auf zarten Algen; aus der Calif. Acad. Sc). Monterey Bay, Januar 1899, leg. G. ElSEN (auf H\'droiden: etwa 20 Stück); leg. F. DOFLEIN 1898 (nur jüngere Thiere, diese aber relativ stacheliger als die von Mendocino). Pacific Grove, Calif., Juli 1895, Stanford Univ. (i cf, zusammen mit Tritella laevis etc); ebendaher aus dem Washingtoner Museum etwa 30 Stück. Santa Barbara, Calif. (2 (^ , zusammen mit C. uicndax und scaura). „Near San Francisco Bay'" (aus dem Washingtoner Museum als 't C. Kennerlyi bezeichnet : i cf juv., I O). 43°58'N., 124° 57'. 30" W. 41 Faden, U.S. Fish Comm. Stat. 2888 (2 cT juv.). 48°3o'N., 124° 57' W. 40 Faden. U. S. Fish Comm. Stat. 2875 (i O juv.). Rechnet man dazu nach StimpsOX den Puget Sound (47° N.), so ergibt sich für die Verbreitung der Species der Strich der nordamerikanischen Westküste etwa vom 48° bis 33" N.Br. Diese Species habe ich in der Monographie als unbestimmbar bezeichnet. In der That ist die Beschreibung, die Stimp.sox von ihr gibt, gleich allen übrigen von ihm (s. Nachtrag p. 70 Anm. 2) herzlich wenig genau, und da sie von keiner Abbildung begleitet war, so liess sich mit ihr Nichts anfangen. Nun ging mir 1897 von W. E. Ritter in Berkeley ein Glas mit Caprellen, „collected by the U. S. Light House .Service for me from a buoy off Cape Mendocino, near Blunt Reef, Calif.", zu, und dieses enthielt ausser einigen Gammariden nur Eine Species, aber mehrere Hundert E.xemplare in allen .Stadiën. Auf diese Caprellide liess sich die Beschreibung' von Stimpson in den meisten Punkten beziehen, und wo noch Abwei- chungen bestanden, da warden sie durch Material von G. Eisen, dem Washingtoner und dem Californischen Museum eliminirt, sodass ich jetzt ohne weitere Bedenken C. Kcnnerlyi neu beschreiben kann. Lano-e der cf bis 24, der 9 bis reichlich 12 mm. Charakteristisch und auch von Stimpson erwahnt ist das Stachelpaar ') auf der Stirn. Segment i ist bei ganz alten cf glatt, tragt hin- gegen bei jüngeren cf und den 9 ebenfalls ein Paar Stacheln. Die übrigen Segmente sind dorsal mit je mehreren Stachelpaaren versehen, die in Menge und Stellung nach AJter und Geschlecht l) Bereits bei 4 mm. langen Thieren vorhauden, weun Glied 2 von Bein 7 die 3 Zacken noch nicht hat (s. unten). variiren (Taf. 4, Fig. 22 — 26). Auch ventrolateral sind an Segment 2 — 5 Stacheln oder Hoeker vorhanden. Uebrigens sind fast sammtliche Stacheln, namentlich bei alteren Thieren, abgerundet. Unpaar ist nur der dorsale Stachel oder Hoeker am Ende von Segment 5 ; rein ventral steht kelner. — Vorderfühler namentlich bei alten cf relativ kurz ; nur bei diesen sind zugleich die 3 Basalglieder allseitig dicht behaart (Fig. 24); Geissel beim cT mit höchstens 17, beim Q mit 18 Gliedern '); Hinterfühler mit Ruderhaaren. Extremitat 2 entspringt beim alten cf fast ganz hinten, beim Q fast ganz vorn von ihrem Segment; Glied 2 mit lateraler Leiste, Glied 3 mit Stachel, Glied 4 spitz. An der Grossen Greifhand (Taf. 8, Fig. 10) ist beim cf der Einschlagdorn ziemlich weit nach der Mitte des Palmarrandes zu gerückt (beim 9 'st er beinahe proximal), wahrend der relativ kleine Giftzahn weit distal steht (auch beim 9); der Nebendorn fehlt bei alten cT. Innenrand der Klaue winkelig. — Kiemen rund (in Taf. 4, Fig. 22 des alten Q langlich, weil halb im Profil gesehen). An Bein 7 ist das 2. Glied dorsal mit 3 allerdings in Form und Grosse sehr variabelen Zacken versehen (Taf. 8, Fig. 1 2), die auch den jüngeren cf und den 9 zukommen, daher ein ziemlich gutes Kennzeichen abgeben ; an Bein 6 und 5 hat das 2. Glied aber nur 2 Zacken. Die beiden Einschlagdorne stehen proximal. Besonders hervorzuheben ist der Umstand, dass am Abdomen des Weibchens ein Paar Stummelbeine hervorragen, genau wie bei C. anoiiiala (Taf. 9, Fig. 74. Naheres hierüber unten in Abschnitt 3 bei Abdomen). *33. Caprclla Kröyeri De Haan (Mayer, Monographie p. 70, Nachtrag p. 74). Taf. 5, Fig. I. Taf. 8, Fig. 13. Neue Fundortc. Tateyama in der Bucht von Tokio, Februar 1895 (etwa 40 Exemplare in allen Grossen); Omori (ebenfalls Tokio: etwa 40 Ex., darunter das cf von 47 mm. Lange); Binnenmeer von Japan („from 3 to 10 fathoms; varies in colour according to the seavveed it lives in"; leg. GORDON SmitH: grösstes cT 38 mm- 1'i'ig)- Wladywostok, leg. Slunin 17/4 1893 (alles schlankere Thiere als die japanischen); ibidem, leg. BoHNHOF 1900 (aus dem Pariser Museum: i (ƒ). Tsingtau, Cap laschke (leg. Waldow 13/9 1901: einige Q und junge Thiere). Das reichhche Material aus Japan, das ich der Güte von C. Ishikawa verdanke, erlaubt mir die Mittheilung einiger genauerer Angaben über diese Species, besonders über die 9- Das grösste Mannchen misst sogar 47 mm. und hat Vorderfühler von 33 mm. Lange, gehort also mit zu den ansehnlichsten Caprelliden. An der Geissel der Vorderfühler ist das i. Glied sehr lang und besteht aus bis 9 unvollstandig getrennten Gliedern; ausser ihm zahie ich höchstens noch 22 Glieder (bei einem cf von 43 mm. Lange-, das grösste hat die Geisseln nicht intact). Die so charakteristischen Stacheln über den Kiemen sind sogar bei einem cT von i 7 mm. noch sehr klein; die jüngeren Thiere bis zu 6 mm. Lange sind absolut stachellos. \"on der Grossen Greifhand eines alten cf gebe ich eine Abbildung (Taf. 8, Fig. 13), die unter Anderem zeigt, dass der Nebendorn noch vorhanden ist. — Das langste W'eibchen misst ungefahr 26 mm. l) Stimpson gibt vom ,/ 20 an; ganz alte ^ scheinen wenigei' zu haben als jiingere, z.B. 15 oder sogar nur 13. io8 und hat 22 Glieder an der Geissel der Vorderfühler. Auch hier treten wie bei den cf die Augen seitlicli stark hervor. Der ganze Körper ist wie beim cT voller Warzen, auch die Stacheln sind damit bedeckt. Geradezu riesig sind die Stacheln über den Kiemen (Taf. 5, Fig. i), dagegen winzig ein Paar lateraler vorn am 3. Segment; Segment 5 und 6 tragen hinten je i starkes Paar. Die Kiemen sind lang und schmal. Extremitat 2 hat am Ende des 2. Gliedes den langen Stachel wie beim cf ; an der Grossen Greifhand steht der starke Einschlagdorn nahezu in der Mitte des Palmarrandes; Nebendorn vorhanden, Giftzahn sehr klein, fast ganz distal. Beide Paare Brutblatter behaart. Die Skulptur des Palmarrandes an Euss 5 — 7 ist wie bei den cf (s. Nachtrag Taf. 4, Fig. 30). Aus dem Washingtoner Museum gingen mir als C. spinosa Lock. („Hakodate Bay, 8 fath., mud") 3 schlecht erhaltene Exemplare (2 ohne Kopf) von C. Kr'óyei-i zu; falls diese zu den Typen von Lockington gehören, so ist meine Identificirung der beiden Species (s. Nachtrag p. 71) als richtig bewiesen. *34. Caprclla lacvipcs n. Taf. 5, Fig. 2. Taf. 8, Fig. 14 — 16. Fundorte. Port Natiil, leg. Vahlberg (über 20 jüngere Exemplare, zusammen niit i jungcii (ƒ von C. aciiti frons; aus dem Stockholmer Museum). Kalk Bay (Theil der False Bay), „clinging to the back of an Asteroid starfish", leg. \V. F. PuRCELL, Marz igoi (etwa 100 Stück; die anderen Exemplare des Seesterns waren frei von Caprelliden). Von dieser interessanten neuen .Species haben mir anfanglich nur jüngere Thiere vorge- legen, und erst reichlich 2 Jahre spater erhielt ich auch die erwachsenen. Die Beschreibung, die ist gleich damals nach jenem Material anfertigte, trifft aber im Wesentlichen schon das Richticre und hat nur einige Erganzungen nöthig gemacht. Lange der cf bis zu 5, der O bis zu 3^., mm. .Stirnstachel gross und ziemlich spitz, aller- dings bei jüngeren Exemplaren auch variabel und mitunter nicht nach aussen gerichtet, sondern dem Kopfe zugewandt. Die folgenden Segmente glatt mit Ausnahme des 4., das dorsal am Ende einen unpaaren spitzen, und des 5., das dorsal in der Mitte ein Paar kleine stumpfe Hoeker traoft; diese Auszeichnungen kommen aber nur dem erwachsenen cf zu. — Basis der Vorderfühler des alten cj" verdicht, und zwar derart, dass Glied i dreieckig, Glied 2 rundlich ist (bei jüngeren cf zeigt sich diese Eigenthümlichkeit erst in Spuren) ; Geissel bei cf und O mit 8 Gliedern. Hinterfühler mit Ruderhaaren ; Glied i — 4 etwa so lang wie Glied i 4-2 der \'orclerfühler. Arm 2 entspringt beim alten d fast vom Ende, bei den jüngeren cf von der Mitte, beim 5 vom Anfang des Segmentes ; Glied 2 beim alten d (Taf. 8, Fig. 16) ziemlicli lang, mit starker lateraler Leiste ; Hand ausserordentlich lang (erinnert etwas an die von C. scaiii-a)^ Einschlagdorn ziemlich distal, Giftzahn gross, Einschlaghöcker machtig, Klaue kurz. Bei den jüngeren d (Fig. 15) sind alle diese Characteristica noch erst in der Bildung begriffen ; das 9 hat gar keinen Giftzahn. — Kiemen rundlich, klein. Bein 5 — 7 stark behaart; Glied 2 4 und 5 zwar dorsal stark verbreitert (Fig. 14), aber in dieser Beziehung ziemlich variabel! Euss ohne E i n s c h 1 a sf d o r n e. Die 9 und jungen cf sind viel robuster als die alten cf. I09 *35- Caprclla lacviuscitla n. Taf. 5, Fig. 3. Taf. 8, Fig. 17 und 18. Fundorte. _Oii eelgrass, Humboldt Bay, Calif., 6/12 1894" (zusammen niit C. scaiira californica; im Calif. Museum). „Chiniak Bay, Kodiak, Alaska, July 12, 1880 W. H. Dall" (2 (ƒ, zusammen mit C. alaskana); „Adakh, Alaska, W. H. Dall" (i cf); ^Bay of Islands, Adakh 1873 9 — 16 fath., mud, sand, W. H. D.VLL" (i sehr grosses (ƒ, zusammen mit C. constantina etc); diese alle aus dem Washingtoner Museum. — .,Harbor of Victoria, British Columbia, coll. H. J. Smitii 31 '8 1898 and Sept. 1899" (sehr zahlreiche Exemplare in allen Stadiën, auf Hydroiden, Algen, etc, viele total mit Podophryen bewachsen; mir von E. O. HOVEV gesandt; einige Exemplare auch aus dem Washingtoner Museum). Fort Rupert, Vancouver Island (viele, aber ganz ruinirte Exemplare; im British Museum). Von dieser neuen nordamerikanischen Species habe ich ziemlich viel Material aus dem Californischen und Wasliingtoner Museum, besonders reichlich aber von E. O. Hovfa' erhalten. Lange der cf bis über 18, der 9 nur etwa 6 mm. Wie der Speciesname besagt, ist der Körper fast glatt, indem niimlich nur ventrolateral am Anfang des 3. und 4. Segmentes je ein Stachelpaar (in Fig. 3 etwas zu spitz gerathen) vorhanden ist; ja, beim O fehlt sogar von diesen beiden Paaren das auf dem 4. Segment, und jüngere cf haben selbst dieses nocli nicht, sind also thatsachlich ganz glatt. — Geissel der Vorderfühler beim d mit 13, beim 9 mit 9 Gliedern; Hinterfühler mit Ruderhaaren. Extremitat 2 entspringt beim cT beinahe vom Ende des Segmentes, beim 9 hingegen fast vom Anfang; Glied 2 (Taf. 8, Fig. 18) ziemlich kurz, it (bei ganz alten Thieren gesagter) lateraler Leiste, Glied 3 mit .Stachel, Glied 4 rund. m ö Greifhand bei alten o^ (Fig. 18) sehr dick; Einschlag- und Xebendorn etwa in der Mitte des Palmarrandes, Giftzahn riesig, nach der Klaue zu gewendet, Klaue innen gezahnelt. Bei jüngeren cf (Fig. 1 7 unten) sind diese guten Kennzeichen für die Species noch nicht so ausgepragt, und bei den 9 (Fig. 17 oben) ist der Giftzahn ganz winzig. — Kiemen ziemlich lang. Bein 5 — 7 relativ kurz, die beiden Einschlagdorne vor der Mitte des Palmarrandes. '''36. Capi'ella lincaris Bate (Mayer, Monographie p. 58, Nachtrag p. 63). Taf. 4, Fig. 27—35. Taf. 8, Fig. 19—21. Neue Fundorte der echten C. lutearis. i) Europa. Waderinseln 70 Faden, auf Thon- grund, 25/7 1877 (viele Exemplare, darunter das cf von Fig. 31). Bohuslan (als C. lobata Muller bezeichnet: zahlreiche Exemplare, cf bis 22 mm. lang, sehr schlank, Geissel der Vorderfühler mit 22 Gliedern; zusammen mit C. ciliata). Gullmaren, Bohuslan (c? auch vorn mit Stachein ; 9 bereits von 4 mm. Lange mit Eiern in der Bruttasche!). Kristineberg 31/5 1897, N. O. von Storön, 50 — 100 M. (i ganz altes cf mit stark reducirtem Giftzahn, 32 mm. lang, Geissel der Vorderfühler mit 14 Gliedern, s. Fig. 29; jüngere cf mit 15 — 17 Gliedern; 9 sehr bestachelt); ibid., Z. Station 1886 (zum Theil ganz glatte cf). Trondhjem Fjord, 20 — 40 Faden (i ganz glattes (ƒ und i beinahe glattes 9. H resp. 9 mm. lang). Vadsö, Finmarken (i cf über 23 mm. lang). Karlsö, Finmarken, 5 — 15 Faden 10/6 1875 (i glattes cT). „Cóte de Mourman, M. BOGDANOW" (4 cf» zusammen mit C. septentrionalis. Segment 5 stimmt nicht ganz zu linearis). Isafjardardjup (Island) 19/6 1862 leg. G. BUCHET (etwa 30 sehr glatte Exemplare, cf reichlich 20 mm. lang). „Prés de Thorshavn (Faröer), chalut, 88 M., Prince de MOXACO 1898" (alte 9 stark höckerig, keine alten cf dabei, daher Bestim- mung unsicher). Nordsee (von 55°3o'N., 0° 14' W. bis 58°ii'N., 4° O. an mehreren Stellen in Tiefen von 38—65 Faden, leg. Kapt. ÖrsteD: meist schlank, glatt). 57^40' N., 9° O., 35 Faden (leg. ÖR.STEU: einige junge, ziemlich höckerige Exemplare). Jütland-Bank („Jutska I lO Refvet", 60 — 100 Fadcn, leg. 'M. UddströM 1873: 4 Exemplare, gaiiz glatt, schlanki. 54° 37' N., 7° 28' O. 27 M. (nach SuKOLOWSKV 2). Helgoland, leg. Pagenstecher. Amrum, leg. Frau W. HiNTZE 8;8 1896. Jadebusen, leg. MiCHAELSEN (mehrere, davon einige mit kleinen Muscheln besetzt). Shetland, leg. A. M. NoRMAN 1863 (meist plumpe cf, höchstens II mm. lang, erinncrn aii C. scptentrionalis, Giftzahn relativ klein, aber Palmarrand typisch behaart; ferner 2 schlanke, ganz glatte cf und i ebensolches Q). Dalkey bei Dublin (nach Walker 2). Ostkuste von Schottland. Aberdeen, Montrose, Carnoustie (^from Solaster papposHS, Sept. 1892", alle Exemplare unter 5 mm. Lange, aber reife 9 dabei), St. Andrews (2 schlanke, glatte c?. t-twa 14 mm. lang). Port Erin, Lsle of Man, leg. J. H. ASHWORTH Aug. 1896 (sehr schlanke Exemplare). Liverpool (nach Walker 1). Firth of Clyde (Stacheln auf Segment 5 sehr variabel). „Low water Balloch Bay Cumbrae 1889" (3 cf i 9> ^om Habitus der scpt.). Cullercoats, Northumberland (aus der Sammlung von A. M. NoRMAN: „these specimens were named by BatE C. lobata'. 8 cf i kleines O). ,From bottom of a ship, Sheerness" (einige sehr robuste Thiere, erinnern an C. septentrlonalis; im British Museum). „Erom piles of Bournemouth, 15—20 feet", leg. H. J. Waddington (die meisten fast glatt, schlank). „Boscombe Pier East, 6 feet, Dec. 1900", leg. H. J. WADDINGTON (kleiner als die vorigen, mit vielen kleinen Höckern, besonders die jüngeren cf)- Baie de Seine, Sept. 18S7, leg. DoLLFUS (nur reichlich 7 mm. lange Exemplare). Vaast-la-Hougue, Pointe de la Dent, legg. Chevreux & BOUVIER (2 O von nur 5 mm. Lange). Rouen, Région d"Omonville-la-Rogue, 55—65 M., und Fosse de la Hague 85 — 105 M. leg. Gadeau DE Kerville Juni — Juli 1899 (meist kleine Exemplare). 2) Asien. Avatscha Bay, Kamtschatka, i/io 1883 L. Stejneger leg. (etwa 50 Exemplare im Habitus ahnlich den folgenden). 3) Amerika'). 40° 34'. 30" N., 69° 50' 45" W. 32 Faden (viele Exemplare, aber eine sehr kleine Form: die altesten ,cf etwa 16 mm., schlank, ganz glatt oder höchstens auf Segment 5 ein Höckerpaar, die jüngeren und die § ahnlich, aber auch mit 2 Höckerpaaren auf Segment 5). Eastport, Maine, 15 Faden (viele Exemplare; c? 20 mm., O 9 mm.; zusammen mit C. scptentrionalis und Acgina). ,Oft' Grand IManan, Bay of Fundy, 97 — 106 fath." (nur junge Thiere). Bering-See (i altes cT und mehrere jüngere). St. Paul, Pribyloiïf Insein (einige junge Thiere, Bestimmung unsicher). W ah rsc he i n 1 i ch gehören hierher noch folgende Fundorte aus Alaska: Chiniak Bay, Kodiak, Alaska 12/7 18S0 W. H. Dall (mehrere, zusammen mit C. alaskana und laevinscitla); „Popoff Straits, Shumagin Ids., Alaska 5/7 1872 Capt. W. G. Hall" (i cf i 5 j^v.); ..Bay of Islands, Adakh, Alaska 1873, 9—16 fath., mud, sand, W. H. Dall" (zusammen mit var. gracilior); „Chogafka Cove, Kodiak, Alaska, 10/7 1880 W. H. Dall" (einige Exemplare, zusammen mit var. gracilior; beim cf ist Glied 4 der 2. Extremitiit spitz); „Dolgoi Island, Alaska, Surface, about drift kelp, 22/7 80 Beau, W. H. Dall'" (i cf juv.). Fundorte der typischen gracilior'^). Bering-See (3 Exemplare); Unalaska, 8 — 12 Faden, leg. D. W. Thompson 1896 (viele grosse Exemplare, zus-amm&n m\t C. lincaris und alaskana). „Unalaska, beach 6/6 1896, U. S. Fish Comm." (etwa 20 Exemplare, aber keine alten 9 dabei). Iliuliuk, Alaska \V. H. Dall 1S71 (lauter junge Thiere, schlecht erhalten, zusammen mit C. paiilina). „Popoft" Strait, Alaska, near reef, 5 — 7 fath., sand, W. H. Dall 1872" (i 9. zusammen mit C. alaskana). „Goal Harbor, Unga ld. Alaska 8 — 9 fath., sand, stones, W. H. Dall" (i cf juv.). „Sanbom Harbor, Nagai, Alaska, lowest water, 1872 W. G. Hall" (einige Exemplare). „Chichagoff Harbor, Attu, Alaska 5 — 7 fath., gravel, sand, 1872 W. H. Dall" (einige Exemplare). „Kyska Harbor, Alaska", von verschiedenen Stellen (mehrere Exemplare). „Bay of Islands, Adakh, Alaska 1873, 9 — 16 fath., mud, sand, W. H. Dall" (ziemlich viele Exemplare, aber zusammen mit C. linearis}) „Chogafka Cove, i) Ortmanx erwahnt als Fundoit Battle Harbor (12—14 falhüiiis. 4 ';, alle roth wie die Algen) an der Kuste von Labrador, sagt aber nichts Genaueres über die Species und gibt auch die Lage dieses Hafens nicht uaher an. 2) Mit Ausnahme des ersten und der beiden letzten gehören sie alle zu Alaska. III Kodiak, Alaska, 10/7 1880 \V. H. Dall" (einige Exemplare, ebenfalls zusammen mit linearis't). ^Granite Cove, Port Althorp, Alaska, Bailey 1880 W. H. Dall" (i Q). „Arctic Ocean, East Cape, Siberia, 15/7 1879 Dr. R. White" (i 2 j'-'v.)- .,Southern California, W. H. Dall" (i (ƒ)■ Fundorte der var. distaüs. S. unten p. 113. Wiederum habe ich viel Material von einer Menge von Fundorten zur \"erfügung gehabt — besonders aus den Museen in Stockholm und Washington — und constatire danach noch- mals, dass C. lincaris nicht im Mittelmeer vorkommt ^). Die Grenze gegen C. septejitrionalis hin kann ich auch jetzt noch nicht scharf ziehen und stehe daher in dieser Beziehung nach wie vor auf dem Standpunkte, den ich (im Xachtrag p. 64) früher eingenommen habe. Ferner scheint es mir, als v a r i i r e die .Species b e d e u t e n d m e h r , als man bisher geahnt hat, und ich bezeichne jetzt auch drei von diesen neuen \'arianten mit eigenen Namen. Neuerdings hat S.ars (p. 657 — 658) die .Species ziemlich ausführlich beschrieben und auf Taf. 236 abgebildet. Indessen ist dies nur die glatte, kleine Form (cf nach .Sars höchstens 15, 9 9 rnrn.). Auch er rechnet die laticornis von Boeck zu lincaris (s. Nachtrag p. 65) und zieht ferner die Rathkischen pJiasma, aciiiuinifcra und scolopendroides hinzu, die ich eher zu septentrionalis bringen möchte. Ich gebe nun, um die enorme Variabilitat, die ja bereits Kröyer und Hoek genau besprochen haben, auch zu illustriren, die Abbildungen einiger cf, die alle aus dem Norden Europas stammen (Taf. 4, Fig. 29 — 31). Das sehr glatte Exemplar (Fig.' 31) von den Waderinseln ist gegen 30 mm. lang, hat nur das winzige Stachelpaar auf dem Kopfe und die typischen Paare auf .Segment 5; das andere cf (Fig. 29) ist sogar 32 mm. lang und hat auch auf Segment 2 weit hinten ein Paar Stacheln "). Man vergleiche nun mit diesen beiden das dritte (Fig. 30), stark bestachelte, das nur etwa 14 mm. lang ist — es stammt aus den Danischen Gewassern — und halte zu guter Letzt die Abbildung bei Sars daneben, WO das fast ebenso grosse (13 mm.) bis auf die Stacheln auf Segment 5 absolut glatt ist I Es ist daher kaum möglich, eine erschöpfende Charakteristik der -Species zu geben ; immerhin fasse ist hier wenigstens einige Hauptpunkte zusammen. Lange der cf bis 32, der 9 bis 14 mm. ■^). Kopf und Segment i — 4 können ganz glatt,- aber auch ziemlich stark mit Stachelpaaren versehen sein, besonders bei den 9- Segment 5 tragt meist hinten dorsal 2 Paare, vorn dorsal und vorn lateral in der Regel ebenfalls je i Paar Stacheln. Lateroventral können auf Segment 3 und 4 vorn je i Paar stumpfer .Stacheln stehen, ebenso i Paar über der Basis von Extremitat 2. Segment 6 und 7 können je i Paar Stacheln tragen (abgesehen von denen an der Basis der Beine). Bei den alten cf ist der Vor- derkörper au:-serordentlich verlangert. Im Uebrigen sind manche Exemplare schlanker, manche plumper. — An den V'orderfühlern der alten cf ist die Basis, besonders Glied 3, meist stark behaart; Geissel beim cf mit 22, beim 9 rn't -O Gliedern ; jedoch scheinen ganz alte Thiere weniger Glieder zu haben (z.B. nur noch 14) als jüngere. Hinterfühler mit Ruderhaaren. i) Wenn Goukret (p. 4) sie von Marseille („quai au Soufre, pav o — 2 mètres") aufführt, so ist das natürlich eine durchaus imbewlesene Angabe: er fügt selber hinzu, sie sei „de toutes les Caprelles la moins commune". 2) Diese kommen übrigens auch bei anderen Exemplaren von den Waderinseln (im Kattegat, 56'/.,° N.) vor. 3) HüEK gibt 26 resp. lo mm. an : die Geissel der Vorderfühler lasst er in beiden Geschlechtern 14 Glieder haben. I 1 Extremitut 2 geht bei den cT fast ganz vom Ende, beim 9 f^st vom Anfang des Segmentes aus; Glied 2 ziemlich lang (kann bei alten cf krumm sein, mit der Concavitat noch hinten), mit lateraler Leiste, Glied 3 mlt Stachel, Glied 4 rund (Spitze höchstens angedeutet) ; an der Greifhand stehen Einschlag- und Nebendorn beim '^ fast in der Mitte des Palmarrandes, beim 9 mehr proximal; Giftzahn beim cf weit distal, meist ziemlich gross, schrag distalwarts, jedoch bei ganz alten c? auch wohl relativ klein und senkrecht (Eig. 29), bei den 9 distal, klein; Klaue bei alten cf am Innenrande winkelig und oft stark behaart (dann auch der entsprechende Theil des Palmarrandes). — Kiemen klein, langlich. Bein 5 — 7 kurz, besonders bei den alten (ƒ ; die Einschlagdorne (mitunter i überzahliger) stehen noch vor der Mitte, meist fast proximal. Dieses ware der T \' p u s , der ja schon an sich recht variabel ist. Einigermassen constant sind wohl nur die .Stacheln auf Segment 5 (s. hierüber auch Nachtrag p. 64), und so ist es denn auch mitunter recht schwer, sich über die Zugehörigkeit eines jungen cf oder eines kleinen 9 unbedingt klar zu werden, schwerer jedenfalls, als z.B. bei jungen acquilibra oder aciitifrons. Dieser Mangel an scharfen Alerkmalen im \'erein mit der grossen Variabilitat erklart es, warum so viele Autoren entweder wirkliche liticaris nicht als solche erkannt, oder umgekehrt die Jungen anderer Species (sogar von acqitilihra^) für lincaris angesehen haben ; ich selbst habe zuweilen bei der Bearbeitung der mir zugesandten Sammlungen solche einzelne Exemplare nur mit einem Eraoezeichen versehen kunnen. Als besondere Varietiit möchte ich zuniichst d^\& gullinarcnsis von Gullmaren in Bohuslan, WO übrigens auch die o-ewöhnliche linearis vorkommt, auffassen und benennen. Ich habe von ihr etwa 20 Exemplare gehabt (leg. A. Wirén Januar 1890), darunter nur i 9^ ^las sich aber so wenig vom Typus entfernt, dass es ebenso gut eine gewöhnliche lincaris sein mag: um so eher, als gleichzeitig 2 typische cf dabei sind. Das grösste d" ist 1 7 mm. lang (Geissel der Vorderfühler mit 13, aber bei jüngeren mit 15 Gliedern), ungemein stark höckerig. Besonders auffallig ist Extremitat 2 durch die eigenthümliche Leiste des 2. Gliedes, die am Rande aus- gezackt ist (Taf. 8, Eig. 20) ; man sieht dies am besten, wenn die Thiere auf dem Rücken lies^en. Die Greifhand ist relativ hoch, der Palmarrand relativ kurz. Eine andere Varietat aus Alaska ") hat mir viel Mühe gemacht : anfanglich habe ich sie als neue Species C. gracilior behandelt, und in der That difterirt sie in ihrer ausgepragten Eorm so stark von der typischen lincaris, dass ich sie unbedenklich als neue Art ansprechen durfte. Jedoch finden sich an mehreren Orten auch Exemplare vor, die mir den Uebergang zum Typus zu vermitteln scheinen. Ich gebe zuerst die Beschreibung der typischen \"arietat (Taf. 4, Eig. 32 und 34). Lange der cf bis über 30, der 9 bis über 12 mm. Der Körper ist glatt bis auf Segment 5, das hinten dorsal 2 Höckerpaare tragt; auch auf Segment 6 kann ein Höckerpaar stehen. Tünofere cf können absolut elatt sein. An den Vorderfühlern ist bei den alten (^ Glied 2 und 3 der Basis behaart; Geissel mit 17, beim 9 mit 14 Gliedern; Hinterfühler mit Ruderhaaren. Extremitat 2 entspringt beim cf ganz hinten, beim 9 fast vorn am Segment; Glied 2 lang, 1) S. auch oben pag. 90 Anm. i. 2) Das gesammte Mateiial stammt aus dem Washingtoner Museum, ist aber leider nicht besonders reich und auch nicht gut erhalteu. 113 schlank, oft krumm, mit lateraler Leiste, Glied 3 mit Stachel, Glied 4 rund; Greifhand beim alten cf (Taf. 8, Fig. 19) distal angeschwollen ; Einschlag- und Nebendorn nahe an der Mitte des Palmarrandes, Giftzahn ziemlich distal, klein, stumpf; Innenrand der Klaue behaart und aus- gebuchtet; bei den jüngeren ') cf ist die Hand distal noch nicht geschwollen, der Giftzahn relativ grösser und mit der Spitze distalwarts gerichtet ; bei den 9 (Taf. 4, Fig. 34) fehlt ebenfalls die Anschwellung, und der distale Giftzahn ist klein. — Kiemen lang und schmal. An Bein 5 — 7 stehen die Einschlagdorne in der Mitte des Palmarrandes (Taf. 8, Fig. 21). In dieser t y p i s c h e n Form unterscheidet sich also die Varietat gracilior von der echten linearis sowohl durch die lancren Kiemen als auch durch die Stellungf der Einschlagfdorne an Bein 5 — 7 und durch die distale Anschwellung an der Grossen Greifhand"). Nun hat mir aber von einem anderen Fundorte ein Gemisch von weniestens 2 Formen vorgfeleeen : die eine umfasst typische gracilior-, bei der anderen sind die c/ etwas dicker, haben kürzere Arme und keine distal creschwollenen Greifhande, auch stehen die Einschlagdorne an den Beinen nicht so weit distal. Von dieser Form gibt es wiederum alte cf mit grossem Giftzahn (Taf. 4, Fig. 33) und andere mit reduzirtem Giftzahn (Fig. 35); letztere sind am Körper glatt, erstere mehr bestachelt. Ich möchte diese Form noch als echte linearis ansprechen , die hiernach zusammen mit gracilior leben würde, habe aber nicht Exemplare genug zur Entscheidung gehabt '). Ferner lagen mir von „Bering ld., Commander Islands, Siberia, L. Stejneger 1882/83" etwa 10 Stück vor, die ihrem Habitus nach eher echte (allerdings sehr höckerige) linearis sind, aber die Ein- schlagdorne an Bein 5 — 7 sehr weit distal tragen, mithin eins der Hauptcharakteristica der gracilior zeigen. Aehnliches gilt von einem jungen Q ^us „Rakovaja Buchta, Avatscha Bay 25/9 18S3 L. Stejneger" (Fig. 28), wahrend doch in der Avatscha Bucht auch d^\& (tc\\X.& linearis vorzukommen scheint (s. oben p. iio). Man sieht, der Begriff C. linearis gerath stark ins Schwanken, falls es sich nicht etwa um mimetische P'ormen handelt. Die Entscheidung hierüber muss ich anderen Forschern überlassen ; an reicherem Materiale dürfte sie auch wohl nicht gar schwer werden. Die eben erwahnte Varietat möchte ich als C. linearis distalis bezeichnen mit Rücksicht auf die ganz weit distalen Einschlagdorne an Bein 5 — 7 (Taf. 4, Fig. 27 u. 28). Sie ist im Uebrigen dadurch charakterisirt, dass am Ende des Segmentes 4 ein Paar plumper Stacheln oder Hoeker ziemlich weit hervorragt. cT bis 11 mm. lang, 9 noch grösser, daher jene wahrscheinlich nicht ausgewachsen ; Geissel der Vorderfühler mit 15 resp. 14 Gliedern. Die laterale Leiste an Arm 2 endet distal stumpf. Giftzahn gross (beim 9 klein), distal, Nebendorn vorhanden. Die Jungen sind dorsal noch fast glatt, haben aber die Einschlagdorne bereits distal stehen. Ausser den so eben verzeichneten Exemplaren habe ich 2 Jahre spater einige aus dem Moskauer Museum erhalten. Fundort Petropawlowsk, also an der Ostküste von Kamtschatka (etwa 52° N.), leg. N. W. Slunin 26/5 1893 N. 593: i (ƒ, 2 9 und mehrere Junge. 1) Jedoch können (ƒ von 17 mm. bereits eine ausgewachsene Greifhand haben. 2) Von gracillima weicht sie entschieden starker ab : die Geissel der Vorderfühler ist dort viel langer, der Stachel am Ende des 2. Gliedes von Extremitat 2 viel spitzer, die Einschlagdorne an Bein 5 — 7 stehen ziemlich proximal; ferner \;nè. giacillima erheblich grösser ('? bis 20 mm. lang) etc. 3) Es versteht sich von selbst, dass ich über die Zugehörigkeit der jungen t^ und der S (nur 2 Stiick) noch weniger ins Reine gekommen bin. SIBOGA-EXPEDITIE XXXIV. '5 114 ''37- Caprclla liparotaisis (Maver, Monographie jx 50, Xachtrag p. 57). Taf. 8, Fig. 23. Neue Fundorte. Golf von ~Genua (Museo Civico; auch leg. Verany, jetzt ini Pariser Museum). Ajaccio (leg. BüRGESEX, 3/2 189S: i ganz kleines Exempiar, daher Bestimmung nicht sicherj. Barcelona (Eingang zum Hafen, auf Algen, leg. RiOjA; grösstes cf etwa 13 mm. lang). Cette (auf Algen). Villefranche („sur une bouée, 62 1891"). Cap d'Antibes („17/3 1892, algues draguées"). Cherchell (Algérie). Zur Diagnose habe ich den Zusatz zu machen, class die c? von Neapel bis 17 Glieder an der Geissel der Vorderfühler haben, die 9 von Villafranca bis 16. Extremitiit 2 tragt am Ende des 2. Gliedes lateral eine breite höckerige, medial eine breite glatte und eine lange krumme spitze Leiste (Fig. 23), sodass der Arm hier auf dem Ouerschnitt dreieckig ist; Glied 3 und 4 sind spitz. *38. Caprella mendax n. Taf. 5, Fig. 9 — 11. Taf. 8, Fig. 22. Fundorte. Pacific Grove, California (leg. J. O. Snvder Juli 1895 auf Hydroiden: jüngere Thiere). Santa Barbara, Cal. (leg. J. G. CooPER 8,5 1863: zusammen mit C. scaura und Kenncrlyi). San Diego, Cal. (8 Faden, leg. H. HemphilL: ebenfalls mit C. scaura). Von dieser neuen recht ansehnlichen Species aus Californien verdanke ich die etwa 20 Exemplare dem Washingtoner Museum. Lano-e der cf bis 22, der 9 bis gegen 15 mm. Dorsal ist der schlanke Körper ganz o-latt dao-eeen traet er lateral auf Segment 2 über der Basis der Extremitat einen spitzen Stachel und beim cf je einen stumpferen auf Segment 3 und 4 über den Kiemen (Taf. 5, Fig. 11), endlich am 2. Segment zwischen den Armen einen langen spitzen V e n tralst ach el. Der Vorderkörper ist auch beim alten cf relativ kurz (Unterschied von aeqiiilibra). — Geissel der Vorderfühler beim cf mit 19, beim 9 mit über 18 Gliedern. Hinterfühler mit Ruderhaaren. Extremitat 2 beim cf ziemlich weit hinten am Segment eingelenkt, beim 9 ungefahr in der Mitte; 2. Glied lateral mit machtiger gezahnelter Leiste (Taf. 8, Fig. 22), 3. Glied mit drei^) Stacheln (im Ouerschnitt also dreieckig), 4. Glied mit langer Spitze. (lm Ganzen ist dem Arm von nicndax recht ahnlich der von aeqtülibi-a^ aber durch das Vorhandensein einer medialen Leiste an Glied 2 und durch das nur 2spitzige Glied 3 davon unterschieden.) Einschlagdorn ziemlich nahe bei der Mitte des Palmarrandes, Giftzahn beim cf klein, stumpf (ahnlich dem von a^y.), distal, beim 9 relativ und sogar absolut grösser, spitz, ganz dicht vor dem Gleithöcker. — Kiemen ziemlich klein, langlich. Segment 5 lang. Bein 5 — 7 kurz, die paaren Einschlagdorne noch vor der Mitte des Palmarrandes. Unter den Exemplaren von Santa Barbara ist mir ein mageres cT, etwas kleiner als 17 mm. und mit nur i8gliedriger Geissel, aufgefallen, das gar keinen Giftzahn an der Grossen Greifhand hat, und bei dem die Stacheln über den Kiemen sehr viel langer als gewöhnlich sind. l) Bei den jüngeren ïhieren sind die Stacheln wenigei- entwickelt, indessen unteischeidet sich auch dann schon mendax von iniquilibrLi daduich, dass bei iiiiquilibra Aimglied 3 und 4 rund sind, bei mendax dagegen spitz. 115 *39. CaprcIIa iincrotubcrciilata Sars (Mayer, Monographie p. 64, Xachtrag p. 69). Fundorte. „Beeren Island — Hope Island, 80 IVI. Bergbotten" (i ^). „Berent-land, 40 — 60 fath., Malmgren 15/8 1864, Caprella intermedia n. sp." (2 (ƒ). Diese und einige andere Exemplare ohne genaue Angabe der Localitat, aber alle aus den Gewassern von Spitz- bergen stammen aus dem Stockholmer Museum. Ostspitzbergen, Deevie Bay 14 Fd. W. KÜKENTHAL leg. 24/8 1889 (i C; Hamburger Museum). Nach SCOTT (2) Franz-Josefs-Land (2 Fundorte, 10 — 93 Faden). Leider habe ich die typischen Exemplare dieser Species niclit in Handen gehabt und bin daher auf die neuere Beschreibung und Abbildungen, die Sars (pag. 664, Taf. 239, Fig. i) gibt, angewiesen. Noch dazu hat Sars seiner Gewohnheit nacli ein 9 abgebildet, wahrend doch die cf gewiss charakteristischer sind. Ein gutes Kennzeichen scheinen die Yorderfühler abzugeben, die sehr lang sind und eine Geissel mit 20 — 30 Gliedern tragen. Aus dem Stockholmer Museum lagen mir von mehreren Fundorten Caprellen vor, die ich hierher rechnen möchte. Die cf tragen auf dem Kopf i Paar winziger Spitzen, ferner dorsal je I Paar Hoeker auf der Mitte der Segmente 2, 3 und 4 und auf Segment 5 die Hoeker, wie sie C. linearis hat (dies gibt auch Sars an). Seitlich steht über der Basis von Arm 2 und über den Kiemen je i Stachel. Lange der cf bis zu 22 mm., Geissel der sehr langen \ order- fühler mit bis 28 Gliedern. Hinterfühler mit Ruderhaaren. F.xtremitat 2 entspringt von der Mitte des Segments; Arm kurz, Glied 3 und 4 spitz, Giftzahn distal, ziemlich klein; Nebendorn vor- handen. Kiemen langlich. Einschlagdorne an Bein 5 — 7 proximal. — Ein jüngeres cT ist mit Ausnahme des Segments 5 dorsal ganz glatt; an der Grossen Greifhand i.st der Giftzahn noch ziemlich gross, der Nebendorn klein. Ein junges 9 von 13 mm. hat bereits 20 Glieder an der Geissel der Yorderfühler. Ein anderes 9 (^us dem Hamburger Museum) hat 25 Glieder an der Geissel, ist aber viel höckeriger als das von .Sars gezeichnete 9i c'^s 22 mm. lang ist. Ob das 9i das Stebbing (2 p. 16) von der Ostküste von Kolguew beschreibt, hierher gehort, ist nicht sicher. Bestimmt aber hat Hansen's var. spinigera Nichts mit der Species von Sars zu thun. S. hierüber oben p. 100 bei C. diibia. *40. Caprella niixta n. Taf 5, Fig. 4. Fundorte. Wladywostok, leg. Slunin (2 (ƒ 29. zusammen mit C. acanthogastcr, bispinosa etc). Ferner ebenfalls aus dem Moskauer Museum, aber ohne Fundort (i cf 3 9)- Von dieser neuen Species haben mir aus dem Moskauer Museum leider nur wenige Exemplare vorgelegen, indessen zur Beschreibung reichen sie aus. Lange der cT bis 12, der 9 bis 8 mm. In beiden Geschlechtern sind Kopf und Rumpf völlig glatt. Yorderfühler beim cf sehr lang-, 3. Basalglied stark gekrümmt, Geissel mit 11 Gliedern ; beim 9 sind die Fühler relativ viel kürzer, ganz gerade (so auch bei jungen cf ) und mit logliedriger Geissel. Hinterfühler ziemlich schwach behaart. Die 2. Extremitat entspringt beim cf hinter, beim 9 ^or der Mitte des Segmentes. Arm 2 kurz, schlank, ohne Leiste, aber distal mit kurzem Stachel, Glied 3 sogar mit 2 kurzen Stacheln (in der Abbildung nicht wie- dergegeben); Grosse Greifhand beim cf lang, Einschlagdorn in der Mitte des Palmarrandes, ii6 Giftzahn klein, stumpf, ganz distal, Klaue innen mit Zahn ; beim Q Hand kürzer, aber Ein- schlagdorn ebenfalls in der Mitte, Nebendorn kraftig (beim cf relativ sehr klein), Giftzahn distal. Segment 3 imd 4 lang, Kiemen schmal, ziemlich kurz. Besonders charakteristisch sind die Hinterbeine. Das 5. Bein hat namlich keine E i n schl agd o r n e , d. h. die Haargebilde, die an ihrem Platze stehen, sind gewöhnliche spitze Borsten; am 6. Bein können Einschlagdorne vorhanden sein, und an Bein 7, das sie stets zu 2 (oder 3) hat, stehen sie am Palmarrande proximal. (Dieser Eigenthümlichkeit wegen habe ich die Species niixia genannt.) Eerner tragt Glied 5 jedes Beines 2 abgestutzte Dorne. ■'■'41. Caprclla paiilina n. Taf. 5, Eig. 5 — 8. Fundorte. St. Paul Insel, Ala.ska (leg. NiCHOLS von der Stanford Univ.: einige cf und 9> letztere trotz ihrer Grosse — etwa 10 mm. — noch ohne aussere Genitaliën, die (ƒ ebenfalls JLigendlich). 58°ii'N., 158° 5'3o" W., 14V4 Faden (i Q mit Eiern in der Briittasche, Taf. 5, Fig. 7). „Iliuliuk, Unalashka, Oct. 23, 1871, 3 — 6 fath., Dall"' (etwa 40 Exemplare, darunter keine ausgewachsenen cTi dagegen i 2 mit Eiern in der Bruttasche, Fig. 6). „Unalaska, beach 6/6 1896" (i O juv. : das 2. Höckerpaar auf Segment 3 sehr breit, gegabelt, über- haupt alle Hoeker relativ plump und gross). „Fopoff Strait, Alaska, near reef, 5 — 7 fath., sand, W. H. Dall 1872" (i (ƒ juv.). „Kyska Harbor, in pass., 10 fath. 1873 W. H. Dall" (i 2, über 16 mm. lang). „Bering ld., Commander Islands, Siberia, L. Stejneger 1882/83" (etwa 100 Stück, darunter c^ wie in Fig. 5). — Fraglich, ob hierher gehörig: „Adakh, Alaska, W. H. Dall" (i 2)- ^Captain's Harbor, Unalashka, 9 — 15 fath., Sept. 10, 1874 W. H. Dall" (i vj. Von dieser neuen Species erhielt ich zuerst durch die Güte von G. Eisen etwa i Dutzend Exemplare, die aber nur unausgewachsene cf und 9 waren. Spater ging mir aus dem Washing- toner Museum ziemlich viel Material zu, indessen ist es mir trotzdem nicht gelungen, die Species gut zu begrenzen: entweder ist sie sehr variabel, oder es gibt mehrere sehr ahnliche Species, die nicht gar weit von einander entfernt hausen und daher, wenn man nicht an Ort und Stelle lebende Thiere in grosser Menge fischt, leicht verwechselt werden können. Offenbar kommt sie der C. alaskana und constantina recht nahe, sodass es mitunter schwer sein wird, die drei Arten auseinander zu halten; vielleicht wird sogar spater die eine oder andere von ihnen ein- zugehen haben. Lange der cT bis 17, der 9 bis über 16 mm., indessen werden die cT höchst wahr- scheinlich noch grosser. Die cT tragen dorsal eine Menge kleiner Hockerpaare auf Kopf und allen Segmenten, und zwar sind die ganz jungen c? noch relativ glatt '), und die alten scheinen es wenigstens an den vorderen Segmenten von Neuem zu werden. \"on den 9 "i^ig in dieser Beziehung AehnHches gelten, jedenfalls können jüngere starker bestachelt sein als altere; stets aber haben sie relativ viel kraftigere Stacheln und Hoeker als die cf (vergl. Fig. 8 und 6) gleicher Grosse. Ganz enorm sind an Zahl und Umfang die Hoeker bei den alten 9 (Fig- 7) ; unter ihnen zeichnen sich durch Breite ") aus je i stumpfer dorsaler auf Segment 2 — 5. Uebrigens 1) N'ui- das Höckerpaar auf Segment 5 ist vorhanden; spater erscheinen die Paare streng von hinten nach vorn. 2) Sie können auch weniger stumpf sein als die gezeichneten. Leider habe ich von alten 9 nur ganz wenige zur Unter- suchung gehabt. 117 stehen sie oft nicht genau paar, sondern rechts und links gegen einander etwas in der Langs- richtung des Thieres verschoben, oder sind nur auf der einen Seite vorhanden, auf der anderen nicht. — Geissel der Vorderfühler beim cf mit 19, beim 9 mit 21 Ghedern ; Hinterfühler mit Ruderhaaren. Extremitat 2 entspringt beim cf etwa in der Mitte, beim 5 ganz vorn am Segment ; Glied 2 mit kraftiger lateraler Leiste, Glied 3 mit kleinem Stachel, Glied 4 ziemlich spitz ; an der Greifhand steht der Einschlagdorn (der Nebendorn fehlt den alten cf) beinahe proximal, der auch beim cf nur kleine Giftzahn weit distal; Klaue bei alten cf am Innenrande winkelie (Fig. 5). — Kiemen klein, langlich. Bein 5 — 7 ziemlich kurz; die Einschlagdorne stehen etwa in der Mitte des Palmarrandes. *42. Caprella rhinoceros n. Taf. 5, Fig. 12. Fundorte. „Kyska Harbor, Alaska, beach, W. H. Dall" (2 cT); ibidem, ,9 — 12 fath., sandy mud, W. H. Dall" (2 9. i 9 juv., zusammen mit C. lincaris gracilior), „St. Paul Isl., Bering Sea, Wm. Palmer, July 18, 1890" (i 9 "i't Larven). Von dieser stattlichen neuen Art haben mir nur 2 d' und einige 9, alle aus dem Was- hingtoner Museum, vorgelegen. Da sie aber einige gute Charaktere aufweist, so genügt auch wohl dieses geringe Material zur Beschreibung. Lange des cf bis über 15, des 9 bis etwa 9 mm.; speciell die 9 waren wegen ihrer Dicke und Krümmung schlecht messbar. Der ganze Körper mit kleinen Warzen bedeckt, ahnlich wie z.B. der von C. Kröycri. Stirn mit 2 .Stacheln oder Höckern ') hintereinander (daher der Speciesnamel), Segment i glatt, dagegen alle übrigen dorsal und auch lateral mit Höckerpaaren versehen (Fig. 12, vom cf ; die 9 tragen noch viel zahlreichere Hoeker). — V'or- derfühler kurz, dick. Auge auffallig klein. Bemerkenswerth, obwohl nicht bequem sichtbar, ist ein kleiner Stachel neben der Basis der Hinterfühler. Geissel bei cf und 9 mit 9 Gliedern ; Hinterfühler mit Ruderhaaren. Extremitat 2 entspringt beim cf fast vom Ende, beim 9 etwas vor der Mitte des Segmentes; Glied 2 kurz, mit lateraler Leiste, Glied 3 mit Stachel; Greif- hand ") beim cf tomentös, Einschlagdorn und Giftzahn weit vorgerückt, sodass die Hand pro- ximal ungewöhnlich breit wird; beim 9 Giftzahn klein, distal; Klaue lang. — Kiemen kurz, breit. Bein 5 — 7 kurz, Einschlagdorne ziemlich proximal. lm Ganzen kommt ohne Zweifel C. rJiinoccros der aciififrons einigermassen nahe, aber die abgestutzten Dorne am 5. Gliede der Hinterbeine sind nicht vorhanden. *43. Caprella scaiira Templeton (Mayer, Monographie p. 65, Nachtrag p. 70). Taf. 5, Fig. 13—18. Taf. 10, Fig. 11. Neue Fundorte. Forma a typica: Désterro (leg. F. MULLER 1865 als C. attenuata Dana). Tokyo Bai (i cf- Zugehörigkeit nicht ganz sicher). St. Croiz, Christianssted, Lagune, leg. Chr. Levinsen Januar 1896 (über 100 Exemplare); ebenda, Südküste; Barthelemy, leg. GOËS 1866 und 1867. i) Der hintere ist bei den alteu Q au der Spitze gegabelt. 2) Das jüngere d" hat eine normale und eine regenerirte Greifhand; letztere ist der anderen gleich, nur Icleiner. ii8 Var. /3 diceros: Omori und Tatcyama (beides Punkte in der Bai von Tokyo) ; l^innenmeer (leg. GORDON Smith:'I cf juv.); Enoura ; Misaki (i 9; i/i/ros/ris. Etwas hinter den Basen der Arme steht genau ventral ein kleiner Stachel, der namentlich bei jüngeren d' deutlich ist. Rücken ganz glatt, jedocli hat ein altes 9 auf Segment 5 ein Höckerpaar. Geissel der Vorderfühler beim 9 mit 1 7 Gliedern. 5. Var. E scaiiroides (Fig. 16 — 18). Diese umfasst die Exemplare aus Hongkong, die ich früher (Nachtrag p. 72) noch mit Vorbehalt zu o rechnete. Auch sie hat den Ventralstachel schon bei sehr jungen Exemplaren; aber beim cf variirt der Umriss des Rückens ungemein (Fig. 17 und iS], namlich von fast absoluter Glatte bis zu recht starker Behöckerung. Von der glatten Form (Fig. 1 S) lagen mir zahlreiche Exemplare vor, die von einem und demselben Fundorte stammen; hier sind alle c? glatt, auch die jüngeren; ob andererseits die höckerigen cf, wie in Fig. 17, nicht bei weiterem Wachsthum ebenfalls glatt werden, kann ich nicht entscheiden, da keine grö.sseren, als das abgebildete dabei waren. Auch die 9 können glatt sein, aber dann sind die Hoeker wenigstens durch wellige Erhebungen angedeutet. Geissel der Vorderfühler der cT mit 17 (bei alten (^ auch weniger), der 9 in der Regel mit 15 Gliedern, jedoch habe ich auch bei einem 9 ' 7 und bei einem anderen sogar 2 1 gezahlt (im letzteren Falie hatte das einzige cf dabei nur 15 Glieder). Der Stirnstachel ist meist nach hinten concav, also mit der Spitze vom Kopf abgewandt. Klaue der Grossen Greifhand bei ganz alten cf mit Innenzahn. 6. Var. ^ californica. Geissel der Vorderfühler beim cf mit über 18, beim 9 'fit 19 Gliedern. Lange der cf bis 28, der 9 bis 15 mm. Ventralstachel vorhanden, aber bei den cf ganz klein. Beiden Geschlechtern kommt der dorsale unpaare Stachel auf Segment 5 (Fig. 13) ZU; im Uebrigen sind die alten cf dorsal auf Segment i — 4 glatt, die jüngeren, wie es scheint, ahnlich den 9 behöckert. Klaue der Grossen Greifhand bei alten cf mit Innenzahn. Giftzahn beim 9 klein. Diese 6 Varietaten, die ja selber wieder auch nicht absolut constant sind, mogen bei genauerer Kenntnis der Verbreitung in einander übergehen ; einstweilen aber lassen sich 4 davon noch ziemlich yut erkennen und charakterisiren, falls man alte cf zur Verfüffune hat. Ich unter- schelde 2 Gruppen : a) Ventralstachel felilt. Geissel der Vorderfühler des cf basal mit vielen verschmolzenen Gliedern; Stirn- stachel lang. Segment 4 hinten ohne dicken Fortsatz tvpica. Segment 4 hinten mit dickem Fortsatz diceros. Geissel basal wie gewöhnlich; Stirnstachel kurz coniuta. b) Ventralstachel vorhanden. Segment 5 mit unpaarem Stachel californica. Segment 5 mit oder ohne unpaaren Stachel scauroides. Segment 5 ohne unpaaren Stachel spinirostris. Die letzteren 3 Varietaten sind, wie man sieht, nicht scharf getrennt, da zwischen spiiii- rosfi-is und californica, die beide von der Westküste Amerikas stammen, in dem Verhalten des 5. Segmentes scauroides aus Ostasien vermittelt. Einstweilen halte ich sie, indem ich ihnen eigene Namen gebe, noch einigermassen auseinander, bin aber darauf gefasst, dass sie, wenn die riesigen Lücken in unserer Kenntnis von der Verbreitung erst ausgefüllt sind, unter der I 20 Bezeichnung spiuirosti'is wieder zusammenfallen. Leider stelien Funde an den Insein des Grossen Oceans noch völlig aus. Die laneen dunnen Haare sind bei den Varietaten i und ''^ wie bei (}, also nur auf o Extremitat 2 vorhanden. Die Species ist bisher an den Kusten von Europa und Afrika nicht gefunden worden. Dao-eo-en ist sie über alle warmen Strecken der Amerikanischen und Asiatischen Gewasser verbreitet, ja, sie geht nördlich sogar bis Wladywostok. Aus Californien (Fundort nicht angegeben) stammen 5 c? und i O einer Varietat, die nicht californica ist. Die Exemplare waren schon einmal trocken gewesen und daher schlecht erhalten. Stirnstachel nicht so gross wie bei cal. Das Jilteste cf hat 20, das 922 Glieder an der Geissel der Vorderfühler. Segment 5 beim cf glatt, beim 9 der Stachel nur angedeutet. Zu guter Letzt ist mir noch aus dem British r^Iuseum ein d" zugegangen, das ich nicht ohne Zögern zu C. scaura stelle (Taf. 10, Fig. 11). Lange etwa 16 mm. Stirnstachel nach vorn concav: dorsal je i unpaarer Stachel am Ende von Segment 1 — 4 (der letzte gross, aber nicht so plump wie bei diccros), je i Paar kleinerer Stachel auf Segment 2 in der Ebene des 2. Beinpaares, auf Segment 3 und 4 in der Ebene der Kiemen sowie 2 Paar Stacheln aul Seo-ment s. Lateral kleine Stacheln an der Basis des 2. Beines, der Kiemen, sowie am Vorder- und Hinterrande von Segment 3 und 4. Vorderfühler lang, die Geissel mit 5 :- 13 Gliedern. Das 2. Bein geht fast vom Hinterrande des Segmentes aus ; Arm fast so lang wie das Segment, Glied 2 und 3 lateral am Ende mit Stachel ; Einschlagdorn in der Mitte des Palmarrandes, Giftzahn distal, schrag. Kiemen lang und schmal. Die Hinterbeine waren alle abgefallen und mit denen von C. Kr'óycri vermengt; ich habe nur 4 aufgefunden •, das eine Bein, das ich seiner relativen Kürze wegen als das 5. anspreche, hat nur i Einschlagdorn, die anderen je 2, die alle proximal stehen. — Fundort: Binnenmeer von Japan (leg. Gordon Smith, zusammen mit C. Kröyeri). ■■■'44. Caprclla scptcntrionalis Kröyer (Maver, Monographie p. 62, Nachtrag p. 65). Taf. 5, Fig. 19 — 21. Taf. 8, Fig. 24. Zur Synonymie habe ich mehrere Nachtrage und Aenderungen zu machen. i) Die Varietat r, vcrr2icosa (Nachtrag p. 67) gehort nicht hierher, sondern zu C. acutifrons (s. oben p. 83). 2) Die Varietat 3 spinigcra fiillt ebenfalls hier fort, und ich habe für sie den alteren Namen C. dubia Hansen wieder aufgenommen (s. oben p. 100). 3) Die pimctata Boeck führt Sars auch jetzt wieder als eigene Art auf (p. 660 Taf. 237, Fig. 2) und discutirt dabei meine abweichende Meinung. Indessen gibt er zunachst Beschreibung und Abbildung nur eines 9 von 15 mm. Lange; offenbar hatte er damals keine cf gesehen, denn er sagt: „according to Boeck, the male does not differ much from the female; but it is most probable, that he has only examined young, not yet sexually developed males" (p. 661). lm Appendix (p. 700 Taf. VIII, Fig. 3) beschreibt er dann „a somewhat defective specimen of a Caprclla found in Boeck's collection and labelled C. robusta n. sp., which I believe is the adult male of his C. punctatd' von 23 mm. Lange. Letzteres würde ich unbedenklich 121 zu scptcntrionalis ziehen '), ob es aber mit dem typischen 9 '^'O'"' pmictata etwas zu thun hat, ist doch recht zweifelhaft. Nun weicht zwar die Figur des 9 bei Sars erheblich von den gewöhnlichen Formen der scptcntrionalis ab, und so habe ich auch wieder lange Zeit an der Zugehörigkeit A&r punct. zu scpt. gezweifelt. Indessen die typischen Exemplare, die mir A. M. Norman zusandte, beweisen mir doch, dass mein Zögern unnöthig war. Leider sind keine ausgewachsenen cT dabei, und so bleibt immer noch festzustellen, ob man die punctata als eine eigene \'arietat von scpt. ansehen oder sie ganz einfach ohne besondere Benennung bei ihr unterbringen soll '). 4) Ferner rechnet Sars die BoECK'sche C, Loveni noch immer als selbstandige Art (p. 662), muss aber selber zugeben, dass „only a single male specimen has hitherto come under my notice". Die Abbildung (Taf. 238, Fig. 2) scheint mir jedoch nur für die Zugehörigkeit zu septentrionalis zu sprechen. 5) Sars (p. 661 Taf. 238, Fig. i) lasst seine vwnoccra n. sp., von der er nur wenlge Exemplare gehabt hat, zusammen mit septentrionalis leben ; ich sehe bei der grossen \'erander- lichkeit der letzteren .Species auch hierin einen Grund lür die Subsummirung der mon. unter sept. Lange von mon. cf = 29, 5^18 mm. Geissel der Vorderfühler mit etwa 30 resp. 20 Gliedern. — Der Güte von A. M. Xorman verdanke ich nachtraglich die Möglichkeit der Untersuchung eines typischen Mannchens dieser Varietat (Taf. 5, Fig. 21). Danach unter- liegt es mir gar keinem Zweifel mehr, dass meine Vermuthung das Richtige trifi't. Sars zeichnet alle Hoeker als breite Stacheln, aber sie sind durchaus nicht spitz, selbst die ziemlich hohen schmalen auf Segment 5. Und die Grosse Greifhand ist durchaus wie bei sept. (Giftzahn distal, kurz, stumpf, s. Taf. 8, Fig. 24). 6) Aus dem Pariser Museum erhielt ich von E. L. Bouvier einen Tubus mit der Aufschrift „Caprella ultima (sans autre indication)". Darin waren i cf von etwa 27 mm. Lange und 3 9. So gelangt denn nun auch diese unglückliche Species von Bate, der sie ja aus dem Jardin des Plantes, d. h. aus dem Pariser Museum erhielt (s. Monographie p. 72), endlich zur Erledigung. In der That stimmt der Text von Bate (Catalogue p. 364) leidlich zu septentrionalis. Sehr viel Material hat mir das Museum in Stockholm zuganglich gemacht; allerdings bestand es meist aus den gewöhnlichen Varietaten des hohen Nordens, sodass das Resultat nicht der grossen Mühe entspricht, die darauf verwandt wurde. Immerhin hat sich Einiges ergeben. Zunachst lagen mir von den Wad er in se In 10 cf und 4 9 vor. Bei den alten d" von 25 — 31 mm. Lange, die sich durch ihre runden Kiemen und den Zahn an der Klaue als zur 1) Natürlich wenn man die sept. so eng definirt, wie es S.\RS thiit (pag. 659: „back smooth, or with only slight traces of obtuse tuberculiform prominences'"), so geht das niclit. Sars würde auch wohl meine Vaiietaten (3 — £ (im Xachtrag p. 66) alle als echte Species auffassen. 2) Bezeichnet waren die Exemplare als ,C punctata Boeck West Norway Prof. G. O. Sars". Das grösste €\ gig?). Beim 9 entspringt Arm 2 ziemlich vorn am Segment, also wie bei gig. ; überhaupt ist die ganze l) Scott (3) stellt die Zugehövigkeit dieser Caprellen zu sept. nicht als ganz sicher liin und wundert sicli mit Recht über die Voiliebe des Gadiis follachiiis für solch wenig nahrhafte Speise. In einem halb erwachsenen Fische seien sie in „immense uumber' voihanden gewesen. 124 Extremitat fast wie bei gig., jedoch hat sie bei siiiiia die distale Leiste an Glied 2, auch scheint mir der Giftzahn relativ etwas grösser zu sein. — Kiemen lang und schmal. Bein 5 — 7 ahnlich denen von gig., also Einschlagdorne fast in der Mitte des Palmarrandes. Wie man sieht, ist die U n t e r se h ei d u n g dieser Species von gigantochir nur bei den alten cf ziemlich leicht. Die jüngeren cf und die 9 scheinen aber alle an Segment 5 das kleine Stachel- oder Höckerpaar zu haben, ebenso am distalen Ende des 2. Gliedes von Arm 2 die Leiste ; bei den entsprechenden Stadiën von gig. ist dies nicht der Fall, so weit mir das leider karge Material dies mit Bestimmtheit zu sagen erlaubt. Auch der Giftzahn ist bei siiuia wohl stets relativ grösser als bei gig. Von C. scaura unterscheidet sich simia auf den ersten Bliek durch ihre grosse Schlankheit. An den \' o r d e r f ü h 1 er n der alten cf von simia ist mir noch aufgefallen, dass das zu einem Kolben verdickte i. Glied der Geissel auf der Aussenflache eine Reihe ziemlich grösser Warzen (mit je i Sinneshaar) tragt, wie sie, aber kleiner, auch an den Basalgliedern der Antenne vorkommen. Jene Reihe ist am besten sichtbar, wenn die Geissel auf der dorsalen oder ventralen Flache ruht. *46. Caprella singularis n. Taf. 5, Fig. 29 und 30. Fundort. 62°39'N., 1/7° 5' W. 55 Faden, grauer Thon. Vega-Expedition 5,8 1879 (Stock- holmer Museum). Von dieser neuen Species hat mir zwar nur i 5 juv. zur \''erfügung gestanden, aber dieses ist so o-ross und zugleich so charakteristisch, das ich unbedenklich daraufhin die Beschreibung wage. Lange 28 mm. Der ganze Körper ist ungemein stachelig, sogar die Basis der Vorder- fühler und die Grosse Greifhand. Auffallig sind die Stacheln auf der Ventralseite (Fig. 30) sowohl durch ihr \'orkommen an und für sich als auch durch die ungleiche Anordung auf den beiden Antimeren; Letzteres gilt übrigens ebenso gut von den ventrolateralen Stacheln. Ein kolossaler Stachel steht über jeder Kieme; auch der Stachel an der Basis der Hinterfühler tritt o-ut hervor. Basis der Vorderfühler kurz; Geissel mit wenigstens 12 Gliedern (abgebrochen !). Glied 5 von Arm i a u f d e r v o r d e r e n F 1 ach e m i t e i n e m S t a c h el. Arm 2 kurz, mit lateraler Leiste; Glied 3 und 4 spitz ; Einschlagdorn der Grossen Greifhand proximal, Nebendorn vorhanden, Giftzahn sehr klein. Bein 5 sehr klein, 6 und 7 etwas langer; die beiden Einschlagdorne proximal. *47. Caprella striata n. Taf. 5, Fig. 22 — 28. Taf. 8, Fig. 26. Fuiidorte. S4°I3'N., i63°6'W. 38 Faden {\ 9 juv., nur 17 mm. lang, relativ sehr höckerig). 56°3o'45"N., i6i°50 I5"W. 53 Faden (auf Hydroiden, etwa 30 junge cf und 9, ganz glatt). 56°3i'N., 169° 17' W. 48 Faden (i cf von 28 mm., aber ziemlich höckerig). 56° 34' N., i67°i9'\V. 57 Faden (i 2 juv. 22 mm. lang). 56°4i'N., 168° 29' W. 59 Faden (mehrere cf und junge 9, jene bis 31 mm., diese etwa 23 mm. lang). 57° 18' N., 171° 54' W. 60 Faden (i cf von 33 mm., fast glatt). 57°i8'N., 172° 34' W. 62 Faden (2 9 juv. von 24 mm.). 57°i9'N., 173° 53' W. 150 Faden (i cT von etwa 35 mm.). 57°22'N., 1 64° 2440" W. 297^ 125 Faden (i O von 23 mm., auftallig stark behöckert, Fig. 22). — Y avietas g/acia/is. 70° ij'io" N., 162° 55' W. 16 Faden, 228 1884 feine grosse Menge meist ganz junger Thiere, aber dabei auch ein Q von 30 mm., ferner ein etwas kleineres mit einer Muschel auf dem Rücken, beide ausserdem mit Bryozoen bewachsen). 7i°02'N., I57°46'W. 19 Faden 24/S 1884 (i 9 ohne Beine, etwa 30 mm. lang). „Icy Cape, Arctic Ocean, 7 — 15 fath., sand, W. H. Dall" (mehrere E.xemplare, darunter i cf von ^j mm., sehr robust, Fig. 26; grösstes 9 23 mm.). Diese neue nordamerikanische Species liegt mir in zwei Varietaten vor, von denen die eine (var. glacialis) aus dem hohen Xorden stammt und sich von der fast glatten typischen Form (Taf. 5, Fig. 25) durch ihre ziemlich starke Bestachelung (Fig. 26) sowie durch noch bedeutendere Grosse unterscheidet. Als typisch bezeichne ich letztere, die in Alaska zu Hause ist, nur deswegen, weil ich sie früher untersucht habe als jene. Lange der cf bis 37, der 9 bis 30 mm. (Die Masse beziehen sich auf die Var. glacialis). Stirn bei den typischen Exemplaren meist mit kleinem Stachelpaar, Segment i — 4 beim cT dorsal glatt, 5 hinten mit i Stachelpaar, 6 und 7 ebenfalls (abgesehen vom Stachel an der Basis der Beine). An der Basis der Hinterfühler steht meist ein kleiner Stachel. Lateroventral tragt Segment 3 vorn ein kleines Stachelpaar, Segment 4 ein Paar niedriger Hoeker oder ebenfalls kleiner Stacheln ; auch Segment 2 kann in der Ebene des Ursprungs der Extremitat ein Höckerpaar haben, endlich treten hinten an Segment 3 und 4 auch wohl je i Paar kleiner Spitzen hervor. Die 9 können viele Hoeker tragen (Pig. 22 und 27), sodass sie der var. glacialis ahnlich werden. Diese (Fig. 26) ist reichlich mit Höckern bedeckt, die alle paar sind und namentlich beim 9 stark vorspringen, und zwar nicht nur dorsal, sondern auch lateral; i.iber der Basis der 2. Extremitat und der Kiemen stehen besonders kraftige; Segment 5 tragt dorsal ausser dem einen typischen Paare deren mehrere (Fig. 28). — Vorderfühler ziemlich lang; Glied 2 und 3 der Basis distal etwas verbreitert (Fig. 23); Geissel beim cT mit 32, beim 9 mit 29 Gliedern (dies gilt aber nur von der Varietat; der Typus scheint kürzere Geisseln zu haben: 27 Glieder beim d"). — Extremitat 2 entspringt beim cf etwas hinter, beim 9 etwas vor der Mitte des Segmentes; Glied 2 ziemlich kurz, mit starker lateraler Leiste, Glied 3 mit Stachel und Spitze, Glied 4 ebenfalls spitz; an der Greifhand (Taf. 8, Fig. 26) stehen Einschlag- und Nebendorn ziemlich proximal, der auch beim cT kleine Giftzahn ') distal. — Kiemen klein, ziemlich breit. An Bein 5 — 7 stehen die Einschlagdorne fast proximal. Obwohl im Allgemeinen bei den Caprelliden bekanntlich auf die F a r b u n g , da sie stark variirt, nicht viel Gewicht zu legen ist, so hat sie in diesem Falie mir doch die Erken- nung der Zusammengehörigkeit der Species und ihrer Varietat glacialis erleichtert. Denn an allen alteren Exemplaren, wenn sie nicht gar zu schlecht erhalten waren und wohl nur noch aus der Haut bestanden, Hessen sich erkennen : je ein Ouerband von Chromatophoren über dem Rumpf in der Ebene der Kiemen, ferner am Anfang von Segment 2 — 4, weniger deutlich in der Ebene des Ursprungs der 2. Extremitat, endlich eins auf der lateralen Flache der Grossen Greifhand senkrecht zum Palmarrand zwischen Einschlagdorn und Giftzahn. Auch sonst ist noch viel Pigment in der Haut vorhanden, aber nicht als Binden. l) Bei jungen, sonst schon sehr ansehnlichen ,/ ist er noch kaum siclitbar. I 20 *4^- Caprclla subincruns Mayer (Maver, Xachtray p. 85). Neue Fundorte. Nagasaki, leg. Slunin 20.'2 1893 (i junges cf, zusammen mit C. acuti- frons). Tateyama in der Bucht von Tokyo, leg. ISHIKAWA Februar 1895 (i junges (ƒ, zusammen mit C. scaura diceros etc). Bei jüngeren cf ist an der Grossen Greifhand die Grube zur Aufnahme der Klauen- spitze nicht nur vom Einschlagdorn und 2 Nebendornen, sondern noch von 2 oder 3 kleineren Nebendornen umsteHt. Der .Stirnstachel ist mitunter nur dadurch angedeutet, das der Umriss des Kopfes im Profil an dieser Stelle nicht rund, sondern eckig ist. *49. Caprclla subtilis n. Taf. 5, Fig. 32, Taf. 8, Fig. 27. Fundort. 38°3o'N., I28°35'0. So — 100 Faden, leg. SUENSON 1900. Ein einziges <ƒ, dem noch dazu das letzte Beinpaar fehlt, stand mir von dieser neuen Species aus dem Kopenhagener Museum zur \'erfügung; es scheint aber ausgewachsen zu sein. Lange etwa 2 1 mm. Körper ganz glatt, übermassig schlank. Vorderfühler sehr lang, dünn; Geissel mit 22 Gliedern ; Hinterfühler ebenfalls sehr dünn, mit Ruderhaaren. Arm 2 entspringt weit hinten an seinem Segment, ist ziemlich kurz ; Glied 2 distal mit ganz kurzer Leiste, 3 und 4 rund ; am Palmarrand der Grossen Greifhand steht der Einschlagdorn nahe bei der Alitte ; ausserdem lateral i , medial 2 Nebendorne ; Giftzahn distal, massig gross (Taf. 8, Fig. 27). Kiemen schmal, aber sehr kurz. Bein 5 und 6 ebenfalls kurz. *50. Caprclla tubcrculata Bate & Westwood (Mayer, IMonographie p. 56, Nachtrag p. 61). N CU e Fundorte. St. Vaast-la-Hougue, auf einer Boje (leg. Chevreux). Bournemouth (westlich von der Insel Wight, leg. Waddixgton). Plymouth (leg. A. M. NoRMAN 2/8 1889: i 9)- Helgoland (von England aus dorthin getrieben, s. oben p. 80 Anm. i ; nach SOKOLOWSKY 2). Die Beschreibung in der Monographie kann ich nach neuem Material etwas vervoll- standigen. Die cf werden etwa 15 mm. lang. Geissel der \"orderfühler beim O mit 10 Gliedern. Der .Stirnstachel ist beim cf rudimentar, beim 9 zwar klein, aber deutlich (langer als in der Monographie gezeichnet, jedoch nicht krumm). Arm 2 mit lateraler Leiste; Glied 4 beim cf spitz, beim 9 rund ; an der Grossen Greifhand der alten cT sind die Einschlagdorne fortgefallen ; Giftzahn kolossal. Kiemen beim cf mit langem .Stiele. An Bein 6 und 7 stehen distal von den typischen proximalen Einschlagdornen i oder 2 etwas kleinere, die aber ebenfalls gekerbt sind. Abgestutzte Dorne fehlen ; Innenrand von Glied 5 und 6 aller Beine (auch beim 9) fein gekerbt. Von Le Croisic („algues draguées", leg. Chevreux) lagen mir 6 Exemplare vor, die wesentlich kleiner sind als die oben beschriebenen (cT nur etwa 8 mm., 9 noch kleiner; Geissel der Vorderfühler mit 10 resp. 8 Gliedern). Der Stirnstachel des cf ist gross und spitz ; an der Grossen Greifhand ist der Palmarrand etwas anders als bei den grossen Exemplaren, aber der Einschlagdorn ist noch vorhanden. Mithin handelt es sich hier wohl nicht um eine Localvarietat, sondern nur um jüngere Exemplare. 127 Die Exemplare von Bournemouth sind alle sehr klein (cf niir etwas über 8 mm.), Stirn- stachel sehr variabel, mitunter lang- und spitz (so auch beim Q). Die ganz alten cf sind glatter als die jüngeren. Glied 4 von Arm 2 auch beim d zuweilen rund. Die Larven in der Brut- tasche sind noch g-anz elatt. ''51. Caprclla iinguliiia n. Taf. 5, Fig. 36. Taf. 8, Fig. 30 und 31. Fundorte. ,York Bay, 4 — 6 famnar, Eugenies Exped. 9/2 1852" (etwa 20 Exemplare, aber die altesten cf nur 14 mm., die O reichlich 12 mm. lang; zusammen mit Spharomideni. „Gallapagos, Eugenies Exped. 1S/5 1852" (nur i cf). „5i°23'N., 130° 34' W. 876 fath. U. S. Fish Comm. Alaska Cruise 1888" (reichlich 30 Exemplare, darunter die ganz grossen). Mithin kommen die Thiere an der Westküste Amerikas vor: ini aussersten Süden, ziemlich hoch im Norden und in der Gegend des Aquators. Diese durch den Bau ihrer Füsse und zugleich durch ihre geographische Verbreitung merkwürdige Caprelle ging mir in reichlicher Menge aus den Museen von Stockholm und Washington zu. Lange des cf bis 27, des 9 bis 20 mm. Die Thiere sind plump, ganz glatt ; die Geschlechter ausserlich kaum verschieden. Geissel der \'orderfühler beim d" mit 21, beim 9 sogar mit 24 Gliedern ; Hinterfühler mit Ruderhaaren. Extremitat 2 entspringt beim c? hinter, beim O vor der Mitte des Segmentes ; Glied 2 mit starker lateraler Leiste, Glied 3 mit 2 Stacheln ; an der Greif hand stehen Einschlag- und Nebendorn (auch die altesten cf haben ihn noch) vor der Mitte des Palmarrandes, der Giftzahn (beim cf ziemlich gross, beim 9 kleiner) distal; Palmarrand auf der Strecke zwischen Giftzahn und Einschlagdorn mit starken, kurzen Stacheln. — Kiemen kurz, langlich. Vordere Brutblatter stark behaart, hintere nackt. Beine 5 — 7 kurz, gedrungen; auffallig ist der Palmarrand insofern, als die beiden Einschlagdorne weit jenseits der Mitte stehen, und als ihnen auf der lateralen Seite mehrere nicht geriefelte Einschlagdorne folgen, wahrend die mediale glatt ist (Taf. 8, Fig. 30 und 31). Die distale Stellung des typischen Paares Einschlagdorne ist schon den ganz jungen Thieren eigen, auch wenn die accessorischen eben erst auftreten. Klaue natürlich ausserst kurz. ''^2. Caprclla unica n. Taf. 5, F^ig. 39. Taf. 8, Fig. 28 und 29. Fundort. 40°34'3o"N., 69° 5045 ' W. 32 Faden, U. S. Fish Comm. 1854 (zusammen mit C. linearis und Acgina longicornis). Diese neue Species kann ich nur auf i d" grimden, das ich unter den Schatzen des Washingtoner Museums auffand. Sie gehort zu denen ohne Einschlagdorne an den Hinterbeinen. Lange des cf etwa 9 mm. Auf Kopf und Segment i — 4 stehen Paare von Höckern, auf 5 — 7 von Stacheln. Geissel der Vorderfühler mit 9 Gliedern. Extremitat 2 geht etwa von der Mitte des Segmentes aus; Glied 2 ziemlich kurz, mit lateraler Leiste, Glied 3 mit Stachel, Greifhand (Taf. 8, Fig. 28) mit Einschlag- und Nebendorn und ziemlich distalem Giftzahn. Kiemen klein. Bein 5 — 7 ohne Einschlagdorne, ja, bis auf vereinzelte Borsten ganz glatt (Fig. 29). 128 *53- Caprclla vana n. Taf. 5, Fig. 35. Taf. 8, Fig. 35. Fundort. Insel St. Paul (38°43'S., 77° 34' O. ; leg. Lantz 218 — 75; im Pariser Museum). Nicht ohne Bedenken beschreibe ich nach einem einzigen, noch dazu verstümmelten cT diese neue Species, die oft'enbar der überall verbreiteten acquilidra sehr ahnlich ist. Lange etwa 10 mm. Kleiner Stirnstachel, aiif Segment 5 vorn dorsal ein Stachelpaar, sonst Rücken glatt. Seitlich über der Basis der Arme und Kiemen sowie auf .Segment 5 je i Stachel oder Hoeker. Bruststachel lang und spitz. Geissel der Vorderfühler mit 12 Gliedern ; Hinterfühler mit Ruderhaaren. Von Extremitiit 2 ist die eine abeebrochen, die andere reg-enerirt (Taf. 8, Fig. 35). Alle Hinterbeine fehlen. C. vana scheint der C. cictir von der Südspitze Afrikas sehr nahe zu stehen. Allerdings dürfte die normale Grosse Greifhand dann keinen Giftzahn haben, wahrend dieser an der regenerirten Hand vorhanden ist. Einstvveilen ist es also gerathen, beide Species getrennt aufzuführen. *54. Caprella vidua n. Taf. 5, Fig. 37 und 38. Taf. 8, Fig. 32 — 34. Fundorte. 33° N., I29°25'0. 30 Faden, leg. SUENSON 125 1898 (i O juv., zusammen mit C. brevirostris, cheliiiiana, scaiira etc). 33° N., 129° O. 22 — 30 Faden, leg. SCHÖNAU (2 9); 33° 5' N., 128° 22' O. 25 Faden, leg. ScHuNAU Juli 1893 (i cf). Von dieser neuen Species haben mir nur i cf und 3 9 zur Verfügung gestanden (alle 4 Exemplare aus dem Kopenhagener Museum). Beide Geschlechter sind ziemlich schlank, aber klein (Lange des vielleicht nicht ausgewachsenen cf nur etwa 5 mm., des altesten 9 etwa ebensoviel) und tragen einen langen Stirnstachel sowie dorsal auf Segment i und 2 je i Stachelpaar, das cf ausserdem am Ende von Segment 2 und auf Segment 3 und 4 kleine runde Hoeker (Taf. 5, Fig. 37), die beim altesten 9 'i"i' theilweise vorhanden sind. (Dem jüngeren 9 fehlt das Paar auf Segment i, ebenso das ventrolaterale auf Segment 3.) Ein langer .Stachel erhebt sich ferner bei den alten Thieren über der Einlenkung des 2. Armes, kleinere ventrolaterale sind auf Segment 3 (cf) oder 3 und 4 (9) angebraeht. Segment 5 tragt weit hinten dorsal ebenfalls ein Stachelpaar, Segment 6 und 7 sind glatt. — Vorderfühler lang, Geissel beim cf mit 11, beim altesten 9 """it 12, bei einem jüngeren mit 14 Gliedern. Hinterfühler mit sparlichen Sinnes- haaren. Extremitat 2 entspringt am Segment auch beim cf ziemlich weit vorn-, Arm kurz, mit distalem Stachel (Taf. 5, Fig. 37); Grosse Greifhand auch beim cf mit Einschlagdorn und zwei N ebe n do r ne n; Giftzahn beim cf mittelgross, ziemlich weit distal, beim 9 gar nicht vorhanden. Kiemen langlich. Bein 5 — 7 (Taf. 8, Fig. 33) mit i Paar fast proximaler Einschlagdorne. 129 UNBESTIMMBARE SPECIES VOX CAPRELLA. Unter den vielen Caprelliden, die mir in den letzten Jahren aus aller Herren Landern zugegangen sind, haben sich von etwa 50 Fundorten je eine oder mehrere als nicht genau bestimmbar erwiesen, sei es dass sie zu schlecht erhalten waren, oder dass nur ganz junge Exemplare vorlagen, oder dass gar beide fatale Umstande zusammentrafen. Ich kann daher öfter, als man erwarten sollte, nicht mehr sagen, als dass wir es mit einer Caprella zu thun haben. Ihres Fundortes wegen wichtig sind von diesen unbestimmbaren Species einige; ausser diesen führe ich hier nur ganz kurz die auf, die aus anderen Gründen nicht ohne Interesse sein möcfen. i) Aus San Francisco („near Golden Gate, dredged") stammen i i-5 und i c^ juv., beide ohne Beine, einigermassen der C. Kenncrlyi ahnlich, ziemlich plump. cf ungefahr 10 mm., (p über 6 mm. lang, jenes mit 14, dieses mit 12 Gliedern an der Geissel der Vorder- fühler. I Paar kleine .Stirnstacheln (beim 9 kaum angedeutet). Rücken glatt bis zu Segment 5, von da ab mit Stacheln. Arm 2 mit lateraler Leiste, Glied 4 spitz, beim cf Giftzahn distal. 2) von Valparaisü („tangrötter, Eugenies Exped. 27/2 1852") habe ich ein über 11 mm. langes c? vom Habitus der aattifroiis untersucht. Stirnstachel kurz, sonst Körper glatt, sehr schlank. Abgestutzte Dorne fehlen. Arm 2 kurz, geht von der Mitte des Segments aus-. Grosse Greifhand mit ziemlich proximalem Giftzahn. — Ein ahnliches, aber über 23 mm. langes cf erhielt ich mit der Bezeichnung „Chili Gaj' 12 — 62" aus dem Pariser Museum. Auch dieses Exemplar hat keine abgestutzten Dorne, obwohl es sonst gut eine schlanke aciitifrons sein könnte. 3) aus Grönland („7o°2o'X., 56° W. off Hare Island, June 12, 1S84 U. S. S. Alert") hat mir i c^ juv. von etwa 17 mm. Lange vorgelegen, dessen Antennengeissel 25 Glieder tragt (Taf. 5, Fig. 41). Körper schlank, dorsal mit vielen, aber nicht langen Stacheln, die alle paar sind. Lateroventral stehen Stacheln über den Kiemen, an der Basis des 2. Armes und am Anfang von Segment 3 ; ferner tragen rein lateral Segment 2 in der Ebene der Armbasis und Segment 5 ziemlich vorn je i Stachel. Hinterfühler mit Ruderhaaren. An Arm 2 sind Glied 3 und 4 sehr spitz ; Einschlag- und Xebendorn am Palmarrand ziemlich proximal, Gift- zahn ganz distal, relativ gross. Einschlagdorne an Fuss 5 — 7 proximal. Vielleicht gehort dies 9 zu dub ia. 4) lm Habitus dem vorigen ahnlich ist ein ; juv. aus Alaska („Constantine Harbour, SIBOG.VEXPEDITIE XXXIV. '7 I30 Amchitka ld., 6 — lo fms., W. H. Dall") von reichlich 9 mm. Lange und mit 20 Gliedern an der Antennengeissel (Taf. 5, Fig. 34). Es hat aber an den Hinterfühlern nur sparliche Sinneshaare. 5) Der Ostküste der Vereinigten Staaten gehören 3 Caprella von eben so vielen Fundorten an : i Q (ganz glatt, schlank, Geissel der Vorderfühler mit 1 4 Gliedern) von 36°4i'i5"N., 74^ 39'5o" W. 66V,. Faden, ferner i cf (ganz glatt, Geissel mit 12 Gliedern) von 29°24'N., 88°04'W. 32 Faden und i vielleicht dazu gehöriges 9 (ebenfalls 12 Glieder) von 29' 28' N., 'è'i° 56' W. 27 Faden. Die beiden letzteren kommen zusammen mit Liiconacia inccrta vor. 6) Von Xeu-Seeland („Akaroa harbour, dredged in 6 fathoms", H. Suter) habe ich zusammen mit Caprcllina longicollis i c? und i ^ juv., beide leider in Hiiutung und daher mit schlecht erhaltenen Umrissen des Körpers, untersucht. Beide ganz glatt, mit Ausnahme des Bruststachels zvvischen den Basen des 2 Armpaares. Arm 2 Glied 4 rund; Giftzahn beim cf gross, distal. Geissel der \^orderfühler beim cf mit 11, beim z^ mit 10 Gliedern. Jedenfalls sind es keine echten aequilibra. 7) Die Plankton-Expedition hat aus i2^S,, 113'W. ein etwa 5 mm. langes cf mitge- bracht, das leider angefressen und auch sonst ruinirt ist. Geissel der Vorderfühler mit 10 Gliedern. Grosser plumper Ventralstachel zwischen den Basen des 2. Armpaares. Arm 2 am 2. Gliede lateral mit langer, medial mit kurzer spitzer Leiste ; Greifhand lang, Einschlagdorn ziemlich jjroximal, Giftzahn klein, schrag, distal. Für aequilibra ist das Thier zu plump. 8) Aus Wladywostok (leg. Krupenin 1893) stammt i 9 von etwa 7 mm., das einige Aehnlichkeit mit acanthogastei' zeigt, vielleicht aber doch einer anderen Species angehört (Taf. 5, Fig. 40). Der Kopf tragt ein kleines Stachelpaar ; auf dem Rücken sind auftallig die dicken Stacheln in der Mitte der Segmente 2 — 4; lateroventral sind ebenfalls Stacheln vor- handen. Geissel der schlanken \'orderfühler mit 17 GHedern. Arm 2 kurzer als Segment 2; Glied 2 lateral mit langem spitzem Stachel; Nebendorn vorhanden, Giftzahn distal. 9) An der Südspitze von Sachajin („Baie Anivé Sept. 1890, \V. I. Issaef") kommen olfenbar mehrere .Species von Caprella vor. Leider waren die mehr als 50 Exemplare alle schlecht erhalten, meist auch klein und ohne Hinterbeine. Ich habe daher zwar versucht, sie nach Species zu sondern, bin aber nicht ganz damit zu Stande gekommen und gebe auch keine Namen. Einige Exemplare haben einen Stirnstachel und kunnen auf Segment 5 zwei Höckerpaare tragen, sind sonst glatt; das 5. Bein hat keine Einschlagdorne, das 6. nur einen und das 7. zwei. Andere Exemplare haben auch an Bein 7 keine, dafür aber o — 3 abgestutzte Dorne an allen Hinterbeinen. Von einem stattlichen, über 10 mm. langen cf, das leider nur ein einziges Bein besitzt (Einschlagdorn vor der Mitte des Palmarrandes) gebe ich eine Abbildung (Taf. 5, Fig. 33). Glatt, nur auf -Segment 5 vorn dorsal ein Höckerpaar und dahinter ein Hoeker, zu dem der eiitsprechende des anderen xAntimeres fehlt; über den Kiemen breite Hoeker (fehlen bei einem kleineren cf, das dafür auf Segment 4 ganz hinten dorsal ein Höckerpaar tragt). Kiemen lang, krumm. Arm 2 lang, Giftzahn gross, distal. Vielleicht gehören hierzu einige ganz glatte, schlanke 9- 10) Von Havana (leg. Hvgom; Kopenhagener Museum) ist mir ein einziges, winziges cf juv. mit nur 3 Gliedern an der Geissel der Vorderfühler bekannt geworden. 2. ABSCHNITT. FAUNISTIK. Bei der überaus grossen Anzahl von Species, die jetzt bereits von Caprelliden bekannt sind, ist es mir unpraktisch erschienen, wie früher in der Monographie (1882) und im Nachtrag (1890) faunistische Tabellen zu liefern : sie hatten gar viel Raum weggenommen und waren unübersichtlich geworden. An ihre Stelle sollen Listen treten, die einigermassen genau die \"erbreitung der Species zu überschauen gestatten. Sie beginnen mit dem Mittelmeer und Sch warzen Meer, dann folgt der atlantische Ocean bis zu 60° N.Br. (Kusten von Afrika, Amerika und Europa), ferner die Xordischen ^) Gewasser von 60^ N.Br. ab, die Westküste von Amerika, der Grosse Ocean (mit Australien etc), endlich der Indische Ocean. Die Einzelheiten s. unten pag. 135 ff. Ueber die faunistischen Cataloge habe ich mich vor Kurzem wieder ausgesprochen (2 p. 242) und dabei gern constatirt, dass Stebbing derselben Meinung ist. Hier verweise ich nochmals auf meine Ausführungen von i 890 (Nachtrag p. 95 ff.), denn die wenigen und kleinen Zusammenstellungen, die seither erschienen sind, oreben zu kritischen Notizen kaum Anlass. Wie im Jahre 1890 so muss ich auch gegenwartig leider hervorheben, das die Lücken in unseren faunistischen Kenntnissen noch immer riesig sind "). Beinahe könnte man sogar den ganzen Abschnitt aus dem Nachtrage wieder abdrucken, denn selbst im Mittelmeer ist noch, wenn wir von der französischen Kuste absehen, Alles beim Alten. Griechenland und die Türkei sind und bleiben für die Caprelliden gewissermassen noch zu entdecken, denn nur über den Bosporus liegen ein paar Angaben vor. Es versteht sich von selbst, dass Afrika einstweilen fast gar Nichts bietet: die Nordostküste ist so gut wie unbekannt, an der Westküste sind die einzigen Punkte die Gegend um das Gap \"erde und die Capstadt — also etwa 50 Breitengrade haben keine einzige Caprellide gellefert — im Osten Port Natal und Djibouti I lm Indisch en Ocean ist, abgesehen von dem letztgenannten Fundorte, kein neuer zu verzeichnen. Um Australien und Neuseeland steht es nicht viel besser. So ziemlich das Gleiche gilt von Südamerika: die Ostküste von Rio bis zur Magelhaenstrasse, also auf über 20 Breitengraden, i) Um die Kuste von Norwegen, die für unseren speciellen Fall ein ziemlich einheitliches Gebiet daistellt. nicht zu zei'reissen, lasse ich die SUdgrenze schon bei 60° statt beim nördlichen Wendekreis beginnen. 2) Man sieht dies am besten bei einem Bliek auf eine Karte, \vo die Fundorte mit irgend einer auffalligen Farbe eingetragen sind. Absichtlich publicire ich aber die Karte nicht, weil sie gar wenig zu zeigen haben würde. 132 ist eine völlige Terra incognita, die Westküste hat nichts Xeues gebracht. Mittelamerika ist, wenn man von Panama und einigen westindischen Insein absieht, gleichfalls total unbekannt, dagegen haufen sich in Nordamerika erfreulicher Weise die Beobachtungen : die Ostküste der X'ereinigten Staaten, Californien und Alaska haben reiche Ausbeute geliefert. Auch in Europa ist mittlerweile mehr bekannt geworden, obwohl selbst hier — ich nenne besonders Frankreich und England — noch viel zu thun bleibt. Dagegen sind in hervorragender Weise unsere Kenntnisse von Ostasien gefördert worden: Japan und die benachbarten Gewasser, die Bucht von Siam sowie dank den Forschungen der WEBERschen Expedition das Inselmeer bis fast zu Australien hin haben sehr viel Interessantes ergeben und gehören jetzt mit zu den am besten bekannten Gegenden. Von den Genera ist nur Caprclla fast kosmopolitisch. Xachst ihr am weitesten ver- breitet, allerdings nur in den Tropen, ist wohl Mctaprofclla. Rein nordisch ') sind Aegina und Aeginella, rein südlich P rotcllopsis (Kerguelen), Pipcrclla (Südgeorgien) und Caprellinoidcs (Südgeorgien und Tristan d'Acunha). Nur auf das Mittelmeer sind einstweilen wenigstens beschrankt Liropns und Pscudoliriiis, nur auf dieses und den europaischen Theil des atlan- tischen Oceans P^arvipalpits und I'oda/irins. nur auf Australien Paraproto und Hircclla, nur auf America Triantclla, Tritclla und Ljtconacia. Dagegen sind bisher nur in den Gewassern Ostasiens gefunden worden: Protoplcsius, Pscudoproto, Protogeton, Prcllicana, Pacdaridiitiii^ Protclla, Paraproiclla, Aciconula, Monoliropiis, Triliropus, P'roliropus, Tripcropiis, Propo- dalirius und Hciuiacgina, also 14 General Africa nennt dafür kein einziges Genus sein eigen. Ueberhaupt kommen auf die Kusten Europas (mit Einschluss des afrikanischen Theiles des Mittelmeeres) 10, Africas nur S, Americas trotz ihrer riesigen Ausdehnung auch nur 11, Australiens 8, Ostasiens hingegen 23, also über die Halfte aller Genera. Und wie viele just in diesen Gewassern noch gefunden werden mogen, ist gar nicht abzusehen. Da namhch die meisten der dort lebenden Species sehr klein sind und theilweise in grosseren Tiefen vorkommen, so ist es so gut wie sicher, dass erst ein minimaler Theil dieser Caprellidenfauna bisher bekannt geworden ist. Von besonderem Interesse scheint mir in dieser Beziehung das auch sonst so merkwürdige Genus Cercops zu sein. Man kannte es etwa 60 Jahre lang nur von einem einzigen rein nor- dischen Inmdorte — der Südspitze von Grönland — und nun zeigt es sich unvermuthet auch in Ostasien zu Hause 1 Cercops ist ziemlich unansehnlich, lebt noch dazu in einiger Tiefe (30 — 60 Faden) und ist daher leicht zu übersehen. Wenn aber unsere Kenntnis von der A'erbreitung einer so wichtio;en Cjattuno- reineweg- durch einen Zufall erheblich vermehrt worden ist, so lasst sich von intensiverer, planmassiger Durchforschung der bisher unbekannten Meerestheile gewiss noch eine eanz andere Ausbeute erwarten. Ich verstehe daher auch nicht recht, wie sich trotz der alleemein anerkannten enormen Lücken in unseren faunistischen Kenntnissen ein so hart- nackiger Streit über die sogenannte Bipolaritat in der Verbreitung mancher Seethiere hat erheben können. Mir scheint die Discussion solcher Probleme noch lange nicht gerechtfertigt zu sein, wie denn auch in der That die Resultate gewöhnlich mager genug ausfallen. Speciell bei i) Nicht mehi- Cercops (s. unteii). 133 den Caprelliden ist übrigens ein Fall echter Bipolaritiit bisher nicht ermittelt worden. Beinahe könnte man die eigenthiiniHche Verbreitung von Caprclla iingiilina hierher rechnen : diese auch sonst interessante Species ist einerseits in der Magelhaenstrasse, andererseits unter dem 5 1 . Grad nördlicher Breite gefunden worden ; da sie aber auch in der Nahe des Aequators lebt, so möchte ich vermuthen, dass sie die Regionen zwischen diesen 3 Fundorten ebenfalls bewohnt, und dann würde man sie wohl als eine we s t a m er i ka n i s c h e Species bezeichnen chirfen. Vor einigen Jahren hat Ortmanx ') den X'ersuch zur Aufstellung neuer f a u n i s t i sch e r Regionen für die Seethiere gemacht und sich dabei im Wesentlichen auf die Verbreitung der Dekapoden gestützt. W enn er auf p. 92 sagt: „In den übrigen Krebsgruppen (besonders : Ostracoden, Amphipoden, Isopoden, Stomatopoden) Hegen zwar zahllose Einzelbeobachtungen vor, die aber noch nirgends übersichtlich zusammengestellt sind", so ist er bei den Caprelliden im Irrthum, denn bereits 1882 und noch genauer 1890 habe ich die einschlagigen Verhaltnisse erörtert und neben Anderem betont, dass an der Kliste von Nordamerika unter der Herrschaft der kalten Strömungf die Fundorte für die nordischen Arten weiter nach Süden eehen als in Europa (Nachtrag p. 100). In diesem Punkte und wohl auch in mehreren anderen stimmen meine damaligen Resultate mit (3rtmanx's spateren Darlegungen überein. Dagegen sprechen einige meiner Funde gegen die Richtigkeit der Linien, die auf seiner Karte die warme Zone eesen die kalte abgrenzen : an der Westküste Südamerikas möchte ich das kalte Wasser nicht bis nahe an den Aequator reichen lassen; ferner scheint mir die Südküste von Australien durchaus nicht dem kalten Bezirk anzugehören ; auch gegen die verzwickte Grenze bei Japan hege ich Bedenken. Da aber Ort.mann seine Regionen absichtlich nur auf Grund physikalLscher, nicht auch biologischer Thatsachen entworfen hat und das Hypothetische mancher seiner Ansraben selbst hervorhebt, so erscheint mir eine Discussion mit ihm überflüssigf- Was ich 1890 über das Fehlen der Caprelliden im seichten Wasser der Aequatorialzone als Vermuthung geaussert habe, triftt auch jetzt noch im Wesentlichen zu : nur ganz ausnahmsweise .scheinen dort Caprelliden vorzukommen (so in Singapore und an einigen Punkten der W'EBERschen Expedition), und von einem solchen Reichthum an Individuen und Arten, wie er in den gemassigten Zonen an der Oberflache das Meeres oder noch inner- halb der Fluth und Ebbe angetroffen wird, kann in den heissen Gewassern keine Rede sein. Dies erklart denn auch die grossen Lücken, die in meinen fannistischen Listen die Klisten Africas und Südamericas immer noch aufzuweisen haben. Wie oben erwahnt, ist von allen Genera nur CapfcUa fast cosmopolitisch "). Manche seiner zahlreichen Species sind noch viel weiter verbreitet, als ich 1890 constatirte, indessen keine einzige ist überall zu finden, vielmehr macht sich hier der Unterschied zwischen thermo- philen und thermophoben Arten, den ich bereits 1890 hervorhob, bemerkbar. C. septen- trioialis und liiicaris sind und bleiben auf den Norden beschrankt; nur geht ////. viel weiter, als ich früher nachweisen konnte, vorausgesetzt, dass die \'arietaten gracilior und distalis wirklich zu lin. gehören (s. hierüber oben p. ii2j. C. acqitilibra ist nach wie vor auf die 1) A. E. Ort.mann, Grundzüge der marinen Thiergeographie. Jena 1896. 96 pgg. Karte. 2) Es ist bisher niclit gefunden worden an den Insein Polynesiens, an Kerguelen, Südgeorgieu, Tristan d'.\cunha, im Rotheu Meer, bei Ceylon, überhaupt in den heissen Theilen der ostasiatischen Gewasser mit .\usnahme von Siani. 134 warmen Gewiisser angewiesen, aber in den Tropen doch relativ selten ; aaitifrons geht dagegen weit nördlicher, als ich früher constatirte, namlich bis fast zum 60^ N.Br., ist freilich dort (als var. boi'calis und cristibrachiuiii) stark abgeandert und nahert sich der sjjecifisch nordischen Art drepanocJiir. Die ebenfalls weit verbreitete C. scanra ist nm- in den heissen und warmen Gegenden zu Hause, meidet aber Africa und Europa ganzlich und geht in Ostasien ausnahms- weise bis Wladywostok. C. Danilcvskii endlich ist gleichfalls eine Bewohnerin der warmen Gewasser. Dass die kal ten Geblete relativ arm an Genera sind, geht bereits aus den Angaben oben p. 132 hervor, wo namentlich der grosse Reichthum der warmen ostasiatischen Gewasser deutlich wird, und noch specielier aus den unten mitgetheilten ausführlichen faunis- tischen Listen. W'eniger gilt diese Armuth von den Species von Caprclla, denn über 20 leben im kalten Wasser, darunter manche sogar ausschliesslich. Bereits 1S82 und 1890 habe ich auf den Zusammenhang der Verbreitung der Caprellen mit der Schiffahrt hingewiesen (Monographie p. 90, Nachtrag p. loi). Die dadurch bewirkte Uebereinstimmung in der Fauna der bedeutenderen Hafen, wo an Schiffen aus allen Landern kein Mangel herrscht, ist mir neuerdings ganz besonders auffallig geworden, als ich ein Glas mit Caprelliden aus Nagasaki durchmusterte: nicht nur diese Krebse, sondern auch ihr Substrat, also Bryozoen, Hydroiden etc, und ihre Mitbewohner waren dieselben, wie sie im hiesigen Hafen vorkommen 1 Man würüe also ohne Berücksichtigung des einliegenden Zettels ebenso gut auf die Fauna von Neapel haben schliessen dürfen wie auf die des so weit entfernten Japanischen Ortes. Die Tiefen, worin Caprelliden vorkommen, sind noch bedeutender, als ich 1890 angab, namlich nicht 1359 M., sondern sogar beinahe 2800 M. In diesem Falie und einem anderen aus 2080 M. handelt es sich um höchst wahrscheinlich blinde Thiere, die bisher nur dort angetroffen worden sind, sich also wohl als ganz speciell angepasst ergeben. FAUNISTISCHE LISTEN. Aufnahme haben gefunden auch die Incerta Genera, nicht aber die unbenannten Species von Caprella^ falls nicht etwa ein ganz neuer Fundort vorlag. Die neueste Literatur ist voll- standiof berücksichtiCTt worden. Mittelmeer. 1 . A d r i a t i s c h e s Meer. Triest : Proto vcntricosa, Pseudoprotclla pJiasina, Ccfprel/a acaïitliifcra, aciiti frons, acquilibra. Rovigno : Caprella acantliifcra. Lesina, Lissa, Curzola, Pirano etc, Quarnero : Pseudoprotclla phasuia, Caprella acanthifera, acuti- frons, aequllibra. Malamocco bei Venedig: Proto vcntricosa, Caprella acquilibra. Taranto: Proto ventricosa, Pscudolirius Kröyeri, Caprella acanthifera, acquilibra. 2. Golf von Neapel nebst dem von Salerno und Gaeta bis Terracina und den Ponza-Inseln. Proto ventricosa, Pseudoprotclla phasuia, Deutella spec, Liropus elongatus, minimus, Parvipalpus linea, Pscudolirius Kröyeri, Podalirius typicus, Caprella acanthifera, acutifrons, acquilibra, Danilevskii, hirsuta, liparotensis, mitis, rapax, tclarpax. 3. Übrige West kuste von Italië n. Savona : Pseudoprotclla phasma, Caprella acquilibra. Genova : Caprella acutifrons, acquilibra, liparotensis. Liparische Insein: Proto ventricosa, Pseudoprotclla phasuia, Caprella acanthifera, acutifrons, liparotensis. Scilla : Pseudoprotclla phasma, Caprella acanthifera, acutifrons, Danilevskii. 4. Si c i li e n. Messina: Proto ventricosa, Pseudoprotclla phasma, Pscudolirius Kröyeri, Caprella acanthifera, acuti- frons, acquilibra, Danilevskii. Siracusa: Proto ventricosa, Pseudoprotclla phasma, Caprella acanthifera. Giardini : Proto ventricosa. 5. Offenes Ty r r h e n is c he s Meer (39°5o'N., 12° 4' O.): Caprella acutifrons. 6. Sardinienund Cor.sica. Porto Conté : Pseudoprotella phasma, Caprella acanthifera. Cagliari: Proto ventricosa, Pseudoprotella phasma, Caprella acanthifera. Bonifacio : Pscudolirius Kröyeri, Caprella acanthifra. Isola Aladdalena: Caprella acquilibra. Ile Rousse: Proto ventricosa, Caprella acanthifera. Ajaccio: Proto ventricosa, Caprella acanthifera, liparotensis. 136 7- Kuste V o n F r a n k r e i c h. \'illefranche : Proto veiitricosa^ Fseiidoprotclla phasiiia, Parvipalpits linea, Pscudoliriits Króyeri, Caprclla acaiitliifcra, aequilibra, Danilcvskii, liparotcnsis. Antibes : Psciidoprottila phasiiia, Caprclla acanthifcra, Danilfvskii, liparotcnsis. Cannes: Caprclla acanthifcra. Bandol, Saint-Raphaël, Saint-Maxime : Caprclla acanthifcra, acntifrons, Danilcvskii. Saint-Tropez : Caprclla acanthifcra. Salines d'Hyères: Caprclla acntifrons. Marseille: Proto ventricosa, Podalirins typicus, Caprclla acanthifcra, acntifrons, aequilibra, hirsnta, liparotcnsis. Cette: Pscudoprotclla phasnia, Caprclla acanthifcra, aequilibra, Danilcvskii, hirsnta, liparotcnsis. Port Vendres: Pscudoprotclla phasnia, Caprclla acanthifcra, hirsnta. 8. Kuste von Spanicn. Barcelona : Caprclla acntifrons, liparotcnsis. Valencia : Caprclla aequilibra. Cartagena: Caprclla acntifrons, aequilibra. Gibraltar: Proto ventricosa, Caprclla acanthifcra, innoccns. g. Kuste von Africa. Cherchell: Caprclla acanthifcra, Danilcvskii, hirsnta, liparotcnsis. 37°26'N., 0° 50 O. Paris, also nicht weit von Alger: Caprclla acntifrons. Alger: Proto ventricosa, Pscudoprotclla phasnia, Caprclla acntifrons, aequilibra. Cap Tedlèr: Podalirins typicus. Bóne : Caprclla aequilibra, liparotcnsis. Cap Bon: Pseudoprotella phasnia. Gabes : Caprclla acanthifcra. Hennah: Caprclla aequilibra. Alexandrien: Caprclla acntifrons, aequilibra. Port Said: Caprclla acntifrons. Schwarzes Meer. 1. Bospo ru s '). Anadolu Kawaghy: Proto ventricosa. Therapia und Ortakjöi: Proto ventricosa, Caprclla acanthifcra. 2. Krim. Balaklawa: Caprclla acanthifcra. Chersones : Proto ventricosa, Caprclla acanthifcra. Sebastopol : Pscudoprotclla phasnia, Caprclla acanthifcra, Danilcvskii (?). 3. Ohne nahere Angabe: Caprclla Danilcvskii. 4. O s 1 1 i c h e r T h e i 1 des S c h \v a r z e n M e e r e s. Noworossiisk : Caprclla acanthifcra. Suchum: Proto ventricosa. lason Burun (Cap lason an der asiatischen Kuste): Proto ventricosa, Caprclla acanthifcra. 5. Westlicher T h e i 1. Unweit der Donau-Mundungen : Caprclla acanthifcra. l) Oben p. 20 habc icli iliQ zum Mitlelmeev gerechnet. 137 Atlantischer Ocean bis zu 60° N.Br. 1 . Kuste V o n Afrika. Tanger : Caprella aeqiiilibra. jCóte du Sahara": Pscudoprotclla pliasuia. I7°2'N., i8°59'W. Paris, also nördlich von den Capverden : Proto ventricosa, Podalirlus ty plens. Rufisque und Dakar: Proto ventricosa, Psendoprolclla phasuia, Caprella Danilcvskii. Goree : Liropns (?) spec. Kapstadt : Caprella acntifrcns, cicnr. Simons Bay : Metaproto Novae-Hollandiae ? ? Table Bay : CaprelUna longicollis, l\iradentella scrrata, Caprella acntifrous, acqnilibra, cicnr, f aha, laevipes. 2. Azoren. Saö Miguel : Proto ventricosa, Pseudoprotella pliasnia, Caprella acanthifera, acnti frons, aeqnilibra. Terceira : Psendoprotella phasina. Fayal : Proto ventricosa, Psendoprotella phasina, Caprella acanthifera, acnti frons. Flores : Proto ventricosa. Corvo : Caprella acntifrous. 37°i6'N., 27°05'W. und 37° 39' N., 27° 38' W. Paris: Caprella acntifrous. 3. C a nare n. Tenerifa: Proto ventricosa, Podalirins typicns. Gr. Canaria : Caprella acanthifera. La Luz : Psendoprotella phasuia und Genus incertum. 38° 31' 19" N., 30° 5445" W. Paris: Proto ventricosa, Psendoprotella phasuia. 4. Capverden. Boavista : Nociilacia spec. 5. lm offenen Ocean. 47° 58' — 47°35'N., 7°6'W. (an einem Kabel): Pseudoprotella phasuia. 38°io'N., 64°2o'W. und 38° 20' N., 16° 14' W.: Caprella acntifrous. Sargassosee (ohne nahere Angabe) : Caprella aeqnilibra. o^ 3' S., 47°4o'W., also vor der Mündung des Amazonenstroms : Paracaprella siuiplex'l „S. om Platas mynning": Triautclla solitaria. 6. Westindien. St. Thomas : Proto antilleusis. St. Croiz und St. Barthélemy : Metaprotella spec, Caprella scanra. Antigua : Deutella Mayeri, Pseudaeginella tristaueusis. Martinique : Paracaprella pnsilla. Jamaica (Kingston) : Paracaprella pnsilla. Cuba (Havana) : Caprella spec. 7. Tristan d'Acunha: Pseudaeginella tristaueusis, Caprellinoides tristaueusis. Südgeorgien: Piperella grata, Caprellinoides Mayeri. 8. Südamerika. Puerto Cabello : Caprella aeqnilibra. Hes du Salut Pingi : Caprella acntifrous. Victoria (etwa 20° S.) : Caprella scanra. „off Cape Frio" : Caprella aeqnilibra. Rio de Janeiro : Proto ventricosa, Paracaprella pnsilla, Caprella acntifrous, aeqnilibra, Dauilevskii, scanra. Gloria (ob bei Rio ?) : Caprella acntifrous. Desterro (etwa 28° S.) : Paracaprella pnsilla, Caprella acntifrous, scanra. SIBOGA-EXPEDITIE XXXIV. l8 138 52°4i'S., 69°5S'33" W. : Caprclla acutifrons. Smith Channel (etwa 52° S.): Caprclla acquilibra. York Bay (Staten-Insel) : Caprclla ungulina. 9. Nordamcrika (bis 60° N.Br.). Bermudas : Caprclla acquilibra, Danilcvskii. 25°46'30" N., So°02'\V. (Siidspitze von Florida) : Proto spec. 29°24'N., 88° 4' W. (und 2 andere Orte in der Nahe) : Luconacia incerta, Caprclla spec. Etwa 36'/2° N. bis Neufundland : Aegina longicornis. Charleston (etwa 34° N.) : Caprclla acutifrons, acquilibra. 36°4i'i5"N., 74°39'5o"\V. Caprclla spec. Chesapeake Bay (Old Point Comfort): Caprclla acutifrons. Great Egg Harbor (etwa 39° N.) und Hampton Roads (wor): Faracaprclla simplex, Caprclla acutifrons. 40°34'3o"N., 69° 5045" W.: Acgiua longicornis, Caprclla linearis, unica. Woods Holl (etwa 4i°30'N.): Aegina longicornis, Luconacia incerta, Faracaprclla tciiuis, Caprclla acutifrons. Wepecket Isl. (Mass., etwa 4i°3o'N.): Caprclla acutifrons. Long Island (Cold Spring): Caprclla acutifrons. Essex Bridge bei Salem (etwa 42° 30' N.) -.Aegina longicornis. Portland (Maine, 43° N.) Caprclla linearis, scptcntrionalis. Eastport (Maine, 44° 54' N.) : Aegina longicornis, Caprella linearis, scptcntrionalis. Grand Manan (Bay of Fiindy, 45° N.) : Aegina longicornis, Caprella linearis. Labrador (speciell Ungawa Bay, etwa 59° N.): Caprclla scptcntrionalis ^). Hudsons Bay (^20 miles oft" Churchill", also etwa 59° N.): Caprclla horrida. 10. Kuste von Spanien und Portugal. Cadiz: Caprclla acutifrons. Lagos (etwa 37° N.) : Caprclla acquilibra. Sines (etwa 38° N.) : Caprella acanthifcra, acutifrons, acquilibra, liparotcnsis. Setubal: Proto ventricosa, Podalirius typicns, Caprella acanthifcra, acutifrons, acquilibra':. Portugal ohne genauere Angaben: Pseudoprotclla phasnia, Podalirius typicus. Vigo (etwa 42° N.) : Proto ventricosa, Podalirius typicus. Vivero : Caprella acanthifcra, acutifrons, fretensis. Gijon : Caprella acutifrons. Santander : Caprella acanthifcra, acutifrons, acquilibra '1, Danilcvskii, tuberculata. Guetaria : Caprella acanthifcra, acutifrons, Danilcvskii. 11. Ostküste von Frankreich. Guéthary : Caprclla acanthifcra, acutifrons. St. Jean de Luz (43° 20' N.). Pseudoprotclla phasnia, Podalirius typicus, Caprclla acanthifcra, acutifrons, acquilibra. Arcachon : Proto ventricosa, Podalirius typicus, Caprclla acutifrons, acquilibra. Royan (45°4o'N.): Caprella acutifrons, acquilibra. Le Croisic : Proto ventricosa, Pseudoprotclla phasnia, Podalirius typicus, Caprclla acanthifcra, acutifrons, fretensis, tuberculata. Belle lie : Proto ventricosa, Pseudoprotclla phasnia, Podalirius typicus, Caprella acanthifcra. Ile de Groix : Caprella acanthifcra. La Roche Bernard : Proto ventricosa, Caprella acquilibra ?. Quiberon : Proto ventricosa, Pseudoprotclla phasnia und Genus incertum. Loc Mariaquer: Caprella acanthifcra. Lorient: Pseudoprotclla phasnia, Caprella acquilibra. 1) Bei Battle Harbor (wor?) soll Caprella linearis vorkommeu (nach Ortmann). 139 Hes de Glenan: Caprclla acaitthifera. Concarneau : Proto ventrlcosa, Pseiidoprotclla pliasma, Parvipalpus capillaccus, Caprella acantliifera, acutifrons, tuberculata. Douarnenez: Caprella acanthifera. 12. Canal (La Manche). Roscoff: Proto ventricosa, Pscudoprott'lla pliasma, Caprclla acantliifera, acutifrons, lincaris, tuberculata. St. Lunaire: Caprella acanthifera. Hes Chausey: Caprella acutifrons. Ile de Guernesay: Psendoprotella pliasma, Caprclla acutifrons, tuberculata. Ile de Jersey: Proto ventricosa, Psendoprotella pliasma, Podalirius typicus, Caprella acutifrons, fretensis, lincaris. Région de Granville : Proto ventricosa, Caprella acanthifera, acutifrons. Fosse de la Hague : Caprella fretensis. Omonville-la-Rogue : Proto ventricosa, Psendoprotella phasuia, Caprclla acutifrons, erethison, fretensis. Cherbourg : Podalirius typicus, Caprella acanthifera. Barfleur: Caprella acutifrons. St. Vaast: Proto ventricosa, Psendoprotella pliasma, Caprella acanthifera, acutifrons, linearis, tuberculata. Tatihou .- Caprella aequilibra. St. Marcouf: Caprella acanthifera,^ acutifrons, erethizon, tuberculata. Grandcamp-les-Bains : Proto ventricosa, Caprella acanthifera. Luc-sur-Mer: Proto ventricosa, Psendoprotella pliasma, Podalirius typicus, Caprella acanthifera, tuberculata. Le Havre : Proto ventricosa, Podalirius typicus, Caprella aequilibra, erethizon. Baie de la Seine : Proto ventricosa, Caprella lincaris. Boulogne: Proto ventricosa. Wimereux : Proto ventricosa., Psendoprotella pliasma, Caprella acanthifera, acutifrons, linearis, tuberculata. Pas de Calais: Psendoprotella pliasma. Dunkerque : Proto ventricosa, Caprella aequilibra, lincaris. Totland Bay: Proto ventricosa, Caprella acanthifera, erethizon. Boscombe : Caprella linearis. Bournemouth : Caprella acutifrons, lincaris, tuberculata. Swanage : Caprella acanthifera. Luhvorth : Caprella acanthifera. Weymouth : Proto ventricosa, Caprella acanthifera. Salcombe : Caprella fretensis. Torbay : Caprella acanthifera, fretensis. Plymouth: Psendoprotella pliasma, Podalirius typicus, Caprella acanthifera, acutifrons, aequilibra, linearis, tuberculata. Polperro : Caprella acanthifera, acutifrons, tuberculata. Falmouth : Podalirius typicus, Caprella acanthifera. - Mounts Bay und Mousehole Island : Proto ventricosa, Psendoprotella pliasma, Caprella acutifrons, aequilibra, tuberculata. 13. Westküste von Grossbrittannien. Ilfracombe (etwa 5i°N.): Caprella fretensis. Anglesey bis Liverpool: Proto ventricosa, Psendoprotella pliasma, Podalirius typicus, Caprella acan- thifera, linearis. Isle of Man (Port Erin) : Proto ventricosa, Psendoprotella pliasma, Podalirius typicus, Caprella acan- thifera, fretensis, linearis. Firth of Clyde: Proto ventricosa, Psendoprotella pliasma, Podalirius typicus, Caprella acanthifera, linearis, tuberculata. Loch Fyne: Proto ventricosa, Psendoprotella pliasma, Podalirius typicus, Caprclla acanthifera, linearis. 140 Cumbrae: Podalirius typiciis, CaprcUa lincaris. Millport, Cumbrae: Proto vcniricosa, Caprella acanthifcra, septentrionalis, titbcrculata. Oban (fast 56°3ü'N.): Pseudoprotclla pitasina, Caprella acanthifcra. Hebriden: Pseudoprotella phasina. 5i°46'N., 11'^13'W. : Proto ventricosa. Valentia Harbour und Umgebung: Proto ventricosa, Parvipalpus capillaccus, CaprcUa acanthifcra, acutifrons, lincaris. Galway: Pseudoprotella phasina, Caprella acanthifcra. Birtcrbuy Bay : Caprella acanthifcra. Strangford : Caprella acanthifcra. Bangor : Proto ventricosa. Spring Vale: Caprella acanthifcra. Dalkey (bei Dublin): Caprella acanthifcra, lincaris. 14. Kuste von Norwegen s. am Ende von N. 15. 15. Nordsee. Dicht am Eingang in den Canal : Proto ventricosa. Sheerness (bei London): Caprella linea ris. Marsden: Podalirius typicus. Seaham : Caprella aequilibra. Cullercoats : Pseudoprotella phasnia, Caprella aequilibra, lincaris. Bervvick Bay : Proto ventricosa, Caprella lincaris. Firth of Forth: Proto ventricosa, Pseudoprotella phasina, Podalirius typicus, Caprella acanthifcra, lincaris, tuberculata. Leith: Caprella lincaris. St. Andrews: Pseudoprotclla phasina, Podalirius typicus, Caprella linearis, tuberculata. Carnoustie: Caprella lincaris. jMontrose: Caprella linearis. Aberdeen: Proto ventricosa, Pseudoprotella phasina, Caprella linearis, septentrionalis. Ban ft": Caprella acanthifcra. Moray Firth: Proto ventricosa, Pseudoprotella phasina, Caprella linearis, septentrionalis. Fair Island (etwa 59° 30' N., südlich von Shetland): Proto ventricosa. Kames Bay, N.B. (wor): Caprella linearis. Kuste von Belgien : Proto ventricosa, Caprella acutifrons, linearis. Kuste von Holland'): Proto ventricosa, Podalirius typicus, Caprella lincaris. Kliste von Deutschland : Proto ventricosa, Podalirius typicus, Caprella linearis. Helgoland : Proto ventricosa, Podalirius typicus, Caprella linearis (auch acutifrons und tuberculata). Kuste von Danemark : Proto ventricosa, Aegiiia longicornis '-), Podalirius typicus, Caprella linearis, septentrionalis '). In der offenen Nordsee: 54° 37' N., 7° 28' O. Caprella linearis; S5°40' N., 4° 30' O. Podalirius typicus; 55°3o'N., 0° 14' W. bis 58°ii'N., 4° O. Caprella linearis; 57°40'N., 9° O.: Pseudoprotella phasina, Caprella lincaris; Jutland Bank: Caprella linearis. Skagerak: Proto ventricosa, Podalirius typicus, Caprella linearis. Haugesund (59° N.) : Aeginclla spiiiosa. Arendal, Risör, Manger und Karmö: Pseudoprotclla phasina. Kosterfjord : Caprella ciliata. Christiania : Proto ventricosa, Pseudoprotclla phasina, Caprella lincaris. Bohuslan : Proto ventricosa, Pseudoprotella phasina, P'odalirius typicus, Caprella ciliata, linearis, septentrionalis. Uddevalla : Caprella aequilibra. Waderinseln: Caprella lincaris, septentrionalis. i) Speciell in der Oosterschelde Froto vcntr. iiiid C. tin. 2) Bei Nymindegab und Agger. 3) Bei Nymindegab. 141 i6. Ostsee '). Limfjord: Proto vcntricosa, Caprella septentrionalis. Kattegat; Proto vcntricosa, Podalirius typicus, Caprella lincaris, septentrionalis. Übrige Gewasser Von Danemark (die Belte, Bucht von Aarhus etc.) : Proto ventricosa, Podalirius typicus, Caprella septentrionalis. Kiel: Proto ventricosa, Caprella linearis, septentrionalis. Travemünde: Caprella linearis. Warnemunde : Proto ventricosa. Nordische Gewasser von 60' N.B. ab -). 1. Kuste von Nor wegen. Ganze Westküste: Proto ventricosa, Podalirius typicus, Caprella ciliata, linearis, septentrionalis. Bergen: Aegina longicornis. Kristiansund : Caprella acanthifera. Trondhjem : Aeginella spinosa. Bejan (im Trondhjemfjord): Aeginella spinosa, Aegina longicornis, Caprella aequilibra. Korshavn (wof): Caprella acanthifera. Bodö (nördlich vom 6-j° N.) : Aeginella spinosa. Tromsö: Aeginella spinosa. Altenfjord: Aeginella spinosa. Hammerfest: Proto ventricosa, Aeginella spinosa, Caprella iiiicrotuberculata. Nordkap: Proto ventricosa, Aeginella spinosa, Caprella linearis, septentrionalis. Varangerfjord: (Vadsö und Vardö) : Proto ventricosa, Caprella linearis, septentrionalis. 2. Kuste von Russland. Murmanische Kuste: Caprella linearis, septentrionalis. Weisses Meer: Caprella linearis, septentrionalis. Novaja Semlja: Caprella septentrionalis. Karisches Meer: Aegina longicornis. 70°4o'N., 64° 17' O.: Caprella carina. Ostkap (an der Beringstrasse): Caprella linearis. 3. An anderen Orten. Franz-Josefsland: Aegina longicornis, Caprella dubia, uiicrotuberculata, septentrionalis. Spitzbergen : Aegina longicornis, Caprella acutifrons, horrida, microtuberculata ^), septentrionalis. Baren-Insel : Aeginella spinosa. lan Mayen : Aegina longicornis, Caprella septentrionalis. Grimsey (etwa 66° 60' N.) : Caprella septentrionalis. Island (Rejkjavik, Isafjardardjüp, Dyra Fjördr etc): Caprella linearis, septentrionalis. 64°i6'N., ii°i5'W. : Aeginella spinosa. Faröer : Aegina longicornis, Caprella linearis, septentrionalis. Shetlands Insein : Proto ventricosa, Caprella linearis. 76° 34'N., i2°si'0.; 7i°25'N., i5°4i'0.; 68°2i'N., io°4o'0.; 67° 24'N., 8°s8'0.; 66°4i'N., 6°59'0.; 62°44'N., i°48'0.: Caprella horrida. 6i°59'N., 40°35'W.; 6o°3i'N., 9°i8'W.; 6o°2i'N., 5°4i'^V. etc: Caprella horrida. Grönland, Westküste ■*) : Aegina longicornis, Caprella linearis, septentrionalis. 70°2o'N., 56° W.: Caprella spec. „Südliches Grönland": Cercops Holbólli. i) Die genaueren Angabeu über die Danischea Gewasser s. bei Meinert 187S — 1880. 2) Icli verfahre hier absichtlich etwas summarisch. urn der Publikation in der Fauna Arctica nicht vorzugreifen. 3) .\uch 74°53'X., 15" 55' O. und yó'ig'X., 15° 42' O. 4) Geuaueres s. bei Hansen iSSS. 142 65° 35'^'-' 54° So'^^'-: Acginclla spinosa, Caprclla diibia. 66°32'N., S5°34'\V. und 67° 59' N., 56°32'\V.: Caprdla dulua. 68° 8'N., 58°47'W.: Aeginella spinosa. Disco (etwa 70° N.) : Caprella carina. Davisstrasse und Baffinsbai : Aegina longiconüs, Caprclla septcntrionalis. off Cape Roper 69°45'N., 67° 20' W.: Ccrcops Holbolli. 72° 6' N., 74°5o'W.: Caprella horrida. 7i°02' N., I57°46'W.; 70°i5'io"N., i62°55'\V. und Eis Cap: Caprclla striata. 62°39'N., I77°5'\V. : Caprclla singularis. Westküste von Amerika. 1. A ij as ka (genauere Angaben fehlen) : Tritclla spec, Caprclla corvina. Cliamisso Hafen, Eschsclioltz Bai (etwa 66° N.): Caprclla drcpanochir. Kodiak (Kadjak, etwa 58° N.): Caprella alaskana, laeviitscula, lincaris. 2. Berings Meer. Pribyloff Insein (St. Paul) : Caprclla lincaris, pauliiia, rliinoccros. S7°22'N., i64°24'4o" W.; 57°i9'N., 173° 53' W. etc. bis 54°i3'N., i63°6'\V. : Caprclla striata. 58° 3415" N., 162° 22' W.: Caprclla acutifrons. 3. Aleuten (Kyska, Amschitka, Adakh, Unalaschka, Schumagin etc): Caprclla alaskana, constantina, laevitisciila, lincaris, paulina, striata, spec. Adakh : Caprclla acutifrons. Kyska Harbour: Caprclla rliinoccros. Shumagin Insein : Tritclla ornata. Unalaschka (Iljuljuk und Captain's Harbour): Caprclla constantina, irrcgularis, lincaris, paulina. 4. B r i t i s c h C o 1 u in b i e n . 5i°23'N., I30°34'W.: Caprclla ungulina. Vancouver Isl. : Caprclla alaskana, lacviuscula. 5. Vereinigte Staten. 48°3o'N., 124° 57' W. und Puget Sound (47° N.) : Caprella Kcnncrlyi. 43°58'N., i24°57'3o" W. : Caprclla Kcnncrlyi. Humboldt Bay: Tritella pilimana, Caprella fcrrea, Kennerlyi, lacviuscula, scaiira. Cape Mendocino : Deutella californica, Tritclla pilimana, Caprella Kennerlyi. Point Reyes: Caprella acutifrons, scaiira. San Francisco (auch Saucelito) : Caprclla acutifrons, Kcnncrlyi, scaiira, spec. Monterey : Caprella Kcnncrlyi, scaura. Pacific Grove : Tritella laevis, Caprclla acutifrons, anoniala, brcvirostris, Kcnncrlyi, incndax. 36°56'2o"N., I22°3'20"W. : Caprclla scaura. Santa Barbara (etwa 34° N. oder 26° N. ?) : Genus incertum, Caprella Kcnncrlyi, inendax, scaura. Santa Catalina (etwa 33° N. oder 26°N.r): Tritclla laevis, Caprclla acutifrons, scaura. Avalon: Caprclla acutifrons. San Diego : Caprella incndax, scaura. „Southern California" : Caprella lincaris. 6. M e -K i c o. Baie de la Paz (etwa 24° N., iio°\V. r): Caprella acquilibra. 7. Panama (Insel Taboga und pelagisch) : Caprclla acquilibra. 8. Galapagos: Caprclla ungulina. 9. S ü d a m e r i k a. Chile: Caprellina longicollis, Caprclla spec. 143 Wejillones (23° S.): Caprella scaura. Caldera (27° S.) : Caprella scaura. Coquimbo (30° S.) : Deittdla vcnenosa, Caprella aciitifrons, scaura. Valparaiso (33° S.): Caprella aequilibra, spec. Grosser Ocean. 1. Galapagos: Caprella uugulina. 2. lm offenen Meere. 12° S., II3°W. : Caprella spec. Zwischen Honolulu und Yeddo : Caprella acuti frons. 3. Loyalty Insein (Lifu, etwa 2i°S., 167° \V.): Metaprotella sandalensis. 4. Neu Caledonien (Numea, etwa 22° S., i66°3o'\V.): Protoiiniiia spec? 5. Ralum auf Neu Pommern (etwa 4°2o'S., 152° 10' W.): Protomuiia denticulata, Metaproto Novae Hollandiae ?, Metaprotella sandalensis. 6. Neu-Seeland. Von Lyttelton (etwa 43° 30' S.) bis Stewart Island (etwa 47° .S.) : Caprellina longicollls. Akaroa Harbour (etwa 44° S., 173° W.): Caprellina longicollis, Caprella aequilibra, spec. Dunedin (etwa 46° S.) : Caprellina longicollis. 7. Tasmania: Caprella aequilibra. 8. Aus traliën. Port Stephens (Nelson's Bay, 33°S. ?): Orthoprotella australis. Sydney (Port Jackson und Broken Bay): Metaproto Novae Hollandiae, Paraproto condylatar, Dodecas liexacentriun, Hircella cornigera, Orthoprotella australis, Metaprotella excentrica, haszuelliana Paradeutella echinata, Paracaprella alata, Caprella acutifrons, aequilibra, Danilevskii, scaura. Melbourne (Port Western): Paraproto spinosa. Griftlth Point, Victoria (wor): Caprella aequilibra, Danilevskii. 9. Kuste von Rusland. Berings Insein : Caprella acutifrons, drepanochir, linearis, paulina. Kupfer Insel: Caprella acutifrons. Ile des Phoques (etwa 53°30'N.): Caprella angitlosa. Kamtschatka (Petropawlowsk, Avatscha Bai, Cap Lopatka): Caprella acutifrons, linearis. Insel Sachalin : Caprella acutifrons, Danilevskii, spec. Wladywostok : Caprella acanthogaster, bispincsa, drepanochir, exiiiiia, Kr'oyeri, viixta, scaura, spec. 45°40'N., 139° O.: Caprella bispinosa. „Reise von China nach der Amurmündung": Caprella acanthogaster, bispuwsa, drepanochir, rhcpalochir. 10. Japan. Nakabuta (auf Jeso): Caprella acanthogaster. Hakodadi Bai: Caprella Kr'oyeri. Tsugarstrasse (41° N.): Cercops Holbolli, Caprella chelunana, exiuiia, gracillinia, scaura, septentricnalis. 37° N., i3i°2o'0. : Caprella acutifrons. Off Tokyo: Paraprotella secunda, Caprella gracillinia ?, scaura. Misaki : Protella gracilis, Caprella acutifrons, Kr'oyeri, scaura. Tateyama und Omori : Caprella Kr'oyeri, scaura, subinermis. Kadsiyama : Caprella decipiens, tnonoceros, scaura, subinermis. Enoura: Protoniinia iniitatrix, Caprella acutifrons, gigantochir, siniia, scaura. Hiogo (,off Kobé"') : Caprella scaura. Nagasaki : Protella gracilis, Paraprotella prima, Caprella acutifrons, aequilibra, gigantochir, scaura, simia, subinermis. 144 Binnenmeer: Caprclla Kr'oycri, scaiira, scaura''.. 11. Korea: Paraprotella prima, Caprclla c.xiinia, irrcgiilaris. 42° N., 130° 30' O.: Caprella gracillinia. Golf von Korea (38° 30' N., 128° 35' O.): Caprclla subtilis. 37°2'N., i29°3i'0.: Caprella exiinia, simplex. 37° N., 131° 20' O.: Caprella acutifrons. Strasse von Korea (von 34°4o' N., 129^50' O. ab bis 32° 2' N., 128^45' O.): Pseiidoproto fallax, Protomlma spec, Protella gracilis, Noculacia spec, Paraprotella prima, Tripcropus miriis, Para- caprclla crassa, Caprella acutifrons, brevirostris, chclimana, Danilcvskii, iniqitilibra, scaura, simia, vidua '). 1 2. C h i n a. Tschifu : Caprella scaura. Tsingtau, Cap Jaschke : Caprella Kr'óyeri. Amoy : Hcmiaegina viinuta, Paracaprella crassa '. Honkong: Caprclla acutifrons, acquilibra, scaura. 13. Formosa-Kanal (von 25°28'N., 120° 29' O. bis 23° 6' N., 11 7° 28' O.): Protella gracilis, Para- caprella crassa, Caprella acutifrons, mtquilibra, scaura '). 14. Siam. Koh Chuen : Pseudoproto fallex ?, Prellicana minima, Protogeton incertus, Protella gracilis. Koh Kam : Monoliropus a gil is. Koh Kauv: Pseudoproto fallax''., Prellicana minima, Monoliropus agilis, Propodalirius iiisolitus, Paracaprella spec. Zwischen Koh Rin und CHft" Rock : Protella gracilis. Zvvischen Koh Mesan und Cap Liant : Paraprotella prima, Monoliropus agilis, Triliropus iincinatus, Propodalirius insolitus. Bei Koh si Chang: Genus incertum. Koh Chang und KoJi Kahdat : Metaprotella sandalensis. Koh Kram : Aciconula mirauda, Noculacia bogisa, Monoliropus agilis. Genus incertum, Caprella acutifrons. 13. Singapore: Orthoprotella australis, Paraprotella prima, Metaprotella sandalensis, Aciconula miranda, Paradeutella armata, laevis, spinosa, Noculacia bullata, Proliropus dubius, Caprella acquilibra. 14. Philippinen. Cebu und Bohol (Lapinig): Protella gracilis. Bohol (Lapinig) und Ubay: Metaprotella spec. Mindanao (Samboangan) : Caprella acquilibra. Balabac Passage: Protella gracilis. 15. S u 1 u - S e e. Puki Tongkil und 6°7'N., 120° 26' O.: Metaprotella sandalensis. 16. Strasse von M a k a s s a r. Celebes (Dongala) : Protogeton infatus, Protella similis, Metaprotella sandalensis. Borneo-Bank (3°27'S., ii7°36'0. ; 2°25'S., II7°43' O. und Pulu Sebangkatan) : /VcAV/i? j/;«/7«, Noculacia bullata und spec. 17. Molukken- und Ceram-See. Waigeu Insel (Nordwestküstej: Protella similis. Selee (Galewo) Strasse (1 = 42' S., I30°47'0.): Protella similis, Metaprotella sandalensis, Monoliropus agilis, Hemiaegina miniita. Osten von Misool (Daram Insel): Orthoprotella australis. Pulu Kelang (Westküste von Ceram): Protella spec. l) Genaueres s. bei diesen Species! 145 Ambon (Amboina): ProtcUa siinilis, Metaprotclla sandalcnsis. Zwischen Gisser und Cerain-Laiit : Protella siinilis, OrtlioprotcUa australis, ISIctaprotcUa sandaicnsis. i8. Banda-See. Banda Rif (etwa 4° S., 1 30° O.) : Mctaproto Novae HoUandiac, Protella siinilis, Orthoprotella australis, Alonoliropus agilis. 4° 50' S., 127° 59' O.: Protoplesiiis enigma, Paedaridiuni miserinn. 6° 24' S., 1 24° 39' O. : Protoplesiiis enigma. 6° 30' S., 1 2 1° 5 5' O. : Protoplesius falx. 19. Arafura-See (etwa 10° S.): Protella': spec. Osten von Aru (Pulu Jedan): Protella similis, Orthoprotella australis, Koculacia bogisa. 20. F lo res-S e e. Solor Strasse Kampong Menanga (östlich von Flores): Protella similis. Sapeh Strasse (8°23'S., 119° 4' O.): Noculaeia bullata. Kambaragi Bai (7° S., 120° 34' O.): Protella similis. Labuan Badjo: Protella similis, Metaprotella sandalensis. 21. T i mor-Se e. Insel Rotti (io°52'S., 123°!' O.): Orthoprotella australis. 22. Java-See. Lombok (Labuan Tring): Protella similis. Madura Strasse (7°25'S., 113° 16' O.): Protella similis. Indischer Ocean. Ceylon, Dutch Bay: Metaprotella sandaicnsis. Pamban (zwischen Ceylon und dem Festlande) : Metaprotella Haszvelliana, excentriea, problematica, Paradeutella buien tata. Rothes Meer: Metaprotella spec? und Genus incertum. Djibouti: Metaprotella africana. Madagascar (Cap Ste. -Marie) : Caprella aequilibra. Mauritius: Caprella scaura. Port Natal: Genus incertum, Caprella aeutifrons, laevipes. St. Paul (38°43'S, 77° 34' O.): Caprella vana. Kerguelen (etwa 50° S., 70° O.) : Dodecas elongata, Protellopsis kergiiclensis. SIBOGA-EXPEDITIE XXXIV. I9 3. ABSCHNITT. MORPHOLOGIE, BIOLOGIE UND PHYLOGENIE. Xur wenig habe ich meinen früheren Angaben in der Monographie und im Nachtrage hinzuzufügen. Die morphologischen Notizen berücksichtigen ausscliliesslich das aussere Chitin- skelett, und auch hiervon nur die Extremiteiten ; im biologischen Theile mag die Schilderung einiger Abnormitaten von Interesse sein ; der ebenfalls sehr kurze Abriss der Phylogenese zeigt, dass wir von einer genauen Einsicht in die Vergangenheit der Caprelliden noch weit entfernt sind. Die Mundgliedmassen. iVlAYER, Monograpliie p. 97, Nachtrag p. 106. Taf. 9, Fig. 1—46 und Taf. 7, Fig. 54— 58. Seit Veröffentlichung meines Xachtrages 1890 hat, so viel mir bekannt ist, nur H. J. Hansen ') über die Mundtheile der Crustaceen principiell neue Ansichten geaussert. Da diese aber bisher lediglich als vorlaufige Mittheiluno- vorliegren, und ferner die Angaben über die Mundtheile der Amphipoden im Wesentlichen bereits in einer früheren Arbeit von Haxsex kurz enthalten sind, auf die ich schon im Nachtrage eingegangen bin, so branche ich hier nicht dabei zu verweilen. Hansen nennt die i. Maxille Maxillula, die 2. einfach Maxilla; auf p. 205 lasst er die Beine 8 Glieder enthalten, „von welchen das letzte klauenförmig ist, das erste Glied mehrere Mal kürzer als das zweite, und 5 Glieder vor dem Knie". Ich kann mit dem besten Willen bei den Caprelliden nur 7 Glieder herausbringen. Bei fast allen neuen Gattungen ist es mir gelungen, über die Mundgliedmassen ziemlich ins Klare zu kommen ; allerdings war dazu meist der Gebrauch einer Immersionslinse erforderlich. Besonders interessante Funde sind dabei nicht zu Tage getreten, aber immerhin einige neue Thatsachen, die nicht zu vermuthen waren. I. Die Mandibel (Taf. 9, Fig. i — 28). Am Körper fehlt der Kauhöcker (molar tubercle von Stebbing) nicht nur bei der Gruppe Prof o, wie ich dies bereits im Xachtrage p. 108 betont habe, sondern auch bei Ccrcops (Fig. i), Pacdaridiuin^ Paradciiiclla, Proliropits, Caprellinoides, i) H. J. Hansen, Zur Morphologie der GUedmassen und Mundtheile bei Crustaceen und Insecten. Vorlaufige Mittheilung. in: Z. Anz. 16. Jahrg. 1893 p. 193 — 19S, 201 — 212. 147 Piperella und Noailacia bullata^ vielleicht auch bei Acicoinila und Psc7idaeginella. Der P a 1 p u s ist fast stets 3gliedrig ^), aber wahrend ich 1890 noch Parvipalpits als die einzige Ausnahme anzuführen hatte, sind jetzt hier zu nennen Piperella^ wo er 2gliedrig, und Protogeton, wo er I — 2gHedrig ist. Ferner beschrankt sich die Zweigliedrigkeit bei Parvipalpiis auf die Species linea (Genaueres hierüber s. oben p. 57). Auch ist zu erwahnen, dass bei Paracaprella, wo normal der Palpus fehlt, nicht selten Reste davon, zuweilen sogar deutlich mit 2 Gliedern, vorkommen (Taf. 7, Fig. 54 — 58 und oben p. 65). Der Besatz des Endgliedes mit Borsten, die theils gefiedert, theils glatt sind, mit Paletten, Zacken, ganz feinen Kammen etc. mag, wenn man erst einmal die Genera der CaprelHden genauer kennt, allerlei interessante Folge- rungen erlauben, für jetzt wird es genügen, wenn ich auf die Taf. 9, speciell auf die Figg. 3, 7, 14, 16, 21, verweise. Für die Systematik ist der Umstand wichtig, dass die Zahl der Borsten mit dem Alter des Thieres zunimmt. 2. Die Maxillen. Der Borsten an der Aussenlade der er sten Maxille sind, wie im Nachtrag p. iio erwahnt, entweder 6 oder 7. Dies würde mitunter zur Erkennung der Gattungen ein Merkmal liefern können, wenn es gelange, sie in situ zu zahlen, aber das ist ganz unthunlich. Selbst bei sorgfaltiger Praparation der Mundtheile gerath es mitunter nicht, die Maxille so zu legen, dass sie die Borsten alle deutlich zeigt; namentlich bei kleinen Thieren ist dies eine Operation, bei der sehr viel auf Glück beruht. Ich finde nun bei der Nachuntersuchung, dass ich damals richtig si e ben Borsten angegeben habe für Protclla, Metaprotella, Tritclla, Parvipalpus^ Aegina, Aeginella und Caprella; hinzuzufügen sind Orthoprotclla, Paraprotclla") und Monoliropus. Sechs haben dagegen Proto und Verwandte, soweit ich deren Mundtheile isolirt habe, ferner Cercops, Paedaridiinii, Triantclla, Dctitclla, Pscu- doproicUa^ Aciconiila^ Paradcittclla, Xociilacia, Litconacia, Tri/iropus, Proliropus, Liropiis, Podalirms^ Pscitdolirijts, Caprellinoides^ Piperella^ Psciidaeginclla^ Paracaprclla •*). Vielleicht nur fünf hat Propodalirhis, indessen ist dies mir selber noch sehr der Bestatigung bedürftig. Stebbing gibt für Dcutclla JMaycri ebenfalls nur 5 an ; leider habe ich es versaunit, dies nachzuprüfen. Uebrigens fehlen auch Varianten nicht, und man würde sie vielleicht öfter antreffen, wenn man erst mehr danach suchte. Einmal habe ich bei Acgina nur 6 Borsten gefunden, aber der unter der Haut liegenden Ersatzborsten für die nachste Hiiutung waren deutlich 8; ferner bei einer Paracaprclla crassa an der einen Maxille 5, an der anderen die normalen 6 ; einmal zahlte ich bei Caprella acanthifera sogar 9 Borsten ! Die Angabe im Nachtrage, bei 7 Borsten sei die innerste oft mit Harchen besetzt, ist falsch : nicht die Borste selbst, sondern der Rand der Aussenlade, wovon die Borste ausgeht, tragt einen Büschel bog-iorer Haare. Nach Stebbing sind am 5. Glied der i. Maxille von Dodecas elongata einige der Borsten gefiedert. Bei D. hexaccntriiin ist das nicht der Fall. Ueber die zwei te Maxille habe ich nichts Neues beizubringen. Die von Ccrcops ist Taf. 9, Fig. 30 abgebildet. 1) S. die Genustabelle auf p. 14. 2) Bei P. prima deutlich 7: bei dem einzigen Exemplar von secuiida zahle ich an der einen Maxille nur 6, aber sie liegt ungiinstig. 3) Hcmiaegina und Tripcroptts habe ich nicht untersucht. 148 3- Der Maxi 1 1 arf uss (Taf. 9, Fig. 29, 31 — 46). Früher habe ich provisorisch die Genera nach dem Bau des Maxillarfusses in 4 Gruppen gebracht, aber gleich hinzugesetzt, dass diese nur zum Theil natürlich seien (Nachtrag p. 112). Die erste Gruppe bilden Proto und Verwandte. Obwohl die Zahl der letzteren nun von 3 auf i i gestiegen ist, so ist bei ihnen allen doch, so weit bekannt, der Maxillarfuss nahezu identisch, und es bedarf daher auch keines weiteren Eing-ehens darauf weder im Text noch in den Abbildungen. Der F"ortsatz ani 3. Gliede des Palpus fehlt bei Protopicsius. Zur zwei ten Gruppe möchte ich jetzt auch Ortho- und Paraprotella sowie Liiconacia, Monolii'opus und Propodalirius bringen (Fig. 34, 37, 40, 43, 46). Jede Halfte der Innenlade tragt hier 3 oder 4 Borsten, jede Aussenlade am lateralen Rande distal i oder 2 Borsten. Die d r i 1 1 e Gruppe umfasst ausser den im Xachtrage aufgezahlten Genera auch Acicomila, Nociilacia^ Triliropus, Proliropits, Tripcropus imd Pipcrella, wird aber dadurch nicht etwa homogener. Besonders Trili- und Tj'ipcropzLs (Fig. 41 und 42) wollen nicht ganz gut hinein passen. Die vierte Gruppe bleibt unverandert. Von Caprclla, wo acanthifcra und ihre \'er- wandten sich im Bau der beiden Kauladen von den übrigen Species unterscheiden, habe ich speciell anomala und KcnnciPyi, die in einer Beziehung ebenfalls eine Abtheilung für sich bilden — s. unten p. 151 — auf den Bau der Maxillarfusses untersucht: sie gehören beide nicht zu acanthifera^ sondern zum grossen Rest des Genus. Endlich mussen Cercops^ von dessen Mundtheilen zum i. Male brauchbare Abbildungen geliefert werden, und Paedaridinin eine Gruppe für sich darstellen. Hier sind beide Laden auffallig kurz und schmal, wahrend der Taster schlank ist. Von der Gruppe Proto und Verwandte weichen also jene beiden Cienera hier so weit ab, wie nur für eine Caprellide überhaupt möglich ist. Die Brustbeine. Mayer, Monographie p. 98, Nachtrag p. 114. Dass Haxsen ihnen 8 Glieder zuspricht, habe ich schon oben p. 145 erwahnt, auch dass ich stets als Maximum 7 finde. Ueber das Endglied, das am normalen Beine immer eine Klaue bildet, hat neurdings De Meijere ^) einige Bemerkungen gemacht, die aber nur zeigen, dass er die Literatur nicht beherrscht, und hier übergangen werden können, da sie sich auf Isopoden und Gainmarus, nicht aber auf Caprelliden beziehen. Bekanntlich fallen die H interbei n e (5. — 7. Paar) bei den Caprelliden besonders leicht ab, namentlich an conservirten Thieren, wahrend dies von den übrigen Beinen nicht gilt. Ich habe nun mir darauf hin die Beine naher angesehen und tinde die Bruchstelle schon im Leben als eine feine Linie am Umfang des Beines, und zwar nicht weit von der Basis des 2. Gliedes, angedeutet. Hier ist (Taf. 10, Fig. 12) das Chitln ungewöhnlich machtig; diese Ver- dickung betrifft im Wesentlichen die innere Schicht. Von Muskeln ist die Bruchstelle völlig i) T- C. H. DE Meijeke, L'eber das letzte Glied der Beine bei den Arthiopoden in: Z. Jahib. Abth. Morph. 14. Bd. 1901 p. 417 — 476 Taf. 30—37. Die Arbeit behandelt fast ausschliesslich die Hexapoden und thut die Crustaceen auf p. 454 — 456 ab. 149 frei; kommt es also zur Auto torn ie, so kann das Bein glatt abbrechen, und es tritt nicht einmal ein Tropfen Blut aus, wahrend bei einer Verletzung des Beines an irgend einer anderen Stelle die Blutung gewöhnlich lang dauert und reichlich ist. Uebrigens kann man, wenn auch nicht besonders leicht, die Autotomie durch Festhalten des Thieres am Beine, namentlich wenn man dieses zugleich stark drückt, hervorrufen; dagegen findet sie nicht statt, wenn man ein beliebiges Stück des Beines abschneidet ^). lm Stumpfe, oder bei der Autotomie in Glied i und dem benachbarten Theile des Rumpfes, bildet sich dann das neue Bein. Wie sich nach dem Obigen von selbst versteht, kann von der Autotomie nur an Bein 5 — 7 die Rede sein. Nach Della V.\lle -) verlieren die Gammariden ihre Beine oder Theile davon fast immer durch das Einreissen der dunnen Haut an den Articulationsstellen ; speciell die hinteren Thoraxbeine brechen in der Regel am Ende des i. Gliedes ab. Drittes bis fünftes Bein. Ueber ihre Reduction zu -Stummeln oder crar ihren totalen O Ausfall gibt die Genustabelle (oben p. 14) im Allgemeinen Auskunft^). Man findet darin zwar nicht alle Grade der Rückbildung vom normalen Beine mit 6 freien Gliedern *) an vertreten, wohl aber doch einige Stufen, die ich 1 890 noch nicht kannte. In dieser Beziehung sind besonders interessant Acicoiiula und Paraprotella: jene nicht nur deswegen, weil entgegen allen Regeln Bein 3 und 4 (Taf. 6, Fig. 65 — 67) verschieden weit rückgebildet sind. sondern weil auch Bein 5 trotz vollstandiger Gliederung eine ganz eigenthümliche Form (Fig. 64) angenommen hat, die sonst nirgend bei Caprelliden vorkommt ; und Paj'aprotclia, weil Bein 3 und 4 ebenfalls noch mehrere Glieder zeigen. Besonders haufig sind die Fiille, wo diese beiden Beine — die Kiem en bein e — 2gliedrig oder gar nur igliedrig sind. Das einzige Glied kann so lang wie die Kieme — • z.B. Protclla — aber auch sehr viel kürzer sein. Welchen Gliedern eines normalen Beines die Stummel entsprechen, wird sich vielleicht erst dann ermitteln lassen, wenn noch mehr Stufen in der Reduction bekannt werden ; einstweilen lasst sich nur sehr oft das Vorhandensein der Fiederborste, die sonst am Grunde des 7. Gliedes sitzt, feststellen, auch bei Protclla, wo ich sie früher vermisst habe ; vielleicht ist sie also an lebenden Thieren stets vorhanden. — Die Zahl der Genera, wo beim 9 das 4. Bein nicht direkt am Grunde der Kieme steht, hat sich vermehrt : ausser Deutclla und Paradcntella sind zu nennen Luco7iacia, Tritclla iind Paracaprella. Im Vergleich mit dem 6. und 7. ist das fünfte Bein wohl stets wenisfer kraftie und daher leichter dem Verkümmern ausgesetzt. So ist es z.B. bei Paraprotella sehr gracil, .sonst aber normal; bei Lticonacia ist das 6. Glied nicht mehr wie ein Fuss mit Palmarrand und Einschlagdornen geformt, sondern wie ein glatter Stab, und das Bein weicht auch sonst im Habitus sehr von einem Caprellidenbeine (Taf. 6, Fig. 75) ab. Auch innerhalb der arten- reichen Gattung Caprella liegen einige Falie vor, wo die Einschlagdorne an Bein 5 fehlen, an 6 und besonders an 7 hingegen vorhanden sind. Von geringerer Gliedzahl als der normalen 1) Diese Versuche habe ich einstweilen nur an Capi-clla acquilihra angestellt. 2) h.. Dell.\ Valle, Gammaiini del Golfo di Napoli. in: Fauna Flora Golf. Neapel 20. Monogr. 1S93 p. 292. 3) Undeutliche Gliederung oder undeutliche .\bgrenzung vom Rumpfe habe ich mit '/., bezeichnet. S. auch oben p. 12. 4) Bei Pro/o und Verwandten scheinen Bein 3 und 4 der <,', obwohl vollgliedrig, doch stets viel schlanker und glatter zu sein als die der (/■ I50 ist Bein 5 bei Proto ^), Protomima und Mctapj-oto — Glied 2 ist liier mit 3 verschmolzen — ferner bei Dodccas, Caprclliiia und Prcllicana — hier hat es nur nocli 4 freie Glieder, aber es ist nicht zu sagen, ob 2 GHeder geradezu ausgefallen oder mit den anderen verschmolzen sind; und dies gilt a fortiori von Tripcropus, Propodalirijis etc. (s. die Genustabelle). Ueber das sechste und siebente Bein habe ich nichts Xeues von Bedeutuno; zu melden. Eigenthümlich ist der Palmarrand bei Caprella nngu/iiia, ebenso die Haken an Glied 5 des 7. Beines von Triliropiis iinciiiatiis. Auch das erste Bein bietet kaum zu Bemerkungen Veranlassung. Ueber die relative Lange des 5. Gliedes bei Dcittclla und Paradcutclla s. oben p. 44. Bei Caprella singtilaris hat dieses Glied einen Stachel (Taf. 5, Fig. 29), \vas sonst bei keiner einzigen Caprellide vorkommt. Ferner tragt bei C. crcthizon Glied 4 an der gewölbten Flache lateral einen Knopf; da er dicht an der Einlenkung von Glied 3 hervorragt, 80 hat er vielleicht dessen Beweeung- etwas einzuschranken. Das z \v e i t e Bein zeigt bei den cT einiger Species von Capi-clla ziemlich abenteuer- liche Gestalten, die sich aber im Princip leicht auf die Xorm zurückführen lassen. Auffallig ist dies besonders bei gigantochir und siiiiia : wahrend bei jener (Taf. 8, Fig. 8) die ziemlich grosse Lange der E.xtremitat hauptsachlich durch die enorme Streckung der Hand zu Stande kommt, ist bei dieser (Taf. 8, Fig. 25) die Hand ziemlich normal, dagegen Glied 2 ausser- gewöhnlich lano'. Am dritten Bein sind als eine ganz seltsame Erscheinung die Kissen zu erwahnen, zu denen beim cf von Protogctoii inflatns der Beugerand der 3 letzten Glieder aufgeschwollen ist (Taf. 6, Fig. 30 ; s. auch oben p. 28). Ueber ihre F\inction habe ich nicht einmal eine Vermuthung zu aussern. Von den Kiemen ist nur nachzutragen, dass bei Caprclliiia an die 3. und 4. Kieme kein eigener Muskei zu gehen scheint, sodass nur der Kiemenstiel bewegt wird. Die Abdominalbeine- Maver, Alonographie p. 94, 102, Nachtrag p. 126. Taf. 9, Fig. 47 — 76. Viel Neues von Belane habe ich hier nicht zu bringen. Obwohl namlich die Zahl der Genera sich seit 1 890 betrachtlich vermehrt hat, so sind mir doch keine wesentlich anderen Formen des Abdomens und seiner Anhange vorgekommen. Die Nachuntersuchung des Abdomens von Ccrcops (Taf. 9, Fig. 47) als des unzwei- felhaft interessantesten von allen hat die Angaben von H.\nsex (Xachtrag p. 126) nur bestatigt. l) Wie schon oben p. 21 angegeben, hat am 5. Bein von Proto Glied 24-3 nahe bei seinem Ursprung, dicht hinter der Stelle, WO es sich bei der Autotomie ablöst, eine eigenthümliche schrage Furche (Taf. 6, Fig. 23). Diese tauscht ein Gelenk vor, da sie dem echten Gelenk am Ende von Glied 24-3 .ïhnlich ist, aber es fehlen die Muskeln. .\ls Zeichen der Verschmelzung von Glied 2 und 3 kann sie auch nicht angesehen werden, denn dann wUrde ja Glied 2 sehr kurz, Glied 3 sehr lang sein, wahrend doch sonst das Umge- kehrte der Fall ist. Dazu kommt als entscheidendes Factum, dass diese Furche auch am 5. Bein von Faraproto spinosa existirt, obwohl hier Glied 2 und 3 deutlich von einander getrennt sind (Taf. 6, Fig. 18). — Pioloiiiinia verhrilt sich wie Proto^ dagegen fehlt die Furche bei Metaproto (Fig. 24) bis auf einen unbedeutenden Rest. 151 Die Stummelbeine von Pacdaridittin (Fig. 48) entsprechen wohl einem der beiden vordersten Paare bei Ccrcops. In der jetzt sehr gewachsenen Gruppe Proto ist noch immer kein Genus vertreten, das ein deutlich gegliedertes Abdomen hatte ; auch die Zahl der Anhange ist nach wie vor auf höchstens 3 Paar beschrankt. Dagegen enthalt sie nun mehrere Genera mit stark reducirtem Abdomen ; ja, bei Pi'otogcfoii fehlen sogar sammtliche Anhange und vielleicht beim cf auch die Penes. Weitere Einzelheiten gibt die Genustabelle (oben p. 14). Ich bemerke dazu, dass ich mit '/a die undeutlichen Extremitatenstummel und die Klappen bezeichnet habe. Natürlich ist hierbei eine gewisse Willkür nicht ausgeschlossen, insofern man eine kleine Hervorragung als Rest einer Extremitat ansehen oder vernachlassigen mag. Zudem sind die Thiere oft so schlecht erhalten gevvesen, dass ich mitunter trotz aller Mühe mir über den Bau des Abdomens (besonders beim 9) nicht klar geworden bin. Was aus der Tabelle nicht hervorgeht, ist die Gliederung der Abdominalbeine. Mehr als 2 freie Glieder hat keines, in der Regel nur i. lm Uebrigen s. Nachtrag p. 127, Anm. i. Besonders zu erwahnen ist noch, dass bei 2 Species von Caprella das Weibchen am Abdomen ein Paar Vorsprünge tragt, die den Beinstummeln des cf gleichkommen mogen. Beim V^ergleich der Abdomina von C. anoiiiala (Taf. 9, Fig. 74) ist die Aehnlichkeit nicht zu verkennen; allerdings ist der Vorsprung beim 9 ungegliedert. Bei C. Kcnnerlyi habe ich das sehr reichliche IVIaterial dazu benutzt. Larven aus der Bruttasche und ganz junge Thiere auf diesen Punkt hin zu untersuchen: bei den Larven ist stets nur i Paar ungegliederter Anhange (Taf. 9, Fig. 75), genau wie bei denen von C. aciitifrons oder acqjulibra^ vorhanden-, aber schon bei nur 2 mm. langen Thieren, wo die Penes noch nicht hervortreten, sind die Anhange am cT zu den gegliederten Stummelbeinen (Fig. 76 links) umgewandelt, dagegen am 9 (rechts) klein geblieben, allerdings spitzer geworden. Abnormitaten. Maver, Nachtrag p. 142. Von Abnormitaten, die auf unvollstandiger oder noch nicht beendeter Regeneration von Gliedmassen beruhen, sind mir trotz der vielen Tausende von Individuen, die ich unter der Lupe oder dem Mikroskope gehabt habe, nur wenige auffallige vorgekommen. Allerdings habe ich nicht planmassig danach gesucht. Eine regenerirte 2. Extremitat zugleich mit der normalen zeigt Taf. 6, Fig. 72. Sie ist von Hemiaegina inimita. lm Ganzen ist die neue Greifhand noch jugendlicher als die alte; sie hat eine stumpfe Klaue. Ein Exemplar von Caprella aeqinlibra aus der False Bay hat eine regenerirte Grosse Greifhand, woran der Palmarrancl glatt, der Einschlagdorn nur angedeutet ist. — Ein 9 von Caprella Kcnnerlyi hat ebenfalls die Grosse Greifhand regenerirt, und eigenthümlicher Weise tragt der Palmarrand, dem der Giftzahn noch fehlt, nicht weniger als 4 Einschlagdorne (Taf. 10, Fig. 18), namlich distal vom normalen in einer Schragreihe 3 ebenso grosse. Auch der Arm ist offenbar regenerirt worden. (Zum \'ergleich bilde ich in Fig. 17 eine normale 2. Extremitat 152 ab.) — Ein c? von Caprclla acittifrons aus Sydney hat beide 2. Extremitaten regenerirt; auffallig ist dabei nur, abgesehen von der ganz unfertigen Form des Palmarrandes, die Lange des 5. Gliedes und an der auf der Abbildung (Taf. 10, Fig. 16) oberen Extremitat der enorme Vorsprung des 4. Gliedes. Beide Gliedmassen tragen auch nicht eine einzige Borste, wohl aber sind die Klauen bereits sehr spitz. Eine höchst eigenthümliche Abnormitiit habe ich an einer Kiem e von Caprella acitti- frons incisa aufgefunden. Hier (Taf. 10, Fig. 13) tragt die vordere linke Kieme — die übrigen 3 sind normal — am freien Ende nicht nur eine deutliche Extremitat, sondern auch am Anfang derselben einen spiraligen gegliederten Anhang (Fig. 14 und 15), fast als habe man es dabei mit den beiden Aesten eines Schizopodenbeines zu thun ! Die Extremitat hat die typischen 7 Glieder ^), und vom 4. geht der spiralige Anhang ab, der ebenfalls mit einer Klaue endet. Uebrigfens ist das uanze Gebilde so wenisf grut erhalten, dass es mir fragflich erscheint, ob alle Einschnürungen daran echte Segmentgrenzen sind. Aber das Factum, dass eine sonst normale Kieme am freien Ende ein Bein tragt, steht wenigstens bei den Caprelliden, vielleicht sogar bei den Amphipoden überhaupt, einzig in seiner Art da. Ein weiterer Fall von schei nba rem H e r m a p h r odi t ism us ist mir an 2 Exem- plaren von Caprella öisp2?iosa aus Wladywostok aufgestossen. Es handelt sich um d mit Anlage der Brutklappen (Taf. 4, Fig. 2). Ferner zeigen einige 9 von C. acittifrons aus Sines (Portugal) am Abdomen i oder auch 2 Beinstummel, wie bei den cT, oder wenigstens die Anlagen dazu. Auch hier würde man bei weiterem Suchen, das allerdings recht mühsam ist, ohne Zweifel noch viele ahnliche Falie antreften. Sonstige biologische Notizen. Tritclla ornata tragt ihren Namen davon, dass das einzige Exemplar überall mit Algen und einer kreisrunden, grossen Diatomee besetzt war; letztere sassen so fest, dass ich sie anfanglich für eine Skulptur der Caprelle selber hielt (s. auch oben p. 48 und Taf. 2, Fig. 7). Kleine Muscheln, die aber im Verhaltnis zur Caprelle recht ansehnlich waren, habe ich angeheftet gefunden auf dem Rücken eines 9 von Caprclla striata var. glacialis und auf mehreren C. linearis aus dem lade-Busen. Auch Bryozoen finden sich, mitunter sogar in ziemlich umfangreichen Rasen, auf der genannten C. striata und anderen Sj^ecies angesiedelt. Ueber Ser p ui ide ngehause auf Pscitdoprotella s. oben p. 37. .Sonstige aussergewöhnliche Vorkommnisse dieser Art habe ich nicht beobachtet und verweise wegen der Hospitanten überhaupt auf meine Angaben in der Monographie p. 183. Von echten Parasiten ist mir jetzt zum i. Male der Copepode Sphaeronella begegnet. Zuerst habe ich bei Caprclla anoiiiala in der Bruttasche eines 9 ausser 2 Eiern in F^urchung, die aber bestimmt nicht zu C. selber gehören, ein 9 '^on 5. mit 2 Eisackchen gefunden. Spater ist es mir geglückt, in der Bruttasche eines O von C. scanra diccros ausser dem 9 von 5. 2 cT zu entdecken. Wie mir H. J. Hansen brieflich mittheilt, kommt eine neue Species von l) Die Klaue zeigt innea bereits die Ersatzklaue (Fig. 15). 153 S. bei Aegina spmifcra vor. Ohne Zweifel würde sich bei einer eigens darauf gerichteten Untersuchung bald ergeben, dass diese Eiparasiten (?) durchaus niclit besonders selten sind. Dass die auch sonst so interessanten Species Protoplesius enigma, Protoplcsms falx. und Paedaridiitvt uiiscritni, die von der WEBERschen Expedition im Indischen Ocean aus betrachtlichen Tiefen heraufgeholt wurden, vielleicht blind sind, habe ich bereits oben p. i8, 23 u. 24 ervvahnt. Man müsste aber reichlicheres und besser erhaltenes Material zur Verfügung haben, urn hierüber volle Sicherheit zu erlangen. Phylogenetisches. Wie schon 1890 im Nachtrage p. 145 ff. erörtert wurde. haben wir in den Caprelliden eine kleine, wohl abgegrenzte Gruppe vor uns, deren Ausgangspunkt ohne Zweifel bei den Amphipoden zu suchen ist. Allerdings ist dieser nicht naher bekannt, und es ist sogar nicht einmal ausgeschlossen, dass mehr als eine Familie oder Gattung der normalen Amphi- poden sich zu Caprelliden umgebildet hat. Auf die.se Vermuthung bin ich durch den Fund gekommen, dass die Mundtheile von Cercops — bekanntlich des einzigen Genus, dessen Abdomen sich noch einigermassen dem eines normalen Amphipoden nahert — denen von Proto nebst Verwandten nicht so ahnlich sind, dass die direkte Herleitung beider Gruppen von einander sehr wahrscheinlich ware. Allerdings spricht Vieles gegen die diphyletische Entstehung der Caprelliden; da mir nun auch unter den normalen Amphipoden keine Gattung bekannt ist, deren Mundtheile entweder denen von Cercops oder denen von Proto nahe kommen, so muss einstweilen die ganze Discussion nach dem genaueren Ausgangspunkte der Caprelliden vertagt werden. Ferner kennen wir einen Endpunkt der Caprelliden ziemlich genau, namlich die C y a m i d e n ^), und dürfen auch mit einiger Sicherheit annehmen, dass diese aus dem Genus Caprella hervorgegangen sind, vielleicht sogar aus der Species actitifrons. Welche der übrigen Gattungen aber innerhalb der Caprelliden selber alter, welche jünger sind, das lasst sich sogar jetzt, wo wir nicht mehr etwa 20, sondern 40 kennen, auch nur von ganz wenigen mit ziem- licher Sicherheit ermitteln. Ich hatte, als mir von allen Seiten so viel Material zufloss, in dieser Beziehung mehr erwartet, aber meine Hoffnungen sind auch jetzt wieder getauscht worden. Im Allgemeinen lasst sich wohl die Richtung angeben, die der Zweig der Caprelliden bei seinem Ausgang vom Stamm der Amphipoden eingeschlagen hat: es ist eine Reduction in den Gliedmassen bis auf ein allerdings noch ziemlich grosses Minimum und im Abdomen bis fast zum Schwunde. So bestehen von den Kiemen höchstens 3, wenigstens 2 Paare, sogar bei ganz kleinen Thieren, denen man es zutrauen möchte, mit der blossen Hautathmung aus- zukommen; es ist daher auch nicht wahrscheinlich, dass sich noch Genera mit nur i Kiemenpaare finden werden. Auch sind die Kiemen stets nur an Segment 2 — 4 oder 3 und 4 angebracht. i) Bei dieser Gelegenheit möchte ich erwahnen, dass seit meinen letzten Angaben über diese Familie (Nachtrag p. 146) nur 2 Arbeiten erschienen sind : die rein systematische von LÜTKEN und die von PoucHET. Für meine Zwecke geniigt ihre Aufnahme in das I.iteraturvei'zeichnis. SIBOGA-EXPEDIÏIE XXXIV. 154 Die Gehbeine kunnen von 5 Paar auf 2 Paar geschwunden sein, und dabei treten an den von der Verkümmerung betroffenen Paaren (3. — 5.) allerlei Stadiën der Reduction auf, freilich nicht lückenlos, aber doch so, dass man namentlich von Funden in den Tropen, si^eciell Hinterindien, noch mancherlei interessante Aufklarung erwarten darf. Die beiden hintersten Beinpaare sind offenbar den Caprelliden theils zur Fortbewegung, theils als breite Basis zum Aufrechtstehen im Schlamme unentbehrlich. Von den Mundtheilen ist der Mandibularpalpus theils schon geschwunden, theils noch im Schwinden begriffen. Wenigstens möchte ich so sein Verhalten bei Paracaprclla deuten, wo er (s. oben p. 65) zuweilen recht deutliche Spuren hinterlassen hat, und ahnlich bei Parvipalpits, wo er bei der einen Art noch alle 3, bei der anderen blos 2 Glieder hat '). Der Maxillarfuss ist überall normal, nur bei den Cyamiden reducirt (s. Nachtrag p. 146). Das Abdomen, das schon bei Ccrcops eine bedenkliche Neigung zum Schwunde zeigt, ist bei einigen Gattungen bis auf einen unbedeutenden Rest ganz ohne Gliedmassen rückgebildet ; aber bereits von Ccrcops zu Profo ist in dieser Beziehung keine fortlaufende Reihe, sondern ein Sprung vorhanden. Da nun an den so eben aufgeführten Körpertheilen die Reduction nicht pari passu vor sich gegangen ist, sondern sich dabei ungemein viele Combinationen ergeben, so ist es leicht einzusehen, dass sich von der Phylo- genese der Gattungen einstweilen keine fest begründete Vorstellung gewinnen lasst. Provisorisch möchte ich folgende phylogenetische Reihen unterscheiden. i) Von Ccrcops mag Pacdaridium abgeleitet werden. Dafür spricht vor Allem der Bau des Maxillar- fusses (man vergleiche Taf. 9, Fig. 29 mit Fig. 31); man muss hier annehmen, dass die Reduction des 5. Beines und des Abdomens sehr rasch vor sich gegangen ist, und darf nur entfernt noch auf den Fund der Zwischenstufen boffen. 2) Wahrend die beiden grossen Paar Abdominalbeine von Profo genau denen von Ccrcops gleichen, ist, wie gesagt, der Maxillarfuss in beiden Gattungen ziemlich verschieden, allerdings nicht so sehr, dass eine direkte Herleitung des erstgenannten Genus vom anderen o-eradezu aus^eschlossen ware. Immerhin ist dann Proto nach einer anderen Richtung hin von Cerco'fis auseeeano-en, als es bei Pacdaridium der Fall ist. Sei dem wie ihm wolle, so steht doch die Reihe, die ich bereits 1890 aufstellte, nitmlich Proto — Dodccas — Caprcllina — Hircclla, jetzt nicht nur so sicher wie früher, sondern sie hat sich noch durch einige Zwischen- glieder sicherer gestaltet. Statt dieser 4 Gattungen geboren ohne Zweifel i i zusammen, niimlich ausser jenen auch Protoiiiiina, Protopicsiiis, Para-, Mcta- und Pscudoproto, Protogcion und PrcUicaHa, aber auch hier lasst sich keine lückenlose gerade Reihe bilden, sondern die Genera strahlen nach verschiedenen Seiten auseinander. So hat Paraprofo zwar noch die Beine 3 — 5 vollziihlig gegliedert, aber bereits nur 2 Paar Kiemen und auch ein etwas starker reducirtes Abdomen, als dies mit Profo der Fall ist. Dieses Genus hingegen zeigt das 5. Bein bereits in Rückbildung, und so Hessen sich, wenn dies überhaupt einen Zweck batte, noch mehr solche Divergenzen hnden, die einstweilen unvermittelt dastehen. W'eil aber guter Grund zu der Annahme vorliegt, dass noch manche Gattung aus dieser Gruppe uns unbekannt ist, so erscheinen mir alle weiteren phylogenetischen Erörterungen hierüber zur Zeit nutzlos. l) Leider haben mir von Paracaprclla, Faivipalpus und Pipcrclla keine Larven vorgelegen. 155 3) Eine Gruppe für sich bilden Protcllopsis, ProfcIIa, Ortho-, Psaido-, Para- und Metaprotella, wie das ja auch in der Xamengebung zum \'orschein kommt; ebenso 4) Aegina, Aeginella und Hemiaegiiia -. 5) vielleicht auch Liropiis, Pscudo- und Poda Prins, deren Verknüpfung mit phylogenetisch alteren, noch unbekannten Gattungen durch Proliropus geschehen mag. 6) Dass ParacaprcUa den Vorlaufer für CaprcUa darstellt, ist sehr wahrscheinlich. Ueber die etwaige diphyletische Abstammung des letzteren Genus, die ich 1890 (Xachtrag p. 151) als möglich angab, habe ich aus dem jetzt so viel reichlicheren Material an Species — 60 gegen damals 30 — keine weiteren Aufschlüsse erhalten. 4, ABSCHNITT. DIE FUNDE DER SIBOGA-EXPEDITION. Da im i. und 2. Abschnitte bereits alle Einzelheiten gegeben worden sind, so kann ich mich hier sehr kurz fassen. Zunachst brincre ich eine Uebersicht über die Funde. & Paedariduuii n. iitiscriiiii n. (oben p. iS). Stat. 227. 4°5o'.5S., i27°59'0. 2081 M. Protoplesitis n. enigma n. (oben p. 23). Stat. 221. 6°24'S., 124° 39' O. 2798 (vielleicht sogar 31 12) M. Vordertheil eines cf und i 9 juv. — Stat. 227. 4°5o'.sS., 127° 59' O. 20S1 M. i 9. Protoplesitis n. falx n. (oben p. 24). Stat. 214. 6°3o'S., I2i°55'0. 2796 M. Eiii defcctes 9- Metaproto Novae- Hollandiac (oben p. 26). Banda 9 — 36 M., untcr Tang. Viele Exemplare. Protogeton n. iiijïafus n. (oben p. 28). Stat. 86. Dongala 34 M. Protella sitnilis n. (oben p. 34). Stat. 2. 7°27'.5S., 113° 16' O. 37 M. 5 Ex., darunter kein altes (ƒ. — Stat. 65". Beinahe 7°o'S., I20°34'.s0. 300—400 M. 3 cf 1929 juv. — Stat. 80. 2='25'S., 117^43' O. 40—50 M. I cf I 9 I juv. — Stat. 153. o°3'.8N., 130° 24'. 3 O. 141 M. i 9 juv. — Stat. 164. i°42'.5 S., I30°47'.5 O. 32 M. i cT juv. — Stat. 172. Zwischen Gisser und Ceram-Laut 18 M. I (^ . — (Stat. iSo. Nordküste von Pulu Kelang 49 M. Ganz junge Larven von Protcüa, aber die Bestimmung der Species unsicher. — ) Stat. 184. Vor Kampong Kelang 36 M. 2 cf- — Stat. 86. Dongala 34 M. i 9. — Stat. 273. Vor Pulu Jedan 13 M. 4 cT 2 9. — Stat. 305. Solorstrasse 113 M. i cf. — Banda Riff i 9. — Laboean Badjo 27 — 36 M. 2 cf. — Laboean Badjo Strand, i cf juv. ■ — Bucht von Laboean Tring Lombok, i cT- io7 Orthoprotclla aitstra/is (oben p. 35). Stat. 166. 2°28'.5S., I3i°3'.3 0. 118 M. i c? juv. — Stat. 172. Zwischen Gisser und Ceram- Laut Plankton 18 M. Viele Exemplare. — Stat. 273. Vor Pulu Jedan 13 M. i ^i^ juv. — Stat. 299. 10° 52'. 4 S., i23°i'.iO. 34 M. I ganz kleines Exemplar, Bestimmung unsicher. — Banda 9 — 36 M. i verstümmeltes rf juv. Mctaprotclla sandalcnsis gisscrana n. (oben p. 40). Stat. 99. 6°7'.5N., 120° 26' O. 16—23 M. i cT juv. — Stat. 109. Vor Pulu Tongkil 13 M. I cf- — Stat. 172. Zwischen Gisser und Ceram-Laut Plankton 18 M. Einige Exemplare. — Laboean Badjo 36 M. i cf- Metaprotella sandalensis dolichocephala n. (oben p. 40). Stat. 86. Dongala 34 M. 2 9. — Stat. 164. i°42'.5 S., 130° 47'. 5 O 32 M. 2 cf. i 9- Metaprotella spec. Banda Rift". 2 cf juv. Nociilacia n. ónllata n. (oben p. 51). Stat. 49'. 8°23'.5S., II9°4'.6 0. 69 M. i 9. — Stat. 81. Pulu Sebangkatan 34 M. i (ƒ, i 9. Nocjtlacia n. èogisa n. (oben p. 52). Stat. 273. Vor Pulu Jedan 13 M. Mehrere Exemplare. Noadacia spec. (oben p. 53). Stat. Tj. 3°27'S., 117° 36' O. 59 M. 3 Exemplare. Monoliropns n. agilis n. (oben p. 54). Stat. 164. i°42'.5 S., I30°47'.5 O. 32 M. i cT- — Banda 9—36 M. i 9, i 9 juv. Heniiaegina minuta (oben jj. 65). Stat. 164. i°42'.5 S., I30°47'.5 0. 32 M. 2 ^. Wie man leicht sieht, ist iinter den 14 Species weitaus am meisten Protclla siiiiilis vertreten, wahrend die besonders interessanten neuen Genera Paedaridiuiu, Protoplesms, Proto- geton und Monoliropns ausserst selten gefunden worden sind. Dies scheint seinen zureichenden Grund darin zu haben, dass die vergleichsweise robuste Protclla sif/ii'lis in ganz flachem Wasser leben kann, wahrend die genannten neuen Genera nicht nur sehr kleine Species haben, sondern auch zum Theil weniestens aus orewaltio:en Tiefen stammen. 158 \'on den 14 Species sind 8 neu ^j, also ein ganz betrachtlicher Procentsatz. Es ist daher sehr zu bedauern, dass unter den zahireichen Stationen der WEiïERschen Expedition nur 25 überhaupt Caprelliden geliefert haben ; hiitte sich das Interesse mehr auf einige Gruppen von Seethieren concentriren dürfen — zu diesen bevorzugten würde ich natürlich auch die Caprel- liden zu zahlen gebeten haben — so waren wohl ungleich mehr neue und wichtige Species heraufgeholt worden'-). Immerhin verdient hervorgehoben zu werden, dass auch so schon qualitativ viel Neues gebracht worden ist; besonders gilt dies von den Species Pacdaridiuni iiiiscruiu n. und Protopicsius enigma n. und falx n., wenn es sich bestatigen sollte, dass diese in so betrachtlicher Tiefe lebenden Thiere keine Aueen mehr haben. 1) Einige sind alleidings von mir nahezu gleichzeitig in Matevial aus anderen Sammlungen gefuuden worden. 2) Natürlich beabsichtige icli hiermit auch nicht entfcrnt, den Herren von der ENpedition einen Vorwurf zu machen — ganz im Gegentheil: dem Eifer und Geschick, woniit sie dem oft schwer zuganglichen tropischen Meeresgrunde so viele Schatze entrungen haben, gebühvt unsere voUste Anerkenuung. ALPHABETISCHES YERZEICHXIS DER GATTUNGEN, ARTEX UXD varietAtex ni SYSTEMATISCHEX THEILE. Die Gattungen beginnen mit grossen Buchstahen. Die fetten Zahlen zeigen an. wo die Gattung, Art oder Varietat ausführlich behandelt wlrd. acanthifera 30, 39, 63, 72, 74, 77, 87, 99, loi, 104, 105, 106. acanthogaster 75, 78, 94, 115, 130. Aciconula 12, 14, 15, 43, 52, 88. acuminifeia iii. acutifrons 1 1, 43, 52, 68, 72, 75, 79, 90, 91, 92, 95, 96, 97, 100, lOI, 103, 108, 112, 117, 120, 126, 129. Aegina 14, 16, 40, 57, 58, 60, iio, 127. Aeginella 14, 16, 60, 61. aequilibra 37, 67, 75, 86, 89, 103, 105, 112, 114, 128, 130. africana 40, 42. agilis 54, 70. alaskana 76, 92, 109, 1 10, 116. alata ^6, 65, 66, 67. amboinensis 40, 41. andreae 80, 84, 87, 89. angulosa 76, 93. angusta 82, 83, 86. anomala 72, j6, 93, 107. antillensis (Caprella) 118. antillensis (Proto) 21. annata (Paradeutella) 45, 46. armata (Podaliriiis) 64. attenuata 117, 118. australis 32, 34, 35, 40, 6S. bacillus 75, 94. bidentata 44, 45. bispinis 37. bispinosa 74, 78, 94, 115. bogisa 43, SI, 52, 53. borealis 75, 83, 84, 87, 89. brevirostris 27, 74, 95, 96, 105, 123, 128. bullata 46, 47, 50, 51, 52, 53. californica (Caprella) 109, 118, lig, 120. californica (Deutella) 45. Canulocia 36. capillaceus 57, 58. Caprella 9, 10, 11, 14, 16, 18, 22, 27. 30, 34. 37. 38. 39. 43. 44. 48, 49, 52, 63, 67, 68, 71, 72. Caprellina 12, 14, 15, 30, 31, 130. Caprellinoides 12, 14, 16, 57, 58. carina 73, 96. carolineusis 86. caudata 91. Cercops 14, i;, 17, 18, 96. chelimana 27, 38, 74, 95, 96, 105, 123, 128. cicLir 75, 81, 97, 128. ciliata yó, 98, 109. condylata 19, 25- constantina 76, 98, 109, 116. cornigera 31. cornuta 118, i 19. corvina 76, 99. crassa 38, 65, 66, 67, 68, 95, 96. crassicornis 90. cristibrachium 75, 84, 86, 89. cumana 65- danae 42. danilevskii 68, 74, 99, 104. decipiens 74. denticulata 22. Deutella 14, 16, 44, 65. diceros 95, 118, 119, 120, 123, 126. dilatata 80. distalis 1 1 1, II3. Dodecas 12, 14, 15, 22, 29. dolichocephala 40, 4I. drepanochir 75, 83, 84, 89, lOO, 102. dubia (Caprella) 75, lOO, 120. dubius (Proliropus) 55. cchinata (Aegina) 60. echinata (Paradeutella) 44, 45, 46. elatior jy. elongata (Dodecas) 29, 30. enigma 18, 23, 24. erethizon 76, lOl. excentrica 39, 40. 101. fallax 27. falsa 75, lOl. falx 24. ferox yj. ferrea y6, 102, 106. fretensis 75, 102. geometrica 87. gibbosa 86, 89. gigantochir 22, 75, 103, 123. gisserana 40, 42. glacialis 125. globiceps 6y. gracilior 92, 98, 1 10, 112, 117. gracilis (Protella) 22, 32, 33, 34, 35. 90, 103. gracillima 71, 73, I03, 1 1 3. grandimana yy, 105. grata 59. gullmarensis 112. haswelliana 40, 41. Hemiaegina 14, 16, 65- hexacentrum 29. Hircella 14, 15, 31. hirsuta 74, 104. holbölli 17, 96. horrida 75, 104. januarii 90. imitatri.x 22, 103. incerta (Luconacia) 49, 130. incertus (Protogeton) 28, 29. incisa 82, 86, 89. inermis (Podalirius) 64. inflatus 28, 29. iniquilibra 27, 75, 89, 91, 95, 96, 105, 114- innocens 72, 74, 105- innocua 2i^. insolitus 63. intermedia 115. irregularis 75, 106. kennerlyi 72, 75, 94, 95, I02, 106, 114, 129. kergueleni 32. kröyeri (Caprella) 75,94,107, 117, 120. kröyeri (Pseudoliriusj 57, 62, 64. i6o laevipes 74, 108. laevis (Paradeutella) 45, 46. laevis (Tritella) 47, 48, 106. laevissima 77, 78. laeviuscula 76, 92, 98, lOQ, iio. laticornis 1 1 1. linea 57, 58, 6^. linearis 10, 34, 37, 75, 76, 79, 86, 90, 92, 98, 99, 109, 115, 117, 127. liparotensis 74, 102, 114. Liropus 12, 14, 16, 56, 58. lobata 109, iio. longicollis 30, i 30. longicornis (Aegina) 60, 127. longicornis (Caprella) 122, 123. loveni 121. Luconacia 14, 16, 49, 65, 130. lusitanica 84. mayeri 44. megacephala 89. mendax 75, 89, 91, 106, II4. Metacaprella 72. Metaprotella 14, 16, 28, 32, 33, 39. Metaproto 14, 15, 19, 22, 26, 54. microtubercLilata y^, 96, lOO, I15, 1 22. minima 31. minor (Caprella) S6, 89. minor (Pseudoprotella) 37- minuta 65- miranda 43, 52. mirus 56. miserum 18. mitis 75. mixta 74, 94, 115. monocera 121, 122. monoceros 75, 95. Monoliropus 14, 16, 31, 38, 53, 55. 62, 70. nana 20. natalensis 81, 86. neglecta 80, 87, 88. Noculacia 14, 16, 43, 46, 47, 50, 88. nodosa (Aegina) 60. novae-hollandiae 19, 26, 54. novae-zealandiae 91. obesa 81, 90. ornata 48, 92. Orthoprotella 14, 16, 32, 33, 34, 35' 39. 40, 49. 55. 68. Paedaridium 12, 14, 15, 18. Paracaprella 9, 14, 15, 31, 36, 38, 59. 65, 95, 96, 105. Paradeutella 9, 14, 16, 36, 38, 44, 45. 65- Paraprotella 12, 14, 15,27,36,38, 43, 46, 54, 55, 71, 95, 96, 103, 105, 123. Paraproto 12, 14, 15, 19, 24, 32. parva 121, 122. Parvipalpus 14, 16, 57, 58, 63. paulina y'ó, 106, iio, I16. penantis 79. phasma (Caprella) iii. phasma (Pseudoprotella) 37, 42, 98. Phtisica 11, 19. pilimana 47, 48, 49- Piperella 12, 14, 16, 57, 58. Podalirius 11, 12, 14, 16, 62, 63. polyceros 123. porcellio 81, 86. Prellicana 12, 14, 16, 28, 29, 31, 54, 62, 68. prima 38, 43. 55. /•. 96- problematica 39, 43. Proliropus 14, 16, 36, 38, 46, 55. Propodalirius 12, 14, 16, 31, 38, 54, 55, 62, 6S. Protella 9, 12, 14, 16, 22, 28, 29, 32. 35. 36, 38. 39. 42, 6/, 90, 95. 103- protelloides yj. Protellopsis 14, 16, 32. Proto 9, II, 12, 14, 15, 18, 19, 22, 23, 24, 25, 26, 27, 28, 29, 30, 31, 32, 54, 63, 65, 70, loi, 105. Protogeton 14, 15, 19, 28, 31, 32. Protomima 14, 15, 19, 22, 103, 123. Protoplesius 12, 14, 15, 18, 19, 23. 27. Pseudaeginella 14, 16, 44, 59. Pseudolirius 12, 14, 16, 57,62,64. Pseudoprotella 14, 16, 32, 37, 42, 43. 44. 98- Pseudoproto 14, 15, 19, 27, 29, 31, 38, 68, 95. punctata 96, 120, 122. pusilla 59, 65, 66, 67, 68. quadrispinis 37. ralumiana 40, 41. rapax 74. rhinoceros 75, 117. rhopalochir 74, 103. robusta 1 20. sandalensis 28, 40, 42. scaura 17, 44, 67, 71, 75, 78, 90, 95, 96, 103, 105, 106, 108, 109, 1 14, 117, 123, 124, 126, 128. scauroides 96, iiS, 119. scolopendroides iii. secunda 71, 103. septentrionalis 34, y6, 79, 83, 96, 99, 100, 109, iio, III. 120. serrata 44, 45, 47. simia 22, 75, 103, 123. similis 28, 29, 32, ^S' 34- simplex (Caprella) 75. simplex (Paracaprella) 65, 66, 68. simulatrix 82, 84, 89. singaporensis 40, 41. singularis 73, 124. solitaria (Triantella) 32. spinifera 60. spinigera lOO, 115, 120. spinirostris 118, 119. spinosa (Aeginella) 61. spinosa (Caprella) 108. spinosa (Paradeutella) 45. 46. spinosa (Paraproto) 19, 25. spinosissima (Aegina) 60. spinosissima (Aeginella) 61. spinosissima (Caprella) 10 1, 104. striata 76, 124. subinermis 74, 126. subspinosa 42. subtilis 75, 126. tabida 80, 86, 89. telarpax 74, 105, 106. tenuis 66, 67, 68. testudo 82, 84, 86, 89, 90. tibada 80, 86, 89. Triantella 14, 15, 32. Triliropus 14, 16, 38, 54, 62. Triperopus 12, 14, 15, 55. tristanensis (Caprellinoidesj 57. tristanensis (Pseudaeginella) 44, 59. Tritella 14, 16, 47, 65, 92, 99, 106. tuberculata 75, 86, 126. tuberigera yy. typicus 63. ultima 121. uncinatus 55. ungulina 75, 127. unica 74, 127. vana 73, 98, 128. venenosa 45. ventricosa 19, 20, 21, 22, 26, 30, 54, 63, 65, 70, lOi, 105. verrucosa 82, 83, 86, Sy, 88, 89, 120. vidua 22, y6, 95, 96, 128. virginia 86. ERKLAERUNG DER ABBILDUNGEN AUF DEN TAFELN i-io. TAFEL L Text- pag. Fig. I u. 2. Cercops Holbölli 17 Fig. I Junges Q. Vergr. *^/|. \a Beinstummel am 3. und 4. Segment, stalker vergr. Fig. 2 (ƒ aus dem Dundeer Museum. Vergr. ■'/,. Fig. 3. Paedaridiiim miserum n. Vergr. '^/, 18 Fig. 4. Proto antilknsis n. r^. Vergr. *"/,. Grosse Greifhand mit Einschlagdorn und i Paar Nebendornen . 21 Fig. 5. Protomima denticulata n. (ƒ. Vergr. "/, - .... 22 Fig. 6 u. 7. Protopksius enigma n 23 Fig. 6 Vordertheil eines ^; Fig. 7 Q. Vergr. '/,. Fig. 8 u. 9. Paraproto spiuosa 25 Fig. 8 <5 juv. von der Seite und von oben ; Brutklappen noch ganz klein ; in Fig. 8 Kiemen schematisirt, Bein 5 verkürzt; Fig. 9 überhaupt etwas schematisirt. Vergr. '/j. Fig. 10. Paraproto condylata cf. Grosse Greifhand gequetscht. Vergr. ^/, 25 Fig. II u. 12. Miiaproto N'ovac-Hollandiae 26 Fig. II cf ^us der Banda-See. Vergr. '"/,. Fig. 12 typisches (^. Vergr. '/,. Fig. 13. Protogctoii inflatus n. altestes cf. Vergr. ''\■^ 28 Fig. 14 u. 15. Dodccas hexaccntrutn n. Q u. cT, beide Exemplare nicht ganz alt. Vergr. 'Z,. In Fig. 15 ist die Grosse Greifhand nicht genau im Profil 29 Fig. 16 u. 17. Prcllicana minima n. (ƒ u. Q. Vergr. ^^/, 31 Fig. iS. Triaiiklla solitaria n. (ƒ. Vergr. '/, 32 Fig. 19 — 22. Protella similis n 34 Fig. 19 u. 20 ganz altes (ƒ '^'on der Seite und von oben; Fig. 21 Q; Fig. 22 junges (ƒ. Vergr. "/,. Fig. 23 u. 24. Orthoprotclla australis 35 Fig. 23 Q von der Seite; Fig. 24 (ƒ von oben. Vergr. "/,. Fig. 25 u. 26. Orthoprotclla spec. cf u. Q. Vergr. '/, 36 Fig. 27 — 29. Paraprotella prima n 38 Fig. 27 (^ Vergr. '*/j. Fig. 28 9- Vergr. '/,. Fig. 29 9 Segment i — 3 von oben. Vergr. 2^/,. Fig. 30 u. 31. Mctaprotella sandalensis 40 Fig. 30 var. gisserana n. ff Vergr. ^/,. Fig. 31 var. dolichoiCpliala n. O Vergr. "*/,. S. auch Fig. 34. Fig. 32 u. TfT,. Mctaprotella africana n. (f u. 9. Vergr. '"/, 42 Fig. 34 — 36. Mctaprotella sandalensis 40 Fig. 34 var. dolichocephala n. c? Vergr. '^/j (s. auch Fig. 31). Fig. 35 var. singaporcnsis n. Vordertheil des cT (an Segment 2 ist die linke Extremitat dargestellt). Vergr. '"/,. Fig. 36 typisches (ƒ (Copie der Zeichnung zu meiner früheren Beschreibung). Vergr. "/,. 3ll„g,.E,p,diti« XXXIV. P. MAYEfl. Capr.ll.jae. TAFEL II. i'lg. I. J^lg. 2. Fig. 3 Fig. 5- Fig. 6. Fig. 7- Fig. S Fig. lO. Fig. II- Fig. 15- Fig. i6. Fig. 17- Fig. 21. Fig. 22. Fig. 23- Fig. 26. Fig. 27. Fig. 28. Fig. 29. Fig. 3°- Fig. 31- Fig. 32 Fig. 34 Fig. 36 Fig. 38 Fig. 40 Fig. 42 Text- ParadcutcUa armata n. (ƒ. Vergr. "/, 46 Paradeutella scrrata n. cT- Vergr. Vp Die Kiemenbeine sind bei dieser Vergrösserung nicht darstellbar. 47 u. 4. ParadcutcUa spinosa n. cf und Q. Vergr. '^/^ und ^^i ^ó ParadcutcUa lacvis n. cf. Vergr. "/, 45 TritcUa pUimana Vordertheil des (^ von oben. Grosse Greifhand nicht genau im Profil. Vergr. '"/i . 48 TritcUa ornata n. cT- Vergr. '/,. a einige Diatomeen in situ 48 u. 9. TritcUa hicvis n 4° Fig. 8 Q von der Seite; Fig. 9 cT von unten. Verg. '/,. TritcUa spec. cT- Vergr. '/, 49 -14. Luconacia incerta n 49 Fig. II (ƒ; Fig. 12 9. Vergr. ■'/,. Fig. 13 Segment 2 des Q von oben. Vergr. «/,. Fig. 14 Segment 1—3 des cT von oben. Vergr. '^/,. Noculacia spec. von den Capverden junges <ƒ; Fuss 7 verkürzt. Vergr. '"/, 53 Noculacia hogisa n. c?. Vergr. •»/, 52 -20. A^ocu/acia buUata n 5" Fig. 17 cf; Fig. 18 9; Vergr. ■»/,. Fig. 19 junges cf aus Singapore. Vergr. "/i- Fig. 20 Segment 2 u. 3 des (ƒ von Fig. 17, um die Hoeker zu zeigen. Vergr. '^=\^. Noculacia spec. aus Osdndien. Vergr. '^/^ 53 Noculacia spec. aus der Strasse von Korea. Darunter das 5. Bein. Vergr. '= ; 53 -25. Monoliropus agilis n 54 Fig. 23 cT; Fig. 24 kleines 9. Vergr. ^%. Fig. 25 9 juv. Vergr. ^\. Proliropus dubius n. cf. Vergr. "/i 55 Liropus spec. cT- Bein 6 verkürzt. Vergr. "/, 56 TrUiropus uncinatus n. cf- Vergr. '/, 55 Pipcrclla grata n. cf- Vergr. ^^/i 59 P;7)/^,/»« /««'//Vw n. 9. nicht genau im Profil. Vergr. "/i 62 Tripcropus mirus n. das grössere 9- Vergr. '/, 56 u. 33. Paracaprella crassa n Fig. 32 d" juv. Vergr. "/,. Fig. 33 Segment 2 u. 3 eines alteren cf- Vergr. ^'V,. u. 35. Paracaprella tenuis n. Kin und dasselbe cf von oben und von der Seite; Fig. 35 hinten nicht genau Profil. Vergr. ^% 68 u. 37. Paracaprella pusilla °7 Fig. 37 Vordertheil des cf- Vergr. "/,. Fig. 36(7 seine beiden Flügel, auf einander projicirt, genauer; b die Flügel eines anderen cf- Vergr. '8/,. u. 39. /'(7;v7^(z//-f//« «w/Zt'-ï^ n. altes und jüngeres cf- Vergr. '3/, 68 u. 41. Paracaprella alata n. cf ^'^ Fig. 40 o-anzes Thier. Vergr. '/,. Fig. 41 Segment 2 u. 3, die Greifhand nach dem Palmarrand hin stark verkürzt. Vergr. ^^/,. Genus incertum von den Canarischen Insein. 9 juv. Vergr. ^\. ,.£,p,Jitia XXXIV, P. MATER C.prelliJae. /T^, TAFEL III. Gfuiis Caprclla. Tcxt- pag- Fig. I u. 2. C. acanthifera 77 Fig. I cT s-us Gabes; Fig. 2 rf aus Nordwestfrankreich. Vergr. '/,. Fig. 3. C. acanthogastcr cf. Vordere Kieme regenerirt. Vergr. ^/i 78 Fig. 4 — 28. C. aciitifrons 79 Fig. 4 \ar. augiista (ƒ. Vergr. '/,. — Fig. 5 u. 6 var. borcalis cT. Vergr. ^', u. '',. — Fig. 7 — 11 var. incisa. Fig. 7 (ƒ. Vergr. '',. Fig. 8 Theil eines kleinen (^ ; Fig. 9 Rücken von Kopf und Segment I u. 2 : Fig. 10 Segment 5 eines grossen cf. Vergr. '^'|. Fig. 11 rf von oben. Vergr. '"',. — Fig. 12 u. 13 var. cristibraclüiim ^f. Vergr. '/,. — Fig. 14 var. siinulafrix. Vergr. '"/j. — Fig. 15 u. 16 \&x. porccllio. Fig. 15 Vordertheil eines alten q^ ; Fig. iba n. h Stirnstachel von 2 alten 9- Vergr. '"/j. — Fig. 17 — 19 var. vcrrucosa. Fig. 17 cf ^us Misaki von oben; Fig. 18 anderes rT ebendaher von der Seite. Vergr. '^/,. Fig. 19 tj- aus Californien. Vergr. '";',. — Fig. 20 u. 21 var. tcstitdo. Fig. 20 (ƒ von oben; Fig. 21 anderes (ƒ von der Seite, hinten nicht genau Profil. Vergr. '/,. — Fig. 22 u. 23. var. nataknsis cf und Theil des Q- Vergr. '/,. — Fig. 24 u. 25 Varietat aus Rouen 2 cf juv. Vergr.'/,. — Fig. 26 Varietat von Pacific Grove cf- Vergr. '/,. — Fig. 27 u. 28 Varietat von Bournemouth. Fig. 27 cf von der Seite; Fig. 28 anderes cf von oben. Vergr. 10;' 1- Fig. 29 — 34. C. aeqtcilihra 89 Fig. 29 var. caudata Vordertheil eines cf- Vergr. "/,. — Fig. 30 Varietat aus Rio cf- Vergr. Fig. 31—34 Varietat aus Nagasaki. Fig. 31/' Antennengeissel (31(7 die des Typus); Fig. 33 Theil des (ƒ von oben (Fig. 32 ebenso vom Typus zum Vergleich) ; Fig. 34 9 von der Seite. Vergr. ',',. Fig. 35 — 37. C. alaskaiia n 92 Fig. 36 typisches cf ; Fig. 37 ebensolches 9: Fig- 35 Varietat. Vergr. ' ,- Fig. 38. C. anoinala n. cf - Grosse Greifhand nicht genau im Profil. Vergr. '/, 93 Fig. 39. C. angulosa n. nicht ganz altes cf • Vergr. '/, 93 Fig. 40. C. carina n. 9- i- -'^''m etwas verkürzt, rechter 2. Arm entfernt, linker gezeichnet. Vergr. '/, ... 96 Fig. 41 u. 42. C. hacillus n. cf und 9- Beim cf (Vergr. =•',) ist die Skulptur der Haut (wie bei C. Kröycri) nicht gezeichnet, beim 9 (Vergr. '/,) ist die Haut glatt 94 Fig. 43 u. 44. C. chclimaiia n 96 Fig. 43 9- Vergr. '-''\^. Fig. 44 kleines cf- Vergr. '"/,. Fig. 45. C. hrcvirostris n. cf- Vergr. '/, 95 Siboga-Eipedftie XXXIV. P. MAYER. Csprelhdae. TAFEL IV. Genus Caprclla. Text- Fig. I — 4. C. bispiiiosa ' 94 Fig. I Altes cf; Fig. 2 cf mit Anlage der Bruttasche. Vergr. ^/,. Fig. 3 9; Fig- 4 cf J^'^"- Vergr. ^/,. In Fig. I u. 2 Grosse Greifhand nicht genau im Profil. Fig. 5 — 7. C. cicur n 97 Fig. 5 (ƒ; Fig. 6 Kopf eines anderen (ƒ. Vergr. '/,. Fig. 7 cf. Vergr. '"/,. Fig. 8 u. 9. C. constaiitiiia n. cT juv. und Theil eines 9- Vergr. '/, 98 Fig. 10. C. corviiia n. q^. Vergr. ^\^. Bein 7 verkürzt 99 Fig. II. C. drcpanochir Varietat. (ƒ. Vergr. ^/, 100 Fig. 12 u. 13. C. crcthizoii cT u- 9- Vergr. "/, loi Fig. 14. C. gigantochir n. Altes cT. Vergr. '■'\^. Fig. 141? Segment 2 des cf von der Seite, urn den Kamm zu zeigen. Vergr. '^/, 103 Fig. 15. C. falsa n. (ƒ. Vergr. '/, loi Fig. 16. C. fcrrca n. Altes cf. Das linke 7. Bein gezeichnet. Vergr. ''\^ 102 Fig. 17 — 19. C. iniquilibra n 105 Fig. 17 cf juv. Vergr. •'/,. Fig. 18 9; F'g- 19 altes c?. Vergr. '/,. Fig. 20. C. horrida (ƒ. Krümmung des 2. Gliedes des Vorderfühlers künsdich. Vergr. '/, 104 Fig. 21. C. iiinoccns n. cf. Hinten nicht genau im Profil. Vergr. '/, 105 Fig. 22 — 26. C. Kennerlyi 106 \j' Fig. 22 9; Fig- 23 ganz junges (ƒ. Vergr. ^/i. Fig. 24 altes (ƒ von der Seite, die kleinen und kleinsten Hoeker weggelassen; Fig. 26 anderes altes cT von oben, Kiemen weggenommen, Grosse Greifhand nicht genau im Profil. Vergr. ^/j. Fig. 25 junges cf. Vergr. '/p Fig. 27 — 35. C. lincaris 109 Fig. 27 u. 28 var. distalis (ƒ juv. (?) und 9 juv. Vergr. '/,. — Fig. 29—31 die typische Form : Fig. 29 cf. Vergr. ^/,. Fig. 30 sehr stacheliges cf. Vergr. ■^/,. Fig. 31 sehr glattes cf. Vergr. '^\^. Beine ver- kürzt. — Fig. 32 — 35 var. gracilior: Fig. 32, 33 u. 35 alte (ƒ (in Fig. ^t, ist Arm 2 normal wohl gerade); Fig. 34 9. Vergr. "/j. Siboga-Eïpeditie XXXIV, P. MAYER. Caprellida*. Fig. I. Fig. 2, Fig. 3- Fig. 4- Fig. S-8. TAFEL V. Genus Caprclla. Text- pag. C. Kröyerl Q. Segment 2-6 von oben. Vergr. ^j, 107 C. lacvipcs n. (ƒ. Vergr. "/, 108 C. laeviiisiitla n. ^. Hinterbein etwas verkürzt; die beiden lateroventralen Stacheln etwas zu spitz ausgefallen. Vergr. '/, 109 C. iiiixta n. (ƒ. Bain 5 und 6 verkürzt. Vergr. '/, 115 C. pau Una n 116 Fig. 5 (ƒ. Kiemen von einem anderen (^f, Bein 7 verkürzt. Vergr. ';,,. Fig. 6 u. 7 Q; Fig. 8 (ƒ juv.. Vergr. ''/,. Fig. 9 — iT. C. mcndax n 114 Fig. 9 (ƒ ; Fig. 10 9 ■^on der Seite; in Fig. 9 ist die linke 2. Extremitat gezeiclrnet. Vergr. '/,. Fig. 11 Segment 2 — 5 des (ƒ von oben, ohne Kiemen. Vergr. */,. Fig. 12. C. r/l inot cros n. (ƒ. Vergr. '/, 117 Fig. 13 — 18. C. scanra 117 Fig. 13 var. californica Q. Vergr. ^/,. Fig. 14 typica (J'. Vergr. ^',. Fig. 15 Contur des Rückes eines alten Q. Vergr. '/,. Fig. 16 — 18 var. scauroides: Fig. 16 Q; Fig. 17 q^, linke 2. Extremitat gezeich- net. Vergr. ''/,. Fig. 18 cf zu Fig. 16. Vergr. °/,. Fig. 19 — 21. C. septcntr'wnalis. . . . ■ 120 Fig. 19 u. 20 Q von Westgrönland und Spitzbergen. Vergr. ^/,. — Fig. 21 var. nionoccra (ƒ. Vergr. ^/j. Fig. 22 — 28. C. striata n 124 Fig. 25 (ƒ, Segment 3 u. 4 etwas geschruni[)ft ; Fig. 24 Segment 3 u. 4 eines anderen ^. Vergr. ^/,. Fig. 22 altes Q; Fig 27 Rumpf eines jungen Q. Vergr. ^/,. — Fig. 23, 26, 28 var. glacialis: Fig. 26 (ƒ. Vergr. ^/,. Fig. 28 Segment 5 eines alten Q ; Fig. 23 Stücke der Vorderfühler von Q. Vergr. '^/,. Fig. 29 u. 30. C. singularis n. ^ j^'v . 124 Fig. 29 Thier von der Seite, hinten nicht genau im Profil; Fig. 30') Segment 2 — 5 von unten. Vergr. "/j. Fig. 31. C. simia n. (ƒ. Vergr. ^/, 123 Fig. 32. C. subtilis n. cT. Vergr. ^/, 126 Fig. 33. C. spec. von der Insel Sachalin. (ƒ. Vergr. '"/, 130 Fig. 34. C. spec. aus Alaska. Q juv. Vergr. ''/, 130 Fig. 35. C. vana n. <ƒ. Vergr. '/, 128 Fig. 36. C ungulina n. altes (ƒ, Hinterbeine stark verkürzt. Vergr. '/, 127 Fig. 37 u. 38. C. vidua n 128 Fig. 37 c/; Fig. 38 9. Vergr. '=/,. Pig. 39. C. unica n. (ƒ. Vergr. '/, 127 Fig. 40. C. spec. aus Wladywostok. 9- Vergr. '/, 130 Fig. 41. C. spec. aus Grönland. 9 juv. Vergr. '*/, 129 l) Die Figui' ist durch ein Vevsehen des Lithogr:iphen vevkehrt aiif den Stein gebracht worden. giDoja-Expediti» XXXIV. P. MAYER. Oapr-elli.m. iTT" ivJVAv^-yw^V ■x_ce.::^^^„^$, ''9 1-18,21-41 PM.vinFig 19 » 20 V-Si-.no J.I TAFEL VI. Texl pag. Fig. I — 3. CtTcops Holl'öUi Yi Fig. I Bein i des Kopenhagener Exemplars. Vergr. "'^,',. Fig. 2 Hinterbein und Fig. 3 Linke Grosse Greifhand (von innen) des Dundeer Exemplars. Vergr. ■* ;i- Fig. 4 — 6. Pacdaridiiim iniscruin n 18 Fig. 4 Bein i; Fig. 5 Bein 7; Fig. 6 Bein 2 von der medialen Seite her. Vergr. "'^/,. Fig. 71!' Kieme 3. Vergr. '"^Z,. Fig. ib Bein 5. Vergr. ^^"/,. Fig. S u. 9. Protomima dcntkiilata n 22 Fig. S Bein 2, die Greifhand stark gequetscht; Fig. 9 Bein i. Vergr. ''"/,. Fig. 10 u. II. Protoininta hiiifatrix n 22 Fig. 10 Endglieder von Bein 4: die Wdrzchen sind auf dem ganzen Bein (mit Ausnahme der beiden letzten Glieder), den anderen Beinen und dem Rumpfe vorhanden. Vergr. '=/,. Fig. 11 Bein 2. Vergr. "|^. Fig. 12 — 15. Protoplesius cnigiiia n 23 Fig. 12 Bein i des 9 von der medialen Seite her, Borsten nur auf der Greifhand gezeichnet (Greif- hand des cT mit 2 Einschlagdornen); Y\g. 13 Bein 2. Vergr. ^'*\^. Fig. 14 Endglieder von Bein 6 oder 7. Vergr. ^-/,. Fig. 15 Endglieder von Bein 5 (rechts) und 4 (links). Vergr. 105/ II- Fig. 16 — 19. Paraproto spinosa Q juv 25 Fig. 16 Bein i, Borsten weggelassen ; Fig. 17 Bein 2 von der medialen Seite her, Borsten an der Greif- hand weggelassen ; Fig. iS Bein 5; Fig. 19 Endglieder von Bein 3, Borsten nicht gezeichnet. Vergr. -^i',. Fig. 20. Paraproto coiidylata cf. Einschlagdorn und Klaue der Grossen Greifhand. Vergr. -'^/j 25 Fig. 21. Proto antillcnsis n. Bein 6 oder 7. Vergr. ^"Z, 21 Fig. 22. Psciidoproto fallax n. Ende von Bein 6. Vergr. '"^l^ 27 Fig. 23. Proto vciitricosa und Fig. 23^ var. iiaiia. Bein 5. Vergr. '"^'ji 20 Fig. 24 — 28. Mctaproto Novae-HoUandiac 26 Fig. 24 Bein 5. Vergr. "*"/,. Fig. 26 Bein 2 des alten cf von Taf. i Fig. 12. Vergr. '■''/,. Fig. 25 Grosse Greifhand eines anderen alten (ƒ. Vergr. •''^/, . Fig. 27 Schnitt durch den Theil der Greifhand mit den Dornen; Fig. 28 Bein i des cf von Taf. i Fig. 11 von der Medialseite her. Vergr. ^^/,. Fig. 29 — 32. Protogctoii iiiflatiis n 28 Fig. 29 Bein 4 des 9; Fig. 30 Endglieder von Bein 3 des ïiltestes cf; Fig. 31 und 32 Grosse und Kleine Greifhand des altesten (^f. Vergr. '^^l^. Fig. 33 u. 34. Dodccas hexaccntrnui n 29 Fig. T,T, Grosse Greifhand des alten (ƒ. Vergr. -"'j. Fig. 34 die des 9- Vergr. *"/,. Fig. 35 — 37. Prcllicaiia iniiüiiia n 31 Fig. 35 Bein i und 2; Fig. 36 Bein 7. Vergr. '"^/,. Fig. 37 Bein 5. Vergr. -""/,. Fig. 38 — 40. TriaiitcUa solitaria n 32 Fig. 38 Bein 3 und Kieme. Vergr. ^^;',. Fig. 39 Grosse Greifhand. Vergr. ■*"/,. Fig. 40 Bein 7, Borsten nicht gezeichnet. Vergr. ^*/,. Fig. 41 u. 42. ProtcUa similis n. Grosse Greifhand eines ziemlich alten und eines jüngeren rf. Vergr. '^/j .... 34 Fig. 43 — 49. Orthoprotella australis 35 Fig. 43 Bein 2 des ^f ; Fig- 44 Palmarrand der Grossen Greifhand des Q der Varietat. Vergr. ^^/, . Fig. 46 Bein 3 derselben Varietat. Vergr. ^^/,. — Fig. 45 Grosse Greifhand eines typischen Q ; Fig. 47 Bein 5 und Fig. 48 Einschlagdorne an Bein 7 eines typischen c^; Fig. 49 Bein 4 eines typischen (ƒ juv. Vergr. '*/,. Fig. 50 — 55. Paraprotclla prima n 38 Fig. '^oa Bein i (etwas verkürzt), /' Bein 2 (Borsten weggelassen) ; Fig. 51 Bein 5 des Q von Taf. i,Fig. 28. Vergr. -^i',. Fig. 52 Bein i eines jungen (ƒ. Vergr. '='/,. Fig. 53 Bein 2 (Borsten am Palmarrand weg- gelassen) des (ƒ von Taf. i, Fig. 27. Fig. 54 Bein 3 und Kieme des Q von Taf. i, Fig. 29. Vergr. ^^/j. Fig. 55 Bein 4 eines anderen 9- Vergr. '"^/,. Fig. 56 — 63. iMctaprotclla sandalcnsis 40 Fig. 56 u. 58 Bein i u. 2 eines alten (^ ; Fig. 57 Grosse Greifhand eines <ƒ jnv. der typica. Vergr. ^^/,. — Fig. 59 Grosse Greifhand des (^ von ralnmiana. Vergr. ^^/p — Fig. 60 Dasselbe von dolichoccphala. Vergr. '^/, . — Fig. 61 Dasselbe von amboiucnsis. Vergr. -"/,. — Fig. 62 u. 63 Dasselbe eines jüngeren und eines alten ^f von gissi-rana. Vergr. "/,. Fig. 64 — 67. Aciconula miranda n. Q 43 Fig. 64 Bein 5. Vergr. ^^\^. Fig. 65 u. 66 rechtes u. linkes Bein 3; Fig. 67 beide Beine 4. Vergr. *-°/|. Fig. 68 u. 69. ParadeutcUa serrata n 47 Fig. 68 Grosse Greifhand des altesten (ƒ. Vergr. -^/,. Fig. 69 Bein und Kieme 4. Vergr. "^/j. Fig. 70 u. 71. Tritclla lacvis n 48 Fig. 70 Bein und Kieme 4 des Q. Vergr. ^"Z,. Fig. 71 Bein 2 des (ƒ. Vergr. -^/,. Fig. 72. Hcmiaegina miniita. Normales und regenerirtes Bein 2. Vergr. -^/j 65 Fig. 73 — 75. Liiconacia incerta n • . . 49 Fig. 73 u. 74 Bein und Kieme 4 des 9 ""d cf. Vergr. ^^/,. Fig. 75 Bein 5 u. 7 des cT. Vergr. "/j. Siboga-Eïped'tie XXXIV P. MAYER, Caprollidae. TAFEL VIL Text- pag- Fig. 1 — 6. Nocnlacia hullata n 51 Fig. I Bein 2 des cf, am Palmarrand die kleinen Borsten nicht gezeichnet; Fig. 2 Bein eines (ƒ juv.. Vergr. ^''/, . Fig. 3 Bein und Kieme 4 eines 9- Vergr. '"^/j. Fig. 4 Bein 7 und 5 eines (ƒ'. Vergr. '>^/j. Fig. 5 Bein 4; Fig. 6 Hoeker auf Segment 5 des cf. Vergr. 2""/,. Fig. 7 u. S. Ahxalacia bogisa n 52 Fig. 7 Grosse Greifhand des Q. Vergr. ^*/,. Fig. 8 Bein 4 des Q. Vergr. ""/,. Fig. 9 — 12. Noculacia spec. (s. Taf. 2, Fig. 22) 53 Fig. 9 u. 10 Bein 3 u. 4 nebst Kieme. Vergr. '"^Z,. Fig. 11 u. 12 Grosse Greifhand und Bem i, Vergr. ^"/,. Fig. 13. AhKitlacia spec. (s. Taf 2, Fig. 21) 9- Grosse Greifhand, Borsten weggela.ssen. Vergr. ^*/, 53 Fig. 14 — 19. Moiioliropus agilis n 54 Fig. 14 Bein 2 des Q (s. Taf 2, Fig. 25). Vergr. *^/,. — Fig. 15 — 19 gehören zum ^f (s. Taf. 2, Fig. 23): Fig. 15 Bein 2; Fig. 16 Bein i von der Medialseite her; Fig. 17 Bein 3 u. 4 nebst Kieme; Fig. 18 Bein 5; Fig. 19 Bein 7. Vergr. 5"/,. Fig. 20 — 23. Triliropits unc'uiatus n SS Fig. 20 Bein i und 3 nebst Kieme; Fig. 21 Grosse Greifhand: Fig. 22 u. 23 Bein s und 7 von der lateralen Seite her. Vergr. '"^Z, Fig. 24 — 26. Proliropus duhiiis n 55 Fig. 24 Endgheder von Bein 6 oder 7; Fig. 25 Bein u. Kieme 3; Fig. 26 Bein i. Vergr. '^"Zi- Fig. 37 — 32. Triperopus iiiinis n S^ Fig. 27 Bein 2, Borsten weggelassen. Vergr. ^"Zi- '^^%- 28 Bein i des grossen 9 (s- Taf. 2, Fig. 31) von der Medialseite. Vergr. '"^Zi- -^'S- -9 "^^ 3° Bein 4 nebst Basis der Kieme und Bein 5 nebst Gcnital- klappe desselben 9- Vergr. "°Zi- Fig- 3^ Bein 7 Vergr. ^"Zi- F'g- 3^ Bein 5 u. 4 des kleinen 9- Vergr. "»Z,. Fig. TjT, — T^d. Propodalirius insolitiis n 62 Fig. 33 u. 34 Bein i u. 2; Fig. 35 Bein s; Fig. 36 Bein 7 und darin Bein 4 nebst Kieme. Vergr. '"^Zj. Fig. 37 — 39. Liropus spec 56 Fig. 37 Bein 3 (nebst Basis der Kieme) und Bein 5. Vergr. -^"Zi- Fig. 38 u. 39 Bein i und linke Grosse Greifhand, von der Medialseite her. Vergr. '"^Zi- Fig. 40 — 4S. PipcrcUa grata n 59 Fig. 40 Bein 5. Vergr. '°^Zi- Fig. 41 Bein 4 mit Basis der Kieme. Vergr. -"^"Zi- Fig. 42 Bein 2. Vergr. '•'-\x- Fig. 43 Bein i ; Fig. 44 Bein 6 oder 7. Vergr. '"^/p Fig. 45 Bein 5 des kleineren Exemplares. Vergr. ^"Zi- Fig. 46 u. 47. Podalirius typicus var. 7. u. (3. Bein 2 des (ƒ. Vergr. ^^\^ 63 Fig. 48 — 50. Paracaprella crassa n 66 Fig. 48 Grosse Greifhand. Vergr. ""Zi- Fig. 49 links Bein 4 nebst Kieme vom cT, rechts vom 9- Vergr. ""Zi- Fig. S° Bein 5. Vergr. 60/ ;i- Fig. 51. Paracaprella tennis n. cf. Grosse Greifhand. Vergr. ^^Zi ^8 Fig. S2. Paracaprella pusilla 9- Grosse Greifhand. Vergr. -^Zi 67 Fig. 53. Paracaprella siiiplex n. cf . Linke Grosse Greifhand von der Medialseite her. Vergr. '^Zi 68 Fig. 54 — 58. Reste der Maxillartaster von Paracaprella 65 Fig. 54 — 56 von P. simplex. Vergr. ^'^''Zi- Fig. 57 ebenfalls von simplex: links vom altesten (ƒ, rechts von eijiem jungen 9- Fig. 58 von tennis beide Taster desselben 9- Fig. 59. Genus incertum (s. Taf. 2, Fig. 42). Bein 3 oder 4 nebst Kieme. Vergr. '"^Zi 69 Fig. 60 — 79 beziehen sich auf Caprella. Fig. 60 u. 61. C. acanthifcra 77 Fig. 60 Palmarrand der Grossen Greifhand des cf von Gabes, s. Taf 3, Fig. i. Vergr. ^'•'\^. Fig. 61 Grosse Greifhand eines alten (ƒ von Taranto. Vergr. ^'Z,. Fig. 62 — 65. C. acutifrons 79 Fig. 62 Bein 2 des (ƒ von borealisQ) von Copper Island. Vergr. "Zi- Fig. 63 Palmarrand der beiden Grossen Greifhande des cT von vcrrucosa (s. Taf 3, Fig. 18), Borsten weggelassen. Vergr. ^"l^. Fig. 64 Arm 2 und Basis der Grossen Greifhand des cT von crisfibrachinni. Vergr. -^Zi- Fig. 65 Bein 2 des grössten cf von incisa (s. Taf 3, Fig. 9). Vergr. '^Zi- Fig. 66 — 69. C. aequilihra 89 Fig. 66 Bein 2 eines <ƒ aus Rio (s. Taf. 3, Fig. 30). Vergr. '•'^Zi- Fig. 67 u. 68 dasselbe eines ^f aus Sydney und aus Neapel. Vergr. '^Zi- Fig. 69 beide Arme 2 mit der Basis der Grossen Greifhand eines 9 von Nagasaki (s. Taf 3, Fig. 34). Vergr. '^Zi- Fig. 70. C. angulosa n. Bein 2. Vergr. '^Zi 93 Fig. 71 u. 72. C. anomala n 93 Fig. 71 Bein 2 des cT von der Medialseite lier; Fig. 72 Bein 2 des 9, Arm nicht genau im Profil. Vergr. "Zi- Fig. 73- C- bacillus n. Grosse Greifhand, nicht genau im Profil. Vergr. '^Zi 94 Fig. 74 — 76. C. brevirostris n 95 Fig. 74 Palmarrand der Grossen Greifhand des 9 von der Medialseite her. Vergr. '"'Zi- Fig. 75 Grosse Greifhand des cf , Borsten nur zum Theil gezeichnet. Vergr. ''Zj. Fig. 76 Hinterbein eines (ƒ juv.. Vergr. ^"Z,. Fig. 77. C. erethizon. Linkes Bein 2 des 9 von der Medialseite her. Vergr. '^"Z, loi Fig. 78 u. 79. C. carina n 96 Fig. 78 linkes Bein 2 von der Medialseite her und Bein 6. Vergr. '"Zi- Fig. 79 linkes Bein 2 von der Lateralseite her. Vergr. ''Zi- Bibog.-E«p»ditii> XXXIV. P. MAYER. Clprellrdan. TAFEL VUL Genus CaprcUa. Texr- pag- Fig. I u. 2. C. chcUniana n 99 Y\g. I Bein 2 des Q (s. Taf. 3, Fig. 43) von der Medialseite her. Vergr. •"■'',. Fig. 2 Grosse Greifhand des c/. Vergr. s"/,. Fig- 3—5- C. dan- n 97 Fig. 3 Bein 2 des cf (s. Taf. 4, Fig. 7) von der Medialseite her. Vergr. '"'[. Fig. 4 u. 5 Bein 7 des (ƒ und des Q. Vergr. ",',. Fig. 6. C ferrea n. Ein Hinterbein von der Medialseite her. Vergr. ■"/, 102 Fig. 7 — 9. C. gigantochir n 103 Fig. 7 Bein 5 u. 6 eines (ƒ. Vergr. "/^ Fig. 8 Grosse Greifhand eines nicht ganz alten ,ƒ. Vergr. ^"Z,. Fig. 9 Grosse Greifhand eines 9- Vergr. ^"/i. Fig. 10 — 12. C. Kcnncrlyi 106 Fig. 10 Grosse Greifhand eines jungen (ƒ im^l Palmarrand des alten r^ . Vergr. -■'',. Fig. 11 Bein i des alten (ƒ, Borsten nicht gezeichnet. Vergr. '-/,. Fig. 12 Bein 7 des alten (ƒ. Vergr. '"/,. Fig. 13. C. Kröyeri altes cf. Grosse Greifhand. Vergr. "', 107 Fig. 14 — 16. C. Inevipcs n io8 Fig. 14 Bein 6 oder 7; Fig. 15 u. 16 Bein 2 eines jüngeren (ƒ von der Lateralseite und eines alten (ƒ von der Medialseite her. Vergr. 5^/, Fig. 17 u. 18. C. laeviuscula n 109 Fig. 17 Palmarrand der Grossen Greifhand des Q (oben) und eines 1^ juv. (unten). Vergr. ^^/,. Fig. 18 Beide Beine 2 eines alten ^. Vergr. '/,. Fig. 19 — 21. C. lincaris 109 Fig. 19 u. 21 Grosse Greifhand und Hinterbein des (ƒ von gracilior (s. Taf. 4, Fig. 32). Vergr. "/,. Fig. 20 Bein 2 des altesten cf von gulliiiarciisis. Vergr. i"/,. Fig. 22. C. mcnda.x n. Arm 2 und Basis der Grossen Greifhand eines 9 (s. Taf. 5, Fig. lo) von beiden Seiten. Vergr. '^/,. 114 Fig. 23. C. liparotcnsis cf. Arm 2 und Basis der Grossen Greifhand von 2 Exemplaren, oben von der Medial-, unten von der Lateralseite her. Vergr. '^/, 114 Fig. 24. C. SLpti-ntrionalis monoccros (s. Taf. 5, Fig. 21). Grosse Greifhand von der Medialseite her. Vergr. ''/j. 120 Fig. 25. C. simia n. Grosse Greifhand des cf. Vergr. ^'/, 123 Fig. 26. C. striata glacialis n. Grosse Greifhand des 9 («■ Taf. 5, Fig. 28). Vergr. '■', 124 Fig. 27. C. siihtilis n. Bein 2. Vergr. ''/| 126 Fig. 28 u. 29. C. unica n. Bein 2 von der Medialseite her und Bein 6 eines rj . Vergr. ^^\^ 127 Fig. 30 u. 31. C. tingulina n 127 Fig. 30 Bein 7 eines kleineren (ƒ von der Lateralseite her. Vergr. ^'/,. Fig 31 Palmarrand des Beines 7 eines (ƒ juv. von der Lateralseite (links) und der Medialseite (rechts) her. Vergr. ' Fig. 32 — -54. C. vidiia n 128 'S- o- o Fig. 32 u. 34 Bein i und Grosse Greifhand (alle Borsten gezeichnet) des (ƒ (s. Taf. 5, Fig. 37). Vergr. ^^/,. Fig. 33 Hinterbein des 9- Vergr. "/,. Fig. 35. C. vana n. Regenerirte Grosse Greifhand. Vergr. '^/, 128 Siboga-Expeditie XXXIV. P. MAYER. Caprellidae. VIII. P. Maver del. Boak. an KuniUrukkarij v/h Roaloflien.HObnar en Van Santen, Amatardam TAFEL IX. Fig. I. Fig. 2. Fig- 3- Fig. 4. Fig. 5- Fig. 6. Fig. 7- Fig. 8. Fig. 9- Fig. lo. Fig. II. Fig. 12. Fig. 13. Fig. 14. Fig. 15- Fig. I — 28. Mandibel oder ihr Fig. Ccrcops Holbölü, Kopenhagener Exemplar. Die 5 Borsten nicht sichtbar. Vergr. ^""/j. Pacdaridium miserum n. Vergr. ^'■"'/i- Mctaproto NoiHic-Hollandiae. Taster in .sitii. Vergr. ■■^o»/,. Mctaproto spec. 9- Glied 3 am convexen Rande mit 2 Reihen Haaren unter ein- ander. Vergr. ""/,. Pseudoproto fallax n. Vergr. ^''"/,. Protomima denticnlata n. cf. Vergr. ""/,. Paraproto spinosa Q juv. (s. Taf. i, Fig. 8). Vergr. "o/^. Ackotiula miranda n. Vergr. ^^°/,. Triantclla solitaria n. Vergr. ""/i- ParaprotcUa prima n. Auf der Unterseite .steht ein Kamm von 12 Zahnen, die über den Rand fast so weit hervorragen wie die II kurzen Fiederhaare. Vergr. ""/,. Protogcton iiiflaiusn. kleines (ƒ. Vergr. "'"/i- Protogcton incertus n. 9- Nur der Taster ge- zeichnet. Vergr. -^°/|. Prcllicaiia minima n. Vergr. ""/,. Orthoprotella aiistralis. Vergr. ""/i- Orthoprofclla spec. Fiederung der kurzen Borsten undeuthch. Vergr. ^""/i. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Taster. 16 u. 17. 18. 19. Fig. Fig. Fig. -o- 24. Fig. 25. 26. 27. 28. Text p. 146. Mctaprotclla sandaknsis. Fig. 16 typica; Fig. 17 ralumiana. Vergr. '*°/i. Noculacia bullata n. Vergr. ■■^^''/,. Noculacia boqisa n. (ƒ (s. Taf. 2, Fig. 16). Vergr. "%• Paradcutclla lacvis n. Endglied des Tasters in situ. Vergr. *""/,. Luconacia inccrta n. Vergr. ^''"/j. Tripcropus mirus n. Endglied des Tasters in situ, halbschematisch : unter den halb- gefiederten Borsten stehen g kleinere. Vergr. -""/,. Mouoliropiis a gil is n. Vergr. -^"Z, . Pipcrclla grata n. Mandibel etwas gequetscht. Vergr. •■'»7,. Pro/iropiis diihius n. Vergr. ^^"/j. i?. Ende des anderen Tasters ; die vorderen Borsten sind mit Ausnahme der letzten rechts alle links einseitig gefiedert, was aber nur an der ersten deutlich ist. Vergr. ^^"Z,. Liropus spec. Taster in situ. Vergr. ''^"/i. Triliropus uncinatus n. Vergr. ^^"Z,. Genus incertum (s. Taf. 2, Fig. 42). Vergr. ""/,. Fig. 29 — 46. Maxillarfuss und 2. Maxille. Text p. 148 u. 147. Fig. 29 u Fig. 31. Fig. 32. Fig. öi- Fig. Fig. Fig. Fig. 30- Fig. 34- 35- 36. 37- 38. Ccrcops Holbölli. Maxillarfuss und 2. Maxille des Kopenhagener Exemplares. Vergr.'-^'^"/,. Pacdaridium miserum n. Vergr. ""/j. PrcUicana minima n. Vergr. ^^"/,. Aciconula miranda n. etwas gequetscht. Vergr. s'*"/,. ParaprotcUa prima n. Borsten auf der Unter- seite meist weggelassen. Vergr. '"^/j. Protogcton inflatus n. Vergr. ^'*»/i. Triantclla solitaria n. Vergr. "»/j. Orthoprotella au s tralis, junges Exemplar. Vergr. '«"/i. Proliropus 'dubius n. Vergr. '"/,. Fig. 39- Fig. 40. Fii. 41. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. 42. 43- 44. 45- 46. Noculacia bogisa n. Vergr. '■'^"/i- Luconacia inccrta n. Vergr. '8"/,. Tripcropus mirus n. Die 5 Borsten am Ende des 6. Gliedes sind einseitig gefiedert. Vergr. "o/j. Triliropus uncinatus n. Klauenglied nach einem anderen Exemplare erganzt. Vergr. 220; /i' Monoliropus a gil is n. Vergr. ^^"/j. Mctaprotclla sandaknsis. Vergr. '^°/i- Pipcrclla grata n. Vergr. ="^7,. Propodalirius insolitus n. Vergr. ^'^"/,. Fig. 47 — 76. Abdomen. Text. p. 150. Fig. 47- Fig. 4S. Fig. 49- Fig. 50. Fig. SI- Fig. 52. Fig. 53- Fig. 54- Fig. 55- Fig. 56. Fig. 57 "• Fig. 59. Fig. 60. Ccrcops Holbólli cT. Das Dundeer Exemplar. Vergr. ^='1. Pacdaridium miserum n. cf. Vergr. ""/,. Mctaproto spec. 9. Vergr. -""/i. Mctaproto Novae-Hollandiac cf, etwas ge- quetscht. Vergr. "0/^. Protogcton injiatus n. Links Abdomen des jüngerencf, Vergr. '"7,, rechts des alteren cf, im Profil. Vergr. ^7,. Pseudoproto fallax n. <ƒ. Vergr. "o/j. Prellicana minima n. Vergr. ^'"'/i- Paraproto spinosa 9 juv., etwas gequetscht, daher die Kamme an den Beinen nicht .sichtbar. Vergr. ^*/,. Protomima dcnticulata n. cT- Vergr. -'^"/i- Protomima imitatrix n. cf Vergr. '^^i- 58. Orthoprotella australis. Fig. 57 (ƒ Juv., im Profil; Fig. 58 altes rf. Vergr. "s/^. Triantclla solitaria n. cf , etwas beschadigt. Vergr. '»°/,. Mctaprotclla sandalensis ralumiana n. (ƒ, etwas gequetscht. Vergr. ""/i- Fig. 61. Fig. 62. Fig. 63. Fig. 64 u. Fig. 66. Fig. 67. Fig. 68 u. Fig. 70. Fig. 71. Fig. 72. Fig. 73- Fig. 74. Fig. 75 u. Tritclla lacvis n. 9 (s. Taf. 2, Fig. 8), im Profil. Vergr. =»/,. Pipcrclla grata n. cf, im Profil. Vergr. '"^/i. Liropus spec. (ƒ. Vergr. ^''"/i- 65. ParaprotcUa prima n. 9 und cf , beide im Profil. Vergr. "»/,. Noculacia bogisa n. (ƒ. Vergr. "^/,. Luconacia inccrta n. (ƒ, im Profil (links) und von vorn. Vergr. '"^i- 69. Paradcutclla armata n. 9 und cf • Vergr. '7i- Triliropus uncinatus n. (ƒ. Vergr. --"/j. Monoliropus agilisn. (ƒ, Fiederung des Beines nur rechts gezeichnet. Vergr. '•""'/,. Propodalirius insolitus n. cf • im Profil (rechts), Vergr. -^"/i' ""d von vorn, Vergr. ^""/j. Paracaprella alata n. <ƒ. Vergr. '-^/,. Ca prei la anomala n. « 9' ''' cf- Vergr. ^\. 76. Caprclla Kcnncrlyi. Fig. 75 Larve, Vergr. *="/,; Fig. 76 junge Thiere: links ,3^ noch ohne Penes, etwas schrag, rechts 9; Vergr. TAFEL X. Text- pag. Fig. I u. 2. Protoplcsius falx n. Q 24 Fig. I. Das ganze Thier. Vergr. '"/j. Fig. 2. Hinterbeine. Vergr. ^^/j. Fig. 3. Noculacia bogisa Q. Vergr. '"/i 52 Fig. 4 — 9. Podalirius typicus 63 Fig. 4 (^ von Var. a, Fig. 5 von Var. (3, Fig. 6 von Var. 7. Vergr. '";,. Fig. 7 Extremitat 2 eines anderen (ƒ von 7. Vergr. -=/,. Fig. 8 9 ^on Var. ü, Fig. 9 von Var. (5. Vergr. '";,. Fig. 5 zeigt die Grosse Greifhand nicht genau im Profil. Fig. 10. Aciconula iniranda n. Q. Vergr. ^^/j 43 Fig. II. Caprella scaiira ? rf. Vergr. ''/j 120 Fig. 12. Basis eines Hinterbeines von Proto vcntricosa im optischen Langschnitt, schematisch gehalten. Vergr. ''"/i. 148 Fig. 13 — 15. Abnorme Kieme von Caprella acuiifroiis iucisa 152 Fig. 13 Kieme mit dem Bein. Vergr. -^/[. Fig. 14 u. 15 das Bein von beiden Flachen gesehen. Vergr. 1U5; ;i- Fig. 16. Regenerirtes 2. Beinpaar eines (ƒ von Caprella acutifrons aus Sydney. Vergr. =''/, 152 Fig. 17 u. 18. Zweites Bein von Caprella Ketinerlyi 9 151 Fig. iS die regenerirte Extremitat, Fig. 17 die normale eines anderen Q bei derselben Vergrösserung (^^/, ). Siboga-Expeditie XXXIV. P. MAYER. Caprellidae P. Mayer de Bock- «n KuMtdrukkerij v/n flo»lcffMn-Hübn«r aA Van Sanlan, Amaterdam. t^^' 22Z' RÉSULTATS DES EXPLORATIONS ZOOLOGIQUES, BOTANIQUES, OCÈANOGRAPHIQUES ET GÈOLOGIQUES ENTREPRISE3 AUX INDES NÉERI.ANDAISES OEIENTALES Cll 1899 1900, a bord du SIBOGh^ sous LE COMMANDEMENT DE G. F. TYDEMAN rUBI.lÉS PAU MA.X WEBER. Chef clc rexpéditiuii. «I. III. IV. V. «VI. VII. VIII. IX. X. «XI. • XII. ♦ XIII. XIV. XV. «XVI. XVI!. XVlIl. XIX. XX. XXI. XXII. XXIII. XXIVa. XXIV4. «XXV. XXVI. XXVII. XXVIII. XXIX. XXX. XXXI. XXXIIa. XXXIU. XXXIU. «XXXIV. XXXV. XXXVI. XXXVII. XXXVIII. XXXIX. XL. XLI. XLII. XLIII. «XLIV. XLV. XLVI. «XLVII. XLVIII XLIX. L. LI. Lil. LUI. LIV. LV. LVI. LVII. LVIII. LIX. «LX. LXI. LXII. LXIII. LXIV, LXV. Introiluctiou et ilcscription de I'cxiie'dition, Max Weber. Lc biitcau et sou équipemeat scieiitiriqiic, G. F. Tydemaii. Re'saltiits hvdrograpLiques, G. F. Tydeman. Furaminit'ei'a. Radiolaria, M. Hartman u. Porifera, G. C. J. Vosmaer et J. II. Vernhoiit '). Hydropolypi, Ch. Juliii. HydrocoraUinae, S. J. Hicksoa. Siphonophora, MHrs Lens et van Riemsdijk. Hydromedusae, O. Maas. Scyphomednsae, O Maas Cteaophora, Mll« F. Moser. Gorgonidae, Alcyonidae, J. Versliiy s '). Pennatulidae, S. J. Hiekson. Actiniaria, P. Me Murvich. Madreporaria, A. Ale ock ■) et L. Do de rle i n. Antipatharia, P. N. van Kampen. ïnrbellai-ia, L. von Gr af f et R. R. vou Stummcr. Cestodes, J. W. Speugel. Nematodes, A. A. W. Hub recht. Chaeto^natha, G. H. Fowler. Nemertini, A. A. W. Hubrecht. Myzostciinidae, R. R. vou Stummcr. Pülychaeta errautia, R. Horst. Polychaeta sedentaria, M. Caullery et F. Mcsnil. Gephyrea, C. Ph. Sluiter. Enteropneusta, J, W. Spengel. Brachiopoda, J. F. van liemmelen. Bryozoa, S. F. Har me r. Copepoda, A. Scott. Ostracoda, G. "W. Muller. Cirrhipedia, P. P. C. Hoek. Isopoda, H. J. Hansen. Epicaridae, J. Bonn ie r. Amphipoda, J. Bonnier. Caprellidae, P. May er. Stomatopoda, H. J. Ilansen. Leptostraca, H. J. Hansen. Schizopoda, H. J. Hansen. Sergestidae, H. .T. Hansen. Pecapoda, J. G. de Mau. Pantopoda, J. C. C. Loman. Halobatidae, J. Th. Ou de mans. Crinoidea, L. Döderlein p p. Echinoidea, J. C. H. de Meyere. Holothurioidea, O. Ph. Sluiter. Ophiuroidea, R. Kohier. Asteroidea, L. Döderlein. Solenogastres, H. F. Nierstrasz. Chitomdae, H. F. Nierstrasz. Prosobranchia, M. M. Schepman. Opisthobranchia, R. Bergh. Heteropoda, J. J. Tesch. Pteropoda, J. J. Tesch. Lamellibranehiata. P. PeUeneer et Ph. Dautzcnberg Scaphopoda. Cephalopoda, L. Joubin. Tunieata, C. Ph. Sluiter. . Pisces, Max Weber. Cetaeea, Max Weber. Liste des algues, Mm» A. Weber. Haliraeda, MHe E. S. Barton. (Mme E. S. Gepp). Mclobesieae, M"'» A. Weber ot M. Foslie. Dinoflagellata. Coccosphaeridae, J. P. Lotsy. Diatomaceae, J. P. Lotsy. Deposita marina, O. B. Böggild. Résultats géologiques, A. Wichmann. Siboga-Expedifie VON P. MAYER in Neapel Mit 10 Tafeln Monographie XXXIV aus : UITKOMSTEN OP ZOOLOGISCH, BOTANISCH, OCEANOGRAPHISCH EN GEOLOGISCH GEBIED verzameld in Neder landsch Oost-In die uSgg — 1900 aan boord H. M. Siboga onder commando van Luitenant ter zee ie kl. G. F. TYDEMAN UITGEGEVEN DOOR Dr. MAX WEBER Prof. in Amsterdam, Leider der Expeditie (met medewerking van de Maatschappij ter bevordering van het Natimrknndig onderzoek der Nederlandsche Koloniën) BOEKHANDEL EN DRUKKERIJ OOKUKUM E. J. BRILL, LEIBBN-"" Publié Juin 1903 » Les numéros avec un astérique ont déja paru; ceux mariiués i) .seulement en partic. CONDITIONS GÉNÉRALES DE VENTE. 1°. L'ouvrage du „Siboga" se composera d'une série de monographies. 2°. Ces monographies paraitront au fur et a mesure qu'elles seront prêtes. 3°. Le prix de chaque monographie sera différent, mais nous avons adopté comme base générale du prix de vente: pour une feuille d'impression sans fig. flor. 0. 15; pour une feuille avec fig. flor. 0.20 a 0.25; pour une planche noire flor. 0.25; pour une planche coloriée flor. 0.40 ; pour une photogravure flor. 0.60. 4°. II y aura deux modes de souscription : n. La souscription a l'ouvrage complet. b. La souscription a des monographies séparées en nombre restreint. Dans ce dernier cas, le prix des monographies sera majoré de 25 "/(,. 5°. L'ouvrage sera réuni en volumes avec titres et index. Les souscriptcurs a l'ouvrage complet recevront ces titres et inde.x, au fur et a mesure que chaque volume sera complet. Déja paru: ie Livraison. (Monographie XLIV) C, Ph. Sluiter. Die Holothurien der Siboga-Expedition. Mit loTafeln. ƒ 7-50 Pour les soHScripteiirs h Voinirage complet. „ 6. — 2c Livraison. (Monographie LX) E. S. Barton. The genus Halinieda. With 4 plates .... ƒ 2.40 Pour les souscripteurs h l'ouvrage complet. „ 1.80 3= Livraison. (Monographie I) MaX Weber. Introduction et description de l'expédition. Avec Liste des Stations et 2 Cartes f 9. — Pour les souscripteurs a Vouvrage complet. „ 6.75 4e Livraison. (Monographie II) G. F. Tydeman. Description of the ship and appliances used for scientific exploration. With 3 plates and illustrations f 2.50 Pour les souscripteurs h Vouvrage complet. „ 2. — 5e Livraison. (Monographie XLVII) H. F. NierstraSZ. The Soleiiogastres of the Siboga-Expedition. With six plates f 4.90 Pour les souscripteurs a Vouvrage complet. „ 3.90 6e Livraison. (Monographie XIII) J. Versluys. Die Gorgoniden der Siboga-Expedition. I. Die Chrysogorgiidae • . f 3.75 Pour les souscripteurs a Vouvrage complet. „ 3. — 7e Livraison. (Monographie XVI «) A. Alcock. Report on the Deep-Sea Madreporaria of the Siboga- Expedition. With five plates ƒ 5.75 Pour les souscripteurs a Vouvrage coviplet. , 4.60 8e Livraison. (Monographie XXV) C. Ph. Sluiter. Die Sipunculiden und Echiuriden der Siboga-Expedition. Mit vier Tafeln und drei Figuren im Text , f 3.75 Pour les soitscripteurs a Vouvrage complet. „ 3. — 9e Livraison. (Monographie VI) G. C. J. Vosmaer and J. H. Vernhout. The Porifera of the Siboga- Expedition. With five plates f 3.-^ Pour les souscripteurs h Vouvrage complet. „ 2.40 loe Livraison. (Monographie XI) Otto MaaS. Die Scyphomedusen der Siboga-Expedition. Mit XII Tafeln. /9-50 Pour les souscripteurs a Vouvrage coviplet. „ 7-50 iie Livraison. (Monographie XII) Fanny Moser. Die Ctenophoren der Siboga-E.xpedition. Mit 4 Tafeln. / 3-SO Pour les souscripteurs a Vouvrage complet. „ 2.80 iïl m '\)\m iiiiliiil w ^i!!iS!iHiiijiiiiiiiiiiii[ \u: !Uii;'i'S'''ï'i' ' lifiiiiiiiiiilliiiiiitli^iiiilL tji ;;!J!ft!i(iHi I ;f : 'laiiiuiii !!,jjjj|| '■ jüiiiiiiiiiiiiil i: iliiiililiiil!jiiiiii!liK ■füi '""'KüiHi ! i ! « ^Wë piiüiiiiiii! ititi liHiiiiiitiiiiiiiiiiiiijiiiiiiiii iiiiiiiiiiiüi; lil: n n ii. üiiiSÜ i iilBlWr iiiilii mm m i H' iiiiiiiiiiiiiiiiS'iiiiii! 1 1 lilill^ Ii m Ii !! ! •iiiiJiS- i: (iiii wwï :; HlHf! 4jili {? m ii! ! ■iiHiiililip ili iiiiiü! iiiii!iiiiili