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SITZUNGSBERICHTE

DER KAISERLICHEN

NhADEMIE DER WISSENSCHAFTEN.

MATHEMATISCH-NATURWISSENSCHAFTLICHE CLASSE,.

SIEBENUNDZWANZIGSTER BAND.

WIEN.

AUS DER K. K. HOF- UND STAATSDRUCKEREI.

IN COMMISSION BEI KARL GEROLD’S SOHN, BUCHHÄNDLER DER KAIS. AKADEMIE DER WISSENSCHAFTEN.

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SITZUNGSBERICHTE

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DER KAISERLICHEN

AKADEMIE DER WISSENSCHAFTEN.

SIEBENUNDZWANZIGSTER BAND. 2

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WIEN.

AUS DER K. K. HOF- UND STAATSDRUCKEREI.

IN COMMISSION BEI KARL GEROLD’S SOHN, BUCHHÄNDLER DER KAIS. AKADEMIE DER WISSENSCHAFTEN.

1858.

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INHALT.

Sitzung vom 5. November 1857. Grailich und v. Lang, Untersuchungen über die physicalischen Verhält- nisse krystallisirter Körper. (Mit 7 Tafeln.) . Czermak, Über das Accommodationsphosphen . . . . . - & Oeltzen, Argelander’s Zonen - Beobachtungen. (More) (Zweite BeSttheitung von. 5hlbis u) In. nal ne.

Sitzung vom 12. November 1857.

Reuss, Zur Kenntniss fossiler Krabben . . . : RR 3 a

Unger, Einiges über das Wachsthum des Sehnueh und die Bildung der East ZEIIEN FREE re Rn ae ee ae

v. Ettingshausen und Debey, Die vorweltlichen Acrobryen des Kreide- gebirges von Aachen und Maestricht -

v. Lang, Handl und Murmann, Era Be pnnene Uhren (mit 2 Tafeln.) - u: ;

Langer, Über incongruente Kherabr Gelenke

Sitzung vom 19. November 1857. v. Baumgartner, Von den allgemeinen Eigenschaften der Kräfte in der unorganischen Natur und ihrer Bedeutung in der Naturlehre Verzeichniss der eingegangenen Druckschriften & Tabellarische Übersicht der ne ung in Österreich im Monslen Juli ; 1887. (Mit 1 Tafel.)

Sitzung vom 3. December 1857. Knochenhauer, Versuche mit einer getheilten Batterie \ Zantedeschi, Dei limiti dei suoni nelle linguette libere, nelle canne a bocca, e dei loro armoniei, studiati in relazione alla legge di Bernoulli. Memoria IV BE RN naar nle Men ee Della legge archetipa dei suoni armoniei delle corde; del moto vibratorio, dal quale derivano, e della interpolazione dei suoni armoniei negli intervalli dei toni degli strumenti ad arco e della voce umana precipuamente. Memoria V Dello sdoppiamento delle onde corrispondenti ai suoni armo- niei, e della coesistenza di piu onde vibranti nella medesima eolonpa aerea, Memoria VI .°. x... 0.

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Seite —m— Sitzung vom 10. December 1857. A Richthofen, Über die Bildung und PR einiger Mineralien in Süd-Tärel.- ; ...... Be “we a A Stefan, Bemerkungen über die Äh der ER 2 (er Sitzung vom 17. December 1857. Zantedeschi, Osservazioni ai nuovi sforzi fatti dal Belli a difesa dei due esperimenti addotti dal Matteucei e dal Petrina, contro la simultanea esistenza di due opposte correnti elettriche sul medesimo filo eonduttore . . . . . 431 Della eorrelazione delle forze ehimiche Eaile rifrangibilitä delle irradiaziont- „. 22 ee rt en 2 1 Sr Littrow, Der Zonen-Apparat am Hittagarakre der Wiener Sierra y (Mit 1 Tafel), 27222 Dr 443 Oeltzen, Argelander’s Zonen-Bechashlugeen! (Borken Dritte Ab- theilung von #& bis 1 . ... { 451 Littrow, Physische Zusammenkünfte der rn N bis 42 Br der nächsten Jahre 44% «1 5u2ä.J #i 2.1. NEE

Schrötter, Zurückweisung der von Herrn R. Napoli erhobenen Ansprüche auf eine Theilnahme an der Entdeckung der „Eigenschaften des rothen Phosphors®.. : . el =@ ni. Se N. 20, Ve Verzeichniss der eingegangenen Druckschriften - »- » 2 2 .....53

SITZUNGSBERICHTE

KAISERLICHEN AKADEMIE DER WISSENSCHAFTEN.

MATHEMATISCH- NATURWISSENSCHAFTLICHE CLASSE.

XXVIL BAND. I. HEFT.

JAHRGANG 1857. NOVEMBER.

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SITZUNG VOM 5. NOVEMBER 1857.

Vorträge.

Untersuchungen über die physicalischen Verhältnisse krystal- lisirter Körper.

1. Orientirung der optischen Elastieitätsaxen in den Krystallen des rhombischen Systems. (Mit 7 Tafeln.) Von Jos. @railich und Vietor v. Lang. (Vorgelegt in der Sitzung vom 12. Juni 1857.)

1. Wir legen hiermit den ersten Abschnitt einer ausführliche- ren Untersuchung krystallisirter Körper in Beziehung auf ihre phy- sicalischen Verhältnisse vor.

Wenn die Mineralogie nicht blos die Bestimmung haben soll, Anleitung zum Erkennen der einzelnen unorganischen Naturproducte zu geben, sondern überhaupt den Inbegriff der sämmtlichen Merk- male, welche dem unveränderten Naturproduete inwohnen, darzubie- ten, so wird mit dem Fortschritte der Hilfswissenschaften, und eine solche ist in gewisser Beziehung die Physik für die Naturgeschichte des Mineralreiches auch der Massstab, der in der Terminologie, Charakteristik und Physiographie gilt, ein anderer werden müssen. Die Mittel, welche die heutige Physik der Untersuchung der Körper darbietet, sind seit wenigen Jahrzehnten um so viel reicher gewor-

. . . . .. . . den, dass eine terminologische Revision der Krystalle eine reiche

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Ernte neuer Thatsachen verspricht, welehe sowohl der systema- ‚tischen Naturgeschichte als auch der Kenntniss der Wechselbezie- hung zwischen Substanz, Form und physicalischem Verhalten zu Gute kommen müssen.

4*

A Grailich und v. Lang. Untersuchungen über

2. Wir haben zunächst unsere Aufmerksamkeit den Elastieitäts- verhältnissen der Krystalle des rhombischen Systemes zugewendet. Es galt einerseits ein bestimmtes Prineip für die Aufstellung der Krystalle dieses Systemes aufzufinden, andererseits zu untersuchen, welche Beziehungen zwischen den körperlichen Dimensionen und den Grenzwerthen der nach diesen orientirten Elastieität des Äthers stattfinden.

Was den ersten Punkt betrifft, so haben wir die Krystalle sämmtlich optisch parallel gestellt. Bekanntlich ist es gleichgiltig, welche von den drei auf einander senkrechten Krystallaxen aufrecht, welche nach rechts und links, nach vorn und hinten gerichtet wird, und es haben auch in der That verschiedene Mineralogen ein und dasselbe Mineral in den verschiedensten Stellungen gezeichnet. Wir brauchen nur an das Beispiel des Schwerspathes zu erinnern, der von Hauy, Mohs, Neumann, Quenstedt, Miller, Dana, fast in allen möglichen Lagen repräsentirt wird. Es ist somit erlaubt, irgend ein Princip bei der Aufstellung zu wählen, welches der Darstellung einen grösseren Inhalt verleiht, ohne an dem bisher Gebotenen etwas zu verringern.

Wir schlugen hiezu folgenden Weg ein: In jeder unserer Zeich- nungen ist die Richtung von rechts nach links die der kleinsten, die von vorne nach hinten die der mittleren, die von oben nach unten die der grössten Elastieität; so dass die Aufstellung sogleich die optische Orientirung gibt und die Coordinatenebene der XZ zugleich die Ebene der optischen Axe ist. Die einzelnen Flächen sind nach Miller’s Methode bezeichnet, jedoch mit consequentem Festhalten an der Regel, dass in dem Symbole (hkl), h sich auf die längste, k auf die mittlere, Z auf die kürzeste Krystallaxe bezieht; so dass die Flächenbezeichnung die morphologische Orientirung darbietet. Die Symbole (okl), (hol), (hlo) bezeichnen daher immer Prismen, deren Axen parallel der längsten, mittleren und kleinsten Krystallaxe, die Symbole (100), (010), (001) Pinakoide, deren Flächen recht- winklig gegen die entsprechenden Krystallaxen gerichtet sind. Man hat es bisher immer vorgezogen, die Richtung, nach welcher der Krystall am längsten anwächst, aufrecht zu stellen; aber einmal lässt sich dies mit Consequenz nicht durchführen, sobald das Mineral in verschiedenen Combinationen nach verschiedenen Richtungen sich ausdehnt; andererseits bleibt die herrschende Richtung aus der

die physiealischen Verhältnisse krystallisirter Körper. 5

Zeiehnung ja immer noch erkennbar und kann die Aufstellung dazu verwendet werden, etwas auszusprechen, was die blossen räumlichen Dimensionen nicht auszusagen vermögen. Wir haben ausserdem die Symbole der Flächen, nach welchen Theilbarkeit stattfindet, durch Klammern von den übrigen unterschieden.

Es lässt sich nicht leugnen, dass einer durchgreifenden Auf- stellung und Bezeichnung nach den dargestellten Grundsätzen sich manche Schwierigkeiten entgegensetzen.

Ein erster Einwurf ist, dass sie durchsichtige Körper voraus- setzt. Wir könnten dagegen einwenden, dass in der Untersuchung der Reflexionserscheinungen das Mittel geboten ist, auch für metal- lische Krystalle die entsprechende Orientirung zu gewinnen; aber wie die Beobachtungsmittel und die Objecte bis jetzt beschaffen sind, so wird diese Art der Bestimmung wohl noch geraume Zeit nicht an- gewandt werden können. Wir wollen uns auch nicht auf die Hoffnung stützen, dass aus einer Reihe von fortgesetzter Untersuchung das Mittel gewonnen werden wird, aus anderen als den optischen Erscheinungen die Orientirung der letzteren zu erschliessen; obschon gegen diese Erwartung gewiss nichts einzuwenden wäre und wir in nächster Zeit über die Möglichkeit oder Unmöglichkeit ihrer Reali- sirung uns nähere Auskunft erholen werden. Wir glauben aber, dass es schon ein Vortheil ist, wenigstens für die durchsichtigen Krystalle eine Aufstellung zu besitzen, die so viel mehr aussagt als die bis- herige willkürliche.

Ein zweiter Einwurf wird durch das Auftreten von Substanzen geboten, die die merkwürdige Eigenthümlichkeit zeigen, dass die Ebene der optischen Axen für rothes Licht senkrecht steht auf der Ebene der optischen Axen für blaues. Diesem wird aber begegnet durch die Feststellung, dass die Orientirung ein für alle Mal sich nur auf die Lage der Elastieitätsaxen für rothes Licht bezieht. Auch die Bemerkung, dass die Richtung der Elastieitätsaxen wesentlich von der Temperatur abhängig sei, scheint kaum von praktischer Schwierigkeit; einmal sind die Änderungen welehe durch Wärmezu- oder Abnahme bedingt werden, so gering, dass es einer gewaltigen Temperatur-Revolution auf Erden bedürfte, bis die Elastieitätsaxen ihre Stellungen vertauschten, einer Revolution, welche höchst wahr- scheinlich allen Streit um menschliche Meinungen für immer schlich- ten müsste; andererseits stehen wir noch zu sehr am Eingang zur

6 Grailich und v. Lang. Untersuchungen über

Erkenntniss dieser Verhältnisse, als dass wir jetzt schon jeden Versuch durch künftige, mögliche Schwierigkeiten paralysiren las- sen dürften.

3. Um die Vergleichung zwischen der Orientirung der Krystall- und Elastieitätsaxen durchführen zu können, haben wir eine sym- bolische Bezeichnung gewählt, welche kurz und deutlich die gegen- seitige Beziehung ausdrückt.

Indem wir jederzeit durch a, 5, e die drei Krystallaxen so bezeichnen, dass

a>b>e l

und entsprechend die drei Elastieitätsaxen durch a, b, c, wo wieder ib De:

deuten wir die Richtung der letzteren im Krystalle durch ein Symbol an, in welchem die Elastieitätsaxen in der Folge angeführt werden, wie sie der grössten, mittleren und kleinsten Krystallaxe entsprechen. So bedeutet z. B. das dem Terpentinölhydrat eigenthümliche Symbol

(bca) dass die mittlere Elastieitätsaxe parallel der längsten, die kleinste Elastieitätsaxe parallel der mittleren, die grösste Elastieitätsaxe pa- rallel der kürzesten Krystallaxe gerichtet ist; in den Krystallen der isomorphen Gruppe des Schwerspathes fallen, wie das Symbol

(abe)

ausdrückt, die Richtungen der grössten, mittleren und kleinsten Elastieitäts- und Krystallaxen zusammen, während im oxalsauren Ammoniak, dem weinsauren und traubensauren Natron-Ammoniak, dem essigsauren Cadmiumoxyd- und Magnesia-Uranoxyd, dem Kalium- und Ammonium-Quecksilberchlorid, dem Milchzucker u. s. w. das Symbol

(cba)

die gleiche Richtung der mittleren und die entgegengesetzte der grössten und kleinsten Axen der beiden Ordnungen ausdrückt.

Wir haben in das Symbol noch eine weitere Charakteristik auf- genommen. Je nachdem nämlich der optische Charakter im spitzen Winkel der optischen Axen positiv oder negativ ist, entspricht der ersten Mittellinie der optischen Axen die kleinste oder grösste Elastieitätsaxe. Wir können zwar auf den sogenannten optischen

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die physicalischen Verhältnisse krystallisirter Körper. Ä

_ Charakter bei zweiaxigen Krystallen keinen besonderen theoretischen

Werth legen, da er eben nur die Bedingung a—D2 Br

ausspricht, was unsere Kenntniss über die wirklichen Grössenver- hältnisse nicht wesentlich fördert; um so brauchbarer wird aber dies Merkmal, wenn es zur naturhistorischen Unterscheidung benützt wird, da es leicht und sicher zu ermitteln ist. Wir haben desshalb bei positiven Krystallen in dem Axenschema ein Pluszeichen unter das c‘, bei negativen ein Minuszeichen unter das a gesetzt, zum Zeichen, dass die entsprechende Elasticitätsaxe erste Mittellinie der optischen Axe ist. So zeigt | Arasomt.in. „2. ca.b, äpfelsaurer Kalk cab,

dass im kohlensauren und äpfelsauren Kalk die Elastieitätsaxen die- selbe Orientirung gegen die entsprechenden Krystallaxen besitzen, dass aber im Aragonit die grösste, im äpfelsauren Kalk die kleinste Elastieitätsaxe erste Mittellinie der optischen Axen ist. Will man daher aus Aragonit und aus äpfelsaurem Kalk Platten schneiden, welche die Axen zeigen, so ist Aragonit senkrecht gegen die auf- rechte, äpfelsaurer Kalk senkrecht gegen die Krystallaxe, die in unserer Zeichnung von rechts nach links liegt, anzuschleifen.

Um dies Verhältniss auch in der Zeichnung anzudeuten, haben wir bei positiven Krystallen ein

C, bei negativen ein a an die entsprechenden Axenenden gesetzt.

Die Einführung dieser Symbole gewährt noch manche andere Erleichterung. So wurden bisher die Absorptions- und pleochroma- tischen Verhältnisse nach den Krystallaxen oder den Mittellinien der optischen Axen, ohne Rücksicht auf den optischen Charakter, orien- tirt, während sie eigentlich doch nach der Natur der Sache auf die Elastieitätsaxen zu beziehen sind; bezeichnen wir durch

Ge TIER die Absorptionsgrössen für die Vibrationen parallel den Elasticitäts- axen a, b, c (wo e die Basis der natürlichen Logarithmen ist, und

8 Grailieh und v. Lang. Untersuchungen über

a, b, g die Absorptionscoöfficienten, p die Krystalldicken sind), so kann man unmittelbar ausdrücken, welche Strahlen die meist absor- birten sind. So finden wir z. B. für Euchroit a er d. i. die Strahlen werden um so mehr absorbirt, je weniger sie ab- gelenkt werden (im directen Widerspruch mit dem sogenannten Babinet’schen Gesetze) 1); für Chlorit und Glimmer b>g9>a,

d. i. die Strahlen mittlerer Geschwindigkeit erfahren grössere Schwä- chung als die der kleinsten Geschwindigkeit, beide aber werden ungleich mehr absorbirt, als die Strahlen, welche mit der grössten Geschwindigkeit den Krystall durchschreiten.

A. Ausser der Orientirung der Elastieitätsaxen wurde noch die Messung der scheinbaren Winkel der optischen Axen ausgeführt. Wir berücksichtigten diese vorzüglich wegen ihrer Brauchbarkeit zur Bestimmung mancher Species. So gibt es vielleicht kein Mittel zur rascheren und sichereren Unterscheidung von Schwerspath und Cö- lestin als die Herstellung von Platten, welche die optischen Axen zeigen, wie wir aus eigener Erfahrung kennen gelernt haben.

Die Methoden, deren wir uns bei unserer Untersuchung be- dienten, sind von einem von uns an einem anderen Orte ausführlich

1) Der Pleochroismus ist vielmehr ein Beweis dass die Absorption in keinem direeten und einfachen Verhältnisse zur Elastieität steht, als dass das Gegentheil stattfindet. Denn wenn auch in vielen Fällen die zu a, b, c gehörigen Bilder wirklich deutlich an Lichtstärke unterschieden sind, so zeigt doch die fast immer vorhandene Farben- verschiedenheit, dass die Vibrationen verschiedener Wellenlänge nicht in gleichen Verhältnissen absorbirt werden, sondern dass, während a für den einen Theil des Speetrums die grösste Amplitudenverringerung aufweist, diese für b und c in andere und andere Stellen des Spectrums entfällt. Daher kommt es, dass bei reichfärbigem Pleo- chroismus die Unterscheidung der Intensitäten im Allgemeinen eine wahre Unmöglich- keit wird, und man höchstens für einzelne Farben die obengewählte Bezeichnungsweise anwenden könnte. So wird z. B. der rosenrothe Topas aus Brasilien

für roth.... a=db=t „eeih:. BIN. (a=c)<b „blau.... a=b=t a

kurz man sieht, die Absorption ist eben so sehr Function der Fortpflanzungs- geschwindigkeit (gegeben durch die verschieden orientirte Elastieität) als der Wellenlänge, was übrigens durch theoretische Betrachtungen vollkommen zu recht- fertigen ist, wenn diese auch vorerst noch nicht jenen Grad von Evidenz erreicht haben, um in gleicher Reihe mit den Belegen der Beobachtung eintreten zu können.

die physiealischen Verhältnisse krystallisirter Körper. 9.

dargelegt worden. Hier haben wir nur noch einige Worte bezüg- lich der Präparate und der Redaction des Beobachtungsmaterials hinzuzufügen.

Um die Krystallschliffe aufzubewahren, wurden sie mit einem passenden Kitt zwischen plane Gläschen eingeschlossen und hierauf in quadratische Schnitte von Pappe von einem Zoll Seite gebracht, in deren Mitte eine kreisrunde Öffnung ausgeschlagen worden. Das Präparat liegt so in dem Rahmen, dass die Ebene der optischen Axen parallel ist einer der vier Quadratseiten; der Rahmen selbst wird oben und unten durch die Zeichnung der Projection des Kry- stalles auf die Ebene, welche angeschliffen ist, bekleidet. So auf- bewahrt bleibt das Präparat immer ein lehrreiches Object und kann noch später zu weiteren Untersuchungen verwendet werden.

Bevor wir unsere Beobachtungen schliesslich redigirten, wurde von jeder der angeführten Substanzen noch ein Probeschnitt ausge- führt, um uns von der Richtigkeit der Angaben in unserem Arbeits- journal zu überzeugen.

Endlich haben wir noch unsern Dank für die zuvorkommende Liberalität auszusprechen, mit welcher wir von allen Seiten unter- * stützt wurden. Herr Regierungsrath von Ettingshausen und Herr Custos Dr. Moriz Hörnes stellten uns die Mittel der Anstalten zu Gebote, deren Chefs sie sind; Herr Seetionsrath Haidinger, Herr Prof. Schrötter, Herr Prof. Redtenbacher und Herr C.R. v. Hauer die chemischen Präparate, welche den grösseren Theil unse-

res Materials bilden. Für zahlreiche wohlausgebildete Krystalle sind

wir auch den Herren Weselsky, Schafarik, Seybl und Lieben zu Dank verpflichtet.

Nur dieser Vereinigung von wohlwollender Theilnahme ist es zuzuschreiben, dass wir diese Untersuchungen in etwas weiteren Dimensionen beginnen konnten.

Bezüglich der folgenden speciellen Aufzählung ist zu bemerken:

1. Die Axenlängen sind für chemische Präparate der „Krystallo- graphischen Chemie“ von Rammelsberg entnommen; die Grössen a, b,c sind dabei umgestellt, da wir jederzeit «>5b>c setzen: in der Angabe der Kıystallflächen beziehen sich die durch. Buchstaben aus- gedrückten Flächensymbole auf die Zeichnungen Rammelsberg's, die durch Ziffern gegebenen Symbole auf das Axensystem a:d:c. Bei

10 Grailich und v. Lang. Untersuchungen über

Mineralien wurden, wo nicht eigene Messungen die Axenlängen bestimmten, die von Dana in der vierten Auflage des System of Mineralogy angeführten Grössen, so wie die neuesten Angaben von Kokscharow’s der optischen Orientirung zu Grunde gelegt. Wo die Axenlängen ohne Angabe der Quelle und ohne Bezugnahme auf eigene Messungen angeführt werden, sind sie dem Werke: „Krystal- lographisch -optische Untersuchungen“ entnommen, welches, von einem von uns verfasst, so eben die Presse verlässt.

2. Die Holzschnitte im Text stellen die Projeetionen der untersuchten Krystalle auf eine Ebene dar, die normal steht auf der ersten Mittellinie der optischen Axen: es ist die Ebene, nach welcher die Krystalle geschnitten werden müssen, um beide Axen zu zeigen. Neben die Flächenprojeetion ist die Zonenprojection in Miller’s Weise gesetzt und es ist in beiden die Ebene der optischen Axen von rechts nach links orientirt; die Buchstaben a, c zeigen die Pole der betreffenden Elasticitätsaxen auf der Sphäre der Projeetion an.

l. Broekit TiO,.

Krystalle aus Snowden, Nordwales. K. k. Hof-Mineralien-Cabinet. Taf. 4, Fig. 7.

Es sind die bekannten ausgezeichneten tafelförmigen Krystalle, Combinationen mehrerer rhombischen Pyramiden und Prismen mit dem herrschenden Makropinakoid.

Nach v. Kokscharow (Materialien zur Min. Russlands, Bd. I, S. 61) ist

a:b:c=1:0:94438 : 0:84158.

Die Ebene der optischen Axen für rothes Licht liegt, entspre- chend den Beobachtungen Beer’s (Pogg. 82, 436) senkrecht zur Streifung desPinakoides. Beer l gibt an, dass der Axenwinkel so klein sei, dass im Polarisations- mikroskope noch beide Axen für sämmtliche Farben ins Ge- sichtsfeld fallen. : -

Wir waren in der Lage, eine Reihe ausgezeichneter Krystalle von verschiedener Dicke untersuchen zu können und überzeugten

die physicalischen Verhältnisse krystallisirter Körper. 11

uns, dass die Dispersion der Axen für verschiedene Farben so be- trächtlich ist, dass die Ebene der Axen für grünes Licht sich parallel zur Streifung der Krystalle stellt. Bei dickeren Krystallen ist diese Beobachtung schwerer festzustellen, da wegen der Absorption der dem violeten Ende des Speetrums genäherten Strahlen Blau gänzlich und Grün zum grössten Theile verschwindet und eben nur die dem rothen Ende des Spectrums genäherten Farben die Erscheinung der Axenringe darbieten. Dünne, helle, fast blonde Lamellen lassen da- gegen keinen Zweifel an dieser Orientirung, welehe dann auch bei dickeren Krystallen bei aufmerksamer Betrachtung bemerkbar wird. Der Charakter der Doppelbrechung ist positiv für alle Farben: man erhält somit als Axenschema

abet Ba: p = v+

Der scheinbare Winkel der optischen Axen für Roth beträgt ungefähr 65°; fürGrün kann er kaum 10° ausmachen. Wäre Blau und Violet nieht absorbirt, so würde das Polarisationsbild ganz mit dem des mellithsauren Ammoniaks übereinstimmen und in der That wird auch die Ähnlichkeit um so auffallender, je dünner die untersuchten _ Platten sind. Einen Unterschied bedingen nur die Dimensionen, da der Axenwinkel für rothes Licht hier um so viel grösser ist, als an der honigsteinsauren Verbindung. Der Gesammtbetrag der Dispersion der optischen Axen macht somit beim Austritte in die Luft über 70 Grade aus.

Die Farbe des Brookites ist, je nach seiner Dicke von hellblond bis dunkelbraun; die Durchsichtigkeit hat ein Ende schon bei einer Dicke von anderthalb Millimeter. Die Farbe ist

a zımmtbraun, db nelkenbraun, c nelkenbraun

und die relative Absorption A}

d. i. da gegenüber dem rothen und gelben Lichte alles andere nahe- zu verschwindet,

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12 Grailich und v. Lang. Untersuchungen über

2. Chlorbaryum BaCl + 2HO. Taf. 1, Fig. 4.

Krystalle aus Herrn Prof. Schrötter’s Laboratorium. Die bekannte von Kobell beschriebene Combination. Da nach den Messungen dieses Krystallographen

a:b:c= 1: 06338 : 0:6068, so erhalten die Flächen unseres Krystalles folgende Symbole

p (011), g (110), g/ (210), r (101), r/ (201), e (100). Die Theilbarkeit ist nach (100), (010), (001) fast gleich gross. Zwillingsfläche die Basis (001).

Die Ebene der optischen Axen fällt in den brachydiago- nalen Hauptschnitt: (Beer, Einl. in d. höh. Opt. 388, gibt dem entsprechend die längste Krystallaxe als optische Normale an). Die erste Mittellinie paral- lel der mittleren Krystallaxe; Charakter positiv. Also Axenschema

bea.

Scheinbarer Winkel der optischen Axen = 75° 15’ in Öl, folglich 128° 6’ beim Austritte in die Luft?). Die Dispersion der Axen sehr gering: doch scheint der Winkel der Axen für rothes Licht grösser zu sein als für blaues.

Die Krystalle sind tafelförmig durch Verkürzung in der Rich- tung der längsten Krystallaxe = mittleren Elastieitätsaxe.

3. Quecksilberchlorid HgCl. Krystalle aus Herrn Prof. Schrötter’s Laboratorium. Taf. 1, Fig. 6. a:b:c= 1:0:9186:0:6664Mitscherlich. (In Rammelsberg's Kryst. Chemie S. 51 ist das Verhältniss der beiden Diagonalen des Prisma durch ein Versehen 17254 : 1, statt 0:7254 :1 —=sin. 350 58’ : sin. 54° 2'5 angegeben.)

3

1) Wir fanden für das Mandelöl, dessen wir uns bei den Messungen bedienten, u* 14709 PH? 14723

die physicalischen Verhältnisse krystallisirter Körper. 13

Die ausgezeichnete Theilbarkeit nach (110), so wie der unvoll- kommene Blätterdurchgang nach (100) macht die Untersuchung sehr lästig; dazu kommt noch die nie fehlende innere Zersplitterung und zellenweise Resorption der Kry- stalle, welche es unmöglich macht, auch nur mit annähernder Sicher- heit eine Platte senkrecht zur Län- genrichtung des Prisma (011) herzustellen.

Die Ebene der optischen Axen liegt in dem makrodiagonalen Hauptschnitte; die Axe @ ist erste Mittellinie. Es scheint, dass der Charakter negativ ist, also

ach.

4. Magniumchlorid-zweifach Cadmiumchlorid. Taf. 1, Fig. 2. 3. Nickelchlorid-zweifach Cadmiumchlorid. Taf. 1, Fig. 1.

6. Kobaltchlorid-zweifach Cadmiumchlorid. Taf. 1, Fig. 3.

RCI -F 2CdCl + 12HO. Krystalle von Hrn. K. R. v. Hauer dargestellt. Sitzb. W. Ak. 17. Bd., S. 340. 2:b:e—- T: (3126: 0.3431. (S. Krystallographisch-optische Untersuchungen.)

Die Ebene der optischen Axen fällt in den makrodiago- nalen Schnitt des herrschenden Prisma. Erste Mittellinie die Prismenhauptaxe (kleinste Kry- stallaxe) ; Charakter positiv. Also Axenschema

Die ve 1.4731 eg? 14747 1.4759

Die Buchstaben 4, 8, 6, D, beziehen sich auf die Linien im Speetrum des sal-. petrigsauren Gases. Vergl. kryst. opt. Unters. p. 19.

14 Grailich und v. Lang. Untersuchungen über

Winkel der optischen Axen beträchtlich: für Kobaltehlorid zweifach Cadmiumchlorid 78°8’ in Öl, also 136° 20’ beim Austritt in die Luft. Die Platten, welche wir von den beiden andern isomorphen Verbindungen anschliffen, änderten sich so rasch, dass es zwar möglich war, die Lage der Axen und den optischen Charakter zu ermitteln, aber nicht die Neigung der scheinbaren Axen. Disper- sion der Axen unbeträchtlich; doch p > v.

Die Absorptionsverhältnisse zeigen nur wenig bemerkenswer- thes: die Magniumverbindung ist farblos, die Nickelverbindung gesättigt berggrün und dabei

b> ohne dass es jedoch möglich wäre selbst bei sehr dieken Platten diese Intensitätsunterschiede mit grosser Deutlichkeit festzustellen.

Die Krystalle wachsen in der Richtung der kürzesten Krystall- und Elastieitätsaxe.

7. Kaliumquecksilberchlorid. Taf. 1, Fig. 5.

8. Ammoniumquecksilberchlorid. Taf. 1, Fig. 8. RCI + HgCl + 2HO. Krystalle von Herrn Seetionsrath Haidinger aus der Böttger’schen Sendung.

Wir fanden (101) (101) = 1090 13° (101) 10T) = 1043. Gewöhnlich spiegelte eine schmälere Fläche ausgezeichnet, während die breitere unterbrochen, rissig und grubig aussieht. Gleichwohl konnten wir keine entscheidende Theilbarkeit wahrnehmen. Aus Rammelsberg’s Messungen ergibt sich

a:b:c 41 :0%7051:70:71431 Die Krystalle zeigen eine optische Axe schon in der Turmalin- zange; die Axen stehen somit nahezu senkrecht auf der Prismenfläche,

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die physicalischen Verhältnisse krystallisirter Körper.

und die Ebene der optischen Axen fällt für beide Substanzen in den Querschnitt des herr- su scehenden Prisma, also Längs-

axe des Prisma zweite Elasti- eitätsaxe.

Das ee keilbesehlnßl zeigt die beiden Axenbilder bei einem Schnitte senkrecht gegen die Makrodiagonale; diese ist somit erste Mittellinie, und da der Charakter positiv, dritte Elasti- eitätsaxe; somit Axenschema

cb.a. Scheinbarer Axenwinkel: 510 25’ in Öl, also 78° 24’ beim Aus-

treten in die Luft. Dispersion sehr beträchtlich. Axenwinkel für roth merklich kleiner als für blau.

Das Kaliumquecksilber-

chlorid zeigt die beiden Axen- een bilder bei einem Schnitte senk- recht gegen die Brachydiago- nale; diese ist somit erste Mit- 010

tellinie, und da der Charakter negativ, erste Elastieitätsaxe; somit Axenschema

cba.

Scheinbarer Axenwinkel 91° in Öl, also kein Austreten in die Luft

wegen Totalreflexion (nämlich bei Platten, die senkrecht zur opti- schen Axe geschnitten sind; denn die Prismenflächen zeigen auch hier, wenn auch unter anderer Neigung als beim vorigen, die eine

optische Axe). Dispersion sehr beträchtlich. Axenwinkel für roth

merklich grösser als für blau.

Es sind somit die Elastieitätsaxen in den beiden isomorphen Substanzen gleich gerichtet; nur das Verhältniss der Länge von @:b:c ändert von der einen zur andern so, dass der spitze Winkel der optischen Axen in beiden durch eine andere Elastieitätsaxe halbirt wird.

Die Doppelbrechung sehr beträchtlich für beide. Vergl. schwefelsaures und einfachehromsaures Kali.

Beide Verbindungen wachsen in der Richtung der mittleren Krystall- und Elastieitätsaxe.

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1 6 Grailich und v. Lang. Untersuchungen über

9. Kaliumplatineyanür KPtCy,+H0O+-2H0. Taf. 1, Fig. 10. Krystalle von H. A.Schafarik und aus Professor Sehrötter’s Laboratorium. 55:0 —,/1:08999 : 02736. Die Ebene der optischen

Axen coineidirt mit dem makro- 110 . diagonalen Schnitte des herr- sehenden Prisma. Erste Mittel- EN a linie ist die Prismenhauptaxe, je &

no 110

d. i. die kürzeste krystallo- graphische Axe. Der Charakter positiv, folglich Axenschema: Be Scheinbarer Winkel der optischen Axen eirca 60° beim Austritt in die Luft. Die Dispersion und Doppelbrechung sehr bedeutend. Axenwinkel für roth grösser als für violet. Die Krystalle sind verlängert in der Richtung der kleinsten Krystall- und Elastieitätsaxe.

10. Strontiumplatineyanür SrPtCy, +H0O—+-2H0. Taf. 1, Fig. 9; Taf. 7, Fig. 4, 5, 10. Krystalle von Hrn. A. Schafarik und von H. Ph. Weselsky aus Prof. Schrötter’s Laboratorium.

Die Krystalle zeigen die Combination eines P-isma mit dem Brachypinakoid und einem an den Enden aufgesetzten rhombischen Tetraöder. Axenverhältniss:

a:b:c— 14::0:7158.0 4847;

Im polarisirten Lichte zeigt

sich ein wunderbarer Reichthum mo Nie . m an Zwillingsbildungen, wobei - je £ bemerkenswerth ist, dass die A1o ar - 100 110 10

Krystalle scheinbar aus dreierlei Individuen sich zusammensetzen. Zwei derselben geben bei einem Schnitte senkrecht gegen die Längen- axe die Bilder optischer Axen; das dritte erscheint immer nur in dem,

an il Un eu 2 mil mr De Li in ge SE ZZ

die physicalischen Verhältnisse krystallisirter Körper. 17

intensiven Stahlblau der Fluorescenz, ohne eine bestimmte Orientirung bezüglich der Elastieitätsaxen zuzulassen. Man könnte geneigt sein, die beiden Axenbilder einem einzigen Individuum zuzuschreiben, zu- mal da sie symmetrisch gegen den, die Zwillingsbildung andeutenden dunkeln Balken liegen und die Farben wie in dem Bilde eines einzi- gen Individuums geordnet auftreten. Eine Probe mit der compen- sirenden Quarzplatte lehrt aber bald, dass die Erweiterung der Ringe für das eine Bild weit über das zweite Axenbild hinauswächst und dieses etwa in die Richtung der Halbirungslinie des eigentlichen Axenwinkels des ersten Individuums entfällt. Hieraus lässt sich die beistehende Construction erschliessen, welche freilich den rhom- bischen Charakter dieser Verbindung zweifelhaft macht. Indess zeigt dieser Versuch, dass (da der scheinbare Winkel der zwei siehtbaren Axen für die verschiedenen Farben zwischen 30° und 40° liegt und die wahre Mittellinie in diesem Bogen entfällt) da der Schnitt senkrecht gegen dieLängenaxe des Prisma schiefaber nicht be- deutend von einem rechten Winkel abweichend, gegen die erste Mittel- linie geführt ist, welche, da der Charakter positiv gefunden wird, die erste Elastieitätsaxe ist. Da die Ebene der Axen in die Brachy- diagonale des Prisma entfällt, so kann vorläufig als Axenschema bac gesetzt werden, bis eine weitere Untersuchung über den krystallo- graphischen Charakter endgiltig wird entschieden haben. Axendispersion und Doppelbrechung sehr beträchtlich, p <u.

11. Kaliumlithium-Platineyanür KLiPt,Cy, + xHO. Taf. 1, Fig. 11.

Ein Krystall aus Professor Sehrötter’s Laboratorium. a0 cc 1:,.0:7178.:0:3186- DieEbene der optischen Axen im makrodiagonalen Hauptschnitte des herrschenden Prisma, Prismen- #% 100 077 hauptaxe erste Mittellinie. Charakter positiv. Also Axenschema

DC. Scheinbarer Winkel der optischen Axen ungefähr wie beim Schwerspath. Dispersion deutlich: Axenwinkel für Roth grösser als für Grün. Sitzb. d. mathem.-naturw. Cl. XXVII. Bd. 1. Hft. 2

18 Grailich und v. Lang. Untersuchungen über

12. Kaliumtellurbromür KBr+ TeBr, + 3HO. Taf. 1, Fig. 7.

Die Krystalle durch Herrn K. v. Hauer dargestellt.

Ausgezeichnete schön blutrothe grosse Krystalle, gewöhnlich in Form verschobener rhombischer Pyramiden. Zuweilen und zwar immer nur an kleinen Individuen findet sich auch eine kleine Endfläche, mit welcher immer zwei auf die anliegenden makrodia- gonalen Kanten schief aufgesetzte Domenflächen auftreten, zu wel- chen sich dann öfters noch die gerade Abstumpfung der entsprechen- den makrodiagonalen Kanten gesellt.

Wir erhielten:

berechnet gemessen (111) (11) = 58° 5’ 570 50 (med) > 610 58’ * EEEBMERENF— 890 57 *

(111) (010) = 590 4’ (111) (110) = 440 58'5 . 111) (120) = 450 3%

(110) (110) = 86033 860 15’ (120) (120) = 500 25' 500 40' (120) (010) = 25012 250 38’

(120) (110) 180 # Hieraus folgt: a:b:c=1:0°'9415 : 06857.

Theilbarkeit nicht deutlich, Streifungen auf den Pyramiden- flächen, wie es scheint abhängig von der Lage des Krystalles in der Mutterlauge; die Streifen gehen parallel der Fläche, auf welcher der Krystall gelegen.

Die Krystalle verwittern an der Luft sehr bald und müssen, wie so viele andere leicht veränderliche Körper beim Schneiden und Schleifen stets etwas feucht gehal- ten werden. Platten senkrecht zur ersten Mittellinie geschliffen und in Terpentin, Canadabalsam, Mastix oder Jeffrey’schen Kitt aufbe- wahrt, dunkeln sehr bald nach und werden in Kurzem undurchsichtig.

Te EU

die physicalischen Verhältnisse krystallisirter Körper. 19

Die Ebene der optischen Axen in der Ebene der grössten und mittleren Krystallaxe, erste Mittellinie parallel #5; optischer Charakter innerhalb des spitzen Winkels der Axen negativ. Also Axenschema

cab.

Scheinbarer Winkel der optischen Axen eirca 50° beim Austritt in die Luft; Dispersion nicht unbeträchtlich: Axenwinkel für Roth grösser als für Violet.

Platten, senkrecht zur optischen Axenebene geschnitten, zeigen vor der dichroskopischen Loupe geringen Farbenunterschied; beide Bilder braunroth, doch das zu c gehörige mehr gelblich; das zu 5

gehörige mehr röthlich.

Bezüglich der Absorption: >

Keine Dimension entscheidend vorherrschend.

13. Unterschwefelsaures Natron NaO, S,0, + 2agq. Taf. 3, Fig. 8.

Krystalle aus der Böttger’schen Sendung, aus H. Prof. Sehrötter’s und H. Prof. Redtenbacher’s Laboratorium.

Sie zeigen die von Heeren (Pogg. 7, 76) beschriebene Form: wir fanden im Mittel an 11 gemessenen Krystallen:

Heeren pa = A445 AA 48 ra = 58° Ay 580 54’ 70. 21% 0 270 6 op = 490 53' 490 54’

Es ist somit eb 2e-11:.0:99315.:0:59399, und die Flächen unserer Krystalle erhalten die Symbole: p(110), a(010), o(111), r(011), o/, (211). Im Polarisationsmikroskope zeigt sich gleichmässige Struc- tur. Die Ätzfiguren (durch Was- = ER ser hervorgebracht) sind sehr Se ausgezeichnet: in verschiedener 7 Grösse zeigen sie alle gleiche Klarheit undbestehen aus (110) (011) (211). 9%

20 Grailich und v. Lan g- Untersuchungen über

Ebene der optischen Axen im Querschnitte des Prisma (110); die ersteMittellinie geht durch die stumpfe Kante, liegt also parallel der Brachydiagonale.

Positiv; also c parallel b und das Axensymbol

Au rD;

+

Axenwinkel für Roth kleiner als für Blau; starke Dispersion der Axen. Scheinbarer Axenwinkel in Öl Luft roth 7A°AY 1260 38 blau 77°23° 1340 40° Schleift man einen Krystall parallel « von der einen Seite her an und untersucht man ihn dann im Nörrenberg’schen Apparate, so zeigt er sehr schön die Axen durch die Prismenflächen, jedoch so, dass scheinbar p > v. Die Krystalle entweder gleichförmig ausgebildet oder nach der mittleren Rlastieitätsaxe verlängert. |

14. Schwefelsaures Kali KO, SO,. Taf. 2, Fig. A.

Krystalle aus dem Laboratorium des Herrn Prof. Sehrötter und aus der Böttger’schen Sendung.

Unsere Krystalle zeigen die Combination qqandb = 61° 30 00% 199750. op = 33030 es ist somit, wenn die von Mitscherlich berechneten Axenlängen a:b:c=1: 0:7464 : 05727 zu Grunde gelegt werden , o(111), 0% (121), p (101), 9? (210), g(110). Spaltbarkeit undeutlich.

Ebene der optischen Axen imQuerdurchschnitte des Prisma g, also in der Ebene der gröss- EN ac

101, ten und mittleren Krystallaxen. ErsteMittellinie im spitzen 701°

2 Winkel des Prisma (210), also

parallel d. Positiv; das Axenschema ist demnach

|

u rn a ne rn en LT m Sn

er en tn

die physicalischen Verhältnisse krystallisirter Körper. 21

ach.

Scheinbarer Axenwinkel nach Senarmont 100°52’, redueirt auf den wirklichen 66 54. |

Die Axenwinkel für verschiedene Farben kaum merklich ver- schieden. Senarmont gibt daher an, er sei fürRoth undBlau gleich gross: durch die Untersuchung von mehr als 20 Platten der ver- schiedensten Dicke haben wir uns überzeugt, dass v >p.

Krystalle verlängert in der Richtung der mittleren Elastieitätsaxe.

Nach Senarmont (Ann. ph. ch. 1851, 33,413) wäre auch hier (wie am chromsauren Kali) die erste Mittellinie parallel der Makro- diagonale des Prisma von 73° 30’ (g Ramm.); nur wäre dieselbe hier, in dem positiven Krystalle die kleinste, im chromsauren Kali aber die grösste Elastieitätsaxe.

Wir haben uns durch wiederholte Untersuchung überzeugt, dass diese Angabe auf einem Versehen beruht, das wohl darin seinen Grund hat, dass Senarmont das Prisma (210), welches am schwe- felsaurenKali vorherrschend auftritt, mit dem Prisma (110) verwech- selte: Die Makrodiagonale des ersten fällt in die Brachydiagonale des letzteren und der makrodiagonale Kantenwinkel des einen weicht nur um circa von dem brachydiagonalen des andern ab.

In Beer’s Einleitung in die höhere Optik (p. 380) ist ausser- dem die Orientirung der Axenebene abweichend angegeben; es ist als Axenebene der Querschnitt des Prisma p=59° 56’, als erste Mittellinie die zweite Elastieitätsaxe gesetzt.

Es sind somit die Elastieitätsaxen ihrer Grösse nach gleichmässig in den beiden isomorphen Verbindungen orientirt; nur die Differen- zen der Quadrate dieser Grössen stehen in beiden Fällen in verschie- denen Verhältnissen, Ein ähnliches Verhalten haben wir oben am Kaliumquecksilberchlorid und Ammoniumquecksilberchlorid nachge- wiesen.

15. Chromsaures Kali KO, CrO;. Taf. 3, Fig. A. Krystalle von H. Seet.R. Haidinger aus der Böttger’schen Sendung. Unsere Krystalle zeigen ein längliches rhombisches Prisma mit

gerader Abstufung der spitzen Kanten; an den Enden die Flächen einer rhombischen Pyramide mit der Abstufung der makrodiagonalen

22 Grailich und v. Lang. Untersuchungen über

Kanten. Wir fanden folgende Winkel, welehe mit den nach Mit- scherlich berechneten zusammengestellt werden:

Mitscherl. N 114042’ ria:0, = 80a 30° 35 Da ee AT 11’

nach welchen der Krystall orientirt wurde; es ist somit, wenn wir die Mitscherlich’schen Axengrössen zu Grunde legen a:b2 0 >11: 0:7230:50-5833

o(111), g(110), r/ (021), p(101), «a(001), 5(100). Nicht deutlich spaltbar.

Die Ebene der optischen Axenfällt wieauch Senarmont (Ann. ph. ch. 1851, 33, 413) bemerkt hat, in den Querschnitt des verlängerten Prisma (110), geht somit durch die mittlere und längste Krystallaxe.

Erste Mittellinie ist «. Negativ, also a parallel «, und das Axensymbol

ach.

Scheinbarer Axenwinkel = 92° (92°10’ nach Senarmont, was nach den von ihm gegebenen Brechungsexponenten für den wirk- lichen Winkel 49° 3% gibt).

Axenwinkel für Roth grösser als für Blau.

Unsere Krystalle sind verlängert in der Riehtung der mittleren Elasticitätsaxe.

16. Schwefelsaure Magnesia (Bittersalz) MgO, SO; + 7HO. Taf. 3, Fig. 2.

Krystalle aus Prof. Schrötter’s Laboratorium.

Durch Brewster, Beer und Senarmont optisch bestimmt. Unsere Krystalle sind holo@drisch und zeigen die Flächen der ver- längerten Säule mit abgestumpftem spitzen Winkel und an den Enden die gewöhnliche rhombische Pyramide o, mit Abstumpfung der stum- pferen Axenkanten.

\

die physicalischen Verhältnisse krystallisirter Körper. 2

Die Ätzfiguren, hervorgebracht durch Auflösung durch einen Wassertropfen, zeigen nichts desto weniger die tetraädrische Ausbil- dung theils durch gänzliches Ausbleiben der entsprechenden Paare, theils durch sehr beträchtliches Vorwiegen derselben.

Nach Brooke 's Messungen ergibt sich

aß: ce 1:0'9901 70-5709, und somit für unsere Flächen o(111), p(110), 5(100), r (011).

Die Orientirung der Axen stimmt mit den Beobachtungen der oben genannten Forscher; die Ebene der Axen steht senk- recht auf der Spaltungsebene 5 und der kürzesten Krystallaxe. - Charakter negativ. ie Axen- Dr schema ist demnach

010

ach.

Scheinbarer Winkel der optischen Axen = 56° 50’ (56° 56’ Senarmont, was redueirt nach dem von ihm bestimmten mittleren Brechungsexponenten 38° 14 für den wirklichen Winkel gibt).

Die Axen fallen für die verschiedenen Farben fast zusammen, doch die Untersuchung mit homogenen Gläsern lässt den Winkel für Blau unzweifelhaft für grösser erkennen als für Roth.

Verlängerung der Krystalle in der Riehtung der mittleren Ela- stieitätsaxe. |

17. Schwefelsaures Zinkoxyd ZnO, SO, + 7HO. Taf. 3, Fig. 3. Krystalle aus der Böttger’schen Sendung, zur Untersuchung gegeben durch H. Sect. R. Haidinger.

Die gewöhnlichen, von Brooke, Mohs und Rammelsberg gemessenen holo@drischen Formen; ausserdem die von Rammels- berg an der schwefelsauren Magnesia beschriebenen Flächen von 1/20 und o1/, (Flächen, welche in den Zonen od, gg und oa, rp spiegeln): an manchen Krystallen sogar vorwiegend gegen o; die gewöhnlichen Formen zeigen sich auch als Ätzfiguren auf den ge- schliffenen und hierauf für einen Augenblick wieder angefeuchteten

24 Grailich und v. Lang. Untersuchungen über

Platten: es sind immer längliche Höhlungen, bestehend aus den Flä- chen 9, 5, r o untergeordnet, doch niemals hemiedrisch. Nach Brooke’s Messungen ist

a:b:c= 1: 0:9804: 05651, und es sind somit die Symbole unserer Flächen p(110),a(010),5(100),r (011),0(111),%20(121),0%2(211) (101)

Die Ebene der optischen Axen liegt, entsprechend den Unter- suchungen Senarmont’s in der Basis des rhombischen Prisma; erste Mittellinie die Makrodia- gonale (also senkrecht auf der besten Spaltungsrichtung) ; opti- scher Charakter innerhalb des spitzen Winkels der optischen Axen negativ; folglich das Axen- schema

ach.

Scheinbarer Winkel der optischen Axen nach Senarmont 64°18, was für den wirklichen Winkel 44°2/ gibt.

Die Dispersion der Axen ist kaum bemerkbar, doch ist, nach Vergleichung zahlreicher Platten von verschiedener Dicke p < v.

Krystalle verlängert in der Riehtung der mittleren Elastieitäts- Axe.

18. Chromsaure Magnesia Mg0,CrO,; + 7HO. Taf. 4, Fig. 1.

Krystalle aus Herrn Prof. Sehrötter’s Laboratorium.

Isomorph mit dem vorigen. An unseren Krystallen war immer nur die einfache tetraädrische Endigung des rhombischen Prisma wahrzunehmen.

Aus Murmann’s (Sitzb. W. Ak. 1857, Bd. XXVII) Messungen ergibt sich

a be 130:9M01 |: 0.3788: Folglich o(111), p(110), a(010).

A ie ce Mn EN ET nee a ss

die physicalischen Verhältnisse krystallisirter Körper. 25

Die optischen Axen, ent- sprechend der Beobachtung von IN Beer, im makrodiagonalen Hauptschnitte, c die Normale der Axenebene; Charakter ne- I gativ; also Axenschema

ach.

Scheinbarer Winkel der optischen Axen = c. 70°. Winkel für Roth merklich kleiner als für Blau (in Widerspruch mit Beer's Angabe).

Verlängerung der Krystalle nach der mittleren Elastieitäts-Axe.

19. Schwefelsaurer Kalk (Karstenit) Ca0,SO;. Taf. 2, Fig. 3; Taf. 7, Fig. 12. Krystalle aus dem k. k. Hof-Mineralien-Cabinet. Die ersten Messungen dieses Minerales rühren von Hauy her; nach ihm (Tr. de Min. 1822, 2 ed., 563) ist das Axenverhältniss a:b:c=Yy30 :y21:Yy17 = 1: 0:8967 : 0:7528, also (111) (All) = 58027 (111) ATI) = 71023’ (11) (11T) = 800 53 Diese Daten finden sich seitdem in den meisten Mineralogien wiedergegeben; z. B. von Zippe, in seiner Bearbeitung der Phy- siographie zu Mohs’ Naturgeschichte des Mineralreiches (2. Ausg. 1839, 2,72) und Dufrenoy (2. Ausg. Paris 1856, 2,388). Es scheint auch seit Hauy der Karstenit nur einmal wieder gemessen worden zu sein: Miller (Phil. Mg. [III] 19, 178. Pg. Ann. 1842, 55, 526) berechnete nämlich an einem Krystalle der zwar matt, aber doch hinreichend gut ausgebildet war, um eine brauchbare Messung zu gestatten: (111) (Til) = 660 48 (111) ATI) = 680% (11) (HT) = 76048 woraus a:b:c=1:0:9798 : 08909. Durch die Untersuchung von Karstenitkrystallen, welche in St. Andreasberg in einer Kalkspathdruse gefunden worden, gelangte

26 Grailich und v. Lang. Untersuchungen über

Fr. L. Hausmann zur Überzeugung, dass schwefelsaurer Kalk zur Gruppe der mit Schwerspath isomorphen Mineralien zu stellen sei, obschon der Krystallisationscharakter in allen Individuen aus dem Salzkammergut in Oberösterreich nur auf ziemlich künstliche Weise diese Parallelstellung zulässt. Dana, welcher Hausmann’s Ansicht beipflichtet, stellt daher auch die Krystalle jenem Isomorphismus entsprechend auf und bezieht die Flächen auf Axenwerthe, welche die Verwandtschaft mit der erwähnten isomorphen Gruppe aus- drücken. Wir kommen zum Schlusse auf diese Ansicht noch einmal zurück.

In der Sammlung des k.k. Hof-Mineraliencabinetes befindet sich eine Reihe ausgezeichneter Krystalle von Aussee mit den Flächen dreier rhombischer Pyramiden und der Pinakoide. Wir wählten fünf der besten Individuen zur Messung aus. Die Flächen der rhombiscehen Pyramiden sind zwar meistens gestreift, doch hindert dies nicht, dass das Fadenkreuz fast an allen deutlich dureh Spiegelung wahr- zunehmen ist; manchmal freilich sind Doppelbilder vorhanden. Die Streifung ist zweifach: einmal parallel der Kantenzone der rhom- bischen Pyramiden; dann parallel dem zweiten Blätterbruche (also nach unserer Aufstellung parallel 100). Die Krystallflächen parallel zum dritten Blätterbruche (001) sind oft auf eine merkwürdige Weise ge- zeichnet: es ist, als wären zahlreiche spitzeSchuppen, deren Längen- axe parallel dem zweiten Blätterbruche läuft, übereinander geschoben ; gegen die Combinationskante mit den Pyramiden hin, häufen sie sich so, dass die Kante stumpf und rauh wird. Wir haben in einer Zeich- nung, Taf. 7, Fig. 12, diese eigenthümliche Beschaffenheit etwa 120mal vergrössert dargestellt. Sie haben nichts gemein mit den von Hauy beschriebenen jointes surnumeraires. Kenngott hat dieser Bildung (Sitz. Ber. W. Ak. 16, 162) Erwähnung gethan und hält dafür, dass sie durch Erosion durch Wasser bewirkt wird, das den wasser- freien schwefelsauren Kalk auflöst und in Gyps umsetzt. Dies wird durch die Gegenwart kleiner Gypskrystalle auch bestätigt, nur kön- nen wir in den beschriebenen und dargestellten Formen keineswegs die Nebeneinanderreihung zahlloser rhombischer Pyramiden sehen, deren Spitzen alle in einer Ebene liegen und dadurch die rauhe End- fläche bilden. Es sind vielmehr deutliche Combinationen der rauhen, ursprünglich als Fläche vorhandenen Basis mit irgend einem, nicht näher zu bestimmenden Prisma.

lien.

die physiealischen Verhältnisse krystallisirter Körper. 27

| Bekanntlich gibt Hauy als dritten Blätterbruch, welcher wegen | seiner etwas rauhen Beschaffenheit allein deutlich und unverkennbar von den beiden andern, sehr ähnlichen zu unterscheiden ist, die Fläche M (010 unserer Zeichnung) an, während Miller dafür die Fläche P (001 unserer Zeichnung) bezeichnet. In der That genügt ein ein- ziger Blick, um die Unrichtigkeit der Hauy’schen Aufstellung wahr- zunehmen und Quenstedt ist im Unrecht, wenn er Miller’s Unter- suchung gegenüber jenen älteren Angaben verwirft. ;

Wir fanden an dem ersten Krystalle, der nach (010) tafelförmig ausgebildet ist

(010) (131) = 26° 4% * (131) (121) = 9051 (21) (11) = 200 7 (100) (111) = 56015’ * (100) (121) = 66019'5 * (100) (131) = 72030 (001) (131) = 700

(001) (121) = 63° 40' (001) (111) = 51050 (121) (12T) = 530 %0'

Der zweite Krystall, gleichfalls tafelförmig durch das Vorherr- schen der matten Endfläche, gab

(131) (43T) = 390 30° (010) (131) = 26041'5 * (131) (121) = 10012 * (121) (11) = 19 6 (100) (131) = 72023’ * (100) (111) = 56015'5 * (131) (13T) = 53020’ * (131) (IT) = 830 10' (111) (131) = 290 28'

Der dritte Krystall zeigt uns die dritte rhombische Pyramide deutlich, und ist wie die beiden ersten tafelförmig nach (001):

(010) (131) 26042 * (100) (131) 720 50° * Der vierte Krystall hat die drei Pyramiden zum Theil voll-

ständig: am deutlichsten (121) und (111). Stangenförmig durch Verlängerung in der Richtung der mittleren Krystalle.

28 Grailich und v. La ng. Untersuchungeu über

(010) (121) = 36039' (100) (121) = 660 20'3* (001) (121) = 63044 (010) (111) = 356029 (100) (111) = 56020 (111) (11T) = 760 50' (11) (HT) = 1120 d11) d1) = 6771V' (121) (UT) = 930 49

Der fünfte Krystall zeigt nur die Flächen (100) (001) (131): (131) (100) = 720 36' Bei der Berechnung gingen wir von den Kanten (100), (121) und (100), (111) aus, indem wir die Indices von (121) als bekannt voraussetzten. Mit Berücksichtigung aller Repetitionen ist

(100) (121) = 660 19'8 (100) (111) = 560 14'5,

woraus dann folgt:

berechnet gemessen

dureh Miller durch uns (100) (111) = 56° 36’ 560 14'5 (100) (121) = 660 45’ 66° 19'8 (100) (131) = 720 34'5 720 56’ 120 38' (010) (411) = 56° 27'5 550 50 560 29' 010) (429) 320 15 360 23° 360 19' (010) (131) = 260 41'6 26° 10° 26° 46' VO) AT) Eres 510 51’ 510 45’ (001) (121) = 63° 20' 630 43’ 630 42% (001) (131) = 700 26'5 709 47 709 1) (13, 31) Q1N,— 60817 670 11’ (111) (11T) = 76048 76° 50'

(121) (21) = #70 20'4

(121) (21) = 1050 57

(121) (12T) = 530% 530 20’ (131) (31) = 340 51’

(131) (131) = 1260 36'8

(131) (13T) = 39 7 390 30' (111) A121) = 19% 190 27 190 28! (111) (131) = 29045'9 290 40' 290 98° (121) (131) = 10019'9 100 4%

(111) (AT) = 1120 55!0 (121) DI) = 700 3 (131) (13T) = 53023'2 530 20'

die physicalischen Verhältnisse krystallisirter Körper. 29

hieraus berechnet sich nun a:b:c=1:0:9943 : 0:8895.

Der erste Blätterbruch geht parallel (010), der zweite parallel (100), der dritte unvollkommene parallel (001). Dana, Kenngott und A. erklären das, was wir für den ersten Blätter- bruch halten, für den zweiten, und umgekehrt: es ist aber eine Un- terscheidung so schwer zu treffen, dass wir lieber angaben, was wir übereinstimmend in unserem Beobachtungsjournal als ersten ‚Blätterbruch notirt hatten. Auf die optische Orientirung hat dies natürlich keinen Einfluss, indem die verschiedene Ansicht über die äussere Beschaffenheit der Fläche (010) an den Indieibus und den Richtungen der optischen Constanten nichts ändert.

Viel sicherer als die Theil-

barkeit orientirt das optische

Verhalten. Wir fanden, entspre-

N un. chend den Angaben Miller’s,

en " die erste Mittellinie normal zu

ae 7a der Fläche (001); die Ebene

u a)

0 0io der Axen ist parallel dem ersten

Blätterbruche. Quenstedtgibt

zwar in seinem Handbuche diese Bestimmungen Miller's wieder,

da er aber die Orientirung ändert, so ist auch die Angabe, dass

die optischen Axen in der Ebene T (Hauy) liegen, zu berichtigen.

Eben so ist auch die Orientirung, welche Soret gegeben, unrichtig.

Da der Charakter der Doppelbrechung positiv ist, so erhalten wir _ als Axenschema

abe. Winkel der optischen Axen scheinbar wirklich AB, = 10° 18 A420 A0/ AB, = 12042 43° 50

(Die Reduction mittelst der Miller’schen Brechungsexponenten ausgeführt.) Nach Miller AB = 43° 3%, nach Biot 44041’; aus - _Miller's Indieibus berechnet 40026'30” (vergl. Beer's Einleitung - ind. höh. Optik).

Der Karstenit ist zwar meist farblos oder doch nur sehr schwach gefärbt; aber geringe Färbung lässt schon, da die Krystalle meist in

30 Grailich und v. Lang. Untersuchungen über

beträchtlicher Dicke zu haben sind, vor der diehroskopisehen Loupe deutlichen Pleochroismus erkennen. An einer Reihe von Stücken aus Hallein und Aussee fanden wir |

q wasserhell bis schwachrosenröthlich ,

b wasserhell bis rosen- oder fleischroth ,

c El 2, » s>6>g9).

Die stärkere Färbung von c ist so deutlich, dass man sehon mit Hilfe der diehroskopischen Loupe Krystalle verschiedener Fundorte einander parallel stellen kann.

Multiplieirt man unser Axensystem der Reihe nach mit den Faetoren

32 | 54 A5,

so verwandelt sich dies in |

a:b:c—= 1:0:7489 : 0-5958 das ist das System der isomorphen Gruppe des Schwerspathes, dann aber werden die Symbole unserer Flächen:

(100) = 001 Ad) = (& : &) = (54 45 32) (010) =10 (1)=e : = E53) (1) = 010 AAM)=A@ 3: 3, = (i8 4 32)

_ und das Axenschema bea.

Es ist nun doch, wie wir glauben, fraglich, ob es zu rechtfer- tigen ist, den Isomorphismus in der Weise, wie es Hausmann und Dana gethan, als eine ausgemachte Thatsache hinzustellen. Ehe nicht genauere Messungen der Harzerkrystalle vorliegen, scheint es bedenklich, die allerdings beachtenswerthe Thatsache, dass ziemlich einfache Factoren hinreichen, um das Karstenitsystem in das Schwer- spathsystem umzusetzen, als einen direeten Beweis der Identität der Formen anzunehmen und statt der thatsächlichen Axenverhält- nisse die hypothetischen allein anzuführen. Die Übereinstimmung des speeifischen Volums ist übrigens für den Isomorphismus.

20. Schwefelsaurer Baryt (Schwerspath) BaO, SO;. Tat. 2, Fig. 1,2,5, 28 Krystalle aus dem k. k. Hof-Mineralien-Cabinete. Dieses von Brewster, Malus, Biot, Heusser, Senar- mont und Beer vielfach studirte Mineral konnte hier nicht Gegen-

die physicalischen Verhältnisse krystallisirter Körper. 1

'stand neuer Untersuchungen werden. Wir fanden nur bestätigt, dass die Axenebene im brachydiagonalen Hauptschnitte des Theilungs- prisma liegt, dass die Brachydiagonale erste Mittellinie und der Charakter der Doppelbreehung innerhalb des spitzen Winkels der optischen Axen positiv ist. Die von uns untersuchten Krystalle sind aus Przibram und aus Schemnitz. Nimmt man die bekannten Axen- verhältnisse | a:b:e = 1: 07622 : 0-6208 (wo b und e die Diagonalen des Theilungsprisma), so ist das Axensymbol | abe.

Winkel der optischen Axen scheinbar wirklich ABp = 62°25' (62°34 Heusser) 36°56. ABe = 65°50' (65°54 5 3828 (die Reduction mittelst der Heusser'schen Brechungsexponenten ausgeführt). Es ist daher p<v Bezüglich der Aufstellung 5

der Gestalten?) bemerken wir, b an dass sie sowohl von der Hauy-- J schen (X=b, Y=c, Z=a) als ie auch die Mohs’schen (X=e, 010 Y=a, Z=b) abweicht; gleichwohl scheint die von uns erhal- tene der Verwandtschaft mit den übrigen mehr zu entsprechen. Die bisher betrachteten Sulphate zeigen sämmtlich ein Vorherr- schen der Richtung der mittleren Rlastieitätsaxe. Fig. 2 (Krystall aus der Auvergne, von Przibram ete.) zeigt diesen Charakter ; Fig. 1 gibt den Typus vom Krystalle von Felsöbänya; Fig.5 den der bekann-

ten Harzer; Fig. 7 den der Veleyenser; Fig.8 den der meisten ober- ungarischen und Siebenbürger Krystalle.

1) Zur Vergleichung dieser Aufstellung mit den von den bekanntesten Mineralogen gewählten, dient die folgende Übersicht:

1 2 3 A

x==c e a b

a>b>e \Y=b [7 e e Ya eiuln? b b @

1 ist unsere Aufstellung; 2 die von Mohs, Haidinger; 3 die von Naumann; 4 dievon Hauy, Dufrenoy, Miller, Dana, Quenstedt,

32

Grailich und v. Lang. Untersuchungen über

Der Schwerspath kommt nur selten ganz klar und farblos vor. Das k. k. Hof-Mineralien-Cabinet besitzt Exemplare von Dufton (nach Typ. Fig. 5), Przibram (Typ. Fig. 2) und Cumberland (Typ. Fig. 7), welche wasserhell sind und vor der diehroskopischen Loupe nicht die geringsten Absorptionsunterschiede zeigen. Brewster und Haidin- ger haben eine Anzahl von mehr oder weniger gefärbten und pleo- chromatischen Varietäten beschrieben (Miller’s Krystallographie, deutsche Übersetzung p. 303); wir untersuchten die einzelnen Kry- stalle des k. k. Hof-Mineralien-Cabinets und fanden:

q d S Typus Fig. 1. b Auvergne (braun) eitronen- |strohgelb |grauviolet > a Typus Fig. 2. gelb : Auvergne (rauch-braun) wachsgelb | violet > b = 5 licht stroh- |weingelb |violet > b >qa gelb Przibram (von braun- gelblich bis/gelb bis |violet, zum elb bis farblos wasserhell |gelblich- |Theil na- e ) grün hezu farb- > d 4 los Marienberg, Sachsen klar meer-|licht ame-|. >53; (hell meergrün. Mit gel- grün thystblau [57 bem Flussspath) Przibram (schwach hell meer- |hell ame-

: c>b grünlich, stellenweise grun thystblau. |5° schwach lila)

Typus Fig. 7. Veleja, Parma (braun |weingelb |schwefel- |grauviolet c>b>a bis nahezu wasserhell) arhlay ea ER meergrün Cumberland (wasser- wasserhell wasserhell wasserhell c>b>a hell). In einigen sehr mit Stich mit "Stich Tszzzeuzu F B a ins Meer- [ins Violete dieken Stücken zeigt sich grüne eineSpur von Pleochrois- mus. Northfield, Surrey (ho-|gelbliceh- |gelblich- |röthlich- niggelb) braun braun braun - ß g Typus Fig. 8. Felsöbänya (asehgrau) Stich ins |Stich ins |. >3) Gelbliche |Braunliche) 5 > Offenbänya (schwach schwach |schwach apfelgrün) grünlich |amethyst- c >b

blau

die physicalischen Verhältnisse krystallisirter Körper. 33

Schemnitz (fast farblos schwach |schwach mit Stich ins Grünliche) meergrün |violet Rheinbaiern (wegender merkw. Verschiedenheit der einzelnen Farbentöne erscheint aueh die Kör-|indigo kräftig h schwach |4,B Sc perfarbeingewöhnlichem meergrün | violet Liner Liehte verschieden). Es liegen nur Bruchstücke vor, mit nicht ganz deut- liehen Blätterdurchgän- gen; doch scheint die Vertheilung der Farben- töne wie in dem beifol- genden Schema Statt zu haben.

> V Bey

Mit Ausnahme des letzten Stückes zeigen demnach alle Schwer- spathe grösste Absorption der Strahlen von geringster Fortpflanzungs- geschwindigkeit. Eigentlich aber muss man sagen, dass im Ds spath, insofern überhaupt Absorption stattfindet, von

jenen Vibrationen, welche den Krystall am raschesten durch- sehreiten (welehe nämlich parallel der grössten Elastieitätsaxe ge- schehen), die von längster Schwingungsdauer (also die dem Roth naheliegenden im Spectrum); und von

jenen Vibrationen, welche den Krystall mit mittlerer Geschwin- digkeit durchschreiten (Vibration parallel c), die von längster und kürzester Schwingungsdauer (also die dem rothen und blauen Ende im Speetrum naheliegenden) am meisten absorbirt werden.

21. Schwefelsaurer Strontian (Cölestin) SrO,SO;. Taf. 1, Fig. 12; Taf. 2, Fig. 7, 8, 9.

Krystalle aus dem k. k. Hof-Mineralien-Cabinete und der k. geol. Reichsanstalt.

Wurde bezüglich der Orientirung der Elastieitätsaxen durch Knoblauch, Tyndall und Senarmont studirt. Sie fanden ihn optisch ähnlich dem Schwerspath.

Wir untersuchten Krystalle aus Girgenti und aus Herrengrund. Da die letzteren bisher nicht näher beschrieben worden, so bestimm- ten wir zuvörderst die krystallographischen Verhältnisse derselben.

Die Herrengrunder Cölestine sind, ähnlich denen aus Leogang, Montecchio maggiore und Rossie bläulich-grau. Sie kommen vor

Sitzb. d. mathem.-naturw. Cl. XXVIL. Bd. I. Hit. 3

3A Grailiech und v. Lang. Untersuchungen über

aufgewachsen auf krystallisirtem Kalkspath. Ihre Formen variiren; meist sind es barytähnliche Individuen von dem Typus Fig. 8; zu- weilen, obschon selten und dann immer in grösseren Individuen treten auch Combinationen von dem Charakter der bekannten sieilisehen und schlesischen Formen auf. Fig. 12, Taf. 1 und 9, Taf. 2 stellen zwei ausgezeichnete Individuen dar.

Bezeichnen wir die Axen durch

a:b:c = 1:0:7794 :0.6086; so wird das Theilungsprisma (011), die darauf senkrechte Theilungs- fläche (100). Die Miller’schen Flächenindices werden dann durch die blosse Transposition abe (Mill.) cab

in unsere verwandelt. Wir fanden an einem Krystalle der ersten Art:

gemessen berechnet (Mill.) (100) (401) = 21950’ 220 2% (100) (201) = 38946’ 390 25’ (110) (111) = 63° 5% 64° 22' (011) (111) = 25049 250 38°

Die Flächen dieser Krystalle sind uneben und geben fast immer mehrfache Bilder.

An einem Krystalle der zweiten Art fand sich:

(100) (110) = 351049 520 4 (101) (110) = 75053'5 750 5% (011) (011) =. 750 25’ 750 58’ (100) (401) = 22° 27 220 22 (100) (201) = 390 16’ 390 25’ (210) (201) = 1010 56'5 1010 44’ (111) (011) = 25056’ 250 38

Die Flächen spiegeln durehsehnittlieh vortrefflich; Doppelbilder nur auf (100) und (011).

An dem Krystalle Fig. 12, Taf. 1 sind die Flächen (100), (110), ein unbestimmbares (hko), (011), (111), (001), (201), (401) und ausserdem in den Zonen

[A11, 010) (110, 011)] = (121) [(100, 111) (401, 110)] = (11)

die physicalischen Verhältnisse krystallisirter Körper. 35

Wir fanden die Ebene der optischen Axen entsprechend den obenerwähnten Beobach- tungen in der Ebene ac; erste Mittellinie c, Charakter positiv: also Axenschema

010

ED.

Scheinbarer Winkel der optischen Axen circa 100°. Dispersion der Axen nicht beträchtlich: Axenwinkel für rothes Licht kleiner als für blaues.

Die Krystalle sind entweder in der ‚Richtung der kürzesten Elastieitätsaxe verlängert, oder in der Richtung der längsten verkürzt.

22. Schwefelsaures Bleioxyd (Bleivitriol) Pb0,SO,. Taf. 2, Fig. 6; Taf. 3, Fig. 1.

Krystalle aus dem k. k. Hof-Mineralien-Cabinet.

Das Axenverhältniss ist nach von Kokscharow (Materialien zur Min. Russlands, Bd. I, S. 34)

a:b:c=1: 0%7556 : 0:60894.

Senarmont (Ann. ch. ph. 1851, 33, 410) gibt Andeutungen über die Lagen der Ebene der optischen Axen. Er findet sie über- einstimmend mit der im Schwerspath und den Charakter der Doppel- brechung bezüglich der ersten Mittellinie positiv.

Wir fanden diese Angaben bestätigt. Es ist somit das Axen- oo Symbol abe.

Scheinbarer Winkel der optischen Axen = 96° 35’ (in ÖN). Die optischen Axen können somit wegen innerer Totalreflexion überhaupt nicht mehr unmittelbar in der Luft wahrgenommen werden.

Der Axenwinkel ist grösser für Blau als für Roth; die Krystalle ‚des schwefelsauren Bleies sind in der Regel verlängert in der Richtung der mittleren Elastieitätsaxe.

y*

36 Grailich und v. Lang. Untersuchungen über

Die Verschiedenheit in den Axenwinkeln der drei zuletzt ange- führten Mineralien, verbunden mit der Leichtigkeit, mit welcher Schliffe aus denselben herzustellen sind, macht das optische Verhal- ten zu einem bequemen Erkennungsmerkmal- der kleinsten Spaltungs- stücke, wenn alle übrigen Kriterien unsicher oder unpraktisch werden.

23. Borsaures Ammoniak AmO,5BO, + 8HO. Taf. 3, Fig. 5, 6, 7. Krystalle aus Prof. Schrötter’s Laboratorium.

Die von Rammelsberg und Schabus beschriebenen Zwil- linge sind auch an unseren Krystallen durchwegs wahrzunehmen. Sehr merkwürdig ist diese Bildung besonders an einem grossen durch mehrjährige sehr langsame Verdunstung in einer geschlossenen grös- seren Flasche entstandenen Krystalle: ein einziges prädominirendes Individuum trägt die beiden andern zwillingsförmig eingebettet. (Fig. 6.)

Wir fanden ausser den von den genannten Forschern beobach- teten Flächen an dem erwähnten grossen Krystalle noch kleine drei- eckige Facetten auf a gegen 5 hin aufgesetzt: offenbar gehören diese, nach Rammelsberg's Bezeichnungsweise, zu einem Prisma r.

Für das von Rammelsberg zu Grunde gelegte Axenverhält- niss ist

a: be = 1:0°9827 20782077 folglich o(111), e(001), «(010), g(101), r?(120).

Geringe ee nach (001). Ebene der optischen Axen

x parallel (001). Erste Mittellinie 2 2 Dada parallel der Axe 5. Charakter an 7 positiv; folglich das Axenschema UT, ach. ! 00) Scheinbarer Axenwinkel: für Roth 46030’, für Blau 48°24’ (in der Luft).

die physicalischen Verhältnisse krystallisirter Körper. 37

24. Kohlensaurer Strontian. Strontianit. Taf. A, Fig. 8.

25. Kohlensaurer Kalk. Aragonit. Taf. A, Fig. 11. 26. Kohlensaurer Baryt. Witherit. Taf. 5, Fig. 1; Taf. 7, Fi921,2 39% 27. Kohlensaures Bleioxyd. Cerussit. Taf. 5, Fig. 2. RO, CO,. Krystalle aus dem k. k. Hof-Mineralien-Cabinete.

Die gesammte isomorphe Gruppe ist ausgezeichnet durch die vielfache, bis ins kleinste mannigfach wiederholte Zwillingsbildung, welcher als Zwillingsfläche die eine oder beide Flächen des Prisma von 107° zu Grunde liegt.

Am Aragonit wurde die wunderbare Architektonik durch Ley- dolt aufs Gründlichste studirt und aufgeklärt; ähnliche und zum Theil noch viel verwickeltere Verhältnisse zeigen die übrigen Glie- der dieser Gruppe, welche den Scharfsinn verschiedener Mineralogen und Physiker beschäftiget, zuletzt noch Senarmont, der die inter- essanten Strueturverhältnisse des Witherites beschrieben.

Den Typus der Krystallisation bildet ein rhombisches Prisma, dessen spitze Kanten durch die Fläche des Brachypinakoides fort- genommen sind, und dessen Ende entweder durch ein Brachydoma (Aragonit, Cerussit) oder durch die rhombischen Pyramiden und das nächst schärfere Makrodoma (Cerussit, Witherit) oder durch Pyramiden, nächst schärferes Makrodoma und Gradendfläche (Stron- tianit, Aragonit) gebildet wird.

Für alle diese Körper ist die aufrechte Prismenaxe erste Mittel- linie und zwar da der Charakter der Doppelbrechung innerhalb des spitzen Winkels der optischen Axen ein negativer ist, auch die grös- sere Elasticitätsaxe.

Im Aragonit liegt die Ebene der optischen Axen in der Makrodiagonale des rhom- bischen Querschnittes. Legt man das Axenverhältniss

a.:b:0 = 18.077207 :0:6291 zu Grunde, so wird das Elastieitätsaxenschema cab.

38 Grailich und v. Lang. Untersuchungen über

Scheinbarer Axenwinkel für Roth = 30°40', für Blau = 31%3’, daher p<v.

Die Färbung der Krystalle, gelblich, röthlich, grünlich, rührt von geringen Verunreinigungen her und zeigt von der dichrosko- pischen Loupe kaum angebbare Unterschiede. Doch liess ein etwas grösserer Hoeschenzer Krystall

c = D oraniengelb, a = schwefelgelb erkennen und dabei scheint c b zu sein. Doch sind Intensitätsabschätzungen bei den geringen Diffe- renzen kaum mit Sicherheit zu unternehmen.

Strontianit, der seinen Structur-Verhältnissen nach wohl der nächste Verwandte des Ara- gonits ist, indem sowohl die nadelförmigenKrystalle der Dru- sen (Aragonit von Schemnitz , aus dem Dep. Puy de Döme, ete.; Strontianit aus Stronthian), als auch die grossen sechsseiti- gen Prismen mit der Gradendfläche (Aragonit aus Melina, Her- rengrund; Strontianit aus Leogang) fast identische Formen zeigen und auch der Zwillingsbau ganz den von Leydolt am Aragonit be- schriebenen Verhältnissen entspricht; zeigt auch bezüglich der Orien- tirung seiner Axenebene die volle Übereinstimmung mit dem kohlen- sauren Kalk. Die verwickelte Zwillingsstruetur macht das Erkennen oft schwer und wir haben in unserem Beobachtungsjournal neben einer Reihe von Angaben, welche die Axenebene in den makrodia- gonalen Schnitt stellen, auch einige, die sie mit der Brachydiagonale eoineidiren lassen: ein etwas schiefer Schliff und reiches Zwillings- gewebe geben leicht Anlass zu solchem Irrthume. Setzt man als Axenverhältniss

>gq

a:b:c=1: 0:17212 :0:6089, so wird das Axenschema 0,0: der scheinbare Winkel der optischen Axen in der Luft = 10° 30'; dabei der Axenwinkel für Roth merklich kleiner als für Blau.

die physicalischen Verhältnisse krystallisirter Körper. 39

Auch die Färbung des Strontianites zeigt Übereinstimmung mit der des Aragonites. An einem grossen Krystalle von Leogang beob- achteten wir

b = c bräunlichgelb, a gelbliehbraun,

beide Töne jedoch bis zur Unkenntlichkeit stellenweise verwässert. Es ist

a>&>$) viel deutlicher wahrnehmbar als das entsprechende Verhältniss am Aragonit.

Witherit, in Krystallen von Hexham, farblos, quarzähnlich und desshalb früher auch als hexagonal beschrieben. Wir er- wähnten oben der Untersuchung

| n Tu

| Senarmont’s über die Archi- EL u

| tektonik dieser Krystalle. Wir Nu Y. N a 2, 00

3 fanden übereinstimmende: Ver- Ye len

4 hältnisse: Taf. 7, Fig. 1, 2,3, 7 stellen Schnitte aus diesem Körper dar, wie sie im polarisirten Liehte erscheinen. Die Ziffern 1, 2, 3 zeigen die Zusammengehörig- keit der Individuen an. Die ganzen Krystalle sind, bei allem äusseren Anschein der Individualität, dennoch höchst zusammengesetzte Körper, und es hält schwer eine irgend ausgedehntere Partie ins Gesichts- feld zu bringen, welche im Polarisationsapparat nicht wenigstens Zwillingserscheinungen gibt. Häufig aber sind selbst die drei über einander fallenden, folglich zu einem sechsstrahligen Sterne geord- neten Polarisationsbilder wahrzunehmen. Das Übereinanderfallen die- ser Bilder im Polarisationsapparate zeigt, dass, so klein auch das Gesichtsfeld sein mag, dennoch in demselben in buntem Gewebe die Elemente der einzelnen Individuen durcheinander geflochten sind. Die Pfeile in den Zeichnungen deuten die Lage der Ebene der opti- schen Axen an. Diese fällt demnach in die Brachydiagonale des rhombischen Querschnittes, und das Axenschema (mit Zugrunde- legung des Axenverhältnisses «:d:c = 1: 0°741:0:595) wird

DaG

Scheinbarer Axenwinkel = ce. 20°,

AO Grailich und v. Lang. Untersuchungen über

Dispersion der Axen nicht beträchtlich, doch deutlich Roth grösser als Blau.

Begrenzten sich die Individuen genau in den Eckpunkten des Sechseckes, so könnte man wohl behaupten, dass die Krystalle über- haupt nur aus den in Drillingsposition gegen einander gekehrten Domenflächen bestehen. Da aber, wie unsere Zeichnungen zeigen, die Individuen beliebig über die Sechseckpunkte hinübergreifen, so kann an dem Vorhandensein eigentlicher Pyramidenflächen nicht gezwei- felt werden und die zerbrochenen, stellenweise fein zerklüfteten, oft wie mit den Flächen etwas stumpferer Pyramiden eombinirten, in den Basiskanten sowohl als Axenkanten mannigfach unterbrochenen Kry- stalllächen sind eben nur das Ergebniss des Durcheinanderwachsens der Domen- und Pyramidenflächen desDrillings, die nach ihrer Grund- form durch die Drillingscombination nicht gegenseitig paarweise in eine Ebene tretenund desshalb bei der Ausbildung der Krystalle durch gegenseitige Störung nirgends die eigentlichen Verhältnisse des Individuums rein zum Vorschein kommen lassen.

Cerussit zeigt häufig dieselben scheinbar sechsseitigen Pyra- miden, welche den Witherit charakterisiren; so z. B. die ausgezeich- neten Krystalleaus Przibram und Bleiberg. Auch die innere Struc-

tur zeigt sich entsprechend und L Ni damit auch das optische Ver- \w/\"/, halten. DieEbene der optischen 100

Axen fällt nämlich, entsprechend der Beobachtung S&narmont's in die Brachydiagonale und es ist, mit Zugrundelegung des Krystallaxenverhältnisses

1 :0:7232 : 0:6102 das Blastieitätsaxenschema

bac. Scheinbarer Winkel der optischen Axen in Öl in der Luft

für Blau. . 11°380°.. 17°0 „Beth; 30... a Die Dispersion beträchtlich: Axenwinkel für Roth grösser als für Blau. .Es zeigt sich demnach, dass innerhalb derselben isomorphen Gruppe bezüglich der Orientirung der Elastieitätsaxen Aragonit und

die physiealischen Verhältnisse krystallisirter Körper. |

Strontianit das eine, und Witherit und Cerussit das andere verwandte Paar bilden, während sie bezüglich der Grösse des Axenwinkels vom kleinsten zum grössten fortschreitend, folgendermassen geord- net sind: Strontianit, Cerussit, Witherit, Aragonit.

Auffallend ist es, dass in der Gruppe der entsprechenden schwe- felsauren Verbindungen der Anhydrit in allen seinen Eigenschaften den übrigen Gliedern um so viel ferner steht.

28. Salpetersaures Kali (Salpeter) KO, NO,. Taf. A, Fig. 2. Krystalle von H. Seet. R. Haidinger aus der Böttger’schen Sendung. Der Salpeter war einer der ersten Krystalle, an denen die Lage der optischen Axe gefunden wurde; schon 1814 Phil. Tr. 203 beob- achtete sie Brewster. Seitdem haben Miller (Pg. 50, 376), Senarmont (Ann. ph. ch. 1851, 33,407) und Beer (Pg. 81), denselben zum Gegenstand ihrer Untersuchung gemacht. Wir haben keine weitere neue Beobachtung hinzuzufügen; setzt man mit Rammelsberg das Axenverhältniss a:b:c=1:0:7028:0:5843, so wird das Axenschema

ta cab.

x . El 20 no..\ 100 Der scheinbare Axen- )

N winkel ist = 15’ für A Roth, 45’ für Blau.

Die Dispersion der

Axen ist daher nicht unbeträchtlich.

Die Krystalle nach der Richtung der grössten Elastieität ver- längert, nach der Richtung der kleinsten verkürzt.

Salpeter reiht sich daher auch optisch an den isomorphen Aragonit.

29. Salpetersaures Uranoxyd U,0,, NO, + 6HO. Taf. 4, Fig. 6. Krystalle von H. Sect. R.Haidinger aus der Böttger’schen Sendung.

Wir fanden an dem schlecht spiegelnden und trüben Krystalle oa = 58° 40’ ob = 63° 30.

Nach Provostaye: oa = 59° 15’, ob = 63° 30’; aus seinen

Messungen ergibt sich

A2 Grailich und v. Lang. Untersuchungen über

a:b:ce= 1:0:8737 : 0:6088.

Die optischen Axen liegen in der Ebene der mittleren und klein- sten Krystallaxe, also parallel der vorherrschenden Fläche der Krystall- plättchen; die erste Mittellinie fällt mit der kürzesten Krystallaxe

zusammen; der Charakter im

700 spitzen Winkel ist positiv. Das Ei Axenschema wird somit Sr ee nV an a b De ea ı Gl , > 010 = 33 ei) m | Sasthelse‘ R a c 2 10 Se Scheinbarer Winkel der 100 optischen Axen = 45° 15’ in

Öl, 67° 6' in der Luft. Axen- winkel für Roth kleiner als für Blau. Die Krystalle sind plattenförmig durch eine Verkürzung in der Richtung der mittleren Elastieitätsaxe. | Die Farbe schwefelgelb. Vor der dichroskopischen Loupe ohne wahrnehmbaren Pleochroismus.

30. Kieselzinkerz (&almei) 6Zn0,2Sı0;-+3HO. Taf. 3, Fig. 9. | Krystalle von Altenberg, k. k. Hof-Mineralien-Cabinet. a,:5 :.c = 1:0:2827 70483: Unsere Krystalle zeigen die bekannte hemimorphe Combination der Säule (110) mit den Flächen von (031), (011), (001), (101), (301) einerseits, und (211) andererseits; dazu kommt das Pinakoid (100). Die Theilbarkeit vollkommen nach (110), was die Herstellung brauchbarer Platten sehr erschwert. Die unvollkommene Theilbarkeit nach (001) ist auch eher hin- u derlich, da sie das Ausbröckeln N > der nach (001) geschnittenen er Akt \ 100

Flächen beim Poliren be-

günstigt.

Axen steht senkrecht auf dem herrschenden Pinakoid (100); die erste Mittellinie ist parallel der Längenrichtung des Prisma (110), also senkrecht auf dem Pinakoid (001). Charakter positiv. Es ist somit das Axenschema

Felya rhulasatt Die Ebene der optischen

die physicalischen Verhältnisse krystallisirter Körper. 0

abe. Seheinbarer Axenwinkel wegen der Kleinheit der Platten nicht messbar, doch aus der Erscheinung im Polarisationsapparate zu |

schliessen, grösser als am Schwerspath und kleiner als am Cölestin. Also e. 70°. Dispersion und Doppelbrechung nicht unbeträchtlich. Axenwinkel für Roth grösser als für Blau.

31. Muskowit. Krystalle aus dem k. k. Hof-Mineralien-Cabinete.

Die Ebene der optischen Axen steht bekanntlich senkrecht

| / , auf der Spaltungsriehtung und | Rn man | entfällt in die Makrodiagonale | \ des rhombischen Querschnittes.

—__" Die zahlreichen Beispiele, wo

die Brachydiagonale Trace der

optischen Axenebene ist, welche durch S&enarmont und einen von uns aufgeführt worden sind, scheinen sich, wie Sitzungsberichte 11, 46 nachgewiesen wurde, sämmtlich auf Blättehen zu beziehen, deren ursprüngliche Umrisse durch die häufig zu beobachtende secundäre faserige Theilbarkeit (welehe nach Leydolt's Beobachtungen mit Zwillingsbildungen im Zusammenhange zu stehen scheint) abhanden gekommen. Über die aufrechte Krystallaxe ist nichts Bestimmtes auszusagen; wir haben zwar mehrere Krystalle mit deutlich spie- gelnden und ebenen Abkantungen der Basiskanten des Prisma gefun- den, die Messung gab aber Werthe, die bis auf 10° unter einander

differiren. Es lässt sich somit nur aussagen, dass bei dem negativen Charakter c mit der Makrodiagonale, b Brachydiagonale, A ».„ Axe des Prisma eoineidirt. Die Dispersion ist deutlich: Axenwinkel für Roth grösser als für Blau. Merkwürdig sind die Absorptionsverhältnisse. Während nämlich die beiden Töne b und c dunkelbraunroth erscheinen, ist q nahezu wasserhell; also

B>N)>«a

AA Grailieh und v. Lang. Untersuchungen über

32. Margarit.

Krystalle aus dem k. k. Hof-Mineralien-Cabinete.

Die Krystalle mit unbe-

MrTTots|| stimmten Umrissen: deutlich Z } sind nur die seeundären Thei- ee I lungslinien. \ Ebene der optischen Axe ee! senkrecht auf der Spaltungs-

richtung: die Normale der letzteren erste Spaltungslinie. Charakter negativ. Trace der Axen- ebene in der Brachydiagonale des secundären Theilungsrhombus. Folglich, wenn die Theilungslinien denselben Sinn haben wie am Muscowit, optische Übereinstimmung mit diesem bezüglich der Orien- tirung der Rlastieitätsaxen. Der Axenwinkel etwas grösser als an grossaxigen farblosen Brasilianer Topasen.

33. Lepidolith. Krystalle aus dem k. k. Hof- Mineralien Cabinete.

Glimmer aus Zinnwald.

3 Die bekannten sechsseitigen

kn Blätter, mit parallelen Far-

a © z benstreifen. Die optische Axe x in der Ebene der Brachy-

ech 4 diagonale, die Farben ver-

theilt wie am Muskowit:

b schwefelgelb bis tiefbraun, c schwefelgelb bis hellbraun, a farblos bis bräunlich. Else T Fast immer zeigen sich zwei um 60° gekreuzte Axenebenen. Die Krystalle scheinen in der That aus Lamellen zu bestehen, die theil- weise um 60° gegen einander gedreht sind; bis Ausspalten in dünne Blätter erhält man immer die Individuen getrennt, nur bildet das eine den vorwiegenden Theil, während das andere meist aus dünnen, vereinzelt dazwischen gestreuten Lamellen besteht. Axenwinkel für Roth etwas grösser als für Blau. Charakter negativ.

. FR u

user. A

die physiealischen Verhältnisse krystallisirter Körper. Ab

34. Chlorit. Krystalle aus dem k. k. Hof-Mineralien-Cabinete. Die Ebene der optischen Axen senkrecht auf der aus-

/ \ gezeichneten Spaltungsrich- Mer tung ; ihre Trace in der Bra- Y ehydiagonale. Optischer Cha-

Ben ale rakter des spitzen Winkels

der Axen negativ: demnach

c mit der Brachydiagonale, b mit der Makrodiagonale, a mit der Axe des Prisma coineidirend. Axenwinkel für Roth kleiner als für Blau. Trotz dieser verschiedenen Orientirung der Absorptions-Verhältnisse völlig über- einstimmend mit denen des Glimmers; nämlich >s)>4.

Wenn irgend ein Beweis, ausser den Krystallkanten, deren Messung trotz neuerer Arbeiten immer noch manches zweifelhaft lässt, für den nicht hexagonalen Charakter spricht, so ist es das Verhalten vor der diehroskopischen Loupe und im Polarisations-Apparate. Die Farbendifferenz zwischen b und c ist so entschieden, dass an. dem Triehroismus nieht gezweifelt werden kann.

a hellbraun bis farblos, b ölgrün in pistaziengrün, c spargelgrün in schmutzig zeisiggrün.

35. Topas. Taf. 3, Fig. 10.

Krystalle aus dem k. k. Hof-Mineralien-Cabinete. Das Axenverhältniss ist nach v. Kokscharow (Materialien zur Min, Russlands, Bd. 2, S. 198): a:b:c = 1: 052854 : 0:47698.

Wir fanden die Ebene der optischen Axen entsprechend den Beobachtungen und Mes- sungen Brewster's, Biot's und Rudberg’s in der

A6 Grailich und v. Lang. Untersuchungen über

Brachydiagonale, normal zur besten Spaltungsrichtung (001); erste Mittellinie parallel c, Charakter positiv, also Axenschema bac. Die Farbenverhältnisse sind durch Brewster und Haidinger studirt worden; wir fanden an zwei sibirischen Exemplaren: 1. Vom Flusse Urulga, Nertschinks; licht rauchbraun: a bläulich meergrün, -b nelkenbraun, c meergrün, fast wasserhell. (b>as). 2. Von Mursinsk, Ural; fast farblos, höchstens wie Euklas: a schwach gelblich, b schwach violet, c schwach himmelblau. Deutliche Absorptionsdifferenzen nicht wahrnehmbar. Ferner an zwei Brasilianern: 3. Von Rio Americanos, Cap. Minas Gera&s. Seladongrüne Ge- schiebe, an denen aber die Orientirung sehr deutlich zu erhalten ist: a berggrün bis berlinerblau, b graulich bis bläulich, c bläulich. 4. Von Boa Vista; Cap. Minas Gera&s. Hellrosenrothe Krystalle: a gelblichweiss bis wachsgelb, b violblau, c violblau bis karmesinroth. Die Intensitätsverhältnisse sind wegen der lebhaften Farben nicht mehr abzuschätzen. | Geschnittene Steine sind schon durch die dichroskopische Loupe allein zu unterscheiden. Der Trichroismus trennt sie scharf von der verwandten gleichfarbigen dichromatischen oder monochromatischen

Gemmen.

36. Chrysoberyll. Taf. 4, Fig. 10.

Krystalle aus dem k. k. Hof-Mineralien-Cabinete. Axenverhältniss «:d:c = 1 :0:58 : 0:47. Die Ebene der optischen Axen in den brachydiagonalen Hauptschnitten der herrschenden Prismenzone; die Zonenaxe erste

die physiealischen Verhältnisse krystallisirter Körper. AT

Mittellinie. Charakter po- sitiv,also c parallel 5 und Axenschema bea. Wirklicher Axenwin- kel nach Soret 27051’, was nach dem von Brewster gemessenen mittleren Brechungs- quotienten 50° 7' für den scheinbaren Winkel in der Luft gibt. Die spargelgrünen Varietäten aus Brasilien zeigen a gelblich bis orange; b hell, farblos oder schwachgrünlich oder röthlich, vermuthlich mehr durch den Gegensatz der Bilder a und c; c spargelgrün e>a>%

37. Euchroit 4Cu0,AsO, + 7HO. Taf. 4, Fig. 9. Krystalle aus dem k. k. Hof-Mineralien-Cabinete.

Das Axenverhältniss ist bekanntlich a: 5: c=1 : 0'963 : 0:586. Die Ebene der optischen Axen liegt im Fauptschnitte a 5; erste Mittellinie ist die Normale auf das Pinakoid (100). Charakter inner- halb des spitzen Winkels der optischen Axen posi-

tiv; also Axenschema

cab.

Scheinbarer Winkel der optischen Axen etwa | wie beim Schwerspath. Die Dispersion der optischen Axen nicht zu bestimmen wegen des

durchaus vorherrschenden smaragdgrünen Tons im ganzen Bilde. Dagegen deutliche Unterschiede in der Intensität des Farben- tones wahrnehmbar, je nachdem die Vibrationen parallel der einen oder anderen Elasticitätsaxe sich fortpflanzen. Aın meisten absorbirt

010 10 oo oioL_

032 032

on ou 0323

werden die Strahlen, deren Schwingungen parallel a vor sich gehen,

am wenigsten die parallel c gerichteten. Es ist somit im Euchroit ein Strahl um so mehr absorbirt, je weniger er abgelenkt wird und die Absorption ist ausgedrückt durch

a>B>«c

A8 Grailich und v. Lang. Untersuchungen über

38. Oxalsaures Ammoniak AmO, C,0, + HO. Taf. 5, Fig. 10. Krystalle aus Professor Sehrötter’s Laboratorium.

Sie zeigen die von Rammelsberg' beschriebene Form (Kr. Ch. 165, Fig. 202 und 203); wir fanden pa = 37° 48 (Brooke 87057, Rammelsberg 38° 14); die Kantenwinkel der Prismen- endfläche waren nicht genau zu ermitteln. Nach Brooke’s Messun- gen ist

arb:c= 1:00 Wear

es sind daher die untersuchten Krystalle eine Combination der Flä- chen von |

p(110), 5(100), 0/, (112), g(101), e(001), a(010).

Unvollkommen spaltbar parallel (001).

Im Polarisationsmikroskope zeigen vier geschliffene Platten voll- kommene homogene Structur.

Die Ebene der opti- schen Axen im makro- diagonalen Hanptschnitte erste Mittellinie in der Richtung von ec.

Negativ: also a paral- lel e und das Axensymbol

cba. Scheinbarer Axenwinkel sehr gross, über 100°. Axenwinkel für Roth kleiner als für Blau. Doppelbrechung sehr energisch. Die Krystalle verlängert in der Richtung der grössten Elastiei- tätsaxe.

39. Mellithsaures Ammoniak AmO,C,0,; +4 3HO. Taf..,5; Big, 4115: Vak, 7, #Rig. 8, 9,;11. Krystalle aus Prof. Sehrötter’s Laboratorium.

Die Krystalle erscheinen in der Form sechsseitiger Säulen mit der Geradendfläche. Zuweilen finden sich die von Rammelsberg mit g und r bezeichneten beiden Pirakoide, aber stets nur sehr untergeordnet, kaum bemerkbar. An der Luft verwittern sie sehr rasch und es ist oft kaum möglich eine Messung am Reflexionsgonio-

die physiealischen Verhältnisse krystallisirter Körper. Ag

meter auszuführen , da die Krystalle, wenn zu ihrer Einstellung nur wenige Minuten verwendet werden, die spiegelnde Obertläche ver- lieren. Wir erhielten:

G. Rose. Rammelsberg. (110) (110) = 66° 10 650 44 650 58° (110) (100) = 57° 6 (57° 8) 570 26’ (100) (101) = 70° 8 (700 24) 700 5 (011) (001) = 28° 58 280 52

(Die eingeklammerten Zahlen sind berechnet.) Nach Gustav Rose’s Messungen (mit welchen die unsern hinreichend stimmen) ist demnach

a:b:c= 1:0:6461 : 0:3561, es ist somit p(110), g(101), r (011), 5(100), ce(001). NachRoseundRammelsberg sind dieKrystalle nicht spaltbar; wir fanden jedoch, dass senkrecht zur Längenaxe der Säule leichter Blätter, d. i. parallel (001), zu erhalten sind, als nach jeder andern Richtung, selbst wenn die Säule durch mehrfaches Abspalten ver-

kürzt und tafelförmig erscheint. Innere Structur gleichförmig. Die Ebene der optischen Axen hat für die entgegengesetzten

_ Enden des Spectrums eine verschiedene Lage. Während sie für Roth

in den brachydiagonalen Hauptschnitt entfällt, liegt sie für Blau und Violet im Makrodiagonalschnitte; für Grün, das näher an Gelb als an Blau liegt, erscheint die Substanz bei gewöhnlicher Temperatur einaxig. Es ist also ungefähr die Erscheinung, die im schiefprismati- schen Systeme von Brewster am Glauberit entdeckt wurde, oder welche wahrzunehmen ist, wenn Gypsplättchen, die senkrecht zu einer der ersten Mittellinien geschnitten sind, einer steigenden Tem- peratur ausgesetzt werden. An Krystallen des rhombischen Systems wurde diese Kreuzung ausser an dem von uns oben beschriebenen Brookit bisher noch nicht wahrgenommen; Senarmont hat zwar analoge Erscheinungen durch das Zusammenkrystallisiren von ver-

sehiedenen Mengen von Kali und Ammoniakseignettesalz erzeugt: von

einem solchen Erklärungsgrunde kann aber hier wohl nicht die Rede sein. Es ist eben ein Fall sehr beträchtlicher Dispersion der Axen: beim Durchgang durch den Nullwerth des Axenwinkels muss die Stellung der Axenebene nothwendig um 90° sich drehen.

Sitzb. d. mathem.-naturw. Cl. XX VII. Bd. I. Hft. %

50 Grailich und v. Lang. Untersuchungen über

Erste Mittellinie ist e. Negativ für alle Farben, also bea und C ba das -Axen-Schema. Scheinbarer Axenwinkel: Re —"» _ fürRoth ce 17°, für Blau e 20°; also die ganze scheinbare

© eL_ 101 100 „t-

Dispersion 37°. | Brechungsexponenten. Es wurden Prismen geschliffen parallel « und d. Beide zeigen die Bilder für welche die Vibrationen parallel zur brechenden Kante gerichtet sind mehr abgelenkt als die Bilder, für welche die Vibrationen senkrecht zur brechenden Kante vor sich gehen. Dies entspricht dem negativen Charakter der Krystalle.

1. Prisma mit der brechenden Kante parallel «: Brechende Kante = 29° 40',

Einfallswinkel = 33° 50. Ablenkung Brechungsexponent (der Strahlen, deren Vibrationen parallel der brechenden Kante vor sieh gehen): Roth 17040 1:552 Grün 17 0 1'568 Blau 18015 1:570

2. Prisma mit der brechenden Kante parallel 5: Brechende Kante = 26° 45’,

Einfallswinkel = 16°4%. Ablenkung Brechungsexponent (der Strahlen, deren Vibrationen parallel b gerichtet sind): Roth 15° 30’ 1:550 Grün 15° 54 1'564 Blau 16° 6 1:572 Hieraus erhält man für die wirklichen Axenwinkel AB =11®!

p ABA 120 40’ Wirkliche Dispersion = 23° 40V. Alle von uns beobachteten Krystalle zeigen sich verlängert in der Richtung der grössten Elastieitätsaxe.

BE m u 02 u 2 u DEN u. .

die physiealischen Verhältnisse krystallisirter Körper. 51 40. Essigsaures Nickeloxyd-Uranoxyd. 41. Essigsaures Kobalt-Uranoxyd.

42. Essigsaures Zinkoxyd-Uranoxyd. RO, AcO, + U,0,, Ac0;. Taf. 5, Fig. 3,4, 3; Taf. 7, Fig. 6.

Von Herrn Ph. Weselsky.

Ni Ö, Ac0, + U, O3, Ae0; 1: 09494 : 0:8671 a:b:c= {Co0, Ac0; + U,0;,, Ac0;) = (1: 0:9580 : 0:8668) ZnO, Ac0;3 + U,0;, Ac0; 1:0°9140 : 0:8977

Die Krystalle sind in der Regel gut ausgebildet und erlauben wegen der tafelförmigen Bildung durch die Verkürzung nach der Rich- tung der Axe ce und wegen des Pinakoids (100) eine leichte und sichere Orientirung. Merkwürdig sind die Zwillingsbildungen, welche durch die optischen Verhältnisse erst recht offenkundig und verständ- lich werden. Ist nämlich aa die erste Krystallaxe des Hauptindivi- duums, a'a' die der eingelagerten hemitropen Platte, so stellt sich dem Auge die Erscheinung dar, wie es die Kreise in der Figur zeigen. Die optischen Axen A, B sind zum Theil gedeckt durch die Interferenz- eurven, welche zu B’ gehören und die je nach der Lage des Krystal- les und nach der Dicke der Zwillingsschieht mehr oder weniger vor- herrschend werden können. Fig. 5 stellt einen vollständigen Zwil- ling dar, wie er aber wohl nie beobachtet wird; die gewöhnliche Form ist die der Fig. A.

Die optischen Axen liegen in der Ebene der grössten und der klein- sten Krystallaxe. Erste Mittellinie ist «. Charakter negativ, also Axenschema

001

abe.

Der scheinbare Axenwinkel wächst vom Nickelsalz zum Kobalt und zum Zinksalz. Das Kobalturanoxyd zeigt in Öl 64° 30‘, in der Luft also 103° 38°.

Dispersion gering, p < v.

4*

52 _ Grailich und v. Lang. Untersuchungen über

43. Essigsaures Magnesia-Uranoxyd. Mg0. Ac0, + U,0,;, Ac0;. 44. Essigsaures Cadmiumoxyd-Uranoxyd.

Cd0, Ac0, + U,0,, AQ,. Taf. 5, Fig. 6.

Krystalle von Herrn Ph. Weselsky. Mg\ _ g1:0:6042 : 0:3960 ca) Fr IM : 06289 : 03904) °

Die Krystalle zeigen gewöhnlich die Combination eines rhombi- schen Prisma mit dem Brachydoma.

Das Bestreben zu verwittern ist so gross, dass es kaum möglich ist die Präparate durch einige Tage zu erhalten; besonders empfind- lich ist das Magnesiasalz, welches bei sorgfältigster Einkittung in ganz kurzer Zeit undurchsichtig wird.

Die optischen Axen liegen im makrodiagonalen Hauptschnitte des herrschenden Prisma. Erste Mittellinie die Prismenhauptaxe, welche die Richtung der kürzesten Krystallaxe ist. Charakter negativ; also Axenschema

Be

Axenwinkel des Cadmium- N salzes für Roth 570 5%, für

a u o A 6 Blau 54° au. Sn z £ on Axenwinkel der Magnesia- Er no\_ 4 10 verbindung für Roth 13°, für

a

Blau 10° 30’. Dispersion demnach für beide nicht unbeträchtlich; p > v. Die Krystalle durchaus verlängert in der Richtung der grössten Elastieitätsaxe. Ausgezeichnete grüne Fluorescenz; sie verliert sich mit dem Verwittern. (Vergl. optisch-krystallographische Untersuchungen.)

die physicalischen Verhältnisse krystallisirter Körper. 53

45. Weinsteinsaures Nairon-Rali. 46. Traubensaures Natron-Kali. 47. Weinsteinsaures Natron-Ammoniak.

48. Traubensaures Natron-Ammoniak. RO,S+Na0.S-+8HO0. Taf. 5, Fig. 7, 8.

Krystalle aus dem Laboratorium des Herrn Prof. Schrötter, sowie von Herrn

Sectionsrath R. Haidinger aus der Böttger’schen Sendung.

' Diese isomorphe Gruppe wurde durch Senarmont untersucht (Ann. ph. ch. 1851, 33, 416 ff.). Seine Beobachtungen finden sich durch die unseren vollkommen bestätigt.

Setzt man entsprechend den Messungen von Kopp: a:b:c= 1:0:8317 :0:4372 für das erste, a:b:c= 1:0'8592 : 04378 für das zweite Paar,

so werden die Symbole der von uns beobachteten Flächen

a(010), p/.(120), p(110), 5(100), o(111), g(101) ce (001).

Wir fanden an den Ammoniaksalzen undeutliche Spaltbarkeit nach (001), undeutlich wird sie durch den muschligen Bruch der Substanz, in welchen sie stellenweise übergeht.

Die Ebene der optischen Axen liegt im makrodiagonalen Haupt- schnitte bei den Ammoniak-Verbindungen, im brachydiagonalen beiden Kali-Verbindungen.

Die erste Mittellinie fällt in den Ammoniak-Ver- bindungen mit c, in den Kaliverbindungen mit 5 zu- sammen. Der Charakter der Doppelbrechung ist für jene negativ, für diese positiv; man erhält somit die Axensymbole

KÖO,T+NaOT + 5SHO K0,U + Na0U + 8HO AmOT-+Na0, T+ 8HO AmO, U + Na0, U + 8HO

Vergl. die Gruppe RO, CO,.

bea

ba

54 A Grailich und v. Lang. Untersuchungen über

Aus dieser Stellung der Elastieitätsaxen erklä- ren sich auch die wunder- samen Interferenzerschei- nungen, welche Krystalle aus Gemengen von Kali- und Ammoniakseignette- Salzlösungen zeigen und welche durch Senarmont in der oft eitirten ausgezeichneten Ab- handlung über die optischen Eigenschaften isomorpher Verbindungen näher beschrieben wurden.

Für sämmtliche Glieder dieser isomorphen Gruppen ist der Axenwinkel für rothes Licht grösser als für blaues. Nach Herschel ist der wirkliche Axenwinkel für das erstePaar AB,—= 176° AB, = 56%. Nach Senarmont für das zweite Paar AB, = 62° AB, 460.

Die Krystalle sind meist verlängert in der Richtung der gröss- ten Elastieitätsaxe.

49. Traubensaures Ammoniak AmO, U+2HO. Taf. 5, Fig. 9.

Krystalle von H. Sect. R. Haidinger aus der Böttger’schen Sendung.

Wir fanden einen Prismenkantenwinkel = 98° 45’; ein dar- übergesetztes Makrodoma zeigte in der Scheitelkante ce 96° (Kanten- winkel mit dem Anlegegoniometer erhalten). Es folgt hieraus, dass unsere Krystalle die Combination von p und r3/, (Ramm. 324) sind, wozu noch die Abstumpfung 5 der spitzen Prismenkante tritt.

Die Krystalle sind unvollkommen durchsichtig, durch Risse und Zwillingsflächen zeolithähnlich. Die Oberfläche gestreift; Theilbar- keit nach einem Prisma (p oder p/,); wegen der splittrigen Struetur nicht genau angebbar.

Nach den genauen Messungen von de la Provostaye ist

a:b:c=1:0:'8465 : 0:5086, und es sind die Flächen unserer Krystalle bezüglich dieses Axen- systems p(110), r% (032), r (011) 5 (100).

Platten, welche senkrecht gegen die Längenaxe der Säule

geschliffen und hierauf durch einige Augenblicke in Wasser getaucht

die physicalischen Verhältnisse krystallisirter Körper. 55

und wieder abgewischt und eingekittet worden waren, zeigen im Polarisationsmikroskop ein ziemlich gleichförmiges Feld mit unzähli- gen eingestreuten Zwillingsindividuen, begrenzt durch die Richtungen der Prismen (110), (210) und des Pinakoides (100). Im Ganzen zeigen sich diese zerstreuten Individuen in einem Gürtel eingeordnet, der den sechsseitigen Umrissen von (110} (100) parallel liegt.

Die Ebene der optischen Axen fällt in den makrodiago- nalen Hauptschnitt. Erste Mit- tellinie iste. Positiv: alsoa || a; es ist somit

Y

abe. Scheinbarer Axenwinkel: 66° 15’ grün, 64° 45’ roth in Öl, folglich (AB), —10%4°, 10° (AB),—=10%7° 35°, beim Austritte in die Luft. Die Krystalle sind verlängert nach der Richtung der kleinsten Elastieitätsaxe.

50. Äpfelsaurer Kalk Ca0,2M + 9HO (?). Taf. 6, Fig. 1.

Krystalle aus der Böttger’schen Sendung von Herrn Seetionsrath W. Haidinger. Wir fanden (210) (210) = 55°27' (genau), (012) (012) = 52° ungefähr. Die Flächen (012) sind gestreift, daher die Messung unsicher. Die Ebene der optischen Axen steht rechtwinkelig auf | der Zone (210), somit normal | auf der kürzesten Krystallaxe; die erste Mittellinie halbirt den ale stumpfen Winkel des Prisma (210), ist also parallel der Fläche (010). Charakter positiv. Somit Axenschema

010 210 _210 © 210

012 012

aD.

Scheinbarer Winkel der optischen Axen: Im Ölgefäss (AB)p =

67°, (AB) v = 65° 23', also in der Luft (AB) p = 109%‘, (AB) v = 105° 135°.

EZ

-

56 Grailich und v. Lan g. Untersuchungen über

Vorherrschende Dimension die Krystallaxe a, somit die Elastiei- tätsaxe C.

51. Äpfelsaures Ammoniak AmO,2M + HO. Taf. 6, Fig. 2. Krystalle aus der Böttger’schen Sendung und aus Prof. Schrött er’s Laboratorium.

Keiner unserer Krystalle zeigt die von Pasteur studirte Hemi- morphie, indem sie durchaus an beiden Enden gleichmässig ausge- bildet auftreten. Wir fanden

p:p = 108 1Y gqg:b = 52024. Aus Rammelsberg's Messungen ergibt sich a 20 20 =: Dar 066: 0 Ta und es sind die Symbole der von uns beobachteten Flächen

p(101). g(110), g/. (120), e(010), 5(100).

Ausgezeichnete Theilbarkeit nach (010), weit weniger deutlich nach (100); dagegen konnten wir keine Spaltbarkeit nach p (101), entdecken. Die ausgezeichnete Theilbarkeit nach ce (010) wurde schon von Pasteur beobachtet.

Im Polarisations-Mikroskope zeigt sich die Substanz der Kry- stalle homogen. Merkwürdig ist die Form der Auflösungsfiguren, wel- che durch einen Tropfen Wasser, welcher einige Augenblicke auf dem Krystalle gelassen und dann abgewischt worden, erzeugt wer- den. Während nämlich an unseren Kıystallen die Okta&derflächen und die Flächen des Ma- kropinakoides überhaupt noch nicht beobachtet wurden, zeigen die mi- kroskopischen Höhlungen die Flächen der beiden Formen. Interessant ist das Vorkommen von klei-

neren Krystallen in den Krystallhöhlen. Die Ebene der optischen Axen steht senkrecht auf der Thei- lungsfläche, im makrodiagonalen Hauptschnitte des Prisma p.

| | |

die physicalischen Verhältnisse krystallisirter Körper. 57

Erste Mittellinie parallel der mittleren Krystallaxe. Negativ,

also

biaser Scheinbarer Axenwinkel 75° 24’ beim Austritte in die Luft. Der Axenwinkel für Blau grösser als für Roth, obschon kaum zu unterscheiden. Die Krystalle sind in der Regel tafelförmig; durch Verkürzung in der Richtung der mittleren Elastieitätsaxe.

52. Ameisensaurer Strontian SrO, FoO, + 2HO. Taf. 6, Fig. 5. Krystalle aus der Böttger’schen Sendung und aus Prof. Schrötter’s Laboratorium.

Unsere Krystalle zeigen die von Heusser beschriebene Form,

wir fanden a h20 2% gg = 61° 30.

Es ist somit a:b:c—= 1: 0:'6065 : 0:5940, und der Sym-

bole der Flächen werden o(111), o:(211), r (110), g9(101), a (100).

Obschon nicht deutlich (nach Heusser gar nicht) spaltbar, lässt sich doch nach a und q der Krystall leichter theilen als nach anderen Richtungen; eine Wahrnehmung, welche durch die Härte- verhältnisse bestätigt wird, da die Feile beim Anschleifen der Kry- stalle den grössten Widerstand erfährt, wenn sie senkrecht gegen die Zone ag geführt wird.

Ebene der optischen Axen fällt in die Kante

gg, geht somit durch IR die mittlere und kleinste hr Krystallaxe.

\ 7% | Erste Mittellinie ist

rn N c. Negativ, also ac, und das Axenschema wird Die. | Scheinbarer Axenwinkel 58° 58’ (Öl) also 92° 48’ in der Luft; der Winkel der Axen für rothes Licht kleiner als für violetes,

58 Grailich und v. Lang. Untersuchungen über

Die von uns beobachteten Krystalle sind verlängert in der Rich- tung der kleinsten krystallographischen, d. i. grössten Elastieitäts- axe: Kopp und Rammelsberg beschreiben auch Krystalle ohne vorherrschende Dimensionen.

98. Ameisensaurer Baryt BaO, Fo0,. Taf. 6, Fig. 6. Krystalle von Herrn Sect. R. Haidinger aus der B öttger’schen Sendung. Wir fanden: (101) (101) = 105042!5 (101) (A0T) = 74042 (011) (011) = 830 0 Diese Werthe stimmen fast vollständig mit den von Heusser gemessenen überein; es ist somit a@:b26 1 :0°8640 2077630. Unsere Krystalle zeigten in der Regel nur die Combination (101) . (011) . (100).

Die optischen Axen schliessen

halb fällt es auch schwer den Charak- ter der Elasticitätsaxen zu bestimmen. Durch das blosse Betrachten der cen- tralen Partien des Gesichtsfeldes mit- telst der compensirenden Platte (also ohne Wahrne hmung der optischen Axen) liess sich entscheiden, dass die Ebene der optischen Axen senkrecht steht auf der Längenaxe des herrschenden Prisma; dass die grösste Elastieitätsaxe mit der grössten Krystallaxe coineidirt und dass der spitze Winkel der Axen wahrscheinlich durch die kleinste Elastieitätsaxe halbirt wird, da, obschon die Axenpunkte selbst nicht zugleich ins Gesichtsfeld zu bringen sind, dennoch beiderseits eine Anzahl von Ringen unzweifel- haft zu beobachten ist; dies wird sodann vollkommen bestätigt durch die Beobachtung im Ölgefäss. Hiernach wird das Axenschema abe.

Scheinbarer Winkel der optischen Axen (Ab)p = 85°, (AB), = 86° 30’ in Öl, also (AB)p = 167° 54, (AB), = 170° in der Luft; es ist daher der Axenwinkel für Roth kleiner als für Violet.

419

einen sehr grossen Winkel ein, dess- _

die physiealischen Verhältnisse krystallisirter Körper. 59

54. Salpetersaures Anilin C,,H,N,NO,. Taf. 4, Fig. 3, A, 3. Krystalle von Herrn Ph, Weselsky, ersten Adjuneten in Prof. Schrötter’s Laboratorium.

Kleine, meist stark verzogene Krystalle. Fig. 5 stellt das gewöhnliche Vorkommen dar; Fig. 3 zeigt die auf die grösste Sym- metrie redueirte Form derselben. Meist nur die Flächen der rhom- bischen Pyramide, verzogen nach der Symmetrie des monoklinoedri- schen Systemes; die Flächen (001) häufiger als (100); letztere immer glänzend und eben, während die übrigen Krystallflächen keine so klaren Spiegel darbieten.

Wir erhielten durch die Untersuchung von 11 gut ausgebildeten Krystallen: | |

gemessen berechnet 111.001 = #7 0 410 9 111.100 = 61° 5 Zie v1 Kay 450 50’ DIET 00008 760 49’ 411.111 1850 4% ir 111 94035 940 18 1002007 90% 0 900 0

hieraus sich ergibt Bahr e 1: 0.6265: 0.5723; Die Krystalle sind ausgezeichnet blättrig nach (100). Höch- stens Gypshärte,

Ebene der optischen Axen im makrodiagonalen Schnitte; erste Mittellinie in der Richtung der mittle- ren Krystallaxe. Die Nor- male auf der Ebene der vollkommensten Theilbar-

keit somit zweite Mittel -Linie.

Charakter innerhalb des spitzen Winkels der optischen Axen negativ; also Axenschema

| cab.

Es war wegen der unbequemen Theilbarkeit der kleinen Kry- stall-Individuen nicht möglich eine Platte herzustellen, welche die

60 Grailich und v. Lang. Untersuchungen über

Messung des Axenwinkels erlaubt hätte. Doch ist der Axenwinkel für Roth kleiner als für Blau.

Die dichroskopische Loupe weist einen sehr ausgesprochenen Triehroismus nach:

Fläche (100): a = hellviolet, weingelb;

grünlichgelb, hellviolet,

|

Fläche (001):

e&Q um 201.9

a>

Alle diese Farbentöne ziehen übrigens in Grau; am reinsten ist noch das Violet von a.

35. Schwefelsaures Brucin. Taf. 6, Fig. 8. Krystalle aus Professor Sehrötter’s Laboratorium. b:c—= 1: 0:8445.

Die Ebene der optischen Axen parallel dem Pinakoide (100), 3 erste Mittellinie ist parallel

der Axe c. Weder über den

Charakter noch über die son- stigen Verhältnisse ist aber

etwas Bestimmtes zu ermit- teln wegen der ausgezeichne-

400

und (010). Durch eine Domafläche betrachtet wird ein Axenbündel sichtbar mit-deutlicher Dispersion; nach der Seite der rothen Axen zeigt sich der Krystall negativ, nach der der blauen positiv.

56. Anemonin C,;H420;: Taf. 6, Fıe. 11, 12. Aus Herrn Prof. Sehrötter’s Laboratorium. Das Anemonin wurde bereits durch Professor Frankenheim gemessen (Rammelsberg 101); er beschreibt die Krystalle als Combi- nationen zweier Pinakoide mit den drei zusammengehörigen Prismen.

ten Spaltbarkeit nach (100)

die physicalischen Verhältnisse krystallisirter Körper. 61

Wir fanden aber bald Individuen, welche diesen Habitus ent- | schieden nicht besitzen und wurden dadurch zu einer erneuten Untersuchung bewogen.

Unsere Krystalle sind meist ohne vorherrschende Dimensionen höchstens zum Tafelförmigen geneigt durch das Vorwiegen eines der | drei Pinakoide. Doch auch diese halten sich meist das Gleichgewicht.

Wir unterschieden die Zonen

. 010. 121. 111. 001. 121. 120. 0041. 111. 110. 001. 012. 010. 001. 201. 100.

und die zwei Projeetionen, Fig. 11 i 12, stellen die bestausgebildeten Individuen dar, Fig. 12 zugleich das gewöhnliche Vorkommen.

Wir fanden: dureh Rechnung dureh Messung | (100) (201) = 32013’ 310 30! eirca | (100) (110) = 500 0' *

(100) (120) = 670 1% (100) (111) = 66° & (100) (121) = 690 39

(010) (012) = 640 41'5 * (010) (110) = 400 0

(010) (120) = 220 46' 220 47' (010) (111) = 33027 530 23'5 (010) (21) = 34° 1’ 330 58’

(001) 201) = 57047 (001) (012) = 25018'5 (001) 111) = 61° 0 (001) (21) = 6% 1 (012) 201) = 61011’ (012) (110) = 70053 (012) (120) = 660 47' (012) (11) = 43040 (012) (A121) = 4025 (@01) (110) = 570 3 (201) (120) = 70053 01) A11) = 47014 @29) A21) = 580 8 (110) (120) = 17014 170 17'5 (110) d11) = 29° 0 (110) (21) = 59 9%

4 62 Grailich und v. Lang. Untersuchungen über

durch Reehnung durch Messung

(120) (111) = 56039

(120) (121) = 25° 19'

(FT2) (321) 7 19026° 190 45' (111) (11) = 47044 |

(111) (111) = 730 6

(411) 6111).— 589,0

(121) (121) = 40042

(121) (121) = 1110 58

(121) (121) = 51058

(110) (110) = 80° 0

(012) (072) = 500 37'

(201) (207) = 64° 26

(120) (120) = 450 32’

Hieraus berechnet sich: a:b:c=1:0'8390 : 0:3969.

Die Flächen (010) sind glänzend und eben; die Fläche (001) dagegen leicht gestreift parallel der Zone (001) (012).

Frankenheim fand als Winkel zwischen einer Brachydoma- und Brachypinakoidfläche 67° 45°, zwischen einer Makrodoma- und Makropinakoid-Fläche 49° 26‘. |

Diese Winkel lassen sich nicht wohl mit den unseren verein- baren, obschon der erste an (100)(120), der zweite an (012) (012)

erinnert. Die Ebene der opti-

N schen Axen fällt in dieEbene 100 der Axen ac, und es ist

ae “= en (001) senkrecht auf der 010 nr ersten Mittellinie, welche, DZ da der Charakter der Dop-

pelbrechung im spitzen Winkel der Axen negativ gefunden wird, die Axe der grössten Blastieität ist. Wir haben somit als Axenschema

cba.

Der Axenwinkel ist gross (eirca wie beim Topas); für Roth kleiner als für Blau.

er

die physicalischen Verhältnisse krystallisirter Körper. 63

92. Codein C;;H,,NO,,HO-+-HO. Taf. 6, Fig. 4. Krystalle von Herrn Seectionsrath R. Hai dinger. Nach Miller: _ a.b,c —ı :.0,9601,.::0.827%.

Die Spaltungsrichtung, entsprechend Miller's Beobachtung, senkrecht auf der Axe c, also paral- lel (001). Diese Ebene ist zugleich senkrecht auf der ersten Mittellinie der optischen Axen; die Ebene der letztern fällt in die Makrodiagonale des Prisma (110). Charakter negativ, also Axenschema

10 110

cba. Scheinbarer Winkel der optischen Axen über 150° beim Aus-

tritt der Strahlen an die Luft; Dispersion der Axen unbedeutend; doch Axenwinkel für Roth kleiner als für Blau.

58. Bromisatin C,;sH,BrNO,. Maß. 6,, Fig! 9, Krystalle von H.Ph. Weselsky aus Herrn Prof. Sehrötter’s Laboratorium. a:b:c= 1:0%4585 : 0:4186.

Die Ebene der optischen Axen senkrecht auf der Pinakoidfläche, parallel 4; 5 zweite Mittellinie; Charakter im stumpfen Winkel der Axen positiv. Also Axen- schema ;

701 A0N

100

cab. | Die beiden Farbentöne 5 c nahezu übereinstimmend, gelblich zimmtbraun; a dunkler reinbraun, also

g>(s>b).

64 Grailich und v. Lang. Untersuchungen über

59. Terpentinölhydrat C2°H1s + 6HO. Taf. 5, Fig. 12.

Ausgezeichnete Exemplare aus Herrn Prof. Schrötter’s Laboratorium. 2:.b.:.6 1: 0:8042 :.0- 4717.

Ausgezeichnet theilbar nach 110.

Die Ebene der optischen Axen fällt in den brachydiagonalen

Hauptschnitt des herrschenden

A NS Prisma; die Brachydiagonale 5 ist die erste Mittellinie; Cha-

ZN ar, rakter positiv; folglich Axen- 100 schema 100 b c a. Scheinbarer Winkel der optischen Axen 80° 12 in Öl; beim Aus- tritt in die Luft, somit 143° 10. Dispersion und Doppelbrechung unbedeutend, doch Axenwinkel

für Blau entschieden grösser als für Roth.

60. Citronensäure 3(C,H,0,,HO) + HO. Taf. 6, Fig. 10.

Ausgezeichnete Krystalle, durch Herrn Emil Seybl uns zur Untersuchung überlassen.

Nach Heusser’s Messungen ist a:b:c= 1: 0:6016 : 0:4055.

Die optischen Axen liegen in der Ebene der grössten und mittleren Krystallaxe; die erste Mit- tellinie ist «, der Charak- ter innerhalb des spitzen Winkels der Axen positiv. Dies stimmt mit den Be- obachtungen Brewster's; es ist somit das Axenschema

cab. Scheinbarer Axenwinkel gross, ungefähr 120° (123° 30’ nach Brewster).

Dispersion gering: Axenwinkel für Roth kleiner als für Violet.

die physicalischen Verhältnisse krystallisirter Körper. 65

61. Citronensaures Natron Na0,C + 3HO. Taf. 6, Fig. 13. Krystalle aus der Böttger’schen Sendung.

Es kommen vor die von Rammelsberg nach Heusser’s

Messungen mit a, p, p?/;, 5, o1/; und r bezeichneten Flächen, wir fanden:

Heusser Rammelsberg NN beobachtet berechnet (110) (110) = 64° 20’ 640 10’ (110) (010) = 32° 1? 320 5 (110) (320) = 11911’ 100 56’ 110 6 (320) (100) 46° 36 46° 46’ 471915 (100) (311) = 55° 0 550 28’ (011) (011) = 42° 50 429 56’ 420 55’

Hieraus erhalten wir für die Krystallaxen das Verhältniss: a:b:c—= 1:0'6289 : 02446, und es wird a(010), 5(100), p (110), p% (320), 0% (311), r (011).

Nach Heusser ist das eitronensaure Natron theilbar nach (010) und (100); wir fanden die Spaltbarkeit nach (010) höchst unsicher, dagegen ganz deutlich und leicht nachweisbar nach der dritten Endfläche (001); nach (100) übereinstim- mend mit Heusser.

Die Ebene der opti- schen Axen liegt im brachydiagonalen Haupt- schnitte des Prisma 110, erste Mittellinie ist c.

Charakter negativ: also e || a und es ist das Axensymbol bea.

Axenwinkel gross.

Axenwinkel für rothes Licht kleiner als für blaues. Sehr kräf- tige Doppelbrechung.

Die Krystalle sind nach der Richtung der grössten Elastieitäts- Axe verlängert, nach der Richtung der kleinsten verkürzt; doch ohne dass Verlängerung oder Verkürzung sehr entschiedene Säulen- oder Plattenform erzeugte.

Sitzb. d. mathem.-naturw. Cl. XXVI. Bd. 1. Hft. b)

66 Grailich und v. Lang. Untersuchungen über

62. Mannit Cs H7 Os. Taf. 6, Fig. 3. Krystalle aus Herrn Prof. Sehrötter’s Laboratorium.

Nach Schabus ist: a:b:c= 1:0.5200 : 0-4718:

Die ausgezeichnete Spaltbarkeit nach (100) sowie die nadel- föormige Bildung nach der Axe 5 diente zur Orientirung.

Die Axenebene rechtwinklig zur Fläche der ausgezeichneten Spaltbarkeit und zur Länge des Prisma (101). Erste Mittellinie senkrecht auf der Spaltungsrichtung Charakter ne- gativ. Dies gibt als Axenschema:

120 PA m |

|

161) 100

abe. Scheinbarer Winkel der optischen Axen eirca 100°. Dispersion und Doppelbrechung unbedeutend. Axenwinkel für Roth kaum merklich kleiner als für Blau.

63. Nilchzucker C,5H120;>- Taf. 6, Fig. 7. Krystalle von Herrn Dr. Lieben. Nach Schabus: | a:b:c—= 1: 06092 : 0-3520. Unsere Krystalle sind zu uneben, um eine Orientirung durch Kan-

tenmessung zu gestatten ; die Entwickelung der höchst eigenthümlichen hemimorphen - hemiödrischen

Combination reicht aber zu die- sem Zwecke ganz gut aus. Nach Schabus spaltbar nach (010); wir fanden die Spaltbarkeit nach dieser Richtung übertroffen durch die nach der Richtung (001) und es scheint selbst, dass die Blättrigkeit nach (010) mehr einem parallelen Aneinanderlagern der Individuen nach dieser Fläche als einer eigentlichen Spaltbarkeit zuzuschreiben ist. Der Spaltbarkeit nach (001) dankt man die Mög- lichkeit Platten zu erhalten, welche die beiden optischen Axen zeigen, weil die spröden und krümligen Krystallchen dem eigentlichen - Anschleifen auf eine unangenehme Weise widerstehen.

720 00 420

700 DZ 100

die physiealischen Verhältnisse krystallisirter Körper. 67

Das Axenschema wird nach unserer Orientirung, welche die Axenebene parallel (010), die erste Mittellinie senkrecht auf (001), ' den Charakter negativ gibt | | cha.

Seheinbarer Winkel der optischen Axen eirca 40°. Dispersion der Axen sehr deutlich, Axenwinkel für Blau kleiner als für Roth; ' Doppelbreehung unbedeutend.

Wir schliessen hier die Aufzählung der von uns untersuchten ‚Krystalle, um bald eine weitere Reihe folgen zu lassen. Da wir übri- gens, trotz der gefälligen Unterstützung von Seiten mehrerer Che- miker nicht in der Lage sind, alle bisher dargestellten rhombischen Krystalle zu erhalten, so riehten wir an alle Besitzer solcher Prä- parate die freundliche Bitte, uns einige gut krystallisirte Exemplare solcher Krystalle übersenden zu wollen, welche in dieser Aufzählung nieht enthalten oder nur näherungsweise beschrieben sind. Wir wer- den dagegen gerne die geschliffenen und wohlverkitteten Platten den Einsendern zurückstellen. Denn nur aus einer möglichst vollständi- gen und genauen Untersuchung sind Resultate von allgemeiner Gil- tigkeit zu erwarten. Wir begnügen uns demnach, die gewonnenen Thatsachen in folgender Tabelle übersichtlich zu ordnen und werden in einem nächsten Abschnitte, der die Untersuchung derselben Sub- stanzen nach einem neuen Gesichtspunkte enthalten soll, die allge- meinen Ergebnisse der gegenwärtigen Beobachtungsreihe zusammen- stellen.

5*

68

15.

B TR - “rN

Grailich und v. Lang. Untersuchungen über

Substanz

. Brookit

. BaCl + 2HO

. HgCl

. MgC1+2CdCl+ 12HO . NiCl+2CdC1++12HO . CoCI+2CdCl+12HO

. KCI + HgC] +2HO

. AmCl+HgCl--2HO . KPtCy, +HO + xHO . SrPtCy, +HO +2H0O . KLiPt,Cy, + 2HO

. KBr+TeBr, + 3HO

. Na0, S,0, +2HO

. K0,S0,

KO, CrO;

ja

re

jan

mn

pre

[

je

pain

Axenverhältniss a:b:e

: 06338

:0:9186

:0:9131 :0:9126: :0-9126:

:0:7751

:0:8795: :0:7158 :0:7173: :0:9415 :0°:9913

:0:7464

:0:7297

:0:94438:0:84158

:0-6068

:8:6664

:0:3040 0:3431 0:3431

ai

mn

0:2736

:0:4447

0+3186

:0°6857

:0:5999

:0:5727

:0:5695

:- = S|.. . | Winkel der 3 3 | Dispersion [opt.Axenbeim sE der opt. | Austritte in 52] Axen die Luft = a abe | p>v | p=65’e bac yp=10° e bca |Disp.sehr] 128° gering p>v ach D. gering abe p>v 136° 20’ cba |Dis. stark|kein Austre- p>v |ten wegen Totalrfix. cba |Dis. stark] 79° 24° p<v abc |Dis. stark] ce 60° p>v bac |Dis. stark p<v abe| p>uv e 65° cab |Dis. betr.| ce 50° p>yvu ach |Dis. betr.|p—=126°38 p<v [u—134°40' acb |Disp. sehr] 100° 52’ gering p<v acb| p>uv 92°

die physiealischen Verhältnisse krystallisirter Körper.

tafelförm. durch Verkürzung von

c

Theilbarkeit, aus- gedrückt durch

Farbe, Pleochroismus,

I Absorption Krystall-| Elastici-

axen tätsaxen

a zimmtbraun, b nelkenbraun, enelkenbraun b> e>a d.i. p>e>a (100) b |farblos (010) c (001) a

ausgezeichnet [farblos (110) | (ea) unvollkommen

(100) a

farblos undeutlieh nach (100) a

gesättigt berggrün c > }

nelkenbraun > r

keine merkliche| farblos

keine merkliche|grünlich-weiss mit kräftiger violeter Fluoreseenz

keine merkliche| farblos mit kräftiger violeter Fluorese.

keine merkliche | morgenroth

Dimensionen im |keine merkliche blitrofh | c gelblich

Gleichgewichte

b rein roth >;

(110) | (ac) |farblos

farblos; in unreinen grünlichen undeutl. nach Krystallen (100)| a BR (010)| c F goldgelb, Pleochroismus kaum wahrnehmbar doch , 4 a:

69

*

70 Grailich und v. Lang. Untersuchungen über

& a = S Diebe Winkel der xenverhältniss Sy: opt.Axenbeim Subst S$]| aerope We van be 15 3% 2 . Mg0,S0; +7HO 1:0°9901 Ben | 56° 50’ . Zn0,SO, +7HO 1:0-9804::0-5634 | ach 640 18° . Mg0,CrO; +7HO 1:0-9901 ol | e 70° . Ca0, SO; 1:0°9943:0-8895 | abe | p<v |p= 170° 18 1:0:7489:0:5958 | bca u—72' 4% . Ba0,SO; 1:0:7622:0:6208 |abe | p<v Ip—= 62° 25 B=65° 50' . Sr0,SO; 1:0°7794:0°6086 | abe | p<v e 100° . Pb0,SO; 1:0:77556 :0°60894| abe | op <v |kein Austre- ten wegen Totalrflx. . Am0,5BO,; +8H0 1:0°9827:0-8101 |acb | p<v |p=46? 30 B=48° 24 . Sr0,C0, 1:0-7212:0°6089 |cab | p<v 10° 30’ 3. Ca0,C0O, 1:0-7207:0:6291 | cab | p<vu [p = 30° 40' v— 31° 35 . Ba0, 00; 1:0:741 :0:595 |bac| p>v e 20° . Pb0,CO, 1:0-7232:0-6102 | bac |Dis. betr.)o = 19° 31’ p >v BE . KO,NO, 1:0:7028:0°5843 | cab |Dis. betr.) p = 15’

p<vu |B=8'45'

Be a ad ai LU N Te Ze Ki

Winkel der opt. Axen beim Austritte in

die physicalischen Verhältnisse krystallisirter Körper. 71

Vorherrschende Dimension, aus- gedrückt durch

01 Krystall- | Elastiei- axen tätsaxen

e b b b a b b b

be, b,e\ba, b, c

96° 35° b b bisweilen auch se| ae Gleichgewicht

b, e a,b

b, e a,b

Gleichgewicht

p = 13° 35’|Dim. meist im

11° 30’| Gleichgw. sonst b a

b, e a,b

Krystall- | Elastiei-

Theilbarkeit, aus- gedrückt durch

Farbe, Pleochroismus, Absorption

axen tätsaxen

farblos

(100) a < |farblos

‚[braungelb, Pleochroism. kaum wahrnehmbar

ausgezeichnet |farblos oder rosenröthlich bis

(100) |a, b, ce] fleischfarben perlgrau (010) ee (001) vollkommen |farblos oder (011) | (be) a schwachröthl. (100) a b gelb oder grün )c>b>a

c violet

minder vollkom. |farblos oder bläulichgrau, him-

(011) | (be) melblau, schwachröthlich (100) a

unvollkommen |farblos

(011) | (be)

(100) a

Spuren nach |farblos

(001)| 6

(101) | (be) |farblos oder schwach gelblich braun a> (>)

unvollkommen [farblos oder schwach gelblich,

(101) | (be) röthlich, grünlich; an dem Horschenzer Krystalle ce > a coraniengelb, aschwefelgelb

farblos

(101) | b,c Ifarblos und braun, gelblich,

röthlich, grünlich.

unvollkommen [|farblos. (100) c (101) | (eb)

Grailich und v. Lan g. Untersuchungen über

I [a

2 Ä Winkel der PAopEreIen opt.Axen beim = opt. Austritte in

zen die Luft

Substanz Axenverhältniss a:b:e

Schema der Ela- stieitätsaxen

29. U5,0;, NO; +6HO 1:0°8737 :0:6088 p<u 67° 6

o‘ 2 ie)

30. Galmei 1:0:7827:0°483

2 oS\ (a

c [Dis. betr.| ce 70° Bez

31. Museowit p>v 56° —77°

Axenebene in der Makrodiagonale

32. Margarit p>v e 100°

33. Lepidolith p>u 51° 50’

Axenebene in der Brachydiagonale

34. Chlorit p<uv 15°

33. Topas 1:0'52854: 047698] bac | ar >v |B=98° 30° H—HBV Rudberg

36. Chrysoberyll 1:0:58 :0°47 bca 2 500 7

37. Euchroit 1:0°963 :0°586 | cab 2 60°—70°

38. Am0,(0,0; +HO 1:0:7799:0:7399 | cba| p<v | über 100°

a m

Öl

45° 15

' Winkel der ‚opt. Axen beim Austritte in

die physicalischen Verhältnisse krystallisirter Körper.

Vorherrschende Dimension, aus- gedrückt durch

Krystall- | Elastiei-

axen tätsaxen b, e a,c e, b eb b, et e c

gewöhnl. ohne vorherrschende Dim. zuweilen jedoch säulen- förm. nachb =c od, plattenförm. durch Verkür- zung von e=A

Gleichgewicht

Theilbarkeit, aus- gedrückt durch Farbe, Pleochroismus,

Krystall-| Elastiei- Absorption

axen tätsaxen

undeutlich |schwefelgelb, kein Pleochr.

ausgezeichnet |farblos, oder wenn gefärbt, so (110) | (ab) klein krystallinisch und un- unvollkommen vollkommen durchsichtig,

(001) c dass Pleochroismus nicht zu |

bemerken ist

bräunlich (b>c) >a bi’e dunkelbraunroth a nahezu wasserhell

ausgezeichnet a farblos

rosenroth, farblos, braun b schwefelgelb bislichtbraun c schwefelgelb bis braun a farblos bis bräunlich G>N)>a

ausgezeichnet |pistaziengrün bis braun a b>e) >a. a hellbraun bis farblos b ölgrün in pistaziengrün c spargelgrün in zeisiggrün

(001) ce |farblos bis goldgelb, braun, rosenroth, entenblau, meer- grün. Entschiedener Pleo- cehroismus, jedoch verschie- den, je nach der Färbung

(100) b spargelgrün , als Alexandrit (001) a tief smaragdgrün; die spar- gelgrünen Varietäten aus Brasilien zeigen: a gelblich bis orange b hell farblos c spargelgrün (>) >b

undeutlich |smaragdgrüna>b > c

unvollkommen |farblos

(001) |

74

Grailich und v. Lang. Untersuchungen über

39.

Axenverhältniss

Substanz a:b:e Am0O, C,0, +3H0 1:0-6361 :0:3561 . Ni0,Aec0; +U,0;,Aec0; 1 Bu . Co0,Ac0; +U;05,Ac0;| 1:0: 9580 Bi, . ZnO, Ae0;+U,0;,Ac0;| 1:0°9140::0:8977) . Mg0,Ac0, + U,0;,Ac0;| 1:0'6042 :0:3960 . Cd0,Ac0; + U,03,Ac0;| 1 :0:6289 :0-3904 . KO,T+Na0, T+8H0 1:0-8317 :0-4372 . KO, UL Na0U +8H0O . Am0, T+Na0, T+ sH0|] 1:0-8592 :0-4378 . Am0,U+Na0U +8H0 . AmO,U +2HO 1:0-8465 :0°5086 . Ca0,2M +9HO 1:0:9477 :0-8922 . Am0,2M +HO 1:0:7766 :0-7230 . SrO,Fo0, +2HO 1:0:6065 :0-5949 . BaO,F00; 1:0:8638:0:7650 . Anilin, NO, 1:0°6265:0°5724

5 =

EL: . Winkel der 3 3 |Pispersion | nt.Axenbeim =3| der opt. | Austritte in BA die Luft CR

EZ)

b p<v p= #378

ca cba D.23’ 40’| v = 20° e 100°

D. gering abe | „< u [11030 38°

e 110° II? A cbal p>v ve p=57°5# . |v = 540 24

bca |Disp. 20°|p—133° 26 p>v |v=89°24H

cba Disp. 16° p= 100° p>vlu—ze 3

abe| r<v |p—=104°10 v—107°3%

cab) r>v [p—=109%6 v—=105°15

bac |D. gering| 75° 24 PH

bca| pP<uv 920 48

abe| p<v |p=167°54 v—170°

cab | p<v

a

die physiealischen Verhältnisse krystallisirter Körper.

bt } Ss

opt.Axen beim

Vorherrschende Dimension, aus- gedrückt durch

Winkel der

Austritte in

Ol Krystall- | Elastiei- axen tätsaxen e a Bra 115, %5 e a @e a e a 66% 15’ e c 64° 45 (Hr a c 65° 33! b, e a,c 58° 58 e a =850 b b 86° 30’ Gleichgewicht

Theilbarkeit, aus- gedrückt durch

Krystall- axen

sehr unvoll- kommen

(001) a

undeutlich

nieht deutlich

nieht deutlich

nieht deutlich

undeutlich. (110) | (ab) (010) a ausgezeichnet (010) a nicht deutlich (110) | (a, b) ausgezeichnet (100) e

Blastiei- tätsaxen

Farbe, Pleochroismus, Absorption

farblos

smaragdgrün

N ? schwache Unterschiede

\jölgrün B>e> a schwache

Unterschiede

schwefelgelb a>b>c kaum merklich

goldgelb mit licht smaragd- grüner Fluorese. ohne deut- lichen Pleochroismus

farblos

farblos

farblos farblos farblos

farblos

farblos

röthliehgrau a grünlichgelb b hellviolet c weingelb

55.

56.

57.

58.

59.

60.

61.

62.

63.

Grailich und v. Lang. Untersuchungen über

Substanz

Bruein, SO,

Anemonin Codein

Bromisatın

Terpentinöl-Hydrat

Citronensäure

Na0,C-+3H0O

Mannit

Milehzucker

1

1

1

1

Axenverhältniss a:b:e

x:1:0'8445

:0°8390 :0:3969

: 09601 :0 8277

:0-4585 :0:4186

:0:8042 :0°4717

:0:6016 :0:4055

:0:6289: 02446

: 0:5200 :0:4718

: 0.6214: 0-2188

| Schema der Ela-

Winkel der opt.Axenbeim Austritte in die Luft

Dispersion der opt. Axen

stieitätsaxen

1. Mittell. || e 2.Mittell. || b

N um v— 81° 30’

cba| p<v

D. gering] über 150° Pr

cba

D. gering| 143° 10 >

cab |D. gering|123° 20’ Br. >

bea | p<v e 100°

abe| p<v e 100°

cha | p<v e 40°

Da ClI-2H0

Fig.

AmC1+Hg Cl + 1»HO.

Ir, SO;

Lithu.geli.d.k.k.Hofu.Stsatsdrucckerei.

Taf.l.

(railich und Lang. Orientirung der Elasticilätsaxen in Krystallen des rhombischen Systems.

Fig.

ao TE + ed 7 Ni Ol+2Cdlt+72H0 MyCt+2CdCt+12110

Fig.6.

Da C1-2HO

ER

Fig.

KACl+HyC1+2H0. AmC/+Hg (! + RMO.

ZEPt C'y2+3H0 Fig.

ELLE

Sr PtCyg+HO

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Grailich und Lang. Orientirung der Elasticitätsaxen in Krystallen des rhombischen Systems.

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718 Czermak.

Über das Accommodationsphosphen.

Von Prof. Joh. Czermak.

Von einem feuerigen Ringe, welcher entstehen soll, wenn man das Auge im Finstern „zum Nahesehen anstrengt“ und „plötzlich wieder erschlafft“ spricht schon Purkyne& in seinen „Beobachtun- gen und Versuchen zur Physiologie der Sinne.“ Berlin bei Reimer, 1825, Bd. II, pag. 115. | |

Ich habe diese unverdienter Weise vergessene subjeetive Licht- erscheinung, welche ich das „Accommodationsphosphen“ nennen möchte, neuerdings einer sorgfältigen Untersuchung unterworfen und ihren offenbaren Zusammenhang mit den Accommodations-Verände- rungen zu ermitteln versucht.

Folgendes kann ich als die vorläufigen Resultate meiner Bemü- hungen mittheilen.

1. Wenn man im Finstern die Augen für das Sehen in nächster Nähe einrichtet und dann plötzlich wieder für die Ferne accommo- dirt, so bemerkt man nahe an der Peripherie des Gesichtsfeldes einen ziemlich schmalen feuerigen Saum, welcher, ringförmig in sich selbst zurücklaufend, in dem Momente aufblitzt, wo man mit der fühl- baren Anstrengung fürs Nahesehen nachlässt.

2. Nach seiner Form und Lage im Sehfeld muss das Accommo- dationsphosphen durch eine Zerrung der Retina in der Gegend der Ora serrata bedingt sein.

3. Da ferner die höchste Intensität gleich beim Auftreten die- ser subjeetiven Lichtentwicklung, nicht mit der höchsten Anspannung des Auges für die Nähe, sondern, wie gesagt, mit dem Momente der Accommodationsbewegung zusammenfällt, wo man mit der fühlbaren Anstrengung fürs Nahesehen plötzlich nachlässt, wo also das Auge wieder fernsichtiger wird, so ergibt sich die wichtige Folgerung, dass eine jener, durch die Accommodation für die Nähe gesetzten Veränderungen mit solcher Trägheit in dem der Ruhelage seiner Theile zustrebenden Auge verschwindet, dass eben hierdurch die

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Über das Accommodationsphosphen. 19

momentane Zerrung der Gegend der Ora serrata im plötzlich ab- gespannten Auge veranlasst wird, welche sieh als das beschriebene Phosphen subjectiv sichtbar macht.

Überlegt man, welches diese Veränderung sein kann, so findet sich meines Erachtens keine andere, als die durch die Cramer- Helmholtz’schen Untersuchungen ermittelte Gestaltveränderung der Linse, nämlich ihr mit der Verkleinerung der Krümmungshalbmesser verbundenes Dickerwerden in der Richtung der optischen Axe.

Die Gestaltveränderungen der Linse lassen sich aber auf fol- gende Weise ungezwungen mit dem Accommodationsphosphen in einen eausalen mechanisehen Zusammenhang bringen.

Beim Nahesehen wird, namentlich durch die Wirkung des ten- sor ehorioideae Br. die Zonula abgespannt, indem die Aderhaut sammt der Retina (bis in deren Ora serrata bekanntlich die Fasern der Zonula zu verfolgen sind) etwas nach vorn gezogen wird.

Die Linse nimmt dann, ledig des abplattenden Druckes der Blätter der Zonula, die eonvexere und dickere Gestalt an, welche der natürlichen Gleichgewichtsform der Linsenmolekel entspricht. (Helmholtz.)

Hört nun plötzlich die Wirkung des Tensor u. s. w. auf, so kehren alle durch dieselbe verschobenen Theile in ihre frühere Lage zurück. Indem aber die Retina ihren alten Lagerungsverhältnissen zustrebt, muss sie in der Gegend der Ora serrata durch die daselbst inniger, als die übrige Glashaut mit ihr verschmolzene Zonula, welche in Folge der etwas träge weichenden Convexität und Dicke der Linse plötzlich und heftig gespannt wird, local gezerrt werden und das ringförmige Phosphen in dem von mir angegebenen Momente der Accommodationsbewegung vermitteln.

In so weit nun die gegebene Erklärung des Aceommodations- phosphens befriedigend erscheint, dürfte wiederum die Existenz die- ser Lichterscheinung als ein neues Argument für die Richtigkeit oder mindestens für die Wahrscheinlichkeit des in seinen Grundzügen an- gedeuteten Aceommodations-Mechanismus, namentlich der beiden von Helmholtz urgirten Momente sprechen, 1. dass die Gleichgewichts- form der Linse jene ist, für welche der äquatoriale Durchmesser und dieKrümmungsradien der vorderen und hinterenFläche der Linse die kleinsten Werthe haben, und 2. dass die Linse imruhenden, fernsichtigen Auge zwischen den gespannten Blättern der Zonula abgeplattet wird.

80 Czermak. Über das Accommodationsphosphen.

Mag dem jedoch sein wie ihm wolle, so viel darf mit Bestimmt- heit geschlossen und als bleibender Gewinn für die Lehre von den Aceommodations-Veränderungen betrachtet werden, dass gewisse peripherische Theile der Retina während des plötz- lichen Überganges aus dem Accommodations-Zustand für die grösste Nähe in jenen für die Ferne einer localen Zerrung ausgesetzt sind, welche in geringerem Grade wohl bei jeder plötzlichen Aecommodations-Bewegung für die Ferne stattfinden mag.

Schliesslich bemerke ich nur noch, dass ich mich noch weiter mit der Untersuchung des Accommodationsphosphens zu beschäftigen gedenke, um den gemachten Erklärungsversuch entweder fester zu begründen oder zu berichtigen, da die aus demselben fliessenden Folgerungen für die Ermittelung wenigstens einiger Momente des noch immer ziemlich hypothetischen Accommodations-Mechanis- mus von unverkennbarem Werthe sein dürften, obschon sich nicht alle Augen zur Hervorbringung des Phosphens zu eignen scheinen.

Nr.

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4038 4039 4040 4041 404% 4043 4044 4045 4046 4047 4048 4049 4050 4051 4052 4053 4054 4055 4056 4057 4058 4059 4060 4061 4062 4063 4064 4065 4066 4067 4068 4069 4070 4071 4072 4073 4074 4075 4076 4077 4078 4079 4080 4081 4082 4083 4084 4085 4086 4087 4088 4089 4090 4091 4092

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Oeltzen,

25" 36°54

25 25 25 25 25 25 25 25 25 26 26 26

42° 42° Ay: 45° 45° 50° 53° 94° Ye

9.

A: 13° 14° 28° 29° 30° 33° 33° 39- AA 48° 55°

Rectascension 1850-0 zu N

Deeclination 1850-0 m N

23° 15 15 22 28 29 23

3’ 36 36

20°

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Argelander’s Zonen-Beobachtungen etc.

Rectascension 1850-0 ———— Ne

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29 29 29 29 29 29 29 29 29 29 29 29 29 29 29 29 30 30 30 30 30 30 30 30 30 30 30 30 30 30 30 30 30 30 30 30 30 30 31 31 31 3 31 3a 31 31 31 31 31 31 3 31 31 31

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Declination 1850-0 m /\N Le

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15 27 15 15 15 20 20 16 27 15 15 27 16

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Zone

353 355 357 347 347 353 272 339 276 357 355 355 323 276 357 274 357 353 351

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347 359 331 353 276 337 350 272% 359 323 272 359 272 a7A 274 347 276 357 347 274 347 333 347 350 337 337 274 350 357 351 337 357 359 359 272

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Oeltzen.

Grösse Rectascension 1850-0 Deelination 1850-0 Zone Nr. nn m N ———— N L— —nn nn 7 5* 31°. :50%85 310,9 -10°0 351 113 9 31 54-58 25:01 39-0 323 78 8 31 56-56 12 2:0. 19:3 276 45 7 31 56:66 0 481 355 172 8.9 31 59-55 27 20 15°8 337 114 8 2 64 1.9 22-5 276 46 7 32.6 47.09 84:0 355 173 6°7 32 8-39 271 18 39 350 122 89 32 16-13 29:12 143°7 359 6 89 32 16:26 30 36 24-1 351 115 8 32 1640 20 12 13°3 272 82 8 32 16-52 30 36 27°4 353 6 N] 32 20-53 3%. 353 8 9 32 25-87 23 53 40-9 274 51 8 32 2783 16 10 25°3 355 174 ) 32 31:78 17 55 13°6 276 47 H 32 39:73 17 .:56 12-8 276 48 I) 32 43-54 28.11 145 357 61 89 32 AT'A6 25 77 mA'5 337 60 7 32 50.35 153.457 991 355 175 8 32 54°88 25 9 235 323 80

8 32 56-12 19 52 31-8 359 J | 8 32 #56 13 19 52 33°6 272 83 78 32 58 27 49 04 350 124 | 78 33 2-63 AS er 323 79 | 8:9 3 759 18 48 264 272 854 8.9 33 10-95 14 56 54:7 347 130 9 33 17:06 28 14 36°9 357 62 7 33 1725 25 19 449 323 82 8 33 25-97 13 1,7 a83°3 347 131 18 33 2694 25. 13 %56°7 323 81 9 33 27. 2 54 491 274 54 9 33 27°89 21 22 28°8 337 115 8 33 28-12 29 47 50-83 351 117 8 33 28-16 29 47 509 353 9 9 33 29-92 23.157 9-8 274 52 9 33 3462 3022 481 351 116 9:0 3 372 16 10 814 355 176 8 33 4769 49.05 96-5 359 9 9 33 50-93 19 45 5-7 359 8 8-9 33 52-43 21.080 59-1 350 123 7 BB 5 23 48 22-6 274 53 8:9 23 55 DB 18 49 42-1 272 8 89 33 55'883 18 49 41:5 272 86 8:9 33 59-12 16 43 90-7 355 177 8:9 33 59:73 29 42 57-7 351 118 8:9 33 59-76 29 42 58°5 353 10 9 3 1% 24. 18 88:0 337 117 8:9 34 5-64 I 8 347 132 9 34 13:69 Pr 274 55 9 34 14-80 27 52 54.4 350 126 8 34 16:83 21 18 42-9 337 116 9 34 25-12 19,9 34-7 359 10 9 3A 25-12 ' 49.,9 86-3 272 87 8 34 25-70 27 59 34-4 350 125

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Argelander’s Zonen-Beobachtungen etc.

5

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34 34 34 34 34 35 35 35 35 35 35 35

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1:68

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5:63

584 12-58 20-17 21:67 28:27 2843 31:78 32:20 38:21 4507 4714 48-62 49-01 51'23 5642 56:90 57-88

680

74 751 7.35 7:99 13:99 20:54 24:01 2414 53:13 5328 53:38 53:52 0:21 4:54 6-91 8:77 9-03 9.10 11-23 11'43 21:60 2385 2495 27:43 29-44 34-82 43-59

Declination 1850-0

Zn Zn —a50 7a ie 182 98-3 16 23 381 17 #7 37:6 16 30 30:7 25 21 15°9 16 12 447 21 36 29-7 25 1 541 29 47 59-1 29 48 41 27 53 20-9 25 38 53-6 25 14 63 19 3 343 19 3 33-9 16 14 -21-6 24 54 38-0 16 49 47 15.29 1-8 24 28 52-7 235 8 AT-A 25 8 4-7 24 2A 28-4 25 50 45-2 285 50 45-9 23-473 916-1 re 1 20 13 48-6 20 13 46-7 1% 3 545 23:81 19-9 14.051. 924-6 27 46 56-2 180 34-8 23 4 36-1 20 15 37-3 2: 5. VEL-5 20 15 40-2 15 46 35-1 29 24 9-1- 16 24 49 20 27 16-6 15 52 55-3 20 27 17-4 20 25 36-1 29) 25 35-5 15 53 31-0 21.29 87-3 223 51 56 21 21 3-3 18 21 16-3 15 51 28-3 3 2 12-0

92

nen

4238 4259 4260 4261 4262 4263 4264 4265 4266 4267 4268 4269 A270 4271 4272 4273 ARTA 4275 4276 4277 4278 4279 4280 4281 A2S% 4283 ARSA 4285 4286 4287 4288 4289 4290 4291 4292 4293 ARYA 4295 4296 4297 4298 4299 4300 4301 430% 4303 4304 4305 4306 4307 4308 4309 4310 4311 4312

Grösse

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46°

0: 12- 12° 14° 15- 16° 21- 22° 25° 25° 31° 33° 34:

Deeclination 1850-0 m N

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22 20 17 23 20 27 27 16 28 21 21 20 26 26 26 16 29 20 20 30 15 16 27 23 29

32

11.

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5°'6 35° 4%: A: 98° 52° 51- 47° 57° 40° 33° 31 10- 49» 30° A* 29° 14° 13 32 55° 29° 51°

n SOSE ASRTMSBSWDTAORSHSWHWESEWOAHITL-AIGTFÄASANDLFAFUAIFODOO-NRRS

Argelander’s Zonen-Beobachtungen ete.

E> z Nr. Grösse Rectasceension 1850-0 Deelination 1850-0 . —_ Rt ——— N Len Er | 4313 8-9 55 40% 27:96 —26° 50' 8’2 2 4314 8-9 40 32-76 18 413 39-8 4315 9 AU 35-37 16 10 1-5 4316 9 A0 51'35 20 37 31:6 4317 8:9 4 317 2A 3 21 \ 4315 9 41 4:32 24 33 154 | 4319 18 41 6:83 26 158 55.0 | 4320 | 41 1654 18 40 183-0 4321 7 41 23°05 27 11 26:5 4322 6:7 41 23:28 27 11 248 | 4323 89 41 23-70 24:40 277:9 A324 8:9 41 24-06 22.218 441-6 i 4325 8:9 41 28-90 26 58 45°6 | 4326 8:9 41 29:09 26 55 476 4327 8:9 41 29-23 26 58 A466 4328 9 41 A2-37 20 4 46-5 4329 8:9 41 52:47 48,45 (31°1 4330 9 41 54-99 2.31 87-8 4331 8 41 55:08 2 4332 g 41 57:58 21.32 12-9 4333 8 42 10:70 24 30 581 A334 8:9 42 10-93 20:1 48°7 4335 8:9 42 11-79 16 39 14-8 4336 g 42 13-13 30 49 242 4337 8 42 14-49 26 4 55:7 4338 9 42 20-56 30 58 23-9 4339 8:9 42 2352 24 30 449 4340 8:9 42 30-67 18 6 29-3 4341 8:9 42 40-41 20:39 1-4 | 4342 8.9 42 40-42 20 9 4-2 A343 ©) 42 41:43 27 24 21°9 ABA 7:8 12 A226 19:27 3-7 | A345 8 42 55°03 16 32 49-7 E A346 9 43 67 20 6 587 N A347 ) 43 8-19 24 58 „1-1 A348 a) A3 12:77 21 43 23-5 4349 97 3 12:89 16 27 30-0 A350 9 42 14-37 26 16 36-5 4351 9 43 14:38 26 16 32-0 4352 8:9 43 19-97 26 45 246 4353 18 43 29:29 20 23 27-6 4354 8:9 43 31:07 21 AU A4-8 4355 18 43 34:23 26 23 42-5 4356 9 43 38-54 St. 1295 4357 9:0 43 39-81 20 8 28-3 4358 8:9 43 42-09 25 47 4359 3 43 43:89 47-39 51-2 4360 8 43 A427 16 15 ;36°9 4361 8:9 43 49-88 235 2 378 4362 9 43 50-74 18 46 23°8 4363 89 A3 56'28 16.2 56°2 4364 8:9 44 1:05 2A 186 «17-7 4365 8:9 44 1:38 27:36 16-7 4366 8 4A 2:73 24.9 29-1 4367 8 44 9:59 25 A9 A5°3

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40 41

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35° 38: 39- 41: 43° 43° 52° 54° 7A

1

2 . 19- 27° 36° 39: 39° 78 42° 51° 53° 54°

40

"43 26° 26’ 27° 27° 29° 50° 50 52° 55° 58° 95° A: 41 -

08 82 34 85 82 57

11 64 80 93 19 62

"86 du 45 - 19- 32» 34° 37° 39-

84 88 62 72 26 02 69

96 ‚21 46° "24

03 93

"89 12- 15° 21° AA: 32°

Su 85 54 54 65

80 51 76 06 04 39 16 98

39 12 62 66 05 48

56 68 93 64

Deelination 1850-0 m N

30° 40

zusam QWrWMDIPBONDO IH WM 100 CO 0 ar De

Argelander’s Zonen-Beobachtungen etc.

Nr. Grösse Rectascension 1850-0 Deeclination 1850-0 ui ———— N N 4423 9 Hr 47m 57:28 —290 % 461 AAR2A a) 48 0-14 19 54 6°0 4425 89 48 5-52 25 "54 88-6 A426 8-9 48 8:28 18 53 2-6

- AA2T 89 48 1856 29 8 114 AARE 8:9 48 18-69 23.08 40-5 4429 8.9 48 19-00 23 58 159-5 4430 8 48 21:67 21 415 4-1 4431 6°7 48 24-97 29 410 738-0 4432 7 48 25°05 29 10 39-8 4433 6°7 48 25-29 29 410 37:7 A434 89 48 26-17 22. 52 5-0

4435 7 A8 28:50 26 41 29-3 4436 9-0 48 30-74 2, 430 87.9 AAS3T N) 48 45-49 20:17 10-8 4438 9 48 51-04 415 31::39-9 4439 7'8 49 3-25 Er X AAO 9 49 8-18 1572 »+1-4 4441 9 49 8-59 26 50 57-0 AAAR 9 49 11-17 22 A0 28-9 AAA3 9 49 15.44 293 6 4-5 AAAYY 8.9 49 16-00 29 6 -41°2 4445 9 49 16-19 29 >26 21-1 AAA6G 9 49 18-76 15 26 49-7 AANT 8.9 49 19-55 23'710 738-4 AU 7 49 24-13 15 32 -537.0 A449 9 49 30-45 23 45 35-8 4450 8 49 31-18 17 Baal 4451 9-0 49 38-60 22 A6 53-3 4452 9 49 44-04 23.28 "193-2

| 4453 1'8 49 AA'25 28 585 51-7 AASA 1°8 49 AA-49 28 58 51-5 4455 i] A9 AA'58 23 58 49-6 4456 9:0 49 47-88 Be a Be 4457 8 49 49-95 29 9 A463

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Argelander’s Zonen-Beobachtungen etc.

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Nr. Grösse Rectascension 1850-0 Declination 1850-0 m —_ z——— N m Ne 17123 8:9 72 bin 25°'54 —270156/242°2 7724 9 51 2580 21:56 429 7725 9 51 2606 25 47 10°2 7726 9 51 26°16 aa u7 8237 7727 9 51 73247 Ayt219u 34 1728 8.9 51 36:08 22 20. 35°9 7729 89 51 39-33 20 11 51-3 7730 8 51 39:41 19 08 6081 °2 7731 8.9 51 39-59 20:11 53-5 7732 Take) 51 39-68 19 6 324 7130 8:9 51 A256 22 34 145 7734 89 51 A298 25 12 547 71735 8 51 A314 25 12 52:2 7736 9 51. 46:70 25 59 13-9 Tas ) 51 46'85 25.59::19-9 7738 8.9 51 48-67 22 36 27°0 7739 8 51 49-13 22 36 28°8 7740 89 51 50:07 2 eb 3°7 7741 89 51 50-14 21:26 3.4 1742 ih 51 50:87 KSulsEr 53 1743 9 51 53.23 209 24 1.0 TTAA 8.9 51 55°43 19 2 100 7745 8 51 55°56 19}: 2410-0 7746 9 51 56.62 a3. 118238 :9 7747 78 2 6 16 39 13°2 7748 8 52 7:00 16 39 11°9 7749 9 52 83:0 15 49 15°4

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Argelander’s Zonen-Beobachtungen etc.

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Reuss. Zur Kenntniss fossiler Krabben. 161

SITZUNG VOM 12. NOVEMBER 1857.

Eingesendete Abhandlung.

Zur Kenntniss fossiler Krabben.

Von dem w.M. Prof. Dr. Reuss in Prag.

(Auszug aus einer für die Denkschriften bestimmten Abhandlung.)

Die genannte Abhandlung, begleitet von 27 Tafeln mit Abbil- dungen, behandelt ein Gebiet der Paläontologie, welches bisher nur sehr spärlich ausgebeutet wurde, daher noch sehr viele Lücken und dunkle Stellen darbietet. Im Vergleiche zu den fossilen Resten anderer Classen und Ordnungen des Thierreiches ist die Zahl der beschriebenen Arten kurzschwänziger Krebse bisher ungemein klein geblieben. In den paläontologischen Schriften findet man im Ganzen nicht mehr als 74 Species verzeichnet, und darunter zählt man 17 Arten, von denen nichts als die Namen angeführt werden, ohne Abbildung, ohne alle Beschreibung. Selbst von den übrigen ist eine bedeutende Anzahl nur sehr ungenügend bekannt, da ihre fos- silen Überreste in der Regel sehr selten und fragmentär zu sein pflegen. Die vorliegende Abhandlung ist nun dazu bestimmt, einige dieser Lücken wenigstens theilweise auszufüllen, indem sie nicht nur 20 neue, bisher noch ganz unbekannte Arten aus verschiedenen Gebirgsformationen zur Kenntniss bringt, sondern auch unsere bis- herigen Kenntnisse von 16 schon beschriebenen Arten in manchen Beziehungen nieht unbeträchtlich erweitert. Sämmtliche 36 darin besprochene Species werden durch treue Abbildungen von der Hand des Herrn Phil. Dr. J. Sachs in Prag erläutert.

Sitzb. d. mathem.-naturw. Cl. XXVII. Bd. 1. H£t. 14

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162 Reuss.

Die Abhandlung zerfällt in 7 von einander gesonderte Abthei- lungen, deren 6 erste besondere Gruppen der kurzschwänzigen Krebse zum Gegenstande haben.

Der erste Abschnitt gibt ein vollständiges Verzeichniss aller bisher bekannt gewordenen Brachyuren der Kreideformation, im Ganzen 21 Arten, 11 eigentliche Krabben und 10 Anomouren. Unter den ersteren sind Cancer scrobiculatus und Glyphithyreus formo- sus, beide aus dem Pläner Mecklenburgs, unter den letzteren Dro- miopsis minuta, elegans und laevior aus dem Faxökalke neu. Reussia Buchi aus dem Plänermergel von Hochpetsch in Böhmen wurde von mir schon früher, aber unvollständig, unter dem Namen Podoph- thalmus Buchi an einem andern Orte beschrieben. Der schon von Schlotheim abgebildete Brachyurites rugosus, den ich früher un- richtig mit dem jetzt gesonderten Glyphithyreus formosus vermengt hatte, wird nun genauer beschrieben und richtiger abgebildet, als der Typus eines neuen mit Dromia verwandten Genus Dromiopsis, welches schärfer charakterisirt wird. Die übrigen von Andern schon beschriebenen oder abgebildeten Kreide-Brachyuren werden nur namentlich angeführt, da ich zu ihrer schärferen Charakterisirung nichts Neues beizubringen im Stande bin. |

Im zweiten Abschnitte wird eine gedrängte Zusammenstellung aller fossilen Arten der merkwürdigen Gattung Ranina geboten. Bisher sind 8 Species bekannt, von deren einer der R. Tschichatscheffi d’Arch.— ausser dem Namen jede nähere Auskunft fehlt. Von einer zweiten liegen nur so unvollkommene Bruchstücke vor, dass an eine genauere Bestimmung nicht zu denken ist. Die grösste Anzahl der Arten vier gehören den Nummulitenschichten an, zwei den Oligoeängebilden, nur eine (R. palmea Sism.) der mittleren Ter- tiäretage. Bei der hier zum ersten Male beschriebenen R. Hasz- linszkyi von Eperies in Ungarn muss es unentschieden bleiben, ob sie wie die vorwiegende Zahl der Ranina-Arten, aus der eocänen oder vielmehrsaus einer neueren Tertiärperiode stammen. Die A. Aldrovand#, schon von Spada abgebildet, wurde erst von Ranzani für das, was sie wirklich ist, erkannt. Zwei Arten (R. speciosa und oblorga von Bünde) wurden vom Grafen Münster zu einer besondern Gattung Hela erhoben, gehören aber, wenigstens die erste, bestimmt zu Ranina. Die R. Marestiana endlich, von König nur auf eine kurze Bemerkung Desmarest's gegründet und sehr roh abgebildet, wurde

Zur Kenntniss fossiler Krabben. 163

von den meisten Paläontologen zu R. Aldrovandi gezogen, von der sie sich aber, wie mit Sicherheit nachgewiesen wird, wesentlich un- terscheidet. Sie muss daher als selbständige Species bewahrt werden. Der dritte Abschnitt besprieht neun Arten aus den Nummuliten- gebilden Oberitaliens, Baierns, Salzburgs und Ägyptens, beabsich- tigt aber keineswegs den grossen Reichthum dieser Tertiäretage an fossilen Brachyuren erschöpfend zu behandeln. Von diesen Arten sind nur vier (Cancer brachychelus, Atergatis stenura und platychela und Labocarcinus imperator) neu; die übrigen sind schon von andern Forschern beschrieben worden. Vorliegende zahlreichere und voll- ständigere Exemplare haben jedoch erlaubt, die gegebenen Schilde- rungen in mancher Richtung zu ergänzen und zu vervollständigen. Der Cancer Boscii Desm. nebst der sehr verwandten Atergatis stenura und der viel grösseren A. platychela wurde wegen seiner grossen Verschiedenheit von den echten Cancer-Arten und der gros- sen Übereinstimmung in der Form des Rückenschildes mit den lebenden Atergatis zu dieser Gattung gezogen. Derselben dürfte wohl auch der bisher nur sehr unvollkommen beschriebene Cancer Klipsteinü v. Myr. vom Kressenberg, von welchem nur Scheeren- steinkerne zur Untersuchung vorlagen, zugehören. | Ebenso führte die Prüfung schöner Exemplare des Cancer Pau- lino- Würtembergensis v. Myr. zu dem Resultate, dass derselbe den Typus einer besondern, von Cancer und auch von Platycarcinus verschiedenen Gattung Lobocarcinus bilde, welcher auch der mio- cäne Platycarcinus antigquus Sism. und der prachtvolle, hier zuerst beschriebene Lobocarcinus imperator zugerechnet werden müssen. Der schon von Schlotheim sehr mangelhaft beschriebene und abgebildete Brachyurites antiquus erwies sich bei Untersuchung des Schlotheim’schen Original-Exemplares als vollkommen identisch mit dem Desmarest schen Cancer (Atergatis) Boscii; wonach die Ver- muthung Quenstedt's u. A., dass derselbe und Cancer Paulino- Würtembergensis zusammenfalle, sich als unbegründet herausstellt. Dieselbe scheint wohl überhaupt nur durch die angebliche Gleichheit des Fundortes hervorgerufen worden zu sein; denn selbst die wenig treue Schlotheim’sche Abbildung würde ihr sehr wenig günstig sein. Die Autopsie der Original-Exemplare des Brachyurites hispidifor- mis Schloth. führte zu der Überzeugung, dass Sehlotheim darun- ter zwei verwandte, aber doch verschiedene Arten zusammenfasste. 11°

164 Reuss.

Der Br. hispidiformis var. minor aus dem Londonthone der Insel Sheppy ist identisch mit Xanthopsis bispinosa M'Coy, während die var. maior eine davon abweichende, meistens grössere Species, die Xanthopsis hispidiformis darstellt. Letztere, obwohl besonders in den der Nummulitenformation angehörigen oolithischen Eisenerzen von Sonthofen in Baiern, in den Nummulitengesteinen des Kressenberges, von Oberweis, Mattsee und vom Geschliefgraben bei Gmunden heimisch, scheint, nach einem vorliegenden Exemplare zu urtheilen, doch auch in Begleitung der X. bispinosa auf der Insel Sheppy vorzukommen.

Der vierte Abschnitt der Abhandlung hat noch einige andere Krabbenresteaus dem Londonthone der Insel Sheppy zum Gegenstande. Bisher waren 5 Species -— Xanthopsis hispinosa M’Coy, X. unispi- nosa MC o y, X.nodosa M’C oy, Basinotopus LamarckiiD esm.sp. und Dormia Bucklandi M. Edw., letztere nur dem Namen nach bekannt. Hier werden neben dem schon ffüher erwähnten Xanthopsis hispidi- formis noch drei neue Species (@lyphithyreus affinis, Pseuderiphia M’Coy und Leiochilus Morrisi) beschrieben und abgebildet. Sämmt- liche gehören der engeren Abtheilung der Cancroiden an; die dritte Art nähert sich in der Gestalt des Rückenschildes schon einigermassen den Viereckkrabben. Eine sichere Bestimmung ist wegen der frag- mentären Beschaffenheit der Fossilreste unmöglich. @lyphithyreus affinis stimmt in den generischen Merkmalen mit einer Species der Mecklenburgischen Kreide dem @!. formosus so nahe überein, dass man sie wenigstens nach den vorliegenden Theilen für eine Spe- cies dieser Gattung halten muss.

Im fünften Abschnitte werden einige jener zahlreichen schö- nen fossilen Krabben besprochen, die in fast allen Sammlungen verbreitet sind, ohne dass man bisher über ihr Vaterland ins Klare gekommen wäre. Bald wird Ostindien, bald China, bald eine der Philippinen als solches genannt. Ebenso walten noch Zweifel über das geologische Niveau, dem sie angehören, ob. Jedenfalls stam- nen sie aber aus einem der jüngsten tertiären Zeitabschnitte oder sind selbst quartär. Bisher sind schon 16 Arten, unter denen die Viereck- krabben vorwalten, zumeist von Desmarest, zum Theile auch von Lucas, Roux undKönig beschrieben worden. Von vier dieser schon besprochenen Arten (Lupea leucodon, Macrophthalmus Latreilli, Leucosia subrhomboidalis und Philyra eranium) bringt die Ab- handlung vollständigere Beschreibungen und Abbildungen.

.

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Zur Kenntniss fossiler Krabben. 165

Der siebente Abschnitt beschäftigt sich mit den fossilen Kurz- sehwänzern des mährischen Jurakalkes. Bisher in dieser Beziehung noch gar nicht untersucht, scheint der weisse Jurakalk von Stram- berg und Neutitschein sehr reieh an solchen Fossilresten zu sein. Die geringe Anzahl der untersuchten Exemplare bot sieben Species dar und, wenn es meinen wiederholten Bemühungen gelungen wäre, die von Andern dort gesammelten Schätze einer Prüfung zu unterziehen, würde dieselbe gewiss noch beträchtlich vermehrt worden sein. Die beobachteten Arten haben durchgehends eine grosse Analogie mit den von H. v. Meyer beschriebenen Prosopon-Arten aus dem deut- schen Jura, aber nur eine Pithonoton rostratum stimmt voll- kommen mit einer solchen überein. Die übrigen, mit Ausnahme des Prosopon verrucosum und Pithonoton angustum zeigen solche Diffe- renzen, das man neue Gattungen darauf zu gründen sich genöthigt sieht (Goniodromites bidentatus, polyodon und complanatus und Ozxythyreus gibbus).

Obwohl von einander hinreichend verschieden, bieten sie doch wieder so viel Verwandtes dar, dass man sie unmittelbar an einander reihen und zu einer Familie den Prosopiden vereinigen muss. Ebenso schliessen sie sich durch die Gliederung des Cephalotlerax in einzelnen Regionen wieder ungezwungen an die Dromiaceen an. Am nächsten reiht sich denselben die Gattung Goniodromites an, sodann folgt Pithonoton und endlich Prosopon und Oxythyreus, bei denen die Analogie schon viel mehr in den Hintergrund tritt. Mehr über ihre Stellung im Systeme zu sagen, ist vor der Hand unmöglich, da ausser dem Rückenschilde an den Fossilresten keine andere Theile wahrnehmbar sind.

Der letzte Abschnitt der Abhandlung endlich liefert eine voll- ständige Zusammenstellung sämmtlicher bisher namhaft gemachter fossiler Brachyuren und zieht daraus mehrfache Schlüsse über ihre Vertheilung der Zeit und dem Raume nach. Die ersten Brachyuren kommen in den oberen Schichten der Juraformation zum Vorschein, also bedeutend später, als die Langschwänzer, und zwar sind es immer noch die niedriger organisirten Anomouren, welche hier auf- treten. Die echten Krabben stellen sich noch immer ziemlich sparsam in der Kreideformation, zahlreicher erst in den Tertiärgebilden, besonders den untern, ein. Von 94 fossilen Kurzschwänzer-Arten gehören 12 Arten der Jura-, 21 der Kreideformation, 61 aber der

% 166 Unger. Einiges über das Wachsthum des Stammes ete.

Tertiärperiode an. Von letzteren wurden 33 in den verschiedenen Eocengebilden, 11 in der miocenen Tertiärgruppe angetroffen, während bei 16 Arten die Etage, aus welcher sie stammen, zweifel- haft bleibt. In die weiteren Details, welche die Abhandlung bringt, kann hier nicht eingegangen werden.

Vorträge.

Einiges über das Wachsthum des Stammes und die Bildung der bastzellen. Von dem w. M. Prof. Dr, Unger.

(Auszug aus einer für die Denkschriften bestimmten Abhandlung.)

Prof. Dr. Unger legt eine Abhandlung unter dem Titel: „Einiges über das Wachsthum des Stammes und die Bildung der Bastzellen“ vor. Er spricht sich darin gegen die Ansicht Meyen's, Schacht’s u. a. aus, dass die Bastzelle aus dem Zusammenflusse mehrerer kleinerer Zellen entstanden seien. Er zeigt durch eine Reihe von Entwicklungsstufen, wie zuerst die Cambium - Zellen sich dureh Theilung vermehren, wie dann die jungen Bastzellen noch ganz diesen Cambium-Zellen gleichen, und wie endlich die Ausbildung der Bastzellen zur spindelförmigen Gestalt erst eine spätere Folge der Wachsthumverlängerung sei. Der wesentliche Unterschied der Bastzellen von den Spiroiden und andern Fusionsgebilden ist daher nicht zu bezweifeln.

Ferner wird in dieser Abhandlung noch darauf hingewiesen, dass die Cambiumschichte nicht der alleinige Herd von Neubildungen, wodurch der Stamm an Dieke zunimmt, anzusehen sei, sondern dass eine zweite Bildungsstätte noch in der Parmehymschichte der Rinde liege, wodurch eben die äusserste Rinde fort und fort regenerirt werde,

Das Ganze ist mit zahlreichen Abbildungen die als Belege der vorgetragenen Ansicht dienen, versehen.

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Ettingshausen u. Debey. Die vorweltlichen Acrobryen ete. 16

Die vorweltlichen Acrobryen des Kreidegebirges von Aachen und Maestricht.

Von dem ce. M. Dr. Constantin v. Ettingshausen

und

Dr. M. H.Debey, praktischem Arzte in Aachen, (Auszug aus einer für die Denkschriften bestimmten Abhandlung.)

Vorgetragen von dem Erstgenannten in der Sitzung am 19. November 1857

Unter den Überresten der vorweltlichen Pflanzen, die aus ver- sehiedenen Schichten der Erdrinde ans Licht gefördert worden sind, müssen die Fragmente des Laubes von Farrenkräutern wohl jenen Fos- silresten beigezählt werden, zu deren Erklärung mannigfache und wichtige Anhaltspunkte vorliegen.

Nicht blos die Art der Fruetification, welche sich an den fos- silen Laubresten oft vollkommen deutlich erkennen lässt, sondern auch die eigenthümlichen Verhältnisse der Nervation der Farren geben Mittel an die Hand die Fossilreste mit Pflanzenformen der gegenwärtigen Schöpfung zu parallelisiren, wie kaum eine andere Familie von Gewächsen.

Zudem sind die Farrenkräuter für die Charakterisirung der Flo- ren der secundären Perioden von wesentlicher Bedeutung.

Dessenungeachtet kann die bisherige Bearbeitung der fossilen Farren im Allgemeinen auf jenen Grad der Vollendung keineswegs Anspruch machen, welcher ihr nach dem Stande unserer Kenntnisse über die recenten Farren zukommen sollte; ja sie muss als eine man- gelhafte und theilweise dem natürlichen System durchaus nicht ent- sprechende bezeichnet werden. Wir weisen nur auf die Unhaltbarkeit der noch immer beibehaltenen Familien der Pecopterideen, Sphe- nopterideen und Neuropterideen hin, welche grösstentheils solche Fossilien enthalten, die man nur benannt, aber bei weitem nicht bestimmt und erklärt hat. Sehr viele dieser Formen sind Repräsen- tanten jetztweltlicher Familien oder Geschlechter und ihre genauere

168 Ettingshausen und Debey.

Untersuchung verspricht zu Resultaten zu führen, welehe nicht nur die Kenntniss der Gewächsarten der vorweltliehen Floren fördern, sondern auch für die Geschiebte der Entwickelung der Pflanzenwelt von Wichtigkeit sind. Es erscheint daher wünschenswerth den Farren- resten der vorweltlichen Floren, vorzüglich jener der seeundären Perioden besondere Aufmerksamkeit zuzuwenden. Hiezu gab uns die fossile Flora von Aachen hinreichend Gelegenheit.

Die genannte Flora enthält eine bedeutende Menge von Farren. Dieselben sind aber bis jetzt fast völlig unbeachtet geblieben, da die Sandschichten, in welchen sie sich beinahe ausschliesslich vorfinden, nur sehr kleine unseheinbare Bruchstücke derselben einschliessen, welche den wenigen Nachforschungen, die bisher daselbst angestellt wurden, entgangen sind. Aber eben diese unansehnlichen Reste zei- gen bei näherer Betrachtung Nervations- und oft auch Fruchtbildun- gen vollkommen deutlich eonservirt. Hrn. Dr. Debey gebührt das

Verdienst, das Vorkommen der meisten dieser vorweltlichen Farren zu-.

erst entdeckt, ihre Manigfaltigkeit erkannt und die Fossilreste mit vielem Fleisse und grosser Sorgfalt gesammelt zu haben.

Inder Abhandlung, welche der hohen kais. Akademie gegenwär- tig vorliegt, haben wir 43 Farrenarten für die Aachener Kreideflora nachgewiesen.

Eine derart reichliche Vertretung dieser Ordnung an einer einzigen Lagerstätte der Kreideformation. ist von grossem Interesse um so mehr als die Zahl der Farren aller bis jetzt (freilich nur un- vollständig) bekannt gewordenen Kreidefloren zusammengenommen eine bedeutend geringere ist.

Es sei nun gestattet, einige der interessantesten Formen a vorzuheben. Ich will die in der Vorwelt überhaupt reichlich vertre- tenen Polypodiaceen, zu denen wir die meisten Pecopterideen und Sphenopterideen stellen, übergehen und nur jene Familien in Betracht ziehen, welche schon durch ihre Besehränkung auf gewisse Floren- gebiete der Jetztwelt merkwürdig sind oder von denen überhanpt sehr wenige fossile Typen bekannt wurden.

Vor Allem ist in dieser Beziehung erwähnenswerth das Vor- kommen von Gleicheniaceen in unserer Flora, einer kleinen Farren- Familie, welche gegenwärtig am Cap und in Neuholland einheimisch ist. Die Form der zierlichen Laubbildung, die Nervation und endlich die Verästelung der Laubspindel an den Fossilien lassen über die

Die vorweltlichen Acrobryen des Kreidegebirges von Aachen ete. 169

Riehtigkeit der Bestimmung keinen Zweifel obwalten. Die jetztleben- den Gleichenien sind in der Verästelung häufig diehotom und tragen dann stets feblgeschlagene Knospen in den Winkeln der Äste. Eben-

. solehe Knospen finden sich an den meisten Exemplaren der fossilen

Repräsentanten dieser Familie. Wir haben vier Arten von Gleichenia- eeen der Aachener Flora unterschieden, darunter eine, welche dem Geschlechte Gleichenia selbst zufällt. Die drei übrigen Arten konnten wegen ihrer eigenthümlichen Fruchtbildung keinem Geschlechte der jetztlebenden Gleicheniaceen eingereiht werden, daher wir für diese fossilen Formen ein eigenes Geschlecht aufstellen mussten, das der Flora der Kreideperiode allein anzugehören scheint.

Die kleine Familie der Schizaeaeeen, bis jetzt für die Flora der Vorwelt nur in sehr wenigen Repräsentanten nachgewiesen, erscheint in unserer Flora durch eine sehr charakteristische dem Geschlechte Lygodium entsprechende Form vertreten. Die Fossilreste dieser Art, unter welehen sich ausser sehr wohl erhaltenen Wedeltheilen, die schon für sich allein die Geschlechtsbestimmung vollkommen sicher zulassen, auch Fruchtbildungen vorfinden, zeigen viele Ähnlichkeit mit dem tropisch-amerikanischen Zygodium palmatum Sw.

Auch die rein tropische Familie der Danaeaceen fehlt unserer reichen Farrenflora nieht. Eine Art, der Danaea nodosa Smith. am nächsten verwandt, fand sich in den Schichten des Aachener Sandes.

Ferner ist noch die Familie der Hymenophylleen zu erwähnen, welche hier in ınehreren charakteristischen Typen auftritt.

Überblickt man das Vorkommen der Filices in den einzelnen pflanzenführenden geologischen Epochen, so wird man leicht gewahr, dass ihre Procentzahlen gegen die Jetztzeit zu eine sehr rasche, aber regelmässige Abnahme zeigen. Während man für die Jura-Periode den Procentgehalt an Filices mit 375 bezeichnet, wird der für die Kreide mit 10 angegeben. Der Procentgehalt für die Flora der Ter- tiärperiode beläuft sich auf 3:7. Nach unseren Untersuchungen der Aachener Flora stellt sich die Verhältnisszahl für die Kreideperiode auf 15°3, welche Zahl der Wahrheit jedenfalls näher kommen dürfte, als die oben angegebene.

Bezüglich des Vorkommens der fossilen Filices in den verschie- denen Unterabtheilungen der Kreideformation bietet sich sehr wenig Mannigfaltigkeit. Die meisten Arten gehören den Schichten der mitt- leren und oberen Kreide an.

® 170 Ettingshausen und Debey. Die vorweltlichen Acrobryen ete.

Bemerkenswerth und mit den Insel-Floren der Jetztwelt in Überein- stimmung ist die Vertheilung der Arten in zahlreiche Geschlechter, sowie dem entsprechend das seltene Erscheinen mehrer Arten eines und desselben Geschlechtes, hingegen das häufige Vorkommen ver- einzelter Arten.

Für die Ermittelung der klimatischen Verhältnisse der Kreide- Epoche endlich bietet die Aachener Flora einige nicht unwichtige An- haltspunkte in ihren Farrentypen. Während die Pflanzenformen der vorhergehenden Juraperiode durchaus ein rein tropisches Klima . voraussetzen lassen, erscheinen hier bereits Gewächsarten, die auf ein subtropisches Klima deuten. Dies sind die Gleichenien; die jetzt lebenden Arten dieser Farren gehören fast ausschliesslich dem süd- afrikanischen Vegetationsgebiete und dem des extratropischen Neu- hollands an. Die Lygodiaceen finden sich wohl zum grössten Theil, in den tropischen Florengebieten Asiens und Amerika’s, aber das sehr charakteristische Lygodium cretaceum der Aachener Flora entspricht gerade einer extratropischen Art, dem Zygodium palma- tum, welche in Amerika bis zum 41° n. Br. hinaufgeht.

2

N % Pa.’

ns | Imemn

Murmann. Krystallographische Untersuchungen. 1

Krystallographische Untersuchungen.

(Vorgelegt von Dr. J. Grailich in der Sitzung vom 18. Juni 1857.)

(Mit 2 Tafeln.) * Die nachfolgenden Bestimmungen wurden durch die Herren

Handl, v. Lang und Murmann im Laufe des letzten Winters theils im k. Hofmineralien-Cabinete, theilsim Laboratorium des k. k. polytech- nischen Institutes ausgeführt. Die Präparate wurden sämmtlich in diesem Laboratorium dargestellt und durch Hrn. Prof. Schrötter den ge- nannten Herren zur Untersuchung überlassen.

Unterschwefelsaures Kupferoxyd. CuO, S, O,.

Triklinoedrisch.

Beobachtete Formen: (001), (100), (011), (011), (111), (111).

Die Krystalle sind meist durch die Endflächen (001) bestimmte Tafeln, mit (100) und (011), (01T); meist sind von den Domen- flächen (011), (011) nur je eine, ohne die entsprechende parallele ausgebildet, was den Krystallen ein eigenthümliches Aussehen gibt. Die Flächen (111), (11T) kommen selten, und nur als schwache Abstumpfungen der entsprechenden Ecken vor.

Die Figuren 1 4, Taf. 1 stellen die beobachteten Formen Fig. 5 die sphärische Projection derselben dar.

Winkel: Berechnet: Gemessen: (001) . (100) 69° 577 *

(001) . (010) = 15’ (100). (010) = 79 27

(001) . (011) 65 56* (001) . (01T) = 120 46 120 52° (00). (A11) = 81 44 |

(001) . (11T) 92 A5* (100) . (011) 70 35°

(100).(01T) = 8 6 (100) AM) = M % - (100). (11T) = 53 30

a

172 ' ENINER

Berechnet: Gemessen: (014) . (017) 54° 507*

(011) ..411) = 1772 36/ (011). 11T) = 14 5 (011) . (111) = 129 32 (17T). A1T) = 60 49 (11T): AU) = MIN

Schwefelsaures Eisenoxydul-Zinkoxyd. Fe0,SO,+Zn0,S0,;,+7H0.

Monoklino&drisch. Abweichung in der Ebene der längeren Diagonale. a:b:ece= 11711:1:15339 , ac —= 103735.

Beobachtete Formen: (010), (001), (110), (101), (101), (409), (011), (013), 121), @11).

Die Krystalle erscheinen meist aus Prismen (110) mit der Schiefendfläche (001), zuweilen durch das Vorherrsehen der letzten plattenförmig. Das Orthodema (101) und (101), sowie das Klinodoma (011) sind meist stark entwickelt und geben den Kry- stallen ein abgerundetes Aussehen; die Formen (010), (121), (211), treten nur on| om |" zuweilen als schwache Abstumpfungen der & Combinationskanten von (011) und (110); - | (101) und (110) auf; (409) dagegen ist, rd | wenn es vorkommt, immer sehr stark ent- wickelt.

Die Figuren 6, 7, 8, 10 der ersten Tafel stellen die beobach- teten Formen, Fig. 9 die sphärischen Projeetion derselben dar. Der beistehende Holzschnitt zeigt die Projeetion sämmtlicher Flächen auf eine Ebene, senkrecht zum Prismenrichtung.

(001) . 10) = 81° 81° 56’ | (001) . (101) = 44 14* (001). 01) = 61 28 61 20 (001) .(04) = 56 9 56 40 (001) . (013) = 26 27 25 46 (001) . (409) = 26 27 26 14 (001) . (110) = 98 55*

(010).(10)= 4 18 (010) . (011) 33 51°

Krystallographische Untersuchungen. 2173

Gerechnet : Gemessen : N ee

(010) . (013) 63 34 (010) . A231) = 31 28

(110). 10) = 82 36 810 2%6' (110). 401) = 56 % 55 16 (110). (101) = 60 4 4 1 (10).(011) = 4 44

(110) . (011) = 57 29 57 50

1).dA3)= 1 4 MH).EUH)= % (101). (101) = 74 18 | (101) . (011) = 66 29 (101).(21) = 58 32

(101). @1) = 39 18 30022 (101). (011) = 74 34 (011) .(T) = 67 2 67.3 (011) . (013) = 29 43 (11).C21) = 3 33 22 46

(011). @11) = 50 32

Das schwefelsaure Eisenoxydul-Zinkoxyd ist demnach isomorph dem schwefelsauren Eisenoxydul Fe 0, SO, + 7HO welches von Rammelsberg gemessen wurde.

Schwefelsaures Eisenoxydul - Nickeloxyd. Isomorph dem Vorigen. Taf. 1, Fig. 11, 14.

Die Krystalle unterscheiden sich von den Vorigen nur dadurch,

dass sie meist längere Prismen mit der Endfläche zeigen; beobachtet

wurden nur die Formen: (001), (110), (101), (101), (011), (409). - Gemessen wurden folgende Winkel:

Gemessen:

(001) . (101) = 61° 50° (001) . (011) = 56 40 (001) . (409) = 20 48

- (110). (110) = 82 44 (001) . (110) = 80 2%6

Die Krystalle dieser wie der vorhergehenden Substanz haben _ sämmtlich schlecht spiegelnde, zum Theil ganz matte Oberflächen, wesshalb genauere Messungen unmöglich sind.

174

Murmann.

Chromsaure Magnesia. MgO, CrO, + 7HO.

Rhombisch. a:5b:ce =1: 0:9901 : 0-5735.

Die Krystalle erscheinen meistens blos als langgestreckte rhombische Prismen mit der tetraödischen Hälfte einer stumpfen Pyra- mide (111); an einigen tritt auch das inverse Tetra&der in Spuren auf, und an einzelnen findet sich die Form (010) als undenkliehe Abstumpfung der stumpfen Seitenkante des Prisma (110) vor (Fig. 6, 12, Taf. 2.)

Die vorkommenden Flächen sind somit: (110), (111), (010).

Berechnet: (110). ATI) = (110). (110) = 89° 26 (110)..(10) = 44 43 (110). (070) = 135 17 (110). Ad) = d10). A) = 90 21 (110). (11) = 89 39 (110). (1) = 1239 41 A111). 1) = 52 47 (1).(AT) = 53 %4 (d11). (IM) = 78 22 (111). (010) = 63 2% (114) . (070) = 116 40

Gemessen:

90° 34 *

3 50 49 ee

Die ehromsaure Magnesia ist somit isomorph der schwefel- sauren Magnesia; auch die optischen Verhältnisse zeigen Überein- stimmung: es fällt nämlich die erste Mittellinie, die zugleich die grösste mit der grössten, und die zweite Mittellinie mit

* Elastieitätsaxe ist, der mittleren Krystalläxe zusammen:

also Ebene der optischen

Axen im makrodiagonalen Hauptschnitte des Prisma (110). Der scheinbare Winkel der optischen Axen ist entschieden grösser als beim Bittersalz, für roth kleiner als für violett.

Die Krystalle zeigen eine gleichförmige gelbe Färbung, die auch durch die dichroskopische Lupe nicht weiter chromatisch zer-

legt wird.

Theilbarkeit nach (110).

Chromsaures Magnesia-Amoniak. AmO, CrO, + MgO, CrO,; + 6H0. Monoklinoädrisch. Abweichung in der kürzeren Diagonale, a:b:c = 08041 :1: 0.4870, ac = 73°29.

Ri Die Krystalle erscheinen in ihrer einfachsten Form als rhom- bische Prismen (110) mit einer auf die spitzen Seitenkanten aufge-

setzten schiefen Endfläche (001). Ge- 3 wöhnlich tritt hierzu das Klinodoma (011), und das vordere Hemidoma(201), ferner als Abstumpfung der spitzen Seitenkante des Prisma (110) das Kli- nopinakoid (010). Von der Form (111) B in der Zone [|(001) (110)] gelegene kommt sowohl die vordere als auch zu- j weilen die hintere Hälfte vor; von der

Krystallographische Untersuchungen. 175

I

Die Krystalle erscheinen zum Theil in der Richtung des Prisma verlängert, und in diesem Falle das eine Flächenpaar derselben gegen das andere stark verzogen, an anderen sind die Domenflächen vor- herrschend (Taf. 2, Fig.4,7,8,9); dieProjectionen der gewöhnlichsten Verziehungen sind durch die beifolgenden Holzschnitte dargestellt.

Die vorkommenden Formen sind daher: (110), (001), (010), (011), (111), (111), (121), (201)

Berechnet: Gemessen: (0) AAO, 71° 317° (110) .. (110) = 108° 29 108 29 (110). (010) = 54 145 54 14

(110) . (010) = 125 45-5 (110) . (001) = 103 20

(110). (001) = 76 40

(111). (10) = 59° 16 59 12 (111).(T0) = 88 50

A11). (10) = 9A 10 (111). 10) = 120 4

(11). (010) = 65 17

(111) . (010) = 114 43

(111). ..(0001).= 2 % 44 28 dan). @ 1 dD).d) = 9 % (11).AM)= 7m 3%

(11). (110) = 110 0

(11). (110) = 136 53 (U).d1) =:43 7

Ad): (I) = 0 0

(111). (010) = 70 37

(111) . (010) = 109 23

(111). (001) = 33 33 33 47 (011). (110) = 87 38

(011) . 110) = 117 17

(011). (10) = 62 43

(011). 110) = 92 22

Krystallographische Untersuchungen. rei

Gerechnet:

(011). (010) = 64° 4% (011). (010) = 113 (011). (001) = 25 (014). (11) = 33 (04). AH) = 2% (011). AM) = 61 (011). T) = 32 (011) .(0f1) = 30 (201) . (110) = (201). (110) = 126 (201) . (001) = (201). (1) = 35 @4). di) = 9 01). (121) = 48 (201). (011) = 66 (121). (10) = 32 (121) . (1T0) = 100 (121). 10) =. 79 (124)... (110) = 127 (121) . (010) = 47 (121) . (010) = 132 (121) . (001) = 34 A21).A11) = 18 (21). (1) = 59 Fo (il) —..67 a2). I) = 86 (121). (011) = 35 A121). (N) = % (21).d2) = 8

Gemessen: u

25° 15’

53 35*

63 32

35 45

Die chromsaure Doppelverbindung von Amoniak und Magnesia ist somit isomorph dem entsprechenden schwefelsauren Salze.

Diese Verbindung ist in optischer Beziehung höchst merkwür- dig. Was nämlich Glauberit und Gyps erst bei erhöhter Temperatur zeigen, ist hier schon unter gewöhnlichen Verhältnissen gegeben: die Ebene der optischen Axen für rothes Licht ist nämlich senkrecht auf der Symmetrieebene, während die für grünes Licht in diese Ebene selbst entfällt. Dabei ist der Axenwinkel für beide Farben so gross, dass diese Substanz wohl die grösste bisher beobachtete Dispersion besitzen mag, grösser selbst als bei dem mellithsauren Ammoniak, einem rhombischen Salze, das eine ähnliche Gegenstellung der Ebene der optischen Axen zeigt.

Sitzb. d. mathem.-naturw. Cl. XXVII. Bd. I. Hft.

12

178 v. Lang.

Ameisensaures Amoniak. AmO.Fo0;.

Monoklino@drisch, Abweichungen in der längeren Diagonale. a:b:ce=1:1306 :1: 1:4349 ac— 92°32.

Die Krystalle erscheinen meist tafelförmig durch die Vergrösserung des Orthopinakoides (100), welches einerseits die schiefe Endfläche (001) und das hintere Hemidoma (10T), anderseits die Fläche der hintern Hemipyramide (11T) und des Klinodoma (011) als Begrenzung trägt. Durch das Vorherrschen der Dimensionen parallel der Symme- trieaxe bekommen die Krystalle scheinbar rhombischen Charakter, zumal wenn die Enden nach der Symmetrieaxe unvollkommen ausgebildet erscheinen. Tab. 2, Fig. 3 zeigt die gewöhnliche Form; der bei- stehende Holzschnitt die Projeetion derselben auf die Symmetrieebene.

Tab. 2, Fig. 10 stellt eine ebenfalls sehr häufig vorkom- mende Verziehung dar, wo die Krystalle durch das Vor- herrschen einer Hemidoma- und Pinakoidfläche ein keil- 100 förmiges Aussehen erlangen. Die Hemipyramidflächen fehlen aber überhaupt oft und wo sie vorkommen sind sie gekrümmt und unsicher in der Messung. Die vorkom-

menden Flächen sind somit:

(100), (001), (107), (110), (11T)

Berechnet: Gemessen :

(100) . (001) = 92° 3% 920 48/ (100) . (007) 87 28 (10T) . (100) 39 12 (107) . (007) = 52 50 53 22 1). 0d) = wo 1 69 48 (011)..(001) = 355 6

(011) . (017) 69 48

(1T).(007) = 63 45 (11T). (100) = 52 50 (AT).(01T) = 35 48 A1).01)= 72? 4 AT).A0T) = 2 12

Theilbarkeit parallel (001).

a 2

a u

Krystallographische Untersuchungen. 179

Die optischen Axen liegen in der Symmetrie-Ebene; die erste Mittellinie steht nahezu senkrecht auf der Theilungsriehtung.

Charakter der Eee, negativ. Axenwinkel für grün grösser als für roth. :

Farblos.

Essigsaures Uranoxydlithion. Monoklino@ädrisch, Abweichung in der längeren Diagonale.

mac = 1:2591% 121-5970 t ge 100MDO. Combination einer rhombischen Säule (110) mit der Schiefern-

fläche (001) und dem Klinopinakoide (011); dazu gesellt sich die

- Abstumpfung der klinodiagonalen Kanten durch das Orthopinakoid

(100) und das hintere Hemiorthodoma (101). Gewöhnlich sind die Krystalle bis zur Unkenntlichkeit verzogen und es ist nur nach der Vergleichung einer grossen Anzahl von Individuen möglich zu einer richtigen Orientirung zu gelangen (001), (110), (112) herrscht

meist vor, wobei dieKr ystalle tafelförmig nach (001) oder auch nach

- (110) werden, und dann scheinbar triklinoödrische Zuspitzungen

durch (100), (10T), (110), (112) erhalten. Die verschiedenen Pro-

jeetionen Fig. 4—10 zeigen diese eigenthümlichen Verhältnisse

BrTan. 2, Fig. 1,5,.11). Die beobachteten Formen sind demnach : (001), (010), (100), (10T), (110), (011), (112) und die Kantenwinkel:

12%

180 i re: Bea

Berechnet: „Sees (001) . (100) = 79° 50 79° 45’ (001) . 101) = 58 8* (001) ..(110) = 83 38 8 10 (001). (10) = % 22 ee 1 ze (001). (011) = 57 3 (001). (112) = 48 30 48 34 (010) .(011) = 32 23 32 22 (010).110)= 38 32 (010). A112) = 54 6 (100) . (107) = 42 2” (100) . (110) = 1 (100). A112) = 70 2 (101). 110) = 6 12 62 11 (10T) . (011) 106 28 (107). (011) = 73 32 (101). AR) = MH 48 41 35 (110). (011) = 4 16 4 1 (110).. (1 I) 85. 57 (110).12)= 7 32 47 45

(110). (12) = 76 (011) ..(01T) = 64 55 (11). d2) = 1 4 ige: (1).09) = 8 112). AR) = 67 9

Alloxan.

Triklinoedrisch.

Tafelförmige Krystalle, gebildet durch die Flächen von (010), (110), (110), (011), (01T) (211).

Das letzte Flächenpaar nicht immer vorhanden. (Fig. 2, Tab. 2.)

Theilbarkeit nach 110, auf welcher Fläche auch eine optische Axe schief austretend erscheint.

Die Winkel sind

Berechnet: Gemessen:

(010) . (110) 420 2% (010). (T10) = 60° 35° er (010). (011) = 68 19 68 1 (010) (011) 57 30 (110) . (110) 76 43

(110). (011) = 67 43 (110) . (017) = 72 18°

4 Takt

] ographische Bertimnangen,

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Kıystallographische Untersuchungen.

ne Berechnet: Gemessen: 10).01)= 720

E09) (01H. 67

(011) . (011) z

@11). 10) = 48

(211) .. (011) 58

(211). (110) 62

(211) . (010) 82

TUEIBTLN CdJ. Hexagonal. a a: BZ : 08599.

Keen ES einen Richtung vorherrschend. Die Prismaflächen (112)

' 1

ı nur äusserst schmal auf. Die Axenkanten der Pyramide (100), D.: sind ‚scharf e und . ang parallel de End-

r sind hiernach die vorkommenden Formen, Taf.1, Fig.12,13,

Ay (112), (411), (100), 22T). Berechnet: } Gemessen:

AN).EM = 49° 51 (227) . (007) = 80° 0 (100) . (112) 67 (100) . 12T) = 112 (100) . (211) = 139 (100) . (211) 40

Optischer Charakter negativ. Farblos.

182 Langer.

Über incongruente Charnier-Gelenke.

Im Auszuge aus der am 12. November 1857 vorgelegten Abhandlung „Uber die Fussgelenke der Vögel“.

Vom ce. M. Prof. Dr. €. Langer.

Die Tarso-Phalangeal-Gelenke und die Tarsal-Gelenke vieler Vögel, namentlich der Macrotarsi sind Charniere, die sich z. B. von dem Ellbogengelenke schon dadurch unterscheiden, dass die Gelenk- flächen beider Knochen nicht in allen Lagen des Gelenkes einander decken; eine Eigenthümlichkeit die auch am Kniegelenke des Men- schen beobachtet wird. Man nennt diese Gelenke jetzt ineon- gruente Gelenke.

Im Knie ist aber durch die rotatorische Bewegung eine Compli- eation gegeben, die das Verständniss der Formen sehr erschwert, es schien mir daher wünschenswerth diese Art Charniere am Vogel- beine zunächst zu untersuchen, wo sie rein auftreten; und in der That ist der Mechanismus beider im Wesentlichen derselbe. Ich habe mich in der Abhandlung zwar mehrfach auf das Kniegelenk bezogen, behalte mir aber vor, in nächster Zeit schon meine Untersuchungen über das Knie besonders zu veröffentlichen. Die hier besprochenen Daten können daher auf das Knie nur insoferne übertragen werden, als auch das Knie im Charniere beweglich ist.

Um in die Form congruenterCharnier-Gelenksrollen Einsicht zu bekommen, macht man Sagittalschnitte, die senkrecht auf die Axe fallen. Man setzt dabei voraus, dass in jedem solehen Durch- schnitte dieselbe Form nur mit grösserem oder kleinerem Radius aus- geführt, sich wiederholt. Man braucht nur die marginale Schnitteurve und das Centrum derselben zu bestimmen um damit schon das Gelenk zu schematisiren. Legt man ferner durch die Axe eine Sehnittebene, so wird die Randeurve des Rollendurchschnittes die Erzeugungs- linie sein, die um die Axe gedreht, die Gelenksrolle als Rotations- körper beschreibt. Nachdem aber die Gelenkflächen mehrer soleher Charnier-Rollen, und es dürftens vielleicht alle sein, nicht als

Über incongruente Charnier-Gelenke. 183

Rotationsflächen , sondern als Schraubenflächen nachgewiesen wurden, so ist ersichtlich, dass die Untersuchungsmethode mit dem Sagittalsehnitte nur eine beschränkte Anwendung gestattet. Pro- jeetions-Schemata auf die sagittale Ebene entworfen, sind aber dennoch von grossem Werthe, weilsie diemechanische WirksamkeitdesGrund- körpers, als Träger der Schraubenfläche, erläutern und nur einer Correetion bedürfen, die um so kleiner ist, je kleiner der Ascensions- Winkel der Ganglinie ist. Ist dieser grösser, so wird die bekannte Erzeugungslinie der Rolle während ihrer Rotation um die fixe Axe entlang der Ganglinie alsLeitlinie geführt werden müssen, um die Gelenkfläche zu umschreiben, dabei wird sie um die Höhe des Schraubenganges bei voller Umdrehung verschoben werden. Ist also die Erzeugungslinie, die Lage der Axe und der Ascensions-Winkel der Ganglinie gegeben, so ist damit jede eongruente Gelenksrolle bestimmt. Sagittale Schemata derselben werden sich um so leichter entwerfen lassen, als die Basaleurve des Grundkörpers (Cylinder oder Kegel) ein Kreis ist.

Beim ineongruenten Charniere muss erst die Form des Grundkörpers in seiner Basal-oderSagittal-Curve ermit- telt werden. Diese wird die Lage der Drehungspunkte ergeben und auf diese Bedingungen hin, wird sich dann ein Sagitta!-Schema entwerfen lassen. Um die Gelenksrolle als Körper zu bestimmen, wird dann die Erzeugungslinie, und weil sich bei diesen Charnieren auch die Se hraube wiederholt, noch der Ascensions-Winkel der Ganglinie zu ermitteln sein.

Da alle ineongruente Charnier-Rollen gekehlte Schrauben- rollen sind, so ist die Basal- Curve des Grundkörpers annähernd nur unter folgenden Bedingungen mit sagittalen Durchschnitten dar- zustellen, wenn nämlich der Ascensions - Winkel der Ganglinie klein ist und dieRolle einen hinreichend breiten und wenig quergewölbten Rand hat. Diese Eigenschaften hat die Rolle des inneren Tarso- Phalangeal-Gelenkes vom Strauss. (Die Basal-Curve als Umhüllungs- linie möglichst vieler sagittaler Durchschnitte der Rolle darzustellen ist kaum ausführbar, schon desshalb nicht, als die marginalen Windungen nicht ganz sind, und die Rollen beiderseits andere Begrenzungsrich- tungen haben).

Die sagittale Durchschnitts-Curve am inneren Rande des Tarso- Phalangeal-Gelenkes vom Strauss zeigt eine solche Regelmässigkeit,

)

184 Langer

dass ich sie als Basal-Curve ihres Grundkörpers annehmen konnte, und da ich sie in kleinerem Umfange ausgeführt, auch an Sagittalschnit- ten der Tarsal-Condyli vom Marabu und Flamingo, deren Ganglinie ebenfalls wenig geneigt ansteigt, wieder angetroffen habe, so hielt ich mich für berechtiget, diese Curve allgemein den Charnier-Rollen zu Grunde zu legen. Als ich später über die Form der Rollen schon bestimmtere Vorstellungen gewonnen hatte, habe ich die Curve auch annäherungsweise am Tarsal-Gelenk vom Strauss, dessen Rollen- Durebschnitte am meisten abzuweichen scheinen, dadurch dargestellt, dass ich die Rolle, nachdem sie seitlich ergänzt, dann mit Gyps bis zur Höhe der Windungen ausgefüllt wurde, in eine Walze mit gera- der Erzeugungslinie umgestaltete.

Dass die Grund-Curve des Kniegelenkes vom Menschen eine Spirale sei, hat Weber gezeigt. Ihr Bildungsgesetz konnte aber erst dann angegeben und sie näher charakterisirt werden, wenn die Lage ihres Poles ermittelt war oder mindestens eine volle Win- dung derselben vorlag. Die für den Bau der Gelenksrolle wichtigste Eigenschaft der Spirale ist das Verhältniss ihrer Umgänge zu ein- ander, ob sie nämlich unter einander äquidistant laufen oder nicht.

Ich lernte diese Spirale als erste Windung einer verlän- gerten Kreis-Evolvente darstellen, konnte sie beliebig ver- längern , und bis nahe dem Pole ergänzen, dessen Lage mit ziemlicher Sicherheit bestimmt wurde. So ergänzt hat sie sich als logarith- mische Spirale erkennen lassen. Ich habe den geometrischen Schemen aller dieser Charniere die logarithmische Spirale zu Grunde gelegt, und eine überraschende Übereinstimmung derselben mit den Formen und der Gangweise der Gelenke erzielt.

Ich glaube nach allen diesen Ergebnissen mindestens sagen zu können, dass die Grundspirale der ineongruenten Charnier-Rollen zu jener Gruppe dieser Curven gehört, deren Umgänge nicht äquidistant verlaufen, und die sich nahe der logarithmischen Spirale anschliessen.

Confr. die beiden beiliegenden, der Abhandlung entnommenen Sagittal- Schemata Fig. 7 des inneren Tarso - Phalangeal - Gelenkes vom Strauss, Fig. 21 des Tarsal-Gelenkes vom Marabu, etwa zweimal vergrössert.

Aus den Eigenschaften dieser Curve ist ersichtlich, dass die Radien ihrer einzelnen Curventheilehen ungleich lang sind und aus

Br ee da u ey

Über incongruente Charnier-Gelenke. 185

wechselnden Centren hervorgehen. Diese Centra wurden versuchs- weise bestimmt, die Evolute der Curve dargestellt, und diese ebenfalls als logarithmische Spirale erkannt. Die Marginal-Curve des Sagittal-Durchschnittes, die, wenn von dem geringen Ascensions-Winkel abgesehen wird, der Ganglinie gleich ist, hat daher die Bedeutung einer Evolvente, die von einem an die Evo- lute (Reihenfolge der Drehungsmittelpunkte für die einzelnen Curven- theilehen) tangential angelegten Radius beschrieben wird, wenn sich dieser von ihr abwickelt.

Denkt man sich diesen Radius als Axe in den coneaven Knochen

| verlängert, so kann man sagen, dass inden ineongruentenChar- nieren dieKnochen durch Abwicklung, in den econgruen- ten durehDrehung sich gegen einander bewegen. Congruente Gelenke können daher auehDrehungsgelenke,incongru- ente Abwicklungsgelenke genannt werden.

Die Rolle ist im Gelenk so gestellt, dass die Öffnung der spi- ralen Gang-Curve nach der Streckseite sieht. Der die Gang-Curve beschreibende Radius (zugleich als Axe des concaven Knochens) wird daher bei der Streckung von der Evolute abgewickelt, bei der Beugung aber aufgewickelt.

Berücksichtiget man nun auch den Sagittal-Durchschnitt des eoneaven Knochens, also seine ganze Breite in sagittaler Richtung, im Verhältniss zum ganzen Verlaufe der Ganglinie, so sieht man streckwärts vollkommenen Contact, beide Knochen liegen in der Strecklage stramm an einander. Der Contact lockert sich nach der Beugelage, weil einzelne Theile der Durchschnitts- Curve des concaven Knochens sich von dem Durchschnittsrande der Rolle abgehoben haben. Nur jener Punkt der Delle, in welehen dersichabwickelnde Radius fällt und welcher der die Gang- linie beschreibende Punkt ist, gleitet entlang der ganzen Länge derselben. Die anderen Theile der Delle haben sieh von der Rolleabgewickelt. „Der Oberschenkel rollt und schleift auf der Tibia.“

Diesen Punkt, der der Ganglinie in der ganzen Exeursions- Weite des Gelenkes beständig folgt, nenne ich denContact-Punkt, für den betreffenden Sagittalschnitt.

Beim eongruenten Charniere ist eine fixe Axe, beim ineongruen- ten wird sie verschoben, und zwar in einem Umfange, der dem

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186 Langer.

Exeursions- Umfange des Gelenkes gleich ist. Beim eongruenten Charniere gleitet der concave Knochen in seiner ganzen Ausdehnung auf der Rolle, beim incongruenten nur der Contact-Punkt (Contact- Linie für die ganze Rollen-Breite). Beim congruenten Charniere ist der Weg, den ein Theil des econcaven Knochens über der Rolle bei gleichem Excursions-Winkel zurücklegt, in jeder Lage des Gelenkes derselbe, beim ineongruenten wächst der Bogen, den der Contact- Punkt beschreibt, mit dem Radius von der Beugeseite nach der Streckseite. Confr. Fig. 7).

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12

Fig. 7. Sagittales Durchschnitts-Schema der inneren Tarso-phalangeal-Rolle vom Strauss.

Soll die Gelenk-Rolle als Körper geometrisch bestimmt werden, so ist vor allem das Verhältniss der einzelnen Sagittal- Schnitte (Ganglinien) zu einander zu untersuchen; es ist zu ermit- teln, wie die Curve der Rollenfurche zu der der Rollenliste sieh ver- hält. Offenbar können sie nieht aequidistant unter einander sein, wie die Durchschnitte einer Kreisrolle. Die Pole der Gang- Spiralen liegen wohl alle in einer geraden Linie und man wird sich

Über ineongruente Charnier-Gelenke. 187

die Curven der Rollenfurche auf die Art entwerfen können, dass man dureh Dachung der grössten Ganglinie um ihren Pol die kleineren Umgänge der Spirale in die Contour derRolle bringt (Corrfr. Fig. 21).

Fig.12. Dasselbe Schema des Tarsal-Gelenkes vom Marabu, zweimal vergrössert.

Der Umstand, dass die Ganglinien verschiedener Rollenbreiten nicht mit einander aequidistant sind, bedingt eine nach der Steckseite zu- nehmende Tiefe der Rollenfurche.

Die Evoluten der einzelnen Sagittalschnitte können sich unter diesen Verhältnissen nicht decken, die Drehungsaxe kann, alsgerade, nicht allen Evoluten folgen, sondern nur zweien, die zu symmetrischen _ Durehschnitten zweier Rollenhälften gehören. Ich nehme die Evo- N luten der beiden grössten Sagittalsehnitte für jene an, denen entlang die Drehungsaxe sich verschiebt; sind

188 ; Langer.

beide gleich, so wird die Axe eine kleine Spiral-Walze alsEvoluten- Körper der Rolle umschreiben.

Offenbar ist die Rolle als Körper gegeben, wenn einer- seits dieserEvoluten-Körper beziehungsweise die beiden Sa- gittalschnitte gegeben sind, und wenn die Contact-Punkte aller Sagitall- sehnitte, d.h. die Contact-Linie gegeben ist. Die Contaet-Linie ist jadie Erzeugungs-Curve, welche mitder fortschreitenden Drehungs- Axe in Verbindung gedacht, die Umrisse der Rolle beschreiben wird.

Bei einem ceongruenten Gelenke ist die Erzeugungs-Linie (gleichwerthig mit der Contact-Linie)eine ebene Curve, undselbst beim incongruenten Charniere läge, wenn die Rolle nicht gekehlt, die Contact-Linie eine gerade wäre, sie mit der wandernden Drehungs-Axe in einer Ebene. Dies ist aber bei einer gekehlten Spiral-Rolle nicht mehr möglich, indem die Ganglinien verschiedene Tiefen, für densel- ben Frontalschnitt nieht gemeinschaftliche Radien haben, d. h. nicht äquidistant sind. Die Contact-Punkte der anderen (kleineren) Gang- linien müssen daher ausser dem sich abwickelnden Radius gesucht werden, und zwar beugewärts, denn die streckwärts des Radius liegenden Punkte heben sich ja alle von den Ganglinien ab.

Diese Contact-Punkte für die tieferen Sagittalschnitte wurden am Schema experimental ermittelt und gefunden, dass sie für die Projee- tion in der Sagittalebene in eine Spirale desselben Gesetzes und desselben Poles fallen. Die Contaet-Linie ist also auf die Sagittalebene projieirt ebenfalls eine logarithmische Spirale (Conf. C,, C,, C, inFig. 21). Da die Rolle gekehlt ist, muss die Contaet-Linie auch in die Frontalebene projieirt eine Curve sein, daher die Contaet-Linie ineonguenter Charniere eine Curve im Raume ist.

In voller Beugelage deckt ihre Projection auf die Sagittalebene die Spirale des grössten Rollenumfanges, als Ergänzung derselben.

Bei den storchartigen Vögeln greift eine Art Haken-Fortsatz in die Ineisura intercondyloidea ein; die dargestellte Contaet-Linie fällt in diesen Haken, welcher daher in ihrer Richtung beständig über den Condylen gleitet. Sein Curven-System ist mit dem der Condylen uni- polar, seineForm wie die der Rolle durch die Contaet-Linie gegeben. Bewegt er sich streckwärts, so bekömmt der Pol seiner Curven die Lage p' (Fig. 21), was auch dann der Fall sein wird, wenn die Rolle gegen den fixirten Tarsus-Knochen gebogen wird,

Über incongruente Charnier-Gelenke. 189

Alle mechanisch wirksamen Curven diese Charniere sind daher Spiralen desselben Gesetzes und desselben Poles, und der Gang des Gelenkes ist (für die Sagittal-Richtung) bezeichnet, wenn man sagt: dass sich zwei unipolare Sy- steme von Spiralen (die des Condylus und des Tarsus) von einander abwickeln.

Denkt man sich die einzelnen Contact - Punkte in parallele Ebe- nen(jenach der Frontal-Curve mehr weniger von einander abstehend) senkrecht in die Tiefe projieirt, und von dem walzenförmigen evo- luten Körper abgewickelt, so sind damit die Bedingungen für die Umrisse einer geradegängigen Spiralrolle gegeben. Denkt man sich ferner die Contact-Linie als Erzeugungs-Linie, in der ge- wonnenen Ganglinie als Leitlinie, bei der Abwickelung in der Rich- tung der Drehungs-Axe verschoben: so ist damit auch die Rolle als Scehraubenrolle dargestellt.

AlleTarsalrollensind Schraubenrollen mit grösserem oder geringerem Ascensions-Winkel der Ganglinie, die Ablenkung gehtmitder Streckung auswärts. Die Rolle des linken Beines ist daher rechtsgängig, die des rechten linksgängig.

Auch die Tarso-Phalangeal-Rollen sind Schrauben- rollen, die desinneren Zehengelenkes lenktebenfalls streck- wärtsnach aussen ab; ander Rolle für die äussere Zehe geht aber die Ablenkung streekwärts nach innen. Die innere Rolle ist daher am rechten Beine rechtsläufig, am linken linksläufig;; die äussere Rolle aber am rechten Bein links gewunden, am linken Beine rechts gewunden.

In diesem Sinne wurden die Formen der einzelnen Gelenks-Kör- per entwickelt; ihre charakteristischen Unterschiede unter einander und von den eongruenten besprochen; die Ansatzpunkte der Ligamente gedeutet, und die Ursachen der Incongruenz im Gelenke bei verschie- denen Lagen, nebst den Mitteln sie auszugleichen, angegeben.

Um sich an den beigegebenen chematischen Zeichnungen den Gang des Gelenkes zu versinnlichen, zeichne man auf Strohpapier die Axe des concaven Knochens, nebst seinen Umrissen, lege die Axe als Radius tangential an die grob punktirte Evolute der Condylen und wickle sie, indem man in die wechselnden Berührungspunkte eine Na- del einsticht, ab oder auf, je nachdem man mit dem coneaven Knochen eine Streekung oder Beugung ausführen will. Überträgt

190 Langer. Über ineongruente Charnier-Gelenke.

man auch die Contact -Punkte auf das Strohpapier, so wird man sie bei der Bewegung ihren Ganglinien folgen sehen. Will man dagegen z. B. aus der Strecklage, bei fixirtem Tarsus, die Rolle zur Beuge- lage führen, so zeichne man nebst den Umrissen der Rolle, die Evolute der Condylen auf das Strohpapier, und wiekle diese über der jetzt fixen Axe des Tarsus auf.

Ich musste mich bis jetzt mit dem Versuche bescheiden, die Formen der Gelenkskörper zu deuten und die durch die Bewegung am Gelenke gegebenen Veränderungen zu beschreiben; späteren Untersuchungen muss ich es überlassen, Einsicht zu gewinnen in den mechanischen Werth dieser Curven für die thierische Bewegung.

v. Baumgartner. Von d. allg. Eigensch. d. Kräfte in d. unorg. Natur ete. 191

SITZUNG VOM 19. NOVEMBER 1857.

Vortrag

Von den allgemeinen Eigenschaften der Kräfte in der unor- ganischen Natur und ihrer Bedeutung in der Naturlehre.

Von Andreas Freih. v. Baumgartner.

Ich glaube eine nicht unbegründete Behauptung auszusprechen, wenn ich sage, dass man den Naturwissenschaften bei dem heutigen Stande ihrer Entwickelung einen grösseren Dienst erweist, wenn man sie auf die einfachsten und klarsten Prineipien zurückzuführen sucht, als wenn man darauf ausgeht, sie durch neue Thatsachen zu bereichern und davon nutzbare Anwendungen zu machen; dass es sich gegenwärtig mehr darum handelt, das bereits kolossale Gebäude in seinem Innern gehörig zu beleuchten als es zu erweitern, und dass mehr daran liegt, es in seinen Grundfesten zu verstärken, als es noch mehr zu erhöhen. Ich hoffe daher weder eine überflüssige, noch eine der kaiserlichen Akademie unwürdige Arbeit zu unter- nehmen, wenn ich die allgemeinen Eigenschaften der in der unor- ganischen Natur waltenden Kräfte einer näheren Betrachtung unter- ziehe, sie bestimmt formulire, in den allgemein als richtig aner- kannten Thatsachen nachweise und ihre Tragweite in der Begründung der Wissenschaft sowohl, als in den Bemühungen der Gelehrten für Erweiterung derselben, zu bestimmen suche.

Kräfte sind nicht Gegenstand sinnlicher Wahrnehmung wie

Körper, sondern durch den reflectirenden Verstand als nöthig erkannte

Annahmen, um eine in einem Causalnexus stehende Kette von Er-

5 scheinungen über das letzte Glied hinaus, das wir nur mehr als

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192 v, Baumgartner.

Wirkung erkennen, fortzusetzen. Einer Kette von Erscheinungen, die vermöge ihrer Gleichartigkeit eine eigene Classe ausmachen, genügt eine Kraft, eine andere Kette, deren Glieder wohl unter sich gleich- artig sind, nicht aber mit jenen einer andern, fordert eine andere Kraft, und so kommt es, dass wir, um der grossen Mannigfaltigkeit der Naturerscheinungen, die in mehrere derartige Ketten zerfallen, genügen zu können, auch eine Anzahl unter sich verschiedener Kräfte annehmen müssen. Zwischen diesen gibt es aber doch überein- stimmende Beziehungen, und solche bestimmen die allen Kräften gemeinsamen Charaktere oder die allgemeinen Eigenschaften der- selben.

Die erste, vielleicht auch die wichtigste allgemeine Eigenschaft, welche den Kräften der unorganischen Natur zukommt, ist Beharr- lichkeit, d.h. jene Eigenschaft, vermöge welcher bei allem Wechsel der Erscheinungen das Quantum der Kraft weder vermehrt noch vermindert wird.

Mit dem hier gewählten Ausdruck hat Kant seiner Zeit dieselbe Eigenschaft der Materie bezeichnet, und ich habe geglaubt gut zu thun, wenn ich demselben treu bleibe. Spricht ein Schriftsteller von der Constanz der Kraft und von der Erhaltung derselben, so wird damit immer die hier bezeichnete Eigenschaft derselben gemeint. Es wäre offenbarer Missbrauch der Sprache oder grober Fehlschluss, wenn man den Kräften das Prädicat ewig ertheilen wollte, weil sie beharrlich sind.

Die Beharrlichkeit der Kraft beruht auf jener der Materie; denn wir erkennen das Quantum der letzteren eben nur aus dem Quantum der Kraft, welches sie besitzt, und es könnte ein Element sich nicht als solches darstellen und nicht von einem andern unter- schieden werden, wenn ihm nicht von der Natur ein bestimmter Antheil an Kraft zugewiesen wäre. Es sprechen somit alle Gründe, welche sich für die Beharrlichkeit der Materie anführen lassen, zugleich für die Beharrlichkeit der Kraft. Solcher Gründe gibt es aber sowohl philosophische als historische und empirische. Es würden Veränderungen an einem materiellen Dinge gar nicht wahrgenommen werden, wenn ihm nieht etwas Unveränderliches , Beharrliches zu Grunde läge, so wie man die Veränderungen in der körperlichen Beschaffenheit eines Menschen gar nicht als solche zu erkennen im Stande wäre und man ihn offenbar für einen ganz andern halten

- 3%

Von den allgem. Eigenschaften der Kräfte in der unorganischen Natur ete. 193

müsste, wenn nicht etwas an ihm unverändert geblieben wäre. Dieses ‚Constante an einem Körper kann eben nur seine Substanz, als das Substrat des Realen, sein.

Der einfache gesunde Menschenverstand anerkennt diese Wahr- heit unbedenklich, wie schon das noch oft gangbare Sprichwort: „aus Nichts wird Nichts“, und der alte Satz: „Ex nihilo nil gignitur et nihil in nihilum revertitur“ beweist. Auch die Philosophie hat ihm schon im Alterthume die Zustimmung ertheilt. Als einst ein Philosoph gefragt wurde, wie viel der Rauch, der vom brennenden Holze auf- steigt, wäge, antwortete er: Ziehe von dem Gewichte des Holzes das Gewicht der übrig gebliebenen Asche ab, so hast du das Gewicht des Rauches. Er setzte also nach der damals herrschenden Ansicht über den Verbrennungsprocess die Beharrlichkeit der Materie selbst bei der eindringlichsten Veränderung derselben voraus.

Nieht eine einzige Erfahrung spricht gegen die Beharrlichkeit der Materie, wohl aber gibt ihr jede, welche überhaupt damit in Beziehung steht, das Zeugniss. Schliesst man Stoffe, die chemisch auf einander wirken, in ein Gefäss ein und lässt dann die chemischen Kräfte thätig werden, so erleidet das Quantum ihrer Masse keine Veränderung, es mögen Gasentwickelungen, Verflüchtigungen oder andere Veränderungen der Aggregationszustände eintreten, die Stoffe mögen sich erhitzen, erkälten, elastich werden, und das Product der chemischen Action mag was immer für eines sein. Als Lavoisier nahe drei Pfund Wasser in einer geschlossenen Retorte von der Form, die man Peliean nennt, länger als ein Vierteljahr ununterbrochen hatte kochen lassen, so dass die ganze Masse gewiss viele tausend-

mal in Dampf verwandelt und wieder zu tropfbarem Wasser ver- dichtet worden sein musste, fand er im Gefäss und Wasser zusammen noch genau dasselbe Quantum Materie wie vor dem Versuche. Zwei der sehönsten und blühendsten Zweige am Baume unserer Natur- erkenntniss, nämlich der Astronomie und Chemie, beruhen ganz auf der Beharrlichkeit der Materie und der Kraft.

Wenn der Astronom Rechenschaft geben will vom regelmässi- gen Wechsel zwischen Tag und Nacht und von den Jahreszeiten, von der Bewegung der Planeten um die Sonne und von jener der Trabanten um ihren Hauptplaneten, von den gegenseitigen Störungen der Himmelskörper, von der Stabilität des Schwerpunktes jedes Kör- pers innerhalb seines Umfanges und von jener des ganzen Systems,

Sitzb. d. mathem,-naturw. Cl. XXVII. Bd. I. Hft, 13

194 v. Baumgartner.

muss er auf die Beharrlichkeit der Materie und der ihr inhärirenden Gravitation bauen. So weit sein bewaffnetes Auge reicht und der behendeste Bote, das Licht, noch den Weg zu ihm findet, beur- kunden die Gesetze der Bewegungen im Himmelsraume die Beharr- lichkeit der Materie und Kraft.

Die Chemie baut unbedenklich ihr kolossales Gebäude auf dem- selben Fundamente fort. Sie bestimmt darnach die quantitative Zusammensetzung der Körper und erfindet neue Methoden der Analyse und Controlle für ältere. Der Chemiker sieht in keiner neuen Ver- bindung eine neue Schöpfung, in keinem Zerfallen eine Zerstörung, sondern überall nur einen Formenwechsel bei unverändertem Quan- tum von Materie und Kraft. Er geht sogar um einen Schritt weiter als der Astronom, denn während dieser an jedem Körper ein mit dem Quantum von Stoff unveränderlich verbundenes Quantum von Schwerkraft erblickt, erkennt jener die Materie als den keiner Ver- änderung unterliegenden Träger von Schwerkraft und chemischer Anziehung. |

Eine Naturwissenschaft wird überhaupt erst durch die Beharr- lichkeit von Kraft und Materie möglich. Entstünde noch immerfort Materie und Kraft aus Nichts, so wäre der Act der Schöpfung noch nicht geschlossen und die Natur noch nicht ein Ganzes; stände fort- während oder auch nur zeitweise eine Vernichtung von Materie und Kraft bevor, so wäre auch der Tag des Weltunterganges bereits angebrochen, die Natur wäre immer und immer eine andere, von Naturgesetzen, deren Hauptcharakter Beständigkeit ist, könnte keine Rede sein und eine Wissenschaft der Natur wäre nur Chimäre.

Man kann daher mit Beruhigung die Beharrlichkeit der Kraft als sicher gestellte Wahrheit ansehen. Darum hat auch der grösste jetzt lebende Physiker, M. Faraday, als er die Zunahme der Schwere bei abnehmender Entfernung und deren Abnahme bei zunehmender Distanz der gravitirenden Körper mit dem Grundsatze der Erhaltung der Kraft unvereinbarlich zu finden geglaubt, doch diesen Grundsatz vollgiltig anerkannt und den Widerspruch in einer unriehtigen An- ordnung desselben gesucht.

Die zweite allgemeine Eigenschaft der Kräfte der unorganischen Natur ist Übertragbarkeit. Vermöge dieser geht eine Kraft, durch deren Impuls eine Bewegung hervorgebracht wird, in das Bewegliche über und findet sich in diesem wieder. Die Erschöpfung

Zi ;

Von den allgem. Eigenschaften der Kräfte in der unorganischen Natur ete. 195

einer Kraft in Folge einer von ihr erzeugten Bewegung ist diesem gemäss nicht ein eigentliches Verschwinden oder ein Zugrundegehen derselben, was schon vermöge ihrer Beharrlichkeit ausgeschlossen werden muss, sondern nur ein Übergang in das Bewegte.

Diese Eigenschaft der Kräfte der unorganischen Natur ist längst anerkannt und wird durch zahllose Vorgänge bestätigt. Wer weiss es nicht, dass ein bewegter Körper die Kraft besitzt, einen anderen in Bewegung zu setzen, und dass diese eben so gross ist wie jene, welche ursprünglich die Bewegung hervorgebracht hat? Die Gesetze der Fortpflanzung einer wellenförmigen Bewegung, welche in der Natur eine so grosse Rolle spielen und deren Studium bereits so glänzende Resultate geliefert hat und noch ferner zu liefern verspricht, beruhen ganz auf der vollständigen Übertragung des ursprünglichen Impulses einer Kraft an kleinste Theile eines elasti- sehen Mediums und von diesen wieder an andere, an jene grenzende. Diese Kraft findet sich in der wie immer erweiterten Welle als Ganzes betrachtet nach ihrem ganzen Inhalte wieder, das, was dabei von Schicht zu Schicht sich ändert, ist, abgesehen von etwaigen Modificationen der Richtung, nur die Summe der materiellen Theile, unter welche jene Kraft vertheilt ist, und der Antheil an Kraft, der auf ein Theilchen entfällt.

Das Gesetz der Übertragung der Kräfte findet auch da noch vollkommen Anwendung, wo. der Übergang zugleich in mehrere Körper in verschiedener Art geschieht. Die Kraft des Schiesspulvers in einer scharf geladenen Flinte vertheilt sich unter die Kugel, die umgebende Luft und den Gewehrlauf. Durch ersteren Antheil wird die Ladung fortgetrieben, durch den zweiten der Schuss hörbar, durch den dritten endlich der Lauf erwärmt; alle drei Theile zusam- men geben aber die Kraft des Schiesspulvers vollständig wieder.

Die dritte allgemeine Eigenschaft der Kräfte ist Wandelbar- keit, d. h. die Fähigkeit, von einer Wirkungsform in eine andere überzugehen. Sie wird durch unzählige Erscheinungen bestätigt, wie sie in neuester Zelt mit besonderer Sorgfalt studirt worden sind und bereits zu sehr wichtigen Resultaten geführt haben. Dahin

gehören die Umwandlung mechanischer Kraft in Wärme und umge-

kehrt, der Wärme in Licht, in Elektrieität ete. Beim ersten Anblick

hat ein soleher Kraftwandel ein mystisches Aussehen und scheint der

bei physikalischen Wahrheiten so wünschenswerthen Klarheit zu Ta

196 v. Baumgartner.

entbehren. Allein höchst wahrscheinlich sind die physischen Agen- tien, wie Licht, Wärme, Elektrieität, zwischen denen die Wandel- barkeit der Kräfte eine bedeutende Rolle spielt, nur Resultate bestimm- ter Bewegungen, und sonach die Kraftumwandlungen nur Übergänge von einer Bewegungsform in eine andere. Ist dieses wirklich der Fall, so fällt das Dunkel solcher Metamorphosen von selbst und die Vorgänge schliessen sich an bereits bekannte vollkommen an.

Die drei abgehandelten allgemeinen Eigenschaften der Kräfte begründen eben so viele wichtige Naturgesetze. Sie gewähren uns eine Leuchte in vielen sonst dunklen Partien der Naturwissenschaft, ein Band für sonst völlig unzusammenhängende Erscheinungen und einen Probirstein für die Echtheit und den Gehalt vermeintlich neuer Funde. Wir können daraus mit Zuverlässigkeit folgern, dass, wenn bei irgend einem Vorgange eine Kraft abhanden zu kommen scheint, sie in ihrer Wirkung oder in einer anderen Form sich wieder finden müsse. So treffen wir die Wärme, welehe beim Schmelzen und Ver- flüchtigen eines Körpers verschwindet, als mechanische Kraft in dem Schmelz- oder Verdunstungsproduete wieder und man sollte sie billig nicht mehr Wärme nennen. Wenn Lichtstrahlen beim Auffallen auf einen dunkelfarbigen Körper absorbirt werden, so treten sie als Wärme wieder auf. Wenn zwei Stoffe sich chemisch vereinigen, so verschwindet ihre chemische Anziehung im Augenblick der Verbin- dung und kommt erst wieder bei der Zerlegung des Productes zum Vorschein. Aber dabei tritt Wärmeentwicklung ein, deren Stärke in der Intensität der verschwundenern chemischen Kräfte in inniger Relation steht. Wer nun behauptet, dass bei einer chemischen Schei- dung, der nicht etwa eine Verbindung gleichzeitig zur Seite steht, Wärme und Elektrieität sich entwickle, hat die Wahrscheinlich- keit gegen sich, weil neben den wiedergebornen Affinitäten nicht auch noch andere Kräfte zum Vorschein kommen können. Darum dürfte wohl die bekannte Behauptung Pouillet's, dass bei der durch Verdunstung des Wassers bewirkten Ausscheidung von im Wasser gelösten Salzen Elektrieität frei werde, kaum auf die Zustimmung der Physiker rechnen. Eine andere Folgerung aus den Eigenschaften der Kräfte lautet: Wenn eine Kraft ihre volle Wirkung gethan hat, kann sie als solehe nieht mehr fortbestehen. Daher der scheinbare Kraftverlust bei einer mit Reibung stattfindenden und von Wärme- oder Elektrieität-Entwicklung verbundenen Bewegung, beim

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Von den allgem. Eigenschaften der Kräfte in der unorganischen Natur ete. 197

Stosse unelastischer, aber nicht absolut harter Körper, das Ver- sehwinden der Wärme, welche der Elektrieität als Triebkraft dient, wie dieses der Peltier’sche Versuch zeigt, daher das Verschwinden der Elektrieität und das Auftreten von Wärme und Licht, wenn die Leitung der Bewegung widersteht ete. Im Widerspruche mit diesem Satze scheint aber das Besteben von eontinuirlich wirkenden Kräften zu stehen, wenn man nicht annehmen will, dass solche immer wieder neu erzeugt werden, oder dass sie nur immer mit einem Theile ihrer

. vollen Stärke wirken und sonach successive, wenn auch nach langem

Wirken, eine Abnahme bemerken lassen und endlich ganz erschöpft

werden. Bei einer continuirlich wirkenden Kraft folgen nämlich die

Impulse ohne Unterbrechung oder doch in unbemerkbaren Absätzen auf einander, und kaum hat ein soleher Impuls seine Wirkung gethan, so tritt schon ein zweiter ein, alswäre die durch den ersten erzeugte Bewegung ohne alle Rückwirkung auf das Quantum der noch vor- handenen Kräfte geblieben. Eine Wiedererzeugung verbrauchter Kräfte können wir nicht annehmen, ohne mit dem Gesetze der Erhaltung der Kraft in Widerspruch zu treten. Ein successives, aber für uns nicht wahrnehmbares Abnehmen der Kraft wird in vielen Fällen durch die Erfahrung ausgeschlossen, namentlich bei der Gra- vitation. Denn, da sich die Grösse dieser Kraft mit grosser Schärfe aus der Bewegung der Planeten entnehmen lässt und uns über diese Beobachtungen zu Gebote stehen, die von Hipparchus bis auf unsere Zeit reichen, also über 21 Jahrhunderte umfassen, so würde uns gewiss die kleinste Abnahme schon bemerklich werden, und doch lassen die Beobachtungen davon keine Spur entnehmen. Es findet sich aber die Erklärung der Unerschöpflichkeit continuirlich wirken- der Kräfte in der Gegenseitigkeit ihrer Wirkung, wie eine nähere Betrachtung der Schwerkraft deutlich machen wird: Diese Kraft ist jedem materiellen Theilchen eigen, erstreckt sich in unbeschränkte Entfernung und ihr Quantum ist in allen Räumen, in die ihre Wirkung reicht, so gross oder klein sie sein mögen, immer dasselbe. Ein materieller Punkt A wirkt auf einen materiellen Punkt B ebenso wie B auf A wirkt, jeden trifft aber nur ein Theil des ganzen Kraft- quantums des anderen, weil jeder auch nur einen kleinen Theil der Oberfläche jener Sphäre einnimmt, in welcher dieses Gesammt- quantum enthalten ist. Der jeden Punkt treffende und von demselben wieder abgegebene Kraftantheil ist hier für beide Punkte derselbe

198 v. Baumgartner.

und das, was A durch seine Wirkung auf B verliert, erhält es durch die Wirkung von B auf A wieder und somit kann weder die Kraft des einen noch des andern eine Verminderung erleiden, ungeachtet beide ununterbrochen auf einander wirken. Zwei Punkte von glei- cher Masse erlangen durch ihre gegenseitige Wirksamkeit gleiche Bewegungen, sie nähern sich einander, wenn ihre Kraft eine anzie- hende ist, mit gleicher Geschwindigkeit und müssen sich demnach im Halbirungspunkte ihrer Distanz begegnen. Anders ist es, wenn die auf einander wirkenden Massen ungleich sind.. Die grössere Masse A wirkt mit jedem ihrer materiellen Punkte auf die Masse B und letztere erhält dadurch eine im Verhältniss des Massenübergewichtes von A grössere Beschleunigung, und beide Massen müssten in einem der grösseren näher gelegenen Punkte zusammentreffen. Aber gerade in demselben Verhältnisse, als eine grössere Kraftsumme von A auf B übergegangen ist, muss von B auf mehrere Punkte von A Kraft übergehen und somit das Resultat dasselbe sein, als fände kein Kraftübergang. Statt und als wären sowohl A als B Sitze unerschöpf- licher Kräfte. Alles bisher Gesagte ist von der Distanz zwischen A und B völlig unabhängig und gilt, so gross oder klein diese auch sein ınag. Vergleicht man aber die Wirkung von A auf B in einer grösseren Entfernung mit der in einer kleineren, so findet man die Kraft des hier ins Spiel kommenden Krafttheils im letzteren Falle nach dem verkehrten Quadrate der Entfernung grösser und zwar darum, weil der Theil der die Wirkungssphären begrenzenden Kugelfläche, welchen A und B einnehmen, im Verhältniss zur ganzen Körperfläche nach demselben Gesetze grösser ist. Daher nun die beständige Wirksamkeit der Kraft, und die veränderte Stärke des auf einen fernen Punkt wirkenden Theils verkehrt nach dem Quadrate der Distanz, Was von der Gravitation gilt, lässt sich auch von anderen continuirlich wirkenden Kräften nachweisen, wenn in der Wirkung derselben volle Reeiproeität Statt findet. Wo eine Gegenseitigkeit der Kräfte nicht Statt hat, da gibt es auch keine eontinuirliche Wirkung. Ein Beispiel liefert das verschiedene Ver- halten in der Wirkung eines elektrischen Stromes auf einen geschlos- senen Leiter, je nachdem in letzterem auch Elektrieität strömt oder nicht. Wird ein Leiter, in welchem kein solcher Strom sich bewegt, in die Wirkungssphäre eines Stromes gebracht, so tritt in demselben auch ein Strom ein, dieser ist aber nur ein momentaner; bringt man

Von den allgem. Eigenschaften der Kräfte in der unorganischen Natur ete. 199

den Leiter näher an den Strom, so gelangt er in einen grösseren Theil der Wirkungssphäre des letzteren, und es erscheint abermals ein und zwar intensiverer Strom in ihm, der aber wieder nur einen Augenblick anhält. Dasselbe findet Statt, wenn man den Leiter vom Strome entfernt, nur mit dem Unterschiede, dass der entstandene Strom dem früheren der Richtung nach entgegenge- setzt ist.

Stellt man aber einen von Elektrieität durchströmten Leiter

einem Strome gegenüber, so wirken beide gegenseitig auf einander;

dann hält aber auch ihre Wirkung so lange an, als die Ströme dauern. Dass die anhaltende Ablenkung einer Magnetnadel durch einen Strom hieher gehöre, ist ohnehin allgemein bekannt.

Die allgemeinen Eigenschaften der Kräfte nehmen auch auf die Grundgesetze der Bewegung Einfluss und sind daher für die Physik, die in ihrer streng wissenschaftlichen Entwicklung nur eine Mechanik der Kräfte der unorganischen Natur ist, von grösster Wichtigkeit. Die Grundgesetze der Bewegung sind: 1. das Gesetz der Trägheit, 2. das Gesetz der Proportionalität der Kraft und der von ihr erzeug- ten Geschwindigkeit. Das erste Gesetz sagt aus, dass die Materie unfähig sei, ihren Zustand der Ruhe oder der Bewegung durch sich selbst und ohne eine von ihr verschiedene Einwirkung zu ändern; es ist somit negativer Natur, drückt ein bloss passives Verhalten der Materie aus und darf nicht etwa als ein Bestreben der Materie, in ihrem Zustande zu verharren, bezeichnet werden oder gar als ein Vermögen, Widerstand zu leisten. Das zweite Gesetz bezeichnet sehon sein Name vollständig. Vermöge dieses erlangt ein materieller Punkt durch eine zwei-, drei- oder nfache Kraft eine zwei-, drei- oder nmal so grosse Geschwindigkeit wie durch eine einfache. Man glaubt fast allgemein diese Gesetze als Thatsachen der Erfahrung betrachten zu müssen, von dem Grundsatze ausgehend, dass alles, was nicht eine nothwendige Folge unserer Kenntniss von der Natur der Dinge ist, nur Resultat der Erfahrung sein könne; doch fehlt es nieht an solehen, besonders deutschen Forschern, welche diese Gesetze, besonders das zweite, auf metaphysischem Wege beweisen zu können glauben. Welches aber auch immer die erste Erkenntniss-

‘quelle derselben sein mag, es wird an ihrer Wahrheit nicht im

Geringsten gezweifelt. Nach meiner Ansicht beruhen sie zum Theil auf den vorher besprochenen Eigenschaften der Kräfte,

200 v. Baumgartner.

Aus der Trägheit der Materie kann nämlich nur gefolgert werden: 1. dass einKörper sich nicht von selbst in Bewegung setzen könne; 2. dass er dem Impulse einer Kraft nicht zu widerstehen vermöge und in Bewegung kommen müsse, wenn diesem Impulse nicht eine Gegenkraft, oder was dasselbe ist, ein Hinderniss im Wege steht; 3. dass er die Richtung, welche er in Folge jenes Impulses einmal angenommen hat, nicht selbst zu ändern vermöge und dass sonach seine Bewegung in gerader Linie erfolgen müsse. Man schreibt es aber auch noch der Trägheit zu, dass eine Bewegung ohne Unterlass mit unveränderter Geschwindigkeit fortgesetzt werden müsse. Hierin, glaube ich nun, geht man weiter als es der Begriff der Trägheit erlaubt. Während es sich nämlich in den aufgezählten Fällen nur um ein passives Verhalten handelt, nämlich um die unge- änderte Fortdauer eines einmal eingetretenen Zustandes, so wird hier ein positives, nämlich ein unablässiger Wechsel der Lage und des Ortes aus einer bloss eine Passivität bezeichnenden Eigenschaft der Materie hergeleitet. Ein solcher dauernder Wechsel kann doch nur die Wirkung einer positiven Ursache sein und diese ist die Beharr- lichkeit der Kraft, welehe in die Materie übergegangen ist.

Die Kraft, welche ein Körper durch einen Impuls erlangt, wird durch die Grösse seiner Bewegung, d. h. durch das Produet seiner Masse in seine Geschwindigkeit vorgestellt, und vermöge dieser kann er einen andern Körper ebenso in Bewegung setzen, wie es die ursprüngliche Kraft zu thun im Stande gewesen wäre. Dieses kann aber nur dann derFall sein, wenn eine zwei-, drei- oder »fache Kraft einer Masse auch die zwei-, drei- oder »nfache Grösse der Bewegung ertheilt oder wenn bei gleicher Masse die Geschwindig- keit eine zwei-, drei- oder »fache ist. Es ist demnach das zweite - Grundgesetz der Bewegung eine nothwendige Folge der Beharrlich- keit und Übertragbarkeit der Kraft, und wenn dieses Gesetz durch die Erfahrung bestätigt wird, so liegt darin nur ein neuer empiri- scher Beweis für jene Eigenschaften der Kräfte. Es liegen daher den ‚beiden Grundgesetzen der Bewegung eine Eigenschaft der Materie, die Trägheit, und zwei Eigenschaften der Kräfte zum Grunde, sie lassen sich von diesen Eigenschaften unmittelbar ableiten und bedürfen keiner anderen Stütze mehr. Der mathematische Physiker baut auf diesen Gesetzen fort und fördert mittelst der verwiekeltsten Formeln, die keine Zunge mit Worten auszusprechen im Stande ist, endlich

# 5

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Von den allgem. Eigenschaften der Kräfte in der unorganischen Natur ete. 201

- die einfachsten und wichtigsten Resultate zu Tage, die theils längst

u.

- bekannte Erfahrungen erklären, theils der Aufmerksamkeit des empi- _ rischen Forschers eine erspriessliche Richtung geben und in allen

Fällen unsere Naturkenntniss fördern. Aber diese Ergebnisse der Rechnung schliessen die Grundgesetze der Bewegung und mittelbar das Gesetz der Trägheit der Materie und der Beharrlichkeit und Übertragbarkeit der Kraft in sich. Der übliche rechnungsmässige Beweis des Princeips der Erhaltung der lebendigen Kraft setzt also

- schon Beharrlichkeit der Kräfte in den Grundlagen der Rechnung

voraus,

Wenn umgekehrt Rechnungsresultate, die mittelst der allge- meinen Gesetze der Mechanik gewonnen werden, in der Erfahrung nachgewiesen werden können, so ist der Schluss erlaubt, dass das Bewegte dem Gesetze der Trägheit, das Bewegende dem Gesetze der Beharrlichkeit und Übertragbarkeit unterliege. Davon lassen

sieh nun wieder wichtige Folgerungen ziehen. Es dürfte z. B. hierin

der Beweis zu suchen sein, dass dem Äther, dessen Wellenbewegung durch mathematische Formeln so präcis dargestellt wird, die Eigen- schaft der Trägheit zukomme, und dass er sich in dieser Beziehung von anderen Stoffen nicht unterscheide.

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Verzeichniss der eingegangenen Druckschriften. 203

VERZEICHNISS

DER

EINGEGANGENEN DRUCKSCHRIFTEN. (NOVEMBER.)

Amari, Mich., Bibliotheca Arabo-Sicula, ossia raccolta di testi arabiei che toccano la Geografia, la Storia ete. Fase. I. W. II. Lipsia, 1855. 8%

Barth, Dr. Heinr., Reisen u Entdeckungen in Nord- und Cen- tral-Afriea. Bd. I. Gotha, 1857. 8%

Breslau, Universitätsschriften. und 8%

Binney, Am,, The terrestrial air-breathing mollusks of the united states etc. Bd. I, II, III. Boston, 1851. 8%

Blasius, J.H., Fauna der Wirbelthiere Deutschlands und der au- grenzenden Länder von Mitteleuropa. Braunschweig, 1857. 8%

Catullo, Tom. Ant., Prospetto degli seritti publicati da Com- pilato da un suo amieo. Padova, 1857. 8%

Dove, H. W., Klimatologische Beiträge. Th. I. mit 2 Karten. Ber- lin, 1857.

Eeker, Dr. A., Untersuchungen zur Ichthyologie, mit 2 Tafeln. Frei- burg, 1857. 8%

Gasparini, Guigl., Ricerche sulla natura dei suceiatori et la esere- zione delle radici et osservazioni morfologiche sopra taluni organi della lemna minor. Napoli, 1856, 8%

Gesellschaft, k. sächsische. Berichte über die Verhandlungen der k. sächs. Gesellschaft der Wiss. zu Leipzig. Math.-physie. Classe, Bd. I. Leipzig, 1857. 8%

schlesische, für vaterl. Cultur. Jahresbericht. Breslau, 1856. 8%

Holmboe, M.C. A., Traces de Buddhisme en Norvege avant l’in- troduetion du Christianisme. Paris, 1857. 8%

Jahresbericht über dieFortschritte der reinen, pharm. und techn. Chemie ete. Herausgegeben von J. Liebig und H. Kopp. Giessen, 1856. Hft. 2.

204 Verzeichniss der eingegangenen Druckschriflen.

Kudelka, Dr. Jos., Analyse der Laute der menschl. Stimme. Linz; 1856. 8%

Leuven, van Joh., Octaviae quaerela. Carmen. Amstelodami, 1857. 8%-

Löwenthal, J., Geschichte der Stadt Triest. Bd. I. Triest, 1857. 8%

MeteorologischesInstitut, k. Nederlandsch. Meteorologische Waarnemingen in Nederlanden zyne Besittingen en Afwijkingen ete. 1857. Utrecht, 1857. 4%

Pander, Dr. Ch. Heinr., Über die Plaeodermen des Devon’schen Systems. Mit 2 Tafeln. Petersburg, 1857. 4%

Monographie der fossilen Fische des silurischen Systems der rus- ' sisch-baltischen Gouvernements. Mit8 Taf. Petersburg, 1856.

Plantamour, E., De la temperature äGeneve d’apres vingt anndes d’observations. 1836—1855. Geneve, 1857. 80-

Resume meteorologique de l’annee 1855 pour Geneve et le grand saint Bernard. Geneve, 1856. 8% le m&me pour 1856. Geneve, 1857. 8%

Report ofthe commissioner of patents for the year 1855. Wash., 1856.

Rittinger, P., Centrifugal-Ventilatoren und Centrifugal-Pumpen. Wien, 1858. 8%

Roethig, J. W. O., De quibusdam generibus integralium elliptico- rum. Berlin, 1857. 4%

Smithsonian institution. Annuel report of the Board of regents etc. 1856. Washington, 1857. 8%

Troschel, Dr. F. H., Das Gebiss der Schnecken zur Begründung einer natürl. Classification. Lief. I und II, mit 4 Kupfertafeln. Berlin, 1856. 40

Virehow, Einige Bemerkungen über die Cireulations-Verhältnisse in den Nieren. 8% |

Verein, für Naturkunde zu Pressburg. Verhandlungen. Jahrg. U. Pressburg, 1857.

Windisehmann, Dr. Fr., Mithra. Ein Beitrag zur Mythengeschichte des Orientes. Leipzig, 1857.

Zepharovich, R. v., Ein Besuch auf Schamburg.

Eine Pseudomorphose von Weissbleierz nach Bleiglanz von Beresowsk in Sibirien.

Die Erzlagerstätten im Ljupkova-Thale des illirisch-banater Grenzregiments-Bezirks. Wien, 1857. 80°

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Phänologsche Übersichten von Österreich im Juli 1857. ) Von Karl Fritsch und Franz Löw. Angeschlossen ist die Tabelle über die Belaubung.)

Phytophänologische Beobachtungen.

Die Datenrelten für die ersten Blüthen an den günstigsten Standorten.

Die ersten Blüthen: | Agram Bee St. Jakob | Kirchdorf| Hremsier ne lemberg a: ; Lienz a Neusohl an Wien | Wilten j Saanliinn NER ea DE en oe RE Q a ö 15/7 R a . 18/7 c 6/8 . 5 6/7 TEmaBETENERBO. u = een lee en ee ee een een . e o 15/7 27/6 13/7 . . 0 . 2/8 30/6 . Althaea ofiemalis. - » os onen nennen Sue aihle Bi = 18/8 21/7 5 6 13/7 5 : 14/7 . s 9/7 26/7 Br TOR onen. 0380 KO RO DO N een Te e a 5 5 20/7 Alt E. R 1) 3 = 2 3 30/6 Artemisia valgaris » een... Duden 0 oe D Den 9 so 27/6 15/7 26/8 a " A/S 24/7 Calluna vulgaris » - onen nen De OD NO no l. 27/6 h 30/7 4/8 a . 3 ö 9/7 E h 31/7 20/6 Cichorium Intybus „x e » . er een00en Da OO ED 0 nn 5 18/6 25/8 28/6 2/7 1/7 > 3/7 9/7 e 27/6 S 10/6 haft, nenn SS ERONE en RE TORE an ol R 1/8 8 29/6 B . 2/7 17/6 PN laneeolatum. » «= 2... Di Ouck Hut 0 Do Dre fo s d > 28/7 30/7 5 18/7 5 . . D . 16/7 Playa MEIN 0 o.d 0.0.0 OO nenn Degen DT EASRI.0 Bars 0 5 12/7 S e di 14/7 A h 3 21/7 8/7 = 4/6 - 2 Oyelamen europaeum » 2 a u 00mm ern #: 27/6 & 5 23/7 5 r ö R A 5 2 . 22/7 Dipsacus sylvestris . nn... 0:0 020.09 08 EL oo 6 . R ö : 27/7 25/7 & s D 0 15/7 c . 21/7 1/8 INTER Rryophyliue:., 4. Senan aan ann bare ae TR ee ee 5 : 21/7 25/6 z 22/7 5 18/7 . : 6 ; : 30/6 Epilobium Bnpustifoltumeere en Women) a Rnlahte ei le ala een ED 5 he 11/7 5 11/7 . 1/7 5/7 ö c n 20/7 . . Erigeron eanadense . » . un. nenn nennen ae or nen #% G = 5 R 13/7 ö 0 o 16/7 . 25/7 & 28/7 30/7 Erythraea Centaurium. » on een mern ot ie i 3 12/6 . ° 5 4/7 13/7 G c ö » 26/8 ö 30/6 a Klara ARTE MDR EN eG n. 0, 8:0 .| 27/6 | 28/6 1/8 10/7 9/7 10/7 ß ö 5/7 5 6 26/6 alt 20/6 Yuan IonkLYD, osand, BD oe Out od O0. Dee ® 5/8 6/8 B 27/7 23/8 . 1/8 28/7 . . . 30/7 . Lappa vulgaris. sv o oo u 0 nun on nn nn ana ä ® B 18/7 11/7 28/7 . 14/7 o - 17/7 31/7 12/7 OronostonyAcanthiumener te onen ee le releee 6.0. 0=0.0 00 2 ö & . 3/7 6 e 16/7 16/7 . 6 5 19/6 77 (am mIEEND. Orarre oe Beurer DO Band. 9.050 % ö ö e e , : 5 13/7 15/7 28/7 5 e 20/7 23/6 13/7 Parnassia palustris oo 0 een nen. RA re rd Ann 5 . 6/8 20/7 . 13/7 « 1/8 15/7 B . 18/6 . . Salyia glutinosa » 2 0. .n ne en ET a co Bol Wehe 5 D 2/3 14/7 © 23/7 . a) 28/7 16/7 31/7 . 5 29/7 NERBelbumNedenge, 3 Scene) stelle NE RTL EB ORG Kr Ni 5 5 30/7 B alt 3/7 27/6 11/7 Alt 18/6 26/6 Senecio Jacobaea » » «2. = = a, Rote Re ee ® 5 o 5/7 c © 6/7 E . . . 29/6 4/8 SOGRFDEYITBaUneR = eo ee a ae ee een a a ee ade | s . . 5 © 5 27/8 5 2/8 207 \ - » 13/7 25/6 31/7 Terran. sclar Bro DIS EN ORRRERRTE ep e | 27/6 ; : ; 11/7 : 20/7 9/8 : 18/7 . . 8/7 | ü | SI en E

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Leutschau Neutitschein

her im Jahre 1857.

den günstigsten Standorten.

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Zoophänologische Beobachtungen.

Die Zeiten gelten für die erste Erscheinung.

Erste Erscheinung: Gresten St. Jakob Kaschau Kirgjtdorf Leutschau Neutitschein Prag Wien

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Beobachtungen über die Belaubung der Bäume und Sträucher im Jahre 1857. Die Daten gelten für das erste Siehtbarwerden der Laubblatt-Oberfläiche an) den günstigsten Standorten.

Admont | Agram |St. Andre Bugganz “| Gastein | Gresten nn St. Jakob | Jallna ANGER. SEMUISLUNE N ee 9, RE n © 5 o © ö 5 R 3 29/A 5 ö 17/4 . c 29/4

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Rosa canina . . centifolia Rubus Idaens . Salıx alba » » Caprea... Sambucus nigra Sorbus Aria . . . p Aucuparia. ..

Staphylea pinnata. .

Syringa vulgaris

Tilia grandifolia . .

Kaschau

Kirchdorf

Klagen- furt

Königs- berg

Krems- münster

Kronstadt

Laibach | Lemberg

Leut- schau

Martins- berg

Mediasch | Neusohl

Neutit- schein

Lienz Ling |, Martins- | yegiasch | Neusohl Babe | Ofen | Prag berg! schein | | 11/3 4/3 14/4 | } 21/4 7/& 17/4 ; sa | 18% 18/4 er x 13/4 2a | 6/4 8 13/4 4/5 1 3, ee ; 17/4 16/3 16/% | 14/4 35 ne Szkleno | Szliäes Tähtirs | Ri Wien Wilten berg | lach briach 11/5 i 3 . 19/4 3/5 3/4 20/4 : ; 8/% a 18/4 : i I 6/5 18/4 30/4 14/4 9/4 19/4 1 6/A 16/4 7/% 10/4 12/4 24/4 | | 3/4 h | 6/4 Ä | 6/A 17a | : 18/4 4/5 5/4 14/4 19/4 20/4 29/4 1/5 5/4 16/4 13/4 Ä Ä 7/4 23/4 j ; 20/4 21/4 : : 10/4 h 7/& 18/4 2/5 | 10/3 8/& 11/4 14/4 20/4 15/5 6/& : 20/& j ! } 5/4 30/4 : 12/4 17/4 9/5 26/3 11/4 10/4 18/4 . 6/3 i 1/4 7/4 22/4 20/ 8/5 12/4 ; 13/5 21/4 11/5 | 16/5 23/4 13/5 14/5 7/3 10/5 18/5 18/4 6/5 | | 28 | a | 10/4 15/3 £ | 8/4 6/5 5/& 7/& . 19/5 24/4 ß 12/4 30/4 : 1/4 7/&

Szkleno | Szliäcs | Taufers nee Wien polach | briach

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Leut- I

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16/4 11/5 19/4 19/4 3/5 3/A 20/4 Sf 16/4 . 18/4 ; 6/5 18/4 6A 6/5 14/4 9/A 19/4 6JA 11/4 7/4 10/4 12/4 24/A 5/A 6/A 16/4 17/4 18/4 4/S 5/A 10/4 19/4 20/4 29/4 1/3 b/A 9/& . 13/4 7/& 21/A 23/4 14/& 20/A 21/4 10/& 9/A 7/a 18/4 2/5 10/5 8/A 9/4 14/A 20/A 15/5 6/4 13/4 20/4 5 5/A 5 0 12/4 17/& 9/5 26/3 9/A 10/4 18/4 6/5 x 1/& 3/5 ö 22/4 20/4 8/5 12/4 20/A B 13/5 21/A 11/5 16/5 23/4 20/4 18/5 14/5 2/5 10/5 18/5 18/4 9/A 26/3 7/4 E 2 9/A 10/4 15/3 9/A 8/A 6/8 5/A 26/4 24/ö= R A 19/5 24/4 Aa 12/4 30/4 1/A

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Pinas Larynx

sylvestris

Populus alba

„nigra

Pyzamidalis

37 tremula

Pronus ayıum

Cerasus

domestica

- spinosa Pyrus communis

Malus

n n Robinia Pseudacacia

Rosa canına

centifolia. . . »

Rubus Idaeus Salix alba

E) » caprea Sambucus nigra Sorbus Aria » aucuparia Staphylea pinnata Syringa vulgaris Tilia grandifolia » parvifolia Ulmus campestris Viburnum Lantana Opulus

Vitis vinifera

Pre- gratten

22/A

Pürglitz

Roveredo

Razeszow

Schem- nilz

Schössl

Senften- berg

Szkleno

Szlidcs

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Taufers

Trö- polach

Weiss- briach

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——

Wilten

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En 23

i

Anmerkungen Beobach und seeundäre Extreme.

Admont n 16. 21°1.

Agram m16.17"21, 36"2, 1. 329"20.

Althofenn 29. -+23°4.

Ancona

Markt An 6. -+24°0.

Alt-Ausm 6. +21°7, am 27. 22°1. Bludenz n 27. +25°0, am 3 231. Bodenban 6. und 28. 23T

Bologna n 16. +25°8. Nach ‚dem Max.

['herm. am 29. +28°1.

Botzen n 6. +24° 2, am 8. +325”00. Brünn. n 28. +25°7. Nach dem Max.

herm. am 16. u. 26. +27°9.

Buchensh 19. und 29. +20°,

Bukaresthn 29. +24° 8

Cairo. n 10. +28°0.

Curzola n 26. und 30. +24°0.

Comorn n 16. +25° 2.

Czernown 17. +24°3, vom 1. bis 16. ie über 20°0.

Debreezn 28. +25°6.

Deutschh 26. +22°9, am 8. +7°2.

Dössen n 16. und 27. +19°A.

Ferdinam 19. +7°0.

Ferrara

Frauenbh 6. +26° 4, am 16. 26°7.

Fünfkira 17. +26°4

Gastein n 27. +19° 2,

Gloggnin 26. +26° 0.

Gran . n 16. +26° if

Gratz. n 6. +25°3

Grestenn 16. +25° 2.

Gurgl . n 16. +17° 5.

Hermann 1. +23° 1, BR 1745' +24°4.

St. Jakon 16. +20°6

St.Jakoln 16. +20° A.

Jaslo.n7. +24’,

Innichem 28. +22°8.

Inner-Vh 15. u. 28. 20°2, am 9. 4°4.

St. Johan 27. +21/ °5.

Kahlenbn 16. +25°6.

Kalksteih 8. +4°0.

Kaltenlen 16. +25°7.

Kaschaun 7. +22°9, am 16. +22°6.

Kesmarn 27. +20°7

Kirchdoje seeundären Extreme sind icht bekannt gegeben.

Klagenfmn 2, 3190”6, am 28. + 26°0.

Krakau nm 26. +22°7.

Sitzb.

Beobachtungsort.

(Nach der mittl. En Temp. geordnet.) Si Smyrma,. .. . wa Card u +22 :20 Rom . +21°48 Triest +20 44 Lissa . .[+20:27 ent... 2.02% +20:00 Ragusa +19:-98 Meran. :4 Sand +19-83 INDZZER a 3 +19-80| Ferrara . . . .|+19:74} Bologna. . . .|+19:73 Botzen : .1+19:61) Venedig. . ...1419:37 Semlin ....1+419:56 Curzola . -. .|+19-34 Szegedin . | +19:30 Mailand - . . .1+19:22 Udine. . +19-03 Ofen... Sh0r +18:50 Ancona .1+18°44 Valona . | +18-37 Tirnau +18 -11 Agram . . . ».[+18:10 Pressburg . . .|+18:09 Debreezin . . . | +18°00 a +17°97 Fünfkirchen +17:'90 ( k +17'22 Bukarest +17-17 Luamo. „2. A ir, Martinsberg . - | +17-16 Wien. .. . .|+17:12 Wiener-Neustadt | +16'92 Mauer +16°89 Ödenburg . . .\+16'83 Melk . . ..1+106.07 Zavalie . . . .1+16:73 Comorn . ». . »1+16:70 Gloggnitz . . . |+16:56 Brünn. . . . .|+16-33 I +16-30 Klagenfurt . .|+16'23 Kremsier +16°17 Linz +16.14

Mittlere

Beobachtungsort. Admont. . » » Agram „+ > Althofen. Anconm . « Markt Aussce . Alt-Aussee Bludenz. » » Bodenbach. . »

Bologna. » »

Boizen . » »

Buchenstein . . Bukarest

Cairo. - 0. > Curzola. » . « Comorn . . Czernowitz

Debreezin Deutschbrod . Dössen . - Eeräinandshöhe, Ferrara... » Frauenberg . » Fünfkirchen . . Gastein . - Glogpnitz . . Gran: 2... Gratze 3 2... Gresten. . . Gugl... . Hermannstadt St. Jakob I. St.Jakob II.,‚Gurk asloWel .#... 0% Innichen.

Inner- „Villgratten St. Johann, . . Kahlenberg Kalkstein . Kaltenleutgeben Kaschau. Kesmark a Kirchdorf . . .

Klagenfurt. . . Krakau . . .

Sitzb, d, mathem,-naturw. Cl.

Mittlere Tem-

peratur Reaumur

+13°59 +18-10

Übersicht der Witterung im Juli 1857. Von A.U, Burkhardt, Assistenten an der k. k. Central-Anstalt.

Maximum Minimum Mittlerer

Maxi uns Mittlerer Ei EEG bite ee 2 Een bat Dunst Bee Herr- Anmerkungen Beobachtungsort. Mittlere Tag | Temp. | Tag | Temp. | par. 1, Tag | Luftdr.| T. Duftdr. SUCH 5 De „und (Nach der mittl. | Tem- i . = uftdr, En Tas par da: : secundäre Extreme. Temp. geordnet.) BEER 27:6 | +21°7| 10-3 |+ 8°g| 3137 : " m 29:6 | +26:8| 19-3 412-7 BellaLa 1340 20 4.311820foll. 2, .1:51708| NW. |] Am 16.21. Smyrna .|+22°22 6 [4220| 8:8 14 v.als10.a [12.3 1338:80| 7:6 1327.00| 5"a0 | 8,80|n. No.| An16.17"21,30"2, 1.329°20.|cuiro . . . : . +22:20 31° |+28-4| 3- |+12-4| 336-419 | 12- 85] 4:47 | 28°40|N. NO.| Am 29. -+23°4. 28:0 | ao oe is aosreol ans | en Dre wer 1a a le 7:4] 30299 | 14-4 |306-18 as a a 56 sa| w. [an Triest . 200 a - : Ban 2 "5 . Am 6. +21°7, am 27. 22° „isst 5 14:6 |+22-2| 9-3 |} 8:0la00.a 18:3 1319:09| 3:3 [313-06| 4-77 | 23:35] NW. Am 27. H25°0-am 5.23%. |Trent. ı ı . 720.00 29-6 |+27-9| 3- | 441-3] 333:29 | 12-2 1337.08 nn Be _ 59:88] NW. | Am 6. und 28. +23°7 Re 30-43] 8:33 |no. uno. ie +25°8. Nach dem Max.|Ragusa . . . .|+19:98 . & -3 | +12-4[ 327:50 | 44-3 [331.07 j ıerm. am 29. +28°1. Meran. . 2... +19:83 16-6 | +27-2| 8- 2 i 1:6 |324-A4| | 38:89) NO. | Am 6. +24°2, : 5" i . 3 | 410-0] 329.36 | 12-3 |332:82| 1:6 1326-07| 4-05 | 15:35| ww. | Am 28.4.2507 Nach demManlPerrana . > > 719.73 30:6 Be „2 +70 {2% el PR = 1 a EN u +27°9. Bolaan, ne Arge 17 25: -3 | +10-7| 322:92 | 45- Y j ; = . m un otzen . . . „1 +149:61 4:6 |+28-4| 10:8 |417-0[338:88| 1:3 [330.30 31-6 [333.02 5-80 | | mw. [An a0 Hasen Ye» dert ee 9-3 /+16-4| 337-58 | 15-9 1339-49| 3-6 333-87 Li 24-60 NW. p Mr Sr KH 17: 35 | 8: FE 26. und 30. +24° Jurzola . . » . 6:6 | Yarca|aa:a |4 0-2] sao:uo[ ana [asocor| 26 onscsl | ac) NW Ami, Baeledtn 119-30 : —_ A: e Am 17. +24° 3, vom 1. bis 16.]Mailand . +19:22) 17-6 | +27-0| 24-3 12-8] 332: ß s { nie über 20° v. dia) 2 was me +19-09) | ee 6:5 ae aa 2| 4-69 | 44-42| mW. N, +22°9, am 8, +7°2, [Ofen . . ... +18:50 29:7 |+ 7-2| 8:8 a 33 = =: = = = m 16. und 27. +19°4. Ancona +18:44 30- 29-7) : j Eule = = _ _ 1 Am19. +7°0. Val 18-37 B | Herne Frilkk| 15: Bann "ta hal var | © Ba 2:1 23:3 1428:0| 4-9 1442.31 831:00| 18:6 1335:06| 7-6. \228-80| | 18:82] && [am Ta AT San 16:6 | +19-2| 9-3 |4 5-3] 302-05 [14-3 \305-18| 1-3 |209:20| | 77: Ba et Er DDR HABaen 16-6 | +26-3| 11:0 4 11:0 3a1-as| 12-3 |9a-00| 1-3 81827 | 10.80] © |amao En Dehjeam.. 28-6 | +28-4| 20-6 | +12-7| 33322 | 14-3 |336-70| 1-6 1329-97] 5-3 De er 18:5 1+26°6| 9-9 |+11-6| 321°28 | 14-3 |324-76| 1:6 |318-58 5.02 22.05 eo pa 6 Ye 2 Pölten Fir.oo 97. ft . . . . F = ; k 3. ir 3 a u er 322-9. | 14-3 [326-43| 6-9 [320-03| 3:04 | 24-11| NW. | Am *2. ae Br BEL i ; y Ä ut er == = = = | Am 16. +17°5 Bukarest +17-17 2a 28 nn a2 20 32145 [14-9 |323°84| 7-9 |318-33| 2-07 | 46-84] ww. | Ami. +23°1, umdaBt 4244, ud +17-17 2 en Ba a 302-08 | 14-3 1306-41) 1-6|300-72| 4-42 | 56-95|w. SO.| Am 16. +20°6 Martinsberg 47-16) 37.6 [126:2|21:3 |4 7.0l 328.28 [48-3 Iag1ce7| 203 |322-80| 2007 | 37.20] ww. |am a WER ur le nee ren +22°8. Wiener-Neustadt| + 10:92 6:6 |+21-8| 9-3 |4 9-5] 312-39 | 13-6 |s15-61| 1 6 |309-80| 3-02 | 78-56 NW Feen. 1168 I : W. | Am 27. +21? D. Ödenbur +16:°83 27:6 | +26-5| 9-9 |+11-0| 320-55 | 14-3 |323-75| 1-3 [317-022] | 16:00) W. | Am16. +23°6. a 16-77 ii: a a u Bee a a na a) en 7416-73 2112-9 1410-00) | | | | | | 7:22] | Am 16. +25°7. Comorn . . . .|+16:70 28:6 |+24-8| 23-9 |4 9:7] 320-17| 14-6 1332-16] 2:3 |316-10| 3-98 | 27:09) mw. | An. +22°9, am 16. +22°6.|Glogenitz . +16:56 16-6 |+22-8) 21-3 |+ 8-4] 313-78 | 14-9 |316-81| 23-3 |310-27 2 . 2 lee lasalaaın _ 6254| N. Am 27. +20°7. Brünn. . . . .|+16:33 + + 24:93| 1:3 |318-55) 4-86 | 3750| W. | Die seeundären Extreme sind|Prag . . . . - +16-30 ht bekannt gegeben. Klagenfurt . .|-+16°23 19-6 | +27:0| 14-3 |+ 9-3| 320-71 | 14- 1324-32] 7-7 |319-06| 5-03 | 24-98|sw.N An 319076, \ ; i 3 SW.N. am 28. + 26°0.|Kremsier +16:17) 16:6 | +23-3| 21-3 |+ 9-2] 329-37 | 14-6 |332-65| 2-3 |325-92| 5-04 | 55:23] NWW.| Am 26. +22°7. ind. +16.1

XXVIT, Bd. I, Heft. a

der-| Herr- ılag schender Lin.| Wind

secundäre Extreme.

Am 28. +27°5.

Minim. +7°2, Max. am 26. +24°5, am 16. +23? J.

Am 1. und AM. +19?8.

Am 16. 24° °g, am29. +26°2.

Am 1. ‚+22? 9 (am 30. Juni

+23°

Am 16. +22°4. Am 29.24°0, am 7:3 310"30. Am 16. 24°1,am 1:3 321”12. Am 16. +22°8. + 23° 0. Am 16. +16°0, am 26. um % Uhr nur +7°0. + 20°2. Am 16. +24° 9, Max. 28°4. Am 28. +10° %.

Am 16.

.| Am 16.

Anmerkungen

und

8).

Am 16. +25° 8.

Am27. +28°1, Max. +29°1. Min. am 30. +10°0. Am 28. 25°8, am 27. 25°3.

Am 6.

Am 16. +25°0. Am 16. +25° 0.

+2497,

Am 24. +9°0.

Am 17., 29. und 30. +19°8.

Am 16.

Am 26. +22, °0.

+23° 0.

Am 26. +26? 3.

Am 16.26°9, am 28. 06°3,

Am 17. +24°6.

Am 26. +20°4. Am 6. 24°1, am 26. 23°5. Am 16. +17°7.

Am 6. +22°0, am 9. +5°7. Am 27°

Am 26.

Am 15. u. 16. 12° 0,am3.4°5. .| Am 15.

Am 14.

Am16. 31° 9, am 1: 3323”35. Am 7. 23°4, am 1. 21° 26. Am 6. u. 29. +24°2. IR.

Am?27. +23°8, Min. +10°4,

Am 16.

Max.

Am 17. +22°0, am 1. 22°8.

Am 7.

Am 28. +23°4.

6 27°. +23? 0.

+23°3. 1.25°8.

+24°5. +21°6.

Beobachtungsort. (Nach der mittl. Temp. geordnet.)

Kaschau Laibach

Mediasch . .

Lienz Olmütz .

Kaltenleutgeben

Pilsen

Ob Eirllsch -

Gresten

Frauenberg . .

Perugia

Willem... 3 Sachsenburg Sr Paup. % u

Schössl

Kinbikrt 9 Schässburg . .

Bludenz

Kahlenberg . . Lemberg . . » Oderberg . . » Salzburg .

Kremsmünster . S. Magdalena . Tröpolach

Saifnitz

Czernowitz Krakau... DA

Jaslo

Hermannstadt

Rzeszow Althofen

Wallendorf . . Weissbriach . . S.Johann . . . Steinbüchel . . Schemnitz Semmering

Rosenau

Pürglitz

SE Jakob’ I: 24

Admont Kronstadt Leutschau

Bodenbach

Deutschbrod . S. Jakob Il. . . Kesmark . . . Buchenstein . .

Trautenau S. Peter

Mittlere Tem- peratur

Reaumur

Pr

| Anmerkungen Beobachtungsort, | Mittlere } und (Nach der mitt! Tem- Beobacl mem

secundäre Extreme. Temp. geordnet.) j Reaumur

Semlin. \m 28. 28-6, am 16. 29°6. |Markt Aussee . | +12°90

Am 16. +21°1. Inniehen . . . | +12°84 him 1-3 317"94. „. [Alt-Aussee . . |+12-62 Sexten m 16. 21°4, am 9. 671. Reichenau . . | +12:-60 Smyrna IM 31. 29°0, am 19. 28°0. |Sexten . . . . |+12-19 Stelzing IM 6. +19°0. Senftenberg. . | +12:04 Steinbüehm 36, =. Pregratten . . |+11:79 Szegedinn Ir + er gac Unter-Tilliach . | +11-69 a nen 0. Felehng . RB Trauten: 4 77 en id ae =:

. \m 16. +27°3. ' De * 61792602, va 24:26 Tröpola m 29. 22°4, vom 25., 27., [Inner-Villgratten| +10-81

28., 29. fehlen dieBeob. [Raggaberg . . !+10°33 Udine . Am 20. +26°0. Kalkstein. . . [| +10:29

_mAm 15.16. 28. +19°9. ! Unter-Ti, 4. 25°0,am 26. 21°0. [Ohr . .. .|+ 9:9

Valona. | [e} [0] Dössen . . . . + 9-71 : Am7.%4°5, am 29. 252. k BE Ad 461300, ma 10 en rt 9 Weissbrin" 16. 33°0. Obir II Eier» nz 823 avion * Am 16. 26°9. Luschariberg . |+ 8-01 normim 16. 25°2,*) vom 13. an. e Em 46, 24°4, am 8. 22°9, |" Mira » u #028

Zavalje m 16.,21.25°4,am 28.24°6. |Ferdinandshöhe | + 4:12

*) Max. 1}

i

Die‘? Gegenden, so wie in höher gelegenen südwestlichen aa Bodenbach) eintrat, vorzüglich in Böhmen und in den

a Fa absolut umfasste, und an allen den Maximis am 6. und

#. _—: sogar primär, eigentlich nur als Fortsetzung des Maxi- zpms VOM licheren Niederschlägen und einem Maximum des Luft- EN Taximum der Temperatur (am 17.) führte.

En, dunstung, die südlichsten und östlichsten Stationen dagegen zeigen da teres von NW. nach SO., dann am 31. von W. nach ©. - Geye® im SW., dann am 26. von 6" bis Ab. im SO. Blitze

age eV 31. um 5" Ab. ebenfalls aus NW. ak 5 f (Lichtkranz), am 20. um 7" Ab. Hagel, dann anhalten-

Bes =. bemerkt, die Dürre war ausserordentlich, die Gewitter

meist ohn 4 auf 27. Gewitter, am 31. Blitze.

LS

1 Übersicht der Witterung im Juli 1857.

> Maximum Minimum et Maximum Minimum aoS Nieder £ Anmerkungen Beobachtungsort, ne Beobachtungsort erster ——| aruck | druck | schlag schender ‚und (Nach der mittl. nn A Ta Temp. . Tag |Luftdr. | Tag | Luftdr. [Par. Lin. | Par. Lin. secundäre Kxireme. emp. geordnet. Reaumur 5 P- | Par. Lin. 5 r. Lin. Sun däre Ext T dnet.) Reaumur Kremsier . . . . | +16°17 | 16-6 |+28°0| 10-3 |+10°3| =. || _ | Am 28. +27°5. Kaschau . . . | +16°06 Kremsmünster . . | +14:74 | 27:6 | +24-1| 10-3 | + 9-5| 323”60 | 14-3 |327”21) 67 1320”27| 4"73 | 53°70| W. Minim. + 772, Max. am 26.|Laibach . . . | +16:04 +24°5, am 16. -+23° 7“ Mediasch +45-97 Kronstadt ... - . | +18:55 | 29-5 |+20-4| 31-3 | + 9-2] 315-242 | 14-3 |317°82| 7°9 312-7] | 57:57) | Am 1. und 17. +19°8. en Laibach . . » - » +16-04 | 26:6 | +27-0| 7-9 | +10-1| 327-55 | 14-3 |331-16| 7:6 1322-37] | 21-58| s Am 16. 24°8,am29. +26°2.| mütz - . . | ABeri Lemberg . - . . | +14-81 | 27-6 |+23-6| 20-3 |+ 9-9] 325-87 | 14-3 |328-84| 7-6 (322-54| 5-16 | 38-84| W. | Am 1. +22°9 (am 30. Juni Kallenleigeen 48.50 +23°8). Pil - 15-44 Leutschau . . . » | +13-55 | 27:6 | +24°2| 20-3|+ 88] —_ = | le | 35-28| N. | Am 16. +22°%. Ober dlireh En, BB Ir 2. zen +18:77 | 16-6 |+24-5| 8:3 |+ 9-2] 312-63 | 12-3 1316-21) 1-6 |310-01| 4-64 | 44-35] NW. | Am29.24°0,am 7:3 310”30.| sten alas a +16-14 | 28-6 |+24-5| 9:9 | 411-3] 323-92| 14-3 |1327:60| 6-9 1320-94] 5-17 | 24-52] W. | Am1Q 24%4,am 1334712. |mınenbere . \ u sale... «2» ++20-27 | 29-6 | +27-0| 10-9 | 14-1] 338-00 | 15-3 340.73) 33 |336-33] 6-22 | 8-62) W. | Am 16. +22°8. ee anfenel Timo... +17-17 | 29-6 |+26°0| 2:2 1+10.0) - | —- I, —_ | Am 16. 1 23°0. N A S Luschariberg . . .| + 8:01 | 27:6 |+18:0| 3:3|- 45] _ =T = = | Am 16. +16°0,, am 26. um|a en m Ss 2 Uhr nur +7? 0, Sachsenburg . Be St. Magdalena . . | +14-74 | 27-6 | 423-4] 9-9 |+ 9:0| 306-32 | 12-3 |309-30| 7-6 |303-78| 2-68 | 33-16 |xo. sw.| Am 16. +20°2. ee, Mailand... . . +19:22 | 29-6 |+27-8| 1-3 | 412-0] 33193 | 14-4 |335:56| 7°6 |328-54| 5-53 | 21.00) SW. | Am 16. +24°9, Max. 28°4.|Schösel . . . | +14:97 St. Maria... . [+ 7-46 | 10-6 |+41-3| 2-9 |+ 4:8] 250-87 | 14-9 |253-20| 7°3 |248-18| 3-02 | 59-36) W. | Am 28. +10°%. Kirchdorf . . . |+14:93 Martinsberg . . . | +17-16 | 27-6, +26-4| 5-3 | +11-1| 326-93 | 14-3 |330-46| 7-6 [323-96| 4-85 | 13-74| W. | Am 16. +25°8. Schässburg . . | +14-93 Mauer 22:2... +416:89 | 16-3 | +28-3| 10-3 | 111-5] 329-415 | 414-3 |332-58| | | 5-15 | 44-89 | mw. so.| Am27. +28°4, Max. +29°1.|Bludenz . . . | +14-88 Min. am 30. +10°0, Kahlenberg, . . | +14:84 Mediasch +15°97| 1-6 |+26°0| 21-3 | 9-81 325-87 | 14-9 1328-56] 7°9 1323-00) | 26:89) W. | Am 28. 25°8, am 27. 25°3.|Lemberg . . . | +14:81 Melk in nn +16:77 | 27:6 |+25°6| 10-3 | +41°7| 328-53 | 14-3 |332-38| 1°3 1325-53] 5-06 | 21-18) SW. | Am 6. +24°7. Oderberg . . . | +14:80 Meran. ..... +19:83 | 29-6 | +28-0| 3- | 411-8] 326-01 | 14-6 |329-77| 1:6 |323-63| | 1844| | Am 16. +25°0. Salzburg . . . | 414.79 Nizza... 0... +19:80 | |+25:0) |+13:.0) u _ _ = Kremsmünster . | +14:74 Obervellach . . . | +15-32 28:6|+25°5| 93 |+ SR) = == hu | = | 36:66) NW. | Am 16. +25°0. S. Magdalena . | +14:74 Ob * ee ie, Bei} Fa sa ap = - I-|-|-|- | -— | -— | N. |Am 24 +9%0. Tröpolach . . |+14:72 ee. .: ae { b ER a E= == _ NW. | Am 17., 29. und 30. +19°8, Saifnitz ... - +14:71 erberg + 6| +24:5| 3°9 | 410.0] 330-16 | 13:9 1332-73] 1°6 |327.66| 43-98 |nw. sw.| Am16. +23° 0. Czernowitz . . | +14:69 Ödenburg +16-83 | 16:8 | +24:0| 3:3 |+12-0| 32966 | 14-6 1332-73] 16 |327.66| | Am 26. +22°0. Krakau. . . . | +14:63 ( R +18:50 | 16:6 | +27°9) 9-3 | 412-8] 333-64 | 14-3 |336-85| 7-6 |329:78| 5-76 | 11-78] NW. | Am 26. +26°3. Jaslo . . . . | +14:60 Olmütz . .... +15°71 | 14:6 |+27:1| 30: |+ 7:9] 329-03 | 14-3 |332-68| 1-3 |325-66| | Am 16. 26° > am 28. 26°3. |Hermannstadt . | +14-59 St. Paul... .. +15:00 | 26-6 |+25-2| 5:3 |4 6:7] 320-83 | 14-3 1322-532] 7-3 |317-95] 4-38 | 21-88| SW. | Am 17. -222°6. Rzeszow +44:56 Perugia . ... . +415:08 | 30: |+21-0| 1- |+ 8-4[320:95 |44- |323-92) 7- 1318-341 _ | 27:91| ssw Althofen . . . | +14-54 St.Peter. . . . . +12-96 | 18:5 |+20:9| 7-3 |+ 6-0] 292:78 | 12-3 |295-92) 1-3 1290-23] 3.96 | 27:02| W. N. | Am 26. +20°%4 Wallendorf +44-53 in +15°44 | 16-6 |+24-4| 9-3 |+ 9-2|325-97 | 14-3 |329-81| 1-3 1322-62| | | w. | Am 6. 24°, am 26. 23°5, |Weissbriach . . | +14-52 a... 3 +11:34 | 30-6 |+18-6| 1:9 |+ 5-8| 279-87 [44-3 |282-21| 1-6 |276- STE S 1 276-80| | 36:28) | Am 46. 417°7. S. Johann . . . | +14-47 Ne +4630 | 16-5 | +26-2| 11-2 |+ 8-8|330-19 | 13-4 1334-22) 1:1 1396-70] 5-02 | 32-28 Steinbüchel 44-14 Pregratten . . . . | +11:79 | 16:6 | +22-2] 83 |-+ 4-0 en = 2& ar a Am 6 22°0 9 57 ne > 14429 ee Dean 2 N De EI 321:08 | 14.3 |335-79| 1°3 [328-08] 4-08 | 9-20| w. Am 27:6 2 RR ee There 2 140-338 | 27-6 | +27-5| 10:3 |4 2:0 5) 173 3238-70 2 en 5:91 | 46-59| W. a: Yrdo, Say Rosenau .. . . | +14:01 Ragusa co 2... +19-98 | 31-6 | 423-9] 3-9 |415-0| 335-417 | 12-9 |337-37| 7-9 1333-58 _ | 22:00|m. no.lamıs. 23°3. [Pürglitz . . . |+13:98 Reichenau . . . . | +12-60 | 26-6 |+26:8| 9-9 |+ 8-0] 316-09 | 14-3 1319-49 1-3 1313-25] | 15:30) w. Iamıa Laseg St. Jakob I. . . | H13° 13 Bon Er er a 2 +28-4 Be En 335-66 | 1%- |338-05| 3- 1393-821 _ 3.410 sw m ir Admont . . . | +13'59 osenaul. » ». +14 :6 | +25°4 3 4-1] 326-49 s © E R E ur Kronstadt . . | +13:55 Rzeszow. .... 144.56 | 27.6 | 4242| 30:3 |4 solang laee a 58 Seötze| 278. 5288| NW: |läm18,3179, am ABE23F 88:7 eutehau | 21B°a8 Sachsenburg . . . | +15-02 | 15:3 |+24-4] 8-3 | + 6-8| 317-13 | 14-6 320.71 1-9 A a a TDatentach. Tas Salt 20 +44-71| 27:6 |+423:8| 2-9 + 9-0 =: Bi SL SZ ne | Su 2. Dessert zburg +1479 | 16:6 | +24-0| 24-4 | +11-5] 3241-75 | 13-9 |325-416| 6-6 319-20| 5-18 | 66-24 |. uw. | Am27. +23} 28, Min. +10°%, a ee a Sehässburg- . . . | +14:93 | 28-6 |+23-4| 20: |+ 9-0] 323-0 ; j g NO Max. +24°5. in. . 1243-18 Ruta 2.2. 1312:29 | 28-6 | +24-3| 2:3 ie Sa E Ba ““ u 5:81 fi = W.NW. am 1.22°8. la 2 345 Te 5 ä : ® k i ; 5: ; m chöss +14:97 | 16°6 | +26°2) 9:3 |+ 9-2) 3253-48 | 13:9 |329-13| 1-6 1322-61] 2-90 | 55:74 Am 28. +23°4. S. Peter . . . |+12:96

Übersicht der Witterung im Juli 1857. mm

Mittlere # A P d Tem- Maximum Minimum MER Maximum Minimum San Nieder- | perr- Anmerkungen Beobachtungsort. ES Beobachtungsort | peratur za Aruck | Schlag | schender und (Nach der mittl, su" } Temp. | Tag | Temp. £ ; jn.| Wind secundäre Extre Temp. geord DINUE Röaumur pP B P- | Par. Lin. Tag | Luftdr.| Tag | Tun. [or Lin: | Par. Lin. are ue. p- geordnet.) Hdanmar Semlin..... . . . [+19°37| 17-6 | +29°8] 5-3 | +12°2] 334"82 | 18-9 |337"14| 7-6 |330"34| |ı2"ı2| | Am28. 28-6, am 16. 29°6. |Markt Aussee . | +12°90 Semmering . . . [+14°08| 16:6 | +21:2| 13-3 | + 9-6] 314-78 | 14-3 |317-90| 1-6 |311-a8| |24-70| |Am16. +21%4. Innichen . . .„ |-+12"84 Senftenberg . » . |+1204] 16-6 | +22-0) 30-3 |+ 5-6| 321-417 | 14-3 [324-735 23-3 |317-63| #”70 | 45-39 |wNW. | Am 1-3 317”94. Alt-Aussee . . | +12-62 Sexten . . . . . 1+12°19| 30-6 | +22-.1) 8-3 |+ 40 er u _ _ = = N. Am 16. 21°4, am 9. 6°%1. [Reichenau » 1 +12-60 Smyma . . . . . [#222] 23-6|+29-1| 8-9 [417-1] 338-85 | 25-9 1340-23] 4-6 1397-38] | 0-00 | NO. | Am 31. 29°0, am 19. 28°0. |Sexten . . . . |+12-19 Stezng . . . .|+11°42| 17:6) +19-5| 1:3 )+ 52 en = = —_ > N. Am 6. +19°0, Senftenberg . + 1 +12:04 Steinbüchel . . . [+14:44| 26-6 14220] 33 |+ 861 | | | | | | | [Am 16. +20°0, Szegedin . » . . [+19:30| 16-6 | +28-8| 31-3 | +33-0| 334-04 | 14-3 |337:02| 7-6 I331-48| | 5-26 In. W.| Am 28. +28°0. Pregratten . . |+11:70 Tirnau ..» . . . [+18-11) 28-6 | 428-5] 21-4 | +13-8| 331-80 | 14-3 |335-61| 1-9 |328-02| 5-48 | 1-86 | NW. | Am 16. und 27. +28°0, [Unter-Tilliach . | +11-69 Traufenau . . . .|+13:00| | | 9-4 |+ 8-2] 320-62 | 14-9 1324-91 | 24-9 |317-31| [88-30 | w. Stelzing . . . | +11-42 a +20-00| 29-6 | +29-4| 4-3 | +13-3| 331-40 | 14-3 |335-10| 1324-70] | W. | Am 16. +27°8. Plan... ... . |+11:34 Triest. 2... . [+20:44| 29-6 | +26:9| 3:2 |+15-4| 3306-99 | 12:2 1340-17) 7-6 [334-18[| | 13-00 |wswxw| Am 17. 25°2, am 21. 200 „Gastein. . ....| H11:28 Tröpolach . . . . [+14:72) 19:5 |+22-6| 4:3 |+ 9-2] 315-240 | 14:3 |318-87| 1-3 |311-91| 4-99 |46-40 | 0. | Äm 29. 22°4, vom 25., 27., |Inner-Villgratten! +10-81 28., 29. fehlen die Hene Raggaberg . . |-+10:33 Tome... 7, 7:899:08| 28er ee | el a re fr oil Am 204 2670: Kalkstein . . . |-+10-29 Dr-Tiliach - » 1411-69] 8-6 |+20-1| 9-3 | a 2 0 01. =0 Aer arula dh ser olenzenp nase nA, 16. 28. +19°9, Valona. ©. 2... [+18:37| 8-6 | +26:0| 30-9 | +15-0 | | | | 142-6 | nw- | Am 1.25°0,am 26.21°0. |[Obirl . . . „+ 0.92 Yonedig . . . +19:56| 27:6 |+28°4| 3-3 | 413-2] 3937-61 | 10-3 |341-27| 1-6 |335:04] 6-90 | 28-13 |nno.so.| Am 7. 24°5, am 29.2852, |Dössen . . . | 9-71 Wallendorf. . . . [+14:53) 28-6 | +23-0| 24-9 |+ 8-9] 323-02 | 14-3 |325-37| 7-9 |319-84] 5-29 | 44-60 | NO. | Am 16. 20°%6, am 1. 18°9. [wel » » . [+ 9:83 Weissbriach . . . [| +14°52|) 27:6 |+23-5| 83 |+ 7-5 _ _ _ —_ —_ 1|30'50 N. Am 16. 23°0. Obie Ih 10% ol 828 ion ®).. +17-12| 27:6 | +28:0| 20:3 | +12-0] 330-39 | 14-5 |334-14| 1-0 |326-80| 4-71 | 10-85 Ixwww.| Am 16. 26°9. Luschariberg . | + 8-04 Wiener-Neustadt . [+16:92! 27-6 | +26-0| 10:3 | +13-2] 327-43 | 14-3 |330-79| 1-3 1324-03] 4-77 | 4574°| NW. | Am 16. 25°2,°) vom 18, ano yarı Balenı +15:03| 27-6 |+24-5| 10-3 | + 8-4] 315-56 | 14-3 |318-86) 6-6 [312-855] [46-57 | SW. | Am 16. 24°4, am 6. 22°9, x BIREIR, = om 5 Zavalje . » . . » [41673] 6-6 | +26°0| 10-3 |+ 9-8| 322:04 | 14-3 |325-27| 7-6 |318-97]| | 4973 N. Am 16.,21.25°4,am 28.24°6. |Ferdinandshöhe | + 4:12

*) Max. am 27. -+29:6, Min. 1094, Mittlere Temp. a. 24 Stunden -+172%0,

Verlauf der Witterung im Juli 1857

Die Temperatur hatte im Juli drei hervorragende Maxima, um den 5., 15. und 27. Das erstere blieb nur in einigen südlichen Gegenden, so wie in höher gelegenen südwestlichen Alpengegenden, wie in Osttirol und Kärnten absolut, sonst überall secundär, respective tertiär.

Bedeutender war jenes vom 16.,. welches in höheren Breiten und grösserer Seehöhe schon am 13. (s. S. Maria) und 1%. (s. Bodenbach) eintrat, vorzüglich in Böhmen und in den Karpathen statlfindend und in den südöstlichen und südlichen Gegenden (Semlin am 17., Curzola am 18., Smyrna am 19.) ausliet.

Am ausgedehntesten war das Maximum am 27. und südlicher vom 28. bis 31. (Ragusa), welches zwei Drittel der Stationen absolut umfasste, und an allen den Maximis am 6, und

17. sehr nahe kam. Die östlichen Orte Hermannstadt, Kronstadt, Mediasch, Bukarest hatten am 1. Juli das Maximum, in letzteren beiden Orten sogar primär, eigentlich nur als Fortsetzung des Maxi-

mums vom 29. und 30. Juni.

Die Minima gruppiren sich grösstentheils um den #., 9. und 24. in den Alpen und südlicher am 1. grösstentheils nach reichlicheren Niederschlägen und einem Maximum des Luft- druckes, das Maximum des Luftdruckes am 14. brachte durch Aufbeiterung den Einfluss der Insolation zur Geltung, welches zum Maximum der Temperatur (am 17.) führte,

Der Juli war arm an atmosphärischen Niederschlägen, diese wenigen Niederschläge unterlagen wieder einer sehr raschen Verdunstung, die südlichsten und östlichsten Stationen dagegen zeigen das Gegentheil, so dass für selbe der Sommer ein mehr kühler und feuchter wurde,

Admont. Regen am 1. 2. 3. 4. 7. bis 13. 16. 17. 18. 19. 21. 23. 29. 31., am 12. 8”10. Gewitter am 12. 16., letzteres von NW. nach SO., dann am 31. von W. nach O. Ferne Gewitter waren am 6. um Ab. im NO., am 12. um 10" 50’ Morg. gegen N., dann um 9" 50’ Ab. im NO. und ein anderes im SW., dann am 26. von 6" bis 8" Ab. im SO, Blitze am 8. gegen NO., am 20. gegen N., am 25. und 26. im SW., am 28. im N. Stürme am 28. um 3" 50’ und 9" 30’ aus NW., am 31. um 5" Ab. ebenfalls aus NW.

Agram, Regen am 1. 3. 4. 7. 12. 13. 18. 20. 22. 23. 31., am 3. "43, am 20. mit etwas Hagel, am 2. kleiner Mondhof (Lichtkranz), am 20. um 7" Ab. Hagel, dann anhalten- des fernes Gewitter im O,, am 22. Ab. sehr starke Blitze, am 27. und 28. Blitze gegen N.

Althofen. Regen am 1. 2. 3. 7. 8. 9. 11. 13. 17. 21. 23. 28. 31., am 3. 4"70. Gewitter am 17. 21. 27. Herr Mayer bemerkt, die Dürre war ausserordentlich, die Gewitter meist ohne Regen.

Ancona, Am 21. Nachts häufige Blitze. = Aussee (Markt), Regen am 1. 2. 3. 7. bis 13. 17. bis 24. 27. 28. 29. 30., am 9. 11”16, vom 5. auf 6. und vom 26. auf 27. Gewitter, am 31. Blitze.

mit Nebel, am 6. von 10" bis 12" Gewitter, am 21. um 2} von NW. b. dauernder Regen; am 27. von 8% bis 10” Ab. viele Blitze im W.

icher W. 6—8 und fernes Gewitter im S., am 2. sehr abgekühlt, Tem- Gewitter in S., in Bludenz starker Regen, auf den Höhen Hagel; bis m 13. bis 16. steigende Wärme, am 16. um 7" Ab. fernes Gewitter . von bis Ab. Blitze im SO., am 27. Gewitter von $, nach N., vorüber.

starker Nebel, am 7. von 4? bis Ab. starkes Gewitter und Regen, t Regen, am 27. von 12* bis 2" und von 6" bis 7" 30’ Gewitter.

er, am 9. und 10. Blitze, am 11. und 21. Gewitter, und am 23. 24.

vache Blitze im $., am 8. 9. und 10. Gewitter, am 17. um 12" 30/, 30. im NO.

. im NNO., am 11. stürmisch aus NW., am 12. um 11" Gewitter aus 0’ bis am 17. um 1” Morgens, am 20. nach 11" Blitze tief im W. bis aus NNW., am 27. von Mittag bis Abends viele Gewitter, um 2% 15’ so.

ine Stunde südlich von Möderitz, um 10* Ab, Blitze im W. SW. und

. Thau SO, Ab. Blitze, am 8. Thau, Gewitter, am 15. Blitze, am 17. ı unterbrochen: am 2. um 9% Ab. bei heiterem Himmel und am 3. um schwankend, vom 14. auf 15. WNW. bis N., am 20. Morg. windstill, l, am 25. Ab. starker Westwind, am 28. NO., am 31. Morg. wind-

SO., um 7* 20’ Abend leichte Erderschütterung, Temperatur +23°0,

er Blitz. mit Gewitter, am 12. Gewitter im N., hier nur Regentropfen, am 31.

und 2., am 27. um 3" 45’ Sturm mit Platzregen.

Hagel, am 6. um 30’ und 8" 30’ Ab. Gewitter, am 14. Ab, Blitze en Sturm begleitet, der starke Äste von den Bäumen brach. Am 20. ‚chts und bei Tage Regen, im Hochgebirge Schnee und Nebel, am 10.

Malnitz), welcher die Farbenschattirung sehr deutlich erkennen liess;

Gewitter gegen S., am 12. oft Gewitterregen aus W., am 20. um 7" sieh nach SO. und NO., am 31. Gewitterregen. Ab. Blitze.

um 2" heftiger Regen und Wind aus West, am 3. von 5" bis 9" Regen ier Westwind, am 21. um 19° Ab. Blitze im NO.

n eckig und wie zusammengeballter Schnee, der Wind drehte sich von

V

NW. seit 12 Uhr Mittags langsam heran und erreichte bei theilwei wobei der Donner vom Geräusche des Windes und Hagels

ölk umgeben, welches sich unter grosser Dunkelheit über endlich über St. Peter, Lustbühel, Reinthal in furchtbarem

dorf, Kirchberg in östlicher Richtung fort bis nach S. Mar- er Hagel fiel durch 10 bis 12 Minuten oft so gross wie e Grösse desselben kaum beschreiblich sei. Im Jahre 1792 agels in jener Umgebung vor.

rek wurden 13 Orts- und 14 Katastralgemeinden betroffen. s Gewitter, öftere Strichregen.

bis Abends öfter Nebelregen. am 9. um 7" Morg. Baro-

nds oft wiederholte. gen, am 20. um 3" 30’ Gewitter im NO., nur mit fernem

Regen,1" Nachts Blitze im S. welche um 9% mit NW. schnell näher ziehen, kürzestes

en nur wenige Fuss beträgt.

und 5. (402) war eine kleine Überschwemmung auf dem 23. um schwaches Gewitter aus WNW.

8000’ weggeschmolzen, nur in den tieferen Schluchten "30, am 6. Gewitter aus NW., am 7. aus W., ebenso am

2. 3. 8., am 9. Blitze, am 10. Morgens war die Tempe- 3 Gewitter, am 22. zwei, welche letztere über St. Jakob

.; am 17,, dem Tage des Hagels in Obersteier, betrug die

am 12. 16. 17. 21. 26 27. 28., Nebel am 5. 9.10. 12.

em Regen, am 21. Vor- und Nachmittags schwach, am 28. 7. 9. biss12, 51%

6. 16. 22. 27. 30. 31. Thau am 11. 13. 14.-.15. 19. te und die starken Luftströmungen in den höheren. Die

b

Verlauf der Witterung im Juli 1857.

IV 5"56, am 7. 9. 13. mit Nebel, am 6. von 10° bis 12: Gewitter, am 21. um 2" yon NW

i 18. 21. bis 24. 20. 31., am 13. 1 un KuN Ab unr il 9" Ab. bis 23. 1" Ab. dauernder Regen; am 27. von 8% bis 10" Ab. viele Blitze im W.

-). 1. pe Ab. unter vielen Blitzen und Gussregen. Vom 22.

nach 8. ziehend, dann um Ab. und um 11" ee Bes 4.7. 8. 17. 18. 21. 22. 23. 28. 29. 31., am 7. 11”73. Am 1. um 3" plötzlicher W. 6-3 und fernes Gewitter im S., am 2. sehr abgekühlt, Tem- ee Be “Tr 10°2, am 3. kleine Spritzregen, dann heiter bis 5" Ab., am 6. um 4" 30’ fernes Gewitter in S., in Bludenz starker Regen, auf den Höhen Hagel; bis peratur um 2 1 ae + 9 urn Blitze im NO,, am 10. Abendroth, am 11. 12. wechselnde Bewölkung. vom 13. bis 16. steigende Wärme, am 16. um 7" Ab. fernes Gewitter e: a aan erap rtzasttengen Gewitter, um 7% etwas Hagel, von 10" bis 12" Nachts Gewitter, am 26. von 8" bis 9" Ab. Blitze im SO., am 27. Gewitter von $. nach N, A M e : i K i W. ziehend, geht südlich von Bludenz vorüber. überzi 7 bend von 7" bis 10° Gewitter aus W. z Pur; ans, are on 6. 7. 42 15. 16. 17. 21. 23. 24. 27. 31., am 17. 9"99, am 6. Morg. starker Nebel, am 7. von 4" bis 5 Ab. starkes Gewitter und Regen, Bodenbach. gen 2.5.6. . on 3" bis 4" Morg. Gewitter mit Regen, am 27. von 12" his 2% und von 6" bis 7: 30° Gewitter.

" bis 9% Morg. Gewitter, dann von 3" bis 4" Nachm., am 21. v. n E len. on ru Pr ee 10. und 21. unmessbar, am 1. Blitze, am 7, und 8. Gewitter, am 9. und 10. Blitze, am 11. und 21, Gewitter, und am 23. 2%,

30. En. 1. mi Da: 11790, am 1. um 8" 15’ im NW., um 10" Blitze, am 2. schwache Blitze im S., am 8. 9. und 10. Gewitter, am 17. um 12h 307, am 23. Blitze im SO., am 24. 25. 26. im W., am 26. im NW., am 27. im W., am 28. im SW. (auch Donner), am 30. im NO. N Brünn Regen am 1. 2. 7. 16, 17. 21. 23. 24. 27. 28. 29. 31., am 27. 5°90, am 6. Blitze im NO., am 9. im NNO., am 11. stürmisch aus NW., am 12. um 11" Gewitter aus

Mike 5 n . tr Winde, dann Gewitter von 11" 30 bis am 17. um 1" Morgens, am 20. nach 11% Blitze tief im W, bi

N 14. Blitze im O., am 16. von 8" 30’ bis von N. bis O. bei sturmartigem h \ Oo 5 nis

g = Ei von" Bis zu Ab. Gewitter im’N., am 22. um 10 Ab, Blitze im SW., am 23. von 8" bis 10" stürmisch aus NNW., am 27. von Mittag his Abends viele Gewitter, um 2% 15/ er 5 a ua

i ö { itz 4 pis 10% Ab. Blitze im S. und SO. d 6% 30° über der Stadt, eine Stunde nördlich im Dorfe Rockowitz zündend, von 9 { - x ie Bis. En 28, häufige Gewitterbildung, von denen aber keines Brünn erreichte, das nächste war um 5" 30° Ab. eine Stunde südlich von Möderitz, um 10" Ab, Blitze im W. SW. und

SSO., am 29. von 12" 30/ bis 2% 15’ heftige Gewitter, : P Buchenstein. Regen am 1. 2. 3. 8. 9. 10. 11. 17. 20. 25. 26. 28. 29. 30. Am 1. und 2. Gewitter, am 6. Thau SO5, Ab. Blitze, am 8. Thau, Gewitter, am 15. Blitze, am 17.

Gewitter, Ab. Blitze, am 21. Blitze, am 23. Blitze, am 27. 28. 30. Gewitter, am 37. mit Sturm aus Ost.

Bukarest. Regen am &. 5. 6. 9. 10. 13. 14. 15. Cairo. Vom 1. bis 31. war der herrschende Wind NW. grösstentheils schwach, und nur an folgenden Tagen unterbrochen: am 2. um 9 Ab. bei heiterem Himmel und am 3, um

2" Ab., dann am 4. Morg. bei bedecktem, Mittags bei heiterem Himmel, ebenso vom 10. bis 12. von NNW. bis NNO. schwankend, vom 14. auf 15. WNW. bis N., am 20. Morg. windstill, am 21. Morg. dicht bewöikt, am 21, Ab, starker WNW., am 22. um 5" Morg. dicht bewölkt, am 23. Mittags windstill, am 25. Ab. starker Westwind, am 28. NO., am 31. Morg. wind-

still, um 9" Ab, starker NW. Comorn. Regen am 4. 12. 18. 20. 22,, am 4. 7772, am 27. von 3" 207 bis 4" 10’ Nachm. Gewitter gegen SO., um 7" 20’ Abend leichte Erderschütterung, Temperatur +23°0,

Windrichtung SO,, heiter

Am 29. von 7 bis 10" Ab. Gewitter von NW. gegen NO. ziehend, in der Nähe (in Csep) Hagel und zündender Blitz.

Curzola. Regen am 4. 9. 13. 31., am 9. 9”30, am 3. Blitze im NW. und SO., am 9. um 2% NW$, mit Gewitter, am 12. Gewitter im N., hier nur Regentropfen, am 31. Abends Gewitter.

Czernowitz. Regen am 1. 2. 3. 7. 8. 10. 15. 15. 18. 19. 23. 24. 25. 29., am 7, 4”49, Gewitter am 1. und 2., am 27. um 3% 45’ Sturm mit Platzregen.

Debreczin, Regen am 1. 7. 16. 28., am 28. 3"42, am 1. Gewitter.

Deutschbrod. Regen am 1. 3. 7. 8. 9. 10. 13. 17. 18. 20. 21.23. 25. 28. 29., am 28. 9”90, am 1. mit Hagel, am 6. um 5: 30’ und 8" 30’ Ab, Gewitter, am 14. Ab. Blitze im W., am 16. Gewitter von 2" 30’ Nachmittags bis 3" Morg. dauernd und von 3 bis 7" 30° Ab. von einem heftigen Sturm begleitet, der starke Äste von den Bäumen brach, Am 20, um 8" Ab. Blitze im W., am 21. um 4" 307 und 5: 30% Gewitter, am 23. um 1" Morg. bis 5t 30.

Dössen. Regen am 1.'2. 3. 5. 6. 9. 10. 11. 12. 17. 21. 22. 23. 24. 26. 27. 31.

Am 1. den ganzen Tag Regen, am 6. um 4" Ab. Regen, Gewitter im Hochgebirge, Schneegestöber, am 9. Nachts und bei Tage Regen, im Hochgebirge Schnee und Nebel, am 10. um 4" Ab. Regen, am 11. um 5 Ab, mit Nebel, am 12. Ab. mit starkem NW.-Wind.

Vom 12, auf 13. Nachts, bemerkt Herr Dollnig, wurde ein Mondregenbogen im NW. beobachtet (Regen in Malnitz), welcher die Farbenschattirung sehr deutlich erkennen liess; am 15. Nachm. um 3" Regen mit Hagel, dann Gewitter mit hefligem Westwind, später Nebel,

Am 21. Vorm. um 9" und Ab. um 4" Platzregen mit Gewitter, am 30. um 3" Regen.

Ferdinandshöhe. (Siehe bei St. Maria.)

Ferrara. Am 22. Gewitter und Sturm mit Regen,

Frauenberg. Regen am 1. 6. 7. 9. 10. 12. 17. 18. 20. 21. 23. 28. 31., am 20. 9”20, am 2, fernes Gewitter gegen S., am 12. oft Gewitterregen aus W., am 20. um ?! Gewitter von NW. gegen SO. ziehend, am 28. um 4" 30’ Nachm. Gewitter mit Sturm aus SW9, das Gewitter theilte sich nach SO. und NO., am 31. Gewitterregen.

Fünfkirchen. Regen am 1.2. 3. 7. 9, 11. 12. 13. 17. 21. 22., am 2, 5"50, am 17. Hagel, am 20. (nur?) Ab. Blitze.

Gloggnitz. Seit 17. war an folgenden Tagen Regen: am 17. 20. 23. 28., am 28. 5"07.

j Gran. Regen am 1. 2. 3. 7. 11. 12, 17. 23. 28., am 7, 3”33, am 1. um Ab. einmaliger Donner, am 2. um 2* heftiger Regen und Wind aus West, am3. von 5" bis 9" Regen

mit wenig Donner, am 7. um i" 30’ Gewitter aus W. mit 3"33 Regen und einigen Hagelkörnern, am 17. um 5" starker Westwind, am 21. um 10" Ab. Blitze im NO.

Am 21. um 10” Ab, Blitze im NO., am 27. um 2% fernes Gewitter aus W,

Am 28. von 9" bis 11" viele Blitze im W. S. und O., zuweilen hörbarer Donner.

Herr Kühn bemerkt über den Hagel vom ?7.: Die Hagelkörner hatten 1 bis 2 Linien im Durchmesser *), waren eckig und wie zusammengeballter Schnee, der Wind drehte sich von W. nach ©. In dem östlich gelegenen Gebirge richtete der Hagel bedeutenden Schaden an.

Gratz. Regen am 2. 3. 4. 7. 9. 11. 12. 18. 23, 28. 29, 31., am 19. 6"65 mit Hagel,

*) Diese Art die Grösse der Hagelkörner zu bestimmen, ist den Ausdrücken erbsen- oder haselnussgross etc, vorzuziehen.

Verlauf der Witterung im Juli 1857. V

Am 7. und 17. Gewitter, am 8. und 20. Blitze. Über das Gewitter am 17. bemerkt Herr Rospini: es zo W i " Mi i i du \ 5 % 5 g aus W. und NW. seit 12 Uhr Mittags langsam heran und erreichte bei theilweise heftigem Sturme aus WNW., starkem Regengusse und Hagel um 2" 30’ erst die Stadt, dauerte über eine halbe Stunde, wobei der Donner vom Geräusche des Windes und Hagels übertönt wurde. R

Der Hagel fiel erbsengross, wohl auch von Haselnuss- und Taubeneiergrösse.

Es scheint, dass sich dieses Gewitter in seinem Verlaufe mit einem von Obersteiermark mehr aus NO. kommenden Gewitter vereint habe, welche dann im weiteren Verlauf so bedeutende Verheerungen angerichtet haben.

Das Wochenblatt der k. k. steiermärkischen Landwirthschafts-Gesellschaft hat in Nr. 20 vom 30, Juli über diesen Hagelfall Berichte von Sausal bei Strass; gebirge wurde aber in seiner nordöstlichen Lage vom Hagel nur schwach berührt, dagegen war das Leibnitzerfeld zwischen Lebering und Leibnitz bedeutend beschädigt.

Aus Nestelbach bei St. Marein ward vom 17. Juli berichtet: schon um 10" Vorm. war der hohe Schöckel von dichtem Gewölk umgeben, welches sich unter grosser Dunkelheit über Radegund, Gallenberg und südlich über Gratz ausdehnte, dann um 12" über Gratz, St. Peter, Hausmanstetten sich fast festsetzend, endlich über St. Peter, Lustbühel, Reinthal in furchtbarem Hagel mit dem heftigsten Sturm und voller Verwüstung sich entlud.

Es zog dann über die Gegenden Tiefernitz, Vasoldsberg, Edelsgrub, Krumegg, Pivkwiesen, Rettenbach, Sigmundsdorf, Petersdorf, Kirchberg in östlicher Richtung fort bis nach S. Mar- tin in Ungarn und verheerte manche Ortschaften, wie: Edelsbach, Brunegg, Pirkwiesen, Kohldorf und Siegmundsdorf gänzlich, der Hagel fiel durch 10 bis 12 Minuten oft so gross wie Hühnereier, an der West- und Ostseite waren Ziegeldächer ganz zerschlagen und durchgeschlagen, die Brettchen an den Fensterböden zertrümmert, die jungen Obstbäume auf der West- seite von der Rinde entblösst, sämmtliche Feldfrüchte, die nicht geerntet waren, natürlich ganz vernichtet.

Der Berichterstatter Herr M. Schlögler schreibt unter anderen, dass für den Nichtaugenzeugen dieses Ereignisses die Grösse desselben kaum beschreiblich sei. Im Jahre 1792 war am 17. Juli ein ähnliches Hagelwetter von gleicher Ausdehnung, damals von der hohen Schwamberger Alpe ausgehend.

Von Rein in der Filiale Peggau, dann von Maria Neustift liegen ähnliche sehr genaue Berichte über die Verbreitung des Hagels in jener Umgebung vor.

Die „Tagespost“ vom 20. Juli berichtet vom 17. über einen furchtbaren Orkan und Hagelschlag, im politischen Bezirke Murek wurden 13 Orts- und 14 Katastralgemeinden betroffen. Auch in Judenburg fand dieses Hagelwetter Statt.

Gresten. Regen am 1. 3. 6. 7. 9. 12. 17. 18. 19. 20. 21. 22. 23. 28. 31., am 12. 605.

Am 1. öftere Strichregen, am 3. um 2" 30’ Gewitter im SW. mit nur etlichen Donnerschlägen, um 5" wieder fernes kurzes Gewitter, öftere Strichregen.

Am 6. um 11* 15’ bis 30’ Nachts Gewitter, kleinstes Intervall 12 Secunden mit kurzem Regen.

Am 7. von Morgen bis Abend Regen, doch nur wenig ergiebig, um 9" Abends wieder kurzer Regen, am 7. von 7" Morg, bis 4% Abends öfter Nebelregen, am 9. um 7" Morg. Baro- meterstand auf dem grossen Oetscher (auf R.) 269" 27. Temperatur bei dichtem Nebel +3°5.

Am 12, um 1" Ab. Gewitter bis 1" 30’ von SW. kommend mit einer sehr nahen Explosion, dabei Regen, der sich bis Abends oft wiederholte.

Am 16. um 10" Ab. Blitze, am 17. von 1" bis 3" Regen, um 2" kurzer Donner in der Ferne, am 18. und 19. kurze Regen, am 20. um 3" 30’ Gewitter im NO,, nur mit fernem Donner, um 7" Ab. wieder, doch näher von NNW. aufsteigend mit kurzem Regen und wenig Hagel, um 9" 45’ wieder fernes Gewitter im W., am 21. um 9" 15’ Blitze, um 6% kurzer Regen, am 22. Vormittags und Abends kurze Regen, am 23. vom frühen Morgen bis 10" Vormittags Regen, am 27. von 8" bis 11" Nachts Blitze im S.

Am 28. um 3% 30/ fernes Gewitter im $. mit etlichen Donnerschlägen, um 8" 15’ steigen von SW. und NW. Gewitter auf, welche um 9% mit NW. schnell näher ziehen, kürzestes Intervall 7’, dauert bis 9% 15’. Eine Stunde nordwestlich traf der Blitz den Kirchthurm von Randesg, kurz vor Ausbruch des Sturmes fielen einige schwere Regentropfen, worauf sich im Osten ein sehr schöner deutlicher Regenbogen zeigt, der Mond war dem Untergange nahe.

Am 31. um 1" 35’ Abends ferner Donner, um 1" 50’ heftiger Regen, Ende um 2" 15’, um 4" eines aus West und ein anderes aus SW., eine halbe Stunde mit Regenguss dauernd, um 8% 20’ Ab. Gewitter im NO. mit 33 Secunden Intervall und Gussregen, um 10" 30’ wieder Gussregen.

Gurgl. Es wird bemerkt, dass die Ferner in diesem Monate sämmtlich etwas abgenommen haben, wiewohl ihr Zurückgehen nur wenige Fuss beträgt.

Hermannstadt. Regen am 1. 2. 4. 5. 7. 9. 10. 13. 14, 15. 22. 23., am 4, 11°67.

Am 1. Juli um 1" 45/ Mittags kleine Wirbelwinde, Ab. schwache Gewitter aus SW., durch den Regen am 4, (1167) und 5. (4”02) war eine kleine Überschwemmung auf dem Gebirge des Zibins, am 5. um 6" Ab. schwaches Gewitter aus N.; am 7. Ab. Blitze und Donner im NW. bald darauf Gewitter aus NW.; am 8. Mittags NW5—#, am 9, Nachmittags schwa- ches Gewitter aus SW.

Am 22. Morgens schwaches Gewitter nus NW., Nachmittags wiederholt Strichregen mit schwachem Donner, ohne Blitz, am 23. um 4" schwaches Gewitter aus WNW.

Am 3. waren die Gebirge bei Hermannstadt bis zu 5500’ frei vom Schnee, am 24. ist der Schnee auf den Gebirgen bis zu 8000’ weggeschmolzen, nur in den tieferen Schluchten derselben befinden sich noch kleine Schneemassen.

St. Jakob (I) im Lessachthale. Regen am 1. 2. 3. 6. 7. 9. 10. 11. 17. 21. 22. 26. 27. 31., am 31. 10°00, am 1. 8” 30, am 6. Gewitter aus NW., am 7. aus W., ebenso am 17. und 21., am 27. aus NW., am 31. aus SW., Nebel am 1. 3. 10. 12. 14. y

St. Jakob (II) bei Gurk. Regen am 1. 2. 3. 7. 9. 10. 11. 12. 13. 18. 19. 21. 22. 29. 31., am 9. 5"72, Gewitter am 2. 3. 8., am 9. Blitze, am 10. Morgens war die Tempe- ratur nur +4°6, am 11. +7°0, im oberen Gurkthale war Reif, der viele Getreideähren verbrannte, am 21. Blitze, am 21. waren 3 Gewitter, am 22. zwei, welche letztere über St. Jakob sich entluden, am 27. gingen zwei, am 28, drei Gewitter durch das Zenith, am 31. ebenfalls Gewitter.

Am 22. und 28. waren die Gewitter von Stürmen begleitet, einmal war Hagel dabei, siämmtliche Gewitter zogen aus NW.; am 17,, dem Tage des Hagels in Obersteier, betrug die Regenmenge hier nur 2”09. !

Am 26. und 27. war die Temperatur ausser der Beobachtungsstunde um 12" Mittags +22°0.

Jaslo. Regen am 1. 2. 3. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 17. 18. 19. 20. 22. 23. 24. 25. 27. 28. 29., am 3. 8”80; Gewitter am 12. 16. 17. 21. 26 27. 28., Nebel am 5. 9. 10. 12. 16, und 31.

Innichen. Regen am 1. 2. 3. 6. 7. 9. 10. 11. 17. 21. 22. 27. 28. 31., am 9. 15”21, am 31. 1490. Am 5. 7. 9. 11, 12. bis 19. 22, 23. 24. 31. Abendrotb, am 19. Morgenroth,

Am 6. Gewitter, später stark, nochmals um 6" 30’ bis 7" 30’, am 8. Morg. etwas Reif, fernes Gewitter, am 17. mit starkem Regen, am 21. Vor- und Nachmittags schwach, am 28, ferne Blitze im SO, bis SW., am 31. gegen S., um 9" 30’ näher mit Hagel.

Mehr oder minder weit herabreichende Höhennebel (Hochnebel) waren am 1. 2, (mit Schneegestöber auf den Bergen) 6. 7. 9. bis 12, 31.

St. Johann. Regen am 1. 2. 3. 6. auf 7. 8. 9. 10. 12. 17. 21. mit Hagel, 23. 24. 28. 29., am 9. 10°30. Gewitter am 6. 16. 22, 27. 30. 31. Thau am 11. 13. 14, 15. 19, i

Herr Dr. Schlechter schreibt: Bemerkenswerth ist die Ruhe der Atmosphäre in den unteren Regionen in diesem Monate und die starken Luftströmungen in den höheren. Die Gewitter zogen meist aus NW.

Sitzb. d, mathem.-naturw. Cl. XXVII. Bd. I, Heft. b

das Sauseler Wein-

uli 1857.

dann Regen, am 6. Sichtbarkeit der Alpen, am 7. um 4 Uhr Morgens

am 2. Höhennebel, am 3. Nebel, am 4. und 5. Thau, am 6. Thau, au, am 15. Abendroth, am 17. Gewitter mit Hagel, letzterer Sturm, aber am 30. NW® mit Gewitter, Thau war noch am 18. 19. ‚am 14. Blitze, am 16. Gewitter, am 21. Blitze, am 26. 27. 28. am 29. mit Hagel.

aufgelöst, am 3. um 2? fernes Gewitter von NO. nach Westen,

in Federhaufenwolken auflösen, Wasserziehen der Sonne, um 10"

der Sonne.

am 15. strahlendes Abendroth, am 16. um 10* fernes Gewitter von ı, ebenso am 18. Vormittags.

nen Hagelkörnern, um 30’ ebenfalls Gewitter aus derselben Rich- rehsichtig, wie aus gefrornem Schnee zusammengeballt, und schlossen gen, am 24. Höhenrauch.

iehend mit Gussregen.

V. nach 0.

Gewitter, am 4. 11. 16. 26. 27. 28. Nebel, Gewitter waren noch am

bis 2% 15’ fernes Gewitter im O0. he nordwärts bei starkem Gussregen, bald darauf ein zweites nach

tussregen nördlich ziehend, um 8 Uhr Ab. Blitze im NW. Die Hoch-

ar, Blitze bis nach 11”. 'ernes Gewitter nach SO, bis 3* dauernd, um und Ab. fernes

rüber, später Blitze im N. und NO. fast ununterbrochen, kaum eine IW., geht auf der Nordseite vorüber und dauert bis Ab., um 10*

ichregen, am 4. Vor- und Nachmittags feiner Landregen. 4% Ab. Gewitter und wenig Regen aus W, cegen.

Regenbogen,

vu

53 Ab. Gewitter und Regen aus W., am 24. um 5} 30’ Ab. Stri

Li. Regen um 10° Ab., am 2. auf 3. Nachts ebenfalls, am 7. vohts, am 16. Gewitter im NW., von bis 10’ Regen, dann Blil8° bis 1i* auch im Nord.

m 28. Gewitter aus SW., um aus W., dann Blitze im W. und

ls wasserklar, theils matt. Die flachen Stücke bestanden wenigstethen Schneesturm erinnerte.

stössen beginnend, um 11" orkanartig und endet am 16.

ker Thau, wenig reine Luft, gelbrothes Abendroth,

xplosionen gab und 15 Minuten bei NW10 dauerte. Die

droth, Nachts Platzregen. m Strichregen aus NW. mit NW5—6, 29. ausserordentlich schwüll.

Ü Die Witterung bis 12. unfreundlich, vom i3. bis Ende sehr wakräftig fühlbar. 1as Getreide war gut. Das Gewitter vom 30. auf 31. um 6" Ab., 0" Ab., Lienz um 11" mit lang ersehntem Regen.

und windig, im Thale eine für hier undenkliche Hitze, schon nee die Heuernte ist etwas kurz aber gut. Hte; die Heuernte (vom 7. bis 18.) nicht gerade reichlich, aber se

itterwolke bildete und der Wind sich von Westen nach

Osten d roth.

b*

Verlauf der Witterung im Juli 1857.

vi

Kahlenberg. Regen am 1. 7. 12. 20. bie 24., am EN ckim Tage um 2” Mittags plötzlicher Windstoss, dann Regen, am 6. Sichtbarkeit der Alpen, am 7. um 4 Uhr Morgens

Am 1, sehr stürmisch während der Nacht, ebenso am 2,, Rn Gewitter von 5" bis 30’ mit Regen, nach Mitternacht sehr starker 1 Pos deiner:

Am 8, Ab. Blitze gegen S., am 14. Ab. Wetterleuchten, am 16. Ab.

Am 17. Gewitter von 5" bis 6" Morgens im NO. Ei Aesondeitt; gehn Aintinisch,

Am 21. von 5" Morg. Gewitter, dann wieder um AB na Bartsch

Am 27. Ab. Blitze im NO. und SW., am 28. im W.,, später am ganzen IRRE,

Am 28. um 6" Ab. Sturm aus NNW., der die Staubwolken bis ins Gebirge führte.

da sl, ns Js Nu au re a 9, 17. 20. 21. 26. 27. 30., am 1, mit Schneeflocken, am 2. Höhennebel, am 3. Nebel, am 4. und 5. Thau, am 6. Thau

el in vrnıd ah 7 re .* 5 i Than, am 11. Höhennebel, am 13. 13. 15. au am 13. Abendroth, am 17. Gewitter mit Hagel, letzterer en Eee Fan and n en ni ik or data, ebenso am 20. und 21,, am 21. war hier kein Sturm, aber am 30. NW8 mit Gewitter, Thau war noch am 18, 19, unschädlich wie am 6. u .; . e

15, am 24.

au ae h Regen am 2. 3. 7. 9. 12. 14. 15. 18 19. 22. 23. 29., am 22. 9”87, am I. Gewitter, am 14. Blitze, am 16. Gewitter, am 21. Blitze, am 26. 27. 28. aschau. ege . . . . . . . . .

3 lnzrı Regen am 1. 2. 3. 10. 11. 12. 14. 18. 19. 20. 22. 2%. 28. 29. 30,, am 18. und 29. Gewitter, am 29, mit Hagel. i "OR A is 23. 27. 28. 31. : s

a Rosoaetir dande r der Schnee bei 4000’ ganz aufgelöst, am 3. um 2: fernes Gewitter von NO, nach Westen,

ind aus WNW,, am 2. wa

Kur itter im NO., dann starker W 5 a a A r am 6. Gewitterwolken im W

um 3% Abends fernes Gewitter aus derselben Richtung nach SO., nahes Gewitter mit Gussregen,

Am 7. Nebel längs den Anhöhen, dann Strichregen, 5 3

Am 10, neuer Else bis 6000’ herab, am 11, um 15’ fernes Gewitter im SW., Ab, starkes Wasserziehen der Sonne.

Am 12, um 5" Ab. nahes Gewilter, ebenso um 30’ und gt Ab,, am 14. Alpenglühen nach Sonnenuntergang, am 15. strahlendes Abendroth, am 16. um 10" fernes Gewitter von es \ ; find schwerer Regen, Nachm. Strichregen, ebenso am 18. Vormittags.

« h W,, am 17. um 1" 30’ fernes Gewitter im SW.. dann starker SW. . } n en nach SW. mit Regen und einzelnen Hagelkörnern, um 4" 307 ebenfalls Gewitter aus derselben Rich-

Am 20. um 10" Ab. Blitze im W., am 21. um 2" 30’ nabes Gewitter von W. 5 Hag 1 tung mit reichlichem aber nur eine Minute dauerndem Hagel, die Körner waren haselnuss- bis wallnussgross, undurchsichtig, wie aus gefrornem Schnee zusammengeballt, und schlossen

i i i i i ähnliches Rollen einher. zahlreiche Luftbläschen ein, Dem Hagel ging beinahe durch 10 Minuten ein dumpfes, donnerä : Am 22. um 9" Ab, fernes Gewitter im W., hierauf Gussregen, am 23, um 18° 30’ Sturm aus W., dann Gussregen, am 24. Höhenrauch.

Am 26. um 10" Blitze im W. und SW. Ä : : Am 27, um 8" fernes Gewitter von W. nach $. ziehend, um 9" 30’ nahes Gewitter, schnell von W. nach O. ziehend mit Gussregen.

Am 28, Morgens starker Thau, um 3" Sturm aus W. mit fernem Gewitter von W. nach SW., um 8" Ab. von W. nach 0.

Am 31. um 1" kurzer Sturm aus W., dann Gewitterregen. = Klagenfurt, Regen am 1. 2. 7. bis 11. 16. 17. 21. 22. 31., am 31. 786. ; Krakau. Regen am 1. 2. 3.7. 12. bis 15. 17, bis 19. 21. 22. 27. 29,, am 2. 1363, am 22. 10°43, am 1. Gewitter, am 4. 11, 16. 26. 27. 28. Nebel, Gewitter waren noch am 14. 16. 21. 29., Blitze am 27, und 28,, am 19. um 2% W®, am 24. und 27. NW”.

Kremsmünster, Regen am 1. 6. ?7. 9. 10. 12. 17. 18. 22. 23. 28. 31., am 6. 14"50. N. Am 1. um 9" Ab. fernes Gewitter im NW., nördlich vorübergehend, Blitze bis nach 11" Ab,, am 3. von 1" 45’ bis 2" 15’ fernes Gewitter im O. Am 6, bis 9" Ab. starkes Blitzen im S. und SW., um 10! 30’ rückt das Gewitter heran, und zieht ziemlich nahe nordwärts bei starkem Gussregen, bald darauf ein zweites nach

NO,, Blitze bis Mitternacht.

Am 8. Ab, starkes Blitzen im W, bei heiterem Himmel.

Am 9, haben die Spitzen des Hochgebivges neuen Schnee, am 12. um 3" 45’ fernes Gewitter im NW. mit Gussregen nördlich ziehend, um 8 Uhr Ab. Blitze im NW. Die Hoch- gebirge sind ausser den Schluchten auf der Nordseite ganz schneefrei. e

Am 15. um 10" Ab. Blitze aus SW. bei heiterem Himmel, Am 16. nach 9" Ab. im SW. und SO. in Intervallen von 2 bis 3 Secunden, um 10° Ab. Donner aus SW. hörbar, Blitze bis nach 11", Am 20. nach 8" Blitze im N. und NO.. später auch im SO. schwächerer Donner hörbar, am 21. um 2% 30’ fernes Gewitter nach SO, bis 3" dauernd, um 4: und 7% Ab. fernes Gewitter im SW., um 9" dort Blitze, Am 26. tief im SW. Blitze bei ganz heiterem Himmel. Am 27. um 9" fernes Gewitter im SW., geht durch S, am Gebirge vorüber, Blitze bis 11" Abends. ni de u a 3" fornes Gewitter im NW., Ab. nach 8" fernes Gewitter im W. bis gt 30’, geht nordwärts vorüber, später Blitze im N. und NO. fast ununterbrochen, kaum eine ecunde Intervall. “Am 30. um 10" Ab. oft Blitze im SW., am 31. um 1" 15’ einmaliger Donner, nach 3 Uhr fernes Gewitter im NW., geht auf der Nordseite vorüber und dauert bis Ab,, um 10® schwache Blitze im Ost. Kronstadt, Regen am 3. 4. 5, 6. 8. 10. 11. 13. bis 15. 18. 22. 23. 2%. 29. Am 1. Ab. ziemlich starker $., um 10® Ab. Blitze im W., am 3. um 9% Morg., dann um 2" und 4" 45’ Ab, Strichregen, am 4. Vor- und Nachmittags feiner Landregen. Am 6. um 2" Ab, Strichregen, am 7. um 10% Ab, Blitze im W., am 8. um 1", 30’ und Morg. Regen, um 4% Ab. Gewitter und wenig Regen aus W. Am 9. um 10" Ab. Blitze im SW. und Regen, am 10. Vor- und Nachmittag und am 11, Vormittag feiner Landregen Am 13. um 12° 30° Gewitter aus W., um und 10: Ab, Regen. = Am 14, NOEMINLIER einer Landregen, um 4" 30’ Ab, Gewitter und Regen aus W. I at ken a a heftiges Gewitter und Regen aus W., um 5" 30’ heftiger Regen, eine Stunde später Regenbogen,

er ho. = 4 esten, die sich um 7 in Federhaufenwolken auflösen, Wasserziehen der Sonne, um 105

Verlauf der Witterung im Juli 1857, st

Am 19. um 2" 45’ Ab. Gewitter aus W., am 22. um 5" Morg. Gewitter und Regen aus W., um 3% Ab. Regen, am 23. um 5l Ap, i - Ab, Strichregen, Den ganzen Tag über wehte scharfer NW. Wind. 8 5 D gen, Gewitter und Regen aus W., am 24. um 5" 30’

Am 29. um 11" 30’ Vorm. Gewitter und wenig Regen aus W., von 5 bis 9% Ab. wenig Regen.

Laibach. Regen am 1. = n ei E Er ER 31., am 1. 5”84. Gewitter? am 21. um 12 heftiger Sturm aus?

Lemberg. Regen am 1. 2. 3. 7. 8. 10. 13. 14. 16. 17. 18. 19. 23. 24. 26. 27. 28., am 10. 7”24, am 1. Blitze, am 1. Regen um 10" Ab ae

t . 3 r 2. auf 3. Nacht

am 7. von 2" 30/ bis 4" 30’ Ab,, am 7. Nachts, am 13. von 10" 30’ bis 10" 45’ Morg., dann 2" 15’ bis 2" 40’ Ab., am 14. Nachts, am 16. Gewitter im NW., von bis na dann Blitze im SWW. und DWZ, am 17. Gewitter aus SW. und gleichzeitig von 8" 30/ bis 10% Ab. Blitze im SW. und NW., von 8% bis 11* auch im No >

Am 18. um 3" und 30 Ab. Regen, am 19. mehrere Strichregen,

Am 27. Gewitter aus Sn, ums 30° aus SW., um 7" 30’ mit Hagel und Regen durch 3’, Abends Blitze im W. und O., am 28, Gewitter aus SW., um 8% aus W.. dann Blitze im W. und O., am 29. um 1” und 7" 15 Regen. f .

Am 8. starker Wind aus W., ebenso am 22., am 20. aus NW.

Herr Dr. Rohrer bemerkte, der Hagel am 27. um 7" 30° hatte 4” im Durchmesser, war theils rund, -theils flach, theils wasserklar, theils matt. Die flachen Stücke bestanden wenigstens zum Theil aus einem rundlichen Mittelstücke, um welches sechs ähnliche angesetzt waren, so dass seine Form an manchen Schneesturm erinnerte,

Leutschau, Regen am 1. 2. 3. 7. 9. 10. 11. 12. 14. 16. 17. 18. 19. 21. 24. 27. 28. 31., am 17. 6" 65.

Vom 7. auf 8. Nachts Sturm aus N®, am 7. aus NNWS, letzterer plötzlich nach Windstille, um 10% 50’ Ab. am 7. mit Windstössen beginnend, um 11! orkanartig und endet am 16 um 2% allmählich nachlassend. h

Am 10. um 12" schwaches Gewitter im O., aus S. ziehend, am 12. um 11" im SW. und NO. mit Regen und kleinem Hagel, am 13. stürmisch aus NW?, am 14. N? und von 8% bis Regen mit Hagel, am 16. stürmisch aus SW. und N., um 2% schwaches Gewitter gegen NO. und WNW., am 17. 5 Gewitter, um 8% und 12° Vor- und um 1% 15/, 2% 16° und um 38 40‘ Nachmittags, alle aus West, jenes von 12% bis 1% 15’ mit Hagel. 8

Am 18, 19. und 20. stürmisch aus N., am 21. um 2% Gewitter gegen SW., um 8% 10/ Ab. stark.

Am 23. und 24. stürmisch aus NW., am 28. um 10" 45/ bis 1% 30/ starkes Gewitter aus NW.. ebenfalls stark von 7" bis 9". Ab,

Am 29. stürmisch aus N., am 31. um 5: Ab. ein Gewitter aus WSW,

Bei dem Gewitter am 17. wurden um 12° 30’ in der Nähe der Stadt zwei Pferde erschlagen.

Lienz. Regen am 1. 2. 3. 6. 7. 9. 10. 11. 17. 21. 22. 23. 24. 26. 30. 31., am 9. 16°94.

Am 1. Nachts Platzregen, um {" Blitze im NW., von 8: his 9% 30° Regen, Aufheiterung aus SW., Abends feiner Regen, am 2, Morg. Schnee bis 8500’, im NW. bis 7000/, um 2% Hochnebel und feiner Regen, der Hochnebel (Höhennebel) reicht bis 3100’ herab, um 7% Aufheiterung aus NO., Drehung des Windes, am 4. herrlicher Abend, iridisirender Mondhot,

Am 6. v. 3% 30/ bis 4" starkes Gewitter von S. nach N,, ohne Wind und mit öfterem Donner, ein zweites von SW. nach NO., welches vier- bis fünfmal in der Umgebung einschlug, ohne zu schaden, von 8" bis Ab. abermals, aber schwach von W. nach O, mit Platzregen, am 7. oft Regen, um 7" Ab. Aufheiterung aus S., am 8. um 6" drohendes Gewitter im W. um 7: NW5—6, rasch zunehmende Hochnebel um 15’, Donner und Blitz, dann starker Landregen bis 9. um 3, Schnee bis 6500’ herab, Vom 10. bis 12. wechselnde Bewölkung und

Windrichtung. Am 12. um 9" 30’ NW°—? am Hochgebirge Sturm, am 13. prächtiges Alpenglühen ohne Abendroth, erst an diesem Tage schmolz der neue Schnee ab, da früher der Kampf des

NO. und SW.-Windes diess hinderte. R Am 14. starker Thau, tagsüber reinste Luft, brennend gelbrothes Abendroth, dann Alpenglühen, am 15. sehr starker Thau, wenig reine Luft, gelbrothes Abendroth, um 6 22.

A 16. Thau, tagsüber starker Höhenrauch, um drohendes Gewitter, das sich aber gegen N. verzieht, von 9" bis 11" Ah. sehr starke und häufige Blitze im N. und NO,, am 17. Höhenrauch, um 12" +23°0, Wetterwind, ringsum drohende Gewitter, besonders um 2 bis 2% 30/, der Blitz zündete einen Heuschober 15 Minuten von hier, am 20. um 6" noch +22°0, schmutziges Abendroth,

Am 21. Morgens schwül, um 10" 20° drohendes Gewitter im NW., welches mit enormer Schnelligkeit hieher rückte, 6 Explosionen gab und 15 Minuten bei NW10 dauerte. Die Temperatur sank auf +12°5, der Luftdruck hob sich um 2”2, um 6 Uhr Ab. wieder Donner dann Blitze im NW.

Am 22. vom Morgen an schwül, Strichregen, Abends Blitze im NW. Am 23. ebenfalls Strichregen, Abendroth und Blitze im SW., am 24. reine Luft, gute Fernsicht, am 25. starker Thau, Abendroth, Nachts Platzregen.

Am 26. tagsüber ausserordentlich schwül, Abendroth, Nachts ganz heiter, am 27. um 3% Gewitter im SO,, dann Platzregen, um 8% Strichregen aus NW. mit NW5—6,

Am 28. wechselnde Menge und Form der Wolken, Abends Blitze im NW., N. und NO. stark, sehr viele Sternschnuppen, am 29. ausserordentlich schwüll.

Am 30. Nachts ringsum Gewitter, am 31. feiner Regen und schwacher Sturm in den Höhen.

Über die Witterung in Osttirol hat Herr Keil aus der Station Untertilliach von Herrn Steiner folgenden Bericht erhalten: Die Witterung bis 12. unfreundlich, vom 13. bis Ende sehr warm, ohne bedeutende Abkühlung, der in der Höhe wehende Nordwind machte sich im Thale als W. und O. fast jeden Tag kräftig fühlbar.

Die Trockenheit war gross. Selbst alte Leute wissen kaum eine so geringe Heufechsung im Thale und auf den Bergen, das Getreide war gut. Das Gewitter vom 30. auf 31. um Ab,, welches im S. und 0. durch mehrere Stunden fortdauerte (siehe Buchenstein und Sexten), berührte Untertilliach erst um 10% Ab., Lienz um 11" mit lang ersehntem Regen,

Aus Inner-Villgratten meldet Herr Kargruber: Es war ein heisser schöner Sommermonat, auf den Höhen fast immer kühl und windig, im Thale eine für hier undenkliche Hitze, schon im 2,., noch mehr im 3. Drittel des Monates und ohne allen Schaden andauernd, Alles steht daher sehr schön und ist fast schnittreif, die Heuernte ist etwas kurz aber gut.

Herr Huber sagt von Kalkstein: Der Stand der Feldfrüchte (Kartoffeln ausgenommen) ist ausgezeichnet, besonders die Gerste; die Heuernte (vom 7. bis 18.) nicht gerade reichlich,

aber sehr gut in Qualität, ausgezeichnet die Viehweiden in den höheren Regionen des Gebirges.

Linz. Regen am 1. 3. 7. 9. 12, 17. 18. 22. 23. 28. 31., am 7. 1304.

Am 3. glühendes Abendroth, oft Strichregen, am 4. schwaches Abendroth. p Am 4. und 5. Höhenrauch, am 6. Ab. Blitze ringsum, noch vor Mitternacht starkes Gewitter (Niederschlag 980).

Am 7. um 9% Morg. Platzregen, am 10. dichtes Nebellager über der Donau. Am 12, Gewilterwolkenzüge, öfterer Donner, um 4" starke Entladung, nachdem sich im Osten eine pechschwarze Gewitterwolke bildete und der Wind sich von Westen nach

Osten drehte, Am 13. Morg. dichte Nebel, Abendröthe, am 14. deutliche Sichtbarkeit der Alpen, Abendroth, am 15. Höhenrauch und Abendroth.

b*

‚litze, am 17. Windstösse aus W., dann gänzliche Aufheiterung; am

‚dstösse aus W., am 23. stürmisch aus W., lockerer Höhennebel,

Blitze, am 8. und 17. Gewitter, am 21. um 12" plötzlicher Sturm S., um 4" Morg. Gewitter von NW., gegen W. starker Hagel, Gew.

> bis 9°8, am 14. um 1" 30’ Gewitter, am 17. Nachts Rauchnebel.

folgt ein Gewitter mit Regen. 0°5 und 10 wi—#.

et, wird berichtet, dass der Schnee, welcher im verflossenen Jahre

‚am 3. Ab. Blitze, am 7. NNWS von 4" bis Ab., am 9. von 10* WNW®$, am 28. um 9% Ab. mit W7, am 31. um 6" Ab.

‘bel am 9. 12. 14. 15.

ı 17. um 1" 15’ heftiges Gewitter mit etwas Hagel, am 27. Abends

rnt mit Hagel, seit Ab. Nebel bis 2. Morgens, um 11” 13’ starker

‚egen und um 3? 30’ heftiger W.-Wind.

ind. Ab. im N. und SW.

‚uft, starker Nebel.

wind, vom 28. auf 29. Regen, am 29. von 9" 20’ bis 11" Morgens itter,

vitter, am 6. um 10" 4’ Ab. Blitze, am 7. um 4" Ab. starker Wind,

witter und Staubsturm. (die Aufzeichnungen reichen nur bis 2%).

vitter, am 18. und 19. Nebel, am 20. Höhenrauch, am 21. und 22,

IX

N iegen, am 21. Gewitter, am 28. Ab. Blitze, am 29. und

Gen! 12" Nachts, 3% Morg., Ab. und dann um Mitter-

B nacht Ge

= witter.

pP

N

30’ Gewitter, um 11" Blitze im S.

= Gewitter, am 17. Gewitter, am 20. und 21. Höhenrauch, am 21.

as 30’, am 12. Gewitterregen, am 16. Blitze im NO.

lim w.

P

eitig Gewitter, ebenso um Mitternacht, am 17. hier nur

Gewitter aus W., dann von 2* bis 3" aus SW., um 8:

ein anderer, viel stärker als der andere durch 2 bis 3

sch, der Himmel war leicht bewölkt, im Norden dauerte Secunde

ein Gew

. um 30’ Gewitter.

end ohne Hagel.

ig, ein drittes von 7" 5’ bis 7" 15’ kurz mit Sturm aus ne nach S. ziehend ein zweites um 6" Ab. aus N., um um 5" 45’, um 9% Ab. Blitze im Süden und Westen bei

den, dann plötzlich schwach, endet um 7" 45’ im Osten. ie der Schuss einer Kanone folgte, wodurch ein Pferd

Mitternacht Blitze. 17. 2" 58.

s, am 9. in der Nacht und Morgens Regen, am It. um 10" Ab

vi Verlauf der Witterung im Juli 1857.

Am 16. Höhenrauch um 7? 30’ Ab. NW°, um 8" 30° NOS, im SW. häufige strahlenförmige aufwärts fahrende Blitze, am 17. Windstösse aus W., dann gänzliche Aufheiterung; am 18. Morg. viel Federhaufenwolken. E 2 Zi r$ 5 3 ae z A ein 3: tler on one eh ebenso am 21. Aber die Blitze Ab. im 8., am 22, heftige Windstösse aus W., am 23. stürmisch aus W., lockerer Höhennebel, Am 25. und 26. Höhenrauch, am 27. Ab. am südlichen Horizonte häufige Blitze. 3 Bun: Am 28. von 3" bis 4" NW6-7, von 7% bis 9% Gewitter im NO., dann im W., um 9" viele Blitze im SO. Am 31. um 11" 45’ Gewitter im NW., Nachmittags oft Donner, vor Mitternacht noch ein Gewitter. Lissa. Regen am 8. 9. 24. 31., am 8. 6710, am 3. % 12. 21. Zn 23. ed Luschariberg. Am 26. um 7" Morg. +13°0, um 2" 7°0, a n Sn “= 4 18”80, am 31. 12”02. Am 6. Blitze, äm 8. und 17. Gewitter, am 21. um 12% plötzlicher Sturm En en A EN en N Morge igem Ww nl ht even $., um 4" Morg. Gewitter von NW., gegen W. starker Hagel, Gew, aus NW. bei trübem Himmel, Regentropfen, dauert kaum 15/, am 22. um 1' Morg. sehr heftiges Wetterleuchten ges am 26. und 27., am 27. und 28, Ab. auch Blitze, am 29, Gewitter um 2" 30 +24°4 Abends, so wie am 30. Blitze. Am 31. um 8" Morg. Gewitter aus NW. und W., stürmisch aus NO. $ Mailand. Regen am 8. 10. und 30., am 8. 9”00, am 30. um 8" bis 8" 10/ mit, Gewitter. St. Maria. Regen am 5. 6, 7. 11. 12. 14. 19. 20. 22. 26. 27., nn a am 12. 695. m 7. auf den Bergspitzen etwas Schnee, Temp. in St. Maria 5°8 bis 6"8. N PS PR en Hi Ep Met über dom Mae bleibt bis 13. Nachmittag liegen, Temperatur in St. Maria 6°5 bis 9°8, am 14. um 1" 30° Gewitter, am 17. Nachts Rauchnebel, Am 21. Nebel, am 22. Sturm, Gewitter und Hagel, um 12" 30/ Regen. i 5 f 5 R } ı Am 26. in der Nacht starkes Gewitter und Hagel, bohnengross, bleibt bis 27. um 2" Nachmittags liegen, hierauf folgt ein OL jeE Dit Regen. Am 17. war hier kein Gewitter, die Temperatur Morgens +6°2, Mittags +9°9, Abends +7°7, die Bewölkung 0:5 und 10 WI. Am 21. war den ganzen Tag dichter Nebel im Thale, 3 k Von der Station Ferdinandshöhe, woMerr Corbetta noch regelmässig täglich 2mal Beobachtungen veranstaltet, wird berichtet, dass der Schnee, welcher im verflossenen Jahre nicht schmolz, heuer schon am 24. Juli ganz aufgelöst war. Auch die Gletscher weichen zurück. t rue, n Martinsberg. Regen am 1. 4. 7. 11. 12. 17. 20. 21. 22. 28. 31., am 23. 4°65, Gewitter am 1. um 2b, am 3. Ab. Blitze, am 7. NNW® von bis 6 Ai am 9. von {0 Morg. bis 3" Ab, Sonnenhof, am 11. von 5" bis 8" Ab. Gewitter, am 13. um 12" Mitt., am 17. von 4" pis 6" Ab. mit WNW®, am 28. um 9" Ab. mit W”, am 31. um 6" Ab. Mauer, Regen am 2. 3.7. 8. 9. 18. 19. 20. 23. 24. 25. 28. 31. Mediasch. Regen am 1. 4. 8. 9. 10. 13. 14. 18. 22. 23. 28., am 10. 12"32, Gewitter am 5. 7. (fern), Nebel am 9. 12. 1#. 15. Melk. Regen am 1. 2. 3, 6. 7. 9. 11. 12. 18. 19. 20. 23, 28. 31., am 12. 318. Am ?2. 3. 6. 8. 21. Nebel; am 6, 12. 16. 28. 31. Blitze. Meran, Regen am 1. 2. 3. 7., am 1. 10”20. u ee Obervellach. Regen am 1. 2. 7. 9. 11. 13. 17. 22. 31. am 17. 11”42, vom 30. Juni auf 1. Juli 4°82, am 17. um 1" 15’ heftiges Gewitter mit etwas Hagel, am 27. Abends Gewitter, um 28. um 3% Ab. +26°0. Obir I. 9 Tage sind als trüb angemerkt, Regen? Obir I. Regen am 1. 3. 7. ? = Oderberg. Regen am 1. 2. 3. 8. 9. 10. 12. bis 19. 21. 23. 25. 28. 29. 31., am 23. 799. Am 1. um 7" 45’ Gewitter, um 1" Abends in der Ferne, um 2" 13’ stark mit heftigem Regen, 15 Minuten entfernt mit Hagel, seit 9" Ab. Nebel bis 2. Morgens, um 11* 13’ starker Westwind, am 3. von bis 10" Früh Regen, um 8" Abendroth, vom 4. bis 7. Nachts dichter Nebel. Am 7. um 1" 13’ Ab. Regen, fernes Gewitter im NO., um 2" 50’ wieder, aber ohne Regen bis 3? 20’, dann Regen und um 3" 30’ heftiger W.-Wind. Am 8, von 1" 10’ bis 1" 20/ heftiger Wind, am 9. Morgens Nebel und sehr kalte Luft und rauh, Am 10. um 4" Früh hettige Regen bis 6" 1#'. Am 11. Nachts Nebel, Mehlthau, am 12. um 1* 35’ Ab. fernes Gewitter, um 5" Regen. Am 13. von 4" 45’ bis 5" 25’ heftiger Regen, am 14. um 7* 15’ Gewitter in NW. bis SO. dann Regen und Wind. Am 15. Früh Nebel, am 16. Morg. Regen, heftige Windstösse, um 5? 20’ Ab. fernes Gewitter im SW., um 11" Ab. im N. und SW. Am 17. war hier von 7" bis 11" Ab. nur unbedeutender Regen, kein Gewitter, Anfang der Ernte. Am 18. Vor- und Nachmittags heftiger Regen, am 19. Mittags heftiger Westwind, am 20. um 3" Früh rauhe Luft, starker Nebel. Am 21. Regen, um 1" starker Westwind, um 7" 20’ Gewitter, dann Blitze von West gegen Ost. Am 27. um 12" 40’ Gewitter von NW., um 6" 35’ wieder später viele Blitze, am 28. um 7" Ab, heftiger Westwind, vom 28. auf 29. Regen, am 29. von 9" 20’ bis 11% Morgens heftiger Sturm, am 31. um 4" 25’ fernes Gewitter. Ödenburg. Am 3. 12, 17. 20. 23. 28., am 2. um $" Ab. stürmisch, am 28. um 3" Gewitter. Ofen, Regen am 1. 8. 10. 13. 17. 21. 23. 29., am 29. 4”31, am 7. um 2" Gewitter mit Hagel. am 29. Gewitter. Olmütz. Regen am 1. 2. 7. 12. 14. 16. 17. 18. 21. 23. 24. Am 1. um 10" 38’, 12" 23’ und 2% 2/ Gewitter, am 6. um 10" 4’ Ab, Blitze, am 7. um 4" Ab. starker Wind, ebenso am 10. um 9" 9” Morg., am 14. um 10" 25/, am 16. um 4" 26/ Gewitter im W., von 7" 2’ his 8" grosses Gewitter und Staubsturm. Am 20. von 9" bis 11" fernes häufiges Blitzen, am 21. um 6", dann 7" 50’ Ab. Gewitter, um 11" ferne Blitze (die Aufzeichnungen reichen nur bis 2%). St. Paul, Regen am 1. 2. 3. 7. 9. 10. 11. 12. 17. 21. 22. 31., am 11. 8"20, am 1. Abendröthe., Am 1. und 2. Gewitter, am 6. und 7. Höhenrauch, am 7. Gewitter, aın 8. Blitze. a ni 11. und 12. Gewitter, am 12. und 15. Nebel, am 16. Blitze, am 17. Höhenvauch und Gewitter, am 18. und 19. Nebel, am 20. Höhenrauch, am 21. und 22, Am 23. Nebel, am 24. Höhenrauch, am 25. Höhenrauch, ebenso am 26. 27. 28. 29. 30. Am 26. Gewitter, am 27. und 28. Gewitter, Ab. Blitze, am 29, und 30. Blitze St, Peter. Regen am 1. 2. 3. 6. bis 12. 16. 17. 21. 22. 23. 27. 29. 30.

Verlauf der Witterung im Juli 1857.

IX

Am 16. Blitze, am 17. um 2" grosses Gewitter, Hagel in d r Grösse von Taubeneiern eni i ) ö Zi EN Gewiller. > g er G vernichtete die Ernte und tödtete 7 Ziegen, am 21. Gewitter, am 28. Ab, Blitze, am 29, und

Pilsen. Regen am 1. 2.7. 8. 12. 23., am 2. 3. 6. Nebel, am 12. Gewitter, am 16. um 4 bis 5" 12! i h en \ is 12° Gewitter, am 25. um 12" Nachts, 3% Morg

Am 27. um 2" Ab. Gewitter von SW. nach O,., am 28. Nebel, Gewitter um 12", 2b, 4%, 9% und 10% Ap,

Plan. Regen am 2. und 3. 7. 9. 26. 28. 31., am 7. 10”44, am 7. von 1" bis 2" Morgens, am 26. von 9% his 11" Ab. Gewitter.

Prag. Regen (?).

Nebel am 4. 11. 14. 15. 20. 25. 27. 28. 30.

Gewitter: am 6. um 4" mit Sturm aus SSO., am 16. um 1" im NW., um 4" aus W. mit Sturm, um 6% 30’ aus W.

Am 17. nach 12 Uhr aus SSW.. am 20. um 10" Blitze im S., am 21. um 7" Morg., um 4" 30’ Ab. A f hop R N S

Am 28. um 1" 30’ Donner, um 5" 30’ Gewitter mit Sturm EN SWw., um 9" 30’ iR W. a a Eger ter a Wiege

Pregratten. Regen am 1. 2. 6. bis 10. 17. 21. 23. 31., am 4. Morgenroth, am 6. Gewitter, vom 12. Ab. bis 13. Morg. Gewitter, am 17. Gewitter, am 20. am 21. Gewitter (wie in Lienz), am 23. Abendroth, am 26. Morgenroth, am 27. Gewitter, am 28. Blitze.

Pressburg. Regen am 1. 3. 4, 7. 11. 12. 17. 18. 20. 21. 23. 24. 28. 29., am 7. 2”00.

Am 1. nach 11" Gewitter, Nachmittags Gewitterregen in der Umgebung, am 7. Morg. Gewitter im W. (si i is 7& tken n &

Am 30. Niere natchartieer None am 81. Ab. Hier non Ann % yr [3 W. (siehe Wien), Regen bis 7% 30’, am 12. Gewitterregen, am 16. Blitze im NO.

Am 28. um 1" 30’ Donner im S., um 2" Gewittersturm, um 6" fernes Gewitter, Ab. Blitze im SSO., am 31. seltene Blitze im W.

Pürglitz. Regen am 1. 2. 8. 9. 13. 17. i8. 20. 21. 23. 25. 28. 29. 31., am 17. 13”15.

Am 2. nach 12" Gewitter von W. gegen SW., am 6. um 2% Donner im NW.

Am 16, von 8" 15/ bis 4" schwaches Gewitter mit heftigem Sturme, welcher Bäume brach und entwurzelte, im SW. gleichzeitig Gewitter, ebenso um Mitternacht, am 17. hier nur von 2" 45/ bis 3" Regen.

Am 20. um 5" schwaches Gewitter im SW., in der Nacht ebenfalls, am 27. um 4" 30’ Gewitter aus W., am 28. um 12" 30’ Gewitter aus W., dann von 2% bis 3" aus SW., um 8: Ab..Blitze im W. und SW. schwache Donner, heftiges Gewitter mit Sturm und Hagel, besonders südwärts. -

Raggaberg. Regen am 6. 7. 9. 21. 29. 31.

Ragusa. Regen am 3. 12. 13. 31., am 3. 12"50.

Am 3. um 10° 45’ Gewitter und Gussregen.

Am 12. um 12" 50’ Ab. starker Brastoss dureh 2 bis 3” und gefolgt von einem zweiten ebenfalls 2’! dauernd, um 1" 10’ ein anderer, viel stärker als der andere durch 2 bis 3 Secunden, welchem ein Geräusch vorausging, um 1" 25’ ein stärkerer als alle früheren durch drei oder vier Secunden ohne Geräusch, der Himmel war leicht bewölkt, im Norden dauerte ein Gewitter bis 3" 30’, Barometerstand 337”60, Temperatur -20°1, auf dem Meere war Ebbe.

Am 13. um 10" 30’ unterirdischer Donner.

Am 31. um 8" Ab, starker N2—5, dichter Nebel aus OSO., häufige Blitze, um 10" auch Donner.

Reichenau. Regen am 12. 20. 23. 28., am 12. 6”00, am 12. von 1 Uhr Gewitter, am 16. um 7" 30’ Ab. Sturm, am 20. um 6" 30’ Gewitter,

Am 28. um 4" Gewitter mit Sturm, um 30’ Gewitter mit Regen.

Rom. Am 3. Juli um 4" Ab. Sturm mit Gewitter.

Rosenau. Regen am 2, 3. 7. 9. 12. 13. 15. 17. 22. 23. 29., am 2. 17" 52.

Am 10. Gewitter, ebenso am 1%. Ab., dann am 16. nach Mitternacht, am 16. um 10" Ab. mit Hagel und am 28. und 31. Ahend ohne Hagel.

Rzeszow. Regen am 1. 2. 3. 14. 16. 17. 18. 21. 22, 23. 26. 27,, am 23. 6”05.

Am 1. Gewitter aus W., von 1" #0’ bis 2" 45’ nach N. schwach, ein zweites um 3" 20’ bis 0’, von W. nach O. mässig, ein drittes von 7" 5’ bis 7" 15’ kurz mit Sturm aus SW. nach NO.

Am 12. von 2" bis 3% 36’ Ab. schwach aus NW. nach S., am 14. Gewitter aus N., von 5" 15’ bis 5" 45’ schwach und ferne nach S. ziehend ein zweites um 6" Ab. aus N,, um 6% 20° Donner kanonenschussartig, Intervall 10”, Gussregen, endet um 6" 40’ im SSO.

Am 16. Gewitter aus N., um ununterbrochenes Rollen des Donners, um 5" 20’ am stärksten, Intervall 6”, endet im SO. um 5 45’, um 9% Ab. Blitze im Süden und Westen bei klarem Himmel.

Am 17. um 5" Gewitter aus SW. bis 5" 40/ mässig, um 7" Ab, ein zweites heftiges, von 7“ 15’ bis 25/, Intervalle 4 Secunden, dann plötzlich schwach, endet um 7" 45’ im Osten.

Am 18. bei halbbewölktem Himmel um 4" 307 Ab. ein kleines Wölkchen im W., wo auf einmaliges Donnern eine Explosion wie der Schuss einer Kanone folgte, wodurch ein Pferd auf der Weide getödtet wurde, darauf ward es wieder ganz still, auch von einem Blitze dabei war nichts sichtbar.

Am 21. Gewitter aus W. um 8%, dauert bis 2 30’ Nachts, war mittelmässig stark, bald nahe, bald ferne.

Am 26. um 4% 30’ Ab. Gewitter aus NW., um 5" starke Explosion, endet im S. um 5? 40/.

Am 28. von 8% 15’ bis 9" 45’ Blitze von allen Gegenden, um 9" 45’ beginnt mässiger Donner, um 11" eine Explosion, bis Mitternacht Blitze.

Sachsenburg. Regen am 1. 7. 8. 9. 11. 15. 17. 21. auf22., dann am 22., am 23. nur Tropfen, am 28. und 30., am 17. 7758.

Am 7. um 2", am 8. um 9" Gewitter, am 17. mit sehr wenig Hagel.

Am 23. Ab. Blitze, ebenso am 26. und 28., am 27. um 2%, am 30. um 9" Ab. Gewitter. &

Saifnitz. Am 1. 2. 3. 7. 8. 18. 23. 31. Regen, Gewitter sind angemerkt am 30. und 31., am 1. 8°2. =

Salzburg. Regen am 1. 2. 3. 6. 7. 9. 10. 12. 13. 16. 17. 18. 21. 22. 23. 27. 28. 31., am 7. 9°80, am 3. 9°09.

Am 1. von 3" bis 9% Morg. Regen, um 5" und 9: 30’ Ab. mit Donner.

Am 2. um 5" und Ab. Regen, von 7" 45’ bis 7" 56/ zweifacher Regenbogen.

Am 3. Nachts Regen bis 10" Früh, auch Nachm. Regen.

Am 4. um 10" Ab. Sternschnuppen vom Kopfe Cepheus. A

Am 6. um 10" Ab. heftiges Gewitter aus West mit Platzregen, am 7. die ganze Nacht Regen, auch Morgens und Nachmittags, am 9. 10" Ab. Regen, am 12. um 1" 30’ Gewitter und Regen, um 5" und 8" Ab, und in der folgenden Nacht.

‘; Ab. und dann um Mitter-

und 21. Höhenrauch,

in der Nacht und Morgens Regen, am 10. um

Ab. Blitz und Donner. :lopard über den Schweif des Drachen, dann aus Camelopard über

r mit Sturm und Platzregen.

h und Abends.

er ohne Regen, Nachts vom 16. bis 17. Regen.

SW. bis NO., um 12? im S. und N., von 2% bis Ab. im Zenithe. )? Nachts.

13. von 2% 30’ bis 30’ Ab.

12. 16. 17. 22. 27. 28. Blitze am 1%. 16. 20.

sser Höhe herumrollend, die Blitze schienen zwischen den Wolken vesenheit von Gewittern und Niederschlägen im Juni, von 2% bis 5%

so.

lkenwelle über das Zenith von Senftenberg, es erhob sich ein hef- | t ununterbrochenes Rollen des Donners, scheint in sehr grosser Höhe

Kälte am Gefühle spüren lässt, häufig Staubregen auf kurze Zeit, uchtigkeit überladenen Luftstrome ein wärmerer südlicher. gegen & Cephei ziehend.

stere um 10° 10’, 0:7 Sec. dauernd, die letzteren um 9 55’, beide ch, die andere nördlicher, aber in gleicher Helligkeit und 40 um 5? 1 Intervall 4 Sec., heftiger Schlag, Ende um 20’ und WNW.

:witter, am 17. Gewitter mit Hagel und N!0, am 30. N7’—-8,

—5.

22. Sturm aus NO,

21. 23. starke Winde.

ı 21. 22. 23. 28. 29. ges im hohen Grade kümmerlich, Sommer-Cerealien, Hülsenfrüchte, Hauptfrucht, musste bereits als Grünfutter benutzt werden. Wiesen

rall Mahlnoth, die March ist an vielen Stellen trockenen Fusses

rn Dr ae EL ae

xl

h pis 12% Mittags Gewitter.

witter und W®, am 22. W6, am 23. Blitze, am 26. Abend- roth, a

21. Blitze, am 23. am 30’ Gew. mit Hagel bis 10° Ab.

rm., am 22. 23. und 24. Gewitter, am 29. um 2* fernes

Gewitt o am 21., am 22. Gewitter, am 27. Orkane dann Gewitter

bis 2%, wurden und erwachsene Menschen eine Strecke von 20

bis 30

dessen Tropfen nussgross den Boden benetzten.

‚8: 17°78, aus 20%, 2%, 8h 18°78, aus 19%, 3%, 11% 17°29, aus 20 8" 34.

er durchsichtigen Eisrinde überzogen, der Kern aber (3% bis 1%,

us W.

ervall zwischen Blitz und Donner 2 bis 3 Secunden, sehr grosse

arke Blitze und Dnnner im S., um starke Blitze im O., um Mi

ebirgen, nächster Donner nach 8 Secunden, um 10? 45’ und 120sion nach 8 Secunden ; um Abend Gewitter mit Inter- vallen i Tag war die Luft-Elektricität sehr stark.

t Gewitterregen.

ftiger Regen, dann Gewitter.

eit am 16. und 28,

Verlauf der Witterung im Juli 1857.

Am 16. von 8" bis 9% Ab. Gewitter aus SW. und S, sehr heftig mit Regen.

Am 17. hier nur Regen und zwar um 8" 30’ Morg., 1" und 6" Ab- e ? Am 18. um 2" een, am 19. Ab. Blitze, am 21. Tor 1% bis 2% Ah. Gewitter mit Regen und Hagel, um 8" 30’ Ab. Blitz und Donner.

Fe ne nee von ı) Draconis über den kleinen gegen den grossen Bären; von A. Camelopard über den Schweif des Drachen, dann aus Camelopard über den Kopf des grossen Bären; dann von Z. Opiuchi gegen m,

Am 27. um 7" 30’ Regen, von 9" bis 10" starkes Gewitter,

Am 29. um 11" 15’ Sternschnuppen aus / Andromeda in Perseum.

Am 31. um 2" Donner und Regen. £ zT

Schässburg. Regen am 2. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 12. 13. 13. 19. 22. 24. 25. 29., am 29, 9°86.

Schemnitz. Regen am 1. 3. 10. 11. 15. 23. 27., am 11. 3°89, Gewitter am 1. Ab,

Am 7. um 11" Morgens und 5" Ab., am 10. Nachmittags und am 15. um 11% Ab. letzteres stark.

Am 28. um 11° 30’ und auch Abends.

Schössl, Regen am 1. 2. 6. 7. 8. 12. 16. 17. 20. bis 24. 27. 28. s

Am 1. und 2. anhaltender Regen (19”07), am 6. um 30’ Ab. Gewitter, am 8. Mittags Regen und am 12. Früh und Abends. 2 5’ bis 3% 15’ Sturm aus NW. mit Gewitter ohne Regen, Nachts vom 16. bis 17. Regen.

Am 16. um 7% 30/ Gewitter gegen $. und N. in weiter Ferne, von 2" 45 8 y u SEENUN E r Am 20, um 2% und 30’ Ab. Gewitter, am 27. um 11" Früh (Temper. +23°0), sehr schwül, Gewitter gegen SW. bis NO., um 12" im S. und N., von 2" bis 3" Ab. im Zenithe,

Am 28. Morg, starker Thaunebel, um 30’ Ab. Gewitter von W, nach O,, diesem folgen nur neue Züge bis 12" Nachts. Semlin. Regen am 7. 14. 22., am 7. 7"40, von 7% bis 30’ Nachts Gewitter aus NW., am 12., endlich am 13. von 2: 30’ bis A" 30’ Ab. Semmering. (Regenmesser aufgestellt am 9.) Regen am 10. 11. 18. 22. 28,, am 28. 9”14. Gewitter am 11. 12. 16. 17. 22. 27. 28. Blitze am 1#. 16. 20.

Senftenberg. Regen am 1. 2. 5. 6. 7. 10. 12. 16. 17. 18. 19. 21. 22. 23. 27, 28. 29. 31., am 2. 6"13. > Am 1. um 1% 30/ bei bedeutender Dunkelheit Donner, um 1" 58’ Intervall 2’, mässiger Donner, scheinbar in grosser Höhe herumrollend, die Blitze schienen zwischen den Wolken

hin- und her zu fahren, endet um 2%, Bemerkenswerth ist das geringfügige Auftreten des Gewitters nach so langer Abwesenheit von Gewittern und Niederschlägen im Juni, von 2" bis 3h Regen, doch starke Verdünstung, so dass Steinplatten dampfen.

Am 7. Ab. Blitze im NNW,, um 7" 50’ Ab. Sturm aus NNW8, Gewitter von 3 bis 7 Sec. Intervall, zieht nach 0SO.

Am 9, Morg. Nebel,

Am 14. Mittags dunkle Reste von Gewitterwolken aus NW. Am 16. von 5" bis 6" Ab. schwarze Schichtwolken aus W., um 6" 15’ zieht der Rand einer grossen Gewitterwolkenwelle über das Zenith von Senftenberg, es erhob sich ein hef-

tiger Sturm aus NWI0, um 6" 30’ schwacher ferner Donner meist aus S., Intervalle bis 20 Sec., um 30’ mitunter oft ununterbrochenes Rollen des Donners, scheint in sehr grosser Höhe und in verschiedenen Wolkenlagern vor sich zu gehen, um 40’ Intervall nur 1 bis 1-5 Sec., Ende um 7" 20’.

Am 20. Ab. häufige Blitze, am 21. um 4" 45’ schwaches Gewitter im O.

Am 2%. sehr feuchte Luft mit einer eigenthümlich dumpf-schwülen Athmungsfähigkeit, die trotz 11° Temp. keine Kälte am Gefühle spüren lässt, häufig Staubregen auf kurze Zeit, ohne dass es zu einem eigentlichen Regen gelangen kann. Es befindet sich also wahrscheinlich über dem tiefsten mit Feuchtigkeit überladenen Luftstrome ein wärmerer südlicher.

Am 25. um 10" 26’ prachtvolle Sternschnuppe mit Schweif, circa 3 Sec. dauernd zwischen 0 und & Cassiopejae gegen & Cephei ziehend.

Am 27. nnd 28. Ab. Blitze, tagsüber Gewitter, besonders am 27. mit ganz ununterbrochenem Donner um 5} Ab,

Am 29. von 9" bis 10° wurde nur eine einzige kleine Sternschnuppe am östlichen Himmel gesehen.

Am 30. von 9" bis 10" Ab. nur eine, am 31. in derselben Zeit nur zwei Sternschnuppen am Nordhimmel, die erstere um 10® 10’, 0:7 Sec. dauernd, die letzteren um 9" 55’, beide ae einander in der Richtung über & und % des grossen Bären ziehend, und zwar die eine zwischen «, y und ß durch, die andere nördlicher, aber in gleicher Helligkeit und 40

ec, später.

Am 31. seit Ab. Gewitter aus WNW., um 4" 30/ so dunkel, dass man Licht anzünden muss, um schreiben zu können, um 5* 1 Intervall 4 Sec,, heftiger Schlag, Ende um 5t 20’ und WNW.

Sexten. Regen am 2. 6. 7. 8. 9. 10. 17. 26. 30., am 6. Hagel und Gewitter, am 7. Gewitter, am 8. Reif, Gewitter, am 17. Gewitter mit Hagel und N10, am 30. N7—-8,

Am 21. war hier kein Gewitter, am 17. fiel Hagel durch das ganze Thal in der Grösse kleiner Nüsse.

Smyrna. Kein messbarer Regen.

Am 2. etwas dunstig gegen W., ganz trüb kein Tag, nur am 5. 6. 10. bis 16. 19. 24. 25. die Bewölkung war 1—5.

Am 4, wurde es um 11" Mittags finster in Folge eines vorüberziehenden Heuschreckenschwarmes.

Am 5. um 12" Mittags auf einen Augenblick Regenschauer, der einzige im Monate.

Am 8. zwischen 11" und 12" Heuschreckenschwärme wie am &.

Am 9. dunstig im W.

Vom 15. auf 16. Sturm aus NO. vom 18. auf 19. und 19, auf 20, und 20. auf 21. Sturm aus N., vom 21. auf 22. Sturm aus NO.

Stelzing. Regen am 1. 2. 3. 7. 8. 9. 11. 12. 23. 31.

Am 10. Früh Reif, am 17. 18. 21. 26. 27. 28. Gewitter, am 27. stark mit Hagel.

Steinbüchel. Regen am 1. 3, 7. 9. 11. 17. 21. 22. 27. 31., am 7. 17. 21. 22. 27. 28. Gewitter, am 13. 21. 23. starke Winde.

Szegedin. Regen am 1. 3. 4, 7. 9. 17. 21. 23. -

Tirnau. Regen am 17. (unmessbar), am 21. mit Gewitter und Hagel 1"86, dem einzigen im Monate, Blitze am 21. 22. 23. 28. 29.

Barz Dr. Krzisch schreibt: die Vegetation ist in Folge der enormen Hitze und des Mangels jedes Niederschlages im hohen Grade kümmerlich, Sommer-Cerealien, Hülsenfrüchte, Rüben, Kraut und Reiss sind in allen Gegenden des Comitates als missrathen zu erklären; Mais, in hiesiger Gegend eine Haupifrucht, musste bereits als Grünfutt benut d Wi und Hutweiden sind zu braunen missfarbigen Strecken verwandelt, den Kartoffeln könnten ausgiebige Regen noch helfen. ; a a

a end der Waag und March ist tief unter 0, die kleinen Gebirgshäche sind vertrocknet, überall Mahlnoth, die March ist an vielen Stellen trockenen Fusses

Trient. Regen am 1. 3. und 27.

endlich aus « Pegasi in x. ! zündet im nahen Baiern; am 28. um 8" Ab. Gewitter mit Sturm und Platzregen.

Verlauf der Witterung im Juli 1857. xI

Am 7. stürmisch aus W., am 8. Gewitter, am 17. stürmisch aus NW., am 28. Gewitter.

Von Ende Mai bis 12. August regnete es nur 0"97,

Triest. Regen am 1, u. 2., am 23. und 34, 5”00, am 1. um 2" 30/, am 2, um gi 15/,

Am 23. um 2" 45’ Früh mit Hagel, am 31. um 4" Früh mit Gewitter.

Tröpolach. Regen am 1. 2. 3. 7. 8. 9. 11. 12. 16. 21. 22. 30. 31., am 2. 10"62. |

Am 1. 2. 17. 21. 22. 23. Gewitter, am 22. aus SW. mit Hagel, am 21. waren zwei Gewitter.

Am 15. 17. 29. 30. Höhenrauch.

Udine. Regen am 1. 2. 3. 7. 17. 22. 23. 31., am 1, I ve itter mi h itter 9 h h mi R

Am 3. von 2* 30’ bis 5% Ab. Gewitter mit Has Eng ER Morg. Gewitter mit Hagel, um 12" Gewitter, am 2. von 6" bis 12% Mittags Gewitter,

Am 17. von A" bis 7" Gewitter, am 21. Gewitter von 3" 30 bis 3%, am 23. von 4" 30 bis 7% mit Hagel.

Am 31. von 1X bis 5% Morg. Gewitter,

Unter-Tilliach. Regen am 1. 2. 3. 6. 7. 8. 9. 10. 11, 12. 17. 21. 23. 31.

Am 1. Gewitter mit Hagel O5, am 2. 06, am 2. und 3. Höhennebel.

Am 13. W°, am 14. 05, am 16. O5 und Morgenroth, am 17. W5 und Gewitter, am 19. Abendroth, am 20. W”, am 21. Gewitter und W®, am 22. W8, am 23. Blitze, am 26. Abend- roth, am 27. Morgenroth. am 29. und 31. Abendroth, am 30. 05 und Gewitter.

Am 9. Schnee an den Bergspitzen, das Gewitter am 21. berührte die Station nicht,

Valona. Regen am 4. 1%, am 14, 7”35, am 4. um 4" mit Gewitter, wobei ein Blitz einen Hirten tödtete.

Venedig. Regen am 1. 2. 7. 18. 23. 24. 31., am 23. 1694.

Vom 30. Juni auf 1. Juli Gewitter, ebenso am 1. um 5" 30’ Ab., um 8" Ab. Blitze.

Am 2. um 3" Gewitter, starker Regen und Wind, am 7. um 7% Ab. Gewitter, am 8. Ab. Blitze, am 17. Morg. Nebel, am 21. Blitze, am 23. am 7" 30’ Gew. mit Hagel bis 10" Ab,

Am 28. und 30. Blitze im N., am 31. um 2" Morg. Gewittersturm aus N. (vgl. Udine).

Wallendorf. Regen am 2. 3, 5. 8. 10. 11. 12. 17. 18. 19. 22. 23. 26., am 29. 7" 57.

Am 2. um 12" Gewittersturm, am 12, um 1", am 13. um 11" Vormittags dessgleichen,

Am 18. in der Nacht Sturm, am 17. Gewitter, am 18. um 9" Ab,, am 19. Abends Gewitter mit Sturm, am 20. seit 11" Vorm., am 22. 23. und 24. Gewitter, am 29. um 2% fernes Gewitter, am 29. nach 2" Gewittersturm. -

Weissbriach. Am 1. Juli nach Mitternacht Gewitter, dann Regen.

Regen am 1. 2. 3. 7. 9. 10. 11. 12. 17. 21. 27. 30., am 30. 11” 40, am 17. um 3" Gewitter und Orkan aus NW., ebenso am 21., am 22. Gewitter, am 27. Orkane dann Gewitter bis 2", am 30. Nachts Gewitter.

Bei dem Gewitter am 17. fiel etwas Hagel, auf den Feldern war der Orkan so heftig, dass beladene Heuwagen umgeworfen wurden und erwachsene Menschen eine Strecke von 20 bis 30 Klafter in die Luft gehoben und fortgetragen wurden.

Der Sturm am 21. war von gleicher Richtung und Stärke und machte die Wege des Kreuzberges grundlos.

Bei dem Orkane am 27. ging ein Schall wie bei einem heranziehenden Hagelwetter voraus, endete mit starkem Platzregen, dessen Tropfen nussgross den Boden benetzten.

Wien, Regen am 2. 3. 7. 8. 9. 18. 19. 20. 23. 24. 25. 28. 31., am 7. 3"32, Gewitter am 7. 12. 21. 28., am 31. Sturm.

Die mittlere Temperatur für Wien im Juli aus 24stündigen Beobachtungen ist 17°50; aus 18", 2", 10% 17°12, aus 18%, 1", 8% 17°78, aus 20%, 2}, 84 18°78, aus 19h, ah, 11%17°29, aus 20%, 25, 10% 17°53, aus 19", 2b, gk 17°73, 2

Wiener-Neustadt. Regen (seit Aufstellung des Ombrometers am 13.) am 17. 18. 19. 22. 23. 24. 28. 31., am 28. 8" 34.

Am 2. Blitze im S. um 8" Ab., am 3. um 9* 30’, am 5. um 10® im West.

Am 7. von 5" 30’ bis 6" Morg. mit Gewitterregen, am 10. Abendroth, am 16. Blitze im W., am 18. um 4" 30/ N®,

Am 20. um 4" Gewitter mit Hagel, dessen Körner einen Durchmesser von 1 bis 2'hatten; sie waren äusserlich von einer durchsichtigen Eisrinde überzogen, der Kern aber (%% bis 1%, Linien im Durchmesser) war der vielen Blasen wegen weiss und hatte strahlenförmiges Gefüge.

Am 24. um 10 30’ Blitze im SW., am 25. dunkles Abendroth, am 26. Abendroth.

Am 28. von 11® bis 12", dann von 1" bis 2% und 5: bis 6% Ab. Gewitter und Regen, am 28. waren 4 Gewitter.

Wilten. Regen am 1. 2. 3. 6. 7. 9. 10. 12. 13. 16. 17. 21. 22. 23. 28. 31., vom 6. bis 7. 16700.

Vom 1. bis 3. ersehnter Regen 8"55, am 1. um 1" Gewitter gegen N., um 8" Ab. Gewittersturm und Regen sehr heftig aus W.

Am 6. von 8% bis 95 30’ erstes sehr starkes Gewitter mit Regen und etwas Hagel mitten durch das Thal, kleinstes Intervall zwischen Blitz und Donner 2 bis 3 Secunden, sehr grosse Blitze, am 10. von 5: Ab. starke Gewitterregen, sehr starke Luftelektrieität.

Am 15. um 10% Ab. Blitze im S., am 16. von 6" bis 7% Ab. schwaches Gewitter und kleiner senkrecht fallender Hagel, starke Blitze und Dnnner im S., um 9" starke Blitze im O., um Mitternacht Blitze im S., hier mit kurzem Hagel und fernem Donner.

Am 21. von 2% bis 5" Morg. Gewitter im S., von 4" bis 5" noch Blitze, von 8* bis 9* 30’ starkes Gewitter auf den Nordgebirgen, nächster Donner nach 8 Secunden, um 10% 45’ und 12: 45’ Gewitter und Gewitterregen bei dem zweiten nördlichen Gebirgszuge, um 24 45’ Ab. Gewitter im SW,, nächste Explosion nach 8 Secunden; um Abend Gewitter mit Inter- vallen von 16, 5, 16, 21, 10, 11, 15 Secunden zwischen Blitz und Donner, um 9% starke Blitze, besonders im Osten; den ganzen Tag war die Luft-Elektricität sehr stark.

Am 26. um 8 Ab, erster Blitz und Donner, um 9 15’ Blitze im S.

Am 27. um 7% Ab. ferner Blitz und Donner im SO., 7 bis 18 Secunden Intervall, Nachts Blitze, ebenso am 30., am 31. oft Gewitterregen.

Zavalje. Regen am 3. 4. 9. 23. 24. 31., am 4. 13”75, am 22. 23. 31. mit Hagel und Gewitter,

Vom 3. um 30’ Morg. Regen bis 4. um 11" Morg, E r

Am 9. von 4" Morg. bis 2" Nachmittags Regen, am 22. um &h Ab. Gewitter aus N., um 9" Hagel, am 23. um 4" Morg. heftiger Regen, dann Gewitter.

Am 31. tagsüber oft Regen und Gewitter.

Störung des Magnetismus am 7., des Luftdruckes am 14., der Temperatur am 28., des Dunstdruckes am 29., der Feuchtigkeit am 16. und 28, Am 15. und 16. Juli in Wien; Magnetische Declination 12°37/14, horizontale Intensität 2:00900, Inclination 6411’89,

n wurden seit August in Paierbach von Herrn Ingenieur - Assistenten Curat Trientl hat sich dieser Mühe freundlichst unterzogen, Gurgl,

»rger, Benedictiner-Ordenspriester des Stiftes St. Peter, eingesendet aeigneten Orte im Stiftsgebäude wurde von dem hochwürdigen Herrn anasial-Direetors Dr. Kottinger und nachmals durch Herrn Professor

obachtungsstation eingerichtet. Herr Ingenieur-Assistent Aichinger

ır und Niederschläge Herr Curat Alois Griesemann.

dieses Jahres Beobachtungen unternommen, welche im Juli auch durch

)}? Ab., Luftdruck und Dunstdruck wurde aus 7" Früh, 2? und 9" Ab.

‚n. Das Mittel aus diesen 5 Stunden für Neustadt gibt +18°074, für

4 abgezogen 16°918 als mittlere Temperatur von W. Neustadt gibt. von dem k. k. Contumaz-Director Dr. Wieser bereitwilligst über-

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Veränderungen

Gloggnitz. Die vom k. k. Telegraphenaufseher) Herrn Johann Geith im Juli hier begonnenen Beobachtungen wurden seit August in Paierbach von Herrn Ingenieur - Assi Anton Pohr fortgesetzt. | e ssistenten Gurgl. Seit April beginnen hier täglich dreistündige Beobachtungen (um 18), liegt unter 28° 42/ Länge von Ferro, und 46 52’ Breite. : ER Salzburg. Von hier werden neuerdings seit Mai vollkommene Beobachtungen durch Herrn P. BR, Pogensbenger; Benedietiner-Ordenspriester des Stiftes St. Peter, ei tellung der Instrumente an einem geeigneten Orte im Stiftsgebäude wurde von dem ee igen Herrn

welche sämmtlich nach mittlerer Salzburger Zeit ausgeführt werden. Für die Aufs un \ 2 R Abte bestens Sorge getragen, und somit die Fortsetzung egelmässig unter Leitung des Herrn Gymnasial-Direetors Dr. Kottinger und nachmals durch Herrn Prof vofessor

Königsberger ausgeführten vollständigen Beobachtungen wieder gesichert. ; 3 S 2 Semmering. Auf diesem interessanten Puncte wurde gleichzeitig mit Gloggnitz und Mürzzuschlag eine Beobachtungsstation eingerichtet. Herr Ingenieur-Assistent Aichi ıinger

begann auf dem Risenbahnstationsplatze Semmering seit Juli die Beobachtungen. ; x { Sulden. An diesem wegen der Nähe grösserer Berge wichtigen Platze beobachtet seit Februar die Temperatur und Niederschläge Herr Curat Alois Griesemann

Wiener-Neustadt. Hier wurden durch die Güte des k. K. Majors Sonklar von Imstätten seit Juni dieses Jahres Beobachtungen unter & : Q Vor 5 h rnommen, welche Aufstellung eines Regenmessers vervollständigt wurden. Die Beobachtungsstunden sind 7* und 10 Morg., 9", 4* und 10" Ab., Luftdruck und nd Ka in zii Kan a Se durch ohne Gorreetion gerechnet, Temperatur dagegen aus allen 5 Stunden, corrigirt durch gleichzeitige Wiener Beobachtungen, Das Mittel aus diesen 5 Stunden für Neustadt ibt 18° . SD: # Ab.) 17°12, daher der Unterschied 1°156. welches von 18°07% abgezogen 16°918 als mittlere Temperatur von En AR ee . Neustadt gibt.

Wien +18°276 aus 3 Stunden (6 Morg., 2" und 10 I Zavalje, Nach Übersetzung des Herrn Dr. Soucha nach Semlin wurden seit März d. J. die Beobachtungen von dem k. k. Contumaz-Direetor Dr. Wieser Bererllesusuh . willigst über-

nommen und fortgesetzt.

2", 10"). Se. Hochwürden Herr Curat Trient] hat sich dieser Mühe freundlichst unterzogen, G . Gurgl,

der seit 1842 dort F

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Gang der Wärme und des Luftdruckes = Juli 1857.

Die punctirten Linien stellen die Wärme, die ausgezogenen den Luftdruck dar

Die beigeschriebenen Zahlen sind Monatmittel, denen die stärkeren Horizontallinien entsprechen

Ein Netztheil entspricht bei der Wärme einem Grad Reaumur. beim Luftdrueke einer Pariser Linie

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SITZUNGSBERICHTE

KAISERLICHEN AKADEMIE DER WISSENSCHAFTEN.

MATHEMATISCH - NATURWISSENSCHAFTLICHE CLASSE.

XXVIL BAND. II. HEFT.

JAHRGANG 1857. DECEMBER.

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SITZUNG VOM 3. DECEMBER 1857. -

Eingesendete Abhandlungen.

Versuche mit einer getheilten Batterie. Von RK. W. Knochenhanuer.

(Vorgelegt in der Sitzung vom 8. October 1857.)

Als ich unlängst die Beobachtungen bekannt machte, die ich über dieEntladung einer in zwei Theile getrennten Batterie angestellt hatte, konnte ich nieht voraussehen, dass eine getheilte Batterie, als Nebenbatterie angewandt, über die bei der Erklärung des Neben- batteriestroms in Frage kommenden Ansichten einen so umfassenden Aufschluss gewähren und somit zur endlichen Feststellung der Theo- rie einen durchaus sicheren Ausgangspunkt darbieten würde. Ich habe seitdem, wie ich dies gleich vom Anfang an beabsichtigt hatte, diese Versuche mit wahrem Vergnügen durchgeführt und dieselben auch, als es nothwendig wurde, auf den Ladungsstrom ausgedehnt. Sind nun gleich diese Versuche erst in den Beobachtungen mit dem Luftthermometer vollendet und bleibt es übrig, die Spannungsverhält- nisse noch genauer mit dem Funkenmesser zu ermitteln, so bin ich doch überzeugt, dass durch die bisher erlangten Thatsachen auch andere zu der festen Ansicht gelangen werden, dass eine Erklärung derselben nur möglich ist, wenn man mit Übergehung der alten bis- her gültigen Theorie die zuerst von Faraday aufgestellte neue Theorie auch auf die elektrischen Strömungen ausdehnt, die ausser demKreise seiner speciellen Untersuchungen lagen. Doch ich erlaube mir zuvörderst die Versuche selbst vorzulegen. Da dieBeobach- tungen beim Ladungs- und Nebenbatteriestrom den Drath des einen

14*

208 Knochenhauer.

Theils der Batterie sehr lang zu machen geboten, damit alle Erschei- nungen klar hervorträten, so habe ich noch einige Reihen über den Entladungsstrom angestellt, die ich zuerst im Anschluss an die bereits publieirten Beobachtungen mittheilen werde:

I. Die getheilte Batterie im Entladungsstrom.

Die Batterie, welche vom Conductor unmittelbar ihre Ladung erhielt, war in die beiden ziemlich gleichen Theile, in #, + F, und F, + F;, zerlegt und war ganz in der Weise aufgestellt, wie ich es bereits angegeben habe. Die beiden Batteriedräthe enthielten im Normalstand X und ?, darauf kam der Auslader (1’) und an diesen schloss sich der Stamm, der aus 9 K und P bestand und überdies um 35’ verlängert werden konnte. Der Batteriedrath von F, + F, wurde nach und nach durch Kupferdrath X verlängert.

Nr4. Nr: 2 Stamm = 10’ K+P. Stamm =45' K+P. Zusatz Zusatz nR+R, + Fi Fa + Rs] Stamm in Ay +, Fi + Fu, +B,| Stamm

8.5 82 en 8.0 7-7 6-0 5:6 20-7 51 48 18'2 8 4-8 | 19-8 47 51 17-9 16’ 42 9.2 18-4 4A 5°6 17:6 24 5-2 86 17:2 41 6-1 174 32’ er 8:6 163 4:0 6°4 17-1 40’ 6-4 8:6 158 3:8 6-6 16-8 56’ 6°6 8:0 15:0 tar 7.0 15°9 90 73 75 145 41 74 148 90 offen 69 er 128’ 76 6:9 13:9 128’ offen 64 148’ 719 6°5 13-5 148’ offen 6:0 a 188° 8:2 58 13-1 188 offen 5°5 _—

Wie ich bereits erörtert habe, werden diese Erscheinungen durch die Forderung nach dem Gleichgewicht in der Spannung auf dem

1) Mit dem Strich bezeichne ich, dass beide Batteriedräthe in der Normallänge waren, oder, wenn es angegeben wird, einen constanten Zusatz enthielten es wurde der Batteriedrath des einen Theils ausgelöst und der andere Theil allein geladen und entladen; die hierdurch entwickelte Wärme geben die in die Columnen eingetrage-

nen Zahlen an.

Versuche mit einer getheilten Batterie. 209°

Schliessungsdrath bedingt. Von beiden Theilen der Batterie aus findet ein unmittelbares Gleichgewicht nur statt, wenn beide Batteriedräthe gleich lang sind; dann hat der Stamm die vierfache Wärme von der auf jedem Batteriedrath. Wird darauf der Drath von }3 + F, verlän- gert, so erlangt an der Vereinigungsstelle #, + F, eine im Verhältniss zu P,+ F, um desto grössere Spannung, je kürzer der Stamm ist. Die Ausgleiehung verlangt, dass die Spannung an dem Vereinigungs- punkte der Batteriedräthe sich irgendwie zwischen die höhere und die niedere einstellt; dadurch erhält der Drath von F}, + F, ein stär- keres, der von A, +F, ein schwächeres Gefäll, und somit sinkt die Wärme in jenem und steigt in diesem. Daneben macht sich aber ein anderer Einfluss geltend, indem die stärkere Spannung die schwächere aufstaut und mehr oder weniger zum Stillstand bringt, so dass der Strom von F, + F, nach dem von F, + F, abfliesst; dies zeigt sich in der Wärme des Stamms , die nach und nach immer mehr in die Summe der Erwärmungen in beiden Batteriedräthen übergeht. Wenn diese Wärme sogar etwas kleiner ausfällt, so kann es einestheils in der ebenfalls umgeänderten Spannung des Stammes liegen, andern- theils darin gesucht werden, dass hier die Zweige im Instrumente eine etwas zu grosse Wärme angeben. Bei dem kurzen Stamme fin- det eine durchgreifendere Aufstauung fast schon von einem Zusatz von 56’ an statt; bei dem um 35’ verlängerten dagegen, wo an der Vereinigungsstelle der Unterschied der Spannungen kleiner ist, auch mit der Verlängerung des zu A, + F, gehörigen Drathes die Span- nung von diesem Batterietheil aus nicht zu sehr heruntersinkt, hat selbst bei 90’ Zusatz die Aufstauung noch keinen zu bedeutenden Grad erreicht. Ein geringer Einfluss der veränderten Spannung bleibt indess selbst bei den grösseren Zusätzen in + F, auch in der ersten Reihe noch bemerkbar, indem die Erwärmung in F} + F, um etwas kleiner und in A, + F, um etwas grösser ist, als wenn jeder Batterietheil sich einzeln entladet. Um den in dem Späteren zu beachtenden Einfluss festzustellen, welchen ein stärkerer Widerstand in dem einen oder dem anderen Batteriedrath ausübt, wählte ich die 32 Zoll lange Platinspirale PB. Dies gab die folgenden vier Reihen:

210 Knochenhauer.

Nr. 3. \ Nr. 4. PBin F;+F;. Stamm =10' K+P. Stamm —=45’K+P.

Zusatz in Fa +F3

FM

F, + A |F, - R,| Stamm. F, + r| Stamm

inF5 +F3

8.5 3°2 - _ 78 36 2 0 36 3:6 14-1 0 4-0 4-0 13°6 g 3:3 4-5 13:0 8 3-5 3:7 13:0

16’ 3:6 >47 11-4 16‘ 34 41 12-7 24 3-7 4-6 10-5 24° 3-3 42 12-2 32 43 4-6 9-8 32' 341 4-3 118 40’ 5'2 4-5 9-6 40° 3-1 4-5 11-2 56’ 6°2 4-0 10-0 56‘ 3:0 5-4 10:4 90 70 3-1 10°0 90° 35 58 9-3

90 offen 3:0 ie: m. es

Nr. 5. Nr. 6. PBinF,-+F.. Stamm—=10' K+P. Stamm —=45)’K+P. Ss

Em F, + F|\Fe + P| Stamm. Nr Pre + F Fa + R| Stamm

> 3:9 8:0 0-7 76 0 42 4:0 140 0 40 31 14-1 8 36 5-3 15-1 te 37 3-7 13-9 16’ 3.1 6°8 15°0 16 35 4:0 13:8 24 Et ec 148 24 3.4 4-4 13-7 32 2-6 TA 14-2 32 3:2 4-7 13:7 40' 2-7 18 13:6 40’ 2-9 5:2 13-5 56’ 2-9 1'8 12-9 56’ 28 56 13-2 oo | 34 78 | 11-5 90 27| ©4| 97

Ist PB in dem Drath von PR —+F;, so stellt sie, da sie eine äquivalente Länge von 4 bis X haben mag, die von + F, aus- gehende.Spannung an dem Vereinigungspunkte noch etwas niedriger, und dadurch wird die Aufstauung noch mehr begünstigt. Ihr Einfluss ist indess gerade nicht beträchtlich; bei unverändertem Stamm zeigt sich der entsehiedenere Einfluss der Aufstauung erst von 40’, bei dem um 85 verlängerten Stamm erst von 90’ Zusatz an, und in beiden Reihen macht sich dabei das durch die ungleiche Länge der Batterie- dräthe veränderte Spannungsverhältniss an der Vereinigungsstelle fast noch ebenso merklich als in den Reihen Nr. 1 und 2. Wenn die Spirale P B in den Drath F, + F, eingeschoben wird, so erniedrigt sie die von hier aus kommende hohe Spannung, und sie wirkt somit nur günstig, um die Veränderung der Wärme in den beiden Batterie- dräthen deutlicher hervortreten zu lassen.

Versuche mit einer getheilten Batterie. 211 -

Noch lag mir die Erörterung eines Punktes nahe, den ich früher übersehen hatte. Sind beide Batterietheile nicht gleich gross, sondern z. B. im Verhältniss von 1:2, so kann die Frage aufgeworfen werden, ob unmittelbares Gleichgewicht an der Vereinigungsstelle beider Batteriedräthe vorhanden ist, wenn beide gleich lang sind, oder wenn sie im Verhältniss von 2:1 stehen. Geht man nämlich ohne weiteres von der Thatsache aus, dass von Batterien, die gleich stark geladen werden, die freie Spannung auf dem Schliessungsbogen in derselben Weise von der innern nach der äussern Belegung abnimmt, so dürfte man das erforderte Gleichgewicht voraussetzen, wenn beide Batterie- dräthe gleich lang sind; erwägt man dagegen, dass bei der Übertra- gung der Gliederung vom Hauptdrath auf den Nebendrath einer geschlossenen Nebenbatterie es einen Unterschied macht, ob die Hauptbatterie aus mehr oder weniger Flaschen zusammengesetzt ist, und dass die übertragene Länge im umgekehrten Verhältnisse zur Flaschenzahl steht, so dürfte das Gleichgewicht unmittelbar herge- stellt werden, wenn die Längen der Batteriedräthe sich umgekehrt wie die Zahl der Flaschen in beiden Theilen verhalten. Zur Entschei- dung der Frage wurden die Theile der Batterie aus A, und aus F, + F, zusammengesetzt, wobei der letzte Theil nicht ganz das doppelte vom ersten ausmacht. Es wurde zuerst der Drath von F,+ F, um 8, und der von F, ebenfalls um 8°, danu um 24 ver- längert, also den Batteriedräthen die Länge von 15'5 und 16’ oder 32’ gegeben (1/,’ und 1’ auf den Drath in den Flaschen gerechnet); darauf wurde der Drath von F}, + F, um 16’ verlängert und der von F, ebenfalls um 16’, dann um 40’, also die Längen auf 23'5 und auf 24° und 48’ gebracht. Entsprechen gleich die Längen 32% und 48’ nicht ganz genau dem Grössenverhältniss von A, zu, + FR, das nach meinen früheren Angaben (Beiträge p. 5) wie 1:2:89 ist und musste hierdurch die Wärme von F, im Verhältniss zu A, +-F, etwas zu gross werden, so dürften die Beobachtungen doch voll- kommen zur Entscheidung der vorliegenden Frage genügen. Der Versuch gab, als P im Stamme entfernt war:

Nr ,%

Zusatz in Zusatz in | F F. 2

he Ak

212 Knochenhanuer.

Da bei unmittelbarem Gleichgewicht der Spannung die Wärme n beiden Batteriedräthen wie 1:3°5 sein muss, wobei 3:9 wegen der im Verhältniss zu langen Dräthe noch etwas herunter geht, so folgt ohne weiteres, dass ungleiche Batterietheile zur Herstellung der un- mittelbaren Spannungsgleichheit Dräthe von einer zu ihrer Grösse umgekehrt proportionalen Länge verlangen.

II. Die getheilte Batterie im Ladungsstrome.

a) (A)+(B) Ders F,+F,;; F;+F;.

Die Batterie, welehe vom Conduetor aus geladen wurde, bestand aus den beiden Flaschenpaaren (A) und (B), die zusammen den Batterietheilen F}, + F, und F, + F, an Stärke ungefähr gleich sind. Von dem Innern der Batterie aus ging einKupferdrath von 21/,' Länge bis zum Auslader (zu 1’ gerechnet), und daran schlossen sich wieder 2’; am Ende derselben entsprangen zwei Dräthe, die einzeln zu den innern Belegungen der gut isolirten Batterietheile #},+ F, und F3, + F, führten; von den von einander getrennten äussern Belegun- gen gingen wieder einzeln zwei Dräthe aus, die von neuem sich zum Stamm vereinigten, der in 61/,’ oder über andern weiter eingefügten Kupferdrath zur Aussenseite der Batterie (4) + (B) zurückführte. Jeder Batteriedrath der Theile F} + F, und F, + F, bestand (unge- rechnet desDrathes in denFlaschen) aus K+ P, war also 7’ lang; der Drath von F, + F, konnte überdies nach und nach durch Kupfer- drath verlängert werden. Wurde (A)-+(B) geladen, so ging der Strom bei der Entladung über die in constanter Entfernung bleiben- den Kugeln des Ausladers den Stamm entlang, theilte sieh dann zur Ladung beider Batterietheile auf die beiden Dräthe und lud diese Batterie; die hierdurch an den äussern Belegungen frei gewordene posi- tiveElektrieität ging zuerst wieder einzeln durch die Batteriedräthe und vereinigte sich dann im Stamm, um zu der nicht isolirten äussern Belegung von (A)+ (B) zu gelangen. Ich beobachtete die Wärme theils nur in den Batteriedräthen, wobei der Stamm ganz aus Kupfer- drath bestand, theils ersetzte ich in diesem X K durch P+0':6K und beobachtete dann auch den im Stamm vereinigten Strom. Natür- lich wurden nach jeder Beobachtung die heiden Batterietheile voll- kommen entladen. Als beide Batteriedräthe zuerst die Normallänge hatten und dann der von F, + F; nach und nach durch einen Zusatz

Versuche mit einer getheilten Batterie. 213

an Kupferdrath verlängert wurde, ergaben sich mit verschieden langen Stämmen folgende Beobachtungen. Nr. 8.

Stamm = 14’ K. Stamm = 12'6 K+P.

Zusatz in

R+R|R+B P+P|R+P | Stamm

—9| 12.2 B- 7-6 Br 2 0 62 6:0 3:2 3.0 13:0 8 35 12-0 2-5 7; 10-0 16’ 8:2 8-5 6°0 6'2 DET 24 10:2 70 6-5 55 7% Sy 10:6 56 TA 4-5 7°5 40’ 10:9 5:0 7°6 4-0 78 56’ 12-0 42 8:0 3:6 79 90’ 12.2 4-0 80 3:0 7:9 Nr. 9. Stamm = 3% K. Stamm = 30'6 K+P. tz in! rm | A+A|lr+R|aA+A|R+% | Stamm === 0-5 _ 6:7 _ 0 5-7 55 29 28 116 8 3-5 7-5 2-0 4-0 110 16’ 2-2 9-6 1-8 5-6 10°9 24 2A 9-9 2°6 70 8:8 | 32 4-5 9.2 3.8 6°7 har " 40' 6-5 82 48 6-5 6°5 | 56’ 81 70 6:0 5-5 6°5 | 90’ 9-9 5:0 6-7 41 6-5 | Nr. 10. Stamm = 4% K. Stamm = AT'6K+P. Zusatz in F, 2% FR; F,; + Fr Fa + F3

0:0 6°6 _ 0 5'2 5.0 31 2.9 11:8 8 40 6:0 2:6 3:5 11-5

16’ 3:0 72 17 48 10°5

24 2.0 9-0 1:6 55 10:0 32' 2:0 9.0 1:9 57 9.0

40’ 3:5 9-0 3:0 6-4 8-0 56’ 6-0 82 46 6-5 6-8 90’ 82 5:9 6:0 46 62

a FA 4 gi aa, 2 * >

1) Es wurde hier nur die Ladungswärme von F,+F, beobachtet, wenn der Drath von F,+F, ausgelöst war; die Beobachtung in F,+F, allein würde eine nur etwas kleinere Zahl ergeben haben.

214 Knoehenhauer.

Nr. „14, Stamm = 67’ K. Stamm =65'6K+P.

Zusatz in

Fı+F

R+R|A+R|R+R | Stamm

—’ 9.2 6:3 0 47 4-5 27 2-5 10-8 8 40 35 2-2 32 10:5 16 3:3 6:0 1°8 3:7 10-0 24 24 6:6 1°4 43 9-5 3% 2:2 1'2 472 48 9:0 40' 24 80 1:6 5:2 8:6 56' 32 8:5 3:0 5:9 7:0 90' 57 SE 47 51 3:9

Diese Reihen bieten zunächst auffallende Zahlen dar, indem sie den jetzt allgemein gültigen, auf Grundlage der Versuche von Dove über die Beobachtungen hinaus ausgedehnten Satz von der Gleichheit des Entladungs- und Ladungsstroms umstossen oder vielmehr auf den Umfang der von Dove mitgetheilten Thatsachen beschränken. Gehen wir die Reihen übersichtlich durch, so,finden wir, dass bei 0 Zusatz oder bei gleich langen Batteriedräthen die Wärme in beiden gleich gross ist (denn wenn in F,-+ F, eine kleinere Zahl entsteht, so liegt dies an der im Vergleich zuf, + F, etwas kleineren Grösse dieses Batterietheils), und die Wärme im Stamm ist davon die vier- fache. Mit der Verlängerung des Draths in F, + F, wird, ohne dass hierauf der veränderte Widerstand im Stamm einen Einfluss ausübte, die Wärme in A, + F, geringer und fällt schneller oder langsamer, je nachdem der Stamm kürzer oder länger ist; hierauf erhebt sie sich wieder und erlangt bei gehörig langem Zusatzdrath in + F, endlich eine Grenze, wo sie der Wärme gleich ist (oder sie um weni- ges übersteigt), welche bei der Ladung von F, + F, allein hervor- geht. Ich habe mich durch sehr lange Zusatzdräthe überzeugt, dass dieser Grenzwerth niemals überschritten wird. In dem Drath von F,+-F, steigt die Wärme zuerst und zwar ebenfalls schneller oder langsamer, je nachdem der Stamm kürzer oder länger ist, sie wächst noch, wenn schon die Wärme in F, + F; ihr Minimum überschritten hat; bei noch grösserem Zusatz nimmt sie darauf nach und nach ab und scheint bis gegen 0 herunterzugehen. Indem in der angegebenen Weise die Wärme in F,—+ F; herunter und die in A, + F, herauf- geht, erlangen beide Batteriedräthe wiederum wie bei 0 Zusatz gleiche Wärme; dies geschieht je nach der Länge des Stamms bei einem

2 ;

ee u >

u Ze &

Versuche mit einer getheilten Batterie. 215°

kleinern oder grössern Zusatz; auch auf diesen Ort übt der verän- derte Widerstand im Stamm keinen Einfluss aus. Die Wärme im Stamm endlich, die, wie schon angeführt wurde, bei gleich langen Batteriedräthen das Vierfache von der Wärme in den einzelnen Dräthen beträgt, sinkt allmählich zurück und erreicht ihren kleinsten Werth, wenn beide Batteriedräthe zum zweiten Male gleiche Wärme zeigen (oder vielleicht etwas später); von diesem Minimum erhebt sie sich nur wenig und ihre Grenze ist, dass sie gleich oder sehr wenig kleiner als die Wärme im Drathe von FA + F, ausfällt. Bei dem Stamm 69’ ist augenscheinlich die Reihe am Ende nicht weit genug fortgesetzt worden. Sieht man von der kleinen Differenz ab, die bei sehr bedeutendem Zusatz zwischen F, + F, und dem Stamm hervortritt, so ist die Wärme im letztern nie kleiner, als die in jedem einzelnen Batteriedrath erzeugte; sie wird, wie bemerkt, am Ende erst der inf, + F, gleich.

Dass diese Thatsachen nicht aus der jetzt bestehenden alten Theorie erklärt werden können, ist an sich einleuchtend; denn wenn diese Theorie in der Art der elektrischen Strömung keinen andern Unterschied kennt, als den Unterschied der Quantität der strömenden Elektrieität und der Zeitdauer, in welcher sie fortströmt, wenn hier aber die Quantität unverändert bleibt und von der veränderten Zeit- dauer, die durch den Widerstand im Stamm bedingt wird, keine Än- derung in den Erscheinungen entsteht, so ist sicher nicht abzusehen, warum der von (A)-+(B) kommende Strom die immer auf dieselbe Weise in ihren Zuleitungsdräthen bleibenden Batterietheile F, + P; und #, + F, auf verschiedene Weise laden oder vielmehr in ihren Dräthen verschiedene Wärme erregen soll, je nachdem man den Stamm kürzer oder länger macht. Ich halte es in der That für unmöglich, hier bei diesen neuen Thatsachen auf die alte Theorie irgendwie Rücksicht zu nehmen und überlasse es daher Anderen, ihre Rechte, wenn sie deren wirklich hat, selbst geltend zu machen.

Um den Weg zur Erklärung anzubahnen (denn eine strengere Ausführung muss noch zurückgestellt werden, bis die Beobachtungen der Spannungen mittelst des Funkenmessers vorliegen), weise ich auf meine bereits vor zehn Jahren in Pogg. Ann. Bd. 71, p. 343 mit- getheilten Beobachtungen hin, nach denen von der Batterie, welche geladen wird, eine Gegenspannung gegen die sich entladende Batte- rie ausgeht. Sind beide Batterien einander gleich, wie hier (A)+(B)

216 Knochenhauer.

gleich ist mit jedem Batterietheil A} + F, oder F, + F,, so geht von der zu ladenden Batterie über den Schliessungsdrath eine Spannung von gleicher Stärke aus, als wie sie die sich entladende Batterie auf demselben erzeugt: nimmt also bei der letztern die Spannungsdiffe- renz zwischen zwei Punkten des Schliessungsdrathes von der innern und äussern Belegung abgerechnet je mit der Grösse des Abstandes ab, so findet dasselbe von der Batterie aus, welche geladen wird, in demselben Verhältniss statt; die Spannungsdifferenz ist somit am kleinsten, wenn diejenigen Stellen des Schliessungsdrathes auf ein- ander bezogen werden, welehe in der Summe gleich weit von den Belegungen beider Batterien abliegen; geht man von hier aus der sich entladenden Batterie oder ebenso der die Ladung empfangenden in gleichem Betrage näher, so steigt die Spannungsdifferenz in gleicher Weise und erreicht ihren grössten und den gleichen Werth unmittel- bar zwischen den beiden Belegungen der einen oder der andern Batterie. Diese Doppelspannung ist also von der Art, als ob nicht nur die vom Conduetor geladene Batterie sich über den ganzen Schlies- sungsdrath entlüde, sondern als ob auch die Batterie, welche erst die Ladung empfängt, in gleicher Stärke wie jene sich ebenfalls über den ganzen Schliessungsdrath entlüde. Wenden wir dies auf unsern Fall an, so ist der constant bleibende Drath von F, + F, so kurz genom- men, dass er bei sämmtlichen von mir gewählten Längen des Stam- mes diesem nicht gleich kommt; es geht also, wenn nur A} + F, da wäre, die hervortretende Spannung sowohl von (4)+ (B) als von F} + F, aus auf dem Schliessungsdrath abwärts, und der kleinste Werth der Spannungsdifferenzen liegt zwischen Stellen, die über die Vereinigungspunkte beider Batteriedräthe auf den Stamm hin hinaus- fallen. Ist nun der Drath von F,+F, ebenso lang als der von F, + F,, so liegt der kleinste Werth der Spannungsdifferenzen von diesem Batterietheil aus zwischen denselben Stellen desStammes, wo ihn #} + F, hinsetzt; es findet also unmittelbares Gleiehgewicht in der Spannung statt und der Verlauf der ganzen Ladung ist ebenso, als wenn beide Theile der Batterie unmittelbar mit einander verbun- den wären; jede Batterie erhält dieHälfte des Ladungsstromes, somit ist im Stamm die vierfache Wärme von der in jedem Batteriedrathe einzeln. Ich bemerke nebenbei, dass dieses Verhältniss hier streng hervortritt, so dass die etwas abweichenden Angaben im Entladungs- strom doch nicht füglich aus der Construction des Luftthermometers

Versuche mit einer getheilten Batterie. 21%

abgeleitet werden können, sondern mit irgend einem andern Umstande zusammenhängen müssen. Wird hierauf der Drath in A, + F, ver- längert, so rückt, wenn dieser Batterietheil allein wäre, die Stelle 1) der kleinsten Spannungsdifferenz oder die Stelle, bis wohin die Span- nung von F, + F, aus auf den Schliessungsdrath abfällt, den Punkten, wo dieBatteriedräthe sich vereinigen, immer näher. Es besteht somit bei dem Zusammenwirken beider Theile der Batterie das Gleichgewicht in der Spannung nicht mehr, und wir haben jetzt ganz den ähnlichen Fall wie beim Entladungsstrom; die kleinste Spannungsdifferenz rückt näher an FA, + F, und weiter von Fa + F,; dort wird das Gefäll vergrössert, hier verkleinert, und sonach entwickelt sich dort weniger, hier mehr Wärme; auch der Stamm fügt sich in die veränderten Verhältnisse und die Wärme auf ihm nimmt ab, wenn anders nicht, worüber wir bei der noch unklaren Einsicht in die elektrischen Schwin- gungsverhältnisse nicht sogleich entscheiden können, die Schwingun- gen bei ungleichen Längen der Dräthe ungleichartig werden und deshalb nicht so in einander greifen wie vollkommen mit einander correspondirende Ströme. Nun tritt aber hier mit weiterer Verlänge- rung des Drathes in A, + F, der neue Fall ein, dass dieser Drath zunächst die Länge des Stammes erreicht und sie dann überschreitet; hierdurch kommt die Stelle der kleinsten Spannungsdifferenz immer weiter auf denBatteriedrath hinauf, und die von(A) + (B) abfallende Spannung müsste demnach auf den Drath von A}, + F, übergreifen. Allein die abfallende Spannung von F}, + F, gestattet dies nicht, da sie unmöglich weiter als bis an die Vereinigungspunkte der beiden Batteriedräthe zurückgedrängt werden kann, wenn anders sie sich selbst bis dahin verschieben lässt; es muss also jetzt eine ganz andere Vertheilung der Spannungen eintreten. Um hierbei, soweit es bis jetzt bei unserm noch durchaus ungenügenden Verständniss über das Wesen der Elektrieität möglich ist, meine Ansichten so klar als mög- lieh auszudrücken, so will ich, wenngleich ich dadurch von dem zunächst vorliegenden Gegenstande etwas abschweife, zur näheren Erläuterung der Ausdrücke bemerken, dass ich auf einem Drath die

1) Des bequemern Ausdrucks wegen gebrauche ich oft zur Ortsbezeichnung der klein- sten Spannungsdifferenz den Singular, obschon immer zwei Stellen des Schlies- sungsbogens auf einander bezogen werden, deren Lage durch die Summe ihrer Abstände von der inneren und äusseren Belegung bestimmt wird.

218 Knochenhauer.

Gliederung (Kette) und die Spannung unterscheide. Die Gliederung allein gibt noch keine Schwingung oder einen Strom mit Wärme, sondern sie muss dazu erst gespannt werden. Ein Schliessungsbogen z. B., durch welchen ein Strom geht, erregt auf jedem ihm genäher- ten Drath eine Gliederung; soll diese gespannt werden und somit ein Strom entstehen, so muss man entweder die Enden des Drathes mit einander verbinden oder sie durch eine eingeschobene Batterie schlies- sen. Jede geladene Batterie nun, die mit einem ununterbrochenen Schliessungsbogen versehen ist, überträgt auf diesen zuerst die Glie- derung, dann entsteht dieSpannung und damit die Schwingungen, die so lange anhalten, bis die Kraft der geladenen Batterie erschöpft ist. Schaltet man darauf in den Schliessungsbogen eine neue Batterie ein, so entsteht gleichfalls eine Gliederung, , die Spannung tritt aber nur mittelst einer Gegenspannung von Seiten der eingeschalteten Batterie ein; die Gegenspannung ist also von der aus der geladenen Batterie entstehenden Spannung bedingt, aber umgekehrt ist auch die Span- nung nur möglich, sofern die Gegenspannung hervortritt. Beide, Spannung und Gegenspannung, gehen durch den ganzen Schliessungs- bogen hindurch, allein da beide nach den Batterien zu aufsteigen, so kann die Untersuchung mit dem Funkenmesser nur diese aufsteigen- den Spannungen nachweisen, indem sie zeigt, wie von beiden Batterien aus die Spannungsdiflferenz zwischen je zwei Stellen von der äussern und innern Belegung abgerechnet nach und nach abnimmt, bis sie in gleichem Abstand von beiden einander gleichen Batterien am klein- sten wird. Da also diese auf- oder, von den Batterien aus gerechnet,

absteigenden Spannungen allein am Funkenmesser hervortreten, so -

pflege ich sie auch wohl freie Spannung zu nennen. Gehen wir jetzt auf unsern Fall zurück und fassen die soeben genannte freie Spannung ins Auge, so wird, wie bemerkt wurde, die kleinste Spannung von F, + F, aus, sofern dieser Batterietheil allein da wäre, noch auf dem Stamm, die von R+ F, dagegen, wenn der Zusatz eine gewisse Länge erreicht, und wiederum dieser Batterietheil allein da wäre, sehon auf dem Batteriedrathe liegen. Dass unter diesen Umständen kein Gleichgewicht in der Spannung bestehen kann, ist an sich klar. Die Vertheilung wird sich jetzt so stellen müssen, dass zwar die Stelle der kleinsten Spannung nach F, + F, etwas zurückgedrängt wird, dass aber zugleich die von F, + F, abfallende Spannung auch auf den Batteriedrath F, + F, herauftritt, und dieser nun die Gegen-

ee

Versuche mit einer getheilten Batterie. 219

spannung von diesem Batterietheil entgegentritt. Die Versuche allein können entscheiden, wann diese neue Vertheilung der Spannungen eintritt, denn es ist dazu keineswegs nothwendig, dass der Drath von F3 + F, schon die Länge erreiche, welche die kleinste Spannung gerade auf die Vereinigungspunkte der Batteriedräthe setzen würde; nur so viel ist klar, dass gerade da, wo die neue Vertheilung eintritt, die Wärme in #F, + F, ihrMinimum erlangt, da offenbar, je mehr die Länge des Zusatzes in R+F, den Übertritt der Spannung be- günstigt, die freie Gegenspannung von F} + F, auch mehr und mehr wieder nach der Stelle des Stammes vorrücken wird, wo sie enden würde, wenn der andere Batterietheilgar nicht vorhanden wäre, und dass mit diesem Vorschreiten auch die Wärme in #, + F, wiederum wächst. Auch das lässt sich bis jetzt nicht im Voraus bestimmen, wie weit bei verlängertem Drath in F%,+ F, die hiervon ausgehende Gegen- spannung auf die Spannung im Stamm und auf die im Drath F} + F, einen Einfluss ausübt, wie weit also die Schwingungen in F, + F, auf die Schwingungen und die daraus entspringende Wärme in den beiden andern Dräthen einen direkten Einfluss ausüben; darüber können bis jetzt ebenfalls nur die Beobachtungen einen Aufschluss gewähren.

Dass die vorgetragene Ansicht im Allgemeinen richtig ist, dies lässt sich ganz einfach durch einige Versuche nachweisen. Macht man nämlich die constante Länge des Drathes in F} +F, grösser, so sind zwei Fälle möglich ; entweder ist die Verlängerung der Art, dass der Batteriedrath länger als der Stamm ist und dann liegt die

- Stelle, bis wohin die Gegenspannung von, + F, herabgeht, auf dem

Batteriedrath, oder man lässt die Verlängerung nur so weit gehen, dass die genannte Stelle immer noch wie bisher auf den Stamm fällt. In dem ersten Falle greift die ladende Batterie, wenn der Drath in F, + F, auch mindestens länger als der Stamm ist, über die Verbin- dungsstelle beider Batteriedräthe hinaus, und es bleibt ihr, wie gross auch der Zusatz in Fy + F; sei, der unmittelbare Zusammenhang mit beiden Batterietheilen frei, wodurch die Wärme im Stamm immer grösser als die in jedemDrath einzeln ausfallen muss. In dem andern Fall dagegen müssen die Erscheinungen dieselben bleiben wie in den vorher besprochenen Reihen, sofern man die neuen Reihen erst von den gleich langen Batteriedräthen ab betrachtet. Zu dem ersten Fall gebe ich folgende Beobachtungen:

220 Knochenhauer.

Nr. 13. | Stamm = 30'6 K+P. Zusatzin f, + F,=AV0 K.

Zusatz inFa + F3

Nr. 12. Stamn = 12'6 K+P. Zusatz in FR, + F,= 16 K.

Zusatz in Fa + F3

ir, + Pu | Fr +R| Stamm Ir + Pe + R| Stamm

—_ 1:2 _- 6:0 0 6°7 5:6 76 7.0 4-8 7.0 8 45 6:2 9:0 64 3:0 7:0

16’ 3:2 30 12-2 37 5'2 70 24 6:0 22 11°0 5.0 5:5 7-5 32 68 22 9-8 3:0 5.2 10-0 40’ 120 22 9:4 3:0 2:6 114 56’ 73 25 87 6:0 21 9-2 90’ yo! 2-5 8:5 67 1°8 8-1

Bei 16° und 40’ Zusatz in Ay + F, sind beide Dräthe gleich lang, daher ist das unmittelbare Gleichgewicht in der Spannung vor- handen und der Stamm hat die vierfache Wärme von der in jedem Drathe einzeln. Von hier ab würde mit Verlängerung des Drathes in F2 + F; die Spannung von (A)-+ (B) von den Vereinigungspunkten nach F, 4 F, zu kleiner als nach f, + F, zu sein, und der Unter- schied würde bei grösserem Zusatz immer bedeutender werden; zur Ausgleichung steigt also die Spannung nach F, + F, weiter aufwärts und verringert somit das Gefäll auf diesem Drath, nach F, + F, da- gegen wird sie geringer und vergrössert umgekehrt das von, + F; kommende Gefäll; es entsteht also in f} + F, eine grössere, in F, + F, eine kleinere Wärme. Die letztere scheint nur bis zu einer bestimmten Grenze abzunehmen, denn die beiden letzten etwas grös- sern Zahlen in Nr. 12 dürften sich wohl aus irgend einem andern Umstande erklären. Die Wärme im Stamm ist, wie vorauszusehen war, durchgehends grösser als inf; + F;,. Die beiden ersten Zahlen- paare in Nr. 12 erklären sich so: bei 0 Zusatz greift die Spannung von F3 + F, noch auf den Stamm über, wodurch der um 16’ verlän- gerte Drath in A} + F, nach dem Frühern mehr Wärme hat als der andere; bei 8' Zusatz ist die Spannung von F3 + Fy ebenfalls schon auf den Drath zurückgetreten, aber um weniger als bei f, + F,, es ist also hier umgekehrt die Wärme in diesem Drath kleiner als in jenem. In Nr. 13 haben wir bis 16’ Zusatz die frühern Verhältnisse, von 24 ab die hier vorliegenden, wo die von (A) (B) abfallende Spannung auf beide Dräthe heraufsteigt, doch so, dass sie wie bei 8’ Zusatz in Nr. 12 auf F,+ F, weniger heraufkommt. Für den zweiten Fall gebe ich:

a ee

Versuche mit einer getheilten Batterie. 221

Nr. 14. Stamm = 50'6 K+P. Zusatz nf, + F,=16}K.

Zusatz in Fs + F3

Nr. 15. Stamm =47'6 K+P. Zusatz in #} + F, = 16 K.

Zusatz inF, + F3

F, + RR; +B| Stamm Stamm

Fi + FF +R,

-- 6:6 62 = 0 57 14 9:7 0 48 1:6 10:2 8 50 1°5 10:5 8 4:0 2.0 10-6

16’ 2:8 2:6 11:0 16’ 2.8 2:6 10-9 24 2:2 41 10:2 24 22 34 10-2 3% 33 35 73 32% 1°8 4:9 9-3 40’ 5:0 4.8 6:9 40’ 24 53 8-2 56’ 6:8 4:2 6-7 56’ 43 58 62 90’ 6:9 30 6-7 90’ 6:0 42 6°0

Hier finden wir von 16’ Zusatz in F,+ F, ab genau die frühern Verhältnisse und für die geringern Zusätze dieselben nur umgekehr- ten Reihen.

Es lag mir noch ob, die bisher besprochenen Hauptpunkte genauer durch Beobachtungen festzustellen, da die Reihen zu verschiedenen Zeiten gemacht wurden und nicht alle denselben Grad der Ganauig- keit erreichten, weil bisweilen kleine Störungen durch die ungünsti- gere Witterung herbeigeführt wurden. Für die Gleichheit der Wärme im Stamm und in F}, + F, bei hinreichend langem Zusatze in F,+ F, dient:

Nr. 16. Zusatz FA+F Fa +F: Stamm in TEE ıtrf4 a1 126 KEHP. ... 0. 75 90’ 80 37 80 0 een _ 69 90/ 71 A 70 az Hib RIP. or... = 65 90 62 4-9 60 » 676 K+P TE 62 90 4:6 55 60

Die letzte Beobachtung verlangt, wie schon bemerkt wurde, einen grössern Zusatz als 90. Da nach diesen Beobachtungen die Wärmeentwicklung in (A)+(B) und F,+ F, zuletzt so erfolgt, als wären diese beiden Batterien allein vorhanden, so lässt sich daraus schliessen, dass die Gegenspannung von F, + F, bei langen Zusatz- dräthen wenig oder gar nicht auf die beiden andern Dräthe zurück-

Sitzb. d. mathem.-naturw. Cl. XXVII. Bd. II. H£t. 15

222 Kubstheuhaher.

wirkt, und dass somit der Zusammenhang dieses Batterietheils mit dem andern auf eine auffallende Weise gelockert ist.

Um die Stelle der kleinsten Wärme in F\ + F,, dessen eonstan- ter Drath kürzer als der Stamm ist, genauer festzusetzen, stellte ich noch folgende Beobachtungen an:

Nr. 17.

Stamm =1#' £. | Stamm =32' K.|Z.in F, + F,—=16'K| Stamm = 49’ K.

Stamm = 67 Ä. Zusatz in + F, =4A0 K.

Zusatz in Fo, + F3 F; re F4 24' 24' 6°9 28‘ 32' 55 32‘ 40° 40 36‘ 48‘ 26 40’ 56‘ 25 64 3:5

Vergleicht man die beiden Reihen bei Stamm = 32’ und =61', wo einmal der Drath von F, + F, in seiner Normallänge, dann um 16’ oder 40’ verlängert war, so rückt durch diese Verlängerung die Stelle des Minimums um 8’ oder 20’ vor, also um die Hälfte von den eingefügten 16’ oder 40’. Setzen wir demnach zur kürzern Bezeich- nung die Länge des Batteriedraths von f, + F, = a',desvon, + F, —= @ und die Länge des Stammes =D, so ist

bid=l# d-I= 8

a a nei 2

b=4J a" _—3W0

ee gen 2 ner

ee era A ee

R >

\ ie

Versuche mit einer getheilten Batterie. 2235

Die Werthe von «’ liegen zwischen ?/;, 5 und 1/, b. Das

nicht ganz feste Verhältniss en Werthe zu der Länge des Stam- mes, ferner der Umstand, dass die neue Vertheilungsweise der Span- nungen schon früher beginnt, als bis «’ dieLänge von d erreicht hat, endlich die Thatsache, dass a’ auch von a’ abhängig ist, dass also die weiter nach dem Batterietheil zurückstehende Gegenspannung gar leicht von der andern verdrängt wird, welche weiter an die ladende Batterie herangeht, alles dies zeigt eine gewisse Schwäche der Gegenspannung an, die wir auch in den spätern Beobachtungen deutlich erkennen werden.

Die Stelle, wo in #4 F, und R,-+ F, die Wärme wiederum gleich wird, bestimmen folgende Beobachtungen noch näher:

Nr. 18. F, + F, unverändert. Stamm = 49' K. —AT'6 K+P.

rer re 27

48 5-8

54 5.4 erlängert

5'2

57 49

n

4 62 5:9

72‘ 80‘ 5

4-4 | PR:

Indem mit Verlängerung des Drathes in F,+F, um 16’ der erforderliche Zusatz in Aa —+ F, um 8, und bei 40’ Verlängerung etwa um 18’ kleiner wird, so haben wir für die Stelle der gleichen Wärme unter Beibehaltung der eingeführten Bezeichnungen

15°

\

22A Knochenhauer. a' bei b=14' da" + "ee a a RT u 59: a' + >

a' -

„b=WN dad'+r——83

-

a

„= +1

also @«’ + - zwischen ®/, 5 und 25 liegend. Hier ist es abermals beachtenswerth, dass bei den längeren Stämmen die Werthe von a" im Verhältniss zu 5 heruntersinken, was ebenfalls darauf hin-

deutet, dass die Gegenspannung in Pa + F; leicht ihre Kraft verliert und somit nicht mehr im Stande ist, die Wärme hinreichend zu heben, um die Stelle der gleichen Wärme weiter hinauszurücken.

Ich untersuchte hierauf die Wirkung, welche die Platinspirale P.B auf den Ladungsstrom ausübt, indem ich sie einmal in F, + F,, dann in A, + F, einfügte.

Nr. 19. Nr. 20. Stamm = 14' E. Stamm = 49' KR. P.B. in F+F, |?- B. in Fa+ F3|P.B.in +F,|P.B.n RB+F,

P+B|R+BR + RM R+RAn+R|B+B Fa+R;

F+F

_ 40 12:0 34 10:0 0 35 3:5 38 35 30 27 30 28 8 1:5 10:0 50 37 27 40 24 33 16‘ 27 1: IErt 28 2-0 54 16 40

24' 30 60 92 25 1:5 6-7 17 40 32° 37 47 10:2 22 12 80 20 41

40‘ 37 40 11:0 20 12 82 2:6 40 56’ 40 32 11°5 rt 18 T3 43 35 90° 40 22 120 13 2:9 51 72 2:6

Nr. 21. Stamm = 12'6 K+P. P. B. in + F.. | P. B. in R+F,. on | FA, +F, | Fa+Fs | Stamm | Fı+F; | Fa+Fs3 | Stamm

37 = 77

0 27 24 87 2-2 2:2 9:0 8 hör 62 9:7 40 30 60

16‘ 25 55 67 6:0 25 57

24’ 27 46 5.2 68 21 62

32‘ 32 40 45 12 20 65

40‘ 35 3:5 42 75 19 67

56‘ 35 27 40 77 17 28

90° 3:6 27 37 &0 1:5 75

Versuche mit einer getheilten Batterie. 2235 Nr. 22, Stamm = 30:6 K-+P. P. B. in F + F,. | P.B. in + F;. Oo, I in F+HF | Pa + F5 |Stamm| F, + F, | Fa+F, | Stamın z 3-3 6-7 0 2:2 u lesz, | 2 2r 2.2 8-3 g’ 1-3 30 |90| 1A 2:6 7:0 16’ 1:2 37 1190| 1:6 3:2 5-5 au 1-0 2 | 82) 24 3-0 4-7 3% 1-3 8 |68 | 35 2:9 4-0 40 1-8 58 | 54 | AA 2-8 4-0 56’ 2-4 45 | 25 | 53 2-6 4:6 90 3-0 s0 | 20| 6% 1:8 5-4

Die Einwirkung der Platinspirale ist durchaus abweichend von der beim Entladungsstrom gefundenen; während sich dort die Ein- wirkung auf alle Theile erstreckte und das gegenseitige Verhältniss der Ströme nur wenig veränderte, sind die jetzigen Reihen nach ihrem Verlaufe mit den frühern kaum vergleichbar; die Stellen, wo F}+-F, seine kleinste Wärme und wo A} + F, und F, + F, gleiche Wärme erlangen, sind gänzlich verschoben. Etwa bis dahin, wo der Drath in F, + F, länger als der Stamm wird, nimmt man noch die Einwirkung von P B auf alle drei Erwärmungen wahr; dann macht sich aber der Batteriedrath, welcher von PB frei ist, immer mehr von dem hem- menden Einfluss unabhängig (denn wenn die Zahlen auch etwas kleiner sind, so kommt ein grosser Theil der producirten Wärme auf PB, was bei der Constanz der gesammten Wärme nicht ohne Ein- fluss bleiben kann), während der Stamm von der Stelle ab, wo die frühern Reihen in beiden Dräthen gleiche Wärme angeben, sich immer enger an F, + F, anschliesst und mit ihm zusammenfällt. So zeigt sich auch hier wieder, dass der Zusammenhang zwischen den beiden Batterietheilen ein lockerer ist, und dass am Ende der Reihen FA + F, und (A)+(B) fast allein in Wechselwirkung mit einander bleiben, während die Gegenspannung in A, + F, nur diesen Drath allein dominirt. Da die Spirale die Spannungsverhältnisse nur wenig ändert und allein die Schwingungen da hemmt, wo sich der Wider- stand findet, so sind, wenn A, +F, frei ist, die Schwingungen in diesem Drathe fast ebenso lebhaft, als wenn die Spirale gar nicht

226 Knochenhauer.

vorhanden wäre. Zur sichern Feststellung der Zahlen am Ende der Reihen dienen noch folgende Beobachtungen:

Nr. 23.

Länge des Zusatz n| P-P-mF+F,. PB’ n. Stamms | Fa + F3 FA+E,|F,+F, | Stamm | F, + Fu|Fa+F,]| Stamm

12'6 K+P 7% 30'6 K+P 35

IN EDHERSE

Während die Hauptbatterie unverändert blieb, wurden die Theile der Batterie, welche die Ladung empfing, auf die einzelnen Flaschen F, und F, reducirt, wo F3 freilich von Kraft etwas grösser als F, ist.

Nr. 24. |

Stamm = 14 K. Stamm = 12'6 K+P.

Zusatz ı

A| MB

i2 6:8 7-4 7 4:6 = 0 4.2 5-4 2-3 2-5 9-4 8' 2-41 7-4 41-1 5:2 8-1 16° 3:0 7:0 2-0 17 6-5 24 4-2 6-7 2:9 7) 3-8 32' 3:2 5:9 3-4 4-0 3-3 40" 3-3 5-3 4-0 3-8 51 56 6-0 5:0 41 3:0 5:0 90: 6:8 3-5 42 2:5 5:0

Die Reihe hat einen ähnlichen Verlauf wie die frühern, nur ist bei 90’ Zusatz die Wärme im Stamm etwas grösser als in F,, was wir später überall finden werden, wo F, der doppelt so grossen Hauptbatterie gegenübersteht. Um die Stellen für das Minimum in F, und für gleiche Wärme in F} und F, näher zu bestimmen, wurden noch die folgenden Beobachtungen angestellt.

| |

Versuche mit einer getheilten Batterie. 297

Nr. 25.

Stamm =14-K. Zusatz in A} =16' K&.

Stamm =32' AK. 82 | 42 4A 90° 45 42

DI SE SE SC SEO me

re a' +

also +, zwischen 45 und 35.

c) (AAJ— F+F,: FR+F;.

Als die ladende Batterie auf das einzelne Flaschenpaar (A) gestellt war, dagegen die Theile der andern Batterie aus FA + F, und F,+-F, bestanden, ergab sich:

Nr. 26. Stamm = 49 K. Stamm —=47'6 K+P.

in |A+R|R+R|R + RR +R| Stamm Je 6-0 = 40 en 22 ) 2a, 251 1% | 465 6-35 g 1-5 3:9 0:9 23 54 16’ 1:0 5-5 0:6 3:5 4:0 24 2-4 6:0 1°6 43 3:6 32% 3-8 5% 3:0 4-0 32 36 4-4 A*8 3-5 3-8 3:2 40 | 47 | 42 | 39 | 34 | 3-2 56 | 60 | 32 | 45 | 25 | 40 90 6:2 3:0 A-5 1-8 4-2

228 Knochenhauer.

und als nähere Erläuterung:

Nr. 27. Stamm = 6% K. Stamm = 3% K. Stamm = 32 E. Zusatzin Zusatzin Zusatz Fr, 92 Fr +E# Fa + F3 me CB F, + Fs Fa + F3 in Pr+F; Fı+Fs 52 | 20 | #4 ae 56° 43 | 42 = > 60‘ „3 | 20 = .: Zus..F, + F,=16'K. Stamm —=49' KR. \ a0‘ 31. | A N 1:8 44! 9:6 4-0 12 14 48. 441 3-8 16‘ 1-3 20" 1:9 Z.i.F,+F,=16K 16‘ 3.0 20° 2-0 24‘ 2-6

In Nr. 26 richtet sich bei 90 Zusatz die Wärme im Stamm wieder nach der Wärme in F, + F,. Für das Minimum der Wärme in diesem Drath ist

en 300 ri 2 ne 2 a rg BE En 2

14

also « 5 etwa = !/, b. Für die gleiche Wärme in beiden Batterie-

dräthen gilt

4

Dep 3 a4 a'

due HE BER Tr \ 2 a’

5b 67° aaa han 7

also «” + e —=b. Es wird sicher auffallen, dass gerade diese Reihe

so übereinstimmende und so einfach von d abhängige Werthe liefert, während ein viel grösseres Schwanken in den früheren Reihen sicht- bar war. Ich glaube diese Thatsache ebenfalls aus dem Umstand her- leiten zu dürfen, dass eine Gegenspannung im Allgemeinen weniger Kraft als eine ursprüngliche, das Glas der Flaschen durchdringend ergreifende Spannung besitzt. Hier sind die Batterietheile, welche

a a ee

Versuche mit einer getheilten Batterie. 229

dieLadung empfangen, grösser als die ladende Batterie, und desshalb kann sich die Gegenspannung leichter in der ihr zukommenden ganzen Stärke äussern als in den übrigen Reihen, wo das Verhältniss ungün- stiger war. Sehen wir also nach den von uns gefundenen Anzeichen die Annahme einer gewissen Schwäche der Gegenspannung als be- gründet an und folgen wir dem Satze, dass für die Spannungsverhält- nisse die äquivalenten Längen der Schliessungsdräthe, sowie es sonst beim Nebenbatteriestrom und in allen übrigen Verhältnissen üblich ist, umgekehrt nach der Grösse der Batterien gerechnet werden ınüssen, so werden wir für die Stelle der kleinsten Wärme im Batte- rietheil mit constantem Drath und für die Stelle der gleichen Wärme in beiden Batteriedräthen die folgenden Formeln als die eigentlich giltigen ansetzen dürfen:

4

a b 1) (A) ee a ae

a’ 2 a 2) (VB) tr; an Mae allckusr Tal 4 3

) D+@W)-— AR ; BR We

d) (A)-+(B) oder (A) Fı; F,+F;.

Übergehend auf ungleiche Theile in der dieLadung empfangen- den Batterie liess ich zuerst den Theil, dessen Drath constant und kürzer ist als der Stamm, aus F} und den andern, dessen Drath ver- längert wird, aus F, + F3, bestehen. Meine Versuche hierüber sind:

Nr. 28 (A)-+ (B) als ladende Batterie. Stamm = 14 K. Stamm = 12'6 K+ PP.

F, | A+R | Stanım

72 —_ AA 74 0 1°5 11-4 0:6 6-1 10-4 8 21 11-6 16 62 8:0 16‘ 4-2 10-4 29 6°5 7-3 2A: 30 9.2 3°6 6°3 6-9 32' 57 8A 3:8 6.1 6:6 40‘ 6:0 75 41 5:8 6-1 56’ 66 6-8 45 5'3 61 90‘ 72 95 49 44 6-1

230 Knochenhauer.

(A) als ladende Batterie. Nr. 29.

Nr. 30. Stamm = 14 K.

Stamm = 32 K.

Stamm = 3% K.

4A 65 4'2

0-8 45 2-4 2-1

0-2 - 0:6 6:0

11 64 1:6 6-3

1:7 6°5 27 5.2

26 5-2 3.4 4-3 ’% 2:01.47 5 5% Stamm —= 49’ K. 4-0 4-0 4A 3-1 82’ 34 | 35 4-5 32 4-4 2-0 90 351 2

Die Bestimmung des Ortes der kleinsten Wärme in F, wurde hier aufgegeben. In Betreff der Stelle, wo Gleichheit der Wärme eintritt, war ich anfänglich bedenklich, ob ich die Stelle wählen sollte, wo die Wärme in beiden Batteriedräthen gleich ist, oder die, wo F3 +F, die doppelte Wärme von F, hat. Allein für die erstere Ansicht sprach die Beobachtung, dass der Stamm gerade wie früher die kleinste Wärme erlangt, wenn beide Dräthe gleiche Wärme haben, was übrigens später beim Nebenbatteriestrom noch bestimmter hervortreten wird, gegen die andere Ansicht sprach, dass bei äqui- valent gleichen Dräthen in F, und R,—+F, sich die Wärme wie 1:4 und im Stamm : 9 verhält, so dass das Wärmeverhältniss 1 : 2 gar keine Bedeutung hat. Es war nämlich als (A) + (B) die Ladung gab:

Nr. 31.

Zusatz in Zusatz

in Fr +F3

F+R | Stamm

Stamm = 30'6 K+P

ah ee a 1 EEE » =65'6K+P = rp eek P

Nr. 29 lehrt, dass mit einem Zusatz von 16’ in F, die Stelle der gleichen Wärme ebenfalls um 16’ zurückgeht; somit erhalten wir, wenn (A) die ladende Batterie ist:

Y4

Versuche mit einer getheilten Batterie. 231

bei 6 = 14 «a +«= 31 Ri + =WV „b=49 ad + a =1W; dies gibt «” + « —= 2 b, einen Werth, der ohneRücksicht auf P,+F; allein von den beiden Batterien (A) und F, abhängig ist. Freilich kommt bei (A) -+(B) als ladender Batterie a” + «’ nicht auf 45, sondern bei 5=14 mit ungehemmtem Stamm auf 70’ und mit ge- hemmtem etwa auf 86’ zu stehen; allein ich möchte schon um des

Frühern willen vermuthen, dass auch hier der Batterietheil F, in der Gegenspannung zurückbleibt. Übrigens lege ich auf die Gleichung a’+a= 25 kein besonderes Gewicht, da das Folgende zu deutlich zeigt, dass bei ungleich getheilter Batterie es völlig unmöglich ist, die vorhandenen Gesetze klar zu erkennen; die Gegenspannungen

treten hier offenbar nicht in der Stärke hervor, welehe man ihnen nach den Beobachtungen’mit einer einfachen Ladungsbatterie eigent-

lich beilegen müsste. Bei 90’ Zusatz ist die Wärme im Stamm grösser als in 7}, wie dies schon oben gefunden wurde.

e) (A)+(B) oder (A) A +F,; PR. Mit der Theilung derLadungsbatterie in A, + F, und F, liegen folgende Beobachtungen vor: (A) + (B) als ladende Batterie.

Nr. 32. Nr. 33. Stamm = 32’ K&.

Stamm = 126 K+P. in F,+F, unverändert. |in F, + F, Zusatz v. 16°.

Zusatz in Fa

m+H| R we |a+R| Pr

Zusat Pi+P,| Fr |Stamm. | nn

Ve 0% == 10-0 0 5:0.1.4:0,.103 1:2 Ba 0 2:2.17322 8 24 | 20 nie 6:6 | 3°5 8 9:5 30° 16’ 37|47 9:0 51) 44 16‘ IE al 24 5-1 50 75 41 |5°0 24' Beau 32' 5.) 40.2 70 31|1|57 32° ie 40° ea, | '3°2 “2 3:01 622 40’ 5:D. 56‘ 30; 7, 15 48 | 60 44' 41147 90 8:0, | 2-2 77 6:0 | 5-7 48’ 40|1|54 68 | 51 52‘ 5°3| 5,5 56’ 6:0 | 4:9 90° 9:0 | 3°0

232 Knochenhauer.

(A) als ladende Batterie. Nr. 34. Stamm = 49’ K.

Stamm = 14 K. Stamm = 67 K.

Zusatz

Zusatz Zusatz

in F, Fi+Rs| »lmE in F, Fı+R,| Fr 0”1.75°1705 6 | »o | 38 8 | 37 | 3-7 68: | 3-5. | 8-4 16 | ro | 20 72 | 37 | 22

Ich habe auch dieReihe 33 vollständig ausgeführt, weil hier die Wärme in F} + F, und F, zweimal einander gleich wird, einmal, wo die Zahlen in A, + F, noch sinken, dann wo sie wieder zu steigen beginnen; die letztere Stelle ist diejenige, welche dem frühern ent- spricht und auf welche allein zu achten ist. Bei 16’ Zusatz inf;+F, rückt die Stelle etwa nur # zurück, also gerade umgekehrt wie bei der Theilung der Batterie in F, und F, + F;; dort ging sie doppelt so weit zurück als bei gleichen Theilen, jetzt nur halb so weit. Man

bemerkt, wenn (A) die ladende Batterie bildet, dass «’ + ziemlich

nahe=b5 ist, und ebenso bei (A) -+ (B), dass dieser Werth sich ungefähr auf 25 stellt, dass also, wie vorher, die Ortsbestimmung nur von F}+-F, und von der ladenden Batterie abhängen dürfte. Bei den grössern Zusätzen ist die Wärme im Stamm der in A +F, wiederum gleich. PD (A)+(B) oder (A)— F:R+F,+F, und umgekehrt FR+...uR+R+F,;F..

Für die Theilung der Ladungsbatterie in eine und in drei Flaschen

kann ich folgende Beobachtungen mittheilen. (A) + (B) als ladende Batterie. Nr. 35. Nr. 86. Stamm = 12'6 K+P. Stamm = 12:6 K+P.

Zusatz in Zusatz | Fa +F3 +F,ı in F,

F, |Pa+Fs + F,| Stamm Fa + Es + | F, | Stamm

—_ 45 9.2 9-2 4-5

0 0-4 85 0-8 85 03 | 199 8 187 9:2 8:9 75 0-5 11:5 16° 3:3 85 7-5 54 1:5 | 12-0 24 38 18 - 54 3-5 205 32' 40 73 a1 80 28 87 40' 4:2 69 70 87 2-1 8.5 56’ 48 6°3 70 9-1 1°5 8:8 90° 48 5 6:9 9:2 2% 8.9

en «

Versuche mit einer getheilten Batterie. 233

(A) als ladende Batterie.

Nr. 317. Stamm 14' K. | Stamm —= 32% K.

Zusatz in Zusatz in

Fa+Fy+Fy | HH |rı4rt+m | mım+E, | a | FatFst Ph 0 0-5 8:8 24' 28 6°8 8 4-0 6-6 40‘ 3-9 54 16‘ 51 55 56‘ A 4-6 24' 5-3 5.0 64 4-6 AA 32' 55 43 43' 5-5 30

Nur bei (A) als ladender Batterie scheint sich das vorher ange- nommene Gesetz zu bewähren, dass der Ort der gleichen Wärme allein durch die ladende Batterie und den Batterietheil mit constantem Drath bedingt werde; die andern Reihen gehen weit über diese Bestimmung hinaus, ja in Nr. 36 vermag sich die Wärme in F, gar nieht mehr zu erheben, um die in dem Drath der drei Flaschen ent- haltene Grösse zu erreichen. Lägen nicht die frühern Reihen vor, welche die nach und nach hervortretenden Abweichungen von den Gesetzen nachweisen, so würde man glauben können, : dass hier bei der Ladung gar keine festen Gesetze vorhanden wären.

PM+ (EB) M+R:2.

Da es mir zur Vergleichung des Ladungsstromes mit dem Neben- batteriestrom wichtig war, noch einigeReihen mit ungleich getheilter Batterie zu erhalten, so liess ich den einen Theil aus #} + F, beste- hen und setzte im andern zu F3 + F, noch vier neue Flaschen hinzu, welchen so vergrösserten Theil ich mit 2 bezeichnen werde. Nach einigen erst später angestellten Versuchen erwiesen sich die vier Fla- schen den ältern mit F bezeichneten ungefähr gleich, so dass also die Theile sich wie 1:3 verhielten.

Nr. 38. St.=30'6 K+P.

St. =12!6 K-P.

St. =47!6 KLP.

Fi+Bs) z | St. er ao doal.. 686 har. o | 1-9 \11-o l11-5 | 0-4 | 8-6 12-0 | 0-4 | 80 1412-2 s | 67 1970| 4-7 1102| 9-2 | 0-5 | 9-7 10-5 16° | 77 | 84 | 801 3-9 I11-0| 80 | 1-9 10-2) 8-7 » \3s0|70o|8s2| 52 |100\72| 3-4 |10-5| 7-9 32 |851|165|82| 57 | 92| 6-5 | 2 | 10:0 7-2 0 \ 85 |62|82| 62 | 82165 | 50 | 92| 65 5 | 85|5|72 | 7567| 63 | 85| 63 oo | 84 |s1|ls2|r2 | Holerle6 | rıl 3

234 Knochenhauer.

Nr. 39. Drath in #,+F, unverändert. P.Bin F,+ Fyeing.

ne in F+R,

Stamm —=12:6 K+P 7:7 3-5 8-3 4-0 3016 Kr Aue 3-3 0 | 77,63 |73| 37 |%26 | 40 er ee 3-1 | 0 | 71168 |67 | 33 | 5-4 | 3-7

Die Stelle der gleichen Wärme richtet sich im Allgemeinen nach den oben gefundenen Gesetzen, auch ist bei einem Zusatz von 90’ die Wärme im Stamm ungefähr der Wärme in F, +F, gleich, selbst wenn die Platinspirale PB in diesen Drath eingeschoben ist.

Wir wollen zum Schluss die Hauptresultate aus den vorstehenden Beobachtungen kurz zusammenfassen.

Trennt man die Ladungsbatterie in zwei Theile und lässt den Drath des einen (ersten) Theils in constanter Länge, die äquivalent kürzer als der Stamm ist, während man den Drath des andern (zweiten) Theils nach und nach durch Kupferdrath verlängert, so findet man:

1. Die Wärme im Drath des ersten Batterietheils sinkt allmählich und steigt dann wieder bis zu dem Grenzwerth, welchen die Ladung dieses Theils allein gibt.

2. Die Wärme im Drath des zweiten Batterietheils wächst zuerst und sinkt dann allmählich immer weiter herab.

3. Der Stamm hat bei äquivalent gleich langen Dräthen beider Batterietheile diejenige Wärme, welche aus der Zusammensetzung beider Ströme folgt; sie sinkt darauf und wird zuletzt der Wärme im ersten Batterietheil gleich, wenn dieser ebenso gross oder grösser als die ladende Batterie ist; sie bleibt grösser, wenn der Batterietheil kleiner ist.

4. Die Stelle der kleinsten Wärme im ersten Batterietheil hängt nicht allein von der Länge des Stammes und dem Grössenverhältniss zwischen den Theilen und der ladenden Batterie, sondern auch von der Länge des constanten Drathes ab. Sind beide Batterietheile ein- ander gleich, so schiebt sich das Minimum um die halbe Länge des eonstanten Drathes vor.

5. Der Ort, wo beide Batterietheile noch einmal gleiche Wärme erlangen, hängtebenfalls von der Länge des Stammes, von dem Grössen-

Versuche mit einer getheilten Batterie. 235

_ verhältniss des ersten Theils zur ladenden Batterie und von der

Länge des constanten Drathes ab. Bei gleich grossen Theilen rückt der Ort um die Hälfte des constanten Drathes zurück, bei der Thei- lung im Verhältniss von 1:2 um die ganze Länge, dagegen beim Verhältniss von 2:1 nur um den vierten Theil der Länge. Bei der Theilung im Verhältniss von 1:3 oder 3:1 war die nähere Bestim- mung nieht mit Sicherheit auszuführen. Die Grösse des zweiten Batterietheils scheint auf den Ort der gleichen Wärme keinen Ein- fluss auszuüben: jeden Falls liegt der Ort an ganz verschiedenen Stellen, wenn bei ungleicher Theilung der Ladungsbatterie die Theile mit einander vertauscht werden.

6. Ein stärkerer Widerstand übt auf die Lage des Ortes der kleinsten Wärme im ersten Theil und ebenso auf die Lage des Ortes der gleichen Wärme einen sehr störenden Einfluss aus.

7. Alle Gesetze treten beim Ladungsstrom nicht scharf hervor. Offenbar sind Ursachen vorhanden, welche die Klarheit der Erschei- nungen trüben.

III. Die getheilte Batterie im Nebenbatterie-Strome.

aNA)EB) IF EFF: BER.

Um einen Nebenbatteriestrom zu erhalten, bediente ich mich der beiden an den quadratischen Rahmen ausgespannten 24’ langen Drä- the, die etwa um 1 Zoll auseinander standen. Der eine Drath wurde durch andern Kupferdrath mit der Hauptbatterie (A) +(B) verbun- den, so dass der ganze Hauptdrath gewöhnlich die Länge von 35’ oder von 70’ hatte; um ihn indess in einigen Reihen etwas kürzer zu machen, wurden die gespannten 24’ nebst 4'5 durch 35’ als Zweig abgetrennt, wodurch seine Länge nach den frühern Angaben auf 22'2 zurückging. Die zweiten 24° wurden im Stamm um # K oder 2:6 K-+P verlängert, und dann gerade wie beim Ladungsstrom mittelst zweier einzelnen Batteriedräthe von je 5 X+P normaler Länge durch die beiden Theile der Nebenbatterie, zunächst durch FA +F, und R,-+F,, geschlossen; der Drath des letzten Theils wurde wieder durch einen Zusatz von Kupferdrath nach und nach verlängert. Die ganze Einriehtung des Apparates wird nach den Angaben beim Ladungsstrom auch ohne Zeichnung deutlich sein.

236 Knochenhauer.

Nr. 40.

j Hauptdrath —22'2. Stamm des Nbdr. =28' K. Stamm des Nbdr. =26'6 X+P.

0 _— 9:2 E 0 2-1 20 1°6 15 6:2 8 0.9 2:5 1-1 22 5.0 16° 0:6 3:7 0:9 32 3'2 24' 2.0 4-5 2:2 AA 2-1 32' 7:2 5-2 6°8 51 14 40‘ 12-0 47 10:7 4-2 26 56‘ ige 27T 13'2 1°6 5°6 90' 15-5 0:8 12-2 1:0 76

Nr. 41

Hauptdrath =35'. I Stamm d. Nbdr. —28' K. | Stamm d. Nbdr. =26'6 K+-P.

ke +Fy | Fa +F3 Fa +F3 | Stamm ee = u 0 57 5'2 32 13:0 8 37 6°2 4-0 112 16° 25 72 3.0 9-5 24' 1:5 72 52 75 32‘ 27 72 55 5:6 40' 3:2 70 37 35 56‘ 72 50 40 2:2 90 | 12-0 | 2-73) 2-0 ra

au 4-0 a 3.0 Br er

0 67 6°2 37 3:6 14-5

8 6-0 1 37 43 14-7 16‘ 5:2 8:7 31 4:9 147 24' 4-5 9.2 25 35 145 32' 3:2 10:0 21 6:0 13-7 40° 2:2 9-5 1:5 6:3 117 56‘ 1'2 {do 0:5 4-7 70 90° 1°2 3.0 1:0 2:2 2.0 125‘ 1:8 1°4 _

1) Bei gleichen Theilen der Nebenbatterie wurde nur die Wärme im ersten Theile nach Auslösung des andern beobachtet; der andere gibt unter gleichen Umständen eine etwas kleinere Zahl.

2) Nach Auslösung des ersten Theiles 1-0.

Versuche mit einer getheilten Batterie. 237

Diese Reihen haben in mehrfacher Beziehung einen ähnlichen Verlauf wie die Reihen beim Ladungsstrom. Wenn beide Batterie- dräthe gleich lang sind, so ist in jedem Theil der Nebenbatterie gleiche Wärme und im Stamm die vierfache davon. Diese Wärme fällt mehr oder weniger stark aus, je nachdem das Verhältniss der Länge des Nebendraths zum Hauptdrath mehr oder weniger dem Verhältniss der Hauptbatterie zur Nebenbatterie entspricht, und wenn ausserdem die Induetion durch einen kürzern oder längern Hauptdrath stärker oder schwächer ausfällt. In den obigen Reihen ist die ganze Nebenbatterie doppelt so gross als die Hauptbatterie,, daher ist für die Wärme- entwicklung das Verhältniss des Nebendraths zum Hauptdrath wie 1:2 am günstigsten, nur gibt der Hauptdrath von 35’ eine stärkere Induetion als der 70’ lange. Wenn darauf der Drath in F, + £; ver- längert wird, so nimmt dieWärme in #, + F, ab, und erreicht früher oder später ihr Minimum, je nachdem der Hauptdrath kürzer oder länger ist: dann steigt sie wieder und kann selbst grösser als die Wärme werden, welche F, + F, nach Auslösung des andern Batte- rietheils erlangt, so in Nr. 40 bei 56’ und 90’ Zusatz. Die Zahlen in F3 + F, werden allmählich grösser und steigen noch, nachdem im ersten Batterietheil bereits das Minimum der Wärme eingetreten ist; dann sinkt die Wärme zurück und beide Theile erlangen an einer ° bestimmten Stelle wiederum gleiche Wärme, was je nach der Länge des Hauptdraths bei einem kürzern oder längern Zusatz in a, + F,; eintritt. Die Wärme im Stamm nimmt zuerst langsam ab (wenn bei der Verlängerung im Drath F,+F, das Längenverhältniss des Nebendraths zum Hauptdrath sich für die Stärke des Nebenbatterie- stroms noch günstiger stellt, so kann sie anfänglich selbst etwas steigen); später geht sie schneller herunter und erlangt ihren klein- sten Werth, wenn die Wärme in beiden Batteriedräthen gleich gross ist, wo sie noch unter die Wärme in diesen Dräthen sinkt; darauf bleibt sie durchweg kleiner als die Erwärmung in F} + F,. Lassen wir also zunächst den Ort der kleinsten Wärme im ersten Batterie- theil und den Ort der gleichen Wärme unberücksichtigt, so unter- scheiden sich diese Reihen von denen beim Ladungsstrom ganz ent- schieden erstens durch die Wärme in F},+F, bei grösserem Zusatz, und zweitens durch die Wärme im Stamm, die so bedeutend herunter sinkt.

Um für die obigen und die späteren Reihen eine Erklärung anzu- bahnen, gehe ich wieder auf die Spannungsverhältnisse im Neben-

Sitzb. d. mathem.-naturw. Cl. XXVIl. Bd. ll. Hft. 16

238 Kobehe uk ver.

drath zurück, so weit ich sie in früherer Zeit mit dem Funkenmesser

ermittelt habe. Verbindet man erstens die äussere und innere Bele- gung der Nebenbatterie durch den Funkenmesser, so zeigt sich die Spannungsdifferenz unter sonst eonstanten Bedingungen verschieden gross, indem sie sich theils nach dem Verhältniss der Flaschenzahl in der Haupt- und Nebenbatterie, theils nach dem Verhältniss des Haupt- und Nebendraths gegen einander richtet. Sind beide Batterien gleich gross, so findet man die grösste Spannungsdifferenz wenn Haupt- und Nebendrath die gleiehe Länge haben, sind sie ungleich, so erreicht die Spannung ihr Maximum wenn sich die Längen der Schliessungsdräthe umgekehrt wie die Zahl der gleichen Flaschen in beiden Batterien verhalten. Macht man von der dem Maximum der Spannungsdifferenz entsprechenden Länge den Nebendrath kürzer oder länger, so nimmt in beiden Fällen die Spannung ab. Zweitens wenn man den Funkenmesser bei constant bleibender Länge des Nebendraths, der übrigens dem Maximum entsprechen kann oder nicht, weiter herab nach Stellen rückt, die entfernter von den Bele- gungen der Nebenbatterie liegen, so sinkt die Spannungsdifferenz und ihre Abnahme bleibt in allen Fällen unverändert; sie ist nämlich immer der Art, als ob der Nebendrath bei gleichen Batterien die ‘“ Länge des Hauptdraths, bei ungleichen eine im umgekehrten Ver- hältniss zu der Zahl der Flaschen in beiden Batterien stehende Länge des Hauptdraths hätte. Sind also beide Batterien gleieh gross und der Hauptdrath wäre z. B. 35 Fuss lang, so stellt sich auf dem Ne- bendrath eine von der Nebenbatterie in der Weise herabgehende Spannung dar, als ob der Nebendrath ebenfalls eine Länge von 35 Fuss hätte; wäre er selbst länger, so nimmt nach 35 Fuss Ab- stand die Spannung wieder zu, doch habe ich noch nicht ermitteln können oder vielmehr noch nicht zu ermitteln versucht, nach wel- cher Weise sie sich wieder steigert; es ist leicht möglich, dass der Funkenmesser hierbei seine Dienste versagt, da er für kleinere Diffe- renzen nicht recht brauchbar ist. Wenn dagegen die Nebenbatterie grösser oder kleiner als die Hauptbatterie ist, deren Schliessungs- drath wieder 35 Fuss sei, so sinkt auf dem Nebendrath dieSpannung in der Art, als ob er eine im umgekehrten Verhältniss zur Grösse der Batterien stehende Länge hätte, also, wenn die Nebenbatterie halb oder doppelt so gross als die Hauptbatterie ist, als ob seine Länge 70 Fuss oder 17:5 Fuss betrüge. Diese Spannungsverhält-

Versuche mit einer getheilten Batterie. 239

nisse haben eine gewisse Ähnlichkeit mit der Gegenspannung beim Ladungsstrom, doch findet der bedeutende Unterschied Statt, dass erstens bei diesem nur’eine Gegenspannung von der Ladungsbatterie ausgeht, während beim Nebenbatteriestrom offenbar nur eine Gliede- rung vom Hauptdrath auf den Nebendrath übertragen werden kann, und somit die Spannung derselben von der Nebenbatterie ausgeht, wodurch diese eine selbstständigere Rolle übernimmt, und zweitens, dass bei einer getheilten Batterie im Ladungsstrom das Minimum der Spaunung, wenn man von dem Batterietheil, dessen Drath verlän- gert wird, ausrechnet, auch bei constantem Stamme sich immer _ weiter von diesem Theile entfernt, während bei der Nebenbatterie das Minimum der Spannung immer gleich weit von dem Batterietheil abliegt, da die Entfernung nur durch die in derselben Reihe unver- änderte Länge des Hauptdraths bestimmt wird. Dieser Unterschied . wird sich in den Reihen bemerklich machen. Da nun in den vor- stehenden Reihen der Drath von F}, + F, nur 7 Fuss lang ist, so liegt die kleinste Spannungsdifferenz, wäre dieser Theil der Neben- batterie allein vorhanden, noch auf dem Stamm des Nebendraths. Hat 5, +4 F, einen ebenso langen Drath, so findet unmittelbares Gleiehgewicht in der Spannung Statt; die Wärme im Stamm ist die vierfache von der in den Dräthen, und fällt, wie schon bemerkt wurde, grösser oder kleiner aus, je nachdem die so zu einem Ganzen ver- einigte Nebenbatterie einen stärkern oder schwächern Strom gibt. Mit der Verlängerung des Draths in #3 + F, rückt von diesem Bat- terietheil, wenn er allein vorhanden wäre, die kleinste Spannung nach den Vereinigungspunkten der Batteriedräthe aufwärts; das Gleichgewichtverlangt daher, dass die kleinste Spannung sich irgend- wie zwischen die beiden Stellen einschiebt, wo sie für A}, + F, und F, + F; als getrennte Batterien liegen würde, somit bekommt jener Drath ein grösseres, dieser ein kleineres Gefäll, und dies bewirkt in jenem eine Verringerung, in diesem eine Erhöhung der Wärme. Sobald die Länge desDraths in %, + F, der Länge des Hauptdraths gleich wird, wenn anderes nicht schon früher wie beim Ladungsstrom, muss wieder eine andere Vertheilung der Spannungen entstehen; da jetzt der Ort der kleinsten Spannungsdifferenz auf den Drath R + F, herauftritt, so wird die von #, + F, herabfallende Spannung die Gliederung auf #3 + F3 übertragen, und diese von diesem Batterie- theil gespannt werden. Welcher Zusammenhang dabei zwischen den 10°

>40 Knochenhauer.

einzelnen Dräthen bleibt, müssen zunächst die Beobachtungen leh- ren. Sie lehren aber, dass die von #, + F, ausgehende Spannung anfänglich noch auf den Stamm des Nebendraths Einfluss hat, dass sie dagegen bei längerm Zusatzdrath fast allein auf F, + F, zurückwirkt und durch Vermittlung dieses Batterietheils ihre Wirkung ausübt. Auf diese Weise bleiben die beiden Theile der Nebenbatterie auch bei der grössten Verlängerung des einen Batteriedraths im festen Zusammenhang mit einander und trennen sich nicht, wie es bei der Ladungsbatterie der Fall war. Beachtet man die letzten Zahlen in Nr. 40 und 41, so zeigt sich in A, + F, gleichsam eine Stammwärme, aus der die Wärme in dem andern Drath und im Stamm ebenso wie die Wärme in zwei Zweigen entsteht; je mehr die Wärme in a, + FE; zurückgeht, d. h. je weniger die Spannung von diesem Theil aus den so sehr verlängerten Drath zu durchdringen im Stande ist, desto weniger Spannkraft überträgt sich von hier aus auf U, + FR; die Wärme sinkt hier und steigt dafür im Stamm, der jetzt gewisser- massen den Hauptzweig bildet. Auf dieses Verhältniss werden wir später noch besonders achten müssen; hier kam es mir nur darauf an, den Gang der Erklärung im Allgemeinen anzudeuten.

Zu einer strengen Prüfung der vorgelegten Erklärung gebe ich die folgenden Reihen.

Nr. 43.

Hptdr.—35. Zusatz in A, + F,=16 K. Stamm d. Nbdr. = 28’ K.|St.d.Nbdr.—=26'6 XA+P.

Zusatz TE IE I ner nf + AlFs + Rs Fi +F, |F3 + F,| Stamm

= 13-5 = 9-0 k.. Be

0 1-5 2'2 A-7 4-1 10:0

8 6-1 3:0 3-7 41-7 9-5 16’ 3'6 33 >»: 3-2 9-0 24 2-1 52 1-4 3-9 80 32' 4'2 3:0 6:2 5-8 AO" 9:2 70 1'2 5-7 4-5 56‘ 13-2 40 10-7 3-8 5:2 90: 13°5 1°5 110 1:0 7:0

Versuche mit einer getheilten Batterie. 241

Nr. 44. Hptdr. =70'. Zusatz nA +F,=40'K. St. d. Nbdr. = 28' K. |St. d. Nbdr. = 26'6 K-+P.

Zusatz in F3 +F3

A+R|B + M+R|R+R| Stamm

uewwruunß SO-SJIDPFOo-SIOo |\vaxboäace |

Friede jun jede janhhe RP VBmansoo.

nn,

DD rn

|

je vum Qlnmoow anwoorosu PR womve- BSR |

Nr. 45. Hptdr. = 22'2. Zusatz in F,+F, = 16‘ K. St. d. Nbdr. = 26'6 K+P.

Zusatz m F+F, +Fy Fa+F3 Stamm

wwwmowww BOOISDn mc Svraannn|

OSOO9O9999 mm wwwwcew gwwccece- |

Nr. 46. Hptdr. —=35'. Zusatz in A, +F, = 40" E. St. d. Nbdr. =28' K. | St. d. Nhdr. = 26'6 K-+P.

| En F+FM|\F+F;,\|Fı+F, Po+Rs) Stamm —- 5-4 4% 34 Ei 0 7-0 2-5 6-0 2-5 41 | 8. 7-8 4-5 6-2 3-7 3-9 Ä 16' 7:0 76 6:0 6:7 4-5 24: 40 8-1 2-9 7-0 55 R 32 17 3-5 1'2 2-7 6-0 \ 40" 1:9 1:7 1-6 1% 5-8 56‘ 3-2 11 2-5 0-5 4% 90' 4-0 0:6 3:9 |.0-1 4-4

ı

2A2 Knochenhauer.

In den vorstehenden Reihen ist der Drath von F, 4 F, um eine constante Grösse verlängert worden, allein in Nr. 43 und Nr. 44 kommt die Länge desselben der Länge des Hauptdraths noch nicht gleich, in Nr, 45 und 46 dagegen überschreitet sie dieselbe. Die beiden ersten Reihen geben somit von einem Zusatz von 16 oder von 40 Fuss an die früheren Reihen wieder, und bei geringerem Zusatz dieselben nur in umgekehrter Ordnung. Wenn in ihnen die Stammwärme vor der Gleichheit beider Batteriedräthe noch wächst, so liegt dies darin, dass bei kürzerm Drath in A, + F3 der Nebendrath der gesammten Batterie genauer zum Hauptdrath stimmt als bei längerem. In den beiden andern Reihen Nr. 45 und 46 liegt das Minimum der Span- nung von Fi + F, ab schon auf dem Batteriedrath ebenso wie beim andern, wenn man mit derselben Länge beginnt. Wie daher die Aus- gleichung der verschiedenen Spannungen auch stattfinden möge, jedenfalls bleibt der Stamm im Zusammenhang mit beiden Dräthen, . und die Wärme in ihm bleibt somit grösser als in beiden, von denen übrigens derjenige, welcher länger als der andere ist, weniger erwärmt wird. Die Zahlen vor dem Zusatz von 16 und 40 Fuss erklären sieh auf ähnliche Weise wie die ihnen entsprechenden beim Ladungsstrome.

Gehen wir jetzt noch näher auf die einzelnen Punkte ein, so finden wir die kleinste Wärme in F}, + F, zunächst unabhängig von der Länge «’ dieses Batteriedraths, und «”’ die Länge des ande- ren Draths nur durch die Länge 5 des Hauptdraths bedingt; dies zeigt die Vergleichung von Nr. 43 mit 41, ebenso von Nr. 44 mit A2. Nehmen wir als specielle Beobachtung

Nr. 4%. Hptdr. = 70’; Stamm des Nbdr. = 28 K.

Zusatz in Aa -+F; F, + F

hinzu, so erhalten wir zur Bestimmung des Orts der kleinsten Wärme im ersten Batterietheil

Versuche mit einer getheilten Batterie. 243 bei d 22!2 a’ etwa = 19 21’

> Na AN 31 —8# PR SL SE = ud

|

d. h. «’ = b. Sowohl dass abweichend vom Ladungsstrom a’ unab- hängig von «’ ist, als auch dass a’ = 5 wird, dass also die verän- derte Spannungsvertheilung erst dann eintritt, wenn für A, + F, die kleinste Spannung auf die Vereinigungspunkte der Batteriedräthe fallen würde, zeigt recht deutlich eine grössere Kraft der Spannung an, wie dies auch unsere Erklärung voraussetzt, indem sie den Bat- terietheilen die eigentliche Spannung des Nebendraths beilegt.

Für den Ort der gleichen Wärme in beiden Batteriedräthen habe ich noch folgende nähere Beobachtungen angestellt:

Nr. 48. Hptdr. = 35. Stamm d. Nbdr. = 28’ K. |St. d. Nbdr. = 26'6 Ä+P.

Hptdr. —= 35’. Zus. in #1 Fr, = 46. Stamm d. Nbdr. = 28' K. 26:6 X-+P.

Zusalz in Fa, +F3

Bit Fr | F23 + F;

32' 36’ 40' Hptdr. = 59. Stamm d. Nbdr. = 28 K. %6'6K + P. um A+hla+s| nın | Ars

Fx + F3

82’ 24 86‘ 2.7 90' 3-1

2AA Knochenhauer.

Hptdr. = 5%. Zusatzin , HF, = MW.

Zusatz in

ie F+F|Ry+B

23:6 K+P.

Fj +F%

Zusatz in F53 + F3

|A+r 2 ar FR

Wir finden zunächst, dass mit der Verlängerung des Draths « sich «” um ebenso viel verkürzt, als wie viel diese Verlängerung beträgt, dass hier also abermals eine Abweichung vom Ladungsstrom vorliegt, und zwar eine Abweichung, welche ebenfalls für den eng- sten Zusammenhang zwischen den beiden Theilen der Nebenbatterie spricht. Wir erhalten

für..d5 = 22!2 dam 4 b= 35 d + ad = 64 „b= 59 a + ad = 1W EN a £ a = 136’

also genau @’ + a’ —= 2b, da die vier Flaschen, welche die ganze Nebenbatterie bilden, etwas mehr als die doppelte Grösse von der ee haben. Es ist dies zwar derselbe Werth wie von

a +7 beim Ladungsstrom, er ist aber hier viel zz ausge- prägt " dort, wo er nach den Beobachtungen zwischen = b und25

schwankte.

Die so sehr hohen Zahlen in F, + F;, am Ende der Reihe 40 erregten meine besondere Aufmerksamkeit, und ich verlängerte dess- halb den Stamm des Nebendraths, ohne sonst die übrigen Verhält- nisse zu ändern. Dies gab:

Versuche mit einer getheilten Batterie.

Nr. 49. Hptdr. = 39. Stamm d. Nbdr. = 46’ K. |Stamm d. Nbdr. = 100’ K.

Zusatz ın Far Fs3

F+F\ Fe+R,

123 2-0

0 &33 2-1 0°4 0:3 8 20 24 0-3 04 16° er, 2-6 0-2 0°6 24 0°8 35 0:2 1:0 32‘ 1'2 38 04 14 40‘ 1°6 40 1.0 1:7 56‘ 6°5 45 4b 3.0 90. 14-2 3:2 71 1-99)

Nr. Hptdr. =

Zusatz in Bim|AtA|ln+E

es 6'2 :6 0 0:8 6 0-5 & 0:6 4 05 16‘ 0:2 "2 0-9 24' 0.2 '2 gi! 32° 0:6 5 16 40‘ 11 ‘8 24 56‘ 5-1 | 3:6 90° 13:0 :6 2:9 "5 "8 30 A) "5 37 Nr. 51. Hptdr. = 0. Stamm d. Nbdr. = 63’ K. Zusat a. FR+h\PR+R u 13.0 0 1:6 1°4 8 1'2 1:3 16‘ 1:0 1°2 24° 0:6 14 32‘ 0.4 14 40' 03 1:5 56’ 0-1 1:2 90° 0-5 Ask

1) Nach Auslösung von F, + F, —0"%. 2) Nach Auslösung von A, + F,=05.

35

246 Knochenhauer.

Dass bei einem Hauptdrath von 35’ die Wärme im ersten Batte- rietheil, wenn er allein wirkt, mit Verlängerung des Nebendraths fällt, ist ganz in der Ordnung; allein um desto beachtenswerther ist es, dass die längsten Zusatzdräthe eine im Verhältniss zur anfäng- lichen Zahl so sehr gesteigerte Wärme liefern, wenn man den Stamm des Nebendraths länger macht. Die Reihe 51 erscheint von einer andern Seite sonderbar; ist F} + F; allein, so finden wir für die Wärme eine grosse Zahl, wirken beide Batterietheile zusammen, so ist fast jeder Strom verschwunden. Diese Erscheinung lässt sich nur erklären, wenn man, wie bisher, den innigsten Zusammenhang zwischen beiden Theilen der Nebenbatterie annimmt; denn bei dieser Annahme ist der Nebendrath gegen den Hauptdrath viel zu lang, und überdies entsteht bei 70’ Hauptdrath nur eine geringe, unter ungleichen Verhältnissen schnell abnehmende Induetion; ferner ist bei 90’ Zusatz der Drath des zweiten Batterietheils nur so lang, dass im ersten das Minimum der Wärme kaum überschritten ist; der Zusatz hätte also viel bedeutender sein müssen, wenn man grössere Zahlen hätte erreichen wollen. Ich komme auf die Frage zurück, warum die letzten Werthe in A, + F, so sehr steigen. Schon oben habe ich be- merkt, dass die von F, + F3 ausgehende Spannung auf die in A, + F, zurückwirkt, so dass dieser Batterietheil der Träger der ganzen Span- nung wird, und somit den Stamm gibt, gegen den der andere Drath sowie der eigentliche Stamm sich wie Zweige verhalten. Dadurch scheint mir der ganze Nebendrath äquivalent kürzer zu werden, und sich wieder mehr der Länge desHauptdraths anzuschliessen, Zur voll- ständigen Erläuterung möchten jedoch noch Spannungsbeobachtungen abzuwarten sein. Die Thatsache selbst ist jedenfalls von den Erschei- nungen imLadungsstrom ganz abweichend; während dort der zweite Batterietheil aus der Verbindung mit den übrigen Theilen immer mehr heraustrat, und der erste Batterietheil fast wie allein wirkend erschien, indem er die dieser Bedingung entsprechende Wärme erlangte, bleibt hier der vollständige Zusammenhang zwischen allen Theilen, nament- lich der feste Zusammenhang in der ganzen Nebenbatterie bestehen. Auf den Ort der kleinsten Wärme in FA + F, hat die Verlängerung des Stammes im Nebendrath vielleicht einen geringen, auf den Ort der gleichen Wärme gar keinen Einfluss.

Damit man nicht etwa wähne, dass eine Veränderung im Wider- stande des Hauptdraths Änderungen herbeiführe, die nach der obigen

Versuche mit einer getheilten Batterie. 24T

aus den Spannungsverhältnissen abgeleiteten Erklärung unzulässig wären, so gebe ich die folgende Reihe, in der 1’ P. in den Haupt- ‘drath eingefügt war, also ein grösserer Widerstand, als ihn ein . Zusatz von 35’ K. geben kann.

Nr. 52. Hptdr. 35’ K + 1’ P. Stamm des Nbdr. —= 28 K.

Zusatz in B+R, | ae | a —- 12- 0 $g' 16° 24' 32' 40' 56° 90'

vn wmm mw Om JIsno 0 x X ee WO HM SE SE SC MH QOwS3oooasıw

Diese Reihe stimmt in ihrem ganzen Verlaufe mit Nr. 41 überein. -

Es wurde hierauf die Platinspirale P. B. theils in den Drath F, + F,, theils in A, + F3 eingeschoben, um die Wirkung des in einem Drath so sehr vermehrten Widerstandes zu beobachten.

Nr. 53. Hptdr. 35’. Stamm des Nbdr. = 26'6 K + P. P.B.nF,+Fı | PBuryt mM Zusat | Br | R+BR|RFRı+RB | Stamm | +, | F+R, | Stamm u 5-3 10:8 | 11-3 5-2 0 2-5 2-2 9-0 2-4 2-3 9-2 1-8 2:6 10-0 1-8 3-4 8-2 16‘ 1-0, 4-2 9-0 12 3-3 6-7 24: 0-7 45 7-2 0-7 3-5 5-2 32 10 5-0 5-7 1-6 3-7 3-8 40" 1-3 4-7 3-4 3-7 3-4 2-7 | 48' 2-6 40 22 3-6 3-2 2-2 | 56° 3-5 3-2 2-3 5-1 3-0 2:2 90: 4-9 1-3 2-7 8:6 1-4 3-9

Während man den Einfluss des vermehrten Widerstandes deut- lich wahrnimmt, erstreckt er sich nicht vorherrschend wie beim Ladungsstrom auf den Drath, in welchem er sich findet, sondern ähn- lich wie beim Entladungsstrom auf alle drei Theile des Nebendraths. Der Ort der kleinsten Wärme wird gar nicht geändert, der Ort der gleichen Wärme rückt von einem Zusatz von 48’ auf etwa 54’, wenn

2AS Knochenhauer.

P. B. in F, + F,, und auf etwa 46’, wenn die Spirale in FR, + F; ist; bei so ungleichem Widerstande in beiden Dräthen sicher eine geringfügige Verschiebung. Diese Thatsache lehrt abermals, dass‘ die Spannung des Nebendraths von der Nebenbatterie ausgeht, wo- durch diese die Kraft einer ursprünglich geladenen Batterie erhält, eine viel grössere Kraft als die, welche aus einer blossen Gegen- spannung hervorgeht. |

I) (HB Fı;R (A) ui OR

Für den Fall, dass die beiden Theile der Nebenbatterie unter einander gleich, aber von der Hauptbatterie verschieden sind, fand ich es nur nöthig wenige Reihen anzustellen, da alle Verhältnisse sogleich klar wurden und mit dem sonst überall giltigen Satze über- einkamen, dass die äquivalenten Längen der Schliessungsdräthe um- gekehrt nach der Grösse der Batterien berechnet werden müssen. War die Hauptbatterie (A) + (B). und die Theile der Nebenbatterie nur aus einer Flasche aus 7, und F, gebildet, so ergab sich:

Nr. 54. Hptdr. = 35’. Stamm des Nbdr. = 26'6 K+P.

Zusatz in F3

a SUR ST EN BFQJorJoswo|” vuaoanauwumur ra J[onmm

feaie

C) SBSOoOoOX WW»

Hier liegt das Minimum der Wärme in F,, sowie es vorausge- setzt werden musste, bei @’ = 2b, und der Ort der gleichen Wärme würde durch @’ + «a = 4 b bestimmt worden sein.

In den beiden folgenden Reihen, wo die Hauptbatterie = (A) und die Theile der Nebenbatterie aus zwei Flaschen bestanden,

Versuche mit einer getheilten Batterie. 249 12: Nr. 55. Nr. 56. Hptdr. 35‘. Hiptdr. —, 70',

Stamm d. Nbdr. = 26'6 K+P.

Zusatz in F, +F3

Fı+F, | R+R | Stamm

+F,ı | Fa + F3 | Stamm

4-5 _ 62 —_ 0 I 1:0 4-0 1-3 1°3 54 } 8‘ 0:5 1:9 32 0:9 15 50 16‘ 0-7 33 45.7 0:5 47 4-0 | 24‘ 41 37 14 02 19 30 32' 70 28 21 0:3 2:0 1°8 40' wi 1°5 2:6 0-6 1.8 el 48 - _ 1:0 1'6 0:6 56‘ - 65 0:9 35 1-5 14 0:5 90° 60 03 40 37 0:7 1°3

fällt das Minimum der Wärme, ebenfalls wie es erwartet. werden b musste, auf @’ = und die gleiche Wärme auf «’ + «@ = b. Alle

- Schwierigkeiten also, welche der Ladungsstrom bot, fallen hier fort, - offenbar weil die Spannung von der Nebenbatterie selbst ausgeht ‘_ und somit hinreichende Kraft hat, um die Gesetze scharf auszu- prägen. \ Se Ve a A a I

Wir kommen jetzt zu den Versuchen mit ungleich getheilter Nebenbatterie, wo bei dem Ladungsstrom so viele Hindernisse vor- kamen. Für den Fall, dass die Theile aus #} und A, + F, bestan- den, gebe ich:

Nr. 57. Hptdr. = 35’. Stamm d. Nbdr. = 28' K.| Stamm d. Nbdr. = 26:6 K-+-P.

| P+R | Stamm

5 5 3-7 41-5 | 5 5 1-5 7:2 14:0 | 5 2 1-0 7-3 12-0 | 6 0 0-5 74 9-5 4 6 0.4 6-5 7-7 6 4 0-4 5-6 6:3 8 -0 0-6 47 4-0 5 4 1-4 3-1 1-8 4 4 2:0 2:0 08 2 6 2:2 16 0-8 7 9 0 5

-

250 Knochenhauer.

Nr. 58.

Hptdr. = 38’. Stamm des Nbdr. = 26'6 + P. Zusatz in F} = A0 K.

= F | Fa, +F; | Stamm 80 31-8 0 3-5 3:0 10-3 8 2-1 32 10-2 16‘ 1.2 4-8 9-4 24’ 0.5 50 76 32° 1:0 6-0 4-8 40 2-8 5-9 3:5 48‘ 42 5.0 27 56‘ 58 40 24 90 gas) 47 3:6

Die kleinste Wärme in F, findet man wieder unabhängig von a bei «’ = b. Die gleiche Wärme in beiden Dräthen bestimmt Nr. 57 bei a” + « = 94; die andere Reihe würde einen etwa um 10’ grössern Werth geben, wenn man die 40’ constanten Zusatz für voll rechnen wollte ; allein die Verhältnisse sind hierüber noch nieht ganz aufgeklärt, nur so viel ist deutlich, dass nicht die Hälfte des Draths gerechnet werden kann. Dass übrigens der Ort bestimmt werden muss, wo gleiche Wärm& in beiden Dräthen ist, zeigt sowohl die an dieser Stelle auf ihr Minimum gesunkene Wärme im Stamm, als auch die folgende Beobachtung, nach der bei äquivalenter Gleich- heit der Dräthe (d. h. wenn sie sich umgekehrt wie die Grösse der Batterietheile verhalten) die Wärme in beiden sich wie 1:4 und im Stamm :9 verhält, so dass das Verhältniss der Wärme wie 1:2 gar keine Bedeutung hat.

Nr. 59.

Zusatz in F3+Fs

Zusatz in F;

| Fa + F3 | Stamm

Hptdr.—=35 | 16 5 5-8 12-8 70. 16° 41 41 9-0 Hptdr.—35 | 16 5 6-0 12-3 70: 16‘ 4 4-5 9-2 Hptd.—35 | 40 -0 4-3 9-6 —70 | 3 5:2 11:7

In den beiden folgenden Reihen bestand die Hauptbatterie eben- falls aus (A) + (B), aber die Theile der Nebenbatterie waren F, + F, und FR.

Versuche mit einer getheilten Batterie. 251

Ki Nr. 61. Hptdr. 38’; Stamm des Nbdr. = 28' K.

F,+F, um 16’ K verlängert.

Zusatz

F,ı + F, unverändert.

m + R| F, | Stamm

in F,

11-8 4:9 = 8:8 48 -- 0 67 1°5 5 0 .6°5 0-3 9:2 8 5:8 1-9 4 8 6'2 04 9:2 16‘ 4-6 2:3 ‘9 16° 5:9 0-5 9.3 24 3.8 3:0 5 24‘ 5:5 0-9 9-3 32 3.0 3:6 "2 32‘ 4-3 1-0 9:4 40‘ 2:3 42 X) 40‘ 3:0 2.0 8:8 56‘ 24 4.9 6 48‘ 23 3:0 77 64° 3.4 47 2) 56 4A 4:6 5:6 72 45 45 "8 64°‘ 72 43 55 0‘ 55 43 "5 90° 10-0 2.0 6-4 90° 4:2 3:9 0

Die kleinste Wärme in A, + F, fällt auf «’ = 55’; es verhält | sich aber F,: (A)-+ (B) nach S. 5 der Beiträge wie 1:097: 1-911, -sodass@”sich auf 64° redueirt, welche Zahl hinreichend genau mit 2 d übereinstimmt, wie es das Verhältniss gegen die Hauptbatterie fordert. Die gleiche Wärme fällt auf a’ + a = 86’. Wir wollen die beiden Zahlen 94 und 86 fürs erste übergehen, da sie durch die folgenden Beobachtungen erst ihre richtige Erläuterung finden. Hier will ich nur noch darauf aufmerksam machen, „dass diese Zahlen ganz von denen beim Ladungsstrom abweichen ; denn dort änderte sich der Ort der gleichen Wärme gänzlich , wenn die Batterietheile F, und F, + F, in F, + F, und F, umgestellt wurden, hier dagegen beim Nebenbatteriestrom bleibt der Ort fast genau an derselben Stelle.

d) (A+B)—- AR; Pr+ FB+Fı (A)+(B) R+Fs + Fir; Fı. Die folgenden Reihen, in denen sich die Theile der Neben-

B: batterie wie 1:3 oder wie 3:1 verhielten, klären die Verhältnisse vollkommen auf.

252 Knochenhauer.

Nr. 62. Nr. 63. Hptdr. = 35. Stamm d. Nbdr. = 26'6 K+P. Zusatz in Fa, + Fs j Zusatz | PR + F3

Fa+Fa+F, 1 IR | Stamm + Fu | F, | Stamm

= 3:7 11-0 _ 114 3:6 0 0-2 74 12H 0 7'2 0-3 11°6 8 0:2 | 8:2 8 4.1 0:6 114 16‘ 0-2 6-0 6:0 16‘ 64 0:9 11-1 24 0-4 5-3 AA 24 5-8 1 11-0 32° 0.5 4-3 3-0 32 5-0 1:6 10°5 40‘ 10 34 1-9 40‘ 40 21 9-8 48° 1:2 27 1% 48‘ 31 3-0 9-0 56‘ 1-5 2:2 1-0 56‘ 3-2 40 ge 64 rY 18 0-5 64 5-0 5.0 54 90° 2-0 1:0 0-5 72' 7=5 49 5-0 90 41°4 3-7 5-5

Während der Ort der gleichen Wärme in den entsprechenden Reihen beim Ladungsstrom durch die Umstellung der Batterietheile total verändert wurde, ja während er in der einen Reihe nicht ein- mal mehr zum Vorschein kam, finden wir hier in beiden Reihen den Ort durch « + « = 78 also nahe 2 5 bestimmt. Es könnte wohl kaum durch eine andere Thatsache bestimmter ausgedrückt werden, dass hier beim Nebenbatteriestrom beide Theile der Batterie so eng mit einander zusammenhängen, dass es völlig gleichgiltig ist, auf welche Weise die Theile gesondert und gegen einander gestellt werden. Im Ladungsstrom ist die Batterie durch die Theilung zer- fallen, im Nebenbatteriestrom bleibt sie im Zusammenhang; dort ist nur Gegenspannung, hier ist wirkliche Spannung, die alle Dräthe der Verbindung durchdringt. Stehen, wie wir gefunden haben, die Theile der Nebenbatterie als Ganzes zusammen, so müsste hier a’ + a = 25 sein, während bei der Theilung in A, + F, und R, oder F, und F, + F,, wo die Nebenbatterie nur aus drei Flaschen besteht,a’ + = 2b -—. b sein soll. Oder rechnen wir genauer, so ist A+F, + F, = 296, also gibt die Länge «’ + «’

2:96 94' auf 4 Flaschen redueirt 94 x m 9, ud A+R-+F ist = 312, also gibt @’ + a’ = 86’ auf vier Flaschen redueirt 86 —< _ 67. Wir erhalten also auch bei dieser Theilung zwei

Werthe, die mit einander hinreichend genau übereinstimmen. Wenn jetzt nach den Beobachtungen bei der Theilung der Nebenbatterie in

Be > I = 37 BA“ k

"gleiche Theile a’ + « 64‘ (nämlich für den Hauptdrath = 33"), bei der Theilung im Verhältniss von 1:2 oder 2:1 a’ + a’ in redu- eirter Länge = 6%, endlich bei der Theilung im Verhältniss von 1:3 oder 3:1 a” + a = 78 ist, so dürfen wir sicher annehmen, dass @’ + «a in allen Fällen = 2 b ist, und dass nur die Neben- batterie, aus je ungleicheren Theilen sie besteht, eine desto geringere Kraft bewahrt, folglich wie eine etwas kleinere Batterie auftritt. Der Unterschied zwischen den Reihen im Ladungsstrom und im Neben- batteriestrom tritt also bei ungleicher Theilung am deutlichsten und

Versuche mit einer getheilten Batterie. 253

so scharf hervor, dass er gar nicht übersehen werden kann. Der Ort der kleinsten Wärme lässt sich in Nr. 62 nicht scharf bestim- men, er verlangt «' = 21’, in Nr. 63 liegt er bei «” etwa = 59,

gerade so wie es die Grösse des Batterietheils F, verlangt. Ein- fachere Verhältnisse lassen sich kaum denken; nirgends eine Ab- weichung von den durchgehenden Gesetzen.

I) (AHB)—A+rm;2

Wie beim Ladungsstrom habe ich auch einige Reihen mit einer Nebenbatterie angestellt, in welcher der eine Theil aus A, + Fı» der andere aus A, + F, und den vier neuen Flaschen bestand, wel- chen Theil ich oben mit 2 bezeichnet habe. Leider hatte ich eine Umstellung der Theile nicht vorgenommen, auch bei Hauptdrath 70’ den Ort der gleichen Wärme nicht genau genug ermittelt; die - Reihen waren schon früher angestellt worden, ehe ich auf diese Ver- hältnisse aufmerksam wurde; allein sie zeigen wenigstens, dass auch hier eine gänzliche Verschiedenheit von den Reihen beim Ladungs- strom obwaltet, und um deswillen mag ich sie nicht unterdrücken. Eine Ergänzung des Fehlenden war wie bei andern Reihen nicht räth- lieh, weil die neuen Flaschen noch nicht vollständig genug vorge- richtet waren, somit wohl kaum in die ursprüngliche Verbindung mit den andern Flaschen wieder gestellt werden konnten

Sitzb. d. mathem.-naturw, Cl. XXVIl. Ba. II. Hft. 17

254 Knochenhauer.

Nr. 64. Hptdr. = 35’. Stamm d. Nbdr. =26'6 K+P. St. d. Nbdr. =63'6 K+P.

a | Fı+F | Z | Stamm

20 72 73

0 0:2 51 5 1'2 178

g' 0-3 5-8 50 1-8 1'2 16’ 19 6:0 2-6 2-4 0-9 24 Steh 56 175 2-8 0:5 32' 52 4:9 1°2 3:6 0:2 40’ 6°8 40 1'4 4:6 0-5 56’ 9:2 2-8 2:9 40 2-5 90’ 11-0 4:5 Bi 1-5.33 4A

Nr. '65: Hptdr. = W.

Stamm d. Nbdr. =26'6 K-+P. St. d. Nbdr. =63'6 K-+P.

Zusatz nz | Fı+F | 2 | Stamm

3.0 10-0 32 1'8

0-3 6:0 9-5 0 1:0 1°8 02 5:3 6°6 0 1:0 1:5 0-1 43 4% 0 1'2 1'2 0-1 3A 3'2 0 1’2 0:9 0:2 28 2.0 0 1:2 0:6 0A 20 1:0 0 1'2 0:4 ler 1°5 0'3 0-5 1'2 0.2 14 1:0 0°3 14 1:0?) 0:2

Der Ort der kleinsten Wärme lässt sich nicht mit Sicherheit fest- setzen; die gleiche Wärme findet man bei Hauptdrath = 35’, wenn @ + a etwa = 45’ ist. Da FR + F, + 8 nach der oben mit-

getheilten Notiz acht Flaschen bilden, so redueirt sich diese Zahl auf

vier Flaschen durch 45 x n 9%, dies gibt «’ + a’ grösser

als 2 5, und zwar hier noch grösser als vorher bei der Theilung der aus vier Flaschen bestehenden Nebenbatterie im Verhältniss von 1:3. Da die neuenFlaschen, wie ich erst nach Abschluss der sämmt- lichen Reihen ermittelte, den ältern an Grösse gleich kommen, so werde ich sie besser als bisher zum Gebrauch vorrichten lassen,

1) Nach Auslösung des ersten Theils = 0'3 2) Ebenso 0.3.

Versuche mit einer getheilten Batterie. 255

und die Versuche mit ungleich getheilter Batterie, sobald ich hinreichend freie Zeit habe, weiter ausdehnen, auch auf manche andere dabei vorkommende Verhältnisse näher eingehen. Zunächstbitte ich die vorstehenden Reihen mit & nur als Probenversuche anzusehen.

Stellen wir dieResultate, welche die Reihen beim Nebenbatterie- strom gegeben haben, kurz zusammen, so sind es folgende:

1.Die Wärme im constanten Drathe des ersten Batterietheils sinkt, wenn er kürzer als der Hauptdrath ist, zuerst auf ein Mini- mum herab, und steigt dann wieder selbst bis über die Wärme, welche dieser Batterietheil allein gibt.

2. Die Wärme in dem nach und nach verlängerten Drathe des zweiten Batterietheils steigt zuerst und fällt dann allmählich.

3. Der Stamm hat bei äquivalent gleichen Dräthen der beiden Batterietheile diejenige Wärme, welche aus der Zusammensetzung beider einzelnen Ströme entspringt; sie sinkt darauf erst langsam, dann schneller, und fällt zuletzt weit unter die Wärme, welche der Drath des ersten Batterietheils hat.

4. Die Wärme im Drath des ersten Batterietheils erlangt ihr Minimum, wenn der Drath des anderen Theiles dem Hauptdrath äquivalent gleich ist, d. h. wenn seine Länge sich zur Länge des Hauptdraths umgekehrt wie die Grösse der Hauptbatterie zur Grösse des zweiten Batterietheils verhält; der Ort ist unabhängig von dem eonstanten Drathe des ersten Theiles.

5. Der Ort der gleichen Wärme hängt allein von der Grösse der ganzen Nebenbatterie im Verhältniss zur Hauptbatterie ab, wie auch die erstere Batterie getheilt sein mag; nur wenn die Theile ungleicher werden, muss die ganze Batterie als eine etwas kleinere angesehen werden. Die Länge beider Batteriedräthe zusammen

E 2 beträgt am Orte der gleichen Wärme vom Hauptdrathe, wenn die n

ganze Nebenbatterie sich zur Hauptbatterie wie 22:1 verhält.

6. Ein stärkerer Widerstand in einem der Batteriedräthe übt auf den Ort der kleinsten Wärme gar keinen, auf den Ort der glei- ehen Wärme nur einen geringen Einfluss aus.

7. Alle Gesetze treten beim Nebenbatteriestrom deutlich und scharf hervor.

Vergleicht man diese Resultate mit denen beim Ladungsstrom und erwägt namentlich, dass in beiden Fällen die Wärme im Stamm

17°

U u Ei

256 Knochenhauer. Versuche mit einer getheilten Batterie.

am Ort der gleichen Wärme ganz verschieden ist, dann dass der Ort der kleinsten Wärme im ersten Batterietheil und ebenso der Ort der gleichen Wärme in beiden Fällen auf andere Weise von der Länge der beiden Batteriedräthe abhängt, und dass im Nebenbatte- strom die Länge desNebendrathstammes darauf keinen Einfluss aus- übt, ferner dass die beiderseitigen Reihen mit ungleieher Theilung der Batterie total von einander abweichen , dann dass der Einfluss der Platinspirale P. B. sich in beiden Fällen durchaus verschieden zeigt, endlich dass beim Nebenbatteriestrom alle Gesetze einfach, dagegen beim Ladungsstrom oft völlig verdeckt sind; nimmt man dazu, dass der Entladungsstrom in einer ganz andern Weise ver- läuft, die weder mit dem Ladungs- noch mit dem Nebenbatterie- strom etwas ähnliches hat, und desshalb die Reihen des Ladungs- stromes nieht in die des Nebenbatteriestromes überführen kann, so wird man bekennen müssen, dass, wie man auch die Erscheinungen beim Entladungs- und Ladungsstrom erklären wolle, es nach den klar vorliegenden Thatsachen absolut unmöglich ist, den Neben- batteriestrom aus einem Ladungs- und einem darauffolgenden Ent- ladungsstrom herzuleiten, und dass diese Ansicht nur dadurch eine Geltung erlangen konnte, weil man irriger Weise die beim galvani- schen Strom gefundenen Thatsachen auf den elektrischen Strom als für diesen ebenfalls gültige übertrug, eine Übertragung von einem Gebiet auf ein anderes, die den Untersuchungen über die Elektriei- tät wahrlich schon Schaden genug gebracht hat.

Da, wie wir gesehen haben, alle Beobachtungen über die elek- trischen Strömungen, namentlich alle Beobachtungen über den Neben- batteriestrom sich nur erklären lassen, wenn man auf die Spannung in den Dräthen Rücksicht nimmt, da aber eine solehe Spannung, wie wir sie voraussetzen müssen, nicht etwa aus einer blos oberflächli- chen Anhäufung freier Elektrieität entspringen, sondern nur aus einer bestimmten, polaren Gliederung der Moleeule hervorgehen kann, da überdies sich beim Neben- und Nebenbatteriestrom die Gliede- rung im Hauptdrath auf den Nebendrath überträgt , welche Übertragung sieher nieht anders als durch eine Gliederung des Intermediums (durch die sogenannten Kraftlinien) erfolgen kann, so gibt das ganze Gebiet der elektrischen Strömungen einen klaren und vollständigen Beweis von der Richtigkeit der neuen, durch Faraday zuerst aufgestellten Theorie, wonach die Elektrieität

4

na Le uud Zn u ine

Zantedeschi. Dei limiti dei suoni nelle linguetto libere etc. 257

von einem Ort zum andern sich nicht durch eine uns unbegreifliche Einwirkung in der Ferne, sondern continuirlich von Moleeul zu Mole- eul durch Gliederung fortpflanzt. Welchen Einfluss diese neue Theorie auf die übrigen Gebiete der Physik ausüben muss, brauchte ich hier nicht nachzuweisen, mir genügt es, Beobachtungen geliefert zu haben, welche zu Faraday’s Untersuchungen gefügt, die festeste Stütze für die neue Theorie darbieten.

Dei limiti dei suoni nelle linguette libere, nelle canne a bocca, edei loro armonici, studiati in relazione allalegge di Bernoulli.

Memoria IV del Prof. Zantedeschi.

(Vorgelegt in der Sitzung vom 22. October 1857.)

Nella terza Memoria noi abbiamo esposto un prospetto generale dei suoni piü gravi ed acuti, che si ricavano dagli strumenti di mu- sica; ma noi non abbiamo detto se quei -limiti sieno assoluti rispetto all’ oreechio, o relativi all’ arte. Abbiamo eon una eanna della lun- shezza di un centimetro, e del diametro di quattro millimetri deter- minato un limite di 40960 vibrazioni in un minuto secondo, oltre il quale non ei fu dato di ricavare suono sensibile per noi. Non abbiamo fin ora fatto altrettanto rispetto ai suoni gravi. Aleuni Maestri dell’ arte per ricavare un suono grave di 32 vibrazioni per secondo o di 32 piedi, come lo si chiama, sogliono associare alla tonica di 16 piedi la quinta, che in vibrazioni sono 64 e 96. Questi due suoni danno il terzo suono, che & la loro differenza 32. Si änno adunque in questo easo i due suoni delle due ottave di 16 e di 32 piedi, che sono equis- soni, come si dice col linguaggio dell’ arte. Tuttavia nella storia degli organi ne troviamo deseritti pareechi, che Anno in tutta l’estensione della parola canne di 32 piedi. Io ricorderö brevemente i prineipali della Franeia, dell’ Inghilterra e della Germania, che sono della mag- giore profondita; perch® si comprenda la ragionevolezza delle mie ricerche anche in questa parte di acustica. Io non debbo restringermi peripetere quanto fu eseguito da altri, ma debbo ancora esaminarlo

R er Di 2 Ki. k

258 Zantedeschi.

ed estenderlo se fia possibile nei limiti delle mie forze e dei miei, mezzi. ;

Negli organi, che anno maggiore celebritä, io ritrovo che venti e piü Anno dei particolari registri di 32 piedi in tutta la loro esten- sione; come quelli di Frankfort sul Meno, di Freyburg, di Dresda di Treves, di Westminster, di Weingarten, di Birmingham, di Hal- berstadt, di Praga, di Hamburgo , di Harlem, di Danziea, di Haupt- werck, di Merseburg. Questi registri sono sempre ai pedali e sono o il prineipale, o il basso, o il controbasso,, o il fagotto, o la tromba. Fino ad ora io non Ö potuto leggere che si sieno praticate canne aperte di una lunghezza maggiore di 32 piedi, o che siensi fatte suonare eanne chiuse o bordoni di queste dimensioni.

Rispetto alle linguette libere io ritrovo nel tomo Ill. du Facteur d’orgues di Hamel (pag. 145, 146; Paris 1829), che il massimo diapason contrassegnato dal num. VII. porta lo spessore di 3 milli- metri e 1047 di millimetro, la larghezza di 57 millimetri e 654 di millimetro, e la lunghezza di 326 millimetri e 147 di millimetro. Eecone il prospetto:

spessore. - . . .. . Pen archezza nt ee Iunsheza "mr. er ME Se

Questa linguetta risponderebbe al tono di 32 piedi, e dovrebbe dare 32 vibrazioni per secondo. |

Per il tono piü acuto che siasi provocato pare che le dimensioni sieno state:

spessore. . . . . .. 0000-0969 | larghezza . : . ...0.000-897 | Innshezza: "mn er 7, VER

Io ö sperimentato sopra una linguetta libera di ottone temperato, della lunghezza di 4 millimetri e mezzo, della larghezza di mezzo millimetro, e dello spessore dalla base alla parte libera deerescente, cioe da un quarto di millimetro un po’ scarso ad un ottavo di milli- metro. Questa diede col fiato del polmone e sull’organo del Santo il sol della decima ottava, incomineiando da quella di 32 piedi, corri- spondente a 49152 vibrazioni per secondo. Questo & il limite acuto, al quale 6 potuto giugnere ne’ miei esperimenti; che ö voluto fossero

;. Zu] Br

A Zn ] Du

* Zmghad EEE EN DT EEE

Dei limiti dei suoni nelle linguette libere etc. 259

sempre confermati dai Maestri dell’arte, tra’ quali ricordero con Fico- noscenza e con stima il sig. Giuseppe Marzolo di Padova.

N tono piü acuto da altri provocato sarebbe stato di 2048 vi- brazioni.

Il tono piü grave ottenuto con linguette libere, registrato nei trattati di acustica e della costruzione degli organi sarebbe stato di 32 piedi uguale a 32 vibrazioni per secondo, come ö di sopra riferito. Ne’ miei esperimenti sarei arrivato al dell’ ottava di 32 piedi e al sol della medesima ottava. Io ottenni il primo di questi due toni, cio® il con una linguetta libera della lunghezza di 19 centimetri, della larghezza di 15 millimetri, e dello spessore decrescente verso l’estre- mita libera da esser ridotto ad un millimetro. Essa era di ottone reso elastico per compressione. Ottenni poi il secondo tono, cio& il sol, con una linguetta parimenti di ottone resa elastica per compressione, che era della lunghezza di 19 centimetri, della larghezza di 15 milli- metri, e dello spessore uniforme di un millimetro. Questi suoni fonda- mentali gravissimi erano accompagnati dagli armonici, il duodeeimo e il deeimosettimo. Aggiunto un tubo di ottone di forma conica dela lunghezza di 2 metri, e del diametro maggiore di 17 centimetri, e del diametro minore di 2 centimetri, i toni fondamentali ed armoniei si resero piü intensi, ma si mantennero costanti nella loro tonalita. Ea notarsi che i suoni fondamentali si udivano ad una maggior distanza in confronto dei suoni armoniei acuti, i quali erano solo percettibili in prossimita della linguetta o delle pareti del tubo. Questa osserva- zione mi convalida sempre piü nel riconoscere che non esistono suoni di sommazione, come ö detto nella mia eonclusione alla Memoria 1. di acustica.

lo © cercato di avere una vibrazione, due vibrazioni, tre vibra- zioni e mezzo, sei vibrazioni, otto vibrazioni, dodiei vibrazioni e sediei vibrazioni per secondo. In tutti questi casi io ebbi sbattimenti, ma non mi fu possibile di percepire il suono fondamentale. Un fatto perö mi si ebbe a manifestare, il quale mi sembra interessare la scienza; ed & che il tono fondamentale non percettibile ora & scompagnato da suoni superiori armoniei che sieno sensibili, e che ora ne & accompagnato, Si vede la linguetta vibrare, e se ne contano con precisione le vibra- zioni; si odono gli sbattimenti; non & percettibile il suono fondamen- tale, e sono tuttavia sensibili i suoni superiori armoniei. Cosi con una e due vihrazioni per seeondo neppure eol tubo addizionale potei

260 | Zantedeschi.

percepire suono armonico; ma con tre vibrazioni e mezzo io ebbi un suono armonieco applicando l’oreechio in prossimitä della linguetta, che si giudieö all’ organo del Santo il ms” dell’ottava di 8 piedi. Il fondamentale potrebbe valutarsi forse di 256 piedi. Con sei vibra- zioni per secondo non si ebbe suono fondamentale neppure coi tipi dell’ organo del Santo, ma solo sbattimenti. Gli armoniei tuttavia fu- rono sensibili in prossimita della linguetta, i quali furonoe sol e re = dell’ottava di 8 piedi, appartenenti alla fondamentale della quinta ottava grave, corrispondente a 256 piedi, uguale a quattro vibrazioni per secondo. Per ugual modo si & proceduto nell’ analisi dei suoni armoniei ottenuti da otto, dodici e sediei vibrazioni per secondo. La linguetta impiegata & stata sempre la stessa, eio& di ottone reso ela- tico per compressione della lunghezza di 19 centimetri, della lar- shezza di 15 millimetri e dello spessore di un millimetro erescente, aggravata successivamente di pesi diversi.

Con una linguetta di ottone preparata alla maniera delle prece- denti della lunghezza di 19 centimetri, della larghezza di 15 milli- metri, e dello spessore decrescente verso l’estremitä libera da ridursi ad un terzo di millimetro, ebbi il mi dell’ottava di 16 piedi. Il fonda- mentale fu accompagnato dalla dodicesima e deeimasettima, che furono sensibili in prossimita della linguetta o delle pareti del tubo. Dell’esi- | stenza di questi suoni armoniei, solo percettibili in prossimita delle eanne o delle linguette vibranti, io mi sono assieurato, applieando l’oreechio alle pareti delle canne di varii organi, che furono messi in esperimento in concorso delle linguette vibranti.

In tutti questi esperimenti mi sono convinto che il suono riesce tanto meno intenso quanto esso piü grave, e da cio apprendo la ragio- ne di quella regola fornita da Grenie, che stabili al rinforzo di un tono grave di aggiugnere quello dell’ottava immediata superiore. Cosi se si volesse rinforzare il tono di 32 vibrazioni lo si avrebbe ad accom- pagnare con quello di 64 vibrazioni, il quale secondo la dottrina del terzo suono da me esposta nella prima Memoria di acustica darebbe 32 vibrazioni, che aggiunte a quelle del fondamentale verrebbero ad acerescere lintensita. Sono in questo caso due suoni unissoni eonCoMi- 'tanti, analoghi a quelli di due canne o di due corde al tutto uguali.

Di sopra ö riferito colla Storia degli organi piü celebrati di Europa, che il suono piü grave & quello di 32 piedi eguale a 32 vibrazioni per secondo; ma questo suono & veramente il limite assoluto del suono

Zu

Dei limiti dei suoni nelle linguette libere etc. 261°

piü grave? La legge di Bernuulli sarebbe anche in questi estremi, per cosi dire, perfettamente osservata, come deve essere se & una legge razionale, e non empirica, fornita dall’ esperienza eseguita entro determinati limiti? Questo duplice problema mi parve meritare uno studio speciale, al quale mi applieai con una canna, che feci costruire in piü pezzi da fornirmi, incominciando dal suono di 8 piedi, quelliche trascendevano il tono di 32 piedi.

lo esporrö per serie i miei esperimenti colla descrizione di tutte quelle eircostanze, che li accompagnarono.

Esperienza 1.

Questa prima esperienza & stata eseguita con una canna di abete della lJunghezza di 2 metri, del lato quadrato di 0”14, e dello spessore di 0” 016. Essa era colorita internamente ed esternamente con colla annerita. La bocca era dell’ apertura di 0” 034. Fatta parlare con un mantice di 5 piedi, diede la fondamentale di 8 piedi uguale a 128 vibrazioni per secondo. Il suono fu pieno, robusto, pastoso ed

‚omogeneo.

Spingendo l'ariacon maggior impeto, e ritenuta costante la bocea non si poterono avere i suoni armonici di Bernoulli cio& I’ ottava, la dodicesima, la decimaquinta, ece; ma restringendo la bocca da un centimetro a quattro millimetri, si ebbero de’ suoni acutissimi apparte- nenti all’ottava di un piede, ed anco di un mezzo piede, che parvero essere i toni della scala eromatica.

Esperienza Il.

Aggiunto al pezzo di 2 metri un secondo di ugual lato, della stessa materia, egualmente preparato, e dello stesso spessore, ma della lunghezza di 2" 55, si ebbe coll’ apertura della bocca di 0"065 il tono fondamentale di 16 piedi uguale a 64 vibrazioni. Il suono fu netto, armonico, aggradevole, ma di una intensitä minore rispetto a quello di 8 piedi.

Spingendo l'aria con maggior impeto e colla stessa apertura di 0” 065, si ebbe l’ottava immediata di 8 piedi, e la duodecima, com- primendo ancora di piü il mantice; ma non si poterono avere gli

_ armoniei successivi.

262 Zantedeschi.

Ridotta poi l’apertura della bocca a 0” 035, si ebbe ancora la decimaquinta spingendo l’aria colla maggior forza possibile.

Finalmente ristretta la bocca da 0” 01 a 0" 004, si manifesta- rono i suoni acutissimi deseritti nel precedente esperimento.

Esperienza II.

Aggiunto un secondo pezzo in tutto uguale ai precedenti, meno nella lunghezza, che fu di 4” 64, da dare la lunghezza totale di 9”19; e colla stessa apertura dellabocca, eide di 0” 065, si ebbe la fonda- mentale di 32 piedi uguale a 32 vibrazioni per secondo. Essa fu netta, piena e maestosa nella sua gravitä.

Spingendo l’aria con maggior forza, e ritenuta la stessa apertura della bocca, si ebbero l’ottaya immediata e la duodeeima. Di piü non si & potuto ottenere con questa apertura, per quauto si avesse a spingere l’aria.

Ridotta l’apertura della boeca a 0" 055, si ebbe ancora la decimaquinta.

Ristretta la bocca fino a 0” 028, si ebbe oltre agli armoniei precedenti, eziandio la decimasettima.

Finalmente portata la bocca da 0" 01 a 0” 004, si riprodussero i suoni acutissimi di sopra riferiti.

Esperienza IV.

Aggiunto ai precedenti pezzi altro in tutto identico, meno nella [unghezza che fu di 1” 82, coll’ apertura della boeca di 0” 075, siebbe un suono fondamentale accompagnato da sbattimenti, che riuseirono piü forti di quello.

Spingendo l’aria con maggior impeto, colla stessa apertura della bocca, si provocarono l’ottava, la duodeeima e la decimaquinta.

Ridotta l’apertura della bocca a 0” 035, si ebbe altresi la deei- masettima; appresso non si udi che un frastuono.

Finalmente ridotta l’apertura della bocca da 0” 01 a 0” 004, si udirono de’ suoni acutissimi appartenenti alle toniche di un piede, ed anco di mezzo piede.

Anche in questi ultimi esperimenti si ebbe a verificare, che applicando l’oreechio a qualsivoglia parte delle pareti della eanna, si sentono gli armoniei'che appartengono alla deeimaquinta, alla deeima-

[3 2 Dei limiti dei suoni nelle linguette libere etc. 263

settima ed alla decimanona, quando perö la canna dia la fondamentale o gli armoniei gravi.

In questi quattro esperimenti la lunghezza della canna fu portata sino a 11” 01.

Esperienza V.

Alla canna della lunghezza di 11”01 fu aggiunto altro pezzo della lunghezza di 1” 85, che in tutto il resto era uguale ai precedenti. La canna per tal modo fu portata alla lunghezza di 12” 86.

Coll’ apertura della bocca di 85 millimetri e col fiato naturale del mantice di 5 piedi non si ebbero che sbattimenti. Questo fu il limite assoluto rispetto alla totalita della canna. Spingendo l’aria con maggior impeto possibile, la canna diede l’ottava acuta della totalita, che fu il la della toniea di 32 piedi accompagnato da frastuoni. La fondamen- tale, che non fu percettibile avrebbe dovuto essere il /a della tonica di 64 piedi. Ancor qui si ebbe unnuoyo argomento della sensibilita di toni acuti, senza che sieno percettibili al nostro oreechio i toni fondamen- tali, come abbiamo veduto parlando delle linguette libere.

Colla apertura della bocca di 6 centimetri e col fiato naturale del mantice si ebbe l’ottava acuta, ossia il /a della tonica di 32 piedi, poco intensa ed accompagnata da sbattimenti.

Ritenuta la stessa apertura della bocca, e spingendo l'aria con maggior impeto possibile, si ebbero successivamente la duodeeima e la decimaquinta accompagnate da sbattimenti.

Ridotta l’apertura della bocca a 45 millimetri, coll’ impulso naturale del mantice si ebbe la sola duodecima accompagnata da sbattimenti. |

Colla stessa apertura di bocca, e spingendo l’aria con maggior impeto, si ebbe la quindicesima ed appresso frastuoni.

Ridotta la bocca a 22 millimetri, coll’ impulso naturale del mantice si ebbero fenomeni incostanti. Da prineipio col mantice piü elevato si ebbe la dieeinovesima, appresso si ebbero frastuoni, quindi venne distinta la diecisettesima, che fu seguita da altri frastuoni; e finalmente si udi distinta la quindicesima.

Colla medesima apertura della bocca, e spingendo l’aria col mag- gior impeto possibile, si ebbero successivamente i suoni 7,8, 9 di Bernoulli. Appresso non si udirono che frastuoni.

264 Zantedeschi.

Ridotta la boeca da un centimetro a 4 millimetri, si ebbero i soliti toni acutissimi. Di questi esperimenti noi presentiamo qui un prospetto generale:

Do = 16 vibrazioni = 64 piedi, che. fu impercettibile.

I. fondamentle . . . a = 26'66 vibrazioni = 64 piedi. N. oitava..:. . : . »rpan=an53-32 E 832 II. dodieesima ....mi = 998 =16, IV. quidicesima . . . . a = 10664 5 —ae: V. decimasettima . . . do = 13330 # = 68, VI. dieecinovesima . . . mi = 159'69 R = 8_„ Sllöyeniesmar 2. 2... u = 17475 R =6s, VII. ventiduesima . . .». a = 21328 3 = 8% XI. ventitreesima . -. . ö = 23994 2 = 8 ,„

Si secorge da questo prospetto, confrontato col numero degli armoniei ottenuti con tronchi di eanna minori, che il numero degli armoniei va erescendo colla lunghezza della canna.

Esperienza Vl.

La eanna fu portata alla lunghezza di 19” 70, corrispondente a piedi 64 dell’ arte. Col soffio naturale del mantice di 5 piedi non si | ebbero che sbattimenti; l’apertura della bocca era di 85 millimetri.

Spingendo l'aria col maggior impulso si ebbe l’ottava di 32 piedi | poco sensibile e la dodicesima sol, e ciö colla ınedesima apertura della bocea.

Ridotta la bocca a 56 millimetri, diede l’ottava debole di 32 piedi, coll’ impulso naturale del mantice.

Spingendo l’aria col maggior impulso possibile, si ebbero la do- cesima sol; poi frastuoni; indilaquindicesima do di 16 piedi; susseguen- mente frastuoni; appresso la dieeinovesima sol; quindi nuovi frastuoni; poi la ventesima diesis, Za; poi frastuoni ela ventiduesima, do di8 piedi.

Per ultimoridotta la bocea a 50 millimetri, si ebbe la duodecima, sol2/, di 32 piedi, coll’ impulso naturale del mantice.

Coll’ impulso maggiore possibile del mantice si ebbe la quindi- cesima do di 16 piedi; appresso frastuoni; la dieeisettesima mi; fras- tuoni susseguenti; poi la ventiduesima do di 8 piedi; indi la venti-

treesima, re.

Dei limiti dei suoni nelle linguette libere etc. 265

Ridotta la boeca a 42 millimetri, si ebbe la quindicesima do di 16 piedi, colla pressione ordinaria del mantice.

Coll’ impulso maggiore possibile del mantice si ebbero la dieei- novesima, sol; poi frastuoni; la ventesima diesis, /a+# ; poi frastuoni; la ventiduesima, do di 8 piedi; poi frastuoni; la ventitreesima, re; la ventiquattresima mi.

Ridotta la bocea a millimetri 34, si ebbe la diecinovesima sol, coll’ impulso naturale del mantice.

Coll’ impulso maggiore possibile del mantice si ebbero frastuoni rapidi successivi; quindi la ventinovesima, do di 4 piedi.

Ridotta la boccaa30 millimetri si ebbe la ventesima diesis, a + eoll’ impulso naturale del mantice.

Coll’ impulso maggiore possibile del mantice si ebbero frastuoni rapidi suecessivi piü distinti dei precedenti, quindi la trentaunesima diesis mi#.

Ridotta la boeca a millimetri 25, si ebbe la ventiduesima, cio® do di 8 piedi, coll’ impulso naturale del mantice.

Coll’ impulso maggiore possibile del mantice, si ebbero frastuon meno rapidi e fortissimi.

Ridotta la bocea a 20 millimetri, si ebbe la ventitreesima, re, coll’impulso naturale del mantice.

Coll’ impulso maggiore possibile del mantice si ebbero brevi frastuoni, susseguili da suoni distinti successivi fino al sol di 1 piede.

Ridotta la bocca a 15 millimetri, si ebbe la ventiquattresima m?, eoll'impulso naturale del mantice.

Coll’impulso maggiore del mantice si ebbero frastuoni rapidi, che finirono nel tono di do di !/, piede.

Ridotta la bocca a 10 millimetri, colla minima pressione del man- tice, si ebbe la ventiseesima, eio& sol.

Coll’impulso maggiore del mantiee si ebbero frastuoni rapidi, che terminarono nel tono di sol di !/, piede.

Ridotta la bocca a 5 millimetri, si ebbero frastuoni distinti; ed appresso do di 1/, di piede colla pressione ordinaria.

Coll’ impulso maggiore possibile delmantice si ebbe il fa di un !/, di piede prossimamente. Questo fu il limite del suono percettibile di questa canna.

Dalla seriedegliesposti esperimenti io raccolgo il seguente pros- petto de’ suoni armonici.

{ 266 Zantedeschi. Num. di Bernoulli Vibrazioni Tono. 1. Fondamentale.. = 16... = Do di 64 piedi non pereettibile de = 832... = Do di 32 piedi percettibile 3. Dadicesime 2. Er EN Sl Frastuoni

4. Quindicesima ..—= 64... = Do di 16 piedi Frastuoni

5. Deeimasettima... = 80... = Mi Frastuoni

6. Dieeinovesima... = 96 .. = Sol

7. Ventesima diesis = 111,10 = La+ Frastuoni

8. Ventiduesima . = 128... = Do di8 piedi 9. Ventitreesima . = 144... = Re 10. Ventiquattresima = 160 .. = Mi

Frastuoni rapidi e successivi

16: 2 ur. —=256.. = Do di 4 piedi Frastuoni rapidi e successivi piü distinti dei precedenti

N 839,898 = Mi+

A 5, Sa

Frastuoni meno rapidi dei precedenti, ma fortissimi

a ET A44.43 —= La+

Brevi frastuoni susseguiti da suoni distinti successivi senza salti sino alle vibrazioni:

a Ne, 1536. —= Sol di 1 piede

Frastuoni rapidi

kN A 2048. = Do di !/, piede

Frastuoni distinti

oe er re 3012. = Sol

Frastuoni distinti

DER DET 4096 .. = Do di ‘, di piede 21 AS SE an 2 EE —= 5461, 33 = Fa di '/, di piede,

Dei limiti dei suoni nelle linguette libere ete. 367

Il numero 342 di Bernoulli porterebbe vibrazioni 5472.

I limite del suono percettibile di questa canna, della lunghezza di 19”70 e del lato quadrato di 014, restringendo sucecessivamente la bocca da 85 millimetri a 5 millimetri, fu il fa anzidetto.

Io ö caleolato i numeri di Bernoulli, ineominciando dalla fonda- mentale di 16 vibrazioni, ossia dal do di 64 piedi, e procedendo sino alle vibrazioni 4096 corrispondenti al do di un /, di piede, al quale va assegnato il numero 256 di Bernoulli.

Da questo caleolo io ö rieavato le seguenti considerazioni:

Confrontando i risultamenti ottenuti dai numeri armoniei di Bernoulli in otto ottave, incomineiando da quella di 64 piedi, siä che i numeri di Bernoulli, che vanno interealati negli intervalli suecessivi delle ottave, procedono nella serie seguente: 0, 1, 3, 7, 15, 31, 63, 12 ,ecc!

Nel mio calcolo, in eui si son prese le mosse dalla fondamentale do di 64 piedi, nessun armonico cadde sul fa e sul Za, ne mai ebbe a coineidere col diesis o eol bemolle di una nota qualunque.

L’interpolazione fra le note della scala incomineiai mmediata- mente dopo il do di A piedi, e eresce in proporzione dell’aumento delle vibrazioni. Cosi nell’ intervallo fra il do ed il re, fra il re ed il mı, fra il ed il do superiore i numeri interpolati sono rappresentati dalla serie dei numeri 1, 3, 7, 15 ece.

La minima distanza in piü fra il prossimo susseguente numero di Bernoulli all’ attiguo Za+ & di vibrazione 0.90, e la massima distanza & di 131.55, entro i limiti dell’ottava di 16 piedi e di !/, piede.

Si vede un movimento sempre crescente fra l’attiguo susse- guente numero di Bernoulli e il Za+ immediato. Questo movimento erescente non pud attribuirsi alla serie dei numeri di Bernoulli, che a una legge costante, ma bensi agli aceidenti della scala diatonica delle corde, che seguono la legge della dupla; d’onde emerge la necessitä, in cui si trovano i pratici, di adottare un temperamento equabile.

Questo regolare procedimento, che ei la teoria nel calcolo dei numeri di Bernoulli non si & riscontrato nella canna di 64 piedi. Abbiamo noi dei salti ora con interposizione di frastuoni, ed ora senza interposizione dei medesimi. Cosi fra il numero 10 ed il numero 16, fra il numero 16 ed il 21, fra il 24 e 28, fra ıl 28 e il 96, fra 1 96 e il 128, fra il 128 e il 192, e fra il 192 e il 256 vi sono

268 Zantedeschi.

frastuoni; ma non frai numeri 1 e2, frail2eil3, frail6 ee il 7, fral’ 8Seil9, fra il 9 e il 10, fra il 21 e il 24, fra il 256 e il 342.

I fisiei, che Anno stabilita la legge di Bernoulli, si dipartirono dalla teoria pura, che non ammette eccezioni; ma non si curarono di estendere gli esperimenti sino a 64 piedi, come io feci nelle mie investigazioni.

Noi vedemmo che solo fino al num. si procedette in questi espe- rimenti con regolaritä. lo era nel convineimento dai numeri dapprima ottenuti con una canna del lato quadrato di 5 centimetri e della lunghezza di 2°10 che vi sarebbe stato l’accordo il piü perfetto fra la teoria ed i risultamenti sperimentali; ma da susseguenti esperienze dovetti con mia dispiacenza diseredermi. Io esporrö qui a prova di quanto O0 asserito i risultamenti ottenuti dalla eanna anzidetta del lato quadrato di 5 centimetri e della lunghezza di 2”10. Posto che fosse aperta da ambe le estremitä, si ebbe:

Fondamentale = re 144 vibrazioni Ottava. .. =re = 288 2

Dodicesima . = la = 432 = Quindicesima re = 576 > Decimasettima = fa = 720 = Diecinovesima = la = 864 K

Dividendo suecessivamente i numeri di queste vibrazioni per 144, si ebbero i numeri naturali 1, 2, 3, 4,5,6.

Posto che la canna fosse aperta ad una sola estremitä, o chiusa dalla parte estrema della lunghezza, si ottenne:

mi’ 77 vibrazioni si’ = 231 a

Dividendo successivamente i numeri delle vibrazioni rappresen- tanti i toni ottenuti pel numero delle vibrazioni 77, si hanno i numeri 1,3,5,7,9, 11.

Non debbo omettere di ricordare un fenomeno, che nelle mie ricerche 6 costantemente verificato, cio&, che prima di fare il trapasso

Dei limiti dei suoni nelle linguette libere ete. 269

dalla tonieaall’ottava, si ebbe un aumento di un quarto di tono, e che prima del totale trapasso dalla tonica all" ottava superiore si udirono distintamente ad un tempo la toniea e l’ottaya. Tutti i maestri del- l’arte, eprecipuamente il Marzolo verificarono le partieolaritä anzidette. Da tuttii fisiei si asserisce, che il trapasso sia brusco senza fenomeno aleuno, che lo accompagni. La coneomitanza delle due onde vibranti una ‚delle quali rappresenta la tonica grave, el’attra l’ottava acuta, © fenomeno singolare che poträ senza dubbio spargere della luce sopra altri fenomeni di coineidenza, che avesse per avventura a presentare la natura. Da miei esperimenti impertanto raceolgo queste conclusioni: I suoni piü acuti e piü gravi ottenuti da’ fisiei nelle linguette libere sono rappresentati dalle vibrazioni: 2048 ; 32. In quella vece i suoni piü acuti e piü gravi ottenuti ne’ miei esperimenti sono rappresentati dalle vibrazioni: 49152 ; 24 e3l. Si seorge qui che il numero 32, come limite del suono armonico, patisce qualche oscillazione secondo la varietä del corpo sonoro. II’ I suoni piü acuti e piü gravi ottenuti dai fisiei colle canne a bocca sono rappresentati dalle vibrazioni: 16354 ; 32. In quella vece i suoni piü acuti e piü gravi ottenuti ne’ miei esperimenti sulle canne a bocca sono rappresentati dalle vibrazioni: 40960 ; 24 eirca miste a sbattimenti, che erano piü forti del suono fondamentale, il quale si udiva soltanto in prossimita della canna. Colla canna della lunghezza di 12”86 non si ebbero che sbat- timenti scompagnati da suono propriamente detto. IIIo La legge teorica di Bernoulli non verificata in tutta la sua estensione dall’ esperienza. | Nella determinazione dei numeri delle vibrazioni io mi sono valso talvolta del sistema grafieco; ma non si presto con sufficiente esattezza che nei toni gravi; e in questi pure rinvenni, che bisognava avvieinare suecessivamente il eilindro ruotante al corpo sonoro, perche l’ampiezza delle vibrazioni andava di mano in mano scemando. Non d ereduto far uso delsistema ottico, perche esso &impotente a tali determinazioni; e solo egregiamente si presta a render evidente la direzione delle Sitzb. d. mathem.-naturw. Cl. XXVII. Bd. II. Hft, 18

270 Zantedeschi. Del limiti dei suoni linguette libere ete.

vibrazioni. Io 6 trovato ancora insufficiente l’impiego dell’ elettro- magnetismo; esso non si presta che negli intervalli delle ottave gravi, ma non ugualmente negli intervalli delle ottave acute. Inoltre per chiudere ed aprire il eireuito eon tutta regolarita & necessario un regolatore, che si presti alle varie ampiezze delle oscillazioni del corpo sonoro. Vi sono tuttavia gravissime difficolta, ehe non saprei come potessero esser superate; e perecio io diedi la preferenza al sis, tema comparativo fondato sulla legge della dupla di Galileo.

Anche nella serie di tutti questi esperimenti io © amato sempre chelaverificazione fosse eseguita dal sig. Maestro Giuseppe Marzole, sussidiato dal tipo-organo, per evitare il pericolo di eadere in errore. Allo stesso publicamente professo la mia rieonoscenza.

Il maestro dell’arte degli organi apprendera da questi limiti la regola sicura alla quale dovra attenersi nella pratica costruzione di questi istrumenti. Chi impertanto anostri giorni propose di costruire un organo col controbasso o fondamentale di 40 piedi, diede a divedere di essere distituito di ogni prineipio sperimentale. Egli gitterä tempo e denaro, senza poterne raccogliere frutto.

i Lern

Zantedeschi. Della legge archetipa dei suoni armoniei delle corde ecc. 21

Della legge archetipa dei suoni armoniei delle corde; del

moto vibratorio, dal quale derivano, e della interpolazione

dei suoni armoniei negli intervalli dei toni degli strumenti ad arco e della voce umana precipuamente.

Memoria V del Prof, Zantedeschi.

(Vorgelegt in der Sitzung vom 22. October 1857.)

um IE 1 2 za

Sauveur, che fiori nella seconda metä del secolo XVII. (naeque nel 1657, e mori nel 1716), ebbe a scoprire, che allorquando alla metä di una corda si collocava un ponticello, questo punto non vibrava, e la corda si divideva in due, eiascuna delle quali vibrava separata- mente, quasiche fossero indipendenti. Che se l’ostacolo era collocato in un altro punto, non solo questo punto non vibrava, ma ancora non vibravano tutti gli altri punti, che dividevano il restante della corda in parti aliquote. Cosi se si collocava l’ostacolo ad un terzo della corda, e si faceva vibrare questo terzo, si ritrovavano tre punti, che si dieevano immobili, eio& i due estremi e quello, che divideva in due terzi uguali il restante della corda. Egualmente se l’ostacolo si trovava ad un quarto o ad un quinto, si avevano quattro 0 einque punti detti immobili. Sauveur chiamava queste vibrazioni parziali o separate ondulazioni; i loro punti immobili, nodi; ed il punto di mezzo di ciascuna vibrazione, ventre della ondulazione.

Dobbiamo avvertire che Wallis aveva prima diSauveur intra- vedute queste indicate proprietä, ma perch& forse mancd di quella diffusione, che sarebbe stata necessaria, cadde in dimenticanza, e dalla comune de’ fisiei si riconobbe come scopritore dei nodi e dei ventri delle corde il fisico francese.

Per rendere Sauveur sensibili le suddette proprietä eollocava dei pezzetti leggerissimi di carta ineurvata ai luoghi dei ventri e dei nodi, i quali venivano slanciati dalla posizione dei ventri, e non ugualmente dalla posizione dei nodi, allorche pizzicava la corda. Questa proprietä fu riseontrata comune a tutte le corde, qualunque fosse la loro natura,

187

ee a tn Die a LE Zn an a

272 | Zantedeschi.

e perciö fu seritto ehe una corda determinata da un fulero artifieiale faceia altri fuleri naturali.

Quasi contemporaneamente aSauveur pubblico le sue scoperte sopra questo argomento il Tartini, il qualesoggiugne, che se il dito del suonatore & posto ad un terzo della corda, e se questo segmento si fa risuonare, la vibrazione del segmento uguale ad un terzo passerä all’ altro segmento il quale essendo sforzato a secondare le vibrazioni del primo, si dividerä in due seni, eiascuno dei quali sara eguale ad un terzo, ed il suono, che ne risulterä da eiascheduno, dovra essere quello che corrisponde ad un terzo della corda. Cosi pure, diee che succederä, se il dito si ponga ad un quarto della corda. Il suono di tutta Ja corda risponderä ad un quarto della medesima; ed & in gene- rale qualunque volta il dito sia posto ad una parte aliquota di tutta la corda, come sarebbe a !/,, 1/;, 1, 1/; eee. Dovra sempre aceadere, che il suono dei segmenti corrisponda a detta parte. Che se il dito non si ponga ad una parte aliquota, per esempio se fosse posto a 2), della corda, I’ altro segmento divenendo ®/,, e pereio non potendo dividersi in seni uguali a ®/, della corda, neppure poträ egli, diee, accomodare le sue vibrazioni a quella del segmento uguale a 2/;,, ed anche impedirä le vibrazioni di questo medesimo, e conseguentemente sara imperfetto il suono, che corrisponde ad ambidue i segmenti; anziin talcaso, soggiunge il mentovato sig. Tartini, si sente un certo tal qual ronzamento, che nasce dal eontrasto delle due diverse vibra- zioni, e che non & mai suono (Tartini. Dissertazione sui prineipii dell’armonia. Trattato di Musica, cap. I, pag. 10. Padova, 1754, dalla tipografia del Seminario. Pizzati. La Sceienza dei suoni e dell’ armonia, ece., pag. 240, Venezia 1782, presso Giovanni Gatti.).

Si vede chiaramente che il prineipio della interferenza de’suoni, della quale parlarono i fisiei moderni, come di una scoperta del secolo XIX, era stata determinata in un modo distinto dal Tartini, il quale ebbe a stabilire esser legge di natura, che il moto si moltiplichi a ragguaglio del grado di forza partecipato al moto e mantenuto.

Io ö cerceato di rendere evidenti queste-proprietä dei nodi e dei ventri di una corda armonica. Le esperienze furono pubblieamente eseguite nella seuola di fisiea sopra una corda di aceiajo della lun- ghezza di un metro che dava la toniea di 256 vibrazioni in un secondo. Collocato il ponticello a 0", 80, e fatta vibrare la porzione

Della legge archetipa dei suoni armoniei delle corde ecc. 273

di 0”, 20, furono ritrovati i nodi a 0”, 60, a 0”, 40 ed a 0", 20. La verifieazione fu fatta in due maniere:

I. Col far vibrare la porzione di 0”, 20 e contemporaneamente far vibrare la corda a 0”, 60, a 0”, 40 eda 0”, 20. In queste posi- zioni non si & mai potuto rieavare un vero suono, ma si ebbe, sempre come una specie di stridore, mentre fatto striseiare l’archetto nelle posizioni intermedie, si ebbe sempre. un suono netto e preciso cor- rispondente alla sua lunghezza. Si deve di piü osservare che l’ar- cehetto strisciante alla posizione dei nodi balzava quasi di mano, e soltanto a stento si poteva ritenere nella posizione precisa di questi nodi artificiali.

I. Anche senza far vibrare la prima porzione della corda, che eome si & detto, fu di 0”, 20, la posizione dei nodi anzidetti a0”, 60, a0”, AD ed a 0”, 20 riusei in un modo uguale perfettamente. Si e appresso portato il ponticello a 0”, 70. Gli altri nodi furono ritro- vati a 0”, 40 ed a 0”, 10 col mezzo dell’archetto esploratore, che riusei sempre meglio in queste determinazioni in confronto dei corpi leggeri collocati alle posizioni dei nodi e dei ventri, come & indicato da tutti i fisiei.

I nodi non sono veramente fissi, anno essi pure un movimento, che in econfronto dei ventri di molto minore. Per questo moto accade non di rado,cheanche al luogo dei nodi i corpileggeribalzino, rendendo equivoco l’esperimento. In quest’ ultima artificiale divisione della corda, il suono riusci velato ed appannato il qual’ effetto si deve riferire all’interferenza dovuta al terzo della lunghezza dell’ onda nella suddivisione di 0”, 10.

Potendosi applieare il ponticello ad un punto qualunque della corda, egli chiaro, che il numero delle suddivisioni puö riuseire indefinito, e pereiö ancora indefinito il numero de’ nodi artificiali.

Poniamo ora il caso che la corda della lunghezza di un metro sia tesa bastantemente da dare un suono netto e preeiso. Anche in questo caso col mezzo dell’ archetto si ritrovano dei nodi, che sono a 0%, 80, a 0”, 66 centimetri e 67 millimetri, a 0”: 50, a 0" 33 eentimetri e 33 millimetri, ed a 0”, 20, La prova, che in questi indi- eati punti esistono dei nodi si A da ciö, che facendo striseiare l’ar- chetto soyra essi, il suono che si suseita & aspro, stridente, e quasi nullo, come a 0”, 20. In quella vece fatta vibrare la corda in punti diversi dai precedenti, si ä sempre il tono proprio alla medesima;

2TA Zantedeschi.

dal che noi apprendiamo che nei pianoforti, ed in generale negli stru- menti a corda bisogna che i martelli battano nella posizione eorrispon- dente ai ventri, ed ugualmente & a dirsi, allorch@ si preme la corda coll’ archetto, o la si pizziea, ondeaverne un suono netto ed armonioso.

Si apprende impertanto da questo esperimento, che la eorda & naturalmente divisa a 0”, 80, a 0”, 66 centimetri e 67 millimetri, a 0” 50,a 0” 33 centimetri e 33 millimetri,ed a 0”, 20, che danno le lunghezze di 0”, 20, di 13 centimetri e 33 millimetri, di 16 centi- metri e 67 millimetri per eciascuna meta. |

Queste lunghezze eorrispondono al mi ed al sol di eiaseuna ottava. Si Anno per ciascuna meta della corda tre ventri divisi da due nodi, ossia contenuti da quattro; d’onde emerge come un tono fondamentale abbia per suoni armoniei, come vedremo, la terza e la quinta, dai quali risulta la triade perfetta armonica del Tartini preei- puamente. Si conchiude impertanto che la corda di un metro & sei ventri vibranti conterminati da sette nodi, nei quali sono eompresi i punti fissi, che tengono tesa la corda.

Noi nella determinazione di queste dottrine abbiamo considerate le vibrazioni trasversali: ma oltre a queste vibrazioni ne esistono di longitudinali, e di parziali delle minime parti? Quali sono le originarie e a quali si deve attribuire la cagione del suono ?

Noi troviamo una corrispondenza tra le vibrazioni trasversali, longitudinali e parziali delle minime parti del eorpo sonoro. Il movi- mento delle minime parti costituisce la possibilita delle vibrazioni lon- gitudinali e trasversali nel caso nostro eonereto. Non intendiamo con questo che ogni vibrazione totale presupponga neccessariamente un moto intestino delle minime parti. Un pendolo, a modo di esempio, compie le sue oseillazioni senza la simultanea esistenza del tremito delle molecole; posto eid, noi dieiamo che l’essenza del suono con- siste nel tremolio o moto oseillatorio delle minime parti della corda, ed in generale, del corpo sonoro. Noi in fatti possiamo far concepire delle oseillazioni totali ad un corpo, senza che per questo riesca sonoro; e viceversa, noi possiamo far estinguere i movimenti mole- colari, senza che per questo sieno estinti i movimenti oseillatorüi to- tali, come in una molletta. Noi dobbiamo questa dottrina ai Sigg. De LaHire, Perault, Carre&, che sono ricordati dal Pizzati nel capo 1. della parte quarta del suo trattato della Scienza de’ Suoni e dell’ Armonia, in eui dimostra, che il suono relativamente

Della legge archetipa dei suoni armonici delle corde ecec. 275

al eorpo sonoro, consiste nelle vibrazioni delle minime particole di esso corpo.

Da questa dottrina emerge la ragione del fenomeno avvertito da Sauveur sulla variazione d’ intensitä di un suono, senza che cangi minimamente il suo gradorispetto al tono, perocch& rimane costante il numero delle vibrazioni, e varia soltanto l’ampiezza delle medesime. L’ osservazione fu fatta fra due vibrazioni, che stavano fra di loro, come 72:1, dal massimo cio& del moto fin verso la fine. Costante fu il tono, ma l’intensita venne a ridursi ad 1/,, della intensita primitiva.

Per comprendere la dottrina della interpolazione dei suoni armo- niei negli intervalli delle note degli strumenti ad. arco precipuamente, io debbo premettere il seguente prospetto de’ suoni armoniei di Ber- noulli, perche a guisa di prontuario possa servire di guida ai maestri delle musica, i quali fino ad ora procedettero in questa parte senza "scorta o guida veruna teoretica. -

Io ö ealeolato ineomineiando da sediei vibrazioni corrispondenti alla lunghezza di una canna a bocca di sessantaquattro piedi, che in metri vengono in pratica a darei soltanto 1970, in luogo di metri 20,78976, calcolato il piede di Parigi uguale a 0732484.

Io feei pure altri calcoli incominciando da ottave meno gravi come di 32 piedi, di 16 piedi e di 8 piedi per assicurarmi del proce- dimento generale.

Io mi limiterö ad esporre il prospetto calcolato nei limiti di 64 piedi e di ,, di piede.

1°Fondamentale = vibrazioni16 . = Dodi64piedi 2uotiva . ..-= „» 32... Dodi32 p. 3°duodeeimm . = = 48..=Sol deeimagquinta = e 64..—=Dodii6 p. 50deeimasettima = R 80.. =Mi 6°decimanona . = 5 I6..=Sol

„. 106,66 =La

7Pcade a5,34v.dell’interv. =112.. vibrazioni120.. =Si

2... = 128... —Dodisp. | 9°. aa a. De vib. 10°. = ,„ 160..=-Mi... TR

LABEL, Sehe, 10.668

276 Zantedeschi.

11° cade a 5,34 v. dell’interv.—= 176

120 19... —So. a 34 vib.

13° cade a 16 v. dell’interv.—= 208 „2133 vibrazioni 213,33 = la .

14° eade a 10,67 v. dell’inter. = 224 „26,67 .

15°. . 2... = vibrazioni?40... = Si

169: 12.3} = 2 256. ‚a Doidhäh 16 n

17° cadea 16 v. dell interv.— 272 Ina ‚tgoT A

18°. 2. 2... = vibrazioni288 .

19° eade a 16 v. dell’interv. = 304 ia ev)

20°. . 2 ==vibrazioni320 . B N

21° ehe a 16 v. dell’intervallo 336 . 91.33 vibrazioni 341,33 Fa 2,154 „TR

22° cade a 10,67 v. dellinter.= 352

AT tie: de 368 Bup DT, Ai08

24%. . 2.220 = vibrazioni884.. =Sol .

25° eade 16 v. dell’ interv. = 400

awu ih. 0390} i„OT 7) girelian „12,66 vibrazioni426,66 =La .

27° eade a 5,34 v. dell'interv. = 432

2380 1,90 31154 „ar, 171 E=458 „53,34

DI NE DEDA ee

30° . . . = vibrazioniä80 .

310 cade EM dell’ interv. 496 “e Kay

320 ....2.2...0-= Vibrazieni512.. ..— Dodi2p.

33° eade a 16 v. dell’interv. = 528

BAU nn „» =544 BA aa:

Baer | AS 0 A

36°. . . =vibrazioni576..

370 a 16 v. dell’interv. 592

Bee AERO

A ee 0

40°. . . = vibrazioni 640.

41° A a 16 vibr. dell’interv. = 656

A 2 Bar „42,66 vibrazioni 682,66 = Fa a

43° cadea 5,34 v. dell'interv.= 688

and ers, re # 3

Della legge archetipa dei suoni armoniei delle corde ecc. 277

45° eade a 37,34 vibr. dell'iuterv. = 720

Bee. 5, er 786 i 2 N 12 Dif:85-34 vib. ee") 02 ihrazieni . —=Sol 49% cade a 16 vibr. dell’interv. = Br „82:48 hie er Be „48° 5 PS nn. Ti 85,33 Bu 6% Ent -=e:'832 .. 1 er] | Din 848 vibrazioni 853,33 La 54° cade a 10,67 vibr. dell’interv. = 864 ea 2667 ,„: , Pete 880 aa, N, wer Bus , Sp ein „106,67 Be bi ,„. „Re Hr Beer ie 60°. N Was vibrazioni öl

er, "., = m er iri . » 5, 1018 rn... vibazion 1024—=Dodilp. 65° cadea 16 vib. dell’ interv. 1040

Ze nern 1056 Bee nd „nn a Bw BE. sn 1088 Bw, na 10 2 Beer 96 2 ar 420 Be, 1 5 nenn. 1156

Be... = vihrazioni 1152... —Be

73°cade a 16 vibr. dell’interv. = 1168 m...» . „0a HH ei er 1200 en. „6, are 1916 5 Baal we .. 2 re 248 u. „aa. » 881 = 1264 80°. . . 2.2... = vibrazioni 1280 .

E- 61° cade a 16 vibr. dell’ interv. 976 =

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2718

81° ecade a 16 vibr. dell’ interv.

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Zantedeschi.

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1344 .

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»

1392 1408 1424 1440 1456 1412 1488 1504 1520

h . =vibrazioni 1536... 16 vibr. dell’interv. = 1552

1568 1584 1600 1616 16352 1648 1664 1680 1696

Sol

vibrazioni 1706,66 —= La

5,34 vib. dell’ inter. = 1712

= 1188 1744 1760 —= 1776 = 1792 1808 1824 1840 1856

ge vib.

| | E

170,67

170,66

213,34

Della legge archetipa dei suoni armoniei delle corde ece. 279

117° cade a 165,34 vib. dell’inter. = 1872 Bi, „181,34 „185 E90 109,3 SiS 194 0... 1... . = wbrazieni 1920 . 121° cade a 16 vibr. dell’ interv. = 1936 u 71 Rear 1,0) u. . A „5. ei 7 Ve 7 u ee 6727 Be, O0 „ER 2000 126° 5 „7. rt 120 „112 3.5 MBI8E = 2032

1280. vibrazioni 2048= Do di#

des a 16 ar delt interv. = 2064 Bu. ee „Bi e2080 Bi BR Ze SE E22 a, ie 00 ehe Br Hu. AN ar Bee „» SAT 2160 Be °„ BI el ren BE -=2192 BE „ADOBE E2208 ee IE „Rt 20 IP, , m REBE = 2240 Be „2085 0. Bat 2256 we, a. BAB8 2272 a0 .„ „2... DRS —=2288

Bet. Lt «3% . =vibrazioni 2304...

145° cade a 16 vibr. dell’ interv. = 2320 Ba „sie AEBE = 2336 er, Se a RE 321 3) Be „rn 0 DRRE 2868 a 0, DEE 9884 BE BE, ERPE = 2400 ui „2, , BOBE = 2416 Bl, „RER 2482 4530 „A... DIE 2448 1540 „1602, 5 8896 = 2464

Dif: 213,34 v.

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280

Zantedeschi.

155° cade a 176 vibr. dell’interv. 2480

1560 „AD RATE 2496 15007, 2068 MBr2512 1580 „2m, „. PEES2528; - 1590 „240 - 2 Ueli 160°. s . = vibrazioni 2560 . 1610 u; 16 vibr. dell’interv. = 2576 1620... „er, 5. Mlhie52592 16350 78. ,„ „022608 16409. „uber, :, MR8 2624 1650 537987, : -„ SEB8 ==2640 46607, „6 +; ee 870, 319 + ,„ „a er 1680 , „128. -„ DBIE 2688 ie», SE, 2 „2704 1700 , zA@r . ,„. Kerl vibrazioni 2730,66 = Fa 171°cadea 5,34 vib. dell’inter. = 2736 AND .., E35A „09848 22 1130 un 3054 „ea 10, ,. 834 „SWS 284 435° 5954 8088 2800 1360 „. 83;34 ;.. satte 2816 177 . „101,34 „E88 = 2832 1780 „11534 „Ads = 2848 179 ..,18,31 „INGE 1800 5 19,34 „BASED 1810 „165,34 5 . „02212896 182,55, 18134., „OS = 2912 1830 „197,34 „= 29283 1840 „208,34 „Fit = 2944 1850 „219,34 „295% = 2960 1860 968,235,54 „I! = 276 18709, „251834 „0048 —= 2993 1887 „AGR342 „all! 3008 1890 „aB,34 „Elli = 3024 1900 „29934 „38 = 3040 1910 „31634 ; . „8 = 3056

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Dif: 256 vib.

Della legge archetipa dei suoni armoniei delle corde ece. 281 me: ...,;,. , = yibrazioni 3072... —= Sol 1930cade a 16 vibr. dell’interv. = 3088 ws ... 32., , 06063104 Bw. 4.5, 5 Kel20 Br. 68, ,. geteili6 nl: eher Bw .96 .; 05, yh8168 Be, „reif Br 19 .- „ner 14 .,. „sraees2k wi 160 5„ u. 0e32r en 176, Ä „= 3248 Dif? 341,33 v. Bee - „. ya Ta, 08979280 Be Mm,» „Poren a . ,,.., 5069312 ae. ,0: yerer328 Ze. ‚., ZePe=344 a8 „.;,„ 363560 Bene SreaT6 a‘, ».. 303992 ee ls

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282 Zantedeschi.

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fo qui fard che applicazione a taluno degl' istrumenti ad areo. Nel violone o controbasso non vi sarebbero che due armoniei da inserirsi fra il fa ed il sol, fra il sol ed il a dell’ ottava superiore. di questo strumento. E questi due armoniei toccati con maestria produr- rebbero l’effetto il piü meraviglioso nell’accompagnamento del contro- basso. Il violino, che si estende dal do di due piedi al do di un quarto di piede, a una richezza stragrande di armoniei da dimostrare che le nove come dell’arte sono ben poca cosa in confronto della richezza armoniosa della natura. Io amo qui di entrare in qualche particolaritä trattando di un istrumento, che viene risguardato come il piü perfetto.

Delle legge archetipa dei suoni armoniei delle corde ece. 2853 !

Nell’ ottava di due piedi ad un piede possono essere inseriti tre armonici fra il do ed il re, fra il re ed il mi, fra il ed il do di un piede. Possono ancora essere inseriti due armoniei fra il mi ed il fu, einque armoniei fra il fa ed il sol, e einque pure fra il sol ed il la, e sei armoniei fra il Za ed il ss di questa ottava. Piu rieca ancora & la serie degli armoniei, che puö essere inserita nelle ottave superiori. Io invito i lettori a leggere il prospetto. E qui solo ricorderö che nell’ottava di 1/, piede ad */, di piede il numero degli armonici fra il do ed il re; fra il re ed il mi; fra il ed il do superiore ascende a15; a 10 fra ilmiad il fa; a 21 fra il fa ed il sol, e fra il sol ed il la; ed a 26 nell’ intervallo del Za al si dell’ottava.

Si seorge da questo quanto possa essere ancora estesa e per- fezionatal’arte delviolino. Tutti gli intervalli sono in pratiea considerati eguali e limitati a nove cöme, e si considera tuttavia eccellente maestro chi sa rieavar nettamente tutti questi gradi degli intervalli. La teoria ci ammaestra che non occorrono le nove cöme nell’ ottava di due piedi ad un piede; ma la teoria ancora e'insegna, che nelle ottave supe- riori i eitati nove gradi non bastano per esaurire la riechezza della natura. Per ugual modo deve procedere il maestro del violoncello, che nell’estensione del suo istrumento puö inserire 39 armoniei. Il basso della voce umana & campo da far risuonare maestrevolmente dodiei armoniei; il tenore, ventotto armoniei, il soprano potrebbe inserirne nell’estensione della di lui voce novantuno, e far cessare una volta quei miserandi gorgheggi, che nulla esprimono di naturale, nessun sentimento, nessuna nobile passione, che possa essere trasfusa negli ascoltanti. Se l’organo fonocromico del celebre De Lorenzi poträ essere un giorno portato al grado di perfezione, al quale aspira lingegnoso Maestro, avra una copia di melodie celestiali da rapire la mente ed il cuore dell’ uomo. Qui finisco e laseio il campo del- l’arte ai grandi maestri, che onorano la musica in Europa.

Solo soggiugnerö che l'onda vibrante della lunghezza di 9”, 19 per il numero 342 di Bernoulli si sarebbe suddivisa in 342 laminette vibranti dello spessore di 0”0268. Si riscontrerebbe qui un’ana- logia fra la sottigliezza delle lamine aeree vibranti, che danno i suoni acuti, colla sottigliezza relativa delle lamine diafane, che si colorano sotto l’impulso della luce polarizzata, o delle lamine sottili nella teoria dei movimenti ondulatorii.

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2854 Zantedeschi.

Dello sdoppiamento delle onde corrispondenti ai suoni armo- nici, e della coesistenza di piu onde vibranti nella medesima colonna aerea.

Memoria VI del Prof. Zantedeschi. (Vorgelegt in der Sitzung vom 22. October 1857.)

Due furono i mezzi immaginati dai fisiei per rendere visibili ed evidenti i movimenti intestini molecolari suseitati ne’ corpi. L’uno consiste nel eomunicare questi movimenti molecolari ad un liquido eontenuto in un solido vibrante, e l’altro nel comunicare questi pie- coli movimenti a corpi leggeri o a corpi ridotti in minutissime parti- celle sovrapposti ai corpi, chesono in movimento vibratorio. Noi stu- dieremo l’uno e l’altro di questi metodi, e riferiremo le leggi, che furono dedotte da questi studii, specialmente da Bernoulli.

Dei tremiti o delle vibrazioni comunicate alla superficie di un liquido dal corpo sonore.,

Noi dobbiamo a Galileo un ingegnoso e semplicissimo esperimento, col quale rese visibile la comunieazione del tremito alla superfieie di un liquido dal corpo sonoro o vibrante,

„Se coll’archetto si toecherä gagliardamente una corda grossa „d’una Viola, appressandogli un biechiere di vetro sottile e polito, „quando il tono della corda sia all’unissono del tono del biechiere, „questo tremerä, e sensatamente risuonerä. Il diffondersi poi ampla- „mente l’inerespamento del mezzo intorno al corpo risuonante aper- „tamente si vede nel far suonare il biechiere, deniro il quale sia dell’ „acqua, fregando il polpastrello del dito sopra l’orlo; imperocehe „lacqua eontenuta con regolatissimo ordine si vede andare ondeg- „giando; e meglio ancora si vedra listesso effetto fermando il piede „del biechiere nel fondo di qualche vaso assai largo, nel quale sia „dell’ acqua sin presso all’ orlo del biechiere, che parimenti facendo „risuonare colla. confrieazione del dito, si vedranno inerespamenti

Dello sdoppiamento delle onde corrispondenti ai suoni armoniei, ete. 285

/ „nell'acqua regolatissimi, e con gran veloeitä spargersi ingran distan- „za intorno al biechiere, ed io, prosegue Galileo, piü volte mi sono „ineontrato nel fare al modo detto suonare un biechere assai grande, „e quasi pieno d’acqua, avedere primale onde nell’acqua con estre- „ma egualitä formate; ed accadendo talvolta, che il tono del biechiere „salti un ottava piü alto, nell' istesso momento ö visto eiascheduna „delle dette onde dividersi in due: aceidente che molto chiaramente „eonelude la forma dell’ ottava esser la dupla.* (Opere di Gali- leo, tomo III, pag. 57, 58 dell’ ediz. di Padova del 1744.)

La forma dell’ otiava dedotta dall’ esperimento di Galileo & il fondamento di quella teoria, che noi stabiliremo ragionando degli strumenti a vento. Io ö reso evidente la comunicazione del tremito alla superficie dei liquidi coll’apparato comune dei fisiei, che ritirai dall‘ offieina di Fabre e Kunemann di Parigi. Esso era in armonia col diapason di 128 vibrazioni.

Dei tremiti o vibrazioni comunicate ai corpi leggeri solidi.

Dobbiamo egualmente a Galileo la comunicazione dei tremiti vibratorj ai corpi leggeri solidi, comunicanti con altri solidi in vibra- zione. Ecco le preeise parole di Galileo, colle quali espone l’esperi- mento eseguito: „Toccata la corda, comineia e continua le sue vibra- „zioni per tutto il tempo, chesisente durar la sua risuonanza ; queste „vibrazioni fanno vibrare e tremare l’aria, che le appresso, i eui „tremori e inerespamenti si distendono per grande spazio, e vanno a „urtare in tutte le corde del medesimo strumento, ed anco di altri „vieini: la corda, che & tesa all'unissono colla tocca, essendo disposta „a fare le sue vibrazioni sotto il medesimo tempo, comineia al primo „impulso a muoversi un poco, e sopraggiungendole il secondo, il ter- „Z0, il ventesimo, e piü altri, e tutti negli aggiustati eperiodiei tempi, „riceve finalmente ilmedesimo tremore che la prima focca, e si vede „ehiarissimamente andar dilatando le sue vibrazioni giusto allo spazio „della sua motrice. Questo ondeggiamento, che si va distendendo per „laria, muove e fa vibrare non solamente le corde, ma qualsivo- „glia altro corpo disposto a tremare e vibrarsi sotto quel tempo della „tremante corda: sieche se si fiecheranno nelle sponde dello strumento „diversi pezzetti di setole, o di altre materie flessibili, si vedrä nel „suonare il eembalo tremare or questo or quel eorpuscolo, secondo

Sitzb. d. mathem.-naturw. Cl. XXVIl. Bd. Il. Hit. 19

En. Di

286 Zantedeschi.

„ehe verrä toceata quella corda, le cui vibrazioni van sotto il mede- „simo tempo: gli altri non si mouveranno al suono di questa corda, „ne quello tremerä al suono d’altra corda“ (Galileo, opere eitate, pag. 57).

Da questo esperimento & stabilita la legge delle risuonanze armoniche, che consiste nella proprieta del corpo sonoro di fare le sue vibrazioni sotto il medesimo tempo; d’ onde ne ricavo il Galileo la cagione, per la quale la corda vibrante muove e fa realmente suo- nare quella non solo, che all’ unissono le &€ concorde, ma anco all’ ot- tava e alla quinta.

Dei tremiti o vibrazioni comunicate alle polveri o particelle minute collocate sopra lamine elastiche, e della legge dello sdoppiamento nelle polveri.

L’ esperimento di Galileo delle onde, che naseono alla superfieie dei liquidi dal tremore del eorpo che risuona, bellissimoe, ma & sfug- gevole e intieramente cessa senza lasciare traccia dise al cessare del tremito del corpo sonoro. Cadde in pensiero a Galileo di istituire altra esperienza, colla quale poter eonservare perpetuamente i muta- menti, che alla superficie de’ corpi vibranti si manifestano. Io riferird le parole, colle quali Galileo espresse il pensiero e lo recö ad effetto; e eiö tanto piü, perch& questa ingegnosissima esperienza il fonda- mento della teoria delle lamine elastiche, della quale eomunemente si riconosce inventore il Chladni.

„Bellissima osservazione, serive il Galileo, per poter distinguere „ad una ad una le onde nate dal tremore del corpo che risuona, ehe „son poi quelle, che diffuse per l'aria vanno a far la titillazione sul „timpano del nostro orecchio, la quale nell’anima si diventa suono: „ma dove che il vederle ed osservarle nell’ acqua non dura se non „quando si continua la confricazione del dito, ed anco in questo tempo „Non sono permanenti, ma continuamente si fanno e si dissolvono, „non sarebbe bella cosa, quando se ne potesse far con grande esqui- „sitezza di quelle che restassero lungo tempo, dieo mesi ed anni, „sicche desse comodita di poterle misurare, ed agiatamente misu- „rare?“ Eeco come il caso condusse Galileo a recare all’ atto il suo concepimento: „Raschiando con uno scarpello di ferro tagliente una „piastra di ottone per levarle aleune macchie, nel muovervi sopra lo „scarpello con velocita sentii una volta e due, tra molte striseciate,

206

Dello sdoppiamento delle onde corrispondenti ai suoni armoniei, et. 287%

'„fischiare ed useirne un sibilo molto gagliardo e chiaro, e guardando „sopra la piastra, vidi un lungo ordine di virgolette sottili, fra di loro „parallele, e per egualissimi intervalli I’ una dall’ altra distanti. Tor- „nando a raschiar di nuovo piü e piü volte, mi accorsi, che solamente

„nelle raschiate che fischiavano, lasciava lo scarpello le intaceature „sopra la piastra, ma quando la strisciata passava senza sibilo, non „restava pur minima ombra di tali virgolette. Replicando poi altre „volte lo scherzo, striseiando ora con maggiore ed ora con minore „veloeitä, il sibilo riuseiva di tono or piü acuto, ed or piü grave, ed „osservai i segni fatti nel suono piu acuto esser piü spessi, e quelli „del piü grave piü radi, e talvolta ancora, secondo che la strisciata „medesima era fatta verso il fine con maggiore veloeitä, che nel „Prineipio, si sentiva il suono andarsi inacutendo, e le virgolette si „vedeva esser andate inspessandosi; ma sempre con estrema lindura „econ assoluta equidistanza segnate; ed oltre a eciö nelle strisciate „sibilanti sentiva tremarmi il ferro in pugno e per la mano scorrermi „eerto rigore. Ed in somma si vede, e si sente fare al ferro quello „per appunto , che facciamo noi nel parlare sottovoce e nell’ intonar „Ppoi il suono gagliardo, che mandando fuora il fiato senza formare il „suono, non sentiamo nella golaenella bocca farsi movimento aleuno, „rispetto pero, ed in comparazione del tremore grande, che sentiamo „farsi nella laringe in tutte le fauei nel mandar fuora la voce, e „massime in tono grave e gagliardo. Ho anco talvolta fra le corde del „eembalo notatone due unissone alli due sibili fatti striseiando al modo „detto, e di piü differenti di tono, dei quali due precisamente dista- „Vvano per una quinta perfetta, e misurando poi gli intervalli delle vir- „golette dell’ una e dell’ altra striseiata si vedeva la distanza, che „eonteneya quarantacinque spazj dell’ una, contenere trenta dell’ al- „tra; quale veramente & la forma, che si attribuisce alla diapente“ (Galileo, opere citate, tomo III, pag. 59).

In questo esperimento delle strisciate resta riconfermata la legge della forma che si attribuisce all’ ottava acuta, e che & la dupla. E nella gentile e graziosa osservazione delle corde appare la lun- ghezza della corda, che si deve attribuire alla diapente; e quindi s’in- tende perche gli antichi dieessero che l’ottava era eontenuta fra il due el’ uno, e la quinta fra il tre e il due.

La legge della dupla di Galileo fu da me confermata coll’appa- rato di Chladni perfezionato da Savart, che io ritirai dai meccaniei

19°

288 Zantedeschi.

Fabre e Kunemann di Parigi, eseguito sul tipo che esiste al Collegio di Francia.

Per toni equissoni io 0 confermato che le figure acustiche sono simili, comunque varii la figura delle piastre. Ho veduto in quattro piastre, due delle quali erano quadrate e due eircolari, che per toni equissoni si ebbero quattro parabole, coi vertiei al centro e coi rami al perimetro, nei eircoli nella direzione dei raggi, e nei quadrati nella direzione delle diagonali. |

Per una stessa lamina i toni equissoni assumono figure, che stanno in ragione diretta del numero delle vibrazioni. Lo comprovai eon una piastra eircolare, il tono fondamentale della quale era il do di 128. Essa diede una figura composta di quattro parabole coi ver- tiei al eentro, e coi rami sulla direzione dei raggi, come d detto, Eceitando in questa lamina il do dell’ottava superiore, eio& di 256, si ebbero otto parabole simmetricamente disposte, come le quattro precedenti; ed eccitando il do della seconda ottava acuta, ossia il do di 512 vibrazioni, ottenni sediei parabole pur simmetrieamente dis- poste eomele precedenti. In un caso speciale d ottenuto anche dieei- otto parabole, il che comprova che |’ ultimo do (512) in questo caso era eccedente.

La determinazione di questi toni fu esequita dal Sig. Maestro Giuseppe Marzolo sul suo organo automatico, che si ritrovava nella seuola di fisiea ad istruzione della studiosa gioventü; e le note pre- ceise furono ricavate coll’arco dalle piastre dal sig. Assistente alla seuola di fisiea Luigi ingegnere Borlinetto. Questi esperimenti sono delicatissimi, e addimandano molta destrezza nel maneggio dell’ arco, onde le note ricavafe sieno nette e preeise. Ma io debbo qui sofler- marmi nel registrare la legge dello sdoppiamento delle figure acus- tiche a conferma di quanto fu scoperto da Galileo. Facendo trapasso da un’ ottava grave ad una acuta senza levare l’archetto, ö veduto che all’ atto che fu raggiunto il tono dell’ ottava acuta le curve para- boliche si sdoppiavano. Per questo fenomeno abbisogna molta de- strezza nello sperimentatore, onde in istante fare trapasso dall’una all’ altra ottava ; altramente nel periodo di transizione, avverrebbero perturbamenti ed irregolaritä nel pulviscolo designante le figure. Non ö pero giammai potuto verificare con precisione il fenomeno inverso, ossia la riunione di sediei parabole in otto, o di otto in quattro. In questo caso, in cui si fa trapasso dall’ ottava acuta all’ ottava grave,

Dello sdoppiamento delle onde corrispondenti ai suoni armonici, etc. 289

abbiamo un confrasto o un conflitto tra il doppio numero delle vibra- zioni esistenti nelle molecole della piastra, e il semplice numero delle vibrazioni, che si cerea di suscitare coll’ archetto. Le prime in istante non si possono ridurre alla meta.

In tutti questi deseritti esperimenti ö riscontrato, che l’estingui- mento del suono non fu mai contemporaneo alla quiete del pulvis- colo; 6 veduto sempre che cessato il moto del pulviscolo, il suono tuttavia continuava, sebbene con intensitä decrescente. Il che parve eomprovare che al moto del pulviscolo abbisognino vibrazioni piü intense di quelle, che sono necessarie a destare la sensazione del suono. In questo caso sembrava che il suono reso cupo useisse quasi dall’ interno della piastra vibrante. Il movimento pareva fosse cre- seente dall’ esterno all’ interno. Ponendo attenzione ai limiti delle linee nodali, siscorse una specie di sfumatura, che occupava il campo interposto alle medesime. |

Dello sdoppiamento delle onde aeree.

Lo sdoppiamento delle onde dimostrato nei corpi solidi e nei liquidi fu pure da me verificato nelle onde aeree con una prepara- zione speciale delle canne, che io feci costruire dal sig. Giuseppe Maestro Marzolo, il quale si prestö pure all’ eseguimento degli esperi- menti, che io gli proposi. M’ebbi per tal modo la certezza di avere evitato ogni illusione, e di aver conseguito la costanza degli effetti eolla rinnovazione degli esperimenti.

La prima canna che fu preparata era della lunghezza di 0,782, del lato quadrato di 35 millimetri e dell’ apertura della bocca di 10 millimetri. La canna era di noce lucidata ad olio, colla parete corri- spondente al piano della bocea di pelle di capra ben uniforme, ed ugualmente tesa in tutte le direzioni. Fu collocata orizzontalmente, e verificata la posizione con livello a bolla.

La nota fondamentale fu m? di 4 piedi = 307,50 vibrazioni.

Aspersa di un velo leggero di sabbia, il movimento sussultorio o vibratorio,, si manifestö in tufta la lunghezza della membrana, deerescente dal mezzo verso i bordi di appoggio, che vengono a eostituire i nodi naturali del sostegno. Aggravando di sabbia succes- sivamente per gradi la membrana, il tono s’innalzö fino ad una terza eirca, e l’intensitä ando diminuendo suecessivamente fino al totale spegnimento sensibile. Si vede ancor qui, come Ö provato con

290 Zantedeschi.

due altre canne minori, che il moto vibratorio delle pareti & indi- spensabile al moto vibratorio della colonna d’aria, e che quindi & falsa la dottrina di que’ fisiei, che ammettono essere il moto vibratorio aereo indipendente dal moto vibratorio delle pareti solide, che eir- eonserivono la eolonna d’aria vibrante.

Caricato il mantice, che era di 5 piedi, di un maggior peso, la canna diede l’ottava che fu la piü netta, armonica e pastosa, per cosi dire. Spargendo allora di un velo di sabbia la parete di pelle, la sabbia si divise in due ventri, in parti uguali, separate da un piano nodale, sul quale la sabbia si era raccolta e resa quasi immobile. Osservai che all’ istante, in eui il mantiece diminui di forza e si riprodusse la fondamentale, il piano nodale si sciolse, e si formö una sola eolonna vibrante.

In un esperimento si & caricato il mantice un po’ meno di quello che era richiesto alla produzione dell’ ottava. In questo easo il piano nodale non fu bene determinato e preciso; ma si udirono due suoni coneomitanti, la fondamentale e l'ottava, che continuarono per tutto quel tempo in eui il mantice fu in azione, eio& per due minuti primi

eirea: il che dimostra nella stessa colonna aerea l’esistenza di onde

vibranti di diversa lunghezza e costituite da un numero differente di vibrazioni.

Fu applieata al mantice una seconda canna della lunghezza di 0,90, del lato quadrato di 5 centimetri e dell’ apertura della boeea, per la fondamentale, di 17 millimetri. Essa era di noce lucidata ad olio, ma in luogo di avere una parete con una sola membrana, ne aveya due sul piano della bocca, e separate, fra di loro da uno strato d’aria della grossezza di 8 millimetri, che eorrispondeva allo spessore della parete solida. La fondamentale era il do di 4 piedi = 256.

Ottenuta la tonieca, disposta che fu orizzontalmente , si vide ancor qui il velo di sabbia, del quale si coperse, avere un movimento sussultorio in tutta la lunghezza, decrescente dal mezzo verso i bordi. Vibrava adunque l’aria interna, liinterna membrana, il velo d’aria frapposto alle due membrane, e finalmente ancora la meınbrana esteriore. Aggravata questa membrana esteriore di un peso di sabbia da non poter dare piü i suoi moti sussultorj, il suono cessd intera- mente, come nell esperimento antecedente.

Col peso maggiore sul mantice, non si & potuta avere l’ottava di 2 piedi pura ed isolata; fu sempre concomitante colla fondamentale

ng

Dello sdoppiamento delle onde corrispondenti ai suoni armoniei, ete. 291

per tutto quel teınpo che durd sostenuto il soffio dell’ aria del man- tice. Ebbi perö la dodicesima, cioe il sol di 2 piedi, netta e pura, eoll’ apertura della bocea di 11 millimetri. Aspersa la membrana di un velo leggero di sabbia, si ebbero tre ventri conterminati da due piani nodali intermedii, in modo che la lunghezza della canna fu divisa in tre parti uguali, eio& ciascuna parte di 0"30.

Ottenuta la quindicesima, ossia do di 1 piede pura, coll’ apertura della bocea di 9 millimetri, ed aspersa la membrana di un sottile strato di sabbia, apparvero quattro ventri con tre piani nodali inter- medii. La lunghezza di ciascun ventre fu il quarto di tutta la lun- ghezza della colonna vibrante, cioe di 0":225.

Coll’apertura della bocea di 9 millimetri, e con peso minore sul mantice del precedente, ottenni la diecisettesima, ossia mi di1 piede; e eol solito velo di sabbia vidi dividersi la colonna d’aria vibrante in einque ventri uguali di 18 centimetri, conterminati da quattro piani nodali intermedii. Dohbiamo avvertire che i piani nodali non sono formati o conterminati da linee rette, ma da curve concave rivolte ai ventri, che vengono a poggiare sopra i punti di attacco della mem- brana alle parti solide della canna.

Gli esperimenti, che ö instituiti superiormente con canne aperte, furono ancora da me rinnovati, coadiuvato dal sig. Marzolo, sopra le stesse canne, chiuse con emboli applicatiall’ estremitä oppostealla bocea.

Il primo di questi esperimenti fu eseguito colla canna della lunghezza di 0782, la quale fu chiusa da un embolo alla parte opposta alla bocca. Lo spessore dell’ embolo era di 7 millimetri, per eui la lunghezza della canna si ridusse a 0”775.

Dapprima ottenni la fondamentale, che fu mx del do di. 8 piedi. Appresso avuta la dodicesima, ottenni col metodo del pulviscolo leggero il nodo a 2/; partendo dalla bocca, o ad /, partendo dalla base dell’ embolo; cio& a 0517 dalla boeca, e a 0”258 erescenti, partendo dalla base dell’ embolo.

Ho osservato che comprimendo eol dito il piano nodale, il tono rimase eostanfe ; ma comprimendo col dito un punto qualunque di eiascuno dei ventri, il tono s’innalzö; ed acerescendo la pressione da impedire il moto vibratorio della membrana, il suono si estinse: il che fu una conferma di quanto ö stabilito in altri esperimenti.

I numeri 5 e 7 non si poterono avere isolati, ma sempre conco- mitanti alla fondamentale ; in questi due casi il piano nodale non si &

292 Zantedeschi. Dello sdoppfamento delle onde corrispondenti ete.

potuto formare netto e preeiso. Ho veduto che la sabbia era in uno stato di sussulto, mentre i ventri erano netti da ogni granello di sabbia. La concomitanza de’ due suoni & stata costante per tutto il tempo che il mantice fu in azione. Questo fatto eomprova l’esistenza contemporanea dell’onda intera eoi terzi dell’onda. Vibrava adunque simultaneamente in tutta la lunghezza l’onda diretta e riflessa, e simultaneamente ancora vibravano i ?/, diretti ed 1/, diretto e riflesso.

La eanna della lunghezza di 0”,90, detratto lo spessore dell’em- bolo, si ridusse della lunghezza di 0,895, ossia del doppio 1”,79. Con essa ebbi la fondamentale do+ di 8 piedi, ed appresso ottenni la dodicesima eoncomitante alla fondamentale. II piano nodale non fu netto e preciso, come Ö detto superiormente in simili casi. Ebbi bensi isolata la diecisettesima, ed in questo caso i piani nodali furono sim- metrieamente distribuiti tutti a 0”,179; ma pero furono piü distinti i due primi, partendo dalla bocca: il che comprova, che la forza del moto vibratorio va diminuendo a mano a mano che si avvieina all’estremo della canna, per eui decresce bensi l'intensitä, ma non il tono.

I risultamenti riferiti della simultaneitä di due suoni distinti coesistenti sulla medesima colonna aerea vibrante & un argomento validissimo per eonchiudere alla coesistenza di piü onde elettriche in direzioni opposte sul medesimo filo eonduttore, le quali sono il

veicolo della simultanea trasmissione di piü dispaecei in direzioni con-

trarie. Io riferirö a verbo le precise parole del Cosmos (Volumell, Livraison 7. 14 aoüt 1857, pag. 172), colle quali @ riportato l’esperimento di Whitehouse in eireuiti chiusi ed isolati, e laseierd che i dotti eonfrontino i miei originali esperimenti eseguiti in Padova nel 1854 27 ottobre e 4 novembre, e pubblicati negli Atti dell’ Imperiale Accademia delle Seienze in Vienna, e in quelli dell’ I. R. Istituto Veneto, e ne portino giudizio:

„M. Whitehouse a trouve dans ces experiences la eonfirmation „de ce fait capital, deja observ& par lui sur des lignes plus courtes, „que plusieurs ondes @lectriques peuvent eoexister dans un eireuit „tres-long, non interrompu et completement isol&, que chacune de „ces ondes peut arriver A son tour & sa destination, de maniere & „produire tres-distinetement le signal qu’il s’agit de transmettre.“*

Per la relazione originale di questo risultamento si vegga il Mecanic’s Magazine, che si pubblico a Londra, in data dell’otto

Richthofen. Über die Bildung und Umbildung einiger Mineralien et. 295

agosto 1857. In quella maniera che la natura si & a me rivelata in Italia nel1854, si & pure rivelataa Whitehouse in Inghilterra nel 1857. Le opinioni degli womini si eangiano; ma le leggi della natura riman- gono le stesse. II silenzio, al quale furono ridotti aleuni giornali seientifiei, come il NuovoCimento di Pisa e Torino, e la Biblio- teea Universale di Ginevra, & la prova piü manifesta della erroneitä delle dottrine, che änno sostenute. Non fu che il Belli a Pavia e il Bellavitis a Padova, che repliearono i sofismi degli altri, senza aggiugnere fatto veruno.

SITZUNG VOM 10. DECEMBER 1857.

Vorträge.

_ Über die Bildung und Umbildung einiger Mineralien in Süd - Tirol. / Von Dr, Ferdinand Frhr. v. Richthofen. (Vorgetragen in der Sitzung vom 30. April 1857.)

Seitdem Lyell vor nunmehr dreissig Jahren das Studium der gegenwärtig an der Oberfläche der Erde stattfindenden Verände- rungen angeregt hat, um auf induetivem Wege auf die Vorgänge in früheren Perioden schliessen zu können, ist diese Seite der geo- logischen Wissenschaft, gewissermassen die Physiologie der Erde, mächtig weiter entwickelt worden und ihr verdankt die Geologie die glänzendsten Resultate, welche sie seit jener Zeit gewann. Während Lyell, DelaBeche und die meisten ihrer Nachfolger auf diesem Wege sich hauptsächlich der Beobachtung der mechanischen Vor- gänge zuwandten, blieb es den Deutschen vorbehalten, den che- mischen Veränderungen auf der Erdoberfläche gleiche Geltung zu verschaffen. Indem man die in der Natur stattfindenden Processe im Laboratorium nachahmte, bahnte man aber auch zugleich eine genauere Forschungsmethode an; denn es gelang jetzt, durch subtile Beobachtung einer Erscheinung die Analogie des natürlichen Bildungs- processes mit dem durch das Experiment beobachteten nachzuweisen.

294 Richthofen.

Die vorliegende Arbeit ist ein Versuch, gestützt auf möglichst genaue Beobachtung und Untersuchung, sowie auf Vergleiehung mit bekannten Vorgängen, die Mineralien einer der petrographisch inter- essantesten Gegenden des Continents mit Rücksicht auf ihre Ent- wiekelungsgeschichte zu behandeln. Es sei mir gestattet zunächst die Gesichtspunkte anzugeben, von denen ausgegangen werden soll.

Die in der Natur vorkommenden anorganischen chemischen Ver- bindungen können unter sehr verschiedenen Gesichtspunkten betrach- tet werden. Der Mineralog untersucht die atomistische Zusammen- setzung und die physicalischen Eigenschaften, um die gegenseitigen Beziehungen Beider kennen zu lernen; die Krystallonomie in der weitesten Bedeutung dieses von Rammelsberg aufgestellten, be- zeichnenden Ausdrucks ist die Wissenschaft der aus den mineralo- gischen Beobachtungen abstrahirten Resultate. Ganz anders ge- staltet sich die Aufgabe für den Geologen. Die Gestalt eines Minerals, seine chemische Zusammensetzung und seine physicalischen Eigen- schaften haben als solche für ihn nur untergeordnete Bedeutung; sie sind ihm nur das Material zu dem Grund, auf dem er weiter fort- baut und erhalten ihren hohen Werth erst durch ihre Verwend- barkeit zu historischen Resultaten von grösserer Tragweite. Er sieht sie als gegebene Grössen an, von denen ihm keine so hoch und so abstract ist, dass er sie nicht weiter verwerthen und für seine Wissenschaft anwenden könnte. Die Aufgabe des Geologen ist, jene gegebenen Grössen als Funetionen der Bildungsgeschichte der Mine- ralien nachzuweisen, den Zusammenhang zu ergründen, welcher zwischen dem Bildungsprocess und dem Bildungsproduet herrscht. Denn nur mit Hilfe der Geschichte der letzten Elemente, die einer solchen fähig sind, kann es uns gelingen, die Geschichte der grossen Glieder des Erdganzen und des Erdballs selbst zu verstehen.

Die Vorgänge der Bildung und Umbildung lassen sich zwar nicht wesentlich von einander trennen, insofern beide denselben chemi- schen und physicalischen Gesetzen unterworfen sind. Dennoch erfor- dert der geologische Gesichtspunkt eine solche Scheidung. Ich will versuchen, beide Begriffe, wie sie für die vorliegende Behandlung der Mineralien aufgefasst wurden, bestimmter zu definiren.

Die Art und Weise der Mineralbildung kann eine sehr manch- faltige sein; man könnte nach den Modificationen derselben die pri- mitiven oder primären von den secundären Mineralien unterscheiden,

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Über die Bildung und Umbildung einiger Mineralien in Süd-Tir. 295

wiewohl auch diese Begriffe kaum einer scharfen gegenseitigen Abgrenzung fähig sind. Den primären würden zunächst diejenigen Mineralien zufallen, welche Producte der ersten und Grundquelle aller Mineralbildung sind; diese ist aber dort, wo die feurig flüssigen Bestandmassen der Erde zu einem Aggregat neben einander bestehen- der chemischer Verbindungen erstarren. Hier findet wirkliche Bildung im eigentlichsten Sinne des Wortes Statt, da in der geschmolzenen Masse die Mineralien nur virtuell vorhanden waren. Indem sich die chemischen Verwandtschaftskräfte bei der Erkaltung ändern, entsteht ein Mineralgemenge, das eine bestimmte Function der chemischen Zusammensetzung der Grundmasse und verschiedener Umstände bei der Erkaltung ist.

In innigem Zusammenhange mit dieser Quelle der Mineralbildung steht der Contact von Eruptivmassen mit durchbrochenen Sedimentär- gesteinen. Hier können, abgesehen von der späteren Zersetzung, auf zweifache Weise Bedingungen zur Entstehung von Mineralien gebo- ten sein, indem einerseits die Eruptivmasse Bruchstücke des Neben- gesteins in sich einschmilzt, andererseits das letztere geschmolzen wird und ein Lösungsmittel für einzelne Bestandtheile des Eruptiv- gesteins bildet, welche sich dann bei der Erkaltung als selbstständige Mineralien ausscheiden. Dieser Fall findet in ausgezeichneter Weise am Monzoni und bei Canzaeoli Statt.

Dies sind Fälle von entschieden primärer Bildung. Man könnte hierher auch die Sublimationsproducte stellen; allein sie sind so häufig durch Zersetzung des schon Bestehenden entstanden, dass sie bereits an der Grenze der secundären Mireralien stehen. Übrigens scheinen sie für Süd-Tirol unwesentlich ; sie lassen sich nirgends sicher nach- weisen.

Als secundäre Mineralien kann man alle diejenigen bezeichnen, welche durch Veränderung der primären Mineralien aus deren Bestand- theilen entstanden sind, also alle vom Wasser fortgeführten und durch Entziehung des Lösungsmittels an anderen Orten abgelagerten oder mit anderen Stoffen, denen sie aufihrem Wege begegneten, in chemi- sche Verbindung getretenen und niedergeschlagenen Zersetzungs- produete.

Die Umbildung fällt keineswegs mit der Bildung seeundärer Mineralien zusammen. Sie ist die durch die im Wasser gelösten oder auch durch freie chemische Agentien, oft auch durch physiealische

296 | Richthofen,

Einflüsse bewirkte Veränderung der bestehenden Verbindungen, und kann auf gleiche Weise die primären wie die secundären Mineralien betreffen. Ist die Metamorphosirung eine chemische, so bezieht sich der Ausdruck „Umbildung“ nur auf die am Schauplatz der Zersetzung zurückbleibenden Produete und die Betrachtung derselben hat es zu- nächst nur mit der Ergründung des Processes zu thun, der statt- gefunden hat; die Verwendung der fortgeführten Bestandtheile gehört nicht zu ihren unbedingten Erfordernissen. Ist auch eine solche Tren- nung der Betrachtungsweise keine streng logische, so ist sie doch ungemein fruchtbar für die geologisch-mineralogische Forschung und in ihrer Anwendung althergebracht. Besonders ist es das ganze Reich der Pseudomorphosen, welches bei Erörterung der Umbildungs- processe eine wichtige Rolle spielt. Doch beschränken wir uns nicht auf den gewöhnlichen Begriff derselben, insofern man darunter das Auftreten einer chemischen Verbindung in einer Krystallform versteht, die einer andern Verbindung angehört, an deren Stelle jene getreten ist. Ist die in Quarz verwandelte Kalkspathkugel im Basalt nicht ein Erzeugniss desselben Umwandlungsprocesses, durch welchen die Form des ausgebildeten Krystalls von der neuen Substanz erfüllt wird? warum vindieirt man ihr nicht auch den Namen Pseudomorphose? Oder ist die leichtere Erkennbarkeit des Vorgangs der Gesichtspunkt für die Abgrenzung des Begriffs? Ist aber die Kalkspathkugel eine Pseudomor- phose, so ist es auch der in Quarz verwandelte Kalkspathgang, so wie nicht blos dem in Quarz verwandelten Stilbitkrystall jene Bezeichnung zukommt, sondern auch der derben Masse, welche in Gängen auftritt. Wir bezeiehnen demnach als Produet pseudomorpher Umbildung jede in der Natur vorkommende chemische Verbindung, welche sich sue- cessive an der Stelle und auf Kosten einer früher dagewesenen gebil- det hat. Die gewöhnliche Eintheilung der Pseudomorphosen gilt

natürlich auch für die allgemeineren Umwandlungsproduete. Wie

man dort Umwandlungs- und Verdrängungs- (Blum) oder homöomere und heteromere (Winkler) Pseudomorphosen unterschieden hat, so thun wir es auch hier. Weiter aber können wir den vorgeschlagenen Eintheilungen nicht folgen. Ob Bestandtheile „hinzugetreten“ oder „verloren“ seien oder ob sie sich „ausgetauscht“ haben, bleibt sich im Wesentlichen gleich. Bei einem und demselben Mineral kann man zwar für diese verschiedenen Wirkungen verschie-

dene Umwandlungsprocesse annehmen, aber allgemeineren Werth

DW

Über die Bildung und Umbildung einiger Mineralien in Süd-Tirol. 297

dürfen wir der Eintheilung darum nicht beilegen, weil sie weder grosse Gruppen gleicher Umwandlungsproduete noch gleicher Um- wandlungsprocesse zusammenfasst, sondern höchstens scheinbar ana- loge Wirkungen, aber selbst diese nach einem unzureichenden Gesichts- punkt. In der Zeit, als diese Classification aufgestellt wurde, als Blum seine erste Zusammenstellung bekannter Pseudomorphosen heraus- gab, die über das noch unbekannte Reich Licht verbreitete und der Geologie ein wichtiges noch zu bearbeitendes Gebiet eröffnete, da konnte man bei der Eintheilung der Erzeugnisse unbekannter Vor- gänge nur nach jenen Gesichtspunkten verfahren, von denen Blum ausging. Jetzt, da man die Vorgänge besser kennt, da man weiss, dass derselbe im Wasser gelöste Stoff hier eine Verminderung, dort eine Vermehrung der Bestandtheile herbeiführen kann, muss jener Eintheilungsgrund als unzureichend erscheinen, er hat nur noch historischen Werth.

Die auf einem geistreichen und interessanten Gesichtspunkt beruhende Eintheilung Haidinger's in anogene und katogene Pseudomorphosen ist ausser der in Umwandlungs- und Verdrängungs- Pseudomorphosen die einzige, welche die Umwandlungsprocesse nach einem grossartigen, durchgreifenden Plane scheidet; aber obwohl sie von ungemein grosser Tragweite für die Beurtheilung und Aneinanderreihung geologischer» Vorgänge zu werden ver- spricht, so erlaubt doch die geringe Zahl genau festgestellter That- sachen noch nicht, dieses Prineip mit genügender Sicherheit hier anzuwenden, wo es sich um eine Darstellung einzelner Bildungs- processe handelt.

Um so sicherer kann man jetzt, da die Kenntniss der Umbildungs- vorgänge zu weit grösserer Klarheit gelangt ist, die Pseudomorpho- sen nach rein chemischen Gesichtspunkten elassifieiren. Dies ver- suchte in neuester Zeit Dr. Winkler). Indem aber den Blum- schen Abtheilungen unter den (bereits anderweitig angewendeten) Namen der homöomeren (Umwandlungs-) und heteromeren (Verdrän- gungs-) Pseudomorphosen bei der Eintheilung eine nur untergeord- nete Rolle zuerkannt und als höchstes systematisches Prineip die Classification der Mineralien in metallische und nichtmetallische zu

1) Winkler, die Pseudomorphosen des Mineralreichs. München, 1856. Gekrönte Preisschrift.

298 Richthofen.

Grunde gelegt wird, dürfte dieses neue System kaum geeignet sein, die bedeutenden Schwierigkeiten einer naturgemässen Eintheilung zu heben; denn es trennt und spaltet, wo alle Verhältnisse die innigste Vereinigung fordern.

Nachdem wir so im Allgemeinen die Begriffe „Bildung und Um- bildung“ der Mineralien abzugrenzen versucht haben, ist es noch übrig, den Gang zu erörtern, welcher bei der Untersuchung des Bil- dungsprocesses einzuschlagen ist. Es werfen sich bei jedem Mineral mehrere Fragen auf, welche beantwortet werden müssen, wenn man Klarheit über seine Bildung erlangen will. Die wichtigsten dürften folgende sein.

1. Woher stammen die Elemente, aus denen das Mineral besteht? und wie wurden sie zugeführt ?

2. Durch welchen Vorgang traten sie zu der bestimmten Ver- bindung zusammen, welche uns in dem Mineral entgegentritt?

3. Welche Umstände bestimmten das letztere zu derjenigen krystallographischen und physicalischen Ausbildung, die das Mineral an dem beobachteten Ort charakterisirt?

‚Zu diesen Fragen kommen noch einige, welche die Umbildung betreffen :

4. Durch welche Mittel wurde der ursprüngliche Zustand des Minerals verändert und woher,stammen die Stoffe, welche die Ver- änderung bewirkten ?

5. Wie sind die fortgeführten Bestandtheile weiter verwendet worden?

Versuchen wir es, alle diese Fragen welche zum Theil oder in ihrer ganzen Zahl an jedes Mineral zu stellen sind, in ihrer allge- meinen Bedeutung zu erörtern, die Mittel zu erforschen , durch welche es gelingen kann, sie befriedigend zu beantworten und die Folgerungen zu untersuchen, welche sie auf geologische Verhältnisse ‚gestatten.

1. Das erste Material zur Entstehung von Mineralien gaben die heissflüssigen Grundbestandmassen der Erde, welche nach ihrer Eruption durch die Erstarrung zu Mineralaggregaten neubildend wirkten. Wir gehen bier nicht auf die abweichenden neptunischen Ansichten mancher neuerer Geologen über die Entstehung der kry- stallinischen Massengesteine ein. Nach jenen Theorien müsste man allerdings die Bestandtheile des Feldspaths, Augits u. s. w. aus ganz

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Respre

Über die Bildung und Umbildung einiger Mineralien in Süd-Tirol. 299

anderen Quellen herleiten, als wenn man dem Granit und Porphyr gleichen Ursprung zuschreibt, wie den erkalteten Lavaströmen der Vulcane. Erst nach dem ersten Act der Erstarrung räumen wir dem Wasser und den in ihnen gelösten Stoffen ihr volles Recht ein. Wir nehmen ferner an, dass allen physicalischen Gesetzen zu Folge die heissflüssigen Eruptivmassen umgestaltend auf viele durchbrochene Gesteine wirken mussten. Für eine grosse Anzahl von Mineralien beantwortet sich aus diesen Prineipien die erste Frage von selbst, da alle Bestandtheile eruptiver Gebirgsarten unmittelbar aus dem Erdinnern stammen. Sind sie später in Kaolin, Grünerde u. s. w. umgewandelt, so haben wir diese Umbildungsproducte auf die ur- sprüngliche Form zurückzuführen und diese auf die Grundquelle aller Mineralbildung.

Die Anzahl der Mineralien, deren Material auf dem bezeichneten Weg an den Schauplatz der Bildung gelangte, ist nur gering. Den ungleich zahlreicheren Mineralien seeundärer Bildung wurde es durch weit eomplieirtere, schwieriger zu erörternde Umstände zugeführt und es reicht kaum die genaueste Untersuchung hin, um Klarheit darüber zu erlangen. Für das beschränkte Gebiet, dessen Mineralien den Gegenstand dieser Abhandlung bilden, wird es selten schwer sein, den Ursprung der Bestandtheile aus ihrer richtigen Quelle herzu- leiten. Sie können nur aus den benachbarten Gesteinen stammen und es ist nur eine möglichst genaue Untersuchung bis ins kleinste Detail nöthig, um völlige Gewissheit zu erhalten. So lässt sich von vorn herein feststellen, dass fast jede seeundäre Ausfüllung von Hohlräumen aus dem umgebenden Gesteine stammt. Es bleibt dann nur noch in jedem einzelnen Falle zu erweisen, ob dieselbe secundär ist und, wenn sie dies ist, welche Mineralien durch ihre Zersetzung die Bestand- theile der neuen Verbindung lieferten und welches der Gang der Zersetzung sein musste ‚, um jene zusammenzuführen. Dies lässt sich zwar lediglich auf theoretischem Wege ergründen, doch kann empi- rische Beobachtung auch hier von grossem Werthe sein und zur Bestätigung oder Widerlegung des durch die Theorie gewonnenen Resultates beitragen. Das Hauptmoment zur Beantwortung der ersten Frage bleibt somit möglichst genaue geognostische Untersuchung der Lagerstätte, unterstützt durch chemische Untersuchung.

2. Die zweite Frage stellt einer genügenden Beantwortung schon bedeutende Schwierigkeiten entgegen, die nur ein weiteres

300 Richthofen.

Vorschreiten der theoretischen Chemie überwinden können wird; dies gilt besonders für die primären Mineralien. Wenn eine durch Eruption an die Oberfläche gelangte heissflüssige Masse langsam erstarrt, so entsteht ein krystallinisches Aggregat von Mineralien. Kein Atom bleibt unangewendet zurück, alle treten zu bestimmten Verbindungen zusammen, die nur eine Function der quantitativen Verhältnisse der Grundbestandtheile und in geringem Grade auch der Erstarrungsverhältnisse (Sanidin und Orthoklas) zu sein scheinen. Wir dürfen daher annehmen, dass jede flüssige Eruptivmasse, wenn die Erstarrungsverhältnisse während der ganzen Dauer derselben gleich bleiben, nur ein ganz bestimmtes Mineralgemenge ergeben kann. Zwar scheinen einzelne Gesteine, z. B. Granitit, diese Annahme zu widerlegen; das ist aber nur scheinbar. Granitit ist als ein Ge- menge von (Quarz, Orthoklas, Oligoklas und Magnesiaglimmer bekannt; es scheint schwer zu erklären, warum nach der krystallinischen Aus- scheidung des Orthoklases dieselbe kieselsäurereiche Verbindung sich nicht weiter ausschied, sondern an ihrer Stelle Oligoklas, da doch die nöthigen Bestandtheile zu jener in dem Rest der geschmol- zenen Masse vorhanden waren. Allein es ist nicht zu übersehen, dass das R-+ & des Orthoklases ein anderes ist, als das des Oligoklases, und das R-+& des Granitits ein anderes als das des Granits. Jenes zerlegt sich in das des Granits und in ein neues, das zu neuen Verbin- dungen verwendet werden konnte und musste. Es kann sich demnach in jeder Granititmasse nur eine ganz bestimmte Menge Orthoklas aus- scheiden; von den übrig bleibenden R + R wird für den Oligoklas so viel verbraucht, als von dem ihm eigenthümlichen Basengemenge zur Verfügung steht. Die Beobachtungen an allen Gesteinen, welche als Mineralgemenge aus geschmolzener Masse erstarrt sind, führen zu dem auch anderweitig in der Chemie bestätigten Resultat, dass schon bei einer Temperatur, welche den am höchsten liegenden Erstar- rungspunkt weit übersteigt, die Atome zu den verschiedenen Verbin- dungen zusammentreten , die sich später in fester Form ausscheiden, dass diese Verbindungen sich gegenseitig in Lösung halten und so lange suspendirt bleiben, bis der Grad der Erkaltung ihr suecessives Zusammentreten zu Krystallen fordert. Nur dann ist jenes gewisser- massen prädisponirende Bilden einer bestimmten Anzahl von Verbin- dungen erklärbar, welche genau in dem chemischen Gemenge auf- gehen. Noch fehltes durchaus an Anhaltspunkten, um aus der chemischen

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Über die Bildung und Umbildung einiger Mineralien in Süd-Tirol. 301

Zusammensetzung der Gesammtmasse die relativen Mengen der aus- geschiedenen Mineralien zu berechnen; doch ist mit den fortschrei- tenden Versuchen der Berechnung von Analysen der erste Schritt zur Lösung des wichtigen Problems gethan, wenn auch jene Versuche bis jetzt sehr weit hinter ihrem Ziele zurückgeblieben sind und zu vielen Irrthümern Veranlassung gegeben haben.

So schwierig die Erklärung des Zusammentretens der Bestand- theile einer geschmolzenen Masse zu den bestimmten chemischen Verbindungen ist, welche wir als Resultat der Erstarrung beob- achten, so einfach ist die Beantwortung unserer zweiten Frage für die secundären Mineralbildungen, soweit sie das Product von Zer- setzungsvorgängen sind. Hier walten in den meist wässerigen Lösun- gen nur die Gesetze der Wahlverwandtschaft unter Verhältnissen der Temperatur und des Druckes, bei denen wir sie am leichtesten zu beobachten Gelegenheit haben. Sind daher die Lösungsmittel und die in Lösung befindlichen Stoffe bekannt, so ist es leicht, nach jenen Gesetzen, so weit sie ergründet sind, das Resultat theoretisch a priori herzuleiten. Ist auch das umgekehrte Verfahren, aus dem Endproduet des chemischen Vorganges auf diesen selbst zu schliessen, ungleich schwieriger, so führt es doch bei genügender Beobachtung aller begleitenden Umstände in den meisten Fällen zu befriedigenden Resultaten, und nur selten fehlt jeder Anhaltspunkt zur Erklärung.

3. Von ungemeiner Wichtigkeit für geologische Untersuchungen scheint die dritte Frage: über die Abhängigkeit der Krystallform und der physicalischen Eigenschaften eines Minerals von seiner Ent- stehungsweise, zu werden. Mehr und mehr öffnen sich neue Gesichts- punkte in diesem noch dunklen Gebiet, aber es liegen leider noch zu wenige Untersuchungen vor, um die Frage umfassend beant- worten und ihre ganze Tragweite beurtheilen zu können. Versuchen _ wir es, mit Hilfe des geringen Materials der vorliegenden Unter- suchungen, die auf Krystallform und physicalische Eigenschaften einflussreichsten Agentien zusammenzustellen.

Der Einfluss der Temperatur auf die Form der Krystalle ist zuerst beachtet worden, da er sich in auffallender Weise zeigt. Schwefel, Quecksilberjodid und kohlensaurer Kalk sind ausge- zeichnete Beispiele, die bereits vielfach ausgebeutet wurden und zur Kenntniss der Paramorphosen Veranlassung gaben. Auch andere Beispiele der Scheerer’schen Paramorphosen dürfen wir hieher

Sitzb. d. mathem.-naturw. Cl. XXVII. Bd. II. Hit. 20

302 Besen ofen.

stellen, so den Natrolith nach Paläonatrolith oder Spreustein, diese überaus interessante Bildung, welche den grossen Werth kund- gibt, den der weitere Verfolg der angeregten Thatsachen für die Geologie verspricht. Die überraschenden Resultate, welche G.Rose bei der Untersuchung des kohlensauren Kalks erhielt, zeigen den Einfluss der Temperatur auf die Krystallform klarer, als jedes andere Beispiel. Grosse Differenzen ändern also das Krystallsystem, daher die Untersuchung des letzteren oft einen Schluss auf die Temperatur- verhältnisse bei der Bildung eines Minerals erlaubt. Ob aber die durch Mitscherlich’'s bekannte Untersuchungen nachgewiesene Veränderung der Krystallwinkel durch geringe Schwankungen der Temperatur von Einfluss auf die genetische Erforschung der Minera- lien sei, ist zweifelhaft, weil der fertig gebildete Krystall diesen Änderungen auch noch unterworfen ist.

Ob die Schnelligkeit der Erstarrung auf die Form der Krystalle Einfluss ausübt, ist noch nicht festgestellt, da selbst der scheinbar durch Experimente bewiesenen Ansicht, dass dieselbe chemische Verbindung durch schnelle Erstarrung Augit, durch lang- samere Erkaltung Hornblende werde, viele erhebliche Bedenken entgegengestellt werden können. Bei der Erklärung des Uralits soll dieser Gegenstand ausführlicher besprochen werden. Übrigens ist weder bei künstlich dargestellten Verbindungen noch bei Hütten- producten durch analoge Erscheinungen ein Stützpunkt zur Begrün- dung jener Ansicht gegeben.

Um so mehr ist der Einfluss hervorzuheben, welchen die Erstarrung auf die physicalischen Eigenschaften ausübt. Dasselbe Mineral hat bei gleicher Form oft eine sehr verschiedene Vollkommen- heit der Spaltbarkeit; besonders gilt dies vom Augit, bei dem wir in Süd-Tirol vielfach Gelegenheit haben werden, den unverkennbaren Einfluss der Dauer der Erstarrung nachzuweisen. Das Verhältniss ist alsdann dasselbe wie die schnelle Erstarrung eines Gemenges zu einer amorphen Masse zur krystallinischen Ausbildung durch langsame Abkühlung. Auch bei dem Absatz secundärer Mineralien aus Lösun- gen kann die Dauer des Vorganges die Ausbildung des Krystalls bedeutend modifieiren, besonders wenn Unterbrechungen stattfanden und dadurch eine schalige Bildung hervorgerufen wurde. Wenn in der Zwischenzeit Störungen stattgefunden haben, so kann ihr Ein- fluss bei der Vergrösserung des Krystalls oft sehr merklich sein.

Über die Bildung und Umbildung einiger Mineralien in Süd-Tirol. 303

Marbach zeigte am chlorsauren Natron, später auch Pasteur an anderen Salzen, dass wenn man eine dem System angehörige Fläche an einem Krystall schleift, dieselbe beim Weiterwachsen desselben zu einer wirklichen Krystallfläche sich ausbildet. Ähnliche Wir- kungen können durch mancherlei zufällige Umstände hervorgebracht worden sein.

Von ungemein grosser Wichtigkeit für die krystallographische und physicalische Ausbildung ist der Einfluss der Umgebung. Die flächenreichsten Krystalle sind stets diejenigen, welche frei in Hohlräume hineinragen, wogegen die Gemengtheile krystallinischer Gebirgsarten durch die Umgebung an der freien selbstständigen Aus- bildung gehindert wurden. So kann sich oft die letztere bei dem- selben Mineral nach der Rolle richten, welche es spielt (Feldspath, Augit).. Bei dem Niederschlag aus Lösungsmitteln ist es besonders das zufällige Vorhandensein heterogener Bestandtheile, das eine nicht genug zu berücksichtigende Einwirkung auf die Flächen- entwickelung ausübt. Die beschränkte Zahl von Beobachtungen über den Gegenstand mehrt sich von Tag zu Tag und bestätigt mehr und mehr die Allgemeinheit der für die Mineralbildung unge- mein wichtigen Thatsache eines Zusammenhangs zwischen zufälligen Beimengungen des umgebenden Mittels mit der äusseren Begrenzung der Krystalle; er verdient in gleichem Masse die Aufmerksamkeit des Chemikers, des Krystallographen und des Geologen. Letzterem eröffnet sich hier ein nicht unbedeutendes Gebiet neuer wichtiger Stützpunkte, sobald es gelungen sein wird, die einfachsten in dieser Beziehung waltenden Gesetze zu erkennen. Wie der Chemiker durch das Experiment, so kann der Geologe durch empirische Beobachtung diese Kenntniss erweitern, besonders durch sorgsame Berücksich- tigung des Zusammenvorkommens der Mineralien. Wenn es gelingt nachzuweisen, dass eine bestimmte Form eines Minerals stets an dieselben Verhältnisse des Zusammenvorkommens mit anderen gleichzeitig gebildeten gebunden ist, so darf man annehmen , dass die letzteren jene Form veranlassten. | Was endlich den Einfluss der chemischen Zusammen- - setzung auf die individuelle Ausbildung der Krystalle betrifft, ‘so - sehen wir davon ab, dass diese in ihren Grundverhältnissen mit jener verwebt ist. Nur die untergeordneten Modificationen durch geringe Schwankungen in der Zusammensetzung sind in Betracht

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304 Riehthofen.

zu ziehen. Wenn ein Atom Wasser das Mineral zu einem durchaus anderen umgestaltet, so ist dies in der Änderung der ehemischen Formel begründet; wenn aber diese gleich bleibt, so üben doch noch die vicariirenden Bestandtheile einen nicht unbedeutenden Einfluss aus. Die Rammelsberg’sche Eintheilung von Granat und Augit, sowie der Epidot, Turmalin und viele andere Mineralien gewähren Beispiele von der Veränderung der physicalischen Eigen- schaften und der Formen durch die Anwesenheit untergeordneter Bestandtheile.

Die bekannte schöne Entdeckung von Prof. Leydolt, dass Fluss- säure-Dämpfe an Quarzkrystallen Trapezflächen hervorbringen, erlaubt den Schluss, dass Lösungen, welche über fertig gebildete Krystalle fliessen, zuweilen neue Flächen durch derartige Abstumpfungen schaffen mögen. Findet später eine Vergrösserung des Krystalles Statt, so kann, der schon erwähnten Marbach’schen Beobachtung am chlorsauren Natron gemäss, die neue Fläche sich weiter entwickeln.

Werfen wir einen flüchtigen Blick zurück auf das ganze Gebiet der Erscheinungen, worauf die dritte Frage führt, so sehen wir in der weiteren Erforschung desselben einen überaus grossen Reich- thum von Stützpunkten für dieBildungsgeschichte von Mineralien und Gesteinsmassen sich eröffnen. Wenn es durch das Experiment und durch Beobachtung in der Natur gelingt, nachzuweisen, dass irgend eine chemische Verbindung sich unter bestimmten äusseren Verhält- nissen in bestimmter Weise ausbildet, so lässt sich umgekehrt aus der an einem anderen Orte beobachteten entsprechenden äusseren Form ein Rückschluss auf gleiche Bildungsverhältnisse ziehen. So kann es durch weitere Vergleichung und Zusammenstellung analoger Bildungsprocesse und Bildungsproduete gelingen, den inneren Zu- sammenhang zwischen beiden nachzuweisen, die Gesetze aufzufinden, welche zwischen den chemischen, physicalischen und genetischen Verhältnissen der Krystalle herrschen.

4. Die zwei Fragen, welche die Erforschung der Umbildung der Mineralien betreffen, fallen im Wesentlichen mit den vorigen zusam- men. Die vierte Frage bezieht sich auf die Herleitung der Verän- derung und den Ursprung der Stoffe, welche dieselbe bewirkten. Sie beantwortet sich analog der ersten, wenn wir die Umbildung nur als eine secundäre Mineralbildung betrachten, welche sich von der früher erörterten nur dadurch unterscheidet, dass jetzt die Zersetzungs-

Über die Bildung und Umbildung einiger Mineralien in Süd-Tirol. 305.

producte sich in dem Raum und auf Kosten anderer Verbindungen eindrängen. Aber so ähnlich auch der Vorgang ist, so ist doch in der äusseren Erscheinung das Resultat ein anderes und spielt geologisch eine andere Rolle. Dies ist, um es nochmals zu wiederholen, der einzige Gesichtspunkt, der uns bei der Trennung eines Bildungs- Processes von dem der Umbildung leitet.

Die fünfte Frage, wie die bei der Umbildung fortgeführten Stoffe verwendet werden, führt uns auf den grossen Kreislauf, dem sie alle unterworfen sind, sobald sie einmal ihrer Geburtsstätte, den eruptiven Gesteinen, entrissen sind. Es findet eine unendliche Reihe von chemischen Umsetzungen und Veränderungen Statt, die Stoffe werden gelöst und wieder abgesetzt, um ewig in stets neuer Form denselben Kreislauf zu wiederholen. Nur einzelne Glieder der Reihe sind gegeben, theils in den Mineralien, theils in den im Wasser gelösten Bestandtheilen; aus den Gliedern haben wir die ganze Reihe zu construiren.

Um in Hinsicht auf jedes Mineral die aufgestellten Fragen so genau als möglich zu beantworten, ist eine Reihe von Beobachtungen nothwendig, die in verschiedener Vollständigkeit bei jedem Vor- kommen anzustellen sind. Sie betreffen die chemischen Verhältnisse, die physiealisch-krystallographischen, die geognostischen im weite- sten Sinne des Wortes und die des Zusammenvorkommens. Alle diese müssen als Basis gelten, auf die sich die Bildungstheorie stützt. - Von ungemeiner Wichtigkeit und Fruchtbarkeit, aber bisher noch allzuwenig berücksichtigt, ist das Nebeneinandervorkommen, auf das wir schon hindeuteten. Wir bedienen uns dafür des Breithaupt’schen Ausdrucks „Paragenesis“. Ausser den Arten der neben einander vorkommenden Mineralien ist besonders ihre Anordnung in Betracht zu ziehen. Wenige der Beobachtung unterworfene Gesichtspunkte dürften von der Tragweite sein, als der vorliegende, Die Anordnung führt auf die Structurverhältnisse der Gebirgsarten im weitesten Sinne und damit auf einen bedeutenden Theil der Bildungsgeschichte; sie führt auf den successiven Absatz aus Gewässern in demselben Hohlraume, somit auf die Umbildungsgeschichte der ganzen anste- henden Gebirgsart, ferner auf die Struetur und Entstehung der Gänge u.s. f. Das genaue Studium der neben einander vorkommenden Arten als solcher, ihrer chemischen Zusammensetzung in Bezug auf unter- geordnete Bestandtheile, ihrer physicalischen Ausbildung und Form

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lehrt die Einflüsse kennen, welehe die Producte gleichzeitiger Bil- dung auf einander ausübten, sowie endlich die Thatsache der analo- gen Entstehungsweise aller auf gleicher Lagerstätte befindlicher che- mischer Verbindungen, dieselben unter einem hohen und wichtigen geologischen Gesichtspunkt zusammenfassen lehrt, der zuerst in der Lehre von den anogenen und katogenen Pseudomorphosen ausge- sprochen wurde.

Lagerstätten der Mineralien in Süd-Tirol,

Der Mineralreiehthum von Süd-Tirol hat seine Quellen in den Eruptivgesteinen, welche in seltener Mannigfaltigkeit in den Thälern Fleims und Fassa auftreten. Rother Quarzporphyr hat sich in Form eines weiten Plateaus über den durchbrochenen Thonglimmer- schiefer ausgebreitet. Triasgebilde, zum Theil aus seiner Zerstörung entstanden, sind ihm aufgelagert und werden noch während der Dauer der Triasperiode successive durchbrochen von Augitpor- phyr, Syenit, Turmalingranit und Melaphyr, welche sich gegenseitig durchsetzen. Ausser den unendlich vielen Varietäten der genannten Gebirgsarten finden sich noch untergeordnet: Hypersthenfels, Feldspathporphyr und Syenitporphyr, welche in sehr charakteristischer Ausbildung gangförmig in den vorigen auftreten. Die Gemengtheile einer so grossen Anzahl von Gebirgsarten ergeben bereits eine nicht unbedeutende Menge von Mineralien, welche zum Theil in vorzüglicher Ausbildung vorkommen. In ungleich grösserer Mannigfaltigkeit aber sowohl hinsichtlich des Reichthums an Arten als der verschiedenen Ausbildung einzelner der- selben treten die secundären Mineralien auf, theils an den Grenzen eruptiver Massen mit durchsetzten Gesteinen als Contactproduete, theils auf Klüften und in Hohlräumen als Resultat der Zersetzung.

So gliedern sich die Lagerstätten in bunter Mannigfaltigkeit und jede derselben ist durch ihre Eigenthümlichkeiten, durch eine Fülle ihr ausschliesslich zukommender Mineralien ausgezeichnet. Kein Wunder, dass schon längst alle Sammlungen ein Schauplatz dieses Reichthums wurden, dass die Thalbewohner, auf ihre Schätze aufmerksam gemacht, dieselben nach allen Ländern trugen. So sehr _ aber auch die Mineralien Interesse erregen mussten, begann man doch erst spät sie an ihrer Geburtsstätte zu studiren. Der erste,

Über die Bildung und Umbildung einiger Mineralien in Süd-Tire. 307

welcher hierin Bahn brach, war Brocchi, der im Jahre 1811 die Resultate einer mineralogischen Reise nach dem Fassathal veröffent- - lichte). Er beschreibt mit geologischem Scharfblick die Lager- stätten, welche er genau studirt hat. Wenige Jahre später folgte Senger mit einer allgemeinen Abhandlung über die Mineralien von Tirol?). Die vielen geologischen Untersuchungen der nächsten Jahrzehnte förderten für die Kenntniss der Mineralien wenig Neues, da, wie bekannt, einige durch L. v. Buch angeregte Probleme das Interesse vorwiegend in Anspruch nahmen und mit einiger Ein- seitigkeit nach allen Richtungen ausgebeutet wurden. Doch trug ihr Studium zur Beobachtung der Lagerstätten bei und hatte auch für die Mineralogie einige nicht unbedeutende Resultate. Die Abhandlungen von Petzholdt, Roth und Anderen, auf die wir später zurück- kommen, sind besonders zu erwähnen, um so mehr da in ihnen zum ersten Male die Bildungsverhältnisse Gegenstand gründlicher Unter- suchung sind. Erst die neueste Zeit lieferte einige allgemeine Bear- beitungen des Mineralreichthums von Tirol, wobei besonders die Mineralien von Fassa und Fleims ausführlich behandelt werden. Karl Doblicka:) gab eine kurze Zusammenstellung mit alleini- ger Berücksichtigung der Krystallform, während Liebener und Vorhauser*) mit gründlicher Local- und Sachkenntniss die Mine- ralien von Tirol nach allen Richtungen betrachten. Die Verdienste dieses ausgezeichneten Werkes können nicht hoch genug angeschla- ‘gen werden, da es über viele bis dahin unbekannte Verhältnisse Licht verbreitete, sehr viel neues Material aus den reichen Samm- lungen der Herren Verfasser der Mineralogie lieferte und den Grund für weitere Untersuchungen legte, da es ferner durch die genaue Landeskenntniss der beiden Herren Verfasser einen bequemen Weg- _ weiser für Mineralogen und für die geologische Untersuchung der Lagerstätten bildet.

1) Brocchi, Memoria mineralogica sulla Valle di Fassa in Tirolo. Milano 1811. Deutsch von Blöde: Mineralogische Abhandlung über das Thal von Fassa. Dres- den 1817. 2) v. Senger, Oryktographie der gefürsteten Grafschaft Tirol. Innsbruck 1821. 3) C. Doblicka, Tirols Mineralien. Wien 1852. 4) L. Liebener und S. Vorhauser, die Mineralien Tirols nach ihrem eigen- thümlichen Vorkommen in den verschiedenen Fundorten. Innsbruck 1852.

308 Richthofen.

Um die reichgegliederten Lagerstätten nach einem bestimmten Plane zu untersuchen 1), gehen wir von den ursprünglichen Bestand- theilen der Gebirgsarten aus und wenden uns dann zur Betrachtung aller damit in Causalzusammenhang stehenden Mineralien, sei es dass sie durch Contact oder durch Zersetzung gebildet wurden. Die Altersfolge der Gesteine darf hierbei nicht leitend sein, da sie in Süd-Tirol durchaus abnorm ist und ähnliche Bildungen oft weit getrennt werden würden. Wir vereinigen wegen analoger Structur und analoger Bedeutung für Mineralbildung: Syenit, Granit und Hypersthenfels. Diese drei, deren Lagerstätten das höchste Interesse von allen Gesteinen Süd-Tirols in Anspruch nehmen, sollen einer besonderen Bearbeitung vorbehalten bleiben und nur der Complex der porphyrischen Gesteine: Quarzporphyr, Feldspathporphyr, Melaphyr, Augitporphyr, den Gegenstand dieser Abhandlung bilden. Was den Syenitporphyr betrifft, so vereinigt er die Charaktere bei- der Gruppen und soll aus später zu erörternden Gründen der ersten derselben angereiht werden. Die Altersfolge unserer porphyrischen Gesteine würde folgende Anordnung erheischen: Quarzporphyr, Augitporphyr, Melaphyr, Feldspathporphyr. Doch reihen sie sich naturgemässer nach dem Kieselsäuregehalt in die Lagerstätten:

I. Quarzporphyr, 1. Feldspathporphyr, III. Melaphyr, IV. Augitporphyr, die wir nach einander betrachten.

I. Quarzporphyr.

Der quarzführende Porphyr ist überall, wo er sich findet, eine sehr unfruchtbare Lagerstätte für Mineralien. So einfach wie die Producte seiner Erstarrung, sind die Gebilde, welche aus seiner Um- wandlung hervorgehen, indess Veränderungen durch Contact in Tirol gar nicht vorkommen. Erstere beschränken sich, wie bekannt, auf eine Grundmasse mit inliegenden ausgebildeten Krystallen von Quarz, Orthoklas, Oligoklas und Magnesiaglimmer. Die Verhältnisse des

1) In Betreff der weiteren Ausführung der geognostisch - geologischen Verhältnisse die hier nur im Umrisse angedeutet werden sollen, verweise ich auf ausführlichere Mittheilungen, welche begleitet von einer geognostischen Karte des betreffenden Theiles von Süd-Tirol als besondere Abhandlung erscheinen sollen.

Über die Bildung und Umbildung einiger Mineralien in Süd-Tirol. 309

Zusammenvorkommens dieser Grundbestandtheile gestatten einen Schluss auf die Bildungsgeschichte der ganzen Gebirgsart, die wir zunächst verfolgen, ehe wir auf die einzelnen Mineralien näher eingehen.

Es ist zunächst klar, dass die ausgebildeten Krystalle vorhanden sein mussten, ehe die Grundmasse erstarrte. Wenn wir nun sehen, dass die zu jenen verwendeten Substanzen noch in dieser vorhanden sind, ja dass diese oft ganz aus den Bestandtheilen der Krystalle oder aus einem mikrokrystallinischen Aggregat derselben besteht, wenn wir ferner in Betracht ziehen, dass die chemisch vollkommen identische Gesteinsmasse des Granits gleichmässig krystallinisch erstarrte, so wirft sich die Frage auf, welchen Ursachen einerseits die Verschiedenheit zwischen beiden Gesteinen , andererseits die verschiedene Ausbildung der Grundmasse und der Einschlüsse des Quarzporphyrs zuzuschreiben sei. Es ist offenbar, dass die Erstar- rung des letzteren in zwei scharf abgegrenzten Perioden erfolgte, in deren ersterer die Erkaltung überaus langsam von Statten ging, daher vollkommene Krystalle gebildet wurden, während später die umgebende Masse in sehr kurzer Zeit mehr oder weniger homogen erstarrte. Der Übergang einer Periode in die andere musste plötzlich und bestimmt sein, entsprechend der scharfen Ausbildung der Kry- stalle inmitten einer Masse, welche noch Stoff zu ihrer Vergrösserung enthielt. In diesem Umstand ist der Hauptunterschied von der Ent- stehung des Granits begründet. Auch dessen Orthoklaskrystalle sind oft scharf begrenzt, aber nur desshalb, weil ihr Erstarrungspunkt am höchsten liegt und sie bereits alle Moleeule des Orthoklases zu ihrer Ausbildung consumirt hatten, ehe die weitere Erstarrung der anderen Gemengtheile erfolgte. Alles vorhandene Material geht genau auf diese späteren Erstarrungsproducte auf und bei einem normal ausgebildeten Granit hätte nicht ein Atom mehr für die Bildung des Orthoklases verwendet werden können, als dafür in Beschlag genom- men wurde. Hier ist also nur Eine unendlich lange Periode langsamer Erkaltung anzunehmen, die bei einer Temperatur begann, welche den bei dem gewöhnlichen Druck an der Erdoberfläche am höchsten liegenden Erstarrungspunkt übertraf. Beim Quarzporphyr hingegen und mit ihm bei allen porphyrisch erstarrten Gesteinen erfolgte nur der letzte Act der Entstehung, der Bildungsprocess der homogenen Grundmasse, an der Oberfläche der Erde, während die Ausscheidung

310 Richthofen.

der Krystalle noch zu der Zeit vor sich ging, als die Masse sich in heissflüssigem Zustande unter der Oberfläche befand und unendlich langsam Wärme nach oben abgab. Was an dieser Stelle nicht für die Krystallbildung verwendet worden war, das musste nach der Eruption für die Grundmasse verwendet werden. Die Temperatur aller eruptiven Massen, welche porphyrartig erstarrt sind, kann aus diesen Gründen keine so hohe gewesen sein, als die der grani- tisch erstarrten. Aber ausser dem Umstand, dass die Erstarrung der Grundmasse bei einer viel niedrigeren Temperatur begann, als die des Granits, musste sie auch in den meisten Fällen ungleich schneller erfolgen, da die Oberfläche der Erde zur Zeit der Por- phyreruptionen schon in hohem Grade erkaltet war.

Der Grundmasse des Quarzporphyrs von Süd-Tirol kommt in allen Stufen der Ausbildung von feinkörnig-krystallinischer bis zur pechstein- und obsidianartigen (Talferthal, Höllenthal bei Auer) Struc- tur vor. Die Herleitung aus langsamerer oder schnellerer Erstarrung sowie aus dem ursprünglichen dünneren oder zäheren Flüssigkeitsgrad ist ein feststehendes, auf Experimente und empirische Beobachtung gestütztes Resultat, auf das wir daher ebenso wenig eingehen, als auf weitere petrographische Merkmale, wie geflössenes Ansehen, Absonderung u. s. w., die wohl Functionen der Bildung der Gebirgsart sind, aber mit der Entstehung der eingeschlossenen Mineralien in keinem näheren Zusammenhange stehen:

Mineralien, welche an der Zusammensetzung des Quarz- porphyrs theilnehmen.

1. Quarz.

Die Ausscheidung der überschüssigen Kieselsäure in Form von Quarzkrystallen in das charakteristischeste und eonstanteste Merkmal des Quarzporphyrs. In Tirol sind die Krystalle meist scharf ausge- bildet und zwar stets mit Dihexaöder-, niemals mit Säulen-Flächen. Stets sind sie früher gebildet als die Feldspathkrystalle, da die Form der letzteren sich oft naeh dem Quarz richten muss, auch wol dessen Krystalle umschliesst, während das umgekehrte Verhältniss. nie vor- kommt. Ferner finden sich mehrere Varietäten von Quarzporphyr, welche nur Quarz und keinen Feldspath enthalten, so diejenigen vom Höllen- und Talfer-Thal mit obsidianartiger Grundmasse, eine sehr dichte dunkelgrüne Abänderung bei Azwang am Kuntersweg

Über die Bildung und Umbildung einiger Mineralien in Süd-Tiro. 91 e

u.a.m. Es darf als einer der prägnantesten Unterschiede zwischen Granit und Porphyr angesehen werden, dass in diesem die Quarz- krystalle vor denen des Feldspaths gebildet sind, während dort der - Quarz später erstarrt ist, ja oft nur gewissermassen ein sparsam ver- theiltes Bindemittel bildet. Es ist bekannt, dass der Schmelzpunkt des Quarzes höher liegt, als der desOrthoklases und dass man suchte, die scheinbar widersprechende Erscheinung am Granit dadurch zu erklären, dass man annahm, die Kieselsäure beharre sehr lange im zähflüssigen Zustand, ehe sie fest werde. Wenn dies auch für die Verhältnisse des Druckes an der Erdoberfläche, unter denen der Quarz des Granits fest wurde, gelten mag, so zeigt die Erscheinung am Quarzporphyr, dass entweder der hohe Druck in der Tiefe jenem Verharren in zähflüssigem Zustand entgegenwirkt, oder den Erstar- rungspunkt des Quarzes mehr erhöht als den des Orthoklases, oder endlich dass er Beides bewirkt.

Bei der Zerstörung der Gebirgsart erleidet der Quarz nie eine pseudomorphe Umwandlung. Er bleibt im Thon in Krystallen zurück, die nach und nach abgerundet und aufgelöst werden.

2. Orthoklas und Oligoklas.

Nur selten tritt der Feldspath im Porphyr so weit zurück, dass nur Quarzkrystalle in der Grundmasse ausgeschieden sind. Er ist meist ein wichtiger Bestandtheil und findet sich in deutlich und scharf ausgebildeten Krystallen, welche regellos vertheilt sind. Selten gehö- ren sie alle Einer Species an, und dann ist sie Orthoklas (Monte Bocche, Gegend von Branzoll); Farbe, verschiedener Grad der Aus- bildung und verschiedenes Eingreifen der Zersetzung lassen meist zwei Arten deutlich und bestimmt hervortreten. Die grössten Kry- stalle gehören stets Orthoklas an; sie finden sich in grosser Voll- kommenheit im Val Gardone in einem eigenthümlichen Gestein, wel- ches nieht mehr als typischer Quarzporphyr zu betrachten ist. Ein- zelne Quarzkörner liegen mit grossen Orthoklaskrystallen und viel schwarzem Glimmer in einer fleischrothen Grundmasse, die ausserdem grosse rundliche Partien eines schmutzig grünen Verwitterungspro- duetes enthält. Die Feldspathkrystalle sind von ziegelrother Farbe und sämmtlich in der Form von Karlsbader Zwillingen; ausser M und P treten noch auf: 2 (a: 1, b:o0c), z (a':c:oob), n(a:c:‘/,b). Die Spaltbarkeit ist verhältnissmässig gering. Ausser diesen

312 Richthofen.

bekannten Krystallen erhielt ich noch einige andere Stücke von nicht näher bezeichnetem Fundort; doch stammen sie, nach der Varietät des Porphyrs zu urtheilen, von den Bergen zwischen S. Lugano, Joch Grimm und Cavalese. Die Orthoklaskrystalle sind auch hier bis 11/5” lang und sehr vollkommen, in derselben Form wie die vorigen, ausge- bildet. Die Spaltbarkeit ist in hohem Grade vollkommen, das Mineral farblos und halbdurchsichtig und durchaus unzersetzt. Daneben findet sich gelblichweisser, undurchsichtiger, stark zersetzter Oligoklas in weit kleineren Krystallen mit weniger deutlicher Spaltbarkeit. Das- selbe Verhältniss der Ausbildung findet sich stets, wenn beide Feld- spath-Species zusammen vorkommen. Wo sie einander begrenzen, ist der kieselsäureärmere in der Ausbildung gestört, ein klarer Beweis, dass die Erstarrungstemperatur des Orthoklases höher liegt, als die des Oligoklases. In dem chemischen Gemenge der flüssigen Quarz- porphyrmasse traten zuerst die Molecule nur zu Orthoklaskrystallen zusammen und während ihres Wachsens begann auch der Oligoklas sich auszuscheiden, daher dessen Krystalle in der Grösse zurück- bleiben mussten. Die Grundmasse wird dann stets aus Quarz und beiden Feldspathen, oder aus Quarz und nur Oligoklas bestehen. Bei der Umbildung treten die beiden Species des Feldspathes am klarsten hervor, da der Oligoklas ungleich leichter verwittert und oft schon stark zersetzt ist, während der Orthoklas noch unversehrt bleibt. Der chemische Vorgang bei der Umbildung gehört durch die gründlichen Untersuchungen, welche an den Porphyren anderer Gegenden von Brongniart, Malaguti, Crasso, Bischof und Anderen angestellt wurden, zu den bekanntesten und klarsten meta- morphischen Processen. |

3. Glimmer.

Der Glimmer ist ein nicht seltener Bestandtheil des Quarzpor- phyrs von Süd-Tirol, aber stets nur Magnesiaglimmer von schwarzer und tombakbrauner Farbe. Seine Verbreitung ist eine sehr bestimmte, da er auf die Grenzen des Porphyrs mit dem durchbrochenen Thon- glimmerschiefer beschränkt ist. Auf dem ganzen weiten Plateau innerhalb jener Grenzen findet er sich nur an wenigen Stellen, wo spätere Eruptionen von Quarzporphyr stattfanden und dieselben Be- dingungen zur Glimmerbildung aus der Tiefe heraufbringen konnten, welche an der Grenze des Plateaus vorhanden waren. Auch diese Porphyrmassen enthalten den Glimmer vorwaltend an den Grenzen

Über die Bildung und Umbildung einiger Mineralien in Süd-Tirl. 313

mit dem durchbrochenen Gestein. Auch begleitet er häufig derglei- chen kuglige zersetzte Einschlüsse, wie wir sie an dem durch seine grossen Feldspathkrystalle ausgezeichneten Quarzporphyr des Yal Gardone kennen lernten. Nach alledem sind wir zu der Annahme berechtigt, dass der Magnesiaglimmer kein aus der geschmolzenen Porphyrmasse anfänglich ausgeschiedenes Mineral, sondern ein Pro- duet des Contacts ist. Die Wirkung an der Grenze eines durchbre- chenden Gesteins mit dem durchbrochenen kann aber im Allgemeinen zweifacher Art sein, und wir haben zu untersuchen, welche bei der Bildung des Glimmers stattgefunden hat. Die erste der beiden mög- liehen Entstehungsarten ist die durch Infiltration und Absatz aus den eindringenden Lösungen. Allein die Bildung von Glimmer mitten in einer festen und harten Grundmasse, deren Zersetzung in allen be- kannten und mit Sicherheit nachgewiesenen Fällen langsam und suc- - cessiv, zugleich aber auch kaolinisirend vorschreitet, ist schon aus diesem Grunde unwahrscheinlich. Auch dürfte die erwähnte Inter- pretation manche Schwierigkeit in dem Umstande finden, dass dort, wo, wie am unteren Lauf des Grödner Baches, der Porphyr über den Glimmerschiefer ausgebreitet und in steilen Wänden über ihm _ entblösst ist, derselbe in einer Mächtigkeit von über 100 Fuss mit Glimmer imprägnirt erscheint. Auf solche Entfernung aber konnten wohl die mit den Bestandtheilen des Glimmerschiefers geschwänger- ten Gewässer im Porphyr nicht aufsteigen und umbildend wirken. Wäre aber in der Umsetzung der Bestandtheile des Porphyrs der Grund zur Glimmerbildung gegeben, so wäre keine Veranlassung zu ihrer Beschränkung auf die Grenzen vorhanden, abgesehen davon, dass die Entziehung eines magnesia- und alkalireichen Silieates das Gestein stärker hätte verändern müssen. Ungleich mehr Wahrschein- lichkeit dürfte die Bildung des Glimmers im Quarzporphyr durch die Wirkung des Contacts der heissflüssigen Masse haben. Wir dürfen auf die letztere als ein Analogon der Hochofenschlacken auch die an diesen bekannten Erscheinungen anwenden. Gleichwie diese geschmolzenen Silieate mit vielen hineingebrachten Substanzen innig zusammenschmelzen und dieselben lösen, so dass letztere nur auf das allgemeinere Resultat der Erstarrung Einfluss ausüben, nicht aber ‚selbst ausgeschieden werden, so dürfen wir auch von heissflüssigen Eruptionsmassen annehmen, dass sie häufig Bestandtheile der angren- zenden Gesteine lösten und mit ihnen zu neuen chemischen Verbin-

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dungen erstarrten; für den Quarzporphyr, dass er Bestandtheile des durehbrochenen und bei der Erstarrung angrenzenden Thonglimmer- schiefers löste und durch sie modifieirt wurde. Das Studium einer jeden Hochofenschlacke rechtfertigt mehr und mehr solehe Annah- men, und trägt dazu bei, sie zur positiven Gewissheit zu erheben, indem wir uns auf Vorgänge stützen, deren Analogie mit den frü- heren Vorgängen in der Natur sich mehr und mehr herausstellt, und wir dürfen erwarten, bei dergleichen Interpretationen uns bald auf bestimmtere Beobachtungen beziehen zu können. Bis dahin fehlt jeder auf Contactwirkung sich beziehenden Theorie der direete Beweis. Die Conglomerate, welche der Quarzporphyr mit Thon- glimmerschiefer bildet (zwischen Kolman und Törkele an der Eisack), ohne die Einschlüsse des letzteren merklich zu verändern, vermögen keineswegs die Annahme zu schwächen, da durch die vielen gleich- zeitigen Einschlüsse die Temperatur schnell bedeutend herabsinken musste, mithin sich nicht mehr lösen konnte, als dort wo es beim einfachen Contact blieb.

Veränderungen des Nebengesteines durch Umsetzung der chemischen Bestandtheile in demselben hat der Qnarzporphyr in Süd-Tirol, mit Ausnahme der erwähnten Glimmerbildung,, nicht her- vorgerufen. Ebensowenig ist mir ein Beispiel einer Neubildung aus seinen Zersetzungsproducten bekannt geworden.

II. Feldspathporphyr:

Der Feldspathporphyr ist erst durch seine Mineralführung in der Umgegend von Predazzo bekannt geworden. Früher war er un- beachtet geblieben, da er nur sehr untergeordnet auftritt. Er findet sich allenthalben an der Margola, am Mulatto, am Latemar und an der Sforzella, denselben Bergen, welche wir fast bei jedem Eruptiv- gestein von Predazzo zu nennen haben. Stets tritt das Gestein in Gängen von geringer Mächtigkeit auf, welche Augitporphyr, Syenit, Granit und Melaphyr successiv durchsetzen, am vollkommensten am Mulatto, wo alle diese Gesteine über einander gelagert sind und der Feldspathporphyr in Gängen bis über den höchsten Melaphyrkamm emporsteigt; doch war seine Masse zu gering, um sich gleich den früheren über das ältere Gestein auszubreiten, er bildet nur einige vereinzelte kleine Kuppen, welche die Stetigkeit der Form des

Br

Über die Bildung und Umbildung einiger Mineralien in Süd-Tir. 315

Rückens unterbrechen. Kjerulft) fand hier das Gestein zuerst, wäh- rend es früher nur aus den Liebenerit führenden Varietäten an der Einsattlung des Mulatto gegen den Viezena bekannt war. Kjerulf’s Analyse) erlaubt wegen des Kohlensäuregehaltes und des sehr hohen Glühverlustes keinen genauen Schluss auf die Parallelisirung mit einem Gliede der Reihe der bekannten porphyrischen Gesteine. Doch entfernt sich die Zusammensetzung wenig von der unten angeführten des schlesischen rothen Porphyrits; nur fehlen gerade diejenigen Basen, welche zuerst bei der Zersetzung entfernt werden: Eisen- oxyd, Kalk und Magnesia.

Das Gestein variirt sehr in seineın äusseren Ansehen. An den Nordwestgehängen des Viezena und an der Boscampo-Brücke liegen in einer diehten röthlichen Grundmasse grosse Krystalle von Feld- spath und Liebenerit. Nördlich von der Einsattlung zwischen Mulatto und Viezena tritt das Gestein mit grossen zersetzten Feldspath- krystallen auf. An der Sforzella oberhalb Canzacoli und am Latemar finden sich Gänge eines feinkörnigen rothen Gesteines, das dem Porphyrit von Schlesien und Thüringen sehr ähnlich ist. Alle diese Varietäten scheinen indess sehr nahe zusammenzugehören; sie sind von gleichem Alter, bestehen sämmtlich aus einer rothen Grundmasse und wo Krystalle ausgeschieden vorkommen, da ist es Orthoklas; nur zuweilen kommt der Liebenerit hinzu. Diese beiden Gemeng-

1) Das Silurbecken von Christiania. Christiania 1856, S. 13.

2) Kjerulf analysirte das Gestein von der Boscampo-Brücke (I). Zur Vergleichung stelle ich daneben eine früher von mir ausgeführte Analyse des schlesischen Feld- spathporphyrs (II). (Über den Melaphyr; Zeitschrift der deutschen geologischen Gesellschaft, Bd. VIII, 1856.) j

r. I.

Kieselsäure. 2... 59-170 62-74 Thonerde. „u 2. 3... 19-730 12-83 Eisenoxyd-. . . «.n.« = 5:39 \ Bus Eisenoxydul ...... 1710 5, Kalkerdei yes enstil; 3920 5.84 Maguesia „ai... 2.04: 0401 Natron. „ee 3.541 11:06 Kalt IND N 4030 | Wasser. is. > 1:73 Glühverlust. ...... 3'400 5 Kohlensäure ...... 2.524 5

5 04

98-426 100:00

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theile sind die einzigen Mineralien, welche hier in Betracht kommen, doch bieten sie vielfaches Interesse.

1. Orthoklas.

Der Feldspath zeigt stets deutlich den Einfluss der umgeben- den Masse auf die Krystallform. Denn während die in Hohlräume frei hineinragenden Krystalle stets flächenreich und meist in Zwil- lingen mit der Zwillingsfläche ausgebildet sind, haben die in Gesteinen eingeschlossenen die Form flacher Zwillinge nach dem Karlsbader Gesetz. In unserem Feldspathporphyr von Predazzo sind sie so stark nach M zusammengedrückt, dass sie in den Liebenerit führenden Varietäten bei einer Länge von 2 und einer Breite von 11/, Zoll oft nur eine Dieke von 1/,—1 Linie haben. Es sind durch- aus rechte Zwillinge und oft sind drei, vier und mehr Individuen parallel verwachsen. Ausser den gewöhnlichen Flächen M, 7, P und x sind keine bemerkbar, da fast jede Bruchfläche nur eine Anzahl der lang-linearen Durchschnitte zeigt. Obwohl diese unregelmässig angeordnet sind, haben doch die lamellaren Krystalle das Gemein- same in der Richtung, dass sie alle zu einer Ebene, der Wand des Ganges, senkrecht stehen. Das Verhältniss ist dasselbe, welches . bei dem blättrigen Titaneisenerz im Melaphyr auseinandergesetzt werden soll. Doch scheint nur die Lamelle als solche oder vielmehr die Axenebene a c die gegen die Wände des Ganges senkrechte Lage zu haben, für die Hauptaxe (c) allein lässt sich keine Gesetzmässig- keit in der Lage wahrnehmen.

Die bezeichnete Anordnung ist am klarsten in der Liebenerit führenden Varietät im Val di Viezena, zwischen den Bergen Viezena und Mulatto. Höher hinauf an der Vette di Viezena fehlt der Liebenerit, die Feldspathkrystalle behalten indess ihren Charakter und jenseits des Kammes finden sich in einer rothen Grundmasse weit grössere, bis 2 Linien dicke Orthoklaskrystalle. Sie sind in eine erdige dunkel- grüne Masse umgewandelt, auf deren Bruchflächen kleine rothe Par- tien noch den starken Glanz der Spaltungsfläche P zeigen. Nach den breiten Flächen sind die meisten Krystalle durch eine dünne unzersetzte Lamelle begrenzt, welche in alle jene kleinen glänzenden Blättehen im Innern übergeht. Dieser eigenthümliche Zersetzungs- process ist noch nicht chemisch untersucht; sein gleichmässiges Durchgreifen durch die ganze Masse des Krystalls ist besonders auf- fallend. In etwas veränderter Weise greift die Zersetzung in einer

=:

Über die Bildung und Umbildung einiger Mineralien in Süd-Tir. 317%

anderen Varietät unweit von jenem Vorkommen ein. Es finden sich hier etwas dickere Feldspathkrystalle, deren äussere Hülle voll- kommen in die erwähnte grüne erdige Substanz umgewandelt ist, während im Innern noch ein Kern von unzersetztem Feldspath vor- handen ist.

2. Liebenerit.

Der um die Kenntniss der Mineralien Tirols so ungemein ver- dienstvolle Ober -Baudireetor Herr Liebener in Innsbruck, der bereits mehrere neue Vorkommnisse und neue Mineralien entdeckte, wurde zuerst auf jenes eigenthümliche Mineral aufmerksam, das Dr. Stotter der Naturforscherversammlung in Graz vorlegte. Es ergab sich durch die Analysen von Marignact) und Oellacher?) als ein neues Mineral und erhielt schon von dem ersteren der beiden Analyse bestätigt wird 5). Der Liebenerit findet sich in sechsseitigen Säulen ohne Spur von Spaltungsflächen, hat die Härte des Kalkspaths, graulichgrüne Farbe, ist fettglänzend und an den Kanten durchschei- nend. Diese Eigenschaften, verbunden mit einem unebenen erdigen Bruch und einem steinmarkähnlichen Aussehen, dazu der Wassergehalt des Minerals inmitten von wasserfreien Silicaten dies alles musste zu der Vermuthung führen, dass man es hier nicht mit einem im ursprünglichen Zustande befindlichen krystallisirten Erstarrungspro- duct zu thun habe, sondern mit einerPseudomorphose. Haidinger*) stellte zuerst die Ansicht auf, dass der Liebenerit pseudomorph nach Nephelin sei. Dieser Ansicht schlossen sich die meisten Mineralogen

1) Bibl. univers. de Geneve. 1848. Nr. 24, p. 293. 2) Zeitschrift des Ferdinandeums. Jahrg. 1844, p. 2. 3) Die Analysen von Marignae (I, Il) und von Oellacher (III) ergaben folgende Resultate:

1. I. II. Kieselsäure...... A419 A476 —_ 45-13 !EINUONETÜB. TEN Nee 0 3677 3634 36-50 1 I. II. Eisenoxyd ...=.. 171 18 _ 2:63 Magnesia....... 139 1727 ._ 0:75 a a 979 10:00 _ 807 Natron ale Mi 1:00 0:84 Natron u. Lithion 0'42 Kalkar ste en e. 0:81 Wasser u. Kohlensäure 515 496 Wasser. ..... 470 100-00 100-00 99-01

4) Übers. d. Resultate mineralog. Forschungen im Jahre 1840. Erlangen 1845, p. 36. > Sitzb. d. mathem.-naturw. Cl. XXVII. Bd. II. Hft. 21

318 Richthofen.

an, unter AnderenG.Rose),Breithaupt?),Bischoff>),Blum#), während Marignac>5), Naumann), Ad. Römer”) das Mineral dem Pinit anreihen. Wenn auch die physicalischen Eigenschaften das Mineral dem Pinit nahe stellen, so weicht doch die chemische Zusammensetzung zu weit von jener ganzen Reihe ab, um sie mit ihr vereinigen zu können. Die Stellung zum Nephelin hingegen wird mehr und mehr gerechtfertigt; der Austausch der Bestandtheile brauchte nur ein äusserst geringer zu sein, um Nephelin in Liebe- nerit zu verwandeln, entsprechend dem meist sehr frischen Aussehen des Gesteins und der Feldspathkrystaile. Bischoff leitet aus den letzteren den vermehrten Kaligehalt her. Doch dürfte es für diesen noch eine Quelle geben. Es wurde bereits darauf aufmerksam gemacht, dass der Feldspathporphyr ungemein variirt, und nur an der Margola und an den Abhängen des Mulatto im Val di Viezena Liebenerit führt. Das Vorkommen dieses Minerals ist aber noch mehr beschränkt, indem es nur dort aufzutreten scheint, wo der Feld- spathporphyr den Granit und Syenit der genannten Berge durchsetzt. Die Contactflächen sind so scharf und das durchbrochene Gestein hat in ihrer Nachbarschaft noch so vollkommen seinen ursprünglichen Eigen- schaften, dass man die Annahme für gewagt halten dürfte, der Feld- spathporphyr habe zur Eläolithbildung Bestandtheile des Nebengesteins aufgenommen. Noch sind die Bedingungen für die Nephelinbildung in Gesteinen unbekannt; ihre Aufklärung darf zunächst dort erwartet werden, wo, wie bei Predazzo, dasselbe Gestein bald Nephelin führt, bald frei davon ist. Auf die Umwandlung des Nephelins in Liebenerit hat das benachbarte Gestein gewiss nicht unbedeutenden Einfluss ausgeübt, da nach Kjerulf’s Analysen der Syenit von Predazzo 31%, der Granit 51/, Procent Kali enthalten.

Zu den erwähnten Mineralien gesellt sich zuweilen schwarzer Magnesiaglimmer und einzelne talkartige Partien, letztere nur in dem zersetzten Feldspathporphyr. Die Grundmasse verliert in die- sem ihre lichte fleischrothe Farbe und wird dunkler, während die

1) Colleg über Mineralogie.

2) Handbuch der Mineralogie.

3) Lehrb. d. chem. u. phys. Geologie. II, p. 2258. 4) Die Pseudomorphosen. Nachtrag I, p. 24. SPANRO,

6) Elemente der Mineralogie. 3. Aufl., p. 348.

7) Synopsis der Mineralogie, p. 147.

Über die Bildung und Umbildung einiger Mineralien in Süd-Tir. 319

durchscheinenden apfel- und berggrünen Liebeneritkrystalle sich dunkel seladongrün färben.

dal. Melaphyr.

Den „schwarzen Porphyren“ verdankt Süd-Tirol den grössten Theil seines Rufes als eines classischen Bodens für Geologie. Sie bestimmten L. v. Buch zur Trennung der Quarzporphyre von den dunklen quarzfreien Porphyren, welche er als „Melaphyr oder Augit- porphyr“ zusammenfasste. Ich habe früher t) zu zeigen gesucht, dass die Identifieirung dieser beiden Namen auf der Vereinigung einer allzu grossen Menge von Gesteinen in Eine Kategorie herrührt, dass das bekannte Augit-Gestein des Fassathales nicht dem Begriff des Brongniart’schen Namens „Melaphyr“ entspricht, die schwar- zen Porphyre von Schlesien, Thüringen, dem Harz, dem Nahethal und den Vogesen hingegen keineswegs die Merkmale des von Buch mit dem von ihm aufgestellten Namen „Augitporphyr“ bezeichneten Gesteins besitzen, indem der Hauptunterschied der Definitionen, welche die beiden Geologen mit jenen beiden Namen verbanden, dar- auf beruht, dass der Melaphyr Hornblende, der Augitporphyr Augit enthält. Demgemäss trennte ich bestimmt und scharf die den beiden Namen zukommenden Gesteinsgruppen und suchte zu zeigen, dass in den genannten Porphyrgebieten Norddeutschlands von basischen Gliedern nur Hornblende-Porphyre oder der Brongniart'sche Mela- phyr vorkommt. Den Augitporphyr kannte ich damals nur aus eini- gen Handstücken vom Ural und aus Tirol; sie verlangten eine scharfe Trennung. Doch findet dieselbe in Wirklichkeit nicht in der damals behaupteten Strenge Statt. Seitdem habe ich Süd-Tirol kennen gelernt, indem ich durch vier Monate die classische Gegend von Gröden, Seisser-Alp, Enneberg, Buchenstein, Fassa, Fleims u. s. w. untersuchte. Das Resultat für die schwarzen Porphyre ist die ent- schiedene Beibehaltung der damals auf wenige Beobachtungen ge- gründeten Trennung. Es ist in Tirol mit grosser Bestimmtheit ein Augitporphyr und ein Hornblendeporphyr zu unterscheiden, ersterer charakterisirt durch Augit und Labrador, letzterer durch Hornblende und Oligoklas. Beide Gesteine haben in Süd-Tirol einen elassischen

1) Über den Melaphyr, Zeitschrift der deutschen geologischen Gesellschaft. Bd. VII, Hft. 4, Jahrgang 1856.

22 Ma

320 Riächthofen.

Boden. Beide sind dort ungemein charakteristisch ausgebildet und petrographisch wie geognostisch unterschieden, Jedes kommt mit so klaren Merkmalen vor und enthält so vorzüglich bestimmbare ausge- schiedene Krystalle, dass man in Süd-Tirol die Normaltypen beider Gesteine aufstellen kann. Als solche kann man den Melaphyr des süd- westlichen Gipfels des Monte Mulatto bei Predazzo und den Augit- porphyr am Nord- und Westrand der Seisser-Alp betrachten. Beide Gesteine bilden bequeme Ausgangspunkte zur weitern Erforschung des dunklen Reiches der dunklen Porphyre.

Die beiden Gesteine sind aber nicht scharf von einander ge- schieden, wie ja überhaupt in der Petrographie bestimmte Grenzen zwischen zwei Gesteinsformen nie stattfinden. Predazzo und das Fassathal sind reich an Übergängen zwischen den genannten festen Punkten in der Reihe, dem Augit-Labradorgestein und dem Horn- blende-Oligoklasgestein. Diese Zwischenformen bilden eine stetige Reihe, von der indess die mittleren Glieder, deren Charaktere am unbestimmtesten wären, nur selten vorkommen. Der Augit nimmt ab, es stellt sich mehr und mehr Hornblende ein, bis diese überhand nimmt. Nicht leicht dürfte irgendwo auf kleinem Raume eine reichere Musterkarte aller jener Varietäten der schwarzen Porphyre zusam- mengedrängt sein, als an den Ostabhängen des Latemar, oberhalb des Avisio zwischen Mo&na und Forno. Hier hat eine mächtige Augitpor- phyrmasse den Kalk durchbrochen und bildet neben den Hochgipfeln des letzteren mehrere selbständige Kuppen. Beide Gesteine sind von unzähligen Gängen von Hornblendeporphyr und Augitporphyr in bunter Abwechslung durchsetzt. Hier ist ein Gang eines schwarzen Gesteins mit grossen deutlichen Augitkrystallen, dort liegen in einer ähnlichen Grundmasse unzählige Nadeln von Hornblende, hier ist der Augit in Form von Kokkolithkugeln vertheilt, dort ist die Hornblende gleichfalls in Gestalt von Kugeln, welche wenn sie gross sind, mehr und mehr die äussere Form von Augitkrystallen annehmen. Als Mittelglieder sind diejenigen Augitporphyre zu betrachten, welche Hornblende und Augit neben einander in gleicher Menge ent- halten.

Was das gegenseitige geologische Verhalten der beiden Ge- steine betrifft, so sollte man aus rein theoretischen Gesichtspunkten geneigt sein zu glauben, der Augitporphyr müsse jünger sein als der Hornblendeporphyr. Allein in Süd-Tirol sind die Altersverhältnisse

Über die Bildung und Umbildung einiger Mineralien in Süd-Tirol. 321

aller eruptiven Gesteine verkehrt; in wirrer Unordnung folgt Granit unmittelbar auf Syenit, Melaphyr auf Augitporphyr, und beide werden noch von Syenitporphyr durchbrochen. Fragen wir nach einer Er- klärung dieses abnormen Verhaltens, so finden wir sie in den geo- gnostischen Verhältnissen selbst. Das älteste und zugleich kieselsäure- reichste Gestein ist der Quarzporphyr 1), dessen der Oberfläche der Erde zunächst lagernde Masse zuerst zur Eruption gelangen musste. In späterer Zeit sehen wir plötzlich aus grosser Tiefe Augitporphyre aufsteigen und damit das Signal zu erneuter vulcanischer Thätigkeit gegeben. Es begann jetzt im Fassathal eine Katastrophe, die wir der Thätigkeit der heutigen Vuleane vollkommen zur Seite stellen müssen; es erfolgten Augitporphyr-Eruptionen in Begleitung von Erscheinungen, wie sie in der Geschichte der Erde bis dahin wenig bekannt sind und erst zur Zeit der Basalteruptionen herrschend wer- den. Es ist natürlich, dass der Vuleanismus der Erde mit der zuneh- menden Dicke der Erdrinde eine historische Entwickelung haben musste und nicht zu allen Zeiten sich auf gleiche Weise äussern konnte. Die einfachen Massen-Eruptionen werden mehr und mehr begleitet von einem Systeme untergeordneter Ausbrüche; hier aber ist zum ersten Mal in auffallender Weise die Erscheinung entwickelt, dass ein Centralheerd durch lange Zeit der Schauplatz perio- discher vuleanischer Thätigkeit ist, während in weiterem Umkreis ein System untergeordneter Eruptionen verschiedene Gesteine zu Tage förderte und dieselben nach Beendigung der Ausbrüche im Heerd selbst noch lange Zeit fortdauerten. Ein den feuerspeienden Bergen unserer Periode vollkommen entsprechender Krater war nicht vor- handen, wenigstens ist keine Spur eines solchen zu sehen. Die Ana- logie beschränkt sich auf die Erscheinung einer intensivsten centralen Thätigkeit. Wie bei den Vulecanen die Producte, welche aus ihnen selbst oder in ihrer unmittelbaren Nachbarschaft zu Tage gefördert werden, sich im Wesentlichen in kurzen Zeitperioden wenig ändern, so war es auch hier. Das obere Fassathal war der Schauplatz vieler sich wiederholender Augitporphyr-Eruptionen; wir werden ihre Wir- kungen bei der Betrachtung dieses Gesteines kennen lernen. Erst in weiterem Umkreis war das Resultat der Thätigkeit ein anderes. Als

1) Wir sehen von dem Granit der Cima d’Asta ab, welcher ausserhalb unseres Gebietes liegt, und dessen Eruption in eine weit frühere Periode fällt.

322: Richthofen.

der Augitporphyr-Vulcan des Fassathales zur Ruhe gekommen war, aber die Eruptionen jenes Gesteins in der Gegend noch lange fort- dauerten, da begannen bei Predazzo, gleichfalls noch in der zweiten Hälfte der Triasperiode, grossartige Eruptionen von viel saureren Gesteinen. Am natürlichsten dürfte es sein, ihre Entstehung von einer Umschmelzung bereits erstarrt gewesener Massen herzuleiten; nur dann ist es möglich, ihr spätes und auf eine sehr kurze Periode beschränktes Zutagetreten, ihre Mannigfaltigkeit und den Umstand zu erklären, dass manche Gesteine, wie Syenit und Hyperstenfels, sich gegenseitig durchsetzten, ehe das ältere vollkommen erstarrt war. Es sind alle diese Erscheinungen nichts Anderes als die Lava-Aus- brüche unserer Vulcane im Grossen. Auch bei diesen finden wir fast gleichzeitig Laven von dem verschiedensten Kieselsäuregehalt dicht neben einander hervorquellen, aber nieht unmittelbar in der Nähe des Kraters, wo die Zusammensetzung eine constantere zu sein scheint. Der Melaphyr, als von der Masse stammend, mit welcher der verwandte Augitporphyr im flüssigen Zustand in die nächste und andauerndste Berührung kam, auf die er daher auch den grössten Einfluss ausüben musste, steht mit demselben in enger Wechsel- beziehung; beide durchsetzen sich vielfach. Der Augitporphyr ist in seinen grössten Massen älter als der Melaphyr: aber er steigt noch nach dessen kurzer Eruptions-Periode vielfach in Gängen in allen Gesteinen der Gegend auf. Auch der Melaphyr hatte Eine Massen- Eruption, welche von Gangbildungen begleitet und gefolgt war. Die Hauptmasse desselben dehnt sich rings um Predazzo aus über den Mulatto, den südöstlichen Theil des Latemar, die Sforzella und den Monte Margola, eine durch die Vereinigung des Travignolo mit dem Avisio dreifach durchbrochene Decke über dem Syenit und Granit bildend. Auch die unzähligen Gänge in Syenit, Granit, Augitporphyr, Kalkstein u.s. w. (Mulatto und Viezena von Bellamonte bis Mo&na, das ganze Latemar- und Weisshorn-Gebirge von Mo@na über Ober-Eggen und das Satteljöchl nach Panchia, östlich bis an den Avisio, endlich die Margola) beschränken sich auf die Umgegend von Predazzo. Die petrographische und mineralogische Ausbildung des Mela- phyrs von Süd-Tirol bleibt sich in der erwähnten Hauptmasse gleich; nur in den Gängen findet eine Annäherung an Augitporphyr Statt. Dem entsprechend ist seine Mineralführung arm. Die Mandelstein- bildung des norddeutschen Gesteins fehlt dem tirolischen, auch Kluft-

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Über die Bildung und Umbildung einiger Mineralien in Süd-Tiro. 323

ausfüllungen sind nur selten wahrzunehmen und bieten nichts Ausser- gewöhnliches. Wir haben uns somit allein auf die durch Erstarrung gebildeten Mineralien zu beschränken.

1. Feldspath.

Der im Jahre 1834 von G. Rose aufgestellte, durch lange Zeit als Norm für die Petrographie der basischen Gesteine betrachtete Satz, dass Hornblende nur mit Oligoklas, Augit nur mit Labrador vor- komme, hat sich zwar durch die Erfahrung nieht vollkommen bestä- tigt, da, wie erwähnt, Hornblende und Augit in demselben Gestein neben einander vorkommen; auch hat ihn Rose selbst durch seine neueste Eintheilung der trachytischen Gesteine !) widerlegt. Den- noch hat jener Satz, wenn man ihn nicht mit jener Strenge festhält, seinen bleibenden grossen Werth für die Aufstellung der Normal- typen basischer Gebirgsarten. Diorit und Diabas, Melaphyr und Augit- porphyr, sind parallele Normaltypen derselben, die bei charakteri- stiseher Ausbildung den Rose’schen Satz bestätigen und nur in ihren Übergängen beweisen, dass er in der Strenge, mit der er aufgestellt wurde, nicht festzuhalten sei. Diorit und Melaphyr bestehen aus Oligoklas und Hornblende; für jenen ist dies längst sicher festge- stellt, für den Melaphyr suchte ich es früher durch einige weniger scharfe Argumente darzuthun, die einzigen, die mir aus dem nord- deutschen Material zu Gebote standen. Die Feldspath-Krystalle im Melaphyr von Süd-Tirol sind von so bedeutender Grösse und vorzüg- licher Ausbildung, dass sich von ihnen ein sichrerer Schluss auf die Species erwarten lässt. Allein die Flächenentwickelung lässt sich wegen des festen Zusammenhalts mit der Grundmasse nicht beobach- ten, und ehe nicht die genau festgesetzten optischen Verhältnisse die Bestimmung der Feldspathe in mikroskopischen Schichten erlau- ben, ist eine auf rein krystallographische Eigenschaften gestützte Erörterung der Species nicht zu erwarten. Auch die chemische Ana- Iyse würde ein falsches Resultat ergeben, da die Krystalle in mikro- skopischen Schliffen sich von fremden Substanzen (Nadeln von Apatit, Körner von Titaneisen, unregelmässig eingestreute Theile der Grund- masse u. s. w.) stark durchsetzt zeigen. Nur eine genaue mikrosko- pische Untersuchung verbunden mit der chemischen Prüfung auf untergeordnete Bestandtheile, wie Fluor, Phosphorsäure, Titansäure,

4) Kosmos, Bd. IV.

324 Richthofen.

könnte zur Ausscheidung der Störungen aus dem Resultat der Analyse helfen. Ohne diese nur in wenigen Fällen mögliche Ausscheidung ist jede Analyse eines Bestandtheils einer Gebirgsart durchaus unsicher und gewagt, wie dies unzählige Beispiele beweisen, unter anderen die in ihren Resultaten so überaus verschiedenen Analysen des Feld- spaths im Rhombenporpbyr von Tyveholms-Udden.

Die Bildungsverhältnisse unseres Feldspaths dürften besonders dazu beitragen, ihn als Oligoklas festzustellen. Die Krystalle sind nämlich stets in so vorwaltender Grösse und so vorzüglich ausge- bildet, oft aber auch, wie im Val di Sacina und auf dem Mulatto, allein entwickelt, dass wir annehmen müssen, ihre Erstarrungs- temperatur sei unter allen Gemengtheilen die höchste gewesen. Das stimmt keineswegs für Labrador. Es liesse sich schon a priori fol- gern, dass der letztere bei niederer Temperatur erstarrt, als der erstere, da Orthoklas, Oligoklas und Labrador, wie im chemischen und geologischen Verhalten, so auch gewiss in Hinsicht auf die Erstarrungstemperatur Glieder einer gleichmässig fortlaufenden Reihe sind, um so mehr, als für die beiden ersten Glieder die Abnahme der Erstarrungstemperatur mit dem Kieselsäuregehalt bereits nach- gewiesen wurde. Versuchen wir es, auch Augit und Hornblende nach diesem Gesichtspunkt hier einzureihen, so folgen sie zwischen Oligoklas und Labrador; denn wo Augit mit Labrador zusammen vor- kommt, ist er stets in deutlichen und grossen Krystallen entwickelt, der Labrador zeigt alle Spuren späterer Bildung. Augit und Horn- blende aber finden sich nebeneinander in fast gleichmässiger Ausbildung. Wären also dieFeldspathkrystalle im Melaphyr von Süd-Tirol Labra- dor, so müssten sie gegen dieHornblende zurücktreten; es findet aber in der Natur gerade das Gegentheil Statt: die Feldspathkrystalle sind gross, die Hornblende tritt meist bis zur Unkenntlichkeit zu- rück t). Dies berechtigt zur entschiedenen Annahme, dass der Feld-

1) Ähnlich sind die Verhältnisse beim Verde antico, wo gleichfalls die Oligoklas- krystalle in grosser Vollkommenheit ausgebildet sind, während die Hornblende nur noch mit dem Mikroskop in ihren überaus klaren Krystallen zu erkennen ist. Einen nicht minder sprechenden Beweis für die andere Behauptung , dass der Erstarrungs- punkt des Labradors unter dem von Augit und Hornblende liegt, bieten G abbro und Hypersthenfels. Hier traten stets erst alle augitischen Molecule zu ihren oft gut ausgebildeten Krystallen zusammen ; die Erstarrung des Restes als Labrador erfolgte erst später, daher er wohl in grossen krystallinischen Massen, aber nie in vollständig ausgebildeten Krystallen in dieser Gebirgsart vorkommt.

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Über die Bildung und Umbildung einiger Mineralien in Süd-Tir. 325

spath Oligoklas sei; wir nehmen ihn ohne Weiteres als solchen in Anspruch. Die Reihenfolge der in Betracht gezogenen Bestandtheile

von Gebirgsarten ist hinsichtlich der Erstarrungstemperatur: Ortho-

klas, Oligoklas, Augit, Hornblende, Labrador. Ihre Zurückführung auf Experimente und weitere Fortführung dürfte die Bestimmung der Gebirgsarten wesentlich erleichtern.

Was die Ausbildung der Oligoklaskrystalle im Melaphyr betrifft, so sind sie stets parallel M tafelartig flachgedrückt, eine Erschei- nung, deren Allgemeinheit wir bereits erwähnten. Dieselbe Art der Ausbildung beschreibt Credner im Melaphyr des Thüringer Waldes (vorzüglich bei Ilmenau), Delesse in dem der Vogesen; sie findet sich ferner in Schlesien, im nordwestlichen Böhmen und an vielen anderen Orten.

2. Hornblende.

In der vorzüglichsten Ausbildung findet sich die Hornblende im Melaphyr der Margola, wo sie mit den gewöhnlichen Flächen erscheint, welche ihr eigen sind, wenn sie als Gemengtheil vuleanischer Ge- steine auftritt. Sie ist, wie in allen solchen Fällen, schwarz, besitzt ausgezeichnete Spaltungsflächen und zeigt eine sehr selbständige Ausbildung. In einem Ganggesteine am Latemar kommt sie in Form von Nadeln vor, welche dasselbe in grosser Menge erfüllen.

3. Titaneisen.

Dem Melaphyr von Süd-Tirol ist das Titaneisen allenthalben in kleinen Körnern eingesprengt, die sich, wo es möglich ist, an die Nachbarschaft des sparsam vertheilten Augits halten. Es bildet kleine, winkelig begrenzte, nie abgerundete, aber auch selten krystallogra- phisch bestimmbare Körnehen und macht allen tirolischen Melaphyr magnetisch. In einem Melaphyrgang am Viezena kommt ein eigen- thümlicher Reichthum an Titaneisen vor, von dem man grosse Hand- stücke erhalten kann. Derbes Titaneisen schliesst einen Gang von blättrigem ein, das ein natürlicher Magnet von seltener Kraft ist. Die Blätter sind unregelmässig gekrümmt; sie stehen senkrecht zur Richtung des Ganges, oft in fächerförmiger Anordnung; nimmt man diese senkrechte Richtungslinie als die Hauptaxe der Krystalle an, so ist die Linie, in der die magnetischen Pole liegen, rechtwinkelig zu derselben, parallel der Richtung des Ganges.

326 Richthofen.

Der Augitporphyr spielt unter allen eruptiven Gesteinen die wichtigste Rolle in der Geschichte von Süd-Tirol und in der Gestal- tung des Landes. Bereits erwähnten wir, dass er nach der Bildung des grossen Quarzporphyrmassivs die weitere vuleanische Thätigkeit angebahnt und gewissermassen geleitet hat. Während der ganzen zweiten Abtheilung der Triasperiode waren alle sedimentären Bil- dungen, die oftmaligen Wechsel der Fauna, die gewaltigen Disloea- tionen und das wechselnde Erscheinen der verschiedensten Eruptiv- gesteine abhängig von den Eruptionen des Augitporphyrs. Dieselben fanden am Boden des Triasmeeres Statt, daher die flüssigen Massen sogleich vom Wasser in Angriff genommen und zuweilen bedeutend modifieirt wurden. Es wurden dadurch Tuffe gebildet, und zwar in der Nähe der Eruptionsstellen solche, die fast massig auftreten, im Grossen aber zuweilen Schichtung zeigen. Sie sind auf den Heerd der vulca- nischen Thätigkeit und seine nächste Umgebung beschränkt und ähneln oft dem eigentlichen Augitporphyr auffallend; wir nennen sie aus diesen Gründen Eruptivtuffe. Je weiter von den Ausbruchsstellen ent- fernt, desto mehr nimmt die Schichtung zu, bis endlich nur noch dünngeschichtete Tuffe erscheinen, die wir als sedimentäre Tuffe von jenen trennen. Sie bestehen aus Rapilli, vuleanischer Asche und den Produeten mechanischer und chemischer Zerstörung der Eruptivmassen. Sie treten in grosser Mächtigkeit auf und bilden die Oberfläche der Seisser Alp, die Berge bei S. Cassian, bei Wengen u. s. w. und fallen als sedimentäre Gesteine ausser den Bereich der Betrachtung; denn nur diejenigen Gesteine, welche noch an dem Orte befindlich sind, wo sie erstarrten, haben für die Mineralbildung Inter- esse und nur insofern ist ein genetischer Unterschied des Gesteines zu berücksichtigen, als dasselbe entweder ungestört und normal er- starrte oder Modificationen erlitt. Imersten Falle entstand Augitporphyr, im letzteren Eruptivtuffe. Die Modificationen fanden genau ebenso Statt, wie noch jetzt bei den untermeerischen oder den ins Meer gelan- genden Lavaströmen. Die zähflüssige Masse wird dann von unzäh- ligen unregelmässig gestalteten, mannigfach gebogenen Dampfblasen durchzogen, welche als ebenso geformte Hohlräume zurückbleiben. Durch das Fliessen unter Wasser und jenes Durchdrungenwerden von Gasblasen erfolgte eine ungemein rasche Abkühlung, die nicht

Über die Bildung und Umbildung einiger Mineralien in Süd-Tirol. 327

wenig zur Modifieirung des Gesteines beitragen musste. So fliesst Schieht über Schicht dahin und je weiter sich eine jede von der Aus- bruchsstelle entfernt, desto stärker wird sie verändert. Alle diese Erscheinungen haben eine auffallende Ähnlichkeit mit denen, die L. v. Buch von Teneriffa beschreibt, wo feste Basaltschiehten mit Tuffschichten wechsellagern. Wie dort findet auch in Süd-Tirol in den Eruptivtuffen die verschiedenste petrographische Ausbildung derselben eruptiven Augitporphyrmasse Statt und man hat hier ein klareres Beispiel als irgendwo, wie dasselbe chemische Gemenge durch mechanische Einwirkung im Moment der Entstehung modifieirt werden kann; vom dichten und festen Augitporphyr findet eine un- unterbrochene Reihe von Übergängen durch Tausende von Gliedern Statt bis zu jenen dünngeschichteten sedimentären Tuffen, die aus me- chanisch zertrümmerter, fein vertheilter Augitporphyrsubstanz beste- hen, daher auch die Grenze zwischen den beiden aufgestellten Abthei- lungen der Tuffe keineswegs von der Natur deutlich vorgezeichnet und durchaus willkürlich ist; die Scheidung ist ebenso vag als die des festen Augitporphyrs von Tuffen überhaupt. Wir halten uns an fol- gende Bestimmungen: Tuffe sind diejenigen Augitporphyrgesteine, bei deren Bildung aus heissflüssigem Zustande nicht blos die Abnahme der Temperatur, sondern auch die mechanische Einwirkung des Wassers eine Rolle spielte. Die sedimentären Tuffe unterscheiden sich von den eruptiven dadurch, dass die Bestandtheile von jenen sich nicht mehr an der Lagerstätte befinden, wo sie ursprünglich erstarrten, sondern vom Wasser mechanisch fortgetragen wurden.

Die Anzahl der Varietäten der Tuffe ist so gross, dass wir eine Beschreibung derselben nicht unternehmen. Nur einige für die Mineralführung wichtige Abänderungen der Eruptivtuffe sollen noch kurz besprochen werden. Wenn das Wasser durch das Eindringen in Dampfform Hohlräume erzeugt, so entstehen Gesteine, welche den Mandelsteinen des normal erstarrten Augitporphyrs ähnlich sind. Doch ist wohl festzuhalten, dass dieser die Hohlräume aus sich heraus bildete aus Stoffen, welche in ihm als Bestandtheile enthalten waren und bei dem geringen Druck dampfförmig entwichen, dass also diese Mandelsteine sich auch ohne die Umgebung des Wassers bilden konnten. Genetisch und geologisch sind daher beide Arten von Mandelsteinbildungen wohl zu unterscheiden, so ähnlich sie auch petrographisch und in Bezug auf ihre Mineralführung sind. Letztere

328 Richthofen.

hängt nur von dem Gang der Zersetzung ab und wenn auch diese in den vom Wasser leichter durchdringbaren Tuffen schneller vor sich geht als im festen Augitporphyr, so sind doch die Produete der- selben und somit die Einschlüsse der Mandelsteine in beiden Fällen im Allgemeinen dieselben. Wir unterscheiden demnach Augit- porphyr-Mandelstein und Tuff-Mandelstein.

Durch ihre Mineralführung wichtig sind die Breeeien- und Reibungsconglomerate. Die ersteren bestehen oft aus einem Haufwerk von eckigen Augitporphyr-Bruchstücken, welche durch eine lockere, bröcklige, tuffartige Masse verbunden sind; sie wird leicht ausge- waschen und es bilden sich an ihrer Stelle neue Mineralien,

Da wir von dem Gesichtspunkt ausgehen, dass der Augitporphyr und seine Eruptivtuffe dieselbe, unter verschiedenen Umständen er- starrte Masse sind, so lässt sich schon a priori schliessen, dass die als Erstarrungsproducte auftretenden Mineralien dieselben und höch- stens durch ihre Form und physicalischen Eigenschaften verschieden sein werden. Wir betrachten daher die Grundgemengtheile jener Gesteine zusammen als: „Erstarrungsproduete* und werden mit ihnen zugleich die Veränderungen untersuchen, welche sie erlitten haben. Dann erst gehen wir zu den Neubildungen aus den Pro- dueten der Umbildung der primären Bestandtheile über, zu den in den Hohlräumen abgelagerten Mineralien, Contactgebilde kommen gar nicht in Betracht, da sie sich beim Augitporphyr auf die Um- wandlung von dichtem in krystallinischen Kalkstein und die Härtung von Schiefern beschränken. Bei Untersuchung der mannigfaltigen Contaetproducte des Syenits werden wir Gelegenheit haben, auf diese untergeordneten Erscheinungen zurückzukommen. Wir können daraus wenigstens das Resultat entnehmen, dass die Temperatur der eruptiven heissflüssigen Augitporphyrmasse verhältnissmässig keine sehr hohe gewesen sein kann.

Erstarrungsproducte.

Schon L. v. Buch bestimmte Labrador und Augit als die Be- standtheile des Augitporphyrs von Süd-Tirol und seitdem hat sich nie ein anderes Resultat ergeben. Die Ausbildung der beiden Mineralien ist sehr verschieden. In dem Augitporphyr der Seisser Alp, den wir wegen seiner gleichmässigen charakteristischen Ausbildung als das normalste Gestein der Gruppe aufstellten, sind grosse Augit- und kleine

Über die Bildung und Umbildung einiger Mineralien in Süd-Tir. 329

Labrador-Krystalle so innig in einer schwarzen Grundmasse einge- wachsen, dass man niemals eine Krystallflläche zu sehen bekommt; um so deutlicher sind dieSpaltungsflächen ausgebildet. DieLabrador- krystalle sind klein aber zahlreich und erweisen sich als das später ausgeschiedene Mineral. Verfolgen wir jedes der beiden Mineralien für sich durch die ganze Reihe der hieher gehörigen Gesteine.

1. Augit.

Die Krystalle des Augits schieden sich zuerst aus der heiss- flüssigen Augitporphyrmasse aus. Daher ist bei ihnen der Einfluss des umgebenden Mediums auf die Form und innere Structur besonders auffallend. Die Krystallform ist im Allgemeinen die des basalti- sehen Augits: eine parallel der Hauptaxe langgezogene achtseitige Säule 7 M r mit dem augitischen Paar s. In gleicher Häufigkeit kommen mit diesen Krystallen zusammen die gewöhnlichen Zwillinge vor, welche die Fläche r gemein haben. Beide Formen kommen in vorzüglicher klarer Ausbildung mit glatten Flächen vor ; sie ragen auf den Verwitterungsflächen aus dem normalen festeren Augitporphyr her- vor, während sie sich aus den Tuffen leicht glattflächig herauslösen. Wenn man vom Bufaure nach dem Giumella-Bach hinabsteigt, so überschreitet man einen kleinen Seitenbach, der über feinkörnige, sehr lockere schwarze Tuffe herabstürzt. Die kleinen zierlichen Augitkrystalle von den bezeichneten Formen liegen zu Tausenden in dem thonigen Verwitterungsproduct. Es ist hier besonders die Eigenthümlichkeit bemerkenswerth, dass die Krystalle von der Form T Mr s meist, besonders aber im Giumella - Thal zu Gruppen sternförmig verwachsen vorkommen, so dass man nur selten einzelne gut ausgebildete Krystalle findet.

Eine zweite, wenig abweichende Form ist die der bekannten grossen Augitkrystalle vom Bufaure. Sie sind kurz säulenförmig und haben ausser T Mr s, noch eine Endfläche in der Verticalzone, welche von Quenstedt als gerade Endfläche (c:»0@: 005) bezeich- net wird 1). Indess ist sie stets convex gerundet, daher nicht näher bestimmbar; wenn sie aber untergeordnet auftritt, bildet sie einen stumpfen Winkel mit r und ist daher keine gerade Endfläche. Das Gestein, worin die Krystalle vorkommen, ist ein dichter schwarzer

1) Quenstedt, Handbuch der Mineralogie.

330 Richthofen.

Tuff, der dem wahren Augitporphyr sehr nahe steht; er ist imprägnirt von Kalkspath, der in Gestalt von mikroskopischen weissen Punkten auf den Bruchflächen zerstreut erscheint. Der Labrador ist nicht zur Ausbildung in Krystallen gelangt, sondern wurde während der Ent- stehung derselben gestört, daher er gleichfalls nur in rundlichen weissen kleinen Körnern zerstreut ist, welche sich vom Kalkspath durch das Verhalten gegen Säuren so wie durch Vergrösserung unterscheiden lassen. Diese Merkmale charakterisiren das Gestein vor andern Augit führenden. Welcher Umstand aber die eigenthüm- liche wur auf diese Stelle beschränkte Krystallform veranlasst hat, dürfte schwer zu entscheiden sein.

Andere Flächen sind mir an den im Augitporphyr und seinen Tuffen vorkommenden Augitkrystallen nicht bekannt geworden. Es ist nur noch zu erwähnen, dass die kurz säulenförmigen Krystalle vom Bufaure nie zu derartigen Gruppen verwachsen sind, wie die der erstgenannten Form.

Dieselbe Ähnlichkeit, wie in der äusseren Begrenzung, herrscht auch hinsichtlich des physiealischen Verhaltens. Die Krystalle sind schwarz und zeigen auffallend wenig Spuren von Spaltungs- flächen, deren Deutlichkeit mit der Kürze der Zeit, in der die Erstarrung der Grundmasse erfolgte, abnimmt. Zugleich nimmt die Sprödigkeit zu. Der normale Augitporphyr am?Westrand der Seisser Alpe zeigt noch die Spaltungsflächen in gewöhnlicher Ausbildung; sie nehmen mehr und mehr ab, je mehr die Gesteine tuffartig werden, und bei einer rothen Varietät der Tuffe, welehe man sehr verbreitet auf der Alpe Ciaplaja findet und die durch das Auf- treten überaus vieler mannigfach gestalteter Blasenräume charakteri- sirt ist, haben die Augitkrystalle klare äussere Ausbildung, sind aber so spröde, dass sie in unregelmässig begrenzten Stücken, welche keine Spur von regelmässiger Spaltbarkeit zeigen, aus den glatt- andigen Krystallräumen herausfallen. Viele mannigfach verzogene Hohlräume lassen auf eine schnelle Erstarrung des Gesteins schlies- sen, die überhaupt bei allen Tuffen anzunehmen ist. Diesem Um- stande ist es auch zuzuschreiben, dass aus ihnen die Augitkrystalle sich deutlich ausscheiden und leicht von der umgebenden Masse zu trennen sind, während sie ihr in den langsam und normal erstarrten Augitporphyren ungleich fester adhäriren und aus den Bruchflächen niemals glattflächig sich herauslösen. Die Härte ist bei

Über die Bildung und Umbildung einiger Mineralien in Süd-Tirol. 331

den schnell erkalteten Krystallen weit bedeutender, als bei den durch allmählich und langsame Abkühlung gebildeten.

Die chemische Umwandlung der Augitkrystalle musste sowohl wegen des eben erörterten Unterschiedes der physicalischen Verhältnisse als auch wegen der petrographischen Verschiedenheit des Muttergesteines mit Nothwendigkeit in ungleichem Masse ein- greifen, so wie auch der Gang der Zersetzung nicht immer derselbe sein konnte. Folgendes sind die wichtigsten pseudomorphen Um- bildungen:

Grünerde nach Augit. Diese bekannte Pseudomorphose stammt aus den Tuffen der Alpe Pozza, eines grossen einsamen ringförmigen Thalkessels, in dem sich die Quellbäche eines Zuflusses des Monzonibachs sammeln. Die Tuffe steigen in steilen Wänden an und sind hier in grosser Mannigfaltigkeit ausgebildet. Brocchi ?) machte zuerst (1811) auf die „krystallisirte Grünerde“ aufmerksam. v. Senger ?) führt daneben Speckstein in Augitform an, was indess auf einer Verwechselung beruhen mag, da derselbe niemals wieder gefunden worden ist. Später wurde das Mineral von Rammels- berg ®) chemisch untersucht. Neben seine Analyse der Grünerde von Pozza (II) stelle ich die des unzersetzten Augits vom Fassathal nach Kudernatsch*) (DM).

L ll. Kieselsäure 50:09 39:48 _Thonerde 4:39 10-31 Eisenoxydul 11:16 Eisenoxyd 8:94 Kalkerde 20:53 Eisenoxydul 15°66 Magnesia 13:93 en 1:70

100:00 Kohlensaurer Kalk 15-24 Alkali und Wasser 867 100.00.

Die Resultate einiger anderer Analysen von Rammelsberg weichen von den angeführten weit ab. Während einige Krystalle den

1) A. 2. 0.

2) A. a. O., p. 39.

3) Poggendorff’s Annalen, Bd. 49, p. 356. 4) Poggendorff’s Annalen, Bd. 37, p. 577.

332 Richthofen.

auffallend hohen Gehalt an kohlensaurem Kalk nicht zeigen, steigt in ihnen die Kieselsäure bis 46 Procent, das Eisenoxydul bis 25 Pro- cent. Kalk und Magnesia sind, wo die Umwandlung vollständig von Statten gegangen ist, bis auf geringe Spuren fortgeführt, auch der Kieselsäuregehalt hat sich vermindert, wogegen der Eisengehalt sich vermehrt hat und Alkali in die Verbindung getreten ist. Viele Krystalle haben einen Kern von Kalkspath, der zwischen seinen Lamellen Grünerde enthält. Wo er fehlt, ist die Umbildung wahr- scheinlich weiter vorgeschritten. Dass aber so viel Kalkearbonat im Anfange zurückblieb, kann man nur aus der bedeutenden Menge desselben herleiten, welche die Gewässer aus dem Labrador mit sich führten, daher sie den Kalk des Augits erst nach und nach fortführen konnten. Ganz besonders mag es aber die leichte Bildung und Löslichkeit des Magnesia-Carbonats sein, was den Niederschlag des kohlensauren Kalkes veranlasste, da, wo beide in Lösung sind, der letzte sich zuerst abscheiden muss. Der ausgelaugte Kalk ist meist auf Klüften abgesetzt, die in der Umgebung der Pozza-Alpe häufig damit ausgefüllt sind. Die Kieselsäure als Product secun- dären Absatzes spielt in den Tuffen des Augitporphyrs eine bedeu- tende Rolle. In unserem Falle ist die ganze Grundmasse damit imprägnirt; sie ist von hellgrauer Farbe und besitzt einen bei zersetztem Gesteine seltenen Härtegrad. Eine Menge Labrador- krystalle liegen darin, die auch die begonnene Zersetzung erkennen lassen, aber nicht mit Säuren brausen. Was das Alkali betrifft, so hat schon Rammelsberg auf die Eigenthümlichkeit einer Ver- mehrung seines Gehalts hingewiesen, die allerdings aus dem Labra- dor leicht herzuleiten ist, aus dem ein lösliches Silieat fortgeführt würde. Bischoff hat nachgewiesen, dass eine Vermehrung des Alkali-Gehaltes nicht selten vorkommt. Der hohe Eisengehalt endlich findet leicht seine Erklärung in der Zersetzung des in grosser Menge im Porphyr wie in den Tuffen vorhandenen Magneteisens, an dem die Zersetzung beginnt, wie man sich durch mikrosko- pische Schliffe leicht überzeugt. Es scheint sich durch diese leichte Zersetzbarkeit einzelner der metallischen Körnchen das Neben- einandervorkommen von Magneteisen und Titaneisen zu bewähren, da letzteres auch im vollkommen aufgelösten Gestein unzersetzt zurückbleibt. Wird kohlensaures Eisenoxydul dem Augit zugeführt, so muss ein Austausch mit dem Kalk und der Magnesia des Silicats statt-

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Über die Bildung und Umbildung einiger Mineralien in Süd-Tir. 3933

finden, daher die bedeutende Menge des Eisenoxydulsilicats. In der Umgebung der Grünerdebildungen ist nirgends die sonst häufige Ablagerung von Eisenoxydhydrat auf Klüften oder in Hohlräumen bemerkbar. |

Speckstein nach Augit. Die Augitporphyre und ihre Tuffe scheinen sich durch das Fehlen dieser Pseudomorphose auszuzeich- nen, Da sie indess mehrfach erwähnt wird, so ist es nöthig, näher darauf einzugehen. Liebener führt gewisse veränderte Augitkry- stalle, die in einem Augitporphyrgang ein wenig oberhalb Forno am Avisio vorkommen, unter der erwähnten Bezeichnung auf. Alle Kry- stalle, die ich von dort sah, sind im Innern fast unveränderter Augit, an ihrer Oberfläche aber in eine graue Substanz verwandelt, welche die Flächen zwar ihrer Glattheit beraubt, aber die Kanten noch scharf hervortreten lässt. Sie liegen in einem zersetzten Gestein von perlgrauer, ins Grüne sich ziehender Farbe. Krystalle anderer Mine- ralien sind darin nicht ausgeschieden. Ein wenig höher am Abhange hinauf, zwischen Peniola und Sorte fand ich dasselbe, vom normalen Augitporphyr sich weit entfernende Gestein als einen Gang im Kalk, der eben so wenig Aufschluss ergab. Was die Identificirung des Um- wandlungsproductes mit Speckstein betrifft, so ist wohl ein sicherer Schluss auf die Mineral-Species nur durch die Analyse zu erwarten; doch sprechen die physicalischen Eigenschaften, vor Allem eine sehr bedeutende Sprödigkeit, durchaus gegen Speckstein. Ferner erwähnt Blum) „ein Stück mandelsteinartigen Melaphyrs von Pozza in Tirol, in welchem die Augitkrystalle zu einer grünlichen speck- steinartigen Masse umgewandelt erscheinen. Die Substanz ist weich, lässt sich sehr leicht schneiden und zeigt sich an den Kanten etwas durchscheinend. Das Innere der Krystalle bildet ein feinkörniges Aggregat, in welchem man hie und da höcht kleine Theilchen von kohlensaurem Kalk zu erkennen glaubt, wenn man mit der Loupe untersucht u. s. w.“ An dieser Beschreibung erkennt man leicht die im Vorigen erwähnten grünen Pseudomorphosen. Als Blum diese Worte schrieb, lag noch keine Analyse vor, daher eine Verwechs- lung leicht möglich war. Doch hat Rammelsberg’s Analyse das Mineral bestimmt als Grünerde erwiesen. Speckstein ist bei Pozza niemals, weder inForm von Augit, noch in irgend einer anderen Form

1) Pseudomorphosen, pag. 139. Sitzb. d. mathem.-naturw. Cl. XXVII. Bd. II. Hft. 22

334 Richthofen.

nachgewiesen worden; auch die älteren Angaben von v. Senger beruhen sicher auf Verwechslung, und es ist nur zu bedauern, dass diese irrthümlichen Angaben überall Eingang gefunden und zu weit- läufigen Erörterungen Anlass gegeben haben.

Da ausser diesen leicht widerlegbaren Angaben niemals Speck- stein in Form von Augitkrystallen in dem Augitporphyr von Süd-Tirol gefunden worden ist, so dürfen wir diese Pseudomorphose als gar nicht vorhanden annehmen. Es zeichnet sich im Gegentheil die Umwandlung des Augits in diesem Gesteine überall durch eine Fortführung von Magnesia aus, während zur Specksteinbildung eine bedeutende Vermeh- rung ihres Gehaltes nothwendig wäre. Bischof, sich auf die erwähn- ten und noch viele andere Angaben stützend, hält zweierlei Vorgänge für möglich, indem entweder kieselsaure Magnesia die ganze Augitmasse verdrängt!), oder eine Umwandlung in der Weise stattgefunden habe, dass das Magnesiasilicat des Augitporphyrs zurückgeblieben sei und gelöstes Magnesiacarbonat durch Austausch die Kieselsäure des Kalk- silicats aufgenommen habe?). In wie weit beide Fälle bei den wirklichen Speckstein-Pseudomorphosen nach Augit, die am Monzoni im Contact von Syenit und Kalk in Menge vorkommen, möglich seien, haben wir hier nicht zu erörtern; wir fragen nur, woher eine so grosse Menge von Magnesia zugeführt werden könnte. Sie ist ja im Augitporphyr wesentlich an den Augit gebunden. Warum sollten einzelne Krystalle das Vorrecht besitzen, sämmtliche Magnesia an sich zu ziehen und sich mit ihr in Speckstein zu verwandeln, während die anderen, voll- kommen ebenbürtigen, unter ganz gleichen Verhältnissen gebildeten dieselben abgeben mussten? Eine Ablagerung von Magnesiasilieat in Hohlräumen wäre wohl denkbar, doch auch sie findet im Bereich des Augitporphyrs nie als Speckstein Statt.

Rubellan nach Augit. Es sind bereits mehrfach Pseudomor- phosen von Glimmer nach Augit angedeutet, wenngleich niemals mit Bestimmtheit nachgewiesen worden. Bischof erwähnt sie vom Laa- cher See und weist die Möglichkeit der Bildung nach, ohne den bestimmten Beweis durch Thatsachen zu führen. In Süd-Tirol findet sich eine solche Pseudomorphose in ungemeiner Klarheit. Bereits erwähnten wir (S. 330) der Tuffe von der Alpe Ciaplaja am Monte

1) Chemische Geologie, I, p. 792. 2) Ebendaselbst II, p. 553.

Über die Bildung und Umbildung einiger Mineralien in Süd-Tirol. 335

Creppa. Sie enthalten in einer dunkelziegelrothen Grundmasse sehr viele kleine weissliche Feldspath- und grosse Augitkrystalle, die sich durch ihre Sprödigkeit auszeichnen und von Rissen und Sprüngen durchzogen sind. Dadurch haben die zersetzenden Gewässer leicht Zugang und beginnen an vielen Punkten gleichzeitig eine Umwand- lung von innen heraus. Es entstehen rothe Glimmerblättchen, deren Complexe gegen die schwarze Augitsubstanz scharf abgegrenzt sind. An den vorliegenden Stücken lässt sich, besonders an geschliffenen Flächen, die Umwandlung von ihrem ersten Beginne bis zu dem Sta- dium nachweisen, wo der ganze Krystall in eine rothe Masse mit scharf- kantigen Umrissen verwandelt ist.

Die Pseudomorphose der Augitkrystalle deutet die Art der Um- wandlung des ganzen Gesteins an, die sich durch die bei einem augiti- schen Tuff höchst auffallende ziegelrothe Färbung zu erkennen gibt. Da die Grundmasse unendlich viele mikroskopische Krystalle von Augit als wesentlichen Bestandtheil enthält und diese in ihren Eigen- schaften gewiss den grossen Krystallen nahe stehen, so mussten sie lange vor den letzteren umgewandelt werden und zwar auf gleiche Weise. Die ziegelrothen rubellanhaltigen Tuffe sind übrigens nicht auf die Alpe Ciaplaja beschränkt; sie finden sich auch oberhalb der Pozza-Alpe gegen den Monte Ziegelai und im Val di Monzoni auf Gängen im Kalk; ferner am Toazzo im östlichen Theil des Latemar- Gebirges, gleichfalls in Gängen. Die Art der Umwandlung lässt sich nicht feststellen, so lange man mit „Rubellan“ nur einen belie- bigen Glimmer bezeichnet, dessen wesentlicher Charakter die ziegel- rothe Farbe ist, und nicht weiss, ob alle Rubellane die gleiche chemische Zusammensetzung haben.

Der rothe Tuff von Ciaplaja zeigt noch eine Eigenthümlichkeit, die bei Erörterung des Umwandlungs-Processes in Rubellan nicht zu übersehen ist. Er ist nämlich durchzogen von einer unzähligen Menge unregelmässig gestalteter Blasenräume, welche mit grünen, weichen, erdigen Gemengen erfüllt sind, denen man keinen minera- logischen Speceiesnamen beilegen kann. Durch Braunwerden an der Luft erweisen sie sich alsEisenoxydulsilicate. Wie verschieden ist hier in demselben Gesteine die Einwirkung der Zersetzung. Man darf die rothe Farbe des Rubellans von Eisenoxyd herleiten. Woher dort die Bildung des Oxyds, während in dem scharf abgegrenzten Hohl- raume nur Oxydul entsteht?

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336 Richthofen.

Rubellan wird häufig in Gesteinen erwähnt, die als Melaphyr beschrieben werden; auch dort erweist er sich als ein Product der Umbildung.

Hornblende und Asbest nach Augit. Seitdem G. Rose in der Beschreibung seiner Reise nach dem Ural den „Uralit“ ken- nen gelehrt und die Bildungsweise dieses eigenthümlichen Minerals einer gründlichen Erörterung unterworfen hat, ist dasselbe Gegen- stand vielfacher Behandlung gewesen. G. Rose selbst beschäftigte sich noch weiterhin mit dem Gegenstand, dessen genaue Untersu- chung wichtige Aufschlüsse für die gesammte chemische Geologie versprach; daher waren es auch insbesondere Vertreter dieser Wis- senschaft, welche sich mit der Lösung der Uralitfrage beschäftigten ; wir nennen unter ihnen nur Blum, Bischoffund Scheerer. Man fand bald, dass Augitkrystalle mit der Spaltbarkeit der Hornblende eine nicht geahnte Verbreitung besitzen, indem sie schon der be- rühmte Entdecker ausser am Ural auch von Arendal, von Mysore, in den Geschieben der norddeutschen Ebene und von anderen Orten nachwies. Insbesondere machte auch er bereits auf das Vorkommen des Uralits in der Nähe von Predazzo aufmerksam. Das Mineral findet sich dort an dem schon mehrfach erwähnten Monte Mulatto, wo es im nordöstlichen Theil die obersten Gehänge bildet und sich über eine Einsattelung gegen den Kalk des Viezena fortzieht. Die beiden Berge sind durch eine Einsenkung getrennt, in der der Rio di Viezena sein Bett gegraben hat. In der unteren Hälfte seines kurzen Laufes bricht er sich durch eine Verengung Bahn und stürzt dem Travignolo-Bach zu. Aus den Geröllen in diesem unteren Theil des Baches stammten die Stücke, welche das Vorkommen bekannt machten. Das Gestein gleicht einem Augitporphyr, von dem es sich aber durch eine lauch- grüne Farbe beim ersten Anblick unterscheidet. Die Uralitkrystalle ragen mit ihren deutlichen Augitformen auf den Verwitterungsflächen aus dem Gestein heraus und sind, ebenso wie das ganze Gestein, auffallend analog dem von G. Rose beschriebenen Vorkommen am Ural. Die dunkellauchgrünen scharfbegrenzten Krystalle sind seiden- glänzend, und zeigen deutlich die Struetur der Hornblende. Oft sind die Krystalle unregelmässig durchwachsen, wie wir dies schon beim Augitporphyr erwähnten; dann sind die als Fasern erscheinen- den Kanten der Hornblendeprismen in jedem Individuum parallel zu dessen Hauptaxe und die einzelnen Krystalle greifen winklig und

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Über die Bildung und Umbildung einiger Mineralien in Süd-Tirol. 33T

scharf begrenzt in einander ein. Stets lassen sich die Fälle, wo die Hornblendeprismen nach verschiedenen Richtungen angeordnet sind, auf solehe Durchwachsungen zurückführen. Der Unterschied von Augitporphyr besteht lediglich in der Beschaffenheit der in der Augitform enthaltenen Masse. Wir sahen dort grössere Kıystalle in einer feinkörnigen schwärzlichen Grundmasse liegen, deren Haupt- bestandtheile Augit und Labrador sind. Der Labrador ist in gleicher Weise im Uralitporphyr vorhanden; aber was den feinvertheilten Augit betrifft, so weist schon die lauchgrüne Farbe der Grundmasse darauf hin, dass auch an seiner Stelle dieselbe Hornblende auftritt, welche die-grossen Krystalle erfüllt; mikroskopische Schliffe beweisen dies vollkommen. Ein zweiter durchgreifender und wichtiger Unterschied zwischen dem Augitporphyr von Süd-Tirol und dem Uralitporphyr von Predazzo ist die Art und Weise, in der sich das Eisen findet. Auf Schlifflächen des Augitporphyrs glänzen in grosser Anzahl kleine stahlgraue Körner von Titaneisen, während der Uralitporphyr davon frei ist und nur zuweilen Eisenkies führt. Diese Erscheinung ver- dient in hohem Grade Beachtung.

G. Rose hat in klarer Weise gezeigt, dass man die Uralit- krystalle nicht als dem Augit isomorphe Hornblende betrachten könne, sondern dass sie ursprünglich Augit waren und erst später in Horn- blende verwandelt wurden. Dies ist auch im Wesentlichen stets fest- gehalten worden und es blieb nur die Frage zu beantworten, auf welche Weise die Umwandlung geschehen sei. Die zwei aufgestellten Erklärungsweisen können wir als die chemische und physicalische bezeichnen, da sie auf wesentlich verschiedenen Grundsätzen beru- hen. In der ersten Abhandlung über den Uralit (Reise nach dem Ural Bd. II) kam G. Rose zu dem Resultat, dass eine mechanische Umän- derung stattgefunden habe, die sich in der veränderten Struetur kundgebe; ob dabei auch eine chemische Umwandlung geschehen sei, liess derselbe dahingestellt, hielt es aber wegen der verschiedenen Farbe und Schmelzbarkeit von Uralit und Augit für wahrscheinlich. Die ersten auf das Experiment gegründeten Untersuchungen über den Gegenstand waren physicalischer Natur, daher die Theorien denselben Charakter annehmen mussten. Die schöne Entdeckung von Mitscherlich und Berthier, dass man durch Zusammenschmel- zen von Kieselsäure mit Kalk und Magnesia Augitkrystalle erhalte, das oft beobachtete Vorkommen der letzteren in Hochofenschlacken,

338 Riehthofen.

so wie die durch Umschmelzen von Augit erhaltenen gleichen Resultate mussten die Folgerung veranlassen, dass der Augit ein Produet schneller Erstarrung sei. Da nun Hornblende um die gleichen Extre- me der chemischen Zusammensetzung zu schwanken schien, so lag die Vermuthung nahe, ihren Unterschied von Augit allein in einer Ver- schiedenheit des Erstarrungsprocesses zu suchen. Diese Folgerung von G. Rose schien eine glänzende Bestätigung durch die Beob- achtung zu erhalten, dass geschmolzene, thonerdefreie Hornblende zu Augit erstarre. Der Uralitporphyr galt sonach als ein bis zum Schmelzpunkt des Augits nochmals erhitzter Augitporphyr, der lang- sam erkaltete, daher nun Hornblende an die Stelle des Augits treten und natürlich die frühere Form beibehalten musste. Es ist bekannt, wie geistreich Scheerer seine Theorie des Paramorphismus auf den Uralit ausdehnte und in ihm einen glänzenden Stützpunkt fand. Versuchen wir es, ehe wir auf die zweite der aufgestellten Theo- rien eingehen, die angeführte auf den Uralitporphyr von Süd-Tirol anzuwenden und zu untersuchen, ob sie für seine Bildung Giltigkeit haben kann. Nehmen wir an, dass Augit und Hornblende die gleiche chemische Verbindung sei, welche durch schnelle oder langsame Abkühlung in jenen beiden Formen krystallisiren könne; nehmen wir ferner an, dass Augitkrystalle durch Schmelzung und langsame Abkühlung Hornblende - Strucetur annehmen, so müssen wir für Süd- Tirol die Möglichkeit einer solehen späteren Erhitzung durchaus in Abrede stellen. Der Uralitporphyr hat sich bei der Eruption über den rothen Turmalingranit ausgebreitet und ist dort erkaltet. Später breitete sich in gleicher Weise über einen Theil des neugebildeten Gesteins der Melaphyr des Mulatto aus. Hätte dieser eine den Schmelz- punkt des Augits übersteigende Temperatur gehabt und wäre er eine unversiegbare Wärmequelle gewesen, so hätte er allerdings nach und nach auf die ganze Masse des Augitporphyrs umschmelzend wirken können. Allein wir lernten bereits früher die Contaetwirkung des Melaphyrs als sehr untergeordnet, mithin seine Temperatur bei der Eruption als verhältnissmässig niedrig kennen und auch diese geringe Wärmemenge musste er bald abgeben. Somit müssen wir den von Scheerer angenommenen paramorphen Process am Monte Mulatto als unmöglich erklären. Dass indess eine Umschmelzung und Wieder- erstarrung des Augits zuweilen stattgefunden hat, stellen wir keines- wegs in Abrede; im Gegentheil dürften sich am Latemar Beispiele

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Über die Bildung und Umbildung einiger Mineralien in Süd-Tirol. 339-

dafür finden. Es kommt dort an den Gehängen des Toazzo, der Augitporphyrmasse am Latemargebirge, ein Gang eines sehr dichten schwarzen Gesteins vor, welches bis faustgrosseKugelnvonKokkolith enthält. Unmittelbar neben diesem Gang ist ein anderer sehr mächti- ger jüngerer Melaphyr. Sein grosses Volumen im Vergleich zu dem weit geringeren des Kokkolithgesteines konnte wohl umschmelzend wirken, um so mehr, wenn man berücksichtigt, dass die unzähligen Gänge an jenem Gebirge während sehr kurzer Zeit successiv ent- standen, daher die Entstehung des nächst späteren schon vor der völligen Erstarrung des vorhergehenden, zufällig benachbarten, erfol- gen konnte. Nun ging die Abkühlung rasch von Statten, daher entstand Kokkolith. Ob die Bildung dieses ausgezeichneten Kokkoliths, wie vielleicht an allen Orten, wo er sich findet, auf dem bezeichneten Wege stattgefunden habe, muss so lange dahingestellt bleiben, bis die Reihenfolge der Schmelztemperaturen der Silicate lehrt, ob Augit innerhalb der Grundmasse flüssig gemacht werden kann, ehe diese so weit erhitzt ist, dass sie sich mit ihm zu einem homogenen Gemenge vereinigen würde. Jedenfalls spricht die körnige Struetur des Kokko- liths, sowie seine meist rundliche Form, sehr für eine schnelle Erstar- rung innerhalb einer zähflüssigen Masse. Noch eines Gesteines sei mir gestattet zu erwähnen, das an dem Südabhang des Mulatto in

' einigen herabgestürzten Blöcken sich findet, das ich aber nicht anste-

hend beobachtete. Eine sehr dichte schwarze Grundmasse enthält läng- lich runde Einschlüsse, welche mit Ausnahme ihrer sammtschwarzen Farbe ganz das Aussehen von Uralit haben. Der Kern oder irgend ein Theil der Kugel besteht aus körnigem schwarzen Augit. Die Grösse beträgt 2 S Linien. Je grösser die Einschlüsse werden, desto mehr zeigen sich an der rundlichen Form Kanten und die grössten haben deutlich die Form des Augits. Hier ist in der That eine Umschmelzung evident, wobei die kleinen Krystalle vollkommen geschmolzen und zu Kugeln umgestaltet wurden, während an den grösseren nur die Kanten sich abrundeten und die innere Masse Augit blieb. Es ist nicht zu leugnen, dass diese Erscheinung ungemein für die Theorie der para- morphen Uralitbildung spricht und fast als ein Beweis angesehen werden könnte, wenn nicht noch weitere Gründe dagegen sprächen.

Es ist somit klar, dass der Uralit von Süd-Tirol nicht durch Schmelzung und langsame Wiedererstarrung gebildet worden ist; wo jene stattgefunden hat, da entstanden im Gegentheil rundliche

340 Richthofen.

Einschlüsse von körnigem Augit. Untersuchen wir aber, ob jene Theorie der Uralitbildung auch für andere Fälle sich widerlegen lasse und ob dies auf die ganze Theorie der Verschiedenheit von Hornblende und Augit durch die Schnelligkeit der Erstarrung aus- zudehnen sei. -Was den Uralitporphyr betrifft, so sind seine Eigenschaften stets so ähnlich, dass man dieselbe Art der Bildung überall voraussetzen darf. Wenden wir uns jedoch zu den frei aus- gebildeten Diopsid-Krystallen, welche bei Traversella in Horn- blende umgewandelt sind, so hört hier jede Möglichkeit einer Um- schmelzung und secundären langsamen Erstarrung auf, ebenso wie bei ähnlichen freien in Hornblende verwandelten Augitkrystallen am Monzoni. Weisen diese Erscheinungen schon die Annahme zurück, dass Hornblende paramorph nach Augit sei, so gehen wir noch weiter und behaupten, dass verschiedene Schnelligkeit der Erstar- rung keineswegs den Unterschied der beiden Mineralien bedingte und dass dieselben durchaus nicht als Eine dimorphe Species zu betrachten, sondern chemisch und physicalisch bestimmt unter- schieden seien. Ich gehe abermals zum Latemar zurück, wo die mehrfach erwähnten zahlreichen Gänge im Augitporphyr theils Augit, theils Hornblende führen, ganz unabhängig von der Mächtigkeit und der dadurch bedingten Schnelligkeit des Erstarrens; diese hatte also hierauf keinen Einfluss, wie sie überhaupt wahrscheinlich nie die Krystallform bedingen kann, wenn auch die Structur davon wesent- lich abhängig ist. Jede chemische Verbindung hat einen ganz be- stimmten, durch äussere Umstände um ein Minimum modifieirbaren Erstarrungspunkt, selbst wenn sie vorher den zähflüssigen Zustand annimmt ; dass Krystalle aus dem chemischen Gemenge sich gross und vollkommen ausscheiden, beruht demnach theils auf dem langen Verharren bei der gleichen Temperatur, theils auf der bei der Kıy- stallisation allmählich frei werdenden Wärme. Aus diesem Grund kann man auch die Verwachsung von Augit und Hornblende im Hypersten- fels und in vielen anderen Fällen nicht durch die Annahme erklären, dass sich zuerst Augit, dann aber wegen des längeren Zeitraumes, in dem die langsame Erstarrung der äusseren Theile des Krystalls erfol- gen musste, Hornblende gebildet habe. Die Einheit der Erstarrungs- temperatur für jedes Mineral erlaubt diese Annahme nicht. Nur die Verschiedenheit derselben für Augit und Hornblende konnte jene Um- schliessung eines Kernes von ersterem durch Hornblende veranlassen.

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Über die Bildung und Umbildung einiger Mineralien in Süd-Tirol. 341

Dass Augit und Hornblende chemisch und physiealisch verschie- den seien, beweisen vor Allem die vielen vorhandenen Analysen. Bischoff zeigt (Bd. II, p. 540), dass die Kalkerde im Augit 18—24, in der Hornblende 10—14 Procent betrage, die Magnesia im Augit 12—17, in der Hornblende 21—27 Procent. Diesen Unterschied suchte Scheerer dadurch als verschwindend darzustellen, dass er diese Basen als (A) zusammenfasste, wodurch er für drei von Sarto- rius analysirte Hornblenden die Augitformel (R)® [Si]? fand. Allein dass man bei dem Zusammenfassen der Basen in chemischen Formeln sehr vorsichtig sein müsse, beweisen ganz besonders Kalk und Mag- nesia. In Carbonaten können sie sich vertreten, während sie gegen Kieselsäure, ein sehr verschiedenes Verhalten zeigen. Kein Zeolith enthält eine Spur von Magnesia, obgleich sie in den Bildungsgewäs- sern in grosser Menge neben Kalk vorhanden war, wogegen Kalk nicht an der Zusammensetzung von reinen Magnesiasilicaten theil- nimmt, so oft er auch an Kieselsäure gebunden in ihrer Begleitung vorkommt. Die Rolle, welche beide Erden bei der Mineralbildung spielen, ist eine sehr verschiedene. Aus diesen Gründen ist es sehr gewagt, Kalk und Magnesia in Formeln als gleichbedeutend zusam- menzufassen, um so mehr wenn es sich um die Trennung von zwei nahverwandten Mineralspecies handelt. Abgesehen jedoch von alledem würde die Thatsache, dass die Zusammensetzung von drei Hornblen- den sich mit Zugrundelegung der Isomorphie jener Basen durch die Augitformeln ausdrücken lässt, keineswegs zur Vereinigung der beiden Mineralien hinreichen, da alle anderen vorliegenden Analysen sich be- stimmt und scharf nach zwei Richtungen {rennen und, worauf G. Rose schon in seiner ersten Abhandlung über den Uralit aufmerksam machte, zwei durch den Kieselsäuregehalt verschiedene Arten ergeben. Rech- net man hierzu, dass auch das Verhältniss zwischen Säure und Basen in den Silieatgesteinen offenbar bestimmend wirkte auf die Bildung von Augit oder Hornblende, so zwar dass jedes dieser Mineralien durchaus unabhängig vom Erstarrungsprocess grosse Gruppen von Gesteinen charakterisirt, rechnen wir ferner hinzu die Verschiedenheit des speeci- fischen Gewichtes und aller übrigen physiealischen Eigenschaften, so ergibtsichdie Nothwendigkeiteinerscharfen Trennung von Augit und Hornblende, die Annahme aber einer Uralitbildung dureh Paramorphose nicht nur für Süd- Tirol, sondern überhaupt für unhaltbar. Scheinen auch die

342 Richthofen.

erwähnten Schmelzversuche, wodurch G. Rose Augitkrystalle aus Hornblende erhielt, gegen eine Trennung zu sprechen, so beweisen sie doch nur, dass das Material zur Augitbildung in der geschmol- zenen Masse vorhanden war; erst eine genaue chemische Unter- suchung könnte zeigen, ob die ganze Masse der Hornblende für die Augitbildung ve’wendet wurde, oder ob nicht ein Theil der Bestand- theile unverwendet zurückblieb, da vielleicht die Hornblende sieh nur aus bestimmten chemischen Gemengen ausscheiden kann.

Hatte schon G. Rose eine chemische Umwandlung bei der Uralitbildung für wahrscheinlich gehalten, so suchte Blum dies zur Gewissheit zu erheben, indem er zeigte, dass der Vorgang sich durch Verlust von Kalkerde und durch Aufnahme von Magnesia erklären lasse. Dieser Ansicht traten Bischof und G. Rose bei. Ersterer hat die Möglichkeit und die Wahrscheinlichkeit eines solehen Vorgangs bewiesen. Auch für Süd-Tirol ergibt es sich als sehr wahrscheinlich, indem die Uralitkrystalle stark mit Säuren brausen und glatte Schlifilächen derselben dadurch rauh werden. Mikroskopische Schliffe zeigen im polarisirten Licht zwischen den Hornblendeprismen sehr feine Lagen einer fremden Substanz, welche wahrscheinlich Kalkspath ist; genau lässt sich dies wegen der Fein- heit der Lamellen nicht feststellen.

Seitdem man noch andere Pseudomorphosen kennt, welche Spaltbarkeit besitzen, steht der Annahme der Uralitbildung auf nassem Wege von chemischem und physicalischem Gesichtspunkte nichts mehr im Wege, sie darf als Thatsache angenommen werden, doch darf man sich nieht verhehlen, dass für einzelne Fälle noch manche Bedenken zu beseitigen sind. Dazu gehört in Süd-Tirol zu- nächst die Quelle der Magnesia. Aus dem Augitporphyr selbst, der sich in Uralitporphyr umwandelt, kann sie nicht stammen und nur die Eine Annahme, dass der bedeckende Melaphyr früher eine grössere Ausbreitung am Mulatto gehabt habe, dass aus ihm die Magnesia zugeführt worden sei, dass endlich die Umwandlung vor der Bildung des Travignolothales geschehen sei, gestattet eine einigermassen genügende Herleitung jenes Bestandtheils. Nur diese durch die geognostischen Verhältnisse wohl begründete Annahme vermag auch zu erklären, warum die Uralitbildung auf den einzigen Augitporphyr des Monte Mulatto beschränkt war, da kein anderer auch nur einen einzigen Uralitkrystall zeigt und eine gleiche Berührung mit Melaphyr

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Über die Bildung und Uıinbildung einiger Mineralien in Süd-Tir. 343

nur noch bei einigen untergeordneten Gängen stattfindet. Ein zweiter noch bestimmt zu erklärender Umstand ist das Fehlen von Titaneisen im Uralitporphyr und das auch anderweitig so häufig an Hornblende gebundene Vorkommen von Eisenkies.

Was endlich das Vorkommen von Asbest noch Augit be- trifft, so ist dies besonders zur Bestätigung eines chemischen Vor- ganges geeignet. Die Pseudomorphose findet sich bei Predazzo an zwei Orten, in Val di Rif am Ostabhang der Sforzella und am Nord- ostabhang des Viezena, an letzterem Orte in einer schwarzen Grund- masse mit unebenem Bruch, an ersterem in einem sehr stark zer- setzten Augitporphyr, in dem man noch die kleinen Labradorkrystalle erkennt, neben denen grosse Ausscheidungen von Pistaeit vor- kommen. Der sogenannte krystallisirte Asbest hat die Form von Augit- krystallen, die Fasern sind parallel der Hauptaxe und durch einen weiter vorgeschrittenen Uralitbildungsprocess entstanden. Die grosse Menge der Magnesia lässt sich aus der umgebenden Quelle her- leiten, da der metamorphosirte Augitporphyr, von dem die Stücke stammen, einen Gang im Melaphyr bildet. Die vielen bekannten analogen Vorkommnisse aus anderen Gegenden (Traversella ete.) können gleichfalls nur zur Bestätigung einer chemischen Umwand- lung beitragen.

Werfen wir einen Blick zurück auf den Augit des Augitporphyrs und der Tuffe, so tritt es hier klar hervor, wie die Bildung und Um- bildung eines Minerals durchaus abhängig ist von geologischen Vor- gängen und von geognostischen und petrographischen Verhältnissen. Krystallform und physicalische Eigenschaften erweisen sich als Fune- tionen des Mediums in dem die Erstarrung erfolgte, und der letzteren selbst. Die Umbildung verfolgt einen doppelten Weg. Dort, wo kein Eruptivgestein über dem Augitporphyr lagert, und daher die Zer- setzung des letzteren selbstständig aus ihm heraus erfolgt, sind alle Umwandlungsprocesse auf die Fortführung von Magnesia und Kalk gerichtet, während dort, wo, wie am Mulatto oder im Val di Rif, die zersetzenden Gewässer erst magnesiareichen Melaphyr durchströmt haben, eine Zuführung dieses Bestandtheils auf Kosten des Kalkes stattfindet. Diese grossartige Einheit in den Umbildungsprocessen gliedert sich mehrfach in grosse Gruppen, die für gewisse Localitäten constant bleiben, auch, wie die Rubellanbildung, sich an verschiedenen Orten wiederholen. Ungleich mannigfaltiger sind dieselben an den

344 Richthofen.

vielen Augitvarietäten des Monzoni, welche bei Behandlung der reichen Lagerstätte des Syenits im zweiten Theil dieser Arbeit zur Sprache kommen sollen.

2, Labrador. :

Dem, was bei den allgemeinen Bildungsverhältnissen des Augit- porphyrs über den Labrador gesagt wurde, ist wenig hinzuzufügen. Er findet sich in kleinen Krystallen im eigentlichen Augitporphyr, in allen Eruptiv-Tuffen und im Uralitporphyr. Ihre Gestalt ist nicht näher bestimmbar, ebensowenig wie die physicalischen Eigenschaften. Über die Bildung lässt sich nur feststellen, dass der Labrador nach den grossen Augitkrystallen bei der Erstarrung der Grundmasse sich ausschied. Für die Umbildungsvorgänge spielt er jedenfalls eine sehr wichtige Rolle, die nur durch Analogie mit der Zersetzung anderer Labradorgesteine richtig erkannt werden kann. Das Hervortreten der grossen Augitkrystalle auf den Verwitterungsflächen zeigt, dass all- mählich die ganze feste Gesteinsmasse fortgeführt wird. Weit leich- teren Zutritt als im Porphyr, hat die Zersetzung in den Tuffen. Da die Grundmasse derselben meist ein ziemlich gleichmässig körniges Gemenge der beiden Mineralien bildet, so zerfällt sie dureh Verwitte- rung des Labradors zu einer braunen Erde, in der die mikroskopischen Augitkrystalle der Grundmasse die Hauptrolle spielen. Ausserdem nehmen an ihrer Zusammensetzung noch die Reste des Labradors Theil und das feinvertheilte Titaneisen. Die grossen Augitkrystalle liegen in dieser erdigen Masse zerstreut. Hieher gehört das ange- führte Vorkommen derselben von Giumella (S. 329). Diese aus der Zersetzung hervorgegangenen Tufferden bedecken grosse Strecken auf den Gebirgen um den Ursprung des Fassathales und bedingen hauptsächlich den reichen Alpnutzen in diesem Theile von Tirol. Alle Abhänge sind von der schlüpfrigen schwarzbraunen Erde gebildet, in der die Feldspathkrystalle ganz fehlen. Die Zersetzungsproduete des Labradors sind das Haupt-Agens für die Bildung der vielen für den Augitporphyr und seine Tuffe charakteristischen Mineralien.

3. Titaneisen.

Das Titaneisen spielt eine nicht unwichtige Rolle. In allen Augitporphyren und in allen Eruptiv-Tuffen ist es in kleinen Körnchen vertheilt. Bei der Zersetzung bleiben sie zurück und häufen sich oft so an, dass man sie als Streusand sammelt. Man zieht sie mit einem Magnet aus der schwarzbraunen Tufferde, an deren Oberfläche

Über die Bildung und Umbildung einiger Mineralien in Süd-Tirol. 345

sie sich ansammeln, wenn der Regen jene fortspült. Dies findet an der Seisser Alpe, im Grödner Thale und an vielen anderen Stellen Statt. Selten sind die Oktaöder klar und scharf ausgebildet, meist sind deren mehrere unregelmässig verwachsen.

Zersetzungsproducte.

Während die Zahl der Mineralien, welche als Erstarrungspro- duete an der ursprünglichen Zusammensetzung des normalen Augit- porphyrs und seiner Eruptions-Tuffe theilnehmen, sehr beschränkt ist, eröffnet sich bei der Betrachtung der durch Zersetzung jener weni- gen Gemengtheile neugebildeten Mineralien eine überaus grosse Mannigfaltigkeit. Die am Schauplatz der Zersetzung selbst statt- findenden Veränderungen wurden, so weit sie sich klar erkennen lassen, im Vorigen erörtert; jetzt kommen die aus den fortgeführten Bestandtheilen neu entstehenden chemischen Verbindungen in Be- tracht, welche sich in Hohlräumen und auf Klüften ablagern. Die Theorie über ihre Bildung kann sich nur auf den Gang der Zer- setzung und auf chemische Verwandtschaftsgesetze gründen und wird sich, da wir die Bestandtheile des Augitporphyrs und ihre Verände-

‚rungen kennen, in vielen Fällen leicht aus diesen herleiten lassen.

Die Lagerstätte der neu entstehenden chemischen Verbin- dungen bilden vor Allem die Hohlräume der mandelsteinartigen Augit- porphyre und Eruptivtuffe (S. 326— 328). Ihre Gestalt ist sehr manig- faltig ausgebildet. In den Augitporphyren, wo die Mandelsteinbildung am normalsten ist, sind die Hohlräume meist rund, mit einer aufwärts gerichteten Längenausdehnung und in allen den Formen ausgebildet, deren Modificationen und Bildungsverhältnisse vonKenngott gründ- lich erörtert worden sind !). Ganz anders, wo das Gestein nicht die Gasblasen aus sich heraus durch den verminderten Druck gebildet hat, sondern wo, wie bei den Eruptivtuffen, der Wasserdampf die wichtigste Rolle spielte. Hier sind die Hohlräume auf das Mannig- faltigste verdrückt und verzogen, oft lang ausgedehnt, oft gekrümmt und von der unregelmässigsten Gestalt. Man erkennt die Heftigkeit verschiedener störend in einander greifender Bewegungen, welche in der kurzen Zeit der Erstarrung jene Formen hervorbrachten. Eine andere Lagerstätte sind die Klüfte, welche meist durch besondere

1) Kenngott, Die Achatmandeln in dem Melaphyr von Theiss. Haidinger’s naturwissen- schaftliche Abhandlungeu. Bd. IV, II. Abth. p. 71, 1851.

346 Richthofen.

Mineralien ausgezeichnet sind. Oft durchsetzt sich ein eomplieirtes System von Klüften in der Weise, dass man eine heftige Erschütte- rung und Zertrümmerung annehmen muss. Endlich sind die Con- glomerate und Breceien als eine wichtige Lagerstätte zu nennen, besonders diejenigen, in welchen Bruchstücke dichten Augitporphyrs durch Tuffmasse verbunden sind. Diese verwittert auf die gewöhn- liche Weise, indem der Labrador in der Zersetzung vorangeht, die Masse den Zusammenhalt verliert und als eine schwarzbraune Erde herausgeschwemmt wird. Die Bruchstücke bleiben dann ohne Zusam- menhalt zurück und wegen der rasch fortschreitenden Zersetzung des Bindemittels und der blossgelegten Einschlüsse bilden sich Mineralien, welche zuletzt vollkommen die Stelle des Bindemittels vertreten.

Zur richtigen Würdigung des Vorganges bei der Zersetzung ist mehr als in anderen Fällen die Beobachtung der Paragenesis der Mineralien von Wichtigkeit, Jeder Fundort im Fassathale ist nicht nur durch eigenthümliche Form und Ausbildung der Krystalle, sondern auch durch die Art der Aufeinanderfolge charakterisirt. Bald scheidet sich die Kieselsäure in Krystallen auf Kalkspath ab, bald tritt sie successiv an dessen Stelle. Die pseudomorphen Processe und die successive Bildung verschiedener Mineralien über einander sind vollkommen analoge Vorgänge. Jene als durch zweifache Zersetzung entstandene Mineralien, nehmen unser Interesse ganz besonders in Anspruch.

Wir ordnen die Mineralien, um den geologischen Standpunkt fest- zuhalten, nach derRollean, welche sie spielen, da eine rein chemische Aneinanderreihung kein klares Bild des Ganzen zu geben vermöchte.

1. Kohlensaurer Kalk,

Der Augitporphyr und alle zu ihm gehörigen Gesteine zeichnen sich durch das seltene Vorkommen ausgebildeter Krystalle von koh- lensaurem Kalk aus. Aragonit ist mir gar nicht bekannt geworden; Kalkspath findet sich zwar in ausgezeichneten Krystallen, aber auf wenige Localitäten beschränkt. Unter diesen zeichnet sich

a) der Kalkspath vom Molignon oder Mahlknecht aus. Dieser bekannte Fundort ist auf der Wasserscheide des Duron- Baches (Fassa) vom Saltaria-Bach (Gröden) gelegen. Schwarze Tuffe, die an der Grenze zwischen Eruptiv- und Sedimentär-Tuffen stehen, setzen hier einen Gebirgszug zwischen den Rosszähnen (am Schlern- gebirge) und dem Blattkofel zusammen. Sein niedrigster Punkt ist die

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Über die Bildung und Umbildung einiger Mineralien in Süd-Tiro. 347

7062 F. (Trink.) hohe Einsattelung des Passes zum Mahlknecht, der den Übergang von der Seisser Alpe nach Fassa vermittelt. Die Tuffe

sind vielfach von Augitporphyrgängen durchsetzt und gehen im west- lichen Theile in gewöhnliche Eruptivtuffe über, welche hoch gegen die Rosszähne ansteigen und längs dem Saltaria-Bach anstehen. Sie sind die Lagerstätten der Mineralien vom Molignon. Es kommen un- regelmässig gestaltete Hohlräume von ungewöhnlicher Grösse vor; ganz besonders aber ist es hier, wo das Gestein von einer Unzahl von Klüften durchzogen ist, welche auf eine heftige Zertrümmerung schlies- sen lassen. Das Gestein selbst hat das Ansehen eines normalen Augit- porphyrs mit grossen Augitkrystallen, und wenn nicht das wechselnde Vorkommen entschiedener Tuffe und der grossen unregelmässigen Hohl- räume bezeichnend wäre, so könnte man nach Handstücken meinen

_ eine vollkommen normal erstarrte Eruptionsmasse vor sich zu haben.

An einigen Stellen hat die Zersetzung stark eingegriffen und hier die auf unserer Lagerstätte seltene Erscheinung cehlorit- und serpentin- artiger Substanzen hervorgerufen, so wie auch einzelne Stücke ein unrein-specksteinartiges Aussehen haben. Rein und mineralogisch be- stimmbar treten diese Magnesiasilicate nie auf; wenn sie aber in der That vorhanden sind , so dürfte in dem hoch über den Felsen anste- hendenDolomit der Rosszähne eine Quelle der Magnesia zu suchen sein.

Das allgemein Charakteristische des Kalkspaths in den Tuffen des Molignon ist die Ausbildung des würfelähnlichen Rhombo&äders: (?/; @ :?/; @ : © a) mit 88° 18’. Selbst nach Perioden der Ruhe hat er sich stets wieder in dieser Form ausgeschieden. Eine Druse zeigt folgende Reihenfolge von Mineralbildungen: Auf einige ver- schieden gefärbte dünne Kalkspathschichten folgt eine Auskleidung des ganzen Hohlraumes mit sehr kleinen zierlichen, blassröthlich ge- färbten Quarzkrystallen, zwischen denen gleichzeitig gebildete Kalk- spathkrystalle inneliegen, welche durch das stellenweise stattfindende Brausen mit Säuren und durch die Härte leicht zu unterscheiden sind. Mit der Loupe erkennt man die deutlichen Enden des erwähn- ten Rhomboöders mitten unter Dihexaödern. Dieser zierlichen Ineru- station sitzen zerstreut einzelne 1—2''" grosse grünliche, durchsich- tige Kalkspath-Krystalle auf, welche mit dem würfelähnlichen Rhom- bo@der ein spitzes Skaleno@äder verbinden. Auch dieser zweite Act der Krystallbildung wurde unterbrochen und als derselbe wieder begonnen, da blieb der sich absetzende kohlensaure Kalk abermals

348 Richthofen.

seiner früheren Gestalt treu und bildete einzelne grosse Krystalle, die bis 11/, Zoll im Durchmesser haben. Dieselbe periodische Bildung von Kalkspathkrystallen von gleicher Form herrscht mit geringen Änderungen in allen Drusen am Molignon; aber in einigen stark zer- setzten Tuffen fehlt die Quarz-Inerustation und die Kalkspath-Kry- stalle sind in ihnen unklar, während im vorigen Fall bis 1/,'' grosse vollkommen durchsichtige Individuen vorkommen. Eine weitere Mo- dification besteht darin, dass der Quarz einen dünnen, sehr fein kry- stallisirten Überzug über die Kalkspath-Rhomboöder bildet und dies ist der einzige am Molignon vorkommende Fall, wo auch ein Theil der Kalkspathmasse durch Quarz verdrängt ist; doch besteht allemal der Kern der Krystalle noch aus unverändertem Kalkspath.

Zwei eigenthümliche Merkmale sind es, die bei diesen Mineral- vorkommnissen am Molignon auffallen: das ausschliessliche Vorkom- men des würfelähnlichen Rhomboö&ders, zu dem höchstens die Flächen des erwähnten Skalenoöders hinzutreten, und die theils gleichzeitige, theils suecessive Bildung von Quarz- und Kalkspath-Krystallen. Die erste Erscheinung kann auf keine durch das Experiment gegründeten Thatsachen gestützt werden; wir können zu ihrer Erklärung nur nach Analogien suchen. Man kennt dieselbe Krystallform des Kalk- spaths in den Hohlräumen neuerer vulcanischer Gesteine auf den Färöern, also gerade dort, wo das Mineral auch als Product der Zersetzung basischer vuleanischer Gesteine auftritt. Ob es sich dort in ähnlicher Begleitung findet, wie am Molignon, konnte ich nicht erfahren; doch ist es wohl möglich, dass die gleichzeitig in Lösung befindliche beträchtliche Menge von Kieselsäure und Magnesiacarbo- nat auf die Form Einfluss ausübte. In den Tuffen des Molignon ist der Zersetzung ungemein viel Spielraum geboten. Das Gebirge ist vielfach durchsetzt von tiefen Rissen, überall ist das Gestein bloss- gelegt und die fortwährend herabrinnenden Gewässer zeigen, insbe- sondere nach kleinen Regengüssen, durch die grosse Menge mecha- nisch suspendirter unlöslicher Verwitterungs-Produete, welche wich- tige Rolle die Zersetzung ununterbrochen in diesem Gebirge spielt. Es werden daher die in das Gestein eindringenden Gewässer unge- wöhnlich reich mit gelösten Stoffen beladen sein, von denen nun irgend einer die Form des Kalkspaths bedingt. Demselben Umstand ist es auch zuzuschreiben, dass die Gewässer Kieselsäure auf Kalk absetzen konnten, ohne diesen dafür zu lösen. Quarzkrystalle auf

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Über die Bildung und Umbildung einiger Mineralien in Süd-Tirol. 349

Kalkspath kommen, wie in Carrara, gerade in solchen Fällen vor, wo die Gewässer mit kohlensaurem Kalk gesättigt sein mussten, so dass eine Verdrängung nicht stattfinden konnte. Da nun kohlensaurer Kalk das wichtigste Zersetzungsproduct eines Hauptbestandtheils des Augitporphyrs ist, so konnte er gerade am Molignon in so bedeu- tender Menge neben Kieselsäure in den Gewässern gelöst sein, dass die Krystalle der letzteren sich selbstständig ausscheiden mussten, ohne an die Stelle der fertig gebildeten Kalkspathkrystalle zu treten. b) Kalkspath vom Pufler Bach.

Eine Stunde nördlich vom Molignon entspringt der Pufler Bach, ein unbedeutender Zufluss des Grödner Bachs. Zwei Quellbäche ver- einigen sich zum Hauptbach gerade am oberen Rand des nördlichen Steilabfalls der Seisser Alpe, wo eine mächtige Masse von Augitpor- phyr sich als Lagergang in die Schichten eingedrängt hat. Er tritt in einer bedeutenden Erstreckung zu Tage und ist in einzelnen kleinen Theilen mandelsteinartig ausgebildet. Dies ist in vorzüglicher, eigen- thümlicher Weise derFall an jener Vereinigungsstelle, die den Namen des Pufler Lochs führt. Der Augitporphyr ist stark verwittert und enthält Höhlungen von verschiedener Grösse; einzelne haben 6—8 Zoll im Durchmesser, während andere mikroskopisch klein sind; alle zeichnen sich durch ihre flachgedrückte scheibenförmige Gestalt aus. Der Kalkspath findet sich nur in wenigen Individuen, welche stets nur durch die Flächen des gewöhnlichen Skaleno&ders (a: 1% a: 1/, a:c) inCombination mit demRhomboeder (a’: a : oo a’: c) begrenzt sind. DieKrystalle sitzen auf kugeligem Prehnit und sind nach diesem gebildet.

c) Ein drittes wiederum abweichendes Vorkommen von Kalk- spath ist am Westrand der Seisser Alpe, am Cipitbach, dem Quell- bach des Seisser Bachs, der auf der Seisser Alpe unmittelbar an den Wänden des Schlern entspringt und in einer steilwandigen tie- fen Schlucht gegen das Bad Ratzes hinabstürzt. Ihr oberster Theil ist von der Fortsetzung jenes Lagerganges von Augitporphyr gebil- det, den wir am Pufler Bach kennen lernten. Auch auf Cipit ist er mandelsteinartig ausgebildet und führt Analeim mit Apopbhyllit und Kalkspath in der Form des ersten spitzeren Rhomboe&ders.

Liebener erwähnt ausser den genannten noch Kalkspathkry-

stalle von Driole Palle, wo das würfelähnliche Rhombo&der die

dort vorkommenden Analeimkrystalle begleiten soll. Bemerkenswerth Sitzb. d. mathem.-naturw. Cl. XXVII. Bd. II. Hit. 23

350 Richthofen.

.

ist, dass die Mineralien von diesem Fundortin einer der S. 345 erwähnten Breccien auftreten, wo sie die Stelle des entfernten Bindemittels einneh- men. Es ist eine dem Molignon entsprechende Lagerstätte, wo auch die Zersetzung mit jener ausserordentlichen Schnelligkeit vor sich geht, und nur diese beiden Orte sind durch die genannte Form ausgezeichnet.

Ungemein häufig tritt der Kalkspath als Ausfüllungs- masse von Hohlräumen auf und zwar in gewissen mandelstein- artigen Gesteinen stets so, dass jeder Hohlraum von Einem Kalkspath- Individuum, oder, wenn er sehr gross ist, von wenigen in einander greifenden Individuen erfüllt ist. Es sei mir gestattet, auf dieses weit verbreitete, in allen basischen Gesteinen häufige Vorkommen näher einzugehen.

Wenn in einem Hohlraum von der Seite her Gewässer eindrin- gen, deren gelöste Bestandtheile an den Wänden sich in Krystallen ausscheiden, so sind diese von allen Seiten her nach der Mitte gerich- tet und ragen frei in den Hohlraum. An der Decke einer Tropfstein- höhle hingegen können sich bei der Verdunstung des unaufhörlich rinnendenWassers Mittelpunkte der Krystallisation bilden, von denen aus ein einziges Individuum in der durch die Schwere und dasRinnen des Tropfens angewiesenen Gestalt fortwächst, wie der Alaunkrystall in einer verdunstenden Lösung. Dies ist aber nicht möglich in einem kleinen ringsum geschlossenen Raum. Hier kann der Niederschlag aus dem Wasser nicht einseitig an der Decke oder am Boden der Höhlung beginnen, er beginnt an allen Seiten zu gleicher Zeit und setzt nach der Mitte hin fort. In einem Hohlraum kann sich Ein Individuum nur dann bilden, wenn eine darin eingeschlossene flüssige Masse gleich- mässig in den festen Zustand übergeht. Das ist aber beim kohlen- sauren Kalk nur dann möglich, wenn er geschmolzen ist. Alle soge- nannten Mandelsteine, welche Kugeln von Kalkspath enthalten, deren jede Einem Individuum angehört, haben daher eine weit andere Ent- stehungsweise, als die eigentlichen Mandelsteine, deren Blasenräume bereits vor der Bildung der darin enthaltenen Mineralien fertig gebil- det waren. Die heissflüssige Masse hat bei der Eruption Bruchstücke der anstehenden Kalksteine losgerissen und in sich eingeschmolzen. Die kleineren Fragmente wurden vollständig geschmolzen, nahmen als Flüssigkeit in einem flüssigen Medium Kugelgestalt an, erstarrten in dieser und sind nun als solche dem festen Gesteine eingesprengt. Wir trennen daher diese Bildungen streng von den Mandelsteinen und

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Über die Bildung und Umbildung einiger Mineralien in Süd-Tirol. 351

verweisen sie unter die Reibungseonglomerate. Nur auf die angege- bene Weise können viele begleitende Erscheinungen erklärt werden, z. B. das Beschränktsein des Vorkommens auf die Grenzen der Erup- tivgesteine mit sedimentären, die stets gleichmässig gerundete, nie- mals verzogene und gekrümmte Gestalt der Einschlüsse, das Vorkom- men von Mandeln, die Ein Individuum einschliessen, mitten unter Hohlräumen, welche die Mineralien in gewöhnlicher Anordnung enthalten; es ist kein Grund gegen die Möglichkeit der Bildung von Blasenräumenin einem Reibungsconglomerat vorhanden, da ein solches stets dieselbe Rolle spielen muss, als das normale Eruptivge- stein und wohl die Blasenbildung, zumal sie nur an den Grenzen auf- tritt, nur befördern kann. Doch es gibt ausser allen diesen hypothe- tischen Schlüssen auch Thatsachen, welche die Theorie bestätigen. An dem nördlichen der beiden Jochübergänge, welche die Thäler Gröden und Enneberg (S. Maria und Colfosco) verbinden, steht von S. Maria bis zur Jochhöhe vielfach Augitporphyr an, der von Rei- bungsconglomeraten begleitet ist. Er durchbricht Kalk, daher Bruch- stücke desselben in jenen inneliegen. Die grösseren haben eine un- regelmässige Form, sind im Innern dichter Kalk, nach aussen aber vollkommen krystallinischer, grossblättriger Kalkspath, der mehreren grossen Individuen angehört, welche allmählich in den dichten Kalk der Mitte übergehen. Je kleiner die Fragmente, desto mehr runden sich die Ecken ab, desto mehr gehen auch jene wenigen Individuen in Eines über und wo die schwarze Masse ganz von kleinen Fragmenten erfüllt ist, da sind diese vollkommen die gewöhnlichen rundlichen Kugeln, deren kohlensaurer Kalk Einem Individuum angehört. Gleiches lässt sich an vielen Stellen beobachten, z. B. in einer Schlucht auf der Alpe Cipit; hier treten zu den Fragmenten noch eine Menge von Blasenräumen, welche mit andern Mineralien erfüllt sind ?).

1) Coquand (Traite des roches. Paris 1857) versucht ebenfalls die der oben be- trachteten analoge Mandelsteinbildung seines „Albitophyr’s“ aus dem Departement du Var aus anderen Ursachen zu erklären, als durch Infiltration. Nach ihm stie- gen in der flüssigen Masse aus der Tiefe Blasen von Kohlensäure auf, welche den Kalk aus dem umgebenden Gesteine anzog, und sich mit ihm verband, wäh- rend die anderen Elemente zum Feldspath u. s. w. zusammentraten. Doch dann müsste das umgebende Gestein weit von dem normalen abweichen; denn der Mangel eines einzigen Bestandtheiles würde seine Zusammensetzung wesentlich ändern. Ferner wiederstreitet die Theorie allen Gesetzen der chemischen Verwandt- schaft; denn wenn auch Kalk in wässeriger Lösung Kieselsäure gegen Kohlen-

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352 Richthofen.

Die Bildungsweise der Einschlüsse von krystallisirtem kohlen- saurem Kalk im Augitporphyr ergibt sich also als eine doppelte: durch Einscehmelzen von Bruchstücken in die heissflüssige Masse und durch Infiltration. Jene ist beschränkt auf die Grenzen mit durch- brochenen Sedimentärgesteinen, diese findet überall Statt, wo Hohl- räume vorkommen. Die Form der Krystalle ist von gewissen Eigen- schaften des Lösungsmittels abhängig, die sich noch nicht mit Gewiss- heit bestimmen lassen.

Die leichte Löslichkeit macht den Kalkspath einer sehr mannig- faltigen Umbildung durch Verdrängung fähig. Auf unserer Lager- stätte lassen sich indess nur wenige Fälle einer solehen beobachten. Es kommen folgende vor:

Bitterspath nach Kalkspath. Von dieser sonst so häufi- gen Pseudomorphose erhielt ich aus dem Fassathal nur Ein Exemplar von unbestimmtem Fundort. Braune Bitterspathkrystalle bekleiden die Flächen der Kalkspathrhomboöder oder beginnen sich in kleinen Hohlräumen zu bilden, von denen aus sie sich weiter eindrängen. Ihre Bildung in einem so magnesiareichen Gestein, wie die basischen Tuffe, kann nieht auffallen; wohl aber kann der Umstand wunderbar scheinen, dass die Pseudomorphose nicht häufiger vorkommt, um so mehr als sich in jenen kein Magnesiasilicat bildet, sondern nur das Carbonat von den Gewässern fortgeführt wird.

Quarz nach Kalkspath. Pseudomorphosen von Quarz nach Kalkspathkrystallen sind wegen des seltenen Vorkommens der letzte- ren sehr vereinzelt und dürften sich auf das erwähnte Vorkommen am Molignon beschränken, wo wenigstens die äusseren Theile um- gewandelt sind. In um so grossartigerem Massstabe findet die Umbil- dung von krystallinischem Kalkspath in Quarz Statt. Auf dem grossen alpenreichen Tuffgebirge zwischen Monte Creppa und Bufaure

säure unter gewissen Umständen austauschen kann, so ist doch in der Glühhitze die Verwandtschaft zur Kohlensäure vollständig aufgehoben, wogegen eine Temperaturgrenze der Verwandtschaft zur Kieselsäure noch gar nicht ermittelt ist. Endlich ist nicht zu erklären, woher die Kohlensäure in einer Eruptionsmasse kommen soll. Kohlensäure ist durchaus kein ursprünglicher Bestandtheil irgend eines eruptiven Gesteins. Wie sie aber aus der Umgehung aufgenommen sein soll, ist bei den Verhältnissen des Vorkommens unklar. Die Coquand’sche Theorie wiederstreitet also allen bekannten geologischen und chemischen Thatsachen, welche zur Erklärung des angeregten Phänomens beitragen können.

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Über die Bildung und Umbildung einiger Mineralien in Süd-Tirol, 353

findet sich allenthalben Kalkspath als Ausfüllung von Gangmassen, besonders häufig auf der Alpe Giumella. Von den Wänden aus beginnt an die Stelle des kohlensauren Kalkes Kieselsäure zu treten. Sie imprägnirt denselben anfangs nur und zwar findet hierbei der eigenthümliche Umstand Statt, dass die Härte auf gewissen Spaltungs- flächen stärker zugenommen hat, als aufanderen. Nach und nach wird das Carbonat ganz verdrängt, Quarz ist an seine Stelle getreten. Auch in den erwähnten mandelsteinartigen Reibungseonglomeraten von Cipit geht dieselbe Umwandlungin grosser Ausdehnung von Statten. An vielen Handstücken zeigt fast jeder der kleinen runden Einschlüsse die be- gonnene oder vollendete Metamorphose. Der durch den bezeichneten Vorgang entstandene Quarz hängt häufig der feuchten Lippe an und hat alsdann ein opalähnliches Ansehen. Es scheint, dass sein Auftreten an der Stelle von Kalkspath ein sehr allgemein verbreitetes ist; in den Tuffen von Tirol dürften sich viele Quarzeinschlüsse dadurch erklären.

Skolezit nach Kalkspath. Skolezit findet sich auf der Alpe Sotto i Sassi in einem Tuffgestein, welches viele eingeschlos- sene Kalkbruchstücke mit grossen durchgehenden Spaltungsflächen enthält. Er bildet radial breitstrahlige Partien, deren Krystalle lang- säulenförmig, flachgedrückt nach (d: oo @: oo c) und auf dieser vor- waltenden Fläche federartig gestreift sind. Die Individuen sind daher Zwillinge und haben deutliche Endflächen (a: 5: ce), (d:b: c), von denen die letztere vorherrschend ist zwischen dem durch die Zwillingsverwachsung veranlassten Doppelsystem der ersteren. Die Centren der Krystallisation, welche aus scharfkantigen in die Skole- zitmasse eingreifenden Krystallen bestanden, sind zerstört und die leeren Räume zurückgeblieben. Alle diese Krystallisationsmittelpunkte und mit ihnen die strahligen Skolezitkugeln befinden sich an den Wänden eines langgezogenen Hohlraumes (vielleicht einer Kluft), der mit Kalkspath von den erwähnten Eigenschaften erfüllt ist. Die Strahlen des Skolezits greifen in denselben ein und setzen zum Theil weit in ihm fort. Die einzelnen Krystalle tragen ihn gleichsam schwe- bend, da er von der complexen Masse der Skolezitkrystalle allseitig getrennt ist. An einem der vorliegenden Handstücke ist das Kalkspath- Individuum fast verschwunden; die Skolezitkrystalle ragen von allen Seiten mit vorzüglichen Endflächen in einen kleinen zurückgebliebenen Hohlraum und enthalten nur noch zwischen ihren Säulenflächen einen Rest des Kalkspaths.

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Hätte sich der Kalkspath späterals der Skolezit gebildet, so müsste er die Zwischenräume vollkommen ausfüllen und könnte nicht in einiger Entfernung von den Enden der Krystalle seine äussere Begrenzung haben. Die zweite mögliche Annahme, dass sich der Kalkspath von innen heraus auf Kosten des Skolezits bilde, wäre vollkommen unge- reimt, theils wegen seiner einheitlichen Spaltungsrichtung, theils wegen der freien Krystallenden, theils endlich wegen der Lösungsver- hältnisse, welche ganz entschieden für die noch übrig bleibende An- nahme sprechen, dass nämlich der Skolezit den Kalkspath verdrängt. Von den Wänden aus wurde der Umwandlungs-Process eingeleitet und schreitet gegen die Mitte vor. Nach den bekannten Versuchen von WöhlerundRogers scheint es, dass alle Zeolithe in reinem Wasser löslich sind; sie können also von demselben Wasser zuge- führt werden, welches den Kalkspath löst. Dieses Wasser aber muss freie Kohlensäure enthalten und nach Bischoff’s Versuchen kön- nen neben dieser nie Kalksilicate in Lösung sein. Allein wenn dies auch für das einfache Silieat gilt, so ist es doch nicht für die zu- sammengesetzten Zeolithe entschieden, welche nach den genannten Versuchen wahrscheinlich als solche in Lösung sind. Es scheint im Gegentheil, dass die Zeolithe durch kohlensaure Gewässer schwer zersetzt werden, obwohl sie ihnen mit der Zeit unterliegen. Wir müssen den Skolezit nach Kalkspath zu den Verdrängungs-Pseudo- morphosen reehnen, da das Carbonat seine Kohlensäure nieht gegen Kieselsäure abgibt und, wenn dies geschehen könnte, das neue Mineral einen weit grösseren Raum einnehmen müsste, als das frü- here, da endlich die Löslichkeitsverhältnisse nur eine solche Annahme gestatten.

Das häufige Zusammenvorkommen von Zeolithen mit Kalkspath erlaubt den Schluss, dass der durch die verschiedene Löslichkeit bedingte Niederschlag des Zeoliths an der Stelle von jenem nicht selten erfolgen und dass diese Art der Pseudomorphosirung zu den häufigen gehören mag. Die Entscheidung ob ein solcher Vorgang stattgefunden hat, wird sich häufig aus der Beobachtung der Krystall- form treffen lassen, indem ein Austausch, wobei das neue Mineral sich aus einer zusammengesetzten Lösung niederschlägt, von keinem geringen Einfluss auf die Form sein muss. Genaue Beobachtungen über das Zusammenvorkommen der Mineralien sind auch hier das hauptsächlichste Mittel um Klarheit zu erlangen.

Über die Bildung und Umbildung einiger Mineralien in Süd-Tirol. 355

2. Bilterspath.

Ausser dem Seite 352 erwähnten Bitterspath nach Kalkspath ist mir in dem ganzen Gebiet kein Vorkommen bekannt geworden.

3. Quarz.

Das Vorkommeu von Quarz als Product der Zersetzung ist dem des Kalkspaths sehr ähnlich. Krystallisirter Bergkrystall ist fast allein auf den Molignon beschränkt, von dem wir bereits der die Kalkspathrhombo&der überkleidenden Quarzkrystalle erwälınten, die bald eine zusammenhängende Rinde bilden, bald sich in einzelne vollkommen ausgebildete Individuen auflösen. In einzelnen kleinen Hohlräumen tragen die würfelähnlichen Kalkspathrhomboöder ein ein- ziges vollllächiges durchsichtiges Quarzdihexaöder mit untergeord- neten Säulenflächen, das nur mit der unteren Seite dem Boden des Hohlraumes aufliegt. Nicht weniger interessant ist ein drittes Vor- kommen am Molignon in einer bestimmten Varietät des Tuffes mit einzelnen langgezogenen Hohlräumen. Rosenrothe, kaum an den Kan- ten durchscheinende Quarzkrystalle strahlen von einem Mittelpunkt nach allen Seiten aus.

Die Bildungsweise der Achatmandeln ist bereits Gegenstand so gründlicher und erfolgreicher Forschung von Haidinger, Nögge- rath, Kenngott, Leydolt, Bischof und anderen gewesen, dass ich auf die vorzüglichen Arbeiten verweisen kann und nicht noch einmal das vielbesprochene Thema aufnehme. Es finden sich Achatmandeln mit den gewöhnlichen Eigenschaften, den Produeten eines periodisch veränderlichen Absatzes und freiendenden Krystal- len im Innern häufig auf den Alpen Giumella, Cigolon, Bufaure, Pozza, Campai, Campo di Agnello, Valle dell’ Omo, Campazzo, Sottocresta ete. Wichtiger sind uns einige andere Vorkommnisse, durch die besonders die Alpe Giumella ausgezeichnet ist. Die als Jaspis, Eisen- kiesel, Karneol, Heliotrop bekannten Varietäten sind dort häufig Be- gleiter der Tuffe. Sehr oft ist ihre Entstehung durch Verdrängung von Kalkspath klar, der zuweilen einen nach aussen bereits verkie- selten, scharf abgegrenzten Körper im Innern der Quarzmasse bildet. Aber die Kieselsäure verdrängt auch andere Mineralien. Wir werden noch mehrfach Gelegenheit haben, sie als Pseudomorphose nach ein- zelnen Krystallen, wie auch nach ganzen Gangmassen kennen zu lernen.

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356 Riehthofen.

Leolithe.

Die mandelsteinartigen Augitporphyre von Süd-Tirol und ihre Tuffe gehören zu den ältesten reichen Lagerstätten von Zeolithen. Die basischen granitischen Gesteine (Diorit, Diabas, Gabbro, Hyper- sthenfels u. s. w.) sind arm daran; nur wenige Grünsteine enthalten Hermotom und einige Mineralien der bezeichneten Gruppe in Hohl- räumen. Unter den porphyrischen und den neueren Eruptionsgesteinen sind sie gleichfalls auf die basischen Glieder beschränkt und nehmen im umgekehrten Verhältniss der Kieselsäure zu, daher sie im Allgemei- nen auch eine Function des Alters sind. Die Melaphyre des mittleren Deutschlands enthalten Zeolithe bereits in nicht unbedeutender Menge und in den Augitporphyren erreichen sie einen Höhepunkt, der erst in Basalten und Laven überstiegen wird. Wir sehen bei diesem allgemeinen klaren Gesetz von jenen untergeordneten abwei- chenden Vorkommnissen ab, wie Apophyllit, Analzim u. a. auf Klüften des Thonschiefersbei Andreasberg, Desmin in manchen Kalken u. s. w., da ihre Bildungsverhältnisse noch nicht Gegenstand der Forschung gewesen sind und vielleicht doch mit der Nachbarschaft basischer Eruptivgesteine zusammenhängen mögen. Ebenso ist das Vorkom- men des Werner’schen Spreusteins im Syenit eine zwar ungemein beachtenswerthe, aber doch vereinzelt stehende Erscheinung. Die leichte Zersetzbarkeit basischer Eruptivgesteine, die Häufigkeit von Hohlräumen in ihnen im Gegensatze zu kieselsäurereichen Gliedern, das Vorherrschen der für die Zeolithe charakteristischen Basen dies alles sind Thatsachen, welche das fast ausschliessliche Vorkom- men der Zeolithe in basischen Eruptivgesteinen einigermassen be- gründen aber nicht vollständig erklären. Die Elemente, aus denen diese Mineralien bestehen, sind auch in den Zersetzungprodueten an- derer Gebirgsarten vorhanden, wenn gleich in anderen Verhältnissen. Das gänzliche Fehlen von Zeolithen in ihnen wäre daher auffallend, die Armuth daran kann eben in den vorigen günstigen Bedingungen der Bildung ihre Erklärung finden.

Die Frage nach der Entstehungsart der Zeolithe ist schon auf sehr verschiedene Weise beantwortet worden. Sehen wir von der längst verlassenen Theorie der Bildung durch Sublimation und der bereits erledigten (S. 351) von Coquand für manche Einschlüsse aufgestellten ab, so bleibt nur übrig, die Zeolithe als Erstarrungs- oder als Infiltrations-Produete anzusehen. Die letztere der beiden

Über die Bildung und Umbildung einiger Mineralien in Süd-Tiro. 357

Erklärungsarten hat so viel directe Beweise für sich, dass sie lange allein gelten musste. Der hohe Wassergehalt, das Vorkommen in Achatmandeln und auf Klüften sedimentärer Gesteine, die successive Bildung verschiedener Arten, die gegenseitige Verdrängung in Pseu- domorphosen, ihre leichte Veränderlichkeit durch Hitze alles dies sind Thatsachen, die ebenso als Beweise für die Infiltrations-Theorie gelten müssen, als sie die andere, dass Zeolithe durch Erstarrung | aus geschmolzenem Zustand entstehen können, zu widerlegen schei- i nen. Dass dies aber nur scheinbar sei, beweisen Bunsen’s schöne Untersuchungen über die Zeolithe von Island und dessen lehrreiches Experiment, dass durch Zusammenschmelzen von 0'2 Kalkerde, 1 Kie- 'selsäure und 9 Kalihydrat in der Rothglühhitze ein wasserhaltiges Silieat von der Formel Cas$i2 + Agq entsteht, welches bei 109° schon | s/, seines Wassers, unter der Rothglühhitze aber alles Wasser verliert. | Bunsen nahm hierauf gestützt an, dass der isländische Palagonit von einer heissflüssigen Eruptivmasse durchsetzt und in zeolithhaltiges Gestein umgewandelt wurde.

Rechnet man hierzu das eigenthümliche Vorkommen des Spreu- steins oder Paläonatroliths als Gemengtheil des Zirkonsyenits, so ist die Möglichkeit der Zeolithbildung aus feurigflüssigem Zustande ebenso gut erwiesen, als durch Infiltration; vielleicht können beide Entstehungsweisen bei demselben Mineral stattfinden. Was die Ver- hältnisse in Süd-Tirol betrifft, so fehlen zunächst bei den mandelstein- artigen Augitporphyren alle Bedingungen zur plutonischen Bildung; bei ihnen konnten die Zeolithe nur durch Infiltration entstehen. Ganz anders die Tuffe, bei deren Bildung das Wasser ebenso bedeutende

_ mechanische als chemische Wirkung übte. Sie waren das Produet mehrfacher Eruptionen, deren Material stets die früheren Tuff- schichten durchsetzte, um selbst zum grossen Theile zur Bildung neuer Tuffe verwendet zu werden. Da konnte allerdings Zersetzung und nochmalige Erhitzung stattfinden; alle Bedingungen, welche Bunsen für die isländischen Zeolithe voraussetzt, waren gegeben, wenn auch Palagonit in Süd-Tirol nicht vorkommt. Aber wir kommen in Betreff dieser Bildungsweise nicht über die Möglichkeitsgründe hinaus, ein entschiedener Beweis bietet sich nirgends dar; um so mehr stellt sich ein solcher zu Gunsten der Vorgänge heraus, die noch fortwährend von Statten gehen, das sind die Bildungen auf nassem Wege, die sich am klarsten bei Pseudomorphosirungs-Processen erkennen lassen.

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358 Richthofen.

Werfen wir nun, gestützt auf die Thatsache der Bildung von Zeolithen aus Producten der Zersetzung, noch einen Blick auf die Bestandtheile dieser Mineralien und ihre Herleitung aus dem Gestein. Vor Allem fällt das Fehlen der im Augitporphyr und in allen zeolith- führenden Gebirgsarten in grosser Menge enthaltenen Magnesia auf. Warum ist gerade in dieser bestimmten Gruppe wasserhaltiger Sili- eate von Thonerde, Kalk, Kali und Natron dieser Bestandtheil aus- geschlossen, während er in anderen Gruppen damit zusammen vor- kommt? Gerade die Magnesia wird so leicht der Kieselsäure ent- rissen und als Carbonat fortgeführt und findet sich dennoch eben so selten als Dolomit in Hohlräumen als in Verbindung mit Kieselsäure in den genannten Mineralien. Sie spielt eine ähnliche Rolle wie das Eisen, welches gleichfalls an der Zusammensetzung der Zeolithe nicht theilnimmt und in seinen Oxyden doch eines der ersten und wichtigsten Zersetzungsproducete ist. Als färbender Bestandtheil der Zeolithe tritt Eisenoxyd wohl auf, aber, wie wir (beim Stilbit) zeigen werden, nur als mechanische Beimengung. Ein Grund für das Fehlen beider Erden dürfte in dem Verhalten ihrer Carbonate, als welche sie stets fortgeführt werden, gegen Kalksilieat zu suchen sein. Bischoff hat gezeigt, dass bei der Begegnung der beiden Salze in Lösungen ein Austausch der Säuren stattfindet, also die unlöslichen Magnesia- und Eisenoxydul-Silicate niedergeschlagen werden. Es könnte also nur das überschüssige Kalksilicat zur Zeolithbildung ver- wendet werden. Hiedurch würde sich zugleich die häufige Bildung von Kalkspath neben Zeolithen erklären, denn die freie Kohlensäure würde noch einen Theil des kieselsauren Kalkes zersetzen und somit

könnte der kohlensaure Kalk nicht länger in Lösung bleiben. Allein _

eineso wichtige Rolle auch diese Vorgänge spielen mögen, und dass sie dies thun, dafür spricht das Vorkommen von Magnesia und Eisen- Silieaten als Hülle von Einschlüssen, die im Inneren Zeolithe ent- halten, so vermögen sie doch nicht vollkommen die Beziehungen der beiden Erden zur Bildung dieser Mineralien zu erklären. Vor Allem spricht gegen ihre Allgemeinheit das seltene Vorkommen von Speck- stein und Serpentin im Augitporphyr.

Wir müssen uns daher noch nach weiteren Gründen für die Aus- schliessung der Magnesia und des Eisens aus Zeolithen, sowie für das seltene Zusammenvorkommen der aus Lösungen niedergeschlagenen Salze beider Erden neben Kalk- und Kali-Natron-Silieaten umsehen.

7m

Über die Bildung und Umbildung einiger Mineralien in Süd-Tiro. 359

Die schon erwähnten Versuche von Wöhler und den Gebrüdern Rogers über die Löslichkeit der Zeolithe nöthigen zu der Annahme, dass diese bereits fertig gebildet in Lösung enthalten waren, indem die im Wasser befindlichen Substanzen zu dem bestimmten Doppel- silieatund nebenbeinoch zu anderen einfachen Verbindungen zusammen- traten. Ob aber dann auch noch die an Magnesia gebundene Kohlen- säure so stark auf den Kalk wirkt, dass sie ihn dem Doppelsilicat ent- zieht und dieses zerstört, dies dürfte mit den bisherigen Erfahrungen kaum mit Sicherheit festzustellen sein und wird durch den auffallen- den Mangel seceundär gebildeter Magnesiasilicate unwahrscheinlich gemacht. Die Annahme aber, dass die Zeolithe fertig gebildet in Lösung enthalten waren, und sich ihrer schweren Löslichkeit wegen zuerst und allein absetzen mussten, widerspricht keiner Erfahrung und vermag alle Erscheinungen zu erklären. Selbst mehrere Zeolithe konnten sich gleichzeitig nebeneinander in Lösung befinden und nach denselben Gesetzen von einander getrennt in demselben Hohlraum krystallisiren, wie Orthoklas und Oligoklas in der erkaltenden Grund- masse eines Porphyrs, die wohl ebenso als Lösungsmittel anzusehen ist, wie in unseremFalle das Wasser. Endlich spricht auch die Umbildung der Zeolithe dafür, dass die kohlensaure Magnesia keinen Einfluss auf den kieselsauren Kalk in der Lösung ausüben konnte. Fortwährend rinnen Gewässer mit jenem Carbonat über die Zeolithe und doch ist nicht Eine Pseudomorphose in ein magnesiahaltiges Mineral bekannt. So wenig also wie hier ein Austausch der Bestandtheile stattfindet, so wenig kann dort ein solcher stattgefunden haben.

Die Arten der unsere Lagerstätte charakterisirenden Zeolithe sind ebenso mannigfaltig, als diese selbst; wir beginnen mit dem

4, Apophyllit.

Wenige Mineralien sind für den Augitporphyr durch ihre Form so charakteristisch, als der Apophyllit. Stets sind seine Krystalle durch das Vorherrschen von P= (e:00a:00.a) tafelartig. Die seitliche Begrenzung wird durch s = (a:a:c) von 140° 2’ und die zweite quadratische Säule M= (a: 0 a: 00 c) gebildet; ausser- dem kommt noch ein sehr stumpfes Oktaöder zweiter Ordnung 5 = (@:0© a:'/; c) vor, während die sonst häufige Säule (a: 1/,a:00 c) niemals vorhanden ist. Die bis 11/,” grossen Tafelo sind auf der Gradendfläche stark gestreift und zwar spiegelt jeder Streifen mit der

360 Richthofen.

Fläche des stumpfen Oktaöders, daher die Neigung zu dessen Bildung sehr vorherrschend ist. Selbst wo es nicht mehr in Flächen aus- gebildet ist, wird es noch durch die Streifung angedeutet. Diese ist der Kante M/P parallel und mithin in vier Systemen ausgebildet, die in der Mitte zusammenkommen und sich in Linien begrenzen, die der Kante P/s parallel sind. Oft herrschen zwei Systeme allein auf Kosten der beiden anderen. Ausserdem findet sich der Apo- phyllit derb und zwar, entsprechend der tafelartigen Ausbildung, stets in grossblättrigen Massen, welche meist mit Analeim grosse Hohlräume erfüllen; ihre Anordnung ist fächerförmig um einen Kern von Analeimkrystallen. So ist das Vorkommen in den Hohlräumen des Augitporphyrs am Frombach am Westrand der Seisser Alpe. Etwas weiter südlich bei der AlpeCipit findet er sich in derselben Begleitung in vorzüglichen Krystallen von der bezeichneten Form, gleichfalls in den Hohlräumen des Augitporphyrs. In den Tuffen kommt der Apo- phyllit wenig vor. An der Giumella-Alp findet er sich in grossen diek- tafelartigen Individuen ohne äussere Flächenbegrenzung; sie sind mit Laumontit verwachsen und gleich diesem stets verwittert. End- lich ist noch eines untergeordneten Vorkommens von blättrigem Apo- phyllit in den Tuffen des Molignon zu erwähnen, wo er den bekannten Kalkspathdrusen aufsitzt.

Die Erklärung der Bildung eines wasserhaltigen Kalk-Kali- Silicats in den Hohlräumen eines basischen Eruptivgesteines aus dessen Zersetzungsproducten hat keine Schwierigkeit. Was die Umbildung betrifft, so vermochte selbst bei diesem einfachen Silieat die kohlen- saure Magnesia keine Veränderung hervorzubringen, obwol freie Koh- lensäure nicht ohne Einfluss ist. Es finden sich am Frombach auf den Flächen des blättrigen Apophyllits kleine Kalkspathkrystalle von der Form des ersten spitzeren Rhombo&ders in einer eigenthümlichen schraubenförmigen Anordnung. Rings umher ist das Mineral trotz seines zersetzten Aussehens verhärtet, so dass eine Verbindung des Kalkes des Apophyllits mit der Kohlensäure der Gewässer anzuneh- men ist, während Kieselsäure und Kali allein zurückbleiben und der kohlensaure Kalk krystallisirt. Von weiteren Umbildungen ist mir nur Eine sehr eigenthümliche mit Sicherheit bekannt geworden:

Mesotyp nach Apophyllit. Grosse Drusen von Cipit zeigen eine gleichmässige Veränderung des Analeims und des Apophyllits. Sie werden matt, undurchsichtig und wandeln sich in ein Aggregat

Über die Bildung und Umbildung einiger Mineralien in Süd-Tire. 361

kleiner nadelförmiger Krystalle um, die besonders in einigen Höhlun- gen an der Oberfläche deutlich zu erkennen sind. Die metamorphi- sche Bildung ist zwar an und für sich klar, allein die Krystalle sind zu klein, um mit Sicherheit die obige Bezeichnung aufstellen zu können. Eine regelmässige Anordnung der Nadeln findet nicht Statt; sie strah- len nach allen Richtungen und nehmen bei weitem nicht den Raum des früheren Minerals ein. Ungleich klarer kommt die gleiche Metamor- phose bei Tierno am Monte Baldo vor, die ich der Analogie wegen erwähne. Grosse Büschel der deutlichsten Mesotypkrystalle greifen in vollständig zersetzten Apophyllit ein; wo dieselben sich nicht vollkommen berühren, sind nur ganz zersetzte mehlartige Überreste ‚des ursprünglichen Minerales zwischen ihnen eingeschlossen. In dem ersten Umwandlungsstadium spiegelt die Spaltungsfläche des Apo- phyllits noch im Innern der neugebildeten Nadeln, verschwindet aber in kurzer Entfernung. Sämmtliche Krystallbündel sind radial um ein- zelne Centren an den Wänden des Hohlraumes angeordnet. Von hier kann die Thonerde in Lösung unmittelbar zugeführt werden. In einem bereits am Grunde getrübten Apophyllitkrystall von Cipit fand ich 1-328 Proc. Thonerde. Übrigens dürfte die Sicherheit der Bildung von Mesotyp an der Stelle von Analeim von Tierno den gleichen Vor- gang in den Drusen von Cipit mehr als wahrscheinlich machen.

Der Laumontit von Giumella scheint sich gleichfalls auf Kosten des umgebenden Apophyllits zu bilden. Siehe S. 366.

5. Analeim.

Im Augitporphyr der Seisser Alp findet sich Analeim in Begleitung von Apophyllit am Frombach und bei Cipit in grossen Krystallen von der gewöhnlichen Form des Leucito@ders. An ersterem Ort erreichen sie eine Grösse von 3—4#” und kleiden grosse Hohl- räume aus. Bei Cipit ist die Ausbildung nie so ausgezeichnet; die - Krystalle sind hier von milchweisser Farbe und werden von grossen wasserhellen Apophyllitkrystallen begleitet. Die Untersuchung der Ent- stehung des Minerals erfordert ein strengeres Eingehen auf die Ver- hältnisse des Vorkommens. Es finden sich nämlich am Frombach im Zu- sammenhang mit dem Augitporphyr des gewöhnliehen Fundortes Man- delsteine, welche Einschlüsse von mannigfach verzogenen rundlichen Formen enthalten. Die kleineren bestehen theils aus einer röthlichen feinkörnig-krystallinischen Masse, theils aus Kalkspath, der Einem Indi-

362 Riehthofen.

viduum angehört, theils aus Quarz und stellenweise aus einem dichten rothen Zeolith. Diese Einschlüsse charakterisiren das Gestein als eines derS. 351 erwähnten Reibungseonglomerate mit gleichzeitig gebilde- ten Hohlräumen. Die erstgenannten Ausfüllungen entwickeln sich, wo sie grösser werden, zu deutlich krystallisirtem Analeim und Apophyllit. Es liegt die Annahme nahe, dass alle erwähnten Einschlüsse gleich den Kalkfragmenten losgerissen und eingeschmolzen seien und dass Analeim und Apophyllit sich häufig auf diese Entstehungsweise zurückführen lassen, um so mehr als die Erklärung der Bildung so verschieden- artiger Mineralien in benachbarten Hohlräumen durch Infiltration manche Schwierigkeit bietet. Allein die Anordnung der Mineralien weist jede Möglichkeit einer Entstehung durch Erstarrung zurück. In den grossen Drusen bedeckt zuweilen eine Kruste von Analeim- krystallen die Kalkspathrhomboäder, auch sind auf letzteren einzelne freie Krystalle von Apophyllit aufgewachsen. Sie können also nur durch Infiltration nach der Bildung des Hohlraumes entstanden sein.

Wie der Apophyllit sich um Analeimkrystalle lagert, so sind diese an anderen Stellen von Natrolith umgeben. Bei Cipit finden sich am linken Ufer des Frölschbaches grosse stachlige Kugeln des letz- teren auf Klüften eines ungemein stark zersetzten perlgrauen Augit- porphyrs; jede Kugel enthält im Innern einige Analeimkrystalle.

In den Tuffen des Fassathales tritt der Analeim in der Krystallform auf, welche ihn auf den eyklopischen Inseln, bei Catania und in den Mandelsteinen von Montecchio Maggiore bei Vieenza charakterisirt: es treten zum Leueitoöder noch Würfelflächen hinzu. Das Vorkommen beschränkt sich auf einen Theil der Wände, welche zwischen Campidello und Pozza an der Süd-Ostseite des Thales auf- steigen. In den weiten Wasserrissen, welche, von steilen Gehängen umgeben, das Bett der kleinen Bäche bilden, die dem Avisio die Gewässer der über den Wänden gelegenen Alpen zuführen, sind wegen der leichten Verwitterbarkeit der Tuffe die Mineralien vorzüglich schön entblösst. Bei der Alpe Ciamöl in der Thalschlucht, welehe unter dem Namen Drio le Palle bekannt ist, findet sich der bezeichnete Analeim in der früher erwähnten Breceie mit ausgelaugtem Bindemittel.

Die Krystalldrusen sitzen unmittelbar den Bruchstücken an, sind aber nur in den grösseren Zwischenräumen ausgebildet. Statt des Perlmutterglanzes des Analeims vom Frombach besitzen sie Glasglanz; die Härte ist bedeutender, die Spaltbarkeit geringer. Die Ausbildung

Pi, Me

Bern.

N

Über die Bildung und Umbildung einiger Mineralien in Süd-Tir. 363

der Krystalle ist oft gestört durch die vielfachen mechanischen Verun- reinigungen, welche von den Resten des Bindemittels der Breeeie herbeigeführt werden. Wenn ein solcher Bestandtheil bei der Bildung auf eine Fläche des Krystalls gelangte, so ist er selten von den weiteren Schichten überwachsen, sondern es entsteht an der Stelle eine trichter- förmige'V ertiefung. Etwas weiter südlich gegenLePalle, wo dasGe- stein ein wenig fester ist, sind dieKrystalle durchsichtiger wegen der geringeren Verunreinigung. Es findet hier eine Umwandlung Statt von

Quarz nach Analcim. Aufder ganzen Lagerstätte des Anal- cims mit Würfelflächen bildet sich gegenwärtig viel Quarz, besonders aber an den Abhängen Le Palle. Er bildet eigenthümliche Massen von zerfressenem Aussehen und wirkt umwandelnd auf den hier vorkom- menden Kalkspath und auf den Analeim. Einzelne Krystalle des letzteren sind ganz in Quarz verwandelt; sie zeigen dann eine schalige Bildung, die zuweilen nuran der Oberfläche auftritt und einen Kern von unverän- dertem Analeim umschliesst. Kleine traubige und kugelige Quarzdrusen sind allenthalben zerstreut, sie haben besonders die Unebenheiten zu Ansatzpunkten gewählt. AlleBestandtheile dieser Art von Drusen sind im Innern hellroth, an der Oberfläche ziegelroth gefärbt, eine Eigen- thümlichkeit der meisten in den Breccien vorkommenden Mineralien.

Betrachten wir das Chemische der Umwandlung, so scheint es bei alleiniger Berücksichtigung der chemischen Formeln, dass wir es mit einer „Umwandlungs-Pseudomorphose mit Verlust von Be- standtheilen“ zu thun haben, wohin Blum auch das ganz analoge Auf- treten von Quarz in der Form von Stilbit rechnet. Dann müsste aber das neue Mineral einen weit kleineren Raum einnehmen als das frü- here, mithin porös sein. Aber die Krystalle sind vollkommen glatt- flächig und dicht. Es muss also entweder eine Hinwegführung der Basen, verbunden mit einer Zuführung von Kieselsäure, oder nur eine Ver- drängung des Zeoliths durch Kieselsäure stattgefunden haben. Letz- teres ist wol das Wahrscheinlichere; nach H. Ro se’s Analyse enthält der Analcim von der Seisser-Alpt) Thonerde und Natron. Das Natron

1) Die Analyse von H. Rose ergab: Kieselsäure 5512 Thonerde 22-99 Natron 13:53 Wasser 8:27 99-91. demnach die Formel 344 Si? + Na3 Si? + 6H.

364 Riehthofen.

kann wol durch Zersetzung leicht fortgeführt werden; allein die Thon- erde scheint erst durch ihren Eintritt in die Zusammensetzung des Doppelsilicats in gelöstem Zustand entfernt werden zu können. Jeden- falls müsste das Natron bei einer Zersetzung ungleich schneller aus- geschieden werden und der gleichmässige Umwandlungsprocess unmöglich sein. Auch dieser Fall nöthigt also wiederum zur Annahme der Lösungsfähigkeit der gesammten Zeolithverbindung.

Eine andere Umbildung des Analeims ist die Seite. 361 beschrie- bene von Cipit, wo aus seiner Masse kleine Nadeln entstehen. Viele Krystalle haben nur noch einen kleinen Kern der ursprünglichen Substanz; alles Übrige ist mit Beibehaltung der Leueito&derform porös geworden. Es wurde bereits gezeigt, dass das neue Mineral wahrscheinlich Mesotyp ist.

Brocechi hat am Molignon und anderen Orten des Fassathals Kugeln von durchscheinendem Analeim mit strahligem Gefüge im Innern beobachtet. Blum) sucht dies durch Umbildung in Prehnit zu erklären. Doch ist die Brocchi’sche Beobachtung niemals bestätigt worden und muss, da er sie von mehreren Orten erwähnt, jedenfalls höchst zweifelhaft erscheinen.

6. Mesotyp.

Bereits führten wir (S. 362) Mesotyp als Begleiter des Anal- eims von Cipit an. Es findet sich hier Natrolith in grossen Kugeln von 2—4' Durchmesser, die Liebener passend den stache- ligen Samenhüllen der Kastanien vergleicht. Zuweilen sind die Krystalle so fein, dass sie auf einer durch den Mittelpunkt der Kugel gehenden Fläche Seidenglanz erzeugen und die Spitzen der Krystalle in unkenntlicher Feinheit ausstrahlen; nur selten sind die Enden mit deutlichen Flächen ausgebildet. Es sind die gewöhn- liehen vier Pyramidenflächen, von denen meist zwei in der Grösse vorherrschen.

Was die Zusammensetzung betrifft, so deutet die Verschieden- heit der concentrischen Schichten auf nieht unbedeutende Unter- schiede hin, so dass der Name Mesolith in seiner gewöhnli- chen Bedeutung darauf anzuwenden sein dürfte. Fuchs bezeichnet damit radial stänglige und fasrige Aggregate, deren chemische

1) Pseudomorphosen p. 101.

Über die Bildung und Umbildung einiger Mineralien in Süd-Tirol. 365

Zusammensetzung bei gleichmässigem Fortwachsen derKırystalle klei- nen Schwankungen in Betreff der einatomigen Basen, vielleicht auch im Wassergehalt unterworfen ist. Jene (die Basen) schwanken in den relativen Mengen von Kalk und Natron, deren Summe von unge- fähr 14 Proe. constant bleibt. i

Wenn schon die Kugeln von Cipit auf eine derartige chemische Verschiedenheit der concentrischen Schichten hinweisen, so gilt dies noch weit mehr von gewissen radialstrahligen Zeolithkugeln, welche sich im Fassathal, so viel mir bekannt wurde, auf der Alpe Giumella finden und besonders für die Umbildung des Mesoliths lehrreich sind. Ein durch den Mittelpunkt gehender Durchschnitt einer mehrere Zoll im Durchmesser haltenden Kugel zeigt im Centrum einen Zoll weit verlaufende polygonale dieke Stängel eines weissli- chen Minerals von Feldspathhärte,- das: in eine-4/, Zoll-dieke con- centrische Quarzschicht übergeht, in welcher noch die radiale An- ordnung bemerkbar ist, Durch Abnahme der Härte und deutlichere Getrenntheit der einzelnen Strahlen geht der Quarz in einen Faser- zeolith über. Die Strahlen des letzteren verlaufen einige Zoll weit mit mannigfachen Biegungen und vielfachem Wechsel; hier und da nehmen sie Partien von Prehnit auf, der endlich herrschend wird und nur vereinzelnte Bündel von Zeolithnadeln einschliesst. Von dem ersten Auftreten des Prehnits an sind die Nadeln gekrümmt, an den starken Biegungsstellen zerbrochen und endlich in ein ungeordnetes Haufwerk von weissen seidenglänzenden Bruchstücken aufgelöst, die durch eine grünliche Substanz verbunden sind. Die einzelnen Theile des complieirten Baues lassen sich leider nicht chemisch untersuchen, da kein Bestandtheil ausser Quarz und Prehnit rein auftritt. Doch sind die pseudomorphen Bildungen von Quarz und Prehnit nach Faserzeolith vollkommen klar und haben zum Theil mit Beibehaltung der Form stattgefunden. ‘Das durch mechanische Zer- trümmerung entstandene Haufwerk von Bruchstücken wird allmählich ganz in Prehnit umgewandelt. Der Vorgang ist einfach, besonders wenn man die gleichzeitige Umwandlung in Kieselsäure an einer benachbarten Stelle in Betracht zieht. Nehmen wir an, der ursprüng-

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des arı

nitbildung eine Aufnahme von Kalk und eine Verminderung des Wassers stattgefunden. Enthielt jener auch Natron neben dem Kalk, Sitzb. d. mathem.-naturw. Cl. XXVII. Bd. li. Hft. 24

366 Richthofen.

so ist dieses verdrängt worden. Dass dieser Process häufiger statt- findet, beweisen unter anderem die Pseudomorphosen von Prehnit nach Natrolith aus dem Fassathal, welche Haidinger zuerst beschrieb ?).

7. Skolezit. Siehe Seite 353.

8, Laumontit.

Die grossen verwitterten Krystalle, welehe von verschiedenen Orten im Fassathal unter diesem Namen aufgeführt werden, sind, so- weit sie mir bekannt wurden, so wenig bestimmbar, dass ich mich nur der Autorität früherer Bestimmungen aus wahrscheinlich deut- licheren Krystallen füge, wenn ich die Benennung beibehalte. Nur an Prehnit-Pseudomorphosen nach Laumontit von Sotto i Sassi sind deutliche Spuren einer charakteristischen schiefen Endfläche wahr- zunehmen.

Auf der Alpe Le Masonade findet sich der Laumontit ganz von Pektolith umschlossen in Hohlräumen des Tuffs; da ich das Vorkom- men nicht kenne, so wage ich über den Bildungsprocess nicht zu entscheiden. Nicht weit von dort, auf der Alpe Giumella, istder Lau- montit in Krystallen von 1/,'' Dicke mit Apophyllit in soleher Weise verbunden, dass seine Säulen unmittelbar in die Tafeln des Apophyl- lits eingreifen. Der Übergang der beiden Mineralien in einander ist sehr allmählich, so dass die zerbrochenen Laumontitkrystalle an ihren Enden mit den Apophyllitflächen gleichmässig spiegeln. Dass ein Natron-Kalk-Silieat einem Thonerde-Kalk-Silicat weichen muss, hat nichts Befremdendes und es scheint hier eine Verdrängung eines Zeoliths durch einen andern ohne irgend einen Austausch stattzufinden.

Prehnit nach Laumontit. Bei Sotto i Sassi findet sich im Tuff ein eigenthümlicher Complex von Mineralien. Strahlige Massen von 2‘ langen, 1—2''' dicken Laumontit-Krystallen sind in eine harte apfelgrüne Masse verwandelt, welche sich deutlich als Preh- nit zu erkennen gibt. Daneben kommt das letztere Mineral in seinen gewöhnlichen kugeligen Formen vor; es ist dann dunkler und krönt die Enden einzelner von jenen Krystalleomplexen, in die es über- geht, so dass die kugeligen Formen als die spätere Bildung anzunehmen

1) Zeitschr. Lotos, 1841. Vgl. auch Blum, Pseudomorphosen, Nachtrag I, p. 60.

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Über die Bildung und Umbildung einiger Mineralien in Süd-Tirol. 367

sind. Den Prehnitkugeln sitzt eine Druse von Kalkspath in würfel- ähnlichen Rhomboödern auf, eine Form dieses Minerals, der wir in den Tufien von Fassa bereits mehrfach begegneten. Die dem Prehnit zugekehrte Seite des Kalkspaths ist zerfressen. Doch lässt sich nicht mit Sicherheit entscheiden, ob sich jener auf Kosten von diesem bildet. Dann wäre er pseudomorph nach Laumontit und hätte sich ausserdem nachträglich als Pseudomorphose nach Kalkspath über die schon umgewandelten Krystalle abgelagert.

So weit ist der primäre Umwandlungs-Process vorgeschritten. Eine zweite Veränderung zeigt sich in der Zersetzung des Prehnits zu einer weissen, zum Theil bräunlich gefärbten feinfaserigen asbest- artigen Substanz, die vor dem Löthrohr leicht schmelzbar ist. Die Fasern stehen theils rechtwinkelig zur Hauptaxe der Laumontitkry- stalle, theils sind sie ihr parallel; ihre Bildung beginnt an einzelnen Krystallen, von denen aus sie zu einer Länge von 3— 4’ anwachsen. Die Enden der Laumontit-Krystalle sind meist ganz in diese Sub- stanz verwandelt, daher selten eine Spur der schiefen Endfläche wahrznnehmen ist. Weniger vorgeschritten, wahrscheinlich wegen der späteren Bildung, ist die Umwandlung des kugeligen Prehnits, in dem sich kleine mit jener faserigen Substanz erfüllte Hohlräume gebildet haben.

Pseudomorphosen von Prehnit nach Laumontit wurden bereits von F. Sandberger) bei Tunnel in der Nähe von Weilburg und von Grandjean?) bei Oberstein in Nassau beobachtet.

9, Stilbit.

Die ziegelrothen Krystalle von Blätterzeolith, welche in der Augitporphyrbreceie von Le Palle gefunden werden, sind seit lan- ger Zeit unter dem Namen Heulandit in Sammlungen und Lehr- büchern eingeführt worden. Es istindess durchaus kein Grund zu die- ser Benennung vorhanden, wenn man nicht die Farbe als mass- gebend betrachten will. Die Krystallform ist ganz und gar die des ge- wöhnlichen Stilbits vonHauy, mit dem auch alle übrigen Eigenschaf- ten übereinstimmen. Der blättrige Bruch parallel Mistsehr vollkommen und ausser ihm sind die Flächen (a: 5: & c), (b : © a: o0c), (@a:2c:c05), (a:2c:o05), (c:00a:005),(b:2c:o0a)

1) Leonh. und Bronn’s Jahrb. 1851, p. 156. ?) Jahrb. des Vereins für Naturkunde in Nassau. Wiesbaden, 1851, 7. Hft., p. 218.

24“

368 | Riehthofen.

ausgebildet. Die Farbe ist ziegelroth, doch finden sich auch einige wenige wasserhelle Krystalle, der Glanz auf M ist ausgezeichneter Perlmutterglanz, auf den anderen Flächen Glasglanz.-Der am vollkom- mensten krystallisirte: rothe Stilbit stammt von Le Palle aus der mehrfach erwähnten bis Drio le Palle sich hinziehenden Breeeie mit ausgelaugtem Bindemittel. An dessen Stelle treten, wie dort der Anal- cim mit seinen: Begleitern, so hier der rothe Stilbit.: Was aber hier die ausschliessliche Bildung eines Kalk-Thonerde-Silicats?) verän- lasste, während bei Drio le Palle in dem scheinbar vollkommen identi- schen Gestein der Natron-Thonerde-Zeolith vorwaltet, das dürfte schwer zu erklären sein. Der Kalk kommt am letzteren Ort ällerdings als Kalkspath vor; aber eben für den verschiedenen Gang der Zer- setzung ist es schwer, hinreichende Gründe aufzufinden. Es ist in sol- chen Fällen, deren Süd-Tirol viele aufzuweisen hat, auf beschränktem Raum ein weites Feld für weitere Untersuchungen geöffnet, deren Resultate eine bedeutende Tragweite haben können.

Der rothe Stilbit hat noch weiterhin eine grosse Verbreitung in lem Gebiet der Tuffe. Man begegnet sehr häufig rothgefleckten Felsmassen und rothen Gängen und Nestern von Le Palle durch das benachbarte Giumella-Thal über das .ganze Gebirge der Pozza-Alpe bis hinüber nach dem Molignon, wo besonders in den Eruptivtuffen, die die steilen Gehänge zu beiden Seiten des Saltaria-Baches bilden, häufig kleine rothe Partien eingesprengt sind.: Die nähere Untersu- chung ergibt hier überall rothen Stilbit, der aber selten in freien Krystallen ausgebildet ist; meist tritt er nur derb auf, blättrig oder dieht. Auch in dieser Form findet er sich am’ausgezeichnetsten bei le Palle, wo die meisten Klüfte mit blättrigem Stilbit erfüllt sind, der in den innern hohlen Raum hineinragt; er ist dann heller gefärbt: als wo die Krystalle unmittelbar die Auskleidung der Wände bilden. Dann ist er von dunkel blutrother Farbe, die ohne viele Zwischen- nüancen ins Wasserhelle übergeht. Am Molignon kommen neben dem exeentrisch strahligen Quarz kleine Rosetten von rothem Stilbit vor, papierdünne Scheiben, aus einer Anzahl von einem Mittelpunkt in einer Ebene ausstrahlender Blättchen gebildet.

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1) Der Stilbit ergibt sich bekanntlich bald als Ca Si +44 8i3 == 6# (von den Färöen nach Moss, aus dem Rheinthal nach G. Leonhard), bald als Ca Si +4$3 +5# (von Niederkirchen nach Riegel’s Analyse).

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Über die Bildung und Umbildung einiger Mineralien in Süd-Tiro. 369

Haidinger machte zuerst auf ‚Pseudomorphosen von Quarz nachStilbit aufmerksam, die in Island und in Tirol vorkommen. Von dem Heulandit beschrieb derselbe einen vollkommen ausgebildeten, in Quarz umgewandelten Krystall, der sich in der Sammlung der k. k. geologischen Reichsanstalt befindet. Dieser Umwandlungsprocess findet in grossem Massstabe Statt. An der durch die verschiedensten Arten des Vorkommens von Quarz ausgezeichneten Giumella-Alpe sowie auch an den Abhängen von Le Palle kommen einzelne Gänge dieses Minerals vor, welche von der Mitte nach den Wänden allmählich an Intensität der rothen Färbung zunehmen, bis endlich an diesen selbst dichter oder blättriger Stilbit sich einstellt, der durch Zunahme der Härte den Übergang in Quarz anzeigt. An den Wänden bildet er excentrisch. strahlige Partien. Diese Umwandlung, welcher wahr- scheinlich alle ziegelrothen Quarzgänge der Tuffe ihre Entstehung verdanken, ist durchweg mit grosser Klarheit zu verfolgen. Auch diesen Vorgang können wir nur zu den Verdrängungspseudomorpho- sen rechnen, aus den beim Analeim auseinandergesetzten Gründen. Von besonderem Interesse ist. der. hierdurch gelieferte’ Beweis, dass die rothe- Färbung des Heulandits nur von mechanischer Beimengung herrührt, da die ganze den Stilbit repräsentirende chemische Verbin- dung entfernt wird und nur die‘ rothe färbende Substanz unverändert im Quarz zurückbleibt.

‚10. Thomsonit. i Ä

Das meist als Skolezit aufgeführte und noch jetzt häufig als solcher geltende Mineral vom Puflatsch lehrte Haiding-er zuerst als Thomsonit kennen. Es findet sich nie in ausgebildeten Krystallen, sondern nur in garbenförmigen Aggregaten. Seine Bildungsverhält- nisse sind denen anderer zeolithischer BT ge a

11. Leonhardit.

Liebener erwähnt im „Melaphyr“ zwischen Predazzo und Mezzavalle dieses von wenigen Fundorten bekannte Mineral. Das neue Vorkommen desselben ist jedenfalls von hohem Interesse. Da ich es indess nie beobachtet habe, so lasse ich es mit der Aufführung bewenden.

12. Prehnit.

Bereits bei mehreren Mineralien ergab sich ein Unterschied je nach ihrem Vorkommen in Tuffen ‘oder in mandelsteinartigem Augit-

370 Richthofen.

porphyr. Auch der Prehnit zeigt diese Eigenthümlichkeit. In jenen findet er sich stets von apfelgrüner Farbe, die ins Spangrüne, nach der andern Seite in Weiss übergeht, und bildet grössere traubige Massen meist mit deutlich hervorragenden Kanten der Krystalle. Ausser bei Sotto i Sassi (S. 366) kommt der Prehnit in charak- teristischen Formen in dem durch Rubellan rothgefärbten augitreichen Tuff von Ciaplaja vor; er besitzt hier häufig die spangrüne Färbung und ist theils über Analeim abgelagert, der die Wände der Hohlräume auskleidet, theils sitzt er diesen unmittelbar auf. Im ersteren Falle ist das Mineral frischer und trägt auf seinen Spitzen kleine Stücke von gediegenem Kupfer, dessen Oxyde daher auch als Ursache der Färbung angenommen werden dürfen. Nach Liebener findet sich Prehnit noch in den Tuffen und Breceien der Alpen Le Palle, Fos- cacce, Alle Masonade.

Aus den Hohlräumen des eigentlichen Augitporphyrs ist der Kugel- oder Perl-Prehnit (auch Puflerit genannt) von dem viel- erwähnten Pufler Loch am Nordrand der Seisser-Alp bekannt. Er bedeckt die beinahe fussgrossen flachen Wände der nach zweiRich- tungen stark ausgedehnten Hohlräume. Die Oberfläche der kugeligen Formen zeigt nur entfernt Neigung zur Krystallisation, während im Innern die Kugeln ein krystallinisch-exeentrisch-strahliges Gefüge besitzen. Dem Prehnit sitzen kleine Rhombo@der von Chabasit auf, also ein hinsichtlich der chemischen Zusammensetzung nur durch den grösseren Gehalt an Kieselsäure und Wasser und durch die geringere Menge des Kalkes ausgezeichneter Zeolith. Die Aufeinanderfolge dieser Zersetzungsproducte stimmt vollkommen mit dem gewöhnlichen Gang der Zersetzung überein, da Kieselsäure stets zuletzt in grösse- rer Menge gelöst wird, wenn die Fortführung des Kalkes nur noch in geringem Masse stattfindet.

13. Chabasit.

Der Chabasit kommt auf unserer Lagerstätte nur an dem eben erwähnten Orte vor und ist ausserdem in Süd-Tirol nur unter ganz abnormen Verhältnissen an die Klüfte des Monzonsyenits gebunden. Die dem Prehnit aufsitzenden Krystalle sind in den gewöhnlichen rhomboädrischen Formen ausgebildet; doch findet sich selten das einfache Rhomboeder allein; häufig sind dessen Endkanten durch (?d:2a:ooa:c) abgestumpft und zuweilen zeigt sich in vorzüg-

Über die Bildung und Umbildung einiger Mineralien in Süd-Tir. 371

licher Klarheit jene Federstreifung der Rhomboederflächen, welche an den Krystallen von Oberstein und von Giants-Causeway bekannt ist und ein stumpfes Rhombo&der andeutet, dessen Winkel Phillips 173° 46’ fand 1). Am häufigsten sind Durchwachsungszwillinge von der gewöhnlichen Form.

Mit dem Chabasit sind auch Krystalle von Kalkspath dem Kugel- prehnit aufgewachsen. Daneben findet sich nicht selten ein Mineral in feinen Nadeln, das nieht näher bestimmbar ist.

Nach Liebener hat man in früherer Zeit auch am Bufaure Chabasit gefunden.

14. Pistaeit.

Die Rolle, welche dieses Kalk- Thonerde-Silieat in Gebirgs- gesteinen spielt, ist noch sehr unklar. Doch scheint es sich in den meisten Fällen mehr und mehr als ein Produet der Zersetzung auf nassem Wege zu ergeben, wenngleich seine Entstehung durch Aus- krystallisiren aus einem heissflüssigen Magma auch vollkommen im Bereich der Möglichkeit liegt, da ja bei anderen Doppelsilicaten beide Bildungsweisen mit Bestimmtheit nachgewiesen sind. Das häufige Vorkommen des Pistacits als Auskleidung von Klüften und als Begleiter von entschieden durch Infiltration entstandenen Gängen machen dieBildung aus Zersetzungsproducten zweifellos. Der Augitporphyr von Süd-Tirol liefert dazu ein sehr beachtenswerthes Argument in der Führung von Pistaeit in Hohlräumen. Das Mineral durchschwärmt die ganze Masse des stark zersetzten Gesteins und krystallisirt theils zu concentrisch strahligen Kugeln, theils zu un- regelmässig durcheinander gewachsenen Nadeln in die Hohlräume hinein. Ausser dem Pistacit nehmen noch kleine Partien von Asbest und Kalkspath an der Zusammensetzung des Gesteins Theil; dieser Grundmasse liegen sehr stark zersetzte Augitkrystalle inne. Das Vorkommen ist gangförmig im Melaphyr der Sforzella.

Ausserdem findet sich Pistacit an allen Orten, wo eineUmwand- lung des Augits in Hornblende und Asbest stattfindet, also in einer Gruppe durch einen bestimmten Gang der Zersetzung ausgezeich- neter Gesteine, denen das eben beschriebene auch angehört.

#) Quenstedt (Handb. der Min. S. 282) berechnet danach eine Skaleno@der von der Formel

1 1 Ir EN a . » - 0 A! B Beten ST a mit 175° 14.

=

312 a 7, Der ia Richthofen.

Der Uralitporphyr des Monte Mulatto führt Pistaeit in Menge; doch ist er auf einige Stellen beschränkt, wo die Augitkrystalle sehr klein sind und wohl schon früher Hohlräume im Gestein waren. Der Pista- eit bildet grosse strahlige Massen, aber es ist nie die Wand eines früheren Hohlraumes deutlich zu erkennen.

Die Gänge, welche an der Sforzella den „keystolliciehi Asbest“ führen, sind am reichsten an sehr grossen Ausscheidungen von grü- nem Pistacit, zwischen dessen dieht durcheinandergewachsenen Kry- stallen nur noch sehr wenig ursprüngliche Gesteinssubstanz inneliegt.

Versuchen wir eine Erklärung der Pistaeitbildung im Augitpor- phyr, so scheint sie in der stets damit verbundenen Uralit- und Asbestbildung gegeben. Es zeigte sich, dass der letztere Pseudomor- phosirungs-Process auf einer Zuführung von Magnesia und einer Ent- fernung von Kalk beruhe; je mehr er fortschreitet, .desto mehr tritt Kalk aus der Verbindung. Die Magnesia suchten wir aus dem stets in der Nähe dieser Pseudomorphosen auftretenden Melaphyr herzu- leiten. Die Verwendung der Kalkerde lernen wir im Pistaeit kennen, Die Kalkerde des der Zersetzung zuerst unterliegenden Labradors wird ausgelaugt, die des später zerstört werdenden Augits tritt in Verbindung mit dem zurückgebliebenen Thonerde-Silicat des ersteren.

15. Talk.

Eine ganz vereinzelt stehende RS bildet das Vorkom- men von Talk in grossblättrigen durchsichtigen Tafeln in Drusen des würfelähnlichen Kalkspathrhombo&äders am Molignon. Ist auch theo- retisch das Vorkommen von Magnesiasilicat neben kohlensaurem Kalk in den Hohlräumen eines an beiden Basen reichen Gesteins vollkom- men begründet, so ist doch die Seltenheit der Paragenesis beider um so mehr auffallend. Talk insbesondere dürfte aus den Hohlräumen vulcanischer Gesteine noch wenig bekannt sein. Die Tafeln erreichen eine Grösse von 3/,” bei einer Dicke von 2”’ und sitzen den Spitzen der Kalkspathkrystalle auf.

16. Chlorit, Delessit, Grengesit u. s. w.

Diese Namen, welche für einzelne schuppige und körnige in den Hohlräumen der Mandelsteine auftretende Zersetzungsproducte von grüner Farbe angewendet werden, sind an so unbestimmte und schwankende Begriffe gebunden, dass man in seltenen Fällen mit Bestimmtheit eine dieser Bezeichnungen gebrauchen kann. Die betref-

"Über die Bildung und Umbildung einiger Mineralien in Süd-Tirol. - 373

fenden Einschlüsse enthalten vorwaltend Kieselsäure, Magnesia und Eisenoxydul neben andern untergeordneten Bestandtheilen und schei- nen meist Gemenge verschiedener Mineralien zu sein. Eine Analyse kann wegen des meist zugleich auftretenden Kalkspathes und anderer untergeordneter Begleiter selten zu einem befriedigenden Resultate führen. Doch hat die Zusammensetzung schon an und für sich nicht unbedeutendes Interesse wegen des vorwaltenden Vorkommens der beiden Basen, die wir in allen anderen Producten der Zersetzung vermissen. Auch die Tuffe und der mandelsteinartige Augitporphyr Süd-Tirols sind reich an den durch Eisenoxydul grün gefärbten an der Luft sich braun färbenden Einschlüssen; besonderstreten sie charakte- ristisch i in den rothen Tuffen von Ciaplaja auf. Sie erfüllen hier Hohl- räume von der mannigfaltigsten Gestalt und sind meist mit Kalkspath durchzogen, dem sie zuweilen das Innere des Hohlraumes so weit einräumen, dass nur eine grüne Rinde übrig bleibt. In dieser Form begegnet man den genannten Mineralien auf unserer Lagerstätte sehr häufig (Molignon, Cipit ete.); sie ist zugleich diejenige, welche in allen basischen Gebirgsarten in grosser Verbreitung auftritt. Ist auch die Bildung von Eisenoxydulsilicat gerade in Hohlräumen durch das Begegnen von Eisenoxydulcarbonat mitKalksilicat leicht erklärlich, so bleibt doch in vielen Fällen, insbesondere in den durch Rubellan gefärbten Tuffen von Ciaplaja die Bildung auffallend, da man als Ur- sache der Färbung von diesen Eisenoxyd annehmen muss und dieses scharf gegen das Oxydul der Hohlräume abgrenzt.

17. Grünerde,

Grosse Ablagerungen dieser Substanz, welche gleich den vorigen kein hinreichend festgestelltes Mineral ist, finden sich besonders an der Seisser Alpe, an den Abhängen bei der Sennhütte Cipit. Sie bil- det hier Anhäufungen in grossen Hohlräumen und auf Klüften, während sie als Ausfüllung von Blasenräumen nicht vorkommt. Dass die Grünerde ein Zersetzungsproduct des Augits sei, beweisen die Pseudomorpho- sen des letzteren von Pozza. Dadurch wird ihre Bildung klar. Wir wissen, dass der fein zerstreute Labrador zuerst zersetzt und fortge- führt wird und eine erdige augitische Masse zurücklässt, welche meist fortgeschwemmt wird. Sammelt sie sich aber an irgend einer Stelle an und finden hier dieselben Bedingungen der Zersetzung Statt, wie auf der Alpe Pozza, so wird hier ein Residuum von Grünerdemasse

37% Richthofen. Über die Bildung und Umbildung einiger Mineralien etc.

entstehen, natürlich verunreinigt durch eine Menge von fremden Substanzen, von denen man einige, welche „besonders die Farbe stören, behufs technischer Zubereitung mit Säuren ausziehen kann.

Rückblick.

Die als Zersetzungsproducte in den Hohlräumen des Augitpor- phyrs und seiner Tuffe auftretenden Mineralien bieten, wenn wir sie nochmalsüberblicken, einereichgegliederte Mannigfaltigkeit dar. Jeder Fundort ist charakterisirt, wie durch die localen Modifieationen der Augitporphyrmasse, so durch die charakteristische Ausbildung ihm eigenthümlicher Mineralien. Allein so gross die Verschiedenheit oft an benachbarten Orten ist, so wunderbar gesetzmässig erweisen sich jene Verhältnisse dort, wo gleiche Umstände den gleichen Gang der Zersetzung fordern. Wie der Rubellan sich dort findet, wo die Gewässer von Dolomit herab auf den Augitporphyr und die Tuffe kommen, wie die Umwandlung im Uralit nur dort vorkommt, wo die Wasser die Magnesia des Melaphyrs auslaugen und dem Augitporphyr zuführen konnten, so beschränkt sich das würfel- ähnliche Rhomboäder des Kalkspaths auf die Breecien am Molignon und beiDrio le Palle, wo gleiche Bedingungen der Zersetzung herrsch- ten, der Analeim krystallisirt in den Hohlräumen des Augitporphyrs der Seisser Alpe in Leucitoödern, in den Zwischenräumen der Breceie von Drio le Palle treten die Würfelflächen hinzu. So ist die Gesetz- mässigkeit in der Ausbildung derForm und den physicalischen Eigen- schaften der chemischen Verbindungen und ihre Abhängigkeit von den Einflüssen des Bildungsvorganges bei den Produeten der Erstar- rung, des Contacts und der Zersetzung der eruptiven Gebirgsarten eben so klar, als bei den täglichen Vorgängen im Laboratorium.

Stefan. Bemerkungen über die Absorption der Gase. 37 5

Bemerkungen über die ‚Absorption der Gase. Von J. Stefan.

I

Nachdem Karl Wilhelm Sceheele und Felice Fontana um das Jahr 1777 gleichzeitig die Eigenschaft der Kohle, eine gewisse Menge atmosphärischer Luft in sich aufzunehmen, entdeckt hatten, wurden ihre Versuche vielfach wiederholt und man gelangte bald zur Kenntniss derjenigen Erscheinungen, die wir unter dem Namen der Absorption der Gase begreifen. Vor allen war es den Physikern darum zu thun, die Verhältnisse kennen zu lernen, in welchen verschiedene Gase von verschiedenen festen und flüssigen Substanzen aufgenommen werden. Mit der Bestimmung dieser Ver- hältnisse für einzelne Gase und einzelne Absorbenten haben sich unter andern besonders Thomson, Henry, Dalton, Davy, Gay- Lussae beschäftiget, die meisten Daten über diesen Gegenstand verdanken wir aber Theodor de Saussure, dessen Versuche für manche Fälle allein dastehen, und die meisten übertreffen an Genauig- keit die früheren Arbeiten auf diesem Gebiete. In der neuesten Zeit hat Bunsen die Untersuchung der Absorptions - Erscheinungen wieder aufgenommen und unter seiner Leitung machten zugleich Pauli, Schönfeld und Carius eine Menge sehr genauer Bestim- mungen, die sich in Liebig’s Annalen der Chemie und Phar- macie, Band XCII, p. 1; Band XCIV, p. 129; Band XCV, p. 1, Band XCIX, p. 129 finden. Da jedoch die Bestimmungen der Ab- sorptionsverhältnisse für verschiedene Gase sich nur auf Wasser und zum grösseren Theile auch Alkohol als absorbirende Substanzen beziehen, so ist man in allen übrigen Fällen auf die Versuche Saussure’s angewiesen, die in Gilbert's Annalen Bd. XLVII, p. 113 und 163 aufgenommen sind.

Die experimentellen Untersuehungen wurden auch von zahl- reichen Erklärungen dieser Erscheinungen begleitet. Die ältesten

376 Stefan.

und sonderbarsten sind die von Morozzo, der das Absorptions- vermögen mit dem Phlogistongehalte eines Körpers in Verbindung brachte, und die von Delametherie, der der Kohle ein eigenes Prineip vindieirte, welches alle Gase in Stickgas zu verwandeln im Stande sei. Man schied meistens die Erscheinungen der Gasabsorption durch feste Körper von der durch flüssige Körper und es machten sich später besonders zwei Erklärungsweisen hervor, die chemische und die mechanische. Die erstere-von Berthollet, Gay-Lussac, Saussure, Thomson besonders befürwortet, machte diese Er- scheinungen abhängig von der chemischen Affinität und zählte sie auch unter die. chemischen: Processe, ‘die andere, die.mechanische, wurde zuerst von Dalton aufgestellt und fasste die Absorptions- Erscheinungen in der Art auf, dass Gase, die sich über einem festen oder flüssigen ‚Körper. befinden, auf diesen ’drücken, in die Poren des- selben eindringen und sich darin gleichmässig verbreiten. Dalton glaubte anfangs einfache Volumverhältnisse aufstellen zu können und zwar entnahm er diese der Reihe, welche die Kubuse von 1, 4, 4, enthält, sodass z. B. 1 Kubikzoll Wasser ein gleiches’ Volumen kohlensauren Gases, —Kubikzoll ölerzeugenden Gases, Kubikzoll Sauerstoffgases u.-s. w. aufnähme. Die Erfahrung hat zur Genüge dargethan, dass ‚sich solche ‚bestimmte Verhältnisse nicht auffinden lassen, so wenig als andere, welche einen Zusammenhang mit chemi- schen: Äquivalentzahlen hätten. Obwohl wir den Gründen, welche die Anhänger ‘der chemischen Theorie gegen Dalton vorbrachten, wie z. B. dass das Wasser als klarer Körper luftdicht sein müsse und keine Poren besitzen könne, dass die Absorption, wenn das Gas nur die Porenräume: besetzen .würde, plötzlich erfolgen: müsste und der- gleichen mehr, keine Bedeutung zuerkennen, so können wir jetzt doch auch nicht mit Dalton darin übereinstimmen, dass die Absorp- tion‘'nur 'von der Grösse der Poren des ’absorbirenden Körpers und von dem Ausdehnungsbestreben des ihn umgebenden ‚Gases abhänge. Die Thatsachen lehren, dass ein bestimmtes Volum irgend einer Sub- stanz von einem gewissen Gase ein viel grösseres V’olumen aufnehmen könne; dass letzteres daher in:den Poren der absorbirenden Substanz in. einem. verdichteten "Zustande sich'befinden müsse, ohne jedoch mit der Substanz eine innigere Verbindung eingegangen zu sein, denn sie lässt: unter Umständen dasselbe’ entweder zum Theile oder auch ganz wiederfahren.' Dies geschieht nämlich wenn der‘Druck, den das

Bemerkungen über die Absorption der Gase. 377

mit dem absorbirten homogene freie Gas auf den Absorbenten ausübt, vermindert oder aufgehoben wird. Wir erklären uns daher die Er- scheinungen der Absorption auf folgende auch in unseren besten Elementarwerken aufgenommene Art.

Die Gase suchen jeden ihnen dargebotenen Raum gleichmässig

auszufüllen. Kommen sie mit einem festen oder flüssigen Körper zusammen, so dringen sie in Folge ihres Ausdehnungsbestrebens auch in die Poren dieses Körpers, sobald sich diese als leere Räume ihnen zur Ausfüllung darbieten. Zwischen den Theilchen des i in den festen oder tropfbar flüssigen Körper eingedrungenen Gases und zwischen den Theilchen des ersteren werden aber in dieser Nähe, in der sie gegeneinander sich befinden, anziehende Kräfte rege, Kräfte ähnlicher Natur, wie diejenigen, welche zwischen festen und flüssigen Körpern wirkend und die Er scheinungen der Adhäsion, Capillarität und andere bedingend von uns angenommen worden. Diese Kräfte vermindern die Spannung des eingetretenen Gases und bewirken , dass zur Her- stellung des Gleichgewichtes in den Spannungen des absorbirten und freien Gases so lange neue Gastheilchen in die Poren des Absor- benten nachrücken, bis durch vermehrte Dichte das an Spannung ersetzt wird, was durch die anziehenden Kräfte derselben genommen wurde, so dass die Spannung des absorbirten Gases der des freien Gleichgewicht zu halten vermag. Obwohl wir über die Natur der hier angezogenen Kräfte nichts weiter sagen können, als dass sie wahrscheinlich reine Functionen der Distanz der agirenden Punkte und nur für äusserst kleine Werthe dieser Distanz Grössen von Bedeutung sind, so können wir ihrer doch nicht entrathen, um so manche Erscheinung auf eine einfache Weise zu erklären. Ich erinnere hier an die von Moser entdeckten Hauch- bilder, welche ihre einfachste Erklärung durch Waidele in anzie- henden Kräften gefunden haben, die zwischen den Theilchen fester flüssiger und gasförmiger Körper wirksam sind.

Die angeführte Erklärung der Absorptionserscheinu ngen ist, obwohl allgemein bekannt, doch noch nicht in dem Masse beachtet und ausgebeutet worden, als sie es verdient. Man hat sich mittelst ihr für die einschlägigen Erscheinungen im Allgemeinen einen Er- klärungsgrund geschaffen, ihn jedoch zu quantitativer Determinirung dieser Erscheinungen namentlich der Processe nicht benützt. Im Nach- folgenden soll nun die Verwerthung der mitgetheilten Erklärungs-

378 Stefan.

weise in Angriff genommen werden. Um dies thun zu können, ist es vor Allem nothwendig, diese Hypothese in mathematische Form zu bringen. Zu dem Zwecke wollen wir annehmen, dass die in einem sehr kleinen Zeittheilchen dt in den absorbirenden Körper eintre- tende Gasmenge proportional sei diesem Zeittheilchen selbst und der Differenz, die zwischen den Spannungen des freien und des bereits absorbirten Gases besteht. Ist 4 die während des Verlaufes der Zeit t in den Absorbenten eingedrungene Gasmenge, p die Spannung des freien, p’ die Spannung des absorbirten Gases am Ende eben derselben Zeit {, so haben wir nach dem Gesagten:

dA=k(p—p) dt

zu setzen, wenn wir mit k eine constante Proportionalzahl be- zeichnen. Aus dieser Gleichung könnte man alsogleich A als Funetion von der Zeit # finden, sobald man die beiden Grössen p und p’ ge- geben hätte entweder ebenfalls als Funetionen von #, oder aber als Functionen von A. Doch, da auf den Werth von p’ die anziehenden Kräfte, welche zwischen den Theilchen des Absorbenten und denen des absorbirten Gases wirken, insoferne Einfluss üben, dass sie das absorbirte Gas, hiemit auch dessen Spannung dem gewöhnlichen Mariotte’schen Gesetze nicht mehr unterworfen sein lassen, so hätte eine mathematische Theorie der Absorptionserscheinungen zu- nächst die Aufgabe, die Spannung des absorbirten Gases darzustel- len in ihrer Abhängigkeit von den genannten anziehenden Kräften. Da wir aber diese nicht einmal im Allgemeinen, viel weniger erst ihre speciellen Formen für jeden einzelnen qualitativ von den übrigen unterschiedenen Absorbenten kennen, so ziehen wir es vor der Hand vor, statt über die Art und Natur dieser Kräfte, lieber über ihre Ge- sammtwirkung eine Voraussetzung zu machen, da es uns im gegen- wärtigen Falle nur darauf ankommt, die Absorptionserscheinungen unter einen Gesichtspunkt zu bringen, von ihm aus den Verlauf derselben darzustellen und die sie beherrschenden Gesetze nebst den daraus folgenden Anwendungen für praktische experimentelle Untersuchungen abzuleiten. Nehmen wir daher an, die Spannung des absorbirten Gases sei proportional der absorbirten Gasmenge, wobei wir unter Gasmenge das auf die Temperatur von 0°C und 760”" Druck redueirte Volumen des Gases verstehen, so ist:

pP. —= mA

Be dt u 9 ahenn 4 ie U ul en u

PRr=n. - TERFPR EST

Bemerkungen über die Absorption der Gase. 379°

wenn m einen constanten Proportionsfaetor bedeutet. Unsere frühere Gleichung geht daher über in:

di) | dA=k(p— mA) dt

und diese wollen wir den folgenden Untersuchungen zu Grunde legen.

Es ist immer nothwendig, wenn man bei irgend einer Unter- suchung über die Natur eines Dinges oder einer Erscheinung eine Annahme macht, sich die Bedeutung derselben klar zu machen, um dann seiner Untersuchung nicht eine zu grosse Tragweite beizu- messen. Zunächst haben wir also die zwei gemachten Hypothesen, dass die in den Absorbenten in irgend einem Zeitmomente eintre- tende Gasmenge proportional sei der in diesem Zeitmomente zwischen den Spannungen des freien und des absorbirten Gases stattfindenden Differenz, und dass die Spannung des absorbirten Gases in eben die- sem Zeitmomente proportional sei der im Absorbenten enthaltenen Gasmenge. Die dritte noch übrige Annahme, dass die in einem sehr kleinen Zeittheilchen zur Absorption kommende Gasmenge propor- tional sei diesem Zeittheilchen selbst, scheint keiner besonderen Beleuchtung zu bedürfen.

Was die erste dieser Hypothesen betrifft, welche die Propor- tionalität der in einer unendlich kleinen Zeit in den Absorbenten ein- tretenden Gasmenge und der Druckdifferenz zwischen dem freien und absorbirten Gase aufstellt, so liegt in derselben zugleich schon die stillschweigende Voraussetzung, dass das absorbirte Gas zu einer bestimmten Zeit in jeder zur Berührungsfläche mit dem Gase homo- logen Schichte des Absorbenten dieselbe Spannung besitze. Dasselbe gilt auch von der Spannung des freien Gases, dadurch wird aber eine fortwährend gleichmässige Vertheilung sowohl des absorbirten Gases im Absorbenten, als auch des freien Gases im äusseren Raume be- dingt, was in der Natur nie genau, sondern nur annäherungsweise und dies nicht in allen Fällen stattfinden wird. Namentlich ist von Seite des Absorbenten zur Erfüllung der obigen Bedingung nöthig, dass er nach derjenigen Dimension hin, nach welcher das freie Gas mit ihm nicht in Berührung kommt, keine zu grosse Ausdehnung besitze, weil das absorbirte Gas von Schichte zu Schichte im Absor- benten fortschreitet und zu einer gleichmässigen Verbreitung des Gases im Absorbenten desto mehr Zeit gehört, je mehr solcher

380 Stefan.

Schichten vorhanden sind. Es wird daher obige Formel (1) und es werden alle aus ihr abgeleiteten Resultate nur für jene Erscheinungen passen, welche bei der Absorption eines Gases durch eine in die Tiefe nicht zu sehr ausgedehnte Substanz auftreten, wenn nämlich das Gas nach dieser Dimension hin mit ihr nicht inunmittelbarer Berührung steht. Dürfte man diese stete Ausgleichung auch annähernd nicht annehmen, so müsste man die Absorptions-Erscheinungen auf jene Weise be- handeln, auf welche die Bewegung der Wärme in leitenden Körpern, die in verschiedenen Querschnitten verschiedene Temperaturen be- sitzen, untersucht wird, man hätte nur die Temperatur mit Spannung, Wärmemenge mit Gasmenge zu vertauschen; dass eine solche Über- tragung gestattet sei, geht schon aus der gleichen Beziehung, welehe zwischen Temperatur und Wärmemenge einerseits, Spannung und Gasmenge andererseits besteht, da jedes dieser zwei,Paare von Grössen durch das Gesetz der Proportionalität verknüpft ist. Ferner ist für ganz kleine Abstände das Gesetz, nach dem die Wärmeabgabe eines Querschnittes an den nächsten proportional ist, ihrer Tempe- raturdifferenz dasselbe, wie wir es auch angenommen haben für die von einem Querschnitte an den nächsten abzugebende Gasmenge, auch diese kann dem Spannungsunterschiede des Gases in den. beiden Querschnitten proportional gesetzt werden. Die aus diesen Betrachtungen abgeleitete Differential- Gleichung würde dann die Gesetze liefern, nach denen die Gasmenge in jedem Querschnitte der absorbirenden Substanz abhängig ist von der Zeit und von der Entfernung dieses Querschnittes von der Berührungsfläche zwischen dem Gase und dem Absorbenten. Die Bedingungen, welche an dieser Berührungsfläche und an der entgegengesetzten Seite des Absor- benten stattfinden, würden dann die Form des diese Erscheinungen in sich enthaltenden Integrales liefern,

Die gemachte Voraussetzung über die Proportionalität der zu irgend einer Zeit in den Absorbenten eintretenden Gasmenge und der zwischen den Spannungen des freien und absorbirten Gases zur selben Zeit herrschenden Differenz hat daher nur in beschränkten Fällen Geltung, doch sind diejenigen, die gewöhnlich in der Praxis vorkommen, immer der Art, dass sie annähernd unter die Fälle ge- hören, für welche die gemachte Annahme Geltung hat. Hingegen werden die aus ihr abgeleiteten Folgerungen, die sich auf die Zustände, die nach vollendeter Absorption stattfinden, beziehen,

En pe" 4 0. 202.2 2 2 22.

Bemerkungen über die Absorption der Gase. 381

allgemeine Geltung haben, weil für diesen Fall alle Bedingungen erfüllt sind, welche zur Richtigkeit der gemachten Hypothese nothwendig sind.

Wir gehen nun zur Betrachtung der zweiten von uns gemachten Hypothese über, derjenigen nämlich, welche die Spannung des absor- birten Gases proportional der absorbirten Gasmenge erklärt. Es ist mit ihr offenbar gesagt, dass das Mariotte’sche Gesetz auch für das absorbirte Gas seine Geltung habe, jedoch so, dass es in der- selben Form nicht zugleich für das freie Gas richtig sei, indem die in ihm enthaltene Constante für das absorbirte Gas einen Werth hat, als für das freie. Dieses Verhalten des absorbirten Gases setzt aber voraus, dass letzteres in dem absorbirenden Körper als wirk- liches Gas vorhanden sei, was übrigens auch schon durch die erste Annahme ausgesprochen ist, indem nur dann dem absorbirten Gase eine Spannung in der gewöhnlichen Bedeutung dieses Wortes für Gase zugeschrieben werden kann. Die Formel (1) und die aus ihr abgeleiteten Resultate werden daher aufhören richtig zu sein, sobald das absorbirte Gas aufhört, sich als Gas zu geriren, wenn es also entweder dem Maximum der Dichte, das es bei den bestehenden Ver- hältnissen besitzen kann, sehr nahe kömmt oder dasselbe erreicht und so fort zu tropfbarer Flüssigkeit condensirt wird. Auf Gase, welche in einer so grossen Menge absorbirt werden, dass dieser Um- stand eintritt, werden daher unsere Folgerungen nicht passen und auch für jene nicht, welche sich mit der absorbirenden Substanz oder mit einem andern in dieser vorhandenen Gase chemisch zu ver- binden streben oder wirklich chemisch verbinden.

Nachdem die Bedeutung der Formel (1) hiemit näher ausein- ander gesetzt ist, wollen wir dieselbe anwenden zur Darstellung der Gesetze, welche die hierher gehörigen Erscheinungen beherrschen.

1.

Da die Spannung eines Gases abhängig ist von seiner Tempe- ratur, und man voraussetzen muss, dass diese Abhängigkeit auch für das absorbirte Gas noch stattfindet, so sind im Allgemeinen 'in der Gleichung (1) sowohl p als auch m von der Temperatur des freien Gases und m noch speciell von der Temperatur der absorbirenden Sub- stanz abhängig. Es ist jedoch bei Behandlung solcher Gegenstände wie der betrachtete es ist, gerathen, von dem einfachsten Falle zu

Sitzb. d. mathem.-naturw. Cl. XXVII. Bd. II. Hft. 25

382 Stefan.

beginnen, um über die Bedeutung der in die Untersuehung aufge- nommenen Constanten eine klarere Einsicht zu erlangen. Wir wollen daher in dem folgenden von dem Einflusse der Temperatur absehen und annehmen, dass sowohl das freie Gas als auch die absorbirende Substanz fortwährend dieselbe Temperatur besitzen, dass also auch die in Folge der Absorption in dem Absorbenten etwa frei werdende Wärme durch gute Leiter fortwährend abgeleitet werde.

1. Nehmen wir an, der Druck des äusseren Gases sei unab- hängig von dem Vorgange der Absorption, wie dies der Fall ist, wenn der absorbirende Körper in einer Gasatmosphäre sich befindet, in der das Gas, welches absorbirt wird, von aussen immer wieder ersetzt wird, oder wenn durch Verminderung des Volumens des freien Gases der Abgang von Gas so compensirt wird, dass die Spannung des- selben immer die gleiche bleibt. Ferner sei der Druck des äusseren Gases unveränderlich mit der Zeit. Es ist daher p in der Gleichung (1) constant sowohl bezüglich A, als bezüglich * und man wird diese Gleichung leicht durch die Substitution:

p—-mA=u integriren. Führt man diesen Ausdruck und den folgenden: dA=.— = du M in die Gleichung (1) ein, so geht dieselbe über in: du = mkudt oder in: ayiıl mkdt. u

Die Integration dieser Gleichung liefert: logu=—mkt-+C,

unter C die Constante der Integration verstanden. Ist e die Basis der natürlichen Logarithmen, so geht die letzte Gleichung über in:

= emkt+C oder wenn man abkürzend:

e— B

Bemerkungen über die Absorption der Gase. 383

setzt, in u Be und nach Einführung des Werthes von a in: p—-m4=Bet".

Um die constante Grösse zu bestimmen, wollen wir die Zeit i von jenem Momente an zählen, in welchem die absorbirende Substanz Gas in sich aufzunehmen begonnen hat. Dann sind:

t=o,4=0

zwei zusammengehörende Werthe der Variablen # und A. Dies be- rücksichtiget, folgt aus der letzten Gleichung:

B:>= p:

worauf die Gleichung, wenn der Werth von B eingeführt wird, über- geht in:

p—-mA=pet“,

woraus: @) A= 2 (ie) m

folgt. Diese Gleichung (2) gibt uns also A, die während der Zeit # vom Absorbenten aufgenommene Gasmenge als Function von £ und in ihrer Abhängigkeit von den Constanten p, m und %. Man ersieht aus der Gleichung, dass A dem Drucke des äusseren Gases fort- während proportional bleibt.

Um die grösste Menge des Gases zu finden, welche der absor- birende Körper unter den gegebenen Umständen aufnehmen kann, haben wir in der Gleichung (2) jenen Werth für # zu substituiren, für welchen der Absorptionsprocess zu Ende ist. Wir können aber für diesen Zeitpunkt unbedingt £ = & setzen, denn wenn ihm auch ein endliches f entspricht, so ändert sich von diesem Werthe an die Grösse A nicht mehr, wie auch # wachsen möge. Wollte man die verschiedenen Werthe von f als Abseissen von einem Punkte aus auf einer geraden Axe auftragen , und die diesen Zeitwerthen entspre- chenden in dem Absorbenten enthaltenen Gasmengen als Ordinaten darstellen und die Endpunkte der letzteren verbinden, so erhielte man die krumme Linie, deren Gleichung in (2) gegeben ist. Diese

25 *

384 Stefan.

krumme Linie würde anfangs rasch steigen, dann aber immer we- niger und würde endlich parallel zur Abseissenaxe laufen. Soll dieser Parallelismus für den Werth Z, beginnen, so haben die Ordinaten für alle Abseissen, die grösser sind als #,, denselben Werth; es ist daher gleichgiltig, für welchen Abseissenwerth, wenn er nur grösser ist als z,, man die zugehörige Ordinate sucht. Setzen wir daher in der Gleichung (2) { = ® und bezeichnen mit A die grösste Gasmenge, welche von dem Absorbenten unter den gegebenen Umständen auf- genommen werden kann, so ist:

(3) 1--

m und für diesen Fall ist der Druck des absorbirten Gases gegen das äussere: p'=mA=p also gleich dem Gegendrucke des äusseren Gases.

Die Formel (3) besagt, dass die grösste absorbirte Gasmenge zu dem Drucke des äusseren Gases im directen, zur Constante m im inversen Verhältnisse stehe. Um diese Constante m näher zu be- stimmen, bemerken wir, dass man die grösste von der Volumsein- heit des Absorbenten unter dem Normaldrucke des äusseren Gases von 760”” bei irgend einer Temperatur 7’ aufgenommene Gasmenge den Absorptionseo&@ffieienten dieses Absorbenten für die Tem- peratur 7’nennt, worin unter Gasmenge das auf den Druck von 760”» und auf die Temperatur von C. redueirte Volumen des Gases ver- standen ist.

Bezeichnen wir den Absorptionsco@ffieienten mit &, und beträgt der Absorbent % Volumseinheiten, so ist in der Gleichung (3), wenn sich das Gas im Absorbenten gleiehmässig vertheilt:

Y= ha sobald zugleich p = 760"” gesetzt wird. Die Gleichung (3) hat daher für diesen Fall die Form:

760 ha m woraus man: 760 A m ( ) ah

findet. Setzt man diesen Werth von m in die Gleichung (3), so hat man

u Ye Te nee eu

a EL a ie

E22

Bemerkungen über die Absorption der Gase. 385

an

(5) N die am Ende der Absorption in dem Absorbenten befindliche Gas-

menge.

Diese Grösse &, der Absorptionscoäfficient, ist es, welche zu bestimmen sich die Experimentatoren schon in der ersten Zeit nach der Entdeckung der Absorptionserscheinungen zur Aufgabe stellten. Der Absorptionseoöffieient ändert sich nicht nur von Substanz zu Substanz, sondern ist auch für einen und denselben Körper verschie-

den bezüglich verschiedener Gase. Genaue Bestimmungen des Ab-

sorptionscoefficienten besitzen wir nur für das Wasser und den Alkohol, und verdanken sie den Messungen Bunsen’s und der oben mit ihm angeführten Forscher. Die Messungen wurden bei verschie- denen Temperaturen gemacht und aus den gefundenen Resultaten empirische Formeln für die Beziehungen der Absorptionsco£fficienten für höhere Temperaturen zu den Absorptionsco&fficienten für die Tem- peratur C. abgeleitet. Dass x mit der Temperatur des Absorben- ten sich ändern müsse, geht aus seiner Beziehung zu m in Gleichung (3) hervor, da m eine durch die Gesammtwirkung der anziehenden Kräfte zwischen den Theilchen des Absorbenten und denen des Gases bestimmt ist und sich diese Gesammtwirkung ändern muss, sobald die Temperatur des Absorbenten eine andere wird, da nicht nur die wechselseitigen Abstände der Theilchen des Absorbenten, sondern auch ihre dynamischen Quantitäten mit der Änderung der Tempe- ratur andere werden.

Wir hatten für den Druck, den das absorbirte Gas zu einer beliebigen Zeit ? gegen das freie ausübt, die Formel:

p = mA. Diese verwandelt sich nach Einführung des Werthes von m in: } A Br 760.

Je grösser also der Absorptionsco£ffieient, um desto mehr wird die Spannung des eintretenden Gases durch die anziehenden Kräfte des Absorbenten vermindert, es kann daher für diese der Absorp- tionsco&fficient in einem gewissen Sinne als Mass betrachtet werden.

Wir hatten anfangs noch einen eonstanten Factor k eingeführt, dieser hat, wie das Resultat zeigt, keinen Einfluss auf die Menge, welche ein Körper von einem Gase aufnehmen kann, wohl aber auf

386 Stefan.

die Raschheit, mit welcher er dieses Gas aufnimmt, wie aus der Gleiehung (2) hervorgeht, wenn man sie nach £ differentürf. Es ist

nämlich: dia Dke-tmt N dt 5 :

woraus zugleich hervorgeht, dass die Raschheit der Absorption dem Drucke des freien Gases direet proportional ist. Da bei den über die Absorption der Gase gemachten Messungen auf die Zeit keine Rück- sicht genommen wurde, so besitzen wir noch keine Daten zur Be- stimmung von k, so wie überhaupt die Angaben über Geschwindig- keit der Absorption äusserst roh sind.

2. Betrachten wir den Fall, dass der Druck des äusseren Gases variabel sei, und zwar soll er sich nur in Folge eingetretener Ab- sorption ändern. Dieser Fall tritt ein, wenn die Absorption in einem geschlossenen Gefässe vor sich geht, dessen Volumen V constant bleibt und das wir vom freien Gase erfüllt betrachten. Da von der Temperatur wieder abgesehen wird, so wird die Spannung des freien Gases durch dessen Dichte für jede beliebige Zeit bestimmt werden können. Bezeichnen wir die anfängliche Spannung des freien Gases mit P, die entsprechende Dichte desselben mit D, so ist, wenn D, die dem Normaldrucke von 760”® entsprechende Dichte dessel- ben Gases ist:

D P=N60. —. D,

Ist nach dem Verlaufe der Zeit die absorbirte Gasmenge A,

so ist die noch übrige freie Gasmenge nach dem Gewichte gemessen

VD- AD,. also die zur Zeit # herrschende Dichte des freien Gases: VD—AD V

und die dieser Dichte entsprechende Spannung desselben:

eg gg. Arie ra D V

V.D 0 Setzt man der Kürze wegen:

760 (6) at

m re I De ze 7 u

Bemerkungen über die Absorption der Gase. "387°

so hat man in:

(7) ea 0 ma

den für die Zeit t existirenden Druck des freien Gases. Diesen können wir in die Gleichung (1) substituiren und haben:

dA— K(P— nA mA) dt

als diejenige Gleichung, welche die Vorgänge in dem angenom- menen Falle erklärt. Sie wird leieht integrirt durch die Substitution:

P— (m+n)A= u. Das Integrationsresultat ist:

u=B et m+r)t

oder: | ze (m - n) A= Be +t+m+r)t,

worin B die Constante der Integration bedeutet. Um diese zu be- stimmen, bemerken wir, dass:

2 9.410 zwei zusammengehörende Werthe der Variablen # und A sind, deren Einführung in die vorhergehende Gleichung:

B=P liefert. Sonach ist:

P 4 —k(m+n)t (8) A= (lee)

die innerhalb der Zeit { von Absorbenten aufgenommene Gasmenge. Um die grösste Menge des Gases, die unter den gegebenen Umstän- den von dem Absorbenten aufgenommen werden kann, zu erhalten, setzen wir wieder in der vorhergehenden Formel £ = &, dann ist das Absorptionsmaximum A gegeben durch: P

(9) er Ber

Dieses ist also wieder proportional dem anfänglichen Drucke, aber kleiner, als in dem Falle, wenn der Druck des äusseren Gases constant geblieben wäre.

Untersuchen wir die Grösse der Spannung des freien Gases nach der Absorption, so ist diese, wenn wir sie P, bezeichnen, in Folge der Gleichung (7):

388 Stefan.

P=P—nt=P— =

m-+n

also: Pr, = ur ı . mn Vergleicht man diesen Ausdruck mit der Gleichung (9), so sieht man, dass man dieselbe auch schreiben könne: REN

m

Daraus ist ersichtlich, dass man das Absorptionsmaximum in diesem Falle eben so findet, wie in dem früheren, dies zeigt nämlich der Vergleich der letzten Formel mit der unter (3), nur hat man in dem jetzigen Falle denjenigen Druck des freien Gases in Rechnung _ zu bringen, der am Ende der Absorption stattfindet.

Wir können die Formel (9) noch transformiren dadurch, dass wir die Werthe von m und n aus (4) und (6) in dieselbe einführen. Es ist sodann:

oder: ahP

760 1+%

A?

Das Absorptionsmaximum wird daher um so grösser sein, je be- deutender V ist. It V—= ®, so fällt die letzte Formel mit der in (5) zusammen, weil mit V= » eine freie Atmosphäre gesetzt ist, wie wir sie in dem ersten Falle angenommen haben.

3. Es kann eine Substanz von einem Gase bereits eine be- stimmte Quantität absorbirt haben, und in eine neue Atmosphäre, aber desselben Gases kommen, diesen Fall wollen wir jetzt betrach- ten. Die in der Substanz enthaltene absorbirte Gasmenge können wir immerhin als ein einem bestimmten Drucke des freien Gases entspre- chendes Absorptionsmaximum betrachten, also in der Form von:

Po

m darstellen, wenn X die absorbirte Menge, p, den entsprechenden Druck bedeutet. Nehmen wir an, dass der Druck der neuen Gasatmosphäre

|

Bemerkungen über die Absorption der Gase. 389 .

eonstant sei und bezeiehnen ihn mit P), so haben wir nach der Formel (1):

dA=k(P, —-mA)dt, worin aber A nicht die im Verlaufe der Zeit £ eingetretene, sondern die am Ende der Zeit # im Absorbenten enthaltene Gasmenge be-

deutet, weil wir die Zeit vom Beginne der Absorptior in der neuen Atmosphäre an rechnen. Die Integration obiger Formel liefert:

P, - mA = Bet"!

unter B die Constante der Integration verstanden. Um diese zu be- stimmen, bemerken wir, dass für {= o in dem Absorbenten die Gas- menge M vorhanden war, dass also:

t=0,A=N

zwei gleichzeitig bestehende Werthe der Variablen # und A sind. Dies betrachtend findet man:

D Pu ——m A, wornach sich:

P, ger

m

(10) A 4 Ye-kmt

ergibt. Wir können diese Gleichung noch transformiren dadurch,

dass wir für X seinen Werth 2% setzen, sie geht dann über in: m

Po Be +0 eztmt

m

A

oder: BB)

m

A=

Sowohl diese als die Gleichung (10) bestimmen die zur Zeit t im Absorbenten befindliche Gasmenge. Um aus ihnen das Absorp- tionsmaximum zu erhalten, das wir mit W bezeichnen wollen, setzen wir t = oo und es folgt dann aus beiden Gleichungen:

(11) Y— —.

m

390 Stefan.

Das Absorptionsmaximum ist also das dem Drucke der neuen Atmos- phäre entsprechende.

Um diejenige Menge des Gases zu erhalten, die in der neuen Atmosphäre in den Absorbenten getreten, müssen wir die Differenz : Po Po

m

0 Me

betrachten. Bezüglich P, und p, können nun folgende drei Fälle eintreten:

a) Ist P, > po, so ist W X positiv, d. h. es tritt in der neuen Atmosphäre Gas in den Absorbenten in einer dieser Differenz ent- sprechenden Menge.

b) It Po = pP, so ist W— A = 0, d.h. es geht gar- keine Absorption vor sich.

c) Ist P, < po, so ist W— A negativ, d.h. es tritt nicht nur kein neues Gas in den Absorbenten, sondern von diesem wird das Gas frei gelassen in einer der Druckdifferenz entsprechenden Menge.

Diese Erscheinungen, die in der Erfahrung schon längst nach- gewiesen worden und die durch die vorstehenden Formeln ihre quantitative Bestimmung erlangen, sind es vorzüglich, welche die Identifieirung der Absorption mit der chemischen Verbindung unmöglich machen.

Die Gleichung (11) lehrt, dass der Absorbent auch sein ganzes bereits früher aufgenommenes Gas fahren lassen wird, wenn er in einen freien Raum gebracht wird, in dem das absorbirte Gas keinen Gegendruck erfährt, wenn also P, = 0 ist. Dies ist nicht blos im leeren Raume der Fall, sondern zu Folge des Dalton’schen Gesetzes, nach welchem heterogene Gase sich wechselseitig ignoriren, auch in jeder freien Atmosphäre, die das dem absorbirten homogenen Gase nicht als Bestandtheil enthält.

4. Wir werden nun leicht auch den Fall untersuchen können, wenn eine Substanz, die ein bestimmtes Quantum X von einem Gase bereits absorbirt hat, in einen geschlossenen Raum vom constanten Volumen V gebracht wird, in welchem dem absorbirten Gase anfäng- lich der Druck P entgegenwirkt. Um die Gleichung (1) anwenden zu können, haben wir die zur Zeit # herrschende Spannung des äusseren Gases zu bestimmen. Ist A die zur Zeit # in dem Absorben- ten befindliche Gasmenge, so ist die neu eingetretene Menge desGases

nn un DL 21 LU

Bemerkungen über die Absorption der Gase. 391. A m. 9 F} da das reducirte Volumen des ursprünglich in V enthaltenen Gases

2 Vzc0 haltenen Gases:

ist, so ist das redueirte Volumen des zur Zeit # in V ent-

iz VAN),

also ist der Druck des äusseren Gases zur Zeit Z, wenn wir ihn mit p bezeichnen, gegeben durch die Relation:

P pP woraus: Pf 4-0) MH 2200 Woncbeb _naml , 760 oder: 760

pP, 4%)

3 a a 200 ; $ folgt. Bezeichnet man wieder, wie in (6) FB mit 2, so ist:

(12) p=P—-n(A—. Die Gleichung (1) geht daher für diesen Fall über in: dA=k[P— n(A— A) mA]dt oder: dA=k|P+nX— (m-+n) A] dt. Die Integration dieser Gleichung liefert: P+nA— (m-+n) A= Bett,

worin B die Constante der Integration ist und bestimmt wird durch die gleichzeitig bestehenden speciellen Werthe =o und A—=N. Es ist nämlich:

B=P+nX— (m+n)A=P— mA,

also ist:

392 Stefan.

pP u —k(m+n)t (13) ee +nA—(P— m) e m+n die zur Zeit # im Absorbenten vorhandene Gasmenge. Bezeichnet man mit 9, denjenigen Druck, dem die ursprünglich im Absorbenten enthaltene Gasmenge als Absorptionsmaximum entspricht, so ist: Po, N

Y—

Nach Einführung dieser Grösse gestaltet sich die Formel (13) zur folgenden:

(14) ee

m(m-+.n) Aus dieser Gleichung, so wie aus der in (13) findet man die grösste Gasmenge W, welche unter den gegebenen Verhältnissen im Absor- benten enthalten sein kann, dadurch, dass man == setzt. Es ist dann:

P+nXQ N —— mn oder aber: mP-+ np 15 Hay 2a 2 „ıE = m (m--n)

Ist P, der Druck des äusseren Gases am Ende der Absorption, so wird er nach der Gleichung (12) bestimmt dureh:

12 =P— na U) _ oder wenn man den zuletzt gewonnenen Werth für X’ einführt und

9 dureh ER ersetzt: m

mP+n; a 0 1 Ba m(m-+n) m oder nach einigen Reductionen: mP-+n Di Eu), Bl m Tn

so dass W in Formel (15) auch ausgedrückt werden kann durch:

Bemerkungen über die Absorption der Gase. 393.

welche Formel mit derin (3) verglichen besagt, dass die in dem jetzt

behandelten Falle von dem Absorbenten grösste verschluckbare Gas- menge ebenfalls als ein Absorptionsmaximum, das dem am Ende der Absorption stattfindenden Drucke entspricht, betrachtet werden kann.

Man kann an die Gleichung (15) dieselben Betrachtungen, die an die Gleichung (11) gethan worden, anknüpfen. Die neu in den Absorbenten eingetretene Gasmenge ist:

mP-+npy Po

U AU- m(m-+n) m oder: ee Mir M+N woraus der Zusammenhang der Differenz X 4 mit den Grössen

P,Ps, m und n ersichtlich ist.

Wenn wir voraussetzen, dass die in dem Absorbenten befind- liche Gasmenge eine Spannung des absorbirten Gases hervorrufe, die grösser ist, als die Spannung des äussern unter einem constanten Volumen stehenden, so wird der Absorbent Gas frei lassen, wie man aus der Formel (14) leicht ersieht, dass, wenn ? kleiner ist als 9%, die in dem Absorbenten enthaltene Gasmenge A abnimmt, wenn die Zeit t wächst. Da P der anfängliche Druck des äusseren Gases ist, so ist seine am Beginne der Absorption in dem Volumen V vorhan- dene Menge:

Nach der Zeit ? haben wir für die in dem Absorbenten befind- liche Gasmenge:

mP + nm + m(m P)e "+" m(m-+n) i

Da ursprünglich in dem Absorbenten die Gasmenge:

Pe

vorhanden war, so ist die ausgetretene Gasmenge, die wir mit B bezeichnen, gegeben durch:

394 Stefan.

eigen. mP + npo +m(p P) e *wtr)t m m(m-+n) oder: ne I lm Pie nn m(m-+n) oder: B— PZL 1 et]. m+n

Addirt man zu der ursprünglich im Volumen V enthaltenen Gas- menge Si die neu hinzugetretene B, so hat man für die am Ende

n der Zeit {in dem Volumen V enthaltene Gasmenge, wenn wir sie mit 8 bezeichnen:

in m-P k == —k(m+n)t 8 = 2 Sr [1 e ] oder: (16) B— m Pn2o _ PP „ken

(m+n)n m+n Setzt man der Kürze wegen:

mP+np (m+n)n ur Pp—P

m+n Fr e-k(m+r) a,

so verwandelt sich die Gleichung (16) in:

(17) 8=-M—Na‘,

durch welche Formel die zur Zeit # stattfindende Menge des äusseren Gases ausgedrückt ist.

5. Wäre durch irgend eine Vorrichtung dafür gesorgt, dass die Spannung des im Absorbenten befindlichen Gases fortwährend die- selbe bliebe, so hätte man bei Anwendung der Gleichung (1) p’ eon- stant zu setzen, und nur p wäre variabel. Wir wollen annehmen, dass das freie Gas, welches unter dem constanten Volumen V steht, ursprünglich einen Druck auf den Absorbenten ausübe, den wir mit P bezeichnen und der kleiner ist als der constante Druck des absor- birten Gases, den wir durch p, ausdrücken wollen. Es wird also aus

Bemerkungen über die Absorption der Gase. 395.

dem Absorbenten Gas austreten, und die während der Zeit / ausge- tretene Gasmenge sei A. Wenn wir von der Gleichung (1) Gebrauch machen wollen, so müssen wir sie für den gegenwärtigen Fall in der Form:

dA=k(p p) dt

schreiben, worin p wie gewöhnlich den Druck des freien Gases bedeutet. Um diesen zu bestimmen beachten wir, dass die ursprüng- lich in V vorhandene Gasmenge gegeben ist durch: P V. 760 5 zu dieser kommt im Verlaufe der Zeit # die Gasmenge A hinzu, also ist die am Ende der Zeit # im Volumen V vorhandene Gasmenge:

.z Vai

hiemit die Spannung des äusseren Gases am Ende der Zeit f gege- ben durch die Relation:

p:pzv 1a vo. woraus: p=P+ nA folgt, wenn wieder: 760° yo:

gesetzt wird. Unsere Differentialgleichung hat also folgende Form: dA=k(p P— nA)dt. Gibt man ihr die folgende Gestalt:

ndAä

—— kndt, Pr? —-P— nA

so ergibt sich sofort das Integrale derselben, nämlich :

log (p P— nA) = —knt+C oder:

m—P—nA=Be“,

396 Stefan.

worin C und B Constante der Integration sind und zwar ist B= ef. Zur Bestimmung von B brauchen wir nur zu bemerken, dass für

0, wenn wir die Zeit mit dem Beginne des Gasaustrittes zu zählen anfangen, auch A = 0 sei. Die Einführung dieser Bedingung in die letzte Gleichung, giht:

B os Po 375 22 folglich ist: m —P

(18) de arg er). Bezeichnen wir mit 8 die ganze im Volumen V zur Zeit # befindliche Gasmenge, so ist:

n

B=—t A n oder: aetn.e P i mr —FP en oder: NS == Po p—P ent NR N Setzen wir: 0 N, n Po in u N n Ben, so geht die Gleichung (18) über in: (19) 8-0 Rb..

Vergleicht man diese Formel mit der unter (17), so sieht man, dass in beiden Fällen die Functionsform, welche den Zusammenhang zwischen der Zeit und der in dem constanten Volumen Y vorhan- denen Gasmenge bestimmt, dieselbe ist und nur die in der Function auftretenden Constanten andere Bedeutungen haben in dem einen und in dem anderen Falle.

6. Theils um eine Anwendung, die man von diesen Untersu- chungen machen kann, zu zeigen, theils um die Untersuchungen selbst an Erfahrungsresultaten zu prüfen, mögen die abgelei- teten Formeln benützt werden zur Darstellung einiger bei dem

Bemerkungen über die Absorption der Gase. 397

Absorptionsprocesse vorkommender Erscheinungen. Die Respiration ist ein sehr eomplieirter Absorptionsprocess, so complieirt, dass die ein- zelnen Nuancen desselben analytisch darzustellen unmöglich ist, aber allgemeine Normen lassen sich für denselben herleiten aus der Ver- gleichung desselben mit einfacheren Fällen. Die Absorption geht bei der Athmung in einem endlichen Volumen vor sich, welches jedoch nieht constant ist, sondern vom Beginn des Processes der Inspiration wächst bis zu einer gewissen Grenze, dann aber bei den natürlichen Vorgängen der Athmung sogleich wieder abnimmt, während der Ex- spiration. Die absorbirende Substanz ist das venöse Blut in den Capillargefässen der Lunge und kommt mit einem äusseren Gase nicht unmittelbar in Berührung, sondern ist von demselben durch die Wandungen der Capillargefässe geschieden. Da jedoch diese den Gasen leichten Durchgang gewähren, so kann man ihren Einfluss auf die Absorption als auf die Geschwindigkeit, womit diese vor sich geht, beschränkt betrachten. Ferner haben wir es bei der Respira- tion nieht mit der Absorption eines einfachen Gases zu thun, sondern mit der Absorption eines Gasgemenges. Da jedoch in Folge des Dal- ton'schen Gesetzes die bisher gemachten Betrachtungen über die Absorption eines einfachen Gases auch für jedes einzelne Gas eines Gemenges gelten, so können wir unsere Formeln auf jedes einzelne bei dem Athmungsprocesse zur Absorption kommende Gas anwenden, wir wollen uns jedoch nur auf die Vorgänge, welche die Absorption der Kohlensäure begleiten, beschränken, werden daher auch in dem Folgenden die Anwesenheit der übrigen Gase nicht berücksichtigen, Von diesem Standpunkte aus müssen wir als den Zweck der Respi- ration die Ausscheidung der Kohlensäure aus dem Blute bezeichnen. Denken wir uns zuerst den im natürlichen Zustande von Gasen aus- gefüllten Raum des Thorax leer, so wird in diesen leeren Raum Koh- lensäure aus dem Blute entweichen, so lange, bis die Spannung der ausgeschiedenen Kohlensäure so gross wird, als die Spannung der im Blute befindlichen. Soll nun eine fernere Ausscheidung von Kohlen- säure aus dem Blute stattfinden, so muss die Spannung der freien Kohlensäure vermindert werden. Dies geschieht durch Vergrösserung des Volumens, in dem sich die ausgeschiedene Kohlensäure befindet, durch das Inspirium. Es tritt nun wieder Kohlensäure aus dem Blute und durch darauffolgende Vermehrung ihrer Spannkraft, welche durch Verminderung des Volumens, das sie einnimmt, durch das

Sitzb. d. mathem.-naturw. Cl. XXVII. Bd. IL. Htt. 26

398 Stefan.

Exspirium aus dem Körper geschafft, indem sie durch die dargebotene Öffnung nach aussen entweicht und vom Blute nieht mehr wieder aufgenommen wird. Gewöhnlich verharrt der Thorax nur eine sehr kurze Zeit in der Inspirationsstellung, kann aber vorsätzlich durch längere Zeit in derselben erhalten werden. Wäre letzteres der Fall, so könnten wir den Vorgang der Kohlensäureabgabe des Blutes nach dem so eben behandelten Falle der Absorption unter eonstantem Vo- Iumen und eonstanter Spannung des absorbirten Gases in dem Absor- benten darstellen, letzteres Verhältniss kann man nämlich hier an- nehmen wegen der continuirlichen Strömung des Blutes in den Ca- pillaren der Lunge. Für den bezeichneten Fall liegen uns nun Expe- rimente vor von C. Becher, welcher den Kohlensäuregehalt der Exspirationsluft prüfte, wenn der Thorax dureh verschiedene Zeiten hindurch in der Inspirationsstellung gehalten wurde. Da die aus- geathmete Luft dieselbe Zusammensetzung hat, wie die Luft im Thorax am Ende des Inspiriums, so können wir seine Messungen auf unsere Formel (19) anwenden. Wir könnten zwar den Kohlensäure- gehalt der ausgeathmeten Luft unmittelbar aus der Formel be- rechnen, da die in derselben auftretenden Constanten bestimmte Bedeutungen haben, wenn diese Bestandtheile, aus denen die Con- stanten Q, R und 5 zusammengesetzt sind, bekannt wären. Da aber diese von Individuum zu Individuum wechseln und zum Theile nicht einmal annähernd bestimmt sind, so müssen wir die Constanten der Gleichung (19) aus Becher's Versuchen selbst bestimmen und die Vergleichung der übrigen zur Bestimmung dieser Constanten nicht verwendeten Versuchsresultate mit den aus der Formel für sie her- vorgehenden Werthen wird zeigen, ob sich die Vorgänge bei den Becher’schen Experimenten dem durch die Gleichung (19) aus- gesprochenen Gesetze fügen oder nicht. Becher fand, dass der Gehalt der ausgeathmeten Luft:

5552 , 6256, 7176 , 7282 , 7:497 Procent betrug, wenn die Luft beziehungsweise: 5 er Da a

Seeunden in der Lunge behalten wurde. (Da mir die betreffende Abhandlung Becher's, die sich in der „Zeitschrift für ratio- nelle Mediecin“, neue Folge, Band VI, befindet, nicht zur Hand

Bemerkungen über die Absorption der Gase. 399

' war, habe ich diese Daten aus der „medicinischen Physik von Dr. A. Fiek“ genommen.)

Nehmen wir der bequemeren Rechnung wegen zur Zeiteinheit die Dauer von 20 Secunden, und bezeichnen die den Zeiten 20, 40, 60, 80, 100 Secunden entsprechenden Kohlensäuremengen mit ®,, B, ,B, ,‚ Bd, , B,, so ist:

BD, = 5552 3 DB, == 6256 > BD, = 7176 8, —= 1282 , 8, 7497 und nach der Formel (19) ist:

%=0-—-R 8%, = 0 Rb: 8, = 0 Rb: 8%, = 0 Rb: 8 = 0 Rbs.

Wählt man die erste, dritte und vierte dieser Gleichungen zur Berechnung von Q, R und 5, so erhält man die erste von der dritten subtrahirend :

B BD —=R(b b°)

also: B, —B En D— 53 und aus der ersten sodann: B; 8 ar. 0 Ver Fo

führt man diese zwei Werthe von Q und R in die vierte Gleichung, so ist:

oder: (8 8)» & —8)2 +8, -8—0

die Gleichung, aus welcher 5 bestimmt werden soll. Sie verwandelt sich nach Einführung der numerischen Daten in: 162453 17305? + 0106 = 0 26 *

400 Stefan.

oder in: b3 1065 5? + 0:065 —= 0. Diese Gleichung hat 3 Wurzeln, eine negative und zwei posi- tive, von denen eine 0'444, die andere 1 ist. Da

p—kn __ ee 2

eine positive Zahl und zugleich kleiner als 1 sein muss, so haben wir:

b = 0444 zu setzen, und es entsprechen dieser Wurzel die zwei folgenden Werthe von Q und R:

0 = 7.571

so dass sich die Gleichung (19) für die Becher’sche Versuchsreihe verwandelt in:

8 = T-571 4-549 (0- 444).

Berechnet man nach dieser Formel 8, ‚8, , 8; , 8; , 8;, so findet man:

8, —— 5.552 9 B, == 6.675 9 B, = 1.176 8, 7-39, 8, 7.495.

Die Übereinstimmung-muss als genügend betrachtet werden, da die Fehler der Versuche schon in der ersten Deeimale auftreten. Setzt man in unserer Formel = 0, so folgt:

Bo = 0—k= 71571 4549 —- 3:022.

Becher fand den Kohlensäuregehalt der ausgeathmeten Luft, die nur sehr kurze Zeit in den Lungen behalten wurde, zu 3636. Obiges 3, bedeutet den Kohlensäuregehalt, welchen die ausge- athmete Luft hätte, wenn während des Inspiriums gar keine Kohlen- säure aus dem Blute entweichen würde.

Aus der Formel (18) ergeben sich zugleich die die Ausschei- dung der Kohlensäure vergrössernden Umstände. Es ist die aus dem Blute austretende Menge von Kohlensäure A desto grösser, je grösser:

Bl Eu u

Bemerkungen über die Absorption der Gase. A401

Ba d. i. der Unterschied zwischen den Spannungen der im Blute vor- handenen und der freien Kohlensäure ist. Ferner ist 4 um so grösser, je kleiner », und da: 760 =—

worin V das Volumen des Thorax während des Inspiriums bedeutet, so ist die aus dem Blute austretende Menge der Kohlensäure um so grösser, je grösser dieses Volumen des Thorax ist.

7. Wir wollen nun keine specielle Voraussetzung mehr über den Druck des äusseren Gases und seine Veränderlichkeit machen, sondern ihn allgemein als variabel mit der Zeit ansehen, das Ge- setz, nach welchem sich derselbe mit der Zeit ändert, bezeichnen wir mit F (£). Die Gleichung (1) gestaltet sich sodann zur folgenden:

dA=k|[F(t) mA] dt die man auch unter der Form: da (20) + imA— kF(i)=o darstellen kann. Die Integration dieser Gleichung bewerkstelligen wir durch die Substitution: uU

unter « und zwei nicht näher bestimmte Funetionen von Z ver- standen. Da

dA du ® u dt dt

dv So, un ist, so verwandelt sich die Gleichung (20) in die folgende: = +02 + kmun— kR(t) = 0 oder in: v(Z +rmu) + (u 2 ar) = 0. t di

Dieser Gleichung kann offenbar durch solche Formen der bisher noch unbestimmt gelassenen Funetionen « und » Genüge geleistet werden, welche den beiden Gleichungen:

402 Stefan.

du

a + kmu = 0 dv en N=0 uU, k Fit) f als Integrale angehören. Die erstere dieser zwei Gleichungen gibt:

A= Ce -tt

wenn die Constante der Integration darstellt und nach Einführung dieses Werthes von in die zweite der obigen Gleichung nimınt diese die Form:

k dv = et. F(i) dt an, woraus sich:

k I fer FO.de+ C,

ergibt, worin C, wieder die Integrationsconstante darstellt. Man hat sonach:

k we u —kmt RR, kmt N A=u.v=(e [Ü+- e F (t) dt] ketmt [# + fe“ F(t) de|

C worin B eine constante Zahl bedeutet und für as gesetzt ist. Um

diese Constante zu bestimmen, nehmen wir an, dass für den Zeit- punkt, den wir mit £=o notiren, die im Absorbenten befindliche Gasmenge X war, so besteht die folgende Relation:

U—k [3 + fern! F(t) de |

aus der sich:

B=- = je"! F(t) dt 0 ergibt, worin die dem Integralzeichen angehängte Nulle bedeutet, dass in dem berechneten Integralwerthe des unter dem Integralzeiehen stehenden Differentialausdruckes die veränderliche £ = 0 zu setzen ist. Mit Berücksichtigung dieses Werthes von 5 haben wir:

Bemerkungen über die Absorption der Gase. A033

t

(21) A=etni [44% JE em F(£) de].

Die Zusammenziehung des unbestimmten Integrals fe" F (t) dt und des Symbols fe” F(£)dt in das in der letzten Gleichung stehende

Grenzintegral ist hier offenbar erlaubt, weil das unbestimmte Inte- gral keine Constante mehr in sich involvirt, denn diese wurde schon ursprünglich von demselben gesondert.

Die Gleichung (21) gibt uns für jeden Zeitpunkt £ die im Ab- sorbenten enthaltene Gasmenge, sobald der Druck, den das äussere Gas auf dem Absorbenten ausübt, also F(t) gegeben ist. Wäre dieser z. B. constant = P, so ergibt sich aus (21) unmittelbar die Formel (10), welche wir für diesen speciellen Fall gefunden haben. Wir wollen jedoch die Gleichung (15) noch in etwas transformiren und benützen dazu die Eigenschaft der Grenzintegrale, welche sich in der Gleichung:

f plz). vla)de=Yyla+ S(db fs (2) da

ausspricht, worin « und 5 die Grenzen der Integration, p (=) und d(x) zwei beliebige stetige Functionen der Variablen x und $ einen echten Bruch bedeuten. Wenden wir diese Relation auf das in der Gleichung (21) enthaltene Grenzintegral an, indem wir:

?=e1,0=0,0=f plz) =e" , y(@)= F(t) setzen, so wird:

kmt 1

kmt kmt ur Pr We f F(t)dt = F($t) IL di F(sH| |;

o

führt man diesen Werth in die Gleichung (21) ein, so erhält man:

A— e-imt [? + F(3). wi 2. ai |

m

oder: (22) zw ii

+ [1 ekmt

404 Stefan.

unter der Voraussetzung , dass F(f) eine stetige Function der Zeit t sei.

Nehmen wir an, der Vorgang der Absorption sei zu einer be- stimmten Zeit als beendet zu betrachten, und wir wollten die Menge des im Absorbenten enthaltenen Gases wissen, so müssen wir dabei bemerken, dass die Absorption nur dann als beendet betrachtet werden könne, wenn sich der äussere Druck durch längere Zeit hin- durch nicht mehr geändert hat. Nennen wir den constanten Werth, den F{f) von diesem Zeitpunkte an hat 9,, so können wir in der Gleichung (22), um die am Ende der Absorption in dem Absorben- ten enthaltene Gasmenge U, zu erhalten, = und F(St)=p setzen und haben sodann:

d. h. die absorbirte Gasmenge ist proportional dem Drucke des äusseren Gases, der am Ende der Absorption stattgefunden hat. Die von dem Absorbenten aufgenommene Gasmenge ist dieselbe, ob dieser Druck während des ganzen Processes constant gewaltet oder ob er erst am Schlusse mannigfacher Veränderungen in diesem seinen Werthe aufgetreten und denselben dann beibehalten hat.

Schon Henry hatte das Gesetz aus seinen Versuchen abge- leitet, dass die von einem bestimmten Absorbenten aufgenommene Menge eines und desselben Gases zu dem Drucke, den das äussere Gas auf den Absorbenten ausübt, im direeten Verhältnisse stehe, es wurde aber von anderen Physikern stark bezweifelt, indem die unge- nauen Versuche dieser mit demselben nicht stimmen wollten, we- nigstens restringirte man aber die Giltigkeit dieses Gesetzes nur auf einige Fälle, dass es für alle nicht gelte, werden wir später zeigen und zugleich angeben, für welche es ausser Anwendung kommen müsse, dass es aber eine viel allgemeinere Giltigkeit besitze, als es die früheren Physiker glaubten, haben neuerdings Bunsen’'s genaue Untersuchungen, die sich an dem oben angegebenen Orte finden, dargestellt. Um das erwähnte Gesetz, welches in der von Henry gegebenen Form nur Sinn hat für Absorption unter constantem Drucke, allgemeiner zu stellen und auch an die übrigen Fälle anzu- passen, muss man es genauer determiniren und so aussprechen, dass die von einem bestimmten Absorbenten aufgenom- mene Menge eines und desselben Gases unter übrigens

A ITTEETN

Bemerkungen über die Absorption der Gase. 405.

gleichen Umständen immer proportionalistdem Drucke, den das äussere Gas am Ende der Absorption auf den Absorbenten ausübt. Dieser Satz folgt aus der Erklärung, die wir für die Absorptionserscheinungen geben und dessen Überein- stimmung mit der Erfahrung ist zugleich ein Zeugniss für die Natur- gemässheit der Annahme, die wir machten, nämlich der, dass die Spannkraft des absorbirten Gases mit seiner Menge im directen Ver- hältnisse stehe.

8. Das angeführte Gesetz lässt mehrfache Anwendungen zu. Es liefert ein Mittel an die Hand, den Absorptionsco£fficienten ver- schiedener Gase zu bestimmen. Bringt man das zu untersuchende Gas in die Torricellische Leere einer volumetrisch getheilten Gas- röhre, bestimmt dessen Volumen V und den Druck, unter dem es steht, P, bringt hernach A Volumtheile der Substanz, die man auf das erwähnte Gas prüfen will, zu diesem, so wird Gas absorbirt werden und das Quecksilber in der Gasröhre nach einer gewissen Zeit wieder einen stationären Stand annehmen, in welchem Falle die Absorption als vollendet betrachtet werden kann. Es sei nun das Volumen, welches nach der Absorption von dem Gase eingenommen wird, Y’ und der Druck, unter dem es steht, P. Bezeichnet man die ursprünglich eingelassene Gasmenge mit 4,, so ist:

T5Up A, = y . 760 und stellt X, die nach der Absorption übriggebliebene Gasmenge dar, so ist: mE A, = 1% . 760

folglich die absorbirte Menge des Gases, die wir mit X bezeichnen; 1

1-4 —%-(VP—VP),,

Nun ist 4 zugleich das Absorptionsmaximum, welches dem Drucke P’ entspricht, also nach Formel (5):

p = ah N 760

somit:

406 Stefan. l/ rg PP =-PV E a . 760

woraus der Absorptionsco@ffieient:

; u 22

wer nF] folgt. Die Grössen P,P’ so wie Vund V’ müssen auf die Normaltem- peratur von C redueirt sein. & ist dann der Absorptionseo&ffhieient der untersuchten Substanz bezüglich des angewendeten Gases für jene Temperatur, welche die Substanz und das Gas hatten.

Es ist daher bei der Bestimmung des Absorptionsco&ffieienten überflüssig, das nach der Absorption übrig gebliebene Gas wieder unter denselben Druck zu bringen, unter dem es vor der Absorption stand, wie man es früher immer machte, ja es ist nicht blos über- flüssig, sondern die Genauigkeit des Versuches beeinträchtigend, in- dem das bereits hergestellte Gleichgewicht zwischen dem Drucke des absorbirten und des freien Gases dadurch wieder gestört wird.

Man kann das angeführte Absorptionsgesetz auch anwenden zur Bestimmung der Gasmenge, welche eine gegebene Substanz in sich absorbirt enthält, vorausgesetzt, dass sie nur ein Gas in sich hat, mittelst eines Absorptionsversuches. Bringt man in dieselbe toricel- lische Leere h Volumseinheiten der gegebenen Substanz, so wird sie Gas frei lassen, wie wir es bei Betrachtung des vierten speciellen Falles gesehen haben. Nach dem Wiedereintreten des Gleichge- wichtszustandes sei V das Volumen, welches von dem ausgefretenen Gase eingenommen wird, und P der Druck, unter dem es steht. Das Quantum des ausgetretenen Gases X’ ist gegeben durch die Formel:

eV

worin V und P auf die Temperatur von 0°C redueirt gedacht sind. Ein anderer Theil des Gases ist aber noch absorbirt in der Substanz zurückgeblieben und ist das Maximum der Menge, welches von ihr bei dem Drucke P aufgenommen werden kann; bezeichnen wir diese Menge mit W’, so ist nach Formel (5): P

Au oh. = also ist die ursprünglich in A Volumseinheiten der Substanz vorhan- dene Gasmenge, die wir durch X ausdrücken, gegeben durch:

Bemerkungen über die Absorption der Gase. A0OT.

B

A-UHM"—(eh+4 N.

Ist & die Gasmenge des Gases in einer Volumseinheit der Sub- stanz, so ist:

hiemit:

Er„P ) zoo

womit die Aufgabe gelöst ist, sobald man «, also die Natur des Gases

kennt. Würde dies nicht der Fall sein, so genügte ein zweiter Ver-

such derselben Art, für den die im ersten Versuche mit h, V, P

bezeichneten Grössen A’ , V’ , P' wären, um eine zweite Gleichung:

rd P'

"let yo zu gewinnen, die in Verbindung mit der obigen zur Bestimmung von x und «& hinreicht. Hat man dann eine Absorptionstabelle für die ge- gebene Substanz, so braucht man in derselben nur das & aufzusuchen, um zu sehen, welchem Gase es angehört. Setzt man der Kürze wegen:

P YvP

a er und ebenso:

p' y'p

/ 7

10 tom

so gehen obige zwei Gleichungen über in:

z= aa Fb z=aax+ aus denen man:

«b— ab =

a ma

D—.b' a = F

a —ü

findet. Hat man die Grössen & und & bestimmt, so kann man zugleich mittelst derselben den Druck rechnen, mit welchem das dem

408 . 8#efan.

absorbirten homologe freie Gas zum mindesten auf den Absorbenten gewirkt haben musste. Bezeichnen wir diesen mit p, so ist, wenn wir x als das Absorptionsmaximum betrachten, welches diesem Drucke entspricht:

r N : Di 760 also: e 760 . p 16 5 oder wenn wir die Werthe für & und x einsetzen: ba’ ab’ 760. p b HH b’

Der Druck, den das zur Absorption gekommene Gas auf den Absorbenten ausübte, kann aber auch noch grösser gewesen sein, wenn die aufgenommene Gasmenge nicht einem vollständig zum Ver- laufe gekommenen Absorptionsprocesse ihr Dasein in der Substanz verdankt. |

Man könnte diese Methode z. B. benützen, um Quellenwasser auf seinen Kohlensäuregehalt zu prüfen, wenn man annehmen dürfte, dass sonst kein anderes Gas in dem Wasser vorhanden sei. Doch meistens, sowohl in diesem speciellen, als auch in vielen anderen Fällen wird man diese Annahme nicht erlaubt finden, besonders wenn die Gasschwängerung nicht auf künstlichem Wege geschah, in der Natur aber sind Gemenge von Gasen viel häufiger, als reine Gase, wir gehen daher zur Betrachtung der Erscheinungen über, die bei der Absorption von Gasmengen auftreten.

II.

Wenn irgend eine Substanz von einem Gemenge von Gasen umgeben ist, so wird sie entweder gegen alle Bestandtheile oder doch gegen einige derselben ein entschiedenes Absorptionsvermögen zeigen, das also verschieden sein wird jedem einzelnen Gase gegen- über, je nach der Natur dieses Gases. Der totale Absorptionsvor- gang theilt sich in mehrere partielle je nach der Anzahl der Bestand- theile des Gasgemenges und nimmt man an, dass die Gase auch im absorbirten Zustande demselben (Dalton’schen) Gesetze der wech- selseitigen gleichförmigen Durchdringung gehorchen, wie im freien,

Bemerkungen über die Absorption der Gase. 409

wobei also wieder vorausgesetzt wird, dass sie auch im absorbirten Zustande ihren gegenseitigen chemischen Indifferentismus nicht auf- geben; so lassen sich die Erscheinungen bei der Absorption von Gasgemengen auf dieselbe Art und Weise behandeln, wie diejenigen, die bei der Absorption einfacher Gase auftreten, Dalton hatte zuerst die hier vorkommenden Erscheinungen zurückgeführt auf die in der ersten Abtheilung behandelten, wie dies geschieht, soll zunächst gezeigt werden, dann aber muss auch noch die Unter- suchung folgen, wann diese Zurückführung gestattet ist, und über- haupt müssen die Voraussetzungen näher angegeben werden, die man stillschweigend bei dieser Behandlungsweise dieser Erschei- nungen macht.

Jedes Gas dehnt sich in einem ihm dargebotenen Raume gleich- förmig aus, einerlei, ob dieser Raum schon andere sich mit diesem Gase nicht chemisch verbindende enhalte oder nicht. Dies auf die Absorption von Gasgemengen angewendet führt zu dem Schlusse, dass jedes Gas in einem solchen Gemenge für sich absorbirt werde, gerade so, als ob es allein vorhanden wäre, die absorbirte Menge dieses Gases wird daher, wenn wir von dem Einflusse der Tempe- ratur absehen, nur abhängen von der Menge der absorbirenden Flüs- sigkeit, deren Coöfficienten bezüglich dieses Gases und dem Drucke, welchen dieses Gas für sich auf den Absorbenten ausüben würde. Nach diesem wird daher ein Körper, der bereits von einem Gase irgend ein Quantum absorbirt hat, auch ein zweites zur Atmosphäre des ersteren hinzugegebenes aufzunehmen im Stande sein. Wurde der Druck, den das erstere Gas auf den Absorbenten ausübte, durch die Zufuhr des zweiten Gases nicht geändert, nimmt also das Ge- menge dasselbe Volumen ein, so wird die Absorption des ersten Gases, wenn sie früher bereits vollendet war, durch die Zufuhr des zweiten Gases nicht gestört, sondern es wird nur eine neue bezüg- lich des zweiten Gases beginnen, wenn nur das Volumen, unter dem das Gasgemenge steht, ein constantes ist. Dabei ist aber ausser der Wirksamkeit des Dalton’schen Gesetzes auch noch die Eigenschaft des Absorbenten vorausgesetzt, dass sich sein Absorptionsvermögen bezüglich eines zweiten Gases dadurch nicht ändere, dass er bereits ein anderes in sich aufgenommen, dass also die anziehenden Kräfte, welche zwischen den Theilchen des Absorbenten und denen des zweiten Gases wirken, durch die Berührung dieser Theilchen mit

410 Stefan.

einem anderen Gase keine Änderung erleiden. Durch Experimente ist diese Annahme hinreichend gerechtfertigt worden für jene Fälle, für welche die Gase in nicht grossen Mengen aufgenommen werden, während für stark absorbirbare Gase diese Voraussetzung und das damit in Verbindung stehende Henry’sche Gesetz nieht mehr Geltung haben, worauf wir später noch besondere Rücksicht nehmen werden.

Die Giltigkeit dieser Annahmen vorausgesetzt, betrachten wir noch im Allgemeinen den Fall, dass ein Körper von einem Gase eine gewisse Menge verschluckt habe und in die Atmosphäre eines zwei- ten von dem verschluckten verschiedenen Gases komme. Dem absor- birten Gase wirkt in dieser gar kein äusserer Druck entgegen, es wird daher ein Theil desselben aus dem Absorbenten austreten nach den in II. 3. und II. 4. gelieferten Regeln, zugleich wird aber ein Theil des neuen Gases in den Absorbenten eintreten nach den in Il. 1. oder in II. 2. entwickelten Sätzen, wenn man nur in diesen immer den von jedem einzelnen Gase ausgeübten partiellen Druck in Rechnung bringt. Daraus geht hervor, welche Bedeutung dem gewöhnlich als Resultat von Experimenten angegebenen Satze: „Hat ein Körper schon. eine gewisse Menge von einem Gase aufgenommen, so kann ein Theil desselben wieder durch eine andere Gasart verdrängt werden“, zu geben sei. Von einem eigentlichen Verdrängen ist so lange keine Rede, als das Henry'sche Gesetz noch Geltung hat, denn sonst müsste man um so mehr auch sagen, dass der leere Raum im Stande sei, Gas aus einem Körper zu verdrängen.

Wenn man die gegebene Grundansicht über die Absorption von Gasgemengen festhält, so ist klar, dass die Gleichung (1) in der Einleitung für jedes einzelne Gas eines Gemenges unabhängig von anderen gilt, wenn nur für die in derselben vorkommende Grösse p der Partialdruck, den das in Betracht gezogene Gas auf den Absor- benten ausübt, gesetzt wird. Dieser ist in den gewöhnlichen Fällen nieht unmittelbar gegeben, sondern man kann nur die Kenntniss des Gesammtdruckes des Gemenges, nebstbei aber die Zusammensetzung dieses als bekannt annehmen. Ist aber der Gesammtdruck des Ge- menges P, dessen Volumen unter diesem Drucke V, und enthält die Volumseinheit des Gasgemenges unter diesem Drucke x Volumsein- heiten eines bestimmten Gases, wo also x einen echten Bruch be- deutet, so findet man den Partialdruck dieses bestimmten Gases P, nach dem Mariotte'schen Gesetze durch die Relation:

Bemerkungen über die Absorption der. Gase. 411

bestimmt, woraus:

(1) P.=xzP

folgt. Nach dieser Regel ist es also leicht den Partialdruck eines Gases aus dem Gesammtdrucke des Gemenges zu bestimmen, sobald man das volumetrische Quantum des Gases in dem Gemenge kennt. - Geschieht daher die Absorption in einem freien Gasgemenge, das durch Ersatz der absorbirten Gasquantitäten von aussen fortwährend denselben Gesammtdruck und in demselben die einzelnen Gase immer dieselben Partialdrücke auf den Absorbenten ausüben, so ist für jedes einzelne Gas die Absorption für den Fall zu bestimmen, dass es mit dem constanten Drucke vP,yP.zP,... auf den Absorbenten wirke, wenn es in der Volumseinheit des Gemenges n@,y,2-..- Theilen enthalten ist. Es ist sonach leicht für jedes Gas die bis zu einer bestimmten Zeit absorbirte Menge nach Il. 1. zu bestimmen und die Summe aller so für die einzelnen Gase bestimmten Mengen gibt das ganze aus dem Gasgemenge vom Absorbenten aufgenommene Quantum.

Etwas eomplieirter ist der Fall der Absorption eines Gasgemen- ges in einem geschlossenen Raume, dessen Volumen wir als variabel betrachten wollen, weil die gewöhnlichen in der Praxis vorkommen- den Fälle dies erheischen. In einem solchen Raume denken wir uns ein Gasgemenge, das von einer Substanz zum Theile absorbirt wird. Da die Gase nicht in gleichen Quantitäten von der Substanz aufge- nommen werden, so ändert sich während der Absorption nicht blos der Druck, unter dem das Gasgemenge steht, sondern auch dessen Zusammensetzung, die man nur für das Gemenge, wie es vor der Absorption statthat, als gegeben ansehen darf. Wir haben daher zur Bestimmung der absorbirten Gasmenge nur folgende Daten, das Vo- lumen, den Druck und die Zusammensetzung des Gasgemenges vor . der Absorption, das Volumen und den Druck des Gemenges nach der Absorption. Diese gegebenen Volumina bezeichnen wir mit V, V’ und die Drucke mit ?, P’. Die Volumseinheit des Gemenges ent- halte vor der Absorption die verschiedenen Gase zu ‚23,25 --- Theilen unter dem anfänglichen Drucke ?P. Wir bestimmen nun die nach vollendeter Absorption von der Substanz aufgenommenen Men- gen der einzelnen Gase auf folgende Weise.

412 Mean.

Die absorbirte Menge eines Gases ist für ein gegebenes Quan- tum des Absorbenten nur abhängig von dem Absorptionseoeffieienten als einer Constanten und dem Drucke, den das nicht absorbirte Gas nach der Absorption auf den Absorbenten ausübt. Diesen aber un- mittelbar aus dem Gesammtdrucke des Gemenges nach der Absorp- tion zu bestimmen, ist uns unmöglich, weil die Zusammensetzung des Gemenges nach der Absorption nicht bekannt ist. Wohl aber können wir den Partialdruck rechnen den das fragliche Gas vor der Absorp- tion unter dem Volumen V auf den Absorbenten ausübte, er ist z. B. für das erste Gas x, P, und aus diesem können wir auch den Partial- druck P, rechnen, welchen das in Betrachtung gezogene Gas vor der Absorption auf den Absorbenten ausgeübt hätte, wäre es nicht unter dem Volumen V, sondern unter dem Volumen V’ gestanden, denn wir haben dazu die Relation:

1 1 pP, a ee 1 1 jr Y woraus: ARE: hesırz

folgt. Auf dieselbe Weise findet man, wenn ?, dieselbe Bedeutung für das zweite Gas, welche ?, für das erste hat:

V re zu

und ähnliche Formeln für die analogen Grössen der übrigen Gase.

Haben wir aber so den Druck, den das betrachtete Gas vor der Absorption auf den Absorbenten ausübte unter demselben Volumen, unter welchem es sich nach der Absorption befindet, so können wir die in II. 2. gemachten Betrachtungen über die Absorption unter con- stantem Volumen anwenden und die dort erhaltene Formel für die absorbirte Gasmenge:

ahP

760 (1+ z )

Y.=

benützen, wenn wir nur die darin enthaltenen Grössen für unsern Fall umgestalten. Wir wollen die vom Absorbenten aufgenommene Menge des ersten Gases mit A, bezeichnen, den Absorptionscoeffi- eienten der Substanz für dieses Gas mit «&,, zugleich kommen für P

Bemerkungen über die Absorption der Gase. 413

und V die Grössen P, und V’ zu schreiben, so geht dann obige Formel über in:

hP. q, Rat % 1

760 (14-77)

oder wenn man die Formel (2) berücksichtiget:

&aühzı PV 3 Se gen en EN "7.760 V’ +0, 7)

Vertauseht man U, &, x, mit U, &% 2% , U; & X; ,... so erhält man die analogen Formeln für die übrigen Gase.

Nun wissen wir, dass das absorbirte Gasquantum proportional ist dem nach der Absorption wirklich stattfindenden Drucke und dass der Proportionalfactor in allen Fällen durch:

1 £% ah m 760 gegeben ist, folglich ist der Partialdruck, den das erste Gas nach der Absorption auf den Absorbenten ausübt, wenn wir ihn mit P;’ bezeichnen, bestimmt durch:

760, 2, PV

() ln a h si V-+ah

und nennen wir den Partialdruck des zweiten, dritten... . Gases P! ,P;..., so ergeben sich die Werthe für diese aus der Formel (4) durch Vertauschung des Index 1 mit den Indices 2, 3...

Da wir jetzt den Partialdruck jedes der Gase unter dem gege- benen Volumen V’ kennen, so können wir die in diesem Volumen von jedem vorkommende Menge, also auch die Zusammensetzung des unabsorbirten Gemenges bestimmen. Bezeichnen 8, ,®,8 ..-. die redueirten Mengen der einzelnen Gase im Rückstande, so haben wir für 8, z. B. die Relation:

1 1 7160: PD’ = : - al woraus: x (A Tick 760

oder mit der Berücksichtigung der Formel (4): Sitzb. d. mathem.-naturw. Cl. XXVII. Bd. Il. Hft. 27

41A Stefan.

(5) ge N 2 2% 760 A477) folgt. Auf dieselbe Weise erhält man 8, , 8, ...

Offenbar muss 4, + 8, die ursprünglich vorhandene Menge des ersten Gases liefern, jedoch, da sowohl X, als auch 8, redueirte Volumina sind, die redueirte ursprüngliche Menge des ersten Gases. Es ist:

Aundfngel ah PV z,PVV u ZZ Am a = MR .. un KR 760(V’+&,h) ' 760(V’+h) "760

P Ebenso ist , +8 = 27; Vees u. S. w.

Zwischen dem Gesammtdrucke des Gemenges nach der Ab- sorption P’ und den Partialdrücken P}’, P} .P;’ ,...der einzelnen Gase besteht noch die Relation: k

P=- PM Fr IR H 2

also auch: u x x2 a Eee +... ]-

Somit wäre die Darstellung der Absorption von Gasmengen er- ledigt, indem alle Grössen, die man zu erfahren wünscht, durch die Gleichungen (3), (4), (5) aus den unmittelbar gegebenen abge- leitet worden sind.

Wir wollen zum Schlusse noch eine Anwendung von diesen Gesetzen machen, um das Gasquantum, welches eine gegebene Sub- stanz absorbirt enthält, aus Versuchen zu bestimmen und zwar für den Fall, dass das absorbirte Gas ein Gemenge zweier Gase sei, und für jedes Gas einzeln die Mengenbestimmung gegeben werden sollte,

Man bringe zuerst Ah’ Volumseinheiten der Substanz in die Torrieellische Leere einer nach Volumtheilen graduirten Glasröhre, so lässt diese Substanz von den absorbirten Gasen einen Theil frei und es möge nach Wiederherstellung des Gleichgewichtes, das Volumen, das das ausgetretene Gasgemenge einnimmt V’, der Druck den es auf den Absorbenten ausübt P’ sein. Bei einem zweiten Ver- suche bringe man Ah” Volumseinheiten der Substanz in.die Torricel- lische Leere und es seien Y” und P’” Volumen und Druck des jetzt ausgetretenen Gasgemenges nach wiederhergestelltem Gleichgewicht.

x3

V’+ah

rn Me En u

Bemerkungen über die Absorption der Gase. 415

Diese zwei Versuche genügen zur Bestimmung der Menge, welche von jedem Gase in der untersuchten Substanz vorhanden sind.

Wüssten wir die Partialdrücke der beiden Gase, mit denen sie nach Wiederherstellung des Gleichgewichtes auf den Absorbenten wirken, so könnten wir sowohl die in der Substanz noch zurück- gebliebene als auch die aus derselben ausgetretene Menge jedes Gases rechnen, die Summe je zweier dieser Mengen würde dann das ganze in der Substanz ursprünglich enthaltene Quantum eines jeden Gases geben. Bezeichnen wir mit P,' , P,' diese beiden Partialdrücke der zwei Gase beim ersten, mit P,”, P,' beim zweiten Versuch, so ist die redueirte Menge des ausgetretenen ersten Gases:

Pı’ Sl = \ 760. und die Menge des zurückgebliebenen: Pı' ee h Ges ur 7

für das zweite Gas haben wir ebenso, wenn ®, , X, die analogen Bedeutungen für dasselbe, die 8, und X, für das erste haben:

8 Pa 2 760 P,'

Y, h' . a 7;

Nun ist X, + 8, die ganze Menge des ersten Gases, welche in der Menge A’ der Substanz vorhanden war, bezeichnen wir die in der Volumseinheit dieser Substanz enthaltene Menge des ersten Gases mit x,, und dieselbe Grösse für das zweite Gas mit &,, so ist:

Y, +8 =ha,

N, +8 —=h x oder nach Substitution der obigen Werthe und Division durch %'.

a DE ee Ty7 Zr &o h’ + V' Don?

zu welchen zwei Gleichungen uns der erste Versuch noch die Relation: pP’ es P;' + P 27°

u -

416 BR in:

liefert. Bedeuten P,” und P,” die Partialdrücke der beiden Gase nach Wiederherstellung des Gleichgewichtes beim zweiten Versuche, so ergeben sich aus diesem, wie aus dem ersten, folgende drei Gleichungen: 5

u h' + | 7A ;; Zu ean pP ; 760%” e ah" +V" ,, ee Fu a r 760.h” a PF=ZP"+B".

In den so gewonnenen sechs Gleichungen haben wir eben so viele Unbekannte, nämlich &, , &2 ; ; P} , Pı" , Px” also ist das vorliegende Problem ein bestimmtes. Setzen wir der Kürze halber:

a EN an a A ee

——au no. 760 A’ 760%”

%h'+ V’ ß %h'+V"

A , —— 4 760 A’ 760%

so nehmen die sechs Gleichungen folgende Form an: Fu 2, AD AnB A en Pr —=P-PB#. Eliminirt man aus ihnen P,’,P;,',P,” und P,”, so erhält man die folgenden zwei Gleichungen zur Bestimmung von @, und 2: NP BD A" 4A" P"— An A = 0

und daraus: TREPPE! P') ee. 2 1 einen dla Ay’ As" (A PA” P") I

Atagra Ar Es ist klar, dass man auf dieselbe Weise auch verfahren könne, wenn in einer Substanz mehr als zwei Gase absorbirt enthalten sein sollten, immer hat man so viel Versuche nöthig als Gase vorhanden sind, weil jeder Versuch zwar drei Gleichungen aber zugleieh auch zwei neue Unbekannte mit sich bringt. Ebenso kann man, wenn man

Bemerkungen über die Absorption der Gase. Al

mit einer Substanz, welche zwei Gase absorbirt enthält, vier derartige Versuche anstellt, nebst den Grössen x, und x, auch noch «, und & bestimmen, und aus der Tabelle der Absorptionseoöäfficienten für die untersuchte Substanz zu «,; und &, die zugehörigen Gasarten finden, so dass man also aus diesen vier Versuchen ableiten kann, welche . Gase in der Substanz vorhanden sind, und in welcher Menge. Da man nach diesem den Absorptionscoöfficienten als ein speeifisches Charakteristikon eines Gases betrachten kann, das auch genügt, um die Natur des Gases zu erkennen, so erhellt auch aus diesem Um- stande die Wichtigkeit der Lehre von der Absorption der Gase für die Chemie und für die Physiologie. Eine andere Anwendung von diesen Gesetzen der Absorption findet man noch bei Bunsen an dem oben angegebenen Orte.

IV.

Wir wollen noch einige Betrachtungen über die Dichte, welche ein Gas besitzt, wenn es in einer bestimmten Menge in einer Sub- stanz absorbirt sich befindet, machen. Diese Dichte wäre leicht genau anzugeben, sobald wir wüssten auf welche Weise das Gas in dem Absorbenten verbreitet sei. Nehmen wir an, das Gas verbreitet sich in dem Absorbenten gleichförmig wie in einem leeren Raume, so müsste in denjenigen Fällen, in welchen das absorbirte Gasvolumen geringer ist, als das Volumen des Absorbenten, das Gas in diesem nicht eine Verminderung der Spannkraft, sondern eine Erhöhung derselben erfahren, es müssten sonach die Gastheilchen von den Theilchen des Absorbenten nicht angezogen, sondern abgestossen werden, dann ist aber nicht einzusehen, wie die Gastheilehen in den Absorbenten hinein kommen sollten. Spricht man sich aber über die Verbreitung des Gases in dem Absorbenten der Art aus, dass man von demselben nur die Poren des Absorbenten ausfüllen lässt, so ist man genöthiget unter Poren nicht nur canalförmige von der Materie des Absorbenten nicht erfüllte Räume sondern auch die Molecular- interstitien zu verstehen, denn nur in diesem Sinne scheint es, könne man von Poren einer Flüssigkeit reden. Bei festen Körpern, wie z. B. bei der Kohle ist es allerdings leichter, die Ausbreitung des Gases nur auf die Poren im gewöhnlichen Sinne zu beschränken, während wir im Allgemeinen uns die Gastheilchen zwischen die des Körpers eingelagert denken müssen ohne sagen zu können, nach

A18S Stefan.

welchem Gesetze, denn dazu fehlt uns die Kenntniss der inneren Structur der Körper und der hier wirkenden Kräfte.

Wir können daher annehmen, dass das absorbirte Gas, das auf je eine Volumseinheit des Absorbenten kommt, nicht diese ganze Volumseinheit, sondern nur 9 Theile von ihr einnehme und für diese Voraussetzung wollen wir die Diehte des absorbirten Gases bestimmen, weil wir dann immerhin durch Speeialisirung des» anderen Anschauungsweisen uns accommodiren können z. B. der, welche eine gleichartige Verbreitung des Gases im Absorbenten wie in einem leeren Raume annimmt, dadurch, dass wir o—=1 setzen. Beträgt der Absorbent A Volumenseinheiten, so nimmt das absorbirte Gas den Raum ho ein, ist seine auf 0°C Temperatur und 760 Millim. Druck reducirte Menge A und D, seine Dichte bei eben dieser Temperatur und eben diesem Drucke, so ist seine Diehte im Absorbenten:

AD (1) Dig:

ho ? Wollte man z. B. die Dichte des absorbirten Gases nach vollen- deter Absorption, die unter dem Drucke ? statthatte, bestimmen, so

7 hat man für A nur Er zu setzen und hat: |

D PD, mho 760, oder da m= —- ist: ah «D,P D— E 2) 7609

Bezeichnet man die Dichte des äusseren Gases die es unter dem Drucke P hat, mit D, so ist nach dem Mariotte’schen Gesetze:

ID, 20 = 60V ::P

oder: D,P 760 hiemit, wenn man diesen Ausdruck in (2) substituirt: D (3) D = n

Da « und 9 für eine und dieselbe absorbirende Substanz und ein und dasselbe Gas eonstant sind, so besagt die letzte Gleichung,

Bemerkungen über die Absorption der Gase. A 1 4)

dass die Dichte des absorbirten Gases zu der Dichte des äusseren Gases, welche dieses Gas am Ende der Absorption besitzt, in einem eonstanten Verhältnisse stehe. Die Gleichung (3) ist daher eine neue Form des Henry’schen Gesetzes. Wir können diesem Ge- setze noch eine andere Gestalt geben, wenn wir mit V dasjenige Volumen bezeichnen, unter welchem das absorbirte Gas stehen müsste, um die Dichte des äusseren Gases zu besitzen. Dann ist:

; D’'=VD also geht die Gleichung (3) über in:

d. h. eine und dieselbe Substanz nimmt von irgend einem Gase immer dasselbe Volumen auf, der äussere Druck sei welcher er wolle (natürlich bei derselben Temperatur) und unter dieser Form hat Henry zuerst sein Gesetz aufgestellt.

Aus der Dichte des absorbirten Gases können wir auch die Spannkraft berechnen, die es besitzen würde, wäre es nicht den anziehenden Kräften des Absorbenten unterworfen. Bezeichnen wir diese Spannkraft mit P', so ist:

PT6 DD, ;

woraus mit Benützung der Formel (2):

D ? folgt. Da es in der Wirklichkeit nur die Tension- P besitzt, so hat es um:

%) ee

an Spannkraft verloren in Folge der Action der Anziehungskräfte des Absorbenten. Diese wirken daher auf das absorbirte Gas mit dem nämlichen Effecte, welchen ein äusserer Druck von der Grösse, wie ihn diese Differenz angibt, ausüben würde; die anziehenden Kräfte des Absorbenten verhalten sich gegenüber dem Gase ebenso, wie die bei der Diffusion von Flüssigkeiten durch Membranen wirkenden Kräfte der Membranen gegen die Flüssigkeiten.

Aus der Gleichung (4) sieht man zugleich, dass die Action des Absorbenten gegen ein Gas um so bedeutender sei, je grösser sein

A2O Stefan

Absorptionseoefficient bezüglich dieses Gases ist und je dichter zugleich dieses letztere, denn man kann P durch den äquivalenten

760D Ausdruck = ersetzen. Ist —=1, so verliert das Gas nichts an 0 RR Spannkraft, in diesem Falle wird es aber auch nicht verdichtet, denn

die Gleichung (3) liefert:

Di —.D, für diesen Fall ist der Vorgang der Absorption ganz dermassen, wie sich Dalton denselben vorgestellt, es kommen keine anziehenden Kräfte des Absorbenten ins Spiel, das Gas dringt in ihn nur ein, weil es leere Räume in ihm findet.

Aus der Gleichung (2) geht hervor, dass die Dichte des absor- birten Gases bedeutend werden könne, wenn der Absorptionsco&ffi- cient der absorbirenden Substanz und der Druck, den das äussere Gas auf den Absorbenten ausübt, sehr gross sind, der Raum hingegen, der dem Gase in der absorbirenden Substanz zur Ausfüllung gegeben ist, nur einen kleinen Werth hat. Es wird in speciellen Fällen die Dichte so gross werden können, dass das absorbirte Gas bereits auf- hört, sich den gewöhnlichen für Gase geltenden Gesetzen zu fügen, wie etwa dem Mariotte’schen und Dalton’schen. In solehen Fällen hören auch die für die Gasabsorption entwickelten Gesetze auf giltig zu sein. Es wird z. B. bei der Absorption von Gasgemengen in dem Absorbenten zwischen den einzelnen Gasen der chemische Indiffe- rentismus schwinden und wenn sie auch keine chemische Verbindung eingehen, was in manchen Fällen auch geschehen kann, so werden doch zwischen den einzelnen Theilchen derselben anziehende Kräfte rege, die mit dazu beitragen werden, die Spannkraft der absorbirten Gasmengen zu verringern und so eine grössere Menge Gas in den Absorbenten hineinzuziehen. Schon Saussure erwähnt, dass mit Kohlensäure gesättigte Kohle mehr Sauerstoffgas absorbire, als zu erwarten stünde und führt noch mehrere dergleichen Fälle an, doch wichtiger, weil mit grosser Genauigkeit ausgeführt, sind die Versuche Roscoe’s in Liebig’s Annalen der Chemie und Pharmaecie Band XCV, p. 357, die er mit Gemengen aus Chlor, Wasserstoffgas und Kohlensäure ausführte, wobei er fand, dass das Wasser immer eine grössere (uantität des Chlorgases aufnehme, als die Rechnung für die bestehenden Verhältnisse es ergebe und dass der Überschuss sich nach dem beigemengten Gase richte.

Bemerkungen über die Absorption der Gase. A21

Wenn in diesem Falle die absorbirten Gase ihren Aggregat- zustand noch beibehalten können, so kann unter andern Umständen die Dichte eines Gases, besonders wenn es nicht stark permanent ist, so ' gross werden, dass sie bereits das Maximum der Dichte, welche das Gas bei der obwaltenden Temperatur zulässt, überschreitet; in einem solchen Falle muss nothwendig das absorbirte Gas seinen Aggregat- zustand ändern, tropfbar flüssig werden. Wir wollen diesen Fall etwas näher betrachten.

Nehmen wir an, die Absorption des liquidirbaren Gases geschehe unter einem constanten Drucke p, so ist, wenn A die bis zur Zeit £ von dem Absorbenten aufgenommene Gasmenge, m und k zwei für die gegebene Substanz und das zu absorbirende Gas constante Grössen bedeuten, nach den in II. 1. gegebenen Entwickelungen:

A= (et)

und zugleich: 160 u unter A das Volumen der absorbirenden Substanz, unter & ihren Absorptionscoöffieienten bezüglich des betrachteten Gases verstan- den. Nach der Formel (1) haben wir also für die zur Zeit Z herr- schende Dichte des absorbirten Gases, die wir mit D’ bezeichnen:

( B ) m AD, «pDo

(1 es en) R

he 760% worin D, die Dichte des in Betracht gezogenen Gases bei der Tem- peratur von C. und dem Normaldrucke von 760” bedeutet. Ist A das Maximum der Dichte, welche das betrachtete Gas bei der stattfindenden Temperatur besitzen kann, so wird die Absorption desselben offenbar nur so lange ihren gewöhnlichen Fortgang nehmen können, so lange noch:

D’ <A bleibt. In dem Momente aber, in welchem D’ = A wird, muss der Absorptionsvorgang in ein neues Stadium treten. Der Zeitpunkt, in welchem dies geschieht und den wir mit #, bezeichnen wollen, ergibt

sich aus der Gleichung (5), wenn man in derselben D’ durch A und t durch /, ersetzt, also aus:

422 Stefan. apDo 1 eo imt 7 ei oder aus: PR al 760 ui ap Es ist also: fl: 760oA (6) 1 = „„. log 1 —]. km «p Ds

Zieht der Absorbent noch fortwährend neues Gas an sich, so muss dieses theilweise in dem Absorbenten tropfbar werden, weil es das Maximum der Dichte nicht überschreiten kann. Sobald aber das neueintretende Gas in den tropfbar flüssigen Zustand übergeht, so kann es die Spannkraft des in dem Absorbenten befindlichen Gases nicht vermehren, und da der äussere Druck grösser ist, als die eben dem absorbirten Gase zukommende Tension, denn sonst würde kein neues Gas in den Absorbenten eindringen, so wird derselbe, da er constast ist, fortwährend über den im Absorbenten befindlichen überwiegen. Würde daher der Absorptionscoäffieient der Substanz dadurch, dass sie nun eine zweite, eine Flüssigkeit in sich enthält, nicht geändert oder nur nicht bedeutend vermindert, so würde von dem Zeitpunkte #, an bis ins Unendliche fortwährend neues Gas in den Absorbenten einströmen und alles neu einströmende Gas würde zur tropfbaren Flüssigkeit verdichtet, vorausgesetzt, dass vom Gase die genügende Menge vorhanden ist, dass es also eine freie Atmo- sphäre bildet, in der der Abgang desselben fortwährend wieder ersetzt wird. Dieser von der Zeit #, an beginnende Vorgang bedingt aber nothwendig eine Volumsvergrösserung des Absorbenten, sobald er sich in der angegebenen Weise entwickeln soll. Die fortwährend zunehmende Menge von Flüssigkeit im Absorbenten ist nur möglich, wenn die Flüssigkeit, die sich zwischen seinen Moleceulen ansammelt, diese aus ihrer früheren Gleichgewichtslage zu bringen vermag. Widerstehen die Moleeule der absorbirenden Substanz diesem Drange der Flüssigkeit, so ist von einer fortwährend wirkenden Anziehung zwischen den Theilchen des Absorbenten und denen der Flüssigkeit sowohl, als denen des noch unverdiehteten Gases nieht mehr zu reden, die Absorption hört auf.

Sehen wir aber von einer derartigen Solidität des Absorbenten ab und nehmen die Bedingungen, welche zu einer fortgesetzten

Bemerkungen über die Absorption der Gase. A233

_ Gasaufnahme nöthig sind, als erfüllt an, so wird sich mit der Zeit immer mehr und mehr Flüssigkeit im Absorbenten ansammeln und zwischen den Moleeulen des Absorbenten eingelagert erscheinen, Dureh ihre fortwährende Zunahme wird sie gleichsam wie ein Keil gegen die widerstehenden Seiten des Körpers, in den er getrieben wird, gegen diese Molecule drücken und in einem Momente wird die Flüssigkeitsmenge so gross sein, dass sie das früher bestandene Gleichgewicht der Molecule des Absorbenten der Art aufheben wird, dass der Absorbent aufhört, ein zusammenhängendes Ganzes zu bilden, der Absorbent wird in der durch Absorption in sich aufge- nommenen Flüssigkeit aufgelöst. Diejenige Menge Flüssigkeit, welche in diesem Momente in ihm vorhanden war, die also vermögend war, das Gleichgewicht zwischen den Moleeulen des Absorbenten aufzu- heben, wollen wir Lösungsmenge nennen. Bei dieser Darstellung der Erscheinung ist vorausgesetzt, dass sich ursprünglich schon das von dem Absorbenten aufgenommene Gas in demselben gleichmässig vertheilt habe durch Einlagerung zwischen seine Partikelchen und dass auch bei der Fortdauer des Processes diese gleichförmige Ver- theilung stattfinde. Geschieht aber diese nicht nach der bezeichneten Art und Weise, sondern füllt das absorbirte Gas nur bestimmte grössere Räume des Absorbenten, dessen Poren aus, so wird der- selbe Vorgang, der früher zwischen den einzelnen Partikelchen sich entwickelte, nun in diesen Räumen allein sich wiederholen und nur partielle Gleichgewichtsstörungen zur Folge haben, d. h. der Absor- bent wird zerfallen. Beispiele für derlei Processe liefern in grosser Menge alle jene festen Körper, welche etwa den Wasserdampf mit grosser Begierde absorbiren. Bei absorbirenden Flüssigkeiten kann natürlich ein Zerfallen nicht eintreten, sondern es tritt der erstere Fall einer gegenseitigen Durchdringung, einer gleichförmigen Mischung ein.

Wir haben in dem Vorhergehenden den Begriff Lösungsmenge eingeführt, es ist dies diejenige Menge absorbirten und zu tropfbarer Flüssigkeit condensirten Gases oder Dampfes, welche eben hinreicht, das Gleichgewicht, welches zwischen den Theilchen des absorbi- renden Körpers besteht, aufzuheben und dieselben in eine neue Gleichgewichtslage überzuführen. Diese neue Gleichgewichtslage besteht darin, dass der absorbirende Körper in der durch Absorption in ihn gekommenen Flüssigkeit aufgelöst erscheint. Es ist also eine bestimmte Menge Flüssigkeit nöthig, um diese Verwandlung zu

ARA Stefan.

bewirken oder wenn wir die Sache umkehren, so können wir sagen, eine gewisse Menge Flüssigkeit kann nur eine bestimmte Menge irgend eines festen Körpers auflösen. Wir haben also hier einen Zu- sammenhang zwischen den Erscheinungen der Absorption und denen der Auflösung gefunden und uns aus diesem Zusammenhange eine Vorstellung von der Nothwendigkeit der Existenz des Sättigungs- punktes erworben.

Ist die Lösungsmenge von Flüssigkeit im Absorbenten vorhan- den, so ändert er seine Daseinsform, aber es können die Bedingun- ‚gen, welche eine Fortsetzung der Absorption möglich machen, noch immer vorhanden sein, es braucht nur die entstandene Lösung einen ebenfalls bedeutenden Absorptionseoäfficienten für dasselbe Gas oder

denselben Dampf zu besitzen. Es kann also immerhin noch mehr

Flüssigkeit angesammelt werden, als eben die Lösungsmenge beträgt oder umgekehrt, eine Flüssigkeit kann jede Quantität eines derartigen festen Körpers in sich auflösen, wenn nur diese Quantität den Sät- tigungspunkt nicht überschreitet. Wir wollen nur noch hinzufügen, dass aus dieser Betrachtung auch hervorgeht, dass ein Körper in ein und derselben Flüssigkeit bei gleichem Absorptionsco&ffieienten für die Dämpfe dieser Flüssigkeit um so schwerer löslich sein wird, je inniger der Zusammenhang seiner Theilchen ist, und dass ein Körper in einer Flüssigkeit gar nicht löslich ist, sobald er Dämpfe dieser Flüssigkeit nieht in bedeutenderem Masse zu absorbiren vermag. Wir wollen von dieser Digression wieder zurückkehren zur weiteren Betrachtung der Erscheinungen, die bei der Absorption liquidirbarer Gase auftreten.

Der betrachtete Fall einer Verdichtung des absorbirten Gases zur tropfbaren Flüssigkeit wird immer stattfinden, wenn das Ma- ximum der Dichte, welehes das absorbirte Gas besitzen kann, kleiner ist als diejenige Dichte, welche das in den Absorbenten eingedrun- gene Gas am Ende der Absorption besitzen sollte. Letztere haben wir durch die Formel (2) gegeben, sie ist ausgedrückt durch:

«D,P 7609 wenn die darin vorkommenden Buchstaben die gewohnte Bedeutung

haben. Der betrachtete Fall tritt also immer ein, so oft: «D,P

Bemerkungen über die Absorption der Gase. 425

oder so oft: 760 pA PD, ist. Je mehr & über den rechts stehenden Ausdruck überwiegt, um so früher wird der erwähnte gleichförmige Absorptionsgang eintreten, denn schreiben wir die Formel (6) in der Form:

4 760oA ae in EUTIN al

fi km ZE & |

so ist klar, dass je mehr x den Ausdruck _ an Grösse übertrifft, der unter dem Logarithmenzeichen ee Ausdruck von der Ein- heit um so weniger verschieden, also sein Logarithmus dem abso- luten Zahlenwerthe nach um so kleiner, hiemit auch /, um so kleiner sein wird. Je kleiner aber /, , desto näher liegt der Beginn dieses neuen Absorptionsganges gegen den Anfang der Absorption selbst.

Die weitere Aufnahme von Gas in den Absorbenten wird aber auch 760 oA

um so rascher vor sich gehen, je mehr & über den Ausdruck

1) überwiegt. Denn da die Spannkraft des absorbirten Gases ger! tional seiner Menge, und zwar, wenn man sie mit p’ bezeichnet,

durch die Formel: "=m4A=P(-—e““)

gegeben ist, so ist p’ um so kleiner, je kleiner t. Hiemit wird die Spannung des absorbirten Gases in dem Momente, in dem das Flüssigwerden des neu eintretenden beginnt, um so kleiner sein, je geringer f, ist. Da aber die in jedem Zeittheilchen neu aufgenom- mene Gasmenge der Differenz der Spannungen des äusseren und absorbirten Gases, also der Grösse: P—p

proportional ist, diese aber um so grösser, je kleiner Z,, so wird die Raschheit der weiteren Gasaufnahme um so BEneser sich gestalten,

760 oA ist. Dies wird für

je grösser « im Vergleiche zu dem Bruche ein und dasselbe Gas bei einem und ee Absorbenten um so eher stattfinden, je grösser P, der Druck, unter dem die Absorption stattfindet, ist. Im Allgemeinen aher ist das Tropfbarwerden des absorbirten Gases bedingt durch einen grossen Absorptionsco&fk- cienten und geringen Porenraum von Seite des Absorbenten und von

A26 Stefan.

Seite des Gases dadurch, dass das Maximum der Dichte, die es besitzen kann, unter den gegebenen Umständen nicht bedeutend differire von derjenigen Dichte, die es besitzt, dass es also unter einem bedeutenden Drucke und zugleich unter einer niederen Tem- peratur stehe.

Wir haben in dem Vorhergehenden angenommen, dass der Ab- sorptionsco£ffieient des Körpers, in dem sich tropfbare Flüssigkeit ansammelt, nicht geändert werde durch diese Anhäufung von Flüs- sigkeit in seinem Innern. Dies wird in der Wirkliehkeit nieht der Fall sein können, denn

Erstens hat die Flüssigkeit, die sich in den Poren des absor- birenden Körpers befindet, auf die Grösse dieser nothwendig einen sie vermindernden Einfluss und wenn sie sich zwischen die einzelnen Molecule selber einlagert, ändert sie auch hier die Art und Weise, nach welcher die Theilchen des Absorbenten mit den Theilchen des Gases in Berührung unter einander kommen, es erfährt demnach die Gesammtwirkung der anziehenden Kräfte des Absorbenten eine Änderung, also auch der Absorptionseo£ffieient.

Zweitens tritt die im absorbirenden Körper vorhandene Flüs- sigkeit selbst als Absorbent auf, wirkt also auch dadurch modifi- eirend auf den Absorptionsco£fficienten des Ganzen.

Drittens werden die Theilchen des Absorbenten selbst in vielen Fällen schon beim Beginne des Flüssigwerdens des Gases verscho- ben, indem eine Volumsgrösserung eintritt, der Absorbent also auch aus dieser Ursache nicht mehr derselbe bleiben kann.

Es wird sich also ‚der Absorptionscoeflicient im Allgemeinen fortwährend ändern, doch wird der betrachtete Fall des fortwäh- renden Nachströmens von Gas in den Absorbenten, wenn dieser unter dem constanten Drucke P des äusseren Gases steht, so lange dauern, als:

760 Ag1

PD,

verbleibt, worin &! den veränderlichen Absorptionsco&fficienten, @1 das veränderliche Volumen der Porenräume bedeutet. Wird «tin seinen Veränderungen gleich diesem Ausdrucke, und sinkt dann unter denselben, so wird von dem Zeitpunkte an, in welchem dies ge- schieht, die Absorption des äusseren Gases ihren gewöhnlichen Fortgang nehmen. Dass dies stattfinden kann, dass also ein Körper

sl

Bemerkungen über die Absorption der Gase. A277

durch Aufnahme von Flüssigkeit eine Verringerung des Absorptions- Coöffieienten erleidet, dafür liefert auch die Beobachtung Saus- sure’s einen Beweis, nach welcher befeuchtete Kohle viel weniger Kohlensäure und auch von anderen Gasen weniger zu absorbiren im Stande ist, als trockene. Saussure fand das Verhältniss der Ab- sorptionsco@ffieienten durchnässter und trockener Kohle bezüglich der Kohlensäure als 33 zu 17, und schon Fontana bemerkte, dass Kohle, welche Gase absorbirt enthält, nach Befeuchtung einen Theil derselben loslasse. |

Tritt nun dieser letztere Fall bei einem Absorbenten ein, so wird er einen Theil des aufgenommenen Gases in Form von tropf- barer Flüssigkeit, den anderen Theil aber noch in Gasform in sich enthalten. Werden nun die Umstände der Art verändert, dass nach den allgemeinen Gesetzen der Absorption Gas aus dem Absorbenten entweichen soilte, so wird nur der in Gasform in dem Absorbenten enthaltene Antheil sich diesen Gesetzen fügen, der in tropfbare Flüs- sigkeit verwandelte nicht. Vollständig sind diese Gesetze also nur auf solche Gasarten anwendbar, die nur zu geringen Massen absorbirt werden, die eine Verdichtung zu tropfbarer Flüssigkeit nicht erleiden. So drückt nach Gmelin in Gehler’s physiealischem Wör- terbuch, Band I, pag. 40 Wasser, welches mit Chlorwasserstofigas oder Ammoniakgas gesättigt ist, in die Torricellische Leere gebracht, das Quecksilber durch Gasentwicklung etwas herunter und es ent- wickelt zwar auch einen Theil seines Gases bei Verminderung des Luftdruckes unter der Luftpumpe, jedoch lange nicht im Verhältniss dieser Verminderung nach obigem Gesetze und das noch den gröss- ten Theil des Gases enthaltende Wasser lässt kein Gas mehr fahren, sondern verdampft nun als Ganzes. Übrigens ist schon der Umstand genügend, die doppelte Form des Vorhandenseins des Chlorwasser- stoffgases oder Ammoniakgases im Wasser darzuthun, dass es in der freien Atmosphäre dieselben nur zum kleinsten Theile fahren lässt.

Aus dem Ganzen geht zugleich hervor, dass die Bestimmung der Absorptionscoäffieienten von Substanzen für solche Gase nach der gewöhnlichen Verfahrungsweise unmöglich ist, denn es finden für jede Substanz gegen jedes derartige Gas zwei verschiedene Absorptionsverhältnisse Statt, das eine vom Beginne der Absorption bis zu dem Momente, in welchem die Verdichtung des absorbirten Gases zur tropfbaren Flüssigkeit beginnt, das andere von diesem Zeitpunkte

428 Stefan.

an und letzteres ist im Allgemeinen variabel. Es haben daher die Versuche, die man zur Bestimmung der Absorptionsco£ffieienten für solche Fälle gemacht hat, sehr verschiedene Resultate ergeben. So fandDavy den Absorptionscoöffieienten des Wassers für Ammoniakgas 670, für Chlorwasserstoffgas 430, während Thomson für dieselben

Grössen die Zahlen 780 und 516 fand. Um den anfänglichen Ab-

sorptionscoäfficienten für solche Fälle zu finden, müsste man die Versuche so einrichten, dass der durch die Gleichung (6) bestimmte Zeitpunkt ?,, in dem das absorbirte Gas zu tropfbarer Flüssigkeit eon- densirt zu werden beginnt, imaginär wird. Dies wird der Fall sein, wenn der Ausdruck unter dem Logarithmenzeichen negativ, also: 760 A «pD,

il

wird, welches Verhältniss man in einem gegebenen Falle nur durch Verminderung des Druckes p herbeiführen kann. Dieser Druck wird noch durch den Absorptionsvorgang selbst verkleinert, wenn die Absorption in einem geschlossenen Raume, unter constantem Volumen vor sich geht. Ist dieses constante Volumen V, P der Druck unter dem das äussere Gas vor der Absorption steht, so ist die bis zur Zeit t von h Volumtheilen des Absorbenten aufgenommene Gasmenge nach den in Il. 2. gegebenen Bestimmungen: P A art (i—e+@+r)t)

und darin ist: 760 760 n—= —.

ah v

Mithin ist die Dichte des absorbirten Gases zur Zeit # nach der

Formel (1), wenn wir sie mit D’ bezeichnen: 0 ae, PD,

u ho ghlmtn)'

Bedeutet A das Maximum der Dichte, welches das Gas bei der bestehenden Temperatur zulässt, so wird die Absorption so lange ihren gewöhnlichen Fortgang nehmen, bis ein Zeitpunkt #, eintritt, in welchem:

(1 e-k(n+ n) Ay

PD, wer hp(m-+n) wird. Aus dieser Gleichung folgt:

2 [1 Ba ee

| |

Bemerkungen über die Absorption der Gase. 429

ge 1 rn

er k(m-+n) PD, oder wenn man für m und r ihre Werthe setzt: hoa 8 u

1 = —log|1 I k(m+n) PD, \ah v

oder: NE : T60hpA(- +) (8) a ra log| 1 ee I:

Je grösser der zweite Theil unter dem Logarithmenzeichen, aber dabei immer noch kleiner ist als 1, desto kleiner ist #,, desto früher wird also die Verdichtung zu tropfbarer Flüssigkeit eintreten. Ist:

760 h oA G + =,

= }

PD, so gibt die Formel (8) für 4, den Werth ©. Offenbar fällt dieser Fall mit demjenigen zusammen, in welchem das Maximum der Dichte am Ende der Absorption erreicht wird. Denn bei der Absorption unter eonstantem Volumen ist die am Ende der Absorption von dem Absorbenten aufgenommene Gasmenge gegeben durch die Formel:

P m+ nn

also ist die Dichte des verschluckten Gases am Ende der Absorption, wenn wir sie mit D bezeichnen:

ge

AD, PD, a oder wenn man für m und » die Werthe setzt: at PD, 1

Ist nun D— A, so ist:

PD en 760 h9 (—+-)

oder: -

760% gA (- 2 —) BD,

1

wie oben. Ist endlich: Sitzb. d. mathem.-naturw. Cl. XXVII. Bd. II. Hft. 23

430 Stefau. Bemerkungen über die Absorption der Gase.

1 1 760 hvA (7 ne) PD, z so wird der Ausdruck unter dem Logarithmenzeichen negativ, also der Logarithmus davon und auch £, imaginär, die Verdichtung des Gases zu tropfbarer Flüssigkeit wird nicht eintreten. Will man daher diesen Effeet erzielen, so hat man den anfänglichen Druck und das Volumen, unter dem das Gas vor der Absorption steht, so wie das Volumen der absorbirenden Flüssigkeit klein zu nehmen.

Dieser Theil der Absorptionserscheinungen, der das Verhalten der impermanenten Gase und vorzüglich der Dämpfe gegen absor- birende Körper umfasst, ist noch äusserst wenig eultivirt. So viel man auch einstens Hygroskopie getrieben, so sind nur wenige Mes- sungen über die Absorption der Wasserdämpfe durch verschiedene Körper gemacht worden. Es sind Bestimmungen über die Gewichts- zunahme der Kohle in feuchter Luft von Allen und Pepys in Gehlen’s Journal Band V, pag. 669, dann Bestimmungen über die Gewichtszunahme des trockenen Holzes in der Luft von Rumford inSchweigger’s Journal Band VII, pag. 160 vorhanden, jedoch nur in sehr roher Form, so wie auch die Untersuchungen Saus- sure’s über die Absorption der Ätherdämpfe durch die Kohle. Die Schwierigkeit, derlei Untersuchungen anzustellen, lag vorzüglich darin, dass die Absorption in vielen Fällen ohne Ende fortzugehen schien, was nach dem Obigen unter gewissen Verhältnissen der Fall sein, durch die angegebenen Bedingungen aber vermieden werden kann. Eine nähere Untersuchung dieser Erscheinungen wäre jeden- falls zu wünschen, da sie in so vielen Fällen des praktischen Lebens eine wichtige Rolle spielen und auch in wissenschaftlicher Beziehung viel Interessantes darbieten.

In den gegebenen Bemerkungen über die Absorption der Gase ist auf den Einfluss der Temperatur, so wie auf die in Folge der Ver- dichtung der Gase eintretende Wärmeentwicklung keine Rücksicht genommen worden, um die Analyse der Erscheinungen zu verein- fachen. Diese Betrachtungen gelten daher nur für solche Fälle, in denen die Absorption bei constanter Temperatur vor sich geht und die sich in Folge der Verdichtung der Gase im Absorbenten ent- wiekelnde Wärme durch gute Leiter fortwährend demselben wieder entzogen wird.

Zantedeschi. Osservazioni ai nuovi sforzi fatti dal Belli a difesa ece. 431

SITZUNG VOM 17. DECEMBER 1837.

Eingesendete Abhandlungen.

Osservazioni ai nuovi sforzi fatti dal Belli a difesa dei due

esperimenti addotti dal Matteucei e dal Petrina, contro la

simultanea esistenza di due opposte correnti elettriche sul medesimo filo conduttore.

Nota IP. del Prof, Zantedeschi. (Vorgelegt in der Sitzung vom 22. October 1857.)

Nell’ adunanza del 2 Ottobre 1856 di cotesta celebre Imperiale Accademia delle Scienze, io ebbi l’onore di presentare la prima mia Nota intitolata: Dialeuni nuoviesperimenti, co’ quali si & ereduto di comprovarela non simultanea esistenza di due correnti opposte sul medesimo filo conduttore. Il ' ehiarissimo Sig. prof. Belli si levö ora difensore dell’ esperimento delMatteucci ed avvocato si fece ancora della eredita del Petrina. Ma gli argomenti che addusse sono di tale natura da presentare al diligente lettore della mia Nota, e dello seritto del Belli, un argomento validis- simo dell’ impotenza in eui si ritrovö per abbattere le ragioni che ho sviluppate nella mia Nota. Le osservazioni eritiche del Belli si ritro- vano registrate alle pagine 85, 86 dell’ Agosto e Settembre 1857 del Nuovo Cimento pubblieato il 3 Ottobre in Torino. |

Prima di tutto io debbo osservare che il Belli scambia la questione del passaggio delle due opposte correnti simultanee sul medesimo filo, eolla questione della possibilitä dello sviluppo della tensione elettrica. Non si puö parlare della possibilitä del passaggio di due

28*

A432 Zantedeschi. Osservazioni ai nuovi sforzi fatti dal Belli

opposte correnti simultanee e contrarie sul medesimo conduttore, se prima non sia dimostrata la possibilita dell’ origine della tensione. Se non & possibile che si sviluppino simultaneamente sul medesimo filo tensioni elettriche opposte che possano stabilire il fondamento dell’ esistenza di opposte correnti, come si pud fare trapasso alla questione del simultaneo opposto passaggio delle medesime. Dimostri prima il Belli la possibilitä della genesi delle due opposte tensioni e poi pro- ceda logieamente alla dimostrazione della impossibilita del simultaneo passaggio delle correnti elettriche opposte. Ecco il procedimento filo- sofico che doveva seguire; e che egli non ha intraveduto o che ad arte ha oceultato per infievolire, se gli fosse stato possibile, la forza della mia argomentazione.

Sono due questioni strettamente Follegdie fra di loro; ma non identiche. Ammessa la possibilita della genesi di due opposte tensioni sul medesimo conduttore si puo legittimamente ricercare la possibilitä del simultaneo opposto passaggio delle eorrenti. Fino ad ora gli argo- menti arrecati dai fisici non comprovarono ne la genesi delle due tensioni, ne il passaggio delle due opposte correnti sul medesimo eonduttore. La genesi non & dimostrata che dalla tensione indicata 0 misurata dagli elettroscopii e dagli elettrometri. Ma i movimenti di questi apparati sebbene sieno essi una prova indubitata di elettrieitä statica o della genesi della medesima; tuttavia dalla mancanza di movimento nelle pagliuzze, nelle fogliette, nel pendolino non possiamo sempre argomentare la mancanza ancora della elettrieitä di tensione: avvegnache& l' elettroscopio 0 l’elettrometro possa ritrovarsi sotto l’in- fluenza di opposte atmosfere. In questo caso l’istrumento non &@ che in stato naturale apparente, come & dimostrato dalle note leggi del- l’induzione elettrostatiea. Impertanto il fisico poträ solo legittimamente argomentare della non esistenza di elettrieita statica, allorche sarä sieuro che l’istrumento sia libero dall’ influenza delle opposte atmo- sfere. E a questa certezza egli giugne variando le eircostanze del- l’esperimento, e mutando la posizione o il luogo dell’ apparato.

Il passaggio di una corrente sopra di un conduttore & resa evi- dente dai fenomeni calorifici, luminosi, chimiei e galvanometrici; ma tutti questi fenomeni taciono 0 sono nulli nell’ ipotesi di due correnti uguali e contrarie incanalate sul medesimo conduttore. Accade anche per l’elettrieita dinamica quello che abbiamo osservato dover succe- dere per l’elettrieita statica. Si dovra per questo inferire che non

a difesa dei due esperimenti addotti dal Matteucei e dal Petrina ece. 433

eireulino le due opposte simultanee correnti sul medesimo eonduttore ? No eertamente. Non & permesso scambiare la condizione di equilibrio collo stato di quiete assoluta. Per questa ragione io non diedi mai aleun valore a questi argomenti negativi. E perciö il simultaneo pas- saggio delle opposte correnti sul medesimo eonduttore,, io lo dimostrai nel giorno 27 di Ottobre e nel giorno 4 di Novembre 1854, colla trasmissione contemporanea di due opiü, opposti dispacei sul medesimo eonduttore. Si puö vedere la disposizione dell’ apparato nella mia Memoria inserita negli Atti dell’ Imp. Accademia delle Scienze. Senza il fillo comune ai due eireuiti non ho potuto mai ottenere i segni sulle carte degli apparati sceriventi netti e preeisi. Chiuso od abbassato uno dei manipolatori, pulsando coll’ altro si ottengono sulle carte dei due apparati seriventi i medesimi identiei segni. Pulsando contemporanea- mente eoi due manipolatori, sulle carte degli apparati seriventi non si hanno distinte le due scritture. Incertezze occorrono spesso nei segni, alterazioni e confusioni. Rimesso il filo comune ai due eircuiti, ritenuti sempre isolati dalla terra, le pulsazioni o le seritturazioni appajono le piü nette e precise, come se non avesse luogo che una sola trasmissione 0 un solo dispaceio. Questo argomento fu rieonoseiuto validissimo sopra ogni altro dai fisiei sperimentatori i piü coseienziosi ed imparziali, fra quali a titolo di onore io debbo ricordare il Sig. Dott. Della Casa prof. di fisiea nell’ Universita di Bologna, che ha esaminato con molta diligenza questo argomento.

Ho detto che i due eireuiti sieno isolati dalla terra; perche nel easo che eomunichino colla medesima accadono ben altri fenomeni, che non possono essere confusi o idenlificati co’ miei come feeci conoscere nella mia Risposta che diedi al Gintl, il quale non giunse mai a comprovare la necessitä dell’ esistenza del filo telegrafico inter- posto alle due stazioni di Lintz e di Vienna pei segni che aveva ottenuto sulle carte degli apparati seriventi collocati alle due stazioni anzidette.

Non ho dato mai valore aleuno all’ argomento fisiologieo delle eontrazioni della rana galvanica. Nell’ ipotesi che’il medesimo nervo sia percorso da due correnti elettriche uguali e eontrarie la rana puö non eontrarsi o non dareiindizii di essere invasa da correnti elettriche; perche l’azione uguale e contraria di queste correnti non puö permettere che abbia luogo uno spostamento intermolecolare della materia animale, senza del quale & impossibile che avvenga la contra-

A3A Zantedeschi. Osservazioni ai nuovi sforzi fatti dal Belli

zione. Egli vero chein qualche caso la corrente diretta piü energica della corrente inversa; ma io dimando se la eondizione nerveo - musc0- lare rimanga la stessa nell’ ipotesi di una sola corrente, e nell’ ipotesi di due correnti simultanee opposte.

Fino a che non sia dimostrata l’identitä della posizione organiea in ambi i casi, non si potra trarre alcuna legittima illazione dalla mancanza di moto alla mancanza dell’ esistenza delle due opposte correnti simultanee. L’argomento ingegnoso e seducente; ma esami- nato aceuratamente si risolve in una semplice illusione. Lo stato nerveo- musecolare della maggiore sensibilitä per la corrente diretta che per la corrente inversa non si verifica sempre in tutti i periodi della vitalitä della rana. Essa nel primo periodo si contrae tanto con la eorrente diretta che colla corrente inversa. E in questo periodo non abbiamo istrumento che ei misuri la differenza di sensibilita per l’una eorrente in confronto dell’ altra.

Le osservazioni che io feei per l’argomento fisiologieo valgono ancora per l’argomento fisico ricavato dall’ elemento termo-elettrico di antimonio e bismuto. Il fenomeno d’innalzamento e di abbassamento di temperatura prodotto dalla corrente elettrica & dovuto ad un movimento molecolare che avviene in seno della materia. Ora & a dimandarsi, lo stato di agreggamento molecolare prodotto da una sola corrente, rimane lo stesso anche nell’ ipotesi che la coppia termo- elettriea sia percorsa da due correnti simultanee uguali e eontrarie? Fino a che una tale condizione non sia stata dimostrata dal fisieo l!’ar- gomento dedotto dalla mancanza dei fenomeni termiei, non & di nessun valore. Non possiamo noi conchiudere: non vi variazione di tempe- ratura; adunque non esistono le due opposte simultanee correnti.

Ecco impertanto dopo questaanalisi lasomma delle falacie del Belli che & cereato di avviluppare anziche di chiarire la proposta questione.

l! Egli confuse la questione della genesi della elettrieita statica colla questione della elettrieita dinamieca come ho detto di sopra.

II! Per questa confusione mi attribuisce una dottrina che non ho mai professata e che non troverä in veruno de’miei seritti. Per l’azione e reazione delle due opposte induzioni ho detto unicamente che non pud sorgere tensione; e nel caso che avesse a-sorgere ei manca l’istru- mento elettroscopico che ce la indichi.

III: Per la stessa confusione non separö egli gli strumenti della elettrieitä statiea dagli istrumenti della elettrieita dinamica.

a difesa dei due esperimenti addotti dal Matteucei e dal Petrina ece. 435

IV: Per l’anzidetta eonfusione mi elassificö arbitrariamente nel novero de’ fisici che ammettono una sola corrente. Doveva piuttosto: elassifiearmi nel novero di quelli che non ammettono che sorga alcuna tensione, in luogo di supporre che ne esistano due o piuttosto nel novero di coloro che affermano non potersi dimostrare l’esistenza 0 lo sviluppo di tensione veruna.

Mi attribuisce il Belli la sentenza di coloro che dalla man- canza di segni galvanometriei inferiscono una assoluta mancanza di correnti indotte. E mi attribuisce questa dottrina eon tale franchezza da serivere: erede il Zantedeschi potersiammettere un’ asso- luta mancanza dicorrentiindotte. lo invito il Belli a recarmi il passo genuino in cui sia registrata questa mia dottrina.

VI Senza verun fondamento mi fa dire che io limito la esistenza delle opposte correnti simultanee, quando il galvanometro tace, al solo easo di correnti originarie. Fa tuttavia la riserva se io ben ’intendo: colle quali espressioni taccia il mio seritto implieitamente di oseuritä e di ambiguitä che solo trovasi nelle volute della sua critiea maligna. Per potere eon sarcasmo conchiudere: E cosa questa che neMatteuecineionemoltialtrisapevamo;esiamopercio avvertiti anon deeidere si presto qual cosa in date eircostanze s’abbia daammettere nella dottrina delle opposte ecorrenti;inbrevenoisiamo avvertitichecapi- tando de’ nuovicasinoidobbiamo rimanercene incerti. L'incertezza sara sempre in ogni caso nel quale non siamo assieurati dell’ esistenza delleopposte influenze, che neutralizzano i segni elettro- scopiei e galvanometrici. E dottrina questa del Cigna, del Beccaria, del Barletti, del Volta; e fa stupore che dia sembianza d’ignorarla colui che siede sulla Cattedra del sommo Elettrieista italiano.

Nella mia dottrina del simultaneo passaggio delle opposte correnti sul medesimo conduttore, non vi sono incertezze, non vi sono ambi- guitä; bisogna erearle e poi attribuire a me le creazioni della propria fantasia: sia simultaneo passaggio di due o piü opposte correntisulmedesimo conduttore, ogni qualvoltaesso presenta una minor resistenza ad una corrente elettrica, inconfronto dialtre vie che le sono aperte. (Questa propo- sizione fu da me studiata in eircuiti chiusi isolati dalla terra. Non bisogna estendere la proposizione al di dei limiti nei quali & stata studiata e eireoseritta. Entro questi limiti io invito il Sig. Belli ad

A36 Zantedeschi. Osseryazioni ai nuovi sforzi fatti dal Belli ece;

appuntare tutta la potenza della sua critica e della esperienza. Egli deve sapere che il fisico non deve limitarsi a vaghe indeterminate proposte, a vane teorie, come fa in questo seritto. Ma deve diseendere sul campo della realta presentando risultamenti positivi.— Spiace di vedere che eiti tutti i passi del Nuovo Cimento e che non ricordi i lavori che a questi passi stanno contro. L’ interessantissima Memoria del Sig. prof. Della Casa, avvebbe dovuto mettere il Sig. prof. Tieinese in serio riguardo; e le risposte al Matteucei inserite nella Corrispondenza Seientifica di Roma avvrebbero dovuto imporre al Belli una moderazione, per non felieitarsi delle vittorie del prof. Pisano.

Io mi sono limitato a rispondere alle difficolta e alle ineoerenze del Belli a difesa del mio seritto che ebbe l’onore di essere inserito negli Atti dell’ insigne Imperiale Accademia delle Seienze di Vienna. Lascierö che altri assuma la difesa de’ proprj esperimenti e delle proprie argomentazioni.

Ripeterö impertanto conchiudendo, come abbia potuto venire il Belli a queste due proposizioni che non hanno alcun fondamento nel mio seritto, e che unieamente furono rieavate dalla di lui fantasia.

„La prima & di vedere una nuoya ristrizione, da parte almeno del prof. Zantedeschi, alla dottrina delle correnti contrarie simultanee, e un nuovo punto di concordanza colla teoria opposta. La seconda si & di conoscere un’ altra maniera di incertezza nella detta dottrina delle correnti contrarie; cio& di apprendere che dalle proprietä delle correnti separate non possono in essa dottrina dedurre con sieurezza le proprietä delle correnti stesse quando si combinano in direzione opposta.“ 5

Zantedeschi. Della correlazione delle forze chimiche ece. 4317

Della correlazione delle forze chimiche colla rifrangibilita delle irradiazioni ; di Zantedeschi.

Esperimenti eseguiti col calorico solare.

Queste Ricerche furono incominciate il giorno 22 Agosto del 1857 nel Gabinetto di Fisiea dell’ I. R. Universitä di Padova dalle ore 11 ant. alle 2 pom.; con la collaborazione dell’ Assistente alla mia Cattedra Sig. Dott. Luigi Borlinette; e furono proseguite nei giorni successivi come diremo.

Gli apparati che ho impiegato furono i seguenti:

Un perfetto eliostata di Silbermann maggiore, che io aveva ritirato dal distinto Ottico di Parigi il Sig. Dubosgq-Soleil per uso di questo Gabinetto di Fisica. Esso in tre ore di esperienze non ei presentö veruno spostamento sensibile.

II Un tubo comune da porta-luce universale, munito di una piastra mobile, portante fori eircolari di diverso diametro. Ho impie- gato quello che aveva il diametro di 16 millimetri. Questo tubo termi- nava in una giunta di altro tubo minore, lungo eirea un deceimetro,'e del diametro di tre centimetri.

II Un piano mobile di noce, colorito in nero, insisteva verti- calmente sopra una base, e mediante una vite mierometriea poteva essere portato innanzi o indietro secondo il bisogno. Esso era munito di fori eircolari di diverso diametro, disposti orizzontalmente sulla medesima retta, e muniti di dischi mobili di metallo da potersi chiudere ed aprire a piacimento. Quello che io trascelsi in queste investigazioni aveva il diametro di 15 millimetri.

IV: Una pila termo-elettrica diGurjon, col moltiplieatore a filo corto, era l’apparato misuratore le azione calorifiche solari.

L’estremitä del piecolo tubo addizionale al porta-luce era distante dal foro del piano di riparo 38 centimetri, e la pila era distante da questo secondo foro un solo centimetro.

A438 Zantedeschi. Della correlazione delle-forze chimiche

Collocato l’ago del galvanometro perfettamente.a zero, fu stabi- lita la eomunicazione fra la pila e la luce solare riflesa dallo speechio di Silbermann, e la deviazione dell’ ago galvanometrieo si porto a 20° ad indice fisso. Tolta la comunicazione del raggio solare, l’ago si ridusse successivamente a 0°. |

Eseguito questo esperimento preparatorio, io applieai in seguito al tubo addizionale del porta -luce i vetri colorati dell’ apparato termo- moltiplieatore di Rumkorff coll’ ordine seguente: rosso, aranciato, giallo, verde, azzurro, indaco e violetto; ed ebbi i risultamenti che qui sotto sono presentati:

Senza vetro . . . . . deviazione 20%,

Col vetro rosso . . . . 3 50, irrt ara es Pe 90, 30 r AISPT SGN 7 RES y 90, 30 re Verde ı .: 18 00%, BELA 0 0 aaa. 6%, ade N ig 120, ei narrinlee rer 5 8°, 30.

Queste deviazioni furono sempre ad indice fisso, ed i vetri impiegati si trovarono della stessa preeisa grossezza di un millimetro.

Confrontando questi risultamenti ottenuti, si riseontrano due massimi dell’ azione calorifica: l’uno nell’ araneiato e nel giallo, che decresce dal lato del rosso, e che si estingue nel verde; l’altro mas- simo & nell’ indaco, che decresce piü dal lato dell’ azzurro, che da quello del violetto.

Secondo queste sperienze, sarebbero due gli spettri ealorifiei, come sono due gli spettri luminosi originali da me discoperti: rosso e giallo, violetto ed azzurro. lo non presento questi risultamenti eome assoluti, ma soltanto come relativi ai vetri che ho impiegati. Chiederö al valente meccanico Rumkorff da quale offieina abbia egli ritirato i vetri colorati del suo apparato termo-moltiplicatore, e con quali ossidi metallieci sieno stati colorati, perch& sono d’avviso che in questi effetti intervenga anche la natura del corpo diatermano.

Non sara inutile registrare il motivo della pratica seguita di riparare le finestre con tende o veli verdi, come pure l’occhio con vetri verdi, precipuamente nell’ estiva stagione. Il potere diatermano fu da me trovato, nei limiti dei mezzi da me impiegati, nullo col vetro verde. Si scorge ancora dai risultamenti esposti non essere intieramente

eolla rifrangibilitä delle irradiazioni. 439

ottimo il eonsiglio di aleuni Oculisti, quello cio& di riparare l’occhio con vetri azzurri o tinti in indaco, perche in quest’ ultimo riscontrai sempre il massimo dell’ azione calorifica.

Una seconda serie di esperimenti & stata eseguita applicando al tubo del porta-luce un vetro rosso-cupo dell’ apparato termo-elettrico di Gurjon. Colla interposizione di questo vetro la deviazione dell’ago da 20° si portö a 3°. Ritenuta questa deviazione come costante, si applicato al foro del piano di riparo un vetro rosso dell’ apparato di Rumkorff, e la deviazione divenne di 30’. Sostituito a questo vetro rosso di Rumkorff sul piano di riparo i seguenti per ordine, fermo perö nel tubo del porta-luce il vetro rosso di Gurjon, si ebbero i risultamenti qui sotto indicati:

Col vetro azzurro R..deviazione 1°,

»„ » violetto R. > Dasicm ae indaeo..; BR: y Do n He verde MB. ya A » .aranciato R. R Do

see glallo R. = a

Susseguentemente a questi esperimenti ne furono eseguiti degli altri nel giorno 23 Agosto del 1857 alle medesime ore. Applicato al tubo- del porta-luce un vetro giallo dell’ apparato termo-elettrico di Gurjon, la deviazione dell’ ago da 20° si ridusse a 6°,

Col vetro giallo di Rumkorff, applieato al piano di riparo, la deviazione si portö a 3°.

Col vetro verde diRumkorff la deviazione fu pressoch& 0°; o tutto al piü, misurata con eccesso di scrupolo, non giunse neppure a 0-15. | Col vetro azzurro diRumkorff la deviazione fu di 2°.

Altri esperimenti furono eseguiti colla luce solare nel giorno 25 di Agosto 1857, ritenute le distanze delle parti dell’ apparato come nei precedenti esperimenti.

La deviazione dell’ ago, senza l’interposizione di aleun vetro, fu di 220; ma applicati al piano di riparo i vetri colorati di Rumkorff coll’ ordine seguente, si ebbe:

Col vetro rosso Bien uchas une ren 5. AA sole Berun ie IR

verde R. RE RA TI 0°, TE

AAO Zantedeschi. Della correlazione delle forze chimiche

Col vetro azzurro R.. . . . . 9%, 30 een RE U): Er. 1 CR 5

Aneor qui si ebbero risultamenti che quadrano perfettamente eon quelli ottenuti negli esperimenti del giorno 23 Agosto 1857.

Noterö solo che nel piano di riparo avendo, in luogo del vetro verde di Rumkorff, applieato il vetro verde-chiaro di Gurjon, si 'ebbe una deviazione di 2°.

Questo fatto dimostra in ogni caso, che il vetro verde meno diatermano degli altri vetri eolorati.

Altri sperimenti furono in seguito eseguiti con due vetri eolorati.

Applicato al tubo del porta-luce il vetro azzurro di Gurjon, la deviazione da 22° si ridusse a 9°.

Fermo questo vetiro al porta-luce, furono applieati al foro del piano di riparo

il vetro azzurro R.. . . . 5%, see olette ZB .„ 50578 BE a0 a SV ETEu RRTL i H verde R.. . 00,

La natura, ind presenta dei festen che sembrano straor- dinarj, dev’ essere consultata ed interrogata con tutta la diligenza possibile. Fu per questo che ho ripetuto le sperienze che seguono.

Applieato al foro del porta-luce il vetro giallo di Gurjon, la ‚deviazione si portö a 9°, 15’.

Appresso, al foro del piano di riparo furono applieati:

il vetro giallo R.. . ...40%45

RT my agzurra HR auge olettoiR® „a. Hau ai

Dal ehrgflene di questi späte eseguiti con doppj vetri, risulta che il potere diatermano segue piü da vieino il grado di rifran- gibilitä del raggio luminoso colorato, del quale il corpo diafano dotato; e dal complesso degli sperimenti eseguiti con un solo vetro emerge che si da luce senza calorico sensibile a nostri apparati, come da gran tempo si conosce che si da calorico senza luce. La natura mi diede una riprova di quanto essa mi aveva mostrato al polo negativo dell’ elettromotore, dove io avea riscontrato luce fredda;

= 4 de ne u FE u a de u u a u El nn DL LU

ER

eolla rifrangibilitä delle irradiazioni. AA

come avea pure riscontrato al polo positivo cealorico senza luce. Queste due forme si trovano bensi per ordinario collegate speeial- mente nelle loro irradiazioni di eguale o di pressoch& eguale rifran- gibilitä; ma possono ancora presentarsi separate. La Fotografia ha un ampio campo di nuove investigazioni sopra i vetri colorati da differenti ossidi metallici; ed il Naturalista ha motivo di meditare perch£ la tinta verde sia predominante nel regno vegetale, mentre in generale & eselusa dal regno animale.

Esperimenti eseguiti con sorgenti calorifiche artifieiali.

Nel giorno 25 Agosto 1857, disposta una lampada ad aleool col platino ineandescente alla distanza dal foro del piano di riparo sei eentimetri, e la pila alla distanza dallo stesso un centimetro, si ebbe la deviazione di 18°.

Applicato al foro del piano di riparo il vetro rosso diRumkorff, la deviazione fu di 5°,

Si ebbe la cautela di ridurre fra l’uno e l’altro esperimento l’ago a 18°:

Col vetro araneiato R.. . . . .8, uakyiaglalle. «BR werden. Bio Ks eehazzureo + Ba une ned s„..y.mdaeo: R . 80, Amar Wwioletto: BR; 09 00.479480; Portata la fiamma alla distanza di 0”, 12, la deviazione fu di 5°:

Col vetro rosso Ri: Se paneiato Bat sur 2 eeelallei Bir: uam 22 eig eigerde > R . 20, azzurre. Bus: 2 2 Seeandaeo - R . 20, 80 s seisieletto - Ba: . 20,

Colla semplice fiamma ad aleool, ritenuta alla distanza di dodiei eentimetri, la deviazione fu di 3°: Col vetro rosso R.. . . . . 0%, 30 eenerde Bi. 260‘ Seindaca-Bi: 2420.40

A42 Zantedeschi. Della correlazione delle forze ehimiche ece.

Si ebbe la cura di tenere difeso il vetro dalle sorgenti ealorifiche mediante un riparo di eartone, onde non venisse risealdato, e ehe tutto I’ effetto, per quanto era possibile, fosse delle irradiazioni immediate; e ciö fu eseguito fra l’uno e l’altro esperimento. Si deve avvertire che vi fu un movimento istantaneo dell’ ago, ma che il massimo della deviazione non si ebbe che successivamente. L'elemento del tempo necessario ei fa sospettare che la deviazione dell’ ago sia in parte dovuta alle irradiazioni immediate, ed in parte al calorico della temperatura del vetro. Bisogna nondimeno confessare che vi l'inerzia dell’ ago, che da una debole forza non puo essere portato sull’ istante alla massima deviazione. In favore di questa sentenza sta l’osservazione, che anche senza l’interposizione del vetro giunge al massimo della deviazione per impulsi ripetuti successivi.

Da tutti questi esperimenti, eseguiti col ealorico terrestre, appare chiara la differenza di comportarsi del vetro verde con queste irradiazioni artificiali, in confronto delle irradiazioni solari. Questa differenza non puö essere certo attribuita a maggiore energia delle sorgenti artifieiali impiegate in eonfronto della solare, avvegnache la deviazione in questo caso sia stata di 18°, e nell’ altro caso di 200, e perfino di 22°. Pare che v’intervenga la natura del corpo irradiante, e che le irradiazioni incontrino resistenze differenti, a seeconda delle sorgenti dalle quali emanano.

Rimane tuttavia costante il fatto, che per li vetri di riparo degli occhi & da preferirsi il vetro verde ai vetri azzurro N indaco e violetto.

Parmi ancora potersi raccogliere, che gli spettri calorifiei delle diverse sorgenti diversifichino assaissimo fra di loro nella quantitä e qualita delle loro irradiazioni. Dal confronto dei risultamenti ottenuti con gli stessi vetri, reso evidente, che per la sorgente dell’ alcool e del platino incandescente le irradiazioni- delle rifrangibilit@ che accompagnano il rosso, l’araneiato, il giallo, il verde, l’azzurro sono le stesse in quantitä; ma che sono maggiori quelle che accom- pagnano l’indaco e il violetto. Argomento & questo di profonde e sottili investigazioni. Bisognerebbe sottoporre all’ esperienza tutti i eorpi in combustione che si eonoseono, impiegando i diversi mezzi che ei fornisce la secienza. Combustioni prodotte nell l’arco luminoso di Volta; combustioni generate nell’ossigeno; nell’ossigeno e nell’idro- geno; nel cloro, per tacere di altri mezzi de’ quali ora sono in possesso i fisiei ed i cehimici.

Littrow. Der Zonen-Apparat am Mittagsrohre der Wiener Sternwarte. 443

Vorträge

Der Zonen-Apparat am Mittagsrohre der Wiener Sternwarte.

Von dem w. M. Rarl v. Littrow.

(Mit 1 Tafel.)

Das Mittagsrohr der Wiener Sternwarte wurde im J. 1836 an das damals in Venedig errichtete Observatorium des k. k. Marine- Collegiums zu einstweiliger Benützung überlassen. Eine Klausel in der betreffenden Urkunde liess das Instrument im J. 1852 nach Wien zurückkehren als das Marine-Collegium von Venedig nach Triest übertragen wurde. Ich musste wünschen, dieses an sich schöne In- strument (das Fraunhofer’sche Objeetiv hat 54" Öffnung) nieht braeh liegen zu lassen. Bei der mangelhaften Beschaffenheit des Locales unserer Anstalt schien mir die Anstellung von Zonen-Beobachtungen das angemessenste Ziel. Ich ersuchte daher zunächst Herrn Diree- tor Lamont, der bekanntlich bereits vor längerer Zeit das Mittags- rohr der Bogenhausner Sternwarte in einen Zonenapparat umgestal- tet und seither darüber zahlreiche Erfahrungen gesammelt hatte, um die Herstellung derjenigen Vorrichtungen, welche für diesen veränderten Zweck des Instrumentes nothwendig waren. Mit einer Bereitwilligkeit, für die ich mich zu aufrichtigem Danke verpflichtet fühle, übernahm unser verehrter College die ihm hierdurch zugemu- thete Mühe und liess die Arbeit in der von uns vereinbarten Weise von der Werkstätte seiner Sternwarte ausführen. Im Frühjahre des Jah- res 1854 gelangten die in München angefertigten Bestandtheile in meine Hände.

Wenn gleich damit das Wesentlichste für die dem künftigen Ge- brauche des Instrumentes entsprechende Modifieation desselben gethan war, so konnte ich doch nieht umhin mehrere nicht unbedeutende Veränderungen vornehmen zu lassen, als mir selbst bei den ersten Versuchen das Ziel, welches ich mir stecken wollte, erst recht klar wurde. Nachdem der eigentlich mechanische Theil des Instrumentes

A4A Littrow.

endlich ganz nach Wunsch hergestellt war, zeigte sich, dass, wollte ich nicht grossentheils längst bekannte Sterne nur eben wieder bestimmen, für eine Erhöhung der optischen Kraft des Fernrohrs oder vielmehr dafür gesorgt werden musste, die Beeinträchtigung derselben durch die bis dahin allgemein übliche Beleuchtung des Gesichtsfeldes zu ver- meiden. Es begannen nun die Bestrebungen, ein völlig angemessenes System von lichten Fäden im dunklen Felde einzurichten, Bestrebungen deren Ergebnisse ich bereits an einemanderen Orte 1) mitgetheilt habe.

Die Überbürdung der astronomischen Werkstätte des hiesigen polytechnischen Instituts mit Bestellungen jeder Art liess dieses Alles erst im Sommer 1856 zu Stande kommen. In dem ersten Jahre der Anwendung des ganzen Apparates haben mehr als 20.000 damit ge- machte Bestimmungen dessen Zweckmässigkeit vollkommen erprobt, und ich darf annehmen, dass eine genauere Beschreibung der eigent- lichen Zonenvorrichtung nicht ohne Interesse sein werde.

An dem östlichen Pfeiler A des Instrumentes (Fig. 1) ist den gewöhnlichen Theilen eines Mittagsrohres ein eiserner Rahmen BC beigefügt, welcher in Fig. 2 durch seine vordere Ansicht sich deut- licher darstellt. Um das Lager DE des Mittagsrohres nämlich sind zwei concentrische Kreise Fund @ angebracht, deren innerer am Pfeiler fest ist, während der äussere durch drei Schrauben F, H, I beliebig an den inneren Kreis geklemmt oder frei gelassen werden kann. An dem äusseren Kreise ist der Rahmen BC befestigt, und dreht sich folglich mit diesem um die Rotationsaxe des Instrumentes. Der Rahmen biegt sich bei Cab, wie man aus Fig. 1 sieht und setzt sich nach X fort. Hier trägt der Rahmen ein Mikroskop LM, das in seinem Innern eine kleine Theilung auf Glas enthält, die als Index dient. Eine breite eiserne Schiene N, die einerseits am äusseren Kreise @, andererseits am Endpunkte X des Rahmens fest ist, ver- mindert die Biegsamkeit dieses letzten im Sinne des Vertieals. Ange- messener noch wäre zu diesem Zwecke die breite Fläche des Rah- mens parallel zur Ebene der beiden Kreise Fund @ gestellt, statt wie hier senkrecht darauf; nur die Schiene N hat hier die richtige Lage. Diese Schiene trägt in 0 eine Lampe an einem horizontalen,

1) Sitzungsberichte der kais. Akad. d. Wissensch. mathem.-naturw. Cl. 1856, März- heft. Eine kleine Ergänzung zu dieser Abhandlung findet man in der ersten hier folgenden Note.

Der Zonen-Apparat am Mittagsrohre der Wiener Sternwarte. AAS

um seine Axe leicht drehbaren Stifte, so dass die Lampe von selbst immer die gehörige senkrechte Stellung annimmt. Bei B ist die grössere Belastung des Rahmens, welche auf der entgegengesetzten, unteren Seite desselben stattfindet, durch ein Gegengewicht auf- gehoben.

Am Fernrohre Fig. 1 ist bei P eine Theilung auf Glas in einer Weise angebracht, die aus Fig. 3 und Fig. 4 klar ersichtlich wird. In Fig. 3, der vordern Ansicht des Fernrohres in seiner Axe, stellt QORdiean Reichenbach’schen Mittagsrohren überhaupt herkömm- liche Einrichtung des Oculars dar, in P ist der Träger der Theilung durch zwei Schrauben an der Fassung des Rohres befestigt. Die obere dieser beiden Schrauben hat in dem Träger P einen kleinen Spiel- raum, der mittelst zwei Schräubchen $, 7 eine Drehung des ganzen Trägers sammt der Theilung um eine zur optischen Axe des Fern- rohrs parallele Linie gestattet, somit in den Stand setzt, die Thei- lung UV so zu stellen, dass der Scheitelkreis senkrecht auf die Theil- striche steht. Bei W biegt sich der Träger der Theilung ab und hat hier, wie man besser aus Fig. 4 sieht, eine weitere Corrections- schraube, welche gelüftet die Theilung U V vom Mikroskope zu ent- fernen oder demselben zu nähern gestattet.

Hinter der Glastheilung ist am Fernrohr Fig. 1 ein we Y dreh- barer Spiegel X angebracht, welehem man demnach die rechte Stel- lung geben kann, um sowohl die Theilung UV Fig. 3, als den im Mikroskope befindlichen Index durch das Licht der Lampe O zu be- leuchten. Das Mikroskop endlich, ein gewöhnliches Compositum, ist bei Z Fig. 1, wo es am Rahmen CK befestigt ist, mittelst kleiner hier weiter nicht sichtbarer Correctionsschrauben um eine zu seiner eige- nen Axe parallele Linie drehbar, so dass die Striche des Index in gleiche Lage mit der Theilung UV Fig. 3 gebracht werden können.

Am westlichen Ende der Rotationsaxe wurde den Bestandthei- len des Passagen-Instrumentes die bekannte Einrichtung für mikro- metrische Bewegung des Fernrohres im Verticale beigegeben. Die Hülse « um die Axe setzt sich in einen Arm 5 fort, der durch ein bei ce über einer Rolle hängendes Gewicht d an einen Vorsprung der Mikrometerschraube e gedrückt wird; der Schlüssel f setzt in den Stand die Hülse @ bei g mit der Rotationsaxe unveränderlich zu ver- binden. Die Hebel der Gegengewichte A sind so modifieirt, dass die Libelle, welche früher an die Axe gehängt wurde, bei nahe horizon-

Sitzb. d. mathem.-naturw. Cl. XXVI. Bd. II. Hit. 23

AA6 Littrow.

taler Lage des Rohres auf dieselbe gestellt werden kann. In ö, k, I sieht man den Stellkreis, Nonius- und Loupenträger. Bei m im Wür- fel des Rohres endlich zeigt sich der Stift, mittelst dessen die Beleuchtungs-Ellipse beliebig thätig oder unwirksam gemacht wird, um die dunklen Fäden sichtbar werden oder verschwinden zu lassen, so wie am Oculare bei » das Ende des Stabes, der im Innern des Rohres einen beliebig vor das kleine Objectiv der lichten Fäden vorzusteckenden oder zu entfernenden Schirm 1) trägt, mittelst dessen man also dieses System abblenden oder erscheinen lassen kann.

Die Anwendung des Intrumentes in dieser seiner neuen Ge- stalt erhellt aus dem Obigen von selbst. Nachdem man das Fernrohr am Kreise 2 auf die Declination der zu beobachtenden Zone einge- stellt hat, löst man die Schrauben F, H, J Fig. 2, und dreht den Rahmen BC K bis das Mikroskop vor der Mitte der Theilung am Rohre steht. Nun zieht man die Schrauben F, H, J wieder fest an, stellt den Spiegel X Fig. 1 so, dass Theilung und Index gut beleuchtet sind, reectifieirt das Mikroskop bis das Bild der Theilung völlig scharf wird, und stellt diese so, dass die Indextheilung wäh- rend man das Fernrohr auf- und abbewegt, überall gleichmässig in dieselbe fällt, und die Striche beider Theilungen einander parallel sind. Hat man endlich auch den Werth der Indextheilung durch Verschieben des Mikroskop - Objectives geändert bis der Index der gehörigen Zahl von Intervallen der Theilung genau entspricht, so ist das Instrument zur Beobachtung in den Stand gesetzt, und

1) Als ich den oben eitirten Aufsatz: „Über lichte Fäden“ niederschrieb, wusste ich mir noch nicht zu erklären, woher es komme, dass der hier im Texte eben er- wähnte Schirm nicht dazu tauge, die Helligkeit der lichten‘ Fäden zu moduliren, da diese Fäden sich sofort verwaschen zeigten, wenn jener Schirm theilweise vor- geschoben wurde. Die Ursache dieser Erscheinung liegt nun offenbar in den kleinen Dimensionen der Linse, welche das Bild der Fäden im Brennpunkte des Fernrohres erzeugt; die Öffnung zwischen der Fassung der Linse und dem Schirme wird so zur Spalte, es treten Beugungsphänomene ein, welche jenem Bilde die nöthige Schärfe nehmen. Der Schirm ist demnach wirklich nur zu völliger Abblendung der lichten Fäden zu benützen. Für Zonenbeobachtungen, wo kein plötzlicher Beleuchtungswechsel in den lichten Fäden nöthig, hat solcher Mangel nichts zu sagen und ist leicht für jeden Abend durch gehörige Regelung der Lampe zu ersetzen. Beim Meridiankreise wurden zwischen Lampe und Pfeiler zwei keilför- mige grüne Gläser eingeschaltet, die sich mittelst eines zum Beobachter reichen- den Schlüssels über einander schieben lassen, und dann auch zur Regulirung der Beleuchtung des Gesichtsfeldes für die dunklen Fäden dienen.

Der Zonen-Apparat am Mittagsrohre der Wiener Sternwarte. AAT

braucht im Allgemeinen daran nichts verändert zu werden, so lange man in derselben Zone verweilt.

Man sieht, dass hier ein einziger Beobachter ohne sich vom Oeulare des Fernrohres zu entfernen, Rectasceension sowohl als Deelination vollständig bestimmt. Die Arbeit geht so rasch von Stat- ten, dass man durchschnittlich drei Positionen in der Minute liefert, wenn man sich für jeden Stern auf einen Fadendurchgang beschränkt.

Die Theilung umfasst beiläufig zwei Grade und hat auf diesem Raume 24 Intervalle, so dass ein Intervall nahe 5 Minuten gilt. Jedes Intervall der Theilung hat 10 Unterabtheilungen, deren eine also 30 Secunden umfasst. Der Index entspricht einem Intervalle der Thei- lung und hat selbst sechs Intervalle, lässt also unmittelbar 5 Seeunden erkennen. Da man aber noch mit ziemlicher Sicherheit das Zehntel eines solchen Intervalles schätzt, so liest man eigentlich nahe 0'5 ab. Unsicherheiten selbst von mehreren Einheiten der letzten Unterab- theilung liegen somit immer noch weit innerhalb der Grenzen von Deelinationsbestimmungen bei Zonenbeobachtungen.

Was nun die Beobachtungsmethode selbst betrifft, so bin ich dabei von der Ansicht ausgegangen, das Prineip der Differential- bestimmungen in seiner möglichsten Reinheit beizubehalten. Ich überzeugte mich bald, dass bei der ausserordentlichen Reichhaltigkeit des Materiales, das sich mir durch die liebten Fäden bot, Zonen von Breite, für welche der Apparat ursprünglich eingerichtet ist, viel zu viel Spielraum hatten, um nur einigermassen vollständig die nun wahrnehmbaren Sterne zu beobachten, während im Gegentheile die dunklen Fäden bei derselben Zonenhbreite dem Beobachter nicht ein- mal hinreichende Beschäftigung gestatteten. Je nach den mehr oder minder sternreichen Gegenden des Himmels, in denen man eben arbeitet, musste die Zonenbreite oft auf 20 und weniger Minuten, gewöhnlich auf 30’ herabgesetzt werden. Dadurch verminderten sich aber auch in selbem Masse die Chancen innerhalb der beobachteten Zone auf gut bestimmte Sterne zu stossen, die als Grundlage für die übrigen Positionen dienen konnten. In der That sah man sich in die- ser Hinsicht bald auf Bestimmungen beschränkt, die selbst aus Zonenbeobachtungen abgeleitet waren, und daher die nöthige Sicher- beit zu Fundamentalpunkten nicht besassen. Dies zwang mich den ursprünglichen Plan dahin abzuändern, dass man nicht mehr darauf zählte, in den vorhandenen Katalogen die zur Reduction nöthigen

Aue

AA8 u Littro w.

Sterne zu finden, sondern dem hiesigen Meridiankreise die Bestimmung derjenigen Gestirne übertrug, deren man zu jenem Behufe bedurfte. Wenn so die geringe Breite der einzelnen Zonen auf einer Seite eine Vermehrung der Arbeit bewirkte, so erreichte man ander- seits den grossen Vortheil, den Grundsatz der Differentialbeobach- tungen mehr als je gewahrt zu sehen. Bei so engem Spielraume war man vollkommen berechtigt, sich zu beruhigen, wenn die Instrumen- talfehler überhaupt nur in gewissen Grenzen gehalten wurden, und durfte im Bereiche der Zone von dem gleichmässigen, somit ausser Beachtung kommenden Einflusse jener Fehler vollkommen über- zeugt sein. Dadurch wird die Reduction sehr vereinfacht und die Anfertigung der betreffenden Täfelchen ungemein erleichtert.

Um ein Urtheil über die Sicherheit der mit diesem Apparate angestellten Beobachtungen zu erhalten, wurde am 24. und 29. Juli dieselbe Zone genommen. Die Differenzen der Durchgangszeiten am Mittelfaden, so wie die Unterschiede in der Declinationsbestimmung für jeden, beiden Abenden gemeinschaftlichen Stern mussten desto geringere Schwankungen zeigen, je mehr das Instrument seinem Zwecke entsprach. Man bekam so folgende Zusammenstellung:

Diff. d. Abw. v. Diff. d. Abw. v. Durchgangsz. Mittel Durchgangsz. Mittel er 7 u

+ 4:00 0:07 + 4:06 0:01 4-00 0:07 4-00 0:07 387 0:20 4-18 + 0.11 3:82 0:25 3:37 0:70 4:20 + 0:13 4-00 0:07 3-87 0:20 393 0.14 4-35 + 0:28 4:23 + 0:16 3:93 0:14 4-30 + 0:23 4-18 + 0:11 3:69 0'383 4:04 0°03 4-00 0:07 4-00 0:07 4-22 + 0-15 4-18 + 0-11 3:87 0:20 3:97 0:10 4:28 + 0.21 383 0:24 3:86 —— 0.21 3:80 0'27 4:34 + 0:27 3:59 0:48 3:50 08 4-00 —=:0:07 4:00 —0:07 4-04 2 .0-03 4-00 0:07 4-00 0:07 3:60 0,47 3:97 0.10 4:10 + 0:03 4:07 0:00 A426 T 08 4-00 0:07 4:18 + 0-11 4-00 0:07 4-18 +7041 3:86 0.21 4:04 U 4:25 + 0-18 . 4:87 + 0:80

A449

Der Zonen-Apparat am Mittagsrohre der Wiener Sternwarte.

Diff. d.

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Mittel aus 93 Vergleichungen + 4'066. W. F. einer Diff.

Abw. v.

Abw. v.

Mittel Diff. in Decl. Mittel

Diff. in Deecl.

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AbO0 Littrow. Der Zonen-Apparat am Mittagsrohre der Wiener Sternwarte.

Abw. v. Abw. v.

Diff. in Decl. Mittel Diff. in Decl. Mittel Ne et, em en ul el rg’ 2>10'5 +4'1 912-0 0°4 + 15 + 3-1 25 0:9 3.0 14

2-5 0°9 0-0 + 16 + 0:5 + 21 10 + 06 243-0 4-4 r.5 0:9 + 1°'0 + 2:6 1:5 + 0.1 1:5 + 01 3.5 1.9 45 2:9 + 0:5 + 2-1 15 + 01 0:0 1% 0:5 + 11 10 + 0°6 45 29 + 1:0 + 2:6 5'0 34 2:0 0A 1:5 + 01 0:0 + 1.6 3.0 14 3:5 1-9

10 + 0°6 2-0 04 10 + 0:6 0-0 + 16 + 10 + 2:6 0:5 + 1.1 20 0°4 20 04 1.0 + 2:6

= Mittel aus 95 Vergleichungen 1’64.

W.F. einer Diff. + 1'1.

Ich glaube, dass man mit diesen Zahlen sehr zufrieden sein darf, und die Genauigkeit der hier abzuleitenden Positionen lediglich von der Verlässigkeit der in der Reduction zu Grunde gelegten Sterne abhängen, somit auf eine bedeutende Höhe wird gebracht werden

können.

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Argelander’s Zonen-Beobachtungen ete. 451

Argelander's Zonen-Beobachtungen. (Fortsetzung.) (Dritte Abtheilung yon 8" bis 11.) Von W. Oelizen.

Grösse Rectascension 1850-0 Declination 1850-0 Zone Nr. un —— Ne L—— /\ in —_i—n 89 8: 1” 48:69 a 5. 30:2 398 59 8:9 1 48:72 2 RE Me IE E- 398 57 7-8 1 49:56 ee 287 159 8 1 49-76 14 48 0:3 340 78 9 1 49:3 18 52 39-6 402 5 8 1 50:05 25. ..23. 448 360 AAA 1 51:68 Ab. 5.1423 354 65 6 Re ee 330 167 x 1. 52:58 23 11 400 1 iz 1 52-66 6 1 sl | 362 14 9-0 1 53-43 Eh. 354 66 9 1 58°56 15 52 20°2 342 218 9 1 59-44 23..4..@0:1 352 76 9 2.10 Zn 1a 362 179 7 un 19 55 41°3 398 58 9 Benin ch 25 A2 52-1 287 160 9 2r:6:05 25 42 522 290 12 89 2 .,,6°16 25 38 .00°5 360 245 8 2 16-21 7 1 rd Fr 330 168 8 2.038 7. a De. 362 180 89 2 16:72 DR u De 368 3 89 2 16-80 Dr Re se 1 1 280 159 8 2 16-95 2a a, AT 280 158 78 u War} 2, „En. „u2:0 399 61 7 2 18:02 Re 358 5 A 2 19-73 18 48 33°4 278 159 4 2 19:74 18, ,48..81:9 397 109 5 2 19:75 18 48 32-0 402 4 9 2 22:20 23. ..9 ,94°7 368 4 I) 2 22-23 24. ,.3..00:8 280 157 8-9 2 22-70 3 8 20 277 6 Ei 2 22-77 1321.97. 2:2 340 80 8 2 24-74 20 ..3 ,35°2 398 60 8 2 26-24 16 ‚55 .35:6 402 6* 9 2 30-55 30 738 „50:5 282 114 6 2 36-63 15 AS 38-8 342 219 7 2 36-72 15 48 43-3 345 225 7 2 42-06 22,8. ,.12°8 354 67 7 2 42-22 21... 8, 1455 338 6 7 2 42-22 21... 8 14-8 399 62 89 2 49-34 25 47 346 287 161 9 2 49-64 23 „21 .38°3 290 11 9 2 0 't0 rin 206 358 8 9 2 55'82 2 We 1: Vak | 354 69 9 2 56-08 12.16.32 273 1 1) 2 56-11 21 15 . 3°3 399 64 9:0 2456 17 56 18-4 278 160 8:9 2 58'42 22 59 14-1 280 160

8 Oeltzen.

Grösse Rectascension 1850-0 Declination 1850-0 4 Zone Nr. —n m N —— Ne urn —n 8 5 2m 5851 —220 59' 18°5 330 169 8:9 2 58-55 22. 59 :13-1 362 181 8:9 2 58-73 B3:.2:79.516:6 399 63 9 2 59-06 Borg 177 354 68 N) 2 59-12 2: 9: 16% 358 ;

8 3 0-36 BI AT DT.Q 398 61 * 8 ae‘ 226 ,, 5:9 275 7 8-9 3 3-39 29 26 54 275 9 ai 3 459 29 53.46 275 8 9 > er, 19 42 43-9 398 63 9 a ei 19 9 11-7 398 62 9-0 3.9.40 15 15 22-6 277 7 89 Se 15 15 449 340 & 9 a 3-8 #3, 217, 73145 340 82 ) 37711 °25 17. 52 34-0 278 161 8 3 12-73 21 20 144 358 9 8 3 13:09 AL. 20-155 399 65 8 = Neo: we 24 7013-8 400 3 7 3 13-40 24 10 16-7 369 5 9 3 13°88 a e 345 227 9 3 14-36 15, 52.729-9 342 221 89 3. BB A 20 471 352 77 9 3 20-06 15 A6 47-0 345 226 8:9 3 021 15 46 A5-7 342 220 8 ne 26 A1 A0-5 360 247 1) 3 2641 7 Ber.) Para | 352 78 8 Sa eir-45) 24 4 50-3 369 6 8-9 3 28-43 24.04.:.50-7 400 % 9 a 30 27 58-0 232 115 8 3 32-80 25 24 35-9 360 246 8 3 32-834 23 024 35-0 290 13 | = 05-08 2.0.4 Did 287 162 89 3 35-56 722205 7 8-6 278 16% 89 3 35°67 3 ra eV 397 110 8-9 =...39-03 16 55 52-6 402 2 ) 3 40-98 12 12.2869 273 2 9 3 41:53 23.3 27.4 280 161 8:9 3 41-63 2a 28 29.2 369 7 8:9 3 41:94 7 ae Mr 362 182 8-9 3 45-40 19,33 46-3 398 64 9 37.90-19 26 58 28-3 352 79 9 3 52-58 22 57 35.4 369 8 9 3 59-11 ib a7 „44 402 8 9 3 59-34 25 9 A2-8 290 14 8:9 % . 2-03 al at 12-2 399 67 8:9 4 2-07 21.51 711-5 358 11 1) 4A 3-15 1129.81 273 3 8:9 7 ae 12: 4906-1 278 163 8:9 4 . 3-26 12 49 7, 35 397 111 9 4 3-42 au 225. 214-6 358 10 89 a 878 Du na SI2=T 399 66 8:9 4A 485 20 2.0: 22-0 237 163 9 A 5-57 15 28 22-6 340 83 9 4 6-56 au 30 40-1 354 70 89 4 12-20 nat ori 237 164

Grösse

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Argelander’s Zonen-Beobachtungen ete.

Rectascension 18500 vn

8 Am 13:78

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13:99

Deeclination 1850-0

—220 56’

22 22 16 17 17

56 56

9 54 34 54 35 49 31 47 52 52 45 42 4% 34 10 46 33 51 17 30 30

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RRAAHREDSMSSSOHRARAHDTHRDL-ATSRDTERHOGAFSGGHTWTÄASGKF OA AAO SL

Oeltzen.

Grösse Rectascension 1850-0 Declination 1850-0 Zone Nr. un mm N zu u. 9 8" 6m 14:98 a 3 368 10 9 6 1516 27 56 57°6 352 82 9 6 21-73 15. 36 55.2 340 87 6 6 26:21 15 20 227 345 233 6°7 6 26-38 15 20 22-4 277 9

89 6 29-16 23 44 25°8 400 7 | 7 6 33-20 17 41 246 402 11 8 6 33-50 17 41 21°6 273 7 8 6 35-20 20 47 311 354 75 8 6 35-24 20 47 32-9 398 69 8:9 6 41-64 2b 56. :53°6 358 14 7 6 41:72 29 27 50°2 282 118 gi 6 41-99 29 27 48:0 275 15 8 6 48-93 18 24 29-7 402 13 8 6 49-53 2:36, ‚59-3 399 72 ;! '6 51:01 23.50 33-8 368 1% 6°7 6 51-15 23. 50 33-0 400 8 8:9 6 52-63 20 7 30-9 398 68 9 6 59-90 20° :47 , 3-9 354 76 8 7 445 23 -30 12-3 368 12 9 De! 24 18 32°2 400 9 8:9 en 2405 17 12 50.0 273 9 89 7 11:20 17 42 181 102. 3 89 7. oM: 23 21 533 282 358 15 9 U ST, 17 42 170 213 8 8:9 7 15-96 25 A2 35°2 290 17 9 7::38-21 28.57... 430 358 16 8:9 7 1853 18 31 23:7 402 14* 9 7 :-20-63 15 35 34-0 342 229 9 7 20-75 15,35 .:,87-6 340 88 9 1:23.14 20 55 33-6 398 70 9 7 23-28 20 55 36-2 354 77 8 7 23-50 20.55 .33-3 399 73 8 7.2878 15: n43 57-7 342 228 89 7 29-28 13.43 58-9 340 89 8 7 29-81 20.56 ;: 36 354 18 8 7 29-92 20 56 9-2 398 71 7-8 7 30-05 20 56. 4-7 399 74 9 70044 29 22 :18-3 275 16 89 7 +187:92 23 .6 59-3 368 13 9 7 43-51 a4 +17 28-0 273 10 N) 7459 25 26 58-0 352 83 9 7 4802 ee 368 14 7 7 49-80 24. 28 Ab-2 400 10 89 8 2-48 28.185 ‚13-1 352 84 89 8 3-41 21 52 15-8 358 17 8 5- 6-31 16 49 31-0 277 10 9 8,17 "Db 418 83: ,31°7 402 15 9 Ss 9:9 17 14 36-2 273 14 8-9 8 11:49 17. 2 126-7 273 12 8 8 20-37 25 32 463 290 18 78 8 25-13 15 585 26-0 342 231 8 8 25-25 2413 513-7 398 73 8 8 25-40 21. 13.129 358 18 18 8 2542 15 58 27-3 340 90

Argelander’s Zonen-Beobachtungen etc.

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9 8: gm 25:45 —150 58° 28:8 7-8 8 25:73 24.43 43-7 8-9 8 29-35 2053 161 8-9 8 29-62 2053 143 8 8 29-75 2053 173 9 8 29-85 23ı 16 59-2 9 8 33:84 45.441 118-7 9 8 36:03 21 9 160 9 8 38-09 253 39 35-8 9-0 8 43-23 15 53 32-4 8-9 8 51-38 27 59 46-3 9 8 52-70 28 36 48-2 7-8 8 56-21 23 10 574 8-9 8 56-97 18 25 512 8:9 8 57:28 24 31 153 8-9 8 59-33 3024 8-0 8-9 9 5-40 25 4 33-9 9 9 11-63 16 54 23-8 9 9 1611 25 30 51-9 N) 9 21-80 15 58 52-4 9 9 21-87 15 58 52-4 8-9 9 32-87 21:2 :38-6- 9 9 33-10 21.02 138-6 z 9 36-13 15 51 35-9 71-8 9 36-30 15 51 38-2 8.9 9 36-33 15 51 38-7 8 9 40-50 24 A6 37-0 8:9 9 41-47 2.342 137-1 9 9 An-58 23 6 555 8-9 9 46-74 18 31 36-7 7-8 9 51-78 3028 2% 8-9 9 53-93 3022 9-7 9 9 55-36 30 21 13-8 8 9 39-63 20 33 28-6 8:9 9 59-83 2033 31-7 8:9 10 0-0 15 46 39-2 9 10 2-82 24 29 34-5 8 10 8-54 18 42 24-4 2 10 10-03 21 25 194 7 10 17-77 20 51 39-7 67 10 17-88 20 51 39-9 6:7 10 18-09 2051 376 9 10 19-78 27 58 46:6 9 10 25-79 16 55 34-3 9 10 26-51 20 14 119 89 10 28-16 21: ;°9' 22-1 8:9 10 28-20 15 58 48-2 9 10 28-22 15 58 47-8 7 10 30-32 15 49 26-7 7 10 30-51 15 49 25-8 9 10 30-72 24 43 31'2 9 10 34-23 20 33 33-8 9 10 37-06 24 52 56-4 8 10 48-40 21:22 2-4 78 10 48:59 IE ar SE

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10 10 10 10 11 11 11 11 11 11 11 11 11 11 11 11 11 11 11 11 11 11 44 11 11 11 11 11 11 11 11 11 11 11 11 12 12 12 12 12 12 12 12 12 12 12 12 12 12 12 12 12 12 12

50: 52° 54° 57° "35 "35 52 "57 69 :06

91 37 33 06

Declination 1850-0 m No

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—180 29’ 40°9

28 15 20 18 18 30 16 16 24 19 30 I7 21 21 20 28 24 24

54 19 36 39 11 19 23 23 32 97 15 38 20 20 28 40 54 54 54 51 20 20 51 51 53 53 53 40 13 48 46 49 32 33 28 36 21

35° 53° 23° 40»

13° 52° 51° 25° 59°

8. 35° 10°

10»

30° 34° 31° 14° 18° 20° 15° 16° 54° 50° 49: 15° 48° 30°

17- 23°

9- 20° 15° 29- 50°

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Argelander’s Zonen-Beobachtungen etc.

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8 12” 51:95

12 12 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13

5648 56:55

Declination 1850-0 mm N

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17 2A 21 47 19

47

45°

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Oeltzen.

6°29

6.91 12:57 12:72 2366 27-65 3222 33:19 39:04 44-715 4539 48-43 48:72 56:97

1:65 2.14 243 4-40 AA 4

Deelination 1850-0 u—— NL

A470

24 19 19 21 19 16 18 20 21 20 25

6’

39? 49: 38° . 36° 41°

11 10 23

51° 18°

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Argelander’s Zonen-Beobachtungen ete.

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8 1707 28:01

17

32"

20

Declination 1850-0

200 48

43'141

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9: 41" 41° 14° 15° 16° 20° 24° 21° 32° 34° 38° 38° "85 42° 43° AU* AA: 45°

40

49

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Oeltzen.

14 57 61 1 63 49 34 68 74 54 27 50 77

28 30 12 32 00

68 52° 53° 55° 21 61 "63 78 67

96 30 52

Declination 1850-0 —/\

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15°

38°

3

12°

35° 39° 55° 53° 46°

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8595 8596 8597 8598 8599 8600 8601 8602 8603 8604 8605 8606 8607 8608 8609 8610 8611 8612 8613 8614 8615 8616 8617 8618 8619 8620 8621 8622 8623 8624 8625 8626 8627 8623 8629 8630 8631 8632 8633 8634 8635 8636 8637 8638 8639 8640 8641 8642 8643 8644 8645 8646 8647 8648 8649

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Argelander’s Zonen-Beobachtungen etc.

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8 22" 2753

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28-51 33:99 3660 36:90 37-06 39-89

46:30 4638

Declination 1850-0 m N

—210 50'

24

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Rectascension 1850-0 a N

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Argelander's Zonen-Beobachtungen etc.

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35

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99

Declination 1850-0

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Declination 1850-0 m No

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Argelander’s Zonen-Beobachtungen etc.

Grösse Rectascension 1850-0 Declination 1850-0 m N m N

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Oeltzen.

Grösse Reetascension 1850-0 Declination 1850-0 Zone Nr. un nn N a e —_ 8 8 34m 52:28 —230 44’ 351 400 58

9 34 5266 27.14 4-3 290 66 | ) 34 53:33 22 18 56°2 358 71 8:9 34 5435 17 47 434 402 68 8.9 34 54:72 17 47 374 273 59 71'8 34 56°65 21 39 40-8 399 118 N) 34 58:80 23 23 08 352 130 78 35 13:03 16 53 50-2 402 67 7 35 45-55 21 29 40-6 399 119 9 85 2119 15 30 26-3 340 145 I) 35 36:76 22 19 43-1 358 72 8 35 42-77 15 26 59-9 340 144 9:0 35 50:16 2-52 39-7 354 136 9 35 52-12 25-78 51-2 352 131 7 35 55'43 21:81 2A 399 120 ) 35 5574 15 52 315 340 146 7-8 36 0:37 23 40 365 400 59 1'8 36 0:9 23 40 370 368 67 8-9 36 6:36 25 46 344 290 67 8:9 36 9:05 16 39 38°8 273 60 9 36 13-69 20. 8 ı22-9 398 124 9 36 14:32 22 14 51°6 358 713 18 36 16°53 23 54 12°9 368 68 18 36 16.59 23 54 112 400 60 8:9 36 18-98 25 20 31-3 290 68 9 36 27:32 238 A 126 352 132 9 36 36-65 16-41 533-1 2713 61 9 36 38:16 19.202 25,6 354 137 9 36 38°27 19.2 26-7 402 69 9 36 39:93 29 14 10-0 275 53 9 36 46-13 IM 2-2 273 62 9 36 46-81 15.243 37-8 340 147 89 36 49-02 20 34 141 398 125 8 36 49-22 29 -(59, 287-1 2753 52 7 36 54-00 15 24 57-3 340 148 8:9 36 5642 238.8 36-6 352 133 89 37 219.28 23.59 1-5 368 69 89 27 28. 23 59 22-4 400 61 9 37 48.93 15.26 23-1 340 149 9 7 7A 24 45 50° 290 69 f 8.9 37 10-83 24.10 9-5 400 62 } 8 37 11:08 24 10 104 368 70 9 37 16:30 14.018: 181 °7 273 63 9 37 19-86 238 7 10% 352 134 9 37 20-22 21 6 496 398 127 ) 37 22-47 19.55 138-2 402 70 9-0 37 23-11 19.2: 137-8 354 138 89 37 27-60 23.8 :21°5 358 74 8:9 37 21-87 23 3 :20:3 399 121 8:9 37 32:8 I7 828 42-5 273 64 8:9 37 38:01 2t:.076 29.7 3938 126 N) 37 41:23 19.9 46-8 354 139 8:9 37 45'04 23 A2 49 368 71 8:9 37 4762 24 39 33-8 398 128 8 37 50-01 29. A2 2-7 275 54

Argelander’s Zonen-Beobachtungen etc.

Grösse Rectascension 1850-0 Declination 1850-0 nn mm {Ne zu N 9 8 377 50:78 —220 57' 27:9 ) 37 50-95 19 3 20-9 9 37 051-246 19:73 21-4 9 »/ 351-535 22139 0391 9 31 0359-07 15:28 337 9 33 431 27:59 134 8.9 33 5-61 25 585 25.2 6°7 38 6°35 23 14 43°8 6°7 38 6-86 23 14 42-8 9 38 11:08 15 30 29-1 9 38 11:24 415 25 26-1 8.9 38 25-73 22 48 35-2 9 35 26:39 22: A8 34-7 89 38 29-61 19.727 010-2 8.9 38 29-96 19.07 89-2 8-9 38 30-34 25 50.85 9 35 A343 23-236 128°2 9 33 48-85 19:22 140°0 9 35 49-36 19 2 12-4 ) 38 51:54 29 54 14-6 8:9 38 52-61 24 21 13-8 9 35 58:79 27 21 835 89 39 2-74 24 21 11-1 9 39 3:32 22 11 28-2 9 59 22351 22 11 30-6 9 39 . 3-87 15-231 )53-3 9 59 029-897 15 AA 56-7 8:9 39 10-51 21.39 123-9 8:9 39 11-93 22 12 10-2 8:9 39 12-04 22 12 83 8 39 13:67 22 10 30-9 8 39 13-95 22 10 33-6 6 39 21 24 50 384 9 39 23-72 22 10 41-4 9 39 24-21 22 10 40-9 8 39 2603 18 36 38-6 89 39 26-15 18 36 36-2 8:9 39 283°68 27 18 43-8 8.9 39 33-90 49-353 #9 2-7 7-8 39 34-00 49.53 7 8.9 39 3752 24 7 56-0 89 39 37-77 24 71 558 9 39 37-94 39.048 213-9 7-8 39 AA 26 26 ı 1% 7 39 55-18 18 12 Al’A 7 39 55°22 18 12 37-9 9 39 5743 19 21 364 8 40 127 26 A 549 8 40 1-35 22 8 59-2 8 40 1:55 22.6 955:0-8 9 40 1:6 23 A6 A4-7 9 40 5-73 168331: 0-8 9 40 7:35 27 23 25-5 8 -40 19-65 29 12 42-2 78 40 20:97 29 10 54:6

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Oeltzen.

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Deeclination 1850-0 zn /\

270 38

23 43 43 21 13 23 25 33 33 39 47 47 25 47 47 40 39 39 14 28 32

2 25 29

351, 51

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Argelander’s Zonen-Beobachtungen etc.

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340 340

400 398 273 400 340 368 358 399 400 290 352 368

Argelander’s Zonen-Beobachtungen etc.

Grösse Rectascension 1850-0 Deelination 1850-0 nn m N zu

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Oeltzen.

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Argelander’s Zonen-Beobachtungen ete.

Grösse Reetascension 1850-0 Declination 1850-0

9 34m 46:68 200 40° 27°0 89 34 46-92 14 45 23-9 8-9 34 47:39 25 12 53-4 8-9 34 37-65 25 16 59-8 9 34 58-11 28 4 35-2 9 34 39-10 22 33 92-1 8 35 3-4 20 14 19-0 8-9 35 8-31 15 18 53-0 8 35 8-58 15 44 11-4 9 35 41-67 23 35 30-4 9 35 12-12 27 12 34-0 8-9 35 17-19 29 24 1 8-9 35 17-39 23:01 581-0 7:8 35 17-66 23 1 352 7 35 18-73 29 37 20-2 8-9 35 19-99 15 10 52-2 8 3 4119 18 5 55-8 7 35 28-46 23 14 38-6 6 35 28-47 23 14 38-6 7-8 35 31-27 20 26 59-5 7 35 31-60 20 26 58-6 9 35 39-66 16 48 1-5 8 35 A4-38 17 58 48-2 9-0 35 A4-58 17 58 13-9 9 35 44-64 26 45 31-2 9 35 45-50 26 45 25:6 8-9 35 48-98 20 48 5:9 9 35 49-90 22 36 51-9 9 36 3-02 22 36 48-8 8-9 36 4-81 20 14 24-5 9 36 5-07 20 14 25-4 8 36 10-43 15 38 37-7 9-0 36 13-26 23 12 56-6 9 36 14-19 22 35 35-1 6 36 31, 19 40 51-3 7:8 36 32:66 16 44 51-9 9 36 37-48 20 542 0:6 8-9 36 47-35 3053 51 7 36 47-49 20 28 16-3 7-8 36 47-90 20 28 12-1 9 36 51-86 26 55 21-8 9 36 52-30 15 47 14-6 9 36 52-48 26 55 26-0 8-9 37 3:93 18 50 39-0 9 37 23-64 24 17 50-4 5 37 31-17 n9-3,5.119.9 5 37 31-24 ar öts lig-7 8-9 37 40-32 16 19 39-7 8 37 40-39 26 45 35-9 8-9 37 4-37 16 9 31-5 7-8 37 13-24 223 58-6 7:8 37 45-09 22 40 26-4 7 37 46-11 17 1 10-4 9 37 47-56 15 51 58-0 8-9 37 47:58 22 53 13-0

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Argelander’s Zonen-Beobachtungen ete.

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Rectascension 1850-0 m N

4:89

515 24-30 2578 26:78 2726 2773 34-51 38:63 45-10 58-18

Deeclination 1850-0 zn

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Rectascension 1850-0 zT N

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Declination 1850-0 zu N

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Argelander's Zonen-Beobachiungen ete.

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Declination 1850-0

—27° 18

27

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491

492

Nr. 10300 .10301 10302 10303 10304 10305 10306 10307 10308 10309 10310 10311 10312 10313 10314

10315

10316 10317 10318 10319 10320 10321 10322 10323 10324 10325 10326 10327 10328 10329 10330 10331 10332 10333 10334 10335 10336 10337 10338 10339 10340 10341 10342 10343 10344 10345 10346 10347 10348 10349 10350 10351 10352 10353 10354

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Declination 1850-0

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Argelander’s Zonen-Beobachtungen etc.

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Sitzb. d. mathem.-naturw. Cl., XXVII. Bd. II. Hft. 32

494

Nr. u un

10410 10411 10412 10413 10414 10415 10416 10417 10418 10419 10420 10421 10422 10423 10424 10425 10426 10427 10428 10429 10430 10431 10432 10433 10434 10435 10436 10437 10438 10439 10440 10441 10442 10443 10444 10445 10446 10447 10448 10449 10450 10451 10452 10453 10454 10455 10456 10457 10458 10459 10460 10461 10462 10463 10464

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Declinatıon 1850 0

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Argelander’s Zonen-Beobachtungen etc.

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Rectascension 1850-0 m N

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17:09 19:34 26:12 27.31 46-32 51:13 51:54 59-49 1:50

Deelination 1850-0 N

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Argelander’s Zonen-Beobachtungen ete.

Rectascension 1850-0 No

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34:65 41:64 46:93 50:87

51:58

55:62

7:39 21:04 2393 29-23 30:53 32:95 33:78 38-05

Declination 1850-0

18 25 18 20

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57:87

1:58 14-63 17:79 22-03 26:19 32.79 39-65 45:53 437% 48-83 56:73

2

Deelination 1850-0 zn No

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13 35 |

18

38 41

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6 58 56 31 56 56

2 23 54 45 AA 56 44 46 59 22 33 58 58 29 21 49 49 49 37

6 55 46 28 53 53

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21° 19° 11: 20° 28° 14° 13° 33° 28° 12° 19- AR* A: 11: 36° 30° 58° 31° 33° 36° 41 - 48* 53° 21° 11° 10° 15° 54-

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Argelander’s Zonen-Beobachtungen ete.

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10° 23” 48:45

51° 52° 54°

8: 20- 39: 43° 45° 49» 50- 52- 14 15° 15° 17. 23° 32° 32- 34° AR» AR: AA 45° 48» 58°

Declination 1850-0

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Argelander’s Zonen-Beobachtungen etc.

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Declination 1850-0

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Argelander’s Zonen-Beobachtungen ete.

Declination 1850°0 m

25"4 2537

52° 50° 19- 48° 35° 26° 46° 20-

A: 57° 34° 51: 31: AR* 43. 13 18° 48 48° 25° 19- 10: 41 41 49:

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Rectascension 1850-0 m N

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Argelander’s Zonen-Beobachtungen ete.

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10° 50” 48:93

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Rectascension 1850-0 a No

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Declination 1850-0

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Argelander’s Zonen-Beobachtungen etc.

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Oeltzen.

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Argelander’s Zonen-Beohachtungen ete.

Rectascension 1850-0

11" 5” 47°18

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Declination 1850-0

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54

14

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510

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59

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7 14 37 22 23

Argelander's Zonen-Beobachtungen etc.

Declination 1850-0 ze N

50'2 34° 27° 2A 0- 46° 55° 19° > 20° 46° 2. 23° 11: 13°

oc vr SSRHAÜARAR-HIATAPFHORDROÄDVBODOSROSERWOEW OA ISA IN MEDD

512

Nr. 11400 11401 11402 11403 11404 11405 11406 11407 11408 11409 11410 11411 11412 11413 11414 11415 11416 11417 11418 11419 11420 11421 11422 11423 11424 11425 11426 11427 11428 11429 11430 11431 11432 11433 11434 11435 11436 11437 11438 11439 11440 11441 11442 11443 11444 11445 11446 11447 11448 11449 11450 11451 11452 11453 11454

jo oJ)

STRTOSSSOSOXLSNLSISOOS INXDSEOCSSOILSOINUOISOSOL SS IIND OST TIUO ISO EHI

Oeltzen.

Rectaseension 1856-0 N——

1177207 12736 42” 13° 15° 27° 35° 35° 40° 41: 43° 55° 56° 9. 7: 14° 185° 20° 20- 26° 43° 51: 58° 45 60 74 43 "53 70 :57 41 51 22 "44 27 76 98 "23 42 89 30 40 "43 66 19 67 95 "35 +42 62 57 07 01 30 40 ET

36 60 46 54 57

48

59 23 05 86 08 51 62 83 97 24

45

8% 88 92 47

Declination 1850*0 zn NL

u,

25 20 15 18 21 18 23 15 15 22 22 27 31 22

ORAWTAHABAITPWAHWDSOWDDRODOIFTWDSOEHDDOBRSOARDWOAHL-ÄAR IRA Rr FD.

Grösse nn

ER Io

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Ne)

je)

© Meile ouJ-)

je Ko)

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De)

‘oo

Argelander’s Zonen-Beobachtungen ete.

Reetascension 1850-0 zu N

11: 24° 37:78

2A 24 24 24

37° 50° 50° 50° 50- 51° 56°

94 63 64 12

Deeclination 1850-0

—16° 49'

16 49

34°

VARUSRWEWRRAWAWFUOATIITWRSOAÄSnR SHIT RWBHsrbirehon dann

514

Nr.

u un

11510 11511 11512 11513 11514 11515 11516 11517 11518 11519 11520 11521 11522 11523 11524 11525 11526 11527 11528 11529 11530 11531 11532 11553 11534 11535 11536 11537 11538 11539 11540 11541 11542 11543 11544 11545 11546 11547 11548 11549 11550 11551 11552 11553 11554 11555 11556 11557 11558 11559 11560 11561 11562 11563 11564

Grösse Zu

SOSOSOSOSOISSSSNXDSSSCMSSOVR RED SSSSCSSSOIXVSSGSSOSO ISO VROBSMO ISO

11: 29” 29

Oeltzen.

Reetascension 1850-0 mm N

8°: 9-

89 76

Declination 1850-0 ———— N

—19% 41’

Pr 23- 59- . 30- 38- 13- AA: 52- 42 ).

Ad

59°

27

16°

S- 46° 55° 53° 57- 41° 11° 30° 36° 49- 49: 51° 25° 40»

39: 38° 35° 29°

49- 16° 20- 42- 19° 45°

SORT ISARSTSRR BOARD HHÄAUEROCDÄAAEOR RUSS rm TE

6

Grösse

SRRRWAÜÄECMWESEBSENWWWENSSGENVOCOAEVEDBSOAIIRSOSSGCSSSOSISCXLOESEP IND

00 de)

oo © ©

S5s%©

OSOOSO:O230©O

Argelander’s Zonen-Beobachtungen ete.

Reetascension 1850-0 N—

a

11% 35" 22:61

33

30° 34

05

Deeclination 1850-0 {N

—200 22

24 52 52 51 31

35'3

NAH RAÄAHBHBAÄATKHAHHAHDSODTAHHHATAÄSTWHBSÄODBHR- SIE SWITCH

516

Nr. 11620 11621 11622 11623 11624 11625 11626 11627 11628 11629 11630 11631 11632 11633 11634 11635 11636 11637 11638 11639 11640 11641 11642 11643 11644 11645 11646 11647 11648 11649 11650 11651 11652 11653 11654 11655 11656 11657 11658 11659 11660 11661 11662 11663 11664 11665 11666 11667 11668 11669 11670 11671 11672 11673 11674

Grösse

non

Me)

De)

OS oo U) De)

[e')

(02)

so Keile +) SSoX je)

sa

Reetascension 1850-0 m N

Oeltzen.

11° 36” 37:09

42 47

49- 49°

10° 37° 46° 46° 53° 53°

33° 94°

40 "42

Declination 1850-0 m

—22° 11’

46 18

51:

11 3 3

sl

38

32

24

32

32

10

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14

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13 7 8

26

14

39 1 5

10 1 1

38

31 4

28 7

39

39

12

12 5

21

59

25 8

4

29

4

26

31

50

32

15 3

14:9

w . * [3 * [7 . [ [3 . . [} [2 * . . [7 [3 . * . . [3 Rn BARAWOSORWSDALSSCALASEFHWAROTWDOHRSRAÄSTADITORTDO HERUM IR

Argelander’s Zonen-Beobachtungen ete.

Grösse Reetascension 1850-0 Declination 1850-0 in m N zn /\ 89 41: 4m 1:67 —25° 4 16:7 89 4 1:97 25 4 16:3 9 41 7531 20 44 10:7 5°6 41 10 25 54 573 9 41 17-85 16 18 57°3 89 41 18:76 25 12 541 9 41 21:24 19 x 4 30-9 9.0 41 2658 16 2 6%6 8:9 41 30-73 15 15 32-4 9-0 41 3427 21.139 887 89 41 3594 18 21 26'2 9 41 41-04 29 49 58:8 8 41 44-96 21: 545 355-6 8 42 0-9 16 A6 499 9 42 0.127 16 20 32 9 42 14-79 16 13 371 9 42 15°06 | 16 13 34-7 8 AR 344% 20: 121002-7 8 42 A004 18 A6 17-9 9 42 A094 185 59 58°9 9 42 41-18 29 42 15°8 9 42 A306 21 40 37-3 89 AR 4409 28 17 385 8:9 42 . 51:79 18 50 51,5 u-3 43 1°61- 22 38 A3°6 7 43 3:00 26 26 38°6 9 43 60% 28 11 23°7 8 43 12-97 21: 1418 782-7 1-8 43 13-72 20.240 740-3 =, 43 14:27 22 40 Ab°A 8-9 43 14-58 16 22 38-5 ) 43 14-80 16 22 36-5 8 43 23-35 24: 133 731-6 7'8 43 .30°43 26 14 440 ) 43 36-15 28 39 18-5 7 45 51'62 23 0 40-0 9 43 55:25 22 58 33:9 7 43 56-21 20 48 6°3 8 44 075 16 44 55 7 44 6-69 29 59 15-5 9 44 10-53 20 3 39-5 9 44 1554 23 3 16-4 7 Ak 35-48 18 22 13-6 9 44 42-08 20: 72.0. 48.02 8 AA A2-95 19 18 22-8 89 AA 43-17 19: 78 =20-7 9-0 AA 49-23 16 52 36°6 89 AA 55-97 16 29 70 3) 45 0:39 21 20 36-3 9 45 1-34 23-411 u15°5 718 45 536 18: A21 017-5 8 45 13-34 23 38 A434 8 9 45 17-22 18 52 43 89 45 17-31 i8-252.05-0 89 45 2496 15: 0279837

518

11730 11731 11732 11733 11734 11735 11736 11737 11738 11739 11740 11741 11742 11743 11744 11745 11746 11747 11748 11749 11750 11751 11752 11753 11754 11755 11756 11757

11758

11739 11760 11761 11762 11763 11764 11765 11766 11767 11768 11769 11770 11771 11772 11773 11774 11775 11776 11777 11778 11779 11780 11781 11782 11783 11784

VOIDCWROCRWOCWRWESEROCAIBOCWDOCWWRESCOCOCRGBSSTNR DAN Mm nm On m m “DD ED CD 00 ©

[o oe) eRle)

elle) oo oo

so. © ©

27°

Oeltzen.

Rectascension 1850-0 —— N

45” 37°49

45 45 45 45 45 45 45 46

37° 09 "46 10 63 "Ta ‚44 :35 68 76 +45 10 5) 60 ‚54 79 58 81 "3 12 66 | -01

18

Declination 1850-0 zu NL

—27° 33'

27 17 23 15 25 15 23 27 19 27 27 19

23.

23 29 29 30 15 21

33 55 45 45 13 16

4 26 31 26 48 40

0 37

50" 53° 53° .412° 28- 2.

Ad

AR: 25° 34° 10° 40°

SIR FTDÄORHHDDAOHAÄORUMT WHAT OU DEATH O N WO CD m 0 Hr U me 00 O0 Hr CD CO CD CO m

7

Nr. 11785 11786 11787 11788 11789 11790 11791 11792

11793

11794 11795 11796 11797 11798 11799 11800 11801 11802 11803 11804 11805 11806 11807 11808 11809 11810 11811 11812

11813,

11814 11815 11816 11817 11818 11819 11820 11821 11822 11823 11824 11825 11826 11827 11828 11829 11830 1183i 11832 11833 11834 11835 11836 11837 11838 11839

Grösse

u nn

SO88959595

Argelander’s Zonen-Beobachtungen etc.

Rectascension 1850-0 Sr TT——— N

141° 49» 39:25

39° AT° 53° 55° 55° 57°

6-

17° 47° 29° 34° 41° 43° 46° 51°

12° 22° 23° 35° 43° 43° 58° 59°

AA» AA:

Deeclination 1850-0 N

238016’

AR 59 13 4 50

I) Seo m

ROTOR ADHESER-AOTAOHBUE DD AIBER- DW ROSE WRITSOA-HGCHAWDWLTARRWRARSWOWD Im

367 367

%

520

Nr. 11840 11841 11842 - 11843 11844 11845 11846 11847 11848 11849 11850 11851 11852 11853 11854 11855 11856 11857 11858 11859 11860 11861 11862 11863 11864 11865 11866 11867 11868 11869 11870 11871 11872 11873 11874 11875 11876 11877 11878 11879 11880 11881 11882 11883 11884 11885 11886 11887 11888 11889 11890 11891 11892 11893 11894

Grösse vu Nun

RL RRT-)

je KL -)

Rectascension 1850-0 ——— N

Oeltzen.

11? 53” 59°04

54 54 54 54 54 54 54 54 54 54 55 595 55 55 55 55 55 35 55 55 35 55 55 35 56 56 56 56 56 56 56 56 56 56 56 56 37

15° 25° 32° 14 a "54 70 73 "85 67

24 47 93

Declination 1850-0

—18% 30

25

38

Ne) a

VOTE ÄDDBBSSIDSGOAAGHIDBOA TE HE Cd re Cr 0 OD CD CD HD OO eh te

Nr.

11895 11896 11897 11898 11899 11900 11901 11902 11903 11904 11905 11906 11907 11908 11909

11910 °

11911 11912 11913 11914 11915 11916 11917 11913

11919

11920 41921 11922 11923 11924 11925 11926 11927 11928 11929 11930 11931 11932 11933 11934 11935 11936 11937 11938 11939 11940 11941 11942 11943 11944 11945 11946 11947 11948 11949

Grösse u Nun

SO 0

de) Bat e e) je oJ)

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je Klee)

Argelander’'s Zonen-Beobachtungen ete.

Reetascension 1850-0 u No

11? 55” 21:61

DvVvrmp pa DD DDODOOOO OO SO OO SS

Declination 1850-0 m N

Benzin kgsmuoarkbnonaunaur ion nBrAmsSsslgmmeuree en

322 Oeltzen. Argelander’s Zonen-Beobachtungen ete.

Nr. Grösse Rectascension 1850-0 Deeclination 1850-0 Zone nn nn Ne nn N irn 11950 9-0 a 2 —180 59° 4°7 367 11951 9 2 (IE 18 °239° 056-5 372. 11952 8:9 2 10-16 a NE 376 11953 9 2 2224 aE 837 mA-7 369 11954 9 2 2427 aa oa 93-3 370 11955 56 2 24:75 21 4 56 294 11956 3 2 25-14 21 "5-7 369 11957 9 2 27-66 20 51 588 294 11958 7 2 30:38 18:56 05-1 367 11959 7 2 36-29 18 56 40 372 11960 9 2 38-31 26 5 53-8 291 11961 g 2 44-20 238 47 41 401 11962 1) 2 44-68 25 47 58 403 11963 78 2 A545 BEST 89 370 11964 ;e 2 46-79 16 22 28-8 376 11965 78 2 58-81 250 0 -0O 376 11966 78 a SER 27 3 326 292 11967 7 3 58:50 27 13 543 377 11968 8:9 > 41:50 29 19 50-1 403 11969 6:7 3 20.9 22 A5 584 369 11970 89 3 29-19 24 0 430 370 11971 3-0 3 30-27 19:11 26-6 367 11972 71 3 41-46 15 1 8-7 376 11973 9 3 41:83 18 254 487 372 11974 7-8 3 49-10 26 14 10-0 291 11975 8-9 > 52-91 ar ar 1825 294 11976 9 > 53. 22 55 55-9 369 11977 78 3 56:95 29 46 5°%4 401 11978 8:9 3 57:08 29 46 3-0 403 11979 9 4 2-14 28 33 4A 292 11980 rt. 4A 6'834 49 v5 037-8 367 11981 6°7 4A 709 19 °%5 139-0 372 11982 7 A 14:87 25 26 419-8 370 11983 9 A 24:52 16 056 8.3.7 376 11984 N) 4 31-14 21 4 47 294 11985 6°7 4 35:58 19:92 17 +3 372 11986 7. A 35:68 19 Das -1 367 11987 9 4 39:80 22 ul 088-5 369 11988 8:9 4 40-18 16 22 32-0 376 11989 9 4A 43-18 BB ı31 038:6 370 11990 8 4 54-84 18559 0% 2-1 367 11991 8:9 4 55:08 18059 9,27 372 11992 9 4 55:39 Br: 089 ii 5>5 369 11993 8:9 A 24 59 96 370 11994 9 5 126-1418 28 Ab 274 292 11995 8:9 5 18:88 30 28 16-1 403 11996 8 5 14:29 165415 2.0°7 376 11997 8 5 18-70 30 40 59-9 403 11998 9 5. 081.19 15 46 39:0 376 11999 8-9 5b 24-50 238 44 A422 292 12000 8 5 52:97 20 47 59-3 294 12001 8 5: 553216 20 47 59-2 369 12002 78 5 55:52 26 29 10-4 291 12003 8:9 5 59-98 24 6 36-8 370

Littrow. Physische Zusammenkünfte der Planeten etc. 523

Physische Zusammenkünfte der Planeten © bis 42) während

der nächsten Jahre. Von dem w. M. Rarl v. Littro w.

(Auszug aus einer für die Denkschriften bestimmten Abhandlung.)

Die hier vorliegende Aufgabe theilt sich ihrer Natur nach in zwei Theile: zuerst sind die Orte aufzusuchen, in welchen dieBahnen der betrachteten Himmelskörper einander besonders nahe kommen, dann die Zeiten zu bestimmen, zu welchen je zwei Planeten in diesen Bahnnähen zusammentreffen.

Den ersten Theil des Problemes habe ich auf graphischem Wege im wesentlichen auf dieselbe Art zu lösen gesucht, die ich in einer früher bekannt gemachten Arbeit (Jahrgang 1854, Jännerheft dieser Sitzungsberichte) über die Bahnnähen von periodischen Ge- stirnen unseres Sonnensystems befolgte.

Es fanden sich so zwischen den hier in Untersuchung gezogenen 4% Asteroiden 549 Bahnnähen mit Distanzen unter 0-1 der halben grossen Erdbahnaxe, darunter 157 von besonderer Enge etwa 0-02 Distanz und darunter. Je zwei Bahnen näherten sich einander an zwei Punkten in 109 Fällen.

Die Vervollkommnung der Zeichnungen, welche der Arbeit zu Grunde lagen, erlaubte den Ort der Bahnnähe im Raume vollständig anzugeben, und sich so zu überzeugen, dass irgend besondere Ver- theilungen derselben nicht stattfinden. |

Für die nach solcher vorläufigen Kenntniss der Bahnnähen nun weiter nothwendige genauere Sichtung derselben auf dem Wege der Rechnung habe ich nebst den bekannten Näherungsmethoden, welche dem eigentlichen Minimum der Bahndistanz die gegenseitige Entfer- nung der beiden Curven in der gemeinschaftlichen Knotenlinie oder in dem Breitenkreise der Bahnnähe substituiren, eine Weise angegeben,

52 A Littrow. Physische Zusammenkünfte

wie man ohne zu grosse Weitläufigkeit die kürzeste Distanz selbst finden könne, zog es jedoch vor, diesen Gang der Untersuchung nicht einzuschlagen, sondern jene Sichtung mit dem zweiten Theile der Aufgabe zu verbinden, also gleich auf die Bestimmung der Durch- gangszeiten je zweier Planeten durch ihre bezüglichen Bahnnähen überzugehen, eine Arbeit, die für den grössten Theil der Combinationen mit Bahnnähen jedenfalls durchzuführen ist, und die ganz ebenso wie die Grösse der Distanz über das Interesse entscheidet, welches einer Bahnnähe zukommt. Sechs der betrachteten Planeten: Daphne, Har- monia, Isis, Laetitia, Leda und Leucothea fügten sich dieser Behand- lungsweise nicht, da ihre Elemente für eine solche Vorausbestimmung noch zu wenig genau bekannt sind, und mussten der empirischen Vergleichung von Ephemeriden vorbehalten bleiben. Von den übrigen 36 Himmelskörpern wurden die Differenzen der Durchgangszeiten durch die betreffenden Bahnnähen Umlauf für Umlauf bis zum Ende des laufenden Jahrhunderts bestimmt, und einstweilen diejenigen Combinationen herausgehoben, bei welchen Zusammenkünfte während der nächsten 10 Jahre (1858 1867) zu erwarten sind. Ich fand im Ganzen 19 solcher Fälle. Die näheren Modalitäten von Zusammen- künften der Asteroiden lassen sich aus bekannten Gründen immer nur für die nächste Erscheinung angeben. So hat man für das Jahr 1858:

gegenseitige Distanz Zeit der Zusammenkunft Euterpe -Lutetia 0:0595 October 20. Bellona-Metis 0:0684 November 7.—9. Polyhymnia-Vesta 01469 November 17.—19. Egeria- Laetitia 01238 December 15.— 16.

sämmtlich, wie man sieht, noch zu grosse Distanzen, als dass man irgend besonderen Wirkungen dieser Zusammenkünfte entgegensehen dürfte. Da ich aber von 186% bis 1900 noch beiläufig 50 Zusammen- künfte auffand, so kann man der Hoffnung Raum geben, in nicht zu ferner Zukunft einem wirklich merkwürdigen Phänomene dieser Art zu begegnen.

Ich hatte die Arbeit, deren Ergebnisse kier kurz angedeutet wurden, völlig beendigt, als mir von Herrn C. Linsser in Sonneberg bei Coburg eine Behandlung des ersten Theiles vorliegenden Problemes für dieselben 42 Asteroiden zuging, die sich von meinem Standpunkt dadurch wesentlich unterscheidet, dass Herr. Linsser lediglich auf

der Planeten Dbis 4%) während der nächsten Jahre. 525

dem Wege der Rechnung die Bahnnähen aufsucht. Er entwirft nämlich für sämmtliche Planeten Tafeln, die von zu der Länge den Radius Vector und die Breite des Planeten geben. Die Vergleichung zweier solcher Tafeln lehrt ihn beiläufig die Punkte kennen, in welchen zwei Bahnen einander nahe liegen. Durch die Bestimmung der Distanz entweder in der gemeinsamen Knotenlinie oder in einem jenen Punkten naheliegenden Breitenkreise entscheidet er dann, ob eine wirkliche Bahnnähe innerhalb der angenommenen Grenze 0-1 stattfindet. Die Vergleichung seiner Arbeit, welche er mir in meine Abhandlung auszugsweise aufzunehmen gestattete, mit meinen Re- sultaten zeigt eine im allgemeinen befriedigende Übereinstimmung, beweist aber zugleich, dass, wie ich von vornherein vermuthete, jene beiden abkürzenden Voraussetzungen eine Menge merkwürdiger Fälle übergehen lassen. Herr Linsser hat so 123, mitunter sehr enge Bahn- nähen, die ich aufführe, nicht, während in meiner Zusammenstellung keine der bei ihm vorkommenden fehlt.

Sitzb. d. mathem.-naturw. Cl. XXVIl. Bd, il, Hft, 34

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526 Sechrötter. Zurückweisung d. v.H.Napoli erhobenen Ansprüche

Zurückweisung der von Herrn R. Napoli erhobenen An- sprüche auf eine Theilnahme an der Entdeckung der „Eigen- schaften des rothen Phosphors.“

Von Prof. A. Schrötter.

(Vorgetragen in der Sitzung am 5. November 1857.)

Zu meiner nicht geringen Überraschung ersehe ich aus dem mir soeben zugekommenen 15. Hefte der Comptes rendus der Academie des sciences‘) zu Paris, dass Herr Napoli in Neapel darin einige Ansprüche, nicht etwa auf die Priorität der Entdeckung des rothen Phosphors, denn die Existenz dieser Modifieation setzt Herr Napoli als etwas längst Bekanntes voraus, sondern nur auf die Entdeckung einiger Eigenschaften desselben geltend zu machen sucht.

Obwohl die Ansprüche des Herrn Napoli mindestens sehr bescheiden klingen, so kann ich dieselben doch nicht, wie ich so gern möchte, mit Stillschweigen übergehen, und zwar gerade weil sie, so vage wie sie ausgesprochen werden, leicht eine unrichtige Auffassung veranlassen könnten. Dabei muss ich bedauern, dass mir die Original-Abhandlung, auf welche sich Herr Napoli bezieht, indem ich dies schreibe, nicht zugänglich ist. Es wird indessen dieser Umstand dem, was ich zu sagen habe, wohl keinen Eintrag thun, da Herr Napoli in seinen beiden an die französische Aka- demie gerichteten Noten doch wohl das, was ihm am wichtigsten dünkt, herausgehoben haben wird.

Das angeführte, an Herrn Seguin «ind gerichtete Schreiben

lautet wie folgt: Naples, le 15 aoüt 1857.

Je vous prie de vouloir bien communiquer a Ü Academie cette Lettre, qui n'est pas absolument une reclamation de priorite pour contester le merite des travaux de M.Schrötter sur le phosphore

1) Band XLV, S. 552. Sitzung am 12. October 1857. Question de la priorite pour la decouverte des proprietes du phosphore rouge. Extrait d’une lettre de M.R. Napoli,

transmise par M. Seguin aine, Correspondent de l’ Academie.

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auf eine Theiln. a. d. Entdeckung d. „Eigensch. d. rothen Phosphors“. 52%

rouge, travauz auzxquels ce corps savant a decerne un prix, mais pour rappeler que, plus d’une annee avant le travail deM.Schröt- ter, javais constate que le phosphore rouge avait des proprietes differentes de celles du phosphore blanc transparent, et que les mo- difications allotropiques du phosphore affectent les proprietes chi- miques de ce corps que l’on connait dans la modification ordinaire.

En effet, dans la seance du 22. juillet 1847 de U’ Academie des Aspirants naturalistes, j'avais fait une communication sur Fagregation moleculaire du phosphore et les proprietes de ses mo- difications allotropiques. et je montrai a LU’ Academie des echantil- lons de ce corps dans tous ses etats differants. Et dans le tome I" de la seconde serie des Annales de cette Academie qui existent dans la Bibliotheque de Ulnstitut imperial, page 49, se trouve im- primde ma communication verbale. Or, de ce temps-lü, je tächais a etablir des caracteres bien distincts des etats allotropiques du phosphore en disant: „Les observations qui donnent des proprietes definitivement distinctes du phosphore sont: que le phosphore blane transparent s’altere apres un mois ou deux dans l’eau, en se couvrant d’une croüte blanc-de-lait (comme on savait), tandis que le phosphore jaune demande un temps plus long; que le phosphore rouge peut rester une annde ou deux sans s’alterer.“

Ces memes observations, je les avais envoydes ü mon maitre M. E. Millon qui eut la bonte de les communiquer & votre illustre Academie. On trouvera dans le Compte rendu deuxieme semestre de 1847, tome XXV, n’ 10, päge 369, ma Note, sur laquelle je prends la liberte d’appeler aujourd’hui lattention.

Ce que je demande a Ü Academie, dans l’interet de Ühistoire des decouvertes et ce que j’espere de son impartialite bien connue, c'est de m’accorder la prioritd de l’observation theorique sur les qualites chimiques du phosphore rouge, que M. Schrötter, apres plus d’une annde, a si bien etudides avec des details et publides dans les Annales de Chimie et de Physique, tome XXIV, pag. 406, 1848, ce qui n’ötera pas a M. Schrötter le merite de son tra- vail, tout en me rendant le peu qui m’appartient sur P’importance theorique que jattachais aux modifications allotropiques de cet element.

(Renvoi a lexamen de la Commission qui au concours pour le prix dit des Arts insalubres, annde 1856, a decernd un prix 4

34 *

ge

528 Schrötter. Zurückweisung d. v. H. Napoli erhobenen Ansprüche

M. Schrötter pour la decouverte en question, Commission qui se compose de M. M. Chevreul, Dumas, Pelouze, Boussin- gault, Rayer et Combes.)

Dem Leser dieses Schreibens werden sich wohl Fragen wie folgende aufdrängen: Warum hat denn Herr Napoli nicht sogleich, als meine erste Mittheilung über den amorphen Phosphor in der Sitzung der Pariser Akademie am 22. October 1848 1) durch Herrn Dumas, an den ich dieselbe eingesendet hatte, vorgelegt wurde, seine Ansprüche erhoben und zehn Jahre verstreichen lassen, ehe er mit denselben hervortritt? Warum hat er auch noch geschwie- gen als meine in der Sitzung vom 9. December 1847 vorgelegte, im ersten Bande der Denkschriften der Wiener Akademie ent- haltene Abhandlung in guter Übersetzung in den Annales de Chimie et de Physique, Bd. XXIV, S. 406, 1848 erschien? Ja man muss noch weiter fragen: warum hat H. Napoli noch zwei Jahre geschwiegen, nachdem mir sowohl von Seite der kaiserlichen fran- zösischen Regierung als des Institut de France so hohe und uner- wartete Auszeichnungen für die Entdeekung und die Ermittelung der Eigenschaften des amorphen Phosphors zu Theil wurden ?

Ich gestehe, dass es mir nicht möglich ist eine nur einigermassen haltbare Erklärung für diese so räthselhafte und beispiellose Zurück- haltung eines in seinem vermeintlichen Rechte verletzten Entdeckers zu finden. Dass Hrn. Napoli alles unbekannt geblieben sein sollte, was seit 1847 über die neue so auffallende Modification des Phosphors geschrieben und gedruckt wurde, ist nicht möglich, er müsste denn während dieser ganzen Zeit an einem Orte gelebt haben, wo es weder naturwissenschaftliche Journale, noch selbst eine Tages- Literatur gibt.

Doch wie dem immer sein mag, mir liegt es jedenfalls ob, die verspäteten Prioritäts-Ansprüche des Hrn. Napoli auf ihr wahres Mass zurückzuführen. Es bieten sich hiezu, wie in allen ähnlichen Fällen, zwei Wege dar, nämlich die Erörterung der Zeitfolge der beiderseitigen Publieationen und die Discussion des Inhaltes derselben. Es soll mir nieht schwer werden zu zeigen, dass die ersteren ebenso sehr gegen Hrn. Napoli sprechen als die letztere.

1) Comptes rendus Bd. XXVIl, S. 427: „Sur une nouvelle modification du phosphore; par M. Schrötter (Extrait)*.

auf eine Theiln. a. d. Entdeckung d. „Eigensch. d. rothen Phosphors“; 329

Herr M. R. Napoli hat, wie er angibt, am 22. Juli 1847 in der Academie des Aspirants naturalistes seine erste Mittheilung über die Allotropie des Phosphors gemacht, während ich der k. Akademie der Wissenschaften zu Wien erst in der Sitzung vom 2. December 1847 die erste Nachricht über meine Arbeit gab). Es würde somit zu Gunsten des Hrn. Napoli eine Zeitdifferenz von vier Monaten, nicht aber von mehr als einem Jahre, wie er angibt, sprechen. Aber auch das ist nicht richtig, wie aus einer Mittheilung an die k. Aka- demie hervorgeht, welche ich in der Sitzung vom 24. Februar 1848 vorlegte?). Ich habe darin nachgewiesen, dass ich mich bereits im Juni des Jahres 1845 im vollen Besitze der wichtigsten Thatsachen befand, welche den Beweis der Existenz einer von der bisher bekannten gänzlich und daher in höchst unerwarteter Weise ver- schiedenen molecularen Modification des Phosphors, die ich die amorphe nannte, lieferten. Schon damals habe ich mehreren meiner verehrten Freunde wie den Herren Fhr. v. Baumgartner, v. Ettingshausen, Fenzl, Fitzinger, Haidinger, Redten- bacher u. A. den amorphen Phosphor in Form eines ziegelrothen, geruch- und geschmacklosen, in Kohlensulid unlöslichen, erst bei 260° C. entzündbaren Körpers vorgelegt, Im cohäsirten Zustande mit muscheligem Bruche und Fettglanz lernte ich denselben erst später kennen 3).

Es geht hieraus hervor, dass, wenn wirklich Hr. Napoli eine auf die molecularen Zustände des Phosphors bezügliche Entdeckung gemacht hätte, die in das Gebiet der von mir besprochenen That- sachen gehört, von einer Priorität zu seinen Gunsten keine Rede sein könnte. Es muss aber auffallen, dass Hr. Napoli in seiner ersten Note wirklich von der Entdeckung eines neuen Molecularzustandes des Phosphors spricht, während er in der zweiten doch nur die frühere Entdeckung einiger Eigenschaften des amorphen Phosphors in Anspruch nimmt,

Um einen Prioritätsstreit zwischen mir und Hrn. Napoli kann es sich aber überhaupt gar nicht handeln, da in der That das für einen solchen nothwendige Object nicht vorhanden ist. Die Mit-

1) Sitzungsber. der k. Akad. d. W. 1. Bd., S. 25, zweite Auflage 1845.

2) L. e. S. 84.

3) Denkschr. der k. Akad. Bd. II, S. 127. Sitzungsb. Bd. 4, S. 156. Vorgel. in der Sitz. am 7. Februar 1850.

530 Sechrötter. Zurückweisung d. v. H. Napoli erhobenen Ansprüche

theilung nämlich, welche Hr. Napoli in der Sitzung vom 22. Juli 1847 der Academie des Sciences zu Paris eingesendet hat, lautet wie folgt:

„On admet que le phosphore possede divers etats allotropiques qui correspondent sans doute & quelque arrangement physique de ses molecules. Il peut etre, en effet: blanc transparent, blanc opaque, rouge ou noir. Lorsqu'ü est jaune et demi-transparent, on croit qu'il doit cet aspect a des impuretes. J’ai constate que cette coloration jaune indique seulement un etat moleculaire dif- ferent de ceux qui precedent, et le meme phosphore devient jaune et demi-opaque ou incolore et limpide suivant la temperature de Veau dans laquelle il a ete tenu en fusion. Si le phosphore qu'on aspire dans les tubes de verre ou il doit se figer est recouvert par une eau chaujffee a 50 ou 53 degres, il devient jaune en se refroi- dissant dans le verre. Si la temperature de leau s’est abaissde a quelques degres au-dessous du point de fusion du phosphore, celui-ci se solidifie dans le tube en cylindres parfaitement blancs et limpides.“

„J ai encore reconnu que le phosphore rendu rouge par lex- position des flacons qui le contiennent ü la lumiere d’un soleil assez vif, ne se recouvre plus de la couche laiteuse et opaque qui se forme habituellement a sa surface ; bien plus, ce phosphore rouge ne s'al- tere en aucune facon et, m&me apres plusieurs mois,ne cede rien ü l’eau quile recouvre. Ainsi ces modifications du phosphore affeetent les proprietes chimiques aussi bien que les proprietes physiques.“

In den ersten beiden Sätzen dieser Note spricht Herr Napoli von nicht weniger als vier verschiedenen allotropischen Modifiea- tionen des Phosphors, nämlich von der durchsichtigen weissen, der undurehsichtigen weissen, der rothen und der schwarzen, als von Thatsachen, deren Richtigkeit allgemein zugegeben werde.

Alles dies ist aber ganz unrichtig, denn man ist auch gegen- wärtig nur berechtigt, zwei allotropische Modificationen des Phos- phors zu unterscheiden. Nämlich die weisse durchsichtige, krystal- lisirte, das ist die gewöhnlich im Handel vorkommende und die rothe undurehsichtige, welche ich als die amorphe bezeichnet habe. Über den weissen undurchsichtigen und über den schwarzen Phosphor hat man noch bis heute keine klaren Vorstellungen, von letzterem kennt man nicht einmal mit Sicherheit die Bedingungen, an welche das Entstehen desselben geknüpft ist.

auf eine Theiln. a. d. Entdeckung d. „Eigensch. d. rothen Phosphors“. 531

Berzelius spricht allerdings in seinem Lehrbuche der Chemie, dessen erster Band im Jahre 1843 in deutscher Sprache erschienen ist, von der Veränderung, welehe der Phosphor durch die Einwir- kung des Lichtes erleidet, sagt aber geradezu, dass die innere Natur dieser Veränderung unbekannt sei.

L. Gmelin beschreibt (s. dessen Handbuch 1. Bd., S. 560, 4. Aufl. 1843) den durch das Licht gerötheten Phosphor als Phosphoroxyd und sagt, man wisse nicht, woher der zur Bildung dieses Körpers nothwendige Sauerstoff in luftleerem Raume und in Gasen, die frei von Sauerstoff sind, komme. Er hält es für wahrscheinlich, dass bei den Versuchen von A. Vogel und Böckmann das Wasser nicht vollständig ausgeschlossen war, und dass auf Kosten desselben das vermeintliche Phosphoroxyd gebildet wurde. Es war also zur Zeit, als Hr. Napoli seine Note an die Akademie zu Paris richtete, niemand berechtigt, von einer allotropischen Modifieation des Phosphors als von etwas Bekanntem zu sprechen, und wenn Hr. Napoli wirklich ein Jahr vor mir gezeigt hätte, dass der rothe Phosphor einige andere Eigenschaften besitzt als der gewöhnliche, so hätte er dies von einem Körper gezeigt, dessen wahre Natur damals weder Hr. Napoli noch sonst jemand kannte. Mein geringes Verdienst besteht eben darin, diese Lücke ausgefüllt und einen Körper richtig bestimmt zu haben, den wohl jeder Chemiker, der sich mit dem Phosphor seit seiner Entdeckung beschäftigte, unter seinen Augen und in seinen Händen hatte. Dieser Körper blieb sicher nur desswegen so lange uner- forscht, weil die Chemiker von unrichtigen Beobachtungen verleitet, die Existenz eines Phosphoroxydes annahmen, das gerade so beschrie- ben wurde und noch wird, wie der amorphe Phosphor, eben weil es nichts anderes ist als dieser 1), und dass man an die Möglichkeit einer so auffallenden Veränderung der Eigenschaften eines Grundstoffes wie sie beim Phosphor auftritt, gerade wegen der eigenthümlichen Natur dieses Körpers, zu jener Zeit als ich meine Arbeit veröffent- lichte, nicht zu denken wagte.

Ich selbst hatte mir alle Einwendungen, die sich mir gegen eine solche Vorstellung darboten, gemacht, und bin erst dann mit einer bestimmten Erklärung hervorgetreten, als die von mir gehäuf- ten Thatsachen schlechterdings keine andere Deutung mehr zuliessen.

1) Sitzungsb. der k. Akademie d. Wissensch. Bd. VIII, S. 246.

532 Schrötter. Zurückweisung d. v. H. Napoli erhobenen Ansprüche

Das war ja auch der Grund, warum ich mehr als zwei Jahre verstreichen liess, ehe ich meine Arbeit veröffentlichte. Ich hatte die Genugthuung, dass keine der von mir angeführten Thatsachen bestritten und nichts wesentlich Neues zu denselben bisher hinzu- gefügt wurde. Zweifel hatten sich gegen die Richtigkeit meiner Ver- suche anfangs allerdings hie und da erhoben, aber immer nur von denen, die sich nicht die Mühe nahmen, meine Abhandlung aufmerk- sam zu durchlesen, und missverstanden wird der wahre Sachverhalt immer noch von einigen Chemikern 1). Der Grund hievon ist, dass

1) So wird es mir zum Vorwurf gemacht, dass ich die neue Modification des Phosphors nicht dierothe, sondern die amorphe genannt habe. Im 6. Bande, S. 258 des Wörterbuches für reine und angewandte Chemie heisst es nämlich wörtlich:

„Sehrötter hat diesen Phosphor als „amorphen“ bezeichnet, weil er

„keine krystallinische Textur bemerken konnte; es ist sonst aber kein Beweis

„geführt, dass dieser Phosphor dem gewöhnlichen gegenüber amorph ist;

„Durchsichtigkeit, Weichheit sind oft Zeichen eines amorphen Körpers, und

„wie beim Glas (Rea umur’sches Porzellan) und dem weissen Arsenik (glasige

„und porzellanartige Säure) konnte man eher den gewöhnlichen durchsichtigen

„als den rothen Phosphor für amorph halten, es ist daher vielleicht besser

„diese Modification als den rothen Phosphor zu bezeichnen“ (Fehling).

Es sei mir gestattet, hiezu zu bemerken, dass über den molecularen Zustand des gewöhnlichen Phosphors lange kein Zweifel mehr obwaltet. Eine Phosphorstange die längere Zeit in einer den Phosphor schwach angreifenden Flüssigkeit, wie z.B. in verdünnter Salpetersäure oder Kalilauge lag, erscheint, zumal beim Sonnenlichte an der Oberfläche glänzend und moirirt, was nur durch Blosslegung der krystallinischen Textur desselben geschehen kann. Ferner besitzen die auf die bekannten Arten dar- gestellten Krystalle des Phosphors alle Eigenschaften des gewöhnlichen. Dieser ist also ausser allem Zweifel wirklich der krystallisirte, man kann und darf ihn daher nicht für den amorphen halten.

Unsere gegenwärtigen Kenntnisse von den Körpern gestatten uns ferner wohl nicht die Behauptung, dass Durchsichtigkeit und Weichheit oft Zeichen eines amorphen Körpers sind. Ist nicht sowohl der amorphe als auch der krystallisirte Zueker weich und durchsichtig? Das Eis, der Kampher, der Salmiak und fast alle Salze sind durchsichtig, weich, die drei zuerst genannten Körper sind sogar biegsam.

Geht die arsenige Säure aus dem glasigen, d. i. amorphen Zustande in den krystallinischen über, so wird sie nur unter bestimmten Umständen und aus sehr wohl bekannten Ursachen undurchsichtig; es gibt aber auch vollkommen durch- sichtige Krystalle dieser Säure. Durchsichtigkeit, Biegsamkeit, Weichheit stehen also mit dem Amorphismus der Materie gar nicht im Zusammenhange, was schon dess- wegen nicht sein kann, weil diese Eigenschaften, wie ebenfalls längst bekannt, so sehr von der Temperatur der Körper abhängen. Phosphor ist bei niedriger Temperatur hart und spröde. Wenn ich übrigens sagte (Denksch. B. 2, S. 128), dass ich den rothen Phosphor für amorph halte, weil ich an demselben, weder wenn er in Pulverform noch wenn er in cohärenten Massen erscheint, irgend eine der Eigenschaften wahrnehmen

auf eine Theiln. a. d. Entdeckung d. „Eigensch. d. rothen Phosphors“. 533

es immer schwieriger bleiben wird, sich klare Vorstellungen zu ver- schaffen, als sich einzelne Thatsachen anzueignen, und dass es eben noch nicht die starke Seite der Chemie ist, auf scharfen, logisch geord- neten Begriffen zu ruhen.

Als Beleg für den ersten Theil dieses Satzes mögen die Vor- stellungen dienen, die sich Hr. Napoli von den verschiedenen allo- tropischen Zuständen der Körper macht. Nach seiner Anschauungs- weise liessen sich leicht noch mehrere solche Zustände für den Phosphor aufstellen, mindestens noch einer, nämlich die „gelbe un- durehsichtige“. Hr. Napoli hatte aber offenbar nur Gemenge von gewöhnlichem mit veränderten und zwar amorphen Phosphor vor sich. In der That ist man leicht im Stande, den gewöhnlichen glashellen Phosphor in allen Stufen von gelb, röthlichgelb und gelblichroth bis ins dunkle Ziegelroth durch Beimengung von amorphen Phosphor zu erhalten. Unrichtig ist es aber, dass, wie Hr. Napoli angibt, der durch das Licht roth gefärbte Phosphor, der eben nichts anderes als ein Gemenge von gewöhnlichem mit amorphen ist, auch nach mehreren Monaten sich nicht mit einer „couche laiteuse et apaque“ bedecke. Ich habe mehrmals Stangen eines solchen Gemenges, die wie rothes Wachs aussehen, nach wenigen Wochen unter Wasser, bei gewöhn- lichem Tageslicht ganz weiss werden sehen, so dass man sie kaum von gewöhnlichem unter gleichen Umständen aufbewahrten Phosphor hatte unterscheiden können. Freilich war es aber nicht der rothe, sondern der gewöhnliche Phosphor, in welchem sich jener vertheilt befand, der weiss wurde.

Es bleibt also nur noch die Thatsache, auf deren Entdeckung Hr. Napoli ein so grosses Gewicht legt, dass der Phosphor, wenn

konnte, wie sie an krystallisirten Körpern vorkommen, so glaube ich hiezu voll- kommen berechtigt zu sein, denn wir können doch als amorph nur solche Körper bezeichnen, welchen keine der Eigenschaften zukommt, die auf eine innere, (nach Axen orientirte) Symmetrie in der Anordnung der Theile schliessen lassen. Von solchen Eigenschaften habe aber weder ich, noch sonst jemand auch nur eine an dem rothen Phosphor beobachtet, man muss also die Masse desselben für nicht krystallisirt, d. i. für amorph erklären, und es wäre „nicht besser“ den amorphen Phosphor den rothen zu nennen, zumal, da derselbe bei sehr feiner Vertheilung sogar fast pomeranzengelb und in cohärenten Massen an den Bruch- flächen eisenschwarz mit unvollkommenem Metallglanz erscheint. Roth ist übrigens auch ein Gemenge von gewöhnlichem mit amorphem Phosphor. Es ist freilich am leichtesten, eine unmittelbar in die Augen fallende Eigenschaft eines Körpers zu seiner Bezeichnung zu wählen, aber nicht imıner ist es am besten dies zu thun. Auch muss man der Frage über die Amorphie der Materie nicht aus dem Wege gehen.

534 Schrötter. Zurückweisung d.v.H. Napoli erhobenen Ansprüche ete.

er unter Wasser erstarrt, das eine Temperatur von 50 bis 53° (C. ?) hatte, die gelbe Farbe annimmt, während er weiss und durchsichtig bleibt, wenn er unter Wasser erstarrt, dessen Temperatur nur wenige Grade von dem Schmelzpunkte des Phosphors verschieden war. Ohne die Richtigkeit dieser Thatsache und ihrer Bedeutung für unsere Kenntnisse von den verschiedenen Molecularzuständen des Phosphors hier discutiren zu wollen, bin ich gern bereit, Hrn. Napoli die Priorität der Entdeckung derselben einzuräumen, die ihm auch wohl von keiner anderen Seite streitig gemacht werden wird; nur sei bemerkt, dass dieselbe mit meiner Arbeit über den Phosphor in keinem Zusammenhange steht, ausser in dem, dass der Einfluss des Lichtes, wenn auch nur des diffusen Tages- lichtes, unter welchem Hr. Napoli wohl gearbeitet hat, vollkommen hinreicht, die Entstehung jenes höchst feinen und dann röthlichgelben amorphen Phosphors zu erklären, der sich bei so vielen Gelegen- heiten bildet.

Nach allen diesem muss ich gestehen, dass ich ausser Stande bin zu begreifen, was Herr Napoli meint, wenn er von der be- kannten Unparteilichkeit der Pariser Akademie hofft, sie werde ihm die „priorite de l’observation theorique sur les qualites chimiques du phosphore rouge“ zugestehen. Ich suche vergebens auch nur nach Andeutungen von solchen Bemerkungen in seinen beiden an die Akademie gerichteten Noten, während doch zu erwarten war, dass Hr. Napoli insbesondere in der zweiten, vom 15. August 1857 dieselben hervorgehoben haben werde, da er die zwei Punkte eigens anführt, auf welche er die Aufmerksamkeit der Akademie zu richten ° wünscht. Ich selbst habe mich bei meinen Publieationen über den amorphen Phosphor stets aller theoretischen Betrachtungen enthalten, weil ich derlei auch jetzt noch für verfrüht halte, indem es vorerst um eine grössere Anzahl von wohl begründeten Thatsachen auf diesem Gebiete Noth thut. Ich bin daher nicht in der Lage, Hrn. Napoli eine Priorität seiner theoretischen Bemerkungen, selbst wenn sie sich auf den amorphen Phosphor beziehen, den entdeckt zu haben er keine Ansprüche macht, zu bestreiten und wünsche nur, dass ich'in dieser Angelegenheit nicht nochmals die Feder zu ergreifen gezwungen werde.

3% Verzeichniss der eingegangenen Druckschriften. 535

VERZEICHNISS

DER

EINGEGANGENEN DRUCKSCHRIFTEN.

(DECEMBER.)

Acad&mie, imp. des sciences de St. Petersbourg. Sciences mathe- matiques, physiques et naturelles. I. M&moires. T. VI. 1856; 40.

Akademie, königl. baierische d. Wissensch. Abhandlungen der mathematisch-physicalischen Classe. Bd. VII, 1, 1857; 4%

königl. baierische d. Wissensch. Abhandl. der philosophisch- historischen Classe. Bd. VIII, 2. königl. baier. d. Wissensch. Gelehrte Anzeigen. Bd. XLII, XLIV.

Archiv des Vereines für die siebenbürg. Landeskunde. Bd. I—IIl. Hermannstadt, 1843—48; 8%

Arneth, Prinz Eugen von Savoyen. Mit Porträts und Schlachtplänen. Bd. I. Wien, 1852; 8%

Blacke, W. P. Deseription of the fossils and shells eolleeted in California. Washington, 1855; 8%

Boehm, Dr. J. G. und Karlinski F., Magnetische und meteorolo- gische Beobachtungen zu Prag. Jahrg. XVII. Prag, 1857; 4%

Cantor, Dr. M. Petrus Ramus, Michael Stiefel, Hieronymus Cardanus, drei mathematische Charakterbilder aus dem XVII. Jahrhundert. 1857; 8%

Cantü, Ces. Storia universale. Tom. VII. Torino, 1855; 8%

Galle, Dr. Grundsätze der schlesischen Klimatologie. Breslau, 1857; 4%

Gesellschaft, k. k. geographische, Mittheilungen, Heft II. Wien, 1857; 8%

Gesellschaft, k. der Wissenschaften zu Göttingen. Abhandlungen. Bd. VII, 1856, 1857; 4%

536 Verzeichniss der eingegangenen Druckschriften.

Gesellschaft, physicalisch-medieinische in Würzburg. Verhand- lungen. Bd. VIII. 2. Erlangen, 1857; 8%

Journal, the american of science and arts. II. Serie. Nr. 67—69. New-Hawen, 1857; 8%

Kupffer, A. T., Annales de l’observatoire physique central de Russie, pour 1854. V. I, IM.

Marburg, Universitätsschriften aus dem Jahre 1857.

Report annual of the board of regents of the Smithsonian Institution for tlıe year 1856. Washington, 1857; 8%

Report annual of the Commissioners of Emigration of the state of New-York for the year 1856. New-York, 1856; 8%

Report annual of the Superintendent of the coast Survey showing the progress of the survey, for the year 1855. Washington, 1856; 4%

Report annual of the governors of the Alms House, New-York, for the year 1856 ; 8%

Riedel, A. Fr., Novus codex diplomatieus Brandenburgensis. Bd. VII. Berlin, 1857; 4%

Roemer-Buchner, B. J. D., Die Wahl- und Krönungskirche der deutschen Kaiser zu Frankfurt a. M. II. Abtheilung mit 9 lithogr. Tafeln. Frankfurt a. M., 1858; 8%

Sacher-Masoch, Dr. Leop., Ritter v. Der Aufstand in Gent unter Kaiser Karl V. Schaffhausen, 1857; 8%

Society, ameriean geographical and statistical. Bulletin of the year 1855, 1856. New-York, 1857; 8% |

Societe, geologique de France. Bulletin de Aa Tom. XIV. livr, 1—7.

Societe, imp. des Naturalistes de Moscou. Bulletin pour 1857, I, I, IN. Moscou, 1857; 8%

Verein, naturhistorischer der preussischen Rheinlande und West- phalens. Bd. XIV, 1, 2. Bonn, 1857; 8%

Wurzbach, €. v., Bibliographisch - statistische Übersicht der Lite- ratur des österreichischen Kaiserstaates. Bd. I, II, II. Wien, 1857; 8%

7

'"Beobachtungso

Aion N.

Anmerkungen

und

ceundäre Extreme.

18°9. Agram. - 23.8, Althofen . . 23:0 Ancona ; R Aussee Sn Aussee (Alt-) 201. Bludenz . . 21:4, Bodenbach . ‚216, Bologna . . & Botzen. . . 22.6, Brünn . » . 123°6. Buchenstein a Bukarest. . ?3°9. Cairo . 29°0,

Cilli (Stadt)

Cilli (Ueisbereh

Comorn . . AT u. Corfu . . . ‚23°6. Curzola . . . 4,2 Czernowitz . 22,8. Debreezin 22 A Deutsehbrod 20° 8. Dössen 1954118, 7, Ferdinandshöh Ferrara Frauenberg.. 2u° A. Fünfkirehen ,20°7, Gastein 1878. Gran 24°5 Brätzt.. Gresten . . 21° °6. Hermannstadt 21° A St. Jakob I.. 18°2.

am '27°3. 333° 41.

am 23. 20°0.

am 23. 22°4. am 27. 22°1

am 24. 33°4.

am 1. 27°8. *)

3°5, am 17.335”29.

am 28. 23°0.

2123, am. 2732197:

St. Jakob II. (6ı 18° 0, am 28. 18° 8. 4, am 15. 21°1.

Jaslo Inniehen . Inner-Villgratt St. Johann . Kahlenberg Kalkstein. Kaschau.. .

Kesmark . . Kirchdorf Klagenfurt . Krakau

*) Cairo. Das

Sitzb. d. matheı

19°6, 23°0.

14997, am 27. 19”8.

am 24. 20°5.

. fehlen die Beobachtungen. nur 17° °0, nur vom 2.

2. über 20°0. 19”0.

18°9.

Beobachtungsort nach der mittle- ren Temp. geordn.

Cairo. . Smyrna. . Corfu Ragusa .

Triest Rom . Trient Lissa . Semlin . . Bologna. . Meran

Curzola Nizza N Venedig. . . Szegedin . Botizen . Aneona. . Ofen .

Udine Ferrara . Agram . Tyrnau . Gran RN Fünfkirchen . Pressburg . Mailand. . Valona .

Debreezin . . . Marlinsberg . . Odenburg . . Wien.

Prae;.]. \ iii (Stadt) Mauer

Luino Gratz.!. » Woeneu- Neustadt Brünn Comorn. Kremsier Bukarest . Paierbach .

Kaschau Melk .

Mittlere Tem-

peratur |

Reaumur

Fi

. 5 t i j j \ j , i

1

Übersicht der Witterung im August 1857. Von A. U. Burkhardt, Assistenten der k. k. Central-Anstalt.

ittl - PER ei for ittlere

nefe Maximum Minimum us Maximum Minimum De Nieder-| yanl Anmerkungen Beobachtungsort | Mittlere] "Beobachtungsorl peratur | = me ans ner | Schlag | schender und nach der mittle-| Xem- | Reauman [38 | Temp. | Tag | Temp. | par rin. Lag | Luttar.) Tag | Luftar. |Par. win. |Bar- Lin. secundäre Extreme. ren Temp. geordn, perasur] 13°31| 4:6) +21°5| 26-3: | + 6°1| 3127 „9. |315% } " „7 15. 1829, | imont « : - + [+19 3 N 36 | 26:3 |315"62| 16-6 |308"21]| |44"68 | SO. | Am 15. Caiko-t. aaa AB a Brecr: +17:93| 7:6 426-3) 18-3. |+ 9:2] 330:67 | 25:9 |333-44| 17-3 1327:20| 5"93 | 10-60 |SW..N.| Am 13. 23°8, am 27:3. 333”24. wie es Althofen . » „+ [+13°35| 3°6|+23°81.26-3.|+ 3:6] 310-00 | 27-3 |312-58) 16-9 1306-19] 4-25 | 16-70 | N. | Am 27.23°0 a Ancona » „[+18:36) 8% |+27:8| 11. -|+13:8| 3395-44 |27- |338-54| 16- 1332-51 38-92 | NW. Corfu ... .|+20-60 ‚Aussee (Markt) . +13°25) 8:5) #226 20°8 [+ 9:4 3141-74 | 27:4 1314-66) 16-6 |307-31| 4:60 | 94-94 | W. | Am 16. ns 20, am 23. 20°0. Ragusa. . . .,)+20-06 Aussee (Alt-). - [| +12:4| 5-6 +22°0| 20-3 |+ 8:0] 302-419 | 27-4 |305-35) 16-6 |288°24] 4-45 | 92-49 | 0. W. | Am 15. 20°. Triest... . | +19-88 Bludenz. » - » [+13°94| 4:6 +25°2 20-3 |+ 7:7] 315-47 | 27-3 |318-06| 16-3 1311-33] 4-84 | 59-61 |NW.O.| Am 14. 214, am 23: 22°4. Roms... +19:78 Bodenbach . - - en) 5:6) +26°0|,31°3 He Baal 26-3 1335-45] 17-3 1327-47] eh Sur Am 15. 21°6, am 27. 22°1. Beient ER + Beil

logna » » * 3 > == “9A z ET +19: a Ban. +18-40|. 5:6) #27:0| 18-3 | +11-6] 326°44 | 27-3 |330-11| 17-6 |322-64| - | 19-40 | NO. | Anı 13. 22°6, am 24. 23°. Semlin . . ....|419-31 Panne: +16-14) 3:6) +27:1| 25-3 |+ 6:91 329-37 | 25:3 |332-14| 18-3 1324-52] 5-42 | 78-10 | NW. | Am 16. 23°6. Bologna. . ... | 19-16 Buchenstein . . | + 12°20 1:6 2020, 17-3) 4+6:8| pr Be Zei es = Ps NW. 3 Meran .. . . |+49.44 Bukarest . RN 128 ee 263 | + 9:0| 322-67 | 22:2 1325-24| 18-6 [319-834] = | Am4. 23°9. E Curzola . . ..|-+18:96 Cairo... . » | +22:15| 27°6| 429-6) 30-3 | 447-7] 3830-00 | 29-3 |336-27 2:5 |335:10| 6-48 | |sw.nnw.[ Am 19, 29°0, am 1.27°8.%) [Nizza . .. . |+18-80 Cili (Stadt) s geh en En ade en 4 = _ _ == I Venedig. . . , |-+18+70

lli (Leisberg) - [| +19" > > f Fr = = ee = WSW. Szegedin . . . - Sr he | = | = | = | = | 5280 | 301 |s0. ww.| Am 10.2074 ee Corfu...- - +20* 2 ° [+20 DER +12-5 _— N. Am 23. 23°6. Aneona. . . +18:36 Curzola » » » » [+18°96| 24-6] +23°6| 18:9 | +16-2] 336-77 | 29-9 |339-46| 11-3 [335-141] | 40:68 | ww. | Am 3. u. 4,23°5, am 17.335”49. [Ofen.. . . . . +418-23 Czernowitz.. - - | +13°84 3.6 +244 27:3 |+ 5:3| 327 18 | 24-6 [1329-52] 18:9 |322-64| |19-13| N. | Amdb. 22°8. Udime . .. . |148:23 Debreezin . . : [+16-98| 7°6| 425-4) 26-3 | +10-6| 331-96 | 25-3 [335-05) 17:8 1328:30| |11-82| m. | Am 16. 22"%. Förara. sehn Deutschbrod . - Sn 5:6 an 31 + 4:0| 321:30 | 26-9 |324-12| 173 |316:37| 4-85 | 26-85 | mw. | Am 15. 20°8. Aetaml .. . . .depieas Dössen . » - [+10°2 5 9-91 28:9 | 5:0| a w. | Am 14, 18:7, Pyrnau . 4 Am Ferdinandshöhe'. Bez 2:7 -1-0,62:5]|020623 0-0 EN 6 ; } An Ferrara . . - . [+18-12| |+28-0/26: |+410:9| 335-024 |27- 1337-61) 16° [331-722] |47:09| o. u Fänfkifchen Kann Frauenberg. . . |+15°38| 6:6 +28:0| 31-3. | 6:6] 322:34 | 26-3 |325-28| 16-6 |318:01| 4:85 | 31-25 | mw. | Am 13. 24°%. Deebshäre., » een Fünfkirehen . : [+17°72| 6-6|-+28-0| 25:3 | +40-1| 330-95 | 25-9 |333-70| 17-3 |327:60| 9:52 | 10. sw.| Am 16. 20°7, am: 28. 23°0. Mäiland. - - „alnamia Gastein . - » . 1+13°01| 6-6/+20:7| 82:3 |+ 6:6| 301-413 | 27-3 |304-13| 46-6 |297:98| | 23-56 IS, So.| Am 24. 18°8, Valbnal + | Shamaor

San. u +17°73| 5°6|+27-6) 25-3 | +10-9]| 33310 | 24-9 |337:22| 16:6 |328-17| 5-45 | 4-80 | so.no.w.| Am 16. 24°5. ;

ee +16°25| 5:6) +25°5| 25-3 |+ 9-3] 320-68 | 25-9 |323-5%4| 16-9 \316-62] 4:98 | 35-48 | yw. | Am 15. 21°3, am 27. 21°7. Debreezin . . .. 16:98 Gresten . . » » [+14-39) 5-6/+25°5| 25-3 | + 7-4] 322-15 | 27:6 1326-02) 17-9 |317-70| 5:12 | 60-47 \no. sw.| Am 16. 21°6, Marlinsberg . . |-+16:82 Hermannstadt +13°68| 6-6) +22:4| 25-3 |+ 4-5| 8321-05 | 4-6 |324-01| 18-6 |316-97| 5-06 | 56-49 |S. N.| Am 17. 21°4. Odenburg . . . | +16.82 St.Jakobl.. . . | +13°17| 5-6)+21°4| 26°3:| +1 6:8] 302-04 | 27:3 |305°23| 18-6 1299-86] 4-18 | 31-14 |SO. W.| Am 23. 18°2. Wien... . |+16:74 St.Jakobll. (Gurk) | +1364| 4-6 +20-9| 18-3 | + 8.5] -— | —- | 1120-05 |no. nw:| Am 14. 48°0) am 28: 18°8. Prag. - - |+16:68 Jaslo » = 2... [413-301 7:6) +25-0| 24-4 | + 4-3| 328-32 | 24-6.\331-65| 17-6 1323-85] 5-06 | 13-50 | NW. | Am 17. 4%, am 45.2194. Cini (Stadt) |+16:37 Inniehen. . ... [+11:98| 2-6/+22-1| 26-3 | + 3-2] 293-59 | 27-3 |296-61| 17-6 |290-05] 3-54 | 30-83 | W. | Am 14. 19°7, am 27. 19"8. u ee Inner-Villgratten | +10-19| 5-6) +20-8| 36-3 |+ 2-4 a, NW. umo . . . - 1 +16:28 St. Johann . . . [+14-413| 5:6| +21-3) 30-3. | + 7-6] 311-47 | 27-3 \314-99| 16-3 [307-16| 5-22 | 49-56 | NO. | Am 43. 19"6, am 24. 20°5. Euatz.f ieh Kahlenberg ...|+15:53| 5-5|+25-4| 25-3 | + 8-6| 320-01 | 25-6 )323-89| 16-9 |315-51| | 23-56 | SW. | Am 16. 23°0. Inner -Neustadt ana Kalkstein. . - . + 9-70| 2:8)+19°2| 26* |+ 3-5 —_ _ _ _ == = 0) VomB. fehlen die Beobachtungen. Nunnsp = 312 Kaschau . 1415-90) 5:61-423-9| 31-9: | +10-6| 328-98 | 24-3 [332-19| 17-6 [324-9] 5-06 | 30-11 | NW. | Am 46. nur 17° 0, nur vom 2. Land ee bis; 12, über 20°0. remsier . . . | +1641 Kesmark. . . . [+442-95| 4-6| +21-6| 25-3: + 5-0] 313-56 | 24:3 1316-55] 17-6 |309:63| | 23:48 Am AB. 19"0. Bukarest . . ..|+16:08 Kirchdorf . ... |+14-24) 4:6) +24-4| 25-3 | + 6-3| 320-56 | 26-5 |323-87| 16-3 1315-73] 5-11 | 43-23 |0.. NO | Paierbach . . . | +15:94 Klagenfurt ... . | +15-40|) 5-6) +25°3| 26- | + 3-6| 31985 | 27-3 |323-410| 16-9 |315-95]| |18-18) Kaschau . . . |+15.90 Krakau... . „1444-501 3:5|+21-8| 31-6.1+ 7:6| 329-30 | 27-3 332-91| 17-3 |324:73| 4-18 | 18-38 | NO. | Am 16. 18°9. Melk... ... +15:87

*) Cairo. Das Maximum am 4. August 2798 ist die Fortsetzung des Maximums vom Juli, welches vom 11. Juli bis 12. August als das primäre erscheint

Sitzb, d. mathem,-naturw. Cl. XXVII Bd. II, Hit. i

857.

eder- 'hlag

Lin.

Herr-

schender

Wind

(@=[=22]|

2 2

_2znnG|

Anmerkungen und secundäre Extreme.

Am 15. 22°5.

Am 15. 21°5.

Am 28. 317748.

Am 14. und 28. 22°3.

Am 5. 22° 0, am 16. 21°6. Am 15. 20° t;

Am 14. 20°4.

Am 16. 21°.

Am 15. 23°1, am 12. u.26. 16°7.

Vom 3 —7., dann am 23. über 15°. Am 3°3. 308" 24, am 15. 19°1.

Am 12. 23°5.

Am A. 247"07, am 27. 251”69,

am 3, 9°6. Am 30. 9°2. Am 16. 22°9.

Am 24-3 321”19, siehe Verlauf

der Witterung.

Am 28. 327"39, am 6. 23°6.

Am 16. 21°9.

Am 16. 17°5. Am 14. 22°0.

Am 17. der °0. Am 15. 21°9, am 24. 6°4. Am 16. 23° 5. Am 16. 24°6, am 28. 24°4. Am 16. 22° °6. Am 15. 23°2. Am 15. 20°1.

Am 15. 17°4, am 23. 18°8.

Am 16. 21°2. Am 14.

28-3. 281”39.

Am 4. 20°8.

Am 16. 24°9.

Am 15. 10°2.

Am 13. 13° 5, am 25. 4°0. Am 8. 23° °0.

Am 26. 6°0.

Am 16. 20°8. Am 6. und 11. 23°7.

Am 13. und 23. 20°6. Am 15. 21°4.

Am 3. 325”16, am 28. 335"39,

am 17. 21°8.

14°6, am 22. 16°0, am

Beobachtungsort nach der mittle- ren Temp. geordn.

Gilli Cheiscberg)

Scehössl . Zavalje .

Kahlenberg . . Klagenfurt. . . Frauenberg . . Iaenzı ; 21.14

Pilsen

Bodenbach Sachsenburg

Mediasch . . Wilten: . ! ;ın

Rosenau

Lemberg vn

Neusohl Rzeszow . . Salzburg . Obendineh -

Krakau . 2. Kremsmünster . Schemnitz. . . Gresten. . . . Kirehdorf . . .

St. Paul. .

Schässberg .

St. Johann

St. Magdalena . Oderberg . . . Wallendorf . . Weissbriach . .

Bludenz.

Deutsehbrod .

Tröpolach. Czernowitz Perugia Trautenau. . Pürglitz. .

Hermannstadt St. Jakob l. . . Saifnitz. - - :

Leutschau. Semering . . Althofen

Admont. . . Jaslo: ı 27}

Markt Aussee

St. Jakob II. .

Steinbüchel .

Mittlere Tem-

peratur Reaumur

+15°79 +15 70 +15-58 +15 °53 +15 -40 +15°38 +15-31 +15'23 +15-18 +15-03 +15°01 +14°90 +14°86 +14-73 + 14-68 +14 67 +14-63 +14-61

Ta

Anmerkungen Beobachtungsort | Mittlere

und. nach der mittle- 7

einig REN Extreme. ren Temp. geordn. a 2 '30°%0. Reichenau. . . | +13°07 we ‚und 15. 20°%4. Gastein. . . . |+13-01 Semlin. . . 124.9. Kesmark . . . |+12:95 Semmering 19°0. Marienberg . . |+12-53 Senftenberg . 19°2. Alt-Aussee . . |+12°44 Sexten. . . Senftenberg. . | +12 42 Smyma . . ‚29°? ‚5, am 2. 29° 1. Kronstadt. . . |+12°25 Stelzing . . 16? 1, am 23. 17°1. Buchenstein . . |+12°20 Steinbüchel 1870. Innichen . . . |+11:98 Szegedin . ‚23°6. Sexten .. . .1+11°73 Tymau . . ı 2570. St. Peter . . . |+11°56 Trautenau... 7 8°0 Pregratten. . . | +1100 Trient . ab: Unter-Tilliach . | +10-89 Triest... . 7292 | Stelzing . . . |+10'86 Tröpolach . : 212. Luschariberg . | +10-47 3 Plaurs u .o. +10:37 Unter-Tilliach .- Dössen . . . . | +10'26 VYalonaı .. f De z Inner-Villgratten | +10-19 Venedig . . ! o Obel' 200% + 9:86 Wallendorf . vo n- a Kalkstein . . . | + 9-70 rer 2489. ; Raggaberg . . | + 9-15

i lan! © 772 Wiener-Neust'- 22°6, am 25. 332”97. |St. Maria 2% Wilten. As 22°0. Obirl. . . . + 5-59

Zavalje . . ) 22°4. Ferdinandshöhe |+ 3-72

*) Max. am 6. iR

Der LufMaxima der Temperatur waren am 6. 16. 22. und 27., die Minima dage

BemerkerMmel zu einem bedeutenden Minimum der Temperatur führte, so z. B.

Die Troel

Admont

Am 1. 22bebel).

Am 14. U

A gram. Bel.

Althofe Gewitter zogen meist in der Nähe vorüber mit sehr wenigem Bau et 12. November 1856 wieder der erste bedeutende Niederschlag.

Ancona

Am 11.

Aussee 21. 22. 30.

Aussee Nebelregen, wob

Am 4.S

Am 6. v

Am 28.

Bludenakenlos.

Gewitter, am 29. Blitze, Nebel am 12. 13. 16. 20.

3. 18. 20. 21. Regen mit Nebel (es war also feiner

Übe rsicht der Witterung im Au gust 1857.

u Beobachfungsort. nt en peratur Maxim Kr are Tag | Temp. u Minimum et | 'emsier Tag | Luf unst- ; münster, +16°11| 4 uftdr. | Tag |L dr d Er # +14'50 6 +28°0 Her + 70 | uftdr. NEUE r ind Anmerkungen Laibach . AN +412:25| ‚8:3 +24'0 30-3 Br = 2, ze - Lin. een und Beobachtun Lemb -.1+415:0 17°5 +19-0 + 81 322 86 | 27-5 = er ndäre Ext nach gsort L erg...» [+14 3| 3:5 | +25-0 24-3 | + 3:7] 315°18 3. 325"86 | 16-9 = = j ee En mittle- eutschau . . 63| 3-6 |+22- 26-3 | +10-0] 3255 9 1317-57 |18- 3ır!sa| 27 2 emp. geordn Be easas| 4.0 ae en 16-9 |321-72 a N Am 18. 2255 ; NZ 0. - : -18| 4: :1| 25:3 ; 4:3 |328- 9 |321-72| | As ae, ER... +15-31 or +24-5| 26-3 eo 315-71 | 24°9 er 18:9 oe 16-00) Am 28. Se Cilli (Leis mr ar. 6| +24 + 7-4] 31144 35 lız:3 5] 4-89 NW 317748 S mad) zum: PR MR 2-6 Der = 2 7:2| 323°22 27:3 2314-75 [18:9 al 20:0 so.W An 4A. und 28. 22°3 el: i 1379 scharib 2 £ $ 1’ 3 2 1326- £ 07: = 84 Bande m 5. 22° . 22° 8. valje. » , 15: Eeeinlen . . +10-47 line 20-3 0 33710 [283 ln Sis-suliBez le callan a 21°6 Kahlenberg . . HEN ns ur Re ne: 3-6 Kerr 20:0 740 —_ der, g= 9 117-9 |334-25 a 4470 an Am ee [Q Klagenfurt, RL 41859) . Maria AP «44| 55 425-3 |+ 7°8 en >= ER 77 zen : 29.70 % Am 16. 21° e rauenber + |+154 en | ar: +25-6| 30- 305.82 | 27° 5 w —_ = w. IA 4. imzs En k Marienberg E03 As Es 33114 219 a 18-3 1302-27 | 4-3 Be m 15. 23°4, am 12. u.26. 16° Olmätz BrBes se Martinsb; . . |+142:53 + 2-1] 24912 11-3 [253 75 |27°6 |327- 4:39 | 27: == Vo ee +15 1 nn rt. u ie ie 232.18 |16:0 [1672| 3110| 00. Yom3 7. dannam23. übey1B" Tälbach. ©: . as. ET) 6 | +26-4) 25° 91 | _ 0. . 308”24, am 15. 19° [Pilsen . ö Mediasch 3a 5:6 428:5[240 11 7A zur:20 [27-3 1329-70 |32: En rn ilsend. > . = si 03 se, * +14: 9. | + 5-7] 32859 329-70 [18:2 1322- et m 4. 247°07 Bodenbach 5-01 Meran... Fis-87 17:6 |+23°9| 25 25-6 [331:26 116-9 a 3-12 |17-2 = nes? 3.9%6. am 27. 251"69 Sacheähhur +14-90 N 5-6. |+25-4|2 3 |+ 20] 828:61 | % Si m 30. 92. Mediasch "8 + |+14:80 BE 5-6 + 6:3 )+ 91 3327-8 27:92 Am 16. 22° W RE Obervellach .1+14:61| # +28-0| 18-3 397:95 | 26:3 |3 4 \18-9 |322- NW. | Am 2% 2 9. ilten . . +14-73) Deal. .; +44-57 a +25-0| 25-3 973 32484 | 27-3 30:90 [16-9 Ben |37- d 43 321”19, sieh Rosenau . . . +14-68 Oderberg - . » + bei 4:2| 10: öl} -88 |17- : == SW. . 327°39, NE +14: a Fa-io DL, ER wu Be 158) AELREH 29, am 6.23°6. |Bzeszow Erg Fası Ofe +. [416° "6 |+25° 0 5 | = ? i an er +14: een Be Y2a.0 a ee Ir as Nllas 16. 17°5. Ober HT Barsfhach - ; : +1523| 5- +26-3| 25-3 + 8:0] 328-81 | 279 3341-80 117-6 |3 gr Sr iE N. 14. 22°0. +14-57 le, NEBEN +11:0] 33310 | 25:3 33179 |17-6 Me ermecd. 0er N iuhbeeEAt ROLE: ag +14:20 Ei 31-3 = 2328-83 1 25-4 en 17-6 a SF 39-42 | N. De N Br . gehen er . |+14:50 N ro nz le | 19, a ehemnitz,. seien che Pilsen 2.2. ]1411°56 5:6 +20-0| 11 + 5'2] 320°02 5-9 132147 |16 323-80 2-86 | Nw Am 16. 23°5. m 24. 6°4. Kirchibret .. 1414-3 Ch. +1- 1:0 [421-2] 26- +13+4| 319° 26-3 |323- "9 |314-58 en ee e Sl En Ban Fra) 5332641 01:31770 sis |an- [ne lır. 1.28 es [ei ee StR. 2 2 Face Prag . 6 |+49-2| 19- + 7:9| 325-58 -3 129472 |1 37-28] 20-834 | S. Am 15. 23°2 ee +1: Pregratten . . . +16-68| 5: 3 14 3:0[278:85 26-6 1328-65 ne 2031| 8. Am 15, 20°1. St. Mapdalen. de! Pressburg ER +11:00 a. +27-2| 25:3 2:9 1281-48 us 320-146 36-738| N R 3 Oder ena . | 44-42 Pürglitz . . . . +17-60| 5:8 +21-7| 26-3 + 9:01 329-87 | 25 27519] |w.o an 15. 17°4, am 2 Wallendorf .. . +14-40 Ruggeberg . . | RE: ler Mol ssı- :9 1332-93 |17:3 |324 ua 0 | Am an. var en en Zum... -45| 5 :5| 31° :01 331° | ei 75] 5: 14°6, [+14 Bere... +20:06 ee +47:5 Er + 6:5 en is 3342-80 \16- > une 39:33 | N 28:3, 1200, am 16°0, am An wäl 0 Rom...» +13:07 +23-6| 26-3 a) 7.3 [327.88 |1 9 |327-37| 5:02 | 15-2 w eutschbrod « | +13:94 Rosenau . . . 1 +19:78 eg [31-3 +15*6| 33486 er ei 7:3 |319-68| 5 N 15-21 Ww. Am 4. 20°8 Tröpolach. - » | +13°92 rt a67| A +28-0|19- + 3:0] 314-69 28-3 1337-12 |17- 2 1 |52-0| Ww. Am 16. 24°9 Czernowitz . . +13-85 Sachsenburg - . 141461 An +24-1| 26-3 +12:0| 334-59 26-3 1317-53 ine 332.28 = Io N Am 15. 10°2. Feuer ER +13-84 Saunie 277 -1+14:86| 5-6 +24-8| 27-3 + 7:8] 32545 5 336-85 IB 309-382] 26-50 No Am 13. 13° u: = +13'80 Salkauıg ee +13:57| 6-6 +25-2| 26-3 + 3:8] 329-25 24:9 |328-45 17- 332-15| 33-15 | 0. Am 8. 23°0. m 25. 4°0. ne EEE +1374 chüssburg . . N EOS slaaı sel srayı har Se 6°0. anal > laekune ee ES al 7 \35:65| N. St. Jakobl. . . +13:68 +22-0| 25-3 +11:2] 32085 —= 8 «6 1312-55 Fr 8-13 "n Am 16. 20°8 Saifnitz. . - | +13°64 | a | Am 6. und 11. 23° a 24-9 3253-49 16-3 |316-141 5-2 20-50 | 0. 1. 23°7. Semering . | +13-4 18:6 |318°56 Es 50-97 NW. .| Am 13. und 23. 6 Althofen . i - | +13°37) N U an a 2 . Am 3. 395716 ek „a Er un am ‚am 28. 335" arkt A BR 3-30) 7. 21°8. ET SE a en Steinhüchel . . | 419.48 . +45

Übersicht der Witterung im August 1857. m

Mittlere

Maximum

Minimum

Beobachtungsort. a Maximum Minimum | Dunst. |Nieder-| un Anmerkungen Beobachtungsort | Mittlere Reaumur druck | Schlag | schenaer und nach der mittle-| Tem-

Tag | Temp. | Tag | Temp. in. |Par. Liu.) Wind secundäre Extreme, ren Temp. geordn.| peratur

Reaumur

itz eo . . I1+14®22| 8:5 | +21° . ° w > Sihemnite ne a us a en 24.3 |317°19| 27-3 |310"81| |43”62 | Sw. | Am 16. 20°0. Reichenau +13°07 Senlin. . . . » [4419-31] 7:6 | 426-2] 26-3 | 212.21 222.28 | 26:6 |328-26| 17-3 |320-30| a”01 | 39-38 | NW. | Am 14 una 15. 20°4 Gastein. ... . |+13-01 Semmering . - [+18-37| 3-6 |+21-6|26-3 |} 7.8 a a N 23:58 | SW. | Am 17. 2499. IE Kesmark . . . |+12-98 Senftenberg . . |4+12°42| 56 |+23-4| 31-3 |+ 3-8| 320-9 2 x 3 ; 7 12 | SW. | Am 13. 19°0. Marienberg . . |-412-53 Sosten. . «+ |+11:72| 4-6 +20:3 26:3 |+ 2:3] 8 [25:6 |323-79| 17-3 1315-66] 4-92 36-62 NO. | Am 16. 1992, Ab Audios» laheiR ne. Be, 710.86 6-6 de a +80 338-40 | 25:3 |340-71| 19-6 |337-19| | Ino.w.o.| Am 12. 29°8, am 2. 29%. a ar a Steinhüchel. ....|+18:15| 5:6 |+20-0| 29-314. 7.8] _ || = | ZI mo) mem Am 14 16%, am 23. 17°1. Buchenstein . . |+12-20 Segeln Bee GO EETEA| Bist u SaaıpE 21:6 337-18| 17-6 1830-50| | 3041 w. Am 10, 25°0. Setterin ei Hilra a * ; 2 -49 [27:3 [334:03| 16-9 |327-31| 6:07 |17-41 | S. | Am 16. 25°0 Em Trautenau « » . [+13°74| |31-4 |+ 6-4] 321-4 25:3 [324-80| 17-9 |315-93 54 m 16. 25°0. St. Peter ... . | +11+56 5 Ä 5 n 5 = -90 | SW, | A ..8°0. ; Trient... +. [19-65] 5°6 142981 80:8 | 441-5] 580-57 | 2703 [32-001 17-8 I327:20| | Iwew.| a RC ER Triest... - - A San ae S 3 |+14:51 336-07 [27.6 1338-27 | 17-3 322-11I | 53-50 0. | Am 12,25%, Unter-Tilliach . | +10-89 Tröpolach lose sh lir 6:3 |+ 6:9] 31473 [27-3 |317-66| 16-9 |310-89| | 23-95 0. | Am 27. 21°2 Stelzing . . . |+10-86 Udne- :».:» +18:23| 5:6 | +24:0| 20-3 | +14-0 == 2 £> En SE a Fe W " 2 Luschariberg . | +10-47 Unter-Tilliach . |+10-89 ni +19:4|26-3|+ 4-4] _ = E= 2 = = 2 Wil Am 47.54 Plan. .... +10-37 Yalona . . . jwmaz| 90 42a Hals | ZZ | | Z Josef mw. [am ana. Dössn.. . ..1410:26 Venedig . . » |+ ee + als: +12:6| 336-79 | 27-3 |339-65| 17-6 |332-31| 6-67 | 14-65 | SSO. | Am 12. 20°5. nner-Vi gratten | +10-19 Wallendorf . - Hi SiS | H3R.71 50:3 |+ 3:3] 32278 | 24-0 |325-29| 18-6 |318-79] 4-82 | 19-12 |o. No.| Am 16. und 17. 2083, Obin.l. „0.0 salhuQ°86 Weissbriach - . 14140 i +22"8 26:3|+ 7.01 54 = er /21:00| N. Am 43. und 23. 29°0. Kalkstein... .|+ 9:70 Wien 2002. 1416°74| 5°6 | +27:7| 31-3 |+ 8-4] 329.84 | 24-2 1333-00) 16-8 1325-28] 2-93 16-68 | NW. | Am 16, 2229. Raggaberg . . |+ 9-15 Wiener-Neustadt |4 16-49] 5°6 | +26-1| 24-9 | +10-4] 326:70 | 24-4 |329-51| 16-9 |322-28| 4-78 | 11-44| N. | Am 15. 22°6, am 25. 332”97, |St. Maria. . . |+ 7-72 Wilten. . . . . [+14°68| 3:6 |+24°5| 50:3 |+ 8-2] 314-83 | 27-3 [318-09| 16-9 |310-92| |22-70| NO. | Am 15. 22°0. Obir II. + 5:59 Zavalje . . - . |+15:58) 3-6 |+23-0| 25-3 |+ 6-0| 321-32 | 27-6 |323-90| 15:5 |318-12[16-99 | 33-40 | N. | Am 15. 22%. Ferdinandshöhe | + 3-72) [I

#) Max, am 6. 28°7, Min. am 31. 8°2, Mittlere Temp. aus 24stünd. Beob. 1699,

Verlauf der Witterung im August 1856.

Der Luftdruck erreichte am 6. 16. und am 28., letzteres schwach, das Minimum; am 3. 12. 25. und 31. das Maximum. Die Maxima der Temperatur waren am 6. 16. 22. und 27., die Minima dagegen am 1. 10. 18. 25. und 31.

Bemerkenswerth ist die vom 23. bis 26. stattgehabte Abkühlung der Luft, welche in vielen Gegenden bei ganz heiterem Himmel zu einem bedeutenden Minimum der Temperatur führte, so z. B. selbst in der Umgebung Wiens die Bildung des Reifes auf freien der Strahlung ausgesetzten Wiesen ermöglichte.

Die Trockenheit dauerte fort.

Admont. Regen am 1. 7. bis 13. 18. 19. 22. 29., am 29. 8”42,

Am 1. 2. 3. 4. 7. bis 15. 17. 20. 22. 23. 24. 26. 28. 29. Nebel (wahrscheinlich waren nur die Berge verhüllt, also Höhennebebel).

Am 14. und 28. Blitze gegen SW., am 15. und 16. gegen W., am 20. und 24. gegen S.

Agram. Regen am 8. 11. 15. bis 21. 30., am 18. 7°90, am 8. Blitze, ebenso am 9. und 16., am 18. Gewitter, am 21. Hagel.

Althofen. Regen am 9. 10. 11. 16. 17. 21. 28. 30., am 29. 9”8. Gewitter am 5. 9, 10. 13. 20. 28., am 17. Hagel, die Gewitter zogen meist in der Nähe vorüber mit sehr wenigem Niederschlag, daher die Dürre anhaltend schädlich für die zweite Ernte, als Grumet, Rüben etc. war, am 28. endlich fiel seit 12. November 1856 wieder der erste bedeutende Niederschlag.

Ancona. Am 1. um 5" 45’ Ab, wellenförmiger Erdstoss durch eirca 2 Sec. von N. nach S.

Am 11. Nachts Gewitter, am 16. Nachts Regen, am 12. sehr stark. = u : 2 £

Aussee (Markt). Regen am 1. 2. 4. bis 12. 16. 18. 23. 29., am 18. 29°71, am 19. 2220, am 4. Blitze, am 5. 6. 7. 12. Gewitter, am 29. Blitze, Nebel am 12. 13. 16. 20.

21. 22. 30. Aussee (Alt-). Regen am 1. 6. 7. 8. 10. 11. 12. 13. 16. 18. 22. 29., am 18. 28”64, am 29. mit etwas Hagel, am 10. 13. 18, 20. 21. Regen mit Nebel (es war also feiner Nebelregen, wobei die Gegend in Nebel gehüllt war). 4 Re Am 4. Strichregen gegen S., am 5. von 4" 30/ bis 7" Ab. Gewitter, dann um 10" Blitze. Am 6, von 2" 20 bis 3% Ab. Gewitter, Ab. Blitze gegen S. Am 28. um 2" 30’ Ab. Gewitter mit etwas Hagel.

" iter y i y Bludenz. Regen vom 4. bis 10. 15. bis 22. 25. 29. 31., am 10. 11”43, am 1. Ab. Aufheiterung, vom 2. bis %. Morg. wolkenlos.

1

7.

nach Regen schmachtende Vegetation lebt nun neu auf, um 5? Ab. kurzes \ 14. Morg. Thau.

2. auf 23. Föhn, am 24. um 7" Ab. Gewitter.

ewitter im Ost, am 12. von 9" bis 10° Ab. Sternschnuppen am östlichen

n 10° 30' Blitze im NO. 2. bis 5. Höhenrauch, am 6. Abends Blitze im NO., am 7. Gewitter und

45’ Morg. mit heftigen Explosionen aus SW.

um 10° Ab. Blitze, am 28. um 2? Gewitter aus WNW.

uch am 7. und 9. August Folgendes mit:

's stand ein schweres Gewitter am nördlichen Himmel, ohne sieh jedoch der ermometer +26°0 Reaumur, Dunstdruck 691 Pär. Lin., Feuchtigkeit 43%);

ben über den westlichen Horizont und näherte sich ziemlich schnell. Wenige Regen bei fast vollkommener Windstille. Plötzlich erfolgte ein orkanartiger ss man die Fahne in ununterbrochenem Tanze sich drehen sah, nach etwa luthen von Wasser herabstürzen (Herr Mendel erinnert sich nicht, jemals ichten aber ruhigen Gewitterregen über, der nach 20 Min. abermals durch ei 25 Secunden anhielt. Die Windfahne kam abermals von Osten her gerich- st um 15’ beendet war.

Fusse des Spielberges liegenden überschwemmt. Mehr als 30 Häuser muss- wird. Die Verheerungen in Gärten, auf Feldern ete. sind sehr bedeutend; seltene Höhe von 40°35 Pariser Lin. Um 30’ kam von Westen her ein enge betrug während dieser Zeit 2:12 Par. Lin. Der Gesammtniederschlag den 105 Tage (vom 25. April, dem schneereichen Marcustage, angefangen)

ringem Niederschlage (0”62), Wolkenzug aus W., Windrichtung von SO.

n an der Nordseite des Spielberges gelegenen Vorstadtgassen nicht minder mit solcher Gewalt, dass die herabstürzenden Fluthen im ersten Anpralle ein Blitzstrahl in das Dach des Blindeninstitutes, ohne zu zünden. Um 2" olken auffallend niedrig.

olken jedoch höher.

witter, am 5. und 6. Thau, am 7. und 8. Gewitter, am 9. Höhennebel, am Ab. Blitze, ebenso am 24., am 25. Höhennebel, am 26. 27. 26. Thau,

am 10. um Morg. 17”5, am 7. Morg. windstill. am 135. Nachm. +29°0, am: 14. um Morgens +19°0, am 18. um

ner im SW., um 3" Donner im W., von bis Ab. Gewitter im Osten, West.

'ebel in der Tiefe waren am 3. 4. 5. 10. 14. 15. 20. 22. 23, 28. 30. 31.

4% 47’ Abends Gewitter in Pressburg, welches sich in Comorn am Tele-

Czerno

Deuts A

Am 7. unWV., am 13. um 12% 45’ aus W., am 27. Abends.

Dössen.

Am 12. ba 19. Blitze, am 20. Sonnenhof, am 23. Nachmittags Nebel, am 24. ta über die Gegend sich entladend , der Hagel schlug einen Theil des ı

Ferrara

Frauenb

Am 5. unweites von O. gegen SW., am:10. um 2". Ab. Gewitter von ©. gegen w.

Fünfkir#. 16. 17., Blitze am 7. 13. 15. 18.

Gastein.l0" Abends Blitze, ebenso am 7. und 13., am 16. für Gastein um 49. rauchte der Gamskahrkogel.

Gran. R

Gratz.

. Gewitter 5 am 18. um Ab., am 28. um 9%.Ab. Blitze. Gres ten

Am 5. un von S.

Am 8. Neßergen, um 10" 10’ Morg. Gewitter, Intervalle 6 bis 10 Secunden.

Am 12. u $

Am 14. ul im Thale.

Am 28. uimmer nicht lesen konnte, von 4* bis 5" ununterbro- .chenes Rollen deht zu bestimmen; das: Gewitter schien sehr hoch zu gehen, um 5? 25

Herman

Am 6. BU N., am 16. Blitze im SW. und W., am 17. Nachm. wiederholt starke9 und 12°3, am 30. Gewitter aus Westen, am 31. Gewitter aus NW

Am 22. eines ausserordentlichen Wolkenbruches daselbst eine ungewöhnliche Ü

St. Jako

Gewitter !unden, durch einige Minuten haselnussgrosse Schlossen aus NW,, das &

Ferner w

Herr Pfarn auf Kleebrachen und Wiesen litten sehr viel, das Getreide wurde |

St. Jak3. aus W.

Jaslo. 15. Blitze.

Innicheı

Am 3. 8.

Am 1. 2.1 15. SO. bis 0$.

Am 3. 4.

Inner-V

Am 1. 2el am 9. 10. 24. 25., am 13. 14. 19. Blitze, am 16. Gewitter, ebensa

St. Joh

Gewitter name sich theilten, der Stammblitz hatte stets eine senkrechte StellWüber, am 28. schwaches Gewitter.

a

Am6.M

Am 9. un

Am 16 A

Am 5. un

Kalkste

Thau am 9. Höhennebel, am 25. und 30. Abendroth, am 17. 0°.

Kaschau

Kesmarl

|

|

x Verlauf der Witterung im August 1857,

Am 3. um 2% 30/ kurzes Gewitter, am 4. Maximum der Wärme 26°9, Ab. Blitze im 0.

Am 5. Morg. Gewitter, um 6" Ab. Gewitter, Regen mit Hagel. Meere. Am 6. Ab. drohende Gewitterwölken von s bis W., Nachts starker Regen aber schwaches Gewitter, die nach Regen schmachtende Ve

Gewitter, bis 10. täglich Regen, am 10. frischer Schnee, über 7000’, der am 12. wieder Achwindas, An 13. gen: 14. Morg. 'Thau.

Vom 15. bis 21. täglich Regen, am 19. auf dem Sessaplane (10.200/) frischer Schnee bis 7500, vom ==. auf 23. Föhn, am 24. um 7% Ab. Gewitter.

Am 26. Morg. Bodennebel, am 28. von 5" Ab. an bis 6" 15’ Ab. Gewitter von SW. nach NO. am 29. Gewitter im Ost, am 12. von 9% bis 10% Ab. Sternschnuppen am östlich und nordwestlichen. Himmel, am 25. um 9" Ab. eine sehr helle im Zenithe *). ou

Bologna. Am 11. Nachts Sturm, am 16. Blitze im S. £

Regen am 9. 10. 13. 16. 28. 29., am 10. 5"80, am 7. und 8. Ab, Blitze, am 9. Gewitter, um 10% 30° Blitze im NO.

Brünn, Regen am 1. 6. bis 10. 11. 12, 13. 16.17. 18. 19. 28., am 7. 42°47, am 16. 18701, vom 2. bis 5. Höhenrauch, am 6, Abends Blitze im NO., am 7. Gewitter und Wolkenbruch, am 9. häufige Gewitter und Regen (in der Vorstadt Klein Neu- und Schwabengasse). a ec

Am 12. um 1%, 30’ und 6" Ab. Gewitter, am 13. um 11" und 1" Gewitter, am 14. um 2" und 3", 45’ Morg. mit heftigen Explosionen aus SW.

Am 16. von 4“ 30’ bis 5" Gewitter aus SW. mit Sturm und Hagel, abermals die Vorstadt überschwemmt, um 10% Ab, Blitze, am 28. um 2" Gewitter aus WNW.

Herr Gregor Mendel, Capitular des Augustinerstiftes St. Thomas in Alt-Brünn theilt über dan WOIKERRUH dm 7. und 9. August Folgendes mit:

! Am 7. Mittags war allen Anzeichen nach ein’ baldiger Niederschlag zu erwarten. Schon um 2 R Nine, stand ein schweres Gewitter am nördlichen Himmel, ohne sich jedoch der ‚Stadt über eine Meile zu nähern. Um dieselbe Zeit wurde notirt am Barometer: 32670 Par. Lin. (Minimum), Thermometer +26°0 Reaumur, Dunstdruck 6'91 Par. Lin., Weuchtigkeit 43%, ‚Wolken FH, aus WSW., Wind WSW;. ö > N Um 30/ Nachm, 'erhob sich eine tief schwarze Gewitterwolke von hoch gethürmten Haufenwolken umgeben über den westlichen Horizont und näherte sich ziemlich schnell. Wenige ‘Minuten vor 4" kamen die ersten Tropfen und darauf fiel'@urch 10 Minuten ein mässiger von Donner begleiteter Regen bei fast vollkommener Windstille. Plötzlich erfolgte ein orkanartiger Stoss aus Westen, dem rasch nach einander ähnliche Stösse aus allen Himmelsgegenden nachfolgten, so dass man die Fahne in ununterbrochenem Tanze sich drehen sah, nach etwa +0 Secunden kam sie zur Ruhe und war dabei von Osten her gerichtet, Gleichzeitig liessen die Wolken wahre Fluthen von Wasser herabstürzen (Herr Mendel erinnert sich nicht, jemals etwas Ähnliches gesehen zu haben). Mit dem Aufhören des Sturmes ging der wolkenbruchartige Guss in sen dichten aber ruhigen Gewitterregen über, der nach 20 Min. abermals durch einen Wirbelorkan unterbrochen wurde, welcher sammt dem furchtbaren Regengusse, der ihn wieder begleitete, bei 25 Secunden anhielt. Die Windfahne kam abermals von Osten her gerich- tet zur Ruhe und behielt diese Richtung bei fast gänzlicher Windstille während des ganzen Gewitterzuges, der erst um 6% 15’ beendet war,

Schon in der ersten halben Stunde waren die niedrig gelegenen Gassen der Vorstädte, besonders die am Fusse des Spielberges liegenden überschwemmt. Mehr als 30 Häuser muss- ten von den Wohnparteien geräumt werden und sind zum Theile so beschädigt, dass ihre Demolirung nothwendig wird. Die Verheerungen in Gärten, auf Feldern ete. sind sehr bedeutend; auch ein Menschenleben ging dabei verloren. Die während 2 Stunden gefallene Regenmenge erreichte die gewiss seltene Höhe von 40:35 Pariser Lin. Um 7! 30' kam von Westen her ein neuer Gewitterzug an, der auch zum Theile die Stadt berührte und bis 11" 30’ anhielt. Die gesammelte Regenmenge betrug während dieser Zeit 2-12 Par. Lin. Der Gesammtniederschlag dieses einen Tages gibt demnach die Summe. von 42-47 Pariser Linien, also genau so viel, als die vorhergehenden 105 Tage (vom 25. April, dem schneereichen Marcustage, angefangen) zusammengenommen aufweisen.

Trotz der beträchtlichen Abkühlung hatten wir am 8. um 10° Morg. abermals ein Gewitter, jedoch mit geringem Niederschlage (0"62), Wolkenzug aus W., Windrichtung von SO.

Gestern am 9. Wolkenzug und Windrichtung aus O., um 10° 45’ Morg. ein heftiges Gewitter, das in den an der Nordseite des Spielberges gelegenen Vorstadtgassen nicht minder grosse Verheerungen anrichtete, als es am 7. der Fall war. Das Wetter entlud sich über dem nahen gelben Berge mit solcher Gewalt, dass die herabstürzenden Fluthen im ersten Anpralle Zäune und Mauern niederwarfen und dann mit schrecklichem Getöse in die Häuser eindrangen. Gleichzeitig fuhr ein Blitzstrahl in das Dach des Blindeninstitutes, ohne zu zünden. Um 2% und 7: 30’ Nachm,. abermals Gewitter, letzteres mit starkem Platzregen. Bei allen diesen Gewittern zogen die’ Wolken auffallend niedrig.

Am 10. mauerartige Haufenwolken aus O., Windrichtung SO. Wieder Neigung zur Gewitterbildung, die Wolken jedoch höher.

Buchenstein. Regen am 4. 7. bis 10. 14. 16. 17. 18. 20. 21. 28. 29., am 3. Höhennebel, am #. Gewitter, am 5. und 6. Thau, am 7. und 8. Gewitter, am 9. Höhennebel, am 13. Thau, am 14. Gewitter, am 16. Höhennebel, Gewitter, Blitze, am 17. Ab. Blitze, am 19. Thau, am 20. Thau, Ab. Blitze, ebenso am 24., am 25. Höhennebel, am 26. 27. 26. Thau,

am 28. Ab. Gewitter, am 31. Thau.

Am 29. Schnee bis 7500’, der bald schmilzt.

Bukarest. Regen am 9. 10. 11. 12. 13. 14. 22. 23. 26. 50. 31., am 21. Hagel,

Cairo. Vom 1. bis 28. NW.-Wind und N,, am 2. Ab. dichte Wolken im Osten, am 3. um 2 Windstille, am 10. um 5" Morg. 17”5, am 7. Morg. windstill.

Am 13. wurde um 7" Morg. der Nilcanaldamm durchstochen, der Nil stieg bis dahin um 5 Meter 3 Ctm.; am 13. Nachm, +29°0, am: 14. um 3% Morgens -+19°0, am 18. um 5: Morg. +18°, am 19. Max. 29°2.

Aın 28. ziemlich starker NO.-Wind, am 29. NNW., am 30. um 6" Morg. 16°0, dann am 31. windstill,

Cilli (Leisberg). Am 5. Ab. Blitze gegen W., am 6. Ab. Brandrauch, am 7. Ab. Blitze im O., am 8. Donner im SW., um 3" Donner im W., von 6" bis 9: Ab. Gewitter im Osten, am 10. Blitze im S., am 11. Ab. Strichregen mit Blitzen im SO., am 13. um 2" Gewitter, Ab. Blitze im Ost und West. i

Am 14. von bis 8: Ab. Gewitter im NNO., am 15. um’ 3" bis 30" Gewitter im SW.

Am 16. Blitze im 0. und SW., am 17. stark im SSW., am 18. Donner im SO., Ab. Blitze im SO.

Am 25. von 8" Morg. bis Abends starker Wind, ‚am 29. Morgen- und Abendroth, Nebel, Streifnebel oder Nebel in der Tiefe waren am 3. 4. 5. 10. 14. 15. 20. 22. 23, 28. 30. 31.

Comorn, Regen am 8. 9. 10. 18., am 18. 126.

Am 10. von 1" 43! bis 3" Gewitter von SO. nach SW., am 17. um 6" Morg. Gewitter aus SO., am 28. um 4 47’ Abends Gewitter in Pressburg, welches sich in Comorn am Tele- graphen-Apparate durch heftige Schläge äusserte. Um 8" Ab. Blitze gegen NW.

Curzola. Regen am 1. 10. 11. 12 18., am 18. 21”06, am 9. und 11. Gewitter.

getation lebt nun neu auf, um 3% Ab, kurzes

=) Über die Ozonobeobachtungen sehe man den Schluss des Blattes.

Verlauf der Witterung im August 1857. v Czernowitz. Regen am 12. 13. 17. 18. 19. 21. 22. 25 Deutsehbrod. Regen am 1. 7. 9. 16. 18. 19. 20. 21 , 7 i Am 7. um 9" Ab. Gewitter im SSO., am 9. um 2" aus Sen EN er a Ar No nie aha Dössen. Regen vom 5. bis 21. täglich mehr oder weniger, dann am 28. und 29 i

Am 12. begann die Ernte, am 13. Ab. Blitz > itze, am 16. und 17. Landregen und Nebel im Hochgebirge, so wie am 18. Schnee, am 19. Blitze, am 20. Sonnenhof, am 23. Nachmittags

Nebel, am 24. tagsüber sehr nasser Nebel, Ab. Wetterleuchten, am 25.M =

E z = D . Morg. Hochneb & B ie, i : uhonzd: R

einen Theil des noch stehenilen Sommergetreides (besonders Hafer) aus. FR 30 ER. we Segler aus NO. über die Gegend sich entladend, der Hagel schlug Ferrara. Am 11. Nachts Gewitter, am 16. oft wiederholte Regen 3 2 Se « HOnepnehk:

Frauenberg. Regen am 7. 9. 10. 12. 16. 17. bis 21. 28., am 16. 6”40.

29. 30., am 21. 6”98, Gewitter am 29. um 4: 30’ Ab.

‚am 12. um 2" aus O., um 8% aus NNW., am 13. um 12% 45’ aus W., am 27. Abends.

Am 5. und 6. fernes Gewitter gegen S., um 7“ Ab. Gewitte TO elen . ö r vom SW. gegen SO., am 9. Ab. i E ; i : ‚e DENE HRBR Ameiäteun bs ausgiebigen Regen vom 16, bis 21. Ehen der Eike Fet ae: gegen Pe ugin asien Zn. N Bazar SN-men AUmEte Ehen ET nfki . en am 7.8. 9. 10. 12. - r Gastein. Regen am 1. 6, bis Be a 17. 18. 20. 21. 22. 26., am 17. 3705, Gewitter am 8. 9. 10. 12. 1. 16. 17., Blitze am 7. 13. 15. 18. 18. 21. 28. 29., am 9. 3”4%4, am 4. um 7" 30’ Gewitter, ein Donner, am 6. um 10" Abends Blitze, ebenso am 7. und 13., am 16. für

1 Gastein um 47" Sonnenuntergang, am 16. und 20. Ab. Blitze, am 28. Gewitter h > : Ru Gran, Regen am 8. 10. 13. 1%. 17. 18., am 10. 1718, am 8. en = a a

Gratz. ‘Regen am 2. 8. 9. 10. 11. 14. 16. 19, 20. 21. 22 5 B . B . „am 10. 13°91. Gewitter am 8. um 2" Ab., am 10. um 10" Ab., am 11. um 1a f er h len. Rosen arme dar AR sup. apge joe ee . Sn SE um 4" 30’ Ab., am 17. um 1" Morg., am 18. um 5: Ab., am 28. um 9" Ab. Blitze. Am 5. um 4" Ab. fernes Gewitter 'im SO., am 6. um 34'30/ fernes Gewitter im S. zieht gegen W., am 7. um 3" Ab. Gewitter von S.

Am 8. Nebelregen und Höhennebel, am 9, um it Ab. itter i ö Be y Gewitter im SW., den ganzen Tag Höhennebel , am 10. Nebel auf den Bergen, um 10" 10’ Morg. Gewitter, Intervalle 6 bis

h - .

Am 12. um Dur 30’ Gewitter im NO., um 11” 55’ Intervall nur 3 Secunden, um 1" Gewitter aus N., Intervall 6”.

Am Ei es Sr es SEN im NO., au 10 Luz Sturm aus S. mit Regen, um 9" Ab. Blitze im S., am 23. Morg. Nebel im Thale.

u 3 ne N Se NW. bis 3" 10/, um 4 15’ heftiges Gewitter aus NW.; es wurde so finster, dass man im Zimmer nicht lesen konnte, von bis 5" ununterbro- chenes Ro an . 5 eine ecunde aussetzend, es fielen in der Minute 30, bis Abends 900 Blitze, die Intervalle waren nicht zu bestimmen; das. Gewitter schien sehr hoch zu gehen, um 5" 25” etwas Hagel, m Gaming wurde das Obst von den Bäumen geschlagen und Fenster zerbrochen. :

Hermannstadt. Regen am 1. 7. 8. 12. 13. 14. 15. 17. 18. 21. 22. 23. 26. 30. 31., am 30. 5"60, am 22. 15”67.

j Am 6. Blitze im S., am 18. Nachmittags Gewitter mit starkem Regen aus NO,., am 15. Nachmittags ferner Donner im SW. und N., am 16. Blitze im SW. und W., am 17. Nachm. wiederholt starker Regen und Gewitter, am 22. Gewitter aus WNW., am 24. rauhe Witterung, die Temperatur schwankt zwischen 7°9 und 12°3, am 30. Gewitter aus Westen, am 31. Gewitter aus NW. : :

Am 22. fand in dem 1%, Stunde südlich von Hermannstadt entfernten, am Fusse der Gebirge gelegenen Dorfe Heltau in Folge eines ausserordentlichen Wolkenbruches daselbst eine ungewöhnliche Überschwemmung Statt, die nicht wenig Schaden anrichtete,

St. Jakob (bei Gurk). Regen am 9. 10. 11. 13. 16. 17. 20. 21. 28. 29., vom 28. auf 29. 6”90.

Gewitter am 8., am 9. bis Abends sogar 5, zwei davon waren mit starkem Regen und Sturmwind und eines mit Hagel verbunden, durch einige Minuten haselnussgrosse Schlossen aus NW., das Getöse in der Luft vor Ausbruch des Hagels war fürchterlich,

Ferner waren noch Gewitter am 10. 13. 1%. 15. 17. und 28., am 10. und 15. je zwei, am 13. Ab. Blitze.

Herr Pfarrer Kaiser bemerkt: von Mitte Juli bis 9. August grösstentheils bei SW.-Wind, grosse Hitze und Dürre, Graswurzeln auf Kleebrachen und Wiesen litten sehr viel, das Getreide wurde beinahe gleichzeitig reif.

St. Jakob (im Lessachthale). Regen am 6. 7. 8. 9. 11. 15. 16. 17. 28. 30., am 17. 10”80, am 15. Gewitter, am 1. 9. 28. aus W.

Jaslo. Regen am 1. 15. 16. auf 17. 18. 20, 21. 22. 25. 26. 27. 28. 29. 31., am 17. 3”85, Gewitter am 12. 16. 17., am 15, Blitze.

Innichen, Regen am 3. 4. 7. 8. 9. 10. 11. 15. 16. 17. 20. 21. 28., am 16. 8”86.

Am 3. 8. 13. 19. 20. Blitze, am 4. 5. 7. 1%. 16. 28. Gewitter.

Ami. 2, 12. 13. 14. 18. 26. 27. 28. 31. Morgenroth, am 1. 2, i1. 12. 13. 21. 25. 26. 27. 29. 30. Abendroth, am 24. und 15. SO. bis 0°.

Am 3. 4. 7 bis 11. 16. 17. 24. 25. 28. bis 31. Nebel.

Inner-Villgratten. Regen am 3. 4. 7. 8. 9. 10. 1%. 15. 16. 17. 20. 21. 28. 23.

Am 1. 2. 8. 12. 13. 14. 18. 20. 22. 23. 26. 27. 28. 31. Thau, am 5. 6. 7. Blitze, am 8. Morg. Thau, NW°, Höhennebel am 9. 10. 24. 25., am 13. 14. 19. Blitze, am 16. Gewitter, ebenso am 28., am 24. Nebel, am 25. Abendroth, am 23. Höhenrauch, kein Reif.

St. Johann. Regen am 1. 6. 7. 8. 9. 10. 16, bis 21. 28., an den übrigen Tagen ausser am 5. Thau, am 18. 8”90.

Gewitter am 3. um 7" Ab. aus SW. nach NO. mit eigenthümlichen Blitzen, welche aus einem Stammstrahle in wellenförmige Biegungen sich theilten, der Stammblitz hatte ‚stets eine senkrechte Stellung auf der Bahn des Gewitters genommen, die Gewitter am 3. A. 5. gingen für den Beobachtungsort ohne Regen vorüber, am 28. schwaches Gewitter.

Kahlenberg. Regen am 1. 7. 10. 13. 18. 19. 20, 21. 29., am 13. 5°39.

Am 6, Morg. Blitze im W., am 7. Ab. Gewitter mit Regen um 6 Uhr.

Am 9. um 2" heftiges Gewitter, am 10. fernes Gewitter, am 13. um 2% 30’ heftiges Gewitter.

Am 16 Ab. Blitze, am 17. Nachts Sturm, am 28. um 4" fernes Gewitter, um 7" in der Nähe.

Ann 5. und 6. die Stadt im dichten Nebeldunst, am 33. der Schneeberg sehr rein,

Kalkstein. Regen am 3. %. 7.8. 9. 10. 1%. 15. 20. 21. 28. 29. i 5

Thau am 1. 2. 12, 13. 14. 18. 20. 22. 23. 25. 27. 28., am 3. Gewitter, ebenso am 7. 16. 28., am 13. Blitze, am 25. und 29, Höhennebel, am 25. und 30. Abendroth, am 17. 07.

Kaschau. Regen am 1, 16. 17. 19. 20. 28: 29. di 16. 6"88, Gewitter am 16. 17.

Kesmark. Regen am 1. 7. 17. 18. 20. 21. 26. 27., am 17. 12°20.

'm und Gussregen. 1ach S., um 5" 30’ Spur des grossen Sonnenhofes und horizontale Neben-

. höhere Federwolken von NO. nach NW. ziehen; am 18. Gussregen mit Blitze im WSW., am 25. Nachts Sternschnuppen, am 27. um 11" Blitze im

15’ nahes Gewitter mit Gussregen. 38.

ederschlag 34”86. Seit 1813 hatte der August nur 1826 und 1834 noch ©

normal, da nahezu der erste Monat um so viel zu kalt war, um was die

regenärmste, der Sommer 1826 mit 5°5 Zoll kommt ihm am nächsten, nach

geblieben, der Gewitterregen vom 28. hat etwas erfrischt. ’. 22., Blitze am 17. und 21., Nebel sind verzeichnet am 1. bis 5. 8. 9.

‚e tief im SW.. bei heiterem Himmel. ad, dauert bis 2? 30’ im SO.; am 13. um 10* Ab. Blitze im SSW. in Inter-

um 12" 45’ Mittags fernes Gewitter im N., zieht gegen O., dann Gewitter nach SO., dauert bis 5 15’ Ab,

am 6. um 9" Ab. Blitze im NW., am 8. um 3" 30’ Gewitter und spärlicher I? Vormittags, dann um 5? und 6" Regen.

7: Ab., um 9* Blitze im N.

ver 4°.

spärliche Regen,

rz dauerndes Gewitter, am 16. Gewitter, am 22. Ab. Nebel.

brauner Nebel im Westen bis 10° hoch, am 7. ebenfalls, doch etwas

:ssbar, am 19. in 30 Min. 6”36, Gewitter am 6. von 1? 45’, am 7. um 4

' gegen S. und NW. 23. 30. N?’—8, Nebel am 2. und 29.

Gewitter, Abends Blitze im NW, und W.

b. Blitze im SO. nnd S.

vu

Am 22. s Am 24. s Am 25. h Am 26. N Am 28. Linz R Am 1. Am 2. Am 4. im Am 5. Allgewitter,

Am 10. fi

Am 12. Nm S. und SW.

Am 14. TSpuren ziehend. Am 15.

Am 16.

Am 1%.

Am 18.

Am 20.

Am 22,

Am 24.

Am 25.

Am 28.

Lissa.

Am 10. 1

St. Magd

Am 29. is, Sso., am 19. 21. 29. aus W. und NW.

Am 2. 5.

Am 11. u, pedeutend, dass die Quellen zu versiegen und das

Gras an sonnigel - Mailand St. Mari Am 16. & Am 9. 11 Martins Mauer, -Medias . sn. | Am 3. 12 Obervel Obir II. Oderbeı Am 1. Am 6. un

Fe 12, nes Gewitter im NO., stürmisch.

1

a8 mi

us W. bei völlig heiterem Himmel.

Abends dichter Nebel im Thale, am 26. Nebel. 7a 12 Tage hatten 12 bis 15°, es fror gar nicht.

Am 15. Am 24. Am 19. E Ödenbu Ofen. 1 Olmütz. 37 a" Bite, Nebel am 1. 3. 9. 10. 12. 14. 16. 17. 21. 30. St. Pete Pilsen. ht, dann am 6. von 7" Morg. bis Ab.,, am 10. von Morgen bis auf « Am 12. u

hnebel, am 21. Ab. Blitze im O.

ira Verlauf der Witterung im August 1857.

Kirchdorf, Regen am 1. 6. bis 13. 16. bis 21. 28. Am 1, Strichregen, Höhenrauch, am 5. um 3" 45’ und 6" ferne Gewilter im SW. Am 6. um 2% 30° heftiges Gewitter aus WSW. über S. und SO. durch das Zenith ziehend, unter SO, Sturm und Gussregen, Am ?. von bis Ab. fernes Gewitter im W, mit Gussregen, am 12, um 2" fernes Gewitter von NO, nach $,, um 5" 30’ Spur des grossen Sonnenhofes und horizontal sonne, um 30’ Ab. Blitze im NO., am 13. um 4" Gussregen. , ntale Neben- Am 15. um 8" 80’ fernes Gewitter von W. nach SW.; am 16. um 7" Ab. kurzer Sturm aus W., während höhere Federwolken von NO. nach NW. ziehen; am 18, Quser. Windstössen aus W., am 22. Nachts zahlreiche Sternschnuppenfälle. a k egen mit Am 23. Morg. Nebel, bis 9% Abendroth, Nachts häufige Sternschnuppen, am 24. schönes Abendroth, um 8 „Blitze im WSW., am 25. Nachts Sternschnuppen, am 27, um 11h W., am 28. um Morg. Sonnenhof, um 2% fernes Gewitter von W. nach NW., um 3" 30’ im W. und N., um 15’ nahes Gewitter mit Gussregen. ; Klagenfurt. Regen am 7. 10. 11. 16. 21. 28., am 11. 3”40, am 28, 8"78, Gewitter am 9. 11. und 28, n Ergänzungen zum vieljährigen Mittel: Luftdruck +0”67, Temperatur —1°08, Feuchtigkeit +13 Pro., Niederschlag 34"86. Seit 1813 hatte der August nur 1826 und 1834 weniger Niederschläge. i u noeh Nimmt man die drei Sommermonate Juni, Juli, August zusammen, so ist die mittlere Temperatur ziemlich normal, da nahezu der erste Monat um 80 viel zu kalt war anderen zu heiss waren, die Luftfeuchtigkeit aber ist nur 12°7 unter dem Mittel. Der ganze Sommerniederschlag von 4°97 Zoll ist um 8”33 unter dem Mittel und der bisher beobachtete regenärmste, der Sommer 1826 mit 5-5 Zoll kommt ihm am nächsten

Blitze im

um was die

diesem 1818 mit 6:6, 1853 mit 7°8, 183% mit 90 Zoll. f u R F rs Die Dürre und Trockenheit ist daher allgemein, und auf die Feldfrüchte nicht ohne verderblichen Einfluss geblieben, der Gewitterregen vom 28. hat etwas erfrischt, Krakau. Regen am 1. 11. 13. bis 20., 22. 25. 26. 28. 29., am 13. 8"79, Gewitter am 13. 15. 16. 17. 22., Blitze am 17. und 21., Nebel sind verzeichnet am 1. bis 5, 8, 9

11. bis 16. 21. 27. 29. 31. er

Kremsmünster. Regen am 7. 8. 11. 12. 15. 16. 17. 18. 19. 20. 21. 28., am 28. 1140.

Am 3. um 9* Ab. Blitze im SW., Intervalle 6—8 Secunden, um 10° 15—18 Secunden.

Am 5. um 9* Ab. vereinzelte Blitze im S.

Am 6. um 2* 45’ fernes Gewitter im S., verschwindet im SO., von 8" bis 10" Ab. Blitze im SW.

Am 7. um 1* 45’ fernes Gewitter im SO., um 5% im $., um 6" 45’ im Osten, alle kurz, um 10° Ab, Blitze tief im SW.. bei heiterem Himmel,

Am 11. von bis 3% 30’ fernes Gewitter im N., zieht gegen W., am 12. um 1"im N., nach Osten ziehend, dauert bis 30’ im SO.; am 13. um 10' Ab, Blitze im SSW. in Inter- vallen von 4 bis 7 Secunden.

Am 14. um 15’ Ab. Blitze im SO.

Am 15. um 30’ Ab. im SW. heftiges Blitzen, um 10" gleichzeitig im SW. und SO.

Am 16. schöne Morgenröthe, im Thale Nebel, am 23. starker Wind. Vene

Am 24. fast den ganzen Tag NO. Sturm; um 8" 30’ Blitze im SW., später im S. bis Mitternacht, am 28. um 12° 45’ Mittags fernes Gewitter im N., zieht gegen O., dann Gewitter aus NW. nach O. mit etwas Hagel, um 3: im SW. nach NO., ein zweites im SW., längs des Gebirges durch S. nach SO., dauert bis 5" 15’ Ab.

Kronstadt. Regen am 1. 8. 12. bis 14., 18. bis 23. 26. 30. 31., am 1. um 6" 30’ spärlicher Regen, pm 6. um 9" Ab. Blitze im NW., am 8. um 3" 30’ Gewitter und spärlicher Regen aus W., am 12. Vor- und Nachmittags mit wenig Unterbrechung spärliche Regen. Verflossene Nacht und 11” Vormittags, dann um 5" und 6" Regen.

Am 1%. Nachmittags Regen, am 17. um 9" Ab. Blitze im SW,

Am 18. öfters bald vorüberziehende Regen, um 4" Ab. Gewitter und Regen aus S. mit heftigem Sturm bis 7* Ab., um 9" Blitze im N.

Am 19. um 6* 30’ und 8* 30’ Ab. Regen.

Am 20. um und Ab. Regen.

Am 21. Abends um 8% 30’ Regen, am 22. von 10° bis 1" Ab., am 23. von bis 7" Abends. r

Am 24. und 25. höchst kalte Tage, die Temperatur um 12% Mittags nicht über 10°, um Morg. nicht über 4°,

Am 26. um und 9* Ab. Regen, am 29. um 9* Blitze im N., am 30. Nachmittags Landregen, am 31. Ab. spärliche Regen,

Laibach. Regen am 1. 7. 8. 11. 16. 17. 18. 21. 29. 30., vom 17. auf 18. 2”30, am 8. um 2" 42’ kurz dauerndes Gewitter, am 16. Gewitter, am 22. Ab, Nebel.

Lemberg. Regen am 1. 16. 17. 19. 20. 21. 25. 26. 28. bis 31., am 19. 11”84, am 5. Morgens bis 8" brauner Nebel im Westen bis 10° hoch, am 7. ebenfalls, doch etwas blässer. Am 15. Ab. Blitze, am 16. Gewitter, am 17. Morg. Gewitter, am 21. Gewitter, bis 8" Nebel.

Leutschau. Regen am 6. 7. 8. 14. 15. 16. 17. 19. 20. 21. 26. 28. 29., am 17. 12”78, am 12. unmessbar, am 19. in 30 Min. 6"36, Gewitter am 6. von 1" 45/, am 7. um ä im SSO.

Am 1%. zwei Gewitter aus W., am 15. um 5? 40’, am 16. zwei: um 12* bis 2" aus WSW., von bis gegen S. und NW.

Am 17. um 1" 20’ und 9* Ab. im WSW., am 28. um 5: WSW.; am 15. 17. und 28. Blitze, am 3. 22. 23. 30. N?—8, Nebel am 2. und 29.

Am 24, erster Reif, am 25. und 27. schwach.

Lienz. Regen am 7.8. 9. 10. 15. 16. 17. 21. 28., am 16. 6"55.

Am 1. Ab. Aufheiterung aus NW., am 3. Blitze im W. und SW.

Am &. um heftige Donner im N.

Am 5. liegt Abends auf den östlichen Bergen Hagel, im N, ein Gewitter.

Am 7. Ab. Blitze, ebenso am 8., am 9. tagsüber Strichregen.

Am 10. und 11. herbstlich unfreundlich.

Am 12. um nw stossweise; am 13. Thau, Abends viele Blitze im S., am 14. starker Thau, drohendes Gewitter, Abends Blitze im NW, und W.

Am 15. Strichregen.

Am 16. um 30’ Gewitter, dann höchst erwünschter sanfter Landregen, um 4" Aufheiterung aus SW., Ab. Blitze im SO, nnd S.

Am 17. feiner Strichregen.

Am 18. die Schlemitz bis 8500’ herab beschneit, aber der Schnee schnell wieder verschwunden.

Verlauf der Witterung im August 1857. er I Am 22. starker u ann und Alpenglühen, ebenso am 23,, am 23. tagsüber etwas Höhenrauch Am 24. stürmisches Eindringen des NO. in den höheren Luftschichten, unfreundlich herbstlich ; Am 25. herrliches Abendroth. s 1 ich. Am 26. Morgens in den Niederungen Reif, tagsüber sehr warme Luft

Am 28. Gewitter aus W., am 29, wechselnder Höhennebelzug, am 31. Aufheiterung aus NW Linz. Regen am 1. 7. 9. 10. 11. 12. 16. 17. 18. 19. 20. 21, 28,, am 10 0°88 Am 1. Höhennebel und Nebel im Donauthale. 0% ; £

Am 2. Höhenrauch, am 3, um 9" Ab, Blitze im SW.

Am 4. im NO. viel Höhenrauch, Abendroth.

Am 5. Ab. Blitze im S. und NW., am 6. Nachmitta, {7 9 ze im SW 9.N w . . Na gs oft Donn 6 ® Ab. Bli i i i : S ir R sr er, on ae um Ab. Blitze i W., am 9. Nachmittags Gewitter. Am 12, i 0 5

Morgens dichter Nebel, tagsüber oft D & itze i i N u „tag onner, um Ab. Blitze im NO., am 13. Morg. dichter Nebel, um 9% Ab. Blitze im S. und SW,

reichlicher au, endroth, um 8’ Ab. zwei Stern; N e er Th Abend 9 . h; i .M h, Höl h, Bli a SSW. \ schnuppen unt der corona borealis gegen serpens leuchtende Spuren ziehend.

Am 16. deutliche Sichtbarkeit der fernen Gebirge, von 7% bis 10% Ab. stürmisch aus W6_9 Am 17. Ab. und in der Nacht stürmisch aus W.

Am 18. Höhennebel, von bis 2% Ah, Regen 4"64, die ganze Nacht stürmisch aus W., ebenso am 19. Am 20. anhaltender Regen, am 21. regnerisch. Am 22% dichter Nebel, am 23. viele Fernsicht, Abendroth. Am 24. Morgenroth, Abendroth und sehr lebhaftes Gegenabendroth (Gegendämmerun nach 9% } gu Ab ae. a ee R R Am 25. Abendroth, am 26. rauchige Luftschichten über dem ES > 3 a 2 le Am 28. starker Thau, um 1" 30’ Gewitter bis 5: 30/, Regen 4”68, Abends Blitze ringsum; am 30. Morg, Thau Lissa. Regen am 10. 11. 17., am 10. 14”60, am 17, 7766. i Am 10. 11. 17. Gewitter, am 8. 9. 10. 12. 16, 19. 20. 29. Blitze, St. Magdalena. Regen am 8. 9. 12. 16. 17. 20. 22.

Am 29. 12”24, am 7. Vormittags Sonnenhof mit lebhaften Farben, Abends Wetterleuchten im SSW., am i . 7.8.9. e . . 21. 29. 4 Am 2. 5. 11. 14. 15. und 25. Sternschnuppen. - a ee N

h "mi EEE Am 11. um 2" stürmisch aus NO?. Herr Pfarrer Aichinger bemerkt: In der vorletzten Augustwoche war hier die Dürre so bedeutend, dass die Quellen zu versiegen und das

Gras an sonnigen Stellen zu bleichen begann.

Mailand. Regen am 6. 7. 10. 16. 19. 21. 24. 29., am 16. 26” 30, am 16. um 124 Gewitter mit Hagel, der 15 Minuten dauert.

St. Maria. Regen am 2. 3. %. 8. 16. 28. 29. 30. 51., am 3. 10”45.

Am 16. Schnee bis zur Seehöhe ven 2520 Meter, am 3. Höhenrauch, ebenso am 14. 15. 20., am 8. Gewitter, am 22. 23. 24, Abends dichter Nebel im Thale, am 26. Nebel.

Am 9. 11. bis 18. 25. 26. 27. 29. 30. und 31. war die Mittagswärme um 2" über +10°, an den übrigen Tagen täglich über 7°, 12 Tage hatten 12 bis 15°, es fror gar nicht. Martinsberg. Regen am 9. 10. 11. 16. 17. 13. 21. 30., am 10. 9°34, Gewitter am 7. 8. 16. 17., am 10. mit Hagel.

Mauer. Regen am?

-Mediasch. Regen am 12. 13. 14. 15, 18. 19. 21. 22. 23. 30., am 18. 7”60, am 18. Gewitter, am 14. 23. 31. Nebel, am 25. Reif.

Melk. Am 1. 8. 9. 10. 13. 14. 19. 20. 21. 22. 29., am 14. 9'81, am 6. 7. 8. 14. 18. 19. 22. Nebel (an den Bergen?).

Am 3. 12. 13. 28. Blitze (Gewitter?), am 13. Hagel.

Obervellach. Regen am 4. 6. 7. 9. 10. 15. bis 18. 29., am 16. 4" 34.

Obir IN. Regen ist angemerkt am 10., Gewitter am 28.

Oderberg. Regen am 1. 7. 8. 12. bis 14. 16. bis 20. 28. 29., am 8. 10”60, am 13. 9”37 mit Hagel.

Am 1. Morg. Nebel, ebenso am 2. Nachts.

Am 6. um 25 45’ stürmisch aus NW., Ab. Blitze im NO. und S.

Am 7. fernes Gewitter im O., am 8. im SO., um 3% Nachts Nebel, am 10. str. Ostwind, am 11. Nebel, am 12. um 1: 45’ fernes Gewitter im NO., stürmisch. Am 13. um 1" starkes Gewitter, von 1% 20’ bis 1" 30’ Sturm mit Schlossen, am 14. um 1" 45/ Gewitter, Ab. Blitze.

Am 15. Morg. Nebel, Ab. Gewitter, am 16. um 5: 20/ fernes Gewitter, Ab. Blitze, ebenso am 17. Morgens, am 20. Früh Rauchnebel, am 21. Ab. Blitze im O. Am 24. Morg. Mehlthau (sogenannter).

Am 19. Hagel, wobei das Thermometer von 19°6 auf 12°0 fiel.

Ödenburg. Regen am 8. 10. 11. 17. 18. 21. 28., am 28. starkes Gewitter.

Ofen. Regen am 8. 11. 17. 26. 30., am 17. 1”60.

Olmütz. Regen ist angemerkt am 7. 20. 29., Blitze am 21.

St. Paul. Regen am 1. 8. 9. 11. 13. 15. 16. 18. 21. 22. 29. 30., am 13. 747, Gewitter am 7. 9. 13. 15. 29., am 9. Blitze, Nebel am 1. 3. 9. 10, 12. 1&. 16. 17. 21. 30.

31. Höhenrauch vom 1. bis 6., dann am 28. und 29.

St. Peter. Regen am 4. 6. 9. bis 14. 16. 17. 21. 28. 29., am 16. 8”94, am 28. 9”10, Gewitter am 3. und 28. : Pilsen. Regen am 6. 8. 9. 12. 16. bis 21. 28., Gewitter am 5. um 8% Ab. aus SW., dann um 10 Uhr und nach Mitternacht, dann am 6. von 7" Morg. bis 3" Ab,, am 10. von

Morgen bis auf den Abend.

Am 12. um Ab. Gewitter mit Hagel. Am 22. und 30, Nebel. 3 Plan. Regen am 8. 10. 13. 16. 17. 30., am 16. 13"84.

397.

er aus W.

'. 13., am 5. und 27. Morgenroth, am 22. und 30. Abendroth, am 24. und

.„ Gewitter am 6. um 30’, am 9. von 2# bis 2: 30, am 10. von 30’

ı O., am 17. von 7? 30’ bis 10° häufige Blitze im O., am 30. von 2: 50’

ır reiner Sternenhimmel. Fuss dicke Mauer, zersplitterte einen Baum, durchschlug auf zwei Seiten ‚ber nicht. Dieses Gewitter zog von NO. nach SO. und wieder über W.

von 12" 35’ bis 15’ Ab., schwach von NW, nach S. 35? von W. nach ©.

>0., Donner ohne Regen.

ıs SW.

les Kamelopard, von 9" bis 10" Ab. Blitze aus NO.,, am 13. aus S., um des Steinbockes, um 11” Ab. Blitze aus S., später noch mehrere Stern- is über den Schweif des Drachen und den grossen Bären,

lopard nach dem Kopf des grossen Bären.

per y et T Opinchi. nner von 8" bis Ab., Blitze aus S.

' Morg. Sturm aus SO. und NW. mit Gewitter, am 9. um 1" Ab. Gewitter.

Am 13. N Morg. Gewitter. Bei den ı Brände. Semlin. ner Senften;, 22. 23. 25. 26. 27. 30. 31. Morgens am 10., auch Abends Thau., Bemerkun

Am 1. Nängenen Sonne, hellrothe und orangerothe Strahlen an

dem hellblauen f2 divergirende Richtung der Strahlen entstand aus der Projection der de . Am 3. um

Am 7. sei um 2", 3% und Gewitter, letzteres bis 4 Secun- den Intervall, am Am 9. Mc

Am 10. M Am 12. urere rollende.

Am 1%. ulten im Osten, wie Pulverblitze aufleuchtend. Am 16. s

Am 19. s Am 23. s Am 28. u na Am r = 44’ bis 9% 40’ 7, am 12. von 9 41’ I, am 13. um grössten Sexten.

Smyrna.ı15, 16. und 30. WSWs.

Steinbüpis 20. 22. 23., dann 25. bis 31. grösstentheils heiter - (Sonnenschein).

Stelzing Reif, am 28. und 29. Gewitter. Die Tage vom 1. bis 8. waren hei

Szegedi

Tyrnau.)el.

Der Standmer-Flora, mit Ausnahme einiger gemeinen Umbelli- feren keine blühe

Der Stand

Trautenr

Trient.

Triest.

Am 10. u

Tröpolae, am 7. 9. 14. 15, 16. 17. 28. Gewitter.

Unter- Torgenroth, am 8. 18. 27. 30. Abendroth, am 5. 6. 15. 16. 19. 20,

Am 16. Valona. Am 7. u Am 17. M Venedig Am 7. Ab Am 26. G Am 21. u Am 28. A Wallend Am 8. 9. ywitter, um 4" Sturm, am 22. und 23. Sturm, am 23. mit Gewitter, Naı Am 55.

Weissbr,, am 24. Höhenrauch.

Wien. Fhbedeutend. Gewitter a

Wiener Am5.u

Sitzb. d. mathe h

vn Verlauf der Witterung im August 1857. Men

Prag. Regen am 1. 7. 8. 12. 13. 17. 18. 19. 20. und 28, nicht messbar am 6, und 9., am 7, ARTÄRBLANE.W,

Am 9. Blitze im O. und S., am 10. Nachmittags Donner.

Am 12. um 4% 30’ Gewitter aus N. mit Hagel,

Am 13. um 2" 45’ Gewitter aus NO. mit Regen.

Am 13. um 5" 45’ Gewitter aus NO., am 16. Ab. Blitze,

Am 17. Früh Gewitter.

Pregratten. Regen am 3. 5. 6. 7. 8. 9. 14. 15. 28., Gewitter am 3. 5. 7. 25. Höhennebel, B e

Am 7. 16. und 28, fiel auf der höchsten Bergspitze Schnee, der aber sogleich wieder

Pressburg. Regen am 1. 8. 11. 12. 16. bis 21. 22. 27.

Am 7. um 8" und 10" Ab. Gewitter, am 8. im Osten und NO. Blitze.

Am 9. um 1" und 3" Ab. Gewitter, am 10. um 1" nahes Gewitter.

Am 11. um 2" Donner, am 12. und 13. um 4" Donner.

Am 16. starker S.Wind, am 18. Ab. Gewitter,

Am 28. um 5" und später Gewitter, Ab. Blitze im SW. S , h, Fra

Pürglitz. Regen Er 1. 10. 11. 17. 18. 10. 21. 28. 29., am 17. 16”66, Blitze am 5. 6. 7. 8. 12. 16., Gewitter am 6. um 6 30’, am 9. von 24 his 24 30/, am 10. von 1t 30/ bis 3°, am 12. von 12" bis 1", am 13. von bis 4%, am 16. in der Nacht.

Raggaberg. Regen am 9. 11. 16. 17. 25 28. Z

Ragusa. Regen am 8. 11. 12. 16. 17. 20. 30., am 20. 6 80. 5

Am 9. von 10% bis 11% 30' Gewitter im WNW.

Am 10. um 10% Ab. starker Wind aus SO., dann NO., von 10” bis 12" Gewitter. ? A ER

Am 11. um 9% Ab. Gewitter, um 9% 307 Ab. starker SSO. und häufige Blitze, am 12. um 2" Gewitter IM O., am 17. von 7" 307 bis 10" häufige Blitze im O., am 30. von 24 59! bis 3" 50’ Ab. schwarze Gewitterwolken im Osten und viele Blitze.

Reichenau. Regen am 7. 9. 11. 184.20. 21. 28., am 9. 16°20. h g

Am 6. um 6" Gewitter, am 9. von 11# 30/ bis 3% Ab., am 11. um 3", am 16. um 2%, am 23. Nachts sehr reiner Sternenhimmel.

Bei dem Gewitter am 9. traf ein Blitz den Kirchthurm in B. Reichenau, deckte ihn ab, fuhr durch EIDE 4 Russ ‚dicke Mauer, zersplitterte einen Baum, durchschlug auf zwei Seiten das Kirchengewölbe und betäubte einen Mann, der in diesem Augenblicke in die Kirche trat; der Blitz zundete aber nicht. Dieses Gewitter zog von NO. nach SO. und wieder über W, zurück,

Rom. Am 9. Gewitter mit Hagel und Regen, am 16. um 2" Morgens starker Wind und Regen.

Rosenau. Regen am 1. 8. 16. 17. 20. 21., am 16. 11" 83.

Am 16. um 3" Gewitter, Südwind, Regen und etwas Hagel; am 21. Nebel.

Rzeszow. Regen am 15. 16. 17. 19. 20. 21., am 20. 5°26. F

Am 15. Gewitter aus NW. um 10% 28’ Morg., schwach, zog gegen S., dauert bis 11" Morg., ein zweiten] urn, 12: 35’ bis 1b 15 Ab., schwach von NW. nach S.

Am 16. Nachmittags Gewitter um 2" Ab. durch 15/, schwach, vom N. nach S., am 17. von 2% 15’ bis 35% von W. nach ©.

Sachsenburg. Regen am 2. 8. 16. 17. 28, am 16. 5'783.

Am 28. um 9" Ab. Gewitter, am 2. Blitze, ebenso am 4. 5. 12. 13. 20.

Saifnitz. Regen am 8. 9. 10. 16. 17. 18. 19. 22. 29. 30., am 16. 7770, Gewitter am $. und 28.

Salzburg. Regen um 1. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 16. bis 21. 28. 29., am 18. 1188.

Am 1. wiederholter Regen, am 3. von 9% bis 10" Ab. Blitze im $., am 5. von 5 bis 7" Ab. Sturm aus SO., Donner ohne Regen.

Am 6. um 4" 30’ ferner Donner und bei Sonnenschein Regentropfen, von 8" bis 10% Ab. häufige Blitze aus SW.

Am 7. um 10" Früh Regentropfen, um 2" Ab. Donner und Regen.

Am 9. um 10" Ab., am 11. Morgens, Nachmittags und Abends Regen.

Am 12. um 7" Morgens und 5" Ab. Regen, um 9: 30’ Sternschnuppe aus dem Rennthier über den Hals des Kamelopard, von 9" bis 10" Ab. Blitze aus NO., am 13. aus S., um 11" Ab. sehr stark, am 14. um 9" Ab, ;

Am 15. um 5" Ab. Gewitter mit Regen, um 10% 45’ Sternschnuppe aus Gamma piscium über den Rücken des Steinbockes, um 11" Ab. Blitze aus S., später noch mehrere Stern- schnuppen im grossen Bären.

Am 16. um 2", am 17. Ab., am 18. Morg. bis 6" Ab., am 20. und 21. Ab. Regen.

Am 22. um 8" 45’ Sternschnuppe von & Serpentis über y und r Opiuchi, um 9% Ab. von & ursae minoris über den Schweif des Drachen und den grossen Bären.

Am 23. um 8" 45’ Ab. Sternschnuppe von -y Antinoi in Sagittarium, dann um 9" 45’ vom Hals des Kamelopard nach dem Kopf des grossen Bären.

Am 24. um 9" Ab. Blitze im S., am 25, um 8" Ab. Sternschnuppe aus & serpentis versus sagitlarium per 7 et T Opinchi.

Am 28. um 1" Ab. Donner ohne Regen, um 2! 30’ starkes Gewitter mit Platzregen von 5" bis 6" Ab,, Donner von 8" his 9" Ab., Blitze aus S,

Am 29. Morgens Nebel, Nachts Regen.

Am 30. um 9" 45’ Ab. Sternschnuppe von & piscium gegen Ö und vW.

Schemnitz. Regen am 6. 7. 13. 14. 17. 21. 29., Gewitter am 13. 14. 16., am 16. zündend.

Schössl. Regen am 7. 9. 10. 12.13.17. bis 21. 28., am 9. 13"76.

Am 5. um 30° -+26°0, Abends Blitze gegen $,, am 6. um 1" 30’ Gewitter gegen W., am 7. um 2" 15’ Morg. Sturm aus SO. und NW. mit Gewitter, am 9. um 1% Ab. Gewitter.

Am 10. Früh und Nachts Regen, um 3 Ab. Gewitter.

Am 11. von 21" Morg. Gewitter ohne Regen.

Am 12. von 11" Morgens bis Abends heftige Gewitter,

: Be P 15. 28., Blitze am ® 13, am 5. und, 27. Morgenroth, am 22. und 30 Abendroth, am 24 "35 s « und

abschmilzt.

Verlauf der Witterung im August 1857,

Am 13. Morg. starker Thaunebel, um 2" Ab. heftiges Gewitter Bei den meist heftigen Gewittern vom 7. bis 13. zündete der Semlin. Regen am 1. 8. 9. 10. 11. 12, 13. 15. 18, 19, Semmering. Regen am 22 74 10. 11,182 21. 22759; , Senftenberg. Regen am 1. 2. 7. 8. 14. 17. bis 21. nds Thau. E abe Bemerkungen von 6" Morg. bis 10° Abends. Am 1. Nachmittags dunstig, am 2. sehr reiner Himmel, am 3, von gt his gt 207 Bere de 2 Me 5 Ge 7 5 Abends prächtiges Wasserziehen der unt hen Hintergrunde projicirt, die m zus pP g iehen der untergegangenen Sonne, hellrothe und orangerothe Strahl dem hellblauen fast grünlichen a ennigrothen Strahlen bedeckten fast die dahi ri. Di Tvorel : A Projection der dem Horizonte äusserst nahen HS Wolken auf die andere bläulich TR iiber MEERE Not: Die mehr divergirende Richtung der Strahlen entstand aus der Am 3. um 10" 22’ Ab. SIEXDEENDNDDE mit Funken sprühendem Schweif, g sse, Am 7. seit 1" Ab, oft Donner, um 2 Sec, Intervalle, endet n Er: - B a4 F R den Intervall, am 8. um 10: 22’ Sternschnuppe über 1. Grösse. ach 2"; im Glatzerthale scheint es sehr heflig gewesen zu sein, um 2", und Gewitter, letzteres bis 4 Secun- Am 9. Morgens nordlichtartige Stellung der Federwolken Parallel ar h Am 10. Mittags reiner Himmel, ebenso am 11. Morgens und Pa se eb

h ’y h nner . . e Am 12. um 12" 30’ bis 1" Donner, Ab. Blitze im W., am 13, Plötzlicher wie eine Gewehrsalve knallender Donner, später mehrere rollende.

Am 1%. um 1" und 3" Donner, vom 13. bis 15. Ab. sehr reiner Hi B.g KERSS u = R s z Am 16. seit 8% 30' bis nach 10% Blitze im SW., 0. und N on 15. Morg. sehr starker Thau, Abends Wetterleuchten im Osten, wie Pulverblitze aufleuchtend.

Am 19. starkes Wasser des Adlerflusses.

Am 23. stürmisch aus NO., am 24. Ab. Sternschnuppe um 9% A5/

Am 28. um 7% 45’ Morg. Donner, am 30. Morg. dichter N

Am 9. August wurden von 9" 42’ bis 10" 36/ 9% 48’ grösstentheils 2. bis 3. Grösse.

Sesten. Regen am 3. 4. 7. 8. 9. 14. 15. 16. 20. 21. 28., Gewitter am 3. und 28., kein Reit.

Smyrna. Nur am 22. sehr feiner Spritzregen, am 17. Nebel im Westen, am 3. Ab. und am 4. Morgens Sturm aus NO., am 15. 16. und 30. WSWS, Steinbüchel. Regen am 10. 13. 17. 21. 28., am 17. Gewitter mit Hagel, dann am 28., vom 1. bis 9, 11. bis 16. 18, bis 20. 22. 23., dann 25. bis 31. grösstentheils heiter - (Sonnenschein).

Stelzing. Regen am 16. 17. 20. 21. 30., am 9. starkes Gewitter bis 8, waren heiter und angenehm, die mittlere Mittagstemperatur war +18.

Szegedin. Regen am 8. 9. 11. 16. 17. 22., am 8. 1728, am 26, Ab. Sturm aus W.

Tyrnau. Regen am 7. 8. 10. 16. bis 20., am 8. 5”75, Gewitter am 7. 8. 10. 15. 28., Blitze am 7. &. 9. 10., am 21. Nebel.

Der Stand der Vegetation war wie im Juli noch immer im hohen Grade kümmerlich, selbst in den Gebirgen war keine Spätsommer-Flora, mit Ausnahme einiger gemeinen Umbelli- feren keine blühende Pflanzen, alles war vertrocknet. n

Der Stand der Gewässer noch immer tief unter Null, kleine Flüsse versiegt, überall Mahlnoth.

Trautenau. Regen am 2. 8. 9. 16. 17. 18. 19. 29. 30,, am 8. 9. 16. Gewitter.

Trient. Regen am 10. 21. 29., Gewitter am 7. 16., am 21. in der Ferne,

Triest. Regen am.10. 16. 17. 21. 29., am 29. 14#”00.

Am 10. um 4" 30’ Gewitter, am 29. um 12" 30’ Morg. Gewitter, ebenso um Morg.

Tröpolach. Regen am 9. 10, 11. 13. 15. 16. 17. 18. 20. 21. 28,, am 9, 6”80, am 4. 5. Höhenrauch, am 7. und 24, Blitze, am 7. 9. 1%. 15. 16. 17. 28. Gewitter.

Unter- Tilliach. Regenam 3. 4. 7. bis 11. 15. 16. 17. 18. 20. 21. 25. 28. 30., am 3. 4. 7. 8, 12. 16. 18. 27. 28. 29. Morgenroth, am 8. 18. 27. 30. Abendroth, am 5. 6. 13. 16. 19. 20. Blitze, am 7. und 28. Gewitter, am 16. Hagel.

Am 16. Kegen mit Gräupeln, am 26. die Dächer bereift. ;

Valona. Regen am 11. 12. 13. 14. 18. 25. 31., am 12, 3740, am 25. 34"37.

Am 7, um 8" 50’ leichter Erdstoss, der in Corfu stärker wahrgenommen wurde.

Am 17. um 8% 15’ Ab. bis 9" heftiger Wind, ebenso um 2" 30’ Morg., am 18. bei häufigen Blitzen.

Venedig. Regen am 7. 10. 11. 14. 16. 19., am 14. 203.

Am 7. Ab. Blitze, um 12% stürmisch aus N. und Blitze, am 8. 10. 12. Ab. Blitze, vom 13. auf 1#. Gewitter.

Am 26. Gewitter, am 17. und 20. Blitze,

Am 21. um 6" 30’ Abends drohendes Gewitter im NO.

Am 28, Ab. Blitze. E

Wallendorf. Regen am 8. 13. 13. 14. 17. bis 20. 22. 23. 26. 30. 31., am 18. 4°23, sonst meist gering.

Am 8. 9. 10. Gewitterstürme, am 8. mit Gewitter, ebenso am 18. Nachmittags ein zweites Gewitter, am 19. um 3" fernes Gewitter, um #" Sturm, am 22. und 23. Sturm, am 23. mit Gewitter, Nachts Schnee im Gebirge bis Marosch, am 24. Morgens erster Reif.

Am 35. um 6" Morgens --2°6 bei trübem Himmel. =

Weissbriach. Regen am 9. 10. 13. 15. 16. 17. 18. 20. 21. 28, am 16. 501. Gewitter am 7. 16. 28., Blitze am 13. 20,, am 24. Höhenrauch,

Wien. Regen am 1. 8. 10. 11. 14. 17. bis 21. 29. von 2h pis 2" des folgenden Tages, am 29. 6°32, sonst grösstentheils unbedeutend.

Gewitter am 9. 10. 12. 13. 14. 16, 17., am 13. und 16. Blitze, am 14. und 17. Ab. horizontale Nehensonnen.

Wiener-Neustadt. Regen am 7. 9. 10. 14. 17. 18. 20. 21. 28, am 28. 5 35.

Am 5. um 4" 30’ Donner, am 6. um 5" 36’ Morg., am 7. von 7" bis Ab. Blitze im W.

Sitzb, d, mathem,-naturw. Cl. XXVIL.Bd, II, Hit. R

im NO., am 1%. und 15. Thaunebel, am 15. Ab, Blitze, am 28. Morg. Gewitter, ee häufig „In der Umgebung, man zählte während dieser Zeit 5 Brände,

» am 12. 4°01, Gewitter am 1. 8. 9. 10. 15. 18. am 29, 16”80, Gewitter am 1. 2. 7. 8. 9. 10. 21. 22. 28.

28. 29., am 17. 11718, sonst meist gering, am 3. 3. 5. 6. 11. bis 15. 22. 23. 25. 26. 27. 30. 31. Morgens am 10., auch N .

heller wie Venus. ebel bis nach Sonnenaufgang. 6 Steraschnuppen beobachtet, am 10. von 9" 14’ bis 10° 14° 2, am 11. von 44 bis 40° 7, am 12. von #1’ I, am 13, um

nit Hagel, ebenso am 10. und 11., am 25. Morgens etwas Reif, am 28, und 29. Gewitter. Die Tage vom 1.

6.

11° Gewitter aus SW., am 21. und 22. Abendroth, am 28. von 7" bis

ao = g B 3 19°5, um 9" stürmischer Nordwestwind, ferner Donner.

ust 1857.

gastrisch-katarrhalische ; die am häufigsten vorkommenden Krankheiten sind * Athmungsorgane, epidemische Masern, welche fortdauerten; seltener waren

en des Comitates, gutartige Drüsen unter den Pferden.

fieber, Typhen. Epidemien waren keine, gänzlicher Nachlass der Masern. ssundheitszustand im Allgemeinen ein vortrefilicher.

it der Windstärke zunehme und bei dem Maximum der Niederschläge am der Dauer und Intensität’ dieses Windes abhänge. Die niedrigste Stufe sei

zen zusammengestellt, welch letztere bei steigender Temperatur bis zu einem n des Ganges der Feuchtigkeit und des Ozongehaltes der Luft den Zusammen- als Vervollständigung bei. Re Burkhardt.

it werden, werden gegenwärtig vollständig eingesendet, und für diese Über- len eingesendeten telegraphischen Beobachtungen von 12" Mittags berechnet. 3tunden 0% Morgens und 2* Abends abgeleitet und corrigirt durch 24stündige

ihrt und seit März d. J. eingesendet. Mals liegt am rechten Ufer der Etsch, höhe ist derzeit nicht bekannt.

-Ider-| er. Anmerkungen Beo Br schender und

\ Lin. Wind E. secundäre Extreme.

01 | SO! I Am 20. März —10°7. alt \.67| SO. | Amis. 4277, ‚32 | NW. I Am 20. —6°1.

ERRRE 10 | SW. ] Am 27. +5°2. een | 2 |.SW. Ham 2. 238%,

‚20 | SO. Minim. —14° 1. >-00 | SO. | Maxim. +4° "3 am 21. I:36 so. NO. Am 21. —5? 8.

Senftenberg

Ben) | u (Ama ie® 8,am 5. —16°6.

% _ w. | Am 19. —10°7. 4 |sw.w.] Am 11. —13° 2 5 |sw. 0.| Am 14. —5°0. 2 |sw.no. | Am 21. 16°4. 2 | SW. | Am 29. 21°.

% | SW. | Am 8. 23°9.

2 |sw. so.| Am 17. 25°6.

Cilli (Leisb.) Ri a 2 ee

Stelame. „= N. |Am3. +0°8.

Schässburg }616| NW. | Am 17. +4°6.

Salzburg s 0-27 NW. Am 1A. 7°0. Br Erh.N0: Am ti.

Ragusa Me, 1550| NO. Am 15. 3°8. 38-00| SO. | Am 10. 11°0.

Marienberg _ sa nn == m 8. 9°4.

ki; u 1 Am 29. 13°0.

St. Maria . n

:07| W. I Am ®&. +2° 0. 13| W. |Am5. —1°0, am15. +0°4.

Ferdinandshö| Am 29. —9°4, am 15. —8°5. Am 2. —5°4, am 28. +A°A.

n

Jänner

Am 4.8 Am 13. am 31. Mondhof. Nebel war am 5. 6. 10. 13. 15, 22. 25.

h*

u AA LU UL 3 U 5

X \ " Verlauf der Witterung im August 1856.

Am 9. Mittags Donner im W., am 12. Blitze im NW., am 14. um 1" 30’ Ab. Gewitter im W., am 17. um 11" Gewitter aus SW., am 21. 8" 30’ Gewilter. : Am 3. 15. 23. 25. 31. waren ganz heitere Tage. iS Wilten. Regen am 1. 7. bis 11. 16. 19. 21. 28., am 5°00. Am 3. von 6% 30’ Ab. stürmischer Gewitterwind aus WSW., ferner Donner im N., um 9" Blitze im Osten. S Am 4. Ab. von 8" 30’ bis 10" Ab. heftiges fast unausgesetztes Blitzen, die Temperatur stieg von 19 bis 19°5, um 9" stürmischer Nordwestwind ferner Donner Am 5. um 8" 30’ Gewitter im N., kein Tropfen Regen. u us Am 6. Ab. von 8" bis 9% 15’ heftige Blitze im NO. und SO. Am 7. um 9" Ab. Blitze ringsum. Am 15. zum viertenmale wurde die grosse Trockenheit fühlbar, heisser stürmischer Südwind. ‘Am 24. ebenfalls, erst am 28. ersehnter Regen, um 8" 30’ Wetterleuchten im Osten, am 31. Ab. Blitze, Zavalje. Regen am 1. 8. bis 12. 16, 21., am 11. 9”85, am 10. Blitze.

und 22. Abendroth, am 28, yon 7" bis

Gesundheitszustände im Juli und August 1857.

Herr Dr. Krzisch schreibt hierüber von Tyrnau im Juli: Der allgemeine Krankheitscharakter ist der gastrisch-katarrhalische ; die EINEHEUH 3 j gastrisch-bilöse Fieber, sporadische Cholera, Magen- und Darmkatarrhe, netorrholische Entzündungszustände der Athmungsorgane, epidemische Mae an Wechselfieber und Typhen, ae ; Seltener wären

Unter den nützlichen Hausthieren sporadischer acuter Milzbrand bei Rindern und Schafen in allen Gegenden des Comitates, gutartige Drüsen unter den Pferden

Im August war der allgemeine Krankheitscharakter ebenfalls gastrisch-katarrhalisch. .

Die am häufigsten vorgekommenen Krankheiten, Diarrhoen, Dysenterien, sporadische Cholerafälle, Wechselfieber, Typhen, Epidemien waren keine, gänzlicher Nachlass der Maser

Unter den nützlichen Hausthieren war keine Epizootie, sporadische Milzbrandfälle unter dem Rinde, der Gesundheitszustand im Allgemeinen ein vortrefflicher. r Masern.

Von Martinsberg wird bemerkt: der Gesundheitszustand war ‚gut, vorherrschend keine Krankheit.

Ozongehalt der Luft.

Herr B. Sternbach bemerkt hierüber, dass die Färbung des Ozonpapieres bei WNW. und Nordwind mit der Windstärke zunehme und bei dem Maximum der Niederschläge am höchsten stehe; bei östlichen Winden eine mittlere Färbung sich zeige, die bei Föhn und Südwind aber von der Dauer und Intensität’ dieses Windes abhänge. Die niedrigste Stufe sei gewöhnlich vor einem Witterungswechsel oder grosser Schwüle.

In der Übersicht pro August 1857 habe ich den Gang des Ozongehaltes der Luft mit den Thauniederschlägen zusammengestellt, welch letztere bei steigender Temperatur bis zu einem Witterungswechsel zunehmen, ersterer aber abnimmt. Seit Jänner 1854 habe ich in den graphischen Darstellungen des Ganges der Feuchtigkeit und des Ozongehaltes der Luft den Zusammen- hang des Ozones mit den Niederschlägen nachgewiesen und füge hier die Bemerkung des Herrn B. Sternbach als Vervollständigung bei.

Burkhardt. Veränderungen.

Die Beobachtungen in Rom von Frau Caterina Scarpellini, welche um 7" Morg. und 7" Ab. angestellt werden, werden gegenwärtig vollständig eingesendet, und für diese Über- sichten die mittlere Temperatur aus diesen beiden Stunden berechnet. Die übrigen Elemente wurden noch nach den eingesendeten telegraphischen Beobachtungen von 12" Mittags berechnet.

Cilli (Stadt). Die mittlere Temperatur ist aus den bis zum 22. August reichenden Beobachtungen der Stunden 0% Morgens und 2 Abends abgeleitet und corrigirt durch 24stündige Wiener Autographen-Zeichnungen. Die Beobachtungen auf dem Leisberge werden um 6), und 9" angestellt.

Die Beobachtungen von Marienberg bei Mals in Tirol werden von den Ordenspriestern des Stiftes ausgeführt und seit März d. J. eingesendet. Mals liegt am rechten Ufer der Etsch, welche hier von N. nach S. fliesst, unter dem 46 42°5 nördl. Breite und 28° 10'8 Länge von Ferro;.die Seehöhe ist derzeit nicht bekannt.

Nachträge Xu

Mittlere Met Mini Mittlerer > FR Mittlerer | n-:

Tem- inimum Maximum Minimum Nieder-

SR Luft- Dunst- | <chlag |. Herr Anmerkungen peratu druck ruck "5 |schender und

secundäre Extreme.

Beobachtungsort

2 1 di = Reaumur Temp. | Tag | Temp. | Par. Lin. | Tag | Luftdr. Luftdr.|Par. Lin. |Par. Lin.| Wind

BOBRFOaHBSHn Aro vr ARD 23

Hermanstadt Jänner 1857 .... Februar März

—14°3]| 319" 24 —14-1| 32425 6-5| 320:92

324”13 329:93 32671

SEN

SaROB 13°01 | so: | a va —10° 2117-61 487\ SO. Jamie a 313-441 12:32 | NW. | Am 20. —6°%4.

Fünfkirchen Jänner Juni

ee land DD

++ +++ 2

u

| [6.)

ae ea

33456 331:25

339:57

329-25 9:10 | sw. % a Am 27. +5%2.

326.49 15° 4 | SW. | Am 21. 23°%.

me

wm o0o0 SEW BO

6 [I

Senftenberg Jänner

Februar 31902

32370 32045

324-80 3238-08 32629

312-28] 1”47 | 12:20 | So. | Mminim. 14% 318-20| 1- 3-00 | SO. | Maxim. +A°5 a 314-75| 1: 20:36 el

ceww» = = won wcD oww

San HD Oro

Cilli (Stadt) November 1856. December .... . Jänner 1857... . Februar . . . -

313-00 31942 32454 32181 322-17 323.72 324:82 325.33

33335 33087 334.69 330-22 330.07 329-81 331.08 331:25

32709 32552 33048 32688 32543 32644 327:33 32787

Am 4. —16°8, am 5. —16°6. Am 19. —10°7.

Am 11. —13°2,

Am 14. —5°0.

Am 21. 16°%,

Am 29, 21°4.

Am 8. 23°9.

Am 17. 25°6

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- DISKRET)

SSASDITT | SMrWADN

Cilli (Leisb.)

N

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= Am 29. 22°. = Am 17. 23°8.

3 ea Hdeaaasaaaa aaa “a S4 Frosunooun Bao

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Stelzing - - -

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= - N. |Am3. +0%8.

Schässburg 3138-63 . 1 Am 17. +4°6.

Salzburg, 315.26 . | Am 14. 7°0. Bilsenen. . . 322:28 . | Am 1. —121.

Ragusa . . .

$))

332 77 . | Am 15. 3°8. . | Am 10, 11°0.

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Marienberg B ö Am 8. 9°4. Am 29. 13°0.

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St. Maria

»

249.70 & . | Am 8. +2°0. 253-A4| 25° . | Am 5. —1°0, am15. +0°4.

|| FerdinandshöheMai

= Am 29. —9°4, am 15. —8°5. —_ Am 2. —5°4, am 28. +4°4.

rm oO No Lulu 2 I

IL

Verlauf der Witterung.

Hermannstadt.

Jänner. Regen am 13. 15., Schnee am 3. 4. 7. 8. 16. 17. 18. 19. 20. 26. 28. 30., am 3. 401. Am 4. Schneehöhe 6”, am 8. 8, am 10. Ab. Lichtkranz um den Mond, am 11. Mondhof, am 11. Glatteis. Am 13. Eis und Nebelregen, am 23. starker Thauwind (Rothenthurmer Wind), der Schnee schmilzt bis 24. in der Ebene weg, am 31. Mondhof. Nebel war am 5. 6. 10. 13. 15, 22, 25.

ll hoch, am 2. 3. 6. Mondhof, am 13. Nachts Schneesturm aus NNW”, am ‚el.

0., am 5. mit Hagel, am 3. Ab. stinkende Wiesennebel aus SO. ununterbrochen

en Nebensonnen waren immer brennend orangefarben , nach aussen weiss- ‚ung sie standen, war im Ganzen nur schwach sichtbar; hell aber leuchtete sichtbaren Kreises; dieses tangendire Bogenstück nahm zuletzt die Gestalt ofe sah man am westlichen Himmel etwa in 35° Höhe ein Bogenstück von enbogens ähnlich, das dunkelste Roth der Sonne zugewandt. Er mochte etwa dJofes von oben tangirend, erschien der schönste Theil des Phänomens: ein telste Roth gleichfalls der Sonne zugekehrt; seine Länge war eirca 40°, h roher Schätzung mittelst des Sextanten ungefähr 55°. Durch die Sonne ; gegen N. äusserst dunstig und trübe, wie von verwaschenen Cirris. Von Flocken von Streifen aus N. ziehen. Höchst auffallende Abnahme der Tem- e bei eintretendem Nebel um 8%,

schein deutlich erkennen lässt.

ie Temperatur fiel nach dem Maximum und Minimum täglich auf oder unter

der 4. wurde über Senftenberg eine Feuerkugel, dunkelblau mit Schweif Wildenschwert), am 12. Nachts heftiger Sturm, am 15. Höhenreif, Abends s Ende fiel die Temperatur täglich unter Null, vom 13. bis 27. war das

m 15. 3”97, meist Schnee am 14. 17. 18. 31., am 2. sehr ruhige Luft urasring wurde noch nie mit dem vierfüssigen Fernrohr so gut gesehen. »r seit Herbst deutlich und stark, vom 19. auf 25. starker NO. Wind und ıe über Senftenberg die Felder vom Schnee frei.

ıd 20. nicht über 0°.

sehwankung. ‚el.

in 3 Stössen, am 30. Morg. dichte Nebel.

. und 19. Gewitter, am 10. um 6 Uhr Abends stürmisch aus West.

chmittags an (siehe Mai-Übersicht).

Wasserstand, am 7. von 5" bis Ab. Gewitter aus NW. im Zenithe der a aus NO., am 17. unschädlicher Reif, am 20. von 1? bis 2% Gewitter aus den ganzen Tag starker SO., am 31. um 2 Nachmittags Gewitter im SO,

um 5" mit etwas Regen, um 10" Ab. Blitze, am 17. um 1 Uhr Gewitter en, am 28. von 9" bis 10° Ab. war bei heiterem Himmel ein heller Licht-

XI

streifen wie einnfes, da der Mond in besagten Sternbildern um diese Zeit stand. Am 29. v,

Februaı

Februaı März. 1 durch 1 bis 2 Secunden.

Juni. R

Vom 29, ‚wind.

Juli. Reemp. Maxim. 27°0, am 29. Blitze im NO., Nebel im Thale am 5. 6.

Mai. Re’73, reichte bis 2000 Meter, am 15. bis 2500, am 24. und 30. bis Am 8. un Am 15. wSchneefall, am 18. u. 19. Reif, am 14. u. 16. Nebel. Juni. Si und 11. fiel der Schnee bis 2538 Meter. k Am 1. Sqd, am 29. um 9* 30’ Ab. zeigte sich gegen NO. etwa 10° vom Horizomg.

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| i

zu Verlauf der Witterung. }

w $ Februar Regen. an keinem Tage. Schnee am 1. 5. 6. 12. 14. 21. 22., vom 5. auf 6. 2 a: an hoeh, am 2. 3. 6. Mondhof, am 13. Nachts Schneestur 13. thaut der Schnee in der Sonne, die Schneedecke ist 2 Zoll hoch, am 26. und 27. Reif, oe Fra

März. Schnee am 1. 2. 10. 12. 13. 15. 16. 18. 20., Regen am 10. 11. 17. 24. 25. 28. =9. 90.

Fünfkirchen.,

m aus NNW?, am

D 5 4" Februar. Am 18. und 20. Regen, am 1. 2. 3, Schnee, am 1. 2. 8. Il. 20. 23. 27. 28, Nebel, am 20. 4°60.

Juni. Regen 1,2. 3. 4, 10. 11. 12. 17. 21. 27., am 2. 6"80. b a Ey re ; Senftenberg.

Regen an keinem Tage, Schnee am 1. 2.3.4.5. 6. 7. 11. 12. 13. 15. 16. 18. 19. 20. 25. 26. 27.28. 20., am 5. mit Hagel, am 3. Ab. stinkende Wiesennebel

ziehend. MN rei 5 i 1 (Höhenreif). R 1

= 3 ra ee En ect, von Nebensonnen und Sonnenhof. Die beiden Nebensonnen waren immer brennend orangefarben , nach lich, ins Grünliche ziehend und etwas in weissliche Schweife verlängert. Der weissliche Hof, auf dessen ‚Umgrenzung sie standen, war im Ganzen nur schwach sichtbar; sein höchster Gipfel mit sammt dem tangirenden Bogen des von oben ihm entgegenkommenden, übrigens erde Kreises; dieses tangendire Bogenstück_ nahm eines leuchtenden Hyperbelscheitels an. Concentrisch mit dem gewöhnlichen durch die Nebenzonnen ‚gehenden oe sah man am westlichen Himmel etwa in 35° Höhe etwa 20° Länge von den ausgesprochensten Regenbogenfarben, ganz dem concentrischen zweiten Kreise des Regenbogens ähnlich, das dunkelste Roth der Sonne zugewandt. Er mochte etwa 45 von der Sonne abstehen. Ungefähr die unsichtbare hinzugedachte Verlängerung dieses zweiten concentrischen Hofes von oben tangirend, erschien der schönste Theil des Phänomens: gegen das Zenith concaver, gegen die Sonne convexer Kreisbogen von den schönsten Regenbogenfarben, Ge Sunkelate Roth gleichfalls der Sonne zugekehrt; seine Länge war circa 40° die Erstreckung auf beiden Seiten des tiefsten Punktes gleichmässig; seine Entfernung von der Sonne betrug nach roher Schätzung mittelst des Sextanten ungefähr 55 . Durch die Sonne selbst ging eine Zeit lang eine schwache kurze verticale Säule. Der Himmel war zum grössten Theil, besonders gegen N. äusserst dunstig und trübe, wie von verwaschenen Cirris, Von 4" bis 6" klärte er sich etwas mehr auf. Der Wind ging schwach aus NW. und N.; sehr selten sah man kleine Flocken von Streifen aus N. ziehen. Höchst auffallende Abnahme der Tem- peratur heute und gestern bei meistens bewölktem Himmel; besonders auffallend ist die Temperaturabnahme bei eintretendem Nebel ‚um sh,

Am 20. Ab. dichter Nebel mit einer besonderen Helligkeit verbunden, der die Gegenstände wie bei Mondschein deutlich erkennen lässt.

Vom 20. auf 21. Sturm aus SO,., am 19. und 24. feiner unbedeutender Staubregen, am 27. Höhenreif; die Temperatur fiel nach dem Maximum und Minimum täglich auf oder unter Null und stieg vom 1. bis 5. 13. 14. 19. 20. 24. 25. 27. bis 30. über 0 . h 2

Februar. Regen am 4. 10. 12.413. 28., am 13. 504, Reif am 10. 15. 18. 19. 22. 23. 27,, am 3. oder %. wurde über Senftenberg eine Feuerkugel, dunkelblau mit Schweit von S. nach N. über Senftenberg ohne Geräusch ziehen gesehen, am 6. weit hörbarer Schall (Eisenbahnzüge bei Wildenschwert), am 12, Nachts ‚heftiger Sturm, am 15. Höhenreif, Abends sehr reiner Himmel, ebenso am 24. starkes Zittern des Sternenlichtes, am 28. Höhenreif an Bäumen. Vom 1. bis Ende fiel die Temperatur täglich unter Null, vom 13, bis 27, war das Maximum über Null. =

März, Regen am 8. 15. 23. 24. 25. 26. 29. 30., Schnee am 1. 5. 6. 7. 9. 12. 13. 14. 15. 22. 23., am 15. 3°97, meist Schnee am 14. 17. 18. 31., am 2. sehr ruhige Luft und schöne Bilder des Mondes und Saturns, trotz des später sehr starken NO. Windes, die Theilung auf dem Salurnsring wurde noch nie mit dem vierfüssigen Fernrohr so gut gesehen, Am 12. Schneetreiben, schwacher Sonnenhof, am 19. leuchtet und knistert das Quecksilber zum erstenmale wieder seit Herbst deutlich und stark, vom 19. auf 25. starker NO. Wind und empfindliche Kälte, am 16. Sonnenhof, am 16. 17. 18, reine Luft und reiner Himmel, am 31. werden in 400’ Höhe über Senftenberg die Felder vom Schnee frei.

Vom 1. bis 6., 9. bis 23. und 31. sank die Temperatur noch täglich unter 0 und hob sich am 11. 12. und 20. nicht über 0.

Cilli (Stadt).

November 1856. Regen am 2. 3. 2. 25., Schnee am 13. 14. 15. 27. 30., am 9. um 11" 30’ Ab. Erdschwankung.

December 1856. Regen am 3. 13. 25. 26. 27., Schnee am 1. 27. 28. 29.

Jänner 1857. Regen am 23., Schnee am 5. 6. 7. 8. 12, 13. 14. 31.

Februar. Niederschläge wurden nicht verzeichnet, dagegen am 3. 6. 7. 9. 11. 15. 17. 20. 27. 28. Nebel.

März. Regen am 16. 17. 19. 24. 26. 31., Schnee am 20. und 21. zwischen 3" 28’ und 56/, Erdbeben in 3 Stössen, am 30. Morg. dichte Nebel.

April. Regen am 2, 14. 22. 23. 28. 30., am 3. dichter Nebel.

Mai. Regen am 12. 13. 19. 22. 24. 27., am 1. 2. 3. 9. 25. und 28. Nebel, am 2. und 4. dicht, am 10. und 19. Gewitter, am 10. um 6 Uhr Abends stürmisch aus West.

Juni, Regen am 11. 12. 13., am 12. mit Hagel.

Juli. Regen am 11. 12. 18. 22. 23., am 19. und 24. Nebel, am 22. Sturm,

aus SO, ununterbrochen

AUSSEN Weiss. hell aber leuchtete zuletzt die Gestalt ein Bogenstück von

ein

Stelzing. Mai. Regen am 11. 12. vom 17. bis 21. wenig, 2%. 25., Schnee am 1. 3., am 16. Reif.

Schässburg.

Mai. Regen am 1. 3. 13. 14. 15. 16. 19. 20. 21. 22, 27. 28. 31., am 31. fing hier der Regen erst

Vom 1. Nachts bis 3. Morgens Regen (33°00), dulez am 2. und 3. Überschwemmung der Kokel, höchster Wasserstand, am 7. von 5" bis 7" Ab. Gewitter aus NW. im Zeenithe der Stadt, Abends Bil, am 3. und &. Bein am 12. yon 2" bis Gewitter im SW. und W., am 13. Ab. Strichregen aus NO., am 17. unschädlicher Reif, am 20. von bis 2 Gewitter aus O., am 22. von 11’ Vormittags bis 2" Nachmittags O®, am 26. von 5" bis 6% Abends Gewitter aus WSW., am 30. di en ker SO., am 31. um 2" Nachmittags Gewitter im S0., um 6" aus SW. über die Stadt ziehend, unbedeutender Regen. e eigen Tan starker 20.,zams 83. um S

Nachmittags an (siehe Mai-Übersicht).

Salzburg. Mai. Am 1. 5. 10. 13. 17, 18. 19. 26. 28. 31. am 31. 11”05, am 11. um 5 Ab.

Gewi K ko mi h itze, . um 1 Uhr Gewitter Ond Platzregen, am 26. um 8% fernes Gewitter, um 6 Ah, Skurm, Pierre, witter, am 16. um 5" mit etwas Regen, um 10" Ab. Blitze, am 17

auch die folgende ganze Nacht Regen, am 28. von 9" bis 10" Ab. war bei heiterem Himmel ein heller Licht-

Verlauf der Witterung.

XII streifen wie ein Regenbogen vom Sternbilde der Jungfrau bis in den i i Y inli AR Se Skorpion reichend (wahrscheinlich das Segment des grossen Hofes, da der Mond in besagten Sternbildern um diese

Am 29. von 7* bis 10" Ab. Gewitter mit Platzregen, am 30. Abends hier schon Regen, der am 31. Tag und Nacht fortdauerte,

Pilsen,

Februar. Regen am 11. 12. 13, Schnee am 5. 12, und 13., Nebel am 8. 16. 18. 20. 22. 26

Februar. Regen vom 1. bis 4. en

F !

März. Regen am 16. 11. 20. 27. 28., am 20. 15'00, am 10. Sturm aus SSO., am 16. um 7" Morgens ein leichter Erdstoss durch { bis 2 Secunden

Cilli (Leisberg). Juni. Regen am 1. 10. 11. 12. 13. 18. 22. 26. 27., am 12. Gewi i i a E en . Gewitter mit Hagel, ebenso am 21. und 27.

um on ae ee rn Südwind, Nebel vom 6. bis 9, Morg,, am 16. und 18. vom 23. bis 25. Mittags starker Ostwind.

uli. ge) a 1. 12. 17. 18. 22. 29. 31., Gewitter am 12. von 2* bis 7%, am 27. im NO., am 28. Blitze, Temp. Maxim 237°0 A fi i Thale am 5. 6. 9. 10. 19. 23. bis 25. : j e= NAD TEN De

St. Maria.

Mai. Regen am 14. 29., am 14. der erste in diesem Jahr 24, und 30. bis 2800. . Am 8. um 9" Morg. Sonnenhof, vom 20. bis 2%. viele Grundlawinen,

Am 15. war die allgemeine Schneegrenze bei 2400 Meter, am 31. aber bis 2550 Meter, am 17. von 7% bis 11% Morg. diehter Schneefall, am 18. u. (9. Reif, am 14. u. 16. Nebel aim, Sr = is ee 11. 18., Regen am 9. 10. 15. 18. 24. 25. 26. 27., am 25. 6”84, am 1. 8”45 Schnee, am 10. und 11. el der Schnee bis 2538 Meter. Sr

$ Am 1. chnee un achts Sturm, am 2. Morg. heiter und —7'2. am 8. Sturm aus W., am 26. Sturm, am 27. Morg. Sonnenhof. am 29. um 9" 30’ Ab. zeigte sich ge NO. et {0° vom Horizonte gegen das Zenith ein Meteor, welches schnell nach N. zog, Feuer sprühend und unter zweimaligem Knalle zersprang. en Be Ba

e (4°75), Schnee am 3. 4. 5. 9. 15. 17. 23. 24. 30. 31., am 5. 8°73. veichte bis 2000 Meter, am 15. bis 2500, am

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(ang der Wärme und des Luftdruckes im August 1851.

Die punetirten Linien stellen die W: Die ‚beigeschriebenen Zahlen’ sind Monatmitte Ein Netztheil entspricht bei der Wärme

ärme, die ausgezogenen den Luftdruck dar. ittel, denen die stärkeren ‚Horizontallinien entsprechen. einem Grad Reaumur. beim Luftdrucke einer Pariser Linie.

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Pflanzen.

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Phänologische Übersichten von Österreich im August 1857.

Von Karl Fritsch und Franz Löw.

Daten des Reifens der ersten Früchte bei einigen der wichtigsten Pflanzen. (Mit einer Karte.)

Hermann- Kllagen-

Admont Bludenz | Briesz | Bugganz Gresten Hlinik | Innsbruck | St. Jakob Kaschau | Kirchdorf stadt | Art

Aesculus Hippocastanum Amygdalus persica Cornus mas 5 5 Corylas Avellana . . . Fragaria vesca. ., . - Juglans regia Morus alba Prunus armeniaca

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7 Cerasus

domestica

e spinosa Pyrus communis

» Malus Ribes Grossularia

rubrum Rosa canına Rubus Idaeus Sambucus nigra Secale cereale hibernum Sorbus Aucuparia Triticum yulgare hibernum Vaceinium Myrtillus Vitis vinifera

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In Eppan, bei Botzen in Süd-Tirol, welches im Verzeichnisse der Stationen fehlt, werden die Beohachtungen von Herrn J. ©.

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(' Die Stationen sind unterstrichen und mit © bezeichnet.)

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Beilage zur Übersicht vom August.

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Botzeg. 20°7.

Brünß, 17°8.

Buch. 13°2.

Buka®, 20°2.

Cairop. 24°4,

Cilli B, 22° 2, am 28. 19° 2. Cilli D, 21°0, am 28, 18°0. Curzg 20°3,

Czern October 2472, Debrg. 19°4.

Deuts), 16°2.

Ferdil _9° 8.

Fraug, 22°8, am 27. 19°8. Gasteh "46°5:

Gran, 19°.

| Gratzk . 18° °9,

Gresty .16°5, am 28. 16°0. Herm9d, 14°6.

St. JZ. 16°8.

Ragusa. . . . | +16-23 Bologna .. ... | +46n47 Trient. }. ....... 2143

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Kalksty, 1224.

Kaschz, 135°2,

Kesmg, 13°3,

Kirch

Klageß, 18°4.

Krakad, 16°8.

Kremg, 17°3,

Kremg, 16°0.

Kronsh, 44°0, am 29. 10°0.

Laibag, 17? ;t, am 18. 20°2. Lembg, 13°2,

Leutsc Lienz 8, 48°2, Linz 8, 15°7.

Salzburg .. ... 4279 Wilten !. .. »vetacdar 24 Perugia . .. .. | +12-68 MekHif. 0,7: + 12-67 Graiz i... +12-65 Wien. Noistoilt +12°55 Zavalje. . . . | +12°48 Brünn). »2... 1 2246 1en2-%..r ur Bludenz ... .21:512#37 Kremsier.. .- .... 4@s18 Klagenfurt . . | +12-16 Taibach: . -. .. EB Frauenberg . . | +12:10

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St. Jakob II. Jaslox Behr ln... Inniehen. . . .

Inner-Villgratten St. Johann .. Kahlenberg, Kalkstein

Kaschau.. . .. Kesmark. . . . Kirehdorf x Klagenfurt . . . Krakau Kremsier Kremsmünster Kronstadt . . . Laibach . g Lemberg. . Leutschau . . . Bießz &... .on Dnz tk...

Übersicht der Witterung im September 1857. Entworfen von A. U. Burkhardt, Assistenten an der k. k. Central-Anstalt.

Muse Maximum Minimum [Mittlerer Maximum Minimum | tere Nieder-| er Anmerkungen Beobachtungsort. | | Mittlere peratur |, on druck | schlag schender und (Nach der mittl. Br: Reaumur 8 Par. Lin. Tag | Luftdr. | Tag | Luftdr. | Par. Lin. | Par. Lin. KL secundäre Extreme. Temp. geordnet.) Reaumur +10°33| 10:6 | +17°0| 25-3 |+ 0°%7 2) 4: Mm - Wo 1! ! „o - o +11:32) 10:6 | 420-1] 21:3 | 0-41 310-1 | 17-8 1313-87) 15-6 1308-68 .20.| No. | Am 28. 17°2 ee +10:07| 10-6 | +19-4| 21:3 | + 2.0] 3412-30 | 17-3 [316-34| 11-6 1311-30 . “W. I Am 27. 17°0 Nizza . - . - |+47-00 +10:01| 10-6 | +18-6| 21-3 |+ 2-0| 302-74 | 17-4 |306-14| 28-8 [300-91| 3-85 | 69- .W. | Am 28. 16°0 Curzola - - . | +16-94 +12-37| 10:6 | +22-0| 21:3 | + 4-0] 315-80 | 17-3 1319-05 | 10-9 |312-97| 4- : Am 27. 20°8 Smyrna. . . » | +16-87 +11-51| 10-6 | +21-2| 24-3| + 0-6 333-90 | 16-3 |336-00 6 1329-90 = ) 5 Anl 19°3. Valona . . . |+16-80 +16-17| 11:6 | +21-6| 25°3| + 9-3] 3324-02 | 17-3 |337-52| 11-6 [33164 ‚NW.| Am 30. 20°0. Bissa +... ..,. )eEd6a6D +15:34| 1:6 | +21-8| 22-6 | + 9-6] 327-23 | 17-3 1331-21) 11-6 [324 14 21-00 . | Am 10. 20°7 Ragusa. . . . | 16-23 +12°46| 12:5 | 422-0) 243 | + 0-8] 329-79 | 16:3 |333-36) 18-9 |326-91| 3- 13:79 . | Am 28. 17°8 Bologna . . . | +16-17 19-93 | 17-6 | 418-0| 21: al ae 7: x > "| Am 10. 13°2 Trient... . . |+416-43 +11-90| 12-6 | +22:7) 24:3 | + 1-4] 3235-66 | 27-6 |328-45| 19-6 |322-3 Am 19, 20°2 De +19-12| 7:6 | +26-2| 30-3 | 413-3] 336-92 | 29-3 |338-05| 7-9 |334-2 . | Am 15. 24°4. ol +13:54| 10-6 | +23-2| 25-3 | _ 4-5] 329-39 | 17-3 1332-92] 11:6 1326-86 Ami 18.2278, am a8. 19%9. 0 INNE - - - rlBd +29 | 18-6 |+21.3 2853| 00] _ I | _ e= :61| 4A 10, 21°0,am 28, 18cm een > +16:94| 1-6 | +20-5| 25-3 | +11-5| 3388-39 | 17-3 |340-93| 8:3 |336-76 35-88 | NW. | Am 8. 20°5. Mailund .... . |+44-92 +10-11 | 10-6 | +22-6| 24:3 | + 1-8] 328-23 | 26-3 1331-31 -6 1323-17 . | Am 2. October +17°2. Sen 2 1. ».1-1190 +12-99| 10-6 | +21-4| 25°3 | + 1-8| 333:42 | 22:9 [336-92| 19-6 |329-45| > .. 0. | Am 18. 19°4. Meran .... . | +14-43 +10-85 | 10-6 | +20-1| 24-3 | 0-8] 321-88 | 24-3 |325-30| 11-6 |319-11] 3-89 . | Am 29. 16°2. Szegedin . . . | +14-14 0.32 16-7 | + 2.713053 | 3:0| © el Am 8. —2°8. Ofen... . . |+14-07 +12-10| 9:6 | +24-3| 25°3 | + 0-1| 323-042 | 16:6 |326-21| 11:6 |320-20) 4:08 | 17- . SO.| Am 18. 22°8, am 27. 19°8. Kran 13-73 + 9 81) 10-6 | -+18-1| 21-3) + 4-4] 301-69 | 17-3 |305-10) 11-6 1299-23 - 7. | Am 28. 16°5. cilli (Staat) . Be +13:73| 11-6 | +23-4| 24-3) 1 2-3] 3342-21 | 24-6 |338-80| 11-6 1331-34 -03 . . 8.| Am 28. 19°4. sul x F43- +12-65 | 11-6 | +21-6) 25-3 | + 2-41] 3241-59 | 24-6 |324-98) 11-6 |317:74| 4: . . | Am 28. 18°9. ke 13-32 +11°21) 10-6 | +21-3) 25-3 | 0-9] 322-94 | 17-3 -34| 11-6 |319-70| 4-32 | 40-70 |xw. no.| Am 27. 16°5, am 28. 16°0. Odenburs‘ . | Ka 2ag ae Dis Be 1-0| 322-351 | 25:3 -48| 19-9 |318-73| 3- 4: . | Am 30. 414°6. Luino Age +10-57 +17-5|[21:3| + 3-2 a Am 28. 16°8. Tr re a 98 +11:03| 10-6 |+17-0| 21-3 |+ 1-8] 302-72 | 17-3 -6 [301:07| 3-57 | 23-20 |w. S.| Am 28. 12°6. N .. +11-17| 10-6 | +23-0| 25-3 | 1-0] 329-19 | 24-6 "6 [324-841 3-82 | 24-5 . | Am 28. 17°%. k Sr

+ 9-47| 18-6 | +18-6| 21:3 |— 0-7] 29-09 | 17-9 -6 [291761 3: 7 . | Am 28. 14°8. Debreezin . . | +42-99 + 8:83) 18-6 | +18-6| 21-3 | 2.0| = . | Am 10. 15°9, am 27. 14°4. Wien . . +12:96 +11:43| 28-6 | +17-9| 21:3 | 2-41] 312-411 | 15-9 1:6 1309-00] 4 77-72 \no. nw. | Am 10. 17°8. Gilli (Leisberg r) +12-91 +11:92| 11-6 | +19-5 | 26-3.) + 3-0] 320-78 | 16-9 1-3 |318-20 27:79 \W. SO.| Am 28. 15°2. Bar 2 oo N + 7:47|18:6 | +15-5| 21-3 | 1-.0| 7”. | Am 27. 124. Salzburg . . . | +12 +11:77| 10-3 | +21:1| 25-3 | + 1-4] 330-37 | 24-6 9-6 |326°20| 3- 3-55 . | Am 28. 15°2. Wilten . . . . | +1274 + 9:39) 10-6 | +18-6| 25-3 |— 2-2] 31441 | 16-3 2-6 \311-78 20- . | Am 28. 15°. Perugia . . . | +12-68 +11-20| 10-6 | +20-3| 24:6 | + 0-6| 32148 | 16-9 11:6 |318-56] 4-37 | 53-75 \ ll Re +12:67 +12-16 | 10-6 | +21-7| 21-3 |— 0-9] 320-77 | 17-3 1:6 1318-23] 4- . - | Am 28. 18°. Gratz . . +12-65 +10-98| 11:6 | +21:0| 26-3 | + 0-4] 330-01 | 24-3 18 9 |326-06| 4 -62 . | Am 29. 16°8. Wien.-Neustadt +12:55 +12-48| ‚8:5 1422-0243 |+ 0-5| | Am 28. 17°3. Tavalje. . . . | +12°48 -+11:09| 10-6 | +19-3| 25-3 | + 1-3] 323-60 | 17-4 7 [320-524] #: . .NW.| Am 28. 16°0. Brünn... . | +12-46 + 792 | 12-5 | +15-9| 26:3 | 0-2] 31653 | 27-9 31197 - Am 19. 14°0, am 29. 10°0. Lienz... „+42 +12-16| ‚2:8 | +20-3| 25-3 | + 0-7| 327.62 117-3 32469 2.75 . | Am 28. 17° 7, am 18. 20°2. Bludenz . . . +12-37 +10:87 | 10-6 | +22-0| 23-3 | + 0-9] 326-95 | 24-6 321-93| 4-13 | 17-2 .W. | Am 28. 15°2. Kremsier . . . |+42-18 + 9-91| 4:6 | +19-4| 25-3 |— 0-3] 31600 | 246 32) 19-6 1313-03 : ; 2 Klagenfurt . . +12:16 +12-41| ‚2:8 | +19-7| 21-3 | + 3-5] 312-26 | 16-9 |315- -6 1310-25] 3- - . | Am 28. 18°2. Laibach . . - |-+12-16 +11-83 | 10-6 | +19-5| 21-3 | + 2-7| 323-9_| 17-3 1327-35 | 11-6 |321-04] %- - . | Am 28. 15°7. Frauenberg . . | +12:10

Be

*) Regenmenge vom 11. bis 30.

Sitzb, d. mathem,-naturw. Cl. XXVIT. Bd. IL. Hit, >

1857.

Mittlere Er PRISREON Mango: = Tem- schender un Nach der mitt!. : u . eratur Wind seeundäre Extreme. Temp. geordnet.) En SO.W.| Am 30. 18°0. Kahlenberg . . | +11?92

Bukarest . . . |+11:90 en Am 24. +2° 5,am 18. +13°0. | Olmütz. . . . | +11-89 SW.NO.I Am 10. 16° 4. Pilsen. |. 2% +11'89 NO. Am 11. 21°1, am 30. 17°8. Linz A +11:'83 W. Am 18. 9°3, am26.u. 28. 7°6.| Kaschau. . . +17 N. S. Mauer . . Seh He SW. S.| Am 18. 14°7, am 23. 20°2. Schössl . . . .| +11:70 NW. SsO.| Am 18. 20°0, am 28 18°3. Obervellach . .|+11:65 SW. | Am 12. 22°4, am 29. 16°8. | Sachsenburg. .| +11-65 W. | Am 17. 17°4, am 28. 16°0. | Bodenbach. . .| +11-51

Am 30. 18°2. St. Johann. . .| +11-43 33 Am 30. 17°4. Althofen. . . .| +11:32 ni Rzeszow. . . .|+11°24 N. Am 30. 20°5. Gresten. . . .[+11°21 En Am 10. 19°0. Kirehdorf . . .| +11*20 = Am 28. 18°0. Jaslo ..ı BB +4147 Am 18. 18°8. Weissbriach . .| +11°16 SW. | Am 17. 18°2. Kremsmünster .| +11:09

ir St. Jakob I. . .| +11:03

| Am 18. 19%. Krakau . . Po) A

SO. SW. | Am 27. 18°3. S. Am 18, 22%0. Oderberg . . .|+10:90

N. | Am 10. 17°0, am 28. 14°4. eye A Vv. & Se

Sei ie he Deutschbrod . .| +10-85 Bl... St. Paul. . . .|+10-73

St. Jakob I. . .|+10-57 Saifnitz . . . .[+10-56 Trautenau.. . .|+10°50 | 517 ji , Mediasch . . .|+10°47 ER DNS ErnnE W.undN. auch ©. St. Magdalena .| +10-45

W. Admont . . . .1+10:33

NNÖ. | Mittl. Temp; aus 7; M. u, TA. Schemnitz . . .[+10:31

W. | Am 27. 153°8. WwsSw NW, Am 18. 30° 8. W. Am 18. 16°8.

Pürglitz.. . . .| +10:-24 N. Am 18. 19°6 . [mittel +17°3. Czernowitz. . .[+10-11 N. Am 11. 22° 3 u. 1. grösstes Tages- N Markt 10:07 W. | Am 18. 188. ae

Reichenau. . .|+10-02

SW. | Am 10. 17°8, am 30. 15°0. _ | alt-Aussee. . „| +10-01

NW. SO.| Am18.17°8, Max. Therm. 20°8.

NW. | Am 18. 13°0. Schässburg . .|+10:00 SW. | Am 18. 16°3. Steinpichl . . .|+ 9:9 Nw.sw. | Am 18. 19° 4. Buchenstein . + 9-93 ©. Am 13. 23°0. Leutschau . . .| + 9-91 —. Am 2-9 302) '95, am 28. 12° 0. Wallendorf + 9:88 W.NW | Am 18. 15°9. Gastein... . + W781 NW. .| Am 10. 13°2. Hermannstadt + 9-80 sw. NO.| Am 20. 22°5. Marienberg . .|+ 9-74 m Am 18. 16°0. Semmering + 9-50 N. S. | Am 7. 14°. Rosenau. . .„ .|+ 9-48

re

Mittlere

Wen. Maximum Minimum Ben Beobachtungsort | neratur a

Reaumur

[X 0

Wallendorf . .

Szeredm . .. . 10:6 | +25°0| 26:3 |+ 3°0| 335”ı Tyrnau . . 11-6 | +23°0| 24:3 |+ 3-01 332-: Trautenau. ar 10-6 25-3 |+ 0-8 2 A 1:6 | +27-°0| 24-3 | + 9:71 331° Tröpolach.. . . . [+10-89| 10-6 +19-A 21-3 |+ 1:81 315- Unter-Tilliach + 8:92| 18:6 | +17-8| 21-3 | + 0-1 an Walosa .i1.%% u +1680? | 8°6| +20-6| 25 +11.0| Venedig. +15-43| 11-6 | +20:3| 25 +10-4| 338

0-7

35

9 3 + 9-88] 11-6 | +19-9| 25-3 3 3 3

Weissbriach . +11-16| 18-6 | +18-8| 21-3 |+ 3-5] Wien®)... . . [+12:96| 9-6 | +22-6|24-3 + 1-1[330 Wiener Neustadt . |+12-55| 18-6 | +21-3| 24-3 |+ 3-2] 327- wilten ......... [+12-74| 10-6 | +21-6| 21:3 |+ 2-9| 315- Zavalje . +12-48| 11-6 | +21-2| 25-3 |+ 1-6|323-

*) Wien. mittlere Temp. aus 24 Stunden: +13°20, Max. am 11. +23°2, Min. am 5

Die Temperatur unterlag diesen Monat sehr grossen Schwankuı 7. 17. 23., dann 28. und 30., letzteres stärker im Osten. Die Minima der Temperatur sind am 16. 21. und 24., östlich dagegen ein Minimum des Luftdruckes, welches nach reichlicheren Ni Überhaupt war die Zeit um den 17. und 24. durch die Rückg ersten Schneefälle, weniger auffallend war die Abnahme der Temper Regenmenge war auch in diesem Monate in den östlichen Gegenden g Admont. ‚Regen am 1. 2. 6. 7. 12. 13. 14. 15. 19. 20. 23.| Althofen. Regen am 1. &. 6. 7. 11. 13. 29.3 am 11. 2”80, 6 Wegen zu grosser Dürre konnte man die Wintersaaten nicht ül Aussee (Markt). Regen am 1. 2. 4. 6. 7. 10. bis 15. 19. 20 Gewitter am 1. 4. 7. 17. 18., am 16. viele Sternschnuppen gi Aussee (Alt-).. Regen am 1. 2. 6. 7. 12. 13. 14. 15. 16. 19. Am 19. von 1" bis Morg. Gewitter aus NW., am 15. 16. 2 Bludenz. Regen am 1. 2. 3. 5. 6. 7. 11. bis 15. 19. 29. 30, Vom 1. bis 7. sehr wechselnde Temperatur, am 8. Morg. Tha peratur, um Ab. anhaltende Blitze im SW, am 12. um 9" Morg. D gebirge, der sich am 13. von Bludenz aus bis 7000—7500’ herab ker Thau, am 21. die ersten Spuren von Reif, vom 21. bis 24. auch ı Am 26. Morg. Föhn, Mittags allmählich bewölkt aus SW., um | Bodenbach. Regen am 1. 6. 12. 13. 14. 15. 18. 19. 20. 21.

*) Dem Gange der Wärme und des Luftdruckes vom September schliesse ich in August und September an, da ich ein ähnliches Verhältniss wie im Juni 1856 zwische Störungen abgerechnet, im NO. steigt, wenn sie im SW. im Fallen begriffen ist.

u Übersicht der Witterung im September 1857,

Mittlerer

a Maximum Minimum I Maximum Minimum | yunst- A „dern Anmerkungen Beobachtungsort, Mittlere Beobachtungsort, | era —— | anuck druck a und (Nach der mittl, | _em- ae Tag | Temp. | Tag | Temp. | Par. Lin. Luftdr. | 'T Luftdr. | Par. Lin. | Par, Lin.) seoundäre Extreme, Temp. gootdnen na eaumur sw +16°62| ‚2:8 | +21°0| 21-3 | +11°7| 338"70 | 17-9 |341"32| 3-3/337"28| 5"47 Am 30, 18°0. 7 mad... . Bo RR Re ira ul Se en ee ...[+11°92 Luschariberg . . I+ 7°95| 18:5 | +413-0| 20-9 |+ 05] = = = Am 24, +2°5 3,am 18, 443°0, | Olmütz +11:90 St. Magdalena . |+10-45| 1-6 | +16-8| 24-9 | + 2-8] 30669 | 17-3 |309-51| 14-3/304-57| 4:03 Am 10. 16% a een Mailand»... . |+14:92| 19-6 | 421-6! 23:3 | +40-0| 332.31 | 17-3 1335-93] 11-6|329-14] 3-05 Am dd. 21%, am 80.47°8, | Lee hen nm! St. Maria... . |+ 6:28) 6:6 |+11-.5| 22-3 |+ 2:8] 250:93 | 28:3 |253-43| 13-61248-62] Am 18, 9°3, am26. u. 28. 7°6, en “s) a Marienberg . . 9:74| 1-6 | +15°4| 26-3 |+ 58] =r es 3 = . Ah z ie E 113-907 11-6 | +22:3| 24-3 |+ 2-3| 327-537 | 24-6 [33113] 441-6|324-95| 4-18 Am 18. 14°7, am 28. 20%, ee Er Mauer ..... |+11:71| 10:6 | +23:0| 24-3 |— 1-9] 329-59 | 24-6 1333-45) 11-6|326-44| 4-20 Am 18. 20°0, am 28 418°3, Da vol N Mediasch ... . |+10-47| 11-6 | +22-9| 25-3 |— 0-3| 327-17 | 25-3 |330-63| 14-3/324-83| Am 12. 22%, am 29,46°8. | Sacı ellach . „| +11-65 Melk . ... . |+412-67| 5-6 |+21-1| 24-3 |+ 1-8] 328-77 | 16-3 |332-27| 11-61325-97| 4-44 Am 17. 17°%4, am 28. 16°0, ma Be Meran. ..... |+14-43| 3:8 |420-0| 22-3 |+ 7-6| 326-53 | 17-3 1330-32) 11-61323-54| Am 30. 18%. Sousabach.” . .etddll Neutra . 2... |+43-25| 8-6 | 422-0| 21-3 |+ 4-8h333-00 | 16-3 |336-08\ 3-31331-21| 2-64 Am 30. 17°%. a sell Be +22 = | | 51 0 = ee a Obervellach . . [+11-65| 10-6 |+21: 01 21.3 +03 | - | - | -| - | - Am 30. 20°5, ee re | EL EST ee ee En Er er Am 10. 19°0. Kirchdorf . 2 1] 441.20 ObirII.. . . . [+ 4:00] 18-6 | +17-0| 24-3 |— 1-0 _ Am 28. 18°0. ST ee Oderberg . . [+10-90| 11-6 | +21-6| 26-3 |— 1:8[ 330-90 | 16-3 |334-47| 11-61327-38]| Am 18. 18°8. Welschrigenn Ela Ödenburg . . . | +13:28| 11-6 | +20-0| 24-3 |+ 1-0 8 16-9 |333-88| 11-6)327-69| Am 17. 18°2. en Ö a Biene: . ... +14-07| 1334.60 | _ _ —_ 4:29 5 - Olmütz . +11°89| ‚3:3 |+21:7) 21-3 |+ 2-6] 329-69 | 16-3 |333-55| 11-6|326-32]| Am 18. 19°0, Sb Takdb II. leralda0d St. Paul. +10:73| 9-6 | +48-6| 21-3 |— 1-4] 320:99 | 17-3 [324-31| 11-6|318-37] 3-91 Am 27. 18°3. Krakau . . , .|+10-98 Perugia . . 1+12-68| 11-6 | +22-5| 24-3 |+ 1-4 Am 18. 22°0. Oderberg . . ‚| +10-90 St. Peter . . . |+ 8:99] 18-6 | +17:6| 21-3 |— 0-6] 292-21 | ı2:2 |295-48| 3-3|291-09| Am 10. 17°0, am 28, 14 Tröpolach . . .|+10-89 Pilsen... .. +44-89| 10:6 | +19-6| 24-7 |+ 1-7| 326-70 | 17-3 1329-77| 44-61323-56| Am 18. 18°0 Lemberg . . .|-+10-87 Bey. + 7:75| 18:6 | +13-8| 33:3 | + 3-6] 279-59 | 17-9 1282-22) 11-6|277-31| Am 10. 13°0. Deutschbrod . .|-+10-85 Basen. +12-87| 9-6 | +21-3| 24-3 |+ 1-9| 330-55 | 16-4 1334-42] 41-61327-27| 4-44 St. Paul... . .|+10-73 Pregratten. -. . I+ 9-25| 18-6 |+17-9| 21-3 | 1.2] i Am 27. 15°8. St. Jakob I. . .| +10-57 Pressburg . . . |+13-32| ‚2:8 | 422-3) 25-3 |+ 3.8| 332-67 | 24-6 |336-17| 11-61329-59| 3-99 Äm 18. 20°8. Saifnitz . . . „| +10-56 Pürglitz. . . . |+10:24| 4-6 | +16-9| 24-3 |— 0-4] 3235-45 | 16-6 |328-90| 11-3/322-16| 4-74 Am 18. 16°8, Trautenau. . „| +10-50 Raggaberg. . . |+ 721] 18-6 | +14-0| 25-3 )—1.0| _ —_ _ ") Wolkenzug W. undN. auch Q.| Mediasch . . „| +10-47 Ragusa . . . . |+16°23| 14-6 | +19-8| 21-3 | +10.8]| 33640 | 27-9 |338-82 6:6|3342-44| —_ Am A. 19°7. St. Magdalena .| +10-45 Reichenau. . . |+10:02]| [23:3 |— 3-0] 315°50 | 16:6 |318-53| 14-6|312.64| Admont . . . „| +10-33 Home. url +15°79| ‚1:3 | +20-0| 18-3 +12-2 en er: Fr Et * Mittl. Temp, aus 74 M.u. TA. Sehemnitz ...)+10.31 Rosenau. . . . |+ 9-48| 12-6 | +20-0| 26-3 |— 1-5|326-38 | 25-3 1329-51) 11-6132 32| 3-75 Am 18. 19° 6. [mittel 417°, Pürglitz. . . .|+10:24 Rzeszow . . . |+11-24| 9-6 | +22-7| 26-3 |+ 0-8] 330-03 | 24-9 1333-83) 19-61324-60 Am 11. 22°5 t r oeg.| Czernowitz. . „| +10-11 Sachsenburg . . |+11-65| 10-6 |+20-6| 21-3 |+ 0-8] 316-98 | 17-3 |320-75| 5-6|315-05| 3-82 Am 18. 18° ag, arösstes Tages | Aussee (Markt) .| +10-07 Barktilz . ... . |440-5B| 18-6 | 418-2] 21-3 1482.01 _ | | _ | _ 1 _ 0,00 Am 10,17°8, am 30. 15%0, | Reichenau. . „| +10:02 Salzburg . . . |+12:79| 9-6 |+19-8| 21-2 |+ 5.41 321-58 | 16-6 [3242-93 11:6|318-45| 4-56 Am18.17°8, Max Therm 20°8 Alt-Aussee. . „| +10-01 Sehässburg . . |+40-00] 12-6 | +20-6| 25-3 |— 0-4] 324-141 | 27-3 327-49| 19-9|320-16| 4-06 IR 13°0 i ; ‘| Sehässburg . .| +10:00 Schemnitz. . . |+10:31| 9-3 |+48-6| 26-3 [+ 0-9| 315-538 | 16-3 [318- 6| 19.31312.44 AB 1688, a Schössl. . . . |+11:70| 10-6 |+20-0| 24-3 | + 0-6| 3253-88 | 16-6 1329.32] 11.0 1282.90| 4,5 Au 12169. SEEIDpIchL 2 Semlin . ..... [+14-90| 9-2 1258| 21-3 |4 2.2] 332.00 een 2 4:20 Am 18. 19° 4. Buchenstein . .[+ 9-93 | ; te S L DT" 4 8-50] 14-3|333-56 Am 13. 23°0. Leutschau . . .| + 9-9 Semmering . . |+ 9:50| 11:5 | +48-0| 25-3 | x 0-2] 304-70 17-3 1307-65 19-3 302-8% 9" R Senftenberg . . |+ 8:95] 11:6 | 419-2] 24-3 | 2-6] 321-66 16-3 1325-18 11-8 518.7 > Am 2-9 302”95, am 28. 12° 0. Wallendorf + 9.88 er Sexten ....... [+ 9:39| 17-6 1418-01 21-314. 0:31 | a IE: EERSER van | Dane 1 Smyrma. ... 16:87| 9-6 23-5 2 R N en 7 Be; =7 == m 10. "2. ermannsta + 4 Steinpichl Dee ar 1 Ho a »73 1333-89] 8:31328.30| Am 20. 22°5. Marienberg . .|+ 9:74 Sulden ..... |+ 7:24] 1-6 |+415:0| 21-3 1.01 _ Ber > == Am 18. 16°0. Semmering + 9:50 Br: 27 >= = Am 7. 14. Rosenau. . + 9:48

#) Mi kb none 3 EONR b: ) Mittel aus 184 44: +8: —10%%0; Obir III Mittel aus Zu, 25, 9 7905; die Maxima a zieh Bee

Übersicht der Witterung im September 1857.

Mittlere

Mittleirer

Maximum Minimum Maximum Mini Mittlerer | Winden.

Tem- Luft- ınımum _ | Nieder- ur Anmerk Beobachtungsort peratur druck io Se Be schlag ne r a

R6aumur Par. Lin, Tag | Luftdv.|Par. Lin.| Par. Din. | Wind secundäre Extreme. Szegedin +14°14| 10:6 "3|+ 3°0 26-3 [339”00]| 19-6 |333”"10| 5774 o Tyrnau oo * +413-51| 11:6 24:3 |+ 3:0] 332-80 | 16-3 1337-60] 2-6 |331-08| #767 | _ es au 2 eh Trautenau. . 1+10:50| 10:6| [25-3 |+ 0-8 = us Trient 2: [+16-18| 4-6 |+27:0| 24-3 |+ 9-7 | 331-72 334-90 Bao, | oo Ile ae, Mröpolach. » » . |+10-89| 10-6 | +19-4| 21-3 |+ 1-8] 315:49 | 17-3 |318-98| a1-6 |313-38| 3-83 | 53 79 o Unter-Tilliach + 8-92| 18-6 | +17-8| 21-3 |+ 0-41] 0 Ha Bent Valona +16:802 | 8:6 | +20-6| 25-9 |+11:0| 73 29 Venedig. . - +45-43| 11-6 | +20-3| 25-3 | +10-4| 338-05 332-97| 6-16 | 14-36 |SO.NO| am 14. 19%. Wallendorf + 9-88| 11-6 | +19-9| 25-3 |— 0:7] 32414 319-84 Am 18. 15%. Welshriach . . « |-+11-16| 18-6 | +18-8 | 21-3. |4+ 3:5 2200 || | (99701 sw. | am 10 A885: Wien®). . . =.» [-++12:96| 9-6 | +22:6| 24-3 |+ 1-1|330-82 3297-31 oe a tee

18. 20°0, am 16:5 334°65.

Wiener Neustadt . |+12-55| 18-6 | +21-3| 24-3 |+ 3-2| 327-58 | 15:3 |s31-18| 11-7 1232-37| 3-84 | 31-35 | mw. | Am 9., 11.20°6, Wilten ©.» 2. » 1+12:74| 10-6 | +21-6| 21:3 |+ 2:9] 315-33 | 15-3 312-90| |23-43 |wswaw| Am 27. 19°8, Zavalje - » . - . [+12°48| 11-6 | +21-2| 25-3 |+ 1-6| 3283-49 | 17-3 |325-81| 11-6 |320-58| —- |13-00| m. S. | Am 18. 20°6.

#) Wien. mittlere Temp. aus 24 Stunden: 13220, Max. am 11. +23°2, Min. am 24. 40°8,

Verlauf der Witterung im September 1857 *).

II Beobachtungsort. WE (Nach der mittl, ER Temp. geordnet.) ERLANE Reaumur

Innichen + 9°47 Kesmark + 9:39 Sexten + 9:39 Pregratten + 9:25 St. Peter + 8:99 Senftenberg . + 8:95 Unter-Tilliach + 8:92 Inner-Villgratten | + 8-83 Luschariberg + 7:95 Kronstadt . + 792 Plan + 7:75 Kalkstein + TAT Sulden + 7-24 Raggaberg + 721 St. Maria . + 6:28 Obir I. + 6:09 Obir II. + 4:00 Ferdinandshöhe | 0:32

Die Temperatur unterlag diesen Monat sehr grossen Schwankungen, die Maxima gruppiven sich in demselben um den 2. 5., dann 11. 18. und 28., die Minima des Luftdruckes am 1.

7. 17. 23., dann 28. und 30., letzteres stärker im Osten. Die Minima der Temperatur sind am 16. 21. und 24., östlich am 25. und 26. hervorragend; am 14. ging der höchste Luftdruck voraus, am 19. ein s dagegen ein Minimum des Luftdruckes, welches nach reichlicheren Niederschlägen, und folgender Aufheiterung starken Frost zur Folge hatte.

ecundäres Maximum. am 23.

Überhaupt war die Zeit um den 17. und 24. durch die Rückgänge der Temperatur und die ersten Nachtfröste bemerkenswerth. Ober-Ungarn und Siebenbürgen hatten sogar die ersten Schneefälle, weniger auffallend war die Abnahme der Temperatur in den westlichen Alpen, wo der Sehnee kaum unter 4000’ herabliel, in Siebenbürgen dagegen bis 2000’, die

Regenmenge war auch in diesem Monate in den östlichen Gegenden grösser als in den westlichen. Admont, Regen am 1. 2. 6. 7. 12. 13. 14. 15. 19. 20. 23. 24. 30., am 24. und 25. 17”63, am 19. NWS. Althofen. Regen am 1. 4. 6. 7. 11. 13. 29. am 11. 2”80, Gewitter am 10. 13. 19. Wegen zu grosser Dürre konnte man die Wintersaaten nicht überall bestellen. Aussee (Markt). Regen am 1. 2. 4. 6. 7. 10. bis 15. 19. 20. 29. 30.,, am 19. 18"92. Gewitter am 1. 4. 7. 17. 18., am 16. viele Sternschnuppen gegen Süden. r Aussee (Alt-). Regen am 1. 2. 6. 7. 12. 13. 14. 15. 16. 19. 20. 29. 30., am 19. 18” 92. Am 19. von 1" bis 3" Morg. Gewitter aus NW., am 15. 16. 20. 29. Nebel, am 21. und 22. starker Reif. Bludenz, Regen am 1. 2. 3. 5. 6. 7. 11. bis 15. 19. 29. 30,, am 29. 7” a6.

Vom 1. bis 7. sehr wechselnde Temperatur, am 8. Morg. Thau, am 9. SO°, dann in Föhn übergehend heftig bis Mitternacht, am 10. Morg. sehr starker Thau. Maximum der Tem-

peratur, um 8" Ab. anhaltende Blitze im SW, am 12. um 9" Morg. Donner im SW., Wettersturz, Höhennehel bis 800° herab, Temp. Morg. 10°6, Mittags nur 1

0°7. Schnee auf dem Hoch-

gebirge, der sich am 13. von Bludenz aus bis 7000—7500’ herab zeigte, am 15. ebenfalls aber sehr wenig frischer Schnee, am 19. Gewitter mit Regen bei NNW®, vom 20. bis 24. star-

ker Thau, am 21. die ersten Spuren von Reif, vom 21. bis 24. auch mit starken Bodennebeln R Am 26. Morg. Föhn, Mittags allmählich bewölkt aus SW., um 5" 40’ brennendes Abendroth, am 29. Muxg: Regen, wechselnd den ganzen Tag über. Bodenbach. Regen am 1. 6. 12. 13. 14. 15. 18. 19. 20. 21. 22. 28,, am 1. 2”26, am 6. von 6" bis 8" Morg. Gewitter.

*) Dem Gange der Wärme und des Luftdruckes vom September schliesse ich in der graphischen Darstellung den Gang der Wärne von Wallendorf bei Bistritz in Siebenbürgen und jenem von Lissabon in den Sommermonaten Juli

August und September an, da ich ein ähnliches Verhältnis wie im Juni 1856 zwischen Jaslo und Lissabon in Bezug auf die Extreme der Temperatur fund (siehe Ühersicht für September 1856), indem d Störungen abgerechnet, im NO. steigt, wenn sie im SW. im Fallen begriffen ist.

ie Wärme, geringe, vielleicht locale

ar

IV

Brünn. Regen am 1. 3. 6. 7. 11. 13. 14. 15. Bologna. Regen am 2. 4. 5. 8. 27. 28. 29, a Botzen. Regen am 2. 3. 7. 11. 12. 26. 28., a Am 1. von 7* 45’ bis Ab. Gewitter von N., vom 16. bis 20. ganz heiter, Abends häufig ; Ss Am 2. 18. 23. Thau und Nebel in "den Niederun’estlich starker Gussregen, am 7. um 4" Ab. Gewitter im NNW Am 11. von 5" 30’ Ab. bis 30’ Gewitter und)in den Auen, gegen S. warm, am 2. 3. 4. 10. 17. 18. 21. 2 Buchenstein. Regen am 1. 2. 4. bis 7. 9. 10. Am 1. Gewitter, ebenso am 4. und N®8, am 2. B Am 3. und 5. Schnee bis 9000’, am 29. bis 60 Bukarest. Regen am 13. 14. 15., am 1#. mit Cairo. Regen an keinem Tage, vom 1. bis 30. Wolken, am 4. Abends halb bedeckt mit Federwolken u 11. Morgens windstille, am 13. N. und NO,, halb bedec Nachmittags starke Windstösse aus N., am 26. Morg. be einzelne Wolken. Cilli (Stadt). Vom 1. bis 6., dann 8. und 9. 1 Cilli (Leisberg). Regen am 1. 2. 3. 5. 12. 13. Blitze (Wetterleuchten) am 5. im SO., am 6. im Nebel am 2. 3. 4. 5. 9., am 30. Nebel an den Reif nur in den Niederungen, am 25. jedoch allgemein Am 25. war im Thale Frost, das Wasser im Psy Herr Castelliz bemerkt noch: Die seit Juli he®* Wasserstand des Saanflusses erhielt sich fortan sehr ni Üzernowitz. Regen am 12, 13, 15. 20. bis 23. Am 12. um 2" und 3" Ab. Gewitter, am 13. nac Curzola. Regen am 3. und 30., 44”2, dieser g Debreezin. Regen am 13. und 19. Deutschbrod. Regen am 4. 7. 12. 14. 19. 20. 2 Ferdinandshöhe. Vom 17. angefangen blieb die N Frauenberg. Regen am 1. 2. 6. 7. 11. 12. 1A. Am 2. um 11" Ab. Gewitter aus NO., am 5. Bli Fünfkirchen. Regen am 4. 13. 19. 20. 22. 28. Gastein. Regen am 5. 6, 7. 11. 13. 14. 15. 19 Am 8. Nebel im Thale von Hofgastein, am a Am 14. Schnee bis 6500’, am 19. bis 7000, Am 8. 14. 23. vom Gamskahrkogel Snlateigehie Gran. Regen am 2. 7. 19. 29. 30., am 7. 0"6 Gratz. Regen am 1. 2. 5. 6. 7. 12. 19. 20. 23 Am 20. Schnee auf der 8 Meilen von Gratz entf: weizen schadete. Gresten. Regen am 1. 4. 5. 7. 11. 12. 13. E Am 1. von 2" 15’ bis Gewitter, um 6" Ab. gelber Farbe von eirca 35° Radius, am 5. um 4" Ab. SO. bis 35’, dann Sturm aus S. Am 12. von 7* Ab. am 19. von 1, 30' bis Morg. starkes Gewitter, anfa —0°4 und —0°9, am 29. Morgens von 3" 20’ bis 5" Hermannstadt. Regen am 12. 13. 14. 15. 19. 2 Am 20. Nachmittags und Abends (Temp. um 10' Am 1. Morg. starker Nebel, am 12. Gewitter im |” Reif, am 20. Schnee bis 3000’ herab, in Hermannstadt f

Seiten,

licht- tter im nd N. orgens

Bis zum 12. heiter und warm bei vorherrschen am 17. hier zu einem Minimum der Temperatur (+1' °1) führte,” und 26. führte zu Frost, der dem Mais und den noch unreif

Die letzten 3 Tage warm, schön und weniger ra

St. Jakob I. Regen am 1. 4. 6. 7. 11. 13. 29

St. Jakob II, Regen am 1. 2. 4. 6. 7. 11. 13. 1

ii

r zog nur etwas höher als das Niveau des B. Ortes, einander, die Blitze fielen häufig. Niederschlag von

und der Kürbisse, dann den Mais und die Fisolen

15. 20. 30. Thau, am 11. Gewitter und Nebel, Ab.

a en, 207. 43.419), Schnee äuf'den Bergen.

24. 27. und 30.

Ifte, so dass die späteren Herbst- oder Wintersaaten rg. Sturm aus NW. mit Regen und Blitzen.

nicht ganz schmolz,

Mittags +3°0, feuchter Thermometer +0°9, an t, um von SW. nach W., am 4. um 5" von SW.

enen aber heftigen Entladungen und starkem Guss-

m 19. Morgens um 2" nahes Gewitter aus West mit

x: und Fall des Laubes zur Folge hat. September ginn der Beobachtungen der regenärmste trockenste Die 514 15°60, 1824 1800. u Ko Am

augenblicklich todt.

A

Kra Am 25. 28. Nebel; ind

am 26. Ma ”>- 28- ebel; am 19. starker Wind, imal Hagel,

Kre Am

|

ıv Verlauf der Witterung im September 1857. E Brünn, Regen am 1. 3. 6. 7. 11. 13. 14. 15. 19. 20. 21. 22. 30., am 13. 6" 92. Bologna. Regen am 2. 4. 5. 8. 27. 28. 29,, am bD 6” 20, am 1. Blitze, am 2. und 4. Gewitter, am 11. und 12. Blitze.

Botzen., Regen am 2. 3. 7. 11. 12. 26. 28., am 2, 4"66. Am 1. von 7" 45’ bis 9" Ab. Gewitter von N., am 6. um 6" 30’ Ab., am 11. um 10" Vorm., dann um 3" und 8" 157 Abends, am 14. um 8" Ab. Blitze von verschiedenen Seiten,

vom 16. bis 20. ganz heiter, Abends häufig schwache Sternschnuppen in verticaler Richtung, grösstentheils im Zodiacus bis zum 45 östlich oder westlich vom Zenithe.

Am 2. 18. 23. Thau und Nebel in “den Niederungen, am 2. und 3. in Saar und Neustadt starke Gussregen, am 6. um 5" 15’ kurzes Gewitter im W., 2 Meilen von Brünn westlich starker Gussregen, am 7. um 4" Ab, Gewitter in NNW., von Karthaus gegen Grein und Lomnitz wolkenbruchartiger @ussregen mit kleinem Hagel.

Am 11. von 5" 307 Ab. bis 9" 30’ Gewitter und Blitze, eingeschlagen am rothen Berge, am 19. Gewitter im WSW. von 1" bis 3" Morgens, am 18. Nachts Gewitter, Nebel in den Auen, gegen S. warm, am 2, 3. 4. 10. 17. 18. 21. 24. 28. 30.

Buchenstein. Regen am 1. 2. 4. bis 7. 9. 10. 11. 12. 19., am 1. 3. 24. bis 27. Höhennebel.

Am 1. Gewitter, ebenso am 4. und NS, am 2. Blitze, am 13. 16. 17. 18. 19. 20. 23. 24. Thau, am 21. und $2. Reif.

Am 3. und 5. Schnee bis 9000’, am 29. bis 6000’.

Bukarest. Regen am 13. 14. 15., am 1%. mit Hagel durch eine Stunde, vom 3. bis 13. ganz heiter.

Cairo, Regen an keinem Tage, vom 1. bis 30. täglich NNW.-Wind und heiter, nur an folgenden Tagen unterbrochen, am 1. NW. und wenig weisse (F) Wolken, am 2. 3. Mittags Wolken, am 4. Abends halb bedeckt mit Federwolken und NW., am 7. um 2" Windstille, Abends NO., am 8. Morgens wieder windstill, Ab. NO., am 9. Mittags einzelne grosse Wolken, am 11. Morgens windstille, am 13. N. und NO,, halb bedeckt, Mittags weisse Wolken, am 15. Mittags halb umflort, am 20. einzelne Federwolken, am 22. 23. 24. 25. öfters Wolken, am 25, Nachmittags starke Windstösse aus N., am 26. Morg. bedeckt mit leichten Federwolken, am 27. von Mittag bis Abend starke Windstösse aus N. bis NNO., am 28. und 29. Morg. Windstille, einzelne Wolken.

Cilli (Stadt). Vom 1. bis 6., dann 8. und 9. 14. 17, 18. 21. 23. 25. etwas Nebel, am 3. dicht.

- Cilli (Leisberg). Regen am 1. 2. 3. 5. 12. 13. 15. 19. 27% 29., am 19. 1”76, Gewitter am 1. 13. im SW. und NW., am 19. ferne im S. und Osten.

Blitze (Wetterleuchten) am 5. im SO., am 6, im O. und SO., am 11. im S. und SW., am 12. im NNW., am 13. im Ost.

Nebel am 2. 3. 4. 5. 9., am 30. Nebel an den Bergen, Morgens bis 1800’ herab, am 15. 16. 20. 26. 27. starke Morgenröthe, am 28. schwach, Abendroth am 19. und 22., am 21. Reif nur in den Niederungen, am 25. jedoch allgemein und das Laub der Weinstöcke versengend, nach einigen Tagen starker Laubfall.

Am 25. war im Thale Frost, das Wasser im Psychrometer-Gefässe war zugefroren (vgl. Mauer), am 23. im W. Schnee bis 5000’, bald verschwindend.

Herr Castelliz bemerkt noch: Die seit Juli herrschende Dürre hielt diesen Monat hindurch an, doch gewährten die häufigen Nebel tiefer gelegener Striche einige Erfrischung. Der Wasserstand des Saanflusses erhielt sich fortan sehr niedrig, doch ist der Wassermangel an den meisten Orten behoben. Die zwei Bäche an beiden Seiten der Stadt sind noch wasserlos.

Czernowitz, Regen am 12, 13, 15. 20. bis 23. 25. 28., am 15. 202.

Am 12. um 2% und 3" Ab. Gewitter, am 13. nach Donner, am 17. 23. und 24. Reif, am 20. um 2% Regen mit Graupenschnee bei +2° °2.

Curzola. Regen am 3. und 30., 44" 3 dieser grosse Regen el nur im Umkreise einer italienischen Meile von Curzola, Abends Gewitter und Regen 6" 90.

Debreczin. Regen am 13, und 19.

Deuischbrod. Regen am 4. 7. 12. 14. 19. 20. 21. 23., am 12, 5"72, Gewitter am 6. um 12h 20’ Ab. aus NW., am 11. um 4* 30’ im SW., am 20. Regen mit Hagel 2" 80.

Ferdinandshöhe. Vom 17. angefangen blieb die Morgentemperatur stets unter —1°.

Frauenberg. Regen am 1. 2, 6. 7. 11. 12. 14. 15. 18. 19. 22. 30., am 12. 8"57.

Am 2. um 11" Ab, Gewitter aus NO., am 5. Blitze gegen S., am 11. und 12. Blitze gegen S., am 18. Gewitter von W., am 24. starker Reif.

Fünfkirchen. Regen am 4. 13. 19. 20. 22. 28. 29., am 19. 7”76, am 21. Morg. Eis.

Gastein. Regen am 5. 6, 7. 11. 13. 14. 15. 19, 29. 30., am 15. 1"90.

Am 8. Nebel im Thale von Hofgastein, am 11. um 12" 45’ Ab. Donner im SW.

Am 1%. Schnee bis 6500’, am 19. his 7000’, Nachts Donner, am 21. erster Reif, der neue Schnee wieder aufgelöst.

Am 8. 1%. 23. vom Gamskahrkogel aufsteigende Nebel (dort rauchen genannt). Die letzten Tage des Monates sehr milde, so dass noch Bienen und Schmetterlinge schwärmten,

Gran. Regen am 2. 7. 19. 29. 30., am 7. 0°66 mit Gewitter, am ‚9 0”84.

Gratz, Regen am 1. 2. 5. 6. 7. 12. 19. 20. 23. 29. 30., am 7. 1:78

Am 20. Schnee auf der 8 Meilen von Gratz entfernten Schleinalpe (619#’) bis zu einem Drittel der Höhe, am 21. und 25. starker Reif, der in den Niederungen dem Buchweizen schadete.

Gresten. Regen am 1. 4. 5. 7. 11. 12. 13, 14. 15. 19, 20. 21. 22. 29. 30., am 30. 11”03. } Am 1. von 2" 15’ his 3" Gewitter, um 6" Ab. ferner Donner im SW., von 7* 15’ bis 8% im W.; im NW. bildete sich um diese Zeit ein prächtiger Mondregenbogen von licht-

gelber Farbe von circa 35° Radius, am 5. um 4" Ab. Gewitter im $. und O,, beide ziehen vereinigt nach W., es donhert heftig aber ferne alle 5 Minuten, am 11. um 4" Ab, Gewitter im SO. bis 35/, dann Sturm aus S. Am 12. von Ab. an Blitze im NW., um 9% 10’ Ab, plötzlicher SW. Am 15. um 2% 30’ Donner im NO. am 18. Abends Blitze im NW. und N. am 49. von 1" 30' bis 3" Morg. starkes Gewitter, anfangs sehr ferne, dann nahe Intervalle bis 4’, am 20. Schnee bis 3000’, am 21. Morg. starker Reif, am 24. und 25. um 7" Morgens —0°4 und —0°9, am 29. Morgens von 3" 20’ bis 5" viele Blitze.

Hermannstadt. Regen am 12. 13. 14, 15. 19, 20. 23. 29., am 20. 6"77.

Am’ 20. Nachmittags und Abends (Temp. um 10! +2°5, nass: +1°2) fallen auch kleine Schneeflöckehen,

Am 1. Morg. starker Nebel, am 12. Gewitter im SSW., am 13. Nachmittags fernes Gewitter aus SW., Ab. im SW., W. und N. Blitze, am 15. Nachmittags starker Wind, am 17, Reif, am 20. Schnee bis 3000’ herab, in Hermannstadt einzelne Schneeflocken, am 25. und 26. Reif, am 27. schwach, am 29. ist der Schnee bis 5500’ wieder weg.

Bis zum 12. heiter und warm bei vorherrschendem Ostwinde, seit 13. mit Eintritt des Südwestpassates veränderliche Wechselwitterung, am 16. wieder NO.-Strömung, die am 17. hier zu einem Minimum der Temperatur (41°1) führte, das folgende Barometer-Minimum am 19. Ab. hatte reichlichen Regen, im Gebirge Schnee im Gefolge, die Aufheiterung aın 25. und 26. führte zu Frost, der dem Mais und den noch unreifen Trauben schadete.

Die letzten 3 Tage warm, schön und weniger rauh.

St. Jakob]. Regen am 1. 4. 6. 7. 11. 13. 29, am 11. 8”90, am 1. Gewitter, am 11. Gewitter im W,

St. Jakob I, Regen am 1. 2. 4. 6. 7. 11. 13. 19. 29. 30., am 11. 9"36. H

Verlauf der Witterung im September 1857, V h h itter, am 11. um 5 Abends Gewi i Gussregen und et i Amy; Ab. Blitze, sem a: Gewilter, ewitter mit Sturm, gen und etwas Hagel aus NW., das Gewitter zog nur etwas höh Ni e der Nebel war 50 dicht und schwarz, dass es ganz finster wurde, seltsam und ausserordentlich schnell thürmte er sich auf und neben einander, die Blister sieh Er a ern a a gk pis 6 Ab. 9”3, 300’ höher war der Hagel sehr bedeutend und gross, auüg. Niederschlag von In der Nacht vom 10. bis il. Sturm mit Regen, am 21. Morgens starker Reif, der die letzten Blüthen der Kartofleln, Gurken und der KUchiese - >

te. en 4. 5. 8. 9. 12. 18. sehr starker Thau,

Jaslo. Regen am 1. 3. 13. 14. 15. 19. 20. 22. 23. 24. 30, am ı4. 898. Gewitter am 12. 13, 14., am 13, und 22. Hagel, am 13. und 30, Nebel. r-Villgratten. Regen am 1. 2. 3. #. 5. 3. 7. 9. 10. 11. 12, 13., am 1. Blitze, am 6. 7. Höhennebel, am 8. 9. 10. i3. 1%. 15. 20, 30. 8 vi a ie 21. Abendroth, am 16. 21. 22. 23. Reif, am 22, Abendroth, am 13. NW”, am 19. NW8, am 2. 11. 23. a en Boss Eu a ie 10 rei Br a? 2 H SR . 13. 19., gen.

Innichen. Regen am 1. 2. 4. 5. 6. 7. 9. bis 13. 19. 21. 29,, am 2. 4°19. Reif am 15. 16. 17. 21. 22. 23., Morgenroth am 6. bis 8., 14. his 18., 20. bis 26., Abendroth am 1. 3., 15. bis 20., 22. bis 24., 27. und 30. Nebel vom 1. bis 7., 9. bis 13., 23. bis 30. Vom 13. bis 18. und vom 20. bis 25. waren die Nächte kühl, der September war ziemlich trocken, besonders die zweite Hälfte, so dass die späteren Herbst- oder Wintersaaten nicht keimen oder aufgehen konnten.

St. Johann. Regen am 1. 2. 3. 5. 6. 11. bis 15. 19. 28., am 7, 26”12. .

Am 4. 5. 8. 9. 10. 16. 17. 18. Thau, am 21. 22. 2%. Reif, am 11. um 2" 30’ Morg. heftiger Wind aus SO., am 19. um 2" Morg. Sturm aus NW. mit Regen und Blitzen.

Kahlenberg. Regen am 1. 2. 6. 7. 12. 13. 14. 15. 19. 20, 22, 23., am 19. 8”50.

Am 4. Blitze im S., am 7. Mondhof, am 11. um 6" 50’ Ab. Gewitter, am 12. Blitze im W. und stürmisch aus WSW,

Am 13. um 2" Donner, am 19. Nachmittags seit 2" 48! Gewitterregen, nach 4" starkes Gewitter mit Hagel, der noch um 5" 30’ nicht ganz schmolz.

Am 26. Morg. Reif in den Niederungen, Thau am 3. 4. 5. 9. 10, 19. 20. 30.

Am 2. 14. 21. Früh, 20. Mittags, am 15. 16. 21. 23. Ab. reine Luft und Fernsicht.

Am 5. dichter Nebel.

Kalkstein. Regen am 1. 2. 4. 5. 6. 10. 11. 12. 13. 19.

Am 1. Nebel, am 8. 9. 10. 11. 13. 14. 15. 17. 18. 20. 30. Thau, am 11. Blitze, am 16. 21. 23. 25. Reif.

Am 16. und 28. Abendroth, am 20. und 28. Morgenroth, am 19, W7.

Am 24. und 25. Höhenreif, am 22. rauchartige Atmosphäre.

Kaschau. Regen am 14. 15. 20. 23. 30., am 14. 3736, am 12. Blitze, am 1%. Gewitter, am 24. Frost.

Kesmark. Regen am 9. 13. 14. 15. 19. 22. 30.,'am 1#. 711, am 13. und 14. Gewitter, am 20. etwas Schnee, Temp. um 2" Mittags -+3°0, feuchter Thermometer +0°9, an den folgenden Tagen fiel in den Karpathen viel Schnee.

Kirchdorf. Regen am 1. 2. 4. 5. 6. 7. 11. bis 15. 24. 29. 30,, am 14. 12”50.

Am 1. um 1" 50/ fernes Gewitter von W. nach NO., um 5" 30’ von W. nach SW., am 2. um 5" fernes Gewitter von S. nach Ost, um 6" von SW. nach W., am 4. um 5" von SW. nach W., um Sonnenhof.

Am 7. um 11* Lichtkranz um den Mond, am 8. starker Thau, am 10. um 2" 15’ Morg. starker NNO.-Wind.

Am 12. um Ab. nahes Gewitter von W. nach O., am 1%. von bis 10" Ab. mehrere nahe Gewitter von W. nach O0. mit seltenen aber heftigen Entladungen und starkem Guss- regen, am 15. um 6" nahes Gewitter aus NO. mit Gussregen. Auf den Hochalpen über 6000’ frischer Schnee.

Am 17. Höhenrauch, schönes Abendroth, ebenso am 18., am 18. auch Alpenglühen, Drehung des Windes von NNO,. nach West, am 19. Morgens um nahes Gewitter aus West mit Gussregen, Schnee bis 5000’ herab.

Am 21. Reif, Wasserzieben der Sonne bei dem grell gelben Untergange.

Am 27. eben solcher Aufgang, am 28. bis Mittag Nebel, am 29. um 6* fernes Gewitter, von W. durch NO. uach O0. mit Gussregen

Rlagenfurt, Regen am 1. 6. 11. 19. 28. 29., am 1”10.

Am 1. schwaches Gewitier im SW., am 5. im W. ohne Regen.

Am 11. starkes Gewitter im SW. mit wenig Regen von 7! bis 9: Ab.

Am 9. 16. 17. 18. 21. 30. Abendroth, am 16. 17. 18. sehr starke helle Dämmerung.

Am 19. Gewitter aus NO. mit starkem Ost, dann NW. in Drehung nach N. und NO.

Am 20. und 21, starker kalter NO.-Wind, am 21. starker Reif, der dem Heidekorn und vielen Pflanzen schadet, und Entfärbung und Fall des Laubes zur Folge hat.

Ergänzungen zum vieljährigen Mittel: Luftdruck +0”17, Temp. 0759, Luftfeuchtigkeit 12 Perc., Niederschlag -37"81. Seit Beginn der Beobachtungen der regenärmste trockenste September (nur 478); zunächst kommen diesem die September folgender Jahre: 1824 mit 12”00, 1832 mit 14"92, 1854 mit 14°92, 1814 15°60, 1824 18°00.

Die Regenmenge vom 1. Juni bis 30. September beträgt nur 63"7, im Jahre 1834 gleichzeitig 12073, im Jahre 1826 90°0.

Vom letzten bis ersten Reif waren nur 97 Tage. Ausserordentliche Trockenheit.

Komorn. Regen am 5. 7. 19. 22. 30. am 7. 5"0&.

Am 2. um 10" 20” Morgens Gewitter von SSW. gegen NW.

Am 7. von 3" 40’ bis 4‘ 30’ Ab. Gewitter von SW. gegen NO., es wurde in der Nähe ein Mann vom Blitze getroffen und blieb augenblicklich todt.

Am 24. Morg. Eis.

Krakau, Regen am 2. 6. 7. 8. 13. 14. 19. 21. 22. 29. 30., am 14. 6”58. .

Am 2, 5. 11. 12. 18. Blitze, am 13. und 1%, Gewitter, am 16. 25. 26. Reif, am 24. Frost; am 5. 8. 9. 10. 16. 19. 20. 25. 28. Nebel; am 19. starker Wind, imal Hagel, am 26. Mondhof e

Kremsmünster. Regen am 1. 4. 5. 6. 7. 11. 12. 13. 14. 15. 18. 19. 29. 30., am 19. 10°90.

Am 1. Morgenröthe, um 1" Gewitter im W. nach N. bis 1" 30/, am 3. Morgenröthe.

dann den Mais und die Fisolen

Blitze,

7. 30., dauert bis 8* 30’, am 5. Ab. Blitze im NW., nach Donner, zieht

W., geht nahe an der Nordseite vorüber; kleinstes Intervall 6 Secun- rorüberziehend, am 15. um 15’ Ab., im Osten ein Blitz und Donner,

n mit etwas Hagel, dabei im SW. einmal Blitz und Donner, um 7" Ab.

'gen Regen.

10° Abends Wetterleuchten im NW., am 13. erhob sich um 5} 45’ ein um 12", 2%, 4% und 10° Ab. Regen, um 4" Ab. Gewitter aus West. ur um 12% +2°9,

' 23. und am 23. Morg. Regen, Nachmittags fielen einige Schneeflocken,

aturzunahme.

is, am 20. um 36’ Morg. Eisregen. s 7% Ab. Gewitter, jedesmal Abends Blitze.

egen, in 30 Minuten 12”13 und Hagel, der stellenweise bis 7" Abends

0. nach 8" Morgens stürmisch aus N., frühe Schneeflocken, um 5" Ab.

Ab. Schneeflocken in Leutschau.

schwül.

ıb. Blitze im SO.

u, am 18. Sternschnuppenfälle.

ıd an den höheren Luftschichten, Bildung von Höhennebel, der die ganze „Windblahden“ bildet, darauf Regen und schnell Schnee bis 6800’ herab,

ıd 23. Abendroth, am 23. Thau.

ırkes Gewitter, am 13. Ab. Gussregen, am 14. Nachts stürmisch aus W.,

en N. ziehend.

vH

Am?" 35’ eine Feuerkugel im SW.. am 29. Höhennebel

30’ bis Abends anhaltendes Gewitter.

oth, am 11. Gewitter, am 14. NW3 und Blitze, am

vI Verlauf der Witterung Im September 1857.

Am 4. Morgens Nebel, um 6" Ab. fernes Gewitter im SO., dauert bis 8", nach 8" ein zweites Gewitter im SO,, dauert bis gt 30/, auf der Nordseite entfernt vorüber, dauert bis 11" Nachts. -

Am 12. um 6" 45’ Blitze im W., das Gewitter zieht nordwärts vorüber, diesem folgt schnell ein zZ a den, endet um 10", die Blitze um 12" im NO., am 14, um 6% Ab. heftige Blitze im SW., Gewitter bis 9" 5 AL LURLEn Intervall 6 Secun- mit heftigen Regen. s im Osten ein Blitz und Donner

Am 16. Vorm. dichter Nebel, am 18. um 10% Ab. Blitze tief im N., am 19. um 5" 307 Ab. heftiger Gussreg@N mit etwas Hagel, dabei im SW. ei 1 Blitze im SW., dann S. und O. bis 10" Ab, Im Hoch- und Mittelgebirge fällt Schnee. » einmal Blitz und Donner,

Am 21. erster Reif, am 24. starker Reif, am 25. starker Reif, auch war die Erde gefroren.

Am 26. Reif. 5 nt

Am 29. um 4" Morg. Gewitter im SW. mit starken Schlägen, zieht südwärts vorüber, dauert bis 5" mit heftigen Regen,

Kronstadt. Regen am 12. 13. 14. 15. 19. 22. 28. 30., am 13. 20”41. R

Vom 1. bis 5. grösstentheils leicht bewölkt. Temperatur zwischen 6°2 und 13°9 schwankend.

Vom 6. bis 10. Aufheiterung, Temp. von 4°7 bis 14°0. 7a n

Seit 11. Wärmezunahme, am 12. um 30" prächtiger Regenbogen, Nachmittags oft Strichregen, von 7" bis 10% Abends Wette furchtbarer Sturm aus SW., hierauf heftiges Gewitter mit Regen, am 14. Vor- und Nachmittags Landregen, am 13. um 12h, ah, zu

Am 16. starke Wärmeabnahme und nachfolgende Aufheiterung.

Am 17. Morgens Reif.

Am 19. von 2" bis 4" Ab. heftiger Regen, um 3' Ab. Gewitter aus SW., am 20. Mittags Graupen, Temperatur um 12% -42°9,

Vom 20. auf 21. und am 21. Morg. Schnee, der aber sogleich schmolz,

Am 22. Temperatur um 12% -+3°1, am 22. von 4" Ab. bis in die Nacht hinein Sturm aus SW., vom 22, auf 23. und am 23, Morg. Regen, schneidend kalter Nordwind, am 24. Morgens Reif,

Die Aufheiterung am 25. und 26. führte wieder zu Reif. q

Am 28. Vor- und Nachmittags Striehregen, am 30. Morg. wenig Regen. Bis Monatsende nur bis 10 Temperaturzunahme,

Laibach. Regen am 1. 2. 3. 4, 5. 6. 11. 19, 29, am 19. 2:90.

Am 11. Gewitter aus West, von 7& bis 10", der Regen dauert von 7" Ab. bis 12", um 6" Morg.

Am 19. um 7" Früh Gewitter. r

Lemberg. Regen am 12. 13. 14. 15. 19. 21. bis 24. 29. 30., am 14. 4”67, am 20. Schnee, am 24. ehensille, am 20. um 8 36” Morg. Eisregen

Vom 1. bis 5. und von 6" bis 12" Wärmezunahme, am 12. Nachts und Morgens Gewitter, am 13. von 6" bis 7" Ab, Gewitter, jedesmal Abends Blitze

Vom 15. bis 18. noch Wärmezunahme, dann kalte Tage bis 24. " f

Am 25. bis 30. wieder milder. es

Leutschau. Regen am 3. 5. 6. 12. 13. 14. 15,19 21. 22. 24. 29. 30., am 14. 16°29 mit Hagel.

Am 7%. um 5" und 8" Ab. Gewitter aus WSW. und W., am 8. um 2" im NO.

Am 12. um 2% 30’ und 5" Ab. aus NO. mit SW7, am 13. von 2" bis 2" 30 aus NW. mit Hagel, starkem Regen, in 30 Minuten 12713 und Hagel, der stellenweise bis 7t liegen blieb, der Blitz schlug oft in und ausser der Stadt ein. 3 eise bis Abends

Am 15. Sturm aus N., in den Karpathen Schnte,

Am 16. starker Reif, am 20. um 12" 50/ Morg: plötzlicher Sturm aus NW. bis 1" 20’, dann windstill, am 20. nach 8h Morgens stürmisch aus N., frühe Schneeflock b erster dichter Schneefall. n en, um 5" Ab.

Am 22. und 23. stürmisch aus N. und NNW., am 23. Schnee auf den nahen Bergen, um 10° Morg. und Ab, Schneeflocken in Leutschau.

Am 24. liegt Schnee bis 8% Morgens.

Vom 25. bis 30. Wärmezunahme. A

Lienz. Regen am 1. 4. 5. 6. 10. 11. 19. 29, am 6. 8746.

Am 1. 3. 4. 5. Strichregen, am 4. um 6" Ab. NW5, Abends Blitze im S.

Am 6. Landungen von 8% bis 24 nerauf die Berge bis 8000’ herab schwach beschneit, am 9. und 10. sehr schwül,

Am 11. um 10% Morg. Donner im S., um 12% Landregen bei sehr wechselnder Form und Zug der Wolken, Ab. Blitze im SO,

Am 12, Blitze im W., NW. und NO., Schnee bis 8000’ herab, am 6. 7. 11. 12, Nebel, am 13. 1%. 16. Thau, am 18. Sternschnuppenfälle,

Am 19. sehr merkwürdiger Wolkensturz, um ok Nachts heiter, um 4" Morgens plötzlich stürmischer Nordwind an den höheren Luftschichten, Bildung von Höhennebel, der die Tauernkette (Herr Keil war eben in Heiligenblut) einhüllt und vom Winde gepeitscht die (hierlands) sogenannten „Windblahden* bildet, darauf Regen und schnell Schnee bie 6800" a dauert bis 8" 30’, um 9% Aufheiterung aus NW. und NW6-7 in der Tiefe. erah,

Diesem Wettersturze folgten hier am 20. herrliches Alpenglühen und am 21. und 22. erster Reif, am 21. und 23. Abendroth, am 23. Thau.

Am 24. und 25. herbstliche Höhennebel im NW,, tagsüber ganz aufgelöst.

Am 26. Hof um Jupiter, am 27. sehr reine Luft, Ab, Mondhof.

Am 30. milder herrlicher Abend.

Linz. Regen am 1. 2, 4. 5. 13. 14. 15. 19. 2%. 23. 29., vom 29. auf 30. Regen.

Am 1. von 1" bis 2" kurzes Gewitter, von 6" bis 7" Ab. im SW.

Am 2. Ab. und 3. Morg. dichter Nebel, am 4. Sichtbarkeit der fernen Gebirge, am 5. Ab. Blitze ringsum.

Am 6. lockere Höhennebel, am 8. Morg. dichter Nebel im Donauthale. }

Am 11. sehr deutliches Hervortreten der fernen Alpen, am 12. starker Thau, dichter fenchter Nebel, Ab. starkes Gewitter, am 13. Ab. Gussregen, Ab. Gewitter, dann Blitze ringsum, am 15. Morg. Höhennebel.

Am 16. Abendroth, am 17. Morg. Thau, feuchter Nebel, um 7" 45’ Ab. Sternschnuppe in der Cassiopea gegen N. ziehend.

am 5. Ab. Blitze im NW., nach 95 5 Donner, zi weites aus W,, , zieht

geht nah . = westlich vorüb e an der Nordseite vorüber;

erziehend, am 15. um 5" 15’ Ab

um 7" Ab,

en im NW., am 13. erhob sich um 5& 45’ ein 0" Ab. Regen, um 4" Ab, Gewitter aus West.

Nachmittags fielen einige Schneeflocken

am 14. Nachts stürmisch aus W.,

Verlauf der Witterung im September 1857. Ci

Am 18. stärkster Thau, Nebel in der Niederung, nach 7" bildet sich ein Nebelregenbogen, am 19. stürmisch aus W., Ah. aus Ost. Am 21, Morg. Thau, hier kein Reif, am 22. deutliche Sichtbarkeit der fernen Alpen, ebenso am 24, vom 24. bis 26. Morg. Zodiakallicht, Am 26. um 257 Morg. Sternschnuppe im Kopfe des Stieres gegen SW. abwärts, am 27. Lichtkranz im Jupiter, am 28. um 7% 35’ eine Peuerkugel im SW., am 29. Höhennebel Regen, in Regen am 3, & 11. 19, 22. 28. 28. 20, am 5, 3740, am 2. 8. 11. 18. Blitze, am 20. NO®, am 29. SO8, am 5. und 7. Gewitter, Luscharlberg, Am 20. sank hier die Temperatur von +4°3 aut +0°5. St. Magdalena. Regen am 2. 3. 7. 12. 13, 14. 19. 29,, am 3, 5"36, am 29. 5”20. Am 2. und 5. Gewitter aus NW. Am 11. und 13. aus N., am 19. aus NO., am 21. und 24, Reif in der Niederung. Am 17. und 24. häufige Sternschnuppen vom Zenithe gegen $, und SO. i Bis zur vorletzten Woche im September grosse Dürre, einzelne Quellen bleiben aus. Malland. Regen am 2, 3. 4. 5. 11. 12. vom 26. auf 27. und am 28., am 27. 1550. Am 2. um 4% 45’ Donner. St, Marla. Regen am 1. 6. 11. 12. 22, 27. 28. 29., am 11. 11702. Am 22. 27. 28. 29. mit Schnee, am 5. auf den Bergspitzen Schnee, am 9. Höhenrauch. Am 11. Gewitter, am 13. Höhenrauch, am 15. dichter Nebel in der Nacht, vom 16. bis 17. die Atmosphäre rauchig, am 19. und 20. Nöhenvauch. Am 22. auf den Bergspitzen Schnee, vom 23. bis 26. die Atmosphäre rauchig (Herr Corbetta gebraucht den Ausdruck rauchig). Vom 27. bis 29. reichte der Schnee bis zur Höhe von 2000 Meter herab, Vom 1. bis 10. war die Mittagstemperatur noch bis 11°, vom 11. bis 20. noch bis 9°, vom 21. bis 30. und nicht unter 6°8. Im ganzen Monate sank die Temperatur ausser am 19. 22, und 30. nicht unter +3°0. Marienberg. Regen am 2. 4. 5. 6. 11. 12. 19. 28. 29,, am 11. g”ı2. Am 1. von 30’ bis 30’ Ab. Blitze, am 11. um 2" 30’ his 3i starkes Gewitter. Marlinsberg. Regen am 4. 5. 7. 19. 22. 29. 30,, am 8, 11”92, Am 5. um 4" Morg. Gewitter, am 6. und 7., am 19. um 4 Ab, W7, am 21. und 24. Reif. Mediasch., Regen am 12. 13. 14. 15. 19. 30., am 16. 6”16, Am 12. Gewitter, Abends Blitze, am 13. Gewitter, am 17. 25. und 26. Reif, am 1. und 25. Nebel. Melk, Regen am 1. 5. 7. 11. 12. 13. 14. 15. 19. 22. 29. 30,, am 30. 13”80. Am 1. 5. 11. 12. 18. 19. Blitze (Gewitter?), am 2. 3. 5. 6. 8. 13, 14. 18. 21, 23. 30 Nebel. Meran, Regen am 2. 3. 7. 11. 12. 29,, am 7. 4”28, Am 6. Ab. heftiger Westwind mit starkem Regen. Am 7. von 7* Ab. heftiges Gewitter mit Platzregen und Hagel. Obervellach., Regen am 2. 5. 7, 11. 12. 29., am 7. 9”20. Am 10. Mittags Gewitter, am 20. Nachts Sturm aus N., darauf am 21. Windstille und Reif. z Obir II, Am 11. und 19. Gewitter. Oedenburg. Regen am 2. 7. 13. 14. 15. 16. 18., am 13. Nachts Sturm. Am 20. um 2% Sturm und Hagel, am 24. Reif, am 26. Mondhof, am 6. und 30. Morg. Nebel. Oderberg, Regen am 1. 2. 6. 7. 9. 13. 14. 15. 19. 20. 21. 22, 29., am 19. 1100. Am 1. Morg. Nebel, am 2. um 1" 45’ Gewitter im O., um 3 noch eines. Am 5. Gewitter im NW. Am 6. um 4% fernes Gewitter im NW. Am 11. Ab. Blitze im SW,., nach Mitternacht Gewitter im N. und SW. Am 12. und 13. Morgens Höhennebel, am 14. um 6" Ab, Gewitter, im O. und N. heftige Blitze, am 13. Morg. Nebel. Am 18. Ab. Blitze im NO,, darauf heftiges Gewitter und Sturm bis 12 Uhr Nachts, am 19. Morg. starker Nordostwind, von 12" 30’ bis Abends anhaltendes Gewitter. Am 22. um 16° Sturm aus W., um 4" Ab. Aufheiterung, am 24, Reif, am 25. sehr stark, auch Eis, ebenso am 26. Paierbach. Regen am 1. 2. 7. i4. 19. 20. 22. 29., am 18, 6”17 mit Gewitter. St. Paul. Regen am 2. 6. 7. 11. 13. 19. 30., am 7. 9”00. Am 2. Gewitter, ebenso am 6. 11. 13., Nebel am 3. #. 5. 8. bis 10. 12. 14. 16. 17. 18. 25. 28., am 21. Abendroth. St. Peter. Regen am 1. 2, 3. 4. 6. 7. 11. 12. 15. 19. 29., am 6. 8”64, am 21. Reif, am 15. und 16. N8, am 28. SO, Pilsen. Regen am 1. 6. 11. 14., Gewitter um 1" Morg. Am 1. 5. 7. 8. 10. 15. 17. 27. Nebel. Plan. Regen am 3. 1. 5. 7. 10. 11. 13. 19. 26. 39., am 5. 9"80. Am 19. und 20. starke Wechselwinde, am 25. 26. 27. starker Höhenrauch. Prag. Regen am 1. 2. 5. 6. 7. 11. 13. 15. 18. 19. 21. 22. Gewitter am 7. im SW., am 18. um 7" 40’ aus W., am 24. Morg. erster Reif. h Pregraften, Regen am 2. 4. 5. 6. 9. 10. 11. 12. 19. 29., am 4. Blitze, am 9. 10. 11. 22. Morgenroth, am 9. 15. 16. Abendroth, am 11. Gewitter, am 14. NWS und Blitze, am 15. Blitze, am 19, NWI10, am 20. SW10, am 21. und 22. Reif, am 23. 24. 25. 29. Höhennebel, am 24. Nebel. Am 7. 13. 19. Schnee auf den Bergspitzen ? Pressburg. Regen am 2. 6. 8. 19. 20. 21. 27. 29., am 2. 9”00. Am 2. um 1* 53’ bis 2" 15’ dichter Gewitterregen mit Hagel.

u a .

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er?

1.

18. Abendroth, am 19. Nachts starker Wind, am 24, und 25. Reif. Die

g ein kleiner, eine Secunde dauernder St,;s.

Ab. Blitze im Osten, am 12, Gewitter.

und S. bis 2" Morg., hierauf Regen mit Hagel bis 4* 15’ Morg., am 5. ender Sturm aus W., N. und O0. mit Gewitter, dann Regen.

Gewitter und Sturm, Abends häufige Blitze, am 20. um Ab. im NNO.

er heftiger bis 6" 30’ Ab.

ernwind aus NO.

'„ Zoll Durchmesser).

ı 11" Ab. viele Sternschnuppen, am 23. 25. 27. um 11" Abends Stern-

graupen, die nahen Berge mit Schnee bedeckt.

hau, am 5. Nachmittags Donner, Nachts bis Morg. fernes Gewitter

reca 1000’, über der Station Semmering auf dem Schneeberge und Göst- ‚nden ist.

z

:rbrochen rollend, Blitze nicht sichtbar, da die Entladung oberhalb der 1esser), um 1” ein zweites Gewitter, um 1" 23°5 Min. Intervall, Knall- arbigem Aussehen. Abends stinkende Wiesennebel. Am 5. Nachmittags von

IX

unaufhörlich beleuchtet von gelhlich- schlagen, nach 10" Ab. noch :lten

ig kalt. che Blitze bis nach 10"; am 29. um

te Partie nahezu mit dem Fr’ alings- enden (Siebenbürgens) bei geringer welche sich dadurch kundgibt, dass en aus SW. zogen, Mittags Gewitter g aflieirt zu werden scheint.

ennebel, am 25. NO?7, vom 19. bis

mittags Regen.

er Null.

Hagel. onnten, ein Fräulein hatte die Hände

Blitze, ebenso am 11., am 11. auch

f 14°7.

W. und N. und ferner SSO.

er, am 11. um 6" 30’ Blitze im SW,,

sehnter Regen (4"05).

h

I6, aus IR

‚trisch - katarr

nach 10" Ab. häufige und helle Blitze

} | A 4 i rn f N

piember 18 04

| Ri: ‘01175, Incli r-

September

unter den KE

ler Umstehun

vın Verlauf der Witterung im September 185%, I

Am ?. um 3" Donner, am 12. seit 8" Ab ‚Blitze im W., am, 1%. Gewitierregen im Ost-Norüost, am 16. und 18, Abendroth, am 19. Nachts ‚starker"Wind, ‚am 24, und 25. Reif Di Sonnenfinsterniss am 18. war auch hier bei heiterem Himmel sichtbar, sie verschwand um 5" 45°5 Morg. 3a « Die

Raggaberg. Regen am 4. 6. 7. 11. 19, 25. 29,

Ragusa, Regen am 5. 4. 5. 13. 29,, am 4, 16”00 mit Hagel.

Am 4. um 3" 30’ Morg. heftiges Gewitter mit Platzregen.

Am 5. von 7" 15’ Ab. bis 8" 30’ Gewitter, dann häufige Blitze im N., NO. und 0.

Am 7. um 2" Donner im N. d h

Am 9. um 2" 5’ Ab. wurde ein wellenförmiger Erdstoss durch 3 bis 4 Secunden wahrgenommen, voraus ging ein kleiner, eine Secunde dauernder Stoss,

Reichenau, Regen ist bemerkt am 5. und 19. 1 Am 3. Höhennebel, am 4. um 2°, am 5. Gewitter von O. nach S. und ein anderes von W. nach NO., am 11. Ab. Blitze im Osten, am 12. Gewitter. Am 18. um 11" 30’ Gewitter von NO. nach SW., vor und nach dem Gewitter Sturm von NO. Am 19. um 3" anhaltender Sturm mit Strichregen, am 21. starker Reif. Am 23. starkes Eis, am 24. und 25. ebenfalls, am 26. Mondhot. Rom. (Aus den Beobachtungen der Frau Katharina Scarpellini zusammengestellt.) Regen am 2. 3. 5. 11. 15. 19. 21. 22. 23. 24. 26. 28. 29. : 7 iR yerr f Am 2. von 8" bis 11" Ab. häufige Blitze gegen N., am 3. von il" Ab. bis 4. um 2 Morg. Blitze N 0, SO. und S. bis 2" Morg., hierauf Regen mit Hagel bis 4" 15’ Morg., am 5. Morg. Blitze im W. und NNW., von 9" bis 11" Blitze undf1 starker Donner, dann halbheiter, um 5" 45” drohender Sturm aus W., N. und 0. mit Gewitter, dann Regen. Am 7. Morg. dichter Nebel, von 5" bis 6" 30’ Sturm aus NO. und ONO. mit Gewitter. ale ! Am 15. um 2" Donner im Osten, um 2" 20’ sehr heftige Explosion, Nachts stürmisch, am 19, um 30° Ab. Gewitter und Sturm, Abends häufige Blitze, am 20. um Ab, im NNO. Am 29. Nachts Blitz und starker Donner. Rosenau. Regen nm 8. 13. 29., am 30. 3"20, am 8. Blitze, am 15. und 20. stürmisch aus N. Rzeszow. Regen am 13. 14. 15. 19. 20. 29. 30.. am 19, 4" 28. Am 12. um 6" Morg. Gewitter aus S.. noch schwach bis 7" 10’ dauernd. Am 13. um 1" 15’ Gewitter von ©. nach NW., am 14. um 5" Ab. aus NW., um 5" 40’ ebenfalls aus NW., aber heftiger bis 6" 30’ Ab. Am 16. erster Reif, am 26. Reif. a Sachsenburg. Regen am 1. 2. 7. 11. 12. 19, 29, am 7. 9”64, am 12. 8”98. f Am 2. Ab. Blitze, am 19. Sturm aus W. in gebrochener Richtung, denn im Möllthale war der sogenannte Tauernwind aus NO. Am 20. Nachts einigemal stossweiser Sturm. R Saifnitz, Regen am 2. 5. 7. 12. 14. 19. 29. 30, am 12. 16"0. 5 Salzburg. Regen am 1. 2. 6. 7. 11. bis 15. 19. 29. 30., am 29. 11”30. Am 1. um 2" Ab. Gewitter, am %. um 30’, am 5. um 5" Ab. in der Ferne, um $" Ab. Blitze aus N. Am 9. um 7" 45’ mehrere Sternschnuppen, t Am 12. Nachts Sturm, von 5" bis 7" Gewitter, in dem 3 Stunden südlich gelegenen Hallein fiel Hagel (von %, Zoll Durchmesser). Am 1%. um 3" und 8" Donner, von 8! bis 9" Ab. Blitze. Am 15. von 8" bis 9" Ab. Blitze aus N. : en Am 18. Blitze aus NW., am 19. von 2" bis 3" Morg. heftiges Gewitter mit Sturm und Platzregen, am 20. um 11" Ab. viele Sternschnuppen, am 23. 25. 27. um 11" Abends Stern- sehnuppe, am 28. Ab. Blitze von NW. Am 29, fast den ganzen Tag Regen. Schässburg. Regen am 14. 19., am 19. 6"34. Am 5. auf 6. Nachts 010, Schemnitz. Regen am 7. 19. 21. 22, 29., Gewiller am 1%., am 23. um 9" Morg. Schneeflocken, dann Schnegraupen, die nahen Berge mit Schnee bedeckt, Am 24. 25. und 26. Nachts Frost. Schössl. Regen am 1. 2, 6. 11. 13. 14. 19. 22, 29,, am 13. 4”00. j ? Na eier Am 1. um 3: 30’ Ab. Gewitter, am 2. um 3! Früh, dann um 11" und 12" Mittags Gewitter, am 3. starker Thau, am 5. Nachmittags Donner, Nachts bis Morg. fernes Gewitter im N., am 8. starker Thaunebel. Am 7. um 12" Mittags Gewitter und Gussregen am Fusse des Erzgebirges. Am 11. Ab. Regen und Blitze, am 12. Blitze, am 13. um 11" 30° heftiges Gewitter, am 14. Ah, Blitze, Am 18. Ab. Blitze, am 23. erster Reif, am 24. Frost und Reif, am 25. Reif. Semmering. Regen am 2. 3. 8. 12. 13. 14. 15. 18. 19, 22. 23, 30., am 19. 6”06. a n R d Göst Gewitter am 1. 2. 3. 7. 8. 19,, am 20. Nebel auf dem Schneeberge, Schnee bis 6300/, am 21. Schnee bis eirca 1000’, über der Station Semmering auf dem Schneeberge und Göst- ritz, der am 23. auf letzterem ganz, auf dem Schneeberge aber bis auf einige Stellen der höchsten Spitzen verschwunden ist. f Semlin. Regen am 3. 13. 14. 19. 29., am 13. 3" 24. Am 13. von 4" 30’ bis 5" 30’ Gewitter aus NO, Senftenberg, Regen am 1. 2. 5. 6. 11. 12. 14. 18. 19. 20. 21. 22. 29,, am 2. 9”07. F : N EhraeR Am 1. Ab. häufig Blitze im NW. bis 9" 30’ starke Wiesennebel, am 2. seit 12" Mittags Donner, später ununterbrochen rollend, Blitze nicht sichtbar, aa die Entladung a ne resnenden Wolkendecke vor sich geht, um 12% 10’ Hagel, der dann aussergewöhnlich stark fiel (Y; Zoll im Durchmesser), um 1" ein zweites Gewitter, „um 1" 23°5 Ai. ner De donner, es schlug eine Viertelmeile westlich ein, um 1" 34’ werden die Blitze im Osten sichtbar, von pfirsichblüthenfarbigem Aussehen. Abends stinkende Wiesennebel. Am 5. Nachmittags 2" 10’ bis 3% 15’ oft Donner, um 3" 30’ sehr heftig, bis 5" noch einzelne. Am 6. von 1" bis 3" 30’ meist schwacher Donner, am 7. Morg. Nebel, der auf 3000’ unsichtbar macht.

1

um 6"

Verlauf der Witterung im September 1857. IX

Am 11. von 7" bis 8" Ab. Blitze im SW., seit 8" Donner, Intervalle 36 Sec., rünen Blitzen, es waren mehrere Gewitterzüge, aber keines erreichte das Zenith. Um 9% chwacher Donner. g ; f : j

R Am 12. Ab. Blitze im W SW., am 13. seit 6 15’ Ab. plötzlicher Donner im N. alle 2 Minuten, Intervalle bis 9 Sec., am 15, wurde die Luft eisig kalt Am 16. Morg. heiter, starker Reif im Grase, im Schatten bis 9% Morg.; am 18. um 9" Ab. Blitze, später Donner Inerralle bis 10 Sec., schwäche Blitze bi h 10% 9b Regen mit kleinem Hagel. . | Ö is nach 10°; am 29. um Am 23. 24. und 25. starker Beif, am 24. Eis 1, nachtgleiehepunkt Au ee N N a 'kenswerth ist, dass in diesen Tagen auf dem zer S . re x - f ES hin 20007 herab) "Schneefälle ee alzer Schneeherge bei 4400’ kein Schnee gesehen wurde, während doch die östlichen Gegenden (Siebenbürgens) bei geringer Am 30. Ab. leuchtet und knistert zum erstenmale das Quecksilber nicht. en u ne geworden, dass mit Anfang September hier eine Art Regenzeit eingetreten ist. welche sich dadurch kundgibt, dass Si yina en Ron ad Terz wite ders SOr WET ‚Wind erhebt, der fast den ganzen Sommer sehr auffallend fehlte, während Federwolken aus SW. zogen, Mittags Gewitter

Die Aumichlnie der uiepischen Begenzeit wird ‚dadurch noch mehr gesteigert, dass der Luftdruck von diesem meteorologischen Cyklus sehr wenig aflicirt zu werden scheint.

Von 1851 an sank die MempEnzeul noch in keinem September so oft so tief, aber auch eben so selten auf den Stand von +18° wie 1857.

Sexten. Haager Lara 2. 4. 6. 7. 9. 11. 19. 29., am 5. Nebel, am 8, Reif, ebenso am 14. 15. 16. 21, 22. 23., am 20. N®, am 24. 25. 26. Höhennebel, am 25. NO?, vom 19. bis 31, überhaupt sehr stürmisch.

Sumyrıa. Am 21. Landregen.

Am 6. um 6" 45” Morg. leichter Erdstoss, am 20. nach Mitternacht Gewilter, gegen O. un NO, Blitze, am 21. folgte von 9" Morg. bis 1" Nachmittags Regen.

Am 5. SO10, am 16. SW. und NO10, am 11. Windstille.

Stelzing. Kegen am 6. 9. 11. 15. 13. 17. 18. 19. 22. 24. 27., am 6. u. 11. mit Schnee, am 3. 5. 28. Reif,

Sulden. Regen am 2. 4. 6. 12. 28., am 28. 4°10.

Szegedin. Regen am 4. 13. 19. 20. 28. 29., am 4. 1”84.

Tyrnau. Regen am 1. 2. 3. 19. 22. 29., am 20. 1”02,

Am 1. und 2. grosser Mondhof, am 11. Blitze, am 18. und 19. ebenfalls, am 24. Reif, der Wasserstand war auch in diesem Monate überall unter Null.

Traufenau, Regen am 2. 12. 13. 14. 15. 18. 19. 20. 21., am 19, 10°00,

Am 7. von 1" bis 2" zwei Gewitter, eines von SO., das andere von NW., starker Regen, der bis 8. um 4" 45’ Früh dauerte, dabei fiel etwas Hagel.

Am 19. 20. 21. erster Schneefall auf der Schneekoppe mit heftigem Sturm durch die ganzen drei Tage, so dass Reisende desshalb nicht herab Konnten, ein Fräulein hatte die Hände erfroren,

Am 23. um 2" 30’ Früh Temp. —1°5, die Strassen waren mit Eis bedeckt.

Trient. Regen am 1. 2, 6. 11. 26. 28. Gewitter am 1. Ab. und am 11. Morg,, am 11. Mittags Sturm, am 19. und 20. windig.

Tröpolach, Regen am 1. 2. #. 6. 7. 11. 12. 13. 19. 29,, am 11. 32”44.

Am 1. 5. 11. Gewitter, letzteres dauerte 7 Stunden, am 12. Nebel, am 21. und 22. Reif, am 26. Sturm, am 29. Nebel.

Unter-Tilliac Regen am 1. 3. 4. 5. 6. 11. 19., am 1., dann 4. 6. 9. 10. 17. Morgenroth, am 1. 6. 23. 24. 25. 29. Höhennebel, am 4, Blitze, ebenso am 11., am 11, auch Gewitter, am 14. 19. und 28. W®, am 16. Abendroth, am 21. Reif, am 30. Mondhof, am 21. und 24. Nebel, am 30, Mondhof,

Valona. Regen am 6. 14. 30., am 30. 19°46, am 20. NW?,

Venedig. Regen am 2. 5. 11. 20, 26. 27. 28., am 27. 4"32.

Am 2. um 10" Morg. Blitze, Abends Gewittersturm, am 4. Ab. Blitze im O., vom 4. auf 5. heltiges Gewitter, um 4" 30’ Morg. Sturm, am 11. nach 10" Ab. häufige und helle Blitze im SO. und SW.

Am 20. um 8 45/ Morg. Gussregen mit Schnee (vielleicht Graupenschnee oder Graupenhagel), die Temperatur stieg von 6" bis 2" von 14°% auf 14°7.

Wallendorf, Regen am 13. 14. 17. 19. 20. 21. 22. 23.

Am 7. Nachmittags Windstösse, am 12. Ab. Blitze im N.

Am 13. Gewitter mit Sturm, am 14, Gewitter, vom 19. auf 20. Sturm, am 20. Morg. Reif, im Gebirge liegt Schnee, am 21. Regen mit Schnee,

Aın 25. Morg. Reif mit Eis.

Weissbriach, Regen am 1. 2. 3. 6. 7. 11. 19. 29,, am 11. 19”60.

Gewitter am 1. 6. 11., am 17. Höhenrauch.

Wien, Regen am 1. 6. 14. 15. 19. 20. 22. 30., am 6. 860, am 19. 6”8%.

Am 1. Nebenmonde um 10" Ab., am 6. Blitze im NW. um 6" 30/, am 7. um 2" Gewitter im SO., am 11. um 6" im W., am 2, Ab.

Am 16. glühendes Abendroth, am 19. um 3" 28’ und 5: Gewitter im WSW,, am 2%. und 25. Reif.

Wiener-Neustadt. Regen am 1. 2. 6. 7. 11. 12. 15. 16. 17. 19. 20, 21, 22. 24. 25. 26. 27. 29. BSENTEN RR

Am 1. Abendroth, am 5. Ab. Blitze im S., am 7. von 1" 15’ bis 9% 30° Gewitter, am 11. um 7" bis 7" 30’ Sturm aus SW., am 15. (2) Gewitter, am I1. um 6" 30° Blitze im SW, um 7" SW9—10, am 12. Ab. Blitze im NW. und N.

Am 18. und 19. von 11" 30° bis 2" 15’ Sturm aus N, mit Gewilter.

Am 26. und 27. Abendroth, letzteres glühend. er w Wilten. Regen am 6. 7. 11. 13. 17. 19. 29. 30., am 29. 5°39, am 2. Ab. kurze Gewitterregen, am 5. sehr wechselnde Wolkenzug, am 6. ersehnler egen (% 05).

Am 9. Morgenroth, dann Südwind, am 11. Morgenroth, am 12. um 6" 45’ Gewitter im Norden, kleinstes Intervall 18 Secunden, Am 13. erster Schnee auf den Bergen im NO. und N., am 17. um 7 Ab. Blitze, ebenso am 18. Ab. Am 19. von 3" bis 4" Morg. senkrecht herabfallende Blitze (balltörmig).

Sitzb. d. mathem.-naturw, Cl. XXVIL Ba. 11. Hit,

später häufigeres Blitzen, alle 1 bis 3 Sec. der Himmel oft unaufhörlich beleuchtet von gelblich

ein zweites Gewitter, Intervalle 4 bis 6 Sec.; es schien einzuschlagen, nach 10" Ab. noch ılten

Linie di P I R inie dick, an diesen Tagen Morgens sehr dentlicher Gegenschein des Zodiakallichtes, die hellste Partie nahezu mit dem Er’ alings-

Blitze im NW. und N, und ferner SSO.

9.

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halische. Am häufigsten vorgekommene Krankheiten waren Wechselfieber, tindern Keuchhusten und Scharlach mit gänzlichem Ausschluss jeder Epi-

ıgsfälle am sporadischen Milzbrande unter den Rindern, Epizootien keine.

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Verlauf der Witterung im September 1857.

Am 25. und 26. stürmischer Süd- und Südwestwind, Der ganze Monat war windig und sehr trocken. lavalje. Regen am 3. 6. 19, 23., am 6. 4”35, am 3. 6. 12. Blitze.

Mittlere Temperatur aus 24stündigen Beobachtungen in Wien +13°20, aus 18° 2% 10% + 12°96, aus 19" 2* gt +13°31, aus 18° 2% gt 143937, aus 18% 4% gh +13°29, aus 20% 8" 113°92, aus 19% 3b 14» -+13%05. Störung des Magnetismus am 21., des Luftdruckes am 24., der Temperatur am 12, und 24. Am 15. und 16. September in Wien: Magnetische Declinatlon 12°35’35, horizontale Intensität 201175, Inclination 64°11'84,

Gesundheitszustände im September 1857. Aus Tyrnau meldet der Herr Berichterstatter: Allgemeiner Krankheitscharakter war der gastrisch - katarrhalische, Am häufigsten vorgekommene Krankheiten waren Wechselficher, Typhen, gastvische und biliöse Fieber, katarrhalische Entzündungszustände der Hals- und Brustorgane, unter den Kindern Keuchhusten und Scharlach mit gänzlichem Ausschluss jeder Epi-

demie. Das Sterblichkeitsverhältniss war das gewöhnliche, Der Gesundheitszustand der nützlichen Hausthiere war im Allgemeinen ein guter, hin und wieder Umstehungsfälle am sporadischen Milzbrande unter den Rindern, Epizootien keine,

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Phänologi Ü Mn gische Übersiehten von Österreich im September 1857 Von Karl Fritsch und F ö N Dat ranz Löw. en der ersten Blüthe für einige spät blühende Pflanzen.

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Lavandula vera

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2.D : Bi. aten der letzten Erscheinung für einige der bekanntesten Vögel und Insecten.

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Sitzungsb. d. mathem,-naturw. Cl. XXVI. Bd. II. Hit.

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landwirthschaftliche Pflanzen. he, B= der Blüthe, F = der Fruchtreife.

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sst werden, welche Pflanzen und Thiere, sowie Erscheinungen betreffen, die von eingesendeten Tagebücher, sondern in dem verspäteten Einlangen derselben zu d abgedruckt als den Herren Beobachtern zugesendet wurden, wodurch sie in der ts vorlagen, während dies nicht der Fall war.

erren Beobachter ihre sämmtliehen Beobachtungen immer vollständig verzeichnet beiläufig und beispielsweise die Gesichtspunkte zu bezeichnen, auf welche es bei Jaten zu unterziehen. Da alle eifrigeren und umsichtsvollen Theilnehmer an den ng, sich darüber motivirend auszusprechen, ob sie die Fortsetzung der Monats- ıahme zu erhalten, welche die k.k. Central-Anstalt mit innigstem Danke anerkennt.

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Papaver somniferu

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Pisum sativum . .

3. Daten einiger Entwickelungsphasen für einjährige landwirthschaftliche Pflanzen. S Zeit der Saat, E—= des Siehtbarwerdens an der Erdoberfläche, B = der Blüthe, F = der Fıuchtreife.

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1) Die Fruchtreife gilt für die Knollen, *) Erscheinen der Rispe. ®) Erscheinen der Ähre.

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6/8

Zuweilen werden wohl von den Herren Beobachtern einzelne Daten in diesen Übersichten vermisst werden, welehe Pflanzen und Thiere, sowie Erscheinungen betreffen, die von anderen Stationen berücksichtiget worden sind. Der Grund ist nicht in einer mangelhaften Benützung der eingesendeten Tagebücher, sondern in dem verspäteten Einlangen derselben zu suchen. Besondere Verhältnisse bewirkten, dass die phänologischen Monatsübersichten viel früher verfasst und abgedruckt als den Herren Beobachtern zugesendet wurden, wodurch sie in der

Ansicht erhalten worden sind, dass ihre Einsendungen bis zum Schluss der betreffenden Monatsübersicht bereits vorlagen, während dies nicht der Fall war.

In den für die Jahrbücher der k. k. Central-Anstalt bestimmten Jahresberiehten werden die Herren Beobachter ihre sämmtlichen Beobachtungen immer vollständig verzeichnet finden. Die Monats-Übersichten haben desshalb nur einen vorübergehenden Werth und bloss die Bestimmung, beiläufig und beispielsweise die Gesichtspunkte zu bezeichnen, auf welche es bei den Beobachtungen vorzugsweise ankommt und dieselben einer annähernden Prüfung durch Vergleichung der Daten zu unterziehen. Da alle eifrigeren und umsichtsvollen Theilnehmer an den Beobachtungen die erwähnten Jahresberichte ohnehin erhalten, so ergeht an dieselben hiemit die Einladung, sich darüber motivirend auszusprechen, ob sie die Fortsetzung der Monats- Übersichten fernerhin wünschen oder die Jahresberichte für genügend halten, sie fernerhin in der resen Theilnahme zu erhalten, welche die k.k. Central-Anstalt mit innigstem Danke anerkennt.

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Übersicht der Witterung im Oetober 1857. Von A.U. Burkhardt, Assistenten an der k. k.

Central-Anstalt.

Nieder- schlag

Herr- schender Wind

Par. Lin.

7| 312"13 | 31-9 314"79| 9-6 1307”85| 3"63 | 44”16| w. NO "9| 331-44 | 14-9 |334-47| 9-6 |325:97] 4-63 | 43-52] NO. 0] 310.05 | 15-3 |312-57| 9:9 |304:94| 3-57 | 46:30|NO. N 8] 3141-49 | 14-6 [313-49| 9-8 307.13] 5152| W. 81 301:78 | 2-8 1302-03) 9-8 |297°43| 3-21 | 55-24] Ww. 8] 314-75 | 2-9 |318-06| 9-6 |310°74| 3-26 | 42-08) NW. 2| 322-26 | 24-3 1335-93] 9:9 |327:22]| 3:62] SO. 2| 330:09 | 28:9 |336-06| 9:9 |327:95]| 4851| SW. 8| 32667 | 3-3 1329-43] 9-6 |321:16| 33:68] NW. 2| 329-16 | 14-6 |332:09| 9-9 |323°40| 3:62 | 31z19|sso. so 1 iz = —_ _ NW. 51 32499 | 21-6 |327-56| 10-6 1319-92] _ = 9| 337:09 1 5-6 |338-08| 11:9 [33577 | 555 NNW. 1 == er & = —- —- 55:95 | wsw. sw. 8] 33762 ] 29-9 |340-16| 10-9 |331:27| 113560) SO. 6| 3283-78 | 14-9 |332-36| 10-3 1324-17 | 2 3:53| SO: 6| 33320 | 15-3 [336°21| 11-6 |328:57 | 20:04 N 0| 321-41 | 13-9 |324:40| 9-9 |316-01| 3:71 7:0) N 5 ze es e. ee —n 2 = et, 2] 322:29 | 13-6 |325-24| 9-6 1318-03] 3-73 7:92|0. SO 0] 331:73 | 15-3 |334-61| 11-3 |325-90| 40:28 |so. sw 8] 299.66 | 3-3 |303:62| 9-3 1294-68] 4-81 S. 303.63] _ _ 3.60 S- 11 331:92 | 15-3 |337:22|) 9-9 1328-36] 4-15 | 1227| NO. 5[ 321:13 | 12:9 |322-13| 9-9 |315-90| 4-13 | 29-23] NW. 41 322.13 | 13-6 |325-06| 9-9 1317-59] 3-83 | 4065| W.NW {0} &= u = =, a jE: er 8] 32235 | 15-3 |325-38| 11-3 1317-88] 3-09 3-00]|so. sso 61 301:95 I 15-3 1305-12) 9-6 |297-34| 3-30 3:66) 0 8 0 _ _ = 56-11 sw. nw. 01 329-13 | 25-3 1332-55 | 9-9 1323-24] 3-93 | 1998| SO. ri NW. 0] 293-15 | 15:3 |295°62| 9-9 |288-18| 2-99 | 46-48|SO. W. 9] 311-05 | 31-9 |314-80| 9-6 |306-95| 3-39 | 30:69 |nw. sw. 2 = _ = W. 3 —: —— N. 3] 330-08 | 14:6 |333°49) 9-6 |324-A4| 3-87 | 18-88|S. NW. 71 314:24 1 15-3 |319-40| 9-9 |310-85| 8:26| S.N. 9] 32035 | 31-9 |322-00) 22-6 1315-92] 3-81 | 4128| W.NW 81 320-221 15-3 |323:28) 9-6 |315-18| 4-05 | 55:32|W.SW % —_ _ 4-16 | 22:34|so. nw 2| 329-77 | 14-6 |333-22) 9-9 |323-06| 3-90 | 16:91) ©. GIER Se ee) = 51 322-76 | 31-9 |326°34| 22-9 |318-22| 3-54 | 2760| W 0] 316:59 | 15:3 |319-62| 10-5 |312-24] 1:86) 1| 326-65 | 14-9 |329-69) 9-9 |322-53 34:30|0. SO 61 327-338 1 14-9 |331-03| 10-6 |322-27| 3-81 | 15 31| S.W. 2| 316-37 | 15-3 1319-29) 10-3 |311-48]| 20-44| SSO.

.[Am 1. 13°6. Am 31-9. 333”59, am 21. und

.[Am 15. .JAm 23.

.|Am 21.

Anmerkungen und

secundäre Extreme,

.[Am 21. 14°2. Am 15. und 24. -H16° 0. Am A. 13° 8. am 15. 13°4.

Am 25. Am 22. Am 22. Am 14.

| Am 24. 17°0.

Am 7. 3°5. Am 16. Am 13. Am 20. Am 15. Am 16. | Am 23. Am Ab.

Am 21. Am 2 21. Am 2

Am ni

4. 16°4. 15°5.

.|Am 4. 16°5, am 22. 17°5 am 7. —1°6. ‚|Am 9. um 1: 19°5, am 2. 2°9

Am 16. 8°2,

Am 24. 11°2. Am 25. 10°4

Am 14. 332”37, am 26. 3°0.

Am 7. —0°3.

Am 12. 0°0, am 17. 11°0.

Am 21. 15°0.

Am 7. 0°0, am 2. 13°5. Am 4. 14°0, am 31. +1°0.

Am 15. 16°0. Am 22. 9°9.

.|Am 22. 14°0 .|Am 15.

Am 22. Am 23. Am 20. Am 12.

1 1720. 14°6. 1520 14°9

15°0. 15°. 13°2.

Am 23. Am 22.

[24. 15°%.

1820, am 23. 17°5.

142 5, am 19. 3°7.

16°0, am 24. 9°4,

Deobachtungsort, (Nach der mittl. Temp. geordnet.)

Rom Triest AA Semlin .... Venedie. . . . Bologna. ,.. . Szegedin

IPIend nein“ Debreezin . . . Rünfkirchen . .

Mittlere

peratur Reaumur

Gran

Mailand. . Tinau .... IOrAn

Botzen „. . .|-

Pressburg . . .

Comom. ... Martinsberg . . Laibach . Salzburg Zavalje. » Wiene-Neusail Brünn .

Troppau

Prag Grat Rzeszow Kasehau Kremsier Frauenberg,

Mediasch . . -

Melk

ÖOdenburg . . » Luino. . 2. -

Bukarest Wilten

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Tem-

'tober 1857.

j + 2 ag Nieder-| Herr- Anmerkungen v4 a schlag schender „und par. Lin. | Par. Lin.| Wind seeundäre Extreme. 1 3”"63 | 53”08 |so- Nw.| Am 25. 12°6. | 3-94 | 13:22) WNW.0.| Am 31. 4°4. ® /4104°14| SO. [Die Beobacht. enden am 16. 3-77 | 88-52| NO. |Am 22. 11°2. 4-46 | 73:20) NO. |Am 25. 15°0. —_ 61-31| N. [Am 14. 5°8. } 3-49 | 33-18} S. |Am 17. 10°3. 1 4-05 | 37-21) SW. |Am 24. 14°1. 4 er 3748| SO. [Am 21. 16°6. e\ 2-83 0. |Am25. 16°2. 4-16 | 33-85| 0. |Am 25. 16°8. EB 55-32} |Am 15. 15°0. rn 28-45| S. |Am 15. 13°3. —_ Zu [Am 21. 14°0. 4-17 | 45°22|0. NO.|Am 23. 13°8. _ 83-720. NO.|Am 24. 12°1. Ri! SW. |Am 7. 3°3. = |sw.nw.|Am 13. 0°0. ee 2 —_ Am 23. 18°0. —_ 41-05| NW. |Am 8. 3°0. 4-32 | 14-51| SO. |Am 14. 16°4. en —_ Am 14-4 332” 62. 4-03 | 42-39|so. sw.|Am 25. 13°5. 3-07 |114-92| SO. |Am 30. 2°9. = 80-531S. N.|Am 24-9 297" 44. 3-82 30217 = 4Am 7; 333751} ——_ N. Am 15. 335” 01. 4-08 | 31-43 |xo. xw.|Am 7. —0°5. RN SE | 60-00| SO. |Am 23. 17°7. 3-38 | 33-75|NW. S.}Am 15. 18°4. 14-23S| S. 1Am 22. 16°2. 70-73| w. NW. Am 15. 12°8. 85-401 0. Am 22. 12°0. 3-64 37:70! so.xw.w.lAm 26. 16°3. 3-77 | 2-82|0. NW.|Am 9. 19°0, am 22. 16°0. 48-311 SW. |Am 24. 13°6. 3:66 4-83| SW. |Am 22. 12°6. _ 32-62| 1|Am 16. 15°0. en 16:85| So. |Am 15. 9°0, am 28. 17°2. | 14-53] So. JAm #3 +2°9, am 15-6 142°9, Pr a N. TAm 10.977. En 2-05| NO. |Am 26. 1993. En 3: 2 An AIR,

Beobachtungsort. (Nach der mittl, Temp. geordnet.)

Linz

Bodenbach Pilsen

Lemberg ... . Krakau). 7’.

Oderberg . . Rosenau Klagenfurt

Re

Lienz Sehössl Althofen Leutschau

Det he Ss.’Pauli. 3x7

Gresten Trautenau

Kremsier . . .

Bludenz .:’... Obervellach . .

Neutitsehein Üzernowitz Sachsenburg Saifnitz

Weissbriach . .

S. Magdalena

Mürzzuschlag .

Tröpolach

Kesmark . . » SaJehahnr: . . Admonk „..% » Markt Aussee . Senftenberg. .

Reichenau Mürzzuschlag Semmering Schemnitz

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Gastein (Bad) . Gastein (Hof-) . Alt-Aussee . . St. Jakob I.. . ar

Sehässburg . . Olmutz!. 7 #-, era Wallendorf . .

peratur Reaumur

+9°92 +9-94 +9-78 +9-73 49:70 +9-69 +9-63 +9-53 +9 51 +9-48 +9-46 +9-43 +9-35 +9-33 +9-28 +9-28 +9-18 +9-12 +9-07 +9-05 +9:04 +9:03

+8°98

II #

Beobachtungsort. Mittlere (Nach der mittl. Tem-

Temp. geordn.) | Peratur Reaumur

Beoba

. | IKronstadt . . | +7°57 Fein Buchenstein . | +7'35 Inniehen . . . | +7'05

S. Peter . . . | +6°70 Trautei |Pregratten . . | +6'63 Trient Sexten anal +6 48 Triest [' are gillach. +6°46

Ohirl-.2.. 04404045 Tröpol Marienberg . . | +6°40 Tropp Stelzing... .....[.46°26 Unter- Rals a... 1445601

Venedji jfnner-Villgratten) 4580 Wallen Kalkstein . . . | +4°89 Weissb |Raggaberg . . | +4°05

Obir I... | +3:38 Wien Gurgl a az Wiener Maria. ek 30

Baralie Ferdinandshöhe | —?2 18

Szeged

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Witterus er Insolation aufhoben und die

Meuper: ‚(Föhn, Seirocco) in den Alpen

sich gel

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ehtspur verschwindend.

Dächern wirft, auf dem Lande

Häuser,

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er Föhn wehte

am 8. und 9, #8 w. bemerkt. 2.22

is 31., vom 1. a 1. bis 4. Tha s, am 8. und AB

Ev . bis 9, den 1, Ab. | f \ 15; siehe 2

x nördlichen und u R-

26”56, am | am 22. Ab. Bi 3. 24. 25. 31. mit u B,

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Beobachtungsort

St. Magdalena Mailand

St. Maria Marienberg Martinsberg Mauer Mediasch Melk

Meran Mürzzuschlag. . . Neutitschein . Neutra Obervellach Obir I.

Obir II Odenburg Oderberg

Pregratten . . . .

Pressburg

Raggaberg . . . .

Ragusa

‚Reichenau . .. .

Rom Rosenau Rzeszow

Sachsenburg . . .

Saifnitz Salzburg

Sehässburg. . . . Schemnitz .. ..

Schössl

Steinbüchel

Mittlere Tem- peratur

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Übersicht der Witterung im October 1857.

Mittlerer

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druck Par. Lin.

311? 322°

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331’ 334° 329: 320: 291: 325° 295: 329°

332-

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314"31 32612 339:99

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307:98 334:58 251:89

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336° 315° 332° 326° 330: 316:

320: 324° 315° 325° 303° 334: 321°

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97 00 82 16 09 51

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324:05 32635 318:03 328.79 306-55 3338-13 32429

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Nieder- schlag Par. Lin.

Herr- schender Wind

SO. NW. WNW.O.

so.

NO. NO.

0. NO. 0. NO. SW. SW.NW.

NW. so.

Anmerkungen und

secundäre Extreme.

Am 25. 12°6. Am 31. 4°4.

Die Beobacht. enden am 16.

Am 23.

Am 25.

Am 1A,

Am 17.

Am 24. 1

Am 21.

Am 25.

Am 25.

Am 15.

Am 15. 1

Am 21.

Am 23, 1

Am 24.

Am 7. 3°5. Am 13. 0°0. Am 23. 18°0 Am 8. 3°0 Am 14. 16°. Am 14-4 332" 62.

.|Am 25. 13°5.

Am 30. 2°9.

.| Am 24-9 297" 44.

Am 7. 333" 51. Am 15. 335” 01.

.|Am 7. —0°5,

Am 23.

5|NW. S.

S. w. NW.

0.

SO, NW.W.

0. NW.|/

SW. SW.

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N. NO.

Am Am Am 1 Am Am

Am 15. +12°9.

1905. Am 21. 11°6,

"am 22. 46°0.

9°0, am 28. 17°% Am 43 +2°9, am 15-6

Beobachtungsort. (Nach der mittl. Temp. geordnet.)

Sehässburg . . Olmütz .

Linz Hermannstadt . Wallendorf . . Bodenbach Pilsen Lemberg . . . Krakau... . Oderberg . . . Rosenau Klagenfurt Kirchdorf, . . Lienz

Schössl Althofen Leutschau Deutschbrod Sa Hau Gresten Trautenau Kremsier . . .

Bludenz 3 Obervellach . . Neutitschein Czernowitz Sachsenburg, Saifnitz 6 Weissbriach. . S. Magdalena Mürzzuschlag . Tröpolach Kesmark . . . S. Johann . . . Admont 5 Markt Aussee . Senftenberg. . Reichenau Mürzzuschlag Semmering, Schemnitz h Steinbüchel . . S. Jakob Il. . .

Gastein (Bad) . Gastein (Hof-) . Alt-Aussee .

St. Jakob I.. . Mk 6-08

Mittlere em- Peratur Reaumur m

+9°92 +9:94 +9:78 +9:73 +9:70 +9-69 +9:63 +9:53 +9:31 49-48 +9-46 +9:43 +9:35 +9:33 +9:28 +9-28 +9-18 +9:12 +9:07 +9:05 +9-04 +9:03

+8:98 +8-97 +8:89 -+8:88 +8:87 +8:87 +8:73 +8:60 +8:57 +8:55 +8:53 +8:50 +8'49 +8:36 +8:23 +8:22 +8:17 +8-11 +8:10 +8:08

18:07

+7:93 -+7'89 -+7"86 +7'86 +773

Übersicht der Witterung im October 1857. DT

Mittlere Maximum Minimum Mittlerer

Tem- Kr

Beobachtungsort. Be eratur | , '

Ram Tag | Temp, . druck Du

E, BE Mittlerer | x. N Maximum Minimum | punst- |Nieder-| per. Anmerkungen Beobachtungsort, | Mittlere schlag schender und (Nach der mittl.| Tem- Par. Lin. | Xag | Luftar, Luftdr.|Par. Lin.|Par. Lin.| Wind Ssecundäre Extreme. Temp. geordn.) DERUT eaumur

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Kronstadt . .„ | +7°57 Buchenstein .| -+7:35 Innichen . . . | +7:05

S. Peter Pregratten Sexten Sr Unter: -Tilliach . Obir I. Marienberg . Stelzing Kals -

Se » . fi) -c 5 . ‘0. SO. .16°3. Inner-Villgratte 32412 | 15-3327. ; al 3 “#7| NO. . 16°5. Kalkstein .

- S Raggaberg 330.27 = a . 5-13 . B. g Am 15. 16°2 an A 327-09 | 24: : & :03| | 32: . | Am 28. 6°3. Er 314.73 : Am, A C ö f Am 21. 16°, St. Maria . 32234 | 15: 5 . . . . | Am 31. 6°8. Ferdinandshöhe

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Verlauf der Witterung im October 1857.

Mit diesem Monate begann der ungewöhnlich hohe Luftdruck, der durch den ganzen folgenden Winter bis Ende Februar anhielt, Am 1. 7. 14. 24. 28. erveichte derselbe ein Maxi- mum; die Minima gruppiren sich um den 6. 9. 22. und 27.

Diesem entsprechend ragen um den 8. 25. 28. die Minima der Temperatur hervor, die Maxima um den 5. 15, 21., doch häufig, besonders in den westlichen Alpen von örtlichen Witterungsverhältnissen bis zur Unkenntlichkeit verwischt, da auch im zweiten Monatsmittel sich reichliche Niederschläge einstellten, welche den Einfluss der Insolation aufhoben und die Temperatur bei bedecktem Himmel deprimirten.

Bemerkenswerth ist die hohe Temperatur, z. B. in Salzburg, Bludenz, weiche am 21. und 25. October durch Herabsinken des warmen Südstromes (Föhn, Scirocco) in den Alpen sich geltend machte und an das Jahr 1846 erinnert, wo am 18. October die Wärme)in Salzburg auf -+22°6 stieg.

Admont. Regen vom 6. bis 15. 17. 21. 27. 28. 29,, am 7. 8"70. 3 Am 5. SW® Nachts Schnee bis 1300’, vom 13. auf 14. bis 2000/, vom 19.)

26. starker Ostwind von NO. und S., am 31. starker Wind. % Vom 29. auf 30. Schnee bis 2000’.

is 23. starke Wechselwinde von S, bis NW., am 22, um 6" Morg. durch 20 Minuten W10, am 25. und

Am 25. um 8" 25’ grosse Sternschnuppe von O. nach NW. durch 1 Secunde'von ‚intensivem Lichte, weiss und hellblauer Farbe, geräuschlos ohne Lichtspur gerschwindent, Althofen. Regen am 1. 5. 9. 10. 11. 13. 14. 15. 17. 22. 24. 27. 30,, am 6. 1140. Am 5. und 6. Gewitter, am 15. und 25. Nebel, am 21. Nebel. Ä

4

Der häufige Regen in diesem Monate machte Saaten und Wiesen schöner im Frühling grünen,

Agram. Regen am 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13, 14. 15. 16. 17. 18. 22] 26. 27. 29. 30., am 27. Nebel, am 13. ap)

Am 3. Ab. Mondkranz, ebenso am 8. Ab. |

Am 10. von 8" Ab. Sturm aus Nord bis 11. Morgens, von 3" bis 8" Morg. Häuser, Zäune, Mauern beschädigt, Bäume entwurzelt und bricht, tagsüber und a 12. heftiger Wind.

Am 15. und 16. Morgens Nebel in der Niederung.

Am 20. und 21. starker Nebel, am 26. Ab. Mondkranz, am 27. Morg, Nel

Am 28. um 10" Ab. grosser Mondhof von ausnehmender Pracht.

Aussee (Markt). Regen am 5. 6. bis 13. 17. 22. 26. bis 31., am 13. 6%

Am 3, Reif, am 6. Nachts Schnee im Gebirge, am 9, Nachts Gewitter, &

\

on der Stärke $., der in der Stadt Fenster eindrückt, Ziegel von den Dächern wirft, auf dem Lande

0. 11. 12. Nachts Blitze, am 29. Nachts Schnee auf den Bergen.

‚ober 1857,

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‚am 7. 10. bis 14. und 27., am 30. und 31. mit Schnee, am 11. und 12. bis zur

= am 15. October wiederkehrten.

rung.

den Höhen Föhn, der neue Schnee geht zurüek, der an den folgenden Tagen bis irkte.

oft und besonders in höheren Regionen.

litze, am 10. 14. 16. 21. 27. Gewitter.

bis 3. starker Thau, am 4. Nebel in den Auen, am 23. und 24. Mondhof. u, am 1. 4 7. 8. 9. 13. 14. 16. 18. 22. Höhennebel. 6. SW5-—-6, am 9. 10. 17. Blitze, vom 10. bis 12. NW$®, am 13. 22. 27. und 30,

4. 22. bis 24. 26. 27. ganz heiter,

| Nebel, später etwas Staubregen, am 18. leichter Nebel und windstill, letzteres

westlichen Bergen bis 4800’ Schnee, der bald schmolz, Blitze am 8. im W., am

z23"24.

. itze.

am 29. mit vollkommenem Regenbogen. 2 il.

ınd Ab. mindestens schon unter —2°. . Blitze,

tebel), Schnee bis 4500’.

der die Gasteiner Ache hie und da austreten machte. Blitz bis 5" 45’ Morg.

' der Nordseite des Graukogels zu 6000’ an,

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Ines 5.7.,10%12. 23,728. 31. ‚„ am 24. Morgenroth, am 30.

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Aler, am 29. Thau, am 31. Reif,

(Höhennebel).

m 31. starker Ostwind.

tand der Mur am 15. +2’9”,

regenreichen Sommer, nur um

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tterung im det

Feuchtigkeit 322, 1826, 1841

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, am 27. 1788. ©

. 26. Morg. Reif ® m 7. 8. 23. unı L | ne Windstille, ar 21"60. *

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herab reichte. 33,.,,3°00)

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7., am 17. 42T 26. 27. 29. 30. bis 5000, am2

. 12”00. | ı.8. 13742, Schies Thale, am 17.2

2. 775, am 11 © a | I k 9). Der Rei die Trauben am 10SSEen.

S Verlauf der Witterung im Oefober 1857,

Aussee (Alt-). Regen am?. 9. 10. 11. 12. 13. 22. 27. 28. 29. 30. 31., am 12. 1294 mit Nebel, am 7. 10. bis 14. und 27., am 30. und 31. mit Schnee, am 11. und 12. bis zur Waldregion, vom 12. auf 13. Gewitter,

Am 29. um 6" 30’ Ab. Blitze im SW, und ferner Donner. Schwalb

Am 31. Ab. Schnee. Herr v. Roithberg bemerkt, dass die Mitte September verschwundenen SeWalben am 15. October wiederkehrten.

Bludenz, Regen vom 6, bis 11. 17. 22. 23. 27. 30. 31., vom 8. auf 9. 19”15.

Vom 1, bis 4. starke Thau- und Bodennebel, am 3. und 4. Abendroth. fl

Am 5. seit Mitternacht Föhn, dann NW® Wärmeabnahme und Schnee his 2900’ herab und Aufläilerung,

Am 7. starker Reif, Ahends wieder Föhn, am 8. regnerisch, am 9, wieder Schnee bis 4000» 2

Bis 12. wechselnde Bewölkungen, am 13. schwacher Reif, am 14. Abendroth, am 15. und 16. auf den Höhen Föhn, der neue Schnee geht zurüek, der an den folgenden Tagen bis 25. auch oft in die Thäler sinkt und am 19. und 25. noch eine Temperatur von +18° und -+18°% bewirkte,

Am 26. Morgenroth, Abends Schnee auf den Bergen, Aufheiterung,

Am 27. Morg. Reif, am 29. Morgenyoth, am 31. Schnee bis 4000’ herab.

Im Ganzen war der October milde und ausser vom 6. bis 10. ziemlich trocken. Der Föhn wehte oft und besonders in höheren Regionen.

Bodenbach., Regen am 6. 28. 29. und 31., am 6. 1"90. /

Bologna. Regen am 6. 8, 10. 11. bis 23. 26. 27. 28. 29. 30,, stärkster am 16., am 8. und 9. Blitze, am 10. 14. 16. 21. 27. Gewitter.

Am 21. Morg. (Zeit?) wurde ein leichter wellenförmiger Erdstoss von NO. nach SW. bemerkt.

Botzen. Regen am 6. 7. 8. 9, 11. 12. 13. 14. 15. 21. 22. 23. 25. 26., am 22. 15'22

Am 21. um 8" 30’ und 11" 30’ Ab. Blitze, am 22. Nachts Gewitter.

Brünn, Regen am 6. 9. 10. 11. 13. 22. 27. 29. 30., am 9. 11719.

Nebel und meist auch Nebel-Niederschlag: am 3. 4. 5. 6. 9. 14. 15. 16..23. 25. bis 31., vom 1. bis 3. starker Thau, am 4. Nebel in den Auen, am 23. und 2%. Mondhof,

Buchenstein. Regen am 7. 8. 9. 10. 13. 1#. 16. 17. 18. 21. 22. 26. 27. 29., vom 1. bis 4, Thau, am 1. 4. 7. 8. 9. 13. 14. 16. 18. 22. Höhennebel.

Am 7. Schnee bis 6000/, aber wieder schmelzend, wie an allen Stationen Ost-Tirols, am 8. und 26. SW5—6, am 9, 10. 17. Blitze, vom 10. bis 12. NW®. am 13. 22. 27. und 30, Schnee bis 6000’, am 21. und 26. Gewitter, vom 27. bis 31. Reif.

Am 31. Nachmittags sehr wenig Schnee.

Bukarest, Regen ist nur am 11. und 31. angemerkt, am 15. und 17. Nebel, vom 1, bis 9., den 14. 22. bis 24. 26. 27. ganz heiter,

Cairo. Regen am 15. und 29. sehr wenig.

Die Windesrichtung meist NNW. und N., am 3. und 4, starker NNO,, ebenso am 5. Ab.

Am 5. Morg. schwache Nebel, vom 1. bis 9. heiter, am 9. und 10. wenig Wolken. ß r E

Am 12, Morg. dicht (Nimbus), am 13. Vormittags Westwind, am 14. Früh Nebel, am 15, schwacher Nebel, später etwas Staubregen, am 18. leichter Nebel und windstill, letzteres auch noch am 23. 26. 27. 29. Morg. und 27. Abends.

Am 29, Vor- und Nachmittags Regentropfen, am 30. und 31. schwacher Nebel.

Ganz wolkenlos waren der 1. 2. 3. 5. 6. bis 8. 10. 13. 14. 16 21. 24. 27. 31.

Cilli (Leisberg). Regen am 6. 7. 9. bis 20. 22. 23. 27. 28. 31., am 22. 17"48. }

Am 15. 17. und 31. mit Nebel. N

Am 1. Morgenroth, ebenso am 22. und 27., am 3. Abendroth, am 11. fiel auf den nördlichen upd westlichen Bergen bis #800’ Schnee, der bald schmolz, Blitze am 8. im W., am 21. im SW., am 27. im SSW. hell flackernd.

Am 31. Schnee bis 6000/, die Dürre hielt bis 9. October an.

Curzola, Regen am 8. 9. 10. 11. 12. 14. 16. 18. 19. 30., am 11. 25”34, am 10. 26”56, am

Am 9. und 17. Morg. Gewitter, dann in der Nacht vom 17. auf 18. und vom 19,., am 22, Ab,

Czernowiiz, Regen am 7, 18. 20. 22. 24. 25. 29. 31., Nebel am 8. 17. 20. 22. 23. 24. 25. 3

Debreezin. Regen am 7. 8. 9. 10. 28. 29. 30. 31., am 30. 106%, am 28. und 29. mit Gewitt

Deutschbrod, Regen am 1. 6. 9. 10. 11. 15. 24. 29. 30. 31., am 10. 2”09, Nebel am 2. 3. 1‘

Ferdinandshöhe. In diesem Monate war die Temperatur zur Zeit der Beobachtungen um 6" Morg

Frauenberg. Regen am 9. 11. 27. 28. 29. 30. 31., am 28. 3”31, am 31. Reif.

Tünfkirchen. Regen am 6. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 16. 29. 30., am 12. 10”30 mit Gewitter, am

Gastein (Bad), Regen am 6. 7. 9. 10. 11. 12. 13. 18. 22. 23. 27. 28. 30. {

Am 2. und 6. Gamskahrkogel und Rathhausberg rauchen auf der äussersten Spitze (aufsteigende Nebel), Schnee bis 4500’.

Am 8. Schnee bis 5500’ (Südseite), am 9. Höhennebel bis 4000’. |

Am 10. Schnee auf 500’ hohen Bergen (wohl über Gastein, also bis 3551’ Seehöhe).

Gastein (Hof-) ?). Regen am 21. 22. 26. 27. 29. 30. 31.

Am 19. von 3" bis Morg. Gewitter (2 Explosionen).

Am 22, von 3" 30’ bis 4" 15’ Gewitter mit kanonenschussartigen Explosionen und warmen Rege

Am 28. Früh Höhenrauch, am 30. Schnee bis 5500’, am 31. Regen und starker NO.

Die allgemeine Schneegränze (ewiger Schnee?) gibt Herr Schlumpf zu Anfang des Monates, a

Gran. Regen am 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 23. 29. 30., am 10. 6"42.

Am 1. Nebel, am 11. von 6" bis 9" Ab. Gewitter im Ost, am 24. Nebel.

23. 30. = nd 7% Ab. mindestens schon unter —2 .

22. Blitze.

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der die Gasteiner Ache hie und da austreten machte. Blitz bis 5" 45’ Morg.

der Nordseite des Graukogels zu 6000’ an,

*) Seit 13., wo die Beobachtungen beginnen,

Verlauf der Witterung im October 1857, en Graz. Regen am 1. 7. 9. 10. 11. 13. 14. 15. 17. 18 Am 6. um 8" Ab. heftiges Gew . 23. 25. 28. am 10. 6”10. tiefster am 5. und 6. +07”. Gresten. Regen am 6. 9. bis 13. 17. 22. 27. bis 31 Nebel am 1. 8. 13. 14. 17. 18. 21. 24. 25.26. 12. 9”38. H h ' Am 6. seit 3 6 Ab. Sturm aus NW? mit Regen bis in die Nacht, Schnee bis 4000’ herab.

Am 8. 21. um 5" Ab, plötzlicher St it 3% 30°

BE Ar. 10. en = en Fe ER = ee 2 Sturm aus W* mit Regenguss und einigem Donner im NW.

Hermannstadt, Regen am 7. 10. 28. 31., am 31. 1”90, S a N":

Am 9. und 11. starke SSW5 und S5,

Am 4. schwand wieder aller Schnee von den Bergen.

Am 18. 24. 25. Höhennebel, am 29, Morg. dichter Nebel,

Durch die Reinheit des Himmels, die hohe Tem den 10. gestört und bis zum 28. andauernd,

St. Jakob I, Regen am 6. 9. 10. 13. 14. 16. bis 22, 26., am 22. 40”30

Am 6. Gewitter im SW., am 9. im W., am 22, im ©. ;

St. Jakob II. Regen am 1. 6. 7. bis 9. 11. bis 14. 16. bis 19. 21. 22. 24. 26. 27. 28. 31

Nebel (Höhennebel beim Regen) am 1. 7. 13. bis 18. 23. und 24. ; in

Am 4. sehr warm, am 6. um Ab. Gewitter aus NW®, am 7. Schnee bis 3000’ (unter Debritsch herab).

Am 8. Blitze, am 10. Schnee bis 5800’ (Krebentzen, auch an der Saualpe und Sirbitzen).

Am 11. auch auf die Villacher Alpen herab.

Am 25. und 26. Höhenrauch.

Am 27. Blitze, am 28. starker Thau, am 31. Reif, Abends Regen, etwas Schnee mit Hagel und starkem NW.-Wind.

Die reichlichen Regen dieses Monates erquickten die Saaten und Wiesen,

Jaslo. Regen am 1. 7. 10. 11. 12. 18. 19. 29. 30. 31., am 12. 7”34, Nebel am 14. 15. 17.

Innichen. Regen am 6. 7. 9. 10. 13. bis 27. 30., am 22. 15”s0.

Am 6. 10. 13. 14. 10. 27. Schnee (wie weit herab ist nicht angegeben).

Am 8, Nachts Gewitter, am 9. um 6" 30’ Ab., am 22. Morg. und Abends, am 27. und 28. Mondkränze.

Vom 2. bis 6. dann 12. 20. 29. und 31. Abend- und Morgenroth, am 1. 10. 14. 17. 24. 27: 30. Abendroth, fast kein Tag ohne Nebel an den Bergen (Höhennebel),

Inner-Villgratten, Regen am 8. 9. 13. 14. 16. 17. bis 21, 22. 26. bis 29., Nebel am 9. 10. 14. 18. 19. 21. 22. 25. 26., Thau am 2. %., Reif am 3. 5. 7. 11. 12. 23. 24. 31,

Am 6. W9® und Höhennebel, am 8. Blitze, am 9. Gewitter und SWS, am 12. und 30. Abendroth, am 13. (17. und 20.) Höhennebel, am 22. Gewitter, am 2%. Morgenroth, am 30. Abendroth, am 31. NW”,

St, Johann. Regen am 6. 8. 9. 10. 11. 12. 21. 27. 30. 31., am 11. 11”40.

Vom 7. bis 10. und 28. bis 31. Schnee auf den Bergen, vom 1. bis 8., 13. bis 20., 22. bis 26. Thau. am 4. 8. und 29, auch Reif,

Kalkstein. Regen am 5. 8. 13. 14. 16. 17. 18. 19, 20. 21. 22, 25. 26. 29.

Am 1. 2. 3. Thau, am 7. Reif, am 9. Blitze, Abends Schnee, ebenso am 10. Morg., am 11. und 12. Thau, am 13. und 19. Höhennebel, am 22, Gewitter, am 29, Thau, am 31, Reif, am 2, 21. 24. 30. Abend-, am 3. 20. 23, 26. 29. Morgenroth,

Der Schnee vom 9. auf 10. betrug 1 Zoll, schmolz aber bis Mittags.

Kals. Regen am 6. 13. 15. 16. 21. 22., am 6. Höhennebel, dann N7,

Am 11. N®8, am 22. Gewitter, am 30. und 31. starker Nordwind.

Am 9. 14. 15. 16. 19. bis 22. 25. 26. 27. Nebel.

Kaschau. Regen am 7. 8. 9. 10. 11. 29. 30.

Kesmark., Regen am 8. 10. 11. 23. 31., am 10. 4"10.

Kirchdorf. Regen am 6. 8. bis 13. 17. 22. 27. bis 31., am 11. 12”10.

Am 1. 2. 3. 8. 14. 21. 25. 26. Nebel.

Am 3. um 2" 30’ Ab. Sonnenhof, am 3. und 4. Mondkranz,

Am 6. um 2" 15’ Sturm aus WNW., (auf dem Gmundner See verunglückt ein Schifl).

Am 7. Schnee bis 3500’, Sonnenhof,

Am 8. um 12% Blitze im W., vom 9. bis 14. trübe, regnerische Tage, am 15. um 2" Morg. Sturm aus S., am 19. den ganzen Tag starker SSW.

Am 22. Strichregen, dann starker SSO.-Wind, Maximum der Lufttemperatur und Minimum des Luftdruckes, dann NNW,-Wind.

Am 24, Nebel von 150’ bis 1500’ hinauf.

Am 25. Höhennebel aus SSO.

Am 27. Schnee bis 5600, am 29. Ab. fernes Gewitter aus W., dann Gussregen, am 30. Strichregen, am 31. Schnee bis 3000.

Klagenfurt. Regen am 6. 8. 9. 11. bis 14. 17. 18. 19. 21. 22. 23. 26., am 9, 10"22.

Am 6. und 8. Abends Gewitter mit Sturm aus NW., Schnee bis 4600’.

Am 11. Weststurm, bis 4000’ Schnee, am 12. glänzendes Abendroth, dann Regen, am 22. Morgens Sturm mit Gussregen, am 27. W? mit Gussregen, am 31. starker Ostwind,

itter im SW., 7 Explosionen m S öchster Wasserstand der Mur am 15. +r9 pl onen, 2mal erschütternder Donner, dauert 30 Minuten, zuletzt ein Regenguss, h e ; z

peratur bei östlicher Luftströmung bot die Witterung dieses Monates einigen Ersatz für den kühlen und regenreichen Sommer, nur um

IE i 0%

-|2 Pr., Niederschlag 11”04. Nur die Jahre 1831, 1839, 1841 hatten wärmere, die

| 4: die übrigen weniger Regen als im Mittel, 1826 war sehr nass (60"), 1831 ar f J

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gebirge, am 7. Morg. starker Reif.

S, am 11. um $: Morgens Regen, dann den ganzen Tag bis in die Nacht hinein

"nessbar. a 15. 16. 19. 29. und 30. Nebel, am 24. 25. 26. 27. Höhenrauch.

SR weg, Ab. Blitze im S., um 10" 30’ dreimal Donner, am 9. Ab. Blitze, Schnee

- anee zuletzt bis 9000’ hinauf wieder abschmolz. bis 7000’. dann Aufheiterung, am 23. Höhennebel.

12. und 16. Abendroth, am 17. Höhenrauch.

0 und Gewitter.

am 10. 22”04, am 27. 11"20.

17, Gewitter mit etwas Hagel, am 31. Ab. Graupen.

„nee, Regen und Graupenhagel.

> 22. 23. 26. Reif, am 27. bis 39. reichte der Schnee bis zu 2000 Meter über $ . N$, am 6. NWw6

_ zen war sehr ausgiebig und der Boden trocknete wegen der grossen Luftfeuchtigkeit | . Stocke, aber auch die vor dem Regen abgenommenen halten nicht; der Wein ist

Schnee

vi

ebel, am 26. sehr dicht.

Okker dichter Nebel. 01 26. Morg. sehr starker Thau.

Alleder zu schneien, am 7. 10.

Ri 1. u. 12. Gewitter mit Hagel,

Su>s.>>o=

am 31. Reif.

NEI A A N $: A Al sd V

Si Gewitter, am 7. 10. und 27.

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itterung in shöhe gegen

21. 28.

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4.7. 8. 2005

22. 23. 29. 31. ‘6. 27., am 6. ;

B| 9. Reit, am =

22. 5750, am 3 N)

is 8", am 28, y Fi 28. Sehe, . 20"30. Gewi iR Rn 4 $|

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v1 Verlauf der Witterung im October 1857.

Allgemein keimten die Saaten und grünten die Wiesen. Ergänzungen zum vieljährigen Mittel: Luftdruck +0”56, Lufttemperatur —2°25, Feuchtigkeit 2 Pr., Niederschlag 11”0%. Nur die Jahre 1831, 1839, 1841 hatten wärmere, die ‚a

Jahre 1822, 1826, 1836, 1855 nahezu so warme October; darunter hatten die Jahre 1822, 1826, 18%1 mehr, die übrigen weniger Regen als im Mittel, 1826 war sehr nass (60° ), 183 sehr trocken (8” 4). : Komorn. Regen am 1. 7. (Nebel) 10. 11. 18. 23. 29. 31., am 13. 7”14. j Krakau. Regen am 7. bis 14. 16. 17. 23. 29. 30. 32., am 11. 6”02. Nebel am 2. 4. 6. 8. 15. 16. 17. 19. 20. 26. 27. 28. 29. 30. 31. Am 3. Ab. Mondhof, am 18. Ab. Blitze. Kremsmünster, Regen am 6. 9. 11. 12. 13. 17. 21. 29. 30. 31., am 11. 7”30. Am 3. Morgenroth, um 2" 30° grosser Sonnenhof, am 6. um 4* starker Westwind, Schnee im Hochgebirge, am 7. Morg. starker Reif. Am 17, ist der Schnee bis auf die höchsten Spitzen wieder verschwunden. Am 27. Schnee auf den höchsten Bergspitzen, am 29. auch im Mittelgebirge.

Kronstadt. Regen nur am 11. und 29. 172. + Am 2, Reif, am 8. Ab, heftiger Südwind, am 9. Ab. und am 10. Vor- und Nachmittags Sturm zus S., am 11. um 8" Morgens Regen, dann den ganzen Tag bis in die Nacht hinein

sehr heftiger Sturm aus 8. Am 17. Reif. am 20. 21. 22. 23. 26. 27. 30. und 31. ebenfalls,

Am 27. dünnes Eis, am 29. Vor- und Nachmittags spärlicher Regen.

Am 30. um 10°, am 31. um 8" grosser Mondhof von etwa 30° Durchmesser).

Lalbach, Regen am 6. 8. 9. 10. bis 14. 16. bis 22. 24. 26. 27 30., am 9. 5 "16, am 27. 1”88.

Lemberg. Regen am 7. 8. 9. 10. 11. 12. 17. 29. 31., am 10. 10756.

Am 1. Nebel, am 10. von 6" bis 6" 30’ Ab. Gewitter, am 12. 14. 17. Nebel, am 26. Morg. Reif.

Leutschau. Regen am 7. 8. 9. 10. 11. 12. 19. 23. 28. 30. 31., am 11. 5”54, am 7. 8. 23. unmessbar.

Am 6. W7, am 7, und 12. N®—7, am 14. und 17. Höhennebel, am 15. vollkommene Windstille, am 15. 16. 19. 29. und 30. Nebel, am 24. 25. 26. 27. Höhenrauch. Lienz, Regen am 6. 8. 9. 12. 13. 14. 16. 17. 19. 20. 21. 22. 23. 26., am 22. 21° "60. {

Nebel am 6. 10. 14. 15. 20. 21. 22. 23. 25. 26. 28. !

Am 2. 3. 12. 25. und 30. Abendroth, am 2. 3. 6. 12. 16. 29. und 31. Morgenroth. j

Vom 2. bis 4. sehr reine Luft, am 6. um 4" 30’ Donner. Am 7. Morg. Schnee bis 4500’, stürmisch im Hochgebirge, am 8. ist der Schnee bis 7800’ wieder weg, Ab. Blitze im S., um 10° 30° dreimal Donner, am 9. Ab. Blitze, Schnee

bis 7000’. Am 10. Schnee bis 5000’, Hochgebirgssturm, am 12. Alpenglühen. Am 1%. die Hochgebirge schneefrei, vom 13. bis 26. überhaupt sehr warm, so dass der neue Schnee zuletzt bis 9000’ hinauf wieder abschmolz.

Am 21. um 5" 45’ Blitz und Donner, am 22. von 2" bis 30’ Morg. starkes Gewitter, Schnee bis 7000’. dann Aufheiterung, am 23. Höhennebel. F}

Am 27. Schnee an den Bergen, der bis 31. auf der Schattenseite nur bis 7000’ herab reichte,

Linz, Regen am 6. 7. 9. 11. (13. 14. unmessbar) 22. 27. 28. 29. 30. 31., am 12, 3”00.

Nebel am 2. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 17. 21. 28. 29.

Am 1. Zodiakallicht, Thau, am 2. Thau und Abendroth, am 3. Abendroth.

Am 4. starker Nebel bis 7", am 5. viele Federwolken, fächerartig ausgebreitet.

Am 6. um 3" Ab. Sturm aus W., am 7. Abendroth, am 8. grosser Mondhof und Morgenroth, am 12, und 16. Abendroth, am 17. Höhenrauch,

Am 18. Morg. Zodiakallicht, ebenso jeden Morgen bis 21. jedesmal Sternschnuppen, dann am 26.

Am 19. weite Fernsicht, 50 wie am 18. 22, 24. Sternschnuppenfälle.

Lissa (bis 26., wo die Beobachtungen enden). Regen am 8. 9. 10. 11. 12. 15. 17., am 17. 42"10 und Gewitter.

St. Magdalena. Regen am 6. 8. 9. 10. 12, 13. 14. 15. 16. 19. 20. 21. 22. 23. 26. 27. 29. 30., am 10. 22”04, am 27. 11”20.

Am 6. Ab. Gewitter aus W., am ®. Gewitter mit Hagel aus SW., am 10. Schnee bis 5000’, am 27. Gewitter mit etwas Hagel, am 31. Ab. Graupen.

Am 2. 5. und 12, wurden Sternschnuppen gesehen.

Mailand, Regen am 5. 6. 7. 8. 14. 15. 16. 19. 20. 21. 22. 23. 25. 26., am 15. 12” "00,

St. Marla, Regen am 8, und 24., Schnee am 8. 14. 15. 18. 24. 27. 28. 30., am 8. 13”42, Schnee, Regen und Graupenhagel.

Am 7. Reif, vom 8. auf 9. Gewitter, dann Schneefall, vom 10. bis 13. Nebel im Thale, am 17. 21. 22. 23. 26. Reif, am 27. bis 39. reichte der Schnee bis zu 2000 Meter über dem Meere hinab.

Marienberg. Regen am 7. 9. 10. 15. 17. 18. 19. 22. 23. 27., am 9. 9”10, am 22. 775, am 11. N6, am 6. NW6

Martinsberg, Regen am 6. 9. 10. 11. 12. 13. 17. 18. 28. 29. 30., am 11. 12"42

Am 23. 24. 25. 26. Morg, Nebel, am 4. 5. 29. 30. Mondhöfe (grosse oder kleine?). Der Regen war sehr ausgiebig und der Boden trocknete wegen der grossen Luftfeuchtigkeit kaum ab. Die Weinlese begann am 3. und war am 20. beendigt. Nach dem Regen faulten die Trauben am Stocke, aber auch die vor dem Regen abgenommenen halten nicht; der Wein ist ziemlich gut, die Menge mittelmässig, die Hutweide und die Saaten sind üppig emporgeschossen.

#*) Nach den Aufzeichnungen des k, k. Telegraphen-Amtes.

Verlauf der Witterung im October 1857, vIt Melk, Regen am 1. 6. 9. bis 13. 17. 22. 23. 27. bis 31., am 19, Tas. w Nebel vom 1. bis 6. 8. 9. 12. 17. 27. 28. 29., am 6. sehr feucht > am 30. 7"46. Meran. Regen am 5. 8. 14. 16. 18. 21. 26, am 21, 22"56, 2 Am 6. um 3" Ab, Sturm aus W. mit Regen, am 21. um 12% Nachts Gew: Meilasch, Regen am 10. 12. 28. 31., am 28. 1”44, am 29, Get Regen Mürzzuschlag. Regen am 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 1%. 15. 17. 18, a Mon GE Hosen ana, 05 Al. 18. al. am 9) 1krko, ne ne 28. 30. 31., am 30. 4°7%, am 7. 2°26, aın 8. 18. 20. bis 23. und 28. Nebel, am 26. sehr dicht. Obervellach., Regen am 5. 6. 9. 10. 13. 15. 16. 17. 18. 19. 20, 24 29, Tao. w Oedenburg. Regen am 6. 8. 9. 11. 12. 13. 17. 20. 29. 30., am 6, Au a En nr Oderberg. Regen am 6. 7. 9. bis 13. 30. SL., am 9. 11700, am 11 123: un Am 1. 9. 17. 25. 28. 51. Nebel, am 22. starker Westwind, ; £ Ofen. Regen am 7. 8. 9. 11. 12. 29. 30., am 30. 6*11.

mütz, Regen am 6. S. 9. 11. 12. 22. 27. 29. 30., am %&, kei ; R o 2

" der Nacht vom 18. auf 19. im SW. heller Scheine wie ein AMRNIIR E Jcu0 31. At. Mondhor a a 123 Ne ner. a be: N

St, Paul. Regen am 1. 6. 7. 9. bis 14. 17. 18. 19. 22, 24. 27,, am 9, Heu ank, vermuthlich die Basis des Zodiakallichtes. Am 26. Morg. sehr starker Thau. ae, en Pa se 31., am 3. Abendroth, am 5. 8. 20. 22. Morgenroth, am 2. 7. 26. Mondhof (grosser?), am 6. Gewitter, am 7. 10. und 27.

St. Peter, Regen am 6. 7. 8. 9. 10. 11. 13. 14. 16. bis 24, 26. 27,, am 10. 9716. am 31. Schnee.

Am 6. um Ab. Gewitter, vom 8. um 11" Ab. bis 9. um 5" Morg. his 3% mit heftigem Gewitter. 95, Be En inhenscne ni grosse Regengüsse, vom Wasserstand des Jahres 1851 fehlten nur 3 Zoll, doch begann es auf den Alpen wieder zu schneien, am 7. 10.

Pilsen. Regen am 6. 10. 17. 29. 31., am 4. 5. 6. 16. 17. 22, 23, 26, Nebel,

Plait (hier beginnen statt Plan die Beobachtungen). Regen am 6. 8. 9, 10, 13. 1#. 16. bis 23. 26. 27. 29., am 22. 20”08, am 9. 13"30.

Prag, Regen am 6. 8. 9. 10. 27. 28. 29. 30. 31., Nebel am 1. 5. 6, 8. 11. 13. 14. 15. 16. 19. 22. 26., am 30. Mondhot.

Pregratten. Regen am 7. 9. 10. 15. 17. 21. 22., am 7. 23. 26. Morgenvoth, Nebel am 9. 14. 15. 16.

Am 7. Reif, am 9. und 10. Blitze, am 11. W5, am 17. 19. 20. 21. Höhennebel, am 22. Gewitter, am 30. W8, am 31. NW6,

Pressburg. Regen am 6. 7, 9. 10. 11. 12. 13, 27. 29. 30. 31., am 30. 12712.

Thau am 2. 15. 16. 20. 24. 31., am 3. grosser Mondhof.

Am 11. und W? wechselnd, am 24. grosser Mondhof, am 27. um 2% 45' Gewitter von SW. mit Hagel.

Rauchig war die Atmosphäre am 1. 3. #4. 8. 14. 15. 17. 18. 19, 21. bis 26. 28. 29.

Am 8. um 4" 20’ glänzende Sternschnuppe vom Drachenkopfe aus etwas ostwärts.

Raggaberg, Regen am 9. 13. 14. 15. 16. 19. 20. 21. 22. 26., am 6. und 9. Schnee.

Ragusa. Regen am 6. 7. 8. 11. 12. 16., am 11. 14”50, am 11. und 12, mit Hagel, am 7. um 7" 45’ wellenförmiger Rirdstoss durch I bis 2”, am t1. u. 12. Gewitter mit Hagel, am 30. den ganzen Tag stürmisch ans SO. mit Regen.

Reichenau. Regen ist angemerkt am 9. 11. und 28,

Rom. Regen am 1. 2. 6. 7. 8. 9. 10. 12. 13. 14. 15. 16. 17, 20. 22. 26. 27. 29. 30., am 1. um 3" 45’, 4" 40’, 6" 15/, 6" 30’ und 7" 42’ Gewitter.

Am 2. nach Mitternacht, am 8. um 10" #0’ und 11" 45’ Ab., am 9. um 10% 15’ Ab. im fernen Westen.

Am 11. um 10" 30’ Ab. zwei wellenförmige Erdstösse, der erstere fühlbar,

Am 15. Ab. Blitze gegen Nord, am 20. gegen SW.

Am 22, um 7" 40’ und 8% 20’ Ah. fernes Gewitter, am 26. viele Gewitter, um 11" Morg,, 5" 30, 7" 20/, 7" 55’ und 8" 30° Ab. mit Stürmen.

Am 28. Morg. Nebel, am 29. Blitze.

Rosenau, Regen am 7. 8. 9. 10. 11. 23. 28. 29. 30., am 11. 7"26, am 13. N8, {

Rzeszow. Regen am 7. 10. 11. 12. 28. 29. 31., am 31. 7"10, am 12. 15. 16. 17. 2%. 29. Nebel.

Sachsenburg. Regen am 5. 8. 9. 13. 14. 15. 16. 18. 20. 21. 22. 26., am 22. 39753.

Am 6. um 9% Ab. Blitze, am 8. um 2" Ab. und am 21. um 2" Ab. Gewitter.

Am 28. um 2" Ab. Schnee bis 5000’ herab, am 31. um 4" Ab. plötzlicher Ostwind.

Saifnitz. Regen vom 6. bis 11. 18. bis 25. 27. 28., am 9. 15"10, am 22. 22730, Gewitter am 6. 9. 22., am 27. und 28. Schnee auf den Bergen, am 31. Reif.

Salzburg. Regen am 6. 7. 9. 10. 11. 12. 17. 22. 27. bis 31., am 12. 8°54. |

Am 1. Sturm aus W. um 1" Ab., am 18. und 20. Sternschnuppen.

Am 29. gesen 4" Ab. Gewitter im SW., um 6" Blitze, am 31. um 3h Ab. Blitz und Donner gegen NW., am 29. und 31. auf den Bergen Schnee.

Schässburg, Regen am 29. und 31., am 28. um 3" Gewitter.

Vom 9. auf 10. Sturm aus Ost, am 11. von 2" bis 12" Mittags SO10, ia; ? F

Schemnitz. Regen am 7. 9. bis 13. 28. 30. 31., am 28. um 1" 30 und 30 Gewitter, am 8. 9. und 30. Höhennebel, am 10. starker Morgennebel.

Schössl. Regen am 6. 8. 28. 30. 31., am 30. 2”10.

Am 28. 2”10, am 3. um 6" Ab. stürmisch, am 8. und 28. Nebel, am I

Semmering. Regen am 6. 9, 10, 11. 12, 13, 17. 18. 27. 28. 30,, am

vom 23, bis 26, täglich Nachts Frost und Eis, am 26. Abendroth.,

4. und 18. Höhennebel. 10. 6760.

"Schottwienerthal, hiebei den Stationsplatz bedeckend. Am 27. Gewitter, am 9. 10.

Ei #

Reit am 3. 5. 28. 29. 30. 31.

Air #

war ein vortrefllicher, leider durch das massenhafte Auftreten von Phalaena noctum ' Das Ergebniss der Weinlese quantitativ und qualitativ vortrefflich , alle Hutweiden „g war gehoben und die Wassernoth überall vorüber.

2 wi un’

Nebel (Niederschlag), am 28. Thau. Euay:: Gewitter, am 8. und 17. sehr heftig. Fe

ns | a1 22. Gewitter, am 9. 17. 21. Blitze, am 9. 10. 1&. 15. 16. 18. 24. 25. 26.

Ab. Gewitter.

bis Morg., am 31. aber von 6” bis 9" Ab. PR: Ab. Mondhof, vom 16. bis 28. Höhenrauch. am 6. 8. 21. 22., am 8. dauerte das Gewitter von 9" bis 1" Nachts, am 9.

erkugel im S., am 24. glühendes Abendroth, dann Mondhof, am 5. Kranz um den

ut

IX

che mit adlaterirtem typhosen.

er Es ereigneten sich eine unge- wöhnliche De Es uch in den Übersichten aufge- noı In Hofg ns ion wegen den Peobachtungs- zeiten dur W = use n am Psychrometer und über In Marie @ebich der Mühe des Beobachtens In Mürz fr

tändig weiter geführt.

In = 5 mündet, zwischen Moos ER u bestimmen, da bei der Thal- aan werden. Der Herr Director de errn Gymnasial-Lehrer Michael S | b Sitzb. d

14. 17. 23. 2%. Nebel.

Thälern.

segetum in den meisten Gegenden sehr bedroht; bereits mussten grosse Feldsinecken umgeackert werden. Das Ergebniss der Weinlese quantitativ und qualitativ vortrefflich

waren

Nebel,

um 6!

Mond,

Verlauf der Witterung im ‚Oetober 1857.

ae das Schottwi Am 1. 2. 5. 6. 8. 15. 17. 29. Höhennebel vom Feistritzthale über die Semmeringhöhe gegen d ü Ottwienerthal,

hiebei den Stationsplatz bedeckend. Am 27. Gewitter, am 9 . 10,

Am 6. Schnee auf dem Schneeberg bis 4600’ und auf dem Göstritz. Am 9. ersterer wieder stellenweise, letzterer ganz frei. E Semlin. Regen am 1. 10. 11. 12. 30. 31., am 12. 3"47. Nebel am 13. 14. 18. 21. 28. r Senftenberg, Regen am 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 22. 23. 27. 30., am 9. 503. Thau am 1. 3. 4. 5. 14, 15. 16. 24. 26. 29. 31.

A unte A Am 3. und 6. schwacher Sonnenhof, am 3. Ab. Lichtkranz um den Mond, am 4. reiner Sonnen Tgang, rothe lange Wasserziehstrahlen,

starke Wärmeausstrahlung aus beschatteten zn h A

Am 13. röthliches Wasserziehen der Sonne. Vom 12. auf 13. und vom 19. auf 20. Sturm, am 2 ach 10" Ap. viele Sternsehnuppen,

Am 26. Morg. starkes Scintilliren der Sterne. F

Sexten. Regen am 6, 8,9. 13. 14 16. 17. 18. 20. 21. 22. 26. 29., Reif am 3. %.

Nebel am 7. 8. 17. 19. 21. 22.

Sınyrna. Regen am 5. 19. 31. 5, Am 5. feiner Regen durch 1 Stunde, am 19. von 1" bis 6" Ab., am 31. seit 4% Ab, am 25. SW®.

is 24 ad 8. Gewitter. Steinpichl. Regen am 1.6, 8. 9. 10. 11. 13. 14. 17. 21. bis 24. 27. 29., am 6. und N ) Stelzing. Regen am 6. 9, 11. 13. 14. 17. 18. 19. 20. 22, 24. 27., am 6. und 11. mit Schnee, Bet am 3, 5. 28. 29. 30. 31. Szegelin. Regen am 5. 13. 25. 26. 27, 28. 29. 30., am 28. 2706. Tirnau. Regen am 6. 9. 10. 11. 12. 27. 30., am 10. 8°40. B Die Vegetation wurde durch ausgiebig eingetretenen Regen neu belebt, der Stand der Wi

7. 8. 29., Höhennebel am 8, 10. 16. S05—6, am 22. Gewitter, am 26. Sw8

n w. i y i i ntersaate. ar ein vor trefllicher, leider durch das massenhafte Auftreten von Phalaena noctum

E alle Hutwei grün und die besten Weiden. Viele Gewächse begannen neu zu blühen. Der Wasserstand der Flüsse war gehoben und die Wassernoth überall vorüber. } Keiden

Trautenau. Regen am 2.3. 8. 9. 28. 29., am 28. 7”30, am 2. 3. 31. Nebel. Trient, Regen am 6. 8. 9, 14. 16. 19. 20. 21. 22. 26. 27., am 6. Gewitter.

Troppau, Regen am 6. 7,9. 10. 11. 30., am 19. 16”15, am 8. 11. bis 18. 21. 22. 23. 29. 4 Nebel (Niederschlag), am 28. Thau.

Tröpolach, Regen am 6.8. 9. 12. 13. 14. 16. 17. 18. 19. 20. 21. 22. 23. 24. 26. 27., am 6. 3 17. Gewitter, am 8. und 17. sehr heftig,

Nebel am 2, 15. 17. 28.20. 5

Am 27. Schnee bis 6000’ herab, am 31. Reif. ?

Unter-Tilliach., Regen am 6, 8. 15. 1%. 16. 17. 18. 19. 20. 21. 22. 26. 27. i j

Am 2. 3. 12. 30. Abendrol, am 5. 8. 21. 30. starker Westwind, am 7. 12, 23. 29. Reif, am 8. 21. 22, Gewitter, am 9. 17, 21, Blitze, am 9, 10. 14. 15. 16. 18. am 13. 14. 17. bis 22. %. Höhennebel. e E

Triest, Regen am 6. 8. 9, 10. 11. 1%. 16. 17. 19. 20. 22. 23. 26. 29. 30., am 22. 5°50, am 6. Ab. Gewitter.

Valona. Regen am 1. 9,10. 11. 18. 14. 16. 31., am 10. 23”76. re t

Venedig, Regen am 6. 89. 10. 12. 13. 14. 16. bis 22. 26. 29., am 19. 6°98.

Am 1. und 5. Morg, etwas Nebel, am 6. um 4" Ab. Sturm und Gewitter.

Am 8. Ab. häufige und helle Blitze, am 10. starker Nordwind.

Am 22. Nachts starker Wind, um Ab. Blitze und Donner, am 23. Morg. Nebel bis 8", am 28. von ?" bis 9" Morg., am 31. aber von 6" bis 9% Ab.

Wallendorf, Regen am 7.9. 10. 28. 29. 30. 31., am 31. 2”84; am 10. Gewitter, am 28. Nebel, am 30. Ab. Mondhof, vom 16. bis 28. Höhenrauch.

Weissbriach, Regen am 48. 9. 13. 14. 16. bis 22. 24. 27., am 22. 26”90, am 9. 20”30. Gewitter am 6. 8. 21. 22., am 8. dauerte das Gewitter von 9" bis 1" Nachts , am A Ab. Sturm aus S., am 11, von 2" bis 4" Schneegräupeln bis 5500/, am 12. Morg. Reif. 2 5 Am 27. Schnee auf den Alpen, der am 28. wieder schwindet.

Am 28. grosser Mondhof, an 31. Reif und Eis,

Wien. Regen am 7. 9. 10. 11. 12. 13. 23. 27. 28. 30., am 11. 9"36, am 7. um 7% 8/ grosse Feuerkugel im S,, am 24. glühendes Abendroth, dann Mondhof, am 5. Kranz um den am 27. um 2" 35’ Gewitter im W.

hau am 2. 4. 5. 6. 8. {l,bis 17. 25. 26. 28. 29., am 19. 20. 21. 27. Nebel-Niederschlag.

Wiener-Neustadi, Regen an 6. 9. 10. 11. 12. 13. 16. 27. 28. 29. 30., am 11. 6”81.

Viele Morgennebel, am 8. sehr dicht (auf 100 Schritte unsichtbar 'machend. h

Am 27. um 12" 15/ Donnen, um 1" starkes Gewitter aus NO. mit heftigen Regengüssen bis 1" 45/.

Wilten, Regen am 6. 9. 10, 11. 12. 30., am 9. 3"66.

Am 5. Morgens rothe Strichwolken (Morgenroth), kalter NW.-Wind.

Am 8. starkes Morgenrotb, slürmischer Südwind, vom 10. bis 12. Schnee auf dem Hochgebirge,

Am 15. starkes Abendroth,

Am 27. uud 28. grosser llondhof.

Am 30. und 31. veränderliheWechselwitterung, Schnee auf den Bergen.

Zavalje. Regen am 8. 9. bis 14. 16. 18. 30., am 23. 27. 29. unmessbar, am 10, 24”97, am 12. 20775.

Nebel am 1. 2. 3. 17. 1923. 2%. 25. 26.

24. 25. 26,

r

IX

Gesundheitszustünde im October 1857.

Herr Dr. Joseph Krzisch, k. k. Comitats-Physieus, schreibt aus Tirnau hierüber: Der allgemeine Krankheitscharakter war der I i i i

ns h REN RR. Fer 4 ® > \ { katarıhalisch-entzündliche mit adlaterirtem Lt

Am häufigsten Fureskom ang) Krankheiten waren: entzündliche Aflectionen der Hals- und Brustorgane, Typhen, Wechselfieber, Eirysipele, Scharlach. Es ereigneten sich un liche Anzahl plötzlicher Todesfälle aus Ursache organischer Leiden ; Epidemien waren keine; das Sterblichkeitsverhältniss das gewöhnliche. j : 5

wöhn Der Gesundheitszustand der nützlichen Hausthiere war ein durchaus befviedigender.

Veränderungen. u

In Laibach beginnen mit October 1857 vollständige Beobachtungen von Herren Karl Desehman, Custos am dortigen Museum, welche mit Jänner 1858 auch in den Übersichten aufge- nommen werden. Im Jahre 1857 werden die Beobachtungen des k. k. Telegraphenamtes, durch den Amtsleiter Heron Zeilinger ausgeführt, benützt. Rx in Hofgastein hat Herr Ferdinand Schlumpf seit 13. October vollständige Beobachtungen begonnen, die Beobachtungsstunden sind 8" Morg. a" und 8" Ab.

Herr Schlumpf gibt hiedurch sehr interessante Beobachtungen zum Vergleiche mit jenen von Badgastein, j

Das Monatsmittel aus den 19 Tagen (vom 13. bis 3L.) habe ich durch die gleichzeitigen Beobachtungen in Badgastein covrigirt, und auch die Correction wegen den Peobachtungs- zeiten durch 2%stündige Wiener Beobachtungen angebracht.

Wegen Versetzung des Herrn Militärarztes Franz Krema enden die Beobachtungen in Lissa mit 16. October,

In Luschariberg wird nur in den Sommermonaten bis inel. September beobachtet.

In Marienberg sind die Beobachtungen seit October d. J. von Herrn P. Norbert Margesin ausgeführt. Am 6. October begannen auch die Beobachtungen am Psychrometer und über den Wolkenzug.

In Mürzzuschlag begannen die seit Mai 185% unterbrochenen Beobachtungen wieder. Herr Birk, k. k. Ingenieur der südlichen Stauts-Eisenbahn, hat sich der Mühe des Beobachtens freundlichst unterzogen.

In Plan hören die Beobachtungen mit September 1857 auf und wurden seit October 1857 in Platt vom Herren P. Sebastian Heinz, 0. S. B. Curat, vollständig weiter geführt.

Platt liegt unter 46°49’4 nördlicher Breite und 28° 50'3 Länge von Ferro, nordöstlich von Plan im Passeier Thale, in welches hier das Pfeldersthal mündet, zwischen Moos und Platt wendet sich das Thal ostsüdöstlich und biegt bei St. Leonhard nach S. und weiter nach SSW. ein. Die Windrichtung ist in Platt selbst schwer zu bestimmen, da bei der Thal- riehtung Ost- und Westwind gar nicht wehen und der Nordost- wie Südwind durch Abprallung an den Bergen aus gleicher Richtung konmt.

In Troppau beginnt mit I. October 1857 eine neue Reihe von Beobachtungen, welche von Heren Gymnasial-Lehrer Joseph Lang ausgeführt und eingesendet werden. Der Herr Director des dortigen Gymnasiums, Dr. Matthias Kawka, hat für die Fortführung der schon seit einer Reihe von Jahren hier angelangenen und zuletzt durch Herrn Gymnasial-Lehrer Michael

Schenk (derzeit in Iglau) gemachten Beobachtungen bestens Sorge getragen

Sitzb. d. mathem.-naturw. Cl. XXVII. Bd. 11. Hit.

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denen die stärkeren Horizontallinien entsprechen. rad Reaumur, beim Luftdrucke einer Pariser Linie,

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Phänologische Übersichten von Österreich im October 1857. Von Karl Fritsch und Franz Löw. Die Daten gelten für die erste vollständige Entlaubung der Bäume und Sträucher.

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Übersicht der Witterung im November 1857. Von A. U. Burkhardt, Assistenten der k. k. Central-Anstalt.

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Szegedin . . . ünfkirchen . . Am 23. —4°2, am 9. +8°2. en Kr: re a eo. . Ofont

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32329 398-114 302-91 | 20:3 |307:22

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Am 27. 3°0.

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331-177 | 20-3 |336:51 315-34 | 19-9 |318-56 322-32 | 10-9 |326-17 32200 | 20-3 |326-50

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#) Aus Beobachtungen vom 1. bis 20. abgeleitet und durch die Beobachtungen von Sinyrna ceorrigirt.

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Herr- schender Wind

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seeundäre Extreme.

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Beobachtungsort nach der mittle- ren Temp. geordn.

Komorn. Mediasch . Marienberg . Althofen Sehässburg . Wien. .

Brünn

St. Paul. Sachsenburg Frauenberg . Weissbriach . Klagenfurt. . Wiener-Neustadt Melk . . m: Unter-Tilliach . St. Jakob II. . Kaschau

Lienz. ; Odenburg . .

Hof-Gastein . Hermannstadt . Troppau

Bad Gastein . Bodenbach Tröpolach. Alt-Aussee Kremsier . Mauer . Prag... Wallendorf . Saifnitz . Admont. . . Rzeszow Lemberg . . . Kaltenleutgeben Steinbüchel . Obervellach . Linz .

sasio’.} ."% Olmütz . ‘Be St. Magdalena .

Schössl. . Schemnitz. Deutsehbrod .

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Mittlerer

Anmerkungen Beobachtungsort. |!" Beobachtu und (Nach der mitt!. Tem- secundäre Extreme. Temp. geordnet.) abeh Sehöss! .). +0°5. Oderberg . + 0°84 ; o Kirchdorf. . + 0:76 Semlin .). 10°. Kremsmünster . | + 0:74 Semmering. 6°5. Czernowitz + 0:73 o o St. Jakob I. . + 0:73 Senftenbei 6:2, am 26. 31. THREE + 0-71 Sexten. . Leutsehau. + 0:69 Smyrna .):3. 341”06, am 1. und 29. zu au >°0.

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mn St. Peter . ... | + 0-42 Szegedin 3. 8°6. Pregratten. . + 0:39 Fimmau Bu [Kronstadt. . + 0:31

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Trautenau 7. Ab. —7'1. IancHen + 0-41 Trient. 1; 8%. Reichenau. + 0:03 oe Kalkstein... . | 0-16 Tröpolach 5. 6°4. Trautenau. . |— 0'22 h 8% Inner-Villgratten |— 0:25 Se) SE Obirl. . . |— 0:32 Unter-TilliD. 7°8. Raggaberg . . |— 0:40 o Sexten; 7. ‚ia 0-46

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Zavalje . 1. 10°6. Ferdinandshöhe | —10:38

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u & Übersicht der Witterung im November 1857

Mittler AL: 2 Beobachtungsort. m Be Minimu Bir Maximum Minimum Mittlerer Benatıy Tag | Tem = N ee Dunst- | Nieder, | Herr- Anmerkungen Be Reaumur p- | Tag | Temp. | p.r. vin. | 188 | Luttar. : en druck | Schlag | schender el „nei Phtungeon) Mittlere Kom 99 ; + [rar- Lin. [Par tin. | 9 seeundäre Extreme. ren Wenn mitte. Een- Le En er RR 66| 20-3 | 6%0| - | - p-geordn.| peratur akau + 0+53| 26-6 |+ 5-7| 20-2 | 7-3] 331” EN " 03 Kremsier +40] 1:8 |+ 7:6 ars 3 I 331”80 | 20-3 |336”23| 27-6 | 324” 81 rn 1 Ar 300 Am 26. 6°6. Kon rems ıp 3 mul Be | = en Bes De \ © 0 Or BEN uineteniel RC 3.0 Er En oe N | | era an. el Laibach . . + 2:86 e I Be E an a ae 321:43| 28-9 ae 2:20 | 13-60 0. [Am 26. 1°0. elpere : I Lemberg . + 1-48| 97:6 3 |- 61] 328° 0-3 1333-27 97:8 = 22:02 ee Am 29. < lthofen : 7-0| 20:3 | 5:0] 328-92 | 19-9 |33: 27:3 |320.77| eo nen ä m 2:04 Leutseh: E ai b) 9:9 [333-4 s E 10 22 5: om Sehässbure . Ar ei dee Lellaugen 243 9-5] 31768 | 20-3 Se Be a 2-00 [11-49 | N. nn a Wie a a Linz + 4-06 BG -0| 23-3 | 5:5] 31290 | 20-9 |316-90| 27- \ 9:28 |S. SO.|Am 26. 4°6 02 3 o b 7-1| 24-3 | 5:6] 324:94 | 11-6 |3% 27:3 130468] 1-93 | 15° 1 ED. Brünn mo... . + 448 3-6 + { bi) 6 1328-53] 27- 3:00 | NW. |Am 25. 6°0 +49 Dan +43-0| 21,3 | 2-0| 33186 | 20-3 |335 7:3 1316-91] 2-06 | 12: Ze E St. Paul 3 St. Magd: .02 ae : 20-3 1335-70| 27:6 1323-57 6 [12-11 | 0. [Ami 5 2 87 aldena. H ir TE 7:5 31:3 | 6:0] 306:68 | 19-9 le Er DU 4 Ks R Am 27. +1°0. Sachsenhurg H 18 St. Maria er Bir Ss er a Eu a 20-5 [338.04 Bren a nn NO. [Am 26. 4°8 ESNELDEIE R I 1:84 Marienberg iu 2-06 3-6 De ) 3 \_15°4] 249° 9-9 \952.76| 27: 2 . «7 20:70! NO. |Am 30 8°6. eissbriach . + 1:8 BE 3-3| 14-3 |- 3:0) = 27:3 |242-43| 36: r RER Klagenfu 3 Martinsber a 22 5-23 |W. SO. Be rt. - 41-76 Merüneberg > [+ 2:40|26:6 + 0:71 23:8 [E aolanese | 1979 1838-22} 27.6 laın-nı] 2-1 0:30 80. [in ar.zt. inet Neusiadt| } 1.70 Melk use 1:6 | 40:3) Ayaa [ke 331732 | 19.9 1335-6811 27° -91| 2-18 | 23:58 | N. [Am 1. 8°8. 4 +1: DR % a Br +78 2 E 33029 | 19-9 a nr 32325 1.87 32:94 | 0. [amor. 125 Unter-Tiliach . M a Mediasch. . + 244 1°6 e 1 2 3. |= 2:0] 327°46 | 21:3 [1331-88] 27- j 2.12 | 25:14 |W. 0O.|Am 27 1°1. alohall + 1:59 0-8| 23-3 |- 8:5] 328-45 Elise 27:6 1318-90| |13 es Kaschau % Neutra + 5:07) 2-6 = 45 | 20:3 |333-7&| 28- 92| |Am 30. 6°0 2 + 4-37 Ä 9-4| 20-3 | 4: | ; 28:3 |321:.64| Sr Lienz. a in En 0-32 5:6 = | Be —_— os et a 5 x 3 R m nen, ar "53 Ss aklleiks > SeiBirieie 8 I a Oderberg + 0:84 | 26-6 ehr E- a Sr er fe = = . 5 ermannstadt . 'e Ödenburg . . . [+ 1:55 Br + 7:3] 20:3 |— 7°8 332-85 19-9 |337-37| 27-6 a Iso: No: Mask + 1-31 Ofen 2 nn ee | ee 0 RE nen Bag een | Olmütz . . » F h 1:0 22° —_ 5:7| 336:07 | 20.6 |341 - > : 2 j2E De An 26.8° Dh, 2: “AT ee a St. Peter. . 1 0:42 Ne 9-0| 24-3 |= 8:0] 32214 | 20:6 |326-70| 27 ER" = _ [Am 27. 7°2 Alt-Auss ; ; sul: a5 9-0| 20-3 | 5:0] 2923-27 | 21-3 |: D 27:3 |313-20| 2- h AR: UBAE + 1:44 Pilsen... - tr 3.0] 292-27 | 21-3 [2953-32] 27- 21 | 16-41 | SW. |Am 23. 8°8 Kremsier Platt 2rus| 5-6 | + 7:9] 24"3 659231 327:63 11879 295-32| 27:6 |284-67| 1-79 | 14:98 | NW. [A a RS, + 1-40 en. 2:50 5-6 | +12-2],20: Bee 331-35| 27:3 1320-62 - [Am 26. 4°6. auer . +43 Prag ..... + 4:31 { IE 9 |= 41-0] 295°80 | 20:9 \299- ls Elias ze > NO. [Am 26. 3°8 Prag... 6 Pregratten . A Gib 1:6 |+ 86) 21:8 89572] 33250 19-4 ee 27:6 1288-37) |15:62| N. [Am 27 2°6. Warn ee 1-31 Dee a H N @ h i wi 15-3 sl —_ Be: 6-83| 27:6 |325-52| 2-03 | 15:58 | N Ö h SE of . .|+ 4-97 DE: Ze Br -6 f -9| 22: Brei: Ä e «ES > 2 En 1-24 Se en I 0:20) 5:64 8:5 | 20:3 |339-06| 276 |324°43| 2-15 | 31:34 w. lamas. ne eg Fan gusa R .B e & Fr Er = Di . 26. 5°5. e 5 au a 6 | +44-1| 12-3 |< 6-1] 336-33 | 20-9 Eu Zu == _ W A > 3er TR Heh 4,1520 rs + 0-03 I Pr zues Be ; 5 339:75| 28-6 |330-37 LO m 9. >. erg fe 1-18 Sr leben ©7743 4 53:3 R ; H BR hr N 319-63| 27-6 |208-46 = a NO. |Am 27. 12°5. Kaltenleutgeben + 4-10 oem 2 le 0:a6| 1:8 14 9-0| 22:6 | 8:2] 327-57 1-3 \397-44| 27-3 |3: au Selen Rzeszow. 2... 5 ; ar = 226 8-4| 327-571 20-3 . La 3 1328-36 ER ur Br Oressaı + 1:10 Sachsenburg . ie en En + 7°2| 27-6 |— 6:0| 331-94 | 19-9 3 13| 27-6 |321-15] 1-88 | 6-93 NO: R| n0.000 cl un Saifnitz 85| 5:6 |+ 9:0) 23-3 | 6:3] 317-96 | 20-3 13 5-54 27-6 |325-56| | 6:73.| m. S. |Am 27. Jaslo . N Salzburg Juris In a + 90203 al = |: 322-20| 27-6 1309-51] |11-96 a ne Ei EN un e + 1:04 AA akt . 6 | 412-0 u |. Te er Dh . m 29, ulz. . [+ 4:04 Schüssburg + 2:03| 4-6 |-40- BE 4:0| 322-25 | 11-6 |326-62| 27-4 |312-7 _ 1/929:80 | 0. |Am 25. 6°0. St. Magdalena . u 2| 23-3 1-8 . 7-4 \314-74| 2: + 1:02 Schemnitz : .1-r 0-93) 41-6 |+ 7-3| 23- A| 3242-93 | 20-3 [3529-96 27-6 |: A| 2:28 6:96 |so. ıxnw.|Am 25. Ab. 9°4 3 | 5:7] 316-30 | 20-3 |3o 318:76| 7:00 | 0SO one Sehössl. . . . | + 0:98 330-511 27-6 |309- 50 . Am 29. 7:6. i | 2 | sw. [Am 28. 4°3 Schemnitz. . . + 0:9 Deutschbrod . + 0:88

* " J ° 0 ) In Salzburg war nach dem Maximum Thermometer am 5. 1274, am 25 1 26, “Ainrd, « auf 26. 10°0.

Beobachtungsort.

Sehössl Semlin Semmering Senftenberg

Smyrma . »

Steinbüchel Stelzing . - » - Szegedin

Tirnau Trautenau . - Trient. - « Triest. - - Tröpolach . Troppau. - - Unter-Tilliach Valona

Venedig . . - Wallendorf.. Weissbriach ‚Wien Wiener-Neustadt Wilten. . -

Zavalje

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0°98 5-83 "52 -66 +46 -60

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Maximum Minimum Tag | Temp. | Tag Temp. 1:6 |+ 7°0| 24-3 | 3°%9 2:6 | +14:7| 22-3 |— 3-6 7:6 | + 7:0 20-3 | 5-6 16:6 |+ 6-3] 21:3 )— 8-2 5-6 | +11-5| 23-3 | 8-9 13-6 | +16-3| 24-3 | + 0-7 5:6 |+ 9-4 21-3 |— 5-0 8:6 |+10-0| 20-3 | 7-0 1:8 | +41:2) 22-3 | 3-2 1:8 |+410-2) 20-3 | 5-2 2 ale 1-6 | 412-3] 23:3 0-0 9:6 | +14-6| 22-3 | + 1-5 4:6 \+ 9:5 23-3 |— 7.2 26:6 | + 8:7| 19-3 | 6-0 5:6 | +12:9| 44-9 |— 5:7 5-6 | +415-0 31:2 | + 4:2 10.6 | +11-3| 22-3 |— 1-4 1:6 |+ 8-7, 23:3 |— 9-2 5-6 |+411-0 22-3 | - 4:0 1-6 |+ 8-8 19-3 |— 3-6 1-6|+ 741 2-3 |— 5:8 6:9 |+11-9 22-3 | - 7-6 26:3 | +11:0 22:3 | 4:6

Übersicht der Witterung im November 1857,

Mittlerer Luft- druck

Par. Lin.

327"60 30489 323-10

339.72

3339-06 32504 33247 322-91 316-14

#) Wien. Höchste Temperatur nach dem Maximum 9:3, Minimum —4+2.

‘Maximum

Minimum

Tag | Luftdr.| Tag

19-9 19-3 19:9

253

331754 308.40 327:38

34109

342-19 33975 32728 33630 34166 32051 33467 34347 32991 33717 333: 23 319-73

276

Luftdr.

321”12

6 [297-014

31535

33764

330:35 31392 32362 320.31 30928

Mittlerer Dunst- druck Par. Lin.

1"99

1 Nieder- schlag

Par. Lin.

9700 28-51 17:10

7:52

46:29

Herr- schender

Wind

0.NW.

SW. SSO.

NW. 0.

Anmerkungen

un secundäre Extreme,

Am 26. +0°5.

Am 29. 10°,

Am 25. 6°3.

Am 2. 6°2, am 26. 3°1.

Am 10:3. 341”06, am 1. und 29. 15°0.

Am 25. 5°0.

Am 26. 3°4.

Am 28. 8°6.

Am 26. 6°%

Am 27. Ab. —7°1.

Am 29. 8°0.

Am 25. 11°6.

Am 25. 6°4.

Am 26. 8°7.

Am 30. 7°8

Am 27. 13°3.

Am 25. 8°8.

Am 28. Ab. 8°6

Am 25. 6°3

Am 27. 4°5.

Am 27. 3°2.

Am 25. 10°0.

Am 4. 10°6.

Beobachtungsort. (Nach der mittl. Temp. geordnet.)

Oderberg . . . Kirchdorf. . . Kremsmünster . Czernowitz 3 St. Jakob. . . Gresten. . . . Leutschau.

Stelzing

Krakau... . Semering . . . Rosenau F St. Peter... . Pregratten. . . Kronstadt. . . Markt Aussee Innichen Reichenau. . .

Kalkstein . . . Trautenau. . .

Raggaberg Soxtenurt. ur Senftenberg. . Kesmark

Obir III.

Gurgl Dössen ... .

St. Maria. . »

Ferdinandshöhe

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7.

hres. In die Gruppe der mittleren Temperatur der Stationen des südlichen :, Gratz; in die Gruppe von Bukarest, Gran, Komorn, Schässburg, Wien »sse Reihe der Stationen des mittleren Mährens, Böhmens und Galiziens e der südlichen Winde weniger zugänglich.

stlich am 27. und 28., letztere mit reichlichem Niederschlage. Die Minima

16. 26., letzteres primär. usser am 12, 13. 20. 21. 26. Nebel. 14., am 13. 1”06, am 8. 19. 20. 21. Reif, am 8. Nebel bis 1250 hinauf,

bis 21., dann am 26. 27. täglich Nebel, vom 20. bis 24. Reif. 9., am 18. sehr dicht, am 19. Reif.

e, bis 7. mit 13° bis 15°, dann noch bis 11. ohne Frost, bis 17. meist

schon +10°4, um +12°2, Max. 14°9; die ganze Nacht Föhn, Früh nee, in der Nacht auch im Thale; erster Schnee 14, Zoll hoch, Abends egten und Brunnen wasserlos wurden, die seit Langem immer zur Genüge

Mittags stieg die Temp. von —6°5 auf +15°5.

+ Reif.

5. 26. 27., Nebel am 27. Schneehöhe 18”.

mit NNW.-Wind wechselnd; am 14. Morgens schwacher Bodennebel, am 16. am 26. 27. 28. schwacher Nebel. Ganz heiter war nur der 1, 12. u. 29. ee. am 15. 3"30, am 26. 14"65 Regen.

ıheit ganz beseitigt und die Wiesen wurden üppig grün.

3. 9. 14. bis 16. 27. 28. Nebel.

°. to»

BIETER " I - n -t1 "05, Schneehöhe am 50.5.

',, dann heftige NRegengüsse.

starker aber kleiner Hagel von NW, nach SO. (hier weder Donner noch st.

ısäule eines Brandes stieg vertieal bis etwa 400° empor und zog erst dann

bel am 9. 10. 11. 18. 25. 26.

ınd 10. Höhennebel, am 11. kurzer Regen, auch Nachmittags, Ab. Schnee

\mber I:

Am 3 : Dieser'Stunde von Gresten in der Redler Ebene 1500’ war.

es meist heit ! +8°). Herma ‚alsohle Am 1 ler Sch:

Bis zu seit 18. Abends Aufheiterung und trockene Kälte, am 28. Abends

St. da |

St. Ja. 16. 17. 18. 27.

Am 1, prachtvoll prismatisch im Sonnenschein glänzten.

Am idungsorte herab, am 19. und 20. Höhenrauch, am 21. starker R j

In dieweg, der am 28. schon wieder am 29.

Jaslo. 1. Erst die Fröste vom 10. bis 15. führten die allge- meine Entlau

'ndı

Am ih- und Abendröthe, am 22. Höhenreif, 1” lange Eis- nadeln an

Klageı

Vom ?äumen.

Komor

Krakals. 16. 17. 18. 19., am 24. und 25. Mondhof.

Am 1.In und Regen, am 6. Nachts und Morgens Schnee in

ittags, am 15. Vormittags Schnee, der liegen bleibt,

liegen geblieben wäre.

11. hielt sich nur auf der Schattenseitle der Abhänge

bis 26., am Am 4. Am 2 Lienz. Vom Am 6. Am 8, Am 1

Iv Verlauf der Witterung im November 1857.

Die Isothermen zeigen in diesem Monate eine grosse Verschiedenheit gegen jene der übrigen Monate des Jahres. In die Gruppe der mittleren Temperatur der Stationen 2 Ungarns, wie Szegedin, Fünfkirchen, dann Zavalje fallen die sonst kälteren Alpenstationen wie Salzburg, Bludenz, Gratz; in die Gruppe von Bukarest, Gran, Komorn Sch En Südlichen reihen sich die Alpenstationen S. Johann, Althofen und selbst das hochgelegene Platt und Marienberg. In die grosse Reihe der Stationen des E 1aschung, Wi

e 4 2 L Pr N: mittleren Mährens, Böhmens und Be N

kommen die meisten Orte Kärntens. Nur die hoch gelegenen Stationen Ost-Tirols waren der durchgreifenden Wärme der südlichen Winde weniger zugänglich. Galiziens

Die Maxima der Temperatur waren um den 1., in den Alpen am 5., ein seeundäres am 25. und 26., südöstlich am 27. und 28., letztere mit reichlichem Niederschlas, > e am 6. 14. 19., letzteres primär. schlage. Die Minima

Die Maxima des Luftdruckes treten am 1. 10. 12. 19. und 30. hervor, am 19. primär. Die Minima am 4. 16. 26., letzteres primär.

Admont. Regen am 1. 4. 5. 9. 13., am 1. 1”50. Schnee am 11. 12. 13. 28. 30., am 12. 4°00, täglich ausser am 12. 13. 20. 21. 26. Nebel.

Agram. Regen am 5. 9. 10. 11. 14. 15. 16. 17. 18. 26. 27. 28. 29., am 28. 18”93. Schnee am 12. 13. 14., am 13. 1"06, am 8. 19. 20. 21. Reif, am 8. Nebel bis 1250’ hinauf

Althofen. Regen am 25. 26. 27. 29., am 25. 2°50, Schnee am 13. und 15., Nebel am 6. 7. 9. 17. 27. 250° hinauf,

Aussee (Markt). Regen am 3. 4. 5. 8,, Schnee am 11. 12. 13. 27. 28. 29., seit 11. Lagerschnee, vom 1. bis 21., dann am 26. 27. täglich Nebel, vom 20, bis 24, Reif.

Aussee (Alt-). Regen am 4. 5. 9., am 4. 1098. Schnee und Nebel am 4. 5. 7. 9. 10, 11. 12. 27. 28. 29., am 18. sehr. dicht, am 19. Reif.

Bludenz, Regen am 3. 4. 9. 11. 26. 27. 29., am 9. 5°22, am 27. 13°92.

Am 1. und 2. starker Reit, starkes Eis, am 3. Regen bis 65007 hinauf, der Schnee weicht, sehr milde Tage, bis 7. mit 13° pis 15°, dann noch bis 11. ohne Frost, bis 17 e Nebel im Thale, die Höhen aber sonnig, die Mittagswärme auf bis 8°, bis 24. starke Morgenfröste. S - Meist

Am 24. um 6" dunkles, um 7" orangefarbnes Morgenroth, seit 8" 30’ plötzlich sehr heftiger Föhn, um 9" schon -H10°4, um 2% +12°2, Max. 14°9 dunkles Morgenroth, Temp. um 6" 12°4, um 2" 13°6, Max. 15°5, Abends 8°%4, um 3" Regen, auf den Bergen Schnee, in der Nacht auch im Thale; bis 3 Zoll, bis 30. Frost und Thauwetter, wechselnd sehr milder, dabei trockener Monat, so dass Quellen versiegten und Brunnen wasserlos wurd Wasser hatten. Nebst dem NW.-Wind war der Föhn der herrschende Wind. Vom 22. auf 23. Nachts, dann bis 25. Mittags stieg die Temp. von —6°

Bodenhach. Regen am 4. 7. 11. 25, 30., am 27. 5"02 Schnee,

Bologna. Regen am 6. 9. 12. 13. 14. 15. 25. 26. 27. 28., am 12. Sturm, am 14. Schnee, am 21. 23. 24. Reif,

Botzen. Regen am 25. und 26. 14°72 (Gesammtsumme des Monates s. Tabelle).

Brünn. Regen am 4,

Buchenstein. Regen am 14., Schnee am 14. 15. 25. 26. 27., am 15. und 28. Höhennebel, Nebel am 15. 25. 26. 27., Nebel am 27. Schneehöhe 18”.

Bukarest, Regen am 1. 2. 3. 4. 5. 7. 10. 11, 28., am 12, und 13. Schnee.

Cairo, Regen am 5., am 27. einige Tropfen, am 1. und 2. Südwind, am 1. sehr stark, bis 16. Windstille mit NNW.-Wind wechselnd; am 1%. Morgens schwacher Bodennebel Ab. starke Blitze imW. u N., am 18. Wechselwinde, am 20. Bodennebel, aın 24. Blitze gegen N., am 25. Morg. starker, am 26. 27. 28. schwacher Nebel. Ganz heiter war nur der 1

Cilli. Regen am 5. 9. 13. 26. bis 30., am 2, 6. 10. 16. Nebelvegen oder Nebelniederschlag, am 13. Schnee, am 15. 3"%0, am 26. 14”65 Regen.

Am 4. Morgen- und Abendroth, am 24. und 25. stürmisch aus SW., am 19. Höhenreif über 2000’.

Am 6. 8. 11. 23. 24. Morgens und am 15. und 22. Ab. dichte Nebel.

Die Höhennebel waren häufig, erst durch die ausgiebigen Niederschläge der letzten Tage wurde die Trockenheit ganz beseitigt und die Wiesen wurden üppig

Curzola. Regen ’am 13. 26. 27. 28. 29. 30., am 26. 25"26, am 11. und 12. 07—8, am 26. SO®.

Ozernowilz. Regen am 1. 2. 3. 10. 14. 15. 16. 29. 30., am 29. 8”94, am 5, 6. 11. 12. 17. Schnee, am 2, 8. 9. 14. bis 16. 27. 28. Nebel.

Debreezin. Regen am 9. 26. 27. 28. 29., am 28. 678, am 11. Schnee 3”16.

Deutschbrod, Regen am 3. 4. 11. 26. 27., am 11. (erster) 12. 27. Schnee.

Nebel am 6, 7. 8. 9. 17. 21. 22. 25. 24., am 17. 21. 22. 24. den ganzen Tag dichter Nebel.

Dössen. Regen am 3. 4. 8. 25., Schnee am 12. 13. 27. 28. 29., sehr dichte Nebel.

Ferdinandshöhe. Um 6 Morgens war die Temperatur hier schon mindestens täglich —5°5. um 7? Ab, —4°5.

Frauenberg. Regen am 4. 29., Schnee am 27. 7”50. 3

Fünfkirchen. Regen am 1. 4. 5. 9. 14. 26. 27. 28. 30., am 28. 7°10, Schnee am 11. 12. 13,, Nebel am 22. 23 24., SO7,

Gastein (Bad). Regen am 4. 9. (5. unmessbar) 28. 29. Schnee am 9. 12. 13. 14. 27. 29. 30., am 29. 2”05, Schneehöhe am 30. 5.

Am 2, strahlenförmige Federwolken, am &. 6. 7. dichte Thalnebel, am 8. um 6" Ab. Wetterleuchten im NO,, dann heitige Regengüsse.

Gastein (Hof-). Regen am 3. 4. 5. 8. 25., Schnee am 12. 13. 27. 28.

Am 3. starker Reif, am 5. dichter Nebel, am 8. warıner Regen, auf den die Wiesen grünten, um 6" Ab. starker aber kleiner Hagel von NW, nach SO. (hier weder Donner noch Blitze), am 9. Schneegränze am Graukogel bis 5000’, am 14. um 10" 30’ zwei Sternschnuppen von West nach Ost.

Am 15. war die Thalsohle wieder schneefrei, am 18. starker Reif,

Am 18. das ganze Thal rauchig (Höhenrauch?), am 20. in der Höhe von 4000’ starker Südwind, die Rauchsäule eines Brandes stieg vertienl bis etwa 400’ empor und zog erst dann wagrecht durch das Thal.

Am 27. diehter ununterbrochener Schneefall, am 30. dichter Nebel.

Höhenrauch ist angemerkt am 3. und 7.

Gratz, Regen am 5. 6. 9, 10. 11. 15. 16. 18. 27. 28. 29. 30., am 27. 10”16, Schnee am 13. 1%. 15.. Nebel am 9. 10. 11. 18, 25. 26.

Gresten. Regen am 4. 5. 11., Schnee am 11. 12. 13. 27. 28. 29., am 29. 9"35.

Am 2. und 3. Nebel, am 4. Regen, am 5. Regen und Nebel.

Am 6. Nebel bis 2500’, höher heiter und warın, am 7. und 8. dichter Nebel, nur Mittags gelichtet, am 9, und 10. Höhennebel, am 11. kurzer Regen, auch Nachmittags, Ab. Schnee am 1%. und 15. Höhennebel.

Am 16. und 17. 20. 21. Nebel, am 18. 19. 22. 23, 24. 25. 26. Höhennebel.

; die ganze Nacht Föhn, Früh erster Schnee 1%, Zoll hoch, Abends en, die seit Langem immer zur Genüge 5 auf +15°5.

‚am 16. . 12. u. 29,

grün.

Verlauf der Witterung im November 1857,

An 30, betrug die Schneehöhe 11 Zoll, auf dem Goganz (2400') 13 Zoll, der Schnee drückte viele Baumäste ab.

Dieser Monat war durch die ungemein häufigen Nebel (25 Tage) charakterisirt, der Thalnebel reichte nicht über 2500’; nur 1 Stunde von Gresten j 3 es meist heiter, ebenso auch tiefer im Gebirge wie in Linz und Lackenhot. Ei 'n der Redler Ebene 1500’ waı

Hermannsiadt. Regen am 1. 5. 6. 9. 16. 28. 30., am 10, 11. 12. 13. 18. Schnee, am 28. 2798.

Am 15. dichter Nebel, am 19. 20. 21. Reif, am 29. starker Nebel,

Bis zum 19. war bei wechselnder Luftströmung vorherrschend trüber Himmel mit häufigen aber nicht ergiebigen Niederschlägen, seit 18. Abends 28. Abends Regen wie im Sommer.

St. Jakob I. Regen am 25., Schnee am 14. 27. 28., am 27. 5”60. Nebel am 18. und 19.

St. Jakob I. Regen am 8. 9. 25. 26. 27., am 25. 2”25, Schnee am 12, 13. 15. 28., am 15. 1”98, Nebel am 6. 7. 8. 9. 15. 16. 17. 18. a7

Am 1. und 2. sehr starker Reif, am 7. und 8. dichter äusserst seichter Nebel, dessen Niederschlag später an den Lerchbäumen prachtvoll prismatis

Am 11. bis 12. stürmisch aus Nord, am 16. 17. 18. feuchter Nebel-Niederschlag, am 18. der erste Höhenreif bis zum Beobachlungsorte hera 91. starker Reif, seit 24. Nachmittags Südwestwind, am 25. stürmisch aus SW. und Morgenroth, E

In diesem Monate {haute es im Schatten nur an wenigen Tagen noch auf, der Schnee vom 13. und 15. ihaute am 20. wieder weg, der am 28. schon wieder am 29

Jaslo. Regen am 1. 8. 10. 26. 28. 29., am 8. 2"58, Schnee am 9. 10. 11. 17., Nebel am 5. 9. 14. 15. 16. 17. 29. 30. 31. Erst die Fröste vom 10 his 15 S meine Entlaubung herbei. ; 3

Innichen. Regen am 8. und 26., Schnee am 26. 27. 28., am 27. 5”16,

Am 1. bis 8. 10. bis 18. 20. 21. 23. und 30. Höhenreif, am 3. und 29. Mondhof.

Am 13. Sturm von 7—8" Ab., ausser am 7. 13. 15. bis 17. 20. 26. 27. 28. täglich Morgen- oder Abendroth, viele Nebel, frostig und trocken,

Inner-Villgratten. Regen am 8., Schnee am 14. 26. 27. 28., am 27. 9 Zoll hoch.

Am 1. 2. 3. 5. 6. 7. 10. 11. 16. 17. 18. Höhenreif, am 10. 18. 20. 27. 28. Nebel, am 6. 2%. 25. Morgenroth, am 11. Abendroth, am 13. S8, am 14. 15. und 18. Höh

St. Johann. Regen am 4. 8. 9,, am 12. 13. 26. 27., Schnee am 27. 2"8, am 8. 8"50 Regen, an allen übrigen Tagen Reif, am 5. 6. 7. 10. Thau. | A

Kalkstein, Regen am 8., Schnee am 14. 15. 26. 27. 28, am 28. Gesammt-Schneehöhe 13’, am 1. 2. 3. 10. 11. 12. 13. 14. 18. 19, 20. Höhenreif, am 10. 16. 18, 2 roth, am 3. 22. 24, 25. Morgenroth, Nebel am 9. 10. 18. 19. 26. 27. 28., am 14. Höhennebel. er

Kaschau, Regen am 26. 27. 29., am 11. Schnee 3"34, am 17. 19, bis 26. Nebel.

Kesmark, Regen am 9. 27. 28., vom 27. auf 28. 2"8%4, Schnee am 11. 12. 30.

Kirchdorf, Regen am 3. 4. 5., Schnee am 11. 12. 13. 26. 27. 28, 29., am 12. und 27. 2”7, Nebel am 2, 3. 5. bis 10. 20. 21. 23. 24. 25, 30., am 1. 14. bis 17 bis 21. Reif, h

Am 1. Lichtkranz um den Mond, am 2. Eis auf Pfützen, am 3. 5. 6. 7. 8. über 2400’ heiter und warm, am 9. und 10. sehr feuchter Nebel.

Am 11. Höhenreif bis 3500’, Graupenfall, am 12. Schnee auf den Strassen, am 14. Thauwetter, am 19. und 20. schöne Morgen- und Abendröthe, am 22, Höhenreif, 1 | nadeln an Bäumen, vom 23. bis 30. tiefe feuchte Nehel. 2

Klagenfurt. Regen am 25. 26. 27. 28., am 26. 5”20, Schnee am 13. 14. 15. 28., am 28. 9”19.

Vom 7. bis 12. Höhennebel bis fast ins Thal, am 13. und 14. Schnee und Thauwetter, am 22. und 23. starker Höhenreif an Bäumen,

Komorn. Regen am 27. 28. 29., am 28. 6”48, Nebel am 6. 7. 15. 16. 17. 18. 22. 24. 28. 30.

Krakau. Regen am 1. 7. 8. 9. 10. 11. 17. 27. bis 30., am 11. 17. 30. mit Schnee, am 27. 564 Regen, Nebel am 13. 14. 15. 16. 17. 18. 19., am 24, und 25. Mondhof.

Kremsmünster. Regen am 4. 11. 12. 27. 29., Schnee am 27. 5"70. : t

Am 1. und 2, Reif, vom 2. bis 8. anhaltend dichter Nebel, am 11. von 3" 30/ bis #4" Ab. Graupenhagel, am 12. Nachmittags erster Schnee, am 1%, starker Reif. vom 21. bis 26 diehter aufliegender Nebel, am 27. Morg. schwacher Regen, seit Schnee, Anfang des physischen Winters, am 29. öfters Schnee, am 30. Nebel, ;

Kronstadt, Regen am 1. 2. 3. 5. 9. 10. 28. 30., am 1, 2”36. Schnee am 6. 12. 13. und 14., Lagerschnee am 30., am 12. 3"72,

Am 1. Früh und Nachmittags Regen, am 2. um 6" Ab., am 3. Vor- und Nachmittags feiner Regen, am 5. um 3" Abends Graupeln und Regen, am 6. Nachts und Morgens Schnee in dichten grossen Flocken, der noch an demselben Tage wegschmolz.

Am 9. Nebel bis 11" Vormittags, um 8" Ab. Regen, am 10. Nachmittags feiner Regen, Abends Schnee, am 12. Vor- und Nachmittags, am 13. Vormittags Schnee, der liegen bleibt, am 15. den ganzen Vormittag Nebel, am 16. den ganzen Tag.

Am 18. den ganzen Tag schneidend kalter Ostwind (Nemere).

Am 28. um 8" Ab. Regen, am 30. von 11" Vormittags bis in die Nacht Regen und Schnee.

Laibach. Regen am 8. 15. 16. 18, 26. 27. 28. 29., am 26. 1858. Schnee am 15., Nebel am 24%.

Lemberg. Regen am 1. 2. 3. 4. 5. 8. 9. 10. 11. 12. 17. 28. 29. 30.

Schnee am 5. 10. 11. 12. 17. 30., Nebel am 2. 6. 9. 14. 15. 16. 17. 27. 28. 29. Gesammtschneehöhe 28’, wenn der Schnee liegen geblieben wäre,

Leutschau, Regen am 1. 2. 9. 27. 28. 29., Schnee am 10. 11., Reif am 4. 5. 14. bis 16., am 17. Höhenreif, der Schnee vom 11. hielt sich nur auf der Schaltenseile der Abhänge bis 26., am 30. lag gar kein Schnee mehr.

Am 4. 5. 6. 7. 8. 27. 28. 29. Höhennebel, am 22. starker Höhenreif.

Am 24. kleiner Mondhof, keine Stürme.

Lienz. Regen am 8. 18. 26. 28., Schnee am 13. 14. 25. 27., am 1%, 1”12 Schnee,

Vom 1. bis 3. starker Reif, am 4. purpurnes Morgenvoth, Windwolken, Hochgebirgssturm, Stäuben der Berge.

Am 6. und 7. starker Höhenreif (Nebelreif), am 7. Mittags rasch aufgelöst.

Am 8. und 9. feuchter Nebel, Mittags als Haufenwolken aufgelöst, am 10. dichter Nebel.

Am 11. NW5—8 und sehr reine Luft, am 12, tagsüber Windwolken.

t ı Aufheiterung und trockene Kälte, am

ch im Sonnenschein glänzten.

am 19, und 20, Höhenrauch, am

führten die allge-

9, 30. Abend-

und am 19,

ange Eis-

357.

am 26. Schnee bis 5000’, schmilzt wieder bis 7000’; seit Ab. Land- breitet, am 29. sehr reine Luft, irisirender Mondhof, am 30. starker Reif, ıttenseite nur eine schwache Decke bildend.

'oth, am 3. starker Thau, am 4. und 5. Höhennebel.

aittags weite Fernsicht, bis 21. starker Ostwind. urchgreifend. m 26. 22”40, am 27. 30” 76. Regen überhaupt vom 24. bis 29., 75"38

15. bis 18. 30. ‚ehts Sturm aus WSW.

lühte. mit Mühe an den Strassensäulen halten konnten. Die Schneehühner und kommen.

im Bakonyer Walde Schnee, die laue Witterung begünstigte die Vegetation

2.201.452 2:23422.230: 74 —6, ebenso am 28. Schnee am 12. 3"35.

‚endend weisser Lichtschein beobachtet, mit einem Funken sprühenden Licht-

am 6. 7. 8. 9. 10. 14. 15. 18., am 10. sehr dicht und bis an die Erde, hneetreiben; vom 13. bis 19. starke Fröste, am 17. Nachmittags Wind und

hof und Sturm aus SO.; am 27. thaute aller Schnee weg,am 29. starker Wind.

t anderen kleinen Sternen kaum erkannt werden konnten; am 23. Nebel,

8. 19. 24. 30., nur am 11. ist NW. und am 29. West-Wind, sonst fast

nd 25. Morgenroth, am 20. 21. und 22. Höhenrauch, am 26. Mondhof. Mittags Sturm aus N. und NW. und Schneewehen bis 12" Ab.

vu

Nebel

Platt Re bleibende Schneedecke. Am 8,

Prag. 25. 26., Morgens am 1. 17. und 26., auch Abends, am 13. erster

Pregrat, und 23. Abendroth, am 1. Reif, am 11. 12, stür-

misch aus W.,

Pressbt

Am 1. en.

: Am 1fopr rauchig, am 30, sehr rejne Luft, am 19. um 7" 33’ glänzende

Raggalı

Ragusa

Reichei

Rom.

Am eig 11" Ab. ebenfalls.

Am 11

Am 13 Schnee, und auch auf dem Tusculum, am 1%. Nachts

viele Blitze, & „rosser Sturm aus S. und Ost, von 7" bis 8" 30/ waren 3 Wirb „f 88 Procent,

Am 27 Rosena Rzeszo

Am 4. Sachsely900', am 28. bis 2500’. Das Thal jedoch war noch schneefrei, w Salzbu Am 1. Am 12

22., am 23. Am 27 Schässh Am 28 Schem

Am 6. nase und am 25. Höhennebel. meh eif und Frost, vom 21. bis 24. dichte Nebelwolken ö el), Semlin 3. 24. 25. Semme Nebel

m 20. starker Reif und Frost, ebenso am 21. und

\ebel vor oder nach dem Niederschlage. g mit Schnee bedeckt, unterhalb noch gar kein Schnee,

m 9" 47" 43” M. S. Z. schöne Sternschnuppe erster

Am 1 Mitternacht, u Schneeverweh

Herr P einem bewalde

m 23. Höhenreif, am 27. NO.-Sturm und Regen seit endhof. Seit 27. sind 700’ höher im Gebirge grosse

rn können, blieb die Quelle A hinter dem Park aus ununterbrochen, wenn auch in dem letzten Monate

*) Für Pla #*) Südlich

& Verlauf der Witterung im November 1857. Am 16. war der Neuschnee bis 9000’ hinauf wieder abgeschmolzen.

G Am 17. starker Reif, dann Höhenreif, am 18. Glatteis, am 19. Höhenreif zwischen 4000’ und 6000.

o Sw2—* (Jähwind und +8 ). am 26. Schnee bis 5000’, schmilzt wieder

Vom 21. bis 24. starker Reif, am 23. Ab. Lichtkranz um den Mond, am 25. le brei bi er

5 = R als t > is 7000’; h vegen, der am 27. in feinen Schnee übergeht, welcher eine ganz schwache Schneedecke au über die a am a sehr reine Luft, irisirender Mondhof, aan 9" Ab, Land- auf der Sonnseite bis 3500’ hinauf der Schnee wieder weg, über 4000’ hinauf so wie im Thale und auf der » ® nur eine schwache Decke bildend, Feb 0. starker Rei,

Am 1. bis 5. 11. 16. 17. 19. 24. 25. 30. Morgen-, am 12. 20. 21. Aero Linz. Regen am 4. 5. 8. 9. 11. 27., Schnee am 12. 13. 27. 28. 29., am 28. % 2». :

Am 1. Nebel im Donauthale, Abends Sichtbarkeit der Alpen, am 2. Thau, Wasserziehen der Sonne, Abendroth, am 3. starker Thau, Bis 11. meist Nebel oder Höhennebel, am 13. Wasserziehen und Abendroth. Am 14. auch Morgenroth, ebenso am 15. mit Glatteis- y : e x 5 Am 16. starkes Ost- (seit 14.), intensives Abend- und Gegenabendroth, bis 19. meist neblig, am 19. ee weite Fernsicht, bis 21. starker Ostwind. Vom 22. bis 30. meist neblig und frostig, hier war die Wirkung des wärmeren SW.-Stromes alhı min A run 2 St. Magdalena. Regen am 6. 7. 9. 10. 24, 25, 26. 27., Schnee am 12. 13. 14. 28. 29., am 29. 5°70, am 26. 22”40, am 27, 30”76.

Niederschlag. Am 3. Nebelthau, am 3. 11. 23. Sternschnuppen, Am 12. erster Schnee, am 28. wiederholt nur zollhoch, am 10. 11. und 18. Mailand. Regen am 13. 24. 25. 26., am 25. 10702. 5 St. Maria. Kein Regen, Schnee am 1. 24. bis 28., am 25. 1426. Am 2, Reif, am 7. Abendroth. am 8. und 9. Reif, am 9. und 10. Morgenvoth. Am 19. Sonnenhof, am 20. 21. 22. Reif, am 23, Abendroth. Am 24. Schnee bis 1550, am 25. bis 1820 Meter, am 26. grosser Sturm. Am 27. und 28. Schnee bis 1800 Meter, w Bis 24. war das Wetter sehr schön, in der Sonne sogar warm, so dass bei 2500 Meter Geum montanum blühte, Der Sturm am 26. war um Mittag so heftig, dass er Kälber und Ochsen umwarf, und die Menschen sich mit Mühe an den Strassensäulen halten konnten, Die Schneehühner Hasen waren noch grau, und erstere halten sich noch an die Gletscher, welche in dieser Jahreszeit noch Risse bekommen. übner und Die Quellen waren in dieser Gegend sehr wasserarm, viele Brunnen blieben aus. 1 Marienberg, Regen nur am 4., Schnee am 26. 27., am 26. 3"26, vom 11. bis 13. starker NO.-Wind.

Martinsberg, Regen am 4. 6. 11. 26. 27. 29,, vom 26. auf 27. 14”50, Schnee am 13. s Am 25. und 30. Mondhof, am 25. und 26. Sturm, am 13. war der Schnee wieder bald weg, am 29. fiel im Bakonyer Walde Schnee, die laue Wilterung begünstigie die Vegetation

am 4. und 5. Höhennebel.

R 5 5 egen überhaupt vom 24. bis 29, 75738

am 6. 9. 10. 15. Höhennebel, Nebel am 6. 7. 8. 9. 1%. 15. bis 18. 30, stürmisch aus NO., am 24. Nachts Sturm aus WSW.

ausgezeichnet Mediasch, Regen am 1. 5. 11. 13. 30., am 1. 3"66, Schnee am 11. und 18. Melk. Regen am 3. 4. 5. 9. 26. 27. 28. 29., am 5. 3"67. Schnee am 27. 28. 29., am 29. 671, am 14. und 15. N”, am 29. W”7, Nebel am 1. 3. &. 7. 8. 9. 12. 17. 21. 22. 23. 27. 30. Meran. Regen am 25. 26. 27., am 27. 7”10, am 28. Schneegestöber auf den Bergen, am 11. 12. 13. NW2—-6, ebenso am 28. Mürzzuschlag. Regen am 1. 4. 5. 6. 11. 18. 27. 28. 29. 30., am 28. 4”90; am 12. 13. 14. 15. 29. 30., Schnee am 12, 3"35.

Neutra. Regen am 4. und 27, Am 12. wurde um 5% Ab. ober der Stadt Neutra von Westen nach Osten in Form einer Leuchtkugel ein blendend weisser Lichtschein beobachtet, mit einen Funken sprühenden Licht-

schweif und 3 Secunden Dauer (Ignis Elmi). a

Obervellach. Regen am 26. 27. 28., Schnee am 14. 15. 27., am 27. 9”24. Regen und Schnee, Nebel am 6. 7. 8. 9. 10. 14. 15. 18., am 10. sehr dicht und bis an die Erde, am 11. und 27. NW”,

Obir II. Schnee am 12. 13. 26. 27. 28., am 9, 14. 24. Nebel.

Oderberg. Regen am 8. 9. 10. 11. 27., am 27. 1781, Schnee am 12. 28. 29. 30., am 29. 3" 60.

Am 1. grosser und kleiner Mondhof, am 2. und 3. dichter Nebel, am 7. starker Wind, vom 11. auf 12. Schneetreiben; vom 13. bis 19. starke Fröste, am 17. Nachmittags Wind und Regen, vom 18. bis 28. stürmisch aus W., am 25. Ab. Mondhof.

Sowohl der Schnee vom 12. als auch 29. schmolz am nächsten Tage wieder.

Odenburg. Regen am 4. 11. 14. 15., am 26. 27. 28,, Schnee am 12. 13.14., am 5. 6. 17. 22.33. Nebel, am 25.Mondhof und Sturm aus SO. ; am 27. thaute aller Schnee weg, am 29. starker Wind.

Ofen. Regen am 27. 29., Schnee am 13. 26.

Olmütz. Regen am 4. 8. 9. 10. 11. 26. 27., Schnee am 11. 12. 23., am 11. mit Graupenhagel.

Am 2. 6. 7. Nebel, am 19. und 20. sehr klare Nacht, phosphorisch erhellt, so dass die Milchstrasse mit anderen kleinen Sternen kaum erkannt werden konnten; am 23. Nebel, am 25. grosser Mondhof, vom 26. auf 27. Sturm aus NO.

Paierbach. Regen am 4. 27., Schnee am 11. 12. 28., am 12. 0"72, Nebel vom 6. bis 10. 13. 16. 17. 18. 19. 24. 30., nur am 11. ist NW. und am 29. West-Wind, sonst fast windstill.

St. Paul. Regen am 15. 26. 27. 28. 29., am 27. 7"76.

Vom 2. bis 11. 17. bis 24. 26. und 27. Nebel, am 1. 2. 3. 13. 19.'Reif, am 3. 5. 19. Abend-, am 20. und 25. Morgenroth, am 20. 21. und 22. Höhenrauch, am 26. Mondhof.

St. Peter. Regen am 9. 26., am 9. 8”84. Schnee am 13, 14. 15. 16. 27. 28., am 13. 1”34, am 11. um 12% Mittags Sturm aus N. und NW.und Schneewehen bis 12" Ab.

Pilsen. Regen am 4,, Schnee (erster) am 27. 28. 29. 30. .

Verlauf der Witterung im November 1857.

Nebel am 1. 4. 5. 8. 9. 10. 12. 13. 26., am 14. und 15. Reif, i - Pia 93. Regen au 3. 25. 20. De 27. 28., am 27. 7°96, Tr und Schnee, nur der am 28, bildet eine dünne bleibende Schneedecke.

o re Regen =n a vom 27. auf 28., der erste Nebel am 1. 2. 3. 8. 13. bis 17. 19. 20. 21. 25. 26,, Morgens am 1. 17, und 26.. auch Ahends,

Pressburg. Regen am 4. 5. 11. 12. 27. 28. 29., am 27. 21”80, am 14. und 29. Schnee, am 29. 2”70.

Am 1. Thau, am 6. 13. 15. 19. bis 22. Reif, jedesmal messbar; am 1. grosser Mondhof, am 4. und 7. Höhennebel an den Bergen.

Am 11. 12. 14. Graupen, am 17. starker Nebel, am 22, und 23. Nebel an den Bergen, am 25. und 26. war die Atmosphäre sehr i a 33’ glänzende Sternschnuppen vom Delphin zum kleinen Pferd. i r sugar SO, sehr veine Luft, am 19, um 7‘

Raggaberg. Regen (Nebelregen?), vom 5. bis 9. 16. 17. (im Tagebuche steht Niederschlag), Schnee am 12. 13. 27. 28. 29.

Ragusa. Regen am 13. 26. 27. 28. 29., am 28. und 29. mit Hagel, am 28. 18°00, am 29. Wechselwinde aus NO. und SO,

Reichenau. Schnee am 12. 27. 29., am 27. 10”80, Nebel am 3. 5, bis 11. 17. 18. 22. 28. 29. 30.

Rom. Regen am 2. 3. 4. 10. 14. 15. 16. 25. 26. 27. 28. 29.

Am 4. und 5. Nebel, ebenso am 6. 7. 8. Nachts, am 9. Ab. Blitze im SSW. vor 7" 35’ bis 11" 40° Ab., am 10. von 5" 30° bis 11® Ab.

Am 11. wenig Schnee auf den Bergen im NNO., am 12. Nachts Reif. ;

Am 13. Blitze im SSO., am 14. um 6* 15’ Abends durch einige Minuten Schnee, Nachts auf den Bergen im N. und NNO, viel Schnee, und viele Blitze, am 22, Nachts Reif, am 23. ebenso, am 24. sehr stark, Abends starker NO.-Wind, am 25. stürmisch, am 26. um 25’ grosser St waren 3 Wirbelwinde, der Luftdruck fiel von 330”27 auf 328”53, die Temperatur von 11°5 auf 10°7, die Feuchtigkeit stieg von 86 auf 88 Procen

Am 27. um 4" Gewitter und Sturm, Abends Blitze im NNO., am 28. und 29. sehr regnerisch, am 30. Nebel,

Rosenau. Regen am 26. 27. 29., am 27. 3”74, am 11. 0”58 Schnee, am 30. NWS,

Rzeszuw. Regen am 8. 9. 10. 27. 28. 29. 30., am 29. 2”10.

Am 4. un 7" Ab. Blitze gegen S., am 19. 20. 21. schönes Abendroth.

Sachsenburg. Regen am 26. 27. 28., am 28. 8”24, am 14. 15. Schnee, am 2. und 3. Reif, am 15. feste Schneedecke bis 4000‘, am 28, bis 2500’ schneefrei, westlich über Greifenburg jedoch hinaus lag er schon zollhoch.

Salzburg. Regen am 4. 12. 18. 27. 29., Schnee am 12. 27. 29., am 27. 2”66, Regen und Schnee.

Am 1. 2. 3. starker Reif, am 3. dichter Nebel, am 6. 7. 8. dichter Nebel und Reif, am 9. 10. 11. neblige windige Tage.

Am 12. Schnee liegt auf den Bergen, am 13. auch auf den Dächern der Stadt; am 17. dichter Nebel, am 19. Nebel und Reif, am 20. starker Reif und Fr 22., an 23. Früh Nebel, dann Aufheiterung.

Am 27. und 29. blieb der Schnee nur theilweise liegen.

Schässburg. Regen am 6. 29. 30., am 6, 3”08 mit Graupen.

Am 28. Ab. starker OSO,.-Wind, am 30. den ganzen Tag Regen, am 26. Regen.

Schemnitz, Regen am 26. 27. 28. 29., am 29. 2”91, Schnee am 10. und 11.

Am 6. starker Bodennebel, am 7. und 8. Höhennebel, am 23. starker rauchähnlicher Nebel und Höhenreif, am 23. starker Bodennebel und am 25. Höhennebel.

Schössl. Regen am 4. 5. 8. 26., am 27. mit Schnee, 9”00; Nebel am 2. 5. 6. 7. 8. 9. 17. 21. 24. 26., am 14. 15. 16. Reif und Frost, vom 21, bis 24, dichte Nobelwolken (Höhennebel), am 27. NO$, I .

Semlin. Regen am 5. 10. 11. 12. 13. 14. 22. 24. 25. 28. 29. 30.. am 29. 7°58, Schnee am 12. und 13. Nebel am 9. 22, 23. 24, 25,

Semmering. Regen am 1. 4. 27., am 4. 9”00, Schnee am 11. 12, 13. 27. 29.

Nebel am 2. 4. 6. 7. 8. 16. bis 21. im Zuge den Stationsplatz bedeckend (Höbennebel), am 5. 9. 18. 27. 28. meist rauchige Nebel vor oder nach dem Niederschlage.

Am 1. war die Spitze des Schneeberges bis auf Reste des früheren Schnees noch frei, bis 5500’ war ein circa 800’ breiter Ring mit Schnee bedeckt, unterhalb noch gar kein Schnee,

Senftenberg. Regen am 8. 11, 27., am 27. 2”94, Schnee, am 11. 12. 27. 29. 30., am 27. 2”51.

Reif messbar am 2. 4. 5. 7. 13. bis 16. 18. bis 21. 23.

Am 1. dichter Nebel, um 6" Ab. doppelter Mondkranz im feuchten dichten Nebel.

Am 7. Höhennebel und Höhenreif, am 10. Lichtkranz um Jupiter.

Am 11. Abends stürmisch aus Nord, am 12, von 9* bis 11" nur zwei, am 13. von 8" bis nur 3 schwache Sternschnuppen, um 9" 47" 43” M. S. Z, schöne Sternschnuppe erster Grösse mit wenig Funkenstreif, dauert 2 Secunden.

Am 13. war der Teich zugefroren, vom 14. bis 16. sehr reine Luft, bis 20. kalte Luft meist aus SO., am 22. Höhennebel, am 23. Höhenreif, am 27. NO.-Sturm und Regen seit Mitternacht, um mit Schnee, um 9" dichter Schneefall, um 10° Schbneesturm, Regen und Schnee bis 8" Ab., am 28. Mondkranz und Mendhof, Seit 27. sind 700° höher im Gebirge grosse Schneeverwehungen eingetreten, am 29. lag von Prag bis Colin der Schnee fusstief, von da ab bis hieher spärlich.

Herr Prorsen bemerkt unterm 23. Nov.: „Noch in keinem Jahre, so lange die hiesigen Herrschaftsbeamten sich zurückerinnern können, blieb die Quelle A hinter dem Park aus einem bewaldeten Abhange im Pläner-Kalk entspringend, jemals aus. Sie floss auch während der 10 Jahre, seit dem ich hier bin, ganz ununterbrochen, wonn auch in dem letzten Monuto

ebenfalls,

auch auf dem Tusculum, am 1%, Nachts 'm aus S. und Ost, von bis 30° t,

» Das Thal jedoch war noch

ost, obenso am 21. und

*) Für Platt geht von Mitte November bis Ende Jänner die Sonne des hohen Gebirges wegen nicht auf, #*) Südlich und östlich fiel die grösste Regenmenge erst nach dem 27.

7. inbassin, in das sie sich ergiesst, nicht mehr füllt. Auch ist der äussere

is zu sehen war.® 7. 28., am 4. 5. 6. Morgenroth, am 5. 6. 7. Beif, am 16. u. 25. Höhen-

achts wieder Platzregen.

t. Morgenroth, am 8. 9. 10. 17. 18. 26. Nebel, am 24. SW®. 16. 21.

Larven der Wintersaat-Nachteule haben aufgehört. Der Stand der Gewässer

is 24. Höhenrauch. 19. Höhennebel *), üdwind, der allen Schnee auflöste und die Erde frostfrei machte.

17. 19. 21. 22. 25. 26., am 20. starker Höhenreif, am 25. sehr dichter

nicht 100 Schritte weit sehen lassend; am 21. und 25. ähnlich, vom 27. nfalls, am 25. Abendroth.

0OSO., am 12. um 2" erster Schnee, der in der Nacht auf den 13. eine ıpfindlich, am 24. Morgenroth, Sturm aus NW. (entlaubt alle Bäume), um

bis 23. strenger Frost, vom 26. auf 27. Sturm aus S.

7.

sorgane, acute Gelenks-Rheumatismen, Magen- und Darmkatarrhe, selten ‚eobachtete Haut-Erytheme, welche keiner Gattung der bekannten Haut- agen verliefen und mit Desquamation in Genesung den Ausgang nahmen.

emeinde 80 Kranke und 16 Todte an dieser Krankheit. Zum Monatsende

echten ziehend) , und Nebel überhaupt (allgemeiner Nebel), deren Bedeutung und Vorkommen

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Bu Verlauf der Witterung im November 1857.

ie das Sandsteinbassin, j Fo Sie das Sa Ri N, in das sie sich ergiesst, nicht > ine Spur von Kis zu sehen war.“ ht mehr füllt. Auch

19. 20. 26. 27. 28,, am 4. 5, 6, Mor

weit spärlicher als sonst. In den letzten Tagen ist aber ihr Zuflnss ganz ausgeblieben, au dass der Luft ausgesetzte Theil des Bassins fest zugefvoren, während sonst am ganzen Bassin niemals e Sexten. Regen an keinem Tage, Schnee am 1%. 26. 27. 28. Nebel am 5. 8. 9. 15. 17. 18. nebel, am 12. und 24, starker Südwind, am 28. Schneehöhe 6 Zoll. E ei Smyrna. Regen am 1. 2. 3. 6. auf 7. 11. 12. 13. 27. 28. 29., am 29. 12°00, am 13. 18700. Am 3. Nebel im NO., am 9. wenig Nebel, am 12. NO!—10, Vom 11. bis 12. Nachts, am 12. den ganzen Tag Regen, um 11" fernes Gewitter und Platzregen, Stelzing, Regen am 26. und 27. Schnee vom 12. bis 15., 27. bis 30. Am 1. 2. 7. Reif, am 3. 4. 6. 9. 10. 12. 14. 15. 26. 30. Nebel. Szegedin. Regen am 5. 26. 27, 28. 29, 30., am 28. 2°06. Schnee am 13. Trautenau. Regen an keinem Tage. Schnee am 27., Nebel am 4. 5. 6. 7. 9. 10. 13. 16. 24. Trient. Regen am 25. 26. 27. 28. Es waren 16 heitere Tage.

Triest. Regen am 25. 26. 27. 28., am 26. 14”10. a en Tröpolach, Regen am 13. 26. 28., am 26. 10742, Schnee am 13. 27. 28., am 28. 7°36, am %. 5. un Worgenroth, am 8. 9. 10. 17,

Troppau, Regen am 8. 9, 10. 17. 26. 27. 28. 29, am 27. 14”22, Schnee am 12. 13., Nebel am 9. 15. 16. 21,

Tyrnau. Regen am 4. 11. 27. 29,, am 27. 9”60, am 11. Schnee auf den nahen Bergen. A

Die Vegetation war noch immer rege, Hutweiden und Wintersaaten üppig grün; die Verheerungen dureh die Larven der Wintersaat-Nachteule haben aufgehört ist fortdauernd niedrig. & = 5

Valona, Regen am 1. 10. 13. 26. 27. 28. 30., am 27. 21758. A

Venedig, Regen am 9. 25. 26. 27. 28. 29., am 26. 10°36, am 28. 8°16.

Am 8. Nebel, am 22, Nachts Reif. h A

Wallendorf. Regen am 1. 2. 4. 5. 9. 10. 28. 29. 30., am 4. 5°80, am 29. 4°62, Schnee am I1. (erster).

Am 4. Schnee im Gebirge, am 8. starker Reif, am 18. um 8" Morg. Sturm aus SO., dann NO., vom 20. Die 24 Höhenraueh.

Weissbriach. Regen am 18. 26. 27., am 27. 6"80, Schnee am 13. 15. 28. 29., am 6. 7. 8. 14. 15. 18. 19. Höhennebel ?).

Am 1. Reif, am 3. sehr stark, am 9. und 10. sehr feucht, am 8. Tiefnebel, am 24. und 25. stürmischer Südwind, der allen Schnee auflöste und die Er

Wien. Regen am 4. 5. 7. 9. 17. 27. 28. 30., vom 26. auf 27. 13”40.

Schnee am 12. 29., am 2. 3. 15. 16., Thau am 6. 15. 16. 21. 22., Nebel am 2. 4. 5. 6. 7. 9. 16. 17. 19. 21. 22. 25. 26., am 20. starker Höhenreif feuchter Nebel. m .

Wiener-Neustadt. Regen am 4. 5. 11. 15. 27. 29.“ mit Schnee am 12. 13. 29., am 4. 9727. k

Am 2, dichter Nebel, am 4. Höhennebel, vom 4. bis 10. dichter Thalnebel, besonders am 5. und 8., oft nicht 100 Schritte weit sehen lassend; am 21. auf 28. Sturm, am stärksten von 3" bis 5" Ab. aus NW.

Am 1. 2. 3. Reif, am 11. Morgenrotb, am 12. erster Schneefall, am 21. starker Reif, am 24. 25. 26. ebenfalls, am 25. Abendroth.

Wilten. Regen am 4. 8. 9. 26., am 9. 2”32, Schnee am 12. 27. 28., am 27. 109%.

Am 1. (erster), 2. Reif, am 2. erster Frost, am 3. Morgenroth, am %. dichter Nebel, am I1. sehr kalter 0SO., am 12, um 2" erster Schnee, der in der Nacht auf den 13, eine schwache Decke bildet; am 21. war bereits zum neunten Male in diesem Sommer und Herbste die Trockenheit empfindlich, am 24. Morgenroth, Sturm aus NW. (entlaubt alle Bäume), um

Sturm aus S. und SW., ebenso am 25. i Zavalje. Am 26. Regen 9"65, Schnee am 11, 12. 13. 19. aus Nord, am 15. 16. 17. 18. Nebel, vom 20. bis 23. strenger Frost, vom 26. auf 27. Sturm aus S.

ist der Äussere

genroth, am 5. 6. 7. Reif, am 16. un. 25. Höhe c N-

bis 2" Nachts wieder Platzyegen.

18. 26. Nebel, am 24, SWS,

Der Stand der Gewässer

de rostfrei machte,

am 25. sehr dichter

und 25. ähnlich, vom 27,

Gesundheitszustände im November 1852.

Martinsbere. Ausser katarrhalischen Übeln waren die Gesundheitszustände günstig zu nennen.

Tyrnau. Der allgemeine Krankheitscharakter war der entzündlich-katarrhalische mit rheumatischem.

Am häufigsten vorgekommene Krankheiten waren: Entzündlich-katarrhalische Affectionen der Brust- und Halsorgane, acute Gelenks-Rheumatismen, Magen- und Darmkatarrhe, selten Wechselfieber und Typhen; bei jenen Kindern, welche die Masern überstanden hatten, eigenthümliche, noch nicht beobachtete Haut-Erytheme, welche keiner Gattung der bekannten Haut- Ausschläge eingereiht werden konnten, mit Fieber begannen, unter Abwesenheit von allen katarrhalischen Erscheinungen verliefen und mit Desquamation in Genesung den Ausgang nahmen, _

Im Ganzen war der Gesundheitszustand sehr günstig, das Sterblichkeitsverhältniss gering, wie 1 zu 30.

Unter den nützlichen Hausthieren waren keine Epizootien, fortwährender Überfluss an guter Weide.

Weissbriach., Die milde Witterung liess das Neryenfieber (Typhus) nicht ausgehen; bisher gab es in der Gemeinde 80 Kranke und 16 Todte an dieser Krankheit. Zum Monatsende lagen noch 20 bis 30 Kranke darnieder.

*) Heerr Pfarrer Kohlmaier unterscheidet genau Hochnebel (Höhennehel), Tiefnebel (Nebel ın der Niederung), Strichnebel (Nebelschichten ziehend), und Nebel überhaupt (allgemeiner Nebel), deren Bedeutung un Vorkommen bereits durch ihre Beneunung bezeichnet ist. x

} Gang der Wärme und des Luftdruckes im November 1857.

: 3 Die punctirten Linien stellen die Wärme, die ausgezogenen den Luftdruck dar. » Die ‚beigeschriebenen ‚Zahlen sind Monatmittel, denen die stärkeren Horizontallinien entsprechen. Ein Netztheil entspricht bei der Wärme einem Grad Reaumur. beim Luftdrucke einer Pariser Linie.

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Anmerkungen und secundäre Extreme.

2°8. +4°6

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7. 6. 26 19. —10 2A. BL HI?

26. 9, am 27. 317” 46.

7. 4°3.

25. 6°2.

am 17. —4°6.

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30. —4°6: 20. 4.1.

11. 5°8.

9. 33927, am 29. 337" 85, m 20. 14° 9.

—6°3. 25. 41123,

26, 5°%4. 2. 4°8. BT.

Ferdinan( 9 und 30. ebenfalls 7°.

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3. 4°6. 3. 6°2. 24. 1°4. 7. +2°4, a 24. 6°6. 7. 4°6. Teer. 25. 1°3.

am 20. —9°9.

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St. Jakobi 3 und 15. 5°5.

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1. 5°2. 3. 3°6.

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Beobachtungsort. (Nach der mittl. Temp. geordnet.)

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Wilten . Venedig

Bologna

Buchenstein . Paierbach . Prient . \. Troppau . Prag... Ehen Ofen. Mailand

Marienberg .

Mediasch . Neutra . Wien . P Fünfkirchen . Kremsier .

Unter-Tilliach .

Brünn

Platt.

Luino Pressburg Botzen . Zavalje . Oderberg .

Kaltenleutgeben

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Pilsen

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Übersicht der Witterung im December 1857.

Entworfen von A. U. Burkhardt, Assistenten an der k. k. Central-Anstalt.

Mittlere Maximum | Minimum Tem- peratur Reaumur

Mittlerer Maximum Minimum Mittlerer | „,. £ & —— 1 Luft- E Dunst- Ba Herr- Anmerkungen Beobachtungsort. ga (2 n pi & ——— , schlag |schender 1 (Nach der mitel Tem-

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Beobachtungsort:

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_ _ . | Am 11, 5%. Bologna 34172 © 4: . . 1 Am 9. 339" 2 27, am 29. 337" 85, Buchensfain 336-89 5 29-3 5 0 j ia Paierbach Be

—_ Am 25. 11°3.

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am 20. —9°9.

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20. —A?8.

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4-17 . 1 Am 1. 4#°0. 1-62 | 'S®- | Am 9,4°1. 1-64 . 1 Am 7. +3°4. 0-20 Am 19. —3°3. 3-48 Hl Am 1.33, 6-53 2 Ami. +3°8. 6 0

-00 Ä Am 1. und 5. +2°2.

9-7% |sw. xw.| Am 30. —3°4. = | Am 18.5°%5. 0-00 !SO. N.| Am 1. und 8. +4°5. = 2 AmdA Ach. WEN Am 1,622. 0-84 |N. S.| Am 23. +0°9. 0:00 | NW. | Am 8. 6°4. W. Am 6. +3°0. 0-94 N. Am 8. 4°8 1-90

w. Am 20. —6°7. is Am 24. +5°0.

xo.o.nw.| Am 1. 11°1.

n. xno.| Am 14. +0°9.

„e Am 1. +3°4. W.SW.| Am 4. +2°. Re Ami. Lara, SW. | Am 24. 3°8. 9| 0. | Am7.4°0. 4| NW. | Am 1. 3°. 8| NW. | Am 3. 3°4. 7 8

8 0 9 ) 1-48 | WNW.| Am 7. +4°6. 0 ) 2 9

Anmerkungen

Am 27. 32479, am 16. 5°8.

Am 24. 245"55, am 2. und

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SW. | Am 17. —5°0. Am 24. +5°1.

Beobachtungsort. (Nach der mittl, Temp. geordnet.)

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Lemberg . .

Martinsberg . .

S. Magdalena Semmering

Frauenberg . . Deutsehbrod

Steinbüchel . . Debreezin ..

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Anmerkungen Beobachtungsort. | Mittlere und (Nach der mitt), Tem- secundäre Extreme. Temp. geordn.) peratur Reaumur

Semmeri Markt Aussee .

Senftenb 3. 2°4.

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Trient ** 25. 5°2. L; FERN 9.76

Triest . | 25. und 26. 8°3. Ne

open 1. & 4Kronstadt . . | —2°96

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Inner-Villgratten]| —3°06

Valona | 27. 10°5. Klagenfurt . . | —3:09

Venedig | 27. 5°5. Gurgl ... . .| —3'30

Villa Car| 26. 7°8, am 1. 7°1. S. Paul‘. Ä —3'33

Gastein (nor) —3'35

Wallendd 24. und 26. Ab. +1°8. Tröpolach . . | —3°49 Weissbri 3. 4°0.

7. 5°4. Ilnniehen . . . | —518

1.572: Sexten . . . . | —6°32

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216.'7°2. Ferdinandshöhe | —9°47

Deciam 8. 15. und 23. wurde für Wien gefunden: Magne- tische Dee

Wied" +1°26, nus 19° 0: 10" +1°22, aus 20° & +1°40.

Augl 15. und 16. August wurde für Wien gefunden: Mag- aetische D

Octo| Feuchtigkeit am 6., am 15. und 16. wurde für Wien gefunden:

Novesr Feuchtigkeit am 2. und 10., am 15. und 16. wurde für Wien g

Übersicht der Witterung Im December 1857.

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Temp. geordnet.) Aatatıır Aumur

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Am 12. +5°2, am31. +4°0, Am 1. 450. Senlin.... , Am 9, 1, Martinsberg . . Am. +34. S. Magdalena Am 19. 238: Semmering Am. 3"3, Frauenberg . . Am 1. +3°8. Deutschbrod Am 1. 5°6.

Am A. und 5. +2°2, Steinbüchel BG Debreezin

Stelzing ß

Am 30. —3°A. S. Jakob Il... .

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Am 6. +3°0. Gresten

Cilli (Stadt) Re Senftenberg. . St. Peter. . . Kremsmünster .

Kremsier Kremsmünster Kronstadt Laibach . .

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Marienberg Martinsberg 334.79 337.41 33657 333.36 334.17 3185-90 339-30

Meran

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Paierbach St. Paul

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Übersicht der Witterung im December 1857. 1

————————

MANIERS Maximum Minimum |Mittlerer| Maximum Minimum [Mittlerer | roner Beobachtungsort. | eratur 1 es | en ah ir r r rue 5 "uck ns N. c mi em- Röuar | Tag | Temp. | Tag | Temp... Lin | tag |Luftär. |, Tag | Luftdr. |Par. Lin. |Par. Liu.| Wind secundäre Extreme. ee peratur Reaumur o% ° o m m Semmering?) . |+ 0°27| 25:6 |+ 4°2| 23-3 |— 8°0| 307"33 | 9-3 |310”73| 20-3 |305"412] ge a 0 Senftenberg R e: En ie an Sans m 325-01 | 9-4 |329-26| 26-3 1320-35] 1783 anoth va ne ER 0. Markt Aussee . | —1°98 Sexten » . . - |— B'o= x e er 7 —_ an N. j A C %% BR Schässburg . . | —2:00 Smyrma . ...| + 5-80 a8'8 +12:5 15-3 0:5] 339.98 | 16:3 |341-59| 30-9 1338-141] 4-30| NO. a 12: as am a it Reichenau . . 2:01 Steinbüchel . . |— 002 2:0 + 8:0| 30:3 |-- 8&0| = w = Se dr En Egg Kesmark . ... | 2-09 Stelzing Se || = le et tr Saifaitz . . „| —2- i 54 | 25°6 7-6| 30-3 19 © N. Am 4. 4°5, 2:06 Szegedin . . . [+ 0:54 Ar 6.8] 339-66 | 9-6 |342-80| 25-6 |333-71| 4-00 |x.o.nw.| Am 15. 7°0. Hermannstadt . | —2:08 & Rosenau . . .| —214 Tinau do. 0-74 25:6 | + 7°8| 30°4 5-51 336-89 | 9-3 1340-91] 26-3 [332-414] 1:99 | 3:70 | NO. | Am 3. 149% Obervellach . . | 2-57 Trautenau . . . |— 140) ak 27:9 | 7:4| 325-144 | 9-3 |329-85| 27-3 |321-01| | 32-20 ww | Am19. _3°6 Sachsenburg . | —2:63 ont. lt 1:81) 7:6 |+ 6:5| 30°3 | 3:61 335.61 | 9-3 |338-26| 27-3 1331-81] 10-50) 0. Am 95, ID Admont . . . | —2:67 Mriestn a + o - + 5:43) 6:6 |+11°0| 30-3 |— 1:0| 34071 | 9-3 |342-77\ 27:6 |337-59| er NO. Am 28 und 96.823 Lienz 2... 0.)| —2:76 Tröpolach . . . |— 3°49| 23°6 | + 4:6| 30-3 | —411:7| 319.00. | 9-3 1322-41) 26-9 |315-30| 1-33 0-63| 0. re Wilten . . . . | —2:86 Troppau + 1:71] 3:6 |+ 7°4| 29-9 |— 4:0|331-81 | 9-3 |335-99| 26-3 |326-57| 668) Am 24. 7°3 Kronstadt . . | —2:96 ; i Obir I .. . | —2-97 Unter-Tilliach . |+ 1:12| 25-6 |+ 8:9 29-3 |—10-0| ee a3 _ | w. | Ama, 88%, Wallendorf . ll augk a = 3 R Er : Inner-Villgratten)| —3-06 Valona + 5:87| 8:6 |+11°6 30:9 + 0.5] _ = -— 6:45 | NO. | Am 27. 10°5 8 h : Venedig . . . . |+ 2-40] 7:6 |+ 9:6| 30-3 |— 2-0|342-35.| 9-9 [344-82| 27:3 |338:21| 2-10 | 1-42 In amw.| Am 27. 5%5. er naeh Villa Carlotta®**) |+ 3-59) 24:6 | + 7°9| 31:3 |— 1-5[ 33386 | 9-6 |336-55| 27:3 1329-74] 2-05 | 4-08) NW. | Am 26. 7°8, am 1. 721. S.Paul. . . . | 3:33 Wallendorf 3:04 4:6|+ 2:4] |—12-6|327:47| 9-6 |330-58) 27:3 |321-28| 1-46 | 12-18 | w. | Am2& una 26. an. H108 Imanhoe) . | Z388 Weissbriaeh 0:43 er + on Ir 8:0 S. Am 3. 4°0, u win 2... J# 1:27|283-6|+ 7 3 |— 4-8|334:88 | 9-2 |338-77| 27:3 [330-354] 1-57 | 3:01 w.| Am 7. 324. sch Aare: Wiener-Neustadt |+ 0:57| 25:6 | + 7:8| 30:3 |— 9-9| 331-37 | 9-4 |335-30| 26-7 1327-43] 1-56 3-00 a Au i 32. et Zn Wilten + 2-86) 7:61 + 4°9| 30-3 | —13:2| 319-418 | 9-3 |321-63) 1-3 1315-60) 1:98 | WSW.| Am 26-9 316"20, am 23. +3°8.|St. Maria . . ß 7:55 Zavalje + 0:93] 26:6 |+ 7:3 30:31 72| —_ _ —_ | 0:00| S. | Am 16. 7°2. Ferdinandshöhe | —9-47

#) Semmering: am 1. 305759, am 26:3. 305”46, am 27-3. aber 307”55, das in Wien am 27. primäre Minimum war also hier tertiär. ##*) Die mittlere Temperatur ist bei Trient nur aus 2 Stunden (75++3h) gerechnet, #=#) In Villa Carlotta waren nach dem Max. Min. Therm. die Extreme am 26. um 19h +8°8 und am 30. 2°,

December. Störung des Magnetismus am 17., des Luftdruckes keine, der Temperatur am 21., der Feuchtiekeit am 26., am 8. 15. und 23. ‚de für Wi funden: Magne- tische Declination 12035728, horizontale Intensität am 15. und 16. 201250, ah 645.15. = P a a 2

Wien. Monatmittel der Temperatur aus 24 Stunden +1°24, aus 19" 2% 9h +41?38, aus 20% 24 40° 14°33, aus 19% 3% 95 +4°26, nus 19% 0% 10% 1°22, aus 20: 2" 8" 14°40,

Nachträge,

August. Störung des Magnetismus keine, des Luftdruckes am 16., der Temperatur am 2., der Feuchtigkeit am 18., am 15. und 16. August wurde für Wien gefunden: Mag- netische Deelination: 12°36'83, horizontale Intensität: 2:00749.

October. Störung des Magnetismus am 17. 18. 19. 29., des Luftdruckes am 9. 22. 23., der Temperatur am 4. 31., der Feuchtigkeit am 6., am 15. und 16. wurde für Wien gefunden: Magnetische Deeclination 12°37'47, Intensität 2:004235, Inelination 64-9-34.

November. Störung des Magnetismus am 9. 12. 16. 18., des Luftdruckes am 26. und 27., der Temperatur am 19., der Feuchtigkeit am 2. und 10., am 15. und 16. wurde für Wien gefunden: Magnetische Declination 12°37’A7, Intensität 2:01085, Inelination 64-4:06.

a?

an allen Stationen das Monats- und Jahresmaximum zugleich war. dseite der Alpen primär und sogar schon sehr intensiv,

am den 16. eine Höhennebel-Periode mit häufigem Höhenreife auf der »tretener Windstille und Heiterkeit am 30. (29. 31.) Morgens eine starke

sung, donnerähnlichem Rollen und Brausen, ähnlich dem Getöse stürzen- e; Bilder, Schlüsseln ete. bewegten sich noch 1—2’ nach dem Stosse. henreif vom 11. bis 19., der Nebel (Höhennebel) reichte nicht über die durch 31% Sec., von rollendem fast rasselndem Tone, zugleich mit der isch dahin, Die Stärke des Getöses wuchs mit jener der Schwingungen. on ihren Standorten u. dgl. Die Regelmässigkeit des Luftdruckes, bemerkt

h am Apparate des Telegraphenamtes eine Unruhe bemerkbar, die Nadel

kenheit.

Nebel am 7. 8. 12. 22. 23. 24. 28. 4. und 5. Morgenroth, am 6. Thauwetter, am 8. und 9. dichter Nebel,

Thauwetter, am 24. Nordwind und Bodensee-Nebel. Der ganze Monat

end, aber hinter den Bergen verschwindend, ähnlich einer Rakete.

if.

nseitig kein Schnee, so dass das Vieh auf den Saaten weidete. Im Thale

Reif am 11. 22. 25. 30., am 25. mit Nebel. am 23. Morg. Doppelregenbogen, der Schnee vom 21. lag zu Monats-

19. 21. 22., am 13. NNWS8, am 27. WSW°, ‚11. 18. 19. 20. 31., am 8. sehr stark, am 19. und 20. starker Reif

7" Ab. zwischen —?7° und —9°5 schwankend. 5 Zoll dickes Eis), am 26. starker Westwind.

Gast Gastin (Schneeblüthe), am 26. NNO.-Wind bis 4" Ab. Granystwind, am 9. sehr dichter Nebel, macht Gegenstände auf 80 Schbjr, am 20. Glatteis. Grat Die {och im Freien weidete. Höc Grest pis 12. 14. 17. bis 20. Am Am #8. neuer Schnee im Thale (3 Fuss), auf dem Goganz (2400) 5 Gurg Rothmoos). Herm Nebe Am: Am St. J St. J| am 26. Morgenroth. Auch hier war fast durchaus im December mim Sommer. Jaslo

ig und höchstens um 2 Zoll gewachsen (Gletscher im

St. Jler Nebel, am 9. Höhennebel, am 24. war der Schnee wieder vers

Bäumen.

am 26. Früh und Mittags Sturm aus NW.

Allgenq angenehm, am 21. Thauwetter, am 28. fast wieder aller Schnee

1.

Verlauf der Witterung im December 185

23. und 30. zu einem Maximum, welches erstere an allen Stationen ea Moraiee t om Maximum nur 4 bis 8 Linien. N ei

ne N Ba: layer iu Alpen Primär und sogar schon sehr intensiv,

kter, besonders in den Alpengegenden, en 16. eine Höhennebel-Periode mit häufigem Haneuna)

me zu, welche aber nach eingetvetener Windstille und Heiterkeit am 30. @9. 31 ) Morgens fe Auf der Bee, eine starke

iv

Der dauernd hohe Luftdruck culminirte am 9. (primär) 18. und Jahresmaximum zugleich war,

Die Minima am 1. 15. 22. und 27. waren gering und differir } a

Die hervorragenden Temperatur-Maxima waren am 1. 7. 25., die Mini

Im Allgemeinen hatte der December einen milden freundlichen Chara) == Nordseite der Alpen, besonders im Donauthale führten Westwinde am 2%. bis 27. BUaLı Strahlungskälte (Cilli, Laibach, Klagenfurt ete.) erzeugten, die aber von ern WAL

Adınont. Regen am 6. 21. 22. 26,, am 22. 5”12, Schnee am 27. und 28. x neeune a >

prall een a Trdsioss, dauert 4—6” von SW. nach SO. von PR Et, len Rollen und Brausen, ähnlich dem Getöse den Schnees von Dächern oder dem Einsturze grosser Felsmassen; es folgten 6 rasch much einander fol& üsseln etc. bewegten sich noch 1— 2’ Um 4% und 10% 10/ folgte ein schwacher und um 11" 50/ ein stärkerer, doch von kaum 1” Dauer.

Am 25. um 4% wollen Viele einen schwachen Erdstoss bemerkt haben. 3 Höhenreit E

Agramı. Kein Regen; Schnee am 20. 21. und 28., Nebelniederschlag am 3. 4. 11. 13. 15. bis 19. 28., vom 11. bis 19., der Berge, am 19. tief herabgehender Höbennebel. x SW. nach NNO, durch 31% Sec Rs

Erdbeben. Am 20. um 5\ 22/ heftige Erschütterung mit horizontalen Schwingungen yon & o) “enpflaster rasch ne Di Euer = nolS fast rasselndem Tone, zugleich mit der ersten Erschütterung vernehmbar, welche den machte, als rolle ein schwerer Wagen über holpriges su e Sn ihren ärke des Getöses wuchs mit jener der Schwingungen Das Zittern des Bodens verursachte ein Klirren der Gläser, Schlagen der Uhren, Herabfallen I as: sich am Apparate d SR det: Die Regelmässigkeit des Luftdruckes, bemerkt Herr Prof, Zeithammer, wurde weder vor noch nach dem Erdbeben gestört. Vor demselben (etwa 2 Minuten es Telegraphenamtes eine Unruhe bemerkbar, gab einen Ausschlag von 67° westlich. h £ A Trockenhei

Althofen, weder Regen noch Schnee. Seit Langem war kein so heiterer Himmel und keine solche Tr heit,

Aussee (Markt). Regen am 21. 22. 23. 26., Schnee am 20. 21. 27. 28.

Reif am 2. 3. 4. 8. bis 19. (wahrscheinlich Höhenreif und Höhennebel).

Stürzen- nach dem Stosse

Nebel (Höhennebei) reichte nicht über die

die Nadel

Nebel am 2. 3. 4. 8. 9. 16. bis 19. 25. 29. 30. 31. R 1) N

Aussee (Alt-). Regen am 7. 22. 23. 24. 26., am 23. 13”02, Schnee am 21. 22. 26. bis 29., am 28. 6°58, Nebel am 7. 8. 12. 22, 23, 24. 28.

Bludenz, Regen am 22., Schnee am 21. 22. 28. 29. a Ä

Ana Nordwand Nebel vom Bodensee, am 3. schmilzt der Schnee bei 6239’, in der Ebene liegt er, am 4. und 5. Morgenroth, am 6. Thauwetter, am 8, und 9. dichter Nebel am 11. und wechselnd. y

Vom 13. bis 19. hier wolken- und nebellose Tage bei missigem Frost, am 20. Föhn, dann Schnee, am 22. Thauwetter, am 24. Nordwind und Bodensee-Nebel. Der ganze Monat zeichnete sich durch seltene Trockenheit und hohen Barometerstand aus. en

Der Schnee bis 6400’, auf der Sonnenseite fast weg, bildet nur im Schatten zusammenhängende St {

Am 19. bemerkte Herr B. Sternbach um 5! 26’ Ab, ein Feuermeteor von & nach ß im grossen Bär

Bodenhach. Regen am 2. 22. 23. 24. 25. 26. 31., am 22. 732, am 20. 0°85 Schnee.

Bologna. Regen am 20. 28., am 28. Schnee, Reif am 4. 10. 17. 24. 30. 31. .

Vom 16. auf 17. hatte der Erdbebenmesser eine leichte Erschütterung, ohne die betreffende Zeit angezeigt.

Botzeu. Regen an keinem Tage, Schnee am 20. 21. 2”00. 3 N

Brünn. Regen am 2. 6. 12. 24., Schnee am 21. 28. 30., am 1. 3. 6. 11. 12. 31., Höhennebel und Höhenreif.

Buchenstein. Am 28, Schnee bis 6000’ herah und NO>, am 26. dunkles Morgenroth. %

Alle Herren Beobachter nennen den Monat einen sehr angenehmen und freundlichen, windstill und warm, sonnseitig kein Schnee, so dass das Vieh auf den Saaten weidete. Im Thale und im Schatten blieb eine schwache, nur am 20. 21. um kaum S Linien vermehrte Schneedecke.

Cairo. Regen am 2. 4. 6. 7. 8. 12. 14. 25. 28., meist nur einige Tropfen.

Am 1. starker SSO.-Wind, Abends Windstille.

Am 31. starker S.-Wind, am 11. 16. und 19. schwacher Bodennebel.

Am 28. von 6: bis 7% Ab. schwacher Nebel und Nebeltropfen nach zweitägiger Windstille.

Cilli (Stadt). Regen am 9. 23. 07”5. Schnee am 5. 21. 28,, am 21. 3"22, am 3. 5. 7. Nebel-Niederschlag, Reif am 11. 22. 25. 30., am 25. mit Nebel.

Am 11. 12. 13. 18. 19. 20. Höhenreif, am 23. intensive Morgen- und Abendröthe, am 26. grosser Mondhof, am 23. Morg. Doppelregenbogen, der Schnee vom 21. lag zu Monats- ende noch im Thale, auf der Sonnenseite der Berge bis 4000’, auf der Schattenseite bis 2000’ weg.

Am 25. hier kein Westwind, nur auf den Höhen bemerkbar.

Der Wasserstand der Sann blieb unter dem Niveau; am 14. erstes Ufer-, am 29. erstes Treibeis.

Crajova. Regen am 23., am 29. erster Schnee, Reif am 11, 12. i3. 15. 16. 17. 19, 22,

Curzola. Kein Regen.am 8. 28. 29. und 30. 07.

Czernowilz. Regen am 3. 4. 23. 24., am 3. 3”40, Schnee am 12. 13. 22. 24. 28. 31., Nebel am 6. 7. 8. 19. 21. 22., am 13. NNW8, am 27. WSW,

Debreezin. Regen am 24., Schnee am 31.

Deutschbrod. Regen am 6. 7. 21. 22. 23. 25., am 23. 4”40, Schnee am 21. 26. 30., Nebel am 3. 8. 9. 11. 18. 19. 20. 31., am 8. sehr stark, am 19. und 20. starker Reil (Höhenreif an Bäumen),

Ferdinandshöhe. Im ganzen Monate sehr gleichförmige Temperatur: Morgens zwischen —9° und —14°6, um 7! Ab. zwischen —7° und —9°5 schwankend.

Frauenberg. Regen am 7. 22. 24., am 22. 3734, Schnee am 27. 2"92, am 24. Eisgang der Moldau (4 bis 5 Zoll dickes Eis), am 26. starker Westwind.

Vom 10. December an liegt Bludenz um 1" Mittags schon im Schatten. :

en ziehend, aber hinter den Bergen verschwindend, ähnlich einer Rakete,

Verlauf der Witterung im December 1857. Vv

Gasteln (Bad). Regen am 23., Schnee am 28., am 21, und 22, Nebelschnee.

Gastein (Hof). Regen am 22., Schnee am 27., Nebel am 1.2, 3, 7. 24. 25. 30. am 6. Morgens im NW. weisse Fed

Gran, Regen am 21. 22. 23., Schnee am 21. 22, 30., Nebel yon 3, bis 12., dann 15. bis 21. 30. und 31 Er 5 © auf 80 Schritte unsichtbar, am 10. Morg. noch dichter, am 13, Liehthor um Jupiter, am 15. und 16. dichter Nehei a Ostwind, am 9. sehr dichter Nebel, macht Gegenstäude

Gratz, Regen am 5., Schnee am 8., Nebel am 3. 4. 5, 6. 9. 14, 12. 14. 15. 17. 18. 19. 21. 22., meist hur Morge Höhenreif, am 20. Glatteis.

Die Temperatur war im ganzen Monate noch mild, besonders zu Weihnachten, wo die Hügel noch grün waren u re 5 . i

Höchster Wasserstand der Mur am 1. +1’0”, tiefster am 20, ns. 2075”. nd das Vieh noch im Freien weidete.

Gresten. Regen am 5. 6. 7. 21. 22. 23. 24. 26., am 23, 8" 21. 27., Nebel im Allgemei : :

Am 1. und 2. Höhennebel, am 11. Nebel, über 2400’ re 5 en eo. Bee 19. 28. nn ea Mat DISDTRE DAS DE LIB ER

Am 25. sehr mild, der Schnee nur auf der Nordseite der Berge über 2400’ sich haltend und zwar (2400') 5 Fuss hoch.

Gurg, Am 21. und 22. Schnee, vom 1. bis 19. war hier kein Wölkchen zu sehen. Rothmoos).

Hermannstadt, Regen am 2. 3. 13. 20. 23. 24. 26. 27, 28, 34., Schnee am 3. 13. 20. 25. 31.

Nebel am 1. 2. 3. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 16. 17. 18. 19, 20,, vom 6. bis 12. Höhennebel.

Am 3. Nebelregen, dann Glatteis, am 7. und 13. Graupenfall,

Am 24. war der Schnee bis 4000’ hinauf aufgelöst.

St, Jakob I, Schnee am 21., Nebel am 8.

St. Jakob I. Schnee am 28. 30. am 8. und 10. Nebel, am 8, sehr dicht, am 22. und 23. Abendroth 32, Bene 2 He December mildes Wetter, kein Lagerschnee, meist frostfreier Boden. en und Pierde Rn De Auch hier

Jaslo. Regen am 3. 7. 12. 14. 21. 22. 28. 2%. 25. 31, am as, 022, 2 :

Schnee am 7. 14. 22. 27. 30., Nebel am 3. 4, 7. 8. 12. 31., am 26. SW”.

Innichen. Regen und Schnee nur vom 21. auf 22. 0”88, der einzige im Monat.

Am 1. bis 5., 7. bis 20., dann 22. 23. 25. 27. bis 31. Höhenreif, am 4. und 5. Mondhof.

Am 26. windig, sonst fast windstill, täglich ausser am 6, Morgen- oder Abendroth, am 9. und 20. Nebel.

Der Schnee lag nur auf der Schattenseite,

Inner-Villgratten. Schnee am 20., Morgenroth am 4. 22. 23. 26., Abendroth am 8. 23. 26., am 26. W6, am 28.'NW6,

St. Johann, Regen am 5. 6. 22. 23., am 23. 4”22, Schnee am 21. 22. 27., am 27. 4”80, am 1. 2. 3. 4. Reif, am 7. dichter Nebel, am 9. Höhennebel, am 2%. war der Schnee wieder verschwunden,

Kals. Schnee am 20,, am 28. N®, vom 21. bis 23. Jähwind.

Kesmark. Regen am 7. 23. 24. 25. 26., am 25. 5”00, Schnee am 27. 28., vom 15. bis 20. Nebel, am 27. NNW®,

Kirchdorf, Regen am 6. 21. 22. 23., am 22. 10”90, Schnee am 21. 22. 27. 28., am 28, 3”70, Nebel vom 1. bis 15. 17. 18. 19,, Reif am A. 5. 11. 12. 15. 16. 18. 19

Am 2. über 2000’ Thauwetter, am 4. grosser Mondhof, am 10. bei 3000’ starker Höhenreif, am 13. aber 2000', Thauwetter. ; i

Am 21. Drehung des Windes aus SSW. durch NNO. in W., Regen, auf den Bergen Schnee, am 22. Gussregen.

Am 25. ein heiterer warmer Tag, Abendroth, Lichtkranz um den Mond, am 28. ebenso doppelt und farbig, am 29. wieder Lichtkranz und Abendroth.

Das Erdbeben am 24. um 1" 50’ in Spital und Windisch-Garsten dauerte 4 Secunden, horizontal von SW. nach NO, Es war so stark, dass die Gegenstände im Zimmer in Schwingung und theils auch in Fall kamen. Dabei hörte man ein untevirdisches Rollen, ähnlich dem, wenn Jemand schnell über eine Brücke führt, Von der sogenannten Lofermauer des Schwarzberges löste sich ein Felsenstück von der Grösse eines kleinen Hauses los und stürzte mit lautem Krachen herab. Ein Haus auf dem Pyhrn bekam mehrere Sprünge.

Ein zweiter Stoss ereignete sich um 4% 30’ Ab. vertical durch 1 Sec. mit donnerähnlichem Rollen, um 10% Ab. ein dritter kurz und wenig hörbar, ein 4. und letzter Stoss war kurz vor 12" Mitternacht, stärker als der 2, und 3., vertical durch 2 Sec., das rollende Getöse sehr vernehmbar.

Einige wollen noch um 6" Morgens eine geringe Bewegung verspürt haben. Der Barometer änderte seinen hohen Stand gar nicht.

Die Erschütterungen waren auch in Lietzen, Admont und Rottenmann fühlbar, gegen Aussee und Leoben jedoch gar nicht.

Klagenfurt. Schnee am 20. 28., am 20. 0756, Nebel am 1. 3. bis 7. 11. bis 20. 22. bis 25. 27., sehr oft Höhenreif an den Bäumen.

Vom 25. bis 26. Nachts leichter Erdstoss.

Ergänzungen zum vieljährigen Mittel: Luftdruck —4°12, Temp. -+0°40, Feuchtigkeit —9°, Niederschlag 27"84.

Der Luftdruck war noch um 1”5 höher als 1848, der Niederschlag nur 1851 geringer (0°00).

Komorn. Regen am 6, 17. 31., Schnee am 30., Nebel am 1. bis 6. 8. bis 12, 15. bis 18. 20., am 24. Früh Sturm aus NW., am 26. Früh und Mittags Sturm aus NW,

Erdbeben: Am 8. um 10% 25’ Ab. sehwach von SO., am 10. um 10’ Morg. schwach aus Osten, Dauer 2 Secunden.

Krakau. Regen dm 3. 6. 7. 12. 14. 22. 23. 24. 26. 31., am 24. 3”08.

Schnee am 7. 14, 21. 27. 28. 29. 30. unbedeutend.

Nebel am 4. 5. 6. 7. 17. 19. 20. 25. 31., am 26. Sturm aus W.

Kremsmünster, Regen am 6. 21. 22. 23., am 22. 3”60., Schnee am 20, 28., am 28. 2"40.

Vom 1. bis 15. fast beständig Nebel und sehr feucht, am 6. Thauwetter, der Schnee in den Niederungen vollkommen aufgelöst, vom 16. bis 20. dichter Nebel, am 20. dichter schöner Höhen- reif an Bäumen. R

Allgemeiner und grosser Wassermangel, besonders in der Ebene; während des Nebels war es in den Gebirgsthälern heiter und angenehm, am 21. Thauwetter,

aller Schnee weg.

erwolken (Schneeblüthe), am 26. NNO.-Wind bis 4" Ab.

1/ . Fr . n 5 der Mächtigkeit, am 28. neuer Schnee im Thale (3 Fuss), auf dem Goganz

Die Gletscher sind am 16. noch ganz ruhig und höchstens um 2 Zoll gewachsen (Gletscher im

war fast durchaus im

am 28. fast wieder

l.

8. 1752.

ınd Höhenreif, am 10. den ganzen Tag, am 11. und 12. Vormittags Nebel, h am 18. von 10" bis 12#,

nittags Nebel, den ganzen Tag einzelne Regentropfen und Schneeflocken, ® Ab. starker Schnee, am 28. Vor- und Nachmittags Schnee, am 28. bis onate dichte Nebel im Laibacher Becken, auf den Anhöhen heiter.

und 13. starker Wind ausN., am 11. 23. 26. starker Wind,

21-2242 22.

om 11. und 12. Nov. bis 14. auf der Sonnenseite, vom 24. bis 29. auf

um 25. Schnee auf den Bergen, am 27. Lagerschnee, 1 Zoll hoch.

r Höhe.

überhand, am 24. schwaches Thauwetter. ıeif und Ahbendroth, am 28. Windwolken, wechselnde Bewölkung, dann

attenseite unterbrochen bedeckt. er tiefe Schneewehen, über 6000° wenig Schnee, so dass die Berge fast

3. ame so am 25. und 29., am 28. Mondkranz, Sternschnuppen am 2. und 9.

wenig Schnee liegt, und man bis 1900 Meter noch mit Wägen ı Orten sprosste frisches Gras hervor, dessgleichen auch Frühlingsblumen,

areif, Abendroth am 14. und 15.. am 25. Mondhof, um 2" Morgens WS,

; 22. ‚W9, am 14. 22. 23. 25. W7—8,

iegen und Schnee, Nebel am 1. 3. 4. 5. 6. 8. 11., vom 13, bis 19. hier W8. \. mit Regen, 3"14.

1272. 283 4: 57..1%. 13.-Deı AU,

Ofen

Olmi „;s 18., am 16. mit Reif, am: 27. grosser Mondhof. Paie

Sie . 26. Abendroth, am 26. Morgenroth.,

St. Am Pilse Platt

Vom

u Stürme aus SW., WSW. und W. 12..3.110: & ; 29: 5 . Thau, nt, 17. die At 0. 11. 14. 15 9. 30., am 9 au, am 14 Pregr ‚na 28. W6, am 27. und 29. Mondhof, am 1. und 10. sehr schönes Ragu Reich Rom. Regei

Am 4 „uf den Bergen im NNO., den ganzen Tag kalter Wind. ebenso am 1

l den ganzen Tag, am 11. Höhenreif, am 12. Nebel,

. 50., Reif am i. 12. 13. 16. 18. 20. mit messbarem

Am 1

E if, am 20. bei lebhaftem SSO.-Wind mit bis zu 3 Zoll langen Bärte

gerichtet, mit einer dazwischen liegenden tiefen Furche,

die gegen delneilen musste, daher auch auf der vom Winde abge- gekehrten S

Am 2 jetzigen durc Vom

Dem Winde zufolge schienen beide Temperaturen dem

2 Verlauf der Witterung im December 1857.

i 28. 1"52. Kronstadt. Regen am 23. und 24. jedesmal mit Schnee, Schnee allein am 3. 12, 26. 27. 28. 29, 31., am 52

Am 3. Vor- und Nachmittags Nebel, um 5" Ab. wenig Schnee, am 6. und 7. den ganzen Tag BIcheLn DE Höhenreif, a 10. den ganzen Tag, am Ab. spärlicher Schnee, am 13. Nachmittags Sturm aus NW., am 16. Nebel von 9" pis 11%, am 17. von 9" bis u, Ben 18. von 10" bis 12%,

Am 19. und 20. Vormittags und Abends Nebel und Höhenreit, am 21. Vorm. und Ab., am 23. Vor- und Nachmittags Nebel, den ganzen Tag einzelne Regentropien und Schneeflocke am 24. Nachmittags und Abends heftiger Wind mit spärlichem Schnee und Regen. Y.his BAR -Ah r n,

Am 26. Vormittags Sturm aus SW., Nachmittags aus NW., Abends spärlicher Schnee, am 27. von 3" bis 374 » starker Schnee, am 28. Vor- und Nachmittags Schnee, am 2g bi Ab. Schnee, dann Aufheiterung, Abends leicht bewölkt, am 31. zu Mittag und Abend Schnee. Ä M R { a)

Laibach, Regen am 5. 6., Schnee am 21. und 28., Nebel-Niederschlag am 3. 4. 20. 27. Fast im ganzen onate dichte Nebel im Laibacher Becken, auf den Anhöhen heiter,

Lemberg. Regen am 3. 4. 7. 12. 15. 23. 26. 31., am 26. 2"52. ;

Schnee am 7. 12. 13. 14. 22. 24. 27. 28. 29. 31., am 24. 5”78. Nebel am 3. 5. 6. 7. 8. 20. 21., am 12. und 13. starker Wind aus N., am 11. 23. 26. starker Wind,

Die Gesammtsumme der Schneehöhen war am 31. 70”, wenn der Schnee geblieben wäre. =

Leutschau. Regen am 23. 24. 25. 26., am 24, 4”11, Schnee am 22. 25. bis 31., am 28. 211.

Am 3. 4. 10. 11. 15. 16. 17. 18, 19. 20. 21., vom 15. bis 21. dichter Höhenreif, Höhennebel am 2. 7. 8. 11. 21. 22.

Am 12. Ab. stürmisch aus N., am 26. 27. aus NW., am 24. aus N. Schneedecke im Winter 1857— 1858: Vom 11. und 12. Nov. bis 14. auf der Sonnenseite, vom 24. bis 29, der Schattenseite. : a

Vom 29, Nov. bis 22. Dec. der Boden ganz schneefrei, am 22. 28. leichte Schneedecke, am 24. schneefrei, am 25. Schnee auf den Bergen, am 27. Lagerschnee, 1 Zoll hoch,

Lienz. Regen an keinem Tage, Schnee nur am 20. 0" 30.

Vom 1. bis 4. Morgenroth und Reif, am 5. ebenso mit Höhenreif.

Am 6. und 7. Ab. ganz heiter, am 8. Morgenroth und Höhenreif. %

Vom 9. bis 19. wolkenlose wunderschöne Tage, windstill mit Reif, Morgen- und Abendroth, NO.-Wind in der Höhe.

Am 20. Nebelschnee, Versuch des SW.-Stromes einzudringen.

Am 21. Nebelschnee, am 22. Windwolken, Sturm im Hochgebirge.

Am 23. Morgen- und Abendroth, Scirocco, Thauwetter; doch nimmt der eindringende Aequatorialstrom nicht überhand, am 24. schwaches Thauwetter.

Am 25. Morgenroth, feine Federschichte, Trübung aus SW., Abendroth und Mondhof, am 27. Morgenroth, Reif und Ahendroth, am 28. Windwolken, wechselnde Bewölkung, dann NW5—7,

Am 29. Morgenroth, starker Reif, ebenso am 30., Mondhof und leicht bewölkt (Kühle).

Schneedecke auf der Sonnenseite, am 31. bis 9000’ hinauf ganz weg, die Thalsohle fast schneefrei, die Schattenseite unterbrochen bedeckt.

Am 2. Jänner 1858 Höhenrauch, am 5. Schnee (15”02) und 1 Fuss tief. Auf dem Toblacher Felde 12 Klafter tiefe Schneewehen, über 6000‘ wenig Schnee, so dass die Berge tast schwarz herein schauen.

Linz. Regen am 22. 23. 27., am 23. 2"38, Schnee am 8. 21. 28., Nebel am 3. 4. 6. 7. 9. 13. 15. 16. 18. 19. 21.

Am 1. Morgenroth, am 4. Glatteis, am 5. Höhenreif, am 18. und 19. Glatteis, am 24. weite Fernsicht, ebenso am 25. und 29.,, am 28. Mondkranz, Sternschnuppen am 2. und 9.

St. Magdalena. Regen am 7., Schnee am 21. 28. 29., am 21. 6”90. ;

Am 4. schwacher Sonnenhof, am 5. starker Höhenreif an Bäumen.

Vom 14. bis 20. Morgens bei sehr heiterem Himmel starker Reif.

Am 7. Regen, am 21. vier Zoll hoher Schnee.

Vom 23. bis 27. waren die Tage heiter und angenehm wie im Frühlinge.

Mailand. Nur am 20. Regen und Schnee.

St. Maria. Schnee am 3. 16. 20. 21. 22. 24. 29., am 22. 8”56, am 3. bis 900 Meter.

Am 26. Abendroth, am %. Nebel, sonst meist heiter, so dass Mittags die Dächer traufen und wenig Schnee liest, und man bis 1900 Meter noch mit Wägen fahren kann.

Marienberg, Nebelregen am 5. sonst kein Niederschlag.

Die Temperatur war in diesem Monate mit Rücksicht auf diese Jahreszeit ausserordentlich milde, an vielen Orten sprosste frisches Gras hervor, dessgleichen auch Frühlingsblumen, Schmetterlinge flogen. ,

Martinsberg. Regen am 6. 12. 22., am 21. 2”32, am 21. und 31. Schnee.

Reif am 1. 10. 11. 12. 15. 28. 29. 30., Nebel am 3 4. 6. 11. 15. bis 21., vom 19. bis 21. starker Höhenreif, Abendroth am 14. und 15., am 25. Mondhof, um 2" Morgens WS, die Hutweiden bleiben den ganzen Monat hierdurch schneefrei.

Mediaschh Regen am 23. 24. 26. 27., am 26. 1”54, Schnee am 3. 7. 27. 31., Nebel am 1. bis 12. 16. bis 22.

Melk. Regen am 7. 22. 23., Schnee am 20. 21. 27. 28., Nebel am 2. 3. 11. 14. 18. 19., am 24. und 26, W°, am 14. 22. 23. 25. W7—8,

Meran. Nur vom 20. auf 21. (erster) Schnee, der bald schmolz.

Mürzzuschlag. Regen am 6. 22. 23. 24. 26., am 6. 1”22, Schnee am 22. 23. 28., am 22. und 23. 3"7% Regen und Schnee, Nebel am 1. 3. #. 5. 6. 8. 11., vom 13. bis 19. hier ganz heiter.

Neuftra, Regen am 6. 23., Schnee am 21. 30., Nebel am 2. 3. 4. 5. 6. 9. 15. bis 20. 22. 31., am 24. NWS.

Obervellach, Weder Regen noch Schnee, am 27. N7, vom 12. bis 19. ganz heiter.

Oderberg. Regen am 6. 8. 12. 22. 23. 24. 25. 31., am 24. 5”40, Schnee am 14. 21. 27. 30. 31., am 31. mit Regen, 3”14.

Am 1. 2. Nebel, am 22. warmer Südwind, am 20. 26. stürmisch aus NW.

Oedenburg. Regen am 6. 22. 30., Schnee am 27. 30., am 4. Ab, sehr diehter Nebel. Nebel überhaupt am 1. 2. 3. 4. 5. 7. 11. 15. bis 20,

11. und 12, Vormittags Nebel

auf

Verlauf der Witterung im December 1857,

Ofen. Weder Regen noch Schnee. Olmütz, Regen am 2. 6. 22. 23, 25. 27. 30., Schnee am 6. 14, 19. 21. Paierbach. Nur am 29. und 31. wenig Schnee.

St. Paul, Regen an keinem Tage, Schnee am 21. 28. 31., Nebel täglich, ausser am 28. 2

a2 16 910° 207 hat der Herr Boohachter Höhn ee . 29. 30., am 20. Mondhof, am 22. 23, 26, Abendroth, am 26. Morgenroth, St, Peter. Weder Regen noch Schnee, am 8. Ab. NW.-Wind, dann Sturm, um 12 Am 12, 13. 14, 15. und 16. häufige Sternschnuppen.

Pilsen. Regen am 6. 22. 27., Schnee am 20. 21. 27. 30., Nebel am 3. 4. 7. 13. 14 Platt: Am 19. Schnee 0°9%4, bald aufgelöst.

Vom 22. bis 26. warmer Wind, am 23. und 26. Abendroth, am 27. um Ab, gegen Norden helles Meteor.

Prag. Regen am 6. 21. ch 25., Schnee am 20. 28., Nebel am 3. 7. 8. 17., Reif am 15., am 21. und vom 22, bis 26. um Pressburg, Regen am 6. 2%., vom 22. auf 23., Schnee am 21. 28. 30. 31., am 31. 1”20, Nebel am 1. 2, 4. 5. 8., Reif am 2

27. 28. 30., am 28. Graupen, Nebel am 9. 10. 16. bis 18., am 16

wieder windstill, am 9. Morgens Höhenreif.

Stürme aus SW., WSW. und w.

17. die Atmosphäre rauchig, am 25. um 11" Regenbogen im N. 2. 3. 10. 11. 14. 15. 29. 30., am 9. hau,

Pregratien. Nur am 20. Schnee, am &. 5. 26. Morgenroth, am 11. und 27. Abendroth, vom 22, bis 24. Jähwind, am 26 sehr schönes Alpenglühen. L >

Ragusa. Kein Tropfen Regen, nur am 2. 3. 21. 23. 26. bis 31. zur Zeit der Beobachtung Wolken.

Reichenau, Regen am 22., am 27. Schnee, am 4. und 17, Morglinroth, am 24. und 25. Sturm aus W.

Rom. Vom 21. bis 27. liegen keine Beobachtungen vor. N

Regen am 3. nur Tropfen, am 16. 20. 28. i

Am 1. Früh und Ab. Nebel, am 3. sehr feuchte Luft, am 4. Mor} ebenso am 10. und 11. { Un

Am 11. 12. und 13. Reif, am 13. und 14. kalter Wind, am 16. luind 17. feucht und kalt.

Am 18. Nachts Reif, am 20. neblig und feucht, Abends Blitze.

Am 28. und 29. starker Nordwind.

Rosenau. Schnee am 7. 23. f

Rzeszow. Regen am 3. 7. 12. 1#. 21. bis 26. 31., am 24. 286, Schnee am 14. 22. 27. 28. 29. 30., mit Regen am 22. 2”46, am 26. WSWIo

Sachsenburg. Regen (Nebelregen), am 4. 7. 8. 13., am 24. kleiner Mondhof.

Am 28. Schnee auf den Tauern. In der Thalsohle Jag noch zu Monatsende kein Schnee, auch die Höhen sind stellenweise schneelos.

Saifnitz. Schnee am 21., am 13. 14. 15. Nebel-Niederschlag.

Salzburg. Regen am 6. 21. 22. 23. 2%4., am 22. und 23. je 4722, Schnee am 21. und 28., am 7. Nebel-Niederschlag.

Am 1. den ganzen Tag, am 2. Morgens, am 3. Abends Nebel, am 5. und 7. den ganzen Tag, am 10. Morgens Reif und Nebel den ganzen Tag, am 11. Höhenveit, Mittags zeitweilig gelichtet.

Am 15. bei Tag heiter, am 15. heiter, dann Nebel.

Schässburg. Am 2%. 25. 26. Regen (3”94), oft mit Graupen, am 7. Nachts und 22, Morg, wenig Schnee, am 13. Nachts NW8,

Schemnitz, Regen am 6. mit wenig Eis, Schnee am 22, und 27.

Nebei am 2. 5. 6. 11. 12. 17. bis 20., letztere mit Höhenreif, am 26. SW3 auf den Höhen.

Schössl. Regen am 2. 12. 13., Schnee am 20. 21. 27., am 21. 1”58.

Nebel am 3. 4. 5. 6. 9. 15. 18. 19. 20.

Semlin. Regen am 7. 8. 9., Schnee am 7. 8. 31., Nebel am 2. 3, 5. 10. 12. 17. 18. 19.

Semmering. Regen am 6. 22., Schnee am 22. 28. 30.

Am 2. 4. 10. 11. 20. Höhennebel auf dem Stationsplatze.

Am 26. Graupenfall und kalter Wind (am 26. besuchte ich die Station).

amı

vu

mit Reif, am 27. grosser Monuhof.

am 7. I&.

und 28. W®, am 27. und 29. Mondhof, am 1. und 10,

iens leichter, Abends dichter Nebel, am 9. dichter Schneefall auf den Bergen im NNO., den ganzen Tag kalter Wind,

12, Nebel,

Senftenberg. Regen oder Nebelregen am 3. 4. 8. 9. 23. 24. 25. 26. 31., Schnee am 12. 14. 15. 21. 22. 26. 27. 28. 29. 30., Reif am 1. 12. 13. 16. 18. 20. mit messbarem

Niederschlage, am 27. Graupenhagel. Am 1. fast kein Schnee, am 3. dichter Nebel, am 4. reine Luft, am 5. Schnee auf den Bergen bis 1600 Fuss.

Am 12. starker Höhenrauch, am 16. Morg. Zodiakallicht und auch Abends um 5" 30/, am 18. und 20. sehr starker Höhenreif, am 20. bei lebhaftem SSO.-Wind mit bis zu 3 Zoll langen Bärten. An jungen Baumstämmen auf fernen Anhöhen bildet er zwei Kämme von Krystallen neben einander gegen S. und SO, gerichtet, mit einer dazwischen liegenden tiefen Furche, lie gegen den Wind aus SO. gekehrt ist, weil der Wind bei dem Vorbeifahren an den Baumstämmchen sich nach beiden Richtungen theilen musste, daher auch auf der vom Winde abge-

gekehrten Seite der Stämmchen gar kein Reif zu sehen ist *).

Am 23. 2%. 25. merkwürdige Gleichförmigkeit der Temperatur bei circa +4°5, während des 19. 20. 21. dagegen —4°5. Dem Winde zufolge schienen beide Temperaturen dem

jetzigen durchschnittlichen Klima der Meeresoberfläche von gleicher Breite und des östlich gelegenen Continentes zu entsprechen. Vom 25. auf 26. Sturm aus WNW., am 27. Lichtkranz um den Mond, fächerförmige Civri aus WNW.

"*) Dasselbe beobachtete ich unter gleichen Verhältnissen bei Mauer.

2.

'in Geiersberg. cedeekt blieben.

Stoss intensiver, sowohl horizontal als auch vertical, aber langsamer.

ster Schnee, am 22, Glatteis, am 26. N8, der Wintersaaten war ausgezeichnet. schlag am 5. 10. bis 15. 18. 20. 30. ıeiter.

am 3. Mondhof, am 28. NO”.

tlingstage.

entgegengesetzter Wolkenzug.

irdstoss, um 9% 45’ ebenfalls.

= Tag. In den Alpenstationen fand gerade das Gegentheil Statt.

Dampfschiffe nieht abfuhren. Frost, am 28. wundervolle reine durchsichtige Luft, Temperatur des See-

29.5314 hön, so dass Mücken schwärmen, am 31. Hagel, wie Reisskörner gross;

m 3. und 4. Nebelregen, am 2, 10. 11. 12. messbare Reif-Niederschläge,

19. Nebel im Thale, am 2. 4. 11. 18. 19. durchaus. 5. grelles Abendroth.

rösste Sonnenflecken-Gruppe dieses Jahres.

ends Hof um den Mond.

adroth in Haufenwolken (sommerlich), um farbiger Mondhof.

ı der Ebene, am 8. und 9.,, am 10. und 11. strenger Frost, am 12. in der

im Gebirge und sehr gering.

ı hier die Beobachtungen, welche seit October 1847 vollständig von die-

rer 1857.

nden. Die Grippe der Städte kennt man dort ohnehin nicht (?). In Lienz - Martinsberg. Katarrh und Grippe verschonten fast Niemanden.

ne Krankheiten waren: Grippe, als allgemein verbreitete Epidemie alle : war nicht bösartig, Ausgänge in Genesung vorwaltend; Lungentubereu-

ıst selten.

Beben Be

Tr

SHE: a

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4 4 > # ab AT Ä Per a BURN, ik: er e BR Mr Re | ne ne

IR; Verlauf der Witterung Im December 185%.

Am 12. zwei Sternschnuppen erster Grösse, am 16. den ganzen Abends nur 1 kleine, am 14. Ab. Feuerkuge in Geiersberg.

Am 9. war 400’ höher im Gebirge schon Lagerschnee. at 8 N [ Sexten, Schnee am 20., Morgenroth am 20. und 23., am 23. Abendroth, a . NPD. N: x Sınyrna. Regen am 1. 25. an 28., am 30, Schnee igeit 2" Ab. an, so dass am 31. noch alle Berge damit bedeckt blieben. Am 13. ONO®, am 30. NO®, am 31. NoO10, Steinpichl. Nur am 21. 28. 31. Schnee, Y, bis 1%, Erdbeben: Am 25. um 2" Morg. 2 Stösse von $. bis N

Dem Berichterstatter, Herrn Pfarrer Krabath, kam es vor, als ob J\ Stelzing. Schnee am 21, 27. 31., vom 1—20. fast immer heiter,

Szegedin. Regen am 21. 23., am 23. 1”66, Schnee am 28. 31. \ - een. Regen am 5. 6. 22, 25. 26., am 16. 17. 18. 19. 20. starker Höhenreif, am 18. Glatteis, am 21. erster Schnee, am 22, Glatteis, am 26. N8,

Der Stand der Gewässer war niedrig, die Flüsse eisfrei, das Land und Gebirge olmenSeohnennerke, der en Nternanten war ausgezeichnet, Traufenau. Regen am 21. bis 25., am 24. 5”40, Schnee am 26. 27. 28,, am 26. 250. Nebel (Nebel-Nie a ag. am 5. 10. bis 15. 18. 20, 30. Trient, Kein Regen, nur am 20. Schnee, 2 Zoll, 9 Linien hoch, nur am ER ® = = an sonst heiter.

Triest. Regen am 6. 20. 21., am 21. 6”00, am 2. 3. 4. 17. 19. 21. 22., Nebel aut dem :

Tröpolach. ngen an keinem Tage, Schnee Am 21., Nebel am 5. bis 8. 21., am 4. 20.-22. 26. Morgenroth, aın 3. Mondhof, am 28. NO?., Troppau, Regen am 2. 5. 6. 7. 8. 22. 23. 24. 25. 26., am 24. 2°95, Schnee am 14. 27. 28. BU: Unter-Tilliach, Schnee am 20., Morgenroth am 3. 4. 23. 26., am 26. dunkelroth. Am 23. 24. 25. wahre Fr Valona. Regen am 28. 6”45. Nur am 3. 9, 22, 26. 29. Bewölkung, jedesmal mit der unteren Windrichtung ntgegengesetzter Wolkenzug.

Erdbeben: Am 11. um 7" 30’ leicht, am 15. um 30’ Ab. stärker, am 16. um 1" Nachmittags leichter E&dstoss, um 9" 45’ ebenfalls.

Venedig. Nebelregen am 4. 21. bis 25., Nebel am 4. 11. 23. 24. sehr dicht, am 23. 24. und 25. den ganz Tag. In den Alpenstationen fand gerade das Gegentheil Statt,

Villa Carlotta. Regen mit Schnee am 20. 4”08. . } ER OR Mondhöfe am 3. 4. 26. 30., am 30. gross, am 22. 26. und 27. Nebel, der in Como so dicht war, dass die Dampfschiffe nicht abfuhren.

Am 20. blieb der Schnee nicht liegen, ausser auf den Bergen, am 15. und 17. Reif, am 18. und 19. etwas Frost, am 28. wundervolle reine durchsichtige Luft, Temperatur des See-

Zoll hoch, am 1. 3. 8. trüb, sonst sonnig. 3 . und einigen Minuten Zwischenraum, der zweite Stoss intensiver, sowohl horizontal als auch vertical, aber langsaı 2 ner,

emand von unten das Bett aufheben würde. ebenso am 22. bis 26., 28. bis 30.

üßlingstage.

wassers am 1. Dec, 9°, am 16. 8°, am 1. Jänner 1858 6°. Wallendorf, Regen am 15. 24. 25. 26., am 26. 3”32, Schnee am 11. 12. 13. 14. 15. 22. 23. 24. 25. 26. 27. 31. Nebel.am 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 9. bis 12. 15. bis 24. 26., am 13. Sturm aus W. Weissbriach, Nur am 21. Graupenschnee, der bald wegthaut, am 24. und 26. Mondhöfe, am 25. mild und schön, so dass Mücken schwärmen, am 31. Hagel, wie Reisskörner gross;

am 31. nach Mitternacht ein Erdstoss oder Donner (?). hn

Wien. Regen (bis 2" Mittags) am 6. 7. 22. bis 26., am 22. 1"80, am 21. 28. 29. Schnee, am 21. 0°07, am 3. und %. Nebelregen, am 2, 10. 11. 12. messbare Reif-Niederschläge, am 17. dichter Nebel, Nebel am 2. 3.4. 6. 16. 17. 18. 19. auch Mittags.

Am 16. 17. 18. 19. 20. Höhenreif, sehr stark,

Wiener-Neustadi, Regen am 6. 20. 27., Schnee am 20. 27., am 27. 1”60, Regen und Thau.

Am 1. schönes Abendroth, am 5. 6. 7. 9. Reif, am 10. schönes Abendroth. Am 14. 15. 16. 17. 18. 19. 21. Reif, am 16. und 18. mit dichtem Nebel, am 2, 3. 4. 10. 11. 16. 17. 18. 19. Nebel im Thale, am 2. 4. 11. 18. 19. durchaus.

Am 24. Nachts Sturm aus W., am stärksten von 11" bis 1", am 26. von 10" bis 11" Morgens aus W., am 26. grelles Abendroth.

Wilten, Schnee am 28. 1"28.

Vom 1. bis #. heitere Tage und Nächte, bis 15. mässige Kälte, heiter und trocken, seit 14. zeigt sich die grösste Sonnenflecken-Gruppe dieses Jahres.

Am 20, leicht bewölkt, Abends trüb, so auch am 21., am 22. Ab. Nebel, am 23. Früh und Abend Nebel, Abends Hof um den Mond.

Am 28. erster wässeriger Niederschlag seit 28, November und mässiger Schnee bis 3" Ab., am 31. Abendroth in Haufenwolken (sommerlich), um 9" farbiger Mondhof.

Zavalje. Schnee nur am 28. und 29., Nebel am 4. bis 8. 12. 17. bis 22., vom 4. bis 7. dicht und feucht in der Ebene, am 8. und 9., am 10. und 11, strenger Frost, am 12. in der Ebene Nebel, am 17. bis 22. dicht in der Ebene mit Frost (Höhenreif?). Der Schneefall am 28. und 29. war nur im Gebirge und sehr gering.

Veränderungen.

Deutsehbrod, Durch die Erwählung des Herrn Professor Sychrawa zum Prälaten des Stiftes Seelau gingen hier die Beobachtungen, welche seit October 1847 vollständig von die- sem Herrn ausgeführt wurden, an Herrn Professor Ferdinand Bursik über, der sie mit gleichem Eifer fortsetzt.

Gesundheitsverhältnisse im December 1857.

Lienz (Ost-Tirol). In den höher gelegenen Stationen war es ganz vortrefllich, selbst Rheumatismen schwanden. Die Grippe der Städte kennt man dort ohnehin nicht (2). In Lienz stellte sich dieselbe jedoch ziemlich allgemein ein, und in der Umgebung trat Typhus abdominalis epidemisch auf. Martinsberg. Katarrh und Grippe verschonten fast Niemanden. E

Tirnau. Der allgemeine Krankheits-Charakter war der katarrhalisch-entzündliche. Am häufigsten vorgekommene Krankheiten waren: Grippe, als allgemein verbreitete Epidemie al übrigen Krankheitsformen verdrängend, oder wenigstens mit ihnen zugleich verlaufend. Der Charakter der Epidemie war nicht bösartig, Ausgänge in Genesung vorwaltend ; Lungentubereu- losen verschlimmerten sich sehr, Masern, Scharlach, Blattern waren nebenbei häufig, Typhus und Wechselfieber höchst selten.

Unter den Nutzthieren keine Epizootie, deren Gesundheits-Verhältnisse waren sehr befriedigend.

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