iii!j|li|Mi|iiip lliiiiljiilliiffli- o o Lr) =o m s^^ LO a 1= a a S-. — ., r^ I m SIBOGA-EXPEDITIE iLiJ Siboga-Expeditie UITKOMSTEN OP U\ H. BMl. iilMPHIl li iMl fiiil VERZAMELD IN NEDERLANDSen OOST-INDIÊ 1899— 1900 AAN BOORD H. M. SIBOGA ONDER COMMANDO VAN Luitenant ter zee 1^ ld. G. F. TYDEMAN UITGEGEVEN DOOR Dr. MAXWEBER Prof. in Ainsterdam, Leider der Expeditie (met medewerking van de Maatschappij ter bevordering van het Natuurkundig Onderzoek der Nederlandsche Koloniën) BOEKHANDEL EN DRUKKERIJ VOORHEEN E. J. BRILL LETDEN Siboga-Exp editie XLVIa DIE GATTUNG ASTROPECTEN Ilu L I e UND IHRE STAMMESGESCHICHTE ^ VON D"^. L. DÓDERLEIN Professor in Strassburs; i. E. Mit 17 Tafeln und 20 Figuren im Text BUCHHANDLUNG UND DRUCKEREI VURMALB E. J. BRTLL LEIDEN — 1917 INHALTSÜBERSICHT. ALLGEMEINER TEIL. EIN'LEITUNG AUFFINDUNG NATÜRLICHER GRUPPEX BEI ASTROPECTEX ZAHI. DER FÜRMEN ÜBER DIE ZUR FORMENUNTERSCHEIDUNG BEI ASTROPECTEN VERWENDBAREN MERKMALE Körpergestalc iiiid Grüsse Paxillen Madreporenplatte Obeie Randplatten Obeie Randstacheln MERKMALE JUGENDLICHER FORMEN ENTWICKLUNGSRICHTUNGEN BEI ASTROPECTEN STAMMBAUM DER GRUPPEN VON ASTROPECTEN . STAMMESGESCHICHTE VON ASTROPECTEN. . . . 7 9 lO II 12 Untere Randplatten . Untere Randstacheln Ventvolateralplatten . Furchenstacheln . . Pedicellarien .... Seite 3 6 7 15 17 20 23 24 26 3' 32 33 Vevbveitung der seriventvalen und pluriventralen Arten von Astropecten 38 Vei'breitung der Arten von Astropecten im Indopacifik 39 GEOGRAPHISCHE VERBREITüNG DER ASTROPECTEN-ARTEN 40 BESTIMMUNGSSCHLÜSSEL FÜR DIE GRUPPEN VON ASTROPECTEN 43 BESTIMMUNGSSCHLÜSSEL DER ARTEN VON ASTROPECTEN 46 SYSTEMATISCHE ÜBERSICHT DER ARTEN UND VARIETATEN VON ASTROPECTEN 55 SPECIELLER TEIL. BESCHREIBUXG DER VORLIEGEXDEN ARTEN VON ASTROPECTEN 1. Schayeri-tiruppe 59 I. -/. schayeri nov. sp 60 2. Pectinatus-Gruppe 61 1. ./. foniiosns Sladen 63 2. A. sagaminiis nov. sp 64 3. A. sinlciis nov. sp 64 3. Progressor-Gnippe 65 I. ./. progrcssoi- nov. sp 66 4. Irregularis-Gruppe 67 1. A. irrcgu/aris Pennant 68 la. A. Irr.cgiilaris irrcgularis Pennant. ... 71 I b. A. irregularis var. serrata Muller u. Troschel 72 I c. A. irrcgularis pcntacanthus Delle Chiaje . 72 I d. ./. irregularis africamis Koehler .... 73 ie. A. irregularis fontoporaats Sladen ... 75 2. A, luebcri nov. sp 75 5. Jonstoni-Gruppe 1. A. dahomcnsis nov. sp 2. A. joiistoni Delle Chiaje 6. Brasiliensis-Gruppe 1. A. brasilieiisis. Muller u. Troschel . . . . Ia. A. hrasilicnsis brasilieiisis Muller u. Tr. I b. A. brasilieiisis riensis nov. subsp. . . . I c. A. brasilicnsis eriiiaceus Gray ld. ^. brasiliensis armaius Gray ie. A. brasilieiisis kockianiis Doderlein. . . 2. A. verrilli de Loriol 7. Aranciacus-Gruppe 1. A. aranciacus Linné 2. A. aranciacus gruveli Koehler 3. A. hcrmatophilus Sladen 4. A. spiiiulosus 1'hilippi 59 77 77 78 79 81 83 84 84 84 85 85 88 89 91 91 92 548^"^ VI INHALTSÜBERSICHT. 5. A. bisphwsiis Otto 6. A. flatyacanthiis Philippi 6 a. A. plalyacanthiis vav. pciiicelUfera nov. var. .■/. exigutis Liidwig 8. Articulatus-Gruppe I. A. (irticulatiis Say I a. -•/. articulatns nrticulatus Say 1 b. A. articulatus var. valencienni Müll. u. Tr. 2 a. A. articulatus liuplicatus Gray 2 b. -•/. articulatus vav. Inischi Muller u. Troschel 3. A. cingtilatus Sladen A, rubidus de Loriol A. incrmis de Loriol 4. A. antillensis Lütken 5. A. aiiicricauus Verrill 9. Marginatus-Gnippe . . ■ 1. A. iiuirgiiiatus Gray 2. A. n'galis Gray ' 10. Latespinosus-Gruppe 1. A. Itttcspiiiosiis Meissner 2. .-/. euryacanthus Lütken 3. A. alatus Perrier A. productus Fisher 1 1 . Griegi-Gruppe 1. A. gricgi Koehler 2. A. celebcnsis nov. sp 3. A. bandanus nov. sp 12. Vappa-Gruppe 1. A. kochleri de Loriol 2. A. acanthifcr Sladen 3. A. vappa Muller u. Troschel 4. A. trisei'jatus Muller u. Troschel 5. A. bengalensis nov. sp 6. A. mauritiaiius Gray A. orsiiiii Leipoldt Seiie 93 95 95 96 97 98 lOI lOI 102 102 103 104 105 ■05 106 107 108 III IÏ3 "5 116 117 117 118 119 120 122 123 124 125 127 127 127 13. Polyacanthus-Griippe 1. A. njiilcrso/ii Sladen 2. A. tniitdancnsis nov. s]i 3. A. ja-janicus Lütken .... 4. A. gissclhrechti nov. sp 5- A. polyacaiithus Muller u. Troschel .... 5 a. .-:(. polyacitnthus var. burbonica nov. var. ' 5 '^' ^- polyacanthus var. e/isifera Grube . . 6. A. novac-guiiicac nov. sp 14. Scoparius-Gruppe 1. A. Iiciiiprichi Muller u. Troschel 2. A. hciuprichi tamilicus Döderlein 3. A. carchiXricus nov. sp 4. A. carcharicus formosa/tus nov. subsp. . . 5. A. kagoshitnensis de Loriol 6. A. scoparius Muller u. Troschel 7. A. niauriiianus var. vmscarciia nov. var. . 15. Monacanthus-Griippe 1. A. indicus Döderlein 2. A. graiiulatus Muller u. Troschel .... 3. A. orientalis nov. sp 4. A, monacantlms Sladen 5. A. sarnsiuoruui nov. sp 6. A. piisillus Sluiter 7. A. utnbrinus Grube S. A. inalayainis nov. sp 16. Velitaris-Gruppe 1. A. zebra .Sladen Ia. A. zebra var. sibogac nov. var 2. A. hartmeyeri nov. sp 3. A. timorensis nov. sp 4. A. suniba7t'a/nts nov. sp 5. A. vclitaris v. Marlens 6. A. preissi Muller u. Troschel ...... 6 a. A. preissi albanicus nov. subsp Anh.\Ni; I. A. piohleiiialicus nov. sp Seite 12S 129 131 ■52 ■33 134 135 135 ■ 36 137 139 140 140 141 141 142 143 145 14Ó 148 149 150 151 152 152 3J LITERATLR-NACHWEIS FÜR DIE ARTEN VON ASTROPECTEN VERZEICHNIS DER WICHTIGEREN LITER ATUR REGISTER DER ARTNAMEN TAFEL-ERKLARUNG. 154 155 156 156 158 159 159 161 162 163 163 165 1S4 188 ALLGEMEINER TEIL. EINLEITUNG. Unter den von der Siboga-Expedition erbeuteten Seestenien fanden sich über 50 Exem- plare, die zur Gattung Astropccten gehörten, die meisten von selir geringer Grosse. Der Versuch sie zu bestimmen, d. h. sie entweder mit schon beschriebenen Formen zu identifizieren oder sie als neue Formen festzustellen, stiess, wie ich es nicht anders erwartete, auf die grössten Schwierigkeiten. Eine völlige Übereinstimmung mit schon beschriebenen Arten Hess sich selten beobachten ; bei den meisten Exemplaren wurde nur eine gewisse Ahnlichkeit mit einer dieser Arten festgestellt. Ob die Abweichungen nun nur als unbedeutende anzusehen waren, etwa nur individuelle Verschiedenheiten darstellten oder solche, die innerhalb der Variationsbreite dieser Art lagen, oder ob sie grössere Bedeutung batten und eine Vereinigung mit dieser Art aus- schlossen, darüber zu entscheiden fehlte jeder Massstab. Die Schwierigkeiten wurden noch dadurch erhöht, dass es sich oftenbar vielfach um jugendliche Exemplare handelte, und es war nichts darüber bekannt, welche Veranderungen im Lauf des Wachstums bei solchen eintreten können. Es waren bisher etwa 100 Arten von Astropecten anerkannt worden. Hamaxn zahlt 1899 (Bronns Klassen und Ordnungen des Tierreichs, Asteroidea) 66 verschiedene Arten auf in Übereinstimmung mit Sladen (58 Arten im Challenger-Report 1889), und seither sind bis zum Jahre 191 3 noch 34 neue Arten beschrieben worden. Jeder Autor hatte die Formen, deren Übereinstimmung mit schon beschriebenen Arten er nicht nachzuweisen vermochte, als neue ■ Arten beschrieben. Bestimmungsschlüssel für Arten von Astropecten gab es zwar einige, doch immer nur für eine sehr beschrankte Zahl der Arten. Ausser Gray und Muller u. Troschel, die die wenigen (14, bezw. 22) ihnen bekannten Arten in künstlichen Gruppen ordneten, hatte Sladen i883einen Bestimmungsschlüssel für die 16 vom „Challenger" gesammelten Arten aufgestellt, Ludwig einen solchen für die Arten des Mittelmeeres, Döderlein für die Arten von Japan, Fisher für die von Hawai. Fisher gibt 191 3 auch einen Bestimmungsschlüssel für eine zusammengehörige Gruppe von 4 neuen Tiefseeformen von den Philippinen. Es war aber noch kein Versuch gemacht worden, die bekannten Arten auf ihre Verwandt- schaftsbeziehungen zu einander zu untersuchen und sie in natürliche Gruppen zu ordnen. Die als neu angesehenen Arten waren einfach den bisherigen beigefügt worden, und es wurde I SIBOGA-EXPEDITIE XLV1«. ' höchstens die Bemerkung hinzugesetzt, dass sie in bestimmten Merkmalen gewissen bekannten Arten ahnelten. So bildet zur Zeit die Gattung Astropecteii mit ihrer grossen Menge von Arten ein völlig iinübersichtliches Chaos von Formen, wie das ja für viele artenreiche Gattungen nicht nur bei den Seesternen die Regel ist. Bei einer Bearbeitung des Siboga-Materials in dieser herkömmlichen Art würde ich nun dieses Chaos nur urn eine weitere Anzahl von „neuen" Arten vergrössert haben, von denen es obendrein unsicher blieb, ob sie nicht doch nur Synonyme sein würden. Die blosse Herstellung der Beschreibungen von Duizenden neuer Arten, mogen sie mit noch so vielen Einzelheiten ausgeschmückt werden, kann doch heutigen Tages nicht mehr als eigentliche Aufgabe der wissenschaftlichen Systematik gelten. Interessantes neues Material wie das der Siboga-Expedition nur in dieser Weise zu verwenden kann auf keinen Fall eine rechte Befriedieune cewahren, und eine wirkliche Förderung der Wissenschaft könnte ich darin nicht erblicken. Die Aufgabe der heutigen Systematik ist es Ordnung und Cbersichtlichkeit zu schaffen in der erdrückenden Menge von Formen, die wir bereits kennen, und die sich taglich noch vermehrt, nicht aber die Unübersichtlichkeit noch zu vergrössern durch Aufstellung weiterer Formen, deren Stellungf freg-enüber den schon bekannten unsicher gelassen wird. Die Fülle neuen interessanten Materials, wie es u. a. die Siboga-Expedition mitbrachte, sollte dem Syste- matiker die Anreeung- o-eben, sich derartige umfassendere Aufgaben zu stellen und die Stammes- geschichte zu erforschen sei es innerhalb kleinerer, sei es innerhalb grösserer Gruppen. Das scheint mir eine würdige Benutzung des Materials zu sein, die dem Bearbeiter auch wirkliche Befriedigung gewahrt. Angesichts solcher Tatsachen und Überlegungen entschloss ich mich den Versuch zu machen, ob es mir nicht gelingen möchte, für die Arten der Gattung Astropecten die Verwandt- schaftsbeziehungen und ihren natürlichen Zusammenhang einigermassen aufzuklaren; das konnte nur geschehen, wenn es zuerst gelang, innerhalb dieser Gattung natürliche Gruppen zu bilden und die Entwicklungsrichtungen festzustellen, die für die Formenbildung in dieser Gattung mass- gebend waren. Ich hatte das schon früher mit einigem Erfolg bei mehreren artenreichen Tier- gruppen unternommen, bei denen die Verhaltnisse ahnlich lagen, so für die Gattung Fungia (1902, Die Korallengattung Fungia), für die Euryalae (191 1, Japanische und andere Euryalaé), für die Oreastcrinac (19 16, Die Gattung Oreaster und Verwandte). Vorbedineune für den Erfole einer solchen Unternehmung war ein möglichst umfangreiches Material von Formen und Exemplaren aus dieser Gattung. Schon seit vielen Jahren hatte ich im Museum Strassburg gerade von Astropecten ein verhaltnissmassig grosses Material vereinigt in der Hoffnune, es einmal zu diesem Zwecke verwenden zu können. Unerwartet reich an höchst interessanten Formen von Astropecten erwiesen sich die von Michaelsen und Hartmeyer aus Südwest-Australien mitgebrachten Sammlungen, von denen mir die Seesterne zur Bearbeitung anvertraut waren. Ganz besonders wertvoll aber war mir das ausserordentlich dankenswerte Entgegenkommen des Directors des Zoologischen Museums Berlin, des Herrn Geheimrat Dr. Brauer sowie des Herrn Professor Dr. Hartmeyer, die mir das gesamte reiche Material an Astropecten, das das Berliner Museum besitzt, darunter zahlreiche Typen und Cotypen, bereitwilligst 3 zur Verfücruno- stellten. Auch den Herren Professor Dr. Max Weber und Professor Dr. Sluiter bin ich sehr zu Dank verpflichtet für die Übersendung einiger der SLuiTER'schen Typen, die im Museum Amsterdam aufbewahrt sind, ebenso Herrn Professor Dr. Kükenthal für die Über- sendung einiger der GRUBE'schen Typen, die das Museum Breslau besitzt, und Herrn Dr. Th. MoRTEXSEN für einige der LüTKEN'schen Typen aus dem Museum Kopenhagen. Gute Dienste taten mir auch die Beschreibungen und besonders die Abbildungen der verschiedenen Arten von Astropecien, die von de Loriol, R. Koehler und W. K. Fisher veröffentHcht sind. An der Hand dieses reichen Materials konnte ich es nun versuchen die gestellte Aufgabe der Lösung naher zu bringen. Zu ganz besonderem Dank bin ich dabei Herrn E. Gisselbrecht, Oberlehrer am Lehrerseminar in Strassburg verpflichtet, der unter meiner Anleitung mit uner- müdlichem Flei.ss und Eifer die Sichtung und erste Untersuchung des Materials sowie die Zusammenstellung der Literatur vornahm und eine vorlaufige Bearbeitung lieferte, so dass er durch diese Mitarbeit mir die Lösung der gestellten Aufgabe ganz wesentlich erleichterte. AUFFIXDUxXG xXATÜRLICHER GRUPPEN BEI ASTROPECTEN. In erster Linie musste es sich darum handeln Merkmale festzustellen, die einerseits konstant genug innerhalb der einzelnen Formen, andererseits verschiedenartig genug bei verschie- denen Formen ausgebildet waren, um auf Grund dieser Merkmale einzelne Arten oder Gruppen von Arten von den übrigen absondern zu können. Der Natur des vorliegenden Materials ent- sprechend, dessen Conservierung ganz aussèrordentlich verschieden war und haufig sehr viel zu wünschen übrig Hess, konnten nur Merkmale des Skelets dabei in Frage kommen. Wie so oft bei Echinodermen eignen sich -Spiritusexemplare, selbst wenn sie ziemlich gut conserviert sind, im allgemeinen weniger zu solchen Beobachtungen und Untersuchungen als getrocknete Stücke. Bei schlechter Erhaltung aber, wie sie hier sehr haufig vorliegt, ist Spiritiismaterial oft fast unbrauchbar; es muss zu diesem Zwecke erst getrocknet werden. Es wurden nun die verschiedensten Teile des Skeletes einschliesslich der Bestachelung darauf geprüft, ob an ihnen Merkmale nachzuweisen sind, deren verschiedenartige Ausbildung geeignet sein könnte, unter den Arten von Astropecien einige natürliche Gruppen zu kenn- zeichnen. So wurden unter anderem die Paxillen und ihre Stacheln, die Madreporenplatte, die Terminalplatte, die Mundeckplatten untersucht, deren Merkmale von einigen Autoren mit ganz besonderer Liebe aufs genaueste beschrieben werden, als ob ihnen eine ganz besondere Wich- tigkeit für die Systematik zukame. Sie erwiesen sich aber aus verschiedenen Gründen für unsere Zwecke als recht wenig verwendbar, wenn auch weitere Untersuchungen vielleicht ergeben werden, dass das eine oder andere dieser Organe doch brauchbare systematische Kennzeichen darbieten moge. Brauchbar erwiesen sich dagegen Merkmale der oberen und unteren Randplatten und ihrer Bestachelung sowie der Furchenstacheln, doch immer nur innerhalb kleinerer Gruppen. Schliesslich wurde auch noch eine grenauere Übersicht über die Zahl der V^entrolateral- platten bei den einzelnen Arten hergestellt, obwohl es von vornherein aussichtslos erschien, dass dabei ein systematisch wertvolles Merkmal gefunden werden könnte; denn bereits bei der 3 4 ersten flüchtigen Prüfung der europaischen Arten hatte sich ergeben, dass diese Zahl schon innerhalb der einzelnen Arten ausserordentlich schwankend sein kann. Sie schwankte z.B. bei grosseren Exemplaren von Astropecten aranciaciis zwischen 5 und 1 3 jederseits. Da fand ich aber zu meiner grossen Überraschung, dass die samtlichen untersuchten Exemplare von Astro- pecten, die aus dem tropischen Indopazifik stammten, jedoch ausschliesslich der amerikanischen Kusten, sich dadurch auszeichneten, dass sie nur 2 Ventrolateralplatten jederseits besassen (ausnahmsweise einmal in einem Interradius 3), dass dagegen samtliclie atlantische Arten, ein- schliesslich der des Mittelmeeres, ausnahmslos 3 oder mehr derartige Platten jederseits aufwiesen, und dass die Arten der amerikanischen Westküste sich genau ebenso verhielten. Von den mir vorliegenden japanischen Arten schlossen sich 3 den indopazifischen Formen an, die 3 anderen den amerikanisch-atlantischen ; ahnlich verhak sich Hawai. Japan und Hawai sind Grenzoebiete, in denen Angehörige zweier sonst scharf getrennter Regionen neben ein- ander leben. Dieser Befund, der sich bei genauerer Nachprüfung nur bestatigte (wenige Ausnahmen im Indopazifik, darunter alle Tiefseeformen, finden eine natürliche Erklarung), klarte mit einem Schlag die ganze Lage und gab den Schlüssel zur Lösung der gestellten Aufgabe. Die Tatsache allein, dass eine Anzahl von Arten der Gattung nur je 2 Ventrolateral- platten besitzt, andere mehr als zwei, würde mich nicht bestimmt haben, diesem Merkmal einen besonderen systematischen Wert beizulegen. Erst in Verbindung mit der Tatsache, dass jede der beiden Gruppen ein ganz bestimmtes geographisches Gebiet bevvohnt, von dem die andere Gruppe ausgeschlossen ist, gibt diesem Merkmal seinen Wert. Die Zahl der Ventrolateralplatten erwies sich dadurch für die Gattung Astropecten als ein systematisches Merkmal ersten Ranges. Die zahlreichen Arten der Gattung Hessen sich danach bequem in zwei ungefahr gleich grosse Gruppen verteilen, deren eine die biventralen (mit je 2 Ventrolateralplatten), die andere die plu r i v en t ralen (mit je 3 oder mehr Platten) Formen enthalt. Es erhob sich nun sofort die Frage, welche Bedeutung diesem Merkmal für die stammes- geschichtliche Entwicklung der Gattung zukommt. Ist der biventrale oder der pluriventrale Zustand als der ursprünglichere anzusehen ? Es kann jetzt mit voller Sicherheit angenommen werden, dass der Besitz von za h 1 rei ch er en Ventrolateralplatten der ursprüng- lichere Zustand ist, und dass die biventralen Formen die modernsten Formen in der Qi2.\.1\\x\'pQ. die oberen Randplatten zum Teil niedriger. Diese Förmen zeichnen sich durch einen sehr niedrigen, flachen Körper aus. Auch bei A. griegi bleiben die oberen Randplatten sehr niedrig und zeigen fast nur eine dorsale Flache. Die freie Oberflache der oberen Randplatten dürfte ursprünglich mit Körnchen bedeckt sein, die an den Randern mehr oder weniger plötzlich in feine zylindrische wimperartige Stachelchen übergehen. Die meist gröbere Bekleidung des mittleren Teils der Oberflache kann bei der Unterscheidung einzelner Arten eine gewisse Rolle spielen. Die Körnchen stehen meist ziemlich dicht, und werden dann bei grossen Exemplaren gern polyedrisch ; je jünger die Exemplare sind, urn so lockerer und spiirlicher sind sie vorhanden. Sie können abgerundet oder kegelförmig sein, mitunter sind sie zu niederen Zj-linderchen verlangert oder werden selten griffelartig und sogar borstenartig (^A. ainerican7ts)\ auf der anderen Seite werden sie mitunter etwas platt und gekrümmt und können schuppenartig werden. Das geschieht besonders gern an der Basis grösserer Stacheln bei alten Exemplaren. Bei manchen Arten stehen die Körnchen auffallend locker; bei der Mittelmeerform A. platvacantJms werden die schuppenartig flachen Körnchen sehr sparlich und lassen die Mitte der Platte oft zum grosseren Teile nackt, und bei der nahe verwandten A. bispinosiis fehlen sie ganz, so dass hier nur die wimperartigen feinen Randstachelchen vorhanden sind. Als Massstab für die Dicke der Körnchen lassen sich am besten die benachbarten Paxillenstachelchen verwenden. Obere Randstacheln. Unter den Körnchen auf den oberen Randplatten erhebt sich gern eines oder mehrere, wird etwas gröber und langer als die übrigen und schliesslich stachelartig. Bei den ursprüng- licheren Formen, in der Sckayeri-, Pectinatiis- und Irregularis-Gv\i^^& bleiben diese Stachelchen ziemlich klein; bei verschiedenen dieser Formen treten sie in grösserer Anzahl auf und bilden nahe dem aboralen Rand reg-elmassioe kammartige Ouerreihen von sehr kurzen oft nur körnchen- artigen Stachelchen [A. fo7'mos2ts, A. irregularis var. serrata)\ unter den übrigen Gruppen zeigt nur der gewohnlich unbestachelte A. regalis öfter noch eine solche Ouerreihe kleiner Stachelchen und ebenso A. prodnctiis. In der Regel aber treten die Stacheln auf jeder der oberen Randplatten einzeln auf und 13 erreichen dann öfter eine bedeutende Lange. Sie erscheinen entweder als „Innenstachel", hart am inneren Rand der Platte, der das Paxillenfeld begrenzt, oder sie treten als „Aussenstachel" am ausseren Rand der Dorsalflache der Platten auf, wo sie in die Lateralflache übergeht. Besonders der Aussenstachel steht auf dem ausseren Teil der Arme gern nahe dem aboralen Rand. Treten sie auf mehreren Platten auf, so bilden sowohl die Innenstacheln wie die Aussen- stacheln mit einander sehr regelmassige und auffallende Langsreihen. Beiderlei Stachein können neben einander auf der gleichen Platte stehen. Treten Innenstacheln überhaupt auf, so findet sich ein solcher stets wenigstens auf der ersten Platte im Armwinkel, doch auch auf den folgenden Platten selbst bis zur Armspitze kann die Reihe der Innenstacheln vorhanden sein ; der der ersten Platte ist stets der grösste oder wenigstens nicht kleiner als die folgenden, die nach aussen an Grosse mehr oder minder deutlich abnehmen. Tritt eine Beschrankung in der Zahl der Innenstacheln ein, so beginnt sie auf den ausseren Platten und ergreift erst zuletzt die proximalen Platten. Eine Unterbrechung der Reihe tritt nie ein. Treten Aussenstacheln auf, so sind sie etwa in der Mitte der Arme am kraftigsten und nehmen sowohl gegen die Armspitze wie gegen den Armwinkel zu etwas an Grosse ab. Meist erreicht ihre Reihe die ausserste Armspitze, fehlt aber gewöhnlich der ersten oder mehreren der ersten Platten. Oft beginnt die Reihe der Aussenstacheln ungefahr auf den Platten, wo die Reihe der Innenstacheln verschwindet ; man kann in solchen Pallen beobachten, dass am Grunde der Arme auf einigen Platten ein meist kleiner Innenstachel und ein Aussenstachel gleichzeitig vorhanden sind, wahrend bei anderen Exemplaren der gleichen Art auf jeder Platte nur ein einziger Stachel vorhanden ist. Dieser Stachel hat dann auf einigen Platten gewöhnlich eine intermediare Stellung, so class die Reihe der Innenstacheln unmerklich in die Reihe der Aussen- stacheln übergeleitet wird. Mitunter kommt es bei besonders kraftig entwickelter Bestachelung vor, dass einzelne Stachein verdoppelt sind, oder dass überzahlige Stachein auftreten. Letzteres findet besonders bei -J. articzdatus diiplicahis oft statt, doch immer in sehr unregelmassiger Weise. Eine regel- massige Vermehrune der Stachelzahl kommt nur bei A. iriscriatiis vor, bei dem die meisten der oberen Randplatten je drei kraftige Stachein aufweisen, mitunter sogar noch mehr. Wahrend bei den altertümlicheren Gruppen von Astropecten die oberen Randplatten nur schwach bestachelt sind, kommt es in der Brast/ieuszs-Gruppe, und zwar bei A. órasi/iensis selbst zum ersten Male zur Ausbildung einer sehr kraftigen Bestachelung der oberen Rand- platten, und zwar sowohl von Innenstacheln wie von Aussenstacheln. Erstere können auf dem grössten Teil der Platten bis in die Nahe der Armspitzen vorhanden sein; letztere fehlen in der Reg-el nur der ersten oder sehr wenisren der ersten Platten. Bei der phylogenetischen Weiterentwicklung der Gattung Astropecten spielt nun die Aus- dehnung der Bestachelung auf den oberen Randplatten eine bedeutende Rolle. Im allgemeinen herrscht die Xeigung zu einer Verringerung der Stachelzahl vor. Nur bei einer einzigen Art glaube ich eine nachtragliche Vermehrung der Stachelzahl annehmen zu dürfen ; es ist dies der schon oben besprochene A. triseriattis. Im übrigen glaube ich die Ansicht vertreten zu können, dass eine Form um so alter in des Stammesgeschichte ist, je voUstandiger bei ihr die 13 Bestachelung cler oberen Randplatten erhalten ist (ausoenommen ist die Schaycri-, Pcctinatus- und Irregularis-Qxvv^-^€). Es sind immer die jüngsten und modernsten Formen einer Gruppe, denen die oberen Randstacheln ganz fehlen. Dieser allmahliche Verlust der Stacheln ist auf sehr verschiedenen Entwicklungsreihen innerhalb der Gattung- unabhansisf von einander eingetreten. Dabei lasst sich die Beobachtung machen, dass die Zahl der Stacheln schon innerhalb einer Art oft ganz ausserordentlich schwankt. Vor allem gilt das für die Innenstacheln. Schon bei A. brasilicnsis selbst gibt es neben Formen, bei denen die Reihe der Innenstacheln erst an der Armspitze endet, auch solche, bei denen nur die erste Platte einen Innenstachel zeigt. Und schon innerhalb der Brasiliensis-Qirwi^y^';. treten Arten auf, denen die oberen Randstacheln o-anz fehlen. o Die vollstandige Bestachelung der oberen Randplatten unter grösserer oder geringerer Ausdehnung der inneren Stachelreihe haben die altertümlichsten Formen der verschiedenen von A. brasilicnsis abzuleitenden Gruppen fast unverandert übernommen, so in der Aranciacus- Gruppe A. arajiciaciis^ in der Arlieziiafus-Gruppe A. articitlatus dttphcatus, bei den biventralen Asiropec f enformen die samtlichen Arten der r«//i'r-Gruppe. lm Laufe der weiteren Stammes- entwicklung verlieren bei allen diesen Gruppen die extremsten Formen die oberen Randstacheln ganz, so in der 7)rasi/icnsis-Gruppe A. verril/i, in der Ara^wiaci/s-Gruppe A. guineensis, in der Articit/atus-Grupp& A. cingulatiis sowie die aus dieser Gruppe hervorgegangene Marginatus- und Latespinosus-Grupp& ^), bei den biventralen Formen eine ganze Reihe verschiedener Arten. Die verschiedenen Stadiën, die zur völligen Stachellosigkeit der oberen Randplatten flihren, sind besonders bei den biventralen Formen deutlich nachzuweisen. Hier ist es offenbar, dass zwei verschiedene Weo-e zu demselben Endresultat geführt haben. Der eine Weg war der, dass zuerst die Innenstacheln vollstandig verloren gingen, wahrend die Reihe der Aussenstacheln zunachst noch unvermindert erhalten blieb. Dies Stadium wird von den zur Scopari7is-Gr\.\pp& vereinigten Arten dargestellt, die zum Teil unabhangig von einander aus verschiedenen Formen der Vappa- Gruppe sich in dieser Richtung entwickelt haben. Innerhalb einer Art, A. mauritiaiuis, kommen noch, allerdings als seltenere Erscheinungen Exemplare vor, die einen oder einige wohlentwickelte Innenstacheln zeigen, wahrend die Mehrzahl der Exemplare die Innenstacheln ganz eingebüsst haben und nur noch Aussenstacheln besitzen (var. iiiascarejia). Sodann beginnt der Rückgang der Aussenstacheln. A. bonnicri ist eine Form, bei der Aussenstacheln nur noch in der Mitte der Arme vorkommen. Eine Endform mit unbestachelten oberen Randplatten ist A. indiciis, eine Art, von der neben unbestachelten Exemplaren solche vorkommen, die noch die Aussen- stacheln in ahnlicher Ausdehnung zeigen wie die Arten der Scoparitis-Gr\.\pp&, nur sind die Stacheln .sehr klein geworden. Solche Reste von ursprünglich vorhandenen kraftigeren Stacheln finden sich nicht selten in Gestalt von etwas vergrösserten Körnchen bei Arten, denen normaler Weise diese Stacheln nicht mehr zukommen. Sie deuten auf die ursprüngliche Anwesenheit aus- gebildeter Stacheln an dieser Stelle hin und bezeichnen den Weg, den die Stammesentwicklung l) Es ist sehr bemerkenswert, dass bei diesen beiden stachellos gewoidenen Gruppen wieder einzelne Arten Querreihen kleinsler Stachelclien oder Körnchen auf den oberen Randplatten hervorbringen, (.4. rc^alis^ A. pivduclus)^ wie das innerlialb der altertümlichsten Gruppen schon beobachtet wurde. 14 15 dieser Form eingeschlagen hat. So fïndet sich gelegentlich bei Exemplaren der Sco/>arms-Gvu-ppe:, Z.B. A. mascai-enus^ foriiiosaniis^ pugnax auf der ersten Randplatte ein vergrössertes Körnchen als letzte Spur eines kraftig ausgebildeten Stachels, der bei einem noch zur Vappa -Gru\:)\)e gehörigen Vorfahren dieser Art an der gleichen Stelle ursprünglich vorhanden war. \'ermutlich sind A. gramilahis, A. monacantJnis und A. pi'eissi ebenfalls Arten, die durch das Stadium der Scopari2is-Qxv\'^y^& gegangen waren, ehe sie die Stacheln der oberen Randplatten ganz einbüssten. Denn man findet bei ihnen noch gelegentlich Reste von Aussen- stacheln. Ein andrer Weg, der zum schliesslichën ganzlichen Verlust der oberen Randstacheln führte, ist der, dass die Reihe der Aussenstacheln zuerst verschwand, dagegen die Innenstacheln auf einigen proximalen Platten, wenigstens auf der ersten Randplatte zunachst noch kraftig erhalten blieben, bis zuletzt auch sie verschwinden. Ein derartio-es Stadium wird durch A. veli- tai'is, A. zebra, A. Jiartiueycri, dargestellt, die noch einen oder mehrere wohlausgebildete Innenstacheln traden. A. liartmcxci-i zeisjt sorar meist noch einiee Aussenstacheln. Von A. zebra liegt mir ein Exemplar vor, das nur noch einen winzigen Innen.stachel auf der ersten Randplatte zeigt, nur noch ein etwas gröberes Körnchen, das erwarten lasst, dass bei anderen Exemplaren der gleichen Art die oberen Randplatten ganzlich stachellos sein werden, 'wahrend die son.st bekannten Exemplare dieser Art noch mehrere wohl entwickelte Innenstacheln haben. V^on A. velitaris kenne ich ein stachelloses Exemplar, und bei A. sarasinornin sind Aussenstacheln und Innenstacheln rudimentar. In eigentümlicher Weise wird die Bestachelung der oberen Randplatten bei den Formen beeinflusst, deren Entwicklungsrichtung dahin geht, die Dorsalflache der oberen Randplatten zu verschmalern, wahrend ihre Lateralflache noch hoch bleibt, wie das innerhalb der PolyacantJuts- Gruppe der Fall ist. Die bei der Brasilicnsissn-tig&n Bestachelung vorhandenen Aussenstacheln rücken dabei immer naher an den Innenrand der Platten, wahrend sie von deren Unterrand entfernt bleiben, ob nun echte Innenstacheln auf diesen Platten vorhanden sind oder nicht. Die Endformen besitzen auf jeder der ganz schmal gewordenen Plattfen einen einzigen fast am Innenrand stehenden Stachel, der öfter ungewöhnlich o-ross ist. Derartige Endformen sind A. polyacanthits und A. inindanensis aus der Polyacanthus-Qixwpi^^ sowie A. bispinosus, ein Gegen- stück zu diesen Arten aus der Aranciacits-Qixwp'pit. Untere Randplatten. Die unteren Randplatten sind bei ursprünglicheren Formen {A. schayeri, A. formosns, A. irregit-laris) auf ihrer ventralen Flache dicht mit kurzen, flachen, breiten, meist abgerundeten Schüppchen bedeckt, und bei einer grossen Menge von Arten aus allen Gruppen bleibt diese Form erhalten. Bei jugendlichen Exemplaren stehen die Schüppchen locker und enden etwas spitz. Auch bei grossen Exemplaren wird oft diese spitze Form beobachtet. Sowohl spitz wie stumpf endende Schüppchen können sich mehr oder weniger stark verlangern und dabei oft schmal werden. lm extremsten Falie werden die Schüppchen nadel- oder borstenförmig, wie das besonders bei A. aiiicricatuis und den Arten der Griegi-Grupi^e der F"all ist, bei denen diese 15 i6 feinen Stachelchen noch umhüllt sind von einer dicken hautÏCTen Schelde. Bei andren Formen werden sie mehr griffel- oder spatelförmig mit etwas verbreitertem Ende. Der adorale wie der aborale Rand der Platten ist wie bei den oberen Randplatten mit feinen griffelartigen, oft wimperartigen Stachelchen besetzt. Bei A. jonstoni, ferner bei A. platya- cantJuis und A. bispinosiis sowie bei A. alatiis und A. latiradiahis verschwinden die Schüppchen z. T. oder bleiben nur ani Rand der Platten erhalten, wahrend die Mitte der Platten eanz oder fast ganz nackt ist. Auch bei A. antillensis und A. uiari^inatiis fehlen Schüppchen vollstandig, und auf der sonst nackten Plattenflache .stehen nur einzelne langere Stacheln.. Gewöhnlich verlangern sich einige der Schüppchen auf der ventralen Plattenflache zu auffallenden, fast immer spitz endenden Stacheln, die auch fast stets wie die Schüppchen deutlich abgeplattet sind. Auf der ersten Randplatte sind .solche Stacheln wohl immer verbanden, meist auch auf der zweiten: bei einer Anzahl von Formen fehlen sie den übrig-en Platten g-anz ; gewöhnlich aber sind sie auch hier vorhanden, jedoch mehr oder weniger nahe an den aboralen Plattenrand gerückt, wo sie eine oft sehr regelmassige Ouerreihe bilden. Bei manchen Formen, so bei A. brasiliensis, bei den x'\rten der .Irü'cti/aüis-Gruppe, bei A. scoparius, A. inanritiaftiis und andren ist auch eine mehr oder weniger deuthche adorale Ouerreihe von Stacheln zu beobachten, die den meisten Arten aber vollstandig fehlt. Wo die Schüppchen selbst verlangert sind und spitz enden, ist mitunter die sichere Unterscheidung zwischen Stacheln und solchen Schüppchen fast unmögHch. Die Stacheln der aboralen Ouerreihe stehen nie dicht aneinander, sondern sind durch mehr oder weniger weite Zwischenraume von einander getrennt. x\n sie schliessen sich die am Aussenrand der Platten stets vorhandenen grossen Randstacheln an, die eine meist schrag verlaufende Reihe bilden, die vom aboralen Plattenrand nach dem adoralen sich zieht. Die an diese Randstacheln grenzenden aussersten Schüppchen der V^entralflache verlangern sich gerne und werden ebenfalls zu kürzeren oder langeren Stacheln, die mitunter eine, selbst zwei parallel zur Basis der Randstacheln verlaufende Reihe kleinerer Stacheln bilden. An den proximalen Platten bilden sie öfter ansehnliche Stacheln. Die Zahl der aboralen Stacheln ist ausserordentlich abhangig von der Grosse der Exem- plare. Wahrend auf den proximalen Platten grösserer Exemplare oft eine ganze Anzahl von ihnen sich zeigen, nimmt ihre Zahl nach aussen hin ab, und es findet sich auf den ausseren Platten schliesslich höchstens noch ein einziger. Sie bleiben aber stets kürzer als die eigentlichen Randstacheln, die sich an sie anschliessen. Die Gestalt der aboralen Stacheln wechselt zwischen auffallend breiten und flachen Formen, die ihr Extrem vielleicht bei A. spinulosus finden, einerseits und fast nadelartig schmalen und schlanken Formen, wie z.B. bei A. antillensis oder bei den Arten der Gricgi- Gruppe andrerseits. Sie bleiben sehr haufig kurz, kürzer als die sie tragenden Randplatten, öfter aber sind sie mehr oder weniger stark verlangert und so lang oder selbst betrachtlich langer als eine Randplatte. Ihr Vorhandensein oder Fehlen, sowie ihre Gestalt, nicht aber ihre Zahl, ist ein wertvolles systematisches Merkmal. Dabei ist allerdings zu beachten, dass sie bei jugendlichen Exemplaren .sich oft noch kaum unterscheiden lassen von den benachbarten Schüppchen. i6 17 Untere Randstacheln. Warzen der unteren Randstacheln. < Schematische Darstelking ibrer Anordnung und Grössen- verhSltnisse (links ist aboraler, rechts adoraler Rand). Die unteren Randstacheln selbst bilden eine gedrangt stehende Reihe am seitlichen Aussenrand der unteren Randplatten. Stets gehören zu ihnen die langsten Stacheln, die an einem Exem- plar von Astropcctcii vorhanden sind. Sie bilden wenigstens ursprünglich eine schrag verlaufende Reihe, die vom aboralen Rande nach dem adoralen hin zieht, so dass der oberste dieser Stacheln am nachsten dem adoralen Rande, der unterste am nachsten dem aboralen Rande steht (Fig. A). Letzterer erscheint gewöhnlich als der ausserste, oft auch als grösster Stachel der aboralen Quer- reihe. Sehr oft ist allerdings nicht zu entscheiden, ob ein Stachel noch zur aboralen Reihe oder zu den Randstacheln zu zahlen ist, doch hat diese Schwierigkeit praktisch keine Bedeutung. Die Zahl, die Grössenverhaltnisse und die Stellung dieser Randstacheln ist für die Systematik der Astro- pecienarten von fundamentaler Wichtigkeit. Bei gut conservirten Exemplaren lassen sich die in Betracht kommenden Verhaltnisse an den Stacheln selbst feststellen. Bei schlechter Konser- virung empfiehlt es sich, die Stachelvvarzen zu untersuchen, deren Zahl, Grössenverhaltnisse und Anordnung durchaus der der Stacheln entspricht. Dabei ist zu beobachten, dass die grosseren Stachel- warzen der unteren Randstacheln durch eine etwa senkrecht verlaufende tiefe Furche in je zwei an- nahernd gleiche Halften geteilt sind (Fig. I und L), denen zwei mehr oder weniger deutlich g-etrennte Gelenkflachen an den Stacheln selbst entsprechen. Bei den ursprünglichsten Formen von Astropecten, den Arten der Schayeri-, Pcctinatiis- und /rre^u/arzs-Gruppe finden sich an Exemplaren mittlerer Grosse je 4 — 6 Randstacheln (bei A. sphenoplax sogar bis 10), alle von ungefahr gleicher Lange und Starke mit Ausnahme des kleiner bleibenden obersten, mitunter auch des untersten (Taf. 7, Fig. \ b, ir, 2b). Sie bilden eine schrage, mehr oder weniger steil .stehende Reihe, die vom aboralen Plattenrande, wo der unterste Randstachel steht, zum adoralen Plattenrande sich erstreckt, in dessen Nahe der oberste Randstachel sich findet. Diese Reihe steht bei den ursprünglichsten Formen wie A. schayeri sehr steil, fast senkrecht (Fig. A) und bleibt ahnlich auch bei der Pectinatus-Gr\xpp&. Innerhalb Fig. C. A. artkulatus. Fig. U. A, joiistoni. Fig. E. A. lati'sphtosns. Fig. F. A. biasiliensis. O o o Fig. H A. veiitarh 17 SIBOGA-KXrEDITIE XLVIa. i8 Fig. I. .4. vafpü. Avm von dev Seite (links ist adoraler Rand). der /rrf^///^r/i--Gruppe ist sie meist viel weniger steil und niihert sich mehr und mehr dei- horizontalen Richtung; doch stehen ihre Stacheln immer noch sehr deudich unter einander (Fig. B). Diese Stacheln stehen unmittelbar bei einander, so dass sie sich in ihrer ganzen Lange berühren können. Sie sind verhaltnissmassig klein, erreichen höchstens die Lange von zwei Randplatten, sind spitz, oft kaum abgeplattet und leicht orebogen. Bei jungen Exemplaren ist ihre Zahl geringer; es sind dann oft nur je drei Randstacheln vorhanden, von denen der oberste kurz, die zwei andren etwa gleich grosssind. Diese geringe Stachelzahl, die einen jugendlichen Zustand noch in der Irregularis-Gr\\^'^& darstellt, ist bei allen übrigen Formen von Astropectcii auch für die erwachsenen Exemplare sehr bezeichnend. Hier lassen sich in der Regel nicht mehr als je drei, seltener noch 4 untere Randstacheln feststellen. Das ist bei der Brasiliensis-Gxvx^^^ft der Fall (Fig. F und K); dabei zeigt sich aber, dass einer der Randstacheln, und zwar der zweite von oben, die andren an Grosse über- trift't, meist sog-ar sehr betrachtlich. Es firtdet sich dann also ein sehr grosser Randstachel, adoral neben und über ihm ein meist viel kleinerer Stachel, und aboral unter ihm ein ebenfalls gewöhnlich viel kleinerer; unter diesem kann noch ein sehr kleiner Stachel folgen, der als der ausserste Stachel der aboralen Ouerreihe von Stacheln erscheint. Der grosse Randstachel ist gern etwas platt, mehr oder weniger breit und gewöhnlich langer als zwei Randplatten ; in der Regel ist er spitz und leicht sabelförmig gebogen. Xun zeigft es sich oft schon bei den Arten der /)/'c?.s-///t7/-s-/>-Gruppe, dass der kleinere adorale Stachel sich in gleiche Höhe neben den grossen Randstachel stellt, statt schras: über ihm zu stehen. Man findet in der gleichen Art Exemplare, bei denen die beiden Stacheln deudich neben einander in einer Langsreihe stehen, wahrend bei andren Exemplaren der kleinere adorale Stachel deutlich über dem grossen sich findet. Eine ahnliche Beobachtung kann man bei einzelnen Exemplaren von A. irregularis an den 2 oberen Stacheln machen. In der Articulatus- und ^larginaJus-Gruppe stehen nun stets je zwei Randstacheln in gleicher Höhe neben einander, so dass alle diese Randstacheln an jeder Armseite eine einzige Langsreihe bilden. Wahrend aber in der Brasi/üusis-Gruppe der adorale Stachel immer kleiner bleibt als der aborale, ist das in der Aj-ficu/af/is-Gvuppe nur noch bei jugendlichen Exemplaren 18 Fig. K. A. liraslliensis kocliianus. Avm von der Seite (links ist abovaler Rand). r i f' iti». 1 1 ^^^^^E*%iv''-.S ^ rTi*w \ mM.'A è Fig. L. .4. artiaila/tis. Arm von der Seite (links ist aboraler Rand). 19 der Fall. Bei orösseren Exemplaren (Fig. C und L) erreicht der adorale Stachel die gleiche Lanoe und Starke wie der aborale; ja es findet sich haufig noch ein dritter Randstachel (sehr selten auch ein vierter) in gleicher Hölie. In diesem Fall aber bleibt der adorale manchmal kleiner, oft o-enug jedoch iinden sich auf jeder Platte drei gleich grosse Randstacheln neben einander in gleicher Höhe. Es kann diese Erscheinung so erklart werden, dass die Reihe der Randstacheln, die ursprünglich {A. schaycri, Fig. A) sehr steil stand, die Tendenz zeigt, sich immer mehr in horizontaler Richtung anzuordnen. Das zeigt sich schon bei A. irrcgiilaris (Fig. B), dessen Randstachelreihe gewöhnlich viel weniger steil steht als die von A. schayeri. Die einzelnen Stacheln, die ursprünglich unter einander standen, stellen sich immer mehr neben einander. Am Ende dieser Entwicklungsrichtung stehen alle Randstacheln in einer Horizontalreihe neben einander, wie das bei A. articidatus der Fall ist (Fig. C). Von den ursprünglich 5 — 6 Rand- stacheln bleiben aber nur noch die ersten 2 — 3 (selten 4) übrig, die untersten sind als Rand- stacheln nicht mehr nachzuweisen. Die Ar^icu/aüis-Gruppe dürfte sich in dieser Weise aus der Brasi/ieuszs-Gruppe entwickelt haben. In der Marginahis-Gvuppe wird dann dieser Zustand der Randstacheln beibehalten ; hier treten aber gewöhnlich nur noch je 2 Randstacheln neben einander auf, wahrend schliesslich in der Latespinostis-Gruppe, die sich direkt daran anschliesst, nur noch ein einziger, aber sehr breiter Randstachel übrig bleibt (Fig. E). In ganz ahnlicher Weise hat sich offenbar direkt aus der I rregularis-Gxnpp^ die Jonsto7ii- Gruppe entwickelt, die 2, selten noch 3 Randstacheln neben einander zeigt, von denen der aborale auch bei erwachsenen Exemplaren stets betrachthch grösser bleibt als der adorale (Fig. D). x^uch direkt aus der Pectijiatiis-Gmppft ist eine Form hervorgegangen, A. progressor, deren Randstacheln in einer Langsreihe angeordnet sind. Das ist die eine Entwicklungsrichtung, die von den Randstacheln bei der Weiterbildung von dem Zustand der Brast/ünszs-Gruppe aus eingeschlagen wurde. Eine andere Entwicklungs- richtung zeigt sich in ihren Anfangen ebenfalls schon innerhalb der Brasi/iensis-Gruppe. Der oberste, adorale Stachel wird rudimentar. Innerhalb derselben Art gibt es Exemplare, bei denen er nicht sehr viel kleiner ist als der grosse Randstachel, und daneben finden sich solche, bei denen er ganz unbedeutend ist (Fig. K). Diese verschiedenen Zustande können manchmal schon an aufeinanderfolgenden Platten desselben Exemplares beobachtet werden. Die Anordnung der vor- handenen Randstacheln in einer schrag unter einander stellenden Reihe bleibt aber erhalten. In der atlantischen ArancïacMS-Gruppe einerseits und andrerseits in den indopazifischen Gruppen, in die die biventralen Astropecten-¥ ovm&n sich spalten, ist es nun zuni völligen Ver- schwinden dieses obersten adoralen Randstachels gekommen (Fig. G und I). Bei wenigen Arten der Vappa- und Polyacanthus-Grv\pp^ [A. kochleri, A. andersoni) kommt er gelegentlich noch als ganz winziges Stachelchen zur Beobachtung, das leicht übersehen werden kann ; bei den meisten Formen ist er spurlos verschwunden. Diese Gruppen zeichnen sich also durch je einen machtig entwickelten Randstachel aus, neben oder über dem adoral ein kleinerer Stachel nicht mehr vorhanden ist; unter ihm steht aber aboral ein ahnlicher, meist viel kleinerer Stachel, der ursprüngliche dritte Randstachel, der als der grösste und ausserste Stachel der aboralen Ouer- reihe erscheint. 19 20 Als eine senile Erscheinung möchte ich es auffassen, wenn bei einer biventralen Astro- pecten-V orm (z.B. A. orieiitalis) der untere der beiden vorhandenen Randstacheln einmal etwas starker wird als der oberste adorale. In solchem Fall kommt es auch vor, dass die beiden Randstacheln neben einander in gleicher Hühe stehen, was sonst bei biventralen Arten nicht beobachtet wird. Doch zeigen sich diese \"erhaltnisse nur an wenigen Platten, wahrend an andren der normale Zustand der Randstacheln erhalten. bleibt. Unter der Reihe der eigentlichen Randstacheln und parallel zu ihnen verlangern sich haufig die Schüppchen der unteren Randplatten und bilden eine, manchmal sogar 2 Reihen kleiner Stacheln, die langs der Basis der Randstacheln sich hinzieht. Manchmal erreicht einer oder mehrere von ihnen nahezu die Grosse eines der kleineren Randstacheln, der neben ihm steht (Fig. H). Besonders gross werden sie öfter an den ersten Platten der Armbasis. Ventrolateralplatten. Bei der Gattung Astropecteii sind gewöhnlich die Ventrolateralplatten nur noch in rudimentarem Zustand vorhanden und auf den schmalen Armwinkel zwischen den Mundeckplatten und den ersten unteren Randplatten beschrankt. Sie erscheinen hier als kleine warzenförmige Gebilde, die oft halb versteekt liegen unter dem vorspringenden Innenrand der Randplatten und vielfach nicht mehr die Grosse eines Stecknadelkopfes erreichen. Jede tragt einen Büschel von Stacheln, und bei den gut conservirten Exemplaren lasst sich ihre Zahl daran erkennen. Bei weniger gut conservirten Stücken mussen die Stacheln beseitigt werden, um ihre Zahl und Anordung sicher festzustellen. Bei den altertümlichsten Formen von Astropcctcn aber sind die Ventrolateralplatten noch verhaltnissmassig gut entwickelt. Sie sind hier noch in mehrere reorelmassige Langs- und Ouer- reihen angeordnet. Sie reichen (bei A. schaycri. Taf. 7, Fig. i) bis etwa zur 10. Adambulacral- platte, und die Ouerreihen entsprechen noch ziemlich genau den Adambulacralplatten, je zwei von ihnen einer Randplatte. Es sind bei diesen Formen gewöhnlich 3 Langsreihen wohl aus- gebildet, deren erste etwa 10 Platten zeigt, wahrend die aussere, dritte Reihe nicht mehr als 3 kleine Plattchen aufweist. Doch dürften diese Zahlen betrachtlichen Schwankungen unterliegen. Ich bezeichne diese Formen als die seri v en t ral en Formen der Gattung Astropecten. Aus eigner Anschauung ist mir nur eine einzige hieher gehörige Art bekannt, A. schayeri nov. sp., die von Tasmanien stammt. Eine Anzahl andrer Arten, die in der Literatur erwahnt sind, zeigen noch denselben altertümlichen Charakter, ohne dass ich behaupten will, dass diese Formen, die ich als Schayeri-^xw^^^ zusammenfasse, tatsachlich eine natürliche zusammengehörige Gruppe bilden. Bei der Weiterentwicklung der Gattung Astropecten spielt die Reduktion des Ventro- lateralfeldes bezw. der Zahl der Ventrolateralplatten die hervorragendste Rolle. Zunachst zeigt sie sich darin, dass an Stelle von mehreren regelmassigen Langsreihen, die bei den ursprüng- lichen Arten von Astropecten von den Ventrolateralplatten gebildet werden, nur noch eine einzige jederseits in jedem Armwinkel auftritt. Nur gelegentlich erinnern noch winzige rudimentare Plattchen, die unregelmassig neben den Platten der einzigen Reihe beobachtet werden können, an das ehemalige Vorhandensein von einer oder zwei weiteren Reihen. Samtliche rezente Arten 21 von Astropecten mit Ausnahme der wenigen und seltenen „seriventralen" Formen zeigen nur diese eine Langsreihe. Sie kann bis zu lo — 13 einzelne Platten aufweisen; doch findet sich diese hohe Zahl nur ausnahmsweise und fast nur bei europaischen und Mittelmeerarten, sowie bei der Pectinat7is-Gr\i^-p&. Gewöhnlich sind dann auch einige der Plattchen als Reste einer inneren oder ausseren überzahligen Reihe zu deuten. Bei A. irrcgitlaris pcnta- cantJius zeigen grössere Exemplare manch- mal solche Reihen noch ziemlich deutlich (Fig. M und N). Meist ist die ,Zahl der Platten eine crering-ere und betrapt höchstens 7 — 8 (Pig. O). Sie ist auch keineswegs konstant und schwankt innerhalb einer Art oft sehr bedeutend, auch unabhangig vom Alter. Doch gilt das nur für die zahlreichen Arten, die drei oder mehr Platten jederseits in einer Langsreihe aufweisen. lm allge- meinen nimmt die Zahl der Platten mit dem Alter zu, doch nur sehr kleine Exemplare zeigen bei diesen Arten weniger als drei Platten. Neben diesen findet sich aber eine etwa ebenso grosse Zahl von Arten, die sehr konstant jederseits nur zwei Ventrolateralplatten tragen. Ausnahmsweise kann man bei diesen Arten einmal bei einem einzelnen Exemplar drei Platten auf einer Seite eines Armwinkels Fig. M. A. irregii/aris fentatanthus (R ^ 60 mm). Mit Resten einer inneren und ausseren Reilie von Ventrolateralplatten. Fig. N. A. irregularis pcnlacanthtis (R = 60 mm). Zeigt eine aussere und innere Reihe von Ventrolateralplatten ungewöhnlich gut entwickelt. Fig. O. A. brasUiensis kochianns. Mit einer Reihe von Ventrolateralplatten. beobachten, iiusserst selten auf beiden Seiten und in allen Interradien. Eine einzige Platte findet sich gewöhnlich nur bei kleinen Individuen. Es sind das die Formen, bei welchen die Reduktion der Ventrolateralplatten am weitesten gediehen ist. Es ist die extremste Entwicklung, die in dieser Richtung bei der Gattiing Astropcctcn erreicht ist. Zum volHgen Verlust der Ventrolateral- platten kommt es innerhalb dieser Gattung nicht. Es lassen sich demnach die Arten von Astropecten in drei phylogenetisch aufeinander- folgende Gruppen einteilen. Die altertümlichste dieser Gruppen umfasst die s eri ventralen Arten mit zahlreichen Ventrolateralplatten, die mehrere (gewöhnlich 3) sehr regelmassige Langsreihen jederseits bilden (Taf. 7, Fig. ï). Die niichste Gruppe enthalt die pi u ri ven tr al e n Arten, die jederseits drei oder inehr Ventrolateralplatten in einer einzigen Langsreihe zeigen (Taf. 8, Fig. ia; Taf 9, Fig. 3^ u. ^a\ Taf 10, Fig. IC). Die dritte und zvveifellos jüngste Gruppe enthalt die biventralen Arten mit jederseits nur zwei (selten stellenweise drei) Ventrolateralplatten (Taf. 11, Fig. 4,;-; Taf 15, Fig. i /;). Diese Entwicklungsrichtung lasst sich auch innerhalb der pluriventralen Formen erkennen. Unter den altertümlichsten Gruppen derselben, der Pectinahis- und Irregtilaris-Gru\i-p&, findet man gar nicht selten grössere Exemplare, die jederseits mehr als 8, ja bis zu 13 Ventrolateral- platten besitzen. Bei den amerikanischen Gruppen, die weiter fortgeschritten sind, habe ich nie mehr als 8 \'entrolateralplatten gefunden ; bei den höchststehenden pluriventralen Formen der Marginatiis- und Latespinos2ts-Qixw\^\y^ waren nie mehr als 5 Ventrolateralplatten vorhanden, und die biventralen Formen des Indopacilik mit 2, selten 3 dieser Platten stellen nur das Extrem dar, das in dieser Richtung erreicht worden ist. Wahrend alle bisher bekannten biventralen Arten als Abkömmlinge der Irregu/arzs-Gruppe zu betrachten sind, wird mir eben bei der Korrektur dieser Zeilen eine neue Art, Astropecten progressor von Neu-Guinea vorgelegt, die ich als eine aus der Pecthtatzis-Gruppe direkt hervorgegangene biventrale Form ansehen muss. Es i.st nun interessant zu beobachten, dass die Zahl der \^entrolateralplatten am meisten schwankt bei den altertümlichsten Formen, die innerhalb einer Art 3 — 13 dieser Platten auf- weisen können; geringer wird die Schwankung bei den amerikanischen Formen mit 3 — 8 Platten, noch geringer bei der Marginatiis- und Latespinosns-Grupp& mit 3 — 5 Platten, wahrend sie bei den e.xtremen biventralen Gruppen nahezu stabil geworden ist mit 2, selten einmai 3 Platten. Die Variabilitat an diesem Merkmal nimmt mit der Annaherung an den extremen Zustand immer mehr ab und ist nach Erreichung des endgültigen Zustandes nur noch ganz unbedeutend. Exemplare von pluriventralen Arten mit weniger als 3 Ventrolateralplatten scheinen ausser- ordentlich selten zu sein. Mir ist nur ein einziger derartiger Fall bekannt bei einem Exemplar von A. antillensis (R = 39 mm), das nur i — 2 Ventrolateralplatten jederseits in einem Inter- radius aufwies. Andrerseits kenne ich nur 2 Exemplare von biventralen Arten, einen A. kago- sJiimetisis und einen A. gisselbrcchti, die in allen Interradien je 3 Ventrolateralplatten zeigten. Derartige Fiille mussen offenbar als Abnormitaten bezeichnet werden. Mög-licherweise stellt auch das einzige Exemplar von A. probhmaticus, das ich kenne, mit je 4 Ventrolateralplatten eine solche Abnormitat bei einer biventralen Art dar. Es ist sehr überraschend, dass die biventralen Formen von ^-htropccten ganz aus- schliesslich im tropischen und subtropischen Indopacifik gefunden werden, jedoch mit Ausschluss der amerikanischen Kusten. Der Atlantik und die pazifischen Klisten von Amerika werden 23 dacreCTen aiisschliesslich von den pi ur i ven t ral e n Formen bewohnt, von denen nur weniore Arten im westlichen Pacifik und nur vereinzelt auch im Indik vorkommen; auch hier bewohnen sie meist orössere Tiefen, die von den biventralen Formen meist gemieden werden. Die seriven- t ral en Formen sind bisher nur aus grosseren Tiefen im Atlantik und Pacifik bekannt. Wir sehen, dass innerhalb der Gattung Astropecten die Zahl der Ventrolateralplatten immer mehr zurückging, und dass das Ventrolateralfeld immer unbedeutender wurde. Verfolgen wir diese Tendenz noch rückwarts, so kommen wir zu dem unabweisbaren Schkiss, dass die Vorfahren von Astropecten ein wohl entwickeltes Ventrolateralfeld mit zahlreichen, in regel- massige Reihen angeordneten Platten gehabt haben mussen. Es ist dies ein Zustand, den nach meiner Ansicht nicht nur die ursprünglichsten Asfropectinidae^ sondern auch die ursprünglichsten Seesterne überhaupt gezeigt haben mussen. FURCHENSTAC HELN . Die Furchenplatten oder Adambulacralplatten tragen bei Astropecteii stets eine grössere oder kleinere Anzahl von Stacheln, die wertvolle systematische Merkmale bieten. Doch zeigt sich bei ihnen eine solche Variabilitat, dass ihre Bedeutung leicht überschatzt werden kann und ihre Verwendung zu systematischen Zwecken nur mit Vorsicht geschehen muss. Stets sind sie so ansfeordet, dass eine Anzahl von ihnen, die eig-entlichen Furchenstacheln, meist dicht anein- ander gedrangt, den der Furche zugekehrten Rand der Platten besetzt, wahrend die übrigen, die ventralen Furchenstacheln, auf der ventralen P'lache der Platten stehen. Ich bezeichne die ersteren als die „inneren Furchenstacheln", die zunachst hinter ihnen stehenden ventralen, die sich sehr oft durch besondere Grosse auszeichnen und gewöhnlich eine deutliche Langsreihe von 2 oder 3 Stacheln bilden, als „zweite Reihe", die hinter diesen stehenden, meist etwas regellos angeordneten, als „aussere Furchenstacheln". Inner e Furchenstacheln sind gewöhnlich je clrei vorhanden; selten schliessen sich ihnen noch ein paar winzige weitere Stachelchen an wie bei den grosseren E.xemplaren von A. aranciacits, so dass dann 5 — 6 innere Furchenstacheln gezahlt werden können. Stets sind aber nur 3 von nennenswerter Grosse. Sie stehen dicht beisammen und bilden miteinander meist ein deutliches Dreieck ; der mittlere ist wenigstens an seiner Basis stark abgeplattet und verbreitert, und zwar quer zur Langsrichtung der Arme, so dass er mehr oder weniger weit in die Ambulacralfurche vorspringt ; die seitlichen sind meist stabförmig, selten abgeplattet, dann aber in der Langsrichtung der Arme; sie sind gewöhnlich kürzer als der mittlere, selten werden sie auffallend klein, wie das bei A. platyacanthus und A. óispinosus eintreten kann. Bei A. spmulosns fehlen sie g-anz; es ist dies die einzio-e Art, die nur einen einzigen, isoliert stehenden inneren Furchenstachel aufwei.st. Die übrigen Furchenstacheln sind stabförmig oder abgeplattet und mehr oder weniger stark verbreitert, dies aber stets in der Langsrichtung der Arme. Die „zweite Reihe" der Furchenstacheln besteht aus ursprünglich drei in einer sehr deutlichen Langsreihe ange- ordneten Stacheln. Gewöhnlich ist der mittlere mehr oder weniger stark vergrössert, sehr oft 23 24 fehlt dann aber der seitliche, aborale, so dass nur noch zwei Stacheln die zweite Reilie bilden, ein o^rösserer aboraler und ein l imd 6r). Noch seltener treten Pedicellarien auf den Randplatten auf, und zwar sowohl auf den oberen wie auf den unteren. Auf den oberen finden sie sich an deren Lateralflache nahe dem aboralen Rande (Taf 17, Fig. io«) oder am aboralen und adoralen Rand (Taf 14, Fig. 6a}; auf den unteren stehen sie unmittelbar oberhalb (Taf. 9, F"ig. 9/;), seltener unterhalb des gro.ssen Randstachels. Am haufigsten finden sie sich auf der ersten unteren Randplatte, und zwar an der /^Q>>- Stelle, WO der grosse untere Randstachel zu erwarten ware, der in diesem Falie aber unterdrückt -^ 0° ist. Dieses Pedicellar ist gewöhnlich ziemlich gross (Taf 8, Fig. 12 und Taf. 14, F'ig. 6« u. 9). Endlich finden sich Pedicellarien auf dem Paxillenfeld. Meist sind die Stachelchen einer Paxille • -^ sammtlich oder nur zum Teil zu Pedicellarienklappen umgebildet, wahrend der Stiel der Pa.Kille unverandert bleibt. Mitunter aber ist der Paxillenstiel dabei sehr stark verkürzt, und die Pedicel- larienklappen erheben sich direkt von der Basalplatte einer Paxille. .Sie hnden sich hier mit \'orliebe langs der Randplatten (Taf 14, Fig. 6), manchmal an der Armbasis, mitunter (A. platyacanthus) auf den freien Armen zwischen deren Mittellinie und den Randplatten (Taf. 8, Fig. 12, Taf 17, Fig. 10) oder auf dem distalen Teil der Arme [A. tiinorcnsis. Taf 15, Fig. \a). Das Vorkommen der Pedicellarien innerhalb der einzelnen Arten ist ausserordentlich grossen Verschiedenheiten unterworfen, wie das ja allgemein für die Pedicellarien bezeichnend ist. Neben Exemplaren, die sehr zahlreiche Pedicellarien aufweisen, finden sich solche, bei denen sie sehr sparlich stehen, sogar ganz fehlen können. So finden sich Exemplare von A. platya- canthics, die auf deni Paxillenfeld, auf den Randplatten und den Adambulakralplatten sehr zahl- reiche Pedicellarien zeigen, neben andren, bei denen wohlausgebildete Pedicellarien gar nicht zu finden sind und ihre Gegenwart nur dadurch angedeutet ist, dass einzelne Paxillenstachelchen 25 Slr.oGA-KXPEDI'llK Xl.VIiI. 4 26 auft'allend verdick't sind, was bei dem nahe verwandten Pedicellarienfreien A. óispiiwsiis nicht vorkommt. Pedicellarien beobachtete ich vor allem bei A. foi-mosus und A. sas^aininns aus der Peciznahis-Gruppe, bei A. platyacantlnts aus der .Iranciaciis-Gxwpp^, bei A. aincricamis aus der Articulahis-GruppG.\ in der 6^r/^,^/'-Gruppe kommen sie bei verschiedenen Arten vor: in der Velitaris-Grxxppe bei A. Iiartiiicycri, A. zebra, A. fimorciisis, A. velitaris, sowie bei A. sarasinorum aus der MonacixntIins-Gix\.\pp&. MERKMALE JUGENDLICHER FORMEN. Die Merkmale jugendlicher Exemplare von Astropccteii weichen zum Teil sehr erheblich ab von denen alterer Stücke, so dass es manclimal Schwierigkeiten maclit, die Zusammen- gehörigkeit junger und ervvachsener Exemplare sicher festzustellen. Mir liegen nun von einer Anzahl von Arten sehr kleine Exemplare neben grossen derselben Art vor, nach denen sich feststellen lasst, welche wichtigen Anderungen beim Grösserwerden eines Exemplars eintreten ; es ist interessant zu beobachten, dass alle diese wichtigeren und zum Teil sehr auffallenden Anderuneen 'O o bei samtlichen daraufhin untersuchten Arten in ahnlicher Weise sich geitend machen. Die Arme von jugendlichen Exemplaren sind stets verhaltnissmassig kürzer als die alterer Exemplare. Dies liess sich bei samtlichen Arten, von weichen mir das nötige Material verlag, feststellen. Die Arme nehmen mit fortschreitendem Wachstum verhaltnissmassig rascher an Lange zu als der Scheibenradius. Dies Verhaltniss von R : r ist daher bei grosseren Exemplaren aller Arten durchschnittlich grösser als bei kleineren Exemplaren. Das geht sehr deutlich aus der beistehenden Tabelle hervor, die auch die allmahliche Vergrösserung der Zahl der Rand- und Ventrolateralplatten zeigt. Dass dabei auch eine nicht unbetrachtliche Variabiliteit sich geitend macht, ist selbstverstandlich. .\RTEN R in mm R: r Zahl dei- Kandplatten Zahl der Ventro- lateralplatten 20.5 2.7 16 4 forinosus 30 3-3 25 6 63 3-5 33 8 89 3-4 43 10 7 2.1 9 I (2) irregnlaris 20 41 2.9 3-4 21 28 4 4—5 54 36 7 15.4 Z-7 ' 18 3^ 3-6 26 5 pentacantlius 42 4 30 61 4 37 12 70 5.2 40 26 -/ ARTEN R in mm R:r Zahl der Randplatten Zahl der Ventio- lateralplatten. iS 19 jonstoni 20 2.7 21 5-6 35 3-2 26 7 50 ! 4.5 37 4 byasilicnsis 77 4-7 36 5 102 5-6 49 9 annatiis 53 98 150 o-.-) 4.1 4-3 5 25 27 l^ 42 4 4 3-5 aranciacus kermatophilus spimilosus articulatus cinsiulatus 50 3-8 26 106 4.1 33 13 153 4-5 34 7 197 4.8 41 270 44 300 5° 9 "> 0 12 3 17 8 2.1 9 17 2.8 18 30 l-l 24 45 3-2 25 1 1 ! 3.7 14 41 4.1 22 63 5-2 28 82 5-5 34 95 5.6 44 108 5-7 39 "5 6.8 38 24 5 20 35 00 21 51 4.2 38 75 4-7 38 3—4 -3 3-1 22 3 29 3-2 22 4 platyacantJius 53 4.1 32 • 4 77 6 43 II 3-2 19 3 16 3-2 22 4—5 bispinosus 40 4 36 6—8 71 6.4 55 8 83 6.3 62 3 4 4 4 3—4 27 2 8 ARTEN R in mm R:r Zahl der Randplatten Zahl der Ventro- lateralplatten '4 3-5 17 2—3 antillensis 41 5 28 3—4 52 5-5 32 24 3 20 4 marginatiis 40 i 54 3-2 3-5 30 36 4 4 77 i 4 44 23 2.1 22 latespinosiis 36 2.4 29 3 64 3-2 42 3 23 2.9 23 vappa 72 4-5 35 109 4-5 48 17 3-4 16 35 3-7 21 polyacantlius 73 4 23 99 5 26 134 6.1 40 5 0 8 15 3 '7 scoparius 40 3-3 27 -7 -^ / 0 4 38 9' 4-5 51 21 3-5 gramdatus 29 3-6 24 79 4-7 42 9 2.2 13 monacanthus 20 3-1 20 46 3Ó 3" 48 3-7 24 inatiritianns 76 1 1 r 4 4 32 35 45 4-5 32 lieinpriclii 76 4.2 36 99 4-5 42 16 3-2 17 zebra sZ 3-7 26 71 4-3 36 1 25 3-1 iS liartineyeri 41 4.1 30 64 4.9 37 28 ARTEK R in mm R;r Zahl der Ranfljilatten Zahl der Ventro- lateralplatten 7 0 -> -•j 13 velitaris i6 34 2.9 3-8 20 27 69 5-3 48 13 2.4 18 prcissi 82 4-7 52 "5 5-5 64 24 -t 0 24 preissi albauicus 43 3-4 32 . 63 3-8 42 sumbawanus II 25 2.8 3-1 13 20 Nicht nur die Zahl der Paxillen, sondern auch die der Paxillenstachelchen ist bei grosseren Exemplaren immer bedeutender als bei kleinen. Sehr kleine Exemplare zeigen bei allen Arten noch keine zentralen Paxillenstachelchen; diese erscheinen je nach der Art bald früher bald spater. Bei manchen Arten stellen sie sich schon frühzeitig ein, und ihre Zahl nimmt dann mit dem Alter immer mehr zu. Bei andren Arten erscheint ein zentrales Paxillenstachelchen erst bei grosseren Exemplaren, und ihre Zahl wiichst dann nur langsam. Die Madreporenplatte grenzt bei den kleinsten Exem]>laren unmittelbar an die Rand- platten. Bei grossen Exemplaren ist sie immer durch mehrere Reihen von Paxillen von den Randplatten getrennt. Die Körnelung der oberen Randplatten ist bei jungen Exemplaren stets betrachtlich lockerer als bei grosseren. Wahrend die Körnchen bei alten Exemplaren oft so dicht gedrangt stehen, dass sie polyedrisch werden, erscheinen sie bei jungen stets rund und weit von ein- ander entfernt. Auch die Beschuppung der unteren Randplatten ist bei jungen E.xemplaren stets sehr locker xmd spiirlich, und die Schüppchen sind stets durch grössere nackte Elachen von einander getrennt, wenn auch bei alteren Exemplaren der gleichen Art die Beschuppung ganz dicht ist und die Flache der Platten völlig verdeckt. Die Schüppchen selbst enden bei den jüngsten Exemplaren stets spitz, wahrend sie bei alteren Exemplaren vielfach ein abgestutztes oder aboferundetes Ende zeigen. Bei den jüng.sten Exemplaren zeigen sich hier langs des aboralen Randes nie verlangerte Stacheln, die bei alteren Exemplaren so haufig hier eine Ouerreihe bilden. Wenn eine solche entsteht, so erscheint sie zuerst auf der i. unteren Randplatte in Eorm einiger etwas verlan- gerter Schüppchen auf der Mitte der Platten. Allmahlich werden solche verlangerte Schüppchen auch auf der 2. Randplatte, dann auf der 3. u. s. w. sichtbar; sie rücken dabei immer naher an den aboralen Rand und erscheinen bei grosseren E.xemplaren als spitze langere Stacheln. Von den Randstacheln der unteren Randplatten ist bei den jüngsten Exemplaren aller 29 30 Arten stets nur einer gross uiul kraftig entwickelti die übrigen sind verhaltnissniassig viel kleiner als bei den alteren Exemplaren, selbst wenn sie bei diesen ebenso gross werden wie der grosse Randstachel selbst. Sind sie bei alteren Exemplaren viel kleiner als dieser, so können sie bei sehr jungen Exemplaren selbst ganz fehlen ; sie sind in diesem Falie wenigstens noch nicht zu unterscheiden von den kleinen Schüppchen. So ist z.B. bei A. irregtilaris an den jüngsten Exemplaren der kleine adorale oberste Randstachel noch nicht zu erkennen, iind unter dem grossen Randstachel findet sich nur erst ein oder zwei weitere viel kleinere. Bei sehr jungen Exemplaren der Pectmatus- und Irregiilar is-Gr\\Y>^e. sind noch nicht mehr als 2 oder 3 Rand- stacheln unter einander zu erkennen, davon ist einer viel grösser als die andren. In der Articulatus- und y>/(2r^z«a/?/^-Gruppe, bei denen altere Exemplare zwei (3) Randstacheln von gleicher Grosse neben einander zeigen, ist bei jungen Exemplaren der adorale Randstachel viel kleiner als der aborale. Die Zahl der Ventrolateralplatten ist bei den jüngsten Exemplaren aus allen Gruppen, die ich untersuchen konnte, zunachst auf eine einzige jederseits beschrankt sowohl bei pluri- ventralen wie bei biventralen i\.rten. Sehr bald aber erscheint bei den pluriventralen Arten eine 2. und 3. Platte, denen spater allmahlich weitere folgen. Bei den biventralen Arten kommt die zweite Platte bald früher bald spater zum Vorschein. Auf den Adambulakralplatten ist bei den jüngsten Exemplaren die innere Reihe von 3 Furchenstacheln stets wohl entwickelt, auch die zweite Reihe ist vorhanden, doch ist hier zunachst nur I Stachel kraftiger entwickelt, die übrigen sind viel kleiner, oft nur rudimentar, auch wenn sie bei alteren Exemplaren die gleiche Grosse wie jener erreichen. Aussere Furchenstacheln fehlen den jüngsten Exemplaren ganz, sie entstehen erst spater allmahlich in immer grösserer Zahl je nach der Art. Verschiedene Merkmale, die für die Bestimmung der Arten von Wichtigkeit sind, finden sich schon bei sehr jungen Exemplaren ahnlich entwickelt wie bei alteren. Dazu gehören die Stacheln der oberen Randplatten. Finden sich solche bei alteren Exemplaren, so sind sie in der Regel auch schon an ganz jungen Exemplaren deutlich zu erkennen. Nur bei den Arten, die im spateren Alter mehrere kleine Stacheln oder vergrösserte Körner in Ouerreihen tragen wie A. forinosns, A. irregtilaris var. serrata, ist bei jungen Exemplaren deren Zahl geringer oder es sind nur erst Sporen von ihnen auf den distalen Platten zu erkennen. Die Gestalt der oberen Randplatten zeigt bei Exemplaren sehr verschiedener Grosse kaum nennens- werte Unterschiede. Stehen bei alteren Exemplaren unter dem grossen unteren Randstachel 2 fast gleichgrosse kleinere Stacheln neben einander, wie z.B. bei A. scoparius^ A. velitaris, ^1. prcissi, so lasst sich dieses Merkmal schon an sehr jungen Exemplaren feststellen, bei denen diese beiden Stacheln zvvar verhaltnissmassig viel kleiner erscheinen, aber beide schon betrachtlich grösser sind als die .Schüppchen und nahezu von gleicher Grosse. Ein Merkmal tritt gelegentlich bei jugendlichen Exemplaren viel ausgepriigter auf als bei erwachsenen. Es ist der Rückenanhang, eine vvarzenförmige Erhebung im Zentrum des Rückens. Man trifft diese Erhebung bei einer Reihe von Arten gelegentlich an, ohne dass sie als Art- kennzeichen angesehen werden darf. Denn zahlreiche Exemplare dieser Arten zeigen keine Andeutuno- davon. Sie findet sich z.B. bei vielen Exemplaren von A. kagoskimensis als sehr deutliche warzenförmige Erhebung ; bei verschiedenen Exemplaren dieser Art fand ich aber keine Spur davon. Dieser Rückenanhang zeigt sich auch bei A. irregularis ziemlich haufig in unbedeutender Ausbildung. Bei einigen kleinen Exemplaren dieser Art, deren Fundort mir nicht bekannt ist, war er zu einem langen stielförmigen Fortsatz verlangert, wie er nur bei einigen Porcellanasteridae wieder auftritt. Auch bei einigen Individuen des nur in kleinen Exemplaren bekannten A. hcriiiatophilus von den Azoren fand ich diesen Anhang ungewöhnlich gross (Taf. 3, Fig. 9), wahrend er anderen ganz fehlte. ENTWICKLUNGSRICHTUNGEN BEI ASTROPECTEX. Bei der stammesgeschichtlichen Entwicklung innerhalb der Gattung Astropecten treten an einer Anzahl von Skeletteilen ganz bestimmte Entwicklungsrichtungen in ausgesprochener Weise hervor. Sie ermöglichen es die zahlreichen Arten der Gattung zu verschiedenen stammes- o-eschichtlichen Entwicklun^sreihen zusammenzustellen und die 'natürlichen Verwandtschafts- beziehungen der einzelnen Arten-Gruppen, vielfach auch selbst der einzelnen Arten zu einander mit grosser Sicherheit festzustellen. Die verschiedenen Entwicklungsrichtungen laufen dabei einander durchaus parallel. Die wichtigsten dieser Entwicklungsrichtungen bei der Gattung Astropecten sind die folgenden : I., die Zahl der X'entrolateralplatten wird allmahlich immer geringer. 2., die Zahl der unteren Randstacheln wird allmahlich immer geringer, wobei einer der Stacheln auf Kosten der übrigen immer machtiger wird. 3., die ursprünglich fast vertikale Anordnung der unteren Randstacheln geht allmahlich in eine horizontale über unter gleichzeitiger Verringerung ihrer Zahl. 4., von den ursprünglich gleichartigen ventralen Furchenstacheln wird einer allmahlich immer starker: selten schliesst sich ihm dabei ein benachbarter an. Bei den biventralen Arten wird dieser Vorgang allmahlich wieder rückgangig gemacht, so dass bei vielen Formen der Ve/itarzs-Gruppe der ursprüngliche gleichartige Zustand wieder erreicht wird. 5.. die Zahl der oberen Randstacheln wird allmahlich immer geringer bis zum vollstandigen Verschwinden. 6., die oberen Randplatten, die ursprünglich etwa so breit sind wie hoch, werden allmahlich immer schmaler bei gleichbleibender Höhe. ö In einigen Fallen konnte nachgewiesen werden, dass beim Verfolgen einer bestimmten Entwicklunasrichtuns: zuerst ein Maximum erreicht wird, über das hinaus aber die erreichte Entwicklungshöhe wieder rückgangig gemacht wird, bis zuletzt wieder der ursprüngliche Zustand 31 erreicht ist. Kin Beispiel dafür findet sich bei den ventralen Furchenstacheln, auf die oben unter N" 4 hingewiesen wurde. Ein andres Beispiel lasst sich in der Bestachelung der oberen Randplatten hnden. Die Reduktion dieser Bestachelung spielt bei der Artenbildung innerhalb der biventralen Formen und andrer Gruppen eine hervorragende Rolle. Ausgangspunkt dabei ist eine reiche Bestachelung, wie sie zuerst bei ^4. brasiliensis entwickelt ist. Diese stellt aber schon eine Entwicklungshöhe dar, die als Maximum in einer bestimmten Entwicklungsrichtung erreicht worden ist. Denn die ursprünglichen pluriventralen Formen der Pectinatus- und /r7'^_^?^Ar;'/>-Gruppe hatten ganz stachel- lo.se oder nur schwach bestachelte obere Randplatten, haufig nur etwas vergrösserte Körnchen, die aber eerne in Mehrzahl auftreten und Üuerreihen bilden. Von A. brasiliensis an mit seinen kraftie entwickelten Reihen von Innen- und Aussenstacheln wird die Bestachelung allmahlich wieder abgebaut, und die Endformen aller Entwicklungsreihen haben stachellose obere Rand- platten. In der Margiuatus- und Latespinosus-Qxwii-^^ z.B. ist dieser • Endzustand erreicht, und hier treffen wir wieder wie in der Pectinatus- und Ir!'egiilaris-GY[\\i\)& einzelne Arten an, die Ouerreihen winziger Stachelchen auf den oberen Randplatten erworben haben {A. regalis und A. productiis). STAMMBAUM DER GRUPPEN VON ASTROPECTEN. Velitaris-Gv. Monacant/iHS-Qr. Scoparins Gr. Polvacauthus-i\x. ] ^appa-Gr. Latespinosïts-Gx . Ma rgina tus-Gx. Proo-ressor- G x. Articiilatus-Gx. — r — Griegi-Gx. Aranciaeus-Gx. Brasi/iensis-Gx . yoiistoni-Gx. Pcctinatiis-Gix. Irregiilaris-Gx. Schayeri-Gx. STAMMESGESCHICHTE VON ASTROPECTEN. Als die ursprüiiglichsteii der uns bekannten Arten von Astropccteii mussen wir die seri- ventralen Eormen, die die ScJiayeri-Qx\i.'^\>(t bilden, ansehen, deren typische Vertreter durch zahireiche, in mehrere wohl entvvickelte Reihen angeordnete Ventrolateralplatten, zahlreiche, unter einander stehende untere Randstacheln und gleichartige ventrale Furchenstacheln sich auszeichnen. An A. schayeri von Tasmanien schliessen sich eine Anzahl von Arten, die in grosseren Tiefen des Pacifik und des Atlantik gefunden sind ; zu letzteren gehort A. incsactns von Tristan da Cunha und A. sphenoplax von Irland. Von dieser Scliayer i-Qïw^-^^t entspringen nun zwei ganz verschiedene Zweige, die beide dadurch aiisgezeichnet sind, dass bei ihnen die V^entrolateralplatten an Zahl sich verringern und jederseits nur noch eine einzige Langsreihe mit 3 oder mehr Platten bilden (pluriventrale Formen von Astropcctcn) ; von weiteren Plattenreihen finden sich höchstens noch einzelne winzige Reste. Der eine dieser beiden Zweige wird durch die PectiiiatHs-Qi\v\^\i& dargestellt, die noch die kammfürmiCT angeordneten unteren Randstacheln und die gleichartigen Furchenstacheln der Schayeri-Qixw'^'^^ aufweist und sich durch auffallend spitze Arme auszeichnet. Diese Gruppe ist ganz auf den westlichen Pacifik beschrankt und verbreitet sich hier von Tasmanien über die Philippinen bis Japan. Bisher sind 6 Arten davon bekannt. A. pectinatus von Australien gehort hieher, der mit A. schayeri im übrigen ganz übereinstimmt ; ferner A. astropectinides von den Philippinen und A. fonnosus (= ludwigï) von Japan, die beide von Fisher wegen der ursprüng- lichen serialen Anordung ihrer Gonaden in eine besondere Gattung Ctenopletira gestellt werden. Die Arten dieser Gruppe leben noch zum Teil in grosseren Tiefen, zum Teil sind es Litoral- formen. Aus dieser Gruppe hat sich bei Neu-Guinea eine biventrale Form entwickelt, A. pro- gressor, bei der nur noch zwei Ventrolateralplatten vorkommen, und bei der ausserdem die unteren Randstacheln horizontal neben einander in gleicher Höhe sich anordnen, statt wie bisher vertikal unter einander, doch ohne dass eine Reduktion ihrer Zahl eintritt. Den andren Zweig, der von der 5f/z«j'^r/-Gruppe ausgeht, stellt die /rrt^^'V/Zc? /'/.f-Gruppe dar, die den Ostatlantik von den Lofoten bis zum Kapland bewohnt. Sie bildet mit A. ponto- poraeus vom Kapland und Natal, A. africamis von Westafrika, A. pentacantJms vom Mittelmeer und A. irregularis vom übrigen Europa eine Reihe von Formen, die nicht scharf unterscheidbar sind von einander und vielleicht am besten als Lokalformen einer einzigen Art, A. irregiilaris angesehen werden. Die unteren Randstacheln erinnern noch an die von A. schayeri^ doch sind sie meist weniger steil angeordnet; von den ventralen Furchenstacheln aber ist einer vergrö.ssert. Das Ende der Arme ist abgerundet, und die Bestachelung der oberen Randplatten ist sehr unbedeutend oder fishlt ganz, ist aber ausserordentlich variabel. Ein kleiner Seitenzweig, der von der Irregtilaris-Gru\jp& ausgeht, ist die yc;/;.s7'6'«/-Gruppe. Die unteren Randstacheln, die bei der Irregularis-Gx\i^'^& noch schrag unter einander ange- ordnet sind, ordnen sich hier so an, dass sie horizontal neben einander stehen unter Verringerung ihrer Zahl auf 2 — 3. Der ursprünglichere Vertreter dieser Gruppe, A. daJioinensis, kommt bei 33 SIBOGA-KXI'EDITIE Xl.VIÖ. 5 34 ) Westafrika vor, die extremere Form mit breiten flachen Armen und nackten unteren Rand- platten, A. jonstoni, lebt im westlichen Mittelmeer. Aus der Irregttlaris-GruT^^e. entsteht auch die />rasz/iC7isis-Gruppe durcli \^erringerung der Zahl der unteren Randstachein, die zwar noch schrag unter einander stehen, von denen jedoch einer betrachtlich starker wird wie die übrigen, und zwar der zweite von oben. Bei der Hauptform dieser Gruppe, A. brasiliensis, erhalt ein Furchenstachel der zweiten Reihe eine hervorragende Grosse, und die Bestachelung der oberen Randplatten wird sehr kraftig; es zeigt sich auf ihnen eine Reihe von Innenstachehi, die auf der ersten Platte mit einem besonders kraftigen Stachel beginnt, nach aussen aber schwacher wird, sowie eine Reihe von Aussen- stacheln, die den ersten Platten meist fehlt; die oberen Randplatten sind auf den freien Armen etwa so breit als hoch und lang. In der Ausdehnung ihrer Bestachelung zeigt sich eine grosse \^ariabilitat, und es entstehen auch Formen ohne obere Randstachein. Die Brasil icnsis-Qsx\xpp& ist an der Ost- und Westküste von Amerika durch eine Anzahl von z. T. schwer unterscheid- baren Formen vertreten, sie findet sich noch in einer Form bei Japan wieder, die von dem A. brasiliensis von Brasilien kaum als \ arietat zu unterscheiden ist. A. órasi/iensis hat eine grosse phylogenetische Bedeutung, da auf ihn mit grosser Wahrscheinlichkeit die samtlichen übrigen Grappen von Asfropccten direkt oder indirekt zurückzuführen sind. Die ursprünglicheren Vertreter dieser Gruppen sind auch alle dadurch ausgezeichnet, dass sie die Gesamtgestalt und die am meisten in die Augfen fallenden Merkmale von A. brasiliensis wie die Gestalt und Bestachelung der oberen Randplatten noch fast unverandert bewahrt haben ; das zeigt vor allem A. arficulaiiis, A. aranciacus und A. vappa, die drei ganz verschiedenen Gruppen angehören. Die Formen der Brasiliensis-Grwpp^ sind wie die allermeisten ihrer Abkömmlinge wesentlich litoral. Von der Brasiliensis-GY\\pp& gehen nun drei grosse Zweige aus, die zunachst noch ganz den Habitus von A. brasiliensis bewahren. Zwei von ihnen verlieren den obersten der drei unteren Randstachein von A. brasiliensis gadz, der schon bei dieser Art oft sehr klein wird. Sie besitzen dann einen grossen unteren Randstachel, unter dem noch ein kleinerer sich findet. Das ist einerseits bei der ostatlantischen A ra7ieiacns-Gruppe der P'all, die noch die zahlreicheren Ventrolateralplatten der Brasiliensis-Gruppe behalt, andrerseits bei der für den tropischen Indo- Pacifik ungemein charakteristischen Vappa-Grupyje mit all ihren zahlreichen Abkömmlingen, bei der die Zahl der Ventrolateralplatten jederseits auf 2 zurückgeht, den biventralen Formen von Astropecte7i. Bei der dritten Gruppe, der Articulahis-Gvupp^^ vollzieht sich eine Anderung in der Anordnung der unteren Randstachein. Schon in der Brasiliensis-GïuppG. kann man beobachten, dass die zwei oberen dieser Stacheln, die ursprünglich schrag unter einander standen, sich öfter neben einander in gleiche Höhe stellen, doch bleibt hier stets der oberste, adorale kleiner als der zweite und grösste Randstachel, der aboral davon steht. Bei der Arficiilattis-Gruppe stellen sich nun zwei oder selbst drei untere Randstachein stets neben einander in gleiche Höhe, so dass sie alle mit einander eine einfache Langsreihe am Armrande bilden; aber stets sind wenigstens zwei an jeder Platte von etwa gleicher Lange und Starke. Derartige Formen sind für das atlantische Küstengebiet von Amerika von Uruguay bis New Jersey höchst charakteristisch. Dazu gehort A. articulattis mit einer ganzen Anzahl schwer unterscheidbarer Formen, bei denen 34 u. a. die Bestachelung der oberen Randplatten ausserordentlich variirt oder selbst ganz fehlt wie bei .-4. ciii^iilatus, ferner A. antillejisis iind A. aniericamis. Letztere Art, die vor der Kuste der V^ereinigten Staaten grössere Tiefen (80 — 500 m) bewohnt, ist von ziemlicli zarteni und gebrechlichem Bau ; besonders bemerkenswert bei dieser etwas aberranten Form ist eine dickhautige Scheide, die die feineren borstenförmigen Stachelchen besonders der Ventralseite umhüllt. Mit dieser Art ist vielleicht eine eigentümliclie Gruppe von Astropecten, die G^rzV^Z-Gruppe, nalier verwandt, die erst in neuester Zeit aus grosseren Tiefen des Indopacifik bekannt uurde und sich durch die für A. aiiiericaims bezeichnenden Merkmale besonders auszeichnet, vor allem durch die hautige Scheide der feineren Stachelchen und durcli den sehr zerbrechHchen Körper. Die unteren Randstachehi zeigen aber noch die Anordnung der Brasilicnxis-Qxv\i^\i&, nicht die der Arüci(/aü/s-Gruppe wie A. americanus. Grössere Exemplare erhalten ungewöhnHch lange Arme (R = 6 — 10 r). Jedenfalls ist aber aus der Af'^üu/a/zis-Gnippe die gleichfalls auf Amerika beschrankte Jl/arg'inaües-Gruppe hervorgegangen, die sich von ihr hauptsachlich durch den sehr flachen Körper und die auffallend breiten unteren Randplatten auszeichnet, die die oberen fast unbe- stachelten Randplatten seitlich stark überragen. A. ntarginahis von Brasilien und Guayana sowie A. regalis von der Panama-Region gehören dazu. Von ihr ist wieder die Latcsp iiiosiis-Gx\ipp^ abzuleiten, die von der Margmahis-Gmpp^ nur dadurch sich unterscheidet, dass statt der zwei nebeneinander stehenden unteren Rand- stacheln nur noch ein einziger auf jeder Platte sich findèt, der auffallend flach und breit wird. Diese Gruppe verbreitet sich von der Panama-Region {A. latiradiatus) über Hawai [A. pro- diictus) nach Japan [A. latespijiosus) und dringt von da bis zu dem bengalischen Meerbusen und bis Amboina vor, wo sie durch ./. auyacant/ius und A. alaUis vertreten ist. Es ist die einzige Gruppe der Astropecten mit 3 oder mehr Ventrolateralplatten, die in geringeren Tiefen des tropischen Indo-Pacifik vorkommt. Die sehr flachen Arme der beiden letzten Gruppen sind oft in auffallender Weise petaloid ausgebildet. Die AranctacHs-Gruppe ist ebenfalls, wie oben erwahnt, unmittelbar von A. brasilicnsis abzuleiten ; von den unteren Randstacheln der Brasilicnsis-Gxwpp^ hat sie den kleinen adoralen vollstandig verloren. Sie bleibt im Atlantik, ist aber auf die warmeren Teile des Ostatlantik beschrankt und hat sich vor allem im Mittelmeer ausgebreitet. Ihr ursprünglichster Vertreter A. aranciaciis erinnert noch in hohem Masse an A. brasiliensis. Bei A. platyacanthzis beginnen die oberen Randplatten schmaler zu werden, behalten aber ihre Höhe, wahrend der auf ihnen stehende Stachel besonders lang und kraftig wird; ein Extrem in dieser Richtung bildet A. óispinosus. Weitere F'ormen sind A. spinulosits aus dem Mittelmeer, A. hermatophiltts von den Azoren und A. guineensis von Westafrika. Im Gegensatz zu der kleinen nur etwa 6 Arten umfassenden ostatlantischen Aranciaais- Gruppe ist die in ahnlicher Entwicklungsrichtung unter Verlust des obersten Randstachels aus A. brasilicnsis hervorgegangene ]'appa-Gr\xpp& mit ihren Abkömmlingen im tropischen Indo- Pacifik zu einer erstaunlich reichen F"ormenentwicklung gelangt. Sie stellen die biventralen Formen der Gattung Astropecten vor, bei denen die Reduktion des Ventrolateralskeletes ihr Extrem erreicht hat; es sind nur noch 2 Ventrolateralplatten jederseits übrig geblieben. Man 35 36 darf daher diese Gruppe als die modernste unter allen Gruppen von Astropecicn bezeichnen. Übrigens zeigt sich bei einigen der ursprünglichsten Vertreter der biventralen Formen gelegentlich noch ein ganz winziges Stachelchen adoral vom dem grossen unteren Randstachel als letzter Rest des verloren gegangenen obersten Randstachels der Jh'asiliejisis-Cn-uT^iie, so bei A. koehleri, ^1. ander so7ii, A. indiais. Die biventralen Formen haben sich liber das ganze Gebiet der tropischen indopacifischen Region verbreitet und vertreten hier, abgesehen von wenigen Arten der Latesphiosus-Gruppe, im Bereich der litoralen Zone (bis ca. loo m Tiefe) ganz allein die grosse Gattung Astropecten. Sie verbreitet sich auch nicht über das Gebiet hinaus. Ihre Vertreter finden sich wohl noch in etwas cfrosserer Tiefe. Die aussersten Grenzen ihrer horizontalen Verbreitung sind, wie bisher bekannt, das Rote Meer, Mozambique, Mauritius, Australien, Neuseeland, Samoa-Inseln, Hawai- Inseln, Hakodate in Japan. Nur an den aussersten Grenzen ihres Verbreitungsgebietes, im Süden von Australien, bei Japan und Hawai kommen Vertreter andrer Gruppen von Astropecten (ausser der Latespiuosus-Gruppe) in der litoralen Zone neben ihnen vor. Die Form, von der die J 'np/>a -Gvuppe aller Wahrscheinlichkeit nach abzuleiten ist, ist .7. drasi/icnsis, und es ist daher sehr interessant, dass das Vorkommen einer zu dem Formen- kreis dieser Art gehörenden Lokalform kocJiianus bei Japan von mir selbst mit Sicherheit fest- gestellt worden ist. Wie für die Latespinosus-Oixvi^-^ft, so kann auch für die [ a//a-Gruppe Japan als das Einbruchstor angesehen werden, von wo aus sie in das tropische indopacifische Gebiet eingedrungen .sind. Beide Gruppen, bezw. ihre \'orfahren stammen offenbar von Amerika und wanderten über Japan in das indopacifische Inselgebiet ein. Die Latespmoszis-Grwp'pf^. machte darin nur geringe Fortschritte und gelangte mit wenigen Arten nicht über den bengalischen Meerbusen hinaus-, die Vappa-Gr\\p\)& mit ihren Abkömmlingen verbreitet .sich aber über das gfanze Gebiet bis zu seinen aussersten Grenzen und erzeu^te darin eine erstaunliche bülle von verschiedenartigen Formen. A. vappa und eine Anzahl ihr nahestehender Formen, die die eigentliche Vappa-Gx\.\\>\)& bilden, haben noch ganz das Aussehen von A. brasiliensis, besonders in der Gestalt der oberen Randplatten und deren Bestachelung; sie besitzen eine vollstandige Reihe von Aussenstacheln, die nur den ersten Platten fehlen können, und wenigstens auf der ersten oberen Randplatte einen kriiftigen Innenstachel, der mei.st noch auf einer Reihe weiterer Platten vorkommt. Derartige Formen finden sich bis zum roten Meer und bis in den Süden von Australien verbreitet, wo A. vappa selbst zu Hause ist, und wo aus ihr durch Vermehrung der oberen Randstacheln die merkwürdige ^l. triscriatns entsteht. Wie in der Aranciacus-Gxw\yp&, so macht sich auch in der ƒ «//«-Gruppe das Bestreben geitend, Formen hervorzubringen, bei denen langs der ganzen Arme die oberen Randplatten allmahlich schmaler werden ; wahrend uns aber aus der Aranciacus-Gx\.\i^\i& nur zwei derartige 'Formen vorliegen, A. platyacanthits und als Endform A. bispinosus, bei der zugleich ein Extrem in dieser Richtung erreicht ist, und bei der auf den hohen und sehr schmalen oberen Rand- platten ein einziger, aber auffallend hoher und kraftiger Stachel steht, finden wir ausgehend von der Vappa-Gxvippe eine ganze Gruppe von Arten, die Po/yacant/ins-Gxuppe, in der uns alle Stufen dieser Entwicklung vorHegen. Die extremste Form, ein vollstandiges Gegenstück zu der T.6 37 mediterranen A. óispitiosus, ist der vvohlbekannte A. polyacantJms, dessen obere Randstacheln ebenfalls ein Maximum an Grosse erreichen. Die übrigen Arten der Polyacanthus-Qxw^-^^ sind nur von Japan bis Hinterindien und bis zu den Philippinen verbreitet, A. polyacanthus selbst aber bewohnt die ganze Region, so weit sie überhaupt von biventralen Arten bewohnt wird: es gibt keine Art in der Gattung Astropecten, die ein so grosses Verbreitungsgebiet hat wie A. polyacanthus; diese Art besitzt jedenfalls eine ungewöhnlich grosse Verbreitungsfahigkeit. Die eigentliche Vappa-Gruppe, bei der die oberen Randplatten grösstenteils nicht höher als breit sind, zeigt bei ihrer WeiterentwickUmg das Bestreben die Stacheln der oberen Rand- platten mehr und mehr einzubüssen ; die extremsten Formen zeigen keinerlei Stacheln mehr auf diesen Platten. Dabei werden zwei verschiedene Wege eingeschlagen. Der eine führt in die Scopa^'i/ts-Gvuppe. Bei dieser bleibt die ganze Reihe der Aussenstacheln unverandert erhalten, die nur den ersten Platten fehlen können, wahrend die Innenstacheln samtlich verschwinden. Derartige Formen finden sich überall im Gebiet verbreitet und sind zum Teil von stattlicher Grosse wie A. scoparüis bei Japan, A. hcmpric/ii im roten Meer und Ostafrika, A. iiiaiiritiainis bei Mauritius, A. carcJiaricus bei Australien und Formosa. Die daraus entstehenden Formen mit Resten der Aussenstacheln oder ganz unbestachelten oberen Randplatten bilden den Kern der Monacanthus-Qxwpp^, die hau]jtsachlich bei Cejdon und den Sunda-Inseln verbreitet ist. Auf dem andren Wege gehen die Aussenstacheln zuerst ganz oder grösstenteils verloren, wahrend wenigstens auf der ersten Platte, oft auf einer Anzahl proximaler «Platten der Innen- stachel zunachst erhalten bleibt. Diese Formeii und die schliesslich daraus hervorgegangenen t^ndformen, die die oberen Randstacheln ganz eingebüsst haben, sind in der / V/Z/rtT/V-Gruppe vereinigt, die besonders reich bei Australien und den kleinen Sunda-Inseln vertreten ist. Die Endformen aller der von der Vappa-Gruppe ausgehenden Entwicklungsreihen zeigen stets ganz unbestachelte obere Randplatten; ihre Zuweisung zu natürlichen Gruppen begegnet einstweilen noch unüberwindlichen Schwierigkeiten. Wenn, wie ich es hier aus rein praktischen Gründen getan habe, diese Endformen unter die Monacantlms- und die ]^clitaris-Grv\pp& verteilt sind, so ist das nur als Xotbehelf anzusehen. 37 38 u CLi o f-H t/7 < o > < <: > Q ti! Z 01 D S < Z a j *^ ^ ;;: z > a ^ > •^ a Q a > i- < t/) 13 yi J-» tfi nJ O O ^ \^ 3 'u Ü 3 n) o O Ci3 O E tn 3 > OJ 1) CU CU Cu S o. en Cu CU 3 u o J5 -o Cu B '53 .2 O 5J CU CU 3 O ai u r! C • O > CU O rt - - CU o OJ CU CU 3 -, o o. -o. CS > en .^ o. o. -o o a o - (U CU CU CU CU 3 O tó 3_ C O > CU^^ O Cu o I -S-( >> co x: o co O I Ih o eo co <-• ; o u o 39 I— ( o c z H H O o < O < Ü z D M > < c 're re polyacantlius 'ƒ■, 3 u 3 0 0 'S. 'm tn 3 4-) en 0 z c/l 'tr. G dJ £ ïï I'S o cv re (j -^ [/; en __^ re i- S -^ 0 .2! CU M c/) 3 0 '5- en 0 en en 3 en -^ 2 £ £ re 0 re ei. en f-) . en '> PHILIPI'INEN BIS FORMOSA velitaris co 3 u .- ai C ^ i 1 rï CT; O tn 3 en ^ 1 0 •= CU £ 4-1 V-I CA CU rs £ 'K .§ ^ 3 n 0 1 z < < U re „3 tr. C X ■r; .„ (u 1) er. s VI D y re "u '_ re c/l ■5 g er. rë 0 _>> "o e- en 0 3 cy, j_, So 'x^ 0 u •„ 'f) 3 re 3 re £ en 3 f-; S.cn re — "o £ CU.:: . '-O =5 Bi Cd o J3 CU £ J5 '£ 'en 0 en 3 0 re "o CU 0 . 1 «' CU z §^ : 1 O 1 r H i '5 0 ' 's ■ — 6 'S & '■$ 40 GEOGRAPHISCHE VERBREITUNG DER ASTROPECTEN-ARTEN. Die Gattung Asfropcctcii ist in allen warnieren Meeren verbreitet uncl fehlt im arktischen und sLibarktischen sowie im antarktischen und subantarktischen Gebiet vollstandig. Im Atlantik geilt sie bei Europa nördlich bis zu den Lofoten, ca 70° X {A. irregnlaris), bei Nordamerika bis Long Island, 40°36'N {A. aiiicricaiiiis), im Süden erreicht die Gattung das Gap der guten Hoffnung, ca 35° S {A. irregii/aris pontoporaetis). Tristan da Cunha, ca 37° S [A. nicsactus) und Uruguay, ca 35°S {A. cingulahis). Im Pacifik geht sie nördlich bis San Francisco, ca 38° N {A. vcrrilli) und bis Hakodate auf Yezo, ca 41° N (^A. gisselóreck/i), südlich bis Payta, Peru, ca 6° S [A. brasiliefisis pcriivianus), bis Auckland, Neu-Seeland, ca 37° S [_A. polyacaiithiis edwardsi) und bis zur Bass-Strasse bei Tasmanien, ca 40° S [A. schaycri und A. pectinaius). Weitaus die grösste Mehrzahl der Arten von Asti^opectcn sind ganz auf die litorale Zone angewiesen und bewohnen Tiefen von o — loo m. Einige der litoralen Arten finden sicli aber aucli in grosseren Tiefen. Nur zwei Gruppen der Astropecten-^xX.&x\, die Formen der 5^/^^jl'(?r/-Gruppe und besonders die der Griegi-Q}\-v\\i\)&, sind ganz auf grössere Meerestiefen beschriinkt und finden sich, soweit es bekannt ist, stets in mehr als 150 m Tiefe. In grosseren Tiefen als 1000 m sind bisher nur 3 Arten gefunden, A. benthophilus in 140S m, ./. crcuiicns in 1347 m und auffallender Weise A. irregularis, der hauptsachlich eine Litoralform ist, doch auch in grössere Tiefen geht; er soll nach Bkll noch in einer Tiefe von 1829 m angetroffen worden sein. Von der westpacifischen Pecti7tatzcs-Gxu^'p& sind einige Arten nur aus grosseren Tiefen bekannt, A. astropectinides und iiiibcllis aus ca 200 m, A. sagaiuiiiiis aus 600 m. Die übrigen Arten sind litoral. Aus den übrigen Ciruppen kennt man nur einzelne Vertreter, die bisher nur in grosseren Tiefen gefunden sind, A. ornatissiimis^ suicatits, americamis^ timorensis und ibcrictis in mindestens 80 — 100 m, A. prodiicfns^ inalavaims und cxigiitis in ca 200 m, A. debihs in ca 700 m. Von den beiden nur aus grosseren Tiefen bisher nachgewiesenen Gruppen von Astro- pecten finden sich die Vertreter der Schayeri-Gru-p-^Q, die als die altertümlichste Gruppe anzusehen ist, sowohl im Atlantik wie im Pacifik, in beiden Meeren sowohl nördlich wie südlich vom Aquator in 164 — 1408 m Tiefe. Die Vertreter der 6^r/(?^2'-Gruppe dagegen fehlen im Atlantik und finden sich nur im Indik und Pacifik in 204 — 1347 m Tiefe. Doch sind, von den 2 atlan- tischen Arten der .SVZ/ojvrZ-Gruppe abgesehen, samtliche Arten dieser beiden Gruppen erst innerhalb der letzten 10 Jahre bekannt geworden, und unsere Kenntniss von der wirklichen \"er- breitung der beiden Gruppen ist jedenfalls nur mangelhaft. Die Verbreitung der litoralen Arten von Astropeden dürfte dagegen in den Hauptzügen jetzt schon ziemlich vollstandig bekannt sein, und sie ist besonders interessant, da die meisten dieser Cxruppen geographisch scharf abgegrenzte Bezirke bewohnen. Im Atlantik wird der östliche Teil mit den europaisch-afrikanischen Kusten von ganz andren Gruppen bewohnt wie der westliche amerikanische Teil. 40 41 An den Kusten von lüiropa und Afrika von den Lofoten im Norden bis zum Kapland lm Süden (und noch bis Natal) ist die Irregularis-Qirv\\i\i^ verbreitet, die hier auch in grosseren Tiefen vorkommt. Sie findet sich in der ganzen Nordsee bis zum Eingang der Ostsee (Öresund), fehlt aber in der Ostsee selbst ; dagegen bewohnt sie noch fast das ganze Mittelmeer. Es ist neben der westpacifischen Pectinaius-Gru'^^e die altertümlichste von allen litoralen Gruppen der Gattung Astropectcn. Neben ihr lebt die nachstverwandte kleine Jonstoni-Qixw^i^^ auf einem viel engeren Gebiet, nur auf das westliche Mittelmeer und Westafrika beschrankt. Noch eine dritte Gruppe, die Ai^a7iciaciis-Qsx\\\ii^^, ist im Mittelmeer zu Hause; sie ist hier mit nicht weniger als 4 Arten ganz besonders reich vertreten, wahrend zwei ihrer Arten sich noch in den benachbarten Teilen des Atlantik finden, wohin sich auch eine der Mittelmeerarten ver- breitet hat. Der Westatlantik wird ebenfalls von drei nahe mit cinander verwandten Gruppen bewcjhnt. Die eine davon, die Articulahis-Q>xv\\>y^&, ist ganz auf dies Gebiet beschrankt und hndet sich hier von Long-Island im Norden bis Uruguay im Süden. Die beiden andren Gruppen, die Brasilicnsis- und die Margiuahis-Gruppe, leben hier nur an den Klisten von Südamerika, finden sich aber auf der pacifischen Seite des Kontinentes wieder, und hier geht die Brasz/iefisis-Gruppe bis San Francisco im Norden und bis zur Nordgrenze von Peru im Süden. Die Marginaht,s- Gruppe ist hier auf Zentralamerika beschrankt. Bei Mexico lebt ausserdem noch ein Vertreter der Latespinosus-G\-ü\)'pe, die eine höchst interessante Verbreitung hat, indem sie den Pacifik durchquert, einen Vertreter bei den Hawai-Inseln hat, auf der westlichen Seite des Pacifik bei Japan wieder erscheint und sogar in den Indik bis zum bengalischen Meerbusen vordringt. Der westliche Teil des Pacifik, Japan, China, Philippinen und die Ostkü.ste von Australien bis zur Bass-Strasse wird von der sehr altertümlichen Pectmat2is-Gïu'p\)& bewohnt (Gattung Ctenopleiira Fisher), die unmittelbar von A. schaycri abzuleiten ist. Plin biventraler Abkömmling dieser Gruppe, A. progressor, findet sich bei Neu-Guinea. Alle die genannten Gruppen gehören zu den pluriventralen Formen von Astropeclen, die also ganz ausschliessHch den Atlantik und die pacifischen Kusten von Amerika bewohnen. Im westlichen Pacifik treffen wir solche Formen noch in der Latespinosus- und Pectinatiis-Gx\.\\)i)tt. Bei Japan kommt aber neben diesen auch noch ein Vertreter der Brasiiiensis-GruTpi^^ vor, die wie die La^espüiosz/s-Gruppe ebenfalls den Pacifik durchquert hat, aber dann nicht weiter westlich gewandert ist. Die Brasi/icusis-Gruppti aber, und zwar speziell der japanische Vertreter dieser Gruppe kann direkt als diejenige Form angesehen worden, von der die biventralen Formen der Gattung Astropecten abzuleiten sind, und diese Formen sind es, die eminent charakteristisch für den ganzen tropischen und subtropischen Indopacifik sind mit Ausnahme der amerikanischen Kusten. Sie sind eanz auf dies Gebiet beschrankt und entwickeln hier einen ausserordentlichen Formen- reichtum. Die aussersten Grenzen ihrer Verbreitung reichen von Suez bis Mossambique, umfassen ganz Australien und den nördlichen Teil von Neu-Seeland, im Osten erstrecken sie sich wenig- stens bis zu den Samoa-Inseln und Hawaii und reichen nördlich bis Hakodate in Japan. Innerhalb dieses ungeheuren Gebietes sind von litoralen Astropecten-Y oxm.&\\ mit Ausnahme der wenigen Vertreter der Pectinatiis- und Latespinosus-Grwppft sowie der einzigen, japanischen Brasiliensis- 41 .SIBOGA-EXPEUITIE XLVIü. " Form nur biventrale Arten vorhanden. Wahrend aber alle anderen Arten nur auf kleinere oder grössere Teile dieses Gebietes beschrankt sind, fïndet sich eine von ihnen, A. poIyacantJuis, überall, so weit dieses Gebiet reicht. Den grössten Reichtum an biventralen Arten von Astropectcn zeigt der bengalische Meerbusen, sowie das Gebiet der Sunda-Inseln; aus beiden Gebieten sind nicht weniger als je 15 Arten bisher bekannt geworden. Australien besitzt 10 biventrale Arten-, von den Philippinen sind mir nur 3 Arten bekannt, von Formosa ebenfalls 3, von Japan 4 Arten. Bei Hawaii finden sich nur 2 biventrale Arten. Eine dieser Arten ist stets A. polyacantluts, die die einzige mir bekannte Art ist von den Fiji- und Samoa-Inseln sowie von Neu-Seeland. Aus dem persischen Golf ist nur 1 Art bekannt {A. pug7iax), aus dem roten Meer 4 Arten, von der Ostküste von Afrika 3 Arten, von Mauritius nur 2 Arten; auch hier ist stets A. polyacantJius dabei. Bei Natal beginnt schon das Gebiet der pluriventralen Formen mit A. pontoporacus. Aus dem vorhergehenden ergibt sich, wenn wir von der eigentümlichen, auf den West- Pacifik beschrankten Pectiftat7is-GTVi^\)& absehen, dass die altertümlichsten der litoralen Formen von Astropectcn auf den östlichen Atlantik beschrankt sind. Die amerikanischen Kusten, die atlan- tischen wie die pacifischen, werden ausschliesslich von j tingeren pluriventralen Formen bewohnt, von denen einzelne sich nach dem westlichen Pacifik verbreiten. Die modernsten Formen von Astropectcn^ die biventralen Arten, sind vollstandig anf den tropischen und subtropischen Indo- Pacifik beschrankt mit Ausschluss der amerikanischen Kusten. Bei der Verbreitüng der Gattung Astropectcn ist die scharfe Grenze höchst bemerkens- wert, die Afrika und Vorderasien bilden. Diese Schranke war für die litoralen Arten der Gattung durchaus unüberwindlich. Auf der atlantischen Seite dieser Schranke leben die altertüm- lichsten der pluriventralen Formen, auf der indischen Seite die modernsten biventralen Formen, beide völlie unfahig- einen Einbruch in das benachbarte Gebiet zu machen. Nach der Verteilung der litoralen Astropecten-hrt&n lassen sich drei grosse Regionen .sehr scharf von einander unterscheiden, deren jede die Tropen sowie die unmittelbar daran angrenzenden subtropischen und gemassigten Meeresgebiete umfasst. I., der Ostatlantik mit dem Mittelmeer mit drei altertümlichen Gruppen von pluriventralen Arten, die ganz auf dies Gebiet beschrankt sind. 2.. das am er i kani sche Gebiet umfasst die atlantische und die pacifische Seite von Amerika, die innig zusammengehören. Von den 4 pluriventralen Gruppen, die dies Gebiet bewohnen, sind 2 den beiden Seiten von Amerika gemeinsam, wahrend je eine nur auf der Ost- oder Westseite vorkommt. 3., der westliche Indo-Pacifik ist ausgezeichnet durch den ausschliesslichen Besitz sammt- licher biventraler Gruppen sowie der altertümlichsten pluriventralen Pectmatns-Gruppe, die aber ganz auf den Westpacifik beschrankt ist. Diese drei Regionen stehen einander ganz selbstandig gegenüber. Zwischen der ostatlan- tischen und der amerikanischen Region bestehen gar keine naheren Beziehungen, abgesehen davon, dass die amerikanische Brasi/ünsis-Gruppe von der ostatlantischen Irregtilaris-Gruppe. 42 43 abstammen dürfte und umgekehrt die ostatlantische A/'auc-mcus-Gruppe von der amerikanischen Brasüzenszs-Gruppe. Bei anderen Tiergruppen konimt es vielfach vor, dass westindische Arten im westafrika- nischen Gebiet sich wiederfinden oder im Mittelmeer sehr nahe Verwandte haben. Bei Astropecten liegt nur eine einzige derartige Angabe vor, die noch nachgeprüft werden sollte. Koehlkr erwahnt das Vorkommen des amerikanischen A. artiailahis [duplicatus Koehler) bei Afrika „au large de Rafinesque". Viel inniger sind die Beziehungen zwischen der amerikanischen Region und dem west- lichen Indo-Pacifik. Zwei von den drei westamerikanischen jjhu-iventralen Gruppen durchqueren den Pacifik und erscheinen an den asiatischen Kusten. Die eine davon gelangt nur bis Japan {Brasiliensis-Gr\ipp&), wird aber vermutHch die Stammform fiir alle biventralen Gruppen. Die andre dringt bis Ostindien und Amboina vor, ohne dass sie sich aber weiter entwickelt {Late- s/>inosus-Gruppe). Als Etappenstationen für diese Einwanderer aus Nordanierika dienen die Hawaiischen Insein und Japan. Sehr auffallend ist es, dass die Hauptwanderungen, die im Verlauf der Stammesentwicklung von Astropecten anzunehmen sind, wesentlich von Ost nach West gingen. Die altertümlichsten der pluriventralen Formen finden wir im Ostatlantik; ihre Abkömmlinge besiedeln das atlantische Amerika und erscheinen dann auch auf der pacifischen Seite von Amerika. Diese westamerika- nischen Gruppen durchqueren dann den stillen Ocean und gelangen nach Japan. Von dort aus verbreiten sich ihre Abkömmlinge bis zur ostafrikanischen Kuste durch den ganzen indischen Ocean, der die modernsten aller Astropecten- Xrt&n beherbergt. Von Wanderunofen in umcrekehrter Richtungf von West nach (3st finden .sich in der Stammesgeschichte von Astropecten nur wenige und meist unbedeutende Spuren. Die ostatlan- tische Aranciac7ts-GYnp\)& dürfte von der amerikanischen Brasitzenszs-Gruppe abstammen. Das \"orkommen von biventralen Arten bei Hawaii, den P'iji- und -Samoa-Inseln beruht jedenfalls auf einer Einwanderung von Westen her. Auf eine Wanderung von Süd nach Nord deutet die Verbreitung der Pectinatzts-Gruppe, die vermutlich bei Australien ihren Ursprung nahm, wo noch der nahe verwandte aber viel ursprünglichere A. schaver i lebt; sie haben sich über die Philippinen bis nach China, Korea und Japan verbreitet. BESTIMMUNGSSCHLÜSSEL FÜR DIE GRUPPEN VOx\ ASTROPECTEN. 1. Ventrolateralplatten bilden jederseits mehrere (3) wohlentwickelte Langsreihen. Untere Randstacheln (manchmal ist nur 1 vorhanden) stehen schrag untereinander. Seriventrale Formen. . . 1. Schayeri-Gruppe 1'. Ventrolateralplatten bilden jederseits nur i Langsreihe (höchstens winzige Rudimente andrer Reihen) 2 43 4' 5- 6\ / ■ -1 / ■ 8. 44 Jederseits 3 oder mehr Ventrolateralplatten. PI u r i ve n t ra 1 e F o r m e n 3 Jederseits 2 (1) Ventrolateralplatten (selten 3, aber dann fast immer nur auf einer Seite eines Armwinkels). Tropischer und subtropischer Indo-Pacifik, nicht bei Amerika. Biventrale F o r m e n 12 Mehrere untere Randstacheln stehen unter einander und bilden auf jeder Platte eine schrage Reihe, so dass der unterste dem aboralen Plattenrande am nachsten steht 4 Die samtlichen unteren Randstacheln stehen neben einander in gleicher Höhe und bilden mit einander eine einfache Langsreihe auf jeder Seite der Arme 9 Die unteren Randplatten sind mit feinen borstenartigen Stachelchen bedeckt, die von einer dicken hautigen Schelde umhüllt sind. Bewohnen grössere Tiefen im Indo-Pacifik 11. Griegi-Gruppe Keine Stacheln mit hautiger Schelde 5 Adoral über oder neben dem grössten unteren Randstachel steht ein (2) kleinerer, der manchmal von sehr geringer Grosse ist 6 Der oberste der unteren Randstacheln ist der grösste ; kein kleinerer Stachel steht adoral über oder neben ihm 8 Grössere Exemplare (R mindestens 25 mm) mit mindestens 3 grossen unteren Randstacheln von etwa gleicher Lange. Madreporenplatte nicht gelappt, meist ohne Papillen . . 7 Unter dem grössten unteren Randstachel steht höchstens noch ein nur wenig kleinerer. Madreporenplatte meist gross mit ge- lapptem Rand und mit Papillen auf der Oberflache. Aborale Stachelreihe der unteren Randplatten stets wohl entwickelt. Ein Furchenstachel der zweiten Reihe meist viel orösser als die andren. Amerika und Japan 6. Brasiliensis-Gruppe Ventrale Furchenstacheln von gleicher Grosse und Gestalt, nicht grösser als die inneren. Arme enden ziemlich spitz. Westpacifisch. 2. Pectinatus-Gruppe Einer der ventralen Furchenstacheln ist vererössert. Armende abgerundet. Ostatlantisch 4. Irregularis-Gruppe Unter dem grossen unteren Randstachel steht ein ahnlicher kleinerer. Ostatlantik und Mittelmeer 7. Aranciacus-Gruppe Unter dem grossen unteren Randstachel stehen 2 — 3 kleinere dunne Stacheln neben einander. Australien 16a.. A. />roó/e;/mfÜ2/s n.sp. Untere Randplatten ragen seitlich nicht vor (bei guter Konser- virung) und bilden nicht allein den Rand der Arme . . 10 44 45 9^ Untere Randplatten überragen seitlich die oberen und bilden allein den Rand der Arme. Körper ziemlich niedrig und flach. Arme breit, üfter petaloid i i 10. Der aborale untere Randstachel ist grösser als der adorale. Körper ziemlich niedrig und flach. Obere Randplatten klein. x\rme nicht lang und schmal. Westafrika und Mittelmeer . io\ Wenigstens zwei untere Randstacheln sind von gleicher Grosse (bei jugendlichen Exemplaren ist der adorale kleiner) auf jeder Platte. Obere Randplatten oft sehr gross. Körper nicht niedrig und flach. Arme lang und schmal. Atlantisches Amerika . 11. Zwei untere Randstacheln von gleicher Grosse auf jeder Platte (bei jugendlichen Exemplaren ist der adorale kleiner). Amerika. ii\ Nur ein unterer Randstachel von grosser Breite auf jeder Platte. 12. Mehrere untere Rand.stacheln neben einander in eleicher Höhe. 1 2\ Ein grosser unterer Randstachel, unter ihm meist ein kleinerer. i 3 I 3. Alle oberen Randplatten schmaler als lang und hoch; alle (manch- mal ohne 2. — 4. Platte) mit Stacheln, die samtlich dem Innen- rand der Platten viel naher stehen als deren unterem Rand . 1 3'. Obere Randplatten der distalen Armhalfte nicht schmaler als lang und hoch, ohne oder mit Aussenstachel, der dem Innenrand der Platten nicht niiher steht als deren unterem Rand . 14 14. Alle oberen Randplatten der distalen Armhalfte mit einem Aussenstachel 15 14^ Die distalen oberen Randplatten unbestachelt .... 16 15. Wenigstens die erste obere Randplatte mit Stachel am Innen- rand, der grösser ist als die übrigen oberen Randstacheln . 15^ Erste obere Randplatte ohne Stachel am Innenrand oder mit solchem, der kleiner ist als andere obere Randstacheln . 16. Die erste obere Randplatte ohne Innenstachel ; ist ein sehr kleiner Innenstachel vorhanden, dann tragen die unteren Randplatten keine Stacheln am aboralen Rand. Schüppchen der unteren Randplatten sehr kurz und breit, ebenso ihre aboralen Stacheln ; aboraler Furchenstachel der zweiten Reihe oft verffrössert . i6\ Wenigstens die erste obere Randplatte mit kraftigem Innen- stachel; wenn aber hier Innen.stacheln fehlen, sind die Schüpp- chen der unteren Randplatten lang und schmal (band-, griffel- oder borstenförmig) und ebenso ihre aboralen Stacheln. Furchen- stacheln der zweiten Reihe sind schlank und fast g-leichartie • 5. Jonstoni-Gruppe 8. Articulatus-Gruppe 9. Marginatus-Gruppe 10. Latespinosus-Gruppe 3. Progressor-Gruppe 13. Polyacanthus-Gruppe 12. Vappa-Gruppe 1 4. Scoparius-Gruppe 1 5 . Monacanthus-Gruppe 1 6. Velitaris-Gruppe 45 46 BESTIMMUNGSSCHLÜSSEL DER ARTEN VON ASTROPECTEN. I . Schayeri-Gruppe. 1 . Nur I unterer Randstachel 2 i\ Mehrere untere Randstacheln 3 2. Obere Randplatten mit Aussen- und Innenstacheln bis zum Arm- ende; untere Randplatten mit aboraler Stachelreihe. R ^ 3.2 r (R=32 mm mit 22 Randplatten) A. brcvispimcs Sladen 2^. Obere Randplatten ohne Stacheln : untere Randplatten ohne aborale Stachelreihe. R = 2.5 r (R= 19 mm mit 16 Randplatten). . . A. bcnthophilus Ludwig- 3. Mit etwa 10 unteren Randstacheln. R = 4.5 r (R = 52 mm mit 30 Randplatten) A. spkcnoplax Bell 3^ Mit höchstens 6 unteren Randstacheln 4 4. Alle oberen Randplatten mit Stacheln 5 4^ Obere Randplatten ohne Stacheln 6 5. Untere Randplatten mit aboraler Stachelreihe. R=3.i r(R:=55 mm mit 20 Randplatten . . . A. se haver i nov. sp. 5^ Untere Randplatten ohne aborale Stacheln. R= 3 r (R = 1 2 mm mit 14 Randplatten) A. ctenophorus Eisher 6. R = 3 r (R = 34 mm mit 21 Randplatten) A. iiiesaetus Sladen 6'. R ^ 4.4 r (R = 55 mm mit 40 Randplatten) A. callisius Eisher 2. Pectinatus-Gruppe. 1. Obere Randplatten ohne Stacheln 2 i\ Obere Randplatten mit Stacheln 3 2. 12 Randplatten bei R= 14 mm (R = 2.4 r). China ...... A. sinieus nov. sp. 2^ 16 Randplatten bei R 14 mm (R= 2.7 r). Japan A. /"^^rwfjc/^jr Sladen juv. 3. Höchstens i Stachel auf einer oberen Randplatte . ... 4 3^ Ouerreihen von mehreren kleinen Stacheln auf den oberen Rand- platten 6 4. Alle oberen Randplatten mit Stacheln 5 4^ Die distalen oberen Randplatten ohne Stacheln. 18 Randplatten bei R = 24 mm (R = 3.4 r). Philippinen A. i»ibellis Sladen 5. Arme langer. R = 3.4 r bei R = 24 mm mit 22 Randplatten. Japan. A. sagainhuis nov. s2j. 5^ Arme kürzer. R = 3.4 r bei R = 48 mm mit 21 Randplatten. S. O. Australien A. peetinaius Sladen 6. Nur 4 untere Randstacheln bei R= i 29 mm (R = 5.2 r). Philippinen. A. astropeetinides Fisher 6\ Mehr als 4 untere Randstacheln bei R = 89 mm (R=3.5 r). Japan. A. formostis Sladen (= hidiüigi de Loriol). 46 47 3- Progressor-Gruppe. 4. Irregularis-Gruppe. A. progressor nov. sp. 1 . Aussere Furchenstachelii fehlen meist ganz. Kapland .... pontoporaeus Sladen i\ Aussere Furchenstacheln gewöhnllch vorhanden. ... 2 2. Obere Randplatten ohne Stacheln. Mittelmeer pentaca7it]ius Delle Chiaje 2^. Obere Randplatten mit Stacheln oder gröberen Körnern wenig- stens im ausseren Teil der Arme 3 3. Arme langer: R (50 mm) = 4 — 5 r. Senegambien africamis Koehler 3^ Arme kürzer-, R (50 mm) = 3 — 4r 4 4. Madreporenplatte so lang wie 3 — 4 Randplatten. Senegambien. A. 7veberi nov. sp. 4'. Madreporenplatte meist kleiner. Europa 5 5. Obere Randplatten mit je i Stachel A. irregularis Pennant 5^ Obere Randplatten mit je 2 oder mehr Stacheln var. serrata Muller u. Tr. 5. Jonstoni-Gruppe. I. Untere Randplatten ganz beschuppt; untere Randstacheln ziemlich schmal. Dahome A. dahomcnsis nov. sp. i\ Untere Randplatten in der Mitte nackt; untere Randstacheln sehr breit und flach. Mittelmeer A. jonstoni Delle Chiaje 6. Brasiliensis-Gruppe. 1. Obere Randplatten ohne Stacheln (höchstens einige gröbere Körnchen vorhanden) 2 1 ^ Obere Randplatten mit wohlentwickelten Stacheln ... 3 2. 2 oberen Randplatten entsprechen 3 Ouerreihen von I'axillen. A. ornatissinius Fisher 2^ 2 oberen Randplatten entsprechen 4 — 6 Ouerreihen von Paxillen. A. vèri'illi de Loriol 3. Kein auftallend grosser Furchenstachel in der 2. Reihe . . . A. sulcatïis Ludwig 3\ Ein auffallend grosser Furchenstachel in der 2. Reihe 4 A. brasiliensisySxAX^x xy-Tr. 4. Der grosse Furchenstachel der 2. Reihe ist sehr breit, mit meiselartig verbreitertem Ende. Kalifornien ai'iuatus Gray 4^ Der grosse Furchenstachel hat kein meiselartig verbreitertes Ende 5 5. Zu beiden Seiten des grossen Furchenstachels ein kleiner Stachel. Nur die erste obere Randplatte mit Innenstachel riensis nov. subsp. 5^ Neben dem grossen Furchen.stachel nur adoral ein kleiner Stachel. Mehrere obere Randplatten mit Innenstachel .... ^6 47 48 6. Untere Randplatten ohne adorale Ouerreihe von Stacheln. 7 6^ Untere Randplatten mit adoraler Ouerreihe von Stacheln. 8 7. Die meisten oberen Randplatten mit 2 Stacheln. Westl. Central- amerika erinaceus Gray 7^. Die oberen Randplatten mit je einem Stachel. Peru . . . peruvianns Verriü 8. Innenstacheln nur auf den 6 ersten oberen Randplatten. Japan, kochianits Döderlein 8'. Innenstacheln auf viel mehr oberen Randplatten. Brasilien . brasiliensis Muller u. Tr. /• Aranciacus-Gruppe. 1. Ein einzeln stehender innerer Furchenstachel ; die dahinter stehenden 2 Stacheln berühren einander an ihrer Basis ; Stacheln der onteren Randplatten auffallend breit. Mittelmeer. A. spinnlosus Philippi i^ 3 innere Furchenstacheln dicht neben einander ... 2 2. Obere und untere Randplatten in der Mitte mehr oder weniger nackt 3 2^. Randplatten gleichmassig beschuppt 5 3. Ohne Spur von Pedicellarien ; alle Paxillenstachelchen gleich- massig dünn ; Ventrolateralplatten ohne Grübchen ; Arme stets lang und schmal; obere Randstacheln gross, unmittelbar am Innenrand der Platten auf allen Platten. Mitte der Randplatten ganz nackt. Mittelmeer A. bispiiiosus Otto 3^. Pedicellarien fast immer vorhanden; Paxülenstacheln zum Teil verdickt, besonders auf den Armen; obere Randplatten haufig mit büschelförmigen Pedicellarien ; Ventrolateralplatten oft mit Grübchen. Arme selten auftallend lang. Obere Randstacheln wenigstens nahe dem Armende entfernt vom Innenrand der Platten, durch grobe Körnchen davon getrennt. Mitte der Randplatten fast immer mit einzelnen groben Körnchen oder Schuppen. Mittelmeer 4 4. Obere Randstacheln gross und kraftig A. platyacantJnis Philippi 4^ Obere Randstacheln unbedeutend; sehr zahlreiche Pedicellarien. A. platyacantJms \d.x. pedicel- lifera nov. var. 5. Hinter den 3 inneren Furchenstacheln stehen 3 — 4 kürzere, stark blattförmig verbreiterte Stacheln unre^elmassig ange- ordnet. Azoren A. hcrinatophiliis Sladen 5^ Furchenstacheln der zweiten Reihe nicht blattartig verbreitert. 6 6. Obere Randplatten gross, ohne Stacheln, in der Armmitte viel breiter als lang. Furchenstacheln der 2. Reihe stabförmig, wenig breiter als die inneren. Guinea A. guinecnxis Koehler 48 49 6\ Obere Randplatten ziemlich klein, init Stacheln, kaum breiter als lang; Furchenstacheln der zweiten Reihe viel kraftiger als die inneren 7 7. Furchenstacheln der 2. Reihe etwa gleichgross. Mittelmeer u. Ost-Atlantik A. aranciacux Linné 7^ Der aborale Furchenstachel der zweiten Reihe betrachtlich kraftiger als der adorale. Westafrika A. arauciacus grttvelliK.oGh\&r 8. Articulatus-Gruppe. 1. Obere und untere Randplatten mit borstenförmigen, feinen Stachel- chen, die von einer hautigen Schelde umhüllt sind, locker bedeckt. Mit büschelförmigen Pedicellarien auf den Randplatten . . . A. aincricaujis Verrill 1'. Keine borstenförmigen feinen Stachelchen und keine Pedicellarien auf den Randplatten 2 2. Untere Randplatten grösstenteils nackt, mit aboraler Ouerreihe von langen Stacheln A. antillensis Lütken 2^ Untere Randplatten gleichmiissig beschuppt oder bestachelt. 3 3. Obere Randplatten ohne Stacheln 4 3^ Obere Randplatten mit Stacheln 5 4. 2 — 3 ungleiche Furchenstacheln in der 2. Reihe A. cingzilatzis Sladen 4'. 3 stabförmige Furchenstacheln von gleicher Grosse in der 2. Reihe. A. i'iièidus de Loriol 5. Innenstacheln in der Regel auf die ersten 2 — 3 oberen Rand- platten beschrankt, selten ganz fehlend. Überzahlige Stacheln sind selten A. articniatus Say 5^ Innenstacheln in der Regel auf mehr als 3 oberen Randplatten 6 6. Stacheln der oberen Randplatten sehr klein; überzahlige Stacheln fehlen meist. Paxillenfeld doppelt so breit wie eine Randplatte. var. valencicnni Müll. u. Tr. 6\ Stacheln der oberen Randplatten ziemlich lang und kraftig; ge- wöhnlich überzahlige Stacheln vorhanden. Pa.xillenfeld .schmal. 7 7. Die zentralen Paxillenstachelchen bilden keine kegelförmigen Stacheln articulatus duplicatus Gray 7^ Die zentralen Paxillenstachelchen bilden auf der Scheibe und an der Armbasis z. T. kraftiee kegfelförmiee Stacheln var. óusckt Müll. u. Tr. *&^ '-^ö^ 9. Marginatus-Gruppe. I . Untere Randplatten gleichmassig dicht beschuppt, ohne aborale Stacheln. Wesri. Centralamerika A. regalis Gray i'. Untere Randplatten nackt, mit einer aboralen Ouerreihe langer Stacheln (wie A. antillensis). Östl. Südamerika A. marginatus Gray 49 SIBOGA-EXrEDIÏIE XI.VI <;. 7 50 lo. Latespinosus-Gruppe. 1 . üntere Randplatten gleichmassig dicht beschuppt ... 2 , ,j r, , ^ , , 1 , , 1 i Amboina . A. alatits Perrier i'. L ntere Randplatten nackt oder locker gekörnelt. ( Mexico . . A. latiradiattis Gra\- 2. Keine aborale Ouerreihe von Stacheln auf den unteren Rand- platten. Bengalischer Meerbusen A. eitryacanthïts Lütken 2^ Eine aborale Ouerreihe von langeren Stacheln auf den unteren Randplatten 3 3. Obere Randplatten ohne Stacheln. Japan A. latespinosiis Meissner 3\ Obere Randplatten mit einer Ouerreihe feiner Stachelchen. Hawaii. A. prodtictus Fisher 1 1 . Griegi-Gruppe. 1. Obere Randplatten niit Stacheln 2 i\ Obere Randplatten ohne Stacheln 6 2. Alle oberen Randplatten mit langen Stacheln. R(9i mm)= 8.3 r. A. griegi Koehler 2'. Stacheln der oberen Randplatten klein, nicht auf allen Platten . 3 3. Wenige proximale obere Randplatten mit Stachel. R (68 mm) = 7.6 r A. btzonicjis Fisher 3^ Obere Randstacheln fehlen nur im ausseren Drittel der Arme 4 4. Pedicellarien fehlen im Paxillenfeld und auf den Randplatten. R (108 mm) := 10.8 r A. tenelhis Fisher 4^ Pedicellarien vorhanden im Paxillenfeld und auf den Rand- platten 5 / 5. R (74 mm) = 8.2 r A. pedicellat'is F"isher 5\ R (23 mm) = 4 r A. bandantis nov. sp. 6. Pedicellarien im Paxillenfeld vorhanden ; Stachelchen der oberen Randplatten mit hautiger Schelde. R (51 mm) = 5.7 r . . . A. crcmiciis Fisher 6\ Keine Pedicellarien vorhanden ; Körnchen der oberen Randplatten ohne hautige Schelde 7 7. Körnchen der oberen Randplatten viel gröber als Paxillen- stachelchen. R (33 mm) = 5.1 r A. pnsillulits Fisher 7^ Körnchen der oberen Randplatten nicht gröber als Paxillen- stachelchen. R (24 mm) = 3.7 r A. celebeiisis nov. sp. 12. Vappa-Gruppe. 1. Die meisten oberen Randplatten mit je 3 (oder mehr) Stacheln. A. triseriat7is Müll. u. Tr. i\ Höchstens zwei Stacheln auf einer oberen Randplatte. . 2 . 5° D I .1 Aboraler Furchenstachel der zweiten Reihe sehr gross, viel langer als adoraler -'^- kochlcri de Loriol Furchenstacheln der 2. Reihe nicht sehr auffallend verschieden an Lange 3 3. Unter dem grossen unteren Randstachel stehen zwei (3) etwa eleichgrosse kürzere Stacheln neben einander .... 4 .1 & Unter dem grossen unteren Randstachel steht èin kürzerer aboraler o ■ ^w^^" ^.V,... j^ Stachel, der mehr als doppelt so lang ist wie die adoralen . 5 4. Mehr als 40 obere Randplatten bei R = 70 mm A. bengalensis nov. sp. 4^ Höchstens 30 obere Randplatten bei R = 70 mm . . . . A. maztritiamis (}ray 4-. Hieher auch A. orsinii Leipoldt 5. 3 Furchenstacheln in der 2. Reihe A. hawaliensis nov. sp. (= A. velitaris Fisher) 5^ 2 Furchenstacheln in der 2. Reihe 6 6. Untere Randplatten mit langen schmalen .Stacheln nahe dem aboralen Rand A. acanthifer Sladen 6\ Untere Randplatten mit kurzen und breiten Stacheln nahe dem aboralen Rand A. vappa Muller u. Tr. 13. Polyacanthus-Gruppe. 1. Untere Randplatten mit wohlentwickelten Stacheln am aboralen Rand; oder Furchenstacheln der 2. Reihe nicht sehr verschieden an Grosse 2 i^ Untere Randplatten ohne Stacheln am aboralen Rand (können nur auf den 2 — 3 er.sten Platten vorkommen). Aboraler F"urchen- stachel der zweiten Reihe sehr viel grösser als der adorale . 6 2. Stacheln der oberen Randplatten sehr gross und kraftig, meist viel langer als eine Randplatte, alle fast am Innenrande. 3 2\ Stacheln der oberen Randplatten kurz, nur auf der ersten Platte können sie etwas langer als die Platte werden .... 4 3. Auf die erste stacheltragende obere Randplatte folgen ein oder mehrere etwas verkümmerte und meist stachellose Platten. Untere Randplatten mit schmalen, verlangerten, oft griffelförmigen Schüppchen A. polyacantJmsViX^.M.^x. 3^ Keine verkümmerten und stachellosen oberen Randplatten vor- handen. Untere Randplatten mit kurzen, breiten Schüppchen . A. novae-gttineae nov. sp. 4. Crosser unterer Randstachel sehr breit und flach mit abgestutz- tem, oft gekerbtem Ende. Aboraler P'urchenstachel der zweiten Reihe viel grösser als adoraler A. javanicus Lütken 4^ Crosser unterer Randstachel schlank und spitz. P^urchenstacheln der zweiten Reihe nicht sehr verschieden 5 52 5- Obere Randplatten meist mit je i Stachel A. f^isselln-ccJiti nov. sp. 5'. Obere Randplatten meist mit je 2 Staclieln A. inutilis Koehler 6. Stacheln der oberen Randplatten siimtlich sehr nahe dem Innen- rand der Platten, mindestens so lang wie die Platten. Grosser unterer Randstachel im proximalen Teil der Arme sehr breit und flach A. viindanensis nov. s]). 6'. .Stacheln der di-stalen oberen Randplatten am Aussenrand der Platten, kürzer als die Platten. Grosser unterer Randstachel überall sehr schlank . 7 7. Schüppchen der unteren Randplatten langer als breit. . . . A. andersoni Sladen 7'. Schüppchen der unteren Randplatten fast kreisrund . . . . A. debilis Koehler 14. Scoparius-Gruppe. I. o • Unter dem grossen unteren Randstachel stehen zwei (3) kürzere, annahernd g-leich orrosse Stacheln neben einander ... 2 Unter dem grossen unteren Randstachel steht ein kürzerer aboraler Stachel, der viel langer ist als ein adoral neben ihm stehender (mindestens doppelt so lang) 4 Die groben Körnchen der oberen Randplatten sind viel gröber als die Paxillenstacheln, nahezu so dick wie der Stiel der Pa.xillen. Mauritius A. Die Körnchen der oberen Randplatten sind wenig gröber als die Paxillenstacheln, viel schmaler als der Stiel der Paxillen. 3 Erste obere Randplatte meist mit kleinem Innenstachel ; bis 25 zentrale Paxillenstachelchen (R = 40 mm). Persien. Erste obere Randplatte nie mit Innenstachel; bis 10 zentrale 5'. 6. niatiritianns var. inas- c arena nov. var. A. pugnax Koehler scoparms Muller n. Tr. iiidic2is Döderlein kaffosJiiincnsis de Loriol Paxillenstacheln (R = 40 mm). Japan A. Untere Randplatten ohne aborale Stacheln. Ostindien . . . A. Untere Randplatte^n mit einar aboralen Ouerreihe von wohl- entwickelten Stacheln 5 Samtliche oberen Randplatten mit einem Aussenstachel. Japan. A. Auf den er.sten 2( — 6) oberen Randplatten kein Aussenstachel. 6 Die groben Körnchen der oberen Randplatten, fast so dick wie ein Paxillenstiel, bilden 2—3 unregelmassige Ouerreihen. 7 Die groben Körnchen der oberen Randplatten, viel schmaler als ein Paxillenstiel, bilden 4 — 5 unregelmassige Ouerreihen. 8 Alle unteren grossen Randstacheln sind schlank und spitz (wenige breite im Armwankel ausgenommen). Obere Randstacheln kegel- förmig. Ostafrika A. hemprichi Müll. u. Tr. 52 53 7^ Die grossen unteren Randstacheln der proximalen Armhalfte sind erösstenteils sehr breit mit abijerundetem Ende. Obere Rand- stacheln abgerundet. Ceylon bis Singapur A.Jieviprichi tamilicusDödi&rX&m 8. Bis ] 2 zentrale Paxillenstachelchen. West-Australien . . . . A. carcharicus nov. sp. 8^ Bis i8 zentrale Paxillenstachelchen. Formosa A. carchariais formosaims [nov. subsp. 15. Monacanthus-Gruppe. 1. Untere Randplatten mit deutlichen Stacheln am aboralen Rand. 2 i\ Untere Randplatten ohne oder mit undeutlichen Stacheln am aboralen Rand (die ersten 2 Platten kunnen kurze Stacheln tragen) . 3 2. Obere Randplatten auft'allend gross, viel breiter als lang; unter dem o-rossen unteren Randstachel steht ein uncrefahr gleich grosser Stachel A. orientalis nov. sp. 2}. Obere Randplatten nicht besonders gross, kaum breiter als lang; unter dem grossen unteren Randstachel steht ein viel kürzerer -Stachel A. gramilatus MüU. u. Tr. 3. Wenigstens einer der Furchenstacheln der zweiten Reihe ist auffallend breit oder dick 4 3'. Furchenstacheln der zweiten Reihe sind alle schlank, keiner ist auffallend vergrös.sert 7 4. Zwei (3) Furchenstacheln der zweiten Reihe sind auffallend ver- breitert und blattförmig 5 4^ Aboraler Furchenstachel der zweiten Reihe ist auffallend breiter und dicker als der adorale 6 5. Kein Innenstachel auf der ersten oberen Randplatte . . . . A. monacanthus Sladen 5^ Ein sehr kleiner Innenstachel auf der ersten oberen Randplatte. A. notograptus Sladen 6. Adoraler Furchenstachel der zweiten Reihe etwa halb so gross als der breite aborale ; obere Randplatten ohne vergrösserte Körnchen ^oder Stacheln A. grann/afiis Müll. u. Tr. 6'. Adoraler Furchenstachel der zweiten Reihe sehr viel kleiner als der sehr grosse aborale; meist kleine Aussenstacheln oder vergrösserte Körnchen auf einigen oberen Randplatten . . . A. indicus Döderlein 7. 2 stabförmige Furchenstacheln in der zweiten Reihe. 6. — 16. obere Randplatte mit Aussenstachel. (R=28 mm) A. óonnieri Koehler 7^ 3 stabförmige Furchenstacheln in der zweiten Reihe. (Nur sehr jugendliche Exemplare bekannt; R= 10.5 — 16 mm) . . 8 8. Erste obere Randplatte mit kleinem Innenstachel A. sarasinortim nov. sp. 8'. Obere Randplatten ohne Innenstacheln ...... 9 53 54 9- Körnchen der oberen Randplatten viel grober als die Paxillen- stachelchen, 4 unregelmassige Ouerreihen bildend. Obere Rand- platten fast so breit wie das Pa.xillenfeld A. inalayaiuts nov. sp. 9^ Körnchen der oberen Randplatten kaum gröber als die Paxillen- stachelchen, 5 — -6 unregelmassige Ouerreihen bildend. Obere Randplatten viel schmaler wie das Pa.xillenfeld .... 10 10. Mit einigen gröberen Körnchen auf den oberen Randplatten . A. timbriiius Grube io\ Ohne gröbere Körnchen auf den oberen Randplatten . . . A. pusilbis Sluiter 16. Velitaris-Gruppe. 1. Unter dam grossen Randstachel stehen 2 (3) kürzere Stacheln in gleicher Höhe neben einander, von denen der aborale nur wenig grösser ist als der adorale 2 i\ Unter dem grossen Randstachel stehtaboral ein kürzerer Stachel, der mindestens doppelt so lang ist wie der adoral neben ihm stehende 3 2. Erste obere Randplatte mit einem Innenstachel A. vclifaris v. Martens 2'. Erste obere Randplatte ohne Innen.stachel (sehr selten sind Aussenstacheln vorhanden) A. preissi Muller u. Tr. 3. Wenigstens die erste obere Randplatte mit einem Innenstachel 4 3\ Alle oberen Randplatten ohne Stacheln 6 4. Untere Randplatten mit wohlentwickelten Stacheln am aboralen Rand 5 4^ Untere Randplatten ohne oder mit undeutlichen Stacheln am aboralen Rand (nur ein jugendliches Exemplar bekannt) . A. zebra vd.r. sibogac wov.m^lX. 5. Obere Randplatten fast immer mit einigen Aussenstacheln. Pedicellarien auf den Randplatten und auf dem Paxillenfeld . A. hartincyeri nov. sp. 5^ Obere Randplatten ohne Aussenstacheln. Pedicellarien höchstens auf den Adambulakralplatten A. zebra .Sladen 6. Körnchen der oberen Randplatten auffallend grob und locker stehend, etwa so dick wie ein Paxillenstiel A. sninbanianns nov. sp. 6'. Körnchen der oberen Randplatten ziemlich fein und dichtstehend, wenig gröber als ein Paxillenstachelchen. Pedicellarien auf dem Paxillenfeld A. tiinorensis nov. sp. 54 5 5 SYSTEMATISCHE ÜBERSICHT DER ARTEN UND VARIETATEN VON ASTROPECTEN. (Von den mit ■■ bezeichneten Formen lagen dem Verfasser Exemplaie vor.) ARTEX UND VARIETATEN" FfXDORT TiEFE IN Meter A. Serivextrale Formen. 1. Schayeri-Gruppe. 1. bentliophilus Ludwig Cocos-Inseln 2. brevispiniis Sladen Süd-Japan 3. callistus Fisher Hawaii 4. ctenophonis Fisher Hawaii 5. mesactiis Sladen Tristan da Cunha ®6. schayeri nov. sp Tasmanien 7. sphcnoplax Bell Irland B. Pluriventrale Formen. 2. Pectinatus-Gruppe [Ctowpleura Fisher) 8. astropectinides Fisher "•"9. forniosus Sladen (syn. ludivigi de Loriol) . 10. imbellis Sladen 11. pectinatus Sladen '12. sagamintLs nov. sp '13. sinicus nov. sp 3. Progressor-Gruppe (Biventrale Form). ■'14. progressor nov. sp 4. Irregularis-Gruppe. ^"15. irregnlaris irregularis Pennant .... Mindanao Japan, Korea Philippinen Pt. Jackson bis Bass-Strasse Japan Chinesisches Meer "15 a. „ var. serrata Muller u. Troschel ■■15 b. „ var. pentacantha Delle Chiaje ^16. „ pentacantluts Uelle Chiaje '17. „ africanus Koehler . . . ''18. „ pontoporaens .Sladen ■'19. iveberi nov. sp 5. Jonstoni-Gruppe. '20. dahoviensis nov. sp ^21. jonstoni Delle Chiaje 6. Brasiliensis-Gruppe. ■'22. brasiliensis brasiliensis Muller u. Troschel . ''23. „ riensis nov. subsp 24. , peritvianus Verrill Neu-Guinea Nord-Atlantik, Lofoten bis Gibraltar; Liberia (?) ibidem ibidem Mittelmeer Senegambien Capland bis Pt. Natal Senegambien Dahome Mittelmeer Brasilien Rio de Janeiro (?) Peru 55 140S 631 316—325 243 164 500—915 186 20 — 160 183 — 210 II — / j 600 4—914, 1829 9—932 / — '33 O — 10 [2 — 36 13—15 ARTEN UND VARIETATEN FUNDORT . TiEFE IN METEk A ^ fr -25, *26 *27 28 29, 30. *3i „ iriiiaci'us Gray „ annatiis Gray „ kocliiiinus DiJderlein .... fragilis Verrill ornatissinms Fisher siilcatus Ludwig . . ' verrilli de Loriol (syn. californicus Fisher) 7. Aranciacus-Gruppe. *32. araiiciaciis Linné *33- » griiveU Koehler ®34. bispinosus Otto 35. gubieensis Koehler '■36. hermatophilus Sladen "IJ. platyacantlius PhiHppi ®37a. „ var. pedicellifera nov. var. *38. spinulosus PhiHppi West-Amerika, 24° N bis 4° S KaHfornien Japan, Shikoku Peru KaHfornien, Nieder-KaHfornien Ecuador bis Cocos-Insehi San Francisco bis ^Vlazatlan Mittehneer, Portugal, Madeira Angola, Guinea Mittelmeer Guinea Azoren Mittelmeer Westliches Mittelmeer bis Adria 8. Articulatus-Gruppe. ■'"39. americanus Verrill ■■■40. aiitilleusis Lütken *4i. articulatiis articulatus Say •■■"41a. , var. valencienni Muller u. Tr. "42. „ diiplicatus Gray ■-42a. „ var. busclLi Muller u. Troschel ■"■43. cingulatus Sladen ? allicrator Perrier o 9. Marginatus-Gruppe. '44. niarginatiis Gray. *45. regalis Gray .... 10. Latespinosus-Gruppe. ••'46. alatus Perrier *47. euryacanthiis Lütken (syn. nobilis Koehler) *48. latespinosiis Meissner 49. latiradiatiis Gray 50. prodiictHS Fisher II. Griegi-Gruppe. ''51. baiidanus nov. sp. . '52. celebensis nov. sp. . 53. eremictis Fisher . . '54. gi'iegi Koehler . . 55. luzonicus Fisher . . Brasilien bis Venezuela Mazatlan bis Panama Amboina Nikobaren, Calcutta Japan Mexico, Tehuantepec Havvaii Banda-See Süd-Celebes Philippinen Malabar, Andamanen Philippinen 56 bis 1 1 1—55 50 — 100 geringe Tiefe 87 — 300 95 — 121 18 — 450 I — 1S3 3—64 ger. Tiefe bis823 3—64 4—55 Nordostamerika, 4o'/2°— 35','2° N 79-541 Antillen geringe Tiefe New Jersey bis Yucatan geringe Tiefe Vera Cruz Antillen geringe Tiefe St. Thomas • Nordkarolina bis Uruguay bis 80 Florida 44 geringe Tiefe 30—200 204 462 1347 23«— !^97 214 57 ARTEN UNU VARIETATEX FrNHORT TiEFE IN Meter 56. pedicellaris Fisher Sulu-See 57. pusillulus Fisher Hawaii 58. tenelhis Fisher ^ Philippinen 622 720—944 267 — 366 C. BiVENTRALE FORMEN. 12. Vappa-Gruppe. '5g. acanthifei' Sladen ®6o. bengalensis nov. sp. 61. hawaiiensis nov. sp. ••'62. koellier i de Loriol . ^63. mauritianus Gray 64. orsinii Leipoldt . ■•'65. triseriatus Muller u. Troschel . "66. vappa Muller u. Troschel . . 13. Polyacanthus-Gruppe. ^dj. ander soni Sladen. . 68. debilis Koehler . . "69. gisselbreclui nov. sp. 70. inutilis Koehler . ■■■'71. javanicus Lütken '"72. niindanensis nov. sp. '^'T'-). novae gidneae nov. sp 74. '' phragmorus Fisher ■'75. polyacanthits Muller u. Troschel *75a. „ var. burbonica nov. var 75 b. , var. edzvardsi Verrill ^75 c. , var. ensifera Grube . 75 d. , var. sanioensis Ferrier 14. Scoparius-Gruppe. *76. carcliaricus nov. sp "'T]. T, forinosanns nov. subsp. "78. hemprichi Muller u. Troschel . ■'79. „ tamilicus Döderlein . Banda-See ]\Ieerbusen von Bengalen Hawaii Ceylon bis Singapur Mauritius Perim Nordwest-Australien West Australien ; Neu-Süd-Wales West-.A.ustralien, Sharksbay Formosa Rbtes Meer; Mozambique Cevlon ; Andamanen ■'80. kagosliimensis de Loriol Japan '(63). mauritianus var. mascarena nov. var. . 81. pngnax Koehler '82. scopariiis Muller u. Troschel .... 15. Monacanthus-Gruppe. 83. bonnier i Koehler ^lauritius Golf von Persien Japan ; ? Hongkong ■84. granulatus Muller u. Troschel . . . . Rotes Meer, Arabien . . . ThursdayTsL, Arafura-See, Kei-Ins., West-Australien 85. indicus Döderlein 'Meerbusen von Bengalen 54—250 9 — 122 50—133 1—3 geringe Tiefe 1-87 Mergui-Archipel, Penang, ^Malacca 4 — 18 Penang 677—766 Japan Malabar 6S Java II — 22 Mindanao Neu-Guinea, Sunda-Inseln 0—88 Sulu-Archipel 37 Warmer Indo-Pacific (ohne Amerika) 4—91 Réunion Auckland Fiji Samoa 3'/.- ~4'/. geringe Tiefe bis 45 40- 100 geringe Tiefe 24- -27 I — 91 5— 12 A^ 57 SIBOr.A- EXPEDITIE LXVId'. 58 ARTEN iiND VARIETATEN KUNnilRT TiEFF. i\ Meter *86. inalayamis nov. sp. . "87. monacantlms Sladen. 88. notograptits Sladen *89. orientalis nov. sp. . ■■'"90. pust/lus Sluiter . *9i. sarasinontiii nov. sp. *92. uinbriniis Grube 16. Velitaris-Gruppe. ■'•'93. Iiartmeyeri nov. sp. . ■■■'94. prcissi Muller u. Troschel *95. ,, albanicits nov. subsp "96. sjivibaivanus nov. sp. . *97. tiniorcnsis nov. sp. "98. velitaris v. Alartens . *99. zebra Sladen 99a. „ var. rosea Sladen . *99b. „ var. sibogae nov. var i6a. '100. problematicus nov. sp. — r incertae sedis. 10 1. ex iguit s 'L\id\\\g. 102. ibericns Perrier . 103. vestittts Say . . Timor Dar es Salaam bis Chinesisches Meer, Philippincn bis Nordwest-Australien Mergui- Archipel Ostindien Batavia Ceylon; Borneo Hongkong West-Australien, Sharksbay Südvvest-Australien, Fremantle ibidem, Albany-Bez. Sumbawa Timor Ceylon bis Formosa, Westaustralien bis Admiralitats-Inseln Ostindien bis Torres-Strasse Torres-Strasse Makassar Australien Golf von Panama Golf von Cadix und Gap Blanc Delaware, Cap May 2i6 9—94 15^ 7— -II 14'/, — I 4— 5'/. bis 36 I 2 5 — 183 9- -18 1 10 2;- -32 232- 384 99 — 1 20 serin^e Tiefe ss SPECIELLER TEIL. BESCHREIBUNG DER VORLIEGENDEN ARTEX VON ASTROPECTEX. I. Schayeri-Gruppe. Für die ursprünglichste unter allen mir vorliegenden Arten von Astropectcn halte ich eine noch unbeschriebene Form von Tasmanien, Astropectcn schaycri n. sp., von der ich ein Exemplar (R = 55 mm) untersuchen konnte. In drei für die Systematik der Astropectcn- \x\.q.\\ hervorragfend wichtioen Teilen des Skelets und seiner Bestachelung- zeigt sie die altertümlichste Ausbildung, die mir innerhalb der ganzen Gattuno- bekannt ^eworden ist, in der Zahl und Anordnung der \^en t r ola t eral pi a 1 1 e n , in der Anordnung und Ausbildung der unter en Randstacheln und in der Ausbildung der F u r c h e n st ac h el n. Die Zahl der V^entrolateralplatten ist auffallend gross, etwa 1 6 jederseits, die in drei sehr regelmassigen Langsreihen angeordnet sind. Die kurzen unteren Randstacheln, meist 6 an jeder grosseren Platte ausserhalb des Armwinkels, sind ungefahr gleich lang mit Ausnahme des obersten, adoralen, der verkürzt ist, und bilden eine schrage Reihe, die vom adoralen Rand gegen den aboralen zu verlauft. Von den Furchenstacheln sind die drei in die Furche vor- springenden inneren am grössten ; hinter ihnen stehen auf der ventralen Flache der Platte dicht ofedranoft eine ofrössere Anzahl schmaler flacher Stachelchen von etwa o-leicher Starke, die nach aussen, gegen die .Randplatten zu, etwas an Lange abnehmen und den Schüppchen, die die unteren Randplatten bedecken, iihnlich werden. Ein weiteres ursprüngliches Merkmal besteht in der Grosse der Scheibe und der Kürze der Arme (R = 3 r), die sehr gleichmassig verjüngt sind und ziemlich spitz enden. Ihiter den andren Arten, die ich nur nach ihrer Beschreibung und Abbildung beurteilen kann, finden sich mehrere, die in den wesenthchsten Punkten, vor allem in der grossen Zahl der in drei Langsreihen angeordneten Ventrolateralplatten, mit A. schaycri übereinstimmen. Dazu gehort vor allem A. mcsactns Sladen von Tristan da Cunha und A. ctenophorus Fisher von Hawaii; ferner gehort wohl noch A. callistns Fisher von Hawaii hieher, der sich aber durch ziemlich lange Arme mit zahlreichen Randplatten auszeichnet. Eine sehr aberrante Form ist A. benthophilus Ludwig von den Cocos-Inseln, dessen Ventralplatten und Furchenstacheln ihn hieher verweisen, der sich aber dadurch auszeichnet, dass er nur einen unteren Randstachel und 59 óo sehr grosse obere Randplatten besitzt. Er stammt auch aus besonders grosser Tiefe (1408 m), wahrend die übrigen Formen nur aus 1 70 — 400 m bekannt sind, allerdings aus viel grösserer Tiefe, als die grosse Menge der übrigen Arten von Astropectcn. Für A. schaycri liegt keine Tiefenangabe vor. Vielleicht gehort A. brevisphiiis Sladen von Japan auch hieher, der aus einer Tiefe von 630 m stammt. Über seine Ventrolateralplatten ist jedoch nichts bekannt. Er besitzt zwei vollstandige Reihen oberer Randstacheln, aber nur einen unteren Randstachel. Endlich dürfte wohl A. spJicnoplax Bell auch zu dieser Gruppe zu stellen sein, der sich im Atlantik westlich von Irland in etwa 900 m Tiefe findet. Die Ventrolateralplatten sind in 2 — 3 Reihen angeordnet. Die Zahl der unteren Randstacheln (etwa 10) ist grösser als bei irgend einer andren Art von Asfropecteii. Die oberen Randplatten können zum grössten Teil je einen Stachel tragen, doch finden sich Exemplare, denen solche vollstandig fehlen. Die ganze Gruppe, wie sie hier zusammengefasst ist, ist offenbar wenig einheitlich. Erst eine bessere Kenntniss der vorlaufig hieher gestellten Arten wird es ermöglichen, ihnen ihre endgültige .Stellung im System anzuweisen. I. Astropectcn scJtaycri n. sp. Taf. i, Fig. i; Taf. 7, Fig. i — ic. R:r ^ 55 : 18 mm; je 20 Randplatten; Breite des Paxillenfeldes bei der 5. Randplatte 13.5 mm. Die Arme sind nicht sehr lang (R = 3 r), verjüngen sich sehr gleichmassig und enden ziemlich spitz. Das Paxillenfeld nimmt etwa zwei Drittel der ganzen Armbreite ein; einer Randplatte entsprechen etwa 3 Ouerreihen von Paxillen. Die zentralen Paxillenstachelchen (bis ca 15) sind nicht verdickt. Die Madreporenplatte ist etwa so breit wie 2 Randplatten, rund, ihre Oberflache zeigt keine Papillen und tragt keine Paxillen. Die oberen Randplatten sind schmal, etwa so lang als breit und dicht mit abgerundeten, etwa zylindrischen Körnchen bedeckt, die etwas gröber sind als die Paxillenstachelchen. Jede tragt einen kraftigen kegrelförmijjen Stachel, der im Armwinkel nahe dem Innenrand der Platte steht, von der 3. Platte ab aber nach aussen rückt. Die unteren Randplatten sind dicht mit kleinen, meist rechteckigen Schüppchen bedeckt, die wenig langer sind als breit ; nahe dem aboralen Rande tragen sie einen oder zwei platte Stacheln und aussen eine schrag gestellte Reihe von meist 6 dunnen, spitzen Randstacheln ; diese zeiden ungfefahr sfleiche Grosse mit Ausnahme des obersten, adoralen, der verkürzt ist ; ihre Lange gleicht etwa der von 1^3 Randplatten. Auf den ersten Platten nahe dem Armwinkel finden sich unmittelbar neben den .Stacheln dieser Reihe noch einzelne ebenso starke weitere Stacheln. Jederseits im Armwinkel finden sich 3 Langsreihen sehr regelmassig angeordneter kleiner Ventrolateralplatten, die innerste mit 8, die mittlere mit 5, die aussere mit 3 Plattchen. Unter den sie bedeckenden Stachelchen kann ein am Ende verbreiterter Stachel über die andren hervorragen. Von den 3 inneren Furchenstacheln ist der mittlere etwas verliingert. Die ventrale Plache der Adambulakralplatten wird durch ,eine grössere Zahl dicht stehender, schlanker, abgeplatteter 60 6i Stacheln (bis je 17) eingenommen, alle von etwa gleicher Stiirke und nicht langer als die inneren Furchenstacheln, so dass sammtliche Furchenstacheln in der gleichen Ebene enden. Das einzige vorliegende Exemplar (Mus. Berlin 802) wiirde von Schaver bei Tasmanien gesammelt. Es entspricht der Beschreibung von Astropecten pectinattis Sladen dermassen genau, dass ich es ohne weiteres als ein Exemplar dieser gleichfalls von Tasmanien stammenden Art ansehen würde, wenn Sladex nicht ausdrücklich angegeben hiitte, dass seine Art (R = 48 mm) nur sehr wenige Ventrolateralplatten besitzt. 2. Pectinatus-Gruppe. Unmittelbar an die Sckayeri-Gru\ip& schliesst sich eine Anzahl von Asfro/>€cfc7i-¥ ormen an, deren bekannteste A. forviosus Sladen (^ liidzoii^i de Loriol) ist. Sie unterscheiden sich von A. schayeri wesentlich diirch die geringere Anzahl von Ventrolateralplatten, die wie bei allen übrigen Arten der Gattung nur noch in eine einzige Lilngsreihe jederseits angeordnet sind. r^litunter hnden sich noch Andeutun^en weiterer Langsreihen, aber nur in Gestalt von verein- zeken winzigen Rudimenten von Plattchen, die aber keine regelmassigen Langsreihen mehr bilden. Die unteren Randstacheln zeigen noch genau die gleiche Ausbildung wie bei A. schayeri. Je nach der Grosse der Exemplare hnden sich bis zu je 6 untere Randstacheln an einer Platte, die ungefahr gleiche Grosse zeigen bis auf den obersten, adoralen Stachel, der kurz bleibt. Sie bilden eine schrage Reihe, die vom adoralen zum aboralen Rande verlauft. Die Stacheln sind ziemlich kurz (hochstens so lang wie 2 Randplatten) und schlank. Bei jungen Exemplaren mit nur 3 unteren Randstacheln ist der zweite oder der dritte der langste; der oberste, adorale ist meist sehr klein. Die Lange der Arme ist in der Regel nicht sehr bedeutend (R = 3 — 4 r, selten mehr). Wie bei A. schayeri verjüngen sich die Arme von ihrer Basis an sehr gleichmassig und zeigen die Gestalt eines gleichschenkligen Dreiecks mit für Astropecten auffallend spitzem Scheitel. Die Madreporenplatte bleibt ziemlich klein, einfach abgerundet ohne Einbuchtungen am Rand ; selten zeigt sich eine Paxille auf ihrer Oberflache. Die oberen Randplatten bleiben fast immer ziemlich klein, und ihre Bestachelung ist unbedeutend oder fehlt ganz; sie besteht meist nur aus etwas vergrösserten Körnchen oder feinen Stachelchen, die mitunter in grosserer Zahl auftreten und dann Ouerreihen bilden. Die unteren Randplatten tragen breite, wenig verlangerte Schüppchen und bei grosseren Exemplaren Stacheln nahe dem aboralen Rande. Die Furchenstacheln zeigen noch ganz die Ausbildung wie bei A. schayeri. Die innern sind am langsten ; hinter ihnen fmden sich auf der ventralen Flache der Platten eine grössere oder geringere Anzahl schlanker gleichartiger Stacheln, die nach aussen an Grö.sse etwas abnehmen. Sie sind nur undeutlich in Reihen angeordnet, und keiner von ihnen zeichnet sich durch Lange oder Starke vor den übrigen aus. Die hieher gehörigen Formen sind auf den westlichen Pacifik beschrankt, wo sie bei Südost-Australien, den Philippinen, China und Japan vorkommen. Einige sind litorale Formen, andre sind nur aus grosserer Tiefe bekannt. 61 62 u^. pectinatus, der nach Sl.vden von Tasmanien bis Port Jackson verbreitet ist, stimmt in ganz auffallender Weise mit A. schaycri überein, der ebenfalls bei Tasmanien vorkommt. Ich würde beide Formen zii einer Art vereinigen, wenn nicht Sladen ausdrücklich angegeben hiitte, dass A. pectinatus nur sehr wenige Ventrolateralplatten besitzt. Ferner muss A. forniosus Sladen (syn. A. hidioigi de Loriol) von Japan und Korea hieher gestellt werden. Fisher hat für diese Art und eine zweite verwandte Form, A. astropec- tinides von Mindanao aus 1 80 m Tiefe, eine besondere Gattung Ctcnopleicra aufgestellt. Die Genaden von Ctcnopleura befinden sich in Reihen angeordnet im ersten Drittel der Arme, wahrend sie bei Astropeden Büschel bilden zu beiden Seiten des interbrachialen Septum. Leider sind von den zahlreichen bisher zu Astropecten gestellten Formen nur sehr wenige auf das Verhalten ihrer Gonaden untersucht. Es ware besonders interessant zu wissen, ob nicht eine Anzahl Formen der 5rZ'cM'(?r2-Gruppe sowie A. pectinattis Sladen sich in dieser Beziehung wie A. forinosns verhalten, da sie ausserlich sehr ahnlich sind. Die reihenweise Anordnung der Gonaden ist wohl ursprünglicher als die Büschelform und kommt vielleicht den altertümlichsten Astropecteuartigen Formen allgemein zu. A. formosiLs Sladen von Japan imd Korea ist nur ein jugendliches Exemplar von A. liidzuigi de Loriol. In diese Gruppe gehören noch A. sagainimis von Japan, A. siniciis aus dem chinesischen Meer und wahrscheinlich auch A. inibcllis Sladen von den Philippinen. Doch sind diese 3 Arten bisher nur in einzelnen ganz jugendlichen Exem- plaren bekannt geworden. ARTEN : r in mm Zahl der oberen | Zalil der Ventro- Randplatten | lateralplatten A. fonnosns (Typ nach Slauen) Japan 14.5: 5.2 = 20.5 21 21 30 46 50 63 6S 70 82 89 7-5 7.8 7-5 9 14 i6 18 20 20 23-5 24 A. sagaiiiiiiiis 24.5 : 6.5 = 3 A. sinkiis 13.7(12): 5.6^2 A. {Ctenopleura} astropcctinides (nach FiSHER) . 129 : 25 =5 A. iinbcllis (nach Sladen) 24 : J =3 A. pectinatus (nach Sladen) 48 : 14 =3 16 16 16 19 25 25 25 33 30 34 33 43 12 18 21 4 6 8 7 8-9 10 3 3—4 ?2— 3 62 63 I. Astropecten foriiiosus Sladen. Taf. i, Fig. 2 — 3; Taf. 7, Fig. 2 — 2Ó, 3, 3^. Syn. A. Indungi de Loriol, Ctciioplcura ludivigi Fisher, A. japoniciis Ives. Die Arme sind nicht selir lang (R=:3.i — 3.51' bei grosseren E.xemplaren), verjüngen sich sehr gleichmassig und enden auffallend spitz, so da.ss sie dadurch von andren Arten sich meist sofort unterscheiden lassen. Das Paxillenfeld nimmt im proximalen Teil der Arme etwa die Halfte der ganzen Armbreite ein ; einér Randplatte entsprechen hier etwa 3 Ouerreihen von Pa.xillen. Die zentralen Paxillenstachelchen (bis 5) sind nicht verdickt. Die Madreporenplatte ist klein, etwa so breit wie eine Randplatte, stets gleichmassig gerundet, ohne Papillen oder Paxillen auf der Oberflache. Die oberen Randplatten sind nicht sehr breit, in der Armmitte etwas breiter als lang. Sie sind dicht gekörnelt, die Körnchen kaum gröber als die Paxillenstachelchen, abgerundet, vielfach auch deutlich kegelförmig. Sie tragen je eine Ouerreihe von kleinen, kurzen Stachelchen, und zwar können bei grossen Exemplaren bis 8 oder 10 derartige Stachelchen auf einer Ouer- reihe stehen, bei jungen Exemplaren nur wenige. Die ersten Platten im Armwinkel besitzen nur je ein oder 2 solcher Stachelchen; mitunter fehlen sie den ersten Platten ganz; von der 4. oder 6. Platte ab aber treten sie zahlreicher auf, um gegen das Ende der Arme allmahlich sparlicher zu werden. Die unteren Randplatten sind mit kleinen, mitunter rechteckigen, meist aber mehr oder weniger abgerundeten Schüppchen ziemlich dicht besetzt, die gewöhnlich kaum langer sind als breit; am aboralen Rand hndet sich eine Ouerreihe von 3 — 6 platten, kurzen, spitzen Stacheln ; deren Fortsetzung am ausseren Rand bildet eine schrag, aber ziemlich steil gestellte Reihe von je 3 — 6 langeren, dunnen und spitzen Randstacheln ; sie zeigen ungefahr gleiche Grosse, der oberste adorale ist meist verkürzt; ihre Lange ist geringer als die von 2 Randplatten. Im Armwinkel findet sich jederseits eine unregelmassig ausgebildete R.eihe von 5 — 10 Ventrolateralplatten. Auf ihnen stehen oft verlangerte, breite Stacheln innerhalb kleiner Stacheln. Innere Furchenstacheln finden sich je 3 — 5, von denen die mittleren die langsten sind. Die Ventralfliiche der Platte ist von einer Anzahl etwa g-Ieich lang-er, mehr oder wenieer flacher Stachelchen bedeckt, die kürzer und schwacher sind als die inneren F"urchenstacheln und sich in undeutliche Langsreihen anordnen können. Sie sind mitunter sehr schmal, in andren P'allen etwas verbreitert, besonders die unmittelbar hinter den inneren Furchenstacheln stehenden; manchmal bilden sie büschelförmiCTe Pedicellarien. Bei den jüngsten der mir vorliegenden Exemplare (R = 20 — 21 mm) zeigt sich auf den meisten oberen Randplatten nur je i winziges Stachelchen. bei andren ahnlichen je 2 bis höchstens 3. Die unteren Randplatten sind mit spitzen Schüppchen bedeckt, und tragen nur 3 Randstacheln, deren oberer kurz ist. Jederseits sind 4 Ventrolateralplatten vorhanden ; die ausseren Furchenstacheln sind sparlich, sehr dünn und klein. Die Körnelung der oberen Rand- platten ist sehr locker. Ich erhielt diese Art ziemlich haufig in der Tokiobai und Sagamibai, sowie auf der Westküste von Nipon bei Tango; sie fand sich in Tiefen von etwa 20 — 160 'm. Eines dieser von mir gesammelten Exemplare wurde von de Loriol unter dem Namen Astropecten ludivigi 63 64 beschrieben. Doch hat Sladen diese Art schon früher unter dem Namen A . formostis hcschnehen, allerdings nach sehr jugendlichen Exemplaren (R = 14.5 mm), die von Korea und W'est-Nipon stammen. Die jüngsten Exemplare, die ich von dieser Art besitze (R = 20 mm), stimmen aber derart mit der Beschreibung und den Abbildimgen überein, die Sladen von seiner Art gibt, dass kein Zweifel ist, dass es sich um die gleiche Art handelt. Sladen's Exemplare besitzen noch keinen oberen Randstachel. 2. Astropecten sagainiuns nov. sp. Taf. i, Fig. 4; Taf. 7, Fig. 4. R : r = 24.5 : 6.5 mm. R = 3.8 r. Ein kleines Exemplar von der Sagamibai in Japan aus 600 m Tiefe (coll. Dofleix) hat Arme, die verhaltnissmassig viel langer sind als bei etwa gleichgrossen Exemplaren von A. formostis (R=2.8r). Auch sind die oberen Randplatten zahlreicher (22) und auffallend klein, so dass das Paxillenfeld etwa zwei Drittel der g-anzen Armbreite einnimmt statt nur die Halfte wie bei A. forinosus. Wahrend die oberen Randplatten bei A. fonnosus besonders in der ausseren Armhalfte deutlich breiter sind als lancr, sind sie hier so lano- als breit. Die Madre- porenplatte tragt eine grosse Paxille, was bei A. fonnosus nie der Fall ist. Ein zentrales Paxillenstachèlchen ist vorhanden ; keines der Stachelchen ist verdickt. Die oberen Randplatten sind locker gekörnelt; die Körnchen sind etwas gröber als die Paxillenstachèlchen und bilden 5 — 6 unregelmassige Ouerreihen. Die ersten 6 Randplatten tragen einen kleinen Stachel, der auch auf den ersten Platten ziemlich weit entfernt steht vom Innen- rand; weiter aussen fehlen die Stacheln. Die unteren Randplatten sind locker bedeckt mit kleinen Schüppchen, die kaum langer sind als breit. Zwischen ihnen stehen nur auf den 3 ersten Platten etwas verlangerte Stacheln. Von den 3 — 4 Randstacheln ist der oberste sehr klein, die beiden nachsten sind etwa gleich gross, ein vierter wird kürzer; an ihrer Basis finden sich stachelartige Schüppchen. Es sind jederseits 3 Ventrolateralplatten vorhanden. Die ventralen Stacheln der Furchenplatten bilden vielfach Pedicellarien. 3. Astropecten sinicus nov. sp. Taf. 16, Pig. i — ic. R : r = 13.7 (12) : 5.6 mm. R=2.4r. Ein sehr jugendliches Exemplar aus der chinesischen See (vend. Salmin) zeigt kurze, breite, spitz endigende Arme mit grosser Terminalplatte. Die oberen Randplatten (12) sind sehr gross, breiter als lang, and das Paxillenfeld ist bei der S- Randplatte schmaler als eine Randplatte. Hier entsprechen je 3 Ouerreihen von Paxillen einer Randplatte. Die Paxillen- stachèlchen (zentrale fehlen) sind von gleicher Grosse. Die kleine Madreporenplatte ist nur halb so breit als eine Randplatte und nicht gelappt. Die oberen Randplatten sind dicht und fein gekörnelt: die Körnchen sind viel gröber als die Paxillenstacheln und bilden 7—8 unregelmassige Ouerreihen. Stacheln oder vergrösserte Körner sind nicht vorhanden. 64 65 Die unteren Randplatten sind sehr locker bedeckt mit kleinen, abgerundeten Schüppchen, die kaum so lang sind als breit; nur nahe dem Aussenrand werden sie etwas grösser. Die meisten Platten zeigen 3 Randstacheln in schrager Reihe; der oberste, adorale ist klein; der zweite ist betrachtlich grösser, bleibt aber immer etwas kleiner als der unterste, aborale ; sie sind sehr kraftig, spitz und gerade, aber kaum langer als eine Randplatte. Jederseits sind 3 — 4 Ventrolateralplatten vorhanden. In der distalen Armhalfte finden sich 3 innere schlanke Furchenstacheln von fast gleicher Lange und eine zweite Reihe von je 3 noch etwas kleineren iihnlichen Stacheln; in der proximalen Armhalfte schliesst sich den 3 inneren Furchenstacheln noch je ein kleinerer adoral und aboral an, so dass hier 5 innere Furchenstacheln gezahlt werden können. Auf den ersten Platten stellen sich auch noch einzelne aussere Stachelchen ein. 3. Progressor-Gruppe. Wahrend schon die ersten Druckbogen dieser Abhandlung zur Korrektur vorlagen, wurde mir durch Herrn Professor Max Weber ein Exemplar von Astropecten aus Neu-Guinea zugesandt, dessen richtige Bestimmung zunachst wenig aussichtsreich erschien, da das Exemplar fast nur noch aus einem nackten Skelet bestand. Doch gelang es mir, samtliche zur Bestim- mung einer zugehörigen Gruppe wichtigen Merkmale mit Sicherheit festzustellen. Zunachst handelte es sich zweifellos um eine biventrale Form, da das E.xemplar bei dieser Grosse (R = 33 mm) nicht mehr als je 2 Ventrolateralplatt-en aufwies. Sodann konnten auch die Verhaltnisse der unteren Randstacheln festgestellt werden, zu deren Beurteilung nur deren Warzen zuganglich waren. Diese ergaben ein Bild, wie ich es innerhalb der Gattung Astropecten bisher noch nicht hatte kennen lernen. Der ausserste Rand der Platten trug eine Langsreihe von 4 — 6 grosseren Warzen, die samtlich eine deutliche Ouerfurche zeigten. Sie waren von etwa gleicher Grosse, nur die erste adorale Warze war merklich kleiner, manchmal auch die letzte. Die letzte oder die beiden letzten dieser Warzen stellten sich an den aboralen Rand der Platten, so dass das aborale Ende der Langsreihe eine deutliche Biegung zeigte. Parallel zu dieser Reihe der eigentlichen Randstacheln lag unter ihnen eine zweite Reihe kleinerer Warzen, wie das haufig bei Astropecten beobachtet wird. Eine so grosse Zahl von unteren Randstacheln findet sich in keiner der mir bisher bekannten Gruppen biventraler Formen. Es war geradezu ausgeschlossen, die neue biventrale Art diesen Formen anzureihen, bei denen die starke Reduktion der Zahl der Randstacheln eines der wichtigsten Merkmale bildet. Eine so grosse Zahl von Randstacheln hnden wir nur bei der seriventralen Schayeri-QjxVi'^^^ und bei der pluriventralen Pectinatus- und Irregtdaris-Gx\x\^\^^. Aber bei allen diesen Gruppen steht die Reihe der Randstacheln mehr oder weniger schrag unter einander, wahrend sie hier eine ausgesprochen horizontale Richtung zeigte, wie sie etwa in der .i rtiiutatits-GruY>\>& auftritt. Es handelte sich offenbar um den Vertreter einer bis dahin unbekannten, aber sehr charakteristischen Gruppe von Astropecten, und es erhob sich die Frage, zu vvelcher der bekannten Gruppen diese interessante Form die nachsten Beziehungen zeigt. Als diese Gruppe kann mit voller Sicherheit die Pectznatus-Gruppe bezeichnet werden. 65 SIBOGA-EXPEDIÏIE Xl.VIrt. 9 66 Ich muss die neue Art, A. progressor nov. sp., für einen direkten Abkömmling dieser Gruppe ansehen. Er hat von ihr die o-anze Gestalt übernommen mit den verhaltiiissmassie kurzen und breiten, sehr gleichmassig bis zum ziemlich spitzen Ende verjüngten Armen. Ferner zeigt er noch die zahlreichen kammförmig angeordneten unteren Randstacheln, die für diese Gruppe so charakteristisch sind. Endlich zeigt auch noch die Ausbildung der ventralen Furchenstacheln die Verwandtschaft mit der Pec^ina üis-Gruppe. Sie sind kleiner wie die inneren Furchenstacheln und keiner von ihnen ist vergrössert. Nach zwei Richtungen aber macht sich ein auffallender Fortschritt gegenüber der Pecft'naizis-Gruppe geitend, wie er bisher schon aus andren Grappen der Gattung Astropecte^i bekannt war. Erstens hat sich die Reihe der unteren Randstacheln in horizontaler Richtung angeordnet gegenüber der fast vertikalen Richtung bei der Pectinatiis- Gruppe. Die beiden Gruppen verhalten sich in dieser Beziehung wie die yonstoni-Grwpp^ zur Irregularis-Qrwpp^ oder wie die Ariiatlatiis- zur Brasilicnsis-G\-\.\pp&. Und zweitens vollzog die neue Gruppe den Schritt vom pluriventralen zum biventralen Zustand, der bisher nur bei Abkömmlingen der Irregtilaris-Qtxwpp^ bekannt war. Die Heimat der neuen Form, Xeu-Guinea, liegt im Verbreitungsgebiet der Pcctinatïts-Qxwppft. I. Astropccten progrcssor nov. sp. Taf. i6, Fig. Taf. 17, Fig. 4. R : r = 33 : 13 mm. R = 2.5 r. Die Arme sind für eine Art von Astropccten auffallend kurz und breit-, von der Basis an sind sie sehr gleichmassig verjüngt bis zu dem schmalen, etwas abgerundeten Ende. Das Paxillenfeld nimmt bei der 5. Randplatte die Halfte der ganzen Armbreite ein. Die zentralen Paxillenstachelchen (bis 6) sind etwas gröber als die peripheren. Einer Randplatte entsprechen etwa 3 Querreihen von Pa.xillen. Die runde Madreporenplatte ist kaum breiter als eine Randplatte. Die oberen Randplatten (18 — 19) sind von oben gesehen kaum breiter als lano'. Die Kornchen scheinen in etwa 6 unregelmassigen Ouerreihen angeordnet zu sein; ihre Gestalt ist nicht festzustellen. Stacheln sind nicht vorhanden. Über die Gestalt der Schüppchen, die auf den unteren Randplatten in etwa 5 unregel- massigen Ouerreihen angeordnet waren, gibt das vorliegende Exemplar keinen Aufschluss. Am aboralen Rand finden sich einige Stacheln. Der freie Aussenrand zeigt 4 — 6 dicht neben einander in gleicher Höhe stehende Randwarzen (mit deutlichen Ouerfurchen) ; die adorale ist etwas kleiner als die übrigen, die etwa gleiche Grosse haben. Sie bilden eine Liingsreihe mit einander, an die sich die am aboralen Rande stehende Ouerreihe anschliesst. Von den Stacheln selbst sind einige abgebrochene Reste zu erkennen ; sie waren offenbar ziemlich kurz und schlank. Parallel zur 66 H" l'. .Istropccii'}! pio\^i-cssor nov. .sp. R 6/ Reihe der unteren Randstacheln zog sich iinter ihnen eine Langsreihe von etvva ebenso vielen kleineren Stacheln. Es sind je 2(1) Ventrolateralplatten vorhanden, von denen die innere ziemlich gross, die aussere sehr klein ist und oft ganz fehlt. Von den 3 inneren Furchenstacheln ist der mittlere am grössten. In der zweiten Reihe stehen je 3 viel kleinere schlanke Stacheln, hinter denen auf den proximalen Platten noch einige kleine Stacheln erkennbar sind. Das einzige mir vorliegende Exemplar aus dem Museum Amsterdam stammt von Merauke an der Südküste von Niederlandisch Neu-Guinea. Es ist leider fast völlig von Stacheln entblösst und zeigt nur noch die nackten Randplatten. Doch sind die Stachelwarzen genügend erhalten, um die systematische Stellung dieser sehr interessanten Form festzulegen. Die Furchenstacheln sind vielfach noch vorhanden, ebenso eine Anzahl von Paxillenstachelchen. 4- Irregularis-Gruppe. Die Formen der /rreg/i /a ris-Gruppe unterscheiden sich von denen der Peciinafus-Gruppe durch die Gestalt der Arme, die noch kurz vor ihrem Ende mehr oder weniger breit sind, so dass das Ende selbst abgerundet oder stumpfwinklig- wird. Die Gestalt der Arme ist hier wie bei den meisten Arten von Astropccten die eines gleichschenkligen Dreieckes, dessen ausserer Teil mit dem spitzwinkligen Scheitel in grösserer oder geringerer Ausdehnung weggenommen ist. Ein sehr wesentlicher Unterschied besteht ferner in der Ausbildung der Furchenstacheln; stets findet sich unter den Stacheln auf der Ventralflache der Platten eiuer, der in Lange und Starke sich vor den übritien auszeichnet. Die Zahl der Furchenstacheln ist oerinsfer als bei der Schayeri- und Pectinatus-GYupp&, sie sind dabei gewöhnlich deutlich in Reihen angeordnet. Der vergrösserte Stachel ist der mittlere von drei Stacheln, die die zweite Reihe der Furchenstacheln bilden; mitunter tritt er etwas hinter die beiden kleineren seitlichen Stacheln zurück. Aussere Furchenstacheln können manchmal ganz fehlen. Die unteren Randstacheln stehen im ganzen etwas weniger steil als bei der Pectiuatus-GruppQ ; öfter stehen die zwei obersten mehr neben als über einander. Die Irregularis-Gruppe enthiilt eine Reihe von P'ormen, die auf die östliche Seite des Atlantik beschrankt sind, wo sie von den Lofoten im Norden bis zum Kapland im Süden vorkommen und sich von da noch bis Natal verbreiten. Es sind eine Anzahl von Arten aufgestellt worden, die sich aber durchaus nicht scharf von einander unterscheiden lassen. Die l 'nterschiede beruhen auf der verschiedenartigen Bestachelung der oberen Randplatten, auf dem Vorhandensein oder Fehlen von ausseren Furchenstacheln, auf der Ausbildung der zweiten Reihe von Furchenstacheln, auf dem Vorhandensein oder Fehlen von aboralen Stacheln der unteren Randplatten und auf der verschiedenen Armlange. Es herrscht aber darin eine solche Varia- bilitat, dass es angezeigt ist, fast alle Formen als eine einzige Art aufzufassen, A. irregularis mit einer Anzahl von Lokalformen und Varietaten, wie das bezüglich der europaischen Formen schon anerkannt worden ist. Der typische irregu/aris bewohnt den Atlantik nördlich vom Aquator; pentacanthus ist die gewohnliche Form des Mittelmeeres; neben beiden findet sich 67 68 mehr vereinzelt var. serrata. Von Senegambien ist africamis bekannt, und an den Kusten des Kaplandes und von Natal \€ot Jjoiifoporacns, von dem A. capeiisis niclit zu trennen ist. A. iceberi ist eine eiahnelt pentacanthus 5—6) 4-5 Bohuslan 44 14 =3-2 32 .... ahnelt pentacanthus Plymouth 49 14 =3-5 57 Bohuslan 54 16.5 = l-l 36 7, ahnelt pentacanthus 70 Varietaten und Untek.artex Fundort R : r in mm Zahl dei- oberen Randplatteü Zahl der Ventrolateralplatten We\niouth -> — 9 =3 23 Helgoland 40 12.5 = 3.2 27 r 42 12 =3-5 29 var. serrata ? Mittelmeer (Typ von A. hispidus) 43 50 13 =3-3 16 =3.1 28 25 7 Helgoland 50 16 =3.1 34 5-6 ïi 55 19 =2.9 33 6 England 65 19 =3-4 30 6 Mittelmeer (nach LUDWIG) 15: 4 =37 18 '- f- 7' 1S.5 : 7 =2.6 16 f y y< 19 5-5 = 3-5 21 r r •• 24 6 =4 23 r » ^ 42 10.5=4 30 V V 55 12.5=4.4 35 pentacantliiis « - ' 70 13-5 = 5-2 40 . — -> / j 15 =4.9 37 32 9 = 3-6 26 5-6 61 15 =4 37 12 65 14 =4.6 37 13 67 15-5 =4-3 37 12 Cap 'Blanco 51 11.5=4.4 41 11 r 53 11.7 = 4.5 38 6-^7 Tl T 71 15 =47 41 6 africaniis Rio d'Acro 74 15.5=4.8 42 6 *' ?' 76 15.6 = 4.9 42 Westafrika (nach KoEHLER) 64 II =5.8 50 72 13 =5-5 Tafelbai (Typen von A. capensis) 28 10.5 = 2.7 22 4 ^ 36 12 =3 24 pontoporaeus False Bai 36 39 12.5 = 2.9 12.5 = 3.1 24 26 4 5-6 T* 7" 40 13 =3-' 25 5 f -r 41 12 =3-4 28 ia. Astropecten irregularis irregiilaris Pennant. Taf. 7, Fig. 6, 6^?. Syn. ^. aranciaca O. P\ Muller, ^-J. mülleri üüben og Koren, A. acicularis Norman, A. lulgo- landicus Greeft". Die typische Form von Astropecten irregularis hat verhaltnissmassig kurze Arme: R wird selten langer als 3.5 r. Die aboralen Stacheln der unteren Randplatten sind gewöhnlich auf die proximalen Platten beschrankt. In der Xordsee tritt oft eine Form auf, bei der einer der unteren Randstacheln im Armwinkel blattartig verbreitert ist. Die oberen Randplatten tragen ein kurzes Stachelchen -. dies erscheint oft nur als ein grobes und wenig verlangertes Körnchen. Xicht selten fehlt dieser kleine Stachel aber ganz, besonders bei kleineren Exemplaren, die dann von peiitacanthiis nicht mehr zu unterscheiden sind. Andererseits geht A. irregtilarts durch eine Vermehrung der oberen Randstacheln unmerklich in die var. serrata über. 71 72 Der typische A. irregularis ist die gewöhnliche nordatlantische P'orm, die besonders in der Nordsee haufig ist. Sie findet sich hier von den Lofoten bis in die Breite von Gibraltar. Studer ervvahnt junge Exemplare von 4°4o'X und 9°io'0!!; im Museum Berlin sind diese Exemplare nicht vorhanden. A. irrcgiilaris ist eine litorale Form, die aber auch in grosseren Tiefen (bis 914 m) sich findet; Bkll erwahnt sie sogar aus einer Tiefe von 1829 m. I b. Astropecten irregiilaris var. serrata Muller u. Troschel. Taf. 7, Fig. 7 — -8. Syn. A. lüspidiis Muller u. Troschel, ? A. tcniatensits Sluiter. Diese Form zeigt auf den oberen Randplatten eine Ouerreihe von 2 — 3, selten mehr kurzen Stachelchen ; aborale Stacheln der unteren Randplatten finden sich in der Regel aut den meisten Platten. In der Nordsee und bei England scheint diese Form keineswegs selten vorzukommen, und zwar sind es in der Regel die grossen Exemplare, die der var. sa-rata zuzuzahlen sind, wahrend die kleineren Exemplare von demselben Fundort die typische Form von irregularis darstellen mit nur einem oberen Randstachel. Es ist überhaupt sehr fraglich, ob serrata auch nur als Varietat von irregularis unterschieden werden kann ; es ist wohl richtiger, sie nur als eine Altersstufe dieser ziemlich variablen Art zu betrachten. Sie kommt überall neben dem typischen irregularis vor; Ludwig erwahnt sie auch aus dem INIittelmeer, wo sie bei Messina vorkommen soll ; ich selbst sah noch kein Exemplar von serratus mit sicherem Fundort, das aus dem Mittelmeer stammt. Im Mus. Berlin (N" 805) findet sich ein Exemplar von var. serrata, angeblich aus dem Mittelmeer, das aus dem Mus. Leyden kommt und vermutlich eine der Typen von A. hispidiis Muller u. Troschel darstellt. Ich vermute, dass auch Astropecten ternatensus Sluiter nichts anderes ist als A. irregu- laris var. serrata, der mit unrichtigem I*\indort (Molukken) im Museum Amsterdam lag. Aus Sluiter's Beschreibung, der selbst die grosse Ahnlichkeit mit A. irregttlaris hervorhebt, geht hervor, dass das Exemplar 12 Ventrolateralplatten besass; es ist sehr unwahrscheinlich, dass ein Astropecten von den Molukken diese Zahl von Ventrolateralplatten aufweist; er müsste denn zur Pectinatus-Qr\i^'p& gehören, die sich aber durch auft'allend spitze Arme auszeichnet, wahrend sie bei A. ternatensus breit abgerundet sind. Alle angegebenen Merkmale weisen z.v\i A. irregularis. Das typische Exemplar ist nicht mehr aufzufinden. IC. Astropecten irregularis pcntacanthus Delle Chiaje. Taf. 7, Fig. 5; Textfig. M u. X auf pag. 21. Die Arme werden langer und schlanker als bei dem typischen irregtilaris; R erreicht mitunter 5 r. Die oberen Randplatten bleiben vöUig stachellos, auch die aussersten am Ende des Armes; die aboralen Stacheln der unteren Randplatten sind meist ganz auf die proximalen Platten beschriinkt. Bei grosseren Exemplaren (R = 60 mm) ist die Zahl der Ventrolateralplatten oft besonders gross; es lassen sich dann 12 — 13 derartige Platten zahlen, die zum Teil eine 73 rudimentare zweite oder dritte Reihe darstellen. Dies ist die Form, in der A. irregtilaris im Mittelmeer auftritt, wo sie haufig ist und bis zum agaischen Meer sich verbreitet. Aber auch im offenen Nord-Atlantik hndet sich eine Form ohne obere Randstacheln neben dem typischen .1. irrcs^ularis gar nicht sehr selten, die von peHtacantJnis nicht zu unterscheiden ist. Es sind aber meist nur junge Exemplare, die diese Form zeigen. Die von Stüder erwahnten A. penta- caiitlnts von den Capverden sind solche jungen E.xemplare (Mus. Berlin N" 2051). Eine Anzahl E.xemplare von Bergen, Xorwegen, deren R 7 mm bis 20 mm misst, haben meist stachellose obere Randplatten und sind von der Mittelmeerform nicht zu unterscheiden. Grössere E.xemplare von dort zeigen wenigstens aut den iiussersten Randplatten vergrösserte Körnchen oder .Stachelchen. 1 d. Astropectcii irra^iilaris africaiuis Koehler. R : r = 7 I : 15 mm. R = 4 . 7 r . Die Arme sind verhaltnissmassig lang und schlank. Das Paxillenteld nimmt bei der v Randplatte etwa die Hiilfte der ganzen Armbreite ein. Von den zentralen Paxillenstachelchen (bis 12) können einige ganz unbedeutend verdickt sein. Fünf Ouerreihen von Paxillen entsprechen 2 Randplatten. Die Madreporenplatte ist rund, nicht gelappt ; ihr Durchmesser ist wesentlich kleiner als die Lange von zwei Randplatten ; Paxillen finden sich nicht auf ihrer Oberflache. Die oberen Randplatten (4 1 ) sind von massiger Grosse und etwas breiter als lang. Sie .sind von Körnchen bedeckt, die in der Mitte ziemlich grob sind, viel gröber als die Paxillen- stachelchen, und etwa 5 unregelmassige Ouerreihen bilden. Die erste Platte ist merklich kraftiger als die folgenden. Es treten Innenstacheln auf, die nur auf der ersten oder den beiden ersten Platten deutlich sichtbar sein können, wahrend sie auf einigen der folgenden Platten höchstens etwas vergrösserte Körnchen darstellen. Aussenstacheln, die nicht die Lange einer Randplatte erreichen, finden sich etwa von der 3. oder 4. Randplatte an. Die Schüppchen der unteren Randplatten sind so lang oder etwas langer als breit mit abgerundetem Ende. Am aboralen Rande stehen i — 3 platte spitze Stacheln, die etwa die Lange der Randplatte haben. Am Aussenrand stehen 4 — 5 Randstacheln schrag, aber wenig steil unter einander, von denen aber nur 3 eine bemerkenswerte Lange zeigen. Gewöhnlich ist der oberste und oft auch der unterste sehr klein. In der Regel ist der 3. Stachel von oben cier langste, etwa so lang wie 2 Randplatten. Nur im Armwinkel sind die Randstacheln etwas verbreitert. Parallel zur Reihe der Randstacheln stehen einige weitere Stacheln nnmittelbar unter ihncn. Es lassen sich je 6 — 7 \'entrolateralplatten feststellen. Von den 3 inneren stabförmigen Furchenstacheln ist der mittlere etwas verlangert. In der zweiten Reihe stehen 3 .Stacheln, von denen der mittlere etwas langer und breiter ist als die übrigen Furchenstacheln ; der adorale ist kleiner als der aborale Hinter ihnen stehen noch meist 3 kleinere aussere .Stacheln. Diese Form, die ich erst wahrend des Druckes dieser Abhandlung in mehreren Exem- plaren durch Herrn Professor M.\x Weber aus dem Museum Amsterdam erhielt, wurde von Kapitan Vermeulen bei Cajj Blanco, .Senegambien, gesammelt. Sie stimmt nach der Abbildung und Beschreibung, die Koehler von seinem A. africanus gibt, vollstandig mit dieser Form 73 SIBOGA-EXPEDITIK XI,VI«. lO 74 überein, die von der Bank Arguin stammt, die nicht weit von Cap Blanco entfernt liegt. Der einzige Unterschied, den die Exemplare Koehler's von den mir vorliegenden aufweisen, besteht in der Angabe, dass jene in der zweiten Reihe nur 2 Furchenstacheln besitzen, von denen auffallender Weise der adorale der grössere ist. Wenn bei meinen Exemplaren der kleine adorale Furchenstachel der zweiten Reihe nicht zur Beobachtung kommt, so zeigen sie den Zustand der KoEHLER'schen Exemplare. Ich habe bei verschiedenen Exemplaren der Irregularis- Gruppe beobachten können, dass die Stellung und die Grosse der kleineren Furchenstacheln mitunter sehr variirt, und dass solche auch ganz fehlen können. Ich traf nicht selten einzelne Adambulakralplatten, mitunter mehrere neben einander an, die nur 2 Furchenstacheln in der zweiten Reihe besassen, wahrend die andren die normale Zahl von 3 hatten. Ich kann diesem Merkmal daher keinen grosseren Wert beliegen. Zu A. irrcgiilaris africanas muss ich noch zwei Exemplare stellen, die das Museum Amsterdam ebenfalls durch Kapitan Vermeulen erhalten hatte, als deren Fundort aber Rio d'Acro angegeben ist. Vermutlich liegt auch diese Fundstelle bei Senegambien. Diese Exemplare stimmen fast vollstandig mit den beschriebenen von Cap Blanco überein, nur ist die Bestachelung der oberen Randplatten etwas kraftiger; besonders der Innenstachel auf der ersten oberen Randplatte ist ziemlich ansehnlich, nicht viel langer als eine Randplatte, aber besonders kraftig. Ferner ist die Madreporenplatte merklich grösser als bei den typischen Exemplaren ; ihr Durch- messer gleicht der Lange der zwei ersten oberen Randplatten. lm übrigen kann ich keine nennenswerten Verschiedenheiten auffinden. Es handelt sich hier oftenbar nur um eine Lokalform von africamis. Die Grosse der Madreporenplatte ist innerhalb der einzelnen Formen von Astro- pecten oft ausserordentlich verschieden; und die Grosse der Innenstacheln auf den oberen Rand- platten variirt bei typischen Exemplaren von africamis selbst in hohem Grade. An manchen Stellen sind bei einem E.xemplare diese Stacheln auf der ersten Randplatte ganz unterdrückt, wahrend sie an andren Stellen bei dem gleichen Exemplar deutlich erkennbar sind. Bei einem Exemplar sind sie ziemlich kraftig, bei einem andren nur als etwas vergrösserte Körnchen ausgebildet, von denen gelegentlich auch 2 neben einander auftreten können. Immerhin sind gerade diese Exemplare von A. irrcgjilaris africamis dadurch bemerkens- wert, dass sie unter allen mir bekannten Formen der Irregularis-Gm^'^Q dem A. brasilieiisis am ahnlichsten sind. Die ganze Gestalt mit den ziemlich grossen oberen Randplatten, unter denen die erste im Armwinkel besonders gut entwickelt ist, erinnert in Verbindung mit den verhaltnissmassig lang-en und schmalen Armen und ihrer ziemlich kraftiijen Bestachelung mehr an A. brasiliensis als eine der andren Formen der Gruppe. Deren Arme sind in der Regel kürzer und breiter, die Bestachelung der oberen Randplatten schwacher, diese Platten selbst verhaltnissmassig kleiner, und die erste Randplatte ist selten grösser, oft aber deutlich schwacher als die folgenden. Dazu kommt, dass von den unteren Randstacheln bei africamis gewöhnlich einer (der 2. oder 3. von oben) betrachtlich langer wird als die andren, wahrend sonst der Langenunterschied unter den 3 — 4 grössten Randstacheln bei den verschiedenen Formen von A. irregtdaris nicht sehr auffallend zu sein pflegt. Auch die Grosse der Madreporenplatte bei den zuletzt besprochenen Exemplaren niihert africamis dem A. órasi/icnsis, dessen meist 74 75 besonders grosse Madreporenplatte übrigens deudich gelappt zu sein pflegt, was bei africanus nicht der Fall ist. Jedenfalls wird durch A. irregitlaris africanus die Kluft zwischen der ostatlantischen /rrc£-7i/aris-Gruppe und der amerikanischen Brasi/iaisis-Gruppe derartig überbrückt, dass es schwierig erscheint, die beiden Gruppen noch scharf von einander zu trennen. Fundort R : r in mm Zahl der Randplatten Zahl der ob. Randplatten mit Innenstachel Cap Blanco JI : 11.5=4.4 41 I (OJ V V 53: 11.7 = 4-5 38 I ^ 1' 71:15 =4.7 41 8 Rio d'Acro 74: 15-5 =4-8 42 6 n V 76 : 15.6 = 4.8 42 2(3) ie. Astropectcn irregit/aris ponto/'oraeus Slad&n. Taf. i, Fig. 5; Taf. 7, Fig. 9, (^a, 10, loa. Syn. A. capcnsis Studer. Astropccten ponfoporaacs .Sladen liegt mir in einer Anzahl von Exemplaren aus der False Bai vor, die ich ohne Kenntniss ihres Fundortes nicht mit Sicherheit von dem europaischen A. irregitlaris zu unterscheiden vermochte. Sie besitzen hinter der zweiten Reihe von Furchen- stacheln in der Regel keine weiteren Stachelchen auf dem ausseren Teil der Adambulakral- platten, wahrend bei A. irregitlaris hier gewöhnlich noch einige zu finden sind. Doch ist dieses Merkmal unzuverlassig, und ich halte es für gerechtfertigt, auch diese Form nur als Lokalform von A. irregitlaris zu betrachten. In der Bestachelung der oberen Randplatten ahnelt sie bald mehr der einen bald der andren der 3 verschiedenen Formen von nordischen A. irregitlaris. Die aboralen Stacheln der unteren Randplatten sind gewöhnlich vorhanden auf den meisten Platten. Astropecten capensis Studer, von dem mir die 3 typischen Exemplare vorliegen (Mus. Berlin N" 2764), ist nicht zu unterscheiden von A. pontoporacits. Die Heimat dieser Lokalform sind die Kusten von Südafrika, wo sie von der Tafelbai bis Cap Natal in Tiefen von 7 — 155 m nachgewiesen ist. 2. Astropccten weder i nov. sp. R : r = 50 : 14 mm. R = 3.6 r. Die Arme sind verhaltnissmassig kurz und breit, dazu ziemlich flach. Das Paxillenfeld nimmt bei der 5. Randplatte fast zwei Drittel der ganzen Armbreite ein. Von den zentralen Paxillenstachelchen (bis 15) ist keines verdickt. Fünf Ouerreihen von Paxillen entsprechen etwa 2 Randplatten. Die Madreporenplatte ist rund, nicht gelappt, und auffallend gross und flach; ihr Durchmesser ist grösser als die Liinge der drei ersten Randplatten. Paxillen finden sich nicht auf ihrer Oberflache. Die oberen Randplatten (39) sind ziemlich klein, etwas breiter als lang. Die ersten sind meist kaum so gross wie die folgenden und erscheinen etwas verkümmert. Sie sind von Körnchen bedeckt, die wenig gröber sind wie die Paxillenstachelchen und etwa 6 — 7 unregelmassige 75 76 Ouerreihen bilden. Die oberen Randstacheln sind von winziger Grosse und haben meist nur die Gestalt von etwas vererösserten Körnchen. Sie treten als Innenstacheln und Aussenstacheln auf; vielfach ist ihre Zahl vergrössert, so dass sie Ouerreihen bilden. Die Schüppchen der unteren Randplatten sind so lang oder etwas langer als breit mit abgerundetem oder stumpf zugespitztem Ende. Am aboralen Rande stehen 4 — 6 sehr kurze flache Stacheln, viel kürzer als die Lange einer Randplatte ; sie haben nur das Aussehen von etwas vergrösserten Schüppchen. Am Aussenrand stehen 4 — 5 Randstacheln, von denen aber nur 2 oder 3 eine bemerkenswerte Lange zeigen. Der zweite oder 3. ist langer als die übrigen : der oberste und meist auch der unterste ist gewöhnlich sehr klein. Die 3 ersten stehen fast in gleicher Höhe, doch noch deutlich unter einander angeordnet ; die nachsten stehen steil unter einander. Die langsten haben die Lange von etwa 2 Randplatten; sie sind schmal und spitz und nur auf den ersten Platten sind sie flach und verbreitert. Dicht unter ihnen stehen einige kürzere Stacheln. Es Hessen sich 5 — 6 Ventrolateralplatten feststellen. ) Von den 3 inneren stabförmigen Eurchenstacheln ist der mittlere verlangert. In der zweiten Reihe stehen 3 Stacheln, von denen der mittlere verlangert und stark verbreitert ist, wahrend die beiden .seitlichen sehr klein bleiben. Dahinter tinden sich noch einige kleine Stacheln. R : r in mm Zahl der Randplatten Zahl der Randplatten mit Innenstacheln 48: 13.5 = 3.6 3S 8 50: 14 = 3.6 39 7 50: 14 = 3.6 41 20 55: '5 =1-7 41 6 Das Auftreten von Stacheln auf den oberen Randplatten ist bei die.ser krX. wie bei allen Formen der Irrcgtilaris-Gxw^^^ sehr variabel. Durchgehends sind sie sehr klein und erscheinen gewöhnlich nur als vergrösserte Körnchen, von denen oft auch mehrere in Ouerreihen neben einander auftreten. Als Innenstacheln erscheinen sie meist auf den ersten 6 — 8 Platten, können aber bis zur 20. Platte vorkommen. Aussenstacheln treten von der 3. bis 6. Platte an aut. können sich aber auch schon auf der ersten Platte zeigen. Die Madreporenplatte ist bei allen Exemplaren gross, bei manchen entspricht ihr Durchmesser der Lange von 3 Randplatten, bei andren der von 4 Platten. Die vorliegenden E.xemplare dieser interessanten Art erhielt ich erst, als diese Abhand- luno- schon zum Teil oedruckt war. Sie gehören dem Museum Amsterdam und vvurden durch Kapitan Vermeulen bei Saint Louis in Senegambien gefischt. Die neue Art benenne ich nach Herrn Professor Dr. M.«lX Weber, dessen liebenswürdiges Entgegenkommen mir auch diese Exemplare zuganglich machte. Astropecten webcri ist diejenige Form der Irregu/arL<-Gm^\i&, die der yonstom-Gr\i'p\i(t am nachsten steht. Mit A. dahomensis von Westafrika zeigt sie die grösste Ahnlichkeit. Sie besitzt bereits den flachen Körper dieser Art, und die zweite Reihe der Eurchenstacheln zeigt o-enau die o-kiche Ausbildun^. Die kleinen Stacheln am aboralen Rand der unteren Randplatten 76 sind nur wenig deutlicher als bei dahoinensis, aber ebenso zahlreich. Die unteren Randstacheln erinnern ebenfalls in liohem Grade an diese Art, doch stehen sie noch deutlicher unter einander. Aus letzterem Grand allein kann A. locbcri noch zur Irreg7t/arisGvw\)^Q gestellt werden. Die scharfe Grenze, die bisher zwischen der Irregiilaris- und der Jonstoni-Ojm^i^^ bestand, wird durch die neue Art aber hinfallig; sie könnte fast mit gleichem Rechte zur einen wie zur andren Gruppe gezahlt werden. \'on A. daJioiuensis unterscheidet sie sich als Art übrigens scharf genug. Die Paxillen- stachelchen sind bei A. -loeberi samtlich von etwa gleicher Grosse, wahrend bei A. dakomensis auftallend verdickte zentrale Paxillenstachelchen haufig sind. Die Madreporenplatte ist viel grösser als bei dakomensis, und keulenförmig verdickte Furchenstacheln am Ende der Arme, wie sie für A. da/uuiiciisis so sehr charakteristisch sind, sind bei A. zveberi nicht zu beobachten. 5- Jonstoni-Gruppe. Eine kleine nur aus 2 Arten bestehende Gruppe von Astropecten schliesst sich eng an A. irregïilaris an. Sie ist dadurch ausgezeichnet, dass die unteren Randstacheln, deren Zahl auf 2 oder 3 reducirt ist, nicht mehr schrag unter einander. sondern in etwa gleicher Höhe neben einander stehen und eine horizontale Reihe bilden. Der am weitesten adoral stehende Stachel ist betrachtlich kürzer als der oder die aboral stehenden. Eine Querreihe von aboralen Stacheln auf den unteren Randplatten fehlt ganz oder ist sehr undeutlich. Die primitivere der beiden Arten, A. dahoiuciisis von Westafrika erinnert noch sehr an ^l. irregiilaris-^ ihre unteren Rand- stacheln sind noch wenig verbreitert; die Flache der unteren Randplatten ist noch vollstandig beschuppt und der Körper noch nicht auftallend breit und flach. Die extremere Form ^.yV^wi^/ö??/ aus dem Mittelmeer hat breite flache Arme, die unteren Randplatten sind in der Mitte nackt und die unteren Randstacheln auffallend breit und platt. Letztere Art war bisher allein bekannt und nahm eine sehr isolirte Stellung ein-, ihre Beziehungen zu andren Formen von Astropecten waren noch etwas unklar. Da erhielt ich kürzlich durch die Freundlichkeit von Herrn Dr. Klinghardt eine noch unbekannte Art A. dakomensis nov. sp. zum Geschenk, die in ganz überraschender Weise eine Übergangsform darstellt zwischen ,/. irrcgit/aris und A. jonstoni. Gewisse Exemplare von A. irrcgularis z€\g^\\ schon grosse Annaherung an diese Gruppe, indem die beiden obersten ihrer unteren Rand- stacheln neben einander in gleicher Höhe stehen und dabei gern autlallend platt werden. Von jungen Exemplaren der Marginatus-Qix\x^'^&^ die einige Ahnlichkeit mit der Jonstoni- Gruppe zeigen, ist diese dadurch unterschieden, dass ihre unteren Randplatten nicht im gering- sten über die oberen hervorraofen. I. Astropecten dakomensis nov. sp. Taf. 16, Fig. 3 — ■;^d. R : r = 51 : 15 mm, 47 : 14.3 mm; R = 3.4 r, 3.3 r. Die Gestalt erinnert an A. irregularis, der Körper ist aber etwas flacher. Das Arm- ende ist schmal, die oberen Randplatten sind klein (34 und 33) und gleichen ganz denen von A. irregularis. Von den Paxillenstachelchen sind die inneren (bis 10) viel gröber als die 77 7^ ausseren; haufig zeichnen sich ein oder mehrere zentrale durch ganz besondere Dicke aus. Die Madreporenplatte, so breit wie zwei Randplatten, tragt keine Paxille. Die oberen Randplatten sind dicht gekörnelt, die Körnchen bil- den etwa 6 unregelmassige Quer- reihen und sind etwas gröber als die grössten Paxillenstachelchen. Die 7 ersten Platten tragen einen schwachen Innenstachel, der bei dem kleineren Exemplar fehlt oder nur durch ein oröberes Körnchen o anyfedeutet ist. Etwa von der 6. Randplatte an erscheint ein schwa- cher Aussenstachel, der bis zum Armende vorhanden ist. Die Linteren Randplatten sind dicht von flachen Schüppchen be- deckt, die kaum langer sind als breit und mit undeutlicher Spitze enden. Am distalen Rande sind Fig. Q. Astropccten dahomcnsis nov. sp. R = 5imm. die Schüppchen etwas vergrössert, ohne eigentliche Stacheln zu bilden. Am Aussenrande bilden je 2 oder 3 Stacheln eine fast horizontale Reihe, in der der aborale Stachel der starkste ist. Der vor ihm stehende ist kleiner, mitunter aber fast ^benso gross; steht adoral vor diesem noch ein dritter, so ist dieser noch bedeutend kleiner. Diese Randstacheln sind etwas abgeplattet und spitz, der langste nicht viel langer als eine Randplatte; unter ihnen stehen einige viel kürzere platte Stacheln, von denen das aborale der langste ist. Jederseits sind 4 — 5 sehr kleine Ventrolateralplatten vorhanden. Von den 3 inneren Purchenstacheln ist der mittlere der langste. In der zweiten Reihe steht ein sehr viel breiterer und etwas langerer grosser stumpfer Stachel, adoral, öfter auch aboral von ihm ein sehr kleiner flacher Stachel. Hinter ihnen iinden sich noch mehrere ahnliche Stacheln, von denen auf den proximalen Platten einer oder zwei vergrössert sind. Am Armende wird der grosse Stachel der zweiten Reihe verhaltnissmassig dick und keulenförmig. Die beiden mir vorliegenden Exemplare stammen von Dahome, Westafrika. Diese neue Art ist dadurch interessant, dass sie den Übergang von A. irregularis bezw. A. ïueóeri zu A. jonstoni vermittelt. 2. Astropccten jonstoni Delle Chiaje. Taf. 3, P^ig. 7; Taf. 13, Fig. 12 — 12a, 13. .Syn. A. sqitaiiiatits Muller u. Troschel, A. aster Philippi, A. platyacanthus Perrier. R wird bis 40 mm lang. 78 Die Scheibe ist niedrig, l)reit und flach, die Arme kurz (R = 2.5 — 3.1 r) und meist bis zum ziemlich spitzen Armende sehr gleichmassig verjüngt. Die oberen Randplatten sind sehr schmal, die unteren nicht vorstehend. Das Paxillenfeld nimmt bei der 5. Randplatte etwa zwei Drittel bis drei \'iertel der ganzen Armbreite ein. Hier treffen etwa 5 Ouerreihen von Paxillen auf 2 Randplatten. Die zentralen Pa.xillenstachelchen (bis 8) sind nicht verdickt. Die Madreporen- platte wird etwa so breit wie 2 Randplatten und triigt oft eine Paxille auf der Oberflache. Die oberen Randplatten sind dicht besetzt mit schuppenartigen Kornchen, gröber als die Paxillenstachelchen, die eine ebene Oberflache zeigen. Sie tragen gewöhnlich je einen ziemlich kraftigen, kegelförmigen Stachel, dessen Basis von einigen winzigen Stachelchen umgeben sein kann. Dieser fehlt aber gewöhnlich einer kleinen oder grosseren Anzahl der proximalen Rand- platten, seltener zeigt er sich nur auf einzelnen Platten, oder er fehlt ganz; seine Grosse variirt sehr. Die unteren Randplatten sind in der Mitte nackt und zeigen einen einreihigen zierlichen Saum von kleinen, platten Schuppen, die unterhalb der Randstacheln stark verlangert und stachelförmig werden. Von den beiden flachen Randstacheln, die fast in gleicher Höhe stehen, ist der adorale klein; der andre ist etwa so lang wie 2 Randplatten, breit, die Oberflache oft gefurcht und das breite Ende zugespitzt oder abgerundet. Jederseits sind 4 — 7 Ventrolateral- platten vorhanden, die keine verlangerten Stacheln aufweisen. Von den 3 inneren .schlanken Furchenstacheln ist der mittlere verlangert; in der zweiten Reihe findet sich ein noch langerer, sehr kraftiger und breiter Stachel, und zu beiden .Seiten von ihm je ein viel kleinerer; hinter ihm stehen noch wenige kurze .Stacheln. .4. jonstonl war bisher nur aus dem westlichen Mittelmeer bekannt und findet sich auch nicht mehr in der Adria. Das JNIuseum Berlin besitzt aber ein Exemplar von Cypern (coll. Glaszner). Er lebt nur in geringer Tiefe, bis 10 m. Von dieser Art liegt mir ausser eine Reihe andrer Exemplare der Typ von Astropcctcn squaniatus Muller u. Troschel vor, als dessen Fundort, jedenfalls irrtümlich, die Insel Föhr in der Nordsee genannt ist (Mus. Berlin X° 814). Ferner gehören zu dieser Art die typischen Exemplare von Astropcctcn aster Philippi (Mus. Berlin N" 1321), die mir ebenfalls vorliegen. R : r in mm Zahl der ob. Randplatten nacb LuuwKi 18 : 6.5 = 2.7 19 22 7 =3-1 24 27 lo =3 25 30 12 =2.5 26 33 11=3 29 12 =3.1 30 6. Brasiliensis-Gruppe. Sehr nahe an die Irreou/aris-Gr\x\)\i& schliesst sich eine Gruppe an, deren Hauptvertreter A. brasiliensis ist. Die Zahl und Anordnung der Ventrolateralplatten bleibt ahnlich wie bei A. irrcgnlarisx es finden sich in der Regel 4—6 derartige Platten in einer einzigen Reihe jederseits, bei sehr grossen Exemplaren bis 8. Die Zahl der dicht bei einander stehenden unteren 79 8o Randstacheln ist aber beschriinkl uncl betragt auch bei grossen Exemplaren nicht mehr als drei oder höchstens 4,, die schrag unter einander stehen ; vor allem aber sind sie nicht mehr von uneefahr eleicher Lano-e, sondern einer von ihnen, und zwar der zweite von oben, ist lanoer als die anderen und stellt den eigentlichen grossen unteren Randstachel vor. Der oberste, adorale Stachel ist stets kleiner, mitunter von winziger Grosse und hndet sich öfter, besonclers auf den proximalen Platten mehr neben als über dem grossen, zweiten Randstachel ; der dritte Stachel ist eewöhnlich kürzer als dieser und betrachtlich langfer als der niichste; er erscheint als der ausserste und langste einer wohl entwickelten Ouerreihe von Stacheln, die stets langs des aboralen Randes der unteren Randplatten ausgebildet ist. .Schon bei A. irrcqu/ai-is tindet man 3 Randstacheln in ganz ahnlicher Ausbildung, doch nur bei jungen Exemplaren. Ljines der Basis der Randstacheln sind gewöhnlich einige kurze Stacheln bemerkbar. Die Furchenstacheln sind in ahnlicher Au.sbildung vorhanden wie bei A. irrcgïilaris\ gerade bei A. brasilicnsis ist einer der Furchenstacheln der zweiten Reihe auffallend verdickt und ver- breitert und öfter auch verlangert. Stehen in der zweiten Reihe drei Furchenstacheln, so ist es der mittelste, der vergrössert ist; oft aber fehlt der kleine aborale .Stachel dieser Reihe, und von den zwei vorhandenen ist dann der aborale vergrössert. Schon bei A. irrcgiilaris erscheint dieser Stachel vergrössert, doch irewöhnlich in unbedeutenderem Masse. Die Grosse der oberen Randplatten ist kaum bedeutender als bei A. irrcgiilaris, dagegen werden die Arme gern betrachtlich langer und gewöhnlich ist R = 4 — 6 r. Auf den oberen Randplatten finden sich bei den typischen Pormen der Grupjje kraftig entwickelte Stacheln und zwar sowohl elne innere Reihe, die mit einem besonderes kraftigen Stachel auf der ersten Randplatte beginnt, aber das Ende der Arme selten erreicht, selten auch auf die erste Platte beschrankt bleibt, sowie eine aus.sere Reihe, die gewöhnlich auf einer oder mehreren der ersten Platten fehlt, aber dann meist bis zur letzten Randplatte vorhanden ist. Bei dem mit dieser Bestachelung verschenen A. brasilicusis sind die ersten Randplatten im Armwinkel auffallend hoch, aber sehr schmal, soweit nur der Innenstachel vorhanden ist. Wenn der Aussenstachel erscheint, werden diese Platten rasch niederer und breiter, so dass sie auf dem grössten Teil der Arme etwa so hoch als breit sind. Diese für A. brasiliensis charakteristische Ausbildung der oberen Randplatten findet sich bei all den von A. brasiliensis abgeleiteten Pormen wieder, die dessen Bestachelung der oberen Randplatten beibehalten haben. Die Schüppchen der unteren Randplatten sind noch wie bei A. irrcgiilaris breit, aber wenig verlangert und nicht zugespitzt. Die hieher gehörenden P\)rmen von Astropectcn finden sich sowohl an der Ost- wie Westküste von Amerika und kommen noch bei Japan vor. Verschiedene Formen stehen einander so nahe und variiren so sehr, dass es besonders ohne Kenntnis der Fundorte kaum möglich ist, sie sicher von einander zu unterscheiden. Ich vermag diese nur als Lokalformen einer einzigen Art zu betrachten, die den altesten Namen Astropecten brasiliensis zu führen hat. Von ihnen findet sich der typische brasiliensis an den Kusten von Brasilien und geht nördlich bis St. Vincent, Westindien. Das einzige mir bekannte Exemplar von riensis tragt die nicht ganz zuverlassige bundortsangabe Rio. An der Westküste von Amerika lebt peruvianus bei Peru; erinaceus 80 8i verbreitet sich von Ecuador nördlich bis Niederkalifornien ; arinaius findet sich bei Kalifornien. Bei Japan fand ich kochianus vor der Buclit von Kochi auf Shikoku. Die übrigen Arten sind auf die Westküste von Amerika beschrankt. A. fragilis stammt von Peru, A. sulcaUis von Ecuador und den Cocos-Inseln, A. verrilli (= californicus) und A. ornatissimus finden sich bei Kalifornien und Niederkalifornien. Alle Arten der Brasiliensis-Qir\x\>f^& sind litoral und finden sich meist nur in geringerer Tiefe, bis etwa loo m. Doch ist nach Fisher A. ornatissiiniis noch bis zu 300 m, A. verrilli bis zu 450 m Tiefe angetroffen worden. I. Astropecten brasiliensis Muller u. Troschel. Die Arme sind lang und schmal, R = 4 — 5.5 r; sie verjüngen sich gleichmassig bis nahe dem abgerundeten Ende. Die oberen Randplatten sind ziemlich schmal, in der Regel kaum breiter als lang; besonders im Armvvinkel ist ihre dorsale Oberflache gewöhnlich sehr gering. Das Paxillenfeld nimmt im pro.ximalen Teil der Arme in der Regel die grössere Halfte der eanzen Armbreite ein und ist auch noch am Ende der Arme meist betrachtlich breiter als eine o Randplatte. In der proximalen Armhalfte entsprechen 2 — 3 Ouerreihen von Paxillen einer Rand- platte. An den Paxillen der Scheibe und der Armbasis sind die zentralen Stachelchen vielfach mehr oder weniger verdickt, doch zeigen viele Exemplare eine solche Verdickung nicht. Die Madreporenplatte ist in der Regel ziemlich gross (gleich der Lange von 2 — 3 Randplatten) und gewöhnlich auffallend gelappt. Ihre Oberflache ist teilweise dicht mit kleinen Papillen bedeckt, doch tragt sie nie eine Paxille. Die oberen Randplatten sind ziemlich dicht gekörnelt mit runden Körnchen, die in der Alitte der Platten mitunter sehr grob sind, manchmal auch sich etwas verlangern. Regelmassig tragen sie eine innere und aussere Reihe von meist kegelförmigen, spitzen Stacheln. Die innere Reihe ist immer durch einen ziemlich grossen Stachel auf der ersten Platte vertreten, meist findet sie sich auch noch auf den benachbarten Platten, nicht selten erstreckt sie sich bis in die aussere Armhalfte; die aussere Stachelreihe beginnt öfter schon auf der zweiten Randplatte, meist erst auf der 4. — 6. und setzt sich gewöhnlich bis zum Ende der Arme fort. Die Grosse dieser Stacheln variirt sehr. Die unteren Randplatten zeigen dicht stehende flache Schüppchen, die sich aber nicht überdecken ; diese sind in der Regel etwa rechteckig mit geradem oder abgerundetem Ende, bald schmaler, bald breiter, sehr selten etwas lanzettlich, doch nie spitz endend. Nahe dem aboralen Rande findet sich stets eine wohl entwickelte Querreihe von flachen, meist spitzen Stacheln, seltener auf den proximalen Platten auch einige verlangerte Stacheln nahe dem adoralen Rande. Der Aussenrand der unteren Randplatten tragt je einen grossen, leicht gebogenen und etwas abgeplatteten spitzen Stachel, der die Lange von etwa 3 Randplatten erreicht; adoral davon steht neben ihm fast in gleicher Höhe oder etwas höher ein kleinerer, sonst ahnlicher Stachel, dessen Grosse sehr variirt; unmittelbar unter dem grossen Randstachel steht ein etwas kürzerer, dem ein sehr viel kleinerer folgt ; unter der Basis der beiden grosseren Stacheln findet sich eine Reihe kleiner flacher Stachelchen. 81 SIKOGA-EXl'EDITIE XLVIa. II 82 Von Ventrolateralplatten finden sich in jedem Armwinkel mindestens 3, in der Regel 4 — 5, bei grossen Exemplaren bis 9 jederseits. Auf diesen verkümmerten Platten stehen Büschel kleiner Stacheln, unter denen öfter einer ziemlich betrachtliche Grosse erreichen kann und weit über die übrigen hinausragt; doch ist dies Vorkommen keinesvvegs konstant. Die Adambulakralplatten zeigen 3 schlanke innere F'urchenstacheln, von denen der mittlere der orrösste ist; selten schliessen sich an sie noch zwei aussere feine Stachelchen an. Hinter ihnen auf der Ventralflache der Platten steht stets ein viel kraftigerer abgeflachter Stachel, der bei arniatus sich am Ende auffallend verbreitert und meiselförmig wird; neben ihm finden sich am adoralen Plattenrande 2 kleine Stacheln hinter einander, seltener nur i. Auf dem ausseren Teil der Platten finden sich noch 2 — 8 kleinere Stacheln, von denen manchmal einer fast die Grosse des grossen Stachels erreichen kann ; öfter haben die kleineren Stacheln ein etwas verbreitertes Pinde. UNTERARTEN Fundort R : 1' in mm Zahl der Randplatten Innen- Stacheln bis ': Platte Aussen- Stacheln von ? Platte an Zahl dei- Ventro- lateralplatten Westindien 50: 12.5 =4-5 -> — 0/ 4-6 2 (1-3) 4 Rio de Janeiro 57: 13-5 =4-2 -1 1 0:1 18 4—5 5 77 ■ i6-5 =4-7 36 26 6-7 5 brasiliensis Brasilieii [Typ) 79: 15 = 5-3 42 12 — 17 i 4—7 Rio de Janeiro 102 : 18 = 5.6 49 18 6 7—9 St. Catharina 105:17 =5 j 46 26 1 ^ riensis ■ ? Rio de Janeiro 52: 12 =4.3 1 29 I 2 4—5 Bai V. Californien 47:11 =4.3 30 8 2—3 crinaceits •f^ V 72: 13 =5.5 1 42 12 2 Mazatlan 100 : 20 =5 48 28-38 2—3 1 8 Californien 48 : 1 2 =4 27 2 7 4 arutatus T 53:13 =4-1 27 I 5-6 4 V 98:23 =4.3 36 2—4 i 5-12 4 kochianiis Kochi, Japan (7)'/) 86: 16.5 = 5.2 1 49 6 ! 5-6 4—5 arniatiis (incl. erinaceus) nach Fisher sulcatus (nach LUDWIG) San Pedro San Diego 32 62 103 105 108 129 150 9 = 3-5 25 18 = 3-4 30 20 = 5.1 40 23 = 4.6 39 25 = 4-3 38 30 = 4-3 36 30 = 5 42 5-6 I — 2 3—4 3—4 ca 30 ca 30 28: 7.5 30: 9 31 : 9 58: 14 62: 15 3-7 3-3 3-4 4.1 4.1 20 21 22 27 27 6-7 I o 82 S3 ia. Astropecten brasiliensis brasiliensis Muller u. Troschel. Taf. i, Fig. ii; Taf. 8, Von dieser Form liegt mir einer der Typen von Muller u. Troschel vor (R : r ^ 79 : 15 mm, Mus. Berlin X° 776, coll. Natterer, aus dem Mus. Wien). Das Paxillenfeld der Arme ist sehr breit, es nimmt am Grunde der Arme fast zwei Drittel der ganzen Armbreite ein ; die oberen Randplatten sind daher ziemlich klein. Die zentralen Paxillenstachelchen (bis 1 2) sind nur unbedeutend verdickt. Die Madreporenplatte ist sehr gross, fast so breit wie drei Randplatten, mit stark gelapptem Rande: ein Teil ihrer Septenrander bildet kleine Papillen. Die oberen Randplatten sind mit feinen Stabchen bedeckt, die sich kaum von den feinen Stachelchen des adoralen und aboralen Randes unterscheiden. Nur auf der schmalen Dorsalflache in der nachsten Umgebung der Stacheln sind gröbere, etwas verlanoferte Körner vorhanden. Die beiden Reihen von kesfelförmisfen Stacheln sind wohl aus- gebildet. Die innere Reihe erstreckt sich bis zur 12., bezw. 17. Platte, die aussere beginnt an der 4 — 7. Die unteren Randplatten zeigen ausser einer aboralen Ouerreihe spitzer Stacheln auch Spuren einer adoralen Ouerreihe, doch nur auf einigen der proximalen Platten und nur von oreringer Grosse. Adoral dicht neben dem grossen Randstachel steht ein kleiner, sehr dunner Stachel, der selten die halbe Lange des grossen erreicht. Es sind 4 — 5 Ventrolateral- platten jederseits vorhanden ; aus dem Büschel kleiner Stacheln, die sie tragen, ragt auf den grosseren Platten ein stark verlangerter Stachel hervor. Der grosse Furchenstachel der zweiten Reihe ist etwas abgeplattet und gegen das Ende verjüngt; adoral davon finden sich 2 kleine randstandige Stachelchen hinter einander. Mit dem Typus stimmen eine Anzahl weiterer Exemplare, die mir vorliegen, in allen wesentlichen Stücken überein. Bei einem kleineren Exemplar von Westindien sind die zentralen Paxillenstachelchen der Scheibe zum Teil betrachtlich verdickt. Die meisten Exemplare haben eine wesentlich gröbere Körnelung der oberen Randplatten, die selten stabchenförmig wird. Ihre Stacheln sind meist ziemlich kraftig, besonders weist die innere Reihe im Armwinkel meist grosse Stacheln auf. Die Ausdehnung der beiden Stachelreihen ist sehr verschieden; ausnahms- weise lasst sich auf einer Platte auch ein überzahlio-er dritter Stachel bemerken. Auf den freien Armen werden die Stacheln schwacher, und die letzten sind sehr klein. Die Stacheln der ausseren und inneren Reihe sind auf derselben Platte ofewöhnlich etwa o'leich gross. Der neben dem grossen Randstachel der unteren Randplatten stehende kleinere adorale .Stachel variirt sehr in der Grosse. Sehr selten wird er fast ebenso gross wie der Hauptstachel; mitunter erreicht er kaum ein Drittel von dessen Lange. Die Zahl der Ventrolateralplatten .schwankt zwischen je 4 — 9; meist bilden sie eine Reihe; sehr selten ist eine Platte einer zweiten, ausseren Reihe zu beobachten. Die ausseren Furchenstacheln bleiben sehr klein, kleiner als die inneren Furchenstacheln ; ihr Ende ist haufig etwas verbreitert. Mir liegen Exemplare dieser Form vor von Rio de Janeiro, von Sta Catharina und von Westindien. 84 I b. Asiropecten brasiliensis riensis nov. subsp. Taf. i, Fig. lO; Taf. 8, Fig. 2. Ein Exemplar von Rio (?) (R : r = 52 : 12 mm, Mus. Strassburg) ahnelt in vielen Punkten der typischen Form von A. brasiliensis^ weicht aber in einigen Merkmalen so auffallend ab, dass ich es einstweilen als besondere Form auffassen muss. Die zentralen Paxillenstacheln (bis 5) sind teilweise etwas verdickt. Die oberen Rand- platten sind nicht sehr grob gekörnelt. Die innere Stachelreihe ist bei ihnen nur auf der ersten Platte vertreten durch einen sehr kraftigen Stachel, der auf einigen der Platten verdoppelt ist. Die aussere Reihe ist ziemlich kraftig entwickelt und beginnt schon auf der 2. Platte; auf wenigen Platten sind überzahlige Stacheln zu beobachten. Die Schüppchen der unteren Rand- platten sind schmal, verlangert, mit verjüngtem, aber meist abgerundetem Ende. Eine adorale Ouerreihe verlangerter Stacheln ist nicht vorhanden. Der adorale Stachel neben dem grossen unteren Randstachel ist mitunter nur wenig kleiner als der grosse und erreicht meist mehr als die Halfte von dessen Lange. Es sind je 3 — -4 Ventrolateralplatten vorhanden, mitunter noch eine Platte einer ausseren Reihe. Die zweite Reihe von Furchenstacheln zeiet einen erossen, aber schmalen und abgeflachten Stachel und neben ihm sowohl adoral wie aboral noch je einen kleinen Stachel. IC. Astropecicn brasiliensis erinaceus Gray. Taf. 8, Fig. 4 — ^a. Syn. A. orstcdü Lutken. Zu dieser Form gehort ein mir vorliegendes Exemplar von Mazatlan (R : r = 100 : 20 cm, Mus. Strassburg, coll. Forrer), das ich kaum von der typischen Form von Brasilien zu trennen vermag. Die zentralen Paxillenstachelchen sind vielfach stark verdickt. Die oberen Randplatten sind dicht und ziemlich grob gekörnelt: die aussere und innere Stachelreihe sind krafti^ entwickelt, die innere reicht weit über die Halfte der Arme hinaus, die aussere beginnt schon bei der 2. oder 3. Platte. Auf verschiedenen Platten findet sich ein überzahliger Stachel. Die unteren Randplatten zeigen eine aborale Ouerreihe von flachen, verhaltnissmassig grossen Stacheln, aber keine Spur einer adoralen Reihe. Neben dem grossen Randstachel steht adoral ein kleinerer, dessen Lange sehr variirt. An die drei inneren Furchenstacheln schliesst sich mitunter noch ein kleinerer aboraler an ; der grosse Stachel der zweiten Reihe ist etwas flach, das Ende nicht verbreitert, öfter verjüngt; neben ihm stehen am adoralen Plattenrande hintereinander 2 kleine Stacheln wie bei brasiliensis \ unter den kleineren Stacheln auf dem ausseren Teil der Platte wird einer vielfach grösser und ahnelt dem grossen mittleren Stachel, ohne seine Grosse aber zu erreichen. Zwei kleinere Exemplare vom Golf von Californien sind dieser Form sehr ahnlich. Die innere Stachelreihe der oberen Randplatten ist weniger ausgedehnt, und die P\irchenstacheln sind denen von brasiliensis ganz gleich. I d. Asiropecten brasiliensis annatus Gray. Ein E.xemplar von Californien (R : r = 98 : 23 mm. Mus. Strassburg) entspricht ganz der Beschreibung, die Fisher von A. armatus gibt. 84 85 Die zentralen Paxlllenstachelchen sind vielfach verdickt, die oberen Randplatten sind bei diesem Exemplar sehr grob und dicht gekörnelt; nur wenige der ersten Platten tragen innere Stacheln, und die ausseren Stacheln beginnen zum Teil erst weit aussen, etwa bei der 12. Platte ; stellenweise fehlen sie oder sind verkümmert, und dem letzten Drittel oder Viertel der Arme fehlen sie wieder ganz. Die unteren Randplatten sind ganz wie bei erinaceus\ auf den Adambulakralplatten fallt aber der grosse mittlére Stachel ausserordentlich auf; er ist auffallend platt und breit, verbreitert sich allmahlich gegen das gerade abgestutzte Ende und erscheint meiselförmig. Sehr ahnlich sind ein paar kleinere Exemplare. ie. Asfropecten brasiliensis kochiamts Döderlein. Taf. i, Fig. 9; Taf. 8, Fig. i — \a. Syn. A. kagosliiiiicnsis var. kochiana Döderlein. Der Typus dieser Forin, die mit A. kagoshimensis entgegen meiner ursprünglichen Ansicht gar keine nahere Verwandtschaft zeigt, stammt von Kochi auf Shikoku in Japan, wo ich sie in ca 50 — 100 m Tiefe selbst erbeutete neben Exemplaren von Murex troscheli, Ranina dentata, Ibaciis ciliatits u.s. \v., und zwar im offenen Meer vor dem Hafen. Es ist schwer dieses Exemplar mit Sicherheit von der brasilianischen Form zu trennen. Die zentralen Paxillenstachelchen sind etwas verdickt; die grosse gelappte Madreporen- platte zeigt zahlreiche zapfenförmige Papillen auf der Oberflache. Die oberen Randplatten .sind auf der Lateralflache fein, auf der Dorsalflache gröber gekörnelt. Die innere Stachelreihe ist nur auf den 3 — 4 ersten Platten gut entwickelt und ist dann bis zur 6. oder 7. Platte nur durch winzige Körnchen vertreten. Die aussere Stachelreihe beginnt erst bei der 5. — 6. Platte. Die unteren Randplatten sind ziemlich dicht bedeckt mit etwa rechteckigen, am Ende meist abgerundeten flachen Schüppchen ; am aboralen Rande findet sich eine ,Ouerreihe kurzer flacher Stacheln, am adoralen Rande sind einzelne solcher Stacheln nur bei wenigen proximalen Platten zu finden. Der adoral neben dem grrossen Randstachel stehende Stachel ist durchwegr sehr klein und erreicht nicht die halbe Lange des grossen. Der grosse Furchenstachel der 2. Reihe verjüngt sich etwas gegen das Ende ; die wenigen hinter ihm stehenden Stacheln bleiben stets kleiner als die 3 inneren Furchenstacheln ; sie zeigen vielfach ein verbreitertes Ende. Auf den 5 — 6 Ventrolateralplatten steht manchmal ein verlangerter, spatelförmiger Stachel. Das sicher festgestellte Vorkommen einer zum Formenkreis von A. órasï/zensis gehörenden Lokalform an der japanischen Kuste ist höchst bemerkenswert, da die samtlichen zur Brasi- Ilensis■QsxvL^^^^& gehörenden Formen von Asfropecten sonst ganz auf die amerikanischen Kusten beschrankt sind und für dieses Gebiet höchst charakteristisch sind. Das Vorkommen dieser Form bei Japan ist auch aus dem Grund sehr interessant, weil gerade sie in ungezwungener Weise als Ausgangsform für die zahlreichen biventralen Arten von Asfropecten betrachtet werden kann, die über das ganze tropische indopazifische Gebiet verbreitet sind. 2. Asfropecten verrilli de Loriol. Taf. 8, Fig. 5 — 6. Syn. A. californicus Fisher. R wird bis 100 mm lantr. 85 86 Die Arme sind (nach Fisher) bei jungen Exemplaren ziemlich kurz (R = 2.4 — 3.2 r), bei grosseren werden sie ziemlich lang (R = 3.7 — 6.9 r). Die oberen Randplatten sind schmal, das Paxillenfeld nimmt bei der 5. Randplatte über die Halfte der Armbreite ein; hier entsprechen 4 — 5 Ouerreihen von Paxillen der Lange von 2 Randplatten. Die Madreporenplatte hat die Breite von etwa 2 Randplatten, ist etwas gelappt und zeigt einige Papillen auf der Oberflache. Die oberen Randplatten sind in der Mitte dicht und grob gekörnelt, die Körnchen manchmal etwas erhöht. Von Stacheln ist in der Regel keine Spur vorhanden, doch fand ich an einem Exemplar auf den proximalen Platten je ein sehr grobes Korn nahe dem Innenrand. Die unteren Randplatten sind ziemlich dicht mit etwas verlangerten, breiten Schüppchen bedeckt, deren Ende abgerundet ist. Sie tragen nur eine aborale Ouerreihe von Stacheln, deren ausserster eine bedeutendere Lange erreicht; er ist fast so lang wie der unmittelbar über und etwas adoral von ihm stehende grosse Randstachel, der schmal und spitz ist und etwa so lang wie 2 Randplatten. Adoral neben die.sem steht ein viel kleinerer ahnlicher Stachel. Langs der Basis dieser grossen Stacheln finden sich einige stachelartig verlangerte Schüppchen. Jederseits sind 3 — 6 Ventrolateralplatten vorhanden, die mitunter in ihrer Mitte einen stark verlangerten Stachel zeigen. Von den drei inneren stabförmigen Furchenstacheln ist der mittlere der langste ; die zweite Reihe zeigt einen ebenso langen, aber sehr breiten Stachel, adoral davon steht ein ahnlicher kleinerer, selten ist ein aboraler. Dahinter finden sich noch mehrere kleinere Stacheln. Doch variirt die Ausbildung der Furchenstacheln ausserordentlich, und der breite mittlere Stachel ist Z.B. öfter durch eine Reihe von 2 oder 3 kleineren Stacheln von der Reihe der inneren Furchen- stacheln getrennt. Die Form kommt bei Californien, Niederkalifornien und Mexico vor und findet sich in einer Tiefe von 18 — 450 m (Fisher). Die drei mir vorliegenden Exemplare weichen unter einander sehr erheblich ab. Wahrend bei dem der obigen Beschreibung zu Grunde liegenden langarmigen Exemplare (R : n^ 63 : 13) die Paxillen verhaltnissmassig gross sind, so dass vielfach nur je 2 Ouerreihen einer Randplajtte entsprechen und ausserdem die zentralen Paxillenstachelchen kaum vergrössert sind, sind bei einem Exemplar mit kürzeren Armen (R;r = 57: 15) die zentralen Paxillenstachelchen vielfach verdickt und die Paxillen selbst kleiner, so dass stellenweise 3 Ouerreihen einer Randplatte ent- sprechen. Ferner sind hier die aboralen Stacheln der unteren Randplatten ziemlich gross und wenig verschieden von dem grossen Randstachel, der verhaltnissmassig klein ist, wahrend bei dem grosseren Exemplar der Unterschied ein sehr bedeutender ist. lm Armwinkel wird der grosse Randstachel breit und stumpf, bei dem grossen Exemplar ist er schmaler und spitz, auch langer. Wieder sehr abweichend ist ein drittes Exemplar von Mazatlan (R = 39 mm, R = 3.5 r. Mus. Berlin N° 1809), bei dem auf etwa den 10 ersten oberen Randplatten hart am Innenrand ein gröberes Körnchen entwickelt ist, das einem ganz verkümmerten Stachel entspricht, wahrend eine solche Bildung bei andren Exemplaren nicht beobachtet ist. Die unteren Randplatten zeigen 86 87 kurze, nicht verlangerte Schüppchen und sehr kurze aborale Stacheln, deren ausserster, der unter dam grossen Randstachel stehende, kaum halb so lang vvird wie dieser. Der adoral neben dem o-rossen Randstachel stehende Stachel, der meist sehr betrachtlich kleiner ist als dieser, wird bei diesem Exemplar aber vielfach ebenso lang wie der grosse Randstachel und kaum merklich schlanker; man könnte dies Exemplar fast in die Arfüzi/ahts-Gruppe verweisen, wenn nicht doch an einer grosseren Anzahl von Randplatten der Unterschied zwischen diesen beiden Randstacheln sehr bedeutend ware. Eine Verwechslung mit A. cingulahis, an welche Art dieses Exemplar sehr erinnert, ist auch durch das ganzliche Fehlen adoraler Stacheln auf der Flache der unteren Randplatten ausgeschlossen, die bei A. cingulatus immer angedeutet sind. A. vei'rilli de Loriol ist meines Erachtens spezifisch nicht zu trennen von A. califor- 7iicits Fisher. Das typische Exemplar von de Loriol von Mazatlan (R = 2Ó mm) zeigt auf einer Anzahl von oberen Randplatten ein vergrössertes spitzes Körnchen, die rudimentare aussere Rand- stacheln darstellen. A. vcrrilli ist als eine Art aufzufassen, die von A. órasiliensis abstammt und die Bestachelung der oberen Randplatten eingebüsst hat. Dass gelegentlich noch Spuren einer solchen ursprünglichen Bestachelung nachzuweisen sind, ist ein Beweis für die Richtigkeit einer solchen Ableitung. Ich würde die mir vorliegenden Exemplare dieser Art unbedenklich zu A. fragilisW&rriW gestellt haben, wenn nicht Fisher, der den Typus von A. fragilis untersucht hat, diese Art als spezifisch verschieden von A. californicus bezeichnet hatte. Doch finde ich in der Literatur keine Merkmale angegeben, die eine sichere Unterscheidung beider Formen ermöglichen. ARTEN Fundort r m 111 ni Zahl der Randplatten Zahl der Ventro- lateralplatten. Monterey-Bai (nach Fisher A. 1 1 4-5 2.4 14 californicus) ft 21 8 =2.6 20 n 32 10 = 3.2 27 r. 52 14 = 3-7 32 ?) 70 15 =4.7 46 ïl 90 19 =4.7 43 A. verrilli Lor. •n 93 94 13.5 = 6.9 17 =5-5 51 55 n 100 18 =5.5 46 6 Mazatlan ( Typ nach DE LORlOL) 23 26 6 = 3.8 7 =3-4 24 28 3 Mazatlan 39 II =3-5 34 3 Californien 57 15 =3-8 36 3—5 „ 63 13 =4-8 40 4 26 8 =3-2 21 • l(> 9 =4 25 A. 07-natissimus Fisher (nach Fisher) 43 9-5 =4-5 28 56 14 =4 32 6—8 68 14 =4.8 40 6—8 A. fragilis Ver ril 1 (nach Verrill) 30 58 30 49 (nach DE Loriol) 62 : 12 =5 ' 88 7- Aranciacus-Gruppe. Aus der Brasi/iensis-Gruppe ist sehr wahrscheinlich die Aranciacus-Gruppe abzuleiten, deren Hauptvertreter der bekannte stattliche Seestern des Mittelmeeres, A. aranciacus ist, der an Grosse alle übrigen Arten von Astropecten übertrifft. Er unterscheidet sich von A. brasi- liensis wesentlich nur durch das vollstandige Verschwinden des kleinen, obersten, adoraleh Randstachels an den unteren Randplatten, der bei allen Arten der Brasilie7isis-Gruppe. noch vorhanden ist, wenn auch vielfach nur als kleiner rudimentarer Stachel. Von den 3 unteren Randstacheln, die bei der Brasiliensis-Gruppe. noch vorhanden sind, bleiben bei der Arariciacus- Gruppe nur noch zwei übrig, ein sehr kraftig entwickelter oberer, oft sehr platter, der eigentliche einzige Randstachel in dieser Gruppe, und unter ihm ein gewöhnlich sehr viel schwacherer, der als der ausserste und grösste Stachel einer stets vorhandenen Ouerreihe von kurzen, platten Stacheln am aboralen Rande der unteren Randplatten erscheint. Die Ventrolateralplatten sind ahnlich denen der Brasiliensis-Grwppe, mindestens 3 jeder- seits, bei grossen Exemplaren bis 10 oder i i in einer Reihe, selten mit vereinzelten winzigen Rudimenten von einer oder zwei andren Reihen. Die Furchenstacheln sind bei manchen Pormen von A. aranciaciis (var. gruveli) denen von A. brasiliensis noch sehr ahnlich, mit einem besonders kraftigen aboralen Stachel in der zweiten Reihe; meist wird aber der adorale Stachel der zweiten Reihe eben so gross, bei A. bispinosiis und platyacanthus meist noch etwas grösser als der aborale; bei ^l. guineensis sind beide gleich, aber nicht grösser als die übrigen Furchenstacheln. Bei A. spinulosus findet sich nur ein isolirter innerer Furchenstachel, bei A. bispinosiis und platyacanthus sind die drei inneren Furchenstacheln meist klein und tief in die Furche gerückt, weit unter das Niveau der übrigen Stacheln. Die oberen Randplatten sind bei A. aranciacus denen von A. brasiliensis noch sehr ahnlich, vielfach mit einer wohl entwickelten inneren und ausseren Stachelreihe, die aber beide wie bei A. brasiliensis oft stark reducirt sind. Bei A. guineensis fehlen den oberen Randplatten die Stacheln ganz, und die Platten werden auffallend gross und breit. Bei A. platyacanthus werden die proximalen oberen Randplatten schmaler als lang 'Und hoch, und es findet sich nur noch ein Stachel auf jeder Platte, der aber meist sehr kraftig und lang ist; A. bispinosus ist die extremste Form in dieser Richtung; der Stachel ist stets hart an den Innenrand der überall sehr schmalen Platten gerückt, die lang-s des sfanzen Armes nicht breiter sind, als gerade nötig ist für die Basis des Stachels. Diese extreme Art ist in der Beziehung ein Gegenstück zu dem indopazifischen A. polyacanthus. Schon bei manchen E^^em- plaren von A. platyacanthus sind die Stacheln auf einigen, selten auf allen oberen Randplatten klein und oft verkümmert. Bei A. spinulosus und A. hcrinatophiltcs ist das die Regel. Die Schüppchen der unteren Randplatten bleiben gewöhnlich ziemlich kurz und breit ; bei A. platyacanthus sind sie auf der Mitte der unteren (und oberen) Randplatten sehr sparlich und fehlen zuweilen ganz, bei A. bispinosus ist die Mitte dieser Platten fast stets ganz nackt. Pedicellarien zeigen sich öfter bei A. aranciacus auf einigen Adambulakralplatten und Ventrolateralplatten. Bei A. platyacantlius wird auf den Armen ein Teil der Paxillen mehr oder 88 89 weniger auffallend zu Pedicellarien umgebildet, und bei vielen Exemplaren finden sich einio-e selten zahlreiche Pedicellarien auf den oberen Randplatten, sowie je eine auf der erstcn unteren Randplatte an Stelle des grossen Randstachels. Die Aranciaacs-Gruppe ist ganz auf den östlichen Atlantik beschrankt; auch dort findet sie sich nur im Mittelmeer, wo 4 Arten leben, A. araHciacus, platyacanthus, bispinosus und spinulosus, und in den benachbarten Gebieten des offenen Atlantik, aber nicht nördlicher als Portugal, sowie südlich bis Angola [A. guineensis). Sie leben meist nur in geringerer Tiefe, nur A. hcnnatophilus Sladen von den Azoren wurde vom Challenger noch in etvva 800 m Tiefe angetroffen. I. Astropecteii aranciac7is Linné. Taf. 3, Pig. 11 ; Taf. 8, Fio^. 7. Syn. A. aurantiacus Tiedemann, A. crenaster Dujardin et Hupé, A. perarmalus Perrier, A. meridionalis Studer, A. antarcticus Studer. R wird bis 300 mm lang (Otto). Die xA.rme sind massig lang und schmal ; R =4 — 5 r; sie verjüngen sich gleichmassig bis unmittelbar vor dem stumpfen Ende. Die oberen Randplatten sind klein und werden o-anz besonders im Armwinkel sehr schmal; in der Mitte der Arme sind sie nicht breiter als lano- Das Paxillenfeld nimmt im proximalen Teil der Arme etwa zwei Drittel der ganzen Armbreite ein ; hier entsprechen etwa 3 — 4 Ouerreihen von Paxillen einer Randplatte. Die zentralen Paxillenstachelchen (bis 16) sind nicht verdickt. Die Madreporenplatte ist gross (gleich 3 — 4 Randplatten) und stark eingebuchtet. Ihre Oberflache ist stellenweise zu kleinen Warzchen ausgebildet, doch tragt sie nie eine Paxille. Die oberen Randplatten sind dicht gekörnelt mit runden Körnchen, die viel gröber sind als die Paxillenstachelchen und gern etwas schuppenförmig werden ; eine innere und eine aussere Stachelreihe ist in der Reëel vorhanden ; die innere beginnt stets bei der ersten Platte mit einem Stachel, der kaum kraftiger ist als die benachbarten; sie erstreckt sich mitunter bis weit in die aussere Armhalfte; die aussere Stachelreihe, die in der Regeel bis zum Armende lauft, kann schon auf der ersten Platte beginnen, findet sich aber gewöhnlich erst weiter aussen ; sie ist oft sehr kriiftig entwickelt, mitunter aber rudimentar und kaum wahrnehmbar. Die unteren Randplatten sind von dicht stehenden, sehr kleinen und kurzen, breiteren oder schmaleren Schüppchen bedeckt, die manchmal über einander greifen. Vor dem aboralen Rande liegt eine Ouerreihe von grosseren flachen, spitzen Stacheln; eine adorale Reihe fehlt ganz. Der Aussenrand der Platten tragt je einen grossen, etwas flachen, verhaltnissmassig schmalen und gebogenen spitzen Stachel, der die Lange von 2 — 3 Randplatten erreicht. Neben ihm steht kein kleinerer. Dicht unter ihm liegt ein kürzerer, der als der ausserste und weltaus langste Stachel der aboralen Ouerreihe erscheint; an der Basis dieser beiden grossen Stacheln finden sich viele kleine spitze Stachelchen. Von Ventrolateralplatten stehen je 5 — m jederseits in einer Reihe; ausserdem können sich noch ganz winzige Plattchen vereinzelt als Vertreter einer weiteren ausseren oder inneren Reihe vorfinden. 89 SIROGA- EXPEDITIE XLVI«. 90 Von Furchenstacheln-finden sich in der Regel 5 (6) innere sehr schlanke,. deren mittlerer der langste ist; die ausseren sind sehr zart. Hinter ihnen auf der Ventralflache der Platte steht eine Reihe von 2 viel grosseren, aber gleich grossen Furchenstacheln, die deutlich abgeplattet sind ; hinter diesen findet sich noch eine Anzahl von kleineren ausseren Stacheln. Ein grosses Exemplar von Beirut (R : r = 153 : 34 mm) zeigt alle Stacheln der oberen Randplatten sehr kraftig entwickelt; die aussere Stachelreihe beginnt erst bei der 7. oder 8. Platte, die innere erstreckt sich über mehr als die Halfte der Arme. Die beiden grossen Furchenstacheln der zweiten Reihe sind ziemlich breit und gerade abgestutzt, gleich gross. Ein Exemplar von Port Said (R : r = 106 : 20 mm) zeigt die beiden Stacheln der oberen Randplatten schon von der ersten Platte an ungefahr gleich stark dicht nebeneinander, beide ziemlich kraftig entwickelt; die innere Reihe fehlt auf der 4. — 7. oder 10. Platte und auf den letzten 2 — 6 Platten. Die Schüppchen der unteren Randplatten sind fast stachelartig schmal, der ausserste Stachel der aboralen Ouerreihe, der den unteren, 2. Randstachel bildet, erreicht nur etwa ein Drittel von der Lanee des o-rossen Randstachels. Die 2 g-rossen Furchenstacheln der 2. Reihe bleiben verhaltnissmassig- klein und schmal, der adorale vielfach merklich schwacher als der andere. Ein Exemplar von Portofino (R : r = 134: 28 mm) zeigt innere Stacheln von ziemlich geringer Grosse bis etwa zur 20. oberen Randplatte. Auf diesen Platten fehlen Stacheln der ausseren Reihe entweder eanz oder sind stellenweise nur als kleine rudimentare Körnchen vorhanden ; erst auf dem Armende werden die Aussenstacheln etwas deutlicher. Die beiden grossen Furchenstacheln sind ziemlich breit und gleich gross. Ein Exemplar von Madeira (R : r = 116 : 25 mm, Mus. Berlin N° 2066, der Typus von A. nieridionalis und antarcticiis Studer) zeigt die beiden Stachelreihen der oberen Randplatten ziemlich gut entwickelt; auf der ersten Platte ist der innere Stachel besonders kraftig; auf einigen Platten ist er verdoppelt. Die grossen F'urchenstacheln sind schmal, stabförmig, vielfach der adorale etwas kleiner. Ein junges Exemplar (R : r = 28 : 8 mm. Mus. Berlin N" 2334) von Chinchoxo, West- afrika, mit 22 oberen Randplatten zeigt deutliche, aber kleine obere Randstacheln, und zwar innere bis zur 3. Platte, aussere. von der 5. Platte an. Die zweite Reihe der Furchenstacheln besteht aus je 2 gleich grossen, sehr kraftigen Stacheln, aber nur im proximalen Viertel der Arme; weiter aussen wird der adorale Stachel immer kleiner als der aborale, der überall sehr kraftig ist. A. aranciacits erreicht unter allen Arten von Astropecten die bedeutendste Grosse (R bis 300 mm). Er kommt überall im Mittelmeer vor, bis Beirut und Port Said. Aus dem offener Atlantik ist er von Madeira bekannt (Studer und Koehler) sowie von Cap Verde (Koehler) Er lebt in Tiefen von i — 100 m, wurde aber noch in einer Tiefe von 183 m gefunden. 90 91 Fundort R ; r in mm Zahl der Randplatten Innen- Stacheln Aussen- stacheln von Zahl der Ventro- ^ bis ? Platte ? Platte an lateralplatten Chinchoxo, Westafrika 28 8 =3-5 0 T 3 Neapel (nach Ludwig) l^ 10.5 == 3.4 23 •^ n yt 50 13 =3-8 26 Triest 100 20 =5 41 -» rudiment. Port Said 106 26 =4.1 31 I 13 Madeira [meridionalis 116 25 =4-5 ■ n 25 4—5 A. araiiciacus Studer) Dalmatien 125:27.8 = 4.5 40 23 ^-7 ■ 6 •n 126 : 30 = 4.2 36 17(23) 7 6 Portofino 134:28 =4.8 39 21 9 — 17 rudim. 8 Beirut 153:34 =4-5 34 22 7 7 - r 197:41 =4.8 4' 24 5—7 (nach TiEDEMANN] ca 270 mm 44 (nach Otto) ca 300 mm • 50 A. aranciaciis gruveli Loaiida 74:17 =4.3 32 3—7 3—4 2. A. araiiciacus gruveli Koehler. Ein Exemplar von Loanda, Angola (R : r = 74 : 17 mm, Mus. Berlin N" 2309) tragt auf der ersten oberen Randplatte einen kraftigen inneren Stachel; auf den folgenden Platten wird er immer kleiner und verschwindet von der S. Platte ab. Von der 3. oder 4. Platte an erscheint ein kleiner, ausserer Stachel. Die unteren Randplatten zeigen zum Teil nahe dem adoralen Rand einige verlangerte Stacheln, die bei dem typischen A. aranciacus ganz fehlen. Die grossen Furchenstacheln der zweiten Reihe sind ziemlich lang, aber schmal; der adorale ist merklich kleiner als der aborale ; es ist dies fast der einzige Unterschied gegenüber typischen Exemplaren von A. aranciacus, bei denen beide Furchenstacheln etwa gleich gross sind. Doch auch bei den Exemplaren von Port Said und Madeira war ein deutlicher Grössenunterschied wahrzunehmen. A. aranciactis gruveli ist eine Lokalform von Westafrika. Sie fand sich bei Angola und Guinea. 3. Astropecten hcrinatophilus Sladen. Taf. 3, Fig. 8, 9, 9^. Syn. A. pentacanthus Simroth. R wird bis 25 mm lang. Die Arme sind, da nur kleine Exemplare bekannt sind, kurz (R=2.2 — 3 r) und breit. Die oberen Randplatten sind massig breit, das Paxillenfeld hat bei der 5. Randplatte etwa die Halfte der ganzen Armbreite; hier entsprechen 2 — 3 Ouerreihen von Paxillen einer Randplatte. Die oberen Randplatten sind in der Mitte grob gekörnelt; auf allen Platten findet sich ein sehr kleiner Stachel, mitunter auch eine Ouerreihe von mehreren groten Körnchen. 91 Die iinteren Randplatten tragen breite Schuppen mit abgerundetem oder etwas ver- schmalertem Ende; am aboralen Rande ist eine Ouerreihe grösserer Stachelchen kaum ange- deutet; nui" der ausserste Stachel dieser Ouerreihe ist sehr deutlich, gross, flach und spitz-, •seine Lange betritgt etwa zwei Drittel von der des grossen Randstachels, der über und adoral von ihm steht; dieser ist etwas flach, im Armwinkel sehr breit, spitz und etwa so lang wie 2 Randplatten. Unter der Basis dieser gro.ssen Stacheln finden sich einzelne spitze Schüppchen. Jederseits finden sich 3 — 4 Ventrolateralplatten. Von den 3 inneren stabförmigen Furchen- -stacheln ist der mittlere der langste-, nach aussen davon finden sich 3 — 4 etwas kürzere, aber sehr breite Stacheln mit abgferundetem Ende mehr oder weni^er unregelmassig; anffeordnet. o 0000 Die sammtlichen mir vorliegenden Exemplare zeigen einen auffallend grossen zitzen- förmiofen dorsalen Fortsatz im Zentrum der Scheibe. O Von dieser Art liegen mir eine Anzahl kleiner E.xemplare vor (Mus. Berlin N" 2913), die von .Simróth bei .St. Miguel, Azoren gesammelt sind. Sie waren als Astropecteti pentacaniJuis bestinimt und werden unter diesem Namen von Simkoth und Ludwig erwahnt. I'undort R : r in mm Zahl der oberen Randplatten Zahl der Ventro- lateralplatien Azoren 9:4 = 2.2 12 3 n 16 : 7 = 2.3 16 3 n 17:7 = 2.4 17 3—4 fi 22:8.5 = 2.6 19 3 nach Sladen [Typ) 25:8 = 3-1 22—23 3 4. Astropecten spimiiosus Philij^pi. Taf. 8, Fig. 13, \^a. Syn. A.jonstoiii p. p. Muller u. Troschel, A. johnstorii Heller, A. cchinulalits Muller u. Troschel, A. mülleri Muller u. Troschel, A. archinudis Perrier. R wird bis 60 mm. lang. Die Arme sind nur massig lang, R = 2.8 — 4 r, das Ende meist breit und abgerundet. Die oberen Randplatten sind ziemllch klein, das Paxillenfeld hat bei der 5. Randplatte über die Halfte der ganzen .A^rmbreite. Hier entsprechen etwa 2 Querreihen von Paxillen einer Rand- platte. Die zentralen Paxillenstachelchen (bis 5) sind kaum verdickt. Die Madreporenplatte ist nicht sehr gross, etwa so breit wie 2 Randplatten, nicht gelappt und tragt öfter eine Paxille. Die oberen Randplatten sind mit feineren und gröberen zylindrischen Stabchen bedeckt, die gröber sind als die Paxillenstachelchen. Sie tragen meist einen sehr schwachen, oft stumpfen oder abgeplatteten Aussenstachel oder einige erhöhte Körnchen. Die Stabchen, Körnchen, Stachelchen der ganzen Dorsalseite sind fein bedornt. Die unteren Randplatten tragen spatelförmige, am Ende meist breit abgestutzte Schüpp- chen und am aboralen Rande eine Ouerreihe von auffallend breiten, flachen Stacheln, deren iiusserster am langsten wird und mehr als die halbe Lange des über ihm stehenden grossen Randstachels erreicht. Dieser hat die Lange von i — i^^ Randplatten, ist flach und wird besonders im Armwinkel sehr breit; adoral rieben oder über ihm findet sich kein weiterer Stachel. 92 93 Es finden sich jederseits 3 — 4, seltener mehr (8) Ventrolateralplatten. Auf den Adam- bulakralplatten finden sich nur 5 F"urchenstacheln von nicht sehr verschiedener Lange. Zu innerst steht nur ein stabförmiger Stachel, dahinter 2 grössere, abgeplattete dicht neben einander und hinter ihnen zwei ahnliche, aber etwas kleinere. Das Ende der abgeplatteten Stacheln ist abgestutzt und kann stark verbreitert sein. Die Art ist nur aus dem westlichen Mittehneer bis zur Adria bekannt aus 4 — 55 m Tiefe (Ludwig). lm Archiv f. Xaturg. 1S44 beschreiben Muller u. Troschel drei neue Arten von Astro- pecten, A. echimdatus, A. nüïllcri und A. squaviatus. Die diesen Arten zu Grunde liegenden E.xemplare sollen sammtlich bei der Insel Föhr von Kölliker gesammelt sein. Mir liegen nun die im Museum Berlin aufbewahrten Typen dieser drei Arten vor, Sowohl die als A. ecJiinulatus (N" 779 u. 7S0J wie die als A. viülleri (N- 783 u. 784) bezeichneten Exemplare gehören unzweifelhaft zu spimiIos2is Phil. Von den als A. sqïtamatus bezeichneten Exemplaren ist eines unzweifelhaft A. jonstoni (X" 4453), ein anderes ist A. spiniilosus (N" 814), ein weiteres fast nacktes Exemplar ist sehr wahrscheinlich A. irregularis pentacanthus (N" 4449). Es ist ganz sicher, dass die Fundortsangabe falsch ist, und dass die Heimat von allen diesen Exemplaren das Mittelmeer ist, nicht die Insel Föhr in der Nordsqe. Fundoit Messina Typ von A. ecJiinulatus M. u. Tr. Typ von A. iniillcn M. u. Tr. (nach Ludwig) R : r in mm Zahl der oberen Randplatten Zalil der Ventro- lateralplatten 8 : -:,.'& = 2.1 9 I 17: 6 = 2.8 18 3 33: II = 3 23 3—4 30: 9 = 3-3 24 3 37 ■■ 1 1 = 3-4 25 4 45 : 14 = 3-2 25 4 .22: 8.5 = 2.6 17 34: 12 = 2.8 20 39: II = 3-5 24 41 : 12 = 3-4 27 41 : 12.5 = 3-3 23 55: 15 = 3-7 31 5. Astrópccteii óispinosus Otto. Taf. 8, Fig. 8, 8^ gehören. I . Astropecten articiilatus Say. Die Arme sind lang und schmal, R = 4 — 6 r, wenig verjüngt bis kurz vor dem breit abgerundeten Ende, das eine grosse Terminalplatte zeigt. Das Paxillenfeld der Arme ist schmal, gegen das Armende höchstens so breit wie eine i) KoEHLER eiwahnt die Art auch von der afrikanischen Kuste (bei Rafinesque in 20 m Tiefe); es wiire das nicht iiberraschend, da es bekannt ist, dass eine .\nzahl westindischer Arten sich auch liei den Canarischen Insein und bei Afrika finden. 98 99 Randplatte, bei der 5. Randplatte etwa doppelt so breit als diese, meist aber bedeutend schmaler. Die Madreporenplatte ist sehr variabel, manchmal klein und nicht oder kaum gelappt, in andren Fallen gross und stark gelappt; sie tragt weder Warzen noch Paxillen und ist durch I — 3 Paxillen von den Randplatten getrennt. Die zentralen Paxillenstachelchen (3 — 12) werden auf der Scheibe und an der Armbasis öfter etwas starker und langer als die peripheren, zylindrisch bis kolbenförmig, bei var. buschi auffallend gross und kegelförmig. Die oberen Randplatten variiren stark in der Grosse; meist sind sie gross, in der Mitte der /Vrme breiter als lang, haufig angeschwollen, so dass sie das Paxillenfeld stark überragen; sie tragen auf der Mitte mehr oder weniger locker stehende runde Körnchen, die mitunter etwas verlangert und zylindrisch werden und meist ziemlich plötzlich in die feinen zylindrischen Stachelchen am adoralen und aboralen Rand übergehen. Fast stets ist eine innere und eine aussere Reihe vón aufrechten, meist kegelförmigen spitzen oder stumpfen Stacheln vorhanden ; die innere fehlt selten auf den 2 ersten Randplatten, ist öfter auf diese beschrankt, kann sich aber bis zum ausseren Armdrittel ausdehnen; die aussere Reihe findet sich stets im mittleren Teil der Arme und erstreckt sich von da bis zum Armende, fehlt aber gewöhnlich der ersten Randplatte; sie beginnt meist bei der 2. oder 3., spatestens bei der 9. Platte. Besonders bei duplicatiis finden sich zwi.schen beiden Reihen öfter noch je ein oder zwei weitere Stacheln, so dass es Randplatten gibt mit einer (sehr selten 2) Ouerreihe von je 3 — 4 Stacheln; ausserdem können sich hier die Stacheln der ausseren Reihe verdoppeln, so dass dann zwei Stacheln auf jeder Platte in der ausseren Langsreihe stehen. Doch ist das Vorkommen dieser überzahligen Stacheln sehr unregelmassig. Die Grosse der Stacheln ist sehr verschieden; sie sind oft zu kleinen, wenig vorragenden Körnchen reducirt. Die unteren Randplatten sind bedeckt mit ziemlich grossen, bald dicht bald locker stehenden Schüppchen von spitz lanzettlicher bis rechteckiger Gestalt ; nahe dem adoralen und aboralen Rand zeigt sich je eine oft sehr unregelmassige Ouerreihe von platten, spitzen Stacheln, und oft auch ein deutüche Langsreihe an der Basis der grossen Randstacheln. Von diesen Rand- stacheln tragt jede Platte 2 oder 3, die in gleicher Höhe neben einander stehen; sie sind abge- flacht, mit spitzem oder stumpfem Ende. Es verdient hervorgehoben zu werden, dass unter gleich grossen Exemplaren vom gleichen Fundort einzelne zwei, andre drei solcher Randstacheln von gleicher Grosse aufweisen können ; oft steht neben zwei grosseren ein adoraler kleiner Randstachel. Von Ventrolateralplatten finden sich mindestens 3, meist 4 — 6 in einer Reihe auf jeder Seite eines Armwinkels; sie zeigen nie ein Grübchen in ihrer Mitte. Auf den ildambulakralplatten stehen je drei lange, schlanke innere Furchenstacheln, deren mittlerer etwas verlangert sein kann; hinter ihnen auf der Ventralflache steht ein grosser flacher Stachel, adoral da von ein kleinerer oder zwei hinter einander; ausserdem können sich am adoralen Rande oder hinter ihnen noch einzelne feine Stachelchen finden, deren Ende öfter etwas verbreitert ist. Bei samtlichen mir vorliegenden Exemplaren aus dem P'ormenkreis von A. articulatus, die gut conservirt sind, ragen die unteren Randplatten gar nicht oder nur unbedeutend über die oberen vor, so dass ihr ausserer Rand von oben her kaum sichtbar ist. Bei einer Anzahl 99 lOO von Exemplaren ist dies aber in auffallendem Masse der Fall; es sind das aber durchweg Exemplare, die nach ihrem ganzen Aussehen zu schliessen wahrend des Trocknens etwas mazerirt sind; bei ihnen haben sich die oberen Randplatten etwas nach innen verschoben, so dass nunmehr der aussere Rand der unteren Randplatten betrachtlich vorragt. Bei ihnen ist gleichzeitig das Paxillenfeld starker eingefallen und schmaler geworden. Auf diese Unterschiede darf bei der Unterscheidung der Formen jedenfalls kein Gewicht gelegt werden, da sie wesentlich durch die Art der Conservirung bedingt sind. Immerhin ist aber bemerkenswert, dass die Formen der Ariiculahis-Gru^'pe sehr zu einer Verschiebung der oberen Randplatten nach innen zu neigen ; die von ihr abzuleitende Margijiatus-GrwpT^G. ist gerade dadurch ausgezeichnet, dass die unteren Randplatten seitlich stark über die oberen vorragen. Die Formen von A. articulatus sind in Westindien verbreitet und finden sich nördlich davon noch bis New Jersey. Mir liegen Exemplare vor von St Thomas, Jamaica, Vera Cruz und Florida. Diese Art ist offenbar sehr variabel. Die Zahl und Grosse der zentralen Paxillenstachelchen variirt sehr stark, ebenso die Grosse der oberen Randplatten und ihre Bestachelung, sowie die Zahl der unteren Randstacheln und die Dichtigkeit der Beschuppung der unteren Randplatten. Exemplare vom gleichen Fundort stimmen einigermassen unter einander überein und unter- scheiden sich merklich von solchen andrer Fundorte. Doch variiren auch sie unter einander, und die unterscheidenden Merkmale sind so unsicher, dass es mir unmöglich erscheint, scharfe Grenzen zwischen den verschiedenen Formen aufzustellen. Unterarten und Varietaten Fundort : 1" in mm Zahl dev i Randplatten i Innen- Stacheln bis r Platte Aussen- Stacheln von ? Platte an Zahl der unteren Randstacheln Zahl der Ventro- lateral- platten articulatus Jamaica Westindien ? Fundort Florida 1 1 41 46 47 48 52 53 63 82 82 99 108 3 = 3-7 14 10 =4.1 22 10 = 4.6 23 10.5 = 4.4 25 II =4.4 27 12 =4.3 27 10 =5.3 23 12 = 5.2 i 28 15 =5-s' 36 15 =5-5 34 18 =5.5 43 19 =S-7| 39 I I 5 2 2 0(2) 2(3) 1(2) 0(2) 3 I 3 2 6 5 3 5(6) 5(6) 3 4 2 2 3 2 2 2 3 2 2 3 2 3 5 4 4 5 7 5 var. valencienni Vera Cruz [Cotyp] 77:16 = 4.1 33 26 diiplicattis Jamaica St. Thomas St. Croix {Cotyp von A. variabilis) St. Thomas 41 : 9 43: 12 48 : 12 4-7 3-6 4 57:13 =4.4 24 17 21 23 7(9) 3(4) 11(16) 4(7) 2 2(1) 2(5) 2(3) var. buschi St. Thomas ^Typ) 45 : 10 62 : 13 4-5 4.8 21 24 14 5 2 2(3) 3 3(4) 4 6 lOI ia. Astropecten articulafus articuJatus Say. Taf. 2, Fig. i; Taf. 9, Fig. i — ia. Als typische Formen dieser Art sehe ich eine Anzahl Exemplare des Museums Strassburg an, als deren Heimat „Westindien" angegeben ist ohne genauere Bezeichnung des Fundorts. Doch stammen offenbar alle vom gleichen Fundort. R ist bei ihnen 40—50 mm. Sie entsprechen im übrigen auch gut den Abbildungen, die A. Agassiz von dieser Art gibt. Von den zentralen Paxillenstachelchen (bis 8 — 10) sind einige gelegentlich etwas verdickt, in der Regel ist das aber kaum bemerkbar. Die Anschwellung der grossen oberen Randplatten ist nicht bedeutend; deren Stacheln sind ziemlich gut entwickelt sowohl in der inneren als in der ausseren Reihe. Die letzteren beginnen meist an der 2. oder 3. Randplatte. Kin kraftiger innerer Randstachel steht stets auf der i. Randplatte, meist ein schwacherer auf der 2., nur bei einem Exemplar finden sich solche bis zur 5. Randplatte; weitere Stacheln sind auf den oberen Randplatten in der Regel nicht vorhanden ; nur in einem Falie findet sich ein überzahliger Stachel auf der I. Randplatte. Die unteren Randplatten zeigen meist je 2 gleich grosse Randstacheln neben einander, einige Exemplare aber 3. Zur gleichen Form gehören ohne Zweifel zwei grosse Exemplare von Florida, die das Museum Strassburg- 1864 vom Museum Cambridge durch A. Agassiz erhalten hat. Die Stacheln der oberen Randplatten sind hier durchweg sehr klein und stumpf; nur der innere Stachel auf der ersten Randplatte ist kraftiger ; ausserdem tragt noch die 2., nur gelegentlich auch die 3. Randplatte einen kleinen Innenstachel. Die Stacheln der ausseren Reihe beginnen an der dritten Randplatte. Die unteren Randstacheln, je 3 an einer Platte, sind ziemlich kurz, kaum langer als eine Randplatte. Ahnlich sind 2 weitere grosse Exemplare von Florida; bei einem von ihnen fehlen innere Stacheln auf den meisten Armen ganz, sogar auf der i. Randplatte. Die aussere Stachelreihe beginnt erst an der 5., selten 6. Platte. Dies Exemplar entspricht vollstandig der Abbildung von A. Agassiz. Aufifallend gross sind aber die unteren Randstacheln, über doppelt so lang als eine Platte; es finden sich bei ihnen nur je 2 auf einer Platte. An einem dieser Form sehr nahestehenden Exemplar (Fundort angeblich Magellanstrasse ! ?) mit R = 55 mm ist die aussere Stachelreihe der oberen Randplatten sehr eigentümlich dadurch, dass an den meisten Platten in der Mitte der Arme der Stachel verdoppelt ist, so dass jede dieser Platten je 2 kleine Stachelchen in einer Langsreihe zeigt, ein Fall, der bei dnplüatus öfter vorkommt. Ein kleines Exemplar von Jamaica (R : r = 1 i : 3 mm. Mus. Berlin N" 2044) zeigt die oberen Randplatten sehr locker gekörnelt; nur die i. obere Randplatte tragt einen inneren Stachel; die ausseren beginnen bei der 3. Platte. Es sind 2 untere Randstacheln neben einander vorhanden, der adorale oft kleiner als der andere. Von Ventrolateralplatten sind 3 jederseits vorhanden; von Furchenstacheln finden sich 3 innere und 2 fast gleichgrosse aussere. i b. Astropecten articulatus var. valencienni Muller u. Troschel. Taf. 2, Fig. 2. Ein Exemplar von Vera Cruz (R : r= 77 : 16 mm, Mus. Berlin N" T]"], ex Mus. Paris) ist als Cotyp von Astropecten valencienni Muller u. Tr. zu betrachten. Die oberen Randplatten 102 sind bei diesem Exemplar verhaltnissmassig klein und flach, gar nicht angeschvvollen, das Paxillenfeld breit, etwas mehr als doppelt so breit wie eine Randplatte. Am Grande der Arme und auf der Scheibe sind die mittleren Paxillenstachelchen kolbenförmiof verdickt, starker verdickt als bei allen andren Formen der Art ausser bitschi. Die oberen Randplatten sind feiner gekör- nelt als gewöhnlich ; die Stacheln auf diesen Platten sind sehr klein ; die innere Reihe dieser Stacheln erstreckt sich ungewöhnlich weit nach aussen, bis zur 26. Platte, und die aussere Reihe beginnt erst mit der 9. Platte. Die unteren Randstacheln sind wie bei den grossen Exem- plaren von Florida ziemlich klein, je 3 von gleicher Grosse auf einer Platte. 2a. A. articulatus dupUcatus Gray. Taf. 2, Fig. 3 — 5; Taf. 9, Fig. 3 — 3<^, 4 — \a. Syn. A. variabilis Lütken. Ein mir vorliegendes Exemplar von den Antillen (R : r ^ 48 : 12 mm, Mus. Berlin N" 785, durch Lütken erhalten) ist Cotyp von Astropecten variabilis Lütken. Die oberen Randplatten sind gross und angeschwollen, das Paxillenfeld schmal, die mittleren Paxillenstachelchen (bis 5) kaum vergrössert. Die Körnelung der oberen Randplatten ist ziemlich fein, die Stacheln ziemlich lang und spitz; die innere Stachelreihe erstreckt sich mindestens bis zur 11., höchstens bis zur 16. Platte, die aussere Stachelreihe beginnt bei der 2., bezw. 5. Platte. Überzahlige Stachelchen aut den proximalen Platten sind sehr vereinzelt. Die unteren Randstacheln, 3 auf jeder Platte, sind gross und spitz, so lang wie 2 Randplatten, der adorale aber betrachtlich kürzer. Ein grösseres Exemplar von St Thomas (R;r= 57 : 13 mm. Mus. Berlin N" 5540, coll. Hartmeyer) ist ahnlich, doch erstreckt sich die innere Stachelreihe der oberen Randplatten nur bis zur 4., bezw. 7. Platte, die aussere beginnt bei der 2. oder 3. Platte; viele der Stacheln sind verdoppelt, je 2 hinter einander; ausserdem finden sich auf der 3. bis 10. Platte noch zahlreiche (je i^ — 4) überzahlige Stacheln. Von unteren Randstacheln finden sich je 3 neben einander, gelegentlich sogar 4. Bei einem Exemplar von Jamaica sind die oberen Randplatten verhaltnissmassig klein, die 2 unteren Randstacheln sind besonders kurz. 2b. Astropecten articulatus var. buschi Muller u. Troschel. Taf. 2, Fig. 6; Taf. 9, Fig. 2. Das typische Exemplar von A. buschi M. u. Tr. (R : r = 62 : 13 mm. Mus. Berlin N" 778) zeigt sehr grosse, angeschwollene obere Randplatten. Sie sind stark nach innen vefschoben, so dass die unteren Randplatten weit vorragen; das Paxillenfeld ist infolgedessen sehr schmal, an der Armbasis etwa so breit als eine Randplatte, und wird gegen das Armende kaum mehr sichtbar. Dieser Zustand dürfte mit der mangelhaften Conservirungr zusammenhangfen. Der auffallendste Charakter dieser Form besteht in der ungewöhnlichen Ausbildung der zentralen Pa.xillenstacheln auf der Scheibe und an der Armbasis. Diese sind stark verlangert und verdickt und ragen als kraftige kegelförmige Stacheln über die Oberflache des Paxillenfeldes vor-, sie haben etwa die Grosse der kleinen oberen Randstacheln. Die oberen Randplatten sind ziemlich grob gekörnelt, ihre innere Stachelreihe reicht bis zur 5. Platte; auf der 1. Randplatte ist der 102 I03 Stachel ziemlich gross, auf den übrigen bleibt er klein. Die aussere Stachelreihe beginnt auf der 2. Randplatte. Auf der 3. bis 5. Platte findet sich noch je i mittlerer überzahliger Stachel. Die unteren Randstacheln, je 3 auf einer Platte, sind lang und spitz, etwa so lang als 2 Randplatten. Das Exemplar, dessen Fundort nicht bekannt ist, ist nur eine Varietat von A. articu- latns diiplicahts\ abgesehen von den machtig entwickelten Paxillenstacheln stimmt es im übrigen mit dieser Form ganz überein. Auch ein zweites Exemplar dieser Form von St. Thomas (R : r = 45 : 10 mm, Mus. Berlin N" 1824) stimmt im wesentlichen mit dnplicatus überein; es zeigt 2 untere Randstacheln. 3. Astropecten cingiilatus Sladen. Taf. 2, Fig. 7 — 8; Taf. 9, Fig. 5 — 5^, 6 — da. Syn. ? A. diibius Gray, A. articulatus Perrier, A. ^nesactus Studer, ? A. inerinis de Loriol, ? A. nibidits de Loriol. R wird bis 75 mm lang. Die Arme eines Exemplars (R : r = 5 i : 12 mm) sind von massiger Lange (R = 3.3 r) und ziemlich schmal, mit breit abgerundetem Ende. Die oberen Randplatten (38) sind viel breiter als lang. Das Paxillenfeld misst bei der 5. Randplatte die Halfte der Armbreite. Hier entsprechen zwei bis 3 Ouerreihen von Paxillen eiiifer Randplatte. Die zentralen Paxillenstachel- chen (bis 10) sind selten vergrössert. Die kleine Madreporenplatte ist breiter wie i Randplatte. Die oberen Randplatten sind in der Mitte dicht und grob gekörnelt ; die Körnchen sind gröber als die Paxillenstachelchen ; sie tragen keine Stacheln mit Ausnahme von einzelnen der aussersten Platten, die winzige Stachelchen, bezw. ein kraftiges Körnchen zeigen. Die unteren Randplatten sind mit kleinen, etwa rechteckigen, am Ende etwas abgerun- deten Schüppchen bedeckt; sie tragen eine aborale sowie eine adorale Querreihe spitzer Stacheln; auch an der Basis der orrossen Randstacheln findet sich eine Langsreihe solcher Stacheln. Es sind 2 etwa gleich lange und in gleicher Höhe neben einander stehende Randstacheln vorhanden, etwa so lang wie 2 Randplatten ; adoral über und neben ihnen steht oft ein ganz verkümmerter kleiner Stachel. Jederseits sind 3 — 4 Ventrolateralplatten vorhanden ; einer ihrer Stacheln ist oft stark verlangert. Von den 3 inneren stabförmigen Furchenstacheln ist der mittlere am langsten; in der 2. Reihe steht ein fast ebenso langer, aber viel breiterer Stachel mit abgestutztem Ende und adoral neben ihm ein ahnlicher etwas kleinerer ; hinter ihnen findet sich noch eine Anzahl kleinerer flacher Stacheln. Das vorliegende Exemplar aus dem Mus. Strassburg stammt von Beaufort, Nord-Carolina. Ein zweites Exemplar (Mus.' Berlin N" 5399 von Jolbos-Ins., Yucatan, aus dem Mus. Cambridge unter dem Namen A. articzilattis erhalten) ist betrachtlich grosser, R:r = 75 : 16 mm, mit 38 oberen Randplatten. Es stimmt fast vollstandig mit dem kleineren Exemplar überein und besitzt etwas angeschwollene, sehr grosse obere Randplatten ohne Spur von Stacheln. Die 103 I04 Madreporenplatte ist nicht breiter als eine Randplatte. Von unteren Randstacheln sind je 3 vorhanden, die in gleicher Höhe neben einander stehen, und von denen der adorale oft kleiner ist als die andren. In der zweiten Reihe der Furchenstacheln finden sich adoral neben dem grossen Stachel zwei kleinere. Die Zahl der Ventrolateralplatten betragt 5. Es ist wohl zweifellos, dass es sich um die gleiche Art handelt, die von Sladen nach einem kleinen Exemplar von Brasilien beschrieben wurde (R:r^28:9 mm mit 19 Randplatten). Ferner gehort zu A. cingtdatus das von Studer als Astropecten mesactiis Sladen bezeichnete Exemplar, das von S. M. S. Gazelle vor der La Plata-Mündung unter 34° 43'.; S. und 52° 36'.! W in 80 m Tiefe erbeutet wurde. lm Museum Berlin ist nur das eine mir vor- liegende Exemplar vorhanden (N" 2765). Es ist fast unerklarlich, dass Studer dies Exemplar zu A. mesactus gestellt hat. Vermutlich hat bei der Bestimmung der Art an der Hand von Sladen's Bestimmunostabelle eine Verwechslungr der in dieser Tabelle unmittelbar aufeinanderfolgenden Namen cing7ilahts und mesactus stattgefunden. Das Exemplar besitzt 3 untere Randstacheln neben einander, von denen der adorale meist kleiner als die andren ist. Von Furchenstacheln finden sich 3 in der zweiten Reihe, alle abgeplattet, der mittlere vergrössert. Fundort R : r in mm Zahl der , Zahl der oBeren Randplatten ' Ventrolateralplatten A. inermis [Typ nach LORIOL) . A. mesactus Studer, non Sladen A. cingulatns (Typ nach Sladen) A. nibidus (Typ nach Loriol) ? Madagascar . 24 8 =3 Uruguay i 2§ 9 =3-1 Brasilien 35 10.5 = 3-3 Nord-CaroHna 51 12 =4.2 Yucatan 75 16 =4.7 Mexico .... 75 13 =5.8 20 19 38 38 40 3 3 4 5 4 A. cing7ilatus könnte noch in den Formenkreis von A. articulatus einbezogen werden. Die Art umschliesst diejenigen Formen, bei denen die oberen Randplatten vollstandig unbe- stachelt sind oder nur noch Spuren von Stacheln zeigen. Dass solche Spuren von Stacheln in Gestalt etwas vergrösserter Körnchen noch vorkommen, ist ein Hinweis auf die nahe Verwandt- schaft mit gut bestachelten Formen. A. cingtilatus ist verbreitet von Uruguay bis Nord-Carolina. Bei den nördlicheren Formen ist die Übereinstimmung- auch der Furchenstacheln mit A. arti- citlattis eine vollstandige ; der aborale Stachel der zweiten Reihe ist viel grösser als der adorale, und es finden sich gewöhnlich nur diese beiden neben einander. Bei den südlicheren Formen stehen gern drei Stacheln in der zweiten Reihe, von denen der mittlere nicht immer auffallend gross ist. Astropecten rtibidtis de Loriol würde ich unbedenklich zu A. cingttiattis stellen, wenn nicht nach der Beschreibung von de Loriol die zweite Reihe von Furchenstacheln aus drei kleinen stabförmigen Stachelchen von gleicher Grosse und Gestalt bestünde; dahinter befinden sich keine weiteren Stacheln auf der Platte. Bei allen grosseren Exemplaren von A. cingitlatus ist wenigstens einer der 2 — 3 Furchenstacheln der mittleren Reihe mehr oder weniger breit und abgeplattet, und die Stacheln sind ungleich an Breite ; ausserdem finden sich dahinter immer noch einige weitere Stacheln. Das ist das einzige Merkmal, das meines Erachtens der Vereinigung 104 I05 von rubidiLS und cingulatus im Wege steht. Vielleicht ist nur die Conservirung daran schuld, dass der grosse Furchenstachel bei A. rubidtcs nicht beobachtet werden konnte. De Loriol's Exemplar stammt von Mexico, und zwar dürfte es die Ostküste sein, die allein derartige Formen beherbergt. Eine von de Loriol sorgfaltig beschriebene und abgebildete Form Astropecten inermis de Loriol mochte ich in die nachste Nahe von A. cingulatus Sladen stellen, wohl nur als ein junges Exemplar dieser Art ansehen. Wesentliche Unterschiede finde ich nur in der Angabe, dass die zwei Randstacheln ungleich gross sind, und dass nur zwei Reihen von je 3 Furchen- stacheln da sind. Beides ist dadurch zu erklaren, dass es sich um ein jugendliches Exemplar handelt (R : r = 24 : 8 mm). -So ist auch bei A. antillensis der adorale Randstachel junger Exemplare erheblich kleiner als der aborale. Und nach der Abbildung 2d zu schliessen, lassen sich die Furchenstacheln auch so beurteilen, dass sie in drei Reihen anaeordnet sind, eine innere mit 3, eine mittlere mit 2 ungleich grossen und eine aussere mit i kleinen Stachel. Die Zahl der ausseren Furchenstacheln vermehrt sich ganz allmahlich mit dem Wachstum. So kommen wir ungezwungen zu dem normalen Verhalten von A. cingulatus. Alle übrigen Merkmale stimmen mit dieser Art ganz überein. Bedenklich ist nur der Fundort Madagascar (fide Schelling in Hamburg). Ich habe aber die Überzeugung, dass eine derartige Form von Astropecten nur an amerikanischen Klisten vorkommen kann. 4. Astropecten antillensis Lütken. Taf. 2, Fig. 9 — 10 ; Taf. 9, Fig. 7 — 7^, 8 — 8«. R wird bis 60 mm lang. Die Arme sind lang und schmal (R = 3.5 — 5.5 r), das Ende etwas breit. Die oberen Randplatten sind nicht vergrössert, so breit als lang. Das Paxillenfeld nimmt bei der 5. Rand- platte zwei Drittel der ganzen Armbreite ein; hier entsprechen fast 3 Ouerreihen von Paxillen einer Randplatte. Die zentralen Paxillenstachelchen (i — 3) sind nicht verdickt. Die Madreporen- platte ist nicht gelappt und breiter als eine Randplatte. Die oberen Randplatten sind dicht gekörnelt, die Körnchen gröber als die Paxillen- stachelchen; sie tragen je einen (seltener 2) kraftigen, kegelförmigen, spitzen Stachel, der auf der ersten Platte besonders gross ist. Zuerst stéht er am Innenrand, sehr bald aber rückt er auf den Aussenrand der Platten. Bei grossen Exemplaren fand Lütken 2 Reihen von Stacheln. Die unteren Randplatten sind nackt, abgesehen von einer Anzahl langerer Stacheln, die eine aborale und eine adorale Ouerreihe, sowie eine Lan^sreihe am Grunde der Randstacheln bilden. Die Randstacheln stehen zu je 2 in gleicher Höhe neben einander; der adorale ist ebenso gross oder nur ganz unbedeutend kleiner als der aborale, beide schmal, platt und spitz, fast so lang wie 3 Randplatten; nur bei kleinen Exemplaren ist der adorale betrachtlich kleiner. Adoral neben und etwas über ihnen ist öfter noch ein winzig-es Stachelchen bemerkbar. Jederseits sind 3 — 4 Ventrolateralplatten vorhanden, ohne verlangerte Stacheln. Von den 3 inneren stabförmigen Furchenstacheln ist der mittlere der langste. In der 105 SIBOGA-EXPEDITIE XLVIa. I4 K-P) io6 zweiten Reihe von je 3 Stacheln ist der mittlere betrachtlich kraftiger uad breiter als die übrigen und endet mit einer Spitze. Weitere Stacheln sind nicht vorhanden. Die Art ist nur von den Antillen bekannt. Die mir vorliegenden Exemplare von St. Thomas, St. Croix und St. Jan (Mus. Berlin N" 5537/39 sind von Kükenthal und Hartmeyer gesammelt; eines der grosseren zeigt aut einigen Armen auf der zweiten und dritten oberen Randplatte je einen Innenstachel neben dem Aussenstachel. Ein Exemplar mit R = 38 mm zeigt nur je i oder 2 Ventrolateralplatten, ein ganz aussergewöhnliches Verhalten bei einer pluriventralen Art. „ . Zahl der oberen Zahl der Ventro- R : r m mm „ , Randplatten lateralplatten 1 14:4 =3-5 17 2—3 38:8.3 =4.6 26 1 — 2 41 : 8.3 = 5 28 3—4 52:9.5 = 5.5 32 3 A. antillensis lasst sich ungezwungen auf solche Formen von A. articiilatus zurückführen, bei denen die Beschuppung der unteren Randplatten eine sehr lockere und sparliche ist. A. antillensis hat ferner nahe Beziehungen zu dem brasilianiscben A. marginattis, der vielleicht von antillensis abzuleiten ist. Die eigentümliche Bestachelung der unteren Randplatten, denen die Beschuppung ganz fehlt, ist beiden Formen gemeinsam. 5. Astropeden aniericanus Verrill. Taf. 2, Fig. 1 1 ; Taf. 9, Fig. 9 — 9<5. Die Scheibe ist bei dieser Art besonders niedrig. Die Arme sind lang (R ^ 4 — 5 r) und schmal. Die oberen Randplatten sind ziemlich schmal, das Paxillenfeld misst bei der 5. Randplatte betrachtlich mehr als die Halfte der ganzen Armbreite. Hier entsprechen 3 Ouerreihen von Paxillen einer Randplatte. Die Paxillenstachelchen sind lang und gleichförmig dünn; besonders in der Gegend der Armwinkel finden sich an Stelle der Paxillen vereinzelte Pedicellarien mit 2 — 5 dicken Klappen. Die Madreporenplatte ist so breit wie 2 Randplatten, etwas gelappt und zeigt auf der Oberflache einige Papillen. Die oberen Randplatten sind ziemlich locker besetzt mit bonstenahnlichen dunnen Stabchen und zeigen in der Regel keine Stacheln; nur bei einem Exemplar war auf den i. Randplatten nahe dem Innenrand ein sehr dunnes verlangertes Stachelchen bemerkbar. Auf verschiedenen Platten bemerkt man büschelförmisfe Pedicellarien an der Seitenflache. Die unteren Randplatten sind mit borstenartigen spitzen Stachelchen, die von einer hautigen Schelde umhüllt sind, ziemlich locker besetzt; sie tragen eine aborale Ouerreihe von langen, sehr dunnen Stacheln, unter denen der ausserste der langste ist. Über und etwas adoral von ihm findet sich ein massig langer (= 2 Randplatten), ziemlich dunner, grosser Randstachel und adoral neben (oft auch deutlich über) ihm ein ganz ahnlicher, der aber öfter bedeutend kleiner wird. An ihrer Basis finden sich einige borstenahnliche Stacheln. Oberhalb, mitunter 106 I07 auch unterhalb der Randstacheln findet sich meist aboral, oft auch adoral ein büschelförmiges Pedicellar. Der i. unteren Randplatte fehlt in jedem Armwinkel der grosse Randstachel ; an seiner Stelle steht ein wohlentvvickeltes Pedicellar. Jederseits sind 5 — 8 Ventrolateralplatten vorhanden, die oft ein büschelförmiges Pedicellar tragen. Die Stacheln der Adambulakralplatten sind samtlich dünn und stabförmig-, am langsten ist der mittlere von den 3 inneren Furchenstacheln. In der zweiten Reihe stehen 3 etwas kürzere Stacheln, und hinter ihnen finden sich noch einige weitere; haufig bilden die Stacheln der ven- tralen Flache ein mehr oder weniger deutliches Pedicellar. Mir liegen zwei Exemplare dieser Art vor, die vor Massachusetts in 360 m Tiefe gefangen sind. Diese sehr aberrante Art kommt vor der atlantischen Kuste der Vereinigten Staaten in einiger Tiefe vor. Sie steht auf der Grenze zwischen der Brasüiensis- und Ar^itu/aüis-Gruppe ; es sind haufie zwei grleich grosse untere Randstacheln neben einander zu beobachten ; mitunter aber findet man den adoralen Stachel etwas kleiner und deutlich oberhalb des grosseren, wie das für die Brasi/ienszs-Gmppe charakteristisch ist. Sehr bemerkenswert sind die zahlreichen Pedicellarien und die hautige Scheide um die kleinen borstenförmigen Stachelchen der unteren Randplatten, die auch an andren kleinen Stachelchen, selbst denen der oberen Randplatten mehr oder weniger auffallend sich zeigt. Vielleicht darf man diese Art deshalb in die Nahe der Grze^^z-Gruppe stellen, deren .Stachelchen ebenfalls von einer dicken hautigen Scheide umhüllt sind. „ . I Zahl der oberen Zahl der Ventro- K : r m mm „ , , , , , Randplatten ' lateralplatten 48 : 10 = 4.2 56: II = 5.1 32 36 7-8 5 9. Marginatus-Gruppe. Von der Arftczt/aius-Gruppe kann man eine kleine, aus nur zwei amerikanischen Arten bestehende Gruppe absondern, die Marginahis-Gvwppe., die aber ganz zweifellos aus der Articulatus-Gruppe hervorgegangen ist. Es sind Formen, die einen auffallend niederen, flachen Körper haben mit stark verbreiterten, dabei sehr kurzen unteren Randplatten, und bei denen der Aussenrand dieser Randplatten, der je zwei (3) Randstacheln von gleicher Grosse neben einander zeigt, in auffallender Weise die schmalen oberen Randplatten überragt. lm übrigen haben diese Formen die wesentlichen Merkmale der Articu/aücs-Gr\ipp& vollstandig bewahrt. Bei der einen dieser Arten, A. inargiiiatus von Brasilien, haben die unteren Randplatten die feine Beschuppung ganz verloren und erinnern in dieser Beziehung in überraschender Weise an A. antillensis; es fehlen ihr aber die oberen Randstacheln ganz. Die andre Art, A. regalis von der pazifischen Kliste von Zentralamerika, zeigt noch vollstandige Beschuppung der unteren Randplatten und tragt auf dem ausseren Teil der Arme noch Spuren von oberen Randstacheln. Bei einem jungen Exemplar von A. regalis Hess sich feststellen, dass von den beiden Rand- stacheln der adorale betrachtlich kleiner bleibt als der aborale, wahrend sie bei grosseren ' 107 io8 Exemplaren von gleicher Grosse sind. Es liegt also hier das gleiche Verhalten vor, das ich auch innerhalb der Arfüuh /us-Gruppe beobachten konnte. Die Scheibe ist sehr niedrig und flach, der ganze Körper zart und in trockenem Zustande sehr zerbrechlich. Die Arme sind sehr flach und am Grunde sehr breit, bleiben bei jüngeren Exemplaren kurz und haben Neigung petaloid zu werden, indem sie öfter erst in einiger Ent- fernung von ihrer Basis anfangen sich zu verjüngen, in manchen Pallen sogar zunachst noch etwas an Breite zunehmen. Sie enden bei jüngeren Exemplaren meist auffallend spitz; grössere Exemplare haben aber öfter ein breit abgerundetes Armende. Die zentralen Paxillenstacheln sind oft verdickt, die Madreporenplatte ist manchmal gelappt. Die oberen Randplatten sind gekörnelt, ganz ohne Stacheln oder nur mit ganz kurzen körnchenartigen Stachelchen, die gern in Mehrzahl auftreten und dann Ouerreihen bilden. Die unteren Randplatten werden auffallend breit, bleiben dabei sehr kurz und ragen seitlich weit über die oberen vor. Sie tragen kleine rundliche Schuppen oder sind ganz nackt, abgesehen von den Stacheln einer aboralen Ouerreihe : ahnliche Stacheln bilden auch eine oder zwei Lanes- reihen an der Basis der grossen Randstacheln. Die beiden gleich orrossen Randstacheln zeisfen öfter eine gefurchte Oberflache ; adoral von ihnen findet sich manchmal noch ein kleinerer Stachel. Der vorragende Teil der unteren Randplatten zwischen den grossen Randstacheln und dem Unterrand der oberen Randplatten ist ahnlich gekörnelt wie letztere. Jederseits finden sich bei diesen Formen 3 — 4 (5) Ventrolateralplatten, von deren Stacheln oft einer sich auffallend verlangert. Hinter den 3 inneren Furchenstacheln, deren mittlerer verlangert ist, findet sich stets ein etwas langerer, sehr viel kraftigerer, meist spitz endender Stachel, neben und hinter dem noch kleine Stacheln stehen; bei sehr grossen Exemplaren vergrössern sich einzelne derselben. I. Astropecten marginatus Gray. Taf. 3, Fig. 3 — 5; Taf. 9, Fig. 10, 11 — 11 a. Syn. A. ciliatus Grube, A. richardi Perrier, A. ornans Sluiter. R wird bis 80 mm lang. Der ganze Körper ist dünn und zart gebaut, getrocknete Exemplare sind sehr zerbrechlich. Die Scheibe ist breit und flach, die Arme ziemlich kurz (R = 3 — 4 r) und bei jüngeren Exemplaren bis zum spitzen Armende sehr gleichmassig verjüngt, bei grosseren etwas petaloid oder bandförmig. Die oberen Randplatten sind nicht sehr gross, aber breiter als lang, die unteren weit vorstehend; das Paxillenfeld misst bei der 5. Randplatte etwas über die Halfte der ganzen Armbreite. Hier treffen etwa 3 Ouerreihen von Paxillen auf eine Randplatte. Die zentralen Paxillenstachelchen (bis 1 2) sind vielfach verdickt. Die Madreporenplatte ist rund, manchmal gelappt und variirt ausserordentlich in ihrer Breite ; sie tragt keine Paxille. Die oberen Randplatten sind fein und sehr gleichmassig gekörnelt, bald dichter bald lockerer; die Körnchen sind etwas gröber als die Paxillenstachelchen. Die Platten zeigen keine Spur von Stacheln. Die unteren Randplatten sind nackt, abgesehen von einer Anzahl dunner, spitzer Stacheln, die stets eine aborale Querreihe bilden , manchmal auch eine adorale und ausserdem eine 108 I09 Langsreihe an der Basis der grossen Randstacheln. Am aboralen und adoralen Rande zeicrt sich eine einfache Reihe feiner Stabchen, die eine Reuse bilden über den tiefen Querfurchen zwischen den benachbarten Platten. Zwei etvva gleich lange Randstacheln stehen in gleicher Höhe neben einander; sie sind so lang wie 2 — 3 Randplatten, kaum verbreitert, fast zylindrisch und enden spitz oder etwas abgestumpft. Ein dritter, inehr oder weniger stark verkümmerter Stachel kann adoral neben und etwas über ihnen auftreten, fehlt aber oft ganz. Jederseits finden sich 3 — 5 Ventrolateralplatten ; einer ihrer Stacheln kann sich bedeutend verlangern. Die drei inneren Furchenstacheln sind schlank, der mittlere verlangert. Hinter ihnen steht auf der Mitte der sehr kurzen, aber sehr breit werdenden Adambulakralplatten ein langerer, sehr kraftiger und etwas spitz endender Stachel, hinter dem bei den breiteren Platten ein zweiter und hinter ihm oft noch ein dritter ahnlicher Stachel auftreten kann. Zu beiden Seiten dieser grossen Stacheln, aber abwechselnd mit ihnen finden sich am Plattenrand noch eine Anzahl kleiner stabförmiger Stachelchen. Die Art findet sich an der Kuste von Venezuela, Cayenne und Brasilien in geringer Tiefe. Von Astropecten marginatus liegt mir das grosse typische Exemplar von Muller und Troschel vor (Mus. Berlin N"8i2, ohne Fundort). Zwei weitere grosse Exemplare (Mus. Berlin N"8i7, von Puerto Cabello) sind die Typen von Astropecten ciliatus Grube und stimmen ganz mit A. viarginatïis überein. Eine Anzahl mittelgrosser Exemplare von Sta Catharina (Desterro) aus dem Museum Strassburg und Berlin sind richtig als Astropecten richardi Perrier bestimmt; sie erweisen sich aber unzweifelhaft als Exemplare von A. marginatus M. u. Tr., der mit A. richardi synonym ist. Bei Exemplaren von Santos (Mus. Berlin N"629i) findet sich die Angabe „aus Mangrove-Sümpfen". Astropecten ornans Sluiter, von dem mir auch eines der typischen Exemplare aus dem Museum Amsterdam vorlag, ist ebenfalls synonym mit A. marginatus. Die angegebenen Fundorte ,Neu-Irland" und „Neu-Caledonien" sind zweifellos unrichtig. Der Name A. margitiattis wurde kurz nach einander sowohl von Gray wie von Muller und Troschel für dieselbe Art verwendet. • Fundort R :r in mm Zahl dev oberen Randplatten Desterro, Sta Catharina 24: 8 29:. 9 30: 10 35: II 40: 12.5 42 : 12 = 3 = 3-2 = 3 = 3.2 = 3.2 = 3-5 20 24 28 32 30 32 Typen von A. ciliatus Grube Puerto Cabello 69 : 16 73:18 = 4.2 = 4 48 44 Typ von A. marginatus Muil. u. Tr. 77- 19 = 4 44 Typ von A. ornans Sluiter 38: II = 3-5 34 109 I lO 2. Astropecten regalis Gray. Taf. 3, Fig. 6; Taf. 11, Fig. 8 — 8«, 9. Syn. A. coelacanüius v. Martens, A. spatuliger Perrier. Der Körper ist niedrig, die Scheibe breit und flach, die Arme ziemlich kurz (R = 3.1 — 3.4 r), mitunter mit sehr breit abgerundetem Ende. Die oberen Randplatten sind nicht sehr gross, breiter als lang, die unteren weit vorstehend; das Paxillenfeld misst bei der 5. Rand- platte etwa zwei Drittel der ganzen Armbreite. Hier treffen etwa 3 Ouerreihen von Paxillen auf I Randplatte. Die zentralen Paxillenstachelchen (bis 1 5) sind meist verdickt. Die Madreporen- platte ist klein, kaum breiter wie eine Randplatte, nicht gelappt, ohne Paxille. Die oberen Randplatten sind dicht und grob gekörnelt, die Körnchen mitunter etwas verlangert. Sie tragen dann gewöhnlich erst von der 2. bis 4. Platte an je eine Querreihe von gröberen Körnchen oder sehr kurzen Stachelchen. Ihr Auftreten und ihre Zahl ist aber sehr unbestandig. Die unteren Randplatten tragen dicht stehende, kleine, abgerundete .Schüppchen, die kaum langer als breit sind; sie greifen aber nicht übereinander, sondern lassen die Platte wie eetafelt erscheinen, wenn sie ihr dicht anlies:en. Es findet sich eine aborale Ouerreihe von flachen lanzettlichen Stacheln, gelegentlich auch Spuren einer adoralen Reihe; unter den Rand- stacheln ist eine Langsreihe ahnlicher Stacheln, manchmal unter dieser noch eine zweite mit kürzeren Stachelchen. Die beiden grossen, breiten und flachen Randstacheln sind etwa von gleicher Lange, oft langer wie 2 Randplatten, ihre dorsale Flache ist haufig gefurcht, ihr breites Ende gerade abgestutzt, oft tief gekerbt, mitunter auch zugespitzt. Jederseits finden sich 4 Ventrolateralplatten, von deren Stacheln oft einer stark ver- langert ist. Von den 3 inneren schlanken Furchenstacheln ist der mittlere der langste. Noch langer ist ein sehr kraftiger, spitzer Stachel in der zweiten Reihe; adoral von ihm finden sich noch ein oder zwei sehr kleine Stachelchen und hinter ihm einige kleine weitere Stacheln mit ver- breitertem Ende. Die Art ist von der Westküste von Zentralamerika bekannt. Mir liegt der mit A. regalis Gray übereinstimmende Typ von Astropecten coelacanthus V. Martens vor (Mus. Berlin N" 1438), der vom Golf von Nicoya, Costarica stammt, sowie eine Anzahl weiterer Exemplare von Mazatlan (coll. Forrer). Ein junges Exemplar ohne Fundort zeigt den adoralen unteren Randstachel kleiner als den aboralen. Kundort R : r in mm Zahl der oberen Randplatten Mazatlan 31:10 =3.1 25 71 40:12 =3.3 25 n 4[ : 12 =3.4 29 n 43: 12.5 = 3.4 27 Costa Rica, (Typ von coelacantii A. us] 53:16 =3.3 26 I 1 1 10. Latespinosus-Gruppe. Es ist sehr wahrscheinlich, dass auf die Afar^maüis-Gruppe eine weitere Gruppe von Arten zurückzuführen ist, die Laiespznosns-Gruppe. Sie stimmt mit ihr in allen wesentlichen Punkten, vor allem aber auch in ihrem ganzen Aussehen und der Neigung zur bandförmigen oder petaloiden Form der Arme vollstandig überein; sie unterscheidet sich lediglich dadurch, dass an Stelle der zwei (3) Randstacheln am vorragenden Rand der unteren Randplatten nur noch ein einziger auftritt; dieser eine Randstachel ist flach und in seiner ganzen Lange so breit oder noch breiter wie die Lange der Randplatte betragt. Einer der beiden Randstacheln der Afar£-inaius-Gruppe (bezw. Arizcte/a^us-)Gruppe, vermutlich der adorale, ist demnach vollstandig verloren gegangen. Übergange zwischen beiden Gruppen sind bisher nicht bekannt. Schon bei der Mar^tnahi s-Gruppe zeigt A. regalix ziemlich breite untere Randstacheln. Diese Eigentüm- lichkeit hat die Latespinosjis-Gxwpp^ bewahrt. Wahrend die Randstacheln in der proximalen Armhalfte ungewöhnlich gross sind und dadurch die Arme ganz auffallend breit erscheinen lassen, werden sie in der distalen Armhalfte sehr viel kleiner, und die Arme enden meist auffallend spitz. Die Schüppchen der unteren Randplatten zeigen oft noch die kurze breite Gestalt wie die von A. regalis\ sie sind bei A. alatus rudimentar. Die Madreporenplatte erreicht bei einigen Arten eine betrachtliche Grosse. Eine Art von Tehuantepec, Mexico, die Gray unter dem Namen P latasterias latiradiata veröffentlicht hat, ist wohl nur als ein sehr altes Exemplar einer zur Latespinosus-Gxwpp^ gehörenden Art anzusehen, dessen sonderbare Körpergestalt wohl nur auf eine extrem aus- gebildete petaloide Form der xArme zurückzuführen ist. Zu dieser Gruppe gehort auch jedenfalls A. productus Fisher, eine riesige Art (R = 1S3 mm) von Hawaii, deren bandförmige Arme ungemein lang werden können (R = 8 — 10 r) und sehr zerbrechlich sind. Die Gruppe findet sich dann wieder in Japan, wo A. latespinosiis in massiger Tiefe vorkommt; sie dringt dann vor bis zum bengalischen Meerbusen, wo A. etiryacanthtcs bei den Nikobaren vorkommt, von welcher Art der vor Calcutta lebende A. tioóilis wohl nur eine Jugendform darstellt. Der durch sehr sparliche Körnelung der unteren Randplatten ausgezeichnete A. alatiis^ dessen Heimat unbekannt war, soll bei Amboina leben ; ein durch Bleeker gesammeltes Exemplar im Museum Amsterdam tragt diesen Fundort. Die Latespinosus-Grwpp^ ist ausser der auf grössere Tiefen beschrankten Griegi-Grwpp^ und der isolirt stehenden Pectinatus- (und Progressor-')Gx\xpp& die einzige Gruppe pluriventraler Astropecten-Yorm&n, die in den tropischen Indo-Pacific eingedrungen ist. I. Astropecten latespinosus Meissner. Taf. 3, Fig. i — 2; Taf. 13, Fig. 11 — \\a. R wird etwa 70 mm lang. Die Scheibe ist niedrig und gross, die Arme kurz (R = 2.1 — 3.2 r) und sehr breit; sie verjüngen sich sehr gleichmassig bis zu dem spitzen Ende, werden aber mitunter etwas petaloid. 'Die oberen Randplatten sind ziemlich klein, breiter als lang, die unteren ragen weit vor. Das Paxillenfeld misst bei der 5. Randplatte mindestens die Halfte der ganzen Armbreite; hier treffen I 12 etwa 2 Ouerreihen von Paxillen auf i Randplatte. Auf der Scheibe und ani Grunde der Arme ist eines der kurzen körnchenartigen zentralen Paxillenstachelchen (bis lo) vielfach sehr betrachtlich verdickt und oft etwas verlangert. Die Madreporenplatte ist sehr gross, etwa so breit wie 3 — 4 Randplatten, nicht gelappt und tragt meist eine grosse Paxille auf dem inneren Teile der Oberflache. Die oberen Randplatten sind dicht und wenig grob gekörnelt, ohne Stacheln ; gelegentlich sind ein oder mehrere Körnchen auf den ausseren Platten etwas vergrössert und erhöht. Die Körnchen sind wenig gröber als die Paxillenstachelchen und stehen in etwa 8 unregelmassigen Ouerreihen. Die unteren Randplatten sind dicht mit kleinen abgerundeten Schüppchen bedeckt, die nicht viel langer als breit sind, und tragen eine aborale Querreihe langerer spitzer Stacheln, sowie an der Basis des grossen Randstachels eine oder zwei Lanorsreihen eben solcher Stacheln. Der einzige Rand- stachel ist in seiner ganzen Lange gleich breit, mitunter gefurcht, mit abgestutztem, oft ein oder zwei mal tief gekerbtem Ende, so breit wie die Lange einer Randplatte und etwa 2 — 3 mal so lang. Neben oder über ihm ist kein kleinerer Stachel vorhanden. Fig. R. Astropecten latespinosus Meissner. R = 64 mm. y, . , . , , hs smd meist 3, manchmal 4 Ventrolateralplatten jederseits vorhanden-, einer oder zwei ihrer Stacheln sind oft auffallend verlangert. Der mittlere der drei inneren Furchen.stacheln ist lang und besonders kraftig; in der zweiten Reihe steht ein sehr breiter und kraftiger, kegelförmiger, mehr oder weniger spitz endender Stachel, aboral neben ihm noch ein oder 2 kleine Stacheln und einige weitere kleine Stacheln hinter ihm. Von dieser Art liegen mir die typischen Exemplare Meissner's vor (Mus. Berlin N° 3337), ferner einige von mir selbst gesammelte Exemplare. Die Art ist nur von Japan bekannt, wo ich sie in einzelnen Exemplaren in der Tokiobai und Sagamibai aus Tiefen von 50—150 m fischte. Sie unterscheidet sich durch ihre flachen und ungewöhnlich breiten Arme auffallend von allen übrigen japanischen Astropecten- kx\.^n. R : r in mm Zahl der oberen Randplatten Typ der Art 23 : 1 1 =2.1 22 26 : 11.5 = 2.3 29 Typ der Art 35:14 =2.5 36:15 =2.4 30 29 46:17 =2.7 33 64 : 20 = 3.2 42 112 113 2. Astropedai euryacanthns Lütken. Taf. i6, Fig. 4, \a. Syn. Astropecten nobilis Koehler. R : r = 87 : 20 mm ; R = 4.4 r. Die Arme des vorliegenden Exemplars sind etwas petaloid und enden ziemlich spitz; sie erreichen etwa bei der 7. Randplatte ihre grösste Breite. Das Paxillenfeld der Arme ist Fig. S und T. Aslropcctcii ciiiyiicanl/iiis Lütken. Typ^ von oben und von unten. R = 85 mm. 113 SIEOGA-EXPEDITIE XI.VI ü. I5 114 ziemlich breit; bei der 5. Randplatte nimmt es viel mehr als die Halfte der ganzen Armbreite ein. Langs der Mittellinie der Arme findet sich ein Band aus kleineren Paxillen, die unregel- massig angeordnet sind; von hier nach den Randplatten verlaufen sehr regelmassige, aus je 10 — 12 grosseren Paxillen bestellende Ouerreihen, von denen je 5 der Lange von 2 Rand- platten entsprechen. Die Paxillenstachelchen (bis zu 24 zentrale) sind sehr kurz, körnchenartig ; von den zentralen ist oft eines oder mehrere verdickt. Die Madreporenplatte ist ziemlich gross, ihr Durchmesser gleicht etwa der Lange von 3 Randplatten. Die zahlreichen (48) oberen Randplatten sind ziemlich klein, in der proximalen Arm- hiilfte etwa doppelt so breit als lang, von oben gesehen ; wenige Platten im Armwinkel und die der distalen Armhalfte sind schmaler. Die Platten sind sehr dicht mit groben polyedrischen Körnern bedeckt, die nur wenig schmaler sind als ein Paxillenstiel. Sie bilden etwa 7 unregel- massige Ouerreihen. Die stark vorragenden unteren Randplatten sind an der breitesten Stelle der Arme etwa 5 mal so breit als lang. Sie sind dicht mit abgerundeten oder abgestutzten Schuppen bedeckt, die vielfach breiter sind als lang und 6 — 7 unregelmassige Ouerreihen bilden. Sie tragen keinerlei Stacheln auf der Ventralflache. Am vorstehenden Rand tragen sie je einen sehr breiten Randstachel, dessen Breite die Lange der Platten etwas übertrifft; er ist nur wenig kürzer als 3 Randplatten und zeigt ein abgerundetes oder abgestutztes Ende. Dicht unter ihm steht ein kleiner platter Stachel und adoral neben diesem ein noch kleinerer. Jederseits im Armwinkel sind 3 — 5 sehr kleine Ventrolateralplatten vorhanden. Von den 3 inneren Furchenstacheln ist der mittlere, der stark in die Furche vorspringt, der grösste. In der zweiten Reihe linden sich 3 flache Stacheln, von denen der mittlere bedeutend grösser wird als die anderen und auch grösser als einer der inneren Furchenstacheln. In einer dritten Reihe stehen x kleinere Stacheln. Das hier beschriebene Exemplar ist eines der typischen Stücke aus dem Museum Kopen- hagen, das mir durch das dankenswerte Entgegenkommen von Herrn Dr. Mortensen zur Untersuchung vorlag. Nach Lütken sollen kleinere Exemplare auf samtlichen oberen Rand- platten mit Ausnahme der ersten 6 oder 7 ein vergrössertes Korn oder rudimentaren Stachel an ihrem Aussenrand tragen, von dem die grosseren Exemplare keine Spur zeigen. Die Exemplare von Lütken stammen von den Nikobaren. R ; r in mm Zahl der oberen Randplatten A. nobilis (nach Koehler) 36. 38 9 =4 10 =3.8 3«: "•5 = 3-3 48: 14 = 3-4 40 20: 23 62. 14 = 4-4 36 A. etiryacantkus (nach LÜTKEN) 85- 10 =4.5 48 95 20 = 4.8 98 20 = 4.9 55 114 H5 Astropccten nobilis Koehler von der Mündung des Hugli bei Calcutta halte ich auf Grund der ausführlichen Beschreibung iind der guten Abbildungen, die Koehler bringt, für die gleiche Art wie A. enryacantlms. Das mir vorliegende typische Exemplar von letzterer Art, das auch Koehler zur Vergleichung verlag, hat einen fast doppelt so grossen Armradius wie das grösste Exemplar von A. nobilis. Das erklart mir die auffallendsten Unterschiede zwischen beiden Formen, die Koehler veranlassten, sie für verschiedene Arten zu. halten. In den wesent- lichen, von der Grosse wenig abhangigen Merkmalen stimmen aber beide Formen derartig überein, dass ich sie specifisch nicht zu trennen vermag. In der Grosse der unteren Randstacheln und der Madreporenplatte kann ich überhaupt keinen bemerkenswerten Unterschied finden. 3. Astropecten alatus Perrier. Taf. 16, Fig. 5, 5«. R : r = 33 : 10 mm; R = 3.3 r. Die Arme sind auffallend petaloid, an ihrer Basis schmaler als weiter aussen ; etwa bei der 7. Randplatte sind sie am breitesten und enden ziemlich spitz. Das Paxillenfeld ist bei der 5. Randplatte nicht halb so breit als die ganze Armbreite betragt. Die Paxillen bilden auf den Armen deutliche Ouerreihen, von denen etwa 3 einer Randplatte entsprechen. Die Paxillenstachelchen sind kurz, ein zentrales ist meist sehr viel dicker als die peripheren. Die Madreporenplatte ist klein, nicht viel breiter als eine Randplatte. Die (32) oberen Randplatten sind gross; die ersten im Armwinkel sind schmaler als die folgenden, die etwa doppelt so breit sind als lang; in der distalen Armhalfte werden sie allmahlich schmaler. Ihre Oberflache ist dicht mit groben runden Körnchen bedeckt, die sehr verschiedene Grosse zeigen; sie bilden etwa 4 unregel- massige Ouerreihen ; die der mittleren Ouerreihen sind meist viel gröber als die zentralen Paxillenstachelchen. Doch erhebt sich keines der Körnchen über das Niveau der übrigen. Die stark vorragenden unteren Randplatten sind an der breitesten Stelle der Arme etwa 4 mal so breit als lang. Ihre ventrale Flache ist sehr locker mit kleinen, runden Körnchen bedeckt, die in 4 — 5 unregelmassigen Ouerreihen angeordnet sind und durch ziemlich weite Zwischenraume von einander getrennt stehen. .Sie fallen leicht ab und hinterlassen ein deutliches Grübchen auf der Flache der Platten. Der adorale und aborale Rand der Platten tragt einen I'S Fig. U. Astropecten alutiis Perrier. R ^ 33 mm. ii6 sehr regeltnassigen Saum aus gedrangt stehenden Schüppchen von quadratischer Gestalt. Nahe dem aboralen Rand stehen weit von einander getrennt 4 bis 5 platte Stachelchen, die aber kürzer sind als die Platten. Zwei bis 3 etwas langere kleine Stacheln bilden eine Langsreihe an der Basis des einzigen grossen Randstachels. Dieser ist auffallend breit, bis zum abgestutzten und oft eingekerbten Ende gleich breit; seine Breite übertrifft noch etwas die Lange einer Randplatte; am breitesten Teil der Arme sind diese Randstacheln so lang wie 3 Randplatten, weiter aussen werden sie viel kürzer. An den ersten Randplatten im Armwinkel sind sie klein, schmal und enden spitz. Die vorragende dorsale Flache der unteren Randplatten oberhalb des grossen Randstachels tragt einige grössere Schüppchen. Von den inneren Furchenstacheln ist der mittlere, der stark in die Furche verspringt, der grösste. In der zweiten Reihe findet sich ein sehr kraftiger kes^elförmig-er, aber etwas flacher Stachel, so lang wie eine Randplatte. Langs des aboralen und adoralen Randes der Adambu- lakralplatten findet sich je eine Reihe gleich grosser Stachelchen, die die Gestalt von etwas verlangerten Körnchen haben und nicht gröber sind als die Körnchen der unteren Randplatten. Das vorliegende Exemplar, das ich der Freundlichkeit von Herrn Professor Max Wkber verdanke, ist Eigentum des Museums Amsterdam und soll (nach Bleeker) von Amboina stammen. Es stimmt durchaus überein mit dem typischen Exemplar von A. a/atus Perrier, das von R. KoEHLER abgebildet ist. Die Körnchen auf der Ventralflache der unteren Randplatten fallen leicht ab und lassen diese Flache gerne ganz nackt erscheinen. Astropecten productus Fisher ist nach A. aranciacus die grösste der bisher bekannten Arten von Astropecten. „ . Zahl der K : r in mm Kandplatten Zahl der Ventio- lateralplatten 85 : 10 =8.5 I 1S3: 19.5=9.3 ' 90—92 ! 4—5 Die sehr zerbrechlichen, flachen Arme sind ungewöhnlich lang und bandförmig; der Armradius ist bei den bekannten Exemplaren 8 bis 10 mal so lang wie der Scheibenradius. Die kleinen oberen Randplatten tragen je eine aborale Ouerreihe von 4 — 8 kleinen Stacheln bei den grossen Exemplaren, bei dem kleinsten Exemplar (R = 85 mm) ist nur je i Stachel vorhanden ; im übrigen tragen sie kleine schuppenförmige Körnchen in etwa 4 unregelmassigen Querreihen. Die unteren Randplatten sind mit papillenförmigen Stachelchen bedeckt, die von einer dicken hautigen Schelde umhüllt sind. Sie zeigen eine aborale Ouerreihe von langen schmalen Stacheln : unter der Basis des grossen Randstachels stehen eine Anzahl ahnlicher dunner Stacheln, einige davon bei grossen Exemplaren auch über diesem grossen Stachel. Die ventralen Furchenstacheln bilden mehrere Langsreihen zu je 3 (2) Stacheln, von denen jeder mittlere vergrössert ist; auch sie stecken in einer hautigen Schelde. Die Madreporenplatte bleibt ziemlich klein. Die Art lebt bei Hawaii in 223 — 262 m Tiefe. 116 117 II. Griegi-Gruppe. Aus grosseren Tiefen des Indopacifik sind erst in neuester Zeit eine Anzahl eigentüm- licher Arten von Astropecten bekannt geworden, die samtlich die Eigentümlichkeit zeigen, dass die zarten, dunnen, borsten- oder griftelförmigen Stachelchen, die sie statt Schuppen auf den iinteren, z. T. auch oberen Randplatten tragen, ferner die Stachelchen der Ventrolateral- platten und Adambulakralplatten von einer dicken, hautigen Scheide umhüllt sind, welche ihnen ein ijlumpes, oft kolbenförmiges Aussehen geben. Die unteren Randstacheln sind dünn und sehr spitz, nur i oder 3 unter einander in schrager Reihe, von denen meist der zweite der langste ist, selten der oberste. Es sind 3 bis 4 Ventrolateralplatten vorhanden. Haufig finden sich biischelförmige Pedicellarien auf dem Paxillenfeld, sowie auf den Randplatten, den Ventro- lateral- und Furchenplatten. Der ganze Körper ist zart gebaut und leicht zerbrechlich, die Arme schmal und bei grosseren Exemplaren bandförmig verlangert; bei einer Grosse von R = 50 — 100 mm wird R = 6 — 10 r. Bei kleinen Exemplaren sind die Arme entsprechend kürzer. Vlelleicht isl diese sehr eigentümliche Gruppe von Tiefseeformen aus der Gattung Astropecten nahe verwandt mit A. ainericaims \'errill, der der Artme/atzes-Gruppe angehört, aber durch seinen zarten Körperbau und durch die von einer hautigen Scheide umhüllten feinen Stachelchen der Rand- und Furchenplatten als ein etwas fremdartiges Glied in dieser Gruppe erscheint. Doch besitzt er noch das Hauptmerkmal dieser Gruppe, zwei neben einander stehende, gleich grosse untere Randstacheln, wie das die Arten der Griegi-Gruppe nicht zeigen. Schon bei A. aiitericaiuis erscheinen zahlreiche Pedicellarien an verschiedenen Stellen des Körpers, die der Articulatits-Gxvippt. sonst fremd sind, bei der G^r^V^Z-Gruppe aber eine haufige Erscheinung sind. Doch ist die Ableitung der 6^r/V^''/-Gruppe von A. amerieamts recht zweifelhaft. Die zuerst bekannt gewordene Art dieser Gruppe, Astropecten griegi^ wurde 1909 von R. KoEHLER beschrieben; die Art stammt von den Andamanen und der Malabar-Küste aus Tiefen von etwa 300 — 900 m. Hier tragen die oberen Randplatten lange Stacheln. Eine Anzahl weiterer Arten hat F"isher bekannt gemacht, die bei Hawaii und den Philippinen gefunden sind. Zwei Arten fand ich unter den Seesternen der Siboga-Expedition von den Sundainseln. Alle Arten stammen aus Tiefen von über 200 m. I. Astropecten griegi Koehler. Taf. i, Pig. 6; Taf. 10, Fig. i — \a. R : r = 91 : 11 mm; R = 8.3 r; 50 obere Randplatten. Die Arme sind sehr lang und bandförmig, nach aus.sen langsam verjüngt. Die oberen Randplatten sind sehr klein, quadratisch, durch die vorstehenden unteren Randplatten ganz auf die Dorsalflache gedrangt und kaum gewölbt. P)as Paxillenfeld nimmt bei der 5. Randplatte etwa zwei Fünftel (4.5 mm) der ganzen Armbreite (11 mm) ein. Die Paxillen sind saulenförmig und tragen bis 10 dunne Stachelchen von gleicher Lange. Die kleine halbkugelförmige Madre- porenplatte ist wenig breiter als eine Randplatte und gefurcht; sie ist nur durch eine Reihe von Paxillen von den Randplatten getrennt. 117 ii8 Die oberen Randplatten sind dicht mit feinen Stachelchen bedeckt, die den Paxillen- stachelchen orleichen, und traden hart am Innenrand einen landen, kraftig-en, kesfelförmiofen Stachel, der fast so lang ist wie 2 Randplatten. Die unteren Randplatten ragen stark über die oberen vor, sind aber, von unten gesehen, nicht breiter als lang, aber fast höher als lang. Sie sind ebenfalls von feinen Stachelchen bedeckt und tragen am Aussenrand je 2, auf den ersten Platten je 3 lange, kraftige, kegelförmige, spitze Stacheln, deren oberster der langste ist, fast doppelt so lang wie der der oberen Randplatten. Die kleinen, ausserst zierlichen Stachelchen, die die Randplatten bedecken, und die kleineren Furchenstacheln sind von einer mehr oder weniger dicken hautigen Schelde vollstandig umgeben,_^die ihnen ein plumpes, keulenförmiges Aussehen verleiht. Es sind jederseits 3 Ventrolateralplatten da. Von den drei inneren schlanken Furchenstacheln ist der mittlere stark verlang-ert. In der zweiten Reihe stehen zwei Stacheln, deren aboraler stark verlangert und etwas verdickt ist und an Grosse und Aussehen einem der oberen Randstacheln gleicht. Dahinter stehen noch wenige kleine. Oft findet sich an Stelle der zweiten Reihe ein Pedicellar, aus 3 bis 5 kurzen, kraftigen Klappen bestehend ; sie umschliessen eine ziemlich tiefe Grube auf der Platte. Die Ambulakralfurche ist auffallend breit und die Füsschen sehr orross. Das vorliegende, wohl erhaltene Exemplar (Mus. Berlin N" 5S89) stammt von Calicut, Malabarküste aus ? 45 Faden-, es i.st eines der vom „Investigator" gesammelten E.xemplare. 2. Astropecte7i celeèensis nov. sp. Taf. i, Fig. 7; Taf. 10, Fig. 3 — -^c. R : r = 24 : 6.5 mm; R = 3.7r; 2i,obere Randplatten. Die Arme sind gleichmassig verjüngt bis zur grossen Terminalplatte. Die oberen Rand- platten sind nicht breiter als lang. Das Paxillenfeld nimmt bei der 5. Randplatte etwa zwei Fünftel der ganzen Armbreite ein. Hier entsprechen etwa 3 Ouerreihen von Paxillen einer Randplatte. Das Paxillenstiel ist etwa so lang als die Stachelchen, von denen 8 — 10 einen Kreis bilden, selten mit einem zentralen Stachelchen. Die oberen Randplatten sind ziemlich dicht mit kleinen Papillen bedeckt, die kaum grober sind wie die Paxillenstachelchen. Sie tragen keinen Stachel. Die Schüppchen der unteren Randplatten sind dünn und borstenförmig und grösstenteils von einer dicken, hautigen Scheide umgeben ; nur auf den ersten 2 — 3 Platten stehen einige dunne Stacheln auf der unteren P^lache der Platten. Meist finden sich zwei orrosse Randstacheln schrag unter einander, die so lang sind wie i7o bis 2 Randplatten. Gewöhnlich ist der obere etwas kürzer als der untere ; auf den ersten Platten ist aber meist der obere langer und starker als der untere. Adoral von dem oberen findet .sich haufig noch ein sehr kurzer rudimentarer Randstachel. Es sind je drei Ventrolateralplatten vorhanden, deren kurze, feine Stachelchen ebenfalls in einer hautigen Scheide stecken; sie bilden gern Pedicellarien. Von den drei inneten, sehr dunnen Furchenstacheln ist der mittlere verlangert; in der zweiten Reihe stehen 2 — 3 ahnliche, von einer hautigen Scheide umgeben, dahinter nur bei den proximalen Platten noch einzelne Stachelchen. ii8 119 Das einzige vorliegende Exemplar wurde von der Siboga-Expedition bei Süd-Celebes erbeutet, auf Station 212, 5^54'. 5 S, 120° 19'. 2 O in 462 m Tiefe. 3. Astropecten bandanus nov. sp. Taf. i, Fig. 8; Taf. 10, Fig. 2 — 2c. R : r = 23 : 5.7 mm ; R = 4r; 22 obere Randplatten. Die Arme sind sehr gleichmassig verjüngt bis zur grossen Terminalplatte. Die oberen Randplatten sind nicht breiter als lang. Das Paxillenfeld nimmt bei der 5. Randplatte etwa zwei Fünftel der ganzen Armbreite ein. Hier entsprechen 3 Ouerreihen von Paxillen einer Randplatte. Die Paxillen bestehen aus einer warzenförmigen Platte, die einen Kreis von höchstens 8 zarten Stachelchen tragt, selten mit einem Stachelchen in der Mitte. Vielfach sind die Paxillen durch Pedicellarien ersetzt, die 3 — 4 kraftige Klappen zeigen und unregelmassig ini Paxillenfeld verteilt sind. Die oberen Randplatten, die etwas höher sind als breit, und deren Grosse nach aussen sehr stark abnimmt, sind locker mit zarten Stachelchen bedeckt, die den Paxillenstachelchen gleichen; sie tragen grösstenteils einen kleinen kegelförmigen Stachel am Aussenrand, der auf den drei ersten und auf den letzten Platten undeutlich wird und hier gar nicht oder nur ver- kümmert vorhanden ist. Viele dieser Platten tragen am aboralen Rande auf ihrer Seitenflache ein Pedicellar. Die unteren Randplatten sind nicht doppelt so breit als lang und tragen auf ihrer Ober- flache zarte, griffelförmige Stabchen, unter denen sich nur auf den beiden ersten Platten einzelne breitere Stacheln zeigen. Der Aussenrand tragt eine schrag angeordnete Reihe von 3 unter einander stehenden, langen, spitzen, etwas platten Stacheln, die sich vom aboralen zum adoralen Rand zieht. Der zweite Stachel ist meist der langste, nicht so lang wie 2 Randplatten ; der oberste kann ebenso lang sein, selten langer, ist aber oft kürzer; der unterste ist meist kürzer. Aboral von dem obersten Randstachel findet sich gevvöhnlich ein Pedicellar. Ein solches nimmt an der ersten Randplatte die Stelle des obersten Stachels ein. Es sind jederseits 4 Ventrolateralplatten vorhanden, die nach aussen stark an Grosse abnehmen. \'on den 3 inneren, sehr schlanken F'urchenstacheln ist der mittlere stark verlangert und in querer Richtung so stark verbreitert, dass er einem der unteren Randstacheln gleicht. Nach aussen befindet .sich ein Haufchen dunner Stacheln, etwa 6, die den kleineren der inneren Furchenstacheln gleichen-, öfter werden diese Stacheln kurz und kraftig und bilden ein aus 3 — 4 Klappen bestehendes Pedicellar. Viele der kleinsten Stachelchen der oberen und unteren Randplatten, sowie der Adam- bulakral- und V'entrolateralplatten sind von einer hautigen Schelde umhüUt. Das einzige vorliegende Exemplar stammt aus der Banda-See : Siboga-Exp., Stat. 251, 5°28'.4S, i32''o'.2 0, 204 m Tiefe. Es ist moglich, dass diese Form nur ein jugendliches Exemplar von A. pedicellaris Fisher darstellt. 119 I 20 12. Vappa-Gruppe. Aus der Brasi/icns/s-Gvuppe ist in ganz ungezwungener VVeise die J 'a/>/>a-GrupYje abzu- leiten, die ursprünglichste Gruppe der mit nur je 2 Ventrolateralplatten verschenen, biventralen, modernsten Formen von Astropecten. Den vvesentlichen, allerdings durchgreifenden Unterschied zwischen beiden Gruppen kann ich nur darin sehen, dass die Zahl der Ventrolateralplatten bei der Brasiliensis-Gv\ipp& gewöhnlich 4 — 6, mindestens aber drei jederseits betragt, wahrend diese Zahl bei der Vappa-Gruppe auf zwei herabgegangen ist und nur ausnahmsweise einmal ein vereinzeltes Vorkommen von drei dieser Platten, aber fast stets nur auf einer Seite eines Arm- winkels zu beobachten ist. Verlangerte Stacheln iinden sich auf diesen Platten nicht mehr, wie sie in der Brasiliensis-Gruppe noch oft auftreten. Die unteren Randstacheln unterscheiden sich von A. drasiliensis dadurch, dass der oberste der drei Randstacheln in der Regel vollstiindig verschwunden ist, wie das auch schon bei der atlantischen A]'anciacHs-Gx\\pp& eingetreten ist. Schon bei A. brasiliensis wird dieser Stachel mitunter sehr klein; das ist auch bei der japani- schen Lokalform kocJiianiis der Fall; es ist dann nur ein unbedeutender Schritt bis zum voU- standigen Verschwinden dieses rudimentaren Stachelchens, das die Regel ist bei fast allen Arten der ]'appa-Gx\.\pp& und der davon ausgehenden Gruppen. Nur bei einer Art der Vappa- Gruppe, bei A. koe/ileri, ist er oft noch als winziges Rudiment nachzuweisen. Unter dem stark entwickelten grossen unteren Randstachel steht wie bei A. órasi/iensis regelmassig ein meist viel kleinerer unterer Randstachel, der als der ausserste und grö.sste Stachel der stets vorhandenen aboralen Ouerreihe von Stacheln auf den unteren Randplatten erscheint. Auch die Beschuppung der unteren Randplatten ist noch wie bei A. brasiliensis und zeigt breite, kurze, meist abge- rundete Schüppchen. Die oberen Randplatten bieten ebenfalls in dieser Gruppe noch ganz das Verhalten wie bei A. brasiliensis. lm Arm winkel sind sie hoch und sehr schmal, auf den freien Armen werden sie bald ebenso breit als hoch und etwa ebenso lang; sie bleiben immer ziemlich klein. Von der ersten Platte an findet sich eine bald früher bald spater endende Reihe von Innenstacheln, die besonders kraftig auf den ersten Platten ausgebildet sind und selten auf die erste Platte beschrankt bleiben; ausserdem ist ein Aussenstachel auf allen Platten mit Ausnahme einiger der ersten vorhanden. Der ganze Habitus der zur l^appa-Gxwppe gehörigen, meist stattlichen Formen erinnert sehr an A. brasiliensis. Diejenige Form, die dem A. brasiliensis kochianiis noch am allernachsten steht, dürfte A. koeJileri sein, die bei Ostindien vorkommt und von Bedford unter dem Namen A. pleia- canthus auch von Singapur beschrieben wurde. Sie zeigt noch den stark vergrösserten aboralen Furchenstachel in der zweiten Reihe, und es ist die Form, die oft noch ein kleines Rudiment des adoralen obersten Randstachels aufweist. Von ihr ist der stattliche A. vappa von Australien fast nur dadurch zu unterscheiden, dass die beiden Furchenstacheln der zweiten Reihe nur noch serinee Grössenunterschiede zeiden ; der rudimentare oberste Randstachel tritt hier nie mehr auf. Von dieser Art trennt sich A. niatiritiamis von Mauritius und A. bengalensis aus dem bengalischen Meerbusen hauptsiichlich dadurch, dass unter dem grossen unteren Randstachel zwei oder drei kürzere von etwa orleicher Lang-e nebeneinander auftreten : diese sind bei den anderen Arten zwar auch vorhanden, aber der adorale bleibt .sehr viel kürzer als der aborale. 121 A. matiritianus Gray steht dem A. bengalensis sehr nahe, ist aber viel kraftiger gebaut and besitzt viel grössere Randplatten; er ist nur von Mauritius bekannt, findet sich dort aber meist in einer Form, der die Innenstacheln auf den oberen Randplatten ganz fehlen, und die daher nicht mehr zur J^a/>pa-Gruppe, sondern schon zur Sco/>arms- Gruppe gehort {A. matiritianus var. niascarena nov. var.). A. acanthifer endlich, der von den Philippinen und den Sunda-Inseln bekannt ist, lasst sich von A. vappa hauptsachlich durch die etwas verlangerten, schmalen Schüppchen der unteren Randplatten und deren stark verlangerte, schmale aborale Stacheln unterscheiden, die bei A. vappa wie bei den meisten übrigen Arten der Gruppe kurz und meist auch breit bleiben. Hier hat vermutlich auch die Form von den Hawaii-Inseln ihren richtiofen Platz als A. haivaiensis nov. sp., die von Fisher unter dem Namen A. velitaris beschrieben und abgebildet wurde. Die unteren Randstacheln scheinen sich wie bei A. vappa zu verhalten; die erste obere Randplatte tragt einen kraftigen Innenstachel, die nachsten sind stachellos, von der 5. — 7. Platte an erscheinen kleine Aussenstacheln ; die Schüppchen der unteren Randplatten sind papillenartig. Von A. vappa ist noch eine sehr charakteristische Form von Südwest-Australien abzu- leiten, A. triscriahis^ ausgezeichnet durch die zahlreichen, sehr kraftigen oberen Randstacheln. VVahrend bei allen anderen Arten der Gruppe die inneren Stacheln der oberen Randplatten nur auf eine geringe Zahl von proximalen Platten beschrankt sind, selten bis zur Halfte der Armlange reichen, bleiben sie hier neben den Aussenstacheln bis zum Armende erhalten, und zwischen Aussen- und Innenstacheln erscheint noch eine mittlere Reihe ebenso grosser Stacheln, so dass auf dem grosseren Teil der Arme fast jede obere Randplatte eine Ouerreihe von je 3 kraftigen Stacheln triigt. Auf manchen Platten ist die Zahl dieser Stacheln noch grösser. Die Tendenz in dieser Richtung abzuandern ist schon bei manchen Exemplaren von A. vappa vorhanden, wo auf einer grosseren oder geringeren Zahl von Platten neben dem stets vorhan- denen einen Aussenstachel noch ein zweiter auftritt. ARTEN Fundort R : r in mm Zahl der oberen Randplatten S. W. Australien [Typ] 23: 8 = 2.9 23 Sharks-Bay ■J2 : 16 = 4-5 35 n n 95:21 = 4.5 42 A. vappa Port Jackson 109 : 24 80: 18 = 4-5 = 4.4 48 33 n n 91 : 21 = 4-3 31 fnach Clark) 60 = 4 ïï )' 100 = 5 Gopalpore (nach Koehler) 37 27 » n t) 39: 10 = 3-9 A. bengalensis Madras 69: 15 = 4.6 (syn. maiiritianns Koehler) Ceylon 74- 17-5 = 4.2 44 Madras (nach KüEHLER) 87 : 16 = 5-4 46 Mergui-Arch. „ III : 21.5 = 5.1 48 SIBOGA-EXPEDITIE XLVIa. 16 I 22 ARTEN Fundort R: r in mm Zahl der oberen Randplatten A. mauritianus Mauritius 48:15 =3.2 48:13 =3.7 71:18 =3.9 III : 28 =4 21 24 29 35 A. orsinii (nach Leipoldt) Perim 21.5:5 =4.3! 24 25 : 6 =4.2 ; 26 25-5:7 =3-6 26 A. acanthifer Molo-Strasse Kei-Insein {Typ nach Sladen) 41 : 9.5=4-3 90 : 14 = 6.4 31 43 A. koehleri Ceylon Pondichery {Typ nach DE LORIOL) 24.5 : 7.5 = 3.3 26.5: 8 =3.3 33:10 =3.3 24 24 22 A. triseriatiis Südwest-Australien [Typ] \ 65:17 =3.8 30 Nordwest-Australien 97 = 23 =4.21 35 I. Asiropeden koehleri de Loriol. Taf. 11, Fig. 1 — \a. Syn. A. indiciis Koehler p. p., A. pleiacantJius Bedford. R : r = 24 : 7.5 mm; 26.5 : 8 mm. — R = 3.3 r. Das Ende der Arme ist ziemlich breit abgerundet. Die oberen Randplatten (24) sind ziemlich klein, kaum breiter als lang. Das Paxillenfeld nimmt bei der 5. Randplatte betrachtlich mehr als die Halfte der ganzen Armbreite ein. Es entsprechen hier etwa 2 Ouerreihen von Paxillen einer Randplatte. Die zentralen Paxillenstachelchen (bis 5) sind oft etvvas vergrössert. Die oberen Randplatten sind mit locker stehenden, feinen Körnchen bedeckt, die nicht gröber sind wie die Paxillenstachelchen. Die ersten (i — 11) Platten tragen einen Stachel am Innenrand, der aiif der ersten Platte ziemlich g-ross wird, viel langer als eine Platte, auf den folgenden allmahlich kleiner wird und zuletzt nur noch ein vergrössertes Körnchen bildet. Von der I. bis 7. Platte an erscheint ein zweiter ahnlicher Stachel am ausseren Plattenrande, der bis zum Armende vorhanden ist, aber kaum so lang wird wie eine Platte. Die unteren Randplatten sind mit kleinen, abgerundeten, wenig verlangerten Schüppchen bedeckt und tragen eine aborale Ouerreihe von spitzen und kraftigen Stacheln, die langer sind als eine Randplatte. Der grosse Randstachel ist ziemlich schlank und spitz, etwa so lang wie 3 Randplatten ; unter ihm steht ein betrachtlich kleinerer ahnlicher Stachel, an den sich dann die Reihe der viel kleineren aboralen anschliesst. In der Regel findet sich adoral neben und über dem grossen Randstachel ein winziger feiner Stachel. Es sind zwei Ventrolateralplatten vorhanden. Von den 3 inneren schlanken Furchenstacheln ist der mittlere verlangert; noch langer ist ein dahinter stehender auffallend dicker, spitzer Stachel, der mit einem adoral neben ihm stehenden sehr kleinen Stachel die zweite Reihe bildet ; er ist grösser als die Stacheln der 123 aboralen Ouerreihe auf den unteren Randplatten. Dahinter können noch ein bis zwei kleine Stachelchen stehen. Die mir vorliegenden Exemplare (Mus. Berlin N° 2882) stammen von Ceylon. Das Auftreten der Aussen- und Innenstacheln auf den oberen Randplatten ist bei den verschiedenen Exemplaren sehr verschieden und wechselt auch an den verschiedenen Armen desselben Exemplars. Bei den Exemplaren a bis e zeigt sich dabei folgendes Verhalten : Exemplare Innenstachel Aussenstachel bis : Platte von r Platte an I 7 5' 6 8 8 1 1 1 1 2. Astropecten acanthifer Sladen. Taf. 4, Fig. 1.3; Taf. 11, Fig. j—ja. R : r = 4i : 9.5 mm; R = 4.3 r. Die Arme sind lang und schmal und verjüngen sich wenig bis kurz vor ihrem Ende. Die oberen Randplatten (31) sind ziemlich klein, kaum breiter als lang. Das Paxillenfeld nimmt bei der 5. Randplatte etwa die halbe Armbreite ein. Die zentralen Paxillenstachelchen (bis 12) sind nicht vergrössert. Die oberen Randplatten tragen papillenförmige, etwas locker stehende Körnchen, die 5 — 6 unregelmassige Ouerreihen bilden und etwas gröber sind als die Paxillenstachelchen. Die zwei ersten Platten tragen einen kraftigen, kegelförmigen Innenstachel, der auf den folgenden Platten etwas kleiner wird und immer weiter nach aussen rückt, bis er etwa von der 7. Platte an als Aussenstachel erscheint, der bis zum Ende der Arme deutlich ist. Die Schüppchen der unteren Randplatten sind langer wie breit mit abgerundetem Ende; von den Stacheln der aboralen Ouerreihe wird der innerste viel langer als eine Randplatte; sie sind schmal und spitz. Der grosse untere Randstachel ist sehr schlank und spitz, so lang wie 3 Randplatten ; unter ihm steht ein noch dünnerer, nur wenig kürzerer Stachel, unter dem ein halb so langer sich findet, der ausserste der aboralen Ouerreihe. Es sind je 2 Ventrolateralplatten vorhanden. Von den 3 inneren stabförmigen Furchenstacheln ist der mittlere etwas verlangert. Von den 3 ahnlichen Stacheln der zweiten Reihe ist der aborale kaum kraftiger als die andren ; der mittlere tritt oft etwas zurück und schliesst sich den kleineren au.sseren Stacheln an, die in geringer Zahl vorhanden sind. 123 124 Das einzige mir vorliegende Exemplar halte ich für identisch mit Astropecten acanthifer Sladen. Es wurde von der Siboga-Expedition bei der Molo-Strasse in 54 — 90 m Tiefe erbeutet. 3. Astropecten vappa Muller u. Troschel. Taf. 5, Fig. i; Taf. 11, Fig. 2 — 2a, 3. Syn. A. polyacantluis Sladen p. p., A. triseriatus Whitelegge, A. pectinatus H. L. Clark. R : r ^ 95 : 2 I mm ; R = 4.5 r. Die Arme enden ziemlich spitz. Die oberen Randplatten (42) sind klein, grösstenteils so breit als lioch und kaum breiter als lang. Das Paxillenfeld nimmt bei der 5. Randplatte etwa zwei Drittel der ganzen Armbreite ein. Hier entsprechen 5 Ouerreihen von Paxillen zwei Rand- platten. Die zentralen Paxillenstachelchen (bis 15) sind stellenweise gröber wie die peripheren. Die oberen Randplatten sind ziemlich dicht mit schüppchenartigen Papillen bedeckt, die auf der Mitte der Platte gröber werden, viel gröber als die Paxillenstachelchen ; sie bilden etwa 7 unregelmassige Ouerreihen. Jede Platte tragt einen kegelförmigen Stachel, der auf der ersten Platte ziemlich gross ist und auf den nachsten Platten rasch an Grosse abnimmt. Auf den ersten Platten steht der .Stachel fast am Innenrande, dann entfernt er sich davon und steht etwa von der 5. Platte an an deren Aussenrande, etwa gleich weit vom Innenrande wie vom unteren Rande der Platte entfernt. Auf der 3. Platte steht an einigen Armen ein Innenstachel neben einem Aussenstachel. Auf wenigen Platten ist der Aussenstachel verdoppelt. Die unteren Randplatten sind dicht mit ziemlich kurzen, breiten, oft spatelförmigen, oben abgerundeten Schüppchen bedeckt und tragen eine aborale Querreihe flacher, kurzer, oft stumpfer .Stacheln, die zum Teil nur wie etwas verlangerte Schüppchen erscheinen. Der grosse Randstachel, etwas langer wie drei Randplatten, ist sehr kraftig, wenig abgeplattet, spitz und gleichmassig verjüngt. Unter ihm steht ein ahnlicher, etwas kleinerer Stachel und unter diesem ein viel kleinerer, der langste Stachel der aboralen Querreihe. Jedenseits sind zwei Ventrolateralplatten vorhanden. Von den 3 inneren stabförmigen Furchenstacheln i.st der mittlere etwas verlangert ; von den zwei Stacheln der zweiten Reihe ist der aborale fast ebenso lanw und wenigf verbreitert, stabförmig, der adorale etwas kleiner; dahinter finden sich noch einige kleinere Stacheln. Von dieser stattlichen Art liegen mir wenige Exemplare aus der Sharksbay, Denham, vom Ebbestrand vor (coll. Michaelsen u. Hartmeyer). Das grösste Exemplar tragt auf je 6 — 12 der oberen Randplatten in der Mitte der Arme je 2 Aussenstacheln dicht neben einander. Bei dem kleinsten Exemplar zeigt sich eine solche Verdoppelung der Randstacheln gar nicht, bei ihm sind aber diese oberen Randstacheln etwas kraftiger entwickelt. Mir liegt nun von Südwest-Australien der Typus von Astropecten vappa Muller u. Troschel vor (Mus. Berlin N" 801, coll. Preiss). Es ist ein kleines, zerbrochenes und auch sonst stark defektes Exemplar (R:r=23:8 mm), das aber genügend erhalten ist, um alle wichtigeren Merkmale mit Sicherheit festzustellen. Es stimmt so vollstandig mit den grossen Exemplaren aus der Sharksbay überein, dass gar kein Zweifel ist, dass es sich um ein junges Exemplar derselben Art handelt. 124 125 Die Bestachelung der oberen und unteren Randplatten ist genau die gleiche. Die Körn- chen der oberen Randplatten sind viel gröber wie die Paxillenstachelchen, die Körnchen aber noch nicht deutlich zu Papillen verlangert wie bei den grossen Exemplaren. Die grossen unteren Randstacheln sind verhaltnissmassig breiter und flacher wie bei den grossen Exemplaren; unter ihnen findet sich ebenfalls ein ahnlicher kürzerer Stachel, unter dem ein noch kleinerer steht. Auch die Furchenbestachelung hat den gleichen Charakter; in der zvveiten Reihe finden sich auf manchen Platten 3 fast gleiche Stacheln neben einander, wahrend auf andren Platten der mittlere der drei Stacheln zurücktritt und hinter den beiden Stacheln der zweiten Reihe steht. Ein ahnliches \'erhalten ist auch bei den grossen Exemplaren öfter zu beobachten. Zur gleichen Art gehören ferner zwei grosse Exemplare (Mus. Berlin N" 2632) von Port Jackson, die aus dem Museum Sydney stammen. Sie stimmen vollstandig mit den Exemplaren aus der Sharksbay überein, nur sind die grossen Körnchen der oberen Randplatten etwas deutlicher schuppenförmig, weniger papillenförmig, und die kurzen aboralen Stacheln der unteren Randplatten sind durchschnittlich etwas kraftiger und zu spitzen Stacheln ausgebildet. Auch bei ihnen neigen die Aussenstacheln der oberen Randplatten zur Verdoppelung. Mitunter finden sich sogar drei Stachelchen dicht neben einander. Es ist das die Art, die 1889 von Whitelegge als A. triseriatus bezeichnet wurde, wahrend sie 1909 von H. L. Clark auf A. pectinatus Sladen bezogen wurde. Dass, wie Clark ausführt, die Armlange verhaltnissmassig grösser wird mit dem Wachstum, ist bei Astropecten eine allgemeine Erscheinung. Dass aber auch die unteren Randstacheln in ihren Grössenverhaltnissen sich dermassen verandern sollen, wie dies Clark annimmt, so dass aus dem von Sladen genau beschriebenen A. pectinatus die Form wird, die für A. vappa charakteristisch ist, halte ich für ganzlich ausgeschlossen. Dass der jugendliche A. vappa genau die gleichen Grössenverhaltnisse der unteren Randstacheln zeigt wie die grossen Exemplare, lehrt der mir vorliegende Typus von A. vappa, der noch bedeutend kleiner ist (R= 23 mm) als der Typus von A. pectinatus (R = 48 mmj. A. pectinatus Sladen gehort meines Erachtens in eine ganz andre Gruppe von Arten als A. vappa. 4. Astropecten triseriatus Muller u. Troschel. Taf. 5, Fig. 2 — 31 Taf. 11, Fig. 5, 6- — ba. Syn. A. arenarius Perrier. R : r ^ 65 : I 7 mm u. 97:23 nmi ; R = 3.8 u. 4.2 r. Die Arme sind am Ende breit abgerundet. Die oberen Randplatten sind sehr schmal; ihre dorsale Flache verbreitert sich nach innen nicht über die Basis der Stacheln. Das Paxillenfeld nimmt bei der 5. Randplatte etwa drei Viertel der ganzen Armbreite ein; hier entsprechen 2 — 3 Ouerreihen von Paxillen einer Randplatte. Einer der zentralen Paxillenstacheln (bis 10) ist vergrössert, oft sehr bedeutend, besonders an der Basis der Arme; hier ragen mitunter einzelne weit über das Niveau der übrigen hervor. Die Lateralflache der oberen Randplatten ist dicht bedeckt mit flachen Körnchen, die gegen die Basis der grossen Stacheln hin sich vergrössern und schuppen- oder stachelförmig werden. Der grösste Teil der oberen Randplatten tragt je 3 etwa gleich lange kraftige 125 I 26 kegelförmige Stacheln, jeder so lang wie i — 2 Randplatten. Sie stehen in der Regel in einer Ouerreihe, doch bilden sie mitunter auch einen stumpfen Winkel miteinander. Gegen den Arm winkel finden sich nur zwei, auf den ersten Platten nur einer. Ihre Zahl kann aber stark variiren, so dass i — 5 Stacheln vorkommen, die dann auch sehr betrachtliche Grössenunter- schiede aufweisen. Die Schuppen der unteren Randplatten sind spatelförmig verlangert mit breitem, abge- rundetem Ende. Die aborale Ouerreihe zeigt nur wenige, aber sehr kraftige Stacheln, von denen die langeren spitz, die kürzeren abgerundet enden. Der kraftige, spitze, platte grosse Randstachel erreicht die Liinge von 3 Randplatten. Unter ihm steht ein etwa halb so grosser," darunter noch ein kleinerer. Es finden sich jederseits 2 Ventrolateralstacheln, mitunter 3 auf einer Seite. Hinter den 3 beinahe gleich langen, schlanken inneren Furchenstacheln finden sich zwei ahnliche Stacheln, von denen der aborale etwas kraftiger und breiter wird. Dahinter stehen mehrere kleinere Stacheln (2 — 4), die den Schuppen der unteren Randplatten ahnlich werden. Mir liegt von dieser Art das typische Exemplar von Muller u. Troschel vor (Mus. Berlin N" 781, coll. Preiss) ; es stammt von Südwest-Australien. R : r = 65 : 17 mm; die Zahl der oberen Randplatten betragt 30. Die oberen Randstacheln sind ziemlich regelmassig aus- gebildet und angeordnet, kaum langer als eine Randplatte. Die ersten 3 — 5 Platten tragen nur einen Stachel, die nachsten je 2, etwa von der 9. Platte an je 3, einzelne nur 2. Die grosse Madreporenplatte, so breit wie 3 Randplatten, ist stark gelappt. Ein grösseres Exemplar von Nordwest-Australien (coll. Michaelsen u. Hartmeyer) hat R;r=97:23 mm mit 35 oberen Randplatten. Bei ihm sind die oberen Randstacheln gross und stellenweise sehr unregelmassig in Anordnung und Zahl, vielfach auch sehr ungleich in Grosse, so dass i oder 2 grosse Stacheln von einigen kleineren begleitet sein können. Die den grossen Stacheln benachbarten Körnchen sind vielfach stark vergrössert und zum Teil selbst stachelartig. Schon die erste obere Randplatte zeigt meist einen kleinen Stachel neben dem grosseren. Die Schüppchen der unteren Randplatten sind etwas plumper als bei dem typischen Exemplar und die Zahl der ausseren Furchenstacheln etwas grosser. Die Madreporenplatte ist verborgen. Astropecten triseriatus ist nahe verwandt mit A. vappa imd bildet ein extremes Glied der zu dieser Form gehörenden Artengruppe. Schon bei A. vappa kommen oft je zwei, vereinzelt auch 3 Stacheln dicht neben einander auf den oberen Randplatten zur Ausbildung, mitunter bei lo- — 12 aufeinanderfolgenden Platten auf den freien Armen. Die Körnchen in der Nahe der Stacheln sind schon bei A. vappa oft stark vergrössert. Kommt auf dem grosseren Teil der freien Arme noch ein dritter Stachel dazu von etwa gleicher Lange wie die andren, die dann eine Querreihe bilden über die ganze Dorsalflache der kleinen Randplatten, dann entsteht das charakteristische Bild der Bestachelung von A. triseriattis. Die Bestachelung der unteren Randplatten ist ganz die gleiche wie bei A. vappa, die Schüppchen gewöhnlich etwas verlangert mit Neigung zur spatelförmigen Ausbildung. Auch die Furchenstacheln sind von denen des 126 127 A. vappa kaum verschieden. Bei A. triseriatus ist gern einer der zentralen Paxillenstacheln vergrössert und dann von zwei gedrang^ stehenden Kreisen kleinerer Paxillenstachelchen um- geben, was bei Exemplaren von A. vappa auch beobachtet werden kann. 5. Astropccten bengalensis nov. sp. Taf. 11, Fig. 4 — \c. Syn. A. mmiritianus Koehler. R ; r = 74 : I 7.5 mm; R = 4.2 r. Die Arme enden verhaltnissmassig spitz. Die oberen Randplatten (44) sind etwas breiter w|e lang und ziemlich klein. Das Paxillenfeld nimmt bei der 5. Randplatte betrachtlich mehr als die Halfte der ganzen Armbreite in Anspruch. Die zentralen Paxillenstachelchen (bis 18) sind stelle nweise unbedeutend verdickt. Die oberen Randplatten sind mit ziemlich dicht stehenden Körnchen bedeckt, die gröber sind als die Paxillenstachelchen und etwa 6 unregelmassige Ouerreihen bilden. Die erste Rand- platte tragt einen nicht sehr grossen Ihnenstachel, die 2. und 3. Platte sind stachellos, von der 4. Platte an ist ein kurzer, stumpfer, ziemlich kraftiger Aussenstachel vörhanden. Die unteren Randplatten tragen Schüppchen, die langer sind als breit und meist stumpf, oft abgestutzt enden. Am aboralen Rand findet sich ein Querreihe ziemlich kleiner und kurzer Stacheln. Unter dem grossen, etwas abgeflachten, spitzen Randstachel, der etwa so lang ist wie 3 Platten, stehen 2 etwa gleich grosse, viel kleinere Stacheln neben einander, zu denen adoral noch ein dritter etwas kleinerer treten kann ; langs ihrer Basis findet sich eine Reihe viel kleinerer Stachelchen. Es sind je 2 Ventrolateralplatten vörhanden. Von den 3 inneren schlanken Furchenstacheln ist der mittlere verlangert. In der 2. Reihe stehen 2 etwa ebenso lange, von denen der aborale merklich starker ist als der adorale. Hinter ihnen findet sich eine Anzahl von kleineren und dünneren Stacheln. Mir liegt diese Form in einem Exemplar von Ceylon vor; sie wurde neuerdings von Koehler unter dem Namen A. iiiaiiritianus Gray genauer beschrieben und abgebildet nach einer Anzahl von Exemplaren aus dem bengalischen Meerbusen. Bei manchen dieser Exemplare sind Stacheln auf allen oberen Randplatten vörhanden. A. be}igalensis ist dem echten ^4. inauritianns von Mauritius sehr ahnlich. Doch unter- scheidet er sich deutlich von ihm durch die zahlreicheren und kleineren oberen Randplatten, durch den weniger kraftigen Körper und durch die schwacheren Stacheln der unteren Randplatten. 6. Astropecten viauritianus Gray. ^ S. bei A. iiiauritianits var. inascarena nov. var. (pag. 143). In die Xahe von A. mauritiamis und A. beno-alensis gehort vermutlich auch A. orsmii Leipoldt, von dem nur einige kleine Exemplare von der Insel Perim beschrieben worden sind. 127 128 13- Polyacanthus-Gruppe. Von A. koehleri lasst sich eine eigentümliche Gruppe von Arten ableiten, die Polya- (:rt'«M?/j--Gruppe, deren wesentliches Merkmal darin besteht, dass die oberen Randplatten auf der ganzen Lange der Arme höher bleiben wie breit, vvahrend sie bei der Fa//rt-Griippe wie bei der Brasiliensis-GrupY'^ nur in der Nahe des Armwinkels betrachtlich höher sind als breit und auf den Armen sehr bald niederer und breiter werden. Stets tragen alle oder fast alle oberen Randplatten Stacheln, die aber, selbst wenn sie noch deutlich als Aussenstacheln kenntlich sind, stets dem Innenrand der Platten betrachtlich naher stehen als dem unteren Plattenrand. Das ist schon bei der ursprünglichsten der zu dieser Gruppe gehörigen Formen der Fall, bei A. ander soni von Malakka. Hier tragen wie in der /^ «//«-Gruppe die ersten oberen Rand- platten Innenstacheln, die aber bald von Aussenstacheln abgelöst werden, welche am Aussenrand der Randplatten stehen, die höher sind als breit. Diese Form steht der A. koehleri sehr nahe; sie besitzt ebenfalls noch den sehr grossen aboralen Furchenstachel der zweiten Reihe und lasst ebenfalls noch vielfach ein rudimentares adorales Stachelchen neben dem grossen unteren Rand- stachel erkennen wie A. koehleri; doch fehlen ihr die aboralen Stacheln der unteren Randplatten. A. debilis aus derselben Gegend, aber aus grosser Tiefe (677 — 766 m) scheint dieser Art nahe zu stehen ; hier finden sich öfter je 2 Stacheln auf den ausseren Randplatten. Bei anderen Formen werden die oberen Randplatten noch schmaler, so dass der einzige vorhandene Stachel fast unmittelbar an ihrem Innenrande steht. Das ist bei A. javanicus von Java und niindanensis von den Philippinen der Fall, die im übrigen dem A. ander soni ebenfalls sehr nahe stehen. Nur A. javanicus zeigt noch wohlentwickelte aborale Stacheln an den unteren Randplatten. Von derartigen Formen ist wohl auch der allbekannte und charakteristische A. polya- cantJius abzuleiten. Bei ihm ist das Extrem in der Entwicklungsrichtung erreicht, die für die ganze Polyacant/ms-Gvuii'pe massgebend ist. Die oberen Randplatten sind samtlich auffallend hoch und dabei so schmal, dass sie nicht mehr Raum bieten, als für die Basis des einzigen Stachels gerade notwendig ist. Dieser wird bei A. polyacanthns ungevvöhnlich hoch und dabei meist sehr schlank, so dass auch in dieser Richtung ein Extrem erreicht ist, wie es innerhalb der ganzen Gattung sich nur bei A. èispinosiis und platyacanthjis wieder findet, dem atlantischen Gegenstücke zu A. polyacanthns. Besonders lang wird der Stachel auf der ersten Randplatte; in Folge davon wird auch diese Platte besonders kraftig. Dies hat wieder zur Folge, dass die nachsten Platten kümmerlich entwickelt sind und meist keinen Stachel tragen. Auch die andren Stacheln sind bei dieser Art lang und schlank; besonders findet sich auch eine wohl entwickelte Ouerreihe grosser aboraler Stacheln an den unteren Randplatten. Das rudimentare Stachelchen neben dem grossen unteren Randstachel fehlt ganz. Die Schüppchen der unteren Randplatten und die Körnchen der oberen Randplatten zeigen die Neigung lang, schmal und griffelförmig zu werden. Bei einer sehr nahestehenden Form bleiben die Schüppchen der unteren Randplatten kurz und breit, der Stachel der ersten oberen Randplatten ist wenig verlangert, und die nachsten Platten sind nicht verkümmert und tragen regelmassia wie die benachbarten Platten einen Stachel; diese Form, A. novae-guineae nov. sp., kenne ich von Neu-Guinea und dem benachbarten 821 129 Teil des Sunda-Gebietes. A. polyacajit/ms selbst ist über das ganze Areal verbreitet, das zum tropischen indopazifischen Faunengebiet gerechnet werden kann, bis zu dessen aussersten Grenzen iind kann als eine der charakteristischen Leitformen dieser Region bezeichnet werden. Die aussersten Grenzen, von denen diese Art bekannt ist. sind Rotes Meer, ^Mauritius, Port Jackson, Samoa, Hawaii, Tokiobai. Zur Po/yacani/ztis-Gruppe. gehort vielleicht auch die unter dem Namen Astropectcn acanthifer phraginortis durch Fisher angekündigte Form von dem Sulu-Archipel. Alle diese Formen der Polyacanthtis-Gru'ppG besitzen noch wie A. koehleri den stark vergrösserten aboralen Furchenstachel der zweiten Reihe, wahrend der adorale viel kleiner ist. Bei einem kleinen Seitenzvveig dieser Gruppe geht dieses Merkmal verloren, und der adorale Furchenstachel ist kaum kleiner als der aborale. Hieher gehort A. ituitilis von Ostindien und A. gisselbrechti von Japan. I. Astropecten andersom Sladen. Taf. 4, Hg. 10 ; Taf. 12, Pig. i, ia; Taf. 17, Fig. ^—^c, 8, Za. Syn. Astropecten penangensis de Loriol, ? A. javanicus var. vialaccanus Bedford. R : r = 5 2 : 13 mm ; R := 4 r. Die Arme enden ziemlich spitz. Alle oberen Randplatten sind schmal aber hoch, das Paxillenfeld nimmt bei der 5. Randplatte etwa drei Viertal der ganzen Armbreite in Anspruch. Hier entsprechen 4 — 5 Ouerreihen von Paxillen zwei Randplatten. Die zentralen Paxillen- stachelchen (bis 10) sind kaum verdickt. Die Madreporenplatte ist sehr gross, so breit wie 4 Randplatten und stark gelappt. Die oberen Randplatten (31) sind nicht sehr dicht mit Körnchen bedeckt, die wenig gröber sind wie die Paxillenstachelchen und 4 — 5 unregelmassige Ouerreihen bilden. Diese Randplatten tragen samtlich einen konischen, spitzen Stachel, kaum langer als eine Platte, der auf der ersten Platte unbedeutend starker ist. Auf den ersten 3 — 5 Platten steht der Stachel am Innenrand, etwa von der 7. Platte an am Aussenrand, auf den dazwischen liegenden Platten nimmt er eine mittlere Stellung auf der sehr schmalen Dorsalflache der Platten an. Er steht überall dem Innenrand der Platte, von dem er durch etwa 3 Körnchenreihen getrennt ist, bedeutend naher als deren unterem Rande. Die unteren Randplatten tragen ziemlich kurze, aber schmale und stumpfe Schüppchen in 3 — 4 Ouerreihen und nur auf den ersten Platten einige spitze Stacheln in einer Querreihe. Unter dem grossen, spitzen, wenig verbreiterten Randstachel, der so lang wird wie 2Y2 Rand- platten, steht ein meist betrachtlich kürzerer von ahnlicher Form ; der nachste ist noch sehr viel kleiner. Adoral neben dem grossen Randstachel findet sich öfter noch ein sehr kleines Stachelchen. Es sind je 2 Ventrolateralplatten vorhanden. Hinter den 3 inneren schlanken Furchenstacheln findet sich ein grosser, sehr breiter, spitzer Stachel ; adoral neben ihm steht ein kleiner Stachel, vor dem sich sehr oft noch ein ahnlicher findet. Hinter ihnen stehen noch einige (3 — 4) kleine Stacheln. 129 SIBOGA-EXPEDITIE XLVla. - 17 Das vorliegende Exemplar (Taf. 4, Fig. 10 ; Taf. 12, Fig. i) stammt von Malakka. Ich vermag dies Exemplar spezifisch nicht zu unterscheiden von A. atidersofii, einer Art, die nach einem etwa gleich grossen Exemplar von Sladen aufgestellt und beschrieben wurde, und von der Koehler nach Photographieen gefertigte Abbildungen veröffentlicht hat. Die typischen Exemplare Sladen's stammen vom Mergui- Archipel. Eine Anzahl kleinerer Exemplare (R = 33 — 38 mm) von Penang, die mir vorliegen, sind als Cotypen von Astropecten penangensis zu betrachten, da sie zu der gleichen Serie von Exemplaren gehörten, aus der de Loriol den Typus seiner Art durch den Naturalienhandler G. ScHNEiDER in Basel erhalten hatte. Alle diese Exemplare sind in wenig erfreulichem Zustande gewesen, der es bedenklich machte, eine neue Art darauf zu gründen. Sie stimmen in allen ihren Merkmalen mit dem hier beschriebenen grosseren Exemplar von Malakka- überein. Nur die Schüppchen der unteren Randplatten sind etwas langer und zeigen meist ein spitzes Ende (Taf. 17, Fig. 8, 'èa). Auch bei diesen Exemplaren ist stellen- weise noch ein sehr kleines Stachelchen adoral neben dem grossen unteren Randstachel zu bemerken, das aber sehr haufig fehlt. Ferner erhielt ich kürzlich durch Herrn Professor Max Weber mehrere kleine Exemplare (R = 8 — 19 mm) von den Molukken, die im Museum Amsterdam unter den Namen A. javanictis aufbewahrt waren (Taf. 17, Fig. 7 — 7^). Die Arme verjüngen sich bei ihnen gleichmassig bis kurz vor dem etwas abgerundeten Ende. Das Paxillenfeld nimmt bei der 5. Randplatte merklich mehr als die Halfte der ganzen Armbreite ein. Die zentralen Paxillenstachelchen (bis 10) sind öfter etwas schlanker wie die peripheren, die oft kolbig verdickt erscheinen. 4 bis 5 Querreihen von Paxillen entsprechen 2 Randplatten. Die oberen Randplatten sind klein und etwa so lang wie breit. Sie sind etwas locker bedeckt mit runden Körnchen, die gröber sind als die Paxillenstachelchen und etwa 4 — 5 unregelmassige Querreihen bilden. Samtlich tragen sie einen kurzen, plumpen Stachel, der auch im Armwinkel kaum langer ist als die Halfte einer Randplatte. Auf der ersten Platte im Armwinkel steht er sehr nahe an deren Innenrand, doch immer noch durch i — 2 Körnchen- reihen davon getrennt; er entfernt sich allmahlich etwas weiter vom Innenrand, so dass er in der distalen Armhalfte durch 3 — 4 Kornerreihen davon getrennt bleibt, ist aber dem Innenrand stets ganz betrachtlich naher als dem unteren Rand der Platten. Die unteren Randplatten sind sehr locker bedeckt mit sehr kleinen Schüppchen, die etwa 3 unregelmassige Querreihen bilden ; sie sind langer als breit, nach dem Ende verjüngt. Nur auf den 2 (3) ersten Platten sind einige davon stachelartig verlangert. Der grosse Randstachel, etwa so lang wie zwei Randplatten, aber nur halb so breit, ist nach aussen verjüngt mit spitzem Ende. Unter ihm steht ein sehr viel kleinerer ahnlicher Stachel; adoral von diesem zeigt sich auf einigen der proximalen Platten ein noch kleinerer Stachel. Es sind je 2 Ventrolateralplatten vorhanden. Von den drei inneren Furchenstacheln ist der mittlere etwas verlangert. In der zweiten 13° I ;i Reihe steht ein sehr grosser flacher Stachel, der sich bis zum Ende gleichmassig verjüngt ; er ist etwa so lang, aber noch breiter als der untere der beiden Randstacheln. Adoral und aboral von ihm hnden sich hinter einander je 2 sehr kleine Stachelchen, und hinter ihm noch einige weitere; ihre Zahl nimmt auf den distalen Platten ab. Die beiden kleineren 'der vorliegenden Exemplare (R = 8 u. 16 mm) haben etwas schlankere und dabei etwas langere untere Randstacheln als das grössere Exemplar (R = 1 9 mm). Ausserdem zeigen sich bei ihnen eine Anzahl vereinzelter Paxillen auf der Mittellinie aller Arme, die ein zentrales, sehr stark verlangertes, schlankes Stachelchen tragen. Es erinnert das an ein ahnliches Vorkommen bei dem typischen Exemplar von A. javanicus. Bei dem kleinsten der vorliegenden Exemplare ist der untere der beiden unteren Randstacheln nur auf einigen proximalen Platten deutlich, aber nur als sehr kleines Stachelchen, das auf den übrigen Platten nicht mehr von den Schüppchen sich unterscheiden lasst. Ich betrachte diese samtlichen hier besprochenen Exemplare von Malakka, Penang und den Molukken als Angehörige derselben Art, A. andersoni Sladen. Ob die unbedeutenden Unterschiede zwischen den verschiedenen Exemplaren dahin zu deuten sind, dass verschiedene Lokalformen auftreten, wage ich nicht zu entscheiden. Jedenfalls zeigen die kleinen Exemplare von den Molukken einige ausgesprochene Jugendmerkmale. Ich vermute, dass A . j avanictcs var. inalaccanus Bedford ebenfalls zu A. andersoni gehort. Fiindort R : r in mm Zahl der oberen Randplatten Molukken 8: 2.5 = 3-2 13 ïï 16.5 : 5-5 = 3 20 n 19: 6 = 3-2 20 Penang [Cotypen von A. penangensis) 33: 9 = 37 24 V 35: 10 = 3-5 26 V 36: 9 = 4 26 7t 38: 1 1 = 3-5 28 Mergui-Isl. (Tr/> nach Sladen) 50: 12 = 4.2 30 Malakka 52: 13 = 4 31 2. A^ropecteii viindanensis n. sp. Taf. 4, Fig. 8; Taf. 12, Fig. 3— 3 f. R : r = 30 : 9 mm ; R = 4.3 r. Die Arme sind ziemlich gleichmassig bis zur Spitze verjüngt (R = 3.8 — 4.4 r). Die oberen Randplatten sind ausserst schmal, durchweg viel höher als breit. Das Paxillenfeld nimmt bei der 5. Randplatte zwei Drittel der ganzen Armbreite ein. Hier entsprechen 5 Ouerreihen von Paxillen zwei Randplatten. Die zentralen Paxillenstachelchen (bis 12) sind merklich kleiner als die peripheren. Die oberen Randplatten sind mit flachen, rauhen Schüppchen nicht sehr dicht bedeckt, die viel gröber sind als die Paxillenstachelchen. Sie tragen samtlich einen ziemlich kleinen konischen, etwas flachen Stachel, der sehr nahe dem Innenrand der Platten steht, aber auf den freien Armen noch durch 2 — 3 Körnchenreihen vom Innenrande getrennt ist. 131 132 Die unteren Randplatten sind dicht bedeckt mit etwas verlangerten, breiten, meist spitz endenden Schüppchen, ohne Stacheln ain aboralen Rande. Der grosse Randstachel, so lang wie 3 Randplatten, ist flach und sehr breit und verjüngt sich wenig nach aussen, endet aber meist spitz. Unter ihm findet sich ein sehr viel kleinerer, platter Stachel, und unter diesem noch 2 — 3 viel kürzere. Ventrolateralplatten sind je 2 vorhanden. Es sind 5 innere Furchenstacheln vorhanden, von denen der mittlere etwas verlangert ist. Von den zwei Stacheln der zweiten Reihe ist der aborale nicht langer, aber sehr flach und breit, ziemlich spitz endend, der adorale ist dagegen sehr klein; hinter ihnen können noch einige kleine Stachelchen stehen. Von dieser neuen Art liegen mir mehrere unter einander ganz übereinstimmende Exem- plare vor, deren Fundort Mindanao ist (durch G. Schneider in Basel erhalten). F : r in mm Zahl Ra der oberen ndplatten 30 8 =3.8 32 n 9-7 = 3-8 II 39 10 - 3.9 35 42 9.5 = 4.4 36 3. Astropecte7i javanicns Lütken. Taf. 12, Fig. 2, 2a; Taf. 17, Fig. 5 — 5*5, 6, 6a. R:r^22;5 mm; R = 4.4r. Die Arme verjüngen sich gleichmassig bis zu dem ziemlich breit abgerundeten Ende. Das Paxillenfeld nimmt bei der 5. Randplatte etwa die Halfte der ganzen Armbreite ein. Die Paxillenstachelchen (bis 8 zentrale) sind von ungefahr gleicher Grosse. Nur auf der Mittellinie der Arme tragt in ziemlich gleichem Abstand je eine Paxille ein stark verlangertes. aber nicht verdicktes Stachelchen; auf die Lange von 6 Randplatten kann man etwa 3 — 4 derartige lange Paxillenstachelchen zahlen. In der proximalen Armhalfte bilden jederseits 4 — 5 Paxillen eine deutliche Ouerreihe; etwa 2 solcher Ouerreihen entsprechen einer Randplatte. Der Durchmesser der Madreporenplatte erreicht nicht die Lange von 2 Randplatten. Die oberen Randplatten (30) sind, von oben gesehen, höchstens so breit als lang. Ihre Seitenflache ist etwa doppelt so hoch als lang. Sie sind hier ziemlich locker mit Körnchen bedeckt, die gröber sind wie die Paxillenstachelchen und in 4 — 5 unregelmassigen Ouerreihen stehen. Auf ihrer kleinen Dorsalflache tragen sie samtlich einen kurzen, aber kraftigen, etwas abgeplatteten, stumpfen Stachel, der kaum so lang ist wie eine Platte. Zwischen ihm und dem Paxillenfeld findet sich nur eine (2) Reihe von feinen Stachelchen, die die Grosse und Gestalt der Paxillenstachelchen haben. Die unteren Randplatten sind sehr locker bedeckt von schmalen, spitzen, dornigen Schüppchen, die etwa 3 unregelmassige Ouerreihen bilden. Sie sind kaum zu unterscheiden von den Wimperstachelchen, die die Querfurchen zwischen den Randplatten überdecken. Am aboralen Rand finden sich 2 — 3 spitze Stacheln, die etwas langer sind als die Platte. Der grosse 132 133 Randstachel ist so breit als die Lange der Platte betragt, ganz flach und gegen das Ende kaum verschmalert ; das Ende ist abgestutzt, oft etwas eingekerbt; die Lange eines solchen Stachels entspricht etwa der von 3 Randplatten. Unter diesem Randstachel steht aboral ein etwa halb so langer flacher Stachel, der aber nur den 3. Teil von der Breite des grossen Stachels erreicht; ein adoral neben jenem stehender Stachel ist kaum grösser als eines der Schüppchen. Jederseits sind zwei Ventrolateralplatten vorhanden. Von den drei inneren sehr schlanken Furchenstacheln ist der mittlere doppelt so lang als die seitlichen. Langer und sehr viel kraftiger ist ein spitzer, fast kegelförmiger Stachel der zweiten Reihe, neben dem adoral und aboral noch je ein winziger Stachel steht. Hinter diesen stehen noch mehrere ahnliche Stachelchen. Die Mundeckplatten tragen am ambulakralen Rande jederseits 8 — 9 schlanke Stacheln, von denen der erste adorale besonders lang und kraftig ist, wahrend die aboralen sehr klein sind; auf der ventralen Flache steht jederseits eine radiare Reihe von 7 — 8 kraftigen, aber nicht sehr langen Stacheln. Das mir vorliegende Exemplar (Taf. 17, Fig. 5 — ^ó), das ich der Güte des Herrn Dr. MoRTENSEN verdanke, ist Eigentum des Museum Kopenhagen ; es ist eines der typischen, durch LüTKEN beschriebenen Exemplare dieser Art. Sie stammen von Cheribon an der Nord- küste von Java. Mir liegen ferner zwei dem Museum Amsterdam gehörige, von Sluiter erwahnte Exem- plare von Batavia (Taf. 17, Fig. 6) vor, die in allen wesentlichen Punkten mit dem beschriebenen typischen Exemplar übereinstimmen. Eines davon ist von R. Koehler abgebildet (1910, Taf. 6, Fig. 8). Diese Exemplare zeigen übrigens die verlangerten Paxillenstachelchen auf der Mittellinie der Arme nicht. Das eine dieser Exemplare besitzt schlankere Arme als das andre. Ganz ahnlich ist auch ein dem Museum Berlin (N" 5906) gehöriges Exemplar (Taf. 12, Fig. 2, 2 a). Fundort R : r in mm Zahl der R.indplatten Batavia Cheribon (Typ) 20: 5.2 = 3.9 20 : 6.2 = 3.2 22:5 = 4.4 27 28 30 4. Astropccten GisselbrecJiti n. sp. Taf. 4, Fig. 9; Taf. 12, Fig. 8 — "èb. R : ;6 : I 2 mm ; R == 3 r. Die Arme verjüngen sich in der proximalen Halfte weniger rasch als in der distalen. Die oberen Randplatten sind schmal, durchweg höher als breit. Das Paxillenfeld nimmt bei der 5. Randplatte etwa zwei Drittel der ganzen Armbreite ein. Hier entsprechen etwa drei Ouer- reihen von Paxillen einar Randplatte; die Paxillenstachelchen (bis 10 zentrale) sind ungefahr von gleicher Grosse. Die oberen Randplatten (22) sind mit papillenförmigen Schüppchen ziemlich dicht bedeckt, die gröber sind als die Paxillenstachelchen. Sie tragen meist siimtlich einen kleinen konischen 134 Stachel, der dem Innenrand der Platte nahe steht, doch auf den freien Armen durch einige (2 — 3) Körnchenreihen davon getrennt ist; auf der 2. — 4. Platte kann dieser Stachel fehlen. Die unteren Randplatten tragen kurze und breite abgerundete Schüppchen und am aboralen Rande breite und platte, sehr kurze Stacheln. Der grosse Randstachel ist spitz, schmal und wenig abgeplattet, langer wie 2 Randplatten ; unter ihm steht ein ahnlicher, aber schlankerer Stachel, der öfter nur halb so lang ist, an den proximalen Platten aber der Lange des grossen Randstachels nahe kommt. Darunter folgt ein noch kürzerer Stachel. Von Ventrolateralplatten sind zwei jederseits (selten einmal 3) vorhanden ; sie können eine Grube in der Mitte aufweisen. Von den 3 inneren Furchenstacheln ist der mittlere nur wenig grösser als die andren ; etwas kürzer sind die zwei Stacheln der zweiten Reihe, von denen der aborale ebenso kraftig ist, der adorale etwas schwacher. Hinter ihnen können noch 'wenige kleine aussere Stachel- chen stehen. Von dieser Art liegen mir mehrere Exemplare von Hakodate vor (Mus. Berlin N''39ii, coll. HiLGENDORg). Sie haben alle einen mehr oder weniger deutlichen Hoeker in der Mitte der Dorsalseite. Ein weiteres Exemplar besitze ich aus der Sagamibai (R : r = 48 : 12 mm mit 27 oberen Randplatten). Die Stacheln der oberen Randplatten sind hier auf den Armen stellenweise ver- doppelt, so dass zwei davon unmittelbar neben einander in einer Ouerreihe stehen. Bei diesem Exemplar sind die aboralen Stacheln der unteren Randplatten wenig ausgepragt. Fmidort R : r in mm Zahl der oberen Randplatten Hakodate 30: 9 =3-3 20 1 30: 9.5 = 3.2 22 w 35: 10.5 = 3.3 21 n 36:12 =3 22 Sagamibai 48:12 =4 27 5. Astropecten polyacanthus Muller u. Troschel. Taf. 4, Fig. 4 — 5; Taf. 12, Fig. 4- Syn. A. arniatus Muller u. Troschel, A. Iiystrix Muller u. Troschel, A. cliinensis Grube. Varietaten : A. ensifer Grube, A. ediuardsi Verrill, A. samoensis Perrier. Die Arme (R = 3.2 — 6. ir) enden mehr oder weniger spitz. Die oberen Randplatten sind durchweg sehr schmal, aber hoch; ihre dorsale Flache ist kaum breiter als für die Basis des grossen Stachels notwendig ist. Das Paxillenfeld nimmt bei der 5. Randplatte zwei Drittel der ganzen Armbreite ein. Hier entsprechen etwa 3 Ouerreihen von Paxillen einer Randplatte. Die zentralen Paxillenstachelchen sind nicht verdickt. Die oberen Randplatten sind bedeckt mit mehr oder weniger feinen Papillen, die nicht gröber wie die. Paxillenstachelchen sind, und tragen je einen sehr langen, kraftigen, kegel- förmigen und spitzen Stachel. Der Stachel der ersten Randplatte ist stets besonders gross und übertrifft öfter die unteren Randstacheln an Lange. Dieser Stachel fehlt fast immer der stets etwas verkümmerten zweiten, oft auch der 3. und 4. Platte. 134 135 Die unteren Randplatten sind mit ziemlich langen, abgeplatteten, meist fast griffelförmigen Schüppchen bedeckt; mi'tunter sind diese etwas breiter oder können etwas zugespitzt sein. Stets ist eine aborale Oiierreihe sehr kraftiger, spitzer, platter Stacheln vorhanden. Der kraftige, platte grosse Randstachel kann so lang oder noch langer werden wie drei Randplatten; unter ihm steht ein ahnlicher, meist kürzerer Stachel. Stets fand ich nur je zwei Ventrolateralplatten. Hinter den drei schlanken inneren Furchenstacheln stehen in der zweiten Reihe zwei ahnliche Stacheln, von denen der aborale gewöhnlich viel kraftiger, aber nicht langer ist, wLihrend der adorale kleiner, oft sehr klein ist; hinter ihnen stehen noch mehrere kleine Stacheln. Mir liegen von dieser wohlbekannten Art sehr zahlreiche Exemplare von den verschie- densten Orten des Indo-Pacifik vor. In den Sammlungen der Siboga-Expedition finden sich einige sehr kleine Exemplare von Banda aus 30 m (R= 12 mm) und von Sailus Ketjil aus 18 m Tiefe (R ^ 10 mm), die sich nicht wesentlich von grossen Exemplaren unterscheiden. Diese sehr charakteristische Art ist über den ganzen tropischen Indo-Pacifik verbreitet mit Ausnahme der amerikanischen Kliste. Überall ist sie durch die sehr kraftige Bestachelunsf ausgezeichnet und ferner dadurch, dass der sehr stark entwickelten ersten oberen Randplatte, die einen besonders grossen Stachel tragt, eine oder mehrere verkümmerte Platten folgen, denen fast immer aiich der Stachel fehlt. Dies Merkmal ist schon bei sehr kleinen Exemplaren zu beobachten. Doch zeigt selbst das typische Exemplar von A. polyacanthus Müll. u. Tr. aus dem roten Meer (Mus. Berlin N° 791, R:r= loi : 23 mm mit 36 oberen Randplatten) auch auf einigen dieser verkümmerten Platten kleine Stacheln. Die Art ist sehr variabel, besonders auch in Bezug auf Lange und Dicke der grossen oberen und unteren Randstacheln. Zwischen Exemplaren von demselben Fundort finden sich oft auffallende Verschiedenheiten (Taf. 4, Fig. 4 u. 5), wahrend Exemplare von weit getrennten Fundorten auftallend übereinstimmen. So ist es mir nicht möglich, Exemplare aus dem roten Meere, von Mauritius, von Japan und von Port Jackson (Australien) mit einiger Sicherheit von einander zu unterscheiden. Astropecten chinensis Grube von Hongkong, von dem mir das typische Exemplar aus der Breslauer Sammlung vorliegt, unterscheidet sich gar nicht von dem normalen A. polyacanthus. 5a. A. polyacantJuis var. burbonica nov. var. Taf. 4, Pig. 7. Ein Exemplar von Réunion (R = 44 mm, Mus. Berlin N° 3891) mit 20 oberen Rand- platten zeigt ganz auftallend dicke und plumpe, aber ziemlich kurze obere Randstacheln, wie ich sie sonst nicht beobachtet habe. 5 b. A. polyacant/nts var. ensifer Grube. Taf. 4, Fig. 6. Als besondere Varietat von A. polyacanthus dürfte vielleicht A. ensifer Grube von den Fiji-Inseln angesehen werden, von dem mir das typische Exemplar aus dem Museum von Breslau 135 136 vorliegt. Es ist ein junges Exemplar, (R : r = 26 : 6 mm), dessen Arme für dies Alter auffallend lang und schmal sind (R = 4.3 r). Die F"orm ist ausgezeichnet durch besonders lange, dazu sehr flache und breite, spitz endende untere Randstacheln. Ihre Lange (bis 4.6 mm) ist mehr als das doppelte von der Breite der unteren Randplatten, so dass sie nur wenig kürzer sind, als die ganze Armbreite betriigt; sie sind dazu sehr flach und bis in die Nahe der Spitze gleich breit,' nehmen sogar nach aussen etwas an Breite zu; unter diesem grossen Randstachel steht ein viel kleinerer, der nur ein Drittel der Lange des grossen zeigt und auch viel schmaler ist. Auffallend ist auch die geringe Grosse der Adambulakralplatten, von denen etwa 5 auf die Lange von je zwei Randplatten kommen. lm übrigen entspricht das Exemplar ganz den normalen Formen von A. polyacanthus. Dass auch an andren Lokalitaten untere Randstacheln von ahnlicher Grosse und Gestalt wie bei ensifer vorkommen können, zeigt ein junges Exemplar von Ceylon, wahrend andre vom gleichen Fundort viel kleinere Stacheln zeigen (Taf. 4, Fig. 4 u. 5). Fundort R : r in mm A. polyacanthus Rotes Meer Ceylon Mauritius iTyp) Réunion (var. burbonica) Port Jackson Hongkong Japan Fiji-Ins., var. ensifer a (Typ von A. ensifer Grube) 47 II. 5 = 4-1 lOI 23 = 4.4 17 5 = 3-4 25 7-5 = 3-3 35 9-5 = 3-7 71 18 = 4 99 20 = 5 134 22 = 6.1 44 1 1 = 4 38 12 = 3-2 48 13 = 3-7 52 13 = 4 46 13 = 3-6 47 13-5 = 3-5 79 17 = 4.7 82 19 = 4-3 Zahl der obeien Randplatten 26: 6 =4.3 31 36 16 17 21 23 26 40 20 19 25 26 25 22 34 28 18 6. Astropecten novae-gtiineae n. sp. Taf. 4, Fig. i — 3; Taf. 12, Fig. 6 — da, 7. Ein Exemplar von Neu-Guinea (R : r = 49 : 11 mm mit 2 1 oberen Randplatten, Mus. Berlin N" 3158) zeigt samtliche obere Randplatten einschliesslich der zweiten gleichmassig gut entwickelt und samtlich mit einem besonders kraftigen und dicken Stachel versehen, wahrend der Stachel der ersten Randplatte wie die Platte selbst kaum grösser ist wie die benachbarten. Ferner ist dies Exemplar dadurch ausgezeichnet, dass die Schüppchen der unteren Randplatten kurz, breit und flach sind, von rechteckiger Gestalt. Bei A. polyacanthis sind diese Schüppchen eher griffelförmig, mitunter selbst borstenförmig und wenigstens die zweite obere Randplatte etwas verkümmert und stachellos, wahrend die erste mit ihrem Stachel auffallend vergrössert ist. lm übrigen stimmt das Exemplar ganz mit typischen Exemplaren von A. polyacantlms überein. 136 137 Eine grössere Anzahl jugendlicher Exemplare, die von der Siboga-Expedition bei Java und den kleinen Sunda-Inseln am Strand und in Tiefen bis 88 m gesammelt wurden (R bis 20 mm), zeigen gleichfalls die zweite und dritte obere Randplatte ebenso entwickelt und bestachelt wie die folgenden und kaum schwacher wie die erste. Die Stacheln sind dünn. Die Beschuppung der unteren Randplatten ist wie bei allen jugendlichen Exemplaren von Asiropecten sehr zart, die Schüppchen schmal und spitz. Samtliche Exemplare eines Fundortes stimmen völlig überein. Daneben liegen von andren Fundorten einige jugendliche Exemplare vor (R = lo — 12 mm) mit der typischen Ausbildung der oberen Randplatten, wie sie bei A. polyacanthus bekannt ist. Auch von Ceylon liegen mir jugendliche A. polyacanthus vor, die sich samtlich in der Bestachelung und Ausbildung der oberen Randplatten nicht von erwachsenen unterscheiden. Es dürfte gerechtfertigt sein, die Exemplare, bei denen die 2. obere Randplatte nicht verkümmert ist, als besondere Art A. novae-ntineae zu bezeichnen. ^, ist nun dadurch ausgezeichnet, dass die Innenstacheln völlio; verschwunden sind, wahrend die Reihe der Aussenstacheln in voller Ausdehnung erhalten bleibt; sie fehlen wie gewöhnlich meist einigen der ersten Platten, bleiben aber immer verhaltnissmassig klein. Nur bei einer Art, A. kagoshiniensis von Japan, sind sie regelmassig schon auf der ersten Randplatte ausgebildet. Selten findet sich einmal auf der ersten Randplatte noch die Spur eines Innenstachels; er ist aber in solchen F'allen immer sehr unbedeutend, kleiner als die Aussenstacheln, wahrend er bei der F«/^/a-Gruppe stets der grösste aller oberen Randstacheln ist. Die Gruppe ist keine monophyletische, insofern die ver- schiedenen hieher grehöricfen, z. T. sehr stattlichen Arten 'auf die verschiedenen Formen der Fcï/Z^-Gruppe zurückzuführen sind. So lasst sich A. indiais von Ostindien unmittelbar von A. koehleri ableiten, mit dem er den stark vergrösserten aboralen Furchenstachel der zweiten /- Reihe, sowie das gelegentliche Auftreten eines rudimentaren Stachelchens adoral vom grossen unteren Randstachel tremeinsam hat. Bei A. indicus sfeht die Reduktion der oberen Rand- stacheln noch weiter, da die meisten Exemplare sie ganz verlieren oder nur noch durch etwas vergrösserte Körnchen ihr ursprüngliches Vorhandensein erkennen lassen. Bei A. indiciis sind die aboralen Stacheln der unteren Randplatten fast ganz verschwunden, die A. koehleri noch besitzt. Bei den anderen hieher (jehörigren Arten bleiben sie erhalten. So bei A. carchariais von Formosa und Westaustralien, der wohl auf A. vappa zurückzuführen ist, dem er in der Ausbildung der Furchenstacheln und unteren Randstacheln völlig gleicht. Nur durch die viel gröbere Körnelung der oberen Randplatten von ihnen unterschieden ist A. hemprichi vom Roten iVIeer und Mozambique sowie A. tainiliais vom bengalischen Meerbusen, der indessen nur als Lokalform von A. hemprichi anzusehen ist. Auf .4. óengaletisis lasst sich wohl A. pugnax vom persischen Golf und A. scoparius von Japan zurückführen, die dieselbe Ausbildung der unteren Randstacheln und der F"urchenstacheln zeigen. In ihre Nahe gehort auch A. inauritianns 137 SIBOGA-EXI'EDITIE XLVI a. iS 138 var. 7nascarena von Mauritius, der sich durch bedeutende Grosse und auftallend kraftige Bestache- lung- auszeichnet, sowie durch die sehr grobe Körnelung der oberen Randplatten. A. inauritiajius selbst gehort noch in die r«/;^a-Gruppe, da er wohlausgebildete Innenstachehi auf den ersten Randplatten tragt, und es ist interessant festzustellen, dass Exemplare derselben Art von dem- selben Fundorte zum Teil noch das ursprünglichere Stadium der rcr/Z^r-Gruppe, zum Teil das fortgeschrittenere Stadium der 5^(?/«rz«.y-Gruppe reprasentiren. Eine ahnliche Beobachtung liess sich schon bei A. indicns machen, von dem ein Teil der Exemplare auf der Stufe der Scoparüis-Gxw^^^ steht, ein andrer Teil die fortgeschrittenere Stufe der Monacanthus-Qxw^'i^& darstellt. ARTEN FundoVt R : r in mm Zahl der übeien Randplatten Rotes Meer [Typ] 67: 15-5 =4-3 32 Inhambane, Mozambique 45: 10 =4.5 32 A. Iiempriclu n 11 11 II 69: 72: 15 =4.6 17 =4.2 38 43 11 n 76: 18 =4.2 36 ^ H 11 99: 22 =4.5 42 Ceylon {Typ) 26: 8-7 = 3 17 A. hempriclu tamilicus Andamanen (nach KoEHLER) Golf von Siam 46: AT- 13 =3-5 14 = 3-4 22 26 Pedro Shoal 49: 15 =3-3 25 A. carchariciis Sharks Bay 67: 70: 17 = 3-9 18 =39 35 36 30 8 ==3-7 25 A. carchariais formosanus Formosa 39 II =3.6 28 40 II =3.6 27 33 8-5 = 3-9 23 A. kagoshimensis Japan 36 9.2 = 3.9 25 46 II =4.2 29 5 2.5 = 2 8 - 13 5 =2.6 17 15 5 =3 17 20 7 =2.9 22 28 8 =3-5 26 A. scoparius Japan n II =3.4 25 40 12 =3-3 . 27 48 14 =3-4 31 57 16 =3.6 31 73 18 =4 38 91 20 =4.5 51 A. pugnax Persischer Golf (nach KOEHLER) 37 9 =4-1 31 48 13 =3-7 24 48 1 5 = 3-2 21 55 : 14 = 3-9 24 A. niaiiritiamis var. vias- carena Mauritius 71 76 :l8 =3.9 : 19 =4 29 32 104 : 25.5 =4.1 31 107 : 27 = 4.2 34 III : 28 =4 35 138 139 I. Astropecten heniprichi Muller u. Troschel. Taf. 6, Fig. i — 2; Taf. 13, Fig. i — \b. R :r-67 : 15.5 (Typ); R = 4-3 f- Die Arme sind am Ende etwas abgerundet. Die oberen Randplatten (32) sind ziemlich gross, in der pro.Kimalen Arnihalfte betrachtlich breiter als lang, die letzten so lang als breit. Das Paxillenfeld nimmt bei der 5. Randplatte kauni mehr als die Halfte der ganzen Armbreite ein. Hier entsprechen 5 Ouerreihen von Paxillen 2 Randplatten. Die zentralen Paxillenstachel- chen (bis 12) sind kaum grösser als die peripheren. Die Madreporenplatte, so breit wie zwei Randplatten, ist fast ganz unter Paxillen versteekt. Die oberen Randplatten tragen in der Mitte locker stehende und sehr grosse, ganz flache Körner, die drei bis vier unregelmassige Ouerreihen bilden. Von der 7. oder 8. Platte an erscheint am Aussenrand der Platten ein kiirzes, stumpfes Stachelchen, kaum langer als breit und fast zylindrisch. Die Schüppchen der unteren Randplatten stehen nicht sehr dicht und sind etwas langer wie breit mit abgerundeten Ecken. Eine aborale Ouerreihe von kurzen, flachen Stacheln ist vorhanden. Der grosse Randstachel ist etwas abgeflacht und .spitz, halb so breit wie eine Randplatte; im Armwinkel ist er sehr breit und flach mit abgerundetem Ende. Unter ihm steht aboral ein kleinerer Stachel, der kaum seine halbe Lange hat und adoral neben diesem noch ein oder zwei viel kleinere. Es sind je zwei Ventrolateralplatten vorhanden. Von den drei inneren schlanken Furchenstachein ist der mittlere etwas verlanoert. In der zweiten Reihe stehen zwei fast ebenso lange Stacheln, die etwas verbreitert sind, und von denen der aborale In der ausseren Armhalfte merklich grösser wird als der adorale. Dahinter stehen wenige kleine Stacheln. Von dieser Form liegt mir das typische Exemplar von A. hcDiprichi M. u. Tr. aus dem Roten Meer vor (Mus. Berlin N" 796, coll. Hemprich u. Ehrenberg). Zu A. heinpriclii gehören eine Anzahl von E.xemplaren, die Peters bei Inhambane, Mozambique gesammelt hat (Mus. Berlin X" 797 und 5162). Diese Exemplare stimmen fast voUstandig mit dem typischen Exemplar aus dem Roten Meer überein und zeigen nur unbedeutende Abweichungen, die es aber nicht ermöglichen, sie als eine be.sondere Lokalform abzutrennen. Bei der Form aus dem Roten Meer sind die oberen Randplatten zum Teil auffallend breiter als lang, in der proximalen Armhalfte, von oben gesehen, nahezu doppelt so breit als lang ; bei den Exemplaren von Mozambique sind die oberen Rand- platten, von oben gesehen, nicht viel breiter als lang, auch nicht am Grunde der Arme. Die Armplatten sind überhaupt etwas kleiner und etwas zahlreicher bei gleich grossen Exemplaren. Doch liegt dies Verhaltniss vermutlich innerhalb der Variationsgrenzen dieser Form. Die Stacheln der oberen Randplatten sind mehr oder weniger kegelförmig ; bei allen grosseren Exemplaren fehlen sie auf den ersten 4 — 6 Platten, bei dem kleinsten Exemplar (R == 45 mm) fehlen sie auf den 3 oder 4 ersten Platten ; in einem Armwinkel aber sind sie auf beiden Seiten von der ersten Platte an schon vorhanden. In diesem Armwinkel ist die 139 140 erste Platte einer Seite von ihren beiden Nachbarn derartig elngekeilt, dass sie den Rand nicht mehr erreicht, sondern in das Paxillenfeld zurückgedrangt ist und den Eindruck einer unpaaren Platte macht. In den andren 4 Armwinkeln sind diese Platten in normaler Weise angeordnet. 2. Astropecten Jiemprkhi taiuiliciis Döderlein. Taf. 13, Fig. 5 — ^a, 6. Diese Form steht dem A. hemprichi ausserordentlich nahe und ist nur als eine geogra- phische Form dieser Art zu betrachten. Sie unterscheidet sich von ihr durch die etwas kürzeren und breiteren Arme (R = 3 — 3.50 r). Die oberen Randplatten sind wenig breiter als lang. Die unteren grossen Randstacheln sind flacher und durchschnittlich breiter, die proximalen sehr breit mit abgerundetem Ende. Mir liegt von dieser Form das typische Exemplar von Trincomali, Ceylon vor. Es ist sehr klein (R:r=26:8.7 mm) mit 17 oberen F^andplatten. Das Paxillenfeld ist bei diesem Exemplar betrachtlich schmaler als die Halfte der ganzen Armbreite-, die unteren Randstacheln sind verhaltnissmassig schmal, der darunter stehende Stachel halb so lang. Die Schüppchen der unteren Randplatten sind verhaltnissmassig lang. Der aborale Furchenstachel der zweiten Reihe ist verhaltnissmassig breiter als bei grossen Exemplaren. Ein weiteres grösseres Exemplar von Pedro Shoal (R : r = 49 : 15 m, Mus. Berlin N" 5888, coll. „Investigator") ist das grösste der Exemplare, die Koehler bei seiner Beschreibung dieser Art vor sich hatte. Bei ihm ist das Paxillenfeld halb so breit wie die granze Armbreite. Die kurzen Stacheln der oberen Randplatten beginnen meist erst bei der 9. Platte; sie sind ziemlich dick, zylindrisch mit abgestutztem Ende. Die unteren grossen Randstacheln sind verhaltnissmassig breit, die Schüppchen der unteren Randplatten wenig verlangert. Der aborale Furchenstachel der zweiten Reihe' ist nur wenig breiter als der adorale. Ein drittes Exemplar (Mus. Strassburg, R:r:=47 : 14 mm) aus dem Golf von Siam ist dem grossen Exemplar sehr ahnlich. 3. Astropecten carchariciis nov. sp. Taf. 5, Fig. 9 — lO; Taf. 13, Fig. 7 — 7^. R : r = f o : 18 mm ; R = 3.9 r. Die Gestalt erinnert durchaus an A. scoparius von Japan. Die oberen Randplatten (36) sind ziemlich klein, kaum breiter als lang. Die Breite des Paxillenfeldes bei der 5. Randplatte ist grösser als die Halfte der ganzen Armbreite. Zwei Ouerreihen von Paxillen entsprechen hier ungefahr einer Randplatte. Die Paxillenstachelchen zeigen keine auffallenderen Grössen- unterschiede (bis 12 zentrale). Die oberen Randplatten tragen dicht stehende, fast gleich grosse, flache Körnchen, die betrachtlich gröber sind als die Paxillenstachelchen und etwa s unresfelmassiofe Ouerreihen auf der Mitte der Platten bilden. Von der 4. — 7. Platte an zeigt sich ein feines, spitzes Stachelchen am Aussenrand der Platten. Die unteren Randplatten tragen kurze, abgerundete Schüppchen; nahe dem aboralen 140 141 Rand zeigen sich einige kurze, platte Stacheln ; ihre Lange erreicht die der Platten kaum, zum Teil erscheinen sie nur als vergrösserte Schüppchen. Der grosse Randstachel hat eine bedeutende Lange, 3 bis 4 mal so lang wie eine Randplatte ; er ist spitz und platt, aber ziemlich schmal, auch im Armwinkel. Darunter steht ein ahnlicher Stachel, der langer ist als die Halfte des grossen. Die neben und unter ihm stehenden Stachelchen bleiben sehr klein. Es sind je zwei, selten einmal 3 Ventrolateralplatten vorhanden. Von den 3 schlanken inneren Furchenstacheln ist der mittlere etwas verlangert; nicht langer, aber etwas starker ist der aborale Stachel der zweiten Reihe, neben dem ein etwas schwacherer adoraler steht. Dahinter finden sich noch wenige kleinere Stacheln. Diese Form vertritt bei Australien den A. Jiemprichi. Mir liegen von der Sharksbay aus 2Y2 — 47» ni Tiefe zwei fast gleich grosse Exemplare dieser neuen Art vor (coll. Michaelsen u. Hartmeyer). Die beiden Exemplare unterscheiden sich von einander ziemlich bedeutend in der Gestalt ihrer iinteren Randstacheln ; bei dem einen Exemplar sind diese auffallend flach und bis kurz vor dem spitzen Ende gleich breit ; bei dem andren Exemplar sind sie etwas kürzer und verjüngen sich allmahlich bis zur Spitze ; sie erscheinen in Folge dessen viel schlanker. Doch sind das offenbar nur individuelle Unterschiede. 4. A. carcJiaricus foruiosanus nov. subsp. Taf. 6, Fig. 12; Taf. 13, Fig. 8 — 8«. Von Takao auf Süd-Formosa liegen mir einige Exemplare von Astropecien vor (Mus. Berlin N° 5466), die ich spezifisch nicht von der eben beschriebenen Art aus der Sharksbay zu trennen vermag. Sie stimmen in allen Einzelheiten vollstandig- mit der australischen Form überein; nur die Paxillenstachelchen sind etwas feiner und etwas zahlreicher (bis 18 zentrale). Bei einem der Exemplare zeigt sich auf der ersten oberen Randplatte ein sehr kleiner Innen- stachel, noch kleiner als die Aussenstacheln ; den meisten Exemplaren fehlt er vollstandig. Nur der ganz verschiedene Fundort veranlasst mich, dieser Form einen besonderen Namen zu geben. 5. Astropecten kagosJiiniensis de Loriol. Taf. 6, Fig. 10 ; Taf. 13, Fig. 3 — ^a, 4 — \a. Die Arme sind ziemlich lang und schmal und am Ende etwas abgerundet (R = 3.9- — 4.2r). Die oberen Randplatten sind kaum breiter als lang; das Paxillenfeld nimmt bei der 5. Rand- platte mehr als die Halfte der ganzen Armbreite ein; hier entsprechen etwa 5 Ouerreihen von Paxillen 2 Randplatten. Von den zentralen Paxillenstachelchen (bis 12) ist selten eines vergrössert. Die oberen Ra.ndplatten sind etwas locker, aber sehr gleichmassig mit papillenförmigen Körnchen bedeckt, die wenig gröber sind als die Paxillenstachelchen und etwa 6 un regel massige Ouerreihen bilden. Ferner tragen sie alle einschliesslich der er.sten Randplatte am Aussenrand ein dunnes spitzes Stachelchen, das kürzer ist als eine Randplatte. Die unteren Randplatten tragen schmale verlangerte Schuppen mit abgerundetem Ende und am aboralen Rand eine Querreihe dunner Stacheln, die so lang oder langer werden können wie eine Randplatte. Der grosse untere Randstachel, so lang wie 3 Randplatten, ist sehr schlank und spitz, auch im Armwinkel. Unter ihm steht ein ahnlicher etwas kürzerer Stachel ; unter 141 142 diesem folgt ein noch viel kürzerer, der aber viel langer ist als ein adoral neben jenem stehendes Stachelchen. Es sind je zwei Ventrolateralplatten vorhanden; doch liegt mir auch ein Exemplar vor, das überall je 3 solcher Platten tragt. Gewöhnlich zeigen diese Platten ein Grübchen in ihrer Mitte. Von den 3 inneren schlanken Furchenstacheln ist der mittlere etwas verlangert. In der zweiten Reihe stehen 3 ganz ahnliche, meist etwas kürzere und flachere Stacheln, von denen der mittlere mitunter zurücktritt und den wenigen dahinter stehenden, kleineren, ausseren Stacheln sich zugesellt. Die vorliegende Art hate ich an verschiedenen Orten der japanischen Kusten, von Tokio bis Kagoshima, selbst gesammelt, stets in einiger Tiefe, etwa 40 — 100 m. Sie ist rotbraun mit mehreren dunklen Querbandern über die Arme. Fast stets findet sich ein niederer Hoeker auf der Mitte der Scheibe. Der Typus der Art ist ein schlecht erhaltenes, von mir selbst bei Kagoshima gesammeltes Exemplar, das de Loriol beschrieb. Auf den proximalen oberen Randplatten sind die Stacheln oft sehr klein und können gelegentlich auf der 2. oder 3. Platte fehlen. 6. Astropecten scoparius Muller u. Troschel. Taf. 6, Fig. ii; Taf 13, Fig. 9 — ga. Syn. A. japonicus Muller u. Troschel. Die relative Lange der Arme ist je nach der Grosse sehr verschieden ; bei dem kleinsten vorliegenden Exemplar (R = 5 mm) ist R = 2 r, bei dem grössten (R = 91 mm) wird R = 4.5 r. Die oberen Randplatten (8 — 51) sind ziemlich klein, wenig breiter als lang. Die Breite des Paxillenfeldes bei der 5. Randplatte ist bei grosseren Exemplaren betrachtlich grösser als die Halfte der ganzen Armbreite, bei den kleinsten ist sie kleiner. Zwei Querreihen von Paxillen- stacheln entsprechen ungefahr einer Randplatte. Die zentralen Paxillenstachelchen (bis 12) sind oft etwas vergrössert. Die Madreporenplatte, so gross wie zwei Randplatten, ist stark gelappt und meist versteekt unter den Paxillen. Die oberen Randplatten tragen dicht stehende, fast gleich grosse und flache Körnchen, die betrachthch gröber sind als die Paxillenstachelchen und etwa 5 unregelmassige Querreihen auf der Mitte der Platten bilden. Von der 4. bis 8. Randplatte an findet sich am Aussenrand ein kleines, kegelförmiges Stachelchen. Die ersten Randplatten zeigen nie ein vergrössertes Körnchen oder einen Stachel. Die unteren Randplatten tragen etwas verlangerte, aussen abgerundete, selten etwas lanzettliche Schüppchen und eine aborale Ouerreihe spitzer Stacheln, die selten langer sind als die Platten ; bei grosseren Exemplaren finden sich auch nahe dem adoralen Rand verlangerte Stacheln. Der grosse untere Randstachel ist ziemlich klein und schmal, kaum langer als zwei Randplatten ; er ist auch im Armwinkel meist wenig verbreitert und immer spitz. Unter ihm stehen zwei 'etwa gleich lange ahnliche Stacheln neben einander, die langer sind als die Halfte des grossen Randstachels. Langs ihrer Basis findet sich eine Reihe kleiner Stachelchen. Es sind je zwei Ventrolateralplatten vorhanden. 142 143 Von den 3 schlanken inneren Furchenstacheln ist der mittlere verlangert ; dahinter stehen zwei ahnliche, etwas starkere, aber nicht langere Stacheln, deren aboraler wenig breiter ist bei den grossen Exemplaren ; bei jüngeren Exemplaren ist der Unterschied in der Grosse oft bedeutender. Dahinter steht bei kleinen Exemplaren ein kleiner Stachel, bei grosseren mehrere. Diese Art sammelte ich selbst in zahlreichen Exemplaren an vielen Orten der japanischen Kusten, WO sie in geringer Tiefe (bis etwa 20 m) überall auf sandigem und schlammigem Boden sehr haufig ist. Junge Exemplare fanden sich auch in grösserer Tiefe (bis 100 m). Zwei Exemplare (Mus. Berlin N" 5143) tragen den Fundort „Hongkong". Sie sind von japanischen Exemplaren nicht zu unterscheiden ; ich halte die Fundortsangabe nicht für einwandsfrei. Der von Koehler beschriebene Astropecten piignax aus dem persischen Golf steht dem A. scoparius aus Japan jedenfalls sehr nahe. Unter andrem stimmt er in der Bestachelung der unteren Randplatten völlig mit dieser Art überein. Unter dem grossen unteren Randstachel steht neben einem ziemlich kleinen aboralen Stachel ein ungefahr gleich grosser adoraler, wie das gerade für A. scoparius sehr charakteristisch ist, der sich dadurch von allen andren ahnlichen F"ormen sicher unterscheidet. Als wesentlichsten Unterschied von A. scoparhis gibt Koehler die viel grössere Zahl von Paxillenstachelchen an, die A. pngnax zeigt; bei einem Exemplar von R=:37 mm findet er bis 25 zentrale Stachelchen auf den grössten Paxillen. Ferner zeigt A. pugnax auf der ersten oberen Randplatte einen sehr kurzen, aber kraftigen Stachel nahe dem Innenrand, wie er bei A. scoparius nie beobachtet wird. Ein derartiges Vorkommen ist mir innerhalb der Scoparius-Qru]i^e nur bei A. carcharicus formo- sanus un^ bei A. inascarcnus bekannt geworden, und hier nur- bei einzelnen Exemplaren. Übrigens erwahnt Koehler auch bei A. pngnax ein Exemplar, dem dieser Innenstachel ganz fehlt, das sogar auch die ausseren Stacheln nur noch in einigen schwachen Spuren erkennen lasst. 7. Astropecten maiiriiianus var. inascarena nov. var. Taf. 6, Fig. 3: Taf. 13, Fig. 2 — 2b. Syn. A. Iiempriclii de Loriol. R wird bis 120 mm. lang. Die Arme sind am Ende abgerundet (R = 3.2 — 4.2 r). Die oberen Randplatten sind gross, in der proximalen Armhalfte breiter als lang. Das Paxillenfeld nimmt bei der 5. Rand- platte kaum die Halfte der ganzen Armbreite ein. Die zentralen Paxillenstachelchen (bis 18) sind kaum vergrössert. Die oberen Randplatten tragen in der Mitte dicht stehende flache Körner, die viel gröber sind als die Paxillenstacheln und meist polygonale Gestalt annehmen. Sie bilden 4 — 6 unregel- massige Ouerreihen. Spatestens von der 7. Platte an erscheint am Aussenrand ein ziemlich kraftiger, kurzer Stachel von etwa kegelförmiger Gestalt. Die Schüppchen der unteren Randplatten sind ziemlich schmal, meist langer als breit, oft mit spitzem Ende. Am aboralen Plattenrande findet sich eine Ouerreihe von kraftigen Stacheln, die mindestens so lang sind wie eine Platte ; in der Regel findet sich auch eine adorale Ouerreihe 143 144 von Stacheln. Der grosse Randstachel ist besonders stark, so lang wie 3 Randplatten, spitz und deutlich abgeplattet, im Arm winkel sehr breit. Dicht unter ihm stehen 2 bis 3 kürzere Stacheln von ungefahr gleicher Grosse, die eine Langsreihe bilden-, unter ihrer Basis findet sich eine weitere Langsreihe viel kleinerer, schlanker Stacheln. Jederseits sind zwei Ventrolateralplatten vorhanden. Von den 3 schlanken inneren Fufchenstacheln ist der mittlere etwas verlangert. In der zweiten Reihe finden sich 2 wenig breitere, flache Stacheln, der aborale etwas starker als der adorale. Dahinter stehen einige kleinere Stacheln. Bei grossen Exemplaren findet sich hinter der zweiten Reihe eine dritte von meist 3 Stacheln, hinter denen noch eine Anzahl kleinerer stehen. Mir liegen von dieser sehr ansehnlichen Form eine Anzahl von Exemplaren vor, die wie die von de Loriol beschriebenen durch Robillard bei Mauritius gesammelt worden waren. Die verschiedenen Exemplare von A. mauritiamis var. inascarena variiren einigermassen. Der Beginn der ausseren Stachelreihe auf den oberen Randplatten wechselt sehr und ist selbst an den verschiedenen Armen des gleichen Exemplars verschieden. Spatestens bei der 7. Rand- platte treten diese Stacheln auf, doch meist schon auf einer früheren. Bei einem Exemplar (Mus. Berlin N° 2424) tragen samtliche obere Randplatten einen Aussenstachel, nur ist er auf den ersten 3 Platten sehr klein, fast nur körnchenförmig. Bei einem Exemplar der Strassburger Sammlung- zeis^t sich ein Aussenstachel auf der ersten oder zweiten Platte, fehlt dann aber auf den folgenden zwei oder drei Platten. Das erwahnte Berliner Exemplar zeigt auf der ersten Platte neben dem Aussenstachel noch einen winzigen körnchenartigen Stachel nahe dem Innenrand, doch nicht überall. Bei einem Exemplar der Strassburger Sammlung findet sich an mehreren Armen auf der i. Platte ein kraftiger Innenstachel, der fast die Grosse der Aussenstacheln erreicht, die erst bei der 6. Platte beginnen. Ein solches Exemplar erinnert ausserordentlich an gewisse Exemplare von Astropecten bengalensis (= Diauritianu's Koehler), bei denen nur die erste Platte einen Innenstachel zeigt, wahrend die Aussenstacheln spater beginnen. Es legte dies den Gedanke nahe, ob nicht das typische Exemplar von A. inauritianus Gray, das von Isle de France stammt, ein derartiges Exemplar von mascarenits ist, da unter den zahlreichen Seesternen, die durch Robillard und andre bei Mauritius gesammelt wurden, bisher der A. mauritianus^ wie er nach Perrier gebaut sein soll, nicht wieder gefunden worden war. Unter diesen Umstanden war ich angenehm überrascht, als ich unter einigen weniger gut erhaltenen Seesternen, die ich vor einiger Zeit durch einen Handler erhielt, zwei Exemplare auffand, die sonst vollstandig mit der beschriebenen Form von Mauritius übereinstimmten, auch den Fundort „Mauritius" tragen, die aber noch auf der ersten oberen Randplatte einen Innen- stachel aufwiesen, der kraftiger eiitwickelt war wie die Aussenstacheln. Bei dem einen Exemplar (R : r = 48 : 13 mm) war die 2. bis 6. Platte .stachellos, bei dem andren (R:r = 48: 15 mm) trug auch die zweite Randplatte einen wohl entwickelten Innenstachel, wahrend die Aussen- stacheln auf der 3. Randplatte begannen, ja auf einigen Platten neben dem Innenstachel auf der ersten Randplatte sich zeigten. Es ist das offenbar die Form, die nach Angabe von Perrier den typischen A. 77tauritianus Gray darstellt. Es kommt also in der Tat der echte noch zur Fa/^Jö-Gruppe gehörige A. inauritianus Gray bei Mauritius vor, der sich von der durch Koehler 144 145 aus dem benealischen Meerbusen unter diesem Namen beschriebenen Form durch betrachtlich kraftigeren Bau und durch bedeutend grössere Randplatten in geringerer Zahl deutlich unter- scheidet. Ich betrachte den .-i. maiiriiianus Koehler als eine besondere Form, der ich den Namen A. óenga/ensis nov. sp. gab. A. niauritianus Gray selbst ist nur von Mauritius bekannt. Die grosse Mehrzahl der von Mauritius bekannt gewordenen Exemplare hat aber die Innen- stacheln vollstandio- verloren oder doch nur als kleine Rudimente bewahrt und damit das Stadium der zur Scoparms-Qtrw^'^& gehörenden Formen von Astropecteii erreicht. \^on de Loriol und andren 'wurden sie zu A. hemprichi gestellt, bilden aber eine von dieser Art vollstandig ver- schiedene Form, die ich als A. iiianrifiamis var. mascarcna nov. var. bezeichne. Sehr wechselnd ist auch die Gestalt der grossen unteren Randstacheln bei inascaremis. Sie sind platt, wie gewöhnlich sabelförmig, und im ausseren Teil der Arme von massiger Breite. Gegen den Armwinkel zu werden sie betrachtlich breiter. Im allgemeinen haben kleinere Exemplare viel schlankere Stacheln als grosse. Es liegen mir grosse Exemplare vor, bei denen im proximalen Teil der Arme diese Stacheln auffallend breit sind, etwa so breit wie eine Rand- platte, wahrend sie bei gleich grossen andren Exemplaren viel schmaler bleiben. Besonders breite Stacheln enden gern in zwei, selbst 3 Spitzen. Auch die Lange dieser Stacheln variirt. Sie sind meist etwa so lang wie 3 Randplatten, mitunter noch betrachtlich langer, selten nur so lang wie 2 Randplatten. 15. Monacanthus-Gruppe. Wie bei A. indictis nachgewiesen werden konnte, kann die Reduktion der Bestachelung der oberen Randplatten bei Formen der 5fö/ar«/jr-Gruppe noch weiter gehen und auch auf die Aussenstacheln sich erstrecken ; wir sehen diese Stacheln bei A. indicus sehr klein werden, so dass sie nur noch etwas vergrösserte Körnchen darstellen, dann teilweise und schliesslich ganz verschwinden ; es sind Formen mit wohl entwickelten Aussenstacheln auf allen oberen Rand- platten mit Ausnahme von einigen der ersten und Formen mit ganz unbestachelten Randplatten durch unmerkliche Überganofe mit einander verbunden, die an der crleichen Lokalitat neben einander leben und zu einer Art gezahlt werden mussen. So dürfte auch A. bonnieri aus dem Roten Meer eine Form sein, die vielleicht mit A. ]iei)iprichi zusammenhangt und die Aussen- stacheln auf den ausseren Platten verloren hat. Ahnlich möchte ich eine kleine Anzahl von Arten auffassen, denen die oberen Rand- stacheln meist ganz fehlen. Sie zeigen zuerst noch einen betrachtlichen Unterschied in der Grosse des aboralen und adoralen Furchenstachels der zweiten Reihe; der aborale wird besonders breit und flach, der adorale ist kleiner, aber ahnlich. Zunachst zeigen diese Formen noch eine Ouerreihe wohlentwickelter aboraler Stacheln an den unteren Randplatten. Das ist der Fall bei A. ^ranulatus, von dem ich schon früher ein kleines Exemplar von ThursdayTsland beschrieben und abgebildet habe, und von dem mir jetzt ein sehr grosses Exemplar von Westaustralien vorliegt. Sehr nahe damit verwandt ist ein Exemplar von unbekanntem Fundort (r Ostindien), das sich durch seine auffallend grossen und breiten oberen Randplatten auszeichnet, 145 SIBOGA- EXPEDITIE XLVIr?. IQ 146 A. 07'ientalis nov. sp. Bei jungen A. granulatus M. u. Tr., wie sie Sladen nach einem Exem- plar aus def Arafura-See beschreibt, fehlen die aboralen Stacheln den unteren Randplatten noch o-anz. Eine nahe venvandte Form ist A. indiais. An solche Formen schliesst sich A. notograptus vom Mergui-Archipel an, bei dem aber nun auch der adorale Furchenstachel der zweiten Reihe auftallend gross wird; diese Art scheint nur unbedeutend abzuweichen von dem weit verbreiteten A. monacanthus, der durch zwei (3) blattförmig ausgebildete, sehr stark ver- breiterte Furchenstacheln der zweiten Reihe und durch die breiten Schüppchen der unteren Randplatten in auffallender Weise charakterisiert ist. Bei einzelnen Exemplaren dieser Art treten (nach Koehler) noch Aussenstacheln auf einigen oberen Randplatten auf. Ja A. notograptus zeigt noch ein winziges Innenstachelchen auf der ersten oberen Randplatte. Mehrere Formen, die ich noch hieher stelle, sind nur in sehr jugendlichen Exemplaren bekannt. Ihre Furchenstacheln sind aber alle von etwa gleicher Starke und stabchenförmig. Hieher gehören A. nmbrinus Grube von Hongkong, A. pusi/lus Sluiter von Java, A. sarasi- jiorum nov. sp. von Ceylon und Borneo und A. inalayamts nov. sp. von Timor, sowie A. bonnier i Koehler vom Roten Meer. Alle die hier genannten Formen haben die oberen Randstacheln ganz verloren oder zeigen höchstens noch ganz sparliche Reste von solchen. Wohl entwickelte Innenstach^ln kommen nie mehr vor, höchstens noch ein kleines Rudiment davon auf der ersten Randplatte. Alle diese Arten zeichnen sich durch kurze, breite, meist abgerundete Schüppchen auf den unteren Randplatten aus, und vielfach fehlen ihnen aborale Stacheln der unteren Rand- platten ganz. Ich vereinige sie vorlaufig als Monacanthiis-GxVi\i^^, muss aber hervorheben, dass die Gruppe durchaus nicht einheitlich ist. Sie i.st auf verschiedene Glieder der Ffl//a-Gruppe zurückzuführen, zum Teil auf dem Wege durch die 5fö/'«/'///5--Gruppe. Von der Ve/itar/s-Gn\ppe ist sie in kelner Weise scharf zu trennen. Sie umfasst wie diese einen Teil der Endformen des biventralen Zweiges von Astropecten. I. Astropecten indiciis Döderlein. Taf 14, Fig. 4 — 4^". R : r = 29.5 : 9.8 mm ; R = 3 r. Die Arme sind ziemlich kurz, am Ende breit abgerundet. Die oberen Randplatten (23) sind breit, besonders im proximalen Teil der Arme betrachtlich breiter als lang. Das Paxillenfeld nimmt bei der 5. Randplatte etwas mehr als die Halfte der ganzen Armbreite ein. Hier ent- sprechen etwa 5 Ouerreihen von Paxillen zwei Randplatten. Die zentralen Pa.xillenstachelchen (bis 7) sind nicht vergrössert. Die oberen Randplatten sind dicht mit feinen Körnchen bedeckt, die etwa die Grosse der Paxillenstachelchen haben und 7 — 8 unregelmassige Ouerreihen bilden. Sie tragen keine Stacheln, nur an einzelnen Platten ist am Aussenrand ein Körnchen unbedeutend erhöht. Die unteren Randplatten sind dicht mit kurzen, breiten, abgerundeten Schüppchen bedeckt und tragen keine Stacheln am aboralen Rand. Nur auf den ersten Platten im Armwinkel finden sich einige undeudiche platte Stacheln zwischen den Schüppchen. Der grosse Randstachel ist spitz und etwas platt, wenig langer als zwei Randplatten-, unter ihm findet sich ein ahnlicher 146 147 Stachel von etwa der halben Lange und adoral von diesem ein etwas kleinerer; unter diesen beiden Stacheln stehen ein paar noch viel kürzere. Vielfach steht adoral neben dem grossen Randstachel ein winziges borstenförmiges Stachelchen. Jederseits sind 2 Ventrolateralplatten vorhanden, zu denen noch eine unpaare treten kann. Von den drei schlanken inneren Furchenst^cheln ist der mittlere am langsten; in der zweiten Reihe finden sich zwei Stacheln, von denen der aborale sehr viel kraftiger und breiter als alle übrigen ist, wahrend der adorale sehr klein bleibt. Dahinter stehen noch ein oder zwei kleine Stachelchen. Mir liegt das typische Exemplar dieser Art von Ceylon vor (coll. Sarasim). Ein anderes Exemplar von ebenda zeigt auf den 4 proximalen unteren Randplatten je ein ganz unbedeutendes spitzes und sehr breites Stachelchen am aboralen Rand. Bei einem etwas grosseren Exemplar ist von der 5. oberen Randplatte an ein sehr deutlicher kleiner Aussenstachel zu erkennen. An diesem Exemplar sind nur zwei Arme wohl ausgebildet, der Mund und die 3 anderen Arme sind in Regeneration begriffen und letztere noch sehr klein. Die Zahl der zentralen Paxillenstachelchen kann auf 15 steigen. Fundort R : r in mm Zahl der oberen Randplatten Ceylon 26.5 9=3 20 jj {Typ) 29.5: 9.8 = 3 23 T> 30.5: 10.5 = 2.9 22 Nach R. KoEHLER zeigen sich bei dieser Art vielfach die Aussenstacheln wohl entwickelt, so dass derartige Formen zur Sco/>ariiis-Gruppe zu stellen waren, wahrend die mir vorliegenden Exemplare höchstens noch schwache Spuren von Aussenstacheln aufweisen. R. KoEHLER vereinigt mit A. indiciis den A. koehlcri, der zur \'appa-Qr\\pp& gehort. Ich kann zugeben, dass beide Arten nahe verwandt sind, vielleicht sogar soweit, dass A. koehleri diejenige Art aus der Vappa-Gxv\pp& ist, aus der A. indicus nach Verlust der Innenstacheln als Glied der Scoparius-Qxnpp^ sich entwickelt hat, um mit dem allmahlichen Verschwinden auch der Aussenstacheln in die Monaca7itJuis-Qx\ipp& einzutreten. Doch lasst sich meiner Erfahrung nach A. koeJiIeri stets scharf trennen von A. indiais, nicht nur durch den Besitz wohlentwickelter Innenstacheln an den oberen Randplatten, sondern auch durch die wohlentwickelte Ouerreihe von aboralen Stacheln an den meisten unteren Randplatten, die bei A. indicns nur noch spuren- weise an einigen proximalen Randplatten aufzufinden sind. Gemeinsam ist beiden Arten das Vorhandensein eines rudimentaren Stachelchens adoral neben dem grossen unteren Randstachel sowie der auffallend grosse aborale F"urchenstachel der zweiten Reihe, wahrend der adorale sehr klein bleibt. 147 148 2. Astropecten granulatns Muller u. Troschel. Taf. 5, Fig. 7; Taf. 14, Fig. i, 3, Taf. 17, Fig. 2 — 2^, 3. O' R : r = 29 : 8 mm ; R = 3.6 r. Die Arme sind ziemlich kurz, ihr Ende breit abgerundet. Die oberen Randplatten (24) sind breit, fast bis zum Armende betrachtlich breiter als lang. Das Paxillenfeld nimmt bei der 5. Randplatte viel weniger als die Hiilfte der ganzen Armbreite ein. Hier entsprechen etwa 5 Ouerreihen von Paxillen 2 Randplatten. Die zentralen Paxillenstachelchen (bis 22) sind nicht vergrossert. Die oberen Randplatten sind dicht mit kleinen abgeflachten Körnchen bedeckt, die gröber sind als die Paxillenstachelchen und 8 — 9 unregelmassige Ouerreihen bilden. Sie tragen keine Stacheln. Die unteren Randplatten sind ziemlich dicht mit etwas verlangerten , abgerundeten Schüppchen bedeckt und tragen am aboralen Rand wenige sehr kurze, platte Stacheln. Der grosse Randstachel ist platt und spitz, so lang wie zwei Randplatten -, darunter steht ein andrer viel kürzerer Stachel ohne kleinere Stachelchen an seiner Basis. Es sind jederseits ein oder zwei Ventrolateralplatten vorhanden. Von den drei inneren schlanken Furchenstacheln ist der mittlere etwas verlangert; in der zweiten Reihen stehen zwei etwas kürzere flache Stacheln, von denen der aborale auftallend breit ist, der adorale kleiner. Hinter ihnen steht ein dem adoralen Stachel ahnlicher in der Mitte der Platte, mitunter noch ein kleinerer daneben. Das vorliegende Exemplar (Taf. 14, Fig. 3, 3^r; Taf. 17, Fig. 3) stammt von ThursdayTsl. (coll. Semon). Es wurde von mir schon früher (1896) beschrieben und abgebildet. Ein sehr grosses Exemplar (R : r = 79 : 17 mm mit 42 oberen Randplatten, R = 4.7r, coll. MicHAELSEN u. Hartmeyer, aus dem Mus. Perth) stammt von Westaustralien (Taf. 5, Fig. 7; Taf. 14, Fig. i). Es stimmt in allen Punkten mit dem kleineren Exemplar überein; nur sind die Arme verhaltnissmassiof langer, und der Unterschied zwischen den beiden Furchenstacheln der zweiten Reihe ist noch grösser als bei dem kleinen Exemplar. Die kurzen platten Stacheln am aboralen Rande der unteren Randplatten sind zahlreicher und kraftiger als bei dem kleinen Exemplar. Ein junges Exemplar (R = 2 i : 6 mm), das bei den AruTnseln von der Siboga-Expedition auf Station 274 erbeutet wurde (Taf. 17, Fig. 2 — 2(5), entspricht durchaus dem von Sladen abgebildeten Exemplar der Challenger-Expedition aus der Arafura-See, das auch nahezu die gleiche Grosse hatte. Es besitzt auch die gleiche Zeichnung; auf der Oberseite steht auf jedem interradiaren Teil des Paxillenfeldes der Scheibe ein grosser dreieckiger dunkler Flecken. Die sechs ersten oberen Randplatten sind ebenfalls dunkel gefarbt undebenso ein breites Band quer über den Armrücken in der distalen Halfte der Arme. Bei meinem Exemplar von Thursday-Island konnte ich ebenfalls noch Spuren dieser Zeichnung feststellen. Auf Sladen's Abbildung besitzen die unteren Randplatten keine Spur von aboralen Stacheln auf der ventralen Flache. Mein Exemplar von ThursdayTsland (R = 29 mm) besitzt 148 149 deutliche, wenn auch sehr kurze aborale Stacheln auf etwa lo der proximalen unteren Rand- platten. Das grosse Exemplar von Westaustralien (R = 79 mm) besitzt wohlentwickelte Ouer- reihen von aboralen Stacheln auf fast allen unteren Randplatten ; diese Stacheln sind fast so lang wie eine Randplatte. Das Exemplar der Siboga-Expedition (R = 2 1 mm) zeigt Spuren dieser Stacheln nur auf den zwei ersten unteren Randplatten. Wie ich das schon bei verschiedenen Arten beobachten konnte, fehlen diese Stacheln den jüngsten Exemplaren ganz, erscheinen dann als winzige Stacheln zuerst nur auf wenigen der proximalen Platten ; sie treten dann auf immer mehr Platten auf und werden allmahlich immer kraftiger und auffallender, je grösser die Exemplare werden. An Sladen's Exemplar dürften sie wie bei dem gleich grossen der Siboga-Expedition höchstens auf den beiden ersten Platten erkennbar sein. Fundort R : r in miii Zahl der Randplatten Aru-Inseln 21 : 6 = 3-5 . 19 Thursday-Island 29: 8 = 3.6 s 24 Westaustralien 79: 17 = 4-7 1 42 3. Astropecten orientalis nov. sp. Taf. 6, Fig. 6; Taf. 14, Fig. 2 — 2 b. R : r = 56 : 14 mm ; R =: 4 r. Die Arme sind bis zum breit abgerundeten Ende nur wenig verjüngt. Die oberen Rand- platten (25) sind ganz auffallend gross und breit; das Paxillenfeld hat bei der 5. Randplatte etwa die Breite einer Randplatte. Hier entsprechen etwa 3 Ouerreihen von Paxillen einer Rand- platte. Die zentralen Paxillenstachelchen (12) sind nicht vergrössert. Die oberen Randplatten sind dicht und ziemlich fein gekörnelt, nur im Armwinkel zeigen sie eine gröber gekörnelte Dorsalflache; die Körnchen sind gröber als die Paxillenstachelchen und bilden je 6 — 8 unregelmassige Ouerreihen auf einer Platte; Stacheln fehlen ganz. Die unteren Randplatten zeigen ziemlich kleine, lanzettliche, etwas locker stehende Schüppchen mit einer aboralen Ouerreihe grosser, flacher Stacheln. Aussen findet sich eine Reihe von 3 — 4 schrag unter einander stehenden grosseren Randstacheln, die vom adoralen Rand zum aboralen sich erstreckt. Die beiden obersten sind die langsten und nahezu gleich lang ; sie erreichen die Lange von etwa i Y^ Randplatten ; unter ihrer Basis findet sich eine Reihe ahnlicher viel kürzerer Stacheln. Jederseits war nur eine Ventrolateralplatte zu beobachten. Die 3 inneren F"urchenstacheln sind stabförmig, von den zwei Stacheln der zweiten Reihe ist der aborale etwas kürzer, aber betrachtlich breiter ; aussen finden sich noch zwei kleine Stachelchen. Die vorliegende Art liegt mir in einem trockenen Exemplar von dunkelbrauner Farbe vor (Mus. Berlin N° 5182), das den F'undort „Ostindien" tragt. Es ist zweifellos nahe mit A. granulahis verwandt, unterscheidet sich aber von allen andren mir bekannten indopazifischen Formen durch seine ungewöhnlich grossen und breiten oberen Randplatten, wie sie sonst fast '49 I50 nur in der Artiailattis-Gru^\)e vorkommen. Doch verweist die einzige Ventrolateralplatte, die beobachtet wiirde, diese Form ganz entschieden in die Gruppe der biventralen Formen. Sehr eisfentümlich ist auch die Ausbilduno- der unteren Randstacheln, die etvvas an A. brasiliensis oder irregularis erinnert. Ich möchte die Tatsache, dass bei dieser Form der zweite Rand- stachel g-eleofentlich so ofross oder selbst etwas sfrösser wird als der oberste, in diesem Falie für eine senile Erscheinung halten, die bei diesem wahrscheinlich sehr alten Exemplar auftritt, wahrend der normale Zustand auch bei dieser Art der sein dürfte, dass der oberste Randstachel der grösste ist. 4. Astropecten monacanthus Sladen. Taf. 14, Fig. 5 — 5^; Taf. 17, Fig. 9. Syn. A. squamosiis Sluiter. Die Arme enden nicht sehr breit. Die oberen Randplatten sind klein, kaum breiter als lang in der Armmitte. Das Paxillenfeld nimmt bei der 5. Randplatte fast zwei Drittel der ganzen Armbreite ein. Hier entsprechen etvva 2 Ouerreihen von Paxillen einer Randplatte. Die zentralen Paxillenstachelchen (bis 12) sind nicht vergrössert. Die oberen Randplatten sind ziemlich fein und gleichmassig gekörnelt, ohne Stacheln ; die Körnchen sind etwas gröber als die Paxillenstachelchen und bilden etwa 6 — 7 unregel- massige Ouerreihen. Die unteren Randplatten sind dicht bedeckt mit sehr breiten abgerundeten Schüppchen, die nicht langer sind als breit und über einander greifen ; sie zeigen keine Ouerreihe verlan- gerter Stacheln, abgesehen von der ersten Platte im Armwinkel. Ein schlanker, etwas platter, spitzer Randstachel ist vorhanden, so lang wie 2 — 3 Randplatten, und unter seiner Basis einige sehr kurze und breite, spitze, schuppenartige Stacheln. Jederseits finden sich 2 Ventrolateralplatten, gelegentlich noch eine unpaare. Es sind 5 innere Furchenstacheln vorhanden, in einem Halbkreis angeordnet, der mittlere ani langsten; in der zweiten Reihe stehen 2 kürzere, aber auffallend breite, blattartige Stacheln, der aborale gewöhnhch noch breiter als der andre ; vor diesen stehen gelegentlich noch i oder zwei winzige Stachelchen, hinter ihnen oft noch mehrere kürzere, etwas abgeplattete Stacheln. Die Art ist weit verbreitet im indischen Ocean ; sie findet sich von Ostafrika bis zum chinesischen Meer und bis Australien. Bei den meisten, auch grossen Exemplaren von A. monacanthus sind aussere Furchen- stacheln nicht vorhanden. Die zwei aussersten von den 3 inneren Furchenstacheln sind in der Regel sehr klein. Bei einem Exemplare aus dem chinesischen Meer sind sie stark verbreitert und ahneln den breiten Stacheln der zweiten Reihe, denen sie sich nahe anschliessen ; der adorale fehlt meist. Bei einem jungen Exemplare von Dar es Salaam {R = 14 mm) fehlt ebenfalls meist der adorale kleine Stachel der inneren Reihe ; bei einem noch kleineren von ebenda (R = 9 mm) ist ausserdem von den zwei Stacheln der zweiten Reihe nur der aborale verbreitert; der adorale ist ahnlich wie bei vielen andren Arten, viel kleiner und schmal. 15° 151 Astropccten sqjtaniosus Sluiter, von deni mir das im Museum Amsterdam aufbewahrte typische Exemplar vorlag, ervvies sich als identisch mit A iiionacanthus. Die vergrösserten Schüppchen der ersten unteren Randplatten sind fast kreisrund; auch die vergrösserten Schüpp- chen unter den grossen Randstacheln zeigen ein abgerundetes Ende (Taf. 17, Fig. g). Fundort R : V in mm Zahl der oberen Randplatten Dar es Salaam 9 4 =2.2 13 , W W ?T 14 5 =2.8 16 Chinesisches Meer 20 6.5 = 3.1 20 Molo-Strasse 27 8 =3-4 24 Andamanen 39 II =3-5 29 51 46 13 =3-5 31 Batavia (Typ von A. sqnamosiis 42 II =3-8 28 Sluiter) 1 5. Astropecten sarasinormii nov. sp. Taf. 6, Fig. 13; Taf. 13, Fig. 10 — \oa\ Taf. 14, Fig- 9—9^- R : r = 16 : 5.8 m; R = 2.7 r. Die Arme sind kurz mit breit abgerundetem Ende. Die oberen Randplatten (17) sind ziemlich klein, etwas breiter als lang. Das Paxillenfeld nimmt bei der 5. Randplatte etwa die Halfte der ganzen Armbreite ein. Hier entsprechen etwa zwei üuerreihen von Paxillen einer Randplatte. Die zentralen Paxillenstachelchen (bis 3) sind kaam verdickt. Die oberen Randplatten sind nicht sehr dicht gekörnelt; die Körnchen sind gröber als die Paxillenstachelchen und bilden etwa 4 unregelmassige Ouerreihen. Die erste und öfter auch die zweite Randplatte tragt am Innenrand einen winzigen, verkümmerten Stachel. Die Schüppchen der unteren Randplatten sind massig breit und etwas verlangert mit verschmalertem oder abgestutztem Ende. Xur die ersten 2 — 3 Platten zeigen einige kurze, breite, spitze Stacheln. Der grosse Randstachel, so lang wie zwei Randplatten, ist schmal und spitz •, darunter steht ein ahnlicher, etwas kürzerer und adoral von ihm ein noch kleinerer. Die erste Platte im Armwinkel tras^t ein crosses Pedicellar an Stelle des grossen- Randstachels. Jederseits ist eine grosse Ventrolateralplatte vorhanden, deren 12 — 14 Stacheln ein langes, schmales Pedicellar bilden. Von den drei schlanken inneren Furchenstacheln ist der mittlere etwas verlangert. In der zweiten Reihe stehen drei ahnliche stabförmige Stacheln, deren aboraler unmerklich kraftiger ist als die andren. Das noch sehr jugendliche Exemplar stammt von Trincomali, Ceylon und wurde von den Herren Dr. Sarasin gesammelt. Ein zweites, etwas grösseres Exemplar dieser Art ist nur wenig verschieden ; es stammt wahrscheinlich von Borneo. R : r = 2 7 . 5 : 9 mm : R = r. 151 Ï52 Die Arme sind breit und verjüngen sich erst in ihrem ausseren Teile. Die oberen Randplatten (19) sind klein und niclit breiter als lang; das Paxillenfeld nimmt bei der 5. Rand- platte etwa zwei Drittel der ganzen Armbreite ein. Die oberen Randplatten sind grob gekörnelt; die Kornclien sind viel gröber als die Paxillenstachelchen und bilden etwa 4 — 5 unregelmassige Ouerreihen. Die erste Platte tragt einen kleinen Innenstachel, auf ungefahr der 4. bis 12. Platte findet sich ein winziger Aussenstachel. Die unteren Randplatten tragen breite, abgerundete Schüppchen, aber mit Ausnahme der zwei ersten keine Stacheln am aboralen Rand. Der grosse Randstachel, so lang wie 2 Randplatten, ist sehr schmal und spitz ; unter ihm steht ein etwas kleinerer und unter diesem ein noch viel kleinerer. Jederseits finden sich 2, mitunter auch 3 Ventrolateralplatten. Die Furchenstacheln sind stabförmig, von nicht sehr verschiedener Grosse, es finden sich je 3 in der inneren und eben so viele in der zweiten Reihe ; davon ist der mittlere etwas zurückgetreten. 6. Astropecien pusillus Sluiter. Taf. 17, Fig. i — \b. Das mir vorliegende typische Exemplar dieser Art aus dem Museum Amsterdam ist ein .sehr jugendliches Stück. Es stammt aus der Bai von Batavia aus einer Tiefe von 15 — 22 m. R : r = I 3 : 4 mm ; R = 3.2 r. Die Arme sind am Ende etwas abgerundet, die oberen Randplatten (17) sind kaum breiter als lang und das Paxillenfeld bei der 5. Randplatte etwas schmaler als die halbe Arm- breite. Die Paxillenstachelchen (meist i zentrales) sind von gleicher Grosse. Die Madreporen- platte ist verborgen. Die oberen Randplatten sind gleichmassig fein gekörnelt, ihre Körnchen sind kaum gröber als die Paxillenstachelchen und bilden 5 — 6 unregelmassige Ouerreihen. Vergrösserte Körnchen oder Stacheln sind nicht vorhanden. Die unteren Randplatten tragen locker stehende, kurze, spitze Schüppchen, die kaum langer sind als breit; am aboralen Rand sind sie nicht vergrössert, nur die aussersten an der Basis der Randstacheln sind ein wenig verlangert. Von den 2 Randstacheln ist der obere schlank und spitz, kaum abgeplattet, so lang wie 2Y0 Randplatten; der unter ihm stehende kleinere ist meist kaum halb so lang. Jederseits ist eine Ventrolateralplatte vorhanden. Die Furchenstacheln sind samtlich stabförmig und alle etwa von gleicher Starke. Von den 3 inneren ist der mittlere etwas verlangert. In der 2. Reihe stehen drei ahnliche, von denen der mittlere etwas zurücktritt; öfter tritt zu ihnen noch ein vierter. 7. Astropecien untbrinus Grube. Taf. 6, Fig. 14; Taf. 14, Fig. 10. Das typische Exemplar dieser Art ist ein sehr jugendliches Stück aus Hongkong, das im Museum Breslau aufbewahrt ist. R : r = 14.5 : 5.2 mm; R = 2.8 r. Die Arme sind ziemlich kurz und breit; die oberen Randplatten (16) sind samtlich 152 153 betrachtlich breiter als lang; das Pa>dllenfeld bei der 5. Randplatte ist viel schmaler als die halbe Armbreite. Die zentralen Paxillenstachelchen (bis 3) sind nicht vergrössert. Die oberen Randplatten sind gleichmassig fein gekörnelt, ihre Körnchen sind nicht gröber als die Paxillenstachelchen und stehen in 5 — 6 unregelmassigen Ouerreihen. Wenige der mittleren Platten zeigen am Aussenrande ein etwas gröberes Körnchen. Die unteren Randplatten tragen kurze, spitze Schüppchen, von denen einige am aboralen Rande unbedeutend vergrössert sind. Der grosse untere Randstachel ist flach und spitz, kürzer als 2 Randplatten. Unter ihm findet sich ein nur halb so langer, unter dem ein noch viel kleinerer steht. Es sind je zwei Ventrolateralplatten vorhanden. Die Furchenstacheln sind stabförmig und nicht besonders verschieden in ihrer Grosse; es finden sich je 3 innere und 3 in der zvveiten Reihe, von denen der mittlere etwas zurücktritt. Ich vermag diese Form mit keiner der mir bekannten Arten zu vereinigen. Mit A. scoparius, mit dem sie Sladen vereinigt, hat sie sicher nichts zu tun. 8. Astropecten malayaniis nov. sp. Taf. 6, Fig. 8; Taf. 12, Fig. g — f^a. R : r = 10.5 : 3.4 mm; R = 3.1 r. Dieses noch sehr jugendliche Exemplar zeigt ein sehr breites Armende mit besonders grosser Terminalplatte. Die oberen Randplatten (12) sind verhaltnissmassig sehr gross, kaum breiter als lang, und das Paxillenfeld nimmt bei der 5. Randplatte nicht viel mehr als Ys "^^i" ganzen Armbreite ein. Es kommen hier etwa 3 Reihen von Paxillen auf i Randplatte. Die Paxillenstachelchen (höchstens i zentrales) sind von gleicher Grosse. Die Madreporenplatte ist verborgen. Die oberen Randplatten sind gleichmassig, aber etwas locker gekörnelt, ihre Körnchen sind viel gröber als die Paxillenstachelchen und in etwa 5 unregelmassige Ouerreihen angeordnet. Gröbere Körnchen oder Stacheln sind nicht vorhanden. Die unteren Randplatten sind sehr locker besetzt mit schmalen, spitzen Schüppchen, die am aboralen Rand sich etwas verlangern. Von den Randstachein ist der obere sehr kraftig und spitz, nicht sehr viel langer als eine Randplatte; darunter steht ein viel kleinerer, der kaum die halbe Lange erreicht, neben und unter ihm nur etwas vergrösserte Schüppchen. Jederseits ist eine Ventrolateralplatte vorhanden. Von den 3 schlanken inneren Furchenstacheln ist der mittlere verlangert. In der zweiten Reihe stehen 3 ahnliche Stacheln, deren mittlerer langer und starker ist als die seitlichen, doch nicht sehr bedeutend. Das vorliegende E.xemplar zeigt durchaus jugendliche Merkmale, ist aber mit Sicherheit von allen andren mir bekannten Formen zu unterscheiden. Die aborale Stachelreihe der unteren Randplatten, die bei diesem Exemplar nur wenig entwickelt ist, dürfte bei einem grosseren Exemplar wohl ausgebildet sein. Auffallend bei dieser Art sind die grossen oberen Randplatten. Das Exemplar wurde von der Siboga-Expedition bei Timor (10° 27'. 9 S, i23°28'.7 0) in 216 m Tiefe gefischt (Stat. 302). 153 SIBOGA-F.XPEDITIE XLVIrt. 20 154 i6. Velitaris-Gruppe. Wahrend die Scoparhis- und Monacanthus-Gr\x^^& diejenigen biventralen Formen ent- halten, bei denen von der vollstandigen Bestachelung der oberen Randplatten, wie sie die Vappa-Gruppe zeigt, die Innenstacheln ganz verloren gegangen sind oder höchstens als winzige Rudimente auf den ersten Randplatten noch zu finden sind, enthalt die Ve/üarts-Gruppe die Arten, bei denen zuerst die Aussenstacheln ganz oder fast ganz verschwunden sind, wahrend die Innenstacheln noch kraftig entwickelt sein können. Aber auch sie können ganz verschwinden, und sowohl bei A. zebra wie bei A. velitaris finden sich innerhalb derselben Art Exemplare mit wohlentwickelten Innenstacheln neben solchen, denen Innenstacheln ganz fehlen oder nur als winzige Rudimente auf der i. Platte noch nachzuweisen sind. Von Aussenstacheln finden sich nur selten noch Reste, wie bei A. hartmeyeri, bei dem neben wohl entwickelten Innen- stacheln meist noch einige Aussenstacheln sich zeigen. Einer Anzahl der hieher ^ gestellten Formen fehlen die oberen Randstacheln ganz. Bei ihnen sind die Schüppchen der unteren Randplatten schmal und lang, stabchenförmig oder griffelförmig, selbst nadelförmig. Bei allen Formen dieser Gruppe zeigen die Furchenstacheln der zweiten Reihe keine auffallende Grosse mehr; sie sind stabchenförmig und ahneln den übrigen. Alle hieher gestellten Formen haben wohlentwickelte, meist dunne und lange aborale Stacheln auf den unteren Randplatten. Bei vielen Arten dieser Gruppe treten Pedicellarien auf, mitunter wie bei A. hartmeycri und A. tiniorensis besonders zahlreich und auffallend. Die Velitaris-Gxwpp^ ist so wenig wie die Mottacantkus-Grupp^ eine natürliche; sie enthalt wie diese einen Teil der Endformen des biventralen Zweiges von Astropecten. Von den Arten dieser Gruppe ist A. hartmeyeri von Westaustralien die noch am reich- sten bestachelte; sie besitzt neben Innenstacheln auch meist noch eine Anzahl von Aussenstacheln auf den oberen Randplatten. Nahe mit ihr verwandt ist A. zebra von der Torresstrasse, der nach DE LoRiOL bei Banka und Sumatra, nach Koehler im bengalischen Meerbusen vorkommen soll. Dieser Art fehlen Aussenstacheln ganz, und es gibt Exemplare, bei denen auch die Innen- stacheln kaum mehr vorhanden sind. Die bekannteste Art der Gruppe ist A. velitaris, leicht kenntHch an den unter dem grossen unteren Randstachel neben einander stehenden 2 — 3 etwa gleichlangen, sehr dunnen Stacheln; meist zeigt sich auf der i. oberen Randplatte ein kraftiger Innenstachel, selten auch auf der zweiten Platte; es kommen aber Exemplare vor, denen diese Stacheln ganz fehlen. Die Art ist weit verbreitet von Australien und den Sundainseln bis zu den AdmiraHtatsinseln, Formosa und Ceylon [A. velitaris Fisher von den Hawaii-Inseln dürfte zur Vappa-Gx\.\pp& gehören). A. preissi von Südwestaustralien hat eine ahnliche Ausbildung der unteren Randstacheln wie A. velitaris; obere Randstacheln fehlen in der Regel vollstandig. Ich habe oben bereits hin- gewiesen auf die überraschende Ahnlichkeit dieser Art mit A. problematicus, der sich abgesehen von der grosseren Zahl von Ventrolateralplatten (4) nur wenig von A. preissi unterscheidet. Weitere Arten mit ganz fehlender Bestachelung der oberen Randplatten sind A. sumba- wamis und A. tiniorensis aus dem malayischen Archipel. 154 155 1. Astropecten zebra Sladen. Taf. 14, Fig. 8 — 8«. R : r = 30 : 8.8 mm ; R = 3.4 r. Das Ende der Arme ist ziemlich breit abgerundet. Die oberen Randplatten sind nicht breiter als lang, ziemlich klein, das Paxillenfeld bei der 5. Randplatte ist betrachtlich grösser als die Halfte der ganzen Armbreite. Es entsprechen hier etvva 2 Ouerreihen von Paxillen einer Randplatte. Die zentralen Paxillenstachelchen (bis 8) sind stellenweise etvvas vergrössert. Die oberen Randplatten sind locker gekörnelt, die Körnchen kaum gröber als die Paxillenstachelchen und bilden etwa 4 — 5 unregelmassige Ouerreihen. Die erste Randplatte zeigt nahe dem Innenrand einen winzigen Stachel (bei den meisten Exemplaren tragen mehrere (i — 4) Randplatten einen kraftigen Innenstachel). Die unteren Randplatten tragen breite, etwas verlangerte, aussen abgerundete Schüpp- chen, sowie eine aborale Ouerreihe ziemlich kurzer, platter Stacheln. Die Randstacheln, so lang wie zwei Randplatten, sind spitz, etwas platt und schlank, auch im Armwinkel; unter ihnen steht je ein ahnlicher, etwas kürzerer Stacliel, und unter diesem ein viel kürzerer, der aber viel langer ist als der adoral davon stehende. Es sind je 2 Ventrolateralplatten vorhanden. Von den drei inner-en Furchenstacheln ist der mittlere wenig verlangert. Die zwei Stacheln der zweiten Reihe sind etwas kürzer, fast gleich gross und sehr flach, etwas verbreitert. Ganz ahnlich ist ein hinter ihnen in der Mitte der Platte stehender Stachel, der sich oft zwischen sie stellt, so dass dann drei ahnliche verbreiterte Stacheln in der zweiten Reihe sich finden. Ein viel grösseres Exemplar (R:r=7i ; 16.5 mm) zeigt auf den beiden ersten Rand- platten je einen kleinen Stachel ; hinter der zweiten Reihe von je 2 Furchenstacheln stehen mehrere kleine Stacheln, denen sich der grössere mittlere Stachel anschhesst. Hie und da finden sich an dieser Stelle Pedicellarien. Solche finden sich auch auf vielen der Ventrolateralplatten. Die Arme zeigen jederseits langs der Randplatten auf dem Paxillenfeld einen mehrfach unterbrochenen dunklen Streifen, der auf der Scheibe interradiar mit je einem benachbarten sich vereinigt. Die mir vorliegenden Exemplare stammen von Thursday-Island (coll. Semox). Fundort R : r in mm Zahl der oberen Randplatten Innenstachel auf ? ob. Randplatten . 16 5 =3-2 17 3 (2) 19 6 =3-2 20 3 A. zebra Thursday-Island 27.4 30 7-5 = 37 8.8 = 3.4 25 25 3 (2) I 33 9 =3-7 26 3 (2) 71 16.5 = 4.3 36 2 var. sibogae Makassar 18.5 6 =3.1 iS 6 155 156:- ia. A. zebra var. sibogae nov. var. Taf. 6, Fig. 4; Taf. 14, Flg. 7 — "ja. R : r ^ 18.5 : 6 mm. Die Arme enden nicht sehr breit. Die oberen Randplatten (18) sind klein, so breit wie lang. Das Paxillenfeld nimmt bei der 5. Randplatte etwa zwei Drittel der ganzen Armbreite ein. Hier entsprechen etwa 5 Querreihen von Paxillen zwei Randplatten. Die zentralen Paxillen- stachelchen (bis 3) sind nicht verdickt. Die oberen Randplatten sind ziemlich dicht gekörnelt, die Körnchen kaum gröber als die Paxillenstachelchen und in etwa 5 unregelmassige Querreihen angeordnet. Die ersten 5 — 6 Platten tragen je einen ziemlich kraftigen Stachel hart am Innenrande; die der ausseren sind kleiner als die der ersten Platten. Die Schüppchen der unteren Randplatten sind stark verlangert und werden gegen das abgerundete Ende etwas breiter; sie sind sehr flach. Kleine flache Stacheln sind nur auf den zwei ersten Platten bemerkbar. Der grosse Randstachel, fast so lang wie drei Randplatten, ist schmal und spitz ; darunter steht ein ahnlicher, etwas kürzerer; an ihrer Basis finden sich mehrere etwas verlangerte Schüppchen. Die erste Platte im Armwinkel tragt ein grosses Pedicellar an Stelle des grossen Randstachels. Es ist je eine grosse Ventrolateralplatte vorhanden, deren ca 8 Stacheln ein schmales Pedicellar bilden. Von den drei inneren Furchenstacheln ist der mittlere etwas verlangert, die ausseren sind etwas abgeflacht mit leicht verbreitertem abg-erundetem Ende. Ganz ahnlich diesen beiden Stacheln sind die drei Stacheln der zweiten Reihe, die fast gleich gross sind ; sie ahneln auch den Schüppchen der unteren Randplatten. Das einzige vorliegende Exemplar stammt von Makassar aus 27 — 32 m. Tiefe (Siboga- Exp. Stat. 423). Es ist von A. zebi^a unterschieden durch den Mangel von aboralen Stacheln auf den unteren Randplatten, die bei der geringen Grosse des Exemplars auch noch kaum erwartet werden können. Die Zahl der Innenstacheln auf den oberen Randplatten ist besonders gross. Die Zeichnung des Exemplars ist durchaus" die des typischen A. zebra. Ich halte die Form nur für eine Varietat von A. zebra. 2. Astropecten kartiucycri nov. sp. Taf. 5, Fig. 8; Taf 14, Fig. 6 — 6c. R : r = 44 : 10 mm ; R = 4.4 r. Die Arme sind bis zur Terminalplatte ziemlich gleichmassig verjüngt. Die oberen Rand- platten (30) sind etwa so breit als lang. Das Paxillenfeld nimmt bei der 5. Randplatte etwas mehr als die Halfte der ganzen Armbreite ein. Es entsprechen hier zwei Querreihen von Paxillen ein er Randplatte. Die zentralen Paxillenstacheln (bis 10) sind vielfach stark verdickt. Die oberen Randplatten sind etwas locker gekörnelt; die Körnchen sind gröber als die Paxillenstacheln und bilden 4 — 5 unregelmassige Querreihen. Die ersten 2 Randplatten tragen einen kraftigen, aber ziemlich kurzen Innenstachel. Auf der 3. Platte steht ein sehr kleiner 156 157 Aussenstachel. In. der Mitte der Arme stehen noch weitere derartige Stachelchen am Aussen- rand einiger Platten. Die unteren Randplatten tragen dicht stehende verlangerte, aussen abgerundete Schüppchen sowie I — 3 aborale platte und spitze Stacheln, die langer sind als eine Platte. Die sehr grossen Randstacheln, fast so lang wie 4 Randplatten, sind schlank, spitz, auch im Armwinkel, und flach. Unter ihnen steht ein ahnlicher Stachel, der mehr als halb so lang ist; ein darunter stehender Stachel ist betrachtlich kürzer, aber langer als ein winziger adoral stehender. Es sind je i — 2 Ventrolateralplatten vorhanden. Von den 3 inneren schlanken Furchenstacheln ist der mittlere verlangert. In der zweiten Reihe stehen zwei etwas kürzere, aber etwas breitere Stacheln und unmittelbar hinter ihnen ein ahnlicher in der Mitte der Platte, den noch einigre kleinere bepleiten. Vielfach sind an den proximalen Platten diese ausseren Furchenstacheln zu einem auffallenden büschelförmigen Pedicellar umgebildet, das meist aus 4 etwas gebogenen platten Stacheln besteht. Ahnliche Pedicellarien finden sich auf den Ventrolateralplatten, ferner auf der ersten unteren Randplatte an Stelle des fehlenden grossen Randstachels, und kleinere auf einer Anzahl oberer Randplatten an deren unterer aboraler Ecke. Ausserdem finden sich einige solcher Pedicellarien auf dem Paxillenfelde an Stelle von Paxillen, meist unmittelbar neben den Randplatten. Bei manchen Exemplaren kann der Innenstachel auf die erste obere Randplatte beschrankt sein. Das Vorkommen des kleinen Aussenstachels ist ausserordentlich wechselnd; manchmal fehlt er vollstandig ; in andren Kallen zeigt er sich auf der grosseren Halfte der Platten und wird ziemlich kraftie, doch nie langer als die Platte. Stets aber fehlt er im ausseren Drittel der Arme. Bei einem grossen Exemplar ist der Stachel auf der ersten Randplatte verdoppelt. Die Körnelung der oberen Randplatten ist bei grosseren Exemplaren verhaltnissmassig gröber und dichter als bei kleineren ; auch werden bei ihnen die Körnchen flacher und etwas schuppenförmig, auf den ersten Randplatten selbst etwas stachelförmig. Das Vorkommen der Pedicellarien ist ausserordentlich wechselnd bei den verschiedenen Exemplaren. Die grosseren besitzen viel zahlreichere Pedicellarien als die kleinen. Auf den oberen Randplatten fehlen sie manchmal ganz. Auf der ersten unteren Randplatte werden sie öfter vermisst; in diesem Falie ist gewöhnlich der Randstachel vorhanden. Stets sind wenigstens einige vorhanden auf dem Paxillenfeld neben den Randplatten, auf den AdambulaRralplatten und den Ventrolateralplatten. Alle Exemplare zeigen eine auffallende Zeichnung, ahnlich der von A. zebra. Von 5 dunklen, dreieckieen, interradiar sfeleCTenen Flecken auf dem Paxillenfelde aus erstrecken sich langs der Randplatten dunkle, mehrmals unterbrochene Streifen auf die Arme, die als breite Ouerbander auf die Randplatten übergreifen und noch die Basis der unteren grossen Rand- stacheln farben. Die vorliegenden Exemplare stammen von der Sharksbay, Freycinet Reach, aus Tiefen' von 3Y3 — 14 ni (coll. Michaelsex u. Hartmeyer). 157 158 R : 1' in mm Zahl der oberen Innenstachel .\ussen6tachel Randplatten auf den Platten Nro auf den Platten Nro 25 : 8 =3-1 18 I 0 38 : I0.6 = 3.6 24 I — 2 0 5-7 9, II 41-5 : 10 = 4.1 30 1—2 1 — 3 4 — 20 5—20, 25 49 : 12.5=3.9 30 I — 2 0 52 : 12 =4.3 32 1—3 10— 14; 16 6—8, 10—18 64 : 13 =4-9 37 .1 — 2 3—4, 6—12, 16—20 I 1—2 2, 5-18 3—22 3. Astropecten tiinorensis nov. sp. Taf. 4, Fig. 12; Taf. 15, Fig. i — \b. R : r =; 55 : 1 1.5 mm; R = 4.8 i'; 38 obere Randplatten. R : r = 40 : 9 mm; R = 4.4 r ; 25 obere Randplatten. Die langen und schmalen Arme sind noch kurz vor dem Ende verhaltnissmassig breit. Die oberen Randplatten sind gross, viel breiter als lang; das Paxillenfeld nimmt bei der 5. Randplatte kaum die Halfte der ganzen Armbreite ein. Es entsprechen hier 5 — 6 Querreihen von Paxillen zwei Randplatten. Die zentralen Paxillenstachelchen (bis 14) sind nicht vergrössert. Die oberen Randplatten sind nicht sehr dicht, aber gleichmassig mit kleinen papillen- förmigen Körnchen bedeckt, die kaum gröber sind wie die Paxillenstachelchen und in etwa 6 unregelmassigen Querreihen stehen. Die Platten nahe dem Ende der Arme sind etwas gröber und sparlicher gekörnelt. Stacheln sind nicht vorhanden. Die unteren Randplatten sind mit locker stehenden, sehr schmalen und langen Schüppchen bedeckt und tragen eine aborale Ouerreihe von platten, langen Stachelchen, die nicht kürzer sind wie eine Platte. Der grosse Randstachel, so lang wie drei Randplatten, ist etwas flach, spitz und schmal; darunter steht ein ahnlicher, etwas kürzerer und schmalerer, unter dem ein noch kürzerer, sehr schlanker Stachel folgt; parallel zur Basis dieser 3 Stacheln zieht sich eine Reihe von 4 — 5 kleinen schlanken Stachelchen. Es sind je 2 Ventrolateralplatten vorhanden. Von den 3 inneren Furchenstacheln ist der mittlere verlangert. Die ventrale Flache der Platte tragt ein Haufchen von 5 — 8 viel kürzeren, etwa gleich langen, schlanken Stachelchen, die etwas gebogen sind und ein büschelförmiges Pedicellar bilden. Mitunter sind 2 dieser Stacheln etwas langer als die andren und stellen die zweite Reihe von Furchenstacheln dar, die dann sehr weit von einander getrennt an den beiden Randern der Platte stehen. Pedicellarien finden sich ferner auf dem Paxillenfeld langs der Randplatten und an Stelle von Paxillen, besonders im ausseren Drittel der Arme; sie bestehen aus 3 — 10 verdickten Stachelchen. Ferner finden sich kleine Pedicellarien an einigen oberen Randplatten auf deren Seitenflache am aboralen Rande sowie auf vielen unteren Randplatten oberhalb der grossen 158 159 Randstacheln ebenfalls am aboralen Rande und auf den ersten unteren Randplatten an Stelle der fehlenden grossen Randstacheln. Auch auf den Ventrolateralplatten bilden die Stachelchen Pedicellarien. Mir liegen von dieser neuen Art zwei Exemplare vor, die durch die Siboga-Expedition an der Südküste von Timor in 112 m Tiefe (Station 289) gesammelt wurden. 4. Astropectcn sum5awan7is nov. sp. Taf. 4, Fig. 1 1 ; Taf 6, Fig. 9; Taf. 12, Fig.^o — \oa\ Taf. 15, Fig. 2 — 2(7. R:r=25:8mm; R = 3.i r; 20 obere Randplatten. R : r = 12 : 4 mm; R ^ 3 r; 14 obere Randplatten. R:r^ii:4mm; R=2.8r; 13 obere Randplatten. Die Arme sind gleichmassig bis zur ziemlich dicken Terminalplatte verjüngt. Die oberen Randplatten sind nicht sehr gross, bei dem grosseren Exemplar meist etwas breiter als lang, bei kleineren so lang als breit. Das Paxillenfeld nimmt bei der 5. Randplatte die Halfte der ganzen Armbreite ein; es entsprechen hier etwa 5 Ouerreihen von Paxillen zwei Randplatten. Die zentralen Paxillenstachelchen (bis 3) sind nicht vergrössert. Die oberen Randplatten sind sehr locker mit einigen sehr groben Körnchen bedeckt, die in etwa 2 — 3 unregelmassigen Querreihen stehen-, sie sind sehr viel gröber als die Paxillen- stachelchen, zum Teil so gross wie der Sockel der Paxillen. Stacheln sind nicht vorhanden. Die unteren Randplatten tragen locker stehende, schmale, lange Schüppchen, von denen einige starker verlangert sind und eine aborale Reihe dunner Stacheln bilden ; auch einige adorale Stacheln sind vorhanden. Der grosse Randstachel, langer wie 2 Randplatten, ist schlank und spitz; unter ihm steht ein kürzerer ahnlicher Stachel; adoral neben diesem i — 2 viel kürzere und ein ebensolcher unter ihm. Es sind je 2 Ventrolateralplatten vorhanden. Von den 3 inneren schlanken Furchenstacheln ist der mittlere verlangert. In der zweiten Reihe stehen 2 Stacheln, von denen der aborale nicht langer aber etwas breiter ist, der adorale schwacher und kürzer; dahinter finden sich noch i — 3 aussere kleine Furchenstacheln, doch nur auf den proximalen Platten ; von diesen steht mitunter einer zwischen den beiden Stacheln der zweiten Reihe. Einige kleine Exemplare stimmen in allen wesentlichen Merkmalen mit dem grosseren überein; nur ist die Reihe der aboralen Stacheln auf den unteren Randplatten noch kaum ausgepragt, und von ausseren Furchenstacheln ist meist noch keiner vorhanden. Der Typus dieser Art wurde durch die Siboga-Expedition bei Sumbawa in etwa 36 m Tiefe erbeutet (Station 313). 5. Astropeden velitaris v. Martens. Taf. 6, Fig. 5, 15, 16; Taf. 15, Fig. 3 — ^a. R : r = I 7 : 6 m (Typ) ; R = 2.9 r. Das Ende der Arme ist etwas abgerundet. Die oberen Randplatten (19) sind fast so lang wie breit; das Paxillenfeld nimmt bei der 5. Randplatte mehr wie die Halfte der ganzen 159 i6o Armbreite ein. Es entsprechen hier zwei Ouerreihen von Paxillen einer Randplatte. Die zentralen Paxillenstachelchen (bis 6) sind oft etwas vergrössert. Die oberen Randplatten sind nicht sehr dicht gekörnelt, die Körnchen, etwas gröber als die Paxillenstachelchen, bilden 4 — 5 unregelmassige Ouerreihen. Die erste Randplatte tragt einen ziemlich langen und kraftigen Innenstachel. Die unteren Randplatten tragen stabförmig verlangerte Schüppchen und nahe dem aboralen Rand einige dunne, lange Stacheln, langer als eine Platte. Der grosse untere Randstachel, etwa 3 mal so lang wie eine Randplatte, ist schlank und spitz, auch im Armwinkel, und etwas abgeplattet. Unter ihm stehen neben einander zwei lange, dunne Stacheln, etwa zwei Drittel so lang wie der grosse Stachel, und unter ihnen neben einander drei viel kürzere, von der Lange der aboralen Stacheln. Jederseits ist nur eine Ventrolateralplatte vorhanden. Von den 3 inneren Furchenstacheln ist der mittlere kaum verlangert. In der zweiten Reihe stehen drei ahnliche, fast ebenso lang und kaum breiter, deren mittlerer etwas zurücktritt. Das vorliegende Exemplar (Mus. Berlin N° 1504, coll. v. Martens) stammt aus der südchinesischen See und ist der Typus von A. velitaris v. Martens. Eines der grossen Exemplare, die mir von dieser Art vorliegen (Mus. Berlin N" 2750, coll. S. M. S. Gazelle, R : r = 53 : 1 1 mm) stammt aus der Meermaid-Strasse, N. W. Australien. Hier sind die kleinen oberen Randplatten (45) deutlich breiter als lang, ziemlich dicht und gleichmassig gekörnelt, die Körnchen kaum gröber als die Paxillenstacheln (bis 10 zentrale, etwas vergrössert). Die erste Randplatte zeigt einen sehr kraftigen, ziemlich kurzen, kegel- förmigen Innenstachel. Die unteren Randplatten tragen schmale, stark verlangerte Schüppchen und eine Anzahl dunner, langer Stacheln, sowohl aborale wie einige adorale, die betrachtlich langer sind als die sehr kurzen und sehr breiten Randplatten. Die grossen Randstacheln sind etwa dreimal so lang wie eine Platte, flach, spitz und ziemlich breit; unter ihnen stehen je drei (2) kürzere und viel schlankere, fast gleichlange Stacheln neben einander, an deren Basis sich eine Reihe langer, dunner, aber viel kleinerer Stacheln findet. Die Zahl der Ventrolateralplatten betragt zwei jederseits. In der zweiten Reihe der Furchenstacheln stehen zwei, die kürzer und flacher sind als die 3 der inneren Reihe. Ein dritter ahnlicher steht weiter zurück und orehört mit einieen kleineren Stachelchen zur ausseren Gruppe von Furchenstacheln. Andre Exemplare stimmen im wesentlichen mit den beschriebenen überein. Gelegentlich zeigt ein Exemplar auch auf der zweiten Randplatte einen kleineren Innenstachel. Selten sind Exemplare ohne Innenstachel. Sehr charakteristisch ist immer die Bestachelung der unteren Randplatten mit den 2 — 3 fast gleich langen, dunnen Stacheln unter dem grossen Randstachel, den dunnen, langen Stacheln auf ihrer Fliiche und den schmalen Schüppchen, die bei einem Exemplar von Amboina fast borstenförmig, bei solchen von Formosa mehr lanzettlich aus- gebildet sind. 160 i6i Bei dem Exemplar von Amboina sind zahlreiche Pedicellarien entwickelt auf vielen oberen und unteren Randplatten. Bei den oberen Randplatten stehen sie nahe dem aboralen Rande der Seitenflache, bei den unteren über und aboral von den grossen Randstacheln ; auf der ersten unteren Randplatte nelimen sie die Stelle der grossen Randstacheln ein. Sie sind deutlich zu erkennen auf der von mir veröffentlichten Figur dieses Exemplars (1896, Semon's Asteroidea, Taf. 18, Fig. 32). Bei andren Exemplaren konnte ich nur selten Spuren von Pedicellarien beobachten. Die Zahl der Paxillenstachelchen ist sehr variabel; bei grossen Exemplaren Hessen .sich bis 10 zentrale beobachten, bei einem viel kleineren bis 15. Die Randplatten werden bei grossen Exemplaren verhaltnissmassig zahlreich, kurz und breit gegenüber jugendlicheren Stücken. Fundort R : r in mm Zahl der oberen Randplatten Amboina 7 3 = 2.3 13 ., 16 5-5 = 2.9 22 Makassar 16 5-5 = 2.9 20 Südchinesische See {Typ) 17 6 = 2.9 19 Formosa 17-5 5 = 3-5 24 jVIolo-Strasse 34 9 = .3-8 27 Meermaid-Strasse, N.W. Australièn 53 1 1 ==4-8 45 5) 69 13 = 5-3 48 6. Astropecten preissi Muller u. Troschel. Taf. 5, Fig. 4, 6; Taf. 15, Fig. 6, 7 — "ja. R : r ^ 96 : 16 mm ; R = 6 r. Die Arme sind lang, ihr Ende ist schmal. Die oberen Randplatten (60) sind klein, überall nur wenig breiter als lang. Das Paxillenfeld nimmt bei der 5. Randplatte etwa zwei Drittel der ganzen Armbreite ein. Hier entsprechen etwa 5 Ouerreihen von Paxillen zwei Randplatten. Die zentralen Paxillenstachelchen sind nicht vergrössert (bis 1 5). Die oberen Randplatten sind dicht und gleichförmig mit kleinen Papillen bedeckt, die kaum gröber sind als die Paxillenstachelchen und etwa 5 — 6 unregelmassige Ouerreihen auf einer Platte bilden. Stacheln sind nicht vorhanden. Die unteren Randplatten sind ziemlich dicht mit griffelförmigen Stabchen bedeckt und tragen am aboralen Rande eine Ouerreihe von ziemlich langen, sehr dunnen, spitzen Stacheln, langer als eine Platte. Der grosse Randstachel, so lang wie 3 Randplatten, ist spitz, ziemlich schlank und wenig abgeplattet; unter ihm steht ein ahnlicher kürzerer und viel schmalerer Stachel und adoral neben diesem ein oder zwei nur wenig kleinere; langs der Basis dieser Stacheln verlauft eine Reihe kurzer, dunner Stachelchen. Jederseits sind zwei Ventrolateralplatten vorhanden. Von den 3 inneren schlanken Furchenstacheln ist der mittlere der langste. In der zweiten Reihe stehen zwei ahnliche Stacheln, von denen der aborale etvvas kraftiger ist; hinter ihnen bilden etwa 10 — 12 kleinere stabchenförmige Stacheln einen dichten Haufen. 161 SIBOGA-EXrEDITIE XI.VI O. l62 Von dieser stattlichen Art liegen mir eine Anzahl unter einander völlig übereinstimmende Exemplare vor, die durch Michaelsen u. Hartmeyer in geringer Tiefe bei Fremantle, S. W. x'\ustralien gesammelt wurden. Es ist kaum zweifelhaft, dass diese Exemplare zu Asiropecten preissi Muller u. Troschel geboren. Der von Preiss gesammelte Typus dieser Art aus Südwest- Australien ist im Berliner Museum nicht mehr vorhanden. Ein sehr kleines Exemplar (R : r = 13 : 5.5 mrn)^ zeigt sehr kurze Arme, und von ausseren Furchenstacheln sind nur i — 2 zu bemerken. Ein grosses Exemplar, dessen Arme von verschiedener Lange sind (R = iio — 121 m), zeigt an einer Seite eines Armes auf der 30. bis 34. oberen Randplatte je einen Aussenstachel. Es ist das der einzige Fall unter mehr als einem Dutzend von Exemplaren dieser Art, die ich gesehen habe, dass obere Randstacheln vorhanden sind. 6a. A. preissi albanicus nov. subsp. Taf. 5, Fig. 5; Taf. 15, Fig, 5 — ^a. Eine Anzahl von Seesternen geringer und mittlerer Grosse aus dem Albany-Bezirk stimmen mit dem A. preissi von Fremantle nahezu vollstandig überein, vor allem auch in der sehr charakteristischen Bestachelung der unteren Randplatten, die neben den feinen stabchen- förmigen Schüppchen eine Anzahl borstenförmiger Stacheln aufweist. Der einzige Unterschied besteht in den verhaltnissmassig kürzeren und breiteren Armen der Albany-Form, wahrend die Form von Fremantle ausgezeichnet ist durch lange, schlanke Arme. Auch ist die Zahl der ausseren Furchenstacheln geringer, nur je 3 — 6 bei der Albany-Form, wahrend die Form von Fremantle deren 10 — 12 zeigt. Diese Unterschiede hangen nicht nur mit der geringeren Grosse zusammen; es handelt sich vielmehr um zwei etwas verschiedene Lokalformen einer Art. Immerhin gibt es auch unter den Exemplaren von Albany solche mit verhaltnissmassig langen Armen, die den Übergang zur Form von Fremantle bilden. Die Exemplare wurden von Michaelsen u. Hartmeyer im Albany-Bezirk, Oyster-Harbour bei S. W. Australien in 4 — 5Y2 m Tiefe gesammelt. Fundort : r 111 mm Zahl der oberen Randplatten 13 5-3 = 2.4 .8 82 17 =4-7 52 Freniantle-Bez. 96 102 16 =6 18.5 = 5-5 60 55 lis 21 =5.5 64 126 23 =5-5 59 24 8 =3 24 43 12.6 = 3.4 32 Albany-Bez. 56 13.2 = 4.2 38 58 16 = 3.6 32 63 16.5 = 3-8 42 162 103 ANHANG. Eine ganz eigentümliche Stellung ninimt eine Art ein, die mir in einem einzigen trockenen und etwas misshandelten Exemplar vorliegt, das von „Australien" stammen soll. Sie zeigt Jederseits vier Ventrolateralplatten, deren jede einen Büschel kurzer Stachelchen triigt. Ein einziger grosser unterer Randstachel ist vorhanden ohne Spur eines adoral über ihm stehenden kleineren. Unter ilim finden sich neben einander in einer Langsreihe zwei oder drei gleich grosse schlanke Stachein, die viel kleiner sind als der grosse Randstachel. Die unteren Randplatten tragen verlangerte, sehr schmale Schüppchen und eine Anzahl langerer, dunner Stachein. Von den Furchenstacheln ist der aborale in der zweiten Reihe wenigf starker als der adorale. Die oberen Randplatten sind stachellos bis auf einige vergrösserte Körnchen aiif wenigen der ausseren Platten, aber ziemlich gross und breiter als lang. Nach diesen Merkmalen findet die Form ihre Stellung neben der Aranciacus-Gruppe, von der sie sich wesentlich dadurch unterscheidet, dass unter dem grossen Randstachel 2 — 3 gleich grosse Stachein neben einander stehen. Andrerseits erinnert diese Form aber in den meisten ihrer Merkmale in ganz überraschender Weise an Astropecten preissi von Westaustralien, so dass der Gedanke einer sehr nahen Verwandtschaft zu dieser Form unabweisbar ist. Vor allem zeigt die Beschuppung und Bestachelung der unteren Randplatten einschliesslich der Rand- stacheln, ferner die Bestachelung der Adambulakralplatten eine weitgehende Übereinstimmung; auch die Merkmale der Paxillen und der oberen Randplatten nahern die beiden Formen sehr. Ware nicht der fundamentale Unterschied in der Zahl der V^entrolateralplatten, die \tis/>i)!os!/s var. platyacantlia Liidvvig 1897, p. 16 (vollstandige Literatur). Westliches Mittelmeer und Adria: 3—64 m ; Cypern (Mus. Berlin N" 4454, coll. Glaszner). 37a. A. platyacantlius var. pcdicellifera nov. var. p. 48 u. 95, Taf. 3, Fig. lO; Taf. 8, Fig. 12, \2a. ? Fundort (Mus. Strassburg). 38. Astropecten spimilosus Philippi p. 48 u. 92, Taf. 8, Fig. 13, 13^. Asterias spimdosa Philippi 1837, p. 193. Astropecten spimilosus Muller u. Troschel 1842, p. 72. „ „ Sars 1857, p. 103, Taf i, Fig 16, 17. „ „ Heller 1868, p. 56. „ „V. Marenzeller 1876, p. 367. „ „ Perrier 1876, p. 2S1. , „ Ludwig 1879, p. 543. „ „ Ludwig 1897, p. 31, Taf 2, Fig. 4; Taf 6, Fig. 7 (vollstandige Literatur). „ jonstoni p.p. Muller u. Troschel 1842, p. 72. „ johnstoni Heller 1863, p. 444. „ echinulatus Muller u. Troschel 1844, p. 181. (Falscher Fundort: Insel Föhr). , iniilleri Muller u. Troschel 1844, p. 181. (Falscher Fundort: Insel Föhr). , arcliimedis Perrier 1869, p. 28 1. Westliches Mittelmeer und Adria; 4—55 m (LUDWiG). 8. Articulatus-Gruppe p. 45 u. 97. 39. Astropecten americanjis Verrill p. 49 u. 106, Taf. 2, Fig. ii; Taf. 9, Fig. 9^ — g*^. Astropecten auiericanus Verrill 1880, p. 402. Verrill 1894, p. 255. Verrill 1895, p. 133. Ostküste von Nordanierika von 40° 36' N bis 35°2S'N; 79 — 541 ni. 172 173 40. Astropccten atiii/lensis Lütken p. 49 u. 105, Taf. 2, Fig. 9, 10 ; Taf. 9, Fig. 7, ;«, 8, 8«. Astropeclen antillensis Lütken 1859, p. 47 (23). St Thomas. VerriU 1867, p. 343. „ „ Perrier 1876, p. 282. „ „ üöderlein u. Hartmeyer 1910, p. 150. Antillen: St Jan, St Croix, St Thomas (Mus. Berlin N" 5537/39), Portorico, Guadeloupe. In geringer Tiefe. Astropecten articulatiis Say p. 49 u. 98. 41. Astropecten artieulatiis articulatus Say p. 49 u. loi, Taf 2, Fig. i; Taf. 9, Fig. i, \a. Asterias articulatus Say 1825, p. 141. Florida. Astropecten articulatus Muller u. Troschel 1842, p. 72. „ „ Lütken 1864, p. 128. Verrill 1867, p. 343. „ „ Agassiz 1877, p. 114, Taf. 19, Fig. i — S. , , Perrier 1884, p. 269. r, ■ „ Ives 1891, p. 337, Taf. 16, Fig. 4—8. Verrill 1895, p. 133. „■ duplicatiis Koehler 1909 (Princesse-Alice), p. 53. Kap Hatteras (35° 42 N), New Jersey, Nord-Carolina, Georgien, Florida, Yucatan, Westindien; in geringer Tiefe. Africa, au large de Rafinesque, 20 m (fide KOEHLER). 41a. A. artieulatiis var. valencienni Muller u. Troschel p. 49 u. loi, Taf. 2, Fig. 2. Astropecten valencienni Muller u. Troschel 1842, p. 68. Vera Cruz (Mus. Berlin W -/■/■/, e.x Mus. Paris). 42. Astropecten artieulatiis duplicatiis Gray p. 49 u. 102, Taf 2, Fig. 3 — 5 ; Taf 9, Fig. 3 — ^b, 4, \a. Astropecten duplicatus Gray 1840, p. 185. St Vincent, i m Tiefe. „ Gray 1866, p. 3. „ „ Perrier 1876, p. 271. „ „ Driderlein u. Hartmeyer 1910, p. 150. „ variabilis Lütken 1859, p. 59. St Croix u. St Thomas. Antillen: St Vincent, St Croix (Mus. Berlin N" 1785), St Thomas (Mus. Berlin N" 5540), Jamaica (Mus. Strassburg) ; in geringer Tiefe. 42a. A. articulatus var. bnscJii Muller u. Troschel p. 49 u. 102, Taf 2, Fig. 6; Taf. 9, Fig. 2. Astropecten busclii Muller u. Troschel 1843, p. 118. ^ variabilis p.p. Lütken 1859, p. 59. St Thomas (Mus. Berlin N» 1824). 43. Astropecten cijigulatus Sladen p. 49 u. 103, Taf. 2, Fig. 7, 8; Taf. 9, Fig. 5, 5^, 6, da. "■".Astropecten diibius Gray 1840, p. 182 u. 1866, p. 4. Westindien. , articulatus Perrier 1876, p. 290. Beaufort, Nord-Carolina. , 173 174 Astropecten articulatits p.p. Liitken 1864, p. 128. „ Bell 188 1, p. 97. Rio grande do Sul, 32° 39' S, 5o°ii'W., 87 m und Borja Bay (?). „ cingidatus Sladen 1883, p. 266. Pernambuco. „ „ Sladen 1889 (Challenger), p. 218, Taf. 35, Fig. 5— 6; Taf. 39, Fig. 1—3. , viesactits Studer 1884, p. 46. Uruguay, 34°43' S, 52°36'W, 80 m. ? , inermis de Loriol 1899, p. 14, Taf. 2, Fig. 2. ! ? Madagascar. ? „ rubidus de Loriol 1899, p. 16, Taf. 2, Fig. i. Mexico. „ , Fisher 191 1, p. (!)'j. Nord-Carolina: Beaufort (Mus. Strassburg), Yucatan : Jolbos-Ins., 25 m (Mus. Berlin N" 5399), Mexico, Pernambuco, Rio grande do Sul, 87 m (Bell), Uruguay, Som (Mus. Berlin N" 2765). ? Astropecten alligator Perrier. Astropecten alligator Perrier 1884, p. 270. Florida, Alligator-Riff, 44 m. 9. Marginatus-Gruppe p. 45 u. 107. 44. Astropecten inarginatus Gray p. 49 u. 108, Taf. 3, Fig. 3 — 5; Taf. 9, Fig. 10, 11, iia. Astropecten inarginatus Gray 1840, p. 181. , „ Muller u. Troschel 1842, p. 75. , „ Gray 1866, p. 3. „ cüiatus Grube 1857, P- 4» ^^f- '■ I^'S- ' — -• P^ierto Cabello. „ „ Grube 1857, Archiv Naturg., p. 340. „ richardi Perrier 1876, p. 292. Cayenne. , ornans Sluiter 1895, p. 54. Neu-Irland und Neu-Caledonien ? ! Venezuela: Puerto Cabello (Mus. Berlin N" 817); Cayenne; Brasilien: Desterro (Mus. Berlin N" 5400), Sta Catharina (Mus. Strassburg), Santos in Mangrove-Sümpfen (Mus. BerlinN" 6291). 45. Astropecten regalis Gray p. 49 li. i 10, Taf. 3, Fig. 6; Taf. 11, Fig. 8, Srt, 9. Astropecten regalis Gray 1840, p. 181. San Bias. „ „ Gray i866, p. 3. „ „ Verrill 1867, p. 273. Panama, San Salvador. , „ Koehler 1910, p. 54, Taf. 5, Fig. 3—4. „ „ Fisher 191 1, p. 67. , coelacanthus v. Martens 1865, (Monatsber.), p. 58. Golf von Nicoya. y, „ V. Martens 1865, (Ann. Mag.), p. 435. „ spatnliger Perrier 1876, p. 296. Nicaragua. Westkuste von Zentralamerika: Mazatlan (Mus. Strassburg), San Bias ; Costarica, Golf von Nicoya (Mus. Berlin N" 1438); Nicaragua; San Salvador; Panama. 10. Latespinosus-Gruppe p. 45 u. m. 46. Astropecten alatus Perrier p. 50 u. 115. Taf. 16, P"ig. 5, 5«. Astropecten alatus Perrier 1S76, p. 294. „ „ Sluiter 1895, p. 53. Amboina. „ , Koehler 1910 (Indian Mus.), p. 54, Taf. 5, Fig. 5 — 6. Amboina (Bleeker im Mus. Amsterdam). 174 175 47- Astropcctcn curyacant/n/s Lütken p. 50 u. 113, Taf. 16, Fig. 4, ^a. . "' Astropecten petalodea Retzius (fide Sladen). „ eicryacantluis Lütken 1871, p. 231. Nikobaren. „ nolnlis Koehler 1910 (Indian Mus.), p. 51, Taf. 3, Fig. y — 5. Hugli-Mündung. Nikobaren ; Sandheads an der Hugli-Mündung bei Calcutta. 48. Astropcctcn latespinosus Meissner p. 50 u. iii, Taf. 3, Plg. i, 2; Taf. 13, Fig. 11, \\a. Astropcctcn latespinosus Meissner 1892, p. 188, Taf. 12, Fig. a — c. Mitsuga-hama. „ , Dödei-lein 1902, p. 330. Japan: Mitsuga-hama in der Inland-See (MEISSNER, Mus. Berlin N" 3337); Sagamibai und Tokiobai, 50^150 m (DüDERLElN). 49. Astropcctcn latiradiatiis Gray p. 50. Platasterias latiradiatns Gray 1871, p. 136, Taf. 9. Astropecten „ Perrier 1876, p. 298. Mexico: Tehuantepec. 50. Astropcctcn prodtictiis Fisher p. 50 u. 116. Astropcctcn productus F'isher 1906, p. loio, Taf. 2, Fig. 5 — 5/; Taf. 4, Fig. i — 3. Hawaii-Inseln : Pailolo-Kanal, 223 — 262 m. II. Griegi-Gruppe p. 44 u. 117. 51. Astropecten óancianns nov. sp. p. 50 u. 119, Taf. i, Fig. 8; Taf. 10, Fig. 2— 2t.~ Banda-See, 5°28'.4S, i32°o'.2 0; 204 m (Siboga-Exp., Stat. 251). 52. Astropecten celebensis nov. sp. p. 50 u. 118, Taf. i, Fig. 7; Taf. 10, Fig. 3 — ^c. Sud-Celebes, 5° 54.5 S., I20°i9'.2 0; 462 m (Siboga-Exp., Stat. 212). 53. Astropecten ercniicns Fisher p. 50. Astropecten ereuücus Fisher 191 3, p. 605. Phihppinen : zvvischen Leyte u. Mindanao; 1347 m. 54. Astropecten griegi Koehler p. 50 u. 117, Taf. i, Fig. 6; Taf. 10, Fig. i, \ci. Astropecten griegi Koehler 1909 (Indian Mus.), p. 26, Taf. 7, Fig. 4; Taf. 10, Fig. 6. Vor der Malabarküste (Mus. Berlin N" 5889) und bei den Andamanen; 238—897 m. 55. Astropecten /nzonicns Fisher p. 50. Astropecten luzonicus Fisher 191 3, p. 606. Süd-Luzon : Balayan-Bai ; 214 m. I7S I 76 56. Astropecten pedicellaris Fisher p. 50. Astropecten pedicellaris Fisher 1913, p. 607. Sulu-See : Cagayan-Insel ; 622 m. 57. Astropecten pusillulus Fisher p. 50. Astropecten pitsillnltis Fisher 1906, p. 1008, Taf. i, Fig. 3; Taf. 2, Fig. 4 — ó^b. Hawaii-Inselii : Oahu, Maui ; 720 — 944 m. 58. Astropecten tene/liis Fisher p. 50. Astropecten tenellus Fisher 1913, p. 606. Südost-Luzon : Albay-Gulf; 267 — 366 m. 12. Vappa-Gruppe p. 45 u. 120. 59. Astropecten acanthifcr Sladen p. 51 u. 123, Taf. 4, Fig. 13; Taf. 11, Fig. 7, -ja. Astropecten acanthifcr Sladen 1883, p. 253. Banda-See. „ , Sladen 1889 (Challenger), p. 203, Taf 34, Fig. i — 2; Taf. 38, Fig. i — 3. ? , „ Leipoldt 1895, p. 644. Assab. non „ „ Fisher 19 13, p. 604. Banda-See, 256 m (Sladen); Molo-Strasse, 54 — 90 m (Siboga-Exp.); ? Rotes Meer. 60. Astropecten èetigalcnsis nov. sp. p. 5 1 u. 127, Taf. 11, Fig. 4 — 4^. Astropecten iiiauritiaiius Koehler 1910 (Indian Mus.), p, 32, Taf 5, Fig. 7 — 9. Meerbusen von Bengalen: Madras, Orissa, Golf v. Martaban, Ganjam, Gopalpore; 9 — 122 m (Koehler), Ceylon (Mus. Strassburg). 61. Astropecten hawaiiensis nov. sp. p. 51 u. 121. Astropecten velitaris Fisher 1906, p. 1005, Taf. i, Fig. 2; Taf 2, Fig. 2, 2a. Havvaii-Inseln, 50 — 133 m. 62. Astropecten koehicri de Loriol p. 51 u. 122, Taf. 11, Fig. 1, \a. Astropecten koeldcri de Loriol 1899, p. 19, Taf. i, Fig. 5. Pondichery. „ indicus p.p. Koehler 1910 (Indian Mus.), p. 27, Taf. 4, Fig. 10, 12, 14 — 15. „ pleiacanthits Bedford 1900, p. 292, Taf. 24, Fig. <^a — c. Meerbusen von Bengalen: Pondichery, Ceylon (Mus. Berlin N''2882); Singapur, i — 5 m (BEDFORD). 63. Astropecten iiianritiamis Gray p. 51 (s. A. ntanritianus var. ntascarena^ p. 143). Astropecten niauritianus Gray 1840, p. 182. Mauritius. „ „ Gray 1866, p. 3. Mauritius (Mus. Strassburg). 176 1/7 64- Astropecten orsinii Leipoldt p. 51. Astropecten orsinii Leipoldt 1895, p. 645, Taf. 32, Fig. \2a—f. Rotes Meer: Insel Perim. 65. Astropecten triseriatus Muller u. Troschel p. 50 11. i 25, Taf. 5, Fig. 2 — 3 ; Taf. 1 i , Fig. 5, 6, 6a. Astropecten triseriatus Muller u. Troschel 1S43, p. 118. S. VV. Australien. ., arenariiis Ferrier 1876, p. 286. non „ triseriatus Whitelegge. Nordwest-Australien (MiCH.-VELSEN u. H.\RTMEYER); Südwest- Australien (Mus. Berlin N"78i). 66. Astropecten vappa Muller u. Troschel p. 51 u. 124, Taf. 5, Fig. i; Taf. 11, Fig. 2, la.i. Astropecten vappa Muller u. Troschel 1843, p. 119. Sud west- Australien. „ triseriatus Whitelegge 1889. , pectinatus H. L. Clark 1909, p. 5 28, Taf. 48. Siidwest- Australien : Sharksbay, Ebbestrand (MlCH.A.ELSEi\ u. Hartmeyer); Neu-Sud-Wales, 34 — ■è-j m (Clark), Pt Jackson (Mus. Berlin N° 2633, ex Mus. Sydney). 13. Polyacanthus-Gruppe p. 45 u. 128. 67. Astropecten and^'soni Sladen p. 52 u. 129, Taf. 4, Fig. 10 ; Taf. 12, Fig. i, \a\ Taf. 17, Astropecten andersom Sladen 1888, p. 322, Taf. 28, Fig. i — 4. , „ Koehler 1910 (Indian Mus.), p. 24, Taf. 3, Fig. i — 2. ., penangensis de Loriol 1899, p. 7, Taf. i, Fig. 4. r , javanicns var. uialaccana Bedford 1900, p. 291. Mergui'-Archipel, 18 m (SlaDEN); Penang (DE LoRlOL, Mus. Strassburg); Malakka, 14 m (Mus. Berlin N" 5148); Molukken (Mus. Amsterdam). 68. Astropecteji debilis Koehler. Astropecten debilis Koehler 1910 (Indian Mus.), p. 46, Taf. 3, Fig. 6 — 8. Penang; 677 — 766 m. 69. Astropecten gisselbrcchti nov. sp. p. 52 u. 133, Taf. 4, Fig. 9; Taf. 12, Fig. 8 — %b. Japan: Sagamibai (Döderleix), Hakodate (Mus. Berlin N" 3911). 70. Astropecten inntilis Koehler p. 52. Astropecten inntilis Koehler 1910 (Indian Mus.), p. 49, Taf. 5, Fig. t — -2; Taf. 6, Fig. i. Malabar; 65 m. 71. Astropecten Javanicns Lütken p. 51 u. 132, Taf 12, Fig. 2, 2a; Taf. 17, Fig. 5 — 5^, 6,6a. Astropecten javanicns Lutken 1871, p. 234. Nord-Java. „ , Perrier 1S76, p. 285. 177 SlKOGA-EXPEDiriE XLVI (7. 23 178 AstJ'opecten javanicus Sluiter 1889, p. 310. „ „ Koehler 19 10 (Indian Mus.), p. 25, Taf. 6, Fig. 8 — 9. Nord-Java, Batavia, 1 1 — 22 m. 72. Astropccten mmdanensis nov. sp. p. 52 u. 131, Taf. 4, Fig. 8; Taf. 12, Fig. 3 — 3^. Mindanao (Mus. Strassburg, Mus. Berlin N'^ 3207). 73. Astropectcji novae-giiineae nov. sp. p. 51 u. 136, Taf. 4, Fig. i^ — 3; Taf 12, Fig. 6, 6^, 7. Neu-Guinea (Mus. Berlin N" 3158); Java u. kleine Sundainseln, Strand bis 88 m (Siboga-Exp.). 74. Astropccten phrag)iior2is Fisher. Astropccten acantJiifcr pliragniorus Fisher 1913, p. 604. Sulu-Archipel: Jolo, 'i,'j m. 75. Astropccten poIyacantJuts Muller u. Troschel p. 51 u. 134, Taf 4, Fig. 4, 5; Taf. 12, F'g- 4, 5- Savigny 1809, Taf. 4, Fig. 1,1 — 1,10. Asterias aranciaca Audouiii 1S26, p. 10. Astropecten polyacanthiis Mtjller u. Troschel 1842, p. 69. Rotes Meer. „ „ Lütken 1864, p. 132. „ ^ Perrier 1869, p. 183. „ Perrier 1876, p. 275. y, ,, Sladen 1878, p. 428. „ ^ de Loriol 1885, p. 76. „ ^ Sladen 1889 (Challenger), p. 201. „ , Sluiter 1889, p. 310. ^ „ Farquhar 1898, p. 309. Neu-Seeland. , „ Döderlein 1902, p. 329. „ ^ Leipoldt 1905, p. 645. , , Fisher 1906, p. 1004, Taf. i, Fig. i; Taf. 2, Fig. i — \b. Hawaii, Birds-Island. „ , Koehler 1910 (Indian Mus.), p. 41. y. ,, Simpson and Brown 1910, p. 48. y armatus Muller u. Troschel 1842, p. 71. Japan. , , Lütken 1864, p. 132. y ,, v. Martens 18Ó5, p. 352. „ liystrix Mialler u. Troschel 1842, p. 70. Ceylon. „ cliinensis Grube 1866, p. 60. Hongkong. Rotes Meer, Suez, Aden, Zanzibar, Mozambique, Bourbon, Mauritius, Seychellen, Ceylon, Andamanen, Mergui-Arch., Macclesfield-Bank, Hongkong, China, Japan (Kagoshima, Tagawa, Avva, Tokiobai, Sagamibai), Hawaii-Ins., Java, Timor, Banda-See, Arafura-See, Neu-Pommern, Port Jackson, Neu-Seeland, Admiralitats-Inseln, Fidji-Ins., Samoa-Ins. ; 4—91 m. 75 a. A. polyacanthiis var. btirbonica nov. var. p. 135, Taf 4, Fig. 7. Réunion (Mus. Berlin N" 3891). 17S 179 75 b. A. polyacantluLs var. cchvardsi Verrill. Astropecten edwardsi Verrill 1867, p. 250. Auckland. ,, ^ Farquhar 189S, p. 309. Neu-Seeland: Auckland. 75c. A. polyacanthiis var. cnsifera Grube p. 135, Taf. 4, Fig. 6. Fidji-Inseln (Mus. Breslau). 75 d. A. polyacanthus var. samociisis Perrier. Astropecten samoensis Perrier 1869, p. 296. Samoa. „ „ Perrier 1S76, p. 287. Samoa. 14. Scoparius-Gruppe p. 45 u. 137. 76. Astropecten carcharlctis nov. .sp. p. 53 u. 140, Taf. 5, Fig. 9, 10 ; Taf. 13, Fig. 7, 7^. Westaustralien : Sharksbay ; 2' ,—4',, m (coll. MlCH.\ELSEN u. Hartmeyer). I'j. A. carcharicus fonnosaniis nov. subsp. p. 53 u. 141, Taf. 6, Fig. 12; Taf. 13, Fig. 8, 'èa. Formosa (Mus. Berlin). « • 78. Astropecten hemprichi Muller u. Troschel p. 52 u. 139, Taf. 6, Fig. 1,2; Taf. 13, Fig. i — \b. Astropecten heiiiprichi Muller u. Troschel 1842, p. 71. Rotes Meer. , „ -Peters 1852, p. 178. Inhambane. non , „ de Lorio! 1885. Rotes Meer (Mus. Berlin N" 796 u. 1710), Mozambique: Inhambane (Mus. Berlin N" 797 u. 5 162). 79. A. hemprichi tauiilicus Döderlein p. 53 u. 140, Taf. 13, Fig. 5, ^a, 6. Astropecten tanulicus Duderlein 1888, p. S29, Taf. 31, Fig. ia — d. Ceylon. ., „ Koehler 1910 (Indian Mus.), p. 41, Taf. 6, Fig. 4 — 6. Ceylon; Andamanen; Pedro Shoal, 45 m (Mus. Berlin W 5888, ex. Mus. Calcutta). 80. Astropecteji kagoshiineiisis de Loriol p. 52 u. 141, Taf. 6, Fig. lO: Taf. 13, Fig. 3, yx^ 4, 4^. Astropecten kagoslüiiiensis de Loriol 1899, p. 25, Taf. 2, Fig. 3. Kagoshima. „ , Döderlein 1902, p. 329. Japan: Kagoshima, Sagamibai, Tango; 40 — 100 m (DÖDERLEIN). (63a). Astropecten maiiritianus var. mascarena nov. var. p. 5211. 143, Taf. 6, Fig. 3; Taf. 13, Fig. 2 — 2b. Astropecten hemprichi de Loriol 18S5, p. 74, Taf. 2r, Fig. 7 — 8. „ sp. de Loriol 1885, p. yj, Taf. 22, Fig. i. Mauritius (Mus. Strassburg). 179 i8o 8i. Astropecten pugnax Koehler p. 52. Astropecten pngnax Koehler 1910 (Indiaii Mus.), p. 55, Taf. 4, Fig. 4 — 7. Golf von Persien, 24 — 27 m. 82. Astropecten scoparius Muller u. Troschel p. 52 u. 142, Taf. 6, Fig. ii; Taf. 13, Fig. 9, ga. Astropecten scopariiis Muller u. Troschel 1842, p. 71. „ „V. Martens 1865, p. 352. Yokohama. „ Ferrier 1S76, p. 279. ^ ,. Ives 1891, p. 211, Taf. 8, Fig. i — 4. ^ „ Döderlein 1902, p. 328. ,, „ Koehler 19 10 (Indian Mus.), p. 36, Taf. 4, Fig. 3. ,, japonicus Muller u. Troschel 1842, p. 73. Japan. Sladen 187S, p. 427. Korea-Strasse. ^ ,, Sladen 1889 (Challenger), p. 205. non „ „ Ives 1891. Japan: Kagoshima, Tagawa, Sagamibai, Tokiobai, Tango (Westküste) (DüDERLEIN); Bingo- Nada, Kobe, Korea-Strasse (Sladen) ; Hongkong? (Mus. Berlin N" 5143); i — 91 m. 15. Monacanthus-Gruppe p. 45 u. 145. 83. Astropecteii bonnieri Koehler p. 53 u. 145. Astropecten bonnieri Koehler 1905, p. 5, Fig. 2 — 3. Rotes Meer: Arabische Kuste. 84. Astropecten granulattts Muller u. Troschel p. 53 u. 14S, Taf. 5, Fig. 7; Taf. 14, Fig. i, 3, 3«; Taf. 17, Fig. 2 — 2^, 3. Astropecten graniilatus Muller u. Troschel 1842, p. 75. „ „ Sladen 1S83, p. 263. Arafura-See. ' „ „ Sladen 18S9 (Challenger), p. 215, Taf. 35, Fig. 3 — 4; Taf. 39, Fig. 4 — 6. y „ Döderlein 1896, p. 305, Taf. 18, Fig. 30 — 30^. ,, ,, Koehler 19 10 (Aru-Ins.), p. 266. ThursdayTsl. (DÖDERLEIN); AruTns., 57 m (Siboga-Exp., Stat. 274; KOEHLER); Arafura-See, 51 m (Sl.'\DEN); West-Australien (coll. MlCHAELSEN u. Hartmever, ex Mus. Perth). 85. Astropecten indicns Döderlein p. 53 u. 146, Taf 14, Fig. 4, \a. Astropecten indicits Diiderlein 1888, p. 828, Taf. 31, P'ig. 2a — d. Ceylon. „ „ p.p. Koehler 1910 (Indian Mus.), p. 27, Taf. 4, Fig. 9 u. 11. Bengalischer Meerbusen : Ceylon und Kuste von Ostindien; 5 — 12 m. 86. Astropecten nialayanns nov. sp. p. 54 u. 153, Taf. 6, Fig. 8: Taf. 12, Fig. 9. ga. Timor, io°27'.9S.. I23°28'.7 0; 216 m (Siboga-Exp., Stat. 302). iSo i8i 87. Asiropecten vionacantlnis Sladen p. 53 u. 150, Taf. 14, Fig. 5 — 5^; Taf. 17, Fig. 9. Asti'opecten inonacantlius Sladen 1883, p. 263. Philippinen. Sladen 1889, p. 216, Taf. 33, Fig. 7—8; Taf. 37, Fig. 10—12. Bell 1884, p. 136. ^ „ Koehler 1905, p. 2. „ „ Koehler 1910 (Indian Mus.), p. 37, Taf 3, Fig. 9—1 1; Taf 5, Fig. 11. , squamosus Sluiter 1889, p. 309. Batavia. Dar-es Salaam (Mus. Strassburg, coll. Ortmann); Bengalischer Meerbusen, Orissa, Coromandel, Madras, Devi-Mündung, Andamanen, 27 m (KüEHLER)f Andamanen (Mus. Beilin N" 5887, coll. „Investigator"); Chinesisches Meer (Mus. Strassburg); Philippinen, 22 — 36 m (Sladen); Süd-Celebes 75 — 94 m (Siboga-Exp., Stat. 204); Ost-Java, Djangkar, 9 m (Siboga-Exp. Stat. 4); Batavia, 15 m (SLUITER); Molo-Strasse, 54 — 90 m (Siboga-Exp., Stat. 410); Bai von Pidjot, 9—22 m (Siboga-Exp.); N. VV. Australien : Meermaid-Strasse (coll. S. M. S. Gazelle, Mus. Berlin N" 5149). 88. Astropecte7i notograptiis Sladen p. 53. Astropecten notograptiis Sladen rSSS, p. 325, Taf 28, Fig. 5 — o. Mergui-Archipel : King-Isl. 89. Astropecten orientalis nov. sp. p. 53 u. 149, Taf. 6, Fig. 6; Taf. 14, Fig. 2 — 2b. Ostindien (Mus. Berlin N" 5182). 90. Astropecten pusilins Sluiter p. 54 u. 152, Taf. 17, Fig. i — \b. Astropecten pusillus Sluiter i88g, p. 311. Batavia, 15 — 22 m (Mus. Amsterdam). 91. Astropecten sarasinoruni nov. sp. p. 53 u. 151, Taf. 6, Fig. 13; Taf. 13, Fig. 10, loa; Taf. 14, Fig. 9, 9rt. Ceylon : Trincomali (Mus. Strassburg, coll. Sarasin); Borneo (Mus. Strassburg). 92. Astropecten nntbrimts Grube p. 54 u. 152, Taf. 6, Fig. 14; Taf. 14, Fig. 10. Astropecten unibrinus Grube 1866, p. 60. Hongkong (Mus. Breslau). 16. Velitaris-Gruppe p. 45 u. 154. 93. Astropecten hartmeyeri nóv. sp. p. 54 u. 156, Taf. 5, Fig. 8: Taf. 14, Fig. 6 — bc. West-Australien : Sharks-Bay, Freycinet Estuary ; 7— 1 1 m (MlCHAELSEN u. Hartmeyer). 94. Astropecten preissi Muller u. Tro.schel p. 54 u. 161, Taf. 5, Fig. 4, 6; Taf. 15, Fig. 6, 7, 7^7. Astropecten preissi Muller u. Troschel 1843, p. 119. Sudwest-Australien. Südwest-Australien : Fremantle-Bezirk, 14 — iS m (coll. MlCHAELSEN u. HarïMEVER). ^ 181 l82 95..^. preissi albanicus nov. subsp. p. 162, Taf. 5, Fig. 5; Taf. 15, Fig. 5, ^a. Südwest-Australien : Albany-Bezirk, Oyster Harbour; 4— 5'/i '" (^oll- Michaelsen und H.^VRTMEVER). 96. Asiropccten sunibaivanus nov. sp. p. 54 u. 159, Taf. 4, Fig. 11 ; Taf. 6, Fig. 9; Taf 12, Fig. 10, \oa\ Taf 15, Fig. 2, 2a. Sumbawa, östlich von Dangar Besa, Saleh-Bai; bis ^6 m (Siboga-Exp., Station 313). 97. Astropeden timorensis nov. sp. p. 54 u. 158, Taf 4, Fig. 12; Taf 15, Fig. 'i — \b. Timor, 9°o'.3 S, 126° 24.5 O; 112 m (Siboga-Exp., Stat. 2S9). 98. Astropeden velitaris v. Martens p. 54 u. 159, Taf 6, Fig. 5, 15, 16; Taf 15, Fig. 3, 3^. Astropecten velitaris v. Martens 1865, p. 360. Südchinesisches Meer, 7° N. Lutken 1871, p. 237. Studer 1884, p. 44. Sladen 1883, p. 263. , „ Sladen 1889, p. 214. Döderlein 1896, p. 307, Taf. 18, Fig. 32— 32^. ^ „ Koehler 1910, p. 44. non , , Fisher 1906. Formosa (LÜTKEN); Süd-Formosa: Takao (Mus. Berlin N''4457); Südchinesisches Meer, Som (V. Martens, Mus. BerHn N" 1504); Süd-Ceylon, 58 m (Koehler); Amboina, 27 — 183 m (Sladen, Döderlein); Admirahtats-Inseln (Sladen); Molo-Strasse, 54 — gom (Siboga-Exp.); Makassar, 27—32 m (Siboga-Exp., Stat. 423); Flores, 113 m (Siboga-Exp., Stat. 305); Salawatti, 32 m (Siboga-Exp., Stat. 164); Nordwest-Australien, Meermaid-Strasse, 20° 30'. 6S, 1 16° 39^.7 O, 5—7 m (Mus. Berlin N" 2750 u. 3427, coll. S. M. S. „Gazelle"). 99. Astropecten zebra Sladen p. 54 u. 155, Taf 14, Fig. 8, 'èa. Astropecten zebra Sladen 1883, p. 261. Torres-Strasse. „ Sladen 1889, p. 212, Taf. 36, Fig. 3—4; Taf. 39, Fig. 7—9. „ , Döderlein 1896, p. 306, Taf. 18, Fig. 31 — 31^. „ „ de Loriol 1899, p. 9. „ „ Koehler 1910 (Indian Mus.), p. 44. „ coppingeri Bell 1884, p. 132. Madras, Birma, Andamanen, 9—18 m (KoEHLER); Banka, Sumatra (DE LORlOL); Torres- Strasse, 15 m (Sladen, Bell), Thursday-Isl. (Döderlein). 99 a. A. zebra var. rosea Sladen. Astropecten zebra var. rosea Sladen 1883, p. 263. Sladen 1889, p. 214. Torres-Strasse, 1 10 m. 99b. A. zebra var. sibo_s;ae nov. var. p. 54 u. 156, Taf 6, Fig. 4; Taf 14, Fig. 7, Makassar, 27 — 32 m (Siboga-Exp., Stat. 423). 182 i83 i6a. Anhang. loo. Astropecteii problcmaticus nov. sp. p. 44 u. 163, Taf. 6, Fig. 7; Taf. 15, Fig. 4 — A^b. Australien (Mus. Berliii N" 816). — -.Incertaesedis. loi. Astropecten exiguïis Ludwig p. 96. Astropecten exiguiis Ludwig 1905, p. 72, Taf. 4, Fig. 19, 20; Taf. 22, Fig. 121. Golf von Panama, 232 — 384 ni. 102. Asiropecte7i ióericiis Perrier. Astropecten ibericus Perrier 1894, p. 196, Taf. 18, Fig. \a u. /'. Golf von Cadix und Cap Blanc, 99 — 120 m. 103. Astropecten vestitus Say. Astropecten restitus Say 1S25, p. 143. Cape May. ■ . , Verrill 1895, p. 133. Nordost-America, in geringer Tiefe (Verrill). Zw eifel hafte Arten von Astropecten. A. calcitrapa Lamarck 18 16, p. 563. Australien. A. diplacanthiis Grube 1866, p. 60 (Typ nicht mehr vorhanden). A. dvssumieri Perrier 1876, p. 291. A. fimbriatus Linck 1733, p. 27, Taf. 23 u. 24, N" 38. „ „ Blainville 1834, p. 239. A. gracilis Gray 1840, p. 182; 1866, p. 4. (Typ nicht mehr vorhanden). A. longispinus Muller u. Troschel 1842, p. 73. Java. A. mesodiscus Linck 1733. „ „ Gray 1840, p. 182; 1866, p. 4. A. olfersii Grube 1866, p. 60. (Typ nicht mehr vorhanden). A. paleatus Grube 1866, p. 61. (Typ nicht mehr vorhanden). A. regiilaris Linck 1733, p. 26, Taf. 8, Fig. 11. „ „ Gray 1840, p. 1S2; 1866, p. 4. A. schoenlelni Muller u. Troschel 1842, p. 75. Gorea. A. stellatus Gray 1840, p. 181 ; 1866, p. 3. Südamerika. A. tiedemanni Muller u. Troschel 1842, p. 69. Nominanuda. A. baillaei Perrier 1878, p. 36. SandwichTns. A. harmandi Perrier 1878, p. 36. Mündung des Mei-kong. . A. indicns Perrier 1878, p. 36. Calcutta. 183 VERZEICHNIS DER WICHTIGEREN LITERATUR. AgasSIZ, A., 1877. North American Starfishes. Mem. Mus. Comp. Zool., Cambridge, Vol. 5, N" i. AUDOUIN, V., 1826. 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Seite acanthifer Sladen 1S83 . . . . 51, 123, 176 acicularis Normann 1865 :^ irre- gularis. africanus Koehler 191 2 ^ inegu- laris subsp 47, 73, 168 alatus Perrier 1S76 50, 115, 174 *albanicus = preissi nov. subsp. . 162, 182 alligator Perrier 1884. — Zweifel- hafte Art 174 americanus Verrill 1880 .... 49, 106, 172 andersoni Sladen 1888 .... 52, 129, 177 andromeda Muller u. Troschel 1842 = Psilaster andromeda. *antarcticus Studer 1876 = aran- ciacus. antillensis Lütken 1859 .... 49, 105, 173 aranciacus Linné 1758 .... 49, 89, 170 aranciacus O. F. Muller 1776 == irregularis. aranciacus Audouin 1826 = poly- acanthus. archimedis Perrier 1876 = spinu- losus. arcticus Sars 1861 ^ Leptychaster arcticus. arenarius Perrier i876 = triseriatus. armatus Gray 1840 = brasiliensis subsp 47, 84, 170 armatus Muller u. Troschel 1842 = polyacantbus. articulatus Say 1825 49,98, lOi, 173 *aster Philippi 1859 = jonstoni. astropectinides (Ctenopleura) Pisher 1913 46, 62, 166 aurantiacus Tiedemann 18 16 = aranciacus. Seite *bandanus nov. sp 50, 119, 175 baillaei Perrier 1 878. Nomen nudum 183 "bengalensis nov. sp . 51, 127, 176 benthophilus Ludwig 1905 . . . 46, 59, 165 *bispinosus Otto 1823 48, 93, 171 ■ bonnieri Koehler 1905 .... 53, 145, 180 '■'burbonica = polyacanthusnov. var. 135, 178 •"brasiliensis Muller u. Troschel 1842 47, 81, 83,169 brevispinus Sladen 1883 .... 46, 60, 165 "■''buschi Muller u. Troschel 1843 = duplicatus var 49, 102, 173 calcitrapa Laniarck 18 16, unbe- stimmbar 183 californicus Fisher lyii ^ verrilli. callistus Fisher 1906 46, 59, 165 "capensis Studer 18S4 = ponto- poraeus. "■■■carcharicus nov. sp 53, 140, 179 ''celebensis nov. sp. . .< . . . . 50, Ii8, 175 "'chinensis Grube 1866 = polya- cantbus. christi Düben og Koren 1846 = Psilaster andromeda M. u. Tr. "ciliatus Grube 1857 = marginatus. cingulatus Sladen 1883 • • ■ • 49, 103, 173 'coelacanthus v. Martens 1865 = regalis. coppingeri Bell 1884 = zebra, corniculatus Dujardin et Hupé 1862 = Ctenodiscus crispatus Retzius. crenaster Dujardin et Hupé 1862 = aranciacus. ctenophorus Fisher 1906. . . . 46, 165 *dahomensis nov. sp 47, /J, 168 188 i89 Seite debilis Koehler 1910 52, 177 diplacanthus Grube 1866, unbe- stimmbar 183 dubius Gray 1840 = r cingulatus. duplicatus Gray 1840 = aiticulatus subsp 49, 102, 173 dussumieri Penier 1876, unbe- stinimbar 183 echinatus major Linck 1733 = aranciacus. echinatus minor Linck 1733 = bispinosus. *echinulatus Muller u. Troschel 1844 = spinulosus. edwardsi Verrill 1867 ^ r polya- canthus var 179 *ensifer Grube i866'^ polyacan- thus var 135, 179 eremicus Fisher 19 13 50, '75 erinaceus Gray 1840 ^= brasiliensis subsp 48, 84, 169 ■•■'euryacanthus Lütken 1871 . . . 50, 113, 175 exiguusLudwig i905,incertae sedis 96, 183 fimbriatus Linck 1733, Gray 1840, unbestimmbar 183 flanaticus Lorenz i86o = platya- canthus. formosanus = carcharicus nov. subsp 53, 141. 179 formosus Sladen 1878 .... 46, 63, 166 fragilis Verrill 1867 87, 170 *gisselbrechti nov. sp 52, 133, 177 gracilis Gray 1840, unbestimmbar. 183 gracilis Giebel 1862 ^ Craspidaster hesperus M. u. Tr. granulatus Muller u. Troschel 1842 53, 148, iSo griegi Koehler 1909 50, 117, 175 gruveli Koehler 191 2 = aranciacus subsp 49, 91, 171 guineensis fCoehler 191 2. . . . 48, 171 harmandi Perrier 1878. Nomen nudum 183 *hartmeyeri nov. sp 54, 156, i8i hawaiiensis nov. sp 51, 12 1, 176 helgolandicus Greeft' 1871 = irre- gularis. *hemprichi Muller u. Troschel 1842 52, 139, 179 hemprichi de Loriol 1885 = mauri- tianus var. mascarena. hermatophiius Sladen 1883. . . 48, 91, 172 Seite •'hispidus Muller u. Troschel 1842 = irregularis var. serrata. hystrix Muller u. Troschel 1842 = polyacanthus, ibericus Perrier 1894, incertae sedis 183 imbellis Sladen 1883 46, i6ó indicus Perrier i 878. Nomen nudum 1 83 'indicus Döderlein 1888 .... 52, 53, 146, 180 inermis de Loriol 1899 = ? cingu- latus 105, 173 inermis Koehler 1909 ^ irregularis var. pentacantha. inutilis Koehler 1910 52, 177 irregularis Pennant 1777. . . . 47, 68, 71, 167 japonicus Muller u. Troschel 1S42 = scoparius. japonicus Ives 1891 = formosus. 'javanicus Lütken 1871 .... 51, 132, 177 jonstoni Delle Chiaje 1825 . . . 47, 78, 168 "kagoshimensis de Loriol 1899. . 52, 141, 179 ■'kochianus Döderlein 1902 = brasi- liensis subsp . 48, 85, 170 koehleri de Loriol 1899 .... 51, 122, 176 ''latespinosus Meissner 1892 . . . 50, iii, 175 latiradiatus (Platasterias) Gray 1S71 50, 175 longipes Gray 1840 = Chaetaster longipes. longispinus Muller u. Troschel 1842, unbestimmbar 183 *ludvvigi de Loriol 1899^ formosus. lütkeni Dujardin et Hupé 1862 = Leptychaster arcticus Sars. luzonicus Fisher 1913 50, 175 macer Sluiter 1 889 = Craspidaster hesperus RL u. Tr. malaccanus Bedford 1900= ? an- dersoni. ■'malayanus nov. sp "marginatus Gray 1840, Muller u Troschel 1842 ■'mascarena = mauritianus nov. var mauritianus Gray 1840 . mauritianus Koehler 1910'= ben- galensis. "meridionalis Studer 1876 = aran- ciacus. mesactus Sladen 1883 46, 165 mesodiscus Linck 1733, Gray 1840, unbestimmbar 183 54. 153. iSo 49, 108, 174 52, 143. 179 51, 143, 176 189 IQO Seite 52, i3i> 17S 53. 150. 181 'mindanensis nov. sp monacaiithus Sladen 18S3 . *mülleri Muller u. Troschel 1844 = spinulosus. mülleri Düben og Koren 1846 ^ irregularis. myosurus Perrier 1869 = bispi- nosLis. nobilis Koehler 19 10 = eurya- canthus. notograptus Sladen i888. . . . 53, 146, 181 ''novae-guineae nov. sp. . olfersi Grube 1866, unbestimmbar *orientalis nov. sp "'ornans Sluiter 1895 = marginatus ornatissimus Fisher 1906 orsinii Leipoldt 1895 .... oerstedii Lütkcn 1859 ^^ erinaceus paleatus Grube 1866, unbestimmbai' pallidus Danielssen og Koren 1877 = Bathybiaster pallidus. pareli Düben og Koren 1S46 = Plutonaster pareli. pectinatus Sladen 1S83 . . . . pectinatus H. L. Clark 1909 = vappa. pedicellaris Fisher 1913 . pedicellifera = platyacanthus nov. var 'penangensis de Loriol 1899 = andersoni. pentacanthus Delle Chiaje 1825 = irregularis subsp pentacanthus Simroth 1889 ^her- matophilus. perarmatus Perrier 1869 = aran- ciacus. peruvianus Verrill 1867 = brasi- liensis subsp petalodea Retzius = euryacanthus (fide Sladen). phragmorus Fisher 1913. platyacanthus Philippi 1837 pleiacanthus Bedford 1900 = koehleri. polaris Gray 1840 = Ctenodiscus crispatus Retzius. 'polyacanthus Muller u. Troschel 1842 pontoporaeus Sladen 1883 = irre- gularis subsp 51, 136, 178 183 53' 149, iSi 47' 170 51. 177 183 42, 62, 166 50, 176 48, 95, 172 47, 72, 168 48, 169 129, 178 48, 95, 172 51. I34> 178 47, 75, 168 preissi Muller u. Troschel 1843 "problematicus nov. sp. . productus Fisher 1906 . . . *progressor n. sp pugnax Koehler 1910. pulcher Gray 1840^ ? brasiliensis erinaceus. pusillulus Fisher 1906 Seite 54, 161, 181 44- 163, 1S3 50, 116, 175 47. 66, 166 52, 180 50, 176 *pusillus Sluiter 1889 54, 152, 181 regalis Gray 1840 49, 1 10, 174 regularis Linck 1733, Gray 1S40, unbestimmbar 183 richardi Perrier 1876= marginatus. riensis = brasiliensis nov. subsp. 47, 84, 169 rosea Sladen 1883 = zebra var. . 182 rubidus de Loriol 1899 = ? cingu- latus 49, 104, 174 'sagammus nov. sp samoensis Perrier 1869 == ? polya- canthus var •■'sarasinorum nov. sp ■■'schayeri nov. sp schoenleini Muller u. Troschel 1842, unbestimmbar scoparius Muller u. Troschel 1842 serratus Muller u. Troschel 1842 = irregularis var "sibogae = zebra nov. var. . "'"sinicus nov. sp spatuliger Perrier 1876 = regalis. sphenoplax Bell 1892 . . . . . spinulosus Philippi 1837 .... "^'squamatus Muller u. Troschel 1844 = jonstoni. 'squamosus Sluiter 1889 = mona- canthus. stellaris Gray 1840 = Archaster typicus M. u. Tr. stellatus Gray 1840, unbestimmbar stellatus Linck 1733 = aranciacus. subinermis Muller u. Troschel 1842 ^ Plutonaster subinermis. sulcatus Ludwig 1905 "•'sumbavvanus nov. sp 46, 64, 166 179 53- t5i, 181 46, 60, 165 183 52, 142, 180 47, 72, 167 54, 156, 182 46, 64, 166 46, 60, 166 48, 92, 172 183 47. 170 54. 159. 182 ■'tamilicus Döderlein 1888 = hemp- richi sübsp 53, 140, 179 tenellus Fisher 191 3 50, 176 teniiispinus Düben og Koren 1846 = Pontaster tenuispinus. ternatensus Sluiter 1895 = ? irre- eularis var. serrata. 190 191 Seite tiedemanni Muller u. Troschel 1842, unbestimmbar 1Ö3 *timorensis nov. sp 54, 158, 182 *triseriatus Muller u. Troschel 1843 50, 125, 177 triseriatus Whitelegge = vappa. ■■'umbrinus Grube 1866 54, 152, 181 *valencienni Muller u. Troschel 1842 ^ articulatus var 49, lOi, 173 *vappa Muller u. Troschel 1S43 . 51, 124, 177 Seite "variabilis Lütken 1859 = articu- latus duplicatus. "Vclitaris v. Martens 1865 . . . 54, 159, 182 velitaris Fisher 1906= hawaiiensis. verrilli de Loriol 1899 .... 48, 85, 170 vestitus Say 1825, incertae sedis. 183 Hveberi nov. sp 47, 75, 168 zebra Sladen 1883 54, 155, 182 191 TAFEL-ERKLARUNG. TAFEL L Fig. 1. Astropecten scliayeri nov. sp. Tasmanien. Mus. Berlin N" S02. R = 55 mm. Fig. 2. A. iCtenopleura] formosus Sladen. Sagamibai. R = 55 mm. Fig. 3. A. (Ctenopleiira) formosus Sladen. juv. Sagamibai. R = 21 mm. Fig. 4. A. ICtenopleura) saganimns nov. sp. Sagamibai. R = 24.5 mm. Fig. 5. A. irregiilaris pontoporaeus Sladen. Tafelbai. Typ von A. capensis Studer; Mus. Berlin N" 2764. R = 28 mm. Fig. 6. A. griegi Koehler. Caiicut, Malabarküste. Mus. Berlin N" 5889. R = 91 mm. Fig. 7. A. celebensis nov. sp. Süd-Celebes. Siboga-Exped. Stat. 212. R = 24 mm. Fig. 8. A. bandanus nov. sp. Banda-See. Siboga-Exped. Stat. 251. R = 23 mm. Fig. 9. A. brasiliensis koclnanus Döderlein. Japan, Kochi. Typ. R = 86 mm. Fig. 10. A. brasiliensis riensis nov. subsp. Rio de Janeiro. R = 52 mm. Fig. 11. A. brasiliensis brasiliensis Muller u. Troschel. Rio de Janeiro. R = 103 mm. Sibo,«^a-ExpediHe XLVI? L.Döderlein,A.steriden.. HEUOTYPie,LVAN LEER ACO AMSTERDAM. TAFEL IL Fig. I. Astropecten articulatus articiilatus Say. Florida. R = 82 mm. Fig. 2. A. articiilatus var. valencienni Muller u. Troschel. Vera Cruz. Cotyp. Mus. Berlin N" J"/"/. R = 62 mm. Fig. 3. A. articiilatus duplicatus Gray. St Thomas. Mus. Berlin N" 5540. R = 57 mm. Fig. 4. A. articulatus duplicatus Gray. Jamaica. R =i 41 mm. Fig. 5. A. articulatus duplicatus Gray. St Croix. Cotyp von A. variabilis Lütken. Mus. Berlin N" 1785. R ^ 48 mm. Fig. 6. A. articulatus var. busclii Muller u. Troschel. Typ von A. buschi M. u. Tr. Mus. Berlin N" 778. R = 62 mm. Fig. 7. A. cingulatus Sladen. Beaufort, Nord-Carolina. R = 5 1 mm. Fig. 8. A. cingulatus Sladen. Uruguay. Original von A. mesactus Studer, non Sladen. Mus. Berlin N" 2765. R ^ 35 mm. Fig. 9. A. antillensis Liitken. St Jan. R = 38 mm. Fig. 10. A. antillensis Verrill, juv. St Thomas. R = 14 mm. Fig. II. A. ainericanus Verrill. Massachusetts. R = 48 mm. Sibo^a- Expeditie XLVI? L.Döderlein, Asteriden . II. HEUOTYPIE.LVAN LEERifC* AMSTERDAM. TAFEL III. Fig. I. Astropecten latesplnosus Meissner. Japan. Mitsuga-hama. Alkohol-Exemplar. Typ. Mus. Berlin N" 3337. R = 23 mm. Fig. 2. A. latesplnosus Meissner. Japan. Mus. Berlin N" 5136. R = 46 mm. Fig. 3. A. marginatns Gray. Typ von A. inarginatus Muller u. Troschel. Mus. Berlin N" 812. R = 77 mm. Fig. 4. A. inarginatus Gray. Sta Catharina. Mit grosser Madreporenplatte. R = 40 mm. Fig. 5. A. marginatns Gray. Sta Catharina. Mit kleiner Madreporenplatte. R ^ 35 mm. Fig. 6. A. regalis Gray. Mazatlan. Alkohol-Exemplar. Mus. Berlin N" 1808. R = 39.5 mm. Fig. 7. A. jonstoni Delle Chiaje. Neapel. R r^ 33 mm. Fig. 8. A. heruiatopliilus Sladen, juv. Azoren. Alkohol-Exemplar. Mus. Berlin W 2913. R == 9 mm. Fig. 9. A. hermatopJiilus Sladen. Azoren. Alkohol-Exemplar. Mus. Berlin N" 2913. R = 22 mm. Fig. 90. Dasselbe von unten. Fig. 10. A. platyacanthus var. pedicellifcra nov. var. R = 28 mm. Fig. \\. A. aranciacus Linné, juv. Chinchoxo. Alkohol-Exemplar. Mus. Berlin N" 2334. R == 28 mm. Sibo^^a Expeditie XIM? L.Döcierlein,Asteriden. III. HËUOTVPIE.LVAN LEER A-C** AMSTERDAM. TAFEL IV. Fig. I u. 2. Astropecten tiovae-gjiineae nov. sp. Saleyer. Siboga-Exp. Stat. 411. R = 13 u. 7 mm. Fig. 3. A. novae-guineae nov. sp. Neu-Guinea. Mus. Berlin N° 3158. R = 49 mm. Fig. 4 u. 5. A. polyacantliits Muller u. Troschel. Ceylon. R = 17 u. 25 mm. Fig. 6. A. polyacantJius var. ensifera Grube. Fidji-Ins. R = 26 mm. Typ von A. ensifer Grube. Mus. Breslau. Fig. 7. A. polvacanthus var. burbonica nov. var. Reunion. Mus. Berlin N" 3891. R = 44 mm. Fig. 8. A. vundanensis nov. sp. Mindanao. Mus. Berlin N" 3207. R = 42 mm. Fig. 9. A. gisselbrcchti nov. sp. Japan, Sagamibai. R = 48 mm. Fig. 10. A. andersoni Sladen. Malakka. R ^ 52 mm. Fig 11. A. suinbaiüanus nov. sp. Sumbawa. Siboga-Exp. Stat. 313. R = 25 mm. Fig. 12. A. timorensis nov. sp. Timor. Siboga-Exp. Stat. 289. R = 55 mm. Fig. 13. A. acanthifcr Sladen. Molo-Strasse. Siboga-Exp. Stat. 410. R = 41 mm. Sibo^a- Expeditie XL\T? L.Döderlein , Asteriden. Y\L HEUOTYPIE.LVAN LEER AC<^ AMSTERDAM. TAFEL V. Arten von Westaustralien, gesammelt von MiCHAELSEN u. Hartmeyer. Fig. I. Astropecten vappa Muller u. Troschel. Sharksbay. R = 94 mm. Fig. 2. 4. triseriatus Muller u. Troschel. Nordwest-Australien. R = 97 mm. Fig. 3. A. triseriatus Muller u. Troschel. Südwest-Australien. Typ. Mus. Berlin N" 781. R = 65 mm. Fig. 4. A. preissi Muller u. Troschel. Fremantle. R = 96 mm. Fig. 5. A. preissi albanicus nov. subsp. Oyster-Harbour. R = 58 mm. Fig. 6. A. preissi Muller u. Troschel, juv. Fremantle. R = 13 mm. Fig. 7. A. granulatiis Muller u. Troschel. Westaustralien. R = 79 mm. Fig. 8. A. hartmeyeri nov. sp. Sharksbay. R = 44 mm. Fig. 9. u. 10. A. carcharicus nov. sp. Sharksbay. Zwei Exemplare, deren untere Randstacheln sehr ver- schiedene Gestalt haben. R = 70 u. 67 mm. Sibo,^a-ExpediHe XL\T^ L.Döderlein,Asteriden. V. HEUOryPIE.LVAN LEeR&C9 AMSTERDAM TAFEL VI. F"ig. I. Astropecten heinpricJii Muller u. Troschel. Mozambique. Mus. Berlin N" 797. R := 45 mm. Fig. 2. A. hemprichi Muller u. Troschel. Rotes Meer. Typ. Mus. Berlin N" 796. R ^ 67 mm. Fig. 3. A. mauritianns var. mascarena Döderlein. Mauritius. Exemplar mit kleinem Stachel auf der ersten Randplatte. R = 76 mm. Fig. 4. A. zebra var. sibogae nov. var. Makassar. Siboga-Exp. Stat. 423. R = 18.5 mm. Fig. 5. A. velitaris v. Martens. Südchinesisches Meer. Typ. Mus. Berlin N" 1504. R = 17 mm. Fig. 6. A. orientalis nov. sp. ? Ostindien. Mus. Berlin N" 5182. R = 56 mm. Fig. 7. A. probleniaticus nov. sp. Australien. Mus. Berlin N" 816. R = 47 mm. Fig. 8. A. nialayanns nov. sp. Timor. Siboga-Exp. Stat. 302. R = 10.5 mm. Fih. 9. A. sutnbazvaiius nov. sp., juv. Saleyer. Siboga-Exp. R = 12 mm. Fig. 10. A. kagoshimensis de Loriol. Sagamibai. R = 43 mm. F"ig. i\. A. scoparius Muller u. Troschel. Sagamibai. R = 37 mm. Fig. 12. A. carcharicus forniosanus nov. subsp. Formosa. R = 42 mm. Fig. 13. A. sarasinorum nov. sp. Trincomali. R = 16 mm. Fig. 14. A. umbrimis Grube. Hongkong. Typ. Mus. Breslau. R ^ 14.5 mm. Fig. 15. A. velitaris v. Martens. Molo-Strasse. Siboga-Exp. R ^ 34 mm. Fig. 16. A. velitaris v. Martens. Nordwest-Australien, Meermaid-Strasse. Mus. Berlin N" 2750. R = 53 mm. Sibo^^a- Expeditie XLVI? L.Döderlein, Asteriden . VI. HEUOTYPIE,LVAN LEER &C9 AMSTERDAM, TAFEL VIL Fig. I. Astrcpccten schayeri nov. sp. Tasmanien. (s. Taf. i, Fig. i, R = 55 mm) von utiten, \a von oben, I b Arm von der Seite, 1 c Arm von der Seite. Fig. 2. A. foi'inosits Sladen. Sagamibai. (R = 55 mm) von oben, 2a von unten, 2/; Arm von der Seite. Fig. 3. A. formosiis Sladen, juv. Sagamibai. (s. Taf. i, Fig. 3, R = 21 mm) von oben, 3^ von unten. Fig. 4. A. saganiimis nov. sp. Sagamibai. (s. Taf. i, Fig. 4, R = 24.5 mm) von oben, 4^ von unten. Fig. 5. A. irregidaris var. penthacantha Delle Chiaje. Kopenhagen. (R = 34 mm) von oben. Fig. 6. A. irregidaris irregularis Pennant. Kopenhagen. (R = 23 mm) von oben, ba von unten. Fig. 7. A. irregularis var. serrata M. u. Tr. (R = 43 mm) von oben, Ja von unten. Fig. 8. A. irregidaris var. serrata M. u. Tr. England. (R ^ 65 mm) von unten. Fig. g. A. irregidaris pontoporaeus Sladen. False Bai. (R = 41 mm) von oben, ga von unten. Fig. 10. A. irregularis pontoporaeus Sladen. Tafelbai. (s. Taf. i, Fig. 5, R = 28 mm, Typ von A. capensis Studer) von oben, \oa von unten. Sibo^a - Expedi tie XLVI ? L.Döderlein, Asteriden . HEUOTYPIE.L-VAN LEER AC? AMSTERDAM TAFEL VIII. Fig. I. Astropectcn brasilicnsis kocliianus Döderlein. Kochi. (s. Taf. i, Fig. 9, R = 86 mm, Typ) von oben, \a von unten. Fig. 2. A. brasilicnsis riensis nov. subsp. Rio de Janeiro. (s. Taf. i, Fig. 10. R =^ 52 mm) von oben. Fig. 3. A. brasiliensis brasiliensis Muller u. Troschel. Rio de Janeiro. (s. Taf. i, Fig. 11, R =^ 103 mm) von oben, 30 von unten. Fig. 4. A. brasiliensis erinaceus Gray. Mazatlan. (R = 100 mm) von oben, ^a von unten. Fig. 5. A. verrilli Lorioi. Californien. (R ^ 63 mm) von unten. Fig. 6. A. verrilli Lorioi. Californien. (R = 57 mm) von unten. Fig. 7. A. aranciaais Linné. Chinchoxo. (s. Taf. 3, Fig. 11, R = 28 mm). Fig. 8. A. bispinosiis Otto. Portofino. (R = 79 mm) von oben, ?>a von unten. Fig. 9. A. platyacanthus Philippi. Neapel. (R =^ 52 mm) von unten. Untere Randplatten mit nackten Flachen. Fig. 10. A. platyacantlnis Philippi. Neapel. (R = 52 mm) von unten. Untere Randplatten ohne nackten Flachen. Fig. II. A. platyacanthus Philippi. Neapel. (R = 52 mm) Seitenflache der oberen Randplatten mit Pedicel- larien. Fig. 12. A. platyacanthus var. pedicellifera nov. var. (s. Taf. 10, Fig. 10, R = 28 mm) von oben. Grosse Pediccllarien im Armwinkel, zahlreiche Pedicellarien auf dem Paxillenfeld, \ia von unten. Fig. 13. A. spiniilosus Philippi. Messina. (R = 33 mm) von oben, 13^ von unten. Sibo^^a- Expeditie XL\T? L.Döderlein ^ Asf-eriden . VIII . MEUQTVPIE.L.VAN LEERiC9 AMSTERDAM- TAFEL IX. I. Astropecten articulatiis artlcnlatus Say. Florida. (s. Taf. 2, Fig. i, R = 82 mm) von oben, \a von unten. A. articulatns var. buschi Muller u. Tr. (s. Taf. 2, Fig. 6, R ^ 62 mm. Typ von A busclii M. Tr.). A. articulatus duplicatus Gray. St Thomas. (R ^ 43 mm) von oben, 3a von unten, ^b von unten bei starkerer Vergrösserung. A. articulatus duplicatus Gray. Jamaica, (s. Taf. 2, Fig. 4, R = 41 mm) von oben, 4« von unten. A. cingulatus Sladen. Beaufort, (s. Taf. 2, Fig. 7, R ^ 5 1 mm) von oben, 5^ von unten. A. cingulatus Sladen. Uruguay, (s. Taf. 2, Fig. 8, R = 35 mm. Original von A. mesactus Studer, non Sladen) von oben, ba von unten. 7. A. antiUensis Lütken. St Jan. (s. Taf. 2, Fig. 9, R = 38 mm) von oben, ja von unten. A. antillensis Lütken, juv. St Thomas, (s. Taf. 2, Fig. 10, R = 14 mm) von oben, %a von unten. A. americanus Ver»ill. Massachusetts. (s. Taf. 2, Fig. 11, R = 48 mm) von oben, 9^ von unten, (^b schrag von oben, mit den Pedicellarien am aboralen Rand aller unteren Randplatten. Fig. 10. A. marginatus Gray. Puerto Cabello. (R = 69 mm. Typ von A. ciliatus Grube, Mus. Berlin N^Si/) von unten. Fig. II. A. marginatus Gray. Sta Catharina. (s. Taf. 3, Fig. 5, R = 35 mm) von oben, \\a von unten. Fig. I. Fig. 2. Fig. 3- Fig. 4- Fig. 5- Fig. 6. Fig. 7- Fig. 8. Fig. 9- Siboóa- Expeditie XL\T? L.Döderlein,Asterideri. HEUOTYPIE.LVAN LEEHAC9 AMSTERDAM. TAFEL X. Fig. I. Astropecten griegi Koehler. Calicut. (s. Taf. i, Fig. 6, R = 91 mm) von oben, \a von unten. Fig. 2. A. bandanus nov. sp. Banda-See. Siboga-Exp. Stat. 251. (s. Taf. i, Fig. 8, R = 23 mm) von oben, 2a von oben bei starkerer Vergrösserung, 2b Arm von der Seite, 2c von unten. Fig. 3. A. celehensis nov. sp. Süd-Celebes. Siboga-Exp. Stat. 212. (s. Taf. i, Fig. 7, R = 24 mm) von oben, 3rt Arm von der Seite, 3(5 von unten, 3^ von unten bei starkerer Vergrösserung. Sibo;^a- Expeditie XLVI? L.Döderleüt,Asteriden. HEUOTVPIE.LVAN LEER&C? AMSTERDAM. TAFEL XI. Fig. I. Astropecten koehleri Loriol. Ceylon. (R = 26.5 mm), von oben, ia von unten. Fig. 2. A. vappa Muller u. Troschel. Sharksbay. (s. Taf. 5, Fig. i, R = 94 mm), von oben, 2 a von unten. Fig. 3. A. vappa Muller u. Troschel. Port Jackson. (Mus. Berlin N° 2632, R = 91 mm), von oben. Fig. 4. A. bengalensis nov. sp. Ceylon. (R = 74 mm), von oben, 4a Arm von der Seite, \b von unten, \c Ventrolateralplatten. Fig. 5. A. triserlatus Muller u. Troschel. Nordwest-Australien. (s. Taf. 5, Fig. 2, R = 97 mm), von unten. Fig. 6. A. triserlatus Muller u. Troschel. Südwest-Australien. (s. Taf. 5, Fig. 3, R = 65 mm), Typ, von oben, 6a von unten. Fig. 7. A. acanthifer Sladen. Molo-Strasse. Siboga-Exp. Stat. 410. (s. Taf. 4, Fig. 13, R ^ 41 mm), von oben, "ja von unten. Fig. 8. A. regalis Gray. Mazatlan. (R ^ 39 mm), von oben, 8<ï von unten. Fig. g. A. regalis Gray. Mazatlan. (s. Taf. 3, Fig. 6, R = 39.5 mm), von unten. Sibo^^a- Expeditie XIAI^ L.DöderLeifi,Asteriden. XI. MEUOIYPIE.LVAN LEER AC9 AMSTERDAM. TAFEL XII. Fig. I. Astropecten aiidcrsoni Sladen. Malakka. (s. Taf. 4, Fig. 10, R = 52 mm), von oben, \a von unten. Fig. 2. A. javanicus Lütken. Java. (R = 22 mm, Mus. Berlin N'' 59^6), von oben, 2a von unten. Fig. 3. A mindanensis nov. sp. Mindanao. (s. Taf. 4, Fig. 8, R = 42 mm), von oben, 3« von oben starker vergrössert, ^b von unten, 3^ von unten starker vergrössert. Fig. 4. A. polyacanthiis Muller u. Troschel. Australien. (R = 55), von unten. Fig. 5. A. polyacanthus^ Muller u. Troschel. Ceylon. (s. Taf. 4, Fig. 5, R ^ 25 mm), von unten. Fig. 6. A. novae-guineae nov. sp. Saleyer. Siboga-Exp. Stat. 411. (s. Taf. 4, Fig. i, R = 13 mm), von oben, 6a von unten. Fig. 7. A. novae-guineae nov. sp. Neu-Guinea. (s. Taf. 4, Fig. 3, R = 49 mm), von unten. Fig. 8. A. gisselbrechti nov. sp. Sagamibai. (s. Taf. 4, Fig. 9, R ^ 48 mm), von oben, 8a Arm von der Seite, Zb von unten. Fig. 9. A. malayanus nov. sp., juv. Timor. Siboga-Exp. Stat. 302. (s. Taf. 6, Fig. 8, R = 10.5 mm), von oben, 9« von unten. Fig. 10. A. suinbazuamis nov. sp., juv. Saleyer. Siboga-Exp. (s. Taf. 6, Fig. 9, R = 12 mm), von oben, \oa von unten. Sibo^a- Expeditie XLM^ L.Döderlein , Asteriden. XII HEUOrvPIE.LVAN LEER&C9 AMSTERD/'M. TAFEL XIIL Fig. I. Astropectcn hcjiipriclu Muller u. Tr. Mozambique, (s. Taf. 6, Fig. i, R ^ 45 mm), von oben, i « Arm eines grossen Exemplars von der Seite, i b von unten. Fig, 2. A. inauritianus var. inascarena Dr)derlein. Mauritius. (R = 104 mm), von oben, 2a Arm von der Seite, 20 von unten. Fig. 3. A. kagosliiiiu'Hsis Loriol. Sagamibai (s. Taf. 6, Fig. 10, R = 43 mm), von oben, ^a von unten. Fig. 4. A. kagoshiniensis Loriol. Sagamibai. (R = 45 mm), von oben, i\a von unten. Fig. 5. A. heuipriclii taiiuluiis Dóderlein. Ceylon. (R = 26 mm). Typ, von oben, <^a Arm von der Seite. Fig. 6. A. hemprichi tamilicus Döderlein. Golf von Siam. (R = 47 mm), von unten. Fig. 7. A. carcliaricits nov. sp. Sharksbay. (s. Taf. 5, Fig. 9, R = 6y mm), von oben, ja von unten. Fig. 8. A. carcliaricus fonnosanus nov. subsp. Formosa. (s. Taf. 6. Fig. 12, R ^ 42 mm), von oben, 8rt von unten. Fig. 9. A. scoparius Muller u. Troschel. Sagamibai. (s. Taf. 6, Fig. 11, R = 37 mm) von oben, 9^ von unten. Fig. lo. A. sarasinontiii nov. sp. Borneo. (R = 27.5 mm) von oben, \oa von unten. Fig. II. A. latespinosus Meissner. Japan. (R == 36 mm). Typ, von oben, ii« von unten. Fig. 12. A. jonstoni üelle Chiaje. Neapel. (R = 34 mm), von oben, mit grossen oberen Randstacheln, I2rt von unten. Fig. 13. A. jonstoni Delle Chiaje. Neapel. (s. Taf. 3, Fig- 7, R = 33 mm), von oben, mit kleinen oberen Randstacheln. Sibo^a-Expeditie XI.V1? L.Döderlein, Asteriden . XII r. MeuOTYPIE.LVAN LEERiC* AMSTERDAM. TAFEL XIV. Fig. I. AsU'opectcn granulatus Muller u. Troschel. Westaustralien. (s. Taf. 5, Fig. 6, R = 79 mm), von unten. Fig. 2. A. orientalis nov. sp. ? Ostindien. (s. Taf. 6, Fig. 6, R ^ 56 mm), von oben, 2a Arm von der Seite, 2b von unten. Fig. 3. A. granulatus Muller u. Troschel. Thursday-Isl. (R = 29 mm), von oben, 3^ von unten. Fig. 4. A. indicus Döderlein. Ceylon. (R = 29.5 mm). Typ, von oben, \a von unten. Fig. 5. A. Dionacantlius Sladen. Java. Siboga-Exp. Stat. 4. (R = 36 mm), von oben, 5^ u. 5*^ von unten. Fig. 6. A. kartineyeri nov. sp. Sharksbay. (s. Taf. 5, Fig. 7, R = 44 mm), von oben, (ya Arm von der Seite, db und 6c von unten; alle Figuren zeigen Pedicellarien. Fig. 7. A. zebra var. sibogae nov. var. Maka.ssar. Siboga-Exp. Stat. 423. (s. Taf. 6, Fig. 4, R = 18.5 mm), von oben, Ja von unten. Fig. 8. A. zebra Sladen. Thursday-Isl. (R = 29 mm), von oben, %a von unten. Fig. 9. A. sarasinorum nov. sp. Ceylon. (s. Taf. 6, Fig. 13, R = 16 mm), von oben, g« von unten. Pedicellarien in Armwinkel. Fig. 10. A. umbrinus Grube. Hongkong, (s. Taf. 6, Fig. 14, R = 14.5 mm), von unten. Sibo^a- Expeditie XLVI^ L.Döderlein , Asteriden . XIV HÊ-LIOrï-PIE.LVAN LEERiC° AM5TERDA TAFEL XV. Fig. I. Astropecten tiniorensis nov. sp. Timor. Siboga-Exp. Stat. 289. (s. Taf. 4, Fig. 12, R ^ 55 mm), von oben; neben den Randplatten sind im Paxillenfeld einzelne Pedicellarien zu erkennen; \a Arm- ende von oben mit mehreren grossen Pedicellarien im Pa.xillenfeld, i b von unten. Fig. 2. A. sunibaiuaiins nov. sp. Sumbawa. Siboga-Exp. Stat. 313. (s. Taf. 4, Fig. 11, R = 25 mm), von oben, 2a von unten. Fig. 3. A. velitaris Martens. Molo-Strasse. Siboga-Exp. (s. Taf. 6, Fig. 15, R = 34 mm), von oben, 3^ von unten. Fig. 4. A. problematicus nov. sp. Australien. (s. Taf. 6, Fig. 7, R = 47 mm), von oben, 4^ von unten mit Ventrolateralplatten, 4/? von unten. Fig. 5. A. preissi albanicus nov. subsp. Oyster Harbour. (s. Taf. 5. Fig. 5, R = 58 mm), von oben, ^a von unten. Fig. 6. A. preissi Muller u, Troschel. Fremantle. (s. Taf. 5, Fig. 4, R = 96 mm), von unten. Fig. 7. /}. preissi Muller u. Troschel, juv. Fremantle. (s. Taf. 6, Fg. 5, R = 13 mm), von oben, -ja von unten. Sibo^^a-Expeditie XIM? L.Döderleirt^ Asteriden . xv. HeUOTYPIE.LVAN LEER&C9 AMSTERDAM. TAFEL XVI. Fig. I. Astropecten sinicus nov. sp. Chinesisches Meer. (R^ 13.7 mm), \a von oben, \b von unten, \c Arm von der Seite. Fig. 2. A. progressor nov. sp. Neu-Guinea. Mus. Amsterdam, (s. Taf. 17, Fig. 4, R = 33 mm), von oben, 2 a von unten. Fig. 3. A. dalioviensis nov. sp. Dahome. (R = 47 mm). Paxillen und Madreporenplatte, 3^ von oben, lb Arm von der Seite, ^c Armende von unten, 3 (f Arm von unten. Fig. 4. A. euryacantlnis Lütken. Nikobaren. Mus. Kopenhagen. (R^87mm), Typ, von oben, 4^ von unten. Fig. 5. A. alatiis Perrier. Amboina. Mus. Amsterdam. (R =; 33 mm), von oben, 5;^ von unten. Sibo^^a- Expeditie XIJVT" L.Dödorlein , A.sten'dcn . X\l. HEUOTYPIE.L.VAN LEER&C9 AMSTERDAM. TAFEL XVII. Fig. I. Astropecten piisillns Sluiter. 1-iatavia. Mus. Amsterdam. (R = 13 mm), Typ, \a von oben, \b von unten. Fig. 2. A. granulatiis Muller u. Troschel. Aru-Ins. Siboga-Exp. Stat. 274. (R = 21 mm), 2a von oben, 2b von unten. Fig. 3. A. graniilatus Muller u. Troschel. Thursday-Isl. (s. Taf. 14, Fig. 3, R = 29 mm), von unten. Fig. 4. A. progressor nov. sp. Neu-Guinea. Mus. Amsterdam, (s. Taf. 16, F"ig. 2, R ^ 33 mm). Fig. 5. A. javanicHS Lütken. Java. Typ. Mus. Kopenhagen. (R = 22 mm) mit verlangerten Paxillenstachein auf der Mittellinie der Arme, ^a von oben, 5/; von unten. Fig. 6. A. javanicus Lütken. Batavia, coll. SLUITER. Mus. Amsterdam. (R = 20 mm), Ga von unten. Fig. 7. A. andersom Sladen, juv. Molukken. Mus. Amsterdam. (R ^ 16.5 mm), -ja von oben, mit ver- langerten Paxillenstachein auf der Mittellinie der Arme, "j b u. "j c von unten. Fig. 8. A. andersom Sladen. Penang. Cotyp von A. penangensis de Loriol (R = 36 mm), von oben, 8rt von unten. Fig. 9. A. monacanthus Sladen. Batavia. Typ von A. sqitainosits Sluiter. Mus. Amsterdam. (R = 48 mm), von unten. Fi^. 10. A. platyacanthus Philippi. Paxillenfeld mit einer Anzahl von Paxillen, deren Stachelchen verdickt sind und Pedicellarien bilden. Am unteren Rande sind grosse Pedicellarien der oberen Rand- platten sichtbar; loa Arm von der Seite mit den grossen Pedicellarien der oberen Randplatten. (R = 52 mm). Siboo^a Expeditie XIM" LDödorlein, Asf-enden X\ll. MËUOTYPIE.L.VAN tEER*C9 AMSTERDAM. LiTF. LXXXI. RÈSULTATS DES EXPLORATIONS ZOOLOGIQUES, BOTANIQUES, OCÈANOGRAPHIQUES ET GÈOLOGIQUES ENTBEPEI3K3 AUX INDBS NÉEELAUDAtSES 0RrENTALE3 en 1899 — 1900, a bord du SIBOa-^ sous LE COMMANDEMENT DE G. F. TYDEMAN PUBLIÉS PAR MA.X -WKBER Chef de l'eipédition. - Siboga-Expeditie *i. *ii. *iii. IV. «IV4z>. V. *VI. *\ai. *vm. *ix. *x. *xi. *XII. *XIII. *xiv. *xv. ♦ XVI. *XVII. XVIII. XIX. *xx. *XXI. XXII. xxni. *XXIVi. XXIV2. *XXV. *XXVI. «XXVMw. XXVII. *XXVIII. • XXIX. *XXX. »VYVT *AaXII. XXXIIl. «XXXIV. XXXV. * XXXVI. * XXXVII. XXX vin. * XXXIX. *XL. XLI. *xLn. *XLIII. *XLIV. *XLV. *XLVI. *XLVII. *xLvni. *XLIXi. *XLIX2. *L. *LI. «Lil. *LIII. *LIV. LV. *LVI. *LVII. Lvm. »LIX. ♦LX. ♦LXL ♦LXII. LXIII. LXIV. ♦LXV. LXVI. Introduction et description de 1'expédition, Max Weber. Le bateau et son équipement scientifique, G. F. Tydeman. Re'sultata hydrographiqaes, G. F. Tydeman. Foramiuifera, F. W. Winter. Xenophyopbora, F. B. Sc hul ze. Radiolaria, M. Hartmanu. Porifeia, G. C. J. Voamaer et I. Ijima '). Hydropolvpi, A. Billard'). StylasteriAa, S. J. Hickson et MUe H. M. England. Siphonophora, M'lcs Lens et van Riemsdijk. Hydvomedusae, O. Maas. Scyphoniedusae, O. Maas. Ctenophora, M'le F. Moser. Gorgonidae, Alcyonidae, J. Versluys, S. J. Hickson, [C. C. Nutting et J. A. Thomson '). Pennatulidae, S. J. Hickson. Actiniaria, P. Mc Murrich.'). Madreporaiia, A. Aicock et L. Uöderlein '). Antipatharia, A. J. van Pesch. Turbellaria, L. von Graff et R. R. ven Stummer. Cestodes, J. Vf. SpengeL Nematcmorpl.a, H. F. Nierstrasz. Chaetognatha, G. H. Fowler. Nemertini, A. A. W. Hubrecht et Mme G. Stiasny. Myzostomidae, R. R. von Stummer. Polychaeta errantia, R. Horst'). Polychaeta sedentaria, M. CauUery et F. Mesnil. Gephyrea, C. Ph. Sluiter. Enteropueusta, J. W. Spengel. — Pterobrancbia, S. F. Harmer. Brachiopoda, J. F. van Bemmelen. Polyzoa, S. F. Harmer !)• Copepoda, A. Scott'). Ostracoda, G. W. Muller. Cirrinedi», P. T. C'. Scsk- Isopoda, H. F. Nierstrasz '). Amphipoda, Cli. Pérez. Caprellidae, P. May er. Stomatopoda, H. J. Hansen. Cumacea, W. T. Calmau. Schizopoda, H. J. Hansen. Sergestidae, H. J. Hansen. Decapoda, J. G. de Man, J. E. W. Ihle et J. J. Tesch '). Pantopoda, J. C. C. Loman. Halobatidae, J. Th. Ou de mans. Criuoidea, L. Döderlein et Austin H. Clark '). Echinoidea, J. C. H. de Me ij e re. Holothurioidea, C. Ph. Sluiter. Ophiuroidea, R. Kohier. Asteroidea, L. Döderlein'). Solenogastres, H. F. Nierstrasz. Chitonidae, H. F. Nierstrasz. Prosobranchia, M. M. Schep man. Prosobranchia parasitica, H. F. Nierstrasz et M. M. Opisthobranchia, R. Bergh. [Schepman. Heteropoda, J. J. Tesoh. Pteropoda, J. J. Tesch. Lamellibranchiata, P. Pelseneer et Ph. Dautzenberg '), Scaphopoda, MUa M-. Boissevain. Cephalopoda, L. Joubin. Tunicata, C. Ph. Sluiter et J. E. W. Ihle. Pisces, Max Weber. Cetacea, Max Weber. Liate des algues, Mme A. Weber '). Halimeda, MUe E. S. Barton. (Mme E. S. Gepp). Corallinaceae, Mme A. Weber et M. F os lic. Codiaceae, A. et Mme E. S. Gepp. Dinoflagellata. Coccospha'eridae, J. P. Lotsy. Diatomaceae, J. P. Lotsy. Deposita marina, O. B. Böggild. Résultats géologiques, A. Wichmann. II DIE GATTUNG ASTROPECTEN UND IHRE STAMMESGESCHICHTE VON D^ L. DÖDERLEIN Professor in Strassburg i. E. Mit 17 Tafeln und 20. Figuren im Text /<^ qO Monographie XhYla aus : UITKOMSTEN OF ZOOLOGISCH, BOTANISCH, 0CEAN06RAPHISCH EN GEOLOGISCH GEBIED verzarheid in Nederlandsch Oost-Indië 1899 — 19Ó0 aan boord H. M. Siboga onder commando van Luitenant ter zee ie kl. G. F. TYDEMAN I UITGEGEVEN DOOR Dr. MAX WEBER Prof. in Amsterdam, Leider der Expeditie (met medewerking van de Maatschappij^ ter bevordering van het Natuurkundig Onderzoek der Nederlandsche Koloniën) BOEKHANDEL EN DRUKKERIJ TOOKHBIN E. J. BRILL ' LEIDEN Publié Juillet 1917 « Les numéros avec un astérique ont déja paru; ceux marqués i) seulement en partie U6j3. paFU.* Souscription Monographies a Touvrage complet sépaiées ie Livr. (Monogr.XLIV) C. Ph, Sluiter. Die Holothurien der Siboga-Expedition.Mit 10 Tafeln. ƒ 6.— ƒ 7.50 ze Livr. (Monogr. LX) E. S. Barton. The genus Halimeda. With 4 plates „ i.So „ 2.40 3e Livr. (Monogr. I) MaX Weber. Introduction et description de 1'expédition. Avec Liste des Stations et 2 cartes » "-75 d 9- 4e Livr. (Monogr. II) G. F. Tydeman. Description of the ship and appliancesusedfor.scientific exploration. With 3 plates and illustrations „ 2. — „ 2.50 5e Livr. (Monogr. XLVII) H.F. NierstraSZ. The Solenogastres of the Siboga-Exp. With 6 plates. „ 3.90 , 4.90 6e Eivr. (Monogr. XIII) J. Versluys. Die Gorgoniden der Siboga-Expedition. I. Die Chrysogorgiidae. Mit 170 Figuren im Text , 3.— , 3.75 7e Livr. (Monogr. XVÏa) A. AlCOCk. Report on the Deep-Sea Madreporaria of the Siboga- Expedition. With S plates ^ 4-6o „ 5.75 8e Livr. (Monogr. XXV) C. Ph. Sluiter. Die Sipunculiden und Echiunden der Siboga-Exp. Mit 4 Tafeln und 3 Figuren im Text „ 3-~ k 3-75 9c Livr. (Monogr. Vla) G. C. J. Vosmaer and J. H. Vernhout. The Porifera of the Siboga- Expedition. I. The genus Placospongia. With 5 plates „ loe Livr. (Monogr. XI) OttO MaaS. Die Scyphomedusen der Siboga-Expedition. Mit 12 Tafeln. „ iie Livr! (Monogr. XII) Fanny Moser. Die Ctenophoren der Siboga-Expedition. Mit 4 Tafeln. „ 12e Livr. (Monogr. XXXIV) P. Mayer. Die Caprellidae der Siboga-Expedition. Mit 10 Tafeln. „ 1 3e Livr! (Monogr. III) G. F. Tydeman. Hydrographic results of the Siboga-Expedition. With 24 charts and plans and 3 charts of depths „ 14e Livr. (Monogr. XLIII) J. C. H. de Meijere. Die Echinoidea der Siboga-Exp. Mit 23 Tafeln. „ 15e Livr. (Monogr. XLYa) René Koehler. Ophiures de 1'Expédition du Siboga. ie Partie. Ophiures de Mer profonde. Avec 36 Planches. . ^ „ i6e Livr. (Monogr. Lil) J. J. Tesch. The Thecosomata and Gymnosoma'ta of the Siboga- Expedition. With 6 plates , 17e Livr. (Monogr. LVIa) C. Ph. Sluiter. Die Tünicaten der Siboga-Expedition. I. Abteilung. Die socialen und holosomen Ascidien. Mit 15 Tafeln „ i8e Livr. (Monogr. LXI) A. Weber— van Bosse and M. Foslie. The Coraliinaceae of the Siboga- Expedition. With 16 plates and 34 textfigures ' „ 19e Livr. (Monogr. VIII) Sydney J. Hickson and Helen M. England. The Stylasterina of the Siboga Expedition. With 3 plates » ,20e Livr. (Monogr. XLVIII) H. F. NierstraSZ. Die Chitonen der Siboga-Exp. Mit 8 Tafeln. „ 2ie Livr. (Monogr. XLV^) René Koehler. Ophiures de 1'Expédition du Siboga. 2e Partie. Ophiures littorales. Avec 18 Planches „ 22e Livr. (Monogr. XXVIto) Sidney F. Harmer. The Pterobranchia oftheSiboga-Expeditibn, with an account of other species. With 14 plates and 2 text-figures , 23e Livr. (Monogr. XXXVI) W. T. Calman. The Cumacea of the Siboga Expedition. With 2 plates and 4 text-figures „ 2.40 24e Livr. (Monogr. LVI«) C. Ph. Sluiter. Die Tunicaten der Siboga-Expedition. Supplement zu der I. Abteilung. Die socialen und holosomen Ascidien. Mit ' 'T",.; . - ^'■ 25e Livr. (Monogr. L) Rud. Bergh. Die Opisthobranchiata der Siboga-Exned. M'*- :■ Tafeln. .1 „ 14.10 26e Livr. (Monogr. X) OttO MaaS. Die Craspedoten Medusen der Sibosra-i - ' ■,, 14 fafrli. ^.25 „ 12.50 27e Livr. (Monogr. XIII «) J. Versluys. Die Gorgoniden der Siboga-F-.- ^ u.oli. II. Die Primnoidae. Mit 10 Tafeln, 178 Figuren im Text und einer Kr.'c. . . , 12.50 „ 16.75 28e Livr. (Monogr. XXI) G. Herbert Fowler. The Cha-,tOpn?.th i ^f the ^■'- ^.. Expedition. With 3 plates and 6 charts „ 4.20, „ 5.25 29e Livr. (Monogr. LI) J. J. Tesch. Die He-' aer Su. ,, .^jedition. Mit 14 Tafeln. „ 6.75 „ 9.— 30e Livr. (Monogr. XXX) G. W. ^'alier. oden (ie^ oiboga-Exped. Mit 9 Tafeln. „ 3.50 „ 4.40 31e Livr. (Monogr. IVdis) Franz Eilharc ^venophyophoren der Siboga-Exped. Mit 3 Tafeln „ 2.40 „ 3.— 32e Livr. (Monogr. LIV) Maria BoiS'Srv: . ihe Scaphopoda of the Siboga Expedition. With 6 plates and 39 textfigures ^ „ 4.80 „ 6. — 33e Livr. (Monogr. XXVI) J. "W. Spengel. Studiën über die Enteropneustem der Siboga-Exp. Mit 17 Tafeln und 20 Figuren im Text , 14. — „ i7-SO 34e Livr. (Monogr. XX) H. F. NierstraSZ. Die Nematomorpha der Siboga-Exp. Mit 3 Tafeln. „ 2.80 „ 3.50 35e Livr. (Monogr. XIIIc) Sydney J. Hickson und J. Versluys. Die Akyoniden der Siboga- Exped. I. Coralliidse, II. Pseudocladochonus Hicksoni. Mit 3 Tafeln und 16 Figuren im Text. , 2.20 , 2.75 36e Livr. (Monogr. XXXI «) P. P. C. Hoek. The Cirripedia of the Siboga Expedition. A. Cirripedia pedunculata. With 10 plates , „ 5.40 „ 6./^ 37e Livr. (Monogr. XLII«) L. Döderlein. Die gestielten Crinoiden der Siboga-Expedition. Mit 23 Tafeln und 12 Figuren im Text „ 8. — „ 10. — 38e Livr. (Monogr. IX) Albertine D. Lens and Thea van Riemsdijk. The Siphonophores of the Siboga Expedition. With 24 plates and 52 textfigures , I3-SO » 16.75 39e Livr. (Monogr. XLIX'a) M. M. Schepman. The Prosobranchia of the Siboga Expedition. I Part I. Rhipidoglossa and Docoglossa, with an Appendix by Prof R. Bergh. With 9 plates and 3 textfigures 40e Livr. (Monogr. XL) J. C. C. Loman. Die Pantopoden d^r Siboga-Expedition. Mit 15 Tafeln und 4 Figuren im Text ■ . . 41e Livr. (Monogr. LYlc) J. E. W, Ihle. Die Appendicularien der Siboga-Expedition. Mit 4 Tafeln und 10 Figuren im Text 42e Livr. (Monogr. XLIX^) M. M. Schepman und H. F. NierstraSZ, Parasitische Proso- branchier der Siboga-Expedition. Mit 2 Tafeln „ 1.20 , 1.50 2.40 7.50 2.80 7.80 ■ TJ 3-— 9.50 3-50 9-75 9-— I5-— 11.25 18.75 16.50 Tï 20.50 3-75 n 4.70 6.75 ïï 9-— 12.50 n 15.50 1.50 5-— « 1.90 6.25 10.25 )» 12.75 6.75 T> 9-- 4- ,80 )) 6. — 6. 25 n 7- 80 4' ,80 n 6. — Prix: Souscription Monographies a l'ouvrage complet séparées 43e Livr. (Monogr. XLIX'è) M, M. Schepman. The Prosobranchia of the Siboga Expedition. Part II. Taenioglossa and Ptenoglossa. With 7 plates ƒ 4.50 ƒ 5.60 44e Livr. (Monogr. XXIX a) Andrew Scott. The Copepoda of the Siboga Expedition. Part I. Free-swimming, Littoral and Semi-parasitic Copepoda. With 69 plates. . 45e Livr. (Monogr. LVI^) C. Ph. Sluiter. Die Tunicaten der Siboga-Expedition. II. Abteilung. Die Merosomen Ascidien. Mit 8 Tafeln und 2 Figuren im Text. 46e Livr. (Monogr. XLIX'c) M. M. Schepman. The Prosobranchia of the Siboga Expedition. Part III. Gymnoglossa. With i plate 47e Livr. (Monogr. XIII (5) C. C. Nutting. The Gorgonacea of the Siboga Expedition. III. The Muriceidae. With 22 plates 48e Livr. (Monogr. XIII^') C. C. Nutting. The Gorgonacea of the Siboga Expedition. IV. The Plexauridffi. With 4 plates .' 49e Livr. (Monogr. LYld) J. E. W. Ihle. Die Thaliaceen (einschliesslich Pyrosomen) der Siboga-Expedition. Mit i Tafel und 6 Figuren im Text 50e Livr. (Monogr. XlïïP) C. C. Nutting. The Gorgonacea of the Siboga Expedition. V. The Isidaï. With 6 plates 51e Livr. (Monogr. XXXVII) H. J. Hansen. The Schizopoda of the Siboga Expedition. With 16 plates and 3 text figures 52e Livr. (Monogr. XIII i^') C. C. Nutting. The Gorgonacea of the Siboga Expedition. VI. The Gorgonellidse. With 11 plates 53e Livr. (Monogr. XV a) J. Playfair Mc Murrich. The Actiniaria of the Siboga Expedition. Part I. Ceriantharia. With i plate and 14 text figures 54e Livr. (Monogr. XIII<^*) C, C. Nutting. The Gorgonacea of the Siboga Expedition. VII. The Gorgonidce. With 3 plates 55e Livr. (Monogr. XXXIX a) J. G. de Man. The Decapoda of the Siboga Expedition. , Part I. Family Penaeidae 56e Livr. (Monogr. LXII) A. & K. S. Gepp. The Codiaceae of the Siboga Expedition including a Monograph of Fl^bellarieae and Udoteae. With 22 plates 57e Livr. (Monogr. XIII ^^ C. C. Nutting. The Gorgonacea of the Siboga Expedition. VIII. The Scleraxonia. With 12 plates 58e Livr. (Monogr. XLIXV) M. M. Schepman. The Prosobranchia of the Siboga Expedition. Part IV. Rachiglossa. With 7 plates. ' 59e Livr. (Monogr. Vla') G. C J. Vosmaer. The Porifera of the Siboga-Expedition. II. The genus Spirastrella. With 14 plates 60e Livr. (Monogr. XXXIX «') J. G. de Man. The Decapoda of the Siboga Expedition. Part II. Family Alpheidae . 6ie Livr. (Monogr. hlUa) Paul Pelseneer. Les LameUibranches de l'Expédition du Siboga. Partie Anatomique. Avec 26 planches 62e Livr. (Monogr. XXIV' a) R. Horst. Polychaeta er.rantia of the Siboga Expedition. Part I. Amphinomidae. With 10 plates 63e Livr. (Monogr. LlIIi^) Ph. Dautzenberg et A. Bavay. Les LameUibranches de l'Expéd. du Siboga. Partie Systématique. I. Pectinidés. Avec 2 planches 64e Livr. (Monogr. XLIX'^) M. M. Schepman. The Prosobranchia of the Siboga Expedition. Part V. Toxoglossa. With 6 plates and i textfigure 65e Livr. (Monogr. LVII) Max Weber. Die Fische der Siboga-Expedition. Mit 12 Tafeln und 123 Figuren im Text 66e Livr. (Monogr. XLIX/) M. M. Schepman. The Prosobranchia, Pulmonata and Opistho- branchia Tectibranchiata Tribe BuUomorpha of the Siboga Expedition. Part VI. Pulmonata and Opisthobranchia Tectibrancliiata Tribe BuUomorpha. With 2 plates «1-75 » 2.20 67^ Livr. (Monogr. XXXI iJ) P. P. C. Hoek. The Cirripedia of the Siboga-Expedition. , B. Cirripedia sessilia. With 17 plates and 2 textfigures . . . .\ „ 8. — „ 10. — 68e Livr. (Monogr. LlXa) A. W^eber-van Bosse. Liste des Algues du Siboga. I. Myxophyceae, Chlorophyceae, Phaeophyceae avec Ie concours de M. Th. Reinbold. Avec 5 planches et 52 figures dans Ie texte 69e Livr. (Monogr. XXXIXa) J. G. de Man. The Decapoda of the Siboga Expedition. Supplement to Part I. Family Penaeidae. Explanation of Plates 70e Livr. (Monogr. VII rt) A. Billard. Les Hydroïdes de l'Expédition du Siboga. I. Plumularidje. Avec 6 planches et 96 figures dans Ie texte 71e Livr. (Monogr. XXXIX^^) J. E. W. Ihle. Die Decapoda brachyura der Siboga-Expedition. I. Dromiacea. Mit 4 Tafeln und 38 Figuren im Text 72e Livr. (Monogr. XXXII Natura Artis Magistra" te Amsterdam. De »Oostersche Handel en Reederij" te Amsterdam. De Heer B. H. de Waal, Oud-Consul-Generaal der Nederlanden te Kaapstad. M. B.' te Amsterdam. The Elizabeth Thompson Science Fund. Dr. J. G. de M. te lerseke CONDITIONS GÉNÉRALES DE VENTE. 1°. L'ouvrage du „Siboga" se ^composera d'une série de monographies. 2°. Ces monographies paraitront au fur et a mesure qu'elles seront prêtes, 3°. Le prix de chaque monographie sera différent, mais nous avons adopté comme base générale du prix de vente: pour une feuille d'impression sans fig. flor. 0.15; pour une feuille avec fig. flor. 0.20 a O.25 ; pour une planche noire flor. 0.25 ; pour une planche coloriée flor. 0.40 ; pour une photogravure flor. 0.60. 4°. II y aura deux modes de souscription a. La souscription a l'ouvrage complet. b. La souscription a des monographies séparées en nombre restreint. "^ Dans ce dernier cas, le prix des monographies sera majoré de 25 "/q. 5°. L'ouvrage sera réuni en volumes avec titres et index. Les souscripteurs a l'ouvrage complet recevront ces titres et index, au fur et a mesure que chaque volume sera complet. il|ii|i|ii!l!|jiii8i!iliii iiliiiiiiiiliiililiHiiiilillil ii • 'SM?! liiilli iiiiliiiiiiiiPiiiliiitiliili^ 11 II i mmm 'WÊÊ9B: :|l!|iiHh m\ Ëé 'MM • ' ) ! 1 1 1 ! ) n iiiiiiffi i^ Ij {'i ■ ) K 1 1 i il' mmm ^ m is WÊÊ ■i'i; 'Pi i lliiiliiip^ iiiili^' :^ib il tüliili^ n Hi il ' .;; 1 'Il il 1 \ i 1 :iiilili!li!!i!ii!ilti!!iiiiliii!iiil ■iiijiiiiiii ^WÊëÊ ^iliiiliiiiiiiiiiiiiilillj r ':;': mm Mê- m^. mm iiiiji; niiiiii liliiiiiliüfipiiliiilili! 'f mm üiiitii!'