DIE CHITONEN DER SIBOGA-EXPEDITION . S ib o g a-Expeditie XLVIII DIE CHITONEN DER SIBOGA-EXPEDITION VON D,!. H. F. NIERSTRASZ Utrecht. Mit 8 Tafeln : im : BUCHHANDLUNG UND DRUCKEREI VOU11ALS E. J. BRILL LEIDEN I905 DIE CHITONEN DER SIBOGA-EXPEDITION VON H. F. NIERSTRASZ Utrecht. Mit 8 Ta fel n. Die Siboga-Expeditiun hat aus dem Ost-Indischen Archipel 36 Species (von welchen 25 neue), die zu 13 Geschlechtern (von welchen 1 neues) gehören, mitgebracht. In dieser Hinsicht war sie sehr glücklich, da Chitonen bisher von Expeditionen nur in kleiner Zahl gefunden wurden ; so erwahnt Haddon in seinem Challenger Report (XV) 34 Species, von welchen nur 6 neu sind. Weil aber so zahlreiche Riffe im Archipel von der Expedition abgesucht wurden, konnte die Zahl der erbeuteten Chitonen eine so grosse werden. Diese Arbeit ist eine rein systematische. Im vorigen Jahrhundert wurde der Chitonen- Systematik wenig Aufmerksamkeit gescheukt, jedenfalls weniger als den Gastropoden und Lamellibranchiernv was umsomehr zu beclauern ist, als gerade die Systematik der Chitonen eine sehr interessante ist. Erst durch die Arbeiten Dall's, Haddon's und Carpenter's hat sich das Interesse ein wenig gesteigert. Am meisten aber hat hierzu Pilsbrv's trefrhche Monographie (H. A. Pilsbry, Manual of Conchology, vol. XIV und XV, Philadelphia, 1892 — 1 893) beigetragen; dieser ausgezeichnete Conchyologe hat die ziemlich umfangreiche Gruppe der Polyplacophoren sehr genau untersucht und eine grösstenteils neue vorzügliche Systematik geschaffen. Letztere gewinnt desto mehr an Werth, weil Plate durch seine eingehende und genaue Untersuchungen beinah zu denselben Resultaten gelangt ist wie Pilsbry (L. Plate, Fauna Chilensis, 1 Heft; Band 2, 1 und 2 Heft; 1897 — 1901; Supplementhefte IV und V zu den Zoologischen Jahr- büchern). Und wo zwei so tüchtige Forscher, nach verschiedenen Methoden arbeitend, zum selben Resultat geführt werden, da glaube ich mit Recht annehmen zu dürfen, dass der jetzt einge- schlagene Weg der richtige ist. Aus diesem Grimde wird jetzt auch eine rein systematische Arbeit wie die folgende gewiss besser dazu beitragen können unsere Kentnisse von diesen sonderbaren Mollusken zu erweitern, als dieses früher der Fall war. Spater hofte ich auch anatomische Untersuchungen zu veröffentlichen ; ich verschiebe dieses auf spater, weil ich die Absicht habe gleichzeitig mir zur Verfügung stehende Formen von anderen Gebieten zu untersuchen. Ich habe mich an Pilsbrv's Systematik gehalten und zwar grösstenteils in der von Plate SIBOGA-EXPEI1IÏIE XI.VIII. ,** etwas geanderten Form. Pilsbry hat die altere Literatur so eingehend bearbeitet, dass ich immer auf seinen „Manual" verweisen kann, wo man für jede Art ausführliche Literaturangaben findet; dasselbe gilt auch für die Fundorte der bis 1893 bekannten Arten. Es sei mir hier nur eine Bemerkuno- o-estattet. Pilsbry's Systematik beruht hauptsachlich auf der Structur der Schalen und des Gürtels ; so eingehend er aber erstere beschreibt, so wenig hat er die Gürtelstructur erwahnt. Zwar cibt er diese für jede Art an, aber seine Abbildungen von Schuppen und Stacheln sind sparlich oder kaum zu verwenden, weil er nur selten Schuppen und Stacheln isoliert hat und den Gürtel meistens nur bei schwacher Vergrösserung untersuchte. Platf. dagegen hat die Stacheln wahrscheinlich isoliert, weil er für jede Art ihre Form genau beschreibt. Es scheint mir, dass die Beschaffenheit der Gürtelbekleidung mehr beachtet werden muss als Pilsbry dieses getan hat, weil eben die Stacheln für die Systematik die allergrösste Bedeutung haben. Dasselbe gilt auch für die Kiemen, deren Anzahl auch nur selten von Pilsbry angeo-eben wird. In der nachfolgenden Arbeit werde ich daher die Schalenstructur, die Gürtelbekleidung, Kiemenzahl und Schalenform besonders berücksichtigen, obschon letztere für die Systematik gewiss oft von oering-erer Bedeutuno- ist. Ausser den Siboga-Chitonen grebe ich eine Liste von allen mir bekannten Formen, welche im Indik und Pacifik gefunden wurden. Völlstandig wird diese Liste gewiss nicht sein, weil ohne Zweifel verschiedene Angaben von mir übersehen wurden. Auch drei Formen aus dem Zoologischen Museum in Amsterdam, namlich : Chiton densiliratus Carp., Onithochiton semisculptus Pilsbry und Squamopleura imitator nov. gen. nov. sp., welche alle im Indik und Pacifik gefunden wurden, habe ich der Vollstandigkeit wegen in meiner Arbeit aufgenommen. Es versteht sich übrigens von selbst, dass die Chitonen-Fauna nicht genau den Grenzen dieser zwei Gebiete folgt; in dieser Hinsicht gibt es viele Ausnahmen und es sind verschiedene Chitonen bekannt, welche zu ver- schiedenen Gebieten gehören-, so nenne ich folgende Formen, welche mir in clie Hande kamen: Ischnochiton magdalensis Hinds von Martinique und Californien; Acanthopleura granulata Gmel. aus der Magellanstrasse und von West-Indien und von dem Kap der Guten Hoffnung, Dinoplax gigas Gmel., von der Tafelbai und von Natal, Ischnochiton punctulatissimus Sow. von der W. Kuste Amerika's und vom Golf von Mexico, Plaxiphora sctigcra King von den Falklands-Inseln und von der Kliste Chili's, Chiton nigrovirens Blv. vom Kap der Guten Hoffnung und Natal, u. s. w. Die Figuren wurden alle mit der Camera gezeichnet und sind meistens, der Deutlichkeit wegen, etwas schematisch dargestellt, weil für genauen Vergleich sogar die genauesten Abbil- dungen haufig noch ungenügend sind. So weit es mir möglich war, habe ich meine neuen Formen mit den schon beschriebenen verglichen. Ich muss hierbei bemerken, dass ich die meisten Formen, von welchen Pilsbry schreibt : „Insufficiently described Chitons. and species of unknown generic position" (Man. XV, Pag. 92) nicht naher berücksichtigt habe. Von allen neuen Arten wurden iarbiee Zeichnungen hersrestellt. I )ie Tiere lagen zwar mehrere Jahre in 7o°/0igem Alcohol ; doch scheint es, class der Alcohol die Farben nicht stark beeinflusst; hiervon konnte ich mich bei Exemplaren von Cryptoplax oculatus Quoy & Gaim. und Tonicia confossa Gould überzeugen. Diese Exemplare wurden wahrend cler Expedition gezeichnet (Fig. 28 und 31) und zeigen jetzt noch beinahe dieselben Farben. I. Familie Lepidopleuridae. Lepidopleurus Risso. i. Section Lepidopleurus s. str. i. Lepidopleurus gigantcus nov. spec. (Fig. i, 2, 39 — 42). Stat. 221. 6°24'S., I24°39'0. 2798 Meter. 3 Ex. Diese «rosse Tiefseeform hat einen sehr charakteristischen Bau. In Fi Trachydermon lividus Midd. H. A. PlLSBRY. Man. XIV, Pag. 76. Sitka. *4. Trachydermon dentiens Gld. H. A. Pilsbry. Man. XIV, Pag. 7$. Puget Sound, Californien. *5. Trachydermon gothicus Carp. H. A. Pilsbry. Man. XIV, Pag. 74. Insel Catalina, Californien. *6. Tracliydermoii jiectens Carp. H. A. Pilsbry. Man. XIV, Pag. 75; XV, Pag. 64. Puget Sound, Britisch Columbia ; San Pedro. *j. Trachydermon scrobiculatus Midd. H. A. Pilsbry. Man. XIV, Pag. j6. Californien. *8. Trachydermon stramiueus Sow. H. A. Pilsbry. Man. XIV, Pag. 79. Insel Chiloë. *g. Trachydermon pusillus Sow. H. A. Pilsbry. Man. XIV, Pag. 80. Pascamayo, Peru. 2. Subsrenus Boreoclüton Sars. O *io. Trachydermon ruber L. H. A. Pilsbry. Man. XIV, Pag. So. Nord Pacifik. i6 3. Subgenus Cyanoplax Pilsbry. *xi. Trachydermon hartwegi (= nuttalli Carp.). H. A. Pilsbry. Nautilus, Vol. VIII, 1894 — 1895, Pag. 45. H. A. Pilsbry. Man. XIV, Pag. 45. Californien. *I2. Trachydermon raymondi Pilsbry. H. A. Pilsbry. Nautilus, Vol. VIII, 1894— 1895, Pag. 45. Californien. *I3. Trachydermon bipunctatus Sow. H. A. Pilsbry. Man. XIV, Pag. 46. Peru. 4. Subgenus Spongioradsia Pilsbry *I4. Trachydermon aleuticus Dall. H. A. Pilsbry. Man. XV, Pag. 65; XIV, Pag. 84. Aleuten. *I5. Trachydermon multidentatus Carp. H. A. Pilsbry. Man. XIV, Pag. 85; XV, Pag. 65. Bonin-Inseln. *i6. (?) Trachydermon lindholmi Schrenck. H. A. Pilsbry. Man. XIV, Pag. 85. Bai von Hakodadi, Japan. Chaetopleura Shuttleworth. *i. Chaetopleura dieffenbachi Roch. H. A. Pilsbry. Man. XIV, Pag. 35. Newcastle, Australien. 2. Chaetopleura aspcrior Carp. H. A. Pilsbry. Man. XV, Pag. 74; XIV, Pag. yj. Ost Asien. *3- Chaetopleura pustulata Krauss. II. A. Pii.si;kv. Man. XV, Pag. 73. Natal. *4. Chaetopleura gemmea Carp. H. A. PlLSBRY. Man. XIV, Pag. 31. Monterey, Californien. *5. Chaetopleura Imllata Carp. H. A. Pilsbrv. Man. XIV, Pag. 31. Mazatlan. var. calcifera Carp. II. A. Pilsbrv. Man. XIV. Pag. 32. Mazatlan. *6. Cliactoplcura bcani Carp. H. A. Pilsbrv. Man. XIV, Pag. 32. Mazatlan. *"/. Chaetopleura jlavescens Carp. H. A. Pilsbrv. Man. XIV, Pag. n. Mazatlan. *8. Chaetopleura lurida Sow. H. A. Pilsbrv. Man. XIV, Pag. 33. Sta Elena, W. Columbia. var. parallela Carp. H. A. Pilsbrv. Man. XIV, Pag. 34. Kap St. Lucas. ' var. prasinata Carp. H. A. Pilsbrv. Man. XIV, Pag. 34. Kap St. Lucas. var. columbiensis Sow. H. A. Pilsbrv. Man. XIV, Pag. 34. Bai von Panama. SIBOGA-EXPEDIT1E XLVIII. i8 *g. Chaetopleura armillata Carp. H. A. PlLSBRY. Man. XIII, Pag. 39. Insel Gorriti. Diese Insel ist mir völlig unbekannt ; ich konnte sie auch in keinem Atlas finden. Ich führe sie nur an, weil sie bei Pilsbry vorkommt. *io. Chaetopleura peruviana Lam. H. A. Pilsbry. Man. XIV, Pag. 28. Peru, Chili bis Kap Horn. *n. CJiactopleura hennahi Gray. H. A. Pilsbry. Man. XIV, Pag. 29. Callao, Peru. var. jaspidea Gld. H. A. Pilsbry. Man. XV, Pag. 70. Callao. *i2. Chaetopleura benaventei Plate. L. Plate. Fauna Chilensis, Bd. 2, 1. Heft, Pag. 194. Bucht von Talcahuano, Iquique. *I3. Chaetopleura fernandensis Plate. L. Plate. Fauna Chilensis, Bd. 2, 1. Heft, Pag. 197. Juan Fernandez. Variolepis Plate. *i. Variolepis inquiquensis Plate. L. Plate. Fauna Chilensis, Bd. 2, 1. Heft, Pag. 200. Iquique. Pallochiton Hall. *i. Pallochiton lanuginosus Carp. H. A. Pilsbry. Man. XIV, Pag. 257. Californien. 19 Dinoplax Carpenter. *i. Dinoplax gigas Gmelin. H. A. Pilsbrv. Man. XIV, Pag. 255. Süd Afrika, Natal, Algoa Bai. v2. Dinoplax fossus Sykes. E. R. Sykes. Proc. Malac. Soc. London, Vol. III, 1898 — 1899, Pag. 277. Süd Afrika. Ischnochiton Gray. 1. Subirenus Stcnochiton Adam & Aneas. *i. Ischnochiton juloides Ad. & Ang. H. A. Pilsbrv. Man. XIV, Pag. 55. Holdfast Bay, Süd Australien. *2. Ischnochiton pallcns Ashby. E. Ashbv. Transact Proc. Rep. Roy. Soc. South Australia, vol. XXIV, Pag. 86. St. Vincent's Gulf, Süd Australien. *3. Ischnochiton pilsbryamis Bedn. W. T. BEDNALL. Proc. Malac. Soc. London. Vol. II, 1896 — 1897, Pag. 142. Süd Australien. 2. Subgenus Stenoplax Carpenter. 1. Section Stenoplax s. str. *4. Ischnochiton limaciformis Sow. H. A. Pilsbrv. Man. XIV, Pag. 57. Central Amerika, Peru. *5. Ischnochiton fallax Carp. H. A. Pilsbrv. Man. XIV, Pag. 59. Monterey, Californien. 20 6. Ischnochiton alatus Sow. (Fig. 70, 200). H. A. PlLSBRY. Man. XIV, Pag. 60, PI. 16, Figs. 1 — 5. Stat. 131. Beo, Karakelang-Inseln. Riff. 4 Ex. Diese wohlbekannte Form wurde oft beschrieben. Ich babe zu Pilsbry's Beschreibung nur wenio- hinzuzufügen. Die Zeichnung der lateralen Felder ist nicht unregelmassig, wie Pilsbry schreibt, sondern regelmassig : die Wachstumslinien schneiden die radiaren Rippen, sodass kleine Hoeker entstehen. Bei drei Exemplaren isolierte ich die Schalen: die erste Schale zeigt dan 7, 9 und 10 Einschnitte, die achte Schale 5, 8 und 9. Die Zahne sind von ziemlich unregelmassiger Grosse. Pilsbry nennt die Schalen: „rather thin"; dem muss ich widersprechen ; die mittleren Schalen sind dünn, die terminalen aber sind am Rand click und schwer, besonders die Insertions- platten. Pilsbry's Exemplare sind viel grösser als die meinigen : Lange. Breite. Kiemen. 34 mm. 12 mm. 35 — 33 40 „ 14 „ 33 26 „ 8 „ 35 31 » io „ ? Nach Pilsbry soll der Gürtel bedeckt sein mit: „fine, even short, striated, solid scales"; abgebildet hat er sie aber nicht. Darum gebe ich Abbildungen von diesen (Fig. 70). Die Schuppen der (Jberseite (A) sind lang und eiförmig und tragen starke Langsrippen, welche jedoch nicht ganz bis an die Basis reichen. Sie stehen dicht aneinander, bedecken einander aber nicht, lassen vielmehr Zwischenraume übrig. Auf der Unterseite befinden sich kleinere, dicht aneinander gedrangte Stacheln, welche einander wie Dachziegel decken (B) ; am Rande stehen grössere, dicke Kalkstabe (C). Auch die Kiemenzahl nennt Pilsbry nicht. Sie variiert von 33 — 35. Die Kiemenreihe ist sehr kurz und bleibt vom Mund und von der Analöffnung um eine doppelte Schalenbreite entfernt. Der Fuss reicht auch nicht bis an den Mund, sondern hort vor diesem auf. Die Form des ersten Schale ersieht man aus den Figuren 200 A und B. In Fig. 200 A ist die Schale wiedergegeben, wie sie auf dem Tisch liegt und etwas von vorne gesehen, in Fig. 200 B aber etwas von hinten gesehen. In beiden Fallen ist die Form eine andere; daher glaube ich, dass sowohl Emerton's Abbildung (Man. XIY, PI. 16, Fig. 1) als auch Pilsbry's Zeichnung (ib. F"ig. 3) richtig sein können. Pilsbry gibt als Fundort an : Insein Siquijor und Zebu, Philippinen (Man. XI\T, Pag. 60) und Plate die Philippinen (Fauna Chil., Bd 2, 2 Heft, Pag. 281). 2. Section Stenoradsia Carpenter. *y. Ischnochiton acrior Carp. H. A. Pilsbry. Man. XIV, Pag. 61. Californien. 2 1 *8. Ischnochiton magdalensis Hinds. II. A. PlLSBRY. Man. XIV, Pag. 62. Monterey, Californien, Insein Catalina und Santa Barbara. ::g. Ischnochiton conspicuus Carp. H. A. PlLSBRY. Man. XIV, Pag. 63. L. PLATE. Fauna Chilensis, Bel 2, 2. Heft, Pag. 283. Santa Barbara, Californien. San Diego, Californien. var. solidus Carp. H. A. PlLSBRY. Man. XIV, Pag. 64. Santa Barbara, Californien. 3. Subgenus Ischnoplax Carpenter. 4. Subgenus Hcterozoua Carpenter. :io. Ischnochiton cariosus Carp. H. A. PlLSBRY. Man. XIV, Pag. 65. Australien. '11. Ischnochiton araucarianus Medley. C. HEDLEV. Proc. Linnean Soc. New South Wales, vol. XXIII, 1898, Pag. 100. Isle of Pines, Xeu Caledonien. 5. Subgenus Haploplax Pilsbry. H. A. PlLSBRY. Proc. Acad. Nat. Sc. Philadeiphia 1894, Pag. 71. :i2. hchnocliiton smaragdinus Ang. H. A. PlLSBRY. Man. XIV, Pag. 137. R. Tate & W. L. May. Proc. Linn. Soc. New South Wales, vol. XXVI, Part 3, 1901, Pag. 413. Port Jackson, Xeu Süd Wales, Australien. var. picturatus Pilsbry. H. A. PlLSBRY. Proc. Acad. Xat. Sc. Philadelphia 1894, Pag. 72. Port Jackson, Xeu Sud Wales. 22 *i3- Ischnochiton lentiginosus Sow. H. A. PlLSBRY. Man. XIV, Pag. 135; XV, Pag. 82. H. A. PlLSBRY. Proc. Ac. Nat. Sc. Philadelphia 1894, Pag. 73. New Castle und Port Hacking, Neu Süd Wales. *\\. Ischnochiton virgatus Rve. H. A. Pilsbry. Man. XV, Pag. 82; XIV, Pag. 78. Port Lincoln, Australien. *i5. Ischnochiton mayi Pilsbry. H. A. Pilsbry. Nautilus VIII, 1894 — 1895, Pag. 127. Eagle Hawk Neck, U. -Kuste Tasmaniens. *i6. Ischnochiton purus Sykes. E. R. SYKES. Proc. Malac. Soc. London, Vol. II, 1896 — 1897, Pag. 88. Port Phillip, Victoria. 6. Subgenus Ischnoradsia Shuttleworth. *iy. Ischnochiton australis Sow. H. A. Pilsbry. Man. XIV, Pag. 144; XV, Pag. 87. E. R. SYKES. Proc. Malac. Soc. London, Vol. II, 1896— 1897, Pag. 89. Port Jackson, Australien. Port Phillip, Victoria. *i8. Ischnochiton novae-Jiollandiae (Gray) Rve. H. A. Pilsbry. Man. XIV, Pag. 145. Adelaide, Süd Australien. *i9- Ischnochiton hakodadensis Carp. H. A. Pilsbry. Man. XIV, Pag. 147. Hakodadi, Japan. :,:20. Ischnochiton albrechti Schrenck. H. A. Pilsbry. Man. XIV, Pag. 147. Hakodadi, Japan. *2i. Ischnochiton trifidus Carp. H. A. PlLSBRY. Man. XV, Pag. 86; XIV, Pag. 141. Sitka, Puget Soumi. Victoria, Britisch Columbien. 7. Subgenus Ischnochiton Gray. I. Section Ischnochiton s. str. 22. Ischnochiton variegatus nov. spec. (Fig. 9, 71 — 76). Stat. 231. Ambon. Rifif. 1 Ex. Die Lange betragt 121', mm., die Breite 6 mm. Die Schalenfarbe ist grün, mehr oder weniger regelmassig rosa und gelblich weiss gefleckt oder gestreift. Der Gürtel dagegen ist braungelb und nur gegenüber den Nahten etwas dunkel- braun gestreift. Die Schalenzeichnung ist eine sehr einfache. Mittel- und Seitenfelder sind beide punktiert. Diese Punktierung ist auf den centralen Feldern am gröbsten und zeigt sehr kleine, langliche, 6-eckige Hoeker (Fig. 74). Die lateralen Felder tragen kleine, mehr runde Hoeker (Fig. 75). Die vorderste Schale und das Hinterfeld der achten Schale sind gezeichnet wie die lateralen Felder der mittleren Schalen, das Vorderfeld der achten Schale wie das centrale Feld der letzteren. Alle cliese Hoeker stehen ausserst reo-elmassio; im Quincunx. Die mittleren Schalen sind runcl und haben keinen Rücken; ihr Hinterrand ist beinahe gerade. Der Divergenzwinkel betragt 1 200 (Fig. 72). Das Innere der Schalen ist graublau. Die Insertions- platten sind klein. Die erste Schale hat 9 Einschnitte, die zweite bis siebente beiderseits 1, die achte 9. Der Mucro der achten Schale ist ungefahr central, die Hinterfiache concav (Fig. 73). Das Tier ist holobranch und abanal; beiderseits befinden sich 17 Kiemen. Die Kiemen- reihe erstreckt sich über 3/+ der Lange des Fusses. In Figur 76^/ sieht man eine der Schuppen abgebildet ; diese sind klein und rlach, und tragen zahlreiche Rippen, welche meistens ebenso breit oder etwas schmaler sind als die zwischen ihnen liegenden Furchen. Die Schuppen liegen sehr dicht gegen- und übereinander und bedecken den granzen Gürtel; nach dem Rande zu werden sie nicht kleiner. Am Rande stehen Stacheln in mehreren Reihen wie in Figur 76 C abgebildet ; die der inneren Reihen stehen auf dem Rand selbst, die ausseren aber sind durch einen langen, meistens dunkel gefarbten Stiel mit dem Integument verbunden. Auf der Unterseite stehen, wie gewöhnlich bei Ischnochiton, die Stacheln (Fig. 76 Z?) dicht neben und übereinander in derselben Richtung. Diese Form gehort wahrscheinlich zu der „punctulatissimus"-Gruppe, von welcher Pilsbrv sagt : „Small species, having the central and lateral areas closely and minutely granulated. No riblets" (Man. XIV, pag. 1 14). In diese Gruppe gehören west-indische und süd-amerikanische Formen: ihr Vorkommen in Ost-Indien ist aber natürlich nicht ausgeschlossen. Jedoch ist keine der Arten dieser Gruppe dem Ischnochiton variegatus ahnlich. Überdies ist die Schalenzeichnung der „punctulatissimus'-Formen eine viel leinere ; dieses gilt auch für Ischnochiton inca d'Orb. (Pilsbrv, Man. XV, Pag. 79: XIV, PI. 27, Fig. 52 — 54). 24 Einigre Verwancltschaft zeigt vielleicht Ischnochiton elisabethensis. Pilsbry hat diese Arl beschrieben (Nautilus Vol. VIII, 1894 — 1895, pag. 8); „Valves finely granulated throughout, the sculpture closely resembling that of Trachydermon cinereus L. Lateral areas slightly raised. Posterior valve having the central mucro somewhat prominent, posterior slope concave". Ischnochiton elisabethensis hat aber: „smooth, flattened imbricating scales". Dieser Vergleich veranlasst zu untersuchen, ob wir es nicht mit einem Trachydermon zu tun haben, letzteres Subgenus besitzt aber glatte Schuppen. Die Schalenzeichnung von Trachydermon cinereus L. ist eine viel feinere (cf. Pilsbry, Man. XIV, PI. 6, Figs. 25 — 31). Auch Trachydermon dentiens Gld mit seiner scharferen Schalenzeichnung verdient Erwahnung; dem Gürtel fehlen aber die marginalen Stacheln (cf. Pilsbry, Man. XIV, Pag. 74). Die stark gefurchten Schuppen von Ischnochiton variegatus gestatten übrigens keinen Zweifel, dass wir es mit einem Ischnochiton sensu stricto zu thun haben. Dall und Simpson schreiben über Ischnochiton liosonis: „surface of the valves nearly smooth, minutely granulose, the granules more evident on the lateral areas, which are slightly raised" (Buil. Unit. St. Fish Comm. vol. XX, 1900, Part 1, Pag. 452). So weit aus dieser Beschreibung- zu schliessen ist, stimmt diese Schalenzeichnung mit der von Ischnochiton variegatus ziemlich überein. Übrigens aber scheint Ischnochiton liozonis eine ganz andere Form zu sein (Farbe, Kiemen, etc). 23. Ischnochiton comptus Gld. (Fig. 10, 77 — 85). H. A. Pilsbry. Man. XIV, Pag. 117. Stat. 7. 7°55'.5S., 114° 26' O. Riff. 1 Ex. Stat. 19. Labuan Tring, W. Lombok. Korallensand. 1 Ex. Stat. 86. Dongala, Palos-Bai, W. Celebes. Riff. 25 Ex. Stat. 115. Kwandang, N. Celebes. Riff. 6 Ex. Stat. 127. Taruna-Bai, Gr. Sangir. Riff. 18 Ex. Stat. 181. Ambon. Riff 1 Ex. Stat. 277. Dammer. Riff. 1 Ex. Stat. 299. io°52'.4S., I23°f.i0. 34 M. 1 Ex. Stat. 311. Sapeh-Bai, O. Sumbawa. Riff. 1 Ex. Die Lange dieser Form variiert von 10 — 18 mm., die Breite von 8 — 12 mm. Sehr kleine Formen, mit einer Lange von 6 — io mm. und eine Breite von 41/- — 7 mm., wurden bei Dongala gefunden (Stat. 86), waren aber nicht geschlechtsreif. Die Tiere sind gewöhnlich eiförmig, bisweilen mehr elleptisch und verhaltnissmassig sehr breit (Lange : Breite wie 18:12, 16:11, 15:11, 14 : 10, 13:9, 11:8). Unten sind sie ganz ilach, oben nur ein wenig gewölbt. Figur 10 zeigt eins der Exemplare in 4-facher Vergrösserung. Die Farben der Schalen sind folgende : die Grundfarbe ist braungelb, oder etwas gelb- rosa oder gelbviolett; alle Schalen sind aber ziemlich regelmassig dunkelbraun gefleckt. Beinah constant sind die schwarzweisse Flecken auf den hintersten Rippen der lateralen Felder. Der Gürtel zeigt eine regelmassige Abwechslung von braun und schwarzbraun oder dunkelbraun; auch gegenüber den Schalennahten und am Hinterende kommen die braunen Flecken bei den meisten Exemplaren vor (Fig. 10). Alle diese genannten Farben kunnen aber stark variieren, wie 25 überhaupt die Chitonen schr wenig tarbenfest sind : braun, dunkelgrün, oliven-braun, orange und weiss kommen oft vor; eins der Exemplare zeigt stark weiss-gefleckte Mittelfelder ; ein anderes ist oranz oranje und braun und rot oefleckt. Die jüngferen Individuen von Dongala sind meistens braun oder ^elbbraun und von crleiehmassi^er Farbe wie die ausyfewachsenen Tiere. Die Schalen sind sehr breit, der Gürtel ist schmal; bisweilen ist letzterer noch schmaler als in Figur 10 angegeben ist, oft sind die hinteren Schalen breiter als die vorderen, was in der Figur ziemlich stark hervortritt. Yon den Schalen ist bei allen Exemplaren die zweite immer die langste. In Figur 77 sieht man die erste Schale abgebildet. Ihr Yorderrand ist rund. Sie hat eine grosse Zahl (± 40) glatter, schwacher Rippen, welche sich verzweigen kunnen. Weil die YVachstumslinien sehr stark entwickelt, sind die Rippen überall unterbrochen und scheint es, als bestanden sie aus hintereinander liedenden Höckern von unreg-elmassieer Gestalt. Zwischen den Rippen ist die Schale fein punktiert. Die Rippen am Hinterrande sind viel breiter und werden von den YVachstumslinien beinah nicht unterbrochen. Die Zahl der Zahne variiert von 11 — 17, wahrscheinlich weist die kleinere Zahl auf den mehr ursprünglichen Zustand; in diesem Fall sind sie sehr regelmassig. Die grössere Anzahl dagegen entsteht dadurch, dass sich die Zahne spaken, wodurch secundare Zahne entstehen. welche sehr ungleich breit sind. Die Zahl ist bei den jüngeren Individuen aber nicht kleiner als bei den alteren. Die Zahne sind scharf, die Nahte sehr porös. Die zweite Schale scheint viel grösser zu sein als die übrigen mittleren Schalen ; in Wirklichkeit ist sie nur etwas langer, wird aber von der ersten Schale kaum bedeckt. Die centrale Area ist von den lateralen scharf getrennt, welche letztere etwas höher liegen. Die Zeichnung der mittleren Schalen (Fig. 78) erinnert etwas an diejenige von Ischnochiton divergens Rve (Pilsbry, Man. XIV, PI. 22, Figs. 74 — 77). Die centralen Felder sind mit kleinen Höckerchen besetzt; auf den dorsalen Feldern sind diese rund und stehen im Ouincunx (Fig. 81); auf den pleuralen mehr langlich oval; hier bilden sie der Lange nach verlaufende gerade, gebogene oder zickzackförmige Reihen (Fig. 82). Die lateralen Felder zeigen 4 — 5 starke, flache radiare Rippen, welche überall von den YVachstumslinien stark unterbrochen sind; die hinterste Rippe ist die breiteste und immer abwechselnd dunkelbraun und gelbbraun oder gelbweiss gefarbt. Xach dem Apex zu wird der Rücken immer deutlicher. Beiderseits nur ein Einschnitt. Der Sinus ist breit, die Suturalplatten sind klein. Der Divergenzwinkel betragt 1300— 1400 (Fig. 78, 79). Die achte Schale erblickt man in Figur 80. Der Mucro liegt etwa median, die Hinterflache ist leicht concav: 12 — 16 Einschnitte (cf. die erste Schale). Fig. 83 gibt eine Abbildung der Schalenzeichnung bei schwacher Vergrösserung. Die Unterseite der Schalen ist violett, blau oder grünschwarz, ebenso die Insertionsplatten. Die Bekleidunqr des Gürtels besteht aus ziemlich grrossen, dicht aneinander eedranoten Schuppen, welche sich wie Dachziegel decken. Ihre Form erkennt man aus Figur 85 A bei schwacher Y'ergrösserung. Nach dem Rande zu werden sie kleiner und stehen dort weit auseinander (Fig. 84J. Auf dem Rande verheien sie ihre Schuppennatur und werden mehr stachelförmig ; hier behnden sich zwischen ihnen lange, nadelförmige und grosse, dicke, der Lange nach SIBOGA-EXPEDITIE XLVIII. ^ 26 gestreifte und gestielte Stacheln. Die Unterseite tragt eine aus kleinen plumpen und flachen Stacheln bestehende Bekleidung (Fig. 85 B). Die Tiere sind holobranch und zeigen beiderseits eine aus 22 — 26 Kiemen bestehende Kiemenreihe. Bei den jüngeren Individuen sind ungefahr 20 Kiemen vorhanden. Ich glaube hier mit Ischnochiton comptus Gld. zu tun zu haben. Bei Pilsbry (Man. XIV, Pag. 117) finclet man Gould's und Carpenter's Beschreibungen dieser Art. Leider fehlen Abbildungfen. Gould's Diagnose kann auch für meine Individuen geiten ; nur gfibt er an : „grooved scales" und erwahnt er nicht die mehr oder weniger scharf ausgepragten longitudinalen Linien auf den pleuralen Feldern. Carpenter's Beschreibung stimmt aber beinah mit der meinigen überein. Er schreibt: „the lateral area's have small radiating wrinkles, at hrst 3 to 4 in number, then splitting into 6 to 8". Bei meinen Individuen sind die Rippen mehr gleichmassig gebildet, nur oft unterbrochen von den Wachstumslinien. Von den Schuppen sagt Carpenter, dass sie bisvveilen ein wenig gestreift sein kunnen, aber auch: „in the typical specimens,, the striulation of the scales can seldom be seen". Dies alles berücksichtigend, glaube ich, dass die bestehenden Diagnosen auch für die Siboga-Exemplare gelten können. Mit anderen Lschnochitonen besteht Übereinstimmung. Ich verweise auf Ischnochiton longicymöa Ouoy & Gaim., diva-geus Rve., fmtticosus Gld. und contractus Rve. Ischnochiton longicymba Quoy & Gaim. (cf. Pilsbry, Man. XIV, Pag. 87, PI. 22, Figs. 58 — 66) ist viel grösser (bis 33 mm.), kann aber auch viel kleiner sein. Ich hatte Gele- genheit ein Exemplar von einer Lange von 16 mm. und einer Breite von 8 mm. (aus dem Zoologischen Museum in Leiden) zu untersuchen. In diesem Fall betragt die Lange das zweifache der Breite, was auch Pilsbry angibt (t,^ ■ 16). Ischno- chiton comptus ist aber verhaltnissmassig viel breiter (18 : 12, u. s. w., siehe oben). Die Farben beider Arten stimmen überein ; longicymba ist aber meistens viel heller; das von mir untersuchte Exemplar war grüngrau. Bei comptus fehlt die eigentümliche Zeichnung der Mittelfelcler von longicymba (A -Linien). Die lateralen Felder von longicymba haben 8 — 12 radiare Rippen; die Zahl der Einschnitte betragt resp. 9 — 12, 1 — 1, 11. Die Schuppen sind auch von anderem Bau, in Fig. 86 findet man eine derselben abgebildet. Ich zahlte beiderseits 22 Kiemen. Ischnochiton divergens Rve. (Pilsbry, Man. XIV, Pag. 90, PI. 22, Figs. 74 — 77) ist auch meistens viel grösser. Die 4 Exemplare aus dem Leiden'er Museum zeigen folgende Lange- und Breite- Verhaltnisse : Lange. Breite. 29 mm. 1 3 mm 0 ; 10 „ 0 I — l 11 10 0 ° 10 Pilsbry gibt 28 und 14 mm. an. Verhaltnissmassig ist Ischnochiton divergens also viel langer und schmaler. Die Farbe ist bei 3 der 4 Exemplare abwech- 27 selend grau umi grim ; das vierte ist srrauffelb und ein wenig grün aefleckt. Die lateralen Felder liegen viel höher, die Rippen sind starker und meistens gabelig geteut; ihre Anzahl kann bis auf 10 steigen. 1 )ie vorderste Schale von divergens hal 10 — 12, die hinterste io — 13 Einschnitte. Die Schuppen sind convex und tief aber undeutlich gefurcht, und grösser als von longicymba (Fig. 87). Alle 4 Exemplare haben mehr als 30 Kiemen beiderseits. Die Lange von Ischnochiton fruticosus Gld., soll nach Pilsbry 33 mm. betragen, die Breite 15 mm. (Man. XIY, Pag. 91, PI. 23, Figs. 7S — 80). Die 2 Exemplare im Zoologischen Museum zu Leiden sind 27 und 26 mm. lang und 1 1 mm. breit. Die Lange- und Breite- Verhaltnisse sind also ganz andere als bei comptus. Auch die Schalenzeichnung ist verschieden; die der centralen Felder stimmt mehr überein mit der von Ischnochiton longicymba • die der lateralen kelder ist viel gröber als bei comptus. Die Schuppen sind denen von longicymba ahnlich. Ich zahlte weit über 30 Kiemen beiderseits. Ich hatte keine Gelegenheit Exemplare von Ischnochiton contractus Rve zu untersuchen. Aber aus Pilsbry's Beschreibung und Figuren (Man. XIV, Pag. 93, PI. 23, Figs. 81, 82) geht deutlich hervor, dass diese Form eine ganz andere ist. Ich muss auch darauf hinweisen, dass Ischnochiton tateanus Bedn. (Proc. Malac. Soc. London, Vol. II, 1896 — 1897, Pag- :47i Pk XII, Fig. 3) mit Ischnochiton comptus in gewisser Hinsicht übereinstimmt. Doch lassen auch bei dieser Form die Zeichnungf der lateralen und centralen Felder, die Zahl der Einschnitte und der Bau der Schuppen darauf schliessen, dass beide Formen zu verschiedenen Arten gehören. Bis jetzt war Ischnochiton. comptus nur von Japan, Bonin und den Liu-Kiu-Inseln bekannt. *24. Ischnochiton haddoni Pilsbry. H. A. Pilsbry. Man. XIV, Pag. 88. Port Jackson, Australien. *2 5. Ischnochiton crispus Rve. H. A. Pilsdry. Man. XIV, Pag. 89. Australien. *2 6. Ischnochiton pallidus Rve. H. A. Pilsbry. Man. XIV, Pag. 89. Australien. "27. Ischnochiton divergens Rve. H. A. Pilsbry. Man. XIV, Pag. 90. Port Jackson, Australien. Neu Seeland (Zool. Mus. Amsterdam). 28 *s8. Ischnochiton fruticosus Gld. H. A. PlLSBRY. Man. XIV, Pag. 91. R. Tate & W. L. May. Proc. Linn. Soc. New South Wales, Vol. XXVI, Part 3, 1901, Pag. 413. Neu Süd Wales. Tasmanien. *29. Ischnochiton contracties Rve. H. A. Pilsbry. Man. XIV, Pag. 93. Tasmanien, Port Lincoln, Australien. *3 Callistochiton jacobaeus Gld. H. A. PlLSBRY. Man. XIV, Pag. 267. Simoda, Japan. *5. Callistochiton adenensis E. A. Smith. H. A. Pilsbry. Man. XIV, Pag. 276. Aden. *6. Callistochiton heterodon Pilsbry. H. A. Pilsbry. Man. XIV, Pag. 276. Rotes Meer. */. Callistochiton viviparus Plate. L. Plate. Fauna Chilensis, Bd. 2, 1. Heft, 1899, Pag. 154. Isla de Pacharos, Chili. *8. Callistochiton pulchellus Gray. H. A. Pilsbry. Man. XIV, Pag. 271. Arica, Chili. *g. Callistochiton infortunatus Pilsbry. H. A. Pilsbry. Man. XIV, Pag. 266. Ecuador; La Paz, W. Mexico. :::io. Callistochiton clcnensis Sow. H. A. Pilsbry. Man. XIV, Pag. 267. Sta Elena und Panama. SIBOGA-EXPEDITIE XLVIII. 42 *n. Callistochiton expres sus Carp. H. A. PlLSBRV. Man. XIV, Pag. 268. Panama. *i2. Callistochiton deeorahis Carp. H. A. Pilsbrv. Man. XIV, Pag. 269; XV, Pag. 87. Todos Santos Bay, in der Nahe des San Tomas-FIusses; San Diego, Californien. var. punctocostatus Pilsbry. H. A. Pilsbry. Nautilus, Vol. X, 1896, Pag. 49. Long Beach, Californien. *i3. Callistochiton crassicostatus Pilsbry. H. A. Pilsbry. Man. XIV, Pag. 264. Monterey, Californien. :i:i4. Callistochiton palmulatus Carp. H. A. Pilsbry. Man. XIV, Pag. 262. Sta Barbara, Monterey, Californien. var. mirabilis Pilsbry. H. A. Pilsbry. Man. XIV, Pag. 263. San Diego, Californien. "15. Callistochiton gabbi Pilsbry. H. A. Pilsbry. Man. XIV, Pag. 270. Golf von Californien. Nuttallina Carpenter. 1 . Subgenus Nuttallina Carpenter. *i. Nuttallina alter nata Sow. H. A. Pilsbry. Man. XIV, Pag. 281. Japan. *2. Nuttallina ealiforniea Nuttall. H. A. Pilsbry. Man. XIV, Pag. 279. Vancouver, Californien. 43 *3- Nuttallina scaöra Rve. H. A. PlLSBRY. Man. XIV, Pag. 280. Sta Barbara, San Diego, Californien. Chili. (Zool. Mus. zu Leiden). :::-|. Nuttallina thomasi Pilsbry. H. A. PlLSBRY. Proc. Ac. Nat. Sc. Philadelphia 1898, Pag. 289. Pacific Grove bei Monterey, Californien. 2. Subgenus Middendorffia Carpenter. Nuttallochiton Plate. *i. Nuitallochiton hxadcsi Rochebr. L. PLATE. Fauna Chilensis, Bd. 2, 1. Heft, Pag. 137. H. A. PlLSBRY. Man. XV, Pag. 112 [Sclüzochiton hyadesi Rochebr.). Punta Arenas, Magellanstrasse. Terra del Fuego. Craspedochiton Shuttleworth. 1. Craspedochiton tesselatus nov. spec. (Fig. 12 — 14, 93 — 96). Stat. 96. Sulu-Archipel. 15 Meter. 1 Ex. Stat. 144. Insel Damar. Riff. 1 Ex. Stat. 240. Banda. Riff. 1 Ex. Stat. 282. N. O. Timor. Riff. 1 Ex. Stat. 315. Paternoster-Insein. 36 Meter. 1 Ex. Die Exemplare sind von sehr versch: Lange. 14 mm. 12 „ II 7% . 5 11 ied' ener Grosse : Bieite. 1 1 mm. 9 . fh . 5 . 3 U v Auch die Farbe wechselt stark. Das grösste Exemplar (von Stat. 282) hat weisse Schalen mit violettem Rücken, auf den Mittelfeldern findet man auch violett, wahrend die Grundfarbe der Schalen hellgrün ist. Der crrünweisse Gürtel tragt zahlreiche dunkelviolette Flecken und links und rechts von den ersten beiden Schalen und am H interende einen breiten roten Streifen (Fig. 12). Das Exemplar von Banda (Lange 12 mm.) hat violettrosa gerleckte Schalen; der Gürtel ist unregelmassig weiss, hellbraun und schwarz gefleckt; auch hier kommen die roten Streifen wie'beim Exemplar von Stat. 282 vor und überdies zwei solche links und rechts hinter 44 der achten Schale. Die Schalen der übrigen Exemplare sind alle mehr oder weniger violett gefleckt und haben einen dunklen Rücken ; der Gürtel ist gelbweiss und hat regelmassige rote Streifen und Fleckchen und eine weissrote Zeichnung am Rand, oder er ist ziemlich gleich- massig rotbraun mit dunklen Streifen (Fig. 14), oder violettbraun mit unregelmassigen schwarzen Flecken. Die Unterseite der kleineren Tiere ist gelb oder weiss mit kleinen roten Flecken oder Streifen. Die Tiere sind eiförmig und vorn bedeutend breiter als hinten. Die breiten Schalen liegen etwas tiefer als der Gürtel; man findet Abbildungen von cliesen in den Figuren 93 — 95. Die erste Schale tragt 5 ziemlich starke Rippen, zwischen und auf diesen letzteren befinden sich runde oder birnförmige Hoeker. Der Vorderrand des Tegmentums ist fünfeckig. Die Insertionsplatte ist o-ross, und von oben gesehen, sind clie Zahne deutlich sichtbar; letztere sind gross und scharf und zeigen an beiden Seiten starke Furchen. Die Unterseite ist porzellanartig und in cler Mitte etwas rosa gefarbt. Die diagonale Rippe der zweiten Schale (Fig. 94) ist stark und im Bau denjenigen der ersten Schale ahnlich. Auch die jugalen und pleuralen Felder sind scharf voneinander getrennt; das erstere liegt höher und ist rund; man kann bei diesem noch einen mittleren glatten, fein gerunzelten oder quergestreiften Teil und an beiden Seiten einen schmaleren Streifen unterscheiden ; das grösste Exemplar zeigt etwa den Bau, wie man ihn bei Craspcdoclütou laqucatus findet (cf. Pilsbry, Man. XIV, PI. 39, Fig. 47). Die pleuralen Felder sind mit flachen Höckern besetzt, welche nach vorn mehr oder weniger stark divergieren. Bei den meisten Exemplaren aber ist die Structur dieser Felder sehr undeutlich. Die lateralen Felder tragen ebenso wie die pleuralen starke und . flache runde, birnförmige oder viereckige Hoeker, mehr oder weniger in Langsreihen. An beiden Seiten ist nur eine Naht, welche nach oben ausgebuchtet ist. Die Unterseite ist grösstenteils rosa gefarbt. Der Divergenzwinkel betragt 130°. Die achte Schale ist rund ; liegt sie flach auf dem Tisch, so sind clie Zahne nicht sichtbar. Sie hat ein kleines centrales Feld; das hintere Feld ist an Hinterrande mehr oder weniger deutlich wellenförmig. Der Mucro ist median, die Hinterflache stark concav. Beim Exemplar cler Figur 95 findet man 12 deutliche Einschnitte; die Zahne sind sehr unregelmassig in Form und Grosse. Bei einem anderen Exemplar gibt es dagegen nur 7 Einschnitte und breite, scharfe Zahne. Beim Exemplar von Banda gibt es 6 Zahne, welche eine Neigung zu Bildung von secundaren Einschnitten zeigen. So variiert die hinterste Schale ziemlich stark in dieser Hinsicht. Die Innenseite ist rosa ocler weiss. Die Unterseite zeigt einen sehr kleinen Fuss (Fig. 13), welcher von einem starken Wall umsreben wird. Da dieser Wall steif ist und der Fuss klein, lassen sich die Kiemen nur schwer o untersuchen; jedenfalls muss man die Tiere dissekieren. Ich untersuchte dashalb nur ein Exemplar und fand eine Kiemenreihe, welche sich ungefahr über die Halfte des Fusses erstreckt. Beiderseits zahlte ich 8 Kiemen, von welchen die hinterste die grösste ist ; clie Tiere sind ausgesprochen merobranch und abanal. Der Gürtel glanzt nicht, sieht vielmehr lederartig aus. Pilsbry sagt von Craspedochiton : „girclle corneous, very minutely roughened (Man. XIV, Pag. 285), von Craspcdoclütou laquatus aber: „girdle coriaceous (or perhaps better, pithy) and almost smooth" (Man. XIV, Pag. 286). 45 Der Gürtel von Craspedockiton tesselatus jedoch tragt sehr zahlreiche, ausserst kleine Kalk- stacheln, welche erst beim Isolieren zum Vorschein kommen. Man sieht sic in der Figur 96 E in starker Vergrösserung. Es sind kleine Kalknadeln oder Kalkplattchen mit breiter oder spitzer Basis. Die Form variiert sehr stark und alle ubercfanere sind anwesend. Sie können grefarbt sein und bilden in diesem Fall die Flecken des Gürtels. Sehr oft zeiden sie einen mehr oder weniger starken Kamm. Ausserdem tragt der Gürtel noch Bürsten (A)\ ich nahm sie aber bei keinem Exemplar überall wahr. Diese chitinösen Bürsten, welche vereinzelt oder zu zweien vorkommen, gehen sehr leicht verloren und bei einigen Exemplaren findet man von ihnen keine Spur mehr. Am Gürtelrande stehen grössere Kalkstabe {B), auf der Unterseite flache Stacheln, welche starke Rippen zeigen, zum Teil gefarbt sind und hierdurch die Zeichnung der Fnterseite bestimmen (C). Der verdichte Wall aber wird von grosseren Stacheln bedeckt, n.1. von stachelfórmigen Nadeln oder von grossen Stacheln, wie abgebildet in Fig. 96 {D}\ von diesen gibt es aber nur eine kleine Zahl. Der Gürtelrand tragt keine speziellen Stacheln. Meines Erachtens haben wir hier mit einem Craspedockiton zu tun. Bis jetzt ist von diesem Genus nur Craspedockiton laqueatus Sowerby bekannt (Pilsbry, Man. XIV, Pag. 285, PI. 39, Figs. 42 — 51 ; PI. 44, Fig. 68). Mit diesem ist die neue Art in mancher Hinsicht verwandt. Die Farbe des Gürtels und die Zeichnuno- der Schalen stimmen ziemlich gut überein. Die Form von Craspedockiton tesselatus aber ist eine ganz andere; sie ist vorn bedeutend breiter als hinten. Craspedockiton laqueatus dagegen ist vollkommen oval, und bei dieser Form sind keine Bürsten bekannt. Daher stellt Craspedockiton tesselatus gewiss eine neue Form dar. Diese eigentümliche und sehr typische Körperform findet man nur bei wenigen Chitonen, z.B. einigermassen bei Callistockiton heterodon var. savignyi Pilsbry (Man. XIV, PI. 60, Fig. 16), viel starker aber bei Placopkoropsis und Placipkorella (Pilsbry, Man. XIY, PI. öó, Fig. 23, 26). Die hinterste Schale und die Gürtelbekleidung letzterer Formen aber unterscheiden sich stark von denen von Craspedockiton tesselatus. Wichtig ist die Frage : „ist meine neue Form nicht eine Pkacellozona (= Angasia, Pilsbry, Nautilus Vol. VII, 1893 — 1S94, Pag. 138)?" Die Entscheidung dieser F rage ist schwierig. Pilsbry's Abbildungen (Man. XIV, PI. 61, Figs. 27 — 32) beschranken sich nur auf Schalenumrisse. Die Beschreibung der einzigen Art, Pkacellozona fetrica Carp., zeigt, so weit ich beurteilen kann, einen ganz anderen Bau. Die Übereinstimmung in der Schalenstructur von Craspedockiton tesselatus mit Craspedockiton laqueatus ist gewiss viel grösser als mit Pkacellozona tetrica. Ein Umstand ist noch von Wichtigkeit, n.1. die Gürtelbekleidung. Pilsbry schreibt (Man. XIV, Pag. 287): „girdle narrow, leathery, with very close and very minute corneous scales; at the sutures and around the end valves there are bunches composed of a few short spicules, and there are a few scattered spicules also," und weiter: „a common observer might describe the mantle simply as rough and leathery, so minute are its remarkable features (Carp.)". Dieses kann auch in mancher Beziehung von Craspedockiton tesselatus gesagt werden. Ich fand aber Bundel nur an den Suturen, nicht am Vorder- und Hinterrand. Wie ich schon bemerkte, fallen die Bürsten wahrscheinlich sehr leicht aus, sodass man spater nichts mehr von ihnen wahrnehmen kann. Cberdies scheinen die Bürsten bei Pkacellozona tetrica mehr aus Stacheln („spicules"') zusammengesetzt zu sein, wahrend sie bei Craspedockiton tesselatus chitinöser Natur sind. 46 Jedenfalls aber ist diese Übereinstimmung mit Phacellozona tetrica sehr auffallend und gewinnt hierdurch Pilsbry's Meinung, niedergelegt in den Worten : „I have seen no specimen of this form {Phacellozona), which I believe to be related to Craspedochiton" (Man. XIV, Pag. 286) an Wahrscheinlichkeit. Ist meine Auffassung richtig so kann daher auch Craspedochiton Stachel- bündel tragen, und verfallt dieser wichtige Unterscheid zwischen Craspedochiton und Phacellozona (cf. Pilsbry, Man. XIV, Pag. XXXI). *2. Craspedochiton laqueatits Sow. H. A. Pilsbry. Man. XIV, Pag. 285. E. R. SvKES. Report Ceylon Pearl Oyster Fish., Suppl. Rep. IV, 1903, Pag. 179. Calapan, Insel Mindoro, Philippinen. Golf von Manaar. Phacellozona Pilsbry. H. A. Pilsbry. Nautilus, Vol. VII, 1893 — 1894, Pag. 138 (= Angasia Carpenter). *i. Phacellozona tetrica Carp. H. A. Pilsbry. Man. XIV, Pag. 287. E. A. Smith. Fauna and Geography of the Maldive and Laccadive Archipelagoes, Vol. II, Part 2, Pag. 620. [Acanthochites (Loboplax) laqueatus Sow.). Ceylon. Malediwen und Lakediwen. var. calcnlosa Carp. H. A. Pilsbry. Man. XIV, Pag. 288. Philippinen. Callistoplax Carpenter. *i. Callistoplax retusus Sow. H. A. Pilsbry. Man. XIV, Pag. 288. Guacomayo, Puerto Portrero; Chinesisches Meer. Ceratozona Dall. *l. Ceratozona setosa Sow. H. A. Pilsbry. Man. XIV, Pag. 292. Guacomayo, Central Amerika. 47 III. Familie Mopaliidak. Mopalia Gray. *i. Mopalia muscosa Gld. H. A. PlLSBRY. Man. XIV, Pag. 295. Shumagin-Inseln, San Diego, Californien. var. hindsi (Sowb.) Rve. H. A. PlLSBRY. Man. XIV, Pag. 296. H. A. PlLSBRY. Proc. Acad. Nat. Sc. Philadelphia 1898, Pag. 2SS. Bai von San Francisco. Pacific Grove bei Monterey, Californien. var. porifera Pilsbry. H. A. Pilsdry. Man. XIV, Pag. 297. Bai von Bolinas. var. acuta Carp. H. A. Pilsbry. Man. XIV, Pag. 297. Santa Barbara, San Diego, Californien. *2. Mopalia liguosa Gld. H. A. Pilsbry. Man. XIV, Pag. 299. Vancouver bis Monterey, Californien. *3_ Mopalia iviporcata Carp. H. A. Pilsbry. Man. XIV, Pag. 301. H. A. Pilsbry. Nautilus Vol. X, 1896, Pag. 49. Puget Sound, Santa Barbara, San Pedro, Californien. *4. Mopalia sinuata Carp. H. A. Pilsbry. Man. XIV, Pag. 303. Puget Sound, Bai von San Francisco. *5. Mopalia ciliata Sow. H. A. Pilsbry. Man. XIV, Pag. 303. Unalaschka; Aleuten ; Sitka ; Monterey, Californien. var. wosncsscnski Midd. H. A. Pilsbry. Man. XIV, Pag. 305. Sitka, Olympia, Washington. 4s *6. Mopalia heathi Pilsbry. H. A. PlLSBRY. Proc. Acad. Nat. Sc. Philadelphia 1898, Pag. 288. Pacific Grove near Monterey, Californien. Placiphorella Carpenter. *i. Placiphorella petasa Rve. H. A. Pilsbry. Man. XIV, Pag. 311. Stroomen-Kap, W. Celebes. *2. Placiphorella stimpsoni Gould. H. A. Pilsbry. Man. XIV, Pag. 307. L. Plate. Fauna Chilensis, Bd. 2, 2. Heft, Pag. 300. Bai von Hakodadi, Japan. Hakodate; Tsugarstrasse. O- Placiphorella borealis Pilsbry. H. A. Pilsbry. Man. XIV, Pag. 309. Behring-Insel, Behring-Meer. *4. Placiphorella velata Carp. H. A. Pilsbry. Man. XIV, Pag. 306. Humboldt-Bai, Monterey-Bai, Todos Santos-Bai, Californien. *5. Placiphorella blainvillci Brod. H. A. Pilsbry. Man. XIV, Pag. 310. Lobos de Tierra, Peru. Plaxiphora Gray. 1. Subgenus Plaxiphora s. str. 1. Section Plaxiphora Gray. *i. Plaxiphora glauca Quoy & Gaim. H. A. Pilsbry. Man. XIV, Pag. 325. W. T. Bednall. Proc. Malac. Soc. London, Vol. II, 1896— 1897, Pag. 154. d'Entrecasteaux Channel, Tasmanien. Süd-Australien. 49 *2. Plaxiphora petholata Sow. H. A. PlLSBRY. Man. XIV, Pag. 323. Australien, Tasmanien. var. conspersa Ad. & Ang. H. A. PlLSBRY. Man. XIV, Pag. 324. Port Lincoln, Süd-Australien. *3. Plaxiphora excurvata Carp. H. A. PlLSBRY. Man. XIV, Pag. 327. Australien. ? "\. Plaxiphora coelata Rve. H. A. PlLSBRY. Man. XIV, Pag. 328. Neu Seeland. *5. Plaxiphora ter minalis (Carp.) E. A. Smith. H. A. PlLSBRY. Man. XIV, Pag. 326. Neu Seeland. *6. Plaxiphora biramosa Quoy & Gaim. H. A. PlLSBRY. Man. XIV, Pag. 319. Neu Seeland. *J. Plaxiphora sutcri Pilsbry. H. A. Pilsbry. Nautilus, Vol. VIII, 1894— 1895, Pag. 8. Timaru, Sumner, Port Lyttleton, Süd-Insel, Neu Seeland. *8. Plaxiphora setigera King. H. A. PlLSBRY. Man. XIV, Pag. 316. Haddox. Chall. Rep. XV, Pag. 32. L. Plate. Fauna Chilensis, Bd. 2, 2. Heft, Pag. 289. Kap Hoorn. 480 27' S., 740 30' W. Süd Chili. Puerto Montt, Feuerland, Magellanstrasse. var. fremblyi Brod. H. A. Pilsbry. Man. XIV, Pag. 318. Bai von Valparaiso. SIBOGA-F.XrEIMTlE XLVI1I. 5° 2. Section Guildingia Carpenter. *g. Plaxiphora obtecta Carp. H. A. PlLSBRY. Man. XIV, Pag. 330. Neu Seeland. 3. Section Fremblya H. Adams. *io. Plaxiphora egregia H. Adams. H. A. Pilsbry. Man. XIV, Pag. 331. Newcastle, Australien. *ii. PlaxipJiora ovaia Hutton. H. A. Pilsbry. Man. XIV, Pag. 332. Cook-Strasse; Dunedin, Neu Seeland. 2. Subgenus PlacopJioropsis Pilsbry. Squamophora nov. gen. Schalen Mopalid-artig. Achte Schale mit medianem Sinus, ohne Einschnitte. Mantelrand mit Schuppen bedeckt. 1. Squamophora ovifonuis nov. spec. (Fig. 15, 16, 97 — 10 1). Stat. 10S. 6° io'.3 N., i2i°32' O. 73 Meter. 1 Ex. Eine Abbildung findet man in Figur 15, in 4-facher Vergrösserung. Die Lange betragt 20 mm., die erösste Breite 1 t, mm. Wie man sieht ist das Tier vorn becleutend breiter als hinten. Die Schalenreihe ist aber vorn nur etwas breiter als hinten; der Gürtel ist also vorn am breitesten. Die Grundfarbe ist grau; die Schalen zeigen dunkel- und hell-rostfarbige longitudinale Streifen und Flecken. Auch der Gürtel hat zahlreiche rosabraune Streifen; er glanzt nicht, ist aber mit kleinen Schuppen bedeckt, welche schon bei schwacher \Tergrüsserung sichtbar sind. Die Unterseite ist grleichmassio: o-rau°~elb ; der Fuss ist klein und von einem etwas verdickten Wall umgeben. In den Figuren 97 — 100 sieht man Abbildungen der Schalen I, II, YII und VIII. Die erste Schale ist sehr gross und hat einen kreisrundem Vorderrand. F)as Tegmentum ist langer als die Zahne, sodass man diese letzteren, von oben gesehen, nicht wahrnehmen kann. Es hat sehr viele (über 60) radiar verlaufende Rippen ; diese werden von den regelmassigen Wachstums- linien senkrecht durchkreuzt und hierdurch entsteht eine gleichmassige, hier und da wabenförmige Zeichnung. Sowohl die Rippen als auch die Zwischenraume sind fein punktiert. Die Unterseite hat einen perlmutterartigen Glanz. Die Schale hat 1 7 ziemlich regelmassige, breite, glatte Zahne. Die zweite Schale ist etwas breiter als die hinter ihr gelegenen. Die centrale Area zeigt nur kleine, sehr reo-elmassie im Ouincunx liegende Poren und ferner deutliche Wachstumslinien. 5i Ein scharf begrenzter Rücken fehlt. Die Lateralfeldcr liegen höher und zeigen circa 6 deutliche radiar verlaufende Rippen. Zwischen lateralen und centralen Feldern befindet sich eine Reihe von grossen Foren. Die Suturalplatten sind breit und rund und über dem Sinus miteinander verblinden. Rechts i, links 2 Einschnitte. Der Divergenzwinkel betragt 1200. Die dritte Schale ist etwas kürzer als die zweite, übrigens von gleichem Bau. Die Zahl der Einschnitte betragt beiderseits 1. Die übrigen mittleren Schalen haben 5 oder 6 radiare Rippen. Die siebente hat eine andere Form (Fig. 99); auch bei dieser ist an jeder Seite nur ein Einschnitt. Die achte Schale (Fig. 100) ist klein und spitz. Central- und Hinterfelder sind nicht voneinander getrennt. Die ganze Schale ist gezeichnet wie die centralen Felder der mittleren Schalen. Sie hat einen hinteren Sinus und keine Einschnitte, ist deshalb zweifellos Mopalid-artig. Der Mucro liegt am Vorderrande, und hinter diesem ist die Schale stark concav. Wie gesagt tragt der Gürtel zahlreiche Schuppen. Eine der letzteren sieht man in Fig. 10 1 A. Die Schuppen sind oben entweder der Lange nach fein gestreift oder in der Mitte o-estreift und an den Seiten netzahnlich grezeichnet : auch sind sie wohl ganz netzahnlich gfezeichnet. Gewöhnlich ist ihr Vorderrand gezahnelt. Am Gürtelrand stehen starke gerade und stumpfe oder gebogene und spitze Kalkstabe (B). Ihre Langsstreifung ist gewöhnlich stark spiralförmig. Die kleinen flachen Stacheln der Unterseite sieht man in Fig. 101C; in D sind die Spicula abgebildet, welche sich auf dem den Fuss umgebenden Wulst befinden : sie sind umsjekehrt schaufelförmig-. O 'O o Die Kiemenreihe erstreckt sich über 3/4 der Lange des Fusses. Das Tier ist holobranch und abanal. An jeder Seite zahlte ich 1 1 Kiemen. Zu welcher Art gehort diese Form? Die hinterste Schale lasst darüber keinen Zweifel: man suche bei den Mopaliidae (Pilsbry XIV, Pag. 293). Letztere aber haben niemals eine schuppige Gürtelbekleidung. Was die Schalen betrifft, so ist Plaxiphora die einzige mopalide Form, welche einen medianen Sinus hat ohne Einschnitte. Mit P lacophoropsis hat Squamophora die aussere Form gemein (cf. Pilsbry's PI. 66, Fig. 23 mit meiner Fig. 15); auch zeigen die Schalen von P lacophoropsis Verwandtschaft mit meiner Art (cf. Pilsbry XI Y, PI. 66, Figs. 18 — 22). Placïphorella hat ebenfalls eine ahnliche Form und die Gürtelhaare neigen etwas zu Schuppen- bildung; die achte Schale hat aber zwei Einschnitte. Diese neue Form muss deshalb streng getrennt bleiben und die Definition der Mopaliidae muss dahin geandert werden, dass Schuppen vorkommen kunnen. Ein Schlüssel der Mopaliidae dürfte wie folgt aussehen : Familie Mopaliidae. a. Letzteres Schalenstück mit einer Naht auf jeder Seite des medianen Schlitzes. 1) Mopalia Gray. 2) Placiphorella Carpenter. b. Letzteres Schalenstück mit einem medianen Sinus, ohne Nahte. 1 i Mantelrand mit Schuppen. Squamophora nov. gen. 2) Mantelrand mit Bürsten oder Haaren. Plaxiphora Gray. 52 IV. Familie Acanthochitidae. i . Subfamilie Acanthoehitinae. Spongiochiton Carpenter. i. Spongiochiton product as Carp. H. A. PlLSBRY. Man. XIV, Pag. 26. Neu Seeland. Leptoplax Carpenter. 1. Leptoplax varius nov. spec. (Fig. 24, 25, 134 — 140). Stat. 93. Insel Sanguisiapo. 12 Meter. 1 Ex. Stat. 96. Sulu- Archipel. 15 Meter. 2 Ex. Stat. 99. 6°7'.sN., i20°26'0. 16—23 Meter. 4 Ex. Stat. 144. Insel Damar. Riff. 1 Ex. Diese Form hat eine grosse Ahnlichkeit mit Leptoplax coarctatus Sow. (Pilsbry, Man. XIV, Pag. 25, PI. 11, Figs. 38, 39). Die Lange wechselt von 9 — ió mm., die Breite von 4V2 — 8 mm. Die F"arbe ist gelb oder braunlich, auch hellgelb oder grau. Der Gürtel ist sammetartig. Die Schalen sincl nur zum Teil sichtbar und herzförmig; II bis VII sind ungefahr von gleicher Grosse oder werden nach hinten zu etwas breiter. Die Schalen sind gelbbraun, oft rotgefleckt, die Farbe aber kann stark variieren. So hat ein Exemplar weisse Schalen mit zahlreichen kleinen rostfarbigen Flecken ; die Seitenfelder der Schalen II und VII aber sind rot (Fig. 24). Bei einem anderen Exemplar ist auch das Hinterfeld von VIII rot. Wieder andere Tiere haben Schalen mit rostfarbigen Streifen. Die Unterseite ist weiss, bisweilen ein wenig gefleckt. Der Mantel fühlt sich ganz glatt an und elanzt ein wenig', und zwar unten mehr als oben. Die Form der ersten Schale stimmt überein mit der von Leptoplax coarctatus (cf. Fig. 134 mit Pilsbry's Fig. 38). Das Tegmentum ist ziemlich klein, das Articulamentum dagegen gross. Die Insertionsplatte ist breit, scharf und diinn, weiss oder grau gefarbt und zeigt 5 rote Nahte. Die Form von II — VII ist aber etwas anders wie bei coarctatus (cf. Fig. 135 mit Pilsbry's Fig. 38); die Nahte sind rot, die Insertionsplatten weiss. Die Form von VIII stimmt wieder mehr mit der von coarctatus überein; die Einschnitte aber sind unregelmassiger und die 5 Zahne sind von ungleicher Grosse (cf. Fig. 136 mit Pilsbry's Fig. 38). Durch secundare, kleinere Einschnitte kann die Zahl der Zahne auf 7 anwachsen. Die tegmentale Structur ist für beide Arten ungefahr dieselbe. Die Schale I zeigt mehr oder wemVer regelmassiee Reihen von Höckerchen, welche in der Mitte klein und rund sind, nach der Peripherie zu aber grösser und langlich oder birnförmig werden; ihre Anzahl variiert stark. Die Schalen II — VII haben dorsale und latero-pleurale Felder. Das scharf umgrenzte dorsale Feld ist am Vorderrand am breitesten und lauft nach hinten schmal zu ; es ist deutlich der Lange nach und oft auch quergefurcht. Pleural- und Lateralfelder gehen ineinander über ohne dass eine Diagonallinie sichtbar ist; dieses Feld tragt einige meistens sehr unregelmassige 53 Reihen von Höckerchen, welche am Hinterrand rund, vorn aber langlich oder birnformig sind; Form und Grosse dieser Höckerchen können stark variieren (Fig. 137). Schalc VIII hut den Mucro etwas hinter der Mitte-, letzterer ist von kleinen runden Höckerchen umgeben, welche nach der Peripherie der Schale zu grösser, rlacher und 11 n regel massiger werden (Fig. [38). Der Divergenzwinkel der mittleren Schalen betragt 1150. Bei coarctatus becleckt der Gürtel ungefahr 2/3 der Schalen. Auch bei varius ist nur ein kleiner Teil der Schalen sichtbar, kaum ÏL, indem der erösste Teil von einer dunnen Mantelfalte bedeckt wird. Die Zahl der Kiemen (unbekannt für coarctatus) wechselt von 13 — 17 an beiden Seiten. Dieselbe ist anch hier unabhangig von der Grosse des Tieres. Die Lange der Kiemenreihe verhalt sich zu der des Fusses wie Vs — 'Vö : i- Die Tiere sind merobranch und abanal und stimmen hierin mit ihren nachsten Verwandten : Acanthocliitcs und Amicula überein. Die Gürtelbekleidung ist nur schwach. Das eine Mal sind zahlreiche Stacheln vorhanden, ein anderes Mal nur wenige; sie stehen regellos durcheinander. Am meisten findet man sie in der Nahe der Schalen. In starker Vergrösserung sehen die Stacheln aus wie in Fig. 139 und 140 A, wo sie von zwei Exemplaren abgebildet wurden. Die Unterseite ist stark mit Stacheln besetzt, welche dicht zusammen und alle in derselben Richtung stehen, und zwar mit ihren freien Enden nach dem Aussenrand des Mantels zu. Die Spicula der Unterseite haben denselben Typus wie diejenigen der Oberseite, nur sind sie etwas grösser (Fig. 140Z?). Der Mantelrand tragt keine speziellen Stacheln. Es unterliegt keinem Zweifel, dass diese Form zum Genus Leptoplax gehort. Pilsbry schreibt: „The prominent characters of this genus are, (1) valves partly covered by a thin extension of the girdle, (2) girdle smooth, as in Touicclla: (3) insertion plates long, with few slits" (Man. XIV, Pag. 25). Diese Beschreibung trifft auch für diese neue Form zu, ausgenommen den Gürtel, welcher bestimmt Spicula tragt. Letztere werden nicht von Pilsbry beschrieben, vermutlich nicht, weil das Tier in schwacher Vergrösserung wirklich glatt aussieht und die Stacheln beim Anfassen auch leicht verloren gehen. So könnte sich vielleicht spater noch zeigen, dass auch coarctatus Stacheln besitzt. Diesen Unterschied zwischen beiden Arten möchte ich deshalb nicht besonders hervorheben. Übrigens besteht kein grösser Unterschied, wie aus dem oben aresaeten hervorgreht ; am meisten noch sind beide Arten verschieden in der Gürtelbeklei- dung und der Zeichnung der achten Schale und der latero-pleuralen Felder der mittleren Schalen (cf. Fig. 137, 138 mit Pilsbry's Fig. 38). Der Fundort von coarctatus ist die Insel Bohol, Philippinen. Die Exemplare der Siboga-Expedition wurden alle, mit Ausnahme von dem der Station 144 in der Nahe des Sulu-Archipels, d. h. südlich von den Philippinen gefunden. Vielleicht handelt es sich bei Leptoplax coarctatus und varius urn zwei Varietaten einer und derselben Art. Spatere Untersuchungen über Leptoplax coarctatus und speziell im Bezug auf die Gürtelbekleidung werden uns dieses lehren. ':'2. Leptoplax coarctatus Sow. H. A. Pilsbry. Man. XIV, Pag. 25. Insel Bohol, Philippinen. 54 Acanthochites Risso. i. Section Acanthochites s. str. i. Acanthochites bednalli Pilsbry. (Fig. 17, 102, 103). H. A. PlLSBRY. Proc. Acad. Nat. Sc. Philadelphia 1894, Pag. 81. W. T. BEDNALL. Proc. Malac. Soc. London, Vol. II, 1896^1897, Pag. 155. E. R. SYKES. Proc. Malac. Soc. London, Vol. II, 1896— 1897, Pag. 91. R. TATE & W. L. MAY. Proc. Linn. Soc. New South Wales, Vol. XXVI, Part 3, 1901, Pag. 414. Stat. 93. Insel Sanguisiapo. 12 Meter. 1 Ex. Stat. 299. io°52'.4S., i23°i'.iO. Riff. 1 Ex. Pilsbry hat diese Form zweimal beschrieben und abgebildet. Seine ausführliche Beschrei- bung wird gewiss genau sein, ebenso die Abbildungen. Jedoch werde auch ich diese Exemplare ausführlich beschreiben, da ich im Zweifel darüber bin, ob sie wirklich zu Acanthochites bednalli gehören. Die Grosse ist, wie folgt : Lange. Breite. 12 mm. 6V2 mm. l\ , 5 , Die Farbe der Schalen ist gelbweiss oder gelbbraun, hier und da etwas rötlich gefleckt und gestreift. Der Gürtel ist grau mit braun, bei einem der Exemplare etwas rötlich Die Poren sind deutlich, Porenbündel aber kaum zu sehen (Fig. 1 7). Der hintere Rand der Schalen ist beinahe gerade; nur hat man auch hier „small beaks, slightly projecting along the middle line" (Pilsbry, Proc. Acad. Nat. Sc. Philadelphia 1894, Pag. 82). Die dorsale Area der mittleren Schalen ist deutlich, aber nur zum Teil scharf begrenzt und tragt eine grosse Menge (± 15) tiefer Furchen; die latero-pleuralen Felder sind von flachen oder concaven, meistens birnförmigen Höckern besetzt (Fig. 102). De Mucro der achten Schale liegt hinter der Mitte ; die Insertionsplatte hat zwei Einschnitte. Das Innere der Schalen ist weiss; die hinteren Schalen haben in der Mitte rotbraune Flecken ; die Suturalplatten sind weiss oder etwas graulich. Der Divergfenzwinkel betrapt ungefahr ioo°. Der Gürtel von Acanthochites bednalli ist: „densely clothed with short, gray-brown spicules, and has nine large tufts of long, silvery spicules on each side", (Pilsbry, Proc. Acad. Nat. Sc. Philadelphia 1894, Pag. 82). Meine Exemplare glanzen nicht; der Gürtel tragt jedoch eine grosse Menge von Stacheln (Fig. 103). Auf der Oberflache stehen spitze Nadeln, welche gerade oder etwas gebogen sind [A)\ die Poren tragen zwei Arten von Stacheln, n.1. grosse, dicke, stumpfe und lange, feine, nadelförmige (B). Auf der Unterseite befinden sich ziemlich schwere, flache Spicula, von welchen viele einen deutlichen Rücken zeigen (C). Die Kiemen reichen bis an die Mitte des Fusses; beim grosseren Exemplare gibt es links 10, rechts 12 Kiemen, beim kleineren an beiden Seiten wahrscheinlich 12. Pilsbry nennt die Kiemenzahl für Acanthochites bednalli nicht. Meines Erachtens haben wir hier mit Acanthochites bednalli zu tun. Meine Beschreibung stimmt beinah volkommen mit Pilsbry's Angaben überein: in einzelnen Punkten aber sind sie 55 verschieden. Die Farbe der Suturalplatten meiner Tiere ist nicht blaulich; auch sind die Poren- stacheln nicht gut sichtbar. Die Zeichnung der Seitenfelder soll nach Pilsbry aus „ovate pustules" bestehen; bei meinen Exemplaren sind die Hoeker mehr birnförmig (Fig. 102). Die für die Svstematik so wichtige Gürtelbekleiduno' wurde von PiLSBRY nicht einrjehend untersucht und auch die Kiemenzahl nennt er nicht. Die Lange soll nach Pilsbry [3 mm., die Breite 6' _, mm. betragen. Auch Svkes erwahnt diese Form und auch er spricht von „conspicuous and silky sutural tufts" und „greenish sutural laminae". Die Lange soll 13 mm. betragen, die Breite 6a/2 mm. (Proc. Malac. Soc. London, Vol. II, 1S96 — 1897, ^aS- 91)- Bis jetzt wurde Acanthochites bednalli im St. Yincent's Gulf, Süd Australien, bei Port Phillip, Victoria, und bei Tasmanien gefunden. 2. Acanthochites biformis nov. spec. (Fig. 18, 104 — 108). Stat. 60. Timor. Strand. 1 Ex. Stat. 93. Insel Sanguisiapo. 12 Meter. 2 Ex. Stat. 240. Banda. Riff". 2 Ex. Stat. 282. 8°25'.2S., I27°i8'.4 0. Riff. 1 Ex. Die Grossen- Verhaltnisse sind wie fokt : Liinge. Breite. 1 1 mm. 5 mm IO „ 5 U » IO „ 5 r> 9 r, 7 » 9 . 5 . 8 , 5 , Es gibt 2 Modificationen : i° Eine Form mit orange-gelben Schalen. Der Gürtel ist gelbbraun oder grau. Hierzu gehören die Exemplare von Stat. 93. Die 18 Poren sind gross und rund und von rotbrauner Farbe, sodass man sie sofort sieht; überdies tragen sie Bundel von starken, weissen Stacheln. Auch am Mantelrande stehen einige Reihen grosser, weisser Stacheln (Fig. 18). 20 Die übrigen 4 Exemplare haben weisse Schalen. Das Dorsalfeld von einem ist stark gelb gefarbt. Alle haben mehr oder weniger rostfarbige grosse oder kleine Flecken auf den Schalen. Der Gürtel ist grauweiss und hat rotbraune Porenstacheln wie bei i°. Der Gürtel glanzt nicht, ist aber mehr schwammig und tragt grosse Stacheln. Die Unterseite ist grau und glanzt etwas. Die Schalenbreite ist circa 1I3 derjenigen des Tieres; bei den Exemplaren der ersten Modifïcation sind die Schalen ein wenig breiter. Schale I, II und VIII sieht man in den Figuren 104 — 106 abgebildet. Das Tegmentum von I ist mit zahlreichen runden Höckern dicht besetzt und tragt 5 meistens undeutliche Rippen ; sein Vorderrand is rund oder schwach fünfeckig. Die Insertionsplatte ist nicht breit und von gelbbrauner Farbe. Die mittleren Schalen zeigen eine deutliche dorsale Area und latero-pleurale Felder, 56 welche nicht höher liegen. Die clurch die Wachstumslinien fein quergestreifte dorsale Area tragt eine unregelmassige Zeichnung von feinen Streifen. Die latero-pleuralen Felder entbehren dei- diagonalen Rippen und zeigen dieselben Hoeker wie I. Der Sinus ist weit; der Divergenzwinkel betragt gewöhnlich 1050, kann aber auch etwas kleiner sein. Schale VIII zeigt ein schwach sechseckiges, kleines Tegmentum, der Mucro liegt ein wenig vor der Mitte; die Insertionsplatte steht beinahe senkrecht. Die Innenseite von allen Schalen ist orange-rot. Porenstacheln findet man in Fig. 107 B abgebildet; sie sind gerade oder etwas gekrümmt und quergestreift. Der Gürtel selbst tragt nur kleine, spitze oder etwas keulenförmige Spicula [A\ der Rand aber sehr lange und schlanke Stacheln, welche ebenso gross sind wie die Poren- stacheln (C). Die Unterseite tragt zahlreiche flache und spitze Stacheln, welche dicht zusammen- gedrangt und in derselben Richtung stehen (D). Beide Modificationen haben etwas verschiedene Stacheln, wie aus einem Vergleich der Figuren 107 und 108 hervorgeht. Die Kiemenreihe erstreckt sich bis an die Mitte des Fusses. Da alle Exemplare stark gekrümmt sind, konnte ich die Kiemen nur schwer untersuchen; bei zwei Exemplaren zahlte ich etwa 7 Lamellen beiderseits. Ich elaube hier mit zwei Modificationen derselben Art zu tun zu haben. Der Bau der Schalen und die Gürtelbekleidung stimmen bei beiden überein; nur die Farbe ist stark verschieden, etwas auch die Breite der Schalen ; beide haben aber gleichgefarbte Poren. Acanthochites zelandicus Ouoy und Gaimard (Pilsbry, Man. XV, Pag. 16, PI. 14, Figs. 9, 10) ist von den Formen aus Neu Seeland und Australien wohl am meisten mit dieser neuen Art verwandt. Auch er hat einen Rand von langen Stacheln und Porenbündel, und der Schalenbau stimmt etwas überein. Schalenform und Farbe sind aber verschieden; überdies ist Acanthochites zelandicus bedeutend grösser. Man vergleiche meine Form auch mit Acantho- chites avicula var. diegoensis Pilsbry (Man. XV, Pag. 25, PI. 12, Figs. 52 — 54), besonders mit Rücksicht auf die Schalenzeichnung, und auch Acanthochites spiculosus var. astriger Rve (Man. XV, Pag. 22, PI. 13, Figs. 55 — 57), welche Form aber in West Indien gefunden wird. 3. Acanthochites intermedius nov. sp. (Fig. 19, 109 — 1 1 4). Stat. 93. Insel Sanguisiapo. 12 Meter. 2 Ex. Stat. 240. Banda. Riff. 2 Ex. Diese Form steht zwischqn Acanthochites coxi Pilsbry und Acanthochites granostriatus Pilsbry. Mit diesen beiden hat sie einige Merkmale gemein. Die Übereinstimmungf mit Acanthochites coxi zei^t sich in folgenden Punkten : Erstens in der ausseren Form des Tieres. Figur 19 zeigt eins der Exemplare in 4-facher Vergrösserung (cf. Pilsbry, Proc. Acad. Nat. Sc. Philadelphia 1894, PI. IV, Fig. 34). Auch stimmen beide Formen in der Farbe überein. Die sichtbaren Teile der mittleren Schalen sind etwa dreieckig oder herzförmig und berühren sich kaum. Die dorsalen Felder sind keilförmig, etwas convex und scharf von den latero-pleuralen getrennt, liegen aber nicht höher als letztere; sie zeigen feine Langs- streifen. Die latero-pleuralen Felder dagegen entbehren der diagonalen Rippen ganz (cf. Fig. 1 1 1 57 mit Pilsbry's PI. III, fig. 26); sie tragen aber, ebenso wie Acanthochites coxi Hoeker in radiaren Reihen; meistens sind letztere flach, bisweilen convex. Die erste Schale hat 5 sehr schwache Rippen; der Vorderrand ist gewöhnlich schwach fünfeckig. Die achte Schale ist kreisformig oder schwach sechseckig (Fig. 112) und etwas breiter als lang; der Mucro ist ungefahr median. Das Innere der Schalen ist weiss oder etwas rötlich. Die Insertionsplatte der ersten Schale ist langer als die Halfte des Tegmentnms. Die Kiemenreihe ist \ — 3/4 so lang wie der Fuss. Der Gürtel von Acanthochites coxi ist: „fleshy, densely clothed with short hyaline spinelets, the tufts being represented by inconspicuous clnmps of somewhat longer spines" (Pilsbry, Proc. Acad. Nat. Sc. Philadelphia 1894, Pag. 80). Acanthochites intermedius hat zahlreiche Spicula (siehe unten); diese sind für das unbewaffnete Auge aber nicht sichtbar; das Tier glanzt absolut nicht. Die 18 Poren liegen etwas erhöht und tragen Bundel, welche aber auch kaum sichtbar sind. Pilsbry's Abbildung von Acanthochites coxi (Pilsbry, Proc. Acad. Nat. Sc. Philadelphia 1894, PI. IY, Fig. 34) zeigt sehr grosse und deutliche Stacheln. Die Übereinstimmung mit Acanthochites granostriatus besteht in folgendem : Die latero-pleuralen Felder haben keine Rippen und tragen flache Hoeker. Das Innere der Schalen ist in der Mitte dunkel. Der Sinus ist fein gezahnelt. Die Form der Insertions- platten der mittleren Schalen ist dieselbe wie bei Acanthochites granostriatus (cf. Fig. 1 1 1 mit Pilsbry, Proc. Acad. Nat. Sc. Philadelphia 1894, PI. II, Fig. 1). Auch variiert die Grosse von letzterer Form zwischen 6 und 1 1 mm., die Breite zwischen 3 und 71/. mm. Acanthochites coxi dageden ist 23 mm. lang und 13 mm. breit. Der Gürtel von granostriatus ist „clothed with short, greenish spicules and having 18 conspicuous bluish or silvery tufts". Bei intermedius sind die Porenbündel jedenfalls nicht „ conspicuous bluish or silvery". Die Form der mittleren Schalen weicht bei intermedius etwas von derjenigen der beiden anderen Arten ab. Überdies betragt die Schalenbreite \ — \ von der des ganzen Tieres; für coxi ist diese Zahl weniger als V3, fur granostriatus Va — V3- So steht intermedius zwischen coxi und granostriatus. Umsomehr ist es zu bedauern, dass Pilsbry Stacheln und Kiemen nicht o-enauer beschrieben hat. \'on zwei Exemplaren von intermedius sieht man die Stacheln in den Figuren 113 — 114; die Formen stimmen genau überein, nur die Grosse wechselt stark. Die Stacheln der Oberseite (A) sind lanzenspitzen- oder stabförmig, bisweilen auch kolbenförmig ; eini^e wenige zeigen einen centralen Hohlraum (cf. die Stacheln mancher Solenogastren). Die Poren tragen starke Stacheln (Z?), der Rand noch starkere (C, auch diese können hohl sein); die der Unterseite sind flach (D). Die Zahl der Kiemen konnte ich nur beim grössten Exemplar genau bestimmen ; sie betrapt 1 ; beiderseits. Die anderen Individuen sind zu stark gekrümmt. Die Lange und Breite von Acanthochites intermedius ist folgende : Lange. Breite. 7 mm. 4 m m 9 > 6V:> „ 9 > 7 » 13 . 9 » SIIIOGA-EXPEDITIE XLV1II. 53 *4- Acanthochites carinatus Ad. & Ang. H. A. PlLSBRY. Man. XV, Pag. 17. Port Jackson, Neu-Süd-Wales. *5. Acanthochites asbestoides Carp. H. A. PlLSBRY. Man. XV, Pag. 17. Flinder's Island, Bass' Straits ; Port Molle, Queensland, Australien. *6. Acanthochites granostriatus Pilsbry. H. A. PlLSBRY. Nautilus, Vol. VII, 1893— 1894, Pag. 119. H. A. PlLSBRY. Proc. Acad. Nat. Sc. Philadelphia 1894, Pag. 81. W. T. BKDNALL. Proc. Malac. Soc. London, Vol. II, 1896—1897, Pag. 155. R. Tate & W. L. May. Proc. Linn. Soc. New South Wales, Vol. XXVI, Part 3, 1901, Pag. 414. Port Jackson und Port Hacking, Neu-Süd-Wales. Süd-Australien. Tasmanien. *". Acanthochites eoxi Pilsbry. H. A. Pilsbry. Nautilus, Vol. VII, 1893 — 1894, Pag. 119. H. A. Pilsbry. Proc. Acad. Nat. Sc. Philadelphia, 1894, Pag. 80. Port Hacking, Neu-Süd-Wales. *8. Acanthochites pilsbryi Sykes. E. R. SYKES. Proc. Malac. Soc. London, Vol. II, 1896 — 1897, Pag. 91. Port Phillip, Victoria. *9. Acanthochites maughani Torr & Ashby. W. G. Torr & E. Ashby. Transact. Proc. Rep. Roy. Soc. South Australia, Vol. XXII, 1897— 189S, Pag. 218. Port Victor, Süd-Australien, Aldinga. *io. Acanthochites tatei Torr & Ashby. W. G. Torr & E. Ashby. Transact. Proc. Rep. Roy. Soc. South Australia, Vol. XXII, 1897 — 1898, Pag. 219. Middleton, Encounter Bay, Süd-Australien. *n. Acanthochites zelandicus Quoy & Gaim. H. A. Pilsbry. Man. XV, Pag. 16. Pass of France; Auckland, Neu-Seeland. 59 *i2. Acanthochites bisulcatus Pilsbry. H. A. PILSBRY. Man. XV, Pag. 28. C. v. Wissel. Zool. Jahrb., Bd. XX, Heft 6, 1904, Pag. 614. French-Pass; Tauranga auf Neu-Seeland. *i3. Acanthochites armatus Paese. H. A. Pilsbry. Man. XV, Pag. 21. Oahu, Sandwich-Inseln. *14. AcanthocJiitcs viridis Paese. H. A. Pilsbry. Man. XV, Pag. 21. Kauai, Sandwich-Inseln. *I5. Acanthochites rubrolineatus Lischke. H. A. Pilsbry. Man. XV, Pag. 18. Nagasaki, Japan. *i6. Acanthochites achates Gld. H. A. Pilsbry. Man. XV, Pag. 18. Kikaia und Bai von Hakodadi, Japan. *ij. Acanthochites defilippii Tapp. Can. H. A. Pilsbry. Man. XV, Pag. 19. Yokohama, Japan. *i8. Acanthochites circellatus Ad. & Rve. H. A. Pilsbry. Man. XV, Pag. 20. Insel Quelpart, Korea-Archipel. *i9. Acanthochites scutiger Ad. & Rve. H. A. Pilsbry. Man. XV, Pag. 20. Insel Quelpart, Korea-Archipel. *20. Acanthochites penicillatus Desh. H. A. Pilsbry. Man. XV, Pag. 15. E. R. SvKES. Report Ceylon Pearl Oyster Fish., Suppl. Rep. IV, 1903, Pag. 179. Réunion, Mauritius. Golf von Manaar. 6o *2i. Acanthochites garnoti Blainv. H. A. Pilsbry. Man. XV, Pag. 14. E. V. MARTENS. Mollusken in Beitr. zur Meeresfauna der Insel Mauritius und der Seychellen, 1880, Pag. 300. E. R. Svkes. Proc. Malac. Soc. London, Vol. I, 1893 — 1895, Pag. 134. Port Elizabeth, Maurititis, Réunion. *2 2. Acanthochites spiculosus Rve. H. A. Pilsbry. Man. XV, Pag. 22. E. R. SYKES. Proc. Malac. Soc. London, Vol. I, 1893 — 1895, Pag. 136. Port Elizabeth. var. astriger Rve. C. V. Wissel. Zool. Jahrb., Bd. XX, Heft 6, 1904, Pag. 612. Neu-Seeland, French-Pass. *2 3. Acanthochites exquisitus Pilsbry. H. A. Pilsbry. Man. XV, Pag. 23. H. A. PILSBRY. Nautilus, Vol. VII, 1893— 1894, Pag. 95. Los Animas Bay, Nieder-Californien. var. ampullaceus Pilsbry. H. A. Pilsbry. Man. XV, Pag. 24. Los Animas Bay, Nieder-Californien. ;::24. Acanthochites avicula Carp. H. A. Pilsbry. Man. XV, Pag. 24. Insel Catalina, Californien. var. dicgoensis Pilsbry. H. A. FlLSBRY. Man. XV, Pag. 25. San Diego, Californien. *2 5. Acanthochites arragonites Carp. II. A. Pilsbry. Man. XV, Pag. 25. Mazatlan, Californien. '2' i. Acanthochites rkpdeus Pilsbry. H. A. Pilsbry. Man. XV, Pag. 26. Panama. 6i *2"j. Acanihochites hirudiniformis Sow. H. A. PlLSBRY. Man. XV, Pag. 27. Ancon, Insel Lobos und Payta, Peru ; Chatham-Insel, Galapagos. *28. Acanthochites. stygma Rochebr. H. A. PlLSBRY. Man. XV, Pag. 27. Magellanstrasse. 2. Section Notoplax H. Adams. 29. AcantJiocIiites rubromaculatus nov. spec. (Fig. 21, 119 — 123). Stat. 66. Südlich von Saleyer. 8 — 10 Meter. 1 Ex. Die Lange betragt 71/., mm., die Breite 3% mm. Schon die Schalen sind ziemlich breit, die Hinteren noch breiter; die vorderen sind etwas langer. Alle schliessen gut aneinander. Die Grundfarbe der Schalen ist gelbweiss, die Seitenfelder sind etwas dunkler und die meisten Schalen haben rote Flecken: so hat II einen roten Flecken am Vorderrande und beiderseits am Seitenrande; die dorsale Area von IV ist ganz rot gefarbt, die von V nur ein wenig; auf den latero-pleuralen Feldern von VI kommen rote Flecken vor. Der Gürtel ist graugrün und glanzt nicht. Die 18 braunen Porenbündel sind gut sichtbar (Fig. 21). In Fig. 119 sieht man Schale I. Ihre Insertionsplatte mit ihren 5 regelmassigen Ein- schnitten ist gross, von weisser Farbe und radiar gestreift; das schwach fünfeckige Tegmentum tragt reeelmassiofe radiare Streifen und grosse und kleine Hoeker von verschiedener Form. Die Farbe ist grün und weiss, hier und da etwas rot. Die Form von II und VII ersieht man aus den Figuren 120 — 121. Alle mittleren Schalen haben ein grosses dorsales Feld, welches vorn breit, hinten schmal ist. Dieses tragt etwa 16 longitudinale Reihen kleiner langlicher, nach hinten gerichteter Schuppen (cf. Fig. 122). Die latero-pleuralen Felder liegen nicht höher und zeigen 6 — 7 longitudinale unregelmassige Reihen flacher, runder, birnförmiger oder langlicher Hoeker (cf. Fig. 122). Die Innenseite ist stark porös, der Sinus gezahnelt; die Zahl der Zahne lasst sich schwer bestimmen (8 — 16). Der Divergenzwinkel betragt 970. Der Mucro von VIII liegt etwas hinter der Mitte (Fig. 122); die Hinterflache ist gerade und steht vertical. Die Insertionsplatte zeigt 6 Einschnitte; die Zahne sind sehr unregelmassig und von ungleicher Grosse. Der Sinus is sehr fein gezahnelt. Die centrale Area ist gezeichnet wie die dorsalen Felder der mittleren Schalen, das Hinterfeld wie die latero-pleuralen Felder von letzteren. Der grauo-rüne Gürtel ist nicht glatt, sondern etwas schwammig. Die Stacheln sind nur sehr klein, es gibt deren zwei Formen : grössere und kleinere. Die orösseren sind g-erade oder krumme breite, langs- und quergestreifte Kalkstabe (Fig. 123 A); die kleineren, welche in geringerer Zahl vorkommen, sind oval und flach und haben eine spitze Basis (£). Die Unterseite 62 tragt zahlreiche kleine Stacheln (C); am Rande stehen starke gekrümmte Stacheln, welche langer sind als die grosseren der Oberseite (D). Die 18 Poren tragen dicke, meistens stumpfe, gelbgefarbte Stacheln in kleiner Anzahl; in einer Pore zahlte ich deren i o, in einer anderen 12 (E). Acanthochites rubromaculatus ist wie alle Acanthochitidae merobranch und abanal. Die Kiemenzahl ist sehr klein; an beiden Seiten fand ich nur 7 Kiemenlamellen. Ein Veroleich mit den unter Acanthochites unicus o-enannten anderen bekannten Arten von Notoplax (Pag. 62) lehrt, dass diese Form gewiss neu ist. Eine Schalenzeichnung wie hier findet man nirgends wieder. 30. Acanthochites unicus nov. sp. (Fig. 20, 115 — 118). Stat. 66. Südlich von Saleyer. 8 — 10 Meter. 1 Ex. Das einzige Exemplar hat sich im Alcohol gut erhalten (Fig. 20). Die Farbe des Gürtels ist graugelb ; die dorsalen Felder der Schalen sind schwarzgelb, grün und weiss gefleckt. Die Lange betragt etwa 17 mm., die Breite 11 mm.; die Breite der Schalen betragt weniger als V3 derjenigen des ganzen Tieres. Die Schalen sind hinten sehr breit, vorn aber spitzer. Das Tier glanzt etwas; mittels einer Loupe jedoch kann man die Stacheln schon wahrnehmen. Es sind 18 Poren mit starken Bündeln von ziemlich langen, hellbraun gefarbten Stacheln vorhanclen. Der Aussenrand der ersten Schale (Fig. 115) ist schwach fünfeckig. Die Schale tragt zahlreiche grosse, runde oder birnförmige, durchbohrte und ganz regelmassig verteilte Hoeker. Die Farbe des Tegmentums ist weiss mit unregelmassigen schwarzen und braunen Flecken, welche am Aussenrand am starksten sind. Das Articulamentum ist dünn und breit und hat 5 Einschnitte; die Zahne sind stark gestreift und rosa gefarbt; die Farbe der Nahte ist rötlich. Die zweite Schale ist breit, das Tegmentum auch hier verhaltnissmassig klein. Die dorsale Area ist vorn breit, wird nach hinten aber schmal. Der Rücken ist ziemlich scharf ausgepragt und gebogen. Die dorsale Area ist stark der Lange nach gestreift; hinten sind die Streifen schmal, vorn aber bedeutend breiter, deshalb wird die Zeichnung etwas facherförmig. Die latero- pleuralen Felder sind scharf umgrenzt und liegen ein wenig höher ; sie tragen ebenso wie die erste Schale zahlreiche Hoeker. Die dorsalen Felder sind vorn weiss, hinten etwas rötlich ; die latero-pleuralen Felder in der Nahe der dorsalen Area rosa und weiss, nach dem Rande zu aber werden sie braun und schwarz. Die breken und scharfen Insertionsplatten sind rosa gefarbt und haben an beiden Seiten eine Naht. Die Innenseite ist rosa gefarbt. Der Sinus ist breit und fein gezahnelt, der Divergenzwinkel betragt 1050. Die übrigen mittleren Schalen sind von demselben Bau ; nur ist die Mengung der Farben oft variierencl. Der Mucro der achten Schale liegt hinter der Mitte. Die mittlere Area ist gezeichnet und gefarbt wie die dorsale der mittleren Schalen, die hintere Area wie die erste Schale. Zwischen den zwei für Notoplax normalen Einschnitten befinden sich noch etwa 5 unregelmassige ; die Zahl der Zahne zwischen den beiden normalen Einschnitten betragt demnach etwa 6. Die Insertionsplatte ist beinah vertical. In Fig. 118 findet man Abbildungen der Stacheln. Die Oberflache des Gürtels tragt sehr 63 zahlreiche kleine Stacheln (A); zwischen diesen befinden sich einige grössere, an welchen sich zwei Formen unterscheiden lassen: kürzere breitere und langere nadelförmige Stacheln; beide Formen sind etwas gebogen und hellgelb oder braun gefarbt; sie tragen feine Langs- und ( >uerfurchen (B). Die Spicula der Unterseite sind klein und stehen dicht aneinander und alle in derselben Richtung (C). Der Mantelrand tragt keine besonderen Spicula. Am grössten sind die Porenstacheln (D) : lange, nadelförmige, etwas gekrümmte gelbe Kalkstabe mit Langs- und Ouerfurchen. Das Tier ist merobranch und abanal ; die Kiemenreihe ist halb so lang wie der Fuss. Beiderseits zahlte ich 13 Kiemen. Mit welchen Arten ist Acanthochites unicus verwandt? Von Notoplax sind bereits ver- schiedene Formen beschrieben worden, welche ich hier auch angeben werde. Acanthochites speciosus H. Adams (Pilsbry, Man. XV, Pag. 32, PI. I, Figs. 23 — 26). Schalen- rücken breit und glatt. Schalenzeichnung eine ganz andere. Insertionsplatte der achten Schale mit 2 Einschnitten, zwischen welchen radiare Gruben. Lange 76 mm. Fundort: Tasmanien. Acanthochites formosus Reeve (Pilsbry, Man. XV, Pag. 33, PI. 1, Figs. 12, 13). Farbe schar- lachartig. Form der Schalen eine andere. Gürtel lederartig, glatt, mit kleinen Haaren, Lange 1 3 mm. Xach Carpexter sollen die schalen gefarbt sein : „roseate at the sides, olivaceous in the middle"; bei meinen Formen ist clieses eben urn- gekehrt: rosa in der Mitte, und braun und schwarz gefieckt an den Seiten. Die Seitenfelder von formosus liegen tiefer. Beide Formen halte ich jedoch für verwandt. Fundort: Stroomen-Kap, X.W. Celebes. Acanthochites acutirostratus Reeve. (Pilsbry, Man. XV, Pag. 33, PI. 8, Figs. 27, 28). Form des Tieres und der Schalen eine ganz andere. Fundort: Stroomen-Kap, X.W. Celebes. Acanthochites hemphilli Pilsbry. (Pilsbry, Man. XV, Pag. 34, PI. 13, Figs. 65—67). Das Teg- mentum hat eine ganz andere Form bei dieser Art aus Florida. Acanthochites carpenteri Pilsbry. (Pilsbry, Man. XV, Pag. 35, PI. 1, Figs. 14—22). Eine ganz andere Form von Süd- Afrika. Acanthochites involutus Carpenter. (Pilsbry, Man. XV, Pag. 35, PI. 1, Figs. 27 — 35). Ebenso von Sansibar. Acanthochites glyptus Sykes. (Proc. Malac. Soc. London, Vol. II, 1896— 1897, Pag. 92, PI. VI, Fio-s. 5, 5a). „This Shell is remarkable for the entire absence of well-marked sculpture, except the striking incised lines". Acanthochites wilsoni Sykes. (Proc. Malac. Soc. London, Vol. II, 1896 — 1897, Pag. 92, PI. VI, Figs. 2 2 a). Gürtel ohne sichtbare Stachelbündel. Die letzte Schale hat 6 oder 7 regelmassige Einschnitte (cf. Sykes' Beschreibung und Fig. 2a). Schalenfarbe eine andere. Die Schalenzeichnung stimmt übrigens gut überein mit der von Acantho- chites unie us. Acanthochites matthewsi Bednall & Pilsbry. (Proc. Acad. Xat. Sc. Philadelphia 1894, Pag. 83, ' PI. IV, Figs. 27 — 30). Schalenzeichnung eine ganz andere. 64 Acanthochites variabilis Adams & Angas. (Pilsbry, Proc. Acad. Nat. Sc. Philadelphia 1894, Pag. 84) = = Ac. (Loboplax) variabilis Adams & Angas. (Bednall, Proc. Malac. Soc. London, Vol. II, 1896 — 1897, Pag. 156). So weit aus der Beschreibung ohne Fio-uren zu ersehen, eine ganz andere Form. Acanthochites crocodilus Torr & Ashby. (Transact. Proc. Rep. Roy. Soc. South Australia, Vol. XXII, 1897 — 1898, Pag. 216, PI. 6, Fig. 2). Diese Form scheint ein Notoplax zu sein : die letzte Schale hat 4 Einschnitte ; vielleicht aber auch ein Loboplax, indem das Tegmentum der ersten Schale scharf fünfeckig ist. Jedenfalls besteht ein ^rosser Unterschied mit der neuen Form. Acanthochites cormitus Torr & Ashby. (Transact. Proc. Rep. Roy. Soc. South Australia, Vol. XXII, 1897 — 1898, Pag. 217, PI. 6, Fig. 3). Für diese Form gilt dasselbe, was von der vorigen gesagt wurde. Acanthochites verconis Torr & Ashby. (Transact. Proc. Rep. Roy. Soc. South Australia, Vol. XXII, 1897 — 1898, Pag. 217, PI. 7, Fig. 4). Sehr wahrscheinlich ein Notoplax mit 8 Einschnitten in der achten Schale. Der Gürtel wird von kleinen Haaren bekleidet und entbehrt der Stachelbündel. *3i. Acanthochites speciosus H. Adams. H. A. Pilsbry. Man. XV, Pag. 32. H. A. PILSBRY. Proc. Acad. Nat. Sc. Philadelphia 1894, Pag. 83. E. R. SYICES. Proc. Malac. Soc. London, Vol. II, 1896 — 1897, Pag. 91. W. T. BEDNALL. Proc. Malac. Soc. London, Vol. II, 1896 — 1897, Pa§- 1 50. Tasmanien, Flinder's Island. St. Vincent's Gulf. Port Phillip, Victoria. Süd-Australien. *32. Acanthochites glyptus Sykes. E. R. Sykes. Proc. Malac. Soc. London, Vol. II, 1896— 1S97, Pag. 92. Port Phillip, Victoria. Acanthochites wilsoni Sykes. E. R. SYKES. Proc. Malac. Soc. London, Vol. II, 1896— 1897, Pag. 92. Port Phillip, Victoria. *34. Acanthochites matthewsi Bedn. & Pilsbry. H. A. Pilsbry. Nautilus, Vol. VII, 1894, Pag. 120. H. A. Pilsbry. Proc. Acad. Nat. Sc. Philadelphia, 1894, Pag. 83. MATTHEWS. Nautilus, Vol. IX, 1895 — 1896, Pag. 72. E. R. Sykes. Proc. Malac. Soc. London, Vol. II, 1896 — 1897, Pag. 91. Süd-Australien. St. Vincent's Gulf, Süd-Yorke's Halbinsel. Port Phillip, Victoria. 65 *35- Acanthochites verconis Torr & Ashby. W. G. Torr and E. ASHBY. Transact. Proc. Rep. Roy. Soc. South Australia, Vol. XXII, 1897 — 1898, Pag. 217. St. Vincent's Gulf, Süd-Australien. *3Ó. (?) Acanthochites cornutus Torr & Ashby. \V. G. Torr and E. Ashby. Transact. Proc. Rep. Roy. Soc. South Australia, Vol. XXII, 1897 — 1898, Pag. 217. Marino, Süd-Australien. *37. (?) Acanthochites crocodilus Torr & Ashby. W. G. TORR and E. ASHBY. Transact. Proc. Rep. Roy. Soc. South Australia, Vol. XXII, 1897—1898, Pag. 216. Marino, Süd-Australien. *38. Acanthochites variabilis Ad. & Ang. H. A. PiLSBRY. Proc. Ac. Nat. Sc. Philadelphia 1894, Pag. 84 (cf. Man. XV, Pag. 10 1). W. T. Bedxall. Proc. Malac. Soc. London. Vol. II, 1896— 1897, Pag. 156. Yorke's Halbinsel, Süd-Australien. *39. Acanthochites formosns Rve. H. A. Pilsbry. Man. XV, Pag. 33. Stroomen-Kap, N.W. Celebes. *40. Acanthochites aciitirostratus Rve. H. A. Pilsbry. Man. XV, Pag. 33. Stroomen-Kap, N.W. Celebes. *4i. Acanthochites carpenteri Pilsbry. H. A. Pilsbry. Man. XV, Pag. 35. Port Elizabeth, Süd-Afrika. *42. Acanthochites involutus Carp. H. A. Pilsbry. Man. XV, Pag. 35. Sansibar. S1BOGA-EXPEDITIE XLVIU. 9 66 3. Section Loboplax Pilsbry. 43. Acanthochites holosericeus nov. spec. (Fig. 23, 130 — 133). Stat. 164. i°42'.5 S., I30°47'.5 O. 32 Meter. 2 Ex. (Ein dieser Exemplare auf Placospongia). Zwei kleine Tiere, von welchen das eine stark beschadigt ist. Die Lange und Breite der Exemplare sind wie folgt : Lange. Breite. 10 mm. 61/.' mm. 1 ! » 5 In Fig. 23 findet man das grösste Tier abgebildet. Die Form ist lang-oval, die Schalen sind ziemlich schmal und herzförmig und haben eine grüne, etwas braune oder rötliche Farbe ; der Rücken ist mehr gelb. Der Gürtel ist sammetartig und glanzt kaum ; die Farbe ist violett- oder gelbbraun. Die 18 Poren sincl deutlich, tragen aber keine Spicula, welche schon mit dem unbewaffneten Auge wahrgenommen werden können. Die graue Unterseite glanzt ziemlich stark. Abbildungen der Schalen I, II, und YIII von einem Exemplar findet man in den Figuren 130 — 132. Das Tegmentum von I tragt 5 starke Rippen, welche von 5 Reihen ovaler oder langlicher, starker, grauweisser Hoeker gebildet werden. Beim anderen Exemplar sind letztere mehr verschmolzen, sodass hier die Rippen sehr gross und stark sind. Der Umriss des Tegmentums wird hierdurch sechseckig. Zwischen diesen Rippen befinden sich kleine runde und flache Höckerchen von gelbbrauner Farbe. Die tegmentale Rippen setzen sich auch schwach auf dem Articulamentum fort und endigen in 5 starken Einschnitten. Die Farbe des Articulamentums ist gelb; die Zahne sind scharf. Schalen II — VII sind etwa ebenso lang wie breit. Das dorsale Feld ist klein und schmal, und zeigt einige der Lange nach verlaufende Reihen von hintereinander liegenden kleinen, weissen, durchbohrten Höckerchen, welche in den Zeichnungen schwarz angedeutet wurden. Der Rücken ist rund und etwas gebogen. Die latero-pleuralen Felder werden clurch eine starke Rippe, welche wie die von I gebaut ist, in laterale und pleurale Felder getrennt. Ihre Zeichnung besteht aus grossen ovalen Höckern. Beiderseits ein Einschnitt. Der Divergenzwinkel betragt circa 900. Schale VIII hat 5 Einschnitte; die Zahne sincl von sehr ungleicher Grosse. In Fig. 132 sieht man die Schalenzeichnung ; die Schalen sind aber stark erodiert. Der Mucro ist central, die Hinterflache schwach concav. An allen Schalen glanzt die Unterseite mehr oder weniger perlmutterartig. Alle Insertions- platten sincl gelbbraun. Die Oberseite tragt zahlreiche Stacheln, welche aber sehr klein sind (Fig. 133^); diese sind meistens lanzenspitzenahnlich, es kommen aber auch grössere gerade oder gekrümmte Stabe vor. In den Poren findet man grössere Stacheln in kleiner Anzahl (B). Die Unterseite tragt zahl- reiche kleine und flache Spicula (C). Alle diese Stacheln sincl deutlich der Lange nach gefurcht. Die Lange der Kiemenreihe betragt kaum '/a derjenigen des Fusses. Beim grosseren Exemplar kommen beiderseits 7 Kiemen vor, beim anderen 8. Diese Form muss zu Loboplax gerechnet werden. Pilsbry sagt von Loboplax: „Valves partly covered, the anterior valve having 5 radiating ribs, and the same number of lobes along 67 the margin; the posterior valve having the insertion-plate grooved outside, notched and slit along the edge, between the usual postero-lateral slits. Girdle leathery, having minute sutural tufts. Gills (cf. A. violaceus) extending along the posterior two-thirds of the foot" (Man. XV, Pag. 38). Bei diesem neuen Loboplax ist der Gürtel mehr sammetartig; beide Begriffe kunnen jedoch unter Umstanden leicht verwechselt werden. Die „minute sutural tufts" sind hier nicht sichtbar. Die Kiemen von violaceus erstrecken sich über "/-, des Fusses, bei meiner Form aber nur über1;,. Weiter spricht Pilsbry über die „nakedness" des Gürtels (Pag. 38); bei holosericeus ist der Gürtel nicht nackt. Yon Loboplax sind bis jetzt bekannt: Acantkochites violaceus Quoy & Gaimard. (Pilsbry, Man. XV, Pag. 39, PI. 3, Figs. 67 — 73). Diese Form ist viel grösser und hat eine andere Schalenzeichnung; der Divergenz- winkel ist 1 300 — 1500. Acantkochites costatus Adams & Angas. (Pilsbry, Man. XV, Pag. 40, PI. 3, Fig. 74). Etwas grösser als holosericeus. Die mittleren Schalen haben Rippen, jedoch wahrscheinlich von anderem Bau. auch die achte Schale ist anders gebaut. Der Gürtel tragt kurze, weisse Stacheln und lange Porenstacheln. Acantkochites tridacna Rochebrune. (Pilsbry, Man. XV, Pag. 40). Wahrscheinlich eine ganz andere Form, aber Rochebrune's Beschreibung ist sehr unvollstandig und in erster Linie sind Abbildungen erforderlich, welche jedoch fehlen. Acantkochites crocodilus, von Torr & Ashby beschrieben. (Transact. Proc. Rep. Roy. Soc. South Australia, Vol. XXII, 1897 — 1898, Pag. 216, PI. 6, Fig. 2). Diese Form ist meines Erachtens vielleicht ein Loboplax (cf. Pag. 64). Die Schalenzeichnung ist eine andere; der Gürtel ist mit kleinen Schuppen bedeckt. Acantkochites cornutus Torr & Ashby. (Transact. Proc. Rep. Roy. Soc. South Australia, Vol. XXII, 1897 — 1898, Pag. 217, PI. 6, Fig. 3). Ebenso ein Loboplax (?), weil die erste Schale 5 Rippen tragt und die achte mehrere Einschnitte hat (cf. Pag. 64). Bei dieser Form sind die Schalen aber sehr breit. Acantkochites exilis Torr & Ashby. (Transact. Proc. Rep. Roy. Soc. South Australia, Vol. XXII, 1897 — 1898, Pag. 218, PI. 7, Fig. 6). Die erste Schale hat 5 starke Rippen und ist scharf fünfeckig. Der Gürtel tragt aber unregelmassige Schuppen. Die Autoren sagen nichts von Einschnitten an der achten Schale. Diese Form kann also nicht ohne weiteres zu Loboplax gerechnet werden; man vergesse aber übrigens nicht, dass die Einteilung von Acantkochites in : Acantkochites s. str., JVotoplax, Loboplax, Meturoplax und Cryptoconchus eine künstliche ist. *44. Acantkochites costatus Ad. & Ang. H. A. Pilsbry. Man. XV, Pag. 40. R. Tate & W. L. May. Proc. Linn. Soc. New South Wales, Vol. XXVI, Part 3, 1901, Pag. 414. H. SüTER. Proc. Malac. Soc. London, Vol. II, 1896— 1897, Pag. 194. Port Jackson, Neu-Süd-Wales, Australien. Tasmanien. Neu-Seeland. 68 *45- Acanthochites violaccus Quoy & Gaim. H. A. PiLSBRY. Man. XV, Pag. 39. L. Plate. Fauna Chilensis, Bd. 2, 2. Heft, Pag. 315. Neu-Seeland, Tasman-Bai; Auckland; Dunedin; Cookstrasse. Cookstrasse, Stefens Island, Chatham-Insel. *4Ó. (?) Acanthochites crocodilus Torr & Ashby. W. G. TORR & E. ASHBY. Transact. Proc. Rep. Roy. Soc. South Australia, Vol. XXII, 1897— 1S98, Pag. 216. Marino, Süd-Australien. *47. (?) Acanthochites cornutus Torr & Ashby. W. G. Torr & E. Ashby. Transact. Proc. Rep. Roy. Soc. South Australia, Vol. XXII, 1897 — 1898, Pag. 217. Marino, Süd-Australien. *48. (?) Acanthochites exilis Torr & Ashby. W. G. Torr & E. Ashby. Transact. Proc. Rep. Roy. Soc. South Australia, Vol. XXII, 1897— 1898, Pag. 21 8. Spencer's Gulf, Investigator's Strait, Süd-Australien. *49. Acanthochites tridacna Rochebr. H. A. Pilsbry. Man. XV, Pag. 40. Neu-Caledonien. 4. Section Cryptoconchus Blainville & Guilding. 50. Acanthochites burroi^i nov. spec. (Fig. 22, 124 — 129). Stat. 104. Sulu. 14 Meter. 1 Ex. Die Lange des Tieres betragt 17 mm., clie Breite 10 mm. Der Mantel ist ausserordentlich breit und die Tegmenta sind stark reduziert. Letztere sind pfeilspitzenfbrmig und stossen kaum aneinander; sie sind weiss gefarbt und grau und rosa gestreift. Der Gürtel ist gleichmassig graugelb gefleckt. Die Poren und ihre Umgebung sind weiss und unregelmassig gefleckt. Das Tier ist sammetartig, glanzt aber nicht; in den Poren sieht man keine Stacheln. Dasselbe ist der Fall mit der Unterseite. Die 18 Poren sind klein (Fig. 22). Die Schalen lassen sich nur sehr schwer isolieren und verlieren eventuell sehr leicht ihre tegmentale Structur. Deshalb zeichnete ich das Tegmentum der fünften Schale, ohne letztere zu isolieren (Fig. 128). Die erste, zweite, siebente und achte Schale sind ganz erodiert; ich kann nur ihre Form angeben (Fig. 124 — 127). Die Insertionsplatten sind ausserordentlich breit, 69 mit divergierenden Streifen versehen und zum Teil stark rot und gelb gefarbt. Die zweite Schale ist etwas langer als die iibrigen mittleren Schalen; die achte zeigt 6 unregelmassige Zahne. Das nicht erodierte Tegmentum der funften Schale sieht wie folgt aus : die runde dorsale Area liegt erhöht und tragt einige Reihen hintereinander liegender Poren; sie ist grauweiss und rosa oder grau gestreift und gefleckt; die latero-pleuralen Felder sind sehr schmal und liegen viel tiefer; sie sind grau gefarbt und zeigen einige unregelmassige Reihen runder, viereckiger oder unregelmiissieer Hoeker. Bei der vierten Schale betragt die Zahl dieser Reihen etwa 3 oder 4, bei der dritten nur 2. Zur rechten und linken Seite jeder Schale befindet sich eine kleine, hoch liegende Pore. Die Kiemenreihe ist halb so lang wie der Fuss. Das Tier ist merobranch und abanal ; an beiden Seiten befinden sich 1 1 Kiemen. Das Tier entbehrt der Stacheln fast ganz. Nur befinden sich zur Seite der Schalen und ringsum die Poren zahlreiche sehr kleine Stacheln. An letzterer Stelle fand ich 3 Formen von Stacheln: i° flache, spitze, langlich gestreifte Stacheln mit deutlicher Rippe in der Mitte; diese sind am zahlreichsten (Fig. 129^?); 20 flache Stacheln mit spitzer Basis, kleinem undeutlichem Rücken und körniger Zeichnung; auch diese sind zahlreich (Z?) ; 30 grössere Stacheln, gebaut wie die sub i° genannten; von diesen sind nur sehr wenige Exemplare vorhanden. Ich konnte die Verteilung dieser Stacheln im Integument nicht genau feststellen ; wahrscheinlich befinden sich die zuerst genannten zwischen den Poren und die sub 20 genannten ringsum die Poren. Cryptoconchus stellt eine Section von Acaiithochitcs mit folgenden Hauptmerkmalen dar : „Schalen ganz vom Gürtel bedeckt, mit Ausnahme eines kleinen Streifens auf dem Rücken. Erste Schale mit 5, achte Schale mit 5 — 7 Einschnitten. Gürtel lederartig, nackt, nur mit 18 Poren oder Porenbündeln. Die Kiemen reichen bis an die Mitte des Fusses. Diese Merkmale fand ich auch bei meiner Form wieder : die Schalen werden beinah ganz vom Gürtel bedeckt, nur zeigen sie eine freie schmale Area. Die achte Schale hat 7, die erste 5 Einschnitte. Der Gürtel ist nicht leder- sondern sammetartig; diese Unterscheidung ist aber in bedeutendem Maasse der persönlichen Auffassung unterworfen. Pilsbrv nennt den Gürtel nackt und nur mit 18 Porenbündeln versehen. Bei meiner Form ist dieses nur scheinbar der Fall ; wie wir gesehen haben, kommen mehrere Formen von Stacheln vor. Möglich ist, dass Pilsbrv nicht versucht hat sie bei Cryptoconchus porosus oder floridanus zu isolieren. Die Möglichkeit bleibt aber natürlich bestehen, dass die bekannten Cryptoconchus- Arten wirklich keine Stacheln besitzen. Ich glaube hier mit einer neuen Art zu tun zu haben. Cryptoconchus porosus Burr. von Xeu-Seeland ist viel grösser und dunkelrot ; die Hoeker ragen stark hervor und die Kiemenzahl ist eine viel grössere (Pilsbry, Man. XV, Pag. 36, PI. 3, Figs. 57 — 62). Dasselbe gilt für Cryptoconchus floridanus Dall, welche Form in West-Indien vorkommt (Pilsbry, Man. XV, Pag. 37, PI. 3, Figs. 63, 64). *5 1 . Acanthochites porosus Burr. H. A. Pilsbrv. Man. XV, Pag. 36. L. Pl.VTE. Fauna Chilensis, Bd. 2, 2. Heft, Pag. 319. Dunedin bis Auckland, Neu-Seeland. Luttclton ; French Pass. 7° 5. Section Meturoplax Pilsbry. *52. Acanthochites retrojectus Pilsbry. H. A. PILSBRY. Nautilus, Vol. VII, 1S94, Pag. 107. H. A. PILSBRY. Proc. Acad. Nat. Sc. Philadelphia 1894, Pag. 78. Port Jackson bei Sydney. Katharina Gray. *i. Katharina tunicata Wood. H. A. Pilsbry. Man. XV, Pag. 41. C. V. Wissel. Zool. Jahrb., Bd. XX, Heft 6, 1904, Pag. 619. Kamtschatka; Aleuten; Alaschka; Insel Catalina, Californien. Bare Island, Nordwest-Amerika. Amicula Gray. *i. Amicula pallasi Middend. H. A. Pilsbry. Man. XV, Pag. 45. L. PLATE. Fauna Chilensis, Bd. 2, 2. Heft, Pag. 328. Ochotskisches Meer; Pribiloff-, Aleuten und Shumagin-Inseln. Kamtschatka. *2. Amicula vestita Sow. H. A. Pilsbry. Man. XV, Pag. 43. L. Plate. Fauna Chilensis, Bd. 2, 2. Heft, Pag. 324. Nord-Pacifischer Ocean. Hainan. *3. Aniic7/la amiculata Pallas. H. A. Pilsbry. Man. XV, Pag. 46. Kurilen. 2. Subfamilie Cr y p toe h i t o n i na e. Cryptochiton Middendorff & Gray. :i. Cryptochiton stclleri Middend. H. A. Pilsbry. Man. XV, Pag. 48. Endermo Harbor, südwarts von Jesso, Japan; Insel Sachalin; Kurilen; Kamtschatka; Aleuten, Alaschka; West-Amerikanische Kuste südwarts bis Monterey und Santa Barbara. var. violacetis Nordmann. H. A. Pilsbry. Man. XV, Pag. 50. Insel Sachalin. var. apicalis Pilsbry. H. A. Pilsbry. Man. XV, Pag. 50. Japan. 7i V. Familie Cryptoplacidae. Cryptoplax Blainville. i. Cryptoplax burrowi E. A. Smith. (Fig. 26, 27, 141 — 150). E. A. SMITH. Zool. Coll. H. M.S. Alert, 1884, Pag. 85. A. C. Haddon. Challenger Rep. XV, Pag. 42. H. A. Pilsbry. Man. XV, Pag. 54, PI. 9, Figs. 6—10. E. A. Smith. Fauna and Geography of the Maldive and Laccadive Archipelagoes. Vol. II, Part 2, Pag. 620. Stat. 96. Sulu-Archipel. 15 Meter. 2 Ex. Stat. 99. 6°7'-5N-> I20°26' O. 16—23 Meter. 4 Ex. Stat. 144. Insel Damar. Riff. 2 Ex. Stat. 153. o°3'.8N., i30°24'.3 0. 141 Meter. 1 Ex. Stat. 240. Banda. Riff. 1 Ex. Stat. 258. Kei-Insein. Riff. 2 Ex. Die Lange variiert von 8 — 31 mm., die Breite von 3 — 9 mm.; einige Maassverhaltnisse fmdet man in folgender Tabelle : Lange. Breite. Kiemenzahl links und rechts. 8 mm. 3 mm. II II 12 „ * /2 » ? 15 > 4 > 14—14 673, 12—13 28 „ 87, „ 15—15 31 . 9 . 11 — 12 Die Farbe ist grau oder graugelb mit unregelmassigen braunen oder rostfarbigen Flecken und Streifen, bisweilen auch stellenweise etwas rot oder violett. Die Unterseite des Gürtels ist grau mit rostfarbigen Flecken und Streifen. Die Tiere sehen sammetartig aus (Fig. 26). Die Schalen sind rosarot mit gelbrotem Rücken und gelbem Hinterrand. Ein kleines Exemplar von Stat. 153 ist viel dunkler gefarbt : grau mit schwarzen und dunkelbraunen Flecken und Streifen-, auch die Schalen sind dunkelbraunrot mit hellerem Hinterrand, die Unterseite und die Kiemen grauschwarz. Die Stacheln, welche den Tieren das eigentümliche sammetartige Aussehen geben, kann man schon mit dem unbewaffneten Auge wahrnehmen. Auf der Oberseite unterscheidet man zwei Arten ; nl. grössere und kleinere. Letztere sind spitz oder stumpf, gerade oder etwas gekrümmt und mit starken Langs- und schwachen Ouerfurchen versehen (Fig. \\\A)\ der Durchschnitt ist sternförmig. Die grosseren dagegen sind viel flacher und spatenförmig, bisweilen auch etwas gekrümmt; auch sie sind langs- und deutlich quergefurcht (C). Die Formen der grosseren und kleineren Stacheln variieren stark und gehen allmahlich ineinander über. Bisweilen kommen ausserdem gerade, nadelförmige Stacheln vor. Die grosseren Stacheln sind alle nach vorn gerichtet, die kleineren stehen unregelmassig durcheinander und bilden gewissermassen ein Unterkleid. Die Stacheln sind weiss, grau, rot oder rostfarbig. Figur 142 stellt eine Abbildung eines Stückchens des Integuments dar; jedoch ist es sehr schwierig letzteres genau abzubilden. Die Stacheln der Unterseite sind klein und von etwa gleicher Form wie die der Oberseite (Fig. 141 B): am 7- Rande stehen spitze, etwas gekrümmte nadelförmige Stacheln (D). An einem kleinen Exemplar sind die Stacheln etwas anders geformt wie oben angegeben (Fig. 143). Die ersten 4 Schalen schliessen aneinander; bei den ganz kleinen Exemplaren aber die ersten 5 (Fig. 144). Die übrigen Schalen sind voneinander getrennt; die Entfernung zwischen den Schalen VI und VII ist grösser oder ebenso gross wie die zwischen V und VI. Schale VI ist die kleinste und bisweilen kaum sichtbar. Figur 145 stimmt ziemlich gut überein mit Pilsbry's Figur 6. In Figur 146 findet man Abbildungen der Schalen I, II, VII und VIII, welche zu ver- gleichen sind mit Smith's Figuren bei Haddon. Die individuellen Unterschiede können ziemlich gross sein. Die Insertionsplatten haben eine gelbgrüne Farbe. Gute Abbildungen der Schalen bestehen nicht. Smith's Figuren ebenso wie seine Beschreibung sind unvollstandig. Ich füge deshalb Abbildungen der Schalenzeichnung hierbei. Letztere ist bisweilen sehr schön und deutlich ; sehr oft aber sind die Schalen mehr oder weniger erodiert. Die mittleren Schalen haben einen scharf umgrenzten Rücken, welcher vorn breit ist und nach hinten etwas schmaler zulauft. Dieser Rücken ist der Lange nach gefurcht oder glatt oder er tragt sehr kleine Hoeker. An den Seiten des Rückens befinden sich einige longitudinale Reihen kleiner Hoeker, welche durchbohrt sind; auf Schale II gibt es 5 oder 6 solcher Reihen-, auf Schale III 4 oder 5; auf Schale IV 3 oder 4; die übrigen mittleren Schalen werden vom Gürtel grösstenteils bedeckt, sodass man nichts von den Reihen sehen kann ; isoliert man die Schalen, so kommen auch diese frei. Die erste Schale zeigt Reihen von Höckerchen; letztere können aber auch unregelmassig durcheinander stehen (Fig. 147). Bei erodierten Schalen laufen die Höckerchen ineinander, wodurch grössere oder kleinere Rippen und Linien entstehen. Die Farbe wurde von Smith richtig angegeben: „yellowish at the mucro or posteriorly, and pinkish red in front". Bei dem Exemplar von 8 mm. Lange sind die Hoeker auf den mittleren Schalen sehr deutlich ; auf dem ziemlich transparenten Rücken sehen sie wie dunkle, auf den dickeren Seiten- feldern wie weisse Punkte aus (Fig. 148, 149). Die Zahl der Reihen ist kleiner als bei den grosseren Formen. Smith schreibt : „C/tzlonellus burroivi has pores, and is therefore a Cryptoplax. There is no tracé of them externally, and they are only discernible by removing the outer scaly coat ; they are then seen (but not distinctly as in the other species) upon the white skin beneath in just the same position and to the same numbers as in Cryptoplax larvaeformis and Cryptoplax striahts" (Challenger Rep. XV, Pag. 42). Bisweilen aber kann man die Poren wahrnehmen als kleine runde Stellen neben den Seitennahten ; in einzelnen Fallen jedoch umgeben sie auch die erste Schale; sie haben eine andere Farbe wie ihre Umgebung: ist letztere braungelb, so sind die Poren gelb; ist aber die Farbe des Gürtels dunkelbraun, so sind die Poren hellbraun. Figur 150 gibt eine Abbildung bei schwacher Vergrösserung : man sieht eine runde Stelle, von den Stacheln der Oberseite des Gürtels umgeben ; in der Mitte befinden sich einige lange, schmale gerade Stacheln. Bei einem Exemplar kann ich mit Sicherheit 8 Poren nachweisen (Fig. 145); mehr nach hinten verschwinden sie. Demnach kann auch eine ausserlich grosse Übereinstimmung mit Cryptoplax larvaeformis bestehen und hat Smith nicht das Recht zu schreiben, dass man die Poren nur sehen kann, nachdem man das Integument entfernt hat. Der Fuss ist nicht, stark reduziert (Fig. 27, 144). Pilsbry schreibt, dass 22 Kiemen an beiden Seiten anwesend sind. Hierin kann ich ihm nicht zustimmen. Aus obenstehender Übersicht ersieht man, dass die Kiemenzahl wechselt von 11 — 15. Das grösste und das kleinste Exemplar haben die wenigsten Kiemen. Dieser Umstand bildet die einzige wichtige Abweichung von Smith's Beschreibung. Die Angaben der Kiemenzahl ist für viele Chitonen sehr ungenügend, und trotz dieses Unterschiedes, glaube ich dass es sich hier um Exemplare von Cryptoplax burrowi handelt. Cryptoplax burrowi wurde bis jetzt bei Port Adelaide, Port Molle, in der Strasse von Makassar und bei den Malediwen und Lakediwen gefunden. & 2. Cryptoplax larvaeformis Burrow. (Fig. 154 — 158). H. A. Pilsbry. Man. XV, Pag. 56, PI. n, Figs. 31 — 36, 40 — 43. H. A. Pilsbry. Proc. Malac. Soc. London, Vol. IV, 1900 — 1901, Pag. 154. PI. XIV, Figs. 12 — 16. E. Wettstein. Jen. Zeitschr. f. Natunv., Bd. 38, N. F. Pd. 31, Heft 2, 1903, Pag. 473, Taf. X— XII. Stat. 131. Karakelang-Inseln. Riff. 5 Ex. Stat. 133. Insel Salibabu. Riff. 5 Ex. Stat. 213. Saleyer. Riff. 1 Ex. Stat. 220. \V. -Kuste von Binongka. Riff. 1 Ex. Stat. 240. Banda. Riff. 1 Ex. Stat. 250. W.-Kiiste von Kur. Riff. 3 Ex. Die Tiere sind beim Conservieren stark zusammengeschrumpft, sodass es sehr schwer ist die Lange genau anzugeben. Die Kiemen konnte ich darum auch nur bei wenigen Formen zahlen. Die folgende Liste hat denn auch wenig Werth Lange. 75 mm. 79 » 88 , 93 . 34—3» Die Farbe wechselt stark, stimmt jedoch meistens überein mit der von Pilsbry's Figur (nach Ross) 35, (Man. XV, PI. 11). Sehr leicht kann man diese Form mit Cryptoplax oculatus verwechseln, weil beide Arten Ouerbander zeigen können; im Allgemeinen aber ist larvaeformis heller gefarbt-, die Grundfarbe ist hellgelb und die Streifen weniger dunkel, wahrend auch die Unterseite rote oder rotbraune Flecken und Streifen zeigt. Alle Exemplare tragen Bundel weisser Stacheln-, 14 Individuen haben deren 18, eins 19 (Fig. 154) und eins eine grössere Anzahl von runden oder ovalen Poren, welche kleine Bundel tragen (Fig. 155); dasselbe kommt auch bei einem Exemplar aus dem zoologischen Museum in Utrecht vor (Fig. 156). Haddon und Pilsbry haben schon festgestellt, dass die Zahl 1 8 nicht constant ist. Bei keinem Exemplar aber fehlen die Poren mit den Bündeln. Die Schalenform wurde von Pilsbry genau wiedergegeben, besser als von Haddon. Bei den meisten meiner Exemplare sind die Schalen erodiert; die Schalen eines kleinen Exemplares SIHOGA-EXPEDITIE XLVIU. IO Breite. Kiemen links und rechts. 27 mm. ■ ''O 30—3I 28 , 34— 3 2 27 , 29 — 26 29—27 74 zeigen aber eine Zeichnung, welche genau mit derjenigen von Pilsbry (Proc. Malac. Soc. London, Vol. IV, 1900 — 1901, PI. 14, Fig. 12) übereinstimmt. Pilsbry o-ibt eine Beschreibung und Abbildungen vom Integument; betreffs der genauen Form der Stacheln aber bleibt man im Zweifel. Meine Figur 157 ist direct vergleichbar mit Pilsbry's Fio-ur 33 (Man. XV, PI. 11), grössere und kleinere Stacheln stehen unregelmassig durcheinander, was Pilsbry nicht vermeldet. Er beschreibt weiter die Stacheln und bildet sie ab; diese Abbildungen sind allerdings ungeniigend (Pilsbry, Man. XV, PI. 11, Figs. 32 — 34). Neuerdings hat Wettstein Cryptoplax larvaeformis untersucht und auch die Stacheln erwahnt (Jen. Zeitschr. f. Naturw., Bd. 31, Heft 2, 1903, Pag. 474), jedoch nicht abgebildet. Deshalb zeichnete ich die Stacheln in schwacher Vergrösserung (Fig. 158). Auf der Oberseite stehen grössere und kleinere Stacheln durcheinander; vorn {A) sind sie grösser als hinten [B). Grosse und kleine Oberseitestacheln zeigen denselben Bau; es sind gerade oder etwas gekrümmte, plumpe, oft keulenförmige langs- und quergestreifte Kalkstabe; von vorne gesehen sind sie daher sternförmig. Auf der Unterseite stehen sehr kleine (E), am Gürtelrand grosse und starke Stacheln (C); letztere, und zwar hier noch stark quergestreift, kommen auch bei den Poren vor {D). Cryptoplax larvaeformis wurde bis jetzt gefunden bei den Viti-Inseln, Samoa-Inseln, Tonga Tabu, Freundschafts-Inseln. Kandavu, Dalaquete, Zebu, Philippinen (Pilsbry). Wettstein's Exemplare stammen von Christchurch, Neu-Seeland. v. Martens vermeldet Ambon (Semon's Zool. Forschungsreisen in Austr. u. d. Mal. Archipel, Bd. V, Lief. I, Mollusken, Pag. 92). Im Zoologischen Museum zu Leiden fand ich Exemplare von Ambon und von der Kuste Java's, in dem zu Amsterdam von Neu-Caledonien. 3. Cryptoplax oculahis Quoy et Gaimard. (Fig. 28, 151 — 1 5 3). H. A. Pilsbry. Man. XV, Pag. 55, PI. 9, Fig. 1—5. J. BLUMRICH. Zeitschr. f. Wiss. Zool., Bd. Lil, 1891, Pag. 404, Taf. XXIII— XXX. L. Plate. Fauna Chilensis, Bd. 2, 2. Heft, Pag. 333. Stat. 53. Nangamessi, Sumba. Riff. 3 Ex. Stat. 79h. Kabala-dua. Strand. 1 Ex. Stat. 115. Kwandang-Bai. Riff. 3 Ex. Stat. 131. Karakelang-Inseln. Riff. 1 Ex. Stat. 282. 8°25'.2S., I27°i8'.4 0. 27—54 Meter. 7 Ex. Stat. 303. Haingsisi, Insel Samau. Riff. 1 Ex. Diese wohlbekannte Form ist so oft beschrieben worden, dass ich nur einige Tatsachen vermelden werde. Die Grosse wechselt stark : so fand ich u. a. : Lal ige. lïreite. Kiemen links und rechts, 14 mm. 6 mm. 17—17 26 r, 9 » ? 46 V 1 2 V 24—25 54 V 15 » 24 22 60 n 13 n 23 — 23 72 n 15 » 25 — 25 82 n 19 » 25 — 25 75 Plate tand bei einem jugendlichen Tier von 15 mm. Lange, dass alle Schalen mit Ausnahme von VI eng aufeinander folgten; die ersten 3 Schalen waren etwas grösser als die iibrigen, aber dieser Unterschicd was nur gering (Fauna Chilensis, Bd. 2, 2. Heft, Pag. 333, Taf. 14, Fig. 353). Unter meinen Exemplaren befindet sich ebenfalls ein junges Tier von 14111111. Lange; bei diesem stossen die ersten 4 Schalen aneinander, wahrend die iibrigen deutlich von- einander getrennt sind. Mein junges Exemplar unterscheidet sich demnach von Plate's Jugend- form; der ursprüngliche Charakter ist bereits verschwunden. Die Kiemenzahl betragt in diesem Fall 17, bei Plate's Exemplar 16 (Fig. 151). Die Kiemenzahl der grosseren Exemplare schwankt zwischen 22 — 26; Plate gibt 24 — 26 (Fauna Chilensis, Bd. 2, 2. Heft, Pag. 337) und Pilsbry 20 (Man. XV, Pag. 55) an. Die Lange der Kiemenreihe verhalt sich zu der Lange des Fusses und des Körpers wie 24 — 43 : 100: 1 24 — 1 60. Eine gute Abbildung von Cryptoplax oculatus findet man bei Pilsbry (Man. XV, PI. 9, Fig. 1 nach Haddon). Herr Huysmans, der Zeichner der Siboga-Expedition bildete ein lebendiges Tier in natürlicher Grosse ab ; aus dieser Zeichnung kann man die bunten Farben deutlich ersehen (Fig. 28). Die Stacheln wurden von Pilsbry genau beschrieben (Man. XV, Pag. 55); Abbildungen gibt er aber nicht. Diese findet man bei Blumrich (Zeitschr. f. wiss. Zool., Bd. Lil, 1891, Taf. XXVIII, Figs. 37 — 42) in starker Vergrösserung. Auch ich habe Abbildungen angefertigt. In Fig. 152 sieht man die Stacheln in schwacher Vergrösserung; sie lassen sich direct mit denen von Cryptoplax larvaeformis vergleichen (cf. Fig. 158). A und B zeigen die vorderen und hinteren Stacheln; letztere sind etwas grösser. Die Stacheln von oculatus sind demnach etwas grösser als die von larvaeformis; dieses gilt auch für die Randstacheln (cf. Fig. 152 D mit Fig. 158 C). Bei E sieht man einen weissen Stachel der „Augen", bei C die Stacheln der Unter- seite. Fig. 153 stellt einen kleinen Teil des Integuments dar; bei oculatus stehen die Stacheln weiter auseinander als bei larvaeformis, wo sie zahlreicher und kleiner sind. Ausser den Schalen bildet das Integument den deutlichsten Unterschied zwischen oculatus und larvaeformis. Cryptoplax oculatus scheint im Archipel sehr verbreitet zu sein ; er wurde ausserdem bei Xeu-Guinea (2 Ouoy & Gaimard), in der Sundastrasse (3 Exemplare im Zoologischen Museum in Utrecht), bei Kisser (2 Exemplare im Zoologischen Museum zu Leiden) gefunden. Pilsbry vermeldet noch Xeu-Guinea or Vanikoro (?), Samboangan, Philippinen und Freundschafts-Inseln als Fundorte dieser Art. Plate erwahnt Exemplare von Ambon und Xeu-Pommeren (Fauna Chilensis, Bd. 2, 2. Heft, Pag. 333), Melvill und Standen (Journ. Linn. Soc. London, Vol. XXVH, N" 174, 1899, Pag. 181) solche aus cler Torresstrasse. 4. Cryptoplax elcoti Pilsbry (Fig. 29, 30, 159 — 161). H. A. Pilsbry. Proc. Malac. Soc. London 1900 — 1 901, Vol. IV, Pag. 153, PI. 14, Figs. 1 — 11. Stat. 282. 8°25'.2S., I27°i8'.4 0. 27—54 Meter. 1 Ex. Bis jetzt war diese Form nur von den Samoa-Inseln bekannt. Die Lange meines Exemplares betragt 79 mm., die Breite vorn 6 mm., in der Mitte 8 mm., hinten 51 2 mm. Das Tier ist grau, vorn etwas rötlich ; auch die Unterseite ist etwas 76 rötlich und hat einige sehr kleine rostfarbige Flecken. Das Tier ist ganz wurmförmig und hinten spitz; die Unterseite ist flach, die Fussspalte ziemlich schmal, der Fuss stark reduziert (Fig. 29,30). Das Integument hat einen starken Glanz; schon das unbewaffnete Auge kann die Stacheln erkennen. Fig. 159 gibt eine Abbildung des Integumentes in schwacher Vergrösserung und ist zu vergleichen mit Pilsbry's Figur 1 1 ; hier sieht man schon zwei Arten von Stacheln : grössere und kleinere. Isolierte Spicula zeigt Figur 1 60. Die grosseren sind flach ; die Oberseite hat oft ein glattes Mittelfeld und immer starke Langsfurchen; die Unterseite zeigt sehr feine Langsfurchen. Der Ouerdurchschnitt eines solchen Stachels ist etwa kammförmiof: von der Seite gesehen ist er nadelförmig (Fig. 160 A). Diese Stacheln sind nach vorn gerichtet und zwischen ihnen befinden sich die kleineren {B) ; diese sind entweder breit und gerade oder schmal und etwas gekrümmt, oder mehr nadelförmig und tragen starke Langsrippen ; der Durchschnitt ist demnach mehr sternförmig. Pilsbry's Beschreibung stimmt nicht ganz mit der meinigen überein ; jedenfalls ist seine Abbildung ungenügend. Porenbündel oder Poren selbst kann ich ebensowenig wie Pilsbry tinden. Die Unterseite tragt nur wenige Stacheln, welche dieselbe Form wie die der Oberseite haben, jedoch viel kleiner sind (C). Die Lage der Schalen ist genau so, wie sie von Pilsbry beschrieben wurde. Schalen I und II stossen aneinander, alle übrigen sind frei. Schalen III und IV liegen in einer Grube; die übrigen hinter diesen liegenden werden fast ganz vom Gürtel bedeckt; nur die langliche Schale VIII ist deutlich sichtbar. Die Tegmenta sind ziemlich stark erodiert und zeigen ihre Sculptur kaum. Schale I hat unvollkommene, undeutliche concentrische Streifen und einige Punkte. Die Tegmenta der mittleren Schalen haben eine dorsale Area und latero-pleurale Felder. Letztere haben longitudinale Furchen, die dorsale Area zeigt feine, der Lange nach und quer verlaufende Streifen oder kann ganz glatt sein. Die Zeichnung stimmt genau mit der von Pilsbry gegebenen überein. Schale V und VI stehen am weitesten auseinander, dann folgen, was den Abstand betrifft, VI und VII und endlich IV und V (cf. Pilsbry's Fig. 1 mit meiner Fig. 161). Die Kiemenzahl betragt an beiden Seiten etwa 39, eine verhaltnissmassig grosse Anzahl. Leider hat Pilsbry die Zahl für seine Individuen nicht angegeben. Die Lange der Kiemenreihe betragt 13 mm., die des Fusses 73 mm. Ohne Zweifel haben wir es hier mit Cryptoplax eleoti zu tun. Das indische Exemplar stimmt genau mit denen der Samoa-Inseln überein ; nur ist es etwas grösser. *5. Cryptoplax striatus Lam. H. A. Pilsbry. Man. XV, Pag. 53. H. A. Pilsbry. Proc. Acad. Nat. Sc. Philadclphia 1894, Pag. 85. E. R. Sykes. Proc. Malac. Soc. London, Vol. II, 1896 — 1897, Pag. 84. E. A. Smith. Proc. Malac. Soc. London, Vol. V, 1903, Pag. 393. Torresstrasse; Süd-Australien; Tasmanien. Port Jackson. Port Phillip, Victoria. Natal. 77 var. gunni Rve. H. A. PlLSBRY. Man. XV, Pag. 54. H. A. PlLSBRY. Proc. Malac. Soc. London, Vol. IV, 1900 — 1901, Pag. 157. Süd-Australien ; Tasmanien. *6. Cryptoplax japonicus Pilsbry. H. A. PlLSBRY. Proc. Acad. Nat. Sc. Philadelphia 1901, Vol. LUI, Pag. 204. Hirado, Hizen, Japan. *j. Cryptoplax rhodoplax Pilsbry. H. A. PlLSBRY. Proc. Acad. Nat. Sc. Philadelphia 1901, Vol. LUI, Pag. 204. Hirado, Hizen, Japan. *8. Cryptoplax sp. E. R. Syk.ES. Journ. cf. Malac. Vol. VII, N° 7, 1900, Pag. 164. Natal. Choneplax Carpenter. VI. Familie Chitoxidae. 1 . Subfamilie C h i t o n i n a e. Chiton Linnaeus. 1. Section Chiton s. str. 1. Chiton speciosus nov. spec. (Fig. 38, 183 — 187). Stat. 133. Lirung, Insel Salibabu. Ritï. 1 Ex. Das einzige Exemplar wurde in Formaldehyd 4°/0 conserviert und hat sich stark zusammen- o-ezogen und stark gelitten. Die Beschreibung der Farben hat in diesem Fall vielleicht nur sehr wenig Werth. Die Grundfarbe der Schalen ist gelbweiss und überall hellbraun, rosa und violett marmoriert und gefleckt. Auf allen mittleren Schalen befindet sich links und rechts vom Rücken ein brauner Streifen. Der Gürtel ist grauviolett mit dunklen violetten Streifen zur Seite der Schalen (Fig. 38). Die Lano-e betragt 11 mm., die Breite 6 mm., die Breite der Schalen 4 mm. Die zweite Schale ist etwas grösser als die hinter ihr gelegenen. Die vorderste Schale hat eine nur schwache Zeichnung, sie zeigt etwa 10 radiare Rippen, von welchen einige sich gabeln und zwischen denen sich noch einige kleinere Rippen befinden, sodass man am Aussenrande ungefahr 13 Rippen zahlt. Alle diese werden von hintereinander gelegenen kleinen Schuppen gebildet. Die concentrischen Wachstumslinien sind deutlich. Die Insertionsplatte ist gross, hat 8 Nahte und 9 scharf gekammte Zahne (Fig. 183). 7§ Der Rücken der zweiten Schale (Fig. 184) ist rund, nach dem Hinterrand zu aber etwas gekielt. Seiten- und Mittelfelder sind scharf voneinander getrennt. Die ersteren liegen bedeutend höher und haben 2 deutliche radiare Rippen, welche von etwa 9 hintereinander liegenden Schuppen gebildet werden. Beide Rippen werden durch eine flache breite Zone voneinander cetrennt. Das Mittelfeld ist gross und auf dem Rücken ganz flach. An beiden Seiten des Rückens findet man etwa 8 schwache longitudinale Furchen; die inneren zwei sind kurz und gekriimmt. Parallel zum Vorderrand verlauft eine starke Wachstumslinie. Beiderseits eine Naht. Der Sinus ist nicht gezahnelt. Der Divergenzwinkel betragt 850. Die übrigen mittleren Schalen sind etwas kürzer als die zweite; sie haben denselben Bau wie die letztere ; nur kann die Zahl der longitudinalen Furchen auf den Mittelfeldern bis zu 1 2 anwachsen. Das Mittelfeld der letzten Schale (Fig. 1S5) ist gezeichnet wie das der mittleren; beider- seits befinden sich ungefahr 10 Furchen. Das Hinterfeld ist gezeichnet wie die erste Schale; nur sind hier die Rippen noch schwacher ausgebildet, vielleicht auch erodiert. Ich zahlte deren etwa 10, welche von kleinen Schuppen gebildet werden: diese sind der starken Wachstumslinien wegen, etwas langlich. Die Zahl der Zahne betragt 11. Der Mucro ist central, die Hinterflache concav. Die feinere Schalenstructur zeigt, wie gewöhnlich, eine sehr regelmassige Lage der Mikro- poren im Ouincunx. Die Schuppen der Mantelbekleidung sind gross und decken sich wie Dachziegel. Sie tragen Langsrippen, welche durch zahlreiche unregelmassig verlaufende Ouerrippen verbunden werden, sodass eine netzförmige Zeichnung entsteht ; letztere ist an den Seitenrandern viel feiner und ganz unregelmassig (Fig. 187). Von keinem anderen Chiton sind dergleiche Schuppen bekannt. Am Mantelrande stehen, wie bei Chiton reticulatus (siehe unten) flache Spicula (Fig. i86i?). Die Unter- seite tragt auch hier ein Kleid von breiten, geraden oder etwas gekrümmten Stacheln (Fig. 186 A). Das Tier ist holobranch und adanal mit Zwischenraum; es sind an beiden Seiten 20 Kiemen vorhanden. Chiton speciosus zeigt mit verschiedenen anderen Chitonen Übereinstimmung. Der Bau der mittleren Schalen mit radiar gestreiften Seitenfeldern und longitudinal gestreiften Mittelfeldern, mit orlattem Rücken und centralem Mucro ist charakteristisch für folgende Formen : Chiton ohvaccus Spengler (H. A. Pilsbry, Man. XIV, Pag. 1S0). Chiton aereus Reeve (H. A. Pilsbry, Man. XIV, Pag. 179). Chiton affinis Issel (H. A. Pilsbry, Man. XIV, Pag. 181). Die lateralen Felder dieser drei Pormen tragen flache glatte Rippen. Chiton insularis Rochebrune (H. A. Pilsbry, Man. XIV, Pag. 183). Der Schalenbau ist ein eanz anderer. Chiton discolor Souverbie (H. A. Pilsbry, Man. XI\T. Pag. 175). Seitenfelder mit 4 Reihen von Höckerchen. Chiton muricatus A. Adams (H. A. Pilsbry, Man. XIV, Pag. 1 75 = limans Sykes, Proc. Malac. Soc. London, Vol. II, 1896 — 1897, Pag. 93). Die Schuppen haben einen anderen Bau. Chiton exoptandus Bednall (Proc. Malac. Soc. London,Vol. II, 1896 — 1897, Pag. 1 52, PI. XII, Fig. 7). Mittelfelder mit 14 — 18 starken Rippen, Schuppen sehr convex und glatt, poliert. 79 Chiton bednalli Pilsbry (Nautilus, Vol. IX, [895 — 1896, Pag. 90). Mittelfelder mit 12 Ripper! beiderseits. Seitenfelder von anderem Ban. Chiton coxi Pilsbry (Nautilus, Vol. VII, 1893 — 1894, Pag. 119; Proc. Acad. Nat. Sc. Philadelphia 1S94, Pag. 85). Seitenfelder glatt. Chiton [canaliculatus var.?) tricostalis Pilsbry (Nautilus, Vol. VIII, 1894 — 1895, Pag. 54). Seiten ielder mit 3 Rippen, Mittelfelder mit 14 — 15 Rippen. Chiton aereus, var. calliozona Pilsbry (Nautilus, Vol. VIII, 1894 — 1895, Pag. 55). Mehr als zwei Seitenfurchen. Mittelfelder von anderem Bau. Grosse Form. Chiton verconis Torr & Ashby (Transact. Proc. Rep. Roy. Soc. South Australia, Bd. XXII, 1S97 — 1898, Pag. 215). Seitenfelder mit 12 — 14 Paar hohen Höckern. Mittelfelder mit 14 — 16 longitudinalen Rippen. Gürtel einer Raspe ahnlich. Chiton oruktus Maughan (Transact. Proc. Rep. Roy. Soc. South Australia, Bd. XXIV, 1900, Pag. 89). Mit dieser Form von Süd-Australien stimmt meine Form am meisten überein. Umsomehr ist es zu bedauern, dass Maughan's Figuren (Photographien) fast unbrauchbar sind. Die Farbe ist eine andere, jedoch ist dieser Punkt nicht von primarer Bedeutung. Die erste Schale beider Formen ist gleichartig gebaut. Die achte Schale von oruktus zeigt aber: „a nearly straight posterior slope" und nur 8 Nahte ; die minieren Schalen haben : „12 parallel, very short, deep, wedge- shaped pits in the pleural area's, beginning from the edge of the lateral area's. They make an angle of about 1 200 with the direction of the transverse growth- lines. Lateral area's well-elevated with very low, flat, longitudinal faintly imbricating divisions". Die pleuralen Felder sind also von anderem, die lateralen Felder von gleichem Bau. Besonders aber ist die Schuppenstructur für Chiton speciosus charakteristisch. 2. Chiton imbricatus nov. spec. (Fig. 37, 1S8 — 194). Stat. 79'. Insel Kabala-dua. Strand. 1 Ex. Stat. 93. Insel Sanguisiapo. 12 Meter. 1 Ex. Stat. 133. Insel Salibabu. Riff. 1 Ex. Stat. 240. Banda. 9 — 45 Meter. 2 Ex. Stat. 250. Insel Kur. Riff. 3 Ex. Stat. 299. io°52'.4S., 12 30 i'.i O. Riff. 1 Ex. Stat. 301. io°38' S., I2302S'.2 0. Riff. 1 Ex. Eins dieser Tiere hndet man abgebildet in Figur 37 (achte Schalen oben). Die Grosse variiert sehr stark: die Lange wechselt zwischen 7 und 21 mm., die Breite zwischen 4 und 10 mm. Die Form ist lano-lich oval. Auch die Farbe variiert stark; die Grundfarbe der Schalen und des Gürtels ist hellviolett; bisweilen sind die Schalen ganz violett, meistens aber violett mit unregelmassigen weissen Flecken oder Streifen. Oft aber findet man auch andere Farben; bei einem Exemplar findet man auf den Mittelfeklern der Schalen II — VII in den lateralen Ecken braunschwarze Flecken-, bei vielen anderen sind die pleuralen Felder grün; wieder bei anderen dominiert rotbraun. Die Schalenzeichnung ist eine sehr charakteristische. In Fig. 188 sieht man Schale I, wie sie flaclï auf dem Tisch liegt, und zwar nicht genau von oben, uud von unten. Sie So zeigt 5 deutliche concentrische, mehr oder weniger regelmassige Streifen, welche die Rander darstellen von Ringen, die sich wie Dachziegel decken. Bisweilen kommen 4, 6 oder 7 soldier Ringe vor. Schale I hat 8 oder 9 breite, stumpfe, deutlich kammförmige Zahne, welche durch secundare Einschnitte bis zu 1 2 anwachsen können. Betreffs der Zeichnung der Schalen II — VII ist folgendes zu bemerken: (Fig. 189, 190): die Mittelfelder entbehren einer besonderen Zeichnung; nur zeigen sie oft Wachstumslinien; die Seitenfelder liegen etwas höher und sind deutlich der Lange nach o-estreift; auch hier stellen diese Streifen die Rander von sich wie Dachziegel deckenden Partien dar. Es gibt deren 7 — 9, bisweilen 12. Nach aussen werden die Ringe schmaler und unreo-elmassiger. Figur 192 zeigt, dass die Schale VII Ringe hat, welche aus getrennten Stücken bestehen ; an der rechten Seite ist dieses am deutlichsten : hier gibt es zwei Reihen kleiner Felder, welche mehr oder weniger deutlich alternieren. Bei anderen Exemplaren sind alle Schalen ebenso gezeichnet oder so wie die zweite des abgebildeten Exemplares. Die Insertionsplatten sind dreieckig, der Sinus ist breit. Von hinten gesehen sind die mittleren Schalen rund, die Seitenflache etwas convex. Beiderseits nur eine Naht. Der Divergenzwinkel der runden mittleren Schalen betragt ± 900. Schale VIII hat einen ungefahr centralen Mucro (Fig. 191); die Hinterflache ist stark concav. Auch hier findet man die sich deckenden Etagen ; das Ende der concentrischen Ringe ist stark verdickt. Die Zahl der Zahne wechselt von 10 — 13, in einem Fall, beim grössten Exemplar von 21 mm., gibt es deren 18, unregelmassige grössere und kleinere durcheinander. Bei starker Vergrösserung zeigen alle Schalen eine ausserst feine und regelmassige Punktierung, welche nirgends fehlt. Der Mantelrand ist ziemlich breit und mit der Lupe schon lasst sich eine sehr regel- massige Schuppenbekleidung erkennen. Nach dem Rande zu werden die Schuppen stets kleiner. Sie liegen nicht unmittelbar aneinander, lassen vielmehr kleine Zwischenraume frei. Diese Schuppen sind nicht stark convex und von tiefen Furchen versehen (Fig. 193). Die Gürteloberrlache zwischen den Schuppen scheint der Lange nach gestreift zu sein ; dieser Schein wird indessen von den die Unterfiache deckenden Stacheln verursacht. Am Rande der Schuppenbekleidung stehen kurze, plumpe Stacheln in einer oder mehreren Reihen (Fig. 193^, 194Z?); diese sind farblos oder violett oder gelbbraun und der Lange nach gestreift oder stark körnig. Ihre Basis ist immer farblos und transparent. Am Gürtelrande selbst stehen keine besonderen Stacheln ; nur sieht man von oben schon den ausseren Rand der unteren Stacheln (Fig. 193^). Die Spicula der Unterseite sind stabförmig, gerade oder etwas gebogen, fein gestreift und am Ende stumpf. Sie stehen dicht nebeneinander und decken sich wie Dachziegel (Fig. 194^). Diese Art ist wie die anderen Chitonen auch holobranch und adanal. Folgende Liste zeigt die Lange, Breite und Kiemenzahl für einige Exemplare : Lange. Breite. Kiemen links und rechts. 7 mm. 4 mm. 24- -24 9 « 5 i) 23- -23 15 „ 8 ï> 2 8- -28 19 „ 10 V 32- -32 2 1 r, 10 71 36- -36 8i Die kleinsten Exemplare haben also die wenigsten Kiemen, die grössten die meisten. Bei keinem anderen Chiton findet man eine Schalenzeichnung wie hier. Viclleicht ist Verwandtschaft mit Chiton cingillatus Reeve von Süd-Amerika (Pilsbry, Man. XV, Pag. 1 10, XIV, PI. 38, Figs. 29, 30), Chiton dimorphus Rochebrune von Patagonien (Pilsbry, Man. XV, Pag. 111, XIV, PI. 29, Figs. 13, 14), oder Chiton jugosus Gould von Neu-Süd-Wales (Pilsbry, XIV, Pag. 178, PI. 36, Figs. 91 — 95) und speziell mit Ischnochiton hululensis Smith (E. A. Smith, Fauna and Geography of the Maldive and Laccadive Archipelagoes, Vol. II, Part 2, Pag. 619, PI. 36, Figs. 3 — 6) vorhanden. 3. Chiton reticulatus nov. spec. (Fig. 36, 195 — 199). Stat. 93. Insel Sanguisiapo. 12 Meter. 1 Ex. Stat. 213. Saleyer. Riff. 1 Ex. Beide Exemplare sind ausgezeichnet conserviert ; nur fehlt bei einem die erste Schale. Die Grössen-Verhaltnisse sind wie folgt : o Lange. Breite. Kiemen links und rechts. 17 mm. 10 mm. ± 33 — » * J n — jw Diese Form ist verhaltnismassig breit. Das kleinste Exemplar wurde in Fig. 38 bei schvvacher Vergrösserung abgebildet. Die Farbe der Schalen ist graugelb, wechselnd mit rotbraun ; die rotbraunen Flecken und Streifen sind ziemlich regelmassig zerstreut. Schalen II, IV, V, VI und VIII haben einen rotbraunen Rücken, III und VII nur einen etwa ebenso gefleckten Rücken. Mit Ausnahme von III haben II — VIII rote Flecken auf den pleuralen Feldern ; das Hinterfeld von VIII ist auch stark rotbraun gezeichnet. Von den mittleren Schalen ist II die langste. Der Gürtel zeigt eine regelmassige Abwechslung von graugelb und rotbraun; neben den Schalen tritt rotbraun auf, zwischen den Schalen graugelb. Die Zeichnung des grosseren Exemplares stimmt mit der des kleineren ziemlich genau überein ; nur wechslen hier auf dem Gürtel nicht graugelb und rotbraun, sondern grüngelb und dunkelgrün miteinander ab. Schale I des kleineren Exemplares zeigt 12 starke radiare Rippen, und zwischen diesen noch 6 kleinere (Fig. 195); die Rippen bestehen aus hintereinander liegenden Höckerchen; die grossen Rippen werden von 10 — 11, die kleineren von viel weniger solcher Höckerchen gebildet. Auch der Hinterrand der Schale (nicht sichtbar in Fig. 195, in welcher man die Schale senkrecht von oben sieht, wohl aber sichtbar in Fig. 195 von unten) wird von solchen Höckerchen gebildet. Die Wachstumslinien sind deutlich. Zwischen den Rippen ist die Schale durch die zahlreichen Mikroporen fein und regelmassig punktiert. 9 Einschnitte sind vorhanden. Die Seitenfelder von II — VII liegen viel höher als die Mittelfelder und werden von den letzteren scharf getrennt. Sie zeigen 3 starke, von 10 — 12 runden Höckerchen gebildete radiare Rippen (Fig. 196); auch der Hinterrand tragt Höckerchen. Die radiaren Rippen sind nicht immer vollstandig, sondern sie können klein sein. Die pleuralen und jugalen Felder sind nicht voneinander getrennt. Die Mittelfelder sind mit starken Langsrippen versehen, welche aus flachen, unregelmassigen, zusammenhangenden Höckerchen bestehen; indem die seitlichen Auslaufer dieser SIBOGA-EXPEDITIE XLVIU. ! , 82 Höckerchen sich berühren, kann oft eine wabenförmige Zeichnung entstehen. Neben dem Rücken convergieren die Langsrippen, nur auf II divergieren sie. Der Apex ist etwas gebogen und glatt. Die Suturalplatten sind breit, der Sinus zeigt etwa 1 5 kleine Zahne. Beiderseits eine Naht. Der Divergenzwinkel variiert von '900 — 1 io° (Fig. 196). Schale VIII ist klein, schwach dreieckig. Mittelfeld wie bei II — VII, Hinterfeld mit etwa 13 radiaren Rippen. Der Mucro liegt ungefahr in der Mitte; die Hinterflache ist ein wenig concav (Fig. 197). 14 Unregelmassige Zahne. Die Zeichnung von II — VIII des zweiten grosseren Exemplares ist beinah dieselbe wie soeben beschrieben. Nur können zwischen den radiaren Rippen kleinere vorkommen, sodass z.B. die zweite Schale rechts 5 Rippen hat. Auch hier convergieren die Rippen auf dem Rücken, mit Ausnahme von II, wo sie con vermeren. Das Hinterfeld von VIII tragt etwa 12 g-rosse und 5 kleine Rippen und 1 1 ziemlich regelmassige scharf gekammte Zahne. Der Gürtel ist breit und tragt grosse Schuppen (Fig. 198). Letztere haben einen nicht transparenten Teil und eine obere dunne und durchscheinende Halfte-, die ganze Schuppe wird von einem dunnen Rand umgeben. Die Schuppen sind stark der Lange nach gefurcht; beim kleinen Exemplar tragt jede Schnppe etwa 9 — 10 breite Rippen, beim grossen nur 8. Die Schuppen decken sich wie Dachziegel, sodass die rombusförmigen Teile aneinander stossen und die Bekleidung aussieht wie in Fig. 198C — Fig. 198^4 stellt eine Schuppe von unten dar. Am Gürtelrande stehen flache Spicula (Fig. 198 c?, Fig. 199C) mit eigentümlicher Zeichnung. Fig- !99^ zeigt die Stacheln cler Unterseite: breite, stumpfe, gerade oder etwas gekrümmte Stabe; cler Rand der Unterseite wird von flachen, fünfeckigen Stacheln bekleidet (Fig. 199Z?). Wie die übrigen Chitonen sind auch diese Tiere holobranch und zwar adanal mit Zwischenraum. Die Zahl der Kiemen findet man oben angegeben. Mit dieser Form, mit radiar gezeichneten Seitenfeldern und Mittelfeldern mit Langsrippen, wahrend der Rücken nicht glatt und der Mukro ungefahr central ist, dürften nur verwandt sein : Chiton Imrmanus Carpenter (Pilsbry, Man. XIV, Pag. 171) und Chiton pellisserpentis Quoy & Gaimard (Pilsbry, Man. XIV, Pag. 173, PI. 37. Figs. 14 — 18). Die Farbe und der Bau der Schalen sind aber bei burmanus andere. Ich hatte Gelegenheit einige Exemplare von pellisserpentis aus dem zoologischen Museum zu Leiden zu untersuchen; der Fundort dieser Tiere ist Neu-Seeland. Unglücklicherweise sind die Schalen so stark erodiert, dass von der Schalenstructur kaum etwas zu sehen ist. Chiton pellisserpentis ist aber bedeutend grösser; die Rippen auf I — VIII ver- mehren sich durch Spaltung, sodass ich am Aussenrande der ersten Schale 30 Rippen zahlen konnte. Auch sind die Farbe und Zeichnung der Mittelfelder verschieden (cf. Pilsbry's Fig. 15). Die Schuppen von pellisserpentis sind grösser und von anclerem Bau. Ebenso ist Übereinstimmung mit Ischnochiton mertensi Middendorff vorhanden (Pilsbry, Man. XIV, Pag. 125, PI. 26, Figs. 20 — 26). Bei beiden Formen stimmt die Schalenzeichnung überein. Die stark gezahnelten Insertionsplatten lassen aber keinen Zweifel darüber, dass meine neue Form ein achter Chiton ist. Der Unterschied mit Chaetopleura gemmea Carpenter (Pilsbry, Man. XIV, Pag. 31, PI. 13, Figs. 69 — 74), mit welcher Form Ischnochiton mertensi am meisten verwandt ist, ist der Mantelbekleidung wegen, noch grösser. Man vergleiche auch Chaetopleura pustulata Krauss, welche Form auf dem Strande von 33 Natal angetroffen wird (Pilsbry, Man. X\T, Pag. 73, PI. 10, Figs. 23 — 26) und Ischnochiton clathratus Reeve (Pilsbry, Man. XIV', Pag. 128, PI. 26, Figs. 31 — 34) von Californien. *4. C/i 1 'ton densiliratus Carp. (Figs. 201 — 207). H. A. Pilsbry. Man. XIV, Pag. 169. 4 Ex. im Zoologischer! Museum zu Amsterdam, aus den Molukken. Obschon diese Tiere nicht von der Siboga-Expedition mitgebracht wurden, will ich sie doch beschreiben und abbilden, weil sie im Ost-Indischen Archipel gefunden sind. Die Lange und Breite dieser 4 getrockneten Exemplare ist : Lange. Breite. 60 mm. 40 mm. 58 , 38 V 56 , 38 M 56 „ 38 n Fig. 201 stellt eins der Exemplare dar; wie man sieht, ist das Tier bunt gefarbt. Bei einem zweiten Exemplare sind die Schalen I, IV, V und YIII braun und etwas weiss gefleckt, wahrend die Schalen II, III, VI und YII beinah vollstandig weiss sind und einen braunem Rücken haben. Ein drittes Exemplar ist sehr regelmassig aber dunkler gefleckt als das erste.. Der Gürtel aller drei Exemplare ist graugelb und weiss gefleckt und gestreift. Das vierte Exemplar aber hat blauschwarze Schalen. Diese sind weiss gestreift und haben einen dunklen Rücken mit braunlichem Apex. Der Gürtel ist regelmassig blau und weiss gestreift (Fig. 202). In den Figuren 203 — 205 findet man Abbildungen der Schalen I, II und VIII. Die erste Schale zeigt sehr zahlreiche (stets mehr als 60) schmale, o ft sich teilende und fein punktierte Rippen. Die Zahl der Einschnitte betragt 8, die Zahne sind regelmassig und stumpf. Die zweite Schale ist etwas langer als die übrigen minieren Schalen. Die centralen Felder zeigen sehr zahlreiche, langliche, kleine Eindrücke im Ouincunx, sodass eine mehr oder wenio-er deutliche wabenförmige Zeichnung entstehen kann ; auf dem Rücken kann diese sehr deutlich sein (Fig. 207). Auf den Pleuren findet man zahlreiche (16 — 30) schwach divergierende gerade oder gekrümmte seichte Furchen ; die am meisten nach innen gelegenen sind nur sehr kurz. Auf dem Rücken fehlen diese Furchen vollstandig. Die lateralen Felder tragen 7 — 12 breite, flache und glatte Rippen; in dieser Hinsicht zeigt Chiton densiliratus Ahnlichkeit mit Formen wie Chiton olivaceus Spengler und Chiton insularis Rochebrune. Der Divergenzwinkel der zweiten Schale betragt 1050; bei den übrigen minieren Schalen ist er aber etwas grösser. Der Sinus ist immer grob und unregelmassig gezahnelt. Das Hinterfeld der achten Schale ist gebaut wie die erste Schale, das Centralfeld wie die minieren Felder der minieren Schalen. Bei allen Exemplaren zahlte ich 15 Einschnitte; die Zahne sind etwas unregelmassig. Der Mucro liegt vor der Mitte, die Hinterflache ist gerade. Das Innere ist weiss bei allen Schalen, oft in der Mitte braun gefleckt. Der Gürtel tragt grosse, schwere, stark convexe Schuppen, welche sich wie Dachziegel decken. Meistens haben sie die gleiche Grosse, aber an vielen Stellen kommen zwischen grosseren 84 auch kleinere vor. Nach clem Aussenrande zu und neben den Schalen werden sie allmahlich kleiner. Ihre Oberfiache ist glatt oder ausserst fein der Lange nach gestreift (Fig. 206). CJiiton densiliratus wurde von Carpenter in dieser Weise beschrieben : „Shell oval, solid, elevated, the jugum acute; mucro scarcely prominent, subanterior. Ashy or pale brown, irregularly clouded with chestnut or black, often elegantly dotted with darker or paler. Central areas havino- about 25 riblets on each side of the jugum and parallel with it, obsolete at the rido-e; lateral areas well defined, having 8 — 10 lirae, sometimes bifurcating; end valves having 6o — jo such lirae. Inside: anterior valve having 8; central valves 1, posterior valve 18 slits; teeth normal, very closely pectinated; sinus narrow, having about 12 minute clenlicles. Girdle unicolored or tessellated, bearing normal imbricating scales which here and there are very minutely striatulate. Length 58, wiclth 33 mm.; divergence 1100 (Pilsbry, Man. XI\r, Pag. 169). Der einzige Unterschied zwischen Carpenter's und meiner Beschreibung liegt darin, dass die achte Schale nach Carpenter 18, bei meinen Exemplaren aber 15 Einschnitte hat. Leider fehlen Abbildungen in Carpenter's Manuscript; seine Bemerkung: „this species is easily recognized by the very close ribs, arranged like miniature whale bone" ist mir unverstandlich. Es besteht eine ziemlich grosse Übereinstimmung zwischen Chiton densiliratus, Chiton quoyi Deshayes und Cliiton magnificus Deshayes. Man kann jedoch diese drei Arten leicht von einander unterscheiden : Chiton magnificus ist die grösste dieser Formen. Sein Fundort ist nach Pilsbry Valparaiso, Chili (Man. XIV, Pag. 161); er wird aber auch in Neu-Seeland gefunden, von welchem Fundort sich ein Exemplar im Zoologischen Museum zu Amsterdam befmdet. Dieses Exemplar ist nur klein; seine Lange betragt 33 mm.; seine Breite 22 mm. CJiiton magnificus ist ganz schwarz oder dunkel braunschwarz mit zahl- reichen hellblauen Flecken. Bei getrockneten Exemplaren werden die blauen Flecken oft grün ; bei braunschwarzen Tieren nahm ich schwarze und blaue Pdecken neben einander wahr. Das centrale Feld der mittleren Schalen tragt auch aufdem Rücken Langsfurchen ; nur der Apex ist glatt. Die Schuppen der ausseren Zone sind stark convex und mehr oder weniger deutlich viereckig (Fig. 208). Cliiton quoyi ist viel kleiner und grün gefarbt. Hier und da kommen braunliche oder weisse Schuppen vor. Die Furchen auf den centralen Feldern sind feiner und regel- massiger als bei magnificus, die Zahl der Rippen auf den lateralen Feldern ist gewöhnlich grösser (mehr als 12) als bei magnificus, wo sie 6 — 11 betragt. Auch bei dieser Form ist der Rücken gefurcht und nur der Apex glatt. Die Schuppen sind verhaltnismassig kleiner und kürzer als bei magnificus; sie tragen feine Rippen ; weil sie aber meistens stark abgeschlirïen sind, bleiben von diesen Rippen nur kleine Hoeker übrig oder sind die Schuppen sogar ganz glatt (Fig. 209). Bei magnificus nahm ich niemals Rippen wahr; die Schuppen sind mit kleinen Höckern besetzt oder hüchstens sehr fein der Lange nach gestreift. Chiton densiliratus kann man clurch den ungefurchten Rücken, die Farbe und die Schuppen sofort von Chiton magnificus und Chiton quoyi unterscheiden. Grosse Ahnlichkeit 85 zeiet er übrieens mit Chiton insularis Rochebrune, welche Form mir aber nur aus Pilsbry's Beschreibung (Man. XIV, Pag. 183) bekannt ist, und mit Chiton virgulatus Sowerby (Pilsbry, Man. XIV, Pag. (66). Pis jetzt war Chiton densiliratus nur aus Japan bekannt. *5. Chiton olivaceus Spglr. H. A. Pilsbry. Man. XIV, Pag. 180. Mittel- und Adriatisches Meer, Kapverdische Insein. Xeu-Holland |i Ex. im Zoologischer) Museum zu Amsterdam). *6. Chiton muricatus A. Acl. = Chiton limans Sykes. H. A. Pilsbry. Man. XIV, Pag. 175. E. R. SYKES. Proc. Malac. Soc. London, Vol. II, 1896 — 1897, Pag. 93. H. SUTER. Proc. Malac. Soc. London, Vol. II, 1896 — 1897, Pag. 197. Sydney, Neu-Süd-YVales, Australien, Port Phillip, Victoria. Xeu-Seeland. var. aurantius Carp. H. A. Pilsbry. Man. XIV, Pag. 176. Sydney. var. camosits Carp. H. A. Pilsbry. Man. XIV, Pag. 176. Sydney. *7. Chiton jugosus Gld. H. A. Pilsbry. Man. XIV, Pag. 178. R. TaïE & W. L. MAY. Proc. Linn. Soc. New South Wales, Vol. XXVI, Part 3, 1901, Pag. 414. Port Jackson, Sydney, Neu-Süd-Wales, Australien. Tasmanien. *8. Chiton coxi Pilsbry. H. A. Pilsbry. Xautilus, Vol. VII, 1893— 1894, Pag. 119. H. A. Pilsbry. Proc. Acad. Nat. Sc. Philadelphia 1894, Pag. 85. W. T. Bkdxai.l. Proc. Malac. Soc. Pondon. Vol. II, 1896—1897, Pag. 151. Port Jackson, Neu-Süd-Wales. Süd-Australien. *9. Chiton bednalli Pilsbry. H. A. Pilsbry. Xautilus, Vol. IX, 1895 — 1896, Pag. 90. W. T. Bkdxai.l. Proc. Malac. Soc. London, Vol. II. 1896— 1897, Pag. 153. E. R. SYKES. Proc. Malac. Soc. London, Vol. II, 1896— 1897, Pag. 93. Yorke's Halbinsel. Süd-Australien. Port Phillip, Victoria. 86 *io. Chiton exoptandus Bedn. W. T. Bednall. Proc. Malac. Soc. London, Vol. II, 1896— 1897, Pag. 152. Süd-Australien. *ii. Chiton aereus Rve. H. A. PlLSBRY. Man. XIV, Pag. 179. Neu-Seeland. var. calliozona Pilsbry. H. A. PlLSBRY. Nautilus, Vol. VIII, 1894— 1S95, Pag. 55. St. Vincent's Gulf, Süd-Australien. *I2. Chiton verconis Torr & Ashby. W. G. TORR & E. ASHBY. Transact. Proc. Rep. Roy. Soc. South Australia, Vol. XXII, 1897 — 1898, Pag. 215. St. Vincent's Gulf, Aldinga, Süd-Australien. *I3_ Chiton oruktus Maugh. M. M. MAU.GHAN. Transact. Proc. Rep. Roy. Soc. South Australia, Vol. XXIV, 1900, Pag. 89. Mc Donnell Bay, Süd-Australien. *14. Chiton canaliculaius Quoy & Gaim. H. A. PlLSBRY. Man. XIV, Pag. 177. Tasman-Bai; Stewart-Insel, Neu-Seeland. var. tricostalis (?) Pilsbry. H. A. PlLSBRY. Nautilus, Vol. VIII, 1894— 1895, Pag. 54. St. Vincent's Gulf, Süd-Australien. *I5. Chiton quoyi Desh. H. A. Pilsbry. Man. XIV, Pag. 172. Auckland bis Dunedin, Neu-Seeland. *i6. Chiton pellisserpentis Quoy & Gaim. H. A. PlLSBRY. Man. XIV, Pag. 173. H. A. PlLSBRY. Proc. Acad. Nat. Sc. Philadelphia, 1894, Pag. 85. Neu-Seeland. Port Jackson, Neu-Süd-Wales. 8; *iy. Cli i ton si lic /air i Gray. H. A. PiLSBRY. Man. XIV, Pag. 174. J. C. Cox. Proc. Linnean Soc. New South Wales, II Series, Vol. IX, 1894, Pag. 710. Neu-Seeland. Port Jackson, Neu-Süd-Wales. *i8. Chiton squamosus L. C. v. Wissel. Zool. Jahrb., Bd. XX, Heft 6, 1904, Pag. 619. French-Pass, Stephens-Island, Chatham-Inseln, Neu-Seeland, Mayor-Island. *I9. Chiton disco/or Souverbie. H. A. PiLSBRY. Man. XIV, Pag. 175. Art Island, Neu-Caledonien. *20. Chiton perviridis Carp. H. A. PiLSBRY. Man. XIV, Pag. 170. Tahiti. *2i. Chiton marquesanus Pilsbry. H. A. PiLSBRY. Man. XIV, Pag. 170. Marquesas-Inseln. *2 2. Chiton pulvinatus Carp. H. A. Pilsbky. Man. XIV, Pag. 179. Neu-Irland. *23. Chiton aquatilis Rve. H. A. PiLSBRY. Man. XIV, Pag. 169. Tsu-sima, Japan. *24. Chiton burmanus Carp. H. A. PiLSBRY. Man. XIV, Pag. 171. Kuste von Arakan, Britisch Burmah. *2 5. Chiton cey/anicus E. A. Smith. E. A. Smith. Ann. Magaz. Nat. Hist. Ser. VII, Vol. 14, N° 79, 1904, Pag. 7. Südküste Ceylon's. *2Ó. Chiton rusticus Desh. H. A. Pilsbry. Man. XIV, Pag. 186. Réunion, Mauritius. 88 *2J. Chiton angustico status Quoy & Gaim. H. A. Pilsbrv. Man. XIV, Pag. 187. Mauritius. *2 8. Chiton mauritianus Quoy & Gaim. H. A. PlLSBRY. Man. XIV, Pag. 188. Mauritius. *29. Chiton crawfordi Sykes. E. R. SYKES. Proc. Malac. Soc. London, Vol. III, 1898— 1899, Pag. 279. E. A. Smith. Proc. Malac. Soc. London, Vol. V, 1903, Pag. 392. , Süd-Afrika. Algoa-Bai. *30. Chiton nigrovirens Blainv. E. R. Sykes. Proc. Malac. Soc. London, Vol. I, 1893— 1895, Pag. 134. Natal. *3 1 . Chiton affinis Issel. H. A. Pilsbry. Man. XIV, Pag. 181. Golf von Suez. *32. Chiton boweni King. H. A. Pilsbry. Man. XIV, Pag. 164. Magellanstrasse. *33- Chiton suèfuscus Sow. H. A. Pilsbry. Man. XIV, Pag. 162. Insel Chiloe, Chili. *34. Chiton murrayi Hadd. H. A. Pilsbry. Man. XIV, Pag. 161 ; Pag. 133 (= Ischnochiton pusio Sow.); XV, Pag. 88 Valparaiso, Chili. *35. Chiton magnificus Desh. H. A. Pilsbry. Man. XIV, Pag. 160. Valparaiso, Chili. Xcu-Seeland (1 Ex. im Zoologischen Museum zu Amsterdam). Siehe Pag. 84. 89 *3Ó. Cliiton cuniingsi 1/remblv. H. A. PlLSBRY. Man. XIV, Pag. 164. Valparaiso, Chili. *37. Chiton granosus Frembly. H. A. PlLSBRY. Man. XIV, Pag. 167. Golf von Pendas, Patagonien; Valparaiso, Chili. *$S. Chiton striatosquamosus Carp. H. A. Pilsbry. Man. XIV, Pag. 16S. Mazatlan. *39. Chiton laevigatus Sow. H. A. PlLSBRY. Man. XIV, Pag. 159. Golf von Californien bis Acapulco. *40. Chiton virgiilatus Sow. H. A. PlLSBRY. Man. XIV, Pag. 166. Magdalena-Bai, Californien; Golf von Californien. *4i. Chiton stokesi Brod. H. A. PlLSBRY. Man. XIV, Pag. 165. Guaymas, West-Mexiko, bis Panama und West-Columbien. *42. Chiton albolincatus Sow. H. A. Pilsbry. Man. XIV, Pag. 160. Todos Santos Bay, Nieder-Californien; Mazatlan; Acapulco. 2. Section Sklerochiton Carpenter. *43. Chiton miles Carp. H. A. Pilsbry. Man. XIV, Pag. 189. E. A. SMITH. Fauna and Geography of the Maldive and Laccadive Archipelagoes. Vol. II, Part 2, Pag. 619. Torresstrasse. Malediwen und Lakediwen. SIBOGA-EXPEDITIE XLVIII. 12 9° 3. Section Radsia Gray. *44. Chiton bamesi Gray. H. A. PlLSBRY. Man. XIV, Pag. 190. Coquimbo, Chili. *45. Chiton goodalli Brod. H. A. PlLSBRY. Man. XIV, Pag. 191. E. V. MARTENS. Sitzungsber. Ges. Naturf. Freunde. Berlin, 1902, Pag. 137. Galapagos-Inseln. Cocos-Inseln. ^46. Chiton sulcatus Wood. H. A. PlLSBRY. Man. XIV, Pag. 191. Galapagos-Inseln. Eudoxochiton Shuttleworth. "i. Eudoxochiton nobilis Gray. H. A. Pilsbry. Man. XIV, Pag. 193. Auckland, Cookstrasse; Martin's Bai, Neu-Seeland. ■2. Eudoxochiton huttoni Pilsbry. H. A. Pilsbry. Man. XIV, Pag. 194. Neu-Seeland. 2 . Subfamilie T o n i c i i n a e. Tonicia Gray. 1. Section Tonicia s. str. 1. Tonicia confossa Gould. (Fig. 31, 165). H. A. Pilsbry. Man. XIV, Pag. 210, PI. 57, Figs. 33 — 36. Stat. 60. Haingsisi, Insel Samau, Timor. 23 Meter. 2 Ex. Stat. 791'. Pulu Kabala-dua, Borneo-Bank. 22 Meter. 1 Ex. Stat. 96. Sulu-Archipel. 15 Meter. 1 Ex. Stat. 144. Insel Damar. Riff. 1 Ex. Stat. 240. Banda. Riff. 1 Ex. Stat. 299. io°52'.4S., i23°i'.iO. Riff. 1 Ex. 91 Pilsbry's Beschreibung und Zeichnungen sind auch fur meine Exemplare zutreffend. Nur variiert die Farbe viel starker als er schreibt. Pilsbry schreibt nl. : „Ashy white, delicately maculated with various shades of reddish and purple-brown, the darker color irregularly t< lating the posterior margin of each valve" (Pilsbrv, Man. XIV, Pag. 210). Ich fand aber mehr Farben-variationen, welche man wie folgt, zusammenfassen kann : Schalen weiss mit orangefarbigen Flecken und Streifen auf den Seitenfeldern ; diese Flecken können sehr dunkel, selbst schwarz werden. Der Gürtel variiert von weiss bis braun, ist bisweilen weiss und braun gestreift. Fig. 3 1 gibt eins der Exemplare, wahrend der Expedition nach dem Leben gezeichnet, in zweifacher Vergrösserung. Die Schalenstructur ist so wie Pilsbry sie beschrieben hat. Die Zahl der Einschnitte ist bei der ersten Schale constant 8, bei den mittleren 1 — 1, bei den achten 10 — 15, (meistens aber 15). Der Divergenzwinkel der zweiten Schale betragt 1 io°, wird aber nach hinten zu etwas grösser. Die Zahl der Kiemen schwankt von 20 — 26 beiderseits. Die Tiere sind holo- branch und zwar adanal mit Zwischenraum wie die übrigen Toniciinae. Jedoch nehmen die Kiemen hinter der Maximalkieme in Grosse sehr langsam ab, sodass die hinterste Kieme noch beinah ebenso gross ist wie die Maximalkieme. Bei Tonicia cJiilensis Fremblv sind die Verhaltnisse andere (Plate, Fauna Chilensis, 1. Heft, Pag. 172). Auch reichen die Kiemen nicht, wie bei dieser Form, bis zur Kopffuss-furche, sie erstrecken sich über 5/e der Lange des Fusses. Pilsbry eibt für die Lange 18 mm., für die Breite 11 mm. an ; bei meinen Individuen variiert die Lange von 10 — 19 mm., die Breite von 6 — 11 mm. Pilsbry nennt den Gürtel nackt. Letzteres trifft indessen nur scheinbar zu. Für das unbewaffnete Auge ist er allerdings nackt und lederartig, wie Plate auch für Tonicia chilensis ano-ibt (Fauna Chilensis, 1. Heft, Pag. 172). Beim Isolieren aber sieht man, dass der Gürtel zahl- reiche ausserst kleine Spicula tragt. Diese findet man abgebilclet in den Figuren 165^ und B bei starker Vergrösserung. Es gibt lange schmale und spitze gerade oder krumme Nadeln (A) oder kleinere runde, der Lange nach gestreifte Stacheln (/?), welche meistens farbig sind. Sie decken sich nicht, stehen vielmehr ziemlich weit auseinander. Einen Randstachel sieht man bei C, und die flachen eigentümlich gestreiften Stacheln der Unterseite bei D. Auch für die übrigen Toniciinae gibt Pilsbry an: „girdle leathery, naked or sparsely hairy" (Man. XIV, Pag. 194). Plate aber beschreibt die Stacheln von verschiedenen Arten (z.B. Tonicia fastigiata Sowerby), nennt trotzdem einen nackten Mantel für die Toniciinae charakteristisch (Fauna Chilensis, Bd. 2, 2. Heft, Pao-. 527). Ich kann ihm nicht ganz zustimmen, wenn er schreibt: „Die Stacheln der Tonicien können als rudimentare Organe angesehen werden, weil sie so winzig sind, dass sie abbrechen und functionslos werden, sobald sie die Cuticula clurchbrochen haben". Dieses kann für eine Form wie Tonicia fastigiata gelten; die Stacheln von Tonicia confossa brechen aber meistens nicht ab, sondern bleiben fast alle intact. Pilsbry gibt als Fundort die Fiji-Inseln an, Melyill und Standen (Journ. Linnean Soc. London, Vol. XXVII, N° 174, 1899, Pag. 180) die Torresstrasse. Lange. 8 mm. 8 n 8 V 8 » IO )) I 2 » 15 n 92 2. Tonicia sowerbyi nov. sp. (Fig. 33, 170 — 173). Stat. 33. Bai von Pidjot, Lombok. 22 Meter. 1 Ex. Stat. 66. Südlich von Saleyer. 8 — 10 Meter. 1 Ex. Stat. 79h. Pulu Kabala-Dua, Borneo-Bank. 22 Meter. 1 Ex. Stat. 240. Banda. Riff. 8 Ex. Stat. 282. 8°25'.2S., I27°i8'.4.0. Riff. 4 Ex. Die Grössen-Verhaltnisse für 8 Exemplare findet man in folgender Liste : Breite. Kiemen links und rechts. 41/» mm. 19 19 51/» > 1/ — 17 6 , 18—18 6 „ 1 6 — 1 6 7 > 19—19 8 , 17—17 11 „ 18—18 In Fig. 33 findet man eins der Exemplare in 4-facher Vergrösserung abgebildet. Die Farbe der Schalen variiert von grüngelb bis hellrosa und terracottarot. Auch gefleckte Schalen kommen vor; so sind bei einem der Exemplare die Schalen weiss und gelb gefleckt ; auch kommen dunkelbraune Flecken vor, wahrend die siebente Schale ganz dunkelbraun gefarbt ist. Ebenso nahm ich schwarze Flecken wahr, sodass die Abbildung von Tonicia confossa (Fig. 30) auch für diese Art guitig sein könnte. Der Gürtel aber ist immer weiss oder grünweiss, nur einmal dunkelbraun. In der Schalenzeichnung unterscheidet sich diese Art leicht von Tonicia confossa. Die Structur kann man besser aus den Figuren 170 — 172, — Abbildungen der Schalen I, VII und YIII — ersehen als aus einer Beschreibung. Die erste Schale ist gebaut wie bei Tonicia confossa und zei«t meistens 8 radiare Reihen von V-förmigen oder mehr halbmondförmigren oder langdichen Schuppen, welche nach aussen zu immer grösser werden. Gewöhnlich befinden sich die Schuppen genau auf den Wachstumslinien und deshalb zeigt die vorderste Schale eine ziemlich concentrische Zeichnung. Zwischen diesen Schuppenreihen sieht man unregelmassige Reihen von Augen. Die Zahl der Einschnitte betragt 7 oder 8 (Fig. 1 70). Die zweite Schale ist bedeutend grösser als die hinter ihr geleg'enen, übrigfens von eleichem Bau wie die anderen mittleren Schalen. Der Rücken der mittleren Schalen ist rund, die lateralen Felder liegen bedeutend höher. Neben dem Rücken befinden sich Furchen, welche convergieren ; diese Furchen werden nach aussen zu tiefer, breiter und divergfierend. Die lateralen Felder tragen auf den radiaren Rippen 4 — 6 meistens stark entwickelte Hoeker, welche nach der Peripherie zu beinah immer grösser werden. Die Felder selbst tragen unregelmassige Höckerchen. Der Divergenzwinkel betragt bei der zweiten Schale 1150, bei der siebenten 1300. Auf jedem Lateralfeld findet man eine, meistens aber zwei unregelmassige Reihen von Augen. Der Sinus ist bei allen Schalen gezahnelt. (Fig. 171). Die hinterste Schale (Fig. 172) hat ebenso wie die vorderste auf ihrer latero-pleuralen Area sehr undeutliche Reihen von kleinen Schuppen (diese sind nicht in Fig. 172 angegeben). 93 Der Mucro liegt etwas höher. Die Zahl der Einschnitte betragt 9 — 11. Alle Schalen sind fein punktiert, wie solches für die erste gezeichnet wurde. Die Kiemenzahl wechselt von 16 bis 19 an beiden Seiten. Die grössten Individuen haben nicht immer die meisten Kiemen; so hat eins von 15 mm. Lange links 18, eins von 12 mm. Lange 16, eins von 8 mm. Lange 19 Kiemen. Die Tiere sind holobranch und zwar adarial mit Zwischenraum und die Kiemen erstrecken sich über mindestens 5/g der Lange des Fusses. Die Stacheln sieht man in Figur 173 bei starker Vergrösserung. Die der Oberseite sind klein und flach und haben einen starken Rücken ; von der Seite gesehen sind sie nadelförmig (A). Am Rande stehen starkere oder nadelförmige Kalkstabe (B), auf der Unterseite flache spatel- förmige Stacheln (C). Diese Art ist gewiss neu ; ihre Schalenzeichnung ist sehr charakteristisch und nur einiger- massen findet man diese wieder bei Formen wie Tonicia elegans Frembly (Pilsbry, Man. XIV, PI. 41, Fig. 22) und Tonicia chilensis Frembly (Pilsbry, Man. XIV, PI. 41, Fig. 19). 3. Tonicia variegata nov. spec. (Fig. 34, 178 — -182). Stat. 66. Südlich von Saleyer. 8 — 10 Meter. 2 Ex. Die Grössen-Verhaltnisse sind wie folgt : Liinge. Breite. Kiemen links und rechts. 9 mm. 6 mm. ? 12 „ 9 „ 19—20 Das grössere Exemplar ist sehr bunt (Fig. 34); die Schalen zeigen einen bunten Wechsel von grün, braunrot und schwarz, der Gürtel aber ist mehr rosarot. Das kleinere Exemplar dagegen hat auch rosa Schalen mit zum grössten Teil weissen Seitenfeldern ; der Gürtel ist dunkelviolett und weiss gefleckt. Schale I, II, VII und VIII sieht man in den Figuren 178 — 181. Die Zeichnung von I ist ziemlich unreg-elmassio; ; man sieht mehr oder weniger deutliche Reihen von Höckerchen und Leisten, einmal rund, das andere Mal langlich, wieder ein anderes Mal V-förmig. Beim kleineren Exemplar sind diese Reihen regelmassiger und dominieren die V-förmigen Leisten. Die Zahl der Einschnitte von I betragt 9 und 8. Auch hier ist II bedeutend langer als III — VII. Bei allen mittleren Schalen wird das centrale Feld scharf von den lateralen getrennt. Die jugale Area ist ganz glatt; die pleuralen Felder dagegen tragen 10 — 12 unregelmassige gerade oder gebogene Rippen, von welchen die inneren dicht nebeneinander liegen und convergieren ; auf der zweiten Schale aber sind diese beinah parallel. Den Bau der Diagonallinie ersieht man aus der Figur 178; hinter dieser befindet sich die Augenreihe, welche unregelmassig und bisweilen doppelt ist. Die Seitenfelder haben eine unregelmassig radiare oder sehr unregelmassige Zeichnung. Beiderseits ein Einschnitt; der Sinus ist gezahnelt und der Divergenzwinkel betragt bei der zweiten Schale 950, wird aber nach hinten zu grösser und grösser und betragt bei der siebenten Schale 1250. Alle Schalen sind fein punktiert durch die Mikroporen. 94 Die Hinterflache der achten Schale ist schief, die Insertionsplatte etwas nach vorn gerichtet. Die Zahl der Insertionen betragt 12 und 11. Die Kiemen des grosseren Exemplares wurden nur untersucht, weil das kleinste zu stark gekrümmt war. Links zahlte ich 19, rechts 20 Kiemen. Die Kiemenreihe erstreckt sich über 3/4 der Lange des Fusses. Der Gürtel ist stark mit Stacheln besetzt, welche man schon bei etwas starkerer Ver- grösserung wahrnehmen kann. Der Gürtel des grosseren Exemplares ist gelbweiss, die Stacheln braunroth; deshalb hat der Gürtel seine rosa-rote Farbe. Isoliert man die Stacheln, so sieht man, dass jeder hellviolett oder gelb gefarbt ist; diese Farbe ist wahrscheinlich durch Einwirkung vom Eau de Javelle entstanden. Die Stacheln der Oberseite sind runde Kalkstabe mit 3 oder 4 Rippen am freien Ende (Fig. 182 A). Am Gürtelrande sind sie grösser (B), wahrend sie auf der Unterseite denen von Tonicia reticulata (C, cf. Fig. 177) ahnlich sind. Der Schalenzeichnung wegen ist diese Form neu. Convergierende Rippen auf den cen- tralen Feldern findet man auch bei anderen Arten, z.B. bei Tonicia crenulata Sowerby (Pilsbry, Man. XIV, PI. 45, Fig. 70), Tonicia snezensis Reeve (Pilsbry, Man. XIV, PI. 40, Fig. 17), Tonicia fortilirata Reeve (Pilsbry, Man. XIV, PI. 40, Fig. 3) und Tonicia picta Reeve (Pilsbry, Man. XIV, PI. 40, Fig. 5). Die lateralen Felder dieser Arten haben jedoch einen ganz anderen Bau. Was den letzteren betrifft, so zeigt To?iicia sowerbyi mehr Verwandtschaft mit Formen wie Tonicia granifera Sowerby (Pilsbry, Man. XIV, PI. 43, Fig. 44), Tonicia grayi Sowerby (Pilsbry, Man. XIV, PI. 43, Fig. 47), bei denen indessen die Zeichnung regelmassiger ist, und mit Tonicia lebruni Rochebrune (Pilsbry, Man. XIV, PI. 43, Fig. 53), wo die Granulation eine viel oröbere ist. & 4. Tonicia reticulata nov. sp. (Fig. 35, 174 — 177). Stat. 282. 8°25'.2S., I27°i8'.4.0. Riff. 1 Ex. Stat. 299. io°52'.4S., 1230 i'.iO. Riff. 1 Ex. Kleine, typisch gezeichnete Tiere mit folgenden Grössen-Verhaltnissen : Lange. Bieite. 41/.. mm. 4 mm. 6 , 3V4 , Die Schalen sind grau, der Gürtel ist braungelb (Fig. 35). Flecken oder Streifen fehlen. Beide Exemplare sind ziemlich stark beschadigt. Die Schalen sind ausserst spröde und zerbrechen beim Isolieren sehr leicht. Die erste Schale des grosseren Exemplares konnte ich deswegen nur fragmentarisch untersuchen; die des kleineren sieht man in Figur 174 abgebildet. Das Tegmentum ist netzförmig gezeichnet und zeigt 8 Reihen von grossen braunen Augen. Jede Reihe wird nur von circa 5 Augen gebildet. Die Zahl der Einschnitte betragt 8. Von den mittleren Schalen ist die zweite, die grösste. Die lateralen Felder dieser Schalen liegen etwas höher, die Diagonallinie ist deutlich. Die jugalen und lateralen Felder haben die- selbe netzförmige Zeichnung wie I ; die pleuralen Felder aber zeigen 3 — 5 starke, longitudinal verlaufende, divergierende Furchen. Etwas distal von der Diagonallinie findet man eine Reihe von 3 — 5 Augen. Beiderseits ein Einschnitt. Der Divergenzwinkel betragt no° (Fig. 175). 95 Die Schalen VIII sind sehr defect. Das centrale Feld hat wieder starke Furchen, deren Zahl ich nicht angeben kann; das Hinterfeld zcigt die netzförmige Zeichnung. Der Mucro liegt weit nach hinten. Die Zahl der Einschnitte betragt 11 und 12 (Fig. 176). Der Gürtel sieht sammetartig aus, tragt aber zahlreiche sehr kleine Stacheln, von welchen man zwei abgebildet findet (Fig. 1" A). Am Gürtelrande stehen keine besonderen Stacheln-, die Unterseite dagegen ist mit zahlreichen, flachen, sehr dunnen, federförmig gestreiften Stacheln (B) besetzt. Beim grosseren Exemplar zahlte ich rechts 14 Kiemen, welche sich über % der Lange des Fusses erstrecken ; beim kleineren links 13. Die eigentümliche netzförmige Zeichnung der Schalen und das Vorkommen von breken starken Furchen auf den pleuralen Feldern lassen nicht daran zweifel n, dass wir mit einer neuen Art zu tun haben ; bei keiner anderen Form findet man etwas dergleichen wieder. 5. Tonicia tydemani nov. spec. (Fig. 32, 166 — 169). Stat. 301. io°38'S., i23°25'.2 0. Riff. 2 Ex. Die Grössen-Verhaltnisse und die Kiemenzahl sind wie folgt : Lange. Breite. Kiemen links und rechts. 8 mm. 5 mm. ± 18 — 18 11 „ 6\/3 „ 18-18 Fig. 32 gibt eine Abbildung vom grössten der Exemplare. Die Tiere sind typische Toniciinen mit specifischer Schalenstructur. Die Schalenform sieht man in den Figuren 166 — 168. Schale I des grosseren Exemplares zeigt eine grosse Anzahl (± 12) von grossen radiaren Rippen, zwischen welchen kleinere vor- kommen; sie werden von kleinen Höckern gebildet, welche in Grosse und Form unregelmassig sind (Fig. 166); zwischen diesen findet man schmale, unregelmassige Reihen von Augen. Beim kleineren Exemplar sind die Rippen viel regelmassiger und betragt ihre Anzahl 16. Bei beiden 8 Nahte. Die centralen und lateralen Felder der mittleren Schalen werden durch eine scharf hervor- tretende Diagonallinie voneinander getrennt. Das dorsale Feld hat keine Zeichnung, ist vielmehr sehr fein punktiert; die pleuralen dagegen zeigen etwa 9 — 12 Furchen, welche convergieren und nach den Seitenrandern hin etwas tiefer werden; die zwischen diesen Furchen sich befindenden Rippen werden beim grosseren Exemplar durch die Wachstumslinien gerunzelt; beim kleineren setzen sie sich aus hintereinander liegenden Höckerchen zusammen. Die lateralen Felder tragen 4 — 5 radiare Rippen, welche aus hintereinander liegenden Höckerchen bestehen; die am meisten proximale Rippe ist die starkste und bildet die Diagonallinie. Auf der vordersten Halfte der lateralen Felder findet man einige radiare unregelmassige Reihen von Augen (Fig. 167, links). Figur 167 wird die Verhaltnisse besser veranschaulichen als eine Beschreibung. Beiderseks eine Naht. Der Sinus ist deutlich und fein gezahnelt. Der Divergenzwinkel betragt 120°. Auch die Zeichnung der achten Schale lernt man am besten aus einer Figur kennen (Fio-. i^S). Die Insertionsplatte ist etwas schief proximalwarts gerichtet. Die Zahl der Einschnitte betragt beim grosseren Exemplare 9, beim kleineren 1 1 . 96 Die Farben sind wie folgt: Das grössere Exemplar hat rosa- und weissgefleckte und gestreifte Schalen; die jugalen Felder sind gelblich. Der Gürtel ist graugelb. Die Grundfarbe des kleineren Exemplares is rosa; die jugalen Felder sind schwarz und weiss gestreift, die vierte Schale hat grüne Flecken auf den lateralen Feldern. Auch hier ist der Gürtel hellrosa. Das grössere Exemplar hat eine Kiemenreihe von iS Kiemen, welche sich über 3/4 des Fusses erstrecken. Beim kleineren Exemplare aber erstreckt sich die Kiemenreihe mit derselben Anzahl Kiemen über 5/6 des Fusses. Die Stacheln sind meistens gebrochen; nur in der Xahe des Randes kann man sie überall antreffen. In Figur i6gB sieht man zwei solche abgebildet; es sind sehr kleine flache Spicula mit 3 Langsrippen versehen. Um die Schalen herum stehen grössere Kalkstabe (A) ; am Gürtel- rande konnte ich keine besonderen Stacheln entdecken. Die Stacheln der Unterseite sind flach und haben eine etwas federförmige Zeichnung (C). . Ihrer typischen Schalenzeichnung wegen halte ich diese Form für neu. Einigermassen findet man diese Zeichnung auch bei Tonicia crenulata Sowerby (Pilsbry, Man. XIV, PI. 45, Figs. 69 — 72) und Tonicia martieli Rochebrune (Pilsbry, Man. XIV, PI. 43, Figs. 48, 49). Tonicia crenulata aber ist gewiss eine ganz andere und grössere Form von der West-Amerikanischen Kuste und ebenso glaube ich, dass Tonicia martieli aus der Magellanstrasse einen anderen Bau hat; aus Rochebrune's sehr unvollstandiger Beschreibung aber lasst sich nichts sicheres ersehen. *6. Tonicia fortilirata Rve. H. A. Pilsbry. Man. XIV, Pag. 207. Raine's Island, Torresstrasse ; Port Darwin. */. Tonicia picta Rve. H. A. Pilsbry. Man. XIV, Pag. 211. Raine's Island, Torresstrasse. *S. Tonicia carpenteri Ang. H. A. Pilsbry. Man. XIV, Pag. 20S. Port Jackson, Australien. *g. Tonicia lincolata (Frembly) Hutt. II. A. Pilsbry. Man. XV, Pag. 89. Dunedin, Auckland-Inseln, Campbell-Insel. *io. Tonicia subatrata Pilsbry. H. A. Pilsbry. Man. XIV, Pag. 201. H. Suter. Proc. Malac. Soc. London, Vol. II, 1896 — 1897, Pag. 190. Macquarie-Inseln. Neu-Seeland. 97 *ii. Tonicia lamellosa Quoy & Gaim. H. A. PlLSBRY. Man. XIV, Pag. 209. Tonga Tabu. *I2. Tonicia insculpta Souverbie. H. A. PlLSBRY. Man. XV, Pag. 89. Art-Insel, Neu-Caledonien. *I3. Tonicia truncata Sow. H. A. PlLSBRY. Man. XIV, Pag. 211. Siquijor, Philippinen. *'\\. Tonicia nigropunctata Carp. H. A. PlLSBRY. Man. XIV, Pag. 207. Tahiti. *i5. Tonicia floccata Sow. H. A. PlLSBRY. Man. XV, Pag. 90. Cagayan, Misamis, Mindanao, Philippinen. *i6. Tonicia sp. H. A. Pilsbry. Nautilus, Vol. XII, 1898, Pag. 50. Yokohama. *ij.. Tonicia pee tinoid es Sykes. E. R. SVKES. Report Ceylon Pearl Oyster Fish., Suppl. Rep. IV, 1903, Pag. 179. Golf von Manaar. *iS. Tonicia suezensis Rve. H. A. Pilsbry. Man. XIV, Pag. 206. Golf von Suez. *I9- Tonicia mar Heli Rochebr. H. A. Pilsbry. Man. XIV, Pag. 203. Magellanstrasse. *20. Tonicia argyrosticta Phil. H. A. Pilsbry. Man. XIV, Pag. 204. Magellanstrasse. S1BOGA-EXPEDITIE XLVIII. 13 9s *2i. Tonicia fastigiata (Gray) Sow. H. A. PlLSBRY. Man. XIV, Pag. 199. Magellanstrasse. :i:2 2. Tonicia lebruni Rochebr. H. A. PlLSBRY. Man. XIV, Pag. 203. Punta Arenas, Orange Bay, Magellanstrasse. 23- Tonicia at rata Sow. H. A. Pilsbry. Man. XIV, Pag. 201. Falkland-Inseln ; Orange Harbor. '2\. Tonicia calbucensis Plate. L. Plate. Fauna Chilensis, 1. Heft, Pag. 205. Calbuco, Golf von Puerto Montt, Chili ; Magellanstrasse. i:2 5. Tonicia fontainei Rochebr. H. A. Pilsbry. Man. XIV, Pag. 204. Chili. i:2Ó. Tonicia clülocnsis Sow. L. Plate. Fauna Chilensis, 1. Heft, Pag. 175. Puerto Montt, Chili ; Feuerland. *2 7. Tonicia rubridens Pilsbry. H. A. Pilsbry. Man. XIV, Pag. 202. Callao; Chili. *2 8. Tonicia granifcra Sow. H. A. PlLSBRY. Man. XIV, Pag. 200. Concepcion, Chili. *29. Tonicia lincolata Frembly. H. A. Pilsbry. Man. XIV, Pag. 198. L. Plate. Fauna Chilensis, Bd. 2, 1. Heft, Pag. 17. Valparaiso, Chili. Bucht von Talcahuano. *30. Tonicia diilcnsis Frembly. L. PLATE. Fauna Chilensis, 1. Heft, Pag. 170. H. A. Pilsbry. Man. XIV, Pag. 197. Coquimbo, u.s. w.; Bucht von Talcahuano. Valparaiso. 99 *3 i . Tonicia elegans Frembly. II. A. PlLSBRY. Man. XIV, Pag. 196. L. PLATE. Fauna Chilensis, 1. Heft, Pag. 202. Callao bis Valparaiso. Coquimbo, u.s. \v.; Bai von Talcahuano. ^32. Tonicia swainsoni Sow. H. A. PlLSBRY. Man. XIV, Pag. 20 1. Callao, Peru. Panama (1 Ex. im Zoologischen Museum zu Amsterdam). *33. Tonicia grayi Sow. H. A. Pilsbry. Man. XIV, Pag. 200. Insel St. Lawrence, Bai von Callao, Peru. *34. Tonicia crenulata Sow. H. A. Pilsbry. Man. XIV, Pag. 195. Pearl Island, Bai von Panama ; Mazatlan. 2. Section Fannettia Dall. *35. Tonicia disjuncta Frembly. H. A. PlLSBRV. Man. XIV, Pag. 212. L. Plate. Fauna Chilensis, Bd. 2, 1. Heft, Pag. 15. Valparaiso, Chili. Tumbes. Acanthopleura Guilding. 1 . Subgenus Acantlioplcnra s. str. 1. Acanthopleura spinigera Sowerby. H. A. Pilsbry. Man XIV, Pag. 221, PI. 48. Stat. 19. Bai von Labuan Tring, \V. Lombok. Strand. 1 Ex. Stat. 34. Labuan Pandan, Lombok. Strand. 1 Ex. Stat. 37. Sailus Ketjil, Paternoster-Insein. 27 Meter. 2 Ex. Stat. 47. Bai von Bima, Sumbawa. Strand. 1 Ex. Stat. 50. Labuan Badjo, W. Flores. Strand. 9 Ex. Stat. 86. Dongala, W. Celebes. Strand, viele Ex. Stat. 91. O. Kuste v. Borneo. Strand. 1 Ex. Stat. 131. Beo, Karakelang-Inseln. Riff". viele Ex. Stat. 133. Lirung, Insel Salibabu. Riff. 1 Ex. Stat. 152. Wunoh-Bai, X.YV. Kuste d. Insel YVaigeu. Riff. 3 Ex. Lange. 90 mm 84 W 70 n 80 1) 47 H 83 W 60 n 40 ÏJ 3° 5Ï 30 1? 28 » 23 ÏJ 2 1 1) 14 n 70 mm. 1 100 Stat. 193. Sanana-Bai, O. Kuste v. Sula Besi. Rift'. 1 Ex. Stat. 263. Feer, W. Kuste v. Gross-Kei-Insel. 27 Meter. 1 Ex. Stat. 279. Insel Roma. Rift". 1 Ex. Stat. 317. W. Kuste d. Insel Kangeang. Strand. 7 Ex. Die Grosse der Tiere ist sehr verschieden ; so findet man bei einigen : Breite. Kiemen. 55 mm. ± 67 62 „ ± 75 45 > 67 45 * ± 65 24 ,, 48 58 „ ± 69 40 „ ± 67 25 ■ ±5i 23 , ± 40 13 1. ± 40 19 „ ±40 17 > ±42 14 * ±45 10 „ ± 35 Pilsbry gibt an : 70 mm. lang und 43 mm. breit; die Siboga-Exemplare können also bedeutend grösser sein. Die meisten Kiemen findet man bei den grosseren Individuen, die wenigfsten bei den kleineren. lm Allgemeinen sind die Stacheln kurz; die grössten sind 6 mm. lang; diese findet man aber nicht bei den grössten Exemplaren. Die Farbe stimmt am meisten überein mit der Farbe des von Ross abgebildeten Tieres (PI. 48, Fig. 31 bei Pilsbry). Übrigens kommen natüriich auch zahlreiche Variationen vor. Auch die Schalenform ist nicht constant; verhaltnismassig sind die Schalen in Pilsbry's Fig. 27 (nach Reeve) viel schmaler und runder als die in seiner Figur 31 (nach Ross). Dieses konnte ich auch bei meinen Exemplaren wahrnehmen ; meistens haben die grosseren Tiere breitere Schalen, die kleineren daefegen schmalere. So kann eine grosse Ahnlichkeit mit Acanthopleura granitlata Gmelin entstehen, welche Form ebenfalls breitere Schalen hat (cf. Pilsbry, Man. XIV, PI. 50, Fig. 39, 42, 43, 48). Der grösste Unterschied zwischen Acanthopleura spinigera und granulata liegt darin, dass bei ersterer Form die Sutural- platten breiter sind als die Schalen, bei letzterer aber die Schalen breiter als die Suturalplatten. I >ieses Merkmal tand ich für beide Arten constant wieder. Übrigens ist auch clie Stelle des Mucro's nicht sehr charakteristisch und kann auch bei Acanthopleura spinigera die Insertions- platte kurz und nach vorn gerichtet sein. 1 )ie Augen sind bei vielen Exemplaren nicht mehr sichtbar. Sie liegen dicht beieinander in zahlreichen unregelmassigen Reihen auf den Seitenfeldern ; auch auf der vorderen Schale und clem Hintertelde der achten Schale findet man sie in grosser Menge. Acanthopleura spinigera ist ebenso wie . Icanthopleura cchinata Barnes holobranch und zwar adanal ohne Zwischenraum. Acanthopleura spinigera kommt überall im Archipel vor. Ausser den genannten Tieren kamen mir Exemplare aus der Malakkastrasse, von Padang, von der Kuste von Timor und Buru, IOI W. Java, N. Celebes u. s. w. in die Hande. Auch bei Ambon wurde sie gefunden (E. v. Martens: Semon's Zool. Forschungsreisen in Austr. u. d. Mal. Arch. Bd. V, Lief. I, 1894, Pag. 92). Überdies meldet Pilsbry, dass diese Form gefunden wurde u. a. bei den Fiji-Inseln, Neu-Caledonien, bei den Philippinen; in der Torresstrasse und an der Nordküste von Australien (Man. XIV, Pag. 221), weiter auch bei Suez, Aden, und im Roten Meer; bei Neu-Seeland (?) und Japan (?) (Man. XIV, Pag. 222). Auch in tien Zoologischen Museen zu Leiden und Amsterdam bebnden sich zahlreiche Exemplare aus dem Ost-Indischen Archipel, und weiter einige Tiere von den Comoren, Neu-Holland und aus dem Roten Meere. Im dem letztgenannten Museum ist auch ein Exemplar, welches bei Valparaiso gefunden wurde (cf. Chitou magnificus Deshayes, welche Form ebenso im Australischen Gebiete und an der West-Kuste von Süd- Amerika gefunden wurde, Pag. 84). 2. Acanthoplcura spinosa Bruguière. H. A. Pilsbry. Man. XIV, Pag. 220, PI. 45, Figs. 80—8;. Stat. 50. Labuan Badjo, W. Flores. Strand. 8 Ex. Stat. 51. Madura-Bai. r Ex. Stat. 258. Tual. Riff. 1 Ex. Stat. 296. io°i4'S., I24°5'.s0. Riff. 1 Ex. Pilsbry gibt nur die PVmdorte der Challenger-Expedition an : „ Albanydnsel, Kap Vork, Xord-Australien". Ausser den Siboga-Exemplaren konnte ich Individuen, von der Kuste Java's, Timor's und Xeu-Guinea's, und von den Philippinen untersuchen. Es scheint also, dass Acantlw- plcura spinosa im ganzen Archipel allgemein vorkommt, obschon seltener als Acanthoplcura spinigcra. Ich lasse hier eine Tabelle der Grössen-Verhaltnisse und der Kiemenzahl von einigen Fxemplaren folgen : Lange. Breite. Kiemen links und rechts. 40 mm. 32 mm. 72 — 74 48 „ 36 V 74 48 „ 34 ïï / 0 63 , 40 » 78—82 74 , 47 n 78—80 82 , 52 V ± 88 Zum Teil sind diese Exemplare demnach bedeutend grösser als die, welche Pilsbry beschreibt (Lange 50 mm., Breite 28 mm.). Auch die Stacheln können grösser sein als Pilsbry sie abbildet (PI. 45, Fig. 86); ich fand Stacheln, welche 13 mm. lang sind; die grössten sind oft stark gekrümmt. Die grössten Exemplare haben auch die meisten Kiemen. Acanthoplcura spinosa ist ebenso wie Acantkopleura brevispinosa holobranch und zwar adanal mit Zwischenraum. Von dieser wohlbekannten Form lasst sich weiter nichts wichtiges für die Systematik vermelden. Ich habe die Absicht spater ausführliche anatomische Untersuchungen über Acantho- plcura spinosa und spinigcra zu veröffentlichen, und zwar im Vergleich mit Acantkopleura cchinata Barnes und brevispinosa Sowerby, welche Formen so treffend von Plate beschrieben wurden (Fauna Chilensis, 1. Heft. Pag. 5 und 167). 102 2. Subgenus Maugeria Gray. 3. Acanthopleura granulata Gmel. H. A. PlLSBRY. Man. XIV, Pag. 227. Magellanstrasse (Museum zu Leiden). 3. Subgenus Amphitomura Pilsbry. 3. Acanthopleura borbonica Desh. H. A. Pilsbry. Man. XIV, Pag. 230. Mauritius, Réunion. 4. Acanthopleura brevispinosa Sow. H. A. Pilsbry. Man. XIV, Pag. 231. L. Plate. Fauna Chilensis, 1. Heft, Pag. 167. Comoren, Sansibar (?), Madagaskar. Massauah, im Roten Meer. 4. Subgenus Mesotomura Pilsbry. 5. Acanthopleura echinata Barnes. H. A. Pilsbry. Man. XIV, Pag. 21S. L. Plate. Fauna Chilensis, 1. Heft, Pag. 6. Peru; Galapagos; Valparaiso, Chili. Iquique, Coquimbo, u. s. w. Squamopleura nov. gen. Merkmale wie bei Acanthopleura. Der Gürtel aber ist click, fleischig und wird von starken Kalkschuppen bedeckt. *i. Squamopleura imitator nov. spec. (Fig. 212 — 218). Achte Schale Amphitomura-'ahnYich. Aussere Form und Farbe wie bei Acanthopleura spinigera Sowerby. Gürtel rnit sch weren gefurchten Schuppen von ungleicher Grosse bedeckt. 2 Exemplare aus dem Ost-Indischen Archipel im Zoologischen Museum zu Amsterdam. 1 Ex. von der Insel Raja. 1 Ex. von Java. Beide Exemplare wurden nicht von der Siboga-Expedition mitgebracht, sondern befinden sich im Zoologischen Museum zu Amsterdam l). 1) Wahrend des Druckes dieser Avbeit, kamen mir zahlreiche Exemplare von Timor aus dem zoologischen Museum zu Leiden in die I lande. Sie stimmen genau mit den beiden beschiiebenen Individuen Uberein. Diese sehr eigentümliche Form hat eine überraschende Ahnlichkeit mit Acanthopleura spinigera. Auf dem érsten Bliek meinte ich denn auch mit letzterer Form zu tun zu haben. 1 )ic Lange des grosseren Exemplares betragt 28 mm., die Breite 18 mm.; die des kleineren iS und 13 mm. Das grössere dieser 'Fiere ist in Big. 2 1 2 abgebildet. Die Schalen sind beinah ganz erodiert: nur an tien Seitenrandern befinden sich unreeelmassige Hoeker. Das Inncre der Schalen ist grösstenteils dunkel braunviolett. Die sparlichen Augen findet man auf den Seiten- feldern der mittleren Schalen und in mehr oder weniger regelmassigen Reihen auf der ersten Schale; wie sich in dieser Hinsicht die achte Schale verhak, kann ich nicht feststellen, weil diese beim grosseren Exemplar zu stark erodiert und beim kleineren sehr defect ist. Die mittleren Schalen sind breiter als die Suturalplatten. Ist dieses Tier in der ausseren Form mit Acanthopleura s. str. verwandt, so zeigen dagegen die Insertionsplatten mehr Ahnlichkeit mit Amphitomura. Die Insertionsplatte der achten Schale des grosseren Exemplares nl. ist sehr kurz und zeigt nur zwei seitliche Ein- schnitte; zwischen diesen ist die Insertionsplatte zwar stark gezahnelt, secundare Einschnitte sind aber kaum vorhanden. Beim kleineren Exemplar, von welchem die achte Schale aber sehr defect ist, kommen zwischen den seitlichen Einschnitten gar keine secundare Einschnitte vor. In dieser Hinsicht besteht also eine grosse Übereinstimmung mit Acanthopleura borbonica Deshayes (Pilsbry, Man. XIV, Pag. 230, PI. 45, F'igs. 76 — 79) und Acanthopleura brevispinosa Sowerby (Pilsbry, Man. XIV, Pag. 231, PI. 47, Figs. 18 — 21). Die erste Schale des grosseren Exemplares zeigt 10, die des kleineren 9 Einschnitte; die Zahne sind sehr unregelmassig. Bei Squamop leur a ist der Gürtel mit braunen und schwarzen Schuppen bedeckt (Fig. 212). Diese Schuppen sind von sehr ungleicher F"orm und Grosse, stehen ziemlich unregelmassig durcheinander und decken sich wie Dachziegel (Fig. 216). In Fig. 217 findet man verschiedene Formen abgebildet. Zwischen den Schuppen findet man kleine gerade oder etwas gekrümmte Kalkstacheln. Die Unterseite tragt zahlreiche aneinander stossende, flache Kalkplattchen (Fig. 218). Wie alle Toniciinae ist auch Squamopleura holobranch und zwar adanal mit Zwischen- raum, ebenso wie Acanthopleura brevispinosa Sowerby (Plate, Fauna Chilensis, Bd. 2, 2. Heft, Pao-. 399) und Acanthopleura spinosa Bruguière, wahrend Acanthopleura echinata Barnes (Plate, Fauna Chilensis, Bd. 2, 2. Heft, Pag. 399) und Acanthopleura spinigera Sowerby holobranch und zwar adanal ohne Zwischenraum sind. Das grössere Exemplar hat an beiden Seiten je ungefahr 40, das kleinere je ungefahr 30 Kiemen. Der von Pilsbry gegebene Schlüssel (Man. XIV, Pag. XXXIII) für die Unterfamilie der Toniciinae muss demnach wie folgt geandert werden. Unterfamilie Toniciinae. A. Mantelrand lederig nackt oder fast nackt : .... Tonicia Gray. B. Mantelrand mit kalkigen Stacheln und Domen besetzt : Acanthopleura Gould. C. Mantelrand mit Kalkschuppen bedeckt: Squamopleura nov. gen. Riff. i Ex. Riff. 7 Ex. Riff. 2 Ex. Riff. i Ex. Riff i Ex. Riff. i Ex. Riff. 4 Ex. Riff. I Ex. Riff. i Ex. Riff. i Ex. 104 3 . Subfamilie L i o 1 o p h u r i n a e. Schizochiton Gray. 1. Schizochiton incisus Sowerby. (Figs. 162 — 164). H. A. PlLSBRY. Man. XIV, Pag 235, PI. 51, Figs. 1—8. L. PLATE. Fauna Chilensis, Heft 1, Pag. 215. H. N. MOSELEY. Quart Journ. Mier. Sc. (N. S.), Vol. XXV, 1885, Pag. 37. Stat. 53. Bai von Nangamessi, Sumba. 36 Meter. 1 Ex. Stat. 125. Insel Siau. Stat. 129. Karkaralong-Inseln. Stat. 133. Insel Salibabu. Stat. 142. Kuste v. Obi Major. Stat. 174. N. Kuste v. Ceram. Stat. 209. Insel Kabaëna. Stat. 2 1 3. Saleyer. Stat. 240. Banda. Stat. 248. Insel Tiur. Stat. 279. Insel Roma. Diese wohlbekannte Form wurde schon oft beschrieben : nur einiee Bemerkunoen seien mir gestattet. Die Farbe ist sehr variabel, wie auch Plate bemerkt hat. Auch die Schalenzeichnung variiert stark. Schalen I und II sind gewöhnlich viel dunkler und weniger gestreift und gefleckt als die übrigen. Das kleinste Exemplar hat eine Lange von 14 mm., eine Breite von 9 mm., das grösste von 63 mm. und 28 mm. Pilsbrv gibt an : Lange 50 mm., Breite 18 mm.; Plate für das grösste Exemplar Lange 40 mm., Breite 18 mm. Plate beschreibt Abweichungen in der Anordnung der Augen (Plate, Fauna Chilensis, 1. Heft, Pag. 216). Ich habe diese auch wahrgenommen. So zeigt die Schale III des grössten Exemplares auf der rechten Seite neben der gewöhnlichen Reihe auf dem Seitenfelde noch eine zweite Reihe von 6 Augen; Schale VI rechts auf dem Mittelfelde eine kleine Reihe von 6 Augen ; Schale VII links auf dem Seitenfelde eine kleine Reihe unter den eewöhnlichen Reihen von Augen, und rechts zwei Augen-Reihen, Schale VIII 4 Reihen beiderseits. Von den anderen Exemplaren haben einige auf der Schale VII je 2 Reihen Augen links und rechts, oder 1 Reihe links und 2 rechts, oder umgekehrt; die zweite Reihe ist oft sehr unvollkommen entwickelt. Es kann auch vorkommen, dass die Schale VII links oder rechts 2 Rippen hat, von welchen nur eine Augen tragt. Schale VIII hat meistens beiderseits 3 Rippen mit Augen; aber auch 4 Rippen kunnen beiderseits vorkommen, auch 3 — 4 oder 4 — 3. Plate führt an, dass die Schalenaugen in den Eurchen zwischen den Rippen gefunden werden (Fauna Chilensis, 1. Heft, Pag. 217). Hierin kann ich ihm nicht zustimmen ; wie Moseley angibt (Quart Journ. Mier. Sc. (N. S.), Vol. XXV, PI. IV, Fig. 2) ist die Sache eben umgekehrt und befinden sich die Augen auf den Rippen. Ich gebe zwei Abbildungen von Schalen bei schwacher Vergrösserung (Figs. 162, 163); die Furchen zwischen den Rippen sincl dunkel los angegeben ; die Kippen stossen aneinander und bilden die Diagonallinie, welche die Augen tragt. Die Furchen aber bleiben voneinander getrennt. Meine Figuren stimmen deshall) mit Moseli f's Figur 2 und 4, Tafel IV, überein. Plate's Textfigur A, Pag. 217, halte ich bestimmt für unrichtig: was er mit „Rippen" [cosf) bezeichnet, sind die Furchen und seine Furchen (su/c) sind die Rippen. Die Makraestheten liegen also auf den Rippen und nicht in den Furchen, die Mikraestheten dagegen in den l;urchen. Die .Makraestheten bilden entweder zwei, oder drei Reihen, oder sie sind unreerelmassig zerstreut. Die Kiemenzahl wechselt von 31 bis 45. Plate gibt 31 bis 35 an. Das grösste Exemplar von 63 mm. Lange hat an beiden Seiten 45 Kiemen; die kleineren Exemplare 31 — 38; das kleinste Exemplar von 14 mm. Lange hat links 31, rechts 32 Kiemen; ein Exemplar von 21 mm. Lange 36 beiderseits ; dagegen ein Exemplar von 32 mm. Lange beiderseits 32. Mit der Grosse des Tieres nimmt also die Kiemenzahl nicht immer zu. Die Lange der Kiemenreihe ist bei allen Exemplaren ungefahr gleich der Halfte derjenigen des Fusses. Bei den meisten Exemplaren erreicht die Kiemenreihe Segment IV; Plate gibt die Mitte von Segment V (Fauna Chilensis, 1. Heft, Pag. 220) an. Die Spicula wurden von Plate eingehend beschrieben; gute Abbildungen fehlen aber auch bei ihm (Fauna Chilensis, 1. Heft, Pag. 218). Figur 164.A zeigt die kleinen Stacheln, welche die Farbe der Oberseite bestimmen ; ihre Grosse und I7orm variiert stark; weil meine Figur eine 110-fache Vergrösserung darstellt, variiert die Lange von circa 0,03 — 0,1 mm.; Plate gibt aber von 0,02 — 0,037 mm- an- Die Stacheln der Unterseite sieht man in Figur D\ sie sind etwas breker und starker als die der Oberseite; ihre Lange betragt circa 0,05 mm. Weil Plate als Maximalgrösse der kleinen Stacheln der Oberseite 0,037 mm- fand, hat er Recht, wenn er die Stacheln der Unterseite etwas grösser nennt ; ich fand aber die Stacheln der Oberseite bis 0,1 mm. lang und daher langer als die der Unterseite. In Fig. 164.B sieht man die grossen Stacheln der Oberseite, welche hier eine Lange von 7s mm- haben, aber noch grösser werden können. Sie wurden richtig von Plate beschrieben. Es gibt noch eine vierte Art von Stacheln, welche Plate nicht nennt, nl. Randstacheln (Fig. 164 C); sie sind schmaler und schlanker und ungefarbt; als Maximallange fand ich ± 3/4 mm. Pilsbry meldet, dass Schizochiton incisus gefunden wurde bei Zebu, Samboangan, in den Philippinen, Raines Island, in der Torresstrasse, bei Clairmont und Bird Island, N. O. Australien, im Sulu-Meer (Man. XIV, Pag. 235); Plate hat Exemplare von Neu-Pommern (Fauna Chilensis, 1. Heft, Pag. 215), und E. A. Smith von den Malediwen und Lakediwen (Fauna and Geography of the Maldive and Laccadive Archipelagoes, Vol. II, Part 2, Pag. 619. Lorica H. & A. Adams. 1. Section Lorica s. str. *i. Lorica volvox Rve. H. A. Pilsbry. Man. XIV, Pag. 237. Port Jackson, Sydney, Watson's Bai, Middle Harbor, Neu-Süd-Wales; Port Lincoln, Süd- Australien. SIEOOA-EXPED1TIE XI.V1II. '4 ioó 2. Section Loricella Pilsbry. *2. Lor ka angasi Ad. & Ang. H. A. Pilsbry. Man. XIV, Pag. 238. R. Tate & W. L. May. Proc. Linn. Soc. New South Wales, Vol. XXVI, Part 3, 1901, Pag. 41 5_ Rapid Bay, Süd-Australien; Camp Cove, Port Jackson, Neu-Süd-Wales. Tasmanien. Enoplochiton Gray. :: 1 . Enoplochiton niger Barnes. H. A. Pilsbry. Man. XIV, Pag. 252. L. PLATE. Fauna Chilensis, 1. Heft, Pag. 208. Peru; Coquimbo-Bai; Valparaiso. Iquique. Onithochiton Gray. *i. Onithochiton lyelli Sow. H. A. Pilsbry. Man. XIV, Pag. 247. Pitcairn-Insel, Raines Island, Torresstrasse; Watson's Bai, Neu-Süd-Wales, Australien. Molukken (1 Ex. im Zoologischen Museum zu Leiden). *2. Onithochiton quercinus Gld. H. A. Pilsbry. Man. XIV, Pag. 248. Neu-Süd-Wales, Australien. *3. Onithochiton rugulosus Ang. H. A. Pilsbry. Man. XIV, Pag. 249. Port Jackson, Australien. *\. Onithochiton undulatus Quoy & Gaim. H. A. Pilsbry. Man. XIV, Pag. 245. L. PLATE. Fauna Chilensis, Bd. 2, 1. Heft, Pag. 18. Neu-Seeland ; Auckland bis Dunedin; Chatham-Insel. Campbell-Insel, Neu-Seeland. Neu-Guinea (1 Ex. im Zoologischen Museum zu Leiden). *5. Onithochiton marmoratus v. Wissel. C. v. Wissel. Zool. Jahrb., Bd. XX, Heft 6, 1904, Pag. 660. French-Pass. io; *6. Onifhochiton amicorum Baird. H. A. PlLSBRY. Man. XIV, Pag. 249. Niue oder Savage-Insel, Freundschafts-Inseln. '■-. Onithochiton hirasei Pilsbry. H. A. PlLSBRY. Proc. Acad. Nat. Sc. Philadelphia 1901, Vol. LUI, Pag. 203. Hirado, Hizen, Japan. *8. Onithochiton maillardi Desh. H. A. PlLSBRY. Man. XIV, Pag. 250. Mauritius, Bourbon. *g. Onithochiton literatus Krauss. H. A. Pilsbry. Man. XIV, Pag. 251. Natal. *io. Onithochiton (?) isipingoënsis Sykes. E. R. SYKES. Proc. Malac. Soc. London, Vol. IV, 1900 — 1901, Pag. 259. E. A. Smith. Proc. Malac. Soc. London, Vol. V, 1903, Pag. 393. Isipingo, Süd-Afrika. ;:n. Onithochiton semisculptus Pilsbry. (Fig. 210, 211). H. A. Pilsbry. Man. XIV, Pag. 247, PI. 55, Figs. 10, n. Der Fundort dieser schonen Form was bis jetzt unbekannt ]). lm Zoologischen Museum zu Amsterdam befindet sich ein getrocknetes Exemplar, von welchem der Fundort ebenfalls unbekannt ist. Dieses Tier ist grün ; der Rücken und Apex der Schalen sind grün, weiss und braun gefleckt. Die Lange betragt 35 mm., die Breite 22 mm. Überdies befindet sich im selben Museum ein Exemplar dieser Art, welches bei Valparaiso gefunden wurde. Da die Farbe von der von Pilsbry angegebenen abweicht, gebe ich eine Abbildung des Tieres in Fig. 210. Bei diesem Exemplar namlich wechslen breitere gelbweisse Streifen und schmalere braunschwarze miteinander ab, sodass eine Zeichnuny entstehen kann, welche der von Tonicia lineolata Frembly sehr ahnlich ist. Ich verglich diesen Onithochiton mit Exemplaren von Tonicia lineolata aus den Museen zu Amsterdam und Leiden und fand wirklich eine sehr grosse Ahnlichkeit; Pilsbry's Abbildungen (Man. XI\T, PI. 41, Figs. 25 — 27) sind in dieser Hinsicht nicht sehr lehrreich. Die Schalenzeichnung des letztgenannten Exemplares von Onithochiton ■ stimmt in der Hauptsache mit der von Pilsbry angegebenen überein und ist in 1) C. V. Wissel vermeldet neuerdings den Fundort Chatham-Inseln ("Zool. Jahrb., Bd. XX. Heft 6, 1904, Pa<;. 65S;. io8 seiner Fig. 10 zu finden; der Farbenwechsel ist aber in seiner Abbildung weniger ausgepragt. Die Lano-e des Tieres ist 33 mm., die Breite 23 mm., der Divergenzwinkel betragt 1100. Von keinem Onithochiton hat Pilsbry die Stacheln abgebildet. Ich habe sie deshalb isoliert und abo-ebildet (Fig. 211). Diese Stacheln, welche sehr zahlreich im Integument vor- kommen sind klein, etwas gebogen oder gerade und braun gefarbt; die Spitze ist aber immer farblos (A). Zwischen diesen Stacheln findet man grössere, starke, ungefarbte Kalkstabe in kleiner Anzahl [B). Aus Vorstehendem ergibt sich also, dass die geographische Verbreitung von Onithochiton grösser ist als Pilsbry angibt; sie erstreckt sich vom Kap der Guten Hoffnung bis zu den Chatham-Inseln (C. v. Wissel) und Chili. Liolophura Pilsbry. *i. Liolophura gaimardi Blainv. H. A. Pilsbry. Man. XIV, Pag. 240. Neu-Süd-Wales; Port Jackson, Australien. Molukken (4 Ex. im Zoologischen Museum zu Leiden). var. queenslaudica Pilsbry. H. A. Pilsbry. Proc. Acad. Nat. Sc. Philadelphia 1894, Pag. 87. Bundaburg, Queensland. *2. Liolophura georgiana Quoy & Gaim. H. A. Pilsbry. Man. XIV, Pag. 241. King George Sound, S. W. Australien. :i:3. Liolophura curtisiana E. A. Smith (=Lschnochiton curtisiauusYL. A. Smith,siehe Pag. 28). H. A. Pilsbry. Man. XIV, Pag. 242. Port Curtis, Queensland. *4. Liolophura japonica Lischke. H. A. Pilsbry. Man. XIV, Pag. 242. Japan bei Enoshima; Oosima; Nagasaki. var. tesselata Pilsbry. H. A. Pilsbry. Man. XIV, Pag. 243. Japan bei Enoshima. Molukken (9 Ex. im Zoologischen Museum zu Leiden). *5< Liolophura loochooana Brod. & Sow. H. A. Pilsbry. Man. XIV, Pag. 244. Loo Choo-Inseln. 109 Das Resultat meiner Untersuchungen ist folgendes: Neue Formen sind : Lepidopleurus giganteus nov. spec. Lepidopleurus simplex nov. spec. Lepidopleurus rissoi nov. spec. Lepidopleurus lineatus nov. spec. Lepidopleurus planus nov. spec. Lepidopleurus [Pilsbryella nov. sect.) setiger nov. spec. Lseliuoehitou variegatus nov. spec. Callochiton suleatus nov. spec. Callistochiton carpenteri nov. spec. Craspedochiton tesselatus nov. spec. Squamophora oviformis nov. gen. nov. spec. Leptoplax varius nov. spec. Acanthoehites biformis nov. spec. Aeanthochites iuteriuedius nov. spec. Aeanthoehites (Notoplax) rubromaculatus nov. spec. Aeanthochites (Notoplax) unicus nov. spec. Acanthoehites (Loboplax) holosericens nov. spec. Aeanthoehites ( Crvptoconchus) burrowi nov. spec. Chiton speeiosus nov. spec. Chiton imbricatus nov. spec. Chiton retieulatus nov. spec. Tonicia sowerbyi nov. spec. Tonicia variegata nov. spec. Tonicia reticulata nov. spec. Tonicia tydemani nov. spec. *Squamopleura imitator nov. gen. nov. spec. Xeu für das Ost-Indische Gebiet sind folgende Formen : Lsehnoehiton (Stcnoplax) alatus Sow. "'Chiton deusiliratus Carp. Lsehnoehitou comptus Gld. Tonicia confossa Gld. Acanthoehites bednalli Pilsbry. Acanthopleura spinosa Brug. Cryptoplax clioti Pilsbry. Schizochiton incisus Sow. Ausser diesen Arten waren schon aus dem Archipel bekannt : Plaeiphorella petasa Rve. Stroomen-Kap, N. W. Celebes. Aeanthochites (Notoplax) formosus Rve. Stroomen-Kap, N. \Y. Celebes. Acanthoehites (Notoplax) aeutirostratus Rve. Stroomen-Kap, X. W. Celebes. Cryptoplax larvaeformis Burr. Ambon. Cryptoplax burrowi Smith. Strasse von Makassar. I IO Cryptoplax oculatus Quoy & Gaimard. Ambon, Neu-Guinea. Acanthopleura spinigera Sow. Ambon, Neu-Guinea. Onithochiton lyelli Sow. Molukken (Zoologisches Museum zu Leiden). Onithochiton undulatus Quoy & Gaim. (Zoologisches Museum zu Leiden). Liolophura gaimardi Blainv. Molukken (Zoologisches Museum zu Leiden). Liolophura japonica var. tessclata Pilsbry. (Zoologisches Museum zu Leiden). Man kann sich die Frage stellen: mit welchem Fauna-Gebiete stimmt der O. I. Archipel am meisten überein? Um diese Frage zu lösen, mussen wir die verschiedenen Familien getrennt besprechen. I. Familie Lepidopleuridae. Die von mir beschriebenen Lepidopleuriden sind alle Tiefseeformen. Die übrigen Tiefsee- Lepidopleuriden sind sehr verbreitet. Lepidoplcurus belknapi Dall. Philippinen. Lepidoplcurus benthtis Hadd. Nord-Pacifik. Lepidopleurus siinilis Smith. Colombo. Lepidoplcurus cancellatus Sow. Nord-Atlantik, Nord-Pacihk. Lepidoplcurus arcticus Sars. Nord-Atlantik und Arktik. Lepidoplcurus alvcolus Sars. Nord-Atlantik. Lepidoplcurus pergranatus Dall. West-Indien. Lepidopletirus bclgicac Pels. Südliches Eismeer Hanleya hanleyi Bean. Nord-Atlantik. Hanleya tropicalis Dall. Florida. Zum Teil sind die indischen Formen mit diesen Arten venvandt, z.B. Lepidopleurus gigantcus mit Lepidoplcurus alvcolus Sars und benthus Hadd., Lepidoplcurus rissoi mit Lepido- pleurus pergranatus Dall und Haulcya hanleyi Beam zum Teil aber zeigen sie sehr charakteris- tische Merkmale {Lepidoplcurus setiger, plaiuts und liucatus). Lepidopleurus giganteus ist bedeutend grösser als alle anderen bekannten Tiefseeformen, grösser selbst als Haulcya hanleyi Bean, welche Form eine Lange von 35 mm. erreichen kann (Plate, Fauna Chilensis, Bd. 2, 1. Heft, Pag. 70). II. Familie Ischnochitünidae. I . Subfamilie Ischnochitoninae. Von dieser grossen Gruppe wurclen nur drei Formen gefunden : Ischnochiion (Stenoplax) alatus Sow. Bis jetzt nur von den Philippinen bekannt. Ischnochiton comptus Gld. Bis jetzt bekannt von Japan, Bonin und den Liu Kiu-Inseln. Die „coup/us" '-Gruppe findet man bei Japan, im Chinesischen Meer und bei den Sandwich-Inseln. Ischnochiton variegatus. Gehort wahrscheinlich zu der vpuuctulatissi/uus" -Gruppe, welche an der Süd-Amerikanischen Kuste und bei West-Indien gefunden wird. Die Ahnlichkeit mit anderen Formen ist übrigens eine sehr unbedeutende. 1 1 I Es ist sehr merkwürdig, dass von der grossen Gruppe von Ischnochiton nur so wenige Formen im Archipel vorkommen, wahrend doch in benachbarten Gebieten und vor allem in Australien so zahlreiche Arten leben. II. Subfamilie Callochitoninae. Nur eine Art: Callochiton sulcatus\ diese Art hat keine nahe Verwandten unter den bis jetzt bekannten Callochitoninae, welche gefunden werden im Atlantik, im Mittel- meer, bei Mauritius, Australien, Feuerland u. s. w. III. Subfamilie Callistoplacinae. Nur Callistockiton carpentcri wurde gefunden. Diese ist am nachsten mit Callistochiton gabbi Pilsbry vom Golf von Californien verwandt. Craspedochiton tesselatus ist eng verwandt mit Craspedochiton laqueatus Sow. aus den Philippinen. III. Familie Mopaliidae. *Squamophora ist am meisten mit Plaxiphora verwandt, steht jedoch, der Gürtel- bekleidung wegen, ziemlich isoliert. Placiphorella petasa Rve vom Stroomen-Kap, N. W. Celebes stellt ebenso eine isolierte Form dar. IV. Familie Acaxthochitidae. Leptoplax varius ist sehr eng mit Leptoplax coarctatus Sow. verwandt, welche Form bei den Philippinen gefunden wird. Acanthochites bednalli Pilsbry war bis jetzt nur aus dem Süd-Australischen Gebiete bekannt. Acanthochites biformis ist am nachsten verwandt mit Acanthochites zelandicus Quoy & Gaim. von Xeu-Seeland; es ist aber auch Ahnlichkeit vorhanden mit Amerikanischen Formen. Acanthochites intermedius ist verwandt mit Acanthochites coxi Pilsbry von Neu-Süd- Wales und granostriatus Pilsbry von Neu-Süd- Wales und Süd-Australien. Acanthochites (Notoplax) rubromaculatns ist ziemlich isoliert. Acanthochites (Notoplax) unicus ist verwandt mit Acanthochites (Xotoplax) formosus Rve vom Stroomen-Kap, N. W. Celebes, und mit Acanthochites wilsoni Sykes von Port Phillip, Victoria. Acanthochites (Loboplax) holosericcus und Acanthochites (Cryptoconchus) burrowi sind beide ziemlich isoliert. Im Allgemeinen sind deshalb die indischen Acanthochitidae entweder mit Formen aus Australien und den Philippinen verwandt, oder sie sind ziemlich isoliert. I I 2 V. Familie Cryptoplacidae. Cryptoplax btirrowi Smith. Ausser den von mir genannten Fundorten sind als solche bekannt: Port Adelaide, Port Molle, die Strasse von Makassar und die Malediwen und Lakediwen. Cryptoplax larvaeformis Burrow: O. I. Archipel, Fiji-Inseln, Xeu-Caledonien, Samoa- Inseln, Philippinen, Neu-Seeland. Cryptoplax oculatus Quoy & Gaim. : O. I. Archipel, Philippinen, Neu-Pommeren, Freund- schafts-Inseln. Cryptoplax clioti Pilsbry. Nur von Stat. 282 und von den Samoa-Inseln bekannt. Das Gebiet der im Archipel vorkommenden Cryptoplaciden erstreckt sich derhalb von Süd-Australien bis zu den Philippinen, den Samoa- und Fiji-Inseln. VI. Familie Chitonidae. I. Subfamilie Chitoninae. Chiton speciosus ist am nachsten verwandt mit Chiton oruktus Maugh. von Süd-Australien. Cliitou imbricatus ist ziemlich isoliert. Chiton reticulatus ist verwandt mit Chiton burmanus Carp. von Britisch Burmah und mit Chiton pcllisscrpcntis Quoy & Gaim. von Neu-Seeland. Hier muss wieder hervorgehoben werden, dass die Siboga-Expedition aus der grossen Gruppe der Chitoninae nur 3 Arten gefunden hat. * Chiton densiliratus Carp. von Japan und den Molukken. II. Subfamilie Toniciinae. Tonicia confossa Gld. Im Archipel und bei den Fiji-Inseln. Die übrigen neuen Formen sind ziemlich isoliert. Acanthopleitra spinigera Sow. ist im ganzen Indik und Pacifik verbreitet, Acanthoplaira spinosa beschrankt sich auf Nord-Australien, den O. I. Archipel und die Philippinen. III. Subfamilie Liolophurinae. Nur Schizochiton incisus Sow. Philippinen, O. I. Archipel, Nord-Australien, Neu-Pommeren und den Malediwen und Lakediwen. Aus dem oben gesagten ergibt sich, dass ein grosser Teil der neuen von der Siboga- Expedition gesammelten Arten (Acanthochitidae und Chitonidae) eine isolierte Stelle einnimmt. (Mopaliidae, einige Acanthochitidae und Chitonidae), wahrend die übrigen vorwiegend Verwandt- schaft mit Süd-Australischen Formen zeigen. Mit Rücksicht auf die Chitonen-Fauna sieht man, dass der O. I. Archipel eine Zwischenstellung einnimmt zwischen Japan und den Philippinen nordwarts, Süd-Australien und Neu-Seeland südwarts und den Fiji- und Samoa-Inseln ostwarts, wahrend nur einige Formen (Cryptoplacidae, Toniciinae, Liolophurinae) auch mehr westwarts gefunden werden. ADDENDUM. Pag. 4. Bei den Lepidopleuriden aus grösserer Tiefe: Lepidopleurus belgicae Pels. 7o°S., 8o°48'W., aus einer Tiefe von 500 M. (P. Pelseneer, Résultats du Voyage du Belgica, 1897 — 1899, Mollusques, 1903, Pag. 16). Pag. 13. *i. Hanleya sykesi Sow. G. B. SOWERBY. Mollusca of South Africa Marine Investigations in South Africa, Vol. II, Pag. 225. Süd-Afrika. Pag. 15. *2a. Trachydermon sharpi Pilsbry. H. A. Pilsbry. Nautilus, Vol. X, 1896, Pag. 49. Unalaschka. Pag. 15. *4. Trachydermon dentiens Gld. H. A. Pilsbry. Nautilus, Vol. XII, 189S, Pag. 50. Insel Socorro. Pag. 17. *3ö. Chaetopleura destituta Sykes. E. R. Sykes. Proc. Malac. Soc. London, Vol. V, Part 3, 1902, Pag. 195. Durban. Pag. 20. *6a. Ischnochiton herdmani Sykes. E. R. Sykes. Report Ceylon Pearl Oyster Fish., Suppl. Rep. IV, 1903, Pag. 178. Golf von Alanaar. Pag. 28. *28. IscJinocJiiton fruticosus Gld. C. v. Wissel. Zool. Jahrb., Bd. XX, 6. Heft, 1904, Pag. 594. Neu-Seeland, Chatham-Inseln, French-Pass; Bare-Island, Nordwest-Amerika. Pa&- 35- '97- Ischnochiton biaratatus Dall. W. H. Dall. Proceed. Soc. Washington. Vol. XVI, Pag. 176. Californien. SIBOGA-EXrEDITIE XLVIII. 15 ADDENDUM Pa&- 37- Nicht 8, sondern 9 Arten von Callochiton waren bis jetzt bekannt. Hinzuzufügen ist noch: Callochiton sublaevis Sykes, vom Golf von Manaar. (E. R. Sykes, Report Ceylon Pearl Oyster Fish., Suppl. Rep. IV, 1903, Pag. 177). Diese Form zeigt eine sehr grosse Ahnlichkeit mit Callochiton lacvis Mont. Pag. 46. *i. Phacellozona tetrica Carp. var. calculosa Carp. E. A. Smith. Ann. Magaz. Nat. Hist., Ser. VII, Vol. 14, N° 79, 1904, Pag. 7. Südküste Ceylon's. Pag. 49. *8. Plaxiphora setigera King. C. v. Wissel. Zool. Jahrb. Bd. XX, 6. Heft, 1904, Pag. 603. French-Pass. var. frcmblyi Brod. C. v. Wissel. Zool. Jahrb. Bd. XX, 6. Heft, 1904, Pag. 600 (Chaetopleura hahni Rochebr. ?). Chatham-Inseln; Neu-Seeland. Paö- 99- *35- Tonicia arnheimi Dall. W. H. Dall. Nautilus, Vol. XVII, 1903, Pag. 38. Galapagos-Inseln. CORRIGENDUM. Pag. 4. Zeile i. Statt: „dorsale Feld" und „den latero-pleuralen" lese man: „centrale Feld" und „dem hinteren". Pag. 15. Pacasmayo statt Pascamayo. Pag. 18. Variolepis iquiquensis statt Variolepis inquiquensis, Pag. 28. *32. Ischnochiton curtisianus. Port Curtis, Queensland statt West-Australien. Pag. 28. *34. Ischnochiton statt Ischnochiton. Pag. 69. Zeile 16. sub 3° (C). Pag. 75 und 76. Cryptoplax elioti statt ekoti. Pag. 85. *5- Chiton olivacciis Spglr. Die Fundorte „Mittel- und Adriatisches Meer, Kapverdische Insein" sollen wegfallen. TAFELN TAFEL 1. Fig. I, 2. Lepidopleurus giganteus n. sp. Von oben und von unten. Fig. 3. Lepidopleurus simplex nov. spec. Fig. 4. Lepidopleurus lineatus nov. spec. Fig. 5. Lepidopleurus rissoi nov. spec. Fig. 6. Lepidopleurus planus nov. spec. Achte Schale oben. Fig. 7. Lepidopleurus (Pilsbryella) setiger nov. spec. Fig. 8. Callochiton sulcatus nov. spec. Fig. 9. Ischnochiton variegatus nov. spec. Fig. 10. Ischnochiton comptus Gld. Fig. 11. Callistochiton car peuten nov. spec. Fig. 12, 13, 14. Craspedochitou tesselatus nov. spec. Fig. 15, 16. Squauiophora oviformis nov. gen. nov. spec. Fig. 17. Acanthochites bednalli Pilsbry. Fig. 18. Acanthochites biformis nov. spec. Fig. 19. Acanthochites interiiiedius nov. spec. Fig. 20. Acanthochites (Notoplax) unicus nov. spec. Fig. 21. Acanthochites (Notoplax) rubromaculatus nov. spec. Fig. 22. Acanthochites (Cryptoconchus) burrowi nov. sp. Siboga-Expeditie. XI, VIII. II. F. Nierstrasz. Chitonidae. k * '■■fti' el 3 A o 22. o ., K. Hanau del. ( Ihromolith. P.W.M.Trap, Leiden. TAFEL II. Fig. 23- Fig. 24, 25. Fig. 26, 27. Fig. 28. Fig. 29, 30. Fig. 3'- Fig. 32- Fig. 33- Fig. 34- Fig. 35- Fig. 36. Fig. 37- Fig. 3S- Fig. 39" -43 r. AA— 47 Fig. 48—51 Fig. 52. Acanthochites (Loboplax) holosericeus nov. spec. Leptoplax varius nov. spec. Cryptoplax burrowi Smith, von oben und von unten. Natürliche Grosse. Cryptoplax oculatus Quoy & Gaim., nach dem lebenden Tier gezeichnet von Herrn HUYSMANS. Natürliche Grosse. Cryptoplax elioti Pilsbry, von oben und von unten. Natürliche Grosse. Tonicia confossa Gld., nach dem lebenden Tier gezeichnet von Herrn HUYSMANS. Natürliche Grosse. Tonicia tydemani nov. spec. Tonicia sowerbyi nov. spec. Tonicia variegata nov. spec. Tonicia reticulata nov. spec. Chiton reticulatus nov. spec. Chiton imbricatus nov. spec. Achte Schale oben. Chiton speciosus nov. spec. . Lepidoplcunis giganteus nov. spec. Fig. 39, 40. Schale I. 5 X. Fig. 41. Schale II. 5 . Fig. 42. Schale VIII. 5 ■ . Fig. 43. Stacheln. 300 A der Oberseite. B der Unterseite. Lepidopleurus simplex nov. spec. Fig. 44. Schale I. 16 . Fig. 45. Schale II von oben und von vorne. 16 X- Fig. 46. Schale VIII von oben und von der rechten Seite. 16 X- Fig. 47. Stacheln. 170 A der Oberseite. B der Unterseite. C des Randes. . Lepidopleurus lincatus nov. spec. Fig. 48. Schale 1. 5 X. Fig. 49. Schale II von oben und von vorne. 5 Fig. 50. Schale VIII von oben und von der rechten Seite. 5 Fig. 51. Stacheln. 300 . A der Oberseite. B der Unterseite. Lepidopleurus rissoi nov. spec. Fig. 52. Schale I. 5 X. a Expeditie. XLVIIT. H. F. Mierstrasz, Chitonidae. TL ':-:."Vv:>. 44 50 ••:■".•£•••■•-* B 46. .■• -.\: '•'.'.•: :'•:•'• •:•:■ -. ■.-... jg. 52. 3» F'g 23—27,29 — 38. K.Hanau.Fig 2S. J. Huysmans, eet H F. Xierstraszdel. Chromolith. P.W.M. Trap. Leiden. TAFEL III. F'g- 53 — 55- Lepidopleurus rissoi nov. spec. Fig. 53. Schale II von oben und von vorne. ± 3 X. Fig. 54. Schale VIII von oben. + 6 X- Fig. 55. Stacheln. 1 10 • . A der Oberseite. B der Unterseite. C der Oberseite eines kleinen Exemplares. Fig. 56 — 59. Lepidopleurus planus nov. spec. Fig. 56. Schale I von oben. 12 . Fig. 57. Schale II von oben und von vorne. 12 . Fig. 58. Schale VIII von oben und von der rechten Seite. 12 X- Fig. 59. Stacheln der Oberseite. 300 ■ . Fig. 60 — 65. Lepidopleurus setiger nov. spec. Fig. 60. Schale I von oben. 12 •. Fig. 61. Schale II von oben und von vorne. 12 X. Fig. 62. Schale VIII von oben. 12 X- Fig. 63. Schale und Gürtel bei schwacher Vergrösserung. Fig. 64. Stacheln der Oberseite. 300 X. Fig. 65. Stacheln des Gürtelrandes. 300 X- Fig. 66 — 69. Callochiton sidcatus nov. spec. Fig. 66. Schale I von oben und von unten. 7 X. Fig. 6j. Schale II von oben und von vorne. 12 X. Fig. 68. Schale VIII von oben. 8 X. Fig. 69. Stacheln. 62 ■ . A der Oberseite des grosseren Exemplares. B ld. des kleineren Exemplares. C Ringschaftstacheln. D Randstacheln. E Stacheln der Unterseite. Fig. 70. Ischnochiton (Stenoplax) alatus Sow. Fig. 70. Stacheln. 110 . A der Oberseite. B der Unterseite. C des Randes. Fig. 71 — 76. Ischnochiton variegatus nov. spec. Fig. 71. Schale I von oben. 5 • . Fig. 72. Schale II von oben und von vorne. 5 Fig. 73. Schale VIII von oben und von der rechten Seite. 5 Fig. 74. Zeichnung der centralen Felder der mittleren Schalen. j6 X- Fig. 75. Zeichnung der lateralen Felder. 76 X- Fig. 76. Stacheln. 300 A der Oberseite. B der Unterseite. C des Randes. Fig. Jj — 85. Ischnochiton coiuptus Gld. Fig. jj. Schale I von oben. 4 X. Fig. 78. Schale II von oben und von vorne. 4 X. Fig. 79. Schale VII von oben und von vorne. 4 Fig. 80. Schale VIII von oben und von der rechten Seite. 4 Fig. 81. Zeichnung der centralen Felder. 76 Fig. 82. Zeichnung des Rückens. 76 X. Fig. 83. Zeichnung des Hinterfeldes der achten Schale; schwache Vergrösserung. Fig. 84. Rand des Integumentes mit Schuppen und Stacheln. 300 X- Fig. 85. A Schuppen. 62 ■ . B Stacheln der Unterseite. 300 X. Fig. 86. Ischnochiton longicymba Quoy & Gaim. Fig. 86. Schuppe. 110 . Fig. 87. Ischnochiton divergens Rve. Fig. 87. Schuppe. 1 10 . Fig. 88 — 92. Callistochiton carpenteri nov. spec. Fig. 88. Schale I von oben und von unten. 9 X. Fig. 89. Schale II von oben und von unten. 9 X. Fig. 90. Schale VII von oben. 9 Fig. 91. Schale VIII von oben und von unten. 9 ■. Fig. 92. A Schuppe von oben. 300 . B Schuppe von vorne. 300 X. C Stacheln der Unterseite. 300 • . Fig' 93, 94- Craspedochiton tesselatus nov. spec. Fig. 93. Schale I von oben und von unten. 4 Fig. 94. Schale II von oben, von unten und von vorne. 4 X- Siboga-Eocpeditie. XL VIII. II. F. Nïerstrasz. Chitonidae. jSSJSStv, 5* ///. 60. .57 6Z. B » 77 . k 76. bG ■ 65. .' 67. H F. Xierstra.szdel. . 8B' Chromolith. P.W.M.Trap, Leiden. v TAFEL IV. Fig. 95, 96. Craspedochiton tesselatus 110 v. spec. Fig. 95. Schale VIII von oben, von unten und von der rechten Seite. 4 Fig. 96. Stacheln. A Bürsten. 22 •. B Stacheln des Gürtelrandes. 22 X. C der Unterseite. 22 X. D des verdickten Walles. 22 ■ . E der Oberseite. 300 ■ . Fig. 97 — 101. Squamophora oviformis nov. gen. nov. spec. Fig. 97. Schale I von oben. \x\% X. Fig. 98. Schale II von oben und von vorne. 41/., X- Fig. 99. Schale VII von oben. 41/. • . Fig. 100. Schale VIII von oben, von der rechten Seite und von vorne. 4'/2 X. Fig. 101. A Schuppe von oben und von der Seite. 110 . B Randstacheln. C Stacheln der Unterseite. D des Fusswulstes. 110 X. Fig. 102, 103. Acanthochltes bednalli Pilsbry. Fig. 102. Schalenzeichnung, schwache Vergrösserung. Fig. 103. Stacheln. 300 A der Oberseite. B der Poren. C der Unterseite. Fig. 104 — 108. Acanthochltes biformis nov. spec. Fig. 104. Schale I von oben. 14 ■ . Fig. 105. Schale II von oben und von vorne. 14 X. Fig. 106. Schale VIII von oben und von der rechten Seite. 14 X- Fig. 107. Stacheln. 62 • . A der Oberseite. B der Poren. C des Gürtelrandes. D der Unterseite. Fig. 108. Stacheln. 62 X- A der Oberseite. B der Poren. C des Gürtelrandes. D der Unterseite. Fig. 109 — 114. Acanthochltes intermedius nov. spec. Fig. 109. Schale I von oben. 17 X. Fig. 1 10. Schale II von oben und von vorne. 17 . Fig. ui. Schale VII von oben. 17 . Fig. 112. Schale VIII von oben und von der rechten Seite. 17 . Fig. 113. Stacheln. 300 . A der Oberseite. B der Poren. C des Gürtelrandes. D der Unterseite. Fig. 114. Stacheln. 300 -. A der Oberseite. B der Poren. C des Gürtelrandes. D der Unterseite. Fig. 115 — 117. Acanthochltes (Notoplax) unicus nov. spec. Fig. 115. Schale I von oben und von unten. 4 . Fig. 116. Schale II von oben, von unten und von vorne. 4 -. Fig. 117. Schale VIII von oben, von unten und von der rechten Seite. 4 . Sibogu- Expeditie. XI. VIII. II. F. Nierstrasz. Chitonidae. 95 TV. H. F. Nierstrasz del Chromolith P.W M.T rap, Leiden. TAFEL V. Fig. il 8. Acanthoclütes (Notoplax) itniats nov. spec. Fig. 1 18. Spicula. 38 A und B der Oberseite. C der Unterseite. D Porenstacheln. Fig. 119 — 123. Acanthoclütes (Notoplax) rubromaculalus nov. spec. Fig. 1 19. Schale I von oben. 4 ■ . Fig. 120. Schale II von oben und von unten. 4 Fig. 121. Schale VII von oben und von unten. 4 •. Fig. 122. Schale VIII von oben und von der rechten Seite. 4 X. Fig. 123. Stacheln. 300 . A und B der Oberseite. C der Unterseite. D des Randes. E Porenstacheln. Fig. 124 — 129. Acanthoclütes ( Cryptoconchus ) burrowi nov. spec. Fig. 124. Schale I von oben. 4 • . Fig. 125. Schale II von oben. 4 x. Fig. 126. Schale VII von oben. 4 Fig. 127. Schale VIII von oben. 4 Fig. 128. Schalenzeichnung der Schale V. Fig. 129. Stacheln. 300 . Fig. 130 — 133. Acanthoclütes (Loboplax) holosericeus nov. spec. Fig. 130. Schale I von oben. 4 X- Fig. 131. Schale II von oben und von vorne. 4 . Fig. 132. Schale VIII von oben und von der rechten Seite. 4 Fig. 133. Stacheln. 300 • . A der Oberseite. B Porenstacheln. C der Unterseite. Fig. 134 — 140. Leptoplax varius nov. spec. Fig. 134. Schale I von oben. 9 • . Fig. 135. Schale II von oben und von vorne. 9 <• Fig. 136. Schale VIII von oben und von der rechten Seite. 9 . Fig. 137. Tegmentum der Schale IV. Fig. 138. Tegmentum der Schale VIII. Fig. 139. Stacheln der Oberseite. 300 X. Fig. 140. Stacheln. 300 A der Oberseite. B der Unterseite. Fig. 141 — 145. Cryptoplax burrowi E. A. Smith. Fig. 141. Stacheln. 62 X. A und C der Oberseite. B der Unterseite. D des Randes. Fig. 142. Integument. 62 • . Fig. 143. Stacheln. 62 . Siehe Fig. 141. Fig. 144. Ein junges Tier von oben und von unten. Natürliche Grosse. Fig. 145. Ein etwas alteres Tier mit 8 Porenbündeln. Siboga-ExpedUie. XLV1I1. H. F. Nierstrasz. Chitonidae. /'. 130 A 12fl «t I f f 141. A. %i k/& * 142. V. 144 14.') H F. Nierstrasz del. Chromolith. P.W.M.Trap, Leiden. TAFEL VI. Fig. 146 — 150. Cryptoplax burrowi E. A. Smith. Fig. 146. Schalen I, II, VII und VIII von oben, von unten und von der rechten Seite. 4 • . Fig. 147. Schale I eines jungen Tieres. 22 X. Fig. 148. Schale II eines jungen Tieres. 22 X. Fig. 149. Schale III eines jungen Tieres. 22 X. Fig. 150. Pore mit Stacheln. Fig. 151 — 153. Cryptoplax oculatus Quoy & Gaim. Fig- 'S1- Junges Tier. 4 X. Fig. 152. Stacheln. 62 A der Oberseite des Vorderteils. B der Oberseite des Hinterteils. C der Unterseite. D des Randes. E des „Auges". Fig. 153. Integument, schwache Vergrösserung. Fig. 154 — 158. Cryptoplax larvaeformis Burrow. Fig. 154. Vorderende eines Tieres mit den Poren. Natürliche Grosse. Fig. 155. Idem mit zahlreichen Poren. Fig. 156. Idem eines Exemplares aus dem Zoologischen Museum zu Utrecht. Fig. 157. Integument. 62 . Fig. 158. Stacheln. 62 X. A der Oberseite des Vorderteils. B der Oberseite des Hinterteils. C des Randes. D einer Pore. E der Unterseite. Fig- !59 — I(5i- Cryptoplax elioti Pilsbry. Fig- 159. Integument. 62 X. Fig. 160. Stacheln. 62 X. A grosse Stacheln der Oberseite. B kleine Stacheln der Oberseite. C der Unterseite. Fig. 161. Schalen I, II, III, VIII von oben. 4 X. Fig. 162 — 164. Schizochiton incisus Sow. Fig. 162, 163. Schalenoberflache. 22 X- Fig. 164. Stacheln. 1 10 . A und B der Oberseite. C des Randes. D der Unterseite. Fig. 165. Tonicia confossa Gld. Fig. 165. Stacheln. 300 X. A und B der Oberseite. C des Randes. D der Unterseite. Fig. 166 — 169. Tonicia tydemani nov. spec. Fig. 160. Schale I von oben. Schwache Vergrösserung. Fig. 167. Schale II von oben und von vorne. Schwache Vergrösserung. Seitenfelder rechts mit Höckern, links mit Höckern und Augen. Fig. 168. Schale VIII von oben und von der rechten Seite. Schwache Vergrösserung. Fig. 169. Stacheln. 300 . A ringsum die Schalen. B der Oberseite. C der Unterseite. Fig. 170. Tonicia sowerbyi nov. spec. Fig. 170. Schale I von oben. 4 x. Siboga-Expeditie. XLVTII. II. F. NTierstrasz. Chitonidae. IV. 1G0 1G7. H. F. Nierstrasz del. Chromolith P.W M.Trap, Leiden. TAFEL VII. Fig. 171 — 173. Tonicia sowerbyi nov. spec. Fig. 171. Schale VII von oben. 4 X. Fig. 172. Schale VIII von oben und von der rechten Seite. 4 X- Fig. 173. Stacheln. 300 ■ . A der Oberseite. B des Randes. C der Unterseite. Fig. 174 — 177. Tonicia reticulata nov. spec. Fig. 174. Schale I von oben. 4 X- Fig. 175. Schale VII von oben. 4 X. Fig. 176. Schale VIII von oben und von der rechten Seite. 4 X- Fig. 177. Stacheln. 110 X. A der Oberseite. B der Unterseite. Fig. 178 — 182. Tonicia variegata nov. spec. Fig. 178. Schale I von oben. 4 X- Fig. 179. Schale II von oben. 4 X. Fig. 180. Schale VII von oben. 4 X- Fig. 181. Schale VIII von oben und von der rechten Seite. 4 X- Fig. 182. Stacheln. 300 • . A der Oberseite. B des Randes. C der Unterseite. Fig. 183 — 187. Cliiton speciosus nov. spec. Fig. 183. Schale I von oben und von unten. 4 X. Fig. 184. Schale II von oben, von unten und von vorne. 4 X. Fig. 185. Schale VIII von oben, von unten und von der rechten Seite. 4 X. Fig. 186. Stacheln. 300 X- A der Unterseite. B des Randes. Fig. 187. Schuppe. 110 . Fig. 188 — 194. Cluton imbricatus nov. spec. Fig. 188. Schale I von oben und von unten. 4 X. Fig. 189. Schale II von oben und von unten. 4 Fig. 190. Schale VII von oben und von vorne. 4 X- Fig. 191. Schale VIII von oben, von unten und von der rechten Seite. 4 X- Fig. 192. Schale VII eines anderen Exemplares von oben. 4 Fig. 193. Rand des Integumentes. 62 Fig. 194. Stacheln. 300 X. A der Unterseite. B des Randes der Schuppenbekleidung. Fig. 195 — 199. Cliiton reticidatus nov. spec. Fig. 195. Schale I von oben und von unten. 4 X. Fig. 196. Schale VII von oben, von unten und von vorne. 4 X. Fig. 197. Schale VIII von oben, von unten und von der rechten Seite. 4 X. Fig. 198. Schuppen. 62 ■ . A Schuppe von der ventralen, B von der dorsalen Seite gesehen. C Rand des Integumentes. 40 Fig. 199. Stacheln. 160 . A der Unterseite. B des Randes der Unterseite. C des Randes der Oberseite. Fig. 200. Ischnochiton (Stenoplax) alatus Sow. Fig. 200. Schale I. 4 • . A von oben und von vorne, B von oben und von hinten gesehen. Sibogn-Expeditie. XI.Y1II. II. F. Nierstrasz. Chitonidae. 17/. • • . \ . ■'t* - . mmm S&mm .p':'nS v "'-'•■:Siyi^. ■>y.:-'--::.:.:y,\-]:i-;':;' 194. i&r ^ »*. >,< s m Sr K5 BS «- «fc .4 H. F. Nierstrasz del. Chromolith. P.W.M.Trap, Leiden. TAFEL VIII. Fig. 20 1 — 207. Clüton densiliratus Carp. Fig. 201. 202. 2 Exemplare. Natürliche Grosse. Fig. 203. Schale I von oben und von unten. 2 X- Fig. 204. Schale II von oben und von unten. 2 X. Fig. 205. Schale VIII von oben und von unten. 2 X. Fig. 206. Schuppen. 40 Fig. 207. Punktierung des Rückens, starke Vergrösserum Fig. 208. C/utoii magnificus Desh. Fig. 208. Schuppen. 40 Fig. 209. Chiton quoyi Fig. 209. Schuppen. 40 • . Fig. 210 — 2ii. Onithochiton semisculptus Pilsbry. Fig. 210. Onithochiton semisculptus von Valparaiso. Fig. 211. Stacheln. 1 10 •. Fig. 212 — 218. Squamopleura imitator nov. gen. nov. spec. Fig. 212. Squamopleura imitator. Fig. 213. Schale I von oben und von unten. 2 X- Fig. 214. Schale II von oben und von unten. 2 X. Fig. 215. Schale VIII von oben und von unten. 2 X. Fig. 216. Integument mit Schuppen. 40 •. Fig. 217. Formen von Schuppen, 22 . Fig. 218. Stacheln zwischen den Schuppen. 300 X. Fig. 219. Kalkplattchen der Unterseite. 300 X- Siboga-Expeditie. \l \ III. H. F. Nierstrasz. Chitonidae. / '///. '.•>.->■ 20G. 2.14 ft =*! 216. 218. 213. ■'S O 217. Fig. 201,202, 2io, 212 K. Hanau. eet. II F. Nierstrasz del. Chromolith. P.W.M.Trap, Leiden. ' ' ' ' " : : : ; '■ RÉSULTATS DES EXPLORATIONS /OOLOGIQUES. BOTANIQUES, OCEANOGRAPHIQUES ET GEOLOGIQUES ENTKEPRISES AUX DIDE3 NÉERJ.ANDAISES ORIENTALES en 1899 — 1900, a bord du SIBOGA SOUS I.E COMJIANDESIENT DE G. F. TYDEMAN PUBLIÉS TAR MAX -WEBKR Chef de 1'expédition. *I. • II. «III. IV. V. «VI. VII. •VIII. rx. x. «XI. • XII. •XIII. XIV. XV. «XVI. XVII. XVIII. XIX. XX. XXI. XXII. XXIII. XXI Vi. XXIV*. •XXV. XXVI. XXVIAm. XXVII. XXVI II. XXIX. XXX. XXXI. XXXII. XXX111. «XXXIV. XXXV. XXXVI. XXXVII. XX.XVIII. XXXIX. XL. XII. XLII. •XLIII. •XL1V. «XLV. XLVI. «XLVII. •XLVIII XLIX'. XLIX-. L. LI. «LIL lui. LIV. LV. «LVI. LV1I. LVIII. LIX. «LX. «LXI. LXII. LXIII. LXIV. LXV. LX VI. [dtroduciion et dcscriptiou de 1'expédition. Max Web er. Lc bateau et son équipement scientitique, G. F. Tv de ra au. Résultats hydrographiqucs, G. F. Tydeman. Foraminit'era. Radiolaria, M. Ilartmann. Porifera, F. E. Schulze, G. C. J. Vosmaer et Hydropolypi, Ch. .lul in. [J. II. Vernhout '). Stylasterina, S. .T. Hicksou et MUe H. M. England. Siphonophora, IfUea Len8 et van Riemsdijk. Hydromedusae, O. Maas. Scyphomednsae, O. Maas. Ctenophora, M'le F. Moser. Gorgonidae, Alcyouidae, J. Versluys '). Pennatulidae, S. J. Hickson. Actiniaria, P. Mc Murricb. Madreporaria, A. Alcoek ') et L. Döderlein. Antipatharia, P. N. van Kampen. Turbellaria, L. von Gr af f et R. 11. von Stummer. Cestodes, J. W. S pen gel. Nematodes, A. A. W. Hub recht. Chaetognatha, G. 11. Po wier. Nemertini, A. A. W. Hubrecbt. Myzostomidae, R. R. von Stummer. Polychaeta errantia, R. Horst. Pulvcbaeta sedeutaria, M. Caullery et F. Mesnil. Gep'hyrea, C. Ph. Sluiter. Enteropueusta, J. W. Spengel. CepbalodiscnS; S. F. Harmer. Brachiopoda, J. F. van Hem mei en. Polyzoa, S. F. H a r m e r. Copepoda, A. Scott. Ostracoda, G. W. Muller. Cirrhipedia, P. P. C. Hoek. Isopoda, H. J. Hansen. Amphipoda, Ch. Pérez. Caprellidae, P. May er. Stomatopoda, H. J. Hansen. Cumacea, W. ï. ('al man. Schizopoda, H. J. Hansen. Scrgestidae, H. J. Hansen. Decapoda, J. G. de Man. Pantopoda, J. C. C. Loman. Halobatidae, J. Tb. Oudemans. Crinoidea, L. Döderlein et C. Vaney. Echinoidea, J. C. H. de Me ij e re. Holothurioidea, C. Ph. Sluiter. Opliiuroidea, R. Kohier 'j. Asteroidea, L. Döderlein. Solenogastres, II. F. N ierst ra sz. Chitonidae, H. F. Nierstra sz. Prosobranchia, M. M. Schep man. Prosobrauchia parasitica, H. F. Nierstrasz. Opisthobranchia, R. Bergh. Heteropoda, J. J. Tesch. Pteropoda, J. J. Tesch. Lamellibranchiata. P. Pelseneer et Ph. Dantzenberg. Scaphopoda, M'le M. Boissevain. Cepbalopoda, L. Joubin. Tnnicata, C. Ph. Sluiter '). Pisces, Max Web er. Cetacea, Max Web er. Liste des algues, Mme A. Web er. Halimeda, MUe E. S. Barton. iM'." E. S. Gepp). Corallinaceae, M'"e A. Weber et M. Foslie. Codiaceae, A. et M'"t- E. S. Gepp. Dinoflagellata. Coccosphaeridae, J. P. I. otsy. Diatomaceae, J. P. Lotsy. Deposita marina, O. B. Böggild. Résultats géologiques, A. Wichmann. Siboga-Expeditie VON H. F. NIERSTRASZ Utrecht Mit 8 Tafeln uü f L l 8 R A I Monographie XLVIII aus:V UITKOMSTEN OP ZOOLOGISCH, BOTANISCH, OCEANOGBAPHISCH EN GEOLOGISCH GEBIED verzameld in Nederlandsen Oost-I ndië 1899 — 1900 aan boord H. M. Siboga onder commando van Luitenant ter zee ie kl. G. F. TYDEMAN UITGEGEVEN DOOR Dr. MAX WEBER Prof. in Amsterdam, Leider der Expeditie (met medewerking van de Maatschappij ter bevordering van het Natuurkundig onderzoek der Nederlaudsche Koloniën) BOEKHANDEL EN DRUKKERIJ E. J. BRILL LEIDEN Publié Janvier 1905 » Les numéros avec un astérique ont déja paru; ceux marqués 1) seulement en partie. Voor de uitgave van de resultaten der Siboga-Expeditie hebben bijdragen beschikbaar gesteld: De Maatschappij ter bevordering van het Natuurkundig Onderzoek der Nederlandsche Koloniën. Het Ministerie van Koloniën. Het Ministerie van Binnenlandsche Zaken. v Het Koninklijk Zoologisch Genootschap »Natura Artis Magistra" te Amsterdam. De >Oostersche Handel en Reederij" te Amsterdam. De Heer B. H de Waal Oud-Consul-Generaal der Nederlanden te Kaapstad. CONDITIONS GÉNÉRALES DE VENTE. 1°. L'ouvrage du „Siboga" se composera d'une série de monographies. 2°. Ces monographies paraitront au fur et a mesure qu'elles seront prêtes. 3°. Le prix de chaque monographie sera différent, mais nous avons adopté comme base générale du prix de vente: pour une feuille d'impression sans fig. flor. O.I5; pour une feuille avec fig. flor. 0.20 a 0.25 ; pour une planche noire flor. 0.25; pour une planche coloriée flor. 0.40 ; pour une photogravure flor. 0.60. 4°. IJ y aura deux modes de souscription : a. La souscription a l'ouvrage complet. b. La souscription a des monographies séparées en nombre restreint. Dans ce dernier cas, le prix des monographies sera majoré de 25 °/0. 50. L'ouvrage sera réuni en volumes avec titres et index. Les souscripteurs a l'ouvrage complet recevront ces titres et index, au fur et a mesure que chaque volume sera complet. Déja paru: ie Livraison. (Monographie XLIV) C. Ph. Sluiter. Die Holothurien der Siboga-Expedition. Mit ioTafeln. - ƒ 7-So Pour les souscripteurs a Vouvrage complet. „ 6. — 2^ Livraison. (Monographie LX) E. S. Barton. The genus Halimeda. With 4 plates- .... ƒ 2.40 Pour les souscripteurs a Vouvrage complet. „ 1.80 3e Livraison. (Monographie I) Max Weber. Introduction et description de 1'expédition. Avec Liste des Stations et 2 Cartes .'....ƒ 9. — Pour les souscripteurs a Vouvrage complet. „ 6.75 4e Livraison. (Monographie II) G. F. Tydeman. Description of the ship and appliances used for scientific exploration. With 3 plates and illustrations f 2.50 Pour les souscripteurs a Vouvrage complet. „ 2. — 5e Livraison. (Monographie XLVII) H. F. Nierstrasz. The Solenogastres of the Siboga-Expedition. With six plates f 4.90 Pour les souscripteurs a Vouvrage complet. „ 3.90 6e Livraison. (Monographie XIII) J. Versluys. Die Gorgoniden der Siboga-Expedition. I. Die Chrysogorgiidae. Mit 170 Figuren im Text f 3.75 Pour les souscripteurs a Vouvrage complet. „ 3. — 7e Livraison. (Monographie XVI a) A. AlcOCk. Report on the Deep-Sea Madreporaria of the Siboga- Expedition. With five plates ƒ 5.75 Pour les souscripteurs h Vouvrage complet. „ 4.60 8e Livraison. (Monographie XXV) C. Ph. Sluiter. Die Sipunculiden und Echiuriden der Siboga-Expedition. Mit vier Tafeln und drei Figuren im Text ƒ 3.75 Pour les souscripteurs a Vouvrage complet. v 3. — 9e Livraison. (Monographie Vla) G. C. J. Vosmaer and J. H. Vernhout. The Porifera of the Siboga- Expedition. I. The genus Placospongia. With five plates f 3. — Pour les souscripteurs a Vouvrage complet. „ 2.40 iOe Livraison. (Monographie XI) Otto Maas. Die Scyphomedusen der Siboga-Expedition. Mit XII Tafeln. / 9-SO Pour les souscripteurs a Vouvrage complet. „ 7.50 iie Livraison. (Monographie XII) Fanny Moser. Die Ctenophoren der Siboga-Expedition. Mit 4 Tafeln. / 3-50 Pour les souscripteurs a Vouvrage complet. „ 2.80 12e Livraison. (Monographie XXXIV) P. Mayer. Die Caprellidae der Siboga-Expedition. Mit 10 Tafeln. ƒ 975 Pour les souscripteurs a Vouvrage complet. „ 7.80 13e Livraison. (Monographie III) G. F. Tydeman. Hydrographic results of the Siboga-Expedition. With 24 charts and plans and 3 charts of depths ƒ 11.25 Pour les souscripteurs a Vouvrage complet. n 9. — 14e Livraison. (Monographie XLIII) J. C. H. de Meijere. Die Echinoidea der Siboga-Expedition. Mit 23 Tafeln ƒ 18.75 Pour les souscripteurs a Vouvrage complet. „ 15. — 15e Livraison. (Monographie XhVa) René Koehler. Ophiures de 1'Expédition du Siboga. ie Partie. Ophiures de Mer profonde. Avec 36 Planches f 20.50 Pour les souscripteurs a Vouvrage complet. „ 16.50 i6e Livraison. (Monographie Lil) J. J. Tesch. The Thecosomata and Gymnosomata of the Siboga- Expedition. With six plates f 4.70 Pour les souscripteurs a Vouvrage complet. „ 3.75 17e Livraison. (Monographie LVLz) C. Ph. Sluiter. Die Tunicaten der Siboga-Expedition. I. Abteilung. Die socialen und holosomen Ascidien. Mit 15 Tafeln f 9. — Pour les souscripteurs a Vouvrage complet. „ 6.75 18e Livraison. (Monographie LXI) A. Weber— van Bosse and M. Foslie. The Corallinaceae of the Siboga- Expedition. With XVI plates and 34 textfigures f 15.50 Pour les souscripteurs a Vouvrage complet. „ 12.50 19e Livraison. (Monographie VIII) Sydney J. Hickson and Helen M. England. The Stylasterina of the Siboga Expedition. With three plates f 1.90 Pour les souscripteurs a Vouvrage complet. „ 1.50 STOsnürtv ■BBtecr.--:."