r Y -4rw y^^ * ■ -!■%' ■ i-C> h0 ' -^ %.": ■•'- «j% V-vii^; %^I.^^^:^'^^ • äL OF COMP AR ATI YE ZOOLOG Y, AT HARVARD COLIECE. CAMBRIDGE, M.\SS. j^ounlreli b^ prfbate suüscrfptfon, m 1861. DR. L. DE KONINCK'S LIBRARY. No. /JlJ OF COMPAEATIVE ZOÜLOGY, AT HARVARD COLLEGE, CAMBRIDGE, MASS. IFounTielJ b» pvibntc subscriptfon, in 1861. DR. L. DE KONINCK'S LIBRARY. No. y3z^ SITZUNGSBERICHTE DER KAISERLICHEN IKIDEIIIE DER WISSE^SCHIFTEL MATHEMATISCH-NATURWISSENSCHAFTLICHE CLASSE. NEÜNUNDZWANZIGSTER BAND. WIEN. AUS DER K. K. HOF- UND STAATSDRUCKEREI. in COMMISSION BEI KARL GEROLD'S SOHN, BUCHHÄNDLER DER KAIS. AKADEMIE DER WISSENSCHAFTEN. 18S8. SITZUNGSBERICHTE DER MATHEMATISCHNATURWISSENSCHAFTLICHEN CLASSE DER KAISERLICHEN AKADEMIE DER WISSENSCHAFTEN. NEÜNUNDZWANZIGSTER BAND. Jahrgang 1858. — N^' 7—12. (Mit 21 Cafeltt.) WIEN. AUS DER K. K. HOF- UND STAATSDRUCKEREI. IN COMMISSION BEI KARL GEROLD'S SOHN, BUCHHÄNDLER DER KAIS. AKADEMIE DER WISSENSCHAFTEN. 1858. INHALT. Seite .\) Rochleder. Die Ähnlichkeit der Zusammensetzung mit den Säuren in den Nadeln von Pinus sylvestris springt von selbst in die Augen. Wollte man den Zucker bei der Zersetzung als wesentlich anse- hen und darnach die Formel der Säure feststellen, so würde diese die Formel C322H153O144 erhalten und demnach in CisHjaOia und C33oH]420i34 zerfallen. Eine derartige Auffassung wäre es wohl überflüssig weiter zu besprechen. Über die Entstehung kleiner Zuckermengen bei der Behandlung derartiger Stoffe mit Säuren in der Wärme wird ohnedies unten bei der Galläpfelsäure ausführlich die Rede sein. IV. Verhalten der Weinsäure gegen Chloracetyl. Ich habe Herrn Ballik veranlasst, einige Versuche über das Verhalten von den allgemein vorkommenden Säuren: Citronsäure, Äpfelsäure und Weinsäure gegen Chloracetyl anzustellen. In Betreff der Weinsäure wurden folgende Wahrnehmungen gemacht: Wird feingepulverte, bei 100» C. getrocknete Weinsäure in einer Retorte mit einem Überschuss von Chloracetyl übergössen und die Einwirkung durch gelinde Wärme unterstützt, so entwickelt sich eine grosse Menge von Salzsäuregas. Man lässt das verflüchtigte Chloracetyl, in dem Masse als es sich condensirt, wieder auf die Weinsäure zurückfliessen. Nach einigen Stunden ist die Weinsäure gänzlich verschwunden und wird nun das Chloracetyl im Wasserbade abdestillirt, so bleibt eine wasserhelle, syrupdicke Flüssigkeit in dem Destillirgefässe zurück, die nach dem Erkalten in sternförmig gruppirten Krystallen anschiesst. Durch Erwärmen im Wasserbade (bei einer Temperatur von SS» C. des Bades) schmilzt die Säure wieder. Es wurde durch die Retorte, während die Säure geschmolzen erhalten wurde, ein Strom von trockenem Kohlensäuregas geleitet. Nachdem so die Säure von Chloracetyl gereinigt und die Salzsäure vollkommen entfernt ist, erscheint sie im geschmolzenen Zustande viel dickflüssiger, sie krystallisirt beim Abkühlen momentan in schuppenförmig über einander gelagerten, rosettenförmig gruppirten Krystallen, die sich in Chloracetyl mit Leichtigkeit lösen und nach dem Verdunsten desselben sich in Nadeln ausscheiden. Lackmuspapier wird durch diese Substanz stark geröthet. Ihr Geschmack ist anfangs sauer, später deutlich bitter. Sie ist leichter in starkem Weingeiste als in Wasser löslich , Äther löst nur sehr geringe Mengen davon. Mittheilungen aus dem chemischen Laboratorium zu Prag. JJl Wird die wässrige Lösung im Wasserbade verdunstet, so iiiiiter- bleibt ein syrupdieker Rückstand , welcher sehr schwierig zum Kry- stallisiren zu bringen ist. Die Krystalie sind Nadeln, welche an der Luft begierig Feuchtigkeit aufnehmen und zerfliessen. Beim Erhitzen über lOO^C. bräunt sich die geschmolzene Substanz, gibt den Geruch nach verbranntem Papier und lässt viel Kohle, die langsam verbrennt. Barytwasser wird durch die wässrige Lösung dieser Säure nicht getrübt. Eine Lösung von salpctersaurem Silberoxyd bringt keine Fällung in der wässrigen Lösung hervor, beim Erhitzen bräunt sich die Flüssigkeit und setzt metallisches Silber als schwarzes Pulver ab. Concentrirte Schwefelsäure löst diese Säure ohne Schwärzung auf. Basisch essigsaures Bleioxyd fällt die wässrige Lösung der Säure in voluminösen, weissen Flocken. Mit Baryt kann die Säure in zwei verschiedenen Verhältnissen verbunden werden. Setzt man der wässrigen Lösung der Säure so lange Barytwasser zu, bis die Flüs- sigkeit nicht mehr sauer reagirt, und dampft vorsichtig ein, so kry- stallisirt nach einiger Zeit ein Barytsalz in tafelförmigen Krystallen. Setzt man zur wässrigen Säurelösung kohlensauren Baryt im Über- schuss, filtrirt und verdunstet die Lösung des Salzes, so bleibt eine amorphe, gummiartige Masse, die an der Luft Feuchtigkeit anzieht. Eine Lösung der Säure in Wasser mit einer Lösung von kohlensaurem Natron neutralisirt, gibt ein in Prismen krystallisirtes Salz. Eine Lösung der Säure in Wasser mit basisch essigsaurem Bleioxyd gefällt, gibt, wie erwähnt, einen voluminösen, weissen Nieder- schlag. Dieser wurde auf einem Filter gesammelt, mit Wasser ge- waschen, in Wasser vertheilt, durch Schwefelwasserstoff zersetzt, das Schwefelblei durch ein Filter entfernt und das Filtrat im Wasser- bade verdunstet. Der Rückstand war schwierig krystallisirbar und die beim längeren Stehen über Schwefelsäure erseheinenden Krystalie zerflossen rasch an der Luft. Werden die Krystalie geschmolzen, so erstarrt die Masse beim Erkalten nicht, sondern stellt selbst nach 14 tägigem Stehen im Vacuo über Schwefelsäure noch einen farb- losen, dicken Syrup dar. Das Schmelzen wurde im Wasserbade vor- genommen. Das Barytsalz der aus dem Bleisalz abgeschiedenen Säure ist amorph und zerfliesslich, das Natronsalz krystallisirt warzen- förmig. 28 R 0 c h I e d e r. V. Bereitung von basisch essigsanrem Bleioxyd. Zufällig wurde ich darauf aufmerksam, dass die Bildung des basisch essigsauren Bleioxydes in einer Silberschale unendlich schneller vor sich gehe, als in verzinnten Metallgefässen, gläsernen oder Porzellangefässen. Wird Bleiglätte nach und nach in kleinen Portionen in eine ßleizuckerlösung eingetragen, die in einer Silber- schale zum Sieden erhitzt ist, so löst sich das Bleioxyd beinahe augenblicklich auf und die Bereitung mehrerer Pfunde ist selbst in einer nicht sehr grossen Silberschale in Zeit von einer halben Stunde beendet. VI. Galläpfel-eerbstoflF. Die Untersuchung der Kastanienrinde führte zu Versuchen mit einem darin enthaltenen Gerbstoff, die nicht beendet werden konnten, ohne über die Natur des Galläpfelgerbstoffes zuerst im Reinen zu sein. Allen Eigenschaften nach ist der Gerbstoff aus der Rinde der Rosskastanie eine Substanz, welche dem Galläpfelgerbstoff nahesteht, die Zusammensetzung dagegen zeigte bestimmte Beziehungen zu jener der Gallussäure, nicht zu dem der Galläpfelgerbsäure, gleich- viel ob man die Formel welche Lieb ig für das Tannin aufgestellt hat oder eine von den Formeln von Strecker als die richtige Formel des Galläpfelgerbstoffes zu Grunde legt. Es erschien nothwendig, den Galläpfelgerbstoff in Arbeit zu nehmen , um die nöthigen Auf- klärungen sich zu verschaffen , deren man zur Untersuchung der ver- wandten Substanz aus der Rosskastanienrinde bedurfte. Herr K a w a 1 i er hat die Mühe auf sich genommen, diese Versuche anzustellen und hat sie mit aller Genauigkeit und Gewissenhaftigkeit durchgeführt. Die von ihm erhaltenen Resultate werde ich hier anführen. Zuvor will ich kurz den Stand der Kenntnisse über den Galläpfelgerbstoff bezeichnen, weil sich daraus ersehen lässt, dass die von Herrn Kawalier angestellten Versuche keineswegs übertlüssig waren und die Versuche anderer Chemiker dadurch eine Bestätigung finden, deren Erfahrungen in neuester Zeit unverdienter Weise theils falsch beurtheilt, theils ignorirt wurden, seit durch die Arbeit des Herrn Strecker im Jahre 18^4 die Kenntniss von der Natur der Gerbsäure festgestellt zu sein schien. Mittheilimgen aus dein chemischeu Laboratorium zu Prag. 29 Was die procentische Zusammensetzung anbelangt, so fand Pelouze, der zuerst eine Analyse des Tannin ausführte, ö0"2 bis 50-80/0 Kohlenstoff und 4-0— 4-4Vo Wasserstoff. Alle anderen Chemiker, die später Analysen des Tannin oder des Galläpfelgerbstoffes ausführten, fanden mehr Kohlenstoff und etwas weniger Wasserstoff, als Pelouze gefunden hatte. Liehig . . . fand 51-5Vo C. und 4-1 H. Berzelius . „ 51-5% C. und 38 H. Mulden .. „ 51-5% bis 521 o/o C. und 3-9% H. vanßijlert „ 51-6% bis 52-2% C. und 3-5 bis 3-9Vo H. Bis zum Jahre 1852 hatte man also alle Ursache anzunehmen, dass die Gerbsäure, welche €51.5% "»d Hg. 7 — 3.8% enthält, rein sei. Pelouze hatte die Formel CisHgO, 3 oder C6H3O4 aufgestellt. Lieb ig gab dafür die Formel CisHgOia. Sie passte zu der Beob- achtung von Pelouze, dass Gerbsäure Sauerstoff absorbirt und Kohlensäure und Gallussäure liefert, denn CigHgOis -f" ^s = CiiHgOia -f- 3C3O4. Lieb ig fand die Galläpfelgerbsäure dreibasisch. Nachdem die Formel, welche L i e b i g aufgestellt hatte, fortwährend für den rich- tigen Ausdruck der Zusammensetzung dieses Körpers gehalten wurde, erklärte Strecker (1852), dass diese Gerbsäure ein Ghicosid von der Formel C40H18O36 sei. Diese Formel verlangt 51-5% ^ u»d 3-8o/o Wasserstoff. Durch Aufnahme von 10 Äquivalenten Wasser sollten dann 2 Äquivalente Gallussäure und 1 Äquivalent Zucker entstehen. Demmrch mussten 38-62Vo Zucker und 72-96Vo Gallussäure aus 100 Theilen Gerbsäure erhalten werden. WetheriU hatte schon viel früher angegeben, dass er durch Behandlung der Gerbsäure mit verdünnter Schwefel- säure 87y„ vom Gewichte des GerhstofTes an Gallussäure erhalten habe. Wenn nun Gerbsäure unter günstigen Verhältnissen stalt 72-960/0 Gallussäure 870/0 davon liefert, so kann natürlich die Gerb- säure nicht C40H18O26 sein. Stenhouse fand, dass Salzsäure eben so gut, als Schwefel- säure zur Zersetzung der Gerbsäure gebraucht werden könne und ich kann hinzufügen, dass sie nicht nur eben so gut dazu verwendbar ist, sondern dass es so viele Vortheile gewährt, sie anzuwenden, dass du Roclileder. die Anwendung der Schwefelsäure zu diesem Zwecke sogar eine Ungeschicklichkeit ist, wenn es sich um quantitative Bestimmung der Zersetzungsproducte handelt. In demselben Jahre (1852) wie Strecker veröffentlichte W. Knop im pharmaceutischen Centralblatte den ersten Aufsatz über eine von ihm begonnene Untersuchung des Galläpfelgerbstoffes und gab die Analyse einer Substanz, die sich bei der Einwirkung des schwefligsauren Ammoniaks darauf bildet, die er Tanningenammsäure nannte und für welche die Formel CiaHaoNgOas aufgestellt wurde. Da diese Thatsache sich nicht mit der Formel C4oH,8086 zusammen reimen Hess, fühlte sich Strecker bewogen, die Gerb- säurearbeit nochmals aufzunehmen. Sie erhielt jetzt die Formel C54H03O34, die sich mit der Formel der Tanningenammsäure gut in Einklang bringen Hess, die aber 82*5Yo Gallussäure bei der Zer- setzung durch Säuren oder Alkalien liefern musste. Es wurden jetzt die Versuche von Wetheri 11 der87'4yo davon erhalten hatte, nicht mehr ignorirt, da sie zur neuen Formel halbwegs passten. Die Gerbsäure zeigte jetzt auch die passende Zusammensetzung, sie gab 52-2oyo C und 3*71 H. Die Analysen von Bijlert, die bis 52'2yo C gegeben hatten, erscheinen jetzt gleichfalls angeführt, während sie im Jahre 1852 ignorirt worden waren. Damals hatte die Gerbsäure noch die Formel C^oHisOae und konnte nicht 52-2'% Kohlenstoff enthalten. Die Analysen von Mulder erschienen anno 1852 mit 51*5 — 52-1 aufgezeichnet, anno 1854 erscheint das Mittel, mit Zuschlag von 0-1 als 51-9% C. Im Jahre 1854 publicirte W. Knop die Fortsetzung seiner Arbeit; er zeigte, dass der Körper, den er früher Tanningenamm- säure genannt hatte, das Amid der Gallussäure sei und diese daraus regenerirt werden könne, so wie dass bei der Zersetzung des Tannin durch schwefligsaures Ammoniak kein Zucker entstehe. Strecker zersetzte durch Schwefelsäure das Tannin und bestimmte die Menge des dabei entstehenden Zuckers. Er erhielt 15 bis 22^/0 Zucker, während seine Formel 2d'\% Zucker fordert. Er fand, dass bei einer kurze Zeit dauernden Einwirkung der Säure zu wenig Zucker erhalten würde, weil die Zersetzung da eine unvoll- ständige sei und dass bei zu lange fortgesetzter Einwirkung ebenfalls zu wenig Zucker vorfindbar sei, weil dieser dabei, selbst bei möglichst abgehaltenem Luftzutritt, in gefärbte Producte übergehe. Mittheilungen aus dem chemischen Laboratorium zu Prag. ol In einer Atmosphäre von Kohlensäure, StickstofT oder Wasserstoff zu arbeiten, war Strecker nicht geneigt. Was wäre wohl dann der Grund gewesen, der sich hätte anführen lassen, wenn auch dann der Zuckergehalt nicht 29 Yo betragen hätte? Zu gering wäre er auch dann für die Formel Cs^HjaOsi ausgefallen und man hätte keinen Entschuldigungsgrund angeben können. Im Jahre 1857 habe ich der k. Akademie über Versuche berichtet, welche mit Baryt und organi- schen Substanzen in meinem Laboratorium angestellt wurden und bemerkt (Sitzungsber. Bd. XXII, p. 5o8), dass Herr Kawa Her durch Behandlung von Tannin mit Barytlösung in einer Atmosphäre von Wasserstoffgas Gallussäure und ein Kohlenhydrat erhalten habe, das der Formel CiaHuOu entsprechend zusammengesetzt gefunden wurde. Seit einer Reihe von Jahren waren von W. Knop die Arbeiten über Tannin fortgesetzt worden und der Schluss derselben erschien im Juni 1857. Er zeigte, dass Tannin mit schwefligsaurem Natron eingekocht, einen Rückstand gibt, welcher so viel wiegt, als die Menge des verwendeten Tannin -f- der Menge des schwefligsauren Natron, dass dieser Rückstand aus Ellagsäure, Gallussäure und einem Körper besteht, der durch Schwefelsäure carmoisinroth gefärbt wird, aber keinen Zucker enthält. W. Knop schliesst daraus, dass das Tannin keine Zuckerverbindung sein könne, da bis auf 5 — 6Yo Verlust, dasselbe in Gallussäure übergehe. Diese 5 — 6^/o seien aber, abgesehen von der entstehenden Ellagsäure, nicht Zucker, sondern ein Kohlenhydrat von ganz anderen Eigenschaften als der Zucker. Wird statt schwefligsaiirem Natron schwefligsaures Ammonium- oxyd zur Behandlung der Gerbsäure der Galläpfel verwendet, so ent- steht statt gallussaurem Natron das Amid der Gallussäure und ein zweites Amid, das nicht wie das eben erwähnte Amid krystallisirt, sondern in der Mutterlauge zurückbleibt, entweder verbunden oder gemengt mit einem Kohlenhydrat. Auch hiebei entsteht nach W. Knop kein Zucker. Aus diesen Versuchen von Knop ergibt sich, dass von einer Entstehung von 29^/o Zucker aus dem Tannin keine Rede sein könne, wenn auch statt dem Kohlenhydrate, welches neben Ellagsäure und Gallussäure aus dem Tannin bei der Einwirkung von schwefligsaurem Salz entsteht, bei der Einwirkung von Schwefelsäure oder Salzsäure Zucker entstehen sollte. Eine solche Zuckermenge war nur dann zu 3 !S li o c li I e d e r. erwarten, wenn die Gallussäure die Fähigkeit haben sollte, durch Behandlung mit Säuren in Kohlensäure und Zucker unter Aufnahme von Wasser zu zerfallen. Dann war es aber sehr sonderbar, dass nur 15 — 220/0 Zucker und nicht weit mehr als 29^« davon bei der Behandlung von Strecker entstanden waren. Beinahe in allen Pflanzen, die im Verlaufe von 9 Jahren im hie- sigen Laboratorium analysirt wurden, hatte sich ein oder der andere Bestandtheil gefunden, der durch Behandlung mit Säuren oder Alkali oder einem Fermente eine Spaltung erlitt und neben irgend einem anderen Producte eines lieferte, welches die Zusammensetzung und Eigenschaften des Zuckers zeigte, oder woran wenigstens die letzteren beobachtet wurden, wenn schon Mangel an Material die Analyse zur Unmöglichkeit machte, wie dieses in ein paar Fällen stattfand, das Arbutin, dieCaincasäure, Ruberythrinsäure, das Saponin, dasPinipikrin und Äsculin, so wie die Chinovagerbsäure, die Gerbsäuren'aus Pinus sylvestris u. s. w. mögen als Beispiele dienen. Bei diesen Untersuchungen, wo oft aus ungemein grossen Mengen verwendeten Materiales nur sehr kleine Mengen des zu untersuchenden Stotfes erhalten wurden, machte sich das Bedürfniss immer fühlbarer, eine Methode zur Reindarstellung des Zuckers zu haben, der unter verschiedenen Verhältnissen mit anderen Stoffen gemengt erhalten wird , wenn man derlei gepaarte Verbindungen spaltet. Ich habe dieses Verfahren (in den Sitzungsb. der k. Akademie Bd. 24, p. 32) genau beschrieben. Mit Hilfe desselben musste es möglich sein, bei dem Tannin über die Bildung oder Nichtbildung des Zuckers ins Reine zu kommen. Ob aus Tannin bei Behandlung mit Säuren Zucker entstehe oder nicht, wie viel Zucker es liefere, ob die Gallussäure bei Behandlung mit Säuren Zucker gibt oder nicht, das waren Fragen, die beantwortet werden mussten. Über die Art und Weise, nicht nur das Tannin, sondern alle ähnlichen Stoffe in einer Atmosphäre von Kohlensäure mit Säuren oder in einer Atmosphäre von Wasserstoff mit Alkali zu behandeln, ist das Nothwendige von mir schon der k. Akademie früher mitgetheilt worden. Herr Kawalier hat es übernommen, die zur Beantwortung dieser Fragen nothwendigen Versuche anzustellen und hat sie mit aller Genauigkeit und Gewissenhaftigkeit ausgeführt. Die beiden Versuche des Herrn Kawalier, Gallussäure durch Behandlung mit Salzsäure in der Siedhitze in einer Atmosphäre von Mittheilungen aus dem chemischen Laboratorium zu Prag. 33 Kohlensäuregas und mit Barytlösung bei der Siedhitze in einer Atmosphäre von Wasserstoffgas in Zucker und Kohlensäure zu spal- ten, gaben ein negatives Resultat. In beiden Fällen wurde kein Zucker erhalten und bei der Behand- lung des Tannin entstehender Zucker kann daher nicht durch Zerle- gung der Gallussäure in Zucker und Kohlensäure gebildet werden. Tannin wurde hierauf in Wasser gelöst, die concentrirte Lösung mit Salzsäure versetzt, bis beiläulig der dritte Theil des gelösten Tannin ausgeschieden war. Die Flüssigkeit, welche von dem gefällten Tanniti, welches zu einer gefärbten, harzartigen Masse sich zusam- menballte, abgegossen wurde, versetzte man wieder mit Salzsäure, bis die Hälfte des gelösten Tannin niedergeschlagen war. Auch das jetzt sich Ausscheidende war nicht farblos. Die davon abgegossene Flüssigkeit wurde vollends mit Salzsäure ausgefällt und die rein weissen Flocken als ein gereinigtes Tannin dazu verwendet, um nach- zuweisen ob Traubenzucker daraus durch Einwirkung von Säuren bei erhöhter Temperatur entsteht oder nicht, und zu sehen, ob ausser Zucker und Gallussäure anderweitige Producte gebildet werden. Die in dünneren Schichten farblose, in sehr dicken Schichten blass wein- gelbe, wässrige Lösung des mit Salzsäure zuletzt gefällten Tannin wurde in einen Kolben mit massig concentrirter Salzsäure gebracht, die Luft durch Kohlensäure ausgetrieben und in einer Atmosphäre von Kohlensäure der Inhalt des Kolbens zum Sieden erhitzt. Die heisse farblose Lösung färbt sich beim beginnenden Kochen gelblieh, die Farbe wurde aber nach vierstündigem Kochen nicht intensiver. Es schied sich nach und nach während dieser Zeit ein gelbliches Pulver ab. Die Flüssigkeit Hess man in der Atmosphäre von Kohlen- säure erkalten und ruhig 24 Stunden an einem kalten Orte stehen, wobei sich die Menge des gelben Pulvers noch etwas vermehrte. Das abgeschiedene Pulver wurde nach der Methode gereinigt, die Wohl er und Merklein für die Reinigung der Ellagsäure angaben. 0-2625 gereinigte Substanz gaben, bei ISO^C. (Temperatur des Ölbades) getrocknet, 0533 Kohlensäure und 0*0535 Wasser oder in 100 Theilen: C 85-38 H 2-26 0 42-34 100-00 Sitzb. d. mathem.-naturw. Cl. XXIX. Bd. Nr. 7. 3 34 R o c li 1 e d e r. Der Absatz war also Ellagsäure. Die abOlli'irte Flüssigkeit er- starrte beim Verdunsten im Vacuo über Schwefelsäure und Kali zu Krystallen von Gallussäure, die zwischen Löschpapier gepresst und aus Wasser umkrystalh'sirt zur Analyse verwendet wurden. 0-289 Gallussäure gaben bei lOO^C. im Vacuo 0-5213 Kohlen- säure und 0*0992 Wasser, oder in 100 Theilen: C 49-19 H 3-81 0 47-00 100-50 Die Krystalle sind also ziemlich reine Gallussäure. Ein Theil der gallussäurehaltigen, von der Ellagsäure abfiltrir- ten Flüssigkeit wurde, um die Salzsäure grösstentheils wegzuschaf- fen, mit feuchtem, breiförmigem, frischbereitetem, kohlensaurem Blei- oxyd behandelt und filtrirt, das Filtrat mit überschüssigem kohlen- saurem, basischem Bleioxyd und etwas basisch essigsaurem Bleioxyd versetzt. Die von dem Unlöslichen abiiltrirte Flüssigkeit wurde mit Schwefelwasserstutfgas behandelt, vom Schwefelblei abfiltrirt, das Filtrat vom Schwefelwasserstoff durch Erwärmen und Durchstrei- chen von Kohlensäure befreit und mit etwas phosphorsaurem Silber- oxyd (frisch gefällt) versetzt, so lange bis die gelbe Farbe des Silber- salzes sich nicht mehr veränderte, die Flüssigkeit vom Niederschlage durch ein Filter getrennt, mit chemisch reinem, frischbereitetem Bleiweiss vermischt, nach einer halben Stunde abermals filtrirt, Spu- ren von Blei mit Schwefelwasserstoff weggeschafft und die vom Schwefelblei abfiltrirte Flüssigkeit im Wasserbade verdunstet. Es blieb ein honigdicker, schwach gelblicher, süssschmeckender Rück- stand, der nach einigen Tagen zu einer vollkommen weissen Krystall- masse erstarrte, welche alle Eigenschaften des Traubenzuckers zeigte. Es ergibt sich daraus, dass bei Behandlung von Tannin mit Säure in einer Atmosphäre von Kohlensäure, also bei völlig abge- haltenem (nicht bei möglichst abgehaltenem) Luftzutritt Gallussäure entsteht, Ellagsäui-e und Zucker in krystallisirter Gestalt. Die Ver- suche, welche Strecker anstellte, finden dadurch ihre Erledigung. Um zu sehen, wie viel Zucker und Ellagsäure neben Gallus- säure unter den erwähnten Vorsichtsmassregeln aus dem Tannin gebildet wird, wurde von derselben Gerbsäure, die zu dem erwähn- ten qualitativen Versuche gedient hatte, ein Theil verwendet. Mittheilungen aus dem chemischen Laboratorium zu Prag. 35 Die nach Entfernung der Salzsäure aus ihrer Lösung in Was- ser, im Vacuo eingetrocknete Gerbsäure wurde bei 1200 C. (des Öl- bades) im Vacuo getrocknet und analysirt. 0-3262 Substanz gaben 0-6063 Kohlensäure und 0-110 Wasser, oder in 100 Tbeilen: C 50-69 H 3-74 0 43-57 100-00 Von der trockenem Säure wurden 0-9723 Gr. in einen Kolben gebracht, in Wasser gelöst, Salzsäure zugesetzt, die Luft durch Koh- lensäure ersetzt und drei Stunden im Kohlensäurestrom zum Sieden erhitzt. Die schwach gelb gewordene Flüssigkeit wurde nach dem Erkalten und längerem Stehen von der ausgeschiedenen Ellagsäure abQltrirt. Die Menge der Ellagsäure betrug 0-0543 Gr. oder 5-58% vom Gewichte des Tannin. Die von der Ellagsäure abliltrirte Flüssig- keit wurde mit kohlensaurem Bleioxyd und mit basisch essigsau- rem Bleioxyd in kleiner Menge versetzt, um die meiste Salzsäure und alle Gallussäure zu entfernen. In die abfiltrirte Flüssigkeit wurde Schwefelwasserstoff geleitet, das wenige Schwefelblei entfernt und der Zuckergehalt der Flüssigkeit nach der Methode von Fehling bestimmt. Die Gesammtmenge der Flüssigkeit betrug 444 CC. bis, zu welcher Menge sie durch Verdunsten im Wasserbade einge- engt worden war. 120*2 CC. davon waren im Mittel erforderlich, um 5 CC. der Fehli ng'schen Flüssigkeit zu reduciren. Der Zucker- gehalt beträgt also 9-49Yo vom Gewichte des Tannin. Ein Tannin also, welches den Kohlenstoffgehalt, den Polo uze darin gefunden hatte, und einen etwas geringeren Wasserstoffgehalt als ihn die Chemi- ker mit Ausnahme von v. Bijlert und Strecker ausgemittelt hat- ten enthielt, gab 5-58Yo Ellagsäure und 9-49% Zucker. Es war nöthig zu sehen, ob das Tannin nicht durch andere Reinigungsprocesse von anderer Zusammensetzung erhalten werden könne, und welche Mengen von Zucker und Ellagsäure es dann neben Gallussäure liefern würde, wenn überhaupt Zucker und Ellagsäure Zersetzungs-Prdducte des reinen Tannin sein sollten. Herr Kaw alier behandelte gestossene türkische Galläpfel in einem Verdrängungsapparate mit Äther und Wasser. Es bildeten sich in dem untergestellten Gefässe drei Schichten, eine oberste, 3* 36 Rocilleder. gelbliche, dünnflüssige, welche viel Gallussäure enthielt, eine mitt- lere, syrupdicke, bräunlichgelb gefärbte Schichte, und eine unterste braun gefärbte Schichte, die bei der Behandlung mit Säuren oder beim längeren Stehen in wohlverschlossenen, vollgefüllten Flaschen viel Ellagsäure absetzte. Es musste demnach die Galläpfelgerbsäure aus der mittleren Schichte dargestellt werden. Sie wurde daher nach der Trennung von den beiden anderen Schichten mit erneutem Äther gewaschen, nach der Abscheidung des Äthers mit Wasser gemischt und im Wasserbade erwärmt um den Äther ganz wegzuschaffen, Hieranf wurde die mit Wasser verdünnte Lösung mit wässeriger Bleizuckerlösung gefällt. Der gelblichweisse Niederschlag wurde auf ein Filter gebracht, mit Wasser ausgewaschen, vom Filter genommen und in einer Mischung von 50 CC. concentrirter Essigsäure auf 200 CC. Wasser durch Umrühren vertheilt. (Die Menge des Niederschlages füllte einen Trichter von 8 Zoll Durchmesser an der Öffnung.) Das Gelöste wurde, von dem ungelösten Theile durch ein Filter getrennt und das Unge- löste mit Wasser gewaschen. Die Lösung war blassgelb gefärbt. Der Rückstand wurde mit einer Mischung von 1 OOCC.Essigsäure und 200CC. Wasser behandelt, wodurch wieder eine Lösung entstand, die abfiltrirt wurde und ein Rückstand blieb, der nach dem Waschen mit Wasser mit einem Gemisch von 150 CC. Essigsäure und 150 CC. Wasser be- handelt wurde. Der dabei ungelöst gebliebene Antheil wurde von der Lösung getrennt, mit Wasser gewaschen und mit einem Gemisch von 200 CC. Essigsäure und 100 CC. Wasser behandelt. Der Rückstand, der hierbei blieb, wurde mit 200 CC. Essigsäure zusammengebracht. Der Rückstand, welcher sieh jetzt in 200 CC. Essigsäure vollkom- men gelöst haben würde, wurde mit Wasser gewaschen und in Was- ser vertheilt, durch Schwefelwasserstoff zersetzt. Die fünf Lösungen wurden jede für sich mit Bleiessig gefällt, die Niederschläge mit Was- ser gewaschen, in Wasser vertheilt und mit Schwefelwasserstoff zer- legt. Nur die erste essigsaure Lösung war gelblich gefärbt, alle an- deren vier Lösungen waren farblos. Die sechs durch Schwefelwasser- gas zerlegten Portionen des Bleisalzes wurden, nach Austreiben des Schwefelwasserstoffes durch Kohlensäure in der Wärme, über Schwefelsäure ins Vacuum gebracht und verdunstet. Die erste Flüssig- keit Hess dabei fast reine Gallussäure, die zweite Flüssigkeit Hess ein Gemisch von Gallussäure und Gerbsäure, in dem Rückstande der Mittheilungen aus dem chemischen Laboratorium zu Prag. 37 Verdunstung der dritten Flüssigkeit waren nur Spuren von Gallus- säure neben der Gerbsäure enthalten. Die Flüssigkeiten 4 und 5 trockneten zu einer durchsichtigen, glasartigen Masse ein, die nach und nach undurchsichtig wurde, vollkommen weiss, und leicht zu einem weissen Pulver zerreiblich war. Die Flüssigkeit aus dem 6. Bleisalzantheile, der bei der oben angegebenen Behandlung mit Essigsäure als ungelöst zurückgeblieben war, hatte eine gelbliche Farbe, im Vacuo beim Verdunsten schied sich daraus etwas Ellagsäure ab. Diese wurde abfiltrirt und das Fil- trat weiter im Vacuo verdunstet. Die aus der 4. Portion des Bleisalzes erhaltene Gerbsäure bei 100" C. im Vacuo getrocknet gab bei der Analyse folgende Zahlen: 0-4801 Gerbsäure gaben 0-8945 Kohlensäure und 0-1670 Was- ser, d. i. in 100 Theilen : c 50-81 H 3-86 0 45-33 100-00 Von dieser Gerbsäure gaben 2-1616 Gr. mit Salzsäure in einer Atmosphäre von Kohlensäure zersetzt 0-03 Ellagsäure. Die ganze Flüs- sigkeitsmenge war = 409 CC. Davon waren 108 CG. im Durchschnitte erforderlich auf 5 CC. der Fehling'schen Flüssigkeit. Somit gaben 100 Theile dieser Gerbsäure 1-38 Ellagsäure und 4-38 Zucker. Von derselben Gerbsäure aus der 4. Portion, welche zu diesen Versuchen gedient hatte, wurde eine hinreichende Menge zu Pulver zerrieben, mit Äther übergössen, der Äther nach einiger Zeit entfernt und durch eine neue Portion Äther ersetzt. Die beiden ersten Äthermengen wurden, als etwas gefärbt, beseitigt. Der Rückstand löste sich in einer hinreichenden Menge Äther bis auf einen unwägbaren Rest auf. Diese Lösung wurde mit Wasser vermischt, der Äther abdestillirt und der Rückstand im Vacuo über Schwefelsäure getrocknet. 0-3433 von dieser Gerbsäure gaben 0-6509 Kohlensäure und 0-1162 Wasser oder in 100 Theilen: C= 51-71 H = 3-76 0 = 44-53 100-00 38 Röchle der. 0-343 Gr. dieser Säure mit Salzsäure zersetzt gaben 0*0025 Ellagsäure. Von den 65 CC. Flüssigiieit waren 134 nothwendig auf 1 CC. der Fehling'sehen Flüssigkeit. Dieses entspricht 0*73yo Ellagsäure und 7-01% Zucker. Die Gerbsäure aus dem 6. Antheile des Bleisalzes wurde eben- falls analysirt. 0-3858 Gr. davon gaben 0-7385 Kohlensäure und 0-1245 Was- ser oder in 100 Theilen folgende Zusammensetzung: C= 5221 H = 3S9 0= 44-20 i 00-00 0-275 Gr. davon mit Salzsäure zerlegt gaben 0-020 Ellagsäure und 187 CC. Flüssigkeit, von der 68—69 CC. auf 1 CC. der Feh- ling'sehen Flüssigkeit verbraucht wurden. Diese Portion lieferte also 7-270/0 Ellagsäure und 4-96% Zucker. Die 5. Portion der Gerbsäure wurde nicht weiter beachtet, da sich kein Unterschied von der 4. Portion bemerken Hess. Aus diesen Versuchen geht hervor, dass die Gerbsäure, wie man sie durch Ausziehen der Galläpfel mit Wasser und Äther erhält, ein Gemenge ist, das durch Fällung der mittleren Schichte der gerbsau- ren Lösung mit ßleizuckerlösung und fractionirtes Lösen in Essig- säure und Wasser zuerst die Verbindung des Bleioxydes mit Gallus- säure in Lösung übergeht, während die letzten Antheile des Blei- salzes Ellagsäure enthalten, die sich aus der nach dem Zersetzen des Bleisalzes durch Schwefelwasserstoff erhaltenen Lösung beim Ver- dunsten im Vacuo ausscheidet. Es geht ferner aus dem Verhalten der mittleren Portion gegen Äther hervor, dass auch diese Portion noch ein Gemenge sei, wovon ein kleinerer Theil sich viel leichter in Äther löst. Die oberste Schichte der Flüssigkeit, welche bei der Extraction der Galläpfel erhalten wird, enthält die Hauptmenge der Gallussäure, die unterste gibt die meiste Ellagsäure. Es ergibt sich ferner, dass zwischen der Menge der Ellagsäure und des Zuckers, welche bei der Behandlung mit Salzsäure bei Luftaus- schluss entstehen, kein bestimmtes Verhältniss nachweisbar ist. Die Gerbsäure, welche dem Anscheine nach am reinsten war, gab nur 0-730/0 Ellagsäure und 7-070/, Zucker. Diese Säure entbleit 51 -70/0 Kohlenstoff. Die Säure, welche den Kohlenstoffgehalt hatte, wie ihn Miftheilungen aus dem chemischen Laboratorium zu Prajf. 39 Strecker 18S4 fand, gab dagegen 7-27Vo Ellagsäure und 4-96yo Zucker. Die Substanz, welebe man Galläpfelgerbstoff oder Tannin nennt, ist somit, abgesehen von einer Verunreinigung mit Gallussäure, ein Gemisch von wenigstens zwei Körpern. Die Ellagsäure ist nicht fertig gebildet der Gerbsäure beigemengt, sie scheidet sich aus der heissen Lösung der Gerbsäure in Salzsäure nach und nach aus und ist in dieser Flüssigkeit beinahe ganz unlöslich. Die Ellagsäure entsteht nicht aus der Gallussäure, denn reine Gallussäure lässt sich mit Salz- säure bei Abschluss der Luft ohne Veränderung oder Bildung von Ellagsäure 4 Stunden lang kochen. Es ist somit eine Verbindung in dem sogenannten Tannin enthalten, welche bei der Behandlung mit Salzsäure entweder unter Wasseraufnahme oder Austritt von den Ele- menten des Wassers in Ellagsäure übergebt. Die zweite Verbindung, die im Tannin enthalten ist, gibt die Gallussäure. Ob dabei Zucker entstehe aus dieser Verbindung, ist aus den angegebenen Versuchen nicht mit Gewissheit zu ersehen. Der Zucker könnte durch Umwand- lung eines dritten Körpers entstehen, welcher in dem Tannin mit den beiden Substanzen gemengt sein könnte, wovon die eine in Gal- lussäure, die zweite in Ellagsäure bei der Behandlung mit Säuren übergeht. Gewiss ist es nach diesen Versuchen, dass W. Kno p Recht hat, wenn er behauptet, das Tannin sei kein Glucosid. Die Mengen Zucker, die entstehen, sind bei Weitem zu gering, als dass sie eine solche Anschauungsweise zuliessen, wie auch Knop im Stande war, bis auf 5 — 6yo Verlust die Gerbsäure in Gallussäure überzuführen. Knop erhielt dabei einen Farbstoff von der Formel Cx Hx Ox, wäh- rend Herr Kawalier bei der Behandlung mit Säuren Trauben- zucker, bei der Behandlung mit Alkali unter Ausschluss der Luft ein Kohlehydrat von der Formel Cja H^ Ou erhielt, das kein Zucker war und sich nicht in Zucker umwandeln lässt. Es mussten noch wei- tere Versuche angestellt werden, um über die Gerbsäure ins Reine zu kommen. Ich werde sie nebst einigen anderen Arbeiten in einigen Tagen mittheilen. 40 Petzval. Vorträge. Bericht über eine Abhandlung des Dr. Anton Müller, Professor der Mathematik in Zürich. Von dem w. M. Prof. J. Petzyal. (Vorgetrag-en in der Sitzung vom 2i. Jänner 18S8.) Die von Dr. Anton Müller, Professor der Mathematik an der Universität in Zürich, eingesendete Abhandlung führt den Titel: Grundgesetze der Configuration der algebraischen Curven und ist in zwei Abschnitte getheilt: I. Die fundamentalen Eigenschaften der algebrai- ' sehen Gebilde überhaupt. II. Die Grundgesetze der Configuration der alge- braischen Curven. Der Verfasser benützt die Bezeichnung Curve nur für solche Linien höherer Ordnung, deren Gleichung keine rationale Zerlegung zulässt, zum Unterschiede von Aggregaten und wendet in allen Fällen, wo es unentschieden bleibt, ob eine eigentliche Curve oder ein Aggregat vorliegt, die Bezeichnung: Gebilde an. Der erste Abschnitt handelt von jenen Eigenschaften, die sowohl den eigentlichen Curven, als auch den Aggregaten zukommen. Der darin ersichtliche Gang der Untersuchung ist im Wesentlichen fol- gender : (^) F(x ,y) = 0 sei die allgemeine Gleichung der ?^*«" Ordnung zwischen den ortho- gonalen Coordinaten x, y mit völlig unbestimmten Coeflicienten. Es fragt sich nun zuvörderst, in welchen Punkten dieses Gebilde der /i*«" Ordnung von einer geraden Linie geschnitten wird. Man setze also : {M) X = r cosu-\-i , y = r sin u + vj. Bericht über eine Abhandlung des Dr. Anton Müller. %\ Hier bedeuten ^, o die Coordinaten eines beliebigen Punktes, durch welchen eine Gerade unter einem Winkel u gegen die Abscissenaxe gezogen ist, und r ist der Abstand des Durchschnittspunktes o?, y vom Punkte ^, rj. Durch Einführung dieser Werthe für .v, y in die Gebildegleichung F = 0 geht sie in eine Gleichung zwischen C, rj, u, r über, welche nach r vom w'*° Grade ist, nämlich in eine von folgen- der Gestalt: (5) Fn r" + ^«-1 »^"-* + ^n-2 r"-' H- . . . + Fl r + Fo = 0. Die Coefficienten F dieser Gleichung sind Ausdrücke, in welchen die drei Grössen C. >3. u erscheinen; nur der erste Coefficient F» und der letzte Fo machen hievon eine Ausnahme, insoferne F„ nur die einzige u, Fq hingegen nur | und -n in sich enthält. Diese Gleichung, als nach r vom w'*° Grade, liefert in der Regel 71 verschiedene Werthe: Vi, i\, r^ r„ und wenn sie sämmt- lich reell sind, werden hiemit w Durchschnittspunkte der Geraden mit dem Gebilde L der 7^'•^" Ordnung angegeben. Der Grad dieser Gleichung in r kann aber auch von niedrigerem Grade ausfallen, nämlich dann, wenn der Coefficient F„ gleich Null wird. Wie schon früher erwähnt, ist F,, eine reine Function von ic und folglich kann nur eine entsprechende Wahl des Winkels u, unter dem die schneidende Gerade gezogen wird, das Verschwinden von F« und hiemit eine Erniedrigung der Gradzahl der Gleichung herbei- führen. Die Wahl des Punktes |, yj, durch den diese Gerade hiedurch- geht, ist dabei völlig willkürlich. Um den Bestandtheil F„ r" der obigen Gleichung zu ge- winnen , hat man bei der Substitution der Werthe (M) alle jene Glieder zusammenzufassen, welche mit r" multiplicirt sind. Diese Glieder können jedoch nur aus jenen Gliedern des Gleichungspoly- nomes (L) hervorgehen, bei welchen die Summe der Exponenten von (V und y gleich w ist, d. h. aus dem Bestandtheile: a = Kx^' + K^ x'"-^ y + Kz ^"-' 2/' + • • • + ^» y" woraus man gewinnt: Fn =Kcos"u-\- Kl cos "~* u sin u-\- . . . -\- K„ sin " u. Hier findet sich die Richtigkeit der früheren Behauptung be- stätigt, dass Fn von C und n frei ist; es ist ferner ersichtlich, dass die 42 P e t z V a 1. Gleichung F,i =■ 0 für die Richtung u der sehneidenden Geraden immer n Werthe (gleiche und imaginäre mit einbegriffen) liefert. Diese Richtungen u, welche der Gleichung F„ = 0 Genüge leisten, nennt der Verfasser asymptotische Richtungen und gelangt so zu dem wichtigen, wenn auch schon früher bekannten Satze : Ein Gebilde der /z'"" Ordnung hat stets n asymptoti- sche Richtunge n. Der Verfasser knüpft hieran mancherlei wichtige Folgerungen: Da an der Gleichung Fn = 0, welche die asymptotischen Richtungen bestimmt, nicht alle Coefficienten der Gebildegleichung F(a;,y)=^^ Theil nehmen, sondern nur die Coefficienten iT desBestandtheiles % der ^tea Ordnung; so ist es klar, dass dieselben asymptotischen Richtun- gen allen jenen Gebilden der 7z'*° Ordnung gemeinschaftlich zukom- men, deren Gleichungen in dem höchsten Bestandtheile % überein- stimmen. Die asymptotischen Richtungen können demnach auch zur Ein- theilung der Curven ?i'" Ordnung in Classen benützt werden und werden sich namentlich zur Bildung der Hauptabtheilungen eignen, insoferne sie nur von dem Bestandtheile % des Gleichungspolynomes abhängen, der eben die Ordnungszahl 7i der Curve bestimmt, während sich andere Eigenschaften, die auch von den Gliedern niederer Ordnung abhängen, zur weiteren Unterabtheilung eignen. Gerade so, wie das Nullwerden des ersten Coefficienten F„ in der Gleichung (aS") zu einer bemerkenswerthen Eigenschaft der Ge- bilde w*" Ordnung geführt hat; ebenso leitet der Verfasser aus dem Verschwinden der nachfolgenden Coefficienten F„_i, F„_a , . . . . Fz, Fi andere wichtige Eigenschaften ab. Bekanntlich ist der Quotient— p— gleich der Summe aller mit entgegengesetztem Zeichen genommenen Wurzeln der Gleichung (ß); dessgleichen ist —p- gleich der Sunune aller aus je zwei Wurzeln gebildeten Producta u. s. w. Wählt man für diese symmetrischen Functionen der Wurzeln i\, r^, i's, • . . r» die Bezeichnung: »^1 + ^'s + >-3 + • • • + i'n = (j\ Vz n . .. r„) 0} i'i Vz -f n n -\-rzn-\- . . .= (r^ r^r^ . . . r„) <-2) Vi Vi i\ . . r„ = (vi Vz rs . . . r,0 (") Bericht über eine Abhandlung des Dr. Anton M ii 1 1 e r. J^^ SO bestehen die Relationen: n—i = — (»'i »*3 r.. . . r„)(*) , — ^ = (ri i\ n . . . r„) (2) , -!^ = ( - 1 ) (r, ra r^ . . . r„)(5) , . . . -^ = (— 1 )«"' (r^ r^ »'3 . . r „) («-0 Wenn man dem Winkel u einen bestimmten Werth ertheilt, so verwandelt sich F„ in eine bestimmte Zahl , die übrigen F„_i, F„_3 , . . . F„_, ... Fl aber in Functionen der zwei Grössen ^, vj. Man kann nun eine jede dieser Functionen von |, n, z. ß. die Fn-, gleich Null setzen. Die Gleichung: Fn-, = 0 bestimmt nun gleichfalls ein Gebilde von einer gewissen Ordnung. Es ist leicht, sich diesen analytischen Vorgang durch eine geo- metrische Betrachtung zu versinnlichen. Wenn man u bestimmt, aber ^, yj unbestimmt lässt; so bezeichnen die zwei Gleichungen (M) eine unendliche Anzahl von parallelen Geraden , welche mit der Abscissenaxe den bestimmten Winkel u einschliessen. Eine jede dieser Geraden schneidet das Gebilde L der 7^**° Ordnung in n Punk- ten. Man kann nun auf jeder dieser parallelen Geraden TT einen Punkt 0 annehmen, von einer solchen Lage gegen die Durchschnitts- punkte Pi , Po,, . . . Pn, mit dem Gebilde L, d;tss die symmetrische Function der q^"^ Ordnung, gebildet aus den Linienstücken : OPi = r, , OP.^ = n , OPs=r, .... OPn = r„ nämlich: (r, ra rg r„)(«) gleich Null wird. Diese Punkte 0 auf den unendlich vielen parallelen Graden liegen in einem Gebilde höherer Ordnung. Eine leichte Überlegung zeigt, dass F,t_q nach | und r) vom Grade q sei, und folglich das in Rede stehende GebildeF„_5=0 von der Ordnung q. Für diese Gebilde stellt der Verfasser die Benennung Diame- ter auf. Die geradlinigen Durchmesser der Linien zweiter Ordnung sind in dieser erweiterten Delinition mit einbegriffen. 44 P e t z va 1. Bei einem Gebilde L der w**" Ordnung hat man Diameter der ersten, zweiten, dritten, 71— V" Ordnung zu unterscheiden und zwar für jede beliebige Richtung u der Transversalen. Ihre Gleichun- gen sind : Fn-i = 0 , Fn-2 = 0 , Fn-Z =0 , . . . . Fj = ü. Air das Gesagte gilt zunächst nur, wenn F^ von Null verschie- den, also u keine asymptotische Richtung ist. Fällt aber ^i mit einer asymptotischen Richtung zusammen, so sind mehrere verschiedene Fälle möglich, wodurch die Anzahl der Diameter geringer wird, ja gar keine mehr bestehen, wie z. B. bei der Parabel der 2. Ordnung. Solche zu asymptotischen Richtungen gehörige Diameter besitzen aus- gezeichnete Eigenschaften, wesshalb sich der Verfasser veranlasst sieht, dieselben mit einer eigenen Bezeichnung: asymptotische Diameter zu belegen. Es versteht sich von selbst, dass die Diameter, als Gebilde höherer Ordnungen, gleichfalls asymptotische Richtungen und ihre eigenen Diameter besitzen; es ist ferner einleuchtend, dass alle diese Gebilde in enger Verbindung zu einander stehen und sich demnach auch zahlreiche Relationen ergeben. Nach der Erörterung dieses interessanten Gegenstandes wen- det sieh der Verfasser zu einer Anwendung dieser Lehrsätze und zeigt, wie die asymptotischen Richtungen und Diameter zur Einthei- lung der zu einer Ordnung gehörigen Gebilde dienen. Hiermit ist der 1. Abschnitt geschlossen. Der 2. Abschnitt hat die Grundgesetze d er Co nfigura- tion der algebraischen Curven zum Gegenstande. Hier wird vorausgesetzt, dass die Gleichung des yi**"" Grades iL) F(x, y}=0 keine Zerlegung in rationale Factoren verstatte. Die Untersuchungen beginnen mit der Betrachtung der Abhän- gigkeit, welche zwischen der Tangentenrichtung und der Lage des Berührungspunktes bei algebraischen Curven der ti^^" Ordnung statt- findet. Die Gleichung: ^ (r) + Ä,.-iy(»-*) (r) + . . . + Ä, f' (r) + Äo ^ (r) r,„ = Ä„ y(») (r) + Ä:„_, ^(«-») (r) + . . . + Ar« ^' (r) + ^o ? (^) so erhält man statt der Gleichung (6) folgende Gleichung: X Die in derselben vorkommenden Ausdrücke ; X lassen sich aber als .r'* Differential-Quotienten von Functionen dar- stellen, welche blos r enthalten, es ist nämlich: 56 Spitzer. |I«[('- ^^^''^l X X denn in der That, difFerenzirt man: (r-X) W xm^] nach r, so erhält man, von der bekannten Formel Gehrauch machend, welche für die wiederholte Differenzirung eines Productes gilt: dr'' dr'' folglich ist die Gleichung : d'^Ui I ( . .. d"" lY , d"" Ui X- dr^ ) { d'-"" dr X X d^ U ' identisch, falls nur Cr — V) für r = A Null ist ; somit in diesem dr"" Falle die erste der Gleichungen (9) bewiesen. DifVerenzirt man nun den Ausdruck: xva^X nach r, so erhält man: folglich ist wieder die Gleichung: ( dr' ) ( dr'' dr'' dr" ) A X Neue Integrations-Methode für Differenzen-Gleichungen etc. 5T identisch wahr, wenn (r — ( X* — -j- (r — X) (2a^-}- 1 ) ^ für r^X gleich Null wird, und so lässt sich auch die Richtigkeit der dritten Gleichung (9) darthun etc. Man hat aber auch allgemein : L"»-^^| = \— [(r — X)'»r(''0 + A._i(r— X)"'-'t/('"-i) + ( dr^ ) ( di-^ denn differenzirt man die einzelnen Glieder, der in der eckigen Klammer stehenden Ausdrücke, so erhält man : (r-X)'» — ^mx (r -A)— * + . . . dr dr d^ IT d^ U dr"" dr^ -f ^,„_, (r - X)-i + . . . dr"^ + (r-X) J._, U.) (m-1) !^ + A,-i(^0 (m-1)! ^+ d' V d^ U dr"" dr"" -f Ji(r— X) \- A,x Setzt man hierein r = X, so verschwinden in der Regel alle Glieder bis auf jene, welche nicht den Factor r — X besitzen, und man erhält: dr"" ) [ dr'' L X 58 Spitzer. was identisch wird, wenn Ai A^ . . . Am~i so gewählt werden, dass die Gleichung: .v"' = m\(Z) +A<-i (m— 1)!(,„1,)+ • • • -i-A,,vi.v—i) + A^x stattfindet. Sie ist durch ,v abkürzbar und lässt sich so schreiben : (10) A, + A, Or - 1) + ^3 (.r-1) Or - 2) + . . . + ^,„_i Or - 1) (.^• — 2) . . . (,r— m+2) + + (.r— l)Or— 2) . . . (.P— wH-l) = .r"'-'. Setzt man in dieselbe für o? der Reihe nach die Zahlen 1,2,3,4, so erhält man : A, = 1 Ay + A. = 2"'-' J, 4- 2A + 2^3 = 3"'-* Ai + 3 Jo + 6^3 + ßA, = 4»'-' woraus sich leicht die Werthe von Ai , A^ , A3 , A^ , . . . ergeben. Anmerkung'. Schlö milch kömmt in seinem vortrefflichen Lehrbuehe „Theorie der Differenzen und Summen" bei Gelegenheit der endlichen Integration der rationalen ganzen algebraischen Functionen ebenfalls zu der Gleichung: x'" =:Ai X -\- A2 X (a- — 1) + As X (o; — 1) (x — 2) -f- . . . + X (^x — 1) (a; — 2) . . . (.c — m + 1) und gibt daselbst für Ak folgende schöne Formel: A=^[^--a)(^-i)"' + (0(^-2)"--. . .]. Es lassen sich diese Zahlen aber noch auf eine andere, für die wirkliche Berechnung bequemere Weise finden , denn offenbar ist Ai nichts anderes, als der Rest, den man erhält, wenn man .^'"'~* durch a? — 1 dividirt, und der hiebei sich ergebende Quotient ist: A^-J3(^-2) + A0^'-2)Cr-3)+ . . . + ^„_,(a? — 2)(^— 3) . . . (.v_m+2) + + Gr-2)0r-3)...(.r-m+l) ferner ist A^ der Rest, den man erhält, wenn man den eben gefun- denen Quotienten durch x — 2 dividirt, und der Quotient dieser Division ist: Neue Integrations-Methode für Differenzen-Gleichungen etc. 59 A,^A, (:v -i) + A, Ov - 3) (,v — 4) H- . . . 4- A,n-i (.v - 3) (.r — 4) . . . (,v - m + 2) -f -I- (.V— 3) (.r — 4) . . . (.X'— m -f 1) eben so ist As der Rest, den man erhält, wenn man den jetzt gefun- denen Quotienten durch x — 3 dividirt, und der bei dieser Division hervorgehende Quotient ist: ^4 + ^5Gr-4) + A(*- — 4)(.2^-5)-f . . . + J,„_, (.v - 4) (.f — 5) . . . (^-m + 2) -f 4-(.r— 4)(a.' — 5) . . . (.r — ?«-f 1) u. s. f. u. s. f. Nun kann man aber bekanntlich Quotient und Rest nach der Horner'schen Methode durch ein äusserst einfaches Verfahren be- stimmen; so ist z. B. falls x'^ durch a; — 1 zu dividiren wäre, die Rechnung folgende: 10 0 0 0 0 i) 1 1 1 1 1 1 somit der Rest 1, der Quotient ,v'* + x'^ -\- x- -\- x -f- ^ • Wird der gefundene Quotient durch x — 2 dividirt, so hat man : 11111 2) 1 3 7 IS 31 als Rest 31, als Quotient x^-\- Zx^-\-7 x-\-i^; dieser dm-ch .p — 3 dividirt, gibt: 1 3 7 IS 3) 1 6 2S 90 90 als Rest, x--\-ßx-{- 25 als Quotient. Derselbe gibt durch x—^ dividirt: 1 6 2S 4) 1 10 65 65 als Rest, .r-f-10 als Quotient, und endlich hat man diesen Quo- tienten durch X — 5 dividirt : 1 10 5) 1 15 15 als Rest und 1 als Quotient. 60 Spitzer. Stellt mau die ganze Rechnung zusammen, so ist sie folgende : 10 0 0 0 0 1) 111111 2) 1 3 7 15 31 3) 1 6 2J> 90 4) 1 10 63 S) 1 15 und man hat: x^=i-\- 31 (.V— 1) + 90(.i? — 1) (x — 2) + 4-65 Gr— 1) (a;-2)Gt7— 3) + 15 (a-— 1)(^— 2) (o;— 3) (ar— 4) + + (a^— 1) Gt^— 2) G^— 3) G^— -4) G^— ^)- Aus derselben Rechnung ergibt sich durch blosse Weglassung des letzten Gliedes jeder Zeile: a;4 = l+15(a?— 1)+25(^ — l)(a7— 2) + + 10 (a7— 1) (^—2) (^—3) + (a'— 1) (^'—2) (^—3) (or— 4). Ferner durch Weglassung der zwei letzten Glieder jeder Zeile : 073 = 1 -f 7 Gt^— 1) + 6 (07— i) (^-2) + (^—1) (^—2) (^-3) durch Weglassung dreier Glieder jeder Zeile : .^3= 1 _{_ 3(^ _ 1) 4- Gt'— 1) G^ — 2) endlich hat man : ^ =1-1-Gt?— 0- Man sieht hieraus, dass wenn man auf diese Weise den Werth von a^'""* in der Form: A,-\-A,(x — l)-^A,(.v-i}(a; — 2')+ ... + A,_iG^— 1)(a' — 2). . .(:v — 7n-\-2) + 4-Gv— 1)(*- — 2) .... (^ — m+1) bestimmt hat, aus derselben Rechnung sich unmittelbar die Werthe für: ^m — 2 ^m — 3 ^.m — 4 ^3 ^ ergeben. — Folgende Tabelle dürfte daher hier am geeigneten Platze sein : Neue Integrations-Methode für Diirerenzen-Gleichungen etc. 61 1) 2) 3) 4) S) 6) 7) 8) 00000000 11111111 3 7 15 31 63 127 255 6 25 90 301 966 3025 10 65 350 1701 7770 15 140 1050 6951 21 266 2646 28 462 36 Durch Substitution von f{x) = 17' in die vorgelegte Gleichung (1) kömmt man daher zu der Gleichung: d^U, d^l\ d^l\ h x V- x^ h . . • rfr* dr"" dr"" , ,„ . d'' Um-i , d'' U,K , _j_ ,j,m_l _ 1_ ^m ^ ^ Q (2) (8) dr"" dr=' welche nach Einführung der in (9) aufgestellten Werthe für: X ~dF d"" Uz dr"" d'^Um ~d7 folgende Form annimmt : + (r- A) l\' + 3 {r-\y V," + {r-iy U," + (11) + + (r-X) rj + A,(r — iyUJ'-^A,(r — iyUJ"-\-.. + (r-X)'"f7,/"')l| = 0. Setzt man nun den, innerhalb der eckigen Klammer stehenden Ausdruck gleich Null, so erhält man die Gleichung: 62 Spitzer. (12) i\, + (r -X) r/ + 4_(,._X)irv + 0— X)2fV'H- + 0— A) U,' + 3(r-X)H73" + (r-X)3 CV" + + + 0- — A) UJ + ^. (r-X)3 a;' + ^3 (r-X)3 t^" + . . 4_ (,. _ ly» ijjn^ = 0 welche bezüglich (p (r) eine lineare Differential -Gleichung ist, mit Coefficienten, die ganze algebraische Functionen der unabhängig Variablen r sind. Die Ordnungszahl dieser Gleichung ist mindestens 71 und höchstens m-\-n, das Integrale derselben hat somit die Form: (13) y (r) = C. f, 00 + C, Ca , . . . C,;_|_,, willkürliche Constanten bedeuten, und r < wj ist. Dieser in (13) angegebene Werth von f (r) mit seinen n -\- ii willkürlichen Con- stanten genügt olTenbar der Gleichung (12), denn er ist ja das In- tegrale derselben, ob er in allen Fällen, mit all den w-|-y willkür- lichen Constanten auch der Gleichung (8) genüge, ist erst zu unter- suchen. Der erste Theil der Gleichung (12), oder was dasselbe ist, der innerhalb der eckigen Klammer stehende Ausdruck der Gleichung (11) gibt X mal nach r difTerenzirt einen Ausdruck folgender Form: (r_X)'»P,„ -f (,— A)'"-' P„,_i + . . . + {r-iyPz -f (r-X)P, -f (fU. d^U, (fUo ,(fU,„-\ , d'''' Um dr"" dr"" dr"- dr dr und setzt man hierein r=X, so erhält man: d'-'Uo d''L\ d" V^ . , .d^'Um-i , d'V + cv — ^ + x^ + . . + .r'"-' h X' dr"-- dr'' dr'' d r'' dr' ) X nur dann, wenn zu gleicher Zeit folgendes System von Gleichungen stattfindet : Neue Integrations-.Methode für Differenzen-Gleichungen etc. 63 {(r-X)A[=0 X {(r— X)'"P,„\ =- 0. X Von diesen m Gleichungen sind in der Regel die ii ersten, solche, welche auf Bedingungs-Gleichungen zwischen den Constanten führen, und die übrigen m — v Gleichungen identische. Ist dies der Fall, und lässt sich ein Werth von f (r) mit 7i oder auch mit weniger als n willkürlichen Constanten aufstellen, welcher nicht nur der Gleichung (12), sondern auch der Gleichung (8) genügt, so wird dieser Werth von (^(r) xmn] nach r difTerenzirt und nach vollbrachter Differentiation j' = X gesetzt, /"(.f) geben, und das vorgelegte Problem ist hiedurch gelöst. Zur Bestimmung von X liegt gar nichts vor, man wird es daher so zu wählen haben, auf das f (af) hiedurch möglichst einfach werde. Ich habe jetzt noch von einer bemerkenswerthen Transfor- mation zu sprechen, welche in sehr vielen Fällen wesentlich zur Vereinfachung der Auflösung der vorgelegten Gleichung dient. Setzt man nämlich in die gegebene DilTerenzen-Gleichung (1): woselbst [i^(.f — n)] ! folgende Bedeutung hat : [F(.f— «)]! =F(l—n) . F(2~ji) . F (d—n) . . . F(a^—n) und bemerkt, dass : /•(.f + w-l) = jKa' + vi— 1) [F(a-fl-«)]! ist, so hat man 04 Spitze r. i>(xh») , ^(a' + «-l) Ka^+1) ^ [Fix-n)]l und diese Gleichung gibt, mit [F(.r)] ! multiplieirt, folgende Gleichung: Xn G^• + n) + Xn-i F(,v)

(o-O = 0. Setzt man ferner: Sit/.b. (1. mathem.-nafiirvv. Cl. XXIX. Bd. Nr. 7. 5 QQ Spitzer. d' f (r) ( dr ). und: Uo = f" (r) - f> (r) f\ =

) — ^ (,.)== 0 deren Integrale folgende Gestalt hat (siehe Schlöni'ttch's Zeitschrift für Mathematik II. Bd., pag. 165): TT n (p (r) = A Vr cos w . e'^' '"* "(hv-\-B e- ^'-'"' '" dir + O*" 0 n -\- 2 BVr i cos w . e' ^'" ""' "' log {Vr sin-w) dw somit hat man : f{x) ^ A I -'- r Vr I cos w e^Vrco, «■^^,, J j _|_ 1t r. + -ß — [ e- ^' '■'" "■ dw + 2 Vr cos iv e^ ^'' ""' "log (Vr sm^tv) div] 4. Es sei : A2^ + (.,.+ I)A»/ + .r 2/ = 0 oder: /•Gv+2)+Gr-1)/-U'+l) = 0. Setzt man : f{x) = so erhält man die Gleichung zur Bestimmung von ^ (r) ir-l-\-\) - (j=iyiW { {7 [^' ('■'"." !'• + ' 1 - 4) + f= '■]} u oder reducirt: a-c-ir /■(.r) = A (a— 2)! das Integrale der vorgelegten Differenzen-Gleichung. 7. Es sei: (^-f-4)(^+5)/'(a?+2) — (7a?-f25)/'(.t^+l)4-12/'(.t^) = 0. Multiplicirt man die 3 Glieder dieser Gleichung der Reihe nach mit: so erhält man sogleich durch (d?-i-4) (.i?+5) abkürzend, als Resultat der Substitution von: ' ^ ^ (a- + 2)!(.T4-3)! in die vorgelegte Gleichung folgendes : ^(^+2)-(7a.+ 2S)^(a;+l) + 12(.r+3)(.t.-f4)^/.(.r)^0. Setzt man, behufs der Integration dieser Gleichung: ar und: 67„ = ^" (r) — 25 ^' (r) + 1 44 ^ (r) (7. = - 7 ^' (r) + 84 ^ 00 U, = n^>(r) = 0. t li Spitzer. Sie vereiiifucht sich für: IX -^ — 3 , und /j. = — 4 und führt nach Annahme dieser Werthe auf folgende 2 Gleichungen: (12r2- 7r + l)/^^/r+ (24r — 4j/^r/r3 = 0 2 3 (12r2 — 7r + \)fipdr~ + S/^r/r^ = 0. Aus der ersten folgt : ^^ ^ d>- L (3r— 1)4 J und aus der zweiten: J3 r (4r— 1)3 ^^ ^ rf/-3 L (3r — 1)3 J Diese beiden Auflösungen genügen aucli, wie man sieh leicht über- zeugen kann, der Differential-Gleichung: (12r3 — 7r-^l)^"(r)-f (96r— 2S)y?'0') + 144^(r) = 0 und doch ist: ^ ■ ^ ' rfr^ L(3r— 1)4J ' " rf/'S L (3r-l)3 J nicht das vollständige Integral derselben. Denn werden die in Form von zweiten und dritten Differential-Quotienten aufgestellten Werthe entwickelt, so ergibt sich merkwürdiger Weise für beide genau dasselbe, nämlich: r^J 1(3/- — 1)6^ (3r — 1)5 ~ (3/- — 1)4 J ip (r) lässt sich in dieser Form sehr leicht ^mal differenziren und man erhält nach einigen einfachen Reductionen: f{x) = A.- (.r + 2) ! als Integrale unserer Differenzen-Gleichung. Bestimmt man das zweite particuläre Integrale von ^(r), und zwar, wie hier am bequemsten, mittelst der Methode der Variation der willkürlichen Constanten, so erhält man: Neue Integratioiis-Methode für Differenzen-Gleichungen ete. 73

^r""i 74 Spitzer. SO kömmt man bei der Bestimmung von (fii) auf folgende Differen- tial-Gleichung: ^3 7 • • • ^;«-2 die auch in der Gleichung (10) vor- kommenden Coefficienten sind i). *) Sehr leicht ist die Darstellung von Exponentialgiössen als.r'e Differentiitl-Quotieiiten. Man hat nämlieli: (/ (•■'■ ) 0 I Sin X = — ^^ d /• '■ 0 0 7(5 Spitzer. 10. Es sei zu bestimmen der Werth des folgenden unendlichen Kettenbruches : .^(a-)=?(a-) + y(.r+2) + ^(0^+3)+.. Es ist nun offenbar: und setzt man : somit: 0 ( .r + J ) = -— so erhält man die Gleichung: F (.,. + 2) + ^ (.v)F(.v + 1) - FGr) = 0 welche ich in dem speciellen Falle, wo:

v (\ f ^ \ — coswe " log [y - sin'^wUkv. 0 Stellt man dies kurz so dar: woselbst A und B willkürliche Constante bedeuten, so hat man: \^,{_Af\ (>-) + ßA(r)][. «GH-D + ^ ^« Gt + 3) + .... Neue Integratiotis-Methüde für DiflVreiixen-Gleiehuiigen etc. 79 t);i nun für a ■= 1 der VVerth des rechts stehenden Ketten- bruches 1) : ji r/r'-'- J J 0 rf*+' r . r" 2/,-..o.«. . 1 lyrl cos w e aw\ 0 ist, so folgt 5 = 0 und man hat: — iVrlcosive^ « '"*" div\ 0 yr / cos 10 e * « dio } ü « 1 = «a; -| «(^• + 1) + . W \ \ ' 7 a^+2 ' (a— 1)!( rf,.-+2 ■ ^ ^,r-i —2 Der mit /Ti verknüpfte Ausdruck ist olTenbar gleich Null, daher hat man: — 2 Setzt man in dem zuletzt gefundenen Integrale ^'=1 ,2,3,4, so erhält man /"(— 1) , f (— 2) , /"(— 3) , /*(— 4) , . . . welche der vorgelegten Gleichung entsprechen. 2, Die Gleichung: .^f Cr + 2)-2.xV'0t'+ I) + {,v + \)i\x) = 0 hat zum Integrale: fix) = — i— I— [c.re^+Care^re"^'^'] — 1 ein Ausdruck, welcher für ganze Werthe von o?, die gleich oder kleiner als 1 sind. Null wird. Setzt man aber in die vorgelegte Gleichung .r negativ, so hat man : und dies geht für: /•(-a,0=F(a' + 2) über in Neue )iitcgratiuns-.Mellioi!e für I)iirereiiieii-(jleii'liuiigi'ii elf. ^3 (.V — \) F{a' + 2) — 2 .V F(a.' + i) + .vF(.v) - 0. Uli' genügt man für: —1 somit ist: — l ein Ausdruck, welcher gerade für solche ganze Wertlie von a: eine leichte ßerechnungsweise gestattet, wo der andere, früher gewon- nene Ausdruck unbrauchhar wird. 3. Die Gleichung: /V + 2) + a,/(.r+i)-/-GtO = 0 geht für negative .v über in: f(- X + 2} - .f/(- u.- + 1 ) -/'(- X) = 0 und setzt man wie bisher : so erhält man : F(a.-+ 2) -f .vF(.v-{- 1) — F(.f) = Ü eine Gleichung, welche vollständig mit der vorgelegten überein- stimmt. Man hat daher um /'( — x) zu bestimmen, in dem Integrale der vorgelegten Gleichung blos x-\-2 statt x zu setzen. 4. Die Gleichung: /•Or+2)+Gr-1)/*(.r+i) = 0 wird für negative x: /•(~.x-+2)-(.f + l)/"(-.f+l)=0 und setzt man: /'(-.iO = FGf+2), so hat man: ix-\-i)Fix-\-i)-Fix) = 0 welcher genügt: F (x) folglich ist: 6 1> i t /, e r. 1 /•(— ^0 ' 5 Beispiel. Die Gleichung: 2 x^fix + 2) + 3 xficc + 1 ) -f /'(.f ) = 0 wird für negative x: 2 x^~f{-x + 2)-Zxt\-x + 1) + /'(-.rO = 0 und setzt man: f\~x) = F{x-^2) so hat man: F{.v + 2) — 3.rFGx-4- 1) + 2.r3F(.r) = 0. Ihr genügt : 0 soniit hat man : 0 r Zerlegt man - — -— in Partialbrüche und differenzirt man alsdann dieselben, so erhält man: f{-x)=^cx.{x-\-\y. Es lässt sich endlich die hier gezeigte Methode auch auf Diffe- renzen - Gleichungen mit beliebig vielen unabhängig Variablen aus- dehnen. Man begegnet hiebei keinen anderen Schwierigkeiten, als die, welche die Integration partieller DifTerential-Gleichungen dar- bieten. — So ist, um nur den einfachsten Fall zu berühren, für: Neue In(t>gralions-M(>tlin(1e für r)iffpren7.en-Gleifhiing'Pii p(p. §Jj woselbst if (m , v) eine Function von u und v bezeichnet, und «, und Vx constante Zahlen sind, die nach verrichteter iv-\-y nialiger DilTerentiation von f (u , v) in diesem Ausdrucke statt u und v gesetzt werden müssen, folgendes : y~f(x ,v)=< (v — 1\ )' \- (v — Vi) — } "1 > "i und dies sind die Hauptreductionsformeln, welche unserem Verfahren bei der Integration von Differenzen-Gleichungen mit 2 unabhängigen Variablen zu Grunde liegen. 1. Beispiel. Sei: üyf{x^ 1 ,?/) + hxf^x,y^r^) = cxyf{x,y') die vorgelegte Differenzen-Gleichung. Setzt man: 1\x,y) = {x-\)\{y-\y4\^^y\ so erhält man : (iiP{x-\-\,y')-\-hip{x,y-\-V)^c(p{x,y') und dies geht für: a;(x,y) ={ / i 0, 0 uher in : 86 Spitzer. l ■ a-^^f,^ — c(p f = 0, do'chy L du ' dv ^J U,0 Der Gleichung : genügt aber: d'f , , do a 1- b c (P = ü du dv (p = e " F{av — hu) unter F{(iv — bu) eine willkürliche Function von av — bu ver- standen, somit ist: ( du dr" ) 0,0 das Integrale ohiger Difierenzen-GIeichung, welches aber blos für positive X und y gilt. 2. Beispiel. Die Gleichung: afOv-\r \,y)-j-bf(.T,y-j- 1) ^ c(.v-]- y)f(a^,y) geht durch Substitution von: f(x,y) = (x-{-y-\}\(/'(.v,y}, woselbst: (.r+2/-OJ=l-2.3.4...(.r-fi/-l) ist, über in: a (.V ,y -^ \) = c (/' (,r ,y), somit ist : d-'-+>' r -" 1) [e" F(nv~bu)\\. n^,y) = ia^ + y-\)\l—^^ { du dir Macht man aber von der Substitution : "i gleich anfanglich Gebrauch, so findet man: Neue Integrations-Methode für Differenzen-Gleichungen etc. 3T (^,/öV L du ' dv ^ ''du "^ '^ rfu J j "1 - t'i und wählt man «i und Vi dermassen, auf dass : a + cux = 0 b + cvi=0 wird, so erhält man : ( dti"" dv^ L <^« i (u) + v^ (/>s («) + . . . so erhält man : d(j> (?<,??) du df (m , v) dv d^ ^ (11 , i') du dv und werden diese Reihen in obige partielle DilTerential-Gleichung substituirt, und alsdann die, auf beiden Seiten der Gleichung be- findliciien Coefficienten der gleich hohen Potenzen von v einander Neue Fntegratioiis-Metliode für Differpiizen-GIeielmiig-en etc. 89 gleich gesetzt, so kömmt mau zu nachfolgendem Systeme von Glei- chungen: 2 4,^ {u) - ' 00 2 ^3' («) - s^'3 00 = i s-^'a' ('0 2 ^V 00 — ^^ 00 = H^'3' 00 aus welchem folgende Werthe für ^i(w} , f^'aOO ' S^sC'O ' ^^^OO'* • hervorgehen: du ^* ^'^> = 2X6:8 ^'A V^^H^O^/«* somit ist: u 3 Beachtet man nun dass : e^^" / e-^'' F(x) dx^ = e""^ / e -«'^ -^ dx^ ist, so hat man, (f (iii , v) x-\-y mal differenzirend : — —= — { e - c^(-^+!') 00 d^i"^ H r \ c ' . ^'('•+'') 00 ^^^''+' + '^ • ^-r r ^ ' ^(■^+'-'+-) 00 ^^""^^ + • • • 00 Spitzer. Nene Integrations-Methode für Üiffeieiizen-Gleichiingen etc. folglich ist: y \ du'' dv^ j 2V 0 , 0 ein Ausdruck, in welchem nach verrichteter ?/maliger Integration statt u Null gesetzt werden muss. Macht man nun von folgender, vonLiouville herrührenden Formel Gebrauch : |JI. oo Jf 00 f^"' = i—[j^r~(-jj ^ ^" + ""^ """"' '^"' 0 so erhält man : 0 oder endlich, weil man in diesem Ausdrucke u ^= 0 setzen kann : 0 und dies ist das, mit der willkürlichen Function ^''(«) versehene Integrale der vorgelegten Differenzen - Gleichung. Bei gehöriger Specialisirung dieser Function {ci) erhält man das von La place angegebene Integrale. Soll der hier gegebene Werth von f(^a^ , y) ganz tadellos sein, so muss die willkürliche Function ^(a) so ge- wählt werden, dass das bestimmte, innerhalb der Grenzen 0 und oo aufgestellte Integrale weder unbestimmt noch unendlich werde. Dass man durch Vertauschung von x und y ein zweites partic. Integrale erhält, versteht sich wohl von selbst. Wh" glauben nicht schliessen- zu dürfen, ohne nochmals der schönen Arbeit Schlömilch's „Theorie der Differenzen und Summen" zu gedenken. Das Kapital in demselben „Integration mit Hilfe unendlicher Reihen" (der Laplace'schen fonction genera- trice) zeigt, wie nahe man bereits der Methode, die ich bier der kaiserlichen Akademie der Wissenschafton vorzulegen wagte, war. WeJI. Über ein in den Miigen des Kindes vorkommendes E|)li)liyl. 9 1 Über ein in den Mägen des Rindes vorkommendes Epiphyt. Von dem c. M. Prof. Dr. C. Wedl. R. Remak (s. dessen diagnostische und pathogenetische Unter- suchungen, Berlin 1845, S. 225) bemerkte, dass in dem Magen und Darminhalte von Kaninchen bei der verschiedensten Nahrung regel- mässig ein Pilz vorkommt, welcher dem Hefepilz durch seine Structur sehr nahe verwandt ist und sich von demselben nur durch die bedeu- tendere (fast doppelte) Grösse und durch die fast cylindrische Gestalt auszeichnet. Mi tsc herlich erwähnte diese Beobachtung bei Gele- genheit eines in der Berliner Akademie gehaltenen Vortrages über Gährung. Eine vergleichende Untersuchung anderer pflanzenfressen- der Haussäugethiere (Rinder, Schafe, Schweine) zeigte ihm bald, dass auch in dem Darminhalte dieser Thiere in der Regel Pilze vor- kommen, welche sich jedoch durch ihre fadenförmige gegliederte und unverästelte Gestalt von dem Baue der Hefepilze mehr entfernten. Er vermisste die Pilze im Darminhalte fleischfressender Haussäugethiere (Hunde , Katzen); allein es gelang ihm ebenso wenig, sie in dein Darme pflanzenfressender Hausvögel (Gänse, Enten, Hühner, Tauben) aufzufinden. Auch bei Flussfischen und bei einigen Amphibien (Fröschen, Salamandern) zeigten sie sich nicht, Ch. Robin (Ilistoire naturelle des vegetaux parasites, S. 327) hat den von Remak auf- gefundenen pflanzlichen Parasiten des Kaninchens der Familie der CryptococceenKützing's eingereiht und als Cryptococcus guttulahis (Ch. R.) bezeichnet. Er bestätigte Remak's Beobachtungen, hat ihn jedoch hierin missverstanden, dass der Cryptococcus des Kaninchens und die Pilze aus den Mägen vom Rind, Schaf, Schwein identisch seien. Die angeführte Stelle Remak's spricht deutlich für die Hetero- morphie. 92 W e d 1. Ich erlaube mir hier näher auf das Epiphyt der Rindsmägen ein- zugehen, da dasselbe, wie ich glaube, unter interessanten Modalitäten auftritt und überhaupt noch nicht berücksichtigt wurde. Was seine formellen Verhältnisse anbelangt, so cliarak- terisirt der pflanzliche Parasit sicli durch gestreckte schmale, helle und farblose Zellen, deren eines Ende keulenförmig geschwellt ist. Die Zellen reihen sich entweder kettenartig (von 2 — 7) an ein- ander oder kommen wohl auch solitär zum Vorschein. Die Länge eines ausgebildeten Glie- des schwankt zwischen 0-03— 0-04 Millim., der Querdurchmesser beträgt 0-002— 0003 Millim. an der dicksten Stelle; selir dünne Glieder überragen kaum 0-001 Millim. Bei schiefer Beleuchtung wird man durch den Schatten über die rundliche Gestalt der Zellen belehrt. Ihre Inhaltsmasse ist bald homogen und bricht das Licht ziemlich stark, bald erscheinen in ihr helle Bläschen, analog wie bei Cryptococcus (juttid. , wodurch die das Licht stark brechende Substanz unterbrochen ist. Solche in ihrem Inhalte metamorphosirte Zellen zeigen auch zuweilen isolirte, fettig glänzende Körnchen und sind in manchen Fällen in grosser Menge vertreten. Ist ihr Zerfall auch durch eine Schrumpfung ausgesprochen , so sind die bespro- chenen Metamorphosen des Inhaltes um so aulTälliger. In jungen Zellen oder in solchen, wo die stark das Licht brechende Inhalts- masse in eine das Licht wenig brechende umgesetzt worden ist, lässt sich die Zellenmembran als eine sehr zarte doppelt contourirte Hülle wahrnehmen. Von einem kernartigen Gebilde konnte ich nichts ermitteln. Die Fortpflanzung der Zelle geschieht von dessen dickerem Endtheile, indem daselbst ein zuerst kaum wahrnehmbares Zäpfchen auswächst, das bei zahlreichen Exemplaren des Kryptogams leicht zu verfolgen ist, bis es die Länge, wenn auch noch nicht die Dicke der mütterlichen Zelle erreicht hat. Nicht selten findet man an dem dickeren Endtheile einer Zelle zwei keimende junge Zellen, welche uiiler einem spitzen oder mehr weniger rechten Winkel zu einander Clier ein in di'u Mäjj'cii Jes Riiides vorkomincutles Eiiipliyt. 03 stehen und gemeinschaftlich an der mütterlichen Zelle eingelenkt sind. Ich habe wohl mein Augenmerk darauf gerichtet, oh nicht eine DifTerenz in der Structur der Zwillingszellen sich herausstelle, die eine etwaige Geschlechtsverschiedenheit andeuten möchte, konnte jedoch nur so viel ermitteln, dass häufig, während die eine der Zwillingszellen die Länge und annähernd auch die Dicke der mütter- lichen Zelle erreicht hat, die zweite besonders im Querschnitt zurück- bleibt. Die Zellen sind bis zu einem gewissen Grade beweglich an einander gekettet, wovon man sich durch die Möglichkeit über- zeugt, im fliessenden Wasser eine pendelartige passive Bewegung zwischen nachbarlichen Zellen hervorbringen zu können. Es geht schon aus den angeführten Daten hervor, dass das beschriebene Epiphyt nach dem Systeme von Kützlng (s. dessen Phycologia generalis, S. 146 und seine Phycologia germanica, S. 118) zu den Pilztangen Mycophyceae gehören und wohl der Familie der Cryptococceae eingereiht werden dürfte. Der keulen- förmigen Gestalt der Zellen halber, könnte man ihn als Cryptococcus clava bezeichnen. Dieser Cryptococcus leistet der Fäulniss Widerstand. In einem einige Tage der Ofenwärme in einem verschlossenen Glase ausge- setzten Labmagenstücke enthielt der stark faulende Schleimbeleg die in ihren Umrissen ganz wohl erhaltenen Zellen, deren Inhalts- masse jedoch viele fettig glänzende Molecüle und theilweise hyaline Bläschen aufwies. Mit Jodtinctur behandelt, nehmen die Zellen eine tief gelbe Färbung an, die hellen Bläschen im Zelleninhalt betheiligen sich an der Verfärbung weniger und treten desshalb um so prägnanter hervor. In verdünnterSalz-, Schwefel-, Essigsäure erleiden sie keine auffällige Veränderung, eben so wenig in sehr verdünnter siedender Salzsäure; auch siedend heisses AVasser, durch einige Secunden ein- wirkend ändert sie nicht. In kalter concentrirter Schwefelsäure erblassen sie wohl, sind jedoch in ihren Umrissen ganz wohl erhalten und um so leichter von dem zu einem hellen Brei transformirten Epithel- Zellenlager zu unterscheiden und in ihrer Menge zu erfassen. Lässt man concentrirte Schwefelsäure längere Zeit (etwa 24 Stunden) einwir- ken, so sind sie nicht mehr erkenntlich. In kaltem Ätzkali und Ätznatron, eben so wie in kohlensauren Alkalien treten sie um so deutlicher hervor, da die Epithelzellen sich aufhellen und zerfliessen. In Glycerin eben so wie in einer verdünnten Sublimatlösung schrumpfen sie etwas ein. 94 W e d 1. Der Staiidui't, wo Cri/ptococcns chica am leichtesten und in grösster Menge aufzusuchen ist, ist der schleimige Beleg des Lab- magens, wo eben die Epitlielzellen in gi-össerer Menge sich vorfinden und jene Reihe von Veränderungen eingehen, welche als Mucin- metamorphose von Donders bezeichnet wird. Zwischen diesen obersten Schichten derCylinder-Epithelzellen nistet die Schmarotzer- pflanze und wächst nicht tiefer etwa in die Lab- und Schleim- drüsen. Im abgeschabten , mit FutterstoHen untermengten spärlichen Schleime des Lösers wurde der Cryptococcus verhältnissmässig zur geringen Menge Schleimes in Menge angetrolTen. In der Haube kam er ebenfalls wie im Löser vor. Im Wansen war er gleichfalls von der Oberfläche mit den platten Epithelzcllen abzuschaben. Vom Pylorus nach abwärts konnte ich ihn im Dünndarnischleime nur mehr in sehr geringer Älenge, im Dickdarm gar nicht mehr aufünden. Instructiv w^ar in der Hinsicht ein Fall, wo Crypl. im Labmagen in Menge voi-kam, während im Duodenum nicht eine Zelle desselben vorgefunden werden konnte. Hinsichtlich der Häufigkeit des Vorkommens will ich erwähnen, dass ich in 24 Labmägen nachgesucht und nur in einem Falle den Crypt. vermisst habe. Dedenkt man, wie leiclit derselbe, wenn er in sehr geringer Menge vorhanden ist, der Beobachtung entschlüpfen kann, so darf man wohl sein Vorkommen als ein con- stantes bezeichnen. Seine Menge ist häufig eine grosse. Um eine beiläufige Andeutung hievon zu gehen, mag hinzugefügt werden, dass er in 16 von den erwähnten 24 Fällen in grosser Menge (d. h. etwa 10 — 20 und darüber Exemplare in je einem Gesichtsfelde) sich vor- fand, in 7 in geringer Menge (d. h. in je einem Präparate einige Exemplare). Die Untersuchungen wurden etwa 24 Stunden nach dem Tode der Thiere gepflogen, in einem Falle, w^o Crypt. in sehr grosser Menge sich vorfand, 3 Stunden nach dem Tode, so dass wohl jeder Zweifel über die Existenz des Epiphyten während des Lebens des Thieres verschwand. Ich habe meine Aufmerksamkeit auch dahin gerichtet, ob die Menge seines Vorkommens in einem directen Verhältnisse zu den Graden der Mucinmetamorphose und des endlichen Zerfalles der Epithelzellen stehe, habe jedoch kein affirmatives Resultat erlangt. Es kommen grosse Mengen des Cryptococcus vor, ob nun dieCylinder- Üher ein in den Miiyen des Rindes vorkoiinuendcs Epiiiliyt. 95 Epithelzellon an der oberflächlichen Schleimschichte des Lah- magens noch ziemlich wohl erhalten sind, oder ihr Deckel geborsten, ihr ümriss deformirt ist, oder ovale, gresstentheils nackte Kerne nur mehr erübrigt sind, die sodann einen feinkörnigen Zerfall ihres In- haltes und ein mehr geschrumpftes Ansehen darbieten. Insbesondere war der Zerfall des Epithels in der geschilderten Weise hochgradig in zwei Fällen vertreten, wo die Thiere angeblich durch 48 Stunden gefastet hatten. Bekanntlich geht die Verdauung bei Pflanzenfressern viel langsamer vor sich, und es fand sich auch in diesen beiden Fällen eine ansehnliche Quantität von Futter in den Labmägen vor. Auch an dem schleimig imprägnirten Futter, welches an den Magenwänden klebte, kam der Pilztang sammt den Kpithelzellenkernen vor. Um zu bestimmen, ob etwa erst mit der Verabreich u ng von Pflanzenfiitter der pflanzliche Parasit in den Mägen des Rindes erscheine, habe ich 9 Labmägen von Kälbern, welche blos Milchnahrung genossen hatten, in dieser Beziehung einer l^ntersu- chung unterzogen. Es wurde in allen 9 Fällen Cryptococcus cIüku nicht gefunden und somit der Beweis hergestellt, dass erst mit der Pflanzennahrung der letztere in den Mägen auftrete. In zwei Fällen von den 9 untersuchten Labmägen des Kalbes kamen ziemlich zahl- reiche Fadenalgen (LeptothrLv?) vor, welche sehr schmale, blos 0-001 Millim. breite Fäden von sehr verschiedener Länge ohne Ver- ästelung darstellten; dieselben veränderten sich in kaltem kohlensau- rem Natron nicht und Hessen in bestimmten Zwischenräumen glänzende Körner gewahr werden, die wohl auch an anderen Stellen rosenkranz- artig an einander gedrängt waren. In den übrigen 5 Fällen vermisste ich die Alge; übrigens ist es auch möglich, dass sie wegen ihres geringen Vorkommens mir entging. Diese Alge hat sehr viele Ähn- lichkeit mit einer bekannten in den erkrankten Gedärmen des Men- schen vorkommenden, welche auch wahrscheinlich Remak (I. c. 22G) vor sich hatte. Er führt sie als zarte Conferven an, welche in flüssi- gen Stühlen bei Kranken der verschiedensten Art eine sehr verbrei- tete Erscheinung seien, eine Beobachtung, welche ich nach zahlreichen Untersuchungen bestätigen kann. Ich kann auch noch hinzufügen, dass dasselbe Kryptogam von mir auch häufig an äusseren Wund- flächen des Menschen gesehen wurde. Bestimmte locale Bodenverhältnisse, Jahreszeiten oder besondere Futtersorten scheinen auf das Vorkommen von 96 W e (1 I. Cryptocc. clava in den Mägen des Rindes überhaupt keinen Einfluss zu haben. Die Menge des Parasiten mag hingegen wohl unter gün- stigen Bedingungen zunehmen. Das Material, welches ich durch gütige Vermittlung des Herrn Dr. Stefan aus den hiesigen Schlacht- häusern bezog, rührte doch von Thieren her, welche von verschiede- nen Gegenden zusammengetrieben werden. Auch habe ich denselben Crypt. in auf mechanische Weise bereiteten Pepsinsorten, welche im Handel vorkommen, zu verschiedenen Zeiten stets angetroften. Eine besondere pathologische Bedeutung kommt ihm wohl nicht zu, da ich in keinem Falle, selbst wenn er in grosser Menge sich vorfand, eine auffällige pathologische Veränderung in der Schleimhaut wahrnehmen konnte. Wenn er auf das Zellenleben einen nachtheiligen Einfluss ausüben sollte, so wäre dies nur bei den Epi- thelzellen der Magenhäute denkbar, welche Zellen er vielleicht einem rascheren Zerfalle entgegenführt, indem bei seiner raschen Prolifi- cation auf einer verhältnissmässig grossen Oberfläche den Epithelzel- len ihr Nahrungsstoff entzogen werden dürfte. Insoferne ist die Mög- lichkeit nicht auszuschliessen, dass er bei einem raschen und aus- gedehnten Wachsthume die Function der Epithelzellen beeinträchtige und deren Wachsthum stellenweise unmöglich mache. Auf die Zellen der Pepsin- und Schleimdrüsen hat er weiter keinen nachtheiligen Eintluss, wie dies senkrechte Durchschnitte darthun, auch hält er, wie schon oben bemerkt, sein Territorium, das obere Epithelzellen- lager strenge ein. Eine Hyperämie in der Coriumschichte der Schleim- haut bringt er nicht hervor. Seine Rarification im Duodenum deutet darauf hin, dass das Epi- thel in den Mägen und vorzugsweise im Labmagen des Rindes ein günstiger Boden für seine Vegetation sei, wodurch er sich von Cryptococctis guttulatns Ch. Robin des Kaninchens schon unter- scheidet. Diesen trifft man in dem Intestinaltract von der Cardia bis zum Anus auch an dem schleimigen Überzuge der Fäcalmassen des Mastdarmes, ohne dass er eine sichtliche retrograde Metamorphose eingeht und sich somit blos transitorisch verhält, während Crypt. clava offenbar untergeht. Man könnte hier die Frage aufwerfen, ob er bei der Verdauung eine physiologische Rolle spiele und etwa ähnlich wie das Pep- sin als Ferment angesehen werden könne? Ich meine, dass für eine solche Ansicht bis jetzt wenigstens zu wenig triftige Gründe bei- über ein ia den Mägen des Rindes vorkommendes Epiphyt. 97 gebracht werden können, denn es ergeben die vergleichenden Unter- suchungen an Thieren aus verschiedenen Wirbelthierclassen in Bezug des Vorkommens von Pilzen im Magen ein mehr negatives Resultat nach Remak, auch habe ich bei zahlreichen Prüfungen des Magens und Darmschleimes freilich in Bezug auf Helminthen verhält- nissmässig nur selten Epiphyten angetroffen. In der Pathologie des Menschen liegen auch genug Beispiele vor, dass Epiphyten an in Zer- setzung begriffenen Zellen der Epidermis und des Epithels fort- wuchern, ohne dass ein bestimmter Causalnexus mit einem patholo- gischen Processe bis jetzt erwiesen wäre; sie scheinen ein mitunter constanter Begleiter bei gebildeten bestimmten Zersetzungsproducten zu sein und es ist desshalb, freilich nur einem Analogieschlüsse zur Folge, eher die Annahme gerechtfertigt, dass die Epiphyten der Rindsmägen an absterbenden zersetzten Epithelzellen einen günstigen Boden finden und einmal auf was immer für eine Weise eingebracht, ihren Lebenscyklus stets wieder erneuern. Schwann's Hypothese, dass die Gährung durch die Einwirkung lebender Wesen eingeleitet werde, hat wohl an Blondeau, der jedwede Gährung von der Entwicklung von Pilzen abhängig macht, einen warmen Vertheidiger gefunden , es haben sich aber so gewichtige Stimmen gegen Schwann's Hypothese ausgesprochen, dass auch in dieser Hinsicht die Bedeutung eines besonderen Fermentpilzes bei der Verdauung des Rindes einer Stütze entbehrt. Sitzb. d. raathem.-naturw. Cl. XXIX. Bd. Nr. 7. Vorgelegte Druckschriften. VII Vorgelegte Druckschriften. Nr. 7. Academia, l. R. di scienze, lettere ed arti in Padova. Rivista peri- odica dei lavori. Vol. V, Heft 11, 12. Effemeridi astroiiomiclie di Milano per P anno 1858. Frisiani, P. N., Sulle livellazioni barometriche. Milano, 1857; 4o- Kirchner, L., Die Bienen des Badweiser Kreises in Böhmen. Prag, 1858; So- Middeldorpf, A. Tli., De Polypis üesophagi atque de tiunore ejus generis primo prospere extirpato. Wratislaviae, 1857; 4"- Münster, Akademische Schriften für 1857. Poey, And., Analyse des hypotheses anciennes et modernes qiii ont ete emises sur les tonnerres sans eclairs etc. V^ersailles, 1857; 40- — Analyse des Hypotheses sur les eclairs sans tonnerre. Versailles, 1857; 4o- SITZUNGSBERICHTE DER KAISERLICHEN AKADEMIE DER WISSENSCHAFTEN. MATHEMATISCH- NATURWISSENSCHAFTLICHE CLASSE. XXIX. BAND. SITZUNG VOM 18. MÄEZ 1858. '' N? 8. 99 SITZUNG VOM 18. MÄRZ 1838. Das hohe k. k. Ministerium für Cultus und Unterricht verständi- get die Akademie, dass es über Anempfehlung derselben auf zwölf Exemplare der vom königl. Württembergischen Professor Ch. Frisch veranstalteten Gesammt-Ausgabe der Werke Kepler's für öffentliche Bibliotheken der Monarchie subscribirt habe, und zwar zu Gunsten der k. k. Universitätsbibliotheken in Gratz, Innsbruck, Krakau, Lem- berg, Padua, Pavia, Pest, Prag und Wien, dann der k. k. (ehemaligen Universitäts-) Bibliothek in Olmütz und der k. k. Bibliotheken bei San Marco in Venedig und im Palaste Brera zu Mailand. Das hohe k. k. Marine- Ober-Commando theilt der Akademie laut Schreiben vom 14. März mit, dass eine von Sr. Majestät Fregatte „Novara" am 31, October v. J. um I Uhr in 37« 29' südlicher Breite und 18" 4' östlicher Länge (Green wich) in die See geworfene Flasche, in welcher sich ein Zettel befand, am 6. Jänner 1858, also nach 67 Tagen , bei dem Aguhal-Leuchtthurme an der Küste des Cap ans Land gespült wurde. Eine Thatsache, die für die Theorie der Meeresströmungen von Interesse ist. 100 H e e 8 e r. Eingesendete Al)handlau<>;en. Beiträge zur Naturgeschichte der Insecten. Von Ernst Heeger. (Siebzehnte Fortsetzung.) (Mit 6 Tafeln.) (Vorgelegt in der Sitzung vom 17. December 1837.) Die Sitzungsberichte der kais. Akademie der Wissenschaften enthalten in einer Reihe von Abhandlungen, die Lebensgesehichte und genaue Beschreibung einer Zahl von Insecten, welche in Öster- reich vorkommen, welches Studium mich wie bekannt, eine lange Reihe von Jahren beschäftiget; in gegenwärtigen Beiträgen gebe ich mir die Ehre als siebzehnte Fortsetzung die Lebensgeschichten von nachfolgenden Käferarten zu geneigter Aufnahme zu über- reichen ; als : von Dibolia femoraUs R e d t b., Rhagiiim mordax F b r., Haltica fuscicornis Lin. , Ärgopus hemisphaericus Duft seh., Galleruca xanthomelaena Schrk. , Coccinella sedecim-guttata Lin. 9» Coccinella bis-seooguttata Fab. ^ Natargeschichte der Dibolia femoralis Redtb. Sowohl Larven als Käfer leben auf Salvia austriaca und Sal- via sylvestris , welche an sonnigen Stellen vorkommen; die ersteren miniien, die Käfer benagen die Oberfläche der Blätter. Schon im August gehen die ausgewachsenen Larven der zwei- ten Generation zur Überwinterung sechs bis zehn Zoll tief in die Erde, wo sie sich ein Tönnchen ohne Gespinnst verfertigen; sie ver- wandeln sich da aber erst im April folgenden Jahres zur Nymphe, und kommen gegen Ende Mai, gewöhnlich des Morgens, aber nur bei windstiller Witterung, als Käfer zum Vorschein, nähren sieh von obge- nannten Pflanzenblättern und begatten sich erst nach mehreren Tagen, aber auch nur bei warmer, ruhiger Witterung vor Mittag an der Un- terseite der Blätter, wo sie oft mehrere Stunden beisammen bleiben. Beiträge zur Natiii-gesehichte der Insecten. 101 Fünf bis sechs Tage nach der Begattung beginnen die befruch- teten Weibchen die Eier abzulegen; welches Geschäft sie durch vier bis fünf Tage verrichten, indem sie diese an der Blattunterseite einzeln in die Rippenwinkeln befestigen; ein Weibchen trägt ge- wöhnlich dreissig bis vierzig Eier. Aus den Eiern entwickeln sich, unter günstigen Verhältnissen, schon nach fünf bis sechs Tagen, bei kühler Witterung aber erst nach zehn bis vierzehn Tagen die Larven, beissen sich nach kurzer Zeit zwischen die ßlatthäute und nähren sich da von den Blattsäften. Der auf diese Art angegriffene Theil des Blattes, gewöhnlich die ganze obere Hälfte desselben, vertrocknet nach und nach und wird braun, wodurch die Anwesenheit dieses Insects leicht erkannt wird. Gewöhnlich lebt nur eine Larve in einem und demselben Blatte; trifft man deren mehrere an, z. B. zwei oder höchstens drei, so stam- men sie von eben so viel verschiedenen Müttern. Nach vierzehn bis zwanzig Tagen sind die Larven vollkommen ausgewachsen ohne sich gehäutet zu haben; sie gehen, nachdem sie sich der Excremente vollkommen entledigt haben, drei bis vier Zoll, ge- wöhnlich in der Nähe der Nahrungsptlanze, in die Erde, wo sie sich zur Verpuppung, wie zum Winterschlaf, ein Tönnchen bilden, sich nach drei bis fünf Tagen zur Nymphe und nach zehn bis zwölf Tagen zum Käfer verwandeln, so dass grösstentheils Anfangs Juli die Käfer der ersten Generation zum Vorschein kommen. Bejtchreibuiig^. Die Eier sind weiss, fast durchsichtig häutig, beinahe walzen- förmig, kaum 1/3'" lang, 1/4 schmäler als lang. Die Larven sind weiss, fast durchsichtig, etwas platt, haben sechs Vorderbeine, schwarzbraunen Kopf, der aber über die Hälfte im ersten Vorderbrust-Segmente verborgen ist. Die Leibabschnitte sind wenig eingeschnürt, gleichbreit und fast alle gleichlang. Der erste mit einem in der Mitte fein getheilten, braunhornigen Schild- chen und am Hinterrande mit acht blassen dünnhornigen Haarwärz- chen geziert; die übrigen, mit Ausnahme des letzten, welcher abge- rundet ist, haben, auf der Mittel in einer Querreihe, vier kleine eben- falls blasshornige Haarwärzchen. Der Kopf ist rund, oben ziemlich gewölbt, 1/4 schmäler als der Leib, am Hinterrande in der Mitte tief eingeschnitten, und an beiden 102 Ileeg'er. Seiten dieses Einschnittes allmählich verschmälert-veilängert; die ' Mundtheile ragen nur wenig vor. Die Oberlippe ist fast 1/3 so breit als der Kopf, 1/3 so lang als breit, gelbbraun, bornig, die Seiten und der Vorderrand, welcher in der Mitte etwas eingeschnitten und mit feinen, kurzen Härchen be- wimpert ist, sind abgerundet; der Hinterrand ist gerade, in der Mitte aber durch zwei getrennte Dreiecke verdickt. Die Oberkiefer sind auch gelbbraun, hornig verdickt, fast kegel- förmig, mit fünf scharfschneidigen, ungleich langen Zähnen an der Spitze, etwas kürzer als die Oberlippe breit, am Grunde etwas schmäler als lang und gebogen; die Kaufläche ist breit, und tief gehohlkehlt. Die Unterkiefer sind fast walzenförmig, beinahe nochmal so lang, aber kaum halb so breit als die Oberkiefer, und dünnhornig; die Angel klein, dreieckig ; der Stamm braun, hornig, 2/3 der Länge des ganzen Kiefers betragend, halb so breit als lang, hat am Oberrande nach iimen einen fast walzenförmigen Dorn; das Tasterstück ist gelb- braun hornig, so breit als der Stamm, halb so lang als breit; die äusseren Taster sind auch kegelförmig, dreigliederig, so lang als das Tasterstück, am Grunde halb so dick als lang, die Glieder gleichlang; der innere Taster (Lappen) ist fast lederig, so lang, aber nochmal so breit als die äusseren Taster , gelb , am Vorderrande abgerundet und mit kurzen Borsten besetzt. Die Unterlippe ist häutig , an den Seiten lichtbraun - hornig, gesäumt, mit abgerundetem, etwas gebuchtetem Vorderrand, hat am Grunde sehr kleine, hornige und gespitzte eingliederige Taster, sie ist so lang, und Vs schmäler als die Oberlippe. Das Kinn ist braun, hornig, eiförmig-platt, so breit und nocbmal so lang als die Unterlippe. Die Fühler sind wohl dreigliederig, aber eigenthümlich ge- bildet; das erste Glied ist breit, ringförmig, fast 1/4 so breit als die Unterlippe, merklich kürzer als breit, gelbbraun-hornig; der obere Rand mit kurzen Borsten besetzt , das zweite Glied sehr klein, kegelförmig, steht wohl auf dem ersten, aber knapp am Innen- rande; das dritte ist kegelförmig, aber kaum halb so gross als das zweite und steht nach aussen am Rande. Die Augen, auf jeder Seite nur eines, sind sehr klein, rund, wenig gewölbt, schwarz und stehen knapp hinter den Fühlern, etwas mehr nach aussen. Beiträge zur Naturg-eschichte der Iiisecten. 103 Die sechs Beine haben ebenfalls eine ganz eigenthümliehe Bil- dung, die Hüfte (Coxa) , welche bei den Käferlarven nur in Ans- nahmsfällen sich deutlich von der Brusthaut geschieden zeigt, ist hier durch eine schwarzhornige Leiste, an der sie besonders befestigt ist, gesondert ; sie ist an der Aussenseite häutig, an der inneren gelb- braun-hornig, querlängiich-viereckig, fast halb so breit, aber eben so lang als die Oberlippe, und ist mit drei Borsten besetzt; der Schen- kel ist am Grunde mit einer sehr schmalen gebuchteten Hornleiste umgeben, von welcher auf der Mitte ein schwarzhorniger Schild, der am Knie einen verdickten Gelenkknopf bildet, den Schenkel, der nach innen häutig ist, nach aussen in ziemlicher Breite deckt; die unten weisshäutige Schiene ist oben, der ganzen Länge nach, mit einer stark gewölbten, nach vorne verschmälerten Schiene gedeckt, die Fussklaue (nur eine an jedem Beine) ist beinahe trichterförmig mit dem breiten, schwarzhornigen Grunde mit der Schienenspitze verwachsen, ist mit einer gelben, sehr stark rückwärts gebogenen Spitze bewehrt. Die Nymphe ist beinahe eiförmig, blass gelblichweiss, Vs kürzer und 1/3 breiter als die Larve; die zwei ersten Beinpaare sind unbe- deckt, alle aber schräge aufgezogen; das dritte Paar aber von den Flügelscheiden, welche bis auf die Mitte des fünften Hinterleibsringes reichen, bedeckt; die Fühler sind vor den Augen in einem Bogen an die Aussenränder angelegt. Erklärung der Abbildungen. Fig. 1. Ein Ei. „ 2. Eine Larve. „ 3. Der Kopf derselben. „ 4. Die Oberlippe. „ 5. Ein Oberkiefer. „ 6. Ein Unterkiefer. „ 7. Die Unterlippe. „ 8. Ein Fühler. „ 9. Ein Vorderbein. „ 10. Eine Nymphe. „ 11. i. Ein minirtes Salbeiblatt. 104 Heeger. Naturgeschichte Ton Rhagium iiiordaxFbr. Die Käfer kommen oft schon Ende April oder Anfangs Mai aus ihrem Winteraufenthalt zum Vorschein, jedoch nur um frische Luft zu geniessen, zu erstarken und nach mehreren Tagen sich Abends vor Sonnenuntergang ein Weibchen zu suchen und sich zu begatten; dann nähren sie sich wie die Larven von frischem noch saftigem Baste und von frischem, jungem Holze zunächst des Bastes der Fichten und Tannen und der Kiefer (Pimis abies , cemhra und piyiasterj und ruhen auch bei Tage in den leeren Gängen daselbst. Die befruchteten Weibchen legen erst acht bis zehn Tage nach der Begattung die Eier einzeln in die leeren Gänge oder in tiefe Rindenspalten genannter Bäume. Aus den Eiern brechen erst nach vierzehn bis zwanzig Tagen die jungen Larven aus und beeilen sich unter die Rinde zu feuchter Nahrung zu kommen. Häutung bemerkte ich keine, fand auch nie Bälge in den Gängen im Freien, als bis Ende October oder Anfangs November, nachdem sie sich zur Verpuppung an der Innenseite der Rinde, aus Holzspänen, die sie zu diesem Zwecke besonders verlängert abbeissen und einen länglich runden Ring damit bil- den und darin ein förmliches Nest bereiten, wo man dann nach der V^erwandlung den abgeschobenen Balg findet. Von den Erstlingen kommen nicht selten bei warmer Witterung noch im Herbst Käfer zum Vorschein, aber sie begatten sich nicht mehr, sondern verbergen sich im Winter sorgfältig in alte Gänge unter der Baumrinde, oder in hohlen Bäumen unter dem Moder. Beschreibung'. Die Eier sind röthlichweiss , fast häutig, walzenförmig, an beiden Enden abgerundet, 1 1/3'" lang und halb so dick als lang. Die Larven sind fusslos, beständig gelblichweiss, dickhäutig, nackt, nur mit einzelnen Härchen sparsam besetzt, beinahe wal- zenförmig aber hing, gestreckt, am Rücken etwas gedrückt; die ersten drei (Brustkasten-) Abschnitte kaum gesondert, sie sind merk- lich breiler aber bedeutend kürzer als die übrigen; die neun Hinter- leibs-Abschnitte sind alle beinahe gleich lang, nur der letzte merk- lich länger, auch schmäler und hinten abgerundet. Sie werden zwölf bis fünfzehn Linien lang, zwei Linien und auch noch darüber dick. Beiträge zur Nalurgeschichte der liisecten. 105 Der Kopf ist sehr blass rüthlichbraun, nach hinten noch mehr verhlasst, dickhornig, länglich -eiförmig abgerundet, fast nur halb so breit als der Hinterleib, Vs länger als breit, etwas plattgedrückt; unten bis zum Kinn länglichrund ausgosclinilten. Die Oberlippe ist gelbbraun, düniibornig, mit abgerundetem, sehr kurz behaartem Vorderrand, hinten ist dieser dünnhornige Theil gerade, aber fest mit einem braun dickhoriiigen, an den Seiten ver- dickten und abgerundeten, breiten, leistenförmigen Theil, der nach hinten zwei sich allmählich verlierende Verlängerungen hat, ver- wachsen, halb so breit als der Kopf und nicht so lang als breit. Die Oberkiefer, 1/4 länger und am Grunde schmäler als die Oberlippe sind rothbraun, dickliornig, fast dreieckig -kegelförmig, mit wenig gebogenem Rücken, gehoblkehlfer und nicht breiter Kau- fläche, zweizähnig gespaltener Spitze und breitem dreieckigem Grund, an welchem hinten die Gelenkkugel weit vorragt. Die Unterkiefer sind gelbbraun, dünnhornig, noch einmal so lang als die Oberkiefer und nicht so breit als die Oberlippe; die Angel ist klein, abgerundet-dreieckig; der Stamm fast gleich breit, platt, die Aussenseite gebogen, die Innenseite über das Tasterstück hinauf verlängert, gelbbraun, dünnhornig, so lang und auch so breit als die Oberkiefer am Grunde ; das Tasterstück halb so gross als der Stamm, fast dreieckig, gelbbraun, dünnhornig; die äusseren Taster sind rund-kegelförmig, dünnhornig, gelb, fast so lang als das Taster- stück, dreigliederig, dieGlieder beinahe gleich lang, die inneren Taster (äusseren Lappen) sind gelb, lederig, nicht so lang als die äusseren Taster, kaum halb so breit als lang, oben mit mehreren geraden, röhrenförmigen Zähnen besetzt. Die Unterlippe ist dünnhornig, gelb, so breit, aber fast 1/4 län- ger als die Oberlippe, fast rund, nur der schmale mit dem Kinn ver- bundene Hinterrand ist gerade, der Vorderrand mit kurzen Härchen bewimpert; der Hinterrand ist gerade, der Vorderrand nach innen mit einigen Borsten besetzt; die Taster sitzen an den Seiten, hinter dem Vorderrande, sind zweigliederig, kegelförmig, % kürzer als die äusseren Taster der Unterkiefer; die Glieder sind gleich lang. Das Kinn ist dünnhornig, geformt und gefärbt wie die Oberlippe aber nur etwas kleiner. Die Fühler sind kegelförmig, dreigliederig, wenig länger als die Lippentaster; das erste Glied nochmal so breit als lang, von halber 106 Heeger. Fühlerlänge; das zweite so lang, aber nur halb so breit als das erste; das dritte sehr klein, walzenförmig, mit einigen sehr kurzen Nebenborsten. Die Fühler haben noch das Bemerkenswerthe, dass sie nicht in einer runden, sondern in einer ungleichseitig dreieckigen, mit einem eigenen hornigen Rahmen umfangenen Kopfvertiefung sitzen. Die Puppe ist fast walzenförmig, so breit als die Brustab- schnitte, und fast nur halb so lang als die Larve, wachsweiss , die drei Beinpaare schräge aufgezogen, das letzte liegt auf den Flügel- scheiden; die Fühler ober die Augen nach den Seitenrändern ange- legt, der Hinterleib abgerundet. Erklärung der Abbildungen. Fig. 1. Ein Ei. „ 2. Eine Larve. „ 3. Die Oberlippe. „ 4. Ein Oberkiefer. „ 5. Die Unterlippe. „ 6. Elin Unterkiefer. „ 7. Die Unterlippe mit dem Kinn. „ 8. Ein Fühler. „ 9. Ein Fiihlergrund-Rahmen. „ 10. Eine Nymphe (Puppe). „ 11. Ein Stück Rinde von Pinus pinastri mit dem Verpuppungs- Neste. Naturgeschichte der Haltica fuscicornis Lin. Die Käfer dieser Art kommen erst im Mai und Anfangs Juni zum Vorschein, nähren sich vom Laube der Malmt rotundifolia, welches sie an der Oberseite zwischen den Rippen gitterförmig aus- fressen, jedoch sind sie nur bei einer Temperatur von wenigstens 15 Graden Reaum. beim Frass zu finden, bei kühlerem oder windigem Wetter bleiben sie an der Unterseite der untersten Blätter, oder gar in der Erde verborgen. Sie begatten sich auch nur an wärmeren und windstillen Tagen mehrmal, und das befruchtete Weibchen legt nach vier bis fünf Tagen, durch acht bis zehn Tage die Eier in verschiedenen Zwischen- räumen, zu zehn bis fünfzehn auf einmal, an die Basis des Stammes wo die Wurzeln beginnen. Beiträge zur Naturgeschichte der Fnsecten. j Ol Die Larven entwickeln sich erst nach zehn bis zwanzig Tagen, nagen anfangs an der weichen Rinde, heissen sich dann aber durch die iiolzige Masse bis an das Mark, um sich von demselben bis zu ihrer Verpuppung zu nähren; da stets eine grössere Anzahl von Larven gemeinschaftlich daran zehrt, so höhlen sie dann die Stämme bis in die Wurzel aus. Sie wachsen sehr langsam, ohne sieh zu häuten, so dass sie bis Mitte August noch nicht völlig ausgewachsen sich in den leeren Räumen der Wurzeln sammeln und da den Winter- schlaf verbringen. Gegen Ende März oder Anfangs April des folgenden Jahres erwachen sie, nähren sich noch einige Tage und gehen dann heraus in die Erde, um sich ein Tönnchen zur Verpuppung zu kneten, aus welchem nach zehn bis vierzehn Tagen bei warmer Witterung, wie oben bemerkt wurde, die Käfer zum Vorschein kommen. Beschreibung^. Die Eier sind hochgelb, schmal, walzenförmig, an beiden Enden abgerundet, fast häutig und glatt, s/^'" lang, 1/3 so dick als lang. Die Larven sind sehr blassbräunlich, fast walzenförmig, ge- streckt; haben nur die sechs Vorderbeine, keine Rauchfüüse; die Leibabschnitte sind fast gleichlang, auch gleichbreit und schwach, aber deutlich geschnürt und fast nackt. Sie erreichen eine Länge von vier bis fünf Linien, sind kaum 3/4 Linien dick; und das letzte Segment ist oben mit einem licht- braun-hornigen, an den Seiten eingestülpten, am Hinterrande tief- gebuchteten, mit zwei nach aufwärts gebogenen Enddornen versehe- nen Schilde ganz bedeckt. Der Kopf ist blass bräunlichgelb , hornig , ahgerundet-länglich- viereckig, am Hinterrande in der Mitte tief gekerbt, 1/3 schmäler als der Leib, 1/3 länger als breit. Die Oberlippe ist bräunlichgelb, dünnhornig, ihr Vorderrand fast halbkreisrund, mit zwölf kurzen, einwärts geneigten, fast geraden und beweglichen Zähnen und dichten Härchen besetzt; der Hinter- rand gerade, etwas verdickt; nach vorn mit acht, in einer Querreihe stehenden Haargrübchen mit je einer Rorste versehen; fast % so breit, kaum 1/5 so lang als der Kopf. Die Oberkiefer sind dickhornig, gelbbraun, dreieckig, nach innen schneidig verdünnt, mit drei flachen, fast geraden, vorn ver- 108 Heeger. schmälerten schneidigen Zähnen bewaffnet ; der Rücken etwas gewölbt, die innere Wand der Kautläche wenig eingebogen, schnei- dig, oben mit einem kurzen, breiten Zahne, unter der Mitte noch mit vier unter einander stehenden, aÜmählich kürzeren, runden, fast borstenförmigen und etwas nach abwärts gebogenen Spitzen bewehrt. Diese Kiefer sind etwas länger als die Oberlippe, am Grunde breit, jedoch etwas schmäler als lang. Die Unterkiefer sind blassgelb, sehr dünnhornig, beinahe durch- aus gleichbreit, 1/3 länger als die Oberkiefer, halb so breit als lang; die Angel dreieckig etwas verdickt, gelbhornig, nach unten ver- schmälert, am Vorderrande gerade, so breit als der Stamm, etwas kürzer als breit; der Stamm gleich breit, nach aussen fast häutig; der Innenrand braunhornig, verdickt und nach oben verlängert; das Tasterstück quer-dreieckig, nach innen verschmälert, fast häutig; die äusseren Taster sind rund-kegelförmig, dreigliedrig, halb so lang als der Stamm breit, die Glieder allmählich schmäler und beinahe gleich lang, unbehaart; der äussere Lappen ist kurz und breit, abge- rundet, fast häutig, oben mit sechs geraden Zähnen und vielen Borsten besetzt. Die Unterlippe ist dünnhornig, der Oberlippe an Grösse und Form ähnlich, am Vorderrande mit sehr kurzen Haaren ziemlich dicht bewimpert und hat gegen die Mitte zwei senkrechte , schmale, braunhornige Leisten, welche unten, fast im rechten Winkel, ver- schmälert gegen einander laufend, sich beinahe berühren; die kleinen, kegelförmigen, eingliederigen Taster stehen getrennt an der Basis dieser Hörn leisten. Die Fühler sind gelbbraun, hornig, sehr kurz, rund, fast ring- förmig, eingliederig. Augen fehlen der Larve. Die Beine sind blassgelb, dünnhornig; der Schenkel etwas breiter, aber nur so lang als die Schiene, beide fast walzenförmig, mit hornig-gesäumtem Grunde und mit einigen Borsten zerstreut besetzt; die einfache Klaue ist fast gerade, mit breitem hohlem Grunde, aus welchem ein weisshäutiger Lappen, welcher die Länge der Klaue hat und wenig schmäler als lang ist, entspringt. Die Puppe ist wachsweiss, fast nur halb so lang, aber nochmal so breit als die Larve, länglich-eiförmig; die Fühler sind unter den Augen nach aussen über die Knie des ersten Fusspaares gelegt; die Beine schräge aufgezogen, die hinteren aber unter den Flügel- Beiträge zur Naturgeschichte der lusecteii. 109 scheiden, welche bis an den Hinterrand des vierten Hinterleibsringes reichen, verborgen. Erklärung der Abbildungen. Fig. 1. Zwei Fier. „ 2. Die Larve. „ 3. Der Kopf stark vergrössert. „ 4. Die Oberlippe. „ 3. Ein Oberkiefer. „ 6. Ein Unterkiefer. „ 7. Die Unterlippe. „ 8. Ein Fühler von oben. „ 9. Ein Vorderbein. „ 10. Eine Puppe. „ 11. Ein gespaltener Wurzelstock mit Larven. Natargeschichte von Argopas hemisphaericas Dftsch. Die Käfer dieser Art treten seit einigen Jahren in Ziergärten an den Hecken, wo Clematis maritima gepflanzt ist, sehr verderb- lich auf; sie nähren sich sowohl von den Blättern als auch, bei kühler Witterung, von den Wurzeln dieser Pflanze; die Larven jedoch nur von den Blättern, indem sie dieselben miniren. Die Käfer kommen gewöhnlich gegen Ende April oder Anfangs Mai zum Vorschein, nähren sich bei Tag, bei günstiger Witterung, von den jungen Blättern, indem sie dieselben an der Oberseite benagen, durch mehrere Tage; begatten sich dann des Morgens oder Abends vor Sonnenuntergang, aber sehr oft und gewöhnlich nur auf kurze Zeit. Das befruchtete Weibchen legt dann 40 bis 50 Eier durch sechs bis zehn Tage einzeln an die Unterseite der Blätter. Nach acht bis zwölf Tagen kommen die Larven zum Vorschein, beissen sich zwischen die Blatthäute ein und miniren die Blätter grösstentheils gänzlich. Zuweilen wählen mehrere Weibchen dasselbe Blatt zum Ab- setzen eines Eies, so dass man nicht selten Blätter antrifft, die von 3 bis 4 Larven bewohnt sind. Sie häuten sich vor der Verpuppung innerhalb von sechs bis zehn Tagen im Blatte dreimal; ist ein Blatt seines Diachyms gänzlich 110 Heeger. beraubt, oder zerreisst die Epidermis durcb Zufall, so verlassen sie bei Tage dieses Blatt und beissen sich in ein anderes noch un- bewohntes ein; haben mehrere in einem und demselben Blatte gewohnt , so trennen sie sich bei dieser Gelegenheit. Vollkommen ausgewachsen verweilen sie noch ein paar Tage in dem Blatte, verlassen es dann, gehen in die Erde, machen sich da eine runde hohle Kugel, so gross als ein Hasenschrot, in welcher sie sich nach sechs bis acht Tagen zur Nymphe verwandeln, aus welcher nach zehn bis zwölf Tagen der Käfer zum Vorschein kommt. Bei starkem Überhandnehmen dieses Insects begegnet man nicht selten allen seinen Entwickelungszuständen zu einer und derselben Zeit. Der August ist aber, selbst unter den günstigsten Umständen, die Zeit, wo sich sowohl Käfer als Larve unter die Erde begeben und zum Winterschlaf verbergen. Beschreibung'. Der Käfer ist in Dr. Ludwig Bedtenbacher's neuester Fauna austriaca so genau und gut beschrieben, dass eine Cliarakteristik desselben hier überflüssig erscheint. Die Eier sind blass gelblichweiss, glatt, fast häutig, abgerundet- eiförmig, kaum Vs'" 1»"?' Vs schmäler als lang. Die Larven sind ebenfidls gelblichweiss , etwas flachgedrückt, gleichbreit; die Leibringe deutlich geschnürt, gleichlang, nur der erste am Vorderrande abgerundet, etwas kleiner und mit einem gelb- braun-hornigen, in der Mitte getheilten Scbildchen zum grösseren Theil bedeckt; die sechs Vorderbeine sind blasshornig, kurz und dick. Die Larven werden bei 4 Linien lang, kaum 1 Linie breit. Der Kopf ist blassgelb-hornig, fast kugelrund, fast nur halb so breit als die Leibringe, am Hinterrande an beiden Seiten allmählich in eine Spitze auslaufend, so dass zwischen beiden eine tiefe Ein- buchung entsteht; der Kopfschild ist braun, dickhornig, halb so breit als der Kopf, V* so lang als breit; sein Vorderrand abgerundet, in der Mitte gekerbt; der Fühler-Grund ebenfalls braunhornig gesäumt und hinten etwas nach aussen gebogen, verlängert. Über die Mitte des Kopfes läuft ein schmaler, etwas erhabener brauner, in der Mitte geknöpfter Längsstrich; zwischen diesem und dem äussern LäncTsstrich ist eine, fast in der Mitte unterbrochene, braune, schmale Beiträge zur Naturgeschichte der Insecten. 111 Längsmakel ; auch sind die beiden Kopfverlängerungen innen und aussen mit einer schmalen bis zum Kopfe verlängerten solchen Leiste gesäumt. Die Oberlippe ist sehr dünnhornig, fast häutig, gelb, 1/3 so breit als der Kopf, nicht halb so lang als breit; die beiden Seiten des Vorderrandes breit und abgerundet verlängert, wodurch in der Mitte eine tiefe Einbuchtung entsteht; der ganze Vorderrand ist mit vielen feinen , am Ende stark eingebogenen, langen gelben Haaren besetzt; der Hinterrand gerade abgeschnitten, häutig. Die Oberkiefer sind rothbraun, dickhornig, am Grunde beinahe so breit als die Oberlippe, etwas kürzer als breit, mit drei spitzen, tief eingeschnittenen Zähnen versehen , welche gehohlkehlt sind und an der inneren Schneide auch besonders gezähnelt erscheinen; der Rücken ist stark ausgebogen; die Kautläche am Grunde stark vor- ragend, am Aussenrande bewimpert, alle drei Seiten der Basis ziemlich eingebuchtet; die Gelenkkugel klein, aber bedeutend vor- ragend, rund. Die Unterkiefer sind blassgelb, dünnhornig, wenig schmäler, aber nochmal so lang als die Oberkiefer; die Angel ist dunkelbraun, dickhornig, spitz-dornförmig, etwas nach innen gebogen, kaum halb so lang als die Unterlippe; der Stamm blass, fast häutig, mit dem Tasterstück fast so breit als lang, mit sehr gebogenem Aussenrande ; die äusseren Taster sind gelbbraun, hornig, rund-kegelförniig, kaum so lang als die Angel, dreigliederig; die Glieder beinahe gleich- lang; der innere Taster (äussere Lappen) fast walzenförmig, gelb- braun-hornig, eingliedrig, gestutzt, am Ende mit mehreren feinen Haaren besetzt, etwas kürzer als der äussere Taster; der innere Lappen ist häutig, aber verdickt, so lang als der Stamm, am Grunde mehr als 1/4 seiner Länge breiter, nach oben verschmälert und ein- wärts gebogen ; die ganze innere Fläche gewölbt und mit vierzehn bis sechzehn Querreihen sehr feiner, kurzer, braunhorniger Zähn- chen kiemenförmig besetzt. Die Unterlippe ist fast häutig, farblos , abgerundet-viereckig, nicht halb so breit als die Oberlippe, etwas kürzer als lang; an den Seiten des Vorderrandes sitzen die halbkugelförmigen, farblosen und eingliederigen Taster. Das Kinn ist etwas grösser, aber sonst in allem der Unterlippe ähnlich. Die Fühler sind gelbhornig, dreigliederig, breit-kegelförmig, so lang als die äusseren Taster der Unterkiefer. Augen, nur eines ll,C Heeger. an jeder Seite, gleich hinter den Fühlern; sie sind klein, rund, schwarz und wenig erhaben. Die Beine sind dünnhornig, blassgelbbraun, nur nochmal so lang als die Oberlippe breit; der Schenkel fast walzenförmig, halb so lang als das ganze Bein oben verkürzt, am Grunde gebuchtet; das Schienenglied halb so gross als der Schenkel aber unten verkürzt; die Klaue braunhornig, verkehrt-trichterförmig, mit verlängertem stark ein- und rückwärts gebogenem Dorn. Die Nymphe ist wachsweiss, rund-eiförmig, meist Vs kürzer aber nochmal so breit als die Larve; die Beine liegen, alle drei Paare frei, schräg-aufgezogen; die Flügelscheiden reichen bis an den sechsten Hinterleibsring, die Fühler ober den Augen an die Seiten, unter die Schenkel der Vorderbeine gelegt. Erklärung der Abbildungen. Fig. 1. Ein Ei. „ 2. Eine Larve. „ 3. Der Kopf stark vergrössert. „ 4. Die Oberlippe. „ 5. Ein Oberkiefer. „ 6. Ein Unterkiefer. „ 7. Die Unterlippe. „ 8. Ein Fühler. „ 9. Ein Vorderbein. „ 10. Eine Nymphe. „ il. a ein von Larven minirtes Blatt der Climatis maritima. „ H. 6 ein von Käfern benagtes „ „ „ „ Naturgeschichte der Gallaruca xanthomelaena Schrnk. Der in der Überschrift genannte Käfer ist zwar seit langer Zeit den Entomologen bekannt und wurde bereits von mehreren Schrift- stellern sehr genau beschrieben; seine Naturgeschichte blieb indess bis jetzt völlig unbeachtet. Da seine Vermehrung in den letzten Jah- ren in unserer Gegend ausserordentlich überhand genommen, dass er mit Recht zu den sehr schädlichen Insecten gerechnet zu werden verdient, so hielt ich es nicht für überflüssig seinen Haushalt, die Entwickelung der ersten Stände und die Art und Weise seines schäd- lichen Auftretens zum Gegenstand meines Studiums zu machen. Beiträge zur Naturgeschichte der Insecten. 113 Das Insect lebt auf der gemeinen Rüster (Ulmns campestris), deren Blätter sowohl dem Käfer, als seiner Larve zur Nahrung die- nen. Am liebsten befällt es jüngere Bäume, vorzüglich wenn sie in Hecken häufig gestützt und strauchartig gehalten werden. In den letzteren zwei Jahren habe ich aber Gelegenheit gehabt zu sehen, dass es auch sehr alte und hochstämmige Bäume nicht verschont. In dem schönen und ausgedehnten kaiserlichen Park von Laxen- burg, wo sich auch mehrere Gruppen uralter Ulmen befinden, deren Kronen mitunter einen Umfang von 20 — 25 Klafter haben, gewähr- ten diese Bäume in dem Sommer von 1856 und 1857 einen traurigen Anblick. Schon im Juni wurden sie ihres grünen Laubschmuckes beraubt, die Blätter hatten ein herbstliches Aussehen angenommen, färbten sich braun und waren ganz skeletirt. Eine Anzahl dieser Käfer und ihrer Larven hatte sich eingefunden und die grüne Epi- dermis auf beiden Seiten des Blattes abgenagt, so dass nur die Blatt- rippen und ein dünnes Häufchen zwischen denselben übrig blieben. Die überaus grosse Hitze und der Mangel an Regen während dieser Jahre scheint die ausserordentliche Vermehrung besonders begünstigt zu haben , wozu noch der Umstand kommt, dass sowohl Vögel als Schmarotzerinsecten diesen Ulmenfeind wegen des unan- genehmen Geruches, den der klebrige Saft verbreitet, welchen die Larven absondern, zu verschmähen scheinen; nie hat das Hausgeflü- gel die ihm vorgeworfenen Larven berührt, und es ist mir auch nicht gelungen aus der Larve oder Puppe einen Schmarotzer zu erziehen. Schon im Monate März gleich nachdem die Ulmen ausgeschlagen und sich belaubt haben, erscheint der Käfer aus seinen Schlupfwin- keln, in denen er den Winter zugebracht hatte, begattet sich auf den Blättern, worauf das Weibchen nach drei bis vier Tagen seine Eier, gewöhnlich in den Morgenstunden von sechs bis zehn an die Oberseite eines Blattes absetzt und durch mehrere Tage damit fort- fährt. Nach vier bis sechs Tagen entwickeln sich die Larven, die sogleich die Blätter zu benagen anfangen. Sie häuten sich entweder auf den Blättern selbst, oder an den Zweigen des Baumes, dreimal in Zwischenräumen von sechs oder acht Tagen. Zum Behufe derHä\i- tung sondern sie, wie die Larven der Coccinellen, eine klebrige Feuchtigkeit ab, mittelst welcher sie sich mit dem After an die Blät- ter und Zweige befestigen. Sitzb. d. mathem.-naturw. Cl. XXIX. Bd. Nr. 8. 9 JI4 Heeger. Nach Verlauf von einem oder zwei Tagen berstet die Haut am Vordertheil des Körpers auf dem Rücken und die Fjarve schlüpft durch diesen Spalt aus ihrem alten Kleid heraus. Wenn sie vollkommen ausgewachsen ist, wo sie gewöhnlich drei Linien in der Länge und eine Linie in der Breite misst, geht sie in den Puppenzustand über. Zu dem Ende begibt sie sich in die Risse der Rinde . oder auch in die Erde. Nach sechs bis acht Tagen entwickelt sich der Käfer, der sofort wieder an das Pro- pagationsgeschäft schreitet. Unter günstigen Umständen gibt es drei bis vier Generationen während des ganzen Sommers. Mit Ende August hört das Insect zu fressen auf und begibt sich theils als Larve, theils als Käfer zur Win- terruhe unter das abgefallene^ Laub, in die Risse und Spalten der Rinde, in die Löcher der Stämme älterer Bäume und in die Erde selbst. Beschreibung'. Die Eier sind rund- und spitzkegelförmig, blassgelb, mit gebrech- licher, spröder und undurchsichtiger Schale, eine halbe Linie lang, am Grunde geschnürt und y^ Linie dick. Die Larven sind bis zur zweiten Häutung schwarzbraun, nach dieser bekommen sie zwei gelbe Längsstriche am Rücken und einen breiteren an jeder Seite; sie sind fast walzenförmig, nach hinten nur wenig verschmälert. Der vorgestreckte Kopf ist dickhornig, rund, nicht halb so breit als der Hinterleib ; die sechs Vorderbeine verhält- nissmässig lang; die Leibringe fast alle gleich lang, nur wenig geschnürt; der letzte aber um die Hälfte länger und merklich schmäler als die übrigen, rund, schwarzbraun und lichtgelb gesäumt; der erste ßrustabschnitt hat ein horniges, rpierlängliches, in der Mitte getheiltes schwarzbraunes Schildchen ; die übrigen (der zweite bis eilfte) Ab- schnitte haben jeder zwei Reihen von je drei querlänglichen, schwarz- hornigen Schildchen , an deren beiderseitigen Enden ein schwarzes, erhobenes Haarwärzchen mit einer kurzen Borste sich befindet ; zu beiden Seiten befindet sich an den acht ersten Hinterleibs-Ringen, ober den Luftlöchchen, ein schwarzes Haarwärzchen mit vier bis fünf kurzen Borsten. Die Oberlippe ist schwarzbraun, dickhornig, glatt, »nit halbkreis- rundem Vorderrande, welcher in der Mitte gekerbt ist; der Hinter- Beiträge zur Natiirgreschichte der fnsecten. i \K rand ist an beiden Seiten gebuchtet, und hat in der Mitte eine am Ende verschmälerte und abgerundete Verlängerung, gegen den Hin- terrand stehen in einer Querreihe vier fast gleich weit von einander entfernte Haargrübchen. Sie ist V, so breit als der Kopf, halb so lang als breit. Die Oberkiefer sind rothbraun, dickhornig, fast kegelförmig, am Oberrand nach aussen mit drei, nach innen mit zwei schneidigen'und spitzen Zähnen bewaffnet: der Rücken fast gerade breit und gehohl- kehlt; die Kaufläche breit und gebuchtet, am Grunde an der äusse- ren und inneren Rückenseite ragt eine Gelenkkugel deutlich vor, der Gn.nd beider Seiten ist ausgebogen; sie sind fast so lang als die Oberlippe breit, am Grunde kaum merklich schmäler als lang. Die Unterkiefer sind in Form und Grössenverhältniss von denen anderer Arten dieser Gattung gänzlich abweichend; sie sind dunkel- braun, dickhornig, dreimal so lang als die Oberkiefer, % so breit als lang; ihre Angel ist trichterförmig, braun, dickhornig, fast so breit als der Stamm; mit dem abwärts stehenden, geraden Dorn so lang als breit; der Stamm ist auch dunkelbraun, fast gleich breit nur wenig gewölbt, % länger als breit, am Vorderrande tief gebuchtet, und hat an der etwas ausgebogenen Aussenseite, in emer Längsreihe vier grosse Haargrübchen, je mit einer starken Borste; am Vorderrande der Innenseite eine braunhornige, sehr schmale, nach aussen gebogene Verlängerung, an welcher die beiden Lappen haften; das Tasterstück ist in der Buchtung des Stammes nur durch eine gelbe, gespannte Haut vertreten; auf welcher die äusseren Taster sitzen; diese sind dreigliederig, kegelförmig, halb so lang als die Angel; das erste Glied ist blos ein gelbbraun-horniger Ring- das zvveite % schmäler als das erste, halb so lang als breit; das dritte kegelförmig, fast nur halb so dick, aber merklich länger als das zweite; der äussere Lappen ist gelbhäutig, rund, fast % so gross als die Oberlippe, am Vorderrande mit zehn bis zwölf gelben, walzen- förmigen Zähnen besetzt, und ist am Ende mit der hornigen Verlän- gerung des Stammes verwachsen; der innere Lappen sitzt auf der Mitte der Verlängerung, an einem kurzen Zweig derselben; er ist auch gelbhäutig, aber verdickt und auf der Höhe mit mehreren, in grossen Haargrübchen sitzenden Borsten besetzt, am Grunde aber mit einem allmählich verschmälerten Hauptlappen, bis zum Vorderrande des Stammes verwachsen. i-lß Heeger. Die Unterlippe ist zart, dünnhäutig, gelbliehweiss und dick auf- gedunsen, so lang als die Oberlippe, nochmal so breit als lang; ihr Vorderrand bildet einen gedrückten Bogen, der mit feinen gelben Härchen bewimpert ist, die Seiten sind abgerundet; der Hinterrand bildet eine dunkelbraune dickhornige Leiste, die am Vorderrande wellenförmig , am Hinterrande an den Seiten etwas gebuchtet, und in der Mitte gekerbt ist. Die Fühler stehen nach aussen hinter den Oberkiefern, sind gelbbraun-hornig, eingliederig, nicht so gross als das zweite Glied der Unterlippentaster , oben abgestutzt , und mit kurzen Härchen besetzt. Die Augen sind rund, bedeutend erhoben, nur eines an jeder Seite; sie stehen etwas unten und hinter den Fühlern, und sind merk- lich grösser als diese. Die Vorderbeine sind kurz, schwarzbraun-hornig, etwas kürzer als der Kopf breit; sie haben eine doppelte Hüfte; die erste fast platt, eiförmig; die zweite, spitzwinklig, dreieckig; der Schenkel ist eben- falls dreieckig, seine obere lange Seite halb so lang als das Bein; die Schiene beinahe wie der Schenkel gebildet , auch so lang als dieser, unten aber verkürzt und abgerundet; die Klaue ist gelbbraun und nur wenig gebogen, hat aber einen blasenförmigen Lappen unter sich, der fast so lang ist als sie selbst. Die Puppe ist fast wachsgelb, eiförmig, Vs kürzer, 1/5 breiter als die Larve. Erklärung der Abbildungen. Fig. 1. Ein Ei. „ 2. Eine Larve. „ 3. Die Oberlippe. 4. a ein Oberkiefer von innen. „ „ b von aussen. „ 5. Die Unterlippe. „ 6. Ein Unterkiefer. „ 7. Ein Fühler. „ 8. Ein Vorderbein. „ 9. Eine Puppe. 10. Ein benagtes Ulmenblatt. Beiträge zur Naturgeschichte der liisecten. 117 Natargeschichte der Coccinella sedecim-guttata Liiin. Im Mai des verflossenen Jahres (1856) hatte ich Gelegenheit in dem Laxenburger Park auf der Trauer-Esche (Fraxinus excel- sior var. pendula) die Larve einer Coccinella zu beobachten, welche sich theils von Apbiden, theils von den Larven einer noch uniieschrie- benen Aleynodes-Art nährte. Ich sammelte mehrere dieser Larven, da sie mir unbekannt waren, und suchte sie in meiner Wohnung zur Verwandlung zu bringen, was mir denn auch gelang. Bei dieser Gelegenheit überzeugte ich mich, dass zwei bisher als verschiedene Arten in den entomologischen Werken beschriebene Coccinellen, nämlich die Cocc. sedechn-gnttata Linn. und die Cocc. bis sex-guttata Fbr. die beiden Geschlechter einer und derselben Art seien, da ich beide aus Larven derselben Brut erzog. Die bisher als Cocc. sedecim-guttata beschriebenen Individuen waren sämmtlich Weibchen , jene als Cocc. bis sex'-guttata angegebenen Formen zeigten sich als Männchen. Beide Formen begatteten sich mit ein- ander und erzeugten eine fortpflanzungsfähige Nachkommenschaft, in welcher wieder auf gleiche Weise beide Formen vertreten waren. Demnach müssen diese bisher irrig als verschiedene Arten geltenden Insecten vereinigt und aus Prioritäts- Rücksichten der Linne'sche Name als Species-Name beibehalten werden. Da der Haushalt dieser Coccinellen-Art im Wesentlichen mit jenem anderer bereits hinreichend bekannter Arten übereinstimmt, so beschränke ich mich im Nachfolgenden blos die Beschreibung der ersten Stände näher aus einander zu setzen. Beschreibung'. Die Eier sind fast walzenförmig, an beiden Enden kaum merk- lich verschmälert und abgerundet, fast häutig, grünlichgelb, bei y^"' lang, halb so dick. Die Larven sind ziemlich flach, länglich gestreckt, nach hinten verschmälert; die männlichen bedeutend kleiner und nach hinten noch mehr verschmälert als die weiblichen, sie sind sehr dünn- häutig, blass schwefelgelb, mit schwarzen Flecken und Punkten, die weiblichen werden 21/2'" lang, V3 so breit; die männlichen oft kaum halb so gross, und die schwarzen Flecken und Punkte sind nicht selten so klein, dass sie mit freiem Auge kaum sichtbar sind. 1 1 8 H e e g e r. Sie tragen alle den Kopf IVei vorgestreckt, auch haben alle sechs Vorderbeine und einen Nachschieber. Die ersten drei Leib- ringe (ßrustabschnitte) sind ungleich breit: der erste i/g schmäler als die beiden folgenden, aber '/c länger als der dritte; der zweite fast »/a und der dritte 1/4 kürzer als der erste; alle drei sind tief ein- geschnürt und an den Seiten mit zwei pfriemenförmigen, dünnhornigen schwarzen mit der Spitze nach vorn gekehrten Schildchen bezeichnet, die acht folgenden Hinterleibs-Abschnitte sind fast gleich lang und gleich breit; der siebente und achte aber merklich schmäler, sie sind mit eben solchen, aber etwas kleineren Seitenmakeln, in der Mitte aber noch mit zwei runden kleinen schwarzen Punkten geziert; der letzte (neunte) Hinterleibs-Abschnitt ist ohne Zeichnung, sehr klein und halbkreisrund. Bei den männlichen Larven ist die Zeichnung dieselbe, aber wie schon erwähnt, viel kleiner. Der Kopf ist dünnhornig, blassgelb, um die Fühler, Augen imd am Hinterrande verwischt-grau, kreisrund und die Mundtheile ragen bedeutend vor. Die Oberlippe ist blass bräunlichgelb, fast häutig, querlänglich, abgerundet; der Vorderrand etwas gebuchtet, derHinterrand gerade, an den Seiten verdickt; 1/3 so breit als der Kopf, mehr als halb so lang wie breit. Die Oberkiefer sind lichtbraun dickhornig, so lang als die Ober- lippe breit, am Grunde so breit als diese lang; die Kau fläche innen tief ausgeschnitten und tief ausgehöhlt, an der Aussenseite beinahe gerade und vorn mit vier geraden spitzen Zähnen versehen; die Spitze ist einfach, fein und wenig gebogen; der Grund tief gebuchtet und ohne Gelenkkugel. Die Unterkiefer sind dünnhornig, blassgelb, fast nochmal so lang als die Oberkiefer, beinahe halb so breit als lang, ohne Angel; der Stamm fast eiförmig, merklich länger als die Oberkiefer, kaum halb so breit als lang, am Vorderrande tief gebuchtet, am Grunde abgerundet; kein Tasterstück; die äusseren Taster stehen in der ßuchtung des Stammes, sind rund-kegelförmig, beinahe so lang als der Stamm breit, braungelb, hornig, viergliederig; das erste Glied hat die Länge des ganzen Tasters, ist walzenförmig; das zweite und dritte sind ringförmig; jedes '/^ so lang, aber so breit als das erste; das vierte halb so lang und breit als das erste, auf der Beitrüge z,ur Naturgeschichte iler lusecten. J | \) abgestutzten Spitze mit vier kleinen , runden und Lraunliornigen Wärzchen besetzt. Die Unterlippe ist sehr dünnhornig, fast häutig, weich, etwas grösser als die Oberlippe, quer länglich rund mit tief wellenförmig ausgebogener, braunhorniger Querleiste über die Mitte, in deren Seitenvertiefungen die Taster sitzen; auf der mittleren Vorragnng befindet sich ein Borstenbüschel; die Taster sind braungelb-iiornig, eingliederig eiförmig, nach innen geneigt. Die Fühler stehen in einem hornigen Ring, sind gelbbraun-hornig, spitz, eiförmig und eingliederig. Die Augen, drei an jeder Seite, stehen hinter den Fühlern im Dreieck, sind rund, wenig erhaben, blass; die beiden vorderen nochmal so gross als das hintere. Die Beine sind gelbhornig, die Glieder jedoch unten häutig, von gewöhnlicher Form; nur die Schienen haben das Besondere, dass der Vorderrand des oberen hornigen Schildes breiter als der Grund, mehr verdickt und mit vielen, aus grossen Haargrübchen entsprin- genden weissen, eigenthümlich gekrünimten und am Ende trichter- förmig geknöpften Borsten besetzt ist; auch hat die Fussklaue am Grunde einen breiten schneidigen Zahn, mit zwei Borsten an der Aussenseite. Die weibliche Puppe ist 1/3 kürzer, aber 1/3 breiter als die Larve; sie ist grösstentheils schwarz mit gelber, immer gleicher Zeichnung; nur der Brustkasten ist schwefelgelb und hat auf der Mitte zwei schwarze Längsmakeln, die hinten im rechten Winkel nach aussen gebogen sind; auch die beiden folgenden Brustabschnitte sind gelb, haben aber zwei quereiförmige schwarze Makeln; die zwei ersten und der siebente Hinterleibsring sind schwarz, mit je zwei gelben querlänglichen, vierkantigen Makeln; die vier Leibringe zwischen diesen sind ganz schwarz; der achte ist gelb und hat am Vorderrande in der Mitte eine halbkreisrunde schwarze Makel ; der neunte (After-) Abschnitt ist sehr klein, gelb und abgerundet. Die männliche Puppe ist kaum halb so gross als die weibliche, blassgelb und ohne alle Zeichnung, jedoch zerstreut fein behaart wie die weibliche. I 20 H e eg e r. Beiträge zur Naturgeschichte der Insecten. Erklärung der Abbildungen. Fig. i. Ein Ei. „ 2. Eine Larve. „ 3. Die Oberlippe. „ 4. Ein Oberkiefer. „ 5. Ein Unterkiefer. „ 6. Die Unterlippe. „ 7. Ein Fühler. „ 8. a der Vordertheil einer Schiene. „ „ b eine einzelne Schienenborste. „ 9. Eine Fussklaue, „ 10. Eine weibliche Puppe. „ 11. Eine männliche Puppe. lleeSfcr li('ilrci'(' /,ur X.it iiryV.si'liiclitc der lii.scclrri. Tzjf.n. /V '^^.llidim^ß^ *l ;i;;^;*^ .r-«*:^'' ^ ■ ' .^> >Sil7,)iiiosl) (1 k.\lv.ul ilW iti.iili iiauim- CI.XXIXKd N9 8. Heeorr. BpilragV* -/iir yciliirgVscIiicIitc der lii.sccifii Tarm. iß 4t Jfaltrca fusficornis Lri/i. ■Sit'/,iiiiosb (1 k Akadd.Wmdth. a,iliii\r. CIXXIXM (1.^98. i: Stä-a.:;druci.j: liee^or. ßciträüV zur Xatui-oesdiichte dei Jiisectwi. C i^ o TaUV. '^, f w»'i \. \ Jrfopiis Tiemisphcuriciu. Pftseh. Sil7,uiig'.sl).(lk.Ak.i(i.(I.W.matli.ualiirw.('L\XlX!')d.N?8. Heejje^i' Ijcih'frit' zur N.ihii'jcs« liiclilc der .Ih.sccIimi T.iC V. ^ ^m, [r .v#, u \l-§ ^^-l^üw, %/ ^X^^' (i((//( ructt :/ (i/i//i.rrcf -t:. Staats druckeri^i Sit'/uiiö\sb. a.k..Akad.dTV!^math.iia1imr CIXXIXIM N? 8. - Reuss. Übei' die geognostischeu Veihaltnisse des Rakonitzer Beckens etc. 121 Über die geognostischen Verhältnisse des Rakonitzer Beckens in Böhmen. Von dem w. M. Prof. Dr. A. E. Reuss. (Vorgelegt iu der Sitzung vom 25. Februar 18S8.) Das Rakonitzer Becken bildet einen Theil der grossen Ablage- rung von Steinkohlengebilden, welche sich vom westlichen Ufer der Moldau bei Welwarn , Mühlhausen , Kralup und Minitz westwärts bis weit in den Pilsner Kreis hinein erstreckt, in welchem Verlaufe sie aber oftmals durch an die Oberfläche hervortretende ältere Gebilde oder durch aufgelagerte jüngere Schichten unterbrochen erscheint und dadurch in mehrere von einander mehr oder weniger gesonderte Becken zerfällt. Die meisten derselben sind nur in geringer hori- zontaler und verticaler Erstreckung genügend bekannt. Der Rako- nitzer Antheil dieser Ablagerung besitzt, wenn man nur die äusseren Reliefformen in das Auge fasst, eine sehr deutliche Beckenform. Eine weite Strecke theils flachen, theils wellenförmig-hügeligen Landes, an deren südöstlichem Ende die Stadt Rakonitz selbst gelegen ist, wird beinahe ringsum von einem deutlichen Höhenkranze eingefasst und abgegrenzt, welcher sich mitunter ziemlich steil aus der Ebene erhebt. Im Osten wird das Becken von der grossentheils waldigen Hügelkette, die sich von Senetz aus ostwärts von Rakonitz über Lischan nach Kruschowitz und Hredl erstreckt, begrenzt. Gegen N. schneidet es an dem steilen mauerähnlichen Südabfalle des Sbanwaldes, der beinahe gerade ostwestwärts von Rentsch über Hiedl, Mutie- gowitz und Kaunowa verläuft, scharf ab. Die südliche und südöstliche Grenze wird von dem in der Richtung von Senetz über Pricina, Petrowitz, Seywedl, WacIaAV, Kletscheding, Woratschen und Neuhof emporsteigenden Hügelzuge gebildet, der im grössten Theile seiner Ausdehnung aus silurischen Thon- undKieselschiefern mit eingeschal- teten Dioritmassen, an seinem Ostende aber aus Gneiss und dem über i'iZ n e u s s. Wedl weiter westwärts lortsctzeiideii Granit ziisainmeiigesetzt erscheint. Gegen Nordwesten übergeht der flachere Theil des Beckens ohne scharte Grenzen in das HiigeHand , Mehdies sich von Dekan und Grosscernilz gegen Oberklee, Flöhau und Podersam erstreckt. Dieser sehr deutlichen äusseren ßeckenform entspricht jedoch der innere geognostische Bau des Terrains keineswegs. Die dasselbe bedeckenden Gesteinsarten — die Steinkohlengebilde und das Both- liegende — zeigen nicht die den äusseren Niveauverhältnissen ent- sprechende muldenförmige Lagerung. Sie fallen, wo keine späteren Störungen eingewirkt haben, durchgehends unter einem wohl wech- selnden, aber nie steilen Winkel fast gerade nach Norden und senken sich unter die Kreidegebilde des Sban, ohne dass sich genau bestim- men Hesse, wie weit sie noch jenseits desselben unter den bedecken- den jüngeren Felsarten fortsetzen. Dasselbe gilt von der west- lichen Fortsetzung unter der Decke des sich dort immer mäclitiger entwickelnden Bothliegenden. Weit kann sich dieselbe jedoch in beiden Bichtungen kaum erstrecken, und es fehlt jedenfalls der nördliche Gegentlügel, der zur Vervollständigung einer muldenför- migen Lagerung erforderlich wäre. Es scheinen sich daher die Kohlengebilde dort , wie auch weiter ostwärts gegen Khidno hin, vielmehr an den Ufern des südlieh vorliegenden alten silurischen Festlandes, besonders in dessen Buchten, in nicht zu tiefem Wasser abgesetzt zu haben und das zur Bildung der Kohlenflötze erforder- liche Material durch zahlreiche Bäche und Flüsse herbeigeführt worden zu sein. Mit der dadurch bedingten wenig salzigen Beschaf- fenheit des damaligen Meeres steht der gänzliche Mangel mariner Thierreste in der Steinkohlenformation und die geringe Zahl der- selben im Bothliegenden sehr wohl im Einklänge. Der Boden des Bakonitzer Beckens wird von mehreren langen, keine bedeutende Höhe erreichenden, wellenförmigen Bücken durch- zogen, deren paralleler Verlauf von Ost nach West gleich bei dem ersten Anblicke aufTällt. Eine solche kürzere Bodenwelle sehen wir unmittelbar im S. von Bakonitz im Jahodnaberge beginnen und gegen Hostokrey und Petrowitz abdachen. Eine zweite flachere dehnt sich von Senomat über Schanowa bis Kletscheding aus. Eine dritte weit ausgedehntere durchsetzt die gesammte Breite des Beckens , scheint bei dem östlich von Bakonitz gelegenen grossen Teiche zu beginnen. über die geuj;iiostisclieii Vei-liälliiissc des Kakouitzer Beckens in Böhmen, 1 Üi3 und mit xiuiehmender Breite über Rakonitz, VVollescliii;t, den Pfilepcr Berg, Nauzowa, nördlich von Pschoblik und Schwihof bis Woratschen verlaufend. Derselben Richtung folgt ein etwas weiter nordwärts gelegener, auf dem höheren Terrain aber weniger deutlich hervor- tretender Höhenzug, der sich im N. von Kroschau, Herrendorf, Horo- sedl gegen Dekau hin erstreckt. Ich habe endlich schon früher erwähnt, dass auch der Steilabfall des Sbanwaldes in seinem ganzen Verlaufe dieselbe Richtung von OSO. gegen WNW. einhält. Ein solcher Parallelismus beinahe sämmtlicher Höhenzüge eines Terrains kann nicht zufällig sein; er muss einen tiefer liegenden Grund haben. Erwägt man nun, dass die meistens gangförmigen Dioritmassen von Petrowitz, Lubna, Senetz und des von diesem Orte nordwärts herabziehenden Thaies ebenfalls alle in einer ostwestlichen Streichungslinie liegen; dass ferner sehr viele Verwerfungsspalten des Kühlengebirges derselben Richtung folgen, so wird man unwill- kürlich zu der Vermuthung gedrängt, dass die oben erwähnten parallelen Höhenzüge ähnlichen dioritischen Erhebungen ihre Ent- stehung verdanken; dass aber die hebenden Gesteinsmassen nicht bis zur Erdobertläche vorgedrungen, sondern in der Tiefe verborgen geblieben sind. Diese Ansicht findet ihre Bestätigung darin, dass man bei einem ßohrversuche, der auf dem vom Rakonitzer Mauthause ostwärts ziehenden Hügelrücken (pod swatym Väclavem) angestellt wurde, in nicht sehr bedeutender Tiefe wirklich auf einen verwitter- ten Diorit gelangte. Darin würden auch manche Unregelmässigkeiten in der Lagerung der Gesteine, deren ich weiter unten Erwähnung thun werde, ihre vollständige und naturgemässe Erklärung finden. Zwei Formationen sind es nur, welche das Innere des Rakonitzer Beckens erfüllen, die Steinkohlengebilde und das Rothliegende. Erstere bilden offenbar die zusammenhängende Unterlage des ganzen Beckens, wenn sie auch nicht überall an die Oberfläche vortreten, sondern in einem grossen Theile des Beckens von den jüngeren Schichten des Rothliegenden bedeckt und der unmittelbaren Beobachtung entzogen werden. Zunächst an der Oberfläche erscheinen sie in einer ununter- brochenen, bald schmäleren, bald, besonders gegen Westen hin, breiteren Zone, die sich längs des Nordrandes der Silurformation vom Jahodnaberge und von Senetz an über Lubna, PMcina, Petrowitz, VVaclaw, Schanowa, Besehe, Klelschediug bis zur Südwestgrenze des Beckens erstreckt. In diesem ganzen Gebiete sind sie durch zahl- 12 4 R e u s s. reiche Kohlenbergbaue, die ai>er nur l)is zu geringer Tiefe eindringen und sämmtlich sich auf die obersten, zunächst den Silurgesteinen aufgelagerten Kohlenflötze beschränken, aufgeschlossen. Eine zweite breitere Zone von Steinkohlengebilden, von der vorigen durch einen Streifen von Rothliegendem von wechselnder Breite getrennt, verläuft weiter nördlich auf dem schon früher be- zeichneten Höhenzuge von Wolleschna über Prilep, Herrendorf, Kol- leschowitz, Dereisen ebenfalls bis zum westlichen Ende des Beckens. Sie ist noch viel weniger aufgeschlossen. Ihr gehören die oberfläch- lichen Kohlenflötze von Herrendorf an und hin und wieder sind auch an anderen Orten sehr schwache Flötze theils durch Schürfe entblösst worden, theils beissen sie in Schluchten und Wasserrissen aus, z. B. bei Wolleschna und auf dem südwestlich davon gelegenen Höhen- zuge, bei Kolleschowitz u. s. w. In dieser Zone liegt auch die grösste Erhebung im Innern des Rakonitzer Beckens, der Prileper Berg mit seiner mächtigen Entwickelung verschiedenartiger Kohlensandsteine. In der ganzen nördlichen Hälfte des Beckens , von Lischan, Kroschau, Herrendorf und Horosedl anzufangen, sind die Schichten der Steinkohlenformation unter dem dort zu reicherer Entwickelung gelangenden Rothliegenden verborgen. Nur bei Watzlaw im Norden von Horosedl stösst eine kleine Partie derselben aus der Decke des Rothliegenden hervor, und dort wird auch ein oberflächliches Kohlen- flötz — wohl jenem von Herrendorf analog — abgebaut. Dagegen besteht die südliche Hälfte des ziemlich steil aus dem Thale des Lischaner Baches aufsteigenden Hügelzuges, unterhalb der Ruinen von Hlawacow, aus Steinkohlengebilden, welche ebenfalls im Abbau befindliche Kohlenflötze umschliessen. Erst nicht weit vor Lischan verbergen sich diese unter den dort sich weiter ostwärts ausbreitenden Schichten des Rothliegenden. Bei den nur spärlichen und unvollkommenen Aufschlüssen der Steinkohlenformation durch Bergbau lässt sich die Gesammtmäch- tigkeit derselben selbst nicht annähernd bestimmen. Da aber an der Südgrenze die silurischen Gesteine überall unter steilem Winkel in die Tiefe fallen, die Steinkohlengebilde dagegen in der Regel nur sanft gegen Norden abdachen, dürfte der Schluss auf eine nicht un- bedeutende Mächtigkeit derselben kaum ungegründet sein. Die Zusammensetzung derselben ist nach den bisher gemachten Erfahrungen eine ziemlich einfache. Die Basis des ganzen Schichten- über die geognostisclien VerhiiUnisse des Rakonilzer Beckens in Böhmen. 125 systemes scheinen wenig mächtige Schichten eines eigenthümlichen Conglomerates zu bilden. An zwei Orten konnte ich dasselbe unmit- telbar beobachten. An dem waldigen nördlichen Bergabhange, der der ehemaligen Glashütte zur Vorsichtigkeit Gottes gegenüberliegt — auf der sogenannten chladna stran — wurden in einem alten Schürfe desGewerken Mar e seh schon in einerTiefe von 5 Klaftern die silurischen Schiefer erreicht. Über ihnen lagerte unmittelbar ein festes Conglomerat, bestehend aus zahllosen wirre durch einander liegenden Geschieben graulich-grünen, zum Theile noch seiden- glänzenden Thonschiefers und selteneren graulich-weissen Quarzes, welche durch ein dichtes aschgraues kieseliges Cement verkittet waren. Das Ganze wird von Adern desselben Quarzes durchzogen, der auch in einzelnen uiiregelmässigen Knauern mitten darin liegt. Theilweise sind jedoch die Schieferbrocken in eine lichtgraue thonige Masse umgewandelt, die aber noch immer deutliche Spuren der Sehieferstructur verräth. In der jüngsten Zeit wurde in geringer westlicher Entfernung von Petrowitz zum Behufe der Untersuchung des Terrains ein Schacht abgeteuft. Er durchfährt nicht sehr feste Sandsteine und Schiefer- thone. In der neunten Klafter stiess man auf eine Lage grosser Concretionen grauen thonigen Sphärosiderites, der auch als Verstei- nerungsmittel von Holzfragmenten auftritt und theilweise schon in der Umwandlung in Brauneisenstein begriffen ist. In der vierzehnten Klafter erreichte man ein Flötz unreiner Kohle, das mit Inbegriff der Zwischenmittel eine Mächtigkeit von 33" besass. Darunter befand sich eine Elle fetten gelblichen Thones, der durch vieles Wasser in einen schwimmenden Brei umgewandelt war und das tiefere Eindringen sehr erschwerte. In der zwanzigsten Klafter stiess man endlich guf ein Conglomerat, in welchem eckige Quarz- undThonschieferbrocken durch eine dunkelaschgraue Thonmasse gebunden sind. Unter dem- selben gelangte man unmittelbar auf die silurischen Thonschiefer selbst. Auf die eben erwähnten Conglomerate folgt nun nach oben ein mächtiger Complex von verschiedenartigen Sandsteinen, welche mit Schieferthonlagen, von welchen gewöhnlich auch die Kohlenflötze eingeschlossen werden, wechseln. Die Sandsteine haben ein sehr verschiedenes Korn und verschiedene Festigkeit und meistens gelb- lich- oder graulich-weisse Farben. Seltener sind sie intensiver gelb 126 R e II s s. oder selbst braun gefärbt, oder ibre Färbung ziebt sieb bin und wieder auch in das Kötblicbe, wo sie dann zuweilen den Sandsteinen des Rotbliegenden sebr äbnlieb werden. Nie ist die rotbe Färbung jedoch sebr intensiv und in der Regel auch nur auf einzelne Schichten beschränkt. Die Sandsteine zeichnen sich ferner alle durch den gänzlichen Mangel an Kalkgebalt und durch das constante Vorhanden- sein von Trümmern von Feldspath aus, welcher bald frisch, bald schon mehr weniger zersetzt und in Porcellanerde umgebildet ist. Zuweilen werden die Orthoklasbrocken bis 1/3 Zoll gross und ver- rathen sich durch ibre spiegelnden Spaltuiigsflächen. Einen beinahe eben so constanten Gemengtheil bildet silberweisser Glimmer, dessen kleine Blättchen in verschiedener Menge beigemischt sind. Die Quarzkörner, die den Sandstein zusammensetzen, habe ich immer abgerundet gefunden. Sie sind von sehr verschiedener Grösse, bis zum Durchmesser eines Hühnereies und darüber, und durch ein wenig reichliches, gewöhnlich festes , vorwaltend thonig-kieseliges Cement gebunden, dem sehr oft Kaolin in wechselnder Menge bei- gemischt ist. Die Sandsteine besitzen in der Regel eine bedeutende Festig- keit, und nur einzelne Abänderungen, besonders reich an zersetztem Feldspath, sind weicher und zerfallen leicht. So sieht man in einem von Ost nach West vei-laufenden Wasserrisse am Jahodnaberge südlich hinter dem Zak'schen Koblenwerke die Arcosenschichten in beinahe ihrer ganzen Ausdehnung zu grobem Gruss zerfallen; doch fehlt es an einzelnen Orten auch nicht an Sandsteinen, die durch ein weicheres, mehr thoniges Bindemittel gebunden sind und leichter der Zerstörung unterliegen. Dieser Zerstörung verdanken die lockeren vegetationsleeren oder nur mit Kiefern bestandenen Sandmassen ihre Entstehung, welche z. B. am Hlawacow die steilen Berggehänge bedecken. Aus ihnen ragen die festeren Sandsteinbänke als klippige Felsmassen hervor. Am reichsten entwickelt und am ausgedehntesten entblösst sieht man diese unteren Koblensandsteinschichten am Pi-ileper Berge, einer kahlen Kuppe in Nord-Ost von Priiep, die sich ziemlich hoch über die Umgebung erhebt. An der Westseite ist derselbe durch kolossale, seit undenklichen Zeiten in Betrieb stehende Steinbrüche aufge- schlossen. Freistehende Wände von mehr als 60' Höbe gestatten einen freien Einblick in den vielfachen Wechsel der den Berg zu- Ober die »eog^nostischen Verhältnisse des Rnkonitzer Beckens in Röhmeii. 127 sammensetzeriden mannigfaltigen Saiidsteiiivarietäton. Zu oberst liegen weiche dünnpiattige Gesteine, die nicht benutzt werden. Darunter folgen mächtige Biinkc von 1 — 7' Dicke äusserst fester kleinkörniger Sandsleine — Mühlsandsteine — ; unter ihnen Gesteine von gröberem Korne, die in einzelnen Bänken und Partien in wahre Conglomerate übergehen. Den Quarzgeschieben derselben sind sparsame Geschiebe von grauschwarzem Kieselschiefer und von grauem oder grünlichem Thonschiefer beigemengt. Unter ihnen liegen weiche schiefrige kleinkörnige Abänderungen von bandförmig wechselnden grauweissen und gelben oder braunen Farben, welche an der Luft sich leicht zer- blättern. Sie übergehen nach unten in sehr feinkörnige grauliche Sandsteine , welche frisch gebrochen weich sind , an der Luft aber bald erhärten, sich daher sehr vortheilhaft zu feinen Scideifsteinen, Grabdenkmälern u. s. w. verarbeiten lassen. Die Sohle des Bruches bilden endlich wieder äusserst feste Sandsteine von gröberem Korn, die aber nicht mehr abgebaut werden. Im Allgemeinen wurde beobachtet, dass das Gestein am nörd- lichen Ende des grossen Bruches mürber und thoniger ist, wesshalb derselbe auch immer weiter südwärts vorrückt. Alle genannten Sandsteinschichten, die, mit Ausnahme der ober- sten, von nicht sehr zahlreichen, aber weit fortsetzenden, fast gerad- linigen Klüften durchsetzt werden , zeigen keine bedeutende Neigung. Die oberen liegen beinahe ganz horizontal; die tieferen senken sich unter einem Winkel von 7^ gegen Osten. Diese von dem allgemeinen nördlichen Fallen der Steinkohlengebilde abweichende Fallrichtung, so wie die bedeutende Erhebung über das umgebende Niveau erregen die nicht ungegründete Vermuthung, dass hier eine Hebung stattgefunden habe, durch welche die so auffallende Dislo- cation der Schichten verursacht wurde. Auf eine andere Weise wäre das bedeutend höhere Niveau, in dem die unteren Sandsteinschichten über den offenbar der oberen Etage angehörigen Kohlenlagern von Herrendorf sich befinden, nicht wohl erklärbar. Ganz übereinstimmend findet man die Steinkohlensandsteine auch an vielen anderen Orten theils durch Bergbau, theils durch Stein- brüche oder Wasserrisse und Abstürze entblösst , wie z. B. bei Luschna , Lubna u. s. f. So sieht man dieselben in mehreren Stein- brüchen an dem Hügelzuge im Osten des H er old'schen Kohlenwerkes entblösst. Cunglomeratschichten wechseln mit Lagen feinkörnigen 128 R e u s s. Sandsteins und sehr feldspathreicher Arcosen. Sie fallen insgesammt I). 23. Ein schönes Conglomerat dieser Art wird zur Beschotterung der nach Ruda führenden Strasse verwendet. Bei der vollkommenen Ähnlichkeit dieser Kohlensandsteine unter einander wäre eine ausführliche Schilderung derselben von verschie- denen Localitäten überflüssig. Es möge genügen, einige Punkte her- vorzuheben, wo die erwähnten Schichten eine abweichende, mehr weniger fremdartige Physiognomie angenommen haben. In einem schon erwähnten Wasserrisse des Jahodnaberges, der im Süden des Zak'schen Kohlenwerkes von Westen nach Osten verläuft und in das von Senetz zur Bleiche herablaufende Thal ein- mündet, sind in senkrechten Abstürzen Gesteine entblösst, die im Hangenden des Zak'schen Kohlenflötzes liegen. Zu unterst an der Ausmündung der Schlucht stehen weisse oder gelblichweisse, bei- nahe dichte, plänerähnliche Massen an, die angehaucht einen Thon- geruch verbreiten und theilweise stark an der Zunge hängen. Sie brausen mit Säuren nicht, fühlen sich rauh an und enthalten in kieselig- thoniger Substanz, die offenbar viel Kaolin aufgenommen hat, zahlreiche feine silberweisse Glimmerblättchen und stellenweise auch viele grössere schneeweisse erdige Körner von Kaolin. Selten sind darin Holzreste eingeschlossen. An einzelnen Stellen nimmt das Gestein viel mehr Kieselerde auf, wird dicht, eben im Bruche, viel härter und grau gefärbt. Solche kieselreiche Partien wechseln zuweilen streifenweise mit den früher erwähnten erdigen ab. Über diesen Gesteinen, welche in 1/2 — y^' dicke Bänke getheilt sind, ruht eine mürbe, bis zu grosser Tiefe zu Gruss aufgelöste glimmerige Arcose, die in einzelnen Schichten stark eisenschüssig wird und dann eine gelbe oder selbst gelbbraune Färbung annimmt. Darin sind zahlreiche knollige Concretionen, oft mehr als einen Fuss im Durchmesser haltend und von wechselnder Beschaffenheit, ein- gebettet. Bald bestehen die sich leicht ablösenden Schalen aus festem schwarzbraunem glimmerigem Sandstein ; der Kern dagegen ist sehr weich, ocherig, braunroth und glimmerreich. Bald hat man wahre eoncentrisch-schalige Nieren von thonigem Braun- oder Rotheisen- stein vor sich , die im Innern zuweilen hohl sind und mitunter bei jeder Bewegung klappern, oder endlich es sind die Concretionen aus gewöhnlichem thonigem Sphärosiderit zusammengesetzt, deren manche an der Oberfläche schon in Brauneisenstein umgewandelt über die geognostisehen VerliSltnisse des Rakonitzei- Beckens in Böhmen. I/Cy sind und eine beginnende eoncentriseh-schalige Absonderung wahr- nehmen lassen. Man kann drei parallele Lagen dieser Concretionen in geringem Abstände über einander unterscheiden. Die eisen- schüssigen Partien der Arcose umhüllen überdies noch eine grosse Anzahl sehr plattgedrückter, mitunter ästiger Stammstücke bis zu 3' Länge und darüber, die aber nicht näher bestimmbar sind und in den meisten Fällen nach ihrer Zerstörung nur die stark längsgestreiften und gefurchten Hohlabdrücke hhiterlassen haben. — Sämmtliche hier beschriebene Schichten fallen unter 14o h. 22—23. Nach den auf einer alten Halde des etwas mehr nördlich gele- V genen Zak'schen Kohlenwerkes zerstreuten Bruchstücken zu urthei- len, scheinen ähnliche kaolinhaltige glimmerartige Gesteine auch dort im Hangenden des abgebauten Kohlenflötzes angetroffen worden zu sein. Bei genauerer Untersuchung bemerkt man, dass in denselben, lagenweise geordnet oder truppweise gehäuft, zahlreiche 1/3 — 1 '/s'" grosse, theilweise regelmässig ausgebildete Kryställchen dunkel rauchgrauen Quarzes (P. oder P. P -{- 00 — die Prismenflächen nur einen schmalen Saum an den Mittelkanten der Pyramide bildend — ) eingewachsen sind. Ebenso findet man auf der erwähnten Halde kleine Fragmente eines ochergelben kleinkörnigen lockeren Sand- steines, unter dessen eckigen Quarzkörnern sich einzelne, theilweise oder selbst ringsum ausgebildete , durchscheinende , pyramidale Quarzkryställchen befinden. Verschieden von den im südlichen Theile des Rakonitzer Beckens auftretenden Sandsteinen scheinen jene zu sein, welche weiter gegen Norden auftreten und offenbar den jüngsten Schichten der Stein- kohlenformation angehören. Man findet sie schon östlich von Senomat, zwischen dem Malzteiche und Pschoblik in einem nordwärts anstei- genden Wasserrisse — auf der sogenannten j,Leiten" — entblösst. Zu oberst liegen an ziemlich grossen, parallel gelagerten silberweissen Glimmerblättchen überaus reiche , grauliche , thonige Sandstein- schiefer, stellenweise ganz mit kleinen verkohlten Pflanzenpartikeln erfüllt. Darunter kommt der Ausbiss eines 3—4 Zoll starken Flötzes brücklicher Kohle zum Vorschein. Das Ganze wird von leicht zer- störbarer Arcose, wechselnd mit Conglomeratschichten, getragen. Es dürfte dies wohl dasselbe schwache Kohlenflötz sein, das — 4 Zoll mächtig — am südwestlichen Abhänge des WoUeschnaer Sit/.l». d. mathcm.-natiirw. Cl. XXIX. Ild. Nr. 8. U) 130 R e u s s. ßergzuges ausbeisst und das auch am Südabhange oberhalb der Kemp'sehen Mühle erschürft worden ist. Dieselben weichen glimmerigen Schiefersandsteine bilden durch- gehends das Hangende der Herrendorfer Kohlenflötze, sowie des schwachen Flötzes, welches noch weiter nördlich bei Watzlau abge- baut wird. Mit den tieferen Arcosensandsteinen wechseln an mehreren Orten bis 8' mächtige Lager weissen oder gelblichen sehr feinsandigen feuerbeständigen Thones. So bei Luschna; so am Westabhange der Hlawacower Berge, wo unmittelbar unter mächtigen Bänken fein- körniger gelblicher Arcose mit einzelnen grösseren Quarzgeschieben ein Lager festen graulich-weissen Thones ausbeisst, dessen Mächtig- keit sich nicht näher bestimmen lässt. Ebenso sieht man zwischen die Sandsteinschichten einzelne Bänke verhärteten grauen feinsandigen Thones eingeschoben , in welchen grössere Quarzkörner eingestreut sind, die dem Gesteine ein porphyrartiges Ansehen ertheilen. Man beobachtet dies mehr- fach am Abhänge der Hlawacower Berge, wo man den ganzen aus Arcosen, festeren und lockeren eisenschüssigen Sandsteinen, Conglo- meraten, sehr feinkörnigen festen grauen und weicheren röthlich- grauen Sandsteinen bestehenden Schichtencomplex schwach nach h. 20 einfallen sieht. Ein anderes Gestein, das die Einförmigkeit der Kohlensand- steinmassen unterbricht, ist der Schieferthon, der gewöhnlich die Kohlenflötze zu begleiten und sowohl im Hangenden als auch im Liegenden derselben aufzutreten pflegt. Einige Zoll starke Lagen eines meist etwas sandigen Schieferthones bilden auch die manche Flötze theilenden Zwischenmittel. Übrigens wechseln die Schiefer- thone sehr in Mächtigkeit und Beschaffenheit. Sie sind nie plastisch, stets mehr weniger hart, dick- oder dünnschiefrig, weisslich oder grau in verschiedenen Nuancen , oft durch kohlige Substanz dunkel, selbst schwarz gefärbt. Fremdartige Einschlüsse sind darin selten; nur sehr feine Glimmerschüppchen verrathen sich dem bewaffneten Auge durch ihren Glanz. Einzelne Schichten sind von Sphärosiderit- masse bald mehr, bald weniger durchdrungen, was sich schon von vorne hinein an der grösseren Schwere erkennen lässt. Zuweilen ist das Eisenoxydulcarbonat auch in einzelnen Partien deutlich darin ausgeschieden. An manchen Stellen treten diese als rundliche Körner über die geognostischen ViMhiiltnisse des Rakonitzer Beckens in Böhmen, t 3 1 mitunter in grosser Menge zusammengedrängt, auf und ertheilen dann dem Gestein ein undeutlich oolithisches Ansehen. Übrigens stimmen die Schieferthone des Rakonitzer Beckens so vollkommen mit jenen anderer Steinkohlenablagerungen überein, dass ich mich einer genaueren Schilderung ihrer Eigenschaften und Verhältnisse wohl überheben kann. Die im Hangenden der Stein- kohlenflötze auftretenden Schieferthone umschliessen, wie ander- wärts, einen grossen Reichthum theilweise sehr schöner Ptlanzen- reste , die ich aber sorgfältiger zu untersuchen leider weder Gelegenheit, noch hinreichendes Materiale hatte. Das Wenige, was ich darüber in Erfahrung brachte, wird weiter unten mitgetheilt werden. Hier muss noch der Sphärosiderite Erwähnung geschehen, welche an vielen Stellen in den Steinkohlengebilden vorkommen. In den meisten Fällen bilden sie nur isolirte kugelige, nieder- gedrückte, cylindrische oder unregelmässig-knoUige Concretionen von sehr verschiedener Grösse, bis zum Durchmesser von 2' anstei- gend, welche, den Schichten des umschliessenden Gesteines conform, in Reihen, deren zuweilen mehrere über einander liegen, angeordnet sind. Gewöhnlich erscheinen sie im Schieferthone, selten in dem die Kohlenflötze trennenden Zwischenmittel , oder mehr weniger weit über dem Niveau der Kohle im Sandsteine eingebettet. Eben so ver- schieden ist die zusammensetzende Masse. In manchen Fällen ist es feinkörniger oder fast dichter krystalliiiischer Sphärosiderit; meistens tritt er jedoch, mehr weniger mit Kieselerde und Thonerde ver- unreinigt, als thoniger Sphärosiderit auf. Die Nieren sind entweder compact oder im Innern nach Art der Septarien durch zahlreiche verticale Klüfte, die mitunter mit einer weissen kaolinartigen Substanz überkleidet, oder, wie im Maier'schen Kohlenwerke, mit kleinen Zink- blendekrystallen besetzt sind, säulenförmig zerspalten. Sehr oft hat der Sphärosiderit, von der Peripherie aus nach innen eindringend, eine chemische Umwandlung in Brauneisenstein erlitten und dann lösen sich concentrische Schalen von dem oft noch ganz unver- sehrten Kerne ab. Bisweilen wird der Sphärosiderit auch von Adern weissen Kalkspathes durchzogen oder es sind Partien derben Pyrites darin eingeschlossen. Manche Nieren sind durch reichlich einge- mengte kohlige Substanz schwarz gefärbt (Kohleneisenstein). Weit seltener bildet der Sphärosiderit zusammenhängende Lagen, die zwischen die Schichten des Sandsteines oder Schiefer- 10* 132 Reu SS. thones eingeschoben sind. So beisst im Luschnaer Saugarten ein solches Lager dichten Sphärosiderites aus, das schon am Ausgehen- den eine Mächtigkeit von 3 Fuss besitzt. In einem Schürfe südlich hinter der Petrowitzer Kirche im Walde wurde unter der Kohle ein Lager oolithischen Sphärosiderites angefahren, aber nicht durch- teuft. Kleine Kugeln von 1—3'" Durchmesser, gelbbrauner Farbe und blättrig -strahligem Baue sind darin dicht an einander gedrängt und theils unmittelbar mit einander verbunden, theils durch ein spar- sames weisses kaolinisches Cement verkittet. Stellenweise sind auch sie schon der Pseudomorphose in Eisenoxydhydrat anheim- gefallen. Einem ganz eigenthümlichen Vorkommen des Sphärosiderites begegnete ich östlich vom Rudaer Teiche, wo früher von der Kladnoer Gewerkschaft zwei, jetzt ganz verfallene Schürfe betrieben wurden. Sie durchfuhren 6 Zoll Kohle und erreichten schon in der zwölften Klafter die Silurschiefer. Auf den Halden liegen noch Trümmer des in Rede stehenden Gesteines umher. Es besteht aus einer grünlich- oder graulich-weissen, zuweilen lichtgrünlich-grauen, ziemlich dünnschiefrigen, im frischen Zustande etwas seidenglänzen- den Grundmasse, in der zahllose mohnsamengrosse bräunliche Körner von Sphärosiderit eingestreut sind, stellenweise dicht zusammen- gehäuft. Doch auch die Grundmasse ist hin und wieder mit kohlen- saurem Eisenoxydul imprägnirt. Ganz ähnhche Gesteine kommen in der Salinger'schen Kohlenzeche bei Pilsen vor, von wo sie mir durch Herrn Bergbauinspector Mick seh mitgetheilt wurden. — Nicht selten endlich tritt der Sphärosiderit als Versteinerungsmittel von Holzfragmenten, zuweilen von bedeutender Grösse, auf. Kohlenllötze sind an vielen Stellen, besonders längs der Süd- grenze des Beckens, durch Bergbau aufgeschlossen und im Abbaue begriffen. Die Mächtigkeit der bisher bekannt gewordenen über- steigt 6 Fuss nicht. Sie wechselt zwischen 16 Zoll und 6 Fuss; bei den meisten schwankt sie zwischen %^/z — 3 Fuss. An manchen Orten hat man mehrere Flötze in nicht bedeutendem Abstände über einander durchfahren, die aber dann gewöhnlich eine geringere Mächtigkeit besitzen und nicht alle bauwürdig sind. Die zahlreichsten bauwür- digen Flötze — nämlich vier — und zugleich die grösste Gesammt- mächtigkeit der Kohle — 3* 1' — besitzt die Adalbertizeche im S. von Luschna, östlich von Rakonitz. über die geogiiostisclieii Veiliiiltiiisse des Rakoiiitzer ßeekeiis in Bölimen. 133 Die Beschaffenheit der Kohle weicht im Allgemeinen von jener in anderen Gegenden kaum ab, ist aher doch in den verschiedenen Klotzen eine sehr verschiedene. Gewöhnlich wechseln Lugen ge- meiner mehr weniger glanzloser Steinkohle ab mit dünnen oder dickeren Schichten glänzender Pechkohle, und in verschiedenen Abständen sind noch sehr dünne Lagen faserigen Anthracites ein- geschoben. In Folge zweier die Kohlenschichten rechtwinkelig durchkreuzender Kluftsysteme zeigt die Kohle meistens würfel- förmige Absonderung. Die stärkeren Klüfte sind sehr oft mit einer dünnen Schichte einer weissen kaolinartigen Substanz ausgefüllt; seltener, besonders gegen das Ausgehende der Flötze hin, mit einem dünnen Schwefelkiesanflug überzogen. Überhaupt kömmt Pyrit nur an einzelnen Localitäten und in einzelnen Schichten etwas häufiger vor. z. B. bei Lubna. Es scheint dies besonders dort der Fall zu sein, wo das Flötz vielen späteren Störungen und Zer- klüftungen unterlegen ist. Im Mittelflötze des Herold'schen Baues überkleidet hin und wieder auch eine feine Bleiglanzhaut die Spalten der Kohle. Im Allgemeinen ist die Kohle sehr brüchig und zerspaltet in kleine Bruchstücke; nur einige Flötze liefern gute Stückkohle, so wie auch nur manche der Kohlen den atmosphärischen Einflüssen länger widerstehen ohne zu zerfallen. Die Kohle in der Belschanka, östlich von Bakonitz , ist aschen- reich, meist glanzlos und dünnschiefrig, und wird von einzelnen Pech- kohlenschnürchen durchschwärmt. Dagegen enthält sie zahlreiche voll- kommen kreisrunde, dünn -scheibenförmige, an der Oberfläche sehr feingekörnte Früchte, die alle etwa Y^ — 1'" im Durchmesser haben. Dazwischen liegen einzelne weit grössere (bis 1/3" im Durchmesser), die stets in Schwefelkies umgewandelt sind. Sie haben sehr grosse Ähnlichkeit mit dem von Dr. Fiedler beschriebenen Cyclocarpon nummularium aus dem Schieferthone des Eisenbahnschaehtes bei Jägerfreude — Saarbrücken — (Dr. Fiedler: Die fossilen Früchte der Steinkohlenformation. Breslau und Bonn 1857, p. 292, Taf. 28, Fig. 47). Die grösseren stimmen sogar in der Grösse damit überein. Die weit häufigeren kleinen dürften wohl einer zweiten Species der- selben Gattung angehören. Ich lasse nun eine Aufzählung der bisher aufgeschlossenen und im Abbau begriffenen Kohlenflötze folgen, wobei sich zugleich die 134 Heu SS. Gelegenheit bieten wird, einige ihrer Lagerungsverhältnisse näher zu besprechen. Am südöstlichen Rande des Beckens , auf dem Hlawacower Höhenzuge in SSW. von Luschna befindet sich die Herold'sche Adalbertizeche, welche auf vier nicht weit von einander abstehen- den Kohlenflötzen baut. Die Kohlen wurden in vier Schächten in der Tiefe von 8 — 14" angefahren und zwar nahe dem Ausgehenden; denn schon in geringer südlicher Entfernung davon heben sich die grauen silurischen Thonschiefer hervor, welche die niedrigen, ziem- lich steil gegen die Thalsohle abfallenden Hügelkuppen — den Rischlawer Berg — zusammensetzen. Sie haben das gewöhnliche steile Einfallen gegen N. (h. 23, 63"). Wie der Abbau lehrte, erstrecken sich die Kohlenflötze in ungeschwächter Mächtigkeit bis an die Schiefer, an welche sie, mit einem Male scharf abschneidend, sich anlehnen. Am Ausgehenden fallen sie mit 9" h. 21, 10. Beim Durchsinken der Kohlenflötze ergab sich nachstehende Reihenfolge der Schichten von oben nach unten: Unmittelbares Hangendes der Kohle : ziemlich fester Schieferthon. Klafter Fuss Zoll Kohle — Oberbank — 1 — — Sandiger fester Schieferthon — — 6 Kohle — schmales Flötz — — 1 — Sandiger fester Schieferthon — — 9 Kohle — Mittelbank Nr. 1. — — 4 — Sandiger fester Schieferthon (Ausschramm) — — 4 Kühle — Mittelbank Nr. II. — — 4 6 Sandiger fester Schieferthon — 5 7 Kohle — fünfte Bank — — 3 9 Die Gesammtmächtigkeit der Kohle beträgt mithin 3« 1' 3", jene der Zvvischenmittel 7' 2". In der Entfernung von 280 Klaftern gegen NNW. von dem Förderschachte ist im Verflachen der Flötze, aber in weit höherem Niveau, ein grosser Maschinenschacht abgeteuft, der die Kohle erst in der Tiefe von 48» erreichte. Die ßeschafl'enheit und der Wechsel der hangenden Schichten geht aus der nachstehenden in diesem Schachte beobachteten Schichtenfolge hervor: über die g'eog'nostiseJien Veriiiiltaisse des Rakoiiilzer Beckens in liolimen. 13») Klafter Fuss Zoll 1. Rötlilicher, sehr sandiger Lehm, übergehend in röthlichen mürben Sandstein 6 1 — 2. Grobkörniger Sandstein 2 5 — 3. Sandstein mit verwittertem Feldspatli . . 3 — — 4. Weisser Sandstein von mittlerem Korn . . 3 3 — 5. Congiomerat 1 3 — 6. Weisser Sandstein von mittlerem Korn . . — 3 — 7. Übergeht in Congiomerat 1 — — 8. Grau., sehr glimmerr. thon. Sandsteinsehief. 1 3 — 9. Sehr feinkörniger glimmerreicher Sandstein — 4 — 10. Röthlieher glimmerreicher Sandsteinschiefer — 4 — 11. Grauer feinkörniger Sandstein 1 2 — 12. Fester Sandstein von mittlerem Korn . . 2 — — 13. Übergeht in Congiomerat 2 2 — 14. Grauer Schieferthon — 1 — 1 5. Sandstein von mittlerem Korn 1 — — 16. Schieferthon mit Spharosiderit 1 2 — 17. Fester feinkörniger, etwas kaolinhaltiger Sandstein , auf den Klüften mit weissen, schwach durchscheinenden Calcitkrystal- len, kleinen Pyritkrystallen und eingewach- senen kleinen Bleiglanzkryställchen (H.O.), übergehend in sandigen Spharosiderit .1 — — 18. Weisser mittelkörniger Sandstein .... 1 3 — 19. Sehr glimmerreicher feinkörniger schiefri- ger Sandstein 1 3 — 20. Grauer, fester, mittelkörniger Sandstein .7 3 — 21. Grau, sehr fester Sandst. mit Kohlenschmitzen 5 — — 22. Schwärzlicher Schieferthon , im Liegenden mit Kohlenschnürchen ........ — 2 6 23. Milder grobkörniger Sandstein — 2 — 24. Grauer Schieferthon — — 6 25. Sandstein von mittlerem Korn — 3 — 26. Grauer sandiger Schieferthon — 1 — 27. Kohl ig er Schieferthon — — ^ 28. Kohle — Oberbank — 1 — — "48 3 E~ 136 Reuss. Hierauf stiess man auf eine Verwerfungskluft, welche bis jetzt noch nicht ausgerichtet ist. Die Kohlenflötze sind überhaupt von zahlreichen Klüften durchzogen, welche Verwerfungen von 1' — !<> und melir Sprunghöhe verursachen. Auch stossen im Bereich des Kohlenfeldes mehrere Kuppen festen kieselschieferartigen Thon- schiefers hervor, an denen sich die allmählich auskeilenden Koh- lenflötze in die Höhe ziehen, dieselben mithin mantelförmig um- lagern. Das dem verstorbenen Bergmeister Maier gehörige Kohlen- werk liegt östlich von Rakonitz auf der flachen Höhe, die von dem Ausflusse des Lischnner Baches und dem Goldbache in Gestalt eines Dreieckes umschlossen wird, ebenfalls hart an der Schiefergrenze. Denn die östlichen und südlichen Gehänge lassen überall graue, theilweise sehr feingefaltete und seidenglänzende Thonschiefer mit steilem, beinahe nördlichem Fallen wahrnehmen. In der von ihnen umschlossenen Bucht sind die Steinkohlengebilde, die unter schwa- chem Winkel sich ebenftdls nordwärts neigen, eingebettet. Es wird hier in 13 — 15" Tiefe auf zwei Kohlenflötzen gebaut, die in verti- caler Richtung 7 Klafter weit von einander abstehen. Das obere ist 39" stark; das untere, dessen Mächtigkeit zuweilen bis zu 46 Zoll ansteigt, wird durch ein 14 — ISzölliges Zwischenmittel von Schiefer- thon getheiU. In unmittelbarer Nähe der Schiefergrenze fehlt das obere Kohlenflötz; in einem Schachte fand man es in 6 — 7 schwache Trümmer zerfahren. Die Kohle ist compact und gut. Der hangende Schieferthon von aschgrauer Farbe umschliesst zahlreiche schöne Pflanzenreste, unter denen sich besonders viele Stämme von Lepido- dendreen und Abdrücke von Farnenwedeln hervorthun. Ebenso findet man darin SphärosideritknoUen, zum Theile von bedeutender Grösse, im Innern durch parallele Klüfte säulenartig zerspalten. Dem eben beschriebenen beinahe gerade gegenüber am Ost- abhange des Jahodnaberges, wo derselbe sich in das Thal des Senetzer Baches hinabsenkt, befindet sich der Zak'sche Kohlenbau, mit einem 2 — 3 Fuss starken Kohlenflötze, dessen Fallrichtung meist eine nördliche ist, doch auch nach NW., ja selbst nach W. um- schlägt; mithin eine kuppenförmige Lagerung, offenbar hervor- gebracht durch die ganz in der Nähe, auf dem gegenüberliegenden Thalgehänge auftretenden Diorite, von denen weiter unten noch die Rede sein wird. Der eigenthümlichen Gesteine dagegen, die hier im Ülier die geng-iiostischen Verliiiltiiisse dos Rakoiiil/.er Beckens in Böhmen. J I > 7 Hangenden der Kohle erscheinen, habe ich schon früher ausführliche Erwähnung gethan. Bei dem Dorfe Senetz — nördlich und westlich von demselben — sind gegenwärtig zahlreiche Kohlenzechen im Betriebe, die sämmt- lich ein 4 — 6 Fuss starkes Flötz fester, wenig schiefriger, theils nur schimmernder , theils pechartig glänzender Steinkohle zum Bau- objecte haben. Die Schächte erreichen überall mit 7 — 12 Klaftern die vielen räumlichen Störungen unterworfene Kohle. Auf der Barbara- zeche fällt das 5 Fuss mächtige Flötz unter 5 — 6<* h. 23; in der Peregrinuszeche steigert sich dagegen der Fallwinkel bis zu 20 bis 25^ h. 2 — 3; während auf der Johanneszeche das 4 — 5 Fuss starke Flötz sich wieder nur mit 9 — 10» gegen N. neigt. Überdies wer- den die Flötze von zahlreichen Verwerfungsklüften durchzogen, welche meistens h. 17 streichen. Eine der bedeutendsten Verwer- fungen beobachtet man in einer Strecke der Johanneszeche, wo die verticale Sprunghöhe 7 Klafter beträgt, die verwerfende Kluft h. 18 streicht und mit 75o einfällt. Das Flötz ist in unveränderter Beschaf- fenheit und Mächtigkeit in beinahe senkrechter Bichtung zerbrochen und das eine Bruchende grenzt unmittelbar an feste weisse mittel- körnige Arcose. In allen den genannten Zechen ist die Kohle von zahllosen kleinen Sprüngen durchzogen , die gewöhnlich mit Schwefelkies erfüllt sind. Zuweilen sind auch grössere Pyritkrystalle einge- wachsen. Der oberste Theil der Flötze besteht in der Begel aus glänzender Pechkohle; darunter folgt die spröde, unvollkommen metallisch-glänzende Schmiedekohle, während der grössere untere Theil desFlötzes nur matte compacte gemeine Steinkohle aufzuweisen hat. An den Grenzen der verschiedenen Kohlenabänderungen fehlen auch dünne Lagen faserigen Anthracites nicht. Auf der Peregrinus- zeche sind viele Klüfte der Kohle spiegelglänzend und mit einem striemigen Überzüge weisser kaolinartiger Substanz versehen. Von dem Liegendgestein ist das Flötz in einer ebenen spiegelglatten Ab- lösung geschieden , so dass es, besonders bei dem etwas steilern Abdachen des Flötzes, schwierig ist, sich, ohne zu fallen, in den Strecken vorwärts zu bewegen. Nördlich von den eben angeführten Zechen liegt in unmittel- barer Nähe des Dorfes Lubna die gräflich Hugo Nostiz'sche Barbarazeche. Der Hauptschacht kam zufällig auf eine grosse Ver- 138 R e u s s. worriiiigskliilt zu stt'luMi . wurde daher bis zu 44" abgeteult. cduie die Kühle aiizufaiireii , während diese später dureli (JuersehUige seliou in der Tiefe von 22 Klartern erreicht wurde. Die erwähnte llauptlikift streicht h. 19,3. Ihr beinahe parallel oder höchstens bis h. 22 abweichend ist das Streichen zahlreicher kleinerer Spalten. Andere dagegen durchsetzen die Hauptkluft beinahe in der Kreuz- stunde. In einer solchen Kluft wurde durch längere Zeit aucli der erste Querschlag getrieben, bis man endlich in eine andere Richtung einlenkte und das G Fuss mächtige, mit 10 — ll» h. 3 — 4 einfal- lende Kohlentlötz anhieb. Eine genauere Vergleichung zeigt, dass ein grösserer Theil der angedeuteten Klüfte und Verwerfuiigsspalten den südlich bei Lubna und westlich bei Fetrowitz auftretenden Dioriten beinahe parallel verlaufe und daher wohl mit der Enipor- hebung dieser Gesteine in eine causale Beziehung gebracht werden dürfe. Unterhalb des Kohlentlötzes gelangte man auf eine Lage gros- ser Sphärosiderilnieren, denen hin und wieder Nester festen, in schart'kantige Stücke zerfallenden, chocoladebraunenThones sich zu- gesellen. Der ganze 22 Klafter mächtige Schichtencomplex im Han- genden der Kohle besteht ausSandstein und Schieferthon. Zuletzt wur- den 3 — 4 Klafter weichen, rothen, thonigen Sandsteines durchfahren, die Wühl schon dem Rothliegenden augehören, denn dieses steht in geringer Entfernung in einem zunächst dein Zechenhause beginnen- den, nordwärts verlaufenden Wasserrisse schon deutlich und ziemlich mächtig an. Im Süd -Südwesten von Lubna zieht sich ein kahler niedriger Rücken in der Richtung von Ost nach West hin, der aus kleinkörni- gem Diorit besteht, welcher steil in die Tiefe schiesst: denn hart am nördlichen Fusse steht in einem kleinen Steinbruche schon wieder feinkörniger Kohlensandstein an, bedeckt von groben Conglomeraten, beide mit schwuchem Fallen, das aber nicht klar genug erkaimt werden konnte. Noch etwas weiter nordwärts, dem Zechenhause näher, konnte man schon in einem 12 Klafter tiefen Schachte den Diorit nicht mehr erreichen. Von dem dioritischen Kamme zieht sieh ein kahler, von Feldern bedeckter, sehr tlaelier Rücken fast gerade nordwärts. Er dürfte viel- leicht die Richtung des in der Tiefe fortsetzenden Diorites bezeich- nen , denn in den am Westabhange des Rückens betindlichen Kohlen- über die geofjiiostisclieii V'erliiilliiisse des Itakuiiit/.ei' lieekeiis in nühinen. 13») schürfen beobachtet man ein von dem gewöhnlichen sehr abweichen- des Einfallen der Schichten gegen West. Auf der Höhe des Rückens wurde von Hrn. Tauzinsky aus Hakonitz ein 3*/^ Khifter liefer Schürf abgeteuft. Er durchfuhr zuerst Sandstein, sodann ein 3 Fuss mächtiges Fiötx schlechter mooriger Kohle, ferner 2 Fuss Sand, dann G Zoll unreiner Steinkohle, deren Hangendes ein schwerer sphäroside- ritbaltiger Schieferthon mit zahllosen Blättern und zerdrückten Stäm- men von Stigmaria ficoides bildet. Darunter folgte wieder mürber Sandstein. Alle diese Schichten liegen, so weit sich dies in dem Schürfe beurtheilen liess, beinahe horizontal. Es würde dieses Verhalten der Schichten mit der Lage des Schurfes auf der Höhe des Erhebungs- rückens sich recht wohl zusammenreimen lassen. Steigt man von dem besprochenen Rücken westwärts herab, so findet man „im Brand" südlich von Hostokrey, westlich von Lubna viele den dortigen Bauern gehörige Schürfe, in denen in 13 — 17" Tiefe 3 — 4 über einander liegende schwache Kohlenflötze sehr unregel- mässig abgebaut werden. Bei Pricina bilden die silurischen Thonschiefer eine weit nord- wärts vorspringende Zunge. Sie setzen noch einen im Norden des Dorfes gelegenen kahlen Hügel zusammen. Sie sind lichtgrau, in ein- zelnen Schichten sehr fest und undeutlich schiefrig und fallen in einem kleinen Steinbruche mit 44" h. 21. Zwischen Pricina und Petro- witz werden dieselben von einem sehr festen kleinkörnigen Diorit, der in einer flachen Kuppe hervortritt, durchbrochen. Bei dem Dorfe Petrowitz ziehen sie sich weit nach Süden zurück und die dadurch entstandene Einbuchtung wird durch Steinkohlengebilde ausgefüllt, wenn auch in geringer Mächtigkeit, denn überall erreichte man in verhältnissmässig unbedeutender Tiefe das silurische Grundgebirge. Dergleichen Schürfe findet man in bedeutender Anzahl im Walde gleich hinter der Kirche von Petrowitz (im Süden), dem Grundbe- sitzer Urban gehörig. Sie bauen in 7 — 9 Klaftern Tiefe auf einem 3 Fuss mächtigen Flötze schiefriger leicht zerbröckelnder Kohle, welches den Oberflächenverhältnissen conform, bald gegen Nord, bald gegen Nordwest einfällt, aber stets unter schwachem Neigungswinkel. Von dem Lager oolithischer Sphärosiderite, das durch einen dieser Schürfe blossgelegt wurde, habe ich schon früher Erwähimng gcthan. Eben so habeich schon die Schichtenfolge angeführt, welche in einem weiter westwärts gelegenen Versuchschachte von der Kladnoer ;[ 4 0 R e u s s. Gewerkschaft durchfahren wurde, bis mau in der Tiefe von 20 Klaf- tern die silurischen Schiefer erreichte. Bei meiner Anwesenheit waren übrigens schon alle Vorbereitungen getroffen, um in grösserer Ent- fernung von der Schiefergrenze in dem flachen am Fusse der Scha- nowaer Anhöhe gegen die Neumühle sich hinziehenden Thale ein Bohrloch zur Untersuchung der tieferen Schichten der Steinkohlen- formation niederzubringen. Zu derselben Zeit wurde zunächst den nördlichsten Häusern von Petrowitz ein Stollen in den ostwärts sich erhebenden und gegen Hostokrey fortziehenden Hügelrücken getrieben, der aber erst eine Länge von 10 — 12 Klaftern erreicht hatte. Er durchfuhr feste fein- körnige Arcosen, in denen eine Lage kleiner concentrisch-schaliger Sphärosideritnieren eingeschlossen war. Vor Ort war man auf weiche schiefrige Sandsteine gestossen mit zahllosen verkohl- ten Pflanzentrümmern. Die Schichten waren schwach gegen Westen geneigt. Ganz analog den oben aufgezählten Kohlenflötzen scheinen jene zu sein, welche östlich von Rakonitz bis nach Lana hin zunächst der nördlichen Silurgrenze jetzt im Abbau begrifTen sind oder es noch vor Kurzem waren. In dem von der Rischlawer Mühle ostwärts an- steigenden flachen Gebirgsthale, in der sogenannten Belschanka, wurde in das nördliche Thalgehänge von derKladnoer Gewerkschaft ein Stollen getrieben , der zur Zeit meines Besuches die Länge von 111 Klaftern erreicht hatte und 9 Klafter weit in der Kohle stand. Das dadurch angefahrene Kohlenflötz ist 5 Fuss mächtig und fällt zuerst mit 8» h. 14 — IS, im weiteren Verlaufe aber unter 11 — 120, fast gerade gegen West, so dass sich daraus eine kuppenförmige Lagerung zu ergeben scheint. Im Hangenden befinden sich Schieferthon und Sandstein, im Liegenden zuerst Schieferthon und darunter fester, feinkörniger, röthlichgrauer Sandstein. Wie schon früher erwähnt wurde, besteht der grösste Theil des Flötzes aus matter, dünnschiefriger, leicht zerfallender Kohle; nur in der Mitte, 13 Zoll von der Firste entfernt, beobachtet man eine 9 Zoll starke Lage reinerer glänzender Kohle. Auf dem gerade gegenüber liegenden Thalgehänge wurde in der jüngsten Zeit im Walde ebenfalls ein Kohlenflötz durch Schächte entblösst, das sich durch die gleiche Mächtigkeit von ö Fuss und durch die vollkommene Übereinstimmung in der Beschaffenheit der über die geognostischen Verhältnisse des Rakonitzer Beckens in Böhmen. 141 Kohle wohl als eine Fortsetzung desselben vorerwähnten Flötzes herausstellen dürfte. Auf demselben südlichen Gehänge, aber weiter westwärts — in der chladna stran — scheint die Steinkohlenformation wieder eine zungenförmige Verlängerung in das Gebiet der Silurformation vor- zuschieben. Denn dort werden von dem Gewerken Maresch schon seit längerer Zeit unter 21 — 22" einfallende zwei Kohlenflötze, je von 4 und 5 Fuss Mächtigkeit und durch ein %^/^ Fuss starkes Zwischenmittel von einander geschieden, abgebaut. Südwärts davon, so wie weiter gegen Ost und West, nehmen die Steinkohlengebiide, wie man sich durch zahlreiche Schürfe überzeugt hat, rasch an Mächtigkeit ab und verschwinden in geringer Entfernungganz, indem die silurischen Schiefer an die Oberfläche hervortreten. Am südlichen Abhänge der chladna stran wurde ein Schacht in diesen Schiefern abgeteuft. Die schwarzen, abfärbenden, an Schwefelkies sehr rei- chen Alaunschiefer, die daselbst, wie an mehreren anderen Orten, mit den gewöhnlichen Thonschiefern wechseln, hatten die Veranlas- sung dazu gegeben. Längs der Silurgrenze zwischen der Belschanka und Ruda wur- den viele, meistens vergebliche Versuche auf Kohle eingeleitet. Es wurden überall nur sehr schwache, nicht bauwürdige Flötze in der Regel schlechter Kohle durchfahren. So findet man längs der Strasse die Halden zweier verstürzter Schächte, die — nur 4 Klafter tief — zwei Flötze von 4 und 5 Zoll Stärke entblössten. Ein anderer Schacht in der Nachbarschaft war bis auf die silurischen Schiefer 11 Klafter tief. In einiger Entfernung davon wurde ein Bohrloch nie- dergestossen, das in 23 Klafter Tiefe die Schiefer erreichte. Es durch- teufte zwei schwache Flötze sehr schlechter Kohle oder vielmehr stark kohligen Schieferthones mit dünnen Kohlenschnürchen. Kleine Sphärosideritnieren las ich selbst noch auf der Halde auf. Auf dem östlichen Gehänge des oberen Ententeiches in dem Seitenthale, das vor Ruda in jenes des Klicawabaches ausmündet, steht das Maschinengebäude des Herrn Bartelmus. Dort wurde mit einem Schachte in der Tiefe von 24 Klaftern der Schiefer er- reicht, wobei nur einzelne Kohlennester, aber kein zusammenhän- gendes Flötz durchfahren wurden. Bei Ruda scheint die Steinkohlenformation einige kleine isolirte Mulden zu erfüllen, in denen selbstständige Flötze von geringem 142 Reu SS. Umfange abgebaut wurden. So z. B. in Südost der Colonie Ruda im Poebe'schen Kohlenwerke ein 3 Fuss starkes Flötz, das unmittelbar dem schon in geringer Entfernung anstehenden Thonsehiefer aufgela- gert war. So früher auf derMotolka ein 4 Fuss mächtiges Kohlenflötz. ()stlich vom Dorfe Ruda selbst in geringer Entfernung wurde auf einer Wiese ein Flötz von 14 Zoll gefunden, das steil unter TO» einschoss. Sonst aber hatte man zwischen dem Dorfe und der Colonie Ruda nirgends weiter Kohle angetroffen. Weiter ostwärts, in 0. des Rudaer Teiches, wurden von der Kladnoer Gewerkschaft die schon früher erwähnten zwei Schürfe angelegt, welche 6 Zoll Kohle durchfuhren und mit der zwölften Klafter die silurischen Schiefer erreichten. Sie sind längst verfallen und auf ihren Halden fand ich die weiter vorne beschriebenen ooli- thischen Sphärosiderite. Ganz in der Nähe steht schon der Quader- sandstein an. Schreitet man noch weiter ostwärts , so begegnet man in 0. des Breiler Hegerhauses den Resten der verfallenen fürstlich Für- stenberg'schen Maximilianszeche, welche auf einem 3 Fuss mächti- gen Kohlenflötze baute. Dieselbe Mächtigkeit hat das Kohlenflötz, welches das Object des in 0. des Waschirower Thores gelegenen und dem Lanaer Pfarrer Hnewkowsky gehörigen Bergbaues bildet. Daran schliessen sich die jetzt noch im Betriebe stehenden fürstlichen Kohlenbaue, welche auf einem ähnlichen Flötze umgehen. Bei Lana treten die Glieder der Kreideformation, welche rings die Höhen ein- nehmen, weiter nordwärts zurück und es öffnet sich zwischen Lana, Stachow, Kacic, Srb, Tuchlawitz ein Becken, welches von Gliedern der Steinkohlenformation eingenommen wird. Ob dieselben jedoch Kohlenflötze umschliessen, ist sehr zweifelhaft geworden seit dem ungünstigen Erfolge der bei Lana ausgeführten Bohrarbeiten. Ein Bohrloch im Westen von Lana wurde von Seite des fürstlich Für- stenberg'schen Dominiums bis zu 126 Klafter Tiefe hinabgebracht, wobei es 120 Klafter tief in Gliedern der Steinkohlenformation stand, ohne ein Kohlenflötz durchfahren zu haben. Ebenso erreichte man auf der Westseite von Lana, auf der Pusta dobrä, mit einem zweiten Bohrloche von 129 Klaftern Tiefe den Schiefer, ohne, kleine Kohlen- schmitzen abgerechnet, Kohle gefunden zu haben. Sämmtliche bisher namhaft gemachte Kohlenflötze — an der Südgrenze der Formation gelegen — scheinen, obwohl sie von den über die geognostischen Verhältnisse des Rakonitzer Beckens in Böhmen. {43 unterliegenden silurischen Schiefern nur wenig entfernt sind, doch den höheren Schichten der Kohlenformation anzugehören. Man wird zu dieser Ansicht geführt, wenn man die wechselseitigen Lagerungs- verhältnisse der Silur- und der Steinkohlengehilde, das steile Ein- fallen der ersteren und dagegen das sanfte Verflachen der letzteren, welche an die Silurschiefer grösstentheils angelagert erscheinen, etwas näher erwägt. Man gelangt dann zu der Überzeugung, dass die tieferen Steinkohlenschichten selbst an der Südgrenze nicht an die Oberfläche treten können, sondern in der Tiefe verborgen liegen müssen. Eine nähere Aufklärung wird uns die Zukunft durch mehr in die Tiefe dringende Bergbauunternehmungen bringen; die bisherigen sind insgesammt auf die der Oberfläche zunächst gelegenen Schich- ten beschränkt geblieben. Wenn wir auch von einer Analogie der auf den vorangehenden Seiten angeführten Kohlenflötze unter einander gesprochen haben, so können wir doch keineswegs eine vollständige Übereinstimmung derselben annehmen. Wir dürfen nach den bisherigen Erfahrungen nicht behaupten, dass dieselben Theile eines einzigen zusammenhän- genden Flötzes seien; ja vielmehr scheint wenigstens ein Theil der- selben selbstständig, von einander unabhängig zu sein. Der südliche Theil des Kohlenbeckens wird durch zahlreiche, theils an der Ober- fläche sichtbare, theils in der Tiefe verborgene mehr weniger weit gegen Norden in das Steinkohlengebiet eindringende Schieferrücken in eine nicht unbedeutende Zahl gesonderter Buchten getheilt, in deren manchen — von den benachbarten unabhängig — Kohlen- flötze, bisweilen von sehr beschränktem Umfange, abgelagert wurden. Solcher selbstständiger , mehr weniger enge begrenzter Kohlenflötze ist schon früher Erwähnung geschehen. Aus der gegebenen Darstellung geht ferner unzweifelhaft her- vor, dass die Steinkohlenablagerung des Rakonitzer Beckens mit jener von Kladno und Busstehrad unmittelbar zusammenhängt. Man kann die Steinkohlengebilde im Zusammenhange, wenn auch stellen- weise durch die weiter nordwärts vordringenden Silurschiefer und die aufgelagerten Schichtender Kreideformation zu einem schmalen Strei- fen eingeengt, von Rakonitz über Luschna, Ruda und Lana weiter ostwärts verfolgen. Daraus lässt sich aber, wie oben gezeigt wurde, keineswegs ein Zusammenhang der beiderseitigen Kohlenflötze fol- gern und eine Parallclisirung oder gar Identificirung derselben, wie 144 R e u s s. sie von anderer Seite versucht wurde, dürfte sehr gewagt und kaum zu billigen sein. Wahrscheinlich einem noch höheren Niveau, als die eben beschriebenen Kohlenflötze, gehören jene an, welche im centralen Theile des Rakonitzer Beckens im Abbaue stehen und keine festen Arcosen, sondern feldspathlose weiche glimmerige Schiefersandsteine zur Decke haben. Dies ist der Fall mit den Flötzen, welche in zahl- reichen Zechen in Osten und Süden von Herrendorf in der geringen Tiefe von 6 — 12 Klaftern abgebaut werden. Man hat es daselbst überall mit zwei schwachen Flötzen zu thun, die durch ein 2 — 3 Zoll starkes, weisses sandiges Zwischenmittel geschieden werden und zusammen eine Mächtigkeit von 25 Zoll besitzen. Sie fallen unter 16 — 18" h. 22 — 23 und werden zunächst von Schieferthon und sodann von den erwähnten schiefrigen Sandsteinen überlagert. Hieher wird wohl auch das 18 Zoll mächtige Flötz zu zählen sein, welches bei Watzlau im Norden von Horosedl abgebaut wird. Mitten aus einer Umgebung von deutlich ausgesprochenem Rothhe- genden ragt dort eine eng umschriebene Insel des Kohlengebirges an die Oberfläche hervor. Die Kohle ist schiefrig und reich an Schwe- felkies. Im Hangenden befindet sich zunächst ein dünnblättriger bröcklicher Kohlenschiefer, sehr verschieden von den bituminösen Schiefern, die in der Nachbarschaft bei Kaunowa, Mutiegowitz u. s. w. die Kohle zu begleiten pflegen. Darüber lagern graue Schie- ferthone mit undeutlichen Pflanzenresten und weicher Sand in geringer Mächtigkeit. Sämmtliche Schichten sind mit 1 — 8" gegen Norden geneigt. Die Tiefe der Schächte übersteigt 8 Klafter nicht. Über diesen Kohlenttötzen scheinen im Bereiche der Rakonitzer Steinkohlenformation keine anderen mehr zu liegen; denn die weiter nordwärts am südlichen Fusse desSbanwaldes im Abbaue begrifl"enen gehören, wie weiter unten dargethan werden soll, nicht mehr der Steinkohlenformation, sondern schon dem Rothliegenden an. Dieses ist im Gebiete des Rakonitzer Beckens bei weitem mehr entwickelt und verbreitet, als man bisher anzunehmen geneigt war. Es bedeckt nicht nur die gesammte nördliche Hälfte desselben und dehnt sich dann von da in zunehmender Mächtigkeit westwärts über Gross- und Kleincernitz bis in die Gegend von Oberklee, Flöhau, Podersam, Rudig und Kriegern aus. Ostwärts erstreckt es sich über über die geognoslisehen Verhiiltnisse des Rakonitzer Beckens in Böhmen. 145 Kruschowitz und Rentsch, wie es seheint, in ununterbrochenem Verlaufe weit gegen Nordost bis in die Gegend von Zlonitz und Budenitz. Endlich setzt es auch unter der mächtigen Decke von Kreidegebilden, die den Sban und die damit zusammenhängenden Höhenzüge bilden, nordwärts bis in die Gegend von Oppotschna, Praschin und Brdloch unweit von Laun fort, vornehmlich den tieferen Theil der drei Thäler erfüllend, die, beinahe rechtwinkelig auf den Hauptzug des Sbanwaldes gestellt, von da nordwärts verlaufen, nämlich der Thäler von Domauschitz, Rocow und Winafic. Von dieser grossen zusammenhängenden Masse aus zieht sich eine Fortsetzung des Rothliegenden über Lischan in dem Thale des Lischaner Baches südwärts fort bis über Rakonitz hinab, um dort noch an dem Gehänge des Jahodnaberges und des damit westlich verbundenen Höhenzuges ziemlich weit, ja bis nach Lubna emporzusteigen. Die Höhen in unmittelbarer Nähe von Rako- nitz], so z. B. die Bendowka , an deren südlichem Fusse die Stadt gelegen ist, bestehen vom Fusse bis zum Gipfel aus Schichten des Rothliegenden. Von Rakonitz aus karm man dasselbe ununterbrochen im Thale des Goldbaches über Hostokrey, Senomat, die Gogelmühle, den Malzteich, Pschoblik, Schwiehof bis nach Woratschen an den Fuss des dort ziemlich steil emporsteigenden waldigen Gneissrückens verfolgen. An sehr vielen Punkten, z. B. am Schinderberge bei Senomat, bei Hostokrey, Pschoblik u. a. a. 0. ist es durch zahlreiche, in den meist sehr weichen, der Zerstörung leicht unterliegenden Gesteinen tief eingerissene Schrunden der Beobachtung blossgelegt. Mit Ausnahme einiger Örtlichkeiten scheinen die Schichten des Rothliegenden jedoch im südlichen Theile des Beckens zu keiner bedeutenden Mächtigkeit entwickelt zu sein; überall liegen die Stein- kohlengebilde schon in verhältnissmässig geringer Tiefe darunter, so wie sie denn auch fast auf allen das Becken durchziehenden Höhen daraus hervortauchen. Erst gegen Norden, besonders gegen NW, hin sieht man sie sich zu grösserer Mächtigkeit entfalten. Schon bei Gross- und Kleincernitz, in einer von zahlreichen tieferen Thälern durch- rissenen Gegend, bieten die sich zu bedeutenderer Höhe erhebenden Hügelzüge von der Thalsohle bis zum Gipfel nichts als einen mächtigen Schichtencomplex von Rothliegendem dar. Im Allgemeinen ist seine Lagerung conform mit jener der darunterliegenden Steinkohlengebilde. Es ist unter meist sehr Sil/.l.. d. m;itliein.-iir.tuiw. Ol. XXIX. Bd. Nr. 8. 11 146 Heuss. geringem Winkel, der selten bis zu 20 — 25« ansteigt, gegen Norden oder NWN. (Stunde 21—23) geneigt. An manchen Stellen beobachtet man jedoch ein schwaches westliches oder auch östliches Fallen , was wohl in den meisten Fällen durch Schichtenbiegung zu erklären sein möchte. An einer Stelle in W. von Lischan vermochte ich dieselbe unmittelbar wahr- zunehmen. Während ein Schichtenflügel sich schwach h. 14 SSW. neigte, zeigte der andere eine ebenso sanfte Abdachung h. 21 NNW. In Betreff seiner Zusammensetzung bietet das Rothliegende des Rakonitzer Beckens eine weit geringere Mannigfaltigkeit und Abwechslung dar, als in anderen Gegenden Böhmens. Besonders auf- fallend ist die sehr sparsame Entwickelung der Conglomerate, die im Rothliegenden des nordöstlichen Böhmens und selbst in jenem der Umgegend von Böhmisch-Brod und Schwarzkosteletz eine so bedeu- tende Rolle spielen. Ebenso fehlen hier die zahlreichen Einlagerungen von Kalksteinen und kalkigen Mergeln, die mächtigen Lager von bituminösen Mergelschiefern und Schieferthonen — beide so reich an organischen Resten aus dem Thier- und Pflanzenreiche — denen wir besonders im nordöstlichen Böhmen so häufig begegnen. Vergeblich endlich sucht man den Reichthuman Kupfererzen, der das Rothliegende anderer Bezirke Böhmens so sehr auszeichnet. Statt dessen findet man beinahe überall nur einen einförmigen Complex von verschiedenen Sandsteinen und Schieferletten, die überdies keine bestimmte Rei- henfolge einhalten, sondern regellos mit einander abwechseln. Trotz dieser Einförmigkeit und trotz der Unmöglichkeit, die Formation in bestimmte Etagen zu sondern, lassen sich im Grossen doch gewisse Unterschiede zwischen der unteren und oberen Abthei- lung der Formation wahrnehmen. Die erstere ist durch das massen- hafte Auftreten von feinkörnigen, gewöhnlich nicht sehr festen Arcosen meistens von röthlicher oder röthlich-grauer, selten von gelblich- oder graulich-weisser Farbe, die der Verwitterung sehr leicht unterliegen und zuweilen bis zu grosser Tiefe hinab zu Gruss aufgelöst sind , charakterisirt. Dieselben wechseln mit mehr weniger mächtigen Bänken feinkörniger fester gelblicher, graulicher, röthlicher oder weinhefenfarbiger Sandsteine ohne Kaolingehalt, mit rothen oder grauen glimmerreichen dünnplattigen Schiefersandsteinen und rothbraunen oder grünlichgrauen, zuweilen bunt gefleckten, stets über die geognostischen Verhältnisse des Rakonitzer Beckens in Böhmen. 1 47 sandigen Schieferletten. An manchen Orten sind dazwischen noch einzelne Schichten fester feinkörniger Quarzsandsteine eingeschoben. Diese Glieder sind an verschiedenen Orten in verschiedenen Verhältnissen entwickelt, indem bald das eine, bald das andere der- selben vorwaltet. Feinkörnige rothe Arcosen, die nur hin und wieder ein grösseres Quarzgeschiebe umschliessen, und Schieferletten meist von braunrother oder graulicher, selten von beinahe weisser Farbe, setzen zum grössten Theile die Bendowka bei Rakonitz zusammen und man findet sie in den Wasserrissen, die vom Mauthause und beim Kirchhofe ins Thal herabziehen, in reichem Maasse entblösst. In den tiefen Schrunden, die am Schinderberge bei Senomat nordwärts gegen die Kempische Mühle hinab sich erstrecken, beob- achtet man unter einer Decke von Gerolle und eisenschüssigem Sande einen vielfachen Wechsel von thonigen, glimmerigen, dünnschieferigen Sandsteinen von graurother und gelblicher Farbe, von lockeren, fein- körnigen, gelblichen und weissen Sandsteinen, weichen sehr kaolin- reichen Arcosen und leicht zerstörbaren Conglomeraten , deren Ge- schiebe nur aus Quarz, Kieselschiefer und Thonschiefer bestehen. Dazwischen sind dünne Schalen festen, stark eisenschüssigen Sand- steines und Lagen grauen und braunrothen Thones eingeschoben. Die Meteorwasser schneiden von Jahr zu Jahr tiefer in diese Schichten ein und führen grosse Massen Sandes und Gerolle in das flache Thal hinab. Eine ganz analoge Reihenfolge zeigen die Schichten, welche in den westwärts gegen Senomat gerichteten Schrunden blossgelegt sind. Unter dem mächtigen DiluvialgerÖUe, das in einzelnen Schichten durch Eisenoxydhydrat und Psilomelan zu festem Conglomerate ver- kittet ist, liegen zunächst rothbraune Thone, dann weiche feinkörnige röthliche Sandsteine, darunter feinkörnige sehr kaolinreiche Arcosen und zu Unterst feste Conglomerate, welche die tiefsten Schichten der Formation zu bilden scheinen und überhaupt am Schinderberge am reichsten entwickelt sind. In dem Wasserrisse, der vom Maschinenhause der Barbarazeche beiLubnasich nordwärts hinabzieht, sind zuoberst weiche feinkörnige Arcosen und darunter blassrothe dickschiefrige glimmerige Sand- steine entblösst. In einer tiefen Schrunde bei Hostokrej beobachtet man unter weichen rothen, thonigen, dünnplattigen Sandsteinen mächtige Bänke 11' 148 Reuss. fester feinkörniger, weinliefenfarbiger Sandsteine ohne Feldspath- gel)alt, welche dort als Baumaterial gebrochen werden. Bei der Gogehnühle im Westen von Senomat — auf der soge- nannten Goglowa Strana — liegen in einem Wasserrisse von oben nach unten: mittelkörnige gelbliche Arcosen, dünne Conglomerat- schichten, rothe thonige Schiefersandsteine, grauliche sehr thonige feinsandige Schiefer, graue glimmerreiche Sandsteinschiefer und zu Unterst wieder Arcosen. In den langen und tiefen Einrissen, die das Wasser in der Umgebung von Pschoblik hervorgebracht hat, bilden rothe Schiefer- lelten die obersten Schiebten, unter denen weiche graugelbe und röthliche Arcosen zum Vorschein kommen , ebenfalls mit dünnen Zwischenlagen fester Eisensandsteine, die überhaupt im Bothliegenden eine häufige Erscheinung sind. Die Unterlage der genannten Gesteine bilden die festeren Arcosen und die glimmerigen Schiefersandsteine der Steinkoblenformation. Das Rothliegende von Lischan im Norden von Rakonitz trägt denselben Charakter an sich und bietet dieselben Gesteinsabände- rungen dar, nur dass sich hier schon dünne Bänke fester grauer feinkörniger Quarzsandsteine einstellen und die bin und wieder in geringer Mächtigkeit auftretenden Conglomerate nicht selten von Kalkspathadern durchzogen werden. Weit häufiger erscheinen Quarzsandsteine im nördlichen Theile des Rakonitzer Beckens im oberen Theile der Formation. Immer bilden sie aber nur vereinzelte mehr weniger mächtige Bänke. Das- selbe ist der Fall mit sehr festen, undeutlich schiefrigen, licht-asch- grauen Sandsteinen, welche zahlreiche silberweisse Glimmerschuppen einschliessen und mit Säuren lebhaft brausen. Bei genauerer Unter- suchung überzeugt man sich, dass krystallinisches Kalkcarbonat — Kalkspath — das Bindemittel dieser Sandsteine bildet. Auf dem Querbruche sieht man bei aulTallendem lebhaftem Lichte die kleinen Tbeilungstlächen der interponirten Kalkspathpartikeln deutlich spie- geln. Mehrere y, — l'/j Fuss starke Bänke dieses Sandsteines, auf mürben Schiefersandsteinen ruhend, trifft man an der Strasse zwischen Krupai und Mutiegowitz. Ebenso liegen sie bei Kaunowa, da wo man von dem Dorfe seinen Weg zur Adalberts-Capelle nimmt, zwischen rotben Schieferletten und thonigen Schiefersandsteinen mit einem schwachen Fallen gegen Osten. Abgesehen von diesen kalkspath- über die geognoslisclien Verhälliiisse des Uakoiiitzer Bt-ckeus in r.ölniioii. 149 haltigen Sandsteinen, wird die obere Abtheilung des Hothliegenden noch dadurch charakterisirt, dass in ihr die Areosen beinahe ganz vermisst werden. Dieselbe besteht fast durchgehends aus rothen und grauen, mitunter auf rothbraunem Grunde grau gefleckten Schiefer- letten und ebenso gefärbten weichen thonigen glimmerreichen Sand- steinen , mit welchen letzteren feinkörnige graugelbe oder röthlich- graue Sandsteine ohne Feldspathgehalt wechseln. Der auffallendste Charakter dieser oberen Abtheilung des Roth- liegenden beruht aber in ihrer Kohlenführung. Die obersten Schich- ten derselben, welche unmittelbar von den Kreidegesteinen des Sban- waldes überlagert werden, umschliessen nämlich wenig mächtige Kohlenflötze, die von eigenthiimlichen sehr bitumenreichen Brand- schiefern begleitet werden. Sie werden in zahlreichen Kohlengruben längs des Südfusses des Sban bei Kaunowa, Mutiegowitz und Hfedl abgebaut. Wenn man vom Sban in der Richtung der Adalberti-Capelle herabsteigt, so findet man zu oberst , den Kamm zusammensetzend, gelblichweissen festen Plänersandstein, der in zahlreichen Stein- brüchen gewonnen wird. Seine Unterlage bildet fein- und gleich- förmig körniger gelblich- und graulichweisser Sandstein (unterer Quader), dessen Schichten bei der Capelle unter 8" h. 3 geneigt sind. Nach unten übergehen sie in gelbe und braune eisenschüssige Sandsteine und Conglomerate, welche, wie überall in der Umgegend, die tiefsten Glieder der Kreideforniation darstellen. Darunter beginnt nun das Rothliegende mit einem Wechsel von dunkelroth-braunen und grauen, im Querbruche bandartig gestreift erscheinenden Schiefer- letten und mürben glimmerigen schiefrigen Sandsteinen. Man sieht diese Gesteine in mehreren Abstürzen in dem schmalen Thale, das den Fuss des steiler ansteigenden Sban begleitet, entblüsst. Die darunter folgenden Schichten lernt man in den unmittelbar daneben befindlichen Kohlenzechen kennen. Ihre Stollen sind schräge in den Fuss des Berges getrieben. Jener des Amler'schen Werkes, den ich befuhr, hatte damals die Länge von 48 Klaftern. Von oben ange- fangen, durchfuhr man folgende Schichten: 1. Die vorerwähnten Schieferletten und Schiefersandsteine. 2. Weissen, feinkörnigen, weichen Sandstein. 3. Graulichweissen Schieferthon. 4. Eine Bank eben so gefärbten glimmerigen Schiefersandsteines. 130 Reuss. 5. Lichtgrauen weichen Schieferthon. 6. Eine IJank des Sandsteines Nr. 2. 7. Schieferthon wie Nr. 5. Er ist lichtaschgrau, sehr homo- gen und weich, beinahe ph^stisch. Die in dem harten Steinkohlen- sehieferthone so häufigen Pflanzenreste fehlen hier fast ganz, nur einzelne Schichten sind mit Blättern und sehr schlecht erhaltenen Stammabdrücken von Sigmaria ficoicles erfüllt. 8. Eine nur 2 — 3 Zoll starke Lage dünnblättrigen braunschwar- zen, sehr zähen bituminösen Schiefers (Brandschiefers). Er ist so reich an Bitumen, dass er einmal angezündet mit russender Flamme verbrennt mit Hinterlassung eines weissen sehr feinen Aschenrück- standes. Er ist sehr reich an organischen Resten, beinahe durch- gehends von Fischen , die aber immer nur in ihre Elemente zerfal- len vorkommen. Nie hat man noch einen ganzen Fisch oder auch nur ein grösseres Bruchstück eines solchen gefunden. Weiter unten soll noch ausführlicher darüber gesprochen werden. Pflanzenreste schei- nen darin sehr selten zu sein. Ich kenne bisher nur einige Fragmente von Fiederblättchen von Farnen. Auf den Schieferflächen liegen hin und wieder strahlige Gruppen sehr kleiner Gypskrystalle, die zu- weilen durch Vivianit blau gefärbt sind. Selten treten kleine Schwefel- kiespartien auf. Im Innern findet man selten einzelne kleine Quarz- körner und sehr selten Nester einer kaolinartigen Substanz. 9. Weichen grauweissen Thon (2 — 4 Zoll). 10. Nun folgt endlich das Kohlenflötz, im Ganzen 25—26 Zoll mächtig. Es wird jedoch durch ein 2 Zoll starkes Zwischenmittel weichen feinkörnigen, weissen Sandsteines in zwei beinahe gleiche Abtheilungen gesondert. Die Kohle ist eine dickschiefrige, wenig glänzende, leicht zerfallende Steinkohle mit dünnen Zwischenlagen von faserigem Anthracit. Die Klüfte sind , wie bei der echten Stein- kohle, mit einem dünnen Überzuge einer weissen kaolinischen Sub- stanz, seltener von Schwefelkies versehen. 11. Im Liegenden der Kohle treten wieder weiche graue Schie- ferthone auf. Die tieferen Schichten hat man bisher noch nicht auf- geschlossen. Wenn man jedoch von dem Kohlenwerke seinen Weg nach dem Dorfe Kaunowa richtet, so findet man dieselben in zahl- reichen Wasserrissen entblösst. Es sind, wie schon erwähnt wurde, die gewöhnlichen Schieferletten und Schiefersandsteine mit inter- ponirten härteren Sandsteinbänken. über die geognostischen Verhältnisse des Raküiiit^er Beckens in Böhmen. 151 Das Kohlenflötz sammt den begleitenden Schichten fällt mit 10 — 12» gegen Nord, also unter die Kreidegesteine des Sban ein. Ganz dieselben Verhältnisse beobachtet man in den zahlreichen anderen Kohlengruben, die in Nordost von Kaunowa längs des Sban eröffnet sind, so wie auch in den südwestlich von dem Dorfe im Be- triebe stehenden Zechen bis gegen Johannesdörfel hin. Die dem Dorfe zunächst gelegenen Schächte erreichen die Kohle mit den darauf gelagerten Brandschiefern — von den Bergleuten mit dem Namen „Schwarten" belegt — schon in der Tiefe von 4 Klaftern; weiter westlich werden die Schächte tiefer bis zu 19 — 20 Klaftern. Das Kohlenflötz ist 23 — 24 Zoll mächtig. Die Decke des Brandschie- fers bilden ebenfalls weiche, graue, mitunter feinsandige Schieferthone ohne Pflanzenreste, und darüber graue glimmerige Schiefersand- steine. Innerhalb einer Zone von solchem grauen Schieferthone und Sandsteine zieht sich der Fahrweg von Mutiegowitz nach Hfedl fort. Im Hangenden und Liegenden treten wieder rothgefärbte Schiefer- letten und Sandsteine auf. Von Mutiegowitz bis Hredl begleiten den Fuss des Sbanwaldes zahlreiche Kohlengruben , die sämmtlich in 6 — 7 Klaftern Tiefe auf einem 23 — 26 zölligen Flötze bauen. Auf diesem liegt unmittelbar eine Vs — 1 Zoll starke Schichte, die eine wahre Breccie, aus unter- einander gewirrten und mehr weniger mit Schwefelkies imprägnirten und durch denselben verkitteten verkohlten Holzstückchen beste- hend, darstellt. Durch sandigen Schieferthon oder thonigen Sand- stein davon geschieden trifft man darüber überall die früher beschrie- benen Brandschiefer. Die Kohle ist reich an Schwefelkies. Dieser Zug von eigenthümlichen Kohlenflötzen erstreckt sich über die Grenzen des Sban hinaus noch weit gegen Nordost. Bei Krau- czow werden am nördlichen Fusse des Sban drei dergleichen Flötze abgebaut, das oberste — Jonak'sche — Flötz ist 3 Fuss mächtig; das mittlere, auf dem der fürstlich Fürstenberg 'sehe Bergbau um- geht, besitzt dieselbe Mächtigkeit,während das liegendste, von Herrn Bartelmus abgebaute sich bis zur Mächtigkeit von 41/3 Fuss er- hebt. Auch hier liegen Brandschiefer in der Decke des Flötzes, aber eine 10 Zoll starke Schichte bildend. Darauf folgen wieder licht- graue, pflanzenleere Schieferthone. Sämmtliche Schichten fallen unter 14« nördlich. An dem dem Nordabhange des Sban gegen- über liegenden Thalgehänge taucht das oberste der genannten 152 R e US s. Kohlenflötze nochmals hervor. Die tieferen zwei sind aber dort vergeblieh gesucht worden. Von da lässt sich gegen Nordost über Cervvenic, Srbec, Be- schitz, Posden, Lataiisch «nd Drchkow bis Budenitz in Norden von Zlonitz ein ununterbrochener Zug von Koblenflötzen verfolgen, wel- che durch ihre Übereinstimmung in den früher angeführten Charak- teren zu erkennen geben, dass sie demselben geologischen Horizonte angehören. Man hat sie bisher allgemein für die hängendsten Flötze der Steinkohlenformation dieser Gegend angesehen. Ich glaube durch die auffallenden Charaktere, die sie an sich tragen, und durch ihre Lagerungsverhältnisse hinreichend berechtigt zu sein, diesel- ben dem Bothliegenden und zwar dem obersten Theile desselben zuzuweisen. Die weichen fast plastischen Schieferthone und der Mangel der die Steinkühlenflötze gewöhnlich in so reicher Fülle begleitenden Pflanzenreste — mit Ausnahme der Stigmaria ficoides, die auch anderwärts im Bothliegenden gefunden worden ist — unterscheiden die in Bede stehenden Kohlenflötze schon beim ersten Anblicke und wesentlich von jenen der Steinkohlenformation. Dazu kömmt das con- stante Vorhandensein der die Flötze beinahe unmittelbar überlagern- den Brandschiefer , die in der Steinkohlenformation noch nirgends beobachtet sind, während sie im Bothliegenden mancher Gegenden eine sehr häufige und bezeichnende Erscheinung sind. Diese bitumen- reichen Schiefer sind erfüllt mit Fischresten, die leider immer nur in vereinzelten, aus allem Zusammenhange gerissenen Theilen beste- hen. Es mag dies darin begründet sein, dass die Ablagerung der Brandschiefer sehr langsam erfolgte und die Fische daher lange lagen und zerfielen, ehe sie von einer schützenden Decke umhüllt wurden. Ausser häufigen Knochenresten, die aber selten ganz, gewöhnlich zertrümmert sind, beobachtete ich einzelne Zähne von Haifischen und zwar nebst einer sehr seltenen neuen Species von Ctenoptychius (^C.brevisUss.) und einer ganz neueuGattung, der ich denNamenDes- modus beilegte, insbesondere theils glatte, theils längsgefaltete Zähne der Gattung ZJ^/^^of/^/sAg., welche nach neueren Erfahrungen identisch ist mit Plenracanthus Ag., Orthacatähus G o\d L und Xeiiacajithus Beyr. Sie stimmen theilweise mit den Zähnen des Xe?iac. Decheni Beyr., eines für dasBothliegende Böhmens, Sachsens und Schlesiens charakteristischen Haifisches aus der^Familie der Squatinen überein. über die gi'ojfiiostisiheii Wihiiltiiisse des ÜHkuiiiUec lU-ckens in Böhmen. 1S3 Ausserdem sehliesst der Schiefer noch kleine spitzkonische, theils isolirte, theils noch in den Kiefern sitzende Zähne, wie sie den Pygopterus-Arten eigen sind , nicht selten ein. Häufiger sind meist zerbrochene Flossenstachei und mit den winzigen kubischen Schuppen versehene Hautfragmente des Acanthodes gracilis F. Rom. , so wie isolirte anderen Fischen angehörige Flossenstachel und vereinzelte Kopfknochen \ on Palaeoniscus. In grösster Menge jedoch treten ein- zelne Schuppen auf, meist von Ganoiden, mehreren Arten von P«/rteowisc?.r--|-2/"'l"^" ist, mithin an allen Orten im Innern eines kugelförmigen Raumes, dessen Oberfläche mit dem Halbmesser r um den Anfangspunkt der Coordinaten herum beschrieben erscheint, und alsogleich in Null zu übergehen, wenn r" < .^'3 -\- y^-\- z'^ wird, also in allen Punkten ausser- halb dieser sphärischen Fläche. Es besagt mithin dieser Ausdruck, dass innerhalb der Kugel überall A sei, ausserhalb aber Nichts, Le- j e u n e - D i r i c h 1 e t hat von diesem merkwürdigen bestimmten Integrale bei der Attraction der Sphäroide einen sehr elegantenGebrauch gemacht. Die bekannte Fourier'sche Formel gibt ein zweites Mittel an die Hand, solche Unstetigkeiten , die allenthalben in der Natur vorhanden sind, und bildlich sehr leicht dargestellt werden kön- nen, auch in der mathematischen Sprache auszudrücken. Endlich hat Libri zu demselben Zwecke die der driften Classe ange- hörige Function 0"" vorgeschlagen. Sie hat die Eigenschaft, beständig über die Schwingungen gespannter Sailen. 163 gleich Null zu sein für negative x und in Eins überzugehen für positive Werthe dieser Veränderliehen. Gleichwie mithin der oban- geführte mathematische Hieroglyphe zu deutsch eine Kugel heisst, so würde der folgende andere : oo — 0° I sm r- « cos u {x^ + 2/' + ^ J — 0 eine Halbkugel bedeuten in mathematischer Ausdrucksweise. Also an Hilfsmitteln Mannigfaltiges, wenn auch nicht alles Mög- liche auszudrücken, kann man wohl die mathematische Sprache geradezu nicht arm nennen, allein es ist nicht genug ein Wort zu haben zur Bezeichnung eines Begriffes, man muss auch aus Worten Sätze und aus Sätzen eine zusammenhängende sinnige Rede bilden können. Dann hat man erst die Sprache in seiner Gewalt und so verhält sich die Sache auch hier. Es ist nicht genug, die Fourier- sche Formel, das vorliegende bestimmte Integral, die Exponential- grösse dritter Classe Libri's u. s. w. zu kennen, man muss auch damit rechnen können und namentlich ist es nothwendig, Differential- gleichungen, in deren Coefficienten diese unstetigen analytischen Gebilde erscheinen, integriren zu können, denn man denke sich eine solche Differentialgleichung als Repräsentanten eines Schwingungs- problemes , wo unter anderem auch gefragt werden soll , nach wel- chen Gesetzen die Undulationen aus einem Mittel in ein anderes, davon verschiedenes und durch eine Trennungsfläche oder Trennungs- schichte getrenntes übergehen. Solche zwei Medien unterscheiden sich nur in den Werthen der Coefficienten der Differentialgleichung, welche mithin an einer Trennungsfläche plötzlich einen Sprung machen, der analytisch nicht gut anders wiedergegeben werden kann, als durch die genannten Hilfsmittel, wenn man davon nur den gehörigen Gebrauch zu machen wüsste , d. h. wenn man nur Dif- ferentialgleichungen mit solchen unstetigen Functionen zu integriren vermöchte. Allein dies war bisher die grosse Schwierigkeit; mit einem beinahe masslosen Respecte hat der Analyst der vergangenen Zeiten auch nur diejenigen Differentialgleichungen angesehen, deren Coefficienten geschlossene algebraische Polynome waren. Vor 0"" würde er vermuthlich als vor einem hoffnungslosen Gebilde umge- kehrt sein. Und doch braucht man, wenn man gehörig verlraut ist 12' 164 P e t z V a I. mit den Vorschriften der Formenlehre der linearen Differential- gleichungen, die ich im ersten Bande meines Werkes entwickelt habe, beinahe nichts mehr, als die Scheu vor den variablen Coeffi- cienten abzulegen, um alsbald auch zur Erledigung solcher Schwin- gungsprobleme den Weg gebahnt zu sehen. In der That ist die Methode, die ich gegenwärtig vorlege, das Schwingungsproblem zu behandeln, eine dermassen einfache und nicht einmal aus den tieferen Tiefen der Theorie der Differentialgleichungen geholte, so dass sie selbst von demjenigen Leser verstanden werden wird, der mein Werk gar nicht kennt, und doch hat sie in demselben ihre Wurzel, weil die alldort erschöpfte Bekanntschaft mit den linearen Differential- gleichungen zu einer gewissen Zuversicht führt, wie sie der erfah- rene General besitzen dürfte, der dem Feinde schon in zu vielen verschiedenen Formen begegnet ist, um mehr in irgend einer, wenn auch ganz neuen Gestalt die Berührung mit demselben zu scheuen. Das Reflexionsproblem in der Gestalt, die es bisher getragen hat, steht in einem gewissen Sinne einstweilen noch auf dem Boden der Emanationslehre. In der That, wenn man das Licht auffasst als Stoff, so kann offenbar, weil die Materie nie vernichtet wird, davon unter keinerlei Umständen etwas verloren gehen, mithin wird das reflectirte mehr dem gebrochenen Lichte gleich dem einfallenden sein. Die fortgeschrittene Wissenschaft ist nun genöthigt , diese An- schauungsweise aufzugeben, und das Licht als Zustand aufzufassen. Als solcher ist es aber etwas Vergängliches und man kann minde- stens ohne gründlichen Beweis nicht voraussetzen, dass daran irgend etwas erhalten werde. Gleichwohl fragt der in den alten Begriffen der Emanationslehre noch befangene wissenschaftliehe Verstand nach Demjenigen in der Reflexionserscheinung , welches nunmehr die Rolle spielen kann des unvergänglichen Stoffes und findet Mancherlei: Einmal ist es nämlich die Summe der Producte aus der Masse in die Quadrate der Schwingungsamplituden, das andere Mal das Arbeits- quantum, und es ist schon a prioii klar, dass sich mehrere solche Dinge werden entdecken lassen schon aus der Ursache, weil der analytische Ausdruck der Erscheinung in der Regel mehrere Constante in sich schliessen wird. Allein der strenge und vorsichtige Wissenschaftsforscher kann sich mit einer solchen Behandlung physicalisch - mathematischer Probleme nie befreunden. Er sucht vielmehr in ihnen nur einen über die Scliwingriiiigen g-espaiiuter Saiten. 16o logischen Triigsehluss, einen sogenannten Circidus viti'osus, dessen allgemeine Forn» die folgende ist: Ich setze voraus, die Reflexions- erscheinung finde so Statt, wie sie wirklich stattfindet, so findet sie auch wirklich so Statt, wie sie stattfindet, nur wird der Vordersatz mathematisch, der Nachsatz aber deutsch ausgedrückt. Hierzu kommt noch, dass bei einer solchen Behandlung physicalischer Probleme die festgestellten Begriffe von lebendiger Kraft, Arbeitsquantum u. s. w. verfälscht werden, was an und für sich übel genug ist. Das Schlimmste aber ist, dass man wirklich eine Theorie der Reflexion zu haben glaubt, und in diesem Wahne das Streben nach einer neuen befrie- digenderen solchen unterlässt, somit wenn auch nicht gerade Irr- thümern anheimfällt, doch wenigstens aller Aufschlüsse über den Einfluss der Beschaffenheit der Trennungsfläche, Dicke der Tren- nungsschichte u. s. w, auf die Gesetze der Reflexion, die eine gründ- liche Theorie gebracht hätte, verlustig wird. Gleichwohl glaube ich nicht, dass Jemand das Recht hätte diese Übelstände der Undulations- theorie zu rügen, wenn er nicht auch zugleich vermöchte etwas anderes Befriedigenderes an ihre Stelle zu setzen. Ich glaube, dass den von mir erzielten Ergebnissen etwas Solches mit der Zeit ent- keimen wird. Meine gegenwärtigen Betrachtungen gelten den Schwingungen einer gespannten Saite, die aus zwei oder auch aus mehreren ungleich starken Stücken zusammengefügt ist, namentlich setze ich vorerst zwei solche durch den Anfangspunkt der Coordinaten von einander getrennte, gleiche Spannung S, aber verschiedene Massen m und 31 besitzende Fadenstücke voraus und zwar zuvörderst in unbegrenzter, dann aber auch in begrenzter Ausdehnung. Die unstetig variable Masse eines solchen linearen Systemes, die auf die Längeneinheit bezogen den Werth m hat für negative .v und den Werth 31 für positive solche , drücke ich durch die Exponentielle Libri's aus, indem ich sage: Die variable Masse fx der Längeneinheit ist gegeben durch eine Formel, wie: IX = m-\-o''"(3I — m). Hiemit soll nicht gesagt werden, dass nur diese Exponentielle als das einzige, oder auch nur als das passendste Mittel zu diesem Zwecke erscheine; es ist nur dasjenige, zu welchem ich zuerst ge- griffen habe, und ich zweifle keinen Augenblick daran, dass auch \QQ P e t z V a 1. andere analytische HilfsmiUel dieser Art auf dieselbe Weise zum Ziele führen werden. Ausser dieser in der Natur der Sache liegenden Voraussetzung, die man natürlich keine Hypothese nennen kann, wird im ganzen Verlaufe der Rechnung durchaus nichts Hypothetisches angenommen. Gleichwohl führt sie zu Formeln, die den vollständigeti Verlauf der Reflexionserscheinung in einer sehr befriedigenden Weise enthalten. Es sei mir erlaubt. Einiges von den Ergebnissen des Cal- culs hier anzuführen. Unter der Voraussetzung einer unbegrenzten Ausdehnung der Saite integrire ich zuvörderst mit trigonometrischen Functionen siuus und Cosinus, finde den Gebrauch imaginiirer Coefficientenwerthe zur Darstellung der einfachsten Form des Integrales nothwendig, und erziele daraus ein allgemeineres Integral mit willkürlichen Functionen bestimmter Grundgrössen. Die Untersuchung desselben gibt die ein- fallende, die dem anderen Saitenstücke sich mittheilende gleichsam gebrochene, und die reflectirte Welle. Es kommt nun bei den erhaltenen Formen darauf an, ob die Rewegung aus dem schwächeren Saitenende in das stärkere übergeht, oder umgekehrt. Im ersten Falle sind die einfallende und reflectirte Welle einander der Lage nach entgegengesetzt, d. h. wenn eine von ihnen aufrecht ist, so ist die andere verkehrt; im zweiten Falle stimmen sie der Lage nach überein. Die Hohen der drei zu einander gehörigen Wellen, der ein- fallenden, reflectirten und gebrochenen nämlich, stehen zu einander im Verhältnisse der Grössen: k-\-h, k — h, 2h allwo h = \ — , k =\ — ist. Zugleich sind — - und -— die o o lt. K Fortpflanzungs-Geschwindigkeiten an dem einen und an dem anderen Saitenende, denen auch die W^ellenlängen proportional sind. Würde man hier auf Grundlage dieser Ergebnisse der Rechnung nach Dem- jenigen, was bei der Rewegung conservirt wird, fragen, so liesse sieh mancherlei dieser Art aufzählen: Namentlich ist erstens nach der Reflexion die Summe der Wellenhöhen zu beiden Seiten des reflec- tirenden Trennungspunktes dieselbe und gleich 2 h oder mindestens dem 2 /i proportional; zweitens: findet man sich veranlasst, die reflectirte und gebrochene Welle als dasjenige anzusehen, was aus über die Schwiiigiiiigen ;^espiiiiiitui- Saiten, 167 der einfallenden entstanden ist , und analog mit den Voraussetzungen in der Theorie des Lichtes zu untersuchen, ob die Summe der Pro- ducte aus den Massen in die Quadrate der Schwingungsiimplituden hier dasjenige sei, was sich erhalt, so überzeugt man sich sehr bald vom Gegentheile; wohl aber hat die Summe der Producte aus den Quadratwurzeln der Massen in die Quadrate der Schwingungsampli- tuden einen constanten Werth. Ich glaube, der Umstand, dass eiimial wie bei der Theorie des Lichtes die Massen selbst, ein anderes Mal, wie in einem linearen Systeme die Quadratwurzeln der Massen in dem Ausdrucke desjenigen vorkommen, was bei der Bewegung con- servirt wird, genügt vollkommen, das Unzulässige solcher analytischer Voraussetzungen zu beweisen, und es wird wohl kaum Jemand a priori und ohne regelrecht durchgeführter oder wenigstens eingeleiteter Rechnung anzugeben vermögen, was dasjenige sei, das bei der Re- flexion in solchen materiellen Systemen erhalten wird, die sich in einer Ebene oder in einer krummen Fläche ausdehnen. Es kann noch hinzugefügt werden , dass gleichwohl die Schwingungsintensitäten der einfallenden und reflectirten Welle, definirt wie in der Licht- lehre als Producte aus den Massen in die Quadrate der Schwingungs- amplituden, durch dieselbe Formel, wie dort, zusammenhängen. Ist nämlich die ersfere J, die letztere J', so hat man: ^'={;^r^' (71 — 1\3 + eine Formel die für die Intensität des reflectirten Lichtes unter senk- rechter Incidenz bekannt ist. Ich gehe jetzt über zu einem anderen, etwas complicirteren Falle, demjenigen nämlich, in welchem das lineare System zusam- mengesetzt ist aus drei verschiedenen Stücken, nämlich aus einem von £C = — oo bis o? = 0 ausgedehnten Stücke mit der Masse m der Längeneinheit; das zweite soll sich von ^« := 0 bis .v = a aus- dehnen und eine andere auf die Längeneinheit bezogene Masse M besitzen; das dritte dehnt sich endlich von x = a bis .v = oo aus und besitzt abermals die auf die Längeneinheit bezogenen Masse m. Dieser Fall schien desshalb interessant, weil er mir die Mehrzahl der in der Natur vorkommenden Fälle, der an zwei Punkten befestigter gespannter Saiten, Seile, Ketten etc. in sich zu begreifen scheint. Ein in aller Strenge fester Punkt ist nämUch nur eine mathematische 168 l>etzval. Fielion und eine praktische Unmöglichkeit und man erzielt denselben in der Regel nur annäherungsweise, indem man ein materielles System von geringerer Masse, die gespannte Saite z. B. an irgend zwei Stellen mit grösseren und desshalh unbeweglicheren Massen in Ver- bindung bringt. Die Analysis lehrt nun das was auch mit der Erfah- rung vollkommen übereinstimmt: Die Bewegung wird von dem mitt- leren Saitentheile, das die Länge a hat, allmählich auf die beiden äussersten übertragen und verschwindet mit der Zeit in diesem mittleren Bestandtheile gänzlich. Dies geschieht sehr rasch, wenn das mittlere Endenstück von nahezu gleicher Masse ist, und sehr langsam, wenn das Umgekehrte stattfindet. Eine einzige Welle, die ursprünglich erregte, theilt sich bei einer solchen Übertragung der schwingenden Bewegung in drei Wellenzüge. Das mittlere Faden- stück beherbergt nämlich jederzeit nur eine einzige an demselben hin- und herlaufende Welle. Ihre Höhe nimmt nach jeder Reflexion ab, und man hat alldort die folgenden Wellenhöhen vor der ersten, zweiten, dritten, vierten u. s. w. Reflexion : 1h ^ ih{k-h) 2h(k-hy 2h(k-hy k + h {k + hy (ki-hy ik + hy Während auf diese Weise das Mittelstück nur eine einzige mit der Zeit völlig erlöschende Bewegung ausweist , eilen in den beiden übrigen Fadenstücken vom Punkte ,v = 0 gegen das nega- tive Ende der Abscissenaxe zu und vom Punkte .i* = a gegen das positive Ende, ganze Züge von Wellen mit gleicher Länge und abnehmender Höhe einander nach. Die einzelnen Höhen bilden auf der Seite der negativen ,v folgende Reihe : _k2~h ihk(k-h) ^ ihkß-hy ^ k+h ' ik-\-hy ' Ck + hy auf der Seite der positiven a^ hingegen folgende andere: ihk Mik(k-hy ^hk(ic—hy jr^hyi ^' ~(F+ hy ' ^k 4- hy ' Hier bedeutet G die Höhe der einen ursprünglich erregten Welle, die sich dann mit der Zeit in die unzähligen anderen getheilt hat. Nachdem ich auf diese Weise in den Vorgang der Reflexions- erscheinung vollständig Einsicht gewonnen , gehe ich über zur Ül)ei- die Scliwiiiy urigeii gespannter Siiilen. 1(30 Untersuchung der Schwingungsweisen, die ein beiderseits begrenztes von X = — / bis o-" = X reichendes System dieser Art aus zwei heterogenen Theilen zusammengesetzt annehmen kann und den Tönen, die es zu schwingen vermag. Sie zerfallen in zwei Sorten, nämlich erstens Schwingungen, deren ein jeder Bestandtheil des Systemes für sich fähig ist, die mithin auch das ganze annehmen kann, wobei immer der Trennungspunkt ein Schwingungskiioten ist. Sie sind die wohlbekannten , einer Saite von gleicher Dicke entsprechenden und die neue Analysis bestimmt an ihnen nichts, was man nicht schon gewusst hätte, ausser den Amplituden. Allein es gibt auch zweitens Schwingungsweisen anderer Art, die einem solchen heterogenen Systeme als Ganzem zukommen, entsprechend tieferen Tönen. Hier führt die neue Analysis zu besonders merkwür- digen, nicht leicht früher geahnten Ergebnissen, nämlich ein solches System kann zwar mehrere Töne schwingen, die in einem gewissen Schwingungsverhältnisse zu dem tiefsten Grundtone stehen. Sie kommen in der Regel der Oetave, Terz, Quint u. s. w, nahe, ohne ihnen in aller Strenge zu gleichen. Ein Musiker würde sagen, eine solche Saite gebe falsche Octaven, Terzen, Quinten u. s. w., allein dies mit Ausnahme eines einzigen speciellen Falles, wenn nämlich die Längenprofile der beiden Saitenstücke ihrem Flächeninhalte nach mit den Quadratwurzeln der Dichten multiplicirt entweder einander gleich, oder mindestens commensurabel sind. Dann kann eine solche Saite zu dem tiefsten Grundtone auch die damit consonirende Terz, Quinte u. s. w. geben, nur die consonanteste aller Consonanzen, die Oetave nämlich, und zwar die erste, zweite, dritte u. s. w. zu diesem tiefsten Grundtone bleibt immer ausgeschlossen. Ich glaube, dass dieses Ergebniss des Calculs der Bestätigung mittelst eines Experi- mentes würdig wäre, nur müsste sich dazu ein mit sehr feinen musi- kalischen Gehörwerkzeugen ausgerüsteter Experimentator finden. Ich glaube, dass man mit der vollsten Zuversicht der allergenauesten Übereinstimmung zwischen Rechnung und Experiment entgegensehen könnte, weil sich in der ganzen Theorie gespannter Saiten auch nicht die allergeringste zweifelhafte Annahme findet und weil auch die Rechnung namentlich Integration der DifTerentialgleichung nichts in sich enthält, was sich in irgend einer Weise beanständen Hesse. Gleichwohl halte ich den Versuch nicht für übertlüssig aus dem Grunde, weil nicht bei allen Verehrern der Wissenschaft die blos auf 170 Petzval. uiatheiiialische Giiiiide gestützte Ülierzeuguiig so fest zu wurzeln vermag-, wie bei Jemanden, der täglich mit dieser Wissenschaft beschäftigt ist, und weil die richtigen Ergebnisse einer analytischen Me- thode in etlichen Fällen, die keinen Zweifel zulassen, das Zutrauen zu derselben befestigen kann in anderen Fällen, die mehr von ungerecht- fertigten Hypothesen durchzogen sind, z.B. in der Theorie des Lichtes. Indem ich diesen Beitrag zur Theorie der Schwingungen ge- spannter Saiten der Ötfentlichkeit übergehe, habe ich einen drei- fachen Zweck vor Augen, nämlich : Erstens, ich wünsche vor allem andern eine befriedigendere Behandlung des Retlexionsprohlemes und zwar vorzugsweise in der Theorie des Lichtes zu begründen und in der mathematischen Physik heimisch zu machen. Dies erscheint mir um so nothwendiger, als ich der Meinung bin, dass gegenwärtig nicht einmal das so sehr wich- tige Sinusgesetz der Brechungen anders als experimentell bewiesen ist in der Optik und ich mir immerhin denken kann, dass es skrupel- süchtige Köpfe geben könne, die eben dieses Gesetz nicht für in aller Strenge, sondern nur annäherungsweise richtig zu halten geneigt sein könnten. Die Erledigung nun des Reflexionsproblemes in dem aller einfachsten Falle der Schwingungen gespannter Saiten soll als Vorbereitung dienen zu den complicirteren Fällen, denen man in der Undulationstheorie des Lichtes begegnet. Zweitens. Ich wünsche die edleren mathematischen Kräfte, von denen manche nicht wissen dürften, was sie Verdienstliches thun sollen, und sich desshalb mit Ausserachtlassung des Studiums der Natur oft in ein leeres Formenwesen vertiefen, von welchem nie ein erheblicher Nutzen zu erwarten steht, aufmerksam zu machen auf das Studium derjenigen analytischen Formen, von welchen kurz zuvor die Rede war und die plötzliche Übergänge anzudeuten ge- eignet sind in der Körperwelt, die den Raum erfüllt, denn ich glaube, dass es jetzt an der Zeit sei, die Eigenschaften dieser Ge- bilde, die Functionsclasse, zu der sie gehören, ihre Verwandtschaften und Metamorphosen einer sorgfältigen Prüfung zu unterziehen, damit ihrGebrauch im Gebiete der Mathematik wo möglich ein ebenso handsamer werde, als der der algebraischen und damit verwandten Functionen. Die Integration solcher Differentialgleichungen , die Coeflicienten von derlei Formen bergen , dürfte zu diesem Zwecke die passendsten Angriffspunkte bieten. Ülipr flio Sclnviii;', iiiipeii fCcspHiiiitor S;iileii. 171 Drittens. Ich wünsche thirauf hinzuweisen, diiss die aller- meisten Schwingungsprohleme, sowohl linear -materieller Systeme, gespannter Saiten, z. B. wie auch anderer längs einer Fläche sich ausdehnender, und den Raum theilweise ausfüllender, hislier nur erledigt seien in dem allereinfachsten denkbaren, rein hypollietischen, nirgends in der Natur wahrnehmbaren Falle, nämlich gleiche Dichte und Dimensionen, constante innere Spannung oder Druck und mithin völlige Abwesenheit aller beschleunigenden Kräfte, also auch der Schwere. An dieser Einseitigkeit dürften wohl die unzureichenden Kräfte der mathematischen An:iiysis, die nur Differentialgleichungen mit Constanten Coefficienten zu behandeln vermochte, bisher die Schuld getragen haben, und auch jetzt noch, wo wir über ausreichen- dere Hilfsmittel verfügen, bin ich der Überzeugung, dass die Betrach- tung des allereinfachsten hypothetischen Falles, bevor man die ver- wickeiteren in Angriff nimmt, der einzige richtige Weg sei, von welchem der Forscher nie wird ungestraft abgehen können; alleni die Sache kann hiemit nicht als abgeschlossen betrachtet werden und es bat sich die Wissenschaft noch überdies die Aufgabe zu stellen, die störenden Wirkungen der anderen, nie fehlenden Ursachen anzugeben, die man in erster Annäherung ausser Acht gelassen bat. Die Wiederaufnahme sämmtlicher Schwingungsprobleme in diesem Sinne und mit den neueren Hilfsmitteln der Analysis schiene mir jetzt weit verdienstlicher, als das Schwelgen in undurchsichtigen Formen. In der Vorrede zu dem ersten Bande meines Werkes über die Integration der linearen Dilferenlialgleichmigen habe ich eine Reihe einzelner Abhandlungen, die verschiedene, bisher noch unerörterte Schwingungsprobleme zum Gegenstande haben sollen, und wo lineare Differentialgleichungen mit veränderlichen Coefficienten vorkommen, als Beispielsammlung versprochen, die dazu dienen soll, diesem neuen Werke Eingang zu verschafTen. Ich wünschte sehr, dies wäre gegenwärtig überflüssig und es halten bereits meine Schüler den Gegenstand in einer der Wissen- schaft würdigen Weise in AngrifT genommen. Zum Theile ist dies auch wirklich so, von anderer Seite jedoch gewahre ich zu meinem grossen Leidwesen, dass man auch falsche Wege einschlagen könne, ein Werk, welches aus den unablässigen Mühen von mehr als zwei Decennien hervorgegangen ist, zur Fabrication werthloser Aphorismen benützend. Vielleicht würde es wenig frommen , der Jugend zu 172 Petzval. Über die Schwing-ungen gespannter Saiten. wiederholten Malen zuzurufen : Haltet euch an das Studium der Natur, dem einzig und allein eine würdige Mathematik der Zukunft entkeimen kann, aufdass sie euch in eurer wissenschaftlichen Laufbahn immer leite an ihrer Hand, bis sie euch an ihr Herz nimmt. Erspriess- licher dürfte es vielleicht sein, zu zeigen, wenn auch nur in einer geringen Anzahl gewählter Beispiele, wie dies zu machen sei, und was eigentlich Noth thue, die verfehlten Bestrebungen hingegen die Rolle des abschreckenden Beispieles spielen zu lassen, als zeigend, wie man Wissenschaft nicht zu betreiben hat. Ich wünschte daher, dass meine gegenwärtigen Untersuchungen über das Reflexions- problem betrachtet werden mögen als die erste der verheissenen Abhandlungen, der vielleicht noch einige andere folgen sollen. Lieber wäre es mir jedoch, wenn ich diese Fortsetzung auf andere jüngere Kräfte übertragen könnte. Ich habe bisher immer die Gewohnheit gehabt, die Ergebnisse meiner Untersuchungen, so oft sie einfach genug waren, um sich für einen Schulvortrag zu eignen, meinen Schülern mitzutheilen, oft ein Decennium, bevor sie veröfTentlicht wurden. Ich finde auch jetzt noch keinen genügenden Grund, von dieser meiner Gewohnheit abzugehen und habe in der That das Reflexions- problem zum Gegenstande meiner Verträge an der Universität erkiesen; da ich indessen meine Arbeit über diesen Gegenstand auch in weiteren Kreisen , und zwar so bald als möglich bekannt zu machen wünsche, so übergebe ich den ersten, die Schwingungen gespannter Saiten, die aus heterogenen Stücken zusammengesetzt sind, behandelnden Theil der mathematisch-naturwissenschaftlichen Classe zur Aufnahme in ihre Denkschriften. C ze rm a k. Einige Beobachtungen über die Sprache etc. 173 Einige Beobachtungen über die Sprache bei voUständiger Verwachsung des Gaumensegels mit der hinteren Schlund- wand. Von Prof. Job. Czermak. Katharina D., gegenwärtig 14 Jahre alt, kam vor 2 Jahren mit Geschwüren am weichen Gaumen, den Gaumenbogen nnd der hinte- ren Rachenwand behaftet auf Prof. v. Du m reic her's Klinik und wurde daselbst als an Ozaena scrophulosa leidend mit Jodglycerin- Einpinselungen und adstringirenden Gurgelwässern behandelt. Der Verdacht auf Lues erwies sich als unbegründet. Die Geschwüre wurden geheilt, dagegen konnte eine vollstän- dige Verwachsung des Gaumensegels mit der hinteren Rachenwand nicht gehindert werden, so dass endlich die Nasenhöhle von hinten her luftdicht verschlossen wurde. Die Patientin kann seither nur durch den Mund Athem schöpfen. Auch die angewendete Spiegelprobe 9 welche die leisesten Spuren von Luftströmungen durch die Nase anzeigt, gab ein negati- ves Resultat; der luftdichte Nasenversehluss unterliegt daher zur Zeit der Untersuchung keinem Zweifel. Nichts desto weniger gibt die Patientin an, dass sie zuweilen im Stande sei etwas Luft durch die Nase hindurchzupressen. Wenn diese Angabe nicht auf Selbsttäuschung beruht, so erklärt sie sich einfach aus einer theilweisen Lösung der Verwachsung zwischen Gaumen und Rachenwand in Folge neuauftretender UIcerationen, deren sich gegenwärtig wieder einige von sehr beträchtlicher Tiefe auf dem hinteren, etwas angesehwollenen Theile des Zungenrückens finden. 1) Czertnak, über reine und nasalirle Vocale. Silzb. Monat Februar I. 174 Czermak. Einige Beobachtungen ül)er die Sprache bei volislänJiger Das Gaumensegel ist übrigens trotz seiner Verwachsung mit der Rachenwand nicht absolut unbeweglich, sondern kann nach Willkür stärker emporgewölbt oder mehr abgeflacht, gespannt oder erschlafft werden. — Die kleine Patientin, welche die beschriebene Missbildung ihrer Sprachorgane erlitten hat, wurde mir vor Kurzem durch Herrn Dr. Semeleder dem ich hiemit öffentlich danke, vorgestellt, und ich benützte die Gelegenheit einige Beobachtungen über ihre Laut- bildung zu machen um so lieber, als dieser Fall ein seltenes Gegen- stück zu dem von Brücke untersuchten interessanten Falle mit gänzlichem Mangel des weichen Gaumens *) abgibt. Die Resultate der Untersuchung, welche ich zum Theile gemeinschaftlich mit Herrn Prof. Brücke und Dr. Semeleder anstellte, sind folgende: 1. Die reinen Vocale a, e, o und u und konnte das Mädchen ganz deutlich und gut aussprechen; das i jedoch lautete wie ein gequetschtes e wenn es continuirlich und für sich allein hervor- gebracht werden sollte, während es doch im Flusse der Rede zwi- schen anderen Buchstaben deutlich genug ausgesprochen werden konnte. Diese Unvollkommenheit war vielleicht durch die in Folge der Verwachsung limitirte Hebung des Gaumensegels, welches beim i, wie ich früher -) durch Fühlhebelversuche zeigte, am höchsten zu stehen kommt, — obschon die normale, verschiedene Stellung des weichen Gaumens, wie Brücke's oben citirter Fall beweist, nur eine Nebenbedingung für das Hervorbringen der Vocale sein kann; offenbar aber auch durch die geringe Biegsamkeit des Zungenrückens in Folge der daselbst vorhandenen Anschwellung und Geschwürs- bildung bedingt. 2. Vocale mit dem Nasenton konnte das Mädchen, wie zu erwarten stand, auf keine Weise hervorbringen. 3. Dass das Mädchen die wahren Resonanten der drei Arti- culationsgebiete, welche Brücke mit m, n und k bezeichnet, nicht würde bilden köimen, war mit Sicherheit vorauszusehen, da die wesentlichste Bedingung dieser Laute : Mitschwingungen der in der Nase enthaltenen Luft, in Folge des Offenstehens der Gaumenklappe bei ihr nicht zu realisiren war. 1) Brücke, „Nachschrift . . .« Sitzungsb. 1838, Bd. XXVUI, pag. 63. -) Sitzungsberichte 1837, Bd. XXIV, pag. 4. Verwachsung des Gaumenseg^els mit der liinleren Soliliindwüiid. 17«3 Dass das Mädchen aber nichts desto weniger den wahren Reso- nanten sehr ähnliche Laute in allen drei Artieulationsgebieten hervorbringt und von den entsprechenden Medien deutlich unter- scheidet (z. B. mein und bein, nein und dein, lange und läge), so dass man ihrer Sprache in dieser Beziehung eine verhältnissmässig geringe Unvollkommenheit anmerkt, muss dagegen einigermassen überraschen, da sich bekannllich die Mediae von den entsprechenden Resonanten wesentlich nur durch den Verschluss der Gaumenklappe unterscheiden i). Da die Patientin die Gaumenklappe nicht öffnen kann, so würde sie, wenn sie die Bewegungen des Gesunden machte, statt des Reso- nanten immer nur die entsprechende Media erzeugen. Hievon hält sie der so verschiedene acustische Edect ab und sie ersetzt desshalb die ihr unmöglich gewordenen wahren Resonanten durch die ihnen ähn- liehe Purkyn e'schen „Blählaute" 2), wobei sie zugleich bemüht ist den Verschluss des Mundcanals möglichst geräuschlos zu bewerkstelligen oder zu lösen, was nur bei grösserer Aufmerksamkeit und mit einiger Anstrengung möglich ist, wesshalb sie auch erklärte, es sei ihr bequemer bein auszusprechen, als mein, dein als nein, läge als lange! Auf die bezeichnete Art kann man in der That mit geschlossener Gaumenklappe, wovon sich Jeder bei einiger Geschicklichkeit durch Selbstbeobachtung überzeugen kann, statt der Mediae Laute hervor- bringen, welche den entsprechenden Resonanten täuschend ähnlieh sind; hat doch Kempelen selbst, ehe er den wahren Unterschied der Tenues von den Mediae aufgefunden hatte, geglaubt, dass sich z. B. das b vom p durch ein vorlautendes m unterscheide. Freilich lassen sich die für die Resonanten vicariirendenBlälilaute nicht continuirlich hervorbringen, weil die aus der zum Tönen ver- engten Stimmritze hervorströmende Luft den allseitig gesperrten Raum alsbald so sehr erfüllt, dass ein Nachströmen derselben un- möglich wird. Desshalb spricht das Mädchen ihre Resonanten-Surro- gate auch sehr kurz und zerfällt, wenn sie besonders deutlich spre- chen will, den Resonanten der dritten Reihe, welchen Brücke mit n bezeichnet und bei welchem der Verschluss der Mundhöhle weit hinten *) Brücke, „Nachsclirifl", pag. 72. *) Brücke, „Oriind/.iig'e der Systematik und t'liysiologie der Sprarlilaiite". p. So. 176 Cz erniak. Einige Benhaehlung'en über die Sprache etc. am Gaumen geschieht, sogar unwillkürlich in ihr unvollkommenes n und in g. Sie sagt dann Wange, Klingel etc. Bemerkenswerth ist noch der Umstand dass das Mädchen jedes- mal die Nasenflügel, mit dem Bestrehen die Nasenlöcher zu verengen, bewegt, wenn sie sich anstrengt einen der Resonanten möglichst deutlich hervorzubringen. Diese seltsamen Mitbewegungen deuten darauf hin, dass die Patientin, wenn sie Resonanten intendirt, instinctiv Alles thut was unter so ungünstigen Umständen beitragen kann das Mitschwingen der Nasenluft zu begünstigen. Es ist daher auch wahrscheinlich dass sie auch das Gaumensegel für die Resonanten möglichst erschlafft, für die Mediae aber mehr anspannt und dass so bei den ersteren mehr von den Schwingungen auf die Luft der Nasenhöhle sich fortpflanzen als bei den letzteren. 4. Das R Uvulare kann das Mädchen natürlich nicht sprechen, da vom Zäpfchen so gut wie nichts vorhanden ist; sie bildet das R mit der Zungenspitze. 5. Da das Mädchen die Resonanten so geschickt durch die ent- sprechenden Blählaute zu ersetzen versteht, und da alle übrigen Laute, mit Ausnahme der nasalirten Vocale, welche im Deutschen gar nicht vorkommen, ohnehin mit geschlossener Gaumenklappe gebil- det werden, so wird ihre Sprache durch die erlittene Missbildung weit weniger beeinträchtigt als man erwarten durfte. Die einzige Unvollkommenheit, welche sich in störender Weise geltend macht, ist ein gewisses Stocken im Flusse der Rede, welches daher rührt, dass die sich beim Aussprechen mancher Lautfolgen ansammelnde Luft bei ihr nur durch deu Mund austreten kann, während sie bei Gesun- den durch Öffnen der Gaumenklappe unmerklich und ohne die Laut- bildung zu coupiren entweicht. Hält sich ein Gesunder beim Spre- chen die Nase zu, so fühlt er alsbald jenes durch die Luftanhäufung gesetzte Hinderniss , welches bei den Mädchen aus naheliegenden Gründen noch früher und weit störender auftreten muss. Argelaiider's Zonen-ßeobactitungeii etc. 177 Argelanders Zonen -Beohachliuifien. (Fortsetznttg.J (Vierte Äbtheiluiifj von 12'' bis 15''.) Von W. Oeltzen. 12004 8 12005 9 12000 8 12007 9 12008 8-9 12000 9 12010 7-8 12011 8 12012 9 I20i;{ 8 12014 8 I20i:; 8-9 12010 7 12017 9 12018 9 12019 9 12020 9 12021 7 12022 6-7 12023 9 12024 9 1202H 9 1202(5 9 12027 8 12028 6-7 12021) 8 • 9 12030 8-9 12031 8 12032 7-8 12033 9 12034 9 1203S 9 12030 9 12037 8-9 12038 8 12039 9 12040 8 12041 9 12042 9 12043 9 12044 8-9 12045 6 12040 9 12047 9 12048 8-9 12049 8-9 iceii.' ion IS500 Dcel ioatioi 1 1850-0 Zoue Nr. 6" ■ 1'48 -241 • 30' 53!'2 370 76 (j 3-00 19 13 52-2 372 53 0 8-21 15 8 31-2 376 60 (i 10-37 20 44 3-5 369 117 G 20-70 16 55 21-8 367 125 0 27 - 70 27 25 1-4 292 39 (» 32-71 18 19 6-6 367 124 (J 32-88 25 17 26-4 291 81 <; 39-94 24 9 57-2 370 78 0 44-00 15 15 14-0 376 61 0 4:M9 19 16 18-8 372 54 0 1)5- 12 25 23 26-5 291 82 7 0-50 23 56 20 0 370 79 7 2 • 3!) 21 33 26-3 294 7 7 1111 28 55 58-8 403 19 7 11-54 20 41 22 1 309 US 7 12-80 19 35 30-2 372 55 7 20-23 28 24 5-4 292 40 7 20-27 28 24 7-5 292 38 7 28-71 15 6 12-1 370 62 7 42-07 22 57 0() 370 80 7 42-11 16 47 18-1 367 127 ' 7 42-48 26 47 44-7 291 83 7 47 30 51 20-5 403 21 7 52-27 19 41 40-2 372 56 7 57 - 1 5 16 42 6-8 367 126« 8 1-20 18 2 29 ■ 4 367 128 8 3-92 21 13 22-3 294 9 8 4-07 21 13 20-6 369 119 8 5-04 21 7 16-4 369 120 8 5-05 23 0 31-2 370 81 8 11-44 20 58 40-0 369 121 8 11-92 21 40 1-0 294 8 8 16-23 28 47 20-5 292 41 8 10-27 28 47 20-3 403 20 8 21 - 30 23 16 41-8 370 82 8 27 51 26 35 57-3 291 84 8 31-58 20 3 51-9 372 57 8 39-53 15 5 37-6 376 63 9 5- 19 20 10 12-5 372 59 9 19-07 26 19 11-6 291 85 9 19-09 15 51 35-8 376 64 9 20-80 20 0 46 1 372 58 9 39-87 20 13 1-9 372 60 9 45-19 17 25 20-2 367 129 9 54-09 15 50 38-8 376 65 Sitzb. d. mathein.-naturw. Cl. XXfX. Bd. ISr. 8. 13 178 Oe It /, e n. Nr. Üiusse Ucciascens iloii 1S5Ü-Ü Uicli nation i850-0 Zoue Nr. 12050 8-9 |0h g. 34'13 —210 , 7' 1373 294 11 12031 8 9 34-29 21 7 15-0 369 122 120S2 9 9 38-00 30 22 5-0 403 22 12033 7-8 9 39-69 27 26 7-9 292 43 12034 9 10 3-61 16 16 40-2 376 68 12033 8 10 6-47 20 1 46-1 372 61 12036 9 10 7 39 28 47 9-7 292 42 12037 7 10 9-32 23 10 46-7 369 123 12038 7 10 9-38 23 10 46-3 294 10 12039 6 10 9-71 23 10 46-4 370 83 12060 7-8 10 9-93 16 7 4-1 376 67 12061 9 10 14-79 13 39 53-2 376 66 12062 7 10 29-31 20 0 29-2 372 62 12063 8-9 10 31-79 17 32 38-0 367 130 12064 9 10 33-73 22 6 52-3 369 124 12063 8-9 10 38-01 30 39 29-4 403 23 12066 7-8 10 41-31 19 39 32-2 372 63 12067 9 10 43 ■ 92 21 31 13-5 294 12 12068 9 10 51-83 22 10 46-2 369 123 12069 8-9 10 31-94 23 17 48-2 370 84 12070 8-9 10 38-76 29 7 32-1 403 24» 12071 8-9 10 39-49 29 7 32-2 292 44 12072 8 10 39-70 13 39 30-1 376 69 12073 8 11 8-90 20 41 12-9 372 64 12074 8-9 11 13-73 22 3 17-3 3()9 126 12073 9-0 11 22-68 22 4 7-1 369 127 12076 7 11 34-39 13 26 26-8 376 70 12077 9 11 41 • 09 22 17 23-1 369 128 12078 9 11 43-69 24 30 40-7 370 83 12079 7-8 11 32-06 18 23 13-4 367 131 12080 8 11 37-22 18 21 50-7 367 132 12081 9 12 7-72 21 21 8-7 294 13 12082 6-7 12 7-87 23 34 9-3 291 86 12083 8 12 10-18 18 26 21-7 367 133 12084 8 12 10-23 20 39 31-0 372 63 12083 9 12 12-38 20 48 32-9 372 66 12086 9 12 18-12 22 20 40-3 369 129 12087 8-9 12 18-13 24 43 30-4 291 87 12088 8 12 18-33 24 43 48-0 370 86 12089 6-7 12 23-08 21 20 28-8 294 14 12090 8-9 12 42-17 28 26 37-4 292 43 12091 9 12 43-32 23 48 33-2 370 87 12092 9 12 44-23 29 36 26-9 403 23 12093 3 12 47-8!) 21 22 33-0 294 15 12094 9 12 48-09 28 8 33-8 292 46 12093 9 12 49-90 28 12 31-1 292 47 12096 8-9 12 38 • 84 29 44 38-2 403 26 12097 9 13 0-08 14 33 24-1 376 72 12098 8-9 13 2-12 21 29 371 294 16 12099 8-9 13 4-33 19 3 32-3 367 134 12100 8 13 9-70 14 58 43-3 376 71 12101 7 13 28-00 23 33 58-3 291 88 12102 9 13 33-72 22 13 34-1 369 130 12103 9 13 41-82 21 36 7-6 294 17 12104 9 13 42 02 20 46 43-0 372 67 Argelaii(ler"s Zoiien-BiiobaL'liliiiig'en etc. 179 Nr. Grösse Rectascensiun 1850 0 Declination 1850-0 Zone Nr. 12iOD 9 12'- 13" 4o'46 — 23« 23' 14^2 370 89 12106 8-9 13 30-70 26 26 23-4 291 89 12107 7 13 54-28 22 3 220 369 131 12108 7-8 13 34 22 3 23-0 294 18 12109 8-9 13 39-99 21 13 397 372 69 12110 9-0 14 3-23 20 49 34-3 372 68 12111 9-0 14 6-38 16 18 54-1 376 74 12112 8 14 7-12 17 33 39-2 367 133 12113 9 14 14-43 31 6 29 3 403 27 12114 8-9 14 16-73 23 31 43-3 370 88 12113 7 14 32-88 14 43 18-1 376 73 12116 6 14 39-00 23 24 9-4 370 90 12117 9 14 41-93 21 37 5-8 369 132 12118 9 14 32-82 20 26 1-4 372 70 12119 9 14 33-29 26 55 42-2 292 48 12120 9-0 14 57-09 17 17 53-7 367 136 12121 7-8 15 10-89 20 11 37-3 372 71 12122 9 15 1503 23 23 29-0 370 91 12123 9 15 31-62 26 1 22-0 291 91 12124 8 15 33-22 25 38 19 -2 291 90 12125 9 15 35-88 14 53 4-5 376 76 12126 9 15 43-46 19 33 12-5 372 72 12127 9 15 47-81 21 56 13-2 294 19 12128 8-9 15 50- 15 15 50 56-6 376 75 12129 9 15 50-77 17 1 17 9 367 137 12130 9 15 54-80 29 51 21-1 403 30 12131 6-7 15 56-63 29 30 7-2 403 28 12132 90 15 58-63 16 49 57-7 367 138 12133 8-9 16 11 Ol 29 40 194 403 29 12134 8-9 16 19- 19 23 24 40-5 370 92 12135 S-9 16 19-65 27 43 19-6 292 49 12136 90 16 23-72 23 41 57 9 370 93 12137 9 16 26-60 22 0 32 0 294 20 12138 9 16 34-41 21 58 11-1 294 21 12139 9 16 49-68 14 40 34-1 376 77 12140 8 16 58 34 19 57 57-9 372 73 12141 9 17 0-83 23 0 12-9 294 22 12142 9-0 17 6-63 24 0 40 0 370 95* 12143 9 17 13-39 20 8 11 372 74 12144 6-7 17 27-78 26 54 58-3 292 51 12145 6 17 27-83 26 55 03 291 92 12146 8 17 27-88 20 12 9-3 372 75 12147 9 17 27-92 16 54 17-9 367 139 12148 8 17 28-62 23 33 34 3 370 94 12149 8-9 17 31-58 30 17 534 403 31 12150 7-8 17 47-20 25 58 40-4 291 93 12151 8 17 48-55 27 35 22 292 50 12152 8 17 49-77 21 59 9-3 294 23 12153 8 17 52-53 24 6 3-5 370 96 12154 8-9 17 33-94 17 3 27-4 367 140 12155 9 17 54-24 24 44 21-9 291 94 12156 8-9 18 8-86 30 56 19-9 403 32 12157 8-9 18 9-09 16 24 47-9 376 78 12158 9-0 18 10-88 16 16 58-1 376 79 12159 7-8 18 12-22 17 5 48-9 367 141 13» 180 Oe I t xe II. 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RfClascension 185U-0 Deeliuation 1S5UU 12i()0 121G1 12162 12163 121G4 121()ö 121()() 121Ü7 12iG8 121(i9 12170 12171 12172 12173 12174 1217ä 1217G 12177 12178 12179 12180 12181 12182 12183 12184 1218o 1218() 12187 12188 12189 12190 12191 12192 12193 12194 1219:i 1219(; 12197 12198 12199 12200 12201 12202 12203 12204 122(*o 12200 12207 12208 12209 12210 12211 12212 12213 12214 8-9 12'' 18- 36' 87 8 18 47 63 8-9 19 2 31 9 19 9 37 7-8 19 14 61 8-9 19 16 (Ul 8 19 18 37 8-9 19 20 19 8 19 22 13 7 19 27 18 8 19 34 92 8-9 19 3:> 20 8-9 19 3ä 29 8 19 36 40 9-0 19 47 :;o 7 19 liO 37 8-9 19 :;6 81 8-9 20 1 40 8-9 20 3 13 8-9 20 ;> 23 8-9 20 7 72 7 20 9 30 9 20 i;; (»3 90 20 17 32 9 20 19 79 9 20 27 33 8-9 20 28 29 9 20 2!) 44 7-8 20 42 40 8 20 oO 78 8-9 20 S6 97 9 20 I>7 11 9 20 57 63 9 21 3 63 8-9 21 7 Ol 9-0 21 16 34 9 21 18 !)0 8-9 21 30 90 8-9 21 31 Ol 8 21 3Ii 30 9 21 49 78 7-8 21 IVä 10 8-9 21 liÜ 04 8-9 21 :i9 49 8-9 22 3 21 9 22 10 29 9 22 12 81 9 22 13 30 8-9 22 23 43 8-9 22 23 34 8 22 31 (t9 9-0 22 32 19 8-9 22 Ö3 30 8-9 22 Ho 59 9 22 57 45 30« 47' 48' 3 26 21 •> 3 23 56 40 0 16 17 27 1 21 33 35 6 26 32 9 3 19 36 11 8 19 8 34 5 19 7 37 6 17 34 48 1 27 33 3 3 28 37 () 4 28 37 6 7 29 13 13 9 17 4(5 41 4 23 33 41 0 21 34 4 3 24 29 41 8 16 38 31 9 24 30 0 !» 28 :',4 II () 17 46 39 9 22 23 52 ;i 22 21 40 (J 16 34 54 (i 19 k; 12 0 18 12 32 (; 18 44 48 4 16 28 9 3 22 5 33 o 28 37 22 0 28 :'.7 24 5 23 II 46 6 16 'i 'i 23 0 16 23 1 3 21 53 59 4 28 29 43 0 28 36 49 9 28 36 49 8 25 28 27 7 24 28 38 7 28 28 52 1 16 19 34 6 16 19 36 7 23 33 9 7 24 23 27 9 21 2 31 0 19 8 '^ 6 17 6 43 0 17 6 39 • 2 26 15 24 7 17 54 31 7 19 40 52 4 16 7 37 7 20 48 45 1 403 33 291 95 370 97 376 80 294 24 292 52 372 76 372 78 372 77 367 142 292 53 403 35 292 54 403 34 367 143 370 98 294 23 370 9!» 37() 81 37 21 19 59 372 89 12258 8 27 0 89 25 53 4 0 291 101 12259 9 27 8 35 27 57 0 2 292 63 12200 8-9 27 11 41 22 19 38 4 294 36 12201 9 27 28 20 20 50 57 4 372 91 12202 9 27 31 51 29 28 53 9 403 45 12203 8-9 27 40 36 27 48 51 8 292 04 12204 7 27 50 34 16 19 15 9 370 96 12205 7 27 54 53 15 59 55 6 376 95 12200 9 28 1 08 23 0 33 4 294 37 12267 9 28 2 07 23 0 29 0 370 111 12208 9-0 28 2 84 23 55 0 9 371 1 12209 9 28 10 93 25 9 50 0 291 102 82 Oeltz en. 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Grösse Rectascension 1850*0 Declin: ition 18S0-0 Zone Nr. ,-i^.-V— ^ ,~:^ .. ~- — /■ ^— ^- — ^ — ^^— — — — ^ .~~-^. ^^— 12433 8-9 12" 40"' 22 '62 -23» 58' 37^5 370 130 12436 5-6 40 27- 11 26 46 29-3 292 81 12437 6-7 40 27-24 26 46 31-3 380 11 12438 9 40 35-06 21 10 29-4 372 111 12439 7 40 39-89 14 54 5-7 376 115 12440 9 40 40-70 22 44 21-7 294 56 12441 7-8 40 54-28 18 50 20-1 367 177 12442 8 40 54-31 18 50 25-2 381 5 12443 9 40 59-41 21 13 21-9 372 112 12444 9-0 41 5-36 25 2 31-5 371 21 1244a 7-8 41 5-52 22 25 10-2 294 55 12446 9-0 41 5-80 14 49 14-2 376 116 12447 8-9 41 8-47 28 2 5-9 292 83 12448 9 41 15-55 25 42 29-3 380 13 12449 9-0 41 18-75 14 41 20-3 376 117 12450 8 41 19-81 20 58 23-2 372 113 124ol 8 41 27-62 24 28 23-5 371 23 12452 8-9 41 28-79 29 59 48-1 403 58 124ä3 9 41 35-76 19 4 41-0 381 6 12454 90 41 40 - 88 24 25 36-7 371 24 12455 8-9 41 41-69 23 35 33-8 370 132 12456 9 41 53-07 21 7 34-4 372 114 12457 7-8 41 53 20 26 10-9 372 115 12458 6-7 41 53-74 15 3 47-2 376 118 12459 8 42 9-70 25 1 21-7 380 14 12460 8 42 9-99 25 1 15-9 371 22 12461 9 42 10-56 30 24 16-5 403 59 12462 8 42 21-21 23 23 391 370 133 12463 9 42 27-63 15 10 50-4 376 119 12464 8-9 42 28-63 25 5u 28-6 380 15 12465 9 42 34-93 17 46 7-2 381 7 12466 8 43 3-35 28 21 34- 1 292 84 12467 8 43 4-29 20 25 18-6 372 116 12468 9 43 4-74 25 38 4-4 380 16 12469 8-9 43 5-25 24 24 4-3 371 25 12470 9 43 5-63 17 50 12-6 381 8 12471 8 43 9-39 16 30 58-8 376 121 12472 9-0 43 11-47 23 59 160 371 27 12473 9 43 17-32 28 9 49-5 292 85 12474 9 43 26-43 24 32 37-7 371 26 12475 8 43 27-87 16 5 56-0 376 120 12476 9 43 32-95 16 47 59-7 376 122 12477 7-8 43 39 - 39 30 15 57-8 403 60 12478 7 43 44-86 30 23 5-6 403 61 12479 8 43 59-21 23 53 21-3 371 28 12480 8-9 44 0-16 27 54 41-0 292 86 12481 8-9 44 1-92 29 49 39-6 403 62 12482 8-9 44 6-72 25 38 18-2 380 18 12483 8-9 44 7-13 25 38 19-1 380 17 12484 9 44 9-32 19 30 16-3 372 118 12485 9 44 14-53 16 59 11-9 381 9 12486 8-9 44 30-81 16 48 9-3 376 123 12487 9 44 30-98 16 48 7-0 381 10 12488 7 44 35-53 22 19 8-2 294 57 12489 8-9 44 36-98 27 53 22-1 292 87 186 Oelt z e 11. Nr. firSsse Rectascension iSäO-O Decl nation 1850-O Zone Nr. i2490 9 121. 44'" 40 '00 200 6' 28V7 372 117 124Ü1 9 44 44-29 23 25 47-1 371 29 12492 9 44 55-14 16 44 36-3 376 124 12493 9 45 4-78 25 42 16-9 380 19 12494 9 45 7-53 22 20 55-6 294 58 12495 8 45 11-98 29 11 54-2 403 63 12496 8 45 13-63 19 23 53-4 372 119 12497 9-0 45 17-30 25 52 49-5 380 20" 12498 7-8 45 18-63 16 22 54-9 376 125 12499 7-8 45 33-73 19 3 23-9 372 120 12SÜ0 8 45 43-63 22 17 36-3 294 59 12S01 8 45 48-52 28 29 31-4 292 88 12502 8-9 45 51-62 16 22 47-9 376 126 12503 9 46 4 58 17 13 8-3 381 U* 12504 8 46 6-03 17 13 16-6 381 12 * 12505 9 46 6-66 26 44 58-5 380 21 12506 8-9 46 7-48 28 35 17-0 292 89 12507 8-9 46 9-11 19 24 40-6 372 121 12508 8-9 46 26-88 23 46 0-7 371 30* 12509 6 46 33-95 19 16 56-3 372 122 12510 9 46 38-28 28 37 21-1 292 90 12511 8 46 51-27 24 36 38-9 371 32 12512 9 46 51-69 26 38 48-3 380 22 12513 9 46 52-22 17 32 16-8 381 13 12514 9 47 4-05 28 52 19-0 403 64 12515 9 47 8-29 27 5 21-4 292 92 12516 8-9 47 10-04 27 12 50-9 292 91 12517 7 47 10-09 24 8 19-0 371 31 12518 90 47 17-51 17 43 52-2 381 14 12519 9 47 21-76 22 53 26-1 294 60 12520 7 47 25-86 29 15 19-8 403 65 12521 9-(t 47 32-18 16 41 54-0 376 127 12522 9 47 33-13 18 19 2-5 381 15 12523 9 47 39-62 26 36 17-2 380 23 12524 9 48 5-89 19 12 13-0 372 123 12525 7-8 48 7-76 19 23 59-8 372 124 12526 8 48 7-91 19 24 1-4 381 17 12527 9 48 17-13 16 51 49-7 37(5 128 12528 7-8 48 21 -8S 18 49 5-9 381 16 12529 9 48 30-62 26 33 23 6 380 25 12530 9-0 48 38-30 16 20 22-8 370 129 12531 9 48 40-04 30 16 13-3 403 66 12532 8 48 40-50 19 35 37-8 372 125 12533 7-S 48 41-62 26 34 100 380 24 12534 8 48 41-95 23 38 9-4 371 33 12535 9-0 48 49-75 16 13 12-9 376 130 12536 9 48 55-41 26 24 7-6 380 26 12537 8 49 2-53 23 44 25-0 371 34 12538 7 49 11-35 21 21 28-4 294 61 1253!) 7 49 15-00 28 3 12-9 292 93 12540 9 49 28-98 18 54 38-6 372 127 12541 (> 49 33-46 21 56 21-6 294 62 12542 9 49 34-93 28 6 26-4 292 94 12543 7 49 38-86 18 56 15-7 372 126 12544 8-9 49 38-87 18 56 15 3 381 18 Ail'elaii ~^ ^_ 12343 9-0 12'' 49"- 44 '87 —180 54' 23!'7 372 128 12346 9-0 49 53 •29 23 54 105 371 35 12347 9 49 57 •86 26 17 437 380 27 12348 9 49 58 •90 18 22 33^0 381 19 1234!) 9 30 0 •36 26 "e 53-7 380 28 12330 8-9 50 7 •73 30 28 7-8 403 68 12331 9 50 8 89 15 50 6-6 376 131 12332 7 30 10 41 22 14 31-6 294 63 12333 9 50 13 07 19 16 330 372 129 12334 9 50 13 13 17 20 165 381 20 12333 9 50 15 30 30 11 13-9 403 67 1233G 8 50 15 78 15 57 31-2 376 132 12337 7-8 50 16 72 24 21 9-3 371 36 12338 8-9 50 33 81 22 39 31-3 294 64 12339 7-8 30 49 37 29 11 99 292 96 12360 9 51 4 82 16 54 19-7 381 21 12361 9 51 13 85 26 34 576 380 29 12362 9 51 18 11 28 39 54-3 292 97 12363 8-9 51 18 15 28 39 51-4 292 93 12364 7-8 31 26 44 21 18 58-0 294 63 12363 7-8 51 31 99 15 43 215 376 133 12366 9 51 40 67 25 34 30^4 380 30 12367 9 31 48 85 21 15 17-1 294 66 12368 6-7 51 51 40 19 28 48^6 372 130 12369 8-9 52 0 22 31 13 571 403 69 12570 9-0 52 s- 34 15 25 42-9 376 135 12371 9 32 8 67 15 8 43 376 136 12372 8-9 52 11- 14 15 24 41^4 376 134 12373 7 32 11- 45 23 6 8-8 371 38 12374 9 52 13- 73 23 18 24-3 371 37 12373 8-9 32 15- 37 18 40 10^1 381 23 12376 9 32 17 68 17 44 442 381 22 12377 9 32 27- 91 19 34 4-8 372 131 12378 8 32 30- 26 20 58 376 294 67 12379 9 52 39 61 27 3 17 3 292 98 12380 9 32 46- Ol 19 32 57^2 372 132 12381 9-0 32 47 39 19 38 36-7 372 133 12382 9 32 59 20 14 38 53-2 376 138 12583 8 33 14 71 17 18 47-0 381 24 12584 8 33 22 70 14 59 3-4 376 137 12585 8-9 33 23 33 26 33 24-8 380 31 12586 9 33 30 11 21 37 371 294 68 12587 6-7 33 33 00 23 51 20^4 371 39 12588 8 53 37 76 30 1 24-2 403 70 12589 8-9 53 40 97 15 10 46 0 376 139 12390 9 53 49 41 26 42 34-9 380 32 12391 90 53 31 76 24 31 213 371 40 12592 9 53 52 28 17 4 271 381 25 12593 9 54 4 99 19 17 34 1 372 134 12594 7 54 15 48 27 28 39-1 292 99 12393 90 54 22 58 19 14 8-3 372 135 12396 9 54 35 00 15 23 36 3 376 141 12597 8-9 54 36 92 29 31 50-1 403 71 12598 8-9 54 37 69 27 37 45-8 292 100 12399 9 54 43 63 19 5 26 3 372 136 188 12600 9 12601 9-0 12602 8-9 12603 8 12604 9 12605 7-8 12606 7-8 12607 8-9 12608 8-9 12609 9 12610 9 12611 9 12612 7-8 12613 5-6 12614 6 1261Ö 8 12616 9 12617 9 12618 7 12619 8 12620 8-9 12621 7-8 12622 8 12623 9 12624 8-9 12625 9 12626 9-0 12627 8 12628 7-8 12629 7-8 12630 9-0 12631 9 12632 7-8 12633 9 12634 8-9 12633 7 12636 0 12637 9 12638 9 0 12639 9 12640 9 12641 9 12642 9 12643 9 12644 7 12645 7 12646 9 12647 8 12648 9-0 12649 9 12650 7 12651 7-8 12652 9 12653 !) 12654 9 12'' Gelt 7. en. sc.-nsion ISSO-O Deel natiun 18500 Zone Nr. — — '' -_--— . ^--"■^ - 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J) 4 05 31 13 5 7 403 79 12674 8 • 9 9 84 18 56 18-0 381 36 12675 9 10 09 24 24 36-2 371 50 12676 9 10 79 15 56 31 9 376 150 «26'; 7 8-9 111 79 26 55 35-4 380 41 1267S 8 10 87 26 55 36 (i 383 8 1267!) 7 28 54 16 25 44-3 376 152 126S() 6-7 28 96 19 19 17-2 379 3 i2(;.si 7 29 26 19 19 17 2 381 37 126S2 8-9 31 20 23 56 16-9 371 49 1268:; 9 51 36 19 27 13-3 379 5 126Si 9 52 78 19 32 20-8 379 4 12685 8 58 54 31 17 38-7 403 80 12(i8(i 8 4 44 24 44 7-6 371 52 12687 9 14 74 23 3 36-7 294 76 12688 8 15 00 24 13 40-3 371 51 12680 9 20 24 17 41 39 • 1 381 38 126!)(> !) 20 30 17 41 36-9 376 153 126!H 9 2 23 36 23 7 29-8 294 77 12(i!»2 8 2 24 19 25 5 19-7 380 42 l2();i:{ 8 2 24 25 25 5 19-8 371 53 1261) 'i 9 2 28 14 23 12 34-1 294 78 12(i!l5 7 2 42 58 23 22 40-1 294 79 126! 16 9 3 1 54 30 19 16 7 403 81 12607 8-9 3 2 70 20 34 24-5 379 6 126!»8 8-9 3 3 82 28 2 0-0 383 9 1269t) 9 3 9 29 18 0 9-6 381 39 127(;(» 9 3 26 52 27 59 46-2 383 10 12701 9-0 3 30 16 18 30 19-5 381 40 12702 7-8 3 30 57 25 45 6-7 380 43 12703 9-0 3 39 02 23 54 14-9 371 54 12704 9 3 40 55 17 2 6 2 376 154 12705 8-9 3 41 24 19 52 42 1 379 7 12706 7 3 47 30 23 46 9-8 371 55 12707 8-9 3 54 77 15 42 49-7 376 155 12708 5-6 4 4 97 15 23 16-0 376 156 12709 7 4 7 34 20 5 51 379 8 190 12710 8 9 12711 9 12712 8-9 12713 8 12714 9 1271S 9-0 12716 7 12717 9-0 12718 9 12719 7 12720 8-9 12721 8-9 12722 8 12723 9 12724 7-8 12725 9 12726 8 12727 7-8 12728 8 1272!) 5 12730 5-6 12731 9 12732 8-9 12733 8 12734 90 12735 9 12736 9 12737 8-9 12738 9 12739 8-9 12740 8 12741 7-8 12742 9 12743 9 12744 9 12745 9 1274(5 8 12747 8-9 12748 6 12749 9 12750 8 12751 9 12752 90 12753 9-0 12754 5-6 12755 6 12756 8 12757 7-8 12758 9 12759 8 12760 9 12761 8-9 12762 8-9 12763 8-9 12764 7-8 13'- 0 e 1 t z (j 11. soon sion I.SjO-ü Deili iiatiun ISjO 0 Zone Nr. ■ — ' — ^ ^ ■ ' -^ ^ — '■ — 4"> 9 '99 -300 15' 5156 403 82 4 23-08 26 46 11-1 383 11 4 27-85 25 28 39-1 380 44 4 40-84 29 55 9 5 403 83 4 41-63 18 38 47-8 381 41 5 2-65 23 55 15-7 371 56 5 5-66 22 8 3-4 294 80 5 14-85 18 57 20-4 381 42 5 15-37 21 51 31-5 294 81 5 18-49 14 39 40-8 376 157 5 20-37 19 28 27 2 379 9 5 34-54 25 42 55-2 380 45 5 36-29 26 49 56-7 383 12 5 42-76 19 25 38-3 379 10 5 44 -(i6 14 36 6 2 376 158 5 50-15 29 4 32-6 403 84 5 53-52 26 55 35 383 13 5 55-19 21 33 47-4 294 82 6 9-76 15 45 21-0 376 159 6 9-S() 19 8 26-3 379 11 6 10-16 19 8 27-3 381 43 6 10-91 24 25 t-8 371 57 6 31-14 27 3 51-4 383 14 6 48-39 29 23 8-2 403 85 6 48-58 24 48 51-9 371 58 6 48-64 15 43 26-7 376 160 6 53-92 20 5 81 379 12 6 56-43 18 14 19-2 381 45 7 9-58 20 46 6-8 294 83 7 11 09 20 46 9-8 379 14 7 11-61 18 24 23-3 381 44 7 13-35 18 7 24-5 381 46 7 18-58 26 39 3-4 380 46 7 IS -65 26 39 5-5 383 15 7 20-98 25 0 40-5 371 59 7 33-14 28 42 28-8 404 1 7 50-04 15 28 44-4 376 161 7 51-19 20 7 59 • 0 379 13 7 52-65 19 8 36-3 381 47 7 54-34 25 21 55-2 380 47 ' 8 1-55 21 7 16-4 294 84 8 14-52 27 16 12-6 383 16 8 16-96 15 51 23-8 376 163' 8 24-47 24 22 16-2 371 60 8 33-90 30 42 37-2 403 86 8 33-91 30 42 34-7 404 2 8 35-69 29 47 53-8 403 87 8 35-95 29 47 54-0 404 3 8 39-03 15 57 13-7 376 162 8 41-47 20 59 40-4 294 85 8 53-95 25 22 51-8 380 48 8 55-02 21 14 5-7 294 87 9 2-68 24 14 6-7 371 61 9 15-93 20 13 54-5 379 17 9 18-71 20 44 39-2 294 86 Arg:elan(ler's Zoiien-Beobaclitungen etc. 191 Nr. Grösse Rectasceiision 1850-0 Deelination 1850-0 Zone Nr. 12765 7 ir 9' 18^76 —20» 44' 39^7 379 15 12706 9 9 39 •94 20 39 52 9 379 16 12767 8-9 9 44 89 23 31 37 •5 371 62 12768 9 9 46 69 29 56 24 •7 403 89 12769 8 9 46 90 29 56 23 •9 404 4 12770 8-9 9 46 97 29 56 21 7 4(»3 88 12771 9 9 54 38 22 42 20 5 294 89 12772 8-9 9 54 74 23 22 2 5 371 63 12773 9 10 1 85 16 2 52 3 376 164 12774 9 10 3 23 26 2 57 0 380 49 12775 8-9 10 3 91 19 49 58 2 379 18 12776 9-0 10 8 00 17 31 47 2 381 49 12777 6-7 10 9 66 27 32 13 0 383 17 12778 9 10 11 39 27 37 22 0 383 18 12779 9 10 22 85 23 20 21 9 371 64 12780 9 10 25 04 19 44 379 19 12781 9 10 29 36 27 52 50 0 383 19 12782 5 10 34 45 17 28 32 0 381 48 12783 7 10 42 95 27 59 34 2 383 20 12784 7-8 10 44 89 16 20 32 6 376 165 12785 3 10 46 50 22 22 40 1 294 88 12786 8 10 46 24 48 8 9 380 51 12787 9 10 57 20 22 44 51 5 294 90 J2788 8-9 10 57 38 30 5 48 7 403 90 12789 8 10 57 53 30 5 41 5 404 5 12790 8 11 13 48 23 49 42 5 371 65 12791 9 11 14 75 25 25 44 5 380 50 12792 9 11 14 83 22 52 5 0 294 91 12793 8-9 11 24 61 29 32 28 6 404 6 12794 9 11 29 08 24 52 19 9 380 52 12795 9 11 31 93 17 44 26 3 381 50 12796 9 11 39 03 17 44 2- 5 381 51 12797 9 11 41 75 19 49 42 8 379 21 12798 8-9 11 49 15 19 46 27 4 379 20 12799 9 11 49 38 16 9 23 0 376 166 12800 8-9 12 9 21 23 43 4 5 371 66 12801 8-9 12 15 03 15 26 5 8 376 169* 12802 8 12 15 72 26 37 9 3 380 53 12803 8-9 12 20 09 17 22 55 5 381 53 12804 9 12 23 76 29 0 6 0 404 7 12805 8-9 12 25 78 15 54 45 1 376 167 12806 8 12 29 09 19 34 53 5 379 22 12807 8 12 34 81 17 37 59 8 381 52 12808 7 12 36 61 22 58 21 8 294 92 12809 9 12 41 22 15 36 5 1 376 168 12810 6-7 12 54 81 23 40 55 2 .371 67 12811 7 12 55 23 21 35 34 3 294 94 12812 9 12 55 48 28 38 58 4 404 8 12813 9 12 55 56 28 39 2 0 383 21 12814 9 13 5 09 23 36 9 6 371 68 12815 7 13 15 54 22 0 22 6 294 93 12816 8 13 20 98 24 8 30 8 371 69 12817 9 13 23 81 28 28 42 5 383 22 12818 8-9 13 24 30 15 10 27 9 376 171» 12819 7 13 26 73 18 42 2 0 379 23 192 Oeltzen. Rectaseension 1S50-0 Decliiiatiou 1850-0 12820 9 13'' 13- 52'38 —150 6' 44^3 376 172 12821 9 13 34-32 20 51 43-7 294 93 12822 9 14 2-21 17 8 30-0 381 34 12823 9 14 711 30 1 8-2 404 9 12824 9 14 12-75 13 22 43-9 376 170 12823 7-8 14 13 83 23 3 14-3 380 34 12826 7 14 16-26 23 3 14-3 371 70 12827 8 14 23-44 22 9 321 294 96 12828 9 14 30-21 28 26 4-3 383 23 12829 9 14 32-62 19 20 32-6 379 25 12830 9-0 14 40-34 18 40 56-6 379 24 12831 9 14 42-42 17 16 44-7 381 56 12832 8 14 42-98 17 14 34 ■ 5 381 35 12833 9 14 49-62 17 30 32-2 381 58 12834 9 14 32-35 17 24 55-0 381 37 12835 7-8 14 59-78 23 56 53-3 371 71 1283(> 9 15 0-74 14 57 26-3 376 174 12837 8 15 7-63 15 s 29-0 376 173 12838 7-8 15 9-35 23 52 7-0 371 72 J283!) 8-9 15 10-7») 26 11 31-4 380 53 12840 7-8 15 40-25 27 35 7-4 3S3 24 12841 8-9 13 47 ■ 56 17 2S 0-4 381 59 12842 90 13 48-23 19 51 33 8 37!) 2(5 12843 9 15 49-67 23 51 51-5 371 73 12844 7 15 50-88 20 S 18-5 379 27 12845 9-0 13 52-68 19 57 18-6 37!) 28 12846 9-0 16 6-70 23 54 53-1 371 74 12847 9 16 14 97 26 37 22-8 380 56 12848 9 16 17-67 17 36 20-5 381 60 1284i) 9 16 20-20 22 47 31-9 294 !)7 12850 9 16 32-88 27 28 30-7 3.S3 25 12851 8-9 16 47-76 30 24 44-4 404 11 12852 9 16 51-77 29 33 31-9 404 10 12853 7 17 4 -38 14 50 30-8 376 175 128.; 4 9 17 8-81 15 23 51-5 376 176 12855 9 17 11-39 23 0 11-8 371 75 1285() 9 17 18-08 13 49 41-5 37(5 177 12857 !» 17 33-75 17 48 10-6 381 61 1285S 9-() 17 34-58 15 48 148 376 178 12851) iS 17 43-31» 26 41 10-2 383 26 128(;i) 9 17 45 •30 18 1!) 2S ■ 7 381 62 12861 9 17 48-95 20 I(i 52 • 6 37!) 29 12S(;'i 8 17 49 • 63 19 1 59-0 381 (;3 '■ 12863 8 17 51-46 25 49 19-8 380 57 12864 9 17 56-47 23 24 8-4 380 5S 12865 !) 17 58 - 38 22 18 30-8 2!)4 100 12866 9 IS 3-94 30 24 38-6 404 12 12867 8-9 18 5-44 22 27 30 5 294 !)8 12.S6,S 9 18 12-32 30 40 3-2 404 13« 1286!) « 18 17-57 15 53 34-7 376 179 12,S7U 8-9 18 25-44 22 26 57-1 294 99 12871 8-9 18 31-28 23 30 31-9 371 76 12872 8-9 18 34-95 26 52 0-7 383 27 12873 8-9 18 50-15 28 16 51-3 383 28 12874 8-9 18 34-18 23 30 24-0 371 77 Argelander"s Zonen-Beobachtunjjeu etc. 193 Nr. Grösse Rectascension lSäO-0 Declination 1850-0 Zone Nr. 1287Ö 9 13'' 18- 33 20 —19» 34' 33^5 379 30 12876 7-8 18 38-61 21 35 0-3 294 101 12877 9 19 2 Ol 17 54 32-9 381 64 12878 8-9 19 3-48 19 33 15-4 379 31 12879 8-9 19 11-36 24 42 23-2 380 59 12880 9 19 14-88 16 20 46-8 376 180 12881 7 19 43-96 25 37 20-1 380 60 12882 8-9 19 49-20 30 47 404 14 12883 9-0 19 34-78 16 22 23-1 376 181 12884 7 20 3-72 21 37 6-0 294 102 12883 8-9 20 7-87 20 57 8-4 379 32 12886 9 20 8-14 27 37 19-8 383 29' 12887 7 20 13-03 24 26 Ol 371 78 12888 7-8 20 13-41 26 37 15-9 380 61 12889 9 20 19-87 18 27 45-5 381 65 12890 8 20 23 07 21 38 47-8 294 103 12891 9 20 33-33 16 13 48-4 376 182 12892 8 9 20 34-23 30 15 49-6 404 13 12893 9 20 43-83 17 25 54-2 381 67' 12894 9 20 49-51 29 22 54-1 404 16 12893 9 20 33-87 24 56 52-9 371 79 12896 8 21 13-23 26 36 38-0 380 62 12897 7 21 23-68 17 37 1-1 381 66 12898 8-9 21 30-82 21 35 231 294 104 12899 9 21 33-10 31 24 39-9 404 17 12900 9 21 38-39 27 40 41-7 383 30 12901 9-0 21 38-79 15 47 14-6 376 183 12902 9 21 39-47 25 16 50-5 371 80 12903 7 21 34-10 19 32 6-6 379 33 12904 8-9 21 54-30 28 1 33-9 383 31 12903 8-9 22 6-89 23 39 30-4 371 81 12906 8 22 7-84 31 21 501 404 18 12907 9 22 13-70 22 43 0-2 371 83 12908 7-8 22 16-83 22 52 18-6 294 103 12909 7 22 17-29 22 52 20-3 371 82 12910 8-9 22 31-36 26 50 4-0 380 63 12911 9 22 38-38 18 36 35-6 379 35 12912 7 22 39-24 15 26 43-2 376 184 12913 7 22 49-24 18 46 36-1 379 34 12914 8-9 22 36-32 17 44 27-8 381 68 12913 9 23 3-03 13 34 33-2 296 1 12916 7 23 3-47 15 34 33-8 376 183 12917 9 23 4-37 20 38 27-3 379 36 12918 9 23 7-79 18 18 33-7 381 69 12919 7 23 13-96 27 20 14-6 380 64 12920 7-8 23 22-46 30 16 46-1 404 20 12921 9-0 23 34-10 15 11 38-0 376 186 12922 7-9 23 33 - 37 25 20 24-1 380 65 12923 7-9 23 33-78 25 20 22-3 371 84 12924 8-9 23 32-01 22 7 2-6 294 107 12925 8-0 23 53-40 25 14 0-6 371 85 12926 8 23 33-48 25 13 59 8 380 66 12927 9 23 53-76 22 11 33-5 294 106 12928 9 23 53-80 15 16 19-3 376 187 12929 9 23 54-36 20 10 35-9 379 38 Sitzb. d. mathem.-naturw. Cl. XXIX. Bd. Nr. 8. 14 194 Oelt zen. Nr. Grösse Rectascension 1850-0 Ded aatiun 1850 ■0 Zone Nr. 12930 8 13'' 23"> 57'33 —310 16' 57 •2 404 19 12931 7 24 12 42 28 47 29 •3 404 21 12932 7 24 12 65 28 47 28 •4 383 32 12933 8 24 12 75 28 31 16 2 383 33 12934 9 24 14 78 20 40 18 7 379 37 1293Ö 6 24 15 27 55 5 6 404 22 1293G 9 24 18 57 18 29 55 0 381 70 12937 8-9 24 36 82 21 24 23 0 294 108 1293S 8-9 24 46 71 28 31 34 1 383 34 12939 9 24 48 48 25 23 0 4 380 67 12940 9 24 50 58 24 45 49 1 371 86 12941 6 24 51 21 14 35 22 6 376 188 12942 7 24 51 30 14 35 21 0 298 1 12943 9 24 53 36 28 11 45 6 383 35 12944 8-9 24 55 54 18 28 46 2 381 73 12945 8-9 24 55 67 18 28 46 3 381 71 12946 7-8 25 3 85 19 12 58 0 381 72 12947 8-9 25 19 93 19 50 41 3 379 39 12948 9 25 37 31 21 52 58 2 295 1 12949 9 25 40 85 28 52 14 7 404 23 129Ö0 9 25 49 88 14 53 49 7 376 189 12951 8-9 26 1 71 24 36 31 9 371 87 12952 8 26 7 46 15 36 55 2 376 191 12953 9-0 26 7 86 16 18 6 8 296 2 12954 9 26 10 79 26 43 45 8 380 68 12955 8-9 26 14 97 19 41 5 9 379 40 12956 8-9 26 15 85 18 20 7 7 381 74 12957 9 26 22 02 16 34 43 1 298 2 12958 8-9 26 23 77 27 44 35 1 383 36 12959 9 26 28 76 26 31 1 6 380 69 12960 8 26 37 08 15 33 4 8 376 192 12961 9-0 26 38 72 15 4 7 9 376 190 12962 9-0 26 40 17 23 40 5 9 371 89 12963 8-9 26 48 25 24 31 59 3 371 88 12964 9 26 48 75 30 38 16 7 404 24 12965 9 26 53 04 27 46 12 2 383 37 12966 9-0 26 59 75 19 39 59 5 379 41 12967 7 27 12 Ol 21 50 54 1 294 111* 12968 7 27 12 33 21 50 55 9 295 2 12969 9 27 15 42 21 43 19 7 295 3 12970 9-0 27 19 43 15 45 37 6 376 193 12971 7 27 21 07 21 15 8 7 294 109 12972 7 27 21 10 21 15 11 2 379 42 12973 8-9 27 26 50 16 9 12 5 296 3 12974 8-9 27 26 90 16 9 11 6 298 3 12975 9 27 30 60 27 36 57 6 383 38 12976 9 27 34 09 26 12 16 8 380 70 12977 8-9 27 36 41 21 36 46 9 294 HO 12978 8-9 27 36 66 21 36 47 7 295 4 12979 9 27 45 30 25 13 13 7 371 90 12980 6-7 28 30 04 25 43 36 4 380 72* 12981 9 28 39 24 20 56 7 2 295 5 12982 8-9 28 40 29 20 56 4 9 379 44 12983 7 28 45 38 26 52 54 8 383 39 12984 8 28 51 73 21 5 12 5 295 6 Arg-elander's Zonen-Beobachtungen etc. 195 Nr. Grosse Reetascension 1850-0 Declin ation 1830-0 Zone Xr. 12983 8 13'' 28- 31'80 —21» 3' 11-3 379 43 12986 7-8 28 32 74 27 33 28 6 383 40 12987 9 28 34 19 29 24 18 3 404 23 12988 9-0 28 37 64 24 39 38 7 371 91 12989 9 28 38 17 16 17 16 0 376 193 12990 8 28 39 42 13 40 43 3 296 4 12991 8 28 39 38 13 40 44 1 298 4 12992 7 28 39 61 13 40 44 7 376 194 12993 9 29 3 81 20 49 56 6 379 43 12994 9 29 9 24 21 9 19 3 293 7 12993 9 29 9 78 29 18 59 8 404 26 12996 9 29 14 23 26 17 30 9 380 71 12997 9 29 19 92 18 31 11 2 381 73 12998 8-9 29 21 86 14 32 13 1 296 3 12999 9 29 24 30 14 49 31 1 298 3 130Ü0 8-9 29 32 71 21 39 48 9 293 8 13001 8 29 32 74 21 39 47 1 294 112 13002 7-8 29 42 97 22 27 12 5 294 114 13003 7-8 29 37 43 29 4 21 1 383 42 13004 7-8 29 37 64 29 4 24 2 404 27 13003 8 30 0 38 22 33 37 1 294 115 13006 9 30 0 64 19 39 41 8 379 47 13007 9 30 1 61 23 4 37 8 371 92 13008 9 30 1 72 23 4 36 4 380 73 13009 8 30 2 08 18 23 19 1 381 76 13010 8-9 30 3 29 22 0 34 8 293 9 13011 8 30 3 44 22 0 33 2 294 113 13012 6 30 17 02 28 47 34 7 404 28 13013 6-7 30 17 30 28 47 32 8 383 41 13014 9 30 19 30 17 2 22 4 376 196 13013 9 30 33 71 24 39 29 9 371 93 13016 8 30 36 08 29 30 34 2 404 29 13017 8-9 30 37 26 20 49 18 7 379 46 13018 9 30 37 89 13 36 20 2 376 197 13019 7 30 44 36 24 3 47 3 371 93 13020 9 30 47 64 19 3 46 8 379 48 13021 8-9 31 3 78 18 36 40 2 379 49 13022 8-9 31 19 64 23 13 33 7 380 74 13023 9-0 31 31 38 21 39 7 9 293 10 13024 8-9 31 31 83 14 51 5 8 296 6 13023 9 31 32 23 26 44 39 8 383 44 13026 9 31 32 84 13 41 48 4 298 7 13027 9 31 32 96 26 44 36 1 380 75 13028 9 31 33 36 27 0 13 1 383 43 13029 9 31 34 98 24 39 31 1 371 94 13030 7 31 46 68 26 48 49 8 383 45 13031 7 31 46 71 26 48 30 3 380 76 13032 9 31 32 34 23 43 37 8 371 96 13033 7 31 34 03 13 41 0 4 296 7 13034 7 31 34 08 13 40 39 7 298 6 13033 36 31 34 12 13 40 39 9 376 198 13036 8-9 31 33 20 21 32 23 4 293 11 13037 9-0 32 1 61 20 37 41 8 294 116 13038 9-0 32 6 68 22 16 13 6 293 12 13039 9 32 6 79 16 43 13 8 381 77 14' 196 Oel ,z e n. Nr. Grösse Reetascension 18ä0-ü Declinatioa 1850-0 Zone Nr. . . .~-^, .- — — — ^ v_— ■ — -. — ^" — N ,~^^ .^_ 13040 9 13'' 32'" 7 05 —16" 43' 10 "8 206 1 13041 7-8 32 26 96 16 34 47 •3 206 2 13042 8 32 27 32 16 34 49 5 381 78 13043 8 32 34 50 28 38 3 6 404 31 13044 9 32 43 91 15 9 3 8 298 8 1304S 9 32 44 46 17 1 47 8 296 8 13046 8-9 32 47 39 29 8 36 5 404 30 13047 8-9 32 48 73 19 39 13 2 379 50 13048 8-9 33 11 08 26 51 3 1 383 46 13049 9 33 11 41 26 51 3 7 380 77 130S0 7 33 14 70 22 41 16 0 294 117 13031 6 33 14 72 22 41 19 •6 293 13 13052 6-7 33 15 03 22 41 17 8 371 97 13033 9-0 33 19 05 22 50 35 ■7 293 14 13034 8-9 33 33 96 16 33 48 4 298 10 1303S 8 33 34 16 16 33 50 7 381 79 13036 8 33 34 21 16 33 49 9 206 3 13037 8 33 36 22 17 47 33 0 381 81 13038 7-8 33 41 28 16 47 33 2 381 80 13039 9 33 42 08 16 2 47 8 298 9 13060 9 33 42 09 16 2 49 9 299 1 13061 7-8 33 44 18 13 26 9 381 82 13062 9 33 45 49 22 21 16 0 294 118 13063 8-9 33 45 67 22 21 19 3 295 13 13064 9 33 47 93 29 0 34 7 404 33 13063 9 33 49 67 28 57 34 3 404 32 13066 8-9 34 6 89 21 17 8 5 379 51 13067 9 34 28 25 16 30 42 4 298 11 13068 9 34 28 32 16 30 46 3 299 2 13069 8-9 34 28 45 16 30 42 8 206 4 13070 8-9 34 36 18 21 31 57 5 295 17 13071 9 34 39 57 22 24 52 6 295 16 13072 9 34 41 57 23 28 11 1 371 99 13073 7-8 34 43 76 29 23 26 1 404 34 13074 8-9 34 44 Ol 27 24 41 5 383 48 13073 9 34 30 61 19 9 0 9 379 52 13076 9 34 54 66 27 13 18 0 383 47 13077 9 34 34 77 23 6 33 4 380 78 13078 8-9 34 35 97 21 49 25 2 295 18 13079 9 33 4 34 26 44 18 3 380 79 13080 8-9 33 11 81 17 15 13 2 299 3 13081 9 33 11 90 17 15 15 1 296 9 13082 8-9 33 11 93 17 15 11 2 298 12 13083 8 33 12 12 17 15 9 1 381 83 13084 9 33 15 41 23 3 3 2 371 98 13083 8 33 30 43 27 34 30 8 383 49 13086 8-9 35 32 17 20 27 18 3 379 53 13087 9 35 33 90 17 19 33 9 381 84 13088 9 35 36 76 31 3 30 3 404 35 13089 9 35 46 46 16 17 6 8 206 5 13090 9 36 13 70 20 27 59 1 379 54 13091 9-0 36 17 17 23 18 19 1 371 100 13092 8-9 36 23 67 17 10 31 6 296 10 13093 7 36 23 70 17 10 49 7 298 13 13094 7 36 23 75 17 10 50 5 299 4 Argelander's Zonen-Beobachtungen etc. 197 Nr. Grösse Roctascension 1850-0 Decliaation 1850-0 Zone Nr. 13093 7 13'' 36"' 23 '73 —17» 10' 30?3 381 83 13096 67 36 24 59 13 23 20 •4 296 11 13097 G 36 24 •62 13 23 20 •8 299 3 13098 9 36 24 •76 16 3 54 •9 206 6 13099 9 36 24 80 28 10 3 •3 383 51 13100 9 36 26 •94 26 53 27 •5 380 80 13101 9 36 36 •33 16 57 26 •1 298 14 13102 9 36 öl 02 28 13 39 •5 383 30 13103 9 36 35 06 18 38 16 •0 379 35 13104 9-0 36 38 45 17 19 37 • 2 381 86 13105 9 36 39 Ol 29 41 3 •1 404 36 13106 8-9 37 6 69 13 10 3 •9 299 6 13107 9 37 6 •76 13 10 2 •8 206 8 13108 9 37 7 12 13 10 8 •3 296 13 13109 9 37 9 94 27 3 56 6 380 81 13110 8-9 37 13 10 18 34 34 •6 379 56 13111 9-0 37 14 03 23 12 17 •8 295 19 13112 9 37 14 21 23 12 19 • 2 371 101 13113 9 37 13 16 16 30 17 0 206 7 13114 9 37 13 23 16 29 19 •9 298 15 1311Ö 9 37 19 48 28 31 33 6 383 52 13116 6 37 30 65 13 0 39 •6 206 9 13117 7 37 30 82 15 0 43 2 299 7 13118 7 37 30 90 15 0 43 0 298 16 13119 7 37 30 91 13 0 43 0 296 12 13120 9 37 38 25 26 37 3 0 380 82 13121 8-9 37 46 41 29 43 8 1 404 37 13122 9 37 49 93 23 27 4 7 371 102 13123 9-0 38 4 37 21 56 56 3 293 20 13124 8 38 9 Ol 17 13 13 0 381 87 1312Ö 9-0 38 13 23 23 33 53 4 371 103 13126 9 38 28 29 28 35 6 0 404 38 13127 9 38 28 84 28 33 3 9 383 53 13128 8-9 38 38 19 21 10 52 3 293 21 13129 8-9 38 43 72 19 11 4 3 379 58 13130 9 38 46 72 17 18 33 3 381 88 13131 9 38 53 77 17 4 15 3 299 9 13132 8 38 53 83 17 4 11 5 381 89 13133 9 38 53 84 17 4 16 3 296 14 13134 7 39 2 97 18 30 9 9 379 57 1313Ö 8-9 39 3 98 19 32 0 1 379 39 13136 9 39 9 25 16 19 22 9 206 10 13137 8-9 39 9 34 16 19 25 1 299 8 13138 8-9 39 9 34 16 19 25 0 298 17 13139 6 39 16 14 17 6 25 0 296 15 13140 6 39 16 17 17 6 23 5 299 10 13141 6 39 16 34 17 6 24 0 298 18 13142 6 39 16 63 17 6 22 3 381 90 13143 9-0 39 21 38 21 16 31- 8 295 23 13144 9 39 23 60 21 6 4 2 295 22 1314.5 8-9 39 28 27 19 34 17- 8 379 60 13146 9 39 32- 42 21 23 17- 0 293 24 13147 9-0 39 36 97 16 49 48- 3 381 91 13148 8 39 43 44 23 33 23 • 9 380 83 13149 8-9 39 31 36 29 39 52- 3 404 40 198 Oel t zen. Nr. Grösse Rectascensiou 1850-0 Declination ISäOO Zone Nr. 13150 8-9 13'' 39- 52 '88 —15» 18' 50-7 296 16 131S1 8-9 39 52-96 15 18 30-7 299 11 131S2 7-8 39 5313 15 18 46-4 206 11 131Ö3 8-9 40 9-13 23 6 10-2 371 104 13134 7-8 40 15-66 21 24 21-7 295 23 13155 7-8 40 22- 12 28 54 38-4 404 39 13156 8 40 27-43 29 57 39-0 404 41 131S7 8 40 34-69 27 36 35-8 383 54 13158 7 40 43-54 21 58 25-9 295 26 13159 7-8 40 43-85 19 39 53-4 379 61 13160 9 40 47-75 16 43 0-7 381 92 13161 9 40 49-67 20 7 1-8 379 62 13162 9 40 56-61 20 4 53-2 379 63 13163 9 41 3-37 25 28 9-6 380 83 13164 8 41 3 - 66 25 35 52-1 380 84 13165 9-0 41 18-39 15 53 59-8 299 12 13166 9-0 41 18-65 13 53 37-9 206 12 13167 7-8 41 26-26 27 26 14-5 383 55 13168 9-0 41 26-44 24 10 37-3 371 105 13169 9 41 33-12 27 26 9-1 383 56 13170 6 41 43-80 17 23 3-5 298 19 13171 5 41 43-83 17 23 3-2 381 93 13i72 9 41 57-20 18 36 15-4 381 95 13173 7 42 0-44 20 7 17-9 379 64 13174 9 42 6-42 29 30 48-3 404 43 13175 9 42 9-89 23 19 1-1 380 86 13176 8 42 12-00 29 7 38-8 404 42 13177 8 42 17-08 27 33 39-9 383 57 13178 8 42 17-39 18 39 44-0 381 94 13179 7 42 22-24 19 9 4-0 381 96 13180 6-7 42 25-32 24 13 57-9 371 106 13181 9-0 42 28-40 22 41 36-0 293 27 13182 8-9 42 30-88 27 30 48-6 383 58 13183 8 42 35-33 29 49 11-8 404 45 13184 9 42 40-07 20 39 29-9 379 66 13185 7-8 42 43-03 20 14 17-6 379 63 13186 8 42 58-19 26 53 13-6 383 60 13187 9 43 1-82 24 46 48-1 371 107 13188 8-9 43 2-47 21 20 7-4 293 28 13189 8-9 43 15-96 29 35 17-5 404 44 13190 8-9 43 16-03 29 35 18-3 404 46 13191 8-9 43 19-07 27 34 10-1 383 39 13192 8-9 43 23-53 17 36 42-2 ^ 381 97 13193 8-9 43 30-19 25 15 33-4 371 108 13194 8-9 43 30-39 25 15 30-2 380 87 13195 9 43 39-35 14 43 27-3 299 13 13196 8-9 43 39-57 14 43 25-3 206 13 13197 9 43 45-98 19 9 37-3 379 67 13198 9 44 0-59 27 6 19-9 383 61 13199 9 44 3-96 29 43 35-4 404 47 13200 9 44 5-07 21 1 49-3 293 29 13201 9 44 5-95 23 36 39-2 371 109 13202 9 44 23-53 22 17 36-1 295 30 13203 7 44 28-19 17 57 56-6 381 98 13204 8-9 44 29-91 15 23 20-1 206 14 Argelander's Zonen-Beobachtungen etc. 199 Nr. Grösse Rectascensiun 850-0 Declinalion 1850 0 Zone Nr. 132ÜD 8-9 13^ 44'" 34*23 —230 37' 17 9 371 HO 13200 6 44 33 00 31 11 3 5 404 48 13207 9 44 38 38 17 35 48 0 381 99 13208 8-9 44 43 98 22 46 10 9 293 31 13209 7-8 43 7 10 15 15 14 3 206 13 13210 8-9 43 7 22 22 38 35 9 371 112 13211 8 43 7 31 13 15 16 0 299 14 13212 9-0 43 8 20 19 27 6 2 379 69 13213 9 43 11 34 19 15 58 9 379 08 13214 8 43 13 66 27 24 40 0 383 62 13213 8 43 13 24 23 57 34 2 380 89 13216 9 43 18 43 26 21 33 6 380 88 13217 8 43 31 46 27 24 3 2 383 03 13218 90 43 34 06 24 1 33 2 371 111 13219 7 43 42 08 22 48 6 3 293 32 13220 7 43 42 26 22 48 2 3 371 113 13221 8-9 43 44 66 13 2 44 8 206 10 13222 8 43 44 07 18 25 32 4 381 100 13223 6-7 43 48 19 27 49 33 0 383 64 13224 9 46 3 33 23 2 43 8 380 91 13223 7 46 12 Ol 16 26 20 2 299 15 13226 6-7 46 12 06 16 26 20 6 298 20 13227 8-9 46 18 93 28 11 16 2 383 65 13228 8 46 33 31 20 46 3 3 379 70 13229 7-8 46 38 00 31 21 31 9 404 49 13230 9 46 38 10 16 59 36 3 299 16 13231 9-0 46 45 83 18 49 39 8 381 103 13232 7 46 49 06 18 28 37 6 381 101 13233 7 46 49 83 22 55 39 8 293 33 13234 7-8 46 49 88 22 55 36 7 371 114 13233 9 46 33 06 18 35 7 9 381 102 13236 8-9 46 •33 32 23 41 26 6 380 90 13237 9 46 37 02 13 47 13 0 206 17 13238 8 46 38 31 14 46 40 9 298 21 13239 8-9 47 7 73 20 49 24 1 379 71 13240 7 47 7 78 30 32 43 0 404 50 13241 8-9 47 12 27 22 1 14 7 293 34 13242 9 47 18 27 27 37 14 0 383 66 13243 7 47 18 81 29 30 22 7 404 31 13244 8-9 47 24 13 24 32 38 3 380 92 13243 9 47 24 78 22 35 52 2 371 113 13246 8-9 47 28 28 29 8 43 3 404 32 13247 7-8 47 29 74 13 24 17 0 299 18 13248 9 47 33 37 24 47 30 3 380 93 13249 9 47 33 74 21 38 10 8 293 33 13230 9 47 37 33 15 19 23 4 299 17 13231 9 47 37 44 19 30 43 2 379 72 13232 9 47 42 82 16 2 36 2 200 18 13233 7 48 1 69 26 54 3 1 380 94 13234 8 48 13 63 18 29 41 3 381 104 13235 8-9 48 16 63 21 46 53 1 295 36 13236 8-9 48 24 08 26 55 20 9 380 93 13237 9 48 37 37 28 41 11 8 404 53 13238 8 48 38 26 47 0 1 380 96 13239 7 48 43 72 23 40 40 3 371 J16 düO Oelt zen. Nr. Grösse Reclascen siou 1850-0 Deeh nation 1850-0 Zone Nr. 13260 7 13" 48'" 45 '86 — 27" 53' 59?0 383 67 13261 9 48 47-93 19 22 30-8 379 73 13262 9 48 53-22 28 2 5-4 383 68 13263 90 48 58-39 24 4 47- 1 371 117 13264 9 49 1-40 20 54 47- S 295 38 1326S 9 49 2-63 18 42 44-0 381 105 13266 9 49 4-36 16 19 15-4 299 20 13267 9 49 4 -51 16 19 12-1 206 19 13268 9 49 6-92 21 34 43-6 295 37 13269 8 49 27- 19 28 19 29-0 383 69 13270 8-9 49 35-43 20 51 35-5 379 75 13271 8 49 35-56 20 51 37-6 295 39 13272 7-8 49 35-63 29 0 29-0 404 54 13273 8-9 49 36 15 9 49-6 299 21 13274 9 49 37-62 16 36 13-7 299 19 13278 9 49 41-82 29 20 30-7 404 55 13276 8 49 42-10 19 54 37-4 379 74 13277 9-0 50 2-28 16 22 35-3 206 20 13278 9 SO 5-17 21 3 59-6 295 40 13279 5 SO 6-94 24 14 14-9 371 118 13280 8-9 50 19-81 16 53 26-3 381 106 13281 8-9 SO 22-75 29 25 20-7 404 56 13282 8-9 SO 27-45 27 29 49-8 383 70 13283 9 50 38-81 15 10 16-5 206 21 13284 8-9 SO 38-83 IS 10 16-3 299 22 1328S 9 50 41-93 24 48 42-8 371 119 13286 9 50 43-22 31 0 37-9 404 57 13287 9 SO 44-04 19 18 43-5 379 76 13288 9 SO 45-75 27 9 5-3 380 97 13289 9 SO 45-81 16 53 49-6 381 107 13290 9 SO 49-22 17 22 25-4 381 109 13291 9 SO 49-96 27 25 2-4 383 71 13292 9 51 6-95 27 6 5-1 380 98 13293 9 51 13-00 18 58 24-7 379 77 13294 9 51 21-60 17 6 27-9 299 23 1329S 8-9 Sl 21-70 17 6 24-5 381 108 13296 8-9 51 22-78 17 6 25-1 381 110 13297 8 51 33 -S7 21 36 45-6 295 41 13298 9 51 37-83 24 48 S8-0 371 120 13299 7-8 51 40-89 22 41 39-5 295 42 13300 9 51 57-26 24 49 18-0 371 121 13301 7 52 8-26 25 31 46-0 380 99 13302 9 52 14-84 28 42 36-9 404 58 13303 9 52 27-84 27 20 4-4 383 72 13304 9 52 38-28 18 57 50-3 379 78 1330S 8 52 42-32 15 35 44-7 299 24 13306 7-8 52 42-65 15 35 42-4 206 22 13307 9 52 43-41 17 22 54-0 381 111 13308 7-8 52 46-33 30 53 22-5 404 59 13309 8-9 52 54-29 22 37 16-7 295 44 13310 8-9 52 58-37 23 5 25-9 371 122 13311 9 52 58 -S5 23 S 25-2 295 43 13312 9 S3 3-77 26 12 14-2 380 100 13313 9 53 30-42 22 57 23-0 371 124 13314 7-8 53 32-79 22 38 50-0 295 45 Argelandcr's Zonen-Beobachtungen etc. 201 Nr. Grösse Rectascension ISäO-O Declination 18S0-0 Zone Nr. 13315 8 13" 53'" 39'18 — 170 9' 54^3 206 23 13316 8 53 39-46 17 9 55- 3 299 25 13317 9 53 39-74 30 48 8- 4 404 61 13318 7-8 53 39 82 17 9 55- 6 381 112 13319 6-7 53 51-73 26 42 6- 8 380 102 13320 6 53 52-03 26 42 10 6 383 73 13321 8-9 53 53-67 23 4 52- 5 295 46 13322 8-9 53 53-85 23 4 52 2 371 123 13323 8 54 8-46 26 7 16 4 380 101 13324 9 54 12-29 20 9 53 3 379 80 13325 6-7 54 17-11 19 4 57 9 379 79 13326 9 54 17-70 17 0 21 7 381 113 13327 6-7 54 20-06 30 57 40 7 404 60 13328 7-8 54 20-58 20 56 5 4 295 47 13329 90 54 22-52 20 9 30 1 379 81 13330 9 54 27-38 16 38 0 3 299 27 13331 9 54 30-86 20 58 56 5 295 48 13332 8-9 54 52-53 29 52 18 3 404 62 13333 6-7 54 54-65 16 38 29 6 299 26 13334 6 54 54-75 16 38 28 0 381 117 13335 9 54 57-56 27 3 15 0 380 104 13336 9 54 57-96 27 3 17 4 383 75 13337 8-9 54 58-01 16 52 46 0 206 24 13338 8-9 54 58-07 16 52 45 8 381 115 13339 9 54 58-74 26 54 19 6 380 103 13340 8-9 54 58-83 26 45 22 5 383 74 13341 8-9 55 2-07 16 50 40 1 381 116 13342 8-9 55 2-17 16 50 38 4 206 25 13343 8 55 4-63 17 0 5 6 381 114 13344 9 55 16-31 20 3 53 6 379 82 13345 9 55 18-18 23 53 54 9 371 126 13346 9 55 20-54 23 25 22 -6 371 125 13347 8 55 46-18 29 10 33 -7 404 63 13348 8-9 55 47-22 20 35 25 •3 379 83 13349 8 55 47-57 27 52 34 •0 383 76 13350 9 55 50-35 17 8 19 -6 381 118 13351 8 55 52-90 21 2 11 •5 295 49 13352 8 56 7-33 21 2 33 5 295 50 13353 9 56 22-29 16 23 56 -4 206 26 13354 9 56 22-82 16 23 57 1 299 29 13355 9 56 25-36 16 17 29 -9 299 28 13356 9-0 56 25-50 16 17 22 -5 206 27 13357 8 56 30-69 27 47 45 2 383 77 13358 9 56 45-37 20 51 31 •9 379 84 13359 8-9 56 45-51 20 51 33 •8 295 51 13360 7-8 57 1-41 22 26 35 •8 371 127 13361 9 57 2-80 17 6 4 •4 381 119 13362 7 57 3-79 15 36 51 -5 206 28 13363 9 57 3-93 21 10 51 -6 295 52 13364 8-9 57 5-40 29 52 18 •4 404 64 13365 90 57 6-35 17 11 0 •9 381 120 13366 8-9 57 8-64 25 53 25 •6 380 105 13367 8 57 13-89 22 25 3 •7 371 128 13368 8 57 24-85 17 21 1 •0 381 121 13369 8-9 57 25-30 17 21 31 •2 381 122 202 13370 8-9 13371 9 13372 8-9 13373 8 13374 8-9 13375 8 13376 4 13377 9 13378 8 13379 8 13380 8-9 13381 8-9 13382 7 13383 8-9 13384 9 13385 9 13386 9 13387 7 13388 9 13389 8-9 13390 9 13391 7 13392 7 13393 9 13394 8-9 13395 7 13396 8 13397 8 13398 9 13399 9 13400 9 13401 9-0 13402 9 13403 9 13404 8-9 13405 8-9 13406 8-9 13407 8-9 13408 8-9 13409 7 13410 8-9 13411 9 13412 8-9 13413 9 13414 9 13415 9-0 13416 9 13417 9 13418 8-9 13419 8-9 13420 9 13421 7 13422 9 13423 9 13424 7-8 13" 14 Oelt zen. jscension lSäO-0 Declination 1830-0 Zone Nr. 57™ 27 '24 —260 50' ISrS 383 79 57 29 •11 17 35 34 •8 381 123 57 37 •93 21 52 41 •8 295 53 57 40 •35 22 0 16 • 2 295 54 57 45 •45 28 37 31 •8 383 78 57 47 •76 25 51 29 •0 380 107 57 50 •65 25 57 25 •7 380 106 57 55 •79 24 25 45 •2 301 1 57 58 97 16 48 10 •5 299 30 58 5 •37 22 58 22 ■0 371 129 58 13 21 19 21 14 0 379 86 58 18 49 30 22 52 •4 404 65 58 20 59 16 44 14 •1 299 31 58 24 •53 25 14 19 8 301 2 58 25 18 25 14 24 2 380 108 58 26 96 19 46 55 3 379 85 58 27 56 19 27 43 2 379 87 58 28 90 26 38 5 0 383 80 58 49 90 31 9 24 3 404 66 58 55 19 23 10 28 4 371 130 58 57 80 22 45 24 5 295 56 59 4 06 15 28 20 9 299 32 59 4 18 15 28 20 9 206 29 59 11 77 18 3 12 1 381 124 59 22 61 26 37 41 9 383 81 59 24 03 22 34 46 4 295 55 59 28 41 24 19 32 9 301 3 59 33 98 20 28 40 6 379 88 59 46 35 26 59 14 3 383 82 59 53 25 25 37 58 5 380 109 59 59 05 23 12 35 1 371 131 0 1 88 18 9 4 4 381 125 0 9- 87 15 50 22 6 206 30 0 18 46 20 49 38 1 379 89 0 21 61 22 2 54 8 295 58 0 23 86 23 22 26 5 301 4 0 24 19 23 22 28 6 371 132 0 25 45 25 39 59 9 380 110 0 37 46 17 1 16 9 299 33 0 44- 03 18 31 43 9 381 126 0 44- 71 22 2 57 9 295 57 0 47- 14 25 37 22 • 9 380 111 0 48 91 30 9 16 1 404 67 0 55 47 23 52 43 • 3 301 5 0 55 58 19 11 32- 3 379 90 0 55* 70 19 11 31- 6 381 127 0 55- 89 23 52 43- 8 371 133 0 57- 12 24 20 1^ 5 301 6 13- 64 29 43 45 4 404 69 15 59 26 40 0^ 7 383 83 20- 08 25 31 56 • 7 380 112 31- 57 29 54 23 0 404 68 35- 30 23 51 13^ 6 371 134 39- 65 29 51 23^ 8 404 70 42- 49 20 31 24- 2 379 91 Argelander's Zonen-Beobachtungen etc. 203 Nr. Grosse Rectascension 1850-0 Deeli ation 1850- 0 Zone Nr. 13425 7 14H 1- 42 '98 — 240 31' 14' 7 302 '> 13426 7 1 43-01 24 41 15 8 301 7 13427 8 1 52-85 26 10 10 9 302 1 13428 7-8 2 13-94 22 13 54 9 295 59 13429 9 2 1912 17 16 46 4 299 34 13430 9 2 19-36 17 16 48 2 381 129 13431 7-8 2 21-83 27 38 25 8 383 84 13432 7 2 24-84 24 36 31 7 301 8 13433 7-8 2 25-09 24 36 33 5 371 136 13434 8-9 2 25-37 18 1 12 7 381 128 13435 8 2 38-78 29 4 27 2 404 71 13430 8-9 2 40-12 16 55 43 2 206 31 13437 7-8 2 48-20 25 27 58 9 302 3 13438 8-9 2 48-09 25 38 1 2 380 113 13439 7-8 2 51-34 22 6 53 2 295 60 13440 8-9 2 52-89 24 13 11 1 371 135 13441 8 2 56-24 28 10 28 6 383 86 13442 8 2 58-04 28 4 55 5 383 85 13443 9 3 1-77 21 22 17 8 295 Ol 13444 8 3 1-89 16 18 46 8 206 32 13445 8-9 3 1-90 16 18 47 6 299 36 13446 8-9 3 4-98 18 47 4 4 379 92 13447 7 3 0-50 24 28 15 0 301 9 13448 7-8 3 0-61 24 28 17 •3 371 137 13449 9 3 11-73 25 2 11 -7 301 10 13450 9 3 11-73 25 2 16 -6 380 114 13451 9 3 17-13 21 43 39 5 295 62 13452 8-9 3 25-26 28 10 56 -1 383 87 13453 8-9 3 32-48 18 52 17 •8 379 93 13454 8-9 3 39-16 17 10 18 -9 299 35 13455 8 3 39-25 17 10 20 •5 381 130 13456 9 4 0-93 17 19 41 -3 381 131 13457 9 4 6 18 2 16 -8 381 132 13458 6 4 10-97 26 33 6 •3 302 5 13459 9 4 15-50 29 17 49 •4 404 72 13460 8-9 4 16-78 30 31 49 -2 404 73 13461 9-0 4 22-37 15 9 42 0 299 38 13462 7 4 25-23 24 47 44 •5 301 11 13463 8 4 25-36 24 47 42 8 380 115 13464 7 4 25-42 24 47 45 -5 371 138 13465 9 4 29-05 24 52 42 4 301 12 13466 9 4 29-38 24 52 42 8 380 116 13467 9 4 29-43 24 52 42 3 371 139 13468 9 4 33-00 27 19 32 9 383 88 13469 6 4 39-20 25 54 17 6 302 4 13470 9-0 4 41-07 16 3 47 3 206 33 13471 9 4 47-62 15 20 36 7 299 37 13472 9 5 2-62 14 55 7 8 299 39 13473 9 5 4-63 14 54 1 9 299 40 13474 7 5 18-68 21 45 53 1 295 63 13475 9-0 5 22-35 22 32 20 0 295 65 13476 7-8 5 42-18 19 30 9 8 379 94 13477 8-9 5 50-15 28 32 2 9 383 89 13478 7 5 53-15 22 25 30 5 295 64 13479 7-8 5 58-22 30 20 45- 2 404 74 iU4 Oelt zen. Nr. Grösse Reetascension ISdO'O Declination 18S0-0 Zone Nr. 13480 9 14'' 6™ l'OO — 150 47' 19-5 206 34 13481 8 6 3 •14 23 42 11 302 7 13482 9 6 5 •29 30 27 21-1 404 75 13483 8-9 6 5 •43 25 41 57-8 380 117 13484 8 6 3 •47 27 3 28-1 302 6 13485 8-9 6 6 •22 27 3 24^8 380 118 13486 9 6 13 •23 17 38 19-3 381 133 13487 9 6 16 •02 19 47 2-8 379 95 13488 6-7 6 21 •03 28 34 41-5 383 90 13489 9 6 25 74 22 41 30-5 293 66 13490 7 6 30 •48 20 21 40-1 379 96 13491 8-9 6 30 •62 17 43 378 381 134 13492 9 6 39 •53 23 30 22^0 301 13 13493 9 7 1 •99 22 22 14-1 295 67 13494 6 7 8 75 17 42 55-2 381 135 13495 9 7 13 •68 29 6 19-2 383 91 13496 9 7 14 26 38 431 380 119 13497 9 7 17 •74 19 13 4-2 379 97 13498 9 7 20 •26 30 34 234 404 76 13499 9 7 28 •26 13 51 23-2 206 35 13500 8 7 30 •66 31 21 23 7 404 77 13501 7-8 7 38 90 13 22 51^0 206 36 13302 7-8 7 39 02 15 22 499 299 41 13503 8-9 7 42 •32 24 39 52-9 301 14 13304 8-9 7 48 Ol 17 43 19^8 381 136 13505 90 8 22 83 15 21 64 206 37 13506 9 8 35 36 21 23 3-0 293 68 13507 6-7 8 46 71 17 53 12-8 381 137 13508 8-9 8 46 75 15 44 2M 299 42 13509 8 8 49 09 21 5 177 295 69 13510 7 8 38 37 26 15 38-1 302 8 13511 8 8 58 81 26 15 36-7 380 120 13512 9 9 3 45 24 36 5^7 301 15 13513 9 9 3 83 30 20 3-7 404 78 13514 8-9 9 3 00 17 47 37^4 381 138 13515 9 9 7 92 17 3 122 381 139 13516 7 9 8 64 19 15 48-6 379 98 13517 9 9 9 37 18 47 11-2 379 99 13518 7 9 18 00 21 7 491 295 70 13519 9 9 32 15 26 59 19^0 383 93 13520 8-9 9 34 41 26 49 23^8 302 9 13521 8-9 9 35 17 26 49 26 l 383 92 13522 9 9 37 04 15 19 34-9 206 38 13523 9 9 37 89 24 41 242 301 16 13524 8-9 9 46 47 18 55 59^8 379 101 13323 8-9 10 1 31 17 2 14-4 299 43 13526 8-9 10 1 41 17 2 14-6 381 140 13527 8 10 6 90 18 51 57^7 379 100 13528 9 10 10 93 26 44 25-3 383 94 13529 9 10 14 41 16 59 22^8 381 141 13530 6-7 10 30 03 26 26 44^7 302 10 13531 6-7 10 30- 73 25 8 71 302 11 13532 6-7 10 31- 07 25 8 3^0 301 17 13533 7-8 10 38- 60 22 15 30-3 293 72 13334 9 10 43- 84 24 6 48-1 301 19 Argelander's Zonen-Beobaehtungeii etc. 205 Nr. Grösse Reetascension 1850-0 Declination 1850-0 Zone Nr. ,-.~^ . .~^ — ^ — — i ^ ^ — — — ^', _--'.— — ^^ ~ — 13335 8-9 14'' lO"' 52 '22 -220 40' 27^4 295 71 13536 8-9 10 3301 24 26 30-1 301 18 13537 9 10 39-43 15 32 44-4 299 44 13538 9 10 39-98 15 52 42-7 206 39 13539 7 11 8-79 17 49 471 381 142 13540 7-8 11 26 11 20 10 49 0 379 102 13541 7 11 30 27 21 16-6 383 96 13542 9 H 33 07 26 33 33-0 383 95 13543 9 11 38-87 29 20 30-5 404 79 13544 7-8 12 4-73 23 48 51-8 301 20 13545 9 12 10-61 16 17 48-9 206 42 13546 7-8 12 12-33 16 50 10-8 206 40 13547 7 12 12-47 16 50 11 3 299 43 13548 7-8 12 12-58 16 50 10-0 381 143 13549 9 12 23-40 23 55 49-4 301 21 13350 9 12 36-77 21 13 2-2 379 103 13551 8 12 38-25 16 47 18-3 206 41 13352 7-8 12 38-36 16 47 16-4 299 46 13553 8 12 38-57 16 47 16-8 381 144 13554 9 12 44-29 17 6 5-7 299 47 13555 8-9 12 44-38 17 6 6-4 381 145 13556 7-8 13 2-94 26 37 48-9 302 12 13557 9 13 13-98 17 13 47-7 299 48 13558 8-9 13 14-06 17 13 49-1 381 146 13559 8-9 13 19-43 20 34 32-8 295 73 13560 9 13 19-79 20 54 31-1 379 104 13561 7 13 21-80 27 37 8-2 383 97 13562 8-9 13 41-53 31 1 26-8 404 80 13563 9 13 55-99 24 36 37-9 301 23 13364 9 14 2-59 22 14 30-7 295 74 13565 7-8 14 3-67 26 5 56-4 302 13 13566 8-9 14 6-07 19 47 30-1 379 106 13567 7 14 11-91 20 4 13-9 379 103 13568 9 14 21-43 24 29 16-5 301 22 13569 9 14 22-92 15 3 17-2 206 43 13370 8-9 14 28-14 28 21 11-1 383 98 13571 9 14 3314 17 22 13-9 381 147 13572 9 14 33-83 25 6 44-9 301 24 13573 8 14 47-13 25 8 33-1 302 14 13574 8-9 14 47-43 25 8 29-4 301 23 13573 9 14 49-54 17 21 57-8 381 148 13576 9 15 3-98 18 58 13-3 381 149 13577 8-9 13 3-49 25 40 52-8 302 13 13378 7-8 13 10-15 28 59 24-2 404 81 13579 7-8 13 10-17 28 59 27-6 383 99 13580 9 15 25-40 22 39 32-3 293 76 13581 9 15 35-43 13 17 9-8 206 44 13582 8 15 36-62 19 28 29-2 379 107 13583 7 15 38-27 19 6 51-9 379 108 13584 7 13 38-52 19 6 52-9 381 150 13585 9 13 42-02 23 15 51-2 293 75 13386 8-9 15 44-42 26 4 26-3 302 16 13587 7 13 44-44 15 23 0-3 299 49 13588 6-7 13 44-54 15 24 39-5 206 45 13589 9 13 44-73 19 3 52-8 379 109 206 Oelt zen. Nr. Grösse Ueetascension iS50-0 Deelination 1830-0 Zone Nr. 13590 8-9 14" 15" 51^49 —280 56' 2-9 383 100 13591 8-9 15 51 •55 28 56 6 •9 404 82 13592 8 16 5 •48 19 0 0 •9 381 151 13593 7-8 16 5 •68 19 0 1 •0 379 HO 13594 9 16 6 25 28 14 21 •7 383 101 13595 8-9 16 13 35 30 7 4 •3 378 1 13596 8 16 13 48 30 7 1 •1 404 83 13597 6 16 15 78 24 7 18 9 301 26 13598 9 16 16 11 17 26 0 •3 2Ü7 1 13599 9-0 16 25 06 21 50 1 •1 295 78 13600 9 16 33 04 21 53 48 8 295 77 13601 9 16 40 92 28 23 14 •0 383 103 13602 7 16 43 38 28 12 40 •1 383 102 13603 8-9 16 46 65 30 10 56 1 378 2 13604 8-9 16 46 77 30 10 48 7 404 84 13605 8 16 54 51 23 53 55 0 30 t 27 13606 9 16 58 04 30 49 4 •2 404 85 13607 8-9 16 59 47 26 50 19 1 302 17 13608 7-8 17 5 71 19 17 1 1 381 152 13609 7 17 8 Ol 19 17 16 7 381 153 13610 8-9 17 12 97 29 36 16 6 378 3 13611 8 17 24 00 26 32 37 6 302 18 13612 9 17 27 02 18 50 17 5 381 154 13613 8-9 17 27 13 18 50 18 7 379 111 13614 7 17 28 68 21 26 46 0 295 80 13615 7-8 17 42 82 15 37 4 9 299 50 13616 7 17 43 00 15 37 6 4 206 46 13617 8 17 46 00 23 31 53 9 301 28 13618 8 17 52 44 21 52 45 0 295 79 13619 8 17 59 23 2() 10 39 7 302 20 13620 9 18 2 49 18 56 1 0 381 155 13621 8-9 18 2 63 18 56 0 6 379 112 13622 8-9 18 11 44 26 28 40 1 302 19 13623 8-9 18 16 80 18 8 27 4 207 2 13624 9 18 21 50 28 34 50 2 383 104 13625 8 18 32 60 21 33 46 9 295 81 13626 9 18 37 97 27 14 30 1 383 106 13627 8 18 41 47 16 58 24 0 299 51 13628 9 18 44 03 17 42 22 8 207 3 13629 8 18 47 27 27 13 36 5 383 107 13630 9 18 49 25 31 11 17 1 378 4 13631 8-9 18 49 98 19 2 2 3 379 113 13632 9 18 50 Ol 19 2 2 7 381 156 13633 9 18 50 06 27 40 55 8 383 105 13634 9-0 19 3 33 25 12 41 6 301 30 13635 6 19 5 93 21 18 52 8 295 82 13636 8-9 19 6- 41 24 10 47 9 301 29 13637 9 19 6 43 17 43 17 2 207 4 13638 7-8 19 11 94 15 8 8^ 2 299 52 13639 7-8 19 12- 26 15 8 7 3 206 47 13640 9 19 12 98 20 7 59 6 379 114 13641 9 19 14- 20 20 13 19 9 379 115 13642 9 19 18- 40 20 14 16 1 379 116 13643 5-6 19 24- 06 28 48 50 0 404 86 13644 9-0 19 30- 02 18 31 47 2 381 157 Argelander's Zonen-Beobachtungen etc. 207 Nr. Grosse Rectascen äioü lSöO-0 Decli nation ISäO-O Zone Nr. 13643 9 14'' 19" 38 '82 -180 37' 14r7 381 138 13646 9 19 51 53 31 4 23 0 378 5 13647 7-8 19 52 16 27 14 38 9 383 108 13648 9 19 58 24 15 26 3 7 206 48 13649 9 20 0 31 18 26 45 8 381 159 13650 8 20 5 59 21 19 6 4 295 83 13651 7 20 7 49 21 35 31 9 295 84 13652 8 20 15 09 15 27 52 0 299 53 13653 9 20 20 31 25 1 22 9 302 21 13654 8-9 20 22 97 24 40 9 1 301 31 13655 9 20 26 90 16 54 20 5 207 5 13656 8-9 20 29 74 16 24 5 0 299 54 13657 9 20 31 67 16 51 4 1 207 6 13658 8-9 20 33 44 21 56 50 0 295 85 13659 8-9 20 41 99 29 2 5 9 378 6 13660 8-9 20 43 11 29 2 5 6 404 87 13661 9 20 49 71 27 25 35 3 383 109 13662 9-0 20 50 02 18 27 50 5 381 160 13663 7 20 53 00 25 20 25 6 302 22 13664 7 20 53 19 25 20 25 2 302 23 13665 8 21 1 82 16 26 26 8 299 55 13666 8 21 2 02 16 26 27 8 206 49 13667 9 21 4 73 24 0 46 9 301 33 13668 8 21 11 69 28 57 39 9 404 88 13669 8 21 11 79 28 57 39 2 404 89 13670 8 21 12 11 28 57 41 9 378 7 13671 9 21 17 25 24 10 33 2 301 32 13672 9 21 22 78 20 17 21 3 379 117 13673 8-9 21 26 72 18 30 25 0 381 161 13674 9-0 21 27 79 17 20 3 5 207 7 13675 7-8 21 42 56 27 20 19 5 383 HO 13676 7-8 21 49 67 28 38 19 2 404 90 13677 8 21 57 44 20 49 34 9 379 118 13678 9 22 2 19 22 16 47 1 295 88 13679 8 22 4 34 26 9 53 0 302 24 13680 9 22 7 55 28 51 0 1 378 8 13681 8 22 10 29 25 36 4 404 91 13682 6 22 10 92 21 47 24 3 295 86 13683 8 22 17 59 23 55 6 8 301 34 13684 7-8 22 24 44 21 53 20 4 295 87 13685 9-0 22 24 99 20 34 56 1 379 120 13686 9 22 31 96 15 42 39 4 299 56 13687 9 22 33 65 20 41 10 7 379 119 13688 8-9 22 38 03 16 8 21 8 206 50 13689 9 22 40 30 28 41 56 1 378 9 13600 8-9 22 48 11 27 57 21 8 383 111 13691 7-8 22 48 60 19 18 23 4 381 162 13692 9 22 51 33 22 24 50 6 295 89 13693 — 22 58 10 16 15 28 3 206 52 13694 7 23 11 89 23 53 23 5 301 35 13695 9 23 15 58 28 30 10 9 383 113 13696 9 23 15 83 16 7 45 5 206 51 13697 7-8 23 23 09 27 2 15 7 302 26 13698 9 23 24 10 28 34 37 1 383 112 13699 9 23 24 11 18 2 10 2 381 163 208 Oelt z e n. Nr. Grösse Rectascension ISSO'O Dpcli nation 1850-0 Zone Nr. 13700 9 14'- 23'" 24 '49 —13» 34' 20?0 299 58 13701 9 23 24 99 18 2 9 6 207 8 13702 7-8 23 31 08 26 6 54 9 302 23 13703 7 23 41 •79 13 41 38 0 299 37 13704 9 23 36 •51 28 39 12 7 383 114 13705 8-9 24 3 •11 17 12 51 6 381 105 13706 8-9 24 3 79 17 12 53 0 207 9 13707 8 24 8 •39 20 32 18 2 379 121 13708 8-9 24 11 32 18 9 19 8 381 164 13709 9 24 14 89 28 45 3 5 378 10 13710 9 24 14 95 28 45 5 5 383 115 13711 7 24 17 10 30 2 53 1 404 92 13712 7-8 24 17 72 23 45 32 0 301 36 13713 9 24 26 69 22 20 18 7 295 90 13714 9 24 29 03 28 34 35 9 378 11 13713 8 24 34 50 13 39 21 0 299 59 13716 8-9 24 34 96 13 47 53 4 206 53 13717 6-7 24 33 83 23 21 14 3 295 91 13718 8-9 23 11 28 29 0 27 8 383 116 13719 8-9 23 11 30 29 0 26 8 378 12 13720 7-8 25 11 99 23 40 54 1 301 37 13721 9 25 13 82 18 37 42 4 207 10 13722 8 25 19 36 20 22 9 9 379 122 13723 8-9 25 19 97 13 43 45 7 206 54 13724 8-9 23 20 08 15 43 43 8 299 60 13723 9 23 23 29 17 31 31 9 207 11 13726 9 25 25 39 21 38 30 3 295 93 13727 7 23 46 57 16 9 21 6 299 61 13728 8 23 31 48 17 33 43 6 207 12 13729 9 25 53 21 16 53 58 1 299 62 13730 9 25 53 38 16 54 1 2 381 166 13731 7 25 36 32 21 43 40 1 293 92 13732 9 26 20 39 25 6 45 8 301 38 13733 6 26 24 77 19 46 38 3 379 123 13734 8-9 26 49 11 27 21 52 0 383 117 13733 9 26 33 07 15 47 39 3 206 33 13736 9 26 58 83 18 58 41 7 207 13 13737 8-9 26 59 90 18 58 37 6 379 124 13738 9 27 0 00 18 9 53 8 381 167 13739 9 27 23 28 17 2 59 8 209 64 13740 8 27 27 87 23 53 28 2 301 39 13741 9 27 28 17 29 32 24 1 378 13 13742 8-9 27 28 18 17 22 36 1 299 63 13743 9 27 31 10 18 18 49 7 207 14 13744 9 27 33 40 18 18 46 0 381 168 13743 6 27 37 •76 21 31 7 9 293 94 13746 8-9 27 44 48 30 22 43 1 378 16 13747 8 27 44 •72 27 34 31 8 383 118 13748 9 27 52 09 19 32 38 8 379 126 13749 9 28 6 36 23 49 4 3 301 40 13730 9 28 13 10 29 28 39 5 378 14 13731 8 28 13 70 28 3 50 6 383 120 13732 9 28 14 38 22 30 24 6 293 93 13733 8 28 21 15 29 31 11 0 378 15 13754 9 28 21 •33 18 10 49 1 207 13 Argelander's Zouen-Beobachtuiigen etc. 209 Nr. Grösse Reclaseension 18300 Decli natlon 1850-0 Zone Nr. 13755 9 14'. 28" ■ 22'63 -18« ' 10' 43!'0 381 169 13756 8 28 23-89 19 27 31-8 379 125 13757 8-9 28 24-88 25 8 23- 1 302 27 13758 8-9 28 28-34 27 38 41-1 383 119 13759 7-8 28 32-53 21 28 57-4 295 97 13760 8 28 38-41 29 1 34-4 383 121 13761 9 28 47-52 17 40 27-0 381 170 13762 9 28 51-65 17 45 14-4 381 171 13763 9 29 13-27 30 3 521 378 18 13764 8-9 29 14-76 21 23 10-8 295 98 13765 8 29 16-74 15 52 46-9 299 65 13766 8-9 29 16-92 15 52 47-5 206 56 13767 8-9 29 22-62 19 46 12-2 385 1 13768 6 29 26-28 22 30 33-2 295 96 13769 9 29 26-44 22 30 37-3 209 1 13770 9-0 29 26-56 17 9 29-3 207 16 13771 9 29 26-59 17 9 28-7 381 172 13772 8-9 29 33-96 31 15 50-3 378 17 13773 8-9 30 7-44 15 53 19 7 206 57 13774 8-9 30 9-13 17 13 19-9 207 17 13775 8-9 30 913 17 13 17-0 299 66 13776 8-9 30 9-29 17 13 161 381 173 13777 8 30 21-02 19 17 19-3 379 127 13778 9 30 21-92 15 51 23 0 206 58 13779 9 30 22-21 22 49 37-1 209 2 13780 6 30 23-22 21 40 31-3 295 99 13781 9 30 33-46 24 25 11-2 301 42 13782 7 30 42-74 24 22 30-7 301 41 13783 9 30 44-37 19 27 56-3 385 3 13784 7 30 51-69 19 42 17-6 379 129 13785 7-8 30 51-84 19 42 19-0 385 2 13786 9 30 54-16 17 4 48-2 299 68 13787 9 30 54-41 17 4 46-6 381 175 13788 9 30 55-50 27 58 5-4 373 1 13789 9 30 56 06 27 58 5-9 383 122 13790 7 30 56-94 26 4 16-0 302 29 13791 8-9 31 0-86 19 12 54-5 379 128 13792 9 31 1-82 29 59 8-3 378 19 13793 8 31 2-76 17 14 7-1 299 67 13794 8-9 31 2-98 17 14 11-4 207 18 13795 8-9 31 3-00 17 14 4-3 303 1 13796 8-9 31 313 17 14 7-7 381 174 13797 9 31 6-28 19 31 39-5 379 130 13798 9 31 6-36 19 31 38-0 385 4 13799 7 31 13-43 26 28 48-1 302 28 13800 9 31 18-78 27 20 40-6 383 123 13801 8-9 31 21-41 21 1 25-2 209 3 13802 8 31 22-32 15 56 21-5 206 59 13803 8-9 31 26-21 23 27 9-2 301 44 13804 7-8 31 30-63 29 53 12-6 378 20 13805 9 31 32-17 18 58 23-0 208 1 13806 9 31 35-23 19 20 30-1 385 5 13807 8 31 35-49 28 39 21 373 2« 13808 8-9 31 37-20 27 29 23-3 383 124 13809 9 31 39-85 16 48 2-7 206 60 Sitzb. d. malherii.-iiaturw. Cl. XXIX. Bd. Nr. 8. 15 MO Oelt zen. Nr. Grösse Rectascension 1850'0 DeclinatioD 1850-0 Zone Nr. 13810 8-9 14'' 31" 39 »86 —16» 48' 2^3 299 69 13811 8-9 31 40-03 16 48 0 •1 303 2 13812 8-9 31 40 16 48 1 •5 381 177 13813 7 31 42 •84 25 36 22 9 302 31 13814 9 31 47 •77 25 35 54 9 302 32 13815 9 31 53 •06 23 40 27 •9 301 43 1381G 9 31 56 •07 20 11 57 •3 379 131 13817 9 32 0 •78 21 45 8 •4 295 100 13818 9 32 11 •84 19 5 1 7 208 2 13819 9 32 12 •18 17 8 10 •7 299 70 13820 9 32 12 •21 17 8 13 • 2 206 61 13821 9 32 12 •39 17 8 13 •1 207 19 13822 9 32 12 •46 17 8 10 •7 381 176 13823 7-8 32 13 •07 25 46 52 2 302 30 13824 7 32 14 76 23 24 32 •4 301 45 13825 9-0 32 27 •34 17 19 37 •6 207 20 13826 8 32 33 87 21 58 16 2 209 4 13827 7 32 34 •02 21 58 15 6 295 101 13828 7 32 53 62 29 3 3 3 378 21 13829 7 32 53 75 29 3 3 7 378 23 13830 7 32 53 82 29 3 2 3 373 4 13831 7-8 32 59 50 19 16 49 2 208 3 13832 7-8 32 59 74 19 16 48 8 385 6 13833 8 33 3 28 28 42 30 6 373 3 13834 8 33 3 38 28 42 34 0 378 22 1383Ö 9 33 4 97 22 36 8 4 295 102 13836 7 33 9 58 27 25 12 8 383 125 13837 8-9 33 10 24 28 10 25 5 383 126 13838 8-9 33 16 89 19 33 29 8 385 7 13839 8-9 33 17 15 19 33 32 0 379 132 13840 9 33 20 91 28 13 14 7 383 127 13841 8 33 25 65 18 1 27 6 207 21 13842 8 33 25 66 18 1 24 3 303 3 13843 8 33 25 66 18 1 25 1 381 178 13844 9 33 27 14 18 33 22 4 208 4 13845 9 33 28 99 16 37 56 6 299 72 13846 9 33 29 21 16 38 1 9 206 62 13847 8 33 38 66 27 8 32 2 302 33 13848 6 33 47 96 22 46 51 3 295 103 13849 7-8 33 48 04 22 46 53 0 209 5 13850 6-7 33 48 21 22 46 49 1 301 46 1385J 8-9 33 55 06 17 10 41 1 299 71 13852 9 34 3 41 16 40 11 0 206 63 13853 9 34 5 31 17 40 15 9 207 22 13854 8-9 34 7 59 15 57 14 2 299 73 13855 9 34 15 91 28 20 55 4 383 128 13856 7-8 34 16 28 23 50 47 1 301 47 13857 9 34 18 97 29 9 8 3 373 5 13858 9 34 19 10 17 42 4 9 207 23 13859 8-9 34 19 18 29 9 14 2 378 24 13860 7 34 20- 64 18 40 5 2 303 4 13861 7 34 20 81 18 40 7 4 379 133 13862 9-0 34 24 22 19 8 0- 5 208 5 13863 8 34 30 93 24 27 55 3 301 49 13864 6 34 34 07 24 21 14- 0 301 50 Argelander's Zonen-Beobachtuugen etc. 211 Nr. Grösse Rectaseeosion 18S0-0 OeclioE ition 1830-0 Zone >r. 13865 90 14^ 34- 42 '57 — 16» c 4lr8 299 74 13866 90 34 44-41 16 40 7-7 206 64 13867 8 34 49-44 22 22 23-6 293 104 13868 7 34 50-49 29 21 91 373 6 13869 7 34 50-78 29 21 9-4 378 26 13870 8 34 32-19 23 49 Ol 301 48 13871 8-9 34 54-49 27 7 361 302 34 13872 8-9 34 58-59 29 29 53-0 378 27 13873 9 34 59-20 28 57 53-5 378 23 13874 9-0 35 4-32 20 17 13 208 6 13875 8-9 35 6-58 25 22 16-7 302 33 13876 8 35 8-76 18 18 390 303 5 13877 8 35 18-33 28 43 6-1 383 129 13878 8-9 35 26-84 22 19 49-2 295 107 13879 9 35 36-34 21 19 34-7 209 6 13880 7-8 35 36-50 21 19 30-4 295 105 13881 9 35 36-89 28 22 17-6 373 7 13882 8-9 35 46-53 22 21 18-2 295 108 13883 9 35 55-88 15 4 56-4 299 75 13884 9 35 36-04 15 4 59-0 206 66 13885 8 35 57-32 24 24 34-7 301 51 13886 8-9 36 3-58 21 35 57-3 295 106 13887 9-0 36 3-82 21 33 58-7 209 7 13888 9 36 4-47 28 41 37-7 373 8 13889 9 36 4-83 22 14 12- 1 209 8 13890 8-9 36 5 22 14 8-1 295 109 13891 7-8 36 9-43 16 14 8-7 306 65 13892 8-9 36 9-89 27 24 37-7 383 130 13893 9 36 14-99 19 50 33-7 208 7 13894 9 36 34-88 26 34 10 0 302 37 13895 9 36 35-13 26 34 10-4 383 131 13896 8 36 46-38 26 18 160 302 36 13897 9 36 52-23 28 33 23-3 373 9 13898 90 36 57-14 19 40 41-2 208 8 13899 7-8 36 57-69 17 21 42-6 303 6 13900 8 36 57-72 17 21 47-7 207 24 13901 9 37 10-33 14 51 56- 1 206 67 13902 9 37 10-39 14 51 56-8 299 76 13903 8-9 37 11-09 21 46 26-4 209 9 13904 9 37 12-92 30 20 21 378 28 13905 5 37 19-82 24 48 7-1 301 52* 13906 8-9 37 26-45 17 42 19-1 207 25 13907 8-9 37 26-46 17 42 12-2 303 7 13908 8-9 37 27-13 31 2 50-6 378 29 13909 5 37 30-77 22 30 511 293 HO 13910 7 37 30-78 17 3 34-4 303 8 13911 7 37 30-80 17 3 39-5 207 26 13912 7 37 41-03 20 32 8-8 383 8 13913 6 37 41-87 14 49 26-3 206 68 13914 6 37 41-90 14 49 24 3 299 77 13915 9 37 49-39 31 9 38-5 378 30 13916 8-9 37 53-17 21 46 5-0 209 10 13917 8-9 38 6-08 26 36 38-7 302 38 13918 8-9 38 11-40 28 8 4-6 373 10 13919 9 38 14-82 19 2 18-8 208 9 15' 512 0 eltz e n. Nr. Grösse Rectascensioii 1850-0 Declination 1830-0 Zone Nr. 13920 9 14" SS-" 13^33 -260 50' 48^3 302 39 13921 9 38 15 54 26 50 45 3 383 132 13922 8-9 38 17 14 24 49 44 0 301 53 13923 9 38 17 44 24 49 44 6 301 35 13924 9 38 20 08 16 53 57 5 207 27 13925 9 38 20 28 16 53 53 5 303 9 13926 9-0 38 21 45 22 34 12 2 295 111 13927 9-0 38 26 06 19 10 30 8 208 10 13928 9 38 30 76 28 11 44 8 373 11 13929 3 38 39 91 24 59 24 4 301 34 13930 6-7 38 42 58 20 41 28 8 385 9 13931 9 38 43 62 15 50 24 5 206 69 13932 9 38 43 85 15 30 23 6 299 78 13933 8 38 33 05 27 3 33 9 302 40 13934 7-8 38 33 23 27 3 34 7 373 12 13933 9 38 37 98 17 51 3 6 207 28 13936 9-0 39 6 98 17 23 35 7 207 29 13937 6-7 39 11 41 26 0 51 4 302 41 13938 8-9 39 14 37 29 47 3 4 378 32 13939 8-9 39 22 03 30 46 11 8 378 31 13940 9-0 39 28 99 20 13 33 2 208 11 13941 8-9 39 36 36 29 48 57 0 378 33 13942 7-8 39 47 40 24 31 48 7 301 56 13943 9 39 49 -48 19 52 58 1 385 10 13944 6-7 40 9 93 16 42 27 6 299 79 13940 6-7 40 10 21 16 42 26 8 303 10 13946 9 40 13 98 24 45 8 0 301 57 13947 9-0 40 14 84 16 23 35 7 299 81 13948 8-9 40 32 50 27 27 54 7 373 14 13949 8-9 40 32 99 21 50 39 4 295 112 13930 9 40 33 27 29 47 0 8 378 34 13931 8-9 40 36 77 23 38 8 1 301 58 13932 8-9 40 38 43 16 22 36 8 299 80 13933 3-6 40 39 54 23 37 23 6 301 59 13934 9-0 40 43 37 21 50 39 6 209 11 13933 9 40 47 90 27 48 41 9 373 13 13936 9 41 1 46 17 41 11 9 207 30 13937 8-9 41 16 16 18 18 51 2 303 11 13938 8-9 41 16 20 23 33 33 4 301 60 13939 8-9 41 18 96 18 0 21 3 207 31 13960 9 41 23 39 19 34 57 9 208 12 13961 9 41 23 78 19 34 54 3 385 11 13962 3 41 29 32 27 19 52 8 302 42 13963 3 41 29 48 27 19 54 7 373 15 13964 8 41 38 53 23 48 6 6 301 61 13963 8-9 41 39 30 21 56 48 7 209 12 13966 8 41 39 40 21 56 43 1 295 113 13967 9 41 46 Ol 20 2 29 3 383 12 13968 9 41 46 14 20 2 28 8 208 13 13969 7-8 41 48 75 15 46 50 1 206 70 13970 8 41 48 84 15 46 49 3 255 1 13971 8 41 49 13 15 46 50 2 299 82 13972 9 41 32 98 28 57 20 5 378 35 13973 9 41 34 32 28 46 29 7 378 36 13974 9-0 41 54 37 22 37 21 3 209 13 Argelander's Zonen-Beobachtungen etc. 213 Nr. Grosse Reclascension 1850-0 Deelin alion 1850-0 Zone Nr. . — .-^-^^ ^ — —i^ — ^ V — .— - — . — ^'^ ———-•• .~- — 13973 9 14" 41*" 54 '85 22" 37' 23-7 295 114 13976 9 42 0-74 20 8 28-3 208 14 13977 9 42 1-06 20 8 30-2 385 13 13978 8 42 2-88 27 41 56-1 373 16 13979 9 42 12-17 18 33 47-2 303 13 13980 9 42 12-91 22 47 11-6 295 115 13981 6 42 23-80 15 22 H-8 299 83 13982 8 42 27-40 18 31 14-3 303 12 13983 9 42 31-03 16 14 37-7 206 71 13984 4 42 35 04 15 24 52-3 205 2 13985 3 42 35-06 13 24 32-2 206 72 13986 3 42 35-17 13 24 51-9 299 84 13987 8 42 35-68 23 14 4-0 209 14 13988 8-9 42 35-85 27 0 45-1 373 17 13989 6-7 42 35-93 23 14 3-2 295 116 13990 9 42 36-07 27 0 45-7 302 43 13991 8-9 42 44-21 18 17 31-8 303 14 13992 8-9 42 44-33 18 17 36-7 207 32 13993 8-9 43 4-37 26 58 20-7 302 44 13994 8-9 43 4-45 26 58 19-5 373 18 13995 9 43 6-30 27 0 37-1 373 19 13996 7-8 43 10 23 23 39 50-1 301 62 13997 9 43 10-60 21 24 38- 1 209 13 13998 8 43 14-79 19 59 32 1 385 14 13999 9-0 43 24-20 20 2 35-8 208 13 14000 9 43 26 12 26 0 3 8 302 45 14001 9 43 33 08 22 23 190 295 118 14002 7 43 37-79 29 57 17-9 378 37 14003 8-9 43 39-12 20 11 30-0 385 15 14004 7-8 43 41-55 23 19 36-2 301 63 14005 7 43 41-66 23 19 54-6 295 117 14006 8-9 43 50-12 30 25 19-2 378 38 14007 9 43 52-10 18 49 10-9 303 15 14008 8 43 54-96 24 49 48-1 302 46 14009 7 43 57-80 23 29 47-6 301 65 14010 7-8 43 57-84 23 29 46-8 301 64 14011 7-8 44 14-74 19 59 29-9 208 16 14012 7-8 44 14-93 14 46 2-5 299 85 14013 7 44 15-00 14 46 4-1 205 3 14014 9 44 15-82 27 12 24-9 373 20 14015 7-8 44 19-28 13 46 41-2 299 86 14016 7-8 44 19-49 13 46 41-0 206 73 14017 9 0 44 37-43 21 4 59-4 208 18 14018 8-9 44 41-45 18 2 30-1 207 33 14019 9 44 44-15 22 28 18-9 295 119 14020 8-9 44 44-36 20 39 14-9 209 16 14021 8-9 44 44-82 20 59 12-5 385 16 14022 8-9 44 44-83 20 59 10-5 208 17 14023 9 44 49-83 27 8 31-0 373 21 14024 9 44 33-33 24 58 560 302 48 14025 7 44 53-87 27 47 11-9 373 22 14026 9 44 55-93 24 55 37-3 302 47 14027 8 44 59 ■ 28 31 0 40-0 378 39 14028 90 44 59-35 22 31 47-0 295 120 14029 8-9 45 9-38 18 31 46-1 303 16 J14 Oel tz pn. Nr. Grösse Reetascension 18S0-0 Deolinalion 1850-0 Zone Nr. 14030 8 I4h 45,„ 9'73 —210 5' 39-7 208 19 14031 9 45 9- 76 21 5 43 8 209 17 14032 8 43 10- 84 19 21 14- 1 385 17 14033 7 43 13 63 23 21 23 8 301 66 14034 8-9 43 21- Ol 13 53 38 9 206 74 14033 8 45 21 03 15 53 39 • 0 299 87 14036 9 45 21 10 15 53 41 3 205 4 14037 9 43 21 14 24 57 21 7 302 49 14038 9-0 45 21 45 18 8 36 2 207 34 14039 7 45 28 30 27 43 32 5 373 23 14040 9 45 36 72 31 6 30 8 378 40 14041 9 45 41 24 22 6 9 0 295 121 14042 9 45 43 38 27 39 29 6 373 24 14043 8 46 10 29 15 46 36 3 299 88 14044 8-9 46 10 34 15 46 41 2 206 75 14045 8-9 46 10 50 13 46 33 6 205 5 14046 8-9 46 21 44 28 55 10 3 373 26 14047 9 46 21 56 23 2 55 1 209 18 14048 9 46 21 79 23 2 52 3 301 67 14049 8-9 46 24 34 30 48 17 1 378 41 140S0 8-9 46 23 29 13 54 39 9 206 76 14051 7-8 46 23 36 13 54 38 4 299 89 14052 8-9 46 25 42 13 54 39 2 205 6 14033 9 46 25 74 30 54 53 4 378 42 14054 8-9 46 30 21 20 44 26 4 385 18 14035 9 46 35 •19 27 42 42 •7 373 25 1405G 7 46 36 •13 19 23 49 6 208 20 14037 8-9 46 41 •61 23 0 3 4 302 50 14058 8-9 46 47 62 17 32 48 4 207 33 14059 9 46 47 73 17 32 44 3 303 17 14060 9 46 57 30 30 28 26 2 378 43 14061 8-9 47 7 08 23 40 2 •0 301 68 14062 9 47 7 •63 19 31 27 •3 208 21 14063 8-9 47 8 24 21 22 29 •8 209 19 14064 90 47 10 •52 16 11 38 0 206 77 14063 8-9 47 17 •15 26 11 26 •1 302 51 14066 8-9 47 19 •10 30 13 32 9 384 1 14067 8-9 47 23 •07 29 20 53 1 373 27 14068 8 47 24 •34 17 45 14 •7 207 36 14069 8-9 47 24 •68 17 43 10 •4 303 18 14070 9-0 47 26 •89 16 6 54 •6 206 78 14071 8-9 47 40 •21 19 46 40 •7 383 19 14072 9 47 46 •Ol 13 46 40 •3 299 90 14073 7 47 49 •18 21 22 25 •4 295 122 14074 7-8 47 50 56 23 38 47 •4 301 69 14075 7-8 47 51 •75 18 19 0 •7 207 37 14076 7-8 47 52 •08 18 18 57 6 303 19 14077 6 47 58 •40 16 11 20 •3 206 79 14078 7 47 58 •52 16 11 16 3 203 7 14079 9 48 6 •10 19 36 9 4 385 20 14080 7 48 9 •67 25 40 23 9 302 52 14081 9 48 9 •83 19 18 25 1 208 22 14082 90 48 14 •74 19 2 18 1 207 38 14083 9 48 13 38 23 43 25 5 301 70 14084 9 48 13 68 19 2 12 •5 208 23 Argelander's Zonen -Beobachtungen etc. 21ft Nr. Gross«? Rectascens OD t850-ü Declination 18500 Zonf Nr. .-W~-i ^ -^^■v ^ ■■ — — -' '^ — — — V • — -^ , — '"-^ — — — ' -~.~'^^ -— ^^. 1408S 7 14" 48'" 17'46 —280 32' 48^5 373 28 1408G 8-9 48 17 •80 19 52 41 2 385 21 14087 8 48 38 •33 15 42 6 •1 299 92 14088 4 48 43 Ol 20 44 2 •6 295 123« 14089 90 48 43 •26 23 6 55 5 209 20 14090 8-9 48 46 •12 15 54 22 •2 205 8 14091 7'8 48 46 •12 15 54 22 9 299 91 14092 8 48 46 •31 15 54 23 0 206 80 14093 9 48 49 25 28 40 59 9 373 29 14094 7 8 48 50 23 21 32 27 2 295 124 14095 9 49 1 77 28 7 17 4 373 30 14096 9 49 2 62 19 31 22 1 385 22 14097 9-0 49 6 82 22 54 18 5 209 21' 14098 90 49 9 96 17 19 20 8 303 21 14099 9 49 15 ■51 29 29 31 9 384 2 14100 8 49 17 62 15 48 10 7 299 93 14101 8-9 49 17 92 15 48 11 7 206 81 14102 9 49 21 23 17 24 18 2 303 20 14103 8 49 28 83 26 43 15 2 302 55 14104 8 49 28 84 26 43 12 7 302 53 14105 7-8 49 36 28 28 6 0 8 373 31 14106 6 49 47 22 27 3 2 7 302 54 14107 6-7 49 47 53 27 2 57 5 373 32* 14108 9 49 53 08 15 52 51 8 299 94 14109 9 49 53 32 15 52 54 1 206 82 14110 7 50 4 47 21 47 36 9 295 125 14111 8 50 4 68 21 47 40 3 209 22 14112 8 50 5 66 19 7 17 4 207 39 14113 8 50 5 78 19 7 13 6 208 24 14114 8 50 5 78 19 7 14- 8 385 23 14115 9 50 14 03 27 2 59 7 373 33 14116 90 50 18 58 23 1 50 8 301 71 14117 7-8 50 26 82 30 6 21 1 378 44 14118 9 50 28- 25 18 43 39- 8 207 40 14119 9 50 28 95 15 50 39 • 8 299 95 14120 9 50 29 Ol 15 50 39- 1 206 83 14121 9-0 50 30 83 18 58 32 • 5 208 25 14122 9 50 30 99 18 58 35 • 2 385 24 14123 8-9 50 34 28 14 49 53 3 205 9 14124 8 50 34 37 14 49 49 0 299 96 14125 9 50 45 17 29 48 53 3 384 3 14126 9 50 47 94 22 40 40 • 8 295 126 14127 8-9 50 51 78 29 45 21 2 384 4 14128 8 50 52- 72 18 48 14- 8 385 25 14129 8-9 50 52 74 18 48 14 9 208 26 14130 9 50 52 89 18 48 18 6 207 42 14131 9 50 53 08 18 48 12- 1 303 22 14132 9 50 59 04 26 57 35 7 373 34 14133 9 51 10 27 30 36 9 4 378 45 14134 8-9 51 13 68 19 18 54 2 385 27 14135 8 51 14 67 18 42 7 3 208 27 14136 8 51 14 69 18 42 9 0 207 41 14137 8 51 14 74 18 42 8 2 385 26 14138 8-9 51 14 77 18 42 6 6 303 23 14139 9 51 19 54 21 23 21 7 209 23 l\6 Oelt ze n. Nr. Grösse Rectascension ISSO'O Decli nation iS30-0 Zone Nr. 14140 9 14' 51- 29M8 — 15« 11' 24-4 206 84 14141 9 51 29 •24 15 11 24 •1 299 97 14142 8-9 51 32 03 22 59 32 •6 301 72 14143 8-9 51 32 31 22 59 32 •4 295 127 14144 7 51 51 45 22 14 54 •3 295 128 14145 8 51 51 61 22 14 57 •1 209 24 1414G 8 51 55 15 18 1 35 •9 207 43 14147 7-8 51 55 28 18 1 32 •1 303 24 14148 9 51 58 62 15 56 15 5 206 85 14149 9 51 58 83 15 56 10 5 299 98 14150 9 52 5 59 23 25 54 •0 301 73 14151 9 52 10 15 29 1 43 •4 373 35 14152 9 52 13 53 17 50 46 1 303 25 14153 9 52 15 32 23 26 58 5 301 74 14154 7 52 20 22 34 50 •9 295 129 14155 9 52 20 96 22 34 53 •1 209 25 14156 8 52 43 07 30 56 40 •8 378 46 14157 8 52 43 29 30 56 39 •7 384 5 14158 9-0 52 50 22 21 38 15 •0 209 26 14159 8-9 52 56 21 20 30 32 •2 385 28 14160 8-9 52 56 33 20 30 30 •5 208 28 14161 9 53 0 88 16 17 17 •3 206 86 14162 8-9 53 i 20 16 17 13 •9 299 99 14163 7-8 53 3 38 18 12 23 •2 207 44 14164 8-9 53 6 12 16 26 5 •5 299 100 14165 8-9 53 8 98 30 59 40 7 378 47 14166 8-9 53 9 00 30 59 40 7 384 6 14167 8 53 9 25 20 38 17 1 385 29 14168 8-9 53 9 31 20 38 13 •9 208 29 14169 8 53 13 79 15 20 9 3 205 10 14170 9-0 53 28 94 17 27 20 8 207 45 14171 9-0 53 32 40 17 28 27 •8 207 46 14172 8-9 53 43 48 28 24 31 •8 373 36 14173 8-9 53 52 71 21 25 6 •0 209 27 14174 8-9 53 53 60 28 1 15 5 373 38 14175 8-9 53 56 78 24 29 34 8 301 76 14176 9 53 59 71 28 13 39 4 373 37 14177 8-9 54 8 84 23 24 23 2 301 75 14178 8 54 9 90 22 31 8 3 295 130 14179 9-0 54 13 41 20 49 52 6 208 31 14180 9 54 13 55 20 49 54 1 385 31 14181 9 54 15 77 18 44 11 1 303 27 14182 9 54 18 09 17 50 54 1 303 26 14183 8 54 18 29 15 1 8 3 206 87 14184 9 54 18 40 20 48 47 0 208 30 14185 8-9 54 18 42 20 48 48 9 385 30 14186 9 54 18 52 17 22 12 5 207 47 14187 9 54 22 29 29 13 49 5 384 7 14188 9 54 24 46 22 38 44 9 295 131 14189 8-9 54 27 90 28 27 14 5 373 39 14190 8-9 54 38 79 29 15 17 9 384 8 14191 8-9 54 39 13 27 14 30 3 302 56 14192 7 54 41 06 17 2 13 2 299 101 14193 7-8 54 41 10 17 2 16 5 205 11 14194 7 54 41 17 17 2 14- 7 207 48 Argelander's Zonen-Beobachtung'en etc. 217 Nr. Glosse Rectascension 1850-0 Deoli lalion 1850 0 Zone Nr. 14195 8 14'' 54" 44 '76 —290 52' 52-8 378 48 14196 8-9 55 11 10 15 39 55 9 2! (5 12 14197 7 55 11 30 13 59 52 5 299 102 14198 4 55 17 87 24 41 17 2 302 57 14199 3 55 17 99 24 41 16 7 301 77 14200 9 55 24 40 15 45 16 3 299 103* 14201 8-9 55 26 14 29 22 18 9 378 49 14202 8-9 55 26 78 29 22 17 4 384 9 14203 8-9 55 29 23 28 23 19 6 373 40 14204 7 55 36 27 27 42 23 0 373 42 1420S 9 55 36 76 29 33 53 4 384 11* 14206 8-9 55 38 96 23 33 10 6 301 78 14207 8-9 55 49 04 28 23 25 7 373 41 14208 7-8 55 49 05 14 52 16 5 206 88 14209 8 55 49 67 14 52 14 6 299 104 14210 8 55 54 43 14 54 17 2 203 13 14211 8 55 54 47 14 54 18 2 299 103 14212 7 55 54 57 14 54 20 9 206 89 14213 8 56 4 68 17 18 48 6 207 49 14214 8 56 5 18 17 18 46 8 303 28 1421S 9 56 6 72 17 18 48 6 207 50 14216 8-9 56 6 98 17 18 48 4 303 29 14217 7 56 16 60 29 24 2 3 378 50 14218 7 56 16 78 29 24 2 0 384 10 14219 9 56 26 32 23 13 53 1 301 79 14220 9 56 27 12 23 13 42 3 295 133 14221 7 56 29 90 29 57 56 9 384 12 14222 8 56 29 98 29 57 58 0 378 51 14223 7 56 37 Ol 23 11 13 5 295 132 14224 8 56 37 25 23 11 17 0 209 28 1422S 7 56 37 27 23 11 15 4 301 80 14226 8-9 56 46 79 19 0 58 3 385 32 14227 8-9 56 46 84 19 0 57 6 385 33 14228 9 56 51 44 17 17 22 4 303 30 14229 9 56 51 49 17 17 24 4 207 51 14230 7 56 58 44 25 12 4 7 302 58 14231 9-0 57 5 15 19 31 51 8 208 33 14232 8 57 7 24 29 49 54 5 384 13 14233 8-9 57 10 59 27 41 52 5 373 45 14234 8 57 10 65 27 41 50 3 373 43 14233 8 57 15 16 19 49 37 7 208 32 14236 7 57 26 56 23 32 30 3 301 81 14237 8 57 27 88 30 19 34 9 378 52 14238 6-7 57 28 05 30 19 54 1 384 14 14239 7-8 57 30 12 22 44 7 4 209 29 14240 7-8 57 30 84 23 31 12 7 302 59 14241 9 57 38 65 25 26 2 2 302 60 14242 8-9 57 38 92 23 23 8 1 295 135 14243 9 57 42 75 16 20 24 4 206 91 14244 8 57 44 24 18 47 22 8 303 31 14245 7-8 57 44 30 18 47 24 2 385 34 14246 7 57 48 28 21 26 39 7 209 30 14247 9 57 50 18 31 3 35 5 384 13» 14248 8-9 57 52 65 27 5 25 8 373 44 14249 8-9 57 56 12 23 11 3 1 293 134 i\H Oeltz eil. Nr. Grösse Rectasceusion ISSO'O Decliuatiou 1850-0 Zone Nr. 142S0 7-8 14'' 57" 58^32 -260 14' 22?6 302 61 i4231 8-9 58 3 •47 16 28 44 2 206 90 14252 8-9 58 6 •92 27 32 20 0 373 46 14253 9 58 8 67 23 2 16 •0 301 83 14254 8-9 58 12 76 19 37 1 2 385 36 14255 9 58 12 94 15 45 23 6 299 107 14256 8-9 58 13 03 19 37 0 6 208 34 14257 8-9 58 14 21 28 55 10 7 378 53 14258 5 58 15 93 15 40 16 5 299 106 14259 9 58 24 66 17 30 57 5 207 52 14260 7-8 58 26 91 15 53 59 1 205 14 14261 6 58 27 Ol 15 53 58 1 299 108 14262 7 58 27 07 15 53 57 1 297 1 14263 7 58 31 78 23 36 35 5 301 82 14264 8 58 44 74 19 38 21 8 208 35 14265 8-9 58 44 86 19 38 24 2 385 35 14266 8-9 59 3 69 16 46 55 9 206 92 14267 9 59 3 74 16 46 54 8 303 32 14268 8 59 5 45 14 49 57 8 297 3 14269 9 59 7 08 15 49 17 0 297 2 14270 9 59 7 24 15 49 19 4 205 15 14271 9 59 11 57 19 28 29 1 385 37 14272 9 59 16 95 21 48 41 7 295 136 14273 9 59 20 52 16 48 18 1 206 93 14274 9 59 21 67 28 1 4 9 373 47 14275 9 59 24 31 27 59 47 9 373 48 14276 90 59 27 25 23 23 26 2 301 84 14277 8 59 30 02 26 8 0 1 302 62 14278 8-9 59 41 82 28 47 2 0 378 54 14279 9 59 43 08 21 31 0 3 209 31 14280 9 59 45 48 19 16 5 5 208 36 14281 8-9 59 45 80 19 16 3 8 385 38 14282 9 59 49 27 16 30 38 8 297 4 14283 8 59 50 16 16 30 37 1 299 109 14284 7-8 59 50 20 16 30 37 7 206 94 14285 9 59 50 21 16 30 37 9 205 16 14286 9 59 50 24 29 44 46 5 384 16 14287 9 59 51 50 27 53 57 7 373 50 14288 9 15"- 0 0 48 30 6 4 1 378 55 14289 7 0 5 43 25 55 1 5 302 63 14290 7-8 0 6 09 27 46 58 6 373 49 14291 8-9 0 7 43 18 38 46 3 207 53 14292 8-9 0 7 62 18 38 44 7 385 39 14293 9-0 0 17 30 21 48 48 5 209 34 14294 9 0 25 74 21 39 39 5 295 137 14295 90 0 25 75 21 29 42 5 209 33 14296 9 0 28 31 21 28 14 9 209 32 14297 8-9 0 28 38 21 38 12 3 295 138 14298 9 0 39 03 18 43 34 3 207 54 14299 9 0 39 35 18 43 28 6 385 40 14300 90 0 39 98 19 11 37 2 208 37 14301 9 0 41 40 24 4 54 1 301 86 14302 9 0 48 54 29 15 38 1 384 17 14303 8-9 0 52 22 17 26 1 9 303 33 14304 9 0 54 53 20 58 59 8 295 139 Argelander's Zonen-Beobachtungen etc. 219 Nr. Grösse Reclascension 1850-0 Declination 1S50 0 Zone Nr. 14305 9 15' 0- 54»77 —28» 49' 14' 7 384 18 14306 9 1 09 17 49 14 9 303 35 14307 7 6 85 23 24 29 5 301 85 14308 9 11 59 16 48 57 2 299 110 14309 9 22 48 27 53 1 8 373 51 14310 9 24 23 18 21 23 7 207 53 14311 6-7 26 73 25 45 21 9 302 64 14312 9-0 31 67 19 18 2 9 208 38 14313 8-9 32 39 13 7 48 2 206 93 14314 8-9 32 50 13 7 46 0 297 5 14313 9-0 42 29 18 49 12 7 385 41 14316 8 44 11 17 28 50 8 303 34 14317 8-9 51 70 23 23 20 7 302 65 14318 9 2 0 43 13 44 25 8 299 111 14319 9 2 0 65 15 44 22 3 206 97 14320 9 2 0 67 15 39 24 3 299 112 14321 9 2 0 92 13 39 20 S 205 17 14322 9 2 0 93 15 39 21 9 206 96 14323 9 2 2 80 28 48 47 2 384 19 14324 9 2 9 36 23 26 44 9 301 87 14325 9 2 14 67 21 28 22 2 295 141 14326 7-8 2 23 86 21 30 8 2 295 140 14327 9 2 25 91 21 30 9 7 209 35 14328 9 2 28 80 26 44 58 3 302 66 14329 9-0 2 29 29 17 59 67 3 207 56 14330 8 2 29 37 26 33 39 7 373 52 14331 9 2 45 34 15 42 17 3 299 113 14332 9 2 45 46 15 42 17 0 206 98 14333 9 2 46 60 16 23 43 8 297 6 14334 9-0 2 34 82 20 6 57 3 208 39 14335 8-9 2 56 20 20 44 16 6 383 42 14336 8 3 1 94 30 18 39 6 384 20 14337 9 3 2 39 24 3 55 3 301 88 14338 90 3 11 76 17 13 24 2 303 37 14339 9 3 20 59 17 11 5 0 303 36 14340 9 3 21 93 30 13 23 6 384 21 14341 9 3 22 30 30 12 36 3 384 22 14342 90 3 25 77 21 47 38 5 209 36 14343 7 3 27 41 15 35 14 5 205 18 14344 6 3 27 31 15 35 14 7 206 99 14343 6-7 3 27 39 15 35 11 7 299 114 14346 9-0 3 29 32 20 10 50 9 208 40 14347 9 3 36 11 17 37 27 3 207 57 14348 5-6 3 40 75 19 13 12 0 385 43 14349 8 3 53 22 25 6 53 6 302 67 14350 7 3 57 40 17 31 13 7 207 58 14351 9 3 54 37 30 10 41 6 384 23 14352 7 3 57 59 13 30 27 0 299 115 14353 7 3 57 60 17 31 12 2 303 38 14354 8-9 3 59 62 20 22 25 1 208 41 14355 8 4 4 74 15 8 35 •0 205 19 14356 9 4 13 83 16 33 57 •3 205 20 14357 9 4 13 97 18 14 57 •4 207 39 14358 9 4 16 55 30 8 18 7 384 24 14359 9 4 24 07 16 33 54 8 299 116 220 14360 8-9 14361 7 14362 9 14363 6-7 14364 9 14365 9 14366 6 14367 9 14368 9 14369 9-0 14370 9 14371 8-9 14372 8-9 14373 9 14374 6 14373 7 14376 8-9 14377 8-9 14378 7-8 14379 9 14380 8 14381 6 14382 7 14383 9 14384 9 1438S 9 14386 6-7 14387 7 14388 9 14389 7-8 14390 9 14391 9 14392 9 14393 9 14394 7 14395 7 14396 9 14397 9 14398 8 14399 8-9 14400 9 14401 9 14402 8-9 14403 9 14404 8-9 14405 9 14406 9 14407 9 14408 6 14409 8 14410 7 14411 9 14412 8 14413 9-0 14414 9 15" Oelt/ en. eeosiou 1850-0 Deelinalion 1S50-0 Zone Nr. — ^ ^- — —^ - , — — -'-- — — - — - — - — 4". 42^90 — 190 41' 3 "1 208 42 4 43 31 24 44 20 •9 301 89 4 44 76 25 29 3 1 302 69 4 47 03 19 4 43 •1 385 44 4 55 46 27 9 38 •4 373 53 5 0 13 24 33 17 3 301 90 5 0 83 25 37 33 8 302 70 5 2 72 26 58 22 0 373 54 5 16 92 17 39 33 3 303 39 5 17 42 21 39 17 3 209 37 5 17 73 17 54 53 2 207 60 5 21 82 25 5 3 0 302 68 5 22 02 25 3 2 0 301 91 5 26 69 19 38 32 9 208 43 5 26 •89 30 57 16 •3 384 23 5 26 96 30 37 13 0 378 56 5 38 •33 16 46 34 0 299 117 5 43 75 16 57 7 3 297 8 5 43 93 16 37 8 1 299 118 5 46 51 27 3 33 7 373 55 5 38 24 18 40 46 9 385 43 5 59 63 17 31 48 1 207 61 5 59 85 17 31 46 3 303 40 6 1 78 17 32 27 0 207 62 6 2 00 17 52 24 3 303 41 6 3 08 13 26 22 7 205 21 6 6 15 17 12 13 2 299 119 6 6 35 17 12 14 4 297 7 6 10 77 18 50 34 2 385 46 6 16 57 27 17 37 6 373 37 6 23 87 22 21 19 3 209 38 6 26 56 24 49 31 7 302 71 6 29 36 24 13 30 4 301 92 6 30 20 30 8 13 4 384 26 6 40 27 2 4 6 373 38 6 42 13 27 2 6 3 373 56 6 35 24 30 10 1 7 378 37 6 53 43 19 39 16 1 208 44 6 36 23 30 10 0 2 384 27 G 56 95 26 27 38 1 302 72 7 1 67 30 0 37 7 384 28 7 8 64 16 22 23 6 299 120 7 9 42 20 22 38 7 208 46 7 15 81 18 58 59 1 303 42 7 15 83 18 58 39 5 385 47 7 32 46 19 32 1 4 208 43 7 36 29 18 33 22 0 207 64 7 36 38 18 33 17 8 303 43 7 41 64 21 50 24 8 209 39 7 49 42 18 4 9 4 207 63 8 1 78 23 27 2 8 301 93 8 9 22 27 24 30 2 373 39 8 10 68 19 26 26 9 385 48 8 11 18 15 57 16 0 205 22 8 26 11 20 2 53 7 383 49 ArErelaiider's Zonen-Beobachtuiifjeii etc. 221 Nr. Grosse Reclaseension 1850-0 Decliriatlon 1850 0 Zone Nr. 14415 9-0 15" 8'" 38 '39 —18» 32' 27 "1 207 65 14416 9 8 39 49 15 1 12 •8 205 23 i4417 8-9 8 39 89 15 1 14 t 297 9 14418 5-6 8 42 84 29 35 35 7 378 58 14419 5-6 8 43 32 29 35 32 4 384 30 14420 8 8 47 44 25 41 16 2 302 73 14421 8-9 8 48 52 29 55 16 9 384 29 14422 9 8 48 71 20 16 46 4 208 47 14423 9 8 48 75 20 16 46 •3 208 49 14424 9 8 48 80 20 16 46 •8 385 51 14425 8-9 8 49 31 18 27 32 •0 207 66 14426 9 8 49 82 18 27 27 9 303 44 14427 8-9 8 55 78 26 26 25 6 302 74 14428 7 9 13 67 20 9 35 4 208 48 14429 7 9 13 93 20 9 57 1 383 30 14430 8 9 17 54 22 33 0 •2 301 94 14431 9 9 17 60 22 33 4 • 2 209 40 14432 9 9 22 04 14 42 39 •0 297 10 14433 7 9 30 52 30 39 21 • 2 378 59 14434 9 9 31 57 18 19 43 3 303 45 1443S 9 9 37 30 30 16 15 ■ 2, 378 60 14436 7 9 42 51 20 18 24 •1 208 50 14437 7-8 9 42 65 20 18 23 •1 385 32 14438 8-9 9 45 •07 27 24 56 •4 373 60 14439 8 9 48 40 23 41 38 •2 301 96 14440 8-9 9 52 43 28 40 5 •8 373 62 14441 9 9 57 81 23 16 13 •9 301 95 14442 9 10 0 82 20 24 14 •7 208 51 14443 7-8 10 5 32 20 33 2 •4 208 52 14444 9 10 7 99 19 38 33 3 385 53 1444S 8 10 16 63 28 25 19 2 373 61 14446 9 10 17 64 22 46 21 1 209 41 14447 7 10 22 03 23 42 45 2 301 97 14448 9 10 36 21 29 31 2 5 378 61 14449 9 10 36 46 29 31 3 7 384 31 144S0 8-9 10 41 09 26 12 12 9 302 75 14451 9 10 49 45 29 33 20 0 384 32 144S2 8-9 10 52 16 19 24 14 4 385 54 14453 7 10 52 77 23 43 6 7 301 98 14454 8 10 54 63 18 37 1 4 303 47 14455 7-8 10 56 62 17 44 13 8 207 67 14456 7-8 10 56 87 17 44 13 2 303 46 14457 9 10 57 05 29 22 44 8 384 33 14458 9 10 58 85 17 46 54 5 207 68 14459 7-8 il 11 33 20 19 1 6 208 33 14460 9 11 15 75 24 9 42 4 301 99 14461 7 1t 17 35 19 0 1 5 303 78 14462 7 11 17 38 19 0 4 6 385 55 14463 8-9 11 29 49 14 48 5 3 297 H 14464 7 11 30 18 27 44 15 1 373 63 14465 9 11 40 54 17 39 46 1 207 69 14466 8 11 47 81 25 26 10- 3 302 76 14467 9 11 56 82 25 2 43 2 301 100 14468 9 12 14 03 30 14 0 2 384 34 14469 9 12 16 69 13 52 49- 8 205 24 122 Oelt z e 11. Nr. Grösse Rectaseeosion 1850'0 Decli lation 1850-0 Zone Nr. 14470 6 15" 12"' 23 '69 -170 36' 33-0 207 70 14471 6-7 12 23 93 17 36 33 •8 303 50 14472 8-9 12 31 93 18 6 3G 8 303 79 14473 8 12 33 83 27 22 40 •1 302 77 14474 8 12 34 39 27 22 36 8 373 64 1447S 7 12 33 16 14 49 36 3 297 12 14476 9 12 36 32 27 9 13 1 373 66 14477 6 12 38 30 13 0 11 •7 297 13 14478 9 12 39 34 13 23 12 2 297 14 14479 9 12 39 49 13 23 11 5 203 23 14480 8 12 41 •41 27 6 18 0 373 63 14481 8-9 12 47 16 17 40 20 8 207 71 14482 8-9 12 47 44 17 40 19 1 303 31 14483 9 12 49 86 29 58 44 3 384 33 14484 9 12 31 39 21 47 36 •4 209 42 14483 9 12 39 68 20 5 16 9 208 34 14486 8 13 13 77 26 27 36 3 302 78 14487 9 13 22 23 29 30 10 3 384 36 14488 8 13 27 78 14 37 0 5 297 15 14489 7-8 13 29 41 24 34 57 3 301 101 14490 9 13 36 21 29 31 44 8 384 37 14491 9 13 38 37 22 26 1 1 209 43 14492 7 13 39 Ol 28 47 36 8 378 62 14493 9 13 44 14 17 42 33 0 303 32 14494 8-9 13 44 16 17 42 34 8 207 72 1449S 8-9 13 44 86 20 38 19 8 383 56 14496 9 13 48 63 28 37 51 6 378 63 14497 8 13 48 66 26 32 43 2 373 67 14498 9 13 30 78 20 11 2 7 208 33 14499 9 13 33 97 20 31 34 6 383 37 14500 9 13 36 76 20 10 11 7 208 36 14501 8-9 13 39 28 22 21 23 1 209 44 14502 7 13 39 79 26 8 30 0 302 80 14503 9 14 14 40 13 30 23 9 203 26 14504 9 14 22 91 29 27 2 8 384 38 14505 8-9 14 28 32 18 18 10 3 207 73 14506 8-9 14 28 81 18 18 6 7 303 53 14507 8-9 14 37 63 21 7 35 1 383 58 14508 8-9 14 38 13 26 42 34 7 373 68 14509 7 14 40 39 14 33 37 6 297 16 14510 8-9 14 40 83 23 33 1 7 301 102 14311 8-9 14 43 69 26 23 13 9 302 79 14512 7-8 13 3 33 26 43 30 3 373 69 14313 9 15 27 04 22 11 6 7 209 43 14314 8-9 15 31 79 20 18 17 3 208 57 14515 8-9 13 31 98 20 18 17 1 383 39 14516 8 15 34 13 23 13 31 4 301 103 14517 9 15 37 33 25 40 16 4 302 81 14518 9 15 42 36 17 0 16 8 303 54 14319 8 15 43 76 23 49 36 4 301 103 14320 9 15 43 90 19 11 27 8 383 61 14321 7 15 43 60 23 7 42 7 301 104 14522 7-8 13 43 63 23 7 46 3 302 82 14523 9 15 33 32 13 33 32 8 297 17 14524 90 15 33- 38 13 33 34 8 205 27 Argelander's ZoDen-Beobachtungen etc. 223 Nr. Grösse Rectascension 1S50-0 Declination 18500 Zone Nr. i4525 8 15" 15«' 54 '03 -190 25 34-6 208 58 14526 7-8 15 54 •30 19 25 34 •9 385 60 14527 9 15 58 •42 29 32 46 •4 384 39 14528 9 16 1 •75 16 27 29 •4 297 18 14529 9 16 2 •25 16 26 56 •4 297 19 14530 9-0 16 6 50 18 33 13 ■3 303 55 14531 7-8 16 15 •34 21 30 28 •4 209 46 14532 9 16 18 62 17 50 31 •3 207 74 14533 8 16 38 90 27 33 37 •5 373 71 14534 7-8 16 40 54 21 23 38 2 209 47 14535 8-9 16 42 03 23 9 10 1 301 106 14536 9 16 52 32 29 34 10 6 384 40 14537 9 16 57 08 28 53 48 6 373 70 14538 9 16 57 19 28 53 50 2 384 41 14539 8-9 16 58 23 16 33 33 •9 297 20 14540 9 16 58 35 16 33 34 9 205 28 14541 8-9 17 11 35 25 5 1 5 302 83 14542 7-8 17 20 28 17 58 58 8 207 75 14543 7 17 20 50 17 58 58 3 303 56 14544 7-8 17 25 03 20 50 55 2 209 48 14545 7 17 25 20 20 50 53 1 208 59 14546 9-0 17 34 05 18 3 24 4 207 76 14547 9-0 17 34 69 18 3 20 7 303 57 14548 7-8 17 47 08 27 26 32 7 373 72 14549 9 17 48 09 27 53 7 7 373 73 14550 8-9 17 51 28 17 28 7 6 207 77 14551 8-9 17 56 92 19 57 57 9 208 60 14552 8-9 17 57 32 19 58 0 2 385 63 14553 9 17 59 71 23 36 47 5 301 107 14554 8 18 0 43 21 58 27 5 209 49 14555 9-0 18 5 61 16 29 44 0 297 22 14556 9-0 18 5 79 16 29 42 0 205 30 14557 9 18 7 02 16 33 43 7 297 21 14558 9-0 18 7 37 16 33 44 3 205 29 14559 7 18 13 61 19 28 28 6 385 62 14S60 9 18 16 38 17 28 8 4 207 78 14561 90 18 24 89 22 21 37 6 209 50 14562 9 18 25 34 29 0 1 0 384 42 14563 8 18 27 57 20 12 28 2 385 64 14564 9 18 34 34 28 16 4 7 373 74 14565 9 18 52 75 23 51 50 1 301 108 14566 9-0 19 0 64 18 3 35 8 207 79 14567 9 19 0 72 18 3 33 6 303 58 14568 9-0 19 8 96 19 6 26 5 303 59 14569 8 19 9- 45 26 47 46 2 302 84 14570 9-0 19 16- 98 16 37 29 4 205 31 14571 9 19 20 80 19 21 54 5 2Ü8 61 14572 9 19 22 04 29 33 39 5 384 44 14573 9 19 29- 72 30 46 10 0 384 45 14574 8 19 33 29 29 2 29 8 384 43 14575 7 19 37- 75 20 40 59 2 385 65 14576 9 19 37 94 20 51 6 3 385 66 14577 9 19 43- 92 21 39 59- 9 209 51 14578 6 19 47 16 11 20 9 205 32 14579 8 19 48- 23 16 11 20- 0 297 23 224 14580 7 14581 9 14582 9 14Ö83 8 14584 8 14583 8-9 14586 9 14587 7 14588 8-9 14589 8-9 14590 9 14391 8-9 14592 9-0 14593 9 14594 9 14595 8-9 14596 9 14597 9 14598 9 14599 9 14600 9 14601 9 14602 9-0 14603 9 14604 9 14605 6-7 14606 7 14607 8 14608 8-9 14609 7 14610 7-8 14611 8 14612 8 14613 9 14614 7-8 14615 8-9 14616 7 14617 9 14618 9 14619 8-9 14620 9 14621 7 14622 9 14623 8-9 14624 7-8 14625 9 14626 8-9 14627 9 14628 8 14629 9 14630 8-9 14631 9 14632 8-9 14633 8-9 14634 3 15'' Oelt z eil. asceus iou 1S500 Decl inatlou 1 1830-0 Zone Nr. 19- 52 '83 -28» 20' 22?6 373 75 19 55-71 24 4 9-9 301 HO 20 9-80 24 5 12-3 301 111 20 9-90 18 11 48-2 303 60 20 10-00 18 11 50-1 207 80 20 17-50 19 41 0-7 208 62 20 18-33 27 10 40-8 302 85 20 18-60 23 55 38-3 301 109 20 21-35 28 19 17-7 373 76 20 27-89 26 4 534 302 86 20 41-37 20 53 5-8 385 67 20 49-13 18 52 54-8 207 81 21 9-72 lö 21 35-9 203 33 21 10-50 27 24 13-4 373 77 21 16-09 24 0 27-0 301 112 21 16-52 16 19 10-1 203 34 21 22-79 19 24 50-7 208 63 21 23-70 19 26 56-2 208 64 21 25-60 17 55 1-6 303 61 21 25-61 17 55 Ol 207 82 21 32 • 76 29 18 30-1 384 46 21 36-78 27 15 17-3 373 78 21 42-25 20 5 31-2 208 65 21 42-60 16 44 0-3 303 62 21 42-62 20 5 31-8 383 68 21 56-35 20 12 28-0 208 66 21 56-73 20 12 28-1 383 69 22 0-18 21 21 34-8 209 53 22 0-74 21 40 11-6 209 52 22 12-96 16 5 26-3 203 35 22 29-05 18 19 3-6 207 83 22 39 27 53 19-4 373 80 22 39-63 15 19 40-6 297 24 22 53-44 15 14 36-6 297 25 23 3-19 27 38 59-2 373 79 23 5-27 30 37 33-3 384 47 23 6-06 19 39 51-2 385 71 23 7-22 29 40 45-5 384 48 23 10-79 16 30 24-2 203 36 23 16-53 20 6 49-1 385 70 23 16-78 20 6 43-9 208 67 23 24-80 23 21 52-2 301 113 23 25-54 18 0 13-9 207 84 23 25-75 17 58 13-2 303 63 23 26-63 21 27 1-4 209 54 23 32-37 26 8 29-5 302 88 23 39-47 29 3 46-4 384 49 23 39-76 29 3 46-6 373 81 23 43-80 23 24 27-9 301 114 23 47-55 19 39 58-8 385 72 23 56-98 19 29 34-5 385 73 23 57-23 29 8 51-3 373 82 23 57-61 29 8 48-2 384 50 23 58-67 18 53 16-9 303 64 24 0-36 19 9 17-5 303 65 Argelander's Zonen-Beobachtungen etc. 225 Nr. Grösse Rectascenslon 1850-0 Declination 1850-0 Zone Nr. 14633 9-0 15^ 24™ 5'16 -220 30' 21f6 209 53 i4636 7 24 1102 25 17 10 9 302 87 14637 9 24 12-65 20 7 2- 4 208 68 14638 8-9 24 14-26 15 5 57- 5 297 26 14639 9 24 15-68 17 24 55- 1 207 83 14640 7-8 24 17-33 23 58 36- 0 301 115 14641 9-0 24 20-20 17 14 49- 7 207 86 14642 9 24 24-59 20 8 19- 5 208 69 14643 8-9 24 26-73 22 57 11- 7 209 56 14644 7 24 26-89 16 20 23- 0 203 37 14645 6 24 27-10 16 20 21- 5 297 27 14646 9 24 31-63 19 23 19- 9 385 74 14647 8-9 24 51 19 32 45- 6 383 75 14648 7 25 0-80 24 35 57- 0 301 117 14649 8 25 2-96 20 2 12- 8 208 70 14650 9 25 5-54 30 16 17- 5 384 51 14651 9 25 8-52 24 20 22- 1 301 116 14652 9 25 22-73 19 4 4- 9 208 71 14653 8-9 23 28-14 16 37 1- 8 303 67 14654 8-9 25 28-50 16 57 2- 3 207 87 14655 8-9 25 28-90 16 28 45- 3 205 38 14656 8 25 28-97 16 28 43- 3 297 28 14637 8 25 29 16 57 2- 5 297 30 14658 6-7 23 32-40 27 32 11- 7 373 84 14659 9 23 39-91 24 27 43- 0 301 119 14660 9 25 43-90 21 24 32- 1 209 57 14661 8-9 23 51-52 26 38 40- 1 302 89 14662 8-9 25 55-91 17 11 19- 3 207 88 14663 8 25 55-99 17 11 23- 0 303 66 14664 9 26 6-96 27 37 55- 6 373 38 14665 7-8 26 11-75 24 33 49- 7 301 118 14666 9 26 26-17 19 31 25- 8 385 76 14667 7 26 30-13 16 37 51 4 297 29 14668 8 26 30-21 16 37 51 2 203 39 14669 9 26 38-09 27 41 57 4 373 85 14670 8-9 26 39-49 19 1 40 2 208 72 14671 9 26 39-71 19 1 41 4 383 77 14672 8-9 26 41-18 25 47 41 3 302 90 14673 8-9 26 41-92 29 4 5 2 384 52 14674 8 26 42-87 24 38 33 6 301 120 14675 9-0 26 53-64 22 51 42 4 209 59 14676 9 26 33-46 19 7 13 8 208 73 14677 9 26 53-62 19 7 13 0 385 78 14678 8-9 26 37-90 16 54 7 3 207 90 14679 8-9 26 37-93 16 54 6 6 303 68 14680 8-9 26 58-19 16 54 4 7 297 31 14681 9 27 1-40 17 4 3 6 207 89 14682 9 27 1-49 17 4 4 2 207 91 14683 8 27 23-77 21 14 19 •6 209 58 14684 8-9 27 30-45 15 28 4 •9 205 40 14685 8 27 30-56 15 28 4 •2 297 33 14686 9 27 38 02 28 41 26 •7 384 53 14687 5-6 27 55-50 27 38 0 -1 373 86 14688 9 27 57-47 19 18 36 •8 385 79 14689 9-0 27 58-73 17 11 33 -8 207 92 Sitzb. d. mathem.-naturw. Cl. XXIX. Bd. Nr. 8. 16 226 Gelt ze n. Nr. Grösse Rectasccnsion 1850-0 Decli nation 18ä0-0 Zone Nr. 14690 9-0 15'' 27"' 59'01 -17« 11' 34 "'0 303 69 14691 9 28 4-82 25 21 38-7 302 91 14692 8-9 28 4-83 25 21 36-1 301 121 14693 9 28 4-96 28 53 1-2 384 55 14694 7-8 28 6-60 25 59 25-1 302 93 1469S 7-8 28 7-22 16 30 36-9 297 32 14696 9 28 7-54 23 48 44-9 301 122 14697 90 28 11-28 19 50 45- 1 208 74 14698 8 28 14-91 28 48 36-0 384 54 14699 9 28 21-44 23 9 12 209 60 14700 9 28 25-22 23 54 30-2 301 123 14701 7 28 29-02 25 46 41-6 302 92 14702 8 28 29-63 15 0 44-6 297 34 14703 9 28 39-80 57 32 4-0 207 93 14704 8-9 28 40-06 17 50 4-2 303 70 14705 9 28 40-87 26 7 8-9 302 94 14706 9 28 51-55 24 1 51-1 301 124 14707 6-7 28 59-52 22 39 22-8 209 61 14708 8-9 29 4-10 15 14 14-0 205 41 14709 8-9 29 7-16 18 55 23-2 385 80 14710 7-8 29 9-30 27 42 23-1 373 87 14711 7-8 29 10-29 29 5 49-5 384 56 14712 8-9 29 11-48 16 13 55-8 297 35 14713 9-0 29 18-87 15 12 550 205 42 14714 4-5 29 27-60 29 16 45-6 384 57 14715 7-8 29 28 16 24 9 22-9 301 125 14716 8 29 38-50 19 51 2-6 208 75 14717 9 29 41-83 26 20 32-7 302 95 14718 9 29 45-50 17 3 44-8 207 94 14719 6-7 29 49-05 19 24 43-8 385 82 14720 9-0 29 51-46 15 8 40-6 205 43 14721 8-9 29 52-56 19 17 4-0 385 81 14722 7-8 29 56-03 22 33 9-3 209 62 14723 8-9 29 56-48 17 57 7-8 303 71 14724 7-8 30 10-17 17 10 2-4 297 36 14723 7 30 10-49 17 10 3-7 207 95 14726 5-6 30 16-88 18 48 11-8 385 84 14727 5-6 30 16-99 18 48 11-4 303 72 14728 8-9 30 18-01 23 27 44-5 301 126 14729 8-9 30 19-60 20 5 8-4 208 76 14730 7-8 30 22 10 19 14 11-2 385 83 14731 9 30 24-57 28 0 44-4 373 88 14732 8-9 30 31-11 27 8 54-3 302 96 14733 8-9 30 31-40 27 8 55-3 388 1 14734 7 30 32-27 22 39 18-1 209 63 14735 8 30 42-32 29 15 11-9 384 58 14736 7-8 30 44-35 23 18 19-7 301 127 14737 9 30 45-36 15 0 56-3 205 44 14738 8 30 51 54 23 13 45-3 301 128 14739 9 30 57-22 17 50 56-5 207 97 14740 9 30 57-23 17 49 0-5 207 96 14741 8 30 57-80 20 31 25-2 208 77 14742 8-9 31 0-34 22 58 27-1 209 64 14743 8 31 8-06 29 28 27-4 384 60 14744 8 31 11-20 19 13 15-4 385 85 Argelander's Zonen-ßeobaelituiigen etc. 227 Nr. GrSsse Rectasceasion tSäO'O Declination 1850-0 Zone Nr. 1474S 8-9 15- 31"' 11'24 -19« 13' 13'7 303 73 14746 8 31 12-33 29 17 11-9 384 59 14747 7 31 13-63 19 16 30-6 303 74 14748 7 31 15-95 19 16 30-8 385 86 14749 9 31 23-67 23 3 54-4 209 65 14730 3 31 25-28 23 19 31-8 301 129 14751 8 31 40-30 25 3 57-9 302 97 14732 8 31 40-64 25 5 39-3 304 1 14733 9 31 41-80 20 28 27-4 208 78 14734 9-0 31 43-39 23 23 23-1 301 130 14733 9 31 49-40 17 43 39-7 207 98 14756 9 32 0-92 20 41 48-7 208 79 14757 8-9 32 10-97 19 23 11-9 385 87 14758 8-9 32 11-79 16 IS 53-3 297 37 14759 9 32 11-83 16 13 36-9 205 45 14760 7 32 21-31 23 54 34-4 387 1 14761 7-8 32 21-43 28 48 39 3 373 89 14762 8 32 21-61 28 48 38-3 388 2 14763 7 32 21-64 28 48 36-7 384 62* 14764 8-9 32 21-65 23 54 37-7 210 1 14763 9-0 32 22-14 16 48 30-2 303 75 14766 8 32 26-69 28 41 48-8 373 90 14767 8-9 32 26-83 28 41 48-6 388 3 14768 7-8 32 40-28 29 39 28-3 384 61« 14769 9 32 49-01 25 39 41-3 304 2 14770 9 32 56-44 18 19 23-9 207 99 14771 8 33 315 22 47 1-4 301 131* 14772 8 33 3-24 22 47 5-0 209 66 14773 7 33 4-68 23 48 41-9 387 2 14774 7-8 33 4-73 23 48 42-4 301 132 14775 7 33 4-98 23 48 44-2 210 2 14776 33 11-04 18 16 16-2 207 100 14777 8-9 33 14-64 22 32 39-1 209 67 14778 9 33 13-02 15 4 18-7 205 46 14779 9 33 15-07 15 4 18-2 297 38 14780 7-8 33 17-94 18 38 20-5 385 90 14781 5 33 18-58 19 11 16-4 385 88 14782 9 33 19-57 20 41 33-8 208 80 14783 8 33 21-52 28 55 1-6 384 63 14784 9 33 29-36 20 49 17-6 208 81 14785 9 33 36-21 15 4 49 5 297 39 14786 9 33 36-37 15 4 49-7 205 47 14787 9 33 39-21 16 53 23-1 303 76 14788 8-9 33 43-23 19 0 6-2 385 91 14789 9 33 44-39 27 42 30-7 373 92 14790 8-9 33 45-31 19 22 50-1 385 89 14791 8 33 57-09 27 29 30-8 373 91 14792 9 33 38-29 29 1 30-2 384 64 14793 8 34 3-16 17 57 17-7 303 77 14794 8-9 34 4-62 27 39 37-8 373 93 14793 7-8 34 3-54 23 46 52-7 301 133 14796 7-8 34 5-85 23 46 52-2 387 3 14797 7-8 34 13-29 24 55 34-7 302 98 14798 7 34 13-57 24 33 53-0 304 3 14799 7 34 13-64 24 33 51-1 212 1 16 * 228 Oelt z e n. Nr. Grüsse Rectascension 1850-0 Declir atioii 1850(1 Zone Nr. . — — . — -— . ^ — — — ^ ^ — — ■ s — ^-^ —— • — ■ — '~~^^- i4800 7 15'' 34"" 20 '43 -15» 31' 38 0 297 40 14801 7-8 34 20 30 15 31 43 5 205 48 14802 8-9 34 22 73 29 10 52 3 384 63 14803 9-0 34 26 05 23 39 25 4 212 2 14804 9 34 27 73 19 1 0 6 385 92 14803 9 34 28 00 28 3 8 2 388 4 14806 8-9 34 36 38 20 37 53 9 208 82 14807 9 35 3 85 28 3 14 3 388 3 14808 8-9 35 6 31 29 43 8 6 384 66 14809 9 35 8 10 27 36 36 9 373 94 14810 9-0 35 15 21 17 19 16 7 207 101 14811 9 35 15 74 22 13 19 7 209 68 14812 9 35 23 53 29 35 55 1 384 67 14813 7-8 33 23 73 23 54 53 7 387 4 14814 8 33 23 77 23 54 55 0 210 3 14815 7-8 35 27 17 16 23 20 3 297 41 14816 9-0 35 31 79 21 53 45 3 209 69 14817 9 35 32 44 22 51 31 5 387 3 14818 8 33 33 39 19 18 25 7 383 93 14819 6 35 38 37 15 11 23 8 205 50 14820 6 35 38 42 15 11 25 7 297 43 14821 8 35 42 03 19 13 57 0 385 94 14822 9 33 42 07 19 13 56 3 303 78 14823 9 33 43 60 13 23 4 9 297 42 14824 9 35 43 63 13 23 5 1 205 49 14823 9 36 6 30 19 34 28 9 208 83 14826 9 36 6 42 19 34 24 9 385 95 14827 9 36 10 52 21 20 11 2 209 70 14828 9 36 12 81 27 23 29 5 373 95 14829 9-0 36 17 34 18 16 15 6 303 79 14830 9-0 36 19 27 17 13 19 0 207 102 14831 9 36 24 46 23 49 12 5 304 4 14832 9 36 24 77 25 49 13 3 212 3 14833 7 36 31 87 29 33 51 5 384 69 14834 8-9 36 32 03 29 32 6 5 384 68 14833 8-9 36 37 74 23 1 53 3 387 6 14836 9 36 38 41 15 17 53 1 203 31 14837 7 36 46 56 18 37 47 3 383 96 14838 8 36 47 90 23 1 10 4 210 4 14839 6 36 53 81 22 16 36 8 209 71 14840 8 36 34 91 24 14 21 0 210 5 14841 9 36 39 24 4 57 8 210 6 14842 8 37 3-51 27 35 8 4 388 6 14843 7 37 5-59 27 33 9 3 373 96 14844 7-8 37 20-41 16 28 29 8 297 45 14843 8-9 37 20-57 16 28 31 6 203 52 14846 9-0 37 21-34 21 3 44 3 209 72 14847 8-9 37 24-44 30 24 41 9 384 70 14848 9 37 24-73 19 4 53 4 208 86 14849 8-9 37 28-95 23 34 6 5 387 7 14830 9 37 29-51 17 40 49 5 207 103 14851 9 37 32-03 18 53 30 8 208 84 14852 8-9 37 3212 18 53 29 1 385 98 14853 9 37 3711 23 26 10 1 387 8 14854 9 37 47 41 17 36 5 2 207 104 Argelaniler's Zonen-Beobachtungen etc. 229 Nr. Grosse Rectascension iSjO-O Declii ation 1850- 0 Zone Nr. 14835 9 13" 37- 47'91 —250 30' 0 2 212 4 14836 9 37 48 07 23 29 58 3 304 5 14837 9 37 32 18 30 19 32 1 384 71 14838 9 37 34 25 19 8 41 0 208 85 14839 8-9 37 33 93 13 41 12 9 297 44 14860 9 37 39 50 28 50 21 2 373 97 14861 9 38 1 13 23 28 2 8 304 6 14862 9 38 1 64 23 29 0 0 212 5 14863 9-0 38 9 13 21 9 59 1 209 73 14864 8-9 38 13 31 26 36 55 6 388 7 14865 8 38 21 00 16 38 13 0 203 53 14866 7-8 38 21 24 16 38 12 2 297 46 14867 8 38 21 43 18 39 41 3 208 87 14868 9 38 21 43 18 39 42 8 303 80 14869 8 38 21 60 18 39 40 6 383 97 14870 7-8 38 22 14 25 23 44 1 212 6 14871 7-8 38 23 24 25 23 43 3 304 7 14872 9 38 36 Ol 18 0 2 1 207 106 14873 9 38 39 19 30 30 57 2 384 72 14874 9 38 40 98 14 45 53 7 205 54 14875 8 38 41 10 14 45 54 9 297 47 14876 8-9 38 43 73 17 37 11 2 303 82 14877 8 38 43 91 17 37 9 6 207 103 14878 7 38 35 13 25 31 2 6 304 8 14879 6-7 38 53 14 25 31 2 7 212 7 14880 9-0 39 10 31 23 19 34 2 210 7 14881 9 39 10 36 23 19 32 •3 387 9 14882 8-9 39 10 36 19 13 53 •9 208 88 14883 9 39 10 37 19 13 58 •0 303 81 14884 8-9 39 10 56 19 13 57 4 385 99 14885 8-9 39 11 62 28 19 7 •2 373 98 14886 9 39 14 74 19 23 15 •1 385 100 14887 9 39 16 11 26 2 17 5 304 9 14888 9 39 20 34 23 12 48 •1 387 11 14889 7 39 33 65 23 21 57 •9 387 10 14890 7-8 39 33 67 23 21 57 5 210 8 14891 8 39 36 02 27 6 31 •3 373 99 14892 9 39 38 29 29 0 56 6 388 8 14893 8-9 39 41 10 16 7 49 •0 297 48 14894 9 39 41 27 16 7 49 7 205 53 14893 9-0 39 43 43 19 18 29 •4 208 89 14896 8-9 39 46 25 17 58 13 2 207 107 14897 8-9 39 57 76 23 13 7 •1 387 12 14898 9 39 38 09 23 13 9 4 210 9 14899 9 39 59 18 19 41 32 3 385 102 14900 9 40 0 31 18 44 57 8 207 108 14901 8-9 40 0 99 27 0 42 6 373 100 14902 9 40 1 45 27 0 46 3 304 11 14903 9 40 1 92 20 45 6 6 209 74 14904 9-0 40 9 09 18 56 47 6 207 109 14905 7-8 40 9 91 30 36 27 4 384 73 14906 8-9 40 11 25 30 47 42 1 384 74 14907 9 40 16 34 26 4 47 2 212 8 14908 8-9 40 19 04 29 46 56 0 384 73 14909 8 40 21 14 19 21 9 0 208 90 '^'6^) Oelt ze n. Nr. Grösse ReetascensioQ ISSO'O Decl iuation ISäO-O Zone Nr. 14910 8-9 IS"- 40" ' 21'37 — 19« ' 21' 8-0 385 101 14911 9 40 26-60 26 4 44-6 304 10 14912 8 40 30-20 18 14 17-5 303 83 14913 7-8 40 40-59 19 49 12-0 385 103 14914 7 40 56-29 20 18 48-0 385 104 14915 9 40 59-48 26 52 42-4 373 101 14916 9-0 41 1-34 24 41 11-0 210 10 14917 9 41 1-40 24 41 13-2 387 13 14918 9 41 7-92 24 39 17-8 387 14 14919 8-9 41 10-32 21 1 36-6 209 75 14920 6-7 41 17-78 17 26 19-6 303 85 14921 8-9 41 26-01 26 4 10-0 212 9 14922 9-0 41 26- 10 19 28 6-2 208 91 14923 7-8 41 2811 17 40 43-0 207 HO 14924 7-8 41 28-17 17 40 44-2 303 84 14925 7 41 33-04 25 49 37-7 304 13 14926 7-8 41 33-38 25 49 39-0 212 10 14927 8-9 41 36-70 26 4 5-5 304 12 14928 9 41 38-51 29 46 21-6 384 76 14929 7-8 41 46-88 20 23 8-8 385 105 14930 8 41 47-51 29 37 14-3 384 77 14931 8 41 55-86 16 53 16-3 297 49 14932 9 41 56-51 25 6 39-6 387 16 14933 6 41 58-03 25 17 24-4 304 14 14934 9 42 1-43 17 49 42-4 207 111 14935 9 42 1-45 24 35 51-0 210 11 14936 8-9 42 1-48 24 35 53-1 387 15 14937 8 42 15-94 22 9 56-9 209 76 14938 9 42 21-19 15 31 39-4 297 51 14939 8-9 42 21-86 17 35 12-9 207 112 14940 8-9 42 21-96 17 35 12-7 303 86 14941 9 42 22-93 20 31 5-7 385 106 14942 8-9 42 23-47 19 32 53-5 208 92 14943 8-9 42 32-69 16 32 28-5 297 50 14944 9 42 35-33 22 7 59-8 209 77 14945 9 42 39-87 25 10 19-2 304 15 14946 9 42 40-06 25 10 19-8 387 17 14947 7 42 46-80 20 7 43-3 208 93 14948 9 42 49-69 20 27 38-3 208 94 14949 9 42 49-84 20 27 36-5 385 107 14950 6-7 42 58-01 29 25 37-2 384 78 14951 7 43 0-48 18 28 48-7 303 88 14952 7-8 43 109 26 3 58-3 212 11 14953 9 43 19-94 24 31 47-3 387 19 14954 9 43 20-21 24 31 43-6 210 12 14955 8-9 43 22-27 21 13 32-8 209 78 14956 9 43 23-83 28 58 11-8 384 81 14957 9 43 27-35 26 38 40-4 388 9 14958 9 43 36-10 29 24 31-9 384 80 14959 8-9 43 36-84 26 38 2-5 388 10 14960 8 43 36-91 24 33 34-7 210 13 14961 8 43 36-98 24 33 35-6 387 18 14962 9 43 37 Ol 26 38 61 212 12 14963 7 43 40-21 17 58 52-4 207 113 14964 7 43 40 31 17 58 54-9 303 87 Argelander's Zonen-Beobachtungen etc. 231 Nr. Grösse Rectascension 1850-0 Deelinalion ^ — • 1850 0 Zone Nr. 14965 7 15" 43"' 40 '33 -17» 58' 54 '1 303 89 i4966 8-9 43 40-35 29 23 18 3 384 79 149Ü7 9 43 50-61 16 46 41 •6 205 56 14968 9 43 50-68 16 46 43 3 297 52 14969 9 44 5-20 19 50 36 1 385 108 14970 90 44 608 19 50 38 6 208 95 14971 9 44 13-06 28 31 54 7 373 102 14972 8-9 44 1307 28 31 55 3 384 82 14973 9-0 44 30-14 18 41 14 5 207 114 14974 6 44 36-84 24 52 27 7 210 14 14975 5-6 44 37-03 24 52 26 7 304 16 14976 4 44 37-90 19 42 50 0 208 96 14977 5-6 44 38-20 19 42 48 3 385 109 14978 7-8 44 42 50 17 30 56 2 303 90 14979 9-0 44 45 93 21 18 2 6 209 79 14980 7 44 56 77 24 4 53 4 210 15 14981 6-7 44 56 81 24 4 52 1 387 20 14982 9-0 44 58 31 21 17 11 2 209 80 14983 6-7 4S 0 86 23 31 35 1 387 21 14984 9 45 9 11 27 38 22 2 373 103 14985 8 45 9 68 19 51 49 5 208 97 14986 8 45 9 70 19 51 47 7 385 HO 14987 5 45 17 41 16 17 2 8 205 57 14988 5 45 17 44 16 17 4 3 297 53 14989 9 45 18 15 27 6 38 6 388 11 14990 9-0 45 18 25 27 6 42 9 212 14 14991 9 45 19 56 28 42 4 0 384 83 14992 9 45 22 51 27 39 45 7 373 104 14993 7 45 22 77 26 53 17 5 212 13 14994 7 45 39 66 24 47 36 0 304 17 14995 9 45 40 28 18 56 18 1 385 112 14996 9 45 42 81 15 12 49 6 297 54 14997 7 45 50 47 22 19 1 1 209 81 14998 8 45 52 72 27 27 15 9 373 105 14999 9 45 52 72 27 27 14 2 388 12 15000 8 46 4 31 20 22 13 0 208 99 15001 8-9 46 5 53 23 20 20 6 387 22 15002 8 46 10 56 25 19 59 3 304 18 15003 7-8 46 17 05 38 44 36 0 384 84 15004 8-9 46 19 32 20 20 39 1 208 100 15005 8-9 46 19 41 19 48 20 9 208 98 15006 6-7 46 20 56 18 56 2 4 385 111 15007 6 46 20 67 18 56 7 0 303 92 15008 5 46 20 75 18 56 6 6 207 115 15009 9 46 24 29 22 55 11 3 209 82 15010 8 46 24 76 22 55 13 3 387 23 15011 8-9 46 24 88 24 13 24- 5 210 16 15012 9 46 26 79 29 53 35- 0 384 85 15013 9 46 29 39 15 54 45 5 205 58 15014 9 46 29 40 15 54 43 9 297 55 15015 8 46 33 31 27 54 53- 6 373 108 15016 7-8 46 36 31 26 17 51- 4 212 15 15017 9 46 37 65 27 30 22- 7 388 13 15018 8 46 37 80 27 30 22 5 373 106 15019 9 46 47 54 24 14 11- 3 210 17 iöZ Oelt zen. Nr. Grösse Rectascension 1850-0 Decli lation 1850-0 Zone Nr. -~•~'^•'—• "^ — ■- ^«.^ — ' - — — — — N ^ — -~. . — ^'^ ^^-^ -~^ — ,---—. 15020 9 15'> 46" 54'62 -19» 10' 2 °4 385 113 15021 8-9 46 59 31 18 20 44 •8 207 116 15022 8-9 46 59 •31 18 20 42 •3 303 91 15023 8 47 2 •57 25 29 24 •3 304 19 15024 8-9 47 10 •82 23 21 37 •3 304 20 15025 9 47 11 •00 23 21 35 1 212 16* 15026 8 47 13 •72 23 26 53 0 387 26 15027 9 47 14 16 27 36 27 9 388 14 15028 8 47 14 •48 27. 36 28 •6 373 107 15029 9 47 14 94 30 11 7 2 384 86 15030 9 47 15 04 23 1 34 4 209 83 15031 8-9 47 15 07 23 1 55 8 387 24 15032 8 47 19 29 14 42 43 1 297 56 15033 8-9 47 25 71 17 48 33 3 207 117 15034 9 47 25 92 17 48 34 6 303 93 15035 9 47 33 46 17 34 3 1 207 118 15036 8 47 37 28 20 19 52 0 208 101 15037 7-8 ■47 37 55 20 19 49 4 385 114 15038 6-7 47 38 02 28 46 16 0 373 HO 15039 9 47 38 05 30 30 27 1 384 89 15040 6 47 38 10 28 46 15 0 388 16 15041 9 47 40 27 23 53 35 2 210 18 15042 9 47 45 62 30 16 55 0 384 87 15043 8-9 47 32 98 28 14 15 5 373 109 15044 9 47 53 76 28 14 16 4 388 13 15045 8 47 53 86 19 39 18 2 383 115 15046 8 47 54 77 22 44 27 6 209 84 15047 7-8 47 54 80 22 44 29 8 387 25 15048 8 47 57 05 30 20 37 2 384 88 15049 8 48 4 73 27 11 58 2 304 21 15050 90 48 5 94 16 13 26 3 205 60 15051 9 0 48 8 17 16 22 35 2 205 59 15052 8-9 48 14 91 24 48 44 8 387 27 15053 8 48 14 92 15 23 21 297 57 15054 9 48 15 88 24 48 41 6 212 17 13055 6-7 48 35 99 15 33 31 2 297 58 15056 8 48 54 14 23 5 17 2 209 83 15057 7-8 48 54 52 23 5 14 5 210 19 15058 5 48 54 99 20 32 33 8 208 102 15059 6 48 55 04 20 32 33 0 385 116 15060 9-0 49 8 81 22 6 27 4 209 86 15061 9 49 9 37 16 22 17 9 297 59 15062 9 49 9 47 16 22 17 1 205 61 15063 7 49 19 04 30 17 14 0 384 90 15064 9 49 20 33 30 27 18 8 384 91 15065 9 49 21 65 27 51 48 9 388 17 15066 9 49 22 11 27 51 51 7 373 111 15067 8 49 25- 66 16 38 52- 0 297 60 15068 90 49 34 50 25 2 49- 1 212 18 15069 9 49 35 22 23 2 42 3 304 22 15070 7 49 35 63 24 23 37 • 8 387 28 13071 9 49 42 54 23 27 55 5 210 20 15072 7-8 49 45- Ol 20 27 20 • 1 385 117 15073 7 49 45- 20 20 27 19^ 8 208 103 15074 9 49 46- 02 27 36 17- 8 373 112 Argelander's Zonen-BeoI)achtiingen etc. 233 Nr. Grösse Rectascens ion 1850-0 Decl iiation 18500 Zone Nr. 1S075 9 15'' 49"' 46 '76 —16« 57' 46V 5 207 120 lJi076 9 49 46-77 16 57 44 -9 303 95 15077 4 49 47-46 25 40 37 -5 304 23 1507H 8-9 49 51-87 17 18 30 -2 303 94 15079 8-9 49 52-15 17 18 30 -0 207 119 15080 9 50 7-32 27 39 38 •1 373 113 15081 90 50 9-41 17 1 11 -2 207 121 15082 7-8 50 14-30 20 24 51 -7 208 104 15083 9 50 18-76 28 33 15 •1 388 18 15084 7 50 28 91 30 44 0 •1 384 92 15085 8-9 50 29-64 24 41 0 1 387 29 15086 9 50 34-88 30 59 42 -4 384 93 15087 8 50 35-47 23 45 40 -0 387 30 15088 8 50 35-57 23 45 39 7 210 21 15089 9 50 43-47 15 47 13 8 205 62 15090 8 50 44-47 16 51 14 6 207 122 15091 8-9 50 44-47 16 51 13 8 297 61 15092 8 • 9 50 44-72 16 51 13 7 303 96 15()9.'} 9 50 50-78 22 14 54 2 209 87 i:;o94 9 50 55-64 27 5 45 4 373 114 15095 9 51 0-10 20 32 10 4 208 105 15096 9 51 6 69 25 44 40 6 304 24 15097 8-9 51 7- 10 25 44 ^9 5 212 19 15098 8-9 51 10-49 26 54 57 9 373 115 15099 9 51 13-09 24 21 43 2 210 22 15100 9-0 51 14-21 20 21 56 2 208 106 15i01 9 51 24 89 26 13 15 2 304 25 15102 8-9 51 42-92 30 8 40 7 384 95 15103 9 51 51-69 27 32 57 3 388 19 15104 90 51 52-14 21 49 16 0 209 88 15105 6 51 54-78 16 5 12 4 297 62 15106 7 51 54-95 16 5 9 1 205 63 15107 8-9 51 55-02 31 7 4 1 384 94 15108 7-8 51 56-89 26 36 58 5 373 117 15109 8 51 56-93 26 37 0 4 212 20 15110 9 51 58-12 27 54 12 1 388 20 15111 9 52 8-26 17 4 12 9 303 97 15112 7 52 10-29 23 50 16 3 387 31 15113 9 52 16-44 14 59 6 8 297 63 15114 9 52 16-54 14 59 5 0 205 64 15115 9 52 17-26 21 44 25 1 209 89 15116 7 52 19-22 20 43 34 6 208 107 15117 9 52 21-11 30 31 18 9 384 96 15118 9-0 52 23-22 18 51 58 3 207 123 15119 8-9 52 25-51 24 46 8 4 210 23 15120 8-9 52 27-51 26 51 2 6 373 116 15121 9 52 27-88 26 51 2 7 304 26 15122 9 52 36-94 30 16 40 8 384 97 15123 9 52 36-94 23 51 32 9 387 32 15124 9 52 38-40 27 56 49 4 388 21 15125 8-9 52 42-46 23 53 50- 7 387 33 15126 9 53 8-84 14 47 38- 7 297 64 15127 90 53 18-48 24 26 34- 1 210 25 15128 9 53 19-62 20 19 47- 7 208 108 15129 8 9 53 19-85 20 19 48- 5 385 118 16** lU üelt /, e II. Nr. Grösse Rectasceasioa 1S5Ü-0 Deel uatiuu 1850-0 Zone Nr. 15130 9 15" 53" 2P17 -300 14' 28-7 384 99 15131 8 53 21- 23 22 15 41 8 209 90 15132 7-8 53 22 26 28 42 39 9 373 119 15133 7-8 53 22 61 28 42 39 4 373 118 15134 7-8 53 24 04 23 43 21 4 212 21 15135 9-0 33 28 59 24 30 20 1 210 26 15136 7-8 33 29 51 30 30 59 5 384 98 15137 8 53 33 71 19 1 40 8 303 98 15138 9 33 38 18 23 13 21 2 387 36 15139 9-0 53 38 67 24 26 9 8 210 24 15140 8 53 39 18 23 49 46 0 212 22 15141 9 53 40 75 28 2 54 9 388 22 15142 9 53 44 Ol 23 49 29 1 387 34 15143 9 33 44 31 20 4 31 4 208 109 15144 8-9 33 50 96 22 43 26 9 209 91 15145 7 33 31- 40 24 33 23 8 210 27 15146 8-9 53 58 97 17 26 19 6 207 125 15147 8 53 59 34 23 45 3 2 387 35 15148 9 34 1 74 17 44 50 4 303 99 15149 9 54 1- 80 17 45 32 6 207 124 13150 8 34 1- 90 15 38 52 0 297 65 15131 9 34 3- 36 26 12 26 2 304 27 13132 9-0 34 3 82 17 28 13 6 207 126 15153 7 34 8- 94 26 17 13 9 304 28 15154 5-6 34 16 25 26 30 8 304 29 13155 5 54 17 41 25 26 29 9 212 23 15156 9 54 18 29 20 2 52 7 208 110 15157 8-9 34 18 74 19 34 25 8 385 119 15158 8 34 24 29 42 48 9 384 100 15159 8 54 24 49 19 25 5 4 211 1 15160 7 54 24 63 19 25 5 0 385 120 15161 9 54 27 31 27 38 34 3 388 23 15162 8-9 34 40 23 17 50 52 4 300 1 15163 8 34 40 74 17 50 53 2 303 100 15164 9-0 34 48 99 16 45 7 8 205 65 15163 7 34 34 81 24 18 23 7 210 28 15166 9 35 2 29 15 58 52 0 205 66 13167 9 53 14 18 28 30 46 4 373 120 15168 8-9 35 14 32 28 30 44 3 388 24 13169 9 55 15 89 21 30 9 4 209 92 15170 8-9 55 16 02 21 30 9 0 213 1 13171 8-9 33 17 60 19 20 49 0 208 111 13172 8-9 33 17 88 24 51 19 3 304 30 15173 7-8 55 17 93 19 20 49 3 385 121 15174 9 55 20 33 18 40 57 3 207 127 15175 9 55 20 43 18 40 55 1 303 101 13176 9 33 22 39 23 19 46 8 387 37 15177 9-0 35 36 89 24 31 12 1 210 29 15178 8-9 55 46 63 31 2 22 2 384 102 15179 90 35 47 42 20 56 6 4 209 93 15180 8 55 57 79 31 2 23 4 384 101 15181 9 55 58 38 25 30 43 3 304 31 15182 9 33 59 •23 25 30 41 8 212 24 15183 8-9 35 59 •83 23 12 45 8 387 38 15184 9 56 4 02 26 0 31 3 212 25 Argelaniier's Zonen-Beobachtungen ete. 235 Nr. RectasceusioD 1850-0 Declination 1850-0 Zuae Nr. 15185 15186 15187 15188 15189 15190 15191 15192 15193 15194 15195 15196 15197 15198 15199 15200 15201 15202 15203 15204 15205 15206 15207 15208 15209 15210 15211 15212 15213 15214 15215 15216 15217 15218 15219 15220 15221 15222 15223 15224 15225 15226 15227 15228 15229 15230 15231 15232 15233 15234 15235 15236 15237 15238 15239 15 8 8 8-9 8-9 7-8 7 7 7-8 7-8 4 9 9 8 8 8 8-9 8 8-9 6-7 8-9 8-9 9 9 9 9 8-9 8-9 9 9 8-9 8-9 8-9 9 8-9 9 8-9 9 9 9 9 9 5-6 6 8-9 8-9 8 9 9 8-9 8 9 ■ 56" 56 56 56 56 56 56 56 56 56 56 56 56 56 56 57 57 57 57 57 57 57 57 57 57 57 57 57 57 57 57 57 57 57 57 57 57 57 57 57 57 57 58 58 58 58 58 58 58 58 58 58 58 58 58 7^0 7-22 7-32 7-39 12-30 20-88 22-85 24-75 24-83 37-25 37-29 43-36 45-62 45-84 53-44 2-32 2-35 2-37 2-39 7-02 10-28 31-38 31-39 31-52 31-80 32-61 32-99 32-99 37-92 37-98 45-72 46-12 46- 13 46-16 46-24 46-46 50-83 55-30 55-37 57-21 59-03 59 14 0-70 •12 •32 •48 •50 25 33 22-40 26-91 26-95 31-27 32-18 32-36 -190 14' 18 44 18 44 18 44 23 37 26 32 23 15 18 7 18 7 23 48 23 48 19 23 18 14 14 30 21 25 19 15 19 16 19 16 19 15 20 44 23 11 18 57 18 57 18 57 18 57 25 48 19 22 19 22 15 3 15 3 27 18 18 14 27 18 18 14 18 14 27 18 19 49 23 14 23 14 23 44 21 30 21 30 21 27 21 27 26 41 20 15 20 15 26 41 28 27 15 44 21 39 21 39 16 31 23 32 23 32 1?4 24-7 27-2 24-0 32-5 33-5 10-5 20-3 18-8 23-8 24-2 216 521 21-3 28-4 59-6 00 3-8 59-1 24-0 33-9 47-2 50-0 49-0 47-8 35-4 12-1 13-2 24-3 26-0 27-3 43-6 25-1 43-5 41-4 22-8 18-2 8-5 7-1 28-5 36-2 36-1 10-9 12-9 19-4 28-5 18-6 24-2 5 1 1 58 27 27 208 385 207 303 387 388 387 303 300 387 210 385 300 297 213 207 208 211 385 209 387 208 300 207 303 304 208 385 297 205 373 300 388 300 303 214 385 387 210 210 209 213 209 213 212 385 211 388 384 297 209 213 205 387 210 112 122 128 102 40 25 39 103 2 41 30 123 3 66 2 129 113 2 124 94 42 115 5 130 105 32 114 125 67 67 121 4 27 6 104 1 126 43 33 31 95 4 96 3 26 127 3 26 103 68 97 5 68 44 32 236 O e It z e n. Arorelander's Zonen-Beiihachtunoen etc. Nr. Grösse Rectascension 18 50-0 Deeli lation is.-io-o Zone Nr. ,—.-'-— ^ ,— '-— ^ , — — ~ — - 1^" — ^^— —-"^^ ^ ,-.^— V ^-^■^ 1S240 6 15" 58- 36^86 — 20o 27' 29-4 385 128 15241 6 58 37- 15 20 27 33-6 211 4 15242 8 58 38- 87 20 31 55-3 383 129 15243 8-9 58 38 93 20 31 56-6 211 5 15244 8 38 43- 03 17 57 27 • 5 300 7 15245 8 38 43 16 17 57 27-0 303 106 15246 8 58 43 21 17 57 27-8 207 131 15247 7 58 52 26 24 3 16-3 387 45 15248 8-9 58 53 05 27 19 23 0 373 122 15249 8 58 55 14 27 19 22-0 388 28 15250 7-8 58 55 31 27 19 18-7 214 2 15251 8 58 56 04 21 0 13-7 213 6 15252 5 58 38 48 23 53 10 • 9 212 27 15253 7 58 59 73 23 55 118 304 33 13254 8-9 59 6 21 19 34 32 3 208 116 15255 8 9 59 12 50 28 33 49-6 388 29 1525(5 8-9 59 13 02 23 2(5 37 7 387 46 15237 8 59 14 94 23 23 13-3 387 47 1523S 9 0 59 19 51 20 21 379 208 117 15259 9 59 20 09 16 32 13-7 2i'5 69 132()(» 9 59 20 27 15 42 9-7 297 69 152(51 8-9 39 23 13 28 45 201 384 104 13262 8-9 59 25 04 20 24 5'iO 208 118 15263 9 39 23 16 20 24 51 1 303 2 15264 9 39 25 21 20 24 50-0 383 130 13263 7 59 28 74 17 49 54-7 300 8 13266 6-7 59 28 91 18 50 0-9 207 132 13267 7 59 28 97 17 49 54-5 303 107 15268 9 39 36 42 22 0 57 209 98 13269 9 39 39 61 24 58 14-4 212 28 1527(1 9 39 40 49 24 58 171 304 34 13271 9 39 40 96 29 51 15-3 389 1 13272 6 39 46 76 23 16 49 4 387 48 13273 6-7 59 46 78 23 16 46^0 210 34 13274 7-8 39 48 48 20 21 8^5 208 119 13275 8-9 59 48 62 20 21 8-2 383 131 13276 8-9 59 48 77 20 21 9-9 305 1 13277 8-9 59 57 81 28 54 10 384 103 13278 9-0 59 35 14 28 53 53^6 214 3 15279 8-9 16 0 l 77 30 38 44^3 213 1 13280 8-9 0 1 96 30 38 48-8 389 2 15281 9 0 10 •63 15 41 19^8 297 70 13282 9-0 0 11 •05 15 41 19^6 205 70 15283 8 0 21 86 18 33 28-7 207 133 15284 7-8 0 22 •27 18 33 266 3*13 108 15285 9 0 24 •21 21 32 17-6 213 7 15286 9 0 27 •82 27 29 26-5 373 123 15287 8 0 28 •57 22 46 33^0 387 49 15288 9 0 28 •60 15 46 48-1 297 71 15289 10 0 28 •63 15 46 493 205 71 15290 9 0 29 •97 22 32 542 209 100 15291 9 0 32 65 29 31 12 9 384 107 15292 8 9 0 38 •41 26 3 16-9 212 29 15293 8 0 38-88 19 3 149 303 109 Vorgelebte Druckschriften. VIII Vorgelegte Drnckschi'il'ten. Nr. 8. Annalen der Chemie und Pharm;ieie. Von F. Wohl er, J. Li eh ig und H. Kopp. Band CIV, Heft 3 und Band CV, Heft 1. Archiv der Mathematik und Physik. Von Grunert. Band XXX, Heft 2. Austria, Wochenschrift für Volkswirthschaft und Statistik. Jahr- gang X, Heft 1 1 . Bonn, Uiiiversitätsschriften, 1857. Cos mos. Band XH. 10, 11. Mayer, Hermann von, Reptilien aus der Steinkohlenformation in Deutschland. Cassel, 1858; Fol. Societe geologique de France, Bulletin. Tome XIV, Nr. 24 — 32. Weselofski, K., Das Klima in Piussland. Petershurg, 1857; S«- Wiener medicinisehe Wochenschrift. Jahrgang VIII, Nr. 11. SITZUNGSBERICHTE DER KAISEKLICHEN AKADEMIE DER WISSENSCHAFTEN. MATHEMATISCH - NATURWISSENSCHAFTLICHE CLASSE. XXIX. BÄ^D. SITZUNG VOM 26. MÄKZ 1858. '^ N? 9. 17 237 SITZUNG VOM 26. MÄRZ 1838. Eingesendete Abhandlungen. Erhebungen über das Erdbeben vom iS. Jänner 1858, von Herrn Dr. Julius Schmidt Mitgetheilt aus einem Sehreiben von W. Hai ding er. Eben erhalte ich ein Sehreiben von Herrn Juh'us Schmidt, Astronomen an der Sternwarte des Herrn Prälaten Ritter von Unkhrechtsberg in Olmütz, mit den Ergebnissen seiner mit grosser Umsicht, Thatkraft und Beharrlichkeit durchgeführten Arbei- ten. Erhebungen und Rechnungen über das Erdbeben vom 15 Jän- ner 8^8 Er hatte zuerst in der Sitzung der k. k. geographischen Gesellschaft am 19. Jänner die Nachrichten über dasselbe mitge- theilt. Vor seiner Abreise in das am stärksten betroffene Waagthal, um an Ort und Stelle Erkundigungen einzuziehen, waren bereits 177 Angaben von Beobachtungen gesammelt. Bei der Rückkehr von Sillein enthielt das Verzeichniss 2S0 Nummern. Auch ich hatte auf seine Emladung mehrere Auskünfte besorgt, zum Theil durch freundliche Dazwischenkunft unseres hochverehrten Herrn Collegen Directors Kre.l, des Herrn k. k. Telegraphen - Directors ßrunner von Wattenwyl, so wie mehrerer hohen k. k. Landes-, Kreis- Be- ZH-ksbehörden und anderer hochverehrten Freunde und Correspon- denten, die indessen begreiflich gegenüber jenen unmittelbaren Auf- sammlungen der Anzahl nach nur wenig Neues bieten konnten. Von Vielen Seiten waren dieselben Mittheilungen auch unmittelbar nach Olmutz gegeben worden. Herr Schmidt benützte bei der Unter- suchung über das Centrum der Bewegung nur seine eigenen Auf- 17* rtOQ H a i d i n g e r. nahmen an Ort und Stelle, und erkannte als solches denjenigen Theil des Neutraer Gebirges, der die Mincowka hora umgibt. Auch der Calcul über die Geschwindigkeiten bestätigte dieses Ergebniss auf das schönste. Es wurden mehrere Näherungsrechnungen über die Schnelligkeit der Bewegung ausgeführt, wodurch sich die schon auch früher als unbrauchbar erscheinenden Zeitangaben wirklich als solche erwiesen. Zum Schlüsse wandte Herr Schmidt auf das frag- liche Problem die Methode der kleinsten Quadrate an, eben so wie er es bei dem Erdbeben vom 29. Juli 1846 durchgeführt hatte. Fol- gende sind die summarischen Ergebnisse : 1. Für die Geschwindigkeit der Fortpflanzung der Bewegung in einer Secunde Toisen Pariser Fuss 18S8. Jan. 15. 122-57 ± 5-38 oder 7354 ± 323; 1846. Juli 29. 226-29 ± 6-57 oder 1357-7 ± 39-4 SäeäunS- Beide Resultate sind also, wie die wahrscheinlichen Grenzen der Unsicherheit angeben, sehr genau, und eine ähnliche Genauig- keit findet auch für das Zeitmoment im Centrum der Bewegung Statt, nach mittlerer Zeit: 1858. 15. Jan. Mincow 8 Uhr 20' 42" ± 31"; 1846. 29. Juli St. Goar 9 Uhr 24' 22''8 ± 10". Eine bestimmte Andeutung, dass sich je nach der Formation die Erdbeben-Wellen mit ungleichförmiger Geschwindigkeit fort- gepflanzt hätten, ist bei den beiden Phänomenen nicht vorhanden, wenn man sich strenge an diejenigen kritischen Rücksichten halt, welche aus einer mathematischen Behandlung und aus der Erwä- gung des Einflusses der wahrscheinlichen Fehler von selbst sich entwickeln. , .^ • . i, •* Der ausführliche Bericht über diese schöne Arbeit ist bereits dem Drucke übergeben. Wien, den 26. März 1858. Der Üatolitli von Ba\eno. 239 Der Datolith von Baveno. Von dem w. M. W. Haidinger. Ein junger, kenntnissreicher Mineraloge, Herr Quintino Sella, Mitglied der königlichen Akademie der Wissenschaften in Turin, schreibt mir von einem Datolithkrystalle von Baveno, von ungewöhn- licher Grösse: 41/2, S^A und 1% Zoll (0"M2, O'MO, 0'",04) in den drei Dimensionen, und fragt, ob nicht das von Herrn Dr. Kenn- gott als ein „neues Mineral von Baveno" in seinen Beiträgen für 1853, Seite 138, beschriebene Krystallbruchstiick, auch nichts anderes als Datolith sei , ungeachtet in einer auf die Autorität unseres Karl von Hauer gegebenen Analyse zwar die Bestand- theile Kieselerde, Kalkerde und Wasser vollkommen stimmen, aber vielleicht durch eine Verwechslung anstatt der Boraxsäure Phosphor- säure, Thonerde und Natron als Bestandtheile aufgeführt sind. Er hatte ein Bruchstück Herrn Dr. Kenngott in Zürich vorgewiesen, der die grösste Übereinstimmung anerkannte. Ich kann nun mit voller Sicherheit auch über das fragliche im k.k. Hof-Mineralien-Cabinete aufbewahrte Bruchstück Auskunft geben, nachdem ich von meinem hochverehrten Freunde Herrn Director und Bitter Dr. M. Hörn es es mir zu dem Behufe einer neuen Ver- gleichung erbeten. Wohl hatte ich es früher schon einmal in meiner Hand, die Bestimmung vollständig durchzuführen, aber ich hatte dies zu thun versäumt. Eigentlich waren es zwei Stücke, ein grösseres und ein kleineres. Unser verewigter College Part seh hatte sie zum Ge- schenk von Herrn De Filippi erhalten, als Apatit, mit dem proble- matischen Fundort Baveno. Ich bestimmte damals das eigenthüm- liche Gewicht der beiden Stückchen 2-979 und 2-95Ö — was frei- lich für Apatit etwas zu klein war, aber doch gab ich dem Ganzen zu wenig Aufmerksamkeit. Wäre unser verewigter Mobs wieder aufgestanden, und hätte gesagt: „Nehmt meine Charakteristik von 1820 und bestimmt nach meiner Methode," wir wären genau auf den 240 Hai ding er. Der Datolith von Baveno. Datolith gekommen. Ich kann dies heute um so fester behaupten, weil wir schon in Gratz mehrere Jahre vorher die schönen Krystalle von Theiss bei Klausen auch nicht anders als durch diesen regel- mässigen Gang der Bestimmung für Datolith erkannten. Aber die Frage war nicht eigentlich: „Was ist es", sondern nur „Kann es Apatit sein?" Und da widersprach doch der geringe Unterschied im eigenthümlichen Gewichte nicht gar zu schneidend. Als Herr Dr. Kenngott die zwei Bruchstücke neuerdings vor- nahm, wurde eigentlich auch die Bestimmung nicht systematisch durchgeführt. Bei den zur Analyse zu Gebote stehenden Minimal- grössen (das kleine Stück wurde ganz zerlegt) gaben die neuen Methoden ohnedem eine sehr annehmbare Übereinstimmung der Hauptbestandtheile, aber wenn Herr Dr. Kenngott nur die Löth- rohr-Erscheinungen zu dem Zwecke der Untersuchung angestellt hätte, so wäre ihm nicht die so sprechende gelblichgrüne Farbe der Flamme entgangen , welche mit solcher Sicherheit die Borsäure verräth. Sie war nun das erste was ich aufsuchte und sogleich ganz ausgesprochen wahrnahm. Die vollständige Geschichte dieser Stücke ist nun abgeschlossen. Ich hatte die specifischen Gewichte bestimmt, ohne für vollständige Bestimmung zu sorgen. Herr Dr. Kenngott veröffentlichte seine Arbeiten eigentlich zu früh, er hätte besser nach einiger Zeit wieder neu den Gegenstand vorgenommen. Herr Quintino Sella endlich hatte es wohl viel leichter, da ihm ein wundervoller Krystall zu Gebote stand, aber dieser Abschluss ist ihm auch von Herzen zu gönnen für die zahlreichen trefflichen mineralogischen Arbeiten, diese geschmackvollen Krystall -Zeichnungen, die er uns bereits geschenkt, und welche die höchsten Erwartungen für fernere gedie- gene Leistungen erwecken. Kolonati. Zwei neue öslerreiriiische l'oildrldeii. 241 Zwei neue österreichische Poduriden. Von Prof. Dr. Kolenati. (Mit I Tafel.) (Vorgelegt in der Sitzung vorn 4. Februar 1838 von Herrn Director Kollar.) Bei dem Besuche der mährischen Höhlen in den Jahren 18ö0 und 185t fand ich in der Slouper Höhle, nahe heim Abgrunde, an feuchten mit Travertin üherzogenen Wänden und an der Oberfläche des krystallklaren sehr schmackhaften Wassers eines Tropfbrunnens, so wie unter faulendem Holz eine silberweisse Poduride, welche ich theils im Weingeist, theils später in Canadabalsam für die mikro- skopische Untersuchung aufbewahrte. Im MonateAugustdesJahresl 857 erhielt ich vom Herrn Blasius Hanf, Pfarrer zu Mariahof in Ober- Steiermark, eine Sendung von mehr als 4000 Exemplaren einer rothen Poduride, welche am rothen Schnee, wie sich der Herr Einsender im Briefe ausgedrückt, massenweise vorgekommen ist. Ob diese Poduride allein zur Färbung des Schnees an der Hochalpe bei- getragen, oder ob i^ch. Protococcus als Unterlage diente, konnte nicht ermittelt werden ; ich fand aber zwischen den gewiss zusam- mengekehrten und nicht einzeln aufgeklaubten Poduriden keine Spur irgend einer anderen Substanz, sondern nur drei Exemplare einer Poduride von schwärzlicher Färbung, der Gattung Achorutes Tem- pi eton angehörend. Es scheint somit der Wahrheit näher zu liegen , dass diese Poduriden sich an der Schneefläche von den benachbarten Moosflächen oder Baumrinden ansammelten. Nun fand ich mich veranlasst, vor der Versendung dieser Poduride an einige namhafte Naturaliencabinete, als Wien, Berlin, Kopenhagen, St. Peters- burg, Moskau, die Bestimmung derselben und auch der Art aus der mährischen Höhle vorzunehmen. Im k. k. Hof-Natu raliencabinete zu Wien erlangte ich durch die Güte des Herrn Directors Vincenz Kollar die Überzeugung, dass dieselbe Art der rothen Poduride sich daselbst, vom Herrn Apotheker Hölzel aus Mariazell einge- 242 K 0 I e n a t i, sendet, aber unbestimmt vorfindet. — Bekanntlich ist die Erscheinung des hotoma glacialis (Walckenae r) , des Ächoriites armatus (Walck.), des Annrophorus nmbidans (De Geer) auf Schnee nichts Neues und ist schon vielfach an den Hochalpen und in der Ebene beobachtet worden. Auch ist man über die Erklärungsweise dieser Erscheinung, vermöge der Lehensweise der Poduriden, wohl im Klaren, indem sie durch Sonnenschein oder Retlex des Lichtes aus ihren Schlupfwinkeln hinter Baumrinden und Flechten, unter Moos und selbst aus der Erde hervorgelockt, an die weisse Fläche springen. Was jedoch die massenhafte, oft schichtenweise Ansammlung und die Mannigfaltigkeit der am Schnee erscheinenden Arten betriift, dürften wohl immer genaue Beobachtungen als wünschenswerth erscheinen. Betreffs der Erscheinung auf den Hochalpen im Sommer dürften wohl am Schnee entwickelte Algen, wie Protococcus nivalis (Agassiz) und nebulosus (Kütz.) u. a. an dem Ansammeln der Poduriden theilweise die Schuld tragen, da es bekannt ist, dass die Poduriden derartige weiche Pflanzengebilde verzehren. Ob dagegen die Poduriden nicht auch die an den Algen zur Entwicklung gelang- ten Protozoen, wie Astasia iiivaUs (Schuttlew.), Gyges san- guineiis (Seh uttlew.), Pancloriria hyalina (Ehrenb.), Monas gliscens (Ehrenb.) u. a. verzehren, dürfte genauen Beobachtungen anheim gestellt bleiben, um ein sicheres Urtheil darüber abgeben zu können. Ehe ich nun zur Beschreibung der beiden neuen Poduriden gehe, kann ich nicht umhin, in Betreff der Organisation derselben hier eine aus meinen mikroskopischen Studien geschöpfte berichtigende Bestätigung zu geben. Burmeister sagt in seinem Handbuch der Etomologie H, 2, Seite 446: „Ausser der Gabel findet sich am Grunde des Hinterleibes , nämlich an der Bauchplatte des ersten Segmentes, ein kurzer Cylinder, dessen Spitze im Leben gewöhnlich eingesunken ist, aber im Tode oft sich erhebt, wobei das ganze Organ die doppelte Länge erhält. Wozu dies Organ diene, weiss ich nicht, vielleicht zur Stütze des Thieres in dem Moment, wo es nach dem Sprunge wieder auf den Boden fällt. Latreille hält diesen Cylinder für die Mündung des Geschlechtsorganes." Ich kann die Vermuthung Latreille's in so ferne ergänzend bestätigen, als nicht bei allen Individuen sondern nur immer bei den Männchen, wenn sie entweder in Äther abgetödtet oder zwischen Zwei neue österreichische Podiiiiden. 243 Glasplatten gedrückt werden, dieser Cylituler vorhanden ist. Nach meinen an so vielen Exemplaren angestellten mikroskopischen Unter- suchungen stellte sich das Resultat heraus, dass an der Unterseite des ersten Abdominalringes die Genitalien liegen und der Penis der Männchen in der Richtungslinie nach vorne und abwärts vorstreckbar ist, welcher an seinem Ende zwei Seitenklappen, nach oben eine etwas hakenförmig gebogene unpaarige Klappe trägt. Man sehe Fig. 1 c. Die weiblichen Genitalien sind äusserlich einfach, nämlich scheidenklappig, zuweilen wulstig, wie dies Fig. 2 c zeigt. — Es ist daher auch keine andere Begattung denkbar, als die des maris succubi, wie bei den Anopluren, Zecken und Milben. Burmeister sagt weiter Seite 444: „Eine anatomische Eigen- tliümlichkeit dieser Zunft ist die auffallende Zartheit und gerin- gere Verbreitung der Tracheen , daher dieselben von vielen Natur- forschern , z. B. von Latreille und Treviranus, geleugnet werden; sie sind jedoch auch hier ohne Frage vorhanden , wenig- stens sah ich sie deuth'ch genug bei Lepismn , und glaube daher, dass sie auch den anderen Lappenschwänzen nicht fehlen werden. Dass man die Stigmen nicht sieht, liegt in dem Mangel eines hornigen Peristoms, welches sie sonst bei den kleinsten Insecten leicht verräth; sie haben gegen die Regel bei dieser Zunft blos eine weiche, von Muskelfasern geschlossene Mündung." Ich kann hinzufügen, dass mir bei allen unter dem Mikroskop untersucliten Poduriden stets sechs Stigmen, jederseits drei, erschienen sind, und dass sie oben in den Ve rbin d iingsbuchten der vier ersten Körpersegmente, des Pro- , Meso- , Metano- tums und ersten Abdominalringes, nicht weit von der Einlenkungs- richtung der Füsse, in Gestalt vo rtr ei bb arer musculöser, wulstig verb rämter Warzen sich darstellen , wie dies Fig. 1 f/ nachweist. — Auch muss ich etwas die Ansicht über den Gebrauch der Sprung- gabel beim Springen erweitern. Die meisten glauben, dass die Sprunggabel, wenn sie auch mehr als eingliedrig ist, nur gerade nach vorne unter den Bauch angezogen und durch das schnelle Abziehen vom Bauche (das Ausstrecken) der Sprung erzielt werde. — Ich habe mehrfach Gelegenheit gehabt, Tomocerus wx\A Tritomurns unter einfacher Vergrösserung lebend zu beobachten und gefunden, dass das Thier allerdings den Stiel der Sprunggabel beugt, die Gabel- glieder aber, wenn ein stärkerer Sprung erzielt werden soll, so 244 K 0 1 e na t i. oftmals im Zickzack beugt, als Gliederungen vorhanden sind, somit das Stielglied an den Bauch anzieht, das erste Gabelglied nach rückwärts, das zweite nach abwärts und vorwärts, das dritte nach abwärts und rückwärts umbeugt. Fabricius kannte diePoduriden unter der Zunft: Synistatorum pars (iptera; die meisten Autoren stellen sie mit den Anopluren (Härlingen und Federligen) in eine eigene Insectenordnung, die Aptera (Ohnflüger) ; doch gibt es, wie bei allen Ordnungen, strahlig ausgedehnte aufFällige Übergänge, bei den Thysanuren sowohl zu den Termiten als auch zu den Blattiden. Die Bildung des Kau- magens der Thysanuren ist ganz wie bei Blattei; dagegen stimmt die Zahl (vier) der Gallengefässe mit der bei Termes. Besonders sieht Lepisma lineata (Fabr.), eil lata (Leon Dufour), und villosa (Fabr.) täuschend ähnlich den ungeflügelten Blattiden: Hetero- gamia und Polyphaga oder MyrmecophUa acervorum; die Gattung Dicyrtoma xinA Smytithurus Aen'T&rmiitn, und es bilden, so zu sagen, die genannten Ähnlichkeiten das unmittelbare Übergangs- scheinglied zu diesen Ordnungen. Es sind gegenwärtig, meines Wissens, 178 Arten von Thysa- nuren bekannt, davon 124 Europäer, 27 Afrikaner, 22 Südameri- kaner, 3 Nordamerikaner und 2 Asiaten. Nicolet's neueste jBss«/ sur une Classification des Insectes Äpteres de V ordre des Thysanures in den Annales de la Socie'te Entomologique de France 1847, Tom. V gibt die Gattungscharaktere, mit Ausnahme von Tritoinurus und Heterotoma an und nun lasse ich die Beschreibung folgen. GATTUNG ANUBOPHORUS Nicolet. Palpen versteckt, keine Spninggabel, dagegen zwei Afterstiele, Augen im Ganzen bei den verschiedenen Arten zwischen 5 bis 28, die Kiefer sichtbar, der Körper nicht warzig und wenig dicht behaart. Anorophoras Rollarii nov. spec. Fijr. 1 und 2. Cylindrisch, nach hinten allmählich erweitert, intensiv rosenroth, die Fühler, Füsse und Analanhängsel lichtgelb, am ganzen Körper jierstreut kurzhaarig, an den Füssen und Seitentheilen des Körpers Zwei neue österreichische l'odurideii. Ü^O beborstet, mit vier längeren Analborsten, mit zwei glomerirten und zwischen denselben vier Punktaugen, der Kopf abgerundet, herz- dreieckig, das Pronotum quer und schmal, das Meso- und Metanotum wenig kürzer und schmäler als der Kopf, das letztere am Hinterrande mehr herzförmig ausgeschnitten und mit spitzigeren Herzseitenlappen, vier allmählich an Breite zunehmende Abdominalsegmente, von denen das vorletzte das kürzeste, das letzte das längste und zugerundet breiteste ist, das vierte Glied der den Kopf an Länge etwas über- ragenden Fühler das längste. Länge des Körpers ohne Fühler und Analanhängsel : 0001 2 Pariser Meter. Vorkommen. An den steirischen Hochalpen, am und im Schnee, sehr häufig im Sommer, auf dem Hochschwab (Herr Pfarrer Blasius Hanf in Mariahofund Apotheker Hölzel in Mariazell), Typen. In der Originalsammlung des Verfassers, im k. k. Hof- Naluraliencabinet zu Wien (Hölzel, Kolenati), in der kön. Univer- sitätssammlung zu Berlin, in der kön. naturhistorischen Sammlung zu Kopenhagen, in dem entomolog. Cabinet der kais. Akademie der Wissenschaften zu St. Petersburg, in der kais. Universitätssammlung zu Moscau (Kolenati). Einreihung. Zwischen Ämirojyhorus laricis. Nicol. und fimetarius Linne (volvator Gervais). GATTUNG TRITOMURUS Frauenfeld. Palpen nicht vorgestreckt, doch sichtbar, bärtig, der Körper schuppen- haarig, die Sprunggabel viergliederig, der Leib cylindrisch, mit 9 Segmenten (6 Abdominalsegnienten), der Kopf herabgeneigt und eingefügt unterhalb des vorderen Endes des Mesonostums, die Fühler lang. Tritomaros macrocephalas nov. spec. Fig. 3. Cylindrisch, in der Mitte unbedeutend ausgebaucht, silberweiss mit einem Stich ins gelbliche, die Fühler, Füsse und Sprunggabel mehr gelblich, am ganzen Körper mit sehr feinen, in zierlicher Reihenordnung gestellten, seidenartig glänzenden Suppenhärchen bedeckt, die Füsse beborstet, der Kopf gross und nach der Stirne zu hochgewölbt, ohne Pigmentschildchen, das Pronotum kurz, das 246 K o 1 e 11 a t i. Meso- und Metanotiim wenig länger, von denen das letztere am Hinterrande mehr winkelig vorgezogen und mit einer langen Stachel- borste besetzt ist, mit 6 Abdominalsegmenten, von denen das erste und letzte die längsten sind, das dritte Glied der die halbe Leibes- länge etwas überragenden Fühler ist das längste und trägt 14 rund- liche Knöpfchen an der Unterseite, das vorletzte Glied der Sprung- gabel beborstet. Länge des Körpers ohne Sprunggabel und Fühler: O'OOOl, „ sammt „ „ „ 0-0025 Par. Met. Vorkommen. In der Slouper Höhle Mährens, an feuchten Trawertinwänden und am Wasser der Tropfbrunnen, im Sommer, häufig, taucht auch im Wasser unter (Kolenati, Wankel). Typen. In der Originalsammlung des Verfassers, in der Samm- lung des Med. Dr. H. Wankel zu ßlansko in Mähren, in der Sammlung des zoologisch-botanischen Vereines zu Wien. Einreih ung. Zwischen Tritomurus scutellatus (Frauen f.) u nd Hypogastrura aqnatica (L i n n. , ß o u r 1 e t). Erklärnng der Abbildiingoii. Fig. 1. AmtrophurKS Kollarü Kolenati. Männchen. a die glomerirten Seitenaugen. b die vier Punktaugen. c der erigirte Penis. d Stigmen. e Analanhängsel. Fig. 2. Anuropltoriis Kollarü Kolenati. Weibchen. a die glomerirten Seitenaugen. l) die umgebogenen Analanhängsei. c Geschlechtsöffnung. Fig. 3. Die natürliche Grösse. Fig. 4. TritomuvKs macrocephalus Kolenati. a natürliche Grösse ohne Fühler und Sprunggabel. b natürliche Grösse mit Fühlern und Sprunggabel. c vergrössert, in der Sprungstellung. d Palpen. Xolenaii. Zvei neue österreichische foduriden. ^ ^i^i W^ j\-^^ t. ^f» I.S.S, ulrmrophorus liollaru TSolenaU . A-, Tritomicms m/icrocephahis- Xolmati Aus r)er k k Hof u StÄaBdmckerei- Sitzamgsb. 8 l.Alcad. d.Av^matli naturw. Cl/XXIXBdN°9.1858. Zwei neue ostindische Philopteriden. 24T Zwei 7ietie ostindische Philopteriden. Von Prof. Dr. Rolenati. (Mit 1 Tafel.) (Vorgelegt in der Sitzung vom 4 . Februar 1838 von Herrn Director K o II a r.) Der in seinem Forschereifer an den Endamenen verunglückte Med. Dr. Hei fer, mein unvergesslicher Freund und Reisegefährte vom Böhmerwalde und den Salzburger Alpen, sandte nach Prag auch viele Vogelbälge. Indem ich Gelegenheit hatte diese Bälge zu unter- suchen, fand ich beim Ausklopfen derselben an der Chrysophlegma flavimicha Gould und am Diplapterus naevius Boje höchst interessante Philopteriden, welche sich nach Vergleich und Durch- sicht der Literatur über Anopluren als neu erwiesen haben. Es dürfte nicht ohne Interesse sein, die fortschreitenden Ent- deckungen in den Anopluren synchronistisch zu berühren. Redi beschrieb im Jahre 1686 in seiner Evperienze intorno alla generazione degV Insetti 22 Arten, von denen nur acht sicher- gestellt sind, Pkthirius inguinalis, Haematopinus crassicornis, Lipeurus Fidicae, Trichodcctes Cervi , Colpocephalum avis phi- vialis, Menopon sturni candidi, Laemobothrium FuUcae und Lipe- urus anseris sylvestris ; was, wie es auch später noch vorgekommen, in den nicht haltbaren Collectivnamen, in weniger scharfen Diagnosen liauptsächlich seinen Grund zu haben scheint. Noch mehr oder viel- mehr ganz vernachlässigt erscheint Alb in' s A natural history of Spiders 1736, worin 17 Arten vorkommen. Unter 46 naturhistorischen Schriftstellern, welche über Anopluren geschrieben haben, sind nur noch 22, welchen das Autorenrecht bei gewissen Arten zugestanden werden konnte. Ein Umstand , der uns deutlich den Fortschritt und den gebotenen Umsturz der Principien in der Wissenschaft bis zum Jahre 1818, dem ersten auftretenden Monographen Nitsch, hierauf bis zum Jahre 1832, dem zweiten Monographen Burmeister und endlich zum Jahre 1842, dem dritten Monographen Denny darthut. — Nitsch kannte, wie es aus Germar's Magazin der Entomologie 248 Kolenati. vom Jahre 1818 bis 1838 ersichtlich ist, 73 Arten. Burmeister beschrieb in seinen Genera Insectonun 19 und in seinem Handbuch der Entomologie 92 Arten. Denny's MonograpJiia A?i02)lurorutn enthält 241 Arten, von denen 95 neu und 106 Arten meisterhaft abgebildet sind. In darauffolgender Zeit hätte man wohl erwarten sollen, dass eine derartige Monographie anregend wirkend zur Ver- mehrung der Artenkenntniss beitragen würde. Doch ist , meines Wissens nur im Jahre 1846 von Kolenati in Metemutibus Ento- mologicis die Kunde der Anopluren mit drei, im Jahre 1847 von Lucas in den Annales Entomolog. de France mit zwei neuen Arten bereichert worden. Wie viele Säugethierbälge und Vogelkleider hätten uns seit dieser Zeit mit neuen Anopluren überschütten können, wie viele schöne Entdeckungen sind unberücksichtiget ausgekämmt, ausgebürstet oder ausgebeutelt worden. Ich will daher die zwei neuen ostindischen Arten durch eine Beschreibung und Abbildung fixiren. Docophorus macrotrichas Kolenati. Fig. S. Gelbbraun, breit und lang, mit deutlichen konischen Trabekeln vor den am Ende hornig-chelirten Fühlern, die Füsse und der Hinter- leib zur Seite der Mittellinie lichter, seitwärts sehr langhaarig, die Haare gelb und an der Spitze verdickt, an den Hinterrändern der Segmente gelb-borstig, die Borsten spitz und gleich vertheilt, der grosse länglich herzförmige Kopf in der Nähe der Augen und Fühler verloren ausgeschweift, vor den Trabekeln am Rande kurzborstig, mit zwei längeren Borsten am Munde, hinter den Fühlern am Rande jederseits mit zwei längeren Knopfliaaren und zwei kurzen Borsten, in der Mitte mit zwei winkelig geschweiften Längslinien, von den Fühlern zum Hinterrande eine Bogenlinie, von welcher nach aussen 6 vertiefte Punkte stehen; das Pronotum quer-viereckig, nach aussen abgerundet, nach hinten wenig eingeschnürt — verschmälert, das Mesonotum nach hinten winkelig verlängert und dessen Hinterwinkel spitz, mit zwei langen Spitzborsten, am Discus vorne mit zwei Buckeln, an der Seite der übrigen Leibessegmente eine kleine bogig- dreieckige dunkelbraune Hornverdickung. Länge des Körpers : 0*0021 Pariser Meter. Kolenati. Z>rei neue ostindiscke rhilopteriden. Nfe^ I^ ,>. Docfrphoriis marrotrickus' ■ KelenaH-. 6. jrirrmis- .rru/ptus Kolenati Aus der \ k Hof u Staalüdruckcrci. SifÄTms.sb. d k.Akai.d.V.niatii.natiirw Cl. XIIX.Bd.lä?9.1858. Zwei neue ostindische Philopteriden. 249 Vorkommen. In Indien im Federkleide der Chrysophlegma flavhiucha (G o u 1 d) Helfe r. Typen. Des Verfassers Originalsammlnng , das k. k. Hof- Naturalieneabinet zu Wien (Kolenati). Einreibung. Zwischen Docophorus superciliosus B u r m . und Docophorus Alcedinis Denny. ^irniDs scalptas Kolenati. Fig. 6. Durchaus gelbbraun, breitlang, die Fühler am Ende sehr fein hornig chelirt, nur um den Mund vier kurze und in der Mitte des Hinterrandes der acht Mittelsegmente 7 nahe an einander gedrängte lange Spitzborsten von gelber Farbe, der länglich herzförmige Kopf oberhalb des Mundes mit einer bogigen Quer-, von den Augen zum Hinterrande mit einer bogigen nach hinten mit der entgegen- gesetzten etwas convergirenden, schwachen Längslinie; das Pro- notum fast viereckig, das Mesonotum in der Mitte nach Hinten winkelig vorgezogen, am Discus hinten mit zwei Buckeln, dessen Hinterwinkel alle spitz , die sieben folgenden Leibessegmente am Discus mit 7 in einem Bogen gestellten vertieften Punkten, von denen die äussersten etwas grösser sind, an der Seite der Abdominal- segmente eine rundliche dunkelbraune Hornverdickung. Vorkommen. In Indien, im Federkleide, des Diplapterus naevius (B o j e) H e I f e r. Typen. In der Originalsammlung des Verfassers, im k. k. Hof- Naturaliencabinet zu Wien (Kolenati). E i n r e i h u n g. Zu Nirmus decipietis N i t s c h (Recurvirostrae Linne). Erklärung der Abbildungen. Fig. 5. Docophorus macrofrichus Kolenati. a natürliche Grösse. b vergrössert. Fig. 6. Nirmus sculptus Kolenati. a natürliche Grösse. b vergrössert. 250 K 0 I e n a t i. Eine neue österreichische Fledermaus. Von Prof. Dr. Kolenatl. (Vorgelegt in der Sitzung vom 18. März 1838 von Herrn Dr. Fitzinger.) Auf den ersten Blick würde man diese in ihren charakteristi- schen Eigenthümlichkeiten höchst interessante und unter allen bereits bekannten europäischen Chiroptern hervorragende Fledermaus für einen Vesperugo halten, allein es fehlt ihr entschieden das Epiblema, d. i. der am Spornbein affilirte Lappen; man könnte sich auch durch den Ausspruch des Professors ßlasius — Seite 98 seiner Fauna der Wirbelthiere Deutschlands: „Wer nach der Haarfärbung urtheilt, muss sich leicht veranlasst finden, verschiedene Arten unter Vesper- tilio mystacimis Leisler., unter dieser übrigens so bestimmt aus- geprägteuForm zuvermuthen; denn bei keiner anderen einheimischen Art kommen solche Färbungsextreme, von einem solchen graubraun bis fast ins Kohlschwarze vor. Auch in der Grösse zeigt diese Art Verschiedenheiten, wie sie sonst selten vorzukommen pflegen. Desto beständiger ist jedoch die Bildung der Ohren, Ohrendeckel und der Flughäute" — verleitet fühlen , sie für ein grosses schwarzes Exemplar des mystachius zu halten, wenn nicht das Gebiss, 32 Zähne, der flachgedrückte Schädel, das angedrückte Ohr, welches die Schnauzenspitze nicht erreicht, der kurze b r e i t s k a 1 p e 1 1 f ö r m i g e 0 h r d e c k e 1 , die 3 i/g'" langen Tast- borsten an der Schnauze und am Kinn, die kämm förmigen Gaumenfalten, die ungleiclie Länge der ersten und zweiten P h a 1 a n g e d e s M i 1 1 e 1 f i n g e r s und der m i t d e m g a n z e n langen Endgliede aus der Schwanzflughaut hervor- ragende Schwanz, gar zu auffallende Merkmale abgeben würden. Ich habe in meiner Synopsis der europäischen Chiroptern in der deutschen allgemeinen naturhistorischen Zeitung, Dresden 1856, Band II, Nr. 4 und 5 einen Versuch gemacht, die europäischen Fleder- mäuse in eine natürliche Beihenfolge zu bringen und diese neue Art zeigt mir abermals, dass ich mich etwas derselben genähert, indem Eine neue österreichische Fledermaus. 251 sie das fühlbare Übergangsglied von den Vesperugen zu den Vesper- tilionen bildet. Nach dieser meiner eingeschlagenen Methode werde ich auch die Einreihung und Fixirung dieser neuen Art vornehmen. Man braucht nur in die Seite 10 (2o0) der in den Sitzungsberichten der k. Akademie abgedruckten ßestimmungstabelle Nr. 14 einen dritten Gegensatz: „Im Ganzen 32 Zähne, oder im Oberkiefer kein, im Unterkiefer ein Lückenzahn, Flugweite 9" Sy^'" zu setzen und diese Art ist bereits eingereiht. Rotte der OHNLÄPPLER. ARLEMATIDA. Das Epiblema nicht vorhanden. Abtheilung der Spitzschwänzer. Exochnra. Der Schwanz lang und länger als das Uropatagium , mit dem ganzen, langen Endgliede aus demselben hervorragend. 2.1.0.1.2.1 Zahnformel: X 2 = 32; es sind sonach im 3.1.1.1.2.1 Oberkiefer 4 Schneidezähne, 2 Eckzähne, keine Lückenzähne, zwei Backenzähne, vier Mahlzähne und zwei Kronzähne, im Unterkiefer 6 Schneidezähne, zwei Eckzähne, zwei grosse Lückenzähne, zwei Backenzähne, vier Mahlzähne und zwei Kronzähne vorhanden; der Schädel ist hinten breit gewölbt, zwischen den Augenhöhlen eben so breit, als zwischen den Eckzähnen; der Aussenrand des Ohres endet unter dem Ohrläppchen, der Innenrand springt an der Basis abgerundet — vvinkellappig vor, das Ohrläppchen längs dem Innenrande nicht gerade, sondern convex-bogig und nach auf- wärts gebogen, das Ohr wendet sieh mit dem wenig verschmälerten und nicht zugespitzten , sondern zugerundeten Ende nach oben und hinten; an der Basis des Aussenrandes vom Ohrdeckel ein abgerun- deter mit dem Obrdeckel gleichfarbiger Lappen; die Fusswurzel an der Basis mit einer runden, flachen, in der Mitte grubigen Schwiele; das Patagium sclimal und lang; die Ohrmuscheln gar nicht quer- musk elfalt ig; der wenig gestaute Pelz langhaarig; der Schwanz mit seinem ganzen langen Endgliede aus dem Uropatagium frei heraus- ragend; der äussere Gehörgang wulstig; die oberen Schneidezähne spitz-schaufelig. Sie schwirren bei der Nacht und bewohnen Hochgebirge, hoch- gelegene Wohnorte, besonders gerne Moore; im Winter ziehen sie SitzL. d. inathem.-uatui-w. Cl. XXIX. l!d. Nr. 9. 18 252 K () I e II a t i. sich in die Niederungen. Sie leben von Microlepidoptern, Phry- ganiden und Mücken. Subgenus: Ambijotas Kolenati. Stuiiipfohr. Moorfledermaus. Sehr hinge Tastborsten (Schnurrhaare) an der Schnauze und am Kinn; die trapezoidalen, zugerundeten, stumpfen Ohren sind viel p,. I kürzer als der Kopf, in der Richtung des Schnau- zenrückens vorgestreckt, haben keine Querfalten, sind gegen die Mitte des Aussenrandes gar nicht eingebuchtet , der Innen- rand und der Kiel in der Mitte nicht stärker, abge- rundet, nach aussen und hinten unbedeutend ge- bogen, die Ohren er- reichen angedrückt nicht die Schnauzenspitze, son- dern überragen nur etwas den Mundwinkel; das Ge- sicht ist seitlich kahl; die Schwanzspitze steht mit dem ganzen End- gliede aus der Periscelis vor; der Hinterrand der Periscelis ohne Faltenzug und ohne Wimpern; das Haar im charakteristischen Drittel mit hohen Spiralumgängen, deren Umgangslinie gerade, und welche im verticalen Aufrisse auf der einen Seite einen vorgezogenen sehr spitzen, auf der anderen Seite einen vorgezogenen stumpfen Winkel mit den concaven Umgangswänden bildet. Sind Bewohner der Moore hoher Gebirge, über welchen sie sehr gewandt schwirren. Art: Ambljotus atratus Kolenati, das schnnrrborstlge Staiiipfohr, die schwarze Dloorfledermaas. Eine der kleineren österreichiseh-schlesischen Moortledermäuse. Die schwarze Schnauze sehr tlach und breitgedrückt, stumpf, abgerundet, an den Seiten nackt, mit 14 sehr langen Tasthorsten, die Nasenlöcher quer- nierenförmig, der äussere Theil etwas höher. Amblyotus atratus. ^/^ natürlicher Grösse. Eine neue öslerreicliisclie Flejeiimns. 233 .wiseheude,, Nasenlöchern sehr feine Quenninzeh,, das Gesicht nu,- zwischen den Augen dicht behaart; die Schneiden der unteren Vorder- zahne „, der Richtung des Kiefers, so dass sie einander nur mit den schmalen Kan en herühren „nd fast gar nicht decken, alle sind tief re.kerb,g und von innen nach aussen etwas an Breite zunehmend. e,e Vordem u ,s, nur so hoch, wie die äussere Spitze des ersten und „m e,n Dnttel in, Querschnitt schmäler, als der erste Vorder- zabn zuglccb e.nspitzig, „ach aussen flacblängsfurchig, nach innen charfkanhg; der ,nnere „der erste obere Vorderzahn l!t zweispurig u,m„ereSp,tze länger und spitz, die äussere kürzer und zugeru'nden der Lu kenzahn ,m Untertiefer ist halb so hoch als der Eckzahn BarketzVd"™.''''" "'■'"*' "''"''•'^'"- »'» "<"• "nebenstehende B cken a n; d,e oberen Eckzähne sind an der Basis doppelt so stark und fast doppelt so lang als die unteren gleichnamigen; de,, obere ßace„zahn,s, länger, als der danehenstehende MaLlu, und n um n. V.erthed ürzer als der obere Eckzahn. Zwischen dem oberen Ec zahn und Backenzahn ist gar kein Zwischenraum, beide schliessen Nä Vis z:r : "■•'" '""• ■■""'™ «^"^ ''^- '•"-w«. ■•• o-- i>iane aes Backenzahns ist pinp fla„i.« u -^ r .. . o . , ® naclie, breite Länffsvvu st an der ;::;:: Lt f^'-'f'':- ^-■-'- '■-'^"»"en. „'d eai: zu den Seiten flach gekerbt "''''' "' ™A'— "<"» Sieben Gaumenfaiten, die ersten zwei und die letzte undurchbrochen , die übrigen durchbrochen; die erste quer-gerade, in der Mitte querrhombisch angeschwollen und nach hinten in der Mittellinie und an den Enden etwas leistig fortgesetzt, hinter der- selben jederseits eine Warze; die zweite ist quer-gerade, in der Mitte und an den Enden nach hinten etwas leistig fortgesetzt, da- .^ , zwischen jederseits nach hinten mit drei sp.tzzahnigen Fortsätzen, von denen die inneren gabelig gespalten; d.e dritte ist hochdoppelbogig, nach den Seiten gabelig gespalten; hinten jederseits mit vier spitz-zahnartigen Fortsätzen, von denen d.e inneren gabelig gespalten, hinter dem vierten oder äusseren 18* Fig. 2. F.V. 3. Gaumenfalten. Schwirr- zunge 234 K o 1 e n a t i. Fortsatze jederseits eine etwas halbmondförmige Warze; die vierte Gaumenfalte ist nach aussen geschweift und nebstdem hoch-doppel- bogig; die folgenden zwei sind tlach-doppelbogig und nach aussen etwas verdickt; die letzte ist sehr flach -dnppelbogig und gegen die Mittellinie nach hinten etwas stumpfwinkelig verbunden. Die Schwirrzunge (Fig. 3) ist an der Seite, vor der Mitte stumpfwinkelig geigenförmig ausgeschnitten, nach vorne mit zwei runden Kerblappen erweitert, an der Spitze in der Mittellinie spitz- winkelig tief ausgeschnitten, jeder Lappen etwas eingekerbt und nach aussen abnehmend. An der Unterlippe eine nackte Querw^ulst, die sich in der Mitte in Gestalt eines Dreieckes gegen das Kinu zieht; am Kinn eine breite, etwas querfurchige nackte Längsrunzel und sieben sehr lange Tastborsten, Das tiefschwarze Ohr überragt angedrückt den Mund- winkel, erreicht aber nicht die Schnauzenspitze, sondern nur den Backenzahn, es ist (Fig. 1) über der Mitte des Aussenrandes gar nicht eingebuchtet, nur gerade, hat gar keine Muskelrunzeln der Quere, sondern über seine ganze Fläche unregelmässige-netzartige Rünzelchen, es endet fast um die Länge des sehr kurzen Tragus von der Mundspalte entfernt, ist an der inneren Fläche zerstreut behaart, gegen den Mitteltheil des Aussen- und Innenrandes etwas dichter behaart, an der äusseren Fläche von der Basis bis zur Hälfte sehr dicht gelb behaart, oben ganz nackt; der von der Wurzel an breite, kurze, skalpellförmig zugerundete Tragus erreicht nicht die Mitte der Ohrhöhe und hat einen geraden ebenso wulstigen Innen- so wie einen stark convexen ungekerbten Aussenrand, sein Zahn ist schwarz und lappig abgerundet und der Tragus ist in seiner Mitte um ein drittel breiter, als oberhalb des Zahnes. Der angedrückte Unterarm erreicht den Mundwinkel nicht, ragt nur in die Mitte zwischen der äusseren Ohrbasis und den Mundwinkel vor; die Meta- carpen der Flugfinger nehmen gleichförmig, die Phalangen aulTallen- der gegen den fünften Finger ab, der vierte Finger mit einem Quer- knorpel, der fünfte an der Spitze abgerundet erweitert; die erste und zweite Phalange des Mittelfingers einander an Länge nicht gleich, erstere länger; das tiefschwarze Patagium nackt, nur nach der Bauch- seite um den Körper dicht behaart und unter dem Vorderarme sehr schütter bewimpert; das Plagiopatagium bis zur Zehenwurzei ange- wachsen; das am Hände ungewimperte, an der Rückenseite zwei Eine neue österreichische Fledermaus. 25 O Drittlieile behaarte , an der Bauchseite zwei Drittheile schütter beborstete Uropatagium mit 14 Gefassquerwülsten , von denen alle ziemlich gleich weit von einander abstehen; die Fusssohle hat an der Basis eine tlach erhabene, in der Mitte mit einem tiefen Grübchen versehene runde Wulst, ist dann unregelmässig querrunzelig; der Afterverschluss mit einer vorderen etwas kerbigen Querwulst und zwei hinteren nach aussen schief gelegenen, in der Mitte von einander abstehenden, die vordere Wulst überragenden Klappen; der Pelz langhaarig, an der Rückenseite tiefschwarz, nur in der Mitte des Rückens die Haare mit gelben oder fahlen Spitzen, an der Bauchseite am Grund schwarz , mit weisslichgelben Spitzen; das Haar am Rücken 00075, am Bauche 0 0061 Pariser Meter lang, mit 623 Um- gängen, von denen 21ö (Fig. 4) charakteristisch sind. Es verdünnt sich in seiner ganzen Länge vier- Fig. 4. Flg. 3. jjjjjj Y)ie charakteristischen Umgänge erscheinen im verticalen Aufrisse oben einerseits vorgezogen- spitz winkelig, andererseits vorgezogen- stumpfwin- kelig, der spitze Winkel liegt um ein Viertheil der Ganghöhe höher, unten verengt sich allmählich der Umgang ohne Ausbauchung. An der Haarwurzel sind 10 sehr undeutliche, hierauf 6 deutliche vor- tretende Querrisse, das Haar wird hernach durch 33 charakteristische Umgänge dünner, dann ver- dickt es sich durch 154 charakteristische Um- gänge, endlich wird es durch 98 Umgänge, von denen die letzteren 67 nicht mehr charakteristisch sind, dünner, darnach wird es abermals durch 52 Charak. Haarspiizc. immer niedriger werdende Umgänge dicker, durch Haardrittel „^ xt .. ... ^ i /rw it •• i- i 50 Umgange dunner, durch 42 Umgange dicker, durch 30 Umgänge dünner, durch 131 sehr gedrängte Umgänge wieder dicker, zuletzt durch 50 Umgänge allmählich zur Haarspitze dünner; die Haarspitze trägt drei lange sehr schmale Umgänge (Fig. 5). A a s m a s s. Totalliinge sammt Schwanz Ü-090a Paris. Meter. = 3" 5'" Flugweite oder klafternd 0-2700 „ „ = 9" 88/4" Länge des Kopfes 0-0170 „ „ = TVa'" „ „ „ und Rumpfes . . . 00S38 „ „ = 2" IVs'" Länge des Schwanzes 0-0390 „ „ = 1" S'" !co6 KoleiiHti. Eine neue (isterreichische KIed er Frei vorstehendes Endglied d. Schwanzes 00048 Paris. Meter. Grösste Ohrlänge am Aussenrande . . 0'014S „ „ „ „ Innenrande . . . O-OIIO „ Traguslänge am Aussenrande . 00049 „ „ „ „ Innenrande . 0-004S „ Länge des Oberarmes 00259 „ „ des Vorderarmes 0-0382 „ „ = 1" 4Va"' „ des Daumens sammt Kralle . . . 0-0081 „ Zeigefinger. Länge des Metacarpus 0-0327 „ „ = 1" ly^'" der Phalange 0-0029 „ Mittelfinger. des Metacarpus 0 0340 „ „ = 1" %^\"' der ersten Phalange 0-0132 „ der zweiten Phalange 0-0111 „ der dritten Phalange 0-0061 ,, Vierter Finger. des Metacarpus 0-0339 „ „ = 1" 22/; der ersten Phalange 0-0190 ,, der zweiten Phalange 0-0090 , der dritten Phalange 00015 ,, F ü n f t e r Finger. des Metacarpus 0-0326 „ „ = 1" 21/5'" der ersten Phalange 0-0081 „ der zweiten Phalange 00050 „ der dritten Phalange 0-0016 „ des Schenkels 00132 „ des Schienbeines 0-0172 „ des Fusses 0-0083 „ Aufenthalt und Vorkommen. In österreichisch Schlesien, am Altvater von 2400' bis 4600' Meeres-Höhe, am sogenannten Moselbruch 2400' hoch, ober dem Moor am Fichtling im Rudelsdorfer Revier des Hörnelsteines 2680' hoch, dann ober den Mooren am Körpernik, der Brünnelheide, dem rothen Berge, dem Leiterberge. Im Sommer unter Baumrinden der hohen Baumgrenze, unter den Dächern und Dachsparren der Schwei- zerei, im Winter in den tieferen Baiimregionen in Baumlöchern, auch in Stollen bei Karlsbrunn; immer selten, einzeln und gut versteckt. Sehmai'otzerthiere. Eingeweideparasit: Distormim chilos/oninm, Mehlis. Flughautparasit: Üiplostapsis atrntida. Kolenati. Körperhau tparasit : Ichoronyssus rugiscutus. Kolenati. Polzparasit : Ceratopsyllus octactenus. Kolenati. rriiius eter. = 2Vio"' „ = 6V5'" » = 4«/,o"' w = 2V5'" „ = l%o"' » = llVio'" « = 1" }) = 3t/a"' » := 1" « = 1%'" 5> 1" » = 5%"' iy = 4%'" n = 2%'" n 1" n = 8'/3"' „ = 3*5'" » = Vio'" _ 1" „ = 3Va"' „ = 21/3"' „ = %'" >> = 5%'" )» = 71/2'" n = 3%'" V. B a um g a I' t II Ar. Ein Fall iiiigleicli/.eltiger Wiederkehr d. Sehvermiig'ens. 2o7 V 0 r t r ä g[ e. Ein Fall ungleichzeitiger Wiederkehr des Sehvermögens für verschiedene Farben. Von A. Freiherrn von Baaoigartner. Im vergangenen Herbste erzählte mir der k. k. Werksphysicus zu Neuberg in Steiermark Dr. Mugrauer von einem eben in seiner ärztlichen Behandlung befindlichen Arbeiter, der nach einer Beschädigung an einem Auge das Gesicht nicht für alle Farben zu- gleich wieder erlangte, sondern noch für einige derselben blind war, während er andere wie mit gesundem Auge wahrnahm. Ich forderte den Herrn Doctor auf, diesen wie mir schien für die Wissenschaft merkwürdigen Fall fleissig zu beobachten, und wenn die Cur in was immer für einer Richtung als beendigt anzusehen sein wird, mir vom Resultate Nachricht zu geben. Dieser Aufforderung ist der Herr Doctor nachgekommen und erlaube mir, aus dem diesen Gegenstand berührenden Schreiben (vom 16. 1. M.) der Classe die Mittheilung zu machen und zwar mit den eigenen Worten des Berichterstatters. „Vorausschicken muss ich," so heisst es in diesem Schreiben, „dass der betreffende Arbeiter am linken Auge blind ist; ob von Geburt aus oder ob er es später geworden, kann ich nicht angeben. Er wurde sich dessen als kleiner Knabe bewusst, als ihm bei einer Krankheit des gesunden Auges dasselbe verbunden werden musste. Dieses Übel mag selbst seinen Angehörigen bis zu jener Zeit nicht aufgefallen sein, da zwischen dem blinden und dem gesunden Auge damals gewiss, so wenig als jetzt ein äusserer Unterschied nicht im geringsten bemerkt werden konnte." „Im verflossenen November bekam er beimP^ntasten eines Baumes von einem Aste einen starken Schlag auf das gesunde Auge und ward dadurch auf der Stelle stockblind. Ich konnte der grossen Knlfernung wegen erst nach mehreren Stunden zu ihm gelangen und fand da die 2S8 V. B a um ga rt ne r. Ein Fall iingleichzeiliger Wiederkehr d. Sehvermögens. Augenlieder stark gesolnvollen, geröthet, die Hornliiiut stark glänzend, die Pupille etwas erweitert aber beweglich, die Bewegung des Auges normal und der geringste Druck verursachte dem Beschädigten einen starken Schmerz. Die Lichtempfindung endlich war so gering, dass das von der Sonne direct beleuchtete Fenster kaum wahrgenommen wurde. Da sich dabei von einer Gehirnerschütterung nichts zeigte, bei der gewiss auch die Bewegungsnerven des Auges gelitten haben würden , so schloss ich , dass die Ursache der Blindheit nicht vom Gehirn ausgehe, sondern im Augapfel allein zu suchen sei und dass der Stoss vorzüglich letzteren getroffen habe. Nach drei Tagen hatte sich das Sehvermögen so weit gesteigert, dass der Patient dunkle und lichte Gegenstände unterscheiden konnte. Beim folgenden Besuche nahm ich mit ihm eine Sehprobe vor. Da sah er nun zu meinem Erstaunen den gegenüberliegenden, von der Sonne stark beleuch- teten und theilweise vom Herbstlaube hochroth gefärbten Wald schwarz, das darüber liegende hellblaue Firmament licht, eine Wiese vor dem Hause aber grün. Ein bochrothes Tuch machte auf ihn den Eindruck wie ein dunkler Fleck. Leider hatte ich keine gelbe Farbe zur Hand und bei einem nächsten Besuche konnte er auch schon Blau und Gelb unterscheiden, aber Roth erst einige Tage später. Die zurückgebliebene Gesicbtsschwäche hat sich nach und nach ver- loren, und er sieht jetzt vollkommen gut." So weit der Bericht des Herrn Doctors. Ohne Zweifel steht ein solches successives Wiederkehren der Empfänglichkeit für verschiedene Farben nicht vereinzelt da; um es aber wahrnehmen zu können, muss es mit Blindheit am andern Auge verbunden sein, eine Bedingung, die natürlich wohl sehr selten vor- handen sein dürfte. HyrII. Notiz iil)er das Cuviim praeperitoneule Retzii etc. 2J>9 Notiz über das Cavum praeperitoneale Retzii in der vorderen Bauchwand des Menschen. Von dem w. M. Hrn. Regierungsrath Hyrtl. (Mit 3 Tafeln.) Im Monate October dieses Jahres hatte ich das Vergnügen, 35wei schwedische Naturforscher, die Herren Sandahl und Loven, welche auf einer wissenschaftlichen Reise nach dem Orient Wien besuchten, bei mir zu sehen. Dieselben waren die Überbringer eines sehr werthvollen Geschenkes nordischer Schädel, welche mein hoch- verdienter Freund, Professor Retzius in Stockholm, mir auf diesem Wege zukommen zu lassen die besondere Güte hatte. Ein dieses Geschenk begleitendes Schreiben enthielt eine ausführliche Mitthei- lung über eine bisher unbeachtet gebliebene Einrichtung der vor- deren Rauchwand des Menschen und über die eigentliche Redeutung der Lineae semicirctüares DongIasii> von welchen, den Namen etwa ausgenommen, die beschreibende Anatomie durch eine lange Zeit hin- durch wenig Notiz genommen hat. Professor Retzius, dem unsere Wissenschaft für die lichtvolle Darstellung so vieler dunkler oder irrig aufgefasster Punkte zum grössten Danke verpflichtet ist, hat auch den genannten Linien eine neue Deutung gegeben, und ihr Verliältniss zu einer in der vorderen Raucluvand befindlichen Öffnung entwickelt, welche die Harnblase im vollkommen ausgedehnten Zustande in sich aufnimmt, und desslialb von ihm mit den Numen Bläsporten, Porta vesicae, belegt wird. Drei Abbildungen, welche dem Schreiben beigegeben waren, setzten mich in den Stand, in die neue Auffassungsweise eines alten anatomischen Gegenstandes im Sinne meines hochgeehrten CoIIegen einzugehen. — In der descriptiven Anatomie sind Entdeckungen so selten geworden, dass alles Neue, was in ihrem Gebiete auftaucht, das Interesse der Fachmänner im hohen Grade anregt, und wenn die 260 H y .■ t 1. Sache ein Orgiin berührt, welches, wie die Harnblase, so oft ein Object ärztlichen Handelns wird, auch für die Praxis wichtig ist. Da ich ermächtigt wurde , den Inhalt jenes Briefes , so weit er den fraglichen Gegenstand betrifft, in einer mir geeignet erscheinenden Weise zu veröfTentlichen, so lege ich ihn hieniit der kaiserlichen Akademie unter der Form einer Notiz vor, deren Stoif theils dem erwähnten Briefe, theils einer kurzen Mittheilung ent- nommen ist, durchweiche Professor Retzius der schwedischen ärzt- lichen Gesellschaft das Resultat seiner Untersuchung anzeigte i). Wenn diese Notiz die Autlassungsweise des Herrn Professor Retzius nicht ganz richtig wiedergeben sollte, so ist nur meine höchst unvollkommene Kenntniss der schwedischen Sprache daran Schuld. Professor Retzius erwähnt zuerst, dass eine in meinen anato- mischen Handbüchern enthaltene Bemerkung über das die Harnblase umgebende Bindegewebe ^^ ihn veranlasste, genauere Unter- suchungen über die Fascien anzustellen, welche die Umgebungen der Harnblase bilden. Ich hatte blos angegeben, dass das Bauchfell, welches das untere Stück der hinteren Wand der Scheide des geraden Bauchmuskels bildet, mit einem fibrösen Überzuge versehen ist, welcher sich nicht am oberen Rande der Schamfuge befestigt, sondern sich hinter der Harnblase in das kleine Becken hinab fortsetzt. Die zellig fibröse Beschaffenheit dieses Überzuges erlaubt es, von der geöffneten Scheide des geraden Bauchmuskels aus, in die Beckenhöhle ohne Eröffnung des Bauchfellsackes einzudringen; ein Handgrifl", welcher so leicht auszuführen ist, dass er es verständlich macht, wie es den Eitersenkungen und den Congestionsabscessen in der Vagina muscnU recti möglich wird, sich hinter der Harnblase, oder seitwärts von derselben, einen Weg bis auf den Grund des kleinen Beckens zu bahnen, und wie bei gewissen operativen Eingriffen eine Eröffnung *) Den stora üppnin^en , som förefinnes pa den främrebukväggens bakre sida, emeUan nafveln och Idygdkiiölaina, ocli som uppkommer genoiii den egna gängeu of fabcia transversa, för hvilken öppniug Hr. Retzius förslar Leniimuingen of blasporten. Hygiea, Suppl. tili. Nr. 11, 18ö6. 2) Handbuch der topographischen Anatomie. 3. Aiitl. 1. Bd. g. XCIV. Notiz über das Cavium praeperitoneale ^ e i z\ '\ etc. 261 des Cavum abdominis, ohne Erötrnung des Cavum peritonei, ausge- führt werden kann. Professor Retzius hat nun Folgendes zur Aufklärung eines von mir nur flüchtig berührten Gegenstandes siehergestellt, und dadurch einem bisher dunkelgebliebenen Punkte seine langentbehrte Erledigung gegeben, 1. Die Fascia transversa (Co o per) oder Fascia endo- gastrica (Retzius), welche eine auf der Innenfläche der queren Rauchmuskeln aufliegende, zellig-fibröse Schichte bildet, verschmilzt mit dem unteren Rande der hinteren unvollständigen Wand der Scheide des geraden Bauchmuskels, welche durch die Aponeurose des queren Bauchmuskels gebildet wird. Diese Verschmelzung ent- spricht der Linea semicircularis Donglasii. 2. Die Fascia transversa und die Aponeurose des queren Bauchmuskels endigen aber nicht an der Linea semicircularis Donglasii, wie es den Anschein hat, sondern beide schlagen sich, zu einem einfachen fibrösen Blatte verschmolzen, sowohl längs dieser Linie, als auch seitwärts derselben nach hinten um, und überziehen jenes Stück des Peritoneum, welches von der Linea Donglasii ange- fangen, herab bis zur Symphyse der Schambeine die hintere Wand der Vagina recti bildet. Die Linea semicircularis Donglasii ist somit etwas ganz anderes, als ihr Name besagt. Sie ist nicht der scharfe Endrand des hinteren Blattes der Aponeurose des queren Bauchmuskels, also keine Linie, sondern der Rand einer Fal- tungsstelle der hinteren Wand der Scheide des Rectus abdo- minis. 3. Es entsteht dadurch ein Raum oder eine Höhle im unteren Bezirk der vorderen Bauchwand, welche Professor Retzius Cainun praeperitoneale nennt und in welche die Harnblase im ausgedehnten Zustande von unten her eindringt. 4. Jener Tlieil des fibrösen Blattes, welcher sich von der Linea Donglasii auf das Peritoneum begeben hat, gelangt im Her- absteigen weder an die Schamfuge, noch an das Poupart^sche Band, sondern geht hinter der Blase in die Beckenhöhle hinab, um sich mit der Fascia pelvis zu identificiren. 4. Die Lineae semicirculares Donglasii verlängern sich seitwärts bogenförmig nach unten (5, 5), verschmelzen mit der Fascia trans- versa Cooperi, welche dem Fleische dieses Muskels bis in die Nähe 262 H y r t 1. des äusseren Randes der Scheide des geraden Bauehmuskels folgte, und setzen sieh mit ihren unteren Enden (6, 6) an den äusseren Rand der Sehnen der geraden Bauchmuskeln fest. 6. Es entsteht dadurch ein Ring oder eine von fibrösen Rändern eingesäumte Öffnung (4, 5, 6, 6, 5, 4), welche gewisser- massen das Thor zu dem eben erwähnten Cavtim praeperltoueale bildet (10, 10). Ist die volle Blase in dieses Cavum eingedrungen, so steht seine vordere und hintere Wand weit von einander ab. Die vordere Wand wird dann durch die unteren Enden der geraden Bauchmuskeln und das sie bedeckende vordere Blatt ihrer Scheide, die hintere Wand durch das Bauchfell, welches mit der von den Lineis Donglasii aus nach hinten sich umschlagenden Aponeurose überzogen ist, und die Seitenwand von den PlicisDouglasii und deren bogenförmigen Fortsetzungen gebildet. 7. In diesem Cavum findet sich ein Bindegewebe, welches seiner Dehnbarkeit und Nachgiebigkeit wegen, dem Steigen und Sinken des Blasengrundes bei der Füllung und Entleerung dieses Organs kein Hinderniss entgegensetzt. 8. Um diese Verhältnisse mit einmal zu überblicken und ihr factisches Bestehen zu würdigen, muss der äussere und innere schiefe Bauchmuskel so weggenommen werden, dass nur ein schmaler Rand ihrer Aponeurosen kurz vor ihrem Übertritte in die Scheide des geraden Bauchmuskels übrig gelassen wird. Hierauf öffnet man vom Nabel bis zur Schamfuge die Scheiden der geraden Bauchmuskeln durch zwei Längenschnitte, welche die Li?iea alba zwischen sich fassen, entfernt die Muskeln, spannt die Lineae setnicirculares Doiujlasii und ihre bogenförmigen Fortsetzungen durch einen Haken, wie es auf Taf. 2 dargestellt ist, drückt das Peritoneum sammt dem fibrös-zelligen Beleg desselben nieder, und lässt zugleich die Blase durch Füllung mit Luft oder Wasser in das Cavum praeperi- toneale aufsteigen. 9. Von der Linea alba (7) bemerkt Retzius, dass dieselbe unterhalb des Nabels kein fibröses Septum erzeugt, welches die beiden Musculi recti vollkommen von einander trennen könnte, (wie es oberhalb des Nabels der Fall ist), sondern nur einen dünnen Bindegewebsstreifen vorstellt, welcher die geraden Bauchmuskeln unvollkommen von einander trennt, und in das Bindegewebe über- geht, welches das Cavum praeperitoneale einnimmt. llcl'/.ili.S li-ln-r ilii' l.iiic.ic si'iim ir( iil.nc.s Do in> Li ■: ii T..ri. Nil7.iiiii.sl) (I k .\k,ul il W: iiuilli iialiin, (1 XXIXIJ.I N"^ '). I«JB. Kct/.iiiN. li-ltiT die liiiM-.w si'iiiiciri iil.iics Du iiq l.i.sir Ta t Siiy.uiiijshd U .\Ui.(l(l\\Mi..ili iiaUiiu CI \.\l.\l5iit>I;tsii A T.il III 'W3 -i/. \ M'.l ^ >«^ '. .1 :%. '\ ,SiI/.iiii<;sImI k..\k,uhl\\iii,illi iLtinnvCI. WlXHil XVI 1H.,B Notiz über das Cavum praeperitoneale Retzii etc. 263 Jede weitere Erörterung über diesen Gegenstand halte ich für eine Utas post Homerum. Alle Entdeckungen meines gelehrten Freundes haben einen unbestrittenen bleibenden Platz in der Wissen- schaft eingenommen, und durch die beantragte VeröfFentliehung dieser Notiz in den Schriften der kaiserlichen Akademie wird ein solcher Platz auch dem Cavum praeperitoneale und der Porta vesicae Retzii angewiesen sein. Ich habe nur die vielleicht überflüssige Bemerkung hinzuzufügen, dass, um das Verhalten der Lineae Douglasii als Falten darzustellen, die Harnblase möglichst gefüllt sein soll. Erklärang der Abbildaagen. TAFEL I. Ansicht der Scheiden der Reeti ahdominis, und des Cavinn praeperitoneale von vorn, mit halbgefüllter Blase. TAFEL IL Seitenansicht der vorderen Bauchwand, mit dem Camim praeperitoneale. Die rechte Plica seinilimaris Douglasii ist aufgehoben, um den umgeschlagenen Theil derselben (11) zu sehen, welcher die Seitenvvand des Cavum praeperitone- ale bildet, und sich auf den vom Peritoneum gebildeten Grund der Höhle (10,10) als zellig fibröser Überzug fortsetzt. TAFEL III. Seitenansicht mit vollkommen gefüllter Harnblase, welche das Cavum prae- peritoneale gänzlich für sich in Anspruch nimmt. Die Bezeichung der Einzelheiten ist für alle drei Tafeln dieselbe, und zwar bedeutet: 1, 1, die Musculi transversi abdominis ; 2, 2, die aufgeschnittene vordere Wand der Scheide der geraden Bauch- muskeln ; 3, 3, die durchgeschnittenen Enden dieser Muskeln; 4, 4, die Lineae semicirculares Douglasii ; 5, 5, die Seitenbogen derselben; 6, fi, die Fascia transversa, welche mit den Seitenbogen der Pltcae Dong- /«*jV verschmilzt, und mit ihrem unteren Endctheils an den Seiten- 264 H y r t I. rand der Sehne des geraden Bauchniuskels tritt, tlieils sich an das Ligamenlum Poiiparfii anheftet, und die hintere Wand des Lei- stencanals bildet; 6, 5, 4, 4, 5, 6, die Ränder der grossen Öffnung in der Bauchwand, welche das Thor (bläsporten) des Caviiin praeperitoneale bildet; 7, unterer Theil der Linea alba, in das laxe Bindegewebe des Cavinn übergehend; 8, Schatten der Linea alba auf dem Grunde des Cavum praeperitoneale ; 9, 9, Harnblase, in verschiedenen Füllungszuständen ; 10, 10, das Cavum praeperitoneale ; 11, Seitenwand dieser Höhle, als umgeschlagener Theil des Seitenbogens der Plica Douglasii. Zwei Varianten des Musculus steruo-claviculai ts. 26S Zwei Varianlen des Musculus sterno-clavicularls. Von dem \v. M. Herrn Regierungsrathe Prof. Hjrtl. (Mit 1 Tafel.) Herr Professor Luschka in Tübingen entdeckte im Jahre 1856 einen kleinen unconstanten Muskel am Brustbein - Schliisselbein- gelenk, welchen er inMüller's Archiv, 18S6, pag. 282 — 285 beschrieb, und auf Taf. X abbildete. Er liegt auf dem oberen Winkel des Sternalendes des Schlüsselbeins, bezieht seine Ursprungsbündel von der vorderen, besonders aber von der hinteren Gegend dieses Knochens, und litsst sie nach Art der gefiederten Muskeln von zwei Seiten her an eine den oberen Rand des Muskels eiimehmende Sehne treten, welche rasch eine Breite von 2% Millimeter gewinnt, und in einer seichten Rinne des Sternalendes des Schlüsselbeins, über das Sterno-Claviculargelenk hinweg, zur vorderen Fläche der Brustbeins- handhabe gelangt, wo sie sich mit divergirenden Faserbündeln vor dem Ligamentum interclaviciUare inserirt. Luschka nannte den Muskel: Musculus sterno-clavicularis. Seine Länge übertrifft die halbe Länge des Schlüsselbeins; — seine Gestalt ist im Ganzen spindelförmig. Der Muskel ist keine Varietät irgend eines anderen, an der genannten Gegend vorkommenden Muskels, oder ein isolirter nnd selbstständig gewordener ßestandtheil eines solchen. Seine Richtung als Ganzes, und die Faserungsrichtung seines Fleisches, lassen ihn nicht als abgelösten Theil eines anderen Muskels der Regio sterno-clavicularis ansehen, sondern sichern ihm die Bedeu- tung eines selbstständigen Bewegungsorgans. Sein Vorkommen ist nur morphologisch interessant, da seine Stärke viel zu gering ist, um auf das durch das Gesammtgewicht der Schulter und der oberen Ex- tremität belastete Schlüsselbein eine bewegende Einwirkung äussern zu können. Würde sich die Endsehne dieses Muskels an etwa vor- handene Ossa suprasternalia inseriren, so wäre eine Analogie des Musculus sterno-clacicularis mit dem Subclaviusn\e\\i zu verkennen, indpu! beide ihren Ursprung am Schlüsselbeine haben , und die Ossa 266 Hyrtl. suprasternalia, wenn sie als Rudimente von Halsrippen betrachtet werden, den Ansatzpunkt für den Musculus sterno-clavicularis ebenso darstellen könnten, wie der Knorpel der ersten Brustrippe die Inser- tionsstelle des Musculus subclavius bildet. Ich habe seit der Bekanntmachung dieses Muskels, seinem Vor- kommen fleissig nachgeforscht, und an 83 Leichen vom Erwachsenen und Kinder/1 beiderlei Geschlechts über die Art seines Auftretens Notizen gesammelt. Sechsmal fand ich ihn. Darunter viermal in der von Luschka angegebenen Form, und zwar dreimal beiderseitig an Leichen von Männern der arbeitenden Classe, — einmal linkseitig an der Leiche einer Wöchnerin. Bei einem Falle von beiderseitigem Vorkommen des Muskels waren schön entwickelte Ossa supraster- nalia vorbanden , welche aber mit der Sehne des Musculus sterno- clavicularis in keiner Verbindung standen. Zweimal dagegen begeg- nete ich ganz eigenthümlichen Verhältnissen, welche ich nicht anders, denn als Varianten des Musculus sterno-clavicularis auffassen kann, und welche dadurch besonders interessant werden, dass eine aus der anderen sich ableiten lässt, und eine, wenn auch kurze Reihe von Übergangsformen sich ergibt, deren Endglied einen bei einem Siiugetliiere aus der Ordnung der Insectivora constant vorkom- menden Muskel wiederholt. Die erste Variante (Fig. 1) fand sich an der Leiche eines ohn- gefähr 30jährigen Mannes, welcher, \\'\e der Kalk unter seinen lan- gen Nägeln zeigte, Maurer gewesen sein mag. Die Ursprünge beider grossen Brustmuskeln am Manuhrium sterni standen ungewöhnlich weit aus einander, und die zwischen ihnen frei bleibende Stelle des Knochens diente einf^ni tendinösen Streifen zum Ursprünge, welcher über der Fuge zwischen Handhabe und Körper des Brustbeins aus der Fascia der Handhabe hervorging, und in der Breite von zwei Linien zwischen den Sternalursprüngen beider Kopfnicker, bis zur Incisura jugularis sterni auMieg. Hier theilte er sich in zwei diver- girende Schenkel, welche alsbald fleischig wurden, und in fast trans- versaler Richtung nach rechts und links ablenkend, das Sterno- Claviculargelenk übersetzten, um hinter dem Schlüsselbeinkopf des Kopfnickers an der oberen Firste der Extremitas sternalis des Schlüsselbeins zu endigen. Die beiden divergenten Muskelbündel waren rundlich strangförmig, ohngefähr zwei Linien dick, und mit der Kapsel des Brustbein -Schlüsselbeingelenks nur in loser Zwei Varianten des lUiiscii/us ■iterno-clavicularis. ^Öl Berührung. Sie standen weder mit dem Sternal- noch mit dem Ch»vi- cularkopf des Kopfnickers in Verbindung, wie ich anfangs vermuthete, als ich bei dem ersten Anslchtigwerden dieses Muskels ihn für eine Modification des vom Kopfnicker abgeleiteten Musculus stcrnalis bru- toium halten zu sollen glaubte. Er war durchaus selbstständig, und ging offenbar daraus hervor, dass die beiden Musculi sterno-clavi- culares Luschka mit ihren Insertionssehnen so zusammenrückten, dass diese in eine mediane, unpaare Tendo verschmolzen. Das Ende des Muskels am Schlüsselbein reichte nur bis zum Beginne des zweiten Viertels der Knochenlänge, vom Sternum aus gerechnet. Die zweite Variante (Fig. 2) betraf einen vor dem Ligamentum interclamculare über dem oberen Rande des Maimbrium stenii gelegenen, tlachen und queren Muskelstreifen, welcher die inneren Enden beider Schlüsselbeine mit einander verband, vor und auf dem Ligamentum interclavicnlare lagerte, und eine sehr deutliche Adhä- sion an jenem Theil der Kapselwand hatte, welcher zwischen dem Ligametitum sterno-claviculare und interclamculare zu Tage liegt, und mit dem Zwischenknorpel des Gelenks sehr innig verwachsen ist. Ich will diesen Muskel als Musculus interclavicularis benennen. Dass er auf den Zwischenknorpel des Gelenks einigen bewegenden Einfluss äussert, ist aus seiner Insertionsweise zu schliessen. Welcher Art diese Bewegung ist, und wie sie zur Mechanik des Gelenks passt, ist bei einem so seltenen Vorkommniss kaum zu eruiren. Wenn da- durch die Verwendbarkeit des Musculus interclavicnlaris in den Hintergrund tritt, so gewinnt er andererseits dadurch an morpholo- gischer Bedeutung, dass er sich aus der ersten Variante durch Weg- fall der medianen Ursprungssehne, und durch bogenförmiges Ver- schmelzen beider fleischigen Flügel desselben ableiten lässt, und dass er bei einem Säugethiere auf höchst constante Weise vorkommt. Als ich nämlich bei den im Laufe des letzten Jahres vorgenom- menen vergleichenden anatomischen Arbeiten mein Augenmerk auch auf den Musculus sterno-ckwicularis richtete, fand ich bei Myogale pyrenaica einen über dem Manubrium sterni quer weglaufenden, verhältnissmässig sehr starken Muskel , welcher auch bei Myogale moschata, und zwar in einem noch stärkeren Entwicklungsgrade vorkommt, und, seiner Richtung nach, dem oben erwähnten l/?^s- culus interclavicnlaris vollkommen entspricht. Er hat aber mit den Schlüsselbeinen selbst keinen Zusammenhang, sondern liegt vor ihnen, Sitzb. - c I ;i v i < ul n /'/./ / Silzuud;(lkiL,i.l(l\ViM-ülMi.diir»ri \\l\ iid.X"!] 1.' V. Tscliudi. Beobachtungen über Irrlichter. 2()9 Beobachtungen über Irrlichter. Von Dr. J. J. v. Tschadi. (Mitgetheilt von Herrn Director Fenzl.) Barbacena, Provinz Minas geraes in Brasilien, G. Jiinner 1837. Da fabelhafte Erzählungen über Irrlichter ebenso häufig, als exaete Beobachtungen darüber selten sind, ja so selten, dass manche Meteorologen diese Erscheinung gänzlich in Zweifel zogen, so glaube ich, dass folgende, auf das genaueste beobachtete Thatsache von Werth sein wird. Den 31. December 1857 befand ich mich in der Herberge des Italieners Delvecchio in Parahyba do Sul. Ein paar hundert Schritte vor dem Hause fliesst der Rio de Pa rabyba in der Breite der Donau bei Linz vorbei ; das entgegengesetzte Ufer ist dicht be- waldet; in geringer Entfernung von demselben steht ein kleines Häuschen in der Richtung der Delvecchio'schen Herberge. Es hatte den ganzen Tag geregnet. Abends gegen 8 Uhr trat ich zugleich mit einem Fazendeiro der Umgegend unter die Hausthüre. Die Luft war schwül (22» R.) und es regnete noch fortwährend. Plötzlich zog ein Licht, gerade uns gegenüber im Walde unsere Aufmerksamkeit auf sich und mit dem Ausrufe „he hum baitatal" sprang der Fazen- deiro in das Haus zurück und rief sämmtliche Hausbewohner zusammen. Die Erscheinung war ein intensiver rothgelber Feuerkern (um mich so auszudrücken), rund (nicht länglich und bläulich oder blass, wie die Irrlichter gewöhnlich geschildert werden), nicht unähnlich in der Farbe einer entfernt brennenden Pecbfnckel. Dieser Feuerkern blieb so ziemlich auf dem nämlichen Platze, aber nicht unbeweglich, denn zuweilen schwankte er bald rechts, bald links, oft stieg er, dann sank er wieder, aber immer auf beschränktem Räume. Plötzlich erschienen neben diesem Centralkerne rechts drei andere, aber schwächere und etwas weiter zurückstehende sternartige Lichter; sie näherten sich dem ersteren, verschwanden für Momente, kamen dann links zum Vorschein und erloschen bald darauf gänzlich. Kaum eine Minute 19* 270 V. Tschudi. Ueoliachliinj^eii über Inlicliler. Später erschienen rechts zwei, links fünf, bald darauf vereinigten sieh alle auf der linken Seite des Centralkernes , dann kamen sie hinter demselben nach rechts zum Vorschein; einige erloschen, andere tauch- ten wieder auf, so dass ich zugleich fünfzehn ausser dem Hauptkerne zählte, der am ruhigsten, aber auch am glänzendsten blieb. Das ganze Spiel dauerte 18 — 20 Minuten, so dass ich es mit der grössten Ruhe beobachten konnte. Die ganze Zeit über standen die Haus- genossen neben mir und behaupteten die abenteuerlichsten Dinge über diese Erscheinung, besonders erzählte der Fazendeiro schauer- liche Geschichten wie ihn diese Lichter schon erschreckt und verfolgt haben. Delvecchio sagte mir, dass er sie seit einem Monate nun schon das vierte Mal gesehen und immer so ziemlich zur nämlichen Stunde. An dem Orte wo die Lichter erschienen, belindet sich im Walde ein ziemlich ausgedehnter Sumpf, eine sogenannte Magueira. G r a i I i (• li iiiul Weiss ÜIxm- ilas Singen dec Flammen. 271 Über das Singen der Flammen. Von J. Clrailich und E. Weiss. (Mit 1 Tafel.) Herr Prof. Schrotte r hat in einer Note üher die chemische Harmonika i) auf die interessante und merkwürdige Thatsache auf- merksam gemacht , dass beim Eintreten des Tönens , die Flamme nicht nur, wie es zuerst Trommsdorf beobachtete, sich nach auf- wärts verlängert, sondern auch auf eine nicht unbeträchtliche Strecke in das Ausflussröhrchen selbst zurückbrennt, und hat in sehr tref- fender Weise diese Erscheinung einem successiven Auf- und Nieder- flackern der Flamme zugeschrieben. Wir gingen in unsern Versuchen von der erwähnten Thatsache aus, und gelangten dabei zu einigen Ergebnissen, welche über manchen, das Singen der Flammen betref- fenden, bisher noch dunklen Punkt Licht verbreiten. Wir erlauben uns dieselben hier in Kürze mitzutheilen. 1. Das Hineinbrennen in das Ausflussröhrchen ist abhängig von der Gestalt der Mündung, der Intensität des Gasstromes und der Höhe des Tones. Röhrchen, die in eine feine Spitze ausgezogen worden, zeigen unter übrigens gleichen Umständen das Hineinbrennen nur sehr wenig ; konische Mündungen mit feiner Öffnung aber gar nicht. Wasserstoffgas zeigt es am vollkommensten bei gleichförmig cylindri- schen Ausflussröhrchen bis zur Weite von 2 Linien, d. i. bis zu jener Weite, welche überhaupt noch das Eintreten des Tones zulässt. Dabei kann es geschehen, dass die Flamme nicht blos in die Mün- dung selbst zurückbrennt, sie schlägt sogar nach aussen um das Ausflussrohr herab, wie eine feurige Cascade, und es kann die Dicke der herabgeschlagenen Flamme rings herum die des Lumens 1) Sitzungsberichte der k. Akademie d. Wissensch. Bd. XXIV, S. 18. 272 Grailicli und Weiss. der Austlussöffnung übertreffen, so dass im Durchmesser dieser Fiammenwulst den aufsteigenden Gasstrom um das Dreifache und noch weiter übertrifft (Fig. 6). ülbildendes Gas fordert durchaus eine engere Mündung des Ausflussrohres; es tönt am besten bei ziemlich spitzig-konischen Mündungen, und zeigt, dem entsprechend, das Hin- einbrennen in minder auffallender Weise. Bei beiden Flammen findet übrigens schon im gewöhnlichen Verbrennen ein leichtes Eindringen der Flamme Statt, so tief nämlich der Sauerstoff der Luft unter den gegebenen Verhältnissen unverbrannt sich mit dem Gase zu mischen vermag. Die während des Tönens nach abwärts gerichtete Flamme des Wasserstoffgases ist meist etwas blässer röthlich, ja an ihrer untern Spitze selbst bläulich gefärbt, während wir nie eine andere Farbe als die blaue des verbrennenden Kohlenoxyd- und Wasser- stoffgases an der zurückschlagenden Flamme des ölbildenden Gases wahrzunehmen Gelegenheit hatten. Es wird dieser Umstand später seine einfache Erklärung finden, eben so wie die gebotene Verschie- denheit in der Gestalt der Ausflussröhren bei verschiedenen Gasarten. Mit der Weite des Ausflussröhrchens steht die Geschwindigkeit des aufsteigenden Gasstromes in einer einfachen Beziehung. Es scheint, dass die absolute Menge des Gases, welches ausströmen und verbrennen muss, um in einer bestimmten Röhre einen bestimm- ten Ton zu erzeugen, zum Durchmesser der Ausflussröhre in einem nahezu constanten Verhältnisse steht. Soll der Ton rein bleiben, d. i. sollen nicht gleichzeitig der Grnndton und die nächst höhere Octave durcheinander spielen, so muss der Gasstrom massiger sein bei weiten Ausflussröhren als bei engen. Das Zurückschlagen der Flamme zeigt sich, wenn man diese Reinheit vernachlässigen will, bei Wasserstoffgas um so kräftiger, mit je grösserer Geschwindig- keit das Gas ausströmt. Ölbildendes Gas lässt, um das Hinein- brennen zu zeigen, nur eine geringe Geschwindigkeit des Gasstromes zu; so wie die Heftigkeit des Ausströmens nur etwas zunimmt, brennt es nicht nur nicht in die Röhre zurück, sondern die ganze brennende Flamme erhebt sich bis auf eine nicht unbeträchtliche Distanz über die Mündung des Ausflussrohres. Bei Ausflussröhrchen, welche in eine etwas längere feine cylindrische Spitze ausgezogen sind, kann es geschehen, dass das Verbrennen erst zwei Linien über der Öffnung eintritt, wobei die Flamme immer eine Länge von 4 bis S Linien erreichen kann. über das Singen der Flnnimeii. 273 Das Hineinbrennen geschieht um so kräftiger, je tiefer und stärker der Ton ist. Weite und lange Rühren zeigen es daher am deutlichsten. Wir sahen die Flamme des Wasserstoffgases, das aus einem gleichförmig cylindrischen Röhrchen von einer Linie Lumen ausströmte, in einer Röhre von 2 Zoll Durchmesser, deren Grundton 260 Schwingungen in der Secunde entsprach, 3/4 Zoll tief in das Röhrchen zurückhrennen, fast ebenso tief als sie über die Mündune' des Röhrchens sich erhob. Bei hohen Tönen ist das Phänomen immer nur bei kleinen Flammen, also bei geringer Ausströmungsgeschwin- digkeit wahrzunehmen. 2. Wir lösten nun die tönende Flamme durch eine rasche Kopf- bewegung , oder einen schnell rotirenden Spiegel in ihre Zeit- elemente auf. Wir bedienten uns wie Tyndall eines mit Spiegel- platten belegten vierseitigen Holzprisma, dessen Axe so in der Hand- habe angebracht war, dass es durch einen aufgewickelten Faden, oder auch nur den Finger in rasche Umdrehungen versetzt werden konnte. Die Wasserstoffgas - Flamme löst sich in eine Reihe sehr schlanker Bilder auf; die emporschlagenden und nach abwärts gerichteten Zungen der Flamme folgen abwechselnd hinter einander; gewöhnlich so, dass die Flamme sich über die Mündung des Röhr- chens erhebt, hierauf ein tiefes, bis an die Mündung reichendes Thal zeigt, wieder emporzüngelt u. s. f., und unter den tiefsten Punkten ein kleines, nach abwärts gerichtetes, an seiner untern Spitze bläu- lich gefärbtes Zünglein sich zeigt. Es scheint, dass die Flamme nie- mals unterbrochen wird, worüber nur an einem Punkte ihres Daseins ein Zweifel obwalten könnte, nämlich an der Mündung des Ausfluss- röhrchens selbst. Da diese durch die Hitze des verbrennenden Wasser- stoffgases sogleich nach der Entzündung desselben zu glühen beginnt und dies Glühen im rotirenden Spiegel sich als feurige , ununterbro- chene Linie darstellt, so könnte man eine Täuschung durch Irradiation als möglich annehmen. Aber da es schon an und für sich höchst unwahrscheinlich wäre , dass das Gas unentzündet diese glühende Stelle passirte, so könnte man die Continuität der Flamme schon hier als erwiesen hinnehmen, wenn nicht das Kohlenwasserstoffgas einen noch untrüglicheren Beweis dafür lieferte. Ist die Wasserstoffgasflamme so stark, dass sie sich im Tönen auch von aussen her um das Aus- flussröhrchen legt, so zeigt der rotirende Spiegel, dass auch dieser 274 Grailich und Weiss. Theil der Flamme mit den emporzüngelnden Spitzen intermittirt, und dass somit das Hineinbrennen und das seitliche Herabsehlagen einer und derselben Phase angehört. Findet kein Hineinbrennen Statt, oder ist dies nur sehr gering, so zeigt die Basis der Flammen- bilder immer doch Ausbuchtungen, welche auf ein successives Emporflackern und Herabschlagen deuten, wie dies in Figur 1 angedeutet ist. Die Flamme des Kohlenwasserstoffgases zeigt unter allen Ver- hältnissen nahezu dieselbe Beschaffenheit, insofern wir nämlich nur die Basis derselben im Auge haben; merkwürdig und für die Erklä- rung des ganzen Phänomens nicht unwichtig ist dagegen das Aus- sehen der nach aufwärts gerichteten Flammenspitzen. Die Basis zeigt immer eine unsymmetrische, geschlängelte Form. Betrachtet man die Flamme von dem Momente an, wo das Emporbrennen be- ginnt, so sieht man die Basis sich rasch über die Mündung erheben, bis auf eine, von der Beschaffenheit des Ausflussröhrchens, der Stärke des Gasstromes und dem Tone der Luftsäule abhängige Höhe; so wie es diese erreicht bat, senkt sie sich mit minder steilem Falle entweder bis an die Ausflussmündung, und wenn Hineinbrennen stattfindet, auch in das Ausflussröhrchen. Von hier aus findet dann die Wiederholung desselben Verlaufes Statt. Die gleiche Unsymmetrie ist auch am Wasserstoffgas , jedoch wegen der bedeutenden Abbie- gungen nach abwärts weniger deutlich wahrnehmbar. Die obere Grenzlinie der Flamme, wenigstens des blauen Theiles derselben, zeigt nun genau, wenn auch in kräftigeren Ausbiegungen diesen Ver- lauf wieder, so dass die Flamme bei ihrem Emporbrennen eine weit raschere Zunahme nach aufwärts zeigt, als beim Herabschlagen die Abnahme beträgt. Schon Schaffgotsch und Tyndall haben auf die von glühenden Kohlentheilchen herrührenden feurigen Sterne an den Spitzen der blauen Flammenberge aufmerksam gemacht. Ein genaueres Studium der Gestalt derselben blieb nicht ohne Nutzen für die Erklärung mancher, dem Kohlenwasserstoff eigenthümlicher Phänomene. So lange die Flamme schwach ist, sieht man nur schief aufgesetzte gelbe Kuppen von dem blauen Flammenberge abbiegen ; je stärker die Flamme wird, desto länger wird diese seitliche Zunge, sie zeigt endlich ein von der blauen Flamme getrenntes Schlängeln; sie nähert sich mehr und mehr dem näcbstfolgenden blauen Flammen- berge, berührt diesen endlich , vereinigt sich mit der gelben Kuppe iJher (Ins Singen dpi- Flammen. 275 desselben und bildet für sich ein eigenes schlängelndes System, dessen untere Grenzlinie ziemlich unregelmässig erscheint, während die obere in massigen Ausbiegungen so auf- und niedergeht , dass die Wellen- berge über die höchsten Stellen der blauen Flamme entfallen (Fig. 2, 3, 4). Es zeigt sich im Allgemeinen einmal eine gewisse Selbststän- digkeit des gelben Flammentheils gegenüber dem blauen, und dann eine grössere Trägheit der Bewegung in den ersteren gegenüber der raschen Beweglichkeit des letzteren, während die Kohlenoxydtlamme an Beweglichkeit wieder weit hinter der Wasserstoffgasflamme zurück- steht. Nie wurde die Spitze des gelben Flammenbündels auch nur halbwegs der Ausflussmündung genähert; noch viel weniger in oder um dieselbe herabgeschlagen. 3. Es handelt sich nun um die Erklärung dieser Erscheinungen. Bekanntlich schreibt Faraday und mit ihm Tyndall successiven Explosionen die Entstehung des Tones zu, mit welcher Ansicht auch die von Prof. Schrott er im Wesentlichen übereinstimmt. Hält es nun aber schon überhaupt schwer, sich vorzustellen, wie ein solch" successives Explodiren eintreten soll, da doch bei einem Gasometer wenigstens ein gleichförmiger und steter Gasstrom emporsteigt, so nimmt die Schwierigkeit noch zu, wenn man folgende Erscheinung bei etwas abgeänderter Ausflussröhre erklären soll. Wird ein Glas- röhrchen an seiner Spitze zugeschmolzen , dagegen etwas unterhalb der Spitze mit einer seitlichen Mündung versehen, so dass das Gas nicht gerade aufwärts, sondern nur seitwärts herausdringen kann, so stellt sich, bei Wasserstoffgas leichter als bei ölbildendem Gase, sehr bald das Tönen her, gerade wie bei der gewöhnlichen Form des Experimentes. Die Flamme zeigt aber dann keine Spur des Hin- einbrennens; sie haftet vielmehr wie eine nach auf- und abwärts gerichtete Spindel an dem Glasrohre, indem sie fast eben so tief unter als über die Mündung schlägt. Die Analyse mit dem Spiegel zeigt nun deutlich, dass hier wenigstens von successiven Explosionen die Rede nicht sein kann. Die Flamme ist continuirlich , allerdings schwächer da, wo sie von dem tiefsten Thale nach aufwärts sich erhebt, aber im Ganzen doch nur ein ununterbrochenes feuriges Zickzack. Wird die Spitze des Ausflussröhrchens rechtwinklig abge- bogen, so ist die Erscheinung weniger deutlich ; erstens erlischt die Flamme zu leicht, und dann scheint der beträchtliche Seitendruck auch ungünstig auf die Erscheinung zu wirken. Eins aber geht aus 2*76 Grailieli und Weiss. diesem Experiment mit voller Gewissheit hervor , die Thatsache nämlich, dass nicht successive Explosionen der Grund des Tönens sein können. Sind aher nicht sie der Grund, so muss dieser anders- wo gesucht werden und es fragt sich nunmehr, wie entsteht der Ton in diesem Falle überhaupt, und dann, wie hängen die Phasen der Flamme mit der Bildung und Beschaffenheit des Tones zusammen. 4. Wenn in ein nach beiden Seiten offenes Glasrohr geblasen wird, so vernimmt man bekanntlieh den Grundton der von dem Rohre umschlossenen Luftsäule. Es reicht hin , dass eine Verdich- tungswelle durch die Röhre getrieben werde, um darin jene stehen- den Schwingungen zu erzeugen, deren Knoten in die Mitte der Röhre entfallen. Wird ein Ausflussröhrchen in die Röhre gesenkt, und strömt Gas ohne Verbrennung aus, so wird, wenigstens bei solchen relativen Dimensionen, wie sie das Experiment der chemi- schen Harmonika erfordert, kein Tönen eintreten. Der blosse Stoss des ausströmenden Gases reicht nicht hin der Luftsäule jene schwin- genden Bewegungen zu ertheilen. Wird aber das Gas entzündet, so tritt eine Action hinzu, welche an Fähigkeit, vibratorische Bewe- gungen zu erzeugen, jene dauernden Stösse des Gasstromes bei weitem übertrifft. Eine einfache Erwägung kann dies erweisen. Bei der Verbrennung eines Grammes Wasserstoffes werden nach Andrews (Phil. Magaz. 1832, 321) 33808, bei der Verbrennung eines Grammes Kohlenoxydgas 2431, eines Grammes ölbildenden Gases 11942 Wärmeeinheiten frei. Die gesammte lebendige Kraft, welche hier als Wärme auftritt, diente dazu, die natürliche Spannung zwischen den einzelnen Theilchen der ursprünglichen Gasarten zu erhalten. Die Producte der Verbrennung von Gasen , wenn sie selbst wieder gasförmig sind, müssen daher nothwendig dichter sein als die ursprünglichen Gasarten, und es werden die angegebenen Zahlen einen Massstab darbieten, um zu beurtheilen, wie viel die Volum- änderung bei gleichem Druck beträgt, wenn irgend ein brennbares Gas mehr Sauerstoff zu einem oder einigen neuen Gasen verbrennt. Wir ziehen diese Betrachtungsweise der Vergleichung der Dichten vor, weil die relativen Dichtenangaben doch nur innerhalb gewisser Tempe- raturgrenzen richtig sind, welche den glühenden Zustand der Gase nicht in sich schliessen; man wird aber natürlich zu keinem widerspre- chenden Ergebnisse gelangen, wenn man zur ersten Annäherung die Gasdichten selbst bei gewöhnlicher Temperatur vergleicht. Es ist Üher das Singen der Flammen. 277 nun begreiflich, dass die mit der Verbrennung untrennbar verbunde- nen Volumänderungen genau dasselbe bewirken müssen was ununter- brochene Explosionen. Ununterbrochen strömt SauerstofY der Flamme zu, um sie verbunden mit dem Wasserstoff und Kohlenstoff derselben wieder zu verlassen. Die dadurch innerhalb der ganzen Röhre bewirkte Unruhe reicht hin , in der Luftsäule jene schwingenden Bewe- gungen zu erregen, die sich schliesslich zu stehenden Schwingungen anordnen. Es ist freilich der Gang dieser inneren Action nicht für ein einzelnes Theilchen zu verfolgen , aber das kann man auch für die Entstehung irgend eines gewöhnlichen Pfeifentones oder eines homo- genen Lichtstrahles nicht leisten. Die initialen Zustände entziehen sich überall der Wahrnehmung nicht minder als der Berechnung und es genügt, nachgewiesen zu haben, dass die bekannten Grundbe- dingungen zur Tonbildung in unserem Falle nicht fehlen. Es wurde auch dem aufsteigenden Luftstrom ein nicht unbedeutender Antheil an der Entstehung des Tones vindicirt und es ist nicht zu bezweifeln, dass auch er unterstützend mit eintreten kann; wesentlich aber ist er kaum; wir fanden, dass Röhren in horizontaler Lage so gut tönen als in verticaler und alle Erscheinungen des Hineinbrennens u. s. w. deutlich wahrnehmen lassen, sobald man nur dafür sorgt, dass Sauerstoff fort und fort zuströmen , Wasserdampf und Kohlensäure aber abströmen kann; es ist dabei gleichgiltig, an welcher Stelle innerhalb des Rohres Sauerstoff zuströmt, wenn dies nur nicht all- zufern von der brennenden Flamme geschieht. 5, Wenn durch das Mundstück einer Pfeife geblasen und ein Ton hervorgerufen wird, so befindet sich der Mund nicht innerhalb der stehenden Welle ; das fortdauernde Blasen kann also auch keine Störung in die Bewegung der Luftsäule bringen. Anders ist es in unserem Falle. Hier steckt der Pfeifer in der Luftsäule mitten inne. Es ist begreiflich, dass unter diesen Umständen die Ausbildung jeder stehenden, periodischen Bewegung unmöglich wird, so lange die Anregung zur Bewegung gleichmässig von einem und demselben Orte ausgeht. Aber die Flamme ist selbst Luft; als Ganzes schliesst sie sich jenen Bewegungen an, die auf Anregung der heftigen, stür- mischen und unregelmässigen Bewegung ihrer kleinsten Theilchen in der mit selbstständiger Elasticität begabten Luftsäule hervorgerufen worden. Der Ton kann somit erst entstehen, wenn die Luftsäule und Flamme als ein System gleichzeitig vibriren. Die Flamme liefert die 2 170 Orailioh uiul Weiss. bewegende Kraft, die Elasticität der Luftsäule die Form dieser Bewegung. Unter diesem Gesichtspunkte erklärt sich nun vieles ein- fach, was auf anderem Wege nur schwer oder gar nicht auszulegen war. Ein Wachskerzchen, und wenn auch noch so klein, ist nicht im Stande einen dauernden und deutlichen Ton zu geben. Der fett- getränkte Docht ist nämlich ein Ort ununterbrochener Verbrennung, der sich der Bewegung nicht anzuschliessen vermag. Die sonderbare Form der KohlenwasserstofTflamme, für welche Tyndall eine ziem- lich künstliche Auslegung angibt, erklärt sich einfach aus der grösseren Masse, folglich auch Trägheit der schwebenden Kohlen- theilchen. Während das blaue Gas mit Leichtigkeit sich der Bewe- gung der Luft anschliesst, bleiben die Kohlentheilchen bald zurück, und^'es erscheint desshalb der gelbe Theil der Flamme getrennt von dem blauen. Das Zurückschlagen der Flamme in das Ausflussröhrchen, welches sich nach der Ansicht der successiven Explosionen immer- hin erklären liesse, das äusserliche Herabschlagen, welches aber darin gar keine Erklärung findet, wird nun leicht verstanden. Das successive Auf- und Niederflackern bei seitlicher Öffnung; die Unterstützung der Tonbildung durch das Anschlagen des Grundtones mit der Stimme oder einem musikalischen Instrumente, die Möglich- keit des Auslöschens auf demselben Wege, kurz die ganze interes- sante Reihe der Versuche des Grafen Schaffgotsch findet in ein- facher Weise ihre Erklärung in unserer Anschauungsweise. Steht die Flamme an einer solchen Stelle der Röhre, dass sie im Stande ist den dort durch die Interferenz der Partialwellen angeregten Aus- schlägen zu widerstehen, oder steht sie überhaupt zu tief, d. i. zu nahe der unteren Mündung , so kann eine äussere Unterstützung die schwingende Bewegung, nach welcher die Tendenz in der ganzen Röhre vorhanden ist und für deren Zustandekommen nur noch der ruhende Zustand der Flamme störend ist, hervorrufen. Und umge- kehrt ist auch das Verlöschen in gleicher Weise leicht verständlich. Man wird auch die Unsymmetrie in der Gestalt der einzelnen Flam- mentheilchen uothwendig finden , da beim Emporbrennen die Bewe- gung der Luft durch die Richtung des Gasstromes unterstützt, beim Zurückschlagen aber gehemmt wird. Eben so ist es begreiflich, dass eine Flamme um so schwerer tönt, je geringer die Verbrennungswärme und je unvollständiger die Verbrennung selbst ist. Ülier das Singen der Flnmuieii. 279 Man kann daher wohl sagen, dass unter den gewöhnlichen Umständen das Tönen von successiven Explosionen begleitet sei; aber diese Explosionen sind nicht der Grund, sondern eher die Folge des Tones. Chladni, der in der chemischen Harmonika nur eine modifi- cirte Pfeife sieht, dem aber die Auflösung der Flamme in die ein- zelnen Phasenbilder noch unbekannt war, erklärt die Erscheinung ohne Berücksichtigung des Vorganges mit der Flamme in ähnlicher Weise wie den Pfeifenton; doch scheint es, dass gerade die Bewe- gungen der Flamme das Fragliche an der Erscheinung waren. Da die Flamme nicht an allen Punkten der Röhre gleich leicht den Ton zu wecken vermag, in sofern als hier eine Aufgabe des Zusammenstimmens zweier Systeme vorliegt, so ist die Annahme de la Rive's, dass es in der Röhre gewisse points sonores gebe, nicht unbedingt zu verwerfen, wenn auch nicht in de la Rive's Sinne auszulegen. Es sind eben Punkte, in denen Bedingungen von zweierlei Ordnung gleichmässig ihre Erfüllung finden. 6. So wie bei den Chladnischen Klangfiguren der Sand zur Darstellung der Knotenlinien benützt wird, kann ein kleines aus feinen Ausströmungsröhren brennendes Flämmchen zum Nachweis der Knotenflächen innerhalb einer tönenden Luftsäule benützt werden. Wird in ein weites Glasrohr Sauerstoff geleitet, indem ein an mehreren Stellen durchbohrtes feines Glasrohr längs der einen Wand des weiteren Rohres das Gas zuführt, so kann in der auf solche Weise gewonnenen SauerstofTatmosphäre ein Flämmchen auch bei horizontaler Lage der Röhrean allen Stellen brennen (Fig. 7). Man führt nun ein dünnes, in eine feine Spitze ausgezogenes Röhrchen, dessen Ausflussstelle knieförmig aufgebogen ist, in das weite Rohr, die Ausflussstelle genau in die Mitte desselben. Wird nun Gas durch das Röhrchen getrieben und angezündet, so brennt es eine Weile ruhig fort; so wie aber an der einen Mündung der grossen Röhre eine starke Wasserstoffgasflamme eindringt, entspinnt sich ein ofl'enbarer Conflict zwischen den beiden Flammen, der gewöhnlich mit dem Erlöschen des Flämmchens und der Bildung des Grundtones endigt. Wird aber umgekehrt das Sonderöhrchen zwar bis in die Mitte eingeführt, jedoch das Gas nicht entzündet, und nur die starke WasserstoflTgasflamme zur Erzeugung des Grundtones verwendet, so kann durch einen glühenden Holzspan das Flämmchen entzündet 280 Grailich und Weiss. Über dns Singen der Flammen. werden und es brennt nun fort, ohne durch den Ton beirrt zu wer- den, oder auch den Ton zu stören. Sobald aber das Röhrchen um ein geringes aus der Mitte verrückt wird, erlöscht es alsbald. Man muss mit horizontalen Röhren operiren, da bei verticalen der Luftzug zu kräftig ist. Ausser dem Grundtone kann auch die nächst höhere Octave, kurz jeder Ton, der in der Röhre möglich ist, sobald die Knoten einander nicht zu nahe liegen, mit dem Sonderbhrehen studirt werden. Es ist am vortheilhaftesten zur Erregung des zu prüfenden Tones eine kräftige WasserstofTflamme, zum Nachweis der Knoten- fläehen aber eine etwas trägere Flamme, wie die des Kohlenwasser- stoffes, zu verwenden. (irnilirh und W'eirs. Telipr das Sinyi-ii rl.er flrtiium-n Ftff.6 Fr^.2. Fü/. 3. C^x ri' Fig.l. Fi'J- =t^o" .Sil7.un8sli d k.lkadd\\'matli.iiaturwnXXI.\B.I.:5r?9. I8i8. Haller. Über den peiiodiselieii Uiiiig der Ki:iiiklieiteii etc. 281 Über den periodischen Gang der Krankheiten und ihren Zusammenhang mit den atmosphärischen Veränderungen. Von Dr. Rarl Hall er. (Auszug aus einer für die Denkschriften bestimmten Alihandliing'.) Der Primararzt des k. k. allgemeinen Krankenhauses Dr. Karl Haller überreicht der kaiserlichen Akademie eine Schrift, in welcher er den periodischen Gang der Krankheiten und ihren Zusammenhang mit den atmosphärischen Verän- derungen darzulegen bemüht war. Die Grundlage bilden zehn- jährige Beobachtungen, entnommen den meteorologi- schen Aufzeichnungen dor k. k. Sternwarte, der k.k. Central- Anstall für Meteorologie und den entsprechenden Jahres- berichten des k. k. allgemeinen Krankenhauses. Die Beobachtungen in beiden Richhingon worden in zwei Kategorien von Übersichtstafeln vorgelegt. Die erste derselben enthält in zehn Tafeln, welche von dem Vorstande der meteorologischen Central-Anstalt Herrn Dr. Karl Kreil entworfen und gezeichnet wurden, eine graphische Darstellung der monatlichen atmosphärischen Vorgänge im .lahrzehend 1846 bis 185S, und zwar der Temperatur, des Luftdruckes, der Feuchtigkeit und des Niederschlages sammt ihren zehnjährigen Dnrchschnitlen, ferner eine graphische Übersicht der vorherrschenden Winde und die 28-monatIichen Beobach- tungendes Ozongehaltes der Luft. Diese Tafeln gewähren einen raschen Überblick der Witterung und dürften nicht verfehlen, die praktischen Ärzte gegenüber der sprichwörtlichen Unbeständigkeit jener V^erhältnisse in anderen Über- zeugungen zu bestärken. Die zweite Kategorie von Tafeln, geschöpft aus den Berichten des k. k. allgemeinen Krankenhauses, in demselben Zeiträume, an 223,328 Kranken, umfasst fünf Gruppen von Krankheiten, 23^ H ;i 1 Il> r. Über den peiiodischen (Jang- der Kriiiiklieiten welche dui-ch ihre Häufigkeit, leichte Erkennbarkeit und ihre bekannte oder vermuthete Abhängigkeit von den Witterungsverhältnissen hiezu besonders geeignet erschienen. Die erste Gruppe enthält die Krankheiten der Athmungs- organe: die Lungenentzündungen (6127 Fälle), die Katarrhe (14.985 Fälle), die Todesfälle durch Lungen- tuberculose (9097 Fälle) und den Bluthusten (1S39 Fälle). Die ersten drei Formen sind nach ihrem monatlichen Gange in der zehnjährigen Periode graphisch dargestellt, von letzterem wurde blos eine Zahlenübersicht, von allen jedoch die betreffenden Durch- schnittscurven vorgewiesen. Dr. Haller erläuterte die einzelnen Tafeln und die bei ihrer Anfertigung beobachtete Vorsicht, und machte auf die Gesichtspunkte aufmerksam, welche bei ihrem Vergleiche mit den Witterungstafeln festgehalten wurden, um zu verlässlichen Schluss- folgerungen über die Wechselbeziehungen beider zu gelangen. Er deutete darauf hin, wie die Krankheiten der Athmungsorgane bei Anfang des Winters zunehmen und während desselben oder im Früh- jahre culminiren, dagegen in der Sommerwärme rasch abnehmen und im Herbste ihren tiefsten Stand einnehmen, um im nächsten Winter ihren Kreislauf von neuem zu beginnen. Er bezeichnete die Verschiedenheiten der einzelnen Formen, das frühere Culminiren der Katarrhe, das spätere der Lungenent- zündungen und die ausnahmsweise zweite Verschlimmerung des Blut- hustens im Hochsommer, und fand in der Ähnlichkeit des Auftretens eine Bestätigung der analogen Natur der zu Grunde liegenden patho- logischen Processe. Schliesslich gedachte Dr. Haller der von ihm gesammelten be- stätigenden Beoba chtun gen am Meere (Venediger Spital San Giovanni e Paolo) und auf den Alpenhöhen (Windisch-Matray in Tirol über 3000', Heiligenblut 4000' und Santa Maria (Stilfser Joch 8000') und der bezüglichen Mittheilungen aus den nördlichen Ländern. Die zweite Gruppe begreift die Krankheiten der Verdau- ungsorgane: die Magenkatarrhe (7506 F.), die acute Gelbsucht (517 F.), die Darmkatarrhe (9885 F.), die Ruhr (383 F.) und endlich die Cholera (2825 F.). Die vier ersten wurden in Zahlentafeln und in ihren Durchschnittscurven, die letzte aber nach ihrem monatlichen Auftreten in der zehnjährigen Beobachtungszeit graphisch dargestellt. uinl ihr Ziis;iriiii)i-iiliniig ciiil (ItMi iidiiosiiliüristlicii Veiaiideriiiiyeii. 283 Dl'. Hall er bezeichnete den G;uig der steigenden Teinperalur als das Massgebende in der Entvvickelung dieser Krankheitsforinen, welche im Frühliiige keimen, im Sommer zur Blüthc gelangen und in diesem so wie im Herbste ihre bedenklichsten Früchte, die Ruhr und iiie Cholera, zur Reife bringen. Er bemerkte, wie die in den Sonuner und Herbst fallende Verschlimmerung auch der geographischen Aus- breitung dieser Kranklieiteii in den wärmeren Gegenden der Erde entspi-eche, und hob insbesondere die Ergebnisse hervor, welche das Studium der verschiedenen Cholera-Epidemien für die ötlentliche Gesundheitspflege zu liefern vermöge. Die dritte Krankheitsgruppe bildender S cor b u t (889 F.), die Wechselfieber (61S0 F.) und der Typhus (12.105 F.) ; von sämmtlichen Formen wurden sowohl die monatlichen Jahres- ais die Durchschnittscurven in sechs Tafeln gezeigt. Der Scurbut beginnt zu Ende des Winters und mit dem Frühjahre, erreicht aber bereits im Mai seinen Höhenpunkt, sinkt mit dem Eintritte der Sommerwärme rasch herab, um bis zum Herbste und Winters- Anfange fast völlig zu verschwinden. Dr. Ha 11 er bezeichnete diesen Gang völlig übereinstimmend mit demjenigen, den er diese Krankheit in einer Reihe von Jahren im ehema- ligen niederösterreichischen Provinzial-Strafhausein der Leopoldstadt hatte machen gesehen. Die Wechseltieber zeigen die bekannten zwei Verschlimmerungen im Frühling und Herbst mit aulfallend wechselnder Intensität der einzelnen Jahrgänge und Jahreszeiten, wobei das Eindrin- gen fremdartiger Elemente bei der Krankenaufnahme durch Kriegs- ereignisse, z.B. im Jahre 1849, und durch die ungarischen Eisenbahn- bauten die richtige Abschätzung der örtlichen Einflüsse vielfach erschwere. Typhus-Epidemien fallen, gleichlautend mit den Beobach- tungen anderer Hauptstädte, häufiger in die Winter- als in die Sommermonate. Dr. Hall er bemerkte bei dieser Gelegenheit, dass der Typhus zwar in den höchsten Alpendörfern vorkomme, aber nach Süden immer seltener werde, und in der Tropenzone, innerhalb der Isotherme von 18" R., nach Mühry, nur ausnahmsweise mehr beobachtet worden sei — eine Thatsache, worüber die Naturforscher der Novara „Aufschlüsse" zu bringen ersucht worden seien. Die vierte Gruppe begreift die Rothlauffieber (1412 F.), Rheuma und Gicht (9923 F.), die Hirnblutungen (Apoplexien) (S86F.)inultlie Wochenbetifieber (1132 F.). Von den beiden ersten Sit/.I). .1. iiiiiUioiii -iiiiliHW. Cl. XXIX. n<\. Nr. «J. 20 284 Ha 11 er. Ülier den iK-riodiscIieii Giiiig der Kraiiklieiteii ete. wurden die graphischen Darstellungen ihres monatliehen Auftretens, von den letzteren aher nur die Zahlenühersichten, von allen aher die zehn- jährigen Durchschiüttscurven vorgelegt. Die Rothlauffieher zeigen wenig Regelmässigkeit, doch weiset ihre Durchschnittscurve auf den October als Culminationsmonat; Gicht und Rheuma hiufen den Feuch- tigkcitscurven annähernd parallel; Apoplexien, sind uralter Beobach- tung zufolge, im Frühling und Sommer häufiger als im Herbste und zeigen hierin eine unverkennbare Analogie mit dem Bluthusten, und die Wochenbettfieber gelangen im Allgemeinen mehr in den Winter- monaten zur epidemischen Ausbreitung und vermindern sich in der Regel im Sommer, entsprechend dem milderen Verlaufe des Wochen- bettes üherhaupt in den tropischen Ländern. Die fünfte und letzte Gruppe enthält die ansteckenden Hautausschläge: Blattern (4613 F.), Masern (706 F.) und Scharlach (239 F.) Das Vorkommen dieser Krankheiten in allen Breiten und auf jeder Höhe Hess zwar eine geringe Ausbeute hoffen, die Vollständigkeit der Untersuchung forderte indessen ihre Berücksichtigung. Blattern und Masern wurden in ihrem monatlichen Auftreten und in ihreuDurchschnittscurven, der Scharlach blos in einer Zahlentafel vorgelegt. Die Blattern zeigen ihre höchsten Stände in den Wintermonaten ; sie erlöschen nie vollständig, so wie die Masern ; dagegen treten die letzteren von Zeit zu Zeit in stärkeren Epidemien auf. Die geringe Zahl der Scharlachkranken spricht für die mindere Ansteckungsfähigkeit der Erwachsenen. Nähere Aufschlüsse über den Gang dieser Krankheiten vermögen nur die beschäftigten Kinder- ärzte und die Kinderspitäler zu geben. Dr. Ha 11 er bezeichnete seine Arbeit als einen Erstlhigs- versuch bildlicher medicinischer Statistik, sprach aber die Über- zeugung aus, dass es auf diesem Wege dereinst gelingen dürfte, zu Ergebnissen zu gelangen, welche allen Anforderungen der Wissenschaft entsprechen und für die öffentliche Gesundheitspflege und die Ätiologie der Krankheiten beachtungswerthe Fingerzeige geben würden. F r i e s :i c li. GeDgiapliist'he und magnetische Deohaclituiigeii ete. 285 Geographische und magnetische Beobachtungen in Nord- und Süd-Amerika, angestellt in den Jahren 18S6 und 18Ö7. Von Rarl Friesach. (Vorgetrag^eri in der Sitzung vom 23. Februar 1838.) I. Station: Cambridge (Mass). Correspondirende ® Höhen, 17. Juli 18o6. Chron. Vorm. Non. I. Chron. Nachm. 0" 25'" 16^6 38° 18' SO" 9^ 7'" 43^2 30 2-8 37 26 13 2 54-0 36 16-0 36 17 10 8 S6 38-8 1 17 46-4 28 41 0 13 18-8 21 24-4 28 \ 3S 11 43-6 Resultat: Stand = — 4'' 40'" 43' am 17. 0" M. Z. „ = — 4 41 26 „ 13. 0 „ Tägl. Gang. = 10'05. Declinations-Beobachtung, 17. Juli, 7'' Vorm. Nordpol links Nordpol rechts Wire J"""*' ^'1!''','' •^ ' Nordpol links 1^°"TP5 279 ° 3T=2 l3^rF2 9F^6^ Tors. Coefficient = 0-241. Spiegeifchler der Tors. Nadel = - 2° 2'3. R esultat: Decl. = + 9° 39'9. A z i m u t h -Beoh ac 1 1 u n g , 20. Juli. Durchg Ränder ing- der Uhrz. ^ Non A Mire, Non. A 0" 18"' 22 29'6 8-8 163° 38' 30" 241° 33' 0" 23 28 4-0 38-8 167 4 30 33 38 23-6 620 168 ö(» 0 47 31 48-8 27-2 171 1 10 36 39 22 0 38-8 172 34 0 Resultat: Azimuth der Mire S. — 0. = 14 36' 11". 20' 286 F r i e s a c li. 1 ntensi titts-Beobac htung, 17. Juli, 5'' Naelim. I. Abicnkiiiig. Magnet I. Westl. Ablenkung Üstl. Ablenkung r7"^230°^' 1 1-3 = 1 29° 39 ' 8 Magnet II. Üstl. Ablenkung Westl. Ableukuin; i7"^39° 39 '0 r, =223° 41 '4 r', =234 46-1 i'4 = 130 28-4 11 1^4 = 143 6-7 r. = 223 39-1 <' = 24° II <'=24° II. Schwingungen. (Beobachtet bei jeder 5. halben Schwingung.) Masnet I. ChrouomctcrscLliisc : Mati-nct II. 0" 113 4 79 8 43 12 7 Q,„ 8 4 39 8 66 12 93 1 19 135 100 63 72 102 129 13 6 77 li 42 9 6 119 135 5 14 9 42 69 133 99 63 13 27 1 48 78 105 131 2 40 6 S 118 82 111 140 10 17 14 44 96 63 10 25 138 2 24 6 53 80 107 3 4 117 81 14 44 87 117 143 15 18 59 7 25 138 102 3 1 7 29 11 56 82 116 80 11 44 15 6 63 91 118 144 4 22 138 101 64 126 8 0 12 31 16 57 .4= 10 , 7? = 8-8 , C=7 , Z)=5-5, £=4-8, < = 19° ,1 = 10-5 , 7? = 8-8. C=7 , iJ = 6. i!; = 4-5 , « = 20° Log. Cliron. Coeflf. =0*00005 (zum log. der Uhrzeit zu addireu). Resultat: Hör, Int. = 1 '651. I n c 1 i n a t i 0 n s - B e 0 b a c h t u n g , 19. Jul (Mittel aus 4 — 10 Beobachtungen.) NaaelO(l) Nadel 1(1) Na.le Nonl Na ^ .,, , , o^no -iO' r- ) links 71 7 20 f Zcnithpunkt= 340" 39' 5o Breiten-Beobachtung, 29. Juli. Sonne im Mer. Non. I. == 5" 20' 40" (Kr. links). Resultat: y = 43034' 22" -^/^ = 46» 23' 38". C 0 r r e s p 0 n d i r e n d e 0 Höhen, 1 . August. Chron. Vorm. Non. 1. Cliron. Nachm. 9" 41" 44 10 1 6 43^0 13-8 22-8 43-2 289" 44' 290 10 293 10 294 fi 0" 30 10 0 4" 4S"' 33 '0 43 G-4 26 0-6 20 32-2 Resultat: Stand = — 1 " 7'" 48'. Azimut h-Beobaclitung, 1. August. Durehgaug- der Ränder, Uhrz. (^ Non. A Mire, Non. A 0" 27'» 29 25^0 44-0 313" 38' 30" 192" 34' 0" 34 37 47-0 2-8 317 18 2S 41 43 20-6 370 320 40 SS 49 31 28-8 42-6 324 37 0 SS S8 33-4 7-0 328 23 20 1 4 6 42-6 SS -6 333 11 0 Resultat: Azimuth der Mire S. — 0. = 144« S8' 36'' Tors. Nadel, Nordpol links Dec li nat ions- Beo bachtung, 30. Juli, l"" Nordpol links Nordpol rechts Mire 28i>^S0^ 209" 47 ^S 73" IS '6 23" 32 4 Tors. Coeff. = 0-241. Spiegclfehler der Tors. Nadel = — 2" 2 '3. Resultat: üecl. = ^- 11"3'8. 288 F r i P s a c li. Intensitäts-Beobachtung, 30. Juli, 4'' I. Ablenkung. Mag-net I. Westl. Ableukung üstl. Ablenkung- ^^^^168o 18 '6 i's = 500 43 '6 V2 =165 150 n = 50 20-3 <' = 21o Magnet 11. Wesll. Ablenkung Üstl. Ablenkung ,,, =1540 6'6 i's = 690 4'o vo =155 37-6 n = 67 10-0 t' = 210 II. Schwingungen. Magnet I. Clirüuometerscliliige : Magnet II. 0'" 54 4 39 8 21 12 3 0"' 60 4 110 9 8 13 53 113 97 78 60 125 5 25 73 118 1 21 5 5 138 119 1 41 90 137 14 33 80 63 9 45 13 27 105 6 5 10 52 98 135 122 104 85 2 20 69 117 15 14 2 47 6 30 10 12 144 85 134 11 32 78 105 88 70 14 51 3 1 7 49 96 144 3 14 147 128 109 65 114 12 11 16 58 72 7 55 11 37 15 19 130 8 28 76 123 130 112 94 76 4 45 94 141 17 37 yl = 10, B = = 6, C = 2-3, D= 1, .1 = = 10, B = 5, C=3, Z» = l-6, i 5; = 0-5, ; = 27 E = 1, / = 27o Log. Ciu-on. Coeff. = 0-00005 (zum Log. der Uhrzeit zu addiren). Resultat: Hör. Int. = 1-561. Inelinati ons-B eobachtu ng, 31. Juli. Nadel 0 (1) Nadel 1(1) Nadel Süd Na.lel Nor.l Nadel Süd Nadel Nord Kr. West Kr. Ost Kr. West Kr. Ost Kr. West Kr. Ost Kr. West Kr. Ost 130 39' 11 12 3500 5' 343 22 110 9' 16 57 341 MO' 347 0 60 15 48' 20 351045' 342 10 200 11 40' 13 337059' 348 10 Nadel 2 (1) Nadel ( )(2) 19 45 340 12 39 26 0 35 358 20 359 45 319 41 359 30 12 15 21 34 345 15 344 30 17 13 50 10 346 10 342 20 Nadel 1 (2J Nadel 5 1(2) 13 20 12 28 346 58 345 58 14 22 15 1 345 20 345 11 15 15 30 10 344 18 344 49 14 13 18 12 343 19 345 38 Resultat: Ind. = 75o 25'. Geographischft mul magnetische ßeohaclitimg-en eli". 289 III. Station: Glenhouse (N. H.). Inclinations-Beobachtung, 11. August. Nadel 0 fl) Nadel 1 (1) Nadel Nor.l Naelel Süd Nadel Nurd Nadel Süd Kr. West ■ Kr. Ost Kr. West Kr. Ost Kr. West Kr. Ost Kr. West Kr. Ost 110 40' 17 10 3460 5' 342 25 14" 55' 7 50 342" 0' 350 30 21033' 9 25 3480 4' 336 0 15050' 7 38 344018' 351 18 Resultat: Incl.= 75o 56'. lY. Station: Ottowa (Canada). Inclinations-Beobachtung, 16. August. Nadel 0 (1) Nadel l (1) Nadel Nord Nadel Süd Nadel Nord Nadel Süd Kr.West^ Kr. Ost Kr. West Kr. Ost Kr. West Kr. Ost Kr. West Kr. Ost 100 2' 16 50 351020' 345 5 110 20' 15 25 342030' 347 50 50 0' 15 0 345010' 354 0 21 »25' 8 35 348030' 337 50 Nadel 2(1) 13 20 12 30 347 10 347 30 17 30 15 25 345 55 350 20 Resul tat: Incl. = 760 42' V. Station: Albany (N. Y.). Inclinations-Beobaclitung, 2. September. Nadel 0 (I) Nadel 1 (1) Nadel Nord Nade Süd Nade Nord Nade Süd Kr. West Kr. Ost Kr. West Kr. Ost Kr. West Kr. Ost Kr. West Kr. Ost 10°52' 3400 0' 160 20' 500438' 21012' 350» 4' 7010 343025' 17 5 347 4 12 20 343 5 8 3 335 5 15 53 351 50 Nadel 2 (1) Nadel 0(2) 6 48 323 20 17 58 355 20 17 40 334 20 15 45 343 50 35 39 355 50 | 3 38 340 10 12 40 342 20 16 10 345 55 Nadel i (2) 15 28 1 345 20 |1 15 28 343 57 13 45 1 344 15 1 14 55 346 20 Resultat: Incl. = 74o 56'. 290 V r i 1^ s ii o h, Decli na tions -Beobachtung, 1. September, 6'' Nachm. Nordpol links Nordpol rechts Mire », ,' , ,'. ,' Az. il. Miro 1 INornpol links i , ,v,>n r: » .. I ,K ,— —.-v^.— . .-— ^._--^— -^ ,.^^-_^ . i^^ , _ . . > — Qog'or*"" """'''^ ISlo^S'S 1" fi'H 82039'4 lOOOQ'O S — w) bcsi.mmt Tors. Coeffioient = 0-24i. Spiegelfehler der Tors. Nadel = — 2" 2' 3. ResuKat: Decl. = i- 8o39'2. Intens! tiits-Be obachtung, 2. September, ü'' Nachm. Magnet I. I. Ahiciikniig. Wcstl. AMeiikuiig cisll. Ablenkung ri =3140 S8 4 (-3 =208» 14 ,,., = 318 13-8 ??4 = 212 43-6 t' =21" IL Schwiiigiingen. dironoiiiplcrscliliigp : Magnet I. (»"' 112 4 81 8 49 12 14 1 19 138 lOÖ 71 76 5 43 9 12 126 133 102 69 13 34 2 40 6 10 125 90 97 65 10 31 146 3 4 123 88 14 52 61 7 28 144 110 117 86 11 51 15 16 4 24 142 107 73 yl = 10 , ß = 6 , C = 2-3 , />= 1 , /i = 0-5 , / = 15". Log. Chron. Coeff. = 0- 00005 (zum Log. der Uhrzeit zu addiron). Resultat: Hör. Int. = 1 • 648. Tot. Int. = 6 • 452. VI. Station: Niagara (N. ¥.)• Correspondire nde 0 Höhen, 14. September Nachm. und 15. Vorm. Chron. U. Nachm. Non. I. Chron. IS. Vorm. 31' 15'" 9^4 282" 46' 0" 9'' 2"^ 33 H) 18 23-4 15 20 8 59 17-6 21 28-8 281 45 40 56 9-4 24 8-6 14 0 52 50-4 30 13-4 280 21 0 47 19-2 34 21-0 279 50 50 43 12-8 Resultat: Stand == - O'- 12»' 33«. Tägl. Gansr = + 10'. Geoirrnpliiscilp und ma^riptisolie BPol)aolitiinirpn etc 291 Azimut h -B eobachtung, lo. September. Diirohgai Ränder, Uhr/.. • Noii. .4 Mire, Non. A 10h 39» 42 44'0 1-6 66" 29' 0" 1300 28' 0'' 47 50 520 7-4 69 11 40 54 56 17-4 32-0 71 22 20 59 11 1 34-8 48-8 73 12 2(» (j, = 43o 6' X = 5hl6n>35s Beob. vor der Coa st- Survey der Vcr. Staaten. Resultat: Azimuth der Mire S. — W. = 32» 9' 20''. Declinations-ßeoba cht an =1 95 3 8 7 128 41 11 11 72 Z> = l-4 136 4 43 8 105 11 74 129 < = 17o 72 134 8 105 17 137 12 52 ^ = 17?G Log.Chron. Coeff. =0 00005 (zum Log. der Uhrzeit zu addiren). Resultat: Hör. Int. = 1-660. Tot. Int. = 6-601. 292 F r i e s a p li. VII. Station: Saalt St. Mary (Mi). Einfache 0 Höhen, 29. Sept. 1856. Clirou. Vorin. >on. I. Chron. Vorm. Nun. 1. 81. 54'" 34^8 57 22-2 59 170 9 5 15-6 2730 47' 274 11 274 28 275 20 0" 40 20 20 9'' 9'" 50^2 16 12-0 18 41-8 21 32-0 2750 59' 276 52 277 13 277 36 10" 40 20 30 y = 460 32' ). = 5h 37>" 36^ Zenithpkt. = 340» 39' 33 ". Resultat: Stand = - 0'' 33>» 19^3. A z i muth- Beo hacht u ng , 29. Sept. Durchgang- der Ränder, Uhrz. (mj Nun. A Mire 1. Non. .1 Mire 2. Non A 9'' 29"> 9?8 31 41 0 2140 liG' 25" 620 3(j' 15" 2600 20' 0" 35 10-8 37 40-6 216 23 35 33 310 35 57-2 220 57 50 10 5 50-8 8 13-8 224 9 35 11 30-4 13 52-0 225 39 35 Tiigl. Gang = + 10'. Resultat: Azhnuth der Mire 1. N. — W. = 23o 5 '6. „ „ 2. N. — 0. = 1740 37-5. De elinati ons-Beobachtung, 30. September, 11'' Vorm. Nordpol links Nordpol rechts -, ,',,■,' Mire 1. Mire 2. ' Nordpol links 3460 55 '3 1660 19'8 350o 23'0 100« 12=2 262o 33 U Tors. Coeff. = 0-241. Resultat: Decl. = — Oo 32' 1. Inclinations-Beobachtung, 29. Sept. Nadel 0 (1) Nadel 1 (2) N,ido Nord N.ide Süd Nadel Nord Nadel Süd Kr. West Kr. Ost Kr. West Kr. Ost Kr. West Kr. Ost Kr. WcU Kr. Ost 140 5' 7 35 3460 35' 350 28 90 34' 17 22 3420 31' 350 35 100 39' 12 50 347052' 346 35 3110 26 10 38 34705O' 345 27 Resultat: Incl. ==77» 44'. Geogriipli'sclie iiiid inag'iu'ti.'iclie B('ol)acliliing-en etc. 293 Intensitiits-Beobachtung, 30. September, 4'> N. M. Da die borizontale Intensität hier schwächer ist als die ablenkende Kraft meiner Auflegemagnete, so konnte die Ablenkung nicht beobachtet werden. Zur Bestimmung der Intensität bleibt daher nur die Vergleichung der Schwingungs- dauer an diesem und an anderen Orten übrig. SchwinÄunÄeii. thronomctcrscliliige : Mahnet I. Qm 17 4 34 A = 9-^ 80 97 B = iO 141 5 7 C = 2 1 S4 115 81 130 ^ = 8« 2 27 88 6 44 102 3 1 Gl 124 7 47 73 140 Resultat: Hör. Int. = 1-417. Tot. Int. 6-624. Till. Station: Dunleith (111). Declinations-Beobaehtung, 20. October 1856, 2'' 30'". Nordpol links Nordpol reolits .?"'r '.'"."•"."'_ Mirc Tors. Nadel, Nordpol links 2430 18'5 620 gi's 236« 12'0 150» 27'9 Spiegelfehler des Tors. Nadel = — 2o 2, Tors. Coeff. = 0-241. Resultat: Decl. = — 8o35'0. Correspondir ende 0 Höhen, 22. October. Chron. Vorm. Nou. I. Ch ron. N achm. 4" 53"- 21'2 2670 38' 10" 12" 18'" 31'8 56 21-2 268 5 40 13 33-8 5 0 46-4 268 46 0 11 9-8 12 45-2 270 34 0 il 59 12-2 14 31-6 270 49 0 57 23-2 28 13-2 272 48 0 43 39-8 24 27-0 272 15 40 47 29-2 33 41-4 273 30 40 38 10-8 Resultat: Stand = -f 3'' 8"' 22 '6. 294 F r i e s a c li. Azi nuith-Beo bachtun ff, 22. October. Duielig'a ng: iler ^•j Non A Mii'c. Non. A 6" 11™ 13 13 K» 43-6 92" 50' 0" 144« 16' 20' 17 19 27-4 S6-4 94 20 33 24 26 33-4 60-8 96 5 40 30 33 21-4 47-6 97 32 So 36 38 36-8 02-2 99 8 20 Tägl. Gang = + 10% Resultate: .^ziniutli der Mira N. - W. = 168" 45 '2. Bestimmung des Zen ith punktes. 7}" 27 40 ] 7.enithpunkt = 341M9' 3^ Kreis rechts 251" 11' 30" „ links Breiten- Beo b ach tung, 21. October. © im Merid. Non. l. = 288« 10' 10". Resultat: v = 42o 29' 1" i|/ = 47o 30' 59 ". Incl inati ons-B eobach t ung, 18. October. Nadel U (IJ Nadel 1 (1) Na.lc Nord Nade Süd Nadel Nord Nade Süd Kr. West Kr. Ost Kr. West Kr. Ost Kr. West Kr. Ost Kr. West Kr. Ost 19048' 339023' 180 13' 33901 1' 22037' 336018' 13046' 342023' 12 46 344 12 11 33 347 47 14 36' 342 32 10 32 348 28 Nadel 1 (2) Nadel 2(2) 13 39 343 13 p 14 32 344 47 13 23 344 16 20 33 333 23 17 10 340 23 17 23 342 I 16 43 343 37 15 2 343 33 Resultat: Iiicl. = 73« 10'. (»eogitipliisciie uii«l niaguetisthe BeoLachliingen l'U-. 295 IX. Station: St. Louis (Missouri). I u l ensitäts- li eobaeh lu i)^' eil. i>l. Oelobcr 1856, I'' Niicliiii. 1. Abiciikuiig. Magnet I. West. Aljlcnluiu',' Ösll. Ablenkung: n = 4G0 7'Ü (-3 =.334" lil'i) v., = 44 38-2 1-4=334 3-ü /'==llo Magnet II. Wesd. Ahlenkuufj Östl. Ablenkung r, = 37» 41-8 ra =342" 23 '0 r., = 40 31-3 1-4 =341 22-8 /' = llo II. Soliwingiiiigeii. CliriPiioDirlorschläsc: ]VIa"rnet I. Magnet II. 0- i2 3 4Ü 6 70 9 110 QU, 85 4 23 7 109 11 44 61 !»G 12G 10 8 138 77 8 12 97 HO 144 7 24 57 1 43 130 65 12 1 i 8 4 41 73 105 97 5 34 120 54 57 81) 121 11 3 2 1 87 9 23 107 103 137 8 jy 5i 54 141 76 13 11 3 4 5 33 G7 90 108 G 44 130 64 52 84 115 148 3 11 98 10 33 118 100 132 9 13 12 4(? 65 7 •) 87 14 21 148 G 30 G2 94 119 55 140 75 .1 = 10 , /? = 8 , C = 5 ! Z> - — 4^ .1 = = 10 , /? — 7 , r = 5 , L' = 4. E = 3 ( = 11« E = = 3 . / = HO H esiiitat: Hör. Int. = 2-271. Tot. Int. = G-062. I HC lina ti oiis-B e 0 i) acli tung. 1. November. Nadel 0 (1) Nadel 1 (1) N.idel Nur.I >aik 1 Sü.l >;uU 1 NonI Na.le Sü.l Kr. West Kl-. Ost Kr. West Kl-. Ost Kl-. West Kr. Ost Kr. West Kr. Osl 220 8' 3350 15' 190 10' 341013' 19013' 3370 3' 20 0 5' 3400 3' 14 0 342 12 24 25 335 20 15 13 344 0 25 25 333 25 Nade 2(1) Nadel 1 ('i) 13 0 344 35 34 48 322 32 18 3 335 30 23 3 336 54 15 33 343 35 Nade 31 18 329 4 18 20 332 43 23 25 335 23 19 40 337 48 I 18 43 339 23 24 48 332 13 20 29 339 37 Resultat: Incl. =G800'. 296 F r i e s ii <• li. Correspoiidirende 0 Höhen, 1. November, Chron. Vorm. Non. I. fhron. f aehin. 10'' 48'" 35'6 266» 45' 40" 6'' 34"" 52^8 51 31-6 267 14 40 31 56-2 34 17-4 267 41 40 29 124 11 1 18-0 268 49 20 22 16-4 4 39-8 269 22 0 18 52 2 7 39-8 269 50 20 15 56-0 13 22-6 270 44 0 10 13-8 16 16-6 271 11 40 7 15-4 19 21-0 271 40 0 4 15-6 Resultat: Stand = — 2'' 58'" 17^5. A z i m u t h - B e 0 b a c h t u n g , 1 . November. Durchgang: der Ränder, Uhrz. 0 Non. A Miro, Non. A 11" 50'" 52 7^4 52-6 201« 22' 0" 1710 31' 20" 58 12 1 44-0 28-0 203 15 40 4 7 36-6 16-0 204 33 10 9 12 22-4 4-0 205 38 30 13 15 12-0 54-0 206 31 0 18 20 20-6 59-4 207 42 0 Resultat: Azimuth der Mire N. — 0. = 104» 33 '2. Z e n i t h p u n k t - ß e s t i m nui n g. Kreis rechts 252» 56' 40") ,, ■,, ,, o^oo •}«/ 'xc .. , ^o on n J' Zenithpunkt = 34i» 38 iO Imks ii 20 0 ( ' B r e i t e n- B e 0 ba cht un36' 3360 S' 300 32' 3260 8' 17 33 340 39 18 30 338 37 14 40 343 0 17 33 339 11 Nadel 2 (1) Nadel 0 (2) 10 10 330 0 6 46 349 28 41 20 314 6 43 0 317 30 12 4 337 0 43 36 Nadel 1 (2) 311 33 338 20 329 20 337 20 Nadel 2 (2) 338 30 19 37 340 32 II 21 22 333 5 24 8 334 37 1 20 32 339 18 20 42 334 17 1 23 24 333 4 18 43 340 16 22 23 338 41 Resultat: Ine). = 680 13' Correspondirende 0 Höhen, 4. December. Chron. Vorm. r Von. I Chron. Nachm. 9'- 46-" 33'2 2640 59' 10" 4" 36'" 54 '4 50 43-2 265 37 0 Wolken 53 360 266 5 0 49 37-6 37 13-4 266 34 30 46 17-8 10 0 10-0 267 0 20 43 23-2 6 11-8 267 52 20 37 20-4 9 230 268 20 20 34 9-6 14 33-8 269 3 30 29 3-0 17 27-4 269 27 30 26 10-2 Resultat: Stand =— 1" 31'" 11'. 298 F r i e & a c li. Azi iiiu Ili-Be o bae li l II im , 4. Keceinber. I)iiiili-a l. Ni,n. .1 Miie. ^o». A 0'' "i"' 5 43H Jl-8 I9G» 9' 45" 302" 4' 0" 7 10 Ö1-6 19-2 197 2ü 3Ö 13 i4-0 39-6 198 47 20 19 21 14-8 40G 200 19 4ä 23 2Ö 13-6 41-8 201 21 3Ö 27 29 16-8 42 -Ü 202 23 3ä Tül;!. Gang = + iO '. (Jeugr. Länge = ö'' ä7"'. [{fsultal: Aziimifh der Mire N. — W. =94» 30' 10". Br eiten-Deob ac li tu ng, 4. Deeember. Zonilbpunia = 342» 39' 20". 0 im Merid. Non. 1. = 283'> 3:i' 0". Beiläufige geogr. Länge ^ ö'' o7"'. Hesultat: v = 37« 0' 40' -i = S2'» o9' 20'. ü e e I i n a t i 0 n s - B e 0 b a e li t u n g , G. Deeember, 4". ^'ol(llJol links Noi-tlpol reelüs Tois. .Na.lel, Norilpul links 209» I2'0 28» 32'4 213» 12'0 40» 23'3 Tors. CoelV.::^ 0-241. Besultat: Deel. = — 7» l'li. Intensitäts-Beobacb tung, ö. Deeember, 2''. I. Ableiikiiiii:. Miignel I. Westl. AliKnkuiii,' Ustl. Ableukuiiff r, =220» O'O ,-3 = 1S3» 41'3 r., =223 ÖO ,-4 = 153 3(1 -0 /' = 4» Magnet II. Wostl. .Vblenkuny U..II. .\l)l.i,kuii- r^ =214» 42 '3 (-3=162» 27 ' 3 ,•,.=214 38-3 ,•4=1(30 43-3 /' = 4». Geographische und magnetische Beobachtungen etc. 299 II. Schwingungen. IMairnet ('liroiinmelerscliliigc: Maanet II. 8 3 38 56 83 105 133 2 4 31 50 79 98 120 146 5 23 44 72 92 120 140 6 17 66 113 11 59 107 4 52 99 148 46 9 94 142 10 40 87 133 It 33 81 128 12 26 73 yl = 10,ß = 7-8,C=3,/> = 4, E=3-ß , < = 5o II 64 117 21 74 127 30 84 137 40 93 146 49 102 5 38 111 14 67 120 8 23 76 129 33 138 9 41 94 147 10 50 10 103 11 6 59 112 12 13 67 121 13 23 76 129 .1 = 10 , ß = 7 -8 , f = 5 , I> = 4, Ue sultat: Hör. Int. £ = 2-4 , / 2-343. Tot. Int. = 6-314. XII. Statiou: Neu-Orleans (Lou). Inclinations-Beobachtung, 18. Dec. Nade 1 0 (1) Nadel i (1) Nadel Nord Nadel Süd Nudel Nord Nadel Süd Kr.Wesl Kr. Ost Kl-. West Kr. Ost Kr. West Kr. Ost Kr. West Kr. Ost 30021' 28 6 28 26 33 17 324038' 333 36 Nade 327 21 323 36 320 6' 28 33 i(2j 27 25 30 18 3270 7' 331 15 331 57 32(! 39 420 14' 28 30 28 43 28 10 319010' 332 10 Nadel 330 10 330 57 260 46' 21 12 2(2) 31 24 33 18 330033' 337 3 323 12 323 37 Resultat: Ind. = 39o 30'. Kreis rechts 236« 34' 40" „ links 68 48 30 Z e n i t Ii p u n k t - B e s t i m m u n g. I Zenithpunkt = 342" 41' 33 ". B r e i t e n - B e 0 b a e h t u n g , 23. Dee. © im Merid. Non. I. = 289o 33' 0". Ungefähre geogr. Länge = 6\ Resultat: ^ = 29o 39' 23" r^ = 60o 0' 33". Sitzl). d. mathem.-naturw. Cl. XXIX. Bd. Nr. 9. 2t 300 F r i e s a e h. C orrespondi r ende 0 Höhen, 23. Deceniber. Clin,!.. Vonn. Non. 1. Chron. Nachm. 0'' 24"' 42'2 2690 18' 30" 7'' 28'" 3^4 26 52-8 269 40 0 25 53-2 29 54-8 270 9 30 22 51-0 32 31-6 270 35 0 20 13-8 35 530 271 7 0 16 50-0 39 23-0 271 40 40 13 22-8 Resultat: Stand = — 3'' 56'" 41 ?8. Einfache 0 Höhen, 1. Jänner 1857. Cliron. Nachm. Nou. (. t'hruii. Nacliin. Nuu. 1. 6" 57" 59^2 7 0 33-2 2 51-2 2740 45' 274 22 274 1 20" 20 10 7'' 4'" 23 '6 6 43-2 8 17-2 2730 45' 273 25 273 10 20" 10 20 Resultat: Stand = — 3'' 54'" 39-2. Tiigl. Gang = + 13^5. Zenithpunkt-Bestiinmung Kreis rechts 258o 44' 0" „ links 66 37 30 t Zenithp unkt = 3420 40' 45". Intensiläts-Beohachtung, 24. Deceniber, 0'' — 2''. I. Ablenkung. Magnet I. Westl. Ableiikiing üsti . Ableukuug Vi =50° 56 '4 i's =357° 4 '-4 z,3 = 49 59-5 114 = 356 48-6 f' = 100 Magnet II. Wfstl. Abkukung Östl. Ablenkung Vi =44° 354 rg =2° 18'5 ^2=45 17-4 vi = i 34-3 t' = HO 11. Schninguiigen. Mag-net I. CLrniiomcterscüläge : Ma'niet II. 57 100 143 36 78 121 14 56 99 142 34 6 10 77 53 119 95 13 137 55 7 30 97 72 140 115 32 8 7 75 50 147 92 A = \0 , ß=7 , r = 5 . D £=2-8 , < = 8-5 8 134 9 27 70 112 10 4 47 89 132 11 24 67 3-3, 0'" 31 78 126 1 23 71 118 2 15 63 111 55 102 0 47 95 142 39 86 133 31 78 125 23 70 117 14 61 109 5 53 A = 9-8 , /? = 7 , r=5 , ^=3 , ? = 8-5. 9 100 147 10 44 92 138 11 36 83 130 12 27 74 fl = 4. Resultat: Hör. Int. = 2 • 928. Tot. Int. = 5 • 769. Geograpliisulie und magnetische Beohachtungen etc. 301 Declinatio ns-Beobachtung, 28. December, 1''. Nordpol links Nordpol rechts ,, ,' ', ,. ' Mire 1. •^ "^ Nordpol links Mire 2. 289» i '3 1080 22 'S 283« O'O 228o 15'3 lOO« 44'0 Tors. Coeff. = 0-241. Spiegelfehler der Tors. Nadel = — 2« 2'3. Resultat: Decl. = — 8° 0 = 0. Azimu th -Beo ba e htu ng, 1. Jänner 1857. Durchgang' der Ränder, Uhrz. 0 Non. A Mire t. Mire 2. 7" 11'" 35 '2 14 48-0 314° 37' 45" 246° 2' 15" 4° 32' 25" 15 58-0 19 56-2 315 24 45 22 24-6 25 47-6 316 31 10 27 46-2 31 10-4 317 25 25 Resultat: Astr. Aziinuth 1. N. — 0. = 158° 29' 45" 2. N. — W.= 83 0 5 3. N. - 0. = 159 58 0. XIII. Station: Habaua (Coba). Correspondi r en de 0 Höhen, 26. Jänner 1857. Chron. Vorm. Non. 1. Cliron. N.iehm. 7" 1" 42^6 272° 30' 30" 2" 47'" 19 '8 4 56-6 273 8 0 Wolken 18 43-6 275 47 10 30 16-8 27 38-6 277 28 30 21 20-4 33 37-0 278 34 50 15 26-2 36 19-2 279 5 0 2 12 45-2 Resultat: Stand = + 1" 18"' U\ ., , ( Kreis recl Non. 1. < ,• , ( „ link Zenithpunkt-Bestimmung. Kreis rechts 253o 13' 10" s 72 8 40 } Zenithpunkt = 342» 40' 52' Breiten-Beobachtung, 26. Jänner. O im Merid. Non. I. = 301" 12' 15". Beil. geogr. Länge = 5''.49. Resultat: 'f =23o 10' 20". 21* 302 F r i e s a c h. Breiten-Beobachtung, 31. Jänner. © im Merid. Non. 1. = 302o 34' 25". Resultat: ^ = 23o 9' 36". Im Mittel: '^ = 23o 9' 38" -^ = 66o ÖO' 2". A z i m u t h - B e 0 b a c itung, 26. Jänner. D uro hg Ränder, ng- der Uhri. (Vj Null. A Mire 1. Mire 2. 9" 45™ 47 12^2 40-6 3310 S6' 30" 1790 42' 50" 1920 8' 15" 49 51 20-2 47-0 333 13 25 58 10 1 39-8 4-2 336 12 10 3 5 13-6 3Ü-6 337 41 30 7 9 12-8 3G-0 339 0 55 Resultat: Azimuth 1. N. — O. = 4041'50". Azimuth 2. N. -0. =17o7'15" Deel inations-Beobaehtung, 28. Jänner, 8''Vorm. Tors Nadel Nordpol links Nordpol rechts ., ,■,,•,' Mirei. Mire 2. ' '^ Nordpol liuks 3040 14! 6 1230 36 '8 303» 28 'O 34o 30 '5 22o 6'6 Resultat: Deel. 50 18'0. IncHnations-Beobachtung, 27. Jänner. Nadel (0) 1 Nadel (1) 1 Nade 1 Süd Nade Nord Nade I Süd Nadel Nord Kr. West Kr. Ost Kr. West Kr. Ost Kr. West Kr. Ost Kr. West Kr. Ost 330 8' 323013' 390 33' 318043' 330 20' 3240 0' 460 33' 311050' 41 0 317 37 33 18 225 25 30 23 327 53 36 48 320 9 Nadel (0) 2 Nadel 1(2) 49 16 307 36 52 20 308 6 34 56 324 37 38 30 320 31 16 40 343 30 19 28 Nadel (2) 2 341 26 37 25 322 42 41 1 317 29 42 26 317 30 34 32 323 53 39 42 320 6 34 28 324 42 Resultat: Incl. = 520 0'. Geographische und magnetische Beobaclitun°^cn etc. 303 Correspond r e n d e 0 Höhen, 30. Jänner. Chron. Vorm. .NoM. 1 Chron. Nachm. 7" 7™ 17^2 41 43-8 46 34-8 2740 15' 280 48 281 41 0" 0 30 2'' 41™ 17'2 7 53-6 2 2-0 Resultat: Stand = + 1'' 19™ 22^5. Tägl. Gang = + 12?2. Intensitäts-Beobaehtung, 28. Jiinner, 9'' — 11'' Vorm. I. Ablenkung. Magnet I. Westl. Ablenkung Ostl. Ablenkung r, =500 31 !9 ,,3 = 10 30^6 ^2 = 30 24-9 r4 = l 39-2 t' = 220 Magnet II. Westl. Ablenkung Ostl. Ablenkung v^ =450 57-6 1-3 =60 9 '2 V3 = 45 5-9 ?-4 = 6 37-6 f' = 230 II. SchwiHgiingen. ('iironnmelerscliliiee: Magnet I. Mao-net II. 0™ 56 3 15 5 123 8 80 0™ 12 3 10 6 21 9 24 97 56 6 14 121 57 63 66 69 138 97 54 9 11 103 108 111 114 1 29 138 95 52 149 4 3 7 7 10 9 71 4 28 135 92 1 44 49 52 54 111 69 7 26 133 90 94 97 100 2 2 110 68 10 23 135 140 142 145 43 5 1 108 64 2 31 5 35 8 38 11 40 84 41 149 105 76 80 83 85 123 82 8 40 146 122 126 128 131 1 ^ = 10, ß=7, C=o, D=; i, E=2, A = = 10, Z?=7-8, C= ä,D = = 3,E=i, t= 220 <=: 220 Resultat: Hör. Int. = 3-191. Tot. Int. = 5-184. XIV. Station: St. Thomas (Westindien). Son nenhü li en, 16. Februar. Chron. Vorm. Non. I. Chron. Nachm. S«- 28™ 37 52 55 40*4 38-6 52-6 9-8 2730 44' 275 42 279 2 279 31 10" 30 0 30 !'■ 53™ 5P2 44 49-4 29 34-6 27 17-4 304 F r i e s a e h. Chron. Vorm. Non. I. Chron. I S'achm. 5'' 57™ 39^8 6 1 26-8 4 18-6 6 58-2 280« 4' 280 51 281 28 282 3 0" 50 40 0 1" 24"- 21 18 IS 49^4 7-4 16-2 37-2 Resultat: Stand = + 2" 33" 10^9. Azimu th-Be obach tung, 16. Februar. Durchgang- dor Ränder, Uhrz. 0 Non. A Leuchtthurm 4- 51" 11'2 56 57-6 1410 S7' 55" 193« 44' 10" 59 43-2 5 5 22-4 142 47 15 7 60-0 13 28-4 143 36 5 IS 6-8 20 30-6 144 20 10 Resultat: Azimuth des Leuchtthurmes N. — 0. = 159« 32' 22" Tägl. Gang= + 12^2. Zenithpunkt-Bestimmung. Kreis rechts 253« 17' 30" > „ links 70 18 ^[J f Zenithpunkt = 342« 47' 4S". Breitenbeobachtung, 16. Februar. 0 Im Merid. Non. I. = 312« 32' 30". Beil. geogr. Länge = 4''.32. Resultat: y == 18« 21' 30" -^ = 71« 38' 30". Declinations-ßeobachtung, 17. Februar, 6'' Vorm. Nordpol links Nordpol rechts „ j ' i i- i' Leuchtthurm ' '^ Nordpol links 3310 32'3 1500S2'9 330«44'5 262O37'0 Tors. Coeff. = 0-241. Spiegelfehler der Tors. Nadel = — 2« 2'3. Resultat: Decl. = - 0« 56^8. ® Höhen, 1. April. Chron. Vorm. 6'' 14' 11 '2 16 27-0 296« 59' 0" 297 30 10 Chron. Nachm. O"- 15 ■ 25 »6 13 12-8 Resultat: Stand = -f 2'' 49"' 6^9. Geographische und magnetische Beobachtungen etc. 305 Inclinations-Beobachtung, 18. Februar. Nadel 0 (1) Nadel 1 (1) Na.lel Nur.l 38»57' 43 10 Kr. Ost 32ri5' 316 23 Nadel Süd Kr. West 40023' 37 28 3160 45' 321 13 Nadel 1 (2) 46 23 I 314 36 | 37 30 1 323 13 38 25 I 317 50 \\ 38 47 | 320 13 Resultat: Incl. = 48o 30'. Nadel Nord 370 18' 33 33 322018' 323 14 Nadel Süd Kr. West Kr. Ost 460 45' t 316010' 49 47 309 8 Nadel 2 (2) 36 30 I 320 25 | 43 10 1 312 40 38 3 320 25 H 43 43 | 312 43 Intensitäts-Beobachtung, 17. Februar, 7- — 9" Vorm I. Ablenkung. Magnet 1. Magnet II. Westl. .Ablenkung Östl. .\blenkung V. =760 41 '9 i^7^~26o 40'S 1,3=76 32-6 r4 = 26 26-4 <' = 2lo Mahnet I. Westl. Ablenkuno Östl. Ablenkung 1 =710 42-6 r? = 31o 50'9 t,3 = 72 22-2 r4 = 31 31-0 t' = 210 II. Schwingungen. CiironometerschliiKe: Magnet II. 0'" 52 3 18 3 133 94 60 6 25 133 102 67 1 27 144 108 69 4 34 149 HO 78 7 41 2 2 120 82 42 5 8 123 85 50 8 14 126 91 55 138 9 30 72 112 10 3 43 86 128 1 1 19 .1=10 , 5=8, C=3-8 , Z> = 4-2 ^=3 . ^=-19" Resultat: Hör. Int. = 3-100. Tot. Int. = 4-675. 8 34 100 147 43 89 133 32 78 124 20 6 31 9 41 66 77 87 112 123 132 8 7 19 10 29 54 65 75 101 111 122 147 8 7 11 17 42 53 63 88 99 108 135 143 12 4 ,1 = 10-3 , B = S , C=3-4 , D=i. £=3 , ^=200. XV. Station: Ringston (Jamaica). Z e n i t h p u n k t - B e s t i m m u n s. Kreis reolits 238o 3' 32 " \ ^enithnunkt = 342" 49' „ links 67 36 0 ( ' 46' 306 F r i e s a c h. Inelinations-Beobachtung, 25. Februar. Nadel 0 (1) Na^el 1 (1) NaiU 1 Süd Nade Nord Nad >1 Süd Nadel Nord Kr. West Kr. Ost Kr. West Kr. Ost Kr. West Kr. Ost Kr. West Kr. Ost 43038' 41 20 315043' 319 34 40020' 45 53 3130 0' 318 34 390 27' 35 59 318019' 322 23 500 30 45 23 3080 48' 313 46 Nadel 1 (2) Nadel 2 (2) 42 48 41 9 316 36 1 319 0 47 10 45 27 312 44 312 26 45 12 46 25 311 50 313 33 39 16 37 31 320 11 319 53 Resultat: Inel. 460 32'. Breiten-Beohaelitung, 1. März. © im Merid. Non. I. = 317« 42' 3". Ungef. geogr. Länge = 5M. R esultat: y = Igo 0' 6" ^ = 71o 59' 54". Correspondirende 0 Höhen, I.März. Cliron. Vorm. Noii. I. Chrou. Nachm. 6'- 52'" 4 = 0 2850 r 0" 1" 55" 29^0 53 54-6 285 25 30 53 38-4 55 52-6 285 51 30 51 41-4 58 20-4 286 24 0 49 13-4 7 1 43-0 287 8 40 45 50-6 4 45-4 288 1 50 41 47-0 Resultat: Stand = -f 1" 35'" 50'5. Azimuth- Beobachtung, 1. März. Durchgang- der Runder, Uhrz. 0 Non. A Mire ). Mire 2. 6" 15'" 43^6 21 8-4 3030 35' 45" 2370 35' 40" 2380 38' 35" 23 230 28 41-6 304 27 10 30 32-4 35 44-2 305 15 30 37 51-8 42 57-6 306 7 55 Tägl. Gang= + 12^2. Resultat: Azimuth l.N. — O. = 4loi6' 18". Azimuth2. N. — O. = 42o 19' 13'. Geographische und magnetische Beobachtungen etc. 307 Breiten-Beobachtung, 28. Februar. 0 im Merid. Non. I. = 317» 18' 40". Zenithpunkt = 342» 49' 46". Resultat: ^ = 18» 0' 44". Mittel: 'f = 180 o' 25" -^ = 71« 59' 35". Beobachtung der Declination, 2. März, 7'' Vorm. Tors. Nadel, Nordpol links Nordpol links Nordpol rechts 16° 4-8 1930 15-9 18o 8=8 Resultat: Decl. = — 3043'3. Mire 1. 680 713 Mire 2. 670 4'4 I ntensitiits-Be ohach t ung , 2. März, 8'' — 10'' Vorm. I. Abicnkiiiis;. Magnet 1. Westl. Ablenkung Ustl. Ablenkung t-j = 1200 18'3 ?'3 =730 3!8 t<2=120 13-2 r4 = 73 572 t' = 190 Magnet II. Westl. Ablenkung üstl. Ablenkung v^ =1160 4-3 rg =770 29 '2 1-3 = 115 17-8 »'4 = 78 0-5 f' = 190 11. SchwiiigiiMgvii. Chronnmelprschlägp : Magnet I. Magnet II. 0-" 85 3 37 5 138 8 88 Q,„ 61 3 58 6 53 9 48 125 77 6 28 127 105 102 98 92 1 16 118 68 9 18 1 0 147 42 137 56 4 7 107 57 45 4 41 7 37 10 31 96 48 148 97 89 86 181 76 136 87 7 38 136 134 131 126 120 2 27 127 78 10 27 2 29 5 25 8 20 11 15 67 5 18 117 66 74 70 65 60 107 58 8 8 107 118 114 109 104 147 97 47 145 3 13 6 9 9 4 148 A = iO,B=8 , C=5 D=3,E=2, A = -10-4 , L = 8-2 , r=5 , Z) = 4, t = 200 1 E= = 2-4 , ^=200 Resultat: Hör. Int. = 3-310. Tot. Int. = 4-812. 308 h' r i e s ii c li. XVI. Station: Santa Marta (IVen-Granada). Inclinations-Beobachtung, 9. April. Nadel 0 (1) Nadel 1 (1) Nadel Nord Nade Süd Nadel Nord Nadel Süd Kr. West Kr. Ost Kr. West Kr. Ost Kr. West Kr. Ost Kr. West Kr. Ost 490 18' 3080 40' 57042' 302035' 590 36' 3010 1' 48010' 310015' 56 45 302 0 50 7 308 35 02 4 297 15 42 46 316 42 Nadel 0 (2) Nadel 1(2) 42 30 1 322 10 P 62 35 294 49 58 54 300 43 1 50 6 [310 14 64 0 294 57 1 39 50 318 22 55 45 304 0 1 49 54 308 32 Resultat: Incl. = 36o 34'. Correspondire nde 0 Hö h en, 9. April. Chron. Vorm. IS on. I. Chron. Nachm. 5"^ 52" 31'8 2850 14' 20" !>> 41™ 45'4 54 20-4 285 40 0 40 2-6 56 29-6 286 11 20 37 53-6 58 28-0 286 40 10 36 0-2 6 0 10-8 287 5 0 34 13-4 1 57-2 287 30 50 32 31-6 3 27-8 287 52 40 30 59-8 5 18-2 288 19 30 29 9-2 8 21-4 289 4 50 26 5-4 10 22-8 289 34 0 24 8-0 Resultat: Stand = + 2" 14"- 19'7. Azimu th-Beobachtung, 9. April. Durchgang der Ränder, Vhvi. («) Noii. A Thurm Non. A Klippe Non. A 2" 52'" 41^4 3 5 15-2 2940 15' 0" 3040 48' 20" 3230 7' 40" 7 8-0 19 5-6 394 53 5 30 38-6 42 11-4 295 56 10 ^ = 110 15'0" X = 4''57" Resultat: Azimuth.Thurm N. - W. == 73o 57' 10" Azimuth. Klippe N. - W. == 55 37 50. Geographische und magnetische Beobachtungen etc. 309 Declinations-Beobachtung, 10. April, ä" Nachm. Nordpol links Nordpol rechts Thurm Klippe 758o^4?2 ^^3So~r^ 3270 24'0 309o 3'8 Tors. = 0. Resultat: Decl. = — 5» 3'8. Correspondirende Cu Höhen, 14. April. Chron. Vorm. Non I. Chr ßh 47n, 47'2 2990 39' 10" 0" 51 50-4 300 39 0 53 45-4 301 7 10 59 17-6 302 28 10 Chron. Nachm. 0" 4r 22 '2 37 20-4 3a 26-6 29 56-6 Resultat: Stand = + 2'' IS"" 35'9. Tägl. Gang= + 15^24. Intensitäts-Beobaehtung, 10. April. I. Ablenkung. Magnet 1. Westl. Ablenkung Ostl. Ablenkung vj=:305oil'5 «3 =261012-2 «3 = 305 19-8 «4 = 260 42-8 t' = 250 Magnet II. Westl. Ablenkung üstl. Ablenkung ^^7=3010 3'0 «3=265032^0 «„ = 301 27-9 «4 = 265 26 t' = 250 II. Schwingungen. Ciironometerscliläge : Mahnet I. Mahnet 11. 58 3 3 5 94 79 42 134 137 82 6 24 26 121 63 66 4 10 104 105 50 143 145 89 7 32 34 127 72 74 5 17 111 113 56 8 0 8 39 79 118 9 7 46 86 125 10 14 54 93 ^ = 10,5 = 8, C=6,D = i,E=3, <=24o 39 3 28 6 16 83 72 60 126 116 104 21 4 9 147 65 53 7 41 108 97 85 3 141 128 46 5 34 8 22 90 78 66 134 122 108 9 2 46 90 133 10 27 70 114 11 7 51 A =10, B= 8, C=7, i)=5, E=i, ^=210 Resultat: Hör. Int. = 3-454 Tot. Int. = 4-299. 310 F r i e s a c h. XVII. Station: Barranquilla (Nen-Granada). Correspon dir ende ® H ö he n, 21. April. Cliron. Vorm. Non. 1. Chrou. Nachm. 6- 3" 2'0 2890 28' 30" Wolken 9 38-2 291 4 10 i" 15" 12^4 11 53-6 291 37 0 12 59-2 15 8-0 292 24 30 9 44-6 16 30-0 292 44 20 8 22-0 20 21-2 293 40 40 4 32-8 23 12-0 294 21 50 1 44-0 25 39 4 294 58 0 0 59 16-6 27 50-0 295 30 20 57 5-4 U esultat: Stand = + 2" IG'" 8'5. Ungefähre Länge westlich von St. Marta := 0'' 3"' 23'. Deelinations-Beobachtung, 22. April. Nordpol links Nordpol rechts N^ordporifaks ^'''^ *• ^ire 2. 3380 52'0 1580 124 337o4i'G "loo56^ ^"34^" Resultat: Decl. = — 5o 24' 1. Breiten-Beobachtung, 21. April. Z e n i t h p u n k t - B e s t i ni m u n g. Kreis rechts 253» 43' 50" ) „ ... , , omn ui/ ov, „ links 7159 20 } Zemthpunkt = 342» 51' 35'. a Ursae maj. im Merid. Non. I. = 291« 20' 45". Resultat: f = lOo 59' 23" r|/ = 79o 0' 37". A zimuth -Beobachtung, 21. April. Durclig-ang- der Ränder, Uhrz. 0 Non. A Mire 1. Mire 2. 1" 30'" 16*0 52 31-4 55 19-6 2 12 22-4 390 6' 25" 39 47 25 1540 36' 45" 1560 58' 0" Tägl. Gang= + 15*24. Resultat: Azimuth 1. N.—0. = 330 O'O 2. N.— 0. = 35 21-3. Geographische und magnetische Beobachtungen etc. 311 XTIII. Station: Honda (^ea-Oranada). Zenithpunkt-Bestimniung. Kreis rechts oben 265» 42' SO" „ links unten Ii9 53 0 Zenithpunkt, Kreis rechts oben = 342" 48' S3" „ =342 49 Sä „ der Mitte = 342 49 2S Breiten-Beobachtung, 13. Mai. a Ursae maj. im Merid. Non I. = 285» 3i' 30". Resultat: y = S" 12' 5" i|/ = 84» 47' SS". 0 H ö li e n , 14. Mai 18S7. Chrou. Vachui. f ou. I. Ih 4Q,„ 20'0 2810 26' 30" 42 90 281 2 40 43 42-4 280 41 10 45 lS-6 280 19 0 47 22-4 279 48 40 48 3S-6 279 31 30 SO 24-4 279 6 0 SS 23-8 277 SS 20 S7 16-8 277 28 30 Resultat: Stand =: 4- 2'' 22'" 34- 1. Die Vergleichung mit dem Stande gegen mittlere Bogota-Zeit gibt: Länge westl. Bogota = 0'' 4"' 38 '4 X = S" 1'" 34». XII. Station: Bogota (Nea-Oranada). 0 Höhen, 27. Mai 18S7. Chrun. Vorm. N on. I. 6" 8" 29'6 2920 S6' 20" 10 SO-8 293 28 20 IS 18-4 294 29 0 18 S9-2 29S 19 0 21 34-8 295 54 30 23 19-6 296 18 20 28 43-2 297 30 SO 30 S2-8 298 0 30 32 31-2 298 22 20 34 43-6 298 S2 10 36 28-4 299 15 40 38 320 299 43 0 Resultat: Stand = + 2'' 30'" 45^3. 312 F r i e s a c h. Zenithpunkt-Bestimmung, 27. Mai. Kreis rechts 261« 0' 10" I z,„ithpunkt = 343o 21' 55". „ links 65 43 40 j '^ Breiten-Beoba chtung, 30. Mai. © im Merid. Non. I. = 326" 24' 0". Zenithpunkt = 343o 22' 15 X = 5" 56"' 56^ Resultat: ?» = 4« 36' 13" ^ = 85° 23' 47". © Hö hen, 3. Juni. Chron. Vorm. Noa. 1. Chron. Nachm. ^h 28- 13^2 310» 6' 40" Ijh 23'" 40 29 43-8 310 25 10 22 10 31 40-8 310 49 0 20 11 Resultat: Stand = + 2'' 31"' 53^4. Tägl. Gang = + 9'66. Declinations-Beobaehtung, 2. Juni. Nordpol links Nordpol rechts pfrdpoMinks MireThurm "^TO^T^T 2260 35-2 43o 38'6 2940 50'2 Tors. Coeff. = 0-241. Spiegelfehler der Tors. Nadel = Resultat: Decl. = — 6o 10'3. 1000 1'7 20 2'3. © Höhen, 12. Juni. Chron. Nachm. Non. I. 11" 21'" 20'4 26 32-4 36 44-0 43 52 0 3100 8' 309 5 307 0 305 5 20" 20 0 20 Resultat: Stand = + 2" 33'" 43'4. Tiigl. Gang = + 11'5. Zenithpunkt-Bestimmung. Kreis rechts 260o 50' 50") zenithpunkt = 3430 22' 15". „ links 65 53 40 ) Geographische und magnetische ßeohachtungen etc. 313 Inclinations-Beobachtung, 30. Mai. Nadel 0 (1) Nadel 1 (1) Nadel Nord Na de Süd Nadel Nord Nadel Süd Kr. West Kr. Ost Kr. W>st Kr. Ost Kr. West Kr. Ost Kr. West Kr. Ost 69» 2' 2920 46' 610 2' 288038' 540 56' 302020' 72039' 285010' 61 18 297 49 69 19 299 33 53 18 303 2 75 50 281 37 Nadel 0 (2) Nadel 1(2) 69 38 283 12 1 46 0 313 30 59 31 298 9 74 42 286 14 53 10 283 4 74 46 Nadel 2 (2) 283 34 61 29 296 20 63 15 287 49 68 43 291 16 1 39 36 299 30 70 38 290 43 1 56 32 301 29 Resultat: Inel. = 240 54'. Intensitüts-Beobachtung, 31. Mai. I. Ablenkung. Magnet I. Westl. Ablenkung- Ostl. Ablenkung Vi =1340 4!8 rg =109o 38'8 ^2 = 154 28-5 ??4 = 110 29-0 t' = 160 Magnet II. Westl. Ablenkung- Ostl. Ablenkung Vi = 1500 28 '5 t'3 = 1130 464 t-a = 150 15-5 Vi = 114 45-1 f = 160 II. Schwingungen. Magnet I. Chrouometerschlügc : Magnet II. 0- 41 2 136 5 79 8 22 0'" 123 3 111 6 96 9 81 81 3 25 119 61 1 17 4 4 140 124 121 63 6 8 101 61 48 7 33 10 17 1 10 104 47 140 105 91 76 61 50 143 87 9 29 148 135 120 104 89 4 33 126 68 2 42 5 28 8 13 148 128 72 7 16 107 86 72 57 11 41 2 18 112 55 146 130 115 100 85 57 5 1 94 10 35 3 23 6 8 144 128 97 40 133 73 67 52 9 37 12 22 ^=11, B=d, C=6-5, Z;=5, £=3-3, ^1=10, i?=8, C=3-5, IJ=^-3,E='S, t = 130£ < = 1305 Resultat: Hör. Int. = 3-464. Tot. Int. = 3-819. 314 F r i e s a c h. Azimuth-Beob achtung, 3. Juni. Durchgang- der Rander, Uhrz. (V) Non. A Mire Thurm Mire Kugel ß' 12'-^ S8'4 22 11-2 7 21 5Ö-8 26 S9-4 2910 S6' 0" 283 49 40 760 4' 50" 2700 53' 30" Resultat: Aziniuth Tluirm N. — W. ISlo 43' 40" Kugel N. — 0. 43 5 0. XX. Station: Cartago (Nea-Graiiada). Zenithpunkt-Bestimniung. Kreis rechts 2620 53' 10" 1 264« 27' 0" „ links 76 18 30 [ 74 45 50 Resultat: Zenithpunkt-Bestimmung = 3'?'9o 36' 6". Breiten-Beobachtung, 29. Juni. © im Merid. Non. I. = 331o 24' 10". Beil. geogr. Länge = 5M. Resultat: y = 40 45' 39" •^ = 85 24 21. 0 Höhen, 29. Juni. Chron. Vorm. 7'' 32'" 45^2 3150 40' 50" 34 30-4 316 2 10 35 49-2 316 17 40 45 23-2 318 11 30 50 15-2 319 8 10 52 17-6 319 31 50 Resultat: Stand = + 2'' 31'" 2^0. Länge westlich von Bogota = 0'' 5'" 55" = lo 28' 45" XXI. Statioo: Palniira (INeu-Granada). Zenithpunkt-Bestimmung. Kreis rechts 262o 21' 20' „ links 77 20 20' Zenithpunkt = 3490 46' 30". Geographische und magnetische ßeohaciituiigen etc. 315 Breiten-Beobachtung, 4. Juli, a Centauri im Meiid. Non. 1. == 286« 1' 50". Resultat: ^=30 31' 38" tp = 86o 28' 22". © Höhen, 4. Juli. Chrou. Nachm. r on. I 11'' 41"' 3^6 3130 38' 6" 43 12-0 313 11 30 4S 14-4 312 44 0 0 9 8-4 307 42 SO 13 14-4 306 31 0 14 40-0 306 33 0 Resultat: Stand = + 2" 30-" 42^8. Länge östlich von Popayan = 1"' 4' XXII. Station: Popayan (Ncu-Granada). Zenithpunkt-ßestimniung. Kreis rechts oben 2600 24' 30" „ unten 260 23 30 „ links unten 79 8 50 oben 79 10 0 Zenithpunkt, Kreis rechts ob. = 349« 46' 40' der Fadenmitte = 349 47 12. Breiten-Beobachtung, 15. Juli. © im Merid. Non. I. = 331« 1' 10". Ungef. Länge von Gr. (Zenithpunkt, Kreis rechts ob.) Resultat: y = 2« 27' 34" -^ = 87" 32' 20". © Höhen, 13. Juli 1837. Chron. Vorm. Non. I. 7'' 24"' 23*0 313» 13' 40" 36 9-8 313 40 40 39 23 0 316 18 0 41 30-8 316 49 0 44 51-6 317 23 10 49 35-4 318 20 40 Zenithpunkt der Fadcnniitte. Resultat: Stand = + 2''31"'43'4. Sitzt), d. mathem.-naturw. Cl. XXIX. Bd. Nr. 9. 22 316 F 1- i o .s ii (• li Aziniuth-Beobach tu ng, 15. Ju li. Durchgang der Ränder, Uhrz. {*) Non. A Mire Haus Mire Baum G" 34- 28 '6 41 52 0 47 4-0 53 42-4 130" 28' 40" 149 11 10 1230 2 1040 22' 23" Resultat: Azimuth Haus N. — 0. 37o 47' 43" BaumN. — 0. 16 17 43. Tors. Nadel, Nordpol links Deelina tions-Beo b acht Uli g, 16- Juli Nordpol links Nordpol rechts Mire Haus Mire Baum "550^2^ 2330 12'9 1140 46'3 136oi6'8 42o 18=4 Tors. Coeff. = 0-241. Spiegelfehler der Tors. Nadel = — 2o 2'3. Resultat: Decl. = — 60 38'3. Inelinations-Beobaehtung, 21. Juli. Nadel 0 (1) Nadel 1 (1) Nade Süd Nadel Nord Nade Süd Nadel Nord Kr. West Kr. Ost Kr. West Kr. Ost Kr. West Kr. Ost Kr. West Kr. Ost 63043' 2940 16' 71036' 2860 48' 780 3' 2780 36' 570 32' 300022' 72 35 284 27 63 56 283 3 78 27 280 40 56 1 303 55 Nadel ü i'l) Nadel 2(2) 76 59 303 3 i 74 26 283 5 62 26 296 4 74 15 285 43 74 18 283 43 60 35 297 51 62 18 293 21 73 0 285 3 Resultat: Ind. = 21o 0'. ■i) Höhen, 21. Juli 1857. W Chron. Vorm. Non. 1. 7" 21- 28 '4 23 33-4 27 0-4 30 23-6 32 52-2 3130 12' 313 39 314 23 315 5 315 36 so- lo 0 40 50 Resultat: Stand = + 2'' 32'" 42 '7. Tägl. Gang=: + 9'9. Geographische und magnetische Beobachtungen etc. 317 Zenithpunkt-Bestimmung. Kreis rechts oben 260« 24' 10" „ unten 260 25 0 „ links „ 79 8 10 „ oben 79 9 0 Zenithpunkt der Fadenmitte ) q^qo Aß' 35" Kreis rechts ) Corresp ondirende © Höhen, 28. Juli 1857. Chron. Vorm. Non. 1. Chron. Nachm. 6" 0"" 1 3 4'0 22-8 7-6 2950 30' 295 58 296 22 20" 20 40 Ih 4- 2 1 16'0 57-2 13-2 Resultat: Stand = + 2'' 34- 2 '9. Tägl. Ganff= 4- 10 '7. In tensitiits- Be oba ch tung, 16. Juli, 0'' — l' I. Abicnknng. Magnet I. Westl. Ablenkung Ostl. Ablenkung: r, = 1630 34'8 ^3 = II80 52'2 «3 = 163 41-2 «4 = 119 39-8 t' = 180-5 Magnet II. Westl. Ablenkung Ostl. Ablenkung Vi = 1590 49-1 rg = 1230 24 «3 = 159 29-7 «4 = 124 18 f = 190 Schwingungen. Ciiriinoiuetcrsciiliigc : Mahnet I. Magnet II. 0- 61 3 4 5 96 8 39 0'" 132 3 119 6 104 9 89 100 43 136 78 1 26 4 13 148 132 139 83 6 25 117 70 56 7 41 10 25 1 28 122 63 9 6 114 100 85 68 67 4 10 103 44 2 7 143 128 111 108 50 142 84 51 5 37 8 22 11 4 147 89 7 31 123 95 80 66 48 2 36 130 71 10 13 139 124 HO 91 75 5 18 HO 52 3 32 6 17 9 3 134 115 58 149 91 76 61 46 12 28 ^ = 10 , ß = 8 , C= = 5-5 , /> = 5, A = 10 , B-- = 8 , C- -6 , D = 4-5, E=i , t= = 150 E = 4 , t= = 150 Resultat: Hör. Int. = 3 • 467. Tot. Int. = 3 • 714. 22 318 F r i e s a c h. XXIIl. Station: Pasto (Neu-drranada). Z enithpu nkt-Bestimm ung, 14. Juli. Kreis rechts 266» 16' 0" links 73 16 g' 2o" I Zenitpunkt = 349o 46' 10". Breiten-Beobachtung, 14. Juli 18S7. © im Merid. Non. I. = 3360 59' 0". Ungef. geogr. Lunge = 5" 8'". Resultat: ^ = 1» 12' 14" 4» = 88» 47' 46". Correspondirende © Höhen, 14. u. 15. August. Chron. 14'« n Nachm. Non. I. Ch •on 13'''" Vorm. 0" 16"- 0^8 306» 40"' 10" 6" 41- 50^4 17 28-8 306 19 0 40 21-2 18 41-6 306 1 50 39 8-4 19 52-4 305 45 10 Wolken 22 120 305 11 20 35 37-6 24 50-4 304 34 40 33 1-6 Resultat: Stand = + 2" 35" 20'31. Azimuth- Beobachtung, 15. August. Durchg-ang- der Runder. Uhrz. (•j Non. A Wire, Non. A 6'' 59'" O'O 7 6 46-4 7 55-6 15 8-0 16 42-0 23 23-6 83" 45' 82 45 81 38 30" 35 15 630 50' 30" Resultat: Azimuth der Mire N. — 0. = 48» 45' 52' Declinations-Beobach tung, 14. August, 5'' Nachm. Nordpol links Nordpol rechts Mire J""' '*''"''''' Nordp. links 330 28 '5 2220 53! 2 910 3512 400^^1^ 43 29-4 222 53-0 Tors. Coeff. = 0*241. Spiegelfehler der Tors. Nadel = — 2o 2'3. Resultat: Deel. = — 7" 8' 58". Geographische und magnetische Beobachtungen etc. 319 C 0 r r e s p 0 n d i r e n d e W Höh eil, 16 . Ai gust. Chion. Vorm. IV OD. I Ch on. N achm. 7'' 9'" 50'4 3130 22' 50" 11^ 47"' 7'6 11 3Ö-2 313 47 30 45 20-8 12 29-2 314 0 10 44 28-4 13 30-8 314 14 10 43 27-6 14 42-4 314 31 0 42 16-4 16 S2-4 315 1 0 40 6-0 18 3-6 315 17 40 38 52 0 19 22*4 315 35 30 37 360 20 21-6 315 48 50 36 36-4 21 30-4 316 4 50 35 28-4 22 31-6 316 18 50 34 27-6 23 44-4 316 35 40 33 11-6 Resultat: Stand = + 2" 35"- 32^44. Tiigl. Gang = + 8^04. XIV. Station: Tolcan (Ecuador). Zenithpunkt-Bestimmung, 26. August. Kreis rechts 261o 40' 20" 1 261o 51' 40" „ links 77 34 0 | 77 22 20 Resultat: Zenithpunkt = 349^ 37' 3". Breiten-Beobachtung, 26. August. © im Merid. Non. I. = 340» 24' 10". Ungef. geogr. Länge = 5" 8" Resultat: y = 0" 48' 12" i|/ = 89" 11' 48". © Höh en, 26 . August 1857. Chron. Vorm. Non. I. 6'' 26- 36'4 3050 24' 30" 27 56-8 44 40 28 48-8 57 0 29 38-8 306 9 20 30 47-6 26 0 31 42-4 39 10 32 37-2 52 50 33 38-0 307 7 20 34 40-4 22 30 35 36-0 49 50 Resultat: Stand == + 2" 40'" 7^. 320 F r i e s a c h. Azimuth- Beobachtu ng. 26. August. Durchgang der Ränder, Uhr». 0 Non. A y're 6'' 40"- 29 '6 51 32-4 55 1-6 7 4 ' )-0 6 9-0 15 1-2 1060 12' 30" 105 3 0 104 ü 5 80 25' 30 Resu Itat: Aziniuth der Mire N. - W. = 230 3' 0". Längen- Bestimmung durch den C und a Scorpii, 28. August. Uhrzeit der Cuhnination a Scorpii = 3'' H" 32 '4. Uhrzeit der Culmination des hellen Mondrandes = 4'" 7"" 21 -2. Resultat: Greenw. westliehe Länge Tulcans= 5' lO"" 32^7 = 77o 38' 10' Deelinations-Beobaehtung, 31. August. Nordpal linlftB Nordpol rechts 1,°": '^,'''!'.^'' Mire Nordpol linKs 'TiTö'^S^ ^30Tö'T0^ ^1220^2^ uv>^^u^ 121 48-9 301 12 9 Tors. Coeff. = 0-241. Spiegelfehler der Tors. Nadel = — 2o 2'3. Resultat: Decl. = — 70 8'3. Intensitäts-Beobachtung, 2. September. I. Ablenkung. Mrgnet I. Mao^net IL Westl. Ablenling Uctl. Ableukung. v^ =470 21 '4 «3 =20 48 4 r^ =47 31-1 «4 = 3 41-1 f = 150 Westl. Ablenkung Ostl. Ablenkung v^ =430 40-8 wg = 60 21 '7 ?,3 = 42 46-2 «4 = 7 22-0 t' = 150 IL Schwingungen. Mas^net I. Chronometerschläge: Magnet II. 61 100 139 29 67 108 146 35 76 115 3 4 5 96 43 135 83 6 25 122 64 4 11 103 51 142 90 7 32 129 71 5 18 HO 57 149 8 38 77 116 9 5 44 83 123 10 11 51 89 ^ = 10 , B=S , C=5-5 , Z> = 4, Resultat: Hör. Int. = 3-472. Tot. Int. )■" 28 3 13 5 148 8 131 71 57 6 41 9 24 114 101 84 67 8 144 128 111 52 4 37 7 21 10 4 96 81 64 47 139 124 107 90 33 5 17 8 1 134 76 61 44 11 27 119 104 88 71 = 10 , 5 = 7-8 , C=5 , £=2-5 , ^=180 3-622. £» = 4, Geographische und magnetische Beobachtungen etc. 321 0 Höhen, 5. September 1837. Chron. ^ 'orm. N on. I. ßh l^m 38'8 3040 39' 10" 19 1-2 304 54 50 19 59-2 305 9 0 20 48-4 305 21 30 21 36-8 303 33 30 29 26-8 307 29 0 30 16-0 307 41 30 31 41-6 308 2 30 32 36-0 308 16 20 33 24-4 308 28 10 Resultat: Stand = + 2^42'" 13'3. Tägl. Gang= + 12^6. Zenithpunkt-Bestimniung. Kreis rechts 261 „ links 77 Resultat: Zenithpunkt = 349o 13' 30". Kreis rechts 26lo 16' 30" „ links 77 10 30. Inclinations-Beobachtung, 13. September. Nadel 0 (1) Nadel 1 (1) Nade 1 Süd N'adel Nord Nadel Süd Nadel Nord Kr. West Kr. Ost Kr. West Kr. Ost Kr. West Kr. Ost Kr. West Kr. Ost 720 30' 75 43 2810 44' 281 19 76049' 66 28 2820 47' 292 8 75028' 78 22 283043' 280 8 660 36 66 23 288023' 293 15 Nadel 1 (2) Nadel 2 (2) 63 28 73 30 291 34 291 17 76 2 78 6 281 22 279 33 81 16 81 57 1 277 44 1 278 20 62 45 63 43 294 56 292 19 Resultat: Incl. = 160 34'. XXT. Station: ftuito (fic). Zenithpunkt-Bestimmmung, 6. October. Kreis rechts 268o 9' 0" „ links 61 30 13. Resultat: Zenithpunkt = 344o 49- 38". 322 F r i e s a c h. Breiten-Beobachtung, 6. October. © im Mei-i,l. Non. I. = 34ÜO 2' 0". Ungefähre Länge = li" 14™ 30' Ucsultat: ip = _ Qo 13' 2ü" ^ = 89o 46' 34". © Höhen, 6. Otober 18Ö7. Resultat: Stand = Chron. Voriu. Non. I. ä'' S2'" 58^4 2980 3.^' 45" S5 4-0 299 fi 50 56 38-4 299 30 30 S7 S7-6 299 50 10 S9 300 300 12 55 6 0 48-8 300 32 35 3 0-4 301 3 10 4 11-2 301 22 40 6 12-4 301 52 50 8 42-4 302 30 15 10 10-0 302 52 5 12 32-8 303 27 15 f 2" 49"' 52^3. Inelinatlons-Beobaehtung, 9. October. Nailel Nord 760 53' 71 58 Kr. Ost 2830 H' 287 59 Nailel Süd Kr. West 750 0' 76 0 285015' 281 20 Nadel Nord Kr. West 660 6' 68 57 Nadel 2 (Ij 61 0 I 296 16 74 5 285 57 83 40 I 276 10 74 57 282 34 Nadel 1 (2) 81 5 I 282 28 1 71 39 | 295 33 | 69 37 | 294 10 \\ 82 \ \ 278 36 Resultat: Incl. = 15o 14'. Kr. Ost 2910 5' 291 13 Nadel Süd Kr. West 79055' 80 39 Kr. Ost 2800 39' 275 39 Nadel 0 (2) 80 3 I 278 27 11 67 29 | 292 55 72 39 I 292 41 | 76 45 | 284 24 Nadel 2 (2) 66 40 I 291 10 I 81 25 I 278 36 Zenith-Besti inmung. Kreis West 238o 55' 5" „ Ost 70 42 30 ~Zenithpunkt = 344o 48' 48". Geographische und magnetische Beobachtiingeu etc. 323 © Höhen, 11. October. Chron. \ orm. Non. 1. g„ 43m 27'2 2960 39' 5" 44 48-4 296 S8 50 46 50-0 297 28 S5 48 28-4 298 S3 13 SO 4-8 298 17 15 Sl 21-6 298 36 10 Resultat: Stand = + 2" 50" 53'9. Tägl. Gang= + 12' 74. Azimuth-Beobachtungf, 11. October. Durclig^ang iler Uärulcr, Llhrz. © Nun. A Thmm llilUS 6'' 14'" 0'4 28 27-6 29 57-6 42 37-8 230 24' 0" 24 22 45 298" 13' 30" 3160 43' 5" Resultat: Azimuth Thurm N. — 0.=>15o 56 '7 Haus N.— 0.=34 24-3. Deel inations-Beoba ch tung, 11. October, 11'' Vorm. Nordpol links Nordpol rechts ., ,' ■ i- i' Thurni Haus ' ' Nonlpol links 560 59-1 2360 17'2 50o lO'O 138o 23'9 II90 55'0 57 0-8 20'0 Resultat: Üecl. = — 7» 38'6. Tors. Coeff. = 0-241. Intens! tiits-Beob ach tung, 14. October, 0''. I. Ablenkung. Magnet I. Westl. Ablenkiinjf Ostl. Ablenkung 7^1 = 1070 59 '8 jj3=040 28'5 r., = i07 32-9 1-4 = 64 28-5 (' = 18-5 Magnet II. Westl. Ablenkung Östl. Ablenkung ,',,=1030594 r3=68o 8'0 r,. = 103 6-8 »'4 = 580 23 -6 t' = 200 324 F r i e s a c h. il. Schwingungen. lIlirdiMiDiPterschläKP: Magnet I. 0" 81 3 22 3 113 8 33 0™ 120 61 6 1 91 1 9 101 41 130 48 139 79 9 18 1 88 4 29 117 38 127 67 7 7 96 2 16 107 47 136 2 Sd 146 83 10 24 94 3 35 123 64 133 73 8 13 102 .4 = 10 , ß = 8 , C = ^, D^i, A -. E = 2 , t = = 240 Mahnet II. 39 3 23 6 3 8 137 83 66 49 9 31 126 109 91 73 20 4 3 133 117 63 46 7 27 10 10 107 89 72 54 0 132 114 96 43 3 26 8 8 140 86 69 31 11 32 130 112 94 75 .4 = 10 , i? = 6 , C ^ 3 , Z> = 2, E=i , ^ = 230 Resultat: Hör. Int. = 3 • 329. Tot. Int. = 3 • 673. XXYI. Station: GaajaqDil (Ec). Z e n i th p u n k t - B e s t i m ni 11 n g , 3. November. Kreis rechts \ ^^^^ ^1' 40' ivieisieenis j 254 2I 30 Kreis linits < Resultat: Zcnitlipunkt = 344» 11' 38" 740 1' 30" 74 1 33 Breiten- Reo baciitung, 3. November. © im Merid. Non. I. = 331» 26' 35" (ob. Rand). Ungefähre geogr. Länge = 3'' 19" 40' = 3' -33. Resultat:

=3, E=3, < = = 23* Resultat: Her. Int. = 3-442. Tot. Int. = 3 301. Cor respondir ende Höhen, 9. November 1857. Chron. Vorm. Non. I. Chron. Nachm. 6'' 8"' 10 '4 9 28-4 10 38-4 12 49-6 14 9-2 3020 15' 302 34 302 50 303 20 303 38 55" 0 0 10 13 11'' 30' 2^0 28 44-0 27 33-6 25 24-0 24 4-0 Uesultat: Stand = + 2'' 54'" 52^1. Tägl. Gang= + 17 '4. Die Beobachtungen für Declination und horizontale Intensität sind mit einem magnetischen Theodoliten vonLamont, das mit Mikroskopen versehen und wo statt der Kreistheilung mit Strichen, Punkte, welche ganze Grade dur- stellen, angewendet sind; die Ablesung gestattet Zehntel Minuten. Die hier gegebenen Constanten für horizontale Intensität wurden vor der Reise an der k. k. Central-Anstalt von neuem bestimmt. Geographische und magnetische Beobachtungen etc. 327 Der astronomische Theodolit ist von Pistor in Berlin verfertigt, mit Nonien versehen und gestattet Ablesungen an den Horizontal- und Vertical- kreisen bis auf 10 Secunden. Die näheren Details der Beobachtungen und Berechnungen sind nach Lamont's Handbuch des Erdmagnetismus und K reil's Anleitung zu magne- tischen Beobachtungen durchgeführt. Erklärung der Zeichen aud Abkürzungen. Chron. = Uhrzeit. V. M. = Vormittags. N. M. = Nachmittags. uf = geographische Breite. ip = Distanz des Zeniths vom sichtbaren Pole. X oder geogr. Liinge = westliche Länge von Greenwich. Incl. = Magnetische Inclination. Decl. = „ Abweichung. Hör. Int. = Horizontale Intensität. Tot. Int. = Totale Intensität. Vi Vs V3 Vi = Angaben des Horizontalkreises bei Beobachtung der Ab- lenkung. ( = Temperatur während der Beobachtung der Schwingungsdauer nach Reaumur. t' = Temperatur während der Beobachtung der Ablenkung nach Reaumur. Die unter der Überschrift „Schwingungen" stehenden Zahlen sind die dem Anfange jeder S'^n (halben) Schwingung entsprechenden Uhrzeiten, in Minuten und Chronometerschlägen (deren 5 = 2' Uhrzeit) ausgedrückt. Die Grössen Ä, B, C, D, E geben der Reihe nach die zur 0'^" , SO^ten , lOO^ten, ISOs'en und 200«'*^° Schwingung gehörigen Elongationswinkel in Skalen- theilstrichen, deren Werthe in Graden folgende sind: 1 Theilstrich = 2 ° 07 6 Theilstriche = 12 °27 2 » = 4-11 3 » = 6-20 4 » = 8 -23 5 » = 10-27 7 » = 14-25 8 » = 16-18 9 >5 = 18-08 10 n = 19-93 Stand und Gang des Chronometers beziehen sich immer auf mittlere Zeit. Der Stand ist positiv oder -f > wenn mittlere Zeit > Uhrzeit. Der Gang ist positiv, wenn das Chronometer gegen mittlere Zeit zurückbleibt. 328 Friesach. Geographische und maguetische Beobachtungen etc. Foriucln zur Berechnung der Intensität. Magnet I. Hör. Int. = 0-82344 — log J — ^ log sin ft — 0-0000095 i, + + 0-000102 (< — ^,) Magnet II. Hör. Int. = 0-82627 — log J — ^ log sin fi — 0-0000095 t, + + 0-000118 (< — 0 (wo J die lialbe Schwingungsdauer und (p, den Ablenkungswinkel, beide corrigirt bedeuten). Vorgelegte Druckschriften. IX Vorgelegte Druckschriften. Nr. 9. Academie des Sciences et Lettres de Montpellier. Rapport lii dans la seance du 25 Janvier 1858 au nom de la section des Lettres pour M. V. de Bonald sur un projet d' associations de T Institut et des Academies de Provinces. Cosmos, Vol. XII, Nr. 9. Gewerbe-Verein, niederösterreichischer, Verhandlungen und Mit- theilungen 1858, Heft 1. I n g e n i e u r- V e r e i n, österreichischer, Zeitschrift. Jahrgang X, Hft. 2. Jahrbuch, neues, für Pharmacie und verwandte Fächer. Band VIII. Heft, 6; IX, 2. Land- und forstwirthschaftliche Zeitung, allgemeine; Jahrgang VIII. Nr. 12. Medicinische Wochenschrift, Wiener. Jahrgang VIII, Nr. 12. Mittheilungen aus Justus Perthes geographischer Anstalt. 1858- Heft 2. Pelikan, Eugen, Beiträge zur gerichtlichen Medicin, Toxikologie und Pharmakodynamik. Würzburg, 1858. Societe, imperiale, des sciences naturelles de Cherbourg. Memoi- res, Tome IV. Paris, 1856. — des Naturalistes de Moscou. Annee 1857, Nr. 4. Moscou. Society, Royal, geographica! of London. Vol. 1'. Nr. 1. London, 1858. SITZUNGSBERICHTE KAISEKLICHEN AKADEMIE DER WISSENSCHAFTEN. MATHEMATISCH - NATURWISSENSCHAFTLICHE CLASSE. XXIX. BAI^D. SITZUNG VOM 15. APIÜL 1858. m 10. 2.3 329 SITZUNG VOM 15. APRIL 1858. Fiin«;esendete Abhandlnng. Die Gmime7ifalten und Nehenzungen der Chiroptern. Von Prof. Dr. Friedrich Kolenati. (Vorgelegt in der Sitzung- vom 11. März durch Herrn Regierungsrath Hyrtl.) Die an mich vom Herrn Regierungsrath Professor Dr. Hyrtl im Jahre 1855 erlassene höchst anregende Aufforderung, das Verhalten der Vorderarmknochen bei Embryonen der Chiroptern zu untersuchen, war die Veranlassung, warum ich alle mir zu Gebote stehenden Fleisch- exemplare dieser Säugethiere einer genaueren Forschung unterwarf und zu Resultaten gelangt bin, welche die an mich gestellte Frage nicht allein zur Entscheidung brachten, sondern auch eine nicht geringe Tragweite in der Restimmung der Arten einschliessen. Der Vorderarm aller Chiroptern ist, wie bekannt, von so auf- fallender Länge im Verhältniss zur Körpergrösse, dass sie sich als fliegende Säugethiere ebenso vom allgemeinen Säugethiertypus durch die Verlängerung der vorderen Gliedmassen, wie die Pinnaten als ent- schiedene Wasserbewohner durch Verkürzung und Verkümmerung derselben, zu entfernen anfangen. Der Vorderarm ist bei den Gymnorhinen nur aus der wenig gebogenen Speiche und einem rudimentären, stets mit der Speiche verwachsenen Olecranon, welches in Gestalt eines feinen Knochen- fädchens einen frei und parallel mit dem Radius auslaufenden kurzen Fortsatz abgibt, gebildet; bei den Phy llorhinen ist die Speiche stärker gebogen und noch eine sehr schwache, bis auf ein Viertheil verkümmerte Ulna mit dem oben freien und ausgebildeten Olecranon vorhanden. So verhält es sich auch bei den ausgebildeten Embryonen 23» 330 K o I e u a t i. und neugebornen Chiroptern, nur mit dem Unterschiede, dass der Radius an seinem unteren Ende nebstdem durch eine knorpeUg- gelatinöse Masse verlängerbar erscheint und daher mit der Hand- wurzel in keiner wahren Gelenkverbindung steht, desshalb auch das Ausspannen der Flughaut nicht ermöglicht ist. Dasselbe Verhältniss waltet bei den Metacarpen der vorderen Gliedmassen an den Embryonen und Neugebornen ob , indem sie an ihrem unteren Ende ebenfalls knorpelig -gelatinös und in Folge dessen auch verdickt erscheinen. Das knorpelig-gelatinöse Ende sowohl am Radius als an den Metacarpen ist bei allen Arten abgegrenzt, verknöchert nach und nach, durch die Verknöcherung hört die Gefässthätigkeit mehr und mehr auf und füllt das endlich verknöcherte P2nde zu seiner normalen Dicke zusammen. Nur bei Arctibeus perspiciUatus Geoffroy wird dasjenige Ende des Radius und der Metacarpen, welches knorpelig-gela- tinös war, nach der Verknöcherung fast um die Hälfte schmäler und dünner, so dass es wie vom oberen Ende abgeschnürt erscheint und das Ansehen gewinnt, als wenn es aus der Knochenröhre heraus- geschoben worden wäre. Die vollkommene Verktiöcherung dieser Enden bedingt die Flugreife des jungen Individuums, indem erst dann das Dactylopatagium vollkommen ausgespannt werden kann. So lange noch die Enden der obengenannten Knochen knorpelig sind, zeigt das Olecranon im Verhältniss zum Radius eine auffallende Entwickelung und desshalb ist es jetzt erklärlich, warum die neuge- bornen und halbwüchsigen, noch nicht tlugreifen Jungen mehr Pro- und Supination vornehmen und besser als die Alten herumkriechen können. Die Flugreife tritt erst ein Ende Juli, bei manchen Arten in der Mitte des Monates August. In der Nähe der Lückenzähne an der inneren Seite der Ober- und Unterlippe fand ich bei allen von mir untersuchten europäischen und ausser-europäischen Chiroptern verschieden geformte, bei jeder guten Art constante und eigenthümliche, mehr oder weniger vor- stehende Längswülste und Kegelwarzen. Ich zweifle nicht, dass diese Organe, welche ich Schnapplippen oder Nebeulippen nenne, zum Festhalten der nicht sogleich vollkommen erschnappten zart- flügeligen und zarlbeinigen Insecten dienen, indem das Festhalten mit den Zähnen ein Losreissen derselben zulässig macht. Unter der Fleischzunge oder wahren Zunge fand ich bei allen Chiroptern höchst charakteristische blattartige, häutig- knorpelige Die (iaiimt'nt'alteii und Nebenzuiig'en der Chiropterii. 331 Organe, welche an iliren Rändern und an der Spitze bei jeder guten Art charakteristisch geformt oder ausgefranst sind. Bei lebenden Chiroptern habe ich beobachtet, dass, wenn sie in den Zustand der höchsten Erwärmung und Aufregung gekommen sind, so dass sie dem Fliegen oder Schwirren nahe waren, dieses Organ in eine tremulirende Bewegung versetzt und ein schwirrender, jeder Art eigenthüml icher Ton hervorgebracht wurde. Dieses Organ würde icli eher S c h w i r r z ii n g e als N e b e n z u n g e nennen und halte es ebenso für ein passendes Schnapp- als Schwirrorgan. Die Afterrosette oder der Afterverschluss ist ebenfalls bei einer jeden gesonderten Art eine andere und constante, bei man- chen Vespertilionen sogar ein doppelter Verschluss, ein äusserer und innerer vorhanden. Ich vermuthe, dass der doppelte Verschluss theils zum Schutze gegen das Eindringen der vagirenden Endozoen , theils für den Winterschlaf erforderlich sei. Nach dem Vorausgeschickten will ich alle diese genannten Organe nebst den Gaunienfalten , welche erstere in den Beschreibungen der Arten noch gar nicht, letztere unvollkommen gegeben wurden, durch ßeschreibunff und Abbildun"- erläutern. Cateorus serotiüus. Daubenton. Gaumenfalten 7, die erste, zweite und siebente ungelheilt, die erste und letzte gerade, die zweite dreimal \\ inkelig gebrochen. Seh wirr zunge paraliolisch, ganzrandig, mit einem vorstehenden Läppchen in der Mittel- linie. Obere Schnapplippen längswulstig, untere abgeplattet- warzig. Afterverschluss einfach mit 16 Falten. Fi-. 1. Meteoros Nilssonii. Blasius. Gaumenfalten 7, die ersten zwei unge- theilt und einfach bogig, die letzte nach rück- wärts convergirend, nicht bogig. Seh wirr zunge vorne unbedeutend ver- schmälert, am Seitenrande dreimal winkelig- Fisr. 2. 332 K u I e II :< t i. geschweift, an der Spitze ausgeschnitten -getheilt, jeder Lappen eingekerbt. Obere Schnapplippen längswulstig , u n t e r e hoch kegel- warzig. After verschluss einfach, mit 6 vorderen Falten und zwei hinteren Klappen. Fig. 3. Meteorus discolor. Natterer. Gaumenfalten 7, die erste und letzte unge- theilt, die erste gerade, die zweite tief herabreichend, doppelbogig, die letzte nach rückwärts bogig con- vergirend. Schwirrzunge vorne stark verschmälert, am Seitenrande dreimal bogig-geschweift, an der Spitze eingeschnitten getheilt, jeder Lappen abgerundet. Obere Schnapplippe eine quer dreikantige Rauhigkeit, untere eine hohe zweibuckelige Kegel- warze. After verschluss einfach, mit 5 sternförmig gestellten wulstigen Falten. klappig Nannogo Drsnla. Wagner (aus Dalmatien). Gaumen falten 7, nur die ersten zwei unge- theilt , die erste sehr schwach bogig , die zweite nicht tief herabreichend , doppelbogig, die letzte nach rück- wärts bogig convergirend. S c h w i r r z u n g e vorne plötzlich stark verschmä- lert, am Seitenrande zweimal bogig-geschweift, an der Spitze in der Mittellinie spitzwinkelig tief ausgeschnitten, die Seitenlappen eingeschnitten und jeder Lappenschnitt abgerundet. Obere Schnapp lippen bilden eine lange schmale Wulst, untere eine cylinderische Kugel- warze. After verschluss vorne fünffaltig, hinten zwei- mit 10 Einkerbungen zusammen. hie (iitimii'iir:illi'ii iiiiil Ni'l.»>ii/.iiii!ii'ii il<'i- ('liiio|iteni. 333 Nannugo Ruhlii. Natter er (vom Libanon) Gaumenfalten 8, die erste sehr schwach bogig und ungetheilt, die zweite sehr schwach doppelbogig und ungetheilt, alle übrigen durchbrochen, die vierte nach aussen unbedeutend verdickt, die letzte quer. Seh wirr zu nge vorne unbedeutend verschmä- lert, nach hinten deutlich, nach vorne schwach- sägezähnig, vorne dreimal spitzwinkelig nicht tief aus- geschnitten, sechslappig, die Lappen etwas schief abgestutzt. Obere Schnapplippen bilden eine Wulst, untere eine Kugelwarze. Aft erverschluss vorne fünfknotig, hinten zweilappig, mit 1 6 feinen Einkerbungen zusammen. Fiff. 5. NauDugo marginatos. Rüppell (aus Ägypten). Fig. 6. G a u m e n f a 1 1 e n 7, die erste quer und ganz nahe an der Gaumenkrone (dem kronenartig aussehenden Räume hinter den Schneidezähnen), die zweite doppel- bogig und ungetheilt, die dritte und vierte getheilt und nach hinten tief herabreichend doppelbogig, die fünfte und sechste getheilt und doppelbogig, erstere nach aussen verdickt , die siebente ungetheilt und quer geschweift doppelbogig. Schwirr zu nge vorne abgerundet, am Seiten- rande viermal kerbsägezähnig, nach vorne in der Mittel- linie spitzwinkelig ausgeschnitten, mit einem jederseits kerbzähnigen schief zugerundeten Läppchen. Obere Schnapplippen eine nach innen zu querzweikantige rauhe Längs wulst, untere eine nach aussen gerichtete etwas zungen- artige Kegelwarze. Afterverschliiss eine vordere scharfkantige Querklappe, eine hintere halbmondförmige Querklappe. 334 K u I e II a t i. Nannago mioatissinias. Schiiiz. Fig. 7. G a u m e n f a 1 1 e n 7 , die erste und zweite quer gerade, undurchbrochen, erstere ganz nahe an der Gaumenkrone, die zweite in der Mitte mit einer nach hin- ten verlaufenden Leiste, die dritte undurch- brochen, sehr hoch doppelbogig, die ande- ren breit durchbrochen , die vierte nach aussen umgebogen , die letzte quer-gerade. Schwirr zu nge vorne und rückwärts gleichbreit, vor der Spitze ausgebuchtet, am Seitenrande wenig geschweift, in der Mittellinie an der Spitze tief und gleichbreit ausgeschnitten, der Grund des Ausschnittes eingekerbt, zu jeder Seite ein tief einge- kerbter kurzer, jederseits nach aussen ein dreimal tief eingeschnit- tener grosser Lappen , welcher in abnehmender Grösse vier abge- rundete Läppchen trägt. Obere Sehn applippe n eine wenig vortretende längsfurchige Faltenwulst, untere eine abgerundete vortretende Warze. After verschluss mit 6 wulstigen Faltenklappen. Nannngo pipistrellns. Dauben ton. Fig. 8. C_J) Gaumen falten 7, die erste quer gerade , die zweite undurchbrochen doppel- bogig, alle anderen durchbrochen abneh- mend doppelbogig. S c h w i r r z u n g e an der Seite geigen- förmig ausgebuchtet, nach vorne nicht ver- schmälert, in der Mittellinie an der Spitze tief gleichbreit ausgeschnitten , der Grund des Ausschnittes convex, jederseits drei zungenförmige Lappen, von denen der zweite der längste. Obere Schnapplippen eine Längswulst, untere eine kleine Kegelwarze. Aft erverschluss mit fünf wulstigen Faltenklappen. Die (lauiiienfalten und Nebeiizung-en der Chiroptern. 335 Nannngo Nathosii. Keyserling et Blasius. G a umen falte II 7, die erste quer Fig. 9. gerade undurchbrochen, die zweite sehr r^T\ \ flachbogig Ulidurchbrochen, die anderen durchbrochen, davon die vierte nach aussen umgebogen, die letzte quer gerade. Seh wirr zunge nach vorne durch seitliche Ausscliweifung sehr verschmälert, nach hinten an der Seite sehr flach geschweift, an der Spitze quer- abgestutzt, in der Mittellinie tief spitzwinkelig ausgeschnitten, jeder- seits mit 5 gleich langen dichtgedrängten, abgerundeten, zungen- förmigen Lappen, von denen die zwei innersten spitz und unbedeu- tend kürzer sind. Obere Schnapplippen eine nur angedeutete längswulstige Rauhigkeit, untere eine sehr kleine Kegelwarze. Aft erverschluss mit 7 Faltenklappen. Panngo leisleril. Kühl. Gaumen falten 7, die erste fast quer, unbedeutend Fig. 10. flachbogig, undurchbrochen, die zweite undurchbrochen doppelbogig, alle anderen durchbrochen doppelbogig. Panngo Noctnla. D a u b e n t o n. Gaumenfalten 7, die erste undurchbrochen, unbedeutend flach doppelbogig, die anderen durch- brochen, doppelbogig, die zweite in ihrer Bogenhöhe etwas gerade. Schwirrzunge an den Seiten ganzrandig, vorne etwas verschmälert, stumpf, in der Mittellinie an der Spitze nicht tief spitzwinkelig ausgeschnitten, jeder- seits mit vier abgerundeten kurzen Läppchen, von denen die innern breiter und quer abgestutzt sind. Obere Schnapplippen eine nicht sehr vortre- tende Längswulst, untere eine Kegelwarze. After verschluss mit 12 Faltenknoten. Fig. 11. 336 K o I (' II H I i. Brachyotus niystacinas. Leisler. Fig. 12. Gaumenfalten 7, die ersten drei undurch- broehen, die anderen durchbrochen, die ersten zwei einfach bogig, die dritte ungleich geschweift doppel- bogig, ebenso die vierte, die fünfte und sechste flach geschweift doppelbogig, die letzte fast quer gerade. S c h w i r r z u n g e am Seitenrande dreimal seicht, geschweift-gezähnt, nach vorne stark verschmälert , in der Mittellinie an der Spitze nicht ausgeschnitten, son- dern mit einem etwas kürzeren, spitzzugerundeten, brei- ten Lappen, jederseits drei zungenförmige nach aussen an Grösse etwas abnehmende Lappen. Obere S c h n a p p 1 i p p e n eine nach hinten kegelig vorstehende scharfe Längswulst, untere eine Kegelwarze. Afterverschluss nach vorne eine Querwulst, nach hinten eine etwas kerbige Querklappe, Brachyotas Danbentonii. Leisler. Gau menfalten 7, die erste flachbogig, undurch- brochen und der Gaumenkrone sehr nahe , die zweite undurchbrochen flachdoppelbogig, die dritte und vierte durchbrochen hochdoppelbogig, die fünfte und sechste durchbrochen flachdoppelbogig, die siebente undurch- brochen fast quer. Schwirrzunge am Seitenrande grob sägezähnig, vorne in der Mittellinie nicht ausgeschnitten, nur ein- gekerbt, jederseits mit drei langen zungenförmigen Lappen, von denen die inneren die längsten sind. Obere Schnapplippen eine vordere längliche und eine hintere kleine Spitzwarze, untere eine kleine Kegelwarze. zwei etwas gekerbten Afterverschluss mit queren Klappen, von denen die hintere in der Mitte getheilt ist. Die Oauiiiunfaltt'ii und .Ncbi'iizuiigeii der ChiropU-rn. 33T Brachyotas Capacinii. ßoii aparte. Gaumenfalten 7, die erste bogig und undurch- F'g- 1*- broehen, der Gaumenkrone genähert, die zweite G) undurchbrochen, flachdoppeibogig, die dritte durch- ;?=^ brechen hoch und nach innen und hinten vorgezogen ^.-^ ^-^ doppelbogig , die folgenden drei durchbrochen und "^N/''^^ flachdoppeibogig, die letzte nach hinten winkelig und ^^^Z^^ undurchbrochen. Seh wirr Zunge am Seitenrande dreimal grob- gekerbt, nach vorne allmählich verschmälert, in der Mittellinie nicht ausgeschnitten , spitzdreilappig , der Mittellappen der grösste. Obere Schnapplippen eine an einer Längs- wulst sitzende, sehr spitzige Warze, untere eine breite Warze, die nach aussen eine Spitze trägt. Aft erverschluss mit zwei queren kerbfaltigen Klappen. Brachyotus dasycnemas. Boie. Gaumenfalten 8, die erste bogig, undurch- F'?- 15. broehen, von der Gaumenkrone entfernt, an den Enden nach vorne winkelig umgebogen, die zweite undurch- brochen, bogig, in der Mitte mit einem angedeuteten Einbuge, die dritte undurchbrochen, flach doppelbogig, die vierte und fünfte durchbrochen und flach doppel- bogig, die sechste und siebente durchbrochen, ge- schweift doppelbogig, die achte undurchbrochen, sehr flachdoppeibogig. Seh wirr Zunge an den Seitenrändern nach hinten eingebuchtet, hierauf viermal eingekerbt, nach vorne plötzlich verschmälert, in der Mittellinie nicht aus- geschnitten, dreilappig, der Mittellappen der kürzeste. Obere Schnapplippen eine an einer Längswulst sitzende, nach rückwärts geneigte Kegelwarze, untere eine hohe Kegelwulst, an welcher eine nach rückwärts und aussen geneigte weisse glatte Kegelwarze sitzt. Aft erverschluss quer zweiklappig, die vordere Klappe wulstiger. 338 K i> I e n :i t Fia:. 16. ftei' Isotns IVattereril. Kiihl. Gaumen falten 8, die erste und zweite undurch- brochen, bo^ig, die dritte undurehbrocben, bogig', in der Mitte mit einem Einbiige, die folgenden vier durch- brochen, geschweift doppelbogig, die letzte quer gerade und durchbrochen. Schwirr zunge an den Seitenrändern nach hin- ten sägezähnig, nach vorne ausgebaucht, hierauf etwas verengert und der Quere breit abgestutzt, jederseits nach aussen mit zwei zahnfiirmigen Läppchen. Obere S chnapp lip j)en eine scharfe Längs- wulst mit einer sehr kleinen Spitzwarze, untere eine runde Kegelwarze, verschluss mit zwei langen Querklappen. Isotus ciliatus. B I a s i u s. Fig. 17. Gaumenfalten 7, die erste undurchbrochen, bogig, die zweite undurclibrochen, bogig, in der Mute eingebogen, die dritte und vierte durchbrochen, flach doppelbogig, die fünfte und sechste durchbrochen, hoch doppelbogig, die siebente nach hinten winkelig ver- bunden. Schwirrzunge an den Seitenrändern viermal kerbsägezähnig, gegen die Spitze zu stark verschmälert, mit 6 zungenförmigen Lappen, von denen die zwei inneren doppelt so lang und breit, an ihrer Spitze nach Aussen schief abgestutzt sind. Obere Seh napplippen eine scharfe mit einer kleinen Spitz- warze besetzte Längswulst, untere eine längswulstige Kegelwarze. Afterver schlu s s doppelt, nach innen vorne und seitlich mit vorstehenden Wülstchen, nach hinten mit einer starken und kurzen Querklappe, nach aussen vorne mit einer langen bogenförmigen Querfalte bedeckt. Die (iiniMieiiliiltcii iiiid Nclicii/.iiiigpii iler Cliiropterii. 339 lllyotns murinns. Sehr eher. G:i umenfa Iten 7, die erste undurchbrocheri, Fig. 18, bogig, die zweite und dritte uiulurchhrochen, doppel- ..^_^,,_^ bogig, die folgenden drei durchbrochen, doppelbogig, ^ -'^-^ die letzte nach hinten winkelig verbunden. "~X /-^ — ^ Schwirrzunge nach den Seitenrändern ge- ^^z' " scliweift gezähnt, vorne unbedeutend schmäler, quer abgestutzt, mit aclit zungenförmigen Lappen, von denen W / I die zwei mittleren die schmälsten und kürzesten, die äusseren die breitesten und längsten sind. Obere S c h n a p p 1 i p p e n eine längliche Wulst, an welcher eine nach hinten gerichtete Spitzwarze sitzt, untere eine lange runzelige Kegelwarze. After verschluss vorne mit fünf Wülstchen, hinten mit zwei Klappen. Miniopteras Schreibersii. Natterer. Gaumenfalten 8, die ersten drei und die letzte undurch- brochen, die anderen vier durchbrochen, die erste quer gerade, die folgenden zwei flach doppelbogig, die folgenden vier Fig- 19. hoch doppelbogig, die letzte nach hinten winkelig vor- — — springend. Schwirrzunge an den Seitenrändern dreimal ^^ flach geschweift, nach vorne stark verschmälert und -"^ spitzfünflappig, von denen jederseits der zweite Lappen der längste und spitzigste. Obere Schnapp lippen ein gesonderter drei- zähniger Lappen, untere eine grosse Kugelvvarze. Aft erverschluss doppelt, innen mit zwei vor- deren und drei hinteren Läppchen, aussen nach hinten mit einer halbmondförmigen Querfalte. IVycticcJQS viridis. Peters. Gau rnen falten 7, die ersten drei undurchbrochen, die anderen durchbrochen, die erste quer-gerade, die folgenden fünf doppelbogig, die letzte nach hinten zu winkelig convergirend. 340 K o I e n H t i. f'g- ^0. Schwirr zunge ganzrandig, zwei- mal flach geschweift, vorne stark ver- schmälert, dreilappig, der Mittellappen kurz und spitz, die Seitenlappen dreimal länger und breiter, nach innen einzahnig. Obere Schnapplippen eine kan- tige Längswulst, untere eine abgeson- derte kleine Spitzwarze und hinter derselben eine kantige Längs- wulst. Afterverschluss zwei sehr vortreibbare zickzackartig gekerbte Querwülste, Taphozons perforatos. Geoffroy. F'g-2i. Gaumenfalten 6, die ersten drei und die letzte undurchbrochen, die anderen zwei durchbrochen, die erste stark bogig. die zweite schwach doppelbogig, die dritte hoch und geschweift doppelbogig, die vierte flach doppelbogig, die fünfte hoch und geschweift doppelbogig, die letzte quer gerade. Schwirrzunge am Seitenrande einmal flach geschweift und hierauf wieder flach ausgebaucht , in der Mittellinie quer abgestutzt, mit jederseits nach aussen gebogenem langen Lappen. Obere Schnapplippen eine rauhe Kugelwarze, untere eine etwas kerbige Längswarze. Afterverschluss (nicht kenntlich). Flor. 22. / ! Plecotus aoritas. Linne. Gaumen falten 7, die ersten zwei undurchbrochen, die übrigen durchbro- chen, die erste bogig, die zweite flach doppelbogig, die folgenden gegen die Durchbruchslinie nach hinten vorgezogen doppelbogig; zwischen der ersten und zweiten stehen oft vier Hügelwärz- chen. Die CniiirKMifalleii iiiitl Nebenzungen der Cliiroptern. 341 Schwirrzunge nach hinten zu am Seitenrande etwas ver- loren geschweift, nach vorne am Seitenrande vierlappig gekerbt, in der Mittellinie tief ausgeschnitten und eingeschnitten, jederseits mit einem spitzzungenförmigen, etwas nach aussen gebogenen Lappen. Obere Schnapplippen ein gesonderter stumpfspitziger Lappen, untere eine längliche Warze. After verschluss doppelt, nach innen vorne quorwulstig, hinten zweiklappig, nach aussen und hinten eine halbmondfitrniige Querfalte. Synotns barbastellas. Dauben ton. Gaumenfalten 7, die ersten zwei und die letzte Fig. 23. undurchbrochen, die erste quer gerade, die zweite und dritte doppelbogig, die folgenden drei hoch doppelbogig, in der Hidie der Bögen etwas winkelig, die letzte nach hinten winkelig vorstehend. Schwirrzunge am Seitenrande nach hinten zu etwas tlach ausgeschweift, hierauf mit einem Sägezahne, \ in der Mittellinie vorne spitzwinkelig ausgeschnitten, jederseits mit einem Zungenlappen und nach aussen drei Kerblappen. S j^ Obere Schnapplippen zwei Längsfältchen, L i J untere eine grosse abgerundete Kegelwarze. tAt Afterversch luss doppelt, innen vielfaltig, aussen mit einer hinteren grossen übergreifenden Klappe, Rhinoponia microphyllum. Geoffroy. Gaumenfalten 6, die erste undurchbrochen und F'g- 24. etwas winkelig doppelbogig, die anderen durchbrochen .-^^^—^ und hoch doppelbogig. /^^/"^ Schwirrzunge am Seitenrande zweimal seicht ^C^,^ eingebuchtet, in der Mittellinie sehr tief spitzwinkelig ausgeschnitten, die etwas nach aussen gekehrten Lap- \ \ / ( pen jederseits eingekerbt. \/ 1 Obere Schnapplippen eine sehr rauhe Längs- wulst, untere eine unbedeutende längliche Rauhigkeit. Aft erverschluss zwei vordere wulstige Klap- pen, eine hintere mehrkerbige Querwulst. 342 K o I e n a I i. Asellia tridens. Geoffroy. Fig. 25. Gaumenfalten 6, die ersten und letzten zwei undiirchbroehen, die mittleren zwei durchbrochen, die erste bo^ig, die anderen gesehweift doppelbogig. Schwirrzunge an den Seitenräiidern unbedeu- tend geschweift, nach vorne zu mit einem abgestumpften sebr kurzen Lappen, hierauf plötzlich verschmälert, in der Mittellinie tief spitzwinkelig ausgeschnitten, jeder- seits mit zwei Lappen, von denen die inneren grösser sind, jeder Lappen an der Spitze einmal gespalten. Obere Scbnappli ppen eine schief gestellte scharfrandige Warze, untere eine längliche rauhe Wulst. Aftervers chlu SS eine scbarfrandige gekerbte vordere und hintere Qiierklappe. Rhinolophus Hipposideros. Bechstein. Fig. 26. Die Oberlippe und Unterlippe einfach gespalten. G a u m e n f a 1 1 e n 8, die ersten zwei un- durchbrochen und flach doppelbogig, die fol- genden drei dopppelbogig und durchbrochen, die letzten drei quer und durchbrochen. Schwirrzunge parabolisch, ganz- randig, in der Mittellinie einfach gespalten. Obere Schnapplippen ein schwaches Längsfältchen mit zwei kleinen hinteren Endwärzchen, untere keine. Aft erverschluss einfach, eine vordere und hintere Querwulst. Rhinolophss Ferrum eqoinum. Daubenton. Flg. 27. Nur die Unterlippe gespalten. ^^ Gaumenfalten 8, alle, mit Ausnahme der letz- :^:Z: ten, durchbrochen, die ersten fünf doppelbogig, die ^z^ folgenden zwei quer, die letzte winkelig nach hinten vorstehend. Die Gaumenfalten und Nebenzungen der Chiroptern. 343 Schwirrzunge am Seitenrande einmal seicht eingebuchtet geschweift, gegen die Spitze allmählich und stark verschmälert, in der Mittellinie tief gespalten, gegen die Spitze zu treppenförmig jederseits viermal kerbig. Obere Schnapplippen eine sechskerbige Längskammfalte, untere eine halbmondförmige Längsfalte. Aft erverschluss querwulstig, eine vordere und hintere Wulst. Rhinoloplias clivosus. Cretschmar. Oberlippe ungespalten, Unterlippe dreimal gespalten. G a u m e n f a 1 1 e n 7, die erste undurchbrochen und doppelbogig, die folgenden vier durchbrochen doppel- bogig, die sechste durchbrochen doppelbogig geschweift, die letzte durchbrochen quergerade. Schwirrzunge am Seitenrande sehr weit und flach geschweift, nach vorne durch Schweifung sehr verschmälert, in der Mittellinie nicht tief spitzwinkelig ausgeschnitten , der stumpfe Lappen jederseits ist ein- mal eingekerbt. Fi.er. 28. Rhinolophas Eorjale. ßlasius. Oberlippe ungespalten, Unterlippe drei mal Fig. 29. gespalten. ^ ^ Gaumenfalten 8, die ersten fünf durchbrochen, ^—^C^ doppelbogig, die sechste durchbrochen, quer gerade und "-^LI^ kurz, die siebente durchbrochen, entgegengesetzt doppel- bogig, die letzte undurchbrochen, quer gerade. Schwirrzunge am Seitenrande grob-säge- zähnig, nahe zur Spitze gezähnt, vorne quer abgestutzt, in der Mittellinie ungespalten, mit 6 Zähnen, von denen die äusseren vorstehen und die grössten sind. Obere Schnapplippen eine scharf halbmond- förmig gewölbte vortretende Längsfalte, untere eine kantige Warze Sitzb. d. mathem.-naturw. Cl. XXIX. Dd. Nr. 10. 24 344 K o 1 e u a t i. After verschluss uer, eine vordere und hintere Querwulst. Obere Schnapplippen eine wenig vorstehende Längsfalte, untere keine. After verschluss quer, eine vordere und hintere Querwulst. Fiff. 30. Xantharpyia aegyptica. G e o f f r o y. Gaumen falten 9, die ersten vier undurch- brochen, bogig, die fünfte, sechste und achte durch- brochen, geschweift doppelbogig, die siebente durch- brochen und kurz doppelbogig, die letzte undurchbrochen, entgegengesetzt doppelbogig und winkelig nach vorne verbunden. Schwirrzunge am Rande ungleich grob-säge- zähnig, nach vorne wenig verschmälert, in der Mittel- linie nicht tief spitzwinkelig ausgeschnitten, jederseits mit zwei zungenförmigen, an der Spitze schief abge- stutzten Lappen, von denen die inneren etwas grös- ser sind. Obere Schnapplippen eine nach vorne mit zwei kantigen Plattwarzen versehene Längsfalte, un- tere eine runzelige Längswulst. Afterverschluss mit 17 sternförmig gestellten, abermals faltigen Wülsten, von denen die zwei vorderen grösser sind und mehr vorstehen. Ga gerade , Fis. 31 Myotos Bechsteinii. Leisler. umenf alten 8, die erste an der Gaumenkrone, quer- in der Mitte etwas verdickt, die zweite etwas bogig, sehr dick und nach hinten in der Mitte mit einer undeutlichen Längsleiste, jederseits mit 3 bis 4 Zähnen; die dritte kaum doppelbogig, in der Mitte nach hinten mit einem längeren und jederseits mit 5 bis 6 abgerundeten Zähnen, die vierte bis siebente durchbrochen und doppelbogig, die vierte sehr hoch doppelbogig, jederseits mit 4 Zähnen, die fünfte hoch, nach aussen geschweift doppelbogig, Die Gaumenfalten und Nebeuzungen der Chiropteren . 34«) die folgenden zwei flach doppelbogig, die letzte sehr flach doppelbogig, in der Mitte stumpfwinkelig vereint. Seh wirr zunge an der Basis schmäler und etwas geigenförmig ausgeschweift, hierauf erweitert und zwei- mal winkelig ausgeschnitten, dann verschmälert, in der Mitte mit einem kurzen zungenförmigen, jederseits mit einem langen spitzzungenförmigen Lappen und nach aussen einer Einkerbung versehen. Obere Schnapplippen eine hohe Längswulst, mit einer etwas eingekerbten Kegel warze; untere eine hohe abgerundete Kegelwai'ze. Aft erverschluss halbmondförmig -querspaltig, vorne mit dreikerbiger Querwulst, hinten mit einer scharfrandigen übergrei- fenden Mondklappe. 24' 346 Brücke. Vorträge. Über das Vorkommen von Zucker im Urin gesunder Menschen. Von dem w. M. Prof. Ernst Brücke. Vor einiger Zeit habe ich darauf aufmerksam gemacht, dass der Urin gesunder Menschen sich mit Kali gekocht tiefer gelb färbt, und kleine Mengen von Wismuthoxyd und Kupferoxyd reducirt. Ich musste es aber zweifelhaft lassen, ob diese Erscheinungen von Zucker her- rühren, weil es mir noch nicht gelungen war, denselben nach einer der Methoden , die zu seiner Abscheidung aus dem diabetischen Urin vorgeschrieben sind, auch aus dem gesunden darzustellen. Seitdem habe ich einen wesentlichen Fortschritt gemacht, indem ich Zucker-Kali aus dem Urin gesunder Individuen abschied. Ich erhielt es zuerst aus Urin, den ich bei gewöhnlicher Tempe- ratur in flachen Schalen in der Zugluft eines schlecht schliessenden Fensters eingedunstet hatte. Es wurde erkannt: 1. Daran, dass die gebliche Lösung, welche die farblos erschei- nende Substanz mit destillirtem Wasser gab, sich mit Kali gekocht tief bernsteingelb färbte und den Geruch nach Melasse verbreitete. 2. Dass dieselbe Lösung mit Kali und einer verdünnten Kupfervitriollösung gekocht schön rothes Kupferoxydul abschied. 3. Dass sie mit Kali und basisch salpetersaurem Wismuthoxyd gekocht das letztere durch Reduction schwärzte. Ich war indessen mit diesem Erfolge nicht zufrieden. Es war durch denselben noch nicht bewiesen, dass im frisch gelassenen Harn Zucker fertig gebildet vorhanden sei. Nach den Versuchen des Herrn Edward Seh unk*), kommt im Urin in wechselnder Menge ein Körper vor, der unter Einwirkung 1) On the occurrence of indigo-bliie in urine. Mein, of Uie litterary and phyloso- phical Society of Manchester. 7. April 18ä7. über das Vorkommen von Zucker im Urin gesunder Menschen. 347 selbst schwacher Säuren, in Zucker und Indigohlau (eventuell Indigroth, Anthranilsäure etc.) zerfällt. Er vergleicht diesen Körper dem in der Isatis tindoria enthaltenen Indican, das so leicht zer- setzbar ist, dass HerrSchunk einen eigenen Apparat construiren musste 1) um die Lösung möglichst rasch bei gewöhnlicher Tempe- ratur einzudunsten. Es war also möglich, dass sich Zucker erst während des frei- willigen Verdunstens gebildet hatte. Mein Bestreben war desshalb darauf gerichtet , das Zuckerkali direct aus dem frischgelassenen Harn abzuscheiden, und dies ist mir in der That gelungen. Ich habe nach einander den Harn von neun gesunden männlichen Individuen (sieben Erwachsenen und zwei Knaben) in Arbeit genommen, und in jedem konnte ich Zucker nachweisen. Derselbe war darin in sehr verschiedener Menge enthalten, aber obgleich ich den Harn einiger Individuen mehrmals untersucht habe, so sind meine Versuche doch nicht zahlreich genug, dass ich angeben könnte, unter welchen Um- ständen mehr, unter welchen weniger Zucker gefunden wird , wenn man auch im vorhinein vermuthen kann , dass die Qualität und Quan- tität der eingenommenen Nahrung hier einen ähnlichen Einfluss wie auf den Zuckergehalt des Blutes ausübt. Ich will desshalb nur noch mein Verfahren beschreiben ; da das- selbe weder grossen Zeitaufwand noch besondere Geschicklichkeit verlangt, so wird es gewiss bald dazu benutzt werden der Zucker- ausscheidung des gesunden und kranken Organismus weiter nachzu- forschen. Zuerst versetze ich den Urin mit so viel starkem Weingeist, dass in der Flüssigkeit etwa Y5 absoluten Alkohols enthalten sind. Der Weingeist muss stark sein damit man nicht zuviel Flüssigkeit bekommt. Ich bediene mich eines solchen, der 94-3 bis 94*4 Volum- procente eines Alkohols von 0-79ÖI Dichte bei 12o Reaumur enthält und füge davon o4 Kubikcentimeter zu je 10 Kubikcentimetern Harn. Dabei nehme ich gewöhnlich 200 Kubikcentimeter Harn in Arbeit, aber auch wo mir nur SO Kubikcentimeter zu Gebote standen, konnte ich noch Zucker nachweisen. Nachdem gemischt ist, warte ich kurze Zeit, bis der entstehende Niederschlag sich zusammenballt und senkt und filtrire dann in ein Becherglas. Zu dem Filtrat fügeich tropfen- 1) Ibid. LI. April 18.?6. 348 Brücke. weise unter stetem Umrühren nur so viel von einer alkoholischen Kalilösung, dass ein Tropfen der Flüssigkeit auf ein kunstgerecht bereitetes rothes Lakmuspapier geworfen dasselbe eben deutlich und entschieden bläut; dann bringe ich das ganze wohlbedeckt in ein kaltes Zimmer und lasse es daselbst 24 Stunden stehen. Am anderen Tage giesse man die Flüssigkeit vorsichtig aus und stürze das Becherglas auf Filtrirpapier um , damit dasselbe den Rest rasch aufsauge. Wenn das Filtrirpapier nichts mehr aufnimmt, so richtet man das Becherglas wieder auf und lässt es stehen bis kein entschiedener Älkoholgeruch mehr vorhanden ist. Man wird hierbei bemerken, dass der Boden und zum Theil auch die Wände des Glases mit einem krystallinischen Überzuge bedeckt sind. Diesen löst man in so viel kaltem destillirten Wasser auf, wie inan eben nothig hat, um die oben- erwähnten drei Proben anzustellen. Nach meinen bisherigen Erfahrun- gen enthält der Beschlag am meisten Zuckerkali, wenn er schön büschelförmig krystallinisch ist, so dass die Wand des Becherglases wie eine leicht überfrorene Fensterscheibe aussieht, während grob- körnige oder drusige Massen, die sich bisweilen finden, anderen gleichzeitig ausgeschiedenen Substanzen angehören. Einmal erhielt ich aus meinem Morgenurin eine dicke grobkör- nige sich leicht ablösende Kruste, aber sie enthielt nur wenig Zucker; ein anderes Mal erhielt ich aus meinem Nachmittagsurin einen dünnen Beschlag, der der Glaswand genau das Ansehen einer überfrorenen Fensterscheibe gab und aus lauter festanliegenden, zierlich geboge- nen, palmzweigartigen Krystallbüscheln bestand. Dieser enthielt sehr viel Zucker. Ähnliches habe ich in anderen Fällen beobachtet. Was endlich die Proben selbst anlangt, so kann man sich hier zunächst der Trommer'schen Probe bedienen, denn einerseits habe ich mittelst der Murexidprobe niemals Harnsäure indem Beschläge finden können, andererseits ist man hier der Ammoniak bildenden Subst-anzen grösstentheils ledig. Da dies indessen nicht vollständig der Fall ist, so darf man sich mit derTrommer'schen Probe nicht allein begnügen; es ist mir vorgekommen , dass sich das Oxydul oder Oxydulhydrat erst nach längerem Stehen ausschied, und einmal bildete sich beim Erwärmen nur ein geringer blassblaugrüner Niederschlag, der durch Kochen nicht mehr verändert wurde, während die gleich darauf angestellte Kaliprobe durch die schön bernsteingelbe Farbe, welche über das Vorkommen von Zucker im l'rin gesunder Menschen. 349 die Flüssigkeit annahm, zeigte, dass auch dieser Urin nicht frei von Zucker gewesen war. Vorbereiteter Prohetlüssigkeiten bediene ich mich nicht , weil sie eine für unseren Zweck überflüssige Complica- tion bilden und allerlei Zufälligkeiten ausgesetzt sind. Ich füge, nach- dem ich mit Kalilösung versetzt habe, eine sehr verdünnte Kupfer- vitriollösung tropfenweise so lange hinzu, als sich die gebildete Trü- bung* noch durch Umschütteln wieder auflöst, und erwärme dann. In Rücksicht auf die VVismuthprobe rathe ich namentlich hinrei- chend lange zu kochen. Es entwickelt sich beim Erwärmen viel Gas bei einer Temperatur, die weit unter dem Siedpunkte liegt und bei der die Reduction des Wismuthsalzes nicht, oder doch nicht sofort, von Statten geht. Hierdurch darf man sich nicht täuschen lassen. Ich entferne von Zeit zu Zeit das Reagirglas von der Flamme, und wenn sich dann beim Wiederannähern die ersten Zeichen des Stossens bemerklich machen, so sagt mir dies, dass die Flüssigkeit grössten- theils von ihrem Gasgehalt befreit und somit lange genug auf dem wahren Siedpunkt erwärmt gewesen ist. Was endlich die Kaliprobe anlangt, so ist sie in Rücksicht auf die Färbung keinerlei Zufälligkeiten ausgesetzt und hier, wo man es mit einer wenig gefärbten Flüssigkeit zu thun hat, immer sehr empfindlich; dagegen wird der Geruch meistens durchNebengerüche verdeckt oder kommt wegen zu geringen Zuckergehaltes nicht gehö- rig zur Entwicklung. In solchen Fällen habe ich manchmal den von Heller bei Beschreibung der Kaliprobe i) empfohlenen Zusatz von Salpetersäure nützlich gefunden; der Geruch wird zwar dadurch verändert, aber er ist auch jetzt in seiner Art charakteristisch und intensiver. Der Leser möge entschuUligen, dass ich ein an sich einfaches Verfahren so weitschweifig beschrieben habe; Ausführlichkeit war hier nothwendig. Da der Zucker im gesunden Urin bisher so viel- fältig vergeblich gesucht war, wird es manchen befremden zu hören, dass er nun unmittelbar, ohne vorhergehende Concentration aus dem frischen Urin abgeschieden worden ist, und zwar in einer Ver- bindung, deren Darstellung man seit vielen Jahren in allen Lehrbüchern zur Isolirung des Zuckers und als Hilfsmittel bei der Harnzucker- probe empfiehlt. Ich hatte desshalb die Beschreibung meines Ver- ij Archiv für phys. und pathol. Chemie und Mikroskopie; red. v. Heller. ,1. 1844. 350 Leitgeb. fahrens so einzurichten , dass jeder mit Sicherheit darnach arbeiten kann, indem ich sonst fürchten musste, durch meine Publication Anderen vergebliche Arbeit zu machen und zu unnützen Discussionen Veranlassung zu geben. Die Haftwurzeln des Ep h e u. Von Dr. Hubert leitgeb. (Mit 1 Tafel.) Unter den vielen Pflanzen, die in Folge der geringen Festigkeit ihres Stammes nicht im Stande sind sich frei in die Luft zu erheben, sondern um selbes bewerkstelligen zu können , anderer Gegenstände als Stütze bedürfen, nimmt der Epheu durch die eigenthümliche Art der Befestigung an der Unterlage eine hervorragende Stelle ein. Während nämlich zum Beispiele bei der Weinrebe sich gewisse Stengelglieder zu Ranken ausbilden, die dann fremde Gegenstände umschlingen und so die biegsame Axe emporhalten, oder wie bei Lathyrus- Arten sich das Blatt in ein fadenförmiges Organ umwan- delt, um auf dieselbe Weise das Emporwachsen des Stengels zu ermöglichen, oder wie bei Cuscuta die Epidermis an einigen Stellen zu einer Saugwarze anschwillt, sehen wir bei dieser Pflanze an bestimmten Stellen des Stengels und seiner Zweige wurzelartige Organe hervorwachsen, die durch inniges Anschmiegen an die Unter- lage denselben Zweck erfüllen. Seit man diese Organe kennt, hat man sie ob ihrer Function H a f t w u r z e 1 n oder K 1 a m m e r w u r z e 1 n genannt. Durch das massenhafte Auftreten dieser Pflanze in der Umgegend meines Wohnortes, wo fast jeder Baum, jeder Felsen diesen nie welken Schmuck trägt und die hohen Mauern des alten Schlosses an vielen Stellen bis oben damit überdeckt sind, wurde ich angeregt, diese sonderbaren Organe einer näheren und allseitigen Betrachtung zu unterziehen , deren Resultate in folgenden Zeilen niedergelegt sind. Ich will zuerst den anatomischen Bau der Haftwurzeln kurz aus- einander setzen und dann in Bezug auf ilire Function einige Bemer- kungen beifügen. Die Haftwurzelii des Epheu. 351 Anatomisclie Yerhältaisse. Der Bau dieser Organe ist im Allgemeinen wenig von dem anderer Nebenwurzeln verschieden. Den centralen i) Theil nehmen sehr dickwandige, meist getüpfelte Holzzellen ein, die nach aussen aus sechs in einen Kreis gestellte Gruppen von Gefassen^j mit spiralig oder netzförmig angelagerten Verdickungsschichten begrenzt werden, wodurch der ganze Gefassbündel am Querschnitte iti der Form eines Hexagons erscheint. Diesem centralen Gefassbündel folgt nach aussen ein parenchymatisches Gewebe, dessen Zellen gegen die Peripherie allmählich an Breite zunehmen, und nach aussen durch eine aus dünnwandigem tafelförmigen Zellgewebe gebildete Epidermis begrenzt werden. (Fig. 1 — 4.) So erscheint in der Regel jede Haftwurzel gebaut , sie mag auf Steinen, Bäumen oder in Moos vorkommen, oder wohl gar frei in der Luft hängen. Die geringen Abänderungen, wie sie aus der Ver- schiedenheit der Unterlage entspringen mögen, beziehen sich nur auf den Bau der Epidermis; während das Alter dieser Organe auf die Mächtigkeit der in den centralen Zellen auftretenden Verdickungs- schichten Einfluss nimmt, deren allmähliche Vergrösserung man sehr leicht durch Vergleichung mehrerer Querschnitte an jungen und etwas älteren Haftwurzeln beobachten kann. Denselben Verdickungs- process bemerkt man auch, wenn man aus den unter der Wurzel- spitze gelegenen Theilen eines solchen Organs sich Querschnitte verschafft und selbe unter dem Mikroskope betrachtet. Man sieht nämlich, dass das im Centrum gelegene Zellgewebe aus ganz dünn- wandigen Zellen besteht, die, wie schon oben erwähnt, nach aussen von sechs Gefässgruppen begrenzt werden. Sowohl in den centralen, als auch der Epidermis näher gelegenen Zellen lässt sich, wenigstens immer bei jungen Wurzeln, ein wandständiger Zellkern unterscheiden. Je mehr man nun mit den Querschnitten gegen den Grund der Haftwurzel fortschreitet, desto bedeutender entwickelt zeigen sich 1) Bischoff's Behauptung': „die Luftwurzeln des Epheu zeigen immer eine deut- Uehe Markröhre, kann ich mir nicht erklären. Lehrbuch der Botanik Bd. II, p. 26. ') Sie sind nur in jungen Haftwurzeln durch die bedeutend dunklere Fiirbung zu erkennen ; während sie mit der allmählichen Zunahme der Verdickungsschichten in den centralen Zellen undeutlicher werden , und auch die Sechseckform des Gefässbündels meist gänzlich verschwindet. 352 L e i t g e li. die Verdickungsschiehten. Dieser Process beginnt vom Centrum aus und schreitet gegen aussen weiter vor; so zwar, dass zuerst nur die unmittelbar im Mittelpunkte gelegenen Zellen verdickt erscheinen. Bald folgen die ringsum zunächst gelegenen , und man beobachtet nicht selten Zellen, deren nach innen gelegene Wände schon bedeu- tende Verdickungsschiehten abgelagert haben, während diese an den der Peripherie näher gelegenen Zellwandungen noch gänzlich fehlen. In den dem Grunde der Haftwurzel näher gelegenen Partien ist endlich das ganze Zellgewebe, das innerhalb der oben erwähnten Gefässgruppen gelegen ist, dickwandig geworden. Die Zellen haben sich zu wahren — oft getüpfelten — Prosenchym- Zellen umge- wandelt. An älteren Haftwurzeln erscheinen die den Gefässbündel nach aussen begrenzenden Zellen nicht selten braun gefärbt, wodurch die Scheidung von dem peripherischen parenchymatischen Zellgewebe um so schärfer hervortritt. Viel wichtigere Verschiedenheiten als die durch bestimmte Altersstufen dieser Organe entstandenen , sind bedingt durch die specifischen Verschiedenheiten ihrer Unterlage und durch die Art der Anlagerung an selber, indem sie sich auf ihr entweder aus- breiten, oder je nach Umständen in sie eindringen. Wir wollen nun die hauptsächlichsten Formverschiedenheiten etwas näher betrachten. Wenn Gestein oder Mauerwerk die Unterlage bildet, über die der Epheu emporklettert, so dringen die Haftwurzeln selbst, die sich in diesem Falle nur an der Berührungsfläche des Stengels mit der Unterlage bilden, wo immer sich grössere Poren oder Bisse vorfin- den, entweder in die. Unterlage ein, oder breiten sich, falls der Widerstand des festen Gesteines dies verhindert, auf selbem aus. — Im ersteren Falle sind die Epidermiszellen ganz normal gebildet und nirgends weder in Papillen noch in grössere Fäden ausgezogen. Ist jedoch das letztere der Fall, so wird das Festhallen an der Unter- lage in der Weise bewerkstelligt, dass die Epidermiszellen jenes Theiles der Haftwurzel, der mit der Unterlage in Berührung steht, in kleine Papillen auswachsen, die dann in die nirgends fehlenden, für diese zarten Organe hinlänglich grossen Poren eindringen. Anders verhält es sich jedoch, wenn Bäume oder Holzwerk im Allgemeinen die Unterlage bilden. In diesem Falle zeigt jeder Quer- Die Haftwurzelii des Epheu. 333 schnitt, (1er zugleich durch die Haftwurzel und Unterlage geführt wird, noch deutlicher jedoch ein Längsschnitt, dass die Epidermis- zeJien an der mit der Unterlage in Berührung stehenden Seite der Khimrnerwurzel in längere oder kürzere Wurzelhaare ausgezogen erscheinen, die besonders an solchen Stellen in grosser Zahl auf- treten, wo die Haftwurzel wegen der durch Risse und Epidermal- wucheiMMigen der Unterlage, oder durch irgend eine zufällige Ver- anlassung entstandenen Unebenheiten unter sich einen Hohlraum bildet. — Wo es immer angeht, dringen nun diese Wurzelhaare in die Unterlage ein, und breiten sich, sobald sie auf eine zusammen- hängende, ihrem weiteren Fortwachsen und Eindringen ein Hinder- niss entgegensetzende Schichte kommen, auf selber nicht selten fussförmig aus. Diese Wurzelhaare zeigen sich jedoch nie an der Wurzelspitze, die auch immer etwas über die Unterlage erhoben erscheint. Letzteres steht im innigsten Zusammenhange mit dem eigenthümlichen Wachs- thumsprocess aller wurzelartigen Gebilde; indem es nur dadurch möglich wird, dass, da die Neubildung unter der Wurzelspitze geschieht, selbe bei zunehmender Vergrösserung der Haftwurzel ungehindert weiter geschoben werden kann. Betrachtet man endlich solche Zweige der Pflanze, die sich im Moos ausgebreitet haben, so erscheinen die Haftwui'zeln nicht allein ringsum an der ganzen Oberfläche derselben , sondern erreichen in diesem Falle eine bedeutende Länge, zugleich sind aber auch ihre Epidermiszellen nach allen Seiten hin in lange Wurzelhaare aus- gezogen. (Fig. 2.) Lockeres Moos und Feuchtigkeit begünstigen überall die Bil- dung dieser Wurzelhaare, wie auch dort, wo Haftwurzeln in Sand- gerolle eindringen, die Epidermiszellen nie eine bedeutende Länge erreichen. (Fig. 3.) Noch eine Art des Vorkommens dieser Organe wäre zu er- wähnen : Wenn man nämlich solche Pflanzen untersucht, die längere Zeit in Treibhäusern gehalten wurden, so erscheinen die Haftwurzeln nicht selten an Zweigen, die nie mit einer Unterlage in Berührung kamen. In diesem Falle verlieren sie ganz den specifischen Charakter eines Haftorganes; indem sie nicht blos eine viel bedeutendere Dicke erreichen, sondern auch ungemein saftreich, und durch die in den 354 L e i t g e b. Zellen auftretenden Chlorophyllmassen grün gefärbt erseheinen. Auch unter diesen Umständen sind viele Epidermiszellen zu Papillen ausgewachsen. Doch nicht allein an jungen Zweigen bilden sich diese Haft- organe mit den eben beschriebenen Verschiedenheiten, sondern in einer gewissen Altersperiode wird jeder Epheustamm an seiner ganzen Oberfläche damit oft förmlich überdeckt. Sie erreichen dann immer eine bedeutende Länge. Die Epidermiszellen sind jedoch sel- ten zu etwas grösseren Papillen ausgezogen, die centralen Holz- zellen hingegen meist braun gefärbt. Alle diese durch die Natur der Unterlage bedingten Verschieden- heiten beziehen sich wesentlich also nur auf den Bau der Epidermis. In Bezug auf ihre Entstehung jedoch ist keine Verschiedenheit wahr- zunehmen, sie befolgen ganz den Entwicklungsprocess der Neben- wurzeln im Allgemeinen, wie wir aus Folgendem sehen werden. Entwickelangsgeschichte. Wenn man aus jungen an irgend einem Gegenstande aufliegen- den Zweigen dicht unter der Blattbasis, welcher Ort dem Auftreten der Haftorgane besonders günstig ist, Querschnitte verfertigt, und selbe unter dem Mikroskope betrachtet , ist man öfters so glücklich, die Anfangsbildung einer Haftwurzel zu beobachten, bevor noch an der Epidermis des Zweiges eine Spur des bald nachher hervortreten- den Organes zu sehen ist. Wie an allen jungen Zweigen dicolyter Pflanzen, so sind auch bei Hedera die im Kreise gestellten Gefässbündel durch bedeutende Massen parenchymatischen Zellgewebes von einander getrennt. Als Fortsetzung dieses Zellgewebes nun bemerkt man eine Gruppe bil- dungsfähiger Zellen, die sich durch ihren granulösen Inhalt und die scheinbare Formlosigkeit auf den ersten Blick als solche erkennen lassen. Noch ist keine scharfe Begrenzung von dem umliegenden Zellgewebe zu bemerken, doch erkennt man schon aus der eigen- thümlichen Aneinanderlagerung gewisser Zellen und der Bildung ihrer Verdickungsschichten die Anlage zu später sich bildenden Gefässen. Bald jedoch vergrössert sich das Zellgewebe bedeutend, beson- ders senkrecht auf die Längenerstreckung, also der Peripherie des Stengels zu, die dadurch wulstig aufgetrieben wird, während es Die Haftwurzeln des Epheu. 3SS durch eine förmliche Epidermis von den umliegenden Zellgewebs- partien gesondert erseheint. Zu gleicher Zeit bilden sich auch Gefässe, die mit denen der beiden seitlich gelegenen Gefässbündel in Verbindung treten, nicht selten sogar mit den Gefässen des Holz- körpers anastomosiren, (Fig. 6.) Endlich durchbricht das sich fort und fort vergrössernde Organ die Epidermis des Stengels, deren Zellen inzwischen durch den Druck von innen abstarben , und so schon früher durch eine lichtere Färbung den Punkt bezeichnen, an dem nun der Durchbruch erfolgt. Die Epidermis reisst nämlich an dieser Stelle der Länge nach auf, und die Haftwurzel bildet sich je nach den verschiedenen Arten der Unterlage auf die oben beschriebene Weise weiter aus i). Beobachtet man die Bildung dieser Organe an älteren Pflanzen- theilen, deren Gefässbündel also schon näher an einander gerückt, ja nahezu mit einander verschmolzen sind, wo daher das dazwischen gelegene Zellgewebe bis auf kleine Partien, die sogenannten Mark- strahlen, verschwunden ist, so bemerkt man immerhin, dass sie immer nur als Fortsetzung der Markstrahlen auftreten. — Dadurch entsteht in ihrer scheinbar regellosen Verlheilung eine gewisse Ge- setzmässigkeit, die man am besten dadurch zur Anschauung bringt, dass man an alten Stämmen, die an ihrer ganzen Oberfläche mit diesen Organen überdeckt sind, diese sammt der Rindenschichte des Stammes durch einen Schnitt entfernt. Man bemerkt die Haftwurzeln in Reihen geordnet, die immer den grossen Markstrahlen entsprechen, wie man es durch Vergleichung des Querschnittes desselben Stengels mit dem oben erwähnten Längsschnitt sehr leicht erkennen kann. (Fig. 5.) Wie schon oben erwähnt wurde, erkennt man schon vor dem Durchbruche der Haftwurzel durch die Epidermis des Stengels, an dieser die Ausstrittsstelle derselben, indem durch ihren in Folge der raschen Zellvermehrung entstandenen Druck selbe zu einem Höcker- ehen aufsretrieben erscheint. *) Bise ho ff 's Behauptung (Lehrbuch der Botanik, II, p. 32) „die Luftwurzeln des Epheu entstehen aus Centicellen" ist durch Mohl's Untersuchungen: „Sind die Senticellen als Wurzelknospen zu betrachten ?" (Vermischte Schriften) hinläng- lich widerlegt. Auch ich sah allerdings öfters aus Senticellen , theils der Mitte derselben, theils am Rande diese Organe hervorbrechen, viel öfter jedoch an der ganz glatten Oberfläche des Stengels das Wärzchen sich bilden, aus welchem die Haftwurzel dann hervorbiach. 356 L e i t g e b. Schieiden 1) behauptet nun, dass öfters der Fall eintrete, dass die Rinde über der sieh bildenden Nebenwurzel zu einer Saug- warze anschwelle, die wie die Saugseheibe des Blutegels durch einen luftleeren Raum den Schmarotzer an die Unterlage befestige. Trotz vieler Beobachtungen hatte ich nie Gelegenheit bei Hedera diese Erscheinung zu beobachten, die allerdings bei Cuscnta-kvXQn ganz normal ist. — Meine Beobachtung geht, wie schon erwähnt, dahin, dass die Rinde zu einem Höckerchen anschwillt, das allmählich in Folge des Absterbens der Zellen nach und nach die frühere grün- liche Färbung verliert und sich durch eine schmutzigweisse Farbe erkenntlich macht, bis es endlich von der Haftwurzel durchbrochen wird. — Wenn nun endlich aus irgend einer Ursache die Haftwurzel abstirbt und aus dem Zusammenhange mit der Pflanze tritt, so erfolgt die Trennung an einer meist noch im Inneren dieses Höckerchens gelegenen Stelle. Es bleiben daher die Ränder dieser Warze stehen und umschliessen einen Hohlraum und haben oberflächlich betrachtet das Ansehen einer Saugwarze. Wie diese Haftwurzeln in ihrem Baue und ihrer Entwicklungs- geschichte mit den Nebenwurzeln im Allgemeinen übereinstimmen, so sind auch die Bedingungen ihres Auftretens grösstentheils dieselben. Sie entstehen nämlich an jungen Zweigen überall dort, wo durch das Anliegen derselben an irgend einer Unterlage ein Reiz auf die Epidermis ausgeübt wird. Wenn man nämlich junge Zweige der Pflanze am Boden oder an einer Mauer hinzieht, so entstehen gar bald an jenen Stellen, die mit der Unterlage in inniger Berührung sind, diese Organe. Sie sind daher allerdings durchaus nicht an bestimmte Stellen des Stengels gebunden, obwohl ihrem Auftreten vorzüglich die Stelle unter der Blattbasis am günstigsten ist. Doch nicht allein durch das Aufliegen eines Zweiges an einer Unterlage ist die Bildung dieser Organe bedingt. Wir sehen die- selben nämlich auch an solchen Stellen entstehen, die nie mit einer Unterlage in Berührung kamen, wie wir es an Exemplaren beob- achten können, die in Treibhäusern 2) gezogen und ziemlich feucht gehalten werden. Ganz regelmässig unter der Basis eines jeden 1) Gniiidziigre der wissenschaftlichen Botanik. 3. Aufl., Bd. H, p 126. 2) An wilden Pflanzen war diese Art der Bildung nie zu beobachten. Die Haftwurzeln des Epheu. 357 Blattes bilden sich nämlich auf die oben beschriebene Weise ein oder mehrere solche Organe, die, obwohl sie in der Regel gar bald ver- kümmern, öfters jedoch eine bedeutende Grösse erreichen. (Fig. 7.) Wenn sie auch in solchen Fällen durchaus nicht als Haftwurzeln fungiren können, sondern als wahre Luftwurzeln der Pflanze Nah- rung zuzuführen berufen sind, so stimmen sie auch in diesem Falle in ihrem Bau im Wesentlichen mit den eigentlichen Haftwurzeln überein. Eine weitere Beobachtung an mehreren in meinem Zimmer gehaltenen Pflanzen zeigte , dass , während diese wurzelartigen Organe in ihrem Auftreten das eben erwähnte Gesetz im Allgemei- nen befolgten, sie jedoch an stark gekrümmten Stellen nicht auf die Stelle unter der Blattbasis beschränkt waren, indem sie sich in der stärksten Krümmung an der concaven und convexen Seite in grosser Anzahl entwickelten , wozu vielleicht wesentlich der durch die Krümmung entstandene Reiz mag beigetragen haben. Noch eine andere Art des Auftretens dieser Nebenwurzeln wäre zu erwähnen: Wir sehen nämlich regelmässig in den späteren Stadien des Pflanzenlebens an der ganzen Oberfläche des Stammes solche Neben- wurzeln hervorbrechen, deren Bildung also ebenfalls nicht einem durch die Unterlage erzeugten Reiz zu verdanken sein kann. Diese Erscheinung fällt in die Zeit, in der mit dem allmählichen Ver- schwinden der Epidermis die Rindenwucherung und partielle Kork- bildung immer mehr überhand nimmt, und so die Communications- wege zwischen den inneren Theilen und der Aussenwelt nach und nach ungangbar werden und endlich ganz verschwinden. FaQCtion. Obwohl es nicht zu leugnen ist, dass die wesentliche Aufgabe dieser Organe darin bestehe , die Pflanze an die Unterlage zu befe- stigen, so sprechen doch viele Thatsachen dafür, dass sie auch bei dem Ernährungsgeschäfte der Pflanzen zum Thei'e mitzuwirken berufen sind i). Die Grösse des Antheiles jedoch, den sie an der Ernährung der Pflanze nehmen, ist nicht unter allen Umständen die- 1) Meyen, Pflanzenphysiologie ßd. II, p. 3.-j, g^esteht den Ilaftwiirzelchen von Hedera ebenfaUs einigen Antheil an der Ernährung' zu. 358 L e i t g e b. selbe, doch nie so gross, dass die Pflanze des Säftezuflusses aus der Wurzel gänzlich entbehren könnte. Man darf nur an irgend einer Pflanze, die zum Beispiele an einem Baume emporklettert, den Stamm durchschneiden, um zu beobachten, dass schon nach etwas mehr als einer Woche ein sichtliches Abwelken des ober dem Schnitte gelegenen Theiles zu bemerken ist. In allen solchen Fällen geht jedoch der Verwelkungsprocess sehr langsam vor sich, und es stirbt (nach mehreren wiederholt angestellten Versuchen) die Pflanze erst nach länger als einem Monate ab. Wenn man zu gleicher Zeit ein anderes Exemplar diesem Ver- suche unterwirft, das nur an wenigen Stellen mit der Unterlage in Verbindung steht, oder, bei dem man die Befestigung aufgehoben hat, so geht das Verwelken ungemein schneller vor sich. Diese einfachen Versuche sprechen dafür, dass der Einfluss, den diese Organe auf die Ernährung und Erhaltung der Pflanzen nehmen, jedenfalls nicht zu übersehen ist. Zu derselben Ansicht müssen wir jedoch auch gelangen, wenn wir dieselben einer anato- mischen Betrachtung unterwerfen. Wie wir oben gesehen haben, sind die Epidermiszellen dieser Organe nicht selten zu bedeutend langen Wurzelhaaren ausgezogen, wie wir es oft an (]en wahren Luftwurzeln mehrerer tropischer Pflanzen beobachten können i)- Breiten sich nun diese Organe ent- weder in der Binde der Bäume, oder im Moos aus, so finden sie in diesen Körpern , die vermöge ihrer specifischen Beschaffenheit in ihren Poren Gase und Dünste zu absorbiren und condensiren geeignet sind, Stoffe genug vor, durch deren Aufnahme sie der Pflanze einen nicht geringen Theil der Nahrung zuführen können. Einen schlagenden Beweis der grossen Einsaugungsfähigkeit dieser Organe glaube ich dnrch folgenden Versuch liefern zu können. An einem im Zimmer gezogenen Exemplare beobachtete ich mehrere Haftwurzeln , die sich durch ihre grüne Färbung und ihr saftiges Ansehen wesentlich von allen anderen unterschieden. Die Spitzen dieser Wurzeln schienen mir verwelkt, was durch die bräun- liche Färbung und durch das eingeschrumpfte Ansehen fast ausser Zweifel gestellt wurde. (Fig. 7.) 1) Vergleiche Unger's Anatomie und Physiologie der Pflanzen pag. 307, Fig. 117, wo ein Querschnitt eiaei- Luftwurzel von Spironema frayrans dargestellt ist. Uiu Ilat'lwurzulu des Kjtheu. ribO Zum Zwecke der weiteren Untersuchung trennte ich eine tler- seiben von der Pflanze und gab sie unter Wasser. Fast augenblick- lich schwoll das Ende — die scheinbar verwelkte Spitze — bedeu- tend an, und erhielt nach einer Minute die Färbung und Gestalt des übrigen Tlieiles der Wurzel , von der es jedoch durch eine ringför- mige Einschnürung gelrennt war (Fig. 8). Zog ich es nun aus dem Wasser, so war es gar bald zu dem früheren Ansehen zurück- gekehrt. Ein abermaliges Eintauchen bewirkte dieselbe Erscheinung, wiewohl im geringeren Grade, das dritte Mal war man kaum mehr im Stande ein Aufschwellen zu bewerkstelligen. Ich unterwarf nun eine ähnliche Wurzel demselben Versuche, ohne sie jedoch von der Pllatize zu trennen und beobachtete dieselbe Erscheinung, nur mit dem Unterschiede, dass der Versuch beliebig oft angestellt werden konnte und sich immer wieder das Aufschwellen wiederholte. Ganz dieselbe Erscheinung trat auch in dem Falle ein, als die Wurzel nicht unmittelbar in Wasser getaucht , sondern blos in Wasserdunst gehalten wurde, und erhielt sich auch in der sehr feuchten Atmosphäre eines Glashauses durch längere Zeit. Doch nicht an jeder Wurzel, die in ihrem Ansehen und ihrer Beschairenheit mit den eben beschriebenen übereinkam , war diese Erscheinung wahrzunehmen. Bei genauer Untersuchung zeigt es sich, dass dies in einer Verletzung der W^irzelspitze seinen Grund habe. Eine andere Betrachtung führt uns zu demselben Schlüsse : Wie schon oben erwähnt, entstehen, sobald die Pflanze bei etwas weiter vorgerücktem Alter an dem Stamme ihre Epidermis verliert, und durch locale Zellwucherung nach und nach eine rissige Oberfläche erhält, rings an dem Stamme diese Nebenwurzeln und bedecken denselben oft gänzlich. — In diesem Falle erreichen sie eine bedeutende Länge, und, da sie durch die Markstrahlen selbst mit den innersten Theilen des Stammes in Verbindung stehen, so ist wohl mit vielem Grunde zu vermuthen, dass sie wesentlich zur Er- nährung der Pflanze mitzuwirken berufen sind. Über letzteren Gegenstand sind noch umfassendere Versuche anzustellen, die ich theilweise schon begonnen habe, und deren Resultate ich in der Foltre mitzutheilen mir erlauben werde. Silil) (I. iiiatliein.-iialuiw. Cl. XXIX. IJil . Nr. 10. 2o 360 L e i t g e b. Die Haftwurzeln des Epheu. Erklärung der Tafel. (Mit Ausnahme von Fig. 5, 6,7, 8 sind sämmtliche Figuren mit dem Sömme- ring' sehen Spiegel hei lOOmaliger Vergrösserung gezeichnet.) Fig. 1. Querschnitt einer Haftwurzel des Epheu, gewonnen von der Oherfläche eines älteren Stammes. „ 2. Querschnitt einer Haftwurzel aus Moos sorgfältig ausgelesen. „ 3. Epidermis einer Haftwurzel aus Sandgerölle. a zu Papillen ausgezogene Epidermiszellen. „ 4. Längsschnitt durch die Mitte einer Haftwurzel, von einem im Zimmer gehaltenen Exemplare. „ 5. Ein älterer Stamm von Epheu. Die Rinde wurde Vorsichtig abgelöst. a Markstrahlen, b die mit der Rinde durchschnittenen Haftwurzeln, deren Lagerung in den Markstrahlen man sehr deutlich erkennt. Nat. Grösse. „ 6. Längsschnitt eines Stengels, um die Entwicklung einer Haftwurzel zu zeigen, a Gefässbündel, h Haftwurzel, mit den in sie eintretenden Gefässen. „ 7. Stück eines Stengels (aus einem Glashause) in nat. Grösse. a gewöhnliche Haftwurzeln, b grössere grün gefärbte Haftwurzeln. Die Spitze jeder derselben ist umgebogen, braun gefärbt, und scheint verwelkt. — „ 8. Eine bei b in früherer Figur gezeichnete Haftwurzel, nachdem sie kurze Zeit im Wasser gelegen, etwas vergrössert. Leif£»eb. Die llariwur/,clii des KyUni •il^.u.ig.sl,,l.k Akad.dWjnallLnalurwl'l.XXJX lia.NMO 1858 Vit', a hkHoi 1/ rUcWtiaruflctrei Fitzinger. Über die Racen des zahmen oder Hausschweincs. 361 Über die Racen des zahmen oder Hausschweines. Von dem w. M. Dr. L. J. Fitzingcr. Die Untersuchung über die Abstammung unserer Hausthiere und die Entstehung der einzehien Racen, in welche sie zerfallen, ist ein noch sehr wenig bearbeitetes, ja beinahe gänzlich brach liegendes Feld. Obgleich nicht in Abrede gestellt werden kann , dass es von höchster Wichtigkeit ist, hierüber endlich einmal wenigstens irgend einen Aufschluss zu erhalten, so haben es doch bisher nur sehr wenige Naturforscher versucht, diesem Gegenstande ihre Aufmerksamkeit zu schenken, und die allermeisten derselben haben sich damit begnügt, für jedes unserer Hausthiere nur eine einzige Stammart anzu- nehmen. Die meisten mögen wohl durch die grossen Schwierigkeiten, mit welchen die Prüfung dieses Gegenstandes verbunden ist, abge- halten worden sein, näher anf denselben einzugehen, so wie auch durch die geringe Befriedigung, welche eine Lösung dieser Frage, bei den schwachen Hilfsquellen die uns hierbei zu Gebote stehen, verspricht. Die Zucht unserer Hausthiere, ihre allmähliche Verbreitung und die Entstehung ihrer Racen ist so innig mit der Entwicklung und Ausbreitung des Menschengeschlechtes verknüpft, dass eine Unter- suchung auf rein naturhistorischem Wege durchaus nicht ausreicht und die Geschichte dabei zu Hilfe genommen werden muss, da die Zucht fast aller unserer Hausthiere bis in das graueste Alterthum zurückreicht. So undankbar eine solche Arbeit auch für den ersten Augenblick erscheinen mag, da es unbezweifelbar feststeht, dass man es hierin nie zu einer völligen Gewissheit wird bringen können, so ist sie dennoch bei genauerer Erwägung lohnend, denn wenn auch das Resultat noch so unvollständig ist, so wird es doch jedenfalls mehr Befriedigung gewähren, als die bisherige, schon aus alter Zeit herrührende Ansicht, die nur aus Gewohnheit zu einer giltigen geworden ist. 25» 362 F i t /. i II g e r. Angert'tj;t tliircli das Iiileresse, wolclies .sii-li ;tii ilic üiitersuchiuig dieser Frage knüpft, liabe ich es versucht mich an diesen Gegenstand zu wagen und übergebe somit vorerst das Resultat meiner Nach- forschungen über die Abstammung der Racen des zahmen oder Haus- schweines. Den verschiedenen Racen des Hausschweines ist erst in neuerer Zeit grössere Aufmerksamkeit zugewendet worden, und Viborg war der erste, welcher hierin die Babn gebrochen und die ibm bekannt gewesenen Racen nach dem damaligen Stande der Wissen- schaft zu charakterisiren versuchte. Friedrich Cuvier, der auf die Racen unserer Hausthiere überliaupt mehr als irgend ein anderer Naturforscher sein Augenmerk gerichtet, hat, auf diese Arbeit seines Vorgängers gestützt, auch die Racen des Hausschweines nach natur- historischen Kennzeichen geordnet. Alle übrigen Naturforscher sind ihm bei ihren Arbeiten gefolgt und haben ohne Ausnahnie bis auf die neueste Zeit die von ihm vorgeschlagene Eintheilung beibehalten. Durch die Arbeiten von Sturm und Baumeister in Deutschland, insbesondere aber von Low und Youatt in England ist die geringe Zahl der bis dahin bekannt gewesenen Racen bedeutend vermehrt worden, so dass sie dermalen bereits 63 beträgt. Höchst verdienstlich sind die Zusammenstellungen , welche Wagner und Reichenbach über diesen Gegenstand geliefert und die mir wesentlich bei meiner Arbeit zu Statten gekommen sind. Die zahlreichen Racen , welche das zahme oder Hausschwein in den verschiedenen Ländern, wo es gezogen wird, aufzuweisen hat, beruhen, so wie dies bei allen unseren Hausthieren der Fall ist, nicht blos auf den Einwirkungen des Klimas, der Rodenverhältnisse, Zucht und Cultur, sondern hauptsächlich auf den mannigfaltigen Kreuzungen der einzelnen Racen unter sich, wodurch oft sehr erhebliche Ver- schiedenheiten in den äusseren Merkmalen hervorgerufen werden. So wie die horizontale Flächenverbreitung, nimmt auch die ver- ticale, welche sich vom tiefliegenden Thale bis zum hohen Berges- gipfel erstreckt, einen bedeutenden Einfluss auf die Veränderung der Race. Das zahme Schwein, das am besten in den Niederungen gedeiht, nimmt daher auch, je höher es hinaufsteigt, innner mehr den Charak- ter eines Bergthieres an; eine Beobachtung, die zuerst von Sturm gemacht wurde und sich auch als vollkommen richtig erwiesen hat. über die Racen des zahmen oder Hausschweines. 303 Der Körper wird kleiner und gedrungener, der Kopf kürzer und minder spitz, die Stirne breiter, dtM- Hals verkürzt sich und nimmt ;in Dicke zu , und der Hintertheil wird zugleich mehr abgerundet. Am deutlichsten erkennt man diese Veränderungen an den sogenannten Merino-Schweinen in Spanien , welche daselbst mit den Merino- Schafen auf den höchsten Bergrücken geweidet werden. Aber nicht blos die äusseren Formen der Thiere werden durch diesen verschie- denen Aufenthalt nach einigen Generationen geändert, sondern auch ihre Lebensthätigkeit, indem sie zarteres und feineres Fleisch be- kommen, weniger Fett absetzen, dabei aber schneller gemästet werden und zugleich auch bedeutend an Fruchtbarkeit verlieren, indem sie selten mehr als 6 — 10 Junge werfen, während die Zahl derselben bei dem in den Niederungen gehaltenen zahmen Schweine meist 12 — 15 und zuweilen sogar 20 — 24 beträgt. Wesentlichen Einfluss nehmen Klima, Bodenverhältnisse, Zucht, Cnltur und Kreuzung auch auf die Färbung, die bald einförmig weisslich, gelblich, rothbraun, grau oder schwarz, bald aber auch bunt aus diesen Farben gemischt erscheint, und wobei stets eine dunkle Färbung mit einer lichten wechselt und entweder in Gestalt von ziomlich scharf abgegrenzten Flecken auftritt, oder mehr oder weniger die ganze vordere oder hintere Körperhälfte des Thieres einniiumt. Im Allgemeinen herrscht die schwarze Farbe in den wärmeren Ländern vor, obgleich es viele Ausnahmen von dieser Bcgel gibt. Bis in die neueste Zeit hat sich unter den Naturforschern die Ansicht Geltung verschafft, dass die grosse Anzahl von Formen, welche man unter der Benennung zahmes oder Hausschwein zu begreifen pflogt, durchgehends nur von einer und derselben Art, und zwar von unserem europäischen Wildschweine abstamme, da sie nicht nur sehr leicht verwildern , sondern sich auch ohne Ausnahme fruchtbar mit einander vermischen. Bei genauerer Prüfung zeigt sich aber, dass diese Annahme eben so unrichtig sei, wie bei dem Hunde, der Katze, dem Pferde, der Ziege, dem Schafe, dem Binde und den meisten übrigen unserer Hausthicre. Denn wenn sie auch in allen wesentlichen Theilen ihrer Organisation, in ihrem Charakter und ihrer Lebensweise beinahe vollkonnuen miteinander übereinkonuuen, so ergeben sich doch bei näherer Betrachtung ihrer äusseren Formen so grosse und erhebliche Unterschiede, dass man sie niclit wohl in einer und derselben Art zusannuenfassen kann. 364- Fitzin g er. Der voruitlieilsfreie Beobachter wird bald zu diesem Resultate gelangen, wenn er alle durch Kreuzung hervorgegangenen Racen, welche sich eben so wie beim Himde ziemlich leicht erkennen lassen, ausscheidet und die übrig gebliebenen Extreme oder die abwei- chendsten Formen , welche sich nicht als ein Product der Kreuzung erklären lassen , einer genaueren Prüfimg und Vergleichung unter- zieht. Bei diesem Vorgange wird sich herausstellen, dass sich die zahlreichen Racen des zahmen Schweines keineswegs nur auf eine einzige Stammart zurückführen lassen . sondern dass es mehrere und zum Theile sehr verschiedene Stammarten seien, denen eine grosse Anzahl derselben ihr Dasein verdankt. Schon bei einer oberflächlichen Betrachtung sämmtlicher Racen des Hausschweines, die wir bis jetzt kennen, ergeben sich, wie dies schon Pallas nachgewiesen, zunächst zwei Hauptunterschiede, durch welche eine verschiedene Abstammung derselben bereits deutlich ausgesprochen ist. Bei allen in den mehr nördlich gelegenen Ländern ursprünglich vorkommenden Racen ist der Rücken mehr oder weniger schneidig, mit einer Borstenmähne versehen, und der Schwanz wird vom Thiere ringartig gebogen getragen, wäiirend die den südlicheren Ländern angehiu-igen Racen immer durch einen mehr oder weniger gerundeten , meist völlig mähnenlosen Rücken und einen schlaff herabhängenden Schwanz ausgezeichnet sind. Zu den ersteren, welche Pallas unter der Benennung Sus europaeus zusammenlasst, gehören die ursprünglich europäischen und eigentlich nordasiatischen, zu letzteren, welche er unter dem Namen Su8 indicns begreift, die südasiatischen, australischen und afrikanischen Racen; während Amerika, wo das Schwein aus den verschiedensten Gegenden erst später eingeführt wurde, beide dieser Formen aufzuweisen h;it. Für die Slammart unserer europäischen und auch fast aller nordasiatisehen Racen muss allerdings das gemeine oder Wild- schwein (Sus Scrofa, Linne^ angesehen werden, da es alle wesent- lichen Kennzeichen in der äusseren Form mit denselben theilt. Dage- gen liegen den südasiatischen , australischen und afrikanischen Racen unzweifelbar mehrere Arten von wild vorkommenden Schweinen zu Grunde, welche als die Stammältern derselben zu betrachten sind. Mit grosser Wahrscheinlichkeit lässt sich annehmen, dass es fünf verschiedene Arten seien , von welchen dieselben abgeleitet werden müssen; nändich das japanische oder weissbärtige Schwein (Sus über die Racen des zahmen oder Hausschweines. 365 leucomystaa^, TemminckJ, das indische Schwein (Sus cristatus, W a g n e r^,das Papu-Schwein (Sus papuensis, L e s s o n et G a r n o t^, das Sennaar-Schwein (Sus sennaariensis, Fitzinger^, und das pin- selohrige Larven-Schwein (Potamochoerus peiiicillattis, Gray^. Wenn es auch keinen besonderen Schwierigkeiten unterliegt, die zahh'eichen, uns bis jetzt bekannten Racen, des Hausschweines, auf ihre Stammältern zurückzuführen, so ist es doch kaum möglich, die Kreuzungen, aus denen sie hervorgegangen sind, hei allen mit völh'ger Sicherheit zu ermitteln. Die einzigen Anhaltspunkte, welche sich bei einer solchen Untersuchung ergeben, liegen in gewissen Merkmalen der äusseren Form und der einzelnen Theile des Körpers, und nie wird es möglich sein vollständige Gewissheit über die richtige Deutung der Abstammung sämmtlicher Bastarde zu erlangen. Selbst eine einfache Aufzählung aller bis jetzt bekannten Racen ist schon schwierig, da weder die Naturforscher, noch die Thierärzte undLand- wirthe, dem Hausschweine jene Aufmerksamkeit zugewendet haben, die es verdient, so wie es denn auch überhaupt unter allen unseren Hausthieren dasjenige ist, welches am wenigsten geachtet wird. Hält man an dem Grundsätze fest, dass das Hausschwein sechs, ihrer Art nach verschiedene Stammältern habe, so gelangt man bei gehöriger Berücksichtigimg der äusseren Formen bald zu einer Ein- theilimg der zahlreichen Racen, welche nicht nur ihre gegenseitige Verwandtschaft deutlich erkennen und dieselben unterscheiden lässt, sondern welche auch vollkommen den Anforderungen der Wissen- schaft entspricht. Die bei weitem grössere Zahl von Racen, die wir vom zahmen Schweine kennen, stammt vom Wildschweine (^Siis Scrofa) ab, und namentlich sind es die ursprünglich in Europa, in dem westlichen Theile von Mittel -Asien und dem grössten Theile von Nordasien beimisclien Racen, welche dasselbe zu ihrem Stammvater haben. Alle diese Racen tragen die Merkmale ihrer Abstammung unverkenn- bar an sich und unterscheiden sich von dem Wildschweine im All- gemeinen, durch einen etwas kürzeren Kopf, eine schwächere und minder spitze Schnauze mit nicht so stark gewölbtem Nasenrücken, längere und spitzere Ohren, kürzere Eckzähne, schwächere Beine, entferntervon einander stehende Klauen, einen etwaslängeren Schwanz, weichere Borsten und eine weit geringere Menge von Wollhaar, das nicht selten auch oft gänzlich fehlt. 366 F i t z i n s e r. Der Leib ist mit steifen harten Borsten besetzt, die an den Seiten am dünnsten, auf dem Rücken aber am stäi'ksten und längsten sind, und daselbst eine Art von Mähne bilden, welche vom Kopfe bis zum Kreuze reicht. Die Borsten sind wie beim Wildschweine an ihrer Spitze geschlitzt. Schnauze, Kopfseiten, Ohrgegend, Kehle und Unterleib sind am wenigsten mit Borsten besetzt und bisweilen auch fast gänzlich nackt. Der Schwanz, der vom Thiere mehr oder weniger geringelt getragen wird , ist gewöhnlich nur an seinem Ende mit langen Borstenhaaren besetzt, die einen Büscliel oder eine Art von Quaste bilden. Durch gute Mästung können sämmtliche vom Wild- schweine abstammende Racen zu einem Gewichte gebracht werden, wie keine der von anderen Arten abstammenden Racen ein solches in gleich hohem Grade zu erlangen vermag. Alle Abkiunmlinge des Wildschweines fSn^ Scrofa) lassen sich auf zwei verschiedene Hauptabänderungen zurückführen, welche als klimatische Varietäten zu betrachten sind, und deren jede wieder in mehr oder weniger zahlreiche Racen zerfällt, die theils durch Bodenverhältnisse, Zucht und Cultur hervorgerufen wurden, theils durch Bastardirung unter sich, oder durch KreuzungmitRacen anderer Arten entstanden sind. Diese beiden Hauptabänderungen oder Varietäten, welche auf klimatischen Unterschieden beruhen, sind das krause Hausschwein (Siis Scrofa crispa), welches dem Südosten von Europa und dem Avestlichen Theile von Mittel-Asien angehört, und das grossohrige Hausschwein (Siis Scrofa macrotis) , welches über die übrigen Theile von Europa und, mit Ausnahme des östlichsten Theiles, auch fast über ganz Nord-Asien verbreitet ist. Das krause Hausschwein (Sns Scrofa crispa), dessen Heimalh sich auf den Südosten von Europa und den westlichen Theil von Mittel-Asien beschränkt, zeichnet sich durch kleinere Ohren und sein dichter gestelltes gekraustes Borstenhaar aus. Dasselbe bietet nur zwei auf Bodenverhältnisse gegründete Abänderungen dar, nämlich das türkische Hausschwein (Sus Scrofa crispa tnrcica) und das natolische Hausschwein (Sus Scrofa crispa auaioUca), während die wenigen übrigen zu dieser Hauptabänderung gehörigen Racen durch- aus nur auf Bastardirungen beruhen. Das grossohrige Hausschwein (Sus Scrofa macrotis} hingegen, das dem mittleren, westlichen und nördlichen Theile von Europa, so über dip Racen des zahmen oder Haussohweines. 367 wie auch dem nördlichen Asien, mit Ausnahme des östlichsten Theiles desselben angehört , ist durch die verhältnissmässig grösseren Ohren und das minder dicht gestellte und strafTe Borstenhaar deutlich von der vorigen Abänderung verschieden. Sie umfasst die grössten unter allen Racen des zahmen oder Hausschweines und bietet eine sehr grosse Menge derselben dar, von denen manche auf Bodenverhält- nissen, Zucht imd Cidtur beruhen. die allermeisten aber durch Bastar- dirung erst entstanden sind. Unter der bedeutenden Anzahl von Abänderungen, in welche das grossobrige Hausschwein zerfällt, sind es nur neun, welche auf Bodenverhältnissen beruhen, nämlich das gemeine Hausschwein (Sus Scrofa nmcrotis vulgaris), das deutsche (^Sus Scrofa mncrotis germanica^ , das baierische (Sus Scrofa macrotis havarica) , das jütländische (Sus Scrofa macrotis juticaj, das französische (Sus Srofa macrotis galficaj, das englische (Sus Scrofa macrotis niig/icaj, das irländisclie (Sus Scrofa macrotis hihernicaj, das schottische (Sus Scrofa macrotis scoticaj und das sibirische Hausschwein (Sus Scrofa macrotis sibiricaj. Von den übrigen zum grossohrigen Hausschweine gehörigen Abänderungen sind nur einige sehr wenige als Zuchtvarietäten, die allermeisten dagegen aber als Bastarde zu betrachten. So unvollständig das Material auch ist, welches die Wissen- schaft in dieser Beziehung aufzuweisen hat, so habe ich es dennoch versucht die einzelnen Racen, so weit sie bis jetzt bekannt geworden sind, zu charakterisiren und meine Ansichten über ihre Abstammung und Entstehung beizufügen. Auch habe ich es iiiclit für überflüssig erachtet, einige Bemerkungen, welche für den Landwirtli überhaupt und den Schweiuszüchter insbesondere von einigem Interesse sein können, in kurzen Umrissen dieser gedrängten Skizze anzuschliessen. Ist es mir auch nicht gelungen, diesen schwierigen Gegenstand vollständig aufzuhellen, so glaube ich doch der Wahrheit wenigstens ziemlich nahe gekommen zu sein und zähle um so mehr auf eine nachsichtige Beurtheiliiiig meiner Arheit, als ich keinen anderen Zweck dabei vor Augen hatte, als derj\>'eg zu zeigen, weleher einzu- schlagen wäre, um das Chaos, in welches alle unsere Hausthiere gehüllt sind, möglichst zu entwirren. Wenn auch spätere Naturforseher, die sieh denselben Gegen- stand zum Vorwurfe ihrer Untersuchungen wählen, vielleicht zu einem anderen Residtate c^elanc^en snllten. so w ird meine Arbeit doch nicbl 368 Fitzinger. völlig nutzlos sein und immerhin wenigstens etwas dazu beigetragen haben, einiges Licht darüber verbreitet und durch eine möglichst vollständige Aufzählung aller , wenn auch noch so oberflächlich beschriebenen oder mit besonderen Namen bezeichneten Racen und deren Zusammenstellung nach naturhistorischen Kennzeichen, ihre Arbeit wenigstens erleichtert zu haben. Nach diesen wenigen Worten, welche ich zu meiner Entschul- digung vorzubringen für nöthig erachte, um künftigen Angriffen bei Meinungsverschiedenheiten vorzubeugen, wende ich mich sonach an die Aufzählung der bis jetzt bekannten Racen in ihrer Reihenfolge nach naturhistorischen Merkmalen und den darauf gegründeten natür- lichen V^erwandtschaften, Das türkische Hausschwein. (^Sns Scrofn crispn Uircica.) MongoUtzer Scliwt'in. Vil)org. Aiilcit. z. Erzieh, u. Benutz, d. Schweins, p. 23, §. 17, T. 3, F. 6. Cochon turc. Fr. Ciivicr. Dict. des Sc. nat. Vol'. IX, p. Si4. Stis scrofn. Var. C. (Pore turc oii de Mongolitt). Desmar. Mammal. p. 391, Nr. 6i:i, C. Cochon turc oii Ic Moiu/olitz. Lesson. Man. de Mammal. p. 339, Nr. 901. Sus Scrofn Douicsticn Turcica. Fisch. Syn. Mammal. p. 422, Nr. 3, |3. b. MongoUtzer Sehwein. Brandt u. H a t zeb ii i-7. Das ungarische Hausschwein, das beinahe ausschliesslich Ungarn lind Siebenbürgen atiffehört, ist ein Blendling des tiirkischen Haus- 370 F i t z i n g^ e r. Schweines (^Sus Scrofa crispa turcicn) mit dem gemeinen Haus- sehweine (Sus Scrofa macr. mdgaris) und sonach als ein Halb- bastard reiner Kreuzung zu betrachten. Es ist etwas grösser als das türkische, kommt aber mit demselben in mancher Hinsicht überein. Sein Kopf ist kurz und wulstig, mit sehr starkem, kräftigem Gebisse. Die Ohren sind nicht sehr kurz, doch aufrechtstehend und zugespitzt, der Blick ist trotzig und die Beine sind stark und kräftig. Die Behaa- rung ist dicht und das Borstenhaar eben so wie beim türkischen Hausschweine gekrauset. Die Färbung ist schmutzig-gelblich oder graulich-weiss und bisweilen auch ins Dunkelgraue ziehend. Diese Race wird sehr gerne gezogen , da sie dauerhaft und leicht zu mästen ist. Das syrmisclio llaiissclnvei n. (Sus Scrofa crispa ayrmiensifi.) Brice aufi Sj/riiiit'ii. Stiirin. Viehrafon. Hfl. II, p. 9, T. 7. CocI/oti Ivrc. Fr. Ciivier. Dicf. des Sc. iiat. Vol. IX. p. 514. Sks scrofa. \ av. C (Pore Iure ou de MongoUli.) Üesniar. Mammal. p. 391, Nr. Ci;j, C. Cue/iun tirrc on le inotigolllz. Lesson. Man. de Mammal. p. 339, Nr. 901. Sus Scrofa Ihmcslica Tiircica. Fisch. Syn. Mammal. p. 422, Nr. 3, ß. b. Moiif/olitzcr Sc/iit'ciii. Brandt u. Ratze bürg. Medic. Zool. B. I, p. 84, Nr. HI. Sus Scrofa (loiiicstica liirciea. Fitz. Fauna. Bcitr. z. Landesk. Ost. B. I, p. 311 Mongolilicr Schwein. Wagner. Schreber Siiugtli. B. VI, p. 446, Nr. I, ß. III. Cochon iiioiH/olilz. Boit. D'Orbigny Diet. d'liist. nat. T. IV, p. G3. Sn.'^ scrofa syrnilensis. Rcichcnb. Natnrg. Pachyd. p. 48, T. 38, F. 1S7 Tärhiselies Sc/iwciii. Youatt, Weiss. Sehwein. p. 'öl. Moldauisches Schwein. Youatt, Weiss. Schwein, p. t>3. Das syrniische Hausscliwein, welches in Slavonien überhaupt, vorzüglich aber in Syrmien, einem zu diesem Lande gehörigen Comi- tate. gezogen wird, scheint aus der Kreuzung des ungarischen Haus- schweines (Sks Scrofa cri^^pa /n(ngartca) mit dem gemeinen Hans- schweine (Si(.- IIa ussch wein. (Sus Scrofa crispa nana.) Race de Pologne et de Russie. Fr. Cuvier. Dict. des Sc. nat. Vol. IX, p. ,^13, d. Sus scrofa. Var. D. (Pore de Pologne et de RussieJ. D e sm a r. Mamnial. p. 391, Nr. 615, D. Pore de Pologne et de liiissie. Lesson. Man. de Mamnial. p. 339, Nr. 901. Sus Scrofa Domeslica Polonica. Fisch. Syn. Mammal. p. 422, Nr. 3, ß, c. Russisches und Polnisches Schwein. Brandt u. Batzebu rg. Medic. Zool. B. 1, p. 84, Nr. VI. Sus Scrofa domestica polonich. Fitz. Fauna. Beitr. z. Landesk. Ost. B. 1, p. 311. Polnisches und russisches Sehwein. Wagner. Schrcber Säugth. B. VI, p. 445, Nr. 1, ß. II. über die ({acen iles zahmen oder Haiisscliweines. 373 Petile race. Cochon de Pologiie ou de Russie. Boit. D'Orbigny Dict. d'hist. nat. T. IV, p. 63, Nr. 2. Polnisches oder russisches Schwein. Reichenb. Naturg. Pachyd. p. 47, b. Race von Preussen und Polen. Youatt, Weiss. Schwein, p. S3. Das polnische Zwerg-Hausschvveiii, welches ziemlich häufig in Polen und auch in Preussen antfeti-ütFen wird, ist weiter nichts als ein Blendling des polnischen Hausschweines (Sus Scrofa crispa polonica) mit dem chinesischen Hausschweine (Sus leucomystax sinensis) und sonach ein einfacher Bastard reiner Kreuzung. Diese kleine Race wird nicht gritsser als die Frischlinge des Wildschweines und kommt in dieser Beziehung sowohl, als auch in Ansehung der dünnen Behaarung und des ziemlich schlafT herabhängenden Schwan- zes mit dem chinesischen Hausschweine überein. Die gewöhnliche Färbung derselben ist gelblich ins Rothe ziehend , oder auch roth- braun. So wie alle Bastarde des chinesischen Hausschweines, eignet sich auch diese Race, ihrer Fruchbarkeit wegen, ganz vorzüglich zur Zucht. Das gemeine Hausvschwein. (Sus Scrofa tuacr'otis milgaris.) Sus scrofa. Viir. S.. (Cochon coinrnun ou a gvandes orcillesj. Desiiiar. IVliiinnial. p. 390, Nr. 61 S, .4. Cochon commitn a grandcs oreillcs. Lesson. Man. de Mammal. p. 339, Nr. 90i. Sus Scrofa Domcstica Vulgaris. Fisch. Syn. Mammal. p. 4'i'i, Nr. 3, /3. a. Geivöhnliches oder grosso/iriges Schwein. Brandt u. Katzcburjj. Medic. Zool. B. I, p. 83, Nr. I. Sus Scrofa domestica. Fitz. Fauna. Beitr. z. Landesk. Ost. B. 1, p. 310. Gewöhnliches oder grussohriges Schwein. Wagner. Schreber Säiigth. B. VI, p. 442, Nr. l,ß.\. Grande race. Cochon n grandcs oreillcs. Boit. l)'Orl)igny Dict. d'hist. nat. T. IV, p. 61. Grossöhriges Schwein. Gemeines Uausschwcin. Reichenb. Naturg. l'achyd. p. 46. Sus scrofa hispida. Reichenb. Naturg. Paeliyd. p. 50, T. 40, F. 167, 168. Im verwilderten Zustande: Sus Scrofa hispidus. Schreber. Siiiigth. T. 323. Sus Scrofa domesticus. Stachelhäriges schwarzes Schwein. Bechst. Naturg. Deutschl. B. I, p. 510, Nr. 12, a. 2. Sus scrofa hispida. R e ic h e n b a cii. Naturg. Pachyd. p. 50, T. 40, F. 166. Das gemeine Hausschwein bildet eine ziemlich weit verbreitete, auf Bodenverhältnissen beruhende Abänderung des grossohrigen 374 K i t z i I. y: e r. Hauschweines (Sus Scrofa macrotis), (ieiiii ilur Bezirk seines Vor- kommens ist über Östei reich, Sleieniiiirk, Kärnten. Krain, Tirol, die Lombardio und Schweiz, so wie auch über einen grossen Theil von Böhmen, Mähren, Schlesien, Ungarn, Galizien, Polen und selbst Russland ausgedehnt. In manchen dieser Länder ist es jedoch durch Baslardirung grösstentheils in eine andere Race umgeändert und in seiner ursprünglichen Reinheit durch diese beinahe gänzlich ver- drängt worden, wie dies namentlich in Mähren, Ungarn, Polen und Russland der Fall ist. Zu seinen Hauptkennzeichen gehören ver- hältnissmässig sehr grosse und lange, nach vor- und seitwärts über die Augen herabhängende Ohren, ein seitlich etwas zusammenge- drückter Leib und ziemlich dünn gestelltes straffes Borstenhaar. Die Färbung ist verschieden; doch sind helle oder auch bunte Farben in der Regel am häufigsten anzutreffen. Meist ist es schmutzig gelb- lichweiss, bisweilen aber auch rothbraun oder schwarz, und nicht selten kommt es auch mit braunen oder schwarzen Flecken auf gelb- lichweissem Grunde vor. Diese Race ist sehr leicht zu mästen , hält sich auch bei verhältnissmässig geringem Futter gut und liefert, wenn auch kein sehr feinfaseriges, aber doch wohlschmeckendes Fleisch. Im verflossenen Jahrhunderte wurde die schwarze Abänderung dieser Race in einigen Thiergärten in Böhmen durch lange Zeit auch im verwilderten Zustande gehalten, in der Folge aber durch das Wild- schwein ersetzt. Das mährische Haus seh wein. (^Sus Scrofa macrotis moranica.) Sus scrofa nioravica. Reielienb. Naturg. Pacliyd. p. JJJ , T. 43, F. 18ä — 188. Das mährisch(! Ilausschwein scheint aus der Kreuzung des gemei- nen Hausschweines fSiis Scrofa macr. vuhjaris) mit dem polnischen oder russischen \\;\y\ss(t\\wii'\i\ii (Sus Scrofa crispa polonica) hervor- gegangen zu sein, da es die Kennzeichen beider Racen deutlich in sich vereinigt und darf sonach für einen Halbbastard gemischter Kreu- zungen angesehen werden. Es ist ziemlich gross und zeichnet sich durch seine sehrlangen und breiten, zugespitzten und ziemlich tief über die Augen herabhängenden Ohren aus , welche beinahe von der Länge des Kopfes sind und eine fast rautenförmige Gestalt haben. Der Schwanz ist stark geringelt und die Borsten zeigen deutliche Spuren über die Uiicuii des zaliiiieii uder llaiisscliweiiies. o75 einer schwachen Kräuselung. Gewöhnlich ist die Färbung gelblich- weiss, selten rothbraun oder schwarz, doch kommt es auch bisweilen bunt, mit schwarzen Flecken auf hellem Grunde vor. Diese Race ist über ganz Mähren, einen Theil von Schlesien und selbst von Böhmen verbreitet. Das italienische Hausschweiu. (Sus Scrofa macrotis italica.) Sus scrofa ^•te/i£'rt. R e i c h e n b. Naturg. Pachyd. p. 51, T. 43, F. 182-i84. Race von Parma. Youatt, Weiss. Schwein, p. S2. Schioein von Polesino. Youatt, Weiss. Sehwein. p. S2. Das italienische Hausschwein ist ofTenbar ein Blendling des gemeinen Hausschweines (Sus Scrofa macr. vulgaris) mit dem portugiesischen oder kurzbeinigen schwarzen Hausschweine (Sus leucomystax lusitaukusj und daher ein doppelter Bastard gemischter Kreuzung. Diese Race, welche in einem grossen Theile von Itahen gezogen wird, ist von mittlerer Grösse, mit langen, breiten, zuge- spitzten , länglichrunden und nach vorwärts herabhängenden Ohren versehen, nur sehr wenig beborstet, beinahe völlig kahl, und trägt den Schwanz nicht sehr stark geringelt. Die gewöhnliche Farbe derselben ist aschgrau. Das deutsche Hausschweiu. (Sus Scrofa macrotis germanica.) Sus Scrofa domesticus. B echst. Naturg. Deufschl. B. I, p. S06, Nr. 12, n. Deutsches ScJmein. Vi borg. Anleit. z. Erziehung u. Benutzung des Sehweu.s. p. 16, §. 10. Thüringisches Landschwein. Sturm. Viehrafen. Hft. 1, p. 8, §. 26, T. 7. Sus scrofa Var. A. (Cochon commnn on h grandes oreilles). Desmar. Maiiimal. p. 390, Nr. 61S, A. Cochon commun h grandes oreiUes. Lesson. .Man. de Mammal. p. 339,^Nr. 901. Sus Scrofa Ihmesiica Vulgaris. Fisch. Syn. Mammal. p. 422, Nr. 3. ß. a. Geioöhnliches oder grossohriges Schwein. Brandt u.Ratzeburg. Medic. Zool. B. I, p. 83, Nr. I. Sus Scrofa domeslica vulgaris. Fitz. Fauna. Beitr. z. Landesk. Ost. B. 1. p olO. Gewöhnliches oder grossohriges Schwei?i. Wagner. Schreher Säugth. B. VI, p. 442, Nr. \,ß.l. Breed of Germany. Low. Breeds of the Dom. Anim. Vol. II, N. 5, p. 16. Grande race. Cochon a grandes oreilles Boil. D'Orbigny Dict. d'hist. nat T. IV. p. 61. Sitzb. d. inaUiein.-naturw. Cl. XXIX. Bd. Nr. 10. 26 376 Fitzingei-. Grossohriges Schwein. Gemeines Hausschwein, Reichenb. Naturg. Paehyd. p. 46. Siis Scrofa domestica, Reichenb. Naturg. Paehyd. p. 47, T. 37, F. 142— 14S. Gemeines deutsches Schwein, Yonatt, Weiss. Schwein, p. 54. Westphälisches Schwein, Yonatt, Weiss. Sehwein, p. 54. Das deutsche Haussehwein, welches in Nord- und Mittel-Deutsch- land die gewölinlichste und bei den Landleuten auch am meisten ver- breitete Race bildet, ist nur eine auf Bodenverhältnisse gegründete Abänderung des grossohrigen Hausschweines (^Sns Scrofa macrotisj und gehört zu den grösseren Racen. Es zeichnet sich vorzüglich durch nicht sehr lange und breite, ziemlich aufrechtstehende oder nur schwach nach vorwärts geneigte Ohren aus. Der Leib ist gestreckt und zusammengedrückt, die Behaarung ziemlich lang, etwas dicht und steif, die Färbung meist strohgelb oder grau, bisweilen aber auch mit Schwarzgrau gemischt, seltener dagegen schwarz. Es erlangt zwar keine besondere Grösse, ist aber leicht zu mästen und kann selbst bei geringer Fütterung in gutem Stande erhalten werden. Sein Fleisch ist bei gehöriger Pflege zart und wohlschmeckend. In Westphalen bildet dasselbe einen ausgebreiteten Gegenstand des Handels. Das langborstige Haiisschwein. (Sus Scrofa macrotis hispida.J Abkömmling der Thüringer und Champagner Race, Sturm. Viehracen, Hft. 1, p. 8, §. 26, T. 8. Sus scrofa campano-gaUica, Reichenb. Naturg. Paehyd. p. 49, T. 40, F. 164. Das langborstige Hausschwein ist durch die Kreuzung des deutschen Hausschweines (Sus Scrofa macr. ger7nanica) mit dem Champagner Hausschweine (Sus Scrofa macr. campaniensis) ent- standen und daher ein einfacher Bastard gemischter Kreuzung. Es istgross, mit langgestrecktem Kopfe, grossen, langen, ziemlich breiten und schlaff nach vorne herabhängenden, lang beborsteten Ohren, einem ziemlich langgestreckten und sehr stark zusammengedrückten Leibe, und etwas dicht gestellten langen Borstenhaaren. Diese Bace ist sehr leicht zu mästen und liefert zugleich vortreffliches Fleisch, wesshalb sie auch in Deutschland ziemlich weit verbreitet ist. Ül)ei' (He Racen des /.aliinen oder Hntisschweiiies. 377 Dns haierisclie llaiisschwein. (^Siis Scrofa macroHs bavarica.) Siis scrofa domesticu vulgaris, Fitz. Fauna. Bcitr. z. Landesk. Ost. B.I, p. 310. Gewiiluiliches oder grossohrlges Schwein. Bayer iscfic Race, Wagner, Schreber. Säugth. B. VI, p. 443, Nr. 1, j3. I. d. Baierische Race, Bau nie ist er. Abbild, d. Viehstiimme auf Hohenheim, p. 8, T. 12, unlere Figur. Sus scrofa bavarica, Reiclienb. Naturg. Pacbyd. p. 48, T. 37, F. 147, 148. Baierisches Schwein, Yonatt, Weiss. Sehwein, p. 53. Das baierische Hausschwein ist so wie das deutsche, nur eine auf Bodenverhältnissen beruhende Abänderung des grossohrigen Hausschweines (Sus Scrofa macrotis), welche ßaiern eigenthümlich ist und daselbst in grosser Menge gezogen wird. Es gehört zu den grösseren Racen, ist leicht gebaut und zeichnet sich durbh einen gestreckten Kopf, nicht sehr lange, verhältnissmässig etwas schmale, zugespitzte, ziemlich aufrechtstehende oder nach vorwärts herab- hängende Ohren, einen gestreckten, zusammengedrückten Leih mit etwas abhängendem Kreuze und ziemlich hohe Beine aus. Die Be- haarung ist nicht sehr dicht, das Borstenhaar straff und fein. Die Färbung ist auf der ganzen vorderen Hälfte des Thieres strohgelb oder gelblichweiss, auf der hinteren rothbraun, bis ins Schwarze verlaufend oder auch aus Gelblichweiss und Rothbraun oder Schwarz , auf dem Hintertheile gemischt. Diese Race ist sehr dauer- haft, aber auch gefrässig, und erreicht bei guter Mästung eine ansehnliche Grösse und ein bedeutendes Gewicht. Ein gut gemästetes baierisches Hausschwein kann bis zu einer Länge von 6 Fuss 10 Zoll gebracht werden. Das Fleisch ist zart und sehr geschätzt. Da diese Race auch zu den fruchtbareren gehört, so ist sie allgemein sehr beliebt und wird desshalb auch häufig in die benachbarten Länder und vorzüglich in grosser Menge nach Österreich gebracht. Das württembergische Hausschwein. (Sus Scrofa macrotis suevica.) Württembergische Landrace, Baumeister. Abbild, d. Viehstämme auf Hohen- heim, p. 8, T. 12, obere Figur. Sus scrofa suevica, Reichenb. Naturg. Pachyd. p. 49, T. 40, F. 165. Das würtembergische Hausschwein, welches seinen Namen dein Lande verdankt, in welchem seine Zucht vorzugsweise betrieben 26* 378 Kilzi.. gel-. wirJ, ist ein Blendling des baierischen Hausschweines (Sus Scrofa macr. bavarica) mit dem Champagner Hausschweine (Siis Sa^ofa macr. campaniensis) und somit ein einfacher Bastard gemischter Kreuzung. In Ansehung seiner äusseren Formen sowohl, als auch seiner Vorzüge steht es zwischen diesen beiden Racen in der Mitte. Es gehört zu den grösseren Racen des Hausschweines und zeichnet sich durch einen schmalen langgestreckten Kopf, grosse, lange, ziemlich breite, schlafle, nach vorwärts gerichtete Ohren, einen etwas langen Hals, stark gestreckten seitlich zusammengedrückten Leib, und durch einen schlaft" herabhängenden Schwanz aus. Die Färbung ist meist weisslich oder röthlich. Wegen ihrer grossen Mästungsfähigkeit ist diese Race allgemein geschätzt und hat desshalb auch die einst in Württemberg sehr stark verbreitet gewesene baierische Race dermalen fast gänzlich verdrängt. Das jütläudische Hausscli wein. (Sus Scrofa macrotis jutica.J üäniisches Schwein. Viborg. Anleit. z. Erzieh, ii. Benutz, d. Schweins. \). 16, §.10. Jütländischtv Scitweiu. Viborg. Anleit. z. Erzieh, u. Benutz, d. Schweins. p. 20, §. 14. Race de Jutland. Fr. Cuvier. Üict. des Sc. nat. Vol. IX, p. 513, b. Sus scrofa. Var. A. (Cuchou commun ou a grandes ureilles.^ Desniar. Mammal. p. 390, Nr. 615 A. Var. b. Sus Scrofa DoviesiicaVnlgaris jutica.F'isch. Syn. Mammal. p. 422, Nr. 3 ß. a. bb. Geioö/in/iches oder grossohrlges Schwein. Jütländische iiace. Brandt u. Ratzeburg. Medic. Zool. B. I, p. 83, Nr. I. F. Sus scrofa domeslica vulgaris Jutica. Fitz. Fauna. Beitr. z. Landesk. Ost. B. 1, p. 310. Gewöhnliches oder grossohriges Schwein. .Jütländische Nasse. Wagner. Sehreber Säiigth. B. VI, p. 443, Nr. 1, ß. I. b. ilrande race. Cochon ä grandes oreilles. Cochon du Jutland. Boit. D'Orbigny Dict. d'bist. nat. T. IV. p. 62. Grossohriges Schwein. Jütländisches Schwein. Beichenh. Naturg. Pachyd. p. 46. Jütländisches Schwein. Youatt, Weiss. Schwein, p. 56. Das jütländische llausschwein ist eine durch die Verhält- nisse des Bodens hervorgerufene Abänderung des grossohrigen Hausschweines (Sus Scrofa macrotis), die wohl ausschliesslich nur Jütland angehört. Es ist von ansehnlicher Grösse, hat einen langen über die Racen des zahmen oder Hausschweines. 379 dicken Kopf, mit vorspringender, gerade abgeschnittener Stirne, grosse breite, etwas nach vorne über die Augen herabhängende Ohren, einen langgestreckten Leib mit etwas gekrümmtem Rücken, und hohe starke Beine. Die Behaarung ist nicht besonders dicht, doch steif, die Farbe schmutzig weiss. Diese Race ist nicht nur sehr leicht zu mästen, sondern erlangt dadurch auch ein höchst bedeutendes Ge- wicht, indem ein zweijähriges Thier schon 200 — 300 Pfund Speck gibt. In Jütland bildet dieselbe einen vorzüglichen Gegenstand des Handels, da die Ausfuhr jährlich über 10.000 Stücke beträgt und ausserdem noch an Speck alljährlich über 4000 Schiffspfund oder 1,200.000 Pfund unseres Gewichtes aus dem Lande ausgeführt werden. Das seeländische HausschAvein. {Sus Scrofa macrotis zeelandica.) Dänisches Schwein. Viborg. Anleit. z. Erziehung u. Benutzung d. Sehweins. p. 16, §. 10. Seeländisches Schwein. Whorg. Anleit. z. Erzieh, u. Benutz, des Schweins. p. 20, §. 14. Sus scrofa. Var. B. fCochon de Siam ou Pore chinois. Pore de Zeelande.) Desmar. Mammal. p. 391, Nr. 613, B. Var. e. Gewöhnliches oder grossolirigcs Schwein. Seeländische Race. Brandt u. Ratzeburg. Medie. Zool. B. I, p. 83, Nr. I, G. Geioöhnliches oder grossohriges Schwein, Seeländische Rasse. Wagner. Schreber Siiugth. B. VI, p. 443, Nr. 1, ß. I, c. Breed of Holland. Low. Breeds of the Dom. Anim. Vol. II, Nr. S, p. 16. Schwein von Holland und Belgien. Var. Youatt, Weiss. Schwein, p. 55. Das seeländische Hausschwein ist ein Blendling des jütländischen Hausschweines (^Siis Scrofa macr. jutica) mit dem chinesischen Hausschweine (Sus leucomystax sinensis) und daher ein einfacher Bastard reiner Kreuzung. Dasselbe wird vorzüglich in Seeland, einer zu Holland gehörigen Provinz, gezogen, der es auch seine Benennung zu verdanken hat. Es ist eine der kleineren Racen und zeichnet sich durch einen kleinen Kopf mit spitzer Schnauze, verhältnissmässig schmale, zugespitzte und aufrechtstehende Ohren, einen nicht sehr langen, dicken und gedrungenen Leib mit breiten Seiten und starkem geradem Rücken, und durch kurze Beine aus. Die Behaarung ist am Halse so wie auch gegen den Kopf zu am dichtesten , weniger auf dem Rücken, obgleich die Borsten aufdemselben lang sind. Zur Mästung 380 Fltzinger. ist diese Race ganz vorzüglich geeignet, und desshalb, so wie auch wegen ihres vortrefflichen Fleisches sehr geschätzt. Im zweiten Jahre gemästet, erreicht sie ein Gewicht von 1 Oü — 1 50 Pfimd, während sie in späterem Alter als Mastschwein, 160—240 Pfund Speck gibt. Das französische Haus seh wein. (^Sus Scrofn macrotis gallica.) Cochon ordmairc, Buffon, Hist. nat. T. V. p. 12S. T. 12. T. 13. fig. inf. Gemeines zahmes Schwein, Biiffon, Martini. Natiirg. d. vierf. Tiiiere. B. II. p. 35. T. 17. T. 19. f. 2. Cochon, Encycl. metli. p. 92. T. 38. F. 4. T. 37. F. 5. Sns scrofa dorne.sticiis , Seh reber. Siiugth. t. 321. Stis scrofa. Var. A. f Cochon commiin oii a grandes oreilles.) Des mar. Mamnial. p. 390. Nr. 615. Ä. Cochon commnn ä grandes oreilles, Lesson. Man. de Mammal. p. 339. Nr. 901. St(s scrofa domestica vulgaris , Fisch. Syn. Manimal. p. 422. Nr. 3. ß. a. Gewöhnliches oder grossohriges Schwein, Brandt u. Batzeburg. Medie. Zool. B. I, p. 83, Nr. I. Gewöhnliches oder grossohriges Schwein, W a g n e r, S c h r e b e r. Siiugth. B. VI, p. 442, Nr. 1, ß. l. Breed of France, Low. Brecds of the Dom. Anim. Vol. II. Nr. 5. p. 16. Breed of Belgium , Low. Breeds of the Dom. Anim. Vol. II. Nr. 5. p. 16. Grossohriges Schwein. Gemeines Hausschwein, Beiehenb. Naturg. Pachyd. p. 46. Schwein von Frankreich, Yonatt, Weiss. Schwein, p. 54. Schwein i:on Flandern und den Niederlanden, Yonatt, Weiss. Schwein, p. 58. Schwein von Holland und Belgien, Yonatt, Weiss. Schwein, p. 54. Breed of Holland, Low. Breeds of the Dom. Anim. Vol. II. Nr. 5. p. 16. Grande race. Cochon a grandes oreilles. Cochon commun, Boit, d'Orbigny, Diet. d'hist. nat. T. IV. p. 61. Das französische Hausschwein ist eine üljer ganz Frankreich und zum Theile auch über Belgien und Holland verbreitete Abände- rung des grossohrigen Hausschweines (^Stie Scrofa macrotis), die sich auf eigenthümliche Bodenverhältnisse gründet. Dieselbe gehört zu den grossen Racen und schliesst sich in Ansehung ihrer äusseren Formen zunächst dem gemeinen Hausschweine an, von w^elchem sie sich jedoch durch minder grosse Ohren, etwas höhere Beine und auch eine etwas dichtere Behaarung unterscheidet. Die Färbung ist so wie bei diesem sehr verschieden, da es bald gelblichweiss oder hell bräunlichrolh, bald aber auch schwarz und häufig auch gefleckt über die Raeen des zahmen oder Hausschweines. 381 angetroffen wird, und zwar entweder mit grossen schwarzen Flecken auf weisslichem, oder mit grossen weissiichen Flecken auf schwarzem Grunde. Am meisten geschätzt in Frankreich ist die bräunlichrothe Färbung, während die schwarze, welche im südlichen Frankreich die gewöhnlichste ist, am wenigsten geachtet wird. Das französische Hausschwein ist sehr leicht zu mästen und wird auch sehr schnell fett. Sein Fleisch ist zwar ziemlich grobfaserig, doch zarter als das des englischen Hausschweines. Im Allgemeinen wird diese un vermischte Race in Frankreich weniger gezogen, als man in England und Deutschland die ursprünglich reinen Racen zu ziehen pflegt, und zwar aus dem Grunde, weil es weder sehr dauerhaft noch besonders fruchtbar ist. Das Boulogner Haiisschwein. (^Sus Scrofa macrotis bolouiensis.J Sus scrofa, Var. A. (Cochon commun ou ä grandes oreilles. Race de Boulogne) , Desmar. Mammal. p. 390, Nr. 613, .1. Var. 5. Gewöhniches oder grossohriyes Schwein. Boulogner Race, Brandt und Ratze- burg. Medic. Zoolog. B. I, p. 83, Nr. I, E. Gewöhnliches oder grossohriges Schwein. Boulogner Race, Wagner. Seh reber. Säugth. B. VII, p. 444, Nr. i,ß. l. i. Grande race. Cochon ä grandes oreilles. Cochon de Botdogne, B o it, D'O r b i g n y. Dict. bist. nat. T. IV, p. 62. Grossohriges Schwein. Schwein von Boulogne, Reichenb. Naturg. Pachyd. p. 46. Race von Boulogne, Yonatt, Weiss. Schwein, p. 56. Das Boulogner Hausschwein, das seine Benennung nach der Grafschaft Boulonuais in der Picardie erhalten hat, wo es zuerst gezogen wurde, ist ein Blendling des französischen Hausschweines (Sus Scrofa macr. gallica) mit dem englischen Hausschweine (Sus Scrofa macr. anglica) und somit ein Halbbastard reiner Kreuzung. Dasselbe ist von ansehnlicher Grösse und trägt die Kenn- zeichen beider Racen an sich, nähert sich aber durch seine verhält- nissmässig sehr breiten Ohren weit mehr der englischen als der französischen Race. Seine Färbung ist gelblichweiss und es besitzt die Eigenschaft schon in sehr kurzer Zeit fett zu werden. 382 Kitzinger. Das normannische Haiisschw ein. (^Sks Scrofa macrotis normanna.) Normandisches Sehwein. Vi borg. Anloit. z. Erzieh, u. ßenufz. des Schweins. p. 10, §. 10. Sns scrofa. Var. A. (Coehon coniuiuu oh ä graudes oi-eilles. Jiaee du pat/s d'Auye). Desmar. Mamma!, p. 390, Nr. 61S, A. Var. 1. Gewü/inliefies oder grossoltriges Scltwein. Rasse i'on Auge. Wagner. Schreber Säugth. B. VI, p. 444, Nr. 1. ß. I. e. Grande race. Coehon ä grandes oreilles. Chochon de la vallee d'Auge. Boit. D'Orbigny Dict. d'hist. nat. T. IV, p. 61. Grossöhr/ges Sehu^ein. Schwein der Vallee d'Auge. Reichen!). Naturg. Paehyd. p. 46. Ilace vom Thale Auge. Youatt, Weiss. Sciiweiii. p. 56. Schioein der Normandie. Youatt, Weiss. Schwein, p. 57. Das normannische Hausschwein ist ohne Zweifel aus der Kreu- zung des französischen Hausschweines ^iS'?iOT England, so wie auch nach Frankreich gebracht und daselbst gezüch- tet wird , ist wegen ihres ausserordentlich feinfaserigen und wohl- schmeckenden Fleisches hei den Engländern und Franzosen sehr beliebt, und wird daher vorzüglich für die Tafeln der Vornehmen verwendet. Sie zeichnet sich auch durch Genügsamkeit und ihr ruhiges Benehmen aus, da sie nicht so wie viele andere Racen her- umzuschweifen pflegt, sondern auf der Weide bleibt, die ihr zuge- wiesen wird, vorausgesetzt, dass sie hinreichendes Futter auf der- selben findet. Das schwedische Haiisschwein. (^Sus Scrofa macrotis suecica.} Schwedische halbwilde Rnce. Vi borg. Anleit. z. Erzieh, ii. Benutz, d. Schweins. p. 25, §. 18. Sus scrofa. Var. A. (Coclioti cominnn ou d grandes oreilles. Pore suedois mi-saiivage). Des mar. Mamnial. p. 390, Nr. 615. A. Var. c. Geioök?diches oder grossohriges Schwein. Schtvedische Halbwilde Race. Brandt u. Ratzeburg. Medic. Zool. B. I, p. 83, Nr. I. H. GewöhtUiches oder grossohriges Schwein. Schtvedische halbwilde Hasse- Wagner. Sehreber Siiugth. B. VI, p. 444, Nr. 1 ß. I. K. Grande race. Cochon a grandes oreilles. Cochon suedois. Boit. D'Orbgny Dict. d'hist. nat. T. IV, p. 62. Grossohriges Scinoein. Schwedisches Schwein. Reich enb. Naturg. Pachyd. p. 46. ' Schtcein von Schweden. Youatt, Weiss. Schwein, p. 54. Das schwedische Hausschwein ist ein Blendling des jütländi- schen Hausschweines (Sus Scrofa nuicr. jutica) und des Wild- schweines (^Sus Scrofa), somit als ein Halbbastard reiner Kreuzung zu betrachten. Es gehört ausschliesslich Schweden und Norwegen an, wurde in früherer Zeit auch hie und da in Dänemark gehalten, und hat eine entfernte Ähnlichkeit mit dem Ardennen-Hausschweine, obgleich seine Abstammung durchaus von der des letzteren ver- schieden ist. hl Ansehung der äusseren Formeu steht das schwedi- dische Hausschwein zwischen seinen Stammältern gleichsam in der Mitte, indem es Merkmale von beiden unverkennbar an sich trägt, wie es denn auch in Bezug auf die Grösse ein Mittelglied zwischen denselben bildet. Diese halbwilde Race zeichnet sich durch eine breite Schnauze, einen etwas aufgestülpten Rüssel, beinahe aufrochl- Sitzb. d. maUicni.-uahirw. Cl. XXIX. Bd. Nr. 10. 28 408 F i t /. i II g e r. Über die Hacen des zahmen oder Haussehweines. stehende Ohren, einen langgestreckten Leib, ziemlich hohe starke Beine und eine dicht gestellte steife Behaarung aus. Sie besitzt einen wilden, grimmigen Charakter und grosse Ausdauer, daher sie auch bei verhältnissmässig geringem Futter gut gedeiht. In Norwegen wird sie noch bis über Bergen hinauf gezogen. Das sibirische Haiiss chwein. (Sus Scrofa macrot is sibirica.) Sus europaeus Sibiriens. Pallas. Zoogr. rosso-asiat. T. I, p. 267. Polnisches und russisches Schwein. Sibirische Ilasse. Wagner. Scli reber Siiugth. B. VI, p. 446, Nr. 1. ß. II. Sus scrofa polonica. Sibirische Race. Reiche ab. Naturg. Pachyd. p. Si. Diis sibirische Hausschwein ist als eine auf Bodenverhältnisse gegründete Abänderung des grossohrigen Ilausschweines (Sus Scrofa macrotis) zu betrachten, deren Verbreitungsbezirk über ganz Sibirien reicht. Dasselbe gehört zu den grösseren Racen, hat lange, nach vorwärts über die Augen herabhängende Ohren, einen sehr stark zusammengedrückten hageren, langgestreckten Leib, ver- hältnissmässig sehr kräftige Beine, einen stark geringelten Schwanz, und dicht gestelltes grobes Borstenhaar, das auf dem Nacken und über dem Rücken mähnenartig emporgerichtet ist. Die Färbung ist meist schmutzig gelblich- oder graulichweiss. Diese Race, welche nur einer sehr geringen Pflege bedarf, hält auch in dem rauheren Klima und selbst bei kärglicherem Futter aus, indem sie noch ziemlich hoch im Norden von Sibirien und zwar bis Beresow angetroffen wird. Mit diesem ersten Abschnitte meiner Abhandlung schliessen sämmtliche vom Wildschweine abstammende und zur Gruppe der- selben gehörige Racen. Im zweiten Abschnitte, welcher den Schluss dieser Arbeit bildet und den ich in der nächsten Sitzung überreichen werde, sollen die übrigen Racen des Hausschweines abgehandelt werden, welche andere Arten wild vorkommender Schweine zu ihrem Stammvater haben. Vorgelegte Druckschriften. Vorgelegte Druckschriften. Nr. 10. Akademie der Wissenschaften, königl. preussische. Monatsberichte. Jänner 1858. Annalen der Sternwarte in Wien, herausgegeben von K. von Lit- trow. Dritte Folge, Bd. VII, Jahrgang 1857. Anna l es des Mines. Tome XII, iivr. 4; 1857. Austria. X. Jahrgang. Hft. 14, 15; 1858. Bauzeitung, allgemeine, red. von Prof. Förster. XXIII. Jahr- gang, Hft. 2, 3, sammt Athis. Cosmos. Vol. XII, iivr. 13, 14. Gazette medicale d' Orient, 1858. Nr. 12. Istituto, I. R. Veneto. Tom. III, serie III. disp. 2, 3. Pol! ich ia. Fünfzehnter Jahresbericht, mit einer Tafel, von Th. G um bei. London, 1857; So- Reichsanstalt, k. k. geologische; Sitzung vom 9. März 1858. S a u s s n r e H. de. Lettre. Voyage au Mexique. Decouverte d'un ancien volcan. Paris, 1857; So- Universität, k. k, Lections-Katalog für das Sommersemester 1 858. Wiener medicinische Wochenschrift. Nr. 13, 14, 15; 1858. SITZUNGSBERICHTE DER KAISERLICHEN AKADEMIE DER WISSENSCHAFTEN. MATHEMATISCH- NATURWISSENSCHAFTLICHE CLASSE. XXIX. BAND. SITZUNG VOM 22. APRIL 1858. N? 11. 2» 409 SITZUNG VOM 22. APRIL 1838. Eingesendete Abhandiangen. Untersuchungen über das atmosphärische Ozon '). Von Dir. J. Boehm in Prag. (Mit 1 Tafel.) (Vorgelegt in der Sitzung vom 13. April 1838.) Mit Anfang des Jahres 1854 habe ich, auf Anregung des Herrn Directors Kreil, die Beobachtungen über das atmosphärische Ozon unter unsere regelmässigen meteorologischen Beobachtungen auf- genommen und dieselben wurden seit dieser Zeit ununterbrochen fortgesetzt. Dabei gestehe ich nun offen, dass ich von vorneherein kein grosses Vertrauen in diese Art von Beobachtungen hatte und die Resultate, die sich hier zeigten, befriedigten auch an anderen Orten nicht. In der That sind die Färbungen der Reagenspapierchen hier in Prag durchgängig auffallend schwächer als an allen anderen Orten, wo derlei Beobachtungen gemacht wurden, und die Prager Beobach- tungen gaben auch im jährlichen Gange, im Vergleiche mit anderen Stationen, ganz abweichende Resultate. Es ist natürlich, dass so etwas auffällt, wie es uns denn auch, gleich vom Anbeginne dieser Beobachtungen, aufgefallen ist; wir *) Die Redaetion findet sich zu der Bemerkung veranlasst, dass durch diese Abhandlung die von Roger in Boston gemachte Erfahrung bestätiget wird, nach welcher der Ozongehalt der Luft gar nicht oder nur bei sehr starken Winden beraerklich war, wenn die Luft über die ausgedehnte Stadt gezogen war, bevor sie den Beobachtungs- ort traf, während die in entgegengesetzter Richtung wehende starke Spuren von Ozon anzeigte. 29' 410 B 0 e h m. haben auch zur Aufklärung dieser Eigenthümlichkeit Manches ver- vermuthet und versucht, ohne jedoch andere Resultate erzielt zu haben. Am Ende waren wir, glaube ich, beide schon ein wenig ärger- lich über die Sache, was mich inzwischen nicht abhalten konnte, die Beobachtungen ohne Unterbrechung fortzusetzen. Im Gegentheile war ich auf eine Erweiterung, auf eine Ausdehnung derselben über einige Punkte der näheren nnd ferneren Umgebung der Sternwarte und selbst der Stadt bedacht. Dies zu erzielen ist mir, wenigstens theilweise, im Laufe des vergangenen Jahres für einige Wochen gelungen und dürfte zur Vervollständigung, oder mindestens zur Beleuchtung der Prager Beobachtungen wesentlich beitragen. Wie dem aber auch sei, so erscheinen die gemachten Beobach- tungen, die nunmehr ihre fünfte Jahresperiode angetreten haben, als fest- stehende Thatsachen, vielleicht auch als thatsächliche Eigenthümlich- keiten, die im Detail kennen zu lernen nicht ohne Interesse ist, und deren Aufklärung ferner geeignet sein dürfte zu unserer Kenntniss über das Verhalten des bisher noch so wenig erforschten atmosphärischen Ozons einen Beitrag zu liefern, und die endlich als unzweifeliiafle Beobachtungsdaten erklärt, aber nicht ignorirt oder als unbequem zur Seite gelegt werden dürfen. Dies sind die Momente die mich bestimmen, die Resultate meiner vierjährigen Beobachtungen der hohen kais. Akademie vorzulegen. Bei der Mittheilung derselben wird manches Detail aufgenommen werden müssen, was bei ähnlichen Beobachtungen anderer Orte besser weggelassen wird. Hier aber, wo sich so abweichende Resul- tate zeigen, müssen alle Umstände, die sich auf die Beobachtungen beziehen, klar vor Augen gelegt werden, um jeden in den Stand zu setzen, sich ein vollständiges Urtheil darüber bilden zu können, in wie ferne etwa dieser oder jener auf die Beobachtungen Einfluss nehmende Umstand ausser Acht gelassen wurde oder nicht. Sich durch unbegrün- dete Vermuthungen leiten zu lassen, ist einerseits durchaus nicht na- turwissenschaftlich gehandelt und führt andererseits nur zu leicht irre. Die Reagenspapierchen deren ich mich bediene, beziehe ich durch die gütige Vermittelung des Herrn Directors Kr eil, was auch wahrscheinlich von den anderen Beobachtern des Kaiserstaates geschieht. Alle unsere Papierchen stammen also aus derselben Quelle, was bei so neuen und delicaten Forschungen sehr nothwendig ist, wenn man die Resultate für vergleichbar erkennen will. Untersiluhuiig'en über das atmosiiharisch.' Ozon. 4 1 1 Dessen ungeachtet, obwohl sie alle derselben Quelle entstammen, zeigen sie doch noch mancherlei Verschiedenheiten die nicht günstig für die Genauigkeit und für die Vergleichbarkeit der Beobachtungen sind. So .sind, um eines, übrigens bekannten und wiederholt zur Spruche gekommenen Umstandes zu erwähnen, die den verschiedenen Liefe- rungen beigegebenen Farbenscalen unter sich nicht in Übereinstim- mung. Allerdings kann man durch Vergleichung der Farbentöne der ver- schiedenen Scalen unter sich, alle Scalen auf eine zurückführen; allein ein solches Verfahren wäre mit einer Mühe verbunden, die mit der überhaupt zu erreichenden Genauigkeit in keinem Verhältnisse stände. Die Töne der Scalen sind aber auch, und dies gilt namentlich von den ersten Sendungen die ich erhielt, mit den Farbentönen der Papierchen bei eingetretener Färbung nicht übereinstimmend, was die Angabe des Grades der Färbung ungemein erschwert und unsicher macht. Endlich sind, was wiederum bei den späteren Sendungen merklich hervortrat, die Abstufungen der Farbengrade nicht gleich- förmig. Während bei den niedrigeren Graden die Intensität der Tone auf kaum merkliche Weise zunimmt, macht sie bei einem der mittleren Grade einen sichtlichen Sprung, und erst von da an steigt sie bis zum höchsten Grade in gleichmässiger Abstufung vor. Dazu kommt, dass die verschiedenen Lieferungen der Papierchen, wenn sie gleich auf übereinstimmende Weise bereitet sind, doch verschiedene Grade von Empfindlichkeit besitzen, wie dies meine eigenen Versuche unzweifelhaft darthun. Ohne nun in die chemischen Verhältnisse, die ausser dem Be- reiche meiner Beschäftigungen liegen, einzugehen, machen es schon die bemerkten und andere ähnliche Umstände unzweifelhaft, dass die Genauigkeit, die wir von den Beobachtungen zu erwarten haben, nicht überschätzt werden dürfe, und dass aus kleinen DifTerenzen der Resultate Schlüsse nur mit Vorsicht gezogen werden können. Die Reagenspapierchen sind von mir genau nach der denselben beigegebenen Anweisung zur Beobachtung verwendet worden. Sie wurden des Morgens und des Abends um 7 Uhr der Einwirkung der Luft ausgesetzt und, nachdem sie abgenommen worden, sogleich in reines Wasser getaucht , ihre Färbung nach der Scala ermittelt und eingetragen. Die Resultate beziehen sich also durchaus auf- eine nahezu 12stündige Reaction. 412 B o e h in. Das in Graden der Farbenscalen ausgedrückte Resultat der über Nacht ausgehängten Papierchen, ist im Journale unter der Rubrik „Früh", und das Resultat der über Tag im Dienste gestandenen Reagenspapierchen unter der Rubrik „Abends" eingetragen; so dass die Rubriken „Früh" und „Abends" den Ozongehalt der Luft während der Nacht und während des Tages ausdrücken". Im Jahre 1854 waren die Papierchen ausseriialb des Fensters meines Vorhauses aufgehängt, also im zweiten Stocke des Clemen- tinums. Sie hingen in den Hof hinaus, in einer geräumigen Ecke des Gebäudes. Es ist dies der einzige Ort in dem die Sonne beinahe keinen Zutritt hat, und wo die Papierchen zugleich auf eine leichte Weise gegen Regen und Schnee geschützt werden konnten. Vor dem genannten Fenster wurde auf den von früher her dort befindlichen Spangen, ein gegen 1 1/3 Schuh langes und 1 Schuh breites Rrett befestiget. In der Mitte desselben Hess ich ein Loch bohren, in welches ein Spund , an dem das Reagenspapierchen befestiget war, eingesteckt wurde. Die Papierchen hingen so, obwohl gegen Sonne, Schnee und Regen geschützt, dennoch vollkommen frei in der Luft, und die Requemlichkeit der Lage gestattete mir eine öftere Nach- schau während des Tages, mitunter auch während der Nacht. Die aus den Beobachtungen der Jahre 1854 und 1855 gezogenen Monatmittel geben die folgenden Tabellen. Ozongehalt der Laft zu Prag im Jahre 1854. Jänner Ozoiig- ehalt bei Ret. Feuctit. Nacht Tag Tag- Naclit Mittel Nacht Tag 017 0 01 +016 0-09 89-1 86-0 Februar 3-2» 1-23 2-02 2-24 83-3 78-7 März 2-26 0-85 1-41 1-56 81-3 72-6 April ... • . . . 1-37 0-72 0-65 103 70-7 56-7 Mai 1-16 0-40 0-76 0-78 78-0 63-6 Juni i-73 0-60 113 117 80-3 71-2 Juli 1-05 0-98 007 102 77-6 62-9 August 2-21 0-97 1-24 lo9 80-4 69-3 September 0-87 0-63 0-24 0-7Ö 761 63-3 October 0 73 007 006 0-40 86-3 76-9 November 21d 0-42 0-86 1-29 87-8 84-7 December 2-88 211 0-77 2-48 81-4 77-6 Mittel 1-65 0-75 + 083 1-20 81-2 72 1 Untorsuchtiiigfii über das atiiiosi-härische Ozon. 413 Im Jahre 1857. J.inner . Februar Miirz Ai)ril Mai . Juni . Juli . August September Oetober November December üzongehalt bei Tag 2-00 Ö-18 i-53 Mittel 83 09 12 97 94 33 2-18 0-47 1-80 0-74 0-00 0-63 Nacht — Tas 40 63 04 03 94 •33 •21 •63 0-64 1-70 1-33 1.26 0-18 0 90 0-43 044 — 092 -0-06 000 O-OO 0-97 — 016 116 Mittel Hei. Feuchl. Tag i-37 0-09 0-35 08 62 ■87 58 •00 •94 ■33 •70 ■ 33 ■22 133 88-0 89-3 86-6 78^6 78-3 79-8 80^3 80-4 82^3 91-4 88-9 89^8 84-3 84-5 86-3 80-6 66-8 63 3 67- 5 69^1 699 69-5 86-3 84^2 88-6 76 4 Schon die Ergebnisse des ersten Jahres (1854), verglichen mit denen von Wien, waren sehr auffallend und gaben zu manchen Erör- terungen Anlass. Mein Verdacht ruhte zunächst auf den Reagenspapier- chen und ich ging mit neuer Hoffnung an die Beobachtungen, als ich im Mai 1855 neue Papierchen erhielt. Um diese zu erproben, verwandte ich mehrere derselben vorerst zu vergleichenden Beobachtungen. Damit wurde am 24. Juni Früh begonnen, wo ich zwei der neuen Reagenspapierchen zu den in Verwendung stehenden alten der ersten Lieferung aufliing. Bei Abnahme der Papierchen am Abend fand ich : Papierchen der i. Lieferung 0*0 9 .... 40 und ich glaubte sofort die Ursache unserer so niedrigen Notirungen gefunden zu haben. Die Versuche wurden durch mehrere Tage fort- gesetzt, und ich erhielt aus zwölf derlei Versuchen, die an verschie- denen Tagen vorgenommen wurden , den Ozongehalt der Luft nn Mittel, mit Papiercheu der 1. Lieferung l'f''^ 2. „ 2-88 so dass man hat ]. Lieferung — H. Lieferung = — 1-84. 414 B o e h in. Dadurch Hesse sich nun eine Reduction der mit Papierchen der einen Lieferung gemachten Beobachtungen auf jene der anderen Lieferung vornehmen. Allein diese Reduction würde nur einen geringen Grad von Sicherheit haben. Die neuen Papierchen zeigten häufig eine sehr merkliche Färbung, während die alten Nulle gaben; dann aber zeigten auch wieder die alten und die neuen Papier- chen Nulle und es würde somit eine sehr grosse Zahl von Ver- gleichungen nöthig werden, um ein einigermassen verlässliches Resultat zu erzielen. Dazu kommt, dass nach einigen vergleichenden Versuchen, die Herr Director Kreil mit einigen meiner älteren Papierchen vor- nehmen Hess, diese sehr nahe gleiche Resultate mit den Wiener Papierchen gaben. Zu den erhöhten Angaben der Papierchen zweiter Lieferung mag die ihnen beigegebene neue Scala wesentlich beigetragen haben, da sie nur in hohen Graden mit der alten übereinstimmte, in den niedrigeren jedoch viel empfindlicher war. Die von den neuen Papierchen gehegten Hoffnungen wurden inzwischen nicht erfüllt, und es zeigte sich sehr bald dass, unge- achtet der vermutheten grösseren Empfindlichkeit der Papierchen, die Resultate doch noch immer viel zu niedrig seien im Vergleich mit jenen der anderen Beobachter. Herr Director Kreil äusserte die Vermuthung, dass der Ort wo die Reagenspapierchen exponirt waren, der Luft zu wenig Zutritt gestatten möge, und veranlasste mich dadurch an anderen Punkten unserer ausgedehnten Räumlichkeiten derlei Papierchen auszuhängen. Dies that ich denn auch, indem ich gleichzeitig an sämmtlichen Dachfenstern der weitläufigen Dachböden Reagenspapierchen aus- hing. Die Resultate die ich erhielt, kamen inzwischen mit jenen an dem früheren Standpunkte (vor dem Fenster des Vorhauses meiner Wohnung) sehr nahe überein, und es zeigten sogar, sonderbar genug, die letzteren eine etwas stärkere Färbung. Die letztere Localität hatte aber jedenfalls die Vermuthung, den Schein gegen sich ; denn kein Mensch wird eine einspringende Gebäude- Ecke im Hofraume für einen recht luftigen Ort halten. Dann darf man annehmen, dass höher hinauf die Luft nicht nur reiner, sondern auch weniger beengt in ihrer freien Bewegung sei. Ich fasste daher den Entschluss , die Papierchen der Art zu placiren , dass Untersuchungen über das atmosphärische Ozon. 415 sie möglichst hoch und möglichst frei über dem HotVaume zu hängen kämen. Um sie in dieser Lage vor Regen und Schnee, so wie vor der Sonne zu schützen, Hess ich die hier dargestellte Vorrichtung machen, die so einfach ist, dass sie kaum einer Erklärung bedarf. Diese Vorrichtung besteht in einer Art weitem Trichter aus weisslackirtem Eisenblech. Der obere Theil desselben ist geschlossen und führt die Röhre a, ß, y, d, in welche der mit Blei eingegossene Cylinder b ganz leicht eingeschoben werden kann. Dieser separat abgebildete Cylinder trägt an seinem unteren Ende einen Kloben, in welchem das Reagenspapierchen eingeklemmt wird. Das obere Ende des Cylinders hat die Form eines hohlen Kugelsegments. Wird der Cylinder in den Trichter eingeschoben, so schliesst das genannte Kugelsegment die Öffnung so vollständig, dass durchaus keine Nässe eindringen kann. Da ich zwei solche Cylinder machen liess, so wird der Wechsel der Papierchen schnell und ohne Beschwerde bei jedem Wetter bewerkstelligt. Die Höhe des Trichters ist so gewählt, dass das eingesetzte Papierchen nahe bis zur Basis des Gefässes reicht, und da der Trichter weit genug geöffnet ist, so hat auch die Luft völlig freien Zutritt. Festgenietet in einen eisernen Ring und am Ende einer eisernen Stange von ansehnlicher Länge befestiget,kann der Trichter weit über die Brüstung einer Gallerie oder über das Dach hinaus geho- ben werden, so dass die Papierchen in thunlichst freie, reine Luft zu schweben kommen. Indem ich die Papierchen vom Hofe aus 416 B o e h in. recognoscirte, habe ich mich oft überzeugt, dass sie bei jedem noch so geringen Luftzuge in rühriger Bewegung waren, und dass somit der trichterförmige Mantel der sie umgibt, den Einwirkungen auf sie kein Hinderniss in den Weg setzt. Eine solche Vorrichtung Hess ich nun Ende 1855 an der nördlichen Seite des Dachbodens über meiner Wohnung, dort wo ehedem der alte Regenmesser sich befand , anbringen und vom 1. Jänner 1856 an wurden die regelmässigen Ozon-Beobachtungen dort gemacht. Dessen ungeachtet aber wurden die Beobachtungen an dem früheren Standpunkte nicht gänzlich eingestellt, wenn sie gleich nur dann und wann, wie sichs nun eben traf, vorgenommen wurden. Die Resultate der auf diesem neuen Standpunkte im Jahre 1856 gemachten Beobachtungen sind aus der folgenden Zusammenstellung ersichtlich. Ozongehiilt der Luft zu Prag im Jahre 1856. Ozong ehalt bei Rel. F eucht. Jänner Nacht Tag- Tug-- jNaclit Mittel Nacht Tag 0-87 0-28 0-59 0-o7 90-6 88-4 Februar . 1-97 0 98 0-99 1-48 86-8 82-7 März . . 102 0 Ö7 0-4Ö 0-79 82-4 71-3 April . . 0-90 1 80 —0-90 l-3o 76-8 62-9 Mai . . . 2-66 2 46 0-20 2-56 75-9 63-4 Juni. . . 2-1.^ 1 8.T 0-30 2-00 81-9 70-G Juli . . . 136 1 68 —0-12 1-62 78-1 64-8 August . 2-77 2 71 0-06 2-74 79-9 67-8 September 1-33 1 10 0-23 1-22 80-9 68-9 Oetober . ü-06 0 06 0-00 006 86-6 74-7 November 1-63 1 02 0-61 1-33 83-7 79-8 December 1-68 i-00 0-68 1-34 88-3 85-1 Mittel dSS 1 29 026 1-42 82-7 73-4 Diese Resultate sind offenbar desselben Charakters wie jene der Jahre 1854 und 1855, die an einem dem Anscheine nach uijgünstigeren Standpunkte erhalten wurden. Es ist aber sehr merkwürdig, dass die an beiden Standpunkten gleichzeitig gemachten Beobachtungen für den unteren , den aller Untersuchungen über d^s atmospliiiiische O/.on. 417 Vermuthung nach ungünstigeren Standpunkt, im Mittel grössere Zahlen geben als für den oberen. Im Mittel aus 56 vergleichenden Beobachtungen, von denen die meisten in den Monat Mai 1856 fallen, erhielt ich für den bei Tag bei Nacht unteren ) „, , ,- 4-43 4-11 oberen } Standpunkt ^^^^ ^3^ unten — oben = ... 0-5ö 0 68. Diese Zahlen bestätigen das Gesagte auf eine unzweifelhafte Weise; dessen ungeachtet bin ich bisher nicht in der Lage dafür einen genügenden Grund anzugeben oder auch nur zu vermuthen. Vom 22. Mai 1856 an wurde mit einer neuen, der dritten Lie- ferung von Reagenspapierchen beobachtet. Vergleichende Versuche mit Papierchen dieser und der zweiten Sendung gaben ziemlich über- einstimmende Notirungen. Bei dem Umstände, dass auch der neue Standort doch noch viel zu geringe Färbungen gab, entschloss ich mich mit Anfang 1857 das Äusserste von dem zu thun, was in meiner Lage möglich war, die Papierchen nämlich auf der Gallerie des astronomischen Thurmes, dem höchsten und freiest gelegenen Punkte der mir zugänglich ist, aufzuhängen. Die Sache hat bei der Entlegenheit des Standortes einige Schwierigkeiten, aber selbst die jährlich zu machenden 54 Meilen Weges konnten mich an der Durchführung meines Vor- habens nicht abhalten. Zu diesem Ende Hess ich an zwei der vorspringenden Ecken der Brüstung der Gallerie des Thurmes Trichter nach Art der beschrie- benen anbringen. Die Eisenstangen, an denen sie befestigt sind, sind so lang, dass man nur mit voll ausgestrecktem Arme die Mitte der Vorrichtung erreicht, und die Papierchen hängen frei in der Luft, bei 19 Klafter über dem Erdboden, und 8 Klafter über den Dachungen der benachbarten Gebäude. Ich wählte zwei Standorte für die Rea- genspapierchen, damit wenigstens stets eines derselben unter der vollsten Wirkung des herrschenden Luftzuges stände, von welcher Seite der Wind auch immer streichen möge. Der eine Apparat ist demnach in der nordwestlichen, der andere in der südöstlichen Ecke der Gallerie angebracht. Jene Ecke ist nur 41S B o e h in. gegen Luftströmungen die aus zwischen S. und 0. liegenden Gegen- den kommen, diese aus solchen zwischen W. und N. einigermassen geschützt. In der weit grösseren Mehrzahl der Fälle stehen beide unter gleichem, vollem Einflüsse des Windes. Die erhaltenen Resultate gibt die folgende Tafel. Ozongehalt der Inft za Prag im Jahre 1857. Jänner . . . Februar . . März April . . . . Mai Juni Juli August . . September October . . November December. Süd- Ostlieh Ozongehalt bei Tag- •29 •71 •06 •03 •33 •13 •32 •68 •10 •23 •00 •84 Tag — Nacht •50 •71 •20 •51 ■24 •90 ■öi •69 •07 •14 •00 •17 Nord-Westlich Ozong-ehalt bei Nacht Tag 0-22 046 161 0^98 013 0-00 0-74 Tag- Nacht 0^07 0-36 0-34 063 -0-47 023 -1 34 0-23 0^03 -O^OT 0^00 0-71 Rel. Feucht. 92 • 92- 83- 80 • 75' 68- 73- 78- 79- 83' 91 87- Tag: •1 89 • •5 87 • •2 74 • • 2 67- •3 60 • •5 34- •3 62 • •8 64 • •6 69- •3 73 • •7 86- •1 83- Mittel M8 1^23 -0^07 1^22 M2 MO +002 Ml 82-6 72^8 Vom 17. April an wurde mit Papierchen der 4. Lieferung beob- achtet, die mit jenen der 3. gut genug harmonirten. Diese Resultate sind oflfenbaf sehr auffallend und deuten deutlich genug an, dass die Ursache der so geringen Färbungen unserer Reagcnspapierchen nicht in dem Standorte derselben, sondern viel- mehr in der Lage des Gebäudes, oder vielmehr gar der Stadt selbst liege. Dieses ausser Zweifel zu setzen, mussten comparative Beob- achtungen in der Umgebung gemacht werden. Ehe ich mich zu diesen wandte, Versuchteich die Reagcnspapierchen an derElektrisirmaschine. Diese Versuche überzeugten mich von der vollen Empfindlichkeit der Reagenspapiere gegen die elektrische Atmosphäre. Dafür sprachen auch die an andern Orten erzielten regelmässigen starken Färbungen, so dass ich mich über diesen Punkt vollständig beruhiget finden Untersuchungen über das atmosphärische Ozon. 419 musste und die Richtung ganz genau vorgezeichnet war, die ich bei den ferneren Untersuchungen einzuhalten hatte. Herr Dr. Jenner, damals Erzieher im Hause Sr. Excellenz des Herrn Statthalters, hatte die Gefälligkeit eine Reihe von Ozon-Beob- achtungen in dem benachbarten Baumgarten , und zwar in dem sogenannten oberstburggräflichen Schlosse zu machen. Er arbeitete mit meinen Papierchen, mit Einhaltung derselben Stunden und des sonstigen Verfahrens, wie ich dies hier thue. Die Versuche wurden vom 2. Juni bis zum 7. Juli 1857 fortgesetzt, und ergaben im Mittel die nachstehenden Resultate. Ozungehalt der atmosphärischen luft bei Tag bei Nacht ZU Baumgarten 2 76 2 '41 „ Prag 1-20 2-36. Wir haben somit im Mittel: Baumgarten — Prag = 0-81. Die Reaction ist also in Baumgarten stärker als in Prag, wenn gleich die beiderseitige Differenz eben nicht allzugross ist. In dem beiderseitigen Gange der täglichen Notirungen scheint übrigens keine Regelmässigkeit zu herrschen. Bemerkenswerth ist es , dass der Unterschied zwischen den Tag- und Nacht-Beobachtungen in Baum- garten und in Prag geradezu entgegengesetzt ist. Während man für Uaumgarten findet: Nacht — Tag = + 0-35, erhält man für Prag: Nacht — Tag = — 1-16, was eine Total-Differenz von ISl Scalentheilen gibt, die kaum als unbedeutend oder als zufällig angesehen werden darf. Diesen ersten Versuch comparativer auswärtiger Beobachtungen konnte ich aber nicht als entscheidend ansehen, und da es Schwierig- keiten hatte einen correspondirenden Beobachter zu finden, — in- dem Herr Dr. Jenner mittlerweile eine andere Bestimmung erhielt. 420 B o e h m. SO benützte ich die Herbstferien, um in einiger Entfernung von Prag nebst anderen auch Ozon-Beobachtungen zu machen; während der Adjunct der li. k. Sternwarte, Herr Karlinski, die Beobachtungen hier in Prag besorgte. Meine Beobachtungen begannen mit dem 12. August 1857 und wurden bis zum 29. September inclusive, regehnässig so wie in Prag, fortgesetzt. Mein Standort war Königstadtl, ein etwa zwei Meilen nordöstlich von Podebrad , und 7'/, Meilen in Ost-Nord-Ost von Prag liegendes Städtchen. Eine kurze Strecke nördlich von Podebrad erhebt sich das Terrain ziemlich rasch über das Elbethal, und König- stadtl liegt in einer sehr flachen Vertiefung einer ausgedehnten Hoch- ebene, etwa 114-S W. KIft. über der Ostsee, frei und luftig. Zwei Windmühlen deuten dies schon von ferne auf die sprechendste Weise an. In früheren Zeiten war die Gegend mit Teichen dicht besetzt, deren sie noch gegenwärtig mehrere aufzuweisen hat. Im Allgemeinen zählt sie zu den weniger milden des Landes, und sind Wechseltieber dort nicht ungewöhnlich. Die Beagenspapierchen hatte ich vor dem nördlichen Fenster meiner Wohnung im ersten Stocke eines ganz frei stehenden Gebäudes aufgehängt, und sie waren dort gut genug placirt. Gleich die Beobachtungen der ersten Tage zeigten einen ganz anderen Charakter als die in Prag, und erregten mein Interesse in hohem Grade. Dies blieb sich gleich bis zum Ende des Monats Sep- tember. Nicht nur allein dass sehr wenige Zeiten vorkamen wo die Papierchen keine Färbung zeigten, trat auch in der Begel die Beaction so rasch ein, dass sie schon nach etwa 30 Minuten auffal- lend sichtbar ward, und oft in einer Stunde schon ihr Maximum erreicht hatte. Gleichzeitig mit mir machte auch Herr Studiosus Arlt, ein sehr fähiger junger Mann, derlei Beobachtungen in dem Garten des ausser der Stadt liegenden gräflich Cavrianischen Meierhofes, etwa 1000 Schritte von mir entfernt. Seine Resultate stimmten ganz gut mit den meinen überein, und dienten mir zu einer Art Controle und zur Beruhigung. Ich halte diese Beobachtungsreihe für eine ent- scheidende, und glaube sie, auf die Gefahr hin zu weitschweifig zu erscheinen , in ihrem Detail als treue Copie des Journales, sammt den correspondirenden Prager Beobachtungen, anführen zu müssen. Untersiichungen iibpr dns almnspliiirischp O/.ou. 4/Cl OzoQ-Beobachtuugeu za Prag und zu Köaigstadtl im August nud September 1857. Königs tadtl Pif s Septem- Köiiig\ tadtl Pia s Aiiffust Nacht Tag Nacht Tag ber Nacht Tag Nacht Tag 1. 1. 4-0 8-0 00 0-0 2. 2. 6-0 7-0 0-0 0-0 3. 3. 0-0 0-0 0-0 0-0 4. 4. 20 7-0 0-0 0-0 5. 5. 6-0 3-5 0-0 0-0 6. 6. 2-0 30 0-0 7-0 7. 7. 4-0 3-5 0-0 0-0 8. 8. 10 60 0-0 0 0 9. 9. 4-0 2-0 0-0 0-0 10. 10. 30 10 0-0 0-0 11. 11. 20 4-0 00 0-0 12. 3-0 8^0 o'o . 12. 9-0 3-5 6-0 1-0 13. 7-0 4-0 00 13. 2-0 8-0 4-0 7-0 14. 40 4 0 00 4-0 14. 50 90 8-0 00 15. 40 6-0 0-0 50 15. 8-5 6-0 0 0 0-0 16. 30 6-0 0-0 0-0 16. 5-0 3-0 00 0-0 17. 60 7-0 90 4-0 17. 1-0 4-0 0-0 0-0 18. 100 10-0 8-5 0-0 18. 0-0 6-0 7-0 50 19. 9-0 7b 9-5 0-0 19. 1-0 8-0 8-0 40 20. 7-5 8-0 0-0 0-0 20. 7-0 4-0 0(» 00 21. 60 1-0 70 00 21. 60 7-0 0-0 4-0 22. 10 60 0-0 3-0 22. 7-0 8-0 0-0 00 23. 10 30 00 0-0 23. 7-0 30 0-0 0-0 24. 1-3 2-0 4-0 0-0 24- 4-0 30 00 00 25. 10 30 0-0 00 25. 30 20 0 0 0-0 26. 0-0 5 0 0-0 00 26. 2-0 1-0 0-0 0-0 27. 4-0 4-0 0-0 0-0 27. 2-0 2-0 00 0-0 28. 4-0 8-0 00 0-0 28. 3-5 3-5 0-0 00 29. 6-0 5-0 0-0 0-0 29. 3-0 6-0 0-0 0-0 30. 30 20 0-0 0-0 30. 0-0 0-0 0-0 0-0 31. 3-0 3-0 0-0 00 Mittel. 410 5-13 1-90 0-80 Mittel. 3-79 4-55 114 1-n Die Beobachtungen zu Königstadtl deuten auf eclatante Weise das Vorhandensein localer Einflüsse für Prag an. Im Mittel aus allen Beobachtungen geben sie um 3-29 Scalentheile grössere Resultate als Prag. Es ist übrigens bemerkenswerth, dass auch in Königstadtl der Ozongehalt der Luft bei Nacht geringer ist als bei Tage, wie dies bei den Beobachtungen in Baumgarten der Fall war. Die Beobach- tungen zu Prag geben für beide Monate im Mittel: 422 Boehm. Nacht — Tag = + 0-54; Königstadtl gibt: Nacht - Tag = ~ 089, so dass wieder als Total-DifFerenz erhalten wird: Prag — Königstadtl = 1 -43, sehr nahe gleich der für Prag — Baumgarten (p. 419) gefundenen Grösse. Als ich durch Herrn Professor Dr. Jenner erfuhr, dass Herr Hartmann, Apotheker zu Kuttenberg, sich mit Versuchen über den Ozongehalt der atmosphär. Luft befasse, liess ich ihn um regelmässige Vornahme solcher Beobachtungen für einige Zeit, und um gefällige Mittheilung der erhaltenen Resultate ersuchen. Ein Ersuchen, dem auf das bereitwilligste entsprochen wurde. Bis jetzt liegen mir die Er- gebnisse der Beobachtungen vom 3. October bis 22. December 1857 vor. Sie sind nicht streng mit den Prager Beobachtungen corre- spondirend und zwar einerseits, weil Herr Hartmann nur einmal während 24 Stunden, und zwar zu Mittag, die Papierchen wechselte, und dann weil er mit selbst bereiteten Reagenspapierchen beobachtete. Der erstere Umstand wird sich, werm man blos die gegenseitigen Monatmittel mit einander vergleicht, einigermassen ausgleichen, und was die Papierchen betrifft, so darf man annehmen, dass sie nach den bekannten Vorschriften verfertigt seien und daher auch nahezu gleiche Empfindlichkeit mit den Basler Reagenspapierchen haben dürften. Immerhin wird man die erhaltenen Resultate, wenn auch nicht als absolut wahre, doch als der Wahrheit nahekommende ansehen dürfen. Die genannten Mittelwerthe aber sind, für Kuttenberg Prag Oetober 1-82 0-06 November 2 53 0-00 December 4- 00 0-36 Mittel 2-78 0 14 Kuttenberg — Prag = 2"64 Scalentheile. Uiitpisiifhuiigen iiher das atiiiospliiiristhe O/.oii. 4'>3 Also wieder in Kiittenberg unverkennbar höhere Färbunc^en als in Prag , und doch liegt Kuttenberg wie bekannt nicht auf hiftiger Höhe, sondern in einem bedeutenden Thaleinschnitte. Durch diese Versuche ward es vollkommen überzeugend, dass locale Bedingungen die Ursache der geringen Färbungen der Reagens- papierchen in Prag seien; aber welches diese Bedingungen selbst wären, wie weit sie sich von meinem Standpunkte aus erstrecken, darüber konnte ich mir kein Urtheil bilden. Inzwischen verstärkte sich, im Laufe des Winters dieses Jahres, mein geringes Beobachtercorps durch die Herren C. Andres, k. k. Hauptmann, und Lippicli, Hörer der Technik. Herr Andres nahm es mit Ende December 1857 freundlichst über sich, corresp. Ozon-Beobachtungen in seiner Wohnung, auf dem Hradschin, zu machen, und Herr Lippich besorgte die Beobachtungen auf dem sogenannten Windberge bei St. Katharina. Beide Punkte sind dominirend, die höchstgelegenen, luftigsten der Stadt und liegen, der Hradschin westlich, der Windberg süd- östlich, etwa 800 Klafter von der Sternwarte entfernt; so dass ich kaum bessere Punkte für meine vergleichenden Beobachtungen finden konnte. Auch diese Beobachtungen erscheinen mir als so entschei- dend und wichtig, dass ich es für wünschcnswerth halte sie in ihrer ganzen Ausdehnung mittheilen zu dürfen; was in dem Folgenden geschieht. Ozon-Beobachtungen auf dem Hradschin, bei St. Katharina und auf der k. k. Sternwarte zu Prag, 1857 und 1858. Daliiin Hrailscliin Stern- warte St. Ka- tharina Datum Hradschin Stern- warte St. Katha- rina N. T. \. T. N. T. i\. r. N. T. N. T. IS 37.Dec.2l{. 6-8 3Ö 6-0 6-0 00 0-0 lS58.Jän. 4, 3-0 0-0 0-0 0-0 0-0 0-0 24^ 7-8 7-5 7-(» 6-0 0-0 0-0 ä. 0-0 0-0 0-0 00 0-0 6-0 2."). 7-Ö 0-0 6-0 2-0 0-0 0-0 G. o-o o-o 0-0 9-0 Ü-O .■)-(l 2fi. 7-8 7-3 Ö-O 7-0 0-0 0-0 7. 0-0 0-0 0-0 0-0 (J-0 0-0 27. 8-8 3-(» 8-0 0-0 0-0 0-0 8. 00 0-0 0-0 00 6-0 0-0 28. 5-5 4-!i 0 0 0-0 0-0 0-0 9. 0-0 0-0 0-0 0-0 0-0 o-o 29. 0-6 O-ö 0-0 0-0 Ü-O 0-0 10. 0-0 0 • 0 00 0 0 <)-0 3-0 30. 0-0 1-0 0-0 0-0 0-00 0 11. 0-0 0-0 0-0 0-0 0-0 0-0 31. 2-0 Ü-O 3Ö 0-0 o-o!o-o 12. 0-0 00 0-0 0-0 2-0 2-0 IS j8.J.-in. i. 0-()0-5 0-0 0-0 00 0 0 13. 00 0-0 0-0 00 0-0 0-0 2. 0-02-0 0-0 0-0 o-ooo 14. 0-0 0-0 0-0 0-0 o-o 0-0 3. 70 i-0 0-0 0-0 0-0 0-0 15. 0-0 9-0 0-0 0-0 2-0 4-(l Sitzb. d. mathem.-iiaturw. Cl. XXIX. IJd. Nr. 11. 30 424 F r i e s a c h. Hrailschio Datum N. T. 1838. Jan. 16. 17. 18. 19. 20. 21. 22. 23. 24. 25 26 27 28. 29 30. 31. Feb. 1 2. 3. 4. 5. 6. 6-0 8-0 6-0 7-0 7-8 7-6 6-0 7-0 8-0 0-0 0-0 0' 2' 0 0 4 0 5 0 0 o-olo 0-0 0 2-0 0-0 1-0 0-0 0-0 6-5 50 0-OjO 0-00 0-00 Stern- warte N. I T. 6-04 9-0 8 6-0 5 6-0 5 St. Ka- tharina Hiadschin N. 7-0 8-0 4-0 0-0 3-0 0-0 0-0 0-0 0-0 0-0 0-0 00 o-o 7-0 8-0 0-0|0 0-0 0 0-0 0 6-00-0 •00-0 5-0 •0 0-0 T. 6-0 7-0 ()-0 0-0 !)-ü 00 4-0 0-0 8-0 0-0 0-0 0-0 0-6 0-0 0-0 0-0 8-0 Ü-0 4-0 3-0 0-0 0-07-0 0-09-0 S-07-0 7-0 60 6 00-0 o-oo-o 4-0'0-0 O-O'4-O Datum 1838. Feb. 7 8 9 lü 11 12. 13. 14 15 16. 17 18. 19. 20 21. 22. 23. 24. 25. 26. 27. 28. Stern- warte 0 0 0 0 0 5 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 OiO 0-0 0-0 0-0 0-0 0-0 0-0 0-0 0-0 8-0 5 0-0 0-0 0-0 00 00 0-0 0-0 0-0 0-0 0 0 0-0 0-0 Mittel 2-22 0-96 1-55 0-88 3-95 3 74 Mithin : Hradscliin — Sternwarte . St. Katharina — Sternwarte Nacht Tag 0-67 0-08 2-40 2-86 Aus dieser Zusammenstellung ersieht man, was voraussichtlich war, dass sowohl auf dem Hradschin so wie in St. Katharina eine stärkere Ozon-Reaction als auf der tief gelegenen Sternwarte Statt hat. Nichts desto weniger aber ist der Gang des Ozongehaltes der Luft auf dem Hradschin so ziemlich analog mit dem Gange auf der Sternwarte, während die Beobachtungen bei St. Katharina von den beiden andern charakteristisch abweichen. Während auf dem Hrad- schin , wie auf der Sternwarte, das Ozon sich in zwar mächtigen Reactionen, aber so zu sagen nur sporadisch kund gibt, weisen die Beobachtungen bei St. Katharina eine nur wenig unterbrochene Reihe von Reactionen aus. Deutlicher als durch Tabellen, wird der Verlauf und der Zusam- menhang der Erscheinungen durch graphische Darstellung ersichtlich, wesshalb ich eine solche hier beifüge. rntersucliungen über das atmosphärische Ozon. 425 In dieser bildlichen Darstel- lung bezeichnet die Höhe der bergartigen Kuppen die Intensität der stattgehabten Färbung derRea- genspapierchen. Die Analogie im Gange des atmosphärischen Ozons auf der Sternwarte und auf dem Hradschin springt bei dem ersten Blicke in die Augen, während ebenso schlagend der eigenthüm- liche Charakter der Beobachtungen in St. Katharina hervortritt. Diese letzteren stellen das stete Vorhan- densein genügender Quantitäten Ozon in der Region von Prag un- zweifelhaft heraus, von denen aber in der Mitte der Stadt und am Hradschin nur zeitweise Wahr- nehmungen vorkommen. Der ana- loge Gang der Reactionen auf der Sternwarte und am Hradschin deu- tet wieder auf die Gemeinschaft der störenden Ursachen hin. Soll die Vermuthung über diese localen Ursachen nicht willkürlich sein, so muss sie sich auf die Erfahrung über die Einflüsse stützen, die för- dernd oder hemmend auf die Ozon- bildung in der Atmosphäre ein- wirken. Bei den folgenden Unter- suchungen über diese Einflüsse werde ich mich blos an die Beob- achtungen der Sternwarte halten. Diese Beobachtungen, die wieder- holt lange Reihen von ozonlosen Tagen aufweisen, nach denen wie- der häufig stürmische Reactionen 30' 426 ß o e li m. einbrechen , werden uns eben dadurch die Einsicht in die hier wal- tenden Hauptursachen erleichtern , und wir werden nicht nöthig haben, wie dies zu geschehen pflegt, alle meteorologischen Elemente zu einer Art Mixtur zu vereinigen, aus der sich dann Jeder irgend ein Agens, wie es ihm gerade taugt, heraussuchen mag. Stellen wir vorerst die Monatmittel aus unseren vierjährigen ßeobachtungen (1854 — 1857) zusammen. Monat-Mittel aus dco Bcobachtuneeu von 1854 bis 1857. Jiinner Februar März April Mai Nacht Ti s Mittel Ozon Feucht. Ozon Feucht. Ozon Feucht. 0-94 1-79 4-47 1-72 1-93 1-83 2-17 116 0 74 1 • 06 [ 1!6 89-9 88-5 83-9 76-6 76 9 77-7 77-9 79-9 79-8 87-4 88-0 86-7 0-33 0-73 1-03 t-24 1-äl 1-90 2 -23 1-83 iÜj 0-39 0-S4 t-l."> 87-0 83-8 74-8 63-3 63-2 66-0 64-7 67-9 67-8 78-2 83-8 83-:; 0-64 1-14 1-41 1-36 1-62 1-92 2-04 2 • 00 Ml 0-y6 0-80 1 • ."() 88 -ö 86-2 79-3 70-0 70-0 71-9 71-3 73-9 73-8 82-9 8:i-9 8.-i-l Juni Juli August September October November December Jabres-Mittel . . . 1S3 82-8 l.|6 73-7 1-35 78-2 Will man aus den so eben gegebenen Zahlen Schlüsse ziehen, so wird man vor allem die Maxima und die Minima heraussuchen und darnach finden, dass das Maximum in den Juli, das Minimum in den October falle , woran sich dann eine Menge Gesetze über Kälte, Feuchte, Heiterkeit etc. knüpfen Hessen. Durchgeht man aber die Zahlen der einzelnen Jahre, auf die sich die obigen Mittel stützen, so wird man sich gestehen dass die Sicherheit der vierjährigen Durch- schnittswerthe eine sehr geringe ist, und dass die darauf zu Wissen- den Schlüsse nicht als Gesetze aufgestellt, sondern im besten Falle nur als eben nicht ganz willkürliche Vermnlhungen angesehen wer- den dürfen. Bei der geringen Schärfe der diese Beobachtimgen überhaupt fähig sind, wird man kleine Zahlen-Unterschiede nicht zu schwer in die Wagschale fallen lassen, und man wird unter Maximum die einander nahestehenden höciisten, unter Minimum die analogen Untersucliungen über das atmosphärische Ozon. 4-27 tiefsten Zahlen vorstehen dürfen. In diesem Sinne genommen, fällt das Maximum auf die Monate Juni, Juli, August, das Minimum auf die Monate Jänner und October. Für jeden dieser Fälle findet man analoge in den Beobachtungen anderer Stationen, wie in Wien, wo im Jahre 18oS das Minimum in den November, in Krems- münster in den Deeember , in Salzburg in den November und December, — in Sta Maria, wo das Maximum auf Mai und Juni fiel. So wie dieses ÜbereintrefFen kaum etwas anderes beweiset, als dass an den betreffenden Orten verwandte Ursachen vorhanden waren, durch die jene Übereinstimmung in den Äusserungen des Ozons bedingt wurde, ebenso kann eine Nicht-Übereinstimmung der Resultate nur auf den Abgang analoger Zustände schliessen lassen. Finden wir doch selbst bei Stationen, deren Beobachtungen einen so ziemlich ähnlichen Gang ausweisen, Discrepanzen, die aus den aufgestellten Gesetzen schwer zu erklären sind. So fällt der kleinste Ozongehalt im Jahre 1854 zu Wien in den Sept., zu Kremsmünster in den Mai; 1855 „ „ ,, „ Nov., „ „ „ „ Juni, was sich mit der aufgestellten Regel, dass überhaupt in den käl- teren, feuchteren, trüberen Monaten der Ozongehalt am grössten sei, allem Anscheine nach nur schwer vereinbaren lässt. Etwas mehr Vertrauen, als die absoluten Grössen, dürften die Differenzen zwischen den Tag- und Nacht-Beobachtungen verdienen. Man findet im Mittel aus allen vier Jahren für Prag: Nacht — Tag = 0-37 Ozon, was mit den Beobachtungen anderer Orte ziemlich harmonirt. Da nun gleichzeitig der Unterschied in der relativen Feuchtigkeit der Luft, oder Nacht — Tag = 9 . IVo Feuchtigkeit beträgt, so liegt die Vermuthung nahe, in der grösseren Feuchte der Luft bei Nacht die Ursache des grösseren Ozongehaltes der Luft zu suchen. Es wäre jedoch nicht schwer auch für die gegenseitige Vermuthung gleichberechtigte Anhaltspunkte zu erhalten. Stellt man z. B. aufs Gerathewohl und um nur eines Falles zu erwähnen, die Monate April bis September zusammen und vergleicht ihre Daten mit denen der anderen 6 Monate, so erhält man im Mittel: 428 ß " e I' ■"• April — September: Ozon = 1-68, Feucht. = 71-8, Oct. — März: „ =1-02, „ =-84-6. was wieder zu der Vermuthuug Anlass geben könnte, dass ein ge- ringerer Grad von Feuchtigkeit fördernd auf den Ozongehalt der Luft einwirke, was beiläufig das Gegentheil des vorigen wäre. Auf diese Fälle habe ich hier aufmerksam gemacht, nicht um Regeln daraus abzuleiten, sondern um mir recht klar zu machen wie schwer es sei, aus kurzen Reihen von Beobachtungen und aus Beobachtungen einzelner Stationen, aligemeine Gesetze ableiten zu wollen und wie dies vielleicht am allerwenigsten durch sogenannte Durchschnittsrechnungen zu erreichen sei. Wahrscheinlicher als durch diese Mittelzahlen wurde die Vermuthuug, dass die grössere Feuchte bei Nacht Ursache der grösseren Reactionen sei, durch den Umstand gemacht, dass dieses Verhältniss in der Mehrzal der Fälle stattfindet, obwohl auch hier die Zahl der entgegenstehenden Fälle nicht unerheblich ist. Gehen wir jene Fälle, in welchen der Ozongehalt der Luft hier während des Tages gross er war als bei Na cht ist, einzeln durch, so finden wir als hervortretende Charakteristik den Umstand, dass in der weit grösseren Mehrzahl der Fälle die Luft bei Tage be- wegter war als bei Nacht, und dass insbesondere die westlichen Winde (wozu ich alle Winde zwischen Süd -West und Nord -West zähle) vorherrschend waren, während sich die anderen meteorolo- gischen Elemente so ziemlich gegenseitig ausgleichen. Dadurch ist nun über die Wirkung der Feuchtigkeit auf Ozonhildung allerdings nichts gesagt, allein es ist die Vermuthung lebhaft begründet, dass hier die Winde und unter diesen vorzüglich die westlichen einen sehr fühlbaren Eintluss auf die Ozonbildung oder Wahrnehmung ausüben. Um den Einfluss , den der meteorologische Zustand der Atmo- sphäre auf die Reactionen nimmt, noch von einer anderen Seite zu beleuchten, habe ich, ähnlich wie dies Herr Dr. Re s elhuber ge- than hat, eine Zusammenstellung der einzelnen Maxima des Ozons mit den übrigen meteorologischen Elementen für alle vier Jahre ge- macht. Sie ist überaus bemerkenswerth, sie ist dies vorzüglich auch dadurch, dass hier in Prag keine Minima, oder wenn man will, deren überaus viele vorkommen , da wir mitunter Wochen lang keine Spur von Ozonreaction haben. Dadurch, glaube ich, treten die Untersuchungen über das atmosphärische Ozon. 429 vorwiegendsten Ursachen der Ozonbildung in unserer Atmosphäre grell hervor. In diese Zusammenstellung habe ich auch die Witterungsver- hältnisse der nächst vorangehenden Beobachtungszeit aufgenommen, da ich nicht annehmen kann, dass die Verbreitung des Ozons augen- blicklich erfolge, und da es keinem Zweifel unterliegen kann, dass die nächste Vorzeit an dem Zustande der Gegenwart einen ange- messeneu Antheil habe. Zu den absoluten Maximis habe ich auch Grössen aufgenommen, die sich den Maximis sehr nahe anschlies- sen, was der Sache keinen Eintrag thun kann, die Anzahl der Fälle aber vermehrt und dadurch die Sicherheit der Schlüsse erhöht. Der Raumersparniss und des schnelleren Überblickes wegen führe ich Zeichen statt Worten und Buchstaben ein, von denen einige selbstverständlich sind, von den andern aber " schwachen ] -j- Schnee (") mittelmässigen > Regen • • Hagel oder Graupen ["] starken ) t Gewitter bezeichnen. Ganz heiter ist mit 0*0; ganz trüb durch 4-0 aus- gedrückt. IHaiiiua des atmosphärischen Ozons za Prag. Zur Zeit des Maximums Zur Vorzeit Ozon Wind Bewöl- kung Rege«, Schnee Wind Kied er- sehlag- 1854. Jänner 1. Nacht . . . Februar 26. Nacht . März 10. Nacht . . . April 29. Nacht . . Mai 30. Nacht . . . Juni 9. Nacht . . . Juli 9. Nacht .... September 23. Nacht 23. Nacht 26. Nacht August 5. Nacht . . „ 19. Nacht . . „ 21. Nacht . . October 22. Nacht . November 19. Nacht . December 26. Nacht . 5-2 9-8 7d 8-0 7S 7-0 9-S 6-0 6-0 6-0 8-0 80 8-0 6-7 8-0 9-8 — > / / — >• 30 4-0 4-0 30 4-0 4-0 4-0 3-2 3-5 2-0 3-2 3-5 4-0 3-0 4-0 4-0 ['] ['■'] ['] / / / t ["] (") (" ) t i30 U o e li III. z ur Zeit d 3s Maximums Zur y 'orzeit üzoa Wind Bewöl- Regen, Wind Nieder- 18S5. kung Sehnee sel.lüg- Jänner i. Nacht . . . . 10-0 -♦ 4-0 "t _> "t „ 2. Nacht . . . . lo-o -, 30 -H. "t Februar 16. Nacht . . 4-0 -> 4-0 1 -y t März 24. Nacht . . . 8-0 -* 4-0 / April 10. Tag . . . 1(1-0 / 4-0 (") • • / „ 11. Nacht . . . 10- 0 -* 3-5 1 / (")'•• Mai 6. Nacht . . . 9-5 -> 4-0 r") -» (",M •• „ 20. Nacht . . . 9-3 -> 4-0 (") ^* Juni 24. Tag .... 9-0 -* 3-5 (") Juli 11. Tag .... 90 / 15 / „ 22. Nacht . . . 9-(l / 3-0 " / „ 22. Tag .... 9-0 -^ 4-0 (") / " August 5. Tag . . . 9-0 "^ 4-0 c;;) '' 15. Nacht . . 90 -* 3 5 >i „ 25. Tag . . . 9-0 ir 2-0 ["] I •• September 15. Nacht 9-0 i 4-0 i"j -> ('') October 11. Nacht . . 9-5 -* 2-0 -^ " „ 10. Tag . . . 9-0 -* 4-0 " ,^ " 12. Nacht . . . 90 -> 4-0 c;) -> '' 25. Nacht . . . 9-3 / 20 November 30. Nacht . . 7-0 -> 2-5 / . üecember 16. Tag . . . 10-0 -* 0-8 " -- 1S56. Jänner 31. Nacht . . . (] 5 -* 2-5 -* Februar 1. Nacht . . . 9-5 -* 2-0 1 -* . (t) „ 1. Tag . . . . 100 -^ 4-0 1 -> t „ 2. Nacht . . . lo-o -* 4-0 f -» t „ 2. Tag ... . 10-0 -* 20 -> t März 10. Nacht . . . . 8-5 * 4-0 April 26. Tag 8-0 t .*i-5 . Mai 17. Nacht . . . . 100 -* 4-0 r'j 1 „ 25. Nacht . . . . 10(1 -* 4-0 ("j t; Juni 19. Nacht . . . . 10-0 -* 4-0 n \ " Juli 6. Nacht . . . . 8-0 -> 4-0 (■') \ „ 20. Tag 8-0 -* 3-5 -* ('') August 15. Nacht . . . 9-0 -* 3-0 X -* (") September 17. Nacht . 9-0 -> 1-8 -* October 2. Tag . . . . 2-0 ~* 4-0 " 3. Nacht . . . 20 / 3 2 -y " November 25. Nacht . . 10-0 -> 2-0 — (") I December 22. Nacht . . 8-0 -* 4-0 ^ 1SS7. Jänner 19. Nacht . . . 9-0 / 4-0 / Februar 13. Tag . . . 9 0 -> 4-0 i -» März 6. Tag 10 0 -> 4-0 / i April 8. Nacht .... 9-5 / 40 (") ^i, „ 13. Tag . . . . 9-0 / 2-3 (")!•• "* CO Untersuchung-en üher das atiiiosphärisehe Ozon. 431 Mai 27. Nacht „ 27. Tag . Juni 1. Nacht „ 10. Nacht „ 12. Naclit „ 14. Nacht Juli 2. Nacht . „ 7. Tag. . August 19. Nacht . . September 14. Nacht „ 19. Nacht October 10. Tag . , December 27. Nacht , Zur Zeit des Maximums 8-0 8-0 7a 7-0 7-5 7-5 80 8-0 9-5 8-0 8-0 4-0 8-0 Bewiil- Regen, kiiup- Sehiiee 40 4-0 40 4-0 2-1 IS 4-0 4-0 4-0 2-8 3-5 4-0 40 (") (") Zur Vorzeit Nieiter- sehla- (') n Diese Tafel lässt die Herrschaft der westlichen Winde hier, scharf hervortreten. In Allem weiset sie 74 Fälle aus, die sich ;mf folgende Weise vertheilen : 1854 West-Winde 11 Süd-West- u. Nord-Westwinde . 4 Süd- und Nordwinde — Nord-Ost- u. Ostwinde .... — Still 1 1853 1856 1837 Summe IS 15 11 52 4 2 6 16 2 1 1 4 1 — — 1 — — — 1 Total-Summe . . 74 Rechnet man die Süd -West- und Nord- Westwinde überhaupt zu den westlichen Winden, so erhält man : Westliche Winde. ... 68 Andere 5 Windstille 1 Summe. . . 74 Die hier stattfindende vorwiegende Herrschaft der westlichen Winde tritt aber noch schlagender hervor, wenn man auch auf die Windrichtung Rücksicht nimmt, die in der nächst vorangehenden Beobachtungszeit vorherrschte. Thut man dies , so findet man dass zur Zeit des Maximums oder der ihr nächst vorhergehenden sich 432 B 0 e h m. Westliche Winde . . . 71mal Andere . 3 „ Summe . , . . 74mal mehr oder weniger heftig einstellten. Ebenso lehrt ein blosser Blick auf die vorangehende Tabelle, dass dieMaxima meistentheils von Regen oder Schnee, und häufig von Gewittern begleitet oder vorangegangen waren. In Zahlen ausgedrückt, findet man: Schnee oder Regen zur Zeit des Maximums des Maximums oder selbst zur V^orzeit 1834 S 14mal 185S 16 19 „ 1836 9 13 „ 1837 10 14 „ Summe . . 40 60mal unter 73 Fällen, da hier der erste Jänner 1854, als ohne Vormann, nicht beachtet wurde. Dass bei solchen Verhältnissen der Himmel ein bewölkter sein müsse, versteht sieh von selbst und darf wohl mit der die Trübung bedingenden Ursache nicht vermengt werden. Dasselbe gilt von der relativen Feuchtigkeit der Luft, die bei sol- chen Witterungverhältnissen eine grössere ist, gleichfalls aber nur als eine Folge der herrschenden lebhaften Luftströmungen erscheint. Mit diesen sind auch, hier wenigstens, Nebel unverträglich, wess- halb denn, was übrigens sehr bemerkenswerth erscheint, auch nicht ein einziges der vorangeführten Maxima mit einem Nebel zu- sammentrifft. Bei dem so unzweideutig ausgesprochenen Einflüsse , den hier die westlichen Winde auf die Ozonbildung ausüben, hielt ich es für interessant und wichtig, eine Untersuchung über den individuellen Einfluss der verschiedenen Windrichtungen auf das Ozon unserer Atmosphäre vorzunehmen. In dieser Absicht zählte ich die Winde der verschiedenen Hauptstriche und gleichzeitig die von ihnen bewirkten Färbungen, was zu der folgenden Übersicht führt. Untcrsucliungeii iiher das atmospliäiische Ozon. 433 Bei Nacht Bei Tag Summe der 2T Summe der IW ZW sw. . . Winde Fürbungen Winde Färbungen 121 467-9 3-87 165 287-6 1-74 w. . 258 1205-2 4-67 339 882-6 2-60 NW. 73 150-3 2-06 112 150-0 1-34 N. . 3ö 81-5 2-33 148 1410 0-95 NO. 25 12-5 0-50 73 49-5 0-68 0. . 29 27-3 0-94 116 37-5 0-32 SO. 6 2-0 0-33 35 21-5 0-61 s. . 77 77-1 1-00 99 51-0 0-52 still. 837 222-0 0-26 374 104-5 0-28 Vereinigt man Nacht und Tag in eine Summe, so erhält man: SW S.W. 2\F. I.F. E. W. 286 755-5 2-64 w 597 2087-8 3-58 NW 185 300-3 1-62 N 183 222-5 1-22 NO 98 62-0 0-63 0 145 64-8 0-45 SO 41 23-5 0-57 s 176 128-1 0-73 Still . . . 1211 326-5 0-27 Wenn nun gleich die einzelnen Zahlen der letzten Spalte dieser Tafel verschiedene Gewichte haben, so ist ihr Ausspruch dennoch sehr bezeichnend , und tritt der verschiedene Eintluss der verschie- denen Luftströmungen auf die Intensität der Färbung sehr bestimmt hervor. Dass zu dem Stattfinden einer merklichen Reaction des Ozons auf die Papierchen eine bewegte Luft erforderlich sei , ist •übrigens ein Factum das im vorhinein zu vermuthen stand; über die Wirkungen der verschiedenen Windrichtungen konnte man sich jedoch im vorhinein kein sicheres Urtheil bilden. Die letzte Spalte der eben gegebenen Tafel zeigt nun, dass östliche Winde überhaupt durchschnittlich nur sehr massige Färbungen erzeugen , westliche dagegen die stärksten. Ost und West stellen sich gewissermassen als Pole heraus, von denen aus sich die Wirkungen, mit einiger Symmetrie, nach beiden Richtungen fortpflanzen. 434 B o e h m. Die in Rede stehenden Zahlen der letzten Spalte geben die durchschnittliche Grösse der durch Wind bestimmter Richtung erzeugten Färbung. Zur Vervollständigung des Hildes gehört aber auch noch die, von der Intensität der Färbung unabhängige Betrach- tung des Einflusses der Luftströmungen, auf Wahrnehmungen oder auf die Bildung des Ozons. Sie kann am einfachsten durch die Wahrscheinlichkeit ausgedrückt werden mit der man, bei dem Ein- treten irgend einer Windesrichtung, auf Ozon-Reaction überhaupt, gleichviel ob eine grosse oder eine kleine, rechnen kann. Dies gibt nun die folgende letzte Tafel, in welcher die Zahl der verschie- denen Winde mit der Zahl der Fälle, in welchen Färbung der Papierchen überhaupt eintrat, verglichen wird. Die letzte Spalte drückt dann die Wahrscheinlichkeit aus, mit der man bei irgend einer bestimmten Windrichtung auf das Eintreten einer Färbung rechnen kann. sw. . . . w NW. . . . N NO 0 SO S Still . . . Zahl der Wahrschein- lichkeit Winde Farlmiigen 286 597 185 183 98 14S 41 176 1211 164 385 72 53 19 24 8 33 101 0-57 0-65 0 39 0-29 0-19 0-16 019 0-19 0-08 Diese Tabelle bestätigt genau die Aussprüche der vorigen, geht aber noch um ein gutes Stück weiter. Sie zeigt ganz bestimmt, dass der Luftzug eine wesentliche Bedingung der Färbung ist und dass verschiedene Windrichtungen nicht nur auf die Stärke der Reaction, sondern überhaupt auf das Eintreten derselben wesentlich verschieden einwirken. Während man bei 100 Ostwinden nur etwa 16mal auf Färbung der Papierchen rechnen kann, wird sie bei eben so vielen Westwinden 65mal, bei Süd- Westwinden 57mal U.S.W, eintreten, bei eben so vielen Windstillen jedoch sich aber nur 8mal zeigen. In wiefern dies blos local sei, darüber haben die Beob- achtungen anderer Orte zu entscheiden. Uiitersiichiiiigeii über das atiiiospliiirisclie Ozon. 435 So gross aber auch der Einfluss der westliehen Winde auf die Bildung oder auf die Wahrnehmung des Ozons ist, so ist er doch kein unbedingter, indem diese Winde sonst jederzeit eine Färbung erzeugen müssten, was der Fall nicht ist. Es muss also Ursachen geben die hier der Reaction des Ozons entgegenwirken; ebenso wie es Ursachen geben muss für die geringere Einwirkung der öst- lichen Winde auf das Vorkommen von Färbungen der Reagens- papierchen. Diese Ursachen können nur in den übrigen meteorischen Erscheinungen oder in localen Verhältnissen zu suchen sein, über deren beiderseitige Wirkungen wir, so zu sagen, noch gar nichts wissen. Bei diesem geringen Einblicke in die Verhältnisse des atmo- sphärischen Ozons werden hypothetische Excursionen leicht zu grösserer Verwicklung führen, und es bleibt uns wieder kein anderer W*eg übrig als der der Beobachtung, der sorgfältigen Prüfung und Durchblickung des Details der Ozon-Beobachtungen in stetem Ver- gleiche mit den anderen meteorischen Erscheinungen. Das einzige Mittel unsere Journale in diesem Sinne, ohne enorme, die Einsicht störende Mühe auszunützen, ist die graphische Darstellung sämmt- licher meteorischer Elemente von muthmasslichem und nicht selbst verständlichem Einflüsse. Den Versuch einer solchen Darstellung meiner Beobachtungen habe ich, da mir die Zeit mangelte dies für alle vier Jahre zu thun, wenigstens für die Zeit vom 1. Jänner 18ö7 bis Ende Februar 18S8 — die wegen der zahlreichen ozonlosen Epochen von langer Dauer sehr charakteristisch ist — versucht und hier (Tab. I) beigefügt. In diese graphische Darstellung habe ich den Gang der Tem- peratur und des Luftdruckes nicht aufgenommen , bei den anderen meteorischen Erscheinungen aber mich einer Methode bedient, die von den bisher gebrauchten in einigen Kleinigkeiten, die aber zur grösseren Verdeutlichung wesentlich beitragen , abweicht. Eine und die wesentlichste dieser Abweichungen besteht darin , dass ich die von dem Gange der Elemente gebildeten Curven (wie dies schon pag. 425 geschah) durchaus angelegt habe; wodurch sie sich wie Durchschnitte von Bergen gestalten und grell in die Augen treten. Die Wind-Stärken habe ich gleichfalls auf diese Weise dar- gestellt, die Richtungen aber nur in westliche und östliche, dann in Nord und Süd eingetheilt, diese selbst aber unter sich, durch 436 B o e h ni. verschiedene Betonung der Fläche unterschieden, wie dies alles am Rande der Zeichnung deutlich gemacht ist. Dadurch wird der Zusammenhang der Erscheinungen unter sich sehr übersichtlich. Am meisten lässt dabei die Darstellung der Niederschläge zu wünschen übrig, die wegen der Beschränktheit des Raumes nur in ihrer Summe, als höhere oder niedrigere Pyra- miden angegeben werden konnten, woraus der Verlauf des Nieder- schlages nur sehr unvollkommen beurtheilt werden kann. In der Folge wird dies wohl seine Vervollständigung finden. Was die Niederschläge betrifTt, so muss ich noch bemerken dass jene mit Schnee (die weiss dargestellt sind) im Allgemeinen hinter denen mit Regen zu- rückstehen; was sich aus dem Verhältnisse erklärt, in welchem, dem Gewichte nach, Wasser zu Schnee steht und wornach selbst dichte Schneegestöber, zu Wasser reducirt, nur geringe Höhen geben. Was bei Betrachtung der graphischen Darstellung sogleicU in die Augen springt, das ist der Einfluss der bewegten Luft auf die Färbungen. Die Macht der westlichen Winde tritt wahr- haft drastisch hervor in der Übereinstimmung des Ganges beider Elemente. Nach Tage und Wochen langer Ozonlosigkeit fällt der Westwind brausend herein und sofort entwickeln sich mächtige Spuren von Ozon. Dort, wo der W'ind unstät herumspringt, wo heterogene Richtungen mit einander kämpfen, zeigen sich nur mas- sige Spuren von Ozon und Reihen von temporären Ostwinden oder von W^indstillen sehen wir von Ozonlosigkeit begleitet. Es drängt sich mir dabei der Unterschied auf der zwischen localen, tempo- rären und zwischen den anhaltenden, constanten Luftströmen herrscht, und es bildet sich bei mir der Eindruck, als ob nur die letzteren von fühlbarem Einflüsse wären. Locale, sich nur auf eine massig grosse Oberfläche erstreckende Ströme, von kurzer Dauer und von Unterbrechungen begleitet, können nur einen Austausch, eine Vermengung der Ozongehalte der Luft benachbarter Gegenden erzielen die von keinem grossen Be- lange sein kann, während die constanten Hauptströme total ver- schiedenen Charakters, auch eine totale Umstimmung der meteori- schen Verhältnisse mit sich bringen, als deren vorzüglichste Be- herrscher sie sich jederzeit herausgestellt haben. Für diese Ansicht finde ich einen schwachen Anhaltspunkt in dem Verfolge der Gewitter. Die graphische Darstellung zeigt Untersuchungen über ilas atmosphärische Oznn. 437 sofort den unzweideutigsten Zusammenhang zwischen den Gewittern und dem Ozon. Diesen hat wohl auch Jeder unmittelbar beobachtet. Häufig, wenn die P;ipierclien bis zum Ausbruche des Gewitters ganz weiss waren, zeigten sich kurz nach dem Ausbruche starke Fär- bungen. Allein dies nicht immer und wir finden in der Zeichnung fünf Gewitter, die von keiner Spur von Reaction begleitet oder gefolgt sind. Bei der Zahl von 17 Gewittern in Summa ist dies 1/3.4 der Gesammtzalil und jedenfalls beträchtlich. Untersuchen wir die näheren Umstände, so finden wir kaum einen anderen hervorragen- den Unterscbied, als dass in den genannten 5 Fällen die Gewitter nur bei vereinzelten, nicht starken Windstössen aus Norden oder Süden stattfanden, also ausgeprägter localer Natur zu sein schienen, während bei allen übrigen Fällen den Gewittern heftige Kämpfe mit dem Weststrome zu Grunde lagen. Zieht man auch die Beobach- tungen der früheren drei Jahre zu Rathe, so findet man auf 27 Ge- witter mit Ozon-Reactlon , deren nur 6 ohne Ozon, bei denen eben auch ähnliche Umstände vorkommen. Was ferner aus der Zeichnung sofort ersichtlich wird, ist der Umstand, dass auch nicht in einem einzigen Falle gleichzeitig Nebel und Färbung der Reagenspapierchen stattgefunden hätte. Wir haben darauf bei Gelegenheit der Maxima hingewiesen und finden das Gesagte nun auch bezüglich der geringeren Reactionen bestimmt ausgesprochen. Kaum wird man dies, wenn gleich nur 14 Monate vorliegen, dem Zufalle zuschreiben wollen, man wird sich vielmehr geneigt finden den Nebel selbst als ein, die Ozonbildung oder dessen Reaction hinderndes Element anzusehen. Ob diese Wirkung des Nebels in seiner Feuchte oder darin bestehe , dass er uns von den oberen Schichten der Atmosphäre absondert, mag dahin gestellt bleiben. Zwischen dem Gange der Feuchtigkeit der Luft und dem des Ozons macht sich bei uns otTenbar gar kein Zusammenhang ersichtlich, was — wie aus den Mittheilimgen der k. k. meteorolo- gischen Central -Anstalt hervorgeht — auch anderer Orten der Fall ist, und wenn sich zwischen der Bewölkung und dem Ozon- gehalte ein solcher nicht ganz verkennen lassen mag , so dürfte dies darin vorzüglich liegen , dass die hier so einflussreichen westlichen Winde, weit aus in der Mehrzahl der Fälle, von Trübung des Himmels begleitet sind. Ganz dasselbe macht sich in dem 43(S B o e h m. Verhältnisse der F'ärbungen zu den atniosphäriselien Nieder- schlägen geltend. Diese Verhältnisse linden bei uns in Prag Statt und ich bin weit entfernt, ihnen eine allgemeinere Ausdehnung zu geben, und aus diesen localen Erfahrungen allgemeine Gesetze fabriziren zu wollen. Durch diese Thatsachen finden nun auch die Differenzen, die sich zwischen den Beobachtungen der Sternwarte und in Prag überhaupt, und den an weiteren Orten angestellten zeigen, eine un- gezwungene Erklärung. Prag liegt bekanntlich in einem weiten Thalkessel, der von der Moldau durchschnitten wird; die Sternwarte selbst in der Nähe des rechten Flussufers, nur etwa 21 Klafter über dem Wasser. Die ganze westliche Seite (die linke Seite der Moldau) erhebt sich in steiler Ansteigung zu einer Höhe von 60 Klaftern (über die Stern- warte) und weiter hinaus bis über 100 Klafter, und bildet dadurch eine ausgiebige Schutzwand gegen alle östlichen Luftströmungen. Die östliche Seite ist offener, den Winden zugänglicher, went - gleich Nordwinde und Nord-Ostwinde einen Tneil der Stadt mit- unter überstreichen. Allein elie die östlichen Winde zur Stern- warte, überhaupt zum Moldauufer gelangen, müssen sie die A!:- und Neustadt und mitunter langgestreckte Vorstädte ihrer ganzen Ausdehnung nach durchwandern. Diese sind mit Rauchfängen der Privathäuser und jenen der zahlreichen Fabriken überspickt, und schicken ihren dichten Qualm als Boten des nahenden Luftstromes voraus. Hier ist keine Hypothese aufgestellt, hier ist absolute, tro- ckene, wenngleich unerquickliche Wahrheit. Man braucht nur an einem von schwachem östlichen Winde begleiteten Abend die Gal- lerie des Thurmes zu besteigen, den dicken Qualm, der sich über den sogenannten Frantisek vom Porzitsch und vom Karolinenthale daherwälzt, zu sehen und zu riechen , und man wird keinen Augen- blick daran zweifeln, dass man es mit einem completen chemischen Laboratorium zu thun habe, in dem kaum eines der zahlreichen Reagentien fehlen dürfte. Ahnlich verhält es sich an windstillen Tagen mit den Niede- rungen der Stadt, wovon sich jeder überzeugt der Prag von einem der zahlreichen Höhenpunkte der Umgebung betrachtet. Diese localen Verhältnisse machen es sehr begreiflich, dass Windstillen und schwache östliche Luftströmungen nur in den Untersuchungen über das atmosphärische Ozon. 430 seltensten Fällen eine Wirkung auf unsere Reagenspapierehen hervor- bringen , selbst wenn in weiterer Krhöiuing die Atmosphäre mit Ozon genügend erfüllt wäre. Wenn auch nicht in demselben Masse, so leidet doch auch der Hradschin unter denselben Einflüssen, da sich au seinem Fusse die ausgedehnte Kleinseite befindet, deren Exhalationen ihm durch die östlichen W^inde zugeführt werden. St. Katharina hingegen , das an dem äussersten Ende der Neustadt , in der Nähe des Wiselirad liegt, erhöht und frei und nahezu allen Luftströmungen gleich zu- gänglich , das also durch die Ausflüsse der grossen, gewerbereichen Stadt nur wenig behelligt wird, wird unter allen Umständen für Äusserungen des atmosphärischen Ozons zugänglicher sein. Lebhaf- tere östliche Winde werden in allen Fällen, wo sie eine Vermen- gung der oberen Luftschichte mit der städtischen Atmosphäre er- zielen, auch Reactionen des Ozons im Gefolge haben, wenn gleich diese schwächer sind, als unter anderen Umständen. Was endlich die westlichen Winde anbelangt so gehen diese, wie aus der geschilderten Lage hervorgeht , anfänglich über den Hradschin so wie über die niederen Theile der Altstadt hinweg und erst, wenn sie länger anhalten, oder wenn sie intensiv auftreten, fallen sie da mit ihrer ganzen Wucht ein. Da sie grösstentheils die ganze Kleinseite überstreichen, so bringen sie keine Rauchsäulen und nur wirkliche atmosphärische Luft mit sich, wodurch sich sicher- lich wenigstens ein Theil ihrer so eminenten Wirksamkeit erklärt. Der andere Theil wird wohl zunächst in ihrer grösseren Intensität und der dadurch bewirkten Ausfegung der über der Stadt lagernden Atmosphäre , zum Theile auch in ihrer bekannten meteorischen Eigenthündichkeit zu suchen sein. Nur auf diese \\ eise kann ich mir es erklären warum auf dem Lande, wie in Königstadtl, und dem Quasi-Lande, wie in St. Katha- rina, unter allen Umständen, selbst bei Windstille, genügende Re- actionen vorkommen, während in der Stadt nicht. Nur auf diese Weise, warum in Wien, das allerdings eine weit freiere Lage als Prag, aber gewiss auch eben so viel mephifischen Qualm hat, — dagegen aber als das Hauptquartier des Windes bekannt ist, — sich reichlichere Färbungen als in Prag zeigen, wenn gleich nicht so reichliche als auf dem Lande, als in Krakau, Kremsmünster etc. Diese Umstände machen es auch erklärlich, warum sich in Prag in den Sitzb. d. mathem.-naturw. Cl. XXIX. Bd. Nr. 11. 31 4r4;0 B o e h m. Untersuohung-en über das atmosphärische Ozon. gewöhnlich luftbewegteren, wärmeren Monaten des Jahres reich- lichere Färbungen zeigen als in den anderen Monaten, wo hingegen an anderen Orten wieder andere Verhältnisse obwalten werden, ohne dass darin eine Abweichung von einer Regel zu finden wäre. Ob ein gewisser Gehalt an Ozon die Luft der Gesundheit zu- träglicher mache oder nicht, ist eine Frage deren Erledigung den Ärzten mehr anstehen dürfte , als den Physikern. Allerdings lässt sich aus der Verwandtschaft des Ozon mit dem Sauerstoffe das er- stere vermuthen. Was mich betrifft, so würde ich, wenn ich Arzt wäre, vor der Hand noch Anstand nehmen meine Patienten auf Grund der blauen Papierchen in diesen oder jenen Ort zu instra- diren. In der That fand ich in Königstadtl Färbungen, die kaum in dem gesundesten Gebirgsorte intensiver sind, und doch ist König- stadtl, wie bereits gesagt , eine Gegend , die keineswegs wegen der Gesundheit ihres Klima's, der Zuträglichkeit ihrer Luft gerühmt würde. Die Reactionen sind ferner in Wien entschieden stärker als in Prag, und doch ist Jedermann bekannt, dass Wien wegen seiner Lungenkrankheiten und des Typhus eben nicht zu den Heilorten gerechnet wird , während Prag allgemein und mit Recht zu den gesündesten Städten zählt. Alles in allem müssen wir uns gestehen , dass unsere Erfah- rungen, welche erst wenige Jahre umfassen, noch zu wenig um- fangreich sind, und es bleibt noch für längere Zeit der Wunsch gerechtfertigt, dass diese Beobachtungen, an so vielen Unvollkom- menheiten sie auch leiden, an geeigneten Orten beharrlich fort- gesetzt werden. GRAFISCHE DARSTELLUNG Gnniif » « M . . . . ooa b c j» r> pu.pi . . ia: b c j» » N. . . . . ooa b 3c Bezeichnung der Gestalten : 1 . Nach Naumann : OP; Poo; —Poo: (Poo); \P; —kP; ooP; ooP3; o v^ V w py p M N ooPoo ; (ooPoo). ^. Nach Haidinger: A. _A. n. . M 2 ' 2 ' ^' ■T' 2 — Y« oo^ ; oo^3 ; oo//; ooi) Pi 3. Nach Mohs; P— oo; + 2 ' 2 ' ^^ ' ^ P— 1 2 ' p P—l 2 P+ OO ; (P-foo)3; Pr +oo; Pr + oo. N ü p Nach der Bezeichnung von Hai ding er und Mohs ist das Axenverhältniss : a -.b: c : d = 1020 : 631 : 508 : 1. Die Abweichung der Axe in der Ebene der grösseren Diagonale (oo D) beträgt 5» 36'. 444 S c li a 1) 11 s. Die gewöhnlichen Combinationen sind: 1 . OP. — Poo . -iP . oo P . oo Poo . 2. OP. — Poo . + Poo . —iP. oo P. oo Poo . (oo Poo) . 3. OP. — Poo . + Poo . — iP. -\-lP. ooP.ooP3 .ooPc«. (oo Poo). An den Krystallen herrschen immer die Flächen des Pinakoides ^vor; sie sind in der Regel eben und glänzend. Die übrigen Krystall- fläcben , besonders die von -|- P und (oo Poo) sind gewöliiilich untergeordnet, zuweilen etwas gekrümmt. Die Krystalle haben Glasglanz, der an den Flächen Q mitunter stark perlinutterartig ist. Dieser Fläche parallel sind sie auch, jedoch nur unvoUkonmien , spaltbar; der Bruch ist musciilig. Sie sind sehr wenig rosenrotb gefärbt und haben einen schwach metallischen Geschmack. 2. Trimelhyl - Äthylanimoniuin - Trijodid. Diese Verbindung bildet kleine, leicht zerbrechliche Krystalle, die an den Enden abgebrochen sind. Sie besitzen einen länglich tafelartigen Habitus; da aber die zwei parallelen Flächen, welche vorherrschen, stark nach der Längenrichtung gestreift sind, so konnte ich keine bestimmbaren Formen auffinden. Betrachtet man die vor- herrschenden Flächen als Pinakoidflächen , so gehören die an den Seiten sehr untergeordnet auftretenden Flächen wahrscheinlich dem zweiten Pinakoide an; einzelne kleine Flächenstücke, welche an den Kanten der Pinakoide zuweilen sichtbar sind, scheinen ein rhombisches Prisma zu bilden. Düime Splitter der Krystalle sind bräunlich-gelh, halb- durchsichtig, die Krystalle selbst dunkelbraun, durcbsclicinend . . . undurchsichtig. Mittelst der dichrosko[iisclieu Loupe beobachtet man bei auf- rechter Stellung der Splitter ein dunkleres ordi- näres und ein lichteres extraordinäres Bild. Im reflectirten Lichte zeigt sich auf den vorherrschenden Flächen ausser dem fast weissen und demantglänzenden Hauptreflexe o, welcher in der Einfallsebene Fi ff. .3. Krystallologische Untersuchungen. 445 polarisirt ist, noch ein schwacher zweiter dazu senkrecht polarisirter E> welclier blau-violet erscheint. 3. Trimethyl - Äthylammonlnm - Pentajodid. Von dieser Verbindung erhielt ich zweierlei Krystalle. Die einen hatten einen hing prismatischen, die andern einen tafelartigen Habitus; beide gehören dem tetragonalen Systeme an. Die prisma- tischen Krystalle sind an den Enden zuweilen treppenartig ausgehöhlt, wie man es auch an den Kochsalzhexaedern mitunter beobachtet. Ihre Formen bestehen aus der IJasis und dem tetragonalen Prisma. An einzelnen der tafelförmigen Krystalle treten wahrscheinlich auch die Flächen einer tetragonalen Pyramide auf; sie erscheinen nur sehr selten und untergeordnet, auch sind sie, da die Ecken der leicht zerbrechlichen Krystalle häufig Fig- 4. beschädigt sind, nur schwer von Brust- flächen zu unterscheiden. An einem Krystalle jedoch ist an einer Ecke ein kleines glattes und glänzendes Dreieck, dessen Neigung zur Pinakoidfläche mit- telst der mikroskopischen Vorrichtung am Goniometer näherungsweise be- stimmt wurde. Die Neigung von o in p (Fig. 4) beträgt 141» 0'; wofür a = 0-572 wird , wenn man p als Grundform wählt ; die Kanten — und - bilden rechte Winkel. M M Die Combinationen sind : OP . ooPoo und OP . P . oo P oo . o p M Nach Mohs: P— co; P; [P+ oo]. o V M Nach Haidinger: OP; P; ooP'. 0 p M 446 s '■ '• ■' '' " «• Die Körperfarbe der Krystalle ist gelblieh-lHsiun , wie man sie an sehr dünnen Splittern beobachten kann, dickere Stücke sind un- durchsichtig. Die Oberflächenfarbe der Krystalle ist jedoch grün und zwar grasgrün mit metallischem Aussehen. Werden sie längere Zeit dem Lichte ausgesetzt (es reicht schon hin sie bei Tag frei liegen zu lassen), so färbt sich die Oberfläche dunkelblau (schwärz- lichblau). Untersucht man das von den Prismenflächen reflectirte Licht mittelst der dichroskopischen Loupe, so erhält man zwei verschieden gefärbte Bilder. Fällt die Eiufallsebeiie mit dem Hauptschnitte des Krystalles zusammen, so wird bei geeignetem Einfallswinkel (unge- fähr oO») viel uuzerlegtes im Hauptschnitte polarisirtes Licht reflec- tirt; die Fläche erscheitit fast weiss mit demantartigem Glänze. Ändert mau den Einfallswinkel, so wird der weisse Reflex geringer und eine lebhaft gelblich-grüne metallische Oberflächenfarbe tritt hervor. Der im extraordinären Strahle auftretende Reflex ist eben- falls metallaitig dunkelblau und wird bei grösserem Einfallswinkel mehr weniger violet. Bei den durch Einwirkung des Lichtes dunkel gewordenen Kry- slallen ist dem Weiss des in der Einfallsebene polarisirten Lichtes um so weniger Grün beigemengt, je dunkler die Oberflächenfarbe im Allgemeinen ist, das Blau des senkrecht zur Einfallsebene polarisirten aber erscheint um so lebhafter, je länger die Einwirkung des Lichtes gedauert hat. Die Basis zeigt ähnliche Reflexe: 0 ist bei fast senkrechtem Einfalle dunkelgrünlich-grau und wird bei grösseren Einfallswinkeln weiss demantglänzend. JS ist bei fast senkrechtem Einfalle ebenfalls dunkelgrün, der Reflex gering, wird aber bei grösseren Einfallswinkeln stärker, die Farbe heller und zwischen 45 — 50» am lebhaftesten. Bei Zunahme des Einfallswinkels ist um so mehr Blau beigemengt, je grösser dieser wird, so dass bei fast streifender Incidenz die Farbe ganz blau ist; bei denKrystallen, welche schon dunkelblau ge- färbt sind, ist bei grossen Einfallswinkeln dem Blau mehr oder weni- ger Violet beigemengt. Kryilallu logische Unters iifliuiigeii. 447 4. Triinethyl - Amylammoniam - Trijodid. N Die Krystalle des Trimethyl-Amylammonium Trijodid gehören in das rhombische System; sie sind häufig prismatisch, selten tafelartig, durch Vorherrschen einer Pinakoidtläche. Fig. 5. Fig. 6. Die durch Messung bestimmten Winkel sind (Fig. 6 und 6): Gemessen: Berechnet: Neigung von P zu r = 123« 48' „ P ,, M ^ 142« 14' ^ P ^ Q = 900 0' „ V, ^ P. = 1230 54' „ P ., W = 108« 30' . 108« 31' „ V „ V, = 112« 24' „ M „ M = 104« 28' „ M „ Mt ^ 75« 32' ., M „ Q = 127« 46' Wählt man jene rhombische Pyramide, deren Basis gleich der des rhombischen Prismas M ist und an deren Polkanten das Doma v mit parallelen Combinationskanten erscheint, zur Grundgestalt, so sind ihre Dim-ensionen durch folgende Angaben bestimmt; 448 S c h a b 11 s. Neigung der Mittelkaiite zu Makrodiagonale . . . . = 37" 46' „ „ brachydiagonalen Polkante zur Axe . . = 56» 12' „ „ Pyramidenfläche zum brachydiagonalen Hauptschnitte = GG« 41' „ „ Pyramidenfläche zum makrodiagonalen Hauptschnitte = 59M7' „ „ Pyramidenfläche zur Basis = 40o 15-5' Grösse der makrodiagonalen Polkante =118" 34' „ „ brachydiagonalen „ =133» 22' „ Mittolkante = 80» 31' a: b :c = i : 1928 : 1494. Ausser den Flächen des Domas v, des rhombischen Prismas M und der beiden Pinakoide P und Q findet sich noch zuweilen sehr untergeordnet die eines zweiten Domas to; Fig. 6 ist die Horizontal- Projection eines solchen Krystalles. Die Axenverhältnisse dieser Gestalten sind: 1. Axenverhältniss von v 2. „ „ 10 3. . „ M 4. „ „ P 5. „ „ Q . . fi : oob c . . a oob 2c . oo« b c . oo« oob c . ooa b ooc Bezeichnung der Gestalten : 1. 2. 3. Nach Naumann: „ H a i d i n g e r : „ M 0 h s : Poo ; xPoo; ooP; ooPco ; ooPoo. V to M P Q D; xD; ooO; ooD; oo D. VW M P Q ■ Pr; Pr—i; P+oo; Pr-\- oo; Pr+oo. V w M P Q Die oben angeführten Winkel konnten, da die Krystalle nicht hinreichend gross waren, nur näherungsweise bestimmt werden. Die Krystalle sind unvollkommen spaltbar parallel P — oo, die Spaltungsflächen meistens durch muschligen Bruch unterbrochen. Die Farbe der Krystalle ist rothbraun, dickere Prismen sind fast schwarz und undurchsichtig, das Pulver, in sehr dünnen Schichten, Krystallologisclie Untersuchungen. 449 Fi-i citroneiigelb. Mittelst der dichroskopischen Loupe erhält man zwei versehiedengefärbtc Bilder. Bei aufrechter Stellung der Krystalle ist das ordinäre Bild sehr dunkel, das extraordinäre hingegen lieht rothbniun. Sowohl die Seitenflächen als auch die des Domas v zeigen lebhafte Oberflächenfarben, welche man auf P am besten beobachtet, wenn die Einfallsebene auf der Axe senkrecht steht (Fig. 7). Der in der Einfallsebene polarisirte ordinäre Strahl erscheint hell gefärbt ohne charakteristi- sche Farbe, ausserdem hat aber der extraordinäre einen ziemlich lebhaften blaiu'ii Reflex. Bei grossen Einfallswin- keln ist derselbe röthlich, wird um so mehr blau je kleiner diese werden und bei fast senkrechtem Einfalle ist er blaugrau. Da die Flächen des Prismas M so wie die des Pinakoides Q in der Regel weniger glän- zend sind, so ist auch die Erscheinung an denselben viel weniger lebhaft. 450 L ö w y Über die Bahn der Eugenia. Von 31. löwy. Die Bahnbestimmiing, die hier in den Hauptzügen folgen wird, betrifft den 45. Planeten aus der Reihe der Asteroiden. Der Ent- decker, Herr Goldschmidt in Paris, benannte ihn mit dem Namen Eugenia. Entdeckt wurde er am 26. Juni 1857. Die damalige süd- liche Lage des Planeten, der Umstand dass die Opposition bereits vorüber war, so wie auch die gerade zu jener Zeit rasch aufeinander folgenden Entdeckungen von Hestia, Agiaja, Doris und Pales erklären die spärliche Zahl von Beobachtungen desselben. Die ganze Beobach- tungsreihe umfasst nicht mehr als 20 Beobachtungen. Die äussersten derselben, die vom 2. Juli und 15. Sept., sind von der Berliner Stern- warte bekannt gegeben worden. Die so geringe Anzahl der Beobach- tungen und der Wunsch, dass in der heranrückenden Opposition eine frequentere Beobachtung dieses Himmelskörpers Statt habe, um die sich so oft wiederholende überflüssige Mühe einer späteren umständ- licheren Arbeit zu ersparen, machten es mir zur Pflicht eine so sorg- same ßahnberechnung , als es überhaupt die Verhältnisse erlaubten, vorzunehmen. Ich benützte zuerst für die Entwerfung einer Ephe- meride die vom Herrn Dr. Förster aus Berlin kurz nach der Ent- deckung in den astronomischen Nachrichten Nr. 1100 veröffentlichten Elemente: Epoche 1857, Juli, 8 5000. i/= 440 129' 9-6 TT = 208 16 39*4 ) mittleres Äquinoetium A = i48 19 38-2 ) 1857, 0. Jan. i= 6 34 S2-6 , I. Juli 5 — 11-62 — 5-73 II. Juli 14 — 7-16 — 219 III. Juli 19 — 3-99 — 10-14 IV. Juli 26 + 13-81 — 19-43 V. August 12 +1' 15-12 —1' 00-10 VI. August 2ö -h 3 06-33 — 1 47-62 Mit Hilfe dieser Abweichungen der Ephemeride erhielt ich die Normalorte in geocentrischer Länge und Breite ausgedrückt, bezogen auf das mittlere Äquinoctium 1857-0 Janner in folgender Weise: Länge Breite Nonnalort Datum „ r. ,_ — . ^^__ -_^— — ^ 1 1857, Juli 5-0 ..... 245''23' 12-04 4-9»23'04-08 2 „ Juli 140 244 56 24-76 8 49 2055 3 „ Juli 190 244 54 37-56 8 29 52-61 4 „ Juli 26-0 245 09 10-55 8 02 38-36 5 „ August 12-0 247 00 25-95 6 58 57-27 6 „ August 25-0 249 28 49 56 6 14 31-95 7 „ Sept. 15, 8" 17'" 38» . . 255 04 57-52 5 11 09-41 Ich versuchte nun vorerst auf Grundlage der Förster'schen Ele- mente eine vorläufige Verbesserung durch Änderung der curtirten Distanzen zweier Beobachtungen hervorzubringen. Ich hatte dabei die beiden äussersten Normalorte zu Grunde gelegt. Allein die star- ken Abweichungen der geocentrischen Länge und Breite veranlassten mich den begonnenen Vorgang aufzugeben. Es konnte die dieser M^^thode zu Grunde liegende Annahme des nicht zu grossen Betrages der Änderungen iti den Elementen nicht mehr vorausgesetzt werden, ich berechnete daher ein neues Elementensystem nach der Gauss^schen Methode. Die Basis desselben sind die folgenden Normalorte: Länge Breite Normalort Datum ^ ^ ^-— .>_^^-.^-v 1 1857, Juli 5 2450 25' 12-04 + 90 23' 04-08 2 „ August 12 247 00 25-95 6 58 5727 3 „ Sept. 15, 8" 17"" 38' . . 255 04 57-52 5 11 09-41 31-96) ■■ . . , Kn.QQ ( mittleres Äquinoctium 1857 -0 Über die Bahn der Eug-enia. 453 woraus die Elemente in folgender Grösse resultiren: 1857, 0. Jänner 0'' mittlere Berliner Zeit. M = — 19° 37' 30-68 TT = 235 06 31-96 ü = 147 51 ie= 6 35 58-10 ^ = 4 51 11-44 log a = 0-4380533 ß = 781-49562 Die Vergleichung der Normalorte mit den direct aus diesem Elementeiisystem berechneten Orten gibt die noch übrig bleibenden Fehler der geocentrischen Länge und Breite auf folgende Weise: Rechnung — Beobachtung^ Noimalort Datum ^-^..^^.^ ^--i.^^^-, 1 1857, Juli 5 - 0-52 )- 0-03 2 „ Juli 14 + 4-42 —2-03 3 „ Juli 19 + 4-81 + 2-79 4 „ Juli 26 —2-77 + 1-97 5 „ August 12 +0-13 +0-00 6 „ August 25 —8-52 — 1 • 17 7 „ Sept. 15, 8" 17'" 38' . . . +0-39 -001 Obwohl die übrig bleibenden Fehler nicht so bedeutend waren, dass eine wiederholte Verbesserung unerlässlicb erscheint, so beschloss ich doch, damit meinerseits nichts, was zur leichteren Auffindung des Planeten führt, unterlassen bleibe, noch eine letzte Ausfeilung durch Anwendung der DilYerentialformeln mit Hilfe der Methode der klein- sten Quadrate vorzunehmen. Ich fand so für die Änderungen der geocentrischen Länge und Breite die folgenden 14 Gleichungen: — 0-52 4- 1-79807 rf/« — 2-77030 dn' — 0-22630 da' + 0-02203 di + 2-66222 diJ.' + 0-93069 d'j = 0 -f 4-42 + 1 -69130 rf/o - 2-60340 rf;T' - 2-20490 rf^i' + 0-01935 r// + 2-52528 dl/.' t 0-92316 df = 0 -r 4-81 I- 1-62802 dlo — 2-50840 d-' — 0-19250 da' + 0-01845 di + 2-44986 di/.' + 0-01881 d'^ = 0 — 2-77 + 1-54985 dl^ - 2-37650 dn' ~ 0-17620 da' + 0-01811 di -f 2-37279 d[j.' + 0-91712 d'^ = 0 + 0-13 + 1-37108 dlo — 2 07580 dn' - 0-13810 da' + 0-01968 di + 2-23407 di^' + 0-93298 d'i> = 0 — 8-52 + 1-25714 dl^ — 1-86950 dn' — 0-11300 da' + 0- 02215 di + 2-17487 di^' I 0-96052 df = 0 454 Löwy. 4- 0"39 + 1 11157 dlf, — 1-38620 dn' — 0-07820 Jft' + 0-02698 di + 2-16436 rf^' + 1-02068 rfp = 0 + 0-03 — 0-00739 dl^ -f 0-03705 dn' + 0-66030 rfft' + 1-43612 di + 0- 12735 rffA' + 0-07363 <^p = 0 — 2-03 — 0-00586 <^/o + 0 • 03038 ^/jt' 4 0-69334 ^/ß' + 1 -34918 rfi + 0- 09804 f/fA' + 0-05727 rfp = 0 + 2-79 — 0-00676 dl^ 4 0-02929 di:' + 0- 70800 dSl' + 1-29927 di + 0-07942 rffx' + 0 04648 d'f = 0 + 1-97 — 0- 00961 <;/o +0-02961^71' + 0-72436 : + 15-66458 d'f — 2-205 = 0 + 9-78626 dlo — 14-83185 dr.' — 0-98174 rfft' + 0-34552 rf* + 15-66458 rffx' 4- 6-26640 rfy — 2-081 = 0 Die Auflösung der Gleichungen liefert die nachstehenden Werthe der unbekannten Grössen: d'f = + 59-27 d^ =. — 0-39196 dl = + 0-99 rfft = _ 13-24 d'^ = — V 57-56 rf/o = + 7-02 Werden diese Änderungen mit dem gehörigen Zeichen an die zu Grunde gelegten Elemente angebracht, so bekommt man für Ele- mente der wahrscheinlichsten Ellipse die folgenden Werthe: 1857, 0. Jänner, initiiere Berliner Zeit. mittleres Äquinoctium 1857 M = - ■ 190 35 26-10 t: = 235 04 34-40 Si = 147 51 37-75 i = 6 35 59-09

56' 49-8 297 73 15295 9 0 48-59 16 56 50-5 300 11 15296 8 0 48-66 20 12 46-0 385 132 15297 8-9 0 48-67 20 12 48-4 305 3 15298 8-9 0 48-86 20 12 48-0 211 6 15299 8 0 49 03 20 12 47-2 208 120 153U0 9 0 49-67 16 51 25-6 300 10 15301 9 0 53-18 24 19 35-9 210 35 15302 8 0 55-45 16 46 55-8 205 72 15303 8 0 55-73 16 46 57-4 300 9 15304 8 0 55-86 16 46 54-9 297 72 15305 7-8 4-55 28 52 57-9 384 106 15306 9 4-66 28 52 54-8 214 4 15307 8-9 4-67 28 52 58-4 388 30 15308 9 4-85 28 52 54-1 214 5 15309 7-8 5 22 0 31-6 213 10 15310 8 5-38 22 0 30-1 209 99 15311 8-9 9-26 24 57 54-7 304 35 15312 7 9-43 24 10 52-3 210 36 15313 7 9 24 10 53 5 387 51 15314 9 10-09 25 1 26-0 304 36 15315 9 14-16 25 53 3-5 212 30 15316 7 17-32 17 56 14-2 300 12 15317 6-7 17-32 17 56 13-1 303 HO 15318 7 27-86 21 45 25-7 382 1 15319 7-8 28-22 21 45 22-7 213 8 15320 8 30-17 22 42 220 209 101 15321 7-8 30-22 22 42 24-2 387 50 15322 7 43-41 29 0 51-5 215 2 15323 6-7 43-41 29 0 53-0 373 124 15324 6-7 43-52 29 0 53-4 388 31 15325 6-7 43-55 29 0 51-4 389 3 15326 7 43-68 29 0 49-3 214 6 15327 9 51-08 25 7 24-8 304 37 15328 9 52- 17 20 18 11-5 385 133 15329 9 52-20 20 18 11-7 208 121 15330 8-9 57-55 21 47 56-5 382 2 15331 8-9 58-12 21 47 58-3 213 9 15332 9 59-31 18 59 35-4 211 8 15333 8 59-98 30 20 23-8 384 108 15334 9 2 9-63 19 36 47-7 305 4 15335 9 2 9-69 19 36 48-0 211 7 15336 8-9 2 11-75 20 0 4-3 385 134 15337 8 2 11-80 20 0 6 2 208 122 15338 9 2 1206 20 0 6-8 305 5 15339 9 2 20-29 22 48 22-2 213 11 460 0 elt z e II. >r. Grosse Rettasc2 Gel t z e II. Nr. Grösse Rectasceusiuu I850"0 Declir atioo 1850-0 ZOIK- Nr. -^ — — ■ — ,' — ^ — ^ ^^— — — ^ ^---^-^ -— ■ — ^ ^^ -^-_ 154b0 8 Ig,, 7,,, 22 59 -15" 30' UM 297 78 1545i 9 7 22 95 22 44 52 5 387 61 15452 9 7 30 25 29 21 30 3 214 11 15453 8 7 30 36 29 21 51 7 389 8 15454 8 7 30 40 29 21 48 6 213 7 15455 8 7 39 77 18 13 3 6 300 21 15436 9 7 39 88 24 50 55 8 304 42 15457 8-9 7 44 Ol 25 29 2 2 212 34 15458 8-9 7 44 09 25 28 59 3 304 41 15459 9 7 45 23 24 32 15 3 210 46 15460 8-9 7 56 98 22 43 51 1 386 7 15461 8-9 7 57 00 22 43 30 7 387 62 15462 9 7 57 16 22 43 34 4 382 11 15463 9 7 58 86 18 13 38 6 300 22 15464 9-0 8 5 93 20 24 16 1 305 14 15465 90 8 7 88 16 8 27 0 205 78 15466 7 8 8 61 20 55 31 4 213 20 15467 Kfb. 8 12 22 35 53 3 386 8 15468 7 8 13 53 19 43 34 2 303 13 15469 7 8 13 54 19 43 32 0 211 17 15470 9 8 18 66 22 32 39 8 382 12 15471 8-9 8 19 04 22 32 42 9 213 19 15472 8 8 19 15 22 32 37 3 386 6 15473 9 8 20 97 29 25 4 4 389 9* 15474 9 8 21 11 29 25 3 3 215 8 15475 9 8 29 39 22 57 30 6 387 63 15476 8 8 51 20 14 57 3 1 205 79 15477 7-8 8 51 24 14 57 4 1 297 79 15478 9 8 51 28 24 30 28 3 210 47 15479 8-9 8 55 03 21 31 27 3 213 21 15480 6 9 0 28 14 9 2 388 41 15481 6 9 0 41 28 14 7 5 214 12 15482 7-8 9 0 33 27 39 56 7 388 39 15483 9 9 20 14 22 46 5 9 387 66 15484 9 9 21 96 22 54 33 9 387 64 15485 8 9 30 86 22 54 0 8 210 48 15486 8 9 30 90 22 53 57 7 382 13 15487 7 9 30 91 22 33 39 6 387 65 15488 7 9 31 02 22 33 58 6 386 9 15489 9 9 39 09 30 13 13 5 213 9 15490 9 9 48 Ol 21 13 10 6 305 13 15491 9 9 48 22 21 13 10 •0 382 14 15492 7 9 50 17 17 0 48 9 300 23 15493 8 9 50 89 27 34 39 9 388 40 15494 8-9 9 31 11 27 54 38 •5 214 13 15495 90 9 55 96 22 23 20 9 213 22 15496 6 10 4 (10 30 32 12 0 389 10' 15497 7 10 4 30 32 13 1 213 10» 15498 9 10 8 99 16 4 16 9 205 80 15499 9 10 9 14 16 4 17 2 297 80 15500 7 10 16 37 25 23 19 3 212 33 15501 8 10 16 38 25 23 21 6 304 43 15502 7 10 21 06 19 30 46 6 211 18 15503 9 10 32 33 24 28 10 2 387 68 15504 9 10 33 67 16 39 12 4 297 81 Arg-elaiidi'r's Zoiieii-Beubachtiingeii etc. Nr. Grosse R«cla8ceusion ib 500 Declination 1850 0 Zone Nr. ■ ^^ — ^ ■"■ — -' '- — -— ^^ -- — — - ^^V_ — — ""^ ^•^-^ ^— — läöOS 9 16'' 10- 38 '22 -21- 1 57^0 382 15 i35()6 9 10 38- 53 21 1 57 1 386 10 15ÖU7 9 10 38 54 21 1 57 5 305 16 13508 7 10 53- 55 18 27 30 7 300 24 13309 9 10 56 76 28 20 53 2 388 42 13310 8-9 11 0- 83 16 32 46 3 297 82 13311 9 11 2- 91 25 29 17 3 212 36 13312 9 11 3 52 23 59 47 4 210 30 13313 8 11 3 62 23 59 48 1 387 67 13314 8 11 6 76 20 24 48- 4 305 17 13315 9 11 6 98 16 7 5 1 205 81 13316 9 11 8 26 25 16 37 2 304 44 13517 9 11 8 69 18 30 16 1 300 23 15318 9 11 8 91 25 16 36 7 212 37 13519 8-9 11 11 48 29 8 45 3 389 11 15320 8 11 11 68 29 8 48 5 214 14 15521 8-9 11 17 10 24 44 50 8 387 69 15522 8-9 11 18 15 19 40 34 2 303 18 15523 9 11 18 16 19 40 30 9 211 19 15524 8-9 H 19 56 19 41 14 3 211 20 15525 7-8 11 19 73 19 41 16 3 ;{05 19 15526 9 11 24 61 28 22 35 5 388 43 13327 9 11 32 30 18 2 44 2 300 27 15528 8-9 11 36 89 21 8 31 2 382 16 15529 8-9 11 36 92 21 8 29 9 386 11 13530 9 11 37 07 21 8 29 2 213 24 15531 5 11 37 20 23 48 7 7 210 49 15532 9 11 38 11 21 4 33 4 386 12 15533 9 11 38 36 21 4 30 6 382 17 15334 9 11 43 71 25 1 42 3 387 70 13535 9 11 43 85 25 1 41 •3 304 46 15536 8 11 44 05 19 45 1 1 305 20* 13337 8-9 11 44 16 19 44 37 4 211 21* 13538 9 11 44 21 19 44 49 9 303 21» 13539 7-8 11 48 08 18 19 23 1 300 26 15540 9 11 50 51 29 44 8 1 389 12 15541 6-7 11 50 77 21 28 30 1 386 13 15542 7 11 50 •96 21 28 29 0 213 23 15543 9 11 51 07 29 44 5 6 215 11 15344 8 11 58 •76 16 42 56 4 297 83 15343 3 12 4 •60 25 13 38 6 212 38 13346 4 12 4 •67 23 13 38 •4 304 43 15547 4 12 4 •86 23 13 39 •9 387 71* 15548 9 12 5 •84 26 51 35 •4 214 13 15549 9 12 20 •50 27 34 1 •7 388 44 15550 9 12 24 •06 19 34 16 •2 211 22 15551 8-9 12 24 •06 19 34 16 •3 303 22 15332 9 12 25 •83 17 19 51 4 300 28 15553 9 12 27 75 21 44 39 •8 213 25 15554 9 12 32 •92 24 37 29 •0 387 72 15555 8-9 12 52 •93 24 37 28 3 304 47 13556 9 12 53 •11 24 37 26 4 210 31 15357 8-9 13 18 •10 21 17 33 •3 386 14 13358 8-9 13 18 •14 21 17 36 2 305 23 13539 8-9 13 18 •23 21 17 34 9 382 18 4 «14 Oel t z e n. iNr. Grösse Recta.scensioii 18300 Ueel natioD 1850-0 Zoue Nr. -^ .^^.-^ — — — ' ■_ , .- — ^ . — ^v. _— — — -. .-~^^, .^»_ 15560 9 16'' 13' 18 •24 -210 17' 30 "9 211 23 15561 8-9 13 34 •43 24 1 20 •9 387 73 1556'4 9 13 34 •44 24 1 19 5 210 52 15563 8-9 13 48 •60 27 31 14 5 388 45 15564 9 13 48 •70 27 31 12 7 214 16 15565 8 13 54 •27 22 45 31 9 382 19 15566 7 13 34 •41 22 45 32 0 213 26 15567 8 13 54 43 22 45 30 1 386 15 15568 8-9 14 15 70 16 47 39 7 300 29 15569 9 14 15 •71 16 47 37 9 205 83 15570 8-9 14 13 76 16 47 36 9 297 85 i5571 6-7 14 17 41 16 39 37 1 297 84 15572 7-8 14 17 •47 16 39 35 2 205 82 15573 9 14 20 10 20 55 34 4 382 20 15574 9 14 20 37 20 53 32 0 213 27 15575 9 14 25 63 29 49 28 7 215 12 15576 8-9 14 23 74 29 49 28 8 389 13 15577 8-9 14 37 44 25 54 50 6 212 39 15578 9 14 37 57 23 34 54 5 304 48 15579 9 14 41 33 29 48 12 2 215 13 15580 9 14 41 53 29 48 7 6 389 14 15581 90 14 57 25 46 37 0 212 40 13582 8-9 15 13 87 23 8 37 5 387 76 15583 9 13 14 18 23 8 35 5 210 53 15384 8-9 15 14 33 23 8 37 5 387 74 15585 7 15 15 08 29 20 53 1 214 17 15586 7 15 13 10 29 20 53 0 215 14 15587 7 15 13 38 29 20 53 7 389 15 13588 8 13 17 05 26 47 45 9 304 50 15389 8 13 17 31 26 47 45 3 388 46 13590 6-7 15 19 88 19 40 48 0 211 24 15591 5-6 15 19 95 19 40 51 3 305 24 15592 6 15 19 96 19 40 53 2 382 21 15593 8 13 28 60 22 18 2 3 387 75 13394 8-9 15 28 92 26 27 9 5 304 49 15595 8 15 28 94 22 18 0^ 4 386 16 15596 9 13 32 63 14 42 40 6 297 86 15597 8 15 33 00 25 0 6 0 212 41 15398 9 15 55 C4 22 18 22 5 386 17 15599 8-9 13 56 09 27 18 30 2 388 47 15600 9 13 56 33 27 18 48 2 214 19 15601 8 13 58 66 21 52 37 6 382 22 15602 7-8 15 59- 08 21 52 37 6 386 18 15603 7-8 15 59- 22 21 52 56 8 213 28 15604 9-0 16 1- Ol 27 22 9 5 214 20 13605 9 16 1- 10 27 22 10 0 388 48 15606 9 16 3- 58 17 12 21 9 205 84 15607 8 16 3 66 17 12 23 • 3 300 30 15608 8-9 16 3- 72 17 12 20 5 297 87 13609 8-9 16 16- 33 29 2 58^ 3 214 18 15610 8-9 16 16 42 29 2 33- 3 389 16 15611 8-9 16 16 51 29 2 33 0 215 13 15612 8-9 16 21 26 24 6 51 7 210 54 13613 8 16 25 Ol 23 6 28 9 210 33 13614 7 16 23 16 23 6 31 7 387 77 Aigelaiiiler's Zoiieii-Bf ohacliluiigeii etc. ^DO Nr. Grösse Rtttaiceus iiun I85U'U Ueelii latiou 18500 Zuae Nr. laölo 7-8 16" 16- 25-44 —230 6 30-6 213 29 15616 8-9 16 31-56 21 20 12-5 386 19 lo617 9 16 33-69 27 28 5-9 388 49 15618 16 35 • 82 23 5 46-4 387 78^ 15611» 8 16 35 -86 23 3 15-5 387 79 15620 — 16 35-93 23 5 45-7 213 30 15621 8 16 36-12 23 3 15-8 210 56 15622 8-9 16 36-28 23 3 13-3 213 31 15623 8 16 39-38 26 13 5-3 304 51 13624 8-9 16 40-77 19 29 11-2 303 25 15625 9 16 40-88 19 29 2-8 211 25 15626 9 16 43-35 15 50 23-8 297 88 15627 «t 17 2-34 15 44 4-9 205 83 15628 8-9 17 13 99 27 20 23-3 388 30 15629 9 17 14-29 27 20 24-0 214 21 15630 90 17 35-89 28 45 26-9 388 51 15631 9 17 36-01 21 26 51-0 386 20 15632 9 17 34-83 29 7 0-5 389 18 15633 9-0 17 57-15 18 47 1-4 305 26 15634 8-9 17 57-27 23 54 44-4 212 42 15635 8-9 17 57-41 25 54 43-6 304 32 15636 9-0 17 57-86 18 47 2-4 211 26 13637 8-9 17 58-42 26 50 36-6 304 53 13638 8-9 17 58-58 26 50 34-7 212 43 15639 8-9 17 38-83 26 50 33-9 214 22 15640 9 17 39 29 1 27 • 0 389 19 15641 9 18 0-86 29 1 37-3 215 17 15642 7-8 18 7 28 56 35-4 214 23 13643 8 18 7-22 28 36 35-9 388 52 15644 7-8 18 7-30 28 56 37-4 215 16 15643 8 18 7 39 28 56 36 8 389 17 15646 6 18 20-23 18 6 35-5 300 31 15647 8 18 21-22 21 46 11-6 213 32 15648 7-8 18 21-28 21 46 141 382 23 15649 7 18 21-47 21 46 10-8 386 21 15650 9 18 26-28 24 48 19-0 387 80 13631 6-7 19 7-34 25 6 47-5 212 44 15652 8 19 7-46 25 6 43-7 210 57 15653 7 19 7-62 25 6 47-1 304 54 13634 7-8 19 20-87 24 24 23-0 387 81 15655 8 19 22-11 17 30 16-6 300 32 13656 7 19 42-48 15 52 14-5 297 89 13657 8 19 42 49 15 52 160 205 86 13638 9 19 50 05 21 52 33-3 386 22 13659 8 19 33-79 24 11 27-9 210 58 13660 7-8 19 56-01 24 11 27-8 387 82 15661 7 20 3-31 17 38 43-8 300 33 15662 9 20 12-77 29 31 48-8 215 18 15663 8 20 27-33 21 13 32-3 382 24 15664 7-8 20 27-47 21 13 52-7 386 23 15665 — 20 27-31 21 13 51-9 213 33 15666 8-9 20 27-33 21 13 53-3 303 27 15667 8-9 20 27-37 21 13 48-7 211 27 13668 8 20 48-96 24 38 32 5 387 83 15669 8-9 20 48-97 24 38 33 3 210 59 166 Oelt 7. en. Nr. Grosse Rectascensioa 18500 Deolioation 18500 Zone Nr. ■ ^.'^^ , — . — -" ^- — -— ' - -- '-'•^ — — — .~^_ 15670 8 16'' 20"' 49M)3 -240 38' 32-5 212 45 15671 8 20 52-92 24 48 38-3 304 56 15672 8-9 20 52-93 24 48 41-1 210 60 15673 7-8 20 53-01 24 48 39-5 212 46 15674 8 20 53-02 24 48 38-7 387 84 15675 8-9 20 53-48 21 6 38-9 382 25 15676 9 20 53-87 21 6 33-9 211 28 15677 8-9 20 53-89 21 6 37-7 386 24 15678 9 20 53-90 21 6 381 213 34 15679 9 20 54-13 21 6 38-4 305 28 15680 8 20 58-19 27 34 48-7 214 25 15681 8-9 20 58-64 17 54 12-1 300 34 15682 5 21 6-12 24 46 45-2 212 47 15683 6 21 613 24 46 45-2 387 85 15684 6 21 6-16 24 46 45-6 210 61 15685 6-7 21 6-23 24 46 45- 1 304 57 15686 8 21 18-00 29 8 52-4 388 53 15687 8 21 18-14 29 8 54-2 215 19 15688 8 21 18-25 29 8 55-7 389 20 15689 8-9 21 18-40 29 8 550 214 24 15690 9 21 25 93 25 8 10-8 304 55 15691 9 21 43-93 18 0 9-5 300 35 15692 9 21 44-61 29 39 50-6 389 21 15693 90 22 1-77 20 29 22-1 211 29 15694 8-9 22 16-41 29 33 26-8 389 22 15695 5 22 33-38 16 16 47-8 297 90 15696 4 22 33-54 16 16 49-4 205 87 15697 9 22 36-39 24 5 24-6 387 86 15698 8-9 22 39-45 22 28 15-0 382 26 15699 9 22 39-81 22 28 16-5 213 35 15700 8-9 22 39-86 22 28 15-4 386 25 15701 8 22 44-21 25 40 57-8 212 48 15702 8 22 44-32 25 40 55-3 304 58 15703 8-9 22 59-51 17 23 1-3 205 88 15704 7-8 22 59-65 17 23 1-6 300 36 15705 8-9 23 1-63 28 42 51-8 388 54 15706 8-9 23 1-85 28 42 50-7 389 23 15707 8-9 23 2-21 28 42 50-7 214 26 15708 8-9 23 2-25 28 42 ol-O 215 20 15709 5 23 14-89 21 8 24-6 382 27 15710 5 23 15-09 21 8 23-1 213 36 15711 5 23 15-30 21 8 24-5 386 26 15712 9 23 31-27 20 27 23-3 305 30 15713 9 23 35-78 20 25 27-5 211 30 15714 8-9 23 35-87 20 25 29-6 305 29 15715 8 23 54-51 27 47 21 - 2 388 55 15716 8-9 23 54-60 27 47 24-6 214 27 15717 9-0 23 57-41 24 48 14-2 210 62 15718 8-9 23 57-78 24 48 14-2 387 87 15719 9 23 57-87 24 48 12-3 304 59 15720 8 24 5-19 15 39 22-6 205 89 15721 7-8 24 5-27 15 39 21-3 297 91 15722 9 24 40-54 21 1 52-1 305 31 15723 9 24 42-81 29 30 29-4 389 24 15724 9 24 42-87 29 30 29-6 215 21 Argelander's Zonen-Beobachtungen etc. 407 Nr. Grösse Itectasoens Ion 1850-0 Deelii lation 1 18500 Zoue Nr. 1572S 8 16" 24- 47 '84 -230 58' 2M 387 88 15726 9 24 50 83 22 30 13-2 382 28 15727 8-9 24 5111 22 30 15-2 386 27 15728 9 24 51-12 22 30 13-4 213 37 15729 9-0 24 52-22 26 21 41-6 212 49 15730 8 25 5-99 24 40 41 5 304 60 15731 7-8 25 6-05 24 40 41-9 387 89 15732 8-9 25 6-28 24 40 40-5 210 63 15733 90 25 20-17 27 24 50-8 388 57 15734 9 25 30-49 15 12 22-9 205 90 15735 8 25 30-68 26 47 22-3 388 56 15736 8 25 31 07 26 47 24-3 214 28 15737 9 25 44-54 22 17 41-2 386 28 15738 9-0 25 44-86 22 17 46-1 213 38 15739 9 25 49-40 26 6 550 304 62 15740 9 25 49-62 26 6 52 1 212 51 15741 8-9 25 59-62 29 12 44-0 389 25 15742 9 25 59-87 19 37 15-6 211 31 15743 8-9 25 59-96 29 12 46-2 215 22 15744 8-9 26 0-01 19 37 19-5 305 32 15745 8-9 26 2-38 26 9 40 1 304 61 15746 8-9 26 2-61 26 9 41-5 212 50 15747 90 26 9-83 19 48 46-0 305 33 15748 3 26 33-09 27 53 551 388 58 15749 4 26 33-31 27 53 55 1 214 29 15750 8-9 26 34-87 21 33 22-0 382 29 15751 9 26 35-02 21 33 22-3 213 39 15752 8-9 26 35 17 21 33 23-9 386 29 15753 9 26 42-29 28 2 36-9 214 30 15754 8-9 26 44-21 25 3 53-4 387 91 15755 9 26 44-31 25 3 51-2 210 65 15756 8-9 26 47 15 15 56 59-5 297 92 15757 8-9 26 47-20 15 56 58-7 205 91 15758 8-9 26 47-56 18 21 25-3 300 37 15759 9 26 47-96 19 56 21-3 305 34 15760 8-9 26 48-29 24 50 59-3 387 90 15761 9 26 48-30 24 50 59-1 304 63 15762 8-9 26 48-61 24 50 58-3 210 64 15763 9 27 312 27 10 11-7 212 52 15764 8-9 27 22 • 57 18 14 40-1 300 38 15765 9 27 24-81 20 47 11-8 386 30 15766 90 27 46-75 18 57 411 211 32 15767 9 27 53-29 20 14 4-5 305 35 15768 9 28 2-31 21 44 36-5 213 40^ 15769 8-9 28 22-66 16 50 50-0 205 92 15770 8-9 28 22-84 16 50 49-9 300 39 15771 8 28 22 92 16 50 49-6 297 93 15772 9 28 33-74 20 12 34-2 305 36 15773 9 28 42-96 21 44 40-9 382 30 15774 8-9 28 43-17 21 44 39-8 386 31 15775 9 28 52-06 18 3 43-9 300 40 15776 8 29 0-53 16 32 23-6 297 94 15777 8 29 0-67 16 32 24-2 390 1 15778 90 29 7-58 24 34 46-7 212 53 15779 9 29 8-68 22 7 58-0 382 31 468 Oel t xeii. Nr. Grösse Rectascensioii 18500 Üec iiiatiu 1 1850-0 Zone Nr. ,-^-v-^. .-~^^, ^ — — ~_- -^— -^-^ ^ ' * .^'-- ■ 1*-^-^ - — ^ y^^ 13780 9 16'* 29" 8'84 -22« r 39 -6 386 32 13781 9 29 11-66 22 37 13-7 387 92 13782 8-9 29 17-83 29 34 33-4 215 23 13783 8 29 20 29 22 34 59-3 382 32 15784 7-8 29 20-30 22 35 0-1 213 41 13783 7-8 29 20-82 22 34 57-2 386 33 1378() 8-9 29 20-91 26 40 33-2 304 64 13787 8 29 20-97 26 40 53-9 388 59 13788 8 29 29-88 23 49 23-9 387 93 1378» 9 29 30-03 23 49 24-0 210 66 13790 9-0 29 43-86 28 33 46-8 214 31 13791 8-9 29 45-27 27 40 34-0 214 32 13792 8-9 29 45-34 27 40 33-8 388 61 13793 7-8 29 48-61 29 37 9-5 213 24 15794 8 29 48-67 29 37 8-8 389 27 13793 8-9 29 50-53 30 10 0-6 389 26 13796 8-9 29 50-80 30 9 35-1 215 25 13797 7 29 50-87 18 31 6-2 300 41 13798 9 30 4-28 21 44 22-6 382 33 15799 9 30 4-31 21 44 20-0 213 42 15800 8-9 30 4-58 21 44 21-4 386 34 15801 8-9 30 14-69 26 58 30-9 388 60 13802 9 30 18-07 18 13 12-8 300 42 15803 9 30 33-27 24 42 17-4 387 94 15804 7 30 47-33 28 38 13-0 389 28 13803 9 30 32-81 27 41 32-7 388 62 13806 9 30 33-07 27 41 36-9 214 33 13807 7-8 30 33-76 25 45 33-2 304 63 15808 9 30 54 27 41 30 1 214 34 13809 7-8 30 54-16 25 43 34-5 212 34 13810 7-8 30 55 25 45 31-8 304 67 13811 8-9 30 58-30 26 9 3-4 212 36 13812 8 31 0-31 26 1 14-8 212 35 13813 9 31 10-41 30 31 51 4 389 29 15814 8-9 31 11-52 24 58 13-4 387 93 13815 9-0 31 11-63 24 58 8-2 210 67 15816 9 31 11-72 24 58 9-7 304 66 13817 9 31 12-27 16 18 39-3 203 93 15818 8 31 12-47 16 18 37-6 390 2 15819 7 31 12 49 16 18 38-3 297 93 15820 8 31 12-39 16 18 31-8 216 1 15821 90 31 38-73 19 33 14-8 305 38» 15822 8 31 44-42 20 6 35-7 211 33 15823 7 31 44-45 20 6 39-3 305 37 15824 9 31 58-77 15 21 14-6 205 94 15825 8-9 31 38-98 15 21 9-0 216 2 15826 9 32 4-72 17 0 511 390 3 15827 8-9 32 12-13 23 1 38-6 213 43 15828 8-9 32 12-24 23 1 35-1 386 35 15829 9-0 32 12-70 28 17 22-8 214 35 13830 9 32 12-74 28 17 19-9 388 64'» 13831 7 32 17-95 27 30 40-9 388 63 13832 8-9 32 20-58 26 48 29-5 212 37 15833 9 32 20 • 62 26 48 30-8 304 68 15834 8-9 32 21-54 24 6 18-5 387 97 Argelander's Zuiien-Beobacliluiig^en ■ 469 Nr. Grösse Ri'ctaseensiou 18 ".0-0 Declir atioD 1850- 0 Zone Nr. 15835 9 16" 32'" 21 '60 —240 6' 17' 2 210 68 15836 7 32 31 08 24 10 17^ 3 387 96 15837 6-7 32 31 20 24 10 18- 2 210 69 15838 8-9 32 31 23 15 3 22 9 216 3 1583tt 9 32 33 39 26 48 33 2 304 69 15840 8 32 33- 46 26 48 33 7 212 58 15841 8-9 32 34 83 30 13 59 4 389 30 15842 7 32 36 93 17 45 41 5 300 43 15843 8-9 32 38 28 49 29 5 389 31 15844 8-9 32 41 92 28 49 30 3 213 26 15845 5-6 32 53 95 17 26 46 9 30U 44 15846 8 32 36 73 16 38 13 3 390 4 15847 8-9 33 2 21 24 31 30 9 387 98 15848 7-8 33 4 88 19 37 51 1 211 34 15849 7 33 5 04 19 37 53 5 303 39 15850 8-9 33 14 18 16 4 6 9 390 5 15851 9 33 15 33 22 24 35 5 386 36 15852 9-0 33 15 62 22 24 30 2 213 44 15853 9 33 23 31 24 45 8 8 210 70 15854 8-9 33 26 87 19 46 6 7 305 40 15835 9 33 27 16 19 46 4 4 211 35 15856 9 33 27 83 19 53 44 3 211 36 15857 9 33 28 22 19 53 36 9 305 41 15858 8 33 30 39 26 53 36 8 304 70 15859 8 33 30 57 26 53 39 3 212 59 15860 8-9 33 35 02 19 52 8 9 211 37 15861 8-9 33 35 33 19 52 12 8 305 42 15862 8-9 33 40 73 16 43 53 2 390 6 15863 8-9 33 40 78 16 43 54 •0 300 43 15864 9 33 40 87 16 43 48 4 216 4 15865 8-9 34 0 23 23 43 27 1 210 71 15866 8 34 4 82 28 1 10 4 388 63 15867 8-9 34 4 93 28 1 16 6 214 36 15868 8 34 7 64 21 3 1 2 392 1 15869 8-9 34 7 99 21 3 3 4 213 45 15870 9 34 11 19 21 23 51 0 392 2 15871 9 34 23 24 24 43 12 •8 387 99 15872 9-0 34 26 16 24 35 39 2 210 72 15873 8-9 34 28 44 29 17 55 •3 389 32 15874 8-9 34 28 56 29 17 37 5 215 27 15875 9 34 29 77 29 58 12 •5 215 28 15876 8-9 34 32 92 18 10 7 •0 300 46 15877 9 34 33 57 28 22 36 •1 388 66 15878 7 34 36 42 26 30 37 •8 212 60 15879 9 34 37 •95 24 55 49 •8 387 100 15880 7 34 40 •75 22 26 48 •8 386 37 15881 8 34 46 •17 20 24 23 •9 305 43 13882 8-9 34 46 26 20 24 21 7 211 38 15883 9 34 46 •43 24 59 48 •9 387 101 15884 7-8 34 49 03 22 50 24 •9 386 38 15885 7-8 34 59 13 27 10 6 •3 304 71 15886 7 34 59 32 27 10 7 8 212 61 15887 7 34 59 •51 27 10 5 4 214 37 15888 8 35 7 •43 14 57 12 •0 216 3 13889 8-9 35 7 18' 1?5 390 35 16441 6-7 3 1-08 25 3 46-7 306 7 16442 7 3 119 25 3 44-2 220 6 16443 7 3 1-84 27 34 12-9 388 102 16444 6-7 3 1-92 27 34 15-5 214 71 16445 9 3 5-89 25 27 52-2 304 109 16446 8 3 5-96 21 35 52-5 393 34 16447 8-9 3 5-99 21 35 53-3 213 74 16448 9 3 1613 26 49 50-4 212 93 16449 8-9 3 16-35 26 49 51-2 217 6 16450 8 3 18-78 25 2 8-4 306 8 16451 9 3 18-99 25 2 7-4 220 7 16452 9 3 20 25 4 34-7 306 10 16453 90 3 20-14 25 4 33-0 220 8 16454 8 3 20 21 22 44 10-0 210 108 16455 8 3 20-31 22 44 9-7 213 75 16456 9 3 30-42 18 43 5-6 300 81 16457 8-9 3 40-64 18 21 28-1 300 82 16458 7 3 41-14 21 25 4-7 393 35 16459 8-9 3 44-65 17 56 54-3 391 25 16460 9 3 47-69 24 59 210 109 16461 9 3 47-69 24 59 8-0 220 9 16462 8-9 3 47-78 24 59 9-7 306 9 16463 9 3 52-84 17 47 53-1 391 26 16464 9 3 54-27 18 22 2-0 300 83 16465 90 3 57-91 15 25 41 216 41 16466 9 4 1-20 21 20 150 393 36 16467 9 4 5-65 25 50 24-2 306 11 16468 9 4 6-07 25 50 28-8 217 7 16469 9 4 6 32 25 50 29-4 212 94 16470 9 4 18-83 23 2 47-8 213 76 16471 8 4 20-37 16 19 19-3 390 36 16472 9 4 25-38 20 24 8-3 211 72 16473 9 4 25-42 20 24 5-2 305 85 16474 9-0 4 34-77 23 0 4-7 213 77 16475 7 4 38-11 27 36 47-5 214 74 16476 7 4 38-14 27 36 44-0 388 103 16477 9 4 38-36 23 51 55-1 220 U 16478 7 4 38-39 27 36 46-5 214 72 16479 8 4 51 Ol 18 21 5-3 300 84 16480 9 4 54-13 15 26 24-7 216 42 16481 7 4 54-16 26 47 56-3 214 73 16482 6-7 5 1-77 15 22 30-5 390 37 16483 6-7 5 1-82 15 22 32-4 216 43 16484 8-9 5 9-51 28 13 39-9 388 104 16485 8 5 9-85 18 2 5-0 300 86 16486 9 5 21-94 15 24 52-0 216 44 16487 9 5 22-04 15 24 52-4 390 39 16488 9 5 22-80 21 10 43-1 211 73 16489 8 5 22-89 21 10 44-1 393 37 16490 8-9 5 22-99 21 10 42-2 305 86 16491 9 5 30-08 25 44 24-5 217 8 16492 9-0 5 30-31 25 44 29-1 212 95 16493 8-9 5 30-64 25 44 21-5 306 12 16494 8-9 5 36-67 17 0 30-3 391 28 AfgelaiKter's Zoneii-Beobachtiingen etc. 48 1 Nr Grosse Rectasceusion 1850-0 Deelipation 1850-0 Zone Nr. 16495 9 IT 5"' 39'31 -300 21' 25^9 215 55 16496 8 5 39-50 17 17 0-8 300 87 16497 8 5 39-59 23 52 44-4 220 10 16498 8 5 39-80 17 17 0-9 391 27 16499 9 5 40-26 18 22 50-1 300 85 16500 7-8 5 42-03 15 25 46-3 216 45 16501 7-8 5 42-22 15 25 41-3 390 38 16502 90 5 49-83 24 30 47-0 220 12 16503 8-9 5 53-91 30 5 10-3 389 57 16504 8-9 5 53-94 30 5 10-6 215 56 16505 8 5 55-12 26 21 61 306 14 16506 8-9 5 56-25 15 46 29-0 390 40 16507 9 5 56-55 15 46 31-8 216 47 16508 9 5 57-35 27 47 24-8 214 75 16509 7-8 5 57-55 20 47 19-3 305 88 16510 9 5 57-63 27 47 22-2 388 105 16511 8-9 5 57-66 20 47 20-1 211 75 16512 8-9 6 0-30 21 82 4-5 393 39 16513 9 6 6-24 15 44 3-4 216 46 16514 8-9 6 6-56 21 44 55-7 393 40 16515 9 6 6-60 21 44 51-5 213 78 16516 8-9 6 6-66 15 44 2-6 390 41 16517 6 6 8-01 26 22 30-5 306 13' 16518 8 6 8-90 21 11 27-9 305 87 16519 9 6 9-13 21 11 28-3 211 74 16520 8 6 9 15 21 11 27-9 393 38 16521 67 6 16-92 30 1 52-0 389 58 16522 6-7 6 16-95 30 1 51-4 215 57 16523 9-0 6 25-37 20 6 58-7 211 76* 16524 8-9 6 43-12 25 57 36-4 217 9 16525 8-9 6 44 25 57 37-3 306 16 16526 9 6 52-97 26 5 7-9 217 10 16527 7 6 56-09 17 3 1-5 300 88 16528 9 6 56-44 21 46 5-2 393 42 16529 7-8 6 56-62 17 3 2-2 391 29 16530 9 6 58-25 18 0 13-0 391 30 16531 6-7 7 0-52 26 19 26-6 306 15 16532 8-9 7 7-51 27 23 7-8 388 107 16533 8-9 7 7-70 27 23 8-3 388 106 16534 8-9 7 7-87 27 23 11 3- 214 76 16535 9 7 18-00 16 37 33-8 300 89 16536 7-8 7 18-89 30 10 34-2 215 59 16537 8 7 19 03 30 10 36-4 389 59 16538 7-8 7 22-41 16 1 10-1 216 49 16539 7-8 7 22-68 16 1 7-8 390 42 16540 9 7 24-02 18 56 46-1 305 90 16541 7-8 7 25-33 21 40 32-9 213 79 16542 7-8 7 25-35 21 40 35-8 393 41 16543 8 7 39-18 19 9 45-3 305 89 16544 9 7 41-18 15 55 18-9 390 43 16545 9 7 41-21 15 55 22-0 216 48 16546 7 7 46-24 29 59 28-6 215 58 16547 7-8 7 46-34 29 59 290 389 60 16548 9 7 46-42 26 17 25- 1 217 M 16549 9 7 57-91 22 17 41-5 213 80 IH2 Oel t ze n. Nr. Grösse Rectascensiou 1850-0 Declination 18300 Zone Nr. ■ ■ — -— — — ^ ^ „1— -^ — ^■-- --—^ — -- — - — — -— V 16550 8-9 17'' 7'" 57 '96 —220 17' 44^5 393 43 16551 9 7 58-57 17 57 47- 1 391 31 16552 9 7 59-22 24 38 29- 3 220 13 16553 7-8 8 0 12 17 44 25- 6 300 91 16554 7-8 8 0-34 17 44 23 0 391 33 16555 8 8 3-57 27 35 43 3 214 77 16556 8 8 3-73 27 35 41- 6 388 108 16557 9 8 8-70 16 2 43 2 216 50 16558 9 8 8-73 16 2 40 5 390 44 16559 9 8 U-65 16 22 39- 7 216 51 16560 8-9 8 16-07 17 48 24 3 391 32 16561 8-9 8 16-11 17 48 26 2 300 92 16562 9 8 18-74 17 29 7 0 300 90 16563 6-7 8 20-65 26 27 26 6 217 12 16564 9-0 8 22-01 24 55 57 2 220 14 16565 8-9 8 22- 10 24 56 0 2 306 17 16566 8-9 8 29-53 27 35 59 6 388 109 16567 9 8 29-57 27 36 1 0 214 78 16568 9-0 8 36-58 18 56 41 9 211 77 16569 9 8 36-64 18 56 39 2 305 91 16570 9 8 49-26 17 41 57 9 391 34 16571 8 8 49-63 29 42 16 9 215 61 16572 8 8 49-95 29 42 17 4 389 61 16573 7 8 52-30 24 6 58 6 222 1 16574 9 8 53-79 29 47 52 3 389 62 16575 9 8 53-96 29 47 52 4 215 60 16576 9 8 56-63 17 39 31 2 391 35 16577 9 8 56-67 17 39 33 5 300 93 16578 9 9 20-09 30 56 46 8 215 62 16579 9 9 20-94 30 56 27 4 389 63 16580 9 9 34-56 16 30 45 5 216 52 16581 9 9 37-38 25 0 37 4 217 13 16582 9 9 37-66 25 0 35 1 306 18 16583 90 9 40-59 20 17 41 6 211 78 16584 6 9 41-16 16 8 43 5 390 45 16585 9 9 48-89 15 42 12 1 390 46 16586 8-9 9 51-84 22 32 28 9 393 44 16587 8 9 53-75 20 28 35 4 213 81 J6588 9 9 53-81 20 28 31 8 211 80 16589 8-9 9 53-83 20 11 49 8 305 93 16590 9 9 58-29 20 19 59 4 211 79 16591 9 9 58-33 20 19 59 7 305 94 16592 8-9 9 58-40 20 20 0 -7 305 92 16593 9 9 59-14 29 7 46 2 388 HO 16594 9 9 59-39 29 7 50 4 214 79 16595 8 10 1-94 15 51 49 5 216 53 16596 7-8 10 2-14 15 51 47 •5 390 47 16597 9 10 8-03 20 24 14 -4 211 81 16598 8-9 10 8-03 20 24 13 8 213 82 16599 9 10 8-11 20 24 11 •5 305 95 16600 9-0 10 26-81 22 49 34 •2 213 83 16601 8-9 10 26-97 22 49 35 5 393 45 16602 9 10 31-78 17 39 23 9 391 36 16603 9 10 33-80 25 51 56 •6 217 14 16604 9 10 34-07 25 51 56 -8 306 19 Argelander's Zonen-Beobachtungen etc. 483 Nr. Grösse Rectascension 1850-0 Declination 1 850-0 Zone Nr. 16605 9 17'' 10'" 36 '41 -150 44' 48-2 390 48 16606 7 10 41-65 18 47 24-6 300 94 16607 8-9 10 41-89 26 26 46-8 306 20 16608 9-0 10 47-16 15 10 59-8 216 54'^ 16609 9 10 54 02 22 32 26-2 393 46 16610 8 10 56-23 29 12 9-4 215 63 16611 8 10 56-29 29 12 10-1 214 81 16612 7-8 10 56-43 29 12 9-4 388 111 16613 7 10 56-76 29 12 10-1 389 64 16614 8-9 11 106 29 7 27-2 389 65 16615 9 11 1-44 29 7 26-9 388 112 16616 9 11 1 69 29 7 31-2 214 80 16617 9-0 11 2-88 17 38 31 1 391 38 16618 9 11 3-21 29 14 19-2 388 113 16619 9 11 5-52 18 55 42-8 300 96 16620 8-9 11 8-97 19 49 6-7 211 82 16621 7-8 11 9-05 19 49 6-2 305 96 16622 6 11 9-90 17 35 36-8 391 37 16623 7 11 12-05 26 23 22-8 217 15 16624 7 11 12-15 26 23 19-4 306 21 16625 8-9 11 12-25 18 50 53 3 300 95 16626 8-9 11 14-86 16 5 53-1 390 49 16627 8-9 11 32-37 27 11 3-9 214 83 16628 9 11 32-96 24 6 43-2 220 15 16629 9 11 33-21 24 6 37-8 222 2 16630 7-8 11 42-73 27 15 35-7 388 114 16631 8 11 42-94 27 15 36-9 214 82 16632 9 11 43-09 22 4 32-8 393 47 16633 90 11 44-28 24 23 22-2 220 16 16634 90 11 44-33 24 22 47-3 222 3* 16635 7 11 45-99 19 10 5-6 305 97 16636 7 11 46-20 19 10 8-1 300 97 16637 9 11 53-66 16 45 5-9 390 50 16638 9-0 11 53-68 16 45 6-2 216 55 16639 8-9 11 55-55 24 31 28-6 220 17 16640 9-0 12 3-95 21 13 56-0 213 85 16641 8-9 12 5-86 26 16 41 1 217 17 16642 8-9 12 6-14 26 16 39-8 306 23 16643 8-9 12 6-65 29 34 21-3 215 64 16644 7-8 12 7-28 26 20 38-5 217 16 16645 7-8 12 7-32 26 20 36-0 306 22 16646 9 12 10-05 20 18 38-7 211 83 16647 8-9 12 11-95 26 10 46-8 217 18 16648 8-9 12 12-00 26 10 47-3 306 24 16649 9 12 12-45 20 19 39-6 211 84 16650 9-0 12 13-30 24 38 55-9 220 18 16651 8-9 12 23 86 21 23 55-9 393 49 16652 9 12 24-12 21 23 57 4 213 84 16653 9 12 28-86 17 52 44-5 391 39 16654 6 12 29-76 24 44 52-6 220 19 16655 8 12 29-80 24 44 53-2 222 4 16656 9 12 30-83 17 53 28-8 391 40 16657 7-8 12 32 30 20 47-8 389 67 16658 9 12 35-54 21 46 50-8 393 48 16659 8-9 12 45-38 22 35 36 4 213 86 t84 Oelt z eil. !Sr. Grösse Rectascensiuu ISSOU Declioation 1850-0 Zone Nr. 166ß0 9 17'' 12' 46 '04 — 16» 50' 50!'8 390 51 16661 3 12 48 •04 24 50 35 4 220 20 16662 5 12 48 •08 24 50 35^6 222 5 16663 8 12 48 •45 30 2 48^0 215 65 16664 8-9 12 48 93 30 2 46-4 389 66 16665 9 12 49 45 18 30 5^4 300 98 16666 8 12 56 •99 20 24 52^8 211 85 16667 8-9 13 1 •89 18 10 31-4 391 41 16668 9 13 2 88 27 48 10-5 388 116 16669 8 13 4 •77 26 3 361 217 19 16670 8 13 5 02 26 3 32-9 306 25 16671 9 13 5 40 21 8 225 393 50 16672 9 13 8 58 20 35 141 211 86 16673 7 13 20 12 17 3 56 3 390 52 16674 8-9 13 20 14 17 3 58^1 216 56 16675 8-9 13 22 14 27 31 24-0 388 115 16676 9 13 22 39 27 31 24^3 214 84 16677 9 13 28 03 20 59 23^4 393 51 16678 9 13 31 51 25 24 21-4 217 20 16679 8-9 13 31 51 25 24 19-6 306 26 16680 9-0 13 34 65 22 32 52-4 213 87 16681 8-9 13 35 09 18 29 26^8 391 42 16682 7-8 13 35 10 18 29 25-7 300 99 16683 7-8 13 40 41 17 11 143 216 57 16684 7 13 40 51 17 11 145 390 53 16685 9 13 41 26 18 57 1^8 305 98 16686 9 13 41 27 20 40 4-7 211 87 16687 7-8 13 43 63 19 27 27-4 305 99 16688 9 13 47 72 17 11 34-4 216 58 16689 9 13 47 78 17 11 32-1 390 54 16690 8-9 13 51 68 22 25 45^7 213 88 16691 6 13 55 46 27 59 30-1 214 85 16692 6 13 55 53 27 59 29^6 388 117* 16693 7-8 13 56 67 24 56 49^6 217 2 t 16694 8-9 13 56 83 24 56 471 222 6 16695 7-8 13 56 91 24 56 46-3 220 21 16696 8 14 20- 13 29 40 16-2 221 1 16697 8 14 20 34 29 40 154 215 66 16698 9 14 24 39 17 57 57-9 300 100 16699 8-9 14 25 77 19 17 555 211 88 16700 7-8 14 25- 87 19 17 55-2 305 100 16701 8 14 37- 51 21 33 554 393 52 16702 9 14 40 56 17 49 15-3 391 43 16703 8 14 40- 78 17 49 18^1 300 101 16704 9 14 45- 13 26 4 34^7 217 22 16705 8 14 45- 55 29 43 213 215 67 16706 8-9 14 45- 74 29 43 22 7 221 2 16707 8-9 14 45- 96 29 43 20-8 389 69 16708 8-9 14 49- 37 21 29 342 393 53 16709 9 14 51- 00 30 22 50-3 389 68 16710 8-9 14 51 18 30 22 50^0 221 3 16711 8-9 14 54- 51 28 30 21^6 388 118 16712 8-9 14 54- 83 28 30 25 2 214 86 16713 7 14 55- 56 23 41 44-7 220 22 16714 8 14 55- 59 23 41 45-9 222 7 Argelander's Zonen-Beobachtungen etc. 485 Nr. Grösse 16715 7 16716 6-7 16717 9 16718 9 16719 8-9 16720 8-9 16721 8-9 16722 8-9 16723 9 16724 9 16725 90 16726 6 16727 9 16728 9-0 16729 9 16730 7 16731 90 16732 7 16733 7 16734 7-8 16735 7 16736 9 16737 9 16738 9 16739 9 16740 9 16741 9 16742 8-9 16743 8-9 16744 8-9 16745 9 16746 8-9 16747 9 16748 9 16749 9 16750 9 16751 9-0 16752 8 16753 8-9 16754 8-9 16755 8 16756 9 16757 8 16758 8 16759 8 16760 7-8 16761 8 16762 8-9 16763 9 16764 9 16765 8-9 16766 9 16767 9 16768 9 16769 8-9 17" scension 1 S50-0 Declinatioo i850-ü Zone Nr. 14"" 58'50 —150 53' 24 ?0 216 60 14 58 •64 15 53 20 •2 390 55 15 0 •83 17 14 36 •1 216 59 15 2 ■67 24 48 40 •1 306 27 15 20 •Ol 22 39 17 •3 213 89 15 33 •47 17 59 13 •9 30(» 102 15 33 •53 17 59 14 •7 391 45 15 33 •55 17 59 13 •6 391 44 15 37 •18 28 47 8 •5 214 87 15 43 •46 23 46 50 •1 220 23 15 43 •58 23 46 53 •9 222 8 15 44 15 21 17 44 5 393 54 15 47 06 15 40 18 7 390 56 15 47 •92 20 17 28 9 211 89 15 48 21 20 17 29 5 305 101 15 50 •39 18 18 3 7 300 103 15 52 03 23 41 59 9 220 24 15 56 53 29 31 32 7 221 4 15 56 •55 29 31 36 5 215 68 15 56 57 24 6 4 0 222 9 15 56 65 29 31 37 3 389 70 16 0 16 26 0 3 0 217 23 16 0 32 26 0 0 0 306 28 16 1 44 15 56 54 7 390 57 16 7 91 29 24 22 1 215 69 16 8 13 29 24 23 7 389 71 16 8 16 29 24 22 4 221 5 16 9 90 16 0 47 8 216 61 16 10 07 16 0 44 7 390 58 16 11 40 21 45 0 5 213 90 16 17 56 19 57 45 6 211 90 16 17 62 19 57 45 7 305 102 16 22 07 26 51 1 1 217 24 16 22- 12 26 51 0 4 388 120 16 22 33 28 30 38 2 214 88 16 22 53 26 50 59 5 306 29 16 23 56 15 12 35 0 216 62 16 34 55 18 8 20 9 300 104 16 35- 10 18 8 21 3 391 46 16 37- 49 21 29 19 6 213 91 16 37- 61 21 29 18 6 393 55 16 37- 80 19 35 52 7 211 91 16 38- 02 19 35 52- 7 305 103 16 40- 10 28 23 55 9 214 89 16 41 97 27 27 25 3 388 119 16 42- 03 27 27 26 • 3 388 121 16 48 07 28 16 32- 2 214 90 16 56 83 23 1 42- 2 220 26 16 56- 84 23 1 46 • 8 222 11 16 58- 36 19 9 14 6 391 47 16 59 19 9 16- 5 300 105 16 59- 2t 21 16 32 • 2 393 56 16 59- 26 21 16 35 • 0 213 92 17 0- 16 23 45 !• 8 220 25 17 6- 26 15 7 11- 4 216 63 t86 Oeltz en. Nr. Grösse Reetasceiisi OD 185U-U Declini atioD 18500 Zone Nr. 16770 6 l^h l^n, 10' -240 r 51 M 220 27 16771 6-7 17 12-87 24 1 53-1 222 10 16772 7 17 32 16 26 11 41-7 217 25 16773 7-8 17 32-31 26 11 39-2 306 30 16774 9 17 33-02 19 22 43-8 211 92 1677r> 9 17 3314 19 22 41-9 305 104 16776 7 17 38-51 25 48 19-4 217 26 16777 6-7 17 38-78 25 48 16-3 306 31 16778 90 17 42-65 24 14 33-9 222 12 16779 6-7 17 43-91 21 19 51-7 393 57 16780 7 17 43-95 21 19 51-0 213 94 16781 8-9 17 45-27 16 1 32-8 390 59 16782 9 17 45-39 21 16 34-7 213 93 16783 8-9 17 45-44 21 16 34-6 393 58 16784 4 17 46-58 29 43 26-6 215 72 1678Ö 5 17 46-76 29 43 29-8 389 74 16786 5 17 46-84 29 43 26-2 221 7 16787 8-9 17 47-18 28 37 56-5 215 70 16788 8 17 47-47 28 37 56 4 389 72 16789 9-0 17 55-60 19 50 59-9 305 105 16790 7-8 18 3-77 29 35 17 1 221 6 16791 7 18 3-84 29 35 16-4 389 73 16792 7 18 3-95 29 35 16-8 215 71 16793 9 18 6-81 15 34 2-6 216 65 16794 8-9 18 10-87 14 59 33-6 216 64 16795 9 18 13-40 28 2 40-0 388 122 16796 9 18 13-86 28 2 35-2 214 92 16797 8 18 18-16 28 13 25-2 388 123 16798 8-9 18 18-30 28 13 25-8 214 91 16799 9 18 19-86 20 10 42-3 305 106 16800 9-0 18 24-86 28 2 1-4 214 93 16801 8-9 18 25-92 15 57 28-2 390 60 16802 9 18 31 52 31 4 15-5 221 9 16803 7 18 32-89 15 43 51 216 66 16804 7 18 3317 15 43 2-3 390 61 16805 8 18 48-44 18 12 36 1 300 107 16806 8-9 18 48-63 18 12 37-8 391 48 16807 8-9 18 52-79 19 5 15-7 300 106 16808 9 18 52-99 19 5 15-4 211 93 16809 8 18 56 74 28 55 36-2 388 124 16810 9 19 1-31 25 5 30-7 217 27 16811 9 19 1-48 23 6 31-7 393 59 16812 8-9 19 6-13 30 48 0-8 215 73 16813 8-9 19 6-59 30 47 56-1 221 8 16814 9 19 17-81 29 27 37-6 221 10 16815 9 19 17-87 29 27 40-7 389 75 16816 8 19 19 53 20 49 55-7 213 95 16817 7-8 19 23-41 25 22 42-9 217 28 16818 6-7 19 23 63 25 22 44-5 306 32 16819 9 19 29 30 20 13 56-2 211 94 16820 8-9 19 29-39 26 35 50-0 306 33 16821 8-9 19 29-71 20 13 52-6 305 107 16822 9 19 37-49 15 34 30-5 216 67 16823 9 19 38-81 22 26 59-9 213 96 16824 9 19 41-55 28 50 35-2 388 125 Arffelander's Zonen-Beobachtung-en etc. 487 Nr. Grösse Rectaseension 1850-0 DecIinatioD 1850-0 Zone Nr. 1682^) 9 17" 19'" 41 '55 —28» 50' 36-7 214 94 16826 9 19 45- 60 23 18 37 5 220 29 16827 8-9 19 49- 30 18 9 57 4 300 108 16828 8-9 19 49- 43 18 9 56 5 391 49 1682!) 8-9 19 49- 91 24 12 19 6 22(t 28 16830 8-9 19 50 12 24 12 22 6 222 13 16831 8 19 51- 93 17 31 51 6 300 109 16832 9 20 18- 20 15 53 27 6 216 68 16833 8-9 20 25- 36 13 54 51 1 390 63 16834 9 20 25- 50 15 54 33 9 216 69 16833 9 20 27- 26 18 32 10 8 391 52 16836 9 20 27- 84 15 53 24 0 390 62< 16837 9 20 33- 59 30 7 36 4 221 11 16838 9 20 39 21 18 32 12 3 391 50 16839 8-9 20 39 26 18 32 12 7 391 53 16840 9 20 41 19 22 50 8 9 393 61 16841 9 20 42- 75 23 8 3 2 393 60 16842 7-8 20 51- 90 15 54 28 9 216 70 16843 7 20 51 92 15 54 26 2 390 64 16844 8 20 52 69 19 20 49 5 211 95 16845 8 20 52 92 19 20 46 8 391 51 16846 7 20 53 04 19 20 45 6 305 108 16847 8-9 20 56 83 17 40 46 7 300 HO 16848 9 21 1 35 22 49 30 2 213 97 16849 8-9 21 1 60 22 49 29 8 393 62 16850 8-9 21 11 31 27 4 43 8 306 34 16851 8-9 21 11 34 27 4 43 2 217 29 16852 9 21 11 37 27 4 45 8 214 95 16833 8-9 21 11 45 27 4 42 5 388 126 16854 7 21 14 08 17 41 7 5 300 111 16855 7-8 21 14 40 17 41 9 9 391 54 16856 8-9 21 15 57 15 53 24 1 390 65 16857 8-9 21 16 30 15 33 26 5 216 7t 16858 8-9 21 20 69 15 47 12 4 390 66 16859 8-9 21 21 Ol 15 47 10 4 216 72 16860 8 21 41 57 23 43 6 7 222 14 16861 7-8 21 41 64 23 43 3 9 220 30 16862 9 21 47 51 19 26 3 9 211 96 16863 8 21 51 62 18 59 22 4 305 109 16864 9 21 55 69 17 45 22 8 300 112 16865 9 21 55 •94 17 45 24 8 391 55 16866 9 21 58 84 30 10 16 5 221 13 16867 9 21 58 93 30 7 27 4 221 12 16868 9 21 59 00 30 7 26 5 215 74 16869 8-9 21 59 40 30 7 23 8 389 76 16870 9 21 59 50 30 10 16 1 389 77 16871 9 22 0 05 22 16 53 9 393 63 16872 8-9 22 4 55 21 21 45 3 213 98 16873 8 22 3 23 23 32 10 3 220 32 16874 9 22 3 •46 23 32 11 3 222 16 16875 9 22 11 67 15 51 55 2 390 67 16876 9 22 11 90 15 51 54 4 216 73 16877 6-7 22 16 •08 23 50 27 7 222 15 16878 5-6 22 16 •18 23 50 24 8 220 31 16879 «) 22 19 21 16 2 36 4 390 68 Sit/.b. (I. mall.em.-natiirw. C\. XXIX. Bd. !Vr. 11. 34 488 16880 8-9 16881 9 16882 9 16883 8-9 16884 6-7 16885 6-7 16880 90 16887 9 16888 8 16889 8-9 16890 9 16891 9 168;)2 9 16893 9 16894 9 16895 9 16896 9 16897 9-0 16898 9-0 16899 10 16900 9 16901 9 16902 8-9 16903 8 16904 8 16905 9 16906 90 16907 7-8 16908 8 16909 8-9 16910 8-9 16911 9 16912 8-9 16913 9-0 16914 9 16913 9 16916 9 16917 7 16918 8 16919 6-7 16920 9 16921 9 16922 9 16923 8-9 16924 9 16925 9-0 16926 8 16927 7-8 16928 8 16929 9 16930 9 16931 7 16932 9 16933 9 16934 90 17" Gelt zen. scension 18S0-0 Decli nation 1850 0 Zone Nr. 22'" 19 '24 —300 16' 47 "9 221 14 22 19 37 30 16 50 9 213 73 22 19 73 30 16 48 9 389 78 22 21 56 22 9 19 4 393 64 22 25 86 26 8 55 6 217 30 22 25 92 26 8 56 7 306 35 22 28 19 21 26 39 2 213 99 22 29 30 27 59 52 0 388 127 22 30 81 17 1 19 5 300 113 22 31 11 17 1 18 6 216 74 22 34 22 21 55 43 1 393 63 22 35 11 28 43 1 7 214 96 22 35 15 28 42 39 2 388 128 22 39 86 30 20 28 0 213 76 22 40 25 30 20 28 1 221 15 22 40 27 30 20 30 1 389 79 22 43 69 17 37 36 3 391 36 22 51 35 22 52 50 •9 222 17 23 5 05 20 5 6 6 211 97 23 8 54 21 3 37 1 213 100 23 10 72 17 12 20 2 391 37 23 11 30 20 27 42 9 305 110 23 22 81 30 13 31 8 215 77 23 23 33 30 15 33 4 389 80 23 23 34 30 15 33 1 221 16 23 32 31 29 0 20 3 388 129 23 32 73 29 0 20 1 214 97 23 39 30 21 43 27 4 393 66 23 42 63 15 38 36 0 390 69 23 42 70 15 38 39 3 216 73 23 50 06 24 12 11 7 220 33 23 50 14 24 55 31 2 217 31 24 0 59 21 42 27 1 393 67 24 2 81 24 1 41 4 222 19 24 6 73 15 49 10 2 216 76 24 6 91 15 49 9 4 390 70 24 9 73 21 37 46 9 393 68 24 15 56 17 22 56 6 391 38 24 15 61 14 40 35 0 390 71 24 15 86 17 22 55 7 300 114 24 16 46 14 43 33 4 39(» 72 24 18 52 23 57 16 2 220 34 24 18 99 23 57 18 4 222 18 24 22 32 29 6 40 2 221 18 24 22 32 29 6 38 2 214 98 24 22 37 21 11 19 7 213 101 24 24 07 30 17 54 3 215 78 24 24 38 30 17 49 9 389 81 24 24 42 30 17 53 2 221 17 24 29 65 20 39 48 8 211 98 24 33 78 17 55 46 6 300 113 24 40 44 18 13 33 3 300 116 24 41 37 17 11 23 1 391 59 24 51 29 22 57 37 5 220 35 25 1 16 21 14 44 0 213 102' Argelander's Zonen-Beobachtungen etc. 489 Nr. Grösse Rectascension 1850-0 Declina ition 1850-0 Zone Nr. . . — - — , — - — ^ . — — — ^ ' — — — -^'■■— — "■ — ^ ■~-^ — — ■ — 1693ä 8 17" 25- 1^59 —240 45' 58^0 217 32 10936 8-9 25 1-72 24 45 54-2 222 20 16937 7-8 25 1-87 24 45 57-0 306 36 16938 9 25 7-86 29 8 42 9 213 79 16939 9-0 23 8-19 14 57 57-6 216 78 16940 9 23 8-20 29 8 43-5 221 19 16i)41 9-0 25 8-32 29 8 50-0 214 99 16942 9-0 25 8-57 13 1 2-4 216 77 16943 8-9 25 10-38 22 5 39-2 393 69 16944 9 23 22-76 29 2 17-3 221 20 1694"> 9-0 23 22-96 29 2 17-0 214 100 16946 9 23 23-88 17 1 42-8 391 61 16947 8-9 25 25-27 26 37 50 ■ 0 217 33 16948 8-9 25 25-34 26 37 48-4 388 130 16949 8-9 25 25-38 26 37 30-0 306 37 16930 9 23 30-67 17 12 36-4 391 60 16951 9 23 35-37 30 5 30-7 389 82 16952 7 23 47-24 18 6 40-6 300 117 16953 9-0 25 51-67 19 48 19-6 211 99 16954 7-8 25 57-50 22 53 0-4 220 36 16955 9 26 1-17 21 6 22-8 213 103 16956 8-9 26 6-79 16 30 38-4 216 79 16957 9 26 6-92 16 30 37-1 390 73 16958 9 26 8-52 18 8 41-6 300 118 16959 9 26 10-67 17 24 40 6 391 62 16960 90 26 14-91 18 13 18-0 300 120 16961 9 26 14-93 21 46 47-2 393 71 16962 9 26 15-06 21 47 39-9 393 72 16963 6 26 17-29 21 36 11-7 393 70 16964 8-9 26 22-93 24 31 6-6 220 37 16965 8-9 26 23-00 24 31 11-2 222 21 16966 9 26 33 • 38 18 8 19-6 300 119 169()7 9 26 34-44 30 26 151 221 21 16968 9-0 26 40-41 19 47 26-0 211 100 16969 9 26 43-11 20 42 16-4 213 104 16970 8-9 26 50-78 21 3 45-6 213 105 16971 9-0 26 59-28 20 9 57-0 211 101 16972 9 27 8-09 28 53 31-3 388 132 16973 9 27 12-69 13 6 41-1 390 74 16974 9 27 14-46 20 13 59-8 211 102 16975 9 27 21-92 21 31 35-3 393 73 16976 9 27 25-86 22 20 17-8 213 106 16977 9 27 26-01 16 20 1-4 216 80 16978 7 27 28-81 17 45 24-2 391 63 16979 9 27 41-48 26 59 49-4 217 34 16980 8-9 27 45-78 13 22 56-2 390 75 16981 9 27 50-48 16 5 28-6 216 81 16982 9 28 1-77 21 31 58-1 393 74 16983 9 28 3-69 24 29 47-3 222 22 16984 9 28 7-51 17 31 8-3 300 122 16985 8-9 28 11-08 30 48 36-3 221 22 16986 9 28 11-41 18 3 1-2 391 64 16987 9 28 13-26 28 32 31-4 388 133 16988 7 28 13-47 18 53 22-1 300 121 10989 8 28 13 65 18 53 22-2 391 65 34 490 Oel t z e n. Nr. Grösse RectasceDsion 1850-0 Decl nation 1850-0 Zone Nr. ,-— ^ ,^ — ^ — — — - ^ — — ■ — ^ 1- — — — ' ■ — — -^ -^ — " — — " — 16990 8 17'' 28"- 15'79 -280 20' 19 M) 388 134 16991 8-9 28 16 -00 28 20 21 •6 214 101 16992 8-9 28 19 -77 21 26 20 7 393 75 16993 9-0 28 19 81 15 50 26 •8 216 82 16994 9-0 28 38 -SS 19 57 19 -1 211 103 16995 8-9 28 40 -24 23 17 23 •6 220 38 16996 8-9 28 40 •27 23 17 26 -3 222 23 16997 8-9 28 41 •15 24 52 5 -3 217 35 16998 8-9 28 43 -19 28 5 42 8 388 131 16999 8-9 28 43 •96 21 9 31 4 213 107 17000 9 28 51 •20 15 54 15 1 216 83 17001 8 28 54 13 17 43 45 -6 300 123 17002 8-9 28 54 45 17 43 46 -i 391 66 17003 7 28 59 -77 15 28 24 •1 390 77 17004 3 29 0 27 15 17 54 •6 390 76 17005 8-9 29 7 97 21 28 45 -2 393 76 17006 9-0 29 11 09 15 57 52 •5 216 84 17007 9 29 11 -48 30 2 3 -4 389 83 17008 9 29 15 36 19 52 39 •1 211 104 17009 7-8 29 32 67 28 18 55 •0 388 135 17010 8 29 32 92 28 18 57 •1 214 102 17011 9 29 35 76 23 56 48 •s 220 39 17012 9-0 29 36 39 23 56 52 •3 222 24 17013 7-8 29 43 •73 26 50 27 •7 217 36 17014 7 29 43 90 26 SO 28 2 388 137 17015 8 29 44 00 26 SO 31 •2 214 104 17016 7 29 44 02 26 SO 29 •0 306 38 17017 7 29 44 •68 21 49 4 •2 307 1 17018 9 29 45 87 27 21 0 8 214 103 17019 8-9 29 45 89 27 20 55 8 388 136 17020 7 29 46 •76 29 26 13 8 221 23 17021 7 29 46 91 29 26 15 1 389 85 17022 8-9 29 49 93 21 33 39 8 393 77 17023 9 29 50 21 21 33 40 8 307 2 17024 9-0 29 50 91 15 57 54 8 216 85« 17025 8 29 51 19 29 52 1 1 221 25 17026 7-8 29 51 20 29 51 58 9 389 84 17027 9 29 52 13 20 38 43 8 213 108 17028 9 29 57 32 29 15 5 7 221 24 17029 9 29 59 09 18 5 6 6 300 124 17030 9 29 59 87 19 26 36 9 211 105 17031 9 30 21 44 20 36 58 3 213 109 17032 8-9 30 21 99 17 21 13 0 218 1 17033 8 30 21 99 17 21 11 4 300 125 17034 9-0 30 30- 34 23 35 27 3 220 40 17035 9 30 30 49 21 23 37 3 393 78 17036 9 30 30- 80 18 19 9^ 1 391 67 17037 9 30 30- 85 21 23 42 6 307 3 17038 9-0 30 31- 27 18 19 8 9 218 2 17039 9 30 44- 21 30 7 47 7 221 26 17040 9 30 47- 76 15 40 5 4 216 86 17041 8 30 SO- 08 14 34 27 4 390 78 17042 8-9 30 SO- 25 22 58 10 4 220 41 17043 8-9 30 SO- 26 22 58 12- 6 222 25 17044 9 30 SO- 26 22 58 6 5 224 1 Argelander's Zonen- Beohaelitiiiigeu etc. 491 Nr. Grfisse Rectascen 8ion 1850'0 Dtfclination 1850-0 Zone Nr. ,-«_-^— -^ -—^^^ ^ — -^ ' ^ — — - — -V ^ — ^ - — ---^ — — - — -- ^..'^-^ no4s 9 il^ 30" 55'23 -30» 21' 11^8 221 27 17046 8-9 31 16 •65 27 48 19 • 2 214 106 17047 9 31 17 •75 25 32 9 •6 217 37 17048 8-9 31 18 •44 25 32 11 0 306 39 17049 9 31 18 52 29 30 42 •1 389 86 17050 9 31 24 61 17 29 54 •2 300 127 17051 9 31 24 •66 17 29 53 9 391 68 17052 8 31 28 43 27 18 29 4 388 138 17053 8-9 31 28 47 27 18 25 •8 223 1 17054 8-9 31 28 49 27 18 32 7 214 105 17055 9 31 28 92 18 8 34 3 391 69 17056 9-0 31 33 06 27 59 4 •2 223 2 17057 8-9 31 40 75 23 44 56 9 220 42 17058 8 31 41 28 23 45 0 6 222 26 17059 8-9 31 54 22 20 46 39 6 393 79 17060 9 31 54 29 20 46 37 4 211 106 17061 8 31 54 81 20 46 40 7 307 4 17062 9-0 31 57 17 15 26 33 2 216 87 17063 8-9 31 37 80 17 59 50 0 391 70 17064 9 32 1 84 17 10 46 5 300 126 17065 10 32 14 69 21 11 25 4 213 HO 17066 9 32 16 02 21 11 25 7 393 80 17067 9 32 16 24 21 11 27 5 307 5 17068 9 32 21 69 18 3 47 4 391 71 17069 9 32 25 05 30 24 32 9 221 28 17070 9 32 26 58 19 22 16 4 211 107 17071 90 32 29 98 21 51 31 7 224 2 17072 9 32 33 54 17 52 28 5 391 72 17073 9 32 36 75 17 9 52 2 390 79 17074 90 32 37 08 17 9 54 5 218 3 17075 90 32 39 40 21 51 34 4 213 111' 17076 8 32 43 33 26 45 44 6 214 107 17077 8 32 43 52 26 45 43 1 217 38 17(»78 7-8 32 43 72 26 45 47 3 306 40 17079 8-9 32 49 41 17 30 31 6 300 128 17080 9 32 ^3- 25 15 12 21 2 216 88 17081 8 32 53 52 29 21 21 5 389 87 17082 9 32 59 21 30 38 9 0 221 29 17083 9 33 0 89 14 52 57 6 216 89 17084 8'9 33 5 07 28 13 52 6 223 3 17085 9 33 6- 81 17 34 32 6 300 129 17086 9 33 6 92 17 52 4 2 300 130 17087 9 33 10- 47 21 38 39 6 393 81^ 17088 9 33 11- 17 22 3 44 5 393 82 1 7089 9 33 11 32 25 41 52 7 306 41 17090 8 33 14 13 23 16 29 5 220 43 17091 8-9 33 14- 43 23 16 14 0 222 28 17092 9 33 14 60 17 45 48 7 391 73 17093 9 33 16 19 21 38 41 5 307 6 17094 9-0 33 16 83 23 39 20 9 222 27 17095 9 33 25 15 16 58 12 0 218 4 17096 9 33 25 18 16 58 11 3 390 80 17097 9 33 27 16 25 11 6 390 81 17098 9-0 33 32 81 19 19 17 3 211 108 17099 9 33 33 91 29 51 30 1 389 88* t92 Oelt ze n. Nr. Grösse Rectasceusion 18500 Decli alion 18S0-0 Zone Nr. 17100 9-0 17" 33"' 37 '59 -22» 17' 6-2 224 3 17101 9-0 33 37- 68 22 17 10^9 213 112 17102 8-9 33 37- 79 22 17 12-9 393 83 17103 8 33 45- 86 14 55 24-4 216 90 17104 9 33 47- 68 18 22 26^5 391 75 1710»i 7 33 51 24 27 48 18^1 223 4 17106 8-9 33 53- 06 30 5 53^3 389 89 17107 8-9 33 53 41 30 5 51-9 221 30 17108 9 33 57 17 27 9 55-2 214 108 17109 9 34 4 92 17 52 13-3 300 131 17110 9 34 5 22 17 52 15-2 391 74 17111 9-0 34 15 53 24 59 59^3 220 44 17112 9 34 15 93 25 0 4-6 217 39 17113 9 34 16 24 25 0 2-7 306 42 17114 90 34 17 61 19 25 45-3 211 109 17115 9 34 21 98 22 26 3^8 393 84 17116 9 34 24 63 18 13 23-9 391 76 17117 9 34 26 59 29 25 491 221 31 17118 5 34 27 02 21 36 16-4 307 7 17119 9-0 34 35 82 17 25 44^0 218 5 17120 8-9 34 37 09 26 13 48-4 217 40 17121 8 34 37 27 26 13 50^4 306 43 17122 8-9 34 40 54 14 55 40^5 216 91 17123 8-9 34 49 61 27 22 54^0 223 5 17124 9 34 51 02 16 44 17^8 390 82 1712ä 8-9 34 52 10 22 41 10^3 393 85 17126 9 34 54 16 22 1 150 307 8 17127 8-9 34 55 06 14 52 43^2 216 92 17128 9 35 3 21 22 12 23 1 213 113 17129 9-0 35 3 82 22 12 22^1 224 5 17130 7-8 35 8 •85 23 36 13^8 220 45 17131 7-8 35 9 •16 23 36 16^0 222 29 17132 9 35 10 24 28 6 230 214 HO 17133 8-9 35 20 •97 21 39 26^8 307 9 17134 6 35 21 •51 22 7 141 213 114 17135 7 35 21 •51 22 7 11-5 224 4 17136 7 35 21 •81 22 7 16-1 307 10 17137 8-9 35 22 •08 27 9 22-3 214 109 17138 8-9 35 22 •34 27 9 19-4 223 6 17139 8-9 35 22 •38 27 9 21^6 306 45 17140 7-8 35 24 •15 17 40 8^7 300 132 17141 8 35 24 •37 17 40 9^0 218 7 17142 9 35 28 06 26 30 53-7 217 41 17143 8-9 35 28 •19 26 30 55^4 306 44 17144 8 35 33 •59 17 21 46-5 218 6 17145 7 35 33 •76 17 21 48-4 391 78 17146 7-8 35 38 51 16 47 25^3 216 93 17147 7 35 38 •55 16 47 22-9 390 83 17148 9 35 40 •16 21 56 58^5 224 6 17149 8-9 35 40 •48 21 57 1-3 307 11 17150 9 35 41 •52 29 46 42-8 221 32 17151 9 35 41 •57 24 36 43-1 222 30 17152 9 35 56 •53 27 58 29^5 214 111 17153 9 35 57 •31 16 42 13 4 216 94 17154 9 35 57 •36 16 42 12-0 390 85 Aig-el;inik'r"s Zoiieii-ßeobachtungeu etc. 493 >r. Grosse Rectascension 18ä0-0 Declination 1850 -ü Zone Nr. 17155 8-9 17" 35" 59 '56 —220 49' 1-8 220 46 17156 8-9 35 59-72 22 49 3 •4 393 86 17157 9 36 5 27 59 41 •4 214 112 17158 8-9 36 7 •99 18 35 7 •7 391 77 17159 9 36 12 •39 21 38 13 1 224 7 17160 8 36 13 •18 17 9 26 •3 216 96 17161 8-9 36 13 •22 17 9 21 3 218 8 17162 8 36 18 •21 16 41 35 •7 216 95 17163 8 36 18 32 16 41 29 •8 391 79 17164 9 36 18 46 22 2 58 •6 393 87 17165 8 36 18 50 16 41 31 1 390 84 17166 9 36 26 60 27 8 55 0 217 43 17167 9 36 26 94 - 27 8 49 9 223 7 17168 8-9 36 27 05 27 8 52 5 306 46 17161) 90 36 33 63 17 10 1 1 218 9 17170 9 36 33 68 17 10 3 5 216 97 17171 7 36 38 98 26 54 14 5 306 47 17172 8 36 39 18 26 54 15 1 217 42 17173 8 36 39 19 26 54 13 0 223 8 17174 9 36 46 00 20 8 0 1 219 1 17175 8-9 36 46 04 20 8 5 9 211 110 17176 8 37 6 52 29 19 33 4 221 34 17177 9 37 6 53 27 22 16 8 223 9 17178 8-9 37 10 58 29 23 15 3 221 33 17179 9 37 11 49 21 31 39 1 224 8 17180 8-9 37 15 11 24 4 23 9 220 47 17181 9 37 15 26 24 4 27 6 222 32 17182 9 37 25 11 25 41 18 1 217 44 17183 9 37 26 35 21 12 16 3 211 111 17184 8 37 30 72 16 31 23 9 390 86 17185 8 37 30 74 16 31 26 4 216 98 17186 9 37 41 13 21 26 40 7 224 9 17187 8-9 37 43 81 22 9 3 2 393 88 17188 90 37 44 15 21 4 40 5 211 112 17189 9 37 44 29 21 4 36 3 224 10 17190 9 37 44 38 22 9 1 9 307 12 17191 9 37 44 53 21 4 33 1 219 2 17192 9 37 46 41 24 50 55 4 220 49 17193 9-0 37 46 76 24 50 58 3 222 31 17194 9 37 47 40 26 57 18 1 306 48 17195 9 37 49 24 24 0 57 1 220 48 17196 90 37 49 48 24 0 53- 7 222 33 17197 8-9 37 57 79 15 56 16^ 8 216 99 17198 8 37 58 11 15 56 15^ 3 390 87 17199 8-9 38 0 08 17 49 27 2 391 80 17200 8-9 38 0- 38 17 49 24 • 6 218 10 17201 5 38 7 44 27 46 1- 4 223 10 17202 9 38 11 31 28 24 5^ 6 214 113 17203 9 38 15- 99 22 1 3^ 9 393 89 17204 9 38 16 35 22 1 5^ 4 307 13 17205 8-9 38 28 81 25 7 37- 1 217 45 17206 9 38 28 88 25 7 35' 3 220 50 17207 9 38 31 72 15 27 3^ 4 216 100 17208 8-9 38 31 86 15 27 0^ 9 390 88 17209 8 38 34 17 20 46 28 • 3 211 113 494 17210 7-8 17211 7-8 17212 8 17213 7-8 17214 9 17213 7 17216 9 17217 8-9 1721S 8-9 1721!) 9-0 17220 6 17221 7 17222 9 17223 8-9 17224 8 17225 7 17226 9 17227 8-9 17228 9 17229 7-8 17230 8-9 17231 9-0 17232 8 17233 9 17234 9 17235 9 17236 8-9 17237 9 17238 7 17239 9 17240 9 17241 8-9 17242 8-9 17243 8 17244 8-9 17245 90 17246 8-9 17247 8 17248 8 17249 7-8 17230 8-9 17251 7-8 17252 9 17253 8 17254 9 17235 9 17256 9 17237 9 17238 8-9 17259 7 17260 8-9 17261 90 17262 8-9 17263 9-0 17264 9 17^ Oel t z e n. sceusion 1830-0 Dcclination IK.Sfid Zone Nr. -~^ V — .— i^— ^ — — ^' - — — - — ^-^_ .~--— , 38"' 34 61 —200 46' 25' 7 224 11 38 34 70 20 46 26 4 219 3 38 40 88 18 2 41- 3 218 11 38 40 94 18 2 45 2 391 81 38 41 82 28 42 8 8 223 11 38 42 43 22 24 58 8 307 14 38 47 40 22 7 30 2 393 90 38 49 23 30 14 16 3 221 33 38 54 86 18 32 12 8 391 82* 38 36 37 22 36 47 6 307 15 39 5 10 26 54 55 8 306 49 39 3 11 26 34 38 5 214 114 39 11 32 21 40 9 4 393 91 39 13 52 23 10 21 2 224 12 39 13 33 23 10 21 9 220 31 39 13 62 23 10 22 6 307 16* 39 19 69 18 13 49 0 391 83 39 22 27 26 56 32 4 306 30 39 36 14 26 30 1 0 306 31 39 37 31 30 32 19 8 221 36 39 43 05 25 41 32 9 217 46 39 44 08 24 17 9 1 222 34 39 44 31 16 46 6 6 391 84 39 44 38 16 46 7 0 218 12 39 48 97 13 3 40 4 216 101 39 54 67 27 25 3 0 223 12 39 36 65 19 43 18 8 219 4 39 38 96 23 23 21 7 220 33 40 13 43 23 18 43 •6 220 32 40 13 51 27 20 28 6 223 13 40 21 97 16 11 36 2 216 102 40 22 11 16 11 32 •0 390 89 40 27 94 30 34 19 •9 221 37 40 30 29 20 46 29 5 393 92 40 30 32 20 46 32 1 224 13 40 33 58 24 24 13 •9 222 33 40 40 60 20 46 31 ■6 219 6* 40 41 83 19 37 3 •0 211 114 40 42 08 19 37 4 •2 219 5 40 43 48 26 45 28 0 306 32 40 44 10 26 34 30 5 306 33 40 47 10 24 9 8 9 222 36 40 51 •14 23 9 43 3 217 47 40 58 12 26 16 23 9 306 34 40 38 18 19 51 3 2 219 1" 41 3 99 16 6 31 8 390 90 41 4 00 25 12 39 3 217 48 41 4 29 16 6 33 0 216 103 41 8 32 23 4 34 3 220 34 41 8 86 23 4 33 6 307 17 41 9 34 30 34 9 5 221 38 41 12 33 17 13 36 7 218 13 41 23 89 30 35 7 6 221 39 41 37 88 21 52 46 0 224 14 41 38 14 21 52 45 8 307 19 Arfrelaiidpr's Zo n«'ii-Bpob:(chhingen etc. 40'1 Nr. Grösse Rectasoension 1850-(l Deilii lation 1830-0 Zone >r. ,-w— . .~^ -^-^— - — ■ ^ - •— _-'--^ • — ■ — — '■ — 17265 8-9 17" 41- 43 '56 —27« 20' 29^6 223 14 172G6 8 41 45-79 15 55 13-1 216 105 17267 8-9 41 46-33 15 55 9-6 390 91 17268 9 41 46-84 18 51 40-4 391 85 17269 9 41 47-09 21 44 28-7 307 20 17270 7 42 1-66 22 52 7-9 220 55 17271 7 42 1-97 22 52 8-3 307 18 17272 8 42 3-50 16 6 16 2 216 104 17273 8 42 3-61 16 6 11-2 390 92 17274 9 42 4-87 24 27 39-4 222 37 17275 8-9 42 13-77 17 12 22-4 218 14 17276 8 42 1401 17 12 25-7 391 86 17277 9 42 19-11 26 49 38-0 223 15 17278 8 42 30-36 23 37 47-9 220 56 17279 8-9 42 30-66 23 37 48-8 222 38 17280 8 42 34-54 31 16 53-9 221 40 17281 8 42 37-37 25 43 31-8 217 49 17282 7-8 42 37-53 25 43 34-4 306 55 17283 8-9 42 42-47 26 50 54-4 223 16 17284 9 42 42 96 25 44 50-4 217 50 17285 90 42 43-78 25 44 52-4 306 56 17286 8-9 42 50-89 30 10 22-2 221 41 17287 9 42 51-67 21 0 40-9 219 8 17288 8-9 42 51-90 21 0 43-4 307 21 17289 9 42 53-41 15 26 8-1 216 106 17290 9 43 7-60 30 2 44-5 221 42 17291 8-9 43 12-26 27 2 53 5 223 17 17292 8 43 14-56 22 37 28-5 224 15 17293 9 43 17-75 25 28 49-8 217 51 17294 8 43 1903 25 28 56-2 306 57 17295 9 43 20-00 15 27 4-1 216 107 17296 8 9 43 24-81 16 44 19-3 390 93 17297 8 43 25-06 16 44 17-2 391 87 17298 8 43 29 18 19 4 33-0 218 15 17299 8 43 29-57 14 58 55- 1 216 108 17300 8 43 30-08 14 58 50-9 390 95 17301 8 43 37-38 18 2 46-5 218 16 17302 9 43 37-81 26 0 33-8 217 52' 17303 7 43 38-35 16 55 24-8 391 88 17304 8-9 43 38-38 16 55 22-4 218 17 17305 8-9 43 40-47 16 36 30-0 216 109 17306 8 43 41-13 16 36 25-0 390 94 17307 9 43 44- 12 24 10 19-9 2'22 39 17308 8-9 43 47-43 24 38 6-4 220 57 17309 8-9 43 5111 26 35 9-1 223 19 17310 9 44 1-53 25 57 37-7 217 53 17311 9 44 5-80 20 48 21-3 219 9 17312 8 44 6-24 20 48 27-5 307 22 17313 8-9 44 9-46 28 48 40-5 221 44 17314 8-9 44 9-71 22 29 38-0 224 16 17315 7-8 44 10-06 27 14 291 223 18 17316 8-9 44 10-60 28 58 17-5 221 43 17317 9-0 44 14-57 24 13 26-8 222 40 17318 9 44 14-89 24 44 0-6 220 58 17319 8-9 44 15-39 24 44 2-6 306 58 4y« Oelt le n. Nr. Grösse Rectascension 18500 Declination 1850-0 Zone Nr. — ^-'^ ^ ,-w^— . ,- — — — — ' ^ — ■-" - ^ - — — «i — ^ ^— '■^-N 17320 8 17" 44" 18'31 -28» 38' 52 •8 221 45 17321 9 44 32 •55 18 50 5 •2 219 11 17322 9 44 32 •67 18 50 7 •4 218 18 17323 7-8 44 33 •13 17 26 35 •0 391 89 17324 8 44 33 •40 17 26 32 •0 390 96 1732Ö 8-9 44 35 59 21 6 49 •7 307 23 17320 9-0 44 42 50 24 32 28 •6 222 41 17327 9 44 49 61 15 37 1 •1 216 110 1732.S 7 44 53 79 19 50 52 •9 219 10 17329 9 44 59 54 25 55 24 0 217 54 17330 8-9 44 59 •73 25 55 28 •8 306 59 17331 9 45 0 80 17 14 46 •0 391 91 17332 8 45 15 20 17 22 23 9 390 97 17333 8 45 15 •23 17 22 28 •3 391 90 17334 8-9 45 28 74 18 25 33 5 391 92 17335 8-9 45 32 26 14 52 15 8 216 111 17336 8-9 45 33 05 29 46 34 0 221 46 17337 9 45 37 68 21 24 38 6 307 25 17338 7 45 40 38 24 51 6 2 222 42 17339 9 45 42 72 20 59 8 4 224 18 17340 9 45 42 76 20 59 9 6 219 12 17341 8 45 43 36 20 59 11 5 307 24 17342 9 45 49 62 26 16 2 1 217 55 17343 9 45 49 66 26 16 3 3 306 60 17344 9 45 54 38 22 56 43 9 224 17 17345 8-9 45 54 42 22 56 46 1 220 59 17346 8-9 46 0 28 29 56 33 2 221 47 17347 — 46 3 18 15 41 42 4 216 112 17348 9-0 46 6 45 20 22 13 5 219 13 17349 8 46 14 79 26 53 51 3 306 62 17350 8-9 46 14 96 26 53 50 9 223 20 17351 8 46 19 00 18 15 28 5 391 93 17352 9 46 19 13 18 15 27 3 218 19 17353 9 46 26 Ol 16 16 56 4 390 98 17354 9 46 28 64 27 0 2 5 223 21 17355 90 46 31 47 24 29 29 6 222 43 17356 — 46 31 98 15 41 57 1 216 113 17357 90 46 35 47 24 29 9 8 222 44 17358 9 46 36 55 22 23 31 0 307 26 17359 — 46 42 03 15 49 7 8 216 114 17360 9 46 42 48 26 48 52 4 306 61 17361 9 46 43 24 26 59 34 5 223 22 17362 9 46 43 45 23 5 50 0 220 60 17363 8-9 46 46 36 29 50 1 9 221 48 17364 90 46 48 58 19 47 14 9 219 14 17365 9 46 51 84 18 10 17 5 391 94 17366 8 47 2 57 26 44 23 0 217 56 17367 7 47 2 61 26 44 21 5 306 63 17368 8 47 2 71 26 44 24 0 223 23 17369 7 47 5- 68 18 46 12 4 218 20* 17370 8-9 47 6 44 29 53 32- 4 221 49 17371 8 47 6 99 22 25 38 7 224 20 17372 7 47 7- 32 22 25 39- 3 307 27 17373 — 47 12 05 15 39 56- 1 216 115 17374 7 47 19- 71 21 55 29- 9 224 19 Argelaii(U'i"s Zoiieii-lfPobachtiiii|'eii etc. 407 Nr. Grosse Rectaeceiision 185U-Ü Oeclic lation 18500 Zone Nr. 1737Ö 9 17'' 47"' 20 '50 — 22" 46' 9!7 307 28 17376 8 47 21-86 23 21 36 6 220 61 17377 9 47 31-04 18 10 52-2 391 95 17378 9 47 33-48 27 6 22 8 217 57 1737«) 8-9 47 33-54 27 6 25-3 223 24 17380 S 47 41-48 15 46 52-4 216 116 17381 6 47 41-53 15 46 44-9 390 99 17382 9-0 47 41-61 24 39 35 3 222 46 i7383 9 47 41-65 24 39 33-1 220 63 17384 9-0 47 42-04 15 47 9-3 216 117 17385 8 9 47 48-39 24 23 39-8 220 62 1738G 8-9 47 48-65 24 23 39-9 222 45 17387 9 48 0-41 29 50 1-5 221 50 17388 8-9 48 3 12 19 18 20-6 219 15 17389 9 48 6-92 23 7 15-8 307 29 1731)0 9-0 48 7-77 18 55 340 219 16 17391 7 48 10-69 15 39 22-5 216 118 17392 7 48 11-14 15 39 19-2 390 100 17393 9 48 11-94 29 32 50-6 221 51 17394 9 48 19-64 25 3 21-2 220 65 1739Ö 9-0 48 23-42 24 37 12-9 222 47 17396 9 48 27-14 26 59 131 223 25 17397 9 48 27 16 26 59 15-9 223 26 17398 9 48 27-19 26 59 11-9 306 65 17399 9 48 27-28 26 48 49-9 306 64 17400 9 48 27-87 15 39 25-9 390 101 17401 9 48 31-68 18 10 34-9 391 96 17402 9-0 48 32-05 24 45 30-5 222 48' 17403 9 48 32-13 29 33 32-3 221 52 17404 9 0 48 32-95 24 55 36-9 220 64 17405 9 0 48 35-04 18 1 59-3 218 22 17406 8-9 48 3517 18 2 1-7 391 97 17407 9 48 36-09 18 54 40-3 218 21 17408 8-9 48 36-49 18 54 42-2 219 17 17409 9 48 40-07 15 31 26-1 390 102 17410 9 48 50-33 22 32 41-0 307 31 17411 9 48 50-53 22 57 2-5 307 30 17412 9 49 5-13 25 7 8-0 220 66 17413 9 49 5-24 25 7 9-1 222 49 17414 8-9 49 7-65 26 4 9-8 217 58 17415 8-9 49 11-43 27 29 55-2 223 28 17416 9 49 12-08 15 29 7-9 390 103 17417 9 49 17-64 29 32 8-7 221 53 17418 9 49 2108 18 14 4-9 391 99 17419 9 49 27-84 26 48 22-4 306 66 17420 8-9 49 29-28 18 8 59-7 391 98 17421 9 49 32*55 27 21 40-1 223 27 17422 9 49 37-08 25 47 8-0 217 59 17423 9 49 38-04 25 15 37-3 217 61 17424 9-0 49 38-48 16 3 16-2 216 119 17425 7-8 49 41-20 29 22 9-5 221 54 17426 9 49 46-29 25 10 6-7 217 62 17427 9 49 46-59 27 6 32-8 306 67 17428 7 49 53-31 22 29 47-8 224 21 17429 7 49 53-64 22 29 50-7 307 32 498 Oeltzen. Nr. Grosse Reetaseeiision 18SO-0 Declinatioii 1850-0 Zone Sr. 17430 9 17'' 49'" 53^46 —22» 21' 30"9 224 22 17431 9 49 So -74 22 21 28-2 307 33 17432 8-9 49 58- 19 25 47 56-4 217 60 17433 8-9 50 0-24 15 35 0-1 390 104 17434 7 50 0-44 16 50 9-0 218 23 17435 8 50 9-71 20 2 30 8 219 18 17436 8 50 13-36 27 3 3-5 306 68 17437 90 50 18-64 16 18 300 216 120 17438 8 50 22-29 22 26 53-9 224 23 17439 7-8 50 22-83 22 26 52-5 307 34 17440 9 50 27-55 27 36 40-0 223 29 17441 8-9 50 30-43 15 11 52-2 390 105 17442 9 50 33-45 29 48 59-1 221 55 17443 8 50 33-96 21 1 36-3 219 19 17444 8-9 50 3662 18 11 15-1 391 100» 17445 9 50 36-65 18 U 14-4 218 24 17446 8-9 50 39 02 29 50 34-6 221 56 17447 9 50 39-29 25 8 38-9 222 50 17448 8-9 50 39-30 25 8 40-2 217 63 17449 8 50 45-18 25 4 95 217 64 17450 8-9 50 45-28 25 4 10-0 222 51 17451 8-9 50 46-55 27 35 33-4 223 30 17452 8 50 51-93 29 48 28 -3 221 57 17453 7 50 56-08 15 7 55-9 390 106 17434 8 50 36-64 22 31 34-0 224 24 17455 7 30 36-99 22 31 54-2 307 35 17456 7 50 59-94 24 15 57-3 220 67 17457 9 51 4-86 27 42 22-5 223 31 17438 6 51 4-94 20 19 17-7 219 20 17459 9 31 26-60 26 10 26-9 306 69 17460 9 51 29-51 24 39 42-0 222 53 17461 8 51 34-38 16 3 6-1 216 121 17462 8-9 51 37-46 24 46 23-6 217 65 17463 8 51 37-50 26 12 33-1 306 70 17464 8-9 51 37 62 24 46 24-1 222 52 17465 9 51 40-58 18 33 50 5 218 25 17466 8-9 51 41-13 24 11 42-9 220 68 17467 9 51 5013 24 8 25-7 220 69 17468 9 51 50-63 22 14 28-6 307 37 17469 8 51 51-93 29 34 29-8 221 58 17470 9-0 51 56-84 19 53 38-2 219 21 17471 9 51 59-30 26 16 42-2 306 71 17472 9 52 0-60 15 47 21-8 216 122 17473 9 52 3-02 22 35 8-1 224 25 17474 8-9 52 3-09 22 33 7-3 307 36 17473 8-9 32 6- 17 15 3 0-6 390 107 17476 9 32 7-35 24 37 7 5 222 34 17477 8-9 52 7-65 27 40 14-6 223 32 17478 9-0 52 10-07 27 39 23-1 223 33 17479 7-8 52 10-22 13 13 33-9 390 108 17480 9 52 11 00 19 51 33-0 219 23 17481 8-9 52 13-24 19 57 5-3 219 22 17482 8-9 32 16-79 18 3 40-6 391 101 17483 9 52 22-82 25 36 10-6 306 72 17484 8 52 23-64 18 30 2-8 218 28 Argelander's Zoneu-Beobachtiing'en etc. 499 Nr. Grösse Rectaseeiis 011 «8 500 Decli latioD 1850 0 Zone Nr. .—-' -^•^ — , — -• ^^ — — - — ^ ^ ■ — — ^^ -^ — - — — '^ . 17483 8-9 17" 32- 23 '74 -180 30' 2 4 218 26 17486 7 32 24 02 18 30 4 4 391 102 17487 7-8 32 37 31 22 7 14 3 307 38 17488 8-9 32 37 53 27 30 18 9 223 34 17489 8-9 52 39 35 24 8 48 0 220 70 17490 8-9 52 40 06 24 21 21 9 220 71 17491 8 52 40 91 15 20 53 4 390 109 1749ti 8-9 32 47 64 25 0 20 0 217 66 17493 8-9 32 48 11 25 0 19 2 306 73 17494 7 32 49 33 22 46 12 9 224 26 17493 8 33 1 90 19 3 39 0 218 27 17496 7 53 1 99 19 5 48 5 391 103 17497 7-8 53 2 07 19 5 45 2 219 24 17498 8-9 53 5 85 24 51 38 3 217 67 17499 8 53 5 95 24 31 39 4 306 74 17300 8-9 33 5 98 24 51 39 7 222 55 17301 8-9 33 8 96 19 31 39 2 221 59 17302 9 53 11 02 26 6 16 4 308 2 17303 90 53 13 39 13 38 19 9 216 123 17304 8 53 13 83 29 21 29 8 221 61 17303 9 53 14 12 26 0 29 8 308 1 17306 8 53 17 33 23 1 18 7 224 28 17307 8 33 20 56 21 57 16 4 307 39 17308 9 33 22 38 15 19 35 3 390 110 17309 9 53 26 23 22 33 55 3 224 27 17310 8 33 27 24 24 14 52 8 220 72 17311 8 53 27 48 24 14 51 7 222 56 17512 9 53 28 39 24 14 18 8 220 73 17313 9 53 33 96 29 31 20 5 221 60 17314 8-9 53 34 07 17 30 4 7 391 104 17313 9-0 53 34 77 17 50 1 7 218 29 17316 9 33 36 59 24 38 43 6 306 75 17317 6 53 39 58 24 16 29 8 220 74 17318 7 33 39 77 24 16 30 3 222 57 17319 9-0 33 40 19 22 4 32 7 307 41 17320 7-8 33 40 39 20 43 30 1 227 1 17321 7 53 40 70 20 43 46 4 219 25 17522 9 53 36 09 24 37 38 4 306 76 17523 7-8 53 36 82 22 41 43 2 224 29 17324 8-9 33 57 98 17 30 58 9 218 30 17323 8 54 0 05 29 51 21 0 221 62 17326 7 34 3 61 26 18 49 9 308 3 17327 9 54 10 34 25 13 41 7 217 68 17328 9 54 10 88 22 1 56 6 307 40 17329 8-9 54 13 55 18 4 0 6 391 106 17330 8-9 54 20 42 22 36 46 3 224 30 17331 8 54 22 45 17 24 29 5 218 31 17532 8-9 34 24 79 17 58 22 9 391 105 17533 9 34 26 81 27 43 36 2 223 33 17534 9 54 28 12 25 18 31 7 217 69 17535 9 54 29 31 27 44 20 7 223 36 17536 9 54 34 16 15 27 9 7 390 111 17337 8 54 37 03 17 36 19 9 218 32 17538 7 54 40 64 24 21 26 4 220 75 17539 7 54 40 81 24 21 27 6 222 58 500 17540 8-9 17541 8-9 17542 8-9 17543 8 17544 9 17545 89 17546 8-9 17547 9 17548 8 17549 8 17550 8 17551 8-9 17552 9-0 17553 8 17554 9 17555 8-9 17556 9 17557 8-9 17558 8-9 17559 9 17560 9 17561 9 17562 9 17563 9 17564 9 17565 9 17566 9 17567 9 17568 8 17569 7 17570 9 17571 7 17572 9 17573 9-0 17574 8-9 17575 9 17576 8 17577 8-9 17578 8 17579 8 17580 9 17581 7 17582 7-8 17583 9 17584 9 17585 90 17586 8-9 17587 8-9 17588 9 17589 8-9 17590 9 17591 9 17592 9 17593 7 17594 7 17^ Oeltz e II. icensioii ISSO-Ü Declin ation 18500 Zoue Nr. ' ■ — — — — ^ ^ ■ ^ — '• -— ■— ^~- ,~" — . — ' — 54" 45'14 -240 18' 3315 220 76 54 43-56 24 18 33 3 222 59 54 46-65 22 14 3-7 307 42 54 49-61 26 1 42-7 3(18 4 54 54-66 18 2 33-2 391 107 54 58-63 22 33 50-3 224 31 54 58-88 22 33 49-0 307 43 55 7-18 22 29 35-9 224 32 55 8-68 22 29 224 33 55 8-72 22 29 57-9 307 44» 55 9-20 19 27 24-9 310 1 55 9-27 19 27 26-6 227 2 55 13-43 22 29 35-4 224 34 53 13-74 24 23 4-6 220 77 55 13-84 22 29 35-4 307 45 55 14-15 24 23 3-5 222 60 55 1441 16 56 1-6 216 124 55 14-48 16 56 0-9 390 112 55 14-91 27 51 50-0 223 37 55 15 59 24 42 34-7 306 78 55 1617 24 21 38-0 222 61 55 16-24 24 21 37-8 220 78 55 20-32 26 1 3-5 308 5 55 22-67 30 13 36-8 221 63 55 24-20 24 19 49-8 220 79 55 24-48 24 19 49-6 222 62 55 24-59 26 6 59-9 308 6 53 23-32 25 11 55-7 217 70 33 37-80 17 21 11-6 218 33 35 37-95 17 21 11-9 391 108 53 45-22 20 56 43-7 219 26 55 45-30 24 40 51-5 306 77 55 45-64 20 56 48-3 219 28 55 52-05 15 40 41-3 230 1 55 53-16 27 41 56-2 223 39 55 53-25 20 49 19-5 219 27 55 54-16 27 50 11-9 223 38 55 55-08 17 1 58-3 229 1 55 55-21 17 1 57-3 216 125 55 55-36 17 1 55-9 390 113 55 57-69 19 2 32 0 227 3 55 58-43 24 24 1-8 220 80 55 58-85 24 23 59-3 222 63 56 9-60 13 42 30 5 230 2 56 10-43 22 24 41 1 307 46 56 10-84 26 12 21-3 308 7 56 1510 29 2 37-0 221 64 56 18-35 16 0 40-3 216 126 56 18-66 16 0 41-5 229 '> 56 18-70 16 0 36-9 390 114 36 19-36 19 35 14-6 310 3 56 20-03 22 24 41-4 224 33 56 30-34 21 8 42-8 219 29 56 40- 5(» 19 45 29 9 227 4 56 40-52 19 45 27-5 310 4 Argelander"s Zonen-Beobachtiing'en etc. 501 Nr. 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Grösse Rectascensiou 18 50-0 Declin atloii 830-( ) Zolle Nr. ,~^^~. ^ — "— — - -- — -i»^-^ — ' '._ — —-^-^ -— -^ — ^--.^— ^ 1770D 9 18" 0- 7«06 — 130 2' 13" 0 390 122 17706 9 0 9- 05 22 11 31- 2 224 44 17707 9 0 9- 60 20 57 13^ 8 310 11 17708 9 0 9- 94 22 11 48 • 6 307 56 17709 9-0 0 10- 25 20 57 17^ 6 219 33 17710 9 0 10- 84 26 21 ii- 2 306 86 17711 9 0 11- 05 26 21 41- 0 217 76 17712 9 0 11- 11 26 21 40- 8 308 16 17713 8-9 0 IS- 19 17 0 38- 0 391 113 17714 8-9 0 IS- 70 13 3 20 • 7 390 120 177IÖ 9 0 19- 28 24 40 55 • 8 220 87 17716 9-0 0 19- 40 24 40 48- 1 222 70 17717 9 0 24- 62 16 23 9- 1 216 131 17718 9-0 0 25- Ol 16 25 11 7 230 9 17719 9-0 0 25- 14 13 32 44- 9 229 8 17720 6 0 25- 23 30 44 44- 4 221 69 17721 8-9 0 25- 55 15 32 43- 9 309 2 17722 » 0 28- 43 24 44 0- 6 220 88 17723 9 0 28- 43 24 43 59 1 222 71 17724 9 0 29- 71 20 3 9 5 227 12 17725 8 0 34- 60 13 4 34 7 390 121 17726 8-9 0 37 56 23 39 51 1 220 90 17727 8-9 0 37 83 23 35 10 4 220 89 17728 9 0 43 32 19 22 32 2 227 13 17729 9 0 43 96 22 8 31 5 224 45 17730 9 0 46 29 22 8 32 0 307 57 17731 9 0 46 50 22 4 29 1 224 46 17732 9 0 46 69 22 4 28 1 307 58 17733 8 0 33 08 18 51 47 3 219 34 17734 8 0 53 19 18 31 48 3 218 39 1773ä 7 0 55 25 18 51 49 4 391 114 17736 8-9 3 86 28 10 23 6 223 47 17737 8 7 07 15 18 7 1 225 4 17738 7-8 7 33 15 18 3 9 309 4 17739 8-9 8 46 14 53 34 5 390 123 17740 8-9 13 92 13 34 12 4 309 3 17741 8 14 06 26 3 14 0 217 77 17742 7 14 66 26 3 11 0 308 17 17743 7 14 71 26 3 16 8 306 87 17744 9 14 73 21 20 30 3 224 47 17740 9 22 83 13 16 16 6 309 5 17746 9 22 84 24 6 25 8 222 72 17747 8 28 21 29 46 22 7 221 70 17748 9 28 66 28 3 37 0 223 48 17749 9-0 29 70 20 55 19 3 310 12 17730 9 32 70 16 16 59 6 216 132 17731 9 32 83 16 16 57 2 230 10 17752 8 40 •80 29 39 43 -4 221 71 17753 8 41 •56 22 15 41 -7 307 39 17754 8-9 45 •92 18 43 18 •0 391 113 17755 8-9 46 •07 18 43 19 •4 391 118 17756 7 47 13 25 47 9 •9 217 78 17757 90 47 -62 19 19 19 •4 227 14 17758 6-7 47 -67 25 47 10 -1 306 88 17739 9 48 •02 21 20 0 •7 224 48 Sitzb. d. mathem.-naturw. Cl. XXIX. ßd. Nr. 11. 504 17760 9 17761 8-9 17762 8-9 17763 8 17764 9 17765 9 17766 9-0 17767 9-0 17768 8-9 17769 9 17770 8-9 17771 7 17772 8 17773 9 17774 8 17775 7-8 17776 8 17777 8 17778 8-9 17779 9 17780 9 17781 9-0 17782 9 17783 8-9 17784 9 17785 9-0 17786 90 17787 6 17788 9 17789 7 17790 8-9 17791 9 17792 9 17793 9 17794 9 17795 9 17796 7 17797 9 17798 9 17799 9 17800 9 17801 8 17802 8-9 17803 8 17804 8-9 17805 7 17806 8-9 17807 9 17808 9 17809 7 17810 8 17811 9-0 17812 9-0 17813 9 17814 9 18" Oelt mn. 'ension 1850-0 Deelii atiüu 850-0 Zone Nr. 1'" 55 '67 -21« 13' 48^2 224 49 2 5- 47 18 53 35 5 218 40 2 5 47 18 53 35 5 219 35 2 5- 73 18 53 33 9 391 116 2 8- 41 28 5 37 8 223 50* 2 8- 65 18 50 50 0 391 117 2 8- 87 18 50 48 9 218 41 2 8- 89 18 50 51 2 219 36 2 9- 10 20 54 27 9 310 13 2 11 75 21 14 43 3 307 60 2 14- 62 18 34 11 7 218 42 2 14 70 18 34 15 5 391 119 2 16 91 28 3 22 9 223 49« 2 19 51 26 1 54 2 308 19 2 24 02 14 45 14 5 230 11 2 24- 11 14 45 13 3 309 6 2 24 23 14 45 12 4 390 124 2 26 07 29 35 48 2 221 72 2 27 54 20 44 14 1 310 14 2 28 78 26 2 43 8 308 18 2 29 44 26 2 44 2 217 79 2 29 44 24 5 6 0 222 74 2 31 93 16 43 41 0 225 6 2 32 54 15 55 10 5 229 9 2 32 68 15 55 12 •0 225 5 2 33 73 24 0 57 •0 220 92 2 33 85 24 1 2 5 222 73 2 34 Ol 23 43 33 2 220 91 2 37 19 25 4 51 •7 306 89 2 44 26 25 21 2 308 21 2 45 86 26 25 16 •2 217 80 2 48 61 29 30 8 2 221 73 2 53 •Ol 29 22 55 •2 221 74 2 54 11 20 23 50 •5 310 16 2 54 67 20 35 58 •4 310 15 2 57 65 15 26 58 4 309 7 3 1 •49 20 27 0 •0 310 17 3 2 •83 28 15 44 •4 223 52 3 5 •82 16 55 13 •1 225 7 3 6 •13 15 36 34 •5 229 10 3 6 •38 18 41 57 •0 391 121 3 6 •41 15 36 33 •8 309 8 3 6 •86 15 13 35 •2 230 12 3 9 •16 28 15 51 •6 223 51 3 13 •58 15 42 26 •9 229 11 3 13 •64 15 42 22 •9 309 9 3 14 •36 21 15 25 •9 307 61 3 15 •15 18 45 13 •3 391 120 3 16 •30 26 8 36 •8 308 20 3 22 •84 19 27 41 •1 227 15 3 23 •12 19 27 40 •1 219 37 3 23 •88 18 27 29 •1 218 43 3 29 •63 15 18 53 •8 230 14 3 38 •48 26 55 7 •8 308 22 3 38 •58 23 35 54 •8 220 93 Argelander's Zoiieii-lle(]|);ielitiiiis;eii etc. 505 Nr. Grösse Rectascension lSäO-0 Deelinatiun 8ÖU- j Zoiif Nr. ^^ — - — ^ — — ■ — ^ ^- — — - — ^ ^ — - — '■^~-, — — ■ — - ,— ^— , ■~- — 178iö 8-9 18" 3'" 40^32 -18» 53' 27- 2 391 122 17816 9 3 41-64 13 33 44 9 3(»9 10 17817 9 3 42-30 21 1 0- 5 224 50 17818 9 3 42-83 21 0 59- 7 307 63 178 l'J 9 3 44-18 20 28 56- 3 310 18 17820 8-9 3 46-38 18 23 35- 7 218 44 17821 9-0 3 48-84 19 26 32- 7 227 16 17822 8-9 3 49-33 13 12 21 8 230 13 17823 8-9 3 30-33 23 1 15 3 306 90 17824 8 3 32-38 15 24 11 5 230 13 17823 9 3 33-85 20 34 31- 0 310 19 1782G 9 3 37-63 15 39 18 0 229 12 17827 7-8 3 37-94 13 39 17 4 309 11 17828 9 4 1-77 28 17 15 0 223 53 17829 8-9 4 3-49 19 46 37 0 219 38 17830 8-9 4 7-20 23 10 55 8 217 81 17831 8 4 7 23 10 52 7 220 96 17832 8-9 4 7-37 16 36 21 7 223 8 17833 7 4 7-34 23 10 53 6 306 91 17834 9 0 4 10-19 19 13 57 3 227 17 17833 8-9 4 14-98 21 17 37 3 224 52 17836 9 4 13-24 28 51 35 1 223 54 17837 8-9 4 15-40 21 17 36 9 307 62 1783« 9 4 13-79 28 51 33 4 221 73 17839 9 4 16-28 18 20 32 2 218 43 17840 8 4 20-82 13 13 23 0 230 16 17841 9 4 21-26 24 37 35 0 222 73 17842 9 4 21-34 24 37 36 0 220 95 17843 8-9 4 24-37 24 18 45 1 220 94 17844 9 4 31-63 28 43 21 3 223 33 17843 9 4 43-87 19 19 30 6 227 18 17846 9-0 4 44-13 19 19 29 3 219 39 17847 9 4 47-42 18 49 31 7 391 123 17848 3 4 47-61 21 5 34 1 224 51 17849 4 4 48-20 21 5 31 6 307 64 17850 8-9 4 31-43 18 23 20 9 218 46 17831 8-9 4 52-10 23 20 46 -3 217 82 17832 7 4 52-38 25 20 41 1 306 92 17853 9 4 53-03 21 51 11 5 224 53 17854 9 4 36-97 18 30 38 0 218 47 17853 7 4 37-03 18 50 38 6 391 124 17856 7-8 4 37-25 18 51 391 123 17857 7-8 4 38-27 15 37 51 0 230 17 17858 8 4 58-41 13 37 51 •3 229 13 17839 6-7 4 58-61 13 37 51 -4 309 12 17860 8-9 4 58-73 13 37 50 •0 225 9 17861 8-9 3 2-03 28 52 29 -2 223 36 17862 8-9 3 2-09 28 52 27 •4 221 76 17863 8-9 3 3-23 13 44 20 •7 309 13 17864 8-9 3 3-99 18 47 56 4 218 48 17863 7 3 4-53 18 47 53 -9 391 126 17866 8-9 3 812 20 41 12 •1 310 20 17867 8-9 3 8-50 26 14 0 9 308 23 17868 9-0 3 10-63 23 42 13 •2 222 76 17869 9-0 3 11-48 15 30 40 •0 230 18 33 506 Oelt zeii. Nr. Grosse Rectascension 1850-0 Decl nation i850-0 Zone Nr. 17870 9 18' 5"- 11'74 —15" 50' 36?6 309 14 17871 6 5 15 •45 21 44 50 •1 224 54 17872 9 5 16 •04 19 13 54 0 219 40 17873 9 5 16 •19 19 13 58 •6 227 19 17874 9 5 18 •24 18 46 5 •2 391 127 17875 9 5 22 •60 24 36 8 •5 220 98 17876 7-8 5 29 21 29 51 32 8 221 77 17877 9 5 35 21 20 55 13 7 307 65 17878 9 S 39 59 21 46 1 3 224 53 17879 8 5 43 09 28 39 4 1 223 57 17880 9 5 44 06 19 5 34 •1 219 41 17881 8-9 5 44 06 19 5 33 0 227 20 17882 7-8 5 50 62 26 20 56 9 308 24 17883 9 5 51 66 25 5 32 6 220 97 17884 9 5 51 68 25 5 29 4 306 93 17883 8 5 53 76 25 49 37 8 306 94 17886 9 5 54 96 23 56 29 7 220 99 17887 7 5 55 33 18 49 13 4 391 128 17888 8-9 5 55 38 18 19 11 0 218 49 17889 7-8 5 56 05 24 2 11 2 220 100 17890 7-8 6 4 71 20 54 33 2 310 22 17891 8 6 5 21 20 54 30 8 307 66 17892 9 6 10 25 18 58 55 9 218 50 17893 8-9 6 10 32 18 58 52 2 227 21 17894 8 6 10 50 18 58 52 4 391 129 1789S 8 6 10 58 18 58 56 1 219 42 17896 8-9 6 11 23 28 7 11 9 223 58 17897 5-6 6 16 13 20 46 0 8 310 21 17898 9 6 16 29 29 35 51 1 221 78 17899 6 6 16 65 20 45 58 6 307 67 17900 7-8 6 19 16 26 21 57 3 308 25 17901 7-8 6 21 32 15 25 25 9 229 14 17902 7-8 6 21 < 52 15 25 22 5 225 10 17903 8-9 6 22 79 26 27 0 9 308 26 17904 8-9 6 24 Ol 23 9 21 8 222 77 17905 7-8 6 26 71 19 1 54 7 227 22 17906 8 6 26 75 19 1 57 0 218 51 17907 7 6 27- 00 19 1 55 1 391 130 17908 7-8 6 27 07 19 1 54 4 219 43 17909 9 6 27 68 16 6 50 5 309 16 17910 9-0 6 28 43 16 4 1 6 230 20 17911 9 6 28 70 16 4 2 1 309 13 17912 9-0 6 31 77 15 42 17 0 229 13 17913 9 6 31- 82 15 42 17- 6 230 19 17914 9 6 35- 16 20 56 44 3 307 68 17915 9 6 35- 30 20 56 42 8 310 23 17916 9 6 38- 16 18 57 55^ 6 218 32 17917 8 6 38- 28 18 57 51 3 219 44 17918 8-9 6 38- 29 18 57 50- 8 227 23 17919 7-8 6 38- 30 18 57 53« 2 391 131 17920 9 6 39- 14 23 50 55- 2 222 78 17921 9 6 39- 74 28 8 21- 6 223 59 17922 8 6 40- 47 23 45 i- 1 306 93 17923 8-9 6 40 48 25 45 3- 7 308 27 17924 9 6 44- 33 20 38 54^ 3 310 24 Arffelander's Zonen-Beobachtuno'en etc. 507 Nr. Grösse RectasccDsion ISSO-O Declin ation SdO-O Zone Nr. 17923 9 18" 6"> 44 '62 -15» 39' 42-4 309 17 17926 9-0 6 44-65 15 59 41-6 230 21 17927 8 6 48-51 28 58 25-4 221 79 17928 9 6 53-26 18 59 40-6 218 53 17929 8 6 33-31 18 59 37-2 391 132 17930 9 6 33-48 18 59 40-1 227 24 17931 9 6 53-61 18 59 39-1 219 45 17932 9 6 57-64 25 54 17-2 308 28 17933 9 7 0-54 27 58 13-1 223 60 17934 8 7 2-11 23 33 28-4 306 96 17935 8-9 7 2-23 25 33 27-3 308 29 17936 8-9 7 2-54 15 56 7-2 229 16 17937 8 7 2-36 15 56 6-6 230 22 17938 8-9 7 2-57 15 56 3-4 223 11 17939 7 7 2-71 13 56 5-4 309 18 17940 9 7 4-14 29 48 1-9 221 80 17941 9-0 7 12-46 15 36 30-0 230 23 17942 9 7 12-61 13 56 27-7 309 19 17943 90 7 13 06 15 56 31-1 229 17' 17944 9 7 18-38 22 4 32-6 224 56 17945 7-8 7 22-73 18 50 25-6 391 133 17946 8-9 7 22-98 18 50 28-6 219 46 17947 8-9 7 23-08 18 50 28-7 218 54 17948 8 7 24-33 23 56 36-7 220 101 17949 8 7 24-44 23 36 37-2 222 79 17930 9 7 27-85 14 57 38-6 225 12 17931 9 7 33-27 24 3 12-6 220 102 17932 9 7 33-38 24 3 13-9 222 80 17933 8-9 7 33-43 25 2 37-8 306 97 17934 9 7 38-43 25 3 44-6 306 98 17933 7 7 39-20 20 35 16-0 310 23 17936 8-9 7 48-34 18 50 59-7 227 25 17937 8 7 48-43 18 50 59-8 391 134 17938 8 7 48-49 18 51 2-7 219 47 17939 8 7 48-53 18 51 2-0 218 53 17960 9-0 7 56-95 24 1 17-6 220 103 17961 9 7 57 14 24 1 19-6 222 81 17962 8 8 7-06 22 12 58-9 224 57 17963 8 8 7-19 22 12 53-7 307 69 17964 8 8 8-55 27 34 43-3 223 61 17965 7-8 8 8-70 19 0 48-7 391 133 17966 7-8 8 8-71 19 0 48-0 227 26 17967 7 8 8-75 19 0 49-1 218 36 17968 7-8 8 8'87 19 0 31-7 219 48 17969 9 8 9-04 16 33 44-0 229 18 17970 8 8 9-40 19 7 17-6 218 57 17971 9 8 13 27 56 42-8 223 63 17972 9 8 17-30 27 34 36-5 223 62 17973 9-0 8 19-76 23 56 58-1 222 82 17974 7-8 8 20-14 23 23 21-0 308 30 17975 9 8 27-67 23 38 13-3 220 104 17976 9 8 32-91 29 45 36-8 221 81 17977 8-9 8 36-80 13 46 0-7 309 20 17978 9 8 37-14 20 41 32-4 310 27 17979 9 8 38-92 16 7 6-8 230 24 308 U L' 1 l /. • 11. Nr. 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Giüsse Rectascension ISSü-ü DecliDation ISäO-O Zone Nr. 1803U 9 18'" 10™ 24 '77 -160 25' 44'.'5 230 29 18036 9 10 3413 22 9 0-4 307 74 18037 9 10 35-84 22 34 57-8 224 61 18038 9 10 40-00 23 13 6-6 220 108 18o:jo 8 10 41-25 19 47 6-3 310 30 18040 8-9 10 41-29 19 47 7-2 219 53 18041 8 10 45-00 15 40 2-5 309 25 18042 9 10 46-16 22 25 41-4 224 62 18043 9-0 10 47-37 24 39 13-0 308 34 18044 8 10 47-72 23 22 13-6 220 107 18045 7-8 10 53-18 29 7 24-4 221 85 18046 9 10 55-91 24 59 58-9 308 35 18047 8 10 56-14 27 27 53-7 223 66 18048 9-0 10 56-93 16 3 54-6 229 22 18049 9 10 57-03 16 3 55'o 309 26 18050 9 10 57-99 18 31 14-1 391 143 18051 9-0 11 0-91 16 4 40-8 229 23 18052 9 11 0-93 16 4 40-4 309 27 18053 9 11 7-07 22 14 17-6 307 76 18054 9 11 11-13 17 7 47-2 230 30 18055 9-0 11 12-31 19 33 40-9 227 30 18056 9 11 16-56 17 6 58-8 230 31 I8();i7 9-0 11 16-71 25 5 59-3 308 36 18058 9 11 20-42 17 6 56-0 230 32 i8o;i() 9 11 22-66 22 12 52-5 307 75 i8o(;o 9 11 28-35 23 23 18-7 220 109 18061 9 11 29-46 18 38 56-2 391 144 18062 90 11 29-89 18 38 58-8 218 63 18063 6 11 30-55 15 53 16-2 229 24 18064 5 11 30-59 15 53 14-2 309 28 18065 6 11 30-67 15 53 16-1 225 18 18066 8 11 35-54 19 54 2-6 310 31 18067 8 11 35-63 19 54 0-5 219 54 18068 9 11 35-75 19 54 2-4 227 32 18061) 9-0 11 36-05 27 52 9-8 223 67 18070 7-8 11 38-21 20 16 27-6 310 33 18071 9 11 43-02 15 16 38-3 225 17 18072 9 11 44-71 17 10 18-0 230 33 18073 9 11 52-30 29 35 49-5 221 86 18074 8-9 11 53-90 17 48 29-0 391 145 18075 8-9 11 56-24 17 42 53-9 391 146 18076 9 11 58-53 19 59 26-0 219 55 18077 8-9 11 58-86 19 59 26-4 310 32 18078 8-9 12 5-09 30 7 53-9 221 87 18079 8-9 12 8-74 19 43 2-8 227 31 18080 9 12 9-20 16 5 7-8 309 29 18081 8 12 13-10 20 20 50-7 310 34 18082 9 12 13-25 20 20 56-4 219 56 18(183 9-0 12 14-68 21 42 320 307 77 18084 7 12 17-43 24 58 36-0 222 84 18085 8-9 12 17-54 17 12 45 0 230 34 18086 6 12 17-56 24 58 331 308 37 18(187 9 12 17-61 17 12 42-9 218 65 18088 8-9 12 25-19 17 26 34-6 218 64 18089 7 12 25-44 17 26 31-9 391 147 510 Oelt z eil. Nr. Grösse Reetaseension 18500 Decl inatioD 1 i850-0 Zone Nr. 18090 7 18'' 12"' ' 26^56 -150 , 17' 30-0 229 25 18091 7 12 26-74 15 17 29-4 225 18 18092 8-9 12 32-03 16 4 0-4 309 30 18093 9-0 12 41-26 20 6 50-2 310 35 18094 8-9 12 51-43 23 20 16-5 220 HO 18090 8-9 12 51-69 23 20 13-0 222 86 18096 9 12 52-82 28 15 15-1 223 68 18097 7-8 12 57-15 22 59 5-9 220 112 18098 9 12 57-45 17 57 39-1 218 66 18099 7-8 12 57-47 22 59 5-4 224 63 18100 8-9 13 0-05 24 58 8-0 308 38 18101 9 13 0-23 24 58 9-0 222 85 18102 9 13 1-20 21 8 46-8 307 78 18103 8 13 1-54 22 21 38-6 224 64 18104 9-0 13 5-58 17 ö 21 -2 230 35 18105 8 13 7-15 22 18 8-9 224 65 18106 8-9 13 8-72 30 12 21-6 221 88 18107 9 13 9-35 16 23 16 5 225 19 18108 9 13 20-25 20 45 56-1 307 79 18109 9 13 20-46 23 18 10-6 220 111 18110 9 13 21-74 25 2 22-2 308 39 18111 9 13 25-31 17 29 26-8 391 148 18112 9 13 26-62 20 7 53-2 227 33 18113 8-9 13 27-02 20 7 54-3 310 36 18114 9 13 38-07 25 28 18-1 308 40 18115 8 13 38-89 15 9 11-5 229 26' 18116 9-0 13 39-48 16 56 58-3 230 36 18117 8-9 13 43-38 16 8 13- 1 309 31 18118 9 13 45-56 28 28 41-2 223 69 18119 8-9 13 48 12 17 22 8-6 391 149 18120 9 13 55-76 17 28 36-9 391 150 18121 9-0 13 58-29 18 47 7-7 219 57 18122 9 13 58-97 16 12 32-3 309 32 18123 8-9 14 1-62 19 49 53-3 310 37 18124 9 14 6-43 17 30 51-0 391 151 18125 8 14 7-73 16 59 30-9 230 37 18126 9 14 7-89 16 59 28-3 225 21 18127 7 14 14-00 26 14 17-2 308 41 18128 8-9 14 16-16 17 44 39-5 218 67 18129 9-0 14 19-12 20 38 34-7 227 35 18130 9 14 19-48 20 38 32-0 307 81 18131 9-0 14 20-74 24 21 14-6 222 87* 18132 9 14 21-43 19 46 16-5 310 38 18133 8 14 22-49 20 43 17-4 219 58 18134 8 14 23-43 20 43 19-9 227 34 18135 8 14 23-60 20 43 17-3 224 66 18136 7 14 23-81 20 43 19-5 307 80 18137 90 14 25-10 17 5 8-5 225 22 18138 8-9 14 25-12 17 5 9-4 230 38 18139 7-8 14 28-26 16 39 42-3 309 33 18140 9 14 28-31 16 39 40-2 229 27 18141 8-9 14 28-41 16 39 41-5 225 20 18142 8 14 34-64 21 43 58-2 224 67 18143 8 14 34-81 21 43 56-8 307 82 18144 8-9 14 36-99 16 46 56 ■ 8 309 34 Argelander's Zonen-Beobachtuiigeu etc. 311 Nr. Grösse Reetaseensiou 1850-0 Dcciination SÖOO Zone Nr. 18i43 8-9 18' 14"' 37 '32 —170 21' 27? 8 391 132 18146 9 14 39-15 29 9 30-6 223 70 18147 8-9 14 39-54 28 59 31-8 221 89 18148 9 14 43-04 17 11 36-1 230 39 18149 9-0 14 46-66 24 50 25-7 220 113 18150 9 14 49-37 17 15 53-4 391 153 18151 7-8 14 49-75 26 31 4-6 308 42 18152 9 14 50-31 29 36 36-9 221 90 18133 8-9 14 52-51 29 35 43-5 221 91 18154 9-0 15 6-73 26 53 28-7 223 71 18155 7-8 15 17-11 19 37 33-6 310 39 18136 9 15 18-03 20 23 49-3 227 36 18157 9-0 15 18-04 20 23 48-5 219 59 18158 9 15 18-65 24 27 25-6 220 114 18159 8-9 15 18-94 24 27 26-1 222 88 18160 8-9 15 19-17 26 33 51-2 308 43 18161 8-9 15 23-93 19 52 46-4 227 37 18162 8 15 24-20 19 52 43-2 310 40 18163 9-0 15 24-36 19 52 48-3 219 60 18164 9 15 34-16 21 55 1-9 307 83 18165 7-8 15 45-37 19 48 22-9 227 38 18166 7 15 45-75 19 48 24-2 310 41 18167 8 15 45-78 19 48 21-9 219 61 18168 8 15 32-45 30 19 39-4 221 92 18169 8-9 15 52-91 24 29 21-1 220 115 18170 8-9 15 53-15 24 29 19-6 222 89 18171 8-9 15 55-43 18 21 17-2 391 155 18172 9-0 15 58-68 14 50 36-2 229 28 18173 9-0 15 58-75 14 49 33-8 229 29 18174 9 15 59-21 30 17 22-0 221 93 18175 8-9 16 2-62 23 3 14-4 222 90 18176 8-9 16 3-14 16 52 16-8 230 40 18177 9 16 3-18 16 52 16-9 309 35 18178 9 16 3-37 15 27 53-3 225 24 18179 9 16 5-32 17 19 24-3 391 154 18180 7-8 16 11-83 18 36 47-8 218 68 18181 9 16 12-88 27 28 55-1 223 72 18182 9 16 13-61 16 21 5-9 225 23 18183 8 16 19-35 18 21 8-5 391 156 18184 8-9 16 19-48 18 21 8-3 218 69 18185 8-9 16 20-08 21 48 46-5 307 84 18186 9 16 20-13 21 48 44-9 224 68 18187 9 16 20-18 27 30 59-4 223 73 18188 8-9 16 20-88 16 50 18-9 309 36 18189 9 16 21-24 16 50 16-8 230 41 18190 6 16 25-21 20 36 58-7 310 42 18191 9-0 16 32-66 14 43 29-3 229 30 18192 9 16 35-09 27 24 30-3 223 74 18193 8-9 16 37-30 23 9 29-7 220 116 18194 8-9 16 37-86 23 9 25-8 222 91 18195 9 16 39-93 30 14 7-6 221 94 18196 9 16 40-22 15 11 56-2 223 25 18197 90 16 41-08 23 18 27-9 222 92 18198 9 16 41-16 21 6 31-7 219 62 18199 8-9 16 42-62 16 35 4-8 309 37 512 18200 9 18201 9 18202 8 18203 9-0 18204 9 18203 8-9 18206 9 18207 7 18208 9 18209 8 18210 8 18211 9 18212 9 18213 9 18214 9 18215 9 18216 6-7 18217 8 18218 9-0 18219 9 18220 9 18221 8 18222 9 18223 9 18224 9 18225 8 18226 6 18227 9 18228 8-9 18229 6-7 18230 8-9 18231 8-9 18232 9 18233 6-7 18234 9 18235 8-9 18236 8-9 18237 8-9 18238 6-7 18239 8 18240 7 18241 9 18242 9 18243 8 18244 9 18245 8-9 18246 9 18247 9-0 18248 6-7 18249 9-0 18230 8 18251 8-9 18252 9 18253 9 18254 9 0 e 1 (. /, e 11. scens ioii lS50-(t ^1 — -^ Deeli Inatiuii 1850-ü Zone Nr. 16- 44^65 —21« ' 37' 21 "1 307 85 16 53-89 26 29 14-7 308 44 17 2-61 15 13 51-6 225 26 17 7-35 16 16 35-6 230 43 17 23-58 18 37 4-3 218 70 17 23-76 18 37 3-6 391 157 17 25-22 23 25 29-6 220 117 17 30-46 16 0 32-5 309 38 17 33-39 16 54 4-9 230 42 17 33-75 23 30 58-9 220 118 17 34-11 23 30 54-9 222 93 17 37-38 21 52 5-3 307 86 17 37-97 20 56 3-0 227 39 17 38-07 20 36 2-3 310 43 17 40 13 26 40 11-9 308 46 17 45-01 30 12 19-4 221 93 17 46-81 15 42 36-9 309 39 17 46-85 15 42 37-9 230 44 17 50-35 21 36 6-3 224 69 17 50-84 21 36 3-6 307 87 18 6-75 26 36 53-7 308 45« 18 9-42 18 41 47-4 391 158 18 9-49 18 41 48-8 218 72 18 10-93 18 25 11-5 391 160 18 13-10 18 34 30-7 218 71 18 13-56 18 34 33-2 391 159 18 13-88 29 54 4-1 221 96 18 22-35 19 2 11-0 218 73 18 22-57 19 2 14-1 219 63 18 22-86 26 42 38-9 308 47 18 29-66 18 27 27-7 391 161 18 36-16 28 28 0-7 223 75 18 43-68 15 46 41-4 309 40 18 44-42 26 30 23-2 308 48 18 47-43 26 51 6-8 308 49 18 51-97 24 38 49-4 220 121 18 52-18 24 38 51-5 220 119 18 52-29 24 38 49-1 222 94 18 54-73 15 27 31-9 309 41 18 54-81 13 27 31-3 225 27 18 54-97 13 27 31-6 230 43 18 59-66 20 1 36-7 227 40 19 0-30 21 40 29-6 224 70 19 0-46 21 40 27-1 307 88 19 2-72 29 57 56-3 221 97 19 8-07 16 30 43-0 225 28 19 8-58 21 26 0-9 310 46 19 9-32 20 53 48-4 310 43 19 11-26 17 53 8-6 218 74 19 11-27 20 53 18-7 219 64 19 11-35 21 19 28-8 310 47 19 11-50 20 53 15-6 310 44 19 19-91 19 32 36-6 227 42 19 24-60 19 35 36-8 227 43 19 27-15 14 47 34-1 309 42 Arselaiidcr's Zuiiei)-Heol)acliluiio^eii t'lc. 513 Nr. Grüsse Rectaseen ion 1 SöO-O Deeliaalioii ISäÜO Zo.u' Nr. 18255 9 18" 19'" 28 '67 -21» 25' 32-1 224 71 18250 8-9 19 29 31 30 0 5 4 221 98 18257 8-9 19 29 96 14 44 48 2 309 43 18258 9 19 30 75 27 20 54 0 223 76 18259 9 19 32 96 14 55 24 5 230 46 1S2G0 9-0 19 34 56 15 35 25 3 230 47 i,s'>);i 8-9 19 36 37 26 40 51 0 308 50 18202 6-7 19 36 44 26 40 8 9 308 51 18263 8-9 19 41 64 19 51 47 4 227 41 18264 8 19 42 00 25 7 47 8 220 120 18265 8 19 42 02 25 7 50 0 222 96 18266 9 19 46 87 21 43 29 7 307 89 18267 9-0 19 50 53 17 3 54 9 218 75 18268 9 19 51 08 17 3 56 4 225 29 18269 9 19 52 17 21 27 19 8 224 72 18270 8 19 52 41 21 27 17 8 307 91 18271 9 19 59 57 18 35 38 8 391 162 18272 9 20 4 35 24 32 34 0 222 95 18273 9 20 4 50 24 32 36 1 220 122 18274 9 20 9 31 29 55 5 0 221 99 18275 8-9 20 10 34 19 3 1 4 391 163 18276 9-0 20 n 12 15 38 50 9 230 48 18277 8-9 20 15 03 19 8 56 4 391 164 18278 9-0 20 22 67 16 30 14 9 225 30 18279 9 20 27 62 21 53 38 9 224 73 18280 8 20 27 72 21 43 35 7 307 90 18281 9 20 32 60 26 6 43 5 308 52 18282 5 20 39 07 14 39 20 7 309 45 18283 9 20 39 72 14 44 1 0 309 44 18284 9 20 50 17 19 41 47 6 310 50 18285 9 20 50 79 19 41 45 7 227 44 18286 7 20 53 93 21 2 33 5 310 48 18287 7 20 54 21 21 2 34 8 307 92 18288 8 20 56 84 17 44 4 4 391 166 18289 9 20 57 06 16 11 8 5 225 31 18290 8-9 20 57 16 16 11 9 2 230 49 18291 8-9 21 0 22 28 53 16 4 223 78 18292 8-9 21 0 38 28 53 20 8 221 100 18293 9 21 2 60 19 35 59 6 227 45 18294 7 21 3 30 25 38 31 2 308 53 18295 7 21 13 66 14 40 30 8 309 46 18296 8-9 21 13 74 24 9 22 6 222 97 18297 8-9 21 13 98 24 9 25 6 220 123 18298 7-8 21 21 38 23 20 40 5 220 124 18299 7-8 21 22 29 23 20 37 6 222 98 18300 6 21 22 98 18 49 7 6 218 76 18301 6 21 23 21 18 49 6 8 391 165 18302 8 21 26 43 28 2 43 3 223 79 18303 8 21 26 54 28 2 48 9 223 77 18304 8 21 28 57 16 17 3 3 230 50 18305 8-9 21 28 60 16 17 4 6 225 32 18306 9 21 29 02 14 53 54 8 309 47 18307 9 21 30 93 19 27 35 4 227 46 18308 8-9 21 34 64 21 50 47 7 224 74 18309 8 21 34 69 21 50 47 7 307 94 514 Oelt zen. Nr. Grösse Rectascei siüu 1850-0 Deel natlon 1830 •0 Zone Nr. 18310 9-0 18'- 21" 35*09 —250 38' 32 •1 308 34 18311 7-8 21 38 •73 20 22 31 •1 310 49 18312 9 21 51 •63 16 43 47 •9 230 51 18313 9 21 52 •00 16 43 44 •7 391 167 18314 8-9 22 0 •87 21 37 18 •7 310 31 18313 8-9 22 0 94 21 37 20 •3 224 73 18316 8 22 1 •00 21 37 17 •7 307 93 18317 8 22 13 •22 23 24 47 •9 220 123 18318 8 22 13 •63 23 24 47 4 222 99 18319 8-9 22 18 •41 16 40 12 •5 230 32 18320 8-9 22 18 •48 16 40 13 •6 391 168 18321 9 22 18 60 16 40 7 •6 223 33 18322 8-9 22 20 58 15 1 28 •7 309 48 18323 8-9 22 23 82 25 47 15 7 308 55 18324 7 22 31 13 18 59 53 3 218 77 1832S 9 22 32 49 29 12 43 6 221 102 18326 8-9 22 34 13 19 15 23 5 227 47 18327 9-0 22 37 83 19 14 55 6 227 48 18328 6 22 39 03 18 30 0 0 391 169 18329 8 22 41 63 29 17 24 5 221 101 18330 9 22 47 40 19 11 12 3 218 79 18331 9 22 47 55 19 11 12 9 227 49 18332 9-0 22 50 32 25 49 13 4 308 56 18333 8-9 22 52 14 27 19 14 0 223 80 18334 9 22 52 39 21 31 18 0 307 93 18335 9 22 53 26 16 4 30 0 223 34 18336 8-9 22 54 95 24 49 43 3 222 100 18337 8-9 22 55 Ol 23 49 28 3 220 126 18338 9-0 23 2 63 17 3 29 8 230 33 18339 8-9 23 3 21 19 13 28 5 227 30 18340 8 23 3 49 19 13 27 9 218 78 18341 9-0 23 7 28 20 46 10 9 310 32 18342 9-0 23 8 85 19 0 59 7 218 80 18343 9-0 23 14 37 27 17 23 6 223 81 18344 7 23 15 48 15 16 56 4 309 49 18345 9 23 17 58 21 48 59 4 307 96 18346 8-9 23 18 89 19 13 26 7 218 82* 18347 8-9 23 22 94 19 13 27 1 227 31 18348 9-0 23 23 12 20 49 59 8 310 33 18349 9-0 23 28 27 22 23 37 3 224 76 18350 9 23 38 32 25 11 28 8 220 127 18351 8-9 23 38 75 25 11 24 8 308 37 18352 6-7 23 39 36 19 4 27 0 391 172* 18353 8 23 39 50 19 4 23 8 218 81 18354 8 23 39 51 19 4 27 2 227 32 18335 9 23 40 09 18 27 25- 2 391 171 18356 8-9 23 42 84 22 14 12 3 224 77 18357 8 23 43 00 22 14 13^ 2 307 97 18358 9 23 44 94 30 10 1- 2 221 103 18359 9 23 49 47 16 2 2^ 3 223 35 18360 8-9 23 49 94 25 16 59 • 8 308 38 18361 8-9 23 50- 87 15 38 11. 8 309 30 18362 7 24 0- 68 15 48 14- 3 309 31 18363 9 24 1- 44 20 45 20 • 6 310 34 18364 9 24 3- 46 22 19 41- 3 307 98 Argelander's Zoneii-Beohaehtuiigen etc. 515 Nr. Grösse Rcetaseension 1830-0 Declination 18500 Zone fic. 18363 7 18" 24"" 3'83 -24« 12' 47! 1 220 128. 18366 7-8 24 4-34 24 12 47-4 222 101 18367 9 24 5-02 29 16 43-5 221 104 18368 8-9 24 6-94 22 34 46-8 224 79 18369 9 24 10-13 26 38 21-0 223 82 18370 8-9 24 18-05 22 43 24-6 224 78 18371 7 24 22-70 18 28 19-2 218 83 18372 7 24 22-93 18 28 21-4 391 170 18373 7 24 23 02 18 28 20-5 391 173 18374 9 24 25-06 24 10 46-3 220 129 18375 8-9 24 25-44 24 10 44-7 222 102 18376 8 24 29-44 23 33 10-2 308 59 18377 8-9 24 30-28 16 36 541 230 54 18378 9 24 36-39 20 43 44-2 310 55 18379 8-9 24 37-16 24 13 43-7 220 130 18380 8 24 37-54 24 13 45-3 222 103 18381 8-9 24 37-61 26 54 4-1 223 83 18382 3 24 43-32 24 8 18-7 220 131 18383 6-7 24 43-69 24 8 191 222 104 18384 7 24 44-23 16 8 59-2 309 53 18385 8 24 44-26 16 8 59-8 225 36 18386 9 24 44-82 22 22 28-3 307 100 18387 8 24 43-19 16 58 34-6 230 55 18388 8-9 24 43-26 16 58 34-9 218 84 18389 9 24 50-87 20 23 9-2 310 36 18390 9 24 51-84 25 29 10-1 308 60 18391 9-0 24 53-08 16 55 23-8 230 56 18392 9 25 10-27 20 23 9-9 310 37 18393 9 25 12-51 27 40 29-4 223 84 18394 9 23 15-39 30 50 26-0 221 105 18395 8 25 18-07 17 38 38-5 391 175 18396 8-9 25 20-83 22 19 100 307 101 18397 8-9 25 20-84 22 19 9-3 307 99 18398 7-8 23 21-96 24 19 31-2 220 132 18399 7 25 22-04 24 19 50-5 222 103 18400 9 23 23-05 23 18 54-2 308 61 18401 8-9 23 23-38 17 1 26-9 230 57 18402 8-9 23 27-92 16 36 28-8 225 37 18403 7 25 28-44 13 52 29-0 309 52 18404 8-9 25 41-98 17 2 53-1 230 58 18403 8-9 25 42-00 18 24 33-4 391 174 18406 9 25 55-23 16 50 50-9 230 60 18407 9 26 4-95 23 15 12-7 308 62 18408 8 26 6-54 22 3 28-1 307 102 18409 9 26 7-19 19 38 32-2 227 53 18410 8 26 7-70 30 2 57-0 221 106 18411 8-9 26 9-33 28 26 13-8 223 85 18412 9 26 10-85 16 14 31-4 309 34 18413 8 26 18-97 22 12 6-8 307 103 18414 9-0 26 23-49 25 43 21-6 308 63 18413 7 26 24-37 20 57 90 224 80 18416 7 26 24-93 29 48 41-3 221 107 18417 8-9 26 25-93 17 5 31-3 218 83 18418 9-0 26 25-97 20 18 32-3 310 58 18419 7 26 25-99 17 3 48-6 230 59 )1Ü Oelt /.fU. Nr. Grösse Rectascensi oa iSäO-Ü Doeliiiatiou 1850-0 Zone Nr. 18420 8-9 18'' 26- 26-08 -17" 5' 48-6 225 38 18421 7 26 2613 17 5 49-8 391 176 18422 7 26 32-60 19 22 47-9 227 55 18423 9 26 38-40 16 19 41-9 309 56 18424 90 26 38-41 16 55 59-7 230 61 18425 9 26 38-88 19 30 8-0 227 56 18426 9 26 41-93 16 15 0-1 225 39 18427 7-8 26 42-09 16 14 58-6 309 55 18428 9-0 26 44-54 22 50 25-4 222 106 18429 7 26 49-03 18 49 47-5 391 177 18430 8-9 26 55-95 24 33 5-5 220 133 18431 8-9 26 58-76 19 39 59-6 227 57 18432 8-9 26 58-79 19 39 59-9 227 54 18433 8-9 27 12-21 22 58 53-3 307 104 18434 7-8 27 29-44 26 24 13-4 308 65 18435 9-0 27 31-73 24 10 43-6 220 134 18436 9 27 32-50 27 50 43-6 223 87 18437 7 27 34-20 28 37 25-9 223 86 18438 8-9 27 37-69 29 21 17-9 221 109 18439 8-9 27 38-63 23 52 45-5 222 107 18440 9-0 27 40-28 27 55 55-8 223 88 18441 8-9 27 43-96 18 54 11-4 218 86 18442 8 27 44-10 29 35 27-4 221 108 18443 8 27 44-25 18 54 9-1 391 178 18444 6-7 27 44-80 20 25 49-4 310 59 18445 9 27 48-94 20 26 47-0 310 60 18446 7-8 27 52-86 20 17 30-7 310 6i 18447 7 27 54-58 25 46 40-6 308 64 18448 8-9 28 8-16 19 15 26-9 227 58 18449 7-8 28 8-59 19 15 24 8 391 179 18450 6-7 28 9-45 16 3 44-7 230 64 18451 7-8 28 9-51 16 3 49-2 225 40 18452 9-0 28 16-02 23 43 55-7 220 135 18453 9-0 28 16-12 23 43 57-9 222 108 18454 7 28 16-70 19 19 38-9 227 59 18455 7 28 16-85 19 19 39-5 391 180 18456 8 28 16-91 16 24 30-3 230 62 18457 8 28 17-00 16 24 30-5 309 57 18458 9 28 19-57 20 10 15-4 310 62 18459 9 28 22-47 19 31 23-5 227 60 18460 8 28 30-11 16 23 4-6 230 63 18461 8 28 30-12 16 23 4-1 309 58 18462 8-9 28 30-98 21 49 11-9 224 81 18463 9 28 33-91 22 14 21-9 307 105 18464 9-0 28 33-99 16 9 13-6 309 59 18465 8-9 28 34-44 15 8 40-2 225 41 18466 8-9 28 36-47 19 32 37-1 227 61 18467 8-9 28 44-10 20 11 15-8 310 63 18468 9-0 28 53-75 21 52 43-5 224 82 18469 9 28 57-53 26 44 9-7 308 66 18470 9 28 57-98 17 16 44-4 391 181 18471 8 28 59-76 25 32 35-6 308 67 18472 8-9 29 014 19 43 24-0 227 62 18473 8-9 29 1-73 23 50 25-6 220 136 18474 8-9 29 1-83 23 50 24-2 222 109 Argelitnilers Zuneii-CeobaeliluDgeii etc. 517 Nr. Glosse Rcctascension 1830-0 Declini ition 1850-0 Zuae Ni-. 18473 9-0 18'' 29-" 3'11 — 17» 16' 32?2 218 88 1847G 9 29 3-68 17 16 34-7 391 182 18477 8 29 3-89 30 8 39-6 221 111 18478 8 29 7-38 13 32 54-8 309 60 18479 8-9 29 7-70 13 32 55-1 230 63 18480 9-0 29 7-71 15 32 34-2 225 42 18481 7-8 29 8-75 17 21 10-0 218 87 18482 7 29 8-83 17 21 8-8 391 183 18483 9 29 12-83 15 3 26-4 230 66 18484 8-9 29 13-93 29 46 23-2 221 HO 18485 9 29 14-22 22 11 45-3 307 106 18486 7-8 29 20-20 23 13 32-0 220 138 18487 6 29 23 02 23 37 38-3 220 137 18488 6 29 23-42 23 37 37 9 222 HO 18489 9 29 33-04 18 30 19-2 218 89 18490 9 29 43-48 28 38 13-4 223 90° 18491 8 29 46-03 28 18 20-2 223 89 18492 8-9 29 49-26 19 39 28-3 310 63 18493 7 29 33-88 23 18 24-8 220 139 18494 7 29 55-88 23 18 241 222 111 18495 9 29 57-57 16 25 59-1 225 43 18496 9-0 30 6-14 22 26 14-8 224 83 18497 9 30 8-43 30 26 39-9 221 112 18498 8-9 30 9-78 20 8 3-7 310 64 18499 9 30 11-85 21 58 38-8 307 108 18500 9 30 17-58 20 27 38-1 227 63 18501 7 30 28-08 13 9 35-6 309 61 18502 7 30 28-13 13 9 33-6 230 67 18503 8-9 30 29- 13 22 3 30-6 224 84 18504 7-8 30 29-30 22 5 32-7 307 107 18503 8-9 30 32-73 23 37 411 308 68 18506 8 30 36-59 23 37 34-3 308 69" 18507 9 30 41-03 18 47 35-3 391 184 18508 6-7 30 59-82 20 11 51-3 310 66 18509 8-9 30 59-93 20 48 8-3 227 64 18310 9 31 0-44 13 13 8-3 230 68 18511 9 31 0-56 13 13 5-2 309 62 18512 9 31 4-30 31 2 51-9 221 113 18513 8 31 3 21 5 37-3 307 111 18514 9 31 3-70 21 5 37-8 227 65 18515 8 31 6-69 13 17 4-0 309 63 18516 8-9 31 6-71 15 17 4-7 230 69 18517 9 31 6-81 22 47 33-2 220 140 18518 9 31 7-20 22 47 33-1 222 112 18519 9-0 31 9-91 13 18 36-8 230 70 18520 9-0 31 10-13 13 18 34-6 309 64 18521 9 31 12-66 23 7 33-0 308 70 18522 9 31 19-78 17 53 54-7 391 185 18523 9-0 31 23-68 13 26 51-8 3U0 63 18524 90 31 29-12 24 13 54-8 222 113 18523 9 31 33-43 23 8 37-9 220 141 18326 9 31 33-86 23 8 36-2 308 71 18527 9 31 40-33 21 37 32-8 224 83^ 18528 8 31 40-66 21 37 30-6 307 HO 18329 9 31 43-44 21 47 21-7 224 86' 518 Gelt z e n. Nr. Grösse Rectaseension 18S0-0 Dccliiiation 1850-0 Zone Nr. 18530 9 18'' 31'" 43 '60 —200 41' 8^6 227 66 18531 8-9 31 43 78 21 47 21 3 307 109 18532 8-9 31 45 43 26 52 22 2 223 91 18533 9 31 45 85 14 33 16 2 230 71 18534 8-9 31 56 •83 13 37 19 3 309 66 18535 9 31 57 00 20 37 37 6 310 67 18536 8 32 23 36 25 7 22 0 220 142 18537 8-9 32 23 38 27 34 40 8 223 93 18538 8 32 23 41 23 7 18 5 308 72 18539 9 32 23 81 27 8 13 9 223 92 18540 8-9 32 25 33 13 1 16 6 230 72 18541 9 32 31 19 25 18 6 6 308 73 18542 8-9 32 35 17 14 33 24 3 230 73 18543 8-9 32 37 96 29 44 10 7 221 114 18544 8 32 38 88 24 29 20 3 222 114 18545 9 32 47 75 18 51 27 0 391 187 18546 9 32 50 87 18 7 21 1 218 90 18547 9 32 50 89 19 3 22 3 391 188 18548 8-9 32 50 91 18 7 22 4 391 186 18549 8-9 33 0 78 21 27 24 1 224 87 18550 8-9 33 1 21 21 27 25 0 307 112 18551 9-0 33 6 25 24 31 22 0 220 143 18532 8-9 33 7 99 29 36 30 9 221 113 18553 8-9 33 8 31 19 14 25 8 391 189 18554 6 33 9 93 14 41 38 3 309 67 18555 7-8 33 9 98 14 41 39 0 223 44 18556 90 33 14 27 24 43 Sl 2 220 144 18557 9 33 20 85 23 16 18 1 308 74 18558 8-9 33 22 05 20 39 14 9 310 68 18559 9 33 22 07 20 39 14 7 227 67 18560 9 33 23 13 22 8 0 0 307 113 18561 9 33 24 36 20 41 4 1 310 70 18562 7-8 33 28 42 17 8 32 1 218 91 18563 9 33 30 60 27 47 8 4 223 93 18564 7 33 30 98 20 26 33 9 310 69 18565 8 33 31 00 20 26 34 3 227 68 18566 9 33 37 17 22 18 30 2 224 88 18567 8 33 37 28 22 18 27 8 307 114 18568 7 33 39 95 25 10 16 0 308 73 18569 9 33 45 43 29 47 26 6 221 116 18570 8 33 48 27 24 6 23 9 220 145 18571 8-9 33 49 69 14 45 32 1 309 68 18572 9 33 52 42 14 46 38 3 309 69 18573 9-0 33 54 04 24 27 23 1 222 113 18574 8-9 33 55 03 27 31 41 4 223 94 18575 6-7 34 3 53 13 39 31 8 230 74 18576 8-9 34 3 80 13 39 31 9 225 43 18577 7 34 4 84 19 23 19 0 227 69 18578 9 34 9 89 17 33 6 9 391 190 18579 9 34 9 99 13 31 38 1 230 73 18580 9-0 34 14 90 24 33 18 3 222 116 18581 9 34 16 26 29 44 17 1 221 117 18582 8-9 34 17 66 22 33 4 1 224 89 18583 7 34 17 85 22 33 1 5 307 113 18584 9 34 27 89 19 22 0 4 227 70 Argelaiider's Zonen-Beobachtungen etc. 519 Nr. Grösse Roetascension 18S0-0 Decliü ation 1850-0 Zone Nr. 18383 9 18" 34" 28 '79 —24» 38' 43J6 222 117 18386 9 34 33-57 23 22 20-6 220 146 18387 7 34 36-01 21 3 37-0 310 71 18588 8-9 34 39-58 14 49 22-1 309 70 18389 7-8 34 39-81 22 48 33-0 307 116 18390 8-9 34 43-63 16 55 36-1 218 92 18391 9 34 43-63 16 55 33-6 225 46 1839'i 9 34 46-34 17 33 34-0 391 191 18593 9 34 48-46 14 48 16-9 309 71 18394 8-9 34 49-10 29 34 13-4 221 118 18395 9 34 56-67 22 45 35-1 307 117 18396 9 34 59 12 17 41 13-6 218 94 18597 7-8 34 59-30 17 41 13-1 391 192 18398 7 33 9 17 5 1-2 391 193 18399 8 35 9-96 17 3 0-5 218 93 18600 8-9 35 10-28 17 5 11 223 47 18601 8-9 35 10-42 13 24 38-8 230 76 18602 8-9 35 13-20 29 38 30-2 221 119 18603 9 35 18-09 23 24 38-9 220 147 18604 6-7 35 18-30 19 27 44-1 227 71 18605 8 35 26-31 23 30 48-0 308 76 18606 8 35 27-65 23 56 13-1 308 78 18607 9 35 32-60 25 31 56-8 308 77 18608 6-7 35 36-09 25 9 19-8 222 118 18609 7-8 35 41-22 21 7 10 310 72 18610 7-8 35 41-43 21 7 1-9 224 90 18611 9 35 51-46 19 28 13-3 227 72 18612 9 35 38-22 23 23 36-7 220 148 18613 9 36 1-95 16 56 34-9 391 194 18614 90 36 215 16 56 33-3 230 77 18615 9 36 3-38 21 40 29-7 224 92 18616 9 36 4-28 21 54 6-7 307 118 18617 9 36 7-62 20 59 33-9 310 74 18618 8-9 36 11-93 16 13 40-5 309 72 18619 9 36 12-82 26 39 22-9 223 96 18620 9 36 16-04 18 14 23-3 218 95 18621 4 36 16-60 27 8 20-5 308 80 18622 3 36 17-11 27 8 19-2 223 97 18623 6-7 36 21-38 21 8 52-1 310 73 18624 7 36 21-48 21 8 52 9 224 91 18625 7 36 21-87 20 47 41-3 310 73 48626 8 36 31-08 20 53 35-0 310 76 18627 9-0 36 36-13 16 35 36-8 230 78 18628 9 36 36-35 16 55 34-7 391 193 18629 7 36 41 27 38 56-8 223 99 18630 9 36 48-07 26 37 21-8 308 79 18631 9-0 36 50-03 16 39 12 2 230 79 18632 8-9 36 53-06 27 29 36-9 223 98 18633 8 36 53-22 17 41 38 5 218 97 18634 8-9 36 53-59 29 40 21-9 221 120 18635 8-9 37 6-37 19 13 55-2 227 73 18636 8 37 6 39 18 30 49 6 218 96 18637 8-9 37 '6-53 21 20 25-2 307 120 18638 6-7 37 9-34 19 45 24 1 227 74 18639 8-9 37 10-88 29 38 34-4 221 121 Sitzb. d. mathem -naturw. Cl. XXIV. Bd. Nr. 11. 36 520 18640 9 18641 7 18642 9-0 18643 6 18644 8-9 18645 8-9 18646 9 18647 9 18648 9() 18649 9 186S0 9-0 18631 9 186ä2 9 186Ö3 9 l86o4 9 1863S 9 18656 9 18637 9 18638 9 18639 9 18660 9 18661 9 18662 9 18663 8-9 18664 90 18665 9 18666 9 18667 9 18668 9 18669 9 18670 7-8 18671 8-9 18672 7 18673 9 18674 8 18673 8-9 18676 6-7 18677 6-7 18678 8 18679 6-7 18680 9 18681 9 18682 9 18683 9-0 18684 8-9 18685 9 18686 9 1S687 8-9 18688 90 18689 9-0 18690 9 18691 7-8 18692 7 18693 8 18694 9 18' Oelt z en. ascension 1850-0 Declioation 18500 Zone Nr. 37'" 13'86 —24« 3 33V4 220 149 37 13 •96 29 46 54 •3 221 122 37 14 60 24 3 28 3 222 119 37 18 26 22 32 39 1 224 93 37 18 33 20 53 22 •4 310 77 37 31 09 22 3 12 •7 307 119 37 33 ■32 29 13 44 •0 221 123 37 34 •81 16 33 29 •0 391 196 37 38 •30 16 12 27 3 309 73 37 40 •23 25 4 9 •7 222 120 37 42 78 23 15 11 •5 22i> 131 37 43 22 23 46 34 •6 220 150 37 32 71 26 22 0 •7 308 81 37 32 •74 22 54 14 2 224 95 37 33 96 22 26 48 •8 224 94 38 3 •98 25 22 12 7 308 82 38 4 20 16 57 53 . "j 309 74 38 4 44 16 37 51 6 230 80 38 4 61 16 57 51 2 391 197 38 24 30 21 17 33 •9 307 121 38 29 80 16 31 14 •9 391 198 38 30 00 16 31 18 •1 309 73 38 30 04 16 31 18 ■ .) 230 81 38 33 31 30 30 51 •3 221 124 38 41 30 24 31 48 4 222 122 38 44 13 27 33 12 0 223 100 38 46 00 20 1 16 0 227 75 38 49 37 23 24 51 9 220 152 38 30 44 22 19 33 5 31 »7 122 38 37 63 24 55 46 3 222 121 38 57 95 20 25 5> 3 227 76 38 57 97 24 55 46 7 308 83 38 58 27 20 23 50 9 310 79 39 0 22 21 7 12 6 310 78 39 12 18 18 23 9 6 218 98 39 18 29 18 34 30 9 218 99 39 18 42 16 56 2 2 230 82 39 18 53 16 36 2 8 391 199 39 18- 57 16 36 2 7 223 48 39 18 66 16 56 3 4 309 76 39 19 60 17 2 22 4 309 77 39 19 94 17 2 21 0 391 200 39 23 90 22 14 17 4 307 123 39 25- 99 22 14 13 4 224 96 39 28- 13 16 34 37 4 230 83 39 28- 47 16 34 38 3 223 49 39 31- 82 23 22 26- 7 220 153 39 44- 32 30 37 37 2 221 125 39 49- 09 27 16 4 4 223 101 39 55- 27 18 51 37- 4 218 102' 39 56- 86 20 18 49- 9 227 77 39 37" 12 20 18 50 • 1 310 80 39 37- 50 18 45 42- 1 218 100 40 1- 18 18 47 33 • 3 218 101 40 2- 06 13 27 18 4 223 30 Arj'eliinder's Zoiieii-Beobachtunt^en etc. 521 Nr. Grösse Reotascnis Oll 18 50 U Decliuatioa 1850-U Zone Nr. -^ .■~- — ^ — — 1^ — ^ -^ — — - — ^ — — — ^ ,— — . — - — ihHÜD 7-8 18" 40" 2^44 -17« 11' 45 "3 391 201 18Ü1I6 7-8 40 2 79 17 11 43 6 309 78 18097 9 40 13 33 16 34 16 6 230 84 18698 8 40 14 79 27 17 14 5 223 102 18699 9-0 40 18 55 24 33 43 5 308 83 18700 9 40 19 08 30 10 13 2 221 126 18701 9 40 19 08 24 42 11 5 222 123 18702 8-9 40 19 54 24 42 13 4 308 84 18703 9 40 26 10 17 2 42 3 309 80 18704 9 40 34 88 18 35 39 2 218 103 18705 90 40 37 33 13 18 49 8 223 31 18706 8-9 40 37 50 15 18 53 2 230 83 18707 5 40 45 77 20 29 21 6 227 78 18708 9 40 46 53 19 4 17 7 218 104 18709 6-7 40 48 32 16 53 10 8 309 81 18710 7 40 48 33 16 33 9 4 391 203 18711 9 40 33 98 20 10 28 3 227 79 18712 8 40 34 08 20 10 28 9 310 81 18713 8 40 54 79 17 4 4 8 391 202 18714 7-8 40 54 90 17 4 6 2 309 79 1871."> 8 40 34 92 17 4 7 1 391 204 18716 8 40 39 56 24 48 10 9 222 124 18717 8 41 0 09 24 48 12 7 308 86 18718 9 41 4 28 19 54 2 2 310 82 18719 8-9 41 3 63 30 24 15 2 221 127 18720 7-8 41 7 71 23 0 47 7 220 134 18721 7 41 7 98 23 0 46 3 307 124 18722 8-9 41 10 18 13 12 48 3 230 86 18723 9 41 11 16 19 36 11 8 310 83 18724 7-8 41 17 11 26 56 9 8 223 103 18725 8 41 19 32 18 6 9 0 391 203 18726 9 41 27 63 19 8 9 4 218 105 18727 9 41 31 41 22 59 16 0 220 13o' 18728 8-9 41 31 74 22 59 15 8 307 123 18729 9 41 38 44 22 26 1 9 224 97 18730 8 41 38 68 22 25 38 9 307 126 18731 9 41 38 75 19 27 51 9 227 80 18732 8 41 38 87 19 27 53 1 310 84 18733 8-9 41 40 34 30 11 16 6 221 129 18734 8 41 48 02 30 17 6 3 221 128 1873Ö 7 41 49 26 22 19 44 2 224 98 18736 6 41 49 75 22 19 40 6 307 127 18737 9 41 49 80 23 46 9 1 222 125 18738 9-0 41 30 30 19 49 28 8 310 86 18739 9-0 41 33 46 19 23 1 6 227 81 18740 9-0 41 54 50 22 45 0 0 220 156 18741 9 41 59 02 25 9 40 4 308 87 18742 8 42 2 20 16 33 30 8 309 82 18743 8 42 4 38 27 19 56 0 223 104 18744 8-9 42 7 39 23 21 41 6 308 88 18743 9 42 16 36 19 47 0 4 310 85 18746 8 42 16 80 17 37 25 8 391 206 18747 8-9 42 18 •38 22 11 13 0 307 129 18748 9 42 20 4(» 13 25 26 0 230 87 18749 9 42 21 •76 22 29 43 0 224 99 36 iZZ Oelt zen. Nr. Glosse Reeta^cension 1850-0 Deelination 1850-0 Zone Nr. 18750 8-9 18" 42"' 21^97 — 22° 29' 48J5 307 128 18751 9 42 25 •43 18 10 33 4 391 208 18752 9-0 42 26 26 18 59 8 •9 218 106 18753 9 42 26 •27 18 59 9 7 227 82 187S4 9 42 27 82 28 21 55 2 223 105 18755 8 42 29 •51 17 52 29 1 391 207 18756 9 42 32 87 18 25 53 6 218 107 18757 9 42 38 06 16 19 41 5 225 52 18758 7-8 42 38 90 19 48 29 5 310 87 18759 8-9 42 40 60 17 2 19 4 309 83 187C0 9 42 42 14 24 23 32 2 220 157 18761 8-9 42 42 15 24 23 28 5 222 126 18762 9 42 42 55 22 1 43 6 224 100 18763 8 42 51 02 14 51 14 8 230 89 18764 9 43 4 63 15 21 18 0 230 88 18765 7-8 43 7 84 22 5 29 2 224 101 18766 6 43 7 94 22 5 29 1 307 130 18767 9 43 11 00 18 37 0 0 391 209 18768 9 43 11 27 16 40 56 1 225 53 18769 8 43 11 43 16 40 55 2 309 85 18770 8-9 43 20 39 17 2 15 3 309 84 18771 90 43 20 51 17 2 14 2 225 54 18772 8-9 43 25- 40 16 29 0 3 309 86 18773 8-9 43 31 85 28 19 1 4 223 106 18774 8 43 43 09 27 54 54 2 223 107 18775 8 44 6 20 19 50 34 7 310 88 18776 8 44 9 94 18 26 6 2 218 108 18777 7 44 10 18 18 26 1 8 391 210 18778 9 44 10 87 24 45 28 5 222 127 18779 9 44 11 05 24 45 33 0 220 158 18780 9 44 11- 45 24 45 34 2 308 89 18781 7-8 44 18 90 18 48 39 4 218 109 18782 7 44 18 97 18 48 42 1 227 83 18783 7 44 19 44 18 48 40 5 391 212 18784 8-9 44 20 33 21 54 1 3 224 102 18785 8 44 20 50 15 30 12 8 230 90 18786 90 44 20- 75 15 30 12 1 225 56 18787 8-9 44 20 81 21 54 3 1 307 131 18788 6-7 44 21 40 16 33 24 8 309 87 18789 8 44 21 66 16 33 24 9 225 55 18790 8-9 44 27 11 19 57 34 9 310 89 18791 9 44 32 61 18 57 44 2 227 84 18792 8-9 44 32 18 57 46 0 218 HO 18793 8 44 32 70 18 57 43- 0 391 213 18794 8-9 44 37 00 29 15 3n- 2 221 130 18795 8 44 38 04 15 36 18- 7 230 91 18796 9 44 38 50 19 55 3 5 310 92 18797 9 44 38 54 19 54 59 1 310 90 18798 9 44 40 00 16 33 11 1 309 88 18799 9 44 42 37 18 34 4 9 391 211 18800 9 44 47 12 19 37 43 6 227 85 18801 7 44 56 94 19 58 30 3 310 91 18802 9 45 1 80 28 0 42 0 223 109 18803 9 45 1 90 22 0 46 9 224 103 18804 8-9 45 2 10 22 0 46 4 307 132 Aigelander's Zonen-Beobachtungen etc. 323 Nr. Grösse ReetaseensioD 18 500 DocIiuatioD 8500 Zone Nr. 18805 9 18' 45- 3'89 —16° 20' 20M 230 92 18806 7 45 10- 95 24 56 32-4 220 159 18807 7 45 11- 35 24 56 50-6 222 128 18808 7 45 11- 48 24 36 533 308 90 18809 8-9 45 17- 55 27 4 122 223 108 18810 8-9 45 20- 08 24 33 26-6 220 160 18811 9 45 20- 30 24 53 252 222 129 18812 8-9 45 20 59 24 53 28^4 308 91 18813 9-0 43 21 06 23 54 0-9 220 161 18814 7 43 25- 80 20 6 44^6 310 93 1881S 9-0 43 36 06 16 35 45-4 230 93 18816 9 45 36 30 16 35 450 309 89 18817 9 45 37 91 20 6 377 310 94 18818 9-0 43 33 Ol 19 49 52^5 227 87 18819 9 45 33 03 22 8 37 307 133 18820 7-8 45 54 81 29 23 45-2 221 131 18821 9 45 53 33 20 2 42^8 310 93 18822 7 46 7 44 15 47 3^9 225 57 18823 8-9 46 8 50 16 34 38^3 309 90 18824 8-9 46 8 32 16 34 39 7 230 94 18825 9 46 8 92 17 44 8-4 391 214 18826 8 46 10 27 19 49 112 227 86 18827 7 46 13 33 16 42 274 309 91 18828 8-9 46 21 82 21 1 32-9 307 134 18829 9 46 22 63 23 12 391 308 92 18830 90 46 29 39 22 27 35 224 104 18831 8-9 46 32 77 28 18 50^4 223 HO 18832 9-0 46 34 72 19 42 28^7 227 88 18833 9 46 35 92 17 48 52-5 391 215 18834 8 46 36 30 29 39 43-9 221 132 18835 8 46 42 98 14 52 36-2 223 58 18836 9-0 46 43 83 21 4 118 307 135 18837 7 46 47 43 25 14 0^5 308 93 «8838 9 46 48 65 24 57 322 308 95 18839 7 46 30 04 20 12 49 310 96 18840 9 46 30 77 23 56 10-9 220 162 18841 5 46 32 44 16 33 13-2 309 92 18842 5 46 32 61 16 33 129 230 95 18843 6-7 46 33 51 23 21 316 220 163 18844 7 46 35 •62 23 21 30^1 222 130 18845 8-9 46 56 11 17 55 47-2 391 217 18846 8-9 46 58 •58 23 6 30-8 308 94 18847 7-8 47 5 •47 16 31 39-8 230 96 18848 7 47 3 •67 16 32 16 309 93 18849 9 47 6 41 29 33 8^0 221 133 18850 8 47 10 •02 17 45 37-0 391 216 18851 8-9 47 10 •18 17 43 374 218 111 18852 90 47 17 •37 15 0 35 223 59 18853 8 47 29 •02 23 19 543 220 164 18854 8 47 29 •12 23 19 542 222 131 18855 7 47 32 31 24 48 26-8 308 96 18856 9 47 39 •78 17 40 29-0 301 219 18857 9 47 40 •02 23 26 39^7 220 165 18858 8-9 47 40 •22 23 26 40^1 222 132 18859 9 47 40 •58 28 18 13 1 223 111 524 18860 9-0 18861 90 18862 9 18863 8-9 18864 9 18865 8 18866 8 18867 6-7 18868 7-8 18869 8-9 1887Ü 9 18871 7 18872 7 18873 8-9 18874 6 1887Ö 5-6 18876 8-9 18877 9 18878 9 18879 8 18880 9-0 18881 9 18882 8 9 18883 9 18884 4 18885 5 18886 8-9 18887 8 18888 9 18889 9 18890 9 18891 8 18892 7-8 18893 9 18894 9-0 18895 9 18896 8-9 18897 7-8 18898 9 18899 9 18900 8-9 18901 9 18902 9 18903 8 18904 8 18905 8-9 18906 9 18907 9 18908 8-9 18909 8 18910 8 18911 8 18912 9 18913 7 18914 8-9 18" Oelt z en. eension 1850-0 Decli UütioD 1850-0 Zone Nr. 47- 44 '86 —19° 34' 8^4 310 99 47 45 51 23 29 13 4 220 166 47 48 03 16 54 43 7 230 97 47 48 04 19 59 44 3 310 97 47 48 72 19 49 14 1 227 89 47 48 81 19 49 12 8 310 98 47 55 13 25 39 14 9 308 97 48 1 93 17 37 36 1 391 218 48 1 94 17 37 39 1 218 112 48 5 99 27 38 40 2 223 112 48 7 92 17 26 6 2 218 113 48 12 85 13 2 31 1 309 94 48 12 87 15 2 50 7 230 98 48 13 13 15 2 51 7 225 60 48 23 62 20 50 47 5 224 105 48 25 80 20 30 48 3 307 136 48 28 51 31 1 2 1 221 134 48 31 44 23 23 47- 5 222 134 48 40 14 21 20 29 5 224 106 48 40 23 21 20 30 9 307 137 48 40 54 25 33 35 8 308 98 48 44 69 23 15 13 8 222 133 48 44 78 23 15 15- 9 220 167 48 45 37 28 56 40 7 223 113 48 46 98 21 17 51 4 224 107 48 47 10 21 17 52- 3 307 138 48 56 92 19 34 1- 1 227 90 48 37 03 19 54 0- 9 310 100 49 1 54 30 59 12- 3 221 135 49 12 27 16 44 8 1 391 220 49 15- 33 21 46 30- 8 307 140 49 16 37 20 37 0- 1 227 91 49 16 95 20 36 59- 1 224 108 49 40 17 28 47 16- 0 223 114 49 40 17 19 47 3- 8 310 101 49 40 24 19 22 18 3 227 92 49 41 39 18 43 35 1 218 114 49 43 47 25 19 45 5 308 99 49 51 88 23 16 43 2 220 168 49 31 98 17 40 27 8 391 222 49 52 Ol 23 16 40 8 222 135 49 52 47 15 31 28 8 309 96 49 53 04 15 31 27 9 230 100 49 56 27 16 49 57 8 391 221 50 4 04 14 37 49 5 309 95 30 4 44 14 37 49 3 230 99 50 4 89 18 8 9 6 218 115 50 13 66 22 6 0 9 307 141 50 16 18 21 25 37 7 224 109 30 16 30 21 23 40 8 307 139 30 24 36 23 27 47 6 220 169 50 24 66 23 27 46 1 222 136 50 33 87 23 14 52 1 308 100 50 34 21 19 28 35 • 3 227 93 30 34 ■97 28 14 57 1 223 115 Argelander's Zoiien-Beobachtiingen etc. 523 Nr. Grosse Ri'Clascensi OD 1850-Ü Deelination 1850-0 Zone Nr. 18913 8-9 18" 30" 35 '80 —28° 54' 7 Vi 221 136 18916 8-9 30 36 69 22 1 35 7 224 HO 18917 7-8 50 36 97 22 1 36 2 307 142 18918 9-0 50 39 34 13 38 50 1 309 98 18919 9 50 43 60 18 4 43 3 218 116 18920 7-8 30 43 90 18 4 42 8 391 223 18921 9 30 45 16 19 51 43 7 310 102 18922 90 50 32 99 21 37 14 5 307 143 18923 8-9 30 39 48 23 15 29 3 220 170 18924 9 30 59 78 23 13 23 7 222 137 18923 9 51 1 02 16 18 23 8 223 62 18926 8 51 9 06 15 30 44 6 309 97 18927 8-9 51 9 13 15 30 46 4 230 101 18928 8-9 51 9 53 27 30 43 6 223 116 18929 9 51 11 11 19 30 12 8 227 94 18930 6 51 12 18 25 8 42 1 308 101 18931 90 51 21 39 21 36 57 2 307 144 18932 9 51 23 03 15 34 5 3 223 61 18933 8-9 51 23 10 15 34 3 7 230 102 18934 9 51 27 09 15 36 52 3 230 103 18933 8-9 51 32 51 23 4 20 0 220 171 18936 9 51 32 91 23 4 20 7 224 111 18937 90 51 33 29 20 5 4 3 310 103 18938 9 51 34 33 25 34 49 6 308 103 18939 9 51 37 91 28 34 44 2 223 117 18940 8-9 51 37 93 28 34 33 7 221 137 18941 8-9 51 42 54 17 41 11 2 218 117 18942 9 51 44 13 25 35 34 2 308 104 18943 8-9 51 44 95 19 31 36 6 227 96 18944 9 51 46 94 17 11 42 6 218 119 18945 9 51 47 36 24 51 27 3 308 102 18946 90 51 47 70 24 31 24 0 222 138 18947 90 51 51 99 20 3 23 4 310 104 18948 9 51 52 36 29 1 32 5 221 138 18949 9 51 33 15 23 1 32 3 220 172 18930 9 52 1 11 17 25 9 0 218 118 18931 8-9 32 13 69 20 5 24 2 310 105 18932 9 32 14 15 20 4 4 3 310 106 18933 8 32 15 11 19 33 8 4 227 95 18934 8-9 52 17 61 22 19 17 l 307 145 18935 9 52 20 36 16 25 6 0 230 104 18936 9 52 23 57 15 34 20 4 309 99 18937 6 52 34 94 22 54 4 3 220 173 18938 6-7 32 35 27 22 54 2 5 224 112 18939 6 52 36 22 54 3 8 307 147 18960 9 52 44 06 31 8 45 7 221 139 18961 90 52 45 27 20 1 36 9 227 97 18962 9 32 43 38 20 1 37 6 310 107 18963 9 52 49 73 23 4 30 4 220 174 18964 9 52 30 87 16 20 30 •9 230 105 18963 6 52 59 04 13 29 19 2 309 100 18966 9 52 59 ■18 22 17 39 5 224 113 18967 7-8 52 59 30 13 29 17 3 223 63 18968 8-9 52 39 81 22 17 39 8 307 146 18969 8-9 53 8 88 17 33 25 6 218 120 )26 0 e Uz e n. Nr. Grösse Reetasoeiis OD18500 Decli latioo 18S00 ZoDP Nr. 18970 8 18'- 53'" 9'35 —25° 53' 49^9 308 105 18971 9 83 10- 19 20 33 55 8 310 108 1897ti 9 53 14- 12 25 43 37 5 308 106 18973 6-7 53 16 95 25 2 50 7 222 139 18974 9 53 20- 63 30 33 19 0 221 140 18975 8-9 53 33- 80 24 34 20 9 222 140 18976 9 53 38- 14 27 33 51 2 223 118 18977 9 53 45- 13 15 45 1 7 309 101 18978 9-0 53 47- 05 20 38 24 5 310 HO 18979 9 53 48 42 20 37 10 4 227 98 18980 8 53 48- 58 20 37 8 9 310 109 18981 8-9 53 53 90 16 48 27 4 230 106 18982 9 54 1 45 29 49 34 2 221 141 18983 90 54 3 76 15 52 50 2 309 102 18984 9 54 5 08 17 12 47 1 230 108 18985 9 54 9 52 26 10 34 3 308 107 18986 9 54 11 90 17 3 1 7 230 107 18987 8-9 54 12 42 20 56 6 0 224 114 18988 9-0 54 18 07 16 11 51 8 225 64 18989 9-0 54 20 34 24 18 43 4 222 141 18990 9 54 23 19 23 7 31 7 220 175 18991 9-0 54 28 58 17 51 6 •5 218 121 18992 9 54 38 61 15 53 29 1 309 103 18993 8-9 54 39 91 24 8 41 0 222 142 18994 8-9 54 40 67 20 20 28 0 227 99 18995 8-9 54 41 65 22 55 25 1 307 150 18996 8 54 41 90 22 55 24 •6 307 148 18997 9 54 46 58 20 47 21 •3 310 112 18998 9-0 54 55 64 15 29 44 9 225 65 18999 9 54 55 96 20 53 52 0 310 113' 19000 90 54 58 07 20 53 53 4 224 116 19001 9 55 5 81 20 38 57 •3 310 111 19002 8-9 55 10 59 22 46 25 •9 307 151 19003 7 55 10 •83 23 6 43 •5 220 176 19004 7 55 11 19 23 6 40 •6 307 149 19005 9 55 12 •15 29 4 35 •3 223 119 19006 9 55 12 •21 29 4 43 •7 221 142 19007 8-9 55 15 ■30 21 0 54 •6 224 115 19008 8 55 23 90 17 6 23 •5 230 109 19009 9 55 24 05 17 6 22 6 218 122 19010 9 55 25 •40 17 58 31 •2 218 123 19011 9 55 25 •62 20 21 29 •2 227 100 19012 9-0 55 28 •82 15 49 30 •5 309 104 19013 9-0 55 32 ■34 15 33 40 •9 225 66 19014 7 55 33 •03 25 26 47 •8 308 108 19015 8 55 37 •78 25 1 55 •3 308 109 19016 8-9 55 41 •13 27 44 12 •5 231 1 19017 5 55 41 •89 21 57 17 •9 307 152 19018 9 55 43 •29 21 13 44 •1 224 118 19019 8 55 49 •61 24 53 3 •3 222 143 19020 9 55 50 •57 28 19 46 •8 223 120 19021 9 55 52 •51 29 25 38 •9 221 144 19022 8 55 53 •84 25 a 7 •6 308 HO 19023 9 56 0 •68 18 55 30 •8 227 101 19024 9 56 2 •70 18 1 8 •6 218 124 Argelander's Zonen-Beol)aelitiiiigen etc. 527 Nr. firösse Rectascpnsion 18300 Declir ntion I850-0 Zone Nr. 19023 9 18'' 36- 5?02 — 17° 32' 57-3 218 123 19026 7 36 8-37 21 9 49-3 310 114 19027 8 36 8-63 21 9 31-2 224 117 19028 9 56 10-16 17 4 36-9 218 126 19029 8 36 10-26 17 4 40-2 230 110 19030 7 36 10-36 17 4 38-9 309 105 19031 90 56 10-57 23 56 4-8 220 177 19032 8-9 56 15-70 21 18 2-3 307 133 19033 9 56 15-75 21 18 4-7 224 119 19034 9-0 56 17-34 23 47 44-8 220 178 19033 7 56 17 72 29 18 7 9 221 143 19030 6-7 56 26-33 24 33 39-7 308 111 19037 9 36 26-47 26 51 30-1 239 1 19038 8-9 36 26-72 26 51 31-8 223 121 19039 7-8 56 26-96 24 53 33-3 222 144 19040 90 56 28-31 16 54 57-5 230 112 19041 90 56 33-48 17 0 420 309 107 19042 8-9 56 34-47 17 5 8-4 218 127 19043 8 56 34-80 17 5 100 230 111 19044 7 56 34-86 17 5 7-9 309 106 19043 8 56 50-99 21 8 14-4 310 115 19046 8-9 56 31-00 21 8 15-2 224 120 19047 8-9 56 51-21 21 8 14-1 307 154 19048 8 36 57-94 27 30 28-4 223 122 19049 9 36 38-12 23 4 4-5 220 180 19030 8 56 39-53 16 46 51-8 230 113 19031 9 56 59-62 16 46 51-3 218 128 19032 9 37 1-32 27 45 9-1 231 2 19053 7 57 5-78 15 52 52-1 225 67 19034 9 57 7-65 19 42 11-4 227 102 19033 8-9 57 18-19 22 49 16-4 220 181 19036 9 57 22-23 30 10 38-5 221 145 19037 9 57 23-62 14 52 24-3 225 68 19038 7-8 57 27-76 23 38 37-3 220 179 19039 3 57 34-35 27 53 1-8 223 123 19060 3 37 34-43 27 53 10 231 3 19061 9 57 39-43 30 10 9-8 221 146 19062 9 57 39-51 30 23 10-2 221 147 19063 9 57 43-79 19 52 560 227 103 19064 8-9 57 43-83 19 52 54-7 310 117 19065 9 57 43-85 24 25 1-6 222 145 19066 9 57 44-78 16 59 2-0 309 108 19067 7-8 57 53-30 23 6 28-5 308 112 19068 8-9 57 36-14 23 6 20-7 239 3 19069 7-8 37 56-74 22 43 170 238 1 19070 7 37 56-76 22 43 19-3 220 182 19071 9-0 58 2-32 17 28 9-2 218 129 19072 7 58 3-77 28 51 41-9 223 124 19073 9 58 4-44 21 39 0-5 224 121 19074 8-9 58 4-54 21 39 2-0 307 133 19073 7 58 5 28 51 44-7 231 4 19076 7-8 58 511 24 44 55-8 308 113 19077 8 58 8-42 20 12 32-7 310 116 19078 9 58 8-33 20 12 31-4 227 104 19079 9 58 9-09 15 41 48-4 223 69 36' 528 Oellzen. ArgelamJei-'s Zum n-BedljiicIituugeii etc. Nr. Grösse Rectascensiou 1850-0 üecliuation 1850-0 Zone Nr. 19080 8-9 18" SS-" 9^99 —25° 28' 27 VO 239 2 19081 90 58 12- 97 22 57 31 4 220 183 19082 6 58 14- 42 16 27 12 9 230 114 19083 6 58 14 75 16 27 12 7 309 109 19084 9-0 58 23 33 24 20 49 4 222 146 19085 9 58 26 18 19 53 36 2 310 118 19086 9 58 27- 24 21 30 24 3 224 122 19087 8-9 58 27 43 21 50 22 6 307 156 19088 8-9 58 37 23 17 28 3 3 218 130 19089 8-9 58 37 32 16 8 32 3 309 HO 19090 8-9 58 37 62 16 8 31 9 230 113 19091 9 58 37 74 16 8 29 4 225 70 19092 7-8 58 48 84 27 3 43 7 223 123 19093 8 58 49 12 27 3 43 4 241 1 19094 9 58 49 78 23 21 40 0 220 184 19093 8 58 49 81 21 28 16 4 233 1 1909Ü 9 58 30 32 30 4 53 4 221 148 19097 9 58 31 76 27 4 11 1 241 2 19098 9 59 2 76 21 33 21 2 238 2 19099 8-9 59 2 79 21 33 22 1 224 123 19100 8 59 3 23 21 55 23 7 307 137 19101 7 59 4 37 24 53 2 8 239 4 19102 6-7 59 4 63 24 53 9 9 308 114 19103 9 59 8 38 23 24 1 3 220 183 19104 8 59 13 79 22 1 2 1 307 158 i9io:i 8 59 13 84 15 20 58 3 230 116 19106 9 59 13 89 22 1 2 4 224 124 19107 9 59 22 39 19 50 27 0 227 105 19108 8 59 22 70 19 50 27 7 310 119 19109 9-0 59 23 37 13 57 5 4 230 117 19110 6 59 27 64 19 31 10 8 227 106 19111 8-9 59 28 75 28 58 3 0 223 126 19112 7-8 39 28 80 28 58 7 8 231 5 19113 9 59 29 89 17 27 19 1 218 131 19114 8-9 39 32 16 30 31 26 3 221 149 19113 8-9 59 32 46 30 31 21 3 235 1 19U6 7 59 35 09 25 18 34 1 308 115 19117 7 39 35 21 23 18 30 • 2 239 5 19118 9 39 37 65 24 38 39 3 222 147 19119 8-9 59 38 50 21 13 9 3 238 3 19120 7 59 40 •37 23 25 12 •9 220 186 19121 7-8 59 40 45 23 25 10 1 240 1 19122 9 39 42 31 21 28 20 •1 233 2 19123 9-0 59 43 47 27 27 23 3 241 3 19124 9-0 59 52 90 16 6 33 8 225 71 19125 8 59 32 91 16 6 31 3 309 111 19126 7 59 36 38 19 11 4 3 226 I 19127 8 19 0 2 03 20 2 47 1 310 120 19128 8-9 0 4 •61 23 20 47 • 2 239 6 19129 9 0 4 •89 25 20 50 •9 308 116 19130 8 0 10 32 18 54 53 •0 226 2 19131 8 0 10 •60 18 34 30 •2 218 132 19132 9 0 17 •08 23 44 39 •4 240 3 19133 8-9 0 17 13 23 44 43 3 222 148 19134 9 0 0 19 02 25 43 27 8 308 118 N'orgelegtc Druclischriften. Xl Vorgelegte Driiokschrit'teii. Nr. li. Academie des sciences et lettres de Montpellier. Memoires de la section des sciences. Tom. III, fasc. 2, 3 ; 4"- Accademia delle scienze dell Istituto di Bologna. Rendiconto, anno academico 1855—1856 et 1856—1857; 8»- — Memorie. Tom. VI], 1856; 4«- Annale n der Chemie und Pharmacie. Von F. V^öhler, J. Lieb ig und H. Kopp. Band CV, Heft 2, Februar. Archiv für die holländischen Beiträge zur Natur- und Ibiükunde von F. C. Donders. Bd. 1, Hft. 4. Utrecht, 1857; 8«- Austria, X. Jahrgang, Hft. 13, 16. Bois-Reymond Du, Über lebend nach Berlin gehingte Zitterwelse aus VVest-Africa. (Aus dem Monatsher. der k. Akad. der W. zu Berlin.) Cos mos, XII. Jahrgang, Nr. 15. Gesellscha ft, k. k. Landwirthschafts-, in Wien. Verhandlungen, Nr. 6. — pliysicalische, in Berlin. Die Fortschritte der Physik im Jahre 1855. XI. Jahrgang, I. Abth. Berlin, 1858; 8» — physicalisch medicinische in Würzburg, Verhandlungen Bd. VIII. Würzburg, 1858. Jahrbuch, neues, für Pharmacie und verwandte Fächer von Walz und Winkler. Bd. VIII, Hft. 6; Bd. IV, Hft. 2. Speier, 1857 und 1858; 8«- Lot OS, VIII. Jahrgang. Jänner, Februar und März 1858. Medicinische Wochenschrift. Wiener. Ylll. Jalirgang, Nr. 16. XU Vorgelegte Dnicksdiriflen. Report of the Commissionor of Patents for the year 185S. Meclia- nics. Vol. 2. Washington, 1856; S«- — first annual, of tlieCentral-Park, New-York. January, 1.185T; 8"- — annual, of the Council and Ofdcers, with Appendix for the year, 1857. New-York, 1858; 8"- Societe geologique de France, Deuxieme serie. Tom. XIV. feuil. 33—38, 1857; 8«- — philoniatique de Paris, annee 1857; S"- Zeitschrift, für die gesammten Naturwissenschaften, herausgeg. von C. Giebel und W. Haentz. Jahrgang 1857. — des österr. Ingenieur-Vereines. X. Jahrgang, Hft. 3. 1858. S[TZUNGSBERICHTE KAISERLICHEN AKADEMIE DER WISSENSCHAFTEN. MATHEMATISCH -NATURWISSENSCHAFTLICHE CLASSE. XXIX. BA^D. SITZUNG VOM 29. APKIL 1858. m 12. 37 529 SITZUNG VOM 29. APRIL 1858. Kingeseudete Abliandliingen. Aus einem Schreiben des Herrn Superintendenten des Nutional~OI)serüatoriums zu Washington^ Lieutenant M. F. M a u ry an Herrn Dr. Sehe r z e r. In Übersetzung eingesendet von dem w. M., Herrn Sectionsrath Haidinger. National-Observatoriiim Washington, 3. Jänner 1837. Mein theurer Herr ! Ich erhielt durch den letzten Dampfer Ihr sehr interessantes Schreiben vom 30. November des vorigen Jahres in Betreffder Expe- dition, zu welcher Seiner kaiserlichen Majestät Fregatte „Novara" demnächst absegeln wird. Es enthält eine Menge Beweise freundlicher Achtung und Rück- sicht, welche ich gewiss sehr hoch schätze, und für welche ich um Erlaubniss bitte Herrn Capt. Wüllerstorf und Ihnen selbst meine Anerkennung darzubringen. Beides, der Reiseplan und die Vorbereitungen sind höchst inter- essant, und ich zweitle nicht dass wir alle von dieser Expedition eine reiche Ernte werthvoUer Früchte einheimsen werden. Ich sage wir — entschuldigen Sie das Wort — aber ist dies nicht ein Dienst, an dessen Erfolgen wir hier gerade eben so sehr Antheil nehmen als der durchlauchtigste Prinz selbst, der zur Unternehmung die Grundlage ausgedacht, und sie mit so viel Einsicht und Liberalität ausgestattet hat. 37« 530 Aus einem Sclireihen des H. Superintendenten des National-Observatoriums Nur mit einer gewissen Schücliternheit möchte ich versuchen einige Andeutungen zu geben, sei es Ihnen selbst oderCapt. Wü ller- storf in Bezug, auf die vielen wichtigen Punkte, welche in Ihrem Wege liegen. Vielleicht finden Sie einiges in den begleitenden Aus- zügen aus New- Yorker Zeitungen 1) , neuerlich über die Physik des Meeres veröffentlicht. Im verflossenen Sommer kehrte Capt. Rodgers aus dem nörd- lichen stillen Ocean zurück, von einer mehrjährigen Aufnahms-Expe- dition unserer Regierung, welche er befehligte. Er besuchte Japan, die nordöstliche Küste von Asien, und schiffte die Behringstrasse hinauf. Ich zeigte ihm Ihr Schreiben, und obwohl keine seiner Seekarten noch veröffentlicht ist, so gab er doch die freundliche Zusicherung, dass er mir Copien von allen welche vorbereitet sind geben würde, nebst den ihm nützlich erscheinenden Bemerkungen und Nachrichten. Es wird einige Zeit dazu erforderlich sein, diese Documente vorzubereiten, und sie werden wahrscheinlich nach Rio gesandt werden müssen, um der „Novara" dort entgegen zu kommen. Vergessen Sie gefälligst nicht bei Ihrer Ankunft daselbst bei dem amerikanschen Consul um Documente für die Novara zu fragen, da ich wahrscheinlich auch Einiges zu senden haben werde. Aus den ämtlichen Papieren sende ich Ihnen eine Copie einer Seekarte, von Rodgers vorbereitet, mit Angabe aller Inseln, Riffe oder Vielem was als solche im Pacific betrachtet wird. Viele derselben sind Mythen der Seemänner, aber ihre Nicht-Existenz zu beweisen, eben so gut wie ihre Existenz und Lage ist ein gleicher Dienst für die Schifffahrt. Vielleicht wird sie Capt. Wüllerstorf nützlich finden. Es gibt eine Insel oder vielmehr eine Gruppe jenseits des Caps der guten Hoffnung und auf dem geraden Wege nach Australien, welche am 25. November 1853 Capt. Heard von der amerikanischen Barke „Oriental" entdeckt hat. Sie ist Öfter gesehen worden, selbst auf einem Ausfluge von Kerguelensland von einer Gesellschaft besucht, aber sie ist nie aufgenommen oder in die Seekarten richtig eingetra- gen worden. Nach den Beobachtungen mehrerer Seefahrer, welche in Sicht dieser Insel vorüber kamen, liegen sie irgendwo zwischen den Parallelen von 53« und 53 30' s. B. und den Meridianen von ^) Mit Bemerkung^en von Lieutenant Maury, zu Washington , rJeutenant M. F. M a u r y an Dr. S ch e rz e r. 531 72" 38' und 74*^ 30' 0. Ihre Lage genau zu bestimmen würde ein grosser Dienst für die Sehifffahrt sein. Ich verdanke Lieutenant Jansen von der holländischen Marine die Ergebnisse einer Reihe von Beobachtungen, welche er mit jodir- tem Papiere über das Ozon während einer Reise von England nach Australien im verflossenen Winter durchführte. Das Ozon ist am häu- figsten auf der polaren Seite der Wendekreise und in Winden, welche nach den Polen zu blasen; am wenigsten häufig in den Passatwinden und Winden, welche gegen den Äquator zu blasen»). Eine Fortsetzung solcher Beobachtungen zur See dürfte einiges Licht auf die Circulation der Atmosphäre werfen. Lieutenant Jansen dient in Ost-Indien. Er wohnte der maritimen Conferenz in Brüssel bei. Er ist ein Juwel eines Officiersunddie Officiere der „Novara" — sollten sie ihm zufällig begegnen — werden, dessen bin ich gewiss, an ihm eine höchst angenehme Bekanntschaft finden. Erlauben sie mir, Ihnen denselben zu empfehlen. Er ist ein mir sehr lieber Freund. Einer meiner Waffengenossen schlägt vor, Kautschuk-Ballons mit Wasserstoffgas gefüllt (wie die gegenwärtig in Paris so moder- nen Spielballons sind) zu verwenden, um die Luftströmungen zu prüfen. Liesse man sie in den Passatwinden und in der Äquatorial- Calmengegend steigen, so würden sie, wie die in das Meer gewor- fenen Flaschen, zu einem Lichtstrahl in einer sehr dunklen Frage beitragen. Man hat alle Ursache zu glauben, dass die Strömungen des Meeres nicht sehr tief unter die Oberfläche hinabreichen. Die Kräfte welche zu diesem Strömen Anlass geben, liegen an und nahe der Oberfläche. Man darf annehmen dass die hauptsächlichsten dersel- ben sind: Wärme- und Temperaturveränderungen, Winde, Nieder- schlag und Verdunstung, mit den Salzen, und Meeres-Muscheln und anderen Organismen. Welches ist die grösste Tiefe, die vom strö- menden Meerwasser erreicht wird? ist eine Frage, welche durch For- schung beantwortet werden kann. Der Golfstrom ist noch in Bewe- gung, wo das Meer über 2000 Faden tief ist; die Geschwindigkeit des Golfstromes ist manchmal 4 Meilen in der Stunde. Ein Strom der ») Anmerkung von Herrn Dr. Sc h er ze r. Unsere bisherigen Beobachtung-en ergehen ähnliche Resultate, nämlich 7-8— 9'0 Stärke des Ozons nach Schönbein's Ozonometer ausserhalb der Tropen und 4S— 5-6 bei Passatwinden und in der Nähe des Äquators. 532 '^"s einem Schreil.eu des Herrn L. M. F. Maury an Dr. Seherzer u.s w. sich 4 Meilen in der Stunde fortbewegt, unter einem Druck von 6000 Pfund auf den Quadratzoli, würde tiefe Schrunden in die Erdrinde einschneiden; und meine eigenen Forschungen haben das Bestehen eines Kissens ^« cushion) von ruhigem Wasser auf dem Grunde des tiefen Meeres an die Hand gegeben, welche die Unterlage vor der nagenden Wirkung der Strömungen bewahrt. Die Untersuchungen über diesen Gegenstand mit Erfolg weiter fortzuführen, würde die Bemühungen jedes Beobachters mit grossem Glänze krönen. Sorg- fältige Untersuchungen über specitisches Gewicht und Temperatur des Meerwassers an der Oberfläche und in darunter liegenden Tiefen wären auch sehr nothwendig. Tiefe Sondirungen mit Gewin- nung von Exemplaren vom Meeresboden, wie sie vorzüglich im nördlichen atlantischen Meere angestellt worden sind, wurden höchst interessant und werthvoll befunden. Sie sind beides, lehrreich und anregend gewesen, und ich zweifle nicht, die Urographie des Grun- des anderer Meere würde eben so vortheilhaft und interessant erscheinen. Ich habe zwei Reihen von Seekarten durch den so aufmerk- samen österreichischen Minister Ritter v. Hülsemann „für die Novara" gesandt. Erweisen Sie mir die Gunst eine Reihe selbst an- zunehmen und die andere Capt. Wüllerstorf mit dem Ausdrucke meiner Verehrung darzubringen. Hülsemann theilte mir mit, dass er sie an den Marine-Secretär in Triest gesandt habe. Mit den besten Wünscheu für eine erfolgreiche Reise und glückliche Heimkehr in ihr Vaterland und zu Ihren Freunden Ihr ergebenster M. F. Maury. Anmerkung von W. Haidinger. Eine Abschrift des Original-Briefes von Lieut. Maury an Dr. Scherzer sandte mir letzterer unter Datum des 1. Februar von Madras. Der Brief, welcher sie enthielt, war ans dem Wrack des Dampfers „Ava" gerettet worden und trug die daraufgedruckte Aufschrift: „Suved from tfie wreck of the Ava." Ich erhielt ihn am '12. April. Prestel. Die geographische Verbreitung der Gewitter In Mittel-Europa. 533 Die geographische Verbreitung der Gewitter in Mittel- Europa im Jahre 1856, so wie über die gegenseitige Beziehung zwischen dem Auftreten der Gewitter, der Temperatur, der Windrichtung und dem Barometerstande. Von Dr. M. A. F. Prestel in Emden. (Mit 3 Tafeln.) (Vorgelegt in der Sitzung vom 22. Februar 18S8.) Überall, wo eine in Bewegung begriffene Luftmasse auf eine andere von bedeutend verscbiedener Temperatur und Feucbtigkeit trifft tritt uns auch der unter dem Namen Gewitter allgemein be- kannte physiologische Proeess der Atmosphäre entgegen. Da, wo über den ausgedehnten Flächen Europas der Polar- und Äquatorial- strom einander begegnen, an den Gebirgsabhängen, wo die aus abge- schlossenen Gebirgsthälern aufsteigende warme Luft mit der kalten Bergluft zusammenkommt, zwischen den Tropen an den Stellen, wo sich die Passate begrenzen; selbst aus den dunkeln Wolken über der Feuersäule, welche wir bei den Eruptionen derVulcane wahrnehmen, bricht der vom Donner gefolgte Blitz hervor. Sieht man von dem den genannten Erscheinungen Gemeinschaftlichen ab, so findet man, dass die Gewitter 1. in Folge des Zusammentreffens von Winden von ungleicher Temperatur und Feuchtigkeit, oder 2 in Folge der Vermischung des aufsteigenden Stromes (Sausmres courant ascendant) mit der oberen kälteren Luftschicht der Atmosphäre hervortreten; oder sie zeigen sich 3. bei der Wechselwirkung des Windes und des aufsteigenden Stromes. „ , r Über den weit ausgedehnten Niederungen, oder Hochebenen Europas entstehen die Gewitter vorzugsweise beim Zusammentreffen der nordöstlichen und südwestlichen Luftströme. Die Zahl der jährlich auftretenden Gewitter ist hier für jeden Ort ziemlich 534 e s t ft I. constant, und auch in der räumlichen Vertheilung ist eine gewisse Gesetzmässigkeit nicht zu verkennen. Die Thäler am südlichen Abhänge der Alpen in der Schweiz, in Tirol, Steiermark etc., da, wo die Luftmasse des Thaies gegen Seitenströme geschützt ist, sind der Schauplatz der dem aufsteigenden Strome angehörenden Gewitter. Wie aus der unten folgenden Zu- sammenstellung hervorgeht, so sind diese letztern besonders häufig um die Mitte und gegen das Ende des Sommers. Viele Orte in Böhmen dürften dagegen geeignet sein, Gewitter zu beobachten, welche abwechselnd dem Conflict der Polar- und Äquatorial-Luftströmung, dem aufsteigenden Strome, so wie anderer- seits der Wechselwirkung beider ihre Entstehung verdanken. Böhmen dürfte daher vorzugsweise Gelegenheit bieten, das Wesen der soge- nannten Wetter s cheiden zu erforschen. Die Kenntniss dieser letzteren, obgleich sie rein local sind, ist für die dem courant ascen- dant angehörenden, von Hagelschauern, sogenannten Wolken- brüchen u. s. w. begleiteten Gewitter von der grössten Bedeutung. Zwischen den Tropen treten die Gewitter in der Regenzeit da, wo die Passate einander begegnen, täglich so regelmässig auf, dass man sich nach dem Berichte von Caldcleugh in manchen Gegenden von Brasilien nicht wie bei uns zum Kaffee oder Thee, sondern vor und nach dem Gewitter einladet. Auch bei uns in der Region der veränderlichen Winde, ist ein an die Tageszeit gebundenes periodisches Auftreten der Gewitter nicht zu verkennen. Weil indess an den meisten Orten die Wirkung des aufsteigenden Stromes durch die Windrichtung bald gehemmt, bald gefördert wird, so hält es schwer, die tägliche Peri^ode nach Mass und Zahl darzustellen. Um so verdienstlicher ist die Arbeit des Herrn K.Fritsch: Die tägliche Periode der Gewitter und ihre Ursache (Sitzungsberichte der mathem.-naturw. Classe der k. Akademie der Wissenschaften in Wien, IX. B., S. 809) , in welcher derselbe die tägliche Vertheilung der Gewitter und den damit in innigem Zusammenhange stehenden Gang der Wolkenbil- dung, der Lufttemperatur, der Feuchtigkeit und des Luftdruckes einerseits aus den in Prag, andererseits aus den in Kremsmünster aufgezeichneten Beobachtungen nachgewiesen hat. Unsere Fig. 1 veranschaulicht den täglichen Gang der Gewitter- Vertheilung und einiger der wichtigsten meteorologischen Elemente im Juli, nach den Die geogiaphisL'he Verbreitung der Gewitter iu Mittel-Europa. 535 von F ritsch abgeleiteten Resultaten. Über weit ausgedehnten Ebenen macht sieh der aufsteigende Strom beim Auftreten der Ge- witter ebenfalls, aber als sehr untergeordnet geltend. Die Tageszeit, zu welcher die Gewitter am häufigsten auftreten, deutet auch hier eine gewisse tägliche Periodicität an. An der Küste der Nordsee hat auch Fluth und Ebbe Einfluss auf das Auftreten der Gewitter, indem letzlere, wie die Schiffer und Fischer es ausdrücken „mit der Fluth aufsteigen und sich später mit fallendem Wasser verziehen". Die Wechselwirkung , in welcher diese Erscheinung mit dem aufsteigenden Strome steht, offenbart sich dadurch, dass die Gewitterwolken, welche mit der Morgenfluth heraufziehen, sich häufig nicht entladen, sondern sich wieder auf- lösen, sich dann mit der folgenden Nachmittagsfluth aufs neue bilden, und nun durch den aus ihnen hervorbrechenden Blitz und dem letztern folgenden Donner ihr Wesen zu erkennen geben. Wenn die Wechselwirkung zweier Luftmassen von bedeutend ungleicher Temperatur , Feuchtigkeit und Geschwindigkeit sich immer als Gewitter manifestirt, so darf man dann, wenn man ein Gewitter zum Ausbruch kommen sieht, umgekehrt schliessen, dass da, wo das Gewitter in die Erscheinung tritt, Luftmassen von ver- schiedener physicalischer Beschaffenheit im Conflict sind. Ferner, dass der Ort, wo das Gewitter auftritt, jedenfalls die Stelle ist, an welcher die verschiedenen Luftmassen sich begrenzen und in ein- ander übergehen; rückt das Gewitter fort, so zeigt dieses die Ver- schiebung der Stellen an, wo jene Luftmassen sich begrenzen und in Wechselwirkung treten. Der Inhalt des Nachstehenden sind Folge- rungen, welche sich an diese Sätze knüpfen. Von den vielen Vor- gängen in der Atmosphäre, von welchen noch einerseits der Verlauf, andererseits die Ursachen erforscht werden müssen, sind unzwei- felhaft die in ihr vorgehenden Bewegungen, d. i. die Bahn der Luft- ströme, für das Leben so wie für die Wissenschaft selbst, höchst wichtig. Für die Wissenschaft ist die Kenntniss des Verlaufes der Luftströme so höchst belangreich, weil man erst dann, wenn man zu dieser gelangt ist, hoffen darf, eine Einsicht in den Wechsel und die gesetzmässige Aufeinanderfolge der übrigen atmosphärischen Er- scheinungen zu erhalten. Durch Dove's Entdeckung des Gesetzes der Drehung des Windes, durch Maury's umfassende Untersuchungen, welche die 536 P r e s t e 1. Feststellung der in den einzelnen Monaten über dem Meere vorherr- schenden Windrichtung bezwecken, und welchen in neuerer Zeit die Arbeiten des unter der Direction des Herrn Prof. Buys-Ballot stehenden, meteorologischen Instituts zu Utrecht an die Seite getreten sind, hat das Capitel der Meteorologie, welches von den Winden und den Luftströmen handelt, eine Basis erhalten, auf welcher, fortbaueiid und anknüpfend, dasselbe seinem Abschlüsse näher gebracht werden kann. Einzig und allein sind es indess die Luftströmungen über dem unter niederen und mittleren Breiten liegenden Theile des atlanti- schen und indischen Oceans, für deren Auftreten und Änderung im Räume und der Zeit Anhaltspunkte gefunden sind. Die Kenntniss des Wechsels und der Richtung der Luftströmungen für unsere in der Zone der veränderlichen Winde liegenden Gegenden aber kann man zur Zeit wohl nicht anders, als höchst ungenügend nennen. Stellt man die gleichzeitige Windrichtung einer grösseren Reihe von Orten bildlich dar, so weichen die Richtungen so sehr von einander ab und gehen so durcheinander, dass selbst ein geübtes Auge eine bestimmte Norm in diesen Erscheinungen nicht aufzufinden vermag. Und doch liegt hier nur eine Seite der Erscheinung vor, nämlich die durch die Windfahne angezeigte horizontale Bewegung der Luftströmung un- mittelbar an der Erdoberfläche. Da aber zu gleicher Zeit an vielen Stellen eine Bewegung in verticaler, oder in einer gegen die Hori- zontale geneigten Richtung, ein Auf- und Absteigen der Luft statt- findet, so wird hierdurch die Erscheinung noch verwickelter. Die Bestimmung des Einflusses dieser letzteren Bewegung auf jene hori- zontale ist um so schwieriger, als es bis jetzt noch ganz unmöglich war, die auf- und absteigende Bewegung durch Beobachtung festzu- stellen , indem hiefür all und jeder feste Anhaltspunkt fehlt. Um bei diesen Beobachtungen eine sichere Grundlage zu finden, müssen wir uns nach solchen Erscheinungen umsehen , welche gleichzeitig mit dem Wechsel des Windes auftreten und deren Verlauf verfolgt werden kann. Bisher war es vorzugsweise das Steigen und Fallen der Quecksilbersäule im Barometer, welche einen Rückschluss auf die Veränderung der Windrichtung zuliessen. Die Beziehung des Barometerstandes zur Windrichtung hat in der „barometrischen Windrose" ihren Ausdruck gefunden. Wie oben angedeutet ist, so geben uns jetzt auch die Gewitter ein Mittel an die Hand, um die Grenzen der Betten erkennen zu können, in welchen sich die Luft- Die geographische Verbreitung der Gewitter in Mittel-Europa. 537 ströme über der Erde fortbewegen, ja sie deuten uns selbst die Gren- zen der aufsteigenden Luftströme an. Dass die Gewitter, welche nicht blos local auftre- ten, sondern eine weite Verbreitung haben, immer als Begleiter des Zusammentreffens dernordöstlichen und südwestlichen Luftströmung sich zeigen, und eben h i e r d u r c h n i c h t ideelle, s o n d e r n r e e 1 1 e M a r k e n f ü r d i e Grenzen der Betten werden, in welchen jene atmo- sphärischen Ströme sich fortbewegen; ferner dass sie anzeigen, wo sich die Luft ströme in ihrem Laufe verändern und gegenseitig verschieben und ver- drängen, habe ich in einer, im vorigen Jahre veröffentlichten Abhandlung, welche den Titel führt: „die Gewitter des Jahres 1855" an den Beobachtungen nachgewiesen und gezeigt, dass wenn mandieOrte, an welchen gleich zeitig Gewitter auftreten, durch Linien verbind et, diese die Gegend bezeichnen, wo j eneLuft ströme fliessen. Ich habe diese Untersuchung fort- geführt und die eben ausgesprochenen Sätze auch durch das Auf- treten der Gewitter des Jahres 1856 bestätigt gefunden. Hierbei haben sich zugleich verschiedene neue Beziehungen herausgestellt. Es ist offenbar, dass, wenn das durch die barometrische Windrose ausgesprochene Gesetz innere Wahrheit hat, d, h. wenn die Windrichtung bei ihrer Änderung eine bestimme Veränderung im Barometerstande , oder letzterer eine Veränderung der Wind- richtung zur Folge hat; wenn andererseits zwischen der Drehung des Windes und dem Auftreten der Gewitter ein bestimmter Zusam- menhang stattfindet, so muss sich auch zwischen der Änderung des Barometerstandes und dem Auftreten der Gewitter ein solcher heraus- stellen. Dieses ist nun thatsächlich der Fall und es zeigt sich als ganz allgemein, dass die Gewitter an einem Orte, wo zeit- weilig die Temperatur über die mittlere bedeutend hinausgeht, allemal dann z umAusbruche kommen, wenn der Barometerstand bei seinem Übergange von einem Maximum zu einem Minimum, oder umgekehrt von einem Minimum zu einem Maximum nahezu mit dem mittleren Barometer stände des Ortes der Beobachtung überein- stimmt. Geht das Barometer von einem Maximum zu einem Minimum über, so pflegen die Gewitter aufzutreten, wenn die Quecksilber- 538 P r 0 s t e I. Säule etwas unter das Ortsmittel gefallen, geht es aber von einem Minimum zu einem Maximum über, wenn sie etwas über das Orts- mittel gestiegen ist. Eine Abweichung von dieser Regel kommt dann wohl vor, wenn das Gewitter auf der Grenze des aufsteigenden Stromes nur als local zur Erscheinung kommt, oder auch, wenn es im Winter als Begleiter eines Sturmes auftritt. Bei Einwirkung solcher Störungen der Luftströmung und localer Einflüsse treten die Gewitter auch dann auf, wenn das Barometer noch mehrere Linien über, und ebenso, wenn es noch mehrere Linien unter dem Mittel steht. Diese Beziehung zwischen dem sich verändernden Luftdrucke und dem Auftreten der Gewitter tritt, wie aus Fig. 1 hervorgeht, selbst bei der täglichen Periode der dem aufsteigenden Strome an- gehörenden localen Gewittern hervor. Statt der Barometercurve habe ich hier die den Gang des Druckes der trockenen Luft dar- stellende Curve verzeichnet, weil die Spannkraft der Wasserdämpfe als secundäre Erscheinung schon in der Curve für den Gang der Temperatur angedeutet ist. Es ist zu beachten, dass sich auch hier dieselbe Beziehung herausstellt. Während der Druck der Luft sich vermindert, nach 4 Uhr Nachmittags unter das Mittel hinabgeht, zeigt sich gleich darauf um 5 Uhr die Zahl der Gewitter als ein Maximum. Zwischen 6 und 8 Uhr folgt eine höchst auffallende Abnahme der Gewitter. Wie die Figur zeigt, entspricht diese aber genau dem Minimum des Luftdruckes. So wie letzterer wieder grösser wird, nimmt auch die Zahl der Gewitter wieder zu. Erst nach 9 Uhr Abends finden wir, dass die Zahl der Gewitter in Verhältniss mit der Temperatur sich verringert. Auch in den Morgenstunden zeigt sich der Druck der Luft, als bei der Zahl der in die Erscheinung getre- tenen Gewitter von Einfluss. Dass das Auftreten der Gewitter mit dem Temperaturwechsel im genauesten Zusammenhang steht, ist eine allgemein bekannte Thatsache, nicht so der innere Zusammenhang beider Erscheinungen. Erst in jüngster Zeit fängt es an, in dieser bisher so höchst dunklen Partie der Meteorologie zu tagen. Auf letztere werfen nämlich die beiden soeben veröffentlichten Abhandlungen des Freiherrn von Baumgartner „Von der Umwandlung der Wärme" und „Über GeAvitter überhaupt, Hagelwetter insbesondere" (Sitzungsberichte der mathem. naturw. Classe der kais. Akademie der Wissenschaften B. XXII, S. Jil3, iSJjß und XXIII, S. 277, 18S7) ein Die geographisphe Verhreitiing- der Gewitter in Mittel-Europa. 539 penetrantes Schlaglicht. Der in diesen Schriften diirchgeführte, durch seine Neuheit überraschende , höchst geniale Gedanke , dass die Elektricität als allotropische Wärme zu betrachten sei, muss für die Wissenschaft eine zur Zeit noch ganz ungeahnte Tragweite haben. Die für den Fortschritt der Meteorologie so höchst wichtige Bestimmung der gleichzeitigen Vertheilung des Luftdruckes und der Temperatur über der Erdoberfläche kann nur durch die Zus;iinmen- stellung und Vergleichung von Tausenden, an verschiedenen Orten gleichzeitig gemachten Beobachtungen geschehen. Durch die auf das Auftreten der Gewitter gerichteten Beobachtungen wird die diese Bestimmung bezweckende Untersuchung sehr vereinfacht, indem mit einer verhältnissmässig geringen Zahl von Barometer- und Thermo- meter-Beobachtungen unter Zuziehung der Gewitter-Zonen sichere und anschauliche Resultate gewonnen werden. Schon durch die auf die Gewitter der beiden letztverflossenen Jahre , so wie durch die auf die letztere begleitenden , atmosphä- rischen Erscheinungen gerichteten Beobachtungen, so unvollständig diese auch bis jetzt noch sind, lässt sich das Voranstehende begrün- den. Um den Zusammenhang zwischen der Änderung der Windrich- tung, dem dieselbe begleitenden Steigen und Fallen des Quecksilbers im Barometer, dem Temperaturwechsel und dem Auftreten der Ge- witter darzuthun, ist gar nicht erforderlich, die sämmtlichen Erschei- nungen für die letzten beiden Jahre bis in die äussersten Einzelheiten zu verfolgen; ja es würde dieses nur zu überflüssigen Wiederholungen führen. Es genügt, den Verlauf jener Vorgänge in der Atmosphäre im Monat April 1856 ins Einzelne gehend, zu betrachten. Um jene Sätze dann auch als für die übrigen Gewitter, welche im Laufe des Sommers 1856 auftraten und nicht dem aufsteigenden Strome ange- hören, als giltig nachzuweisen, ist schon die beigefügte graphische Darstellung des Verlaufs der Windrichtung, des Barometerstandes und des Auftretens der Gewitter Fig. 2 ausreichend. Indem ich zur Darstellung des Witterungsverlaufes im Monat April 1856 fortgehe, möge es mir erlaubt sein, diese an die von mir in Emden gemachten Beobachtungen anzuknüpfen, und mich dabei auf die graphische Darstellung der Veränderung des Barometer- standes und der Windrichtung zu beziehen. Es wird sich hierbei zugleich herausstellen, dass für den Kundigen in der Barometer- und Windcurve jeder einzelnen Beobachtungsstation die gleichzeitige 540 e s t e I. Witterungs- Beschaffenheit eines grossen Theiles von Europa vor Augen Hegt. Die Witterung im April 1856 zeigt vier ausgeprägte Perioden, und die Übergänge von der einen zur andern sind eben vi^egen des entschiedenen Charakters derselben durch das Auftreten von Gewit- tern rnarkirt. Die erste Periode umfasst die Tage vom 1. bis 4., die zweite geht vom 5. bis 15., die dritte vom 16. bis 25., die vierte vom 26. bis zum Ende des Monats. Die Beschaffenheit des Wetters ist in unseren Breiten einzig und allein von der Windrichtung ab- hängig; demzufolge haben wir diese in erster Stelle ins Auge zu fassen. Der Wind war am 1. und 2. Ost, wurde am 3. Südwest und darauf fand bis zum 13. ein ständiger Kampf, einerseits zwischen dem Südwestwinde, andererseits zwischen dem Ost und Südost Statt, wobei der Südwestwind im Ganzen den Vorrang behauptete. Am 14. Morgens ging der Wind über Nord nach Nordost und verharrte nun in der Richtung zwischen Nord und Nordost bis zum 24. Abends. Am 25. begann der Kampf mit dem Südwest aufs Neue, und dieser blieb bis zum Mittage des 27. Sieger. Am 27. Abends wurde der Wind wieder nordwestlich und behielt diese Richtung bis in den Mai hinein. Der Windrichtung entspricht nun ganz genau der Verlauf der Barometercurve. Diese zeigt zwei Maxima und zwei Minima, erstere am 1. und 16., letztere am 10. und 27. Mit dem Kampfe und Wechsel der nordöstlichen und südwest- lichen Luftströmung kamen in Emden am 6. und auch am 7. Mittags zur Fluthzeit Gewitter zum Ausbruch. Ebenso war der Übergang von der zweiten zur dritten Periode von einem weitverbreiteten Gewitter begleitet; Emden indess, als auf der äussersten Grenze des Gewittergürtels liegend, blieb dieses Mal davon frei. Auch mit dem dritten Wechsel der Windrichtung, welcher am 25. begann, trat eine Reihe von Gewittern auf, welche von Emden aus sich bis nach Ungarn und Italien forterstreckte, und die Stellen andeutet, über welchen der Nordost- und Südweststrom mit einander im Con- tlict waren. Durch die graphische Darstellung der Windrichtung und des Barometerstandes für Emden im Monat April (Vergl. die Fig. 2) wird nun nicht allein die Witterung Ostfrieslands für diesen Monat charakterisirt, sondern man findet auch in diesen Curven die Vorgänge Die geographische Verbreilung der Gewitter in Mittel-Europa. 541 in der Atmosphäre vom Rhein his zum schwarzen Meere ihren Haupt- zügen nach angedeutet. Es kamen nämlich am 6. April Gewitter zum Ausbruch zu: Emden, Münster, Trier, Aarau, Mailand, Parma, Ittendorf, Tegernsee, München, Bamberg, Reichenau, Schössl, Gran, Fünf- kirchen, Ödenburg, Kronstadt, Schemnitz. Wetterleuchten und Blitze wurden an diesem Tage beobachtet zu : Braunschweig im NW. und S., zu Kirchdorf im W. Ferner zu Kremsmünster, Gastein, Kirchdorf, Kahlenberg. Für Curzola ist Sturm aus SO., für St. Maria grösster Niederschlag und Sturm aus W. ange- geben. Am 7. trat eine Reihe von Gewittern an anderen Orten auf, theils wiederholen sich dieselben an einigen der schon genannten Orte. Im Allgemeinen finden wir aber, dass die Wetterscheide weiter nach Ost und Südost fortgerückt ist. Am 7. wurden beobachtet: Gewitter in Emden, Cottbus, Senftenherg, in Breslau Blitze, Gewitter zu Itten- dorf, Klagenfurt, St. Magdalena, von Wien aus Gewitter im Westen, zu Kahlenberg Blitze, zu Venedig, Zavalje, Kesmark Gewitter, zu Hermannstadt Donner, zu Deutschbrod, Rosenau, Schässburg, Wallen- dorf, Czernowitz Gewitter. Die Drehung des Windes am 14. und 15., welche zu Emden keine auffallende atmosphärische Erscheinungen zur Folge hatte, während welcher sich nicht einmal der Himmel trübte, war an vielen anderen Orten theils von Gewittern, theils von Gewitterstürmen be- gleitet. Am 14. wurde zu Dresden das erste Gewitter und Blitze, zu Neunkirchen Gewitter, zu Tegernsee Föhnsturm, zu München Sturm aus NO., zu Lienz sturmartiger NO. beobachtet. Ferner traten Gewitter zu Triest, Venedig und Parma auf. Am 15. April linden wir Gewitter aufgezeichnet für Trier, Melk, Linz, Gresten, Pilsen, Pürglitz, Reichenau, Udine,Admont; Wetterleuchten und Blitze wurden von Kahlenberg aus im SW., von Kremsmünster aus im NO. und S., von Alt-Aussee aus im Süden beobachtet. Für viele meteorologische Stationen, welche zwischen den so eben genannten liegen, ist Sturm aufgeführt. Allgemein ist aber der starke Temperaturwechsel am 14., 15. oder 16. Am 25. April sprang der Wind in Emden von NO. nach SW. um. Dieser Umsprung der Windrichtung war wiederum von Gewit- tern begleitet, und zwar kamen dieselben zum Ausbruch: 542 P r e s t e I. am 21). April zu Utrecht, Liiigen, Emden, Otterndorf, Celle, Hannover, Hildesheim, Clausthal, Peggau, Berlin, Cottbus, Breslau, Schössl, Leipa. Von Wilten und Parma aus wurden Blitze gesehen. Am 20. April geht die Gewitterlinie über Putbus, Braunschweig Strehia, Dresden, Bamberg, Tegernsee, Schössl, Czaslau. Zu Kahlen- berg wurden Gewitter in der Ferne gesehen, zu Venedig und Bologna beobachtete man Blitze gegen Norden , für Bolzen werden Blitze aufgeführt am 25., 26 und 27. April. Die Karte (Fig. 3) veranschaulicht die Verbreitung der hier aufgeführten Gewitter; dieselben erstrecken sich aber höchst wahr- scheinlich weit über das auf der Karte dargestellte Terrain hinaus. Es war mir indess nicht möglich dieselben weiter fortzuführen, da mir die Beobachtungen, welche in Belgien, Frankreich, England, Scandinavien und Russland angestellt sind , nicht zugänglich waren. Die oben aufgeführten Beobachtungen sind authentischen Quellen ent- nommen, nämlich der von der k. k. Central-Anstalt für Meteorologie und Erdmagnetismus zu Wien veröffentlichten „Übersicht der Witterung des Jahres 1836" und den vom königlich niederlän- dischen meteorologischen Institute zu Utrecht veröffentlichten „Me- teorologische W^aarnemingen in Nederland" und „Afwykingen van Thermometer van degemiddelte standen,''^von welchen ich die erstere der Güte des Herrn Directors Kreil, die letztere dem Herrn Direc- tor Buys-Ballot in Utrecht verdanke. Die Übersicht der Witterung im nördlichen Deutschland nach den Beobachtungen des Instituts zu Berlin enthält leider keine auf das Auftreten der Gewitter bezügliche Daten, für das nordöstliche Deutschland war ich daher auf die Anga- ben in den vom Herrn Professor Heis herausgegebenen „Unterhal- tungen im Gebiete der Astronomie, Geographie und Meteorologie" enthaltenen Übersichten beschränkt. Der Director der zweiten Abtheilung des meteorologischen Instituts zu Utrecht, Herr Dr. Kr ecke hat in dem soeben genannten meteorologischen Jahrbuche die Abweichungen des Barometer- und Thermometerstandes zusammengestellt und eine Übersicht über die Vertheilung des Luftdruckes und der Temperatur in Europa während des Monats April 1856 gegeben. Vergleicht man mit diesen in Zahlen gegebenen Übersichten die auf der Karte (Tafel 3) verzeichneten Gewittercurven , so findet man zwischen beiden eine Übereinstim- mung, die überraschend ist. Andererseits werden durch die Zahlen- Die geographische Verbreitung der Gewitter in Mittel-Europa. 543 reihen, welche den Übersichten zum Grunde liegen, die von mir aufgestellten Sätze über das Auftreten der Gewitter uufs vollkom- menste bestätigt. . Wir finden, dass das Barometer während der ersten drei Tage im April in Europa, vorzugsweise im Norden und Osten, England ausgenommen, über dem Mittel stand. In Dorpat wurde der höchste Stand beobachtet, und zwar 16--über dem Mittel, und diesen Stand behauptete es drei Tage hinter einander. Zu Christiama, Kiel, Ham- burg und Putbus betrug der Überschuss etwa lO^. Obgleich dann die Quecksilbersäule fiel, so stand sie doch in der Schweiz, m Ita- lien und Ostdeutschland auch am 4. noch über dem Mittel, an allen übriaen Orten war sie aber schon unter das Mittel heruntergegangen. Die 'niedrigsten Stände zeigen sich vom 8. bis 10. In Mittel-Europa betrug das Mittel des niedrigsten Standes 10™-, während Dorpat und Lissabon eine Ausnahme machen und positive Abweichung haben. Die Temperatur wird vom 4. bis 6. in ganz Europa gleichfalls niedriger. , , m * Während dieser Änderung des Luftdruckes und der Temperatur trat nun am 6. April ein weitverbreitetes Gewitter auf. Die Orte, an welchen dieses zum Ausbruch kam, sind auf der Karte durch einen blauen Streifen verbunden. Die sich hierdurch ergebende Gewitter- curve, welche ein Areal begrenzt, dessen Mitte in der Gegend von Dorpat zu suchen sein dürfte, geht nun zugleich durch die Orte, an welchen das Barometer am tiefsten sank, und für weiche der Tem- peraturwechsel am grössten war. Vom 10. bis 14. nehmen die negativen Abweichungen ab. Das tiefste Thal liegt über Baiern. Im Norden, über England und auch über Dorpat, zeigt sich wieder ein Berg, der auf den Orkaden eme Höhe von il"^^ erreicht. Zu derselben Zeit war die Temperatur in ganz Europa warm. Nur zu Lissabon, Toulouse, Mailand und Dorpat kamen eine oder zwei negative Abweichungen vor, welche indess zusammen noch keine 9o betragen. In Baiern und Sachsen aber be- trägt der Wärmeüberschuss fast für jeden Tag 9o. Den 15. April ist alles verändert. Die Veränderung wurde auch hier von Gewittern begleitet. Der gelbe Streifen auf der Karte bezeichnet das Auftreten der letzteren dem Räume nach; die Barometercurve auf der graphischen Darstel- lung (Fig. z) aber der Zeit nach. Sitzb. d. mathem.-naturw Cl. XXIX. Bd. Nr. 12. 38 544 Prestcl. Nach diesem Übergange stand das Barometer vom 16. bis 21). April im Westen höher, aber in Baiern, Österreich, Dorpat und Lissa- bon niedriger, in Krakau etwas über dem Mittel. Der höchste Stand wurde auch um diese Zeit wieder auf den Orkaden beobachtet. Das Barometer stieg an allen Orten bis zum 19. Den 20. und 21. liegt der höchste Berg über Belgien und Holland. Den 23. und 24. ändert sich der nunmehr normal gewordene Barometerstand wenig, mit Aus- nahme von Lissabon, wo das Barometer am 24. und eben so am 27. sehr niedrig stand. In den Tagen nach dem 28. stand das Barometer allgemein sehr tief. Der tiefste Stand fand am 26 und 29. Statt, und war besonders auffallend zu Toulouse und Mannheim, in Sachsen, Baiern und Österreich. Die Beobachtungen zu Prag zeigen indess den allertiefsten Stand; das Quecksilber war hier bis zu 17°"^ unter das Mittel hinabgegangen. Dorpat und Krakau sind am 19. und 20. die kältesten Orte und man lindet merkwürdiger Weise auch zu Mannheim, Brüssel und Chis- wick eine niedrige Temperatur. In Nordwest-Europa herrscht die Wärme vom 24. bis 26., in Frankreich bis zum 27., auch in der Schweiz und östlich davon überall vom 23. bis 28. und 29. Bis zum 24. war es an allen diesen Orten noch kalt. Der Osten und Westen Europa's hatten also in 10 Tagen ihren Zustand gewechselt. Den 25. und 26. war es, mit Ausnahme von Lissabon, überall zu warm. Auch für diese Übergangs-Periode zeigt unsere Karte die Ände- rung und den Wechsel im Baume, die graphische Darstellung des Barometerstandes aber der Zeit nach an. Um das im Voranstehenden über den Zusammenhang zwischen Windrichtung, Barometerstand und Temperatur Gesagte auch als für alle übrige Orte giltig nachzuweisen, stellen wir hier noch die Ergebnisse der Beobachtungen während der dritten Beobachtungs- periode her. Die geographische Veihreiluiig der Gewitter in Mittel-Europa. 545 Windi'ichtun*?, Barometer- und Thermometer-Abweichung- vom 22. bis 27. April. IVindrichtung^. 6 Uhr Morgens. ( j hezeichnel Gewitter. J Datum Puthus Emden Utreclit Dresden Bamberg Parma 22 w iVW NO NO N 0 23 w NNO ONO NO NNW N 24 NW ONO NNW 0 NNW S 25 SW ; 0 |SW W i NO 1 NO 26 1 s SSW SW i so 0 W 27 s SSW WSW s SW NO Barometer -Abweichung' in Millimetern. (Die Ziffern mit + bezeichnen die Abweichung über, die übrigen die unter dem Ortsmittel. Datum Putbus Emden Utrecht Dresden Bamberg Parma 22 + 1-9 + 3-2 + 2-6 + 0-4 f 0-1 0-2 23 + 1-8 + 1-6 + 0-5 11 2-8 0-3 24 + 31 4 2-5 + 0-5 + O-ö U-8 + 2-3 25 1-1 I 2-4 1 4-6 1-8 i 2-2 l + 2-4 26 \ 6-8 8-9 8-6 1 5-4 4-2 4 OS 27 8-2 10-3 10-8 9-8 6-3 4-8 Tliermiiineter - Abweicliiing' in Cent. Graden. Datum Putbus Emden Utrecht Dresden Bamberg Parma 22 0-9 0-6 0-9 11 4- 0-6 0-8 23 + 0-2 + 3-6 3-2 + 2-2 + 3-3 0-1 24 + 1-4 + 5-1 + 2-2 + 3-9 -f 5-2 + 3-7 25 + 2-1 -^ 4-2 i- 5-4 + 3-3 + 5-3 + 4-1 26 + 41 + 2-7 f 1-2 + 3-6 + 5-8 + 5-7 + 3-6 27 + 5-4 1-6 0-4 + 6-3 + 2-1 38' 546 P r e 8 t e l. Die Gewitter-Perioden im Mai. Am 2. Mai stand das im Steigen begrifTene Barometer noch etwas unter dem Mittel. Die Drehung des Windes war unbedeutend. Gewitter werden aufgeführt für Aarau und Krakau. Wetterleuchten für Krems münster. Die Störung des Barometerstandes am 8. Mai, von einer leichten Schwenkung des Windes begleitet, indieirte die durch Utrecht, Luxem- burg und Trier gehende Gewitterlinie; die Fortsetzung dieser letztern liegt wahrscheinlich nach Westen hin über Frankreich und England. Eine ausgedehntere Reihe von Gewittern trat vom 12. bis 14. Mai auf, während das Barometer tiel und dabei durchs Mittel ging; zugleich sprang der Wind von Ost nach West um. Am 12. Mai wurden Gewitter beobachtet zu Münster, Tegernsee, Oderberg, Pilsen, P.eichenau, Schössl, Krakau, Schemnitz, Wallen- dorf,. Bologna, Blitze zu Kremsmünster. Am 13. Mai Gewitter zu Utrecht, Helder, Leeuwarden, Gronin- gen, Emden, Münster, Clausthal, Braunschweig, Dessau, Dresden, Leipa, Olmütz, Ofen, Blitze zu Wien, Pressburg, Semlin. Am 14. Mai Gewitter zu Braunschweig, Münster, Emden, Utrecht, Nymwegen, Mastricht, München, Tegernsee, Krakau. Am 19. Mai ging das Barometer durchs Mittel bei SW. Wind, welcher mit Windstille abwechselte. Es traten Gewitter auf zu Emden, Münster, Clausthal, Putbus, Prag, Wien. Am 25. Mai stieg das Barometer, ohne das Mittel zu erreichen; der Wind ging von SO. nach SW. herum. Gewitter wurden beobachtet zu Leeuwarden, Helder, Utrecht, ßraunschweig, Tegernsee, Ittendorf, Freising, München, Bamberg! Kremsmünster, Ofen, Leutschau, Schässburg, Schemnitz, Wetter- leuchten zu Gresten und Czernowitz. Am 28. Mai stieg das Barometer und ging am 29. durchs Mittel, der Wind drehte sich von NO. nach N., hierbei traten Gewitter auf zu Breslau, Prag, Pilsen, Pürglitz, Ittendorf, Paris, Algier. Am 31. Mai sank das Barometer hier in Emden nur bis zum Mittel, der Wind ging aber aus der nordöstlichen in die südwestliche Richtung über. Diese Vei-änderungen waren von Gewitter begleitet Die geographische Verbreitung der Gewitter in Mittel-Europa. 347 in Münster, Braunschweig, Dessau, Cottbus, Breslau, Strehia, Dres- den, Leipzig, Bodenbaeh, Leipa, Sehüssl, Prag, Kaltenleutgeben, Brunn, Olmütz, Admont, Gastein, Inner-Vilgratten, Kais, Lienz, Czer- nowitz, Deutschbrod, Leutschau, Pressburg, Tyrnau, Trautenau, Wallendorf; Blitze zu Ofen. Die GcAvitter-Perioden im Juni. Denkt man sieh über Europa eine Linie von Dorpat nach Lissa- bon gezogen, so findet man im Allgemeinen, dass die Temperatur an den nördlich von dieser Linie gelegenen Orten in den ersten fünf Tagen zu niedrig, südlich aber zu hoch ist. Vorzüglich zeichnet sich Baiern und Österreich durch hohe Temperatur aus. Die niedrige Temperatur verbreitet sich darauf bis zum 9. von Westen nach Osten hin. Während es aber im Osten kälter wird, nimmt die Wärme im Westen zu. Vom 10. bis 15. wiederholt sich der Zustand der ersten fünf Tage, jetzt aber finden wir die grösste in Preussen und Baiern. Nach einigem Schwanken am 16. und 17., wobei sich die Wärme im Osten noch hielt, fiel die Temperatur bis zum 26. fast aller Orten unter das Mittel. Hierbei findet man zwei Mittelpunkte der Kälte; der eine von diesen fällt in die Gegend von Mannheim, der andere liegt in Ungarn. Die im Folgenden aufgeführten Gewitter begleiten den Über- gang von der Wärme zur Kälte, und umgekehrt. Demzufolge finden wir auch hier vier ausgeprägte Perioden. Die erste umfasst die Tage vom 1. bis J)., die zweite vom 9. bis 15., die dritte vom 18. bis 20., die vierte vom 28. bis 30. Erste Periode. Es wurden Gewitter beobachtet: am 1. zu Breslau, Hermannstadt, Kronstadt, Lemberg, Leutschau, Schässburg, Schemnitz, Wallendorf, Oderberg, Bzeszow; Blitze zu Melk im Osten. Am 2. einerseits zu Kronstadt, Hermannstadt, Schässburg, Wallendorf, andererseits zu Leeuwarden, Münster. Am 3. zu Mastricht, Ittendorf, Aarau, Clausthal, Blitze zu Cott- bus, Breslau, Krakau, Wien, Gewitter zu Inner-Vilgratten, Kalkstein, Kais, Lienz, Althofen, Gresten, Kaltenleutgeben, Kirchdorf, Linz, Melk, Korneuburg, Reichenau, Plan, Olmütz. Am 4. zu Münster, Clausthal, Braunschweig, Dessau, Strehia, Leipzig, Dresden, Cottbus, Breslau, Bodenbach, Schössl, Leipa, 548 P r e s t e I. Deutschbrod, Pilsen, Czaslau, Reichenaii f i)» Olmütz , Elbeteinitz, Prelauc, Pardubitz, Cbrudim, Brunn, Oderberg, Leiitscbau, Rzeszow, Lemberg, Krakau, Wienf , Kablenberg, Linzf, Kremsmünsterf, Gastein f, Gresten, St. Jaicob, Kalsf, Lienz, Untervillacb, Botzen, Wüten. Am S. zu Luxemburg, Neunkirchen, Aarau, Ittendorf, München, Bamberg, — Wallendorf, Hermannstadt, — Botzen f, Lienz, St. Jakob, Kirchdorf, Kremsmiinster, Wienf, Brunn f, Olmütz, Deutsch- brod, Czaslau, Prag, Trautenau, Leipa, Bodenbacb, Schössl, Pürglitz, Pilsen. Wie die Temperatur, so zeigt sich auch die Barometercurve vom 1. bis 13, im Südosten und Nordwesten von Europa sehr abwei- chend. In Emden, so wie auch in den Niederlanden und Belgien steigt das Barometer vom 1. bis 7. von 336"'bis über 340'" und füllt dann wieder langsam und ziemlich regelmässig, wogegen es in Galizien vom 1. bis 3. steigt, dann bis 6. fällt, darauf bis 9. wieder steigt vom 9. bis 11. abermals fällt u. s. w. Vom i. auf den 2. geht das Barometer steigend durchs Mittel, in Wallendorf, Schässburg, Ofen, Wien, Lienz, Klagenfurt etc. Am 5. geht das Barometer fallend durchs Mittel, diese Ände- rung war von Gewittern begleitet zu Jaslo , Senftenberg , Wien, Lienz, Wallendorf, Schässburg, Ofen, Klagenfurt, Venedig, — Trier, St. Bernhard, Putbus, Berlin, Leipzig, Dresden, Bamberg, Ittendorf, München, Kremsmünster, Klagenfurt, Prag, Krakau. Bemerkenswerth ist, dass während auch zu Paderborn das Barometer durchs Mittel, geht, es zu Emden 3 Linien über dem Mittel steht. Zeigen diese Gewitter einerseits bei der Veränderung der Temperatur und des Luftdruckes die Zeit und den Ort an, wann und wo der Übergang einer positiven Abweichung des Barometers oder Thermometers in eine negative stattfindet, oder umgekehrt den Übergang von einem Minimum zu einem Maximum, so bezeichnen sie andererseits auch die Drehung oder den Umsprung der Wind- richtung. Der Wind war zu Brüssel am 4. SSO., am 5. NO., zu Genf am 4. N., am 6. SW., zu Dresden am 4. SW., am 6. NO., zu Bamberg am 4. SSO., am 5. NW., zu Ittendorf am 4. SW., am 5. NW., zu München am 5. S., am 6. N. , zu Kremsmünster am 1) Pas Zpiohpii + bezciolinef Wofforlfinchfori oder Blitze. Die geojfiaphische Verbreitung- der Gewitter in Mittel-Europa. S49 2. NO., am 4. SW., zu Prag am 2. SO., am 3. NNW., am J>. SO., am 6. NW., zu Krakau am 3. NO., am 5. SW., am 6. N. u. s. w. Die zweite Periode um fasst die Tage am 9. bis 15. Das Barometer fiel in Emden vom 11. bis 14. stetig und regelmässig, und ging am 12. diu'cbs Mittel. Ein Gewitter kam aber nicht zum Aus- bruch; es stellte sich nur Regen ein. Gewitter wurden aber beob- achtet : Am 9. zu Luxemburg, Trier, Neunkirchen, Ittendorf f. Am 10. zu Aarau, Botzenf, Innichen f , Kirchdorf, München, Prag, Pilsen, Czaslau, Breslau, Krakau, — Chios — Am 12. zu Adelsberg, Kronstadt. Am 13. zu Obervellach, Adelsberg, St. Paul, Althofen, Klagen- furt, Laibach, Korneiiburg, Gastein, Gresten, Brunn, Leutschau. Am 14. zu Putbus, Braunschweig f, Clausthal, Münster, Mann- heim, Neunkirchen, München, Innichen, Kais, Trient, Lienz, Sondrio, Parma, — Linz, Melk, Gresten, — Prag, Czaslau, Deutschbrod, Reichenau, Senftenberg. Am 15. zu Linz, Melk, Wien, Pressburg, Czaslau, Leipa, Pilsen, Pürglitz, Senftenberg. Die Temperatur-Abweichung war an den genannten Orten am 8. noch negativ, am 10. aber überall positiv geworden und blieb so bis zum 14. Am 15. war sie aber wieder negativ. Umgekehrt verhält es sich mit der Barometer -Abweichung. Diese war bis zum 12. positiv, wurde dann negativ, und blieb so bis zwischen 15. und 16. Die dritte Periode geht vom 18 bis 21, Die Temperatur sinkt in Mittel-Europa vom 18. bis 21., das Barometer aber steigt; die frühere negative Abweichung des letzteren ist am 22. an allen Orten Deutschlands positiv geworden, nach Ungarn und Siebenbür- gen hin steht das Barometer etwas niedriger, doch hat es auch hier den mittleren Stand erreicht. Übrigens zeigen das Thermometer und Barometer in dieser Periode viel Anomalien. Die Übergänge und Wendepunkte der Temperatur und des Luftdruckes waren von Gewit- tern begleitet. Gewitter finden wir aufgezeichnet: Am 18. für Adelsberg, Althofen, Gresten, Kirchdorf, Laibach, Magdalena, Brunn, Olmütz, Leipa, Schössl, Bodenbach, Ofen, Wal- lendorf. An allen genannten Orten ging das Barometer fallend durchs Mittel. 550 P r e s t e I. Am 19. für Kronstadt, Semlin, Venedig, Althofen, Gran, Gresten, Kirchdorf, Senftenberg, Pilsen , Prag f, München, Mannheim, Nym- wegen, Utrecht, Leeuwarden, Emden, Münster, Braunsehweig, Clausthal, Dessau, Cottbus, Putbus. Am 20. für Bodenbach, Deutschbrod, Leipa, Pilsen, Reichenau, Brunn, Lemberg, Debreczin. Am 21. für Adelsberg, St. Magdalena, St. Jakob, St. Peter, Fünfkirchen. Vierte Periode vom 28. bis 30. An mehreren Orten gehen die positiven Abweichungen des Barometers und Thermometers in negative über, und umgekehrt, an andern Steilen nähern sie sich dem Mittel. Gewitter wurden beobachtet: Am 28. zu Piitbus, Braunschweig, Clausthal, Dessau, Cottbus, Leipzig, Bamberg -j-,Dresden, Leipa, Schössl, Pilsen, Pragf, Czaslau, Senftenbergf, Breslau, Wien, Melk, Linz, Kremsmünster, Gresten-j-, Gastein, Venedig f, Parma, Kalkstein, Kais, Lienz, Aikus, Obervel- lach, Tröpolach, Innichen, Inner-Vilgratten, Botzen, München, Mann- heim, Trier, Nymwegen, Utrecht, Helder. Am 29. zu Krakau, Senftenberg, Gresten, Kirchdorf, Althofen, Botzenf, St. Jakob, Fünfkirchen. Am 30. Welten, Alkus, Botzen -f-, Inner-Vilgratten, Kalkstein, Kais, Lienz, Obervellach, Plan, Gastein, Tröpolach, Venedig, Parma. Die Gewitter-Perioden Im Juli. Die Temperatur war im Juli über Europa sehr ungleich vertheilt. Nur am 15. und 16., und am 25. und 26., dann am 29. und 30 war die Wärme ziemlich allgemein verbreitet. Erste Periode vom 1. bis 5. Wie das Barometer zeigt, erstreckte sich in den ersten fünf Tagen ein Wellenberg durch die Atmosphäre über Europa in der Richtung von NW. nach SO. Neben diesen finden wir SW. und NO. die Thäler verlaufend. An den Orten, welche von dem Wellenberge bedeckt werden, ist die Temperatur niedrig, zu beiden Seiten hoch. Auf der Grenze von Berg und Thal, in Ungarn, Kärnten, Tirol; an den Küsten des adriatischen Meeres, und in der Lombardei treten, während das Barometer steigt und durchs Mittel geht, Gewitter auf: Am 1. zu Kronstadt, Schässburg, Fünfkirchen, Zavaljo, Gratz, Klagenfurt, Laibach, Triest. Die geographische Verhreitung der Gewitter in Mittel-Europa. 551 Am 2. zu Kremsmünster. Am 3. zu Lienz, St. Maria, Untertilliach, Sondrio, Trient, Venedig, Triest. Am 4. zu Innichen , Kalkstein, Kais, Lienz, St. Maria, Meran, Gastein, Kremsmünster, Adelsberg, Klagenfurt, Fünfkirchen. Am 5. zu Untertilliach, Venedig, St. Magdalena, Adelsberg, Laibach, Klagenfurt, Gratz, Schässburg, Kronstadt. Das Barometer fällt nun, erreicht am 8. seinen niedrigsten Stand, und fängt dann wieder zu steigen an; diese Veränderungen sind von den Gewittern der z w e ite n Pe r i od e vom 8. bis 12. begleitet. Es wurden Gewit- ter beobachtet : Am 8. zu Putbus, Leipzig, Strehla, Cottbus, Breslau, Deutsch- brod,Reichenau, Kirchdorf, Melk, Wien, Tirnau, Gastein , Lienz, Sondrio, St. Maria, Innichen, Inner-Vilgratten, Botzen, Trient, Vene- dig, Triest, St. Magdalena, Adelsberg, Curzola. Am 9. zu Trautenau, Kahlenberg, Inner-Vilgratten, üntervilgrat- ten, Botzen, Venedig, Adelsberg, St. Magdalena, Laibach, Fünfkir- chen, Gran, Kronstadt. Am 10. zu Kronstadt, Schässburg, Fünfkirchen, Klagenfurt. Adelsberg, Innichen, Münster, Nymwegen, Luxemburg. Am 11. zu Tegernsee, München, Kirchdorf, Reichenau. Am 12. zu Linz. Die dritte Gewitter-Periode begleitet die Veränderun- gen im Thermometerstande am 16. Es wurden Gewitter beobachtet zu Leeuwarden, Münster, Dorpatf, Schössl, Deutschbrod, Krems- münster t, Kirchdorf, Tegernsee, Innichen, Sondrio, Trient. Vierte Periode vom 23. bis 25. Die vom 23. bis 25. allge- mein verbreitete Wärme sinkt, das Barometer steigt, in den südöst- lich gelegenen Gegenden anfangend. Es werden bei dieser Verände- rung Gewitter beobachtet: Am 23. zu Emden. Am 24. zu Dessau, Strehla f , Clausthal, Emden, Leeuwarden, Utrecht, Nymwegen, Luxemburg, Trier, Mannheim, Tegernsee, Itten- dorf, Aarau, München, Bamberg, Kremsmünster, Kirchdorf, Kahlen- berg, Gastein, Innichen , Lienz, St. Maria, Wilten, Zavalje, Curzola. Am 25. zu Putbusf, Berlin, Srehla, Leipzig, Clausthal, Emden, Leeuwarden, Helder, Utrecht, Münster, Trier, Mannheim, München, 532 P r e s t e I. Uiitertilliach, Meraii, Alkus, Innichen, Inner-Vilgratten, St. Maria, Lienz, Wüten, Sondrio, Trient, Venedig, Curzola, Laibach, St. Mag- dalena, Gastein, Gresten, Wienf , Kalilenhergf , Kirchdorf, Melk, Kremsmüiister, Linz, Reichenau, Pürglitz, Schössl, Leipa, Bodenbach, Prag, Breslauf. Ferner wiederholten sich Gewitter am 26. zu Gratz, Klagen- fui't, Laibach, St.Magdalena; am 27. zu Rzeszow, Venedig; am 28. und 29. zu Pressburg; am 80. zu Schässburg; am 31. zu Deutsch- brod. Diesen Gewittern in Südosten von Europa scbliessen sich dann die an den beiden ersten Tagen des August an. Am 1. August wurden Gewitter beobachtet zu Cilli, Parma, Sondrio. Am 2. zu Kirchdorf, Sondrio, Venedig. Die übrigen im August auftretenden Gewitter entsprechen wie- der genau den Veränderungen des Barometer- und Thermometer- standes auf dem Beobachtungsgebiete. Der Luftdruck und die Tem- peratur war den ganzen Monat hindurch sehr veränderlich und ungleich vertheilt. Im Norden von Europa war der Barometerstand in den ersten fünf, im Nordwestenin den ersten sechs Tagen zu hoch, dann überall bis zum 11. zu niedrig. Dann zeigten vom 11. bis Ende ein stetiges Schwanken. Die Übergänge finden in Begleitung von Gewittern Statt. Die Gewitter-Perioden im August. In der ersten Periode vom 3. bis S. treten die Gewitter in der Lombardei, Tirol, in Österreich und Ungarn auf, und zwar: Am 3. zu Triest, Parma, Bologna, Botzen, Sondrio, Bludenz, Kalkstein , Lienz , Meran , Pregratten , Untertilliach , Wilten , Cilli, Gresten, Luschariberg, Obir, St. Paul, Tröpolach, Wallendorf, Kremsmünster, Linz, Melk, Kirchdorf, Wien, Reichenau, Krakau, Ofen, Hermannstadt, Wallendorf, Kronstadt, Semlin. Am 4. zu Zavalje, Venedig, Bologna, Botzen, Bludenz, Lienz, Wilten , Inner-Vilgratten, Untertilliach, Pregratten, Cilli, Gresten, Adelsberg, Wallendorf, Althofen, St. Paul, St. Jakob, Gratz, Gastein, St.Magdalena, Klagenfurt, Obir, St. Paul, Kremsmünster, Linz, Melk, Kirchdorf, Wien, Bodenbach, Pürglitz, Pilsen, Czaslau, Deutschbrod, Prag, Schössl, Trautenau, Brunn, Olmütz, Pressburg, Semlin. Am 5. zu Zavalje, Bologna, Adelsberg, Althofen, Gratz, Gresten, Sto Jakob, Klagenfurt, Laibach, Luschariberg, St. Magdalena, St. Die geographische Verbreitung der Gewitter in Mittel-Europa. 353 Paul, Wien, Linz, Kirchdorf, Olmütz, Brunn, Czaslau, Reichenau, Pressburg, Tirnau, Kronstadt, Hermannstadt. — Scheinbar isolirt stehen am 6. Bludenz, am 7. Chios, am 9. Pressburg, Rzeszow. Die zweite Gewitter - Per io de umfasst die Tage vom 10. bis lo. Gewitter wurden beobachtet: Am 10. zu Helder, Utrecht, Nymwegen, Leeuwarden, Münster, Dessau, Dresden, Bodenbach, Prag, Wien, Luschariberg, Tröpolach. Am 11. zu Held er, Leeuwarden, Emden, Mannheim, Münster, Clausthal, Dessau, Leipzig, Dresden, Berlin, Bamberg, Czaslau, Deutschbrod, Prag, Pürglitz, Schössl, Trautenau, Brunn, Olmütz, Kremsmünster , Wien , Tirnau , Gran , Gratz , St. Magdalena f, Luschariberg, St. Paul, Alkus, Cilli f , Inner-Vilgratten, Kalkstein, Lienz, Pregratten, Trüpolach, Untertilliacli. Am 12. zu Prag f, Pilsen, Brunn, Trautenau, Linz, Kirchdorf, Melk, Wien, Ofen, Pressburg, Tirnau, Schemnitz, Zavalje, Gastein, Gratz, Gresten, St. Jakob, Klagenfurt, Korneuburg, St. Paul, Alkus, Althofen, Bludenz, Cilli, Innichen, Inner-Vilgratten, Kalkstein, Lienz, Luschariberg, Meran, Obir, Pregratten, Tröpolach, Untertilliach, Wilten. Am 13. zu Semlin, Zavalje, Wien, Melk, Gastein, Klagenfurt, Gratz, Gresten, St. Jakob, St. Paul, Alkus, Althofen, Cilli, Innichen, Kalkstein, Lienz, Obir, Bludenz, Parma. Am 14. zu Putbus f, Berlin, Cottbus, Leipzig f, Dresden, Bodenbach, Schössl, Trautenau. Pürglitz, Pilsen, Czaslau, Olmütz, Brunn, Pressburg, Reichenau, Linz, Kirchdorf, Wien, Gresten, Gratz, Althofen, St. Paul, Klagenfurt, St. Jakob, Gastein, Kalkstein, Obir, Untertilliach, Bludenz, München, Ittendorf, Neunkirchen, Münster, Emden, Clausthal. Am 15. zu Bludenz, Wilten, ßotzen. Inner- VUgratten, Kalk- stein, Untertilliach, Plan, Lienz, Pregratten, St. Jakob, Tröpolach, Udine, Zavalje. — St. Magdalena, Laibach, Klagenfurt, Luschari- berg, Alkus, Obir, St. Paid, Althofen, Gratz, Kirchdorf, Linz, Mauer, Prag, Tirnau, Pressburg, Schemnitz, Wallendorf. Während der Periode vom 17. bis 20. wurden Gewitter neobachtet : Am 18. zu Bodenbach, Schössl, Pürglitz, Pilsen, Prag, Trau- tenau, Deutschbrod, Brunn, Debreczin, Wallendorf, Wien, Linz. Kirchdorf, Kremsmünster, Gresten, Gastein, Luschariberg, Obir, 354 P r e s t e I. Tröpolach, Innichen, Inner- Vilgratten, Kalkstein, Lienz, Meran, Pregratten, Untertilliach, Sondrio. Am 18. zu Sondrio, ßotzen, Inner- Vilgratten, Innichen, Kalk- stein, Meran, Pregratten, Untertilliach, Tröpolach, Udine, Vene- dig, Parma, Bologna, Rom, Adelsberg, Laibach, Cilli , Klagen- furt, Luschariberg, Obir, St. Paul, Althofen, St. Jakob, Gastein, Kirchdorf, Linz, Melk, Reichenau, Prag, Piirglitz, Schössl, Czaslau, Deutschbrod, Pressburg, Schemnitz, Rzeszow, Jaslo, Leutschau, Lemberg. Am 19. zu Zavalje, Parma, Venedig, Triest, Adelsberg, St. Magdalena, Laibach, Cilli, Klagenfurt, Althofen, Gratz, Tröpolach, Rotzen, Luschariberg, Gresten, Kremsmünster, Linz, Czaslau, Prag, Piirglitz, Schössl, Bodenbach, Trautenau. Krakau, Leutschau, Oebreczin, Fünfkirchen, Vierte Periode am 22. und 23. August. Es werden Gewitter beobachte!: Am 22. zu Rludenz f. Inner- Vilgratten, Lienz, Innichen, Unter- tilliach, Cilli f, Gresten, Wien, Bodenbach, Leutschau, Przemysl, (Rzeszow), Lemberg, Czernowitz, Hermannstadt. Am 23. zu Innichen, Venedig, Triest, Adelsberg, St. Magdalena, Cilli, Gratz, Jaslo, Rzeszow, Lemberg, Wallendorf, Hermannstadt. Die Gewitter der fünften Periode am 29. entluden sich iiber Galizien, Ungarn und Siebenbürgen: Zu Czernowitz, Hermannstadt, Semlin, Szegedin, Fiinfkirchen, Cilli, Gratz, Pressburg, Schemnitz, Krakau. Die Gewitter im September. Im September war die Temperatur über Europa ebenfalls ungleich vertheilt. Auf der westlichen Halbinsel, in Oberitalien und Kärnten zeigte sie sich etwas höher, im südlichen Baiern etwas niedriger als das Mittel, wogegen Sachsen, Galizien und Ungarn mittlere Temperatur hielten. Am niedrigsten stand das Thermometer in Ober-Österreich und Böhmen. Die ersten Tage des Monats waren die kältesten, etwas wärmer die vom 6. bis 10., dann wieder kälter bis zum 21. auf den 22. Vom 23. bis Ende des Monats zeigen sich abwechselnd positive und negative Temperatur- Abweichungen. Die geographische Verbreitung der Gewitter in Mitfol-Euroi.a. 555 Das Barometer, welches den 1. fast überall unter dem Mittel stand, ging steigend am 3. darüber hinaus, und fiel dann wieder vom 5 bis 7. Denkt man sich eine Linie, südlich von Dorpat aus- gehend über die europäischen Meere weg durch den Canal gezogen, so findet man vom 7. bis 9. August an den Orten nördlich von dieser Linie positive, südlich von derselben negative barometrische Abwei- chungen. Vom 12. bis 13. stand das Barometer überall über dem Mittel. Dann findet man vom 16. bis 19. die Höhe der Quecksilber- säule sehr veränderlich, bis nach dem 20. der niedrige Barometer- stand allgemein geworden ist. Den tiefsten Stand erreichte das Barometer in Emd am 25., 7Ai Christiania am 26., zu Paris am 27., in England am 27. auf den 28. Die Übergänge von den positiven zu den negativen Barometerständen werden dem Orte und der Zeit nach durch das Auftreten folgender Gewitterreihen bezeichnet: Für die erste Periode vom 1. bis 3. wurden Gewitter beobachtet: Am 1. zu Luxemburg, Mannheim, Ittendorf f , München f, Bludenz, Botzen, Sondrio, Parma, Kirchdorf, Kremsmünster, Bam- berg, Schössl, Pürglitz, Prag f , Czaslau, Olmütz, Breslau f, Cott- bus, Leipzig, Dessau. Am 2. zu Lienz, Sondrio, Botzen, Udine, Venedig, Parma, Klagenfurt, Cilli, Melk, Kahlenberg, Pressburg, Kesmark, Krakau. Am 3. zu Botzen, Innichen, Kirchdorf, Kremsmünster, Ofen, Krakau, Klagenfurt, Laibach, Zavalje. Zweite Periode vom 7. bis 11. treten Gewitter auf : Am 7. zu Parma, Venedig, Triest, Botzen, Sondrio. Am 8. zu Ragusa, Zavalje, Parma, Venedig, Triest, Klagen- furt, Cilli, Fünfkirchen, Gratz, Wien. Am 9. zu Parma, Wien, Lemberg. Am 10. zu Parma, Admont, Gresten , Pragf, Oderberg, Krakau, Jaslo, Leutschau. Am 11. zu Bludenz, Botzen, Adelsberg, Cilli, Klagenfurt, Gratz, Admont, Gresten, Kirchdorf, Melk, Kahlenberg, Wien, Korneuburg, Schemnitz, Deutschbrod. Dritte Periode. Vom 18. bis 21. In den Niederlanden sinkt das Barometer und geht um den 18. durchs Mittel; während dieses Überganges finden wir Gewitter aufgeführt für Helder, Leeuwarden, Utrecht. 536 Prestel. Die geographische Verbreitung der Gewitter etc. In Österreich, wo das Barometer am 19. etwas unter dem Mittel stand , dann aber stieg und durchs Mittel ging, war dieser Übergang von Gewittern begleitet: Am 20. zu Zavalje, Adeisberg, St. Magdalena , St. Jakob. Am 21. zu Triest, Weissbriach, Klagenfurt. Die vierte Periode umfasst die Tage vom 25. bis 30. In Nordwest-Deutschland und in den Niederlanden, wo das Barometer auf, oder etwas über dem Mittel stand, fällt es vom 21. an. Es wurden Gewitter beobachtet am 23. zu Nymwegen, Utrecht f, Münster. Im Südosten Europa's bewegt sich das Barometer vom 25. bis 30. bald auf-, bald absteigend, wobei es an verschiedenen Orten durchs Mittel geht. Hierbei wurden Gewitter beobachtet: Am 25. zu Deutschbrod , Brunn , Inner- Vilgratten , Lienz, Sondrio. Am 26. zu Meran, Parma, Zavalje, Alkus, Cilli, Fünfkirchen, Hermannstadt. Am 27. zu Parma, Botzen, Inner- Vilgratten, Cilli, Zavalje, Czernowitz, Wallendorf. Am 28. zu Botzen, Innichen, Lienz, Pregratten, Adelsberg, St. Magdalena, Gastein, Gresten, Kirchdorf, Kremsmünster, Lienz, Reichenau, Wien, Laibach, Sehässbiirg. Am 29. zu Adelsberg , Cilli , Wien , Schemnitz , Rosenau. Leutschau, Jaslo, Rzeszow. Am 30. zu Laibach, Kahlenberg, Lienz, Parma. Die Gewitter im October. Mit dem Wechsel der Temperatur und des Luftdruckes treten Gewitter auf: Am 1. October zu Parma, Trient, Botzen, Tröpolach, St. Jakob. Am 2. zu Parma, Botzen, Meran, Plan, Tröpolach, Alkus, St. Jakob, Kremsmünster, Reichenau, Pürglitz , Prag, Czaslau, Trautenau. Am 3. zu Krakauf, Czernowitz. Am 4. zu Krakau, Kremsmünster. Sporadisch verbreitet und als die letzten im Jahre für Nord- west-Deutschland und die Niederlande finden wir noch Gewitter am 7. zu Münster, am 8. zu Mastricht, am 9, zu Nymwegen. Prestel. Die tfeoe'r Verlireitnng der Gewilleriii Mittel Europa etc. OroflsHiP Darstellung des läglichfii (iangVK iler lipwiirprverthefliine und der wiihttgslen ineteori«c1i«-ti Dlcturntr im Jnli. Ijch R.Fril»rh,fDi.-urri-ii T., F. r i-i-ii |>-I. >^y./ Taff ^7^1 fJüA: - ^. — ^ -' ^ .- ' -i- / ^T *. ■' /- \ ^ \ N j \ iB-f,^ , ^ ■^ ^y 1 V 1 \ H'J''' -' / \ . 1 \ . j \ IW .»'- \ 1 (C-" \ ^ ■' '■, \ 1 ^' IUI / X -. \ \ 1 , l ^1 / \ \ 1 / \ im »' i''' A — , _ ^~ \ ^ 1 / \ ^^ / \ \ '. ^ , \ _jii 1» , _ ' ■^ / 1 ^ >^'j y \ \ ^' ^ ,-' / J ^ ' ■>^ A / / \ / \^ \ .. , .} ^r — Y' / \ / /'"■^^ / 1 N^ ^ \ / / , \ w / / ,-' ^ ^ ■ -r — .' /'" V , '' X ffg^ / •■i" \ ,' JH *-*--^ i'' , / -rzl / •■,f' /> / ' 31 ^^■d A ~ /' .^^\ ,v / \ ' , / \ ■y^ y ^- -A / -^ / ; ^^ -'I-. W Jti . 30 ^^^^ y _J.' " ^ ^ - _ _- _ ."^ .^-^ -^_ _^= __ — — — - ~ ^ «„ 1 Aus d ,k.lcHof .IT. Staaisiiuckerei SitEuno■sl).a.l^.Akaa.d.\\:nlat]l.natuI•«^Cl.XXIXB(lF 1^.1858. 356 In Ö Mittel sta Übergang Am ' Am 5 Die In N Barometer Es \v Münster. Im t bis 30. ba durchs Mi Am Sondrio. Am ! Hermanns Am : Czernowit Am St. Magda Reichenau Am Leutsehau Am i Mit ( Gewitter Am 1 Am St. Jakob Trautenau Am Am ■ Spor west-Deul 7. zu Mün IVeslol. ftio gpogr. Verbipiliiii^ ilcr (Tewilter ni Mittel Europa et f Oiiilisclielbr^lfllimsdi'.vliaromcloi-slaudi's uiiil dor Windriclüiiue zu KiiuIimi.mi »lo de (ipwitlerPeiKpdi'iiiu Mittel Kiiropa im Jalirel856 Hl/ -r Aus i. k.k Hof.u.Slaat-sdruderei. Siinmo-sb (1 k Akad.d ¥.iiiat)i natiirw n.XXLX Bd N?12.1Ö58. ■Wrhroilnri-MliTUi-wHtcrin Millrl Knni|.ii Hi DieErstreekunö (lerGeAV'itler im April 1856. d kkH-'t.u.c^'tftjLtrdrKKjT^ 'i/n 6'.. If/ri7 am /4.A/)ri/ iifn 2 S. April. Sit/.un.isl>.d.k.Ak:i,U,\Viiialli [iuiiMwCI..XXL\.B,lX''l'MliJN. rir/i 26'. April'. Czermak. Physiologische Untersuchungen mit Garcia-s KehlkopCspie-el. 537 AuchinSüd-Deutscliland und den angrenzenden Ländern werden jetzt die Gewitter seltener. Der letztere, grössere Complex trat am 12. und 13. auf. Über diesen lagen Beobachtungen vor: Am 12. aus Piirglitz, Reichenau, Linz, Kremsmünster, Korneu- burg, Kirchdorf, Wien, Pressburg, Ödenburg, Ofen,Gresten, Botzen, Plan', Markt Ausee, Gastein, Venedig, Curzola, Ragusa. Am 13. aus Brunn, Gran, St. Magdalena, Adelsberg, Parma. Endlich noch vom 16. aus Mailand und Venedig. Vorträge. Physiologische Untersuchungen mit Garcia s Kehlkopfspiegel. Von Prof. Joh. Czermak. (Mit 3 Tafeln.) Manuel Garcia i) hat bekanntlich vor einigen Jahren eine Reihe sehr interessanter Beobachtungen vermittelst eines Spiegels über die Vorgänge im Inneren des Kehlkopfes, während des Sin- gens angestellt. Er scheint überhaupt der Erste gewesen zu sein, dem es gelang die inneren Theile des Stimmorgans in lebenden Menschen der Unter- suchung zugänglich zu machen. „The method which J have adopted is very simple,« sagt er 1. c; „it consits in placing a little mirror, fixed on a long handle „suitably bent, in the throat of the person, experimented on, against „the soft palate and uvula. The party ought to turn himself towards „the sun , so that te luminous rays falling on the little mirror may be „reflected on the larynx. If the observer experiment on himself, he „ought, by means of a second mirror, to receive the rays of the sun, „and direct them on the mirror, which is placed against the uvula«. Bei meiner wiederholten Beschäftigung mit den Sprachlauten a) lag mir der Gedanke natürlich sehr nahe, Garcia's Untersuchungs- 1) Philosophical Magazine and Journal of Science. Vol. X. .hili — December 18S5. London. Taylor and Francis pag. 218. 2) S. diese Sitzungsberichte 1837—1838. S38 C ^ e r in a k. methode auch in dieser Richtung auszuheulen und auf diesem Wege namentlich üher die arabischen Kehlkopflaute endlich Aufschluss zu erhalten. Brücke (Grundzüge .... etc., Wien, Gerold 1856, pag. 12) war, wegen der grossen Empfindlichkeit seines Gaumen- segels, nämlich vergebens bemüht gewesen über diesen letzten Punkt durch directe Beobachtung ins Reine zu kommen. Ich begann demnach (schon vor mehreren Monaten) mich ernstlich mit Garcia's Kehlkopfspiegel zu beschäftigen, theils um die ange- deuteten und andere naheliegenden physiologischen Fragen zu erle- digen, theils um Garcia's eigene Untersuchungen zu controliren. Herr Prim. Dr. L. Türck in Wien hatte die Gefälligkeit mir zu meinen ersten Versuchen alle Kehlkopfspiegel, welche er sich schon im Sommer 1857 zu diagnostischen Zwecken hatte anfertigen lassen, zur Disposition zu stellen. Ich gewöhnte mich sehr bald an die Berührung der Schlund- theile mit dem fremden Körper und erlangte nach rastlosen Be- mühungen eine grosse Fertigkeit die Organe so zu disponiren, dass ich nicht nur den Zungengrund, den freien Epiglottisrand, die Cart. arytaeiioideae, die hinteren zwei Drittel (vgl. Gare ia 1. c. pag. 218) der Stimmbänder , die Ventr. Morgagni und ein gutes Stück der Tracheaischleimhaut, sondern auch die untere oder hintere Fläche der Epiglottis in ziemlicher Ausdehnung, die ganzen Stimmbänder, mit Ausnahme eines sehr kleinen Stückes, welches die Epiglottis stets verdeckt, das aber noch lange kein Drittel der Stimmbänder beträgt, und endlich sogar die Theil u ngs st eil e de r Trachea und die Anfänge der Bronchien an mir selbst vermittelst des Garci ansehen Spiegels zu demonstriren im Stande war. Nach diesen glänzenden und überraschenden von meinen Vor- gängern bisher nur theilweise erhaltenen Resultaten, welche ich unter günstigen Umständen als erreichbar, d. h. im Bereiche der Möglichkeit gelegen, nachgewiesen hatte, und in der festen Mei- nung, Herr Dr. Türck habe die im Sommer 1857 begonnenen Ver- suche auf seiner Abtheilung gänzlich fallen lassen, glaubte ich ein Recht zu haben , ja ich hielt es für meine Pflicht , obschon selbst dem praktischen Berufe fernstehend, zuerst durch einen Artikel in Nr. 13 der Wiener med. Wochenschrift, Jahrg. 1858, und dann durch einen Vortrag in der Gesellschaft der Arzte in Wien am 9. April 1. .1. (abgedruckt in Nr. 16 der Wiener med. Wochenschrift) die Aufmerk- Physiolog'ische Untersuchungen mit Garcia's Kehlkopfspiegel. 559 samkeit der Praktiker auf Garcia's Kehlkopfspiegel zu lenken und zur Anwendung dieses Instrumentes, so wie zur Ausbildung einer bequemen (gegenwärtig noch fehlenden) praktischen Applicationsmethode desselben aufzufordern, da es bisher Niemandem eingefallen war, der Laryngoskopie einen ähnlichen öffent- lichen Impuls zu geben. I. Beobachtungsmethode. Auf diese einleitenden Bemerkungen, welche ich noch dadurch vervollständigen muss, dass ich Herrn Prof. Brücke für die viel- fache wahrhaft collegiale Unterstützung bei der vorliegenden Arbeit meinen aufrichtigen Dank sage, lasse ich nun die Beschreibung des Verfahrens folgen, dessen ich mich mit Erfolg bediente, um selbst und gleichzeitig auch durch einen Anderen vermittelst des Garcia- schen Spiegels Beobachtungen an mir anstellen und anstellen lassen zu können. Taf. I gibt eine perspectivische und halbschematische Darstellung der ganzen Anordnung des Versuchs, welche Herrn Dr Elfinger's kunstgeübte Hand entworfen und auf Stein gezeichnet hat. Beiläufig will ich hier gleich erwähnen, dass Hr.Dr.Elfinger auch alle übrigen Abbildungen nach der Natur, zum Theil mit Zu- grundelegung einiger von mir selbst gemachten Skizzen ausgeführt hat und nicht abgeneigt ist, die durch meine Untersuchungen theils bestätigten, theils neu ermittelten Vorgänge im Inneren des Larynx auch plastisch darzustellen. Ich erlaube mir im Voraus auf diese Bereicherung der physiologischen Lehrmittel aufmerksam zu machen. Meine Gar cia'schen Kehlkopfspiegel sind von Glas oder Metall und von rundlich viereckiger Gestalt. Der Durchmesser nach der Breite und nach der Höhe ist derselbe und beträgt, je nach der Grösse des Spiegels 6—14 W. L. An einer der abgerundeten Ecken der möglichst schmalen Fassung ist ein mehrere Zoll langer, biegsamer aber doch hinreichend steifer Drath angelöthet, welchem man eine solche Krümmung gibt , dass der Spiegel leicht in den weit geöff- neten Mund eingeführt und in die passende Stellung und Neigung gebracht werden kann. Vorher muss der Spiegel selbstverständlich erwärmt werden, damit er sich nicht mit präcipirten Wasserdämpfen beschlage. T ür ck taucht ihn, wie er mir mittheilte, zu diesem Ende in warmes Wasser, on Silzb. d. mathem.-naturw. Gl. XXIX. Bd. Nr. 12. 560 C z e r ra a k. was sich in der That dadurch empfiehlt , dass die Temperatur des Spiegels nie hoher steigen kann, als die gegebene des Wassers, welche so wenig hoch gewählt zu sein braucht, dass die Möglichkeit einer Verbrennung der Schlundtheile ausgeschlossen wird. Hält man den Spiegel mit seiner spiegelnden Fläche einige Secunden über eine nicht russende Flamme, so erreicht man übrigens denselben Zweck noch einfacher und , weil man die spiegelnde Fläche selbst direct erwärmt und daher höher erwärmen kann, auch auf längere Zeit, nurmussman dann, um sich nicht zu verbrennen, mit den Lippen prü- fen, ob dem Spiegelrücken keine zu hohe Temperatur mitgetheilt wurde. So wie der Spiegel nicht mehr hinreichend warm zu sein an- fängt, erscheint bei jeder Exspiration ein Niederschlag von Wasser- dämpfen , welcher sich anfangs jedoch noch bei jeder Inspiration mehr oder weniger vollständig löst , bis die weitere Abkühlung über- hand nimmt, und der Niederschlag ein bleibender wird. Ich habe das Verhüten des Beschlagens ausführlicher als nöthig besprochen, da von gewisser Seite Garcia's Erfolge angezweifelt wurden, weil sich ja der eingeführte Spiegel beschlagen müsse! Aus der Darstellung auf Taf. I ersieht man , dass man den Kehl- kopfspiegel mit seinem unteren Rande an die hintere Pharynxwand stützen und den weichen Gaumen nebst der Uvula mit seiner Kücken- fläche etwas empordrücken müsse, um die zu genaueren Beobach- tungen günstigste Stellung des Spiegels zu erzielen. Um das Abrutschen der Uvula zu verhüten, habe ich an die Rückseite einiger meiner Spiegel, nahe am unteren Rande, einen queren Wachswulst oder ein Elfenbeinstäbchen befestigen lassen. Für anhaltendere Beobachtungen möchte ich diese sonst überflüssige Stütze nicht gern entbehren. Es versteht sich von selbst, dass der so eingebrachte Spiegel Bilder aller jener Theile, welche sich unter resp. vor seiner spiegeln- den Fläche befinden, reflectiren kann, wenn dieselben unverdeckt und hinreichend beleuchtet sind. Zur Beleuchtung haben meine Vorgänger immer nur directes Sonnenlicht benützt; ich habe jedoch auch künstliches Licht mit Erfolg angewendet. Man lässt das Licht unter einem solchen Winkel auf den Kehl- kopfspiegel fallen, dass er es selbst auf jene Theile wirft, deren Bilder er in der gegebenen Stellung ins Auge des Beobachters wieder reflec- tirt. Der Spiegel muss daher so gross gewählt werden, als es irgend Physiologische Untersuchungen mit Garcia's Kehlkopfspiegel. S61 anc^eht, indem er dann nicht nur ein grösseres Bild, sondern auch mehr Licht behufs der Beleuchtung zurückwirft. Zur Noth genügt schon die Flamme einer MiUy- Kerze zur Be- leuchtung., welche der Beobachter an einem kurzen zwischen den Zähnen gehaltenen Stiel so vor seinem Gesicht fixirt, dass beide Augen knapp an der durch einen Schirm oder Reverber abgeblen- deten Flamme vorbeisehen. Einestheils um das Licht zu concentriren, anderestheils um immer gerade jeneTheile intensiv zu beleuchten, welche man bei der gegebenen Stellung des Kehlkopfspiegels zu sehen bekommen kann, fst es selbst bei Sonnenlicht vonVortheil einen durchbohrten Concay- sniegel zur Beleuchtung in Anwendung zu bringen und durch die centrale Öffnung oder nahe am Rande desselben vorbei nach dem Kehlkopfspiegel zu sehen. , , . • i ^^t Auf Taf I erkennt man den Ruete sehen Augenspiegel sammt Stativ welcher das von einer guten Moderateur-Lampe oder der Sonne' selbst kommende Licht auf dem im Schlünde des Beobachteten fixirten Kehlkopfspiegel concentrirt, von wo es auf die zu beleuch- tenden Organe geworfen wird. Die einfallenden Beleuchtungsstrahlen sind in der Zeichnung als ausgezogene Linien markirt. Die punktirten Linien geben beispielsweise die Richtung zweier Bildstrahlen an Das auf dem horizontalen prismatischen Arme des Ruete sehen Stativs verschiebbare Säulchen trägt einen kleinen in allen Richtungen beweglichen Planspiegel, in welchem sich der Beobachtete gleich- zeitig selbst beobachten kann, während der Beobachter durch die centrale Öffnung des Beleuchtungsspiegels blickt. Verfolgt man in der Zeichnung die punktirten Strahlen, so erkennt man auf den ersten Blick dass beide Beobachter niemals genau dasselbe Gesammt-B.ld im Kehlkopfspiegel sehen können, weil ihre Sehrichtungen verschie- dene Winkel mit der Reflexionsebene des Kehlkopfspiegels machen. Der Selbstbeobachter sieht unter einem stumpferen, der fremde Beobachter unter einem spitzeren Reflexions- Winkel nach dem Kehl- kopfspiegel. Ersterer wird daher stets die mehr nach hinten, der Letztere die mehr nach vorn gelegenen Theile zu sehen bekommen müssen. Man vergleiche die beispielsweise gewählten punktirten Bildstrahlen. Der einfach punktirte Strahl kommt aus der Trachea und geht nach einmaliger Reflexion am Kehlkopfspiegel durch die centrale Öffnung des Beleuchtungsspiegels in das Auge des fremden QO» 562 Czerinnk. Beobachters. Der so . — . — . — piinktirte Strahl hingegen kommt von den hinteren Larynxpartien und gelangt nach doppelter Reflexion (am Kehlkopf- und am Gegenspiegel) in das Auge des Selbstbcohaehters. Trotz dieses Verhältnisses gibt es natürlich zahlreiche Punkte , welche für bestimmte Spiegelstellungen beide Beobachter gleichzeitig sehen können. Ein dritter und ein vierter Beobachter etc. können sich so postiren, dass sie entweder an dem Rande des Hohlspiegels vorbei, oder mit dem Selbstbeobachter in den kleinen Gegenspiegel hinein- sehen. Die von mir ersonnene Anordnung des Versuches erlaubt daher einem beschränkten Auditorium irgend einen passenden Gegen- stand mit dem Kehlkopfspiegel gleichzeitig zu demonstriren. Dasselbe Ziel Hesse sich in noch viel grösserem Massstabe erreichen, wenn es bei recht intensiver Beleuchtung gelänge das Bild , welches der Kehlkopfspiegel reflectirt, durch eine Art camera obscura auf einen Schirm zu werfen. Ich muss hier noch von einer andern Beleuchtungsart sprechen, welche ich „Durchleuchtung" nennen und namentlich in physiolo- gischer Beziehung für interessant halten möchte. Der Kehlkopf und die ihn bedeckenden Gebilde sind nämlich an manchen Stellen ziemlich durchscheinend, so dass bei zarteren Individuen schon, wenn die Sonne von aussen den Kehlkopf bescheint, die Glottis in röthiichem Schimmer erglüht. Concentrirte ich das Sonnenlicht auf jenen be- stimmten Stellen der Haut über dem pomum Adami vermittelst des Concavspiegels, so wurden die inneren Theile des Kehlkopfes auch bei mir (wie die dicht vor ein Licht gehaltenen Finger der Hand) so stark glühendroth durchleuchtet, dass man sie recht deutlich unterscheiden konnte. In dieser Durchleuchtungsmethode hoffe ich endlich ein Mittel entdeckt zu haben, um über die Dicke der Stimmbänder für die ver- schiedenen Register directe Beobachtungen anstellen zu können, indem sich wohl aus dem Grade des Durchscheinendseins mit Wahr- scheinlichkeit auf die Dicke der Stimmbänder schliessen lassen wird. Diese Untersuchung behalte ich mir jedoch für eine spätere Zeit vor. Es versteht sich übrigens von selbst, dass der Beobachter den Beleuchtungsspiegel vom Stativ herabnehmen und frei in der Hand halten kann. Nur wenn man ganz allein an sich experimentirt, ist das Ruete'sche Stativ fast unentbehrlich. Physiologische Untersuchungen mit Garcia's Kehlkopfspiegel. Oü3 Hiermit glaube ich alles Wesentliche besprochen zu haben, was sich auf die von mir gebrauchte Anordnung der Garcia'schen Unter- suchungsmethode bezieht. Auf die beschriebene Art habe ich nun seit längerer Zeit allein oder mit Herrn Dr. Elfinger fast täglich und oft stundenlang bei Sonnen- oder Lampenlicht an mir und an einigen Bekannten Beobachtungen angestellt. Ehe ich meine eigenen ßeobachtungsresultate mittheile, muss ich die Resultate der ausgezeichneten Untersuchungen Garcia's im Allgemeinen bestätigen. Namentlich : das auffallend weite Offenstehen der Glottis beim ruhigen Athmen ; die überraschend freien und raschen Bewegungen der Ary- tänoid- Knorpel, wenn die Glottis zum Tönen verengt werden soll; die Verschiedenheit der Stellung des Kehldeckels und seines Abstandes von der Arytänoid- Knorpel bei sonoren Brust- und bei den Falsetttönen, und endlich die Unwesentlichkeit der falschen Stimmbänder („ivhich do not fill a generative part in the formation ofthe voice" pag. 220) für das Erzeugen der Stimme überhaupt, welches, nach Job. M üller's Entdeckung, in der That nur durch die Vibrationen der unteren oder wahren Stimmbänder geschieht („the inferior ligaments, at the „bottom ofthe larynx, form exclusively the voice, ivhatever may M its reg ist er or its intensity ; for they alone vibrate at the bottom „ofthe larynx'' pag. 221). Garcia's weitere Detail -Angaben und Hypothesen über die Bildung der Register etc. habe ich bis jetzt noch nicht genauer ge- prüft, da ich zunächst meine anderweitigen physiologischen Beob- achtungen zu einem gewissen Abschluss bringen und der Öffentlich- keit übergeben wollte. IL Verhalten des Kelilkopfs-Innern beim Athmen. Wenn ich bei etwas nach hintenüber geneigtem Kopfe und ungezwungen im weitgeöffneten Munde gehaltener Zunge mit Garcia's Spiegel in die Tiefe des Schlundes blicke, so seheich (vgl. Taf. n, Fig. 1) in dem fast halbmondförmigen Räume, welcher von der hinteren Rachenwand und dem Zungengrunde begrenzt wird, den oberen freien Theil der Epiglottis, deren Schleimhaut mehr oder weniger stark injicirt erscheint. Zuweilen ist die Schleimhaut ganz 564 C z e r m a k. blass und man unterscheidet, etwa wie am Weissen des Auges, ein- zelne zarte, zierlich verästelte, blutrothe Getasschen. Die Epiglottis berührt unter diesen Umständen mit den oberen Theilen ihrer Seitenränder die hintere Pharynxwand so, dass nur unten zu beiden Seiten und oben in der Mitte Lücken für die Ath- mungsluft übrig bleiben. Durch die mittlere schmale elliptische Lücke zwischen dem concaven oberen Rande der Epiglottis und der Pharynx- wand sieht man noch weiter in die Tiefe. Man erblickt einen queren röthlichenSchleimhautwulst, der nach hinten innig an die Pharynxwand angedrückt ist, nach beiden Seiten etwas anschwillt und, ehe er unter den Seitenrändern der Epiglottis verschwindet, je ein mehr oder weniger deutliches Knötchen zeigt. Dieser Schleimhautwulst ist nichts anderes als der Rand jener Schleimhautfalte , welche sich zwischen den auseinandergelegten Arytänoid-Knorpeln ausspannt. Die beiden Knötchen entsprechen den San torini'schen Knorpeln (capitula Sant.). Dort wo der hintere Contour dieser Schleimhautfiilte mit der Pharynxwand zusammenstösst, ist der Eingang in den Ösophagus zu suchen, dessen Lumen in der Ruhe' und so lange kein fremder Körper eindringt, somit Null ist. Der vordere Contour dieser Schleimhautfalte ist nach vorn con- cav und begrenzt mit dem höher liegenden nach hinten concaven oberen Epiglottisrand einen schmalen querelliptischen Spalt, durch welchen man, wenn die Beleuchtung ausreicht, in denLarynx und bis auf die vordere Trachealwand hinabsieht. Ist die Beleuchtung nicht ausreichend oder die Beleuchtungsrichtung nicht entsprechend, bleibt der querelliptische Spalt natürlich ganz dunkel. Beim ruhigen Athmen bleibt Alles unbeweglich in der be- schriebenen Lage. Die Glottis steht also dabei so weit offen , dass ich bei mir bequem einen Finger durch den Larynx bis in die Tra- chea stecken könnte, wenn nicht der Kehldeckel als schützendes Dach in schräger Richtung von vorn und unten , nach hinten und oben über den Larynx-Eingang emporragen würde. Die gang und gäbe anatomische Eintheilung der Glottis in einer pars respiratoria und vocalis hat keinen Sinn. Die Bezeichnungen glottis respiratoria und glottis vocalis können nur für verschiedene physiologische Zu- stände der Glottis beibehalten werden; bekommen dann aber natürHch eine ganz andere Bedeutung. Anatomisch lässt sich Physiologische Untersuchungen mit Garcia's Kehlkopfspiegel. 5 6o einfach nur ein vorderer membranöser und ein hinterer intercartila- ginöser Abschnitt der Glottis unterscheiden. Beim angestrengten, tiefen Athmen geschieht es dagegen zu- weilen, dass die Arytänoid-Knorpel in ähnliche Mitbewegungen gerathen, wie die Nasenflügel bei Dispnoe. Bei jeder Exspiration werden dann die Arytänoid-Knorpel einander etwas genähert, bei jeder Inspiration möglichst weit von einander entfernt , wobei die beiden den Santorini'schen Knorpeln entsprechenden Knötchen der Schleimhautfalte abwechselnd schärfer hervortreten und wieder verstrichen werden. Einmal im Gange, sind diese Mitbewegungen nicht ganz leicht sofort willkürlich zu unterdrücken. Um einen weniger beengten Einblick in das Innere des Kehl- kopfes und der Trachea zu gewinnen, muss man den Kehldeckel von der hinteren Pharynxwand abheben. Dies geschieht unwillkürlich wenn man einigemal ä, e oder i gesprochen hat, oder aber dem Zun- gengrund ohne weiteres die passende Stellung gibt. Ein vollkom- menes i kann man übrigens selbstverständlich gar nicht hervorbringen, da sonst der Zungenrücken so hoch emporsteigen müsste, dass er den Kehlkopfspiegel verdecken würde. Aber man kann doch die Intention haben ein i zu sprechen, ohne der Zunge zu erlauben empor- zusteigen - und dies genügt für den fraglichen Zweck. Für ein tiefes a ändert mein Kehldeckel seine Stellung nicht. Taf. II, Fig. 2 gibt das Bild, welches der Kehlkopfspiegel zeigt, nachdem mir unter übrigens gleichen Umständen die Hebung des Kehldeckels auf die angegebene Art gelungen ist. Dieses Lagerungsverhältniss entspricht dem Zustande des ruhigen Athmens und unterscheidet sich wenig von dem in Fig. 1 dargestell- ten. Der halbmondförmige Raum hinter dem Zeugengrunde ist grösser als früher; der Radius des Pharynx ist etwas kleiner geworden; der Kehldeckel erscheint mehr aufgerichtet und berührt nicht mehr die hintere Rachenwand. Die Glottis steht weit offen und man übersieht ein ziemliches Stück der vorderen Trachealwand. Nach aussen von den, den Santorini'schen Knorpeln entsprechenden Knötchen der die Arytänoid-Knorpel einschliessenden Schleimhautfalte tritt je eine rundliche Anschwellung , früher durch den Seitenrand der Epi- glottis verdeckt , besser hervor. Über den wahren Stimmbändern erkennt man beiderseits kaum noch die Andeutungen der Ventriculi Morgagni und der oberen oder falschen Stimmbänder. ^Qß Czerraak. Unter den angegebenen Umständen ist der Einblick aber doch so weit gestattet, dass man schon eine Beobachtung über die Vor- bereitungen zu jenen Veränderungen machen kann, welche im Inneren des Larynx vor sich gehen müssen wenn es zur Erzeugung der Stimme kommen soll. Sobald man nämlich die Stimme ertönen lassen will, richten sich die Arytänoid- Knorpel in der sie überziehenden Schleimhautfalte auf und nähern sich einander mit freier und rascher Beweglichkeit. Die Folge davon ist, dass die wahren Stimmbänder, durch die mehr oder weniger convergirenden processus vocales gegen einander gezogen , stärker vorspringen und die Glottis veren- gern. Bei einiger Übung und Aufmerksamkeit gelingt es diese Be- wegung mit hinreichender Langsamkeit vorzunehmen oder auf halbem Wege zu arretiren, um genau sehen zu können welche Verände- rungen sich vorbereiten. Taf. II, Fig. 3 ist auf diese Art entworfen worden und zeigt das Lagerungsverhältniss der Theile, wenn die früher geräuschlos ausströmende Exspirationsluft die Stimmbänder allmählich in tönende Schwingungen versetzen soll. Das abge- bildete Stadium entspricht etwa dem Beginne des „leisen Hauchs" Purkyne's. Ich erlaube mir hier zum besseren Verständniss eine Stelle aus Brücke's „Grundzüge etc." über den „leisen Hauch" Purkyne's einzuschalten, pag. 9 1. c. : „Er (Purkyne) bezeichnet „ihn näher als den Hauch der jedem Vocale vorhergeht, welcher „mit anfangs offener Stimmritze gesprochen wird. Beim vocali- „schen Anlaut kann man nämlich plötzlich und ohne allen vorher- „gehenden Hauch den Ton in seiner ganzen Stärke erscheinen „lassen oder man kann ihm durch die geöffnete Stimmritze das h „vorhergehen lassen, den Spiritus asper der Griechen, oder endlich „man kann bei sanft ausfliessender Luft den Ton allmählich ent- „stehen lassen, und dann geht ihm ein sehr leises Geräusch vor- „her, das die Luft beim Ausfliessen aus der Simmritze macht, ehe „die Stimmbänder in Schwingungen gerathen sind. Dies ist, wie „mir scheint, der leise Hauch Purkyne's. Als besonderes, qualitativ- „charakterisirtes Sprachelement führe ich ihn desshalb nicht auf, „weil er nicht für sich allein hervorgebracht werden kann ohne bei „rascherem Ausfluss der Luft je nach dem Zustande der Stimmritze „in die Flüsterstimme oder in das h überzugehen." Das wirkliche Zustandekommen der Veränderungen, welche wir im Innern des Larynx, behufs des Anlautenlassens der Stimme sich Physiologische Untersuchungen mit Garcia's Kehlkopfspiegel. 567 vorbereiten sahen, ist unter den bezeichneten Umständen, d. h. für die tieferen Töne des Brustregisters der directen Beobachtung ganz entzogen; denn lassen wir es wirklich bis zur Erzeugung eines Tones kommen, so gelangen die aufgerichteten und einander sich rasch nähernden Arytänoid - Knorpel bis zur innigen gegenseitigen Berührung (Taf. II, Fig. 4) und neigen sich mit ihren capitulis unter den Rand der emporragenden Epiglottis, so dass diese die ganze Ein- sicht in das Innere des Kehlkopfes verdeckt. In Fig. 4, welche während des Tönens meiner gewöhnlichen tiefen Bruststimme ent- worfen ist, sehen wir auf die hintere Fläche der sich innig berüh- renden Arytänoid -Knorpel herab, zwischen welchen und der Epiglottis zwar Raum genug für die ausströmende Luft bleibt, es aber vorläufig unmöglich ist hindurchzusehen, weil man dem einfachen Gar cia' sehen Spiegel nicht die hierzu nothwendige Stellung geben kann. Vielleicht Hesse sich, wie ich bereits in Nr, 13 der Wiener medicinischen Wochenschrift pag. 198 andeutete, auch noch dieser Übelstand beseitigen durch zwei unter einem veränderlichen Winkel aneinander stossende Spiegel, von denen der untere längs der hinteren Rachenwand möglichst tief herabgeschoben wird und sammt seinem Bilde in dem oberen sich abspiegelt. Übrigens lässt sich Alles, was unter diesen Umständen im Larynx vorgeben kann, wohl mit solcher Sicherheit erschliessen, dass ich selbst den Zeitverlust und die Mühe scheute mit dem Doppel- spiegel zu experimentiren. Schon bei den höheren Brusttönen, namentlich wenn man sie bei stossweise nach vorn und oben emporgehobenem Kehl- kopf hervorbringt, noch mehr im Falsett- und Kopfregister, ist der Einblick in den Larynx gestattet und hat bereits Gare ia das Verhal- ten der Theile im Innern des Kehlkopfs durch directe Beobachtung genau ermittelt; es ist kein Grund vorhanden zu vermuthen, dass sich die Theile bei den tieferen Brusttönen wesentlich anders verhalten sollten als bei den höheren Brusttönen. Indem ich Garcia's Angaben im Allgemeinen auch in dieser Beziehung bestätige, erlaube ich mir in Taf II, Fig. 5 eine Abbildung der Anordnung der inneren Kehlkopftheile zu geben wie sie den höchsten schrillen Tönen entspricht, welche ich mit grösster Anstrengung überhaupt noch hervorbringen kann. 568 Czermak. Der Einblick in den Larynx ist hier fast ganz unbeschränkt. Man sieht die für diese heftigen Schreie linienförmig verengte Glottis, zu beiden Seiten derselben die wahren Stimmbänder, welche sich in der Natur durch eine merklich hellere gelbliche Farbe vor den übrigen röthlich gefärbten Theilen auszeichnen; weiter nach aussen sieht man jederseits eine schmale Furche, welche in den betreffenden Ventricuhis Morgagni führt; noch weiter nach aussen die falschen Stimmbänder. Die Arytänoid- Knorpel, welche sich sammt den j)roc. vocales innig in der Medianlinie berühren und zuweilen, wie schon Gar cia angibt, „cross each other by the tuber- cels of Santorini'' — (eine asymmetrische Wirkung der Theile ist bei mir überhaupt nicht ganz selten) — bilden aufgerichtet, in Verbin- dung mit der nach vorn und oben zurückgeschlagenen Epiglottis und den lig. ary-epiglottica hier ein straffes kurzes Ansatzrohr über dem Boden des Larynx. Alle Theile scheinen sich (in Übereinstimmung mit dem subjectiven Gefühl) im Zustande hoher Spannung zu befinden. An der aufgerichteten, in ihrem oberen Theile nach vorn umgekrämpelten Epiglottis übersieht man einen ansehnlichen Theil ihrer unteren oder hinteren Fläche, an deren unterem Ende ein stark prononcirter, rund- licher, röthlich gefärbter Wulst (e. w.) vorspringt, der dielnsertions- stelle der Stimmbänder verdeckt und berührt, und auf welchen ich im nächsten Abschnitt (III) ausführlicher zurückkommen werde. Öffnet man unter diesen Umständen die Glottis, um zu inspiriren, so wenden sich die Processus vocales der Arytänoid-Knorpel nach aussen, während sich diese letzteren von einander entfernen, und die Glottis nimmt momentan eine rautenförmige Gestalt an (vergl. Tafel II, Figur 6), indem jedes Stimmband einen nach innen offenen Knick bekommt; dieser Knick springt dagegen nach innen vor, wenn die Processus vocales nach vorn convergiren , was namentlich bei der Wiederverengerung der Glottis fast immer, zuweilen aber auch beim Öffnen der Glottis geschieht (Taf. II, Fig. 8), und die Glottis zeigt dann in ihrem hinteren Abschnitt eine fast dreieckige Gestalt (fälschlich Glottis respiratoria genannt). In Fig. 6 tragen, verglichen mit der vorigen Abbildung (Fig. 5.), alle Theile den Stempel der Abspannung. Es scheint alles ordentlich grösser und dicker geworden zu sein. Die Lig. ary-epiglottica zeigen sich hier deutlich als die bis an die Seitenränder der Epiglottis rei- chenden Fortsetzungen jener Schleimhautfalte , welche die Ary- Physiologische Untersuchungen mit Garcia's Kehlkopfspiegel. 569 tänoid-Knorpel einschliesst. Genauer ausgedrückt kann man also sagen, dass der Larynx von einer kreisförmig in sich selbst zurück- laufenden , durch 7 Knorpel gestützten Schleimhautduplicatur über- ragt wird, welche ein kurzes schräg, von vorn und oben nach hinten und unten abgestutztes in den Pharynx hineinragendes Ansatzrohr bildet, dessen freier Rand eigenthümlich geformt erscheint. Jene 7 Stützknorpel sind: die unpaare Epiglottis und die paari- gen Wrisberg'schen , Santorin'schen und Arytänoid-Knorpel. An dem freien Rande dieser ringförmig in sich selbst zurücklaufenden Schleim- hautfalte finden sich bei mir, deutlich ausgeprägt, folgende Einzeln- heiten: vorn, in der Mitte, ein scharf bekränzter nach hinten concaver, durch den oberen Rand der Epiglottis gestützter Theil, der nach unten und hinten flügeiförmig in Aieheiden Lig.ary-epiglotfica über- geht ; am hinteren Ende dieser letzteren je ein kleines Knötchen, welches durch das obere dickere Ende des Wrisberg'schen Knorpels gestützt wird; auf dieses Knötchen folgt jederseits eine stärkere rundliche Anschwellung, welche ich in Santorini Observ. anato- micae, Venetiis 1124: mit diem'^imeugla7id.arytonoides Cl. Morgagni bezeichnet finde; und endlich folgen unmittelbar auf diese, jene zwei durch das hintere Mittelstück der Schleimhautfalte verbundene Knöt- chen, welche den Santorini'schen Knorpeln (Capitula Sant.) entspre- chen (vergl. Fig. 6). Bei tiefer ruhiger Respiration erweitert sich die momentan rautenförmige oder durch die einspringenden Proc. vocales in eine vordere und in eine hintere Abtheilung zerfallte Stimmritze sofort zu der grossen länglich rundlichen Öffnung, welche man in Taf. II, Fig. 7 abgebildet sieht. Als ich unter diesen Umständen die Trachea möglichst gerade streckte, sah Herr Dr. El fing er bei concentrirter Sonnenbeleuch- tung längs der vorderen Trachealwand , an welcher die Knorpel- halbringe, wie schon Garcia angibt, deutlich durchschimmern, mehrere Male bis auf die Theilungsstelle der Trachea und in die Anfänge der Bronchien herab (vergl. Fig. 7, hd—hs). Später überzeugte sich auch Herr Professor Brücke von dieser überraschenden, für vorschnell Urtheilende fast unglaublichen Thatsache. Ich selbst konnte bisher den Anfang meiner Bronchien in dem bei der Selbstbeobachtung vorgehaltenen Gegenspiegel, wegen der zu diesem Endenöthigen Stellung des Halses und des Kehlkopfspiegels 570 C z e r m a k. freilich noch nicht sehen das dreieckige hellere Feld an der vordem Trachealwand unmittelbar über dem die Bronchien trennenden Septum kann ich mir aber jeden Augenblick selbst bei Lampenbeleuchtung zur Anschauung bringen. Auch von der hinteren Tnicheahvand präsen- tirt sich in Fig. 7 ein Stückchen in perspectivischer Verkürzung. Es verdeckt den grössten Theil der hinteren Peripherie der Bronchial- mündungen. III. Mechanismus des Larynxverschliisses. Ehe ich meine einschlägigen directen Beobachtungen mittheilen kann, muss ich an ein schon Santo rini wohlbekanntes, in der neueren Zeit aber unrichtig oder doch ungenügend dargestelltes anatomisches Verhältniss erinnern, auf welches ich selbst erst durch Selbstbeobachtung mit dem Garcia'schen Spiegel zufällig auf- merksam geworden bin. Ich habe schon oben angeführt, dass bei mir am unteren Theil der hinteren Fläche der genügend aufgerichteten Epiglottis ein stark prominirender, röthlich gefärbter Wulst gesehen werden kann, der unmittelbar über der Insertion der Stimmbänder entspringend die vordersten Enden der Stimmbänder verdeckt und dieselben bei den allerhöchsten schrillen Schreien, welche ich überhaupt liervor- zustossen im Stande bin, auch zu berühren scheint (wodurch natür- lich wie auf dem Griffbrett der Saiteninstrumente vermittelst des Fingers eine mechanische Verkürzung des schwingenden Theiles der Stimmbänder gesetzt werden müsste). Dieser vorspringende Wulst der Epiglottis ist nun nicht etwa eine Eigenthümlichkeit meines Stimmorgans, sondern findet sich bekanntlich, wie ich mich an einer Reihe von Kehlköpfen neuer- dings überzeugte, überall mehr oder weniger deutlich entwickelt (vgl. Taf. III, Fig. 13, e. w.). Auf dem Durchschnitte eines in der Medianebene des Körpers halbirten Kehlkopfs (vgl. Taf. III, Fig. 12) erkennt man deutlich, dass der Kehldeckel als Ganzes (von dem ihn stützenden Knorpel spreche ich nicht) von dem Insertionspunkte der vier Stimmbänder an, bis gegen welchen sich sein Schleimhautüber- zug verliert, zuerst convex nach hinten vorspringt dann, höher oben, concav wird, gegen seinen oberen freien Rand hin aber wieder convex nach hinten erscheint. Sömmering hat bereits im Physiologische Untersuchungen mit Garcia's Kelilkopfspiegel. STl Jahre 1805 auf der zweiten Tafel Fig. XIX seiner „Icones orga- noriim hnmanorum gustus et vocis." Francofurti ad Mocmim 1838 eine vortreffliche Abbildung eines solchen Kehlkopfdurch- schnittes gegeben, und schon Santorini beschreibt die berührten Verhältnisse der Epiglottis mit der gewohnten Genauigkeit der ausge- zeichneteren alten Anatomen in seinen „Observationes Anatomicae" Venetiis 1724, pag. 107: „Epiglottis igitur, etsi ederae folio a vete- „ribuspotissimumsimilis habita fuit, longe absimilemeamesse, quisque „facta coUatione intelliget. Hujus etenim ima pars acuto mucrone „assurgens, acuta productaque convexitate interius prominet, qua dein „sensim paulatimque latescente circa mediam interioremque partem in „concavam capacitatem explicatur, quae circae superiora reflexis exte- „rius undequaqueoris, tandem extrema reducta, et leniter circa medium „Cava revoluto crepido in superiora fertur. Inferior hujusce pars latum „fere digitum supra glottidem, atque adeo paulo supra laryngis ven- „triculorum priora extrema inferiori Thyroidis angulo innectitur, inde „sensim producta paulum in posteriora inclinatur, atque acuta ea, ae „prominente interiore parte, quae velut in oblongam aciem componi- „tur, ita glottidi imminet, ut pro diverso hujusce applicationis modo, „diversimode spiritus e glottidis arcto erumpens diremptus, in causa „potissimum est cur ex eo primum sonorum diversitas habeatur/^ „Superiora vero media ejusdem epiglottidis latior et cava pars „in posteriora ulterius inclinatur, atque circum laterales oras laxe eo „loci illigatur per membranea quaedam producta viricula , quae supra „Arytaenoidum glandulas, quas in Anatomen invexit sollertissimus „Morgagnus, perque nostra earumdem Arytaenoidum capitula oblique „inferius deducuntur." Beim Durchsehen der anatomischen ßilderwerke der k. k. Josephs-Akademie fand sich in Santorini, anatomici summi, sep- temdecim tabulae ed. M. Girardi. Parmae 1775, Tab. VI, Fig. 2 eine Abbildung des Larynx-Inneren, von hinten und oben gesehen, welche ich wegen ihrer Richtigkeit und der Ähnlichkeit mit meinen nach dem Leben entworfenen Darstellungen (Fig. 5 und 6) zu citiren mich nicht enthalten kann. Dies vorausgeschickt gehe ich nun zu den Beobachtungen über, Avelche ich über den Vorgang des luftdichten Verschliessens des Larynx angestellt habe. Um genau zusehen zu können, wie sich die einzelnen Theile des Kehlkopfs beim Acte des Verschliessens ver- 572 Czermak. halten und betheiligen, ging ich von jener Anordnung aus, welche den freiesten Einblick in das Innere des Kehlkopfs gestattet (vgl. Taf. II, Fig. 5) und leitete dann den Verschluss behufs des Drängens ver- mittelst der Bauchpresse oder bebufs des scharfen Anlauten- oder Abschnappenlassens der Stimme willkürlich ein. Unter diesen Umstän- den tritt der ganze Vorgang in seiner einfachsten, reinsten Form auf und ist der Beobachtung am zugänglichsten. Ich erkannte auf diesem Wege, dass zur Herstellung eines ganz festen luftdichten Verschlusses 1. die Arytänoid-Knorpel mit ihren Innenseiten und den Processus vocales sich fest an einander drücken und so auch die Ränder der wahren Stimmbänder zur gegenseitigen Berührung bringen; 2. die falschen Stimmbänder bis zum Ver- schwinden der Vertr. Morgagni an die wahren sich anschmiegen» indem sie sich zugleich gegenseitig nähern und endlich 3. der Kehldeckel mit seinem nach innen noch convexer vor- springend gemachten Wulst von vorn nachhinten fort- schreitend auf die geschlossene Glottis fest aufge- drückt wird 9- Alle diese Veränderungen geschehen theils gleichzeitig, theils so rasch nach einander, dass es grosser Aufmerksamkeit bedarf, um sie ins einzelne zu verfolgen. Ob sich die falschen Stimmbänder z. B. auch bis zur wirklichen Berührung ihrer Ränder in der Median- linie nähern, wie die wahren, kann ich aus diesem Grunde nicht ent- scheiden , der aufgedrückte Kehldeckelwulst entzieht sie nämlich eher dem Blicke, als ihre gegenseitige Näherung eventuel zu einer wirklichen Berührung geworden ist. Übrigens erscheint gerade jener Wulst ganz geeignet eine zwischen ihnen etwa übrigbleibende Furche *) Ich kann hier die beiläufige Bemerkung- nicht unterdrücken , dass es mir paradox erscheint, warum die sonst gegen jede Berührung so überaus empfindlichen Glottis- theile die gegenseitige und die Berührung mit dem Epigiottiswulst ertragen , ohne dass jene heftigen Reflexerscheinungen auftreten, welche die Wegsamkeit der Pas- sage zu überwachen und nöthigenfalls gewaltsam herbeizuführen bestimmt sind. Ist das NichtZustandekommen eines Reflexes in der Qualität jener Berührung oder in einer Eigenthümlichkeit des nervösen Reflexmechanismus begründet? Ähnlich verhält es sich übrigens auch hinsichtlich der Auslösung von Reflex- erscheinungen von den Schlund und Gaumentheilen aus. Die hervorgehobene Eigenthümlichkeit dürfte einen vielleicht nicht ganz werth- losen Fingerzeig geben zur Herstellung der passendsten Beschaffenheit der Instru- mente und zur Ausbildung einer praktischen Äpplicationsmethode derselben behufs der Laryngoskopie in der Medicia. Physiologische Untersuchungen mit Garcia's Kehlkopfspiegel. 573 oder Rinne, auszufüllen; beim plötzlichen Öffnen des vollständigen Kelilkopfverschlusses habe ich wiederholt gesehen, dass die falschen Stimmbänder eben so weit gegen die Medianlinie vorsprangen als die wahren; es mag daher häuOg genug auch zum Verschlusse der gtottis spuria, durch gegenseitige Berührung der oberen Stimmbänder selbst, kommen. Taf. II, Fig. 9 stellt den auf halbem Wege arretirten Vorgang des luftdichten Larynxverschlusses dar. Der Epiglottiswulst (e. w.) wurde bereitsüber einen grossen Theil der geschlossenen l(//o^^/s Vera und der beträchtlich verengerten glottis spuria herabgedrückt; von den Eingangsspalten zu den Verdr. Morgagni sind nur Andeutun- gen einer zarten Furche übrig geblieben. In Fig. 10 ist der Verschluss vollendet, indem der Epiglottiswulst endlich auch mit der die Arytä- noid-Knorpel einschliessenden Schleimhautfalte in innigen Contact gebracht wurde. Ein gutes Stück der Epiglottis überragt frei den geschlossenen Larynx, es ist in unserem Falle noch so weit aufgerichtet, dass man die Vollendung des Verschlusses vermittelst des Epiglottis- wulstes sehenkann. Senktsichendlichder freie überragende Theil der Epiglottis etwas herab, so erhält man ein ganz ähnliches Bild, — wie das in Fig. 4, — obschon dort ein hinreichend freier Raum zwischen dem Kehldeckel und den Arytänoid- Knorpeln für die ausströmende Luft noch übrig blieb, während hier ein luftdichter Verschluss stattfindet. Aus diesen Ermittelungen über den luftdichten Kehlkopfverschluss erklärt es sich nun leicht, wie die Glottis ohne grossen Kraftaufwand dem beträchtlichen Luftdruck während des Drängens vermittelst der ßauchpresse mit Erfolg Widerstand zu leisten vermag. Blähe ich mich bei auf diese Art verschlossenem Kehlkopf stark auf, so wölben sich die elastisch nachgiebigen Theile deutlich empor, ohne derLufteinenAuswegzu gestatten. BeimRäuspern wird aber der Luft ein Ausweg in der Art gestattet, dass die elastisch emporgewölbten Theile plötzlich nachgeben und durch die explodirende Luft heftig sich erschüttern lassen; namentlich den vordem untern Theil der Epiglottis, der mit seinem inneren Wulst auf die Glottis drückt, sieht man deutlich stossweise emporgeschwellt werden. Das Herabgedrücktwerden der Epiglottis geschieht unter den angegebenen Umständen nicht passiv — etwa durch den Zungengrund — sondern gewiss wesentlich activ — durch die eigenen Muskeln der Epiglottis. Es ist interessant und erfreulich zu sehen, wie Santorini, der die Myologie des Kehlkopfs zuerst mit unüber- J>74 Czei-mak. (roffonei' Genauigkeit studirt hat, den Epiglottismuskeln a priori Wir- kungen zuschreibt, welche mit dem in überraschendem Einklang stehen, was ich durch direete Beobachtung an mir selbst ermittelt habe. Santorini sagt 1. c. pag. 112 (indem er von dem Muskelpaar spricht, das er entdeckte und in marginc „Par Thyro-Epiglottidaetim minus novnm" nannte) „Is non eundem prorsus usum ac caeteri „descripti Epiglottidis musculi praestare videtur; qui cum in imam „fere Epiglottidis partem inseratur, atque adeo, vel minimum, vel „difficilius deorsum vellere illam queat, prae valido ejusdem cum „Thyroide nexu, illius inferam partem, quam scilicet aeutam interius „ac prominentem supra posuimus, deducit; eamque, puto, propius „Glottidi, velut apte eleganterque conformatum operculum, appli- „cat quodammodo, et accomodat. Bini autem, de quibus dixi- „mus , Ary-Epiglottidaeus scilicet, et Thyro — Epiglottidaeus „major, (hunc etenim minorem dicimus) etsiamsi, cum superam „Epiglottidis partem deorsum ducunt , et inferam quadantenus „deprimere necesse habeant, ad id tamen potissimum videntur „comparati, ut mediam, atqua cavam, cui praesertim adhaerescunt, „partem inclinent ; quum ab Thyro-Epiglottidaeo minore infera „maxime sit adducenda." — Von dem Thyro- Epiglottidaeus major sagt Santorini früher (p. 111) „Sicut memoratam hujusce musculi „actionem potissimum Epiglottidis depressioni datam esse existimo; „ita tamen, et eadem contractione Laryngis ventriculorum cavi- „tates coarctari , et ex iis fortasse quidquam exprimi posse opi- „nor . . . ." Beim Schlingen wird die Fissura laryngea, schon dem subjeeti- ven Gefühl nach zu urtheilen, auch in der oben beschriebenen Weise fest verschlossen und zwar meist noch ehe der Schlingact weiter fort- geschritten, den Einblick unmöglich macht, sicherlich aber nicht wie H. Meyer in seinem Lehrbuche der physiologischen Anatomie des Menschen, Leipzig, Engel mann 1856, pag. 159, meint: „Ge- „schlossen oder vielmehr zugedeckt wird die Fissura laryngea „durch die mechanische Gewalt, welche einem Bissen durch „die Schluckbewegung mitgetheilt wird, indem die Masse desselben „den Kehldeckel hinabdrückt, wodurch derselbe über den unteren „Theil der Fissur hingelegt wird; nachdem der Bissen vorbei- „gegangen ist, springt der Kehldeckel durch seine Elasticität und „diejenige seiner Bänder in seine frühere Lage zurück." Physiologische ITntersuchungeii mit Giircia's Kehlkopfspiegel. o7ö Nach dem Mitgetheilteii brauche ich wohl um so weniger die noch unvollständige Beobachtung zu citiren, welche Türck schon vor längerer Zeit über einen einfachen Verschluss der Glottis (von dem eigenthümlichen Verhalten des Kehldeckels und dem übrigen Detail (s. 0.) hatte Herr Dr. Türck damals noch nichts gesehen) während des Schlingactes vermittelst Garcia's Kehlkopfspiegel gemacht und mir mitgetheilt hat, da schon Hyrtl *) anführt, dass Fälle bekannt sind, „wo auch nach compieter Destruction des Kehldeckels das Schlingen wieder seinen regelmässigen Gang nahm, was sich nur „daraus erklärt, dass die Glottis mit jedem Schling acte vollkommen geschlossen wird." Anführen hingegen muss ich noch, dass ich gesehen habe, wie der den frülier verschlossenen Kehlkopf frei überragenden Theil der Epiglottis durch den bei offener Mundhöhle wie zum Schlingen will- kürlich zusanmiengeschnürten Schlund umgekrämpelt — so dass ein beträchtliches Stück seiner unteren Fläche zur Anschauung kommt — und in der Mitte geknickt wurde, Tat". II, Fig. 11, zeigt in wel- cher Art der überragende Theil der Epiglottis im Beginne des Schlingactes auf- und zusammengebogen wird. Durch diesen Knick und die hintere Phrynxwand wird ein klei- nes rundlicheckiges Loch begrenzt, welches, wenn man die fort- schreitende Zusammcnschnürung des Pharynx in diesem Stadium arretirt und die Glottis unter dem Kehldeckel öffnet, der Athemluft einen Ausweg gestattet. Offenbar entspricht die Fig. 11 abgebildete Anordnung der Theile auch jener, welche wir annehmen müssen, wenn wir den Schlund ausgurgeln wollen. Versuchte ich den Act des Leer-Schlingens (ohne die fortschreitende Zusammenschniirung des Schlundes zu arretiren) zu vollenden — was übigens bei weit offenem Munde und willkürlich niedergehaltenem Zungengrunde niemals vollständig gelang, so verschwand das übriggebliebene rundlicheckige Loch sammt dem zusammengeknickten Kehldeckel unter dem Zungengrund und den völlig zusammengeschnürten gerun- zelten Schlundwandungen ganz und gar. ^) Ilaiiitliucli der topographischen Anatomie. Wien 1847. Wallishauser, Bd. I, pag. 363. Sitzb. d. mathera.-naturw. Cl. XXIX. Bd. Nr. 12. 40 ö76 Cisermak. IV. Die sogenannten Kehlkopflaute (Gutterales verae). In diesem Abschnitte werde ich meine Beobachtung über die Bildung der Vox clandestina, des h (spiritus asper der Griechen^, des arabischen He, Hha, Ain, Hamze und des niedersächsischen Kehlkopf-^ zusammenstellen, welche geeignet sein dürften Brücke's scharfsinnige Auseinandersetzungen i) vielfach zu bestätigen und manche Lücke unseres Wissens in dieser Beziehung — soweit es vermittelst Garcia's Untersuchungsmethode eben müglich ist — mehr oder weniger vollständig auszufüllen. Über die Aussprache der arabischen Laute habe ich mich, bei- läufig bemerkt, durch Herrn A. Hassan aus Cairo, Lehrer des Arabischen am k. k. Polytechnicum in Wien, welcher früher schon Herrn Professor Brücke in dieser Beziehung an die Hand gegangen war, belehren lassen. Aus der beim ruhigen tiefen Atlimen in ihrer ganzen Ausdehnung weitgeöftneten Glottis strömt die Luft bekanntlich geräuschlos hervor und bedingt erst durch ihren Anfall gegen die Wände der Rachen- höhle ein leises Geräusch. Es versteht sich von selbst, dass die Kraft und Mächtigkeit des Luftstromes, so wie die Beschaffenheit und specielle Anordnung der betreffenden Theile der Kehle unendliche qualitative und quantitative Verschiedenheiten und Nuancen von Reibungsgeräuschen (vom leise- sten Hauch, und dem He, h bis zum Hha) setzen können. Wird die Glottis nämlich durch gegenseitige Näherung der Arytänoid - Knorpel , deren Innenränder sich entweder innig berüh- ren oder doch bis auf einen schmalen Spalt nähern, verengt, wobei die wahren Stimmbänder durch die mit ihren Spitzen nach voin und innen convergirenden process. vocales einen mein- oder weniger stark vorspringenden Knick erhalten (vgl. Taf. 11, Fig. 8); so bewirkt die Luft je nachdem sie, unter übrigens gleichen Umständen, rascher oder langsamer durch die gebildete „Enge" hindurchströmt ein stär- keres oder leiseres Reibungsgeräusch. Ein solches Geräusch ist es auch durch „welches wir beim Flüstern den Ton der Stimme ersetzen. i) Grundziige etc. Wien, Gerold 1836. Physiologische Untersuchung:en mit Garcia's Kehlkopfspiegel. 5TT um beim leisen ganz tonlosen Sprechen diejenigen Buchstaben, welche beim lauten Sprechen den Ton der Stimme haben, von denen zu unterscheiden, welchen derselbe nicbt zukommt, denn auch beim Flüstern untersciieiden wir hartes und weiches s, /und tv,j und ch u. s. w." (Brücke). Diese Reibungsgeräusche werden um so stärker und heiserer, je mehr die einspringenden Spitzen der nach hinten divergireiiden proc. vocales einander sich nähern, und je enger, bei steigender Kraft des Luftstromes die Glottis und die Spalte zwischen den Innenrändern der Arytänoid- Knorpel wird, während der Kehldeckel, durch seine Muskeln herabgedrückt, die Fissura laryngea zugleich von oben her verengt. Dies gilt namentlich für den heiseren Hauch — das scharfe pronoucirte Hhn der Araber. Der oben besprochene Epiglottiswulst drückt sich unter diesen Umständen ohne Zweifei auf die vorderen fast zum Tönen genäherten membranösen Theile der Stimmbänder, und hindert sie dadurch in schwingende Bewegung zu gerathen. Bei den sanfteren Reibungsgeräuschen des Larynx liegt also die „Enge" einfach in jenem Theil des verschmälerten Glottisraumes, welcher den mehr oder weniger einspringenden vorderen Enden der proc. vocales entspricht, und die Gestalt der Glottis ist im Allgemei- nen so, wie ich sie Fig. 8 al>bilden liess, während beim rauhen» heiseren Hauch {Hha der Araber) überdies noch die „Enge" der Fissura oder des ostii laryngis hinzukommt, welches dann aus drei unter einem rechten Winkel zusammenstossenden Spalten besteht aus zweien horizontaWMi, zwischen der unteren Fläche des Kehldeckels und den oberen Stimmhäiulern so wie dem oberen Rande dnr die Arytänoid- Knorpel einschliessenden Schleimhautfalte, und einer mitt- leren verticalen, zwischen den Innenrändern der Arytänoid -Knorpel. V'erschliesse ich nun den Kehlkopf, in der oben beschriebenen Weise, und diese drei Spalten durch Aufeinanderdrücken ihrer Rän- der ij und treibe die Luft kräftig gegen dieselben an, so entsteht ein harter, eigenthümlich gequetschter Ton , indem die Ränder der Fiss. laryngea ganz ebenso wie sonst, die Händer der verengter» wahren Stimmritze in deutlich sichtbare tönende Schwingungen gerathen. Es entsteht für diesen eigenthümlichen Laut also gewisser- ») Vergl. Taf. II, Taf. 10. 40' massen eine besondere Stimmritze zwischen den an einander gelegten Rändern der Fissur a laryngea. Ich habe wiederholt beoi):iclitet, (Uiss während die Santorinischen Höcker fest nnd unbeweglich an eiiianderschlossen, der untere Theil des interaroytäiioideii Spalts die Luft in raschen Pulsationen her- vorbrechen Hess, was ich allemal ;in dem Zittern der Reflexlichter auf der feuchten Schleimliaut und zuweilen an dem Auftreiben von Luftblasen im zähen Schleim deutlich erkannte. Auch durch die beiden horizontalen Spalten kann die Luft tönend hervorgetrieben werden. Der auf diese Art erzeugte Ton ist nichts anderes als das vielbesprochene arabische Ain, wie ich es durch Herrn Hassan aus Cairo kennen gelernt hatte. Die physiologischen Bedingungen \'\\v die Hervorbringung des Eigenthiimlichen dieses Kehlliiiites dürflen hiennil ;ds wesentlich ermittelt betrachtet werden. Meine mitgetheilten directen Reobachlungen bringen in der That das viele Massgebende und Richtige der vereinzelten Angaben eines Wallin, Pui'kyne und Rrücke in einen erfreulichen Zu- sanunenhang und zu einem befriedigenden Abschluss. Zunächsl gibt W a 1 1 i n ') , der wohl als eine der ersten Autoritäten hitisichtlich der Aussprache des Arabischen betrachtet werden muss, an: dass wenn man zum arabischen Hha, dem hei- seren Hauciie, die Stimme tönen lässt, das Ain hervorgebracht „wii'd. Was aber dem Uha und dem Ain gemeinsam ist", bemerkt Brücke, I.e. pag. II, hiezu. „kann nicht im Zustande „der wahren Stinunbänder liegen, denn J/>/ ist lönend, Hha ist „tonlos", und scbliesst scharfsinnig weiier: „die wesentliche Ver- „änderung (fiii- das Ain) muss jdso in dem Rauim^ zwischen den „wahren, d. b. unteren Stimmbändern urul il..Kof.-i. StaatsfoxcKevei Süzunüsl). cl.kAka(l,d:\\rTO at}i.Ratiirw.Cl.:XX'IX.Ti(imilÖr)8. 584 Czermak. Physiologische U Fi^. 12 Stellt die rechte H Zeit in Weingeist aufbewahrt ge\ der Epiglottis ist in dicsemFiille Die Innenfliiche der Epiglottis i unten verfolgt, zuerst convex n convex. Diese letztere nach inne bis gegen den Insertionspunkt d glottiswulst (e, w) genannt. Ders Larynxverschluss, indem er fest Fig. 13 stellt das Innere gelegten frischen männlichen Ki vorspringenden Theil oder Wui; IV,Tni.'ik l'livs l„I.Ts M,ir IL.niiA K.-hlko|,rs|pi.-j;.'l Tilf FigQ Tig.3. Fu/.i x-^--} Fi ff. S. ^:^- FiffM. \v«y^ 'y) fiff / Fif-It /,./,/, /V.^. II -^ .^^^^p^—^ 'i^^^^'y-)^: Vnch d,ll«t|cl u.lldi vElfini!«- Au? ilk VKi^f it StAcUslntcKer Sil7.un.^'sl, J k Akii.ldW riinlli ualunv Cl XXIX.Hil Vm»M rKermak, Fhys.rrders. mit Gaiciii':; Kelilkopf.spiejiel . Taflll ..^ V % '^MM^' IFa-lKiira-t gez, ar.htn >. ^lur -:.-v Aus i k.k.Hof ii.St.s.atsaruckerei Sit7auiii.sfc.(l.k.AkaiL.d.\V.iiK,tli.i.atuiw.l'l.XXIX.BO''t2.1858. Wescisky und Bauer. Analyse der Mineralquelle des K. Ferd. Eisenbades. 585 Analyse der Mineralquelle des König Ferdinand Eisenbades im Weidritzthal e hei Preshiirg. Von Mag. Pharm. P. Weselsky, Ailjuueten, und Dr. Alexander Bauer, Assistciiteu l)ci Jer Lehrkanzel der Chemie am k. k. polytechnischen Institute. (Vorgelegt in der Sitzung vom 29. Ajiril 18ö8.) Die Mineralquelle des König Ferdinand - Eisenba des liegt in einem der anniiithigsten Thäler der südlichen Ausläufer der Karpathen am nordwestlichen Abhänge des sogenannten Gamsenber- ges, etwa eine Stunde weit von Pres bürg entfernt. Schon seit sehr langer Zeit war diese Quelle unter dem Namen Eisen brünnel bekannt, und im Jahre 1820 wurde schon ein hölzernes Gebäude bei derselben errichtet, welches seit- dem durch ein stattliches Badhaus verdrängt wurde. Es wurden schon zweimal und zwar in den Jahren 1824 und 1826 Analysen dieses Wassers vorgenommen; die erste von Michael Fiedler*), die zweite von Professor J. ßachmans), die Resultate jedoch, welche diese beiden Analytiker erhielten, sind so von einan- der abweichend, dass eine dritte entscheidende Analyse wünschens- werth schien, zumal, da auch während der Zeit von mehr als 30 Jahren leicht eine Veränderung in den ßestandtheilen des Wassers eingetreten sein konnte. Wir unterzogen uns dieser Arbeit in Folge einer Aufforderung des Herrn Prof. G. A. Kornhub er in Presburg, welchem wir zugleich für seine gütige Unterstützung bei den Arbeiten an der Quelle unseren herzlichsten Dank aussprechen. Zu allen Versuchen und Bestimmungen wurde das Wasser am 28. Juni 1857 geschöpft. ») Geiger, Magazin für Pharmaeie 1826. T. 16, pag. 101. 2) Baumgartner, Zeitschrift für Physik 1827. T. II, pag. 280. Oöb Weselsky und Bauer. Die Quelle kommt in einem viereckigen gemauerten Schacht von 1 Meter im Gevierte und 110 Centimeter Tiefe zu Tage. Die Oberfläche des Wassers ist durch eine nach einer Seite hin offene Hütte überbaut und die hiedurch möglich gemachte Einwirkung der Luft ist von grossem Nachtheile auf den Eisengehalt des Wassers, wie auch die grosse Menge des eisenhaltigen braunen flockigen Ab- satzes zeigt, der in dem Wasser suspendirt ist. Das Gestein, aus welchem die Quelle entspringt, ist Granit, der die bei weitem vorwiegende Hauptmusse des Gebirges, welches Pres- burg nach Westen und Norden umgibt, ausmacht. Dem Granite unter- geordnet, aber mit demselben im innigen Zusammenhange tritt der Gneiss und zwar in grösster Ausdehnung am nordwestliehen Ab- hänge des Gamsenberges in der Nähe des Eisenbrüniiers auf*). Der Feldspath dieses Gesteines ist theils orthotomer (Orthoklas. Kalifeld- spath), theils antitomer (Oligoklas, Natronfeldspath) und liefert jeden- falls das in der Eisenbrünnel-Quelle enthaltene Eisen. Es zeigen diese Feldspathe der Presburger Umgebung auch ungemein schön, dass das Eisen in denselben ursprünglich als Oxydul vorhanden war, auf wel- chen Umstand Bischofa) bei Betrachtung des Ursprunges des Eisens und Mangans in den Quellen aufmerksam gemacht hat. Wir haben hier sehr oft Gelegenheit gehabt zu bemerken, dass diejenigen Feldspathe, welche am röthlichsten gefärbt waren, auch an der Oberfläche die geringste Härte besassen, weil bei ihnen die Verwitterung, also auch die Oxydation des Eisenoxydul's am weitesten vorgeschritten war. Da einige Stunden weit von dieser Quelle bei Bösing mäch- tige Lager von Eisenkies vorkommen, so könnte man leicht glauben, dass der Eisengehalt dieser Quelle von jenen Kiesen herrührt, aber die höchst geringe Spur von Schwefelsäure, welche wir in dem Wasser nachweisen konnten, beweist die Unmöglichkeit dieser Annahme. Der Geschmack des Wassers ist tintenartig, seine Reaction schwach sauer. Die Temperatur desselben betrug am 28. Juni 1857 bei206oC. Lufttemperatur 11-5« C. Fiedler gibt bei 24oR=30'>C. i) Korn hu her, Verhaudiungeii des Vereines fiir Naturkunde zu Presljiirg-. I 18:j6, p.l. '^) Bischof, Lehrbuch der Geologie. Bd. 1, j.. 409. Analyse der Miiii'ralquelle des König- Ferdinand Eiseiihades etc. S87 Tempei-atui- lü^R. = 20« C. und ßachmaiiii bei Oö« R. = 12öC. Lufttemperatur S-S« R. = 11" C. Wassertemperatur an. Das Thermouieter hing bei unserer Temperaturbestimmung 80 Centimeter unterhalb des beschatteten Wasserspiegels. Die Höhe über die Meeresfläche wurde im Jahre 1853 zu 603*6 Wiener Fuss bestimmt. Die Dichtenbestiuimung, weiche bei der Temperatur von 20" C. vermittelst eines Pyknometers vorgenommen wurde, ergab bei zwei Bestimmungen 1-000329 und 1-000316, also im Mittel 1-000323. Die qualitative Analyse des Wassers , welche nach der von Fresenius in der 9. Auflage seiner qualitativen Analyse beschrie- benen Methode ausgeführt wurde, ergab folgende Bestandtheile : Chlor, Kali, Natron, Kalk, Magnesia, Eisenoxydul, Thonerde, Kiesel- säure, Kohlensäure; ferner: organische Materien, Mangan, Pliosphor- säure, Schwefelsäure und SchwefelwasserstofV in so geringer Menge, dass diese Bestandtheile quantitativ nicht bestimmt werden konnten. Bestimmung- des Chlors. Eine gewogene Menge des Wassers wurde in einer Porzellan- schale abgedampft, mit Salpetersäure versetzt, wodurch alles Eisen- oxydul in Eisenoxyd verwandelt und in Lösung erhalten wurde, dann das Chlor auf die gewöhnliche Weise mit salpetersaurem Silberoxyd gefällt. L 1000 Grm. Wasser gaben 0-01 10 Silberchlorid, was 0-00271 Grm. VMov entspricht. II. 400 Grni. Wasser lieferten 0-004S Grm. Chlorsilber, dies entspricht 0-00111 Grm. Chlor. 1000 Theile Wasser enthalten somit 0-0277 Theile Chlor. Im Mittel sind daher in 1000 Theilen Wasser 0-00274 Theile Chlor enthalten. Bestimmung der Kieselsäure. Eine gewogene Menge von Wasser wurde in eine Platinschale gegossen und unter Zusatz von Salzsäure eingedampft; der wohl geti'ocknete Rückstand nochmals mit Salzsäure versetzt und dies abermals bis zur Trockenheit abgedampft und nahe zum Glühen 388 Weselsky und Bauer. erhitzt. Beim nachherigen Behandeln mit sehr verdünnter Salzsäure blieb die Kieselsäure durch organische Materie bräunlich gefärbt zurück, wurde aber beim nachherigen Glühen vollkommen weiss. I. 400 Grm. Wasser gaben 0*0065 Grm. Kieselsäure, was für 1000 Theile Wasser 0-0162 Theile Kieselsäure entspricht. II. 220 Grm. Wasser gaben 0003 Grm. Kieselsäure, 1000 Theile Wasser gaben daher 0*0136 Theile Kieselsäure. Im Mittel sind daher in 1000 Theilen Wasser 0-0149 Theile Kieselsäure enthalten. Bestinimung der Kohlensäure im Ganzen. I. 969-56 Grm. Wasser wurden an der Quelle abgemessen, in Flaschen gefüllt, mit Ammoniak und Chlorbarium versetzt, 14Tage gut verkorkt und mit Blase verbunden stehen gelassen, dann die ent- standenen Niederschläge sehr rasch abfiltrirt, getrocknet, verbrannt (sammt der 0*0006 Grm. wiegenden Filterasche) in ein Becherglas gethan, mit Wasser übergössen und der Gehalt an Kohlpiisäure durch Titrirung mit Normal-Salpetersäure bestimmt. Verbraucht wurden 8-S C. C. Normal-Salpetersäure, was 0-187 Grm. Kohlensäure entspricht. 1000 Theile des Wassers enthalten somit 0-1928 Theile Kohlensäure. II. Dieselbe Menge Wasser, auf gleiche Weise behandelt, lieferte einen Niederschlag, zu dessen Titrirung 8-7 C. C. Normal-Salpeter- säure verwendet wurden, was 0*1914 Grm. Kohlensäure entspricht. Es enthalten demnach 1000 Theile Wasser 0-1974 Theile Koh- lensäure. Im Mittel sind also in 1000 Theilen Wasser 0-19S1 Gewichts- theile, entsprechend 98-61 C. 0. Kohlensäure, bei 0" Temperatur und 760"'" Druck. Bestimmung der Totalmenge des Kalkes und der Magnesia. Das Wasser wurde hiebei auf die bekannte in Fresenius" Anleitung zur qualitativen Analyse beschriebenen Weise behandelt, der Kalk jedoch nach einer von Professor Schrötter angegebenen Methode als schwefelsaurer Kalk gewogen. Analyse der Mineralquelle des König Ferdinand Eisenbades etc. öS9 Diese Methode, welche wir schon bei unserer Analyse des Mineralwassers von Gumpoldskirchen *) angewendet haben, bietet gegen die Methode derUmwaiidliing des Oxalsäuren Kalkes in kohlen- sauren grosse Vortheiie. Dieselbe ist im hiesigen Laboratorium schon seit mehreren Jahren in Anwendung, wurde aber bisher noch nicht von Professor S c hrött er genau beschrieben, wesswegen wir hier Folgendes anführen. Der vom Filter obertläehlich getrennte oxalsaure Kalk wird, nachdem man ihn mit der Asche des Filters vereinigt hat, mit einer etwa gleichen Menge von r einem vollkommen trockenen schwefel- sauren Ammoniak mittelst eines Platindrathes in einem Platintiegel gemengt. Der Drath wird mit etwas schwefelsaurem Ammoniak abge- spült und der Tiegel nun anfangs gelinde, zuletzt bis zum vollkom- menen Rothglühen erhitzt, wobei aller oxalsaure Kalk in schwefel- sauren verwandelt wird, während das überschüssige schwefelsaure Ammoniak entweicht. Von der Genauigkeit und Einfachheit dieses Verfahrens haben bereits vielfache Versuche den Beweis geliefert. I. 1000 Grm. Wasser gaben 0-1220 Grm. schwefelsauren Kalk und OOSIO zweibasig phosphorsaure Magnesia, was 0 0S02 Grm. Kalk und 001 837 Grm. Magnesia entspricht. II. SOO Grm. Wasser lieferten 0-0645 Grm. schwefelsauren Kalk, entsprechend 0-02656 Grm. Calciumoxyd, und 0-0255 Grm. zweibasig phosphorsaure Magnesia, entsprechend 0009189 Grm. Magniumoxyd. In 1000 Theilen sind demnach 0-05312 Theile Kalk und 0-01838 Theile Magnesia enthalten. Im Mittel liefern daher 1000 Theile Wasser 0-05166 Theile Kalk und 0-01837 Theile Magnesia. Bestimmung- des Eisenoxydes und der Thonerde. Die Bestimmung des Eisenoxyduls haben wir an der Quelle selbst und zwar durch Titrirung mit übermangansaurem Kali vorge- nommen. Wir schöpften in einem langhalsigen und am tiefsten Theil des Halses mit einer Marke bezeichneten Kolben Wasser, nahmen, schnell mit einer Pipette das ober der Marke belindliche Wasser ab. *) Sitzungsberichte der kais. Akademie d. Wissensch. Bd. XXIII, S. 427. gOQ Weselsky iiiul IJ a u e r. und titrirten gleich in diesem Kolben nach Zusatz von einigen Kubik- Centimetern Schwefelsäure. Beim 1. Versuch wurden 1-90 C. C. Chamäleon verbraucht „ 2. „ n 1'95 „ „ „ „ „ O. „ n l'oÖ „ „ „ n „ 4. n » ä'ÜU „ „ „ n Im Mittel wurde somit 1-92 C. C. „ „ Da aber 1. C. C. des angewendeten Chamäleons 0-06842 C. C. von Normal-Oxalsäure entsprechen, so enthalten 969-56 Grm. Wasser (so viel fasste der Kolben bis zur Marke) 000735 Grm. metalli- sches Eisen, und 1000 Theile demgemäss 0-00758 Tlieile metalli- sches Eisen, was 0-00975 Theilen Eisenoxydul entspricht. Diese Eisenbestimmung wurde bei allen folgenden Berechnun- gen als Basis angenommen. Im Laboratorium wurde indess noch der Eisenoxydulgehalt in einigen Flaschen bestimmt und derselbe im Durchschnitt auf 0-00045 Theile in 1000 Theilen Wasser gefunden. Als Contrule für die Bestimmung des Eisenoxyduls mit überman- gansaurem Kali nahmen wir noch eine zweite Bestimmung des Eisens nach der von Fresenius bei seiner Analyse des Geilnauer Wassers i) angewendeten Methode vor. Wir füllten an der Quelle 2 Flaschen mit je 969-56 Grm. Was- ser, fügten etwas unterchlorige Säure hinzu und nahmen dann die Fällung des Eisenoxydes und der Thoiierde mit Ammoniak vor. Der Niederschlag wurde nach dem Abfiltriren nochmals in Salzsäure gelöst, wieder gefälltund Eisenoxyd von Thonerde durch Kali getrennt. Der erste Versuch gab 0-01004 Eisenoxyd und 0-00200 Thonerde, der zweite Versuch gab 0-00998 Eisenoxyd und 0-00240 Thonerde. Im Mittel erhielten wir demnach 0-01 001 Eisenoxyd und 000225 Thonerde. Somit enthalten 1000 Theile Wasser 0-0103Theile Eisenoxyd, entsprechend 0-0092 Theilen Eisenoxydul und 0-00227 Theilen Thonerde. 1) Erdmann 's Journal für praktische Chemie, ßd 7'i, S. 1. Analyse der Mineralquelle des König Ferilinaiul Eisenbades etc. 39 1 Bestimmung des Natrons und KalPs. 1000 Gi-m. Wasser wurden in einer Platinschale unter Zusatz von einigen Kubikcentimetern Kalkmilch auf 300 C. C. abgeraucht, die abgeschiedenen Salze abfiltrirt, ausgewaschen, Filtrat und Waschwasser vereint und abermals bis auf etwa 200 C. C. abge- dampft und der Kalk mit kohlensaurem Ammoniak niedergeschlagen. Die abfiltrirte Flüssigkeit wurde hierauf unter Zusatz von etwas Salzsäure zur Trockniss verdampft, geglüht und das Kali mittelst Platinchlorid vom Natron getrennt. I. 1000 Grm. Wasser gaben 0-65 Grm. Chlorkalium und Chlor- natrium und diese 0-0116 Grm. Platin was 0-0046 Grm. KaHum oder 0-00879 Grm. Chlorkalium entspricht. Es bleibt somit ein Rest von 005621 Grm. Chlornatrium. II. 1000 Grm. Wasser lieferten 0063 Grm. ChlorkaHum mehr Chlornatrium, diese weiter 00130 Grm. Platin, entsprechend 0-00516 Grm. Kalium oder 0-00985 Grm. Chlorkalium. Im Mittel geben demnach 1000 Theile Wasser 0-05468 Theile Chlornatrium und 000932 Theile Chlorkalium. Bestimmung der Gesammtmenge von fixen Bestandtheilen. Das Wasser wurde in einer Platinschale unmittelbar zur Trockenheit abgedampft und der Piückstand bis 160« C. erhitzt. I. 200 Grm, Wasser gaben hiebei 00435 Grm. Rückstand; 1000 Theile liefern sonach 0-2177 Theile. n. 220 Grm. Wasser lieferten 0044 Grm. Rückstand, 1000 Theile würden demnach 0-2 Theile fixer Bestandtheile enthalten. Im Mittel sind demnach in 1000 Theilen des Wassers 0-20885 Theile fixer Bestandtheile enthalten. Recapitulation der Analyse. 1000 Theile Wasser lieferten dem vorhergehenden gemäss: Kaliumchlorid . . . 0-00932 Theile Natriumchlorid. . . 0-05468 „ Kalk 0-05166 „ Magnesia .... 0-01837 „ Sitzb. d. mathera.-naturw. Gl. XXIX. Bd. Nr. 12. 41 592 Weselsk y uiul B a uer. Eisenoxydul .... 0-00975 Theile. Thonerde .... 0-00227 Kohlensäure . . . 0-19510 Kieselsäure .... 0-02740 Schwefelsäure i Schwefelwasserstoff \ ^P'^'"' Phosphorsäure ] Mangan j Spur, organische Materie ) Berechnung der Analyse. Chlor ist vorhanden 0-00274 p/m binden Kalium 0-00302 zu Chlorkalium 0-00576 p/m gefunden wurde Chlorkalium 0-00932 „ bleibt ein Rest 0-00356 p/m enthaltend Kalium , 0-01860 dieses bindet Kohlensäure 0001 04 zu kohlensaurem Kali 0-00295 p/m Chlornatrium wurde gefunden 0-05468 „ dieses enthält Natrium 0-02149 bindend Kohlensäure 002055 „ zu kohlensaurem Natron . . . . 0-04204 p/m Kalk ist vorhanden 0-05166 bindend Kohlensäure 0-04059 zu kohlensaurem Kalk 0-09225 p/m Magnesia ist vorhanden 0-01837 bindend Kohlensäure 0-02021 zu kohlensaurer Magnesia . . . 0-03858 p/m Eisenoxydul ist vorhanden 000975 „ bindend Kohlensäure 0-00596 „ zu kohlensaurem Eisenoxydul . . 0-01571 p/m Kohlensäure ist vorhanden Ol 9510 „ Analyse der Mineralquelle des Könij? Ferdinand Eisenbades etc. 593 Davon zu neutralen Salzen gebunden : an Natron 0-020S^ p/m „Kali 0-00104 „ „ Kalk 004059 „ „ Magnesia . - 0-02020 „ „ Eisenoxydul 000S96 „ Summe . . . 008835 — 0-08835 p/ni Rest . . . 010674 „ Davon ist mit den einfach kohlensauren Salzen zu doppelt kohlensauren verbunden 0-08835 „ Rest: wirklich freie Kohlensäure 001 839 „ In Volumtheile verwandelt enthalten mithin 1000 Gramme Wasser 1-33 C. C. freie Kohlensäure (bei 0" und 760""" Barometer- stand) Es ergeben sich somit als nähere Bestandtheile des Wassers: Bestandtheile in 1000 Theileu Wasser in lUÜOO Theilen Wasser in 1 W. Pfund = 16 ünien = 7GS0 Grane Chlorkülium 0-00576Th. 0- 00295 „ 0-04204 „ 0-09225 „ 0-03858 „ 001571 „ 0-00227 „ 0-02740 „ Spur 0-0576Th. 0-0295 „ 0-4204 „ 0-9225 „ 0-3858 „ 0-1571 „ 0-0227 „ 0-2740 „ Spur 0-044 Grane 0-022 „ 0-322 „ 0-708 „ 0-296 „ 0-120 „ 0-017 „ 0-210 „ Spur Kohlensaures Kali „ Natron Kalk „ Magnesia .... „ Eisenoxydul . . . Thonerde (mit Phosphorsäure?) Kieselsäure Mangan-Phosphorsäure '\ Schwefelsäure, Sehwefelwasser-f Stoff ( Organische extract. Materie ) Summe der festen Bestandtheile Die direte Bestimmung der Sum- me der festen Bestandtheile ergab: Freie Kohlensäure An Basen zu doppelt kohlensau- ren Salzen gebundene Kohlen- säure Summe aller Bestandtheile . . . 0- 22696 Th. 0-20885 „ 0-01839 „ 0-08835 „ 2-2696Th. 2-0885 „ 0-1839 „ 0-8835 „ 1-743 Grane 1-603 „ 0-141 „ 0-676 „ 0- 33370 Th. 3-3370Th. 2-561 Grane 594 VVeselsky und ßa u er. Analyse der Mineralquelle etc. Vei'gleichung unserer Analyse mit der von Prof. J. Bachmann 0- Bestandtheile 1000 Theile Wasser enthalten nach unserer Analyse vom Jahre 18S7 li a c h m a n n's Analyse vom Jahre 1826 Kali 0- 00605 Th. 0-00290 „ 0-05166 „ 0-01837 „ 0-00975 „ 0-00227 „ 0-00274 „ 0-19310 „ 0-02740 „ 0- 001352 Th. 0-045819 „ 0-002540 „ 0-031239 „ 0- 005050 „ 0-003999 „ 0-232770 „ 0- 039420 „ Natron Kalk Magnesia Eisenoxydul Thonerde Chlor Kohlensäure Kieselsäure Summe 0-31634 Th. 0- 361480 Th. Diese vergleichende Zusammenstellung zeigt, dass sich der Eisengehalt des Wassers seit dem Jahre 1826 beträchtlich vermin- derte, während gegenwärtig etwas mehr von kohlensauren Salzen im Wasser gelöst sind als früher. Die Menge der freien Kohlensäure ist gegen früher jetzt eine sehr geringe. Die Ursache dieser nachtheiligen Änderung des Wassers liegt theils in der schlechten Fassung der Quelle , theils in dem Umstände, dass vor mehreren Jahren einige hundert Schritte von dieser Quelle zwei grosse Teiche angelegt wurden, deren Wasser- niveau etwas höher liegt als das Niveau der Quelle. 1) Wir füg-en die Fi 8 dl er 'sehe Analyse nicht hinzu, weil sie uns werthlos erscheint, indem sie blos folgende Bestandtheile der Quelle angibt: Eisen, Thonerde, Kiesel- säure, Chlor, Kalk und Kohlensäure. Verzeichiiiss der eingegangenen Druckschriften. VERZEICHi\ISS DER EINGEGANGENEN DRUCKSCHRIFTEN. (MÄRZ und APRIL.) Academie archeologiqiie de Belgique. Annales. Tom. XIV, livr. 4, 1857; 80- Academie des sciences et lettres de Montpellier. Memoires. Section des sciences. Tom. III. — S. de medicine. Tom. II, III. — S. de lettres. Tom. II. 1857; 40' — Rapport In dans la seance du 25. Janvier 1858 au nom de la section des lettres par M. V. de ßonald sur un projet d'association de T Institut et des Academies de Provinces. Accademia, LR., di scienze, lettere ed arte in Padova. Rivista periodica dei lavori. Vol. V, Nr. 11, 12. Accademia delle scienze di Bologna. Rendiconti, anno accademico 1855—1856, 1856—1857. — Memorie. Tom. VII, 1856; 40- Annalen der Chemie und Pliarmacie. Bd. CIV, Hft. 3, und Bd. CV, Hft. 1. Annalen der Sternwarte in Wien. Herausg. von K. v. Littrow. Dritte Folge. Bd. VII, Jahrg. 1857. Annales des mines. Tom. XII, livr. 4. Paris, 1857; S»- Archiv, Oherhaierisches, für vaterländische Geschichte. Bd. XVI, Hft. 3, Bd. XVII, Hft. 1, 2. — XIX. Jahresbericht. 1856; 8o- Archiv für Mathematik und Physik von Gruncrt. Bd. XXX, Hft. 2. Archiv für die holländischen Beiträge zur Natur- und Heilkunde zu Utrecht. Bd. I, Hft. 4; 8o- Austria, Wochenschrift für Volkswirthschafl undStatistik. Jahrg. X, Hft. 11 — 16. Baer, P. Herrn., Diplomatische Geschichte der Abtei Eberbach. Bd. II, Hft. 1. B a u z e i t u n g, allgemeine, redigirt von Prof. Förster. XXIII. Jahrg., Hft. 2, 3, sammt Atlas. 41* II Verzeit'hniss der Bergmann,, los., Medaillen auf berühmte und ausgezeichnete Männer des österreichischen Kaiserstaates vom XVIII. bis XIX. Jahr- hundert. Bände III. Wien, 1858; 40- Bonn, Akademische Schriften für 1857. Cosmos. Vol. 12, Nr. 9, 10, 11. Czoernig, K. Freih. v., Ethnographie der österr. Monarchie. Bände III. Wien, 1858; 4o' Ef femer idi astronomiche di Milano per l'anno 1858; 8«- Ferdinandeum zu Innsbruck. Runkelstein und seine Fresken. herausg. v. P. Zingerle. 1858; Fol. Frisiani, P. N., Sülle livellazioni barometriche. Milano, 1857; 4o- Gazette medicale d' Orient. Constantinople. Nr. 12, 1857; Nr. 1, 1858; 40- Gesellschaft, deutsche morgenländische, Zeitschrift. Bd. XII, Hft. 1, 1858; 80- — physicalische, in Berlin. Die Fortschritte der Physik im Jahre 1855. XI. Jahrgang, I. Abth. Berlin, 1858; So- Gesellschaft, k. dänische, für vaterländische Sprache und Ge- schichte zu Kopenhagen. Danske Magazin, Bd. V. — Weg er er, C. F., Aarsberetninger fra de kongelige Geheimarchiv, indehol- dende Bidrag til Danske Historie. Bd. I, Hft. 1 — 4; Bd. II, Hft. 1, 2. 1857; 4o- — Diplomatarium Christierni I. 1856; 4o- Gesells chaft, physicalisch-medicinische in Würzburg, Verliand- lungen. Bd. VIII. Würzburg, 1858; S»- Gindely, Ant., Böhmen und Mähren im Zeitalter der Reformation. Prag 1858; Bd. II, 8»- Glasnik serbske. Bd. IX, Belgrad, 1857; 8» Göttingen, Gelehrte Anzeigen v. J. 1857. I — III. — Nachrichten von der G. A. Universität und der königl. Gesellschaft zu Göttingen. I. Hanoteau, Rapport sur un essai de grammaire de la langue des Kabyles et sur un memoire relatif ä quelques inscriplions en caracteres Touaregs. Versailles, 1858; So- Ingenieur -Verein, österreichischer, Zeitschrift. Jahrg. VIII, Nr. 12. Istituto I, R. Lombardo. Atti. Vol. I, fasc. 4, 5, Memorie, vol. 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Washington, 185S; 40- Rico y Sinohas, Observaciones actinometricas verifieadas en Ma- drid con motivo del Eclipse de sol de Marzo de 18S8. Madrid, 1858; 40- Vierteljahrschrift für wissenschaftliche Veterinärkunde. Bd. X, Hft. 2. Wiener medicinische Wochenschrift, Nr. 17. Wolf, Dr. Rudolph. Mittheilungen über die Sonnenfleck(Mi. ^^^ ;'\. f ./■ >^ ..#J^ k.: w