üi^ - - __ ^= D~ ^_^_ r-^1 1 3" o m LH VHOI lllllll D D i r-=\ i O i m a DIE GESTIELTEN CRINOIDEN DER SIBOGA-EXPEDITION : Siboga-Expeditie XLIIa DIE GESTIELTEN CRINOIDEN DER SIBOGA-EXPEDITION VON L. DODERLEIN Prof. in Strassburg i/E. Mit 23 Tafeln und 12 Figuren im Text BUCHHANDLUNG UND DRUCKEREI E. J. BRILL LEIDEN I907 v07A INHALTS-ÜBERSICHT. Seite Einleitung I Gattung Bathycrinus W. Thomson 3 Über die Abtrennung der Armkrone von den Basalia 6 Übersicht der neuen Arten 8 Bathycrinus minimus nov. sp ° Bathycrinus nodipes nov. sp .... 9 Bathycrinus poculum nov. sp 12 Gattung Rhizocrinus M. Sars 14 Rhizocrinus lucbcri nov. sp 15 Gattung Isocrinus v. Meyer (syn. Pcntacrinus P. H. Carpenter) 18 Isocrinus sibogac nov. sp '8 Isocrinus naresianus P. H. Carp 20 Gattung Mctacrinus P. H. Carpenter 20 Die Infrabasalia von Mctacrinus acutus nov. sp 20 Specifische Merkmale der Metacrinus-Arten 22 Der Kelch 23 Die Arme 23 Der Stiel 25 Das Wachstum des Stieles 27 Die Lebensweise der Mctacrinus-Anea 3° Übersicht der vorliegenden Arten von Mctacrinus 32 Mctacrinus acutus nov. sp 35 Mctacrinus scrratus nov. sp 37 Mctacrinus cingn/atus P. H. Carp 39 Mctacrinus varians P. H. Carp 41 Mctacrinus nobilis P. H. Carp 43 Mctacrinus sulucnsis nov. sp 47 Mctacrinus superbus P. H. Carp 4& Maasstabellen der Exemplare von Mctacrinus 5 ' Übersicht der Stationen der Siboga-Expedition, an denen gestielte Crinoiden erbeutet wurden 53 Übersicht der benutzten Literatur 54 ^4783 DIE GESTIELTEN CRINOIDEN DER SIBOGA-EXPEDITION VON L. DÖDERLEIN, Prof. in Strassburg i/E. Mit 23 Tafeln und 12 Figuren im Text. EINLEITUNG. Von der Siboga-Expedition wurden an gestielten Crinoiden mehr als 60 Exemplare erbeutet, von denen die kleinsten eine Gesammtlange von nur 8 mm, die grössten eine solche von über einem halben Meter erreichten. Herr Professor Max Weber hat mir in zuvorkommendster Weise diese schone Sammlung auf meinen Wunsch zur Bearbeitung anvertraut, wofür ich ihm zu grossem Dank verpflichtet bin. Ich ausserte diesen Wunsch, nachdem mir die Bearbeitung der gestielten Crinoiden der deutschen Valdivia-Expedition übertragen worden war. Ich hatte dabei die Hoffnung, über manche Punkte leichter ins Klare zu kommen, wenn mir das Material von beiden grossen Expeditionen zur Verfügung stünde. In dieser Annahme habe ich mich auch nicht getauscht. In den Sammlungen der Siboga-Expedition waren 4 Gattungen von gestielten Crinoiden vertreten, die sammtlich schon durch recente Arten bekannt waren. Zwei davon, Bathycrimis und Rhizocrinus, waren bisher im indo-malayischen Gebiet noch nicht nachgewiesen, wahrend Isocrinus (syn. Pentacrinus Carp.) und Metacrinus von dort bereits bekannt waren. Von letzterer Gattung hatte seiner Zeit die Challenger-Expedition bei den Kei-Insein eine besonders reiche Ausbeute gehabt, und ungefahr an dem gleichen Fundort erbeutete auch die Siboga-Expedition eine grössere Anzahl dieser stattlichen Crinoiden. Die gesammelten Exemplare von Bathycrimis waren alle von winziger Grosse (8 — 35 mm Gesammtlange). Es mussten für sie drei neue Arten aufgestellt werden. Sie stammen aus grösserer Tiefe ( 1 1 58 — 1570 m). SIBOGA-EXPEDITIE XLIltf. . 1 Die Exemplare von Rhizocrinus glaube ich alle zu einer Art, Rhizocrinus weberi nov. sp.T zusammenfassen zu dürfen. Sie sind von ausserordentlich verschiedener Grosse (23 — 320 mm Gesammtlange). Das grösste dieser Exemplare ist weitaus der stattlichste Vertreter der Gattung Rhizocrinus, der bisher bekannt worden ist. Diese Art fand sich in Tiefen von 112 — 2050 m. Die Gattung Isocrinus liegt nur in 2 Arten mit 3 Exemplaren vor. Die eine der Arten, I. naresianus (aus 1264 — 11 65 m Tiefe), ist bereits durch die Challenger-Expedition bekannt geworden, die andere, hoerhuis sibogac, ist neu; sie stammt aus einer Tiefe von 520 m. Von der Gattung Metacrinus fanden sich ca 40 Exemplare, die auf 7 Arten sich verteilen. Vier dieser Arten sind bereits von Carpenter beschrieben. Die drei übrigen sind einstweilen als neue Arten anzusehen ; doch ist es leicht möglich, dass sie sich nur als Lokalformen andrer, schon bekannter Arten erweisen. Denn die Arten dieser Gattung haben offenbar eine grosse Neigung zur Bildung von Lokalformen. Die Exemplare von Metacrinus fanden sich in Tieten von 204 — 564 m. Von allgemeinerem Interesse dürfte der Nachweis sein, dass die Gattungen Bathycrinus und Rhizocrinus noch viel mehr gemeinsame Merkmale haben, als bisher angenommen wurde. Es sind jedenfalls sehr nahe mit einander verwandte Gattungen, und ich vermag keinen Grund einzusehen, der mich veranlassen könnte, sie als Vertreter von zwei verschiedenen Familien zu bezeichnen. Die für die Gattung Bathycrinus charakteristische Neigung zur Lostrennung des distalen Teiles des Kelches mit den Armen unter Zurücklassung des regenerationsfahigen Basal- teiles mit dem Stiele glaube ich als die erste Stufe eines Entwicklungsvorganges deuten zu dürfen, dessen letztes Stadium durch völlig freilebende Formen wie Antedon u. s. w. dargestellt wird. Analoge Vorgange sind vor allem bei den Cnidaria bekannt. Von besonderem Interesse dürfte auch der Nachweis von wohlausgebildeten Infrabasalia bei der Gattung- Metacrinus sein ; diese Gebilde sind bei recenten Crinoiden bisher noch nicht mit Sicherheit nachgewiesen worden. Bei der Besprechung der Lebensweise von Jlfetacrinus, bezw. der Art, wie diese Formen dem Meeresboden aufsitzen, bin ich zu der Anschauung gekommen, dass die meisten der bisher erbeuteten Exemplare, die höchstens l\.. Meter Stiellange besitzen, nur abgebrochen sind von dem Hauptteile des Stieles, der mit Stielen andrer Exemplare zu einem unentwirrbaren und Tast unzerreissbaren Geflecht verbunden ist, das dem Meeresboden aufliegt, und aus dem sich die jüngsten Teile der Stiele mit den Kelchen frei erheben. Gattung BathycrinuS W. Thomson. Yon der Siboga-Expedition wurde eine kleine Anzahl gestielter Crinoiden von winziger Grosse (8 — 35 mm Gesammtlange) gesammelt, an denen fast in allen Fallen die Arme abge- brochen waren. Fast überall bestand der Kelch nur noch aus den Basalia, wahrend die Radialia mit den Armen fehlten. Es handelte sich offenbar um eine Form, bei der der Kelch ungewöhnlich leicht an der basal-radialen Sutur sich auseinander loste. Dass das nicht etwa nur ausnahmsweise infolge der Unbilden geschah, denen die Exemplare beim Fange mit dem Schleppnetz ausgesetzt waren, zeigten zwei Exemplare, bei denen der Kelch oberhalb der Basalia winzige Rudimente neuer Arme zeisrte, also in Reg:eneration beo-riffen war. Es war bei diesen also schon vor dem Fange der obere Teil des Kelches abgerissen gewesen, und er stand bereits im Begriff sich neu zu erganzen. P. H. Carpenter (Challenger-Crinoidea I, p. 227) teilt mit, dass unter den recenten Crinoiden die Gattung Bathycrinus in hohem Grade durch die Fahigkeit ausgezeichnet ist, den oberen Teil des Kelches, namlich die Radialia mit den Armen abzuwerfen. Bei allen bekannten Arten dieser Gattung erwies es sich, dass die Radialia mit den Armen sich ungemein leicht von dem Basalring ablösen, der in Zusammenhang mit dem Stiele zurückbleibt. Und in der Tat ist nicht zu bezweifeln, dass die betreffenden Exemplare der Siboga-Expedition zur Gattung Bathycrinus gehören. Die vorhandenen Teile der vorlieeenden kleinen Crinoiden zeigen in allen wesentlichen Dingen die Merkmale von Bathycrinus. Vor allem entspricht die Gestalt der Stielglieder und deren tregrenseitigje Verbindunef mit einander durchaus den Verhaltnissen, die bei den verschie- denen bekannten Arten von Bathycrinus bisher bekannt geworden sind. Es lassen sich aber an den mir vorliegenden Exemplaren doch einige Erscheinungen feststellen, die nicht vollstandig mit dem übereinstimmen, was bisher über die Gattung Bathycrinus bekannt war. Zunachst g-elancj es ohne weiteres, die Nahte zwischen den einzelnen Basalia o o sichtbar zu machen. Bringt man namlich die Exemplare in Nelkenöl, so werden diese Nahte in ihrem ganzen Verlauf sehr scharf und deutlich erkennbar; bei der Ansicht von der oralen Seite erscheinen die Basalia als 5 dreieckige Keile, deren Spitzen im Centrum zusammenstossen. Wurden die mit Nelkenöl behandelten Exemplare in Toluol gelegt, so hessen sich die Nahte leicht bei auffallendem Licht photographieren. Nun war bisher an Bathycrinus die Beobachtung gemacht worden, dass die Basalia fest miteinander verwachsen und ausserlich keine Spur einer ursprünglichen Trennung mehr dar- bieten. Nur Danielssex beobachtete an jungen Exemplaren von Bathycrinus carpenteri Nahte, die aber auch hier an ervvachsenen Exemplaren vóllig verschwinden sollen. Es könnte ja ange- nommen werden, dass auch bei meinen Exemplaren das leichte Sichtbarwerden der basalen Nahte mit ihrem jugendlichen Alter zusammenhangt; denn ein triftiger Grund gegen die AnnahmeT dass es nur jugendliche Exemplare sind, die mir vorliegen, lasst sich nicht vorbringen, besonders da die Arme mit den Pinnula ganz fehlen. Andererseits lasst sich aber auch nur die Deutlichkeit der Nahte zwischen den Basalia für ihre Jugend anführen. Da kann ich aber darauf hinweisen, dass es mir an einem zweifellos erwachsenen Exemplare einer der schon bekannten Arten von Bathycrinus mit dieser Methode ebenfalls gelungen ist, die Nahte zwischen den Basalia ohne Schwierigkeit sichtbar zu machen und zu photographieren. Es war das an einem Exemplar von Bathycrinus aldrichianus der F all, welches die Valdivia-Expedition mitgebracht hatte. Carpenter hat gerade für diese Art ausdrücklich angegeben, dass die Nahte zwischen den Basalia ausserlich nicht sichtbar sind. Ich möchte annehmen, dass die Nahte mit der von mir verwendeten Methode auch bei den anderen Arten von Bathvcrinus deutlich sichtbar g-emacht werden können, um so mehr als ich auch bei drei verschiedenen Arten von Rhizocrinus gar keine Schwierigfkeit fand diese Nahte an allen Exemplaren zu erkennen. Nur an den zwei mir vorliegenden Exemplaren von Rhizocrinus lofotensis gelang es mir in keiner Weise. Dagegen ist es richtig, dass die Basalia von Bathycrinus mit einander innig verwachsen. Bei einem Exemplar von Bathycrinus nodipes nov. sp., dessen Kelch ich mit Javellenwasser behandelte, einer Substanz, die mit Leichtigkeit alle nur durch Weichteile mit einander verbundenen Skeletstücke zum Auseinanderfallen bringt, gelang es mir durchaus nicht, auch bei langerer Einwirkung, die Verbindung der Basalia unter einander zu lösen; die Nahte zwischen ihnen waren jedoch sehr scharf und deutlich erkennbar. Als charakteristisch für die Gattung Bathycrinus wird von Carpenter das Vorkommen von zahlreichen scheibenförmigen Gliedern am obersten Ende des Stieles angegeben ; es soll das sogar eines des hauptsachlichsten Merkmale dieser Gattung sein, durch das sie sich mit Sicherheit von Rhizocrimcs unterscheiden lasst. Von den mir vorliegenden Formen zeigt nur eine in der Tat diese Verhaltnisse, indem hier sieben scheibenförmige Glieder vorhanden sind. Aber bei den andern Formen sind deren nur vier sichtbar, bei einzelnen Exemplaren sogar nur drei oder gar zwei. Diese Formen sind also danach von Rhizocrimcs nicht oder kaum mehr zu unterscheiden. Und da dies schliesslich der einzige am Stiele bemerkbare Unterschied zwischen den beiden Gattungen ist, so fragt es sich, ob diese Exemplare nicht doch in Wirklichkeit zu Rhizocrimis selbst gehören. Die Charaktere des Kelches aber weisen entschieden auf Bathycrinus. Ich komme aber zu dem Schluss, dass. die beiden Gattungen einander doch viel naher stehen, wie selbst Carpenter es angenommen hatte, als er ausspruch, dass „die Unterschiede zwischen beiden Gattungen viel grösser sind als ihre Ahnlichkeiten". Denn auch ein weiterer von den Unterschieden, die Carpenter zwischen den beiden Gattungen finden will, ist nicht aufrecht zu erhalten, wie schon Danielssen nachgewiesen hat; Bathycrinus kann namlich ein ebenso reich entwickeltes System von Wurzelcirrhen aufweisen, wie das bei Rhizocrinus schon lange bekannt ist. Und ferner können die Basalia von Bathycrinus durchaus nicht in allen Fallen als „kurz" bezeichnet worden, so wenig wie die von Rhizocrinus in allen Fallen „lang" sind. So komme ich zu dein Resultat, dass weder an dem ganzen Stiel einschliesslich der Wurzelcirrhen noch an den Basalia auch nur ein Merkmal zu finden ist, durch das es möglich ware, mit Sicherheit zu unterscheiden zwischen Bathycrinus und Rhizocrinus. Erst die Beobachtung, dass bei Bathycrinus eine Trennung der Radialia von den Basalia ausserordentlich leicht erfolgt, bei Rhizocrinus dagegen nicht, erlaubt es, Exemplare, deren Stiel, Wurzeln und Basalring tadellos erhalten sind, nur auf Grund des Fehlens der Radialia mit grosser Wahrscheinlichkeit auf Bathycrinus zu beziehen. An gleichgrossen, ahnlich erhaltenen Exemplaren von Rhizocrinus, denen die Arme fehlten, konnte ich stets noch das Vorhandensein der Radialia und des ersten Gliedes der Brachialia nachweisen. An den vorliegenden Exemplaren von Bathycrinus konnte ich noch eine Beobachtung über die Zusammensetzung der Stielglieder machen. Es stellte sich namlich heraus, was übrigens schon Danielssen beobachtet hatte, dass wenigstens die langeren Stielglieder ursprünglich aus je zwei durch Syzygie verbundenen Stücken bestehen; diese beiden Stücke verwachsen allmahlich immer inniger durch Ankylose mit einander, bis schliesslich keine Spur der ursprünglichen Tren- nung mehr nachzuweisen ist und jedes Glied als ein einheitliches Stück erscheint. Bei jüngeren Exemplaren lasst sich diese Doppelnatur noch an allen Stielgliedern, bei alteren nur noch bei den oberen, bei anderen gar nicht mehr nachweisen. Auch an Rhizocrinus lassen sich die gleichen Beobachtungen machen, so dass auch in dieser Hinsicht die beiden Gattungen mit einander übereinstimmen. Junge Stielglieder entstehen in dieser Gattung jedenfalls nur zwischen der Kelchbasis und dem jeweilig obersten Gliede des Stieles. Dieses oberste Stielglied erscheint aber keineswegs immer als das niedrigste der obersten scheibenförmigen Stielglieder; es erscheint mitunter sogar betrachtlich höher als das nachste Stielglied; gewöhnlich allerdings ist es niederer. Ich fand nun, als ich einen stark verletzten Kelch, der noch mit einem kurzen Teil des Stieles zusammenhine, mit sehr schwachem Javellenwasser behandelte, dass sowohl die deutlich von einander unter- scheidbaren Stielglieder sehr leicht sich von einander losten und ebenso der Kelch von dem obersten Stielgliede. Dieses selbst war höher als die darauf folgenden, doch war es zunachst unsicher, ob es einheitlich war. Erst nach langerer Einwirkung des Lösungsmittels und unter mechanischer Nachhülfe mit einer Borste teilte sich das dicke oberste Stielglied in zwei Scheiben, deren untere die Höhe der nachsten scheibenförmigen Stielglieder hatte, deren obere, der Kelchbasis zunachst liegende viel dunner war. Offenbar waren diese beiden obersten Stielglieder sehr viel inniger mit einander verblinden als die nachsten Stielglieder unter einander. Ich vermag mir diese Erscheinung nur so zu erklaren, dass ich die Entstehung neuer Stielglieder als die Folge einer Ouerteilung ansehe, die innerhalb des jeweilig obersten Stielgliedes stattfindet. Dieses ist zunachst, sobald es selbstandig ist, niederer als das nachfolgende Glied ; es wachst aber viel rascher als dieses in die Lange, ist also nach einiger Zeit merklich höher als das zweite, und nun dürfte ein ringförmig von aussen nach innen fortschreitender Resorptionsvorgang im Kalk- gewebe stattfinden, durch welchen der oberste Teil des jüngsten Gliecles abgelöst wird von dem unteren. Auf diese Weise dürfte es sich erklaren lassen, dass das oberste Stielglied bald höher, bald niederer wie die folgenden Glieder erscheint. Auf keinen Fall bilden sich neue Stielelieder zwischen schon vorhandenen. Eine weitere Beobachtung an Bathycrinus ist die, dass gar nicht selten schon oberhalb der eigentlichen Wurzel einzelne Stielglieder schwache Wurzelcirrhen aufweisen können, und zwar gehen diese vom obersten, etwas verdichten Teile der Glieder aus; und dieselbe Erscheinung findet sich auch bei Rhizocrinus. Über die Abtrennung der Armkrone von den Basalia. Was die ausserordentliche Leichtigkeit anbetrifft, mit der sich der obere Teil des Kelches mit den Armen von dem übrigen festsitzenden Tier ablöst, so scheinen mir als Grund für diese Erscheinung zwei Möglichkeiten in Frage zu kommen. Entweder ist diese Fahigkeit eine reine Schutzeinrichtung für das Individuum. Diese Crinoiden mogen Feinde haben — und es gfibt nach meiner Erfahrung eine ganze Anzahl von Fischen, welche eine besondere Vorliebe für Echinoclermennahrung haben — , welche die mit den Pinnula besetzten Arme abweiden. Lost sich in solchem Falie der obere Teil des Kelches leicht ab, so besteht grosse Aussicht, dass das Dasein des Individuums dadurch gerettet ist; denn auf seinem Basalring erganzt es den verlorenen Kranz von Armen leicht wieder, wahrend es sonst Gefahr laufen würde bis auf den Stiel abgefressen zu werden, und dann vermutlich ganz zu Grunde zu gehen. Ich konnte auch eine Beobachtung machen, welche es mir sehr zweifelhaft erscheinen lasst, ob nach Verlust der ganzen Kelches ein solcher aus dem Stiele neu gebildet werden kann. Ein Exemplar von Bathycrinus nodipes, bei dem offenbar der oberste Teil des Stiels mit dem Kelch abgerissen worden war, hatte aus dem obersten Gliede des noch vorhandenen Stieles nicht etwa einen neuen Kelch zu bilden versucht, sondern es war eine Wurzelcirrhe an dieser Stelle gesprosst, und es ist anzu- nehmen, dass dies Individuum nach einiger Zeit völlig abgestorben ware. Eine zweite Möglichkeit besteht in der Annahme, dass in einem gewissen Stadium der Reife des Individuums der obere Teil des Kelches mit den Armen und den Pinnula sich freiwillie ablöst und langere Zeit ein selbstandiges freies Dasein führt, bis die in den Pinnula entstehenden Geschlechtsprodukte völlig gereift und frei geworden sind. Wahrend dieser Zeit bildet sich aus dem zurückgebliebenen Basalring eine neue Krone von Armen mit Pinnula, die, wenn ihre Zeit gekommen ist, ebenfalls wieder davonschwimmt und so fort. Diese freie Armkrone würde sich danach zu dem festsitzenden Stiele mit dem Basalring verhalten wie eine freischwimmende Meduse zu dem sie erzeugenden Polypen. Die freie Armkrone würde das Geschlechtstier dar- stellen, der Stiel mit dem Basalring die Amme. Diese Annahme als Erklarung für die doch recht auffallende Fahigkeit der Ablösung des oberen Kelchteils bei Bathycrinus hat sicher manche Wahrscheinlichkeit für sich. Auch Danielssen (Norske Nordhavs-Exp. Crinoida, p. 13) halt eine freiwillige Ablösung der Krone bei Bathycrinus für wahrscheinlich. Wenn diese Anschauung richtig ist, so ergibt sich bei den Crinoiden ein hübsches Gegenstück zu den Erscheinungen, wie sie bei den Coelenteraten sowohl innerhalb der Hydrozoa wie innerhalb der Scyphozoa schon langst bekannt sind. 7 In diesen drei Gruppen treffen wir übereinstimmend an : i. Arten, bei denen alle Lebenserscheinungen sich nur an festsitzenden Individuen abspielen (natürlich abgesehen von dem kurz dauernden Larvenzustande). 2. Arten, bei denen alle Lebenserscheinungen sich nur an freischwimmenden Individuen abspielen (nur in der ersten Jugend können sie festsitzend sein). 3. Arten, bei denen ein wesentlicher Teil der Lebenserscheinungen an festsitzenden und ebenfalls ein wesentlicher Teil an freischwimmenden Individuen sich abspielt. Es ist sowohl für die Hydrozoen und Scyphozoen wie für die Crinoiden mit grösster Wahrscheinlichkeit anzunehmen, dass die dauernd festsitzenden Arten den ursprünglichen Zustand darstellen, wahrend die dauernd freischwimmenden Arten die Endprodukte einer Entwicklungs- reihe sind, die von dauernd festsitzenden Formen ihren Ausgang genommen hat, und deren Zwischenstufen uns in den Arten erhalten sind, die neben festsitzenden auch freischwimmende Formen aufweisen. Als dauernd festsitzende Formen kennen wir eine grosse Menge von Hydrozoen, von Scyphozoen gehort vor allem die Gattung Lucernaria dazu, und von den Crinoiden die grosse Masse der gestielten Crinoiden. Hier findet an den festsitzenden Individuen nicht nur ausschliesslich die Ernahrung, sondern auch das Entstehen und Reifen der Geschlechtsprodukte statt. Der erste Schritt nun in der Richtung zur freischwimmenden Lebensweise dürfte der sein. dass sich von dem festsitzenden Individuum die Teile, welche die reifen oder die der Reife entgegengehenden Geschlechtsprodukte tragen, ablösen und langere oder kürzere Zeit flottieren, bis die Geschlechtsprodukte frei werden, worauf diese selbstandig herumschwimmenden Teile absterben. Der zurückgebliebene festsitzende Teil des Individuums ist im Stande, die abgelösten Teile neu zu erzeugen. Diese Stufe in der Entwicklungsreihe stellt nach meiner Ansicht BatJix- crinus dar, wohl auch der fossile Eugeniacrinus u.a.; vielleicht auch Rhizocrinus, bei dem sich die die Pinnula trao-enden Arme oberhalb des zweite Radiale auffallend leicht im Zusammenhanee ablösen. Auf dieser Stufe hat die freischwimmende Form lediglich die Aufgabe, die grössere Verbreitung der Geschlechtsprodukte zu veranlassen. Sie ist nicht im Stande sich selbstandig zu ernahren; diese Funktion bleibt ausschliesslich dem festsitzenden Teil vorbehalten. Auf der nachsten Stufe haben die von der festsitzenden Form sich loslösenden frei- schwimmenden Formen nicht nur die Aufgabe für die Verbreitung der Geschlechtsprodukte zu sorgen, sondern sie erst zu bilden und zur Reife zu bringen. Zu diesem Zweck mussen sie aber schon selbstandig sich ernahren und wachsen können. Die zurückbleibende festsitzende Form behalt aber ebenfalls noch die Fahigkeit der Nahrungsaufnahme und erzeugt neue freischwim- mende Individuen. Diesen Zustand in der Entwicklungsreihe stellen in zahllosen Abstufungen die meisten Medusen dar. Die Endstufe in der Entwicklung ist der Zustand, dass das freischwimmende Individuum nicht nur ausschliesslich die Bildung und Verbreitung der Geschlechtsprodukte übernimmt, sondern auch ausschliesslich die Nahrungsaufnahme und Ernahrung behalt. Der zurückbleibende festsitzende Teil ist dazu nicht mehr im Stande und ist von dem Augenblick an, wo der freischwimmende Teil sich losreisst, nicht mehr in der Lage Nahrung zu erhalten ; er spielt nur noch die Rolle 8 eines Stieles; er kann kein weiteres freischwimmendes Individuum erzeugen und geht allmahlig zu Grunde. Diese höchste Stufe ist unter den Crinoiden von Antedon, Actinometra und ahnlichen Formen erreicht worden und ebenso von einer Anzahl Hydromedusen und Scyphomedusen, von denen manche sogar vollstandig sich von dem Substrat, auf dem sie in ihrer Jugend festsitzen, losreissen, ohne ihren basalen Teil als absterbenden Stiel zurückzulassen. Die mir aus den Sammlungen der Siboga-Expedition vorliegenden Formen von Bathy- crinus lassen sich in folgender Weise von einander unterscheiden : i. Oberster Teil des Stieles besteht aus sieben scheibenförmigen Gliedern von gleicher Grosse B. minimus nov. sp. 2. Oberster Teil des Stieles besteht aus nur zwei bis vier scheiben- förmigen Gliedern von etwa gleicher Grosse. a. Glieder im unteren Teile des Stieles an beiden Enden viel dicker als in ihrer Mitte B. nodipes nov. sp. b. Glieder im unteren Teil des Stieles in der Mitte dicker als an den Enden B. pocnhim nov. sp. i. Bathycrinus minimus nov. sp. Taf. i, Fig. i; Taf. 2, Fig. 1 — i/; Taf. 6, Fig. 5. Stat. 88. o° 34.6 N., U9°8'.5 0. 1301 m. Celebes, Makassarstrasse. Auf feinem grauem Schlamm. 1 Ex. Das einzige mir vorliegende Exemplar dieser Art ist von winziger Grosse (23 mm Gesammtlange) und zeigt den Kelch mit den 1. Brachialia und mit zwei Armen sowie mit einem Stiel, an dem 38 Glieder vorhanden sind, wahrend die untersten Glieder mit der Wurzel fehlen. Der Kelch besteht aus den Basalia und den ersten Radialia, die noch fest mit einander vereinigt sind und einen trichterförmigen Körper bilden mit fast geraden Wanden ; er ist etwa urn die Halfte langer als breit, oben etwa 5 mal so breit als an der Basis, mit der er dem Stiel aufsitzt. Das obere Drittel dieses Kelches besteht aus den Radialia ; die radial-basale Naht sowie die Nahte zwischen den Radialia sind deutlich erkennbar, die zwischen den Basalia weniger gut. Über dem Kelch liegen die noch vorhandenen Reste der Arme pyramidenförmig aneinander gedrückt; im ganzen erreichen sie die Höhe des festen Kelches selbst. Die ersten Brachialia sind alle vorhanden , mit den Radialia gelenkig verbunden. Von den nachsten Brachialia sind nur noch zwei vorhanden, von denen jedes einen ganz rudimentaren, aus nur wenigen Gliedern bestehenden Arm tragt, die an ihrer Spitze eine Gabelung erkennen lassen. Der! Stiel ist verhaltnissmassig dünn. Zunachst unter dem Kelche folgen 7 scheibenförmige Glieder, jedes etwa dreimal so breit als hoch. Von den nachsten zwei Gliedern ist jedes etwa Fig. 1. Bathycrinu minimus nov. sp. doppelt so hoch, bez. lang, als das vorhergehende ; auch von den folgenden 5 Gliedern ist jedes wieder urn ein betrachtliches langer als das jeweils vorausgehende ; darm bleiben sie ungefahr gleichlang, bis die letzten der vorhandenen Glieder wieder an Lange zunehmen. Sammtliche Stielglieder mit Ausnahme der ersten scheibenförmio-en zeisen ungrefahr in ihrer Mitte eine deutliche Nahtlinie als Anzeichen, dass an dieser Stelle eine Verschmelzung von je zwei ursprünglichen Gliedern stattgefunden hat, so dass die einzelnen Glieder des Stieles als Doppelglieder aufzufassen sind. Die Glieder zeigen an dieser Stelle oft eine ganz unbe- deutende Anschwellung. Der Stiel bricht mit Vorliebe an diesen Stellen auseinander, und ein grosser Teil dieser Nahtstellen dürfte noch als Syzygieen zu bezeichnen sein; es ist zweifelhaft, ob bei diesem Exemplar bereits Ankylosen zwischen den Stielgliedern auftreten. Abgesehen davon sind die Stielglieder im oberen Teil des Stieles ganz cylindrisch, wahrend sie im unteren Teile des Stieles eine immer starker vortretende Verdickung der beiden Enden zeigen, so dass die Gelenke zwischen ie zwei Gliedern als knotenförmio-e Verdickuno-en erscheinen. Vermutlich ist clas vorliegende Exemplar noch jugendlich ; seine Gesammtlange betragt 23 mm, wahrend der Kelch ca 1 mm lang ist. 2. Bathycrimis nodipes nov. sp. Taf. 1, Fig. 2 — 4; Taf. 3, Fig. 1 — 2; Taf. 4, Fig. 1 — 5; Taf. 5, Fig. 1—4; Taf. 6, Fig. 1—3. Stat. 88. o°34'.6N., ii9o8'.5 0. 1301 m. Makassarstrasse, auf feinem, grauem Schlamm. 2 Ex. Stat. 211. 5°4o'7 S., i20°45'.s O. H58 m- Südl. Celebes, auf grobem, grauem Schlamm. Eine Anzahl Bruchstiicke. Stat. 241. 4°24'.3 S., I29°49'.3 O. 1570 m. Banda-Inseln, auf dunklem Saiid mit Steinen. 1 Ex., verschiedene Bruchstiicke. Ein vollstandiges Exemplar dieser Art (Taf. 3, Fig. 1) von 25 mm Lange besitzt einen Kelch von etvva 1 mm Lange, der zum grössten Teil von den Basalia gebildet ist, wahrend die vorhandenen, ausserst kurzen Radialia offenbar vor kurzem erst aneelegt Und in Reeeneration begriffen sind. Der aus 35 Gliedern bestehende Stiel ist in der Mitte seiner Lange am dünnsten und nimmt von da bis zum Kelch einerseits, bis zur Wurzel andrerseits an Dicke o-anz allmahlie zu. Vom untersten Stielgliede entspringt eine mehrfach verzweigte, mit haarförmigen Fortsatzen endende Wurzel. Der Basalring des Kelches ist von birnförmiger Gestalt, unten nicht breiter als das oberste -Stielglied, und verbreitert sich ziemlich gleichmassig nach oben, bis er nahe seinem oberen Rande das Doppelte seines basalen Durchmessers erreicht. Er wird nicht ganz doppelt so lang als breit. Die Grenzen der 5 ihn zusammensetzenden Basalia können deutlich sichtbar gemacht werden. Von seinem oberen ausgezackten Rande erheben sich die 5 ausserst kurzen Radien, die sich pyramidenförmig zusammenlegen und kaum ein Drittel von der Höhe des Basalringes erreichen. Jeder der rudimentaren Arme besteht aus nicht mehr als 3 Radialia. Die oberen Stielglieder sind wenig scharf von einander abgesetzt. Die 4 obersten Stiel- glieder sind dunne Scheiben, 3 — 4 mal so breit als hoch. Das 5., 6., und 7. Glied ist jedesmal etvva doppelt so hoch als das vorhergehende. Die nachsten nehmen nur noch sehr langsam an Höhe zu. Die Höhe, bez. Lange der Stielglieder bleibt dann ungefahr die gleiche bis auf clas SIB0GA.-EXPED1TIE XLIIO. 2 IO untere Drittel des Stieles, wo die Glieder mehr als iV2 mal so lang werden wie in der Mitte des Stieles. Bei den oberen Stiel- gliedern, die eine gewisse Lange erreicht haben, ist ihre Zusam- mensetzung aus je zwei ursprüng- lichen Stücken deutlich erkennbar (Syzygieen), bei den übrigen nicht mehr (Ankylosen). Die oberen Stielglieder sind vollkommen cy- lindrisch, mitunter in der Mitte kaum merklich breiter als an den Enden. Die mittleren Stielglieder zeigen schwach verdichte Enden. Je weiter nach unten, um so auffallender wird die Verdichung der Gliederenden, bis im untern Drittel des Stieles die Glieder eine ausgesprochene Sanduhrform erhalten-, das Ende der Glieder ist in der einen Richtung doppelt, in der senkrecht dazu stehenden Fig. 2. Batkycrinus nodipes nov. sp. a. Radialia und Arme in Regeneration begriffen. b — d. Radialia mit den Armen fehlend. Richtung etwa 3 mal so breit wie der mittlereTeil desselbenGliedes. Vora unteren verdichten Ende des letzten Stielgliedes aus entspringt die Wurzel, indem von ihm 4 — 5 Zweige von sehr verschiedener Lange und Diche ausgehen. Diese bestehen aus einzelnen Stüchen von sehr verschiedener Lange, die mit einander unbeweglich durch Syzygie verbunden sind, öfter einen knieförmigen Winkel mit einander bildend. Sie verzweigen sich, und ihre letzten Auslaufer sind von ausserster Feinheit. Es liegen mir von mehreren Fundorten eine Anzahl meist sehr unvollstandiger Exemplare vor, die offenbar alle zu dieser Art zu zahlen sind. Wo bei diesen ein Kelch vorhanden ist, ist er entweder nur durch den Basalring dargestellt, und das ist die Regel, oder es sind ausserdem noch winzige Radialia zu beobachten, die offenbar die ersten Anfange der in Regeneration befindlichen Arme darstellen. Die meisten Exemplare stellen Fragmente des Stieles dar mit oder ohne die Wurzel. Die Lange vollstandiger Exemplare dürfte mindestens 20 mm betragen und muss in manchen F allen mindestens 50 — 60 mm erreicht haben; die Lange des Kelches ist in der Regel etwa 1 mm. Der Basalring des Kelches ist stets etwa doppelt so lang als breit, unten halb so breit als oben, die seitlichen Rander im Profil gerade oder schwach convex. Ein Exemplar zeigt nur 4 Basalia. Gewöhnlich sind die 4 obersten Stielglieder scheibenförmig und auch das 5. ist noch breiter als hoch, selten auch noch das 6. Die übrigen sind stets langer als breit. Doch konnte 1 1 ich ein Exemplar beobachten, bei dem nur 3, und ein anderes, bei dem nur 2 scheibenförmige Glieder vorhanden waren, Exemplare, die also in dieser Beziehung von der Gattung Rhizocrinus nicht mehr zu trennen sind. Durchschnittlich ist der Stiel in seiner Mitte am dünnsten und in seinem untersten Teile am dicksten. Doch ist der Unterschied in der Dicke der einzelnen Teile des Stieles bei manchen Exemplaren sehr unbedeutend, bei anderen auffallend gross. Durchschnittlich dürfte die Zahl der Stielglieder etwa 40 betragen ; doch liegt mir das Bruchstück eines Stieles vor, das aus nicht weniger als 47 völlig unter einander gleichen Gliedern besteht; sie haben die Beschaffenheit der Glieder, die bei dieser Art in der oberen Halfte des Stieles vorkommen. Gehort dieses Fragment zu der vorliegenden Art, und ich möchte kaum daran zweifeln, so muss der ganze Stiel zum mindesten aus 80 Gliedern bestanden haben. Die Glieder in der oberen Halfte des Stieles sind völlig cylindrisch, oder in ihrer Mitte ganz unbedeutend dicker. An diesen Gliedern ist gewöhnlich die Trennungsnaht mehr oder weniger deutlich noch zu beobachten, die ursprünglich zwischen dem oberen und unteren Teil jedes Stielgliedes bestand ; sie wird bei den unteren Stielgliedern undeutlich oder überhaupt nicht mehr sichtbar. Die mittleren Stielglieder zeigen eine leichte Verdickung ihrer beiden Enden, wahrend sie sonst ganz cylindrisch sind. lm unteren Teile des Stieles wird diese Verdickung der Glieder- enden immer auffallender und die aneinanderstossenden Enden je zweier Glieder bilden einen auffallenden Knoten miteinander, der oft dreimal so dick ist als die Mitte der betreffenden Stielglieder. Doch ist diese Verdickung der Gliedenden sehr verschieden bei den verschiedenen Exemplaren. Die an eines oder mehrere der untersten Stielglieder sich ansetzende Wurzel dürfte hinter der von Rhizocrinus durchaus nicht zurückstehen. Sie besteht aus einer Anzahl von Zweigen sehr verschiedener Starke, die sich wieder verzweigen und mit einander anastomosieren können und schliesslichlich mit fadenförmigen Auslaufern enden. Die diese Wurzeln zusammensetzenden Glieder sind von sehr verschiedener Lange und mit einander unbeweglich durch Syzygie oder Ankylose verbunden ; meist liegt die Langsrichtung eines Wurzelgliedes in der des mit ihm verwachsenen vorangehenden Gliedes; oft aber bilden auch zwei aufeinanderfolgende Wurzel- glieder einen stumpfen oder spitzen Winkel mit einander; wenn sich dies öfter wiederholt, ent- stehen zickzackförmig ausgebildete Teile der Wurzel (Taf. 5, Fig. 2 u. 36). Feine Wurzelcirrhen entspringen mitunter auch von den unteren Stielgliedern. Eines der vorliegenden Exemplare zeigt ein etwas wunderliches Verhalten (Taf. 5, Fig. 3); es besteht aus dem mittleren und unteren Teil des Stieles mit der Wurzel, wahrend die obersten Stielglieder mit clem Kelch fehlen. Nun ist aber das oberste der vorhandenen Stielglieder nicht ■einfach abgebrochen, sondern es ist zugespitzt und seitlich mit Wurzelcirrhen versehen. Ich möchte das Verhalten so erklaren, dass, als das obere Ende mit dem Kelch abgebrochen wurde, der oberste Teil des zurückgebliebenen Stieles nach abwarts gedrückt wurde und wohl den Boden berührte, auf dem das Exemplar wuchs. Und nun bildeten sich an dem jetzt nach unten geneigten oberen Ende die Anfange einer Wurzel; das Exemplar hatte nun, da eine Ernahrung ausgeschlossen 12 war, allmahlig absterben mussen. Ob sich aus dem kelchlosen Stiel im andern Falie ein neuer Kelch hatte bilden können, der die Fortexistenz des Ganzen gesichert hatte, ist zum mindesten höchst zweifelhaft. Ein Exemplar von 43 mm Lange (Taf. 4, Fig. 1) zeigt einen gegenüber den anderen Formen auffallend kurzen und schmalen Basalring des Kelches. Das Exemplar besteht aus dem Basalringe des Kelches und einem Stiel von 40 Gliedern, deren unterstes Ansatze von Wurzelcirrhen zeigt. Der Basalring des Kelches ist fast cylindrisch, oben etwas weiter als unten; er ist i1/» nial so hoch als breit. Die Xahte zwischen den 5 Basalia lassen sich deutlich erkennen. Das oberste Glied des Stieles liegt mit der ganzen Endflache der Basis des Kelches innig an ; an der Grenze zwischen beiden ist kaum eine Einkerbung bemerkbar; das oberste Glied ist so breit wie der unterste Teil des Kelches und fast 5 mal so breit als hoch; die nachsten vier Glieder sind doppelt so hoch und unbedeutend schmaler; ausserlich sind diese Stielglieder durch tiefe Kerben von einander getrennt. Das 6. Glied ist doppelt so hoch als das fünfte. Jedes der folgenden Glieder ist urn ein betrachtliches Stück höher als das vorher- gehende; etwa vom 10. Glied an nehmen sie nur noch sehr langsam an Höhe zu, bis die untersten Glieder des Stieles wieder unbedeutend kürzer werden als die vorhergehenden. Die oberen Glieder sind in ihrer Mitte ganz unbedeutend dicker als an den beiden Enden; sie werden aber bald völlig cylindrisch, und in der unteren Halfte des Stieles werden die beiden Enden der Glieder immer auftallender verdickt gegenüber dem mittlere Teile, bis im untersten Teil des Stieles je zwei aneinanderstossende Gliederenden einen dicken Knoten miteinander bilden. An einer o-rossen Anzahl von Stieloliedern ist etwa in ihrer Mitte eine deutliche Naht- linie zu erkennen als Anzeichen dafür, dass sie aus je zwei miteinander verschmolzenen Einzel- stücken bestehen. Fig. 3. Bathycrinus nodipcs nov. sp. var. 3. Batliycrimis poatlitm nov. sp. Taf. 1, Fig. \f\ Taf. 2, Fig. 2 — zd\ Taf. 6, Fig. 4. Stat. 241. 4°24'.3 S., I29°49'.3 O. 1570 m. Banda-Inseln, auf dunklem Sand mit Steinen. 1 Ex. Das einzige Exemplar dieser Form, welches mir vorliegt, zeigt den nur aus den Basalia bestenenden unteren Teil des Kelches, sowie einen aus 16 Gliedern bestenenden Stiel, dessen beide untersten Glieder einen rechten Winkel mit dem übrigen Teil des Stieles bilden und Ansatze von Wurzelcirrhen tragen. Das Exemplar hat eine Gesammtlange von nur 8 mm, von denen kaum 1 mm auf den vorhandenen Teil des Kelches kommt. Der vorhandene Teil des Kelches ist von glockenförmiger Gestalt, die Basis abgerundetT betrachtlich breiter als der oberste Teil des Stieles; er erweitert sich nach oben nur sehr unbe- deutend und ist über i1/., mal so lang als breit. Dieser Teil besteht nur aus den 5 Basalia, deren aussere Grenzen von der Basis bis oben sehr deutlich sichtbar zu machen sind. Bei der Ansicht von oben erscheinen die Basalia als 5 keilförmige Stücke, deren centrale Spitzen sich nahezu berühren. Auf der Aussenflache zeigen die Basalia in ihrer oberen Halfte eine leichte Einbuchtung-, die bei bestimmter Lage des Kelches als eine deutliche Einkerbung des Profiles erscheint. Die 4 obersten Stielglieder sind niedrige Scheiben von gleicher Höhe, jedes etwa dreimal so breit als hoch; das oberste liegt mit seiner ganzen Flache der Basis des Kelches an und ist wenig davon abgesetzt; von einander sind sie durch tiefe seitliche Kerben wohl getrennt. Das zweite von oben ist merklich breiter als die übrigen. Das 5. Glied ist fast doppelt so hoch wie das 4., das 6. fast doppelt so hoch wie das 5., das 7. wieder fast doppelt so hoch wie das 6., das 8. fast doppelt so hoch als das 7., das nachste noch etwas höher, alle übrigen etwas niedriger und unter einander ungefahr gleich lang. Bei dem 7. Glied lasst sich deutlich erkennen, dass sein oberes Drittel ein besonderes, mit dem untere Teil innig verwachsenes Stück darstellt; zwischen beiden ist noch eine scharfe Naht sichtbar; dies Glied ist seiner ganzen Lange nach nahezu gleich breit. Das nachste Glied stellt ebenfalls ein Doppelglied vor, nur ist bei ihm der obere Teil breiter als der untere. Auch sammtliche nach- folgenden Glieder erweisen sich als Doppelglieder, aus je 2 ungefahr gleichlangen Stücken verwachsen ; nur beim 10. Glied ist das obere Stück doppelt so lang als das untere. An den Verwachsungsstellen zeigen die Glieder eine knoten- förmige Anschwellung, die bei den untersten Gliedern immer umfangreicher wird, so dass diese ein tonnenförmiges Aussehen erhalten. Die beiden untersten, die lg' 4! 0 poculum nov. sp. Wurzelcirrhen tragenden Glieder, sind jedoch einheitlich und nicht angeschwollen, sondern in ihrer Mitte sogar unbedeutend schmaler als an beiden Enden. Doch ist das eine dieser beiden untersten Glieder, welches einen rechten Winkel mit dem vorhergehenden Gliede, dem untersten des aufrechten Stieles bildet, mit diesem fest verschmolzen. Alle übrigen Glieder sind gegeneinander beweglich und zwar die grosseren in der Weise, dass die an einander stos- senden Enden je zweier Glieder eine schwach ovale Flache zeigen, auf welcher 2 tiefe Gruben einander gegenüber stehen. Von der Seite gesehen scheinen sich zwei auf einanderfolgende Glieder entweder nur in der Mitte zu berühren, wahrend die seitlichen Teile ihrer Endflachen weit von einander entfernt sind, oder, wenn der Stiel um 900 urn seine Langsachse gedreht wird, berühren sich die zwei Glieder nur mit den zwei ausseren Teilen ihrer Endflache, wahrend im Centrum eine Lücke zwischen ihnen bleibt. Gewöhnlich ist die Langsrichtung der Gelenk- flachen zwischen zwei Gliedern um etwa 900 gedreht gegenüber dem vorhergehenden oder nachfolgenden Gelenke. Ansatze von Wurzelcirrhen zeigen sich an den beiden letzten wagerecht verlaufenden Gliedern des Exemplares, von deren proximalem Ende ausgehend ; doch ist von ihnen nur ein basaler Stummel erhalten. Ausserdem zeigen aber auch die beiden untersten Glieder des senkrechten Stielteiles Spuren von kurzen Cirrhen, ebenfalls nur vom Rande ihres proximalen Endes ausgehend. Die Farbe des Exemplares in Alkohol ist weiss. 14 Gattung Rhizocrinus M. Sars. Von der Gattung Rhizocrinus waren bisher nur 2 Arten aus dem Atlantik bekannt, eine kleine Rh. lofotensis M. Sars und eine grössere Rh. rawsoni Pourtalès. Beide stimmen mit einander in der machtigen Entwicklung der Arme überein, deren Lange ein vielfaches von der des Kelches betragt. Aus dem Indischen Ocean sind mir nun zwei neue Arten derselben Gattung bekannt geworden, die mit einander ebenfalls übereinstimmen, aber umgekehrt in der auffallenden Kürze ihrer Arme; sie stehen dadurch in scharfem Gegensatz zu den atlantischen Formen, denen sie sonst durchaus ahneln. Ihre Arme erreichen höchstens die doppelte Lange des Kelches, sind aber bei jüngeren Exemplaren kaum langer als dieser. Die eine dieser Arten wurde von der deutschen Tiefsee-Expedition erbeutet, die vor der ostafrikanischen Kuste eine grössere Anzahl von Exemplaren eines Crinoiden gesammelt hatte, die ich als eine neue Art der Gattung Rhizocrinus ansprach und als Rhizocrinus chuni bezeichnete. Das vollstandigste und grösste Exemplar, das von der „Valdivia" erbeutet wurde, findet sich bei Chun, Tiefen des Weltmeeres, auf S. 488 unter dem Namen Rhizocrimts sp. abgebildet nach einer von mir gefertigten Photographie. Dies Exemplar, welches die Wurzel und den Kelch mit allen 5 Armen besitzt, hat eine Lange von 83 mm und zeigt eine Anzahl von 56 Stielgliedern. Es ist bemerkenswert durch den verlangerten Kelch und die verhaltnissmassig sehr kurzen Arme, die nicht viel langer als der Kelch selbst sind und nur eine entsprechend geringe Anzahl von Gliedern zeigen. Die übrigen Exemplare der Valdivia-Expedition sind weniger vollstandig; es b fehlen meist die Arme; das kleinste zeigt nur eine Lange von 20 mm. Sie erwiesen sich als ausserst variabel; die Zahl der Stielglieder ist sehr schwankend ; der Kelch ist bei den gros- seren Exemplaren oft fast cylindrisch. Und nun lieden mir hier von der Siboga- Expedition aus den indo-malayischen Gewassern eine kleine Anzahl Exemplare eines sehr statt- lichen Crinoiden vor, der ohne Zweifel ebenfalls zur Gattung Rhizocrimts gehort; ich würde sie specifisch nicht von den durchschnittlich viel kleineren Exemplaren der Valdivia-Expedition trennen, wenn nicht ein unbedeutendes, aber leicht zu erkennendes Merk mal diese Trennung möglich machte. Die Exemplare dieser Art, die von der Siboga-Expedition erbeutet wurden, zeichnen sich namlich übereinstimmend dadurch aus, dass der Kelch nur unbe- deutend dicker ist als der Stiel und an seiner dicksten Stelle nie die doppelte Breite von dem Fig. 5. Rhizocrinus weberi nov. sp. Ohne Arme. «■ Jugendliches Exemplar. l>. Alteres Exemplar. Fig. 6. Rhizocrinus chuni nov. sp. Arme in Regeneration begriften. dünnsten Teile des Stieles erreicht. Hierin liegt eigentlich der einzige Unterschied, den ich zwischen dieser indo-malayischen Form, dem Rhizocrinus weberi nov. sp., und dem von der Valdivia-Expedition bei Ostafrika entdeckten Rhizocrinus cJiuni nov. sp. nachweisen kann. Bei dieser ist der Kelch stets betrachtlich dicker als der Stiel ; sein Durchmesser erreicht stets viel mehr als die doppelte Breite des Stieles an dessen dünnster Stelle. So unbedeutend dieser Unterschied zwischen zwei Arten auch ist, so muss doch Wert darauf gelegt werden-, denn dies Merkmal erweist sich als constant für alle 10 Exemplare von Rh. weberi, die mir vorliegen mit einer Totallange von 23 — 320 mm; andererseits stimmen wieder sammtliche (20 — -30) Exemplare von Rhizocrinus chuni unter einander in diesem Merkmale überein, und diese zeiden eine Totallange von 20 — 83 mm. Els beruht dieser Unterschied darauf, dass bei Rh. weberi der Stiel von vornherein viel kraftiger ist im Vergleich zum Kelch, als das bei Rh. chuni der Fall ist. 1. Rhizocrinus weberi nov. sp. Taf. 1, Fig. 6 — 1 i; Taf. 2, Fig. 3 — 5; Taf. 6, Fio-. 7 — 1 i; Taf. 7, Fig. 1 — 4; Taf. 8, Fig. 1 — 4. Stat. 94. 50 1 1'.2 N., U9°35'.4 0. 450 m. Sulu-Archipel, auf Sand und Steinen. 1 Ex. Stat. 105. 6°8'N., 1210 19' O. 275 m. Sulu-Archipel, auf Korallengrund. 1 Bruchstück. Stat. 173. 30 27' N., i3i°o'.s O. 567 m. Bei Ceram-Laut auf feinem, gelbgrünem Schlamm. 2 Ex. Stat. 284. 8°43'.i S., 1270 16.7 O. 828 m. Bei Timor auf grauem Schlamm. 2 Ex. Stat. 289. 90 o'. 3 S., I26°24'.5 0. 112 m. Bei Timor auf schlammigem und sandigem Boden. 3 Ex. Stat. 295. io°35'.6S., 120? \\' .J O. 2050 m. Bei Timor auf feinem, grauem Schlamm. 1 Ex. Stat. 297. io°39'S., I23°40'0. 520 m. Bei Timor auf weichem, grauem Schlamm. 1 Ex. Das grösste der mir vorliegenden Exemplare, ein wahres Prachtstück (Taf. 1, Fig. 6) hat die bedeutende Lange von 320 mm und stellt weitaus das stattlichste Exemplar eines Rhizocrinus dar, das bisher beschrieben worden ist. Es ist ganz vollstandig mit Ausnahme der Wurzelverzweigungen. Von den übrigen, meist viel kleineren Exemplaren zeigen nur wenio-e noch den Kelch mit den Armen. Diese sind stets sehr kurz, nicht viel langer als der Kelch selbst, welcher stets mehr oder weniger auffallend cylindrisch und viel langer als breit ist. Den meisten Exemplaren fehlen die Arme, die ganz regelmassig an der ersten Syzygie abgebrochen sind, so dass der Kelch ausser den Radialia stets noch die unteren, hypozygalen Stücke der ersten Brachialia aufweist. Die kleinsten der vorliegenden Exemplare, davon eines von nur 23 mm Gesammtlange (ohne Arme und YVurzelcirrhen), zeigen keine auffallenden Unterschiede gegenüber den grossen Exemplaren. Der Kelch ist bei allen Exemplaren nahezu cylindrisch, mitunter unbedeutend tonnenförmig, indem er von der Basis an nach oben sehr wenig an Dicke zunimmt, gegen das obere Ende zu sich aber wieder etwas verjüngt. Auffallendere Verdickungen am Kelch sind als Missbildungen aufzufassen. Stets lassen sich die Nahte zwischen den den Kelch zusammensetzenden 5 Basalia und 5 Radialia deutlich erkennbar machen. Der Kelch ist 3 — 4 mal so lang als breit; die Basalia bilden weitaus den grössten Teil des Kelches und erscheinen bandförmig; sie sind bei kleineren Exemplaren 4 — 5 mal, bei grossen bis 10 mal so hoch als die Radialia-, diese sind bei kleineren Exemplaren etwa so hoch als breit, bei grossen nur noch halb so hoch als breit. i6 Die Arme sind allgemein sehr kurz, nur etwa ein- bis höchstens zweimal so lang als der Kelch; darin stimmt diese Art mit der ostafrikanischen völlig überein, wahrend die atlantischen Arten sich durch sehr viel machtiger entwickelte Arme auszeichnen. Die zwei bis drei untersten Armglieder sind breiter als die übrigen. Die einzelnen Armglieder sind tatsachlich als Doppel- glieder zu bezeichnen; denn jedes der Armglieder besteht aus zwei durch Syzygie vereinigten Stücken ; vom dritten dieser Armglieder an sind Pinnula entwickelt, welche einfache pfriemen- förmio-e Gestalt zeigen. Bei grosseren Exemplaren sind die Armglieder etwa quadratisch, bei kleineren etwas verlangert rechteckig. Der Stiel ist in seiner ganzen Lange nahezu gleich dick, die unteren Glieder sind kaum etwas starker als die obersten; deren Durchmesser ist nur ein wenig geringer als der des Kelches. Das oberste Glied des Stieles stellt eine dunne runde Scheibe dar-, die nachsten nehmen an Höhe immer mehr zu, bis etwa das 5. oder 6. Glied ungefahr eben so hoch als breit ist. Die Glieder im mittleren und unteren Teil des Stieles sind gewöhnlich etwa doppelt so lang als breit, doch hnden sich Exemplare, wo sie bedeutend kürzer bleiben, besonders unter den jüngsten Exemplaren. Im unteren Teile des Stieles zeigen die Glieder mitunter eine sehr auffallende Einschnürung in der Mitte, die bei anderen Exemplaren weniger deutlich, mitunter gar nicht vorhanden ist. An beiden Enden sind die Glieder etwas comprimirt, doch so, dass der lange Durchmesser an dem einen Ende des Gliedes ungefahr in rechtem Winkel zu dem an dem andern Ende gerichtet ist. Eine knotige Verdickung der Gelenke zwischen zwei Gliedern ist nur selten und in sehr unbedeutendem Masse ausgebildet. Vom untersten Stielgliede entspringen mehrere kraftige Aste, die sich vielfach verzweigen und ein mehr oder weniger reiches, mit haarförmigen Astchen endendes Wurzelgeflecht bilden. Schon oberhalb der eigentlichen Wurzel können aber die unteren Stielglieder einzelne seitliche Wurzelcirrhen aussenden, die regelmassig am obersten Ende der Stielglieder ihren Ursprung nehmen. Die Farbe der Exemplare in Spiritus ist meist gelblichweiss, selten hellbraunlich. In Nelkenöl nehmen gewöhnlich bestimmte Teile der Exemplare eine dunklere Farbung an, vor allem der mittlere Teil der Stielglieder-, ferner werden dabei die Radialia und die ersten Brachialia genie dunkelbraun. Die Zahl der Stielglieder schwankt jedenfalls betrachtlich ; doch ist im allgemeinen die Gliederzahl urn so bedeutender, je grösser bez. je alter die Exemplare sind. Bei dem kleinsten Exemplar von 23 mm Gesammtlange zahlte ich 26 Stielglieder, bei 38 mm 29 Glieder, bei 74 mm 42 Glieder, bei 108 mm 36 Glieder, bei 120 mm 40 Glieder (unvollstandig), bei 150 mm 50 Glieder (unvollstandig), und bei dem grössten Exemplar von 320 mm waren 73 Stielglieder vorhanden. Ahnlich verhalt es sich mit der Zahl der Armglieder (Doppelglieder) : ein Exemplar von 38 mm Lange zeigt höchstens 10 Armglieder, bei 74 mm 11 Glieder, bei 150 mm Lange sind 18 Armglieder vorhanden, bei 320 mm Lange 33 Glieder. Gleichzeitig nimmt auch die relative Armlange zu, die bei 3S mm Gesammtlange kaum langer ist als der Kelch, bei 320 mm Gesammtlange fast das doppelte der Kelchlange zeigt. Mit dem Grösserwerden der Exemplare nimmt also die Zahl der Stielglieder allmahlig zu, ebenso die Zahl der Armglieder. Die Arme wachsen rascher in die Lange als der Kelch, 1/ die Basalia rasdier als die Radialia. Das Verhaltniss von Breite und Lange bleibt bei den Basalia ungefahr gleich (i : 5). Dagegen wachsen die Radialia weniger rasch in die Lange als in die Breite, und ebenso die Armglieder. Umgekehrt nehmen die Stielglieder mehr an Lange zu als an Breite. Bei einem typischen Exemplar dieser Art von 150 mm Gesammtlange ist der Kelch etwas unregelmassig cylindrisch, oben etwas breiter als unten. Die Basalia mit nicht sehr regel- massi^en Grenzlinien sind etwa 5 mal so lang als breit. Die Radialia sind fast doppelt so breit wie hoch, der obere Rand concav, der untere parallel dazu convex. Darauf erheben sich die fünf freien Arme, deren jeder aus etwa 18 gegen einander beweglichen Gliedern (Doppelgliedern) besteht, die sammtlich aus je zwei durch Syzygie mit einander verbundenen Stücken zusammengesetzt sind. Vom 3. Glied ab tragen sie sammtlich pfriemenförmige Pinnula. Die beiden Stücke des ersten Gliedes sind von ganz gleicher Form, jedes fast quadratisch, etwas breiter als hoch, die syzygiale Naht sehr deutlich. Bei den übrigen Armgliedern ist die syzygiale Naht viel weniger deutlich, immerhin erkennbar. Von aussen gesehen sind diese Glieder sammtlich fast quadratisch, kaum langer als breit, mit einem Vorsprung an der Stelle, wo die Pinnula sitzt. Die beiden ersten Glieder sind fast so breit wie das Radiale, das dritte ist viel schmaler, noch etwas schmaler ist das vierte, wahrend die übrigen Glieder dann diese Breite behalten. Der Stiel besteht noch aus 53 Gliedern; es fehlen jedenfalls einige der untersten Glieder, doch wahrscheinlich nur wenige, da die untersten der vorhandenen Glieder bereits Ansatze von Wurzelcirrhen zeigen. Das oberste der Stielglieder ist eine dunne runde Scheibe, schmaler als die Basis des Kelches und 3 — 4 mal so breit als hoch. Das nachste Glied ist noch fast doppelt so breit als hoch, das dritte etwas höher, das 4. u. 5. etwa so hoch als breit. Dieses Verhaltniss behalten die Glieder in der oberen Halfte des Stieles. Gegenüber den ersten Stielgliedern sind die weiteren etwas verdicht, aber nur ganz unbedeutend. Bis zum Ende des Stieles zeigen die Glieder etwa die gleiche Dicke, in der unteren Halfte des Stieles aber sind sie etwa ix/a mal so lang als breit. Wahrend die oberen Stielglieder eine Neigung zur tonnenförmigen Gestalt zeigen, indem sie gern in der Mitte etwas dicker sind als an den beiden Enden, zeigen im Gegenteil die Glieder der unteren Stielhalfte öfter eine allerdings wenig auffallende Einschnürung in ihrer Mitte. An den unteren Stielgliedern erscheinen auch die beiden Enden der Glieder leicht comprimirt, so dass die Endfiachen selbst oval werden. Die Langsachsen der beiden Endfiachen eines Gliedes stehen wohl durchschnittlich senkrecht zu einander, doch finden sich zahlreiche Abweichungen von dieser Regel. Einige der untersten Stielglieder traden an ihrem oberen Rande zwei einander gregenüber- stellende knopf- oder zapfenförmige Auswüchse, die wahrscheinlich die Basis von Wurzelcirrhen bildeten. Die eigentliche Wurzel ist an dem Exemplar nicht mehr vorhanden. Bei dem grössten der vorliegenden Exemplare von 320 mm Gesammtlange erweist sich der Kelch sehr abnorm gebaut. Er scheint in der Mitte seiner Höhe einmal quer durchgebrochen SIEOGA-EXPEDITIE XLII a. •! i-8 zu sein, und die Trümmer sind nachher wieder verheilt unter Hinterlassung von deutlichen Nahten; der oberste Teil ist wieder etwas normaler ausgebildet; doch verlaufen auch hier die Grenzen zwischen den einzelnen Stücken recht unregelmassig, und es sind 7 Radialia ausgebildet, welche 7 vollstandige Arme tragen. Eine solche abnorme Armzahl ist übrigens bei den bisher bekannten Arten von Rhizocrinus bereits beobachtet worden. Rhizocrinus weberi nov. sp. Nummer der Station 297 284 284 Gesamtlange in mm 32° IS° I2°-f Lange des Kelches in mm 12 8 9 Lange der Arme in mm 21,5 13 Zahl der Arm-Doppelglieder 33 18 Dicke des Stieles in mm 3.5—4 2>7 2>2 Zahl der Stielglieder 73 5°i- 40-f- Lange des langsten Stielgliedes in mm . 5 3,9 3,5 Breite des Kelches in °/0 der Kelchlange. 26,5 29 30 Lange der Basalia in °/0 der Kelchlange. . 92 91 Lange der Radialia in °/0 der Kelchlange. 8,7 9 10 Lange der Arme in °/0 der Kelchlange . 187 150 Dicke des Stieles in °/0 der Kelchlange . 23 19 22 173 173 289 295 94 128 108 74 38 23 8 7>5 4,5 6 1 1 3,8 5 8 2>5 i,8 9 o,7 0,7 o,5 47 36 42 29 26 3 3>2 2 i,4 1 29 31 28 30 36 89 9i 82 85 83 n,5 1 1 18 124 15 114 17 20 25 18 21 22 Gattung Isocrinus v. Meyer syn. Pentacrinus P. H. Carpenter. 1. Isocrinus sibogae nov. sp. Taf. 9, Fig. i; Taf. 13, Fig. 12. Stat. 297. io°39'S., i23°4o'0. 520 m. Bei Timor auf weichem, grauem Schlamm. 1 Ex. Das vorliegende Exemplar hat eine Gesamtlange von ca 220 mm; es ist vollstandig; der Stiel zeigt nur 1 1 Knoten. Die Bruchstelle des Stieles entspricht der syzygialen Naht. Der Stiel ist ausgesprochen fünfkantig mit vorspringenden, tief gekerbten Kanten und winklio- eingeknickten Seitenflachen. Zwischen zwei Knotengliedern finden sich je 6 internodiale Glieder von fast gleicher Höhe. Diese ragen an den Kanten abwechselnd etwas mehr und etwas wenio-er weit vor und sind hier durch ziemlich tiefe Kerben von einander getrennt. Die Seiten- flachen der Stielglieder sind völlig glatt. Die Knotenglieder zeigen an den Kanten eirien hohen Vorsprung. Die Basis der Cirrhen ist kreisrund und nimmt die ganze Höhe der betreffenden Glieder ein, hinterlasst aber auf den benachbarten internodialen Gliedern keinen Eindruck, da deren Seiten in der Mitte tief eingeknickt sind. Stielporen sind bis zum 5. Knoten deutlich. Die Cirrhen sind sehr kraftig, nahe der Basis verdicht, sonst ziemlich stark comprimirt. Ihr dorsaler und ventraler Rand ist fast glatt. Sie bestehen aus etwa 32 Gliedern, von denen die mittleren etwa so lang sind als breit. Am Kelch sind die Basalia von winziger Grosse und weit von einander getrennt. Die einzelnen Radien und Arme berühren sich seitlich, so dass die proximalen Glieder bis zu den ersten Brachialia flache Seitenflachen aufweisen. Die 5 Radien können sich fünfmal gabeln. Gewöhnlich sind die ausseren Gabelungen vorhanden, wahrend die inneren vielfach unterdrückt 19 sind. Von einem Radius kunnen 6 — 13 freie Arme ausgehen. Jeder Abschnitt der Radien besteht aus je zwei Gliedern, von denen der distale ein Axillare ist. Jedes Axillare ist mit dem vorher- gehenden Gliede durch Syzygie verblinden. Die beiden ersten Brachialia bilden ohne Ausnahme ein Syzygium mit einander und das epizygiale Glied tragt die erste Pinnula. Weitere Syzygien finden sich sehr sparlich an den einzelnen Armen, nur noch eines, selten zwei, öfter gar keines. Die freien Arme zeigen etwa 80 Brachialia, von denen nur die allerletzten rudimentare Pinnula zeiden. Die Farbe des Stieles (in Alkohol) ist ein helles Ledergelb; ahnlich ist die Aussenseite der freien Arme gefarbt, wahrend die Pinnula etwas braunlich sind. Die proximalen Teile des Kelches mit den Armen sind bis zur den ersten Brachialia rotbraun, was sich scharf von der Farbe der distalen Teile abhebt-, die Suturen zwischen den einzelnen Gliedern erscheinen weisslich. Die Anordnung der Arme an 4 Radien dieses Exemplars moge nachfolgendes Schema verdeutlichen : 2. d d cc c b b b li Diese Art gehort in eine Gruppe mit denjenigen Arten von Isocrimts (Petitacrinus), •deren einzelne Radienabschnitte nur aus je zwei durch Syzygie verbundenen Gliedern besteht, und bei denen auch die beiden ersten Brachialia durch Syzygie verbunden sind. Hieher gehörten bisher I. maclearanus Carp. vom Südwest-Atlantik, I. wyville-thomsoni Jeffr. vom Ost-Atlantik und I. alternicirrus Carp. vom Pacifik. Von den beiden ersteren ist die vorliegende Art wohl unterschieden durch die Zahl der internodialen Glieder, die bei I. maclearamts nur 1 — 2, bei J. wyville-thomstmi 30 — 40 betragt. In dieser Beziehung würde sich die vorliegende Art mit ihren 6 internodialen Gliedern sehr gut an I. alternicirrus anschliessen, doch ist hier der Charakter des Stieles sehr verschieden, und ausserdem besitzt /. alternicirrus abwechselnd nur je 2 und 3 Cirrhen, wahrend unsere Art regelmassig je 5 Cirrhen aufweist. Es ist dieser Charakter bei alternicirrus nicht als Abnormitat aufzufassen, denn Carpenter, der diese Art beschrieb, hatte nicht weniger als 15 Exemplare von verschiedenem Fundort vor sich, sondern er ist hier als constanter Artcharakter anzusehen. 20 2. Isocrinus naresianus P. H. Carpenter. Tat. 9, Fig. 2 u. 3; Taf. 13, Fig. 11. Pentacrinus naresianus P. H. Carpenter 1884, Challenger Report; Stalked Crinoids, p. 324, Taf. 27, Fig. 11 — 13; Taf. 28—30. Stat. 122. i°58'.5N., i25°o'.5 O. 1264 — 1165 m. Bei der Nordspitze von Celebes auf steinigem Boden. 2 Ex. Die Art ist bisher bekannt bei den Kermadec-Ins., den Meangis-Ins. und bei Fiji in Tiefen von 914 — 2470 m (Challenger-Exp.). Die beiden vorliegenden Exemplare sind jugendliche Individuen, die durchaus der Beschrei- bung Carpenter's entsprechen. Bei beiden Exemplaren wird der Stiel nach unten auffallend dunner als er oben ist; gleichzeitig werden auch die Cirrhen nach unten immer kürzer und schwacher; diese Organe sind auch bei dem einen Exemplar betrachtlich schwacher als bei dem andern. Isocrinus sibogae naresianus Lange des Stieles in mm 95 • • 127 115 Zahl der Stielknoten n • • 13 '3 Lange eines Internodium in mm 10.5 . . 7 — 16 9 — 14 Zahl der internodialen Glieder 6 . . 13 (7—14) 14 (/ — U) Durchmesser des Stieles in mm 7 . . 2,5 2,5 Lange der grössten Cirrhen in mm 42 . . 12 13 Zahl der Stielknoten, die der Lange eines Cirrhus entsprechen. 4 . . i'/2 — Va l Zahl der Cirrhenglieder 32 . . 23 21 Zahl der Stielknoten, zwischen denen sich Stielporen finden. . 6 . . 7 6 Durchmesser des Kelches am 1. Radiale in mm 12.5 . . 4 4,5 Zahl der Armgabelungen 5 • • l x Lange der Arme in mm 122 . . 65 6j Zahl der Brachialia 82 . . 66 64 Gattung Metacrinus Carpenter. Die Infrabasalia von Metacrinus acutus nov. sp. Infrabasalia sind bisher bei den recenten Crinoiden nicht nachgewiesen worden (abgesehen von Antedon, bei welcher einige im Larvenzustande vorübergehend auftretende Kalkplattchen vielleicht als Infrabasalia zu deuten sind). Nichtsdestoweniger werden aus bestimmten Grimden die recenten Crinoiden mit Ausnahme von Hyocrinus zu den Dicyclica gestellt, denen wenigstens ursprünglich Infrabasalia zukommen sollen; und verschiedene ihrer nachsten fossilen Verwandten besitzen in der Tat noch nachweisbare Infrabasalia. P. H. Carpenter hat die Kelchbasis recenter Pentacriniden, sowohl aus seiner Gattung Pentacrinus wie aus der Gattung Metacrinus (Stalked Crin., Taf. 12, 20, 30, 34) genauer unter- sucht und eine Anzahl sehr guter Abbildungen gegeben, aus denen zu entnehmen ist, dass. Infrabasalia bei diesen Gattungen fehlen. 2 I Bei einem Exemplar von Metacrinus acutus nov. sp., einer Art, die vielleicht zusammenfallt mit Metacrinus angulatus P. H. Carpenter, eieren Kelchbasis Carpenter eingehend untersuchte (Taf. 12), gelang es mir jedoch, die Infrabasalia als 5 ziemlich kleine, aber durchaus wohl- entwickelte Kalkstücke nachzuweisen. Sie entsprechen völlig den Infrabasalia von Millericrinus polydactylus, wie sie Bather abbildet (Crinoidea p.. 108, Fig. 17, 7) gestützt auf Abbildungen von de Loriol in Paleontologie francaise. Die Ahnlichkeit ist eine überraschende. Urn die Zusammensetzung der Kelchbasis von Metacrinus acutus genau zu untersnehen, setzte ich eine solche für einige Stunden der Einwirkung von Liquor Natrii hypochlorosi (Javellenwasser) aus und zwar so lange, bis die Weichteile, welche die einzelnen Kalkstücke mit einander verbinden, nahezu zerstört waren. Es gelang mir diesen Zerstörungsprozess zur rechten Zeit zu unter- brechen, so dass die Skeletteile zunachst noch in ihrem natürlichen Zusammenhang blieben. Mit einiger Vorsicht konnte ich min die einzelnen Skeletteile, einen nach dem anderen wie Bausteine wegnehmen und mir so einen vollstandigen Einblick in den Aufbau der Kelchbasis ermbglichen. Taf. 10, Fig. 1 stellt die Ansicht der Kelchbasis von oben gesehen dar. Es sind noch zwei Radialia erhal- ten, die den Ring der darunter liegenden Basalia zum Teil verdecken. Von den 5 Basalia ist eines entfernt, so dass das von ihm ursprünglich bedeckte oberste Ende des Stieles freiliegt, der an dieser Stelle einen scharfen interradiar gelegenen Winkel nach aussen bildet. Der zentrale Teil der Kelchbasis hinterliess bei dieser Aufnahme keinen Eindruck auf der photographische Platte. Ein ziemlich intensiv gelb gefarbtes, strukturloses Hautchen bedeckte an dieser Stelle die darunter liegenden Teile des Kelches und bildete den ziemlich glatten Boden einer flachen, von den Basalia begrenzten Mulde; es war der Boden der eigentlichen Kelchhöhle. Taf. 10, Fig. 2 zeigt dasselbe Objekt schrag von oben und von der Seite gesehen. Auch hier ist von der oberen Ansicht des zentralen Teiles der Kelchbasis nichts zu sehen, da sie von dem gelben Hautchen bedeckt ist. Zwischen ihm und dem durch das Fehlen eines Basale sichtbaren oberen Endes des Stieles, welches die treppenförmig übereinander liegenden 5 ersten Glieder erkennen lasst, werden die Seitenflachen von zwei schmalen aneinanderstossenden Kalkkörpern erkennbar, die innerhalb des Ringes der Basalia liegen und nahezu die Höhe der Basalia aufweisen. Es sind die Aussenflachen von zwei Infrabasalia, aber von jeder nur die Halfte, wahrend ihre andere Halfte von den alternirend mit ihnen angeordneten Basalia noch verdeckt ist. Auf dieser Ansicht lasst sich auch die Beschaffenheit der die Kelchhöhle unmittelbar begrenzenden Teile der Kalkplatten deutlich erkennen. Wahrend diese Platten, und zwar sowohl die Infrabasalia wie die Basalia und Radialia abgesehen von den schon genügend bekannten Fig. 7(7. Millericrinus polydactylus (nach Lorioi. und Bather). b. Metacrinus acutus. Teil der Kelchbasis und oberster Teil des Stieles. B = Basale; I = Infrabasale ; R = Radiale. 22 Kanalen, die sie durchziehen, im übrigen durchaus solid sind, erweist sich ihre innerste, die Kelchhöhle begrenzende Schicht als sehr porös. Dies kommt dadurch zu stande, dass sich auf den betreffenden Flachen ein System von niederen, nach aussen sich verbreiternden Kalkpfeilern erhebt, die der oberflachlichsten Schicht ein lockeres Geprage verleiht. Das oben erwahnte. den Kelchboden bildende gelbe Hautchen, das auch durch Javellen- wasser sich nicht zerstören liess, wahrend alle übrigen Weichteile dadurch zersetzt worden waren, Hess sich im Zusammenhange entfernen und erwies sich als ein dunnes, strukturloses Hautchen ohne jede Lücke, dessen Rander sich an die innere Oberflache der Basalia anlegten. Taf. 10, Fig. 3 zeigt eine Ansicht der Kelchbasis von oben nach Entfernung des gelben Hautchens, sammtlicher Radialia und zweier Basalia. Die Basis der Kelchhöhle erweist sich o-ebildet von den 5 aneinander schliessenden Interradialia, deren oberste poröse Schicht deutlich sichtbar wird. Sie sind nach aussen völlig von den Basalia verdeckt und bilden allein den zentralen Teil des Kelches, der das jüngste Stielglied von oben her bedeckt. Der den Stiel durchziehende Centralkanal, der im obersten Teile des Stieles nur fünfeckie erscheint mit scharfen oder abgerundeten, interradial gelegenen Ecken, erha.lt innerhalb der Infrabasalia einen sternförmigen Ouerschnitt mit deutlichen interradial gelegenen Ausbuchtungen. Eine direkte Verbindung dieses Kanals mit dem Inneren der Kelchhöhle ist nicht möglich, cla das erwahnte gelbe Hautchen eine entsprechende Lücke im seinem Zentrum nicht besitzt; sie dürfte durch die poröse Innenschicht auf der Innenwand der Kelchplatten vermittelt werden. Taf. 10, Fig. 4 zeigt eine ahnliche Ansicht, aber die Infrabasalia etwas von der Seite gesehen. Hier sind auch die jüngsten Stielglieder besonders deutlich sichtbar. Taf. 10, Fig. 5 zeigt dasselbe Objekt ganz von der Seite gesehen mit den hakenförmig über das obere Stielende vorragenden Basalia und zwei Infrabasalia in der Mitte. Taf. 10, Fig. 6 zeigt dasselbe Objekt von unten gesehen. Specifische Merkmale der Metacrinus- Ar ten. Die Arten von Metacrinus teilt P. H. Carpenter in zwei grössere Gruppen (Challenger- Rep. p. 344), solche mit 5 Radialia und 1 Syzygie und solche mit 8 Radialia und 2 Syzygieen (nach Carpenter's Zahlung mit 4, bezw. 6 Radialia, da er die beiden durch Syzygie verbun- denen Glieder nur als je 1 Radiale rechnet). Zwischen beide grössere Artengruppen stellt er noch einige Arten mit unregelmassiger Zahl von Radialia, gewöhnlich aber 7 oder 8, darunter gewöhnlich 2 Syzygieen. Die Sammlungen der Siboga-Expedition enthalten nun überhaupt kein Exemplar von einer Metacrinus- Art mit 8 Radialia, so dass die zweite Hauptgruppe Carpenter's gar nicht in dieser Sammlung vertreten ist. Die grosse Menge der mir vorliegenden Exemplare zeigt nur 5 (ausnahmsweise 6) Radialia mit einer Syzygie, und nur an ganz wenigen Exemplaren lassen sich 6 — 7 Radialia zahlen mit zwei Syzygieen. Sie mussten also in ihrer grossen Mehrheit der ersten CARPENTER'schen Hauptgruppe zugewiesen werden, und auffallenderweise sind alle von Carpenter seiner ersten Gruppe zugezahlten Arten in der Siboga-Sammlung vertreten entweder in der typischen, von Carpenter beschriebenen Form oder wenigstens in einer der typischen 2 3 nahe vervvandten Form. So sind Metacrinus cingulatus, iiobilis (von der M. murrayi wohl nur eine Lokalform darstellt), superbus und varians in der vorliegenden Sammlung vertreten, wahrend M. angulatus duren eine nahe venvandte Form darcrestellt ist. Die Merkmale, nach denen die verschiedenen Arten von einander unterschieden werden kunnen, sind im ganzen recht geringfügiger Natur, und ich habe den Findruck, dass wenio-stens die mir vorliegenden Arten von Metacrinus zwar wohl unterscheidbar, aber doch sehr nahe mit einander verwandt sind. Der Kelch. Der Kelch bietet auffallend wenige constante Merkmale dar, die zur Unterscheidung der Arten dienlich sein könnten. Die Basalia sind, soweit sie ausserlich sichtbar werden, ausserordentlich variabel und bieten keine specifischen Merkmale. Die Zahl der Radialia ist bei Exemplaren von gleichem Fundort einigermassen constant. Bei den meisten mir vorliegenden Exemplaren betragt sie normalerweise je 5 ; von diesen biklet das 2. u. 3. Glied regelmassig ein Syzygium. Bei jeder Art finden sich aber Exemplare, und öfter ist es die Mehrzahl derselben, bei welchen wenigstens einer der 5 Radien 6 Radialia auf- weist statt nur 5. Nur bei einem Exemplar von Metacrinus cingulatus waren neben einander 5, 6 und 7 Radialia vorhanden. Nur bei drei der mir vorliegenden Exemplare zeigten alle Radien je 6 oder selbst 7 Radialia. Diese Exemplare stammten aber von anderen Fundorten als die ihnen nachst verwandten Formen mit 5 Radialia. Ich musste sie als zwei Lokalformen ansehen, von denen ich die eine nur als eine Varietat (M. nobilis var.), die ander aber als besondere Art [M. serratus n. sp.) bewertet habe. Sind an einem Radius mehr als 5 Radialia vorhanden, so bilden in der Regel auch das 4. und 5. Glied mit einander ein Syzygium, sehr selten zwei andere Glieder. Die Arme. Die Zahl der aufeinanderfolo-enden Gabelungen der Arme ist einigermassen konstant für die verschiedenen Arten. So zeigt M. varians in der Regel nur 3 aufeinanderfolgende Gabelungen, M. acutus deren 4, M. superbus deren 5. Es ist aber zu bemerken, dass M. varians weitaus die kleinste, M. superbus weitaus die grösste der vorliegenden Arten ist. Ordnet man die Arten ungefahr nach ihrer Grosse, so beginnt die Reihe mit M. varians, die in der Regel 3, selten einmal 4 Armgabelungen aufweist; es folgen M. cingulatus und M. serratus mit 4 Gabelungen; ebensoviel zeigt M. acutus in der Regel, doch finden sich hier mitunter Exemplare, an denen man 5 Gabelungen nachweisen kann; bei der entschieden grosseren M. nobilis kommen viel Öfter Exemplare mit 5 Gabelungen vor, obwohl auch hier die normale Zahl nur 4 ist; endlich am Ende der Reihe steht die grosse M. superbus, bei der alle Exemplare 5 Gabelungen haben. Übrigens tritt die normale Zahl der Gabelungen schon ziemlich frühzeitig auf, wie ich das bei sehr jugendlichen Exemplaren von M. acutus nachweisen konnte. In einem Alter, da der Durchmesser des Stieles noch nicht die Halfte von dem der erwachsenen Exemplare betragt 24 und ebenso die Lange der Arme, fanden sich an einzelnen Armen schon 4 aufeinanderfolgende Gabeluncren, die normale Zahl der betreffenden Art. Bei einem solchen Exemplar konnte ich auch die Beobachtung machen, dass die letzte Gabelung an einem Arm nicht in der Weise angelegt wird, dass von vornherein zwei gleich starke Aste von einem Axillare ausgehen, sondern es erscheint der eine Ast zuerst nur als ein kurzer unbedeutender Seitenspross des anderen, des Hauptastes, und erst nach einigem Wachstum erreicht dieser Seitenspross allmahlig die Grosse des Hauptsprosses (Taf. 1 1 , Fig. 6). Die Zahl der Distichalia, Palmaria, Postpalmaria u.s.w. ist einerseits so variabel bei der o-leichen Art und sogar bei dem gleichen Individuum und zeigt andrerseits so o;erinee Unter- schiede zwischen den verschiedenen Arten, dass sie in keiner Weise zur specifischen Unter- scheidung Vervvendung finden können. Das gleiche gilt von der Anordnung der Syzygien. Solche worden in der Regel vom 3. und 4. Glied nach jedem Axillare gebildet, und zwar bei allen vorliegenden Arten, haufig genug aber ist es jedoch das 2. und 3. oder das 4. und 5. Glied, selten ein anderes, welche das Syzygium bilden. Die Zahl der freien Brachialia hangt ganz von der Grosse ab, die die Exemplare zeigen. Sie ist bei jungen Exemplaren viel geringer als bei erwachsenen, bei kleinen Arten geringer als bei grossen. Die kleine AI. varians erreicht nur ca 80 — 90 Brachialia, die grössere AI. acutus gegen 100, die noch grössere AI nobilis über 100, die grösste Art, M. superbus besitzt mindestens 120 freie Brachialia. Die kleinere Halfte von diesen tragt nur rudimentare Pinnula, und zwar bei allen Arten. Ein zur Artenunterscheidung brauchbares Merkmal bietet die Beschaffenheit der ausseren (dorsalen) Oberflache der Arme. Gewöhnlich sind diese gleichmassig gerundet und ziemlich glatt, von der Seite gesehen gar nicht, oder nur in ihrem distalen Teile etwas gesagt. Zwei Arten jedoch, Metacrinus superbus und M. serratzis, sind dadurch auffallend, dass die proximale Halfte der Arme nicht glatt erscheint, sondern von der Seite gesehen auffallend gesagt ist; bei ihnen ist der distale Rand der einzelnen Armglieder etwas aufgeworfen und nach aussen gerichtet ; im Profil gesehen erscheint das einzelne Glied mit einem concaven Rand versehen, wahrend er bei den anderen Arten convex oder höchstens gerade erscheint. Dies verleiht den entsprechenden Teilen der Arme eine eigentümlich rauhe Beschaffenheit. Die Pinnula dürften nur mit Vorsicht zur Kennzeichnung der Arten benutzt werden. Sie sind bei allen Arten einander sehr ahnlich, dabei aber wieder sehr variabel, besonders die ersten (am proximalen Teil der Arme), was ihre Lange und ihre Gliederzahl anbelangt; hier zeigen sich haufig auffallende Unterschiede an den beiden Seiten desselben Armes bei Pinnula, die zwei aufeinanderfolgenden Armgliedern zugehören. Bei einigen Arten, Metacrinus superbus, AI serratus und AI. cingulatus scheinen die ersten Pinnula an den Radialia und Distichalia besonders kurz und plump zu sein, wahrend sie bei AI nobilis und AI. acutus besonders lang und schlank sind. Bei Metacrinus serratus erscheint der dorsale Rand der ersten Pinnula' auffallend deutlich gesagt, was bei den übrigen Arten nicht der Fall ist. An den Kalkplattchen der Pinnula sind specifische Unterschiede nicht wahrzunehmen. 25 Der Stiel. Die besten Unterscheidungsmerkmale für die Arten und Varietaten innerhalb der vor- liegenden Gruppe von Metacrinus bietet der Stiel. Die Dicke des Stieles, die Ausbildung seiner Kanten, die Zahl der internodialen Glieder, ihre gegenseitige Grosse, die Ausbildung der Seiten- flachen der einzelnen Glieder bietet eine Reihe von Merkmalen, die sich zur Formenunter- scheidung sehr wohl eignen. Wahrend aber eine Reihe dieser Merkmal sich als leidlich konstant erweisen, erweisen sich andere als sehr variabel an verschiedenen Individuen gleicher Grosse, oder verschiedener Grosse bezw. Akers, oder nach verschiedenen Regionen am Stiel des eleichen Individuums. In der Regel ist der Stiel in seinem ganzen Verlauf annahernd gleichartig ausgebildet mit Ausnahme des obersten, dem Kelch zunachst gelegenen Teiles, soweit namlich hier die unter der Kelchbasis neu angelegten Stielglieder ihre endgültige volle Ausbildung noch nicht erlangt haben. Die Dicke des Stieles ist bei erwachsenen Exemplaren derselben Art einigermassen konstant; sie steht aber durchaus im Verhaltniss zur Grosse der betreffenden Art. So hat die stattlichste Art, Metacrinus superbus, auch den dicksten Stiel mit einem Durchmesser von 8 — 9 mm. Der Stiel von M. nobilis vveist einen Durchmesser von 6,5 — 7,5 mm auf, der von M. acutus etwa 7 mm, von M. cingu/atus 6 — 7 mm, von M. serratus etwa 6 mm. und der der kleinsten Art, M. varians erreicht nur 5 mm. Die Ausbildung der Kanten des Stieles gibt sehr auffallende und für die Arten sehr konstante Unterschiede. Bei den vorliegenden Arten sind sie überall deutlich entwickelt. Am wenigsten auffallend, abgerundet bei geraden Seitenflachen sind sie bei Metacrinus varians \ mehr oder weniger scharf ausgepragt, bei geraden Seitenflachen, erscheinen sie bei M. superbus, nobilis, suhiensis und cingulatus\ scharfe, vorspringende Kanten, so dass die Seitenflachen concav werden, zeigen M. acutus und M. serratus. Bekanntlich zeigen die cirrhentragenden Knoten- okeder die Ecken viel starker ausgepragt und die Seiten viel tiefer eingebuchtet als die inter- nodialen Glieder. Die Zahl der internodialen Glieder variirt innerhalb der Gattung Metacrinus bei dem- selben Individuum nur in unerheblichem Masse. Ist die Gliederzahl eine geringere (etwa 7), so ist sie gewöhnlich in allen Internodien die gleiche ; und nur ausnahmsweise findet sich einmal in einem oder einicren Internodien ein Glied mehr oder weniger. Ist die Gliederzahl eine grössere {etwa 12), so ist sie viel haufiger in den einzelnen Internodien verschieden, aber auch hier difteriren die Zahlen nur seiten um mehr als ein Glied. Auch die Individuen von derselben Lokalitat zeigen eine bemerkenswerte Konstanz in der Gliederzahl der Internodien, wahrend es mir dagegen scheint, dass Individuen der gleichen Art, aber von verschiedenen Lokaliteiten oft eine verschiedene Gliederzahl der Internodien auf- weisen. Ich betrachte diese Zahl als eines der besten Merkmale, um bei den Arten von Metacrinus Lokalformen von einander zu unterscheiden. Wahrend im obersten Teil des Stieles, wo die Stielglieder sich noch in der Entwicklung befinden, ein auffallend grosser Unterschied in der Ausbildung der aufeinanderfolgenden Glieder SIBOGA-EXPEDITIE XLIIrt. a 26 sich findet, ist in den übrigen Teilen des Stieles ein solcher Unterschied in der Regel wenig auffallend. Er ist aber vorhanden und wenigstens in der verschiedenen Höhe der aufeinander- folgenden Glieder nachweisbar. Deutlicher wird dies, wenn die höheren Glieder auch merklicb breiter werden als die niederen und dann an den Ecken knotenförmig vorspringen, wie dies bet einigen Individuen von Metacrinus superbus und nobilis vorkommt, deren Stiel bei typischen Exemplaren ganz glatt erscheint. Besonders auffallend wird der Unterschied bei M acutus und serratus, wo ganz regelmassig hohe und niedere Glieder mit einander abwechseln, und wo die vorspringenden Kanten der hohen Glieder auf Kosten derjenigen der niederen Glieder sich nach oben und unten verlangern und oft etwas beilförmig erscheinen, wahrend die cler niederen Glieder nur eine bescheidene Spitze bilden. Die Seitenflachen der Stielglieder bieten sehr auffallende, für die Erkennung der Arten wichtige Merkmale. Diese Seitenflachen bleiben ganz glatt und eben bei Metacrinus varians, M. superbus und M. nobilis. Bei letzterer Art aber kommen Exemplare vor, die leichte Andeu- tungen eines kleinen Wa.rzch.ens in der Mitte der Seitenflachen zeigen. Bei M. cingulatus sind die Seitenflachen dadurch gekennzeichnet, dass sie nicht flach und eben sind wie bei den genannten Arten, sondern ihrer ganzen Breite nach einen scharfen Kiel tragen, der dann jedes Glied gürtelförmig umzieht. Bei M. acutus und M. serratus aber bleiben die Seitenflachen zwar eben, aber sie tragen in ihrer Mitte Erhebungen verschiedenster Art; entweder ist es eine einfache runde Warze, oder mehrere Warzchen neben einander oder eine deutlich gekerbte Ouerleiste» die manchmal zwei Drittel der ganzen Breite einer Seitenflache einnehmen kann. Es ist nicht möglich, die verschiedenen Formen dieser Verzierungen der Seitenflachen scharfer von einander zu trennen, da sich alle Übergange zwischen ihnen finden. Nach dem Aussehen der Gelenkflachen der Stielglieder lassen sich unter den mir vor- liegenden Arten von Metacrinus leicht zwei verschiedene Formen unterscheiden ; die eine hat concave Seiten und spitze, etwas vorgezogene Ecken, in denen auch die Petala spitz enden — Metacrinus acutus und serratus; die andere Form weist nahezu gerade Seiten und scharfe, aber nie in eine Spitze vorgezogene, öfters aber etwas abgerunclete Ecken auf, in denen auch die Petala abgerundet erscheinen — Metacrinus varians, nobilis, suluensis, superbus, von denen sich auch cingulatus kaum unterscheiden lasst. Innerhalb dieser beiden Gruppen vermag ich aber keine nennenswerten Unterschiede mehr in der xA.usbildung der Gelenkflachen zu erkennen» von dem der absoluten Grössenverhaltnisse natürlich abgesehen. Die Cirrhen endlich bieten fast 8far keine sicheren Merkmale zur Unterscheidunsr der vorliegenden Arten. Je nach der Grosse der Exemplare bezw. der Arten ist auch ihre Grosse verschieden, wobei die langsten Cirrhen die grösste Gliederzahl aufweisen. Ferner sind sie individuell bald etwas schlanker, bald etwas dicker geraten ; bei jungen Exemplaren sind die Glieder relativ langer als bei alten. An vielen Exemplaren zeigen die mittleren Cirrhenglieder an ihrem dorsalen Rande je zwei unbedeutende Hoeker, bald recht deutlich, bald kaum bemerkbar; bei anderen Exemplaren fehlen sie ganz. Gewöhnlich sind die Cirrhen der ganzen Lange des Stieles nach ungefahr gleich lang mit Ausnahme der noch nicht vollstandig ausgebildeten Cirrhen an den obersten Stielknoten. Bei manchen Exemplaren aber, besonders an solchen, deren Stiel nach unten sich verjüngt, werden die Cirrhen gegen das untere Stielende zu allmahlig kürzer. 27 Das Wachstum des S t i e 1 e s. Das Wachstum des Stieles von Metacrintis geht nach meinen Beobachtungen, die im Avesentlichen mit denen von P. H. Carpenter übereinstimmen, etvva folgendermassen vor sich. Neue Stielcdieder entstehen direkt unter der Basis des Kelches. In Berührunsr mit der Unterseite der Infrabasalia und Basalia und von diesen bedeckt fand ich bei Metacrintis acutus die fünf obersten Stielglieder. Das unterste von diesen 5 hat die definitive Breite des Stieles noch nicht ganz erreicht und wird an seinen fünf vorspringenden Kanten von den etwas hakenförmig nach unten gebogenen Ecken der 5 Basalia umfasst; es hat auch schon, besonders an den Kanten, eine merkliche Höhe erreicht. Die vier darüber befindlichen jüngsten Glieder sind fünrlappig, blattförmig dünn, die drei obersten mit schneidenden Randern, jedes ein Stückchen kleiner als das darunter befindliche, so dass clas oberste, das kleinste und jüngste Stielglied, kaum unter den darauf stellenden winziiren Infrabasalia vorraet. Die obersten Stielglieder werden alle zu cirrhentragenden Knotengliedern, aber erst das 7. oder S. Glied von oben zeigt die ersten Spuren der sich entwickelnden Cirrhen auf der Mitte seiner Seitenflachen ; und etwa die sechs obersten der von allen Seiten völlie sichtbaren Stiel- glieder stellen nur Knotenglieder dar. Die Höhe dieser jungen Knotenglieder ist nun nicht etwa der Reihenfolge entsprechend, sondern es wechseln hohe, kraftiger ausgebildete mit niedrigeren, fast noch blattförmigen ab. Erst weiter unten am Stiel gleichen sich die Höhenunterschiede der verschiedenen Knotenglieder völlig aus, so dass sie am völlig ausgebildeten Teile des Stieles einander g^anz sjleich werden. Die internodialen Glieder bilden sich erst nachtraglich im obersten Teil des freien Stieles zwischen den schon vorhanclenen Knotengliedern, indem sie um den Zentralkanal herum zuerst als schmale Ringe von ausserordentlicher Zartheit auftreten, die dann zu dunnen fünflappigen Blattchen werden; diese wachsen zunachst in die Breite, bis sie allmahlig zwischen den Randern der Knotenglieder sichtbar werden, und drangen diese bei dem nunmehr einsetzenden Höhen- wachstum ganz aus einander. Zuerst erscheint zwischen je zwei Knotengliedern nur ein einziges internodiales Glied, das Mittelglied ; dann zwischen diesem und den beiden Knotengliedern je ein weiteres, die zweite Serie, so dass auf diesem Zustande 3 internodiale Glieder zwischen 2 Knotengliedern sichtbar sind. In der Regel bildet sich dann noch zwischen allen diesen vor- handenen Gliedern noch je ein weiteres Glied aus, die dritte Serie von internodialen Gliedern, die normalerweise vier Glieder aufweist; es sind dann im ganzen 7 internodiale Glieder vor- handen, eine Zahl, die bei den Arten von Mctacrinus sehr haufig ist (M. cingulaUts, acutus, serratus, varians); zeigen die völlig entwickelten Internodien weniger Glieder, so sind es die den Knotengliedern benachbarten internodialen Glieder der dritten Serie, welche nicht zur Entwicklung gekommen sind. Wird die Gliederzahl in den Internodien eine grössere, so geschieht das, indem sich eine weitere Anzahl neuer Glieder einschiebt, und zwar je eines zwischen je zwei der vor- handenen alteren, eine vierte Serie, die aber in der Regel nur zwischen den internodialen Gliedern sich bildet, nur ausnahsweise zwischen solchen und den Knotengliedern. Diese vierte Serie ■enthalt, wenn sie vollzahlig ist, gewöhnlich 6 Glieder, so dass eine Zahl von 13 Gliedern in •den Internodien entsteht, die z.B. bei M. nobilis und superbus als die normale Zahl gelten kann. 28 Eine abweichende Zahl ist leicht zu erklaren, indem entweder gewisse Glieder der vierten Serie unterdrückt sind oder, im Fall einer Vergrösserung der Zahl, auch die den Knotengliedern benachbarten Glieder sich entwickeln, mitunter auch Glieder einer weiteren, der fünften Serie sich einstellen. Es gibt Arten, bei denen am fertigen Teile des Stieles alle internodialen Glieder gleich gross sind. In der Regel aber lassen sich Höhenunterschiede erkennen, und bei manchen Arten sind diese normalerweise sehr auffallend (M. acutus). Dabei herrscht die Regel, dass die Glieder der gleichen Serie etwa gleich ausgebildet sind, und dass die Glieder um so geringer entwickelt sind, je jünger die Serie ist, der sie angehören. Stets sind die Knotenglieder die grössten Glieder; sie sind nicht nur die höchsten, sondern öfter auch wegen der kraftigeren Ausbildung ihrer Ecken die breitesten. Von den internodialen Gliedern ist das einzige Glied der ersten Serie, das etwa die Mitte des Internodiums einnimmt, das grösste. Ihm zunachst folgen die beiden Glieder der zweiten Serie, die ihrerseits wieder etwa die Mitte einnehmen zwischen dem Mittelglied und den Knotengliedern. Diese Glieder der zwei ersten Seriën zeichnen sich nicht nur durch die grössere Höhe, sondern öfter auch durch gfrössere Breite aus und ragden dann an den Kanten knotenförmicr über die anderen vor. Die geschilderte Ausbildung der internodialen Glieder findet im oberen Teil des Stieles statt und ist etwa mit dem 8. — 12. cirrhentragenden Knotengliede abgeschlossen. Der Stiel, der bereits unmittelbar unter dem Kelche seinen definitiven Durchmesser aufweist, zeigt in der oberen Halfte dieser Strecke hauptsachlich eine Vermehrung der Gliederzahl, bezw. die Anlage der Internodien, in der unteren Halfte eine Verlangerune der Internodien durch die Ausbildunor der definitiven Höhe der Glieder. An einem mir vorliegenden Exemplar von M. acutus ist bis zum dritten cirrhentragenden Knotenglied noch kein internodiales Glied von aussen sichtbar, bis zum 6. Knotenglied je eines, (erste Serie), bis zum 8. je drei (zweite Serie), von da an je 7 Glieder (dritte Serie); erst am 12. Knotenglied haben die Internodien die definitive Lange, bezw. die Glieder ihre definitive Höhe erreicht. Übrigens wird das erste internodiale Glied zwischen zwei jungen Knotengliedern mitunter schon von aussen sichtbar, ehe diese Knotenglieder die ersten Spuren von Cirrhen erkennen lassen. Die völlige Ausbildung des Stieles ist jedoch noch nicht vollendet, wenn die Internodien die definitive Lange erreicht haben. Auf diesem Zustande bemerkt man noch die grossen Stiel- poren, auffallende Löcher auf den Seitenflachen des Stieles an der Grenze von je zwei Stiel- gliedern, also radiar gelegen. Diese Stielporen hangen mit der Gestalt der neu entstehenden Stielglieder zusammen. Diese sind namlich, wie aus den schonen Figuren von P. H. Carpenter (Challenger-Rep. Taf. 22 und 23) hervorgeht, auffallend fünflappig ausgebildet. Die vorgezogenen interradiaren Lappen dieser jungen Glieder erreichen namlich bei ihrem Wachstum friiher den ausseren Rand des Stieles und werden friiher von aussen sichtbar als die radiar gelegenen Einbuchtungen, die der Mitte der Seiten des Stieles entsprechen. Auch wenn sie an dieser Stelle den Rand erreicht haben, erfolgt hier das Dickenwachstum der scheibenförmig werdenden Glieder viel langsamer als an den übrigen Teilen. Die Folge davon sind die auffallenden Löcher, die Stielporen. Erst wenn die jungen Glieder auch an diesen Stellen völlig ausgebildet sind, werden 29 die Stielporen mehr oder weniger undeutlich und verschwinden mitunter ganz. Das Zurücktreten der Stielporen bezeichnet den völligen Abschluss des Wachstums der Stielglieder wie der betreffenden Teile des Stieles überhaupt. Die Teile des Stieles unterhalb der Stelle, wo die vorher deutlichen Stielporen beginnen undeutlich zu werden, sind bei Metacrinus als vollsüindig ausgewachsen anzusehen. Die Stelle, wo die Stielporen verschwinden, ist innerhalb der einzelnen Arten durchaus nicht konstant. Unterhalb dieser Stelle andert sich meines Erachtens der Stiel bei Metacrinus nicht mehr durch nachtraglich.es Wachstum ; er behalt den erreichten Zustand bei, bis er der Zer- störung anheimfallt, und er wird, wenn er an solchen Stellen beschadigt wird oder abbricht, auch nicht mehr ersetzt; jedes weitere Wachstum ist hier völlig abgeschlossen. Dass an solchen Teilen neue Glieder entstehen und sich einschieben könnten, halte ich für ganzlich ausgeschlossen. Bei den mir bekannt gewordenen recenten Formen liegt zu einer solchen Annahme auch nicht die leiseste Begrundung vor. Junge Exemplare der Arten von Metacrinus besitzen einen entsprechend dünneren Stiel als die erwachsenen. Mir liegen einige kleine Exemplare von Metacrmzes-Arten vor, die ich als jugendliche Exemplare von Af. acutus, bezw. M. nobilis glaube ansprechen zu dürfen. Der Durchmesser des Stieles der erwachsenen Exemplare betragt aber das 2 — 3 fache von dem dieser jugendlichen Exemplare. Der grössere Durchmesser des Stieles der erwachsenen Exemplare wird aber nicht etwa dadurch erreicht, dass der dunne Stiel der Jugendform ein nachtragliches Dickenwachstum zeigt, sondern dadurch, dass unter dem Kelche sich fortdauernd neue Teile des Stieles bilden, die ganz allmahlig einen immer grosseren Durchmesser aufweisen, bis das für die betreffende Form von Metacrinus charakteristische Maximum der Stieldurchmessers erreicht ist. Ist dieses Maximum erreicht, dann scheint zwar die Bildung immer neuer Teile des Stieles unterhalb des Kelches ungehemmt weiter zu gehen, aber eine Vergrösserung des Durchmessers an diesen neuen Stielteilen findet nicht mehr statt. Der einmal erreichte Maximaldurchmesser wird von den neugebildeten Teilen des Stieles unverandert beibehalten ; ja in einzelnen Fallen wird dieser Maximaldurchmesser von den zuletzt gebildeten Stielteilen nicht mehr ganz erreicht. Ich habe das bei Metacrinus superbus und nobilis beobachten können an vereinzelten Exem- plaren, die aber die stattlichsten der mir von der betreffenden Art vorliegenden Stücke waren; deren Stiel war in den unteren alteren Teilen merklich, wenn auch unbedeutend clicker als in den oberen. Ob dies eine senile Erscheinung ist oder ein zufalliges Variiren vielleicht in Folge wechselnder ausserer Lebensbedinguno-en, muss ich dahin gestellt sein lassen. Die umgekehrte Erscheinung, dass die unteren Teile des vorhandenen Stieles deutlich dunner sind als die oberen, jüngeren Teile, kommt öfter zur Beobachtung, selten allerdings in so auffallendem Grade wie bei einem Exemplare von M. varians, wo der Stiel bei einer Lange von nur So mm oben fast doppelt so dick ist als unten und daher geradezu kegelförmig erscheint. Eine geringe Zunahme in der Dicke von unten nach oben lasst sich bei Stielen von betracht- licherer Lange nicht selten nachweisen und ist nach den obigen Ausführungen durchaus erklarlich. Auffallend ist im Gegenteil nur, dass bei der Mehrzahl der vorhandenen, mit langem Stiele versehenen Exemplare von Metacrinus eine solche Dickenzunahme nicht nachweisbar ist. Aus meinen Beobachtungen möchte ich folgende Schlüsse ziehen: i . Die Dickenzunahme am Stiel der Arten von Metacrinus geht bei grosseren Exemplaren in der Regel so langsam vor sich, dass sie auf Strecken des Stieles von 200 — 400 mm Lange gewöhnlich gar nicht oder nur in unbedeutendem Masse wahrzunehmen ist. 2. Es ist möglich, dass bei jugendlichen Exemplaren die Dickenzunahme des Stieles rascher vor sich geht. 3. Auch bei grossen Exemplaren kann einmal auf einer kurzen Strecke der Stiel sehr rasch an Dicke zunehmen. 4. Entweder erfolgt das Dickenwachstum am Stiel von Metacrinus gleichmassig, aber so langsam, dass es nur auf sehr langen Strecken des Stieles wahrzunehmen ist, oder es erfolgt perioden- weise, so dass auf kurze Strecken des Stieles mit starker Dickenzunahme sehr lange Strecken ohne Dickenzunahme folgen. Welche dieser beiden Möglichkeiten die Regel ist, ist bisher nicht festzustellen. Die Lebensweise der Metacrinus -Arten. Aus dem Vorhergehenden muss des Schluss gezogen werden, dass die Arten von Meta- crinus - - und Isocrinus dürfte sich nicht anders verhalten — wahrend der Dauer ihres Lebens Stiele von ganz ausserordentlicher Lange erzeugen mussen. Die langsten Stielstücke, die wir innerhalb der recenten Arten dieser beiden Gattungen kennen, erreichen eine Lange von über einem Meter l). Es dürfte das nur ein verschwindend kleiner Teil der Gesammtlange des Stieles sein, den ein grosses Exemplar wahrend der Dauer seines Lebens erzeugt hatte. Diese Lange mag mit der zu vergleichen sein, die eine Jahre alte Taenia erreichen würde, wenn alle von ihr im Laufe ihres Lebens erzeugten Proglottiden noch im Zusammenhange waren. Jedenfalls ist das unsehemmte Wachstum dieser Crinoiden in einer Richtung- echt bandwurmartig. Das Leben dieser Crinoiden auf dem meist sandigen oder schlammigen Meeresgrunde möchte ich mir nun so vorstellen, dass die alteren Teile des viele Meter langen Stieles horizontal dem Boden aufliegen, und zwar in mannigfachen, schlangenförmigen Windungen, teilweise auch in den weichen Boden eingesunken sind, wahrend der jüngste Teil des Stieles mit dem darauf sitzenden Kelche vielleicht in der Lange von höchstens einem Meter sich senkrecht über den Boden erhebt. Wird beim fortdauernden Langenwachstum des aufrecht stehenden Teiles des Stieles dieser zu lang- so sinken seine untersten Teile auf den Boden, wahrend immer nur die jüngsten Teile in ungefahr gleichbleibender Lange aufrecht stehen. Da, wie es scheint, diese Crinoiden gewöhnlich in grosseren Mengen beisammen stehen, förmliche „Walder" bildend, so ist anzunehmen, dass die horizontalen Teile ihrer Stiele über und neben einander auf dem Boden liegend, mit ihren unzahligen Ranken in einander verkrallt, ein unentwirrbares, innig zusammenhangendes Geflecht bilden, das als eine machtige, fast unzerreissbare Masse den Untergrund eines Crinoidenwaldes bildet, aus dem sich dann die einzelnen Kelche auf mehr oder weniger langen, geraden Stielen frei erheben. Diese Vorstellung einer Metacrinus- oder fsocrinus-Kolonie erscheint mir verstandlich, wahrend die Ansicht, dass die von den 1) Doflein, Ostasienfahrt sagt S. 252: Ihr langer Stiel muss ausserordentlich lief im Sclilamm stecken, denn obwohl ich speciell von Metacrinus rotandus SUicke von ca 1 '/a rn Lange erhielt, sah ich nie bei einem das untere Ende des Stieles. 3' verschiedenen Tiefsee-Expeditionen mitgebrachten Exemplare mit höchstens einem halben Meter Stiellano-e die vollstandieren Individuen darstellen sollen, welche mit ihren untersten Cirrhen und dem untersten Stielende im weichen Schlammboden stecken und sich gegenseitig mit ihren Ranken festhalten mussen unter krampfhaften Arm- und Rankenbewegungen, um nicht umzu- fallen, mir immer un verstan dlich war. Ich glaube nun nicht, dass bei einem erwachsenen Metacrinus der ganze von ihm im Lauf seines Lebens gebildete Stiel von vielen Metern Lange sich im Zusammenhang erhalt und vom Kelche aus mittelst des Centralkanales ernahrt und innervirt wird. Ich bin überzeugt, dass die alteren Teile eines Stieles allmahlig von selbst absterben und schliesslich in ihre einzelnen Glieder auseinanderfallen, dass ausserdem haufig aus irgend einer ausseren Ursache der bereits horizontal liegende oder auch der aufrechte Teil des Stieles auseinander bricht. so dass der vom Kelch getrennte Teil dem Absterben und schliesslichen Zerfall geweiht ist, wahrend der mit dem Kelche verbundene Teil des Stieles weiter wachst. Dass der Centralkanal dieses Stielteiles an der Bruchstelle obliterirt, dürfte wohl nur dann eintreten, wenn die Bruchstelle nahe dem Kelche, innerhalb des noch wachstumsfahigen Teiles des Stieles liegt1). Ich habe derartig vernarbte Enden des Stieles nur ausserst selten gesehen. Die Bruchstelle liegt normaler Weise stets zwischen den durch Syzygie vereinigten nodialen und infranodialen Gliedern des Stieles. Der Stiel bricht an diesen Stellen leicht entzwei, wie ich selbst beobachten konnte, als ich i SS i bei Japan ein stattliches Exemplar eines Crinoiden erbeutete, das spater von P. H. Carpexter unter dem Namen Metacrinus rotundus beschrieben wurde ; ich war gezwungen den Stiel cles frisch gefangenen Exemplars zu biegen oder zu brechen, um es gut conserviren zu können, und war etwas erstaunt, wie leicht der Stiel entzweibrach, als ich ihn starker zu biegen versuchte; er war an der syzygialen Naht geknickt. Wenn auch g-rosse Teile des Stieles auf solche Weise absterben und zerfallen, so bleiben sicher anclrerseits sehr ausgedehnte Teile des alteren Stieles für lange Zeit mit dem Kelch in lebendigem Zusammenhange. Diese alteren Teile werden verhaltnissmassig selten erbeutet, da es offenbar ziemlich schwierig ist, sie von dem Geflecht, in das sie verwickelt sind, loszureissen. Sie unterscheiden sich auffallend von den j tingeren, aufrechten Teilen des Stieles. Diese haben in der Regel ein sehr sauberes Aussehen. Nur selten zeigen sich auf ihnen epizoisch lebende Tierformen aufgewachsen, hie und da einmal ein jugendliches Scalpellum. Ganz anders ist das bei alteren Stielteilen, clie offenbar dem Boden auflagen. Diese sind mitunter über und über bedeckt mit fremden Tierformen, denen Stiel und Ranken ein willkommenes Substrat liefern : Foraminiferen, Hydroidpolypen, Korallen, Wurmröhren, zahlreiche Cirrhipedien u.s. w. bedecken dicht diese Teile, die, wenn sie auch noch ganz gesimd zu sein scheinen und keine Spur des Abster- bens zeigen, doch gegenüber den jüngeren Teilen des Stieles ein verandertes Aussehen haben. Es ist eigentümlich, wie die Verteilung solcher festsitzender Epizoen am Körper der gestielten Crinoiden sich zeist. Die alteren Stielteile sind manchmal dicht bedeckt von ihnen. Die jüngeren Teile des Stieles tragen nur wenige; immerhin macht es den Eindruck, als leisteten sie keinen Widerstand gegen ihre Ansiedlung, und ich vermute, sie finden sich nur deshalb sparlich hier vor, weil sie bei dem verhaltnissmassig schnellen Wachstum des Stieles noch nicht i) Auch die fussartige Verbreiterung am unteren Ende des Stieles, die P. H. CARrENTER an einem jungen Exemplar von Pentacrinus naresianus beobachtete, düvfte wohl nur entstanden sein, nachdem der Stiel nahe dem Kelche entzwei gebrochen war. 32 genügend Zeit hatten, sich in grösserer Menge festzusetzen. Am Kelch aber kann ich mich nicht erinnern, jemals eine epizoische Form festgewachsen gesehen zu haben ; es mussen besondere Schutzmassreeeln vorhanden sein, die das Aufwachsen incrustirender Formen am Kelch ver- hindern. Myzostomiden dagegen kommen gerade am Kelch gerne vor. Die von mir untersuchten Exemplare von Metacrinus zeigen fast alle eine frische Bruch- flache am unteren Stielende, einer syzygialen Naht entsprechend. Es ist offenbar, dass diese im Augenblick des Fanges noch mit einem viel langeren Stiel in Verbindung waren. Man kann es sich leicht vorstellen, dass in dem Fangapparat, der über den Meeresboden gezogen wurde, sich vor allem die aufrecht stellenden Teile der Crinoiden mit ihren freien Cirrhen verwickelten und von der umfangreichen, dem Boden direkt aufliegenden Masse der alteren Stielteile abgerissen wurden. Die wenigen Exemplare, deren unteres Stielende Resorptions- oder Verwitterungs- Erscheinungen zeigen, z.B. einen ganz obliterirten Centralkanal, dürften solche sein, die aus irgend einem Grimde früher von dem übrigen Stiel losgetrennt waren. Diese dürften aber nur dann sich in anfrechter Stellung über dem Meeresboden erhalten haben, wenn es ihnen gelang, mit den Cirrhen des untersten Stielendes sich an einen fremden, festen Körper anzuklammern, an einen Stein, eine Schnecke oder Koralle oder an die alten Stielteile andrer Crinoiden. Solche an Steinen festgeklammerten Crinoiden wurden vom „Talisman" erbeutet {Pentacrinus wyvillc- thomsoni nach Filhol). Findet sich aber eine solche Gelegenheit zum Anklammern nicht, so dürfte ein solcher losgerissener Crinoid mit langerem Stiel nicht im Stande sein aufrecht zu stehen ; das Exemplar wird auf dem Boden liegen und nur die Krone wird den Versuch machen können sich aufrecht zu erhalten. Das wird in der Regel auf schlammigem Boden der Fall sein, wahrend sich auf steinigem leichter Gelegenheit finden wird, an festen Gegenstanden eine Stütze zu finden. Wahrend es leicht verstandlich ist, dass durch die gebrauchlichen Fangapparate aus einer Crinoiden- Kolonie eine Anzahl Kronen mit langeren oder kürzeren Teilen des Stieles losgferissen werden, ist es ebenso zu verstehen, das von der aus den innio- verkrallten alteren Stielteilen bestenenden Grundmasse grössere, zusammenhangende Stücke kaum erbeutet werden dürften. Die ganze zusammenhangende Masse dürfte für die Fangapparate zu umfangreich sein und das Resultat des Fanges dürfte nur eine Anzahl losgerissener Cirrhen und kurzer Stielstücke sein, die von der ganzen Masse abbrechen. Eine Anzahl solcher losgerissener alter Stielstückchen fand sich auch in dem Material der Siboga-Expedition von Metacrinus acutus vor. .Aussicht auf das Erbeuten eines grosseren zusammenhangenden Teiles einer Crinoiden-Grundmasse würde etwa bei einem Fangapparat bestehen, der mit langzinkigen Gabeln oder Haken versehen im Stande ware tief in die Grundmasse einzugreifen und sie festzuhalten. Übersicht der vorliegenden Arten von Metacrimis. Die Verteilung der vorliegenden Exemplare von Metacrimis in eine Anzahl von Arten machte keine besonderen Schwierigkeiten. Beim Vergleiche der Exemplare gleicher Art von verschiedenen Fundorten, besonders aber mit den von P. H. Carpenter beschriebenen Formen erhielt ich den Eindruck, dass die Exemplare von verschiedenen Fundorten deutliche und einiger- massen konstante Unterschiede von einander aufweisen, wahrend die vom gleichen Fundort 33 mehr unter einander übereinstimmen. Es sind leicht eine Anzahl von Lokalformen innerhalb einer Art zu unterscheiden, und ich bin überzeugt, wenn einmal von zahlreichen Fundorten die betreffenden Arten vorliegen, dass darm eine verwirrende Menge von solchen Lokalformen wird unterschieden werden können. Dann wird sich auch erst entscheiden lassen, welche Formen als Arten und welche nur als lokale Varietaten anzusehen sind. Diese Crinoiden gehören zu den Tieren, welche bei geringer Vagilitat ein grosses Areal bewohnen. Sie zeigen, wie ich früher ausgeführt habe l), aus diesem Grunde eine grosse Neigung zur Bildung geographischer Formen, eine bereits vielfach bestatigte Erscheinung, der Dofleix ) den Namen „Döderleinisches Princip" gab. Übersicht der Arten von Metacrinus mit 5 (selten 6 — 7) Radialia und meist nur 1 radialen Syzygium (zwischen 2. u. 3. Radiale). 1. Stiel auffallend 5kantig mit scharfen, vorgezogenen Kanten und deutlichen Warzen oder Ouerleisten auf der Mitte der Seitenfiachen der Stielglieder Angulatus-Gruppe. Hieher M. angulatus Carp., tuberosus Carp., aciitus nov.sp., • scrratus nov. sp.,? costatus Carp. (Seite 34). ia. Stiel zeigt keine vorgezogenen Kanten 2 2. Kanten des Stieles scharf. Jedes Stielglied mit einer scharfen Ouerleiste auf den Seitenfiachen, die einen ununterbrochenen Giirtel bildet Cingulatus-Gruppe. Hieher M. cingulatus Carp. (Seite 39). ■2a. Kanten des Stieles scharf oder abgerundet. Seitenfiachen der Stielglieder ganz glatt oder nur mit einer undeutlichen Warze. Nobilis-Gruppe ... 3 3. Proximaler Teil der Arme sehr rauh; distaler Rand der Armglieder nach aussen gebogen 'M. superbus Carp. (Seite 48). 2,a. Proximaler Teil der Arme glatt; distaler Rand der Arm- glieder nicht umgebogen 4 4. Grosse Arten, deren Stieldurchmesser 7 mm erreicht, mit mindestens 4 Armgabelungen. Stielglieder nicht durch deut- liche Furchen von einander getrennt 5 5. 7 — 8 internodiale Stielglieder. Lange der Cirrhen entspricht der von 6 — 7 Stielabschnitten M. suluensis nov. sp. (Seite 47). 5«. 9 — 15 internodiale Stielglieder. Lange der Cirrhen entspricht der von etwa 3 Stielabschnitten M. nobilis Carp. (Seite 43). 4«. Kleine Art, deren Stieldurchmesser kaum 5 mm überschreitet, selten mit 4 Armgabelungen. Stielkanten etwas abgerundet; Stielglieder durch deutliche Furchen von einander getrennt. M. varians Carp. (Seite 41). 1) Döderlf.in', Beziehungen natie verwandter Tierfovmen, S. 437. 2) Dofleis, Biachyma der Valdivia-Exp., S. 2S0. SIBOGA-EXPED1TIE XLIli?. 5 34 Angulatus-Gruppe. Von Arten dieser Gattung mit scharfen, vorgezogenen Stielkanten und mit gekerbten Querleisten oder Warzen auf den Seitenflachen der Stielglieder in deren Mitte sind zwei Arten beschrieben, Metacritms angulatus Carp. und Metacrinus tuberosus Carp.; auch Metacrinus costatus Carp. muss in Betracht kommen, da diese Art ebenfalls Spuren von Warzen auf den Seitenflachen der Stielglieder aufzuweisen hat (Challenger-Report, Taf. 49, Fig. 3). Die Siboga-Expedition erbeutete 2 Arten, die zu dieser Gruppe gehüren, und die ich als M. serratus nov. sp. und M. acutus nov. sp. beschreiben werde. Mö^licherweise fallt M. serratus mit M. angulatus Carp. und M. acutus mit M. tuberosus zusammen, doch scheue ich mich noch, diese Vereinigung vorzunehmen, ohne die typischen Exem- plare von Carpenter gesehen zu haben. M. tuberosus Carp. ist nur auf ein kleines Stielfragment hin autgestellt. M. costatus stellt vielleicht nur ein junges Exemplar von einer dieser Arten vor. In folgender Übersicht sind die unterscheidenden Merkmale dieser s Formen angegeben : Metacrinus angulatus Carp. Stielkanten nur schwach gekerbt; 8 — 12 internodiale Stielglieder ungleich hoch, ihre Seitenflachen mit starken gekerbten Querleisten. Cirrhusbasis reicht nicht bis zum unteren Rand der Knotenglieder. Meist 5 Radialia; Arme etwas gesagt. Kei-Insein, Arafura-See, 256 m (Challenger-Exp.). Metacrinus tuberosus Carp. Stielkanten nur schwach gekerbt; 7 internodiale Stielglieder ungleich hoch, ihre Seiten- flachen mit einer Warze. Cirrhusbasis reicht bis zum supra- und infranodialen Glied. Kelch und Arme unbekannt. Kei-Insein, Arafura-See; 256 m (Challenger-Exp.). Metacrinus actitus nov. sp. Stielkanten tief gekerbt; 7, selten 8 internodiale Stielglieder, abwechselnd hoch und nieder, ihre Seiten mit starken gekerbten Querleisten oder Warzen. Cirrhusbasis reicht bis zum supra- und infranodialen Glied. Meist 5 Radialia; Arme glatt. Kei-Insein, 204 — 310 m (Siboga-Exp.). Metacrimis serratus nov. sp. Stielkanten tief gekerbt; 5 — 7 internodiale Stielglieder, abwechselnd hoch und niederT ihre Seiten mit gekerbten Querleisten. Cirrhusbasis reicht bis zum supra- und infranodialen Glied. Je 6 — 7 Radialia. Palmarer und postpalmarer Teil der Arme aussen rauh und gesagt. Sulu-Archipel ; 522 m (Siboga-Exp.). Metacrinus costatus Carp. Stielkanten schwach gekerbt; 7 — S internodiale Glieder, nahezu gleich hoch, auf ihren Seiten mitunter Spuren von Warzen.' Cirrhusbasis reicht weder zum oberen noch zum unteren Rand der Knotenglieder. Je 8 Radialia. Mittlerer Teil der Arme aussen gesagt. Meangis-Inseln; 914 m (Challenger-Exp.). i. Metacrinus acutus nov. sp. Taf. 10, Fig\ i — 16; Taf. i i, Fig. 6 — 8; Taf. 12, Fio-. 6 — 13- Taf. 14, Fig. 3, 11, 12; Taf. 15; Taf. 16; Taf. 19, Fig. 1. Stat. 251. 5°28'.4S., i32°o'.2 0. 204 m. Kei-Insein, auf hartem Korallensand. 2 Ex. Stat. 253. s°48'.2 S., I32°i3'0. 304 m. Kei-Insein, auf grauem Ton. 10 Ex. Stat. 254. 5°40' S., I32°26'0. 310 m. Kei-Insein, auf feinem, grauem Schlamm. 7 Ex. Diagnose: Eine Art von ziemlich betrachtlicher Grosse. Durchmesser des Stieles erreicht 7 mm. Stiel mit 5 scharfen, vorgezogenen Kanten und concaven bis fast flachen Seiten. Kanten des Stieles tief und sehr ungleich gekerbt, den Gliedern entsprechend, die abwechselnd hoch und nieder sind. Die Kanten der hohen Glieder sind plattenförmig, die der niedern klein dreieckig. Seitenflachen der Glieder mit Warzen oder gekerbten Ouerleisten, die die Kanten nicht erreichen. 7, seiten 8 internodiale Glieder. Basis der Cirrhen greift auf das infra- und supranodiale Glied über. Cirrhen mit 50 — 60 Gliedern; der dorsale Rand der mittleren Glieder meist zweihöckerig. Die langsten Cirrhen entsprechen etwa 5 Stielabschnitten. Basalia klein, zusammenstossend. 5 (sehr seiten 6) Radialia, das 2. und 3. bilden ein Syzygium. Arme viermal (sehr seiten 5 mal) gegabelt ; meist bildet das 3. und 4. Glied nach jedem Axillare ein Syzygium. 7 — 9 Distichalia, 11 — 13 Palmaria, 13 — 24 Postpalmaria. Arme aussen abgerundet und fast glatt. Unterste Pinnula ziemlich lang und schlank. Ein vorliegendes Exemplar (N° 776) hat eine Gesammtlange von 540 mm; es ist ganz vollstandig; der Stiel weist noch 46 Knoten auf. Der Stiel ist ausgesprochen fünfeckig mit scharfen, weit vorstehenden, tief, aber ungleich gekerbten Kanten und deutlich concaven Seiten. Zwischen je zwei Knotengliedern finden sich je 7 internodiale Glieder, die regelmassig abwechselnd hoch und nieder sind. Die hohen Stielglieder sind nicht doppelt so hoch als die niedern. Die vorgezogene scharfe Kante an den fünf Ecken «rscheint im Profil als aussen abgerundete oder eckige Platte bei den hohen Gliedern, bei den niedern Gliedern nur als dreieckige Spitze. Auf den Seitenflachen der Stielglieder erhebt sich eine niedere, aber deutliche, mehr oder weniger stark gekerbte, scharfe Horizontalleiste, die höchstens die halbe Breite der Seitenflachen erreicht. Die Stielporen sind bis zum 11. Knoten deutlich. Die Knotenglieder des Stieles sind höher als die übrigen; die Basis der Cirrhen ist wenig queroval, nimmt die ganze Höhe des Knotengliedes ein und greift etwas auf das supranodiale und infranodiale Glied über. Die Cirrhen erreichen ihre grösste Lange mit ca 55 Gliedern. Die Glieder sind kaum so lang als breit. Von der Seite gesehen ist der ventrale Rand der Cirrhen fast glatt, der dorsale Rand zeigt an jedem der mittleren Glieder zwei deutliche Hoeker, an den letzten Gliedern nur einen. Die Lange der Cirrhen entspricht etwa 5 Stielabschnitten. Am Kelch stossen die Basalia auf der Aussenseite kaum zusammen; sie erscheinen rhombisch mit dorsaler Spitze. Es sind je 5 Radialia vorhanden ; die 2. und 3. Radialia bilden miteinander ein Syzygium. Die Radien sind meist 4 mal gegabelt. Fast durchgehends bildet das 3. und 4. Glied nach jedem Axillare ein Syzygium mit einander, an den Distichalia oft das 2. und 3. Glied. Es sind meist 7 — 8 Distichalia vorhanden, 11 — 13 Palmaria, 17 — 24 Postpalmaria. Die freien Teile der Arme zeigen noch etwa 90 Brachialia, von den ca 30 nur rudimentare Pinnula 36 zeigen. Die dorsale Seite der Arme erscheint in ihrer ganzen Lange ziemlich glatt, nicht gesagt oder knotig, nur der ausserste Teil der Arme ist etwas gesagt. Der dorsale Rand der Pinnula erscheint gesagt. Bei den zahlreichen Exemplaren, die aus den verschiedenen Fundorten von dieser Art vorliegen, zeigt sich eine nicht unbedeutende Variabilitat, die indessen bei keinem Exemplar so weit eeht, urn die Aufstellunsr auch nur von besonderen Varietaten zu rechtferti^en. Die Seitenflachen des Stieles können fast gerade erscheinen bis ziemlich tief concav. Die vorstehenden Kanten der hohen Glieder stellen, von der Seite gesehen. Platten vor, bald mit geradem eckigem, bald mit convexem, mitunter selbst mit dreispitzigem Aussenrand. Die Ouerleisten auf den Seitenflachen erscheinen bald scharf, mit fast geradem Rand, bald etwas gekerbt, bald warzig; sie sind mitunter sehr schmal, aber lang, bald kurz und nehmen mitunter einen geringen, mitunter einen betrachtlichen Teil der Höhe des Gliedes ein ; mitunter sind sie auf den niederen Gliedern ganz undeutlich. Die Gliederzahl an den langsten Cirrhen betragt bald mehr, bald weniger als 50. Die Basalia sind sehr verschieden, meist etwas buckelförmig, doch öfter auch ziemlich flach, ihre Gestalt ist bald dreieckig, bald herzförmig oder rhombisch ; eine dorsale Spitze kann oft sehr auffallen, mitunter ist sie aber auch ganz stumpf. In der Regel sind je 5 Radialia vorhanden, nur selten einmal 6 an einem oder mehreren Radien. In letzterem Falie kann ausser dem 2. und 3. Gliede auch das 4. und 5. oder das 5. und 6. ein Syzygium darstellen. Distichalia sind gewöhnlich 7 vorhanden (5 — 9); das 2. und 3. oder das 3. und 4. bilden fast immer ein Syzygium. Palmaria finden sich gewöhnlich 11 — 13 (9 — 15). Postpalmaria konnte ich 13 — 24 zahlen. Palmaria dritter Ordnung finden sich nur ganz ausnahms- weise, mit 12 — 23 Gliedern. Ein junges Exemplar von Station 253 (Taf. 19, Fig. 1) hat eine Gesamtlange von 250 mm; es ist ganz vollstandig. Der Stiel endet unten mit einem cirrhentragenden Knotenglied; er zeigt 34 Knoten und verjüngt sich nach unten sehr bedeutend. Der Stiel ist ausgesprochen fünfeckig. Der obere Teil des Stieles zeigt scharfeT weit vorstehende, tief gekerbte Kanten und deutlich concave Seiten. Zwischen je 2 Knoten- gliedern finden sich 7, seltener 8 internodiale Glieder, die sehr regelmassig abwechselnd hoch und nieder sind. Die vorstehende scharfe Kante erscheint im Profil an den hohen Stielgliedern als rechteckige Platte, bei den niederen nur als niedere dreieckige Spitze. Auf den Seitenflachen der hohen Stielglieder zeigt sich in der Mitte eine deutliche runde Warze, niederer als das betreffende Glied; auf den niederen Gliedern ist eine solche nur ganz undeutlich vorhanden. Die Stielporen erstrecken sich bis zum 1 1 . Stielknoten. Die Cirrhen iihneln durchaus denen der grossen Exemplare, haben aber nicht mehr als 37 Glieder, und die mittleren Glieder sind etwas langer als hoch. Die Lange der Cirrhen entspricht nur der von 3 — 4 Stielabschnitten. Der unterste Teil desselben Stieles ist ganz anders gebaut. Er ist zwar eben- falls noch fünfeckig mit gekerbten Kanten, aber diese Kanten sind kaum mehr vorgezogen und erscheinen als stumpfe Hoeker. Die Seiten sind ganz eben. Die Zahl der internodialen Stielglieder ist 8 — 9, alle von nahezu gleicher Höhe und Gestalt. Die Seitenflachen der Glieder sind völlig 37 glatt. Der ganze Stiel ist hier sehr viel dunner als oben. Die Cirrhen sind viel kürzer und bestehen ganz unten nur noch aus etwa 20 Gliedern, deren mittlere deutlich langer sind als breit. Der mittlere Teil dieses Stieles zeigt die ganz allmahlich auftretenden Übergange von dem Zustande des nnteren zu dem des oberen Stielteiles. Von unten nach oben werden die Kanten des Stieles allmahlich immer scharter und treten mehr heraus; die Uneleichheit in der Höhe der Stielglieder wird immer deutlicher; es erscheinen zuerst an den hohen (vom 19. Knoten an), dann auch an den niederen Stielgliedern Spuren von Warzen auf den Seitenflachen, die nach oben zu immer kraftiger werden. Der ganze Stiel wird immer dicker und die Cirrhen immer langer und kraftisier unter Zunahme ihrer Gliederzahl. Am Kelch dieses jugendlichen Exemplares sind die Basalia dreieckig mit nach unten gerichteter Spitze und stossen seitlich aneinander. Es zeigen sich je 5 Radialia, die 2. und 3. Radialia bilden miteinander Syzygien. Die Distichalia zeigen meist je 7 Glieder, von denen gewöhnlich das 2. und 3. oder das 3. und 4. zusammen ein Syzygium bildet; die Palmaria zeigen je 13 — 17 Glieder, meist wird ein Syzygium vom 3. und 4. Palmaria gebildet, und etwa ebenso viele Glieder zeigen auch die Postpalmaria. An den freien Armen nach dem letzten Axillare konnte ich 50 — 60 Brachialia zahlen, von denen etwa 35 nur rudimentare Pinnula zeigen. 2. Metacrinus serratus nov. sp. Taf. 11, Fig. 5; Taf. 12, Fig. 3 — 5; Taf. 14, Fig. 10 ; Taf. 17, Fig. 2. Stat. 95. 5°43'.5 N., U9°4o'0. 522 m. Sulu-Archipel, auf steinigem Boden. 2 Ex. Diagnose: Eine Art von massiger Grosse. Durchmesser des Stieles etwa 6 mm. Stiel mit 5 scharfen, vorgezogenen Kanten und geraden oder etwas konkaven Seiten. Kanten des Stieles tief und sehr ungleich gekerbt, den Gliedern entsprechend, die abwechselnd hoch und nieder sind. Kanten der hohen Glieder plattenförmig, die der niederen bilden eine kurze Spitze. Seitenflachen der Glieder mit je einer scharfen, mehr oder weniger deutlich gekerbten Ouerleiste, die die Kanten nicht erreicht. 5 — 7 internodiale Glieder. Basis der Cirrhen greift auf das supra- und infranodiale Glied etwas über. Langste Cirrhen mit 54 Gliedern, entsprechen der Lange von 6 — 7 Stielabschnitten. Basalia klein, zusammenstossend. 6 — 7 Radialia, das 2. und 3., oft auch das 5. und 6. Radiale bilden ein Syzygium. Arme viermal gegabelt; meist das 3. und 4. Glied nach jedem Axillare ein Syzygium. Je 6 — 9 Distichalia, 11 — 13 Palmaria, 15 — 27 Postpalmaria. Proximaler Teil der Arme erscheint rauh, von der Seite gesehen stark gesagt, der distale Rand der Glieder ist etwas aufgeworfen. Unterste Pinnula ziemlich kurz und plump, mit stark gesagtem dorsalen Rand. Ein vorliegendes Exemplar von Station 95 hat eine Gesamtlange von 280 mm-, es ist nahezu vollstandig; der Stiel zeigt noch 30 Knoten. Der Stiel ist ausgesprochen fünfeckig, mit scharfen, vorstehenden, tief gekerbten Kanten, die Seiten ganz gerade. Zwischen zwei Knotengliedern finden sich je 7 internodiale Glieder, die regelmassig abwechselnd hoch und niedrig sind. Die hohen Stielglieder sind nicht doppelt so hoch als die niederen. Die vorgezogene scharfe Kante an den 5 Ecken erscheint von der Seite 33 gesehen bei den hohen Gliedern als eine rechteckige oder quadratische Platte, bei den niederen Gliedern nur als eine niedere Spitze. Auf den Seitenflachen der Stielglieder erhebt sich eine niedere, aber deutliche, etwas unregelmassige Horizontalleiste, die bei den hohen Gliedern etwa die halbe Breite der Seitenflache erreicht, bei den niederen Gliedern viel unbedeutender ist. lm obersten Teil des Stieles sind diese Leisten viel kraftiger entwickelt als im untersten Teil und nehmen die ganze Seite ein, so dass sie die Eckkanten miteinander verbinden und einen vollstandigen Gürtel um das Glied bilden. Sie zeigen sich hier aber nur an den hohen Gliedern und sind besonders kraftig an jedem 4. Glied entwickelt, dem mittelsten zwischen je 2 Stiel- knoten. Die Eckkanten erscheinen hier auch nicht mehr als dunne Platten, sondern als vor- springende Kegel. Die Knotenglieder sind etwas höher als die übrigen ; die Basis der Cirrhen ist kreisrund und nimmt die ganze Höhe des betreffenden Gliedes ein. Die Stielporen sind bis zum 8. Knoten deutlich. Die Cirrhen erreichen etwa beim 10. Knoten ihre grösste Lange mit ca 50 Gliedern. Die Glieder sind mit Ausnahme der ersten etwa so lang als hoch ; von der Seite gesehen ist der ventrale Rand kaum gesagt, der dorsale Rand von fast allen Gliedern zeigt aber deutlich je zwei Hoeker, bei den letzten Gliedern nur einen; das Endglied erscheint sehr schwach krallen- förmig gekrümmt. Die Lange der Cirrhen entspricht etwa der von 6 — 7 Stielabschnitten. Am Kelch stossen auf der Aussenseite die Basalia gerade miteinander zusammen; sie sind dreieckig mit einer griffelförmig nach unten verlangerten Spitze. Es sind je 6, an zwei Radien sieben Radialia vorhanden; die 2. und 3. Radialia bilden miteinander ein Syzygium, an einem ygliedrigen Radius auch das 5. und 6. Glied. Die einzelnen Radialia sind drei bis viermal so breit als hoch. Die Radien sind meist viermal gegabelt. Fast durchgehends bildet das 3. und 4. Glied nach dem Axillare ein Syzygium mit einander. Es sind 7, seltener nur 6 Distichalia vorhanden, 11 — 13 Palmaria, 15 — 23 Postpalmaria. Bei den Palmaria und Postpalmaria erscheint der distale Rand der Glieder scharf vorgezogen, und zwar abwechselnd auf der einen und auf der anderen Seite fast zu einer Spitze, so dass diese Armteile, von aussen und von der Seite gesehen, scharf gesagt erscheinen; an jüngeren (regenerirten) Abschnitten des Armes ist das nicht der Fall. Der dorsale Rand der Pinnula erscheint ziemlich scharf gesagt, da der distale Rand der einzelnen Glieder hier in einen spitzen Zahn verlangert ist. Der freie Teil der Arme zeigt etwa go Brachialia, von denen etwa 50 nur rudimentare Pinnula zeigen. Ein zweites Exemplar derselben Art von demselben Fundort zeigt einige Abweichungen von dem hier geschilderten, doch ist kein Zweifel, dass es sich um dieselbe Art handelt. Dieses Exemplar hat eine Gesammtlange von 310 mm; es ist nahezu vollstandig bis auf den Stiel, cler unten abgebrochen ist, aber noch 45 Knoten zeigt. Der Stiel ist ausgesprochen fünfeckig, mit scharfen, vorstehenden, tief gekerbten Kanten, die Seiten gerade, nur im obersten Teil des Stieles wenig concav. Zwischen je zwei Knoten- gliedern finden sich je 5, seiten 6 internodiale Glieder, die regelmassig abwechselnd hoch und nieder sind; besonders hoch sind die Knotenglieder. Die vorgfezo^enen Kanten an den fünf Ecken erscheinen von der Seite gesehen bei den hohen Gliedern als rechteckige Platten oder 39 hohe Kegel, bei den niederen Gliedern als kleine Spitzen. Auf den Seitenflachen der Stielglieder erhebt sich eine deutliche, scharfe, etwas gekerbt erscheinende Horizontalleiste, die bald etwas mehr, bald weniger als die halbe Breite der Seitenflachen erreicht und bei den niederen Gliedern sehr schwach ist. Die Stielporen sind bis zum 12. Knoten deutlich. Die Knotenglieder sind höher als die übrigen, mit starker vorragenden Kanten. Die Basis der Cirrhen ist fast kreisrund; sie nimmt die ganze Höhe der betreffenden Glieder ein und macht auch auf das supra- und infranodiale Glied einen Eindruck. Die Cirrhen erreichen etwa beim 10. Knoten ihre grösste Lange mit ca 55 Gliedern; sie ahneln durchaus denen des anderen Exemplars. Am Kelch stossen von aussen gesehen die Basalia gerade aneinander; sie sind dreieckig knotenförmig, aber nicht in eine Spitze verlangert. Es sind je 7, nur an einem Radius 6 Radialia vorhanden ; überall bildet das 5. und 6. Radiale miteinander ein Syzygium, ebenso das 2. und 3. Radiale. Die einzelnen Radien sind zumeist 4 mal gegabelt. An den Distichalia bildet das 2. und 3. oder das 3. und 4. Glied ein Syzygium, an den Palmaria das 3. und 4. Glied, an den Postpalmaria das 3. und 4. oder das 4. und 5. oder das 5. und 6. Glied, an den Brachialia gewöhnlich das 3. und 4. Glied. Es sind 7 — 9 Distichalia, 11 — 13 Palmaria, 15 — 27 Post- palmaria vorhanden. Da die distalen Rander der Palmaria, Postpalmaria und der unteren Brachialia scharf vorgezogen sind und abwechselnd auf der einen und anderen Seite ein Eek bilden, erscheinen die Arme scharf gesagt. 3. Metacrinus cingulatus Carpenter. Taf. 11, Fig. 9, 1 1 ; Taf. 12, Fig. 1, 2; Taf. 14, Fig. 9; Taf. 18. Metacrinus cingulatus P. H. Carpenter 1884, Stalked Crinoids Challenger, p. 347, Taf. 40; Taf. 41, Fig. 1 — 4. Stat. 251. 50 28'.4 S., i32°o'.2 0. 204 m. Kei-Insein, auf hartem Korallensand. 1 Ex. Stat. 297. io°39'S., i23°4oO. 520111. Timor, auf weichem, grauem Schlamm. 2 Ex. Die Art ist bekannt von den Kei-Insein, Arafura-See, aus 256 m Tiefe (Challenger-Exp.). Diagnose: Eine Art von massiger Grosse'. Durchmesser des Stieles 6 — 7 mm. Stiel mit 5 scharfen, nicht vorgezogenen Kanten und geraden Seiten. Kanten des Stieles auffallend gekerbt, den Gliedern entsprechend, die an den Kanten abwechselnd starker und schwacher vorragen. Knotengrlieder mit einem starken Hoeker an den Kanten. Seitenflachen der Glieder mit scharfen Horizontalleisten, die ununterbrochen gürtelförmig das Glied umgeben. 7 (8 — 12 nach Carpenter) internodiale Glieder. Basis der Cirrhen greift etwas auf das supra- und infra- nodiale Glied iiber. Cirrhen mit 40 — 45 Gliedern, im proximalen Teil verdickt. Sie erreichen die Lange von ungefahr 4 Stielabschnitten. Basalia sehr verschieden, zusammenstossend. 5 (seiten 6 — 7) Radialia, das 2. und 3. ein Syzygium. Arme 4 mal, seiten 5 mal gegabelt; das 2. und 3. oder das 3. und 4. Glied nach jedem Axillare ein Syzygium. Meist 6 — 8 Distichalia, 12 — 15 Palmaria, 18 — 20 Postpalmaria. Proximaler Teil der Arme gleichmassig gerundet und fast glatt. 4o Eines der vorliegenden Exemplare von Station 297 hat eine Gesammtlange von ca 400 mm, es ist ganz vollstandig; der Stiel zeigt noch 42 Knoten. Der Stiel ist ausgesprochen fünfeckig, die Kanten nicht vorgezogen, die Seiten kaum concav. Zwischen den Knotengliedern finden sich je 7 internodiale Stielglieder von nahezu gleicher Höhe, von denen jedes auf der Aussen- seite in der Mitte seiner Höhe eine scharfe Horizontalleiste zeigt, die gürtelförmig ohne Unter- brechung rings urn das Glied verlauft. Diese scharfen Kanten geben der Aussenseite des Stieles ein sehr regelmassig geripptes Aussehen. Die Horizontalleisten sind nicht gekerbt. Die Kanten des Stieles erscheinen durch diese Leisten sehr regelmassig gekerbt, doch so, dass jedes zweite Glied starker vorragt. Die Knotenglieder zeigen keine Ringleiste, nur die 5 Ecken ragen knoten- förmig vor, wahrend die Flache fast ganz von der Cirrhenbasis eingenommen ist. Die Stielporen verschwinden nach dem 8. Knoten. Die fünf Blatter auf der Gelenkflache der Stielglieder zeigen je 6 — 7 Rippen jederseits und bilden miteinander nur unbedeutend ein- springende Winkel. Die Rippen sind bis in die Nahe des Centrums deutlich. Die langsten Cirrhen haben etwa 48 Glieder; die Basis der Cirrhen ist kreisrund und nimmt die ganze Höhe der betreffenden Stielglieder in Anspruch. Der proximale Teil der Cirrhen ist ziemlich stark verdickt; ihr ventraler Rand ist glatt, der dorsale etwas gekerbt. Die langsten Cirrhen entsprechen der Lange von 4 — 5 Stielabschnitten. Am Kelch stossen die Basalia ausserlich zusammen ; sie ragen nicht vor und zeigen keine dorsale Spitze. Von Radialia finden sich zweimal je 5, von denen das 2. und 3. ein Syzygium bilden; zweimal finden sich je 6 und einmal 7 Radialia; bei diesen bilden sowohl das 2. und 3., wie das 5. und 6. Glied miteinander ein Syzygium. Die Arme sind 4 mal gegabelt; in der Regel bildet das 3. und 4. Glied nach jedem Axillare ein Syzygium, nur bei den Distichalia meist das 2. und 3. Glied. Es finden sich 5 — 9 Distichalia, 13 — 15 Palmaria und 18 — 21 Post- palmaria. Die freien Arme zeigen nach dem letzten Axillare noch 80 — 90 Brachialia, von denen gegen 40 nur noch rudimentare Pinnula tragen. Die Aussenseite der Arme ist gleichmassig gerundet und nahezu glatt; nur ihre ausserste Spitze ist gesagt. Ein jüngeres Exemplar derselben Art von demselben Fundorte zeigt noch eine Anzahl jugendlicher Charactere. Es ist 260 mm lang, die Arme sind samtlich abgebrochen, aber noch vorhanden, der Stiel zeigt 30 Knoten. Der Stiel ist erheblich dunner als bei dem grossen Exemplar und verjüngt sich nach unten. Die Internodien zeigen durchgehends 7 Glieder, diese sind aber verhaltnissmassig hoch, wahrend die gürtelförmige Leiste, die jedes Glied tragt, sehr niedrig und schmal, aber immerhin scharf ausgepragt ist. Die Kanten des Stieles sind sehr auffallend gekerbt. Der dorsale Rand der Cirrhen ist nur sehr unbedeutend gekerbt, wahrend der dorsale Rand jedes der mittleren Glieder eine deutliche, wenn auch schwache Kerbung aufweist. Am Kelch sind die Basalia klein, von verbreitert rhombischer Gestalt, und stossen eben zusammen. Es sind je 5, in einem Falie 6 Radialia vorhanden, bei denen nur das 2. und 3. Glied ein Syzygium bildet. Von den je 7 Distichalia bildet meist das 2. und 3., seiten das 3. und 4. oder das 1. und 2. Glied ein Syzygium. Sonst ist es meist das 3. und 4. Glied nach 4i einem Axillare, welche ein Syzygium bilden. Die Arme sincl 4 mal gegabelt. Palmaria finden sich 11 — 15, Postpalmaria 13 — 19. Die freien Arme zeigen ca 70 Glieder nach dem letzten Axillare, von denen etwa 24 nur noch eine rudimentare Pinnula aufweisen. Die von Carpenter beschriebenen zwei Exemplare der Challenger-Expedition (Stat. 192) dürften sich nur in der etwas grosseren Zahl von internodialen Gliedern unterscheiden, von denen gewöhniich 8 — 12 vorkommen sollen, selten 6 — 15 (auf der Abbildung zahle ich 8 — 9). Solche Schwankungen in der Zahl der internodialen Glieder bei Exemplaren von derselben Lokalitat sind nach meiner Erfahrung bei Metacrinus sehr ungewöhnlich. 4. Metacrinus varians P. H. Carpenter. Taf. 11. Fig. 4; Taf. 13, Fig. 9, 10 ; Taf. 14, Fig. 7, 8; Taf. 19, Fig. 3—5. Metacrinus varians P. H. Carpenter 18S4, Stalked Crinoids Challenger, p. 353, Taf. 44; Taf. 47, Fig. 6—12. Stat. 59. io°22'.7S., I23°i6'.sO. 390 m. Timor, auf grobem Korallensand mit kleinen Steinen. 1 Ex. Stat. 95. 5°43'.5N., ii9°4o'0. 522 m. Sulu-Archipel, auf steinigem Boden. 2 Ex. Stat. 97. 5°48'.7N., ii9°4y'.6 0. 564 m. Sulu-Archipel, auf grobem Korallensand. 1 Ex. Stat. 253. 5°48'.2 S., I32°i3'ü. 304 m. Kei-Insein, auf grauem Ton. 1 Ex. Diese Art ist bisher bekannt von KermadecTns. und Meangis-Ins. aus Tiefen von 11 52 und 914 m (Challenger-Exp.). Diagnose: Eine der kleineren Arten der Gattung Metacrinus. Durchmesser des Stieles kann 5 mm erreichen. Stiel mit 5 abgerundeten Kanten und ganz flachen Seiten. Kanten des Stieles deutlich gekerbt, den Gliedern entsprechend ; auch auf den Seitenflachen sind die einzelnen Glieder durch mehr oder weniger deutlich erkennbare Furchen von einander getrennt. Seiten der Stielglieder ganz glatt. 6 — 9 internodiale Glieder. Basis der Cirrhen greift etwas auf supra- und infranodiale Glieder über. Cirrhen mit 40 — 45 sehr gleichmassigen Gliedern, im proximalen Teile kaum verdickt. Lange der Cirrhen entspricht 4 — 5 Stielabschnitten. Basalia sehr verschieden, ausserlich meist zusammenstossend. 5 (seiten 6) Raclialia, von denen das 2. und 3. ein Syzygium bilden. Arme meist dreimal, seiten 4 mal gegabelt. Gewöhniich ist das 3. und 4. Glied nach jedem Axillare ein Syzygium. Meist 9 (6 — 10) Distichalia, meist 15 (10 — 20) Palmaria. Der proximale Teil der Arme ist gleichmassig gerundet und aussen fast ganz glatt. Das vorliegende Exemplar von Station 253 hat eine Gesamtlange von etwa 260 mm 5 es ist vollstandig bis auf die Halfte der Arme, die von den Distichalia an weggebrochen sind; der Stiel weist 25 Knoten auf. Der Stiel ist deutlich fünfeckig mit ganz geraden Seiten, aber mit abgerundeten Kanten, die von der Seite gesehen sehr deutlich den Gliedern entsprechend gekerbt sind. Zwischen je 2 Knotengliedern finden sich 6, mitunter nur 5, seiten 7 internodiale Glieder. Die aufeinander- folgenden Stielglieder sind abwechselnd hoch und nieder; besonders hoch ist eines der mittleren internodialen Glieder. Die Kanten der hohen Glieder haben, von der Seite gesehen, einen geraden Rand, die der niederen sind spitz, ragen aber eben so weit vor wie die der hohen Glieder. SIBOGA-EXPEDITIE XLI1 a. (, 42 Auf den Seitenflachen der Stielglieder zeigen sich nur unbestimmte Spuren von Horizontalleisten oder feinen Warzchen, die aber nur dem bewaffneten Auge deutlicher werden. Alle Stielglieder sind von einander durch ringsum laufende deutliche Furchen getrennt. Die Stielporen sind etwa bis zum 7. Knoten deutlich. Die Basis der Cirrhen ist queroval, nimmt die ganze Höhe der betreffenden Glieder ein und ereift noch auf das supranodiale wie infranodiale Glied über; letzteres ist ausserlich oft nur undeutlich vom nodialen Glied getrennt. Die grössten Cirrhen zeigen etwa 40 Glieder; ihre mittleren Glieder sind etwa so lang als breit, ihr dorsaler Rand zeigt gewöhnlich zwei deutliche, aber ganz niedere Spitzen. Dadurch erscheint, von der Seite gesehen, der dorsale Rand der Cirrhen gekerbt, der ventrale ist fast glatt. Am Kelch erscheinen die Basalia ausserlich fast ganz getrennt; es sind ziemlich kleine, unten abgerundete Buckel. Es sind je 5 Radialia vorhanden, von denen die 2. und 3. ein Syzygium bilden; an einem Radius sind 6 Radialia entwickelt, und hier bildet auch das 5. und 6. Glied ein Syzygium. Die Arme sind durchgehends nur 3 mal gegabelt. Meist bildet das 3. und 4. Glied nach jedem Axillare ein Syzygium, bei den Distichalia kann ein solches ganz fehlen. Es sind 6 — 9 Distichalia und 9 — 15 Palmaria vorhanden. Die Aussenseite der Arme erscheint ziemlich orleichmassis: gewölbt, der dorsale Rand fast gdatt. Die Pinnula sind sehr grleichmassig: von der Basis bis zur Spitze verjüngt, ihr dorsaler Rand ist an den letzten Gliedern gesagt. Die Farbe (in Alkohol) ist gleichmassig weisslich. Von der hier beschriebenen Form unterscheidet sich ein Exemplar von Stat. 59 dadurch, dass die Zahl der internodialen Stielglieder 7 betragt, der dorsale Rand der Cirrhen stark gesagt erscheint und ara dorsalen Rand der einzelnen Glieder nur eine Spitze erscheint. Ferner enden die Basalia nach unten mit einer dorsalen Spitze und berühren einander seitlich. Der Kelch ist bei diesem Exemplar rötlich. Die Exemplare von Station 95 zeigen je 7 — 8 internodiale Stielglieder, die unter einander nur geringe Höhenunterschiede zeigen; ihre Stielporen gehen bis zum 7. Knoten, ihre Cirrhen sind ara dorsalen Rande schwach gesagt und zeigen nur mitunter 2 undeutliche Spitzen am dorsalen Rande der Glieder; ihre Basalia sind gross und berühren einander seitlich und ihre Arme sind in einem Falie 4 mal gegabelt; der Kelch ist bei ihnen rötlich. Ein fast vollstandiges Exemplar dieser Art von 190 mm Lange (Taf. 19, Fig. 3) zeichnet sich vor allen mir bekannten Exemplaren von Metacrinus dadurch aus, dass der Stiel von der Kelchbasis an nach unten fast gleichmassig sich verjüngt, also eine konische Gestalt hat, wahrend er bei normalen Exemplaren in dieser Gattung im grössten Teil seiner Lange nahezu den gleichen Durchmesser hat und nur ganz oben, nahe der Kelchbasis sich oft etwas verdickt und andrer- seits ganz unten, bei jüngeren und ausnahmsweise vollstandiger erhaltenen Exemplaren, eine deutliche Verjüngung erkennen lasst. Dass diese Verjüngung des Stieles bei einem verhaltniss- massig grossen Exemplare (Lange des Kelches mit den Armen 85 mm) von oben nach unten gleichmassig erfolgt (Dicke des 95 mm langen Stieles am oberen Ende 5 mm, am unteren 43 Ende 2,5 mm) ist in dieser Gattung wohl noch nicht beobachtet. Der oberste Teil des Stieles ist auffallend kantig, der unterste zeigt sehr stark abgerundete Kanten. Die Zahl der internodialen Stielglieder betragt 7, Stielporen sind bis zum 8. Knoten deutlich, der dorsale Rand der Cirrhen ist sehr stark gesagt, die Basalia stossen in ihrer ganzen Höhe aneinander und zeigen nnr einen sehr stumpfen Winkel nach unten ; den Armen fehlen Postpalmaria ganz und Palmaria sind nur bei der Halfte der Arme vorhanden ; die Arme sind etwas rötlich. 5. Mctacrinus nobilis P. H. Carpenter. Taf. 11, Fig. 2, 3; Taf. 13, Fig. 3 — 5, 7, 8; Taf. 14, Fig. 1, 2, 5,6; Taf. 20; Taf. 2 1 , Fig. 1,2. Mctacrinus nobilis P. H. Carpenter 1884, Stalked Crinoids Challenger, p. 351, Taf. 41, Fig. 5 — 11; Taf. 43. Metacrinus murrayi P. H. Carpenter 1884, Stalked Crinoids Challenger, p. 349, Taf. 41, Fig. 12 — 17; Taf. 42. Stat. 251. 5°28'.4S., i32°o'.2 0. 204 m. Kei-Insein, auf hartem Korallensand. 2 Ex. Stat. 253. 5°48'.2 S., I32°I3'0. 304111. Kei-Insein, auf grauem Ton. 2 Ex. Stat. 254. 5°4o' S., 132° 26' O. 310 m. Kei-Insein, auf feinem, grauem Schlamm. 4 Ex. Stat. 297. io°39'S., I23°40'E. 520 m. Bei Timor, auf weichem, grauem Schlamm. 1 Ex. (var.). Die Art war bisher schon von den Kei-Insein, Arafura-See, bekannt aus 256 m Tiefe (Challenger-Exp.). Diagnose: Eine sehr stattliche Art. Durchmesser des Stieles erreicht bis 7,5 mm. Stiel mit 5 scharfen, aber nicht vorgezogenen Kanten und flachen (leicht concaven oder convexen) Seiten. Kanten des Stieles ganz glatt, mitunter leicht gekerbt und höckerig. Seiten der Stiel- glieder meist völlig glatt. 9 — 15 internodiale Glieder. Basis der Cirrhen greift auf das supra- und infranodiale Glied über. Cirrhen mit 46 — 58 Gliedern. Lange der Cirrhen entspricht der von etwa 3 Stielabschnitten. Basalia klein, ausserlich wenig zusammenstossend. 5 (6 — 7) Radialia, von denen das 2. und 3. ein Syzygium bilden. Arme können sich 5 mal gabeln. Meist bildet das 3. und 4. Glied nach jedem Axillare ein Syzygium. Gevvöhnlich 7 — 9 Distichalia, 11 — 13 Palmaria. Der proximale Teil der Arme ist aussen gleichmassig gerunclet und glatt. Unterste Pinnula lang und schlank. Es lassen sich bei dieser Art folgende Formen unterscheiden : a. 10 — 12 internodiale Glieder. Seiten des Stieles eben. 5 Radialia var. typica (Chall.-Exp. Stat. 192). b. 1 3 internodiale Glieder. Seiten des Stieles etwas concav. 5 Radialia var. murrayi (Challenger-Exp.). c. 13 — 15 internodiale Glieder. Seiten des Stieles eben (oder leicht concav). 5 Radialia Siboga-Station 251, 253, 254). d. 9 — 10 internodiale Glieder, 6 (7) Radialia var. timorensis (Siboga-Station 297). Ein vorliegendes Exemplar (N° 790 von Station 254) hat eine Gesamtlange von 540 mm; es ist ganz vollstandig; der Stiel weist 29 Knoten auf. 44 Der Stiel ist ausgesprochen fünf kantig mit fast scharfen Kanten, die von der Seite gesehen sehr leicht gekerbt sind. Die Seitenflachen sind völlig eben. Zwischen zwei Knoten- gliedern finden sich je 13 (12 — 14) internodiale Glieder. Diese sind ungefahr von gleicher Höhe, nur das mittelste Glied eines Internodiums erscheint deutlich höher als die übrigen. Die Kanten der einzelnen Glieder sind von der Seite gesehen kaum convex, und ihre Seitenflachen sind völlig glatt. Stielporen sind bis zum 10. Knoten deutlich. Die Basis der Cirrhen ist fast kreisrund und greift stark auf das infranodiale, schwacher auf das supranodiale Glied über. Der proximale Teil der Cirrhen ist etwas verdicht. Die Cirrhen haben gegen 55 Glieder; sie zeigen in ihrer distalen Halfte den dursalen Rand gekerbt, in ihrer proximalen Halfte o ft fast glatt, mitunter schwacher o-ekerbt: ihr ventraler Rand ist glatt; die mittleren Glieder sind kaum so lang als breit, in der distalen Halfte der Cirrhen sind die Glieder sehr kurz, mitunter ist hier ihr dorsaler Rand sehr schwach gekerbt. Am Kelch sind die Basalia klein und berühren einander ausserlich nicht; die Spitze ihres dorsalen Randes ist nicht verlangert. Es sind je 5 Radialia vorhanden, von denen das 2. und 3. ein Syzygium bildet. Die Arme sind meist 4 mal, an wenigen Stellen 5 mal gegabelt. Meist bildet das 3. und 4. Glied nach jedem Axillare ein Syzygium. Es sind je 9 (11) Distichalia, 11 — 17 Palmaria, 17 — 23 Postpalmaria vorhanden, ausserdem noch etwa 120 Brachialia, von denen etwa die letzten 50 nur rudimentare Pinnula tragen. Die dorsale Seite der Arme ist clurchwee srleichmassisf gferundet und fast glatt, nur das ausserste Ende der Arme, so weit die Pinnula rudimentar sind, ist deutlich gesagt. Auch der dorsale Rand der Pinnula ist nicht gesagt. Die Farbe des Exemplars (in Alkohol) ist überall ein helles Ledergelb. Eine Anzahl weiterer Exemplare von demselben und anderen Fundorten stimmen in allen wesentlichen Stücken mit dem beschriebenen Exemplar überein. Fast an allen Exemplaren bestehen weitaus die meisten Internodien am Stiele aus 13 Gliedern, wobei das eine oder andere Internodium einmal eine etwas grössere oder geringere Zahl aufweisen kann. Bei einem einzigen Exemplar aber hessen sich je 14 — 15 Glieder zahlen, an 2 Internodien sogar 17. Die Kanten der Stiele sind bei einigen Exemplaren auffallend glatt, ohne Spur einer Kerbung, bei den meisten Exemplaren zeigt sich eine leichte Kerbung, den Gliedern entsprechend ; mitunter erscheinen, besonders am unteren Teil des Stieles, die Kanten mit mehr oder weniger deutlichen Höckern versehen ; in solchen Fallen ist es jedes 4. Glied in einem Internodium, welches an den Kanten etwas vorragt und den Hoeker bildet. Bei manchen Exemplaren sind die Stielglieder fast gleich hoch ; bei anderen ist jedes zweite Glied deutlich höher als die übrigen ; öfter ist jedes 4. Glied, besonders an den Kanten höher als die anderen ; in diesem Falie ragt es dann auch gerne etwas vor und bildet die Hoeker auf den Kanten. Die Seitenflachen der Glieder sind fast durchgehends ganz eben ; in einem Falie fancl ich sie ganz leicht convex. Auch findet sich mitunter auf den Seitenflachen der Stielglieder eine ganz niedere, kaum wahrnehmbare Warze in der ÏMitte, wahrend gewöhnlich keine Spur einer solchen vorhanden ist. 45 I fie langsten Cirrhen zeigen durchgehends 50 — 55 Glieder; ihr dorsaler Rand ist meist gekerbt, den Gliedern entsprechend, mitunter ist das nur in der distalen Halfte der f all. Der dorsale Rand der mittleren Glieder zeigt öfter je zwei winzige Spitzen, die durch einen leichten Einschnitt von einander getrennt sind. Die Basalia sind stets klein, meist ausserlich getrennt von einander, doch stossen sie mitunter zusammen. Ihre Gestalt ist sehr veranderlich ; sie sind rlach oder eeschwollen dorsal- warts sehr stumpf oder selbst in eine Spitze ausgezogen. Von Radialia sind fast durchgehends je 5 vorhanden; sehr selten finden sich einmal 6 an einem Radius. Distichalia sind in der Regel 7 vorhanden, ihre Zahl schwankt aber zwischen 5 und 9. Davon bildet clas 3. und 4., seltener das 2. und 3. ein Syzygium, sehr selten fehlt ein solches oder findet sich an anderer Stelle. Gewöhnlich bildet clas 3. und 4. Glied nach jedem Axillare ein Syzygium. Palmaria finden sich durchschnittlich je 1 1, ihre Zahl schwankt von o — 21, die der Postpalmaria von 13 — 23. Eine fünfte Gabelung der Arme kommt nur vereinzelt an grossen Exemplaren vor. Ich glaube diese stattliche Art zu Metacrinus nobilis Carp. zahlen zu dürfen. Dass diese Art nur 10 — 12 l) internodiale Glieder statt 13 bei unseren Exemplaren und nur 45 (48!) Cirrhusglieder statt 50 — 55 bei unseren Exemplaren hat, erscheint mir kein specifischer Unter- schied. Man könnte aber doch die Challenger-Form als besondere Lokalform betrachten. Ob es gerechtfertigt ist, das einzige Exemplar, das von Metacrinus Murrayi Carp. vorliegt, als eine besondere Art von M. nobilis zu trennen, ist mir sehr zweifelhaft. Der einzio-e Unterschied ist doch nur der, dass die Seiten des Stieles bei M. nobilis eben, bei M. Murrayi etwas concav sind; denn die übrigen Unterschiede, [O — 12 internodiale Glieder gegenüber 13, Stielporen bis zum 10. statt bis zum 13. Knoten u. s. w. können ernstlich doch nicht in Betracht kommen. Metacrinus nobilis var. tiiuoreusis. Das vorliegende Exemplar von Station 297 (Taf. 13, Fig. 8; Taf. 21, Fig. 1) hat eine Gesamtlange von ca 400 mm. Es ist vollstandig; der Stiel besitzt noch 29 Knoten. Der Stiel ist fünfkantig mit abgerundeten, sehr schwach höckerigen Kanten und ganz ebenen Seiten. Zwischen je zwei Knotengliedern finden sich 9, öfter 10 (einmal 1 1) internodiale Glieder. Diese sind durchschnittlich gleich hoch; Ungleichheiten in der Höhe der Glieder kommen vor, treten aber durchaus nicht regelmassig auf. Bei jedem zweiten oder dritten Gliecle ist an den 5 Kanten ein ganz schwacher Hoeker bemerkbar; die Seitenflachen sind durchaus glatt ; nur an den obersten Gliedern bis etwa zum 6. Knoten bildet die Seitenflache jedes 2. oder 3. Gliedes eine erhabene Horizontalleiste. Stielporen sind etwa bis zum 7. Knoten deutlich. Die Basis der Cirrhen ist etwas queroval, so hoch als die betreffenden Glieder und greift nur wenig auf das supra- und infranocliale Glied über. Die langsten Cirrhen zeigen 48 Glieder, deren mittlere etwas breiter als lang sind. Von der Seite g-esehen ist deren dorsaler Rand 1) Diese Zahlen sind von Caki'KNTER in der Beschreibung angegeben. Der dort abgebildete Stiel jedoch (Taf. 43, Fig. 1) zeigt ia allen ausgewachsenen Internodien je 13 Glieder! 46 gerade oder etwas abgerundet, und weder der dorsale nach der ventrale Rand der Cirrhen erscheint deutlicher gesagt. Am Kelch hangen die Basalia untereinander zusammen; sie sind klein, rhombisch, breiter als hoch, kaum vorgewölbt. Es sind je 6, an einem Radius 7 Radialia vorhanden •, die 2. und 3. Radialia bilden miteinander ein Syzygium (ebenso das 6. und 7. in einem Fall). Die Radien sind viermal gegabelt. Fast durchgehends bildet das 3. und 4. Glied nach jedem Axillare ein Syzygium, mitunter das 2. und 3. Glied. Es sind 7, (einmal 11) Distichalia, 9 — 15 Palmaria, 17 — 32 Postpalmaria vorhanden. Die dorsale Seite der Glieder ist sehr gleichmassig gerundet; einige Glieder oberhalb der Axillaria zeigen etwas Neigung, an der Stelle, wo jeweilen die beiden vom Axillare ausgehenden Arme sich berühren, deutliche Kanten oder K noten zu bilden, doch nicht in besonders auffalliger Weise. Von der Seite gesehen, erscheint der dorsale Rand der Arme fast glatt. Die Pinnula sind gleichförmig von der Basis bis zur Spitze verjüngt, ihr dorsaler Rand kaum gesagt. Die Farbe (in Alkohol) ist weisslich. Das einzige mir vorliegende Exemplar dieser Form gehort meines Erachtens in den Formenkreis von Metacrinus nobilis. Ich halte es für eine lokale Varietat dieser Art. Der Stiel zeigt nur 9 — 10 internodiale Glieder-, besonders auffallend ist aber das Yorhandensein von je 6, an einem Radius sogar 7 Radialia, wahrend die anderen Varietaten von M. nobilis durchgehends nur 5, sehr selten einmal an einem Radius 6 Radialia aufweisen. Doch ist bei der vorliegenden Varietat nur an dem Radius mit 7 Gliedern ein zweites Syzygium entwickelt (zwischen 6. und 7. Glied). lm übrigen finde ich keine nennenswerten Unterschiede gegenüber anderen mir bekannten Formen von Jlf. nobilis. Ein ju gen dl ich es Exemplar dieser Art von unbekanntem Fundorte (Taf. 14, Fig. i- Taf. 19, Fig. 2) hat eine Gesamtlange von etwa 1S0 mm; es ist ganz vollstandig. Der Stiel weist 1 9 Knoten auf. Der Stiel ist fünfeckig mit stark abgerundeten Kanten und geraden Seiten, im oberen Teil des Stieles sind die Kanten scharfer; hier sind die Kanten auch, von der Seiten o-esehen, tief gekerbt, so dass der Grenze zwischen je 2 Gliedern ein starkerer Einschnitt entspricht, wahrend im unteren Teil des Stieles die Kanten ganz glatt erscheinen mit unbedeutenden, weit von einander entfernten Höckern, die durchschnittlich jedem zweiten Glied entsprechen. Zwischen je 2 Knotengliedern finden sich 10, seiten 9 oder 11 Glieder. Die Glieder sind ungefahr o-Jeich hoch, doch ist das im obersten Teil des Stieles nicht der Fall. Jedes zweite oder dritte Glied ragt gürtelförmig über die Flache des Stieles etwas hervor. Das ist im obersten Teil des Stieles sehr auffallend, am übrigen Stiel nur unbedeutend ausgepragt, aber doch deutlich erkennbar. Stielporen sind bis zum 10. Knoten deutlich. Die Basis der Cirrhen ist rund und nimmt die ganze Höhe der betreffenden Stielcdieder ein. Die langsten Cirrhen haben etwa 38 Glieder. Der dorsale Rand der Cirrhen ist undeutlich gesagt; die mittleren Glieder der Cirrhen sind etwas langer als breit. Am Kelch sind die Basalia etwa doppelt so breit als hoch und stossen in ihrer ganzen Höhe zusammen ; sie haben nur eine undeutliche dorsale Spitze. Es finden sich je 5 Radialia, 47 von denen das 2. und 3. ein Syzygium bildet. Die Arme sind dreimal, stellenweise auch 4 mal gegabelt. Meist bildet das 3. umi 4. Glied nach jedem Axillare ein Syzygium, bei den Distichalia ist es öfter das 2. und 3. oder das 4. und 5. Glied, welche das Syzygium bilden. Es sind je 7 — 9 Distichalia und je 11 — 15 Palmaria vorhanden. Die Pinnula verjüngen sich gleichmassig von der Basis bis zur Spitze. Dieses Exemplar ist offenbar sehr jugendlich und gehort, wie ich vermute zu Metacrinus nobilis. Doch ist es nicht müglich, diese Frage mit voller Sicherheit zu entscheiden, da mir unzweifelhafte Exemplare von dieser Art nur in sehr viel bedeutenderer Grosse vorliegen, welche die jugendlichen Merkmale schon ganzlich verloren haben, wahrend dieses zierliche Exemplar nur Jugendcharaktere aufweist. 6. Metacrinus suluensis nov. sp. Taf. 11, Fig. 10 ; Taf. 13, Fig. 6; Taf. 17, Fig. 1. Stat. 97. 5°48'.7 N., ii9°49'.6ü. 564111. Sulu-Archipel, auf grobem Korallen.sand. 1 Ex. Diagnose: Eine Art von mittlerer Grosse. Durchmesser des Stieles erreicht 7 mm. Stiel mit 5 ziemlich scharfen, nicht vorgezogenen Kanten und ganz geraden Seiten. Kanten des Stieles deutlich gekerbt, den Gliedern entsprechend. Seiten der Stielglieder mit einer undeutlichen Warze in der Mitte. 7 (8) internodiale Glieder. Basis der Cirrhen greifen auf das supra- und infranodiale Glied über. Cirrhen mit 50 Gliedern. Lange cler Cirrhen entspricht der von 6 — 7 Stielabschnitten. Basalia klein, stossen znsammen. 5 Radialia, von denen das 2. und 3. ein Syzygium bilden. Arme können sich 4 mal gabeln. Meist clas 3. und 4. Glied nach jedem Axillare ein Syzygium. 7 — 9 Distichalia, 11 — 15 Palmaria. Proximaler Teil der Arme aussen fast glatt. Das vorliegende Exemplar hat eine Gesamtlange von 280 mm; es ist ziemlich voll- standig. Der Stiel weist 31 Knoten auf und ist nach unten auffallend verjüngt; das untere Ende ist abgebrochen, aber abgerunclet. Der Stiel ist ausgesprochen fünfeckig mit scharfen, gekerbten, aber nicht vorgezogenen Kanten und völlig geraden Seiten. Zwischen je zwei Knotengliedern finden sich je 7, seiten 8 internodiale Glieder, die im unteren Teil des Stieles nahezu gleich hoch, im obersten Teil abwechselnd hoch und niedrior sind. Von der Seite geselien erscheinen die Kanten der einzelnen Glieder abgerundet; die der hohen Glieder ragen starker vor als die der niederen, und auch soweit die Glieder fast crleich hoch sind, ragen abwechselnd die Kanten des einen Gliedes etwas starker vor als die des nachsten. In der Mitte der Seitenflachen erhebt sich bei den hohen Gliedern eine undeutliche Warze, die im obersten Teil des Stieles zu einer gekerbten Horizontal- leiste wird, im untersten Teil fast verschwindet. Stielporen sind etwa bis zum 8. Knoten erkennbar. Die Basis der Cirrhen ist im oberen Teil des Stieles queroval, im unteren kreisrund. Je mehr sie sich der runden Form nahert, um so starker greift sie auf das supranodiale Glied über. Die langsten Cirrhen weisen etwa 55 Glieder auf; die Glieder sind durchgehends betrachtlich breiter als lang; von cler Seite gesehen ist der dorsale Rand der Cirrhen deutlich gekerbt oder gesagt, der ventrale fast glatt. Die Cirrhen entsprechen in ihrer Lange etwa 6 — 7 Stielabschnitten. 48 Am Kelch stossen die Basalia seitlich zusammen; sie sind verbreitert rhombisch. Es finden sich je 5 Radialia, von denen das 2. und 3. zusammen ein Syzygium bilden. Die Radien sind meist 4 mal gegabelt Gewöhnlich bildet das 3. und 4. Glied nach jedem Axillare ein Syzygium, mitunter das 2. und 3., selten das 4. und 5. Glied. Es sind je 7 — 9 Distichalia vorhanden, 11 — 15 Palmaria und 13 — 17 Postpalmaria. Die Armglieder sind aussen ziemlich gleichmassig gerundet; von der Seite gesehen erscheint der dorsale Rand der Arme kaum gesagt. Die Pinnula sind ganz gleichmassig verjüngt, nur die beiden basalen Glieder sind etwas verbreitert; der dorsale Rand der Pinnula ist kaum gesagt. Die Pinnula erscheinen bei diesem Exemplar samtlich stark gespreizt, wahrend sie bei allen anderen mir vorliegenden Arten anliegend sind. Die Farbe des Stieles (in Alkohol) ist weisslich, die der Arme rötlich. Diese Form erinnert durch ihre Grosse und ihre Merkmale durchaus an Metacrinus nobilis, dem sie jedenfalls auch sehr nahe steht. Was sie auffallend von dieser Art unterscheidet, sind die kurzen Internodien des Stieles, die nur aus 7, seltener 8 Gliedern bestehen. Die Cirrhen stehen bei dieser Art auffallend dichter als bei M. nobilis und erscheinen auch kraftiger. Wahrend bei M. nobilis ein Cirrhus mit seiner Spitze etwa bis zum dritten über ihm befindlichen Stielknoten reicht, reicht er bei dieser Art bis zum 6. oder 7. Stielknoten. Was diese F"orm ferner aus- zeichnet, ist die entschiedene Neigung zur Ausbildung von Warzen oder gekerbten Horizontal- leisten auf den Seitenflachen der Stielglieder. Solche sind im unteren Teil des Stieles noch kaum zu beobachten, werden aber im oberen Teil ziemlich auffallend. Eine solche Neieune findet sich bei M. nobilis noch kaum angedeutet. Immerhin stehen sich die beiden Arten ausserordentlich nahe. 7. Metacrinus superbus P. H. Carpenter. Taf. 1 1, Fig. i; Taf. 13, Fig. 1, 2; Taf. 14, Fig. 4; Taf. 22 ; Taf. 23. Metacrinus superbus P. H. Carpenter 1885. Three new species of Metacrinus, p. 440, Taf. 5 1 ; Taf. 52, Fig. 8 — 12. Stat. 251. 5°28'.4S., i32°o'.2 0. 204111. Kei-Insein, auf hartem Korallensand. 2 Ex. Stat. 254. 5°4o'S., i32°26'0. 310 m. Kei-Insein, auf feinem, grauem Schlamm. 1 Ex. Das einzige bisher bekannte Exemplar dieser Art stammt von Singapur (Carpenter). Diagnose: Eine der stattlichsten Arten der Gattung Metacrinus. Durchmesser des Stieles mehr als 8 mm. Stiel mit 5 ausgesprochenen, aber etwas abgeruncleten Kanten und geraden oder etwas concaven Seiten. Kanten des Stieles ganz glatt oder leicht gekerbt und höckerig. Seiten der Stielglieder sind ganz glatt. Je 9 — 14 internodiale Glieder. Basis der Cirrhen greift auf das supra- und infranodiale Glied über. Cirrhen mit 50 — 60 Gliedern, an der Basis verbreitert. Lange der Cirrhen entspricht der von 2 — 4 Stielabschnitten. Basalia klein, ausserlich nicht zusammenstossend. 5 Radialia, von denen das 2. und 3. ein Syzygium bilden. Arme können sich 5 mal gabeln. Gewöhnlich ist das 3. und 4. Glied nach jedem Axillare ein Syzygium. Meist 7 Distichalia und 9 — 11 Palmaria. Im proximalen Teil der Arme sind die distalen Rander der Armglieder aurïallend nach aussen eeboo-en, die Arme daher sehr rauh. Unterste Pinnula verhaltnissmassig kurz und plump. 49 In dieser Art lassen sich folgende Formen unterscheiden : a. Kanten des Stieles glatt, höchstens im untersten Teil des Stieles etwas gekerbt und höckerig. i. Internodien mit 9 — 11 Gliedern, Cirrhen bis 65 Glieder. . . var. typica, Singapur. 2. Internodien 12 — 13(10 — 14) Glieder, Cirrhen gegen 50 Glieder. Siboga-Station 251. b. Kanten des Stieles durchgehends etwas grekerbt und höckerio-. Inter- nodien mit 11 — 12 Gliedern; Cirrhen bis 54 Glieder Siboga-Station 254. Ein vorliegendes Exemplar von Station 25 1 (Taf. 23) hat eine Gesamtlange von ca 500 mm. Mit geraden, nicht zurückgebogenen Armen würde es eine Lange von über 600 mm erreichen. Es ist ganz vollstandig und eines der stattlichsten Exemplare von Crinoiden, die ich kenne. Der Stiel weist 29 Knoten auf. Der Stiel ist ausgesprochen fünf kantig; die Kanten sind ziemlich scharf, aber nicht schneidend; von der Seite gesehen sind sie nahezu glatt, im unteren Teil des Stieles aber leicht gekerbt und höckerig, da durchschnittlich jedes 4. Stielglied etwas vorsteht. Die Seiten- flachen des Stieles sind ganz eben, nur im untersten Teil des Stieles werden sie leicht concav und etwas uneben, da die höheren Glieder etwas vorragen. Zwischen je zwei Stielknoten liegen 12 — 13 internodiale Glieder, selten einmal 10 oder 11. Die Glieder sind abwechselnd hoch und nieder, bald mehr, bald weniger autfallend. Die Kanten der einzelnen Glieder sind gerade oder wenig convex, die Seitenflachen ganz glatt. Stielporen sind etwa bis zum 12. Gliede deutlich. Die Basis der Cirrhen ist wenig queroval; sie nimmt die ganze Höhe der betreffenden Stielglieder ein und macht einen starkeren Eindruck auf das infranodiale, einen schwacheren auf das supranodiale Glied. Der proximale Teil der Cirrhen ist deutlich verbreitert. Die langsten Cirrhen zeigen 50 Glieder, von denen die mittleren etwas breiter sind als lang. Der dorsale Rand der Cirrhen erscheint den Gliedern entsprechend gekerbt, der ventrale Rand fast glatt. Die Lange der Cirrhen entspricht der von 3 — 4 Stielabschnitten. Am Kelch sind die Basalia klein, ausserlich getrennt von einander, fast halbkreisförmig, die convexe Seite ventral gerichtet; am dorsalen Rand springt eine unbedeutende Spitze in der Mitte vor. Von den 5 Radialia bilden das 2. und 3. mit einander ein Syzygium. Die Arme können 5 mal gegabelt sein. Die Distichalia bestehen aus je 7 (selten 6) Gliedern, von denen das 2. und 3. ein Syzygium bilden (einmal das 1. und 2. und das 5. und 6. Glied). Im übrigen ist meist das 3. und 4. Glied nach jedem Axillare ein Syzygium. Von Palmaria finden sich je 11 — 19, von Postpalmaria je 9 — 25, von den Palmaria dritter Ordnung je 11 — 32 Glieder. Die freien Brachialia zeigen noch ca 1 20 Glieder. An den Distichalia und Palmaria ist der seitliche Rand der einzelnen Glieder etwas umgebogen und oft etwas gekrauselt, gekerbt oder gezahnelt, vielfach auch der ganze distale Rand der Glieder, sodass der dorsale Rand der Arme deutlich gesagt und rauh erscheint; auch der Rand der proximalen Glieder an den ersten Pinnula kann etwas vorstehen. Die Farbe (in Alkohol) des Kelches und der proximalen Halfte der Arme ist braunrot, die des distalen Teiles der Arme heller, die des Stieles und der Cirrhen weisslich bis heil ledero;elb. SIBOGA-EXPEÜIT1E XLIItf. 7 5Q Dies Exemplar ist wohl ohne Zweifel ein Vertreter der von Carpenter beschriebenen Art Metacrinus superbus von Singapur. Die typische Form von Singapur besitzt aber nur 9 — 1 1 Glieder in einem Internodium des Stieles, und die Zahl der Glieder eines Cirrhus belauft sich auf 65. Ein ebenfalls sehr stattliches, vollstandiges Exemplar von 530 mm Gesamtlange von Station 254 (Taf. 22) gehort ohne Zweifel zur gleichen Art trotz einiger Abvveichungen im Bau. Der auffallendste Unterschied von der beschriebenen Form besteht darin, dass der aus- gepragt fünfkantige Stiel etwas knotig erscheint, was daher kommt, dass jedes zweite Stielglied sowohl an den Kanten, wie auch an den Seitenflachen etwas vorragt ; am meisten gilt das von dem mittelsten Gliede jedes Internodiums und noch etwas inehr von den Kanten der Knoten- glieder; dadurch erhalten die Kanten von der Seite gesehen ein auffallendes, knotiges Aussehen. Das ist übrigens bei der oben beschriebenen Form von Station 251 am untersten Teile des Stieles ebenfalls der Fall, last in gleichem Grade wie bei diesem Exemplar von Station 254. Die Seitenflachen des Stieles sind hier durchgehends etwas concav, die Seitenflachen der einzelnen Glieder aber ebenfalls völlig glatt. Es sind hier 11 — 12 internodiale Glieder zwischen je zwei Stielknoten vorhanden. Die kleinen Basalia sind hier mit einem convexen dorsalen Rande versehen, an den Distichalia bildet meist das 3. und 4. Glied ein Syzygium, und die distalen Rander der Disti- chalia, Palmaria und Postpalmaria sind wo möglich noch aufiallender aufgebogen als bei den Exemplaren von Station 251. Der Kelch und die proximale Halfte der Arme erscheint hier bleigrau mit hellen Grenzlinien zwischen den Gliedern; die übrigen Teile des Exemplares sind heil ledergelb. 51 o r1 Sb 3 p --■ 3- a 2. O- 3 0 w P 1-1 o *o p- F* 5" ff. 3 B o O B? B *d p D B £. 3 P B N N f p p p: S £ o — — cns CL Cu re 2 O. „ ^ ' re Cu "° " ^ £ 3 > I I " | N p &, P-. Cl. Pu- ft ra fï s 5' B bd i W | B" N M ö ö N IM N N N H N p p p p :r p p Pp:XXPP:P B-B-B-B-S CuB-B-^B-B 5] 5 O'S B" ' — • •—• • — ' i — ' n re ' — ' ' — ' _: ' — ' rn n n ""na ' — 'f B- S sr<5 s- 3 3 re ^ ö V 3 • p b; £r Jr *< a? n t;-;»i 7. « rë' r* Cu p re ~ •— C-. n ü. tra 3 5=1 3* P en O rr O: C/5 trt C/3 CTQ^ p- P o P _ P-. t/i d < J) U) rt ft> fb ~ 2 Ë N S 5J 2 c ;.. p. 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O* O 4* N •*J U) Ui O 4* w _ UI i-i ^ï W I j Ln 4- ^D OC üi Ï1 ^ 7 -00 " |sl l_l ^J ui I °^ u> co I u> < O 2 Lr\ CO -j l ° ff i M Ui Ln 7 M (a W tO *-4 \D CO -^J Jr <-n un CO O ■^l vO vO 4* ui i- *■ I Ln U» *^-J CO 4» 4* I Ui ] ui *-j -a il w W o^ ÜBERSICHT DER STATIONEN DER SIBOGA-EXPEDITION , AN DENEN GESTIELTE CRINOIDEN ERBEUTET WURDEN. Station 59. Bei Timor. io°22.7S., I23°i6'.5 0. — 390111. Grober Korallensand mit kleinen Steinen. Metacrinus varians Carp. (1 Ex.). STATION 88. Makassar-Strasse bei Celebes. o°'34'.6 N., H9°8'.5 O. — 1301 m. Feiner, grauer Schlamm. Bathycrinus minimus nov. sp. (1 Ex.), Bathycrinus nodipcs nov. sp. (2 Ex.). Station 94. Sulu-Archipel. 50 n'.2 N., ii9°35'.4 0. — 450 m. Sand und Steine. Rhizocrinus weberi nov. sp. (1 Ex.). Station 95. Sulu-Archipel. 5°43'.5 N., U9°4o'0. — 522 m. Steiniger Boden. Metacrinus serratus nov. sp. (2 Ex.), Metacrinus varians Carp. (2 Ex.). STATION 97. Sulu-Archipel. 5°48.7N., ii9°49'.6 0. — 564 m. Grober Korallensand. Metacrinus siiluensis nov. sp. (1 Ex.), Metacrinus varians Carp. (1 Ex.). STATION 105. Sulu-Archipel, Rheede von Kapul-Insel. 6°8'N., I2i°i9'0. — 295 m. Korallengrund. Rhizocrinus zvebcri nov. sp. (1 Ex.). Station 122. Nordspitze von Celebes. i°58'.5N., i25°o'.5 O. — 1264 — 1165 m. Steinig. Isocrinus naresianus (Carp.) (2 Ex.). STATION 173. Ceram-Laut. 3°27'S., i3i°o'.sO. — 567 m. Feiner, gelbgrauer Schlamm. Rhizocrinus weberi nov. sp. (2 Ex.). STATION 211. Südlich von Celebes. S°4o'.7 S., I20°45'.5 O. — 1158 m. Grober, grauer Schlamm. Bathycrinus nodipes nov. sp. (mehrere Ex.). STATION 241. Banda-Inseln. 4°24'.3S., I29°49'.3 0. — 1570 m. Dunkler Sand mit Steinen. Bathy- crinus nodipes nov. sp. (mehrere Ex.), Bathycrinus poculuiu nov. sp. (1 Ex.). Station 251. Kei-Insein. 5°28'.4S., i32°o'.2 0. — 204 m. Harter Korallensand. Metacrinus acutus nov. sp. (2 Ex.), Metacrinus cingulatus Carp. (1 Ex.), Metacrinus superbus Carp. (2 Ex.), Metacrinus nobilis Carp. (2 Ex.). STATION 253. Kei-Insein. 5°48'.2 S., I32°I3'0. — 304 m. Grauer Ton. Metacrinus acutus nov. sp. (10 Ex.), Metacrinus nobilis Carp. (2 Ex.), Metacrinus varians Carp. (1 Ex.). STATION 254. Kei-Insein. 5°4o'S., I32°26'0. — 310 m. Feiner, grauer Schlamm. Metacrinus acutus nov. sp. (7 Ex.), Metacrinus superbus Carp. (1 Ex.), Metacrinus nobilis Carp. (4 Ex.). Station 284. Timor. 8°43'.i S., I27°i6'.7 0. — 828 m. Grauer Schlamm. Rhizocrinus zceberi nov. sp. (2 Ex.). Station 289. Timor. 9°o'.3S., I26°24'.5 0. — 112 m. Schlamm, Sand und Schalen. Rhizocrinus weberi nov. sp. (3 Ex.). Station 295. Timor. io°35'.6S., I24°n'.7 0. — 2050 m. Feiner, grauer Schlamm. Rhizocrinus weberi nov. sp. (1 Ex.). Station 297. Timor. io°39'S., I23°4o'0. — 520 m. Weicher, grauer Schlamm. Rhizocrinus weberi nov. sp. (1 Ex.), Isocrinus sibogae nov. sp. (1 Ex.), Metacrinus cingulatus Carp. (2 Ex.), Metacrinus nobilis Carp. var. timor ensis (1 Ex.). ÜBERSICHT DER BENUTZEEN LITERATUR. AGASSIZ, A. 1892. Reports on an Exploration of the West-Coast of Mexico u. s. w. by the U. S. Steamer „ Albatross". Calamocriniis diomedeae, a new stalked Crinoid, in: Mem. Mus. Comp. Zool. at Harvard Coll. Vol. 17, N° 2. BATHER, F. A. 1900. The Crinoidea in: E. R. LANKASTER, a Treatise on Zoology. Part 3. CaRPENTER, P. H. 1884. Report on the Crinoidea. The stalked Crinoids, in: Rep. on the scient. Results of the Voyage of H. M. S. „Challenger". Zoology, Vol. 11, Part 32. 1885. On three new species of Metacrinus, in: Trans. Linn. Soc. London, 2. Ser., Zool., Vol. 2, Part 14. CHUN, C. 1900. Aus den Tiefen des VVeltmeeres. Schilderungen von der deutschen Tiefsee-Expedition. Jena 1900. 2. Aufl., Jena 1902. DaNIELSSEN, D. C. 1892. Crinoida in: Den Norske Nordhavs-Expedition 1876 — 78. Zoologi, Part 21. DöDERLElN, L. 1902. Über die Beziehungen nahe verwandter Tierformen zu einander, in: Zeitschr. für Morph. u. Anthrop. Band 4, Heft 2. DOFLEIN, Fr. 1904. Brachyura, in: Wissenschaftliche Ergebnisse der deutschen Tiefsee-Expedition auf d. D. Valdivia 1898 — 99, Band 6. 1906. Ostasienfahrt, Erlebnisse und Beobachtungen eines Naturforschers in China, Japan und Ceylon. Leipzig u. Berlin. DE LORIOL, P. 1882 — 84. Paleontologie francaise, Tomé n, Crinoides, 1. Partie. WACHSMUTH, Ch. and SPRINGER, Fr. 1897. The North American Crinoidea Camerata. Mem. Mus. Comp. Zool., Vol. 20 — 21. TAFELN TAFEL I. Exemplare von Bathycriniis und Rhizocrinus in natürlicher Grosse. Fig. i. Bathycrinus minimus nov. sp. Einziges Exemplar; Stiel und Krone in 4 Stücken, sowie zwei Radien. In Canadabalsam. Station 88. Seite 8. Vergl. Taf. 2, Fig. 1 und Taf. 6, Fig. 5. Fig. 2. Bathycrinus nodipes nov. sp. Station 211. Fig. 2a, b. Bruchstücke von Stielen. Fig. ïc. Stiel mit Kelch. Seite 12. Vergl. Taf. 4, Fig. 1. Fig. 2.d. Unterer Teil eines Stieles mit Wurzel. Fig. 3. Bathycrinus nodipes nov. sp. Station 88. Seite 9. Fig. ia. Stiel mit Kelch. Vergl. Taf. 6, Fig. I. Fig. ib. Stiel mit Kelch. Vergl. Taf. 4, Fig. 5. Fig. 4. Bathycrinus nodipes nov. sp. (a — e, g—h) und Bathycrinus poculum nov. sp. (ƒ). Station 241. Fig. 4a — e. Bathycrinus nodipes nov. sp. Fig. 4a — c. Untere Teile von Stielen mit Wurzeln. Fig. 4d. Vollstandiges Exemplar. Seite 9. Vergl. Taf. 3, Fig. 1 und Taf. 6, Fig. 2. Fig. 4e. Kelch mit dem obersten Teil des Stieles. Vergl. Taf. 4, Fig. 4. Fig. 4/. Bathycrinus poculum nov. sp. Einziges Exemplar; Arme und grösster Teil der Wurzel fehlt, sonst vollstandig. Seite 12. Vergl. Taf. 2, Fig. 2 und Taf. 6, Fig. 4. Fig. 4g. Bathycrinus nodipes nov. sp. Wurzel. Vergl. Taf. 5, Fig. 2. Fig. 4/1. Bathycrinus nodipes nov. sp. Vollstandiges Exemplar, bei dem an Stelle des abgerissenen Kelches Wurzelcirrhen auftreten. Seite 11. Vergl. Taf. 5, Fig. 3. Fig. 5. Rhizocrinus chuni nov. sp. Vor der Kuste von Ostafrika. Vergl. CHUN, Tiefen des Weltmeeres. Seite 488. Fig. 6. Rhizocrinus weberi nov. sp. Station 297. Grösstes Exemplar der Art. Seite 17. Vergl. Taf. 8, Fig. 1 — ia. Fig. 7. Rhizocrinus weberi nov. sp. Station 284. Exemplar ohne Wurzel. Seite 17. Vergl. Taf. 8, Fig. 2. Fig. 8. Rhizocrinus weberi nov. sp. Station 173. Exemplar mit Teilen der Wurzel, ohne Arme. Vergl. Taf. 7, Fig. 1. Fig. 9. Rhizocrinus weberi nov. sp. Station 105. Stiel mit vollstandiger Wurzel. Vergl. Taf. 7, Fig. 4. Fig. 10. Rhizocrinus weberi nov. sp. Station 289. Stiel mit Kelch. Vergl. Taf. 6, Fig. 8. Fig. n. Rhizocrinus weberi nov. sp. Station 295. Sehr kleines, fast vollstandiges Exemplar. Vergl. Taf. 7. Fig. 3. Siboga- Expeditie. XLIIa. L. Dödeklein. Gestielte Crinoiden. L. Döderlcin phot. Photoiypie Elsass. Druck., Strassburg TAFEL II. Die Exemplare sind in Nelkenól aufgehellt und bei durchfallendem Lichte aufgenommen. Fig. i. Bathycrinus minimus nov. sp. Einziges Exemplar. Station 88. Vergr. 22: i. Seite 8. Vergl. Taf. I, Fig. i; Taf. 6, Fig. 5. Fig. ia. Fortsetzung des Stieles. Fig. \b. Fortsetzung des Stieles. Fig. ie. Ein Radius mit 2 rudimentaren Armen. Vergr. 54 : 1. Fig. ld. Stielglieder aus dem oberen Teile des Stieles. 54 : 1 . Fig. ie. Stielglieder aus dem unteren Teile des Stieles. 54: 1. Die Zusammensetzung der Stiel- glieder aus je zwei durch Syzygie verbundenen Stücken ist hier besonders deutlich. Fig. 1/. Stielglieder aus dem unteren Teil des Stieles mit einer Wurzelcirrhe. 54: 1. Fig. 2. Bathycrinus pocnhtm nov. sp. Station 241. Vergr. 7: 1. Seite 12. Vergl. Taf. 1, Fig. 4/; Taf. 6, Fig 4. Fig. 2a. Dasselbe. Vergr. 30 : 1. Fig. 2b. Dasselbe. Oberer Teil. Vergr. 36: 1. Das Exemplar ist gegenüber Fig. 2a ungefahr um 900 gedreht. Fig. 2c. Dasselbe. Unterster Teil des Stieles. Vergr. 36 : 1. Fig. 2d. Dasselbe mit deutlichen Wurzelcirrhen. Verg. 36: 1. Fig. 3. Rhizocrinus weberi nov. sp. Kleines Exemplar. Teil des Stieles mit Ansatzen von Wurzelcirrhen. Vergr. 12 : 1. Fig. 4. Rhizocrinus tueberi nov. sp. Kleines Exemplar. Unterer Teil des Stieles. Vergr. 12: 1. Fig. 5. Rhizocrinus tueberi nov. sp. Grösseres Exemplar. Oberer Teil eines Stieles. Vergr. 12: 1. Station 284. Vergl. Taf. 8, Fig. 3. Fig. 5(7. Dasselbe. Unterer Teil eines Stieles. Vergr. 12: 1. Siboga- Expeditie. XLIIa. L. Döderlein. Gestielte Crinoiden. //. L, Döderlein phoi. EIsü . Dru Strassburg. TAFEL III. Die Exemplare sind in Nelkenöl aufgehellt und bei durchfallendem Lichte aufgenommen. Fig. I. Bathycrimts nodipes nov. sp. Station 241. Vollstandiges Exemplar mit in Regeneration begriffenen Armen. Vergr. 10: 1. Seite 9. Vergl. Taf. i, Fig. 4c/. Fig. ia—d. Dasselbe, in 4 aufeinanderfolgende Stücke zerlegt. Vergr. 35:1. Fig. 2. Bathycrimts nodipes nov. sp. Station 241. Unterer Teil des Stieles mit einem Teil der Wurzel. Vergr. IO: 1. Siboga- Expeditie. XLIIa. L. Döderlein. Gestielte Crinoiden. ///. r^ L. Döderlein phot. Phototypic ElsSss. Druck., Str.issburp. TAFEL IV. Batliycrinus nodipes nov. sp. Die Exemplare sind in Nelkenöl aufgehellt und bei durchfallendem Lichte aufgenommen. Fig. I. Exemplar von Station 211 mit aufiallend kleinem Kelch. Oberer Teil des Stieles mit Kelch. Vergr. 10 : 1. Seite 12. Vergl. Taf. 1, Fig. 2c. Fig. ia. Dasselbe. Unterer Teil des Stieles. Vergr. 10 : 1. Fig. \b. Dasselbe. Oberer Teil des Stieles mit dem Kelch. Vergr. 35 : 1. Fig. 2. Anderes Exemplar von Station 211. Oberer Teil des Stieles mit verletztem Kelch. Vergr. 35: 1. Fig. 3. Exemplar von Station 241. Oberer Teil des Stieles mit Kelch und mit in Regeneration begriffenen Armen. Vergr. 7 : 1. Vergl. Taf. 6, Fig. 3. Fig. 3a — c. 3 Stücke desselben Exemplars. Vergr. 35 : 1. Fi». 4. Exemplar von Station 241. Oberer Teil des Stieles mit Kelch ohne Armkrone. Vergr. 7:1. Vergl. Taf. 1, Fig. 4 e. Fig. 4# — b. Dasselbe in zwei aufeinander folgenden Stücken. Vergr. 50: 1. Fig. 4c. Dasselbe Stielstück wie \b, aber um 900 gedreht. Fig. 5. Exemplar von Station 88. Oberer Teil mit Kelch ohne Armkrone. Vergr. 10 : 1. Vergl. Taf. 1, Fig. 3b. Fig. $a. Fortsetzung desselben Exemplars. Unterer Teil mit Wurzeln. Siboga-Expeditie. XLIIa. L. Döderlein. Gestielte Crinoiden. //• L. Döderlein phot. Phototypie Elsass. Druck., Strassburg. l^4 <$$*'>&{/, TAFEL V. Bathycrinus nodipes nov. sp. Station 241. Die Exemplare sind in Nelkenöl aufgehellt und bei durchfallendem Lichte aufgenommen. Fig. 1. Teil einer Wurzel. Vergr. 30 : 1. Fig. 2. Unterstes Stielglied mit 2 Hauptasten der Wurzel, deren Glieder zickzackförmig miteinander ver- bunden sind. Vergr. 20: i. Vergl. Taf. 1, Fig. 4g. Fig- 3- Vollstandiges Exemplar, bei welchem am oberen Stielende an Stelle des abgerissenen Kelches sich Wurzelcirrhen gebildet haben. Seite 11. Vergr. 10 : 1. Vergl. Taf. 1, Fig. 4/1. Fig. 3^7. Oberes Stielende mit den Ansatzen von Wurzelcirrhen. Vergr. 45 ; 1 . Fig. $b. Unterstes Stielende mit der Wurzel. Vergr. 38: I. Fig. 4. Zwei Glieder vom untersten Teil eines Stieles. Vergr. 30 : 1. Fig. 4a. Dieselben, etwa 450 um die Langsachse gedreht. Vergr. 30 : 1. Fig. 4b. Ansicht der unteren Endflache des einen Gliedes. Vergr. 30: 1. Siboga- Expeditie. XLFIa. L. Döderlein. Gestielte Crinoiden. V. L. Döderlein phot. Photntvpic Elbüss. Druck., Strassburj;. TAFEL VI. Die Exemplare (ausser Fig. 11) sind in Nelkenöl aufgehellt und bei auffallendem Lichte aufgenommen. Dadurch werden u. a. die Nahte zwischen den Kelchplatten meist deutlich sichtbar. Fig. i. Bathycrinus nodipes nov. sp. Station 88. Vergr. 10 : i. Vergl. Taf. i, Fig. yi. Fig. 2. Bathycrinus nodipes nov. sp. Station 241. Vergr. 13: 1. Vergl. Taf. 1, Fig. 4^ u. Taf. 3, Fig. 1. Fig. 3. Bathycrinus nodipes nov. sp. Station 241. Vergr. 13: 1. Vergl. Taf. 4, Fig. 3. Fig. 4. Batliycrinus poculum nov. sp. Station 241. Vergr. 13 : 1. Vergl. Taf. 1, Fig. 4/ u. Taf. 2, Fig. 2. Fig. 5. Bathycrinus minimus nov. sp. Station 88. Vergr. 13 : 1. Vergl. Taf. 1, Fig. 1 u. Taf. 2, Fig. 1. Fig. 6. Rhizocrinus chuni nov. sp. Vor der Kuste von Ostafrika. Vergr. 13: 1. Fig. 7. Rhizocrinus weberi nov. sp. Station 289. Oberer Teil des Stieles mit Kelch und Armen. Vergr. n : 1. Fig. 8. Rhizocrinus weberi nov. sp. Station 289. Oberer Teil des Stieles mit Kelch und in Regeneration begriffenen Armen. Vergr. 11 : 1. Vergl. Taf. 1, Fig. 10. Fig. 9. Unterer Teil des Stieles von dem Exemplar Fig. 7. Fig. 10. Unterer Teil des Stieles von dem Exemplar Fig. 8. Fig. 11 — \\b. Rhizocrinus weberi nov. sp. Station 284. Endflachen von Gliedern im untersten Teil des Stieles. L. Döderlein phot. Phototypie Elsass. Druck. , Strassburg. TAFEL VIL Rhizocrinus weberi nov. sp. Vergr. 7:1. Die Exemplare sind in Nelkenöl aufgehellt und bei auffallendem Lichte aufgenommen. Fig. 1. Oberer Teil des Stieles mit Kelch ohne Arme. Station 173. Vergl. Taf. i, Fig. 8. Fig. la. Dasselbe von einer anderen Seite gesehen. Fig. ib. Dasselbe Exemplar. Unterer Teil des Stieles mit Wurzeln. Fig. 2. Oberer Teil des Stieles mit Kelch ohne Arme. Station 173. Fig- 3- Vollstandiges, kleines Exemplar. Station 295. Vergl. Taf. 1, Fig. 11. Fig. 4. Untere Halfte des Stieles mit reichverzweigter Wurzel. Station 105. Vergl. Taf. 1, Fig. 9. Siboga-E.xpedttic. XLIIa. L. Dödüklein. Gestielte Crinoiden. VII. L. Dödcriein phot. Phototypic Els^ss. Druck. , Strassburg. TAFEL VIII. Rhizocrinus weberi nov. sp. Vergr. 7 : 1. Die Exemplare sind in Nelkenöl aufgehellt und bei auffallendem Lichte aufgenommen. Fi°\ I. Oberster Teil des Stieles mit Kelch und Armen von dem grössten Exemplar. Der Kelch des sieben- armigen Exemplars ist unnormal ausgebildet. Station 297. Seite 17. Vergl. Taf. 1, Fig. 6. Fig. la. Kelch von der anderen Seite gesehen. Fig. 2. Kelch mit Armen von einem normalen grosseren Exemplar. Station 284. Vergl. Taf. 1, Fig. 7. Fig. 2a. Dasselbe von der anderen Seite. Fier. 3. Oberster Teil des Stieles mit Kelch ohne Arme von einem grosseren Exemplar. Station 284. Vergl. Taf. 2, Fig. 5. Fig. 3#. Unterer Teil des Stieles von demselben Exemplar. Fig. 4. Unterer Teil des Stieles von dem Exemplar Fig. 2. Siboga-Expeditie. XLIIa. L. Döderlein. Gestielte Crinoiden. VIII. ierlein phot. Phototypie ElsSss. Druck. , Strassburg. TAFEL IX. Die Figuren haben ungefahr natürliche Grosse. Fig. i. Isocrinus sibogae nov. sp. Station 297. Seite 18. Vergl. Taf. 13, Fig. 12. Fig. 2 u. 3. Isocrinus naresianus P. H. Carpenter. Zwei Exemplare von Station 122. Seite 20. Vergl. Taf. 13, Fig. 11. Siboga- Expeditie. XLIIa. L. .Dödürlüin. Gestielte Crinoiden. IX. L. Döderlein phot. Phototypie BlsMss. Druck., Strassburgr. TAFEL X *). Metacrinus acutus nov. sp. Vergr. 6: i. Fig. I. Kelchbasis von oben. Drei Radialia und ein Basale sind entfernt. Centrum ist gelb gefarbt und hinterliess keinen Eindruck auf der photographischen Platte (S. 21). Fig. 2. Dasselbe schrag von oben und von der Seite gesehen. lm Centrum sind zwei Infrabasalia von der Seite sichtbar, die sonst durch das hier fehlende Basale verdeckt sind. Deutlich sind auch die lappenförmig übereinanderliegenden obersten Stielglieder. (S. 21). Fig. 3. Kelchbasis von oben ; alle Radialia und zwei Basalia sind entfernt. lm Centrum ist die obere Flache der fünf Infrabasalia sichtbar. Deutlich sind hier auch die obersten Stielglieder. (S. 22). Fig. 4. Dasselbe, etwas seitlich gedreht, so dass die Infrabasalia auch von der Seite sichtbar sind. (S. 22). Fig. 5. Dasselbe, ganz von der Seite gesehen. (S. 22). Fig. 6. Dasselbe, von unten gesehen. In der Mitte ist der Stiel, über den die drei noch vorhandenen Basalia hakenförmig übergreifen. (S. 22). Fig. 7. Stielglieder aus dem obersten Teil des Stieles, in verschiedenen Entwicklungszustanden über einander liegend; in der Mitte ist ein ganz junges, einfach fünflappiges Glied sichtbar. (S. 27). Fig. 8. Ein Basale, schrag von unten und von der Seite gesehen. Fig. 9. Ein erstes Radiale, von unten und innen. Fig. 10. Dasselbe von oben. Fig. 11. Dasselbe von oben und aussen. Fig. 12. Ein zweites Radiale von unten. Fig. 13. Dasselbe von oben. Fig. 14 — 16. Cirrhen von drei Exemplaren sehr verschiedener Grosse. Vergr. i1/, : 1. •) Leider sind auf diesel' Tafel infolge schlechten Druckes viele Einzelheiten an den Figuren undeutlich geworden. Siboga- Expeditie. XLIIa. L. Döderlein. Gestielte Crinoiden. X. L. Döderlein phoi. Phototypic Els&ss. Druck. , St rass burg. TAFEL XI. Metacrinus. Arme mit Pinnula. Samtliche Figuren sind vergrössert. Fig. i. Metacrinus superbus P. H. Carpenter. Mit Radialia. Station 251. Vergl. Taf. 13, Fig. 1. Fig. 2. Metacrinus nobilis P. H. Carpenter. Ohne Radialia. Station 251. Vergl. Taf. 13, Fig. 3; Taf. 14, Fig. 2; Taf. 21, Fig. 2. Fig. 3. Metacrinus nobilis var. timorensis. Mit Radialia. Station 297. Vergl. Taf. 13, Fig. 8; Taf. 21, Fig. 1. Fig. 4. Metacrinus varians P. H. Carpenter. Mit Radialia. Station 253. Vergl. Taf. 19, Fig. 4. Fig. 5. Metacrinus serratus nov. sp. Mit Radialia. Station 95. Vergl. Taf. 12, Fig. 3 u. 5. Fig. 6. Metacrinus acutus nov. sp. Jugendliches Exemplar. Station 253. Die letzten Armverzweigungen sind auffallend ungleich. Fig. 7. Metacrinus acutus nov. sp. Ohne Radialia. Station 251. Fig. 8. Metacrinus acutus nov. sp. Mit Radialia. Station 253. Fig. 9. Metacrinus cingulatus P. H. Carpenter. Mit Radialia. Station 297. Vergl. Taf. 12, Fig. I; Taf. 18. Fig. 10. Metacrinus suluensis nov. sp. Ohne Radialia. Station 97. Vergl. Taf. 13, Fig. 6; Taf. 17, Fig. 1. Fig. 11. Metacrinus cingulatus P. H. Carpenter. Mit Radialia. Station 297. "o c 'u V Ü Q O Q X t »—= on I É^=^ Fig. i. Fig. 2. Fig. 3- Fig. 4- Fig. 5- Fig. 6. Fig. 7- Fig. 8. Fig. 9- Fig. IO. Fig. 1 1. Fig. 12. TAFEL XII. Metacrinus. Abschnitte des Stieles in etvvas mehr als 2facher Vergrösserung. 1. Metacrinus cingulatus P. H. Carpenter. Station 297. Verg]. Taf. 11, Fig. 9; Taf. 18. 2. Metacrinus cingulatus P. H. Carpenter. Station 297. Etwas kleineres Exemplar. Metacrinus serratus nov. sp. Station 95. Vom oberen Teile des Stieles. Vergl. Taf. n, Fig. 5; Taf. 12, Fig. 5. Metacrinus serratus nov. sp. Station 95. Vergl. Taf. 17, Fig. 2. Metacrinus serratus nov. sp. Station 95. Vom unteren Teile des Stieles. Vergl. Taf. 11, Fig. 5; Taf. 12, Fig. 3. Metacrinus acutus nov. sp. Station 253. Metacrinus acutns nov. sp. Station 253. Metacrinus acutus nov. sp. Station 254. Vergl. Taf. 14, Fig. 3. Metacrinus acutus nov. sp. Station 254. Alterer Teil eines Stieles. Vergl. Taf. 15. Metacrinus acutus nov. sp. Station 251. Alterer, stark bewachsener Teil eines Stieles. Metacrinus acutus nov. sp. Station 254. Vergl. Taf. 16, Fig 2. Metacrinus acutus nov. sp. Station 253. Jugendliches Exemplar. Oberer Teil des Stieles. Seite 36. Vergl. Taf. 19, Fig. 1. 13. Dasselbe Exemplar wie Fig. 12. Unterer, schmaler Teil des Stieles. Vergl. Taf. 19, Fig. 1. Fig. i. Fig. 2. Fig. 3- Fig. 4- Fig. 5- Fig. 6. Fig. 7- Fig. 8. Fig. 9- Fig. IO. Fig. 1 1. Fig. 12. TAFEL XIII. Metacrinus und Isocrinus. Abschnitte des Stieles in etwas mehr als 2facher Vergrösserung. Metacrinus superbus P. H. Carpenter. Station 251. Vergl. Taf. 11, Fig. 1. Metacrinus superbus P. H. Carpenter. Station 254. Vergl. Taf. 22. Metacrinus nobiüs P. H. Carpenter. Station 25 1. Vergl. Taf. 1 1, Fig. 2; Taf. 14, Fig. 2; Taf. 21, Fig. 2. Metacrinus nobilis P. H. Carpenter. Station 251. 5. Metacrinus nobilis P. H. Carpenter. Station 254. Metacrinus suluensis nov. sp. Station 97. Vergl. Taf. 11, Fig. 10; Taf. 17, Fig. 1. Metacrinus nobilis P. H. Carpenter. Jugendliches Exemplar. Vergl. Taf. 14, Fig. I; Taf. 19, Fig. 2. Metacrinus nobilis var. timorensis. Station 297. Vergl. Taf. 11, Fig. 3; Taf. 21, Fig. 1. Metacrinus varians P. H. Carpenter. Station 95. Vergl. Taf. 19, Fig. 5. Metacrinus varians P. H. Carpenter. Isocrinus naresianus P. H. Carpenter. Station 122. Vergl. Taf. 9, Fig. 2. Isocrinus sibogae nov. sp. Station 297. Vergl. Taf. 9, Fig. 1. TAFEL XIV. Fig. i. Metacrinus nobilis P. H. Carpenter. Jugendliches Exemplar. Oberster Teil des Stieles mit Kelch und Armen. Vergr. 3 : 1. Vergl. Taf. 13, Fig. 7; Taf. 19, Fig. 2. Fig. 2. Metacririus nobilis P. H. Carpenter. Oberster Teil des Stieles mit Kelch und unterstem Teil der Arme. Vergr. 2'/2: 1. Station 251. Vergl. Taf. 11, Fig. 2; Taf. 13, Fig. 3; Taf. 21, Fig. 2. Fig. 3. Metacrinus acutus nov. sp. Oberster Teil des Stieles mit Kelch und unterstem Teil der Arme. Vergr. 3: 1. Station 254. Vergl. Taf. 12, Fig. 8. Fig. 4 — 12. Gelenkflachen der Stielglieder von Metacrinus. Vergr. ca i'/2: 1. Fig. 4. Metacrinus superbus P. H. Carpenter. Nodiales und internodiales Glied. Fig. 5. Metacrinus nobilis P. H. Carpenter. Jugendliches Exemplar. Nodiales und internodiales Glied. Fig. 6. Metacrinus nobilis var. timorensis. Station 297. Nodiales und internodiales Glied. Fig. 7. Metacrinus varians P. H. Carpenter. Station 95. Ein nodiales, zwei internodiale Glieder und zwei Cirrhenglieder. Fig. 8. Metacrinus varians P. H. Carpenter. Station 253. Nodiales und darauf folgendes internodiales Glied, syzygiale Gelenkflachen. Fig. 9. Metacrinus cingulatus P. H. Carpenter. Station 251. Zwei internodiale Glieder. Fig. 10. Metacrinus serratus nov. sp. Station 95. Nodiales und internodiales Glied. Fig. 11. Metacrinus acutus nov. sp. Station 253. Nodiales und zwei internodiale Glieder. Fig. 12. Metacrinus acutus nov. sp. Station 251. Zwei internodiale Glieder. TAFEL XV. Metacrinus acutus nov. sp. Station 254. Natürliche Grosse. Seite 35. Vergl. Taf. 12, Fig. 9. Stboga- Expeditie. XLlIa. L. Doderlein. Gestielte Crinoiden. XV. L. Döderlein phot. Püoiotypie Elsüss. Druck. , Strassbur^. TAFEL XVI. Fig. i. Metacrinus acutus nov. sp. Station 254. Natürliche Grosse. Seite 35. Fig. 2. Metacrinus acutus nov. sp. Station 254. Natürliche Grosse. Vergl. Taf. 12, Fig. 11. Siboga- Expeditie. XLlIa. L. Döderlein. Gestielte Crinoiden. XVI. L. Döderlein phol. Phoiotypic Elsass. Druck-, Strassburg. TAFEL XVII. Fig. i. Metacrinus suluensis nov. sp. Station 97. Natürliche Grosse. Seite 47. Vergl. Taf. 11, Fig. 10; Taf. 13, Fig. 6. Fig. 2. Metacrinus serratus nov. sp. Station 95. Natürliche Grosse. Seite 37. Vergl. Taf. 12, Fig. 4. Siboga-Expeditie. XLlIa. L. Döderlein. Gestielte Crinoiden. XVII. L. Dödcflein phou Phoiotypie Elsass. Druck., Strassburc. TAFEL XVIII. Metacrinus cingidatus P. H. Carpenter. Station 297. Natürliche Grosse. Seite 39. Vergl. Taf. 11, Fig. 9; Taf. 12, Fig. 1. Stboga- Expeditie. XLIIa. L. Döderlein. Gestielte Crinoiden. XVIII. L- Döderlein phot. Phototypic Elsass. Druck., Strassburg-, TAFEL XIX. Alle Figuren sind in natürlicher Grosse. Fig. i. Metacrinus acutus nov. sp. Jugendliches Exemplar. Station 253. Seite 36. Vergl. Taf. 12, Fig. 12 und 13. Fig. 2. Metacrinus nobilis nov. sp. Jugendliches Exemplar. Seite 46. Vergl. Taf. 13, Fig. 7; Taf. 14, Fig. 1. Fig. 3. Metacrinus varians P. H. Carpenter. Exemplar mit nach unten stark verjüngtem Stiele. Station 97. Seite 42. Fig. 4. Metacrinus varians P. H. Carpenter. Station 253. Seite 41. Vergl. Taf. 11, Fig. 4. Fig. 5. Metacrinus varians P. H. Carpenter. Station 95. Seite 42. Vergl. Taf. 13, Fig. 9. Siboga- Expeditie. XLIIa. L. Döderlein. Gestielte Crinoiden. XIX. L. Döderlein phot. Phototypie Els£ss. Druck., Strassburg. TAFEL XX. Metacrinus nobilis P. H. Carpenter. Station 254. Natürliche Grosse. Seite 43. Siboga- Expeditie. XLIIa. L. Döderlein. Gestielte Crinoiden. XX. L. Döderlein phoi Phoiotypit lils.is.-.. Druck., Strassburc. TAFEL XXI. Fig. i. Metacrinus nobilis var. timorensis. Station 297. Natürliche Grosse. Seite 45. Vergl. Taf. 11, Fig. 3; Taf. 13, Fig. 8. Fig. 2. Metacrinus nobilis P. H. Carpenter. Station 251. Natürliche Grosse. Vergl. Taf. 11, Fig. 2; Taf. 13, Fig. 3; Taf. 14, Fig. 2. Siboga- Expeditie. XLIIa. L. Döderlkin. Gestielte Crinoiden. XXI. L. Döderlein phot. Phototypie Elsiiss. Druck , Strassburp. TAFEL XXII. Metacrinus superbus P. H. Carpenter. Station 254. Natürliche Grosse. Seite 50. Vergl. Taf. 13, Fig. 2. Siboga-Expedilie. XLIIa. L. Döderlein. Gestielte Crinoiden. XXII. Döderlein phot. Phototypic ElsSss. Druck., Strassl TAFEL XXIII. Metacrinus superbus P. H. Carpenter. Station 251. Natürliche Grosse. Seite 49. Si/ioga- Expeditie. XLIIa. L. DöDERLEiN. Gestielte Crinoiden. XX lil. L. Döderlem phot. Phototypie Elsass. Druck. , Strassburg. ^Ac c^Z. JjQ ui\; \if,t :if.: i,;,ti \ ,\> i RÉSULTATS DES EXPLORATIONS ZOOLOGIQUES, BOTANIQUES, OCÉANOGRAPHIQUES ET GÉOLOGIQUES ENTEEPKISES AUX rNDES NÉERLANDAISES OKIENTALES eQ 1899 — 1900 a bord du 8IBOGA SOUS LE COHMANDEMENT DE G. F. TYDEMAN PUBLIÉS PAK MAX WKBER, Chef de 1'expédition. *I. *II. *1II. IV. *lViis. V. *VI. VII. *VIII. IX. *x. *XI. *XII. *XIII. XIV. XV. *XVI. XVII. XVIII. XIX. *xx. *XXI. XXII. XXIII. XXtVi. XXIV'i. *xxv. •■XXVI. *XXVI4i>. XXVII. XXVIII. XXIX. *xxx. •XXXI. XXXII. XXXIII. •XXXIV. XXXV. •XXXVI. XXXVII. XXXVIII. XXXIX. XL. XLI. •XLII. •XLI1I. *XLIV. •XLV. XLVI. •XLVII. •XLVIII. XLIX'. XÏIX*. *L. •LI. •Lil. LUI. *LIV. LV. •LVI LVII LVIII LIX •LX •LXI LXII. LXIII LXIV LXV LXVI. Introduction et description de 1'expédition, Max Weber. Le hateau et son équipement scientifique, G. F. Tvdeman Résultats hydrographiques, G. F. Tydeman. Foramiuifeia, F. W. W i u t e r. Xenophyophora, F. E. Schulze. Radiolaria, M. Hartmann. Porifera, G. C. J. Vosmaer et I. Ijima '). Hydropolypi, A. Billard. Stylasterina, S. J. Hickson et MUe H. M. England. Siphonophora, Miles Lens et van Riemsdijk. Hydromedusae, O. Maas. Scyphomednsae, O. Maas. Ctenophora, MUe F. Moser. Gorgonidae, Alcyouidae, J. Versluys et S. J. Hickson '). Pennatulidae, S. J. Hickson. Actiniaria, P. Mc Murrich. Madreporaria, A. A 1 c o c k ' ) et L. 1) ö d e r 1 e i n. Antipatharia, A. J. van Pesch. Turbellaria, L. von Gr af f et R. R. vou Stummer. Cestodes, J. W. Spengel. Nematomorpha, H. F. Nierstrasz. Chaetognatha, G. H. Fowler. Nemertini, A. A. W. Hubrecht. Myzostomidae, R. R. von Stummer. Polychaeta errantia, R. Horst. Polycbaeta sedentaria, M. Caullery et F. Mesnil. Gephyrea, C. Ph. Sluiter. Enteropueusta, J. W. Spengel. Pterobranchia, S. F. H arm er. Brachiopoda, J. F. van Bemin el en. Polyzoa, S. F. Harmer. Copepoda, A. Scott. Ostracoda, G. W. Muller. Cirrhipedia, P. P. C. Hoek1). Isopoda, H. J. Hansen. Amphipoda, Ch. Pérez. Caprellidae, P. May er. Stomatopoda, H. J. Hansen. Cumacea, W. T. Calman. Scbizopoda, H. J. Hansen. Sergestidae, H. J. Hansen. Decapoda, J. G. de Man. Pantopoda, J. C. C. Loman. Halobatidae, J. Th. Oudemaus. Crinoidea, L. Döderlein1) et C. Vaney. Echinoidea, .1. C. H. de Me ij e re. Holothurioidea, C. Ph. Sluiter. Ophiuroidea, R. Kohier. Asteroidea, L. Döderlein. Solenogastres, H. F. Nierstrasz. Chitonidae, H. F. Nierstrasz. Prosobranchia, M. M. Schep man. Prosobranchia parasitica, H. F. Nierstrasz et M. M. Opisthobranchia, R. Bergh. [Schepman Heteropoda, J. J. Tesch. Pteropoda, J. J. Tesch. Lamellibranchiata. P. Pelseneer et Ph. Dautzenberg Scaphopoda, MUe M. Boissevain. . Cephalopoda, L. J o u b i n. . Tunicata, C. Ph. Sluiter et J. E. W. Ihle ■). Pisces, Max Weber. Cetacea, Max Weber. Li9te des algues, M">e A. Weber. Halimeda, MUe E. S. Barton. (M'ae E. S. Gepp). Corallinaceae, Mme A. Weber et M. Foslie. Codiaceae, A. et Mme E. S. Gepp. Dinoflagellata. Coccosphaeridae, J. P. Lotsy. Diatomaceae, J. P. Lotsy. , Deposita raarina, O. B. Böggild. Résultats géologiques, A. Wichmann. Siboga-Expeditie DIE GESTIELTEN CRIMOIDEI DER SIBOGA-EIPEDITION VON L. DÖDERLEIN Prof. in Strassbnrg i/E. Mit 23 Tafeln und 12 Figuren im Text Monographie XLÏla aus : UITKOMSTEN OP ZOOLOGISCH, BOTANISCH, OCEANOGRAPflISCH EN GEOLOGISCH GEBIED verzameld in Nederlandsen Oost-Indië 1899— 1900 aan boord H. M. Siboga onder commando van Luitenant ter zee ie kl. G. F. TYDEMAN UITGEGEVEN DOOK Dr. MAX WEBER Prof. in Amsterdam, Leider der Expeditie (met medewerking van de Maatschappij ter bevordering van het Natuurkundig Onderzoek der Nederlandsche Koloniën) BOEKHANDEL EN DRUKKERIJ E. J. BRILL LEIDEN '" >"•'''■ ■■■•"■ ■■'■■ ■ ""»' " Publié Novembre 1907 * Les numéros avec un astérique ont déja paru; ceux marqués 1) seulement en partie Voor de uitgave van de resultaten der Siboga-Expeditie hebben bijdragen beschikbaar gesteld: De Maatschappij ter bevordering van het Natuurkundig Onderzoek der Nederlandsche Koloniën. Het Ministerie van Koloniën. Het Ministerie van Binnenlandsche Zaken. Het Koninklijk Zoologisch Genootschap > Natura Artis Magistra" te Amsterdam. De >Oostersche Handel en Reederij" te Amsterdam. De Heer B. H de Waal Oud-Consul-Generaal der Nederlanden te Kaapstad. M. B. te Amsterdam. CONDITIONS GÉNÉRALES DE VENTE. i3. L'ouvrage du „Siboga" se composera d'une série de monographies. 2°. Ces monographies paraitront au fur et a mesure qu'elles seront prêtes. 3°. Le prix de chaque monographie sera différent, mais nous avons adopté comme base générale du prix de vente: pour une feuille d'impression sans fig. flor. 0. 15; pour une feuille avec fig. flor. 0.20 a 0.25 ; pour une planche noire flor. 0.25; pour une planche coloriée flor. 0.40 ; pour une photogravure flor. 0.60. 4°. Il y aura deux modes de souscription : a. La souscription a l'ouvrage complet. b. La souscription a des monographies séparées en nombre restreint. Dans ce dernier cas, le prix des monographies sera majoré de 25 °/0. 5°. L'ouvrage sera réuni en volumes avec titres et index. Les souscripteurs a l'ouvrage complet recevront ces titres et index, au fur et a mesure que chaque volume sera complet. Déja paru: . ,Prix\, J *■ bouscription MonographieS a 1'ouvrage complet séparées ie Livr. (Monogr. XLIV) C. Ph. Sluiter. Die Holothurien der Siboga-Expedition. Mit 10 Tafeln. / 6. — ƒ 7.50 2« Livr. (Monogr. LX) E. S. Barton. The genus Halimeda. With 4 plates „ 1.80 „ 2.40 3e Livr. (Monogr. I) Max Weber. Introduction et description de 1'expédition. Avec Liste des Stations et 2 cartes „ 6.75 „ 9. — 4e Livr. (Monogr. II) G. F. Tydeman. Description of the ship and appliances used for scientific exploration. With 3 plates and illustrations „ 2.- — „ 2.50 5e Livr. (Monogr. XLVII) H. F. Nierstrasz. The Solenogastres of the Siboga-Exp. With 6 plates. „ 3.90 „ 4.90 6« Livr. (Monogr. XIII) J. Versluys. Die Gorgoniden der Siboga-Expedition. I. Die Chrysogorgiidae. Mit 170 Figuren im Text „ 3. — „ 3.75 7e Livr. (Monogr. XVI a) A. Alcock. Report on the Deep-Sea Madreporaria of the Siboga- Expedition. With 5 plates „ 4.60 M 5.75 8e Livr. (Monogr. XXV) C. Ph. Sluiter. Die Sipunculiden und Echiuriden der Siboga-Exp. Mit 4 Tafeln und 3 Figuren im Text „ 3. — „ 3.75 9e Livr. (Monogr. Vla) G. C. J. Vosmaer and J. H. Vemhout. The Porifera of the Siboga- Expedition. I. The genus Placospongia. With 5 plates „ 2.40 „ 3.- — 10e Livr. (Monogr. XI) Otto Maas. Die Scyphomedusen der Siboga-Expedition. Mit 12 Tafeln. „ 7.50 „ 9.50 ne Livr. (Monogr. XII) Fanny Moser. Die Ctenophoren der Siboga-Expedition. Mit 4 Tafeln. „ 2.80 „ 3.50 12e Livr. (Monogr. XXXIV) P. Mayer. Die Caprellidae der Siboga-Expedition. Mit 10 Tafeln. „ 7.80 „ 9.75 13e Livr. (Monogr. III) G. F. Tydeman. Hydrographic results of the Siboga-Expedition. With 24 charts and plans and 3 charts of depths „ 9. — „ 11.25 14e Livr. (Monogr. XLIII) J. C. H. deMeijere. Die Echinoidea der Siboga-Exp. Mit 23 Tafeln. „ 15. — „ 18.75 15e Livr. (Monogr. XLV«) René Koehler. Ophiures de 1'Expédition du Siboga. ie Partie. Ophiures de Mer profonde. Avec 36 Planches „ 16.50 „ 20.50 i6e Livr. (Monogr. Lil) J. J. Tesch. The Thecosomata and Gymnosomata of the Siboga- Expedition. With 6 plates , 3.75 „ 4.70 17e Livr. (Monogr. LVI«) C. Ph. Sluiter. Die Tunicaten der Siboga-Expedition. I. Abteilung. Die socialen und holosomen Ascidien. Mit 15 Tafeln „ 6.75 „ 9. — 18e Livr. (Monogr. LXI) A. Weber— van Bosse and M. Foslie. The Corallinaceae of the Siboga- Expedition. With 16 plates and 34 textfigures „ 12.50 „ 15.50 19e Livr. (Monogr. VIII) Sydney J. Hickson and Helen M. England. The Stylasterina of the Siboga Expedition. With 3 plates „ 1.50 v 1.90 20e Livr. (Monogr. XLVIII) H. F. Nierstrasz. Die Chitonen der Siboga-Exp. Mit 8 Tafeln. „ 5. — „ 6.25 2 ie Livr. (Monogr. XLV3) René Koehler. Ophiures de 1'Expédition du Siboga. 2e Partie. Ophiures littorales. Avec 18 Planches „ 10.25 „ 12.75 22e Livr. (Monogr. XXVIte) Sidney F. Harmer. The Pterobranchia of the Siboga-Expedition, with an account of other species. With 14 plates and 2 text-figures „ 6.75 „ 9. — 23e Livr. (Monogr. XXXVI) W. T. Calman. The Cumacea of the Siboga Expedition. With 2 plates and 4 text-figures „ 1.80 „ 2.40 24e Livr. (Monogr. LVIrt) C. Ph. Sluiter. Die Tunicaten der Siboga-Expedition. Supplement zu der I. Abteilung. Die socialen und holosomen Ascidien. Mit 1 Tafel. „ — .75 „ 1. — 25e Livr. (Monogr. L) Rud. Bergh. Die Opisthobranchiata der Siboga-Exped. Mit 20 Tafeln. „ 11.25 „ 14.10 26e Livr. (Monogr. X) Otto Maas. Die Craspedoten Medusen der Siboga-Exp. Mit 14 Tafeln. „ 9.25 „ 12.50 27e Livr. (Monogr. XIII a) J. Versluys. Die Gorgoniden der Siboga-Expedition. II. Die Primnoidae. Mit 10 Tafeln, 178 Figuren im Text und einer Karte. . . „ 12.50 „ 16.75 28e Livr. (Monogr. XXI) G. Herbert Fowler. The Chaetognatha of the Siboga Expedition. With 3 plates and 6 charts „ 4.20 „ 5.25 29e Livr. (Monogr. LI) J. J. Tesch. Die Heteropoden der Siboga-Expedition. Mit 14 Tafeln. „ 6.75 „ 9. — 30e Livr. (Monogr. XXX) G. W. Muller. Die Ostracoden der Siboga-Exped. Mit 9 Tafeln. „ 3.50 „ 4.40 31e Livr. (Monogr. IV bis) Franz Eilhard Schulze. Die Xenophyophoren der Siboga-Exped. Mit 3 Tafeln „ 2.40 „ 3.— 32e Livr. (Monogr. LIV) Maria Boissevain. The Scaphopoda of the Siboga Expedition. With 6 plates and 39 textfigures „ 4.80 „ 6. — 33e Livr. (Monogr. XXVI) J. W. Spengel. Studiën über die Enteropneusten der Siboga-Exp. Mit 17 Tafeln und 20 Figuren im Text „ 14. — „ 17-5° 34e Livr. (Monogr. XX) H. F. Nierstrasz. Die Nematomorpha der Siboga-Exp. Mit 3 Tafeln. „ 2.80 „ 3.50 35e Livr. (Monogr. XIIL) Sydney J. Hickson und J. Versluys. Die Alcyoniden der Siboga- Exped. I. Coralliidae, II. Pseudocladochonus Hicksoni. Mit 3 Tafeln und 16 Figuren im Text. „ 2.20 „ 2.75 36e Livr. (Monogr. XXXI a) P. P. C. Hoek. The Cirripedia of the Siboga Expedition. A. Cirripedia pedunculata. With 10 plates „ 5.40 „ 6.75 37e Livr. (Monogr. XLIIa) L. Döderlein. Die gestielten Crinoiden der Siboga-Expedition. Mit 23 Tafeln und 12 Figuren im Text » 8. — .„ 10. — I flor. = Mrk 1.70 = I sh. S d. = frs 2.12 en chiffres arrondies. =^=x=: "j^^?T7T??^T,^*,w'"''*J*r** ****f*1'**** XXXXCCC3CT •;!-;:-'""- ;sc rssrrasux