SIBOGA-EXPEDITIE Siboga-Expeditie UITKOMSTEN OP 1\ I. 11 1 Ulll ) 1 »KI Bi ! -i-; VERZAMELD IN NEDERLANDSCH OOST-INDIË 1 899—1900 AAN BOORD H. M. SIBOGA ONDER COMMANDO VAN Luitenant ter zee T-kl. G. F. TYDEMAN UITGEGEVEN DOOR Dr. MAX WEBER Prof. in Amsterdam, Leider der Expeditie (met medewerking van de Maatschappij ter bevordering van het Natuurkundig Onderzoek der Nederlandsche Koloniën) BOEKHANDEL EN DRUKKERIJ VO< 1KHEBK E. J. BRILL LEIDEN Siboga-Exp editie xxxix v DIE DECAPODA BRACHYURA DER SIBOGA-EXPEDITION VON J. E. W. IHLE TlEKARZTLICHE HOCHSCHULE, UTRECHT III OXYSTOM ATA : CALAPPIDAE, LEUCOSIIDAE, RANINIDAE Mit 71 Figuren im Text — =4>&®$-=§<=— BUCHHANDLUNG UND DRUCKEREI E. J. BRIJLL LEIDEN — 1918 III. OXYSTOMATA: CALAPPIDAE, LEUCOSIIDAE, RANINIDAE. EINLEITUNG. In dieser Lieferung habe ich versucht die aussere Morphologie der Calappidae und Leucosiidae kurz zu skizzieren, da ich von diesen Familien die Mehrzahl der Gattungen unter- suchen konnte. Wegen Mangels an Material habe ich die Morphologie der Raninidae nicht naher untersucht. Ausser dem sehr umfangreichen Siboga-Material konnte ich auch jetzt wieder für die Untersuchung der ausseren Morphologie einen Teil des Materials benutzen, das Prof. P. N. van Kampen an Bord des Untersuchungsfahrzeuges „Gier" im Indischen Archipel gesammelt hat, ebenso wie Material von Dr. P. J. Kleiweg de Zwaan auf Nias erbeutet. Daneben erhielt ich durch die Freundlichkeit der Herren Dr. E. D. van Oort und Dr. J. J. Tesch Exemplare von Orithyia, Hepaius, Ebalia, Persephona und Ilia aus dem Museum in Leiden zur Untersuchung. Die Bestimmung des vorliegenden Materials war nicht immer leicht, da, wie sie oft, namentlich in der alteren Literatur die /\rtbeschreibungen ungenügend sind und nur Untersuchung der Typen eine sichere Bestimmung ermöglicht. Dr. W. T. Calman war aber so freundlich auf meine Bitte einige Merkmale von im British Museum aufbewahrten Arten von Laicosia für mich zu untersuchen. Auch Dr. J. G. de Man hat mir in einigen schwierigen Fallen mit seiner grossen Kenntnis auf carcinologischem Gebiet eine sehr wesentliche Unterstützung zu Teil werden lassen und erlaubte mir auch jetzt wieder seinen carcinologischen Bücherschatz zu benutzen. Allen Herren, die meine Untersuchung gefördert haben, sage ich meinen besten Dank. In dieser Abhandlung werden erwahnt (mit Ausnahme von 2 Arten samtlich durch die Siboga-Expedition gesammelt): 10 Arten (von welchen eine in 2 Unterarten) von Calappidae zu 4 Gattungen gehorend, 3 Arten von Raninidae zu 3 Gattungen gehorend und 70 Arten von Letuosiidae, welche zu 22 Gattungen gehören. Von diesen 70 Arten sind 21 neu, ausserdem wurden 5 neue Varietaten gesammelt. Neue Calappidae und Raninidae wurden nicht erbeutet. Die grosse Mehrzahl der gesammelten Arten stammt aus untiefem Wasser und viele waren noch nicht im Indischen Archipel aufgefunden. SIBOGA-EXPEDITIE XXXIX i 2 . ;>483l ióo Am Schluss dieser Lieferung gebe ich eine Übersicht über die geographische Verbreitung der 3 Familien und eine Liste der zu diesen Familien gehörenden indopacifischen Arten. In den Literaturangaben habe ich mich in den meisten Fallen auf das wichtigste beschrankt, zumal da Alcock iri seiner schonen zusammenfassenden Arbeit über die Oxystomen des Indiks (Journal Asiatic Soc. Bengal, v. 65, pt 2; hier immer zitiert als „Alcock 1896") die Literatur wenigstens bis 1896 ausführlich zitiert. Auch jetzt wieder verclanke ich die Zeichnungen der abgebildeten Arten der geschickten Feder des Herrn J. F. Obbes. Wie früher hat das Binocularmikroskop von Zeiss mir die Untersuchung der morpholo- tnschen Details und der oft wenige mm grossen Tiere ausserordentlich erleichtert. Ich benutze Objektivpaare a und a 3 mit Okular 2, selten Okular 4. 2. Familie. CALAPriDAE. Phylogenetisch schliessen sich die Calappidae an die Dorippidae an. Auch Ortmann (1892, p. 559) lasst beide Familien aus einer gemeinsamen Wurzel hervorgehen. lm Allgemeinen weisen die Calappidae primitivere Verhaltnisse auf als die Leucosiidae. Cephalothorax. Körperform. Die ursprüngliche, rechteckige Körpergestalt, welche viele Dorippidae noch zeigen, finden vvir bei den Calappidae nicht mehr zurück. Bei den primitiveren Calappidae ist die Körpergestalt rundlich mit bogenförmigen Seitenrandern, wie es unter den Dorippidae bei Cyclodorippe (p. 98) der Fall ist, so dass wir die Calappidae wohl ableiten dürfen von Dorippidae, welche diese Körpergestalt schon erhalten hatten. Ein Antero- lateralstachel fehlt mit Ausnahme von Orithyia (cf. p. 164). Bei den ursprünglicheren Calappidae (z.B. Cryptosomd) übertrifft die Cephalothoraxlange die Breite etwas. In der übrigens nicht ursprünglichen Gattung Matuta ist die Breite der Lange gleich, wahrend bei anderen Genera die Breite zunimmt und die Lange mehr oder weniger bedeutend übertrifft (z.B. Mursia, Hepatus). Innerhalb der Gattung Calappa beobachten wir eine zunehmende Cephalothoraxbreite durch die Entwicklung einer flügelförmigen Verbreiterung (Ala) des postero-lateralen Randes, welche bei den primitiven Arten der Gattung (z.B. C. wood-masoni) noch unbedeutend ist, bei den höchst entwickelten (z.B. C. calappa) aber sehr machtig wird. Unter diesen Alae können die zusammen- geschlagenen 2. — 5. Pereiopoden ganzlich versteekt werden. Dorsalseite des Cephalothorax. Die Skulptur der Dorsalseite ist im Allgemeinen sehr schwach entwickelt. Wohl immer vorhanden und ziemlich S3Z deutlich ist der sulcus sem il u naris (cf. p. 98), welcher sich jederseits nach vorn und hinten in eine mehr oder weniger deut- liche Furche verlangern kann. Rostral von dem Vorderende dieses sulcus liegt der Medianlinie mehr genahert jederseits das Cervicalgrübchen (cf. p. 99). Bei Calappa kann eine schwache Grube vorhanden sein, welche jederseits die Gastralregion von der Hepaticalregion trennt und also als ein Teil der Cervicalfurche zu betrachten ist. Vorder er Cephalothorax rand. Unter den Calap- pidae halte ich in Bezug auf den Stirnbau die Gattungen. für die primitivsten, welche, wie die Dromiidae (p. 6), 3 Rostral- oder Stirnzahne besitzen, wiè wir es bei Jfursia, Paracyclois (Miers 1886, t. 24, f. 2), Acanthocarpus und Orithyia 3 rnda Fig. 78. Cryptosoma granulosum. Linke Seite des vorderen Cephalothoraxrandes. a2 2. Glied des Antennalstieles; mda medio-dorsale Augenhöhlenecke; ssz seit- licher Stirnzahn; a Nahtü; cf Einschnitt J~. IÓ2 Fig. 79. Matuta. Linke Seite des vorderen Cephalothoraxrandes. ai Antennula; eoz Extraorbitalzahn; il Infraorbitallobus; mda raedio-dorsale Augenhöhlenecke; op Operculura; vpr Körnerreihe, dein Pterygostomialrand der Leucosiuiac vergleichbar; m Zahn an der lateralen Mundecke, zum Epistom gehorend; a Naht a; /3 Naht &. antreffen. Bei A. bispinosus erreicht der mediane Zahn nach der Abbildung von Milne- Edwards & Bouvier (1902, t. 25, f. 4) eine ziemlich bedeutende Lange. Bei Cryptosoma (Fig. 78) und den meisten Ca lappa- Arten fehlt der mediane il eoz vpr zrn Zahn, wahrscheinlich durch Rückbildung, wahrend die lateralen gut entwickelt sind. Bei C. gallus sind keine Rostralzahne mehr ausgebildet und der Stirnrand bildet bei Betrachtung von oben eine bogenförmige Linie. Bei Matuta und Hepatus hat die Stirnregion eine bedeutende Umbildung erfahren-, hier ist eine breite Stirn vorhanden, welche die medialen Augenhöhlenecken (s. u.) verbindet. Bei Matuta tragt diese Stirn ein ein- geschnittenes „Rostrum", von dessen Basis der • Stirnrand seitlich verlauft bis zur medialen Augen- höhlenecke (Fig. 79). Einem medianen Rostralzahn ist dieses Rostrum wohl nicht homolog. Lateral von dem seitlichen Rostralzahn, auf der Grenze von Stirn- und oberem Augen- „ höhlenrand, finden wir bei den Calappidae einen für höhere Brachyuren typischen, nach unten gerichteten Fortsatz (supraciliary lobe, Pearson 1908, p. 9). Dieser Fortsatz ist wichtig, da er hier anfangt die orbito-antennulare Grube in eine laterale Augenhöhle und eine mediale Antennularhöhle zu zerlegen, so dass er den Namen septum anten nulo-orbitale ver- dient (Fig. 80). Bei den Calappidae ist dieses Septum noch kurz und trennt also nur dorsal Orbita und Antennularhöhle. Seinem ventralen Ende legt sich das dorsaleEnde des Basalgliedes der Antennula an und von einer Verbindung des Septums mit dem 2. Glied des Stieles der Antenne, welche wir bei vielen höheren Brachyuren finden, ist noch nicht die Rede. sao a. Fig. 80. Calappa hepatica. Rechte Seite des vorderen Teils des Cephalothorax, nach Entfernung der Maxillipeden und der Antenne, von der ventralen Seite. a 1 Hasalglied der Antennula, uk Ausströmungskanal ; el Endostom- leiste; ep Epistom; 111/1 mediaae Naht auf der Endostomleiste; nc quere Naht auf dem Epistom zwischen den Opercula; plu Pleural- naht; ƒ>/ Pterygostomialrinne; sao septum antennulo-orbitale ; shr Subhepaticalregion; st Stirn; st,%K,1 d 'e betreffenden Nahte. Wenn die Stelle, wo das Septum sich entwickelt hat, zugleich mehr oder weniger deutlich nach vorn oder seitlich hervorragt, darf man von einer medio-dorsalen Augenhöhlenecke reden (z.B. Mursia, manche Calappa-Arten). Bei Hepatus ist diese Ecke sehr deutlich und auch das Septum, obwohl ziemlich klein, fehlt nicht, wahrend bei Matuta (Fig. 79, 87), bei welcher die Augenhöhlenecke ebenfalls sehr deutlich ist, das Septum offenbar verschwunden ist. In der aberranten Gattung Orithyia fehlen sowohl die Augenhöhlenecke als auch das Septum: eine Cbereinstimmung mit den Dorippiclae, welche wir wohl als eine primitive betrachten dürfen. Unter den Calappidae besitzt nur Orithyia einen Su pra orbi talz ah n. Wir finden ilm 4 i6' Fissuren, welene wir auch bei Fig. 81. Calafpa gallus. Linke Seite des vor- deren Cephalothoraxrandes. a2 2. Glied des Antennalstieles; as Aiigen- stiel; «, $ die betreffenden Nahte. a.2. hier dorsal von der Basis des Augenstieles (Fig. 84). Auch in dieser Hinsicht nahert Orithyia sich also den Dorippidae. Der Augenhöhlenrand zeigt bei vielen Calappidae den meisten Leucosiidae zurückfinden. Ich nenne dieselben resp. die medio-dorsale (a), die latero-dorsale (,S) und die ventrale (7) Augenhöhlennaht (Fig. 79, 81, 85). Der dorsale Augenhöhlenrand erstreckt sich von der Stirn bis zur Naht |3, der aussere (laterale) Rand liegt zwischen (3 und 7 und medial von 7 fangt der untere Augenhöhlenrand an. Da die Naht 7 wahrscheinlich der Augenhöhlenspalte der Dromiidae (p. 7) homolog ist, entspricht der untere Augenhöhlenrand also dem freien Rand des Infraorbitallobus, welcher bei den Dromiidae an der Augenhöhlenspalte anfangt. Den Namen: unteren Augenhöhlenrand, beschranke ich auf den freien unteren Rand der Augenhöhle, medial von 7, wahrend ich den medial von 7 gelegenen Teil des Augenhöhlen- bodens als Infraorbitallobus bezeichne. Der Raum, welcher dorsal und medial durch das ventrale Ende des septum antennulo-orbitale, ventral und lateral durch einen Vor- sprung am medialen Teil des unteren Augenhöhlenrandes oder durch das vorspringende mediale Ende dieses Randes begrenzt wird, heisst Orbitalhiat und bildet die Kommunikation zwischen Orbita und Antennularhöhle. In den primitiveren Fallen liegt das distale Ende des 2. Gliedes des Antennalstieles in diesem Hiat (Fig. 82; cf. unten "die Antenne"). In den primitiveren Fallen ist er weiter als in den höher entwickelten, wo der untere Augenhöhlenrand sich medialwarts verlan- gert (Matuta, Fig. 87). In den Gattungen Cryptosoma (Fig. 78) und Mursia zeigt der obere Orbitalrand nur eine Fissur (Alcock, p. 151), welche nach der Lage der Naht a entspricht. Naht 7 fehlt und der untere Augenhöhlen- rand zeigt einen weiten und tiefen Einschnitt (<ï), wodurch der mediale Teil des Infraorbitallobus als Infraorbitallobus (i. e. S) abgetrennt wird (Fig. 82, 83). Bei Ca lappa (Fig. 80, Si) sind die Nahte a, (3 und 7 vorhanden. Der untere Rand der Orbita zeigt nicht bei allen Arten denselben Bau. Der Infraorbital- lobus ist bei der Mehrzahl der von mir untersuchten Arten nicht unterbrochen. Nur bei C. philargius son-' dert sich von ihm der mediale Teil als selbstandiger Zahn ab. Die glatte Pterygostomialregion (cf. p. 165 auf den hinteren Teil des Infraorbitallobus fort, ohne aber nach vorn immer deutlich abgegrenzt 5 _7ze Fig. 82. Cryptosoma granulosum. Rechte Seite des vorderen Teils des Cephalothorax, von vorn gesehen. ai Antennula; aj Antenne; iic quere Naht auf dem Epistom zwi- schen den Opercula; sao septum antennulo-orbitale; <ƒ Einschnitt <ƒ. az Fig. S3. Cryptosoma granulosum. Rechte Seite des vorderen Teils des Cephalothorax, von der ventralen Seite gesehen, nach Entfernung der 2. and 3. Maxillipeden. ai Basalglied der Antennula; a » 2. Glied des Anten- nalstieles ; mn mediane Naht am Endostom : mxp 1 vor- derer Teil des Endopoditen des I. Maxillipeden, den Boden des Ausströmungskanals bildend; pi» Pleuralnaht; tf, E, £ die betreffenden Nahte. setzt sich bei der Mehrzahl der Arten 164 zu sein. In dieser Hinsicht nimmt C. hepatica (Fig. 80) die höchste Stufe ein, wo die ganze V T entralseite des abgerundeten Infraorbitallobus den Eindruck macht zur glatten Pterygostomial- region zu grehören. Bei Hepatus kommen die Nahte a und [i vor; 7 und ö fehlen. Bei Matuta (Fig. 79, 87) ragt der obere Augenhöhlenrand wenig, der untere stark hervor, so dass der zurückgeschlagene Augenstiel von oben gut sichtbar ist; eine Erscheinung, welche man auch bei anderen Calappidae, obwohl in geringerem Masse, beobachtet. Naht a und [l sind schwach. Der aussere Ortitalrand ragt als Extraorbitalzahn hervor. Der untere Rand zeigt lateral eine breite Unterbrechung, welche ich als die stark erweiterte Naht 7 betrachte, welche wir bei Calappa als enge Fissur an derselben Stelle finden. Diese Unterbrechung führt zu einer Furche auf der Ventralseite des Cephalothorax, welche das Atmungswasser aus der Augenhöhle zur Einströmungsöffnung leitet (cf. p. 167). Der Infraorbitallobus verlangert sich stark, so dass der Orbitalhiat ziemlich eng wird. Die kleine Antenne ragt nicht mehr bis in den Hiat hinein. Der Bau des Augenhöhlenrandes weicht bei Orithyia (Fig. 84) bedeutend von dem bei anderen Calappidae vorkommenden ab und erinnert an den Zustand bei Dorippe. Fissureh sind nicht vorhanden. Der Orbitalrand tragt, wie bereits erwahnt, einen Supraorbitalzahn, lateralwarts von welchem er sich noch eine Strecke weit fortsetzt bis zu einer Stelle, wo er durch einen Einschnitt von einem grossen Stachel (mit medialem Nebenstachel) getrennt ist, welcher die antero-laterale Cephalothoraxecke bildet und welchen ich, wie bei Dorippe, nicht als Extraorbital- stachel, sondern als Anterolateralstachel betrachte. Orithyia entspricht also Fall ia von pag. 100, wahrend die anderen Calappidae eine Augenhöhle mit selbstandigem Aussenrand besitzen, wie es bei einem Teil der Dorippidae der Fall ist (Fall 2, p. 100). Der Infraorbitallobus ist bei Orithyia in einen grossen, nach vorn hervorragenden Infraorbitalstachel umgewandelt. A nterolateralstachel. Dieser Stachel ist nur bei Orithyia (Fig. 84) ausgebildet (s. o.). Se i ten rand. Bei allen Calappidae ist ein echter Seitenrand mit einer Seitenkante ios ausgebildet, welcher an der Basis des ausseren Augen- höhlenrandes anfangt. Dieser Seitenrand ist bogenförmig und tragt oft Zahnchen. Die geringe Ausbildung der Zahne am Seitenrand bei Calappa erklart Garstang (1S97) durch Rückbildung. Er betrachtet merkwürdigerweise als Vorfahren der Calappidae die Portuniden, welche grosse Zahne am Seitenrand haben, welche ein Sieb bilden für das Atmungswasser, welches zwischen dem Seitenrand und dem gegen den Cephalothorax zurück- geschlagenen Chelipeden zur Einströmungsöffnnng fliesst. Bei Calappa strömt das Atmungswasser nach Garstang nur zwischen dem unteren Augenhöhlenrand und dem Chelipeden zur Einströmungsöffnung (cf. p. 167) und der gezahnte, kammförmige obere Rand des Propoditen des Chelipeden hat die Siebfunktion übernommen, wodurch die Zahne am Seitenrand rückgebildet seien (Garstang, p. 216, 217). 6 TTïSZ. . ds Fig. 84. Orithyia mamillaris. Rechte Seite des vorderen Cejjhalothoraxrandes, von der dorsalen Seite gesehen. a/s Anterolateralstachel; ios Infraorbitalstachel; msz medianer Stirnzahn. i6 5 Der Seitenrand kann durch einen kleineren oder grosseren Epibranchialstachel in einen antero- und posterolateralen Rand geteilt werden. Dieser Stachel hat sich meiner Meinung nach bei Acanthocarpus und Mursia einerseits und Matuta andrerseits selbstandig entwickelt. Nach Klunzinger (1906, p. 85) könnte dieser Stachel bei Matuta bei dem Graben im Sand von Bedeutung sein. Garstang (1897, p. 220) bringt den Epibranchialstachel der Calappidae physiologi und phylogenetisch in Zusammenhang mit dem der Portuniden (Lupa, Callinectes), wo er z.B. bei Bathyncctcs longipes "functions as a stay or barrier to the cheliped during apposition to the carapace, thus mechanically maintaining the arm of the cheliped in the right position for the closure of the exostegal canal [cf. p. 167 dieser Arbeit]. It seems to discharge this function also in Matuta picfa, but I am doubtful whether this function is the only one which it discharges • in cases where it is so highly developed" (1. c. p. 223). Innerhalb der Gattung Calappa hat sich die bekannte Verbreiterung (Ala) des postero- lateralen Randes entwickelt, unter welcher die 2. — 5. Pereiopoden zurückgeschlagen werden können. Diese Ala ist bei den primitiven Arten f'C. pustulosa, C.wood-masoni) noch unbedeutend, kann aber sehr breit werden (z.B. C. calappa). Bei Orithyia mdmillaris tragt der Seitenrand vorn 1 oder 2 kleinere und hinten 3 grössere Stacheln (H. Aïilne-Edwards in: Cuvier, t. 8, f. 1). Ventralseite des C e phalo th orax. Auf der Unterseite des Cephalothorax fehlen die bei niederen Brachyuren noch vorhandene Furchen. Bei den Calappidae können wir an der Unter- seite des Cephalothorax (ausser der Branchialregion) eine zur Hepaticalregion gehorende Subhepatical- und eine Pterygostomialregion unterscheiden (Fig. 85). Erst- genannte unterscheidet sich von letztgenannter dadurch, dass sie granuliert ist, wahrend die Pterygostomial- y-v 5 -. region glatt ist. Auf der Grenze zwischen beiden liegt eine regelmassige Körnerreihe, welche bei Mursia fehlt und Furche b (cf. p. 9, 102) zu entsprechen scheint. Die Pterygostomialregion ist etwas ausgehöhlt, so dass wenigstens auf dem vorderen Teil dieser Region eine ö rig. 05. Calappa gallus. Rechte Seite des vorderen Teils Schwache, nach hinten und lateralwai'tS Vei'laufende des Cephalothorax, von unten gesehen, nach Entfernung -p, ■ 1 • 1 1 der 2 - lln d 3- Maxillipeden. I terygOStOmialrinne entSteht, welche das Wasser ZUr al Antennula; a 2 Antenne; aS Ausströmungsöffnung; Einströmungsöffnung leitet (Garstang ; cf. p. 167). Nach as Au e enstiel ; d mediane Endostomieiste; cp Epistom; gsp Grenze (Körnerreihe) zwischen der Subhepatikal- und hinten geheil Subhepatical- Und Pterygostomialregion Pterygostomialregion; mei Mandibel; mxpl Endopodit des U.-i V 1 • j- r, 1-1 ■ ..1 r> • ji r ■ 1 '■ Maxillipeden, den Boden des Ausströmungskanals bil- mahlich in die Branchialregion uber. Bei Mursia und ,„„,. ., B , , , f „ . , v M . f ,. , ö """-» dend ; pin Pleuralnaht; y Naht 7; t, 1, Naht, welche das Cryptosoma (Fig. 83) setzt sich die glatte Oberflache der E P istom seitlich begrenzt; y Seitenzweig der Pleuralnaht, welcher zum seitlichen Rand des Mundfeldes (srni) verlauft. Pterygostomialregion auf die ventrale Seite des Infra- orbitallobus fort. Bei den meisten Calappa-Arten hat die glatte Region nach vorn eine mehr oder weniger deutliche Begrenzung von Körnchen. Diese Grenzlinie liegt auf der Unterseite des Infraorbitallobus noch mehr oder weniger weit vorn Vorderrand dieses Lobus entfernt. Bei ai ep ao ■ rnxpi -ei mcL i66 T7.se <7/ Antennula; a 2 2.Glieddes Antennalstieles; «•ƒ Epistom; mn metliane Naht am Dach des Ausströmungskanals; nse Naht zwischen Stirn und Epistom :/>^7- Pterygostomialrand; ƒ/« Pleuralnaht; f, £ Naht, welche das Epistom seitlich begrenzt; ö ihre Verbindung mit der Pleuralnaht. C. hepatica (Fig. 80) hat sich die glatte Region ganz auf die Unterseite des Infraorbitallobus ausgebreitet, so dass der gekörnte Vorderrand der Pterygostomialregion mit dem Vorderrand des Lobus zusammenfallt (p. 164). Die Pleuralnaht zeigt bei den Calapfiiuae nichts Besonderes. Hinten endet sie über der Basis des 5. Pereiopoden ; ihr vorderer Teil ist nicht immer deutlich und verlauft über der glatten Pterygostomialregion. Bei manchen Arten (z.B. Calappa gat 'lus, Fig. 85) ist es ai sehr deutlich, dass sie sich mit der am Mundrand gelegenen Naht (£) zwischen Epistom und Carapax vereinigt. Letztgenannte Naht hat hier die Besonderheit, dass sie sich (in den Figuren als ■) rostral von dieser Vereinigungsstelle bis zum 2. Glied des Stieles der Antenne fortsetzen kann, so dass sie im Gegensatz zu Dromiidae und Dorippidae Infraorbitallobus und Epi- stom trennt. Wenn der Teil £ fehlt, setzt die Pleuralnaht sich einfach in die erwahnte Naht Cl) am Mundrand rig. bb. Hcpatus chilensis. Linke Seite des vorderen vw Teils des Cephalothorax, von vorn gesehen, nach Entfernung fort (Fig. 8o). In eilliger Elltfemung VOll ihrem der Mundgliedmasse. r Vorderende giebt die Pleuralnaht einen zum Mundrand verlaufenden Seitenzweig (•/;) ab, welcher unter den Matutinae auch bei Matuta vorkommt. Bei den Matutinae sind Subhepatical- und Pterygostomialregion nicht von einander getrennt. Die Gattungen Hepatus und Matuta weichen ziemlich bedeutend von einander ab. In erstgenannter Gattung (Fig. 86) verlauft quer über den vorderen Teil der Subhepatical- und Ptery- ■f 3 gostomialregion eine mit Höckerchen ver- sehene Leiste, welche sowohl dem vorderen als dem seitlichen Pterygostomialrand der Lcucosiidae (s. d.) zu entsprechen scheint. Sie bildet den ventralen Rand einer auch bei vielen Lcucosiidae vorkommenden Hepatical- facette, deren dorsaler Rand von dem vor- deren Teil des anterolateralen Randes gebildet wird. Dieser Pterygostomialrand fangt am Mundrand an neben der Naht zwischen Epi- Fig. 87. Matuta. Linke Seite des vorderen Teils des Cephalothorax stom Ulld Mlindraild, etwas Weiter lateral von vorn gesehen, nach Entfernung der Mundgliedmasse. _ . aj Antennula; a2 Antenne; air anterolateraler Rand; coz Extraor- kreuzt er die Pleuralnaht lllll am Seitenrand bitalzahn; iol Infraorbitallobus; ne Naht auf dem Epistom zwischen den zu enc J erl) q^q a b er m ; t ih m zu verschmelzen. Opercula; op Operculum; pin Pleuralnaht; pr Pterygostomialrand; zm < Zahn an der lateralen Mundecke; x, p, y, K, >1 die betreffenden Nahte; Die Pleuralnaht ist wie gewöhnlicll eine feine 1) Verbindung zwischen der Pleuralnaht und Naht i'. . T . . i i • 1 i_ 1 • • 1 ^ • weisse Linie, welche sich aber hier nicht in dieser Gestalt bis 'C fortsetzt, sondern wir sehen wie das mediale Ende der Pleuralnaht sich in eine tiefe Naht (5) fortsetzt, welche sich mit Naht £ '1. verbindet und den medialen Teil des Infraorbitallobus hinten begrenzt. Naht z trennt auch hier Epistom und Infraorbitallobus. Die op 167 Verbindungsstelle von Pleuralnaht und 6 wird durch einen eigentümlichen Fortsatz der Ptery- 4 ?• Stat. 213. Saleyer. Riff. 3 rj 1 - Stat. 272. Dobo, Aru-Inseln. Pelagisch. 1 Q. Verbreitung. Diese indo-pacifische Art ist schon wiederholt im Indischen Archipel aufgefunden. Ihr Verbreitungsgebiet (cf. Ortmann) erstreckt sich vom Roten Meer und der Ostküste von Afrika bis zu der Ostküste Asiens und Polynesien. 2. Matuta lunaris (Forskal). Matuta maculata Miers 1S77. Trans. Linn. Soc, (2) v. r, p. 246, t. 40, f. 3, 4. Matuta victrix + maculata de Man 1881, Notes Leyden Mus., v. 3, p. 110, 116. Matuta victrix + crebrepunctata Ortmann 1892, Zool. Jahrb., Syst., p. 571, 572 (mit zahl- reichen Fundorten im Archipel). Matuta victrix + crebrepunctata de Man 1892, Weber's zool. Ergebn. einer Reise in Niederl. Ost-Indien, v. 2, p. 351. Matuta victrix + maculata de Man 1896, Zool. Jahrb., Syst., v. 9, p. 360, 363. Matuta victor Fabr., Alcock 1896, p. 160. Matuta victrix Lanchester 1901, Proc. Zool. Soc. London, p. 551. Matuta lunaris Stebbing 1905, Mar. Invest. S. Africa, v. 4, p. 54. Matuta lunaris Laurie 1906, Brachyura, Rep. Pearl Oyster fish., v. 5, p. 356. Matuta victrix Klunzinger 1906, Spitz- und Spitzmundkrabben, p. 67. Matuta lunaris Stebbing 1910, Ann. S. Afr. Mus., v. 6, p. 335. Matuta victor Pesta 191 1, Denkschr. Akad. Wiss. Wien, v. 88, p. ^S, t. 3, f. 1. Stat. 34. Labuan Pandan, Lombok. 18 M. 1 (f. Stat. 71. Makassar. Bis 32 M. 2 Q. 27 i86 Stat. 86. Dongala, Palos-Bucht, Celebes. Riff. i <ƒ. Stat. 1 3 r . Beo, Karakelang-Inseln. 13 M. 3 junge Ex. Stat. 179. Kawa-Bucht, Ceram. Riff. 2 junge O. Stat. 263. Feer, Insel Gross-Kei. 27 M. 1 <ƒ. Verbreitung. Das Verbreitungsgebiet dieser indo-pacifischen Art erstreckt sich von der Kapregion und dem Roten Meer bis Ostasien und Polynesien. Sie wurde schon wiederholt im Indischen Archipel aufget'unden (cf. Ortmann). 3. Familie. Leucosiidae. Die Familie der Leticosiidae stellt einen selbstandigen, stark spezialisierten Zweig des Oxystomen-Stammes dar, welcher nur an der Wurzel mit den Calappidae zusammenhangt. Cephalothorax. Körperform. Ebensowenig wie bei den Calappidae ist die rechteckige Gestalt des Cephalothorax bei den Leucosiidae erhalten. Die meisten Leucosiidae haben eine rundliche oder ovale Gestalt, die in manchen Fallen in eine eckige übergeht unter Ausbildungf einer Seitenecke (epibranchiale Ecke) (cf. Seitenrancl). Wie unter den Calappidae bei Calappa, so findet man in Alcock's Tribus der Oreopho- roida eine Verbreiterung des Seitenrandes, wodurch jederseits ein Dach entsteht, unter welchem die zusammengebogenen Pereiopoden leicht versteekt werden kunnen. Bei Cryptocnemus, welche Gattung zu den Leucosiinae gehort, ist die Ausbildunsf dieses Dachs noch viel weiter gegangen. Dorsalseite des Cephalothorax. Die Skulptur des Cephalothorax ist oft gut entwickelt, so dass man eine Frontal-, Gastrocardial-, Intestinal-, Hepatical- und Branchialregion unterscheiden kann. Die Gastrocardialregion ist meistens eine einheitliche Region, ohne dass eine selbstandige Cardialregion vorhanden ist. Selten (z.B. bei ƒ.177) ist eine vordere, paarige Proto- gast/alregion neben der dreieckigen Mesogastralregion zu unterscheiden. Das Vorkommen einer dreieckigen Mesogastralregion ist wohl als ein primitiver Charakter aufzufassen. Wir finden dieselbe schon bei Dromia (Fig. 3). In vielen Fallen, welche ich als rückgebildete betrachte, werden die Regionen undeutlich. So bleibt z.B. bei Myra biconica (Fig. 138) auf einem gleichmassig gewölbten Cephalothorax nur die Hepaticalregion erhalten, wahrend in manchen Fallen (z.B. Pariphiculus) sich nur die Intestinalregion erhalt. Schliesslich schwinden die Regionen völlig (z.B. Ilid). Die Furchen auf der dorsalen Seite des Cephalothorax zeigen wenig Übereinstimmung mit denen der Dorippidae und Dromiaeea. Wenn eine deutliche Furche zwischen Hepatical- und Branchialregion vorhanden ist, dürfen wir dieselbe wohl als einen Teil der Cervicalfurche betrachten, wie man es auch bei höheren Brachyuren tut (cf. Pearson 1908, Textfig. 2). Eine Branchialfurche fehlt. Cervicalgrübchen habe ich nicht aufgefunden, obwohl sie bei vielen höheren Brachyuren vorhanden sind. Die Intestinalregion ist manchmal ringsum durch eine deutliche Furche begrenzt. Der Teil dieser Furche, welcher die Intestinalregion seitlich begrenzt, kann sich nach vorn in eine seitlich von der Cardialregion verlaufende Furche fortsetzen (z.B. Pariphiculus, Fig. 137). Diese also seitlich von der Cardial- und Intestinalregion verlaufende Furche ist vielleicht vergleichbar 2S mit der Langsfurche der Calappidae, welche von dem nach vorn und hinten verlangerten sulcus semilunaris abzuleiten ist (cf. p. 1 6 1). Bei vielen Lcucosiidac ist die Oberflache des Cephalothorax mit abgerundeten Körnern bedeckt, welche weiter von einander entfernt oder dicht gedrangt stehen und dann ein Pflaster bilden können. Oft sind die Körner mit dem blossen Auge sichtbar, manchmal nur bei starkerer Vergrösserung. Diese Granulierung kann auch völlig schwinden, wodurch die Oberflache Cephalothorax ganz glatt und porzellanartig wird, wie bei Lencosia, wo zugleich die Regionen schwinden. In manchen Fallen wird ein Teil der Körner stachelartig (z.B. Arcania laevimand). In anderen Fallen verlangern die Körnchen sich und werden pilzhutförmig (z.B. Oreophorus). Sie können dann teilweise mit den Randern der Hüte venvachsen und dadurch auf einem Teil der Oberflache ein zusammenhangendes Pflaster bilden (sehr deutlich bei Actaeoinorpha, Fig. 120). Zahlreiche grössere Stacheln oder Hoeker, welche nicht von Körnern abgeleitet werden können, kommen nur in einigen Gattungen vor (z.B. Heteronucia venusta ('Fig. 123), manche Ebalia- Arten (Fig. 129), Iphiculus, Pariphiculns, Arcania). Bei den 3 letztgenannten Gattungen sind diese Stacheln in Langsreihen angeordnet. Ein Teil dieser Stacheln ist für mehrere dieser Gattungen konstant und tritt auch bei übrigens nicht stachligen Arten anderer Gattungen auf. Unter den konstanteren Stacheln auf der Cephalothoraxoberflache ist ein Stachel (resp. Hoeker) auf der Mitte der Intestinalregion zu ervvahnen (z.B. bei Ntirsia, Arcania novemspinosa, Myra u. s. w.). Manchmal tragt die Intestinalregion 2 Stacheln hinter einander (z.B. bei Arcania gracilipes, Pariphiculus cöronatus). Weiter sei ein medianer Stachel (resp. Hoeker) auf dem hinteren Teil der Gastrocardialregion genannt (z.B. bei Ebalia fasciata (Fig. 12S), Nursia, Nursilia, Arcania gracilipes, P ar iphiculus coronattis). Mehr oder weniger weit vor diesem Stachel kann die Gastralregion ein Paar Stacheln tragen (z.B. bei Ebalia fasciata, Xnrsia, Nursilia, Arcania gracilipes). Auch die Hepaticalregion kann einen Stachel tragen (z.B. bei Ebalia fasciata, Arcania gracilipes). Ofters findet man Leisten oder Kam me auf der Cephalothoraxoberflache. Yon diesen ist eine mediane, von der Stirn- bis zur Gastralregion verlau- fende Leiste die konstanteste. Weiter sind die Epibranchial- leisten bei Xnrsia (Fig. 131 — 133), Xnrsilia und einigen Arten von Cryptocnenius zu erwahnen. Diese verlaufen von der Gastralregion lateralwarts und etwas nach hinten zum Seitenrand. Jede Epibranchialleiste endet an einem Fortsatz, welcher wahrscheinlich dem Epibranchialstachel (p. 165) entspricht (z.B. Xnrsia lar), oder wenn kein Fortsatz mehr vorhanden ist, an einer Stelle in der Nahe des Seitenrandes, welche wahrscheinlich dem Bereich des Epibranchialstachels entspricht [Cryptocnemus calmani, Fig. 146). Vorder er Cephalothoraxrand. Von den 3 bei ursprünglichen Brachyuren vorhandenen Rostral- oder Stirnzahnen ist der mediane bei den Lcucosiidac meist nicht mehr vorhanden. Er tritt aber 29 Fig- 97- / abrhisciila. Linke Seite des vorderen Teils des Cephalothorax, von der dorsalen Seite gesehen. Die 2. Antenne ist bis auf das Üper- culum entfernt. as Augenstiel; hr Hepaticalrand : . : medianer Stirnzahn: mit mediane N'aht des Mundrandes: op Operculum: pin Pleuralnaht: spr seitlicher Pteiy- gostomialrand : /S, C, die betreffende^ Nahte. iSS bei manchen Leucosia-, Philyra (Fig. 97), P seudophilyra- (Fig. 141) und Cryp tocnemus- Arten auf, also in einer wenig ursprünglichen Subfamilie, wo er wahrscheinlich eine Neubildung darstellt. Die seitlichen Stirnzahne (Fig. 98, 99) bilden das Dach der Antennulargruben. Oft sind ssz mr* » ioz evjo sa o Fig. 98. Pariph'culus corcnatus. Rechte Seite des vor- deren Teils des Cephalothorax, von der dorsalen Seite gesehen. Ein Teil der Antenne ist entfernt. Eig. 99- Paripkieulus coronatus. Epistom und Umgebung von vorn gesehen. Ein Teil der Antenne ist entfernt. a2 2. Glied des Antennalstieles; b Furche b\ cp Epistom; iol Infraorbitallobus; mr vorderer Mundrand; mrl Mundrandleiste; urn mediane Naht am Mundrand; pin Pleuralnaht; pr Pterygostomialrinne; sao septum antennulo-orbitale; st Stirn; -'/;• vorderer Pterygostomial- rand; #, B, 7, %, die betreffenden Nahte. sie durch den konkaven medianen Teil der Stirnreofion gretrennt. Ihre medialen Rander verlaufen dann ventralwarts , um in der Medianline gleich vor der Stelle zusammen- zutrefïen, wo die Stirn sich mit dem Epistom verbindet. In vielen Fallen ragen die seitlichen Stirnzahne deutlich nach vorn hervor (z B. Arcania novemspiiiosa, Pariphicithis coronatus). In anderen Fallen ragen sie nicht oder kaum mehr nach vorn hervor, aber sind noch durch die oben ervvahnte Konkavitat von einander getrennt (z.B. Praebe- balia pisiformis, Fig. 130). Wenn auch diese letztgfenannte schwindet, kann von seitlichen Stirn- zahnen nicht mehr die Rede sein und die Stirn- region erscheint gerade abgeschnitten mit flacher Oberflache {Leucosia). lm letzten Fall dürfen die medio-dorsalen Augenhöhlenecken (s. u.) nicht mit den seitlichen Stirnzahnen verwechselt werden. Ein septum antennulo-orbitale (cf. p. 162) ist vorhanden. Es bleibt in den meisten Fallen klein und trennt also nur dorsal Antennular- und Orbitalhöhle (Fig. 99, 100). Dieses Septum ist in den meisten Fallen von oben nicht sichtbar. In manchen Fallen entspricht ihm aber die medio-dorsale A uge n h o h 1 e necke , gelegen an der Stelle, wo der Stirnrand in den 3° ,- e P -mr Fig. 100. Ebalia tuberosa. Rechte Seite des vorderen Teils des Ccphalothorax, von vorn geseheu. ep Epistom; mr vorderer Mundrand; npr Naht am vorderen Pu'rygostomialrand; pr Pterygostomialrinne; sao septum antennulo- orbitale; «, 3, y 4ie betreffenden Nahte. 189 Fig. 101. Ltucosia whitei. Linke Seite de:, vorderen Cephalothoraxrandes. mda medio-dorsale Augenhöhlenecke: /3 •SOLO Augenhöhlenrand übergeht. Diese Ecke kann selbst mehr oder weniger nach vorn hervorrao-en (Lettcosia, Fig. 101). Immer aber ist diese über dem septum antennulo-orbitale o-eleoene Augenhöhlenecke von dem über der Antennularhöhle gelegenen seitlichen Stirnzahn zu unterscheiden. Ich halte es nicht für ummöglich, dass letztgenannter in manchen F allen phylogenetisch lateralwarts gewandert ist u'nd sich in die Augenhöhlenecke umgewandelt hat. Einen höheren Entwicklungsgrad erreicht das septum anten- nulo-orbitale in Alcock's Gruppe der Oreophoroida (Fig. 108) (Subf. Ebaliinac), wo es grösser wird und mit dem hier unbeweg- Naht $• lichen 2. Glied des Stieles der Antenne verwachst, so dass hier Antennular- und Augenhöhle voll- o süindig getrennt werden. Dasselbe findet in der Subfamilie der LeiicosÜ7tae z.B. bei Philyra (Fig. 102) und Pseudophilyra statt. Der Augenhöhlenrand zeigt in vielen Fallen (Fig. 103), welche ich für die ursprünglicheren halte, 3 Fissuren, welche den Fissuren a, {3 und 7 der Calappidac (p. 163) ent- sprechen. Dies ist eine wichtige Übereinstimmung zwischen Calappidac und Leucosiidae, da diese Fissuren bei den Dorip- pidae noch fehlen. Zwischen a und (3 liegt der dorso-laterale Teil, zwischen (3 und 7 der laterale Teil (Extraorbitallobus) des Augenhöhlenrandes. Bei 7 fangt der ventrale Augenhöhlen- rand (Infraorbitallobus) an, welcher unten (p. 196) naher be- sprochen wird. Offenbar können Fissuren verschwinden. So ist bei stieres; op Uperculum; sao septum antennulo- Nursilta lllir die Fisstir CZ vei'Schwunden, fi und 7 sind VOl'- orbitale; vpr vorderer Pterygostomialrand ; (3, ij , , , . . „ , . ., , . 7-, 4' die betreffenden Nrthte. handen und begrenzen den abgerundeten Extraorbitallobus. Bei Leticosia (Fig. 10 1), Philyra scabriuscula (Fig. 97) und P. globulosa erhalt sich nur eine Naht, welche ihrer Lage nach der Fissur (3 entspricht. Alcock (1896, p. 237) erwahnt aber 2 Nahte im Augenhöhlenrand von Philyra. Der zwischen 2 Fissuren gelegene Teil des Augenhöhlenrandes ist meistens fast eine gerade Linie, oder die Fissuren sind sehr tief und der zwischen 2 Fissuren gelegene Teil des Augenhöhlenrandes bildet einen hervorragenden Lappen. Dieses findet man z.B. bei Iphiculus und Pariphiculus (Fig. 98), wo der zwischen (3 und 7 gelegene Teil einen stumpfen oder spitzen Extraorbitalzahn bildet. Bei Betrachtung von oben bildet der obere Augenhöhlenrand oft eine schwach gebogene Linie und dann ist nur ein kleiner Teil des Augenstieles sichtbar. In manchen Gattungen (z.B. Nucid) wird diese Linie stark nach vorn konkav und der zurückseschlaeene Aueenstiel ist dann grösstenteils von der dorsalen Seite sichtbar. Medial kommuniziert auch hier die Augenhöhle durch den Orbitalhiat (p. 163) mit Fig. 102. Philyra scabriuscula. Rechte Seite des vorderen Teils des Cephalothorax, von vorn gesehen. ai Antennula: a2 2. Glied des Antennal- Fig. 103. Arcania novemspinosa. Rechter Augenhöhlenrand. von der lateialen Seite gesehen. tol der rudimentare Infraorbi- tallobus; pin Pleuralnaht; ssz seit- licher Stirnzahn ; vpr Sussere Ecke des vorderen Pterygostomialrandes. 190 Fig. 104. Myra fugax. Kuchte Seite des vorderen Teils des Cephalothorax, von vonv gesehen. Ein Teil der Antenne ist entfernt. a 2 2. Glied des Antennalstieles ; ah Antennularhöhle; auh Augenhóhle ; ij medialer Fortsatz des vorderen Ptery- gostomialrandes; tol Infraorbitallobus ; IJ lateraler Fortsatz des vorderen Pterygostomialrandes ; mf mittlerer Fortsatz desselben; mn mediane Naht am Mundrand; op Operculum ; te Grenze zwischen Stirn und Epistom; «, ƒ3, 7., <,' die betref- fenden Nahte. der Antennularhöhle. In den primitivsten Fallen ist dieser Hiat sehr weit (z.B. Pariphicuhis, Fig. 99) oder weit (z.B. Ebalia tuéerosa, Fig. 100) und wird nicht durch das distale Ende des 2. Gliedes des Stieles der Antenne ausgefüllt. In diesem Fall erreicht dieses Glied das'ventrale Ende des septum antennulo-orbitale nicht (z.B. P ariphiculus) oder es erstreckt sich bis zu ihm (z.B. Myra, Fig. 104). Wenn der Orbitalhiat eng ist, wird er durch das distale Ende des erwahnten Antennalgdiedes aus- gefüllt, welches Ende dann zwischen dem ventralen Ende des septum antennulo-orbitale und cler hervor- ragenden Ecke des Infraorbitallobus liegt (z.B. Ebalia nana, E. fasciata). Völlig geschlossen ist der Orbital- hiat, wenn das distale Ende des erwahnten Gliedes mit dem septum verwachst (Fig. 102, cf. p. 189). Se i ten- und H in ter rand. Ein Antero- lateralstachel fehlt immer. Wenn der Seitenrand (Fig. 105) vollstandig ist, besteht er aus zwei Teilen : dem vorderen Teil (H e pat ie air and), welcher die Hepaticalregion seitlich begrenzt, und dem hinteren Teil (B r a n c h i a 1- rand), welcher die Branchialregion seitlich begrenzt. Der Hepaticalrand fangt vorn am ausseren Orbitalrand zwischen den Fissuren [1 und y an und kann sich in den Branchialrand fortsetzen. In den meisten Fallen ist der Hepaticalrand gar nicht ausgebildet und dann bildet der laterale Pterygostomialrand die seitliche Begrenzung des vorderen Teiles des Cephalothorax. Letztgenannter Rand fangt an der antero-lateralen Ecke des Oroptery- gostomialfeldes (= der lateralen Ecke des vorderen Pterygostomialrandes (cf. p. 195)) an. Flepaticalrand und Pterygostomialrand sind sofort dadurch gekenn- zeichnet, dass erstgenannter dorsal, letztgenannter ventral von der Pleuralnaht verlauft (Fig. 97). lm Alloemeinen ware man CTeneisjt das Vorkommen des Hepaticalrandes und das Fehlen des Pterygostomial- randes für primitiv zu halten, da bei den Calappidae, wie bei vielen anderen Brachyuren, der erstgenannte vorkommt und der letztgenannte fehlt. Wir können nun 3 Falie unterscheiden, aber ausdrücklich sei bemerkt, dass die in einem Fall vereinigten Gattungen oft unter sich keine nahere Verwandtschaft zeigen : 1" Der Hepaticalrand ist mehr oder weniger gut entwickelt, der Pterygostomialrand fehlt oder er ist mehr oder weniger deutlich ausgebildet. Eine Hepaticalfacette ist mehr oder weniger deutlich. Ihr dorsaler Rand wird vom Hepaticalrand, ihr ventraler Rand vom Pterygostomial- rand gebildet. Der Pterygostomialrand hort in der Mitte cler Pterygostomialregion auf oder dehnt sich bis in ihren hinteren Bereich aus, ohne sich in den Branchialrand fortzusetzen /3 Fig. 105. Xiirsia pliylloi.lcs. Rechte Hepaticalfacette, von der Seite geseheo. />?■ Branchialrand ; /•;■ Hepaticalrand ; 10I Infraorbitallobus ; Ipr scitlicher Pterygostomialrand; Ir'pr seitlicher Rand der 1'terygostomialrinne: 3, y die betreffenden Niilite. igi (Myra). Beispiefë: Oreophorus angulatus (noch ohne Pterygostomialrand), Actaeomorpha, Favus, Nursia (insbesondere sind bei N. phylloides (Fig. 105) die Rander der Facette sehr deutlich), Heterolithadia, Ebaliopsis (Fig." 106), Myra, Philyra scabriuscula (Fig. 97). Der Hepaticalrancl und die Hepaticalfacette fehlen, aber der seitliche Pterygostomialrand ist vorhanden und oft sehr stark entwickelt. Meistens setzt der Pterygostomialrand sich hinten in den Branchialrand fort, womit also eine höhere Entwicklungsstufe erreicht wird als im sub i° genannten Fall. Bei Nursilia sind beide Rander bei Betrachtung von oben durch eine Einkerbung getrennt. Beispiele : Nursilia, die meisten Leucosünae. Hepatical- und Pterygostomialrand fehlen (durch Verlust?). Die betreffenden Regionen bilden ein konvexes Ganze, über welches die Pleuralnaht verlauft. Beispiele : Ebalia nana, Nuda Specwsa, P 'aripktculus ', Ilia. Fig. 106. Eialiopis erosa. Rechte Seite des vorderen Teils des Am branchialen Teil des Cephalothorax Cephalothorax, von oben und etwas von der Seite gesehen. ahr Anschwellung der Hepaticalregion ; apr Anschwellung felllt eill Seiteiirand (Branchialrand) entweder VÖllig der Pterygostomiahegion; ir Branchialrand: ///Hepaticalfacette; , .... ., .. Ci 1 1 / n /"' Hepaticalrand; pr seitlicher Pterygostomialrand; i'pr aussere oder er ist durch eine Reihe von Stacheln z.B. „ , , , ,, ( , . , f v hcke des vorderen 1'terygostomialrandes. Parip/iiculus) oder durch eine mehr oder weniger stark hervorragende Körnerreihe (z.B. Hetcrolithadia, Myra, Philyrd) gekennzeichnet. In anderen Pallen ist er als eine mehr oder weniger glatte und manchmal scharfe Seitenkante ausgebildet, welche entweder auf den vorderen Teil der Branchialregion beschrankt (z.B. die schwache Seitenkante bei Randallia cburnca, die deutliche Seitenkante bei Ebalia nand) oder vollstandig {Nursia, Nursilia) ist. Am Branchialrand ist eine epibranchiale Ecke zwischen antero-lateralem und postero- lateralem Rand oft nicht ausgebildet. Sie kann aber durch ein grösseres Korn (z.B. Randallia eburned) oder einen kleineren oder grosseren Stachel (z.B. mehrere Arcama- Arten) gekenn- zeichnet sein. Wenn der Branchialrand mehrere Ecken bekommt, ist es oft schwer festzustellen, ob eine derselben der epibranchialen Ecke entspricht. In vielen Fallen setzt der Branchialrand sich in den Hinterrand des Cephalothorax fort (z.B. Philyra, Cryptocnemus). Bei Nursia und Nursilia geht er in einen über clie Intestinal- resHon verlaufenden Kamm über. VV r o der Branchialrand unvollstandicr aussfebildet ist, erreicht er selbstverstandlich den Hinterrand nicht. Dieser liegt ausserdem oft in einer tieferen Ebene als das hintere Ende des Branchialrandes. Bei Lcucosia hort der Branchialrand in einiger Entfernung hinter der epibranchialen Ecke auf, wahrend die Körnerreihe am Hinterrand sich nach vorn in eine über den Carapax verlaufende Körnerreihe (epimeral edge, xAlcock 1S96, l>. 210) fortsetzt. Oft sind die Enden des Hinterrandes deutlich als postero-laterale Cephalothoraxecken ausgebildet und je von einem Hoeker, Stachel oder Fortsatz versehen (z.B. Myra, Randallia). 33 SIBOGA-EXrEDITlE XXXIX /■-. 25 192 at xJe .rnd Selten triigt auch die Mitte des Hinterrandes einen Stachel oder Fortsatz (z.B. Randallia eöurnea, Arcania gracilipes). Yentralseite des Cephalothorax. Die Furchen an der Unterseite des Cephalo- thorax sind etwas weniger stark reduziert als bei den Calappidae. So kann die Furche è, welche bei den Dorippidae noch deutlich ist und die Grenze zwischen Hepatical- und Pterygostomialregion bildet (p. 102), bei den Leucosüdae erhalten bleiben. Ich finde sie bei Pariphiculus coronatus (Fig. go), wo sie gleich dorsal von und fast parallel mit der Pleuralnaht verlauft und hinten in der Nahe des lateralen Endes der Cervicalfurche endet, obvvohl letztgenannte Furche nicht mehr mit der Furche b zusammenhangt. In den meisten Fallen ist aber eine scharfe Grenze zwischen Hepatical- und Pterygostomialregion nicht vorhanden und ist also auch nicht die zwischen Hepaticalrand und Furche b liegende Subhepaticalregion ausgebildet. Meistens tragt die Pterygostomialregion den lateralen Pterygostomialrand, welcher schon (p. 190) besprochen wurde. Unabhangig vom Vorhandensein dieses Randes, kann die Mitte oder der hintere Teil dieser Region eine Anschwellung, einen Hoeker oder Stachel tragen (Fig. 106). Wenn der Pteryo-ostomialrand ausg-ebildet ist, gehort dieser Hoeker oder Stachel zu diesem Rand. Wie bei den Dorippidae (p. 102, 103) kann die Pterygostomialregion hinten durch eine Furche von der Branchialregion getrennt werden. Wahrend bei den meisten Brachyu- ren der 3. Maxillipede und der Chelipede derselben Körperseite gleich an einander schliessen, sind sie bei den Leucosüdae mehr oder weniger weit von einander entfernt, so dass zwischen diesen Extremitaten der ventrale Rand eines zur Pterygostomial- region gehörenden Teils des Carapax sich bis zum Sternum erstreckt. Carapax und Sternum sind hier also durch eine Naht getrennt, welche ich (1915, p. 66) sutura carapaco-st ernalis genannt habe. Diese Naht ist für Leucosüdae und Raniuidac charakteristisch (Ortmann 1892, p. 556). Ihre Lange ist sehr verschieden. In den primitiveren Fallen bleibt sie sehr kurz (z.B. Pariphictdus)^ meistens wird sie etwas langer, um in der Gruppe der Leucosiiuae (Fig. 107) eine bedeutende Lange zu erreichen. Die Branchialregion zeigt nichts Besonderes. Nur sei der Thor acal sin us von Leucosia (Fig. 107) genannt, eine Grube im Carapax, welche zum vorderen und ventralen Teil der 34 sj'r Fig. 107. Leucosia 6 Ilia, Iliacantha, Myra, Myropsis, Callidactylus . Dasselbe Merkmal finden wir auch bei Myrodes, Heterolithadia und Ebaliopsis. Diese Gattungen sind noch charakterisiert durch das in der Medianlinie kurze Epistom und einen kurzen, nach vorn hervorragenden Mundrand. Ursprünglich ist ein selbsüindiger Infraorbitallobus vorhanden (Ilia, Heterolithadia) \ welcher aber immer in sagittaler Richtung kurz ist; bei den höchst entwickelten Gattungen [Myra u. s. w.) verwachst er völlig mit dem vorderen Pterygostomialrand. Abdominalformel des Q, soweit mir bekannt : i -f- 2 -f 3 + R + T, des <ƒ meistens : 1+2+R+6+T (Ilia) oder 1 -f 2 + R + T (Myra). Das t. Segment des Q rückt nicht unter den Cephalothorax. Die Finger bleiben normal (z.B. Myra, Ebaliopsis) oder sie werden dünn und schlank. Ilia hat sehr schlanke Chelipeden, deren Dactylus sich in einer vertikalen Ebene bewegt. Xeben diesen typischen Gattungen rechne ich zu dieser Unterfamilie einige Genera ohne 3-lappigen vorderen Pterygostomialrand. Von diesen schliesst sich insbesondere an Myra Persc- pliona an, von welcher Gattung ich P. Guia untersuchen konnte. Sie stellt eine weiter spezialisierte Entwicklungsstufe dar, da das Epistom in der Medianlinie völlig verschwunden ist. Die Lage der Antennulae, welche bei den erwahnten Formen noch eine schrage ist, geht in eine quere über. Ausserden ist der vordere Pterygostomialrand nicht 3-lappig, sondern mit einem drei- eckigfen Einschnitt versehen. Nach Bell (1855, p. 295) schliesst sich Leucosilia an Persephona an. Die von Borradaile (1903, p. 439) zu leucosilia gerechnete I. maldivensis scheint mir aber mit Heterolithadia verwandt zu sein. Weiter entfernt sich von den typischen Gattungen das Genus Ixa, welches noch einen gut entwickelten Infraorbitallobus besitzt, aber der vordere Pterygostomialrand ist in der Mitte durch einen Einschnitt unterbrochen und nicht 3-teilig (Fig. 111). Eigentümlichkeiten von Ixa sind : die ausserordentlich vergrösserten Epibranchialstacheln ; die lange Palma und die kurzen, dunnen Finger; die vertikale Bewegungsebene des Dactylus; beim 9 rückt das 1. Segment unter den Cephalothorax, was sonst bei Iliinac nicht vorkommt. Auch Arcania gehort zu dieser Gruppe. Der vordere Pterygostomialrand ist nicht 3-lappig. Bei den primitiveren Arten dieser Gattung sind Infraorbitallobus und vorderer Pterygostomialrand noch gut entwickelt und selbstandig, urn bei den meisten Arten völlig zu verwachsen. Wie bei Ilia, mit welcher Arcania aber keine nahere Verwandtschaft besitzt, bewegt sich der Dactylus in einer vertikalen Ebene. Wie bei manchen der typischen Gattungen sind die Finger dünn und schlank. Den Formen mit dunnen, schlanken Fingern schliessen sich auch Pariphiculus (Fig. 99) und Iphicitlus an, bei welchen folgende, wir mir scheint, primitive Merkmale sich erhalten : Epistom, Infraorbitallobus und vorderer Pterygostomialrand gut entwickelt, der letztgenannte lateral mit einer Xaht versehen-, weiter Orbitalhiat, lange Antenne, schrage Bewegungsebene des Dactylus. Diesen Gattungen schliessen sich wieder an : Randallia und wahrscheinlich auch Parilia, welche letztgenannte Gattung ich nicht selber untersuchen konnte. lm Gegensatz zu Pariphiculus und Iphiculus sind Palma und Finger normal von Gestalt und die Finger bewegen sich in hori- zontaler Ebene. Zu den Iliinac glaube ich auch die Gattung Nursia rechnen zu dürfen, welche von Stimpson zu den Ebaliinae gerechnet wird und von Alcock mit Ebalia zur Gruppe der Xursioida 48 207 vereiniot wird. \ T ielleicht verm'ittelt diese Gattung den Übergang zu den Ebaliinae. Einerseits ist N. lar eine typische Iliine durch die Lage von Mundrand und vorclerem Ptery ostomialrand in derselben Ouerebene, durch die massige Entwicklung des Infraorbitallobus und die Abdominal- formel. Anderseits erinnert N. phylloides an die Ebaliinae, da hier der Mundrand vor der Ouerebene des vorderen Pterygostomialrandes liegt und eine Grube lateral von der Augi vorhanden ist (big. 105), welche wir z.B.'auch bei Ebalia tuberosa und Oreophorus (Fig. 10 antreffen. Durch den Besitz eines mehr oder weniger deutlichen Hepaticalrandes und eines dunnen Branchialrandes nahern alle Nur sia- Arten sich manchen OreopAorus-(Tlos-) Arten. Na> Alcock (1896, p. 166) bildet Merocryptus (Ebaliine) einen Übergang zu Nursia. Ich halte es nicht für durchaus ausgeschlossen, dass Nursilia mit Nursia verwandt ist, eine Auffassung, welche schon von Bell (1855, p. 308) verteidigt wurde. Bei Nursilia sind die Finger dünn und schlank und der Infraorbitallobus ist mit dem Dach des Einströmungskanals verwachsen (Fig. 109). Sie stimmt mit Nursia überein durch den Besitz von 3 Höckern auf der Gastrocardialregion, durch die epibranchiale Leiste und den dunnen Branchialrand. 3. Subfamilie. Leucosiinae Miers. Diese Unterfamilie entspricht Alcock's Gruppe der Leucosioida, sie ist also viel umfassender als bei Miers. Sie enthalt nach Alcocü die Gattungen Leucosia, Philyra, Pseudophilyra und OnychomorphaQ), welche letzte Gattung ich nicht selber untersuchen konnte. Ausserdem rechne ich zu dieser Unterfamilie Cryptocnemus, mit welcher Gattung nach Stimpson (1907, p. 161) Carcinaspis und Onychomorpha verwandt sind. Zu dieser Gruppe gehort auch wohl Lcitcisca Mc Leay (cf. Stebbing 1910, p. 338), nach Krauss nahe mit Philyra verwandt. In dieser Unterfamilie finden wir statt Frontalzahnen oft gut ausgebildete medio-dorsale Augenhöhlenecken. Ein medianer Stirnzahn kann vorhanden sein. Die Naht a fehlt. Der Infra- orbitallobus ist sehr selten [Cryptocnemus obolus) gut entwickelt und meist mit dem Dach des Einströmungskanals zu einer gemeinsamen Lamelle verwachsen. Epistom meist reduziert. In den primitiveren Fallen (z.B. Cryptocnemus obolus) liegt die Ouerebene des medianen Teils des vorderen Mundrandes vor der des medialen Teils des vorderen Pterygostomialrandes; meistens liegen Mundrand und Pterygostomialrand fast oder ganz in derselben Ouerebene. Die sutura carapaco-sternalis ist lang. Das 1. Abdominalsegment rückt beim Q oft unter den Cephalothorax. Antennulae quergestellt. Chelipeden normal. Unter den typischen Leucosiinae ist Pseudophilyra wohl die primitivste Form ; die Körnerreihe des Branchialrandes setzt sich in die des Hinterrandes fort und der Thoracalsinus fehlt. Hier schliesst sich Leucosia an, bei welcher erstgenannte Körnerreihe sich nicht mehr in die des Hinterrandes fortsetzt und der Thoracalsinus sich entwickelt hat, wahrend Philyra sich an erster Stelle von Pseudophilyra entfernt durch das nach vorn gerichtete Epistom und den stark nach vorn ausgewachsenen vorderen Mundrand, welche beide bei Betrachtung von oben vor der Stirn sichtbar sind (Fig. 97). Auch Cryptocnemus rechne ich zu den Leucosiinae, welche Gattung durch den dunnen seitlichen Pterygostomialrand und Branchialrand charakterisiert ist, unter welchen die Pereiopoden versteekt werden können. C. obolus hat im Besitz seitlicher Stirnzahne, der Naht v. und eines gut entwickelten Infraorbitallobus primitive Merkmale beibehalten. 49 S1BOGA-EXPEDITIE XXXlX/< 2 . 27 20S Übersicht über das System der Leucosiidae. Subfamilie. Ebaliinae. Actaeomorpha. Oreophorus (incl. Hos). . \t la 11 tot los. Spelaeophorus. I 'h lias. Lithadia. 2. Subfamilie. Iliinae. Nursia. Nursilia. Randallia. Par il ia. Pariphiculus. Iphiculus. Hcterolitliadia . E ba Hop sis. Myra. Myropsis. 3. Subfamilie. Leucosiinac. P seudophilyra . Philyra. Lcucisca. Lcucosia. Faznis. Merocryptus. Heteronucia. Nucia . Ebalia (incl. Phlyxid). Praebebalia. Myrodes. Callidactylus. II ia. Iliacantha. Persephona. Ecucosilia . Ar ca n ia. Ixa. Ixoides. Cryptocnemus. Carcinaspis. Onychomorpha. 1. Subfamilie. Ebaliinae Stimpson (cf. p. 205). Actaeomorpha Miers. Miers 1878, Journ. Linn. Soc. Zool., v. 13, p. 184. Alcock 1896, p. 172. Ausser A. erosa Miers, A. morum Alcock und A. lapillulus Alcock gehort nach meiner Ansicht zu dieser Gattung auch Lithadia sculpta, welche Art mit einem Fragezeichen versehen von Haswell der Gattung Lithadia einverleibt wurde. Schon aus zoogeographischen Gründen ware man geneigt zu zweifeln an der Richtigkeit dieser Auffassung, da L. sculpta eine austra- lische Form ist, alle anderen Arten dieser Gattung aber aus der westatlantischen Region stammen. L. sculpta stimmt aber in der Gestalt und der Skulptur des Cephalothorax, im Bau der Chelipeden und Pereiopoden so gut mit A. morum Alcock überein, dass ich an ihrer Zugehörigkeit zur Gattung Actaeomorpha nicht zweifle. Weiter rechne ich zu Actaeomorpha auch L. sculpta var. 5° 209 aglypha Laurie, von mir als eine selbstandige Art betrachtet, zu welcher ich auch noch eine neue, von der Siboga-Expedition gesammelte Varietat rechne {A. aglypha var. augulata). Von der nahe verwandten Gattung Oreophorus scheint Actacomorpha sich nur durch die Gestalt der Chelipeden zu unterscheiden. Die Palma ist kurz. Die beiden Finger sind kurz und spitz und bilden zusammen ein Dreieck. Der unbewegliche Finger ist an der Basis sehr hoch. Aber von Alcock's Merkmalen von Actaeomorpha ist weder das Fehlen einer Antennalgeisscl, noch die Verwachsung des 2. Gliedes des Stieles der Antenne mit der Umgebung, noch die unvollstandige Bedeckung der zusammmengefalteten Pereiopoden durch den verbreiterten Seiten- rand des Cephalothorax bezeichnend für Actaeomorpha Oreophorus gegenüber, denn eine Antennalgeissel kommt vor bei A. aglypha angulala, das 2. Merkmal finden wir auch bei Oreophonis-Arten und das 3. trifft nicht zu für A. aglypha augulata. 1. Actaeomorpha aglypha var. augulata n. var. (Fig. 120). Stat. 240. Banda. 9 — 36 M. 1 (f. Wie oben erwahnt, trenne ich Lithadia sculpta var. aglypha Laurie (1906, p. 358, Textfig. 2) als A. aglypha von A. sculpta (Haswell) ab, da A. aglypha sich von A. sculpta und A. uioruiu an erster Stelle durch ^§S?% das Fehlen der Furche jederseits von der Gastralregion unterscheidet. Die neue Varietat nenne ich angulata wegfen des eckigen Verlaufs der Randfurche, welche bei der typischen Form nach Laurie's Figur fast ohne Winkel dem Rand des Cephalothorax entlang verlauft. Das Exemplar ist fast 5.5 mm lang und 6.5 mm breit. Das Verhaltnis von Breite zu Lange ist also dasselbe wie bei der typisehen Form. Der Cephalothorax ist konvex. Die Mitte der Branchialregion bildet jederseits den höchsten Teil des Cephalothorax; die Gastralregion und die Frontalregion liegen nur wenig tiefer. Aber von diesen höher gelegenen Teilen aus fallt die Oberflache nach den Seiten und nach hinten ziemlich stark nach unten ab. Die ganze Oberflache ist mit pilzhutförmigen Höckerchen bedeckt, welche zu einem glatten Pflaster zusammengefügt sind, so dass man bei starker Vergrösserung zahlreiche kleine Feldchen auf der Cephalothoraxoberflache sieht. Die Furche, welche dem Cephalothoraxrand entlang verlauft, ist wie bei der typischen Form nur vorn hinter der Stirn unterbrochen. Wir können an derselben einen halbkreisförmig-en medianen Teil, welcher die Intestinalregion hinten und seitlich begrenzt und ein Paar lateraler Teile unterscheiden. Jeder laterale Teil besteht aus 5 Teilen, welche Winkel mit einander bilden. 51 Fig. 120. Actacomorpha aglypha var. augulata cj'. X 12 (X 5 /c)- 2 IO Der i. (vordere) verlauft quer hinter der Stirnregion und dem Auge. Der 2., 3. und 4. Teil sind bogenförmig; die Konkavitat der Bogen ist nach dem Cephalothoraxrand gekehrt. Von diesen Teilen begrenzt der 2. die Hepaticalregion, der 3. verlauft dem antero-lateralen Rand parallel lateralwarts und nach hinten, der 4. verlauft nach hinten und etwas medialwarts, der 5. (hintere) verlauft quer und setztsich in die Furche lateral von der Intestinalregion fort, mit welcher er einen rechten Winkel bildet. Der halbkreisförmige unpaare Teil der Randfurche setzt sich jederseits nach vorn in tiefe Furchen fort, welche die Cardialregion seitlich begrenzen, urn in der Mitte der Cephalothorax- oberflache zu enden, in Übereinstimmung mit Laurie's Form und im Gegensatz zu A. sculpta, wo sie sich weiter nach vorn fortsetzen, um Gastral- und Branchialregion von einander zu trennen. Diese Furchen verlaufen bei der neuen Varietat einander fast parallel, bei A. aglypha konvergieren sie nach vorn. Eine deutliche, aber viel schmalere quere Furche trennt Cardial- und Intestinalregion ; an einer Stelle wird diese Furche fast überbrückt durch das Zusammen- stossen des vorderen mit dem hinteren Rande. Bei der typischen Form ist von dieser Furche nur noch eine Spur übrig. Die wenig hervorragende Stirn besteht aus 2 abgerundeten Lappen, welche, von oben o;esehen, durch eine seichte Bucht o-etrennt sind. Die rundlichen Augenhöhlen sind nach oben o-ekehrt. Jeder Seitenrand tragt 4 Hoeker, wie bei A. sculpta, und wir können denn auch an der Cephalothoraxoberfiache lateral von der Randfurche jederseits 4 Felder unterscheiden. Das 1. (vordere) Feld entspricht der Hepaticalregion und tragt den 1. Hoeker. Eine nur von der Seite des Cephalothorax sichtbare Furche begrenzt die Hepaticalregion von hinten. Der Kon- kavitat des 3. Teils der Randfurche entspricht das 2. Feld, welches den 2. (epibranchialen) Hoeker tragt. Das 3. Feld entspricht der Konkavitat des 4. Teils der Randfurche und bildet den 1. Hoeker am postero-lateralen Rand, wahrend schliesslich das kleine, fast viereckige 4. Feld einen 2. stumpfen postero-lateralen Zahn bildet. Das 4. Feld liegt hinter dem geraden 5. Teil der Randfurche; 3. und 4. Feld sind durch eine clünne Leiste (einen Teil des postero- lateralen Randes) mit einander verblinden. Haswell bildet diese Felder für A. sculpta, wo sie starker entvvickelt sind, deutlich ab. Eine von dem unpaaren Teil der Randfurche entspringende kurze Seitenfurche trennt das 4. Feld des Seitenrandes von dem Hinterrand, welcher als ein breiter Wulst den hintersten Teil der Randfurche von hinten begrenzt. Das gut entwickelte Epistom schaut nach vorn. Der vordere Pterygostomialrand ragt kaum hervor. Der Infraorbitallobus ist in der Richtung von vorn nach hinten sehr gut ent- wickelt. Der Mundrand reicht etwas weiter nach vorn (oben) als der vordere Pterygostomialrand. Das Sternum ist mit Körnchen bedeckt, wie das Abdomen, dessen Segmente nicht mit einander zu verwachsen scheinen. Das 2. Glied des Stieles der Antenne ist mit der Umgebung verwachsen, so dass Augenhöhle und Antennularhohle vollstandig getrennt sind. Eine kleine Geissel ist vorhanden, welche ganz infraorbital gelegen ist. Die Ischiopoditen der 3. Maxillipeden sind viel langer als die stark nach oben gebogenen Meropoditen. Die Exopoditen reichen weniger weit nach vorn als die Meropoditen und sind vorn abgerundet. Ihr Aussenrand ist gerade. 2 l I Die Chelipeden sind ungefahr 6 mm lang- und mit stumpfen Körnern bedeckt. Der Arm trao-t proximal an der Vorderseite einen mit Körnern bedeckten, stumpfen Fortsatz, an der Hinterseite einige verlangerte Körner, welche mit blossem Auge sichtbar sind. Der breite obere Rand der Pal ma ist höckrig- und die Körner sind hier im Gegensatz zur typischen Form ziemlich stumpf, nicht in konische Zahnchen umgewandelt. Die Palma ist, wie der Dactylus, ungefahr i 3 / 4 mm lang (beide dem oberen Rand ent- lang gemessen), ihre Höhe betragt i 1 /, mm. Die Finger sind kurz. Der untere Rand des Dactylus ist bedeutend kürzer als die Palma. Sein oberer Rand bildet bei geschlossener Schere mit dem oberen Rand der Palma einen Winkel von ungefahr 1 30 . Der unbewegliche Finger ist an der Basis sehr hoch — viel höher als der Dactylus - und nimmt distalwarts schnell in Höhe ab. Die Finger sind mit Langsrippen von Körnchen bedeckt und ihre Spitzen sind etwas nach innen gebogen. Die übrigen Pereiopoden sind, wenn zusammengefaltet, fast ganz durch den Cephalothorax bedeckt. Das distale Ende des Meropoditen des 2. Pereiopoden schmiegt sich dem Raum zwischen dem 2. und 3. Feld des Cephalothoraxrandes an, das des 3. Pereiopoden dem 3. Feld, das des 4. Pereiopoden dem Raum zwischen 3. und 4. Feld und das des 5. Pereiopoden dem 4. Feld. Auch die 2. — 5. Pereiopoden sind mit Körnchen bedeckt, welche besonders am oberen Rand der 3 letzten Glieder, aber auch am unteren Rand von Propus und Dactylus in kleine Zahnchen umgewandelt sind. Besonders lang sind sie am unteren Rand des Propus des 5. Pereiopoden. Oreophorus Rüppell. Oreopliorus Rüppell 1830, Kurzschwanzige Krabben Roth. Meer., p. 18. Oreophorus Alcock 1896, p. 173. T/os Adam & White 1S48, Crustacea Samarang, p. 57. Tlos Alcock 1896, p. 175. Unter dem Namen Oreophorus vereinige ich die beiden bisherigen Gattungen Oreophorus und T/os, von welchen erstgenannte 1S30, die zweite 1848 beschrieben wurde. Schon von Miers (1884, p. 255) und Alcock (1896, p. 175) wurde auf die nahen Beziehungen zwischen beiden hingewiesen. Obwohl extreme Formen wie Oreophorus rugosus und Tlos muriger sehr verschieden sind, sind jetzt mehrere Übergangsformen bekannt wie 'T. angulatus Rathb. und T. latus Borr., welche eine YereiniCTuno- beider Gattung-en o-ewünscht erscheinen lassen. Urn indessen eine natürliche Anordnung der Arten zu ermöglichen, können wir 3 Untergattungen unterscheiden : Oreophorus, Oreotlos (n. subgen.) und Tlos. Erstgenannte Untergattung ist durch den Besitz einer dem Cephalothoraxrand parallel verlaufende Randfurche charakterisiert, Fissuren fehlen am Cephalothoraxrand; die 2. halt die Mitte zwischen Oreophorus und Tlos, Randfurche und Fissuren fehlen. Bei Tlos finden wir keine Randfurche, Fissuren sind vorhanden. Die erweiterte Gattung Oreophorus ist durch folgende Merkmale charakterisiert: Cepha- lothorax breiter als lang-. Die zusammeneefalteten Gehfüsse werden durch die Seitenteile des Cephalothorax ganz oder teilweise bedeckt. Oberflache des Cephalothorax oft mit pilzhutförmigen 53 2 12 Stachelchen, welche mit einander verschmelzen können. Ein grösserer oder kleinerer Teil der Branchialregion ist konvex. Dem Seitenrand des Cephalothorax entlang findet man eine Rand- furche oder dieser Teil der Oberflache ist konkav. Frontalregion nach oben sjebotjen. Die Hepaticalregion bildet den vorderen Teil des Seitenrandes. Das unbewegliche 2. Glied des Stieles der Antenne trennt die Augenhöhle von der dreieckigen Antennularhöhle. Epistom gut ent- wickelt. Infraorbitallobus auch in sagittaler Richtung gut entwickelt. Antennalgeissel meist vor- handen. Sutura carapaco-sternalis kurz. Exopodit des 3. Maxillipeden schmaler als der Ischidpodit, welcher fast doppelt so lang ist als der Meropodit. Finger langer als die Palma, nach innen gebogen und zusammen einen Löffel bildend, mit nach innen gerichteter Konkavitat. Der unbe- wegliche Finger ist höher als der bevvegliche. Subgenus Oreophorus Rüppell. Oreophorus Alcock 1896, p. 173. Unsre Untergattung Oreophorus umfasst die Arten, welche auf der stark granulierten Cephalothoraxoberfladie eine dem Cephalothoraxrand parallele Randfurche besitzen. Auf dem Boden der Furche können sich Stachelchen erheben, welche die Furche teilweise ausfüllen können. Hierdurch kann die Furche teilweise verschlossen werden oder die Stachelchen verwachsen unter einander, wodurch die Furche teilweise ein Dach bekommt und sich in einen Tunnel andert. Es ist vielleicht nicht ausgeschlossen, dass bei zunehmendem Alter die Stachelchen sich vermehren und die Randfurche allmahlich undeutlicher wird. Eine Furche trennt Intestinal- und Cardialregion ; letztgenannte wird seitlich durch Furchen begrenzt. Der grösste Teil der Branchialregion ist stark konvex. Geschlossene Fissuren am Cephalothoraxrand fehlen ; es können aber Einschnitte vorhanden sein, welche sich mit der Randfurche vereinigen, wodurch der Cephalothoraxrand jederseits in 4 Felder geteut wird, von welchen das vordere der Hepaticalregion entspricht. Ausser O. rugosus Stimpson, O. reticulatus Adams & White und O. horridus Rüppell rechne ich auch T/os palclla Alcock hierher, welche Art ebenfalls eine Randfurche besitzt und nach Alcock's Abbildung wohl Einschnitte, aber keine eigentlichen Fissuren am Cephalothorax- rand hat. Bei dieser Art ist nur der hintere Teil der Branchialregion konvex. 1 . Oreophorus (Oreophorus) rugosus Stimpson. Oreophorus reticulatus (junior) Adams & White 1S48, Crustacea Samarang, t. 6, f. 2. Oreophorus rugosus A. Milne-Edwards 1865, Ann. soc. entomol. (4) v. 5, p. 152, t. 6, f. 3. Oreophorus rugosus A. Milne-Edwards 1874, Nouv. arch. mus. bist. nat., v. 10, p. 49. Oreophorus rugosus Haswell 1882, Catal. Austral. Crust., p. 130. Oreophorus rugosus Ortmann 1892, Zool. Jahrb., Syst., v. 6, p. 575. Oreophorus rugosus Stimpson 1907, Smith. misc. coll., v. 49, p. 159, t. 19, f. 6, 6a. Oreophorus rugosus Rathbun 1910, Kgl. Danske Vidensk. Selsk. Skrift., (7) nat. math. Afd. v. 5, p. 305. Oreophorus rugosus Bouvier 1915, Buil. se. Fr. Belg., (7) v. 48, p. 47. Stat. 49a. 8°23'.5S., ii9°4'.6 0. Sapeh-Strasse. 69 M. 1 junges Q. Stat. 172. Insel Gisser. Riff. 2 rf. Stat. 258. Tual, Kei-Insein. 22 M. 1 9- Stat. 299. Buka-Bucht, Insel Rotti. Bis 36 M. 1 eiertragendes 9- 54 2 I T&ggf Ausser ervvachsenen Exemplaren dieser Art, welche mehr oder weniger mit Xulliporen überwachsen sind, liegt mir ein junges 9 (Fig. 121) vor, welches ich ebenfalls zu dieser Art rechne. Ein ervvachsenes 9 dieser Art hat eine Cephalothoraxlange von 10 mm und ist 15 mm breit. Beim jungen 9 sind diese Maasse 6 und 7.5 mm. Am Cephalothorax sind Gastrocardial-, Intestinal- und Branchialrep-ion deutlich o^eson- clert. Die Intestinalregion ragt deutlich hervor. Die Branchial- region ist zumal bei den er- vvachsenen Exemplaren stark geschwolleil und ragt etwas Fig> I21 Oreophorus rugosus. Junges O von Stat. 49.-». X 11 (X »/o)- mehr hervor als die Gastrocar- dialregion. Beim jungen Tier besteht die Branchialregion aus 3 Teilen: einem grosseren vorderen und hinteren, medialen und einem kleineren, lateralen Teil. Die Randfurche ist bei dem jungen Tier sehr deutlich, aber auch hier schon mit pilzhut- förmigen Stachelchen versehen. Durch Vervvachsung und Vermehrung der Stachelchen wird sie bei den alteren Tieren mehr oder weniger vollstandig überdeckt und verschlossen. Die Furchen neben der Cardialregion bleiben immer deutlich. An jedem Seitenrand kann man einen schrag nach hinten und aussen verlaufenden, vorderen (hepaticalen), einen fast gerade nach hinten verlaufenden, mittleren und einen hinteren Teil unterscheiden, welcher beim jungen Tier schrag nach hinten und beim ervvachsenen fast quer verlauft. Man kann also eine vordere und hintere seitliche Ecke unterscheiden. Der Hepaticalrand ist mehr oder weniger deutlich. Nach aussen von der Randfurche bildet der Seitenrand 4 Felder, von welchen das vordere der Hepaticalregion entspricht. lm Bereich des 2. Feldes kann der Seitenrand 3 Höckerchen tragen. Diese Felder werden beim Verschwinden der Randfurche allmahlich undeutlicher. Erwahnungswert ist, dass von der Pterygostomialregion am genau von oben betrachteten jungen Tier nur ein kleiner Teil sichtbar ist, wahrend sie beim ervvachsenen Tier deutlich von oben sichtbar ist und einen starken Hoeker tragt. Abdominalformel des c? : 1 + 2 + R + 6 + T. Abdominalformel des 9 : 2 + 3 + R + T. Das 1. Segment ist nicht oder kaum sichtbar. Die Antennula ist beim jungen Tier etwas mehr quer gestellt als bei den erwachsenen, wo sie eine schrage Lage hat und die Antennularhöhle dreieckig ist. lm Gegensatz zu der Angabe von Alcock (1896, p. 170) für diese Gattung finde ich bei O. rugosus, dass das 2. Glied des Stieles der Antenne nicht mehr beweglich ist, so dass ein ununterbrochener Orbitalring vorhanden ist. Ausserdem kann ich, ebenfalls gegenüber Alcock, mit Bestimmtheit angeben, dass das Flagellum der Antenne zwar klein, aber vorhanden ist. Der Hinterrand des Armes tragt distal zwei grössere Hoeker, welche beim jungen Tier 55 214 noch fehlen. Der Dactylus ist bedeutend langer — beim jungen Tier wenig langer — als der obere Rand der Palma. Der unbewegliche Finger hat beim jungen Tier an seiner Basis eine verhaltnismassisf ansehnlichere Höhe als bei den envachsenen Tieren. Verbreitung. Das Verbreitungsgebiet dieser Art (cf. Bouvier 1. c.) erstreckt sich von Mauritius (Bouvikr) östlich bis Neu-Kaledonien (A. Milne-Edwards) und nördlich bis Japan. Adams & White bilden ein Exemplar aus den „Straits of Sunda" ab als O. reticulatus junior. 2. Oreophorus (OreophorusJ omatus n. sp. (Fig. 122). Stat. 260. s°36'.5S., I32°55'.2 0. In der Nahe von Nuhu Jaan, Kei-Insein. 90 M. 1 cT, 1 9- Diese neue Art schliesst sich O. rugosus an, ist aber u. m. charakterisiert durch die mit reicher Skulptur versehene Cephalothoraxoberflache, die einen hohen Buckel tragende Branchialregion, den schar- fen Cephalothoraxrand und die weissen Höckerchen auf dem Arm. Der Cephalothorax des erbeuteten 9 ist 7 mm lang und S 1 /., mm breit, beim offenbar jungen cf resp. 5 3 / 4 und 6 3 / 4 mm. Die Oberflache des Cephalothorax ist auch bei dieser Art mit teilvveise zu- sammenhangenden, pilzhut- förmio;en Stachelchen und mit Höckerchen bedeckt. Beim Fig. 122. Oreophorus omatus o. x i° (X 9 /i»)- jüngeren cf sind diese Sta- chelchen viel selbstandiger als beim erwachsenen 9; sie fliessen also wohl allmahlich zusammen. Die median etwas konkave Stirnregion ragt nach vorn hervor und ist stark nach oben gebogen, so dass die Stirn höher liegt als die Gastralregion, welche mit der Cardialregion eine dreieckio-e Figur bildet, welche vorn mit der Stirnregion zusammenhangt. Die Branchialregion erhebt sich starker über die Cephalothoraxoberflache als bei O. rugosus. Man unterscheidet auf dieser Region 5 Hoeker, welche beim 9 selbstandiger sind als beim cf. Von diesen 5 Höckern liegt der 1. zentral, cler 2. vorn und medial, der 3. vorn und lateral, der 4. hinten und medial, der 5. hinten und lateral. Von diesen Höckern ist der vordere und laterale langgestreckt und an den Randern mit weissli'chen Höckerchen versehen. Der vordere und mediale Hoeker ist klein. Der zentrale Hoeker bildet die höchst gelegene Stelle des Branchialbuckels. Die Intestinal- region tragt einen breiten, longitudinalen Kamm und ist dadurch über die Cardialregion erhoben. Die Furchen, welche die Gastralregion seitlich begrenzen, sind bei dem jungen cf deutlicher als beim 9, wo sie teilweise durch Zusammenfliessen der Stachelchen undeutlich werden. Die Rand- furche ist breit und nicht scharf begrenzt. 215 Die Augenhöhlen sind nach vorn gerichtet, die Augen sind aber von oben noch sichtbar. Der Seitenrand ist auch hier durch Einschnitte in Stücke zerlegt. Der i. Teil des Seiten- randes entspricht der Hepaticalregion, er ist ausgezeichnet durch eine Reihe von weisslichen Körnchen, welche vorn lateral von der Augenhöhle anfangt und auf der hinteren i alfte der Hepaticalregion ein kleines Feld (das i. Feld des Seitenrandes) umgiebt. Die folgend* des Seitenrandes sind schart" im Gegensatz zu O. rugosiis. Am 2. Teil ist kein besonden- entwickelt, da die breite Randfurche sich hier bis zum Seitenrand ausdehnt. Am 3. und 4. Teil des Seitenrandes ist je ein Feld vorhanden, das durch die Randfurche von der Branchialregion getrennt wird. Das Feld am 3. Teil ist langlich und verliiuft senkrecht zum Seitenrand; es springt also quer in die Randfurche hinein und liegt in der Yerlangerung des langgestreckten antero-lateralen Hoekers der Branchialregion (cf. die rechte Seite der Figur), mit welchem es sich beim cT verbindet. Der konvexe 2. und 3. Teil des Seitenrandes verlaufen der Hauptsache nach nach hinten, der konvexe 4. Teil verlauft médianwarts. Die 4 Teile des Seitenrandes sind in der Jugend wohl durch 3 tiefe Einschnitte getrennt, deren Rander aber teilvveise mit einander verwachsen, wodurch die Einschnitte in Löcher um- gebildet werden, welche den Boden der Randfurche durchbohren. Der Hinterrand des Cephalo- thorax ist durch einen medianen Einschnitt in 2 konvexe Teile geteilt und durch die Randfurche von der Intestinalregion gretrennt. Am genau horizontal liegenden Tier ist die Pterygostomialregion von oben nur teilvveise sichtbar. Sie ist geschwollen und tragt auf ihrem am meisten hervorragenden Teil einige weiss- liche Höckerchen. Abdominalformel des cf: 1 + 2 + R + 6 + T und des 9 : 2 + 3 + R + T. Das Stück R wird beim 9 durch 2 Langsfurchen in 3 konvexe Wülste verteilt. Dieses Stück ist wie andere Teile des Körpers mit einer feinen Mosaik bedeckt, welche aus zusammengefügten, pilzhutför- migen Stachelchen mit gekörnten Randern besteht. Einige dieser Stachelchen schwellen zu grosseren weisslichen Höckerchen an, wie man sie auch auf anderen Teilen des Körpers (Oberflache des Cephalothorax, Sternum, 3. Maxillipeden und Pereiopoden) findet. Die Antennulae sind schrag gestellt; auch hier ist eine rudimentare Geissel vorhanden. Der Ischiopodit des 3. Maxillipeden ist ungefahr 2 mal so lang wie der Meropodit. Zumal der Ischiopodit tragt weissliche Höckerchen. Die Chelipeden tragen am proximalen Teil der Unterseite des Meropoditen und entlang den Randern dieses Gliedes grosse, konische, weissliche Höckerchen. Palma und Finger sind fast glatt; mit starker Vergrösserung sieht man, dass sie mit einem feinen Pflaster von glatten Höckerchen bedeckt sind, welche auf den Fingern besonders klein sind. Die Palma ist beim 9 dem oberen Rand entlang gemessen 2 mm lang und i 1 /, mm hoch, wahrend der Dactylus dem oberen Rand entlang gemessen fast 3 mm lang ist. Die Palma hat an der Basis der Finger ihre grösste Höhe. Die Finger tragen ganz feine Langsleisten. Der unbewegliche Finger hat an seiner Basis eine bedeutende Höhe. Die Rander der Finger tragen oranz kleine Zahnchen. Der Dactylus ist sehr schlank. Die seitlichen Cephalothoraxflügel sind gut entwickelt und bedecken die kurzen 2. — 5. 57 SIBOGA-EXrEDlTIE XXXIX />' 2 . 28 2l6 Pereiopoden, wenn sie zusammengeschlagen sind, vollstandig. Diese sind mit teilvveise scharfen Höckerchen bedeckt. Ihre Meropoditen sind an der Unterseite mit 2 Reihen von stumpfen, weisslichen Höckerchen und an der Oberseite mit einer Reihe von scharfen Höckerchen versehen. Subgenus OreotlOS (subgen. nov.). In der Untergattung Oreotlos vereinige ich die Arten, bei welchen die Cepholothorax- oberrlache keine enge Randfurche besitzt, aber vorn und seitlich konkav ist, welche Konkavitat medial durch den ziemlich ausgedehnten konvexen Teil der Branchialregion begrenzt wird. Geschlossene Fissuren ara Seitenrand fehlen. Ausser Tlos angulatus Rathbun und T. latus Borr., welche die typischen Formen der neuen Untergattung sind, gehort vielleicht hierher O. frontalis Miers, welche sich ausser durch die hervorragende Stirn durch die Hepaticalregion unterscheidet, welche durch eine halbkreis- förmige Furche von der Umgebung abgegrenzt ist. Miers nimmt an, dass diese Furche ent- standen ist durch die Vereinigung einer Fissur lateral von der Hepaticalregion mit einer medial von dieser Region liegenden. Bei Tlos petraats sind beide Fissuren getrennt. 3. Orcophorus (Oreotlos) angulatus (Rathbun). Tlos angulatus Rathbun 1906, U. S. Fish Comm. Buil. for 1903, p. 889, f. 42 und t. 16, f. 5. Stat. 109. Pulu Tongkil, Sulu- Archipel. 13 M. 1 $. Stat. 282. 8°25'.2S., 127° ïS'.^l). Zwischen Nusa Besi und der nordöstlichen Spitze von Timor. 27—54 M. 1 cf. ■ Stat. 322. Südküste der Insel Bawean. 32 M. 1 erwachsenes 9- Von den vorliegenden, mit Xulliporen überwachsenen Exemplaren stimmt das er- wachsene 9 völlig mit Fraulein Rathbun's Figur und sehr kurzen Beschreibung überein. Das erwachsene 9 nat eme Cephalothoraxlange von etwas mehr als 7 mm-, es ist 11.5 mm breit, fast genau die Maasse, welche Fraulein Rathbun angiebt. Über dieses Exemplar sei Folgendes bemerkt : Die Oberflache des Cephalothorax ist sehr fein granuliert (bei Betrachtung unter den Lupe). Der Seitenrand ist dick. Der Hepaticalrand bildet einen vorspringenden Hoeker über dem grossen Pterygostomial hoeker. Ein Einschnitt trennt Hepatikal- und Branchialregion. Von hier verlauft der Seitenrand nach aussen und hinten zur deutlichen Epibranchialecke, dann nach hinten und deutlich medianwarts bis zur tfut ausgebildeten hinteren Seitenecke, wie Fraulein Rathbun auf der linken Seite von Fig. 5 (Taf. 16) abbildet. Der mediale Teil der Branchial- region zeigt eine starke Anschwellung, wahrend der laterale Teil konkav ist. Die Pterygostomial- region tragt einen grossen, abgerundeten Hoeker. Das granulierte Abdomen des 9 besitzt 2 sichtbare, freie Segmente. Segment 4 — 6 bildet eine grosse, gewölbte Platte, an welcher das Telson einen kleinen Anhang darstellt. An den Chelipeden dieses 9 i st die kurze Palma stark geschwollen. Die langen Finger sind nach innen geboden. Der schlanke bewe°liche Finger hat fast überall dieselbe Höhe, wahrend die Höhe des unbevveglichen Fingers distalwarts allmahlich geringer wird. Die Lange des oberen Randes der Palma betragt 2 1 /, mm, die des Dactylus 5 3 / 4 mm. 58 217 Die übrigen Exemplare sind nicht erwachsen. Die Form des Seitenrandes ist etwas variabel und an der rechten und linken Seite desselben Tieres nicht immer gleich. Die Abdominalformel des & ist: i-f 2 + R + 6 + T; der vordere Rand des 5. Segments tragt einen medianen Hoeker. Bei diesen jungen Exemplaren sind die Finger verhaltnismassig kürzer als beim erwachsenen Q. Bei einem o" betragt die Lange des oberen Randes der Palma i 3 / 4 mm, die Lang Dactylus 2 3 / 4 mm. Ver brei tung. Diese Art war bis jetzt nur von Hawaii bekannt. 4. Oreophorus (Oreotlos) latus (Borradaile). Tlos latus Borradaile 1903, Fauna Geogr. Maldive Laccad. Archip., v. 1, pt. 4, p. 437, f. 115. Tlos latus Rathbun 1906, U.S. Fish Comm. Buil. for 1903, p. 888. Stat. 154. o°7'.2\ T ., i30°25'.5 0. Nördlich von Waigeu. 83 M. 1 Q. Mit einigem Vorbehalt rechne ich zu dieser Art ein junges 9 von 5 mm Cephalothorax- lange (7 mm breit). Es unterscheidet sich an erster Stelle von O. angulatus durch die Skulptur der Oberrlache, vvelche mit unregelmassigen, Körner tragenden Wülstchen bedeckt ist, zwischen welchen die Oberrlache glatt ist. Die fast glatte Frontalregion tragt eine mediane Körnerreihe, die fast glatte Hepaticalregion tragt ausser den Körnern am Hepaticalrand ein sehr grosses Korn hinter und etwas medial von der Hervorragung, an welcher der Hepaticalrand endet. Jederseits von der Fronto-gastralregion sieht man die von Borradaile erwahnte, tiefe Grube, welche auch bei O. angulatus nicht ganz fehlt. Die Fronto-gastralregion bildet zwischen den in tieferer Ebene liegenden Hepaticalregionen einen deutlich umschriebenen Langswulst. Bei dem vorliegenden Exemplar sind die Seitenrander abgerundet ; Seitenecken sind nicht vorhanden. Die Pterygostomialregion tragt einen vorspringenden Hoeker, welcher Körnchen tra und 7 sind vorhanden. Der Infraorbitallobus ist abCTestutzt. Der Orbitalhiat ist eno- und das O O distale Ende des 2. Gliedes des Stieles der Antenne erreicht das septum antennulo-orbitale. Eine scharfe Seitenkante ist nicht vorhanden. Dies scheint bei E. minor wohl der Fall zu sein, da Miers für diese Art angiebt: „the posterior and posterodateral margin of the carapace is slightly revolute". Der posterodaterale Rand ist bei E. braminae dadurch angedeutet, dass ventral von ihm die Körner durchaus fehlen. Der Hinterrand des Cephalothorax ist gerade und hat deutliche, aber abgerundete Ecken. Das Epistom bildet eine horizontale Platte. Der mediane Teil des bogenförmigen Mund- randes ragt weiter nach vorn als die seitlichen Teile. Der vordere Pterygostomialrand ist mit einem Einschnitt versehen und geht allmahlich in den seitlichen Rand der Pterygostomialrinne über. Am breiten Abdomen finde ich proximal nur ein selbstandiges und gut entwickeltes Segment, so dass die Formel wahrscheinlich ist 2 + R + T. Das 2. Segment ist ganzlich und das Stück R ist proximal, distal und an den Randern mit feinen, nur bei starker Vergrösserung sichtbaren Körnchen bedeckt. Die Antennulae sind schrag gestellt. Die 3. Maxillipeden sind schlank; der mediane Rand des Ischiopoditen ist ebenso lang wie der Meropodit. Der erstgenannte ist nur sehr wenig breiter als der Exopodit. Der 3. Maxil- lipede tragt, wie man bei starker Vergrösserung sieht, feine Körnchen. Der Exopodit tragt ausserdem einige scharfe Körner. Die Chelipeden sind 5 mm lang, also fast zweimal so lang wie der Körper. Der lange Meropodit tragt seinen 3 Randern entlang stachelartige Körner. Auch die obere Seite des Carpopoditen, der Aussenrand und ein Teil der Oberflache der Palma ist mit kleinen, scharfen Körnchen bedeckt. Die Palma ist schlank, am Aussenrand 1 mm lang; ihre Breite betragt 1 / i mm. Die Finger sind dünn. Der aussere Rand des Dactylus ist i l / t mm lang und tragt scharfe Körnchen. Die einander zu^ekehrten Finnen-ander traden sehr kleine Zahnchen. 70 229 Die übrigen Pereiopoden sind dünn und ziemlich lang. Sie sind glatt und tragen an den Randern wenig zahlreiche, ausserst feine, spitze Körnchen. 3. Ebalia (Phlyxia) fasciata n. sp. (Fig. 128). Stat. 240. Banda. 9 — 36 M. 3 cf, 4 eiertragende 9- Von der Gattung Ebalia liegt mir noch eine 3. neue Art vor. Wegen der schonen, dunklen und hellen Ouerbander, welche die langen Chelipeden zieren, schlage ich vor diese Art E. fasciata zu nennen-. Das grösste cT ist reichlich 5 mm lang, gemessen von dem medianen Stirnausschnitt bis Fig. 128. Ebalia fasciata <-j\ X 8 (X 5 /o)- zur Spitze des Intestinalhöckers, mit einer grössten Cephalothoraxbreite von reichlich ^ l j t mm, gemessen zwischen den den Epibranchialecken entsprechenden Höckern. Die Gestalt des stark konvexen Cephalothorax ist bei Betrachtung von oben rundlich. Die Breite in der Pterygostomialregion ist viel geringer als in der Branchialregion. Die Regionen sind gut ausgebildet. Die Frontalregion ragt nach vorn hervor. Von den ausseren Stirnecken (Stirnzahnen) verlauft jederseits ein kurzer Langswulst nach hinten bis zur breiten Ouerfurche, welche Frontal- und GastralreQ-ion trennt. Zwischen innen ist die Stirnremon etwas konkav. Pterygostomial- und Hepaticalregion sind beide angeschwollen und durch eine schwache horizontale Furche (Pleuralnaht) getrennt, beide tragen in der Mitte einen Hoeker. Wenn das Tier genau horizontal liegt, stehen diese Hoeker einer Körperseite fast übereinander. Gastrocardial- und Intestinalregion sind durch eine sehr schwache Furche von einander gesondert. Die Gastralregion tragt jederseits einen grossen, stumpfen Zahn und die Cardialregion tragt einen ahnlichen Zahn in der Medianlinie. Der mediane Teil der Gastrocardialregion und die Intestinalregion bilden, 71 2 3° wenn man den Cephalothorax von der Seite betrachtet, eine nur schwach konvexe Linie Indessen ist die Intestinalregion von der Seite betrachtet kegelförmig und ihre hintere Flache fallt von der mit einem Hoeker versehenen Spitze aus steil nach unten zum hinteren Cephalothoraxrand ab. Die Branchialregion ist stark konvex und durch eine seichte Furche vom mittleren Teil des Cephalothorax getrennt. Jede Branchialregion tragt ungeachtet der zum Seitenrand gehörenden Zahne vorn und hinten einen Zahn. Die Oberflache des Cephalothorax ist, bei starker Vergrösserung betrachtet, granuliert, aber beim 9 bedeutend starker als beim cf. Sie ist schwarz gefarbt, aber bei den meisten Exemplaren ist der mediane Teil des Cephalothorax (beim abgebildeten cf nur der hintere Teil der Gastrocarclialregion und die Intestinalregion) weisslich. Der gerade abgestutzte Stirnrand ist schwach 4-zahnig, aber bei dem grössten cf weniger deutlich als bei den übrigen Exemplaren. Die inneren Zahne bilden nur sehr schwache Vor- sprünge am Stirnrand. Am lateralen Stirnzahn bildet der Stirnrand einen rechten Winkel mit dem gerade nach hinten verlaufenden oberen Augenhöhlenrand, so dass das Dach der Augen- höhle sehr unvollstandig ist. a, [l und y sind vorhanden. Der Augenhöhlenrand verlauft zwischen 7. und |3 in querer Richtung. Der aussere Orbitallobus ragt etwas weiter nach vorn als der zwischen 3 9- Eine neue Nursia-KxX. erlaube ich mir X. weberi zu nennen nach dem verdienstvollen Leiter der Siboga-Expedition, der durch sein Unternehmen unsre Kenntnisse der Fauna des Indischen Archipels in so hohem Maasse gefördert hat. Die neue Art ist nahe mit X. lar verwandt, gehort aber zu keiner der Gruppen, welche Alcock in seiner Determina- tionstabelle dieser Gattung un- terscheidet, da im Gegensatz zu X. lar der Kamm, welcher von dem Hepaticalrand zum vor- deren Hoeker der Gastrocardial- region verlauft, fehlt, wahrend ein querer Kamm hinter der Branchialregion, der mediane Langswulst und der Epibran- chialwulst vorhanden sind. Das grösste Exemplar (9) hat eine Lange von 7 mm und eine Breite von 8 mm. Der grösste Teil der Cephalothoraxoberflache ist auch bei Betrachtung mit starker Vergrösserung glatt, aber dann sieht man, wie sie aus zahlreichen, kleinen, vieleckigen Feldchen besteht, so dass sie in der Tat mit zahlreichen, zu einem glatten Pflaster angeordneten Körnchen bedeckt ist. Der Cephalothorax besitzt einen medianen Kamm, welcher sich von der Stirnregion bis zur Intestinalresfion erstreckt. In der Mitte verbreitert sich dieser Kamm zu einem rautenförmisren Feld, welches, wie bei anderen Arten, 3 stumpfe Hoeker tragt. Dieses Feld tragt wie die von ihm entspringenden Kamme abgerundete Körner, welche aber nur bei starker Vergrösserung sichtbar sind. Auf dem vorderen Teil des medianen Kammes sind die Körner schwach, starker sind sie auf den ebenfalls vom erwahnten Feld entspringenden Epibranchialkammen. Die Leiste hinter der Branchialregion verlauft wie bei anderen Arten quer über die Intestinalregion, deren am meisten nach oben hervorragende Partie dadurch mit dem letzten Zalm des Seitenrandes verbunden ist. 79 Fig. 131. Nursia weberi O. x 8 (X ''/&)■ : ;> 238 Hinter dem Hepaticalrand ist die Hepaticalregion etwas angeschwollen. Die seitlichen Teile des Cephalothorax sind etwas ausgehöhlt und der Seitenrand ist etwas nach oben gebogen. Die vorn etwas konkave Stirn tragt im Gegensatz zu A T . /ar nur 2 Zahne. Nahte a, jS und •/ sind vorhanden. Der Infraorbitallobus ist ziemlich gut entwickelt. Der ürbitalhiat ist weit. Die nach vorn gerichtete Hepaticalfacette ist dorsal durch den Hepaticalrand, der am lateralen Augenhöhlenlobus anfangt, ventral durch den seitlichen Pterygostomialrand begrenzt, welcher einen Hoeker tragt. Letztgenannter ist am horizontal liegenden Cephalothorax von oben sichtbar. Eine schwache Einkerbung begrenzt die Hepaticalfacette von hinten. Hinter ihr ist der Seitenrand etwas konvex; er bildet jederseits die 3 auch bei IV. /ar vorkommenden, zahnartigen Fortsatze, welche durch seichte Buchten getrennt und also bedeutend weniger spitz sind als bei N. /ar. Am 2. Fortsatz endet der Epibranchialkamm. Im Gegensatz zu N. /ar wird der Hinterrand des Cephalothorax nicht durch 2 spitze Zahne, sondern durch 2 konvexe Lappen gebildet, welche nur durch eine schwache mediane Bucht getrennt sind. Das Epistom ist ziemlich gut entwickelt. Die Ouerebene des medianen Teils des schwach bogenförmigen Mundrandes liegt kaum vor der Ouerebene des vorderen Pterygostomialrandes. Letztgenannter ragt wenig hervor, ist aber deutlich von dem Infraorbitallobus oresondert. Er hat lateral einen Plinschnitt. Das Sternum ist mit Körnchen bedeckt. Abdominalformel des cf : i + 2-f-R + T. 1. und 2. Segment sind sehr kurz, wie bei N. /ar. Das Stück R tragt proximal 2 mit Körnchen bedeckte Anschwellungen, distal einen Zahn. Die Abdominalformel des 9 ist wie bei N. /ar i-p-2 + 3 + R-f-T. Das 1. Segment ist kürzer als das 2. und 3. Das Stück R ist mit Körnchen bedeckt und durch 2 Langsfurchen in einen medianen und 2 laterale Teile geteilt. Die mit Körnchen bedeckten 3. Maxillipeden haben nichts Besonderes. Die Chelipeden sind kurz und mit feinen Körnchen bedeckt. Bei einem jungen cf von 5.5 mm Cephalothoraxlange sind sie ungefahr 8 mm lang, bei dem. oben erwahnten 9 von 7 mm sind sie nur g l /„ mm lang. Der Arm ist auf dem Ouerschnitt 3-eckig mit deutlichen Kanten. Am Aussenrand des Carpopoditen und der Palma ist eine deutliche Kante entwickelt. Beim erwahnten cf ist der aussere Rand der Palma 2 mm lang, die Breite betragt i l /„ mm und der Dactylus ist am Aussenrand 1 1 /.. mm lang; "diese Zahlen sind für das erwahnte Q resp. 2 1 J Z , 2 und 2V4 mm. Die scharfe Kante am unbeweglichen Finger setzt sich eine kurze Strecke auf den Innenrand der Palma fort. Die Finger tragen kleine Zahnchen an den einander zuge- kehrten Randern. An den übrigen Pereiopoden tragt der obere Rand des Meropoditen einen schwachen Kamm, wahrend die oberen Rander des Carpo- und Propoditen etwas scharf sind. 3. Nursia elegans n. sp. (Fig. 132). Stat. 260. 5 36'-5 S., I32°55'.2 0. In der Nahe von Nuhu Jaan, Kei-Insein. 90 M. 1 cf, 2 9 (1 mit Eiern). Von dieser neuen Art wurden auf Stat. 260 3 Exemplare gesammelt, welche infolge 80 '39 Fig [32. Nursia tlegans -y. x 15 (x 5 /c)- Altersunterschiede etwas von einander abweichen. Daneben wurde auf derselben Station noch ein anderes Exemplar erbeutet, welches so bedeutende Unterschiede aufweist, dass wir es als eine selbstandige Varietat betrachten mussen. 2V. elegans steht unter den bekannten Arten N. jousseaumei Nob. am nachsten, ist aber bedeutend kleiner, da ein eiertragendes 9 nur e i ne Cephalothoraxlange von t, 1 /„ mm besitzt; die grösste Breite betragt 4 1 /., mm. Die Oberflache des Cephalothorax ist glatt; bei starker Vergrösserung sieht man, dass sie ein Pflaster von feinen Körnchen tragt. Ein medianer Kamm verbindet die etwas nach vorn und oben her- vorrasrende Stirnregion mit der Gastralregdon. Letzt- genannte tragt ein Paar Hoeker, welche beim 9 ohne Eier am deutlichsten sind. Die Epibranchialleisten stehen nicht mit diesen Höckern in Zusammenhano- sondern fanden lateral von und hinter denselben an, urn den Seitenrancl zu erreichen. Sowohl vor als hinter der Leiste senkt sich das Niveau der Cephalothoraxoberflache. Auch die Cardial- und Intestinalregion tragen je einen Hoeker, welche Hoeker bei dem 9 ohne Eier am deutlichsten und langlich sind und Teile eines verschwundenen Langskammes zu bilden scheinen. Die Intestinalregion bildet einen niedrigen Kegel. Die Stirn ist breit und fast gerade abgestutzt, so dass ihre beiden Halften fast einen Winkel von 180 bilden. Bei M. jousseaumei ist sie dagegen mit einem schwachen, medianen Zahn versehen. Nahte a, p und y sind vorhanden. Der Infraorbitallobus ist in der Richtung von vorn nach hinten sehr grut entwickelt. besser als bei A T . lar. Der Orbitalhiat ist ene. Eine deutliche Hepaticalfacette ist vorhanden; ihr unterer Rand bildet hinten den Pterygostomialzahn. Von der Basis der Frontalregion verlauft der Seitenrand des Cephalothorax seitlich und nach hinten fast als eine gerade Linie bis zu einer vorderen seitlichen Ecke. Dieser Teil des Seitenrandes kann eine schwache Einkerbung hinter der Hepaticalregion zeigen und weiter seitlich einen schwachen, etwas nach unten gerichteten Zahn (beim 9 ohne Eier an der linken Seite 2 Zahne). Von dieser vorderen lateralen Ecke verlauft der dunne Seitenrand eine kurze Strecke fast gerade nach hinten und nach oben, um eine hintere seitliche Ecke, die eigentliche Epibranchialecke, zu bilden, von wo der Seitenrand in schwach konkavem Bogen nach hinten und medianwarts verlauft. Kurz hinter dieser Ecke verbindet der epibranchiale Kamm sich mit dem postero-lateralen Rand, welche Stelle den am höchsten gelegenen Teil des Seitenrandes bildet. Der Hinterrand des Cephalothorax besteht aus 3 Teilen, von welchen die seitlichen je ein stumpfwinkliges Dreieck mit abgerundeter Spitze bilden. Diese seitlichen Teile sind durch eine Einkerbung vom postero-lateralen Rand getrennt und ragen beim cT stark, aber beim eiertragenden 9 nur wenig hervor. Vor ihrem etwas nach oben gebogenen Rand ist die Oberflache des Cepha- lothorax iederseits von der Intestinalregion etwas auseehöhlt. Der mediane Teil des Hinterrandes- Sj siboga-exped1t1e xxx1x/5' 2 . 31 240 bildet einen stumpfwinkligen F"ortsatz, welcher kaum etwas weiter nach hinten ragt als die seitlichen Teile und beim eiertragenden 9 abgerundet ist. Die Ouerebene des medianen Teils des Mundrandes liegt etwas vor der der lateralen Teile. Der vordere Pterygostomialrand ist deutlich, ragt aber nicht stark hervor. Vom Mundrand verlauft er seitlich und etwas nach hinten ; lateral ist er mit einem schwachen Einschnitt versehen. Beim cf tragt das Sternum am Rand der Abdominalgrube jederseits von der Spitze des zurückgreschlagenen Abdomens einen Zahn. Abdominalformel des (f : 1 -j- 2 + R + T. Das Abdomen des cT besteht aus 2 kurzen basalen Stücken, einem grossen, trapezförmigen Stück R und dem dreieckigen Telson. Das Stück R besitzt proximal ein Paar Anschwellungen und distal einen Zahn. Abdominalformel des 9 : 2 + R + T. Das 2. Segment ist gut entwickelt. Das grosse Stück R zeigt 3 Ouerfurchen und 2 Langsfurchen, welche eine mediane Partie begrenzen. Die 3. Maxillipeden haben beim 9 en1 Höckerchen auf dem Coxopoditen und der Exopodit traeft distal einioe Körnchen. Die Chelipeden sind, wie man bei starker Vergrösserung sieht, mit ahnlichen Körnchen gepflastert wie der Cephalothorax. Sie haben in beiden Geschlechtern denselben Bau. Beim erwahnten eiertragenden 9 sm d sie 4 x / 4 mm lang. Der auf dem Ouerschnitt dreieckige Arm tragt am vorderen Rand distal eine Reihe von kleinen Zahnchen, welche sich proximalwarts bis über die Mitte des Armes erstreckt, sich dem Hinterrand etwas nahernd. Der Hinterrand tragt einige hervorragende Körner. Der Aussenrand der Palma ist i x / 4 mm lang, ihre grösste Breite betragt z j i mm, der Aussenrand des Dactylus ist fast 1 mm lang. Der Aussenrand der Palma ist scharf. Er bildet proximal einen kurzen konkaven Bogen, wahrend sein langerer, distaler Teil fast gerade ist. Die Palma hat eine konvexe obere Seite und einen konvexen Innenrand. Die Finger sind fast zahnlos. Die übrigen Pereiopoden sind ziemlich kurz und körnig: ein Teil der Körner ist vergrössert. 3 a. Nursia clegans var. lamel lata n. var. (Fig. 133). Stat. 260. 5°36'.5S., I32°55'.2 0. In der Nahe von Nuhu Jaan, Kei-Insein. 90 M. 1 eier- tragendes 9- Auf derselben Station wurde neben der typischen Form auch ein eiertragendes 9 erbeutet, das wir jedenfalls als eine besondere Varietat von N. elegans betrachten mussen. Der Cephalothorax ist 3 a / 4 mm lang und 4 1 /,, mm breit. Die Epibranchialleisten sind wenigstens lateral scharfe Kamme, welche je von einem gut entwickelten Zahn auf der Gastralregion entspringen. Vor diesen Zahnen endet ein medianer Langskamm, welcher bis zur Stirnregion verlauft. Hinter ihnen tragt der Cephalothorax in der Medianlinie einen 3. Zahn, von welchem eine schwache mediane Leiste entspringt, welche auf der Intestinalregion zu einem hohen, dunnen Kamm wird, welcher mit dem hinteren Rand des Cephalothorax zusammenhangt. Charakteristisch für diese Varietat ist die Form der Seitenrander, welche sehr dünn und g-ar etwas durchscheinend sind. Sie sind nach oben eebosfen, so dass die lateralen Teile der Cephalothoraxoberfiache konkav sind. Auch die Epibranchialkamme werden lateral plötzlich viel höher, um sich mit dem nach oben gebodenen Seitenrand zu vereinigen. Von der Basis der Stirnregion verlauft der vordere Seitenrand nach hinten und stark 82 241 lateralwarts bis zur vorderen Seitenecke. An der linken Seite des Cephalothorax ist die vordere und hintere seitliche Ecke abgerundet und zwischen ihnen verlauft der Seitenrand gerade nach hinten, wahrend an der rechten Seite der entspre- chende Teil des Seitenrandes mehr bogenförmig ist. Von hier verlauft der Seitenrand bei Betrachtung von oben etwas wellenförmig ausgeschnitten nach hinten und medianwarts. Die Stelle, vvo die Epibran- chialleiste sich mit dem Seitenrand vereinigt, ist die am höchsten gelegene des Seitenrandes. Wie bei der typischen Form ist der Hinterrand des Cephalothorax dreiteilig, mit grossen, abgerundeten Seitenlappen, deren lateraler Rand gerade nach hinten verlauft und mit dem postero-lateralen Rand einen deutlichen ,. r ï i i -i i t -i j i • i u 17 1 Fig. 133. Nursia ehgans var. lamcllata. X IS (X 5 /r1. Winkel bildet, wahrend bei der typischen borm der dreieckige Seitenlappen viel kleiner ist und sein lateraler Rand in der Verlangerung des postero- lateralen Randes liegt, nur durch eine kleine Einkerbung von ihm getrennt. Der mediane Teil, des Hinterrandes ist im Gegensatz zur typischen Form sehr schwach ausgerandet. Die Hepaticalfacette ist im Gegensatz zur typischen Form bei Betrachtung von oben deutlich sichtbar. Der seitliche Pterygostomialrand endet in einen Zalm. Die Episterniten bilden je einen Zahn an der Basis jedes Pereiopoden. Abdominalformel : 2 + R + T. Das grosse Stück R ist durch tiefe Furchen in 4 Quer- wülste geteilt. Der Exopodit des 3. Maxillipeden tragt eine Langsreihe von spitzen Körnchen. Der Coxopodit tragt 1 oder 2 Körnchen. Der Arm tragt an den Randern stachelartig hervorragende Körnchen. Distal tragt er zwischen dem letzten Stachelchen am Vorder- und dem letzten Stachelchen am Hinterrand ein Stachelchen. Der Aussenrand des Carpopoditen ist scharf und mit einigen Stachelchen versehen. Ausserdem tragt die Oberseite dieses Gliedes eine Langsreihe von Stachelchen. Die Palma ist am Aussenrand mit einem scharfen Kamm versehen, dessen distaler Teil etwas ausg-ehöhlt ist. Sie tragt auf der Oberseite eine Lanosreihe von Stachelchen und am Innenrand und auf der Unterseite Langsreihen von spitzen Körnchen. Die grösste Breite der Palma und auch die Lange des ausseren Randes des Dactylus ist etwas geringer als die Lange des ausseren Randes der Palma. Die Finger sind ziemlich kurz, mit winzigen Zahnchen an den einander zugekehrten Randern. Die übrigen Pereiopoden sind mit langlichen Körnchen bedeckt. 3b. Nursia ehgans var. sexaugulata n. var. (Fig. 134). Stat. 285. 8°39'.iS., I27°4'.4 0. Südküste von Timor. 34 M. 1 eiertragendes 9- Diese zwerghafte Varietat unterscheidet sich von der typischen Form durch die Gestalt des Seitenrandes, durch den platten Cephalothorax und die einfache Skulptur der Oberflache. Die Oberflache des Cephalothorax tragt ein Pflaster von feinen Körnchen und ist ziemlich 83 242 platt, aber auch hier trennt die schwache Epibranchialleiste den nach vorn geneigten, vorderen Teil des Cephalothorax von dem nach hinten geneigten, hinteren Teil. Die Frontalregion ist in der Medianlinie gefurcht. Die Epibranchialleisten entspringen von der Stelle, wo sich bei der typischen Form die lateralen Gastralhöcker befinden. Die Intestinalregion zeigt die schwachen Reste eines medianen Kammes. Der Cephalothorax ist sechseitig. Die Seiten werden durch Stirnrand, antëro- und postero- laterale Riinder und Hinterrand gebildet. Die Stirn ist fast gerade abgestutzt, ihre beiden Halften bilden fast einen gestreckten Winkel mit einer sehr schwachen, medianen Einkerbung. Der obere Rand der Hepaticalfacette ist durch eine Einkerbung von dem Branchialrand getrennt, welcher in seiner Verlangerung liegt und sehr schwach konvex ist. Der antero-laterale Rand zeigt rechts 2 kaum vor- springende Ecken, links ein kaum sichtbares Zahn- chen (Ecken und Zahnchen sind in der Figur nicht gezeichnet). Der antero-laterale Rand kommt unter Bildung eines stumpfen Winkels in der Seitenecke mit dem postero-lateralen Rand zusammen, welcher von der Seitenecke aus schrag nach hinten und etwas nach oben verlauft bis zum lateralen Ende der Epibranchialleiste. Hinten tragt der postero- laterale Rand noch einen kleinen Vorsprung. Der hinter diesem Vorsprung gelegene Teil dieses Randes bildet mit dem lateralen Rand des seit- lichen Eappens des Hinterrandes einen stumpfen Winkel. Diese seitlichen Lappen sind abgerundet. Der mittlere Teil des dreiteiligen Hinterrandes ist abgerundet-stumpfwinklig und liegt in einer etwas höheren Ebene als die lateralen Teile. Der untere Rand der Hepaticalfacette tragt hinten einen Zahn. Diese Facette ist bei Betrachtung von oben kaum sichtbar. Abdominalformel 2 -f R + T. Die Chelipeden sind 4 1 / 4 mm lang und mit denselben platten, ein PAaster bildenden Körnchen bedeckt wie die Oberflache des Cephalothorax. Der vordere Rand des auf dem Ouerschnitt dreieckigen Arms tragt einige grössere Körner. Der hintere Rand tragt proximal einige stumpfe Zahne, von welchen nur der proximale eine bedeutende Grosse hat. Der Aussen- rand des Carpopoditen und der Palma tragt einen Kamm. Der Aussenrand der konvexen Palma ist 1 mm lang, die Palma ist etwas mehr als 1 L mm breit, der Aussenrand des Dactylus ist s / 4 mm lang. Der Innenrand cler Palma ist konvex. Vom Aussenrand ist nur der mittlere Teil konvex. Die einander zugekehrten Fingerrander tragen feine Zahnchen. o o ö 4. Ntirsia phylloides n. sp. (Fig. 135). Stat. 258. Tual, Kei-Insein. 22 M. 1 Q. Eine 3. neue Nïersta- Art, von welcher nur ein Q erbeutet wurde, gehort zur 3. Gruppe der S 4 Fig. 134. Nursia elegans var. sexangulata. X 18 (X 5 /c)- Fig. 135. Nursia phylloides. X 10.7 ( ',,'. Determinationstabelle Alcock's (1896,}). 179, 180), untérscheidet sich aber sofort von N. rubifera durch die vorhandenen, untiefen Einschnitte am Cephalothoraxrand, welcher dünn und stark verbreitert ist. Der Cephalothorax ist 5 mm lang und die vor der Mitte liegende grösste. Breite betragt 6 3 /j mm. Der ziemlich platte Cephalothorax ist vorn bedeutend breiter als hinten und hat eine eigentümliche, blattahnliche Gestalt mit grösstenteils konvexen, zum kleineren Teil auch konkaven Randern, so dass ich den Namen phylloides vorschla- gen möchte. Die Oberrlache ist glatt ; bei starker Vergrösse- rung sieht man, wie sie mit zahlreichen, ganz kleinen, an einander schliessenden Körnchen bedeckt ist. Die Gastrocardialregion ist schwach konvex und mit 3 Höckern versehen, von denen der schwachere, mediane am meisten nach hinten liegt, wie es auch bei anderen Arten dieser Gattung der Fall ist. Die peripheren Teile der Cephalothoraxoberflache dagegen sind etwas ausge- höhlt und Seitenrander und Hinterrand stark verbreitert, dünn und etwas nach oben gebogen. Unter diesen Seiten- randern konnten zweifellos die beim erbeuteten Exemplar verloren gegangenen Pereiopoden ver- steekt werden. Von der Gastralregion entspringt eine mediane Leiste zur schrag nach oben gebo- denen Frontalregion, wahrend die Intestinalreg-ion durch eine sehr schwache Wölbung' angedeutet ist. Der vordere Teil der Frontalregion ist konkav und bei Betrachtung von oben gerade abgeschnitten. Der Stirnrand ist 4-zahnig, die inneren (accessorischen) Stirnzahne sind sehr schwach. Hinter der Aushöhlung der Stirn fangt der mediane Langswulst an. Die Fissuren a, ^ und 7 sind vorhanden. Auch hier fangt der deutlich entwickelte Hepaticalrand am lateralen Augenhöhlenlappen an ; er bildet den oberen Rand der Hepatical- facette und setzt sich in den Branchialrand fort. Die Hepaticalfacette (Fig. 105) schaut nach oben und vorn und zeigt eine tiefe Grube, lateral von dem kleinen, aber spitzen Infraorbitalzahn gelegen. Ventral und vorn wird die Begrenzung der Hepaticalfacette vorn seitlichen Pterygostomial- rand gebildet, welcher keinen Zahn tragt und hinten mit einem abgerundeten Lappchen endet; letztgenanntes wird durch den kurzen Hinterrand der Hepaticalfacette mit der Stelle verbunden, wo der Hepaticalrand in den Branchialrand übergeht. Am Branchialrand kann man 4 Teile unterscheiden, von welchen der 1., 2. und 3. durch Einschnitte von einander getrennt sind, wahrend der hintere Teil der 3. und der vordere Teil der 4. Abteilung einen stumpfen Winkel bilden. Der 1. konvexe Teil verlauft lateralwarts und wenig nach hinten, der 2. konvexe Teil erst lateralwarts und nach hinten und dann gerade nach hinten. Hier hat der Cephalothorax seine grösste Breite. Der lange 3. Teil ist anfangs konvex und dann konkav und verlauft erst gerade nach hinten, dann auch stark medianwarts, so dass der hintere Teil des Cephalothorax bedeutend schmaler ist als des vordere. Der. 4. Teil des Branchialrandes bildet einen wenig auffalligen, stumpfen Winkel, welcher an der rechten Seite ss 244 deutlicher ist als an der linken. Dieser Teil verlauft fast quer medianwarts und ist durch einen untiefen Einschnitt vom schwach konvexen Hinterrand getrennt. Es ist zu bemerken, dass der kon- kave Teil der 3. Abteilung des Seitenrandes am starksten nach oben gebogen ist, so dass, wenn man den Cephalothorax von der Seite betrachtet, der Branchialrand eine elegant gebogene Linie darstellt. Der Infraorbitallobus ist ziemlich gut entwickelt und deutlich gegen den hervorragenden vorderen Pterygostomialrand abgesetzt. Die Ouerebene des medianen Teils des Mundrandes liegt vor der des vorderen Pterygostomialrandes. Das Oropterygostomialfeld hat eine trapez- fürmige Gestalt. Abdominalformel des 9 : I + 2 + 3 + R + T. Das Stück R wird durch 2 Langsfurchen in 3 Teile geteilt. Die Antennulae sind schrage gestellt. Der mediane Rand des Ischiopoditen des 3. Maxillipeden ist langer als der Meropodit. Der vorn abgerundete Exopodit ist nur wenig kürzer als der Endopodit. Von den Pereiopoden sind nur die abgelösten Chelipeden vorhanden, welche ohne Basalglieder eine Lange von 6 mm erreichen. Dem blossen Auge sind sie glatt, bei starker Vergrösserung sieht man, dass sie ganz mit feinen Körnchen bedeckt sind. Der Arm ist auf dem Ouerschnitt 3-eckisf. Der hintere Rand ist grebo°:en und scharf. Auch die Aussenrander von Carpus und Palma sind scharf und kammförmig. Der Innenrand der Palma ist konvex, wahrend der Aussenrand vom proximalen Ende ab erst etwas aufsteigt, um dann der Langsachse der Palma parallel zu verlaufen. Die Lange des ausseren Randes der Palma betragt i l /„ mm, die grösste Breite fast 1 mm und die Lange des ausseren Randes des Dactylus fast i 1 /., mm. Die einander zugekehrten Rander der Finger tragen kleine, aber deutliche Zahnchen. Nursilia Bell. Alcock 1896, p. 259. Zu dieser Gattung bemerke ich Folgendes : Der Augenhöhlenrand bildet einen hervor- ragenden ausseren Lobus, ihm fehlt Naht a: Median ist das Episton ganzlich auf eine kurze, horizontale Platte reduziert. Der Infraorbitallobus ist völlig mit dem Dach des vorderen Teils des Einströmungskanals vervvachsen zu einer Lamelle, an deren freiem Rand die Zusammensetzung' aus Infraorbitallobus und vorderem Pterygostomialrand sichtbar bleibt. Die Ouerebene des Mundrandes liegt vor der des vorderen Pterygostomialrandes, welcher schrag nach aussen und hinten verlauft und allmahlich in den seitlichen Rand der Pterygostomialrinne übergeht. Der seitliche Pterygostomialrand ist scharf und geht in den scharfen Branchialrand über. Abdominal- formel des cT und des 9 J + 2 + R + T. Beim 9 i st das 1. Segment kaum sichtbar. Der Basipodit des 3. Maxillipeden ist deutlich gegen den Ischiopoditen abgegrenzt, aber unbeweglich mit ihm verbunden. 1. Nursilia dentata Bell. Nursilia dentata Bell 1855, Trans. Linn. Soc. London, v. 21, p. 309, t. 34, f. 6. Nursilia dentata Miers 1884, Zool. H. M. S. Alert, p. 158, 253, 518, 548. Nursilia dentata Alcock, 1896, p. 260. 86 245 Nursilia dentata Stimpson 1907, Smith. misc. coll., v. 49, p. 160. Nursilia dentata Rathbun 191 1, Trans Linn. Soc. London, (2) v. 14, p. 203, t. 15, f. 6. Stat. 7. 7 5 5'- 5 S., 1 I4°2Ó' O. In der Nahe des Riffs von Batjulmati (Java). 15 M und mehr. 1 cf- Stat. 144. Insel Damar. 45 M. 1 cf- Stat. 164. i°42'.5 S., I30°47'.5 O. Südlich von der Insel Salawatti. 32 M. 1 <ƒ. 5tat. 206. 4°58'S., I22°42'0. Buton-Strasse. 51 M. 1 cf- Stat. 240. Banda. 9 — 36 M. 1 cf, 1 9- Stat. 285. 8°39'.i S., I27°4'.4 0. Südküste von Timor. 2 Q. Stat. 313. Östlich von Dangar Besar, Saleh-Bucht. Bis 36 M. 1 cf> 3 9- Die erbeuteten Exemplare stimmen mit der Beschreibung von Alcock überein. Die Cepha- lothoraxlange des grössten 9 ' s t IO mm i a ' so etwas mehr als Alcock angiebt. Ich kann Stimpson's Angabe bestatigen ; dass die 3. Maxillipeden beim cf ur >d 9 sexuelle Unterschiede aufweisen. Beim cf schliessen die Rander der Ischiopoditen an einander und die Langswülste dieser Glieder sind unbehaart. Beim 9 dagegen finde ich im Gegensatz zu Bell's Angabe, dass die erwahnten Rander ebenfalls ganz oder fast ganz an einander schliessen, aber die sehr starken Langswülste sind mit einer starken, median gerichteten Behaarung versehen, wodurch der medial von dem Langswulst liegende Teil des Ischiopoditen bedeckt wird. Verbreitung. Diese Art ist weit verbreitet und von den Seychellen (Miers) bis Japan (Stimpson), Australien (Haswell) und die Fiji-Inseln (Miers) bekannt. Im Archipel wurde sie aus der Arafura-See erwahnt (Miers). 2. Nursilia tonsor Alcock. Nursilia tonsor Alcock 1896, p. 261. Stat. 51. Molo-Strasse, Madura-Bucht. 54—90 M. 1 cf- Stat. 153. o°3'.8N., I30°24'.30. Nördlich von der Westspitze der Insel Waigeu. 141 M. 2 cf, 2O. Stat. 156. o°29'.2S., I30°5'.3 0. Westlich von der Insel Waigeu. 469 M. 1 eiertragendes 9- Stat. 204. 4°2o'S., 122 58' O. Zwischen Wowoni- und Buton-Inseln. 75 — 94 M. 4 cf> 4 9- Stat. 260. 5°36'.sS., I32°55'.2 0. Nuhu Jaan, Kei-Insein. 90 M. 2 cf , 6 9- Stat. 305. Solor-Strasse. 113 M. 1 eiertragendes 9- Das grösste von mir beobachtete eiertragende 9 ist etwas langer als Alcock angiebt; es hat eine Cephalothoraxlange von 8 mm, wahrend das grösste cf eine Lange von nur 6 mm erreicht. Bei dieser Art besteht derselbe Unterschied zwischen cT und 9 i m Bau des 3. Maxilli- peden wie bei N . dentata \ beim cf fehlt also die Behaarung auf dem Langswulst des Ischiopoditen. Verbreitung. Diese kleine Art wurde bis jetzt nur bei Ceylon und in der Andamanen- See aufgefunden und zwar in einer Tiefe von 61 — 72 M. Nach den Befunden der Siboga- Expedition ist sie im Indischen Archipel nicht sehr selten. Randallia Stimpson. Alcock 1896, p. 191. Bei den von mir untersuchten Arten sind die Antennulae schrag gestellt. Das 2. Glied des Stieles der Antenne erreicht das septum antennulo-orbitale nicht. Der Orbitalhiat ist weit. Der Infraorbitallobus ist ziemlich gut entwickelt. Der vordere Pterygostomialrand ragt 87 246 stark hervor und liegt ungefahr in derselben Ouerebene wie der vordere Mundrand. Eine Mund- randleiste fehlt oder ist schwach. Nur R. lanata vveicht nicht unbedeutend von dieser Beschrei- bnng ab (cf. p. 248). 1. Randallia eburnea Alcock. Randallia eburnea Alcock 1896, p. 197. Randallia eburnea Alcock & Anderson 1897,- Illustr. Zool. Investigator, Crust., t. 30, f. 4. Stat. 51. Südlicher Teil der Molo-Strasse. 54—90 M. 4 Ex. Stat. 153. o°3'.8N., I30°24'.3 0. Nördlich von der Insel Waigeu. 141 M. i junges Ex. Stat. 204. 4°2o'S., 122° 58' O. Zwischen Wowoni- und Buton-Inseln. 75 — 94 M. 8 Ex. (6 cf , 2 9)- V r orlieo-ende Exemplare stimmen genau mit der Beschreibung des cf von Alcock überein. Ausser mehreren jüngeren Exemplaren liegen 2 erwaehsene Weibchen von Stat. 204 vor, von welchen das eine eine Cephalothoraxlange von 19.5 mm besitzt, also grösser ist als das von Alcock beobachtete cf- Der vordere Pterygostomialrand zeigt einen Einschnitt zwischen seinem mittleren und lateralen Drittel. lm Gegensatz zu Alcock fin de ich folgende Abdominalformel für das <$ : 1 + 2 + R + T. Das 6. Segment ist also nicht selbstandig mehr. Alle Segment- grenzen bleiben erhalten. Abdominalformel des 9: 1 -f 2 -f 3 -f- R -f T. Beim 9 sind die Seg- mentgrenzen verschwunden . Der 3. Maxillipede weist sexuelle Unterschiede auf. Der Ischiopodit, welcher durch eine deutliche Naht von dem Basipoditen getrennt ist, tragt beim 9 enie Langsreihe von Haaren, welche beim cf fehlt. Bei den jüngeren Exemplaren sind die Chelipeden bedeutend kürzer als bei den erwach- senen und sind nur \ X L bis 2 mal so lang wie der Cephalothorax. Verb reitune- Diese Art war bis ietzt nur von den Laccadiven bekannt. 2. Randallia pustulosa Wood-Mason. Randallia pustulosa Wood-Mason 1891, Ann. Mag. Nat. Hist., (6) v. 7, p. 266. Randallia pustulosa Wood-Mason 1892, Illustr. Zool. Investigator, Crustacea, t. 5, f. 4. Randallia pustulosa Alcock 1896, p. 196. Randallia pustulosa Alcock 1899, Deep-Sea Brachyura Investigator, p. 27. Randallia pustulosa Doflein 1904, Brachyura Valdivia, p. 42, t. 14, f. 1 — 6. Stat. 90. i°i7'.sN., n8°53'0. Nördlich von Kaniungan. 281 M. 1 cf. Von dieser Art wurde nur ein noch nicht erwachsenes cf von 14.5 mm Cephalothorax- lange erbeutet. Über diese Art sei nur Folgendes bemerkt: Das 2. Glied des Stieles der Antenne erreicht fast das septum antennulo-orbitale. Der vordere Pterygostomialrand hat einen tiefen Einschnitt zwischen dem mittleren und dem lateralen Drittel. Das 4. Thoracalsternit tragt jederseits an der Basis des Chelipeden einen schuppenförmigen Fortsatz. Das durch Verschmelzung des 3. — 6. Abdominalsegmentes gebildete Stück ist glatt wie beim 9 mit Ausnahme der beiden proximalen Anschwellungen, welche unter der Lupe granuliert erscheinen. Der aussere Rand der Palma ist etwas langer als der aussere Rand des Dactylus. 247 Verbreitung. R. pustulosa wird von der Andamanen-See und Travancore-Küste (Alcock) erwahnt. Die Valdivia-Expedition fischte sie in der Nahe von der ostafrikanischen Kliste und bei Gross-Nikobar in Tiefen von 296 — 977 M. 3. Randallia pitshtlilabris Alcock. Leucosilia granulosa Alcock & Anderson 1894, Journ. As. Soc. Bengal, v. 63, pt. 2, p. 207. Randallia pustuülabris Alcock 1896, p. 193. Randallia pustulilabris Alcock & Anderson 1896, 111. Zool. Investigator, Crustacea, t. 24, f. 3. Stat. 204. 4°2o'S., 122 58' O. Zwischen Wowoni und Buton. 75 — 94 M. 1 cf. Stat. 302. io 27'.gS., I23°28'.7 0. Zwischen Rotti und Timor. 216 M. 1 cf» 1 eiertragendes 9- Stat. 305. Solor-Strasse. 1 1 3 M. 1 (ƒ• Die erbeuteten Exemplare entsprechen Alcock's Beschreibung. Das cf von Stat. 305 hat eine Cephalothoraxlange von 8.5 mm, die grösste Breite des Cephalothorax betragt 9 mm. Es ist also grösser als die von Alcock erwahnten Exemplare. Die Exemplare sind von ver- schiedener Grosse und weichen etwas von einander ab. Das kleinste Exemplar (cT von Stat. 302 von 5 3 / 4 mm Cephalothoraxlange) hat am antero-lateralen Rand mit mehreren Körnern bedeckte Zahne. Das 9 m it Eiern (Stat. 302) von 6 l /„ mm Cephalothoraxlange stimmt in der Gestalt des Cephalothorax mit Alcock's Figur überein. Der antero-laterale und postero-laterale Rand bilden einen deutlichen Winkel mit einander und die epibranchiale Ecke ist deutlich ausgepragt. Bei den 2 grosseren Exemplaren von Stat. 204 und 305 mit einer Cephalothoraxlange von 7 1 /.,, resp. 8 1 /,, mm, bilden der vordere und hintere Seitenrand keinen Winkel mit einander. Der Seitenrand ist bei diesen Exemplaren abgerundet, aber wo der antero-laterale Rand in den postero-lateralen übergeht, findet man wenigstens beim kleineren Exemplar noch ein hervor- ragendes Korn, wie Alcock beschreibt. Es sei ferner bemerkt, dass bei den kleineren Exemplaren von Stat. 302 die Furche hinter der Stirnregion sich in eine deutliche Furche hinter der Hepaticalregion fortsetzt, welche am Seitenrand einen Einschnitt zwischen Pterygostomial- und Branchialregion bildet, wahrend bei den grosseren Exemplaren namentlich der mediale Teil der hinteren Begrenzung der Hepatical- region undeutlicher wird. Ausserdem ist die Intestinalregion konisch bei den kleineren Exemplaren, aber im Gegensatz zu anderen Arten ohne Dorn, bei den grosseren Exemplaren ist sie konvex. Eine Naht trennt den glatten vorderen Pterygostomialrand von dem lateralen Rand der Pterygostomialrinne. Abdominalformel des cT : 1 + 2 + R + 6 + T, wie Alcock angiebt. Es ist bemerkenswert, dass das 2. Segment, welches z.B. bei R. pustulosa gut entwickelt ist, median durch das 1. Segment bedeckt wird. Abdominalformel des Q : i-f- 2 + 3 + R. + T. Am Stück R bleiben 2 Trennungsnahte sichtbar. Verbreitung. Diese Art war bis jetzt nur von der Malabar-Küste, N.-Maldive-Atoll und Mereui bekannt. & 4. Randallia glans Alcock. Randallia glans Alcock 1896, p. 195. Stat. jj. 3°27'S., U7°36'0. Borneo-Bank. 59 M. 1 9. 89 SIBOGA-EXPEDITIE XXXIX 6*. 32 248 Diese Art nahert sich der Gattung Nucia durch die starke Granulierung, die kurzen Cheli- peden und den Mundrand, welcher etwas weiter nach vorn reicht als der vordere Pterygostomialrand. Mir liegt ein junges 9 vor von 5 1 /., mm Cephalothoraxlange. Beim erbeuteten Exemplar bildet die Intestinalregion eine besondere Konvexitat auf der stark gewölbten Cephalothoraxoberflache. Ein Einschnitt trennt den vorderen Pterygostomialrand von dem seitlichen Rand der Pterygostomialrinne. lm Gegensatz zu Alcock's Angabe finde ich alle Abdominalsegmente mit einander verwachsen. Alle Nahte zwischen den Segmenten bleiben deutlich. Das 2. Segment ist beim jungen 9 das breiteste. Die Rander der Palma des Chelipeden sind fast parallel. Der aussere Rand dieses Gliedes ist \ i \ i mm lang, die Palma ist iV 4 mm breit, der aussere Rand des Dactylus ist 2 1 /, mm lang. Verbreitung. Diese Art war bis jetzt nur in der Andamanen-See in einer Tiefe von ungefahr 90 M gefunden. 5. Randallia lauata Alcock. Randallia lanata Alcock 1896, p. 193. Randallia lanata Alcock 1897, Illustr. Zool. Investigator, Crustacea, t. 30, f. 5. Stat. 49a. 8°23'.5S., H9°4'.6 0. Sapeh-Strasse. 69 M. 2 (f und 1 sehr junges Ex. Stat. 51. Molo-Strasse. 54 — 90 M. 2 Ex. Stat. 204. 4 20' S., 122° 58' O. Zwischen Wowoni und Buton. 75 — 94 M. 1 9- Stat. 240. Banda. 9 — 45 M. 2 9> von welchen 1 eiertragend. Stat. 260. 5°36'.5S., I32°55'.2 0. In der Nahe von Nuhu Jaan, Kei-Insein. 90 M. 1 <ƒ. Es liegen mir von Stat. 204 und 240 99 vor von " mm Cephalothoraxlange, also grösser als die von Alcock erwahnten (8.5 mm). R. lanala weicht nicht unbedeutend von den anderen Randallia- Arten ab. Das 2. Glied des Stieles der Antenne ist unbeweglich und erstreckt sich bis zum septum antennulo-orbitale, so dass Antennularhöhle und Orbita vollstandi"- cretrennt sind. Der vordere Mundrand ist bogenförmig und von geringer Ausdehnung; sein medianer Teil liegt in einer vor dem vorderen Pterygostomialrand gelegenen Ouerebene; sein laterales Ende liegt hinter und noch etwas medial von dem medialen Ende des Operculums, bei R. cburnea z. B. hinter dem Operculum. Der vordere Pterygostomialrand verlauft etwas nach hinten und geht allmahlich in den seitlichen Rand der Pterygostomialrinne über; er ist von einem Einschnitt versehen. Beim 9 s i n d die Grenzen zwischen allen Abdominalsegmenten gut erhalten. Das 1. Segment ist sehr kurz. Beim <ƒ finde ich folgende Formel : 1 + 2+R + 6 + T. Das 1. Segment ist kürzer als das 2. lm Gegensatz zu Alcock's Angabe finde ich das 3. und 4. Segment völlig verwachsen, wahrend zwischen dem 4. und 5. Segment eine deutliche Furche bestehen bleibt. Die Segmente tragen runde Tuberkel. Verbreitung. R. lanata war bis jetzt nur in der Andamanen-See gefunden. Pariphiculus Alcock. Alcock 1896, p. 257. In dieser Gattung; besitzt der vordere Rand des Einströmunoskanals einen seitlichen 90 249 Einschnitt. Er ist bei P. coronatus und agariciferus besser entwickelt als bei P. mariannae, so dass bei letztgenannter Art die Entfernung zwischen Augenhöhle und Einströmungskanal g-erino; wird. Die Abdominalformel des cf ist bei den von mir untersuchten Exemplaren aller \ Arten R -f T im Gegensatz zu der Angabe von Alcock. Immer trennt ein seitlicher Einschnitt das 2. von dem 3. Segment. 1. Pariphiculus coronatus AIc. & Anders. Pariphiculus coronatus Alcock 1896, p. 258. Pariphiculus coronatus Alcock & Anderson 1896, 111. Zool. Investigator, Crustacea, t. 24, f. 2. Pariphiculus coronatus Alcock 1899, Deep-sea Brachyura Investigator, p. 30. Pariphiculus coronatus Doflein 1904, Brachyura Valdivia, p. 41, t. 14, f. 7. Pariphiculus coronatus Balss 191 5, Denkschr. Akad. Wiss. Wien, math.-naturw. KI. v. 92, p. 14. Stat. 312. 8 io,'S., ii7°4i'0. Saleh-Bucht, Sumbawa. 274 M. i cf- Es wurde ein cf dieser Art gesammelt mit einer Cephalothoraxlange von 13.5 mm. Das Abdomen weicht ab von der Beschreibung von Doflein, der zuerst ein cf untersuchte. Die Abdominalformel des Siboga-Exemplars und eines von Prof. P. N. van Kampen im Archipel gesammelten Exemplars ist nicht 1 +2 + R-(-6 + T, wie Doflein angiebt, sondern R + T. Die Grenzen zwischen dem 1., 2. und 3. Segment sind sehr deutlich, ebenso wie die Grenze zwischen dem 5. und 6. Segment. Ich konnte am abgelösten Abdomen feststellen, dass alle Abdominalseg-mente mit Ausnahme des Telsons ein unbewesfliches Stück bilden. Die lateralen Teile des 1. und 2. Segments ragen frei hervor. Die Chelipeden sind beim von der Siboga-Expedition gesammelten cf etwas kürzer als beim von Doflein beschriebenen und zwar noch nicht i*/ 6 mal so lang wie der Cephalothorax. Die Fineer sind langer als die Palma, schlank und nach innen grekrümmt. Die Zahne sind wie beim 9- Vom Dactylus ist mehr als die proximale Halfte dicht behaart. Verbreitung. Diese Art war schon aus dem Roten Meer, von der Coromandel-Küste, den Nikobaren und Japan bekannt aus Tiefen von 205 — 800 M. 2. Pariphiaihis mariannae (Herklots). Ilia mariannae Herklots 1852, Bijdragen tot de Dierkunde, v. 1, p. 36, ^y, f. 2. Pariphiculus rostratus Alcock 1896, p. 259, t. 8, f. 2. Pariphiculus rostratus Alcock & Anderson 1897, Illustr. Zool. Investigator, Crustacea, t. 30, f. 7. Pariphiculus mariannae Nobili 1906, Ann. se. nat., (9) v. 4, p. 165, Fussnote. Stat. 320. 6°5'S., II4°7'0. Nördlich von der Ostspitze von Madura. 82 M. 1 cf. Nobili hat darauf hingewiesen, dass P. rostratus Alcock zweifelsohne mit Ilia mariannae identisch ist, welche Art Herklots in seiner wohl nicht sehr bekannten „notice carcinologique" nach einem Exemplar aus dem Museum in Löwen beschrieb. Das von der Siboga-Expedition gesammelte, nicht erwachsene cf entspricht den Beschrei- bungen von Herklots und Alcock. 9 1 25° Der vordere seitliche Stachel steht wie bei P. coronatus auf der Pterygostomialregion und in viel tieferer Ebene als der folgende, welcher zum eigentlichen Seitenrand gehort. Verbreitung. Diese Art ist ausserdem von der Malabar- und Coromandel-Küste (Alcock) und von China (Herklots) bekannt. 3. Pariphiculus agariciferus n. sp. (Fig. 136). Stat. 302. io°27'.9S., I23°28'.70. Zwischen Timor und Rotti. 216 M. 1 (ƒ. Ich rechne zu dieser Gattung auch eine offenbar neue Art, welche auch Beziehungen zu Iphiculus aufweist. Die stark konvexe, fast halbkugelige Rückenseite ist im Gegensatz zu den beiden anderen Arten dieser Gattung unbehaart und bedeckt mit Körnchen, welche sich teilweise zu Stachelchen von verschiedener Grosse erheben. Da ein Teil dieser Stachelchen hutpilzförmig ist, nenne ich diese Art agariciferus ; die grosseren dieser Stachelchen sind mit dem blossen Auge sichtbar. Ausserdem tragt der Cephalothorax grössere Stacheln, welche wieder hutpilzförmige Stachelchen tragen. In der Medianlinie tragt der Cephalothorax 4 Stacheln, von welchen 2 zur Gastrocardial- und 2 zur Intestinal- region gehören. Der Hinterrand tragt 2 einander genaherte Stacheln. Neben der Medianlinie findet man jederseits eine nach hinten und lateralwarts verlaufende Reihe von 5 Stacheln, von welchen der vordere zum vorderen Teil der Gastralregion , der hintere zum postero-lateralen Rand gehort. Die Entfernung zwischen dem 1., 2. und 3. Stachel ist kleiner als die zwischen *m Fig'. 136. Pariphiculus agariciferus. X 6 (X 5 /c)- dem o-i und Der vordere mediane Stachel steht in einem Feld, dessen Ecken jederseits von dem 2. und 3. Stachel ge- bildet werden. Lateral von den 3 vorderen dieser 5 Stacheln findet man wieder 2 Stacheln, von denen der vordere grösser ist als der hintere, und lateral und etwas nach hinten von dem 2. dieser beiden Stacheln einen 3. Die Hepaticalregion tragt 3 Stacheln und zwar vorn 2 grössere und mehr nach hinten und etwas höher einen 3., welchen man auch zur Branchialregion rechnen könnte. Die Pterygostomialregion tragt einen von der dorsalen Seite gut sichtbaren Stachel und der Branchialrand tragt 4 Stacheln, von welchen der hintere schon oben erwahnt wurde. Die Regionenbildung ist nur unvollkommen. Die Intestinalregion ist ringsum deutlich durch eine Furche begrenzt und gleichmassig konvex, wahrend die Cardialregion jederseits durch eine Furche begrenzt wird. Die Stirnregion ragt wenig hervor, ist aber durch eine quere Furche deutlich gegen den Qbrigen Teil des Cephalothorax abgesetzt und median gefurcht. Die Stirn besteht aus 2 abgerun- deten Lappen, welche bei Betrachtung von oben durch einen stumpfen Winkel getrennt sind. 92 •25i Die Cephalothoraxlange des einzigen Exemplars, gemessen von der Vorderende des Frontallappens bis zur Basis eines der Stacheln am Hinterrand, betragt g ] / t mm, die grösste Breite betragt (ohne seitliche Stacheln) ungefahr 9 mm. Die Augenhöhle ist klein. Die Nahte ol und [1 sind nicht sehr deutlich. Der laterale Augenhöhlenlappen ist ebenso wie der Infraorbitallobus mit einer nach vorn gekehrtf platteten und schwach gekörnten Endflache versehen, welche aber am erstgenannten grösser ist als am letztgenannten. Der Orbitalhiat ist ziemlich weit. Das Epistom ist gut entwickelt. Die Ouerebene des medianen Teils des Mundrandes liegt nur sehr wenig vor der des vorderen Pterygostomialrandes. Dieser ragt stark hervor und zeigt einen Einschnitt, lateral von welchem er (an seiner lateralen Ecke) mit einer ahnlichen abgeplatteten Flache versehen ist wie der laterale Augenhöhlenlappen. Der Mundrand und der vordere Pterygostomialrand sind bei Betrachtung von oben im Gegensatz zu Iphiculus unsichtbar, aber die erwahnte laterale Ecke ist dann vor der Augenhöhle sichtbar. Das Abdomen hat die Forrnel R + T und stimmt überein mit dem von P. coronatus. Auch hier ist zumal die Naht zwischen dem 5. und 6. Segment sehr deutlich, aber nur das Telson ist beweglich. Ein Einschnitt trennt jederseits das 2. und 3. Segment. Das Telson bildet ein langliches Dreieck. Die Antennulae sind schragf yestellt und die Antennen sind gut entwickelt. Der Ischiopodit des 3. Maxillipeden ist fast zweimal so lang wie der Meropodit. Die Endopoditen der 3. Maxillipeden sind deutlich langer als die abgerundeten Exopoditen und beide sind mit hutpilzförmigen Stachelchen bedeckt. Die Chelipeden sincl mit hutpilzförmigen Stachelchen und scharfen Körnern bedeckt. Sie sind ungefahr 1 5 1 /, mm lang. Der obere Rand der Palma bis zum unten erwahnten Ein- schnitt ist 3 mm lang, die grösste Höhe betragt fast 2 mm. Die Palma ist geschwollen. Distal ist der obere Rand der Palma ausgeschnitten für das Gelenk mit dem Dactylus , welcher dadurch mit dem unbeweglichen Finger einen Winkel von mehr als 90 bilden kann wie bei Iphiculus. Der obere Rand des Dactylus (wie immer in einer geraden Linie gemessen von diesem . Ausschnitt bis zur Spitze) ist ^/ 1 mm lang. Die Finger sind nach innen gekrümmt. Ihre Spitzen greifen iiber einander. Der Dactylus ist starker nach unten gebogen als die Spitze des unbeweglichen Fingers nach oben. Die einander zugekehrten Fingerrander tragen nur sehr kleine, vereinzelte Zahnchen. Wenn die Achse des Gelenks zwischen Mero- und Carpopoditen horizontal liegt, bildet die Ebene, in welcher sich der Dactylus bewegt, einen spitzen Winkel mit der horizontalen Ebene. Die übrigen Pereiopoden sind ziemlich kurz und mit kleinen, teilweise geknöpften Stachelchen und Körnchen bedeckt. Die Dactyli sind fast gerade. & Iphiculus Adams & White. AlXOCK 1896, p. 256. Adams & White 1848, Crustacea Samarang, p. 57. Ich bemerke zu dieser Gattung: Der Infraorbitallobus ist gut entwickelt und der vordere Pterygostomialrand ragt deutlich hervor-, dieser ist mit einem lateralen Einschnitt versehen. Der 93 252 Mundrand liegt in derselben Querebene wie der vordere Pterygostomialrand. Die Mundrandleiste ist hoch. Wie bei Pariphiculus gehort der vordere seitliche Stachel zur Pterygostomialregion. i. Iphiculus spongiosus Adams & White. Iphiculus spongiosus Adams & White 1848, Samarang Crustacea, p. 57, t. 13, f. 5. Iphiculus spongiosus Alcock 1896, p. 256. Iphiculus spongiosus Lanchester 1900, Proc. Zool. Soc. London, p. 766. Iphiculus spongiosus Nobili 1903, Boll. mus. zool. anat. Torino, v. 18, Nr 455, p. 24. Iphiculus spongiosus Nobili 1906, Ann. se. nat., (9) v. 4, p. 170. Iphiculus spongiosus Stimpson 1907, Smith. misc. coll., v. 49, p. 159, t. 18, f. 8. Iphiculus spongiosus Rathbun 19 10, Kgl. Dansk. Vidensk. Selsk. Skrift., (7) nat. math. Afd. v. 5, p. 314. Stat. 47. Bucht von Bima. 55 M. 1 Ex. Stat. 51. Madura-Bucht. 54 — 90 M. 1 Ex. Stat. 114. o°58'.5N., I22°55'0. Eingang zur Kwandang-Bucht. 75 M. 2 Ex. Stat. 260. 5°36'.5S., I32°55'.2 0. In der Nahe von Nuhu Jaan, Kei-Insein. 90 M. r cf- Vorliegende Exemplare stimmen mit den Beschreibungen gut überein. Verbreitung. Diese Art is schon vom Roten Meer (Laurie 1915, p. 410), der Mekran- Kuste, dein Meerbusen von Bengalen, den Andamanen (Alcock), Singapore (Lanchester, Nobili), der Arafura-See (Miers), dem Meerbusen von Siam (Rathbun), den Philippinen (Adams & White) und Hongkong (Stimpson) bekannt. 2. Iphicultts convex us n. spec. (Fig. 137). Stat. 116. o°s8'.5N., I22°42'.5 O. Westlich von der Kwandang-Bucht. 72 M. 1 tf. Die Gestalt des Cephalothorax ist der von /. spongiosus ahnlich. Die Lange desselben betragt 16.5 mm, die Breite 20.5 mm; der Cephalothorax is also i 1 /^ mal so breit wie lang. Er ist quer-oval und stark konvex, sowohl in longitudinaler als in transversaler Richtung. Die eanze Oberflache ist durch eine dichte Behaaruno- bedeckt. Wenn diese entfernt wird, sieht man, wie die Oberflache des Cephalothorax teilweise kleine, stumpfe Körner tragt, welche auf dem hinteren Teil des Cephalothorax sehr dicht gedrangt stehen. Ausserdem tragt die Cephalothoraxoberflache noch Höckerchen, welche nicht völlig durch die Behaarung bedeckt werden. Die grosseren derselben sind auf jeder Halfte des Cephalothorax in 3 Ouerreihen angeordnet, von welchen die 1. und 2. aus 3, die hinsterste aus 2 Höckerchen besteht. Die rechte und linke 2. Ouerreihe bilden zusammen eine nach hinten konkave Linie. Die Höcker- chen der hinteren Ouerreihe sind die kleinsten; medial von ihnen steht ein kleines Höckerpaar auf der Gastalregion. Regionen sind nur teilweise ausgebildet. Nur die Intestinalregion, deren Breite grösser ist als die Lange, ist sehr deutlich ringsum durch Furchen abgegrenzt ; hinter dieser Region liegt der dicke Hinterrand des Cephalothorax. Die Cardialregion wird seitlich durch schwachere Furchen begrenzt. Eine Furche trennt die kurze Stirnregion von dem übrigen, stark konvexen Teil des Cephalothorax. Die Stirn ist bei Betrachtung von oben in der Medianlinie etwas eingeschnitten. Der 94 253 Fig. 137. Ipliiailus convexus. >; 3'/; ( X 5 / 6 ). mediane Teil dieser Region ist konkav, die lateralen Teile sind konvex und bilden jederseits das Dach der Antennulargrube. Der Augenhöhlenrand zeigt die Furchen a, (i und •/. Der laterale Orbitallobus ragt bei Betrachtung von oben wei- ter nach vorn hervor als der obere Orbitalrand ; er ist aber stumpf im Gegen- satz zu I. spongiosus, wo er in eine scharfe Spitze endet. Der Infraorbitallobus ist gut entwickelt ; sein me- dialer Teil ragt ara meisten nach vorn hervor. Der Or- bitalhiat ist sehr weit. Eine Seitenkante fehlt völlig. Der Pterygostomial- und Branchialrand tragen zusammen, wie bei I. spon- giosus, 6 Zahne ; diese sind aber viel kleiner als bei dieser Art und ebenfalls im Gegensatz zu I. spongiosus ungefahr gleich gross. Nur sind die vorderen spitzer als die hinteren, welche höckerförmig sind. Der i. Zahn steht auf der Pterygostomialregion, ist aber vollstandig von oben sichtbar. Über der Linie, welche den i. und 2. Zahn verbindet, beobachtet man ebenfalls einen kleinen Zahn. Vorn 3. bis zum 4. Zahn verlauft der Seitenrand fast gerade nach hinten. Der 4. Zahn steht an der Stelle, wo der antero-laterale Rand in den postero-lateralen übergeht, wie die Vergleichung mit /. spongiosus lehrt. Die 4 vorderen Zahne sind gleich weit von einander entfernt. Der 5. Zahn, oder besser Hoeker, ist dem 4. mehr genahert als dem 6. und steht über der Linie, welche den 4. und 6. Zahn verbindet. Die postero-lateralen Ecken des Cephalothorax, an den Enden des dicken Hinterrandes, ragen schwach hervor. Das Epistom besteht wie bei vielen Leucosiiden aus einem vertikalen Teil, welcher sich mit der Stirn verbindet, und einem nach vorn ragenden, horizontalen Teil, welcher den Mund- rand bildet und bei Betrachtung von oben als ein dreieckio;es Stück mit medianer Naht vor der Stirn sichtbar ist. Mundrand und vorderer Pterygostomialrand liegen ungefahr in derselben Ouerebene. Letztgenannter ist von oben sichtbar und hat lateral einen Einschnitt. Seine laterale Ecke ragt etwas mehr nach vorn hervor als der übrige Teil. Das Oropterygostomialfeld hat eine trapez- förmige Gestalt wie bei I. spongiosus. Das Sternum ist glatt, tragt aber vorn und lateral unter dem Haarkleid, wie Betrach- tung mit der Lupe lehrt, runde, platte Körnchen. Der vordere Teil der Grube für das 95 254 Abdomen ist durch eine Körnerreihe umrandet. Die Episterna hangen mit den Sterniten konti- nuierlich zusammen. Abdominalformel des cf: 1+2 + R + 5 + 64-T. Der proximale Teil des Stücks R ist jederseits stark geschwollen. Die Antennulae sind schrag gestellt. Die Glieder des Stieles der Antenne sind lang und schlank. Die Geissel ist etwas kürzer als das 3. und 4. Glied des Stieles zusammen. Wie die ganze Cephalothoraxoberflache sind die 3. Maxillipeden dicht behaart. Der mediane Rand des Ischiums ist ungefahr doppelt so lang wie der stark nach oben gebogene Merus. Der Endopodit ragt ebenso weit nach vorn wie der abgestutzte Exopodit. Die Chelipeden sind ungefahr 29 mm lang, haben also i 3 / 4 mal die Lange des Cephalothorax. Die Meropoditen sind gekrümmt, so dass wir einen konkaven, vorderen Rand und einen kon- vexen, hinteren Rand an ihnen unterscheiden können. Die Palma ist stark geschwollen, sie traet ö 'O einige runde Körner. Der obere Rand ist 5 1 /,, mm lang, die Höhe betragt 5 mm, der obere Rand des Dactylus ist 1 2 mm lang. Distal ist der obere Rand der Palma stark ausgeschnitten, so dass der Dactylus mit dem unbeweglichen Finger einen Winkel von mehr als 90 bilden kann. Die Fingerspitzen sind abgebrochen ; nur am rechten Dactylus ist die stark hakenförmig gekrümmte Spitze erhalten. Die Finger tragen kleine Zahnê, welche mit grosseren abwechseln ; sie sind nur an der Basis behaart; am oberen Rand des Dactylus erstreckt die Behaarung sich am meisten distalwarts. Die einander zugekehrten Fingerrander tragen einige langere Haare zwischen den Zahnen. Die dicht behaarten Pereiopoden sind ziemlich lang. Die 2. sind ungefahr 22 mm, die 5. ungefahr 17 mm lang. Heterolithadia Wood-Mason. AlA'OCK 1896, p. 26l. In dieser Gattung sind die Körner der Oberflache teilweise pilzhutförmig. Der vordere Teil des Hepaticalrandes ist vorhanden, aber schwach ausgebildet. Der freie Teil des Infra- orbitallobus ist kurz aber deutlich, so dass die Entfernung zwischen Augenhöhle und Einströ- mungskanal etwas grösser ist als bei Myra. Heterolithadia ist nach Alcock nahe verwandt mit Nursilia. Ich glaube nicht, dass diese Ansicht richtig ist. 1. Heterolithadia fallax (Henderson). Ebalia fallax Henderson 1893, Trans. Linn. Soc. London, (2) v. 5, p. 402, t. 38, f. 4 — 6. Heterolithadia fallax Alcock 1896, p. 261. Heterolithadia fallax Laurie 1906, Rep. Pearl Oyster fish., Brachyura, p. 365.. Stat. 104. Sulu. 14 M. 1 $. Das vorliegende 9 schliesst sich genau den Beschreibungen Henderson's und Alcock's an ; nur ist die Palma etwas mehr geschwollen als auf der Zeichnung Henderson's. Die Lange des Cephalothorax betragt 16.5 mm, wahrend der Chelipede ungefahr 25 mm lang ist. Abdo- minalformel des 9: I+2 + 3 + R- + T. 96 255 Verbreitung. Diese seltene, und nur in wenigen Exemplaren gefundene Art ist im Golf von Manaar (Henderson, Laurie), bei den Andamanen und an der Orissa-Küste (Alcock) erbeutet. Die Siboga-Expedition fand sie bei Sulu. Ebaliopsis n. gen. Diese neue Gattung gründe ich auf Ebalia erosa (A. M.-E.), welche Art meiner Meinung nach in die Gattung Ebalia verirrt war und zu der Subfamilie der Iliinae gehort. Schon Ortmann (1892, p. 581) hat darauf hingewiesen, dass diese Art durch den dreispitzigen Vorderrand der Pterygostomialrinne von den anderen Ebalien abweicht. Dieses und zahlreiche andere Merkmale vervveisen E. erosa in die Gruppe der Iliinae. Der vordere Mundrand und der vordere Pterygostomialrand liegen in derselben Ouerebene wie bei Myra und wie in dieser Gattung reichen Exopodit und Meropodit des 3. Maxillipeden gleich weit nach vorn. Das Epistom ist sehr schwach entwickelt. Der Infraorbitallobus ist mit dem vorderen Pterygosto- mialrand verwachsen, so dass der Boden der Augenhöhle zugleich das Dach des vorderen Teils des Einströmungskanals bildet wie bei Myra. Der Orbitalhiat ist ziemlich geraumig. Die Antennulae sind schrag gestellt, bilden aber einen kleineren Winkel mit der Medianlinie als bei Myra. a, p und 7 sind vorhanden. Die Skulptur des Cephalothorax erinnert an die von Heterolithadia, da der abgerundete seitliche Pterygostomialrand ebenso vorhanden ist wie der Hepaticalrand ; sie enden hinten je in einen Hoeker. Der Hepaticalrand setzt sich bis zum Extraorbitallobus fort. Wie bei Heterolitliadia ist die Oberflache des Cephalothorax höckrig und mit niedrigen, pilzhutförmigen Stachelchen versehen. Wie bei Myra ist die Abdominalformel des cT : 1 + 2 + R + T und des : 1 .+ 2 + 3 + R -f f. 1. Ebaliopsis erosa (A. Milne-Edwards). Phlyxia erosa A. Milne-Edwards 1874, Nouv. arch. mus. Paris, v. 10, p. 47, t. 3, f. 2. Ebalia erosa Ortmann 1892, Zool. Jahrb., Syst., v. 6, p. 580. Ebalia erosa Alcock 1896, p. 189. Ebalia erosa Bouvier 191 5, Buil. se. Fr. Belg., (7) v. 48, p. 45. Stat. 3]. Sailus Ketjil, Paternoster-Insein. Bis 27 M. 1 eiertragendes Q. Stat. 172. Insel Gisser. Riff. 1 Q, Stat. 240. Banda. 9 — $6 M. 1 cf. Stat. 299. io°52'.4S., I23°i'.iO. Südküste von Rotti. Bis 36 M. 1 Q. Verbreitung. Das Verbreitungrsa-ebiet dieser Art erstreckt sich von Mauritius über die Maladiven und Andamanen bis zur Bass-Strasse, Neu-Caledonien und den Fiji-Inseln. Myra Leach. Myra Leach 18 17, Zool. misc, v. 3, p. 23. Myra Bell 1855, Trans. Linn. Soc. Löndon, v. 21, p. 296. Myra Miers 18S6, Brachyura Challenger, p. 312. Myra Alcock 1896, p. 200. Persepliona (p.p.) Rathbun 1902, Proc. U. S. Nat. Mus., v. 26, p. 30. Miers weist auf die enge Verwandtschaft von Myra Leach und Persepliona Leach hin. 97 SIBOGA-EXPEDITIE XXXIX b' 1 . 33 256 Fraulein Rathbun hat beide Gattungen unter dem Namen Persephona vereinigt, welcher Name anzuwenden ware, da Leach Persephona auf p. 22, Myra auf p. 23 erwahnt. Ich kann mich der Auffassung von Fraulein Rathbun nicht anschliessen, da wenigstens Persephona punctala (Brown), von welcher Art ich ein Exemplar aus dem Leidener Museum untersuchen konnte, von Myra und den typischen Iliinae abweicht durch den vorderen Pterygostomialrand, welcher nicht 3-lappig ist, sondern lateral einen tiefen Einschnitt besitzt (cf. Paulson 1875, t. 10, f. 4). Die Arten von Myra sind indopacifisch. Rathbun (1893, Proc. U.S. Nat. Mus., v. 16, p. 255, 256), beschreibt ausserdem 2 Arten aus dem Golf von Californien. Die Gattung Persephona lebt im Atlantik und an der westamerikanischen Kuste. 1 . Myra fugax (Fabr.). Myra fugax de Haan 1841, Fauna japon., Crust., p. 134. Myra carinata Bell 1855, Trans. Linn. Soc. London, v. 21, p. 297, t. 32, f. 3. Myra ctalita Hilgendorf 1878, Monatsber. preuss. Akad. Berlin, p. 812, t. 1, f. 6, 7. Myra carinata Miers 1880, Ann. Mag. Nat. Hist., (5) v. 5, p. 316. Myra carinata Sluiter 1 88 1 , Natuurk. Tijdschr. Ned. Indië, v. 40, p. 160. Myra fugax Ortmann 1892, Zool. Jahrb., Syst., v. 6, p. 581. Myra fugax Alcock 1896, p. 202. Myra pentacantha Alcock 1896, p. 204. Myra fugax de Man 1907, Trans. Linn. Soc. London, (2) v. 9, p. 397. Persephona fugax Rathbun 19 10, Kgl. Dansk. Vidensk. Selsk. Skrift., (7) nat. math. Afd., v. 5, p. 308. Persephona fugax Rathbun 191 1, Trans. Linn. Soc. London, (2) v. 14, p. 201. Myra fugax Parisi 19 14, Att. soc. ital. se. nat., v. 53, p. 295. Myra fugax Bouvier 1915, Buil. se. Fr. Belg., (7) v. 48, p. 44. Stat. 2. 7°25'S., 11 3 16' O. Madura-Strasse. 56 M. 1 junges Ex. [M. pentacantha). Stat. 33. Bucht von Pidjot, Lombok. Bis 22 M. ï junges Ex. (M. pentacantha). Stat. 47. Bucht von Bima. 55 M. 1 junges Ex. (Af. pentacantha). Stat. 50. Bucht von Badjo. Westküste von Flores. Bis 40 M. 2 junge Ex. (Af. pentacantha). Stat. 261. Elat, Westküste der Insel Gross-Kei. 27 M. 1 cf. Von dieser Art liegt mir aus dem zoolögischen Museum in Amsterdam ein sehr grosses, ausgewachsenes cf von Sumba vor, welches folgende Maasse zeigt : Lange des Cephalothorax ohne medianen Stachel 31 mm Grösste Breite des Cephalothorax 28 „ Lange des medianen Stachels 6.5 „ Lange des Chelipeden 81 „ Lange des ausseren Randes der Palma . . . . 20 „ Lange des beweglichen Fingers 1 5 „ Offenbar ist die Lange der Palma auch beim erwachsenen cf variabel ; bei diesem Exemplar ist sie ungefahr 3 / 3 der Cephalothoraxlange, wie auch Alcock angiebt ; auf de Haan's Figur ist die Lange der Palma der Cephalothoraxlange gleich. Die Finger sind aber bei dem mir vorliegenden cf langer als Alcock angiebt; ihre Lange betragt 3 / 4 — nach Alcock nur r '/ s bis '/o — der Lange der Palma. 98 257 Myra ftigax ist eine etwas variabele Art. Die Lange des medianen Cephalothoraxstachels ist variabel; bei jungen Exemplaren ist dieser Stachel verhaltnismassig kürzer als bei alteren. Auch die seitlichen Stacheln variieren in Breite und sind entweder spitz oder mehr oder weniger abgerundet. Auch die Körner der Oberflache sind bei gleich grossen Exemplaren nicht immer gleich stark entwickelt. Übrigens ergiebt sich diese Variabilitat aus der Vergleichung von den folgenden Figuren, welche Alcock alle als sich auf M. fugax beziehend betrachtet : Typische Exemplare bildet de Haan ab (1. c), ein Exemplar mit sehr langem, medianem Stachel zeichnet Bell (1855, t. 32, f. 3) und ein junges Exemplar mit kurzem Stachel stellt Hilgendorf dar (1879, t. 1, f. 6, 7). M. pentacantka, welche nach Alcock und de Man die Jugendform von M. fugax ist, führe ich nicht mehr als selbstandige Art an, sondern rechne sie zu M. fugax. Es ist aber zu beachten, dass wahrscheinlich auch Jugendformen anderer Arten die accessorischen Stacheln besitzen, so dass man bei Bestimmung der Art die anderen Merkmale nicht vernachlassigen darf. Fraulein Rathbun (19 10, p. 308) halt M. pentacantka für eine selbstandige Art, welche sich von M. ftigax unterscheidet „in lacking the fringe of hair along the inner part of the apposed edges of the external maxillipeds". Bei den von mir untersuchten Exemplaren von M. pentacantka stimmt dagegen die Behaarung der 3. Maxillipeden mit der von M. fugax überein. Ver brei tung. Das Verbreitungsgebiet dieser indopacifischen Art erstreckt sich von dem Roten Meer und Ostafrika bis Japan und Neu-Kaledonien. lm Indischen Archipel wurde sie schon üfters aufgefunden (Miers, Sluiter). 2. Myra affinis Bell. Myra affinis Bell 1855, Trans. Linn'. Soc. London, v. 21, p. 296, t. 32, f. 2. Myra subgranulata Kossmann 1877, Reise Roth. Meer, 1. Halfte, Malacostraca, p. 65, t. 1, f. 7. Myra affinis Alcock 1896, p. 205. Myra affinis Stimpson 1907, Smith. misc. coll., v. 49, p. 153. Myra affinis Nobili 1907, Buil. se. France Belgique, v. 40, p. 95. Stat. 162. Zwischen Loslos und Gebroken-Insein. 18 M. 7 Ex. (grösstenteils jung). Stat. 305. Solor-Strasse. 113 M. 1 (f. Stat. 311. Sapeh-Bucht, Ostküste von Sumbavva. Bis 36 M. 1 (ƒ, 1 $. Stat. 313. Dangar Besar, Saleh-Bucht. Bis 36 M. 3 junge Ex. Die Lange des medianen Stachels am Hinterrand des Cephalothorax ist etwas variabel. Dies geht auch hervor aus Kossmann's Beschreibung von M. subgranulata, welche Art nach Alcock mit M. affinis identisch ist. Bei den Exemplaren von Stat. 311, von welchen das 9 ohne medianen Stachel 19 mm (mit dem Stachel 20.5 mm) lang ist, fehlt die Granulierung der Hepaticalfacette fast ganz, welche nach Alcock bei M. ftigax fehlt und bei M. affinis vorkommt. Überhaupt ist die Granulierung bei dieser Art variabel, wie auch aus Kossmann's Bemerkung hervorgeht, dass sie bei M. subgra- nulata (nach Alcock = M. affinis) sehr viel sparsamer ist als bei M. affinis. Ver brei tung. Diese Art kommt vom Roten Meer bis Japan und das australische Gebiet vor. Sie war noch nicht aus dem Indischen Archipel bekannt. 99 = 58 3. Myra brevimana Alcock. Myra brevimana Alcock 1896, p. 206. Myra brevimana Alcock 1897, Illustr. Zool. Investigator, Crust. t. 29, f. 8, 8a. Myra brevimana Borradaile 1903, Faun. geogr. Maldive Laccadive Arch., v. 1, p. 438. Persephona brevimana Rathbun 1906, U. S. fish comm. buil. for 1903, pt. 3, p. 891. Persephona brevimana Rathbun 191 1, Trans. Linn. Soc. London, (2) v. 14, p. 201. Stat. 51. Südlicher Teil der Molo-Strasse. 54 — 90 M. 1 cf". Stat. 289. 9°o'.3 S., I26°24'.5 0. Südküste von Timor. 112 M. 1 (ƒ, 2 9. Das grösste Exemplar, ein erwachsenes Q, hat folgende Maasse : grösste Lange des Cephalothorax ohne medianen Stachel . . . 23 mm grösste Lange des Cephalothorax mit dem medianen Stachel 25 „ Lange des Chelipeden 39 „ Lange der Palma (der Achse entlang gemessen) 8.5 „ Grösste Breite der Palma 4.5 „ Lange des ausseren Randes der Palma 8 Lange des ausseren Randes des Dactylus. 10.5 „ Lange der Finger 9 „ Diese Art erreicht also eine grössere Lange als Alcock angibt. Die Oberflache des Cephalothorax und die Chelipeden tragen bei den Exemplaren von Stat. 289 zerstreute Haare. Bei dem kleinsten Exemplar von Stat. 289 ist die Granulierung sehr schwach. Die Spitzen der Finger sind hakenförmig gekrümmt und greifen über einander. Verbreitung. Das Verbreitungsgebiet von M. brevimana erstreckt sich von den Seychellen bis Hawaii. Diese Art war noch nicht im Indischen Archipel aufgefunden. 4, Myra biconica n. sp. (Fig. 138). Stat. 248. Rumah Lusi, Tiur-Inseln. 36 M. 1 <ƒ. Von dieser offenbar neuen Art wurde ein cf gesammelt, das eine Lange (gemessen von der Mitte der Stirn bis zur Basis des medianen Stachels) von 1 4 1 /,, mm und eine Breite von 1 2 l / 3 mm besitzt. Diese Art ist charakterisiert durch das Fehlen der Hepaticalfacette, wodurch sie von den meisten Myra-Avten abweicht, mit Af. kessleri aber übereinstimmt ; von letztgenannter Art unterscheidet sie sich aber sofort durch das Vorhandensein der Körnerreihe am Seitenrand. Die ovoide Körpergestalt weist nichts Besonderes auf. Die Oberflache des Cephalothorax ist glatt für das unbewaffhete Auge ; mit der Lupe sieht man aber, dass sie grösstenteils mit kleinen Körnchen bedeckt ist, welche nur auf der Intestinalregrion etwas grösser sind. Eine mediane Körnerreihe fehlt. . Die Stirn, der vordere Pterygostomialrand und die Spitzen der 3. Maxillipeden sind behaart. Die Stirn ist konkav und überragt deutlich den vorderen Pterygostomialrand, von welchem nur der laterale Zahn bei Betrachtung von oben vor dem Auge sichtbar ist. Der Hepatical- region fehlt eine Hepaticalfacette; sie ist durch eine sehr seichte Furche deutlich gegen die 259 Umgebung abgegrenzt. Sie bildet jederseits eine niedrige konische Erhebung mit deutlicher Spitze, weshalb ich diese Art M. biconica nenne. Die Furche, welche die Hepaticalregion begrenzt, setzt sich bis zum Seitenrand fort und trennt die Hepaticalregion von der Branchialregion. Die Intestinalregion ist durch eine seichte Furche von der Cardialregion getrennt. Der Stirnrand tragt 2 gut ausgebildete Stirnzahne, welche durch eine tiefe Furche getrennt sind. Bei Betrachtung des horizontal liegenden Cephalothorax von oben bilden sie einen stumpfen medianen Winkel. Der seitliche Pterygostomial- rand bildet jederseits einen grossen Hoeker fast in der Ouerebene, in welcher die Spitzen der beiden Hepatical- regionen liegen. Der Pterygostomialrand ist nicht durch eine besondere Reihe von Körnern ausgezeichnet, aber der Branchialrand zeigt eine schone Körnerreihe, deren Anfang deutlich gegen die Pterygostomialregion abgesetzt ist. Die Fortsatze ara Hinterrand sind kurz ; von ihnen ist der miniere, zur Intestinalregion gehorende wahr- scheinlich ein scharfer, etwas nach oben gebogener Dorn von etwa i 1 /^ mm Lange; die Spitze ist aber abgebrochen. Die seitlichen Fortsatze sind breit dreieckigf mit abge- rundeter Spitze. Sternum und Abdomen sind glatt. Nur die lateralen Teile des -Sternums und die vorderen 3 Abdominal- segmente tragen teilweise schvvache Körnchen. Die Abdo- minalformel scheint R + T zu sein. Die vorderen 2 Segmente sind breiter als die übrigen und scheinen unbeweglich zu sein, ich konnte dies aber ohne Verletzung des einzigen Exemplars nicht ohne jeden Zweifel feststellen. Die Furche zwischen dem 3. und 4. Segment ist etwas deutlicher als die Furche zwischen dem 4. und 5., resp. 5. und 6. Segment. Dem 6. Segment fehlt ein Zahn oder Hoeker. Die 3. Maxillipeden sind mit Körnchen bedeckt. Nur der mediale Teil des Ischiopoditen ist glatt. Der Exopodit tragt am Aussenrand einen Besatz von kurzen Haaren. Die Chelipeden sind ungefahr 24 mm lang. Sie sind dünn, schlank und glatt für das unbewaffnete Auge. Mit starker Vergrösserung sieht man, wie der proximale Teil des Armes mit Körnchen bedeckt ist, welche auf dem distalen Teil viel kleiner sind, wahrend der Carpo- podit und namentlich die Palma mit noch feineren Körnchen bedeckt sind. Die schlanke Palma ist proximal breiter als distal. Die Spitzen der schlanken Finger sind hakenförmig gebogen ; letztgenannte tragen kleine Zahnchen, welche mit grosseren abwechseln. Maasse der Chelipeden : Lange der Palma (dem ausseren Rand entlang gemessen) . 5Y3 mm Breite der Palma (proximal) 2 l / i „ Breite der Palma (distal) i 1 ^ „ Lange des ausseren Randes des Dactylus 5Y2 * Fig. 13S. Myra biconica. X 4 ( X Vg)- 2ÓO 5- Myra kessleri (Paulson). Callidactyhts Kesslerii Paulson 1875, Crust. Rot. Meer, p. 80, t. 11, f. 1. Myra darnleyensis Haswell 1879, Proc. Linn. Soc. N. S. Wales, v. 4, p. 52, t. 5, f. 4. Myra darnleyensis Miers 1886, Brachyura Challenger, p. 315. Myra darnleyensis Alcock 1890, p. 207. Myra Kesslerii Nobili 1906, Ann. se. nat., (9) v. 4, p. 165. Persephona darnleyensis Rathbun 1911, Trans. Linn. Soc. London, (2) v. 14, p. 201. Stat. 49a. 8°23'.5S., ii9°4'.6 0. Östlich von Sumbawa. 69 M. 1 junges cT- Stat. 240. Banda. 9 — 36 M. 1 junges cf. Stat. 260. S°36'.5S., I32°55'.2 0. In der Nahe von Nuhu Jaan, Kei-Insein. 90 M. 1 <ƒ. Stat. 303. Haingsisi. 36 M. 1 erwachsenes 9- Stat. 313. Dangar Besar, Saleh-Bucht. Bis 36 M. 1 (ƒ, I Q- Nobili hat nachgewiesen, dass Callidactyhis Kesslerii, welche Art Paulson (1875) in seiner russischen Arbeit beschreibt, identisch ist mit M. darnleyensis Haswell (1879). Letztgenannte Art muss also M. Kessleri heissen , wenn wir die russische Literatur nicht ignorieren wollen. Ausser kleineren Exemplaren liegt mir von dieser Art ein grosses, erwachsenes 9 vor (Stat. 303) von 1 7 mm Cephalothoraxlange (ohne medianen Stachel). Jeder seitliche Fortsatz am hinteren Rand ist stumpfvvinklig mit abgerundeter Spitze. Der mediane Fortsatz (zur Intestinalregion gehorend) ist schmaler als die seitlichen Fortsatze und ungefahr rechtwinklig mit kaum abgerundeter Spitze. Der Infraorbitallobus ist nur sehr kurz, aber deutlich von dem hervorragenden vorderen Pterygostomialrand getrennt. Letzterer ist in 3 etwas nach oben gebogene Lappchen geteilt, von welchen Paulson auf Fig. \a (t. 11) das laterale und mediale in der Ansicht von oben abbildet. Fio-. 1 b stellt die Verhaltnisse nicht richtig' dar. Die zusammengefaltete Antenne tragt einen Haarstreifen. Der Meropodit und der distale Teil des Exopoditen des 3. Maxillipeden tragt in kleine, abgerundete Stachelchen umg - e- bildete Körner. Ausserdem liegen mir einige junge Exemplare dieser Art vor, welche in jeder Hinsicht mit der Beschreibung von M. darnleyensis übereinstimmen, aber in der Gestalt der Fortsafze am Hinterende des Cephalothorax etwas abweichen. Bei den 3 vorliegenden Exemplaren haben diese Fortsatze nicht alle dieselbe Gestalt. Beim 9 von Stat. 3 1 3 sind die seitlichen Fortsatze halbkreisförmig, der mediane Fortsatz bleibt kurz, wird aber mehr stachelförmig; beim rf dieser Station sind clie seitlichen Fortsatze etwas mehr verlangert, aber am Ende noch abgerundet, wahrend der mediane kurz und stachelförmig ist. Beim r? von Stat. 260 (Fig. 139) ist der mediane Fortsatz in einen lang-en Stachel umofebildet, wahrend die seitlichen die typische Gestalt besitzen. Die Chelipeden sind be- Fig. 139. Myra kessleri. sonders lang und ungefahr 2 1 /., mal so lang wie der Cephalothorax ohne Hintere Fortsatze des ,. -,-, , r . ,, . , . .. , , ^ , Cephalothorax medianen bortsatz. Vielleicht konnte man das letztgenannte Exemplar als zu einer besonderen Varietat (var. acutidens) gehorend betrachten ; die Exemplare von Stat. 313 vermitteln dann den Übergang zwischen dieser Varietat und der typischen Form. 2ÓI Das cf von Stat. 260 zeigt folgende Maasse : Lange des Cephalothorax ohne medianen Stachel io 1 /, mm Breite des Cephalothorax 9 „ Lange des medianen Stachels 3 : / 4 „ Lange des Chelipeden 25 „ Ausserdem glaube ich zu dieser Art ein sehr junges cT von Stat. 49 a rechnen zu dürfen, welches durch die feinen, aber mit dem blossen Auge sichtbaren Stachelchen auf dem Cepha- lothorax von alteren Exemplaren abweicht. Der Stachel auf dem letzten Abdominalsegment fehlt, aber die 3 Fortsatze am Hinterrand besitzen die für diese Art charakteristische Gestalt. Verbreitung. Bei der Darnley-Insel aufgefunden, wurde diese Art von der Challenger- Expedition in der Celebes-See (6°54'N., i22°i8 / 0.) gefischt. Alcock erwahnt sie von den » Andamanen, Maladiven, Palk-Strasse und Ceylon, Rathbun von den Seychellen, Borradaile von Suvadiva, S.-Nilandu und Mülaku-Atolls, Paulson von dem Roten Meer. 6. Myra elegans Bell. Myra elegans Bell 1855, Trans. Linn. Soc. London, v. 21, p. 297, t. 32, f. 4. Myra elegans Alcock 1S96, p. 208. Persepliona elegans Rathbun 1910, K. Dansk. Vidensk. Selsk. Skrift., (7) nat. math. Afd., v. 5, p. 309, t. 1, f. 12. Stat. 2. 7°25'S., Il3°l6'0. Madura-Strasse. 56 M. 1 junges <ƒ. Von dieser seltenen Art liegt mir ein junges cf vor, von 5^ mm Cephalothoraxlange ohne den medianen Stachel (mit Stachel j 3 ^ mm, 4*/^ mm breit). Das erbeutete Exemplar besitzt die auch von Alcock erwahnten Zahnchen am postero- lateralen Rand (fiaitacanf/ia-Form), welche beim erwachsenen Tier verschwinden. Es weicht von den Beschreibungen Bell's und Alcock's ab durch die unbehaarte Hepaticalfacette und durch das Fehlen des Zahns auf dem 6. Segment des Abdomens. Der obere Rand der Auo-enhöhle hat einen tiefen, dreieckioen Ausschnitt. Die laterale Ecke des vorderen Pterygostomialrandes bildet einen zylindrischen Zahn, welcher auch bei Betrachtung von oben sehr deutlich sichtbar ist. Dieser Zahn wird in den Beschreibungen nicht erwahnt. Vielleicht ist er bei erwachsenen Exemplaren weniger auffallig. Verbreitung. Bell giebt als Ort des Vorkommens nur an „in mari orientali". Alcock erwahnt diese Art von der Madras- und der Arakanküste, Fraulein Rathbun von dem Meerbusen von Siam. Myrodes Bell. Alcock 1896, p. 254. Wie ich schon früher (p. 205) hervorgehoben habe, ist die Verwandtschaft von Myrodes und Myra eine sehr nahe. A. Milne-Edwards (1874, p. 46) hat denn auch Myrodes etidaclylus als eine Myra-Axx. betrachtet. io 3 2Ó2 i. Myrodes eudactylus Bell. Myrodes eudactylus Bell 1855, p. 229, t. 32, f. 6. Myra eudactyla A. Milne-Edwards 1874, Nouv. arch. mus. Paris, v. 10, p. 46, t. 3, f. 3. Myrodes gigas Haswell 1879, Proc. Linn. Soc. N. S. Wales, v. 4, p. 52, t. 5, f. 5. Myrodes eudactylus Miers 1886, Brachyura Challenger, p. 298. Myrodes eudactylus Alcock 1896, p. 255. Myrodes eudactylus Rathbun 19 10, K. Dansk. Vidensk. Selsk. Skrift., (7) nat. math. Afd., v. 5- P- 313- Stat. 64. Kambaragi-Bucht, Tanah-Djampeah. Bis 32 M. 1 (ƒ. Stat. 313. Dangar Besar, Saleh-Bucht. Bis 36 M. 1 junges Ex. Das c? von Stat. 64 ist 26 a / 3 mm lang (einschl. den medianen Stachel) und 1970 mm breit ; es stimmt sehr gut mit der Figur Milne-Edwards' überein, nur sind die 3 Fortsatze am hinteren Körperende etwas schlanker als in der Figur. Eine mediane Leiste ist vorn kaum angedeutet und fehlt hinten ganz. Ein junges Exemplar von Stat. 313 gehort ebenfalls wahrscheinlich zu dieser Art. Verbreitung. Zuerst von den Philippinen beschrieben (Bell), wurde diese Art auch bei den Andamanen (Alcock), im Meerbusen von Siam (Rathbun), in der Arafura-See (Miers), bei der Darnley-Insel (Haswell) und in N.-Caledonien (A. Milne-Edwards) aufgefunden. Arcania Leach. Alcock 1896, p. 262. Unter den Arcania- Arten, welche ich untersuchen konnte, unterscheiden die primitiveren Arten A. gracilipes und A. pulcherrima sich durch den Besitz von Langsreihen von Tuber- keln auf der Oberflache des Cephalothorax und durch die gute Ausbilding von Infraorbitallobus und vorderem Pterygostomialrand, welche keine Zahne tragen. • Dagegen stimmen die übrigen von mir untersuchten Arten durch folgende Merkmale überein : Infraorbitallobus und vorderer Pterygostomialrand verwachsen, aber ihre freien Rander bleiben sichtbar. Infraorbitallobus medial mit einem Zahn. Vorderer Pterygostomialrand oft lateral und medial mit einem Zahn. Weiter Orbitalhiat. /\bdominalformel des c? : 1 + 2 + R -f 6 + T, 1 . Arcania gracilipes Bell. Arcania gracilipes Bell 1855, Trans. Linn. Soc. London, v. 21, p. 310, t. 34, f. 9. Arcania gracilipes Alcock 1896, p. 270. Arcania gracilipes Calman 1900, Trans. Linn. Soc. London, (2) v. 8, p. 28. Stat. 7. 7°55'.SS., U4°26'0. Beim Riff von Batjulmati (Java). 15 M. und tiefer. 1 cf. Stat. 164. i°42.5 S., I30°47'.5 O. Südlich von der Insel Salawatti. 32 M. 2 (f, 1 ?. Stat. 260. 5°36'.5S., I32°55'.2 0. In der Nahe von Nuhu Jaan, Kei-Insein. 90 M. 1 c?> 2 9- Das grösste 9 i st von der Spitze der Frontalzahne bis zum hinteren Cephalothoraxrand 10.5 mm, das cf 9 mm lang. Bell erwahnt 18, Alcock 24 Hoeker auf der Cephalothoraxoberflache. Bei meinen Exemplaren finde ich folgende Stacheln oder stachelartige Tuberkeln : 104 263 Es ist eine mediane Reihe von 4 oder 5 Stacheln oder Höckern vorhanden, von welchen der 2. auf der Intestinalregion steht, der hintere am hinteren Rand des Cephalothorax ; neben letzt- genanntem Stachel steht jederseits ein kleiner Stachel am hinteren Rand. Eine Reihe von 4 Stacheln fangt jederseits vorn neben der Medianlinie an und verlauft nach hinten und lateralwarts. Lateral von dieser Reihe zeigt die Branchialregion noch 2 Stacheln, von welchen der hintere nicht weit von dem Seitenrand entfernt ist. Etwas vor diesem Stachel tragt der Seitenrand noch 3 sehr kleine Stacheln, wahrend schliesslich Hepatical- und Pterygostomialregion je einen Stachel tragen. Ausserdem können noch einige kleinere, nicht konstante Hoeker vorhanden sein. Es sind zusammen also 28 grössere und kleinere konstante Hoeker vorhanden. A. gracilipes weicht von den meisten anderen Arcania- Arten ab durch das Fehlen von grossen Epibranchialstacheln. Wie bei A. pulcherrima sind der Infraorbitallobus und der vordere Pterygostomialrand sehr gut entwickelt. Letztgenannter wird durch eine deutliche Naht in einen lateralen und medialen Teil geteilt. Der mediale Teil zeigt einen Einschnitt oder dieser ist nur angedeutet. Eigentliche Zahne tragt dieser Rand nicht, aber die seitliche Ecke springt deutlich vor. Der Orbitalhiat ist weit. Abdominalformel des cf : 1 + 2 + R + T. Das 6. Segment tragt beim cf distal einen kleinen Stachel, beim 9 einen Hoeker. Abdominalformel des 9 : 1 + 2 + 3 + R + T. Die Chelipeden eines cf von 9 mm Cephalothoraxlange sind 22.5 mm lang. Die Palma ist im Gegensatz zu den Angaben von Bell und Alcock etwas langer als die Finger. Wenn die Drehachse des Gelenks zwischen Carpo- und Propoditen horizontal liegt, bildet die Ebene, in welcher der Dactylus sich bewegt, mit dieser horizontalen Ebene nur einen spitzen Winkel und bei weitem keinen Winkel von fast 90 , wie es bei den typischen Arcania- Arten der Fall ist. Verbreitung. A. gracilipes ist schon von Borneo, den Andamanen und von der Torresstrasse beschrieben. 2. Arcania pulcherrima Hasw. Arcania septemspinosa Bell nee Fabricius, Bell 1S55, Trans. Linn. Soc. London, v. 21, p. 310, t. 34, f. 7. Arcania pulcherrima Haswell 1879, Proc. Linn. Soc. N. S. Wales, v. 4, p. 58," t. 6, f. 4. Arcania pulcherrima Alcock 1896, p. 269. Stat. 7. 7°5S'.5 S., U4°26'0. Bei Riff von Batjulmati (Java). 15 M und mehr. 1 cf. Stat. 51. Madura-Bucht, 54—90 M. 1 9. Stat. 162. Zwischen Loslos und den Gebroken Insein. 18 M. 2 Q- Stat. 164. i°42.5 S., i30°47'.5 O. Südlich von der Insel Salawatti. 32 M. 2 9- Die von mir studierten Exemplare tragen 16 Hoeker auf dem Rücken und zwar eine mediane Reihe von 4 Höckern, von welchen die 2 hinteren der Intestinalregion angehören, und auf jeder Branchialregion eine Langsreihe von 4 Höckern, wie bei A. gracilipes. Der hintere dieser 4 Hoeker steht etwas dorsal von der Linie, welche den Stachel an der hinteren Cepha- lothoraxecke mit dem Epibranchialstachel verbindet. Schliesslich besitzt diese Art jederseits mehr i°S SIBOGA-EXPEDITIE XXXIX i 2 . 34 264 lateralwiirts noch eine 2. Reihe von 2 Höckern, von welchen der vordere sich auf der Hepa- ticalregïon, der hintere auf der Branchialregion befindet. Ausserdem tragt die Pterygostomialregion und der Seitenrand vor dem Epibranchialstachel einen Zahn. Der Infraorbitallobus und der vordere Pterygostomialrand sind in sagittaler Richtung gut entvvickelt, aber nicht so stark wie bei A. gracilipes, so dass kein sehr betrachtlicher Abstand Augenhöhle und Dach des Einströmungskanals trennt. Der Orbitalhiat ist eng. V er brei tun g. A. pulcherrima wurde schon bei Ceylon und bei der Darnley-Insel (Torres-Strasse) aufgefunden. 3. Arcanid laevimana Bell. Arcania laevimana Bell 1855, Trans. Linn. Soc. London, v. 21, p. 310, t. 34, f. 10. ? Arcania tuberculata Bell 1855, Trans. Linn. Soc. London, v. 21, p. 310, t. 34, f. 8. ? Arcania tuberculata Alcock 1896, p. 268. Arcania tuberculata Laurie 1906, Rep. Pearl Oyster fish., Brachyura, p. 366. Stat. 164. i°42'.5 S., I30°47'.5 0. Siidlich von der Insel Salawatti. 32 M. 1 <ƒ. Stat. 303. Haingsisi. 36 M. 3 Ex. Stat. 305. Solor-Strasse. 113 M. 1 cf- Möglicherweise ist A. laevimana identisch mit A. tuberculata Bell, in welchem Fall letzgenannter Name Prioritat hat, da er in Bell's Arbeit vor A. laevimana genannt wird. Letzteenannte Art unterscheidet sich nach Bell von A. tuberculata durch die einfachen Rand- stacheln. Bei A. tuberculata sind diese Stacheln „themselves tuberculated". Die vorliegenden Exemplare gleichen fast in jeder Hinsicht Bell's Figur von A. laevimana Bell. Ich bemerke aber, dass die 2 Frontalzahne einen stumpfen Winkel bilden, genau wie Bell (t. 34, f. 8) fur A. tuberculata abbildet. Die 1 1 Randstacheln sind gut ausgebildet. Die hinteren sind lang und schlank, wie Bell für A. laevimana abbildet. Dem unbewaffneten Auge erscheinen sie glatt, aber mit der Lupe sieht man, wie sie kleine Dörnchen tragen, welche aber viel kleiner sind als auf Bell's Abbildung von A. tttberculata. Auf der Abbildung Bell's ist sowohl bei A. laevimana als bei A. tuberculata der Rücken mit am Ende kolbenförmig angeschwollenen Stachelchen bedeckt. Auch Alcock erwahnt „elongate granules some of which are large and claviform". Dieses Merkmal ist offenbar variabel, da das kleine Exemplar von Stat. 1 64 kolbenförmig angeschwollene Stacheln besitzt, die Exemplare von Stat. 303 scharfe oder abgestutze Stacheln haben und das Exemplar von Stat. 305 scharfe Stacheln auf der Oberflache des Cephalothorax tragt. Wie A. gracilipes weicht A. laevimana von den typischen Arcauia-Arten ab durch die schrage Bewegungsebene des Dactylus. Es sei bemerkt, dass A. laevimana nahe Verwandtschaft mit A.globata Stimpson besitzt. Nach Stimpson unterscheidet A. globata sich von A. tuberculata und laevimana „in having sharp instead of tuberculiform spines". Wir sahen oben aber, dass auch bei A. laevimana die Stacheln scharf sein können. Nach de Man's Beschreibung (1907, p. 400, t. 31, f. 11 — 13) unterscheidet A. globata sich aber u. a. durch die gerade Stirn von A. laevimana. Verbreitung. A. tuberculata erwahnt Bell von Borneo, Alcock von den Andamanen 106 265 und Maladiven, Laürie von Ceylon. A. laevimana wird von den Philippinen (Bell) und Neu- Caledonien (A. Milne-Edwards) erwahnt. 4. Arcania undecimspinosa de Haan. Arcania undecimspinosa de Haan 184.1, Fauna japon., Crustacea, p. 135, t. 33, f. 8. Arcania granulosa Miers 1877, Trans. Linn. Soc. London, (2) v. 1, p. 240, t. 38, f. 29. Arcania undecimspinosa Alcock 1896, p. 266. Arcania undecimspinosa Rathbun 1910, Kgl. Danske Vidensk. Selsk. Skrift., (7) nat. math. Afd., v. 5, p. 314. Arcania undecimspinosa Parisi 1914, Att. soc. ital. se. nat., v. 53, p. 296. Stat. 104. Sulu. 14 M. i junges rf- Ausser dem jungen Exemplar der Siboga-Expedition liegt mir ein grosses, erwachsenes rf vor (von 23 mm Cephalothoraxlange, gemessen vom medianen Stirnausschnitt bis zur Spitze des Intestinalstachels), von Prof. van Kampen in der Java-See gesammelt. De Haan's Abbilduno- dieser Art ist nicht sehr o-enau. Der von ihm seitlich vom Auee abgebildete Stachel gehort nicht zum lateralen Orbitallobus, sondern zur lateralen Ecke des vorderen Pterygostomialrandes. Beim jungen Tier bilden die Stirnzahne einen stumpfen medianen Winkel, beim ervvach- senen Exemplar ungefahr einen rechten Winkel. Verbreitung. A. undecimspinosa wurde bei den Seychellen, in der Palk-Strasse (Madras-Küste), im Golf von Martaban, bei den Andamanen, im Meerbusen von Siam, bei Japan und an der Ostküste Australiens (Moreton-Bucht) aufgefunden. 5. Arcania novemspinosa (Adams & White). Iphis novemspinosa Adams & White 1848, Crustacea Samarang, p. 56, t. 13, f. 1. Arcania novemspinosa de Man 1887, Arch. f. Naturgesch., Jahrg. 53, v. 1, p. 392. Arcania novemspinosa Alcock 1896, p. 267. Stat. 261. Elat, Gross Kei-Insel. 27 M. 1 cf . Es wurde ein erwachsenes cf von 20 mm Kórperlange (gemessen vom medianen Stirn- ausschnitt bis zur Basis des Intestinalstachels) erbeutet, de Man beschreibt ein 9 von 2 4 mm. Beim vorliegenden Exemplar sind die Chelipeden 65 mm lang, deren Lange also mehr als 3 mal so gross wird wie die Cephalothoraxlange. Die vorderen, am antero-lateralen Rand gelegenen Stacheln sind im Gegensatz zur Figur von Adams & White nach vorn und nur sehr wenio- nach aussen gerichtet. Verbreitung. A. novemspinosa wurde bei Mindoro (Philippinen) entdeckt und auch bei Amboina (de Man) gefunden. Westlich wurde sie bei den Andamanen (Alcock) und östlich an der nord-australischen Kuste (Darnley-Insel, Kap Grenville, Kap York) beobachtet. 6. Arcania septemspinosa (Fabr.). Iphis septempinosa Milne-Edwards in Cuvier : Règne animal, Crustacea, t. 25, f. 4. Iphis septemspinosa Miers 1880, Ann. Mag. Nat. Hist., (5) v. 5, p. 317. Iphis septemspinosa Sluiter 1881, Natuurk. Tijdschr. Ned. Indië, v. 40, p. 161, f. 1. 107 266 Arcania septemspinosa Alcock 1896, p. 265. Arcania septemspinosa Nobili 1906, Ann. se. nat., (9) v. 4, p. 171. Iphis septemspinosa Stimpson 1907, Smith. misc. coll., v. 49, p. 157. Arcania septemspinosa Rathbun 19 10, K. Dansk. Vidensk. Selsk. Skrift., (7) nat. math. Afd., v. 5, p. 314. Arcania septemspinosa Balss 191 5, Denkschr. Akad. Wiss. Wien, math. nat. KL, v. 92, p. 15. Stat. 4. 7°42'S., H4°i2'.6 0. Djangkar (Java). 9 M. 1 <ƒ, 1 9. Stat. 50. Bucht von Badjo, Westküste von Flores. Bis 40 M. 1 rf. Von dieser Art liegen mir ausser einem stark verletzten c? von Stat. 4 ein jüngeres cf (11.5 mm lang) und ein alteres 9 (1 6.5 mm lang) vor. Beim rf ist die Lange etwas grösser als die Breite, wahrend dieses Verhaltnis beim 9 umgekehrt ist. Beim grossen Exemplar tragt die Pterygostomialregion in der Mitte ein kleines Höckerchen. Die Oberflache des grossen Exemplars ist für das blosse Auge sehr feinkörnig, die des kleinen fast glatt. Bei beiden verlauft eine schmaler Streifen von Körnchen über die hintere Branchialregion jederseits schrag nach hinten und etwas nach aussen, urn etwas vor dem Stachel am postero-lateralen Rand zu enden. Die grossen Seitenstacheln sind beim kleinen Exemplar der halben Cephalothoraxlange gleich, beim grossen etwas kürzer. Eine deutliche Furche, welche die Cardial- und Intestinalregion von der Branchialregion trennt, ist nicht vorhanden. De Man beschreibt sie für A. heptacantha (de Haan). Nahe verwandt mit A. septemspinosa sind A. siamensis Rathbun (19 10, p. 314) und A. heptacantha (de Haan). Letztgenannte Art wird von Herklots (1861, p. 27) als Iphis heptacantha de Haan ohne Beschreibung erwahnt; wir verdanken de Man (1907, p. 398), der de Haan's Typus dieser Art im Leidener Museum untersuchte, eine genauere Beschreibung'. Verbreitung. A. septemspinosa ist von der Kap der guten Hoffnung, vom Roten Meer, aus dem Indischen Ocean, dem Meerbusen von Siam und von Hongkong bekannt. Im Indischen Archipel wurde sie zuerst von Miers von Makassar erwahnt und dann von Sluiter auf den Korallenbanken von Onrust und Merak orefunden. % 'O \ 7. Arcania quinquespinosa Alc. & And. Arcania quinquespinosa Alcock 1896, p. 266. Arcania quinquespinosa Alcock & Anderson 1896, 111. Zool. Investigator, Crustacea, t. 24, f. 6. Arcania quinquespinosa Laurie 1906, Rep. Pearl Oyster fish., Brachyura, p. 366. Arcania quinquespinosa Balls 191 5, Denkschr. Akad. Wiss. Wien, math. nat. KI., v. 92, p. 16. Stat. jj. 3°27'S., -117° 36' O. Borneo-Bank. 59 M. 1 9. Stat. 313. Dangar Besar, Saleh-Bucht. Bis 36 M. 1 9- Das 9 von Stat. 77 zeigt folgende Maasse : Lange des Cephalothorax ohne medianen Stachel 16 mm Lange des Cephalothorax mit medianem Stachel . 18 „ Breite des Cephalothorax ohne Seitenstacheln . . 18.5 „ Breite des Cephalothorax mit Seitenstacheln . . 28 „ Dieses Exemplar ist also grösser als das grösste von Alcock erwahnte (12 mm lang). Der obere Rand der Palma ist halb so lang wie der Dactylus. 108 2Ó7 Eine Besonderheit dieser Art ist die eigentümliche Abgrenzung zwischen Augenhöhle und Antennularhöhle, welche dadurch entsteht, dass die innere (ventrale) Augenhöhlenecke, vvelche bei anderen Arten einen Stachel tragt, sich bogenförmig nach vorn und oben krümmt, urn sich dem septum antennulo-orbitale anzulegen. Verbreitung. Alcock erwahnt Exemplare von den Kusten des Meerbusens von Bengalen. Ceylon und dem Persischen Golf. Balss erwahnt diese Art vom Roten Meer und bezeichnet auch Japan als Wohnort dieser Art. Ixa Leach. Alcock 1896, p. 270. In dieser Gattung ist das Epistom median stark reduziert, wodurch die Ouerebene des medianen Teils des Mundrandes vor der des vorderen Pterygostomialrandes liegt. Der Infra- orbitallobus ist gut entwickelt. Der vordere Pterygostomialrand ragt deutlich hervor und zeigt in der Mitte einen weiten Einschnitt. 1. Ixa spec. Stat. 71. Makassar. 27 — 32 M. 1 junges cf. Das vorliegende Exemplar zeigt einerseits Übereinstimmungen mit I. cylindrtts, andrer- seits mit I edwardsi (Lucas 1858, p. 184; A. Milne-Edwards 1865, p. 156) und /. inermis (Leach 181 7, p. 26, t. 129, f. 2), von welcher Art Milne-Edwards bemerkt: „L'Ixa inermis de Leach ne parait être qu'un vieil individu de X Ixa cylindrica\ wahrend Miers (1886, Fussnote p. 301) I. inermis und edzmrdsi für eine Art halt: eine wahrscheinlichere Vermutung. Da aber das vorliegende Exemplar jung ist, die Unterschiede zwischen den beiden letztgenannten Arten noch nicht aufgeklart sind und die Ixa-Arten nach Bell (1855, p. 311) sehr variabel sind, lasse ich die Zugehörigkeit des Siboga-Exemplars zu einer bekannten Art unentschieden. Nur eine neue Untersuchung der Typen kann Klarung schaffen. Von dieser Gattung liegt mir ausserdem noch vor ein sehr grosses, eiertragendes Q, von Prof. P. N. van Kampen in der Java-See gesammelt, welches Alcock's Beschreibung von I. inermis Leach entspricht. Beim Siboga-Exemplar zeigt die Gastrocardialregion 3 mit Körnern bedeckte Anschwel- lungen, von welchen die vordere parig ist, die hintere unpaar. Die deutlich abgesetzte, konische Intestinalregion endet in einen stumpfen Hoeker. Dieser mediane Teil des Cephalothorax ist jederseits durch eine Furche begrenzt, welche zwar deutlich, aber im Gegensatz zu I cylindrits seicht ist und keine scharfen Rander hat. Der Boden der Furchen ist ohne Körner und unbe- haart. Körnerfreie Streifen trennen auch die 3 Teile der Gastrocardialregion und begrenzen die Frontalregion von hinten. Auf dem grössten Teil der Branchialregion sind die Körner etwas weiter von einander entfernt als auf dem medianen Teil des Cephalothorax, wahrend die grossen lateralen Fortsatze dicht mit Körnern bedeckt sind. Zwischen den Körnern ist die Ober- flache des Cephalothorax glatt, wie Alcock für /. cylindrus beschreibt. Die quergerichteten lateralen Fortsatze werden im Gegensatz zu I. eylindms distalwarts 109 268 dunner, tragen aber distal einen ziemlich deutlich abgesetzen Stachel, welcher bei letztgenannter Art ebenfalls vorhanden, aber sehr deutlich abgesetzt ist. Bei I. edwardsi verjüngt sich der Fortsatz allmahlich bis zur Spitze, wahrend er bei /. inermis nach Leach's Figur distal mehr oder wenio-er abgerundet ist. Bei meinem erwachsenen Exemplar von /. inermis verjüngt er sich aber bis zur Spitze, wie auch Alcock beschreibt, aber auch bei dieser Art ist der distale Teil des Fortsatzes glatt und nicht gekörnt und entspricht dem Stachel von /. cylindrus. Die Stirnregion liegt in einer tieferen Ebene als die Gastralregion. Der Stirnrand ist 2-lappig ohne die hervorragenden Zahne, welche man bei /. inermis findet. Auch die kleine, deutlich abgesetzte Hepaticalregion liegt tiefer als die Gastralregion. Der Hinterrand tragt jederseits einen deutlichen Hoeker, welcher bei /. cylindrus kaum vorhanden ist. Er ist nach hinten und etwas nach aussen gerichtet. Das Oropterygostomialfeld stimmt in der 4-eckigen Gestalt mit dem von I. inermis nach der Beschreibung Alcock's (1896, p. 272) überein. Der Exopodit des 3. Maxillipeden ist aber fast nicht konvex und tragt nur wenige scharfe Körner, im Gegensatz zu Alcock's Angabe für I. inermis • das abgerundete distale Ende ist glatt und unbehaart. Der Exopodit endet distal in einer Entfernung vom vorderen Pterygostomialrand, welche kleiner ist als die halbe Lange des Merus. Der laterale Teil des Ischiums ist auch hier konvex und mit Körnern bedeckt, dei- mediale Teil schwach konkav und glatt. Auch der Merus ist glatt und in der Langsrichtung konkav. 3. Subfamilie. Leucosiinae Miers (cf. p. 207). Pseudophilyra Miers. Alcock 1896, p. 248. Die Siboga-Expedition erbeutete ausser P. zvood-masoni 3 neue Arten dieser Gattung, welche alle zur 1. Gruppe aus Alcock's Determinationstabelle (1S96, p. 249) gehören. Für die Arten dieser Gruppe gebe ich folgende neue Bestimmungstabelle : 1 . Cephalothoraxoberflache dicht punktiert (coarsely punctulated). Hepa- ticalregion gut ausgebildet. Kamm zwischen den Hepaticalregionen vorhanden P. tridentata Miers Cephalothoraxoberflache glatt oder mit Körnchen bedeckt, welche nur bei starker Vergrösserung sichtbar sind • .... 2 2. Seitlicher Pterygostomialrand bildet keinen oder nur einen schwachen Vorsprung. Branchialrand mit einer Körnerreihe versehen ... 3 Seitlicher Pterygostomialrand bildet einen deutlichen Vorsprung. Bran- chialrand ohne Körnerreihe. Palma 2 x so lang wie breit. Cepha- lothorax ziemlich breit P- deficiens n. sp. 3. Palma fast 3 X so lang wie breit. Chelipeden lang und dünn. Arm fast ganz glatt. Seitenrander der Stirnregion einander parallel . . P. tenuipes n. sp. Palma viel weniger als 3 x so lang wie breit. Arm teilweise mit Tuberkelchen bedeckt 4 269 4. cf ohne Sternalfortsatze. Hepaticalregion schwach ausgebildet. Ohne Leiste zwischen den Hepaticalregionen P. intermedia n. sp. cf mit Sternalfortsatzen 5 5. Hepaticalregion deutlich differenziert. Schwache Leiste zwischen den Hepaticalregionen P. pusilla Henderson Hepaticalregion nicht ausgebildet. Ohne Leiste zwischen den Hepa- ticalregionen P. wood-masoni Alc. 1. Pseudopliilyra zvood-masoni Alcock. PseudopJiilyra zvood-masoni Alcock 1896, p. 250, t. 6, f. 3. Pseitdophilvra wood-masoni Alcock & Anderson 1S97, 111. zool. Investigator, Crust., t. 30, f. 6. Stat. 104. Sulu. 14 M. 1 eiertragendes 5- Stat. 162. Zwischen Loslos und Gebroken Insein. 18 M. 1 Q. Vorliegende 9 9 rechne ich zu dieser Art, obwohl der Bau des Chelipeden etwas von der Beschreibung von Alcock abweicht, der aber an erster Stelle den Bau des Chelipeden des erwachsenen cf beschreibt. Die Körperlange betragt beim grössten Exemplar ó 1 /^ mm. Zumal bei diesem Exemplar besteht der Stirnrand deutlich aus 2 konkaven Halften. Seine Chelipeden sind ungefahr i 3 /^ mal so lang wie der Cephalothorax, also kürzer als beim cf- Die Breite des Armes ist etwas mehr als */, der Armlange. Der Arm ist fast ganz mit feinen, glatten, blaschenförmigen Körnern bedeckt. Carpo- und Propodit sind glatt. Die Palma ist langer als breit, im Gegensatz zum erwachsenen cf. Zahne fehlen den Fingern. Verbreitung. P. zvood-masoni ist von den Andamanen und von Kap Comorin bekannt. 2. PseudopJiilyra intermedia n. sp. (Fig. 140). Stat. 240. Banda. 9 — 36 M. 1 cf, 1 eiertragendes Q- Von dieser neuen Art, welche mit P. tridentata Miers und P . pusilla Henderson ver- wandt ist, wurden ein cf und ein eiertragendes 9 erbeutet, welche, obwohl in der Körpergestalt etwas verschieden, zweiffellos zusammengehören. Da sie zwischen bekannten Arten die Mitte halt, nenne ich sie P. intermedia. Die Körpergestalt ist der von P. tridentata und pusilla ahnlich. Das 9 ' lsi breiter als das cf, wie es auch bei P. tridentata der Fall ist. I cf 9 Lange des Cephalothorax 5 1 /., mm 6 mm Breite des Cephalothorax 4 3 / 4 „ 5 1 /» „ lm Gegensatz zu P. tridentata ist die Oberflache des Cephalothorax glatt für das unbewaffnete Auge, aber nicht glanzend und poliert. Bei starker Lupenvergrösserung sieht man, wie sie mit zahlreichen, sehr feinen Körnchen bedeckt ist. Regionen fehlen, nur die etwas konvexe Hepaticalregion ist schwach ausgebildet. Die Stirnregion ragt bei dem cf starker nach vorn als beim 9, wodurch die Breite des letztgenannten noch bedeutender erscheint. Wenn man 270 den Cephalothorax in horizontaler Lage von oben betrachtet, wird die Epistomialregion ganzlich von der Stirn bedeckt. Die Stirnregion ist median etwas konkav an der Basis des medianen Zahns. Ihr fehlt der mediane Kamm, welcher bei P. iridentata und pusilla vorkommt. Der Stirnrand ist fast gerade wie bei P. pusilla. Ein kleiner medianer Stirnzahn ist vorhanden. Die inneren Augenhöhlenecken, an welchen der Stirnrand sich in den oberen Augen- höhlenrand fortsetzt, sind deutlich ausgebildet, ragen aber wie bei P. pusilla nicht als Zahne nach vorn. Der Branchialrand tragt die für diese Gattung typische Reihe von Körnchen ; auf dem seitlichen Pterygostomialrand ist diese Reihe viel weniger deutlich. Letztgenannter Rand zeigt eine sehr schwache, beim cf fast unmerkliche Konvexitat. Der postero-laterale Rand setzt sich allmahlich in den hinteren Rand des Cephalothorax fort. Das 9 ist dunkler gefarbt als das cf- Beim 9 ist die Oberflache des Cephalothorax schwarzbraun mit helleren Flecken. Der Hinterrand des Cephalothorax und die postero-lateralen Ecken sind weiss. Beim cf sind namentlich der vordere Teil des Cephalothorax und der laterale Teil der Branchialregion dun- kel gefarbt, wie die Figur zeigt. Der hintere Teil ist weiss. Dem Stern um des cf fehlen in Übereinstimmung mit P. tri- dentata und im Gegensatz zu P. pusilla Fortsatze. Der Rand der Abdominalgrube des Ster- nums tragt beim cf auf dem 4. Thoracalsterniten eine Reihe von feinen Körnchen, welche dem blossen Auge unsichtbar sind. Sternum und Abdomen sind grlatt für das unbewaftnete Auge ; bei Lupenvergrösserung sieht man aber, wie die Oberflache mit sehr kleinen Körnchen bedeckt ist. Ausser den 2 proximalen, sehr kurzen Segmenten besteht das Abdomen des cf aus dem sehr grossen Stück R und dem Telson. Das Stück R ist durch eine Naht in eine proximale und distale Halfte geteilt, von welchen die erstgenannte proximal ein Paar basaler Anschwel- luneen und die letzteenannte grleich hinter der Mitte einen medianen Hoeker tragt. Die Formel ist wahrscheinlich 1 + 2 + R + T. Auch beim 9 i st das Abdomen mit Körnchen bedeckt, welche nur bei sehr starker Vergrösserung sichtbar sind. Es besteht aus 2 gut entwickelten, proximalen Stücken, einem sehr grossen Stück R und dem Telson. Die Formel ist wahrscheinlich 2 + 3 + R + T. Die 3. Maxillipeden weisen nichts Besonderes auf im Vergleich mit der Zeichnung Henderson's für P. pusilla. Fig. 140. Pseudopliilyra intennedia rf. X 7 (X %)■ 27 I Die Chelipeden des cf sind 9 mm lang, die des 9 8 mm. Der Arm ist nicht besonders breit. Die obere Seite ist proximal mit Langsreihen von Tuberkeln bedeckt, distal glatt für das blosse Auge, aber mit den ganz feinen Kürnchen bedeckt, vvelche man auch auf dem Cephalothorax findet. Die vordere Flache tragt Tuberkelchen, zeigt aber distal eine dreieckige, glatte Stelle, wahrend die untere Flache grosstenteils glatt ist, aber dort, wo sie sich in die vordere Flache fortsetzt, Tuberkelchen tragt. Der übrige Teil der Chelipeden ist feinkörnig, wie man nur bei starker Vergrösserung sieht. Die Lange der Palma des cf, dem ausseren Rand entlang gemessen, betragt 2 l / 2 mm, die Breite i l / 2 mm und der aussere Rand des Dactylus ist 2 l j 4 mm lang. Die Gestalt der Palma ist beim <ƒ und 9 dieselbe, nur ist sie beim <ƒ etwas schlanker. Die Palma ist bedeutend schlanker als bei P. wood-masoui. Die Finger klaffen proximal, wahrend ihre Rander distal einander berühren. Beim 5 sind die Rander dieses proximalen Teils glatt und konkav, beim cf tragen sie schvvache Ausbuchtungen. Der distale Teil der Fingerrander ist beim 9 kaum, beim <ƒ sehr schwach gezahnelt. Die Oberseite des Arms ist von einem breiten, proximalen und einem schmalen, distalen Ouerband versehen, wahrend die obere Seite der Palma ein breites dunkles Ouerband tragt, welches nur das distale Drittel der Palma freilasst. Diese Ouerbander sind beim 9 viel deutlicher als beim c? und mit helleren Fleckchen versehen. 3. Pse:tdopIiilyra tcnuipcs n. sp. (Fig. 141). Stat. 258. Tual, Kei-Insein. 22 M. 1 eiertragendes 9- Diese neue Art ist mit P . pusilla Henderson nahe verwandt, unterscheidet sich aber durch die dunnen und langen Chelipeden. Das "Exemplar. ein eiertragendes 9, ist 6 1 /,, mm lang und 5'/, mm breit. Der Körper ist schlank durch die schnauzenartig her- vorragende Frontalregion, deren Seitenrander parallel nach hin- ten verlaufen. Regionen fehlen wie bei anderen Arten dieser Gattung. Nur die Hepaticalregion bildet einen sehr niedrigen Kegel. Die Oberflache des Ce- phalothorax scheint glatt zu sein. Bei starker Vergrösserung nimmt man aber war, dass sie mit winzigen Körnchen be- deckt ist. Fig. 141. Pscudophilyrd tenuipes, X 8 (x Vs)- Die Stirnregion ist nicht konkav, ihr fehlt ein medianer Kamm. Der gut entwickelte mediane Stirnzahn ist nur sehr wenig- ventralwarts gerichtet ist, so dass er fast in der Ebene 113 SIBOGA-EXPEDITIK XXXIX /'-. 35 der Frontalregion liegt. Die innere Augenhöhlenecke ist kaum abgerundet, ragt aber nicht nach vorn, so dass der Stirnrand transversal verlauft. Der laterale Orbitallobus raet nach vorn. Wie bemerkt, verlauft der Seitenrand der Stirnregion gerade nach hinten. Der Ptery- gostomialrand besitzt einen schwachen Vorsprung, dessen Ouerbene vor der höchsten Stelle des hepaticalen Kegels liegt. Der Pterygostomialrand setzt sich in den konvexen Branchialrand fort. Zwischen der hervorragendsten Stelle des Pterygostomialrandes und dieser Konvexitat der Branchialregion ist der Cephalothoraxrand fast gerade, nur ganz unbedeutend konkav. Aus dieser Beschreibung ergiebt sich, dass die Pterygostomialregion bei Betrachtung von oben bei dieser Art weniger hervorragt als bei P. deficiens^ aber mehr als bei P '. inter media. Branchialrand und Hinterrand sind mit einer Reihe von kleinen Körnchen versehen, welche am Pterygosto- mialrand ausserst fein wird. Ventral von der Körnerreihe ist der breite hintere Rand des Cephalothorax ganz mit kleinen Körnchen bedeckt. Das glatte Abdomen besteht auch hier aus 2 kurzen Stücken, einem 3. grossen Stück und dem kleinen Telson. Die 3. Maxillipeden haben nichts Besonderes. Die Meropoditen ragen nur wenig weiter nach vorn als die Exopoditen. Mit Ausnahme der Finger sind die glatt erscheinenden Chelipeden ganzlich mit winzigen, nur bei sehr starker Verarösseruno- sichtbaren Körnchen bedeckt : nur die Armbasis trao-t eine geringe Zahl von Tuberkelchen, wie sie bei anderen Arten dieser Gattune viel zahlreicher vorkommen. Die Chelipeden sind lang und dünn (io 1 /., mm lang). Der Arm ist in der Mitte fast 3 / 4 mm breit und 4 mm lang. Auch der Carpopodit ist lang. Die Palma hat eine Lange von 2 3 / 4 mm, wahrend sie fast 1 mm breit ist; ihre Rander verlaufen parallel. Die Finger klaffen auch bei dieser Art proximal, wahrend die distalen, auf einander passenden Rander nur bei starker Vergrösserung etwas grezahnelt erscheinen. OOO r 4. Psaidopliilyra deficiens n. sp. (Fig. 142). ■ Stat. 240. Banda. 9 — 36 M. 2 { (1 eiertragend). Mir liegen von dieser offenbar neuen Art 2 99 vor mit ziemlich breitem Cephalothorax. Die Cephalothoraxlange betriigt ó 1 /^ mm, die grösste Breite 5 1 /,, mm. Die Körpergestalt weicht nicht wesentlich von der der anderen Arten ab. Regionen fehlen. Nur die Hepaticalregion ist etwas angeschwollen ; medial von der lang- lichen Anschwellung ist die Cephalothoraxoberflache etwas ausgehöhlt, obwohl ein medianer, von der Stirnregion nach hinten verlaufender Kamm fehlt. Die Oberflache des Cephalothorax ist glatt für das blosse Auge; bei starker Vergrös- serung sieht man, dass sie mit ganz feinen Körnchen bedeckt ist. Der Stirnrand ist dem von P. tridentata Miers ahnlich. Der mediane Zahn ist kraftig, aber abgerundet, die inneren Augenhöhlenecken ragen etwas nach vorn. Zwischen den Zalmen ist der Stirnrand etwas konkav. Die Stirnregion ist nicht konkav, so dass die Zahne fast in einer Ebene liegen. Der seitliche Orbitallappen ragt stark nach vorn hervor. Am vorderen 114 273 /^SlS ^ Ende der Naht |3 bilden der obere Augenhöhlenrand und der Rand des lateralen Orbitallappens einen Winkel mit einander. Bei Betrachtung von oben bildet der Pterygostomialrand eine sehr deutlich konvexe Linie, welche nach hinten schwach konkav wird und in die ziemlich starke Krümmung des Branchialrandes übergeht. Die abgerundeten postero-lateralen Cephalothoraxecken sind ziemlich deutlich. Der Hinter- rand des Cephalothorax ist konvex. Die Körnerreihe, welche man bei den meisten Arten dieser Gattung am Branchialrand wahrnimmt, fehlt. Ich schlage deshalb für diese Art den Namen P. deficiens vor. Bei Betrachtung von oben ist das Epistom unsichtbar. Die Abdominalformel ist 2 + 3 + R + T. Das Abdomen zeigt 2 . kurze proximale Stücke, von welchen das 2. Segment in der Richtuner von vorn nach hinten kürzer ist als das 3. Das 2. Segment ist vorn breiter als hinten, das 3. Segment ist hinten breiter als vorn. Das Stück R bildet fast das ganze Abdomen. Das Telson ist sehr klein. Es ist zu bemerken, dass die Oberflache des Abdomens durchaus glatt und poliert erscheint ohne die ganz feinen Körner, welche die Cephalothorax- oberflache bedecken. Die Spitzen der Meropoditen der 3. Maxillipeden ragen etwas weiter nach vorn als der kurze Mundrand. Die Chelipeden sind # l 'L mm lang. Der Arm ist, an der Unterseite gemessen, ^L mm lang, seine grösste Breite betragt etwas mehr als 1 1 / i mm und liegt in der Alitte des Arms. Die Oberseite des Arms ist proximal mit Höckerchen bedeckt, distal sind diese viel feiner und nur bei starker Vergrösserung sichtbar. Die Vorderseite ist mit Höckerchen bedeckt, welche nur ein dreieckiges, scharf umschriebenes, distal oelegenes Eeld freilassen. Die Unterseite tragt ganz kleine Körnchen. Die Palma ist mit winzigen, nur bei starker Vergrösserung sichtbaren Körnchen bedeckt. Der aussere Rand ist ziemlich scharf, aber durchaus nicht gekielt. Die Lange der Palma, dem ausseren Rand entlang gemessen, betragt 2 l / 2 mm, ihre grösste Breite i l / t mm, wahrend der aussere Rand des Dactylus fast 2 mm lang ist. Die Finger sind glatt. Auch hier klaffen die Finger proximal; distal passen die Rander auf einander und sind schwach gezahnelt. Fig. 142. Pseutiophilyra deficiens. X IO (X 4 /5)- Philyra Leach. Alcock 1S96, p. 237. 1. Philyra globulosa H. M.-Edw. Philyra globulosa H. M.-Edwards 1837, Hist. nat. Crust., v. 2, p. 132 und in: Cuvier, Règne anim., Crust., t. 24, f. 4. 115 274 Philyra globulosa Alcock 1896, p. 245. Philyra globosa Lanchester 1900, Proc. Zool. Soc. London, p. 764. Philyra anatum (Herbst) Rathbun 1910, Kgl. Danske Vidensk. Selsk. Skr., (7) v. 5, p. 312. Stat. 296. io°i4'S., I24°5'.5 0. Noimini, Sudküste von Timor. 8 — 36 M. 1 §. Von dieser Art liegt ein 9 vor von i5 3 / 4 mm Cephalothoraxlange, vvelches Dr. J. G. de Man so freundlich war für mich zu untersuchen und mit einem 9 von P. globosa (Fabr.) zu vergleichen, welches im Mergui-Archipel gesammelt wurde (de Man 1888, p. 202). Letztgenannte Art ist mit P. polita Henderson (1893, p. 401, t. 38, f. 1 — 3) identisch. Das vorliegende Exemplar stimmt mit der Beschreibung von Alcock überein. Mit dem unbewaffneten Auge sichtbare Körnchen bedecken einen Teil der Oberflache. Ein breiter Streifen ohne diese Körnchen trennt jederseits die Branchialregion von dem medianen Teil des Cephalothorax. Sie fehlen auch auf dem vordersten Teil des Cephalothorax, wahrend sie in der hinteren Begrenzung der Hepaticalregion eine Gruppe bilden, welche sich durch eine kurze Reihe von Körnern mit dem Branchialrand verbindet. Das mediale Ende des vorderen Pterygostomialrandes bildet einen Zahn, welcher viel weiter nach vorn ragt als die Stirn und also von oben deutlich sichtbar ist. In der Abbildung von Milne-Edwards (t. 24, fig. 40) ist dieser Zahn eigentümlicherweise nicht dargestellt. Nach Alcock sind die Chelipeden bei dem 9 1 ] / 3 mal so lang als wie Cephalothorax, bei dem vorliegenden Exemplar sind sie dagegen fast i 2 / 3 mal so lang. Der Meropodit ist fast ganzlich mit Körnchen bedeckt. Wie oben bemerkt, hat Dr. de Man das erbeutete 9 rnit einem von P. globosa verglichen und er konnte die folgenden Unterschiede zwischen ihnen feststellen, wie er mir brieflich mitteilt : i° Bei P . globulosa ist die Cardio-Intestinalregion jederseits durch eine deutliche Furche von der Branchialregion getrennt, bei P. globosa ist dies nicht der Fall. 2 Bei P. globulosa, aber nicht bei P. globosa, sind die Körnchen der Cephalothoraxoberflache sichtbar für das blosse Auge. 3 Bei P. globosa fïndet man, im Gegensatz zu P. globulosa, keine vereinzelten grosseren Körner am Seitenrand. 4 \ T or dem Chelipeden ist der seitliche Pterygostomialrand bei P. glo- bulosa schwach ausgebuchtet. Diese Bucht fehlt bei P. globosa fast ganzlich. 5" Der vordere Teil der Pterygostomialrinne ist bei P. globulosa nach vorn weniger verschmalert als bei P. globosa und die innere Ecke des vorderen Pterygostomialrandes ragt bei P. globulosa starker hervor als bei P. globosa. 6° Der vordere Rand des Oropterygostomialfeldes ist bei Betrachtung von oben bei P. globulosa fast gerade, bei P. globosa springt er median hervor. 7 Bei P. globulosa ist der vorn abgerundete Exopodit des 3. Maxillipeden in der Mitte breiter als vorn, bei P. globosa ist er vorn abgestutzt und nicht schmaler als in der Mitte. 8° Die Chelipeden sind bei P. globosa etwas schlanker als bei P . globulosa. Der Unterseite entlang gemessen, ist der Merus bei P. globulosa 10 mm lang und 3 1 /., mm breit, bei P. globosa 10 mm lang und 3 mm breit. 9 Bei P . globulosa ist die Palma, unter der Lupe betrachtet, feinkörnig. Die Palma ist am Aussenrand und dort, wo die obere Flache in die innere übergeht, mit einer Körnerreihe versehen. Bei P. globosa ist die Palma glatt und glanzend, der aussere Rand zeigt 4 oder 5 Grübchen und eine Reihe von solchen Grübchen findet man dort, wo bei P . globulosa die Körnerreihe an dem Übergang von der oberen in die innere Flache verlauft. 116 275 io° Bei P. globtilosa ist der Dactylus langer als der aussere Rand der Palma, bei P. globosa sind Finger und Palma gleich lang. ii° Die Carpo- und Propoditen der 2. — 5. Pereiopoden sind bei P. globulosa etwas schlanker als bei P. globosa ; hier besteht also das umgekehrte Verhaltnis wie bei den Chelipeden. Wir dürfen also wohl annehmen, dass Lanchester (1. c.) Unrecht hat, wenn er beide Arten als P. globosa zusammenfasst. Es scheint aus seiner Beschreibung hervorzugehen, dass er nur Exemplare von P. globulosa untersucht hat, da er u. a. schreibt "equally in all cases, the size of the granules on the edge of the carapace varies". Verbreitung. Diese Art ist aus dem Indischen Ocean bekannt von dem Persischen Meerbusen (Alcock) bis zum Golf von Siam (Rathbun) und Malakka (Lanchester). 2. Philyra scabriuscula (Fabr.) var. granulosa n. var. Philyra scabriuscula Targioni-Tozzetti 1S77, Zool. Magenta., Crost. Brach. Anora., p. 196, t. 12, f. 1. Philyra scabriuscula de Man 1881, Notes Leyden Mus., v. 3, p. 126. Philyra scabriuscula de Man 1888, Journ. Linn. Soc. London, zool. v. 22, p. 201. Philyra scabriuscula Henderson 1893, Trans. Linn. Soc. London, (2) v. 5, p. 399. Philyra scabriuscula Alcock 1896, p. 239. Philyra scabriuscula Nobili 1900, Ann. Mus. Civ. st. nat. Genova, (2) v. 20, p. 497. Philyra scabriuscula Nobili 1903, Boll. mus. zool. Torino, v. 18, n" 452, p. 17. Philyra scabriuscula Nobili 1906, Ann. se. nat., (9) v. 4, p. 168. Nias, Kleiweg de Zwaan coll., 7 rf, 7 Q. Gunung Sitoli (Nias), KLEIWEG DE Zwaan coll., viele rf und (teilweise eiertragend). Diese Art wurde nicht von der Siboga-Expedition erbeutet, aber ich konnte zahlreiche Exemplare aus dem Zoologischen Museum in Amsterdam untersuchen, welche von Dr. Kleiweg de Zwaan auf Nias gresammelt wurden. Die vorliegenden, in Alkohol konservierten, blaü bis braun gefarbten Exemplare unter- scheiden sich von den typischen Exemplaren dadurch, dass die Körner die ganze Oberflache des Cephalothorax mit Ausnahme des vorderen Teils bedecken. Solche Exemplare erwahnt de Man (1881) von Amboina und Alcock von den Nikobaren. Wir können sie vielleicht, als zu einer besonderen var. granulosa gehorend, abtrennen. Es ist erwahnungswert, dass die 2 kleinsten Exemplare, deren Cephalothorax (incl. Epistom) nur 7 mm lang ist, die 4 von Alcock für ein Exemplar von Madras erwahnten grossen Körner tragen und zwar 1 auf der Gastral-, 1 auf der Cardial- und 1 Paar auf der Branchial- region. Wahrscheinlich besitzen alle jungen Tiere diese grossen Körner. Bei grosseren Tieren sind sie nur selten noch deutlich. Verbreitung. Das Verbreituno'-sa-ebiet dieser Art erstreckt sich vom Roten Meer (Nobili) und von der ostafrikanischen Kuste (Zanzibar, Hilgendorf) bis zum Indischen Archipel, wo sie bei Atjeh und Amboina beobachtet wurde. Die Siboga-Expedition sammelte sie nicht ; wie oben erwahnt, liegen mir Exemplare von Nias vor, von woher sie auch von Nobili erwahnt wird. 117 2 7 6 Leucosia Fabr. Alcock 1896, p. 209. Bei Letuosia ist der Branchialrand die Fortsetzung des seitlichen Pterygostomialrandes; erstgenannter setzt sich nach hinten hóchstens bis zur Querebene der Basis des 5. Pereiopoden fort. Der postero-laterale Rand ist also nur über eine kurze Strecke deutlich ausgebildet. Ventral von der Epibranchialecke ist die Carapaxwand zur Bildung des Thoracalsinus nach innen gestulpt. Der hintere Teil der Pterygostomialregion bildet bei vielen Leucosia-Arten einen V-törmigen Lobus, welcher den vorderen Rand des Thoracalsinus darstellt. Die abgerundete Spitze dieses Lobus ist nach hinten gerichtet. Der ganze Thoracalsinus wird mit einem Y verglichen, dessen paarige Schenkel nach vorn gerichtet sind und den V-förmigen Lobus der Pterygostomialregion zwischen sich fassen. Der hintere Rand des Cephalothorax ist mit einer Reihe von Körnern versehen, welche sich nicht am postero-lateralen Rand, sondern mehr ventral unweit von dem freien ventralen Rand des Carapax nach vorn fortsetzt. Diese von Alcock „epimeral edge" genannte Körnerreihe wird ungefahr in der Querebene zwischen dem 4. und 5. Pereiopoden von der Pleuralnaht gekreuzt. Sie ist o ft vom 2. bis zum 5. Pereiopoden von einer Körnerreihe am freien Carapaxrand begleitet. Über der Basis des Chelipeden biegt sich der freie Carapaxrand nach oben und hier kann der „epimeral edge" sich in eine Reihe von kleinen, am Carapaxrand lieerenden Körnern fortsetzen. Diese Reihe kann sich im Thoracalsinus wieder in eine Reihe von besonders grossen, perlförmigen Tuberkeln fortsetzen, welche im unpaaren Schenkel des oben erwahnten Y liegen. Bei jungen Tieren fehlt der Thoracalsinus noch. 1 . Leucosia haswelli Miers. Leucosia haswelli Miers 1S86, Brachyura Challenger, p. 324, t. 27, f. 2. Leucosia haswelli Alcock 1896, p. 222. Leucosia haswelli Nobili 1899, Ann. Mus. Civ. st. nat. Genova, (2) v. 20, p. 251. Leucosia haszuelli Calman 1900, Trans. Linn. Soc. London, (2) v. 8, p. 27. Leucosia haszuelli Nobili 1903, Boll. mus. zool. anat. Torino, v. 18, nr. 455, p. 23. Leucosides haswelli Rathbun 19 10, K. Dansk. Vidensk. Selsk. Skr., (7) nat. math. Afd., v. 5, p. 310, t. 1, f. 16. Stat. 104. Sulu. 14 M. 1 d\ 1 9- Von dieser Art liegt mir ein erwachsenes cT vor, dessen Cephalothorax 21.5 mm lang und 1S.5 mm breit ist, also genau den Maassen, welche Alcock angiebt, entspricht. Ich bemerke, dass die Frontalregion schlanker ist und mehr nach vorn ragt als bei dem von Miss Rathbun abgebildeten Exemplar. Ich erwahne, dass der V-formige Hinterrand der Pterygostomialregion, welcher den vorderen Rand des Thoracalsinus bildet, unter der Lupe nicht vollkommen glatt ist, sondern schwache Einkerbungen zeigt. Dr. Calman war so freundlich auf meine Bitte die Exemplare der Challenger-Expedition auf dieses Merkmal zu untersuchen und schrieb mir: „As regards the Challenger-specimens ot L. haswelli, that from Stat. 188 has the anterior margin of the thoracic sinus quite smooth, but that from Stat. 212 has the margin very obscurely granular". 118 277 Verbreitung. L. hasivelli war schon aus dem Indischen Archipel bekannt. Miers erwahnt diese Art von der Arafura-See und der Celebes-See, Nobili von Singapore und von der Beagle-Bucht, Calman von der Thursday-Insel, Miss Rathbun von dem Golf von Siam und Alcock von den Andamanen. 2. Leucosia punctata Bell. Leucosia punctata Bell 1855, Tr. Linn. Soc. London, v. 21, p. 286, t. 30, f. 5. Leucosia affinis Bell 1855, Tr. Linn. Soc. London, v. 21, p. 2S7, t. 30, f. 6. Leucosia affinis Sluiter 1881, Natuurk. Tijdschr. Ned. Indië, v. 40, p. 160. Stat. 7. 7°55'oS., U4°26'0. Bei Riff Batjulmati (Java). 15 M und mehr. 1 junges rf . Stat. 313. Ostlich von Dangar Besar, Saleh-Bucht. Bis 36 M. 1 erwachsenes rf und 1 junges (f- Zu dieser Art bringe ich ein erwachsenes rf und 2 junge Exemplare, welche auf meine Bitte Dr. J. G. de Man so freundlich war für mich zu untersuchen. Da dieselben zwischen L. punctata und affinis die Mitte halten, habe ich mich auf Veranlassung von Dr. de Man an Dr. W. T. Calman gewendet mit der Bitte einige Merkmale der im British Museum aufbewahrten Original- exemplare beider Arten für mich zu vergleichen, wodurch ich zum Schluss gekommen bin, dass wir wahrscheinlich beide Arten vereinigen dürfen, in welchem Fall der von Bell zuerst erwahnte Name L. punctata zu verwenden ist, wahrend L. affinis dann vielleicht als glatte Varietat von L. punctata betrachtet werden darf. L. punctata ist mit L. hasivelli und ahnlichen Arten verwandt. Das ervvachsene Exemplar hat eine Cephalothoraxlange von fast 20 mm. Die Körperform stimmt mit der Abbildung Bell's für L. affinis überein, da die Seiten rander der Frontalregion nicht parallel verlaufen , wie auf der Abbildung für L. punctata, sondern gleich divergieren. Dieser Unterschied zwischen Bell's Arten ist aber nicht so gross, wie die Abbildungen zu beweisen scheinen, denn Dr. Calman schreibt mir: „The lateral margins of the frontal region are distinctly more divergent in L. affinis, although the difference is not quite so great as suggested by the figures, in which the margins of L. punctata are too nearly parallel". In Übereinstimmung mit L. punctata ist die Oberflache des Cephalothorax mit kleinen, punktförmigen Grübchen bedeckt, welche auf der vorderen Cephalothoraxhalfte viel dichter gedrangt stehen als auf der hinteren. Bei L. affinis fehlen die Grübchen völlig, wie auch Dr. Calman bestatigt. Er schreibt mir : „The surface of L. punctata is everywhere closely and very distinctly punctate. That of L. affinis is smooth and polished and only 1 or 2 scattered punctations can, with difficulty, be discerned. The difference in this respect between the 2 specimens is very striking". Die Stirn ist median nur sehr wenig ausgerandet. Diese Ausrandung ist bei L. punctata etwas tiefer als bei L. affinis, wie Dr. Calman mir mitteilt. Die Hepaticalregion ist schwach konvex. Die Granulierung am Seitenrand erstreckt sich bis zur Ebene der Basis des 5. Pereiopoden. In Bezug auf den Thoracalsinus scheint nach Bell's Figuren ein bedeutender Unterschied zwischen den beiden Arten zu bestehen. Dr. Calman schreibt mir aber: „Bell's fig. 50 represents 119 278 fairly well the form of the thoracic sinus in L. punctatd. Fig. 6a, on the other hand, is inaccurate. There are in L. affinis 4 large granules on the lower margin". Hieraus ergiebt sich, dass beide Arten im Thoracalsinus keine bedeutenden Unterschiede aufweisen, da Dr. Calman ausserdem schreibt : „The 2 specimens do not differ very much except, as Bell says, in the punctation of the surface". Bei dem Siboga-Exemplar ist der Thoracalsinus durch den Besitz von 5 grossen, kurzgestielten Tuberkeln ausgezeichnet, von welchen der vordere an der rechten Körperseite viel kleiner ist als die übrigen. Die sog. epimerale Körnerreihe erstreckt sich nach vorn bis zur Basis des 2. Pereiopoden und ist hier durch eine Reihe von kleinen Körnchen mit dem 5. grossen Tuberkel verblinden. Ein 6. viel kleineres Korn vermittelt den Überganof. Im Thoracal- sinus findet man einige Körnchen und auch hinter dem Sinus tragt der Carapax Körnchen. Der abgerundete Lappen, welcher die vordere Grenze des Thoracalsinus bildet, tragt Körner auf seiner Oberflache und hat einen körnigen Rand. Das 4. Thoracalsternit ist mit einem schmalen Streifen von Körnern versehen, welcher sich jederseits von dem Vorderende der Grube, in welcher das Abdomen ruht, bis zur Basis des Chelipeden erstreckt. Das Abdomen stimmt mit Bell's Beschreibung für L. piinciata überein. Das Glied vor dem Telson tragt ein kleines Dörnchen. Der Aussenrand des Exopoditen des 3. Maxillipeden ist schwach konvex. Die Chelipeden stimmen mit der Beschreibung Bell's für L. affinis überein. Der Arm tragt am vorderen und hinteren Rand eine Reihe von Tuberkeln, von welchen die Reihe am vorderen Rand sich bis zum distalen Gelenk erstreckt, wahrend die Reihe am hinteren Rand den Carpus nicht erreicht, wie es auch auf Bell's Fig. 5^ für L. punctata, nicht aber auf Fig. 6ó für L. affinis der Fall ist. Dr. Calman schreibt mir aber: „The outer marginal granu- lations extend [bei L. affinis] on to the tumid portion and very nearly to the end of the arm, practically as in L. punctata" . Jede der Reihen von Tuberkeln, welche auf der Oberseite des Arms der Reihe am vorderen und hinteren Rand parallel verlauft, erstreckt sich nicht bis zum distalen Ende des Gliedes. Das glatte, geschwollene, distale Ende des Meropoditen stimmt durchaus mit der Beschreibung von Bell für L. affiinis überein : „the distal portion tumid, polishecl and free from granulations, excepting at the inner margin". Der Carpopodit halt die Mitte zwischen den Beschreibungen für L. affinis und ptinctata, er hat eine Körnerreihe am inneren Rand und ausserdem eine Reihe von schwachen Körnchen auf dem proximalen Teil der oberen Flache. Der Aussenrand ist fast glatt. Die Palma ist nur am Aussenrand sdatt und scharf. Die Innenflache der Palma ist granuliert und durch eine Reihe von Körnern sowohl gegen die glatte obere als auch gegen die untere Flache abgegrenzt. Der Aussenrand des Dactylus ist scharf. Die Finger klaffen proximal und haben nur schwache Zahnchen. Der distale Teil des oberen Randes des Carpopoditen des 2. — 5. Pereiopoden ist scharf, wahrend der obere Rand des Propoditen einen Kamm tragt. Der untere Rand des letztgenannten Gliedes ist scharf und tragt nur am 5. Pereiopoden einen Kamm. Der Cephalothorax tragt hinten jederseits einen dunklen Flecken, wie es bei mehreren Arten der Fall ist. Vor diesen Flecken sieht man jederseits eine Langsreihe von weisslichen Flecken und die Branchialregion tragt mehr lateral kleine, dunkle Fleckchen. 279 In Bezug auf die 2 von Bell erwahnten Merkmale, wodurch L. aflluis sich von L. punctata unterscheidet : „the almost total absence of punctures on the carapace and especially (by) the naked polished area on the distal portion of the arm" stimmt das vorliegende Exemplar also durch das erstgenannte Merkmal mit L. punctata, durch das 2. mit L. afpnis überein. Auch das kleine Exemplar (q 3 / 4 mm Cephalothoraxlange) von Stat. 313 rechne ich zu dieser Art. Ausserdem liegt mir noch ein junges Exemplar (8 mm Cephalothoraxlange) von Stat. 7 vor, welches ich auf Rat von Dr. J. G. de Man ebenfalls zu L. ptmctata stelle. Bei beiden jungen Exemplaren fehlt der Thoracalsinus, wie ich auch bei anderen jungen Exemplaren dieser Gattung warnahm, so dass dieser sich offenbar erst spater entwickelt. Bei diesen beiden Exemplaren sind die hinteren Ecken des Cephalothorax stark ausge- pragt, wie es im Allgemeinen bei jungen Leucosien der Fall ist (cf. de Man 1888, p. 198). Die Oberflache tragt Grübchen, welche man nur mit der Lupe wahrnehmen kann, aber sie sind beim kleinsten Exemplar bedeutend weniger zahlreich als beim erwachsenen Exemplar, so dass es in dieser Hinsicht zwischen L. afjïnis und L. punctata die Mitte halt. Die Ausrandung der Stirn ist beim kleinsten Exemplar etwas deutlicher als beim erwachsenen Exemplar. Die Seitenrander der Frontalregion divergieren stark nach hinten. Die Intestinalregion tragt Körner, welche beim Exemplar von g 3 /± mm zahlreicher sind als beim kleinsten Exemplar. Der Thoracalsinus ist nur durch eine seichte Grube an der Seitenwand des Carapax vertreten, welche noch keine scharfe vordere Grenze besitzt, da der gekörnte vordere Rand des Sinus noch fehlt und man im vorderen Bereich der Grube nur einen Hoeker findet, welcher diesem vorderen Rand entspricht. Die grossen Körner oder Tuberkel am ventralen Rand des Sinus sind schon vorhanden. Wie bei dem erwachsenen Exemplar ist der Arm distal glatt. Die Körnerreihe am vorderen Rand erstreckt sich bis zum Carpus, die Reihe am hinteren Rand bis in die unmit- telbare Nahe des Carpus. Letztgenanntes Glied stimmt mit dem von L. ptmctata überein und tragt eine Körnerreihe am Innen- und Aussenrand und bei dem kleinsten Exemplar eine voll- standige Körnerreihe auf der oberen Flache. Der aussere Rand der Palma und des Dactylus tragen einen deutlichen Kamm. Verbreitung. Bell erwahnt den Indischen Ocean als das mutmassliche Verbreitungs- gebiet von L. punctata, die Philippinen als Fundort von L. affinis, welche letztgenannte Art Sluiter bei Tandjonk Priok auffand. 3. Leucosia örunnea Miers. Leucosia brunnea Miers 1877, Trans. Linn. Soc. London, (2) v. 1, p. 237, t. 38, f. 10 — 12. Leucosia brunnea Lanchester 1900, Proc. Zool. Soc. London, p. 764. Stat. 71. Makassar. 27- — 32 M. 1 cf. Möslicherweise gehort zu dieser Art, welche sich L. liasiselli und ahnlichen Arten anschliesst, ein cf, welches 19.5 mm lang und 15.5 mm breit ist und also schlanker ist als das von Miers abgebildete grössere 9. 121 SIBOGA-EXPEDITIE XXXIX d 2 . 36 28o Fig. 143. Leucosia brunnea. Stirnrand. Die Stirnregion ist ziemlich lang mit nur wenig divergierenden Seitenrandern. Sie ragt also deutlicher hervor als auf der Abbildung von Miers. Die abgestutzte Stirn ist konvex. Der langliche Cephalothorax hat wenig ausgepragte Seitenecken, vvelche auf der Abbildung von Miers ganz fehlen. Hepaticalanschwellungen fehlen fast vollstandig. Ein deutlicher Kamm ver- bindet die Stirnregion mit der Gastralregion, neben welchem die Cephalothoraxoberflache ziemlich steil abfallt. Die Ecken des Hinterrandes sind abgerundet. Der Hinterand ist gerade. Der Stirnrand wird durch 2 seichte Ausbuchtungen in einen mittleren, vorn abge- rundeten Lobus und die beiden sehr wenig hervorragenden inneren Augenhöhlenecken geteilt (Fig. 143). Der seitliche Pterygostomialrand ist von der Basis der Frontalregion ab sehr schwach konvex. Er ist mit einer Körnerreihe versehen, welche vorn an der Basis der Frontalregion anfangt und am hinteren Seitenrand in der Ebene des 3. Pereio- poden endet. Bei L. haswelli und anderen verwandten Arten erstreckt sie sich nur bis zur Ebene des 2. Pereiopoden. Ventral vom Hinterrand ist die Cephalothoraxoberflache glatt. Der Hinter- rand tragt eine Reihe von feinen Körnchen, welche sich in die epimerale Körnerreihe fortsetzt, welche bei Betrachtung des Tieres von oben grösstenteils unsichtbar ist. In dem Thoracalsinus setzt die epimerale Körnerreihe sich in eine Reihe von 5 grosseren Tuberkeln fort, welche über der Basis des Chelipeden liegen und von welchen das hintere das kleinste ist und den Übergang in die gewöhnlichen Körner der epimeralen Reihe vermittelt. Charakteristisch für diese Art ist, dass der laterale Schenkel des bei L. haswelli und anderen Arten Y-förmigen Thoracalsinus fehlt (Fig. 144), ein Merkmal, welches Borradaile (1903, p. 439) auch für eine nicht naher benannte, mit L. pallida verwandte Art erwahnt und auch bei L. rhomboidalis auftritt. Der vordere Rand des Thoracalsinus verlauft also von oben und hinten nach unten und etwas nach vorn, wo er in die sutura carapaco-sternalis übergeht. Dieser Rand ist fast gerade (sehr schwach konvex) und glatt für das unbewaffnete Auge, wahrend man bei starker Vergrösserung dem Rand entlancr einigre Einkerbungren bemerkt. Der vordere Rand des Thoracalsinus bildet mit dem Seitenrand des Cephalothorax einen Winkel, der etwas grösser als 90° ist, wahrend Miers diesen Winkel „nearly a right angle" nennt und auf seiner Figur 1 1 einen Winkel von 90 abbildet. Die Thoracalsterniten sind glatt. Das Abdomen besteht aus 2 gfanz kurzen Segmenten, von welchen das 2. in der Mitte angeschwollen ist. Dann folgen die 2 schmalen, stark gewölbten, grossen Stücke, von welchen das proximale nicht die paarigen Anschwellungen, welche bei L. haswelli vorkommen, zeigt und das distale keinen Zahn tragt. Das Telson zeigt nichts Besonderes. Die Chelipeden sind kurz, ungefahr so lang wie der Körper. Der Arm ist am Vorder- Fig. 144. Leucosia brunnea Rechter Thoracalsinus, von der Seite und ventral gesehen. 28l und Hinterrand mit einer Reihe von Tuberkeln versehen, welche sich am Vorderrand bis zum distalen Ende fortsetzt, wo die Tuberkel nur sehr klein sind. Am Hinterrand erreicht die Reihe das distale Ende nicht ganz. Proximal tragt die obere Flache des Armes eine Gruppe von platten Tuberkeln und kurzes Haar, ausserdem tragt sie noch 2 Reihen von Tuberkeln, welche den Reihen an den Randern parallel verlaufen und auf die proximale Halfte des Armes beschrankt sind. Zumal der rechte Arm zeigt deutlich distal von der erwahnten Tuberkelgruppe das von Miers hervorgehobene Merkmal „four tubercles placed in a quandrangle", von vvelchen 2 zur neben dem Vorderrand und 2 zur neben dem Hinterrand gelegenen "Reihe gehören. Weiter distalwarts gehören zu jeder dieser Reihen an der rechten Seite noch 2 kleinere Tuberkel, an der linken Seite nur 1 Tuberkel. Die distale Halfte der oberen Seite des Arms ist glatt. Der Carpopodit ist glatt, mit Ausnahme von 2 Tuberkelchen, am Gelenk mit dem Meropoditen gelegen. Die Palma ist nur wenig langer als breit. Sie tragt nur am Innenrand eine Reihe von schwachen Körnchen. Der Aussenrand des Dactylus ist etwas langer als der Aussenrand der Palma. Die einander zugekehrten Rander der Finger sind über ihre grösste Lange gezahnt. Die Finger greifen mit den Spitzen über einander. Die Meropoditen der Pereiopoden sind fast glatt. Nur mit starker Vergrösserung sieht man an ihrem oberen und unteren Rand eine feine Körnerreihe. Die Carpopoditen sind ge- schwollen und die Propoditen mit 2 scharfen Randern versehen. Die Dactylopoditen sind lang und lanzettförmig. Aus obenstehender Beschreibung geht hervor, dass das Siboga-Exemplar in der Körper- gestalt nicht unbedeutend von der von Miers gegebenen Abbildung eines erwachsenen 9 abweicht, was vielleicht davon herrührt, dass das Siboga-cf noch nicht erwachsen ist. In den Details besteht aber eine bedeutende Cbereinstimmung mit den Angaben von Miers. Verbreitung. Diese Art war bis jetzt nur bei Singapore aufgefunden. 4. Leucosia perlata de Haan. Leucosia perlata de Haan 1841, Fauna japon., Crust., p. 134. Leucosia pallida Bell 1855, Trans. Linn. Soc. London, v. 21, p. 285, t. 30, f. 2. Leucosia obscura Bell 1855, Trans. Linn. Soc. London, v. 21, p. 285, t. 30, f. 3. Leucosia moresbiensis Hasvvell 1 879, Proc. Linn. Soc. N. S. Wales, v. 4, p. 49. Leucosia perlata de Man 188 1, Notes from the Leyden Museum, v. 3, p. 124. Leucosia pallida Alcock 1896, p. 222. Leucosia pallida Nobili 1899, Ann. Mus. Civ. st. nat. Genova, (2) v. 20, p. 251. Leucosia perlata de Man 1902, Abhandl. Senckenberg. naturf. Ges., v. 25, p. 683. 't Leucosia parvimana Stimpson 1907, Smith. misc. coll., v. 49, p. 151, t. 18, f. 1. Stat. 181. Ambon. Riff. 1 <ƒ. Das vorliegende Exemplar hat im Thoracalsinus 4 grosse Tuberkel. Nach hinten folgt eine Reihe von nur mit der Lupe sichtbaren Körnchen, von welchen das vordere das grösste ist, welche Reihe sich mit der epimeralen Körnerreihe verbindet. Ver breit ungf. Das Verbreitungsgebiet dieser Art erstreckt sich von dem Persischen Meerbusen östlich bis N.-Guinea, Thursday-Insel und nördlich bis Hongkong (Stimpson). Auch im Indischen Archipel wurde diese Art schon öfters wahrgenommen (cf. de Man 1902, p. 684). 123 282 5. Leucosia rlwmboidalis de Haan. Leucosia rliomboidalis de Haan 1841, Faun. jap., Crust., p. 134, t. 33, f. 5. Leucosia rliomboidalis Alcock 1896, p. 234. Leucosia maculata Stimpson 1907, Smith. misc. coll., v. 49, p. 150, t. 18, f. 2. Leucosia rliomboidalis de Man 1907, Trans. Linn. Soc. London, (2) v. 9, p. 397, t. 31, f. 7 (Abdomen des <ƒ). Stat. 50. Bucht von Badjo, Westküste von Flores. Bis 40 M. 1 rf. Stat. 213. Saleyer. 9—34 M. 1 £. Das Abdomen des cf stimmt mit der Beschreibung von de Man überein. Verbreitung. Diese Art ist von der Koromandel-Küste, Trincomali, den Andamanen, Hongkong und Japan bekannt und wurde von der Siboga-Expedition zuerst im Indischen Archipel aufgefunden. 6. Laicosia pubescens Miers. Leucosia pubescens Miers 1877, Trans. Linn. Soc. London, (2) v. 1, p. 238, t. 38, f. 22 — 24. Pseudophilyra hoedtii de Man 1881, Notes Leyden Mus., v. 3, p. 125. Leucosia pubescens de Man 1887, Arch. f. Naturgesch., Jhrg. 53, v. 1, p. 390. Pseudophilyra Hoedtii de Man 1888, Journ. Linn. Soc. London, zool. v. 22, p. 198. Leucosia pubescens Alcock 1896, p. 233. Stat. 213. Saleyer. Riff. 1 9- Da ich nicht mit Sicherheit feststellen konnte, ob das vorliegende Exemplar zu L. pubescens gehorte, ist Herr Dr. J. G. de Man auf meine Bitte so freundlich gewesen, dasselbe für mich zu untersuchen ; er kam dabei zum Schluss, dass dies in der Tat der Fall ist, obwohl einige unbedeutende Unterschiede vorhanden sind, auf welche er meine Aufmerksamkeit lenkte. Nachher habe ich die von de Man als Pseudophilyra Hoedlii beschriebenen Exemplare im Leidener Museum untersuchen können. Das erbeutete 9 nat eine Cephalothoraxlange von 17 mm. Der Thoracalsinus ist zu einer seichten, nach vorn nicht scharf begrenzten Furche rück- gebildet. Nach Entfernung der Behaarung sieht man, wie der Thoracalsinus ventral durch eine Reihe von kleinen Körnchen begrenzt wird. Diese Reihe fand ich auch bei den im Leidener. Museum aufbewahrten Exemplaren dieser Art. Sie setzt sich wenigstens beim Siboga-Exemplar nach vorn bis zum hinteren Ende der sutura carapaco-sternalis fort, wahrend sie nach hinten durch eine Reihe von winzigen Körnchen mit der Körnerreihe des Epimeralrandes verblinden ist. Der Epimeralrand endet vorn in der Ouerebene des 2. Pereiopoden. Bei dem vorliegenden Exemplar tragt ausserdem der ventrale Teil des Sinus in seiner ganzen Ausdehnung kleine Körnchen, welche ich auch bei den Leidener Exemplaren auffand. Wie de Man gezeigt hat, tragt der proximale Teil des Armes sowohl an der Ober- als an der Unterseite eine mit feiner Behaarung; bedeckte Stelle. Die behaarte Stelle der Oberseite wird proximal durch eine fast quer zur Langsachse des Arms verlaufende Reihe von ungefahr 6 Körnern und hinten durch den proximalen Teil der Reihe von grossen Körnern am Hinterrand des Arms begrenzt, wahrend ihre vordere Grenze von einer Reihe von 3 grossen 124 283 Körnern gebildet wird, welche dem proximalen Teil der Körnerreihe ara vorderen Armrand fast parallel verlauft. Diese kurze Körnerreihe finde ich auch bei den Leidener Exemplaren, wo sie aber mehr schrag nach vorn und distalwarts verlauft. Ausdrücklich bemerke ich, dass die Innenseite der Palma nicht glatt ist, sondern, sowohl dort wo sie in die obere, als auch dort wo sie in die untere Flache der Palma übergeht, eine Langsreihe von feinen Körnchen tragt. Auch de Man beschreibt eine Körnerreihe. Bei seinen Exemplaren ist nur die Reihe auf der Grenze der Innen- und Oberseite deutlich. Nach Miers ist die Palma glatt und Alcock giebt an : „The inner edge of the hand is almost devoid of granules". Alcock giebt für diese Art an, dass die Carpopoditen der Gehfüsse nicht und die Propoditen nur schwach gekielt sind. Ich finde dagegen bei dem vorliegenden Exemplar, dass die Propoditen sowohl am oberen als am unteren Rand deutlich gekielt sind, wahrend die distale Halfte des Carpopoditen des 3., 4. und 5. Pereiopoden am oberen Rand einen Kiel tragt. Beim vorliegenden 9 un d auch beim Leidener 9 tragt der Ischiopodit des 3. Maxillipeden distal einen Hoeker, welcher beim <ƒ fehlt. Verbreitung. Diese Art ist vom Persischen Meerbusen bis West Australien (Shark's Bay) bekannt; Alcock erwahnt auch Exemplare von Hongkong. lm Indischen Archipel wurde sie schon von Amboina erwahnt (de Man 1881, 1887). 7. Lcucosia whitei Bell. Leucosia whitei Bell 1855, Trans. Linn. Soc. London, v. 21, p. 289, t. 31, f. 2. ? Lencosia chevertii Haswell 1879, Proc. Linn. Soc. N. S. Wales, v. 4, p. 47, t. 5, f. 2. Leucosia whitei Miers 1886, Brachyura Challenger, p. 325. Leucosia whitei Alcock 1896, p. 225. Leucosides whitei Rathbun 1910, Dansk. Vid. Selsk. Skr., (7) nat. math. Afd. v. 5, p. 310. Stat. 47. Bucht von Bima. 55 M. 1 9. Stat. 71. Makassar. Bis 32 M. 1 9- Stat. 162. Zwischen Loslos und den Gebroken-Insein. 18 M. 1 junges Ex. Stat. 164. i°42'.5 S., I30°47'.5 O. Südlich von der Insel Salawatti. 32 M. 1 9- Stat. 2S5. 8° 39'. 1 S., i27°4'.4 0. Südküste von Timor. 34 M. 1 junges Ex. Stat. 303. Haingsisi. 1 junges Ex. Von den erbeuteten Exemplaren zeigt nur das grösste (13 mm Cephalothoraxlange, Stat. 164) die Körner an der epibranchialen Ecke, wahrend alle den gekörnten Hoeker auf der Hepaticalregion besitzen. Erwahnt sei, dass das hellfarbige Band von Haaren am postero- lateralen Cephalothoraxrand sich bis zur hinteren Cephalothoraxecke erstreckt, wie man beson- ders deutlich bei jungen Exemplaren wahrnehmen kann, wahrend der hintere Teil des Bandes bei alteren Exemplaren teilweise verschwinden kann. Der Innenrand der Palma tragt eine Reihe von dorso-ventral zusammengedrückten Körnern, wie Alcock beschreibt, welche Reihe sich bis zur Basis des unbeweglichen Fingers erstreckt. Neben dieser Reihe sieht man auf der Oberseite des Palma eine zweite viel kürzere, welche auf den proximalen Teil der Palma beschrankt bleibt. Letztgenannte Reihe wird von Alcock nicht erwahnt, wahrend sie sich auf Bell's Figur viel weiter distalwarts erstreckt. '25 284 Verbreitung. Das Verbreitungsgebiet dieser Art erstreckt sich von den Andamanen (Alcock) bis zur Ostküste Australiens (Bell). Sie ist südlich von N.-Guinea in der Arafura-See von der Challenger-Expedition gefischt worden. 8. Leucosia margaritata A. M.-E. Lencosia margaritata A. Milne-Edwards 1874, Nouv. Arch. Mus. Paris, v. 10, p. 42, t. 2, f. 3. Leucosia margaritata Alcock 1896, p. 230. Leucosia margaritata Nobili 1907, Buil. se. France Belgique, v. 40, p. 99. Stat. 162. Zwischen Loslos und den Gebroken-Insein, Westküste von Salawatti. 18 M. 1 rf. Stat. 313. Dangar Besar, Saleh-Bucht. Bis 36 M. 1 Q. Zu dieser Art glaube ich ein 5 1 /,, mm langes <ƒ und ein 7 3 / 4 mm langes 9 rechnen zu dürfen, die besonders mit A. Milne-Edwards' Figur 30 übereinstimmen, obwohl sie in einigen Merkmalen von der Beschreibung Alcock's abweichen. Die Stirn ist gerade abgeschnitten aber etwas buchtig (fast 4-lappig), wie Nobili be- schreibt. Der seitliche Pterygostomialrand ist ungefahr gerade und bildet hinten einen deutlichen Hoeker, wie Milne-Edwards in der Fig. 30: abbildet. lm Gegensatz zu Alcock's Angabe ist die Behaarung am Seitenrand nicht schwarz, sondern braunlich und ist die Hepaticalregion nicht angeschwollen. Für diese Art ist, wie für L. haematosticta Ad. & Wh., die starke Hervorragung des vorderen Endes des Epimeralrandes charakteristisch. Dem Thoracalsinus fehlt ein vorderer Rand; er ist untief und am ventralen Rand von kleinen Körnchen versehen. Der vor dem Telson gelegene Teil des Abdomens tragt einen Hoeker. Insbesondere ist das vordere der beiden grossen Abdominalstücke des tf stark gewölbt. Auf die starke Wölbung des mannlichen Abdomens weist auch A. Milne-Edwards. Die 3. Maxillipeden tragen im Gegensatz zu Alcock's Angabe keinen Zahn am Coxo- poditen, aber das 3. Thoracalsternit tragt jederseits in der unmittelbaren Nahe dieses Coxopoditen einen Zahn, welcher nach vorn und etwas nach aussen gerichtet ist und beim $ deutlicher ist als beim 9- E)er von Alcock erwahnte Zahn auf der Ventralseite des Ischiopoditen des 3. Maxillipeden des 9 fehlt. Der Arm zeigt die für diese Art charakteristische Anordnung der Hoeker. Die 2 Reihen am Hinterrand des Armes verlaufen parallel; von ihnen setzt die vordere sich dem distalen Rand cntlang als eine Reihe von kleinen Tuberkelchen in die vordere Reihe am Vorder- rand des Armes fort. Die hintere der beiden Reihen am Hinterrand setzt sich am distalen Ende des Armes in die Tuberkel am unteren Rand fort. Dieser Rand ist proximal breit, nicht scharf umschrieben und besitzt hier eine dichtbehaarte Stelle, wie Alcock auch für L. haematosticta mitteilt, sowie grosse und zahlreiche Tuberkel. Die Palma tragt am Aussenrand eine Reihe von Zahnchen, wahrend die Innenflache 2 Reihen von kleinen Höckerchen tragt, welche sich beide auf den unbeweglichen Finger fortsetzen. Verbreitung. Diese Art erwahnt A. Milne-Edwards zuerst von Neu-Caledonien, wahrend Alcock sie von den Andamanen, der Malabar- und Coromandel-Küste beschreibt. Nobili erwahnt sie von dem Persischen Meerbusen. 126 28 5 g. Leucosia curningi Bell. Leucosia cnmingii Bell 1855, Trans. Linn. Soc. London, v. 21, p. 290. t. 31, f. 3. Leucosia cumingü Alcock 1896, p. 226. Stat. 313. Dangar Besar, Saleh-Bucht. Bis 36 M. 1 cT, 1 9- Da ich nicht mit genügender Sicherheit feststellen konnte, ob die vorliegenden jungen Exemplare in der Tat zu L. curningi gehören, bat ich Herrn Dr. Calman verschiedene Merk- male des im Museum in London aufbewahrten Typus für mich zu untersuchen. Dr. Calman war so freundlich mir ausführlich Auskunft zu erteilen. Der seitliche Pterygostomialrand stimmt mit der linken Seite von Bell's Figur überein nnd auch Dr. Calman schreibt mir, dass „the left side of his [Bell's] figure is a more accurate representation of the original than the right". Dieser Rand ist beim Q, bei welchem die Stirnregion wenig hervorragt, gerade bis zum abgerundeten Hinterende des Randes, welches durch eine Konkavitat von der abgerundeten Epibranchialecke getrennt ist. Das cf stimmt mit dem 9 überein, aber da die Stirnregion etwas mehr hervorragt und der seitliche Stirnrand sich allmahlich in den Pterygostomialrand fortsetzt, machen sie zusammen den Eindruck einer schwach konkaven Linie. Nach Alcock ist der Hinterrand ganz glatt. Bei dem vorliegenden 9 i st er ziemlich deutlich, beim cf ziemlich undeutlich granuliert. Auch Dr. Calman schreibt mir: „The posterior border is finely and somewhat obscurely granular". Der ventrale Rand des Thoracalsinus ist in Übereinstimmung mit der Angabe von Dr. Calman von einer Reihe von kleinen Körnchen gebildet, von welchen das vordere das grösste ist. Wie Alcock beschreibt entspringen „from a mass of granules and short hairs at the base of the arm" 2 kurze Tuberkelreihen, eine vor dem Hinterrand und eine hinter dem Vorderrand des Arms. Letztgenannte besteht bei meinen Exemplaren nur aus einem Tuberkel, wahrend die Tuberkelreihe vor dem Hinterrand des Arms aus 2 — 3 Tuberkeln besteht und sich in bedeutender Entfernung vom distalen Ende des Arms mit der Reihe des Hinterrandes vereinigt. Dr. Calman schreibt: „I can see no tracé of the three small granules which in the figure (Bell, fig. 3^) continue towards the distal end the row in front of the posterior edge". Der Aussenrand der Palma ist scharf, aber beim 9 deutlicher als beim cf- Auch Dr. Calman schreibt: „The outer edge of the palm is sharp". Das cf tragt proximal am dem Dactylus zugekehrten Rand des unbeweglichen Fingers einen stumpfen Zahn. Verbreitung. Diese Art ist bei den Nikobaren und Philippinen wahrgenommen. Cryptocnemus Stimpson. KLUNZINGER 1906, Spitz- und Spitzmundkrabben, p. 79. Stimpson 1907, Smith. misc. coll., v. 49, p. 162. Das Aufhnden mehrerer neuen Arten fordert eine neue Gattungsdiagnose : Cephalothorax 5-eckig oder abgerundet, breiter als lang. Der dunne seitliche Pterygosto- mialrand oreht in den dunnen Branchialrand über. Dieser ragt seitlich stark hervor und bildet so ein Dach über den zusammengeschlagenen Pereiopoden. Die Gastralregion bildet die höchste 127 286 Stelle des ziemlich platten Cephalothorax. Antennulae quer oder schrag. Augenhohlen klein. Naht a fehlt meistens. Infraorbitallobus gut entwickelt öder mit dem Dach des Einströmungs- kanals verwachsen. Sutura carapaco-sternalis lang. Glieder der Chelipeden und der übrigen Pereiopoden teilweise mit geflügelten Randern. Determinationstabelle der Cryptocnemtts- Arten. i . Kiemengegend ohne Hoeker 2 Ein Hoeker in der Kiemengegend, Cephalothorax ungefahr 6-eckig C. ttiócrosus Klz. 2. Ausser einem meist vorhandenen, fronto-gastralen Kamm keine Leisten auf der Cephalothoraxoberflache 3 Ausser einem medianen Kamm ein Paar Leisten, welche von der Gastralregion zum postero-lateralen Teil des Seitenrandes verlaufen 9 3. Cephalothorax deutlich fünfeckig 4 Cephalothorax undeutlich fünfeckig, trapezförmig oder abgerundet 6 4. Der seitliche Pterygostomialrand bildet eine deutliche Ecke. . . 5 Am seitlichen Pterygostomialrand ist bei Betrachtung von oben kaum ein Vorsprung sichtbar C. stimpsoni Ihle 5. Kamm am Aussenrand der Palma einheitlich, Cephalothoraxrand mit ganz feinen Einschnitten C. cremdatus Grant & Mc Culloch Kamm am Aussenrand der Palma durch eine Ausbuchtung zwei- teilig, Cephalothoraxrand glatt C. pentagonus Stimpson 6. Cephalothorax undeutlich 5-eckig mit hervorragender Stirnregion. Stirn median eingeschnitten. 3. Maxillipeden ausserordentlich lang C. macrognathtis Ihle Cephalothorax abgerundet-trapezförmig, Vorderrand und Hinterrand fast quer verlaufend. Stirn gerade abgestutzt . C. trapezoides Ihle Cephalothorax abgerundet . 7 7. Keine Stirnzahne 8 Stirn mit 2 Stirnzahnen, Cephalothorax rund, mit Pterygostomial- stachel C. obolus Ortmann 8. Stirnrand bogenförmig konvex C. mortenseni Rathb. Die geraden Stirnhalften bilden einen stumpfen Winkel ..'..' C. haddoni Calman 9. Cephalothorax abgerundet. Stirn mit medianem Stirnzahn C. calmani Ihle Cephalothorax 5-eckig, aber fast 4-eckig, Stirn vorspringend . . C. holdsworthi Miers Cephalothorax 5-eckig, Stirn abgestutzt C. grandidieri A. M.-E. 1. Cryptocnemus oöohis Ortmann. . Cryptocnemus obolus Ortmann 1892, Zool. Jahrb., Syst, v. 6, p. 576, t. 26, f. 12. Stat. 105. 6°8'N., 121 19' O. Nördlich von den Sulu-Inseln. 275 M. 1 rf, 2 $. 128 287 So weit mir bekannt, ist diese von Ortmann beschriebene Art noch nicht wieder gefunden. Die vorliegenden Exemplare stimmen mit Ortmann's Beschreibung überein. Der lamellenartige Pterygostomial-, Branchial- und Hinterrand sind sehr dünn und zerbrechlich. Der Pterygosto- mialrand tragt einen Zahn, wie Ortmann angiebt. Nahte 2, (3 und 7 sind vorhanden. Der Infraorbitallobus ist gut entwickelt. Der Orbitalhiat ist eng. Der mediane Teil des stark bogenförmigen Mundrandes liegt bedeutend vor der Ouerebene des lateralen Teils. Der in querer Richtung kurze vordere Pterygostomialrand ist nicht eingeschnitten, verlauft nach aussen und etwas nach hinten und geht allmahlich in den seitlichen Rand der Pterygostomialrinne über. Das Abdomen des rf besteht aus 2 kurzen proximalen Segmenten, einem sehr grossen Stück R, welches proximal ein Paar Anschwellungen und distal einen Hoeker tragt und dem dreieckigen Telson. Die Abdominalfbrmel ist also wahrscheinlich 1 -f- - + R + T. Abdominalformel des Q : 2 + R + T, wie die Untersuchung der Pleopoden ergiebt. Die Angabe von Ortmann, dass das 2. — 6. Segment verwachsen sind, ist also nicht ganz richtig. Der obere und untere Rand des Meropoditen, der obere Rand des Carpopoditen, der obere und untere Rand des Propoditen der 2. — 5. Pereiopoden tragen einen Kamm. V e r b r e i t u n g. Diese Art war nur aus der Sagamibucht (Japan) bekannt aus 1 80 M Tiefe. 2. Cryptocnemus stimpsoni Ihle (Fig. 145). Cryptocnemus stimpsoni Ihle 191 5, Tijdschr. Ned. Dierk. Ver., (2) v. 14, p. 59. Stat. 240. Banda. 9 — 36 M. 1 eiertragendes Q. Diese neue Art ist am nachsten mit C. paitagonus Stimpson verwandt ; sie wurde nur in einem Exemplar von der Expedition gesammelt. Der Cephalothorax ist 8 mm lang, seine grösste Breite betragt io 1 /., mm. Seine Gestalt ist deutlich fünfeckig. Der Hinterrand bildet die langste Seite des Fünfecks. Die Frontalreg-ion ragt nach vorn, aber nur sehr wenig nach oben. Der mittlere Teil des Cephalothorax ist gewülbt, die lateralen Teile sind aber grösstenteils flach, da die Rander nicht nach oben o-ebo°;en sind. Nur neben clem unten erwahnten, medianen Kamm ist die Cephalothoraxoberflache etwas aus- gehöhlt, welche Aushöhlung sich als unbedeutende, nicht scharf begrenzte Rinne dem vorderen, dick- randigen Teil des Branchialrandes entlang fortsetzt. Von dem wenio- hervorragfenden, medianen Teil der Stirn verlauft ein Kamm nach hinten, welcher in einen Gastralhöcker endet, welcher die Fig. 145. Cryptocnemus stimpsoni. X 9 (X 5 /c)- höchste Stelle der Cephalothoraxoberflache bildet. Von der Seite betrachtet, bildet die First 129 SIBOGA- EXPEDITIE XXXIX»'-. 37 dieses Kammes eine konkave Linie. Jederseits tragt die Gastralregion einen kurzen, longitudinalen, aus verschmolzenen Höckerchen bestenenden Kamm. Der hintere Teil der Gastrocardialreeion tragt kleine Höckerchen und auch der mediale Teil der Branchialregion tragt vvenig zahlreiche, kleine Höckerchen oder Körnchen. Diese findet man auch auf der kleinen Intestinalregion, welche eine selbstandige 'Wölbung bildet. Hier sind sie ausserdem zu einer medianen Reihe angeordnet. Diese Region wird durch eine schwache Ouerfurche von der Gastrocardialregion getrennt. Die platten Seitenteile des Cephalothorax tragen nur vereinzelte Körnchen und bedecken die gekrümmten Pereiopoden vollstandig. Eine Hepaticalfacette, welche Fraulein Rathbun für C. mortenseni beschreibt, fehlt. Der mediane Teil des Stirnrandes ragt am meisten hervor ohne-Bildung eines Stirnzahnes. Wenn der Cephalothorax genau horizontal liegt, sieht man, wie die beiden Haften des Stirn- randes einen sehr stumpfen Winkel mit einander bilden. Naht a fehlt. Der laterale Orbitallobus bildet keinen vorspringenden Zahn. Der Infraorbitallobus ist kurz. Der Orbitalhiat ist ziemlich weit. Der mediane Teil des Mundrandes liegt weiter nach vorn als die Ouerebene des vorderen Pterygostomialrandes, dessen medialer Teil fast nicht und dessen lateraler Teil wenig nach vorn hervorragft; letztpfenannter Teil ist mit einem Einschnitt versehen. Der dicke seitliche Pterygostomialrand ist fast gerade. Die Pterygostomialregion tragt an der Unterseite einen Hoeker, von welchem aber bei genau horizontaler Lage des Cephalothorax ein sehr kleiner Teil von oben sichtbar ist. Dies ist ein wichtiger Unterscheid C. pentagonus Stimpson gegenüber, bei welcher Art der Pterygostomialrand eine vorspringende Ecke bildet. Dort, wo der Pterygostomialrand sich in den antero-lateralen Rand fortsetzt, ist der Rand des Cephalothorax etwas konkav. Der Branchialrand ist hinter dieser Konkavitat sehr schwach konvex. Dieser konvexe Teil ist dick, ihm folgt ein kurzer, gerade verlaufender dunner Teil, welcher sich an der Seitenecke in den dunnen und kurzen postero-lateralen Rand fortsetzt, welcher im Gegensatz zu C. pentagonus fast gerade nach hinten verlauft, so dass der Winkel an der Seitenecke bei C. stimpsoni grösser ist als bei C. pentagonus. Der sehr lange Hinterrand des Cephalothorax ist nicht ganz gerade, wie bei C. pentagonus und erenutatus, aber etwas buchtig und mit einem kleinen, medianen Vorsprung versehen. Am Abdomen des vorliegenden 9 sm d proximal 2 selbstandige Segmente vorhanden (in Übereinstimmung mit C. calmani wohl das 2. und 3 Segment). Das 4. — 6. Segment ist zu einer grossen, gewölbten, mit Grübchen versehenen Platte verwachsen, welche Jiahe dem distalen Rand einen Hoeker tragt. Das Telson ist distal abgerundet. Die Antennulae sind quergestellt. Die Meropoditen der 3. Maxillipeden ragen weiter nach vorn als die abgerundeten Exopoditen. Der mediane Rand des Ischiopoditen ist etwas kürzer als der Meropodit. Der Aussenrand des Exopoditen ist schwach konvex. Die Chelipeden sind denen von C. pentagonus ahnlich. Sie sind ungefahr so lang wie der Cephalothorax. Am Merus unterscheidet man 3 Rander; der hintere tragt proximal kleinere, stumpfe Zahne und in der distalen Halfte einen grosseren, langgestreckten Fortsatz mit scharfem Rand. Das distale Ende dieses Gliedes ist abgestutzt. Der nur distal vorhandene vordere Rand tragt einige stumpfe Zahne. Der untere Rand tragt proximal grössere und distal sehr kleine, abgerundete Zahnchen. Der Aussenrand des Carpus tragt einen schwachen Kamm. Ebenso ist 130 289 der Aussenrand der Palma scharf. Der hier befindliche Kamm ist nicht deutlich abgesetzt, eeht also ohne scharfe Grenze in die Palma über. Dieser Kamm ist in der Mitte etwas ausge- buchtet, so dass er proximal und distal etwas höher ist als in der Mitte. Dem Innenrand fehlt ein Kamm. Der Aussenrand der Palma ist 2 8 / 4 mm lang, die grösste Breite betragt i 3 /^ mm. Der Dactylus ist am Aussenrand i 3 /. t mm lang und in der Ruhe stark nach dem Innenrand der Palma gebogen. Die Finger sind kurz und mit sehr feinen, nur bei starker Vergrösserung sicht- baren Zahnchen versehen. Die übrigen Pereiopoden können völlig unter den Cephalothoraxflügeln versteekt werden. Sie sind mit Ausnahme des unteren Randes des Carpopoditen mit scharfen Kammen versehen, welche aber am Dactylus sehr niedrig sind. 3. Cryptooiemus calmani Ihle (Fig. 146). Cryptocnemus calmani Ihle 191 5, Tijdschr. Ned. Dierk. Ver., (2) v. 14, p. 62. Stat. 162. Zwischen Loslos und den Gebroken-Insein, westlich von Salawatti. 18 M. 2 Q. Vorliegende kleine Art ist nahe mit C. grandidieri A. Milne-Edwards (1865) und C. haddoni Calman (1900) verwandt. Die Lange des Cephalothorax betragt 5 mm, die grösste Breite 6 mm, statt 8 mm bei einem Exemplar von C. grandidieri von gleicher Lange. Die Gestalt des abgerundeten Cephalothorax geht aus der Figur hervor. Diese Art unterscheidet sich von C. grandidieri sofort durch das Fehlen von Ecken am Cephalothorax- rand, wodurch sie mit C. haddoni Calman übereinstimmt. Die Skulptur des Cephalotho- rax ist einfach. Die Hepaticalregion bildet eine schwache Wölbung. Die grösste Höhe des Cephalothorax liegt in der Mitte der Gastralregion. Von hier entspringen 3 Leisten, wie bei C. grandidieri. Wahrend die Cepha- lothoraxoberflache glatt ist, sind die Leisten teilweise'mit einer Reihe von ausserordentlich feinen, nur mit starker Vergrösserung sichtbaren Körnchen versehen. Von den 3 Leisten verlauft die vordere mediane zum medianen Stirnzahn ; eine paarige epibranchiale Leiste verlauft erst genau lateralwiirts und dann lateralwarts und etwas nach hinten bis in die Nahe des Cephalothorax- randes, welchen sie im Gegensatz zu C. grandidieri nicht erreicht. Wo die Leiste ihre Richtung andert, findet man einen kleinen Hoeker. Die epibranchiale Leiste bildet mit der medianen, fronto- gastralen Leiste einen Winkel von ungefahr 90 . Man kann den Cephalothorax mit einer niedrigen, dreiseitigen Pyramide vergleichen, dessen Rippen den 3 erwahnten Leisten entsprechen. Fig. 146. Cryptocnemus calmani. X '5 ( 290 Der Stirnrand ragt nur wenig nach vorn hervor, wie bei C. haddoni, wahrend er bei C. grandidieri gerade abgeschnitten ist. Es ist ein medianer Stirnzahn vorhanden, welcher im Gegensatz zu C. haddoni durch seichte Buchten von den inneren Aueenhöhlenecken p-etrennt ist. Ventral von Naht f; ragt der laterale Orbitallobus etwas nach vorn. Der Orbitalhiat ist ziemlich weit. Infraorbitallobus und vorderer Pterygostomialrand sind noch teilweise selbstandig, aber in sagittaler Richtung kurz, so dass ein geringer Abstand Augenhöhle und Pterygostomialrinne trennt. Der dunne seitliche Pterygostomial- und Branchialrand sind ringsum mit einer nur bei starker Vergrösserung sichtbaren Reihe von kleinen Körnchen versehen. Der seitliche Ptery- gostomialrand ist die Fortsetzung des vorderen Pterygostomialrandes. In der Mitte bildet er einen konvexen Vorsprung, welcher schwacher ist als bei C. kaddoni und bei C. grandidieri fehlt. Hinter dem Vorsprung geht der Pterygostomialrand allmahlich in den anfanglich fast geraden Branchialrand über. Weiter nach hinten ist letztgenannter Rand konvex, ohne Bildung einer Epibranchialecke. Der postero-laterale Rand geht unmerklich in den geraden hinteren Rand über. Einschnitte fehlen völlig. Die sutura carapaco-sternalis ist lang. Abdominalformel des 9 : 2 + 3 + R + T, wie die Untersuchung der Pleopoden lehrt. Die 3. Maxillipeden stimmen mit den von C. haddoni überein. Der Meropodit ist ungefahr so lang wie der mediane Rand des Ischiopoditen und endet in eine Spitze, welche weiter nach vorn ragt als der breite, vorn abgerundete Exopodit, dessen Aussenrand stark konvex ist. Der laterale Rand von Exo- und Endopoditen ist mit einer Reihe von sehr kleinen, nur bei starker Verorösseruno- sichtbaren Körnchen versehen. o o Die Chelipeden sind 6 1 /,, mm lang und besitzen einen distal im Ouerschnitt dreieckigen Meropoditen mit scharfen, schwach körnigen Kanten. Der Carpopodit tragt einen Kiel an dem Aussenrand. Die Palma ist an dem Aussen- und Innenrand gekielt; ihre obere Seite wird von 2 Flachen gebildet, welche sich unter einem stumpfen Winkel schneiden, wodurch eine Leiste entsteht, welche vom proximalen Ende des Propoditen bis zur Basis des Dactylus verlauft; sie ist mit einer Reihe von feinen, nur bei starker Verorösserun"' sichtbaren Körnchen versehen. Der Aussenrand der Palma (2 mm) ist mehr als \ X L mal so lang wie die grösste Breite (fast i a / 4 mm) dieses Gliedes und i 1 /,, mal so lang wie der Aussenrand des Dactylus (i 1 /^ mm). Der Dactylus tragt am Aussenrand eine schwache Leiste. Die einander zugekehrten Rander der Finger tragen nur distal eine geringe Zahl von unbedeutenden Zahnchen. Die Spitzen greifen über einander. Von den Pereiopoden ist der 2. der langste und wahrend die übrigen, wenn zusammen- geschlagen, völlig unter dem Cephalothoraxrand versteekt werden können, ragt das distale Ende des Meropoditen des 2. Paares eben unter dem Rand hervor. Der scharfe obere Rand des Meropoditen ist fein gesagt. 4. Cryptocnemus Irapezoides Ihle (Fig. 147). Cryptocnemus trapezoides Ihle 1915, Tijdschr. Ned. Dierk. Ver., (2) v. 14, p. 61. Stat. 285. 8°39'.i S., I27°4'.4 0. Südküste von Timor. 34 M. 1 <ƒ. 132 291 Diese neue Art unterscheidet sich durch die trapezförmige Körpergestalt, welche hinten breiter ist als vorn. Die hinteren Ecken des Trapezes sind abgerundet. Lange des Cephalo- thorax 4 3 / 4 mm, grösste Breite 6 1 /» mm. Die Stirnregion ragt nicht nach vorn hervor und der Vorderrand des Cephalothorax ist deshalb fast ganz gerade. Auch nach oben ragt die Stirnregion nur schwach hervor. Die Oberflache des Cephalothorax ist durchaus glatt und glanzend. Ein schwacher, abge- rundeter Kamm verbindet die Mitte der Stirnregion mit der Gastralregion. Wie bei allen Arten dieser Gattung ist die Mitte des Cephalothorax gewölbt. Die zusammengebogenen 2. — 5. Pereio- poden sind unter dem Cephalothoraxrand völlig verborgen. Bei Betrachtung von oben ist der Stirnrand fast gerade, bei Betrachtung von vorn ist er konvex. Die inneren Augenhöhlenecken bilden einen stumpfen Winkel. Naht a fehlt. Der laterale Orbitallobus springt durchaus nicht vor, sondern der Orbitalrand ist ganz glatt. Der Infraorbitallobus ist sehr kurz. Der Orbital- hiat ist ziemlich weit. Der Seitenrand ist sehr dünn, scharf und "zerbrechlich und mit nur bei starker Vergrösserung sichtbaren Einkerbungen versehen, wie sie für C. crenulatus charak- teristisch sind Bei Betrachtung von der Seite ist der Seitenrand im Bereich der abgerundeten Epibranchialecke nach oben gebogen. Der anschliessende laterale Teil der Cephalothoraxoberflache ist konvex in der Richtung von vorn nach hinten. Der seitliche Pterygostomialrand bildet die Fort- setzung des vorderen und verlauft anfanglich fast genau lateralwarts, so dass der Vorderrand des Cephalothorax fast gerade ist. Dann bildet er die vordere, abgerundete Ecke des trapezförmigen Cephalothorax. Gleich hinter dieser Ecke erreicht die auf der dorsalen Seite des Cephalothorax sichtbare Pleuralnaht den Cephalothoraxrand, um dann an der Unterseite des Cephalothorax nach hinten zu verlaufen. Hinter der erwahnten Ecke ist der Cephalothoraxrand sehr wenig konkav. Hier geht der Pterygostomialrand in den Branchialrand über; dieser verlauft nach aussen und hinten, um mit einem zierlichen Bogen den konvexen Rand der abgerundeten Epibranchialecke zu bilden, wo der Cephalothorax seine grösste Breite hat. Der erwahnte Bogen gfeht allmahlich in den schwach konvexen Hinterrand über. Der mediane Teil des kurzen, stark bogenförmigen Mundrandes liegt vor der Ouerebene des vorderen Pterygostomialrandes. Letztgenannter ragt nicht hervor und hat lateral einen schwachen Einschnitt. Das Abdomen zeigt ausser dem Telson 3 selbstandige Stücke. Das 1. ist ziemlich kurz, das 2. ist das grösste, das 3. ist umgekehrt trapezförmig und tragt gleich hinter der Mitte einen kleinen Hoeker. Das Telson ist dreieckig. 133 Fig. 147. Cryptocnemus trafezoides. X x 7 (X 5 /c)- f 00 J 292 Von den 3. Maxillipeden erstrecken sich die Meropoditen etwas weiter nach vorn als die Exopoditen. Der Exopodit ist vorn abgerundet und breiter als der Endopodit und hat einen konvexen Aussenrand. Der mediane Rand des Ischiopoditen ist dem Meropoditen in Lange ungefahr gleich. Die Meropoditen der Chelipeden sind durch den Besitz von 3 Kammen ausgez'eichnet, welche von nur bei starker Vergrösserung sichtbaren Einkerbungen versehen sind. Der Kamm am vorderen Rand erstreckt sich nicht bis zum proximalen Ende des Meropoditen. Der Carpo- podit tragt einen Kamm am ausseren Rand und 2 Leisten an den inneren Randern. Die Palma hat parallele Rander. Der Aussenrand der Palma ist 2 1 / 2 mm lang, der Aussenrand des Dactylus iY 4 mm, die Palma ist i^mm breit. Am Aussen- und Innenrand tragt die Palma einen hohen, dunnen und auch bei starker Vergrösserung fast glatten Kamm. Sie ist auf dem Ouerschnitt 3-eckig, da die obere Seite von 2 Flachen gebildet wird, welche sich unter Bildung von einer longitudinalen Leiste schneiden. Diese Leiste ist dem Innenrand mehr genahert als dem Aussen- rand und erstreckt sich bis in die Nahe der Basis des Dactylus. Der kurze Dactylus bildet mit dem Innenrand der Palma einen Winkel, welcher nicht sehr viel von 90 abweicht. Sein Aussen- rand ist mit einem schwachen Kamm versehen. Die Fingerrander sind fast gdatt. Die 2. — 5. Pereiopoden sind kurz. Namentlich am oberen Rand von Mero-, Carpo- und Propoditen ist ein dunner Kamm vorhanden. 5. Cryptocnemus macrognatJms Ihle (Fig. 148). Cryptocnemus macrognathus Ihle 191 5, Tijdschr. Ned. Dierk. Ver., (2) v. 14, p. 60. Stat. 99. 6°7'.sN., 120 26' O. Insel N.-Ubian, Sulu-Inseln. 16—23 M. 1 9. Es liegt von dieser neuen Art nur 1 9 vor - Der Cephalothorax ist 9 mm lang und 1 1 mm breit. Die Körperform ergiebt sich aus der Abbildung. Sie ist undeutlich fünfseitig. Auffallig ist die nach vorn und oben hervorragende Stirnregion. Die glatte Oberrlache des Cephalothorax ist in der Mitte konvex. Die Stirnregion ist vorn konkav. Ein Kamm jfangt unweit vom Stirnrand an und verlauft bis zur Gastralregion, deren Mitte die höchste Stelle der Cephalothoraxoberflache bildet und eine mediane Reihe kleiner Körner tragt. Die Intestinalregion, welche eine sehr schwache, aber selbstandige Wölbung auf der Cephalothoraxoberflache bildet, tragt ebenfalls einige Körnchen. Jederseits ist eine sehr schwache hepaticale Anschwellung vorhanden. Die seitlichen und hinteren Teile des Cephalo- thorax sind ausgehöhlt, da der dunne Cephalothoraxrand etwas nach oben gebogen ist. Diese Teile bedecken die zusammengekrümmten Pereiopoden völlig. Der Stirnrand tragt 2 seitliche Zahne, wie bei C. obolus. Da die Stirnregion nach oben gebogen ist, erscheint der Stirnrand, wenn der genau horizontal liegende Cephalothorax von oben betrachtet wird, fast gerade. Der laterale Orbitallobus bildet einen kleinen, von oben sichtbaren Zahn. Der Infraorbitallobus ist ausserordentlich kurz. Der scharfe Pterygostomialrand verlauft seitlich und nach hinten. Erst ist er etwas konkav, dann etwas konvex und an der rechten Seite mit einem schwachen Zahn versehen. Wo der 134 293 Pterygostomialrand in den Branchialrand übergeht, ist der Cephalothoraxrand etwas konkav. Dieser Teil bildet einen Winkel mit dem folgenden, etwas konvexen, nach hinten verlaufenden Teil des Branchialrandes, welcher sich mit einer abgerundeten Ecke in den sehr langen, schwach konvexen Hinterrand fortsetzt. Der vordere Mundrand liegt ungefahr in derselben Ouerebene wie der vordere Ptery- gostomialrand. Am Abdomen sind das 2. und 3. Segment selbstandig. Das 4. — 6. bilden eine gewölbte Platte, welche mit mikrosko- pischen Grübchen versehen ist und median hinter der Mitte eine Gruppe von nur bei star- ker Vergrösserunö- sichtbaren Körnchen tragt. Die Antennulae sind fast quergestellt. Diese Art ist ausge- zeichnet durch die ausseror- dentlich langen 3. Maxilli- peden, deren medianer Rand fast 4 mm lang ist. Insbeson- dere ist der Merus sehr stark verlangert, der 2 l j„ mal so lang wie der mediane Rand des Ischiums ist. Der Merus reicht etwas weiter nach vorn als der Exopodit. Der distale Teil des Exopoditen ist nur sehr wenig breiter als der Merus, sein Aussenrand ist fast gerade. Die abgeplatteten Chelipeden sind etwas kürzer als der Cephalothorax und können grösstenteils unter dem dunnen Cephalothoraxrand versteekt werden. Der linke ist langer und starker als der rechte. Der Meropodit ist am vorderen Rand mit einem schmalen und glatten, am hinteren Rand mit einem starkeren und gresagten Kamm versehen. Auch der aussere Rand des Carpopoditen tragt einen Kamm. Beide Rander des Propoditen tragen einen nicht scharf abgesetzten Kamm, welcher am inneren Rand nur schwach ist. Auch die Finger haben scharfe Rander. Alle erwahnten Kamme sind glattrandig. Der Aussenrand der Palma ist 2 mm lang, ihre grösste Breite betragt i l / z mm, die Lange des ausseren Randes des Dactylus ist i 8 /^ mm. Der unbewegliche Finger ist an der Spitze hakenförmig gebogen und, wie der Dactylus, kürzer als die Palma. Die einander zugekehrten Fingerrander sind fast glatt. Die übrigen Pereiopoden sind kurz und können völlig unter dem Cephalothorax versteekt werden. Sie sind abgeplattet und mit schmalen Kammen versehen, welche an den oberen Randern der Glieder am besten entwickelt sind. Am Unterrand des Carpopoditen fehlt der Kamm. Fig. 148. Crvptccnemus macrognathtts. X 16.6 (X 5 /c)* r 35 294 4. Familie. Raninidae. Wegen Mangels an genügendem Material habe ich die aussere Morphologie dieser Familie nicht naher untersucht. Ich stimme der gewöhnlichen Auffassung bei, welche die Raimiidae als eine Familie der Oxystomata betrachtet, da sie die typischen Merkmale dieser Gruppe (verlangertes Mundfeld, verlangerte Endopoditen der i . Maxillipeden, am Mundrand gelegene Ausströmungsöffnung) zeigen. Übrigens besitzen sie einerseits primitive Merkmale, andrerseits sind sie hochgradig spezialisiert. Boas ist anderer Meinung. Er schreibt (1880, p. 202): „Ou'il me soit du reste permis d'exprimer un doute modeste sur Ie caractère naturel du groupe Oxystomata de M. de Haan. Il m'est, par exemple, impossible de comprendre quel est Ie Hen qui relie entre eux X Hepatus et la Calappa ou la Dorippe, ni pourquoi les Ranines sont ranges avec les autres Oxystomes". Notopus de Haan. DE Haan 1841, Faun. jap., Crust., p. 137, 138. Alcock 1896, p. 290. 1 . Notopus dorsipcs (Fabr.). Notopus dorsipes de Haan 1841, Faun. japon., Crust., p. 139, t. 35, f. 5. Notopus dorsipes Adams & White 1848, Crustacea Samarang, p. 60. Notopus dorsipes Alcock 1896, p. 290. Notopus dorsipes Laurie 191 5, Journ. Linn. Soa, Zool., v. 31, p. 429. Stat. 104. Sulu. 14 M. 1 §. Stat. 116. o°58'.5N., I22°42'.5 O. Westlich von der Kwandang-Bucht. 72 M. 1 $. Stat. 240. Banda. 9—36 M. 1 (f . Verbreitung. Diese schon von Rumphius in der „Amboinsche rariteitkamer" abge- bildete Krabbe ist jedenfalls im Indischen Archipel nicht haufig. Von Adams & White wird sie erwahnt von Unsang (Borneo). Ihr Verbreitungsgebiet erstreckt sich von dem Roten Meer (Laurie) durch den Indik (Alcock) bis zu Japan (de Haan). Cosmonotus Adams & White. Adams & White 1848, Crustacea Samarang, p. 60. Alcock 1896, p. 291. 1. C. grayi Adams & White. Cosmonotus grayii Adams & White 1848, Crustacea Samarang, p. 60, t. 13, f. 3. Cosmonotus grayii Henderson 1888, Anomura Challenger, p. 33. Cosmonotus grayii Alcock 1896, p. 292. Cosmonotus grayi Doflein 1904, Brachyura Valdivia, p. 51, t. 18, f. 5^ — 8. Cosmonotus grayii Stimpson 1907, Smiths. misc. coll., v. 49, p. 181. Stat. 51. Madura-Bucht, Molo-Strasse. 69 — 91 M. 1 sehr junges Ex. 295 Von dieser eigentümlichen Art wurde ein sehr junges Exemplar mit einer Cephalothorax- lange von 4 mm erbeutet, wahrend das envachsene Tier „about an inch in length" (Adams & White) ist. Das erbeutete Exemplar stimmt gut mit den Beschreibungen überein. Ich bemerke nur, dass der obere Rand der Höhle, in welcher der sehr lange Augenstiel ruht, bei meinem Exemplar 2 schwache Einkerbungen zeigt und dass der Zahn am Dactylus fehlt, welcher sich offenbar erst spater entwickelt. Verbreitung. Diese Art wird schon von Adams & White (Borneo) und Henderson (Amboina) aus dem Archipel erwahnt. Ihr Verbreitungsgebiet erstreckt sich von dein westlichen Indik (Dar-es-Salam, Doflein; Persischer Meerbusen, Alcock) bis Formosa (Stimpson). Ranina Lamarck. LAMARCK 1801, Syst. anim. saus vertèbres, p. 156. H. Milne-Edwards 1837, Hist. nat. Crust., v. 2, p. 191. Stebbing 1908, Ann. S. Afr. Mus., v. 6, p. 15. 1 . Ranina scabra (Fabr.). Cancer raninus Linnaeus 1758, Systema naturae, ed. 10, p. 625. Ranina dentata de Haan 1841, Faun. jap., Crustacea, p. 139, t. 34, t. 35, f. 1 — 4. Ranina dentata H. Milne-Edwards 1837, Hist. nat. Crustacés, v. 2, p. 194, t. 21, f. 1 — 4. Ranina dentata Haswell 1882, Catalogue p. 144. Ranina serrata Ortmann 1892, Zool. Jahrb., Syst., v. 6, p. 575. Ranina serrata de Man 1902, Abh. Senckenb. naturf. Ges., v. 25, p. 685. Ranina serrata Borradaile 1903, Faun. geogr. Maldive Laccadive Archip., v. 1, pt. 4, t. 22, f. 5. Ranina scabra Stebbing 1908, Ann. S. Afric. Mus., v. 6, p. 16. Ranina scabra Bouvier 1915, Buil. se. Fr. Belg., (7) v. 48, p. 48. Stat. 248. Rumah Lusi, Tiur-Inseln. 36 M. 1 junges Q. Obwohl nach den Xomenklaturregeln diese Krabbe Ranina ranina (L.) heissen sollte, verwende ich den jetzt gebrauchlichsten Namen Ranina scabra (Fabr.), ohne aber Stebbing zuzustimmen, wenn er schreibt : „Those whose ears are titillated by tautology will no doubt prefer to call this species Ranina ranina (Linn.)" und den Namen R. scabra benutzt. Das erbeutete Exemplar hat nur eine Körperlange von 12.5 mm. Es weicht in der Gestalt stark von den erwachsenen Exemplaren ab ; ich glaube indessen, dass hier nur Alters- unterschiede und keine specifischen Merkmale vorliegen. Auch die Gestalt des erwachsenen tf weicht bedeutend von der des 9 a b- Der langgestreckte Cephalothorax hat bei Betrachtung von oben einen fast geraden vorderen Rand, wie das von de Haan abgebildete 9. Wir benutzen die Nomenklatur von Milne- Edwards. Der mediane Teil des vorderen Randes tragt das Rostrum und jederseits einen dreieckigen Zahn, wie bei den erwachsenen Tieren. Dieser ist durch eine Fissur von dem ein- spitzigen inneren Seitenlobus des Vorderrandes getrennt. lm Gegensatz zu den erwachsenen Tieren ist der mittlere Seitenlobus nicht 2-, sondern einspitzig; er bildet die laterale Begrenzung der Augenhöhle und zugleich die antero-laterale Ecke des Cephalothorax. Der Aussenlobus (aussere 137 SIBOGA-EXPED1TIE XXX1X<5 2 . 3S 296 Seitenlobus) bildet beim erwachsenen cf die hervorragende vordere Aussenecke des Cephalothorax und ist hier 3-spitzig. Bei dem jungen Exemplar steht der Aussenlobus noch durchaus am Seitenrand, auch ist er 2-spitzig. Hinter letztgenanntem tragt der Seitenrand noch einen 2-spitzigen Zahn, welcher dem 3-spitzigen Vorsprung am Seitenrand des erwachsenen cT entspricht. Die Stacheln der Chelipeden sind noch ziemlich schwach, sie stimmen in der Anordnung durchaus mit den der erwachsenen Tiere überein. Verbreitung. Das Verbreitungsgebiet dieser nicht seltenen Art erstreckt sich von Mauritius und Réunion bis Japan und die Sandwich-Inseln. lm Archipel ist sie schon öfters aufgefunden. Schon seit Rumphius, der diese Art als Cancer raniformis in der „Amboinsche Rariteitkamer" erwahnt, hat sie durch ihre abenteuerliche Gestalt das Interesse der Forscher gefesselt. 138 DIE GEOGRAPHISCHE YERBREITUNG DER CALAPPIDAE, LEUCOSIIDAE UND RANINIDAE. Aus der folgenden Übersicht ergibt sich das Verbreitungsgebiet der Gattungen: GATTUNGEN W.-Amerikanische KUSTE Atlantik Indo-Pacifik Fam. Calappidae. Cryptosoma Mursia Platymera Acanthocarpus .... Paracyclois Ca lappa Orithyia Osachila Hepatus Matuta Fam. LEUCOSIIDAE. Actaeomorpha .... Oreopliorus Atlantotlos Spelaeopliorus .... Uhlias Lithadia Favus ... ... Merocryptus Heteronucia Nucïa Ebalia Praebebalia Xursia Nursilia Randaüia Parilia Paripliiculus Iplüculus Heterolitliadia .... Ebaliopsis Myra + + + + + + + + + '39 + KAP + + + + 4- + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + 298 GATTUNGEN W.-Amerikanische Kuste Atlantik Indo-Pacifik Myropsis Myrodes Callidactylus Ilia Iliacantha Perscphona Leucosilia (cf. p. 206) Arcania Ixa Ixoides Pseudopliilyra .... Philyra Le ucis ca Leucosia Cryptocnemus .... Carcinaspis Onychoinorpha .... Fam. Raninidae. Notopus Notopoides Cosmonotus Raninoides Lyreidus Raninops Zanclifer Ranina + + + ! + ! + + + + + + Kap -f Kap + + 4- + + + ? + + + -t- + + + + + + + Die geographische Verbreitung der Calappidac, Leucosiidac und Raninidae stimmt mit der der meisten anderen Brachyuren überein. Man kann zwei grosse Faunengebiete unterscheiden : das atlantische und das indo-pacifische, die teilweise ihre eigenen Gattungen haben, wie sich aus obiger Tabelle ergiebt. Die Species der westamerikanischen Kliste gehören zu Gattungen, welche auch im atlantischen Gebiet vorkommen, sie zeigen mit wenigen Ausnahmen keine Überein- stimmungf mit denen des ei^entlichen Pacifiks. Die Arten des indo-pacifischen Gebiets bewohnen entweder nur ein beschranktes Areal oder ihr Verbreitungsgebiet erstreckt sich von der ostafrikanischen Kliste bis zu den Sandwich- Inseln (cf. die Tabelle p. 300 sqq.). Calappidae, Leucosiidac und Raninidae gehören den warmeren Teilen der Oceane an. Nur wenige Arten gehen weiter nördlich oder slidlich bis in die kalteren Teile der Oceane. Die meisten Arten der 3 Familien bewohnen das Litoral und zwar seine oberen Teile. Andere Arten bevorzügen die tieferen Teile des Litorals und können auch bis in die oberen Teile des Tiefseegebietes herabsteigen oder sind auf letztgenannte beschrankt (cf. die Tabelle p. 307 sqq). Folgende Arten sind im Indischen Archipel aufgefunden. Die von der Siboga-Expedition zuerstim Archipel aufgefundenen Arten sind mit S. E., die von der Expedition nicht gesam- melten Arten sind mit N. S. bezeichnet. 140 2 99 Fam. Calappidae. i . Cryptosoma granulosum S. E. 2. Mursia armata curtispiua 2a. Mursia armata hawaiiensis S. E. 3. Ca lappa wood-masoni S. E. 4. C. gallus 5. C. spinosissima N. S. 6. C. philargius 7. C. loplios Fam. Leucosiidae. Actaeomorpha aglypha var. angulata n. var. S. E. Oreophorus rugosus O. ornatus n. sp. S. E. O. rcticulatus N. S. O. (Oreotlos) angulatus S. E. O. (Oreotlos) lalus S. E. (9. (Tlos) muriger Favus iaiii n. sp. S. E. C trapezoides n. sp. S. E. C macrognathtts n. sp. S. E. Onychomorpha lamel ligera (Singapore) N. S. Fam. Raninidae. 1. Notopus dorsipes 2. N. ovalis N. S. 3. Notopoides latus N. S. 4. Cosmonotus grayi 5. Raninoides personatus N. S. 6. Ranina scabra. Die folgende Tabelle giebt eine Übersicht über die Verbreitung der indo-pacifischen Calapp/dae, Leiicosiidae und Raninidae. Aus ihr ist ersichtlich, welche Arten dem Indischen Archipel und dem Indik und welche Arten dem Archipel und dem Pacifik gemeinsam sind, ebenso welche Arten das ganze indo-pacifische Gebiet bewohnen. Die folgende Tabelle giebt eine Übersicht über die Verbreitung der indo-pacifischen Calappidae, Leucosiidae und Raninidae, wie die Tabelle auf p. 86 — 88 für die Dromiacea. GATTUNGEN und ARTEN m •J. S Q Z 1 — 1 M H O ■s & z o J M u Q Bi 5 < < Fam. Calappidae. Cryptosoma. C. granulosum Mursia. M. armata curtispina. . . . M. a. spinimanus M. a. bicristimana II. a. hawaiiensis M. a. trispinosa M. a. typica Paracyclois. P. milne-edwardsi — + + + — + + — — — + + + + + + + + + + + + + + 142 30i GATTUNGEN uxd ARTEN U a - 8 3 P S 5 < o - Calappa. C. plnlargius G. gallus C. hepatica C. bicornis C. alata C. pustulosa C. lophos C. depressa C. calappa C. spinosissima C. wood-masoni C. japonica Orithyia. O. mamillaris Matuta. M. banksi M. lunaiis (Forsk.). . . . M. planipes M. miersi M. graDulosa M. inermis + + + Fam. Leucosiidae. Actaeomorpha. A. erosa A. lapillulus A. aglypha A. morum A. aglypha angulata A. sculpta + + Oreophorus. O. horridus O. reticulatus O. rugosus O. reticulatus alcicornis. O. patella O. ornatus O. (Oreotlos) latus. . . O. (O.) angulatus . . . O. (O.) frontalis . . . . O. (Tlos) havelocki . . O. (T.J muriger . . . . O. (T.) petraeus. . . . + Favus. F. granulatus Merocryptus. M. lambriformis Heteronucia. H. vesiculosa . H. venusta . . H. mesanensis. + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + 143 + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + Ph. + + + + + + + Siam + -f- Siam — + + + + + + + + + + + + + + + + — -I- + + — + — + + + 102 GATTL'NGEN und ARTEN U a •J u w - ~ u s u « z < H en o Nucia. N. pulchella N. tuberculosa N. speciosa N. ingens N. bouvieri N. modesta N. miliaris N. rosea Ebalia E. abdominalis E. granulata E. lacertosa E. orientalis E. nobilii E. sagittifera E. salamensis E. maldivensis E. diadumena E. wood-masoni E. malefactrix E. braminae E. nana E. fasciata E. longispinosa E. rhomboidalis E. minor E. bituberculata E. longimana E. scabriuscula E. conifeva E. lambviformis E. quadrata E. crassipes E. quadridentata .... E. undecimspinosa .... E. ramsayi E. dentifrons E. intermedia ...... E. ypsilon E. tuberculosa E. laevis E. spinosa E. cheesmani E. jordani Praebebalia. P. extensiva P. pisiformis Nursia. N. jousseaumei N. dimorpha N. rubifera N. persica N. blanfordi N. nasuta N. abbreviata + + + + + +• + + + + + + + + + + + + + + + + + -(- Siam + + + + + + + + + + + 144 + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + 3°3 GATTUNGEN und ARTEN o! J a u 2 g 2 < dl N. plicata . N. lar . . . N. weberi . N. elegans . N. phylloides N. sinuata . N. mimetica N. dentata N. tonsor. + + Nursilia. Randallia. R. eburnea . . . R. pustulosa . . R. pustulilabris . R. lamellidentata R. glans .... R. lanata. . . . R. granulata . . R. gilberti . . . R. distincta. . . + + + Parilia. P: alcocki Pariphiculus. P. coronatus . P. mariannae . P. agariciferus. Iphiculus. I. spongiosus I. convexus . + + Heterolithadia. H. fallax , Ebaliopsis. E. erosa Myra. M. affinis. . . M. kessleri . . M. fugax . . . M. intermedia. M. brevimana . M. elegans . . M. biconica. . M. mammillaris + + Myrodes. M. eudactylus. Leucosilia. L. maldivensis Arcania. A. quinquespinosa A. septemspinosa + + + + + + + + + + + + + + + + + + 145 + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + 4- + ~T + + — + + + + + + + + 4- + + + 4- ~r 4- + + + + + + 4- + + + 4- 4- 4- 4- + + + 4- + + — + + 4- Siam + Ph. + 4- + + 4- 4- + SIBOGA-EXPEDITIE XXXIX i 2 . 39 $04 GATTUNGEN und ARTEN o z < A. undecimspinosa . . . . A. laevimana A. pulcherrima A. erinaceus A. gracilipes A. novemspinosa . . . . A. siamensis A. heptacantha A. orientalis A. globata A. longipes Ixa. I. inermis I. edwardsi I. cylindrus I. cylindrus megaspis. . . Ixoides. I. cornutus Pseudophilyra. P. tridentata P. blanfordi P. polita P. pusilla P. wood-masoni P. melita P. intermedia P. tenuipes P. deficiens P. perryi P. orbicularis Philyra. P. variegata P. rectangulavis P. granigera P. scabriuscula P. platychira P. corallicola P. veirucosa P. sexangula P. globulosa P. globosa P. adamsi P. alcocki P. rudis P. maciophthalma .... P. laminata P. fuliginosa P. carinata . P. heterograna P. pisum P. syndactyla P. tuberculosa P. unidentata P. laevis r. marginata + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + Si. + + + + Si. -f- + + + + + + + - Pen. + + + + + + + + Ph. + Ph. -f- Siam + + , + + Ph. + -f- Siam + + Siam + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + P. S. + 146 *°5 GATTt'NGEN und ARTEN o > w u « ■J u K X - u = u « 2 < Leucosia. L. signata L. hilaris L. corallicola L. elata L. jecusculum L. angulata L. sima L. elatoides L. tetraodon L. margaritacea L. urania L. marmorea L. pubescens L. longifrons pulcherrima . . L. perlata L. unidentata. ...... L. longifrons L. margaritata L. phyllochira . L. rhomboidalis L. haematosticta L. craniolaris L. obtusifrons L. cumingi L. truncata L. vittata L. hasvvelli L. vvhitei L. whitmeei L. brunnea L. punctata L. brevimana L. pulchella L. reticulata L. leslii L. australiensis L. ocellata Cryptocnemus. C. tuberosus C. grandidieri C. holdsworthi C. stimpsoni C. calmani C. trapezoides C. macrognathus C. obolus C. pentagonus C. moitensi C. haddoni C. crenulatus Onychomorpha. O. lamelligera + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + 147 + + + Si. + '+ + + + + + Si. + + + + + + + + + + + Si. -f- Siam + ph. + + + + + + + + + ph. + -)- Siam + Ph. + Ph. + + + + Siam + + + + + + + + + + + + + + + + + }o6 GATTUNGEN und ARTEN O OS ►J u w a ■~ u - a u as V. < < Fam. Raninidae. Notopus. N. dorsipes . . . N. ovalis .... N. novemdentatus Notopoides. N. latus C. grayi Cosmonotus. Raninoides. R. serratifrons. R. peisonatus . Lyreidus. L. tridentatus L. channeri. Ranina. R. scabra + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + In obenstehender Tabelle bedeutet : Pen. Penang, Ph. Philippinen, P. S. Puget Sound, Si. Singapore. 148 LISTE DER INDO-P ACIFISCHEN CALAPPIDAE, LEUCOSIIDAE UND RANINIDAE 1 ). GRUPPEN und ARTEN LlTERATUR FUNDORT UND TlEFE IN METER Fam. Calappidae. i. Subf. Calappinae. Cryptosoma. C. granulosum (de Haan). Diese Arbeit, p. 179. Malediven, Andamanen, Indischer Archipel, Japan, Hawaii. Mursia. M. cristimana Latr. (== Crypto- Adams & White [848, p. 62, t. 13, f. 4; Kapregion (nach Adams& White soma orientis Ad. & Wh.). DOFLEIN,Valdivia, p. 38, t. 16, f. 5 — 1 2 ; Stebbing 1914, p. 272. „eastern seas"), 6$ — 318 M. M. armata typica de Haan. Doflein, Valdivia, p. 40, t. 17, f. 1, t. 18, f. 2. Japan, China, 90 — 180 M. M. armata curtispina Miers. Diese Arbeit, p. 179. Indo-pacifisch, 40 — 576 M. M. armata hawaiiensis Rathb. Diese Arbeit, p. 180. Indischer Archipel, Hawaii, 97 — 730 M. M. armata bicristimana Alc. & Alcock, Deep-sea Brachyura Investi- Ceylon, Gross-Nikobar, 260 — Anders. gator, p. 23, t. 3, f. 3; DOFLEIN, Val- divia, p. 41, t. 17, f. 3; t. 18, f. 4. 732 M. M. armata spinimanus Rathb. Rathbun 1906, p. 888, t. 16, f. I; Saya de Malha, Hawaii, 95 — Rathbun 191 1, p. 198, t. 15, f. 3. 436 M. M. armata trispinosa Parisi. Parisi 1914, p. 290, t. 12. Japan. Paracyclois. P. milne-edwardsi Miers. Miers, Challenger, p. 282, t. 24, f. 1. Admiralitats-Inseln, 274 M. Calappa. C. pustulosa Alcock. Alcock 1S96, p. 147, t. 6, f. i; Borra- Ganjam- und Orissa-Küste, Haddu- daile 1903, p. 436. mati-, Mulaku-Atoll, bis 70 M. C. depressa Miers. Miers, Challenger, p. 287, t. 23, f. 2; Suvadiva-Atoll, S. Australien, bis Borradaile 1903, p. 436. ■jj M. 1) Diese Liste macht keinen Anspruch auf Vollstandigkeit ebensowenig wie die Liste auf p. 300 sqq. Sie wird aber das Auffinden der meisten Arten in der Literatur erleichtem. EinjTeil der hier verzeichneten Arten wird bei erneuter Untersuchung wohl gestrichen werden mussen. Für Angaben der Tiefen habe ich die Liste von Doflein (1904, p. 288) benutzt. Wo keine Tiefe angegeben ist, bewohnt die betreffende Art untiefes Wasser. 149 3 o8 GRUPPEN USD ARTEN ' LlTERATUR FUNDORT UND TlEFE IN METER C. alata Rathbun. C. japonica Ortmann (= C. exan- thematosa Alc. & And.). C. wood-masoni Alcock. C. gallus (Herbst). C. spinosissitua H. M.-E. C. bicornis (Miers) (= C. gallus var. bicornis Miers). C. lophos (Herbst). C. philargius (L.). C. hepatica (L.). C. calappa Fabr. 2. Subf. Orithyiinae. Orithyia. 0. mamillaris Fabr. 3. Subf. Matutinae. Matuta. M. banksi Leach. M. lunaris (Forsk.) (= 31. victor Fabr.). M. planipes Fabr. (= Alcock's M. lunaris Herbst). 31. inermis Miers. 31. miersi Henderson. 31. srranulosa Miers. Fam. Leucosiidae. 1. Subf. Ebaliinae. Actaeomorpha. A. erosa Miers. A. mor uni Alc. Rathbun 191 i, p. 198. Alcock 1896, p. 146; 111. zool. Invest., t. 15, f. i; Parisi 1914, p. 287, t. II. Diese Arbeit, p. 181. Diese Arbeit, p. 181. Alcock 1896, p. 144; Thallwitz 1891, P . 52. Rathbun 191 i, p. 197. Diese Arbeit, p. 182. Diese Arbeit, p. 183. Diese Arbeit, p. 183. Diese Arbeit, p. 184. Amiranten. Madras-Küste, Japan, 1 66 — 205 M. Ceylon, Indischer Archipel. Indo-pacifisch. W. Indik, Timor, Samoa, Neu- Kaledonien. Providence-Inseln, Seychellen. Indik bis Japan. Indo-pacifisch. Indo-pacifisch. Indo-pacifisch. E. LUCAS 1882, Ann.soc. entom.France, Chinesisches Meer. (6) V. 2, p. CXXXI; OP..TMANN 1S92, p. 569. Diese Arbeit, p. 185. Diese Arbeit, p. 185. Miers 1S77, p. 244, 245, 247 (31. lunaris + rubrolineata + lineifera) ; Miers 1880, p. 315, 316 (31. circulifera + laevidactyla); ORTMANN 1892, p. 572; Alcock 1896, p. iói; de Man 1896, p. 361, 364, f. 44, 45 (31. circulifera + laevidactyla). Miers 1884, Alert, p. 256, t. 26, f. C; Miers, Challenger, p. 296. Alcock 1896, p. 163; Laurie 1906, P- 356. Miers 1877, p. 245, t. 39, f. 8,9; de Man 1881, p. 114; Ortmann 1892,9.572; Nobili 1899, p. 251. Indo-pacifisch. Indo-pacifisch. Karachi, Mergui, Indischer Archi- pel, Ostasien, Australien. Australien. Ceylon, Madras-Küste. „Indischer Ocean" (ORTMANN), Amboina , Torres-Strasse , Queensland. MIERS 1878, Journ.Linn. Soc, zool., v. 13, Mauritius, Pt. Curtis (Australien), p. 1S4, t. 14, f. 1 — 6; CHILTON 191 1, Kermadec-Inseln. p. 555 ; Bouvier 191 5, p. 47, t. 6, f. 2, 3. ALCOCK 1896, p. 172, t. 8, f. 3; 111. zool. Ganjam-Küste. Invest., Crust., t. 28, f. 4. 309 GRUPPEN OND ARTEN LlTERATUR Fl'SDORT UND TlEFE IN METER A. lapillulus Alc. A. sculpta (Haswell). A. aglypha (Laurie) (= A. sculpta var. aglypha Laurie). A. aglypha var. angulata Ihle. Oreophorus. Subg. Oreophorus. O. rugosus Stimps. O. ornatus Ihle. O. reticulatus Adams & White. O. reticulatus var. alcicornis Alc. O. horridus Rüppell. O. patella (Alc). Subg. Oreotlos. O. angulatus (Rathb.j. O. latus (Borr.). O. frontalis Miers. Subg. Tlos. O. petraeus (A. M.-E.). O. nuttiger (Adams & White) O. havelocki (Laurie). Favus. F. granulatus Lanchester. Merocryptus. M. lambriformis A. M.-E. Heteronucia. H. vesiculosa Alc. H. venusta Nobili. H. mesanensis Rathbun. ALCOCK 1896, p. 173; 111. zool. Invest., ' Ceylon. Crust., t. 28, f. 3. Haswell 1879, p. 57, t. 6, f. 5; Has- i Fitzroy-Inseln. WELL, Catalogue, p. 129. Laurie 1906, p. 358, Textfig. 2. Diese Arbeit, p. 209. Golf von Manaar. Indischer Archipel. Diese Arbeit, p. 212. Indo-pacifisch. Diese Arbeit, p. 214. Indischer Archipel, 90 M. ADAMS & WHITE, Crustacea Samarang, Persischer Golf, Amiranten, Saya p. 54, t. 6, f. i; ALCOCK 1896, p. 174; de Malha, Malabar-Küste, Cey- Mc Gilchrist 1905, p. 254; Rathbun ; Ion, Sunda-Strasse. 191 1, p. 199, t. 15, f. 4. ALCOCK 1896, p. 175. ' Ganjam-Küste (Ost-Indik). Rüppell p. 19, t. 4, f. 5; Nobili 1906, Rotes Meer. p. 150. Alcock 1896, p. 20; 111. zool. Investi- Andamanen. gator, Crust., t. 28, f. 5. Diese Arbeit, p. 216. Diese Arbeit, p. 217. Indischer Archipel, Hawaii. Male Atoll, Indischer Archipel, Hawaii, bis 83 M. Miers, Alert, p. 254, t. 26, f. B; Calman ! Port Molle, Port Curtis, Torres- 1900, p. 26; Grant & Mc CULLOCH j Strasse. 1906, p. 24. A. Milne-Edwards, Nouv. arch. mus., Neu-Kaledonien. v. 10, p. 51, t. 3, f. 1. Diese Arbeit, p. 218. Indischer Archipel, Golf von Siam, Port Molle. Laurie 1906, p. 357, Textf. 1, t. 1, f. 2. Golf von Manaar. Diese Arbeit, p. 218. Singapore, Indischer Archipel. A. Milne-Edwards, Journ. mus. Godef- , Australien, Upolu, 70—274 M. froy, Hft. 4, p. 85, t. 13, f. I; MlERS, Challenger, p. 320; WHITELEGGE 1900, p. 162. Alcock 1896, p. 177, t. S, f. 1. Diese Arbeit, p. 219. Rathbun 1910, p. 306, f. 1. 151 Ceylon. Indischer Archipel, Ohura (Poly- nesien). Golf von Siam. IO GRUPPEN ünd ARTEN LlTËRATUR FUNDORT UND TlF.FE IN METER Nucia. ^V. speciosa Dana. Diese Arbeit, p. 221. Indo-pacifisch. N. ingens (Rathbun) (= Hetero- Rathbun 191 i, p. 199, t. 17, f. 2. Amiranten. nucia ingens Rathb.). N. bonvieri Ihle. Diese Arbeit, p. 221. Indischer Archipel. N. tuberculosa A. M.-E. Diese Arbeit, p. 223. Indo-pacifisch. N. rosea Nob. Nobili 1907, Mem. accad. se. Torino, (2) v. 57, p. 381. Mangareva, Takü (Polynesien). N. pulchella (A. M.-E.) A. Milne-Edwards 1873, p. 85, t. 2, f. 2; Nobili 1906, p. 163; Laurie 1915, p. 428. Rotes Meer, Fiji-Inseln. N. miliaris (A. M.-E.) (= Ebalia A. Milne-Edwards 1873, p. 85, t. 2, f. 3. Upolu. miliaris A. M.-E.). N. modesta Ihle. Diese Arbeit, p. 223. Indischer Archipel. Ebalia (incl. Phlyxia). E. abdominalis Nob. Nobili 1906, p. 157, t. 9, f. 2. Rotes Meer. E. bituberadata Miers. Miers 1879, Proc. Zool. Soc. London, P- 43- Japan. E. braminae Ihle. Diese Arbeit, p. 227. Indischer Archipel, 54 — 90 M. E. (P.) cheesmani (Filhol). Filhol 1885, Vénus, v. 3, 2me part., p. 407, t. 43, f. 4. Neu-Seeland. E. conifera Ortm. Ortmann 1892, p. 5S0, t. 26, f. 15. Japan. E. (P.) crassipes (Bell). Bell 1855, p. 304, t. 34, f. 2; Haswell, Port Hacking, Port Jackson, Port Catalogue, p. 124; WHITELEGGE 1900, Stephens, 70 M. p. 162. E. dentifrons Miers. Miers, Challenger, p. 310, t. 25, f. 4. S. Australien. E. diadumena Alc. Alcock 1896, p. 1S7, t. 7, f. 4; Laurie 1906, p. 360. Palk-Strasse. E. fasciata Ihle. Diese Arbeit, p. 229. Indischer Archipel. E. granulata (Rüpp.). Nobili 1906, p. 155, t. 9, f. 1; Klun- zinger, p. 75. Rotes Meer. E. (P.) intermedia Miers. MIERS, Challenger, p. 308, t. 25, f. 2. Port Philip. E. jordani Rathb. Rathbun 1906, p. 889, Textf.43,t. 15, f. 3. Hawaii. E. lacertosa Nob. Nobili 1906, p. 159, t. 9, f. 3. Rotes Meer. E. laevis (Bell). Bell 1855, P- 305, t. 34, f. 3; Miers, Challenger, p. 306; Chilton 1906, p. 266. Neu-Seeland, Auckland, bis 274M. E. lambriformis (Bell) (= Phlyxia Bell 1855, p. 304, t. 34, f. i; Haswell Australien. petleyi Hasw.). 1882, p. 125, t. 3, f. 3; Miers, Chal- lenger, p. 306. E. longimana Ortm. Ortmann 1892, p. 579, t. 26, f. 13. Japan, bis 180 M. E. longispinosa Ihle. Diese Arbeit, p. 231. Indischer Archipel, 90 M. E. maldivensis Borr. Borradaile 1903, p.437, f. 1 16; Laurie Suvadiva- und Fadifolu-Atoll, 1906, p. 360. Ceylon. E. malefactrix Kemp. Kemp 1915, p. 209, t. 12, f. 1, Textf. 1. Chilka Lake, Ennur (bei Madras), Cochin (bei Ernakulam). E. minor Miers. Miers 1879, Proc. Zool. Soc. London, p. 43. Japan. 152 3 J i GRCPPEN und ARTEX LlTERATUR FUNDORT UND TlEFE IN METER E. uana Ihle. Diese Arbeit, p. 225. Indischer Archipel, bis 90 M. E. nobilli Balss. Balss 191 5, p. 16. Rotes Meer, 780 M. E. orientalis Kossm. KOSSMAXN, p. 65 ; KLUNZINGER, p. j6. Rotes Meer. E. quadrata (A. M.-E.). A. Milne-Edwards 1873, p. 86. Bass-Strasse. E.. (P.) quadridentata (Gray). Stimpson 1907, p. 155, t. 8, f. 6. Port Jackson. E. (P.) quadridentata var. spini- Miers, Challenger, p. 309, t. 25, f. 3. Port Jackson. fera Miers. E. (P.) ramsayi (Hasvvell). Haswell 1879, p. 55. Port Jackson. E. rliomboidalis Miers. Miers 1879, Proc. Zool. Soc, London, Japan. E. sagittifera Alcock. E. salaitiensis Doflein. E. scabriuscula Ortm. E. spinosa A. M.-E. E. tuberculosa (A. M.-E. xia srranulosa Hasw. E. (P.) undecimspinosa (Kinahan (= P. orbicularis Hasw.). E. wood-masoni Alcock. E. ypsilon (Ortm.). Praebebalia. P. extensiva Rathb. p. 42. Alcock 1896, p. 189; UI. zool. Investi- gator, Crust. t. 29, f. 9. Doflein, Valdivia, p. 47, t. 16, f. 1 — 3. Ortmann 1892, p. 580, t. 26, f. 14. A. Milne-Edwards 1873, p. 85, t. 2, f. 4. = Phly- A. Milne-Edwards 1873, p. 86; Miers, Challenger, p. 306, t. 25, f. I '); WHITE- LEGGE I9OO, p. 161 ; GRANT 1905, p. 315; Rathbun 1906, p. 889. Haswell 1S79, p. 54, t. 6, f. 2; White- LEGGE I9OO, p. 162. Alcock 1896, p. 18S, t. 7, f. 3. Ortmann, Semon, p. 36, t. 2, f. 7 ; Al- cock 1896, p. 189. P. pisiformis Ihle. 2. Subf. 1 1 i i na e. Nursia. N. /ar Fabr. (= N. hardwicki Leach). N. plicata (Herbst). N. sinnata Miers. N. blanfordi Alc. N. nasiita Alc. N. zv eb er i Ihle. N. pers ie a Alc. N. abbreviata Bell. N. mimet ie a Nobili. Rathbun 191 1, p. 200, t. 15, f. 5. Diese Arbeit, p. 233. Diese Arbeit, p. 236. Alcock 1S96, p. 1S0; Laurie 1906, P- 359- Miers 1877, p. 239; Grant & Mc Culloch 1906, p. 24. Alcock 1896, p. 182, t. 7, f. 5. Alcock 1896, p. 183, t. 7, f. 6. Diese Arbeit, p. 237. Alcock 1S96, p. 183, t. 7, f. 7. Alcock 1896, p. 184. Nobili 1907a, p. 380, t. 1, f. 13. Karachi. Dar-es-Salam, 404 M. Japan, bis 1S0 M. Upolu. Agulhas-Bank, Australien, N. See- land, Hawaii, 40 — 540 M. Australien, bis 72 M. Andamanen. Thursday-Inseln. Saya de Malha, Providence, Sey- chellen, 61 — 225 M. Indischer Archipel, 390 M. Von dem Golf von Manaar bis Hongkong. Indik, Hongkong. Moreton Bucht, Ratten-Insel. Persischer Golf, Mekran-Küste, bis 94 M. Malabar-Küste. Indischer Archipel. Persischer Meerbusen. Karachi, Golf von Manaar, Koro- mandel-Küste, Golf v. Martaban. Rikitea. 1) Milne-Edwards & Bouvier (1900, p. 47) sagen, dass „Ie specimen figuré par Miers sous Ie nom d' 'Ebalia tuberculosa et qu'il homologue, vraisemblablement a tort, avec la Persephont tuberculosa A. M.-E.", grosse Übereinstimmung zeigt mit E. tnix Norman, so dass die Möglichkeit besteht, dass beide Arten identisch sind. Iu diesem Fall ware E. nux eine atlantisch-indo-pacifische Art. 153 siBOGA-EXPEDiTiE xxxix A 2 . 40 12 GRUPPEN und ARTEN LlTERATt'R FUNDORT UND TlEFE IN METER A". jousseaumei Nob. N. elegans Ihlc. iV. elegans var. lamellata Ihle. A 7 . elegans var. sexangulata Ihle. A 7 . dintorpha Balss. A r . phylloides Ihle. A>". rubifera F. Muller. Nursilia. A r . dentata Bell. A. tonsor Alc. Randallia. 7?. ebnrnea Alc. 7?. pustitlosa Wood-Mason. i?. piistulilabris Alc. /v. lamellidentata Wood-Mason. /?. dislincta Rathb. Te. gilberti Rathb. 7?. granulata Miers. i?. glans Alc. 7?. lanata Ac. Parilia. P. aleocki Wood-Mason. Pariphiculus. 7\ coronatus Alc. & And. P. mariannae (Herklots). P. agariciferus Ihle. Iphiculus. /. spongiosus Adams & White. I. convcxHS Ihle. NOBILI 1906, p. 151, t. 9, f. 4, Diese Arbeit, p. 238. Diese Arbeit, p. 240. Diese Arbeit, p. 241. Balss 1915, p. 17, f. 8, 9. Diese Arbeit, p. 242. F. Muller 1S90, p. 480, t. 4, f. 4; Al- cock 1896, p. 185; Nobili 1906, p. 153. Diese Arbeit, p. 244. Diese Arbeit, p. 245. Diese Arbeit, p. 246. Diese Arbeit, p. 246. Diese Arbeit, p. 247. Rotes Meer, Périm. Indischer Archipel, 90 M. Indischer Archipel, 90 M. Indischer Archipel. Rotes Meer, 212 — 800 M. Indischer Archipel. Rotes Meer, Trincomali. Indo-pacifisch. Ceylon, Andamanen, Indischer Archipel, 54 — 469 M. Laccadiven, Indischer Archipel, 54 — 141 M. Indik, Indischer Archipel, 281 — 977 M. Maladiven bis Indischen Archipel, bis 216 M. Andamanen, bis 639 M. Hawaii, 330 — 634 M. ALCOCK 1896, p. 195; Alcock 1899, p. 26; Kemp & Sewell 1912, p. 29. Rathbun 1906, p. 890, t. 16, f. 2, 3. RATHBUN 1906, p. 890, t. 16, f. 4, Te.xtf.45. I Hawaii, 88 — 317 M. Miers, Challenger, p. 317, t. 26, f. 1. I Tongatabu, Fiji-L, 440 — 576 M. Andamanen, Indischer Archipel, 59 — 90 M. Diese Arbeit, p. 247. Diese Arbeit, p. 248. Alcock 1896, p. 198; Alcock 1899, Ostküste von Vorderindien, Nias Andamanen, Indischer Archipel, bis 94 M. p. 28, t. 4, f. 1 ; DOFLEIN, Valdivia, p. 44, t. 14, f. 8,9; Lloyd 1907, p. 3. Diese Arbeit, p. 249. Diese Arbeit, p. 249. Diese Arbeit, p. 250. Diese Arbeit, p. 252. Diese Arbeit, p. 252. 154 Nordkanal, 128 — 457 M. Rotes Meer, Koromandelküste, Nikobaren, Indischer Archipel, Japan, 205 — Soo M. Malabar- und Koromandelküste, Indischer Archipel, China, bis 82 M. Indischer Archipel, 216 M. Indik, Indischer Archipel, Philip- pinen, Hongkong, bis 117 M. Indischer Archipel, 72 M. 3 J 3 GRl'PPEN UN'D ARTEX LlTERATUR FüNDORT UND TlEFE IN METER Heterolithadia. H. fallax (Henderson). Ebaliopsis. E. erosa (A. M.-E.). Myra. M. fugax (Fabr.). M. affinis Bell. Al. brevimana Alc. Af. intermedia Borr. Af. biconica Ihle. Af. kessleri (Paulson) (= Af. darn- leyensis Hasw.). M. tnamtnillaris Bell. M. elegans Bell. Myrodes. Af. eudactylus Bell. Leucosilia. r L. maldivensis Borr. Arcania. A. gracilipes Bell. A. pulcherrima Hasw. A. orientalls Miers. Diese Arbeit, p. 254. Diese Arbeit, p. 255. Diese Arbeit, p. 256. Diese Arbeit, p. 257. Diese Arbeit, p. 258. BORRADAILE I9O3, p. 438. Diese Arbeit, p. 258. Diese Arbeit, p. 260. Bell 1S55, p. 298, t. 32, f. 5. Diese Arbeit, p. 261. Diese Arbeit, p. 262. BORRADAILE I9O3, p. 43S, f. [IJ Diese Arbeit, p. 262. Diese Arbeit, p. 263. A. laevimana Bell culata Bell). A. globata Stimps. A. erinaceus (Fabr.). A. undecimspinosa de Haan. A. novemspinosa Ad. & Wh. A. novemspinosa var. aspera Miers. A. septemspinosa (Fabr.). A. siamcnsis Rathb. A. heptacantha (de Haan). A. longipes (Dana). A. quinquespinosa Alc. & And. Miers 1879, Proc. Zool. Soc, London, p. 44. A. tuier- ' Diese Arbeit, p. 264. Ortmann 1892, p. 577; Stimpson 1907, p. 1 56, t. 18, f. 9; de Man 1907, p. 400, t. 31, f. u — 13. Alcocic 1896, p. 268; Laxchester 1900, p. 766. Diese Arbeit, p. 265. Diese Arbeit, p. 265. Miers 1880, p. 317. Diese Arbeit, p. 265. RATHBUN 19 10, p. 314, t. i, f. 11. de Man 1907, p. 39S. Dana 1852, p. 396, t. 25, f. 4; Bell 1855, P . 312. Diese Arbeit, p. 266. iS5 Ceylon, Ostindik, Ind. Archipel. Indo-pacifisch. Indo-pacifik, bis 90 M. Indik, Indischer Archipel, Japan, Australien, bis 113 M. Indo-pacifik, bis 112 M. Mulaku-Atoll. Indischer Archipel. Indik, Indischer Archipel. Australien. Madras- und Arakanküste, Golf von Siam, Indischer Archipel. Von den Andamanen bis zu den Philippinen und Neu-Kaledonien. Suvadiva-Atoll, yj M. Andamanen, Indischer Archipel, Torres-Strasse, bis go M. Ceylon, Indischer Archipel, Torres-Strasse. Japan, 54 — 65 M. Von den Maladiven bis Ostasien und Neu-Kaledonien, bis 113 M. Chinesische Kuste, Japan. Ostküste von Vorderindien, Sin- gapore. Indik, Indischer Archipel, Austra- lien, Japan. Andamanen, Indischer Archipel, Australien, Philippinen. Von dem Kap bis Hongkong. Golf von Siam. Japan. Fiji-Inseln. Indik, Indischer Archipel, Japan. 3U GRITPEX UND ARTEN LlTERATUR FUNDORT UND TlEFE IN METER Ixa. /. cylindrns (Fabr.) (= /. canali- culata Leach). I. cylindrns var. megaspis Adams & White. I. inermis Leach (nach Alcock). ? /. edwardsi Lucas. Ixoides. I. cornutus Mc Gilchrist. 3. Subf. Leucosiinae. Pseudophilyra. P. tridenta Miers. P. wood-viasoni Alcock. P. intermedia Ihle. P. pusllla Henderson. P. tenuipes Ihle. P. deficiens Ihle. P. blanfordi Alcock. P. melita de Man. P. perryi (Miers). P. polila Miers. P. orbicjdaris (Bell). Philyra. P. adamsi Bell. P. alcocki Kemp. P. carinata Bell. P. corallicola Alc. P. fuliginosa Targ.-Tozz. Alcock 1896, p. 271; ( )rtmann, Semon, p. 36; Nobili 1903, p. 24. Adams & White, Samarang, p. 55, t. 12, f. i; Miers, Challenger, p. 301. Leach 1817, v. 3, p. 26, t. 129, f. 2;jRotes Meer, Orissa-Küste, Indi Alcock 1896, p. 272; Nobili 1906, Kilwa, Indik, Singapore, Thurs- day-Inseln. Borneo, Philippinen. scher Archipel, Australien. p. 171. Lucas 1858, p. 184, t. 4, f. 3; A. Milne- ! Zanzibar. Edwards 1865, p. 156, t. 6, f. 1. Mc Gilchrist 1905, Ann. Mag. Nat. Hist., (7) v. 15, p. 255; 111. zool. Inves- tigator, Crust., t. j^, f. 2. Alcock 1896, p. 2 50; Calman 1900, p. 28; Nobili 1907, p. 104; Rathbun 1910, p.313, 1. 1, f. 2; Balss 1915, p. 14. Diese Arbeit, p. 269. Diese Arbeit, p. 269. Alcock 1896, p. 25 1 ; Borradaile 1903, P- 439- Diese Arbeit, p. 271. Diese Arbeit, p. 272. Alcock 1896, p. 252, t. 6, f. 7. Alcock 1S96, p. 253; Laurie 1906, p. 365; Rathbun 1910, p. 313, t. 1, f. 13; Rathbun 191 i, p. 203. Miers 1877, p. 23S, t. 38, f. 19 — 21; Nobili 1899, p. 22. Miers 1884, p. 547, t. 49, f. B. Bell 1855, p. 284, t. 30, f. i; de Man 1888, p. 199. Bell 1855, p. 301, t. 33, f. i; Hen- derson 1893, p. 400 ; Alcock 1896, p. 253; Laurie 1906, p. 364, t. 1, f. 1. Kemp 191 5, p. 212, t. 12, f. 2, Textf. 2, 3. Bell 1855, p. 302, t. 33, f. 3; T. Toz- ZETTI 1877, p. I99, t. 12, f. 4. Alcock 1896, p. 247, t. 7, f. 1. T. TOZZETTI 1877, p. 201, t. 12, f. 3; de Man 1896, p. 366, t. 32, f. 46. 156 Persischer Meerbusen, 95 M. i Indik, Torres-Strasse, Ostasien. Kap Comorin, Andamanen, Indi- scher Archipel, bis 70 M. Indischer Archipel. Minikoi, S. Nilandu-, Suvadiva- Atoll, Andamanen, Golf von Martaban, bis yj M. Indischer Archipel. Indischer Archipel. Mekran-Küste. Cargados Carajos, Golf von Ma- naar, Koromandel-Küste, Golf von Martaban, Mergui, Siam. Shark's Bucht, Korido. Poivre-Insel (He des Roches). Australien. Golf von Manaar, Golf von Mar- taban, Borneo. Chilka-Lake. Borneo, Yokohama. Malabar-Küste. Java-See. 3i5 ÜRITPEN und ARTEN LlTERATUR FUNDORT UND TlEFE IN METER P. globosa Fabr. (= P.porcellana H. M.-E. = P. polita Hend.). P. globulosa H. M.-E. P. granigera Nobili. P. heterograna Ortm. P. laevis Bell. P. laminata Dorl. P. macrophthalma Bell. P. marginata A. M.-E. P. olivacea Rathb. P. pisum de Haan. P. platychira de Haan (= P. Ion- gimana A. M.-E.). P. rcctangularis Miers. P. rudis Miers. P. scabrmscula (Fabr.). P. sexangula Alcock. P. syndactyla Ortm. P. tuberculosa Stimpson. P. unidentata Stimpson. P. variegata (Rüppell). P. vemtcosa Henderson. Leucosia. L. angulata Rathb. L. australiensis Miers. L. brevimana Bell. L. brunnea Miers. L. corallicola Alcock. L. craniolaris (Herbst). L. cumingi Bell. L. elata A. M.-E. L. elatoides Bouvier. de Man 1888, p. 202; Alcock 1896, p. 243; Diese Arbeit, p. 274. Diese Arbeit, p. 273. Nobili 1907, p. 102, t. 6. f. 30; Balss 1915, P . 15. Ortmann 1892, p. 582, t. 26, f. 17; Nobili 1903a, p, 11. Bell 1855, p. 300, t. 32, f. 7; Ortmann 1892, p. 583. Doflein 1904, p. 46, t. 15, f. 5, 6. Bell 1855, p. 302, t. 33, f. 4. A. Milne-Edwards 1873, p. 85; de Man 1896a, p. 114, t. 3, f. 8. Rathbun 19 10, p. 312, t. 2, f. 17. de Haan p. 131, t. 33, f. 7; Ortmann 1892, p. 582; Calman 1898, p. 262; Nobili i 903 a, p. 1 1 ; Parisi 19 14, p. 294. Alcock p. 242; Laurie 1906, p. 363; Balss 1915, p. 15. Miers, Alert, p. 546, t. 49, f. A; Nobili 1906, p. 170. Miers, Alert, p. 547; Miers, Challenger, p. 321. Diese Arbeit, p. 275. Alcock 1896, p. 241, t. 7, f. 2. Ortmann 1892, p. 5S3, t. 26, f. iS; Parisi 1914, p. 294. Stimpson 1907, p. 153, t. 18, f. 5. Stimpson 1907, p. 154, t. 18, f. 4. Nobili 1906, p. 169; Balss 1915, p. 14. Alcock 1896, p. 240. Rathbun 1911, p, 202, t. 15, f. 8. MIERS, Challenger, p. 322, t. 27, f. 1. Bell 1855, p. 288, t. 30, f. 7. Diese Arbeit, p. 279. Alcock 1896, p. 224, t. 6, f. 4; Nobili 1906, p. 166. Miers, Challenger, p. 325; Alcock 1896, p. 231; Parisi 1914, p. 293. Diese Arbeit, p. 285. Alcock, p. 228; Nobili 1906, p. 167. Bouvier 1915, p. 40, Textf. is, 16, t- 7. f- 5- 157 Karachi, Ostküste Vorderindiens, Mergui, Swan-River. Indik, Malakka, Indischer Archi- pel, Golf von Siam. Perim, Persischer Golf. Japan, Borneo. Australien. Nias-Nordkanal, 141 M. Sulu-Inseln. Upolu. Siam. Moratabas (Borneo), Singapore, Japan, Puget-Sound! Vom Roten Meer bis Japan und Neu-Kaledonien. Djibouti, Seychellen. Penang.- Indik, Indischer Archipel. Persischer Golf, Godavari-Kuste. Japan. Hongkong. Chinesische See. Rotes Meer, Persischer Golf. Puri, Karachi, Madras. Seychellen. Port Jackson, S. Austral. Kuste. Philippinen. Singapore, Indischer Archipel. Rotes Meer, Malabar-Küste. Vom Golf von Manaar bis zum Indischen Archipel, Torres- Strasse und Ostasien, bis 90 M. Nikobaren, Indischer Archipel, Philippinen. Obock, Persischer Golf, Ceylon, Xcu-Kaledonien, Upolu. Mauritius. 3i6 GRUPPEN und ARTEN I.ITERATUR FUNDORT UND TlEFE IN METER L. haematosticta Ad. & Wh. L. haswelli Miers. L. hi! ar is Nob. L. jecuscidum Rathb. L. leslii Hasw. L. longifrons de Haan (= L. neo- caledonica A. M.-E.). L. longifrons var. pulchcrrima Miers (= L. pulclierrima Miers). L. margaritacea Bell. L. margaritata A. M.-E. L. marmorea Bell. L. obtusifrons de Haan. L. ocellata Bell. L. perlata de Haan (== L.pallicla Bell). L. pliyllocliira Bell. L. pnbescens Miers. L. fulchella Bell. L. pnnctataBell (= L. ajfinisBell). L. reticulata Miers. L. rliomboidalis de Haan. L. signata (Pauls.) (= L. fitsco- maculata Miers). L. sima Alc. L. tetraodon Bouvier. L. truncata Alc. L. up.identa.ta de Haan. L. urania Herbst. L. vittata Stimps. L. whitei Bell. Alcocic 1896, p. 229; Nobili 1903, p. 24; Stimpson 1907, p. 152. Diese Arbeit, p. 276. Nobili 1906, p. 168; Nobili 1907, p. 100, t. 6, f. 29; Bouvier 1915, p. 42. Rathbun 1911, p. 202, t. 15, f. 7. Haswell 1879, p. 48, t. 6, f. 1. Alcock 1896, p. 217, 218; Laurie 1906, p. 362; Nobili 1907, p. 97; Parisi 1914, p. 293; Bouvier 191 5, p. 39. Alcock 1896, p. 219; Calman 1900, p. 27; Nobili 1907, p. 98. Bell 1855, p. 288, t. 30, f. 8; Sluiter 1881, p. 160, f. 2; Ortmann, Semon, p. 137; Lenz 1910, p. 545. Diese Arbeit, p. 2S4. Alcock 1896, p. 221 ; Borradaile 1903, p. 439, t. 22, f. 3. Alcock 1896, p. 216; Parisi 19 14, p. 291, t. 13, f. 4. Bell 1855, p. 289, t. 31, f. i; Miers, Challenger, p. 325. Diese Arbeit, p. 281. Bell 1855, p. 291, t. 31, f. 5; Alcock 1896, p. 235. Diese Arbeit, p. 282. Bell 1855, p. 290, t. 31, f. 4. Diese Arbeit, p. 277. Miers 1877, p. 237, t. 38, f. 13—15. Diese Arbeit, p. 282. Paulson 1875, p. j6, t. 10, f. 1; Miers 1877, p. 236, t. 38, f. 1—3; Nobili 1905, p. 4; Nobili 1906, p. 166; Lau- rie 1915, p. 42S; Balss 1915, p. 15. Alcock 1896, p. 227, t. 6, f. 5. Bouvier 1915, p. 42, Textf. 17, t. 7, f. 4. Alcock 1896, p. 234, t. 6, f. 6. Alcock 1896, p. 215; Parisi 1914, p. 292, t. 13, f. 3. Alcock 1896, p. 220; Rathbun 1910, p. 309, t. 1, f. 1. Alcock 1896, p. 232; Stimpson 1907, p. 149, t. 18, f. 3. Diese Arbeit, p. 283. 158 Palk-Strasse, Singapore, Japan. Andamanen, Golf von Siam, Indi- scher Archipel, Beagle-Bucht. Rotes Meer, Djibouti, Persischer Golf, Mauritius. Amiranten. Torres-Strasse. Von Mauritius bis N. Kaledonien und Japan, San Francisco! Persischer Golf, Torres-Strasse, Australien. Kihva, Madagascar, Onrust. Von der Malabar-Küste bis N. Kaledonien. Felidu- und Malaku-Atolls, Anda- manen, Philippinen, Singapore. Koromandel-Küste, Japan. Arafura-See (südl. von N. Guinea), Ostküste Australiens. Vom Persischen Golf bis N. Guinea. Palk-Strasse, Borneo. Vom Persischen Golf bis West- Australien. China. Indischer Archipel, Philippinen. West- Australien. Von Ceylon bis Japan. Rotes Meer, Zanzibar. Bombay. Mauritius. Orissa-Kuste. Malabar-Küste, Molukken, Torres- Strasse, Hongkong, Japan, bis 81 M. Mogambique, Andamanen, Indi- scher Archipel, Golf von Siam. Andamanen, Hongkong. Von den Andamanen bis Ost- Australien. GRUPPEN und ARTEN LlTERATUR FüNDORT UND TlEFE IN METER L. whitmeei Miers. Alcock 1S96, p. 224; Rathbun 1907, Golf von Martaban, Andamanen, p. 68. Shark's Bucht, Fiji-Inseln, Sa- moa, Karolinen. Cryptocnemus. C. obolus Ortm. Diese Arbeit, p. 2S6. Indischer Archipel, Sagamibucht, 180 — 275 M. C. pentagonus Stimps. A. Milne-Edwards 1865, p. 155; Stimp- son 1907, p. 163, t. 14, f. 5, 6. Japan. C. stimpsoni Ihle. Diese Arbeit, p. 287. Indischer Archipel. C. grandidieri A. M.-E. A. M1LNE-EDWARDS1S65, p. 155, t. 6, f. 4. Zanzibar. C. liaddoni Calin. Calman 1900, p. 25, t. 1, f. 4 — 8. Torres-Strasse. c. calmani Ihle. Diese Arbeit, p. 289. Indischer Archipel. c. crenulptus Grant & Mc Cull. Grant & Mc Cullüch 1906, p. 24, t. 2, f. 2. Queensland. c. mortensi Rathb. Rathbun 1910, p. 311, f. 2, 3. Golf von Siam. c. holdsworthi Miers. Miers 1877, p. 241, t. 38, f. 30 — 32; Laurie 1906, p. 356; Lenz 1910, p. 544. Ceylon. c. trapezoides Ihle. Diese Arbeit, p. 290. Indischer Archipel. c. macrognathus Ihle. Diese Arbeit, p. 292. Indischer Archipel. c. tuberosus Klunzinger. Klunzinger 1906, p. 79, t. 2, f. 13. Rotes Meer. Onychomorpha. . 0. lamelligera Stimps. Alcock 1896, p. 236; Stimpson 1907, p. Palk-Strasse, Singapore, Golf von 164, t. 19, f. 8; Rathbun 1910, p. 311. Siam, Hongkong. Fam. Raninidae. Notopus. N. dorsipes (Fabr.). Diese Arbeit, p. 294. Rotes Meer, Malabar-Küste, An- damanen, Indischer Archipel, Japan, bis 81 M. N. novemdentatus Ortm. Ortmann 1892, p. 574, t. 26, f. II. Neu-Kaledonien. N. ovahs Henderson. Notopoides. Henderson, Challenger, p. 31, t. 2, f. 6. Kl.-Kei-Inseln, 256 M. N. latus Henderson. Cosmonotus. Henderson, Challenger, p. 29, t. 3, f. 1. Kl.-Kei-Inseln, 256 M. C. grayi Ad. & Wh. Raninoides. Diese Arbeit, p. 294. Ostafrikanische Kuste bis For- mosa, bis 162 M. R. personatus White. Henderson, Challenger, p. 27, t. 2, f. 5 ; Meerbusen von Bengalen, Am- Alcock 1896, p. 293. boina, bis 126 M. R. serratifrons Henderson. Henderson 1903, p. 408, t. 38, f. 10—12; Malabar-Küste, Ceylon, Holothu- Laurie 1906, p. 367. ria-Bank (N.W.-Australien). iS9 i8 GRUPPEN und ARTEN LtTERATUR - FUNDORT UND TlEFE IN METER Lyreidus. L. tridentatus de Haan {=L. elon- de Haan 1841, p, 140; VTMANN 1892, Von der ostafrikanischen Kuste, gatus Miers). p. 574; DOFLEIN, V ild ivia, P- 52. bis zu Japan, Australien, den Fiji-Inseln und Neu-Kaledonien, 50 — 400 M. L. channeri Wood-Mason. Alcock 1896, p. 294. Ceylon, Meerbusen von Bengalen, Andamanen, 366 — 740 M. Ranina. R. scabra (Fabr.). Diese Arbeit, p. 295. Indo-pacifik. 160 ZITIRTE LITERATUR. Adams A. & White A. 1848. Crustacea, in: The zoology of the Voyage of H. M. S. Samarang. Alcock A. 1896. cf. p. 157. 1899. Deep-sea Brachyura. cf. p. 94. & ANDERSON A. R. 1894. 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S. fish comm. steamer „Albatross" from October, 1904, to March, 1905. N° X. Mem. Mus. comp. zool. Harvard College, v. 35. 19 10. cf. p. 96. 191 1. cf. p. 96. 1916. Description of three species of crabs (Osachila) from the eastern coast of North America. Proc. U. S. National Museum, v. 50. 163 RÜPPELL E. 183O. Cf. p. 96. Stebbing T. R. R. 1905. cf. p. 96. 1908. South African Crustacea. pt. 4. Ann. South African Mus. v. 6. 1910. cf. p. 96. 1914- Stalk-eyed Crustacea Malacostraca of the Scottish National Antarctic Expedition. Trans. Roy. Soc. Edinburg. v. 50, pt. 2. STIMPSON W. 1871. Preliminary report on the Crustacea dredged in the Gulf Stream in the straits of Florida by L. F. DE POURTALES. pt. I. Brachyura. Buil. Mus. comp. zool. Harvard College, v. 2. 1907. cf. p. 96. SLUITER C. Pu. 1SS1. Bijdrage tot de kennis der Crustaceën-fauna van Java's noordkust. Nat. Tijdsch. Ned.-Indië. v. 40. THALLWITZ J. 1891. Decapoden-Stüdien, insbesondere basirt auf A. B. 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TYDEMAH PUBLIÉS PAR MAX WEBKR, Chef de 1'expédition. *I. *II. *1I1. IV. *IV4i>. V. *VI. *vii. *vni. *ix. *x. *XI. *XII. •xin. *xiv. *xv. «XVI. «xvn. xvm. XIX. «XX. «XXI. XXII. XXIII. «XXIVi. XXI \'2. «XXV. «XXVI. «XXVIto. XXVII. «XXVIII. «XXIX. *xxx. «XXXI. «XXXJI. XXXIU. «XXXIV. XXXV. «XXXVI. «XXXVII. xxxvm. * XXXIX. «XL. XLI. «XLII. «XLIII. «XLIV. *XIV. *XLVI. «XLVII. «xLvni. *XLIX'. «XLIX2. *L. *IL «III. «IIII. «IIV. IV. «IVI. «IVII. IVIII. •IIX. «IX. «IXI. «LXII. IXIU. ixiv. «IXV. IXVI. Introduction et description de Pespédition, Max Weber. Le bateau et sou équipement scientifique, G. 1'. Tydcman. Résultats hydrographiques, G. ï\ Tydenian. Foramiuifera, (F. W. Win ter f). Xennphyophora, F. E. Sc huize. Radiolaria, M. Hartman n. Porifera, G. C. J. Vosmaer et I. Ijima '). Hydropolypi, A. Billard 1 ). Stylasteriiia, S. J. Hickson et M"e H. M. England. SiphonophorS, Miles lens et van Riemsdijk. Hydromedusae, O. Maas. Scyphomednsae, O. Maas. Ctenophora, M"° F. Moser. Gorgonidae, Alcvonidae, J. Verslnys, S. J. Hickson, [C. C. Nutting et J. A. Thomson '). Pennatulidae, S. J. Hickson. Actiniaria, P. Mc Murrich 1 ). Madreporaria, A. Alcock et L. Höderlein '). Antipatharia, A. J. van Pesch. ïurbeUaria, I. von Graff et RrR. von Stummer. Cestodes, J. W. Sp engel. Nematomorpha, H. F. Nierstrasz. Chaetognatha, G. H. Fowler. Nemertini, (A.A.W. Hubrecht f) et Mme G. Stiasny. Myzostomidae, R. R. von Stummer. Polychaeta errantia, R. Horst '). Polychaeta scdeutaria, M. Caullery et F. Mesnil. Gephyrea, C. Pb. Sluiter. Enteropneusta, J. W. S pen gel. Pterobranchia, S. F. H arm er. Brachiopoda, J. F. van Bern melen. Polyzoa, S. F. Harmer '). Copepoda, A. Scott 1 ). Ostiacoda, G. W. Muller. Cirripedia, P. P. C. Hoek. Isopoda, H. F. Nierstrasz 1 ). Amphipoda, Ch. Pérez. Caprellidae, P. May er. Stomatopoda, H. J. Hans en. Cumacea, W. T. Cal man. Schizopoda, H. J. Hausen. Sergestidae, H. J. Hansen. Bccapoda, J. G. de Man, J. E. W. Ihle et J. J.Tcsch '). Pantopoda, J. C. C. Lom au. Halobatidae, J. Th. Onderaan b. Crinoidea, I. Döderlein et Austin H. Clark. Echinoidea, J. C. H. de Me ij e re. Holothurioidea, C. Ph. Sluiter. Ophiuroidea, R. Kohier. Asteroidea, I. Böderlein 1 ). Solenogastres, H. F. Nierstrasz. Chitonidae, H. F. Nierstrasz. Prosobranchia, M. M. Schep man. Prosobranchia parasitica, H. F. Nierstrasz et M. M. Opisthobranchia, R. Bergh. [Schepman, Heteropoda, J. J. Tesch. Pteropoda, J. J. Tesch. lameUibranchiata, P. Pelseneer et Ph. Dautzcnberg '). Scaphopoda, M' 1 ' M. Boissevain. Cephalopoda, I. Jonbin. Tunicata, C. Ph. Sluiter et J. E. W. Ihle. Pisces, Haj W e b e r. Cetacea, Max Weber. . liste des algnes, Mme A. Weber '). Halimcda, MUe E. S. Barton. (Mme E. S. Gepp). Corallinaceae, Mme A. "Weber et M. F os 1 ie. Codiaceae, A. et Mme E. S. Gepp. Dinoflagellata. Coccosphaeridae, J. P. Lotsy. Diatomaceae, J. P. lotsy. Deposita marina, O. B. Bó'ggild. Resul tats géologiques, A. Wichmann. Siboga-Expeditie DIE VON J. E. W. IHLE TlEIlARZTLICHE HOCHSCHULE, UTKECHT III OXYSTOMATA: CALAPPIDAE, LEUCOSIIDAE, RANINIDAE Mit 71 Figuren im Text Monographie XXXIX & aus : UITKOMSTEN OP ZOOLOGISCH, BOTANISCH, OGEANOGRAPHISCH EN GEOLOGISCH GEBIED verzameld in Nederlandsch Oost-Indië 1899 — 1900 aan boord H. M. Siboga onder commando van Luitenant ter zee ie kl. G. F. TYDEMAN UITGEGEVEN DOOR ^W c Dr. MAX WEBER Trof. in Amsterdam, Leider der Expeditie Jlibrary; jv (met medewerking van de Maatschappij ter bevordering van het Natuurkundig Onderzoek der Nederlandsche Koloniën) BOEKHANDEL EN DRUKKERIJ V Hl lil II I EN E. J. BRILL LEIDEN ..._____.— Publié Aoüt A918 * Les numéros avec un astérique ont déja paru; ceux marqués l) seulement en partie ^"^^U^ ^«i- U. • Souscription Monographies a 1'ouvrage complet séparées ie Livr. (Monogr. XLIV) C. Ph. Sluiter. Die Holothurien der Siboga-Expedition. Mit 10 Tafeln. ƒ 6. — / 7.50 2e Livr. (Monogr. LX) E. S. Barton. The genus Halimeda. With 4 plates B 1.80 „ 2.40 3e Livr. (Monogr. I) Max Weber. Introduction et description de 1'expédition. Avec Liste des Stations et 2 cartes » 6.75 „ 9.— 4e Livr. (Monogr. II) G. F. Tydeman. Description of the ship and appliances used for scientific exploration. With 3 plates and illustrations B 2. — „ 2.50 5e Livr. (Monogr. XLVII) H.F. Nierstrasz. The Solenogastres of the Siboga-Exp. With 6 plates. „ 3.90 „ 4.90 6e Livr. (Monogr. XIII) J. Versluys. Die Gorgoniden der Siboga-Expedition. , I. Die Chrysogorgiidae. Mit 170 Figuren im Text „ 3. — „ 3.75 7e Livr. (Monogr. XVI a) A. AlCOCk. Report on the Deep-Sea Madreporaria of the Siboga- Expedition. With 5 plates. . . „ 4.60 „ 5.75 8e Livr. (Monogr. XXV) C. Ph. Sluiter. Die Sipunculiden und Echiuriden der Siboga-Exp. Mit 4 Tafeln und 3 Figuren im Text „ 3.— „ 3.75 9e Livr. (Monogr. VI a) G. C. J. Vosmaer and J. H. Vemhout. The Porifera of the Siboga- Expedition. I. The genus Placospongia. With 5 plates „ 2.40 „ 3. — io e Livr. (Monogr. XI) Otto Maas. Die Scyphomedusen der Siboga-Expedition. Mit 12 Tafeln. „ 7.50 M 9.50 11e Livr. (Monogr. XII) Fanny Moser. Die Ctenophoren der Siboga-Expedition. Mit 4 Tafeln. „ 2.80 „ 3.50 12e Livr. (Monogr. XXXIV) P. Mayer. Die Caprellidae der Siboga-Expedition. Mit 10 Tafeln. „ 7.80 „ 9.75 13e Livr. (Monogr. III) G. F. Tydeman. Hydrographic results of the Siboga-Expedition. With 24 charts and plans and 3 charts of depths „ 9. — „ 11.25 14e Livr. (Monogr. XLIII) J. C. H. de Meijere. Die Echinoidea der Siboga-Exp. Mit 23 Tafeln. „15. — „ 1S.75 15e Livr. (Monogr. XLV«) René Koehler. Ophiures de 1'Expédition du Siboga. ie Partie. Ophiures de Mer profonde. Avec 36 Planches „ 16.50 n 20.50 16e Livr. (Monogr. Lil) J. J. Tesch. The Thecosomata and Gymnosomata of the Siboga- Expedition. With 6 plates „ 3.75 B 4.70 17e Livr. (Monogr. LVla) C. Ph. Sluiter. Die Tunicaten der Siboga-Expedition. I. Abteilung. Die socialen und holosomen Ascidien. Mit 15 Tafeln „ 6.75 „ 9. — 18e Livr. (Monogr. LXI) A. 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BERGH. With 9 plates and 3 textfigures „ 4.80 B 6. — 40e Livr. (Monogr. XL) J. C. C. Loman. Die Pantopoden der Siboga-Expedition. Mit 15 Tafeln und 4 Figuren im Text • • „ 6.25 B 7.80 41e Livr. (Monogr. LVIc) J. E. W. Ihle. Die Appendicularien der Siboga-Expedition. Mit 4 Tafeln und 10 Figuren im Text » 4-8o „ 6. — 42e Livr. (Monogr. XLIX 2 ) M. M. Schepman und H. F. Nierstrasz. Parasitische Proso- branchier der Siboga-Expedition. Mit 2 Tafeln » 1.20 , 1.50 Prix: Souscription Monographies a Pouvrage complet séparées 43e Livr. (Monogr. XLÏX l b) M. M. Schepman. The Prosobranchia of the Siboga Expedition. Part II. Taenioglossa and Ptenoglossa. With 7 plates f 4.50 ƒ 5.60 44e Livr. (Monogr. XXIXa) Andrew Scott. The Copepoda of the Siboga Expedition. Part I. Free-swimming, Littoral and Semi-parasitic Copepoda. With 69 plates. . v 26. — „ 32.50 45e Livr. f Monogr. LVlb) C. Ph. Sluiter. Die Tunicaten der Siboga-Expedition. II. Abteilung. Die Merosomen Ascidien. Mit 8 Tafeln und 2 Figuren im Text. „ 5.75 „ 7.25 46e Livr. (Monogr. XLIX'c) M. M. Schepman. The Prosobranchia of the Siboga Expedition. Part III. Gymnoglossa. With 1 plate „ — .80 „ 1. — 47e Livr. (Monogr. XIII b) C. C. Nutting. The Gorgonacea of the Siboga Expedition. III. The Muriceidae. With 22 plates „ 8.50 „ 10.75 48e Livr. (Monogr. Xlïlb 1 ) C. C. Nutting. The Gorgonacea of the Siboga Expedition. IV. The Plexauridse. With 4 plates „ 1.60 „ 2. — 49e Livr. (Monogr. LVId?) J. E. VJ. Ihle. Die Thaliaceen (einschliesslich Pyrosomen) der Siboga-Expedition. Mit 1 Tafel und 6 Figuren im Text „ 1.75 „ 2.20 oe Livr. (Monogr. XIII b 2 ) C. C. Nutting. The Gorgonacea of the Siboga Expedition. V. The Isidae. With 6 plates „ 2.25 „ 3. — ie Livr. (Monogr. XXXVII) H. J. Hansen. The Schizopoda of the Siboga Expedition. With 16 plates and 3 text figures .' „ 12.75 n 16. — 2e Livr. (Monogr. XIII b 3 ) C. C. Nutting. The Gorgonacea of the Siboga Expedition. VI. The Gorgonellidas. With 11 plates „ 4. — „ 5. — 3e Livr. (Monogr. XV a) J. Playfair Mc Murrich. The Actiniaria of the Siboga Expedition. Part I. Ceriantharia. With 1 plate and 14 text figures „ 2.20 „• 2.75 4e Livr. (Monogr. XIII£ 4 ) C. C. Nutting. The Gorgonacea of the Siboga Expedition. VII. The Gorgonidse. With 3 plates „ 1.20 „ 1.50 5e Livr. (Monogr. XXXIX a) J. G. de Man. The Decapoda of the Siboga Expedition. Part I. Family Penaeidae < „ 2.60 „ 3.25 6e Livr. (Monogr. LXII) A. &c E. S. Gepp. The Codiaceae of the Siboga Expedition including a Monograph of Flabellarieae and Udoteae. With 22 plates . „ 12.50 „ 15.50 7e Livr. (Monogr. Xlllb 5 C. C. Nutting. The Gorgonacea of the Siboga Expedition. VIII. The Scleraxonia. With 12 plates „ 4.80 „ 6. — 8e Livr. (Monogr. XLlX l d) M. M. Schepman. The Prosobranchia of the Siboga Expedition. Part IV. Rachiglossa. With 7 plates „ 5. — „ 6.25 9e Livr. (Monogr. Vla 1 ) G. C. J. Vosmaer. The Porifera of the Siboga-Expedition. II. The genus Spirastrella. With 14 plates „ 6.20 „ 7.75 60e Livr. (Monogr. XXXIX a') J. G. de Man. The Decapoda of the Siboga Expedition. Part II. Family Alpheidae „ 6.40 „ 8. — 61e Livr. (Monogr. Lïlla) Paul Pelseneer. Les Lamellibranches de 1'Expédition du Siboga. Partie Anatomique. Avec 26 planches „ 10. — „ 12.50 62e Livr. (Monogr. XXIV' a) R. Horst. Polychaeta errantia of the Siboga Expedition. Part I. Amphinomidae. With 10 plates . . „ 3.85 „ 4.80 63c Livr. (Monogr. LUlb) Ph. Dautzenberg et A. Bavay. Les Lamellibranches de 1'Expéd. du Siboga. Partie Systématique. I. Pectinidés. Avec 2 planches „ 2.25 „ 2.80 64e Livr. (Monogr. XLIX 1 *) M. M. Schepman. The Prosobranchia of the Siboga Expedition. Part V. Toxoglossa. With 6 plates and 1 textfigure „ 4.80 „ 6. — 65e Livr. (Monogr. LVII) Max Weber. Die Fische der Siboga-Expedition. Mit 12 Tafeln und 123 Figuren im Text „ 22. — „ 27.50 66e Livr. (Monogr. XLIX/) M. M. Schepman. The Prosobranchia, Pulmonata and Opistho- branchia Tectibranchiata Tribe Bullomorpha of the Siboga Expedition. Part VI. Pulmonata and Opisthobranchia Tectibranchiata Tribe Bullomorpha. With 2 plates „ 1.75 „ 2.20 67e Livr. (Monogr. XXXI o) P. P. C. Hoek. The Cirripedia of the Siboga-Expedition. B. Cirripedia sessilia. With 17 plates and 2 textfigures „ 8. — B 10. — 68e Livr. (Monogr. LlXa) A. Weber-van Bosse. Liste des Algues du Siboga. I. Myxophyceae, Chlorophyceae, Phaeophyceae avec Ie concours de M. Th. REINBOLD. Avec 5 planches et 52 figures dans Ie texte „ 6. — „ 7.50 69e Livr. (Monogr. XX^IXa) J. G. de Man. The Decapoda of the Siboga Expedition. Supplemeht to Part I. Family Penaeidae. Explanation of Plates B 3.20 „ 4. — 70e Livr. (Monogr. VII a) A. Billard. Les Hydroïdes de 1'Expédition du Siboga. I. Plumularidae. Avec 6 planches et 96 figures dans Ie texte „ 5.75 „ 7.2c 71e Livr. (Monogr. XXXïXb) J. E. W. Ihle. Die Decapoda brachyura der Siboga-Expedition. I. Dromiacea. Mit 4 Tafeln und 38 Figuren im Text „ 3.50 B 4.40 72e Livr. (Monogr. XXXII a) H. F. Nierstrasz. Die Isopoden der Siboga-Expedition. I. Isopoda chelifera. Mit 3 Tafeln „ 2.15 v 2.60 73e Livr. (Monogr. XVII) A. J. van Pesch. The Antipatharia of the Siboga Expedition. With 8 plates and 262 textfigures B 10.75 „ 13.50 74e Livr. (Monogr. XXXIXa') J. G. de Man. The Decapoda of the Siboga Expedition. Supplement to Part II. Family Alpheidae. Explanation of Plates „ 7. — „ 8.75 75e Livr. (Monogr. XXVIII0) Sidney F. Harmer. The Polyzoa of the Siboga Expedition. Part I. Entoprocta, Ctenostomata and Cyclostomata. With 12 plates „ 8.80 , 11. — 76e Livr. (Monogr. XXXIX a 2 ) J. G. de Man. The Decapoda of the Siboga Expedition. Part III. Families Eryonidae, Palinuridae, Scyllaridae and Nephropsidae. With 4 P^tes , 3.75 „ 4.75 Prix : Souscription Monographies a l'ouvrage complet séparées 77* Livr. (Monogr. XIV) Sydney J. Hickson. The Pennatulacea of the Siboga Expedition, with a general survey of the order. With 10 plates, 45 text figures and 1 chart . . . . ƒ10.75 ƒ13.50 78e Livr. (Monogr. XXXIX^ 1 ) J. E. W. Ihle. Die Decapoda brachyura der Siboga-Expedition. II. Oxystomata, Dorippidae. Mit 39 Figuren im Text. „ 1.90 n 2.40 79e Livr. (Moncgr. LXV) O. B. Böggild. Meeresgrundproben der Siboga-Expedition. Mit 1 Tafel und i Karte . . ' „ 2.25 „ 3. — 80e Livr. (Monogr. XXWb) R. Horst. Polychaeta errantia of the Siboga Expedition. Part II. Aphroditidae and Chrysopetalidae. With 19 plates and 5 textfigures . . . . „ 7.75 „ 9.75 8 re Livr. (Monogr. XLVla) L. DÖderlein. Die Asteriden der Siboga-Expedition. I. Die Gattung Astropecten und ihre Stammesgeschichte. Mit 17 Tafeln und 20 Figuren im Text „ 8.75 „ 11. — 82e Livr. (Monogr. XXXIX c) J. J. Tesch. The Decapoda brachyura of the Siboga Expedition. I. Hymenosomidae, Retroplumidae, Ocypodidae, Grapsidae and Gecarcinidae. With 6 plates.- „ 5. — n 6.25 83e (Monogr. XLllb) Austin H. Clark. The unstalked Crinoids of the Siboga Expedition. With 28 plates and 17 textfigures „ 16. — „ 20.— 84e L"ivr. (Monogr. XXXIX c l ) J. J. Tesch. The Decapoda brachyura of the Siboga Expedition. II. Goneplacidae and Pinnotheridae. With 12 plates v 6.75 „ 9. — • 85c Livr. (Monogr. XXXIX b' 1 ) J. E. W. Ihle. Die Decapoda brachyura^der Siboga-Expedition. III. Oxystomata; Calappidae, Leucosiidae, Raninidae. Mit 71 Figuren im Text. . . . „ 5.60 „ 7. — Voor de uitgave van de resultaten der Siboga-Expeditie hebben bijdragen beschikbaar gesteld: De Maatschappij ter bevordering van het Natuurkundig Onderzoek der Nederlandsche Koloniën. Het Ministerie van Koloniën. Het Ministerie van Binnenlandsche Zaken. Het Koninklijk Zoologisch Genootschap » Natura Artis Magistra" te Amsterdam. De >Oostersche Handel en Reedèrij" te Amsterdam. De Heer B. H. de Waal, Oud-Consul-Generaal der Nederlanden te Kaapstad. M. B. te Amsterdam. The Elizabeth Thompson Science Fund. Dr. J. G. de M. te Ierseke. CONDITIONS GENERALES DE VENTE. i°. L'ouvrage du „Siboga" se composera d'un? série de monographies. 2 . Ces monographies paraitrorit au fur et a mesure qu'elles seront prêtes. 3 . Le prix de chaque monographie sera différent, mais nous avons adopté comme base générale du prix de vente: pour une feuille d'impression sans fig. flor. o.r5; pour une feuille avec fig. flor. 0.20 a 0.25; pour une planche noire flor. 0.25; pour une planche coloriée flor. 0.40; pour une photogravure flor. 0.60. / 4 . Il y aura deux modes de souscription a. La souscription a l'ouvrage complet. b. La souscription a des monographies séparées en nombre restreint. Dans ce dernier cas, le prix des monographies sera majoré de 25 %• 5°. L'ouvrage sera réuni en volumes avec titres et index. Les souscripteurs a l'ouvrage complet recevront ces titres et index, au fur et a n^esure que chaque volume sera complet.