Fa Fibrary of the Museum | OF COMPARATIVE ZOÖLOGY, AT HARVARD COLLEGE, CANBRINGE, MASS. HDounded by private subscription, in 1861. Deposited by ALEX. AGASSIZ. DAR Da Sun Societas entomologica. Organ für den internationalen Entomologenverein. Redigirt von Fritz Rühl in Zürich-Hottingen. ORT DR Zweiter Jahrgang. MO ITTENT Druck von ASCHMANN & BOLLMANN, ZÜRICH 10 Lintheschergasse 10 Societas entomologica. N ee — Die gegenwärtige Nummer 24 bildet den Schluss des zweiten Jahrgangs unserer Vereinigung. Bei einem kurzen Rückblick auf den zweijährigen Bestand derselben muss ich mir selbst sagen, dass ich keinenfalls im Stande gewesen bin, allen berechtigten Anforderungen an den Inhalt des Vereinsorgans zu ent- sprechen, es bedarf von Seiten der Herren Mitglieder einer weitgehenden Nach- sicht, möge solche mir zu Theil werden. Ich habe mich allerdings, wie ich zu meiner Entschuldigung anführen darf, redlich bemüht, nach Kräften sowohl den Wünschen der Gesammtheit als der einzelnen Mitglieder nachzukommen, so manche freundliche Anerkennung verpflichtet mich zu Dank, diese und der unerwartet reiche Zugang neuer Mit- glieder im Laufe des Vereinsjahres lassen mich hoffen, dass ich mich im Ein- klang mit der Mehrzahl der Mitglieder befinde. Der Kreis der gelehrten Ge- sellschaften, mit denen die „Societas Entomologica“ in ehrenvolle Beziehungen getreten ist, hat sich bedeutend erweitert, die Vereinsbibliothek gewinnt dadurch einen werthvollen Bestand, möchte sich dieser auch durch Schenkungen ver- mehren. Zum Schluss statte ich noch allen den Herren, welche mich selbstlos und uneigennützig durch Abhandlungen unterstützt haben, meinen herzlichen Dank ab, mit der Bitte, auch ferner für das Vereinsorgan thätig zu sein, ich hoffe, dass auch in diesem dritten Bestandjahr die Zahl der Mitglieder sich be- trächtlich vermehren wird, und lade die dem Verein noch ferne stehenden Herren Entomologen hiemit freundlich zum Beitritt ein. Zürich-Hottingen, März 1888. Fritz Rihl. B | - Note of the Genus Cressonia by John B. Smith Beitrag zur Ueberwinterung der Lepidopteren von Dr. I. Lepidopterologie. A. Mische Die Zucht der Raupen von Arctia Flavia von Fritz Rühl 2 - Berichtigungen und Ergänzungen zum Lepidopteren- Catalog von Dr. Staudinger und Dr. Wocke von Gabriel Höfner - Zur Kenntniss der Familie Psyche von Fritz Rühl 2,4, 7, 8, 9, 14, 19, 20, 22, 23 -_ Köderfang: von Noctuinen in Bern von R. Benteli 3 ni ba Fin ad [ Bel Ze 7 h - Die Resultate meiner Zatimazucht von Dr. Ueber die Verheerungen von Das. pudibunda auf der Insel Rügen von Fritz Rühl 4,5, 6 Saturnia Jamamaia und ihre Historie von R. Braun 5, 6, 7 - Lepidopterologisches von Fritz Rühl 5446 Zu Eurymene dolabraria von A. Hiller 7 Die Zucht der Actias Luna von H. Bernert 8 Acronyceta Alni von Ernst Scharrnberger 8 Ueber die Zucht der Selenia Raupen von @. Biedermann 8 Ueber die Raupenorgane, von Fritz Rühl 9, 11 Eine Beobachtung aus dem Raupenleben, von ©. Held 9 _ Ueber eine merkwürdige Copula, von Fritz Rühl 10 Ueber die Verheerungen von Lip. Monacha in Thürin- gen, von L. 10 Zucht der Samia Promethea von Karl Aeberli 10 Sesia leucopsiformis von Louis Wagner 11 Metrocampa margaritaria von Otto Mohr 11 Chronologische Darstellung einer Zucht von Actias Se- lene von E. Böttger 12 Hepialus velleda von H. Jehn 12 Ueber die Raupen von Doritis Apollo von R. Benteli 13 Die Begründung der Artrechte von Plusia Pulchrina | von Fritz Rühl 13 Beitrag zur Zucht von Metrocampa margaritaria von W. Caspari 14 _ Attacus Atlas von Bruno Gattner 14 Einige Bemerkungen über die Sesia-Arten von Hugo Lebender oSsalolız Ueber Argynnis Polaris von St. Lewaski 15 Zur Ueberwinterung der Raupen, von Fritz Rühl Drei neubenannte Schmetterlingsabänderungen von Gabr. Höfner 16 in No. 1 | 1,23,3| 2,3, 6,7, 9,10, 12, 13,14 | Krancher 4 15 | des | | Inhaltsverzeichniss zweiten Jahrgangs der Societas Entomologica. ——— JR — Nachtrag zum Verzeichniss der Käfer Hildesheims, von Dr. K. Jordan Einige Bemerkungen zu den Oreina-Arten v. H. Clerck Ueber den Fang der Höhlenkäfer in der Adelsberger Grotte, von M. Sommer Ueber die Borkenkäfer von Al. Huber Ueber Hepialus sylvinus, von H. Egger in No. 16 | Ueber Satyrus Proserpina von A. Bohr 16 Beitrag zur Naturgeschichte von Gnophos ambiguata von Gabriel Höfner 17 Ueber die Erziehung von Hyperchira Jo, von Ernst Walther 17 | Ein Beitrag zur Lebensweise der Phorodesma pustulata von E. Rogner 18 Ueber die Beschleunigung der Entwicklung überwin- ternder Puppen durch erhöhte Temperatur, von Fritz Rühl 18, 19 Einige Worte über Raupen exotischer Schmetterlinge, von M. Toggenburger 13 Taeniocampa gracilis, von H. Lindner 20 Ueber Pieris Cheiranthi, von G. Lüscher 20 Alpenwanderungen von Schmetterlingen, von H. Ficke 21 Elevage du Bombyx mori & Lausanne par F. Pouly- Steinlen 22 Lepidopterologische Notizen von H. Gaukler 22 Ueber Epinephele Eudora var. Lupinns v. L. Depreto 22 Ueber Harpyia vinula, von Fritz Rühl 23 Beobachtungen über eine kleine Mordraupe, von Bernh. Funke 23 Die Kennzeichen der männlichen und weiblichen Lepi- dopterenpuppen, von Fritz Rühl 24 Lepidopterologische Ergebnisse in Andalusien, von M. Hürlimann 24 Dianthoecia albimacula, von H. Huber 24 II. Coleopterologie. Bemerkungen zu einer Arbeit von Aug. Morawitz, von L. Ganglbauer 1 1, 3, 4, 8, 10, 11, 23,24 2,3 4,5 5 Ueber einige Käfer um Stettin von R. v. Varendorff 6, 7, 8,9 Chlaenius suleicollis und Chlaenius tristis von H. von Mülverstedt in No. 10 Eine Silphen-Abnormität von Carl Manger 11 Beitrag zur Käferfauna des Averser Thales von Fritz Rühl 12 Die Resultate einer zehntägigen Sammelexeursion, von Jos. Emge 13, 14 Fallen- und Köderfang von Coleopteren v. K. Escherich 15 Biologische Beiträge zur Käferkunde v. Ferd. Lieberich 16 Beitrag zur Käferfauna der Rocca bella v. Fritz Rühl 16, 17 20 | Zur Aufsuchung von Bembidium Arten von H. Clerk 17 Ein neues Vorkommen von Bostrichus Kaltenbachii v. E. Schröder 18 Aaskäferfang: in Paramaribo von Daniel Laicher 19 Zur Gattung Feronia von H. Ölerk Die zentraleuropäischen Arten der Gattung Cymindis von L. Ganglbauer 21 Ein Beitrag zur Gattung Dytiscus von Fritz Rühl 22 Coleopterologisches von Jos. Ott 23 Mittheilnngen über das Genus Cebrio v. Aug. Erdmann 23 Mittheilungen über die Käferfauna der Guyana Savan- von Rudolf Göldi 24 III. Hymenopterologie. Sur quelques Hymenopteres de Madagascar par Henri de Saussure Lm2,, 3,4 Beobachtungen an Bienennestern von Dr. Ferd. Rudow in No. 5, 6, 7, 13, 14, 16, 17, 19, 20, 22, : Ueber wilde Bienen in Guyana von Peter Alfmann Notieia de Sphex pennsylvanica von Dav. Holland Termes destructor und Atta cephalodes in Surinam v. G. Günther Zwitterbildung bei Nematus umbrinus von Fr. W. Konow Eine neue Macrophyia Art von Fr. W. Konow Eine neue Parapsammophila von Fr. W. Konow IV. Dipterologie. The Fly Species on the Rovuma in Central Africa by John B. Lewis : Ein Beitrag zum Diptern-Fang von Franz Tschardeck V. Sonstige Artikel. Aus der nordischen Fauna von St. Lewaski Zur Insektenfauna der Vorwelt von E. Schöberlin 11, 14, Ueber den Katepo auf Neuseeland von Dr. Rich. Rey. Ans meinen Reiseerinnerungen, Privatmittheilung: | Der Katepo auf Neuseeland von Dr. E. Karsch Aus Argentinien von Guill. Günther Nachrichten, kleine Mittheilungen ete. sind hier nicht besonders angeführt. | 1. Aprit 1887. | No. 1. | II. Jahrgang. ® NOV 82 1897 ‚ocietas entomologica. et —_&u— y 1. . . Journal de la/Societe entomologique Organ für den internationalen ‚Organgforgihe Internat MBentomoto- internationale. Entomologenverein. “., gical Society. - Toutes les correspondances deyront ötre adressces | Alle Zuschriften an den Verein sind an den Vor- | All letters for the Society are to be directed to Mr. Mr. le president Fritz Rühl & Zurich-Hottingen. | stand desselben Herrn Fritz Rühl in Zürich-Hot- | Fritz Rühl at Zürich-Hottingen. The Hon. members of \lessieurs les membres de la societ€ sont pries d’en- | tingen zu richten. Die Herren Mitglieder des Ver- | the Society are kindly requested to send original oyerdes contributionsoriginalespourlapartiescienti- | eins sind freundlich ersucht, ÖOriginalbeiträge für | contributions for the scientific part of the paper. que du journal. den wissenschaftlichen Theil des Blattes einzusenden, | | Bemerkungen zu einer Arbeit | . ©. Sauleyi Pioch. ist nach einem typischen x & , Exemplare aus der Sammlung von Dr. L. von R von August Morawitz. Heyden eine kleine Form von Procrustes Dupon- Von L. Ganglbauer, Custos-Adjunkt am k. k. naturhistorischen | cheli Barth. = punctatus Lap. Eon WEL Pr. incertus Haury ist eine sehr eigenthüm- " Die vor kurzer Zeit erschienene Arbeit von. liche Procrustes-Art, welche durch den Habitus, August Morawitz: „Zur Kenntniss der die Skulptur und Färbung lebhaft an €. (Meya- adephagen Coleopteren“ (Mem. Ac. Imp. | dontus) purpurascens F. var. asperulus Kr. er- Se. St. Petersbourg, VII Serie, Tome XXXIV, \ innert. No. 9) enthält zahlreiche unrichtige synonymische C. Ehrenbergi var. judaieus Geh. scheint nur Angaben, von welchen ich hier nur jene, die sich eine unbedeutende kleinere und flachere, mehr Jauf Procrustes-, Ohaetomelas- und Lamprostus- | glänzende Form des Klug’schen Ehrendergi zu sein. Arten beziehen, korrigiren möchte. Ten rArt auf welche Morawitz wahrschein- Carabus Ehrenbergi Klug wird in die neue | ]ich den Ehrenbergi bezog, liegt mir nur in einem Untergattung Pseudoprocrustes gestellt, das heisst | yon Lederer angeblich in Kleinasien gefundenen in jene Artgruppe, welche Morawitz durch Exemplare vor. Sie unterscheidet sich von Eihren- vollständige Ventralstrigae (Querfurchen hinter bergi Klug durch viel gewölbtere, kürzer ovale ‚der Basis des vierten bis sechsten Ventralsegmentes) Flügeldecken, viel grössere und tiefere Punkte von Procrustes und Chaetomelas unterscheidet. | in den vertieften Streifen, durch sehr regelmässige Bei diesen beiden Untergattungen sind die Ventral- | Streifen-Intervalle und durch vollständige, jeder- Ist igae seitlich abgekürzt und erreichen nicht | seits in die Randfurchen übergehende Ventralstrigae. die neben dem Seitenrande des Segments ver- | des 4.6. Bauchsegmentes. Die Oberseite ist laufende Längsfurche. glänzendschwarz, der Seitenrand der Flügeldecken _ Freund E. von Oertzen hat auf meine Bitte | zeigt einen violetten Schimmer. Ich proponire für die beiden im Berliner königlichen Museum be- | diese Art den Namen Morawitzi Ganglb. odlichen Originalexemplare von C. Ehrenbergi Für Procrustes Duponcheli Barth. wird von Mora- Klug in Bezug auf die Ventralstrigae untersucht | witz der Name Durvillei eingeführt, offenbar weil von und konstatirt, dass dieselben zu Chaetomelas | Dejean früher ein Procerus Duponcheli beschrieben sensu Moraw. und nicht zu Pseudoprocrustes Mor. wurde, Procerus aber nach Morawitz als Unter- gehören. Es ist somit ©. Ehrenbergi Klug jene | gattung mit Carabus zu verbinden ist. In. Ann. ‚Ant, auf welche ziemlich allgemein und wohl auch Soc. Ent. France, 1838, Bull. pe. V, findet sich von Piochard die Klug’sche Beschreibung bezogen eine Notiz, dass von Barthelemy die Beschrei- ‚wurde und praestigiator Mor. ist mit derselben , bung und Abbildung eines neuen Procrustes (P. synonym. 5 Durvillei) vorgelegt wurde, doch finden wir nir- Morawitz verbindet mit seinem zu Pseudo- | gends diese Beschreibung veröffentlicht. Procrustes Drocrustes gestellten Eihrenbergi 3 unter einander Dwurvillei Barth. ist somit nomen in literis und ‚sehr verschiedene Thiere: €. Sauleyi Pioch., nicht weiter zu berücksichtigen. Auffällig ist, ‚Proerustes incertus Haury und O©. Ehrenbergi var. dass sowohl von Gehin als von Morawitz udaicus Gch. , Schaum’s Angabe über die Identität des Pr. Diuponcheli Barth. mit Pr. punctatus Lap. (Na- turg. Ins. Deutsch. 1. Bd. pg. 176) ignorirt wurde. Schaum gründete die Synonymie auf den Ver- gleich des in Chevrolat’s Sammlung befindlichen Originalexemplares von Pr. punctatus Lap. und Herr Morawitz hat daher Unrecht die Laporte- sche die ihm unbekannte Form Zabrüleriei Geh. zu beziehen. Mir@ist®diese vog Piochard als dritte Rasse der Eihrenbergi beschriebene und nachträglich von Gehin var. ZLabrüleriei benannte Form vom Djebel-ech-Cheik unbekannt, doch scheint mir deren Zugehörigkeit zu Ehrenbergi nicht er- wiesen, da auch Piochard’s zweite Rasse des Ehren- bergi, var. Piochardi Geh. vom Djebel-Sanin, nach einem Originalexemplare aus der Sammlung von Dr. Lucas von Heyden eine selbständige Art . bilden dürfte. Keinesfallsist der grossköpfige, flache, habituell an 7ribax (Plectes) ponticus Deyr. er- innernde Piochardi Geh. mit Duponcheli Barth. zu verbinden, wie Morawitz vermuthet. Was nun die Untergattung Pseudoprocrustes Moraw. anlangt, so halte. ich dieselbe für un- haltbar, da der Charakter, auf welchen sie be- gründet wurde, bei einem neuen Procrustes nicht einmal spezifische Bedeutung hat. Bei Procrustes Kotschyi Ganglb. n. sp., einer dem asperatus Muls. (Mulsantianus Moraw.) sehr ähnlichen, aber viel gestreckteren Art, die mir in 20 Exemplaren aus dem cilieischen Taurus (Wiener Museum) und aus Syrien (Coll. Heyden) vorliegt, sind die Ven- tralstrigae vollständig wie bei Pseudoprocrustes, oder unvollständig wie bei Ohaetomelas, oder gegen | ‘Sur quelques Hymenopteres de! die Seiten viel seichter und nur unvollständig mit den marginalen Längsfurchen verbunden. [&o} Für Hemprichi Dej., punetatus Lap. und Mora- witzi Ganglb. scheint indessen die vollständige Ausbildung der Ventralstrigae spezifischen Werth zu besitzen. Piochard spricht (Ann. Soc. Ent. France 1875 pg. 122) von Uebergangsformen zwischen impressus Klug und Hemprichi Dej. und hält dieselben für Hybride der beiden Arten. Trotz der im All- gemeinen gerechtfertigten Bedenken gegen die Annahme einer Bastardirung bei Insekten scheint mir in diesem speziellen Falle Piochard’s An- sicht nicht ganz unbegründet. Mir liegen drei mit einander sehr übereinstimmende und dem typischen impressus in der Skulptur der Flügeldecken täu- schend Individuen die durch den ähnliche vor, Besitz von 1—3 Borstenpunkten am Hinterrande | des letzten Ventralsegmentes und durch längere | Körpergestalt einen Uebergang zu Hemprichi ver- mitteln. Möglicherweise aber haben wir es doch in diesen Stücken mit einer selbständigen Art zu thun, auf welche ich vorläufig durch den Namen), hybridus Ganglb. aufmerksam machen möchte. Pr. Kotschyi Ganglb. ist gleichfalls gestreckter als asperatus und besitzt 2—3 borstentragende ) Punkte am Hinterrande des letzten Ventralseg- Nach der Forcepsbildung des 9 ist er) mentes. aber nicht mit Ahybridus zu vereinigen, wiewohl die Versuchung nahe liegt, ihn als eine dem | asperatus Muls. analoge Form desselben zu erklären. | In naher Verwandtschaft mit Zrocrustes und | Chaetomelas steht die Gruppe Tribax Thoms. von | Fisch.-Lamprostus Motsch. Ich werde an anderer |’ Stelle die Synonymie der in diese Gruppe ge- | hörigen Arten feststellen; hier sei nur bemerkt, dass Carabus Calleyi Fisch. allerdings nicht auf prasinus Men., keineswegs aber auf torosus Kr. zu beziehen ist, wie Morawitz angibt. Carubus Calleyi Fisch.: „O. glaberrimus, miti- dus, ater, thorace Iyrato, postice valde angustato, elytris ovatis, parum convewxis, tenuissime et am- | gustissime striatim pumctatis. — Long. 1 poll. 1lin.“ ist ohne Frage die von Faldermann beschriebene Varietät Boschniali des ©. Stjernvalli Mannh. C. torosus Kr. ist gewiss die Frivaldszky’sche Art. Wie aber Morawitz dazu kommenäkonnte, den | ©. torosus Friv. ‘vom Balkan auf Bonplandi Mannerh. zu beziehen, ist mir unverständlich. Madagascar. Par M. Henri de Saussure. 1. Pompilides. Le genre Cyphononyx de Dahlbom est carac- | terise : 1. par la venulation alaire, la premiere nervure | röcurrente s’inserant sur le bord posterieur de la 9me cellule eubitale "avant som extremite. (Les \ espöces oü la 1”° nerv. reeurr. tombe sur la 2me transverso-cubitale appartiennent au genre Mygni- minia Smith.) 2%. par la structure des griffes des tibias an-| terieurs, qui sont bifides. Nous distinguons dans ce‘,genre, 3 types qui} forment autant de sousgenres; et qu’on peut definir) comme suit. 1 1 Genus Cyphononyx Dahlb. 1. Tibiae anticae supra spinosae. Tarsi antici extus spinis 7—8 longiusculis, pectinati. Tibiae et metatarsi postiei spinis longioribus remobis armatı. 2. Umngues tarsorum anticorum fureati; «ll tarsorum reliquorum indivisi, sed dente armatı Heteronyx. 2,2. Ungues tarsorum omnium furcati (ramo infero truncato) Schistonyx. 1,1. Tibiae anticae supra inermes. Tarsi antici spinis brevibus appressis instructi. Tibiae et meta- tarsi positei spinis breviusculis, numerosis, in serie- bus infixis, armati. Umgues omnes furcati (ut in @. Schistonyx. Cyphononyx Dahlb. 2. Tibiae posticae serrulatae. Cuyphononyz D. 2,2. Tibiae posticae integrae. Diplonyz n. 1. Heteronyx madecassus, n. Niger, haud puncta- tus; antennis, tibüs tarsisque ferrugineis ; capite et thorace rufo-nigris, sericante-velutinis; metanoto nee tuberculato nec strigato ; tibüis sparse spinosis, calcaribus longissimis ; alis rufo-aurantäs, apice et posticis retro nigro-limbatis. 2 long. 18 mm. . Schistonyx insularis, n. Niger, einereo-hirtellus ; ..post-scutello compresso; metanoto convexo, nec strigato, nee bituberculato, nec truncato ; abdomine fusiformi, nitido; pedibus sat fortiter spinosis ; alis hyalinis, apice griseo-marginatis; areola cubitali: 2° quam. tertia major, venam recurr. 1-am in medio margine ezcipiente, 3a ar. cub. minore, venam recurr. 2-am ultra medium ex- cipiente. 2 10—14 mm. . Schistonyx velutinus, n. — Alter, velutinus ; ver- tice compresso; ocellis in declivitate frontis ex- sertis ; scutello superne planato, metathorace trun- cato, nec tuberculato, mec strigato; abdomine sessili, basi rotundato; pedibus arcte spinosis; alarum areola radiali acute truncato-acuminata ; areolis cubitalibus 2a et 3a minoribus, subae- qualibus,symetrieis,venasrecurrentes ultramediam partem ezcipientibus. 2 long. 15 mm. 4. Cyphononyx Grandidieri, n. — Nigro-violaceus, antennis auramtiis, scapo, capite, prothorace, mesonoto, scutello pedibusque antieis obscure- ferrugineis: pronoti margine utrinque transverse rotundato-marginato, vel angulis subtubereulatis ; metathorace valde strigato, utrinque carinato, basi bituberculato ; tibüs posticis erenato-serratis ; un- gwibus vie arcuatis; alis nigro-violaceis. 9 long. 21 mm. co 5. Diplonyx dolosus, n. — Gracilis, thorace sub- compresso; mesonoto utrinque elevato-marginato, post-scutello tuberculato ; metanoto convexo, bası bituberculato, utringue subcanalieulato et arcuato- carinato, valde transverse strigato; antennis aurantiüis; capite thoraceque antice obscure rufis, thorace, postice pedibusque nigro-cyaneis ; pedibus anticis rufis; tibiis posticis minute spinulosis 5 abdomine nigro-cyaneo,; alis ferrugineis; ES long. 12—18 mm. . Diplonyx campanulatus, n. — Niger, gracilis, nigro-pilosus; antennis aurantis, lhorace com- presso, ypost-scutello compresso-luberculato; me- tanoto. comvexiusculo, vix truncato, bituberculato, tantum apice strigato,; abdomine gracıli, 10 seg- mento infundibiliformi ; tibüis posticis compressis, seriatim spinulosis; alis fusco-ferrugineis ; cyanes- centibus margine apicali nigro-cyaneo. og long. 19 mm. (& suivre.) Note of the Genus Cressonia. By John B. Smith. This term was created by Messrs Grote and Robinson for the Sphinx juglandis of Smith and Abbot, in the Proceedings of the Entomological society of Philadelphia V. 186, and the venation was figured and compared with that of Smerinthus geminatus, from which it does not materially differ in this respect. The antennae are said to be „doubly bipectinated“ in the 9, simple in the 9. This character is deversing of further notice, and is J believe, unique in the american Sphinges. It is only paralleled in our fauna in the Satur- miidae. Smerinthus geminatus has the antennae bipectinated in the male, a single branch to each side, resembling in this character many of the Bombyeids and like them having the branches ciliate. In Oressonia 9 each joint has two branches to each side of each joint as in Saturnia, the branches also eiliate. In faet it would be diffieult to distinguish the antennae of Oressonia from that of Saturnia. Another character proving the strong Bombyeid affinities of this genus is found in the frenelum which is wanting in the 9 and very much reduced in size in the male. Nachtrag zum Verzeichniss der | boten eines baldigen Frühlings ausgegeben und i Käfer Hildesheim’s. Von Dr. Karl Jordan. (Fortsetzung:.) In Blüthen. F. findet Marienberge unter Laub. Olibrus liquidus Er. Lyeoperdina Bovistae sich auch am Emphylus glaber Gyll. Bei Formica rufa 1 Ex. auch um Lehrte (Juli 1867). Cryptophagus simplex Miller deest. Cryptophagus labilis Er. Giesener Holz in faulem | alle Entwicklungsstufen des Schmetterlingslebens Buchenholze, Lademühle unter Laub; sehr | Theil Puppe, gewöhnlich im Boden ruhend; wenige selten. Cryptophagus ruficornis Steph. Im Gemülle, Rö- mers Garten aus Reisig geklopft. Sehr selten, Cryptophagus Thomsoni Reitter 1 Ex. Cryptophagus dorsalis Sahlbg. In Dyes Garten unter Laub 1 Ex. Römers Garten 4 Ex. Uryptophagus subfumatus Kr. 1 Ex. Cryptophagus lapponieus Gyll. Römers Garten von Winter im geflügelten Zustande, als ausgebildetes Jungen Fichten geklopft; Wallshausen an schattigen Stellen, nicht selten, auf Chaero- phyllum temulum gekätschert; Steuerwaldt unter trockenem Laube; Lademühle unter loser Baumrinde. Im Allgemeinen selten. als solche gepriesen. Jene Falter sowohl, als ‚ auch der Maikäfer sind nun aber keineswegs frei- Cryptophagus vini Panz. Marienberg unter Eichen- | reisig 5 Ex. (Juni 1877). Öryptophagus villosus Heer. andern trockenen Pflanzen nicht selten; Berg- hölzchen mit dem Streifsack nur 1 Stück. Fortsetzung: folet.) beitrag zur Veberwinterung der Lepidopteren Br: von Dr. A. Mische. Bei der Vielgestaltigkeit unserer Lepidopteren- welt sollen die hier mitgetheilten Beobachtungen, welehe auch einer relativ nur kurzen Zeit entstam- men, durchaus keinen Anspruch auf vollständige Abgeschlossenheit machen, sondern vielmehr den aufmerksamen Sammler auf ein spezielles Gebiet der Lepidopterologie, nämlich die Beobachtung unserer Lepidopteren hinleiten. Fast jeden Winter, im Januar oder Februar beglücken uns die Zeitungen mit der Nachricht, dass dieser oder jener Falter, oder wenn es nicht anders der ist, „hedaktionsmaikäfer“ gefangen In Dyes und Rö- ' unten folgende Zusammenstellung darthun wird. mers Garten unter trockenen Holzabfällen und | willige Frühlingsboten; denn der Maikäfer ent- wickelt sich eben in den Wintermonaten im Boden und kann allenthalben ausgegraben werden, und frühzeitig im Freien gefundene Thiere sind eben | solche, welche zufällig irgendwo mit aufgeworfener | Erde an die Sonne kommen. Anders verhält es sich jedoch mit unsern Schmetterlingen, denn ihr Winterleben ist sehr verschiedenartig; an der Ueberwinterung nehmen Wohl die meisten Arten überwintern als Arten als Ei, oft sorgsam mit Haaren’ des weib- lichen Schmetterlings überdeckt, oder in der Knospe bis zur nächstjährigen Entwicklung ruhend, noch weniger Arten als Raupe, meist am Boden unter Laub, Moos und Steinen versteckt, und nur ein geringer Bruchtheil aller Arten übersteht den Insekt. Freilich kann die Ueberwinterung eines und desselben Insektes je nach der geographischen Lage des Ortes auf verschiedenen Entwicklungs- stufen erfolgen, doch weisen die hierüber in Deutsch- land angestellten Untersuchungen eine fast voll- ‚ ständige Uebereinstimmung auf, wie die weiter worden sei; diese Thiere werden dann wegen der | aussergewöhnlichen Zeit ihres Erscheinens für Vor- Begegnen uns an sonnigen milden Wintertagen die bekannten Tagfalter, so haben wir es also nicht mit T'hieren zu thun, welehe einem Instinkt zufolge ihre Fesseln, die Puppenhülle, gesprengt haben, um als vollkommenes, flugfähiges Insekt das Herannahen des Frühlings feiern zu können, sondern vielmehr mit überwinternden Spätjahres- faltern, Thieren, welche im geflügelten Zustand überwintern und zur Fortpflanzung ihrer Art be- stimmt sind. Diese Arten entwickeln sich zum Schmetterling erst im Spätjahr, überwintern dann als geflügelte Insekten unter Laub, in Büschen, Hecken und in hohlen Bäumen, unter Dächern, in Kellern und in sonstigen schützenden Schlupf- winkeln versteckt und erstarrt; sie entgehen der Beobachtung, bis mildes Wetter sie wieder belebt. Ihre Eier legen sie erst im Frühjahr beim Wieder- erwachen der Vegetation ab. Und nur auf diese naturgemäss, nicht zufällig oder ausnahmsweise überwinternden Schmetterlingsarten beziehen sich die hier mitgetheilten Beobachtungen. (Fortsetzung: folgt.) Mittheilung | dem Sacke angespiesst, aber dann zur Bestimmung . | r . . i X i B U : | und zur Untersuchung ganz untauglich. Die ohne Mit Vergnügen bringe ich zur Kenntniss, dass auch die naturhistorische Gesellschaft zu Lemberg mit uns in Schriftenaustausch getreten ist, wodurch Sack angespiessten Weibchen sind aber ganz werthlos, Niemand kann damit etwas anfangen. wir von dorten den „Kosmos“ erhalten werden. | Hrn. Dr. J. Bitte freundlich um die Fortsetzung. - | Hrn. M. Die Raupen der Psychen haben nur Vereinsbibliothek. ‚ 6 vollkommen ausgebildete Brustfüsse, aber ein Von Herrn Adam Ritter Sulima von Ulanowski | kleiner schwarzer Punkt, welcher wohl als Rudi- gingen als Schenkung für dieselbe folgende Ab- | ment der Bauchfüsse zu beanspruchen ist, be- handlungen und Brochüren ein, welche ich dem zeichnet die Stellen, an denen sie gedacht werden geehrten Geber hiemit bestens verdanke. | müssen. 1. Araneae in Camtschadalia a Dr. B. Dybowski Hrn. S. Das gleiche Inserat in alle 24 Num- Collectae. Krakau 1885. mern des Blattes ist unmöglich, aber von Zeit zu 2. Z. fauny koleopterologiezngj Inflant polskich | Zeit wird es wiederholt. Dankend erhalten. Sprawozdanie z. wieecieezek entomologieznych HH. St. und 8. Besorgt und dankend quittirt. dos IntHant polskich- w vlatach, 13812 1218322 N rss EEE przez Adama Ulanowskiego. Krakau 1883. Anmeldungen neuer Mitglieder. 3. Catalogus Coleopterorum Haliciae auctore. Folgende Herren: A a ae Laute 2 Eugen von Büren-Salis, Präsident des Entomoloe. 4. Les Araneides de la Guyane francaise par Kaancchenemßern Ladislas Taezanowski. Warschau? Meyer, Lehrer in Mölln (Lauenburg). 5. Zapiski Roslinnieze z. Krölestwa Polskiego i | Albert Steiner, Gymnasiast, Zürich-Hottingen. 7. Karpat podol Dr. A. Zalewski Krakau 1886. Wilhelm Schlüter, Naturalien- und Lehrmittel- handlung, Halle a. Saale. G. Birkmann in Fedor, Lee. Co, Texas. A. E. Buchwald, Seidenzüchterei, Reichenbach in 6. Poszukiwania Archeologiezne w Gostynskiem przez. A. Zalewskiego. Krakau 1881. Fritz Rühl. Schlesien. mm GE oI I EEE FEEeEREE TESTER EGEE TEE EEEEEEEE ET VERNLER-ENO]LZIhAlb,, Zürich. Briefkasten der Redaktion. v. Mülverstedt, Kulturtechniker, Rosenberg (West- & a Ä & ER preussen). Hrn. 6. 8. Die Gattung Foucartia ist von | Oharles Bugnion, Banquier a Lausanne. Du Val aufgestellt, und dem Genus Strophosomus | $. Lippe-Dubois, Polizeibeamter, Basel. entzogen; das zweite Glied der Fühlergeissel ist | Wilhelm Caspari, Lehrer, Wiesbaden. kürzer als das erste. ' R. Paulisch, Lehrer in Bronischewitz, Prov. Posen. ' Es ve h : N : Hrn. B. $. Die Weibchen der Psychen wer- William Watkins, The Hollies, Vicarage Road, Croydon, Surrey, England. : 2 IRRE Ikonomopulos, Gymnasiast, Zürich-Hottingen. wenn sie nicht vorsichtig ausgeblasen werden; | Viktor Sterz, Maschinenfabrikant, Cottbus (Preuss.). man erhält sie freilich im Tausche meist nur auf | Ign. Gassner, k. k. Ingenieur, Wien. den ganz unkenntlich und schrumpfen zusammen, Offre des Qeufs d’Orgya Leuco- | Der Unterzeichnete sucht einen oder zwei gut erhaltene grosse stigma A 1 France la douzaine. | Insektenschränke zu kaufen. „Emile Deschange a Longuyon, N. Stöcklin Sohn, Rosengartenweg, Basel. $ Dept. MeurtheetMoselle. | — — ——— — - — — .Raupenabgabe. Ä Raupen rolle strigula, nzZeige. versendet der Unterzeichnete per Soeben erschien bei Eugen Dobiasch in Gospie (Croatien) das Dizd. a 1Mk. — 1Fr.250ts. | Adressenbuch europäischer Coleopteren- und Lepidopteren-Sammler Friedr, Mitreuter, Friedenau b. Berlin. |pro 1887, welchem sehr reichhaltige und nach den neuesten Daten Die deutsche botanische Monatsschrift gesammelte Ergänzungen und Veränderungen hinzugefügt sind. Preis Jahrgang V, 1887 ‚inclusive Frankozusendung 1. fl. 50 Kr. östr. W. := Mk. 2.50. - kostet jährlich nur 6 Mark und kann allen | Ebendaselbst erscheint soeben eine neue Coleopteren-Doubletten- Ban den Eolomik insbeson dere uneezer.| ige welche nur für Händler und en gros Abnehmer bestimmt ist reimischen Flora bestens empfohlenwerden. ’ 7 2 i ers Een Arnstadt, März 1887. und auf Verlangen gratis zugesendet wird. Auf die äusserst gün- Prof. Dr. Leimbach, Realschuldircktor. stigen Bezugsbedingungen wird besonders aufmerksam gemacht. Nachstehend verzeichnete Bier hoffe ich im Laufe dieser Saison. zu beigesetzten Preisen pr. Dtzd. | liefern zu können und ersuche, um rechtzeitige Aufträge. Carl Fritscha | l in Taucha bei Leipzig. Drep. Falcataria Dtzd. 6 Pf. Lacertinaria HRS SSR Notod. Tremula 10, Dictaeoides EB AADASE Tritophus ...:806 7, Trepida „ld a, Dodonaea BE LOBEN Dromedarius RN Bicoloria ol! Harp. Bifida el Vinula SRRRHONS Erminea ul Staur. Fagi EN Drym. Velitaris lan Gluph. Crenata SO Loph. Camelina NO Pt. Palpina I KOR.N Pyg. Anachoreta U OR, Kym. Or. TORI) Aster. Nubeculosus O0 Demas Coryli ON Mam. Tincta LO Yama mai Eier, direkt aus Japan importirt, ge- sund und kräftig, habe ich zum Preise von 2 Mk. 50 Pf. per 100 Stück abzugeben. Versandt nicht unter 100 Stück gegen Cassa od. Nachnahme ab hier. A. E. Buchwald, Reichenbach in Schlesien. | Coleoptera, namentlich der italienischen Fauna angehörig, gibt tauschweise ab gegen bessere russische und griechische Arten N. Stöcklin, Sohn, Basel, Roseng artenweg. Constantin Hilger, Lauergasse 15, in Heidelberg offerirt im Tausche gegen gute | europäische Arten, Coleopteren. Verzeichniss steht zu Diensten. Tauschsesuch Der Unterzeichnete sucht Trixagus exul | _ und Gymnusa breviecollis und andere Arten, auch Nordamerikaner (besonders alpine und Käfer zu vertauschen. erbeten. | R. v. Varendorff, Greifenapotlieke, Stettin. gegen europäische südeuropäische) Doublettenliste | , exotischer ‚aller | Mk. , Cieindelinae OFffertS! Puppen von Grapholitha Corollana & ‚ Stück 0,50 Pf. Richtig bestimmte Coleo- phoren-Säcke nehme ich gerne im Tausch. Ausserdem suche ich Tauschverbindung \ für schlesische Microlepidopteren. C. Schmidt, Fabrikaufseher, Siegersdort (Schlesien). Bernhard Gerhard. Arndstrasse, Leipzig. Grosses Lager europäischer und Schmetterlinge. Ver- zeichnisse stehen zu Diensten. Raupen von Emydia Cribrum. Der Unterzeichnete gibt Raupen von , E. Cribrum im Tausch gegen europäische ı Lepidoptera ab. R. \ v. Varendorff, Greiffenapotheke, Stettin. Cicindelen Länder suche käuflich erwerben. Gef. Offerten mit Preis- angabe sind zu richten an B ‚Muyschel, Dessau in Anhalt. Papilio Alexanor. Gegen Einsendung des Betrages oder Postnachnahme offerire schöne "gesunde Puppen vou Papilio Alexanor per Stück | a 60 Pf., bei Abnahme von 1 Dtzd. & 6 Unter 5 Stück wird nicht abgegeben. E. F. Lorez, Apotheker in Zurich: Cerambyeiden aller Erdtheile kauft und tauscht gegen Europäer Frof. Dr. Leimbach, Realschul- | direktor, Ar nstadt (Thüringen.) C. Schmid, rue de Bäle 288 Colmar (Alsace) hat stets zum | Tausche einen grossen Vorrath von Öoleopteren aus Südfrankreich, Südeuropa u. Algerien und tauscht sowohl gute Europäer als nament- lich Exoten der ganzen Welt. Raupen von Arctia aulica gibt ab J. Grossmann, Ge- \treidemarkt 7, Brünn. der Cerambyciden namentlich der paläarktischen Fauna sind mir Mittheilungen jeder Art, sowohl Ver- breitungslisten, wie Hinweise auf ältere oder neuere literarische Hülfsmittel stets willkommen und bin ich den freundlichen Mitarbeitern zu grossem Dank verpflichtet. Arnstadt, Thüringen. Prof Dr. Leimbach, Realschuldirektor. H. F. Wickham, P. 0. Box 9 Jowa- -City, Jowa U. S. vertauscht einige Hundert amerikanische Coleopteren-Spezies gegen europäische Coleoptera, namentHeh sind erwünscht. Verzeichnisse willkommen, und stehen auch solche zu Diensten. zu | Raupen: von Lasiocampa pini pr. Dizd. 75 Br Puppen von Spinx Euphorbiae pr. Dtzd. 75 Pf. ' Puppen von Bombyx Testudo pr. Dtzd. 50 Pf. empfiehlt H. Seemann, Berlin ©. 22. Linienstrasse 195a. Eine grössere Anzahl schöner vor- Jähriger Attacus Oynthia vertauscht gegen europäische Lepidoptera Professor Hess, Zürich-Fluntern. Tauschofferte. Unterzeichneter hat eine Anzahl Cole- opteren, namentlich der märkischen Fauna angehörie, im Tausch gegen Lepidoptera und Coleoptera abzugeben. H. ‚Schütz, ‚ Lehrer, Lenzen a. d. Elbe. Kaufgesuch. Ein mitelgrosser, gut erhaltener Schmet- terlingsschrank wird zu kaufen gesucht. Heinrich Heierle, iu Gais (Kanton Appenzell). Suche Berges Schmetterlingsbuch zu kaufen. Offerten bitte zu richten ‚an Bezirksrichter Frieser in Tuschkau, Böhmen. ‚Puppen von Thais Polyxena hat in grösserer Zahl abzugeben H. Doleschall, Brünn, Bürgergasse 23. Kauf- oder Tauschgesuch. Der Unterzeichnete sucht Melolon- then-Arten aller Länder zu kaufen oder einzutauschen. Ernst Brenske, Kapellenbersstr., 9, Potsdam. Sesien-Raupen. ‘ Sesia Culieiformis im Gespinnst, Phi- lantiformis, Empiformis, ferner Nester von Bombyx chrysorrhoea hat abzugeben H' Seemann, Berlin C. 22, Linieustr. 195a. Arctia Hebe. Raupen & 15 Pfennig Al re a ERER ERE —— | von Ende März an abzugeben. ‚Ueber geographische Verbreituug H. Doleschall, Brünn, Bürgergasse 23. ieh: befruchtete Eier von Aglia Tau gibt ab das Dutzend zu 50 Pfennig, eventuell im Tausche gegen anderes lebendes Lepidop- teren-Material. Raimund Pflaum, Franz Josephsstr. Brünn, la, G. Schmidt in Colmar, rue de Bäle 23, gibt ab „Societas ento- mologiea“, Jahrgang I, gegen die | Beitragsvergütung und Porto. eistens in grosser Mehrzahl, rein, frisch, ungenadelt, dem Spiritus entnommen. Preise in Pfennigen, wo nichts dabei steht A 5 Pfennig, hat abzugeben, nach v. Heyden, Reitter u. Weise P. III. Bei Abnahme von 4 Exemplaren je einer Art gebe 1 Exemplar derselben Art gratis zu. Ciein- dela: germanica 20, campestris 10, hybrida, Omophron limbatus 4, Calosoma: sycophanta 8, in- quisitor 10, Procrustes coriaceus 10, Orinocarabus hortensis, Megadontus: violaceus, marginalis 25, sanz leicht ledirte 10, Melanocarabus glabratus 10, Mesocarabus catenulatus 10, Carabus: nitens, granu- latus, arvensis u. Varietäten, nemoralis convexus 10, Nebria cursor 10, Leistus: ferrugmeus 10, rufescens 15, Notiophilus: aquaticus 10, palustris, biguttatus 10, semipunctatus 10, Elaphrus: cupreus, riparius, Patrobus excavatus, Broscus cephalotes 10, Clivina fossor, Dyschirius globosus, Panageus: 2 pustulatus 15, Oodes helopioides 15, Chlänius: viridipunctatus 15, nigricornis 10, Badister unipustulatus 30, Odocantha melanura 20, Aromius sigma 10, Platus calceatus 10, Harpalus: rufitarsis, aeneus, smaragdinus 10, latus, tardus, serripes, hirtipes 10, servus, Amara: lunicollis, aenea, durynota 10, familiaris, livida, aulica 10, fulva apricaria, Platysma oblongopunctata 10, melanius: nigritarius minor 10, Argutor: diligens 15, Pristo- nychus inaequalis 15, Calathus : fuseipes, ambiguus 10, vulpinus 15, Platynus: assimilis 10, obscurus 10, Agonum: marginatum 15, 6 punetatum, Mülleri, viduum 10, v. moestum, Olivens 20, Europhilus piceus, Cliba- narius dorsalis, Lebia: chlorocephala 15, erux minor 30, Haliplus: varius 20, variegatus, fulvus, ruficollis, fluviatilis, Noterus clavicornis 10, Lacophilus: hyalinus, obscurus, Hyphydrus ferrugineus, Coelambus: in- aequalis, impressopunctatus, Hydroporus: halensis, lineatus, memnonius, pubescens, planus, v. vittula, palustris, erythrocephalus, dorsalis, Agabus: uliginosus 10, eongener 10, Hermanni u. Var. Sturmi 10, neg- lectus 10, 2 pustulatus, Ilibius: ater, obseurus, subaeneus, guttiger 15, fenestratus, Copelatus ruficollis, Colymbetes: Grapei:10, nataticollis 10, suturalis, suturellus 10, exoletus 10. bistriatus 10. Paykullii 50, Dy- tiseus: dimidiatus, marginalis, glatte u. streifige W., eireumeinetus 10, latnissimus 25, Hydaticus: seminiger, stagnalis, transversalis, Acilius: sulcatus, fasciatus, Graphoderes: austriacus 40, einereus, zonatus, 2 line- atus 40, Cybisteter laterimarginalis 16, Gyrinus: minutus 10, natator, v. marinus 10, Hydrochus: carinatus, brevis, Helophorus: costatus 10, aquaticus, granularis 10, nanus 10, Spercheus emarginatug 15, Cercyon 'nelanocephala, Berosus luridus 10, Hydrophilus aterrimus 10, Hydrobius: oblongus 15, fuseipes, Philhydrus: melanocephalus, testaceus, Helochares lividus, Laecobius: minutus, alutaceus, Coelostoma orbieulare 10, Gymnusabrevicollis 10, Emusmaxillosus, Staphylinuserythropterus, Stenus: fuseipes, biguttatus, buphthalmus, eisteloides, bimaculatus, plantaris, Juno, similis, Choleva angustata 30, Phosphuga fusca, Thanathopilus: thoracieus, carinata 30, rugosa 15, dispar, sinuata, Silpha obsceura, Necrodes littoralis 10, Necrophorus ger- manicus 15, humator, vespillo, vestigator, interruptus, vespilloides, Olibrus: aeneus, bicolor, geminus, liqui- dus, eorticalis 10, affınis, Stilbus atomarius, Orthocerus mutieus10, Byturus rosae 10, Anthrenus pulchariae, Curimus hispidus 10, Byrrhus: pilula, faseiatus10, pustulatus 20, Parnus: lutulentus 10, prolifericornis 10, Cistela varia, Pedilophorus aeneus, Hister unicolor, terricola 10, merdarius, fimetarius 10, negleetus, sinuatus 15, 4 notatus, 2 maculatus 40, Careinops, 14 striata 15, Paromalus, parallelopipedus 25, Saprinus: aeneus, granarius, metallieus, pullus, Caccobius Schreberi, Copris lunaris, Onthophagus: nuchicornis, fracticornis, Psammobius: vulneratus 10, suleicollis10, Geotrupes vernalis, Hoplia graminicola 10, Serica: holosericea 10, brunnea10, Anomala aenea, Oetonia aurata, Trachys minuta, Lacon murinus, Rlater: pomorum, balteatus 10, Cryptohypnus: pulchellus, 4pustulatus, Cardiophorus cinereus, Melanotus brunnipes, castanipes, rufipes, Li- monius: aerugineus 10, minutus, Athous: porrectus, haemorhoidalis, fossor, subfuseus, Corymbites peectini- cornis 10, szaelandicus 10, tesselatus, latus, eruciatus 10, Agriotes lineatus 10, obseurus, Adrastus limbatus, Dolopius_marginatus 10, Sericus subaeneus, Seirtes hemisphaericus, Trichodesapiarius, Malthinus balteatus 15, Anthocomus fasciatus 10, Orypticus quisquilius, Nalassus Fabrieii 10, Pseudoeistela murina, Otiorrhyn- chus: singularis, tristis, ligustici, neorhinus geminus, Otiorrhynchus ovatus, Phyllobius: urticae, psittacinus, Strophosomus faber, Brachyderes incanus, Sitones,griseus, Liophloeus tesselatus, Hypera: pollux, rumieis, polygoni, punctata, vieiae, Cleonus affinis 40, turbatus, suleirostris, Lepyrus capucinus, Grypidius equiseti 10, Balaninus: nucum 380, erux 15, Pissodes pini 10, Erirrhinus: 2 maeulatus 10, aeridulus, Cionus: tubereulosus 10,hortulanus10,Chlorophanusviridis 20,Rynchytes betulae, Rhinomacer populi, Apoderes: coryli, erythropte- rus 20, Hylastes ater, Spondvlis buprestoides 10, Prionuscoriarius 10, Rhagium: mordax 10, inquisitor 10, Lep- tura: rubra 10, bifasciata, attenuata 10, Strangalia armata15, Tomaxia bipunctata 10, Ergates faber 30, Aromia moschata 10, Astynomus aedilis 10, Lamia textor 10, Saperda populnea 15, Oberea: oculata 10, pupillata 20, Donacia: limbata 10, bicolora 10, elavipes, fennica 10, semicuprea, sericea,lemnae, diseolor, Plateumaris affı- nis 10, lemacyanella, Olytra 4 punctata, Uryptocephalus: variegatus15, pallifrons 10, laetus 10, flavescens 10, sericeus, bläu 10, nitens 10, minutus, 1Omaculatus, occellatus, moraei 10, vittatus10, rustieus 10, Disopus pini 10, Calaphus sophiae 10, Gastroidea: viridula, polygoni, Chrysomela: haemoptera, göttingensis 10, staphylea, limbata10, sanguinolenta, marginata 10, fucata15,brunsviciensis10, analis, cerealis, varians 10, aselepiadis 15, polita, Phytodecta vulgatissima, Hydrothassaaucta, Prasocurisphellandrii 10, Phaedoncochleariae, Plagiodera versicolora, Melasoma: collare, v.alpinum 10, populi, Agelastica alni, Luperus rufipes, Trirhabela viburni, Gale- rucatenellal0, Agelasticahalensis10, Cassida fastuosa 10, vittata 10, nobilis, subretieulata10, nebulosa, viridis, obseletal5,Hippodamial3punctata, Anisostictald punctatal0, Adalia2 punctata,Cociella: 5punctata,1O punc- tata 10,hieroglyfica 15, 14pustulata 10, variabilis 10, Mysia oblongoguttata, Halyzia 14 guttata, Propylea cong- lobata, Subeoeeinella24 punctata u. var., Chilocorus2 pustulatutus 10, Hysperaspis repensis 15, Anthicus bima- eulatus 5, Mierozoum tibiale, einerea, Notonectaglauca, vielerl. Wasserkäferlarven, Hemipt., Ciead. u. Spinnen. von Mülverstedt in Rosenberg (Westpreussen). Abgabe von Lepidopteren gegen Baar. Charaxes Jasius aMk. 1.50 Limenitis Camilla N) Melitaea var. Provinzi- alis Paar „ --. 60 Vanessa Egea „ —. 50 Deilephila Nerii sup. 212350 Maeroglossa Croatica 120 Zygaen a var. Astragali „—. 40 Emydia "striata Paar — .90 Arctia villica ee) purpurata 3 728 Crateronyx taraxaci gQ ,„ 2. — Dianthoecia capsophilla „ 1. — Aporophila nigra HU) australis „ —. 10 Polia rufieineta sl Dryobota furva „ —. 50 roboris ‚—o.:25 Hadena Solieri E E rk) Eriopus Latreillei „.—. 60 Leucania Vitellina —. 40 Amphipyra Effusa „.1.— Livida a Pseudophia Tyrrhaea „ —. 10 Catocala Elocata „—. 30 Nymphagoga ,„ 1.— Spintherops Spectrum ,„—. 70 Nemoria pulmentaria „—:50 Acidalia emataria 5 „—.: 60) Crocallis var. Gaigeri „—. 70 Hybernia bajaria Paar „ —. 40 Die Thiere sind alle exlarvaı und gut gespannt. Chodau b. Karlsbad (Austria). PuBl Luin Frosch. ch. Ele an a nn (Suisse) offre un grand nombre de col&opteres europdens et exotiques, bien frais, complets et correetement, nomme6s et parmi les quels beaucoup de raret6s: il desire entrer en relations d’echange avec des collectionneurs de tous pays, notamment de l’Europe meri- dionale et orientale (Espagne, Portogal, Italie, Dalmatie, Hongrie, Turquie, Russie, Asie mineure, Grece), Afrique, Indo-Chine, Japon, Iles de la des Antilles, Bresil, Dane Etats-Unis. von En- ab. 50 Bier sibt Gut befruchtete dromis versicolora S’ück Mk. 2.75. Fritz Stehle, Hainsberg bei Dresden. [02) ANNONCE. J’ai l’intention de faire un voyage & la Örimee des que le printemps commencera. Pour faire connaitre a Messieurs les collec- teurs les formes de cette contree, j’ai resolu de vendre une partie de mon butin futur de tous les ordres des insectes et aussi des Crustac&es, Myriapodes et des Coquilles terrestres et fluviatiles. Pour une part de dix Marks les interesses recevront au moins 100 Col&eopteres en 60 especes ou 60 Lepidopteres en 40 especes etc. Pour des parts plus grandes on aura un rabais correspondant. Tous les ordres des insectes peuvent &tre consideres et pour des familles designees tout le butin peut etre fourni suivant la convention. Quant aux parts plus grandes on aura egard a la variete des especes. Je prie Messieurs les interesses d’entrer en correspondance directe avec moi. Adam Sulima de Ulanowski Assistant au Musde zoologique de l’universite | de Lemberg (Galicie). Günstige Gelegenheit zum Ankauf einer Lepidopteren- und einer Coleopteren-Sammlung. Eine schön erhaltene Lepidopteren-Sammlung in 1090 Arten mit 2878 Exemplaren, darunter prachtvolle Exoten in Schiebeläden mit Glasdeckeln sammt elegantem neuerem Schrank von Nussbaum- holz, mit grünem Tuch ausgelegt, ist billig zu verkaufen. Ebenso eine Üoleopteren-Sammlung, 2237 Arten in 4582 Exemplaren bestehend, darunter prächtige Goliathiden und Lucaniden, - ganz frisch, zuverlässig determinirt, schön erhalten, zu coulanten Bedingungen. Verzeichnisse stehen auf Wunsch zur Verfügung. Abgabe eventuell sammt Schrank und Schachteln. Näheres bei Adam Ritter Sulima von Ulanowski. Assistent am zoolog. Universitätsmuseum in Lemberg. NB. Auch während meiner Abwesenheit werden beantwortet und nähere Auskunft ertheilt. ‚Anfragen Comme dans les anndes pröe6dantes j je s6journer ai cette anndc-ei de nouveau plus longtemps dans les Alpes pour rendre accessible & Messieurs les Entomologues la fauna alpine. La part de chacun sera de nouveau 20 frs. — 16 Mk. dont la moitie sera payable en se pr6sentant pour la partieipation, le reste apres la reception de l’envoi, qui se fait france de port pour l’Allemagne, l’Autriche et la Suisse. L’emballage n’est pas compte. L’envoi embrasse environ S0 Lepidoptera, pris dans les Alpes, dans au moins 60 especes- ou environ 200 Col&optera en au moins 120 especes. Pour de plus grandes partes ainsi que pour avoir des Diptera, Hemiptera, Orthop- tera, Hymenoptera et Neuroptera alpines on est prie de s’entendre avec moi par 6erit. Tous les exemplaires seront envoyes pr&pares. Br Fritz Rühl. Bei (ans rer nd namen april zu haben: Eier von Amphipyra Cinnamomea pr. Dtzd. 2 Mk. — 21/ Frances. Zucht mit Populus pyramidalis und P. nigra. Ferner wahrscheinlich Eier von Orrh. Erythrocephala, darunter bei der Zucht viele var. glabra, per | Dtzd. 30 Pfennig und von Taeniocampa Populeti, pr. Dtizd. 40 Pfennig. Wilhelm ‚Caspari Il., Lehrer, Wiesbaden, Wellvitzstrasse 39. Zurich-Hottingen. f ganz sort Qual., 24 cm. jan 8 cm. ci, l cm. Tor f platten, : stark, pro 100 Stück Mk. 3. 50 net Einballage. ni grosse Platten, 39 cm. lang, 2) em. breit, 1 em. stark pro | 1100 Stück Mk. 14. — (excl. Emballage) hat abzugeben Wilhelm Schlüter, Halle a. d. Saale. Redaktion, Verlag und Expe aition von Fritz Rühl in Züriehe Holtinz ren. — Druck von Romane & Bolmann in Zune | 15. April 1887. No. 2. II. Jahrgang. NOV 83 18% Societas entomologica. —naeep kg ev Journal de la Societe entomologique Organ für den internationalen Organ for the International-Entomoio- internationale. Entomologenverein. | gical Society. Toutes les correspondances devront &tre adressces Alle Zuschriften ‘an den Verein sind an den Vor- AII letters for the Society are to be direeted to Mr. ä Mr. le president Fritz Rühl ä Zurich-Hottingen. | stand desselben Herrn Fritz Rühl in Zürich-Hot- | Fritz Rühl at Zürich-Hottingen. The Hon. members of ,ır "2 , Fi . fi . . r | 2 . . un: Messieurs les membres de la soei@te sont pries d’en- | tingen zu richten. Die Herren Mitglieder des Ver- | the Society are kindly requested to send original “. . . N N . Fr 1 voyer des contributions originalespourla partiescienti- | eins sind freundlich ersucht, Originalbeiträge für | contributions for the scientific part of the paper. fique du journal. den wissenschaftlichen Theil des Blattes einzusenden. Sur quelques Hymenopteres de | lata, extus arcuata; secunda primam venam recur- | ı rentem in ejus media parte, secundam prope Madagascar. ejus apicem eweipiens. G. Stizolarra, n. K. Bau MS "Henri de Saussure. ‚ aa. Labrum haud prominulum, celypeus valde II. transversus. Tibiae intermediae calcare unico ar- " I} - . . Sphegides. matae. Tertia «areola cubitalis alarum amgusta, ee RerradeHabrieus a ete diviss en trois intus arcuata; secunda primam venam recurrentem _genres prineipaux: ı prope ejus basin, secundam ad mediam partem AN Bl 'Le genre Stizus Latr, et deux autres genres | “ePIENS. Larra F. Latı ont l’un et l’autre reeu le nom de Larra suivant Genre. Stizolarra. ; N » Dane Av Aayp » C ar Ir \ 1 les auteurs. En 1806 Latreille en effet conserva Larra (ex parte) Fabr. — Klug. Fr. Smith. le nom Larra pour le genre voisin des Stizus Especes Europ.: Perrisü, Duft. — rufipes Ol. = r Yin o L, y. ’@ m) ” .n . qui a pour type la Larra vespiformis, Wahr. | ornata Lep. — terminalis, Dahlb. — bifaseiata, En 1815 au centraire Klug appliqua le nom fabri- Dahlb. — repanda, Jur. eien Larra a un genre voisin des Tachytiens, } SR ee | Afrique: fasciata, F. — vespiformis, F. — ap ze I Kr nem, Fr | Band, Sn. — fi, Sc, Afemn i Se Latr tridentata (bifasciata) F. a uienoniro Ran Prsch Museum: Asie: blandina Smith. — vespiformis, F. — ete. Ainsi deux genres appartenant A des tribus diffe- rentes de Sphögides se sont done trouvds porter le meme nom et il devait en r&sulter des grandes -confusions synonymiques. : Afin de les 6viter, Fred. ; - Smith substitualenom de Zarrada au nom de Larra, _ pour designer le second de ces genres, soit celui qui BE artient au groupe des, Tachytiens. Mais comme; Ta fort bien fait remarquer Fr. Kohl, Vappli- eation du nom Larra fait par Latreille a droit ü r | Ja priorite, a l’exelusion de celle qu’on doit A 1. Stizolarra spinicornis, n. Nigra, punctulata ; flavo-multipieta,. metathorace excavato, utrinque valde angulato et infra angulum spinoso-dentato; angulis flavis; abdomine flavo segmentis nigro: bimaculatıs, vel nigro fascüis repandiıs maculisque : flavis confluentibus; pedibus flavis, nigro-macu- latis; alis hyalinis. — 9 Antennis flavidis, su- perne fuscis, articulo 110 subtus spina instructo, ultimo apice mucronato. Long. 10 mm. King et 4 Smith. Le nom Zayra doit done ätre | A cote du genre Stizolarra vient se placer - eonserve au genre qui fait partie de la tribu des | le ‚genre Stizus. Tachytiens a Vexelusion de celui qui appartient , 1. Stizus Grandidieri, n. — Obscure-ferruginea, ala tribu de Stiziens.. — Ce.dernier doit done | fulvo-hirsuta; elypeo utringue argentato ; pronoto _ recevoir un nom nouveau et nous proposons pour | subtus et abdomine nigris, hoc basi ferrugineo- le designer celui de Stizolarra, qui indique son vario; alis hyalino-ferrugineis. 2 L. 22 mm. affinite avec les Stizus. 2.$t. eyanipennis, n. — Gracilis, nigra; capite »; Les deux genres Larra se distingueraient comme | rufescente; thorace plus minus rufescente; ab- suit: \ » domine einero-sericante,; pedibus nigris, rufescen- a. Labrum prominulum. Tibiae intermediae cal- _ tibus,; alis nigro-violaceis. 2 22 mm. earibus 2:armatae. Tertia wreola cubitalis- alarum | (A suivre.) Die Zucht der Raupen von Arctia Flavia. Von Fritz Rühl. Mit der Verabfassung eines Berichtes über die Aufzucht der Flavia-Raupen komme ich sehr zahlreichen in dieser Beziehung an mich gelang- ten Wünschen nach; wenn dies nicht schon früher geschehen ist, so bedaure ich es um so weniger, als die Erfahrungen des heurigen Frühjahrs mir besonders massgebend erschienen. Die Misserfolge, welche die Aufzucht der Flavia-Raupen stets mehr oder weniger begleitet haben, lassen sich zweierlei Ursachen, jedoch von sehr verschiedenem Werthe, zusammenfassen, von untergeordneter Be- deutung halte ich die Ueberwinterung selbst, sie gelingt bei der nöthigen Sorgfalt fast ausnahms- los, viel wichtiger erschien mir stets die abhanden gsekommene Fresslust der Raupen im Frühling; hieraus lassen sich hauptsächlich die Misserfolge der Zucht ableiten. Seit Jahren vergeblich be- müht, dieser Calamität im Frühling abzuhelfen, erschöpfte ich durch eine Reihe der verschieden- sten Versuche mein vorhandenes Material, und war heuer endlich so glücklich, ein Resultat zu erzielen, wie es nicht günstiger hätte erreicht werden können. Zu diesem nun endlich gelun- genen Versuch habe ich nur Räupchen verwendet, die im Juli vorigen Jahres den Eiern entschlüpft waren, lebhaft bedauernd, dass ich nicht alle noch im Herbste in meinem Besitz befindlichen Raupen in der gleichen Weise behandelt habe. Bei Be- sinn der Ueberwinterung, welche in den ersten Tagen des Oktober beginnt, nachdem schon um die Mitte des September die Raupen weiteres Füttern verschmähen, verwahrte ich die mir gebliebenen 25 Exemplare, worunter die meisten schon über ein Jahr ‘alt waren, iu verschiedenen mit Steinen und Moos ausgefüllten Kästen auf meiner offenen in den Garten mündendon Veranda. Für 7 kleine, Raupen ersann ich folgendes Ver- fahren, welches genau ihrer Lebensweise in der Natur entsprach. Mein Garten wird durch eine Mauer von dem des Nachbars abgeschlossen, den in der Mauer bereits vorhandenen Fugen kam ich noch durch Erweiterung derselben zu Hülfe, und brachte in ihnen die 7 gesunden jungen Räupchen, nebst 2 grössern, die anscheinend erkrankt waren, unter. Als Schluss figurirte eine Kiste deren offene Seite an die Mauer geschmiegt war, der Vorder- Kiste bestand aus Metallsieb. Die Dichtigkeit zwischen Mauer und Kiste stellte ich durch eingepresstes Moos her, zwei Holzstäbe in in rand der im ursprünglichen Raum bis die Raupen sich ® den Boden gesteckt, erhielten die Kiste in ihrer Lage. Am 10. Oktober wurden die Raupen i der Mauer untergebracht, ich habe mich nicht weiter darum bekümmert. 1 Die anhaltenden Regen im Oktober und No- vember, dann der starke Schneefall hatte das Moos völlig durchweicht, die ganze Kiste war im Schnee begraben und unsichtbar, gleichzeitig war aber schon im Februar das Messingsieb brüchig ge- worden, ganze Theile fielen heraus, welche den Raupen gestattet hätten, ungehindert ihren Auf- enthaltsort zu verlassen, wesshalb ich täglich‘ mehrere Male die Kiste beaufsichtigte. Zu meiner Freude sah ich am 25. März 2 prächtige Flavia- Raupen auf dem Rande des Kastens munter um- herkriechen, was folgenden Tags sich wiederholte, und mir Veranlassung gab, den Kasten zu ent- fernen. Wie sich zeigte, waren alle 7 Raupen vollständig munter, und was mich am meisten interessirte, sie griffen sofort den ihnen vorge- setzten Löwenzahn an, bis jetzt gedeihen sie vor- züglich. Die Feuchtigkeit ist ein unentbehrlicher Faktor für ihre Gesundheit, alle stellten sich dar, als wären sie soeben aus dem Wasser gezogen worden, die beiden grössern Raupen waren todt. Bei weitem ungünstiger war die Ueberwinte- liebenen Raupen, vereinzelte todte fand ich im Dezember, Januar | und Februar, aber das Gros derselben war ge- sund. Leider hatte der starke Schneefall im März während einer Nacht meine Veranda zum Tummel- platz der Geschlechtsliebe von Katzen gemacht, auf der vom Schneefall ziemlich unberührten Veranda mochten sie auch Schutz vor dem enor- men Schnee gesucht haben. Diese Thiere zer- rissen die schützenden Gazeüberzüge auf den Kisten, wühlten sich in die Mooslage ein, und zerquetschten und zerdrückten die werthvollen Raupen, einige Kästen mochten wohl von ihrem Anspringen das Gleichgewicht verloren haben, denn diese, sowie mehrere Blumentöpfe mit | Raupen und Puppen fand ich zerbrochen in dem mehr als fusstiefen Schnee des Gartens, so dass ich nur drei unversehrte Raupen mehr auffinden | konnte, welche bis heute den 6. April noch kein Futter zu sich genommen haben. Es würde dem- nach die Ueberwinterung im Freien, das Belassen | Umherlaufen selbst der Ueberwinterung entziehen, das geeignetste Mittel für eine erfolg- reiche Aufzucht sein. Bei näherer Besichtigung der mir gebliebenen drei grösseren Raupen glaube durch er, N ieh die Ursache der nicht zurückgekehrten Fress- Just gefunden zu haben, die Afteröffnung zeigte ‚sich gänzlich verschlossen und hart, nachdem ich mittelst einiger Tropfen warmen Provencer-Oels ‚dieselbe erweicht, sind die Raupen munter ge- ‘worden, und versuchen wenigstens Futter zu ge- niessen. Beitrag zur Ueberwinterung der Lepidopteren F von Dr. A. Mische. (Fortsetzung:..) j Es gehören hieher: R I. Tagfalter. “ 1. Rhodocera ve 2. Vanessa C. album, 5. V. Polychloros, Ver Urtica, SS VE2 Jo, 10% \2 Antiopa, 7. V. ale 8. V. Cardui. ° Von Rhodocera Rhamni, dem Citronenfalter, treffen nach der Ueberwinterung fast nur Biönnliche Exemplare an. Vanessa Antiopa, der Trauermantel ritt uns nicht mehr, wie im Herbst, mit eitronen- gelber, sondern mit gebleichter, weisslicher Flügel- berandung entgegen. een Atalanta wird nach der Ueberwinterung nur sehr vereinzelt angetroffen. Vanessa Polychloros und Xanthomelas, sich sehr nahe stehend, überwintern gleichfalls; die östliche Art konnte ich nicht beobachten, dieselbe kann aber jedenfalls hier mit aufgeführt werden. wir schöne II. Schwärmer. Macroglossa stellatarum, das 'TTäubchen, wohl der einzige Schwärmer, der im leihen Tustand überwintert. Falters ergaben mir stets im Spätjahr den Schmet- terling; und traf ich den Falter schon mitten im Winter, Ende Dezember und Mitte. Januar. hi III. Spinner. 1. den Eulen zugerechnete Art wird von anderer Seite hier aufgeführt, sie wird ‚ tungen. sehr spät im November und Dezember am Köder, gaben Anderer kein bestimmtes Urtheil fällen. Di. Zuchtversuche sprechen dafür, dass der Spinner den Winter im Puppenzustand hemdren. IV. Eulen. 1. Caradrina IV punetata, 2. Brotolomia meti- -eulosa, 3. Hoporina eroceago, 4. Orrhodia fragariae, 5. O. erythrocephala, 6. ©. Vau punetatum, 7. ©. ist | Sarrothripa undulana, eine kleine, früher auch hier anzu- | treffen sein, doch fehlen mir weitere Beobach- _ möchte aber daraufhin und auf die unsichern An- 11 Sämmtliche Puppen dieses | ' oft bei —2° R. auch | ferten mir aus sämmtlichen Puppen | Falter im Herbst. , urtheilen muss. Vaceinü, 8. ©. Ligula, 9. ©. Rubiginea, 10. Sco- pelosoma Satellitia, 11. Scoliopteryx Libatrix, 12. Xylina Semibrunnea, 13. Xylina Socia, 14. Xylina Fureifera, 15. Calocampa Vetusta, 16. Calocampa Exoleta, 17. Hypena Rostralis. Diese sämmtlichen Arten fing ich während der Wintermonate an milden Abenden am Köder und kann sie desshalb mit Bestimmtheit hier aufführen. Bei B. Meticulosa überwintert ausser dem Falter auch noch die Raupe, welch’ letzteres wohl die Regel sein dürfte, da frühere Beobachter der Ueberwinterung Falters nicht Orth. Vau punetatum erscheint oft im Dezember und Januar in tadellos reinen Exemplaren am Köder, was auf eine kurz vorhergegangene Ent- des erwähnen. | wieklung schliessen lässt. Seopol. Satellitia und Xylina Ornithopus sind gegen Kälte ziemlich unempfindlich, sie erscheinen wenn keine höhere Tages- temperatur vorhergegangen ist. Plusia Gamma wird von Andern als überwin- ternd bezeichnet, ich habe dieselbe aber nicht hinlänglich beobachtet. Meine Zuchtversuche lie- den Ich fand aber auch die Raupe noch erwachsen im November und fing einmal am 18. November den Falter am Köder. Bei der Häufigkeit dieser Art kann es nicht schwer fallen, Bestimmtes festzustellen. (Schluss folgt.) noch Einige Bemerkungen zu den Oreina-Arten. Von H. Clerk. Es möchte vielleicht überflüssig wenn ich die Fülle der Literatur, das Genus Orcina vorhanden ist, mit einem wei. tern Aufsatz bereichere, zumal ich der gegenwärtig herrschenden Strömung (Einziehung Arten erscheinen, welehe über von | und Aufstellen von Varietäten) nicht freundlich 2. Bombyx lanestris traf ich schon einige Male | gesinnt bin. Die Aufstellung der enormen Anzahl neuer Genera auf Grund: der geringfügigsten Diffe- renzen, wodurch ein nicht mehr zu bewältigender \ Ballast von Genus-Nämen entstanden ist, und noch fortwährend durch Abzweigungen aus vorhandenen Gattungen entsteht, hat ebenfalls nicht meine Sympathie, doch das ist ja nur unmassgebliche Ansicht des Einzelnen, der mehr als Laie darüber Als Chevrolat die Gattung Oreina aufstellte, sah er sieh manchen Einwendungen gegenüber, und in der That hat Redtenbacher sich auch in der dritten Auflage seiner Fauna noch nicht entschliessen können, das Genus Oreina als selbstständig aufzuführen. Thatsächlich sind auch keine zwingenden Gründe vorhanden, Chryso- mela und Oreina generisch zu trennen, beide Formen stehen sich so nahe, dass auch die sub- tilsten, mit der grössten Sorgfalt aufgesuchten Kennzeichen sich auf beide anwenden lassen. In keiner zweiten Gattung spielen die Begriffe‘ ob Art, Abart, Varietät die bedeutende Rolle wie bei Oreina, daher die ganz verschiedenen Bestimmun- sen, welche man von anerkannt tüchtigen Ento- mologen erhält. Der vorzüglichste Monograph hierüber, der gelehrte Suffrian liess sich bei seinen in das Aengst- liehste gehenden Beschreibungen derart von den Farbenunterschieden beeinflussen, dass er selbst wiederholt das gleiche Thier unter verschiedenen Artnamen versandte, oder wieder bei Bestimmun- gen zwei nach seinen Ausführungen verschiedene Arten zusammenfasste. Wir verdanken ihm eine sehr erhebliche Bereicherung von Arten bei Oreina, deren Aufstellung er heute jedenfalls unterlassen würde. Wie nicht anders zu erwarten, erfolgte neben einer ausserordentlichen Anpreisung seiner sorgfältigen Arbeit, auch andererseits eine zer- setzende Kritik, welche sich an der schwachen Begründung einzelner Spezies mit Erfolg ver- suchte. War Suffrian bis an die äusserste Grenze .bei seiner Wahrung der Farbenunterschiede gegangen, so machte sich nun andererseits das Bestreben bemerkbar, der Färbung der Flügeldecken fast jeden Spezieswerth abzusprechen. Fairmaire na- mentlich hat sich über den Unwerth der Farben- unterschiede ausgesprochen. In dem Zeitraum von 1850—1870 häufte sich die Auffindung von neuen Arten oder Varietäten der Oreinen ausserordentlich, was de Bonvouloir zu seiner Arbeit veranlasste, während Dr. Kraatz mit grosser Gründlichkeit die neuen Suffrian’schen Arten hinsichtlich ihres Werthes geprüft und — leicht Ob der Werth, den zu befunden hatte. 12 Dr. Kraatz auf die Provenienz der Arten gelegt hat, wirklieh die ihr zugeschriebene Bedeutung sicher aber kann angegeben zweifelhafte hat, kann ieh nicht beurtheilen, sein, Ur- J. Weise, der grosse Öhrysomelinen- und Coeeinellinen- manche Provenienz trügerisch und irage ich Bedenken, auf sprungszeugnisse ein Gebäude zu gründen. | Alpenbewohner und Alpenthiere Kenner, #) im Ganzen den Maximen von Dr. Kraatz folgend, hat die vorhandenen zahlreichen Formen gesichtet, aber mit wenig Ausnahmen der schr bedenklich anwachsenden Varietätenreihe zuge- theilt, obwohl manche Erfahrungen dagegen spra- chen. Viele Varietäten sind aufgestellt (nicht nur bei Oreina), ohne dass man vollständig klar über die Stammform gewesen ist, und heute noch sind viele hierauf bezügliche Fragen schwebend. Das betrifft vor allem die Oreinen, die als wahre zu betrachten sind, und von deren Lebensweise, Larvenzustand Entwicklungsgeschichte wir zur Zeit noch blut- wenig wissen. ; Es fehlt weniger an Gelegenheit, als am guten Willen biologische Forschungen an diesen in Höhen von 6—7000 Fuss lebenden Thieren zu machen; ich verdenke es auch andererseits den Sammlern nicht, wenn sie die in den Alpen zum kurzen Aufenthalte berechnete Zeit für die Be- reicherung ihrer Sammlung verwenden und nur zufällig der Biologie ihre Aufmerksamkeit zu- wenden. (Schluss folst.)' Nine er ad Hahrenot) Berichtigungen und Breänzungen zum Lepidopteren- Catalog von Dr. Staudinger und Dr. Wocke, (1871). Von Gabriel Höfner. Microlepidoptera. Bevor ich zur Besprechung dieser: Abtheilung schreite, muss ich einige, Nomenclatur und geo- graphische Verbreitung betreffende Bemerkungen vorausschieken, obwohl ich annehmen kann, dass dieselben bereits schon gemacht worden sind; da ich aber in der mir zu Gebote stehenden entomo- logischen Literatur nirgends etwas davon finden kann, so glaube ich mich zur Erörterung der- selben berechtigt zu finden. Ban Bezüglich der Ersteren ist mir in verschiedenen Werken Folgendes aufgefallen: 1. In den „Mittheilungen d. k. k. steiermärk. Gartenbau-Vereins“ finde ich in No. 3, pag. 29 eine aus Mexiko stammende Orchidee Laelia purpurata. 2. Bei den Phryganiden findet sich (Leach. Stett. e. Z. 1858 pag. 113) eine Gattung Neuronia vor. *) Der geehrte Herr. Verfasser dieses Anfsatzes scheint die neueste Arbeit von Jul. Weise noch nicht zu kennen. ä In der „Monographie der Dermapteren“ von Dohrn (Stett. e. Z. 1865 pag. 70) kommt eine Gattung Lobophora vor. 7 ad. der „Stett.- e. den Gattungsnamen Teras bei einer Gall- wespe (Teras terminalis Fabr.). In „Brehm’s Thierleben“ wird der Gattungs- name Tortrix für die Korallenotter (T. seytale) gebraucht. In einigen ornithologischen Werken kommt der graue Fliegenfänger als Butalis grisola aufgeführt vor. Ebenso findet sich der Gattungsname Cory- dalis sowohl bei den Pflanzen (Fumarieen) als auch bei den Wasserfliegen. In Museums-Bibliotheken müsste es jedenfalls nicht schwer zu finden sein, bei welcher Gattung diese Namen als prioritätsberechtigt anzusehen sind, denn auf einer Seite müssen sie doch ab- geändert werden. In Bezug auf die geographische Verbreitung glaube ich darauf aufmerksam machen zu müssen, dass es bei einer neuen Catalogs-Auflage gewiss wünschenswerth wäre, bei den mehr auf gewisse Gegenden beschränkten Arten den Vaterländern wenigstens die Himmelsgegenden beizufügen; wenn es bei einer Art z. B. heisst „Germ.“, so weiss man damit wohl nicht viel mehr als nichts, denn ein Wiener-Becken und eine norddeutsche Ebene sind in faunistischer Beziehung doch gar zu ver- schieden und der noch nicht gut bewanderte Sammler würde nach dieser wenig bezeichnenden Vaterlandsangabe z. B. eine Thalpochares Rosea ete. nicht zu suchen wissen. Herr Dr. Staudinger hat dies bei den Macros immer gethan, Herr Dr. Wocke hat es bei den Micros sehr oft unterlassen; es mag sein, dass zur Zeit der Ausgabe des Catalogs (1871) die Vaterländer vieler Micros noch zu ungenügend bekannt waren, jetzt wird die Sache wohl schon besser stehen. or (Fortsetzung folgt.) Zur Kenntniss der Familie Psyche. i Von Fritz Rühl. (Fortsetzung. Psyche opacella H. 8. 13 | auch nicht im engern Faunabezirk von Zürich so doch auf den Lägernbergen vermuthe. Nach Professor Frey wurde Opacella bei Lugano von Sowohl in „Brehm’s Thierleben“ als auch in 1870 pag. 386“ finde ich | ' werden kann. Professor Huguenin, bei Bergün von Professor Zeller, im Bergell von Dr. Killias aufgefunden; verbreitet ist das Thier ausserdem in Bayern und Sachsen, am Rhein und in den weiten Gebieten des österreichischen Kaiserstaates. Die Raupe trifft man im März, noch hin und wieder im April, an ‚ Gramineen, Erica-Arten, Vaceinium, sie liebt son- nige Bergabhänge, wird an Strassenbords, an | Böschungen von Eisenbahndämmen gefunden und spinnt etwa Mitte April ihren Sack zur Verpuppung an. Vor und nach der Ueberwinterung bis zum Eintritt des Anspinnens leben die Raupen beider Geschlechter gemeinschaftlich, nun beginnen sich aber die Geschlechter zu sondern, während die männlichen Raupen an ihren bisherigen Wohn- sitzen verbleiben und ihren Sack an Gräsern und Stengeln niederer Gewächse befestigen, erklimmen die weiblichen Raupen einen benachbarten Baum, oder in Ermangelung eines solchen eine Tele- graphenstange, ein Staket, einen höhern Strauch, und spinnen ihren Sack in einer Höhe von "se bis 1 Meter an. Obst-, überhaupt Laubbäume werden hiebei bevorzugt und nur in seltenen Fällen Nadelholzbäume benützt. Der weibliche Sack ist kürzer und gedrungener, auch fehlt ihm die bekannte röhrenförmige Ver- längerung, welche dem männlichen Sack zukommt, die Bekleidung besteht aus dicht anliegenden kleinen Blattresten und winzigen Pflanzentheilen, die mit Sandkörnchen und Erdklümpchen ver- mischt sind. Die Entwicklung der Schmetterlinge findet ge- wöhnlich in den Vormittagsstunden statt , und | wickelt sich so rasch ab, dass beispielsweise um 9 Uhr noch kein Exemplar vorhanden sein, um [0 Uhr schon ein Pärchen in Copula bemerkt Weibchen auf die Fundstelle der ' Säcke gebracht, locken innerhalb 10 Minuten schon Männchen herbei, bleibt das Weibehen unbefruchtet, so stirbt es ohne Eier abzusetzen, am sechsten : Tage. 2 Kopf braun, eingezogen, unten weisslich, 2 schwarze Augenflecken, kurze weisse Fühler. Deckschilde des Rückens tiefbraun, glänzend, ‚ seitwärts heller. Auf dem Rücken des vierten Segmentes ein brauner Makel; Hornplättchen Eine derjenigeu. Arten, deren Lebensweise mir | nie aus persönlicher Anschauung bekannt gewor- den ist, obgleich ich ihr Vorhandensein wenn am letzten Segment hellbraun, Füsse kurz, grau. , Länge 11—12 mm. (Fortsetzung folgt.) Mittheilung. Ein von jedem nähern Verkehr abgeschnittener Samniler, Dr. Carlos dianer durch | Brockes, für welchen zahlreiche In- Sammeln thätig sind, wünscht seine Ausbeute Thierbälgen, Skeletten, Conchylien, Insekten aller Ordnungen, Vögeln u. s. w. bestehend, gegen Erzeugnisse der europäischen Industrie aus allen Branchen umzu- tauschen. Auf diese seltene Gelegenheit zur Erwerbung von Thieren aus dem hierin so reichen Paraguay mache die Herren Mitglieder des Vereins aufmerksam, mit dem Bemerken, dass ich gerne bereit bin, einlaufende Offerten, welche 1) die Bezeichnung ob Lepidoptera. Coleoptera, oder andere Thiere erwünscht sind, und 2) das An- gebot irgend welcher industrieller Erzeugnisse enthalten, kostenfrei an die Adresse in Paraguay zu befördern. Diese Offerten bitte ich mir bis zum Ende des Monats zukommen zu lassen. der dortigen Fauna, aus ich Fritz. Rühl. Briefkasten der Redaktion. Herrn M. Ueber Chrysomela sanguinolenta:L. ist wirklich nichts weiter zu berichten, nachdem Linne S. N. II. p. 591 N. 38, Panzer F. 16. 20. Schäffer Icon. t. 21, f. 15, Fabrieius F. E. p. 101 No. 40. Duft F. III. 182. 37. Goeze Beitr. Col. P- 268, N. 38; Geoftr.. Ins. I p. 259. t. 4, f. ” [& an ANZEIGEN. tief im Innern Paraguay’s lebend, Herr | 14 Laichh. Tyr. Ins. p. 159 darüber einig sind, eine Chr. sanguinolenta Scop. gibt es nicht, sie wurde seiner Zeit irrig als Bupr. sanguinolenta hieher zitirt, aber auch keine Buprestis, sondern ein Cryptocephalus. Herr W. Vaterlandszettel elegant und ge- schmackvoll, besorgt unter den coulantesten Be- dingungen Herr v. Ulanrowski in Lemberg. Herın H. S. Aus dem ganz zerbrochen an- gelangten Falter nur zu ersehen, dass es eine Teras ist. Herrn F. Sch. Sendung dankend erhalten, die Sphingiden ruhen am Köder nie, kommen aber sehr zeitig, so dass hiebei Laternen überflüssig, sie müssen mit dem Netz weggefangen werden. Herrn H. R. Verzeichnisse von Lepidopteren- Doubletten sind wie auch letztere selbst gänzlich vergriffen; zum Herbst. Herrn A. 8. Besorgt, die Kosten sind ganz gleich, bitte mir den Zeitpunkt des v. B. gelegent- lich anzugeben. war war Anmeldungen neuer Mitglieder. Folgende Herren: | Hugo Ruff, Cottbus (Preussen). "Wilhelm Möllencanıp, Dortmund. H. Schille, Oberförster, Rytro iz Ludwig Natterer, Wien. H. Heppe, Zahnarzt, Rorschach. ‚Dr. L. von Heyden, Major z. D., Bockenheim bei Main. Frankfurt a. | Hermann Honegger, Basel. N. F. Dobree, Hull ua) we Lebende Raupen v von 1 Tasibe up% Der Unterzeichnete hat um Gesuch: aa soc. ent. France | Tausche abzugeben: von |]. Jahrg. 1 Trimest. 1832 sucht pruni "pr. Stück 40.,Pf., Aretia Gastropacha pini &5 Pf.; Bostr. |) kaufen oder gegen Transaet. villica pr. Stück 5 Pf. hat abzu- dryographus; Scol. Ratzeburgi: Sana, rn Tom. chalcographus, larieis, bidens, ‚ent. 5. London Jahrg. A nallocn EM dispar; Carabus nemoralis ara. taltschon: Näheres durch die Red. Carl Fritsche a onulatus } Di in Taucha bei ‚Leipzig. s Se c [4 . ae REN REN N ErAET % a Münden. E. Vasel. Lebende Raupen v von Bombyx r. Königl. Forstakademie. ann mai Eier, aus direkt Japan importirt, DC sund und kräftig, habe ich zum | —_ Preise von 2 Mk. 50 Pf. per 100 Stück abzugeben. Versandt nicht unter 100 Stück gegen Cassa od. Nachnahme ab hier. A. E. Buchwald, veichenhbach in Schlesien. ‚von Dominula’' villica, auliea, pini a Dtzd. 75 Pf., ©. 22. Linienstrasse 195a. C. Schmid, rue de Bäle 93, Colmar (Alsace) hat stets zum Tausche einen grossen Vorrath von Öoleopteren aus Südfrankreich, Südeuropa u. Algerien und tauscht sowohl gute Europäer als nament- lich Exoten der ganzen Welt. a Dtzd. 60 Pf. en abzugeben H. Seemann, Berlin, voräthig bei Fritz Rühl. Anzeige. Aechte Carlsbader Insekten-Na- deln (weiss) in allen Nummern teweidimeie Abt oh Der Eier. von Phigalia pedaria Dtzd. 10 Pf. Asph. flavicornis „ 6 Carl Fritsche in Taucha bei Leipzig. ” von Mülver Eredi, Cultur- | techniker in Rosenberg (West- preussen) gibt folgende Ooleop- teren-Doubletten, dem W eingeist entnommen, ab: Anthaera Mylitta. Lebende Puppen N Himalaya, 15 M. Dutzend. William Watkins, The Hollies, Viea- vage Road. Croydon, England. _ EIER | , The ı von ferner im Laufe des Monats Mai | ‚Papilio Krishna, Areturus, | Cassa, oder pr. Nachnahme ab hier. Exotic, Lepidoptera® = Liste 15 Wanted lebende Raupen Iris, Sibylla, Apollo, Antiopa, Be- | tulae, Pruni, Oo Pyralina, Rubi- ginea, Orichalcea, Festucae, Pa- pilionaria and many other kinds| also Eier und Puppen in quantity of Autumn species particularly | all Sphingidae. William Watkins, Hollies, Vicarage Road, Croydon, Surrey, England. Send by Parcels Post. Befruchtete Eier Cricula Thrifenestrata sofort abzugeben pr. Dtzd. 2 Mk.; habe | Eier von Attacus Pernyi pr. 100) Stück 1 Mk., alles gegen netto Reichenbach in Schlesien. A. E. Buchwald. franco. William Watkins. The Hollies, Vicarage Road, Croy- don, Surrey, England. Aus Himalaya: Paris, | GovindraEpieydes, Agestor,Castor, ‚Cloanthus, Anticrates, Philoxenus, | ‚Lycaena Dasarada, Xenocles, Macareus, schöne Pieriden, Nymphaliden, und andere Familien, ‚300 Arten. | \agamedes, Chlaenius suleicollis 60 Pfe. tristis 1 nigricornis IÜ)- viridipunetatus 100% CNN beten Paykullii BO Grapei SNn Oodes helopioides Sn Carabus arvensis Au violaceus Aurı: . granulatus 4 „ nemoralis Au Anthieus bimaculatus An Amara aulica ra Helops caraboides 10, quisquilius 1072 . Donacia fennica Sr clavipes 8, tomentosa Sl Coceinella distincta On Nitidula rufipes 102, canaria DR Cryptopleurum minutum 5 „ Omosita colon 10, Cereyon haemorrhoum 105 quisquilium DI Corynetes violaceus 10 --, Polydrusus piceus 1005, Disopus pini AN, Saperda populneä 107; Cieindela germanica 0, Europhilus piceus Dur Bembidium rupestre DE, articulatum DI obtusum Den, Trechus IV striatus 10 „ Dyschirius thoracieus 10, Amara communis Din plebeja 5) ir tibialis 10 ; Viele Heterocerus- und Staphye linus-Arten u. s. w. Aus Afrika: | mastor, lattreillanus, ucalegon, 5 Salamis eytora, ana- | cardi, Hypolymnas salmaeis und, 100 andere Arten. Schöne Heterocera, Anthaera, | Attacus Bunea, Gyanissa, Leto venus!! | ‚Aus Süd-Amerika: ‚Morphö eypris 9 E!!! menelaus gu. 2 Papilio ascolius, pus, ‘schöne Helieonia, gramma etc. Aus Schetland-Inseln, Scotland: Schöne Arten Acronyceta alni, oedip- Cata- Pachnobia alpina ete. Selections by International Par- | von Antherea Yamamai gibt ab cels Post franco!! Bro Dizd. 1 Mark := — 60 Kreuzer. Herm. Wolff, Hermannstrasse 13, Breslau. Betrag erbitte in nen. BE 1.25 | | | | Offte des Oeufs d’Orgya Leuco-. stigma & 1 Frane la douzaine. | Emile Deschange a Longuyon, Dept. Meurthe et Moselle. ER : | 4. hi astri —- ‚Papilio Bromius, Messalina, ada- = er Pipa = Nachstehend verzeichnete Bier ‚hoffe ich im Laufe dieser Saison zu beigesetzten Preisen pr. Dtzd. liefern um rechtzeitige Aufträge. Car! Fritsche in Taucha bei Leipzig. zu können und ersuche \Drep. Faleataria Dizd. 6 Pf. Lacertinaria 1 NORD Notod. Tremula LO ER Dietaeoides All Tritophus SON Trepida lo Dodonaea LONG Dromedarius 11005 Bicoloria 8) „ Harp. Bifida le Vinula rl OR an LAU: Staur. Fagi n60R% Drym. Velitaris a Ho Gluph. Orenata RER ‚Loph. Camelina IR ‚Pt. Palpina „On ‚Pyg. Anachoreta a \Kym. Or. alone \ Aster. Nubeeulosus = DORR \Demas Coryli De BON ıMam. Tincta ON Im Tausche oder gegen Baar: 5 Falter: Thais polyxena, ca. 10 Stück, Panolis piniperda, ca. 10 Stück, Amphipyra pyramidea 10 Stück. Pup [SC SoEr pen: 2 Dutzend a Dutzend 1 Mark. 5. Bupalus piniarius — 4 Dutzend a Dutzend 0,8 Mark. 6. Macaria liturata — 2 Dutzend ä& Dutzend 1 Mark. Erwünscht wäre mir dagegen: Deil. porcellus Macr. stellatarum Agrotis pleeta » puteis „ ‚strigilis „ augur a rubı Leucania impura 5 pallens Catocala promissa. H. Gauckler, Ingen. Karlsruhe i. B. Bahnhofstr, 4]. - Kaufgesuch. Ein mitelgrosser, gut erhaltener Schmet- terlingsschrank wird zu kaufen gesucht. Heinrich Heierle, iu Gais (Kanton Appenzell). Abgabe von Lepidopteren gegen Baar. 16 | Der Unterzeichnete sucht einen oder zwei gut erhaltene grosse |Insektenschränke zu kaufen. | N. ‚Stöcklin Sohn, Roscngustenwog, Basel. ANNONCE. Der Unterzeichnete erklärt sich bereit, Vonchylien u. Insekten aus Texas gegen andere, auch nordamerikanische, zu vertauschen. Fedor Paige P. O. (Texas). G. Birkmann. Günstige Gelegenheit zum Ankauf einer Lepidopteren- und einer Coleopteren-Sammlung. Eine schön erhaltene Lepidopteren-Sammlung in 1090 Arten mit 2878 Exemplaren, darunter prachtvolle Exoten in Schiebeläden mit Glasdeckeln sammt elegantem neuerem Schrank von Nussbaum- holz, mit grünem Tuch ausgelegt, ist billig zu verkaufen. Ebenso eine Coleopteren-Sammlung, 2237 Arten in 4582 Exemplaren bestehend, darunter prächtige Goliathiden und Lucaniden, ganz frisch, zuverlässig determinirt, schön erhalten, zu coulanten Bedingungen. Verzeichnisse stehen auf Wunsch zur Verfügung. Abgabe eventuell sammt Schrank und Schachteln. Näheres bei Adam Ritter Sulima von Ulanowski Assistent am. zoolog. Universitätsmuseum in Lemberg. Charaxes Jasius aMk. 1.50 Limenitis Camilla „—. 50 Melitaca var. Provinzi- alıs Paar „ —. 60 Vanessa Egea „—.50 Deilephila Nerii sup. „1.50 Macroglossa Croatica „1.20 Zygaena var. Astragali ,„ —. 40 Emydia striata Paar „—.:50 Arctia villica i 20 purpurata H 25 Crateronyx taraxaci gg „ 2. — Dianthoecia capsophila „ 1. — Aporophila nigra il) australis »„ —. 710 Polia rufieineta „1. Dryobota furva „50 roboris „:25 Hadena Solieri 9 9 „. 70 Eriopus Latreillei „ —. 60 Leueania Vitellina A) Amphipyra Effusa „1.— Livida ln Pseudophia T'yrrhaca „ —. 0 Catocala Elocata „—. 30 Nymphagoga „ 1.— Spintherops Spectrum ll) Nemoria pulmentaria „—.50 Acidalia emataria g „60 Crocallis var. Gaigeri „—: 0 Hybernia bajaria Paar „ —. 40 Die Thiere sind und gut gespannt. Chodau b. Karlsbad (Austria). Ernst Louis Ra alle exlarva Ch. Spiess, NE. Ey AR in (Suisse) offre un grand nombre de col&opteres europdens et exotiques, bien frais, complets et correetement, nommes et parmi les quels beaucoup de raretes: il dösire entrer en relations d’echange avee des collectionneurs de tous pays, notamment de l’Europe meri- dionale et orientale (Espagne, Portogal, Italie, Dalmatie, Hongrie, Turquie, Russie, Asie mineure, Greece), Afrique, Indo-Chine, Japon, les de la Sonde, Antilles, Bresil, Mezione, Etats-Unis. von En- Gut Peenee Bier dromis versicolora gibt ab. 50 Stück Mk. 2.75 Fritz Stehle, Hainsberg, bei Dresden. NB. Auch während meiner Abwesenheit werden Anfragen beantwortet und nähere Auskunft ertheilt. | Bei Unterzeichneten N Anfangs all zu haben: Eier von |Amphipyra Cinnamomea pr. Dtzd. 2 Mk. — 2. Franes. Zucht mit Populus pyramidalis und P. nigra. nen wahrscheinlich Eier von Orrh. Erythrocephala, darunter bei der Zucht viele var. glabra, per Dtzd. 30 Pfennig und von Taeniocampa Populeti, pr. Dtzd. 40 Pfennig. Wilhelm Caspari Il., Lehrer, Wiesbaden, Wellritzstrasse 39. ganz vorzügl. Qual., 24 em. lang, 8 cm. breit, I em. Tor fplatten. stark, pro 100 Stück Mk. 3. 50, inelus. Emballage. Ferner ‘grosse Platten, 39 cm. lang, 20 cm. breit, 1 cm. stark pro 100 Stück Mk. 14. — (excl. Emballage) hat abzugeben Wilhelm Schlüter, Halle a. d. Saale.. Kaufsesuch. Die nachstehend verzeichneten Insekten suche ich im Laufe des Jahres in Anzahl zu erwerben. RB. Vasel, Adr. kgl. Forstakademie Hannöv.-Münden. Gr. duplicana = X. monographus Anobium pertinax "©. linearis P. piceae Sir. gigas X. piniphilus H. crenatus spectrum B. rutilans Asgr. valligera juveneus Tryp. signatum Ter. histrionana Lyda erythrocephala H. erucae Ret. tüurionana Tach. monacha Eier und Raupen von Panol. piniperda Hyl. trifolii carpini B. Schreiner ligniperda multistriatus P. Liechtensteini M. minor triornatus glabratus hederae Glyp. granulatus exseulptus Phl. rhododaetylus binodulus T. amitinus Se. Geoffroyi Or. numidieus rectangulus laevis intermedius proximus | pygmaeus omissus. Red: aktion, ve :rlag und Expe aiklon!v von nlRritz Rühl in Zanehe een — Druck von Aschmann & Bollmanı) in Zürich, | 1. Mai 1887. No. 3. Il. Jahrgang. Societas entomologica. ee Journal de la Societe entomologique | Organ für den internationalen | Organ for the International-Entomolo- internationale. Entomologenverein. | gical Society. Alle Zuschriften an den Verein sind an den Vor- All letters for the Society are to be directed to Mr. stand desselben Herrn Fritz Rühl in Zürich-Hot- | Fritz Rühl at Zürich-Hottingen. The Hon. members of tingen zu richten. Die Herren Mitglieder des Ver- | the Society are kindly requested to send original | Toutes les correspondances devront &tre adressces | i Mr. le prösident Fritz Rühl & Zurich-Hottingen. Messieurs les membres de la societe sont pries d’en- - voyerdes contributions originalespour lapartieseienti- | eins sind freundlich ersucht, Originalbeiträge für‘) contributions for the scientific part of the paper. - fique du journal. | | den wissenschaftlichen Theil des Blattes einzusenden. Sur quelques Hymenopteres de | nigris; alis pellucente-fusco-violaceis. Long. 14 I ang: Madagascar. | L. prismatica, n. — Gracilis, nigra, fulvo-hirta ; Par M. Henri de Saussure. | thorace punetulato; metathorace elongato, con- TIL. ' fertim punctato; abdomine ovato, segmentis ante ' apicem sinuato-depressis; pedibus rufis, tarsis + obseuris ; alıs pellucente-fusco cyaneis. Long. | 15 mm. £ Genre Larra, Fabr. Latr. | Larra, Fab. (ex parte) — latreille, Genera. - — Fr. Kohl. | Larrada, Fr. Smith. Cat. Brit. Mus. Hym. VI. | Ce genre a te deerit en detail par F. Kohl Dans l’ancien genre Larra rentreraient les dans son excellent travail intitul& „Die Gattungen especes suivantes: und Arten der Larriden autorum“,!) et a &t& sub- 1.Notogonia femoralis, n. — Nigra, sat gracilis, divise en plusieurs groupes dont la valeur est aurulenta; vertice impresso; prothorace anteriore, tout a fait generique. L’auteur a conserve le * lamellari, a mesonoto per sulcum‘ profundum nom Larra & la subdivision qui a pour type la, nullum sejuncto; metathorace elongato, toto stri- - L. ichneumoniformis de Fab. et dont le caractöre gato; abdomine maculoso-sericante; femoribus est d’avoir les tibias antörieurs garnis en dessus Postieis rufis; tibüs posticis tricarinatis; tibüs _ d’une rangde d’6pines. Le genre ainsi eirconserit nticis supra inermibus ; tarsis sat longe spinosis, ne renferme encore qu’un petit nombre d’especes anticis articulis 3°, 4°, trigomalibus, subdepressis; connus: \ alis flavido-nebulosis, margine apicali infumato. Genre Larra Fab. Latr. ex parte; Kohl. | 9 Long. 17 mm. Especes: '2.N. radialis, n.. — Minor, nigra, cinereo-hirta ; El. L. anathema, Rossi (ichneumoniformis Fab.) — metathorace elongatiusculo, superne tenuiter _ Bassin mediterraneen. strigato ; metapleuris tantum in marginibus stri- 2. L. analis, Fab. — Amer. borealis. gosis; abdomine ovato, basi haud truncato, seg- Larra Betsilea, n. — Gracillima, nigra, confertim mentorum limbo subargenteo-nitentibus ; femori- punctulata ; prothorace magno, margine postico bus posticis 9 subtus longe sinuatis, basi sub- complete supero, parum arcuato; metathorace dentatis; tibüs graciliter minute rufo-spinosis, valde elongato, angusto, truncato, punctato; anticis 9 inermibus, spinulis et anteriorum. cal- pleuris subtiliter cribri instar Punctatis; tegulis caribus rufis; calcaribus intermediis et posticis postice rufo-limbatis; abdomine gracili, polito, nigris; alis hyalinis apice griseis, 2° areola ferrugineo, segmentis 4—6° nigris, 2°, 3°, mar- ceubitali subtrigonali, 3° parallela, angusta. 9 gine nigro in medio ampliato; tarsis rufescen- Long. 9 mm. tibus; alis fusco-violascentibus. Long. 18 mm. g 3.N. cubitalis, n. — Nigra, nitida, erassiuseula, 3 L. madecassa, n. — Gracilis, nigra, cinereo-tomen- depressiuscula, cinereo-hirta; vertieis scutello osa; capite thoraceque punctulatis; antennis gibberoso, postice per suleum interocularem mar- Ins, metathorace elongato, confertim punctato ; ginato, mesonoto anterius tumido ; metathorace, e pleuris politis, erassiuscule cribrosis, pedibus aeque longo ac lato, reticulato-punctulato, trans- ) Vienne 1884. verse, strigoso; abdomine minore, nitidissimo, ovato-conico, bası subtruncato; tibiarum posti- carım carina suberenata; alis ferrugineo-nebu- losis; 2° areola cubitali margine postico valde angulatoe. 2 Long. 10 mm. . Liris jocositarsa, n. Nigra, aureo-sericans: mandibulis, antennarum basi, tegulis, ano pe- dibusque rufis; thorace elongato, posterius an- gustato, haud depresso, metathorace retro-atten- uato, strigato,; abdominis segmentis aureo-mar- ginatis; femoribus superne nigris; tibüs posticis superne carinatıs, bisulcatis, biseriatim spinu- losis, subtus spina unica ; tarsis postieis articulis 2—5 depressis, secundo magno, dilatato, ovato; alis ferruginescentibus, apice fusco-limbatis, vel late infuscatis, areola cubitali secunda subtrigon- ali, venas recurrentes ad tertiam partem mar- ginis postici excipiente. 5 Long. 11,5 mm. . Tachytes argyropis, n. Validus erassius- culus, niger, cinereo-hirsutus, facie et tibüs ar- genteo-S.riceis, tegulis rufis; metathorace con- fertim pun .tato; abdomine depressiusculo, trigon- ali-conico, Twlvo-sericante, brumneo-olivacco; seg- mentis 1°—4° margine fulvo-aureo-sericante ; epipygio cupreo-nitente,; pedum spimis tarsisque rufescentibus, tibüs anticis ewtus longe spinosis; alis ferrugineis, radio fusco, margine apicali fımoso. 2 Long. 19 mm. (& suivre.) | Köderfang von Noctuinen in Bern. Es war um die Mitte der Sechsziger Jahre, als einer meiner hiesigen Kollegen und ich anfıngen, uns mit dem Nachtfang von Schmetterlingen ver- mittelst Obstköder zu beschäftigen. Schon damals war es nicht so leicht, in der Nähe der Stadt eine günstige, möglichst ungestörte Fangstelle zu finden. Eine solche bot sich uns jedoch auf der südlichen Seite eines nahegelegenen Wäldchens. Es dort prächtiger lichter Eichenwald mit einer vor demselben sich gegen die Aare herabziehenden, mit allerhand Gesträuch dicht bewachsenen wilden Halde. Als Köder verwandten wir damals schliesslich nur an der Luft getrocknete, gehutterte Schnitze von sauren Aepfeln. Auf solche Art be- handelte Aepfel kann man mit dem nämlichen Erfolg 2 Wir machten bald die Bemerkung, dass sich an meinem Köder bedeutend dem- Es lag dies, wie sich war aus- bis 3 Jahre gebrauchen. mehr Thiere einfanden als an jenigen meines Kollegen. herausstellte, nur an dem Unterschied der Aepfel- r) Mein sorte, die jeder von uns dazu genommen. 15 Köder bestand aus sogenannten Transparents, während er eine beliebige andere Sorte verwandte. So wie er aber den Köder nach meiner Art änderte, hatte er auch das nämliche Resultat. Etwa 10 bis 12 Aepfelschnitze waren an einen dünnen Bind- faden von ein Fuss Länge gezogen, der oben einen Haken von Drath hatte. Solcher Schnüre hatte jeder von uns 30 bis 40, ja oft noch mehr. Um eine möglichst grosse Strecke in unser Fanggebiet zu ziehen, befestigten wir eine sehr lange Schnur von Baumstamm zu Baumstamm, woran wir in einer Distanz von zirka einem Fuss die Apfelschnüre aufhängten. Der Fang war meistens ziemlich ergiebig; allein auch an diesem abgelegenen Orte wurden wir nicht selten beun- ruhigt; sogar in dem beinahe eine Viertelstunde entfernten, jenseits des Flusses liegenden Dorfe Wabern wurden unsere Laternen bemerkt und verursachten durch ihr beinahe alle Abende in gewissen Zeiträumen erscheinendes Aufleuchten und Wandeln eine wahre Revolution. Einmal wurde sogar von jenseits der Aare auf uns ge- schossen. Da wir damals gewöhnlich bis nach 10 Uhr blieben, so liessen wir auf dem Heimwege bis zur Stadt die Laternen brennen. Das bemerkten die Wächter auf dem Münsterthurm und verbreiteten das schaurige Märchen, es zeigten sich allnächt- lich zwei feurige Männer, welche über das Feld wandern. Nach einigen Jahren wurden die schönen Eichen umgeschlagen und auch das Gesträuch an der Halde wuchs in die Höhe, so dass wir uns nach andern Stellen umsehen mussten. Das Auf- finden aber von Jahr zu Jahr schwieriger theils wegen dem Fortschreiten . der Kultur, theils wegen der überall angebrachten Verbote; gibt es doch sogar öffentliche Wälder, in welchen man ohne Erlaubnisskarte nicht von den durch dieselben führenden Strassen und Wegen abbiegen darf. Dies hindert jedoch die Holzfrevler nicht. Es begann uns daher bald an Stellen zu fehlen, wo sich Bäume. befinden, an welchen wir unsere Schnüre spannen konnten, und wir sannen darauf, uns von solchen unabhängig zu machen. Dabei kam ich auf einen etwas originellen Gedanken, indem ich mir vier alte Regenschirme verschaffte, von denselben das Zeug wegriss, die Griffe ent- fernte und sie so einrichtete, dass sie in einen 2 bis 3 Fuss langen, unten zugespitzten Stock ein- gesteckt werden können, wie bei einer Fischruthe, Die Spitze des Stockes mit starkem Blech von solehen wird ist umgeben. An das Ende der 8 Fischbein- oder Stahlstäbehen werden kleine Ringe befestigt um - die Apfelschnüre dareinzuhängen. Um die Stäb- chen unbeweglich zu machen, wenn der Schirm _ aufgespannt ist, wird durch die Mitte derselben von einem zum andern eine dünne aber starke Schnur gezogen. Nach dem Gebrauche werden _ diese. Maschinen in ein Kistehen von leichtem - Holz von etwas über 3 Fuss Länge, 2 Zoll 7 - Linien Höhe und Breite gelegt, welches leicht zu tragen ist, besonders wenn man an demselben einen Riemen anbringt, ähnlich wie bei einem Gewehr, und man es dann, wie ein solches über ‘ die Schulter hängen kann. In ein Kistehen von dieser Dimension gehen 5 solche Gestelle und das Ganze wiegt nun 5 Pfund oder 2!/s Kilo. Bei diesen Gestellen befinde ich mich sehr gut, und i dieselben wurden bereits von mehreren meiner - Kollegen adoptirt. Wo es mir gefällt pflanze ich sie auf, bin in 5 Minuten vollständig bereit und kann beim Schluss des Fangs in eben so wenig Zeit den Heimweg antreten. Als vor einigen Jahren das Obst missrieth und namentlich feinere Aepfelsorten beinahe nicht, oder doch nur zu hohem Preis erhältlich waren, sahen wir uns gezwungen, auf andere Ködermittel B: denken. Wir gebrauchten nun statt der Apfel- schnitten fusslange Stücke von groben Gurten, _ wie sie die Tapezierer zu Unterlagen für Matrazen _ anwenden. Dieselben wurden mit Bier, Syrup und Zucker getränkt. Zuweilen verwendeten wir auch ausgepressten oder ausgekochten gezuckerten Saft von gemeinen sauren Aepfeln. Diese Gurten bieten den Schmetterlingen eine ziemliche Fläche _ zum Anfliegen dar, haben aber den Nachtheil, dass sie abtropfen und vom Winde zu schnell getrocknet werden; auch saugen sie bei längerem BE nicht mehr so viel ein. (Zu Ihrem x Schmierköder wären sie sehr gut.) Ich kam daher auf die Idee, statt derselben Schwämme von der 4 Grösse eines mittelmässigen Apfels zu nehmen. MN Ich kaufte diese, natürlich nicht feinen Schwämme 4 ein, tropfen niemals, der Wind trocknet sie nicht leicht aus und man kann sie ohne sie frisch ein- zutunken, mehrere Abende gebrauchen. Da jedoch in der ‘That kein Surrogat den Aepfeln gleich- _ kommt, so nehme ich, wenn ich deren erhalten _ kann, am liebsten Aepfel, und köderte letztes Jahr mit Aepfeln und Schwämmen zugleich : wobei ich namentlich beim Beginn des Fangs keinen Unter- schied bemerkte. Nur fiel mir eines Abends, als zu 5 Öts. per Stück. Diese saugen sehr viel Saft | (No) ich in Biel köderte, auf, dass gegen das Ende des Fangs kein Stück mehr an die Schwämme kam, während an den Aepfeln sich immer noch welche zeigten. Ich köderte dort an einem Abende wie ihn der Sammler in Bezug auf die Witterung nicht besser verlangen kann und hatte dabei ein ganz schlechtes Resultat, während ich 14 Tage nach- her am nämlichen Orte bei sehr klarem halben Monde sehr zufrieden heimfuhr. Die Catocala-Arten sind bekanntlich sehr scheu, und lassen sich nicht leicht mit der Giftflasche abnehmen. Ich habe mir daher ein kleines Netz konstruirt, welches bei einem Druck auf eine Feder zuklappt. Seitdem entging mir keine einzige mehr. Das Ergebniss dieser Art von Schmetterlings- fang verringert sich hier in und um Bern von Jahr zu Jahr, sowohl wegen der immer mehr fortschreitenden Benutzung jedes Fleckchens Erde zu Kulturzwecken, als auch wegen des fortwährend rauher: werdenden Klima’s, so dass wir schon seit Jahren nicht mehr im Frühjahr köderten, weil die Abende zu kalt waren. Wir beschränkten uns daher auf die Monate Juli, August, September und Oktober. Aus obigen Gründen sind viele Arten von Tag- und Nachtfaltern von hier gänz- lich verschwunden. Gemeine Arten von Noctuen zeigen sich zwar noch immer in Menge und zwar namentlich: Pyramidea, Oxyacanthae, Meticulosa, Satellitia, Baja, Xanthographa, Circellaris, Fulvago und Gilvago etee Wenn man hingegen in eimer Saison einige wenige Janthina, Semibrunnea, Oxa- lina, Lutulenta, Caecimacula erhält, muss man zu- frieden sein. Selbst die früher äusserst gemeinen Ypsilon und Segetum, sowie Saueia kommen nur noch selten vor. Man muss daher’ diese, immer- hin etwas unangenehme Art Jagd ihrer selbst wegen lieben, ohne das Resultat in Betracht zu ziehen, wenn man sie nicht aufgeben soll. Anders liegt die Sache in der Gegend von Biel, am südlichen Abhange des Jura. Da erhält man nicht nur viel, sondern immer noch gute Arten. Allein wir können dahin nur wenige Sonn- tage im Herbst bis den 15. Oktober benutzen, da eben nur an diesen Tagen noch um 9 Uhr 37 Minuten ein Nachtzug nach Bern fährt. Ich reise daher um 3 Uhr Nachmittags von Bern ab und bin Nachts 11 Uhr wieder zu Hause. Dort wurde ich auch noch niemals belästigt, hatte im Gegen- theil meistens angenehme Gesellschaft von Spazier- gängern, welche durch die zum Fange getroffenen Vorbereitungen neugierig gemacht, oft. die ganze Zeit bei mir blieben, sich sehr über die grosse Zahl der Thiere, die sich einfanden, wunderten, und nur nicht begreifen konnten, warum ich nicht alles nahm, besonders wenn ich eine Lithosia Caniola nahm und daneben eiue schöne Oxya- canthae sitzen liess. Rudo/f Benteli. Nachtrag zum Verzeichniss der Käfer Hildesheim’s. Von Dr. Karl Jordan. . (Fortsetzung.) Atomaria puncticollis Thoms. (1 Ex.?) Atomaria bella Reitt. 3 Ex. Atomaria alpina Heer 2 Ex. Atomaria procerula Er. In Dyes Garten 1 Ex. Atomaria fuscicollis Mannerh. Daselbst selten. Atomaria pulchella Heer. Daselbst unter Laub in einem Keller, nicht selten. Atomaria nigripennis Payk. Dyes Garten bei faulen- den Pflanzenstoffen nicht selten; Kirchhof zu Öchtersum: in Kellern selten. Atomaria gravidula Er. In Gärten einige Ex. Atomaria atra Hbst. Lademühle unter trockenem Laub im Frühjahr; vielleicht nicht selten. Atomaria turgida Er. Römers Garten bei faulen- den Vegetabilien. Lathridius angulatus Mannerh. In Römers und Dyes Garten im Gemülle nicht selten; in Sundern unter trockenem Laub. Coninomus constrietus Marsh. Bei Lasius fuli- ginosus 1 Ex. Coninomus nodifer Westw. In Römers Garten aus Laub und Kiefernadeln gesiebt; im April 1879 ziemlich häufig. Eniemus consimilis Mannerh. 1 Ex. Cortodera filiformis Gyll. In meinem Keller und in einem Strohdach in Wallshausen einmal in Menge; sonst auch bei faulenden Vegatabilien. Cortodera filum Aube 1 Ex. (?) Öortiecaria pubescens var. piligera Mannerh. Unter Laub. Corticaria umbiciliata Beck. Unter Weidenrinde Berghölzchen unter Laub, in Römers Garten, in einem Hause, sehr einzeln. Corticaria impressa Ol. — longieornis Ol. deest. Corticaria var. badia Mannerh. Unter feuchtem Laube. 20° — , sellschaft in Wien. Corticaria Mannerheimi Reitt. 1 Ex. Jorticaria bella Redt. In Römers Laub 1 Ex. (April 1879). Melanophthalma transversa var. crocata Mannh. 1 Ex. () Melanophthalma distinguenda Comoli. heimer Wald im Reisig 7 Ex. Melanophthalma similata Gyll. Röderhof 1 Ex. mit dem Streifnetz gefangen. Garten unter Hildes- Tritoma populi F. Giesener Holz im Mulm einer Buche 2 Ex., in der Nähe des Haidekrugs in morschen Eschen in Mehrzahl. (Fortsetzung, folgt.) Beriehtigungen und Ergänzungen zum Lepidopteren- Catalog von Dr. Staudinger und Dr. Wocke. (1871. Von Gabriel Höfner. (Fortsetzung..) Pyralidina. Heinemann ist von No. 1 bis inelus. 41 nirgends zitirt. No. 2. Cledeobia Moldavica Esp. auch in den südl. Alpen. No. 3. Cled. Bombycalis S. V. Nach Hein. auch in Oesterreich und Schlesien, nach Mann *) bei Wien. No. 11. Cled. Brunnealis Tr. Ich fing einen g dieser Art am 15. Aug. bei Wolfsberg (Kärnten) an einem Teich in Carex-Arten. No. 26. Aglossa Cuprealis Hb. Hein. gibt auch Baden und Hamburg als Fundorte an; Mann auch Wien. g No. 29. Asopia Rubidalis $S. V. Nach Mann auch bei Wien und in Dalmatien. No. 33. Asopia Regalis S. V. Nach Hein. in Oesterreich und Krain (am Nanos); nach Mann sehr selten bei Wien und in Dalmatien. No. 41. Talis Quereella S. V. Nach. Mann bei Wien und Bruck a. d. Leitha. No. 42. Scoparia Ochrealis S. V. Nach Hein. und Mann bei Wien nnd Brünn, auch in Dalmat. No. 49. Scop. Cembrae Hw. Nach Zeller bei Warmbrunn in Schlesien. No. 54. Scop. Perplexella 7. Nach Hein. auch im südl. Krain. No. 62. Scop. Gracilalis Stt. im Oberengadin. *) Wien. ent. Zte. 1885, u. Schriften der zool. bot. Ge- Nach Hein. Nach Heim. auch Be al ne Ze ed hr No. 68. Seop. Laetella Z. Nach Mann auch bei Wien; ich fing ein schönes 9 bei 1300 Mtr. Höhe auf der Saualpe (Kärnten). No. 74. Scop. Pallida Stph. Nach Mann auch bei Wien, nach Hein. in den Alpen, nach Hornig auch in Spanien. | No. 75. Hellula Undalis F. Nach Hein. in den südl. Alpen. No. 76. Aporodes Floralis N. Stygialis Tr. Nach | Hein. in Böhmen, nach Mann auch in Nieder- österreich (Marchfeld, Bruck a. d. Leitha). No. 79. Noctuomorpha Normalis Hb. Nach Hein. | in Böhmen, nach Mann auch bei Wien. No. 89. Hercyna Helveticalis var. Lugubralis Ld. ist nach Z. (Naturf. Gesellsch, Graubündens | XXV, pg. 24) eigene Art. . 92. Here. Alpestralis F. Fehlt das Citat „tlein. 52. . 93. Ennychia Albofascialis Tr. Fehlt das Citat „Frr. B. 84, 3%. auch bei Wien. . 105. Tegostoma Comparalis Hb. Nach Hein. auch bei Zürich. . 108. Algedonia Luetualis Hb. auch bei Wien. Nach (Fortsetzung, folgt.) | Beitrag zur Veherwinterung der Lepidopteren Nat von Dr. A. Mische. (Schluss.) V. Spanner. Cidaria Siterata ist die einzige Art, deren Hibernation im geflügelten Zustand ich feststellen konnte. Dieser Falter kommt im Herbst, im Oktober, häufig an den Köder und findet sich dann im Frühling im abgetragenen Kleide an der honig- reichen Saalweidenblüthe. Cidaria Miata, der vorigen nahestehend, doch selten, soll ebenfalls überwintern. IV. Miceros. Von Kleinschmetterlingen Ueberwinterung Theil: 2 Zünsler (Nemophila), 14 Wickler, alle dem Genus Teras angehörend, über 50 Tineiden, wor- unter 20 Depressarien, 10 Gracilarien, einige Acro- lepien, Cerostomen, Lavernen und Lithoeolletiden, 3 Geistchen, Pterophoriden und drei Federmotten, nehmen an der Alueita. Durch weitere Beobachtungen wird sich | die Artenzahl sicher noch vermehren lassen. . 99. Phlyetaenodes Pustulalis Hb. Nach Mann I Mann 21 Zum Schluss lasse ich hier noch eine Zu- sammenstellung meiner Beobachtungen mit denen Anderer über die Hibernation der Macrolepidop- teren folgen. Zusammenstellung verschiedener Beobachtungen über Ueberwinterung der Macrolepidopteren. 1 "ypsand -19][9Z "IL FOL pussassuog HIN an No. Artnamen 3 4 © ” ug "A pussosun 'nSseaq ayasım *Y "Id. ssespg pun uopegt HOOPIEAA 1. Rhodocera Rhamni 2. Vanessa Ö. album 13 Polychloros Ki Xanthomelas " Urticae Jo N Antiopa „... Atalanta _ 5 Cardui . Macroglossa Stellatarum 11. Sarrothripa Undulana _ 12. Caradrina Quadripunctata . Brotolomia Meticulosa . Hoporina Croceago . Orrhodia Fragariae Erythrocephala — Vau punctatum Vaceinii Ligula Rubiginea 21. Scopelosoma Satellitia 22. Scoliopteryx Libatrix 23. Xylina Semibrunnea n Socia 25. »„. Fureifera N Ornithopus . Calocampa Vetusta e Fxoleta . Plusia Gamma . Hypena Rostralis . Cidaria Siterata 32. “ Miata — 38. \ Dilutata 34. 5 Dubitata Arten 232.0 725029 Vereinzelte. andere Beobachtungen ergaben noch: Vanessa Polychloros, Orrhodia Veronicae, Hypena Obesalis, Thiere, welche sämmtlich dem deutschen Faunengebiet angehören. | Einige Bemerkungen zu den Oreina-Arten. Von H. Clerk. (Schluss. Hieraus ergeben sich die wenigen Angaben über Arten, welche in Copula gefunden werden, hält man die spärlichen Nachweise zusammen, oder ist einer so glücklich nach einem Verfahren welches indess durchaus nicht meine Billigung besitzt, genadelte Copula’s zu erhalten, so resul- tirt der auffallende Umstand, dass diese Begat- tungen keineswegs zwischen verschieden gefärbten Thieren stattgefunden haben, sondern dass sich, ob nur zufällig oder in bewusstem Instinkt mög- lichst gleichgefärbte Individuen zusammen ge- funden haben. Aufschlüsse über Copula’s zwischen Oreinen mit goldglänzenden und solchen mit bronzefarbigen, schwarzen oder violetten Flügel- decken unter einander sind ein dringendes Be- dürfniss, erst an der Hand eines reichen diesbe- züglichen Materials aus verlässigen Quellen liesse sich meines Erachtens über die Fragen ob Art, ob Varietät ein endgültiges Wort sprechen. Wenn aus manchen Berichten hervorgeht, dass an der gleichen Fundstelle dieselbe Oreina schwarz, grün, goldglänzend, blau, braun, sowohl einfarbig als mit Streifen versehen, matt und glanzlos, und glänzend, schimmernd gefunden wird, wenn ferner Schenkel und Beine verschiedenfarbig bemerkt werden, die Grössenverhältnisse unter den Thieren auffallend wechseln, ja gar keinen Anhalt gewähren, so scheinen mir einzelne Formen weit mehr wirk- liche Artrechte zu besitzen, und die Varietäten- reihe in den Hintergrund treten zu müssen, jeden- falls lässt sich die hier zu lösende Aufgabe weit schwieriger und weniger logisch am Studirtisch entscheiden als durch fortgesetzte Beobachtungen in der Natur. Vor mir liegen im Momente eine Anzahl OÖ. Peiroleri aus dem Salzkammergut, aus Tyrol und vom Mont Cenis, sorgfältig bezettelt, sie stimmen alle so genau überein in Färbung und Grösse (die Männchen alle etwas schlanker und kleiner), dass der Provenienz hiebei jeder Werth abgesprochen werden muss. Vergleiche ich damit die von Heer beschriebene Oreina melancholica. vom St. Bern- hard, so kann ich der Ausführung von Dr. Kraatz nicht folgen, welcher diese ganz merkwürdige, dunkle Form als Varietät zu melanocephala Dft. Ob Oreina Peiroleri Bassi wirklich Dft. identisch ziehen will. mit ©. melanocephala sel, wage ich gar nicht zu entscheiden. Besagte schwarze melancholica zeichnet sich neben ihrer Färbung durch einen gerade verlaufenden Halsschild aus,. während ihn ©. melanocephala stets mehr oder weniger verengt zeigt. Der rothe Ton der Färbung der Flügeldecken wie er der ©. Peirolerii u. a. eigenthümlich ist, ist nur höchst selten variabel; und ich glaube, dass diesem Umstand zu Gunsten der Artberech- tigung von O. melancholica Rechnung getragen werden muss. Die Verwirrung bei O. speciosissima Se. hat einen hohen Grad erreicht, die var. troglodytes Kies. ist kaum von O. var. varians zu unterscheiden, und noch schwieriger von der var. ahena. Oreima monticola erscheint in allen möglichen Farben und Uebergängen, matt und glänzend, unter 60 durch meine Hände gegangenen Exemplaren waren 22 blau, 18 grün, 12 erzfarbig, 5 schwarz, 3 bräun- lich, also blau, grün, goldgrün vorherrschend. Ein reiches auf beobachtete Copula’s fundirtes Material, mit Angabe der Fundstellen, wobei ein Hauptgewicht auf sorgfältige Bezeichnungen der Höhenverhältnisse, in denen die einzelnen Formen angetroffen wurden, gelegt werden muss, vielleicht auch Notizen auf welchen Pflanzen vorzugsweise eine Form auftritt, würde uns so mancher Ent- scheidung, ob Art, ob Varietät näher bringen. Domizilwechsel. Herr Bergwerkssekretär Louis Lauenroth wohnt jetzt in Reden bei Saarbrücken. Herr Stud. phil. Manger wohnt jetzt Dachauer- strasse 41 IV., München. Mittheilung. Herr F. Wickham in Jowa-City tritt am 1. Mai eine Sammeltour nach New-Mexiko an, von der er erst im Dezember zurückkehrt. Während dieser Zeit ruht seine Correspondenz. Fritz Rühl. Briefkasten der Redaktion. Herrn H. L. Odontaeus mobilicornis ist nir- gends häufig. Der Sohn des berühmten Natur- forschers Le Vaillant fand, dass Frösche und Kröten diesem Käfer eifrig nachstellen, er fing, tödtete und weidete eine Anzahl dieser Thiere er zahlreiche Käfer unversehrt aus, wodurch erhielt. Gewährsmann hiefür habe den Versuch nie gemacht. Herrn V. Zusammen nur 10 Mark. ebenso für Coleop- Sie werden den An- (ungenadelt) erhalten. Herrn 8. Tauschangebot von Coleopteren ge- Brockes im Moment auch nicht für baares Geld Verwendung hat, Industriegegenständen Herrn Dr. K. Erhalten; teren als für Lepidopteren. theil in Oreina’s nügt dahin nicht, da Herr Dr. durch Tauschartikel von kann er sich an seinem Domizil erhalten. Herrn T. türlich richtig versandt. Herın D. K. Notiz über Fütterung 1887/1889. Weiterer Beitrag nach Paraguay entsprechen; ist Latreille, Ausser meiner Schuld, wurde na- Abdruck in nächster Nummer; und Häutung stets willkommen. Herrn W. S. Besorgt, glaube, dass die Artikel Bedten Dank ich ich, dass ein | Herrn L. N. für des Herrn Dr. nur Farben halten. Herrn €. 8. Anmeld erwünscht. für | Carl Schneider, | wort, „man muss sehr praktisch, senden, und Grösse und Farbe zuerst dem Wunsche Eingebornen sich wahrscheinlich | afrikanischen Stämme an bestimmte Formen oder Albert Fiubacher, nach meinem besten Wissen und dem alten Sprich- alle Beide“ Böswilligkeit glaube nicht sie hören Irrthum oder ausgeschlossen ist. Tauschartikel halte ich sofort Offerte zu Diesen bitte mir Brockes zu überlassen, da die ähnlich wie die No. 1 wurde richtig versandt. Offerte schon befördert. ungen neuer Mitglieder. Folgende Herren: Basel. Eschweiler (Rheinpreussen). Gustav Adolfson, Zürich-Hottingon. Warnung, mir war keine Silbe davon bekannt, ae ANZEIGEN. Bis Der Unterzeichnete hat im| Mein neuestes Preisverzeichniss | Ch. Spiess, pharmacien & Tausche abzugeben: Raupen von Gastropacha pini a 5 Pf.; Bostr. dryographus; Scol. Ratzeburgi; Tom. chalcographus, larieis ‚bidens, dispar; Carabus nemoralis, aura- tus, catenulatus. Hannöv. Münden. E. Vasel. Adr. Königl. Forstakademie. | Lebende Raupen von Lasiocampa pruni "pr. Stück 40 Pf., Arctia | villica pr. Stück 5 Pf. hat abzu- geben | Carl Fritsche | in Taucha bei Leipzig. Anzeige. Aechte Carlsbader Insekten-Na- deln (weiss) in allen Nummern, vorräthig bei Fritz Rühl. Befruchtete Eier von Crieula Tirifenestrata habe sofort abzugeben pr. Dtzd. 2 Mk.;| ferner im Danke des Monats Mai) Eier von Attacus Pernyi pr. 100) Stück 1 Mk., alles gegen netto Cassa, oder pr. Nachaahe ab hier. | Bchenbsch in Schlesien. A. E. Buchwald. | \No. 104 über indische und afri- kanische Lepidopteren ist soebon ‚erschienen und steht kostenfrei zu Diensten. Wilhelm Schlüter in Halle a. d. Saale. ‚Im Tausche oder gegen Baar: Falter: 1. Thais polyxena, ca. 10 Stück, 2. Panolispiniperda, ca. 10 Stück, 3. Amphipyra pyramidea 10 Stück. Puppen: 4. Sphinx pinastri u. Dutzend a Dutzend 1 Mark. I Bupalus piniarius — 4 Dutzend | a Dutzend 0,3 Mark. ‚6. Macaria liturata — 2 Dutzend a Dutzend 1 Mark. Erwünscht wäre mir dagegen : Deil. porcellus Maer. stellatarum Agrotis plecta »„ putris „. strigilis » augur aranlon Leucania impura 5 pallens Catocala promissa. H. Gauckler, Ingen. Karlsruhe i. B. Bahnhofstr. 41. uni (Suisse) offre un grand nombre de col&opteres europeens et exotiques, bien frais, complets | et correetement, nomme&s et parmi les quels beaucoup de raretes: il \ desire entrer en relations d’echange avec des collectionneurs de tous ‚pays, notamment de l’Europe meri- ‚dionale et orientale (Espagne, Portogal, Italie, Dalmatie, Hongrie, Turquie, Russie, Asie mineure, Grece), Afrique, Indo-Chine, Japon, Iles de la Sonde, Antilles, Brösil, Mexique, Etats-Unis. | Wanted lebende Raupen ‚Iris, Sibylla, Apollo, Antinn», Be- 'tulae, Pruni, Oo Pyrülina, Li bi ginea, Orichalcea, Festucae, Pa- pilionaria and many other kinds also Eier und Puppen in quantity ‚of Autumn species particularly ‚all Sphingidae. William Watkins, The Hollies, Vicarage Road, Öroydon, Surrey, England. Send ‚by Parcels Post. Offre an Deufs d’ Orgya Leuco- stigma ü 1 Franc la douzaine. Emile Deschange a Longuyon, Dept. Meurthe et Moselle. Exotic Lepidoptera — Liste franco. William Watkins, The Hollies, Vicarage Road, Croy- don, Surrey, England. Aus Himalaya: Papilio Krishna, Arcturus, Paris, GovindraEpieydes, Agestor,Castor, Cloanthus, Antierates, Philoxenus, Dasarada, Xenocles, Macareus, schöne Pieriden, Nymphaliden, Lycaena und andere Familien, 300 Arten. Aus. Afrika: Papilio Bromius, Messalina, ada- mastor, lattreillanus, ucalegon, agamedes, Salamis cytora, ana- cardi, Hypolymnas salmacis und 100 andere Arten. Schöne Heterocera, Attacus Bunea, venus!! Aus Süd-Amerika: Morpho eypris 9 9!!! menelaus gu. 9 Papilio ascolius, oedip- pus, schöne Heliconia, Cata- gramma etc. Aus Schetland-Inseln, Scotland: Schöne Arten Acronycta alni, Pachnobia alpina ete. Seleetions by International Par- cels Post franco!! Anthaera Mylitta. Lebende Puppen aus Himalaya, 15 M. Dutzend. William Watkins, The Hollies, Vica- rage Road. Croydon, England. EIER Anthaera, Gyanissa, Leto von Antherea Yamamai gibt ab pro: Dizd. 1 Mark := Fr. 1. 25 — 60 Kreuzer. Herm. Wolff, Hermannstrasse 13, Breslau. Betrag erbitte in Briefmarken. Annonce. Aufträge für Eier von Arctia flavia, und Raupen andere alpine Bombyeiden, tuen und Geometriden erbitte ich mir zeitig. Zürich-Hottingen. Fritz Rühl. Quenselii und Noc- - Der Unterzeichnete kauft und tauscht alle Variationen und Aberrationen deutscher, österreichischer und schweizerischer Schmet- terlinge, auch II. Qualität, und bietet dagegen im Tausche eventuell die seltensten Sachen der päläarktischen Fauna. Rudolf Reubold, Ludwigsstrasse 23'/., Würzburg. ANNONCE. Der Unterzeiehnete erklärt sich bereit, Conchylien u. Insekten aus Texas gegen andere, auch nordamerikanische, zu vertauschen. Fedor Paige P. O. (Texas). G. Birkmann. 3 at sanz vorzügl. Qual., 24 em.lang, S em. breit, 1 em. lo [platten. stark, pro 100.Stüek Ark 8, 50, inelic, Bmpallese Ferner grosse Platten, 30 cm. lang, 20 em. breit, 1 cm. a pro 100 Stück Mk. 14. — (excl. Emballage) hat abzugeben Wilhelm Schlüter, Halle a. d. Saale. Kaufgesuch. Die nachstehend verzeichneten Insekten suche des Jahres in Anzahl zu erwerben. ich im Laufe E. Vasel, Adr. kgl. Forstakademie Hannöy.-Münden. Anobium pertinax X. monographus Gr. duplicana P. piceae OÖ. linearis Sir. gigas X. pimiphilus H. crenatus spectrum B. rutilans Agr. valligera juvencus Tryp. signatum Ter. histrionana H. erucae Ret. turionana Eier und Raupen von Panol. piniperda Lyda erythrocephala Tach. monacha Hyl. trifoßi earpini E. Scehreineri ® ligniperda multistriatus P. Lieehtensteini | M. minor triornatus. glabratus N x hederae Glyp. granulatus exsculptus Phl. rhododaetylus binodulus T. amitinus Sc. Geoffroyi Or. numidicus rectangulus laevis intermedius proximus ı Pygmaeus omissus. Welche Mitglieder nn Vereins besitzen Albino’s (weisse Aberrationen farbiger Schmetterlinge), wo und wann sind sie ge- fangen? Für freundliche Mittheilungen bin ich zu grossem Dank verpflichtet und ersetze gerne Porto und andere etwaige Auslagen. Rudolf Reubold, Ludwigsstrasse ‘23/2, Würzburg, a Longuyon en. et Moseiie)" a nen en Mai, Juin, Juillet. Prix p. Douzaine Attacus Pernyi (nourriture chäne) Er = »„ Cynthia (ailante, lilas) a) ıSamia Cecropia (arbres fruitiers) „ —: 60 »„ Promethea (cerises, lilas) „1 — =) 9. Angulifera (tulipier), ü ossayer Gerision, \ilas, Irene, noisehier Lo) Telea Polyphemus (chene, noisetier) andauern Actias Luna (noyer, noisetier) nz. — Spilosoma Zatima (plantain, framboisier) „ .1-— Diminution pour les veufs, prix par Üent. | Voraussichtlich kann ich im Laufe der nächsten Wochen Eier von Harpyia bieuspis u. verbasci, Uropus ulmi, Stauropus fagi, Hybo- campa Milhauseri, Notodonta Tritophus, Lophopteryx Carmelita, | Drynobia Velitaris und andern abgebrn. ie Zürich- HHottingen. Fritz Rühl. Red: aktion, Verlag und Expedition von Fritz Rühl in Zürich- Hottingen. — Druck vo von Aschmuun & Bollmann in Zürich. — Br Fr I el voyerdes contributions originales pour la partie scienti- j % earene aulieu d’ötre cannel& et que l’abdomen est NFEER -2.C. nenicra, n. eourts tandis que chez les Stilbum et les Chrysis e’est de 3° article qui s’allonge, 15. Mai 1887. Journal de la Societe entomologique | internationale. Toutes les correspondances devront &tre adressees Messieurs les membres de la soeiet@ sont pries d’en- | tingen zu richten. fique du journal. = S > Societas enton Zn Organ für den internationalen Entomologenverein. Alle Zuschriften an den Verein sind an den Vor- | & Mr. le president Fritz Rühl ä Zurich-Hottingen. | stand desselben Herrn Fritz Rühl in Zürich - Hot- | Die Herren Mitglieder des Ver- | eins sind freundlich ersucht, den wissenschaftlichen Theil des Blattes einzusenden. . Jahrgang. s——— nee for the International-Entomolo- gical Society. All letters for the Society are to be direeted to Mr. Fritz Rühl at Zürich-Hottingen. The Hon. members of the Society are kindly requested to send original Originalbeiträge für | contributions for the seientifie part of the paper. Sur quelques Hymenopteres de Madagascar. Par M. Henri de Saussure. IE Genre Gerceris Latr. et aut. 1.C. celypearis, n. — Obscure-ferruginea ; confertim punctata; elypeo producto, profunde fornicato- emarginato, infere bidentato ; frontis carina flava; limbo abdominis segmentorum 2, anguste flavo; alis fusco-wiolacers, basi sordide hyalinis. ® Long. 19 mm. Bit 2 Sat, minuta, nigra; metatho- race abdomineque crasse pumctatis, rugosis; am- tennis subtus ferrugineis; mandibulis, clypeo, genis, maculaque supra elypeum, citrinis, (vel facie tota infra antennis sulphurea); post scutello, abdominis segmentorum 1, 3, 5i, margine flavo ; 2) macula basali maculaque laterali flavis; ano rufescente ; pedibus partim flavis; alis subhya- linis, nebulosis. 29 S Long. 9 mm. variat plus minus ve rufescens, vel maculis flavis partim | a bortivis. . | ‘ Chrysides. | Entire les Stilbum et les Ohrysis il existe deux genres qui forment passager des uns aux autres a savoir les genres Pyria et Ohrysaspis. Is sont un et lautre caracterises par Vallongement du 4° article des antennes, les 2° et le 3° restant, le 2° seul etant eourt. Le genre Pyria a encore presque toutes les formes des Stilbum sauf que le post &eusson est moin renflö en avant, moins retreei en arriere et qu’il n’ont pas echancre a des angles anterieurs, se rapprochant de la forme des Chrysis. Le nouyeau genre Ohrysaspis offre deja les formes des Ohrysis stylboides (Ohr. semi aurata, Br. — grandis, Spin.); le thorax rappelle encore un peu la forme qu’il affeete chez les Stlbum, tout en etant moins retreci en avant, et passant, & la forme propre aux Chrysis; de plus le post &cusson n’est pas prolong& en pointe mais renfl& et crenele comme chez les Chrysis. L’abdomen peu rötreei en arriere ressemble tout & fait celui des Ohrysis. A Genus Chrysaspis, n. Antennarum articuli 2’, 3’, breves; 4’ culus. Caput mediocre. Thorax anterius modice attenuatus. Post scutellum convexum, in medio rotundato-prominulum, et rugose impressum. Pro pleurae rotundato ewcavatae. Mesopleurae anterius cantho acuto marginatae. Abdomen posterius parum attenwatum, angulis antieis rotundatıs, tertio segmento 4—6 dentato. 1. Chr. Grandidieri, Viridi-aurea, cyaneo- nitens, ommino grosse punctata, fronte arcuato- carinata ; thorace grosse reticulato-pumetato ; post scutello medio tumorem rugosissime reticulatum, rotundotam supra fere canaliculatam praebente ; metathorace bispinoso; amgulis postieis margine postico subtus in lobum rotundatum producto ; canthis lateralibus rotundatis; facie postica ca- rinis 2 obliquis infere convergentibus instructa; abdomini eribri instar basi grosse, apice temwius punctato, parte apicali tertii segmenti margine 6 denato, dentibus internis invicem propioribus, acutioribus ac longioribus, euternis remotis, ob- tusis, rotundato-hebetatis; alis fusco-nebulosıs ; antennis et tarsis basi a) migris. Long. 13,5 mm. longius- n. Genus Chrysis Latr. . Chrysis Hova, n. Parva, viridis, confertim punctata ; antennis nigris 1° artieulo viridi, 2°, 3° eyaneis; verticis macula, mesonoto tegulisque coeruleis; post scutello convexo, rotundato, rugose DD punctato; abdominis primi segmenti medio viridi, eyaneo-bimaculato, utringue aurato; 2° carinato, cyaneo, linea media, margine anguste lateribusque late, viridi-auratis; 3° cyameo, margine postico integro, utrinque dente laterali obtusa; pedibus viridibus, tbüis eyaneıs, tarsis cinereo-ferrugineis, postieis nonnunguam cyaneis; alis subhyalinis, griseis, venis fuscis D. Variat: viridi-aurea ; pronoto aurato; scutello abdominisque lateribus in 1° et 2° segmento eupreis;tertio segmento viridi, transverse coeruleo. — Long. 6,6 mm. alae 4,2 mm. . Chr. chrysina, n. — Splendide viridis; abdomine aureo-nitente; grosse, vertice et facie tenwius punctatis; frontis carınula angulata; post scu- tello haud retro-prominulo; angulis metanoti oblique-retro subspiniformibus, iüllorum margine postico lobum praebente; abd. 1’ segm. crassis- sime, secundo crasse-punctato, hoc carinato ; tertio densius punctato, apice dentibus 6 (4 acutis, 2 angulatis) ; als infuscatis. 2 Long. 11; alae 7 mm. . Pyria Sakalava, n. — F. Plurimaculae simillima ; viridi-aurea ; post scutello magis carinato; ab- domine basi crassissime cribroso ; segmentis 1°, 2° valde carinatis ; tertii segmenti dentibus acu- tioribus, intermedüs interse quam a lateralibus fere duplo propioribus, intervallo semi-orbicula- riter sinuato,; antennis et tarsis nigris. 2 Long. 10 mm. alae 7 mm. Genus Parnopes. . Parnopes madecassa, n. — Gracilis, ommino viridi-aurea, abdomine cupreo-nitido, antennarum flagello nigro, genubus tarsis tibisque subtus luteo-ferrugineis; corpore anterius attenuato ; capite minore. Fata dense punctata,; mesonoto et post scutello grosse cribrosis; ypost-scutello medio in processum trilobatum producto,; ab- domine punctio basi minutis, apice mediocribus, in medio fartioribus obseito; 5 #° segmento valde eribroso, sulco transverso instructo, apice mucronato, margine inferiore denticulato; alıs fusco-nebulosis. 9 Long. 10 mm. alae 6 mm. (a suivre.) Die Resultate meiner Zatimazucht. i Von Dr. 0. Krancher, Leipzig. Welch eine Farbenpracht unter den Lepidop- teren die Bären doch aufweisen! Müssen dieselben nicht einem jeden Sammler immer neue Lust und Liebe zum edlen Sport der Schmetterlingsammelei ID {er} einhauchen, besonders wenn derselbe jene Kästen seines Schrankes betrachtet, in denen er die Callimorpha-, Aretia-, Euprepia- und Spilosoma- Arten recht säuberlich in langen, wohlgeordneten Reihen untergebracht hat! Dazu kommt, dass sich sämmtliche Arten gut ziehen lassen, bei ihren Zuchten also ein günstiges Resultat ergeben. Wer wollte widersprechen, wenn man behauptet, dass Dominula, Caja, Villica und andere ein Zucht- resultat von beinahe 100 °/o erreichen lassen ? Von jeher haben die Bären eine besondere , Anziehung auf mich ausgeübt, und wenn ich mich als Knabe auch vor den „haarigen“ Caja-Raupen fürchtete, so war doch meine Freude immer gross, wenn der wunderschön gefärbte Schmetterling im Kasten sass. Und wird von einem Nichtsammler zufällig eine Caja entdeckt, hat sich in einem Dorf- wirthshause eine solche zufällig durch das geöff- nete Fenster verirrt, um dann mit ängstlicher Neugier ums Petroleumlicht herumzuflattern, wie strecken sich da alle Hände, selbst die eines Nichtsammlers, begierig nach jenem bunten, ver- meintlichen Kleinod! Jedoch die Zeiten ändern sich! Vor 18 Jahren züchtete ich Caja, seit wenigen Jahren auch Za- tima. Einen grossen Unterschied in dem „Wie“ der Zucht habe ich kaum bemerken können; diese wie jene zogen sich in der denkbar günstigsten Weise; und wenn man bei geringer Pflege eine jede Caja-Raupe zum Schmetterling zu bringen vermag, so war dies anfänglich, mit seltenen Aus- Die Zatima-Raupen gediehen zu meiner Freude prächtig und gaben bald den eigenartig schönen Falter. nahmen, auch hier der Fall. Nur höchst selten hatte ich früher in Samm- lungen Zatima gefunden. Mir ihn durch Kauf oder Tausch zu eigen zu machen, scheiterte an dem hohen Preise desselben. Zatima kostete noch 1850 60 Mark. Da wurden (1883) Eier dieses Thieres offerirt, und freudig ergriff ich diese Ge- legenheit, einige derselben in meinen Besitz zu bringen. Und das Resultat dieser meiner ersten Zucht war das denkbar günstigste. Von 3—4 Eiern (meine Notiz lässt mich hier im Stich) brachte ich im Herbste desselben Jahres 3 Schmetterlinge zum Ausschlüpfen, 2 Weibchen und 1 Männchen. Das Männchen that redlich seine Pflicht. 24 Stunden dauerte die Verhängung, die mit einer befriedigenden Befruchtung endete. Direkt nach der Trennung begann die Eierablage, welche innerhalb dreier Tage die Zahl von gegen 300 ergab. — Mit diesen Eiern war es mir vergönnt, dann } als kleiner weitere Züchtungen vorzunehmen. und noch im selben Herbste hatte sich diese meine zweite Zucht verpuppt. Sämmtliche 300 Thiere zu züchten war _ mir unmöglich, immerhin aber hatte ich im Winter 1883 zu 1854 gegen 70 Puppen liegen. Nur sehr wenige waren im Frühjahr abgestorben, einige 60 ‚ lieferten tadellose Schmetterlinge. Ein gleiches Resultat ergab die Zucht des nächsten Jahres, von der 5 oder 6 Pärchen zur Begattung kamen. Natürlich war unter solchen Umständen der Za- tima-Schmetterling für mich nur noch von geringem Werthe. Nicht unerwähnt mag bleiben, dass von den eigentlich nur bis zum Herbste liegenden Puppen immer einige erst im Frühling den Schmet- terling gaben. j Die Frühjahrszucht des Jahres 1885 ergab die gewohnten Resultate, doch war. jetzt schon ein merklicher Rückgang zu verzeichnen. Nur wenige Puppen lieferten im Herbste den Schmetterling, und an eine Copulation zu dieser Zeit war nicht zu denken. Die Zucht setzte im Herbste aus, ein bedenkliches Zeichen, eine Folge der Inzucht. Die schliesslich im folgenden Frühjahr ausschlüpfen- den Schmetterlinge waren nur äusserst schwer zu einer Begattung zu ‚bewegen. — Dieselben Er- ‘gebnisse brachte das Jahr 1886: wiederum setzte ‚die Herbstzucht aus, wenigstens insoweit, als zwar von 40 Puppen 7 den Schmetterling noch im IHerbste gaben, 4 Weibchen und 3 Männchen, diese aber eine Copulation nicht ein- singen. Wie viel überhaupt noch auszuschlüpfen gedenken, bleibt dahingestellt; bis jetzt (Mitte April) sind 3, und zwar ein Männchen und zwei Weibchen erschienen. Dass diese Inzucht, von der ich selbst allein 7 Zuchten aufzuweisen habe, denen aber sicher schon einige vorausgegangen sind, derzeit mehr "und mehr degenerirt, ist für mich erwiesen ; nichts- es waren destoweniger gediehen selbst jetzt noch die Raupen in gleicher behaupten, Schönheit wie früher; ja ich möchte dass die Schmetterlinge ‚eher grösser geworden sind. Die einzelnen Zuchten lieferten mir regelmässig überviel Material, und ich gab darum anderen Züchtern ab. In den Jahren 1883 und 1884 ver- sandte ich Eier; später aber gab ich nur noch Räupchen ab, und dies aus bestimmtem Grund. Bei mehreren Sendungen erhielt ich die Mitthei- lung, die Eier seien nicht ausgekommen, trotz-, dem die von mir zurückbehaltenen sämmtlich gut waren. Es konnte somit nur der Transport an diesem Umstande Schuld, tragen. Das folgende 27 Versenden von Räupchen liess derartige Klagen verstummen. Die Begattung betreffend habe ich bei Zatima einige mir interessante Beobachtungen gemacht, die ich in folgenden Zeilen kurz wiedergeben will. Trotz einer regelrecht 24 Stunden dauern- den Copulation waren im Vorjahre beispielsweise von dem einen Weibe sämmtliche Eier taub; von vielleicht 300 Eiern eines andern Weibes gaben nur 12—15 Eier die Räupchen. Ferner begattete sich im Frühjahr 1856 ein Männchen mit ein- und demselben Weibehen zweimal, innerhalb drei aufeinanderfolgender Abende, und trotz dieser redlichsten Bemühungen seitens des Männchens waren doch älle gelegten Eier, gegen 340 Stück, völlig taub. Zur selben Zeit erhielt ich von einem andern Weibchen, dessen Befruchtung mir völlig entgangen war, etwas über 320 gut befruchtete Eier, von denen nur 6 unausgeschlüpft blieben. Am meisten fiel mir bei all’ meinen Zuchten auf, dass diese vermeintliche Aberration sich bei mir und ebenso bei allen andern mir bekannten Zatimazüchtern (ich erwähne besonders Herrn Gerber Thonberg-Leipzig, welcher diesen Schmetterling hundertweise gezüchtet hat) immer und immer nur als diese Aberration fortpflanzte, und schon lange war mir dieser Umstand wichtig genug, darauf Schlussfolgerungen bauen, wie ich sie hier kurz auseinander setzen will. Nicht einmal ist bei mir ein Rückschlag (Atavis- mus) zu den vermeintlichen Stammeltern (Lubriei- peda) eingetreten, und wenn es mir doch einmal passirte, mitten unter den ausgeschlüpften Zatima- Schmetterlingen solche von Lupricipeda anzutreffen, so zeigte mir mein Tagebuch bald den wahren Sachverhalt. Die Raupen waren zum Blasen be- stimmt gewesen, hatten 'sich aber vor der Zeit verpuppt. Ebenso ist Herrn Gerber bei seinen Hunderten von Thieren, die er züchtete, niemals der Fall vorgekommen, aus einer Zatima-Puppe einen Luprieipeda-Schmetterling zu erhalten. Sollte in zu aber dennoch dieser oder jener auftreten, welcher das Gegentheil behauptet, so beweist mir dies dann nur, dass er es nicht verstanden hat, seine Zuchten mit der Sorgfalt auszuführen, welche nöthig ist, ‚wenn man auf Grund der Züchtungs- resultate Meinungen der Oeffentlichkeit übergeben, diese also zum Allgemeingut derselben machen will. Ein Einschleppen der kleinen Luprieipeda- Raupen mit der Futterpflanze ist eben nur zu ‚ leicht möglich, selbst bei einem solchen, der dies nicht für möglich hält und auf Grund dieser Be eu. Sicherheit ein Absuchen der Futterpflanze vor der Fütterung für unnöthig erachtet. Uebrigens erscheint mir auch die geschlechtliche Abneigung | zwischen Zatima und Lubricipeda derartig zu sein, | wie sie nur zwischen Arten auftreten kann. Noch nie gelang mir eine Begattung zwischen beiden. Aus all diesen Gründen halte ich es für ge- nügend festgestellt, dass fortan Zatima nieht mehr als Aberration betrachtet werden darf, sondern dass ihm das Recht einer selbstständigen Art zuerkannt wird. Eine genaue Beschreibung der Raupe, Puppe und des Schmetterlings werde ich gelegentlich an anderer Stelle geben, wie ich dann auch nicht versäumen werde, die wichtigsten Varietäten von Zatima im Bild vorzuführen. Erwähnt sei nur noch, dass im Laufe der Zeit die Schmetterlinge eher dunkler als heller ausgefallen sind, krochen mir doch in einem Jahre nur var. Intermedia aus. Ueber den Fang der Höhlenkäfer in der Adelsberger Grotte. Von M. Sommer. Wie so manche Coleopterologen besuchte auch ich vor nun 10 Jahren diese berühmte Fundstelle von Höhlenkäfern mit den hoch gestellten Erwar- tungen einer bedeutenden Ausbeute, aber unbe- kannt mit den dort waltenden Verhältnissen habe ich ein schweres Lehrgeld bezahlt, und kam gänz- lich unbefriedigt zurück. Anders im Jahre 1884, wo ich zum zweitenmale die Excursion vornahm, ausgerüstet mit persönlich gemachten Erfahrungen und mit Benützung der Direktiven so mancher entomologischer Freunde, die ich in beifolgenden kurzen Worten zu Nutz und Frommen meiner Nachfolger bekannt geben will. Gewöhnlich haben die entomologischen Besucher dieser interessanten Grotten keine Ahnung, dass sich ihrem unschul- digen Verlangen, dorten Käfer zu sammeln, grosse Schwierigkeiten entgegen stellen; daselbst ange- kommen trachtet man vorerst nach einem Führer und betritt mit ahnungsvollem Schauer den ge- heimnissvollen Eingang. Reich mit Gift- und Spiri- tusgläsern versehen hofft man eine ergiebige Aus- beute und sieht sich schon beim Fang des ersten Käfers, allenthalben gehindert. Ist der Führer der deutschen Sprache mächtig, so liegt die Mög- lichkeit noch nahe, dass man sich mit ihm unter dem Versprechen entsprechender Belohnung noch verstehen kann, aber es ist dies schon misslich, da man bereits von ihm ganz abhängig ist, viel schlimmer aber, wenn der Führer der deutschen Sprache unkundig ist, oder dieselbe absichtlich nicht verstehen will. Kaum hat er entdeckt, dass der Fremde nach Käfern fahndet, so bietet er zu unverschämten Preisen von ihm selbst gefangene Coleoptera an, seine Zudringlichkeit ist so gross, dass man derselben nicht mehr Herr wird, die Verweigerung des Ankaufs stört sofort das freund- liche Verhältniss, missmuthig führt er den Be- sucher in aller Eile entweder auf ganz ungang- bare Stellen, wo der saubere Anzug des Fremden jeden Augenblick mit Wasser und Unrath in Collision kommt, oder in gewundene Gänge, in denen man gebückt fast rutschend vorwärts ge- lanst und zerschunden und beschmutzt endlich das Tageslicht wieder sieht. Dabei ist er sorg- fältig bemüht, alle Stellen an denen er Käfer vermuthet, zu vermeiden, stets voraus, hält er das Licht so, dass die Umgebung für den Samm- ler unkenntlich ist, und lässt sich durch dringliche Aufforderungen an irgend einer Stelle, welche Ausbeute gewähren könnte, zu verweilen, nicht beeinflussen. Vor allem ist es dringend noth- wendig, den leichten Touristenanzug mit einem dichten und festen Gewand zu vertauschen, wozu man reichliche Gelegenheit findet bei einem der vielen Trödler oder Händler in Adelsberg. Will man ein solches nicht kaufen, so miethet man es, in letzterem Falle, da es ein schon benütztes ist, darf man aber nicht versäumen, es tüchtig vor dem Gebrauch auszuklopfen und gehörig mit Naphthalin einzureiben. Ist dies geschehen, so miethe man einen deutsch redenden Führer, und verspare lieber den Besuch der Höhlen um einen Tag, falls ein solcher dann erhältlich sein würde, andernfalls ist unter Beiziehung eines Dolmetschers mit einem krainerischen Führer zu verhandeln. Bei der Besprechung ist unbedingt an der Gegen- wart eines Zeugen, etwa des Gasthofbesitzers bei welchem man wohnt, festzuhalten. (Schluss folgt.) Zur Kenntniss der Familie Psyche. r Von Fritz Rühl. (Fortsetzung:..) Psyche wiciella 8. V. Vorkommen in Thüringen, Baiern, Böhmen, ÖOber- und Nieder-Oesterreich, Rheinlande. Die Raupen von Psyche viciella leben auf Aira und Stachys, ihr Aufsuchen ist mühsam, vorzugsweise Eee ne nn Tr der werden sie mit dem Kätscher erbeutet, indem man mit demselben am frühen Morgen im April und Mai die Wiesen abstreift. dagegen in Oesterreich an Stauden von Rhamnus frangula, welehe am Rande feuchter Wiesen wachsen und werden hier leicht und mühelos erbeutet. In normalen Jahrgängen beginnt schon | in den ersten Tagen des Juni das Anspinnen der Säcke, wozu die Raupen zwei gleich hohe benach- | barte Halme oder Rispen auswählen, zwischen beiden erfolgt die Befestigung. Schon in der frühesten Jugend, sicher vor der Ueberwinterung, welche sich nicht selten wiederholen kann (Dr. | Schmidt erhielt aus gleichzeitig im April gekät- ‚scherten und gleich grossen Raupen im Juli eine Anzahl Schmetterlinge, während der grössere Theil der Raupen nochmals überwinterte und im | Juni des zweiten Jahres das Imago ergab), trennen sich die Geschlechter, wenn die Oertlichkeit nicht günstige Bedingungen aufweist, die beiden Ge- schlechtern entsprechen. Grosse offene Moore, Wiesenflächen beherbergen nur männliche Raupen, die Umsäumung solcher mit Stauden oder Nadel- holz ist der Wohnplatz der weiblichen Raupen, in deren Gesellschaft auch die der Männchen ge- funden werden können. Alie an Gräsern ange- sponnenen Säcke liefern männliche Falter, die weiblichen Raupen wählen zur Anheftung ihres Sackes Rhamnus-Stauden, oder Stämme von Nadel- holz, an denen sie I—2 Meter hoch emporsteigen. Geschickt wissen sie dieselben möglichst in einer ‚Astgabel zu verbergen, und es gehört ein geübtes und scharfes Auge dazu, diese kurzen Säcke in dem Nadeldickicht zu entdecken. Das träge Weibchen verlässt seinen Sack nicht, wartet auf demselben der Befruchtung und setzt seine Eier in die Sackhülle ab. Die Puppe ist schwarz, am Kopf und am Aste braunroth. P Kopf gelbgrau, zusammengezogen, Fühler kurz, stummelartig, Augenflecken schwarz, Thorax braungelb. Die Deckschilde des Rückens auf Scheibe schmutziggelb, seitwärts weisslich, ein kaum bemerkbarer brauner Längsstreifen zieht über die Mitte der Scheibe. Am Aftersegment befinden sich drei braune Hornplättchen, die Füsse sind braungelb. Länge 12 mm. (Fortsetzung folgt.) In Baiern fast allenthalben auf Torfmooren häufig, finden sie sich | Nachtrag zum Verzeichniss der Käfer Hildesheim’s. Von Dr. Karl Jordan. (Fortsetzung.) Brachypterus linariae Steph. Auf Linaria vulgaris; Entenfang. Epuraea deleta Er. selten. Epuraea terminalis Mannh. Sundern unter trocke- nem Laub. Epuraea variegata Hbst. deest. Epuraea longula Er. 2 Ex. Epuraea laeviscula Gyll. Meligethes lumbaris Sturm. Dyes Garten unter Laub, Berghölzchen 1 Ex. vom Gebüsch ge- klopft (Mai 1867). Meligethes rubripes Muls. Dyes Garten 1 Ex. auf Iris. Meligethes pumilus Er. Röderhof. Meligethes var. decoloratus Först. 4 Ex. Meligethes coeruleovirens Först. Entenfang. Meligethes viridescens var. germanieus Reitt. 1 Ex. Meligethes subrugosus Gyll. 1 Ex. Meligethes ovatus Sturm. Röderhof 1 Ex. Meligethes pieipes Sturm. Marienberg, Sorsumer Mühle, in den Blüthen von Caltha palustris nicht selten. Meligethes memnonius Er. Entenfang 1 Exempl. : ® Wallshausen nicht selten. Meligethes difficilis Heer. selten. Meligethes Meligethes Wallshausen nicht viduatus Sturm deest. assimilis Sturm ‚deest. Meligethes tristis Sturm deest. Meligethes planiusculus Heer häufig in den Blüthen von Echium vulgare. Ips IV guttatus F. Im Frühjahr auf den Strünken der frisch gefällten Bäume, am ausfliessenden Safte (Eichen, Birken); im Sundern häufig. Auch unter Baumrinde. Ips IV punctatus Hbst. wie voriger häufig. Ips. pustulatus F. wie voriger nicht selten. Rhizophagus perforatus Er. Unter selten; Escherder Holz. Baumrinde Unter Baumrinde 1 Ex. Cerylon impressum Er. Unter Baumrinde, Klingen- berg selten. Öerylon fagi Brisaut. Laemophloeus Clematidis Er. Marienberg, auf Clematis vitalba 2 Ex. (Mai 1867). = 300 — Silvanus surinamensis B, In alten Häusern zu- weilen massenhaft. Monotoma pieipes Hbst. Im Frühjahr nicht selten an Wänden und bei trockenen Pflanzenstoffen. (Dyes Garten.) Monotoma quadricollis Aube. ziemlich selten. (Sept.) In Dyes Garten Dermestes vulpinus F. In Häusern selten. Dermestes bicolor F. Sehr einzeln in Häusern. Megatoma marginata Payk. 1 Ex. in meinem Hause. Trogoderma glabrum Hbst. Entenfang an alten Stallwänden 3 Ex. (Juli 1874). Hister suceicola Thoms. Im ausfliessenden Saft nicht selten. Paromalus parallelopipedus Hbst. Giesener Holz unter faulender Rinde sehr selten. Wallshausen bei Lasius fuliginosus. Myrmetes piceus Payk. Giesener Holz bei For- mica congerens sehr selten (April). Acritus fulvus Mars. Unter Eichen- und Fichten- rinde nicht selten bei Coppenbrügge. modernden Stöcken bei Salzdetfurth oft sehr häufig. Acritus minutus F. deest. Systenocerus var. 9 rufipes »Hbst. Sundern und Siebenbergen je 1 Ex. In alten caraboides “ (Fortsetzung folet.) Ueber die Verheerungen des Buchenspinners Dasychira pudibunda auf der Insel Rügen. Nach amtlichen Quellen bearbeitet von Fritz Rühl. Das königlich preussische Staatsministerium des Innern hat mein Ansuchen um amtliche Mit- theilung über den von 1867—1871 dureh D. pudi- bunda ausgeführten Kahlfrass auf der Insel Rügen in so wohlwollender und rascher Weise erledigt, dass ich mich verpflichtet fühle, auch an hiesiger Stelle demselben nochmals öffentlich meinen Dank auszusprechen. Aus dem Forstbehörden zugegangenen Aktenmaterial wählte ich zur Darstellung dieser umfassenden Schädi- gung nur das Revier Stubbnitz, über dessen nähere Verhältnisse mir folgende Angaben vorliegen: „Das Revier Stubbnitz besteht zum grössten Theil reichen mir durch die aus reinen Buchenwaldungen, die ein ziemlich ge- schlossenes Ganzes bilden; nur in jüngeren Be- ständen bis zu vierzigjährigem Alter finden sich Fichen, Eschen, Lärchen und Fichten vereinzelt | eingesprengt, ausserdem sind Erlenbrücher von geringer Ausdehnung, sowie einzelne kleine Fichten- bestände bis zum vierzigjährigen Alter im ganzen Revier vorhanden. Der Flächeninhalt desselben beträgt 2138 Hektaren, davon nehmen die jüngern Bestände bis zu 40jährigem Alter ca. 1000 Hektaren ein, der übrige Theil besteht aus älteren, hau- baren Buchenforsten.* Die frühesten Nachrichten über D. pudibunda auf Rügen reichen höchstens auf 150 Jahre zurück, verschiedene Jahrgänge sind namentlich bezeichnet, in welchen die Raupen verheerend aufgetreten, grossartiger und verderblicher aber das massenhafte Vorkommen derselben nie, als in den oben ‘gedachten Jahrzahlen. Die anderwärts über Forstschäden durch Bomb. pini, monacha u. s. w. gefundenen Mittheilungen stehen weit hinter der Schädigung von D. pudibunda zurück. Der Sommer des Jahres 1866 war schon durch aussergewöhnlich häufiges Vorkommen forstschäd- licher Raupen bemerkenswerth, namentlich Phalera war ‚ bucephala, Hibernia defoliaria und Cheimatobia brumata betrieben ihr Zerstörungswerk, zu denen sich plötzlich in grosser Menge die seit Jahren nur in normalen Verhältnissen aufgetretenen Rau- pen von D. pudibunda gesellten. Das Forstpersonal ebenso intelligent als thätig ergriff alle die nöthigen Vorsichtsmassregeln, welche unter dem Zusammenwirken aller dispo- niblen Kräfte getroffen werden konnten. Da vor- aussichtlich von der Nachkommenschaft der dies- jährigen Generation ein umfassender Kahlfrass im nächsten Jahre zu befürchten war, erbaten und erhielten die Forstbehörden die Bewilligung vor- erst und versuchsweise 100 Brutkästen für Höhlen- brüter anfertigen und aufstellen zu lassen, wovon 50 Kästehen für Staare und 50 Kästchen für Meisen bestimmt waren. (Fortsetzung, folgt.) Briefkasten der Redaktion. Herrn J. &. Zur Häutung sucht Dominula. ziemlich umfangreiche Stämme auf, an die sich die Raupe dicht anschmiegt, wenige Stunden Nach- suchens auf dem Zürichberg lieferten mir über 100 Stück. Der Schilderung sind Ihre Aulica-Raupen dem Fumago salieina Hallier zum Opfer gefallen, dessen Mycelium jenen Zustand nach | hervorruft, es ist dies die Isaria-Epidemie; alle Raupengefässe müssen tüchtig desinfiziert ‚werden. Herin A. N. Offert Paraguay besorgt, bitte künftig entsprechend zu frankiren, Herrn 0. H. Erhalten, hoffe beide Paare | Stierlini und D. Rudeni kann ich wegen momen- Ihnen senden zu können; benannte Tauschobjecte sehr willkommen. tanen Mangels der Literatur nicht angeben. Helops Rossii ist länger und schmaler als H. coeruleus, Herın L. R. Leider hier die Antwort verspätet. die Zwischenräume der punktirt gestreiften Flügel- Der Herr mag eine schöne Krämerseele sein. Von meiner Alpenausbeute in gewünschter Weise. Sonst alles geordnet, begreife nicht, dass 14 und 15, die Anfangs März zusammen gesandt wurden, abermals fehlen. Ueber Alb. in einer der nächsten decken sind bei Rossii gewölbt, punktirt, bei eoeru- leus eben, punktirt. Bei Paederus melanurus 5 ist der sechste Bauchring tief eingeschnitten. Anmeldungen neuer Mitglieder. Nummern. Herrn R. B. Artikel über Jama Maya in nächster Nummer. Herrn A. H. schweren Kopfbedeckungen. Herrn K. M. Unterschied zwischen Dichotrach. Kaufen Sie weder die alten Uni- formen, noch die alten 9 i schweren Czakos, oder gar Bärenmützen, ehe Sie Bericht erhalten haben, ob diese dorten zu verwenden sind. denken Sie die tropische Hitze dorten und diese Be- Folgende Herren: H. Eggers, Lehrer in Eisleben (Thüringen). Jacob Walser, eidg. Hauptmann, Zürich-Oberstrass. Joseph Patydl, Juwelier, Pilsen (Böhmen). William Lindemann, Kaufmann, Hannover. A. Brauner, Amtsgerichtssekretär, Schönau Katzbach (Schlesien). Anton Neufried, Verwalter, Rakonitz (Böhmen). J. Hauri, Pfarrer, Davos-Dörfli (Schweiz). Franz Huber, Maler, Augsburg. Dr. W. Minor in Wiesbaden. A a. ee ANZEIGEN. ve Gesunde Raupen Arctia Aulica gegen Baar das Dutzend 1 Mk. 20 Pfg. oder im Tausche gegen anderes lebendes Lepidop- teren-Material hat abzugeben | Brünn, Franz-Josefsstrasse 115. von Raimund Pflaum. Erwachsene Raupen (Eizucht) von Callimorpha Hera a Stück 25 Pfennig sind gegen Cassa zu haben bei A. Katsch, Loschwitz bei Dresden. Puppen lieferbar im Monat Juni: Catocala sponsa n agamos. Raimund Pflaum, Brünn. Lieferbare Eier für Juli u. August: Agr. Brunnea Dtzd. 15 Pfe. i Janthina HELD ONE, Baja 20er Mania Maura RE Catoc. Sponsa DO, | Bitte um rechtzeitige Bestellung, da- mit ich alle Aufträge besorgen kann. Im | Tausche gelten Katalogspreise von E. Heyne. Wilhelm Caspari Il, Lehrer in Wiesbaden. ‘Raupen und Puppen von Panolis pini- perda suche ich käuflich zu erwerben. E. Vasel, Hannöy. Münden. Gesuch: Nachstehend verzeichnete In- sekten suche ich kauf- oder tauschweise in Mehrzahl zu erwerben: Sirex spectrum | und juvencus, Retinia turionana, Lyda erythrocephala, Grapholitha duplicana, Oberea lincaris, Pissodes piceae. pr. adr.kgl. Forstakademie, Hann. Münden. E. Vasel, Eier des Seidenspinners Bom- byx mori gibt ab 100 Stück für Fr. 1.—, 200 Stück für Fr. 1.60. J. Walser, zum Steg Oberstrass-Zürich. 100 Eier von Arctia Hebe suche ich kauf- oder tauschweise zu er- Fritz Rühl. werben. Praktische von Blech, oval, mit Schiebern und Luft- löchern a 60 Pfe., 3 Stück in einander passend 1 Mk. 50 Pfe. Blechschachten mit Torfeinlage für. Excursionen & 40 Pfo. Raupen-, resp. Puppenkästen von Drahtgaze, in Blech gefasst, 24 cm. lang: 1 Mk. 50 Pfe. Brausen zum Bespritzen der Blumen, Raupen, Puppen a 40 Pfe. liefert A. Brauner, Schönau a. d. Katz- bach (Schlesien). Eier von Wilhelm Caspari li, Lehrer in Wiesbaden. Puppen von Sesia Sphegiformis & Dtzd. 6 Mark, Callim Dominula Dtzd. 80 Pfe., Lasioc. Pini Dtzd. 1 Mk. 20 Pfe. hat abzugeben H. Seemann, Berlin. Der Unterzeichnete sucht kauf- oder tauschweise eine grössere Anzahl Eier von Pleretes Matro- nula zu erwerben und sieht Offer- ten entgegen. A. Ghisletti in Chur. Raupen -Sammelschachteln | \ berechnet. Calocampa exoleta| pr. Dtzd. 10 Pfg. hat abzugeben‘) Puppen von Arctia villica habe ich im Preise von 1 Mark pr. Dtzd. abzugeben. Um Gespinnste in Papierdüten nicht zu stören, kaun die Versendung nur in Kistchen erfolgen, für letztere werden 20 Pfg. und ausserdem das Porto Später Eier dieser Art zum Preise von 1 Mark für 70 Stück. H. Wolff, Hermannstrasse 131., Breslau. Torfplatten in grosser Auswahl und vorzüglicher Qualität, weiche für feine Nadeln. mittelharte und harte, letztere Sorte besonders für Transportschachteln . geeionet. Grösse: 15—16 em. breit, 30 — 32 cm. lang liefert zu billigen Preisen J. Walser zum Steg, Oberstrass-Zürich. Eier von Spilosoma luctifera hat abzugeben J. Grossmann, Brünn. Angebot: Gesunde Puppen von Unetho- campa Pityocampa gegen Baar pr. Dtzd. 1 Mark, bei Abnahme von 12 Dtzd. zu 10 Mark, oder im Tausche nach Ueber- einkunft hat abzugeben A. Gurschner, Ingen., Sigmundscron b. Bozen (Südtyr.). Raupen von Limenitis Sibylla, über- wintert, Raupen von Orgyia gonostigma beide Arten per Stück 5 Pfg. Eier von |Aglia Tau per Dtzd. 20 Pfg. gibt ab W. Bading, Petristrasse 1, Braunschweig. Der Unterzeichnete gibt 100 Arten europäische Käfer, da- runter Lucanus cervus, Or. nasi- eornis, Sap. earcharias ‚Cyb. Roe- selii u. ss. w. einschliesslich Ver- packung und Porto zu 5 Mark; dessgleichen 50 Arten europäische Schmetterlinge zu 5 Mark Schönau a. d. Katzbach. R. Brauner. _ Raupen. Gesunde Raupen von E. cerib- rum hat abzugeben von Varendorff, Stettin. Der Unterzeichnete offerirt Eier von Nola cicatricalis und Aglia Tau. Fritz Rühl. Eier von Taeniocampa populeti per Dtzd. 40 Pfg. hat abzugeben Wilhelm Caspari Il, Lehrer in Wiesbaden. ————— Ein Coleopterologe, | der deutschen und französi- schen Sprache in Wort und | Schrift findet so- | gleich in einer Naturalien- handlung N Texanische Insekten aller Ord- nungen gibt ab im Tausche gegen europäische Insekten F. Birkmann, Paige. Co. Texas. kundig, unter günstigen Bedingungen dauernde Stel- lung. Offerte bittet man zu adressiren an E. Reitter in Mödling bei Wien. een... Lebende Raupen. Sesia Sphegiformis Dtzd. Mk. 4.— Philantiformis „ 2.25 CallimorphaDominula „ „ —.60 Arectia Villiea n „—.60 Bombyx castrensis „ 9, —.80 H. Seemann, Berlin C, 22. Linjenstrasse 195a. Puppen von Arctia Hebe a 35 Pfennig und Raupen von Urapteryx sambucaria a 20 Pfeg. gibt J. Grossmann, Getreidemarkt, Brünn. ab ab:| Nenn Von den Geschäftsführern der 60. Versammlung deutscher Naturforscher und Aerzte, welche dahier vom 18. bis 24. September d. J. tagen wird, aufzefordert, haben Unterzeichnete es übernommen, für die Section für Entomologie die vorbereitenden Schritte zn thun. Um den Sitzungen unserer Section zahlreichen Besuch und gediegenen Inhalt zuzuführen, be- ehren wir uns, zur Theilnahme freundlichst einzuladen. Beabsich- tigte Vorträge oder Demonstrationen bitten wir frühzeitig bei uns anzumelden. Die Geschäftsführer gedenken Mitte Juli allgemeine Einladungen zu versenden, und wäre es wünschenswerth, schon in diesen Einladungen das Programm der Seectionssitzungen wenigstens theilweise veröffentlichen zu können. Wiesbaden, Anfang Mai, 1887. Forstmeister Mühl, Dotzheimerstrasse 46, Einführender. Postsekretär Maus, Friedrichstrasse 2, Schriftführer. Der Unterzeichnete kauft und tauscht alle Variationen und Aberrationen deutscher, österreichischer und schweizerischer Schmet- terlinge, auch II. Qualität, und bietet dagegen im Tausche eventuell die seltensten Sachen der päläarktischen Fauna. & Rudolf Reubold, Ludwigsstrasse 23!/s, Würzburg. Deufs fecondes de Vers a soie en vente chez Emile Deschange a Longuyon (Meurthe et Moselle), a livrer en Mai, Juin, Juillet. Prix p. Douzaine Attacus Pernyi (nourriture chene) Fr. n Cynthia (ailante, lilas) Samia Öecropia (arbres fruitiers) » ..Promethea (cerises, lilas). » Angulifera (tulipier), ü essayer Cerisier, lilas, [rne, noisetier 5 Telea Polyphemus (ch@ne, noisetier) Actias Luna (noyer, noisetier) Spilosoma Zatima (plantain, framboisier) Dimmution pour les oeufs, prix par Cent. Eier und Raupen. Bei Unterzeichnetem sind abzugeben: Eier von Xylomyges eonspieillaris per Dtzd. 12 Pfg. (viele Varietäten bei der Zucht). Ferner Ende Mai nnd Anfangs Juni: Eier von Pseudophia lu- naris Dtzd. 40 Pfg., Raupen von Pachnobia rubricosa Dtzd. 65 Pfg. Meine Zusendung wird frankirt, darum möglichst grosse Be- stellungen. Die Zucht sämmtlicher genannter Arten ist sehr dankbar. "Wilhelm Caspari Il, Lehrer, Wiesbaden, Wellritzstrasse 39. ni Anfrage Ein Mitglied des Vereins welches sich Ende Mai auf eine Sammelreise nach Morea, hierauf nach den jonischen Inseln, even- tuell auch nach Cypern und Rhodus begeben will, sucht unter den I I 60 wow | Vereinsmitgliedern einen Reise-Gefährten, womöglich ebenfalls Lepidopterologen. Die Dauer der Tour ist auf 21/s Monate be- rechnet, die Kosten werden höchstens 1400—1600 Mark betragen. Reflekt tanten wollen Offerte an die Redaktion des Blattes senden. Zu verkaufen: Gefiederte Welt X. Jahrgang 1881 XI. | 1854 Isis 1584 Gefiederte Welt 1885, Heft 1—13, N ftet Mk. 1. H. "Seemann, ‚Berlin, C. 22, Linienstrasse 195a. aa complet geheftet a Mk. 2. 50 Redaktion, Verlag Ren Toxpedition von Fritz Rühl in Zurie h- Hottingen. — Druck von een & Bollmann in Zaricht Mn 50 Nov 33 1807 No.5. II. Jahrgang. — ocietas entemologica. u B7 E20 Fe | Journal de la Societe entomologique | Organ für den internationalen |Organ for the International-Entomolo- b . . . . . | internationale. | Entomologenverein. gical Society. Toutes les correspondances deyront ötre adressees Alle Zuschriften an den Verein sind an den Vor- | All letters for the Society are to be direeted to Mr. | ä Mr. le president Fritz Rühl ä Zurich-Hottingen. | stand desselben Herrn Fritz Rühl in Zürich-Hot- Fritz Rühl at Zürich-Hottingen. The Hon. members of Messieurs les membres de la soeiete sont pries d’en- | tingen zu richten. Die Herren Mitglieder des Ver- | the Society are kindly requested to send original ‚e für | contributions for the scientific part of the paper, eins sind freundlich ersucht, Originalbeiträ voyer des contributions originales pour la partie seienti- N den wissenschaftlichen Theil des Blattes einzusenden. fique du journal. Beobachtungen an Bienennestern. | heile, wie man dieselben auch anderwärts in 7 Ameisenbauten antrifft. Von Dr. Ferd. Rudow. | Fortsetzung: folgt.) Ameisen. (amponotus ligniperdus fand ich in NE ENTER: grosser Menge in den Fichten der Harzwälder; \ E ' äusserlich waren die Bauten kaum sichtbar, höch- Ueber die Verheerungen des Buchenspinners Dasvehira stens zeigten sich in der Nähe des Bodens kleine pudibunda auf der Insel Rügen. Löcher, zu welchen die festgetretenen Wege der | Arbeiter führten. Als aber ein Sturm eine Masse "Stämme umgeknickt hatte, konnten die Nester ‚schön beobachtet werden. Viele Fichten waren rothfaul im Innern und diese waren hauptsächlich Nach amtlichen Quellen bearbeitet von Fritz Rühl,. (Fortsetzung..) Die Brutkästen erwiesen sich wenigstens im ersten Jahre nicht so erfolgreich, als man gehofft ! : i hatte, es wurden nur wenige bewohnt, die Forst- on den Ameisen aufgesucht. Das weiche Harz ‚ 7 g eigte sich nach verschiedenen Seiten hin durch- nagt, so dass es künstliche Gänge und Gallerien ‚bildete, welche meterhoch in dem Raume empor- ‚ragten und durch gewundene, manchmal regel- _ mässig spiralförmige Gänge mit einander in Ver- bindung standen. Festere Holztheile, Mark- strahlen und Astfortsätze waren als Stützen stehen geblieben, höchstens durchbohrt, um einen .Durch- gang zu gewähren, während alles rothfaule Holz mit Ameisensäure durchtränkt heller oder dunkler braun gefärbt und haltbar gemacht worden war, ‚so dass es bequem, ohne zu zerbröckeln, aus den "Stämmen herausgenommen werden konnte. Ein- zelne Stücke davon haben bei mir mehrere Um- züge von Stadt zu Stadt ausgehalten, ohne zu “zerbrechen, boten aber nur in geringem Maasse den Anblick dar, wie die ganzen kunstgerechten Baue. | beamten suchten die Ursache hievon in dem frischen Anstrich des Holzes und, versprachen sich für das nächste Jahr bessere Erfolge. Das Jahr 1867 brachte nun allerdings einen umfassenden Kahlfrass, der kaum hinter den gehegten Befürch- tungen zurückblieb; die von der Regierung ge- währten pekuniären Mittel wurden dazu verwendet, durch Arbeiter die unter Laub und Moos verpuppten Raupen zusammenzuraffen und verbrennen zu lassen. An einzelnen Oertlichkeiten waren die Pudi- bunda-Raupen sogar an die Fichten und Lärchen übergegangen, Eschen und Birken hatten sie in Angriff genommen, und wurden dabei massenhaft vertilgt; menschliche Thätigkeit, Vögel und eine grosse Anzahl der mannigfaltigsten Schlupfwespen schienen einer abermaligen Ueberproduktion im Jahr 1368 hinreichende Schranken gesetzt zu haben; aber wie sah man sich getäuscht, denn in diesem | In den untern Stockwerken fand ich oft Pilze, Jahre kam eine Verwüstung zu Stande, die alles _ welehe aber von den Ameisen absichtlich bewahrt | bis jetzt erlebte weit hinter sich liess. zu werden schienen, um sie wahrscheinlich zur | Im Mai fand man an allen Stämmen trotz der _ Nahrung zu benutzen, wie ja auch neuerdings | vorausgegangenen Dezimirung Pudipundapaare in von Forschern auf dem Gebiet der Ameisenkunde _ bestätigt worden ist. Andere Theile der Nester | begünstigte das Wachsthum und das Gedeihen \ beherbergten Käferlarven von Staphyliniden und der Raupen in ungewöhnlichem Grade, so dass y Coprophagen, besonders auch im untern Stamm- | schon Ende Juni stellenweise 50-80 Hektaren EEE Masse; der anhaltend schöne und heisse Sommer Trafen beim eingetretenen Nahrungsmangel vollständig entlaubt waren. die Raupen an Buchen- laub auf andere Holzarten, so wurden. diese ohne Auswahl angegriffen, Erlen, Birken, Ahorn, Hasel- nuss, Eiche, Aspe, Esche, Fichten, Lärchen, sogar niedrigere Gesträuche Loniceren Die schönen Buchen- bestände gewährten den Anblick eines vollkommen winterlichen Waldes und noch mehr, da stellen- wie Berberis, wurden nicht verschmäht. weise kein Blatt mehr zu sehen war. (Schluss folgt.) Ueber den Fang der Höhlenkäfer in der Adelsberger Grotte. ‘Von M. Sommer. (Schluss. Festzusetzen ist: 1. Die Taxe, an die man sich genau zu halten hat, man bemerke sofort, dass anderweitige so- genannte Trinkgelder nicht gegeben werden, wird diese Uebereinkunft versäumt, so sieht man sich noch am Abend und am nächsten Tag vor der Abreise zudringlichen Forderungen ausgesetzt. 2. Die Zeit, welehe man in den Höhlen zu- bringen will. 3. Die vollständige Unterordnung des Führers unter den Reisenden, namentlich dass sich ersterer nicht mit dem Licht entfernt, und an den von dem Besucher für den Käferfang ausgewählten Oert- lichkeiten Stand hält. Weiteres kann man wohl verlangen, wie z. B. dass er bevorzugte Fundstellen angibt u. s. w., aber abgesehen davon, dass sich der Führer diese Auskunft noch speziell und theuer bezahlen liesse, würde er dennoch keine Hand dazu bieten, er- Hierin muss man sich auf gutes Glück und eigenes Nachsuchen siebige Fangplätze zu bezeichnen. verlassen. Die erste Hälfte des bedungenen Preises bezahlt man dem Führer in Gegenwart des Zeugen mit dem ausdrücklichen Bemerken, dass die zweite Hälfte klaglosem Verhalten des Führers bezahlt werde, nach der Rückkehr in das Gasthaus bei und leiste dann die Zahlung wieder in Gegenwart des Gasthofbesitzers. Vorsorglich nehme man selbst noch eine Laterne und Streichhölzchen mit. Für eine regelrechte Ausbeutung des Ter- rains sind mindestens vier Tage erforderlich, ein nur einmaliger Besuch der TJHöhlen bringt dem nicht besonders vom Glück Begünstigten geringe Ausbeute. | die Aufmerksamkeit des Führers zu erregen, an irgend einer Stelle einige alte Lappen und mehrere Fleischstückchen unter- bringen, so ist dies um so besser, andernfalls muss man ihn darauf aufmerksam machen, dass diese Reste unberührt liegen bleiben müssen, bei täglichem Umwenden dieses Köders gewinnt man | stets reiche Ausbeute. Vorzüglich eignet sich zu solehem Köder frisches thierisches Blut, in welches wollene Lappen eingetaucht sind, man kann nie zuviel davon haben. Das Aussuchen der in diesem Köder gefundenen Thiere an Ort und Stelle beim Scheine des Lichtes wäre eine beschwerliche, zeitraubende Arbeit; zu empfehlen ist eine gut schliessende Blechbüchse, in welche die Lappen eingelegt werden, um sie bequem am Tageslicht durchzusehen, an die Stelle des aufgehobenen Köders legt man beim täglichen. Besuch frisch eingeweichte Lappen. Das Umwenden von Steinen an feuchten Stellen, das Absuchen der Wände liefert ebenfalls manchen erwünschten Käfer. Letztere sind entschieden seltener geworden als früher, die zahlreichen Nachstellungen haben sie dezimirt, zumal ihre Produetivität jedenfalls gering ist. Kann man, ohne Satıımmia Jamamala und ihre Historie. Von R. Braun. i Ka Bekanntlich haben die Misserfolge in der Seidenzucht, hervorgerufen einerseits durch Krank- heiten des Maulbeerbaumes, anderntheils durch Epidemien der Raupen der Bombyx mori in den fünfziger Jahren unseres Jahrhunderts den Seiden- züchtern schwere Verluste .gebracht. Wenn sich auch die gefürchteten Folgen dieser Jahrgänge nicht in dem ganzen traurigen Umfang einstellten, wie ihn die Pessimisten voraussagten, so wurden doch in den betheiligten Kreisen die mannigfachen Versuche, einen Ersatz für die Mori Raupen zu finden, mit Freuden begrüsst. Es entstanden die Acclimatisationsvereine, die zu Versuchen über die Einführung verschiedener Seidenspinner schrit- ten, das Verdienst, die meisten derartigen Ver- unternommen, umfassendste Material für dieselben herbeigeschafft zu haben, gehört unmittelbar dem Acelimatisationsverein in Paris, mittelbar der damaligen kaiserlichen Regierung an. suche das Allmählig wurden mit grossem Kosten- und Zeitaufwand und nicht geringen Schwierigkeiten | 72 Arten aus Amerika, Asien, Afrika in Bezug auf Reidene sSewinnung untersucht, dann dieselben wieder- holt um ihre Re ataniek | klimatische Einflüsse in Europa kennen zu lernen, “und Schlüsse auf deren eventuelle Acclimatisation ‘ziehen zu können, ein umfangreiches Akten- material ist darüber vorhanden. Während dieser Versuche berichtete der Sekretär ‘schen Gesandtschaft in Japan an seine Regierung über einen in Japan heimischen Seidenspinner und sprach seine Ueberzeugung aus, dass dieser sich zur Acelimatisation in Europa eignen könne. Be- "auftragt über die Lebensweise des Thieres zuerst "genauen Bericht Herr de "Thierry auf grosse Schwierigkeiten, deren Bewäl- tigung nur unvollständig gelang. Japan war so J ziemlich damals für Fremde abgeschlossen, der Aufenthalt solcher nur in 3 Küstenstädten gestattet, Reisen in das Innere des Landes geradezu ver- boten, die Pflege der Geheimniss gehüllt, der Betrieb der Zucht in entfernte Provinzen ver- gezogen, gegen der französi- IS ERE abzustatten, stiess Seidenraupen in das grösste dazu die Anpflanzungen und lest. So unvollkommen nun die nach Frankreich gelangten Berichte lauteten, beschloss doch der ‚Acelimatisationsverein, Versuche mit Jamamaia ‚anzustellen und die Gesandtschaft in Japan wurde a it der Beschaffung von Eiern betraut, auf deren ixport schwere Leibesstrafen gesetzt waren, Aus- fuhr grösserer Parthien, Wiederholung war mit Todesstrafe belegt. Wie es Gesandtschaft endlich gelang, auf Umwegen mit schweren Geld- _ opfern eine kleine Parthie Eier zu erlangen, ist ‚nicht näher bekannt geworden, ‚glücklich nach Frankreich. - Das Resultat der ganzen ersten Zucht bestand aus einem einzigen Schmetterling, doch entmuthigte dasselbe den Verein durchaus ieh, | Recht den Misserfolg nur dem Mangel an prak- _ tischer Erfahrung in der Behandlungs- und Lebens- weise des Thieres zuschrieb. h Durch überschwengliche Berichte über die den ersten Stadien betriebene Zucht des neuen - Seidenspinners war man in ganz Europa aufmerk- der S61 kamen diese da man mit in sam geworden, und ein Gelehrter wandte sich an den König von Württemberg, um durch hollän- _ dische Vermittlung Eier zu erhalten. Die hollän- f Gesandtschaft in Japan genoss, da sie die älteste und am längsten am Hof zu Japan be- glaubigte war, eines verhältnissmässig grossen j: Tr. . .. Ansehens dorten, der König von Württemberg schrieb an den Knie der Niederlande, und dieser beauftragte seinen Residenten in ee mit der - Zusendung von Eiern. st x 3 — Herr Doktor Pompe van Meerdervoorst, wel- cher wirklich Eier nach Europa herüberbrachte, hat in einer eigens von ihm über Jamamaia her- ausgegebenen Brochure, der ich einiges entnehme, über Beschaffuug richtet. und Transport derselben be- (Fortsetzung folgt.) ' Lepidopterologisches. Von Fritz Rühl. Bei langjährigen Zuchtversuchen und Beob- achtungen während der Entwicklung aus der Puppe lernte ich so manche, mir anfänglich unerklärbare Widersprüche kennen, die ich erst nach Jahren zu lösen vermochte, andrerseits wieder kleine Vortheile benützen, sei es mir gestattet, hier Verschiedenes zur Sprache zu bringen. Man macht die Erfahrung, dass Exemplare der gleichen Spezies schon innerhalb 15 bis 20 Minuten der ständig ausgebildet sind, solche können nach einer kurzen Lebensdauer 1—2 unbe- schadet getödtet, genadelt, ja gespannt werden, andere bedürfen zu ihrer vollkommenen Entwick- lung einer Zeit von 3—5 Stunden. ich die Gründe dieser lichen Erscheinung nachgedacht, bis Witterungsverhältnissen ver- fortgesetzte Beobachtungen auch Die Entwicklung findet an heissen trockenen Tagen, nach dem Verlassen Puppe voll- von Stunden Lange hatte über wahren eigenthüm- ich sie in Temperatur- und muthend, durch in diesen begründet fand. am schnellsten statt wenn die äussere Temperatur mindestens 22 I erreicht hat, hier findet bei den weiblichen Schmetterlngen sich auch äusserst selten eine Verkrüppelung, durch eine oder Theile dung veranlasst waren. wenn nicht bereits in der Puppe mechanische Beschädigung Organe des Imago zu einer anormalen Bil- Die Flügel erhärten rasch, Tropfen, an den Flügelwurzeln oder am Aussenrand der Flügel zeigen, nadelte und auf das Spannbrett gebrachte Thier für die Sammlung treten nicht auf. Dagegen geben die männlichen Schmet- terlinge an solchen Tagen zu den Verkrüppelungen die verhängnissvollen welche sich und so manches frühzeitig getödtete, ge- verloren gehen lassen, einen höhern Prozentsatz; während das Weibchen die Ausbildung gewöhnlich ruhig an den Wänden des Zwingers sitzend, abwartet, mühen sich die Männchen vieler Arten redlich ab, durch eiliges IHerumlaufen in dem ihnen oft kümmerlich ange- wiesenen Raum zu schneller Entfaltung zu ge- langen, stossen mit den weichen Flügelstumpen bald hier, bald dort an, fallen ab, suchen sich in ihrer Unbeholfenheit auf mannigfache Art wieder aufzuhelfen, und erleiden schliesslich eine Ver- krüppelung. Dies wiederholt sich eben so im Puppenzwinger als in der Freiheit, trifft man bei freilebenden Thieren im Allgemeinen auch wenige verkümmerte Exemplare, so sind es gerade wirk- lich heisse Tage, an denen man frisch entwickelte Krüppel findet, und diese sind dann fast aus- schliesslich Männchen. Es liegt in der Natur der Sache, dass derartige Missbildungen weit häufiger in der Gefangenschaft begegnen, wo wir eine Anzahl von Puppen vor uns haben, während das Absuchen und Abklopfen der Stämme uns nur eine geringe Anzahl einzelner Arten liefern, das Leben verkümmerten Schmetterlings namentlich des Männchens ein sehr kurzes ist und also leicht Beobachtungen entgeht. Bei feucht- warmer Temperatur entwickelt sich eine grosse Individuenanzahl, das erste Gewitter im Frühling ist das Signal zur Auferstehung vieler Thiere, sowohl im Freien als in der Gefangenschaft, ja manche Bombyeiden, Noctuen und Geometrae scheinen mir gerade des Impulses einer elektri- schen Entladung zu bedürfen, um überhaupt ihre Puppenhülle zu sprengen. Ich schliesse das aus mehreren Versuchen, die im Vorjahre begonnen, in diesem Frühling fortgesetzt, wiederholt bewiesen haben, dass der Schmetterling vollständig lebens- fähig und ausgebildet in der Puppe vorhanden, sich zum Ausschlüpfen eine ihm zusagende Tem- peratur und Witterung wählen kann. uns eines Um den Einfluss eines, wenn auch nur lokalen Gewitters auf den in der Puppe ruhenden Falter zu dokumentiren, erwähne ich nur eines präg- nanten Falles. Im vorigen Jahre erlebte ich in den Alpen bei einer Tags über ungewöhnlich kalten Temperatur ein ganz lokales Gewitter. Nachmittags 3 Uhr trat die während des ganzen Tages ausgebliebene Sonne plötzlich aus einem sie bisher verhüllenden dichten Nebel- und Wol- kenschleier hervor und beschien eine blumige Alpe und die Felswände. Die Lokalität, in der ich mich befand, war ein eng begrenztes Thal, das ohne erhebliche Luftströmung plötzlich inten- siver Erwärmung durch die Sonnenstrahlen aus- gesetzt war. Deutlich stieg unweit von mir, zwischen zwei schroffen Felswänden ein mit Wasserdampf erfüllter Luftstrom in die Höhe; er musste bei seinem Bintritt in die höhern Regionen 36 eine starke Verdichtung erfahren haben, denn gegen 4 Uhr brach zu meiner Ueberraschung ei mit gewaltigen Blitzen begleitetes Gewitter aus. ohne erheblichen Regen zu bringen und eine halbe Stunde später war dasselbe vorüber. Seit mehreren Tagen schon hatte ich einen häufig vorkommen- den Alpenspanner, Öleogene lutearia gänzlich ver- misst, ich konnte mir keine genügende Rechen- schaft darüber geben, ob diese sonst zu dieser Zeit wochenlang fliegende Art im heurigen Jahre gänzlich ausgeblieben sei, ob sie vorüber, oder noch zu erwarten wäre, das Gewitter gab mir: Aufschluss. Gegen 5 Uhr Abends zeigten sich an den Halmen und Gräsern der Alpe zahlreiche | eben zum Vorscheine kommende halb entwickelte | Cl. lutearia, zu meiner Befriedigung sah ich eine | mit bisher mehr theoretische Ueberzeugung ad oculos praktisch nun demonstrirt. Treten nun aber solche die Entwicklung bedingende, minde- stens begünstigende Umstände und Witterungs- verhältnisse nicht ein, so werden (meine Erfah- rungen beziehen sich in diesem Punkt nur auf die in Gefangenschaft gehaltenen Puppen) letztere | überständig, das heisst, sie sterben an den un- günstigen Lokalitäten ab, wofern nicht für ein- | zelne Arten Mutter Natur einen zwei- und mehr- jährigen Puppenzustand vorgesehen hat. Hieher gehören namentlich die Saturnia-Arten, auch Asteroscopus, Biston u. s. w. Bei feuchtwarmer Witterung verzögert sich nicht nur das Wachs- thum der Flügel, sondern auch deren Erhärtung, trotz äusserlicher Vollkommenheit bleiben sie noch mehrere Stunden weich und hier entsteht durch vorzeitiges Tödten und Anspiessen die vor- hin erwähnte Calamität mit den Tropfen. An solehen Tagen soll ein Schmetterling, wenn man nicht wagen darf, sein Leben um einen Tag zu verlängern, nicht vor S—10-stündiger Lebens- dauer getödtet werden, ich ziehe stets vor, leb- hafte Arten in einem Keller unterzubringen, und | solche erst am zweiten Lebenstage zu tödten, namentlich Thiere, die in späten Nachmittags- stunden sich entwickeln. Bei raschem Sinken der Temperatur, und kalter Witterung überhaupt, ent- | wickeln sich selten Schmetterlinge, und diese be- dürfen dann einer langen Zeit zu ihrer vollstän- | digen Ausbildung. (Schluss folgt.) 2 on En" Ueber die Borkenkäfer. Von Albert Huber, Förster in Bergen. Der Nadelholzwald ist wie kein anderer dazu Flächen unserer Erde zu bedecken und in diesem Zustand vielen äussern Einflüssen zu wiederstehen, denen einzelne Bäume, zerstreute Gruppen von solehen in keiner Weise gewachsen sind. Nennt man auch mit Recht den Laubhochwald die Perle unter den Forsten und gewährt dieser thatsäch- lich dem Forstmann und dem Naturfreund einen unsäglichen Reiz, der noch erhöht wird, wenn in Beiden eine entomologische Ader sich fühlbar macht, so lasse ich doch auch dem Nadelwald volle Gerechtigkeit wiederfahren, auch er besitzt seine eigenthümliche, fast möchte ich sagen ge- heimnissvolle Schönheit, der sich wohl Niemand gänzlich entziehen kann. Betritt man an schönen Sommerabenden vorzugsweise den Monaten Mai bis Juli einen geschlossenen Fichten-, Tannen- oder Kiefernforst, wie erquickend und stärkend kommt uns der starke Harzgeruch entgegen, mit welchem Einfluss derselbe auf den menschlichen Organismus wirkt, haben ‚uns die Mediziner der neuern Schule überzeugend nachgewiesen. Die schönen Nadelholzbestände haben eine Menge von Feinden, denen voran die Borken- käfer in erster Linie stehen, manche irrthümliche Anschauungen früherer Forstleute sind im Laufe der Zeiten aufgeklärt worden, über manchen auf- fallenden Vorkommnissen schwebt noch ein un- durehdringlicher Schleier. Dass die Bostrychinen nur bereits erkrankte Bäume angreifen, ist end- lich anerkannt worden, dass sie hauptsächlich isolirte Bäume, kleine Gruppen von solchen oder den Vorsaum der Wälder bewohnen, gilt als aus- gemachte Thatsache. Selten nur macht man die Erfahrung, dass sie in geschlossenen Beständen bestimmt, grössere zusammenhängende in 37 auftreten, und wo dies geschah, musste ihnen ein | verheerender Kahlfrass durch Raupen vorgearbeitet haben, waren dies nun solche von Schmetterlingen oder von berüchtigten Blattwespen. Sobald diese Thiere durch oft verschwenderisches Abnagen der Nadeln einen Theil der Bäume um ihre Widerstands- fähigkeit gebracht, mit andern Worten den Krank- heitskeim hervorgerufen, und dadurch eine weite Bresche in den geschlossenen Bestand gelegt haben, erscheint der „Uebel grösstes“, die Bostry- chinen, deren Minirarbeit den herrlichsten Wald zu Grunde richten kann. Da ist der Bostrychus typographus einer der schlimmsten Fichtenfeinde, der vom April bis Juni fliegt, und dessen Larve von Ende Mai bis zum September im Baste der Fichten haust. Der grössere B. stenographus lebt mehr an der Kiefer und hat es auf 185—30jähriges Stangenholz vorzüglich abgesehen. Im Anfang des Monats Mai schwärmt ein ge- fährlicher Tannenborkenkäfer, der nur selten Fichten angreift, es ist der B. eurvidens, in seiner Gesellschaft befindet sich fast immer B. piceae. Beide Uebelthäter betreiben ihr Zerstörungswerk vom Gipfel der Stämme aus, langsam gegen die Mitte des Stammes vorrückend. B. larieis lebt an Lärchen, günstige Witterungs- und Temperatur- verhältnisse gestatten ihm die Entwicklung einer zweiten Generation; seine Gänge enthalten die Larven in grössern und kleinern Gesellschaften, ähnlich in der Entwicklung tritt B. acuminatus an Kiefern auf; das bedeutend kleinere Männchen fliegt vom Mai bis in den August oft massenhaft, die Weibchen legen an 50 und mehr Eier. Ohne be- sondere Unterschiede in der Wahl der anzugrei- fenden Bäume zu machen, sowohl im Stangenholz als an 60—80jährigen Stämmen hausend, wird B. bidens dem Nadelwald schädlich, die Käfer sind schon im April vorhanden, Larven und Puppen trifft man gemeinsam während des Winters im Splint. Der erste der Sünder im neuen Jahre, weil schon im Februar und März schwärmend, B. chaleographus ist ebensowenig wählerisch als sein Vorgänger, und auf alle Nadelholzarten überge- gangen. Viele andere Borkenkäfer die gemein- schaftlich mit den eben genannten, nur nicht in so grossartiger Weise ihr Zerstörungswerk am Nadelholz betreiben, habe ich übergangen, die kleine Uebersicht wird genügen, um zu zeigen, wie vielfache Feinde der Nadelwald nur unter der einen Familie Bostrychus besitzt. B Ueber wilde Bienen in Guyana. Für den im Canuku-Gebirge Guyana’s reisen- den Europäer, nicht minder für die Eingebornen, und die hin und herschweifenden Indianerhorden dient als gesuchter Leckerbissen der von einer kurzgestaltigen schwarzbraunen wilden Biene stam- mende Honig. Das Thier ist mit keiner andern Bienenart zu verwechseln, zu glashellen Oberflügeln gesellen sich schwarze Unterflügel mit rostgelber Beränderung, sie trägt ein dichtes Haarkleid und ihr Stich ist so schmerzhaft, dass sich die Nach- wehen desselben noch fühlbar machen. nach 2--3 Tagen schwer Im Museum zu Georgetown befinden sich mehrere Exemplare dieser Bienenart, aber ohne nähere Bezeichnung. Ihre Nester sind konisch angelegt, gewöhnlich 1 m. lang, die Construktion derselben nähert sich der von europäischen Wes- sie befinden sich meist auf Bowdichia- und Sechsseitige pergamentartige Prismen bilden die Zellen, welche die Larven und den ungemein süssen Honig enthalten, der mentlich im April und Mai in Menge vorhanden ist. Die dort wohnenden Wapisiana-Indianer be- sitzen eine wunderbare Geschicklichkeit im Auf- finden solcher Nester, die den Europäern gewöhn- pen, Curatella-Bäumen, na- lich gänzlich entgehen, aus dem Summton der fliegenden Biene wissen sie mit Sicherheit zu entscheiden, ob dieselbe zum Neste zurückfliegt oder erst auf die Suche geht, aus dem Vorhanden- sein mehrerer Bienen auf einer Stelle schliessen sie auf die Nähe oder Entfernung des Nestes. Ist letzteres gefunden, so werden mehrere Büschel trockenes Gras gesammelt und an lange Stangen gebunden, das Gras alsdann angezündet und die Bienen aus dem Neste herausgeräuchert. Die vorhandenen Larven gelten dem Indianer als vor- züglicher Leckerbissen und werden dem Honig weit vorgezogen. Auch zugleich Wachs sammelnde kleinere und stachellose Biene kommt dort vor, welche in hohle Bäume baut. Das Wachs ist kohlschwarz, wird aber nicht verwendet. Peter Alfmann. eine Domizilwechsel. J. Fr. Fischer, Juwelier in Pforzheim, Juni an in Prag. Adresse: Herr in Firma Franz Fischer & Sohn, Herr wohnt von 1. J. Fr. Fischer Prag 408 1. Briefkasten der Redaktion. Herın J. G. Erhalten, aber nur die Hälfte. Herrn W. Ihre Anfrage konnte ich erst heute beantworten und nur mit Vorbehalt, denn die 0 ANSEIGEN. go: Erwachsene Raupen (Eizucht) von Callimorpha Hera a Stück 25 Pfennig Bi haben bei A. Katsch, Loschwitz | 9595808059 Dresden. | sind gegen Cassa zu, bei wintert, Raupen von Orgyia | 6) beide Arten per Stück 5 Pfg. Eier von | 2 Aglia Tau per Dtzd. 20 Pfg. gibt ab | O W. Bading, Petristrasse 1, Braunschweig. | © 5% 38 Raupen und eher von Panolis pini- perda suche ich käuflich zu erwerben. E. Vasel, Hannöv. IIIISISISTIIIISIISISNII Gesunde Raupen von Apa- Raupen von Limenitis Sibylla, über- % tura Iris hat abzugeben per Stück a 40 Pfennig. Hainsberg b. Dresden. KoXoXe) Zahlenangaben sind mit Vorsicht aufzunehmen. Berkeley nimmt an, dass 6°/o aller Lepidopteren- Arten ausschliesslich der Alpenregion angehören, und berechnet die alpine Fauna auf 300 Arten. Nur allein in den Alpen kommen 135 Arten vor, gemeinsam mit diesen besitzt Lappland 40 Arten, der Altai 30, die Pyrenäen 33, die Gebirge Armeniens 17, der Ural 15, der Kaukasus 4, die Sierra Morena und Nevada 6, die schottischen Hochlande 8, Labrador 8, für das ganze palä- arktische Faunengebiet zusammen 190 Spezies. Der Ural und der Altai besitzen 22 Arten, die in Europa (nach dem geographischen Begriff) gänzlich fehlen, in Lappland finden sich wieder Arten, des Altai, die in den Alpen fehlen. In Heft 1 der Mittheilungen des deutschen und österr. Alpenvereins gibt Freiherr von Gumppenberg nach den Aufstellungen Maassen’s die Anzahl der ge- sammten Schmetterlingsarten auf 129,744 an, der Beweis für diese enorme Zahl ist meines Wissens nicht erbracht. Herrn v. V. Dankend erhalten, folgt in näch- sten Nummern. Herrn G. H. Vergeblich lange das Manuseript erwartet, folgt nun in nächster Nummer. Herrn Pflanzen Sie in Ihrem Garten Echium vulgare, Saponaria offieinalis, Dianthus- und Lych- nis-Arten, sie Schmetterlinge an. Auch Oenothera speciosa wird fleissig von Sphin- giden besucht, Elpenor, Porcellus, Galii, Euphor- biae, Livornica und viele Noctuen fangen sich in deren Kelchröhren, sobald der Schmetterling seinen Rüssel in dieselben versenkt hat, los gefangen. Herrn Dr. rein ziehen - viele ist er rettungs- J. Bitte um Fortsetzung. Anmeldungen neuer Mitglieder. Folgende Herren: Julius Ei in Düsseldorf. \ Dr. med. von See TE in Zürich. Bier des Seidenspinners Bombyx mori (Gelbspinner) werden so lange Vorrath das Hundert für Fr. 1 zwei Hundert für Fr. 1. 60 gegen | Einsendungdes Betrages in Frank o- marken franko zugesandt von J. Walser, zum Ste | Oberstrass-Zürich. Münden. o fe} Fritz Stehle. \NNIININNINS Ä Syntomis phegea Mein neuestes Preisverzeichniss | No. 104 über indische und afri- kanische Lepidopteren ist soebon erschienen und steht kostenfrei zu Diensten. Wilhelm Schlüter in Halle a. d. Saale. Puppen von Sesia len a Dezd. 6 Mark, Callim Dominula Dtzd. SO Pfe.., Lasioc. Pini Dtzd. 1 Mk. 20 Pfg. hat abzugeben H. Seemann, Berlin. Lebende Raupen von N pruni pr. Stück 40 Pf., Arctia villica pr. Stück 5 Pf. hat abzu- geben Carl Fritsche in Taucha bei Leipzig. Befruchtete Eier von Oricula Trifenestrata habe sofort abzugeben pr. Dtzd. 2 Mk.; ferner im Laufe des Monats Mai Eier von Attacus Pernyi pr. 100 Stück 1 Mk., alles gegen netto Cassa, oder pr. Nachnahme ab hier. Reichenbach in Schlesien. | A. E. Buchw ald Angebot: Gesunde en von Cnetho- campa Pityocampa gegen Baar pr. Dtzd. 1 Mark, bei Abnahme von 12 Dtzd. zu 10 Mark, oder im Tausche nach Ueber- einkunft hat abzugeben A. Gurschner, Ingen., Sigmundsceron b. Bozen (Südtyr.). | Raupen von Dasychira fasce-| lina, spinnreif a 5 Pf. pr. St. | Puppen von Melitaca Aurinia, Cinxia, Aporia Crataegi A 8 Pf. per Stück. Auch im Tausche gegen Falter. Julius Breit, Düsseldorf, Cavalleriestrasse 26. Der Unkerzäichnete hat Hnlsenale lebende Raupen abzugeben, der Einsendung des Betrages ist ein leeres Kästehen und 20 Pfennig in Marken für Porto beizufügen. Carl Fritsche | in Taucha bei she Pfe. | Lasiocampa potatoria A Taeniocampa gothica Calocampa vetusta exoleta Arctia caja Asteroscopus nubeeulosus Taeniocampa munda Gnophos quadra Orgyia antiqua Porthesia auriflua DD Oo III DOT | Urapteryx sambucaria 39 Raupen von ‚Lasiocampa quereifolia a 10 Pf., Miselia oxyacanthae anna a 20 Pfg. gibt ab A. Brauner, Schönau a. d. Katzbach (Schlesien). Versende franko u. kostenfrei | ‚or, gegen Einsendung von Mk. 5. — (nach Deutschland), Fr. 5.— (nach der Schweiz) 50 richtig bestimmte Coleopteren der italienischen Fauna, worunter mindestens 30 verschiedene Arten, z. B. Ciein- dela littoralis, Scarites planus, laevigatus, Acinopusmegacephalus, Brachinus causticus, exhalens, Öe- tonia lucidula, Ateuchus semipunc- tatus, Geotrupes dispar, laevigatus, hypoerita, spiniger etc. N. Stöcklin in Basel. Zu kaufen gesucht. Je ein Dutzend Puppen von Spilosoma lubrieipeda und Spilo- soma Menthastri. Offerten bittet man unter Chiffre L. L. an die Expedition des Blattes zu richten. [oferalgpelerefarafagaterefoyatopaleretorafatapefereteraktere} Unterzeichneter kauft ge- gen Baar Raupen oder be- fruchtete Eier von Pleretes Matronula in beliebiger An- zahl und sieht Offerten ent- gegen. A. Ghisletti in Chur. elgmelsfelsnlafelopelsgelstelogelnelsgelogeigg Der Unterzeichnete bietet Eier | .. ‚eventuell Räupehen an von Bom- byx fagi u. versicolora im Tausche gegen Eier, Raupen oder Puppen von bessern Spinnern. Erwünscht sind Bombyx hebe, ulmi, erminea| u.s.w. J. Lauenroth, Bergwerks- sekretär in ı Reden b. Saarbrücken. an A tauschen Eier Sue zu einzu- von Saturnia pyri Emydia striata Arctia fasciata macularia maculosa casta Spilosoma luctifera luetuosa. Fritz Rühl. | | digt werden konnte. | weise 'im Freien Den Herren Interessenten zur Nachricht, dass Eier von Carme- lita schon in den ersten Tagen vollständig vergriffen waren, und kaum !/s der Nachfrage befrie- Fritz Rühl. Lieferbare befruchtete Eier Juni bis September. Aufträge darauf nehme ich schon jetzt entgegen. Wilhelm Caspari Il, Lehrer in Wiesbaden. Wellritzstrasse 39. Pseudophia lunaris Asgrotis janthina brunnea fimbria Catocala sponsa fraxini Mania maura. Billigst zu verkaufen. Ein zweithüriger Insekten- schrank, 82 kleine Glaskästen enthaltend. Näheres bei N. Stöck- lin, Rosengartenweg 3, Basel. Torftafeln in vorzüglicher Qualität, zum Be- legen der Insekten-Cadres, Grösse: 15-16 em. breit und 30—32 cm. lang, liefert in beliebiger Quanti- tät nd billiger als den deutschen Torf J. Walser z. Steg in Oberstrass-Zürich. Dieser Schweizer Torf (aus einem Torflager des Kantons Bern stammend) wurde in der Jahres- schrift der schweiz. entomolog. Gesellschaft, Heft 9. 1879, durch Herrn v. Jenner den Entomologen empfohlen als besser und billiger als derjenige von der T.üncburger Haide. Eier von Arctia Hebe hat abzugeben baar oder tausch- Viktor Bez Cottbus. ne Ben von Arctia flavia während des Mai ge- |funden gibt ab je nach der Grösse |von Fr. 1.50 bis Fı '. 2.50 pr. Stück. Davos-Dörfli (Graubünden). J. Hauri, Pfarrer. Der Unterzeichnete gibt ab: 100 Arten europäische Käfer, da- runter Lucanus cervus, Or. nasi- cornis, Sap. carcharias, Cyb. Roe- selii u. s. w. einschliesslich Ver- packung und Porto zu 5 Mark; dessgleichen 50 Arten europäische Schmetterlinge zu 5 Mark. Schönau a. d. Katzbach. Lebende Raupen von Syntomis Phegea und Dasychira fascelina gibt tauschweise gegen Eier, Rau- pen oder Puppen anderer Arten ab. Groitsch in Sachsen. Bruno Etzold, Lehrer. Gesuch: Nachstehend verzeichnete In- sekten suche ich kauf- oder tauschweise in Mehrzahl zu erwerben: Sirex spectrum und juveneus, Retinia turionana, Lyda erythrocephala, Grapholitha duplicana, Oberea linearis, Pissodes pieeae. E. Vasel, pr.adr.kgl. Forstakademie, Hann. Münden. 3 r Ein Coleopterologe, der deutschen und französi- schen Sprache in Wort und Schrift kundig, findet so- gleich in einer Naturalien- handlung unter günstigen Bedingungen dauernde Stel- lung. Offerte bittet man zu adressiren an E, Reitter in Mödling bei Wien. | Q Panne) Praktische Raupen -Sammelschachteln von Blech, oval, mit Schiebern und Luft- löchern ä 60 Pfe., 3 Stück in einander passend 1 Mk. 50 Pfg. Blechschachteln — 40 Von den Geschäftsführern der 60. Versammlung deutscher Naturforscher und Aerzte, welche dahier vom 18. bis 24. September d. J. tagen wird, aufgefordert, haben Unterzeichnete es übernommen, für die Section für Entomologie die vorbereitenden Schritte zn thun. Um den Sitzungen unserer Section zahlreichen Besuch und gediegenen InHalt zuzuführen, be- ehren wir uns, zur Theilnahme freundlichst einzuladen. Beabsich- tigte Vorträge oder Demonstrationen bitten wir frühzeitig bei uns anzumelden. Die Geschäftsführer gedenken Mitte Juli allgemeine Einladungen zu versenden, und wäre es wünschenswerth, schon in diesen Einladungen das Programm der Sectionssitzungen wenigstens theilweise veröffentlichen zu können. Wiesbaden, Anfang Mai, 1887. Postsekretär Maus, Friedrichstrasse 2, Schriftführer. Oeufs fecondes de Vers a soie en vente chez Emile Deschange a Longuyon (Meurthe et Moselle), & livrer en Mai, Juin, Juillet. Prix p. Douzaine Attacus Pernyi (nourriture chöne) Fr. —. 30 " Cynthia (ailante, lilas) ».7. 30 Samia Cecropia (arbres fruitiers) „.—. 60 | „. Promethea (cerises, lilas) In » Angulifera (tulipier), A essayer Cerisier, lilas, [rene, noisetier 0) Telea Polyphemus (chöne, noisetier) Kerle Actias Luna (noyer, noisetier) ni. — ıSpilosoma Zatima (plantain, framboisier) Ele = Diminution pour les oeufs, prix par Cent ee De Rum 2 = Zu verkaufen: Gefiederte Welt X. Jahrgang 1881 XI. R. 1854 ) complet geheftet a Mk. 2. 50 Isis 1884 Gefiederte Welt 1885, Heft 1—13, geheftet Mk. 1. — H. Seemann, Berlin, ©. 22, Linienstrasse 195a. Tauschgesuch. Nachstehend verzeichnete Coleopteren suche ich in Mehrzahl einzutauschen und biete dagegen Coleoptera exotica oder alpine Spezies der Schweiz. £ u.) i ; Aegosoma seabricorne macropus Antilope au Torfeinlage für Exeursionen a 40 Tragosoma depsarium femoratum Gazella Pfg. Aaupen-, resp. Puppenkästen von Hammaticherus miles unifaseiatum temesiensis Drahtgaze, in Blech gefasst, 24 em. lang velutinus alni ruficornis 1 Mk. 50 Pfg. Brausen zum Bespritzen heroa humerale trifaseiatus der Blumen, Raupen, Puppen & 40 Pfe. nodulosus rufipes IV punctatus liefert A. Brauner, Schönau a. d. Katz- Purpurieenus dalmatinus breviecolle sibbosus bach (Schlesien). Desfontainesii thoraeicum Anisarthron molle nn 0 — — |Rosalia ambrosiaca Clytus Bobelayi Obrium ferrugineum Lebende Raupen. Stromatium unicolor conspieuus Deilus fugax Sesia Sphegiformis Dtzd. Mk. 4.— | Isarthron luridum siculus Astynomus griseus Philantiformis „ „ 2.25 | Criomorphus fuscum eircumflexus Leiopus punetulatus CallimorphaDominula, ,„ —.60 | Callidium hungarieum semipunetatus Lamia textor Arctia Villica a Et) dilatatum tropieus Dorcadion glyeyrhizae >ombyx castrensis „ ,„—.30 coriaceum hieroglyphieus pigrum. H. Seemann, Zürich-Hottingen. { in Berlin ©, 22. Linienstrasse 195a. Fritz Röhl. TA Redaktion, Verlag und! Expedition Vonlnritz Rühl in Zürich-Hottingen. — Druck von Aschmann & Bollmann in Zürich. Forstmeister Mühl, Dotzheimerstrasse 46, Einführender. RR) {I 5 jr NoV 22 1897 Societas Journal de la Societe entomologique | internationale. - Toutes les correspondances deyront &tre adress&es Mr. le president Fritz Rühl & Zurich-Hottingen. Messieurs les membres de la societe sont pries d’en- | tingen zu richten. - voyer des contributions originales pour la partie scienti- fique du journal. No. 6. —— entomologica. u — Organ für den internationalen Entomologenverein. Alle Zuschriften an den Verein sind an den Vor- stand desselben Herrn Fritz Rühl in Zürich - Hot- Die Herren Mitglieder des Ver- eins sind freundlich ersucht, Originalbeiträge für den wissenschaftlichen Theil des Blattes einzusenden. Il. Jahrgang. Organ for the International-Entomolo- gical Society. All letters for the Society are to be direeted to Mr. Fritz Rühl at Zürich-Hottingen. The Hon. members of the Society are kindly requested to send original eontributions for the scientific part of the paper. _ leber einige Käfer um Stettin. - Ohlaenius suleicollis Payk., Chl. caelatus Weber, Ch. IV. sulcatus IN. und Trixagus exul. Bon. Von R. von Varendorff. Es ist eine unter den Käfersammlern ziemlich allgemein bekannte Thatsache, dass Stettin ein Hauptfundort der drei seltenen viel begehrten " Chlaenius-Arten, suleicollis, caelatus und IV sul- Bat: ist. Ueber diese und den Trixagus exul. _ will ich versuchen in der Kürze das zusammen- zustellen, was ich im Laufe der Jahre über sie habe in Erfahrung bringen können. Die drei Chlaenius-Arten lieben wie ihre ibrigen Stammesgenossen ebenfalls feuchtes Ter- rain, doch zeigt ihre ganze Lebensweise im Gegen- satz zu den übrigen Chlaeniern einen ziemlich _ ausgesprochen nordischen Charakter. Ihren Som- meraufenthalt haben sie in den Sümpfen und ‘Morästen, mit denen Stettin’s Umgebung reichlich esegnet ist. Sie müssen daselbst sehr versteckt leben, denn obwohl ich manche auch ganz kleine - Sümpfe ziemlich genau als ihren Aufenthalt kenne, was mir die Insektengräben beweisen, die in der "Nähe derselben die meisten Chl. suleicollis ent- ‚halten, ist es mir noch nie gelungen, die Thiere daselbst zu fangen, sondern sämmtliche Exemplare die in meine Hände geriethen, waren Nachts auf ihren Raubzügen in Insektengräben gefallen, oder _ wurden von mir im Winter im Moose ruhend ge- funden. Ohlaenius suleicollis Weber. Dieser als der grösste unter den schildernden Chlaeniern scheint weniger begehrt zu sein als seine beiden ächsten Verwandten Chl. caelatus und IV sulcatus. ‚Seine weitere Verbreitung, abgesehen von ausser- _ deutschen Ländern, in Norddeutschland überhaupt, _ mit Ausnahme des Westens, in der Mark Branden- burg, mag die Ursache sein, auch in Baiern wurde zu \ tritt der er gefunden. Dennoch ist er in all’ diesen Län- dern eine Seltenheit und wird in manchen Jahren in seinem südlichen Verbreitungsbezirk gar nicht gefangen. Quantitätsunregelmässigkeiten lässt er sich ebenso wie die beiden andern Arten zu Schulden kommen, eine Eigenthümlichkeit, die sie mit vielen andern Kerfen theilen, deren Gedeihen sich fast ganz nach der herrschenden Witterung und wohl auch nach andern uns unbekannten Ein- flüssen richtet. In den Jahren 1883 und 1884 fing ich den Chl. suleicollis nur unter Moos, er war um diese Zeit recht häufig, so dass ich oft in einer Woche S—10 Stück aufgefunden habe. Trotzdem war diese Sammelmethode recht schwierig, da sulei- collis wählerisch beim Aufsuchen seines Winter- quartiers verfährt, und seinen Aufenthalt nur in Kieferwäldern nimmt. Moos mit hervorsprossen- dem Grase vermeidet er gänzlich, nur unter sol- chem, das auf Sand oder reiner Erde ruht, sich beim Aufdecken glatt vom Grunde wegnehmen lässt, verschläft er den kalten Winter. Hier gräbt er sich ein. glattes, ovales Grüb- chen und bewohnt dieses oft in Gemeinschaft mit Wasserkäfern, wie Ilybius, Agabus, bis zum Ein- warmen Jahreszeit, Als im Jahr 1885 in der Nähe eines kleinen Sumpfes und eines See’s eine Forstkultur angelegt wurde, fing ich suleicollis oftmals bis in den Sommer in den In- sektengräben, die zum Schutze der jungen Kiefern gegen Rüsselkäfer gezogen waren. Er sass dann immer sehr versteekt an den Seitenwänden der Gruben, oder unter Blättern selbst in der weichen Erde. späterer Jahreszeit zu fangen, lag wohl nur an den Gräben, denn kaum bemerkte man, dass Chl, sulcieollis und caelatus daselbst vorhanden seien, Dass es mir nicht gelang, ihn noch in so eilten alsbald alle Käfersammler heraus, um zu erbeuten, was nur möglich war, wobei man sich mit vielem Geschick bemühte, mit den Füssen die Gräben derart umzuformen, dass sie dem Ent- fliehen der Käfer günstige Gelegenheit gaben. Wie Chl. caelatus und tristis ete. hat auch sulei- collis die lobenswerthe Gewohnheit, sofort bei der Ahnung einer ihm drohenden Gefahr den bekannten Chlaenius-Geruch von sich zu geben, was ihm auch regelmässig seinen verdienten Platz in der Die frisch gefangenen sulei- collis sind auf den Flügeldecken oft ganz und gar mit feinen hellgelben Härchen besetzt, so dass sie alsdann dem caelatus sehr ähnlich sind, doch Flasche einträgt. unterscheiden sie sich leicht dadurch, dass die Naht bei caelatus glatt und glänzend, bei sulci- eollis aber Seit den letzten zwei Jahren ist diese Art hier sehr selten ge- worden, im vorigen Jahre fing ich vielleicht im Ganzen 6 Stücke, im heurigen Jahr erst 2, wohl ich sehr eifrig unter Moos nach ihm sucht habe. Ob er im Allgemeinen seltener g worden, oder nur an hiesigen Lokalitäten, weiss ich nicht, obwohl ich ersteres kaum annehme. rauh und matt ist. (Fortsetzung folgt.) Lepidopterologisches. Die: Von Fritz Rühl. (Schluss. Alle diejenigen Arten, welche in der Gefangen- schaft selten zu einer Copula schreiten, nament- Sphingiden und Noctuen, bekunden in Gewitter- nächten mit heftigen Entladungen und durch starke Regenniederschläge geschwängerter Luft hiezu eine grössere Neigung, aber es ist ein ziemlich grosser Gazezylinder hiezu erforderlich, der die in Wasser Nahrungspflanze der betreffenden Raupe enthält. Der Zwinger muss sich während der Nacht Freien befinden, greifendes Schutzdach, wenn auch nur ein grösseres Brett, soll ihn vor dem strömenden Regen schützen. Agrotis-Arten, Mamestra-Spezies, selbst Taenio- campa-Spezies paaren sich unter dem Einfluss Bedingungen; andere Arten, welche nur wenige Eier in der Gefangenschaft eingesteckte im und ein über- solcher günstigen absetzen, oder nur selten überhaupt zur Ablage von solchen zu bringen sind, besorgen das Ge- schäft sehr reichlich während derartigen Nächten, 7. B. Acronycta leporina, Hoporina eroceago, Xy- lina socia. Wer hätte nicht die Erfahrung gemacht, dass Weibehen werthvoller Bombyeiden-Arten, die re- 42 servirt werden sollten, um entweder das Aus- kriechen eines Männchens im Puppenkasten abzu- warten, oder die man Abends aussetzen wollte, um eine Copula im Freien zu erlangen, schon am ersten Tage ihrer Lebenszeit eine Menge unbe- fruchteter Eier abgesetzt haben, ein Verfahren, welches die Anzahl der aus. einer noch wirklich stattgefundenen Begattung zu erwartenden Eier erheblich reduzirt? Tritt nun am gleichen Tage der Entwicklung eines solchen Weibchens schlechtes Wetter ein, oder regnet und stürmt es mehrere Tage nach einander, so dass keine Hoffnung vor- handen ist, auch wenn man den beschwerlichen Weg in den Wald wagen wollte, eine Copula zu erhalten, so ist es angezeigt, dem Weibchen ein Fühlhorn und die Flügeldecken zu ?/s abzunehmen, und es in den Keller zu bringen, es wird dann wenige oder gar keine Eier absetzen. In diese Kategorie gehören chaonıa, Milhauseri, velitaris, bicuspis, verbasei und häufig auch pruni. Zu den unangenehmsten Entdeckungen im Puppenkasten gehört der Anblick verkrüppelter Exemplare, sind es Thiere, die man aus theuer erkauften Puppen, oder aus einer mühsam durchgeführten Eizucht in solehem Zustand erhält, so ist der entstehende Missmuth begreiflich. Bombyeidenweibehen sind allerdings noch häufig für die Zucht verwendbar, Männchen nur sehr selten, sie sind fast immer verloren. Derartige Verkrüppelungen sind in manchen Fällen zu heilen, das Thier wenigstens für die Sammlung zu erhalten, auf Nachzucht aus den Schmetterlingen, welche die weiter unten beschriebene Behandlung geniessen, muss man natürlich verzichten. Ein Haupterforderniss be- steht darin, dass die Verkrüppelung rechtzeitig bemerkt wird; an sehr heissen Tagen kommt die Hülfe wegen des schnellen Trocknens der Flügel gewöhnlich zu spät; während nasser Witterung kann man in 6 unter 10 Fällen durchschnittlich auf Erfolg rechnen. j Kann sich der Schmetterling nicht aus der Puppe herausarbeiten, so muss die Befreiung der Vorder- beine jeder andern Manipulation vorhergehen, oft genügt das schon, dass sich das Thierchen ohne weitere Hülfe entwickelt, andernfalls erfolgt die Lösung des Thorax von der Puppenhülle durch eine Nadel, hat sich nach Verfluss weniger Minuten der Hinterleib noch nicht befreien können, kleben Seitentheile der Puppe noch an den Flügelstumpen, so wird jedes Hinderniss durch die Nadel besei- tigt. Einerseits die vorhergegangenen selbstthätigen Versuche des Falters sich zu befreien, anderntheils die ihm geleistete Hülfe haben denselben ermüdet, er vorfällt in eine Lethargie, in der er unter keiner Bedingung verbleiben darf, wenn sich die Flügel noch entwickeln sollen. Während die linke Hand mit zwei Fingern ziemlich stark die letzten ?/s des Hinterleibes drückt, zieht die rechte Hand _ mit einem schmalen Streifen etwas steifen Papiers rasch vier bis fünf mal auf der Unterseite der _ verkrüppelten und noch weichen Flügel von der Wurzel gegen den Aussenrand hin, die Flügel beginnen sich aufzurollen. Das nun losgelassene - Thierchen macht von neuem einige Anstrengungen, K N DR I weise vollständig unbekannt. ist rasch ermüdet und will wieder in Apathie ver- fallen, aus der es sofort zu wecken und das Ver- fahren, den Hinterleib zu pressen, die Flügel aus- zustreifen zu wiederholen ist. Bei jedem neuen Druck erheben sich sichtlieh, von der Wurzel her den Antrieb erhaltend, die Flügel kräftiger, man muss mit dieser Manipulation fortfahren (ge- wöhnlich genügt. dreimaliges Ausstreifen und Pressen) bis das Imago sich vollkommen ent- wickelt hat. Die Futterpflanzen der Tagfalter-Raupen sind | in vielen Broschüren, grösseren und kleineren Werken unrichtig und ungenau, ja geradezu falsch ‚angegeben, viele recht tüchtige Lepidopterologen, r die einen grossen Theil der schwer zu unter- scheidenden Noctuen- und Geometra-Raupen genau kennen, sind mit der Mehrzahl der gemeinsten Tagfalter-Raupen, ihrer Nahrungs- und Lebens- Man nimmt sich weder die Mühe sie zu suchen, oder aus dem Ei zu ziehen, noch sie überhaupt kennen zu lernen; wenn gleich die Eizucht so manche erwünschte Aberrationen und tadellose Stücke liefert. Nun gebe ich gerne zu, dass die Beobachtung eier- legender Tagfalterweibchen im Freien zeitraubend und mühsam ist, aber man kann sich leicht diese Mühe ersparen. Fängt man ein Weibchen der- selben, beschneidet ihm die Flügel zur Hälfte, setzt es bei der Heimkehr in den finstern Keller und nimmt es am andern Tag Nachmittags gegen 4 Uhr mit in das Freie, auf den gestrigen Fang- platz, so wird es, freigelassen innerhalb 10—30 Minuten an die ihm zusagende Futterpflanze Eier absetzen. Da das Thier im Fluge behindert, leicht kenntlich ist, wird die Beobachtung leicht. Beobachtungen an Bienennestern. Von Dr. Ferd. Rudow. (Fortsetzung..) Ameisen. Nachdem in einer Wohnstube die Dielen abgerissen waren, zeigte sich in den Hohl- räumen zwischen der Balkenanlage die wahre Ur- sache, indem die Ameisen hier ihre Wohnstätte aufgeschlagen hatten. Nach schiedener Körbe voll Ameisenpuppen, theils leer, bemerkte man den Weg, welcher durch ein Balken- loch in den Garten führte und mitten in der Stube an der Diele das eigentliche Nest, welches ich in meiner Sammlung aufbewahre. Es besteht aus Erdmasse, welche fein zerkaut und mit Speichel vermischt zu Kartenblatt dieken Lagen aufgebaut worden ist. Die Schichten sind alle muschel- förmig aneinandergelegt, so dass die obere die untere mit einer Wölbung umschliesst. Die ein- zelnen Schalen stehen unter einander in Verbin- dung und stellen Kammern von verschiedener Grösse dar. Das Nest hat Ansehen eines grossen Baumschwammes von dunkelgelber Farbe, die Masse ist wenig haltbar, leicht zerbröckelnd, aber gegen Wasser doch widerstandsfähig, einzelne kürzere oder längere Hobelspäne, die in. die Erde eingebaut sind, bilden hellere Flecken und Streifen. Die Grösse des Baues ist 40 cm. Länge, 18 em. Breite, 12 cm. Höhe noch jetzt, nachdem schon manches Stück beim Herausnehmen abge- bröckelt ist. Hypoclinea IV punctata habe ich mehrfach in alten vermulmten Pfosten angetroffen, nur einmal in einem etwas beschädigten Lindenbaume. alten Holze bauen die Ameisen nur unregelmässige Gänge mit Puppenkammern, wie man sie bei Holzkäfern findet, indem sie das Holz zernagen und bei Seite schaffen, dagegen war im Linden- baume ein kunstvolleres Nest hergestellt, ähnlich dem ersten von Lasius. Das Holz ist zierlich ausgearbeitet, so dass kleinere Blättchen an einer Wegräumung ver- das Im ı Mittelrippe stehen bleiben, welche mit einem be- nachbarten Pfeiler zusammenhängen und auf diese Weise niedliche, korallenähnliche Gebilde dar- stellen. Die Masse ist sehr zerbrechlich, schwarz von Farbe und nur schwer in grösseren Stücken herauszulösen. Nach innen führen durch die festere Holzmasse mehrere Gänge, wahrscheinlich zu den Eier- und Puppenbehältern, während die künstlichen Zellenbauten völlig leer waren. Diese Art bilden bilden bei nur kleine Ameisen uns DEU Kolonien und war es mir noch nicht möglich, Weibehen und Männchen in einem Neste aufzu- finden, so viel ich zu jeder Jahreszeit auch dar- nach gesucht habe. (Fortsetzung folgt). Derichtigungen und Ergänzungen zum Lepidopteren- Catalog von Dr. Staudinger und Dr. Wocke. (1871. Von Gabriel Höfner. (Fortsetzung..) No. 113. Botys Nyctemeralis Hb. auch bei Wien. No. 117. Bot. Fascialis Hb. Nach Hein. in Krain (Oberfeld), nach Mann auch bei Wien. No. 124. Bot. Falcatalis Gn. Das Citat „Tr. VII, 94* ist zu streichen, dieser Autor beschreibt die Art gar nicht. Nach Mann No. 127. Bot. Sanguinalis V. Virginalis Dup. | Nach Mann auch bei Wien. No. 136. Bot. Manualis Hb. Fehlt das Citat „Frr. B. 19, 2«. No. 139. Bot. Alpinalis S. V. Nach Hein. auch am Harz und Riesengebirge. No. 149. Bot. Polygonalis V. Meridionalis. Stgr. Hein. auch in Oesterreich; die ab. Diversalis Hb. nach Mann auch bei Wien. No. 150. Bot. Trinalis S. V. Nach Mann auch bei Wien, nach Hein. auch in Schlesien und am Rhein. No. 157. Bot. Aurantiacalis F. R. Nach Hein. in Krain. No. 163. Bot. Palustralis Hb. Nach Hein. auch in Oesterreich. No. 164. Bot. Nubilalis Hb. Fehlt das Citat “Erı290.C No. 175. Bot. Diffusalis Nanos in Krain. No. 176. Bot. Crocealis Hb. Das Citat „Fr. VII, 92* ist zn streichen und hinter dem Synonym „Ochrealis Hb.“ zu setzen. No. 177. Bot. Testacealis Z. Nach Hein. im Wallis und Südtirol. No. 188. Bot. Dispunctalis Gn. Nach Rössler bei Wiesbaden; auch fehlt das Citat „Hein. 80*. No. 189. Bot. Prunalis S. V. Hierzu das Citat er. 114,208 No. 190. Bot. Cyanalis Lah. Ich besitze 3 selbst bei Wolfsberg (Kärnten) gefangene Stücke. No. 194. Bot. Scorialis Z. Nach Hein. Alpen; das Citat „Hein. 79* fehlt. in den Gn. Nach Hein. Am ‚ optern beschränke. Semljä einen einzigen Käfer, die Chrysomela sep- No. 195. Bot. Olivalis $S. V. Ich fand die Art nur auf den Alpen zwischen 1500 und 1800 Metern. No. 197. Bot. Institalis Hb. Nach Hein. auch, bei Wien. | ' No. 201. Bot. Ruralis Scop. Beim Citat „Tr. VIT« muss es heissen „101“. No. 207. Eurycreon Peltalis Ev. Hierzu das Citat „Fır. 430,4°. No. 210. Eur. Aeruginalis Hb. Auch im südlichen Oesterreich (Krain). No. 213. Eur. Clathralis v. Tesselalis Gn. Beim Citat „Stgr. Stett. e. Z. 1859“ muss es heissen EL. No. 214. Eur. Virescalis Gn. Fehlt das Citat „Hein. 89«. No. 215. Eur. Turbidalis Tr. Hierzu die Citate „Hein. 89“ und „Frr. 114,3 u.4% No. 216. Eur. Sulphuralis Hb. Von Led. auch in Oesterreich (Marchfeld) gefangen. 217. Eur. Palealis S. V. Kommt nach Mann sammt der Var. Selenalis Hb. bei Wien auf Bergen vor. No. 236. Orobena Politalis F. Auch in Baden und Schlesien (Hein.), bei Wien und am Schnee- berg in Nieder-Oesterreich (Mann). No. 248. Calamochrous Acutellus Ey. Ich erbeutete im Juni 1876 ein gutes männliches Stück in einem Hausgarten der Stadt Wolfsberg in Kärnten (s. meinen IV. Nachtrag der „Schmetter- linge des Lavantthales ete.“). Gegenwärtig besitzt dieses Herr v. Hornig in Wien. (Fortsetzung folgt.) Aus der nordischen Fauna. Sicher erwartet Niemand ein reichhaltiges Ver- zeichniss seltener Insekten aus dem Taimyrland; aber die Fauna stellt sich doch auch nicht so ‚ ärmlich dar, wie uns Malmgren. in Cabanis Journal für Ornithologie 1863 und in Anteckningar till ‚ Spetsbergens Fogel-Fauna 1863 von Spitzbergen angibt. Er sagt daselbst, dass man dort weder einen Repräsentanten der Coleopteren, noch der Lepidopteren, Hemipteren oder Orthopteren ge- funden habe, und dass sich das ganze Insekten- leben auf Neuroptera (eine Phrygaena), einige Arten Thysanura, wenige Dipteren und Hymen- Baer brachte von Nowaja- tentrionalis mit. Am Taimyrfluss wurden Colym- ‚ betes dolabratus, Agabus eongener, Hydroporus lapponum und Schoenherri gefangen, in seiner Umgebung Lyperophorus costatus, Leirus alpinus, Platysma borealis, Argutor subtilis, ochropus, ochotieus und breviusculus erbeutet. Von Hymen- optern ist Bombus verticosus häufig, ebenso von Lepidopteren Argynnis borealis und Amphidasys unifasciata. Die Fliegen sind zwar nicht an Arten, aber an Individuen reichlich vertreten, vor allem die blutsaugenden Simulien und Culieiden. Eine Tipula ist in grossen Gesellschaften vorhanden, und eine Mycetophila tritt so zahlreich auf, dass man manchmal am Sehen verhindert wurde. Treten plötzliche Windstösse ein, so fallen die Thierchen tausendweise in den Taimyrfluss, der stellenweise damit übersät wird. Die Jahreszeiten, ich möchte sie nur in einen Frühling von 3 und in einen Winter von 9 Monaten eintheilen, gestatten die Entfaltung eines reichen Insektenlebens nicht; die Umwandlung einer Metamorphose, die im gemässigten Klima binnen wenigen Monaten erfolgt, erfordert in diesen Breitegraden einige Jahre und dass bei den wieder- holten Ueberwinterungen im Larvenzustand relativ grössere Verluste an der Individuenzahl eintreten, wird man begreiflich finden; darum erkläre ich mir das höchst einzelne Vorkommen namentlich der Coleopteren-Arten, die fast ausschliesslich auf thierische Nahrung angewiesen sind. \ Stanislaus Lewaski. Ueher die Verheerungen des Buchenspinners Dasvehira pudibunda auf der Insel Rügen. Nach amtlichen Quellen bearbeitet von Fritz Rühl, (Schluss. Das Sammeln und Verbrennen der Pudibunda- Raupen war 1867 vorzugsweise am Saume der Waldungen betrieben worden, verhältnissmässig blieben noch im Juli 1868 die Vorsäume des Forstes ziemlich intakt. Bei sorgfältiger Beob- achtung konnte man wahrnehmen, dass sich ganz eigenthümliche Centrumssitze durch massenhaft anwesende Raupen auszeichneten, von diesen Mittelpunkten erfolgte dann kreisförmig die Er- weiterung der Frassstellen, im Laufe des August erreichte die Verheerung ihren Höhegrad. Millionen von Raupen krochen an allen Stämmen, an den Aesten und Zweigen nach Nahrung suchend auf und ab, geriethen mehrere auf dem gleichen Wege aneinander, so fielen sie ringend zu Boden, die ganze Erd- und Moosschichte des Waldes war mit todten, sterbenden und gegenseitig ringenden 45 Raupen dicht bedeckt. An den Grenzen des Zu- sammentreffens zweier solcher Mittelpunkte nahm die Anhäufung solche Dimensionen an, dass unter den einzelnen Buchenbäumen 3—6 Scheffel Raupen eingefasst werden konnten, Alle menschliche Thätigkeit erwies sich denn auch als ganz unzu- reichend, Ende des Monats August 1868 waren fast alle 2100 Hektaren des Gebietes vollständig entlaubt, der Anblick des früher so üppigen, schönen Waldes wird als ein trostloser bezeichnet. . Millionen von Raupen konnten aus Nahrungs- mangel nicht mehr zur Verpuppung gelangen und gingen zu Grunde, aber an einigen Lokalitäten reichte das Futter nothdürftig bis zur Verwand- lung aus, da auch niedere Pflanzen mit in Bereich gezogen wurden, und die Unmassen der dorten später vorgefundenen Raupen spotten jeder Be- schreibung. Wie im Jahre 1867, aber gründlicher noch und mit Aufgebot aller Kräfte wurde das Zusammenharken der Puppen vom Boden betrieben, die Rindendecke der Bäume abgeschürft, und das so zusammengehäufte Material verbrannt. In den beiden folgenden Jahren waren die Pudibunda- Raupen nur sehr einzeln und selten anzutreffen; 1871 zeigten sie sich wieder häufiger, doch be- schränkte sich ihr Schaden auf den Kahlfrass von nur einzelnen kleinen Parzellen, ein massenhaftes Auftreten wurde nicht mehr bemerkt. Saturnia Jamamaia und ihre Historie. Von R. Braun. (Fortsetzung.) Dr. Pompe, seit Jahren Vorstand des damali- gen kaiserlich japanischen ärztlichen Instituts in Nangasaki konnte weder auf Eingaben an die Re- gierung, noch durch persönliche Bemühung bei den angesehensten eingeborenen Kaufleuten die gewünschten Eier erhalten, verschiedene soge- nannte krumme Wege, die er einschlug, führten eben so wenig an das Ziel, bis er sich an einen der ihm vertrautesten Zöglinge seines Instituts wendete, durch diesen gelangte er endlich im Oktober 1862 in Besitz der Eier. Um diese vor allen Gefahren zu schützen, entschloss sich Dr. Pompe, sie selbst nach Europa zu bringen und schiffte sich mit seinem Schatz am 11. November 1862 ein. Der Transport der Eier geschah in Eiskästen, um ein zu frühes Auskriechen der Räupchen zu vermeiden. Am 19. Januar 1863 kam Herr Dr. Pompe in Holland an, und begann die Vertheilung der Eier, der grösste Theil ge- langte nach Paris, und von da auf Umwegen eine kleine Parthie in Auch die natur- forschende Gesellschaft im Haag wurde reichlich bedacht. Damit schliesse ich die erste Abtheilung des Artikels ich glaube mit Recht sagen zu können, dass Jamamaia eine Art Historie gehabt habe. die Schweiz. und Biologischer Theil. Die Eier, weiss mit braunen Punkten und Sprenkeln, sind mit grösserer Sorgfalt bei Ver- sendungen zu behandeln als andere Bombyeiden- Eier, da sie jeder Temperaturveränderung inelinirt erscheinen. Es wäre sehr gewagt, dieselben im Winter zu versenden, wo sie in den warmen Expeditionslokalen bald höherer Temperatur, in | den Fourgons der Paketbesteller bald wieder der Kälte ausgesetzt wären. Herbst und Frühling sind dazu allein günstige Zeiten. In ihrer Heimat entwickeln sich die Räupchen aus dem Ei nach nur 21—22tägigem Eizustand (auch in Haarlem wurde ein solcher Fall beobachtet, von etwa 700 Eiern entwickelten sich 35 Räupchen im Herbst und kamen natürlich aus Futtermangel um, die übrigen Eier erst im Frühling), bei uns überwintern jedoch die Eier und zwar mit den schon im Herbst darin vorhandenen, lebensfähigen Räupchen. Dieser Umstand muss vor allem be- rücksichtigt werden, und Sorge getroffen sein, dass die Eier nicht klumpenweise und dicht auf- einanderliegen, dem kleinen eingeschlossenen Thier ist Luft und etwas Feuchtigkeit nöthig, um es den Winter hindurch zu erhalten. Eier in einem ungeheizten Zimmer auf Moos, das monatlich ganz ‚schwach angefeuchtet wird, so kann man auf gesunde Räupchen rechnen. Würde der März vollkommen zeigen, so versetzt man die Eier in einen trockenen Keller, denn die Eiche, welche das Raupenfutter liefert, steht selten vor Ende April im ersten Blätterschmuck, und mit künstlich im warmen Zimmer getriebenen Eichenknospen und Blättern hat die Fütterung meist ihre schweren Bedenken und Folgen. Setzen jedoch im Freien die ersten Knospen an, so kann man die Eier unbedenklich in das Zimmer nehmen, und der Entwicklung ent- gegensehen. Das junge Räupchen ist bis nach der zwischen dem 12. und 14. Tage durchschnitt- lich erfolgenden ersten Häutung sehr lebhaft, und muss daher der Raum, in welchem die kleine Gesellschaft lebt, sorgfältig gegen alle Fluchtver- Legt man die eine ungewöhnlich warme Temperatur | N‘ suche abgeschlossen sein, das Futter wird täglich einmal leicht bespritzt, der Zugang in das Wasser- gefäss muss durch stramm eingezogene Futter- stengel versperrt werden, damit die Räupchen, welche dem Wasser fleissig nachgehen, nicht in das Glas gelangen und ertrinken. (Schluss folgt.) Briefkasten der Redaktion. Herrn B. G. Fehlt mir Erfahrung gänzlich, nach meinem Dafürhalten ist aber das Reisen in kalten Himmelsstriehen auch bei den schlimmsten | kimatischen Verhältnissen weit weniger lebens- und gesundheitsgefährlich als unter den Tropen. Herrn J. @ Jedenfalls verdanken Sie diese günstige Wendung einer kalten, unfreundlichen Witterung, bei eingetretener Hitze würde rasch das Gegentheil eingetreten sein, auch bei traten keine weiteren Verluste mehr ein. Herrn J. 8. Ich selbst habe Actias Luna nie erzogen, habe jedoch dafür Sorge getragen, dass in einer der nächsten Nummern eine Schilderung dieser Zucht erscheinen kann. Haben Sie sonstige Wünsche oder — ich appellire hier gleichzeitig an alle Herren Mitglieder des Vereins, mir ihre Wünsche bekannt zu geben — so werde ich nach Möglichkeit befliessen sein, denselben zu ent- sprechen. Herrn D. Alles besorgt. A. Promethea er- ziehen Sie am besten mit spanischem Flieder, eventuell mit Kirschbaumblättern. Ich habe sie vor längeren Jahren gezogen, ohne mich genau mehr an diese Zuchten zu erinnern. mir Anmeldungen neuer Mitglieder. Folgende Herren: Dr. H. Weyersberg in Triest. G. Dausch, Maschinenfabrikant in Brüx (Böhmen). W. Bading, Braunschweig. A. Kotzsch, Photograph, Loschwitz (Sachsen). Paul Born, Herzogenbuchsee (Schweiz). ' K. G. Gärtner, Gerichtsaktuar, Altenkirchen, (Rheinpreussen). Friedländer & Sohn, Verlagshandlung, Berlin. ı W. Maus, Postsekretär, Wiesbaden. Annonce. Der Unterzeichnete gibt zu Minimalpreisen, 4 bis 6 Pfennig per Stück, eine grosse Anzahl Caraben und Dytisciden, die sich vorzüglich für vergleichende Studien eignen, ab. Centurien von Käfern aller Art wer- den ebenfalls zu sehr billigem Preis geliefert und sehe ich geneigten Aufträgen entgegen. v. Mülverstädt, Kulturtechniker, Rosenberg (W estpr.) 47 ag AN ZSBIGENIN. 2 — Raupen und Puppen von Panolis pini- perda suche ich käuflich zu erwerben. E. Vasel, Hannöv. Münden. IIFTITIIIITISTSISITITIIISTNSII Gesunde Raupen von Apa- 9 tura Iris hat abzugeben per ° Stück a 40 Pfennig. q Hainsberg b. Dresden. q o Fritz Stehle. SIIIIIISISTIANNIIIINIANIIT Eier des Seidenspinners Bombyx mori (Gelbspinner) werden so lange Vorrath das Hundert für Fr. 1.— zwei Hundert für Fr. 1. 60 gegen 9 © 9 9 9 Einsendung des Betrages in Franko- marken franko zugesandt von J. Walser, zum Steg Oberstrass-Zürich. Raupen von Dasychira fasce- lina, spinnreif a 5 Pf. pr. St. Puppen von Melitaea Aurinia, Cinxia, Aporia Ürataegi a S Pf. per Stück. Auch gegen Falter. im Tausche Julius Breit, Düsseldorf, Cavalleriestrasse 26. Versende franko u. kostenfrei gegen Einsendung von Mk. 5. — (nach Deutschland), Fr. 5.— (nach der Schweiz) 50 richtig bestimmte Coleopteren der italienischen Fauna, worunter mindestens 30 verschiedene Arten, z. B. Ciein- dela littoralis, Scarites planus, laevigatus, Acinopus megacephalus, Brachinus causticus, exhalens, Ce- tonia luceidula, Ateuchus semipunc- tatus, Geotrupes dispar, laevigatus, hypocrita, spiniger ete. N. Stöcklin in Basel. Raupen von Lasiocampa quereifolia a 10 Pf., am oma, Urapteryx sambucaria & 20 Pfe. Miselia oxyacanthae gibt ab A. Brauner, Schönau a. d. Katzbach (Schlesien). Ueberwinterte Raupen von Arctia flavia im Freien während des Mai ge- funden gibt ab je nach der Grösse von Fr. 1.50 bis Fr. 2.50 pr. Stück. Davos-Dörfi (Graubünden). J. Hauri, Pfarrer. atalarelopeloalstelstefopalopalstelsteforelspelsteloteblorel Unterzeichneter kauft ge- gen Baar Raupen oder be- fruchtete Eier von Pleretes Matronula in beliebiger An- zahl und sieht Offerten ent- gegen. A. Ghisletti in Chur. Lieferbare befruchtete Eier Juni bis September. Aufträge darauf nehme ich schon jetzt entgegen. Wilhelm Caspari Il, Lehrer in Wiesbaden. Wellritzstrasse 39. Pseudophia lunaris Agrotis janthina brunnea fimbria Catocala sponsa “ fraxini Mania maura. Nur gegen Baar liefere ich fol- sende Puppen in gesundem Zustand Lasiocampa Otus 30 Kr. pr. St, Rhodocera Cleopatra 10 „ Noctua Spectrum 102, 2% Crocallis Elinguaria SO Limenitis Camilla DEE Smerinthus Quereus 40 ,„ Catocala Conversa SO, Plusia Cireumflexa ENG Epimecia Ustata 4 , Vanessa Egea Bo. Anton Spada in Zara (Dalmatien). Raupen von Apatura Iris a St. 40 Pfg. und Callimorpha Hera & St. 25 Pfg. sind gegen Cassa zu haben bei A. Kotsch, Loschwiz b. Dresden. Torftafeln in vorzüglicher Qualität, zum Be- legen der Insekten-Öadres, Grösse: 15—16 em. breit und 30—32 em. lang, liefert in beliebiger Quanti- tät und billiger als den deutschen Torf J. Walser z. Steg in Oberstrass-Zürich. Dieser Schweizer Torf (aus einem Torflager des Kantons Bern stammend) wurde in der Jahres- schrift der schweiz. entomolog. Gesellschaft, Heft 9. 1887, durch Herrn v. Jenner den Entomologen empfohlen als besser und billiger als derjenige von der Lüneburger Haide. Der Unterzeichnete sucht Eier von Smerinthus Quercus und von Saturnia spini im Tausche oder gegen Baar zu erwerben. R. von Varendorff, Stettin, Greifenapotheke. Raupen abzugeben: Pygaera anachoreta Dtzd. 30 Pf. b) 60 ” Carl Fritsche in Taucha bei Leipzig. Xylina socia Lebende Raupen von Saturnia spini pr. 100 St. 4 Mk. Arctia caja per 100 Stück 3 Mk. Leucoma salieis pr. 100 St. 2 Mk. inklusive Porto und Versandt- kistehen offerirt F. A. Cerva, in Buda-Pest, k.k. Ludovica-Akademie. Gesuch. Suche entomologische Zeit- schriften, Monographien ete. gegen Coleopteren einzutauschen. Dessau (in Anhalt). Ein zweithüriger Insekten- schrank, S2 kleine Glaskästen enthaltend. Näheres bei N. Stöck- lin, Rosengartenweg 3, Basel. Der Unterzeichnete gibt ab: 100 Arten europäische Käfer, da- runter Lucanus cervus, Or. nasi- eornis, Sap. carcharias, Cyb. Roe- selii u. s. w. einschliesslich Ver- packung und Porto zu 5 Mark; dessgleichen 50 Arten europäische Schmetterlinge zu 5 Mark. Schönau a. d. Katzbach. A. Brauner. Lebende Ren von Sy ntomie Phegea und Dasychira fasceliha gibt tauschweise gegen Eier, Rau- pen oder Puppen anderer Arten ab. Groitsch in Sachsen. Bruno Etzold, Lehrer. Praktische Raupen -Sammelschachteln von Blech, oval, mit Schiebern und Luft- löchern ä& 60 Pfe., 3 Stück in einander passend 1 Mk. 50 Pfg. Blechschachteln mit Torfeinlage für Excursionen & 40 Pfg. Raupen-, resp. Puppenkästen von Drahtgaze, in Blech gefasst, 24 em. lang 1 Mk. 50 Pfg. Brausen zum Bespritzen der Blumen, Raupen, Puppen ä& 40 Pfe. liefert A. Brauner, Schönau a. d. Katz- bach (Schlesien). Raupen von Aglaope Infausta | — per Dtzd. Mk. 1.20 Raupen von Saturnia Pavonia per Dtzd. 75 Pfg. Einige Falter von Cinnamomea passable a Mk. 1.50 gibt ab Dr. W. Minor, Wiesbaden, Luisenstrasse 1. Gebe ab im Tausche gegen anderes lebendes Lepidopteren- material, oder gegen Baar: Raupen von Saturnia Spini Dtzd. Mk. 2. — Carpini ,„ „1 — Bombyx Trifoli „ „80 Sphinx pinastri 5 le Gnophria quadra „ „ 1. —. 60 Arctia caja 5 Später Puppen von Thais poly- xena, Dtzd. 1 Mk. Raimund Pflaum, Franz-Josefsstrasse 115. Ben Baar per Dizd. 40 Pfg. oder im Tausche habe ich abzu- geben Raupen von Syntomis phegea, erwachsene. R. von Varendorff, Stettin. Brünn, 48 Offerire in gesunden Exemplaren Erwachsene Raupen von Arctia purpurata per Stück 12 Pfe. Raupen von Ürateronyx Dumi (letztes Kleid) per St. 60 Pfe. Raupen von Notodonta bicoloria (2. u. 3. Kleid) per St. 15 Pfe. Puppen von Arctia Purpurata per Stück 15 Pfeg. In Kürze Puppen von Plusia cheiranthi per Stück 50 Pfg. Versandt in Kistchen, wofür 30 Pfg. berechnet werden. Bei Beträgen von über 5 Mark porto- frei. "Beträge erbitte durch Post- anweisung. H. Wolf, Hermannstrasse 131. Eier. Befruchtete Eier von Lasio- campa Otus liefert per 100 Stück 1 Gulden 50 Kreuzer. Anton Spada in Zara (Dalmatien). Breslau, Kauf- oder Tauschweise gegen bessere europäische Cole- opteren suche ich Cieindelen und Caraben aller Länder zu erwerben. B. Muyschel, Dessau (in Anhalt). Gegen Einsendung des Betrages in Marken offerire im Freien überwinterte, gesunde starke Rau- pen von Arctia Flavia, per Stück Fr. 1. 50 bis Fr. 2. — je nach der Grösse. Aufträge und Bestellungen erbitte ich so schnell als möglich, um rechtzeitig liefern zu können. A. Ghisletti in Chur. Puppenabgabe. Gespinnste von Lepidopteren- Raupen nebst Puppen, die beim Käferfang durch Ausgraben und Aufdecken von Moos oder unter Steinen gefunden werden, liefere ich gegen Cassa zu aussordentlich billigen Preisen in Mehrzahl. Rosenberg (in Westpreussen). von Mülverstädt, Kulturteehniker. Lebende Bauen von ah Pyri und Aglia Tau wünscht zu vertauschen gegen andere Raupen oder Puppen. Erwünscht wären Raupen von Bomb. versicolora, Mania maura etc. Liestal (Schweiz). Jac. Seiler, Buchbindermstr. 1 Mark. Angebot. Gesunde Raupen von Aglaope infausta Dtzd. Mk. 1.30 Phorodesma smaragdaria „ Pr Pe Fidonia Famula A „ 1.80 »„ . Limbaria „ „31850 gegen Baar nach vorheriger Ein- sendung des Betrages Anal Porto. W. Maus, in Wiesbaden, Friedrichsstrasse 2. Insektenkästen mit Glasdeckel und Falz, mit grün marmorirtem Papier beklebt und mit Torf sauber ausgelegt, 40 cm. lang und 30 em. breit, das Stück Mk. 2.50. Insektenkästen von Holz, hell polirt, mit Glasdekel und Falz, mit Torf ausgelegt, 45 cm. lang, 33 cm. breit, per Stück 4 Mark. Ferner Oarlsbader u. schwarze Wiener Insektennadeln und andere entomologische Geräthschaften sind stets vorräthig und stehen Preis- verzeichnisse gratis und franko zu Diensten. Wilhelm Schlüter in Halle a. d. Saale. Lebende Nashornkäfer Oryctes nasicornis hat abzugeben, Dtzd. A. Brauner, Schönau a. d. Katzbach (Schlesien). EIER von Mam. Leucophaea Dizd. 8 Pfg., von Aretia Villica 100 Stück 60 Pfe. Carl Fritsche in Taucha bei Leipzig. Gesuch. Eine Anzahl von (ca. 500 Exem- plaren in vielleicht 100 Spezies) in Finnland gesammelter Neuroptera soll richtig und verlässig deter- minirt werden. Offerten mit Preisangabe sind zu richten unter Chiffre K. L. poste restante Berlin, Reichspost- amt. Deilephila Osyris hat abzugeben, das Paar 60 Mk. W. Maus, in Wiesbaden, Friedriehsstrasse 2. Erwachsene Raupen von Ocneria detrita gibt ab per Stück 4 Pfe. W. Bading, in Braunschweig, Petristrasse 1. Redaktion, Verlag und Expedition y von Fritz Rühl in Zürich- Hotlingen: — Druck von Aschmann & Ball in Zürich. NOV 22 1897 I. Juli 1887. Journal de la Societe entomologique internationale. Toutes les correspondances devront ötre adressces © a Mr. le president Fritz Rühl ä Zurich-Hottingen. Messieurs les membres de la soeiete sont pries d’en- | tingen zu richten. voyer des contributions originales pour la partie scienti- fique du journal. in Central Africa. By John Lewis. The river-system of the mighty Rovuma is the developement of its volling exceedingly varied in flora as well as in its rockformations. hills rest the eye from the sight of vast and broad valleys. on account of the thorny celinging vines stretch ‚far beyond the view and alternate with luxurious Rich green forests, almost inaccessible _ and well eultivated plantations. Caoutchoue trees RE and Stereularia stand alone along the hedges which surround the Bangha and tobacco-plantations. The flies of these regions afford to the careful "observer a rich and instructive field of observation in those distriets not infested by the Tsetse ty. - Happily certain regions are free from this terrible - ennemy of the beasts of burden so needful to the traveler. Where this fly is found in swarms the existancee of men and endangered. Alrcady on the shores of lake Nangadi as well x animals is as along the river of the same name every twig is covered with the Odontomyia species, a black -Oxycera is very frequent and the Nemotelus species ‚are every where to be found. The neighborhood -of a settlement is generally betrayed by the pre- ‚sence of the Pangonia species which is easily - distinguished from the Tabanus. These bloodsuckes fall upon men and animals and give the traveler no rest. They are specially noted for endurance and rapidity in flight. Notorious are the: Tabanus faseiatus F., auripunctatus F., vittatus F., carbo- narius Mg. dorsivittata Walk., seeedens Walk., - conformis Walk. the Mandarin plants that Upon instead found Wied. N are cultivated Thereva Wied. The fauna of the Rovuma is poor in species of potatoes, are nubus and Xestomyza lugubris ‘of Hilaris and Empis but all the richer in indivi- No. 7. ocietas entomolog ne ee Organ für den internationalen Entomologenverein. Alle Zuschriften an den Verein sind an den Vor- stand desselben Herrn Fritz Rühl in Zürich-Hot- II. Jahrgang. Cd. | Organ for the International-Entomolo- | gical Society. AII letters for the Society are to be direeted to Mr. Fritz Rühl at Zürich-Hottingen. The Hon. members of Die Herren Mitglieder des Ver- | the Society are kindly requested to send original eins sind freundlich ersucht, Originalbeiträge für eontributions for the scientific part of the paper. | | den wissenschaftlichen Theil des Blattes einzusenden. duals. The elinging plants offer a goodly eatch in the way of Eumerus species which much resemble European forms. Among these are found now and On the swamp-reeds a Rhingia, which is perhaps new, is frequent. Myriads of Syrphus, such as $. nubus Wied., incertus Wied., ericetorum F., flit from leaf to leaf. One can scarcely form an idea of the then: Paragus and Ocyptamus species. busy life of the Eristalis which are found in great quantities and together with the numerous Helo- philus render the catching of other Diptera diffi- eult. Whenever the slaughter of a beast of burden is rendered necessary by lack of fodder or over exhaustion, the insect-life reaches its acme. In a very few minutes the parts thrown away are co- vered with thousands of flies, hundreds of which may be caught if any one prepared with six or eisht nets can support the heat of the sun and the bites of the flies. Zu Eurymene dolabraria. | DE ae Von Arnulf Hiller. Der im Mai und Juni fliegende Schmetterling wurde wohl noch nirgends in Mehrzahl beobachtet; obgleich in Europa weit verbreitet, wird er allent- halben einzeln gefunden, tadellose Exemplare sieht man verhältnissmässig nur in wenigen Sammlun- gen. Die meisten Stücke sind gefangene Thiere, an Schönheit weit hinter den gezogenen zurück- stehend, welche stets von Liebhabern und Samm- lern begehrt sind. Die Zucht ist sehr leicht und gibt bei entsprechender Pflege fast keine Verluste; doppelt angenehm ist sie insofern, als keine die Raupen dezimirende Ueberwinterung zu über- stehen, und das Raupenleben kein längerdauern- des ist. Monats gefangenes schon gänzlich abgeflogenes Am 12. Juni begann ein am 10. dieses Weibehen mit der Absetzung seiner Eier, es waren im Ganzen nur noch 62 Stück, dem Aussehen des \Weibehens hatte ich diese Zahl schon nicht mehr 97 zugetraut, vom 27. bis 29. Juni entwickelten sich ist er doch entschieden der schönste und elegan- teste der drei hier aufgeführten Arten. Die geringe Anzahl der hier gefundenen Stücke die Räupchen, 5 Eier versagten. In einem kleinen Oylinder, nach dem von Herrn F. Rühl in seinem „Köderfang“ beschriebenen Muster gefertigt, ge- diehen die Räupchen, nur mit Eichenlaub gefüt- tert, vortrefflich und überstanden Ende August die letzte Häutung, nur 7—S Räupchen waren lässt auf grosse Seltenheit schliessen, mag er auch häufiger vorkommen, als man vermuthet, so ist er eben besonderer Verhältnisse wegen schwer aufzufinden. Er bewohnt nur Sümpfe und Moräste der Kiefernwaldungen, die wenigstens hier, nie überschwemmt werden können, so muss man ihn im Winter ebenfalls im Moose, oder im Frühling während der Häutungen gestorben. Ich fand keine Uebereinstimmung der Treitschke- schen Beschreibung mit meinen Raupen, glaube auch nicht, dass er eine ächte Dolabraria-Raupe bei Verfassung derselben vor sich gehabt habe, sicher würde man sie nach derselben nicht erkennen. in den Insektengräben suchen, welche Bemühungen nur selten durch ein Exemplar belohnt werden, er wird allerdings regelmässig alljährlich gefangen, doch erinnere mich nicht gehört zu haben, dass bei solchen Excursionen Jemand gleichzeitig ein- mal zwei Exemplare erbeutet hätte. Das erste Nach der letzten Häutung hatten die Raupen fol- gendes Aussehen: Grundfarbe braun, bald heller, bald dunkler, mit 2 weissen Punkten auf jedem Ringe. Der zweite Ring ist breiter als alle üb- rigen, an der Seite gehöckert. Ring 8 trägt einen ziemlich umfangreichen Höcker, von einer dunklen Bogenlinie begrenzt. Ring 11 schwach gehöckert. Der viereckige Kopf zerfällt in 2 Herzabschnitte. vorn gerade abgestutzt, und zeigt einen einge- drückten Winkel. Etwa 10 Tage nach der letzten Häutung brachte ich alle Raupen in einen mit Erde gefüllten Kasten, dem ich eine sehr dieke Mooslage beigesellt hatte, und fütterte die Raupen nun täglich zweimal, indem ich frische Eichen- zweige, ohne sie in’s Wasser zu stellen, reichte. In diesem Moos zwischen leichtem Gespinnst ver- puppten sich die Raupen. Die Puppe endigt in 6 gekrümmte Häkchen, ‚von denen die beiden Stück fand ich vor zwei Jahren in einer Kiefern- schonung, bei der bereits eingetretenen Dunkel- heit hielt ich es im ersten Augenblick wegen prachtvollen dunkelbronzenen Farbe für einen Chlaenius IV sulcatus, obschon ich mich sehr über den Fundort wunderte. Diese auf einem kleinen Abhang nach Westen zu liegende Schonung bildete besonders auch den Hauptfundort für Chl. suleicollis und unzählige andere Arten von Cara- bus, Staphylinus und Dytiscus-Speeies, auch für Colymb. Paykulli. Im Ganzen fing ich in den letzten drei Jahren 6—7 Chl. caelatus. seiner Während sich nun diese beiden Arten nur im Walde, und zwar im Kiefernwalde aufhalten, zu- mal im Winter, haust der Chl. IV sulcatus nur in den meilenweiten Sumpfwiesen zwischen Damm und Stettin, ausserdem noch in den vielen andern mittlern sich durch Länge auszeichnen. Bei mäs- siger Befeuchtung haben sie alle gut überwintert, und ergaben vom 10. Mai an bis zum 21. sämmt- lich normale Schmetterlinge. Leber einige Käfer um Mettin. CUhlaenius suleicollis Payk., Chl. caelatus Weber, hl. IV. suleatus Ill. und Trixagus ewul. Bon. Von R. von Varendorff. (Fortsetzung. ) Mit dem Chlaenius suleicollis hat Ch. caelatus entschieden grosse Aehnlichkeit nicht nur in seinem Aeussern, sondern überhaupt in seiner ganzen Lebensweise. Ich fand ihn häufig in Gemeinschaft mit ersterem, jedoch viel seltener, ohne das helle metallfarbene Kleid des IV suleatus zu besitzen, Sümpfen der Provinzen Preussen und Pommern, nie die Wälder besuchend, bringt er sogar die Winterzeit in den Wiesen, tief im üppigen ver- filzten Moos versteckt zu. An der Östsee findet man ihn unter dem Tang und Geröll, welches das Meer an’s Land gespült hat, so lange dieses Feuchtigkeit hält; dort findet er jedenfalls reich- liche Nahrung, die, meiner Meinung nach, aus Muscheln und Schnecken besteht. Uebrigens ist der Käfer auch dorten sehr selten und ich würde nur wenig über ihn haben erfahren können, wenn nicht im April vorigen Jahres ein ungewöhnliches Seit Jahren hatte ich vergeblich auf den schönen Käfer gefahndet, nur einmal war es mir gelungen, im Winter ein 9 zu erhalten, Heu bedeekten Ziegelstein unter einer Brücke. Ereigniss eingetreten wäre. es ruhte unter einem mit Moos und In Gesellschaft ‘einer Choleva morio und Cal. eiste- loides lag er in einem Grübehen eingebettet, die i J mit Damm verbindet, flüchteten. Emit No. 295. | 1%) E ganze Kameradschaft wanderte in die Flasche. In dem besagten Monat nun wurden die Wieser _ zwischen Damm und Stettin durch die Oder fast fr . . .- F . . . gänzlich überschwemmt, infolgedessen sich sämmt- mit ihnen also auch die Chl. | liche Insekten und IV suleatus auf die erhöhte Chaussee, die Stettin Ich eilte daher meinem Bruder noch in derselben Stunde nach den Wiesen und fand auf diesem Wege dann auch riehtig eine halbe Meile von Stettin unter Steinen 14 Stück. Hiemit glaubten einen Hauptfund gemacht zu haben, doch er sollte übertroffen Am nächsten Tage wir noch werden. fingen wir 32, dann 70, dann 120 Exemplare, und 51 brachten letztere Anzahl mehreremale mit nach | Hause, so dass wir schliesslich ca. 600 Exemplare | beisammen hatten, womit wir uns, um nicht alles wegzufangen, begnügten. In jenen Tagen mögen an 1500 Stück gefangen worden sein. Unklar wie die starke Vermehrung der seltenen Chl. IV suleatus in diesem Jahre, ist mir auch das heurige Ausbleiben dieser Thiere, den Nachkommen vieler Hunderter überlebender Exemplare. Wer räthselt ein Gesetz, das vielleicht noch tiefer liegt, als das den Kampf um’s Dasein umfassende, waren - besonders günstige Witterangsverhältnisse hier, f andrerseits entgegengesetzte zur Geltung gelangt ? Das wissen die Götter. . (Fortsetzung folet). Beriehtigungen und Ergänzungen zum Lepidopteren- Catalog von Dr. Standinger und Dr. Wocke. (1STD. Von Gabriel Höfner. (Fortsetzung..) No. 263. Metasia Carnealis Tr. Nach Ld. in Dalmatien, nach Lah. bei Constanz (?), nach Mann bei Wien. (Hein. zitirt „HS. 39,40 (?). - No. 281. Hydrocampa Rivulalis Dup. Fehlt das Citat „Hein. 104°. Acentropus Newae Kol. Ich besitze ein Männchen aus der Pfalz (von Hoffmaun in Hannover). Am Lai- No. 297. Scirpophaga Praelata Scop. ent- No. 304. Calamotropha Paludella Hb. Nach Mann bei Wien. No. 310. Aneylolomia Palpella S. V. Beim Citat „Tr.“ muss es heissen „IX,1,69“; Ld. fing diese Art auch im Marchfeld. No. 318. Orambus Hamellus Thbg. Einzeln auch bei Wien, auch in den benachbarten Alpen (Mann). No. 320. Cramb. Uliginosellus Z. Nach Zeller auch in Graubündten (Albula-Fauna), nach Hein. auch am Bodensee. No. 325. Cramb. Ericellus Hb. Reicht bei Wolfs- berg (Kärnten) auf der Saualpe bis 2000 Mtr. hinauf. No. 333. Cramb. Lueellus HS. Nach Z. auch in der Schweiz, nach Hein. in Südtirol, nach Mann bei Bruck a. .d. Leitha (Nied.-Oest.). No. 338. Cramb. Truncatellus Zett. Nach Heim. angeblich auch in Deutschland; das Citat „Hein. 128“ fehlt. No. 343. Cramb. Verellus Zk. Auch bei Wien; ich fing ein Exemplar bei Wolfsberg. . 344. Cramb. Incertellus HS. Nach v. Tornig und Mann auch bei Wien. No. 346. Cramb. Pauperellus Tr. Nach Ilein. auch im Jura. No. 356. Cramb. Pyramidellus Tr. Beim Citat „Tr.“ muss es heissen „IX, 1, 104*. No. 367. Cramb. Jucundellus HS. Nach Mann | auch bei Wien, \ No. 373. Cramb. Petrificellus Dup. Fehlt das Citat „Hein. 138°. No. 376. Cramb. Orientellus HS. Nach Hein. auch in den österreichischen Alpen. No. 350. Cramb. Saxonellus Zk. Nach Mann auch bei Wien (Mauer bis Vöslau) nicht selten. No. 387. Cramb. Matricellus Tr. Nach Mann von bacher Moor (Frr.), bei Wien (Mann), bei Me- hadia (Bohatsch). No. 298. Seirp. sel. Prof. Meinrad v. Gallenstein in Klagen- furt ein Männchen vom Wörthersee (bei Rla- Jinerea Tr. Ich erhielt von dem senfurt). Id. im Marchfelde gefunden. . 390. Cramb. Poliellus Tr. in Schlesien, Mann (Türkenschanze). . 398. Cramb. Perlellus V. Nach Hein. auch Wien nach auch bei Warringtonellus Stt. Ich erbeute alljährlich mehrere Stücke an verschiedenen Stellen unserer Gebirge, welche nach Dr. Wocke’s Beschreibung (Stett. e. 7. 1862, 36) und Zeller’s Andeutungen über Perlellus und Rostellus Lah. (Stett. e. 2. 1878, 96, Albula Fauna) zu diesen Abarten gehören; auf einer Bergwiese fing ieh über 20 einer halben Stunde, welche Exemplare in alle Uebergänge von der hellsten Form des Perlellus des tonellus und Rostellus zeigen, die Grösse ist bis zur dunkelsten Warring- bei allen Formen gleich veränderlich. (Fortsetzung folet.) Beobachtungen an Bienennestern. Von Dr. Ferd. Rudow. (Fortsetzung:.) Ameisen. baut auf schiedene Weise ihre Nester, je nachdem sich die Gelegenheit darbietet. Gewöhnlich wird der Bau in einem Baum angelegt, ähnlich dem der vorigen Art, aber immer durch die fast schwarze Farbe des Holzes unterschieden. Ich schiedene Nester aus Eichen- und Obstbäumen, welehe sich in der Anlage völlig gleichen. Ge- sunde Bäume werden verschont, nur angefaulte weiter verarbeitet. Die weiche mulmige Holz- masse, welche im natürlichen Zustande leicht zer- Lasius fuliginosus ver- besitze drei ver- bröckelt, wird dufch die Ameisensäure ziemlich fest, fast zähe, lederartig und erhält eine dunkel- braune Farbe. Die Ameisen nagen Gänge aus, so dass gewundene, blattartige Zwischenwände stehen bleiben, welche ziemlich schraubenförmige Gänge bilden, die um eine Axe regelmässige, sich winden. Die Gänge stehen von oben bis unten in Ver- bindung mit einander, sind in den obern Theilen enger aneinanderstehend und bilden kleine Zellen, während die untern Stockwerke grössere Kammern enthalten. Der Bau füllt den innern Raum Baumes vollständig aus, so weit das Holz ver- mulmt ist, das noch feste Holz wird aber nicht beschädigt und bietet nur die kleinen Eingänge dar. Bricht man einen Theil des Nesies heraus, dann bietet das Stück den Anblick eines gross- des porigen Badeschwammes dar, der sich voll Tinte gesaugt hat und es ist schwer, in dem Gebilde einen Ameisenbau zu vermuthen. Je älter das Nest wird, desto grösser werden die Zellen ausgenagt und manchmal mit zusam- mengeklebter Erde ausgekleidet, um kleinere 7Zwischenräume herzustellen. Im Winter beob- achtete Nester, welche in einem alten Apfelbaume fast leer, im untern angefüllt, sich befanden, waren nur Theile Puppenhülsen Nahrungsvorräthe mit während nirgends aufgefunden werden konnten. | Die Ameisen lagen in diehtgedrängten Haufen in der Mitte des Baues unbeweglich, wurden aber bei Stubenwärme schnell beweglich. Auf andere Weise war ein Bau derselben Ameisen angelegt. In einem Hause, welches mitten in einem grossen Garten steht, hatten die Bewohner ständig dureh Ameisen viel zu leiden, welche in allen Stuben und den Speiseschränken sich beständig aufhielten Alle an- gewandten Vertilgungsmittel fruchteten nichts, so und besonders Süssigkeiten verzehrten. dass endlich eine gründliche Untersuchung vorge- nommen wurde. (Fortsetzung folgt.) Naturnia Jamamaia und ihre Historie. az, Von R. Braun. (Schluss.) Die Temperatur des Raumes, in welchem die Räupchen mindestens bis nach dem Ueberstehen der zweiten Häutung verwahrt werden, darf nicht unter 16 Grad betragen, sinkt dieselbe, so entsteht sofort Stillstand im Wachsthum, gleichbedeutend mit dem Untergang der Zucht. Sind Eier den- noch zur Entwicklung gelangt, ehe Eichenlaub zu haben ist, so lassen sich die Räupchen nothdürftig einige Tage mit Crataegus erhalten, doch kann dieses nur als Aushülfsmittel betrachtet werden. Nach der zweiten Häutung sind die Raupen kräftiger, vertragen eine niedrigere Temperatur, und werden so träge, dass man sie auf einem offen im Wasser stehenden Eichenbusch gut er- halten kann. Nur wenn das Futter welkt, oder Mangel eintritt, begibt sich die Gesellschaft auf dio Wanderung. Die Lebensdauer einer Raupe ist sehr verschieden, je nachdem Temperatur und fleissiger Futterwechsel die Pflege unterstützen. In Frankreich, Belgien, den Rheinlanden wurden Zuchten zu Stande gebracht, in denen die Raupe nur eines 48tägigen Lebens genoss, in andern Ländern war das Verhältniss kein so günstiges, die Lebensdauer konnte sich bis auf 92 Tage, also fast auf die doppelte Zeit erstrecken, normal rechnet man 62 Tage bis zum Einspinnen. Kräf- tige Raupen beendigen diese Arbeit schon in drei Tagen, und sind vier Tage später schon Puppen. Andere, welche schon eine längere Lebensdauer überhaupt hinter sich haben, bedürfen zur Ver- fertigung des Cocons 5—7 Tage, eben so viel Zeit zur Verwandlung in die Puppe, manche ge- langen überhaupt nicht mehr zur vollständigen Ber Verwandlung. Die gewonnenen Cocons bedürfen noch einer weitern Sichtung, wenn man die ersten aus der gleichen Zucht stammenden nicht sorg- fältig markirt. Jamamaia hat die Eigenthümlich- keit mit manchen Spinnern und Noetuen überein, dass die männliche Raupe zwei und drei Tage früher zur Verpuppung reif wird, desswegen ent- wickeln sich auch diese Puppen um einige Tage früher. Die Männer sind sehr lebhaft, zerrütten vorzeitig durch unbändiges Flattern und Flugver- suche ihre Lebenskraft und sind meist schon am zweiten, sicher aber am dritten Lebenstag zeu- gungsunfähig. Hat man versäumt, die ersten er- haltenen Cocons mindestens acht Tage lang nach erfolgter Verpuppung einer bis auf 5 Grad herab- gehenden Temperaturerniedrigung auszusetzen, so müssen alle gewonnenen Cocons gewogen werden, durchschnittlich geben die schweren die Weib- chen. Die männlichen leichten Cocons werden dann acht Tage lang niedriger Temperatur aus- gesetzt und entwickeln sich dann meist gleich- zeitig mit den weiblichen. Die normale Puppen- ruhe dauert 36 Tage, die Copula ist am sichersten zu erreichen in grossen mit Eichenbüschen, welche im Wasser stehen, angefüllten Flugeylindern, sie kann 12—40 Stunden lang andauern. Zur Kenntniss der Familie Psyche. Von Fritz Rühl. (Fortsetzung..) Psyche hirsutella Hb. _ Diese in ganz Deutschland, den österreichischen Staaten, Frankreich, England, den Balkanstaaten und Polen weit verbreitete Art ist hier ebenfalls häufig. Einzeln finde ich sie in nächster Nähe meiner Wohnung, in Mehrzahl auf dem Zürich- berg. Die Raupe lebt schon von den ersten Tagen des April an, wenn der Frühling zeitig eingetreten ist, am Stockausschlag von Eichen und von Prunus spinosa, und ist gegen Ende des Mai erwachsen. Eine mir ganz unerklärliche Trennung der Geschlechter findet bei dieser Spezies statt. So fand ich in Hottingen stets nur männliche Säcke, - sowohl im Raupen- als im Puppenzustand, an einem sehr lokalen Fundplatz oberhalb Hirslanden nur weibliche Säcke und am Katzentisch, dessen äusserliche und vegetabilische Verhältnisse voll- ständig mit dem Hirslander Fundort überein- stimmen, die Geschlechter zusammen, nur in der Anbringung des Sackes verschieden. An den männlichen Säcken zeigt sich die bekannte röhren- | artige Verlängerung, sie sehen gegenüber den glatteren sauber gehaltenen Säcken der Weibehen verwildert und unordentlich aus, die Bekleidung aus Nadeln und Rindenstückchen, Hälmehen ete. steht allenthalben ab, bei den Weibchen ist die- selbe sorgsam gefügt. Mit dem Beginn des Juni trifft man die Säcke bereits angesponnen, und zwar die männlichen, welche sofort in das’ Auge fallen am Fusse von Stämmen, nicht leicht über 30 em. hoch, wo sie in Schlehenhecken vorkommen, stets ganz unten, die weiblichen sind mühsam zu finden, einestheils wegen der Höhe in der sie angebracht sind, 1'/s—2 Meter, anderntheils wegen der An- heftung an die Blätter der Eichen; es ist ein günstiger Zufall, der dieselben verräth, öfter er- halte ich solche beim Abklopfen von Raupen mit den in das Raupentuch fallenden Blättern. Dass an Schlehen weibliche Säcke überhaupt vorkommen werden, bezweifle ich sehr. Am Katzentisch fin- den sich Stämme, die hin und wieder 3 bis 5 weibliche und männliche Säcke liefern. Ende Juni entwickeln sich die Schmetterlinge, das un- befruchtete Weibchen setzt gewöhnlich keiue Eier, in einzelnen Fällen einige, ab. &_ Kopf klein, eingezogen, gelbbraun, Thorax schmutzig gelb, After gerundet, erweitert, weiss- gelb. Länge 10—11 mm. (Fortsetzung folgt.) Vereinsangelegenheiten. Mit Vergnügen bringe ich den Herren Mit- gliedern zur Kenntniss, dass auch die „Soeidte Entomologique de Russie® in St. Petersburg mit der „Soeietas Entomologica® in Schriftenaustausch getreten ist. Der uns freundlich übersandte Band 1856/1887 ist reich an werthvollen Abhandlungen in deutscher, russischer und französicher Sprache. Von der „Soeict@ Linnsenne du Nord de la France“ traf Band 1885/1887 ein, ebenfalls werth- vollen Inhalts. Literaturbericht. Illustrirte Flora von Nord- und Mittel-Deutsch- land. Mit einer Einführung in die Botanik. Von Dr. H. Potonie. Dritte wesentlich ver- mehrte und verbesserte Auflage. Moritz Boas, 1887. Gr. 8. VIII. Preis 5 Mk., eleg. geb. 6 Mk. Berlin, bei und 511 S. In Folge reichlicher Unterstützung durch .her- vorragende Botaniker hat sich das Buch wesent- lich erweitert, der Abschnitt „Arzneipflanzen“ wird sich vorzüglich der Anerkennung erfreuen, auch den Zierbäumen ist der vorigen Auflage gegenüber weit mehr Rechnung getragen, so dass das Werk bestens empfohlen werden kann. Professor Dr. M. Seuberts Lehrbuch der gesammten Pflanzenkunde, bearbeitet von Dr. W. v. Ahles, 3otanik und Pharmakognosie am königl. Stuttgart. Siebente durehgesehene und Auflage. Mit vielen in den Text eingedruckten Holzschnitten. Leipzig, C, F. Winter’sche Verlagehandlung, 1887. Gr. 8. VI, 622 S. Preis Mk. 6. 80. Ein Buch, das bereits bei den Lebzeiten des Verfassers sechs Auflagen erlebt hat, braucht weitere Empfehlung kaum, den Händen. Dr. von Ahles ist diese siebente Auflage, um Vieles vermehrt und den jetzigen Anforderungen der Botanik entsprechend, gewissermassen als verjüngter Phönix hervorgegangen. Briefkasten der Redaktion. Herrn D. K. leichter beantwortet, mir raubte sie einen halben Tag. Der Titel lautet: „Der Raupen wunderbare Verwandelung und sonderbare Blumennahrung, worinnen durch eine ganz neue Erfindung der Raupen, Würmer, Sommervögelein, Motten, Fliegen und andern dergleichen Thierlein Ursprung, Speisen und Veränderungen, sammt ihrer Zeit, Eigenschaften, den Naturkündigern, Kunstmahlern und Gartenliebhabern zu Dienst, unter- sucht, kürzlich beschrieben, nach dem abgemahlt, gestochen selbst verlegt von Professor der Polytechnikum vermehrte in aus fleissig in’s Kupfer und Maria Sibylla Gräfinn Matthaei Merians des Eltern | Seligen Tochter. In Nürnberg zu finden bei Joh. Andr. Graffen Mahler, in Frankfurt und Leipzig bei David Funker. Gedruckt bei Andreas Knortzen 1679. zu finden sein möchte, wissen die Götter. Wo dieses nun sicher seltene Buch aber | Ihre Anfrage hätte ein Antiquar | Art und | | M. Kretschmann, Herrn A. G. Bitte um ein Verzeichniss der Doubletten, nach meiner Rückkehr Gegensendung. Mittheilung entgegengenommen, erhielt bereits einige Warnungen, ohne positive Angabe, hoffe dass die Angelegenheit friedlich beigelegt wird, werde s. Z. ohne spezielle Angabe der Fälle diskret | zur Ordnung der Angelegenheiten auffordern. Herrn J. S. Earina war mir als Genusname unbekannt, ist nur ein Name „in litteris® von Dr. Speyer für die Spezies Rhamni und Qleo- nie zur Geltung. Argynnisaiten lassen sich ganz patra vorgeschlagen, kam aber Herrn E. M. Die sehr leicht von den Melitaeen unterscheiden, be- trachten Sie nur die Unterseite der Hinterflügel, den Melitaeen fehlt die Verlängerung des Fühlerkolbens durch eine kleine Spitze. Herrn A. 8. Schon im Briefkasten der vorigen Nummer habe ich Artikel über A. Luna in Aus- auch | sicht gestellt, ihm folgt ein solcher über 8. Pro- methea, dann werde ich auch für A. Selene sor- gen. Zuchtmaterial von A. Atropos besitze ich leider nicht. Durch Inserat leicht zu erlangen. Domizilwechsel. Die Adresse des Herrn G. Birkmann ist nun: G. Birkmann in Giddings Lee Co. Texas. Anmeldungen neuer Mitglieder. Folgende Herren: Magdeburg. Lunz (Niederösterreich. k. k. Bezirksarzt, Neutitschein (Mähren). Joseph Haberfelner, Dr. M. Hochgemuth, Annonce. Der Unterzeichnete gibt zu Minimalpreisen, 4 bis 6 Pfennig per Stück, eine grosse Anzahl Caraben und Dytisciden, die sich vorzüglich für vergleichende Studien eignen, ab. Üenturien von Käfern aller Art wer- den ebenfalls zu sehr billigem Preis geliefert und sehe ich geneigten Aufträgen entgegen. v. Mülverstädt, Kulturtechniker, Rosenberg Slelen) 0 ANZEIGEN. Eu Lebende Raupen Der en bietet Eier | Raupen von Aglaope Infausta von folgender Lepidopteren an: | per Dtzd. Mk. 1.20 Saturnia spini pr. 100 St. 4 Mk. Drymon. Melagona jr. Dizd. 75 Pf.| Raupen von Saturnia Pavonia Aretia caja per 100 Stück 3 Mk. | Bomb. Pini | per Dtzd. 75 Pfe. Leucoma salieis pr. 100 St. 2 Mk. | Geometr. Margaritaria „ 40 „ Einige Falter von Cinnamomea inklusive Porto und Versandt- ” Roboraria „ 20 „ passable a Mk. 1.50 kistehen offerirt Später Raupen und Puppen von gibt ab F. A. Cerva, in Buda-Pest, | Prymonia Melagona. Dr. W. Minor, Wiesbaden, k. k. Ludoviea-Akademie. Jul. Breit, Cavalleriestr, 26, Düsseldorf. Luisenstrasse 1. ü “ Gesuch. Während der Dauer Alpenexeursion, also für die näch- sten Nummern des Blattes erbitte ich die Inserate für das Blatt zeitig, dieselben recht meiner auch ersuche ich deutlich und leserlich zu schreiben, namentlich die Genus- u. Spezies- namen, um Druckfehler zu ver- meiden. Fritz Rühl. Der Dre dihnds nr Ban doptera und Coleoptera aus der Argentinischen Republik abzu-| geben. Guillermo Günther, Buenos-Aires, | Calle Cordoba 1314 Alteo. | Tauschangebot. Carabus Rothii u. Var. im Tausch gegen Schweizer Ca- raben K. V. Steigerwald, Chotebör (Böhmen). „Balzkäfer“. Bembidion aspericolle Tachys seutellare Pogonus halophilus Pogonus iridipenis Pogonus luridipennis Dyschirius salinus IK Anisodactylus pseudoaeneus Bradycellus pubescens Stenolophus elegans Heterocerus parallelus Bryaxis Heferi Bledius taurus Bledius tricornis Bledius bicornis Bledius unicornis Philonthus salinus Anthieus humilis etc. im Tausche hat gegen andere Coleopteren des paläo-arktischen. Faunengebiets abzugeben | A. Goldfuss, Halle a. d. Saale, | 6 Breite Strasse 22. Eierabgabe. Platys. Cecropia Dtzd. 25 Pf Orgyia Gonostigma ES USYUME Metrocampa margaritaria „ 25 „ W. Bading, in Braunschweig, Petristrasse 1. NE Raupen von Apatura Iris sind Angebot. gegen Cassa & Stück 35 Pfennig, | Einige Spezies der Gattung exel. Porto zu haben bei Oeratorrhina von der Goldküste Afrika’s in zahlreichen Doubletten 5 und P sind von Unterzeich- \netem zu verkaufen und sehe ich Offerten entgegen. A. kolsel Loschwitz b. Dresden. Raupenabgabe. Raupen von Saturnia Pyri Be rich Rieshach Dtzd. 2 Mk. ' Peter, Denn Raupen von Saturnia Carpini per! Anne Dtzd. 1 Mk. here Di für die on Raupen yon Saturnia Spini IN den Monate: Dtzd. 2 Mk. . Agrotis Brunnea Dtzd. 10 Pf, Raupen von Spilosoma luetifera h; f Baja N . per Dtzd. 1 Mk. 50 Pfg. [3; Mania Maura 0)... Raupen von Spilosoma mendica | 4. Agrotis Fimbria „ 15 „ per Dtzd. 80 Pfg. BUN Janthina ı. 0 2 on Raupen von Nem. Plantaginis per |6, Mat. Texta ar). Dizd. 60 Pf. (entwickelt sich 7, Gatocala Sponsa „ 50 „ noch im August). 18. 3 Fraxiii „ 50, Joseph Grossmann, in Brünn, 9. ,„ Blocata „ 25 (eaelssrenik Bestellungen sehe ich schon bietet | - rantie. |frisch bleibt, al » Sammlung, |von 120 Mark. ‚Handbuch für Schmetter- Schweiz jetzt entgegen, da die betreffen- den Eier, ausgenommen 7, 8, 9, sich bald nach der Ablage ent- wickeln. Eier von Pseudophia Lunaris konnte ich nicht liefern, |da sich heuer fast kein Schmet- \terling davon zeigte. Wilhelm Caspari Il, Lehrer in Wiesbaden. Wellritzstrasse 39. Die Versendung geschieht in einer Weise, dass das Futter und die Räupchen| keinen Schaden leiden unter Ga- Zu verkaufen. Eine prachtvolle Caraben- 138 Spezies in 276 Exemplaren, für den Betrag Fauna Delle en) onlensuht gegen gute ausserdeutsche Cole- opteren. Offerten an J. Schröder, | Lehrer, Kossau b. Plön (Holstein). “ Lebende. Puppen von Arctia Flavia per Stück Fr. 2. 50, etwas | später auch Falter a Fr. 3.— liefert Davos-Dörfli (Graubünden). j. Hauri, Pfarrer. K.V. Steigen waldne Chotebör Bam) m unserem one: an Alexander Dau, lingssammler. Eine - Naturgeschichte aller Deutschland, Oesterreich und der vorkommenden Gross-, in) Offerire en Puppen von Bombyx pr. Dtzd. N : rocessionea sowie der vorzugsweise gesam- wi B SR |melten Klein-Schmetterlinge. Mit N ie En in Stück 6 Mark. zahlreichen, musterhaft ausge- |“ un N ee führten Zeichnungen im Text. Heppe, Zahnarzt in Rorschach. Bieise Ibroch® 5. Miele. a:eib. | ara : Mark. Ba Anzeige. Gefertigter empfiehlt sein reich- haltiges Lager schön präparirter ©. Wingelmüller, ‚Das Anlegen von Käfer- und Coleopteren. Neue Tauschver- ' Schmetterlinassa ‚bindungen werden gesucht und £ en 988 nungen Doublettenlisten erbeten. Auch Eine Anleitung mit 32 Abbil- ‚werden Lepidopteren im Tausche dungen im Text. Preis broch. angenommen. Bei Baarzahlung Mk. 1.50, eleg. geb. Mk. 2. 25.|500/, Nachlass. Creutz’sche Verlagshandlung Dr. M. Hochgemuth, k. k. Bez.-Arzt, in Magdeburg. Neutitschein (Mähren). Gebe ab im Tausche gegen | anderes lebendes Lepidopteren- material, oder gegen Baar: Raupen von Saturnia Spini Dizd. Mk. 2. — A Carpini ., a Bombyx Trifoli „ „.——. 80 Sphinx pinastri a le Gnophria quadra „ le Arctia caja 2 ».—: 60 Später Puppen von Thais poly- | xena, Dtzd. 1 Mk. Raimund Pflaum, Brünn, Franz-Josefsstrasse 115. Offerire in gesunden Exemplaren : Erwachsene Raupen von Arctia purpurata per Stück 12 Pfe. Raupen von Crateronyx Dumi (letztes Kleid) per St. 60 Pfe. Raupen von Notodonta bicoloria (2. u. 3. Kleid) per St. 15 Pfe. Puppen von Arctia Purpurata per Stück 15 Pfe. In Kürze Puppen von Plusia cheiranthi per Stück 50 Pfe. Versandt in Kistchen, wofür 30 Pfg. berechnet werden. Bei Beträgen von über 5 Mark porto- frei. "Beträge erbitte durch Post- anweisung. H. Wolff, | Hermannstrasse 131. | Eier. Befruchtete Eier von Lasio-| campa Otus liefert per 100 Stück, 1 Gulden 50 Kreuzer. | Breslau, Anton Spada in Zara (Dalmatien). Kauf- oder Tauschweise gegen bessere europäische Cole- | opteren suche ich Cieindelen und Caraben aller Länder zu erwerben. E Muyschel, Dessau (in Anhalt). | Nur en Baar liefere ich fol- | gende Puppen in gesundem Zustand | or geg Lasiocampa Otus 30 Kr. In. St, Rhodocera Oleopatra 10 „ Noctua Spectrum 10 Re Croecallis Rlinguaria 60 Limenitis Camilla 25 A Smerinthus Quercus AD, Catocala Conversa 50 Plusia Cireumflexa 75 A Epimeeia Ustata 40) s Vanessa Egea DON Anton Spada in Zara (Dalmatien). Redaktion, Verlag und Expedition von Fritz Rühl in Zürich-Hottingen. ‚und Falz, ‚ Papier beklebt und mit Torf sauber | ausgelegt, 40 cm. lang und 30 em. breit, das Stück Mk. 2.50. | Wiener Insektennadeln und andere |gegen Baar nach vorheriger memmanamaiamg | a eulelunelatela ralzrale ler relarelsielanelgpeleralztaleme 56 Insektenkästen mit Glasdeckel mit grün marmorirtem Insektenkästen von Holz, hell polirt, mit Glasdekel und Falz, mit Torf ausgelegt, 45 em. lang, 33 em. breit, per Stück 4 Mark Ferner Oklheee u. schwarze entomologische Geräthschaften sind stets vorräthig und stehen Preis- verzeichnisse gratis und franko zu Diensten. Wilhelm Schlüter in Halle d. ‚Saale. da. _ Angebot. Gesunde Raupen von Aglaope infausta Dtzd. Mk. 1.30 Phorodesma smaragdaria 9. Fidonia Famula a 1.30 Limbaria 1.50 Ein- sendung des Betrages incl. Porto. W. Maus, in Wiesbaden, _Friedrichsstrasse 2. b)] ” u) 1 | ih. 3, Ei Unterzeichneter kauft ge- o o fruchtete Eier en Baar Raupen oder be- von Pleretes An- zahl und sieht Offerten ent- Matronula in beliebiger gegen. A. Ghisletti in Chur. felaralofalarelagelanlafelgpalupalßgalegetipate, 15] SE Yarz ırır | Leihen Rama von Same Pyri und Aglia Tau wünscht zu vertauschen gegen andere Raupen oder Puppen. Erwünscht wären Raupen von Bomb. versicolora, Mania maura ete. Liestal (Schweiz). Jac. Seiler, Buchbindermstr Lebende gesunde Puppen von Ino pruni & 6 Pfennig, von Ocneria detrita ü& 6 Pfennig, habe abzugeben. W. Bading, in Braunschweig. Eier von Hepialus Humuli per 100 Stück Fr. 1. — gibt ab Heinrich Heierle, Gais (Appenzell). Kauf- oder tauschweise gegen grössere Exoten habe abzugeben ca. m Cieindela campestris. Heinrich Heierle, Gais (Appenzell). Der a ohuele sucht Ya von Smerinthus Quereus und von Saturnia spini im Tausche oder gegen Baar zu erwerben. R. von Varendorff, Stettin, Greifenapotheke. Gesuch. Suche entomologische Zeit- ‚schriften, Monographien ete. gegen Coleopteren einzutauschen. Dessau (in Anhalt). B. Muyschel. Deilephila Osyris hat abzugeben, das Paar 60 Mk. W. Maus, in Wiesbaden, Friedrichsstrasse 2 a. Eier von Catocala paranympha promissa sponsa elocata .elecha ii suche ich käuflich oder tausch- weise zu erwerben. Fritz Rühl. Offre des Chenilles de Saturnia Pyri frs. 2.50: la douz. Chenilles de Spilosoma Zatima frs. 3. 50 la douz. Chenilles de Orgyia Leucostigma [frs. 2. — la douz. Emile Deschange & Longuyon, Dept. Meurthe et Moselle. Zu verkaufen. Ja. 300 Exemplare exotischer Käfer in ungefähr 100 Arten, meist wohl erhalten und grossen- theils frisch gesammelt aus Austra- lien, Guatemala, Texas, Kansas und Abessynien, sämmtlich noch unbestimmt, sind um 25 Mark zu verkaufen. Offerten unter Chiffre S. A. 17 besorgt die Expedition ds. Bl. Eierabgabe. Eier von Arctia maculosa per Dtzi. 2 Mk., von Aretia villiea per Dtzd. 30 Pfg. Joseph Grossmann, in Brünn, Getraidemarkt. Druck von Aschmanı & Bollmann in Zürich. No. RD IN KID Au NO 7 Journal de la Societe entomologique internationale. Organ für den - Toutes les correspondances deyront etre adressces a Mr. le president Fritz Rühl ä Zurich-Hottingen. Messieurs les membres de la societe sont pries d’en- | tingen zu richten. voyer des contributions originales pour la partieseienti- | stand desselben Herrn F Die H -fique du journal. Obwohl kein Neuling mehr in den Zuchten - exotischer Spinner, habe ich dennoch bei diesem sonst leicht zu erziehenden Schmetterling schlim- _ mere Erfahrungen gemacht als bei der Zucht irgend einer andern Spezies. Während in warmen, trockenen Jahrgängen die Raupen sich schnell zu _ einem üppigen Wachsthum erheben, die Häutun- gen überstehen, Cocon eine normale wird, tritt während nasser "Witterung, jedenfalls in Folge des feucht wach- ‘senden Futters das Gegentheil aller dieser Fälle 6 Die Raupen sterben unter Abgabe einer Jauche Dyssenterie, reichen hin, eine ganze bis in die letzten Stadien betriebene Zucht, welche den besten Erfolg zu garantiren Tritt Krankheit während der Häutung auf, so übersteht glücklich die Verpuppung im ein. braunen an wenige Tage scheint, zu vernichten. diese natürlich kein Exemplar dieselbe, vermögen unter dem Einfluss günstiger werdender trockener Witte- erholen und schreiten unter Anfertigung eines Cocons zur rung einzelne Raupen sich noch zu _Verpuppung, so können sie diese nie vollenden, an findet schliesslich in dem Gespinnst eine ver- trocknete Raupe, oder eine verkümmerte Puppe. Aus Eiern die _ dunkelgrünen Räupchen, die mit weissen Härchen ‚geziert sind, die Futterpflanze ist der Wallnuss- baum. schwärzlichen entwickeln sich Die erste Häutung findet am 13. Lebens- tage statt, und die Raupe gewinnt ein freund- Gelbe den jetzt hellgrün gewordenen Körper, je zwei lieheres Ansehen. Wärzcehen schmücken | Wärzchen auf dem ersten, zweiten, dritten und letzten Ring sind schwarz.. Die auf dem grossen Kopf nur angedeutet gewesene schwarze Binde erscheint breiter und stark geschwungen. Schon ‚acht Tage später erfolgt die zweite Häutung, der Kopf ist nun fast grün mit schwarzen Vorder- ‚ecken, die Vorderbeine sind schwarz, die Bauch- Entomologenverein. Alle Zuschriften an den Verein sind an den Vor- eins sind freundlich ersucht, Originalbeiträ | den wissenschaftlichen Theil des Blattes einzusenden. 8. Il. Jahrgang. _ Societas entomologica. eh led internationalen | Organ for the International-Entomolo- gical Society. AII letters for the Society are to be direeted to Mr. Fritz Rühl at Zürich-Hottingen. The Hon. members of the Society are kindly requested to send original ritz Rühl in Zürich - Hot- erren Mitglieder des Ver- re für | contributions for the seientifie part of the paper. | füsse grün auf breite braune Sohlen gestützt. Die Körperfarbe ist nicht verändert, sechs Reihen braunrother Warzen von ungleicher Stärke ziehen über den Körper, die auf Ring 1, 2, 3 stehenden, sowie zwei. Reihen auf dem Rücken stehender Warzen sind einzeln behaart, ein weisser Seiten- streif legt sich oberhalb der Bauchfüsse an. Sechs Tage darnach erfolgt die dritte Häutung, die braunrothen Warzen werden zart‘ rosenroth, » der Rücken übersetzt sich mit feinen weissen Härchen. Acht Tage später. häutet sich die Raupe zum vierten und letzten Male und geht aus dieser Häutung in unvergleichlich schönem Der nun gesättigt grüne Körper besitzt auf den Ringen 1—5 je acht Reihen lebhaft rother Wärz- chen, auf den übrigen Ringen je sechs Reihen, die Reihen Rücken- warzen dicke fleischige Höcker. Ein hellgelber Längsstreifen zieht sich unterhalber der ziegel- Der nun dunkelbraune Kopf wird seitwärts dunkler. Zustande hervor. von fast durchsichtigem Glanz auf ersteren bilden zwei rothen Luftlöcher entlang. Zwölf bis dreizehn Tage nach der vierten Häutung beginnt die Raupe zwischen zwei Blät- tern einen ganz weissen Oocon anzulegen, in dem sie zu einer schwarzen Puppe wird, was eine Zeit von fünf Tagen in Anspruch nimmt. Puppenruhe von 22 Tagen erscheint der prächtige Falter; allen den Herren, welehe Luna erziehen, möchte ich rathen, sofort die Thiere zu tödten, wenn die Entwicklung in ungünstige Zeit, resp. Tomperaturabnahme, Nässe und dergleichen fällt, Nach einer eine Copula wird nur eingegangen, wenn die Sonne ihr Recht vollständig geltend macht. An- -dernfalls verfliegen sich die Thiere, und sind schon am zweiten Tage nicht mehr zu gebrauchen. Beim Auskriechen der Räupchen aus dem Ei ist darauf zu sehen, dass sie nicht etwa in einem Glas, sondern in einer Holz- oder Pappschachtel, velche das Einstellen von Futter im Wasser ge- | stattet, untergebracht werden. Die Schachtel muss mindestens 15 Centimeter Höhe haben, der Deckel aus Gaze gebildet sein. Die runde Form ist steis vorzuziehen, die Futterzweige müssen bis zum Boden der Schachtel herabgezogen werden, da die Raupen häufig abfallen, und wenn öfter mit dem Pinsel auf das Futter gebracht, meist zu Grunde gehen. H. Bernert. Notitia de Sphex pennsylvanicus. Von David Holland. Nord- und Südamerika, besonders letzteres in | den peruanischen und chilenischen Gebieten, be- sitzen eine grössere Zahl von Arten, welche das schöne und stattliche Geschlecht „Sphex“ bilden. Dahin gehören unter andern Sph. ichneumoni- formis, tibialis, eyanea, pennsylvanicus u. s. w., der letzteren Spezies sei hier in wenigen Worten gedacht. Die Weiber derselben wählen zum Bau ihrer Larvenwohnung liebsten die Nähe menschlicher Behausungen, sowohl Villen und Landhäuser grosser Grundbesitzer und Handels- herren, als die Hütten und Häuschen der Armuth, die Wohnsitze des tiefsten Schmutzes der Farbi- gen, der Neger und Indianer. Verschiedene leere oder mit Haushaltungsgeräthen und allen mög- lichen Utensilien angefüllte Räume werden von dem Thierchen einer eingehenden Inspektion unter- worfen. um die günstigste Stelle für den Bau auf- zufinden. Es Bohr- und Grabversuche gemacht, Dutzendemale fliegt die Wespe bald an diese, bald an jene Stelle, hier länger verweilend, dorten nur flüchtig die Umgebung musternd ; lich scheint die sein, die ausgesuchte Oertlichkeit entspricht den Bedürfnissen, eine runde 20 Erdhöhle wird in den Lehmboden des Gemaches eingegraben, es ist das Werk einer drei- bis vierstündigen mühevollen Arbeit. Ohne sich übri- gens nun Ruhe zu gönnen, umkreist die Wespe einigemale den Schauplatz ihrer Thätigkeit, wie als ob sie sich richtig orientiren wollte, fliegt ab, am werden end- schwierige Wahl getroffen zu ange und kehrt nach 15—20 Minuten mit einer 10 bis 12 em. langen Heuschrecke zwischen den Mund- theilen zurück, die am Rand der Höhle niederge- legt wird. Die letztere erweitert sich im Innern | so, dass 4—5 Leichen dieser grossen Orthoptern | in derselben untergebracht werden können. Die Wespe schlüpft nun in die Oeffnung und bemüht | 58 | Besitz einer verirrten und einzelnen Raupe ge- ' weithin sichtbare Helle verbreitet. | liefert mir die meisten Seltenheiten, sich, die Heuschrecke in das Innere des Raumes hineinzuziehen, tritt sie was sich vier- bis fünf- Nach der Ausfüllung des Raumes die Eierablage, die Wespe verschwindet sodann auf Nimmerwiederkehr, die Larven sind mit reichlichem Lebensunterhalt für die Due ihres Larvenzustandes versehen. sobald dies geschehen, einen neuen Raubzug an, mal wiederholt. erfolgt \ Acronycta Alni L. Vega, Dale . Nur wenige Entomologen werden in der Lage sein, diese schöne, seltene Eule öfter zu erziehen, hin und wieder mag man zufällig einmal in den langen, aber der Schmetterling ist und bleibt stets ein seltenes Geschöpf, das nur bei grosser Geduld und Ausdauer und unter Benützung von mancherlei Hülfsmitteln erbeutet werden kann. Wenn ich bei dieser Mittheilung nur meine heimischen Verhältnisse (Thüringen) in Betracht ziehe, so wird mir das Niemand verübeln, viel- leicht sind in Süddeutschland und der Schweiz namentlich örtliche Umstände dem häufigen Vor- kommen von A. Alni günstiger. Das Thier tritt im Juni auf und verschwindet schon Anfangs Juli, die Zeit ist also, zumal der Monat Juni recht häufig ein regnerischer, gries- grämiger Geselle ist, sehr kurz für die Auf- Durchstöbere ich im Winter meine kleine entomologische Bibliothek, so stört mich stets der „Passus“: an Stämmen zu finden, welcher fast bei jeder Art angegeben ist; ein entomologisches Paradies sein, jene mir ganz unbekannte Gegend, die alle die gewünschten Thiere den Stämmen liefert. Ich gab schon seit mehreren Jahren das Suchen an den Stämmen als sehr ermüdend, zeitraubend und an Resultat armselig auf, dagegen betreibe ich lebhaft den Fang am Köder und gleichzeitig mit der Lampe, wobei mich meine Frau, meine beiden Knaben und drei Töchter unterstützen. suchung zugemessen. es muss an Ich habe mir eine Lampe in Berlin konstruiren lassen, welche einen Durchmesser enthält und durch weit vorspringende Spiegelglasscheiben mit Reflektor eine enorme, Diese Lampe ich und eine meiner Töchter stehen zu beiden Seiten mit dem Netze, sowohl um Eulen, worunter sich Weiber von Alni befinden, zu fangen, als auch namentlich Rundbrenner von 7 cm. um Bowbyciden und Geometriden, welche selten ‘oder nicht an den Köder gehen, zu erbeuten. Das mit dem Köder behängte Terrain ist sehr gross, und in zwei Abtheilungen geschieden, je “mit 30 Schnüren versehen, die durch vier Per- “sonen, von welchen zwei Laternen, zwei die Gift- ‚gläser tragen, beaufsichtigt sind; während mein -12jähriger Knabe mit einer Laterne die niedern 'Gewächse nach Raupen durchsucht. Selten kom- men wir vor 12 Uhr Nachts nach Hause, und dann habe ich noch stets 1—2 Stunden zu thun, "um die ‚lebend erhaltenen Weibchen bringen. Figenthümlich verhalten sich viele Noe- | tuen, von manchen Arten kommen nur Männer an den Köder, und nicht die Lampe, bei andern tritt der umgekehrte Fall ein; alnı 9 z. B. fange ich nur an der Lampe. Diese Spezies setzt ca. 150—180 Eier ab, welche schon am 16. bis 17. Tage die Räupchen liefern. Als Futter gebe ich nur trocken wachsendes Birkenlaub, oder in dossen Ermanglung eimmal Erlenlaub, womit sie sicher erzogen werden. unterzu- an Raupen mit weissen Zeichnungen am Kopf, wie sie Treitschke beschrieb, sah ich noch nie, ebensowenig nahm ich von der starken Behaarung wahr. Diese mit Aus- nahma des ersten Segmentes, auf welchem drei ist Paare von Haaren stehen, -sehr sparsam vertheilt und fehlt auf dem dritten, vierten - gänzlich. und zehnten Zur Zeit der Verpuppung gab ich der Raupe abgestandene Rinde in den Zwinger, in welche sie sich förmlich eingräbt, und darin zur _ Puppe wird; versäumt man dies, so eihält man _ halbvollendete oder krüppelhafte Puppen. Ernst Scharrnberger. RT Ueber einige Käfer um Stettin. Chlaenius suleicollis Payk., COhl. eaelatus Weber, Chl. IV. sulcatus Ill. und Trixagus exul. Bon. Von R. von Varendorff. (Fortsetzung..). Hier war mir natürlich die schönste Gelegen- heit geboten, das Treiben der Chl. IV sulcatus _ zu beobachten, so machte ich bald die Ent- deckung, dass die Käfer durchaus nicht eine solche Scheu vor dem Wasser besitzen, wie ich aus ihrer eiligen Flucht auf die höher gelegene Chaussee schliessen zu dürfen glaubte, mehrfach sah ich sie behaglich tief unten im Wasser an Steinen herumklettern, sie, wie zugleich Tausende 59 | | ; haft und von Stenus campestris. In das Wasser geworfen erwiesen sie sich als tüchtige Schwimmer, doch strebten sie stets wieder dem Lande zu, ähnlich den Omophron. Mit besonderer Vorliebe bestieg Chl. IV sul- catus auch die Ahornbäume der Chaussee, von denen Dutzenden Im Sonnenschein war habe abschütteln äusserst leb- Laub und Gras so behend man ihn nur erhaschen konnte, zu meiner Verwunderung traf ich ihn hie- bei mehrfach in Copula. Dass er in der Wahl seines Nothaufenthalts nicht wählerisch verfahr, bezeugt seine Auffindung in Excrementen, und dass ich ihn sogar unter einer alten Stiefelsohle in einer Anzahl von 25 Stück Trotz aller Nächstellungen wurden im heurigen Jahr nur 2 Stück erbeutet, ein Resultat, welches dem gewöhnlichen jährlichen nahe kommt. dürfte es sein, dass der Trixagus exul. Bonv. hierselbst eben- falls ein Hauptquartier aufgeschlagen hat; dieser ich ihn zu können. er kroch im umher, dass mühsam erwischte. Weniger allgemein bekannt Käfer wurde von Bonvouloir seiner Zeit in einem Exemplar in Baiern aufgefunden. Später erhielt der bekannte Throscidenkenner Herr Dr. Bethge mit dem Streifsack das Thier hierselbst an Som- merabenden auf den Möllenwiesen, einem zwischen der Stadt und dem Damm’schen See gelegenen Wiesenkomplex in einzelnen Stücken. Er scheint eine grössere Verbreitung zu haben, als ange- nommen wird, die seltene Erbeutung desselben lässt‘ sich wohl durch sein Miniaturformat, seine versteckte und eigenthümliche Lebensweise er- klären. Häufig stellt er sich todt, und ähnelt dann einer abgebrochenen Bleistiftspitze, diese Umstände schienen zu -machen, Näheres über ihn zu erfahren, doch wie schon oft half mir auch diesmal der Zufall. es schwierig Zur Zeit des massenhaften Einfangens der Chl. IV suleatus betrat ich auch einen erhöhten Fuss- weg auf den Möllenwiesen, und fand daselbst ein zwar nützliches, aber unliebenswürdiges Haus- haltungsutensilium in Gestalt eines alten Wasch- und mein Bruder denselben sofort einer gründlichen Revi- sion nach Chl. IV suleatus, zwar gelang es uns nicht diesen Käfer darunter zu finden, aber mit Befremden sahen wir allen Winkeln und Falten desselben Hunderte von kleinen Throscus hervorkommen, lebhaft umherhüpfen, theils sich scheintodt stellen. An T. exul. dachte ich nicht, desswegen nahm ich damals nur wenige Exemplare lappens. Natürlich unterwarfen ich aus dass es nicht sondern auch, dass Auf meine Bitte Bethge den Käfer, zu mir, und fand erst zu Hause, nur keine gewöhnliche Art sei, ich sie noch gar nicht besass. bestimmte Herr Dr. war Trixagus exul. (Schluss folgt.) mir es Zur Kenntniss der Familie Psyche. = Von Fritz Rühl. (Fortsetzung. Psyche muscella S. V. Häufig im westlichen und südlichen Deutsch- land, selten und vereinzelt um Zürich, Leiterlifelsen des Uto gefunden. Aus dem gerin- gen Material, welches mir die hiesige Fauna ge- nur am liefert hat, vermochte ich nicht einen Unterschied zwischen männlichen und weiblichen Säcken her- auszufinden, Dr. Schmidt gibt allerdings an, dass erstere von schlankerer Beschaffenheit seien, und ich gebe das auch gerne zu, vielleicht gestattet das Material, welches in Baiern und in Oester- reich zur Verfertigung des Sackes verwendet wird, eine leichtere Unterscheidung, bei uns besteht es aus Moos und längsseitig gefügten Grashalmen, die Hüllen sich geben wenigstens für mich keine Unterschiede. Säcke, die ich ihrem Aussehen für weibliche zu halten geneigt. war, wiesen sich später als männliche, und umgekehrt. Die überwinternde Raupe lebt in Süddeutschland, Oesterreich auf Waldwiesen, lichten Waldstellen, um Zürich traf ich sie auf solehen Oertlichkeiten nie, sie müsste mir bei dem oftmaligen Kätschern doch in die Hände gekommen sein, ihre Nahrung besteht aus Hieracium, Onobrychis, Festuca. weichen . unter wenig ab, schlagenden nach er- Wenn man versäumt hat, die erwachsenen Raupen im April aufzusuchen (im Jahr 1884 hier schon am 21. April -zum Anspinnen reif), so wird das Suchen des angesponnenen Sackes zur Noth- wendigkeit, letztern traf ich es fehlte wohl schliesslich die nothwendige Geduld, rationell darnach zu suchen, | sich zu Ende April und Anfangs Mai dicht am und an solchen ange- heftet (Dr. Schmidt), auch an Knollengewächsen, doch so, dass. sie vom Blätterschmuck stets. voll- nie und nirgends; mir sie befinden Boden zwischen Wurzeln, kommen bedeekt and verborgen sind (Dr. Rein- hard). Die fällt Monat Mai, weibliche und. männliche Säcke sind bei einander anzutreffen. Nach der Flugzeit in den an den gleichen Stellen ‚und, 60 Entwicklung verlässt das Weibehen nur in einzel- nen Fällen die Sackhülle vollständig, um auf dem Sack sitzend ein Männchen zu erwarten , häufiger kriecht es wenigen Stunden seines 45 Tage dauernden Lebens zurück in den Sack, aus | dem nur der Hinterleib hervorragt, dauert 15—20 Minuten P_ Kopf braun, unten grau, dessgleichen Fühler und Füsse, auf dem Rücken des Segments 4 mit brauner Makel. Deckschilde des Rückens dunkel- nach die Copuil braun, die Seiten grau schimmernd. Ein Horn- plättchen am Schlusssegment hellbraun. Länge 15 mm. Das Männchen fliegt lebhaft in den späten Nachmittagsstunden in Hiehten Laub- wäldern. (Fortsetzung folgt.) Nachtrag zum Verzeichniss der Käfer Hildesheim’s. ‚Von Dr. Karl Jordan. (Fortsetzung:..) \ Sisyphus 'Schaefferi L. An südlichen Ab- hängen des Galgenberges, am rechten Innerste- Ufer bei den Zwergslöchern und'in der Nähe der Giesener Teiche auf Schafweiden zuweilen sehr. häufig. Ende Mai 1885 mehrere Hundert den: Stück in 2 Stunden ‚gefunden. Die Thiere habe. ich nur im Schafkoth pillendrehend angetroffen; auf ‚anderem Koth sassen 'ein- zelne Exemplare, und: immer mit ' gespreiz- ten Beinen, scheinbar war es ihnen daselbst ungemüthlich. In „Romanes* die geistige Entwicklung im Thierreich (deutsche Aus eaße Leipzig 1885) wird angegeben, dass der. Käfer den von Natur pillenförmigen Schafmist be- nützen ‚soll, um auf diese Weise die. lang-, wierige Arbeit der Pillenfabrikation zu er- sparen. ‘Ich bin nicht im Stande, diese An- gabe zu bestätigen. Der Käfer benutzt 1-2 Tage alten, noch weichen Koth. “Onthophagus vacca L. Bei Einbeck. . Onthophagus var. medius Pz., Daselbst. BRN Onthophagus lemur Fab. Galgenberg, Marien- berg, bei den Giesener Teichen. Im Allge- meinen selten, zuweilen jedoch, besonders im Schafkoth, häufig. Aphodius sordidus F. Häufig im Schafkoth. Aphodius rufus Moll. Häufig daselbst. Aphodius nitidulus F. Etwas seltener. Aphodius niger Pz. 1 Ex. Entenfang. Aphodius Zenkeri Germ. Escherder Berg, gegen- über Gross-Escherde im Schafkoth auf einem Anger 1 Ex. (August 1887). Aphodius punctatosuleatus Sturm. Besonders im ersten Frühjahr sehr häufig. Anomala aenea Degeer. Soll in den Siebenbergen bei Alfeld vorkommen. Triehius fasciatus L. Hildesheimer Wald, Diester, Siebenberge, nicht selten, besonders auf Um- belliferen. Anthaxia nitidula L. Marienberg vom Gebüsch geklopft (Mai 1867). Söhrer Forsthaus, Wohl- demberg, Derneburg auf Umbelliferen; selten. Asrilus viridis L. var. linearis Pz. Asvilus viridis L. var. nocivus Rtz. Agrilus viridis L. var. fagi Rtz. Alle drei Varietäten auf dem Klingenberge und im Sundern gefangen. Agrilus integerrimus Rtz. Klingenberg, Tosmer- wald (Juli) sehr selten; in den Siebenbergen auf Daphne mezereum Ende Mai nicht selten. Asrilus hyperici Creutz. perieum (Juli 1860). (Fortsetzung: folet.) Wohldemberg, auf Hy- \ Leher die Zucht der Selenia-Raupen. Zu den dankbarsten Zuchten der Geometriden gehören die der Selenien, man hat keine Ueber- winterung der Raupen mit ihren Folgen zu ris- kiren, Epidemien sind bei den drei hieher ge- hörenden Arten gänzlich unbekannt, die Paare kopuliren sich meist schon am ersten Tage ihrer Entwicklung im Puppenkasten, die Anzahl der abgeseizten Eier ist eine grosse, die Schmetter- linge selbst bilden abgeschlossene Gruppe und repräsentiren bei sorgsamer Zucht, wozu ich namentlich eine schön reichliches frisches Futter rechne, ganze Reihen der schönsten Vebergänge Oft werden in den letzten Tagen der Lebensdauer in abweichenden Farben und Zeichnungen. der Raupen grobe Unterlassungssünden begangen, sei es durch Bequemlichkeit des Eigenthümers, sei es aus Unmuth über die verlängerte Lebens- dauer der Raupen, oder sei es, um einen Zwang auszuüben, damit die Verwandlung rascher er- folge; nachdem man lange Zeit die Thiere sorg- fältig verpflegt hat, fehlt es im letzten Moment an der Ausdauer, betrachte man die Resultate einerseits aus einer schliesslich vernachlässigten und anderseits aus einer bis zum letzten Lebens- stadium sorgfältig durchgeführten Aufzucht, hier kümmerliche, kleine, lebensmatte, dort farben- frische, grosse und lebhafte den Fortpflanzungs- trieb kräftig ausübende Exemplare, und man wird nicht zweifelhaft sein, welcher Weg der bessere sein wird. Mancher Auseinandersetzung lesende Entomologe wird bei sich denken, das habe er alles schon gekannt, aber er wird sich kaum ent- halten können, zu sagen, dess er jährlich dennoch diese hier gerügten Sünden begeht, sie sind na- mentlich bei den Selenien vermeiden. Alle Raupen dieser Gruppe lieben den warmen Sonnen- diese zu schein, sie dehnen sich behaglich an den Zweigen aus, um ihn in vollen Zügen zu geniessen und verlangen nur ganz mässige und seltene Be- feuchtung. Selenia bilunaria Esp. schlüpft aus überwin- terten Puppen Ende April und Anfang Mai, ich füttere die Raupen theils mit Himbeeren um recht dunkle Exemplare, theils mit Birke um hellere Exemplare zu erhalten, beide Fütterungen geben vorzügliche Resultate, im Juli besitzt man schon die zweite Generation, welche im September mit der Verpuppung abschliesst. Selenia Lunaria 8. V. entwickelt sich schon von Mitte April an aus den überwinterten Puppen, die Raupen füttere ich nur mit Quereus peduneu- lata, die Puppen der zweiten Generation sind schon Ende August vorhanden. Seleria tetralunaria Hfn. ebenfalls schon Mitte April aus der Puppe, die erste Generation stets bedeutend grösser bei gleicher Fütterung (Himbeeren und Linde), die Generation kleiner und bei ausschliesslicher Fütte- kommt zweite rung. mit Tilia entschieden dunkler. Alle Arten verpuppen leichtem Gespinnst zwischen Blättern oder an der Erde. Georg Biedermann. der Redaktion. ein drei sieh in Briefkasten Herrn F.'H. Das muss Irethum sein. Herr Professor G. in M. kann unmöglich Eiche als Futterpflanze der Apatura Ilris angegeben haben. Herrn A. W. Die Raupen von Arctia Pur- purata sind überhaupt erziehen, doch sterben schwierig aus dem Fi zu die meisten erst nach der Ueberwinterung, jedenfalls haben im gleichen Raum gehabt, und Futter Spartium, Asperula bringen Sie ohne Verluste sicherlich davon. Herrn A. &. frischem nachgehalten. 33 Grad sind keine besondern Seltenheiten. Nach Duponchel findet sich Öybister Roeselii in den Quellen von Aqui bei 40 Grad ; ich erinnere mich sie.aber zu viele | nicht mit täglich grössere Raupen Wasserkäfer in Badequellen bei Mit Spiraeen, | | | sie auf ihren erweichten Flügeldecken Tropfen von verdichtetem Dampf aufwiesen. Herrn V. 8. Ihrer Umgebung empfehle ich Ihnen: Professor Zum Studium der Bockkäfer ı Dr. Leimbach „Die Cerambyciden des Harzes*, auch gelesen zu haben, dass Erirhinus affınis und | | | Phytonomus murinus im Kessel des Vesuv’s 30 | Meter tief in Copula gefunden wurden und dass | Anmeldungen neuer Mitglieder. mit ebenso grosser Sachkenntniss als Sorgfalt und Liebe zur Sache geschrieben. Folgende Herren: Jürgen Schröder, Lehrer, Kossau in Holstein. Schalch-Bär in Zürich. Mittheilung. Herr von Ulanowski hat mich beauftragt zur Kenntniss zu brin- gen, dass die Antheile an seiner Kaukasus-Expedition in der zwei- ten Hälfte des Oktober zur Ver- sendung gelangen werden; im gleichen Zeitpunkt wird er auch seine Tauschverbindungen wieder aufnehmen, ebenso seine Üorre- spondenz, für den längern Auf- schub inzwischen zu erledigender Sendungen ersucht er um Nach- sicht. Fritz Rühl. Lebende Raupen von Saturnia spini pr. 100 St. 4 Mk. Aretia caja per 100 Stück 3 Mk. Leucoma salieis pr. 100 St. 2 Mk. inklusive Porto und Versandt- kistehen offerirt F. A. Cerva, in Buda-Pest, k. k. Ludovica-Akademie. Der Unterzeichnete bietet Eier folgender Lepidopteren an: Drymon. Melagona jr. Dial. 75 Pf. Bomb. Pini SRIRII KL Geometr. Margaritaria „ 40 „ R BKoboramanı 17.2120, Später Raupen und Puppen von Drymonia Melagona. Jul. Breit, Cavalleriestr. 26, Düsseldorf. Raupen von Aglaope Infausta per Dtzd. Mk. 1.20 Raupen von Saturnia Pavonia per Dtzd. 75 Pfg. Einige Falter von Cinnamomea te] passable a Mk. 1.50 gibt ah Dr. W. Minor, Wiesbaden, Luisenstrasse 1. Der Unterzeichnete offerirt im Tausche Puppen von Clidia geo- graphica, und ebenfalls tausch- weise den sich für Ornithologie | interessirenden Herren Vogeleier in vollen Gelesen. Doubletten- liste steht zur Verfügung. F. A. Cerva, Budapest. Kaufgesuch. Der Unterzeichnete sucht gegen Baar gesunde Puppen von Cato- cala fraxini, nupta und sponsa zu erwerben. Eduard Pokorny, Brüx (Böhmen), k. k. Kreisgerichtsadjunkt. Puppen v. Las. Populifolia & St. 2 Mk. Puppen v. Piston Lop- ponarius a St. 2 Mk. sind zu haben gegen vorherige Einzahlung |oder Nachnahme bei A. Kotsch, Loschwitz (b. Dresden). Einen gut erhaltenen Schmetter- lingsschrank, nicht über mittlere Grösse, kauft R. Schalch-Baer, Zürich. ‚eu Eier von Syntomis phegea gibt ab, so lange Vorrath das Dtzd. & 50 Cts. gegen Einsendung in Marken J. Walser zum Steg in Oberstrass-Zürich. Raupenabgabe. Raupen von Agrotis cursoria pr. Dtzd. Mk. 1.25 hat abzugeben H. Seemann, Berlin €. 22, Linienstrasse 195a. , Doubletten später. ss ANZSEBEIGEN. Abgebbar in gesunden Exem- plaren: Raupen: Notodonta bico- lora, erwachsen 20 Pf. pr. Stück, Saturnia pyri, III. Kl. 12 Pf. p. St., Arctia hebe, III. Kleid 5 Pf. p. St., „ villica, III. Kleid 3 Pf. p. St. Puppen von Plusia cheiranthi 50 Pf. pr. St. Eier von Arectia pur- purata 20 Pf. pr. Dtzd. H. Wolff, Breslau, Fiermannsstrasse 18. Pterolama Forststroemi aus dem Erzgebirge gibt im Tausch ab gegen gleich seltene Europäer. Reichhaltige Liste über andere C. F. Lange, Annaberg, Erzgebigr. Torfplatten ganz vorzüglicher Qualität 24 cm. lang, 8 cm. breit, 1 em. stark pr. 100 Stück Mk. 3. 50 inel. Emballage. Ferner grosse Platten, 30 em. lang, 20 em. breit, 1 em. stark pr. 100 Stück 14 Mark (exclus. Emballage) hat abzugeben Wilhelm Schlüter, Halle a. d. Saale. Zu verkaufen. Die grosse Microlepidopteren- sammlung des Herrn v. Hornig in Wien ist wegen Todesfall des seit- herigen Besitzers zu verkaufen. Es sind ca. 20,000 Exemplare, wohl erhalten, in guten Kästen. Näheres durch die Wittwe Frau v. Hornig in Rudolfsheim bei Wien, Schön- brunnstrasse 4. Determination. Ca. 2000. Diptera, gegenwärtig noch unterwegs nach Europa, um Bangaloor in der Präsidentschaft Madras (Ostindien) gesammelt, sämmtlich in Düten sollen auf Silberdraht gespiesst und zuverlässig be- stimmt werden. Wer übernimmt Beides? Offerten mit Preisangabe sind unter Chiftre L.L. 686 an dieRedaktion d. Bl. zu rieliten. ee er k ; | Gesuch. Während der Dauer meiner Alpenexcursion, also für die näch- sten Nummern des Blattes erbitte ich die Inserate für das Blatt zeitig, auch ersuche ich dieselben recht deutlich und leserlich zu schreiben, namentlich die Genus- u. Spezies- namen, um Druckfehler zu ver- meiden. Fritz Rühl. Der Death hat Lepi- doptera und Coleoptera aus der Argentinischen Republik abzu- geben. Guillermo Günther, Buenos-Aires, Calle Cordoba 1314 Alteo. Tauschangebot. Carabus Rothii u. Var. bietet im Tausch gegen Schweizer Ca- raben K. V. Steigerwald, Chotebör (Böhmen). „Salzkäfer“ Bembidion aspericolle Tachys seutellare Pogonus halophilus Pogonus iridipennis Pogonus luridipennis Dyschirius salinus Anisodactylus pseudoaeneus Bradycellus pubescens Stenolophus elegans Heterocerus parallelus Bryaxis Helferi Bledius taurus Bledius trieornis Bledius bicornis Bledius unicornis Philonthus salinus Anthieus humilis ete. hat im Tausche gegen andere Coleopteren des paläo- arktischen Faunengebiets abzugeben A. Goldfuss, Halle a. d. Saale, Breite Strasse 22. Eierabgabe. Platys. Cecropia Dizd. 25 Pf. | Orgyia Gonostigma SUNG Metrocampa margaritaria „ 25 „ W. Bading, in Braunschweig, Petristrasse 1. 63 Arctia Flavia ex larva pr. Stück a Fr. 3. — gegen Cassa gibt ab A. Ghisletti in Chur. Raupenabgabe. Raupen von Saturnia Pyri per Dtzd. 2 Mk. Raupen von Saturnia Carpini per Dtzd. 1 Mk. Raupen von Saturnia Spini per Dtizd. 2 Mk. per Dtzd. 1 Mk. 50 Pfg. Raupen von Spilosoma mendica per Dtzd. SO Pfe. Raupen von Nem. Plantaginis per Dtzd. 60 Pf. (entwickelt sich noch im August). Getreidemarkt. Die Versendung geschieht in einer Weise, dass das Futter frisch bleibt, und die Räupchen ‚keinen Schaden leiden unter Ga- rantie. Zu verkaufen. Eine prachtvolle Caraben- Sammlung, 138 Spezies in 276 Exemplaren, für den Betrag |von 120 Mark. K.V. Steigerwald, Chotebör (Böhm. ) In unserem va entalten: Alexander Bau, Handbuch für Schmetter- lingssammler. Eine Naturgeschichte aller | Deutschland, Oesterreich und der Schweiz vorkommenden Gross-, sowie der vorzugsweise gesam- ‚melten Klein-Schmetterlinge. Mit zahlreichen, musterhaft ausge- führten Zeichnungen im Text. Preis broch. 5 Mk., eleg. geb. 6 Mark. ©. Wingelmüller, Das Anlegen von Käfer- und Schmetterlingssammlungen. Abbil- broch. 9 95 2. in Eine Anleitung mit 32 la Sala dungen im Text. Preis Mk. 1.50, eleg. geb. Mk. in Magdeburg. Raupen von Spilosoma luctifera | Joseph Grossmann, in Brünn, 2o. Creutz’sche Verlagshandlung | | & und £ \ Afrika’s Angebot. Einige Spezies der Gattung ÖOeratorrhina von der Goldküste in zahlreichen Doubletten sind von Unterzeich- ınetem zu verkaufen und sehe ich Offerten entgegen. Zürich-Riesbach. Peter, Lehrer. Lieferbare Eier für die folgen- ‚den Monate: 1. Agrotis Brunnea Dtzd. 10 Pf, 2. " Baja 2 On 3. Mania Maura N |4. Agrotis Fimbria „ lo 5. > Janthına „ursaee 6. Mat. Texta 9 20 7. Catocala Sponsa „ 50 „ | 8. a Braxingee 0 Done gl R Hlocatarı „25 Bestellungen sche ich schon jetzt entgegen, da die betreffen- den Eier, ausgenommen 7, 5, 9, sich bald nach der Ablage ent- wiekeln. Eier von Pseudophia Lunaris konnte ich nicht liefern, da sich heuer fast kein Schmet- terling davon zeigte. Wilhelm Caspari Il, Lehrer in Wiesbaden. Wellritzstrasse 39. Bonae helle (Käfer) ah gegen gute ausserdeutsche Üole- opteren. Offerten an J. Schröder, Lehrer, Kossau b. Plön (Holstein). Lebende Puppen von Aretia Flavia per Stück Fr. 2. 50, etwas später auch Falter a Fr. 3.— liefert Davos-Dörfii (Graubünden). J. Hauri, Pfarrer. Offerire gesunde Puppen von Bombyx processionea pr. Dtzd. 1 Mark, per 100 Stück 6 Mark. Auch im Tausch. Heppe, Zahnarzt in Rorschach. Anzeige. Gefertigter empfiehlt sein reich- haltiges Lager schön präparirter Goleopteren. Neue Tauschver- bindungen werden gesucht und Doublettenlisten erbeten. Auch werden Lepidopteren im Tausche angenommen. Bei Baarzahlung 50°/o Nachlass. Dr. M. Hochgemuth, k.k. Bez.-Arzt, Neutitschein (Mähren). Insektenkästen mit Glasdeckel | und Falz, mit grün marmorirtem | Papier beklebt und mit Torf sauber | ausgelegt, 40 cm. lang und 30) em. breit, das Stück Mk. 2.50.| Insektenkästen von Holz, hell polirt, mit Glasdekel und Falz, mit Torf ausgelegt, 45 em. lang, 35 em. breit, per Stück 4 Mark. schwarze Ferner Carlsbader u. Wiener Insektennadeln und andere entomologische Geräthschaften sind stets vorräthig und stehen Preis- verzeichnisse gratis und franko zu Diensten. Wilhelm Schlüter in Halle a. d. Saale. Kauf- oder Tauschweise gegen bessere europäische Cole- opteren suche ich Cicindelen und Caraben aller Länder zu erwerben. B. Muyschel, Dessau (in Anhalt). Nur gegen Baar liefere ich fol- gende Puppen in gesundem Zustand Lasiocampa Otus 30 Kr pr. St. Rhodocera Cleopatra NO Noctua Spectrum OD Crocallis Blinguaria BONN: Limenitis Camilla DD Smerinthus Quercus 40 N Catocala Conversa Der Plusia Oircumflexa ar Epimecia Ustata 40 ° ,„ Vanessa Egea Sa Anton Spada in Zara (Dalmatien). | Gesuch. Suche entomologische Zeit- schriften, Monographien ete. gegen Coleopteren einzutauschen. Dessau (in Anhalt). B. Muyschel. Offre des Chenilles de Saturnia Pyri frs. 2. 50 la douz. Chenilles de Spilosoma Zatima frs. 3. 50 la douz. | Chenilles de Orgyia Leucostigma E22 la douz- Emile Deschange a Longuyon, Dept. Meurthe et Moselle. Eier von Lasiocampa pruni per Dutzend 36 Pfennig hat ab- zugeben W. Bading, in Braunschweig, | Petristrasse 1. — 64 Offerire gegen Baar zu halben lländlerpreisen, oder im Tausch gegen erwünschte Falter: Argynnis var. Arsilache Erebia Epiphron Nudaria Senex Lithosia Griseola ex |. is Muscerda ex |]. Arctia Caja mit gelben Unter- flügeln Lasioeampa Potatoria ex |. n Quereifolia ex |]. Acronyeta Menyanthidis Asrotis Janthina ex |. HN Festiva N Plecta ex |. Nonagria Arundinis ex |. 5 ab. Fraterna ex 1. Öaradrina Morpheus ex 1. Xanthia Citrago ex |. Angerona Prunaria N ab. Sordiata ex |. Biston llispidarius „ Hirtarius „ Stratarius Anaitis v. Imbutata Cidaria Cambriea h ab. Subhastata " Testaceata. Ausserdem biete Räupehen von ‚ Ang. Prunaria ab. Sordiata 1 Dizd. ımit Mk. 1.20 an, oder im Tausch gegen Falter mit Mk. 2.40. William Lindemann, Hannover. Torftafeln in vorzüglicher Qualität zum Be- legen der Insekten-Öadres, Grösse: 15—16 cm. breit und 30—32 em. lang, liefert in beliebiger Quanti- tät und billiger als den dentschen Torf J. Walser zum Steg in Oberstrass-Zürich. Dieser Schweizer Torf (auseinem Torflager des Kantons Bern stam- mend) wurde in der Jahresschrift der schweiz. entomolog. Gesell- schaft, Heft 9, 1887 durch Herrn von ‚Jenner den Entomologen empfohlen, als besser und billiger als derjenige von der Lüneburger Haide. Eier gesucht von Bombyx pruni und von Bom- byx quereifolia gegen Baar oder tauschweise. Fritz Rühl. Redaktion, Verlag und Expedition von Fritz Rühl in Züvich-Hottingen. — Druck von Aschmann & Bollmann in Zürich. Gegen Baar habe abzugeben folgende Falter diesjähriger Ernte: Rhodocera Cleopatra Mk. —. 30 Charaxes Jasius NEL Limenitis Camilla lo = Melit. var. Provincialis „ —. 60 Sph. Convolvuli „ —. 80 Smer. Quercus 2A) Macrogl. Croatica Pr) Zyg. var. Astragali nm 80 Zyg. Cynarae 1) Arctia Purpurata ».—. 0 Emydia Striata »„ —: 50 Dianth. Capsophila 2 Leuc. Congrua 5) „ Vitellina „8 Caradr. Exigua ».. 12.90 Oueull. Blattariae a Polia Rufueineta ze = Caloph. Platyptera „120 Amphip. Effusa PR pe Oleoph. Antirrhini 1260) Gramm. Alsgira „ —. 80 Eriop. Latreillei A) Pseud. Tirrhaea al) „ . Luoaris „—: W Cat. Alchymista NER rae Toxoc. Craceae „ —.80 Hyp. Obsitalis rn Abr. Pantaria En — Nyeth. bividana m MO) Eug. Quercinaria Pe lee Die Preise verstehen sich pro Paar und sind die Thiere alle ex larva. Puppen von Thais polyxena pr. Dtzd. 1 Mk. Im Tausche kanu ich eine Parthie Colias Chloro- melas aus Mexiko abgeben. Ernst Louis Frosch, Chodau bei Carlsbad (Austria). Befruchtete Eier von Cossus cossus, Harpyia vinula, Lasiocampa quereifolia offerirt im Tausche gegen Eier, Raupen oder Puppen F. A. Cerva, Budapest, kgl. ungar. Ludovica-Academie. Actias Luna Raupen 3.—4. Kleid, Stück 50 Pf. Demnächst, ab Ende d. Mts. Co- cons dieser Art, Stück 75 Pf. gibt ab H. Wolff, Breslau, Hermannstrasse 13 Von Attacus Mylitta sind einige wenige Raupen ebenfalls abgebbar. Porto und Verpackung extra. 1. August 1887. Journal de la Societe entomologique | internationale. Toutes les correspondances devront ötre adressces ä Mr. le president Fritz Rühl ä Zurich-Hottingen. - Messieurs les membres de la soeiet& sont pri6s d’en- | tingen zu richten. voye. des contributions originalespour la partie seienti- fique du journal. E Catalog von Dr. Staudinger und Dr. Wocke. (IST). Von Gabriel Höfner. l (Fortsetzung..) 4 No. 440. Etiella Zinckenella Fr. und in Ungarn. . 443. Pempelia Sororiella Z. Auch bei Wien. . 445. Pempelia Cingillella Z. Auch bei Wien. . 446. Pempelia Hostilis Stph. Bei Wien; fing 2 Fxemplare bei Wolfsberg (Kärnten). . 447. Pempelia Formosa Hw. Auch bei Wien. . 448. Pempelia Betulae Göze. Bei Wien. . 452. Pempelia Faecella Z. Bei Wien Wolfsberg (Kärnten). . 457. Pempelia Adornatella Tr. das Citat „Hein. 159“ fehlt. und Bei Wien; No. 458. Pempelia Subonnatella Dup. Bei Wien und auf Alpwiesen nicht selten. No. 476. Hypochaleia Melanella Tr. Bei Wien. No. 434. Hypochalecia Dignella Hb. Fehlt das Citat „Hein. 167*. nach Laharpe auch bei Zürich. Zk. Nach Latr. auch bei Zürich (Iein.). selten; beim Citat „Tr.“ heissen RS loil.z . 490. Eucarphia Rippertella Z. Ich von Herrn v. Hornig syrische Exemplare. I No. 503. Epischnia Prodromella Hb. muss es Regensburg, nach Mann bei Wien. 0) Auch bei Wien | ich | . 489. Eucarphia Vinetella F. Bei Wien nicht | erhielt | | eins sind freundlich ersucht, 7 - Berichtigungen und Er eänzungen zum Lepidopteren- No. 429. Nephopteryx Similella Zk. Auch bei Wien. | No. 437. Nephopteryx Janthinella Ib. Fehlt das | Citat „Frr. 108,2. | > No. 438. Nephopteryx Argyrella F. Auch bei | Wien. . 486. Hypochalcia Lignella Hb. Hein. gibt an: | . 497. Hypochalecia Decorella V. Germarella | Bei Wien. IF No. 511. Epischnia Illotella Z. Nach Hein. bei | No. 9. Il. Jahrgang. Societas entomologica. => Organ für den internationalen Entomologenverein. Alle Zuschriften an den Verein sind an den Vor- ‚stand desselben Herrn Fritz Rühl in Zürich-Hot- | ‚ Fritz Rühl at Zürich-Hottingen. The Hon. members of Die Herren Mitglieder des Ver- Originalbeiträge für Koran for the International-Entomolo- gical Society. All letters for the Society are to be direeted to Mr. [the Society are kindly requested to send original eontributions for the seientifie part of the paper. den wissenschaftlichen Theil des Blattes einzusenden. No. No. No. No. . 560. Myelois Advenella Zk. 513. Catotlabes De Fon und bei Wien. 514. Brephia Compositella Tr. Bei Wien. 515. Acrobasis Obtusella Hb. Bei Wien; ich erzog sie einigemale in Wolfsberg, fand sie In Schlesien Gebüschen unseres Schlossparks. Hb. Bei Wien auch in 525. Acrobasıs Consociella und Wolfsberg. . 530. Trachonitis Cristella Hb. Bei Wien. . 532. Myelois Rosella Sc. Bei Wien und Wolfsberg. . 535. Myelois Cirrigerella Zk. Bei Wien. ..549. Myelois Orudella Z. Im Marchfeld bei Wien, das Citat „Hein. 181“ fehlt. 555. Myelois Duleella Z. Bei Wien. o. 558. Myelois Suavella Zk. In Wolfsberg von mir gezogen und gefangen; beim Citat „Tr.“ muss es heissen „IX, 1, 185.* Von mir eben- falls in Wolfsberg gezogen. . 561. Myelois Fpelydella Z. Bei Wien. . 572. Myelois Tetricella F. In Schlesien, bei Wien; ich finde sie auch einzeln im April und Mai auf sonnigen Kalkhügeln bei Wolfs- berg und St. Paul in Kärnten. 573. Myelois Ceratoniae Z. Nach Hein. in Süddeutschland (Bozen? ete., wo der Jo- hannisbrotbaum gepflanzt wird); in Wien in Spezeihandlungen. . 574. Myelois Xanthotricha Stgr. Ich erhielt von Hornig dalmatinische Exemplare, ge- hört nieht in die Gattung Myelois, sondern zu Ephestia. (Fortsetzung folgt). Leber einige Käler um Stettin. hlaenius suleicollis Payk., Chl. caelatus Weber, Chl. IV. sulcatus Ill. und Trivagus exul. Don. Von R. von Varendorff. (Sehluss.) Am folgenden Tage konnte ich leider kein Stück mehr auffinden, doch fand ich endlich im Herbst bei einem abermaligen Besuch der Wiesen zu meiner grossen Freude wieder eine grössere Anzahl des T. exul., und zwar diesmal an einem alten Bretterzaun und an den Wänden von Häu- sern. Der nächste Tag liess mich auch den wahren Aufenthaltsort des T. exul. kennen lernen. Das sind modernde Grasbüschel, überhaupt Stellen, an denen es nicht zu feucht ist, wohl aber Fäulnisspilze sich eingestellt haben, z. B. nämlich auch unter der losen Rinde von Kiefernholz. Wahrscheinlich lebt Wurzel trockener Gräser, vielleicht indess liebt sie dann seine Larve an der die Feuchtigkeit mehr als das vollkommene In- sekt und findet sich dann sicher auch in der Wiese, über welche T. exul. an warmen, ruhigen hinfliegt. Vielleicht sich ein Käfersammler durch diese Zeilen Sommerabenden lässt hie und da anregen, auch in seiner Gegend auf den T. exul. zu fahnden, was sich einerseits bei der Seltenheit des Thieres, andrerseits bei der Wahrscheinlich- keit, es aufzufinden, sicherlich lohnen wird. Aufgefunden wurde T. Königsberg in Preussen, in Bayern und bei Lyon. exul. auch schon um Zum Schlusse möchte ich noch auf eine interes- sante Monstruosität aufmerksam machen, auf einen Bei ganze linke Hüfte und siebenbeinigen Carabus marginalis. diesem Stück verbreitert sich die es entspringen aus den beiden entgegengesetzten Seiten zwei ganz feine Beine, die, obwohl klein, doch ganz regelmässig gebildet sind, leider fehlen dem einen dieses Doppelbeines die Tarsen, — Das Ganze macht den Ein- Diesen sie sind abgebrochen. druck vollkommenster Regelmässigkeit. Käfer fing ich in Bromberg, er befindet sich jetzt in der wundervollen Sammlung des Ilerrn Direktor Dohrn, dem ich ihn als „Revanche“ für viele kost- bare Geschenke um so lieber mittheilte, als seine Sammlung schon so manche andere Monstruosi- täten und Abnormitäten enthält. [or] Ueber die Raupenorgane. Se Von Fritz Rünl. Rückblick in die Literatur des vorigen Jahrhunderts und in die der ersten De- zennien unseres jetzigen findet es sich, dass die Entomologie sowohl in der Systematik, als in Bei einem der physiologischen und anatomischen Forschung bis heutzutage Erstaunliches geleistet hat. Ist auch noch vieles im Insektenleben der Forschung vor- behalten, so ist es doch unverkennbar, dass der nimmer ruhende menschliche Beobachtungsgeist allmählig und bis zu den Grenzen des Möglichen Lieht und Aufklärung zu bringen im Stande sein wird. Für heute beschränke ich mich darauf, nach- zuweisen, welchen Männern vorzugsweise bis zum Beginn der neuen Aera die Entdeckungen im Raupenleben zu danken sind. Ein tüchtiger Naturforscher hat seinerzeit in einer ausführlichen Arbeit die Raupen insgesammt für geschlechtslos erklärt, seine Autorität liess kaum einen Zweifel an diesem kategorischen Satz aufkommen. (Bonnet consid. d. 1. nat.). Malpighi, dem alle Wissenschaften mehr oder weniger ver- danken, entdeckte zuerst die Hoden im männ- lichen Raupenkörper. Für seine Untersuchungen benützte er meist die Raupe des Seidenspinners Bombyx mori. (Malpighi de Bombyeibus). Beim Durchlesen mühevollen Arbeit für seine Zeit seine Hülfsmittel eine ausserordentliche Leistung war, seiner muss man sich sagen, dass es und den Uebergang der Hoden in die Puppe und in derselben die successive Vervollständigung der Hoden in ausgebildete Samengefässe darzustellen. Swammerdam in seiner „Biblia naturae* verfolgte und erweiterte die Entdeekungen Malpighi’s, wel- noch Ahnung vom Vorhandensein Keime Geschlechtstheile in der cher keine der weiblicher Raupe hatte, mit bewunderungswürdiger Geduld | eine Menge von Raupenkörpern, prä- | ihm bei | grossen Lepidopteren vollständig entgangen war, | zerlegte er und parirte die einzelnen Theile was entdeckte er bei der „Vanessa urticae“. Er fand zwei kleine Körperchen, die in Abschnitten vor- | handen dureh Ausführungsröhrehen der Luftge- füsse mit dem Raupenkörper zusammenhingen und am hintern Ende des Rückens ihren Sitz hatten. | In einzelnen Raupen fand er die Körperchen | . * . ’ nicht; untersuchte darauf eine Menge von Puppen, und es gelang ihm bei einer eben entstandene Puppe statt der Körperehen ein kleines rothe Knöpfchen zu finden. Diese Entdeckung brachte ihn erst auf die Vermuthung, dass jene beiden _ divisionären Körperehen in der Raupe als Grund- -organe für die ausgebildeten Hoden des Schmetter- lings anzusprechen seien. Die wirkliche Bestäti- gung seiner Muthmassung hat er freilich nicht mehr erlebt. Begreiflicherweise mussten diese - Entdeckungen in der ganzen wissenschaftlichen und gebildeten Welt das grösste Aufsehen er- regen, ein reger Eifer bemächtigte sich der Na- turforscher, auf dem mit so viel Glück betretenen Pfade weiter zu schreiten. Die Literatur der da- " maligen Epoche ist reich an Erzeugnissen, aber Nicht dächtige Gang einer exakten arm an wirklichem Gehalt. mehr der be- Forschung, die Schritt für Schritt Terrain erkämpft, Errungenes nach allen Seiten logisch prüft, und erst dann publizirt, kennzeichnet jenen Zeitabschnitt, son- dern der Drang Neues zu sehen und zu finden, was man suchen wollte, die Begierde, so schnell als möglich seinen Namen als Entdecker gefeiert zu sehen, überwog. So glaubte Legrand in seinem „Avis“ die wichtige Entdeckung nicht vorbehalten zu dürfen, dass ein geringerer Fettkörper der Raupe spezi- fisch nur einem künftigen Männchen und umge- kehrt einem künftigen Weibchen angehören müsse, a Baissier de Sauvage wollte in der Raupe bereits ‚die vollständig identischen Geschlechtstheile des künftigen Schmetterlings gefunden haben. Die Schriften Ferdinand Rau’s und Böttger’s brachten Theil Ent- Diesen allen hat die hervorragende ähnliche, zum ganz abenteuerliche _ deckungen. Arbeit Lyonnet’s (Trait6 anatomique de la che- nille, qui ronge le Beis de Saule) ein jähes Ende bereitet. Er führt den Nachweis, dass im Rau- k penkörper bereits sich männliche und weibliche Geschlechtstheile vorfinden, dass nicht nur der Habitus, sondern theilweise auch die Farbe der Raupe in vielen Fällen schon äusserlich das Ge- schlecht des künftigen Schmetterlings anzeigen. | Was Herold in Wort und Bild geleistet, gehört ‚schon der Neuzeit an, seine Verdienste sind blei- bend. Die erste bewusste Thätigkeit des jungen Räupehens richtet sich auf das Durchnagen der 4 Eihülle, die alsdann genossene Nahrung gelangt ‚in. die Speiseröhre, wozu sich dann Saft aus den Mündungen Mischung der Speichelgefässe gesellt; diese tritt vereinigt m die Magenhöhle. Nach Verweilen in dieser kommt der Zer- setzungsprozess zu Stande. Die innere Magen- haut ist tief gefaltet, mit vielen hundert an ihr längerem befestigten Fasern, diese saugen den dünnflüssi- gen Theil des Speisebrei’s in sich auf, der com- paktere Theil entleert sich durch den Dünndarm in den Mastdarm als Koth, Während des Wachs- | thums der Raupe vergrössern sich deren innere Organe, an dieser Vergrösserung nimmt die äussere Umhüllung fast keinen Antheil, überwiegt das ' Wachsthum der inneren Theile die Elastizität der | Umhüllung, so wird letztere gesprengt, um einer neuen elastischeren, welche sich inzwischen unter der älteren aus dem Schleimnetz gebildet hat, Platz (Häutung). Sofort, | das neue Schleimnetz als Raupenhülle zu Tage zu machen nachdem getreten und die Funktionen der äusseren Haut | zu verrichten beginnt, bildet sich unter letzterer | ein neues Schleimnetz, bestimmt, wieder an die ' Stelle der alternden Hülle zu treten. (Schluss folgt.) ' Termes destructor und Atta cephalotes in Surinam. Beim IIerannahen der unerquicklichen Regen- | zeit, die sich durch mancherlei Vorboten, vor allem durch ununterbrochene grossartig schöne Elektrizitätsentladungen verkündigt, beginnt auch die das Schwärmen mehrerer Ameisenarten, zu Millionen von Individuen anwachsend, durch In- den Sa- Hügeln 3ewohner dianer gefangen werden. Draussen in vannen in mehr oder weniger grossen hausend, kehren die getlügelten der- alten Heimath geben sich auf die Wanderschaft, ahnungslos den selben der den Rücken und be- | grossen Gefahren entgegengehend, welche sie hier erwarten. Zu zoleher Zeit wachsen am Saume der Waldungen und Lichtungen gegen Abend blitz- | artig gewaltige Feuersäulen empor, von den Ein- gebornen angezündet, denen sich die Ameisen nähern, näher und näher sie umkreisend, bis sie Unter willkommene mit halbversengten Flügeln herabfallen. die Beute von Alt und Jung in Körbe gesarnmelt, frohlockendem Jubelruf wird namentlich ist es auf die riesige Atta cephalotes Gourmands Non plus ultra aller Leckerbissen bildet. ‘Den Knaben fällt das wichtige Geschäft zu, die Nester dieses Insekts zu beaufsichtigen, Tage lang sitzen abgesehen, die für indianische ein und stehen dieselben unverdrossen auf der Lauer, um auf das Hervorkommen des ersten geflügelten Thieres warten. Kaum hat ein Knabe ein solches erbliekt, so rennt er in das heimathliche zu \ Dorf, Gross und Klein folgt ihm eilig mit Palmen- zweigen bewaffnet; und den Weibern liest es ob, den Angriff zu beginnen. Ein Kreis wird um das Nest gebildet, jede hervorkommende Ameise so- fort gepackt, ihr der Kopf abgerissen, der zuckende Körper in einen Topf geworfen, um später ge- In der zweiten Reihe umgeben die Männer den Kreis, zwischen ihnen sind die Kinder eingetheilt. Erstere schlagen mit Palmenwedeln die den geschäftigen Händen der Weiber entgehenden Thiere aus der Luft zu Boden, die Kinder lesen sie auf, und verfahren mit ihnen wie die Weiber. Die Hände der Sammelnden triefen von Blut, denn die mit gewaltigen Mandibeln Insekten wehren sich ihrer Angreifer so gut als möglich röstet oder gekocht verspeist zu werden. bewaffneten er- und wenn sie sich eingebissen haben, lassen sie den Körper abreissen, während der Kopf in der Wunde zurückbleibt. Stoisch und ruhig erträgt der Indianer, sogar deren Kinder, den Schmerz, ohne sich in der Arbeit stören zu lassen, der Europäer würde sofort den Kopf aus der Wunde zu entfernen suchen, da die Ameisensäure eine empfindliche Geschwulst hervorruft, die mehrere Tage anhalten kann. Ich habe Indianerknaben gesehen, die ohne eine. Miene zu verziehen, mit ganz unförmlich geschwollenen Händen in ihrer Arbeit fortfuhren und mit gewissem Stolz ihren Eifer bezeugten. Bei diesem die bissigen Ameisen an alle Theile der grossentheils massacre en masse gelangen nackten Indianerkörper und verursachen schmerz- hafte Beulen, meisten allerdings nur selten und gelegentlich dabei sich Neger, die empfangener den abscheulichsten Grimassen das G. Günther. am leiden darunter die betheiligenden nach Wunde unter Weite suchen. Eine Beobachtung aus dem haupenleben. Von ©. Held. Bei der einfachen Schilderung eines Verfahrens, welches die Raupen von Bombyx lanestris einge- schlagen haben, ist es mir in erster Linie darum zu thun, Mitteilungen und Erfahrungen in der „Societas entomologica“ entgegenzunehmen, welche zu erklären suchen, ob der hier zu erläuternde Vorfall wirklich nur ein Beweis des vulgär „In- stinkt“ diesem Verhalten eine tiefere Bedeutung unter- genannten Triebes sein soll, oder ob zulegen ist. Irre ich, wenn ich unter „thierischem Instinkt‘‘ ein Verhalten verstehe, welches sich im 68 Allgemeinen nur auf den Selbsterhaltungstrieb und die Macht der Gewohnheit bezieht, so bin ich für Belehrung doppelt dankbar. An einer Schlehenhecke fand ich ein Nest von Lanestris-Raupen, die zweite Häutung überstanden hatten; dasselbe war so kompakt und voluminös, dass meine grosse Botanisirbüchse es kaum zu fassen vermochte. Die Rückkehr nach Hause verzögerte sich, die Junihitze, ein gewal- tiger Durst, die häufige Gelegenheit denselben zu stillen, trugen die Schuld, dass ich der Gefangenen fast vergass; so wurde es später und immer später, welche um 10 Uhr endlich erreichte ich mein Heim, wo mir schon die über mein langes Ausbleiben be- sorgte Gattin an der Thür entgegentrat, und mich der Botanisirkapsel entledigte. Ihr verwunderter Ausruf über deren Schwere rief mir schnell die Lanestrisraupen in das Gedächtniss und ohne Säumen schritt ich dem Gartenhaus zu, welches meine Zuchten beherbergt. Auf drei Seiten ist der luftige Bau von einer üppigen Schlehenhecke der Mitte befindet sich ein Tisch, auf welchem gewöhnlich die Fütterung vorgenommen wird. Diensteifrig brachte meine Ehehälfte einen geräumigen mit Flor überzogenen Kasten herbei, der obgleich’ seit lange nicht mehr, benützt, dennoch von mir nicht näher mehr untersucht Schlehenzweige wurden schnell in das Wasser gesteckt, das Nest dem Kasten zugetheilt, und eine halbe Stunde später umgauckelten mich schon liebliche Träume, umgeben, in wurde, in denen der Lanestrisraupen nicht einmal mehr sedacht wurde. Müdigkeit, vielleicht zu häufige Libationen am vergangenen Abend verzögerten mein Erwachen, dann kamen leidige Berufsge- schäfte zur Erledigung, erst gegen Mittag gewann ich Zeit, mein Tuseulum zu besuchen und mich nach Befinden der Gesellschaft umzusehen. Gross war mein Erstaunen, als ich das Nest im Kasten unbewohnt, die Schlehenbüsche etwas an- senagt sah, aber von der ganzen Kolonie nicht ein Stück erblickte. Zu hatte ich nicht lange, auf der Schlehenhecke sass die ganze Ge- sellschaft behaglich im Sonnenschein, „dolce far Die Untersuchung des Kastens löste mir das Räthsel, eine Acronyetaraupe wahr- dem suchen niente“ pflegend. scheinlich war es, die vor längerer Zeit mir un- bewusst eine kleine Oeffnung in den Flor genagt | hatte, und dieses Ausfallpförtehen war von den Raupen zum Entweichen benützt worden. Ohne ihre Häuslichkeit zu stören, beliess ich sie ruhig en alten AB F PR: a auf der Hecke, behielt jedoch ihr Treiben im Auge und konstatirte Folgendes: Um 7 Uhr Abweiden der Hecke beschäftigten Raupen un- zuerst mit einem beständigen Seitwärts- Abends wurden die bisher mit ruhig, schlagen der Köpfe beginnend, sammelten sie sich allmählig zu diehten Mengen, krochen auf und über einander, bis sich die ganze Kolonie einem fast kahl gefressenen Zweige vollständig vereinigt hatte. Eine Stunde war inzwischen ver- sangen, da lösten sich von dem dichten Knäuel einige und theils neue Fäden ziehend, theils wie ich jetzt erst be- der grössten Exemplare ab, merkte, Fäden, welche bereits am Morgen ge- zogen waren, benützend, krochen sie gefolgt von der Gesellschaft den äussersten Zweigen entlang 9 Uhr Abends ‘war die ganze Kolonie wieder im Innern des Kastens vereinigt. Zwischen 4--5 Uhr Morgens erfolgte der Aufbruch nach der Hecke in ganz gleichen Weise, das wiederholte sich 14 Tage lang unverändert. Nachdem Futter ringsum abgeweidet war, entfernten sich die Raupen bis zu dem kleinen Einlass, um der das immer weiter vom Nest, am elften Tage betrug die Entfernung des Kastens von ihrem Weideplatz bereits 1,70 em. und Tagen. Am 16. Tage wuchs in den nächsten blieben einzelne Raupen im Freien über Nacht, die Mehrzahl suchte noch Kasten 17. Tage ich alle Raupen ab, verpflasterte den Kasten und sperrte damit fernere Ausflüge. den auf; am nahm Es drängt sich mir un- willkürlich die Meinung auf, dass bei gewissen Arten von Raupen, wie bei manchen Quadrupeden förmliche Leitthiere vorhanden sein müssen, denen das Gros folet, nur so vermag ich 2) top) fo] ähnlich mir das Auffinden der kleinen Oeffnung im Kasten und den vollständigen Ausmarsch der Thiere, so- wie ihre Rückkehr zu erklären. ss der Familie Psyche. Von Fritz Rühl. (Fortsetzung..) Psyche unicolor Hfn. Flugzeit Juni, Juli, um Zürich nicht selten, verbreitet im österreichischen Staat, ganz Deutsch- land, Frankreich, England. Die Raupe lebt Ende April und Anfangs Mai an Anthoxanthum, Spar- tium, (15886 zahlreich an Spiraeen beim Forsthause Adlisberg gefunden) und ersteigt Mitte und Eude Mai die benachbarten um sich an denselben anzuspinnen. Zur Kenntni Aira Baumstämme, 69 | auf Die Mehrzahl die ebensowohl an Obst- grosse der gefundenen Säcke, und allen Laubbäumen, als auch an Nadelholzstämmen gefunden werden, sind männlichen Geschlechts, und leicht zu suchen, da sie nie höher als 50—60 em. vom Boden ent- fernt sind; ungleich schwieriger findet man die weiblichen, die in einer Höhe von 11/g—2 Meter und darüber befestigt, vom Laubdach oder den Nadelzweigen geschützt, förmlich darunter ver- borgen scheinen. Im Jahre 1854 fand ich auf einer sauren Wiese bei Wytikon, eine Stunde von Zürich einige Säcke an Onobrychis angesponnen, in der Entfernung von !/ı Stunde standen die nächsten Bäume, obgleich ich die Säcke denen von uni- eolor täuschend ähnlich fand, zweifelte ich doch an deren Identität, da ich männliche Säcke bisher nur an Stämmen gefunden hatte, die Entwicklung aber lehrte mich, dass in Ermanglung von Bäumen wirklich die männliche Raupe sich mit niedern Pflanzen begnügt. Bei unicolor tritt das umge- kehrte Verhältniss im Habitus der Säcke ein, der weibliche ist schlanker, der männliche voluminöser, letzterer plump abstehend, der weibliche länger und schuppenartig mit Blattresten, Rispen und Halmen vollständig überzogrn. P Kopf bräunlich mit zwei schwarzen Augen- flecken, kurzen weissen Fühlern, Unterseite des Kopfes und die Füsse hellgrau, letztere ausgebil- deter als bei hirsutella und vilosella. Die Decken- schilder des Rückens braun, seitwärts heller, die beiden ersten durch einen helleren Strich in der Mitte gekennzeichnet, das dritte und ein Makel am vierten Segment heller mit einem dunklern Punkt. Körper gelblichweiss, ein Hornplättchen am letzten Segment hellbraun. Länge 20 mm. Das 9 entwickelt sich stets Abends und ist nach einigen Stunden Lebenszeit vollkommen verflogen. (Fortsetzung folet.) Domizilwechsel. Herr Dr. W. Minor wohnt Mainkur bei Frankfurt a. M. seit 1. Juleın Anmeldungen neuer Mitglieder. Folgende Herren: Prof. Dr. August Weissmann, Direktor des zoolog. Cabinets der Universität Freiburg i. Br. Ed. von Jenner, Bern. R vobert Vogel, Winterthur. Adolf Schneider, Eibau (Sachsen). me ANZ BIGEN., se Mittheilung. der Fragen fol St Die Beantwortung durch den Briefkasten in nächster Nummer. Fritz Rühl. Lebende Raupen. von Saturnia spini pr. 100 St. 4 Mk. Aretia caja per 100 Stück 3 Mk. Leucoma salieis pr. 100 S'.2 Mk. inklusive Porto und Versandt- kistehen offerirt F. A. Cerva, in Buda-Pest, k. k. Ludoviea-Akademie. Der Unterzeichnete offerirt im Tausche Puppen von Clidia geo- graphica, und ebenfalls tausch- weise den sich für Ornithologie interessirenden Herren Vogeleier in vollen Gelegen. Doubletten- liste steht zur Verfügung. F A. Cerva, Budapest. Kaufgesuch. Der Unterzeichnete sucht gegen Baar gesunde Puppen von Cato- cala fraxini, nupta und sponsa zu erwerben. Eduard Pokorny, k. k. Kreisgerichtsadjunkt. a 2 —Z Einen gut erhaltenen Schmetter- lingsschrank, nicht über Grösse, kauft R. Schalch-Baer, Zürich. FE un 3ggs? DD ie er Raupen von Syntomis phegea Vorrath gibt ab, so lange Dtzd. A in Marken J. Walser zum Steg in Oberstrass-Zürich. Raupen von Las. Populifolia, das Dutzend 4 Mark gibt ab Einzahlung des Betrages. A. Kotsch, Loschwitz bei Dresden. segen vorherige 3rüx (Böhmen), | mittlere das | 50 Cts. gegen Einsendung | Suche Eier Cat. Pacta | zu kaufen oder zu tauschen. A. Kotsch, Loschwitz (b. Dresden). von Pleretes matronula-Raupen IV. u. V. Häutung, gesund und kräftig pr. Dtzd. 6 Mark. Eier v. Urapteryx sambucaria per Dutzend 30 Pfe. Uassa abzugeben von Adolf Schneider, Eibau, bei Zittau Ga); sind gegen | Befruchtete Eier Arctia Flavia und per Dutzend Fr. Aretia 2. 50| u. von Quenselii gibt ab Fritz Rühl. von Aretia Flavia Su | Räupchen per Dutzend Fr. Puppen von Las. Popnlifola & Stück 2 Mark, Biston Lapponarius A Stück 2 Mark sind zu haben gegen, vorherige Einzahlung oder nahme bei A. Kotsch, | besclhnulz bei Dresden. Puppen von Endr. Versicolora, | welehe gezüchtet worden sind. | Offerten sieht der Unterzeich- nete entgegen. | | W. Caspari, Lehrer, Wiesbaden. 20 Claenius IV sülcatus, bei Oste- | Irode und on erbeutet, \offerire a& Mk. 1.20 per Stück. | Rosenberg. | darunter recht dunkle, V. Mülverstedt. Eier von Attacus Pernyi 30 Pfe. geben (Zusendung frei) W. Caspari, Lehrer, ‚per Dutzend hat abzu- ‚stellungen 71 © Nach- | - Wiesbaden. ' Gesunde Raupen von Las. Populifolia per Stück |20 Pfg., Stauropus Fagi und Drymonia Melagona per Stück 15 Pfe. Nehme auch jetzt schon Be- auf Fusscantaria-Bier an, per Dutzend. 40 Pfg. Liefer- zeit September. i Frisch geschlüpfte Falter von Dry. Melagona (ungespannt) im Tausche gegen bessere Falter. Jul. Breit, Cavalleriestr, 26, Düsseldorf. Apatura Iris gibt Unterzeichnete. Die Schmetterlinge sind alle ge- zogen aus den Raupen und nor- ab der mal, zu ?/s des Händlerpreises. W. ‚Caspari, Lebuen Wiesbaden. Eier von Las. Populifolia Dutzend & Mk. 1. 30, einige Wochen alte Raupen von Las. Pruni A Dtzd. 50 Pfe. gibt ab W. Bading, Braunschweig, aan IE N 2] Habe abzugeben Bi. Deil. Euphorbiae, das Mark, Raupen das von Dtzd. zus] von Vanessa antiopa, Dtzd. zu 60 Pfennig, eben- so Puppen von demselben Falter, das Dutzend zu SO Pfennig. Tausche oder \ Einsendung des Betrages. W. Caspari, Lehrer, | Im gegen Wiesbaden. nu ® —— Kauf- oder billigst von Aretia Cnja, Schmetterlinge tauschweise gibt tausend Bier sowie zirka 50 ab einige ungespannte in sehr schönen Exemplaren H. Heierle, Gais (Ct. Ahpenzell). \ Pteroloma Forststroemi aus dem Erzgebirge gibt im Tausch ab gegen gleich seltene Europäer. Reichhaltige Liste über andere Doubletten später. C. F. Lange, Annaberg, Erzgebigr. Torfplatten ganz vorzüglicher Qualität 24 cm. lange. 8 cm. breit, 1 cm. stark pr. 100 Stück Mk. 3. 50 incl. Emballage. Ferner grosse Platten, 50 cm. lang, 20 | em. breit, 1 cm. stark pr. 100 Stück 14 Mark (exclus. Emballage) hat abzugeben Wilhelm Schlüter, Halle a. d. Saale. | Der Unterzeichnete hat Le ‚pi- doptera und Coleoptera aus der Argentinischen Republik abzu- geben. Guillermo Günther, Buenos-Aires, Calle Cordoba 1314 Alteo. Tauschangebot. Carabus Rothii u. Var. im Tausch gegen Schweizer Ca- raben K. V. Steigerwald, Chotcboör (Böhmen). „Salzkäfer“ Bembidion aspericolle Tachys seutellare Pogonus halophilus p ogonus iridipennis Pogonus luridipennis Dyschirius salinus Anisodactylus pseudoaeneus Bradycellus pubescens Stenolophus elegans Heterocerus parall elus Bryaxis Helferi Bledius taurus Bledius trieornis Bledius bieornis Bledius unicornis Philonthus salinus Anthieus humilis ete. hat im Tausche gegen andere Coleopteren des paläo-arktischen Faunengebiets abzugeben A. Goldfuss, Halle a. d. Saale, |© Bee Strasse 22. Eierabgabe. Platys. Ceeropia Dtzd. 25 Df Orgyia Gonostigma ll) Le Metrocampa margaritaria „ 25 „ W. Bading, in Braunschweig, Petristrasse 1. bietet | “| Eine il Arctia Flavia ex larva pr. Stück a Fr. 3. gegen Cassa gibt ab A. Ghisletti in zus Raupenabgabe. per Dtzd. 1 Mk. 50 Pfg. |Raupen von Spilosoma mendica per Dtzd. 80 Pfe. |Raupen von Nem. Plantaginis per Dtzd. 60 Pf. (entwickelt sich noch im August). | Joseph Grossmann, in Brünn, | Getreidemarkt. Die Versendung geschieht in |einer Weise, dass das Futter frisch bleibt, und die Räupchen keinen Schaden leiden unter Ga-| | da sich heuer - rantie. ö | Zu verkaufen. ' Eine prachtvolle Caraben- |Sammlung, 138 Spezies in | 276 nn für den Betrag ‚von 120 Mark. KV. Steigerwald, Chot&bör (Böhm.) In unserem Verlag erschien: Alexander Dau, ‘Handbuch für Schmetter- lingssammler. Eine Naturgeschichte aller in Deutschland, Oesterreich und der Schweiz vorkommenden Gross-, sowie der vorzugsweise gesam- 'melten Klein- Schmetterlinge. Mit ‚zahlreichen, musterhaft ausge- ‚führten Zeichnungen im Text. Preis broch. 5 Mk., eleg. geb. 6 Mark. Ü. Das Anlegen von Käfer- und . Schmetterlingssammlungen. Abbil- broch. 2. 25. Wingelmäller, 9 Anleitung mit 32 |dungen im Text. Preis Mk. 1.50, eleg. geb.. Mk. | Creutz’sche Verlagshandlung | in Magdeburg. | Arctia hebe, III. Kleid 5 Pf. NBtlpr. Abgebbar in gesunden Exem- ‚plaren: Raupen: Notodonta bico- — lora, erwachsen 20 Pf. pr. Stück, Saturnia pyri, IL. Kl. 12 Pf. p. St., D- St., " villioa, III. Kleid 3 Pf. p. St. Puppen von Plusia eheiranthi 50 St. Eier von Arctia pur- purata 20 Pf. pr. Dtzd. H. Wolff, Breslau, Hermannsstrasse 13. Lieferbare Eier für die folgen- ‚den Monate: Raupen von Saturnia Pyri per Dtzd. 2 Mk. Raupen von Saturnia Carpini per | Dtzd. 1 Mk. |Raupen von Saturmia Spini per Dtzd. 2 Mk. Raupen von Spilosoma luctifera ‘den Eier, | wiekeln. | bindungen Doublettenlisten 1. Agrotis Brunnea Dtzd. 10 Pf. 2. Baga AN) \3. Mania Maura al). 4. Agrotis Fimbria ll) 5. ” Jaanthına oe |6. Mat. Texta RAU 1) T. Catocala, Sponsa „500 8. Hraxını 2 >50 9% " Elocata „25 Bestellungen sehe ich schon jetzt entgegen, da die betreffen- ausgenommen 7, 8, 9, nach der Ablage ent- Eier von Pseudophia Lunaris konnte ich nicht liefern, fast kein Schmet- terling davon zeigte. Wilhelm Caspari Il, Lehrer in Wiesbaden. Wellritzstrasse 39. bald sich Fauna ballalas (Käfer) malt gegen gute ausserdeutsche Cole- opteren. Offerten an J. Schröder, Lehrer, Kossau b. Plön (Holstein). Lebende Puppen von Arctia Flavia per Stück Fr. 2. 50, etwas später auch Falter a Fr. 3.— liefert Davos-Dörfi (Graubünden). ]. Hauri, Pfarrer. Or a Puppen von Bombyx processionea pr. Dezd. l Mark, per 100 Stück 6 Mark. Auch im Tausch. Heppe, Zahnarzt in Rorschach. Anzeige. Gefertigter empfiehlt sein reich- haltiges Lager schön präparirter Ooleopteren. Neue Tauschver- werden gesucht und erbeten. Auch werden Lepidopteren im Tausche angenommen. Bei Baarzahlun« 50°/o Nachlass. Dr. M. Hochgemuth, k. k. Bez.-Arzt, Neutitschein (Mähren). Insektenkästen und Falz, mit grün marmorirtem Papier beklebt und mit Torf sauber ausgelegt, 40 cm. lang und 30 em. breit, das Stück Mk. 2.50. Insektenkästen von Holz, hell polirt, mit Glasdekel und Falz, mit Torf ausgelegt, 45 cm. lang, 33 em. breit, per Stück 4 Mark. Ferner Carlsbader u. schwarze Wiener Insektennadeln und andere entomologische Geräthschaften sind stets vorräthig und stehen Preis- verzeichnisse gratis und franko zu Diensten. Wilhelm Schlüter in Halle a. d. Saale. Kauf- oder Tauschweise gegen bessere europäische Cole- opteren suche ich Cieindelen und Caraben aller Länder zu erwerben. B. Buysehel Dessau (in Anhalt). Nur gegen Baar Be ah fol- gende Puppen in gesundem Zustand Lasiocampa Otus 30 Kı, pr. St, Rhodocera Cleopatra 10 _, Noctua Speetrum 10 N Crocallis Blinguaria GO Limenitis Camilla DDR Smerinthus Quereus 40 h Oatocala Conversa 50 » Plusia Cireumflexa 75 5 Epimecia Ustata 40 “ Vanessa Egea 35 Anton Spada in Zara (Dalmatien), G=such. Suche entomologische Zeit- schriften, Monographien ete. gegen Coleopteren einzutauschen. Dessau (in Anhalt). B. Muyschel. Offre des Chenilles de Saturnia Pyri frs. 2. 50 la douz. Chenilles de Spilosoma Zatima frs. 3. 50 la douz. Chenilles de Orgyia Leucostigma frs. 2. — la douz. Emile Deschange a Longuyon, Dept. Meurthe et Moselle. Eier von Lasiocampa pruni per Dutzend Pfennig hat ab- zugeben W. Bading, in Braunschweig, Petristrasse 1. Redaktion, Verlag und rpedihon von F ritz ; Rühl in Zürich- Heallınes n. mit Glasdeckel | Händlerpreisen, NEO AR Offerive gegen Baar zu halben oder im Tausch gegen erwünschte Falter: Argynnis var. Arsilache Erebia Epiphron Nudaria Senex Lithosia Griseola ex 1. " Muscerda ex |. Arctia Caja mit gelben tlügeln Lasiocampa Potatoria ex |. 5 Quereifolia ex |. Acronyeta Menyanthidis Agrotis Janthina ex |. Festiva n Plecta ex |. Nonagria Arundinis ex |. ab. Fraterna ex |. ÖOaradrina Morpheus ex 1. Xanthia Citrago ex |. Angerona Prunaria Unter- » x ab. Sordiata ex 1. Biston Ilispidarius „ Hirtarius Stratarius ” Anaitis v. Imbutata Cidaria Cambrica ab. Subhastata Testaceata. ” ” Ausserdem biete Räupchen von Ang. Prunaria ab. Sordiata 1 Dezd. mit Mk. 1.20 an, oder im Tausch segen Falter mit Mk. 2. 40. William Lindemann, lammovian, Torftafeln in vorzüglicher Qualität zum Be- legen der Insekten-Cadres, Grösse: 15—16 em. breit und 30—32 cm. lang, liefert in beliebiger Quanti- tät und billiger als den dentschen Torf J. Walser zum Steg in Oberstrass-Zürich. Dieser Schweizer Torf (auseinem Torflager des Kantons Bern stam- mend) wurde in der Jahresschrift der schweiz. entomolog. Gesell- schaft, Heft 9, 1857 durch Herrn von ‚enner den Entomologen empfohlen, als besser und billiger als derjenige von der Lüneburger Haide. Raupenabgabe. Raupen von Agrotis ceursoria pr. Dtzd. Mk. 1 H. Seemann, Berlin O. Linienstrasse 195a. 25 hat abzugeben 22, Gegen Baar habe abzugeben folgende Falter diesjähriger Ernte: Ikhodocera Cleopatra Mk. —. 30 Charaxes Jasius Na — Limenitis Camilla nl Melit. var. Provincialis „ —. 60 Sph. Oonvolvuli —. 80 Smer. Quercus a) Macrogl. Croatica „2.40 /yg. var. Astragali „ —. 80 Zyg. Oynarae A) Arctia Purpurata „50 Emydia Striata „50 Dianth. Capsophila 2. — Leuec. Congrua „ 4.50 » Vitellina „ —- &0 Caradr. Exigua 9150) Cucull. Blattariae Me Polia Rufueineta v2 Caloph. Platyptera 120 Amphip. Effusa „9. — Cleoph. Antirrhini „60 Gramm. Algira „80 Eriop. Latreillei 20 Pseud. Tirrhaca EL) „ „KBunaris „70 Cat. Alchymista » 3. — Toxoc. Craccae »—: 80 Hyp. Obsitalis N, Abr. Pantaria na Nyeth. Lividaria ) Eug. Quereinaria 1. — Die Preise verstehen Paar und sind ex larva. Puppen von Thais polyxena pr. Sich pro die Thiere alle Dtzd. 1 Mk. Im Tausche kanu ich eine Parthie Colias Chloro- melas aus Mexiko abgeben. Ernst Louis Frosch, Chodau bei Carlsbad (Austria). Befruchtete Eier von Cossus cossus, Harpyia vinula, Lasiocampa quereifolia offerirt im Tausche gegen Eier, Raupen oder Puppen F. A. Cerva, Budapest, kgl. ungar. Ludovica-Academie. Actias Luna Raupen 8.—4. Kleid, Stück 50 Pf. Demnächst, ab Ende d. Mts. Co- cons dieser Art, Stück 75 Pf. gibt ab H. Wolff, 3reslau, Hermannstrasse 13 Von Attacus Mylitta sind einige wenige Raupen ebenfalls abgebbar. Porto und Verpackung exmal — Drue: \ von Asre) Ara & Bollmann in Zürich. 2 15. August 1887. I ,Z 1597 NOV — Journal de la Societe entomologique | internationale. | Toutes les correspondances devront &tre adressdes | a Mr. le president Fritz Rühl ä Zurich-Hottingen. | voyer des contributions originales pour la partie scienti- IM: A fique du journal. No. I0. Ä eng Zn Organ für den internationalen Entomologenverein. Alle Zuschriften an den Verein sind an den Vor- stand desselben Herrn Fritz Rühl in Zürich-Hot- | Messieurs les membres de la societe sont pries d’en- | tingen zu richten. Die Herren Mitglieder des Ver- | the Society are kindly requested to send original eins sind freundlich ersucht, Originalbeiträge für Il. Jahrgang. Societas entomologica. De) | Organ for the International-Entomolo- | gical Society. All letters for the Society are to be directed to Mr. Fritz Rühl at Zürich-Hottingen. The Hon. members of contributions for the scientific part of the paper. den wissenschaftlichen Theil des Blattes einzusenden. Ueher eine merkwürdige Copula. g Von Fritz Rühl. | Meine diesjährige Alpenexcursion gab mir Ge- legenheit eine Copula zu bemerken, die jedenfalls einzig in ihrer Art, vielleicht in Menschenaltern nicht wieder beobachtet werden wird. Am 24. Juli Mittags um 1 Uhr befand ich mich mit meiner Tochter und den Vereinsmitgliedern Herrn Albert Steiner und Robert Vogel nahe dem Gipfel der 9000 Fuss hohen Rocca bella. Alle unter s liegenden Hänge waren noch mit tiefem hnee bedeckt, auch in der Thalmulde des Sattels, den wir mühsam überschritten hatten, lag noch viel Schnee, aber die Südseite des Berges, aus üppigen Alpwiesen bestehend, zeigte ein Rees Insektenleben und lud zum eifrigen Sam- Iimeln ein, bald befanden wir uns gegenseitig ausser ‚Rufweite, und Jeder von uns war auf der Jagd nach den zahlreich vorhandenen Schmetterlingen. Durch Zeichen machte mir meine Tochter bemerk- bar, dass sie mein Herbeikommen wünsche, der Aufforderung folgte ich um so lieber, als ich das Auffinden irgend einer alpinen grossen Seltenheit vermuthete. Herr Albert Steiner, ebenfalls durch die Zeichen aufmerksam geworden, und näher dem Standpunkt |meiner Tochter, befand sich schon an deren Seite, als ich eintraf und ich war nicht wenig über- tascht über eine von meiner Tochter entdeckte Copula. An einem mässig grossen Felsblock, der von dem Gipfel den Abhang heruntergerutscht war, sassen Melitaca Cynthia 5 mit Erebia Lap- 'pona 9 in Copula, kaum 15 cm. davon entfernt ein frisch entwickeltes Cynthia 9 vereinsamt. Inzwischen war auch Herr Vogel herbeige- kommen, ich nahm beide Thiere in ein Glas mit | Oyankalium, letzteres war, wie sich später er- ‚wies, durch zu häufigen Gebrauch bereits kraftlos far geworden. Im Glase trennten sich beide Thiere nicht, und waren anscheinend tot, als ich sie her- ausnahm und nun das Cynthia-Männchen mit dem daran hängenden Lappona-Weibchen spiesste. Beim Oeffnen der Schachtel stellte sich später heraus, dass nur das Männchen todt, das Weib- chen betäubt gewesen war, letzteres hatte sich nun abgetrennt und machte einen Flugversuch. Welche Consequenzen sich die eventuelle Nachkommenschaft einer derartigen Verbindung knüpfen, wage ich nicht auszuführen, aber es ist dies neuerdings ein Beweis, dass die natürlichen Gesetze in einer Weise überschritten werden, von welcher wir mit unseren primitiven Kenntnissen kaum eine Ahnung haben. Cynthia-Weibehen waren genug vorhanden, Lappona-Männchen flogen zahlreich, nur zwei Schritte davon sass ein Weib- chen von Cynthia. an Leider, war ich mehrere Stunden von jeder menschlichen Wohnung entfernt und besass, da alle Schachteln gefüllt waren, nicht das nöthige Material, um das Lappona-Weibchen unterzubrin- gen und Versuche zu einer allenfallsigen Eier- ablage zu machen, um eine Zucht zu ermöglichen, ich musste mich daher begnügen, einfach das in- teressante Vorkommniss zu konstatiren. Nachtrag zum Verzeichniss der Käfer Hildesheim’s. Von Dr. Karl Jordan. (Fortsetzung.) Trixagus brevicollis Bonv. Wohldemberg 1 Ex. (Juli 1876). Trixagus carinifrons Bonv. Lademühle unter trocke- nem Laub 1 Ex. (Juli 1876). Trixagus elateroides Heer. Römers Garten 1 Ex. unter Laub, Trixagus exul. Bonv. Marienberg unter Laub und Reisig, Dyes Garten unter Laub einige Exem- plare. Drapetes mordelloides Host. Eichenstucken 3 Stück. Cerophytum elateroides Latr. Frühjahr unter Laub 1881). Eucenemis capucina Ahr. Stämmen, selten. Coppenbrügge auf Giesener Holz im an Stämmen (April Verbreitet, in Megapenthes tibialis Lae. beck gefangen. Cryptohypnus sabulicola Bohem. An einem san- digen Flussufer 1 Ex. Von Brauns bei Ein- Cardiophorus einereus Hbst. Entenfang, Lade- mühle, Römers Garten; selten. Corymbites aeneus L. var. nitens Scop. Häufig. Agriotes gallieus Lac. Sundern, Giesener Holz, auf Sumpfpflanzen vor dem Mastberge, selten. Denticollis rubens Piller. Oberhalb Röderhof von Gesträuchern geklopft, in der Nähe des Griess- berges mit dem Streifsack gefangen und in Stucken gefunden, gleichfalls in den Sieben- bergen bei Grafelde in Stucken. Sehr selten. Helodes minutus L. laetus Pz. Wallshausen 1 Ex. Prionoeyphon serricornis Müller. Ein Weibchen an der Burgquelle bei Bad Salzdetfurth im Fluge gefangen (Aug. 1879). var. Pyropterus affınis Payk. Lehrte 1 Ex. am Holz- rande geschöpft (Juli 1867). Lamprorhiza splendidula L. In Wäldern sehr häufig. Podabrus alpinus Payk. Die um Hildesheim häufigste Form ist var. lateralis Er. Cantharis violacea var. tigurina Diet. 1 Ex. Cantharis haemorrhoidalis F. Auf blühendem Ge- sträuch, besonders Orataegus, nicht selten. Malthinus biguttulus Payk. 1 Ex. Malthodes Malthodes Malachius selten. Charopus pallipes Ol. muss heissen pallipes Er. (= flavipes Payk). Dasytes niger L. Lehrte, Sundern, sehr: selten. maurus Lap. deest. nigellus Kies. 1 Ex. elegans Ol. Marienberg auf Blüthen; } faulen | 74 | aus unsern Forsten verschwinde. Tillus elongatus L. ist einzeln auch in alten Ge bäuden gefangen. Elateroides dermestoides var. Exemplare. g morio F. Dred Niptus hololeucus Fald. In alten Häusern sel verbreitet, zuweilen in Menge. Bruchus variegatus Rossi deest. j Bruchus pilosus Müller. Mastberg unter lose Eichenrinde, Sundern und Wohldemberg 2 Fusse alter Eichen. Bruchus brunneus Duft. Steuerwaldt Hühnerstalle (Nov. 1868). Bruchus bieinetus Sturm. 2 Ex. Bruchus bidens Ol. 2 Ex. (Fortsetzung: folet.) in einen Ueber die Verheerungen von Liparis Monacha in Thüringen. | Die Schilderung des Auftretens von Dasychitı pudibunda auf der Insel Rügen, welche ich durel freundliche Mittheilung eines Bekannten zu lese Gelegenheit hatte, hatte mir eine ähnliche, aller dings nicht so umfassende Schädigung durch die Raupen von L. monacha in’s Gedächtniss zurück gerufen, und ich sende Ihnen anbei einen Aufsatz darüber; wenn ich als ein nun alter, vie Schreibens ungewohnter Mann, der mit den gram matikalischen Regeln der Neuzeit nicht so va traut ist, so wenig als mit der neuen Orthograp offenbare Fehler begehe, so wollen Sie diesel freundlich verbessern, oder den Artikel überhaı ıpt nur als private Mittheilung betrachten. Seit die Raupen von L. monacha am Anfang unseres Jahrhunderts und wieder 1814/1815 Forsten des Thüringer Landes, vor allem abe des Reussenlandes fast vollständig vernich hatten, wurden wir Jägerknaben vom Oberforst- meister bis herab zum einfachen Waldhüter auf) diese schädliche Raupe fortwährend aufmerks gemacht und dazu en die w zu berichten. in meiner Selm als Fö konnte ich bis zum Jahre 1837 kaum jährliel ein paar Dutzend Raupen wahrnehmen, ja die Schmetterlingssammler erklärten mir i Unzufriedenheit darüber, Im Jahre 1838 fand ich nach langer Zeit ‚einmal ein copulirtes Paar, und später einzelne wenige Raupen, an denen ich achtlos vorüberging. Wie unangenehm ich überrascht war, im Mai des ‚nächsten Jahres plötzlich junge Räupehen in ungefährer Schätzung waren es 480 Acker Kiefern- holz, die von ihnen bedroht wurden, stellenweise bewohnten sie auch die Birke und die hier leben- den Exemplare waren schon bedeutend grösser als ihre auf Kiefern hausenden Genossen. - Die Meldungen, der Instanzengang verzögerten die sofortige Vernichtung und mittlerweile nahmen sie, von der andauernd guten Witterung unter- stützt, überhand. Raupen-, Puppen- und auch das chmetterlingssammeln wurden mit Eifer betrieben, nsere Lepidopteren-Liebhaber mit ihren Klagen über Mangel an Monacha waren verstummt. Viele Millionen von Raupen, Puppen, Schmettterlingen nd Eiern wurden mit einem Kostenaufwand von 000 Thalern vernichtet, und mancher arme Tag- löhner hat mit Frau und Kindern diese Zeit zur glücklichsten seines Lebens gerechnet, da er da- bei weit höhern Verdienst gefunden hat, als bei Sonstiger mühseligerer Beschäftigung. Die Schmetterlinge waren in solchen Massen vorhanden, dass die im Wald beschäftigten Arbeiter nicht selten 4—6 lebende monacha an ihrem Ge- wand mit nach Hause brachten, wovon die Weib- chen Eier an die Kleidung abgesetzt hatten. Fichten und Eichen, vor allem das Haidekraut, aren mit Raupen beladen und zeigten weder Nadeln noch Blätter mehr, der Raupenkoth häufte sich unter den Bäumen, dass man in einer dichten Lehmmasse zu gehen schien. Trotz des massen- aften Vertilgens, der Umarbeitung des Bodens, erbrennens der niedern Gesträuche, der Bäume wurde eine merkliche Abnahme der Zerstörer nicht wahrgenommen, unter trüben Aus- sichten kam das Jahr 1840 und in den ersten N aitagen erfolgte das Ausschlüpfen junger Räup- chen aus den Eiern in nicht mehr zu bewältigen- den Massen. »Die auf’s Neue in’s Werk gesetzten Vertilgungsmassregeln schienen gänzlich ungenü- end, nach 10 Tagen erwies sich ein starker Frost, nter dessen Einwirkung alles Laub, alle Blätter erfroren, als bester Bundesgenosse. Millionen der Raupen überstanden ihn glücklich, die ganzen Reviere schienen dem völligen Untergang geweiht, als plötzlich fast unmittelbar vor der Verpuppung {0 'Schaaren das klosterlaussnitzner Revier bewohnen | zu sehen, können Sie sich denken, gleichzeitig traten sie im saaser Revier in Massen auf, nach | Umhauen | 5 — eine förmliche Seuche unter ihnen ausbrach, haufenweise bedeckten die Gestorbenen den Boden, der Geruch, den diese verbreiteten, war ein wahr- haft pestilenzartiger, kein Vogel liess sich mehr im Walde sehen und hören. Raupen gelangten zur Verpuppung, und seit dieser Zeit ist monacha zwar bei uns noch vorhanden, Nur ganz wenige aber nicht wieder schädlich aufgetreten. L., Förster a. D. Beriehtigungen und Ergänzungen zum Lepidopteren- Catalog von Dr. Staudinger und Dr. Wocke. (187D. Von Gabriel Höfner. (Fortsetzung.) No. 585. Glyptoteles Leucacrinella Z. Bei Wien; nach Hein. auch in Schlesien; ich fange sie alljährlich Ende Juni und Anfangs Juli einzeln bei Wolfsberg. No. 586. Eecopisa Effractella Z. Bei Wien; ich fange sie in Flieder- und Cytisus- (nigricans) Büschen Ende Juni bis Mitte Juli mehrfach bei Wolfsberg, doch meist in defektem Zu- stande. No. 587. Nyetegnetis Achatinella Hb. Bei Wien; um Wolfsberg nicht gerade selten. No. 596. Alispa Angustella Hb. Bei Wien und Wolfsberg; ich ziehe sie alljährlich mehrfach aus Evonymus-Früchtchen. No. 597. Zophodia Convolutella Hb. Bei Wien und Wolfsberg; ich scheuche sie im Mai Abends aus in Wäldern wild wachsenden Stachelbeersträuchern. No. 598. Euzophera Terebrella Zk. Bei Wien. No. 600. Euzophera Pinguis Hw. Bei Wien. No. 603. Euzophera Bigella Z. Bei Wien. No. 604. Euzophera Biviella Z. Fehlt das Citat „Hein. 193. No. 609. Euzophera Cinerosella Z. Bei Wien. No. 612. Euzophera Oblitella Z. Bei Wien. No. 614. Euzophera Welseriella Z. Nach Hein. in den südlichen Alpen, nach Mann bei Wien. No. 615. Euzophera Furcatella HS. Auf dem Schneeberg bei Wien. No. 616. Homoeosoma Nebulella Hb. Bei Wien. No. 621. Homoeosoma Sinuella F. Nach Hein. bei Karlsruhe und Regensburg; auch bei Wien. No. 622. Emathudes Punctella Tr. Nach Hein. am Nanos in Krain. No. 633. (Vor Elutella) Ephestia Kühniella Z. Nach Dr. Pagenstecher (Stett. e. Z. 1885) und Mann als aus Nordamerika eingewanderter Mehlschädling in Deutschland und in Wien heimisch geworden. No. 641. Ephestia Interpunetella Hb. Bei Wien, Süddeutschland und bei Stettin; ich fand sie auch mehrmals in Wolfsberg in Häusern. No. 646. Melissoblaptes Anellus S. N. Bei Wien. No. 647. Achroea Grisella F. Bei Wien. (Fortsetzung folet). Chlaenius suleicollis u. Chlaen. tristis. Von H, von Mülverstedt. Angeregt durch den Aufsatz des Herrn R. v. Varendorff theile ich meine Beobachtungen über das Vorkommen obengenannter Chlaenius-Arten bei Rosenberg in Westpreussen mit. Bisher war nur ein Exemplar von Chlaenius suleicollis vor Jahren in hiesiger Gegend gefunden, im Winter 1886/1887 erhielt ich durch einige meiner Sammler (der flaue Winter lud zum Suchen von Käfern im Winterquartier ein, und es war das erstemal, dass ich diese ergiebige und dankbare Sammel- methode meinen Sammlern, meist Schulkindern aufgab, überhaupt anwandte) aus einem kleinen Kiefernwäldchen, mit 30jährigen dürftigen Kiefern bestanden, mit trocknem, unfruchtbarem Sandboden, der meistens unter dürftigen Kiefern nur Moos hervorbringt, neben vielen meist gewöhnlichen Käfern allerlei Gattungen und kleinerer Schmetter- lingspuppen, eine grosse Anzahl, wohl mindestens 3800 Stück grosse und schöne Exemplare von Chlaenius suleicollis, die bis in den Mai hinein gefangen wurden; fast ebensoviele Chl. tristis und nur wenige Chl. nigrieornis und viridipunctatus. Diese Chlaenier wurden meistens in den Ver- tiefungen des unegalen Waldbodens unter kurzem Moos, in kleinen Röhrchen sitzend, gefunden. Von einigen meiner Abnehmer darauf aufmerk- sam gemacht, dass Chl. caelatus auch in Gemein- schaft mit Chl. suleicollis vorkomme, und dass derselbe viel werthvoller sei, hoffte ich denselben ebenfalls zu erbeuten; obgleich ich aber für jedes Exemplar 50 Pfennig Finderlohn ausbot, wurde bis jetzt noch kein Stück gefunden. Drei Chl. IV suleatus kamen noch in meinen Besitz, die umherwandernd und fliegend an einem Wiesenrande und in der Nähe eines Gebäudes im Walde gefunden wurden. Trotzdem ich selbst Jahre lang die Umgebung des vorgenannten Wäld- chens und solches auch abgesucht habe und ab- suchen liess, ist mir daselbst nie ein Chl. sulei- collis oder tristis vorgekommen, und ich nahm an, dass der Sommeraufenthalt der Chlaenier in einem nahe diesem Wäldchen gelegenen unwirthsamen grossen Rohrbruch sein müsse, dessen Nutzung nur im Winter bei Frost vorgenommen werden kann. Herr von Varendorff hat mich eines belehrt durch die Behauptung, dass namentlich Chl. suleicollis nur in Sümpfen und Morästen der Kieferwaldungen vorkommen, der von mir angeführte unwirthsame Bruch liegt aber ohne direkte Waldumgebung. Zahlreiche daselbst von mir im heurigen Frühjahr an höhern Stellen eingegrabene Blumentöpfe ergaben ebenfalls kein Resultat. Zwar befindet sich in einem angren- zenden Kiefernwald ein grösseres, zum Theil aus- | gestochenes sehr sumpfiges Torfmoor, doch wird | darin noch Torf gegraben und die suleieollis wer- den dorten kaum in solchen Mengen hausen. | Jedenfalls werde ich nun mein Augenmerk ferner auf Brücher in Kieferwaldungen richten, um wo möglich das Sommerquartier der Chlaenier zu er- forschen. Chl. caelatus kommt entschieden hier nicht vor. Das vollständig durchwühlte lose Moos des vorgenannten Wäldchens wird leider für die Folge von keinem Käfer mehr als Winterquartier gewählt werden. andern ‚ Zucht der Samia Promethea. er Von Carl Aeberli. y Wie bei so manchem andern exotischen Spinner hängt auch bei Promethea das günstige Ergebniss der Zucht von den Witterungsverhältnissen ein- zelner Jahre, beziehungsweise gewisser Monate ab. Nicht nur die Temperatur im Juli und August ist von wesentlichem Einfluss auf die Fortent- wieklung der Raupen, auch die Plazirung des Zwingers steht damit in Zusammenhang; letzterer darf sich an keiner einem starken Luftzug aus« | gesetzten Stelle befinden, die Raupen erleben in diesem Fall kaum die zweite Häutung. 20—22 Grad Reaumur gehören zum Gedeihen der Raupen, sofort mit dem Sinken des Thermometers auf 18) Grad und darunter steht das Wachsthum stille, | werden die Raupengefässe dann nicht in einen geschützten Raum gebracht, so droht der ganzen Zucht die Vernichtung. Die rasch sich folgenden Häutungen werden mit prächtigstem Erfolg über- standen, sobald das Wetter anhaltend schön und warm ist; sobald sich die Häutungen verzögeäih ist auch im Nu eine verderbliche Seuche zur Hand. Der Futterpflanzen gibt es verschiedene, schmalblätterige Weide, Kirschbaum, Schlehen und spanischer Flieder und ich habe mit allem diesem Futter gute und auch — schlechte Erfolge erzielt, so dass ich kaum wüsste anzugeben, welche Pflanze sich am besten eignen würde; zudem ist die Raupe sehr wählerisch. Wer Promethea in schönen zuchtfähigen, kräftigen Faltern erziehen will (die jämmerlichen sogenannten Treibhaus- exemplare beachte ich hiebei nicht) muss ent- weder vollständig darüber unterrichtet sein, mit welchen Pflanzen die Raupen gefüttert wurden, deren Imagines ihm die eben vorliegenden Eier geliefert haben, oder er muss gleichzeitig alle hier erwähnten Pflanzen bei der Fütterung reichen, um die zweckdienlichste Nahrung zu er- fahren, die Versäumniss dieser Vorsichtsmassregel rächt sich meistens, da die Räupchen nur ungern einen Futterwechsel eingehen. ersten Sobald die Eier durchsichtig werden, bespritze ich sie täglich leicht mit an der Sonne gestande- nem Wasser, das Bespritzen crleichtert das Durch- brechen der Eihülle und alle Räupchen entwickeln sich; ein kräftiges Weibchen von Promethea legt ca. 200 kleine weissliche Eier, die gegen Mitte Juli die Räupchen ergeben. Die Grundfarbe der unscheinbaren Thierchen ist schmutziggelb, schwarze Ringe grenzen die Segmente ab, der gelbe unförmliche Kopf ist schwarz gestreift, auf den ersten drei Leibesringen befinden sich stärker hervortretende, auf den übrigen Ringen schwächer erhabene Wärzchen. Die gesellig lebenden Raupen sitzen dicht und friedlich beisammen, das Wachsthum bis zur ersten Häutung, die normal am sechsten und siebenten Tage erfolgt, ist sehr langsam, dann aber bei entsprechender Witterung und Pflege sehr rasch. Nach dieser Häutung ist das schwarze Räup- chen mit breiten gelben Ringen versehen, auf jedem Leibesring stehen sechs Reihen hellgelber Wärzchen, ausgenommen die beiden ersten und letzten Ringe, auf denen die Warzen schwarz auftreten. Der schwarze Kopf hat einen gelben Mittelstreifen, der Mund ist hellgelb. Die nach acht Tagen erfolgende zweite Häutung gestaltet die Raupe gänzlich um, ihre Grundfarbe ist nun weisslich, am zwölften Tage findet die dritte und schon nach weitern fünf Tagen die vierte und letzte Häutung statt. m Die Raupe ist nun grünlichweiss, der Kopf orangengelb mit schwarzer Kreuzzeichnung, Brust- und Bauchfüsse sind schwarz. Den zweiten und dritten Ring zieren zwei hellrothe, den letzten Ring ein hellgelber Dorn. Gesunde Raupen be- ginnen neun Tage nach der letzten Häutung mit der Erstellung ihrer Cocons, deren graue Ge- spinnste zwischen Blättern befestigt werden, Ende Juni oder Anfangs Juli des nächsten Jahres er- scheinen die Schmetterlinge. Unter günstigen Bedingungen berechnet sich das Raupenleben auf 40 Tage, doch kann es sich auf 54 und bis auf 62 Tage verlängern. Ge- stattet es die Zeit, so ist täglich erneuertes Futter natürlich vorzuziehen, länger als zwei Tage darf man jedoch mit der Nachfütterung nicht warten. Briefkasten der Redaktion. Herrn F. H. Diese Varietät ist mir noch un- bekannt, wollte man übrigens alle Var. von Bomb. pini benennen, so müsste man die Be- schreibungen bis in das Unendliche vermehren. Von einer Wiederherstellung des Genus Tri- phaena ist mir bis jetzt nichts bekannt geworden, doch stimme ich gerne darüber mit Ihnen überein, dass die Triphaenen eine schöne geschlossene Gruppe repräsentirt haben, dass sie jedenfalls so viel Recht als manches andere Noctuengenus auf Selbständigkeit erheben können. Uebrigens be- steht nach meiner unmassgeblichen Ansicht der Hauptzweck einer vernünftigen und richtigen Systematik darin, uns in sicherer und leicht fass- licher Weise die Vielgestaltigkeit der organischen Formen kennen zu lehren. Hiezu rechne ich eine möglichste Schonung des Gedächtnisses. Durch die ständige Creirung neuer Genera mittelst Ab- trennung aus längst bestehenden Geschlechtern wird aber das Gegentheil erreicht, und die No- menklatur auch nur einer Ordnung bald nicht mehr zu bewältigen. Herın B. L. Aus Selbsterfahrung kann ich hierüber nicht urtheilen und spreche nur meine Ansicht ohne jeden weitern Commentar aus. Die Bienen sind für sogenannte Lärminstru- mente unempfindlich, ich habe einigemale mit an- gesehen, dass trotz allem Getöse der Schwarm nicht zum Niederlassen zu bewegen war, die ver- meintlich damit erzielten Erfolge rühren sicherlich nur von der Lufterschütterung her. Herrn Dr. J. Cat. III Ed. nicht in meinem Besitz, auch hier überhaupt fehlend, hoffe bis zur nächsten Nummer denselben leihweise zu erhalten und berichte dann. Herrn J. S. Sie können getrost zu dem an- gebotenen Preis das Offert aus Brasilien eingehen, namentlich wenn es grössere Arten sind und Sie nicht mit sehr vielen Doubletten einer Spezies überladen werden. Die kleinen Arten nehmen Sie nur zu ! im Durchschnitt. Denselben Preis können Sie unbedingt für die Thiere aus Indien und Kamerun bezahlen, etwa ?2/; für die syrischen Sachen. Die Bestimmung übernehme ich, Schmetterlinge in Düten nehmen Sie nur zu sehr billigem Preis. Einsendung am liebsten per Postanweisung. Herrn K. B. Zuchtanweisungen für exotische Spinner finden Sie noch in den nächsten Nummern. /ı dieses Preises Herrn L. Besten Dank für Zusendung, fast wörtlich, wie Sie sehen, verwendet; ich habe vor Kurzem auch eine Raupenverwüstung' im Engadin mitangesehen, die mir unvergesslich bleiben wird. Grapholytha pinicolana haust zur Zeit im Ober- und Unterengadin, die Lärchenbestände bieten einen trostlosen Anblick. Herrn H. G. Zusendung wird mir sehr will- kommen sein. Herrn W. G. Im nächsten Monat hoffe Ihnen Raupen von Plusia chryson, pulchrina, ©. aureum senden zu können. ich Herrn €. S. Die Bücher habe ich erhalten, bedaure jedoch, keinen Gebrauch davon machen zu können, sowohl die dänische als die schwe- dische Sprache sind mir leider völlig fremd. Herrn €. L. Endlich gefunden; Le&on-Dufour ist im Irrthum, überzeugend von J. E. Schiödte nachgewiesen. Der von Ersterem vermisste, resp. als urinabsonderndes Organ angesehene Blinddarm existirt wirklich .bei der Gattung Silpha. (Siehe Handbuch Burmeister und ebenso Lacordaire.) Herrn Dr. M. Nachricht um 2 Tage ver- spätet, waren bereits abgesandt, 6 Dtzd. Manus- script willkommen. Herrn C. M. Manuscript dankend erhalten, fand die Beobachtung folgt in nächster Nummer. Herrn Dr. R. Beides dankend empfangen, dem Versprochenen sehe ich mit Vergnügen ent- gegen, sende in nächster Woche die Sachen ab. von grossem Interesse, Herın W. B. Warum stets per Brief, es ge- nügt ja einfache Karte und dadurch viel billiger. Herrn H. P. Zu den empfindlichsten Puppen gehören die von Arctia Flavia. Meist genügt schon die vorsichtigste Entfernung aus dem Ge- spinnst statt tadelloser, krüppelhafte Falter zu er- halten, weder Absender noch Post können, mit einer Schuld desswegen beladen werden. Allgemeine Tagesordnung der 60. Versammlung deutscher Naturforscher und Aerzte zu Wiesbaden 1887 Sonntag, 18. September. Abends: Gegenseitige Begrüssung der Gäste im Curhause. Montag, 19. September. 9—12!/» Uhr: I. Allgemeine Sitzung im Cursaale; Einführung und Constituirung der Sectionen; 3 »„ Concert in den Öuranlagen; 5 „ Gemeinschaftl. Festmahl im grossen Öursaale (besond. Karten erforderl.); S r Abendfest im Kasino und Unter- haltungsmusik im Curgarten. Dienstag, 20. September. 8S—1 Uhr: Sections-Sitzungen ; 2 »„ Mittagstafelin verschied. Gasthöfen; 2 Garten-Concert in den Curanlagen und Ausflug auf den Neroberg (Volksfest) ; (vorbehaltlich einzelner Aenderungen und Zusätze). 7 Uhr: Fest-Theater erforderlich) ; (besondere Karten 7!/e „ Künstler-Öoncert im Curhause (be- sondere Karten erforderlich) ; Mittwoch, 21. September. S—1 Uhr und event. Nachmittags: Sections- Sitzungen; 1 »„ Mittagstafelin verschied. Gasthöfen ; 3/2 „ Garten-Öoncert in den Curanlagen; 7!/& „ Festball im Curhause. Donnerstag, 22. September. 9--12!/s Uhr: II. Allgemeine Sitzung; 2 »„ Festfahrt i. d. Rheingau (auffreundl, Einladung Besuch der Kellereien von Wilhelmj in Hattenheim und J. B. Sturm in Rüdesheim); 2 „ Festfahrt nach Eppstein (Besuch des Staufen auf freundliche Einladung des Herın Baron von Reinach. Freitag, 23. September. S—1l Uhr und event. Nachmittags: Sections- | Sitzungen; | 1l „ Mittagstafel in verschied. Gasthöfen; | Nachmittags: Besuch der wissenschaftlichen An- stalten: Senckenberg’sches Museum zu Frankfurt a. M. Heil- ond Pflegeanstalt Eichberg | bei Eltville im Rheingau. Als Nachfeier: Sonntag, 25. September : mit 3 Schiffen). Beleuchtung der Rheinufer. Städt. Krankenhaus zu „ Schlachthaus ‘4 Wies- „ Klärbecken-Anlage h baden ; 7!/s Uhr: Feuerwerk im © urgarten. Samstag, 24. September. 9—12!/gz Uhr: III. Allgemeine Sitzung; 1 » Mittagstafel in verschied. Gasthöfen; 3/2 „ Garten-Concert in den Gartenanlag.; s—12 Abends: Festtrunk im Curhause. ”» Rheinfahrt nach Rüdesheim, Bingen, Assmannshausen, Lorch, St. Goarshausen (event. — Besichtigung des Niederwald-Denkmals. — Gemeinschaftliche Heimfahrt von Rüdesheim, — Section für Entomologie, Einführender: A. Allgemeines: Herr Professor Landois, Münster: a) Einrich- tung eines deutschen entomologischen National- museums, d. h. Sammlung sämmtlicher Insekten- arten Deutschlands, in systematischer und biolo- logischer Aufstellung; b) das entomologische Mu- seum der Provinz Westfalen. Herr Professor Dr. K. Lindemann, Moskau (in Aussicht gestellt): Ueber den Stand der landwirthschaftlichen Ento- mologie in Russland. Herr Dr. G. Seidlitz, Königsberg i. Preuss.: Entomologisch-darwinistische Betrachtungen (2 Vorträge, Thema noch vorbe- halten). B. Ueber Coleoptera : Herr Regierungs- und Schulrath Dr. v. Fricken, Wiesbaden: Entwicklung, Athmung u. Lebens- weise der Gattung Hydrophilu. Herr Dr. G. Kraatz, Berlin: Zu kaufen gesucht. Catalogue des Coleopteres d’Eu- rope et du bassin de la medi- | terranne, grande edition aux sy- nonyms par Ol. de Marseul. ‚(der Gefällige Offerten an N. Stöcklin | Sohn, Rosengartenweg 3, Basel. \ arbuseulae Falter Offerire Puppen von Endromis versicolora (aus Eiern eines im Freien gefundenen | Befruchtete Ueber die Varietäten der @ymnetis | Y 7 op ch E? © (regen Baar: Gesunde Puppen von Bombyx, vom Sommer wird erst 1890 |scheinen) & 1 Fr. Forstmeister Mühl, Schriftführer: Fast erwachsene Raupen von, | Deilephila vespertilio & 60 Ots. | Eier Flavia pr. Dtzd. & Fr. Davos-Dörfli (Graubünden). | meleagris Burm. Postsekretär Maus. und Demonstration des männ- lichen äussern Geschlechtsapparates. — Mitthei- lungen, Anfragen ete. C. Ueber Lepidoptera: Herr Eisenbahnsekretär Eiffinger, Sachsen- hausen: Die Fauna von Oberstdorf und Umgebung (Allgäu). Herr Pfarrer Fuchs, Bornisch: a) Charakteristik der Lepidopteren-Fauna des untern Rheingaus; b) Drei im untern Rheingau neuer- dings aufgefundene Sesia. Herr Lehrer Mann, Frankfurt a. M.: Mittheilungen über meine am Grossglockner gemachte Ausbeute. Herr Sanitäts- rath Dr. Pagenstecher, Wiesbaden: Ueber Calli- dulidae. — Mittheilungen Anfragen ete. D. Ueber Hemiptera: Herr Rentner Dreyfuss, Wiesbaden: Neue Beobachtungen über die Gattung Chermes L. | Raupenabgabe. | Raupen von Lasiocampa Pruni 2 Monate alt pr. Dtzd. 50 Pfg., desgleichen von Lasiocampa Po- ‚pulifolia 3 Wochen alt per Dtzd. Mk. 1. 50 gibt ab W. Bading, Braunschweig, Petristrasse 1. Sc a + Puppengesuch. 1856 er- Arctia | 125: | von 5 ‚daher kräftig und sich gut J. Hauri, T Pfarrer. Der Unterzeichnete wünscht zur Zucht eignend) a St. 40 Pf., Ja: - Puppen von Endromis versieolora a Dtzd. Mk. 4. 50. Angebot. 'zu erwerben und sieht Offerten Wilhelm Gruner, Spremberg in der Lausitz. Gesuch. Suche 10 Stück EP und 4 Eier von Oallim. 50 Pf., junge Raupen von Dasy- '\ehira Abietis Dtzd. 3 Mk. Porto gegen vorherige Einzahlung des Betrages sind zu haben bei entgegen W. Caspari Il, Lehrer, Wiesbaden. Hera Dtzd. exelus. Abzugeben. Luna Dutzend Stück 9g von Dytiseus latissi- A. Kotsch, Eier von Actias mus, ungenadelt (in Weingeist Loschwitz bei Dresden. Mk. 1.50. oder Sägemehl aufbewahrt), im eo -/ Puppen von Vanessa Antiopa Tausche biete ich bessere Arten || ‚von Öoleopteren. | Räupchen von Arctia Quenselii Dutzend Mk. 1.20. Raupen von Sphinx galii Dutzend F. A. Cerva, in Buda-Pest, gibt ab pr. Dtzd. 2 Mk. 50 Pf. Mk. 2.40. k. k. Ludoviea-Akademie. ‚C. F. Loretz, Apotheker, Zürich. | H. Wolff, Breslau, Hermannsstr. 13. Avis aux honnetes gens. J’ai envoye la saison derniere pour 207 fs. de Lepidopteres Europeennes & Monsieur Littke, Klosterstrasse 56, Breslau. Ce Monsieur ne m’a rien renvoy& en echange, pas m&me mes boites. Emile Deschange, Longuyon. Pteroloma Forststroemi aus dem Erzgebirge gibt im Tausch ab gegen gleich seltene Europäer. Reichhaltige Liste über andere Doubletten später. ©. F. Lange, Annaberg, Erzgebigr. Arctia Flavia ex larva pr. Stück a Fr. 3. — gegen Cassa gibt ab A. Ghisletti in Chur. Lieferbare Eier für die folgen- den Monate: 1. Agrotis Brunnea Dtzd. 10 Pf, 2. 5 Baja RAUS 3. Mania Maura BELA RO ÜIMARE 4. Agrotis Fimbria ; 15, 58 n Jlanthına er sd 6. Mat. Texta EUNPAUNDNE, 7. Catocala Sponsa „ 50 „ 8. n Hraxın ON 9. = Blocatar 2125 Bestellungen sehe ich schon jetzt entgegen, da die betreffen- den Eier, ausgenommen 7, S, 9, sich bald nach der Ablage ent- wickeln. Eier von Pseudophia Lunaris konnte ich nicht liefern, da sich heuer fast kein Schmet- terling davon zeigte. Wilhelm Caspari Il, Iichrer in Wiesbaden. Wellritzstrasse 39. Suche Bier von eat BPacta zu kaufen oder zu tauschen. A. Kotsch, Loschwitz (b. Dresden). Pleretes matronula-Raupen IV. u. V. Häutung, gesund und kräftig pr. Dtzd. 6 Mark. Eier v. Urapteryx sambucaria per Dutzend 30 Pfg. Cassa abzugeben von Adolf Schneider, _ Eibau bei Zittau (Sachsen). sind gegen BE ST ap Gesunde Raupen von Las. Populifolia per Stück 20 Pfg., Stauropus Fagi und Drymonia Melagona per Stück 15 Pfg. Nehme auch jetzt schon Be- stellungen auf Fusscantaria-Eier an, per Dutzend. 40 Pfg. Liefer- zeit September. Frisch geschlüpfte Falter von Dry. Melagona (ungespannt) Tausche gegen bessere Falter. Jul. Breit, Cavalleriestr. 26, Düsseldorf. 20 Claenius N) sulcatus, darunter recht dunkle, bei Oste- rode und Hohenstein erbeutet, offerire & Mk. 1. 20 per Stück. Rosenberg. v. Mülverstedt. VEN a Habe abzugeben Puppen I Deil. Euphorbiae, das Dtzd. Mark, Raupen von Vanessa antiopa, das Dtzd. zu 60 Pfennig, eben- so Puppen von demselben | Falter, das Dutzend zu 80 Pieaie zu | Im Tausche oder Einsendung des Betrages. | W. Caspari, Lehrer, | gegen Wiesbaden. Tauschverbindungen gesucht für Insekten aller Ordnungen. Gebe Exoten im Tausche gegen bessere Europäer. Doubletten- Listen erbeten. Carl Schneider, Machwelles a. J. Alm) Gesunde lebende Puppen von Deileph. Vespertilio, Pt. Oeno- therae, Saturnia Spini in grosser Anzahl, jedoch nur für Baar, zu sehr billigem Preise gibt ab H. Locke, Wien Il, Nordwest- bahnhof. (Gegen gute Arctien auch im Tausch.) Allen denjenigen Herren, die | mit mir in Tauschverbindung stehen und als Aequivalent für die mir geschickten Sachen von mir Eier verschiedener exotischer Falter verlangt haben, theile ich unter Bedauern mit, dass die Zucht und Paaruug der Exoten mir heuer missglückt ist, daher ich die ver- sprochenen Eier nicht liefern kann, ich bin jedoch bereit, die m | Werthe der mir gesandten Sachen sogleich durch Geld auszugleichen. Bustyähaza, August 1887. Cornelius Piso, kgl. ungar. Förster. Auf zahlreiche Anfragen theile ich an dieser Stelle mit, dass Eier und Räupchen von Arctia Flavia und Arctia Quenselii total vergriffen sind. Räupchen von Setina aurita und Set. ramosa, Nem. Plantaginis var. hospita und matronalis sind noch im Tausche verfügbar. Fritz Rühl. Kaufgesuch. Ich suche käuflich zu erwerben Eier oder gesunde Raupen von Acherontia Atropos, Sphinx -Üon- volvuli und Deilephila Galii. Mainkur bei Frankfurt a. M. Dr. W. Minor, Coleopteren-Abgabe. Chlaenius suleicollis Pärchen \|1 Mk., bei Abnahme von minde- stens 15 Stück a 40 Pfe. nius tristis a 10 Pf. Gleichzeitig empfehle ich meine Chlae- grossen Vorräthe billiger und frischer reiner Land- und Wasser- käfer, vollständig angeführt in der Insektenbörse und zwar in No. 20, Jahrg. 1886, und No. 2, 6 und 8, Jahre. 1887, theilweise in der Societas entomologica No. 1 und 2, 1887. Viele seltene kleine Arten von Schilf-, Rohr-, Pilz- und Schwammkäfern, solche aus hohlen Bäumen, wie Weiden, Pappeln und Linden sind zum Theil noch unbestimmt, werden später annoneirt. Alle Käfer sind ungenadelt und liegen in gutem Spiritus. Rosenberg in Westpreussen. von Mülverstedt' Redaktion, ‚ Verlag und Expedition von Fritz Rühl in Zürich-Hottingen. — Druck von Aschmann & Bollmann in Zürich. NOV s2 1897 Journal de la Societe entomologique | internationale. Toutes les correspondances devront &tre adressces ä Mr. le president Fritz Rühl ä Zurich-Hottingen. Tessieurs les membres de la societe sont pries d’en- | tingen zu richten. que du journal, No. Il. ll. ocietas entomologica. iii mn Organ für den internationalen Entomologenverein. Alle Zuschriften an den Verein sind an den Vor- stand desselben Herrn Fritz Rühl in Zürich-Hot- | Die Herren Mi Dr voye. des contributions originalespourla partiescienti- | eins sind freundlich ersucht, 8 | de n wissenschaftlichen Theil des Blattes einzusenden. | Jahrgang. | Organ for the International-Entomolo- | gical Society. | AII letters for the Society are to be direeted to Mr. Fritz Rühl at Zürich-Hottingen. The Hon. members of the Society are kindly requested to send original Ori contributions for the seientifie part of the paper. ur Insektenfaun una der Vor welt. Von Edmund. Schöberlin. Im Verfolge meines kurzen Artikels über die ‚Buprestiden des Lias komme ich zu einer Schil- soweit dies derung der Insektenfauna überhaupt, einer möglichst populären, und abgekürzten Weise geschehen kann, und ohne befürchten zu ‚müsgen, die Leser mit einer rein wissenschaftlichen arstellung und einer trockenen Nomenclatur zu ‚ermüden. Zum bessern Verständniss schicke ich eine kurze über allgemeine Verhältnisse auf un- Das se venelınz unserer Erde in Be- ug auf Festland und Wasser ist sehr ungleich und verhält sich für das Festland wie 100 : 270 Dieses Verhältniss ist seit etwa 6000 annähernd ein gleiches geblieben, war 810,000 Jahren für das Festland ein günstigeres, indem in dieser mit Wahrscheinlichkeit berechneten Zeit ein grosser Continent (Lemuria) in das Meer versunken ist. Inseln Borneo, Sumatra, Celebes, Java u. s. W., betrachtet man heute als Reste eines riesigen Fest- landes. Auch Magadascar, land u. inents. unserer Erdkruste ergibt sich, dass unabhängig von jedem Einfluss, bestimmten (Gesetzen ein regelmässiger Bau der Erdoberfläche in allen Continenten besteht, orossen Hauptgruppen verfolgen lässt. Jahren jedoch vor Die grossen asiatischen ferner Tasmania, Neu-See- s. w. gelten als Ueberreste einstigen Con- Bei einer Prüfung der Zusammensetzung klimatischen nach welcher sich in vier Die Sedimentgesteine, welche sich als un- zweifelhafte mechanische Ablagerungen aus dem Meer ergeben. Die Silicate oder vulkanischen Gesteine, deren Hauptbestandtheil Kieselerde; mit körnigen dichten Gemengen von Mineralien ausmacht. e. Die Schiefergesteine, mit‘ Quarz, Hornblende UMSUSK versetzt. Die Erz- und Mineralgänge, allen Gesteinsgruppen vorfinden. Bis nun für einen unermessbaren Zeit- yaum feststehende Struktur ihren Culminations- punkt erreicht hat, mögen Millionen von Jahren hingegangen sein, welche elementaren Katastrophen ob vulkanischer oder aquater Natur vorzugsweise W., d. welehe sich in diese thätig gewesen sind, können wir nur annähernd vermuthen. Dass derartige gewaltsame Kata- strophen heute noch nicht ins Gebiet der Unmög- lichkeit gehören, lehren die Erscheinungen der letzten Jahrzehnte (Brdbebentheorie, vulkanische Ausbrüche), Alexander von Humboldt zählt 407 thätige Vulkane auf. Die geologischen Forma- tionen der Vorwelt, in denen der Forscher heute noch ein zur Hälfte aufgeschlagenes Buch mitmüh- sam zu enträthselnden Schriftzügen findet, ergeben vier Hauptschichten : die primäre, secundäre, ter- tiäre und quaternäre, welche wieder in verschie- dene Abstufungen eingetheilt sind. Die primäre Formation beginnt mit dem metamorphischen Schie- fergestein, welches fast keine Versteinerungen enthält, hierauf folgt die Silurische mit Resten der untergegangenen Flora, dann die Devonische, hierauf die Steinkohlenformation, welche die frü- hesten Insekten enthält, schliesslich die Dyas oder Permische Formation. Die secundäre Formation beginnt mit der Trias ihr folgt die Jura, Lias und Dogger und dann die Kreideformation. Die Ter- tiärformation dem Eoeän, ihm folgt Oligoeän und Plioceän. Die Quaternärformation enthält das Diluvinm und Alluvium nebst Glacial. Ich habe wohl kaum zu bemerken, dass es nir- gends auf unserm Continent Lokalitäten gibt, in denen diese Formationen wirklich in allen Schich- ten regelmässig vorhanden sind, da die Bildung der Schichten von dem Hauptumstande abhing , uns beginnt mit — 8 wie lange jede Oertlichkeit dem Einfluss der Wassermenge ausgesetzt war, respective wirklich unter dem Wasser stand, und wie sich die Thätig- keit desselben verhielt. Wie bereits erwähnt, finden sich die ersten Spuren der Insekten in der Steinkohlenformation, sie gehören nur den Neuropteren, Örthopteren und Coleopteren an und beziffern sich für Deutsch- land, England, Frankreich und die Schweiz bis Jetzt auf ca. 42 Arten, vorzugsweise sind es Blat- tiden und Termiten. In der Dyas kommen nicht nur nicht neue Formen hinzu, sondern die bereits vorhanden gewesenen der Steinkohlenschichte ver- schwinden fast ganz, nur in der Trias und zwar im Keuper treten neue Arten, wie Cureulionites prodromus, Glaphyroptera Pterophylli ete., hinzu, im Ganzen herrscht völlige Armuth an Insekten. Mit dem Lias beginnt die Blüthezeit an solchen, England, vor allem die Schweiz (letztere namentlich in den Schambelen, von Professor Heer unübertroffen geschildert) liefern das Haupcontin- gent an spezifisch neuen Arten. Reste von Rlie- gen sind nur in England gefunden, doch noch nicht so wohl erhalten, um eine Bestimmung derselben zu wagen, ob einige Abdrücke aus der Maas Ge- gend in Frankreich wirklich einem vermutheten Sphinx angehören, ist noch zweifelhaft, ein Hyme- nopterenflügel ist in der Schweiz (Heer) aufge- funden, von Coleopteren kennt man nun ca. 250 Arten. Hemiptera sind zur Zeit an 20. Neurop- tera und Orthoptera fast ebenso viele bekannt (aus dem Lias). (Fortsetzung folgt.) Sesia leucopsiformis Esp. Ueber die Lebensweise und Aufzucht dieser in der Mark Brandenburg nicht seltenen, und nur an wenigen Stellen ausserhalb dieses Gebietes lokal vorkommenden Art kann ich Nachstehendes berichten: Um die Raupen aufzusuchen, erwarte ich den ersten schönen Tag nach stattgehabten tüchtigen Gewitterregen, welche das Erdreich ge- hörig gelockert haben und begebe mich mit einer kurzstieligen Hacke versehen an sonnige, sandige Abhänge die reichlich mit Euphorbia cyparissias bewachsen Es Aufsuchen der Thiere im Juli erfolgen, um nur noch kurze Zeit sind. muss das mit deren Fütterung belastet zu sein. Die Raupen leben der Wurzel vorbenannten Pflanze, es gewährt die nach tüchtigem Regen vom Mark der u erfolgende Aufsuchung der Raupen so manchen Vortheil. Mit einem flüchtigen Blick übersehe ich die Pflanzen welche unter dem Eindruck des belebenden Nass die Köpfe gehoben haben, es sind das gesunde, von Raupen wenigstens in der Wurzel nicht bewohnt, die Angegriffenen unter- scheiden sich sofort durch ihre nickende Haltung, die ihnen das Aufrichten nicht mehr gestattet, durch Mehrzahl an welken und gelben Blättern. Die Hacke beseitigt nun mühelos das umgebende Erdreich, die Wurzel wird blossgelegt und unter- sucht, und ergiebt in den meisten Fällen eine Raupe. Ich belasse die letztere stets in ihrer Wurzelhülle indem ich diese oberhalb des Auf- enthaltsorts der Raupe abschneide, und bringe die Wurzel nach meiner Heimkehr wieder in die Erde. Eine weitere Fütterung ist nicht mehr nöthig, da schon im Anfang des August die Verpuppung stattfindet, sonderbarer Weise unterscheiden sich die Geschlechter in der Anlage zu letzterer. Die 59 verwandeln sich in der Wurzel, das ist in dem von ihnen ausgehöhlten Raum derselben, die weiblichen Raupen legen ein eigenes Gespinnst ausserhalb Das Innere des Ge- spinnstes ist sorgfältig geglättet nnd leicht über- sponnen, das Acussere besteht aus Wurzelfasern und Mulm. Beide Verpuppungen finden ziemlich nahe der Erdoberfläche statt, die Puppenruhe be- trägt nur 24—25 Tage, Ende des August besitze ich stets die Schmetterlinge. der Wurzel an. Louis Wagner. ® “u ® I oo Eine Silphenabnormität. Von K. Manger. Als ich in der zweiten Hälfte des Juni dieses Jahres in Ammerland am Starnberger See Käfer sammelte, fand ich eine anscheinend gemeine Silpha, die sich jedoch bei näherer Betrachtung als von anderen wesentlich verschieden erwies; wegen ihrer sonderbaren Gestaltung nahm ich sie mit nach Hause. Ihr Körper ist eiförmig; die Fühler sind all- mählich verdickt, das Halsschild vorn gerade abge- stuzt, sehr fein und dieht punktirt, der Vorderrand Die Flügeldecken sind ungleich lang und von ungleicher Struktur. Die linke als die rechte. Die rechte Flügeldecke zeigt drei deut- lich erhabene Längslinien; die Zwischenräume sind nicht sehr dicht, aber ziemlich tief punktirt. wie die Seitenränder deutlich aufgeschlagen. ist um 2mm, kürzer Der Seitenrand ist stark nach aufwärts geschlagen, 'so dass er gleichsam eine Rinne bildet; er ist “tiefer punktirt als die Zwischenräume der Längs- "linien. Vom letzten Drittel an verlieren sich diese tieferen Punkte; der Hinterrand der Flügeldecke ist flach und wie die Zwischenräume punktirt. erhabenen | Die linke Flügeldecke hat keine sie weist vielmehr zwei von der Mitte Längslinien, ‘des Vorderrandes ausgehende, divergirende, wulst- förmige Erhabenheiten auf, die vom letzten Drittel an verschwinden. Sie ist ebenso punktirt wie die rechte Flügeldecke und zeigt einen ebenso stark aufgeschlagenen rinnenförmigen Rand. Die rechte Flügeldecke ist 4m, die breit. | In der Mitte der Stirn zwischen h befindet sich eine schwache Vertiefung, während ‚die meisten Exemplare der vor mir befindlichen 'Silpha obseura an der Innenseite der Augen je ‘eine Vertiefung besitzen. Wie mag diese Silpha, deren eine (rechte) Flügeldecke offenbar die Struk- linke 3mm den Augen ‘tur derjenigen von 8. obscura zeigt, entstanden "sein ? Eine Verkümmerung der linken Flügeldecke kann nicht wohl angenommen werden; hiedurch würde sich wohl die geringere Länge, nicht aber IN, : N 5 ie ganz verschiedene Struktur erklären lassen. Jallle eicht (doch ist dies nur eine Vermuthung von mir) entstand sie durch Paarung einer Silpha obs- eura mit einer Phosphuga. Metrocampa margaritaria Fr. Lebensweise, Entwieklungsperiode und Beschrei- bung der Raupe fand ich in den mir vorliegenden verschieden und so un- Schmetterlingswerken so riehtig angegeben, dass ich mich entschloss nach igenen Erfahrungen über den ziemlich geschätzten Spanner, der als frisches Stück überall begehrens- _werth erscheint, zu berichten. Ein grosser Irrthum besteht darin, "zwei Generationen zugeschrieben werden, Schmetterling erscheint etwa vom 14. Juni an und ist um die Mitte des Juli wieder verschwunden, nn findet in der Angabe statt dass ihm der in weiterer MB amit nur deren Blätter meine sein en ver- "steht sich von selbst. Nun würde es aber Kanes Entomologen gelingen, mit den Blättern Bäume die Raupen aufzuziehen, wohl aber mit den an Bäumen wachsenden Flechten, dieser diesen 83 welche ihre einzige Nahrung bilden. Das Weibchen von margaritaria legt zwischen 220—260 Eier, die nach 19 Tagen die Räupchen ergeben ; bei deren Auskriechen ist es unbedingt nöthig, sofort mit Flechten bewachsene Eichenzweige zur Hand zu haben, werden, Augusthitze dieselben dürfen gleich etwas angefeuchtet da die kleinen Thierchen in der Juli- und Bis zum Eintritt des Winters werden zwei Häutungen überstanden, die Räupchen schmiegen sich während der Monate Dezember und Januar eng an die Rinde der Aeste, Zweige, es empfiehlt sich sehr, diese, respektive die daran haftenden Flechten auch während des Winters öfters zu befeuchten, damit sie nicht gänz- lich denn ersten Beginn von Thauwetter brechen dte Räupchen aus ihrem Winterlager auf und fangen an den Flechten zu zwei weitere Häutungen finden im Frühling statt, zu Mitte Mai sind die Raupen er- wachsen, rasch vertrocknen. vertrocknen, mit dem fressen an, und haben nun das nachstehend geschil- vorn selbweiss mit schwarzer Bogenlinie, Bauch weiss- derte Aussehen: Kopf schlank und flach, grün, Rücken kastanienbraun, Ring 7 weiss ge- strichelt. Zwei Reihen zarter hellbrauner Wärzchen ziehen sich dem Rücken entlang und bilden auf Ring 11 einen Höcker. Sie ist mit 6 Fusspaaren versehen, das dritte Paar: der Bauchfüsse am Ring S ist kürzer als die ersten Paare. Nahe der Zeit der Verwandlung verdickt sich die Raupe zu- sehends, die Haut wird dunkler, sie steigt auf den Boden des Raupenzwingers herab, findet sie hier Moos und abgefallene Blätter, in einem leichten Gewebe zwischen Moos Blättern der Erde, Ermangelung dieser Hülfsmittel spinnt sie sich in einer Ecke des Zwingers Die lebhafte am Hinterende bogene Häckchen. Die Puppenruhe ist eine sehr Tage die Schmetterlinge, welche sich auch leicht paaren. Otto Mohr. so verpuppt sie sich und an in an. sehr schlanke braune Puppe zeigt mehrere feine, schwach ge- kurze, schon zwischen dem 19. und 21. entwiekeln sich Nachtrag zum Verzeichniss der Käfer Hildesheim’s. Von Dr. Karl Jordan. (Fortsetzung.) Gastrallus immarginatus Müller, Sundern. Ernobius abietinus Gyll. 3 Ex. Trypotys carpini Hbst. Bei Döhren (Hannover) 1 Ex. Xyletinus pectinatus F. Bei Bockenem 1 Ex. (Spengler). Mesocoelopus niger Müller. Berghölzchen an einer alten Eiche 1 Ex. (Juni 1868). Dorcatoma dresdensis Hbst. dem Dammthore an Weidenschwämmen (Juni) von Rempen in grosser Zahl gezogen. Entenfang und vor Cis striatulus Mellie 1 Ex. Cis comptus Gyll. 1 Ex. Cis punstulatus Gyll. deest. Cis festivus Panz. Schützenwiese unter Weiden- rinde im Febr. 1868 nicht selten. Öryptieus quisquilius L. Bei Döhren (Hannover) 1 Ex. Scaphidema F. Lademühle, Dye’s ‚Garten, Steinberg unter feuchtem Laub und unter Rinde; selten. Nalassus Fabrieii Germ. Bei Lehrte auf Kiefern, weiter nördlich häufig. metallicum Pseudoecistela luperus var. ferruginca F. Marien- berg. Eryx ater F. Verbreitet, aber selten, unter Rinde, besonders von Weiden. Mycetocharis axillaris Payk. var. morio Redt. 1 Ex. Mycetocharis var. linearis Redt. 1 Ex. Mycetocharis bipustulata. Ill. Unter Weidenrinde, sehr selten. Örchesia pieca Hbst. In Buchenschwämmen zu- weilen nicht selten, Sundern, Sackwald. Hallomenus fuscus Gyll. Nördlich von Lehrte vielfach von trockenen mit Flechten bewach- senen Kiefernzweigen geklopft. Abdera flexuosa Payk. In Dye’s Garten an Erlen- schwämmen 3 Ex. (Mai 1830). Direaea [Vmaculata Ill. Copperbrücke unter Buchen- rinde 1 Ex. im Juli (Rauterberg). Hypulus puersinus Quens. Mastberg an Eichen- stücken (April 1876). Conopalpus testaceus Ol. Coppenbrügge 1 Ex. Euglonus oculatus Gyll. Eimbeck (Brauns). Euglonus pygmaeus Degeer. Wallshausen 1 Ex. (Oct. 1868). Anthicus basilaris Say. Mit floralis L. zusammen ; häufig. Pyrochroa purpurata Müller. Bei Alfeld. 54 | da nun eine so vollständige Reaktion im Innern | lingkopfes sind in ihren Keimen entwickelt, und lust der Raupe vermindert sich, je weiter dio Anaspis frontalis L. var. lateralis F. Marienberg. Anaspis subtestacea Steph. 4 Ex. auf Crataegus. | Anaspis flava. var. thoracica L. Marienberg auf | Crataegus (Mai 1869). Anaspis melanostoma Costa. In Buchenschwämmen. | Anaspis rufilabris Gyll. In Buchenschwämmen häufig, auch mit dem Streifsack gefangen. (Fortsetzung folst). Ueber die Raupenorgane. Von Fritz Rühl. (Sehluss.) Eine normal unter günstigen Verhältnissen sich | entwickelnde Raupe bedarf für die Ernährung und Ausbildung ihrer Organe nicht der ganzen von ihr verzehrten Nahrungsquantität, welche als blut- betrachten ist, es bildet sich ein Ueberschuss der von der zweiten Häutung an be- merkbar, als Hlockiges durchsichtiges Gehänge auf- tritt. Zwischen der zweiten und dritten Häutung nähern sich naturgemäss diese leicht beweglichen Anhängsel, indem sie an Grösse zunehmen, und vereinigen sich noch vor der letzten Häutung zu zusammenhängenden Stückchen, von 2 und 3—4 mm. Breite, es ist dies die Fettmasse, welche sich stetig und fester zu gliedern beginnt. Schon vor und mit der letzten Häutung beginnen auch auf dem zweiten und dritten Segment der Raupe die Keime der Flügelbildung, betrachtet man hellgrüne, hellgelbe glatte und unbehaarte Raupen während dieser Epoche mit einem mässig vergrössernden Glase, so wird man die unzweideutigen Beweise davon finden. Ohne bewaffnetes Auge machen sich dunkle und fleckige Stellen bemerkbar. Die ersten Tage nach der letzten Häutung bedingen eine ausserordentliche Gefrässigkeit, und damit eine Ausdehnung der inneren Organe in jeder Be- ziehung, ich möchte diese Periode die letzten schönen Tage des kurzen Raupenlebens nennen, bereitend zu des Körpers beginnt, dass von der bisherigen Be- haglichkeit jeder Schein schwindet. Allmählig umhüllt die in stetem Fortschritt gebliebene Fett- masse fast alle inneren Organe, und stösst bei ihren | ferneren Vordringen auf mancherlei Widerstand, | gegen den Kopf hin wird ihr Fortschritt am meisten schemmt, alle Organe des künftigen Schmetter- in den sechs Vorderfüssen der Raupe die Keime der Beine des geflügelten Thieres. Die Fress- ai 2 Tl ihn Entwicklung der Keime fortschreitet, um so mehr wird die Raupe gezwungen, auf weitere Nahrung überhaupt zu verzichten, da der ganze reguläre Gang der Verdauung gehindert wird; es versagen ihr die Füsse den Dienst, damit tritt der Zeitpunkt der Verpuppung ein. Die Tagfalter-Raupen deren Beobachtung am bequemsten zu erreichen ist, nehmen in dieser Periode eine eigenthümliche Stellung an, ob solche, wie vermuthet wird durch die in den Spinngefässen bereitete Materie unter- stützt wird, ist noch unerwiesen, sicher erleichtert sie die unbeanstandete Fortbildung der angefan- genen Keimbildung. Unter der äuseren Raupen- haut geht indessen die Erneuerung einer solchen durch das Schleimnetz welchem die Keime der äusseren Schmetterlingstheile angefügt sind, ihren Fortgang, wobei sich die an der alten äusseren Hülle angebrachten Muskeln loslösen und sich dem Schleimnetz zugesellen. Diese an sich kräf- tigen und sehr elastischen Muskeln finden an ihrem neuen jetzigen Bestimmungsort infolge seiner zarten und dehnbaren Beschaffenheit wenig oder gar keinen Widerstand, in fortwährenden zuckenden Bewegungen ziehen sie sich zusammen wobei das Schleimnetz folgen muss. Herold sagt darüber: „Die Contraetion der Muskeln ist also die Ursache der bei der Verpuppung der Raupe stattfindenden Verkürzung derselben. Sie nimmt so zu, dass der vorher der Länge des Körpers nach gerade ausgestreckte Nervenstrang sich in schlängelnde Biegungen krümmt, wodurch die‘ Nervenknoten sich einander mehr nähern“. Seine Abbildung dazu erläutert den Satz. In dieser Periode schliesst das Leben der Raupe ab, es beginnt das Leben der Puppe, das nicht minder interessante Vor- kommnisse in seiner anatonischen Betrachtung zeigt. Literaturbericht. - Hermanns Raupen- und Schmetterlings-Jäger. Enthaltend sämmtliche öfter vorkommenden Rau- pen und Schmetterlinge. 3. Auflage wesentlich umgearbeitet, vermehrt und vorbessert von Dr. G. Reuther, Seminaroberlehrer. Mit 183 Ab- bildungen auf 12 Farbendrucktafeln, 1 Tondruck- bild und kolorirtem Titelbilde, nach einer Öriginalaquarelle von Professor Ofterdinger. Leipzig, @. Gräben, Gr. 8. 1. bis 6. Lieferung a 90 Pfe. Ein Buch für die sammelnde Jugend, mit Abbildungen, die naturgetreu zu dem Besten ge- hören was bisher geliefert wurde. Briefkasten der Redaktion. Herrn E. B. u. K.H. Die zugesagten Räupchen konnte ich leider nicht senden, während meiner Abwesenheit wurden 9 Flavia, darunter riesige Weibchen, die ich aus den Alpen heimgesandt hatte, vergeblichen Versuchen geopfert. Die durch Kälte in der Entwicklung künstlich zurückgehal- tenen Männchen von Arctia villica und A. purpu- rata verhielten sich gänzlich passiv, wie denn überhaupt das heurige Jahr allen ähnlichen Ver- suchen ungünstig war, die vielen Bemühungen mit mit Caja-Männchen und Flavia-Weibehen und um- gekehrt ergaben ebenfalls kein Resultat, aber ob- gleich keine Copula bemerkt wurde, muss doch zwischen A. Flavia 9 und A. Caja 5 eine Paa- stattgefunden haben, denn von daher stammte normale Eierablage, die ich nach meiner Heim rung eine kehr zu meiner Freude schon gefärbt und die Eier mit deutlichem Keimpunkt versehen, vorfand. Alle andere Weibchen hatten nur wenige Bier vereinzelt abgelegt. Vergeblich erwartete ich aber das Auskriechen der Räupchen, sie waren nicht im Stande die Eihülle zu durchbrechen, und fan- den sich beim Oeffnen der Eier vollständig ent- wickelt, aber todt vor. Herrn Dr. J. Für Siton. elegans, Polydrusus chrysomela u. Erirhinus pilumnus ist statt Schh. als Auctor Gyll. zu setzen. Sit. elegans Gyll. — suturalis Steph. Polydrusus chrysomela — con- fluens Steph. Phytonomus oblongus Schh. — Hy- pera oblonga Boh. Erirrhinus infirmus Hbst. ist ein Elleschus, und Erirhinus pilumnus Gyll. ist nun ein Pseudotyphlus. Sitones erenatus existiren 2: cerenatus Payk. dubius Sturm und erenatus F. — Niptus griseofuscus Deg. Aphodius atra- mentarius Er. ist eine Varietät von depressus Kugl. Aph. nigripes F. ist die ganz schwarze Abänderung von A. luridus Payk. Meligethes fuli- ginosus Er. — ovatus Strm. 9. Thylacites fullo ubi ? Herrn von V. Bitte um die Fauna. Herren v. V. und J. @. Haben Sie Quenselii und Flavia-Eier erhalten ? Herrn M. L. Sendung in dieser Woche, aber recommandirt, nicht weniger als 5 Reklamationen über nicht erhaltene Eier von A. Quenselii und 3 über nicht erhaltene Eier von A. Flavia liegen mir bereits vor. Herrn €. P. Ausser ao Ib, male gerügt wurde, Herr dessen Nummer Beim Statuten-Entwurf der „Societas Entomologica“® wurde überhaupt an solche Eventualitäten gar nicht und gegenseitige Coulance der Mitglieder als selbstverständlich angenommen. gedacht, Herrn W. M. meiner Verfahren kein Vereinsmitglied ist. Jedenfalls innerhalb 14 Tagen. Kr [ore} Befugniss, da in letzter L. Ganglbauer, | Mühe, | Max Wiskott, ren Hofmuseum, Forstmeister, Kaufmann, Herren B. M. und F. F. Ersuche um end- | liche Zusendung. Anmeldungen neuer Mitglieder. Folgende Herren: Custos-Adjunkt am k. k. natur- Wien. Wiesbaden. Breslau. = ANZEIGEN. ne Südamerikanische, indische und amerikanische Lepidopteren, na- mentlich Papiliones, Morpho, Ca- ligo, Sphinges und Bombyces — frisch, gespannt, offerirt mit 40°/o ı Oo I : Nachlass gegen Händlerpreise, | eventuell tauscht gegen seltenere europäische u. exotische Käfer der Familien Carabus, Calosoma, Ci. eindela, Lucanus, Searabaeus, Buprestis und Cerambyx, von denen auch viele Doubletten vor- räthig sind. Verwalter Nenfried, Rakonitz (Böhmen). Arctia Flavia ex larva pr. Stück a Fr. 3. gegen Cassa gibt ah A. Ghisletti in Chur. (orten Oynthia in schönen Exemplaren gibt tauschweise ge- gen europäische Falter ab Attacus Oynthia schöne, frische ” . | Exemplare gibt im Tausche gegen | andere Falter ab A. Ghisletti in Chur. Chrysalides de Spilosoma Ta- tima a Fr. 1 Emile Deschange & Longuyon, Dept. Meurthe et Morselle. Räupchen von Arctia Quenselii gibt ab pr. Dizd. 2 Mk. 50 Pf. c. F. Loretz, Apotheker, Zürich. Kaufgesuch. Ich suche käuflich zu erwerben Eier oder gesunde Ikaupen von! Acherontia Atropos, Sphinx Con- volvuli und Deilephila Galii. Mainkur M. bei Frankfurt a. Dr. W. Minor. | — ‚Pappeln und Linden Prof. Hess, Zürich-Fluntern. | — Chlkopteren. a Chlaenius suleicollis Pärchen stens 15 Stück a 40 Pfe. Chlae- nius tristis a 10 Pf. Gleichzeitig empfehle ich meine grossen Vorräthe billiger und frischer reiner Land- und Wasser- käfer, vollständig angeführt in der Insektenbörse und zwar in No. 20, Jahrg. 1886, und No. 2, 6 und S, Jahrg. 1887, theilweise in der Societas entomologica No. 1 und 2, 1887. Viele seltene |kleme Arten von Schilf-, Rohr-, 'Pilz- und Schwammkäfern, solche aus hohlen Bäumen, wie Weiden, sind zum werden Theil noch unbestimmt, ‚später annonceirt. Alle Käfer sind ungenadelt und liegen in gutem Spiritus. Rosenberg in Westpreussen. von Mülverstedt. Einige hundert frisch gesam- melte Käfer ‚(die meisten bestimmt) verkauft eventuell vertauscht ge- ‚gen Lepidopteren | A. Ghisletti, Chur. ‚Gesunde lebende Puppen von Deileph. Vespertilio, Pt. Oeno- ‚therae, Saturnia Spini in grosser | Anzahl, jedoch nur für Baar, zu sehr billigem Preise gibt ab H. Locke, Wien Il, Nordwest- bahnhof. (Gegen gute Arctien auch im T: ausch. ) Bier, anal "Räupchen von herkerehee, Otus u. Mania Maura Fritz Rühl. | Lebende Puppen von Biston Jalpinus gibt ab a Fr, 1. A. Ghisletti in Chur. |hat abzugeben Vom 15. Oktober an sind mir Zusendungen von Insekten zur l Mk., bei Abnahme von minde- Bestimmung wieder willkommen. Euro päische Macrolepidopteren be- m ich den Mitgliedern des Vereins stets gerne Gratis gegen Erstattung meiner Port nd Zu. stellungsspesen. Europ. Coleop- tera per 100 Stück 10 Fr. für Mitglieder. Coleopt. exotiea so- weit meine Literatur, meine Privat- und die hiesige Staatssammlung ausreichen & 12 Franken pr. 100 Exenplare. Fritz Rühl. Pteroloma Forststroemi aus dem Erzgebirge gibt im Tausch ab gegen gleich seltene Europäer. Reichhaltige Liste über andere Doubletten später. C. F. Lange, Annaberg, Erzgebirge. Der Unterzeichnete sucht gegen Lepidoptera oder Coleoptera ein- zutauschen: Annulosa per W, 8. Mac Leay. Separatabdruck : Ueb. die Cetoniidae von Südafrika. Fritz Rühl. Kaufgesuch. Schiners Dipteren-Fauna’wird in einem gut erhaltenen Exemplar zu kaufen gesucht. Offerten unter Chiffre A. L. 713 bittet man an die Expedition des Blattes zu richten. Die Inserate für die „Societas entomologica“ bitte ich mir recht- zeitig zugehen zu lassen, häufig erhalte ich solche zu spät für die laufende Nummer, sie müssen dann unliebsamerweise für die folgende Nummer zurückgelegt werden. Annoncen, welche erst am Tage vor dem Erscheinen des Blattes einlaufen, können nicht mehr inserirt werden. Fritz Rühl, Zürich-Hottingen. — a kei pre Exotische Lepidoptera. Alpine u. subalpine Coleoptera { an. Rus i Re u .laus Lunz und Umgebung bietet Verkäuflich zu billigen Preisen in schönen frischen Exemplaren bei ER = 2 zum Kaufe an William Watkins, The Hollies Viearage hoad losef Haberfelner in Lunz Croydon England. (Niederösterreich). Ran NIRTaS n N Pig. Arten von Sikkin und Bhotan. Rep} 05 Ornithopt. Pompeus Watsoni Poeud. Wedole Agonum Bogemanni Gyll. 25 Papilio Xenocles Dercas Verhuelli Kallima Inachis IV punctatum de Geer. 20 Macareus Hebomia Glaucippe Dolesch. Polybete Pterostichus Selmanni Duft 20 Clythia Ixias Evippe Eurest. Hyodamus Eupleetus Kunzi Aub. 50 Panope Zophoessa Sura Stiboch. Nicea Fischeri Aub. 25 Agestor Jalaurides Hestnia Nama Neuraphus Cappellae Reit. 25 Epieydes Goalpara Euryp. Halitherses Sparshalli Denny. 30 Helenus Baladeva Penthema Lisarda Euconnus celaviger Müller 30 Chaon Atkıinsoni Lebadea Ismene Peltis grossa L. 20 Castor Leste Latiaris Limenitis Procris Ceruchus ehrysomelinus Paris Rohria Neptis Ophiana Hohenw. 250 Ganesa Maitrya Miale Chrysobothris chrysostigmaL. 40 Arcturus Scanda Hordonia Ampedus tristis L. 100 Chrischna Serbonis Cartiea Athous undulatus de Geer. 400 Antiphales Mescora Astl. Cervea Hydrocyphon deflexicollis Müll. 20 Antierates Kausa Cama Pygidia denticollis Schumm. 30 Janaea Chandiei Selenophora Dinoderus substriatus Payk. 20 Dasarada Neope Chadra Mahesa ‚ Corticeus linearis F. 20 Philoxenus Mel. Zitenius Abrota Miris Uloma eulinaris L. 10 Glycerion Neorh. Hilda Eusthalia Lubentina |Orchesia grandicollis Rosenh. 30 Sarpedon Anad. Himachala Garuda fasciata Payk. so Eurypilus Raph. Salnicus . Phemius Hallomenus humeralis 25 Chiron Yps. Meschora Kesava |Serropalpus striatus Hellen. 100 Agamemnon Newara Appiades | Calopus serraticornis L. 150 Astorion Zipaetis Scyllas Apatura Parisatis ‚ Otiorrhynchus porcatus Hbst. 20 Protenor Elym. Undularis Namerena | austriacus F. 20 Rhetenor Leucoseyna Ahwana Ortochaetes setiger Germ. 20 Cloanthus Dyctis Patna Sephira Chandra Pissodes Hereyniae Hbst. 50 Androqueus Vasudwa Dich. Nesimachus Xilechius pilosus Rtzbz. 60 Erishonius Disc. Celinde Char. Ashamas ‚Tomicus cembrae Heer 20 Appias Hippoides Enisp. Euthymius Eudanuppus | bistridentatus Eichh. 20 Perias Harma Thaum. Rhamdes Dolon Tragosoma depsarium L. 400 Huph. Phryne, Nama Uamadeva Marmax Rhopalopus clavipes F. 15 Calaphaga Lalage Nourmahal Aristogiton \Callidium castaneum Redt. 60 Thyea Belladonna Cethosia Cyane Hindia Semanotus coriaceus Payk. 100 Helias Pasithoe Cyanthia Erota Pleistionax | undatus L. 40 Clupsbe Atella Phalanta Lunaevara ‚Olytus Lama Muls. 50 Descombesie Aleippe Abisara Hylla ' Möonohammus saltuarius Gebl. 200 Agostina Symbr. Hypselis Neophron | sartor F. 20 Proconeris Shestylis Pyram. Ludica Astynomus griseus F. 70 Preisliste der Falter, sowie Verzeichniss arikan. und armen. Saperda phoca Fröl. 200 Schmetterlinge von Seltenheiten aus Shetland und Irland wird franko Acmaeops septentrionis Thoms. 300 zugesandt. ‚ Oreina melanocephala Duft. 50 — Donacia obseura Gyll. 15 OobeE punctatus Nenlon 20 terling um Weihnachten, . Agrotis Fimbria ME Kierabgabe. . Asrotis Janthna - ,„ 30 „6. Catocala Rlocata „ 30 „ . Mania Maura » 50 „ |7. Catocala Nupta ED URR,; . Catocala Sponsa „ 40 „ !S. Orgyia Leucostigma „ 1—50 „ pr. Dizd. 10 Pf.|5. Catocala Fraxini jr. Dtzd. 50 Pr.) Melolonthen ‚sucht im Kaufe oder erwerben nnd aller sieht Melolonthae. Welttheile Tausche zu Einsendung Nro. 1—4 inclusive liefern bei Fütterung mit Salat den Schmet- von Doublettenlisten entgegen von Nro.4—8 überwintern die Eier. W. Caspari Il, Wiesbaden, Wellritzstrasse 39. Lehrer, E. Brenske in Potsdam, Kapellenbergstrasse. N ß I Wi [I .eo heren baar: Gesunde Puppen von Bombyx arbusculae vom Sommer 1886 (der Falter wird erst 1890 er- scheinen) ä 1 Fr. Fast erwachsene Raupen von Deilephila vespertilio & 60 Ots. Befruchtete Eier von Arctia Elavia pr. Dtzd. & Fr. 1. 25. Davos-Dörfli (Graubünden). J. Hauri, Pfarrer. Angebot. Eier von Oallim. Hera Dtzd. 50 Pf., junge Raupen von Dasy- chira Abietis Dtzd. 3 Mk. exclus. Porto gegen vorherige Einzahlung des Betrages sind zu haben bei A. Kotsch, Loschwitz bei Dresden. Zu kaufen gesucht. Catalogue des Colcopteres d’Eu- rope et du bassin de la medi- terranne, grande edition aux sy- nonyms par Ol. de Marseul. Gefällige Offerten an N, Stöcklin Sohn, Rosengartenweg 3, Basel. Offerire Puppen von Endromis versicolora (aus Eiern eines im Freien gefundenen £, daher kräftig und sich gut zur Zucht eignend) A St. 40 Pf., a Dtzd. Mk. 4. 50. h Wilhelm Gruner, Spremberg in der Lausitz. Gesuch. Suche 10 Stück 22 und 4 Stück Jg von Dytiscus latissi- mus, ungenadelt (in Weingeist oder Sägemehl aufbewahrt), im Tausche biete ich bessere Arten von Coleopteren. F. A. Cerva, in Buda-Pest, k. lk. Ludovica-Akademie. Tauschverbindungen gesucht für Insekten aller Ordnungen. Gebe Exoten im Tausche gegen bessere Europäer. Doübletten- Listen erbeten. Carl Schneider, Eschweiler a. J. (Itheinland). Redaktion, Verlag und Expedition von Fritz Rühl in Zürich-Hottingen. — AI OS MEN ERRÄRREÄATHRA B9) « @ © ® an x 4 a 3 Billige Exoten. 2 Offerire gegen Öassa im Voraus: 4 BP Z a Mark BU ä Mark T. | Papilio Paris 3. — [ Leptocireus Curius 3. — IR E Ganesäa Be Eronia Boebera 3. — Be z Helenus 3.50 Preeis Laomedia 2. — Es a | Chaon 3.50 Eupoea Rhadamantlus 1. — E 5 Castor Ay Cyrestis Risa 1.50 8 “ | Nessaras Naeonides —.50 Bi # | Papilio Nephelus 2.50 = | Cynthia Arsinoe 2.— = Helenus($idlm.) 3. — 3 Clerome Arcosilaus Be #. Agamemnon 1.50 & Elymnias Lais 2.50 ee r E Memnon De | Euploea Midamus 1. — ä. * = Demolion 1.20 Danais tristis 1.— a E = Sarpedon 2 Pi Neptis Aceris —.60 #: u Antiphates 1. 50 Danais Cleone 2. — 3 & Ideopsis Daos 1./50 (seometra ppuravia .— 3 BR | Anathusia Phidippus 145 | ete. etc. Ba) ( . . . . “® inclusive Emballage, aber exclusive Porto. Obige ge- “& sammelte Arten haben ganz geringe Fehler (ein Plü- &%, gelrisschen oder ähnliches). Auswahlsendungen werden & gegen theilweise Sicherstellung gemacht. 67 Carl Schneider, 3: Ne >> T Eschweiler a. J. Rheinland. Ar) OD Es an EN EN N BE EN aan ee an sen ae NN Me PURENIT, Non as > TE TITTEN In urserem Verlage erschien und ist nur von uns zu beziehen: Memoires sur les L&pidopteres rediges par N. M. Romanoff. Tome. I. St. Petersbourg 1884. 4. 151 pg. avec 10 planches coloriees et une Carte de la Transcaucasie. Preis 30 Mrk. Diese mit fürstlicher Pracht ausgestattete Publication enthält: Romanoff, N. M. Les Löpidopteres de la Transcaucasie. Partie 1. Pag. 1—92 avec 5 planches et 1 carte. Christoph, H. Lepidoptera aus dem Achal-Tekke Gebiet. pag. 93—138 mit 3 colorirten Kupfertafeln. Staudinger, O0. Beitrag zur Kenntniss der Lepidopteren-Fauna des Achal-Tekke Gebietes pag. 139—154 mit 1 col. Kupfertafel. | Snellen, P. ©. T. Un nouveau genre de Pyralides, pag. 155—161 avcc 1 planche colorice. Grumm-Grshimailo. Lepidopterologische Mittheilungen, pag. 161 — 173. ı Tuble alphabetique des noms de genres, d’especes, de varietes et d’aber- rations mentionnes dans ce volume. Die von Debray und Castelli gestochenen und auf das sorgfäl- Theil IE der höchsten Stufe der Ausführung. R. Friedländer & Sohn, Berlin W. Carlsstrasse 11. Druck von Aschmann & Bollmann in Zürich. tigste colorirten Tafeln (Abbildungen von 61 Arten) stehen auf BE f Too 197 Home. No. 12. II. Jahrgang. —— ocietas entomolegica. Journal de la Societe entomologique | Organ für den internationalen | Organ for the International-Entomolo- internationale. Entomologenverein. gical Society. Toutes les correspondances deyront &tre adressees Alle Zuschriften an den Verein sind an den Vor- All letters for the Society are to be direeted to Mr. ‚ & Mr. le president Fritz Rühl ä Zurich-Hottingen. | stand desselben Herm Fritz Rühl in Zürich-Hot- | Fi‘zRühl at Zürich-Hottingen. The Hon. members of _ Messieurs les membres de la sociöte sont pries d’en- | tingen zu richten. Die Herren Mitglieder des Ver- | the Society are kindly requested to send original s ton ortetneiespeurianartie seine | - fique du journal. | eins sind freundlich ersucht, Originalbeiträge für | contributions for the seientifie part of the paper. den wissenschaftlichen Theil des Blattes einzusenden. Chronologische Darstellung einer Zucht von rothe Stücke, die auf den een u. 6ten Ring schwarz = gesattelt waren, schwarze 'Tupfen fanden sich am Actias Selene im Jahr 1885. | ten Ring, bei einzelnen erstvom 6ten an, kreisförmig Von E. Böttger. | gestellte schwarze Härchen bedeckten den Körper. Selene stammt bekanntlich aus Bengalen, zu ' Die der Sonne auf dem Baum ausgesetzten Räup- den grossen ostindischen Besitzungen Englands | chen haiten am 21. bereits die erste Häutung _ gehörend, dort wird auch aus ihren Cocons Seide | überstanden, die andern drei Parthien schickten gewonnen, sie bleibt jedoch in unserm europäischen | sich erst hiezu an, die zweite Häutung erfolgte bei "Klima stets eine zarte Treibhauspflanze, und ihre | den erstgenannten schon am 26. Juni, am späte- Erziehung hängt vom Glück und gutem Wetter } sten bei der auf dem Wallnussbaum im Schatten ab. Schon die Futterpflanze die man in Europa | befindlichen Parthie (30 Juni). Bis zum 3. Juli reichen muss, empfiehlt sich nicht besonders, die | war noch kein Verlust zu verzeichnen, am vierten _ Wallnussbaumzweige müssen täglich erneuert wer- | begannen die im Wachsthum und in den Häu- ‘den, und ohne Zusatz von Holzkohle in dem das | tungen zurückgebliebenen Raupen im Schatten des _ Futter enthaltenden Wassergefäss, geht schnell die Wallnussbaumes zu kränkeln, und obgleich ich ' Zucht zu Grunde. Von 40 Eiern, die der glaub- | sie nun ebenfalls der Sonne ausgesetzt hatte, _ würdigen Versicherung nach, erst aus einer dritten | brachte ich kein Exemplar zur Verwandlung, Inzucht {in Europa stammten, erhielt ich am 16. | einige Stücke gingen bei jeder folgenden Häutung Juni 38 Räupchen, die sämmtlich innerhalb drei | zu Grunde. Die letzten versuchten noch die An- Stunden zum Vorschein kamen, zwei Eier waren | fertigung eines Cocons, brachten ihn nicht zu Stande zusammengefallen. Frühere missliche Erfahrungen | und starben darüber. Daraus geht hervor, dass veranlassten mich, die Räupchen zu trennen und | Selene Sonne liebt und sich im Freien auf dem sie auf verschiedene Weise zu behandeln, um | Baum so ziemlich wohl befindet. Am 4. bis 5. _ wenigstens einen Theil derselben zu retten. Je | Juli wurde die IIIte Häutung bei der ersten Parthie 10 Räupchen wurden auf einen mir zu Zucht- | auf den Bäumen glücklich vollbracht, die Raupen zwecken freundlich überlassenen Baum in einem | wuchsen zusehends, am weitesten blieben nun die - Privatgarten untergebracht, die eine Hälfte war | Raupen zurück, die auf Wallnuss in Erde be- dem heissen Sonnenschein, wie dem Regen frei | festigt untergebracht waren, obwohl nun ihr Gaze- ausgesezt, indem ich sie in Gaze auf einem weit- ‚ beutel auch des Sonnenlichts genoss. Die vierte Ben Ast eingebunden hatte, die andere | Häutung fand statt folgendermassen. Hälfte hatte genügenden Schutz gegen Sonne und 1. Auf den Bäumen am 11. und 12. Juli. Regen, sie befand sich ebenfalls eingebunden im 2. Auf dem im Wasser befindlichen Zweig, 15. _ diehten Laubdach, fest an den Stamm geschmiegt. bis 18. Juli. Acht Stück wnrden auf einem Zweig verwahrt, | 3. Auf dem in Erde befindlichen Zweig, 18. bis den ieh in feuchte Erde im Schatten meines Gar- | 23. Juli. tens eingesteckt hatte, die letzten 10 setzte ich Von dieser letzten Parthie waren während frei auf einen Wallnussbaumzweig, dessen Ende | und nach der Häutung einige gestorben, Parthie in eine tiefe Wasserflasche hinabreichte. Die | 1 und 2 lebten alle noch, doch kränkelten von der frisch geschlüpften Räupchen wichen in ihrer Fär- | Abtheilung 2 mehrere. Jetzt begann auch der "bung wesentlich ab, ich besass ziegel- und hoch- , Verlust sich zu mehren, die Raupen magerten aus — % mir unbekannter Ursache ab, verloren die Fress- lust, eine epidemische Krankheit war es keines- wegs. Die auf dem Baum. befindlichen Raupen begannen am 18. und 19. Juli mit Anfertigung ihrer Cocons, von ihnen war nicht eine gestorben, von den auf in die Erde gesteckten Wallnuss- zweigen lebenden erhielt ich 3, von den auf Wasser erzogenen 5 Üocons, immerhin ein annehmbares Resultat. Nach 35-tägiger Puppenruhe erschienen die Falter der ersten Parthie, grosse, prächtige Thiere, deren Begattung am gleichen Tage der Entwicklung erfolgte, die kleinsten Falter er- zielte ich auf den in feuchter Erde gesteckten Zweigen. Zuchtversuche habe ich mit den beiden letzten Parthien nicht angestellt, sie würden auch nicht gelungen sein, da die Thiere klein und schwächlich waren, und mancher Schmetterling kaum die Flügel hob. Beitrag zur Coleopteren-Fauna des Averser-Thales. Von Fritz Rühl. Zu den abgelegensten und ärmlichsten Thä- lern Graubündens gehört das Thal von Avers mit wenigen zerstreuten Ortschaften unter denen das Pfarrdorf Cresta und das Dörfchen Juf, letzteres der höchste in Europa bewohnte Ort, vorzugsweise zu nennen sind. Im Thale selbst gedeiht ausser einigen Rüben und etwas Salat, in den wenigen Sommermonaten kümmerlich dem Boden abge- keine Frucht. Holz ist ein unbekannter Luxus, als Brenn- und Feuerungsmaterial im Winter und Sommer dient gedörrter Schafmist. Da die Leute an Entbehrungen gewöhnt sind, vermissen sie auch die anderwärts als dringend nöthige Be- dürfnisse anerkannten Zugaben zu einem soge- nannten menschenwürdigen Dasein durchaus .nicht, ihre Einfachheit begnügt sich mit Milch, Käse, Butter und Brod, sehr selten, fast nur bei Un- fällen entschliesst man sich zum Schlachten eines Stückes Vieh, dennoch sind die Leute dort kräftig und stark, und mancher Bauer trägt seine S—10 Üentner Rücken. Die landwirthschaft- lichen Reize dieses abgeschlossenen Thales sind nicht zu preisen, schroffe, steil abfallende und fast nicht besteigbare Felsen schliessen es ein, aber rungen, auf dem üppige Alpwiesen von zahlreichen Rinderheerden be- zahlreiche Felsbäche stürzen sich in das Averser Tlobel, und völkert, füllen das ganze Thal aus; ein weiter Hintergrund öffnet sich dem Auge des vom Staller Berg Hinabschauenden.. Im Hinter- srunde liegt auf einem Felsenplateau Cresta, der weitere Ausblick wird durch die hinter demselben aufsteigenden hohen Berge begränzt. Ist demnach das Averser Thal durchaus nicht für einen Tou- risten, dessen Auge für Naturschönheiten empfäng- lich ist, zu empfehlen, so bietet es dagegen dem Entomologen und dem Botaniker eine Fülle von Schätzen, die seltensten Alpenpflanzen gedeihen daselbst in wunderbarer Schönheit. Die Ausbeu- tung des Thales für botanische und entomologische Zwecke hat jedoch ihre Schattenseiten, die ich in wenigen Worten erwähnen muss. Behufs der- selben bleiben drei Stationen, entweder muss man sich in Cresta einlogiren, wo bei sehr mässigem Comfort hohe Preise zu bezahlen sind, und wo man dabei dennoch ausserhalb des eigentlichen Fanggebietes weite Wege zu den Felsenhängen zurückzulegen hat, oder man nimmt Quartier im Hotel zur Post in Bivio, wo Herr Lanz Comfort und freundliche Bedienung mit mässigem Preise vereinigt, von hier aus muss man allerdings den beschwerlichen Weg über den Staller-Berg täg- lich hin und zurück nach und von Juf machen oder endlich, man verzichtet während einiger Tage auf alle gewohnten Annehmlichkeiten, lebt wie die Bewohner des Thales, fern von jeder Prüderie und schlägt sein Hauptquartier bei Au- gustin Wolff in Juf auf, was allerdings so manche Unannehmlichkeiten mit sich bringt. Lange wird Niemand daselbst bleiben wollen und können. Auf der Höhe des Staller Berges und schon beim Aufstieg von Bivio aus ergeben die aufgehobenen Steine, namentlich die in der Nähe der zahlreichen Bergbäche Nebria castanea Bon. und Nebria picea Dej., ferner Carabus alpinus ziemlich häufig, da- gegen sehr seiten Carabus intricatus, hortensis, violaceus und nemoralis. In der Nähe von zurück- gebliebenem Schnee findet sich Nebria German. Die einzelnen Gesträuche, welche zwischen Felsen- trümmern und Steinen nur in unbedeutender An- zahl den Staller Berg bewachsen, Rhododendron, Vaceinium, lohnen keineswegs irgend eine Zeit- versäumniss, einzelne Rhynchites der gemeinsten Arten bilden die Ausbeute, und ausser Calathus melanocephalus der zu Taufenden vorkommt, Cal. fulvipes, fulvipennis traf ich von Carabieinen nur wenige, so scheint Harpalus satyrus der einzige Repräsentant seines Genus daselbst zu sein. Ganz anders wird die Käferausbeute, sobald man den Berg überstiegen und eine nur wenig gefährliche Stelle die links an einem Tobel, rechts an schroffer A n - Wand vorüberführt, passirt hat. Hier liefern die aufgehobenen Steine eine Fülle von Käfern, andern Platysma multipunctata, Leistus Agonum parumpunctatum, Pterostichus metallicus, oblongopunctatus und wunderbarerweise eine Menge unter analis, von Harpaliden, wie H. honestus, discoideus, cal- ceatus, tardus, cordatus, hirtipes, aeneus, tene- brosus, luteicornis, anxius, hotten tota, rubripes und andere. Der blumenreiche Weg nach Juf ergibt einzelne Pachyta IV und VIII maculata Leptura, Grammoptera und Stenura Arten, viele Diacanthus, vor Allen aber Podabrus alpinus und - Telephorus tristis, violaceus, lituratus, obseurus u. s. w. Um die vom Alter und Rauch geschwärzten hölzernen Blockhäuser in Juf schleicht Hylotrupes bajulus, Callidium variabile, violaceum häufig, da- gegen Callidium clavipes, Clytus ornatus selten umher, der nun zwischen Alpwiesen nach Cresta führende Weg, häufige Exeremente der Heerden zeigend, und dazwischen durch Gerölle unter- brochen, ist der Fundort für Argutor spadiceus, Amara grandicollis, Quenselii, patricia monticola, brunnea, Stomis pumicatus und Oma- lium alpestre. Die Erklimmung der einzelnen das Thal beherrschenden Felsen ist freilich mühsam Br zeitraubend, aber lohnend für den Coleop- terologen und Lepidopterologen. An den Saxi- fragen und unter Steinen trifft man auch Antho- phagus alpinus und A. plagiatus, Omalium consi- mile, Dasytes obseurus, Bembidium glaciale, Amara ingenua, gemina, Otiorrhynchrus alpicola, varius, und an den zwischen Felsspalten kümmerlich ge- deihenden Gesträuchen auch Ot. niger, _ porcatus, subdentatus, pieipes, hirticornis. N Die Exeremente und Düngerhaufen ergeben - sehr zahlreich Emus hirtus, Staphylinus caesareus, Quedius impressus, Philonthus varius, Hister uni- tor zu Hunderten, dagegen Iesehiogttannins ne- at) zu menden und nicht viel er murinus. Mit ee vieler an führe ich Fauna i Carabus depressus, Lebia erux minor, Olisthopus rotundatus, Argutor strenuus und as in Anisodactylus nemoriphagus, Ocypus similis, h erratica, caucus, weniger anderer als zur Averser gehörig noch an: Philonthus laminatus, Anthophagus armiger, Hister carbonarius, Molytes carinaerostris, germanus, La- rinus sturnus, turbatus, fin: margaritaceus, murinus, Daran: lines) maurus, Gautardi, raquarti. rhaetieus, velutinus, la lernten cus pulverulentus, Öreina speciosa , monticola und andere mehr. Ein senecionis, rationelles Sam- —: meln an den einzelnen Wänden und Felsen von bizarren Formen manche ganz möchte überdiess noch Seltenheiten liefern. beriehtigungen und Brgänzungen zum Lepidopteren- Catalog von Dr. Staudinger und Dr. Wocke. (1STD. Von Gabriel Höfner. (Fortsetzung:.) Tortricina. Nr. 648. Rhacodia Caudana F. Sowohl die Stamm- art als auch die Var. Emargana F. Bei Wien. Nr. 649. Rhacodia Effractana Froel. Ebenfalls bei Wien. Nr. 650. Teras Cristana F. Fehlt das Citat „Hein. 13°; auch bei Wien und Wolfsberg in den verschiedensten Abänderungen. Nr. 652. Teras Hastiana L. Beim Citat ie, © muss es heissen „VIII 255*. Nr. 654. Teras Maccana Fr. Bei Wien. Nr. 656. Teras Mixtana Hb. Bei Wien. Nr. 660. Teras Variegana $8.V.u. ab. Asperana FF. Bei Wien. Nr. 662 u. 663. Teras Boscana F. und Tarisiana Gn. werden jetzt allgemein als eine Art ange- sehen. Nr. 670. Teras Sponsana F. Bei Wien. Nr. 671. Teras Rufana S. V. Bei Wien. Nr. 672. Teras Schalleriana L. Bei Wien. Nr. 673. Teras Comparana Hb. Bei Wien; ab Comariana Z. ist gute Art. u. V. Proteana H.S. Abänderung von dieser; ebenfalls bei Wien. Nr. 674. Teras Asperana Hb. Bei Wien, Nr. 677. Teras Lithargyrana H.S. Bei Wien. Nr. 678. Teras Selasana H. $S. Bei Wien. Nr. 679. Teras Quereinana Z. Bei Wien; bei Me- hadia (Ungarn) häufig. Nr. 681. Teras Forskaleana L. Bei Wien. Nr. 682. Teras Holmiana L. Bei Wien; ich er20g, und fing sie bei Wolfsberg nicht selten. Nr. 683. Teras Contaminana Hb. Bei Wien, die Var. Ciliana häufiger als die Stammart; bei Wolfsberg gefunden. fehlt. Nr. 684. Teras Lorquiniana Dup. Das Citat „Hein. 29“ fehlt. Nr. 686. Tortrix Todana Se. muss es heissen „D5#. 687. Tortrix Testaceana bei Pisa (südl. Italien). auch Das Citat „Hein. 29 Beim Citat „Fr. X. 3% Ev. Nach Z. auch Nr. ', 699. Tortrix Cerasana Hb. RLORN. ’. 708. . 710. Tortrix Murinana Hb. lo Fehlt das Citat „Hein. 36.* Tortrix Inopiana Hw. Am Wiener Sehnee- berg, Tortrix Dumicolana Z. Nach Hein. auch in Krain. Ist einzutragen : a. V. Immaculana Wachtl, die Weisstannen- Triebwickler, p. 15, T. III, fg. 3* '. 715. Tortrix Diversana Hb. Beim Citat „Fr. VIII“ muss es heissen „176*. Tortrix Ochreana Hb. 731. Tortrix Pronubana Hb. Bei Wien. Nach Hein. im südl. Krain. 2, Sk . 756. Tortrix Gnomana Ol. . , 763. Tortrix Prodromana Hb. ". 771. Seiaphila Longana V. SSL. . 847. Conchylis Rutilana Hb. '. 850. . 859. Conchylis Sanguinana Fr. -. 746. Tortrix Steineriania V. Dohrniania H. S. In den Kärnter-Alpen nicht selten. 748. Tortrix Rolandriana L. Fehlt das Citat „Hein. 48.* Tortrix Pilleriana S. V. Fehlt das Citat „Hein. 50.* Beim Citat „Fr. VIII“ muss es heissen „79“; das Citat „Hein. 50“ fehlt. Ich fing diese Art hoch in den Alpen (bei 1600 M.) nächst Wolfsberg in Kärnten im Mai. Insolatana H. S. u. V. Luridalbana H. S. Beide nach Hein. im südl. Steiermark. 775. Seiaphila Monochramana Hein. ten. Alpen. In den ’. 789. Doloploca Punctulana S. V. Hierzu das Citat „EFrr. 126,1.“ . 805. Conchylis (nieht Cochylis) Purana Gn. Nach H. 8. in Deutschland. Conchylis Jucundana Dup. in Deutschland. Nach H. 8. Ich fing diese Art mit Aurofasciana Mn. zugleich auf den Kärntner Alpen, 1700 M. hoch, Anfangs Juli; Roridana Mn. scheint nur Var. davon zu sein. Conchylis Kuhlweiniania F. R. Beim Citat „Fr. X, 3“ muss es heissen „73.“ Bei Wien. r. 884. Conchylis Roseana V. Subroseana Hw. | fiel in diesem Jahr auf die Zeit vom 15. Juni bi \ 10. Juli, Am Wiener Schneeberg. . 892. Conchylis Geyeriana H. $. Bei Wien. - 903. Conchylis Posterana Z. Die Beschrei- bung Treitschkes (Ambiguana) ist wohl kaum auf diese Art anwendbar. (Fortsetzung folgt). ‚ Catalogus etymologieus Ooleopterorum ed Lepidop- \ terorum. epialus Velleda. Von H. Jehn. Nordweshrch der Emscher, im Münsterlande befinden sich die weitausgedehnten Waldungen der Grafen von Nesselrode. Wer Herz und Sinn für die urwüchsigsten Schönheiten der Natur hat, der findet hier noch seine volle Befriedigung, dem Sammler aber eröffnet sich ein überreiches Feld lohnender Thätigkeit, da alle sogenannten. Bedingnisse zur Entwicklung einer artenreichen Lepidopteren-Fauna hier vorhanden sind. An herrliche Buchenhaine reihen sich prächtige Fich tenbestände, Waldwiesen, Birken, umsäumt von Pappeln, wechseln mit ältern und Fusstiefer Humus lässt die niedere Pflanzenwelt üppig hervorsprossen, und | Adlerfarren in riesiger Grösse machen das Ein dringen in Poseidons-Fichtenhain fast unmög- lich. Wo gäbe es aber Schwierigkeiten im Ter- rain, vor denen ein ächter Entomologe die Fahne striche. Nur hinein in die Farren, wenn sie auch mannshoch dastehen, denn es ist Johannis, und Velleda ist auf dem Plan erschienen. Braunroth, genau wie die Farbe der alten Fichtenrinde, ver- birgt sich Velleda vergebens, mit eng an den. Leib gezogenen Flügeln unsern Späherblicken, und während das stattliche Weibchen meistens in| Brusthöhe frei an der Fichte 'oder Kiefer sitzt, weiss sich das kleinere Männehen mit grosser @e- schicklichkeit in den Rissen der Baumrinde zu bergen. Jetzt verschwindet die Sonne hinter jener Waldseite, und eine angenehme Kühle löst die grosse Hitze des Tages ab, mit derselben zieht | sich das zahllose Heer der Stechfliegen und klei- nern Mücken in seine Schlupfwinkel zurück. Vom Stamme einer Fichte schwebt im pfeilschnellen | Flug eine männliche Velleda herab, träge, schwerem Flügelschlag streichen einige Weibeht 1 über die Farren von einer Fichte zur andern, und) von Neuem erwacht unser Sammeleifer. Mit d Netze in der Hand wird noch mancher Falter beutet, eingegangene Ehen einzelner glücklie Paare von Velleda, werden durch den Tod Giftglase gelöst. Der Flug von Hepialus Velle Erlengesträuchen, Ir ” u \ I jüngern Schonungen. Literaturbericht. Erklärendes und verdeutschendes Name verzeichniss der Käfer und Schmetterlinge für Yin Liebhaber und wissenschaftliche Sammler syste- matisch und alphabetisch zusammengestellt von Professor Dr. Glaser. Berlin, R. Friedländer und Sohn 1887. Kl. 396 8. Preis 4 Mk. s0 Pfe. Das vorliegende Buch repräsentirt eine müh- same, keineswegs dankbare Arbeit, die Anschaf- fung desselben empfiehlt sich für diejenigen Ento- mologen, welche keine klassische Bildung nossen haben, und demnach über Ableitung der Genus und Spezies Namen im Unklaren sind. Die deutschen umschreibenden Benennungen werden sich übrigens nie einbürgern, auch der Jugend zumal bei dem billigen Preis das Buch zum Anfangsstudium gut empfohlen werden kann. 8. oe- se wenn Nachrichten. Herr K. Nosiloff unternimmt eine Sommer- expedition nach Nowaja Semlia, zur Aufnahme meteorologischer geographischer Beobach- tungen zur Anlegung zoologischer, entomologischer und botanischer Sammlungen. und Domizilwechsel. Herrn Lehrer Meyer, bisher in Mölln, wohnt seit 1. September in Pinneberg in Holstein, Sen. Guillermo Günther, bisher in Buenos- Aires hat nun folgende Adresse : Sen. Guillermo Günther, Ferro-Carril de la Provineia de Buenos- Aires, Talleres Estacion Tolosa. Rep. Argentina. Briefkasten der Redaktion. Herrn Dr. W. Ihre Anfrage kann ich leider nur theilweise beantworten, ob eine Statistik dar- über vorhanden ist, kann ich nur vermuthen, be- kannt ist mir eine derartige Publikation nicht. Meines Wissens verwenden die französische und die dänische Regierung jährlich die grössten Summen zur Unterstützung der Naturwissenschaften, ebenso für Ausrüstungen von Expeditionen und zur Hülfe einzelner Forscher. in Deutschland und England. Herrn H. G. Ihre Sendung habe ich erhalten, nur wundert mich, dass diese sonst so zählebigen Thiere fast sämmtlich todt ankamen, wehe dem Magazin oder Laden, in dem diese Gesellschaft ihre Wohnung aufgeschlagen hat. Der Weniger geschieht Indivi- dualität der Spezies nach müssen daselbst grosse Reisvorräthe lagern. Die Hauptzahl der Käfer waren Calandra oryzae, die grössten Reisfeinde, daneben befanden sich nur einzelne Calandra gra- naria, was Anwesenheit von Korn, Mehl ete. ver- muthen lässt. 150 Anobium paniceum (Feind von allen Hülsenfrüchten), etwa 30 Rhizopertha pusilla, die neben Cal. oryzae und gleichzeitig im nämlichen Korn sassen dabei, wie auch der kleine Lyetus unipunctatus, peetinicornis einzeln, ferner 2 Zö Dann waren etwa Ptilinus Corynetes violaceus in diese Gesellschaft geriethen, weiss ich nicht, eine einzige Trogosita mauritanica war ebenfalls darunter, und ein Xestobium domesticum. Der Besitzer, der auf solche Weise angegriffenen Vor- räthe, kann nichts anders thun, als alles zu ver- brennen, und die Räumlichkeiten den Bauhand- werkern zur gründlichen Restaurirung zu überlassen. Herrn H. Diese im August gefangene Alchy- mista. ist ein zufälliger Spätling, es existirt nur eine Generation. Herrn Dr. K. Danke für Mittheilung, hoffe entsprechen zu können, nur bitte ich, im Mai mich nöthigenfalls daran zu erinnern. Herrn A. B. Die Sendung kam von mir und könnte ich gelegentlich noch senden. Herın Dr. R. Alles dankend erhalten, in nächster Nummer. Herın H. H. Die prächtigen Thiere besitze ich zum ersten Male, besten Dank. Anmeldungen neuer Mitglieder. Folgende Herren: von Varendorff, Amtsrichter, Höxter, Westphalen. K. Himmel, Kreuzlingen, Thurgau. Annonce. Öfferire gegen Baar folgende gesunde Puppen: Papilio Podalirius a 10 Pfe. Dtzd. M. 1. Thais Polyxena a 10 Pfe. RO il. = Pterogon Proserpina a 35 Pfe. 8 5) Bombyx Lanestris a 8 Pfe. Pu 80) Endrom. Versicolora a 35 Pfe. eh SD) Saturnia Spini a 25 Pfg. a 2.50) Spilosoma Zatima a 75 Pfe. it. 50) Phalera Bucephaloides & .25 Pfe. ee 2 50) Brünn, Bürgergasse 23. H. Doleschall. Naturwissenschaftliche Bücher, Zeitschriften ete., suche ich einzutauschen gegen seltene tadellose Schmetterlinge, Europäer und Exoten ete. Carl Schneider, Eschweiler a./S., Rheinland. 94 = ANZ BIGENMN. se bitte an die Herren Mitelieder der Nocietas entomolooica. Mit dem 1. Oktober beginnt das Winterhalbjahr der „Societas entomologica“. Der Beitrag für das laufende halbe Jahr 1. Oktober 18S7 bis 1. April 1888 ist 5 Fr. — möchten die Herren Mitglieder nach Kräften bemüht sein, dem Verein weitere Theil- nehmer aus den Kreisen ihrer Bekannten zuzuführen. Es existiren so viele Sammler, denen weder das Blatt noch sein Wirkungskreis bekannt ist, und der alte Satz „Viribus unitis‘“ wäre hier an seiner, Stelle. Ich gebe mich der Hoffnung hin, dass unsere Gesellschaft, welcher im Laufe eines Jahres mehr als 120 Mitglieder neu beige- treten sind, auch im laufenden halben Jahre einen namhaften Zu- wachs erfahren wird, und zeichne Hochachtungsvoll Fritz FRühl. Tauschoffert Offerire im Tausch Raupen von Angerona Prunaria ab. Sordiata in grösserer Anzahl 6 Dutzend 2 Mark ; sowie Falter von Lycaena Semiargus, Arion, Argynnis var. Arsilache, Paphia, Vanessa Levana ab. Prorsa, Epin. Tithonus, Sat. Dryas, Sph. Pinastri, Bomb. Quer- ceus, Lasioc. Quereifolia, Potatoria, Drep. Lacertinaria, Agrotis Jan- thina, Pleeta, Demas Coryli, Acron. Menyanthidis, Leporina, Auri- coma, Pyg. Curtula, Anachoreta, Mam. Oleracea, Nonagria Arundinis, Xanthia Citrago, Xyl. var. Zinckenii, Asteros. Nubeeulosus, Catoc. Fraxini, Eug. Quercinaria, Ang. Prunaria, ab. Sordiata, Biston Stra- tarius, Hirtarius, Gnophos Dilucidaria, Eucosmia Undulata, Cid. Do- tata. var. Subhastata, Testaceata. William Lindemann, Hannover. Abgabe von Lepidopteren. Ungespannt in schönen Exemplaren, jedoch nicht unter 6 Stück gegen Baar: Colias Cleopatra a 12 Kreuzer | Pl. Cireumflexa ä 70 Kreuzer Limenitis Camilla 20 ',„ |O. Tyrhaea 20; Charaxes Jasius 50 ,„ |©. Alchymista 0) Vanessa Egea 330 7,20. Aleoira 20: Catocala Conversa A mE Instabilis AU Dilecta 200 , \Amph. Effusa DON Hymenaea 40 „ |Ach. Atropos BD“ Cal. Pudica 40 ° „ ‚Sat, Pyri 20 L. Pulchra AO | Das! Ötus DDR, Pl. Festucae 30 ,„ "Deil. Nerii AU. _ Zara in Dalmatien. Anton Spada. St hefruchtete Bier von Actias Luna (in den nächsten Tagen zur Entwicklung kommend) a Dtzd. 1 Mk. 50. Pf. Falter hievon & 90 Pf. Im Tausch erwünscht: Sirexarten Lyda erythrocephala, Cneth. pinivora Puppen, Pissodes piceae, pini- Tortrix phylus, Poeeil. rutilans, Halt. erucae, Anobium pertinax, histrionana und schon früher bezeichnete Falter. E. Vasel, pr. adr. Königl. Forstakademie, Hannöy. Münden. Einige hundert frisch gesam- melte Käfer, (die meisten bestimmt) verkauft eventuell vertauscht ge- 'gen Lepidopteren A. Ghisletti, Chur. Puppen ı von Smerinthus Quereus a 35 Kreuzer, Saturnia Pyri & 12 Kreuzer gibt ab Anton Spada, Zara, Dalmatien. Caja-Räupchen im Tausche gegen Schmetterlinge gibt ab Heinr. Heierie, Gais (Appenzell). Amph. Livida ex larva, ganz dunkel, sup. a Paar Mk. 1.50, besonders grosse und schwarze Stücke entsprechend höher. Ferner Eier von Catocala Fra- xin, Nupta, Electa, Elocata, Sponsa zu den bekannten Preisen. A. Brade in Forst (Lausitz). Abzugeben gegen Baar. Puppen von Jaspidea Celsia a 60 Pf., Eriopus Pteridis & Dtzd. 60 Pf., Het. Asella pr. Dtzd. Mk.1.20. H. Seemann, Berlin C. 22, Linienstrasse 195a. Vanessa v. Vulcania Eine grössere Anzahl in schönen frischen Exemplaren im Tausch gegen erwünschte Buropäer. Offerten an Hermann Honegger, Basel, Leimenstrasse 73. Exoten. (Schmetterlinge und Käfer), schöne und seltene Arten, fertig präpa- rirt und bestimmt, gebe ich im Tausche gegen richtig be- stimmte Insekten der andern Ord- nungen aus europäischen Ländern. Auch nehme ich schön präparirte Raupen in Tausch. Carl Schneider, Eschweiler im Rheinland. Verzeichniss tadellos gespannter Exoten folgt in nächster Nummer. ae Gut befruchtete Eier von Das. Abietis pr. Dtzd. 1 Mk. hat abzugeben Adolf Schneider, in Eibau bei Zittau (Sachsen). R a Exotische Lepidoptera. Alpine u. subalpine Goleoptera ' Verkäuflich zu billigen Preisen in schönen frischen Exemplaren bei uns Umsebung Dies William Watkins, The Hollies Viearage Road losef Haberfelner in Lunz Croydon England (Niederösterreich). | Arten von Sikkin und Bhotan. A na | arabus Fabrieii Pz. 2 Ornithopt. Pompeus Watsoni Poeud. Wedole Asgonum Bogemanni Gyll. 95 | Papilio Xenocles Dercas Verhuelli Kallima Inachis | in IV punetatum de Geerkaon | Macareus Hebomia Glaueippe Dolesch. Polybete Pterostichns Selmannı Duft 00 Clythia Ixias Evippe Eurest. Hyodamus Eupleetus Kunzi Aub. 50 Panope Zophoessa Sura Stiboch. Nicea | nase Anh, 95 Agestor Jalaurides Iestnia Nama Neuraphus Cappellae Reit. 50 Epieydes Goalpara Euryp. Halitherses Sparshalli Denny. 30 Helenus Baladeva Penthema Lisarda Fueonnus elaviger Müller 30 Chaon Atkinsoni Lebadea Ismene Denen 20 Castor Leste Latiaris Limenitis Procris Cure A omelinus Paris Rohria Neptis Ophiana ehe 950 ee u N Y \ Chrysobothris chrysostigmaL. 40 Arcturus canda ordonia N Ohrischna Berbonis Uartica nl Geer ne Antiphales Mescora Astl. Cervea Hydrocyphon deflexieollis Müll. 20 as ee ade a a DDENa ne Se ; inoderus substriatus Payk. 2 Dasarada Neope Chadra Mahesa | Omega mans ID. y 0 Philoxenus Mel. Zitenius Abrota Miris INDilkonner fontnenets 10. 10 Glycerion Neorh. Hilda Eusthalia ' Lubentina Orchesia erandie ol Rosen Sarpedon Anad. Himachala Garuda a Payk. so Eurypilus Raph. Salnieus Phemius Ballonamns Immeralke 95 \ Chiron Yps. Meschora Kesava Neeropalnus StratussTlellen 2100 Agamemnon Newara Appiades losen es 1b; 150 Astorion Zipaetis Sceyllas Apatura Parisatis 'Otiorrhynehus porcatus Hbst. 20 Protenor Elym. Undularis Namerena | slelähs 10 20 Rhetenor Leucoseyna Ahwana Örtochaetes setiger Germ. 0 Cloanthus Dyctis Patna Sephira Chandra 'Pissodes Hereyniae Hbst. 50 Androqueus Vasudwa Dich. Nesimachus Xilechius pilosus Rtzbz. 60 Erishonius Disc. Celinde Char. Ashamas | Tomieus cembrae Heer 20 Appias Hippoides Enisp. Euthymius Eudanuppus | elenars Tokahlh. 20 Perias Harma Thaum. Rhamdes Dolon Tragosoma depsarium L. 400 Huph. Phryne, Nama Camadeva Marmax | Rhopalopus clavipes F. 15 Calaphaga Lalage Nourmahal Aristogiton 'Callidium castaneum Redt 60 Thyea Belladonna Öethosia Uyane Hindia 'Semanotus coriaceus Payk. 100 Helias Pasithoe Cyanthia Erota Pleistionax anders 40 Clupsbe Atella Phalanta Lunaevara |Clytus Lama Muls. 50 Descombesie Aleippe Abisara Hylla Monohammus saltuarius Gebl. 200 Asostina Symbr. Hypselis Neophron | ee In 20 Proconeris Shestylis Pyram. Ludica | Astynomus griseus F. 70 Preisliste der Falter, sowie Verzeichniss arikan. und armen. Saperda phoca Fröl. 200 Schmetterlinge von Seltenheiten aus Shetland und Irland wird franko | Acmaeops septentrionis Thoms. 300 zugesandt. Oreina melanocephala Duft. 50 r RER n —— Donacia obseura Gyll. 15 Te Bierabgabe. Orthoperus punctatus Naalon 20 1. Agrotis Fimbria jr. Dizl. 10 Pf. Abgebbare Schmetterlinge: Melolonthae. 2. Catocala Sponsa „ 40 „ 1. Amphipyra Cinnamomea aMk.3.— Melolonthen aller Welttheile A an 2 os ” 2. Apatura Iris aD » 1.— | sucht im Kaufe oder Tausche zu ä e. ocala U » >» ı3. Catocala Fraxini ne werben undicht ARRnSAEeN 3. Catocala Elocata „ 30 „|4. Catocala Sponsa " .80| } 2 6. Orgyia Leucostigma „ 100 „ von Doublettenlisten entgegen I gegen Cassa, im Tausche gegen Händlerpreise. W. Caspari Il, Lehrer, Wiesbaden, Wellritzstrasse 39. | E. Brenske in Potsdam, Kapellenbergstrasse. Südamerikanische, indische und | amerikanische Lepidopteren, na-| mentlich Papiliones, Morpho, Ca- ligo, Sphinges und Bombyces — frisch, gespannt, offerirt mit 40°/o Nachlass gegen Händlerpreise, eventuell tauscht gegen seltenere | europäische u. exotische Käfer der Familien Carabus, Calosoma, Ci, cindela, Lucanus, Scarabaeus, Buprestis und Cerambyx, von denen auch viele Doubletten vor- räthig sind. Verwalter Nenfried, Rakonitz (Böhmen). Tauschverbindungen gesucht für Insekten aller Ordnungen. Gebe Exoten im Tausche gegen bessere Europäer. Doubletten- Listen erbeten. Carl Schneider, Eschweiler a. J. (Rheinland). Attacus Cynthia in schönen Exemplaren gibt tauschweise ge- gen europäische Falter ab Prof. Hess, Zürich-Fluntern. Attacus Cynthia schöne, frische | Exemplare gibt im Tausche gegen andere Falter ab A. Ghisletti in Chur. Chrysalides de Spilosoma Za- tima & Fr. 1. Emile Deschange a Longuyon, Dept. Meurthe et Morselle. Räupchen von Arctia Quenselii gibt ab pr. Dtzd. 2 Mk. 50 Pf. C. F. Loretz, Apotheker, Zürich. Eier, eventuell Räupchen von Lasiocampa Otus u. Mania Maura Fritz Rühl. hat abzugeben Lebende Puppen von Biston alpinus gibt ab a Fr. 1. A. Ghisletti in Chur. Offerire Puppen von Endromis versicolora (aus Eiern eines im Freien gefundenen 9, daher kräftig und sich gut zur Zucht eignend) A St. 40 Pf., a Dtzd. Mk.,4. 50. Wilhelm Gruner, Spremberg in der Lausitz. Redaktion, Verlag und Expedition von Fritz Rühl in Zürich-Hottingen. — Druck von Aschmann & Bollmann in Zürich. — 96 — Billige Exoten. & A OÖfferire gegen Oassa im Voraus: Ey Br ä Mark & Mark = “. | Papilio Paris 3. — LeptocireusQurius8.— RR E Ganesa 6. — Eronia Boebera 3.— © = Helenus 3. 50 Preeis Laomedia 2. — = &n Chaon 3. 50 Euploea Rladamanthus 1 | Öastor 4. — Öyrestis Risa 1.50 e gegen theilweise Sicherstellung gemacht. Carl Schneider, Eschweiler a. J. Rheinland. Nessaras Maeonides —.50 | Papilio Nephelus 2.50 = | Cynthia Arsinoe 2 & Helenus(Südom.) 3. — = I ron a = Agamemnon 1.50 Sr Elymnias Lais .2.50 5 = Memnon 3 | Euploea Midamus'1. — 3: z' Demolion 1. 20 Danais tristis 1.— $; Fe Sarpedon 2. — Neptis Aceris —.60 5 BR Antiphates 1.50 Danais Cleonenorki Tu Ideopsis Daos 1.50 (eomekra Junpuravia a0 EG | Anatlusia Phidippus 1. 75 | ta, Site 5: “® inclusive Emballage, aber exclusive Porto. Obige ge- = > spannte Arten haben ganz geringe Fehler (ein Plü- «= &, gelrisschen oder ähnliches). Auswahlsendungen werden = 2 Ge 3 H ee In urserem Verlage erschien und ist nur von uns zu beziehen: Memoires sur les L&pidopteres rediges par N. M. Romanoff. Tome. I. St. Petersbourg 1884. 4. 181 pg. avec 10 planches coloriees et une Carte de la Transcaucasie. Preis 30 Mrk. Diese mit fürstlicher Pracht ausgestattete Publication enthält: Romanoff, N. M. Les Lepidopteres de la Transcaucasie. Partie I. Pag. 1—92 avec 5 planches’ et 1 carte. Christoph, H. Lepidoptera aus dem Achal-Tekke Gebiet. pag. 93—138 mit 3 colorirten Kupfertafeln. Staudinger, 0. Beitrag zur Kenntniss der Lepidopteren-Fauna des Achal-Tekke Gebietes pag. 139—154 mit 1 col. Kupfertafel. Snellen, P. ©. T. Un nouveau genre de Pyralides, pag. 155—161 avec 1 planche colorice. Grumm-Grshimailo. Lepidopterologische Mittheilungen, pag. 161— 173. Table alphabctique des noms de genres, d’especes, de varictes et d’aber- rations mentionnes dans ce volume. Die von Debray und Castelli gestochenen und auf das sorgfäl- Theil 1. tigste eolorirten Tafeln (Abbildungen von 61 Arten) stehen auf der höchsten Stufe der Ausführung. R. Friedländer & Sohn, Berlin W. Carlsstrasse 11. NOV 28 1807 1887. Journal ‘de la Societe entomologique internationale. | - Toutes les correspondances devront &tre adressces | - voye.« des contributions originalespour la partie scienti- - fique du journal. No. 13. Organ für den internationalen Entomologenverein. Alle Zuschriften an den Verein sind an den Vor- | eins sind freundlich ersucht, Originalbeiträge für den wissenschaftlichen Theil des Blattes einzusenden, Il. Jahrgang. Societas entomologica. —ne ng 7 | Organ for the International-Entomolo- | gical Society. AII letters for the Society are to be directed to Mr. ä Mr. le president Fritz Rühl ä Zurich-Hottingen. | stand desselben Herrn Fritz Rühl in Zürich-Hot- | Fritz Rühl at Zürich-Hottingen. The Hon. members of ' Messieurs les membres de la societe sont pries d’en- | tingen zu richten. Die Herren Mitglieder des Ver- | the Society are kindly requested to send original contributions for the seientifie part of the paper. 3 Jährlicher Beitrag für Misglieder 10 Fr. — 5 fl. — 8 Mk. — Die Mitglieder geniessen das Recht, alle auf Entomologie Bezug nehmenden Annoncen kostenfrei zu inseriren. — Das Vereinsblatt erscheint monatlich zwei Mal (am 1. und 15.). Einladung zum Beitritt. Der Unterzeichnete erlaubt sich zur Theil- nahme an der „Societas Entomologica*, welche mit dem 1. Oktober das Winterhalbjahr beginnt, - Vereinigung noch ferne gestanden haben, freund- - lich einzuladen. Der Beitrag für neueintretende Mitglieder stellt sich vom 1. Oktober 1887 bis 1. April 1888, an welch’ letzterem Datum der dritte Jahrgang "seinen Anfang nimmt, auf Fr.5. — 4 Mk. — 2fl. 50 kr. Dieselben erhalten auf Wunsch gegen Ein- "sendung von -50 Pfg. in Briefmarken die bereits - erschienenen Nummern des jetzigen Jahrgangs, so- - weit solche noch disponibel sein werden, franco zugesandt. Die Redaktion wie bisher be- _ müht sein, den ihr bekannt werdenden Wünschen - der Mitglieder nach Möglichkeit zu entsprechen. Aus den mir im Laufe des Jahres zugegangenen freundlichen und anerkennenden Zuschriften schöpfe ich die Hoffnung, dass der Inhalt des Vereins- organs, einerseits frei von nur Wenigen verständ- ‚lichen, schwerfälligen, anderseits von leichten, wird pikanten Arbeiten, sowohl für die Entomologie - selbst, als für die Mitglieder förderlich und frucht- - bar betrachtet wird, möge diese gütige freundliche Nachsicht und Anerkennung auch ferner walten. Ich habe mich bisher bemüht, vom Verein und vom Blatt jede Polemik fern zu halten, ich hoffe, dass mir dies auch ferner gelingen wird, die Bitte an die seitherigen Herren Mitglieder mich durch - Gewinnung neuer Theilnehmer freundlich zu unter- stützen wird wohl nieht ungehört verhallen. Zürich-Hottingen im Oktober 1887. Fritz Rühl. | die Herren Entomologen, welche bis jetzt unserer | Preisaufgabe. Das Vereinsmitglied Herr Otto Leonhard in Libnoves hat für Vereinsmitglieder folgende Preis- aufgabe gestellt: „Die Errichtung eines praktischen Raupen- zuchthauses für Macro- und Microlepidopteren. Aeussere Dimensionen, welche ? tung zugleich für Ueberwinterung der Raupen und Puppen. Die einlaufenden Arbeiten, welche in deutscher Sprache abgefasst sein müssen, sind Eigenthum Innere Einrich- ‘des Vereins, werden seiner Zeit im Vereinsblatt veröffentlicht und müssen bis längstens 31. Dezb. 1587 versiegelt, ohne Namensunterschrift, aber mit einem Motto auf dem Couvert versehen an den Unterzeichneten franko eingesandt werden. Ein Preisgericht, dessen Zusammensetzung bevor- steht, wird über den Werth der Arbeiten entschei- den. Herr Otto Leonhard hat zwei Preise aus- gesetzt, Fr. 85 für die beste, Fr. 40 für die zweit- beste Arbeit, unmittelbar nach dem Spruch des Preisgerichts, und nach der Meldung des Ver- fassers wird Herr Otto Leonhard die Beträge an die Herren Autoren einsenden. Fritz Rühl. Zwitterbildung bei Nematus umbrinus Zadd. Von Fr. W. Konow p. Fürstenbere i. M. Während hermaphroditische Bildungen bei den Insekten überhaupt verhältnissmässig selten vor- kommen, und meines Wissens bisher nur bei Schmetterlingen häufiger beobachtet worden sind, ist mir wenigstens kein Fall bekannt geworden, in welchem man auch bei den Blattwespen eine derartige Bildung angetroffen hätte. Auch habe ich selbst, obwohl doch Tausende von Exemplaren durch meine Hände gegangen sind, nie hermaphroditische Exemplare gesehen. Um so mehr war ich überrascht, als ich die- sen Sommer in einer kleinen aus Dorpat von Herrn M. von zur Mühlen erhaltenen Bestimmungssendung zwei derselben Spezies angehörige Zwitter fand, die in Nachfolgendem kurz beschrieben werden mögen. Nematus umbrinus Zadd. ist durch an der Spitze gespaltene Klauen und ausgerandetes Kopf- schildehen ausgezeichnet und darum keineswegs, wie Zaddach angibt, in der Verwandtschaft des abictinus Chr. oder Wesmaeli Tischb. Die Bildung der Hinterleibsspitze in beiden Geschlechtern weist der Spezies vielmehr ihren Platz in der nächsten Verwandtschaft des N. ri- besii Scop. an. Bei dem Männchen der letztern Spezies ist das achte Rückensegment in bekannter Weise gebildet: es ist an der Spitze eine breite, halbkreisförmige Platte ausgezogen, welche beider- seits durch eine tiefe, scharf eingedrückte Furche begrenzt wird, und diese Furche bildet mit jener Platte eine scharfe Kante, so dass letztere seitlich je in eine scharfe Ecke ausläuft. ist das achte Rückensegment beim männlichen N. umbrinus gebildet, nur ist jene Platte kleiner und an den Seiten abgerundet, weil die begrenzende Furche viel flacher und nicht durch scharfe Ränder begrenzt ist. Der weibliche N. umbrinus ist von ribesii leicht an der schmaleren Sägescheide und an der dunkleren Färbung der ersten Abdominal- Segmente zu unterscheiden. Uebrigens ist N. um- brinus stets kleiner, besonders schmaler, als ribesii. Von den beiden in Rede stehenden Zwitter- exemplaren nun, welche beide im Juli 1886 bei Dorpat gefangen wurden, ist das eine kleiner, dunkler gefärbt, und zeigt mehr die Charaktere eines Männchens. Die Fühler sind hier ein wenig länger und sehr wenig stärker als sonst beim Weibchen, aber kürzer und schwächlicher als beim normalen Männchen, an der Oberseite dunkel, an der Unterseite hell gefärbt. An den Flügeln sind Randadern und Stigma schwärzlich und die ganze Oberseite des Körpers ist grösstentheils dunkel gefärbt; auf den Schläfen. an den Seiten des Me- sonotum und auf dem Schildchen jederseits schei- nen lichte Flecke durch, und nur Pronotum und Flügelschuppen sind schmutzig gelb, ersteres vorn zu suchen. Ganz ähnlich in der Mitte ein wenig angedunkelt. An dem Hinterleibsrücken ist das erste Segment ganz 98 schwarz, die übrigen an den Seiten mehr oder weniger bräunlich, und nur das achte Segment ist ganz bräunlich-gelb. Der Bauch ist gelb, die Brust schwarz, und nur die obere Spitze der Mesopleuren ist lichter. Das Hinterleibsende nun zeigt insonderheit die Zwitterbildung: Das achte hückensegment ist wie beim Männchen gestaltet, nur ist die ausgezogene Endplatte breiter als ge- wöhnlich und an der ersten Seite sogar eckig, so dass die ganze Bildung mehr an ribesii erinnert. Unter der Endplatte ragt an der rechten Seite ein Arm des männlichen Zangenapparates hervor; der andere ist bis auf einen kurzen Stumpf verküm- mert. Die Bauchseite dagegen zeigt weibliche Bildung; nur erscheinen die Klappen der sonst völlig entwickelten Sägescheide schwächlich und klaffen. Der ganze Körper ist schlank, nur wenig breiter und etwas länger als bei einem gewöhn- lichen Männchen. Dagegen ist das andere kräftig entwickelte Exemplar noch interessanter. Der Körper ist breiter, die Flügel und Fühler länger; letztere sind stark comprimirt, denen eines kräftigen Männ- chens gleich; die Kosta der Vorderflügel ist bis auf das helle Grunddrittel schwarz. Am Thorax sind die Mesopleuren, schmale Streifen an den Seiten des Mesonotnm und unbestimmte Flecke des Schildchen durchscheinend bräunlich; am Hinterleib sind nur die beiden ersten Rücken- segmente grösstentheils schwärzlich, und am Grunde der beiden folgenden finden sich noch schmale dunkle Streifen. Das achte Rückensegment zeigt völlig die Gestalt eines männlichen Epipygium: doch sind die männlichen Geschlechtsorgane nicht entwickelt; vielmehr ragt unmittelbar unter jenem Segment: ein weibliches Epipygium hervor, das eine völlig entwickelte Sägescheide mit hervor- ragender Säge bedeckt. | Das letztere Exemplar erweist sich als un- zweifelhaft zu N. umbrinus Zadd. gehörig; und weil nicht anzunehmen ist, dass eine so seltene Bildung gleichzeitig bei zwei verschiedenen Arten stattgefunden habe, muss auch das erstere Exem- plar dieser Spezies zugerechnet werden, obgleich es mehr auf ribesii Scop. hinweist. Es ist anzunehmen, dass beide Exemplare einer und derselben Generation angehören, und möglich, dass diese auffallenden Abnormitäten der Kopula eines ribesii-g mit einem umbrinus- 9 ihr Entstehen verdanken. Ueber die Raupen von Doritis Apollo. Die Lebensweise der Raupe von Doritis Apollo ist so verschieden von der der Tagschmetterlinge , dass es mir _werth erscheint, derselben einige | Wir finden diese Raupe alljährlich im Frühjahr bis gegen Ende Mai an den südlichen Abhängen des Jura bei Twann, Biel, Bäzzigen und bis gegen ‘Solothurn an Sedum Arten. Anfangs glaubte man sie vorzüglich an Stellen zu finden, ‚wo die Pflanze ganz üppige Lagen bildet; wir machten jedoch ‘die Erfahrung, dass im Gegentheil an Stellen, an ‘denen sie mager und kümmerlich zwischen Kalk- meisten andern wohl der Mühe e Worte zu widmen - steinlagen (sogenannten Karrenfelden) hervorsprosst, - die Ausbeute viel ergiebiger ist. Bei Regenwetter _ oder am Morgen, bevor die Sonne scheint, findet “man keine Raupe, indem sie sich zusammengezogen irgendwo verborgen hält, beim Hervorbrechen der Sonnenstrahlen aber wird sie lebhaft und fällt mit _ ungemeiner Gier über das Futter her, so dass die _ fleischigen Blättchen der Pflanze rasch nacheinander _ verschwinden. Da Sedum album, an welchem man sie am häufigsten findet, bei uns nicht vorkommt h so nehmen wir Vorrath davon sammt der Wurzel- erde mit uns und legen es im Raupenkasten auf lose zusammengelegte Kalksteine, wo es sehr gut edeiht. Wenn aber Futtermangel eintritt, so ver- _ wenden wir das hier häufig wachsende Sedum _ purpureum und andere Sedum-Arten, nur nicht Sedum acre, welches die Raupen nicht annehmen. _ Gegen Ende Mai oder Anfang Juni verwandeln “sich die Raupen in einem dünnen, aber festen h Gespinnst, sehr gerne zwischen dargereichten dürren - Buchen- und Eichenblättern in hellgraue bereifte Puppen, ähnlich den Catocala-Arten, in 5—6 Wochen den Schmetterling ergeben. Die Zucht ist sehr leicht, man hat selten Abgang, auch findet man höchst selten angestochene Raupen Im letzten Jahre fanden wir am Auffahrtstage - (3. Juni) bei Twann noch Raupen von Apollo, namentlich in höhern Lagen, und zugleich männ- _ liche Schmetterlinge dieser Art. Rudolf Benteli. welche EERGET '‘ Die Begründung der Artrechte von Plusia Er Pulchrina Haw. Von Fritz Rühl. Während der Verabfassung des vorliegenden Artikels habe ich zum so und sovielten Male die _ Raupen der beiden Plusien P. jota L. und P. _ pulchrina Haw. vor mir, entscheidende Merkmale, ‘ hinreichend, um sie durch Beschreibung - Zweiten und Dritten bemerkbar zu machen, finde einem ich heute so wenig, als vor zwei und drei Jahren und ich zweifle, ob solche überhaupt vorhanden sind. Jota und Pulchrina werden von der Mehr- zahl der Entomologen als zusammengehörende Spezies betrachtet, wobei erstere als Stammform, letztere als Abart bezeichnet wird; auch ich war der nämlichen Ansicht, ehe ich durch fortgesetzte Beobachtung und Zuchten mich für die Artrechte Pulchrina’s entschieden habe. Wasich hier mittheile, sind die Resultate hiesiger Forschungen in den letzten 5 Jahren. Ich für meine Person kann die Raupen beider Plusien mit ziemlicher Sicherheit unterscheiden, und zwar ohne bewaffnetes Auge, jedoch nur in geringeltem Zustand, Rücken- als Bauchlage, die dabei vom Kopf eingenommene Stellung, ist sowohl in der jeder Art eigenthümlich, ohne dass sich das eigent- lich definiren lässt. Mit dem Beginn des Kriechens ist für meine Beobachtungsgabe jeder Unterschied, auch unter sehr scharfer Vergrösserung, verschwun- Befinde ich mich hier also auf einem misslichen den. Standpunkt, über die Lebensweise der beiden Arten ziemlich gut unterrichtet zu Beide Plusien kommen in der Fauna von Zürich vor, dennoch habe ich Jota als Schmetterling noch nie in Freiheit hier gesehen, Pulchrina erhalte ich öfter mit dem Kätscher. Die Raupen der beiden Arten sind ziemlich selten, namentlich die von jota, ein ein- ziger lokaler Fundplatz (unterhalb der Ruine Ma- negg) ist mir bekannt geworden, sie leben daselbst vereinzelt an Urtica dioica und, jedoch viel seltener an Lamium album. Mit stundenlangem Suchen wird man einzelner Raupen habhaft, ich erinnere mich keiner Pflanze, die gleichzeitig von 2 oder mehr Exemplaren bewohnt gewesen wäre. Die Raupen von P. pulchrina fand ich weder an der Manegg noch überhaupt je am Uetliberg, ohne damit sagen zu wollen, sie seien dorten nicht vor- handen, hingegen sind sie auf dem ganzen Zürich- Hottinger- und Hirslander-Berg zerstreut, wo ihre Futterpflanze Stachys-Arten wachsen, sie bevor- zugen Stachys silvatica und palustris; ich nehme mir hiebei nicht die Mühe des Absuchens, ich sammle sie durch Abklopfen des Strauches in ein untergehaltenes Raupentuch, pulchrina lebt im Gegensatz zu jota gesellig, manche Blüthe 2 bis 3 Exemplaren so kin ich anderseits in der Lage, sein. sondern und Samenkapsel wird von bewohnt. Längere Jahre hindurch fand ieh nur letztere Art, und war gewöhnt pulchrina als die hier vor- kommende Abart von jota zu betrachten, mit dem Auffinden der ganz gleichen Raupen an Urtica, wandte ich erst meine Aufmerksamkeit der Bio- logie zu, die mir folgende Erscheinung bot: Im Herbst gefundene pulchrina lassen sich mit Lamium und Urtiea erziehen, überwintern gut, wachsen im Frühling rasch, gehen jedoch vor der Verpuppung fast sämmtlich zu Grunde, von ca. 60 in den letzten Jahren derart behandelten Rau- pen erhielt ich nur 4 Schmetterlinge, kaum ein Exemplar davon tadellos, bei alleiniger Fütterung mit Stachys ist kaum ein Verlust zu beklagen. Durch Hunger gezwungen, nehmen die Raupen von jota den Stachys an, lassen sich damit, ohne jedoch ein Wachsthum zu erreichen, einige Monate erhalten, den Eintritt des Frühlings erleben sie nieht, mit Urtica und Lamium gefüttert, überstehen sie die Ueberwinterung gut. Es ist dies das erste Moment, welches für Artverschiedenheit zusprechen | scheint, ein zweites, gewichtigeres erblicke ich in ihrer Lebensweise. Oeffne ich das Gefüss, welches Pulchrina-Raupen enthält, so finde ich dieselben stets entweder oben am Deckel (Gazeverschluss) oder auf den Samenkapseln und Blüthen, Blatt- oberseite, immer so, dass von einem versteckten Leben keine Rede sein kann. Ganz anders die Raupe von jota, beim Oeffnen der Gefässe ist kaum eine einzige sichtbar, theils leben sie in und unter den Blättern verborgen, theils unter Moos auf der Erde, ich muss sie stets vorsichtig aus den Blättern auslesen, das wiederholt sich täglich bei der Fütterung. Auf das dritte Mo- ment, das gesellige Leben der pulchrina, das ein- same Leben der jota Raupen habe ich bereits aufmerksam gemacht. Weitere Beobachtungen an Bienen- nestern. Von Dr. Ferd Rudow. (Fortsetzung..) 5) Leptothorax unifaseiatus Ltr. und L. acer- vorum Nyl. Eine Schaar dieser kleinen Ameisen trieb sich auf einem Saalweidenbusche, Salix caprea L. herum, um mit gemachter Beute im Moose am Grunde des Stammes zu verschwinden. Ich verfolgte die Thierchen weiter und kam zu einem eigenthüm- lichen Baue. Der untere Theil des Stammes von der Dicke eines Daumens war zwar noch mit loser Rinde bekleidet, aber auf der ganzen Oberfläche durchlöchert. Die Cambiumschicht des Holzes war | | | zerfressen, die Löcher mehrere Millimeter tief, theils rund, theils viereckig, waffelartig, aber schon In den Kam- mern befanden sich die Puppen, zerfressenes und zermulmtes Holz, sowie Ueberreste von allerlei Insekten. Die Ameisen hatten wahrscheinlich das süsse Splintholzgewebe ausgenagt und die ent- standenen Löcher als passende Wohnungen unter der schützenden Rinde benützt, wie es ja auch die grössern Arten bei Nadelhölzern u. A. thun. Einen andern dickern Stammtheil, auch von 8. caprea, erhielt ich zu gleicher Zeit. Derselbe ist schon dürr geworden und zeigt die Rinde von Aussen wieder an den Rändern überwallt. ‚ her siebartig ringsum durchlöchert, bis tief in das Holz hinein. Als Thäter erwiesen sich die Arbeiter von Leptothorax acervorum, ohne aber die Löcher als Aufenthaltsorte zu benützen. Hier war von spätern Ueberwallungen nichts zu bemerken, der Frass muss also erst bei beginnender Trockenheit des Holzes vorgenommen worden sein. Beide Belegstücke sind natürlich meiner Sammlung ein- verleibt worden. (Fortsetzung folgt.) Die Resultate einer zehntägigen Sammel- Excursion. Yrley Von Joseph Emge in Athen. Von der Ansicht ausgehend, dass es für un- sere Vereinsmitglieder von Interesse sein dürfte, die bei uns zu findende Ausbeute veröffentlicht zu sehen, gebe ich nachfolgendes Verzeichniss der Coleopteren Arten, welche mir eine zehntägige Sammelexcursion vom 15. bis 25. April auf dem Parnon-Gebirge im Peloponnes geliefert hat. Carabus Pressli. var. perplexus, graecus, Lei- stus punetatus, Notiophilus substriatus, Bembidion nitidulum, Trechus subnotatus, quadristriatus, pal- palis, Chlaenius vestitus, Ditomus obscurus, Ambly- stomus niger, Sabinus robustus, Pachycarus eoeru- leus, Ophonus azureus, var. eribricollis, Harpalus, sulphuripes, honestus, Zabrus femoratus, robustus, Pterostichus anthraeinus, Tapinopterus Duponcheli Poeeilus eupreus, var. erythropus, Platyderus var. minutus, Pristonychus oblongus, Calathus var. grae- cus, melanocephalus, Olibanarius dorsalis, Olisthopus var graecus, Dromius fenestratus, nigriventris, Me- tabletus pallipes, glabratus, Agabus dilatatus Seidl. Leptusa fuliginosa, Ocalea ruficollis Epp. nov. spec. puncticollis, Homalota analis, tenera, fungi, vieina, Oxypoda opaca, humidula, formosa, Hypocyptus tenuicornig, Ocyusa nigrata, Tachyporus var. ar- meniacus, Conurus pedieularis, Mycetoporus nanus, Quedius tristis, coxales, Staphylinus olens, pici- pennis, Leptolinus nothus, Xantholinus linearis, 101 | Dolicaon biguttulus, Medon brunneus, Paederus | rufipes, Stenus Erichsoni, hospes, Lathrimacum atrocephalum, Boreaphitus velox, Homalium caesum cinnamomeum, salieis, Protinus brevieollis, Phlo- cobium elypeatum, Bryaxis maxima, Leptomastax | Coquereli, Choleva Kraatzi, badia, Anemodus grae- cus, Ptomophagus picipes, Phosphuga retieulata | Amphieyllis globiformis, Phalacrus corruseus, var. | Humberti, Lycoperdina pulvinata Reitt. Alexia isnorans Reitt. Cryptophagus Iycoperdi, Milleri» Metophthalmus Brenskei, Mieropeplus graeeus Reitt. | nov. Epuraea aestiva, Meligethes Kraatzi, Tenebrioides SP- Trogosita coerulea, mauribanicus, Attagenus megatoma, Anthrenus var. albidus, Ha- | drotoma corticalis, Curimus var. taygetanus, Hister | IV maculatus, Geotrupes laevigatus, Onthophagus fracticornis, fissicornis, Hybalus graeeus Amphi- coma var. anemonia Tropinota birta, Aurigena lugubris, Anthaxia sepuleralis, funerula, praeclara, umbellatarum, grammica. (Schluss folgt.) Berichtigungen und Ergänzungen zum Lepidopteren- Catalog von Dr. Staudinger und Dr. Wocke. (IS. Von Gabriel Höfner. (Fortsetzung:..) Nr. 919. Retinia Turionana Hb. Hierzu als a.ab. Mushiana Z. Stett. e. Z. 1868, 123.“ Nr. 925. Penthina Profundana F. Ist irrig 625 nummerirt. Nr. 951. Penthina Fuligana Hb. Beim Citat „Hein.“ muss es heissen „113.“ Nr. 962. Penthina Striana S, V. Beim Citat „Tr.“ muss es heissen „VIII, 179.* Nr. 967. Penthina Metallicana Hb. Nach Zeller (Stett.e. Z. 1878, 105) gehört das Citat, Nebu- losana Zett.“ zu „Irriguana H. S.*, und ist diess eine von Metallicana gut verschiedene Art, welche den wahrscheinlich älteren Zetter- stedt’schen Namen führen muss. '. 978. Penthina Olivana Tr. ke VARTIFETON 982. Penthina Umbrosana Frr.“ Citat „Hein. 125. 984. Penthina Lacunana Dup. Lederer ver- muthet in „Monetana Fr. X., 3, 83“ diese Art. Beim Citat „Hein.“ muss es heissen „126.* Muss es heissen Nr. Fehlt das Nr. Nr. 997. Penthina Charpentierana Hb. Fehlt die Vaterlandsangabe „Alp.“ 1004. Uddmanniana L. Beim „Frr.“ muss es heissen „B., 114, 2.“ Neben Nr. 1012. Eudemis Euphorbiana ist aufzu- führen „Eudemis Kreithneriana Hornig z. B. V. 1882, 279. Austr. Styr. Helv. Dalm.“ Nr. Aspis Citat Nr. 1025. Lobesia Permixtana Hb. Fehlt das Citat „Hein. 138,* Gattungsname Nr. 122.° Petalea Gn. Ich finde bei Ld. u. Hein. „Pelatea“ geschrieben, doch dürfte Petaleo richtiger sein, wahrscheinlich von „Petalum, ein breites Blatt, im Blech“, der Voflgl.-Zeichnung wegen. . 1029. Petalea Klugiana Frr. A Bl ". 1053. Grapholitha Hepaticana Tr. „Frr. 318, 2* dürfte dazu gehören. 1071. Gropholitha Nisella Cl. Beim „Ir. VIII“ muss es heissen „210.“ (Fortsetzung folet). Fehlt das Citat Das Citat Nr. Oitat Briefkasten der Redaktion. Herın R. B. Als Antwort auf die launige Anfrage Ihrer Werthen Frau Gemahlin: 1) Das Rosenstöckehen mindestens 24—30 Stunden unbe- gossen halten, hierauf 6-8 Tropfen Schwefeläther in ein flaches Gefäss gegossen, letzteres neben das Stämmechen gestellt, und das Ganze mit einer Glasglocke 12 Stunden lang bedeckt gehalten, ver- nichtet alle Blattläuse ünd verhindert deren Neu- ansiedlung auf Monate. Leider fehlt mir die po&- tische Ader, um ebenfalls im Versmass zu ant- worten. Herrn E. L. F. Herrn J. H. War ein Versehen; erhalten. In nächster Nummer. Herrn H. S. Staubläuse entfernt man in we- nigen Stunden aus den Kästen, indem man diese nach dem Ausstecken. des Inhalts einige Stunden dem Lichte und der Sonne aussetzt. Herrn B. &. Herr Dr. Weyersberg ist nach zwei Privatnachrichten zu schliessen, gestorben, jedenfalls so schnell, dass er gerade noch alle seine vielen Verpflichtungen vergessen konnte. Trösten Sie sich mit mir, auch ich behalte ihn im Andenken, wenn auch nicht in so theuerem, wie Sie und viele Andere. Böse Menschen wollen freilich wissen, dass er nicht für immer von hinnen geschieden sei, sondern nur eine geschützte Stelle aufgesucht habe, um daselbst in Ruhe die Früchte seiner Thätigkeit zu geniessen, und dass er bald | in anderer Gestalt an einem schönern Orte wieder — 102 — auferstehen wird, um neue Schätze einzuheimsen; doch das spricht nur die Fama. Herrn W. S. Erhalten; bleibt nun als Ihr Guthaben stehen vom 1. April 1888 bis 1. Oktober 1888. Sie haben ja längst den Beitrag entrichtet. Herrn P. B. Dieses Ausschwitzen kommt meistens bei Jg vor, die nicht zur Begattung gelangt sind; verhindert wird es durch Einlegen in Benzin oder Schwefeläther, und durch gehöriges nachheriges Trocknen auf Löschpapier vor dem Nadeln; kleine Arten legt man in Essigäther. Den überhand genommenen Grünspan von den Nadeln zu entfernen, vermag man nur durch Ab pinseln und durch richtiges Austrocknen der Thiere an der Sonne. Herrn J. Seit lange erwarte ich Antwort wegen Palaeno und des Verzeichnisses. Herrn Dr. J. Bitte um die Fortsetzung. Herrn v. V. Alles in Richtigkeit, ausge- | glichen; Lasioe. Otus; Futter war Lonicera xy- losteum. Herrn F. Sch. 1888. Herr A. M. Verfügen Sie über das Manus- eript, nicht verwendbar. j Herın V. St. Bitte um Anzeige Ihrer Heim- kehr, um Ersatz senden zu können. Herrn. B. E. Wo bleibt das Kästchen? Dankend erhalten bis 1. April Domizilwechsel. Herr Postassistent Paul Timm wohnt seit 15. September in Sellin (Hinterpommern. Anmeldungen neuer Mitglieder. Folgende Herren: E. Pilet, president de la Societe entomologique, a Geneve. OÖ. Stöckert, Landsberg a. d. Warthe. Ö. Krzepinsky, k. k. Postmeister, Böhmisch-Brod. Rud. Mitschke, Lehrer, Friedland (Oberschlesien). N. Masius, Metz. e+H ANZEIGEN. «— Puppenabgabe. Dreissig gesunde Puppen von Deilephila Vespertilio hat abzu- geben gegen gute europäische Coleopteren. N. Stöcklin Sohn, Basel, Rosengartenweg 3. Gesunde lebende Raupen von Plusia Pulchrina, Jota, Chryson, C. aureum habe ich abzugeben. Fritz Rühl. Torftafeln in vorzüglicher Qualität, zum Be- legen der Insekten-Cadres, Grösse 15—16 cm. breit und 30—32 cm. lang liefert in beliebiger Quanti- tät und billiger als deutschen Torf J. Walser zum Steg in Oberstrass-Zürich. Kaufgesuch. Catalogue des Coleopteres d’Eu- rope et du bassin de la mediter- | ranne, grande edition aux syno-| nyms par Al. de Marseul. Gefällige Offerten an N. Stöcklin Sohn, Rosengarteoweg 3, Basel. Determinanden. Sendungen zur | Bestimmung sind mir von Mitte Oktober an wieder willkommen. GrossSchmetterlinge bestimme ich den Vereinsmitgliedern stets gerne | gratis gegen Ersatz der Rückporto- | Fritz Rühl. spesen. Insektenkästen mit Glasdeckel und Falz, mit grün marmorirtem Papier beklebt, und mit Torf sauber ausgelegt, 40 cm. lang und 30 em. breit, das Stück Mk. 2. 50. Insektenkästen von Holz, hell polirt, mit Glasdeckel und Falz, mit Torf ausgelegt, 45 em. lang, 33 em. breit, per Stück 4 Mk. Ferner Carlsbader und schwarze Wiener Insektennadeln u. andere entomologische Geräthschaften sind stets vorräthig und stehen Preisverzeichnisse gratis u. franko zu Diensten. Wilhelm Schlüter, Halle a. Saale. Entomologischer Verlag von R. Friedländer & Sohn, Berlin N. W. 6. Carlsstrasse 11. Entomologische Lagerkataloge: I. Seripta miscellanea entomolo- gica. Insecta fossilia. Cole- optera. 58 Seiten. Il. Lepidoptera. 34 Seiten. III. Hymenoptera, Neuroptera, Orthoptera, tera, Parasita. 44 Seiten. Arndtstrasse 4, Leipzig empfiehlt sein grosses und reich- haltiges Lager von frischen exo- tischen u. europäischen Schmetter- lingen zu billigen Preisen. Auswahlsendungen werden be- reitwillig gemacht. Diptera, Hemip- | Tauschgesuch. Wünsche eine grössere Anzahl exotischer Cole- opteren von Brasilien und Ceylon, grösstentheils gut erhalten und bestimmt, gegen bessere Europäer zu vertauschen, auch könnte ich noch. eine Anzahl italien. Coleop- teren abgeben. N. Stöcklin Sohn, Rosengartenweg, 3, Basel. Praktische Raupen - Sammel- schachteln von Blech, oval mit Schiebern und Luftlöchern a 60 Pf., 3 Stück ineinander passend Mk. 1. 50. Blechschachteln mit Torfeinlage für Exeursionen a 40 Pf. Raupen- respektive Puppen- kästen von Drahtgaze in Blech gefasst, 24 cm. lang, Mk. 1. 50. Brausen zum Bespritzen der Rau- |pen u. Puppen. A. Brauner, Amtsgerichtssekretär, in Schönaua.d. Katzbach (Schles.). H. Seemann, Berlin ©. 22, Li- nienstrasse 195a, gibt ab: Eier v. Bomb, castrensis a Gelege 50 Pf. Puppen v. Limacodes testudo Dtzd. 50 Pf. Raupen von L. testudo Dtzd. 30 Pf., junge Raupen von Bomb. auriflua (similis Dtzd. 20 Pf. Der Unterzeichnete hat abzugeben: Exemplare von Amphipyra Livida mit kaum bemerkbaren Fehlern a 60 Pf. Eier von Amph. Livida a Dtzd. I Mk. Micro-Lepi- dopteren werden im Kaufe oder im Tausche gesucht. A. Brade, Forst i. Lausitz. 103 — Tauschoffert Offerire im Tausch Raupen von Angerona Prunaria ab. Sordiata in grösserer Anzahl 6 Dutzend 2 Mark ; sowie Falter von Lycaena Semiargus, Arion, Argynnis var. Arsilache, Paphia, Vanessa Levana ab. Prorsa, Epin. Tithonus, Sat. Dryas, Sph. Pinastri, Bomb. Quer- cus, Lasioc. Quereifolia, Potatoria, Drep. Lacertinaria, Agrotis Jan- thina, Pleeta, Demas Coryli, Acron. Menyanthidis, Leporina, Auri- coma, Pyg. Curtula, Anachoreta, Mam. Oleracea, Nonagria Arundinis, Xanthia Citrago, Xyl. var. Zinckenü, Asteros. Nubeculosus, Catoe. Fraxini, Bug. Quereinaria, Ang. Prunaria, ab. Sordiata, Biston Stra- tarius, Hirtarius, Gnophos Dilueidaria, Eucosmia Undulata, Cid. Do- tata. var. Subhastata, Testaceata. William Lindemann, Hannover. Abgabe von Lepidopteren. Ungespannt in schönen Exemplaren, jedoch nicht unter 6 Stück gegen Baar: Colias Oleopatra a 12 Krewer| Pl. Cireumflexa a 70 Kreuzer Limenitis Camilla „ ©. Tyrhaea 2a Charaxes Jasius 50 „ ©. Alchymista 30m“ Vanessa Egea 35. 0. Alsıra 20,98 Catocala Conversa 45 .„ |T. Instabilis 40°, Dilecta 200 , |Amph. Effusa 504%, Hymenaea 40 ,„ |Ach. Atropos 3a, Cal. Pudica 40. °„, Sat. Pyri 200, L. Pulchra 40 „ |Las. Otus SD Pl. Festucae 30 „| Deil. Nerii 40°, Zara in Dalmatien. Anton Spada. tut befruchtete Bier von Netias Luna (in den nächsten Tagen zur Entwicklung kommend) a Dtzd. 1 Mk. 50 Pf. Falter hievon & 90 Pf. Im Tausch erwünscht: Sirexarten, Lyda erythrocephala, Cneth. pinivora Puppen, Pissodes piceae, pini- | phylus, Poeeil. rutilans, Halt. erucae, Anobium pertinax, Tortrix histrionana und schon früher bezeichnete Falter. E. Vasel, pr. adr. Königl. Forstakademie, Hannöv. Münden. ANNONCe. In unserem Verlage erschien und ist durch alle Buchhandlungen zu beziehen: Handbuch für Schmetterlingssammler, eine Naturgeschichte aller in Deutschland, Oesterreich und der Schweiz vorkommenden Gross-, sowie der vorzugsweise gesammelten Kleinschmetterlinge, von Alexander Bau. Mit zahlreichen, musterhaft ausgeführten Zeichnungen im Text. Preis: Broschirt 5 Mk. = fl. 3. 10 öst. Währ.; elegant gebunden 6 Mk. —= fl. 72 öst. Währ. Das Anlegen v. Käfer- & Schmetterlingssammlungen, Anleitung zur Herstellung und Handhabung der beim Fange, der Zucht und dem Präpariren von Käfern, Schmetterlingen und Raupen | als geeignet bewährten Geräthe, sowie zur Anlage und Erhaltung von Insektensammlungen, von ©. Wingelmüller. Mit 32 Ab- bildungen im Text. Preis: Broschirt Mk. 1.50 —= 90 Kreuzer östr. Währ.; elegant sebunden Mk. 2.25 — fl. 1. 35 östr. Währ. Creutz’sche Verlagsbuchhandlung in Magdeburg. Von meimer Reise zurückge- kehrt, und mit Präpariren und Bestimmen überhäuft, werde ich so bald als möglich, längstens am 1. November, mit Erledigung der Correspondenz und der Sen- dungen beginnen. Rabka, 1. Okt. 1887. Ad. Sulima v. Ulanowski. Angebot. Eier von Catocala Fraxini per Dtzd. 50 Pf., Eier von Orgyia Leueostigma per Dtzd. 85 Pf. (2 Dtzd. Mk. 1. 50. Schmetterlinge von Amphip. Cinnamomea, untadelhaft a 3 Mk. pass. 2 Mk. Raupen von Mania Maura und Agrotis Janthina pr. Dtzd. 2 Mk. 50 Pf. Bei Abnahme grösserer Parthien entsprechend billiger. Alles gegen Cassa, im Tausch gegen Händlerpreise. W. Caspari Il, Lehrer, Wiesbaden, Wellritzstrasse 39. Melolonthidae. Melolonthen Welttheile aller |sucht im Kaufe oder Tausche zu erwerben nnd sieht Einsendung von Doublettenlisten entgegen E. Brenske in Potsdam, Kapellenbergstrasse. Suche zu kaufen: Herrich-Schaeffer: Die Schmetter- linge Deutschlands. Dr. Gemminger et B. de Harold: Catalogus Coleopterorum, beide Werke vollständig und gut erhalten. Gefällige Anträge be- liebe man zu richten an Otto Leonhard, Libnoves, Post Zehun, Böhmen. Insektennadeln. Beste Carlsbader Nadeln per 1000 Stück 2 Mark. Schwarze Nadeln per 1000 St. 2 Mark empfiehlt Abgebbare Eier. Catocala Fraxini A Dtzd. 50 Pf. Nupta 3 lo Electa Hi DOm Sponsa N LONG, A. Brade, Forst i. Lausitz. Lebende Puppen von Biston | A. Ghisletti in Chur. Tauschverbindungen gesucht | für Insekten aller Ordnungen. Gebe Exoten im Tausche gegen bessere Europäer. Doubletten- Listen erbeten. Car! Schneider, Eschweiler a. J. Real) Puppen von Snesimkın Querceus a 35 Kreuzer, Saturnia Pyri & 12 Kreuzer gibt ab Anton Spada, Zara, Dalmatien. Amph. Livida ex larva, ganz dunkel, sup. ä Paar Mk. 1.50, besonders grosse und schwarze Stücke entsprechend höher. Ferner Eier von Catocala Fra- xin, Nupta, Electa, Elocata, Sponsa zu den bekannten Preisen. A. Brade in Forst (Lausitz). Abzugeben gegen Baar. @ Puppen von Jaspidea Celsia & 60 Pf., Eriopus Pteridis ä Dtzd. 60 Pf., Het. Asella pr. Dtzd. Mk.1.20.| u Seemann, Berlin C. 22, Linienstrasse 19da. Vanessa v. Vulcanica Eine grössere Anzahl in schönen frischen Exemplaren im Tausch gegen erwünschte Europäer. Offerten an Hermann Honegger, Basel, Leimenstrasse 73. Exoten. (Schmetterlinge und Käfer), schöne und seltene Arten, fertig präpa- rirt und bestimmt, gebe ich im Tausche gegen richtig be- stimmte Insekten der andern Ord- nungen aus europäischen Ländern. Auch nehme ich schön präparirte Raupen in Tausch. Carl Schneider, Eschweiler im Rheinland. Verzeichniss tadellos gespannter | Exoten folgt in nächster Nummer. | Eierabgabe. Gut befruchtete Eier von Das. Abietis pr. Detzd. ] Mk. hat abzugeben Adolf Schneider, in Eibau bei Zittau (8 Sachsen). SARA alpinus gibt ab A Fr. 1. IE% er Eng ee ö Een EN iningengeh BARWO DW - Ri DNS — 104 — ARPRFPARRFRRL Abzugeben folgende schön gespannte, tadellose Exoten. A Mark & Mark Papilio Nephelus 2.50 Euploca Rladamantıus N. — Helenus 3. — Üyrestis Rysa 1. 50 Agameınnon 1.50 Messaras Maeonides —. 50 Memnon 3.— Cynthia Arsinoe — Demolion 1.— Ülerone Arcesilaus — Sarpedon 2.— Elymnias Lais Antiphates 1.50 Euploea Midamus —_ Ideopsis Daos 1.50 Danais tristis .— Amathusia Phidippus 1.75 Neptis Aceris —. 60 Leptocircus Cufis 3.— Danais Öleone 2. — Eronia: Boebera 3. — Geometra Purpuraria 4. — 2. Precis Laomedia — ete. etc. Inclusive Emballage, aber exclusive Porto. Auswahl- sendungen werden gegen theilweise Sicherstellung ge- macht. Carl Schneider, Eschweiler a. J. Rheinland. » BR 2. 2.50 = 1 & a ee ee Ka alpine vehweizer-Loleopleren, Cymindis vaporariorum Öastanea var. nobis Clivinia fossor picea metallicus Cychrus rostratus Loricera pilicornls Prevostii attenuatus Callistus lunatus Spinolae Carabus auronitens Badister peltatus pinguis alpinus Patrobus excavatus Molops elatus alpestris Pristonchus amethystinuss Amara aenea catenulatus Calathus erratus eardui coNvexus alpinus consularis depressus Platynus assimilis erratica intrieatus Anchromenusdepressus equestris nemoralis Orthomus alpestris fusca monilis Poecilus coerulescens lunicollis violaceus Argutor interstitialis ovata irregularis Steropus madidus municipalis Leistus spinibarbis Platysma pieimana praetermissa, Nebria pieicornis oblongopunctata similata eursor Pterostichus ceribratus Quenselii brevicollis Jurinei Harpalus latus Germari multipunctatus griseus. Im Tausch gegen europäische oder exotische Cole- optera, oder europäische Lepidoptera. Fritz Rühl, Zürich- -Hotlingen. Redaktion, Ve rla ıg und Expedition » von Fritz kühl in Zürich- Hottingen). — Druck von Aschmaun & Bollmann in Zürich. j 15. Oktober 1887. 910 Kal Ad NOV 1497 Societas Journal de la Societe entomologique internationale. u Toutes les correspondances devront &tre adressees | ä Mr. le president Fritz Rühl & Zurich-Hottingen. | stand desselben Herrn Fritz Rühl in Zürich-Hot- Die Herren Mitglieder des Ver- Messieurs les membres de la soei6t@ sont pries d’en- | tingen zu richten. voyer descontributions originalespourla partiescienti- | eins sind freundlich ersucht, Originalbeiträge für fique du journal. No. 14. Organ für den internationalen Entomologenverein. Alle Zuschriften an den Verein sind an den Vor- | Il. Jahrgang. ntomologica. | Organ for the International-Entomolo- | gical Society. | All letters for the Society are to be directed to Mr, | Fritz Rühl at Zürich-Hottingen. The Hon. members of the Society are kindly requested to send original contributions for the seientific part of the paper. den wissenschaftlichen Theil des Blattes einzusenden | Jährlicher Beitrag für Misglieder 10 Fr, — 5 fl. — 8 Mk. — Die Mitglieder geniessen d*s Recht, alle auf Entomologie Bezug nehmenden Annoncen kostenfrei zu inseriren, — Das Vereinsblatt erscheint monatlich zwei Mal (am 1. und 15.). Weitere Beobachtungen an Bienennestern. Von Dr. Fern. Rupow. (Fortsetzung.) Ameystrocerus, Odynerus parietum L. Ein höchst merkwürdiges Beispiel von An- passungsvermögen lieferte besagte Mauerwespe. In einem Gartenhause lag ein zusammengefaltetes ‚Blatt der Gartenlaube, so dass sich eine enge Höhlung bildete, welche von der Wespe als passen- der Nistort gewählt wurde. Das Nest besteht aus feinem Lehm und füllt die ganze Höhlung aus, vorn breit, nach hinten zu spitz werdend. Während andernfalls die Wandung des Holzes oder der Lehm- mauer als Unterlage benützt wird, dient hier das Papier als Baugrund, auf dem nur die Seitenwände ‘aus Lehm hergestellt sind, so dass die Larven beim Entfalten des Papierbogens frei liegendzwischen ihrem Raupenfutter beobachtet werden konnten. Im ganzen liegen 10 Zellen hintereinander und 4 vorn in zweiter Reihe daneben. Die Larven wuchsen trotz der wiederholten Beobachtnng richtig heran und verzehrten all ihr zugetheiltes Futter um sich Anfang August regelmässig zu verpuppen. Die Futterreste wurden an das Ende der Zelle zusammengeschoben und die Puppenhülle abge- sondert, dieselbe von rein weisser Farbe, glänzend, war anfangs sehr zart und durchsichtig, verdichtete sich aber nach mehreren Tagen, so dass sie jetzt derbwandig und undurchsichtig geworden ist. Der Eingang der Höhle ist mit einer dieken Lehmlage verschlossen, und das Papier fest angeklebt, so dass eingenügender Verschluss hergestellt worden ist. Schon früher habe ich eines ähnlichen Baues von Leionotus erassicornis in der Höhlung eines Buchrückens Erwähnung gethan. Ueber Holz bewohnende Grabwespen, auch Blumenbienen habe ich in diesem Sommer reich- liche Beobachtungen anstellen können, und manche Aufklärung von bis daher zweifelhaften Angaben erhalten. Vorerst kann ich berichten, dass manche Grabwespen ebenso gern in das Holz ihre Nester bauen, die gewöhnlich in der Erde wohnen, wenn nur das Holz gehörig trocken vermulmt ist. So die Arten Crabro ceribrarius und patellatus, einige Priocnemis und Pogonius, sowie Ceropales, welche ich in einem alten Eichenstamme nahe der Erde angetroffen habe. (Fortsetzung 'folgt.) - Beitrag zur Zucht von Metrocampa mar- oe garitaria Fr. Von WiLHeLMm Casparı 11. In Nr. 11 dieses Blattes findet sich ein Auf- satz über die Zucht von Metr. Margaritaria. Die Mittheilungen des Herrn Otto Mohr brachten mich auf manches neue, aber eine Angabe scheint mir auf Irrthum zu beruhen, es erklärt genannter Herr, dass die Raupe nur von Flechten lebe, diese sollen die einzige Nahrung bilden. Schon eine Reihe von Jahren trachte ich darnach, den hübschen Spanner aus dem Ei zu erziehen, bis jetzt ist mir dieses noch nicht gelungen. Die Raupen brachte ieh aus dem Ei nicht bis zur letzten Häutung. Ich kann aber trotzdem folgendes constatiren: Nach meiner Erfahrung gibt es im Freien nur eine Generation, es soll schon eine zweite Gene- ration von Metr. margaritaria, wie auch von Metr. honoraria erzogen worden sein, deren Schmetterlinge etwas kleiner gewesen seien. Vielleicht kann ich einmal darüber berichten. Ein hiesiger, tüchtiger Raupenzüchter brachte einmal Metr. honoraria aus dem Ei bis zum erwachsenen Zustand, um sie aber alsdann sämmtlich von einer Epidemie, welche so manche Zuchten zerstört, hingerafft zu sehen. Der Spanner Metr. margaritaria ruht im Juni am Tag an Baumstämmen oder (und zwar wohl meist) auf Blättern, ist aber auf letztern natürlich schwer zu erkennen. Die Männchen fliegen häufig in der späten Dämmerung auf feuchten Waldwegen ziem- lich niedrig und lebhaft umher, das Weibchen ist zu bequem dazu. Von einem solchen erhielt ich gewöhnlich über 200 Eier, die nach 3 Wochen die Räupchen ergaben. Angaben Letztere erzog ich den verschiedener entomologischer Werke gemäss auf Eichen- und Buchenlaub. Sie frassen besonders gern die jungen Blätter des sogenannten Johannistriebes der Eichen, wuchsen aber sehr langsam. (Juli bis November.) An ein Füttern mit Flechten dachte ich nicht. Nachdem 2 Häu- tungen, bei besonders im Wachsthum fortgeschrit- tenen Raupen drei Häutungen bestanden waren, aber auch sich der strenge Winter einstellte, hörte die Fresslust auf, dürre Blätter benagten sie manch- mal noch an wärmeren Wintertagen. Ich stellte den Kasten oder das Glas mit den Raupen in ein ungeheiztes Zimmer, in welchem sie überwinterten bis Ende Januar. Entwickelte die Sonne im Fe- bruar wieder grössere Wärme, so liefen die Raupen umher, benagten wohl dürre Blätter, gingen aber zu Grunde. Jedenfalls wäre hier ein Füttern mit angefeuchteten Flechten am Platze gewesen. Hof- fentlich gelingt mir im nächsten Jahre die Zucht auf diese Weise. Jedenfalls bilden aber Flechten nicht die einzige Nahrung, wenigstens nicht im Freien, die Räupchen werden, sobald die Knospen sich entfalten, das frische zarte Laub vorziehen, was ich durch folgende Thatsachen zu beweisen suche. Im vorigen Jahre habe ich Ende April unter verschiedenen überwinterten Eulen-Raupen auch eine Margaritaria-Raupe gekätschert und zwar von einem Schlehenbusch, welcher voll duftender Blüthen war. Nach weiterer Fütterung mit Blüthen und Blättern von Schlehen ergab diese Raupe ein prächtiges Weibchen. Beim Suchen nach Raupen von Apatura Iris erhielt ich einmal im Mai zwei erwachsene Raupen von Metr. margaritaria auf Saalweide, dicht daneben auf einem Eichenbusch sass eine fast erwachsene Raupe von Metr. hono- Erstere frassen noch 2 Tage lang Weiden bis zum Einspinnen. raria. An einem schönen Oktober- tag fing ich gleichfalls mehrere Raupen des in Rede stehenden Schmetterlings in verschiedener Grösse, die meisten waren mehr als halberwachsen, sie ruhten offenbar sich sonnend an Eichenstämmen, und gingen leider ebenfalls ein. Aus allem diesem geht hervor, dass fragliche Raupen wohl auf Eichen und Buchen leben, sogar auf Schlehen und Weiden 106 anzutreffen sind, die Blätter genannter Pflanzen fressen, aber auch Blüthen von Schlehen. Im Noth- fall, namentlich an anhaltend warmen Wintertagen muss sie sicher Flechten, selbst dürre Blätter an- beissen. Nach den Ausführungen des Herrn Mohr ist aber auch die Raupe von Anfang an mit Flechten zu erziehen. Ich bin genanntem Herrn sehr dank- bar für seine Anregung, hatte die Zucht von Mar- garitaria bereits schon aufgegeben, hoffe aber im nächsten Jahr die Raupe durchzubringen. Raupe, Puppe sind von Herrn Mohr sehr gut beschrieben. Berichtigungen und Breänzungen zum Lepidopteren- Catalog von Dr. Staudinger und Dr. Wocke. (187). Von GABRIEL HÖFNER. (Fortsetzung.) Nr. 1095. Grapholitha Pflugiana Hw. Beim Citat „Tr. X, 3“ muss es heissen „99.“ Nr. 1118. — Metzneriana Tr. Hierzu das Citat „ Hrr31856.% Nr. 1123. — AspidiscanaIlb. Beim Citat „Tr. VIIL“ muss es heissen „208.* Zwischen Nr. 1123 und 1124 führt Mann eine Graph. Catoptrana Mn. auf, welche im Juni auf Wollweiden gefangen wurde; Raupe auf Epi- lobium. Alpeleck in Nied. Oest. Neben Nr. 1144 gehört Graph. Conicolana Heylaerts Zeitschrift d. niederl. entom. Gesellschaft 1874. Wien. Raupe in Zapfen von Pinus austriaca. Nr. 1170. Graph. Diseretana Wk. Beim Citat „Hein.“ muss es heissen „186.* Nr. 1171. — Inquinatana Hb. Fehlt: das Citat „Hein. 186.“ : Nr. 1181. Carpocapsa Pomonella L.. Fehlt das Citat „Tr. VIII, 161° (Pomonana). Nr. 1208. Phthoroblastis Germmana Hb. Fehlt das Citat „Hein. 204. Nr. 1212. Steganoptycha Incarnana Hw. Beim Citat „Tr. VIII“ muss es heissen „43.“ Nr. 1222. — Oppressana Tr. Bei diesem Citat muss es heissen „X, 3, 95.* Nr. 1238 — Hungarieana HS. Nach Mann auch bei Wien. Nr. 1254. Phoxopteryx Tineana Hb. Fehlt das Citat „In VII, 240.* Nr. 1268. Rhopobota Naevana Hb. Die Var. Ge- miniana Stph. finde ich öfters auf höheren Bergen bis in die Alpenregion (2000 M.) hinauf an Calluna und Vacemien. (Fortsetzung folgt). era Zur Insektenfauna der Vorwelt. Von EpnunD SCHOEBERLIN. (Fortsetzung:..) Die Hemiptera des Lias bestehen aus kleinen Cieaden wie Cercopidium morio, und ©. minutum, namentlich ist die Familie der Coreoden gut ver- treten, was ihre Erhaltung anbelangt, so lässt sie von den meisten Exem- plaren sind nur die Flügeldecken vorhanden und wenige nahezu vollständig. Die Orthoptera liefern eine merkwürdige For- fieula (Ohrwurm), die von den heutigen Arten gänz- lich abweicht, ferner Verwandte bekannten Wanderheuschrecke, endlich hauptsächlich Blattiden (bei uns unter dem Namen der Schwaben bekannt. Neuroptera sind durch eine riesige Aeschna, A. Hageni, sowie durch zahlreiche Termiten ver- treten, zum Theil in minutiösen Arten. Die Coleopteren liefern das Haupteontingent, da ich bereits früber die Buprestiden des Lias be- sprochen, sehe ich von diesen hier ab und gehe zu ihren Verwandten den Elateriden über. Obenan steht durch Häufigkeit Blaterites vetustus mit deut- lich erkennbaren gelben Flügeldecken, ein unserer jetzigen Fauna fehlendes Thierchen fast zirkelrund Cyclo derma deplanatum ist besonders merk würdig: Die Gattung Byrrhus ist in 5 Arten vorhanden, wie Byrhydium troglodytes, morio u. s. w., ferner Verwandte von Strongylus und Latridius. (Strongy- lites laevigatus, Latridiites Schaumii, costatus.) Auch ein Aphodius, (Aphodiites protogaeus) kommt zu dieser Zeit vor. Um uns keinen Illusionen hin- zugeben, als ob die Insekten der Urzeit sich vor den heutigen durch Grösse auszeichneten, nenne ich die kleinen Repräsentanten der Gattungen Nitidula Throseus, Cercus, welche stellenweise in Menge zum Vorschein kommen. Zahlreich sind kleine Laufkäfer vorhanden, von 5—10 mm. Länge, Cara- bites und Harpalites Arten, Thurmannia punetulata. Selbstverständlich ist die Individuenzahl der ge- fundenen Wasserkäfer eine sehr grosse, dennoch entspricht die Artenzahl keineswegs den Erwar- tungen, man sollte mit Recht eine Anologie den Landkäfern gegenüber vermuthen. Das Genus Dytiscus oder Vertreter desselben fehlen bis jetzt noch gänzlich, auch grössere My- drophilus Arten warten noch der Entdeckung, der grösste, Hydrophilites Acherontis misst erst 15 mm. Die Gyrinus Spezies sind am zahlreichsten, und zeichnen sich durch Kleinheit 2'/„—4 mm. aus. Ein eigenthümlicher Hyphydrus aus dem engli- schen Lias, von der doppelten Grösse unseres ovalis sehr zu wünschen übrig; der ist nur in zwei Exemplaren gefunden. Heer Schambelen ein seltenes, mir nie zu Gesicht gekommenes Wasser- nennt aus den noch käferehen, Wollastonites ovalis Hr., welches er zu Spercheus stellen will. Im Ganzen geht aus meiner kurzen Schilderung auch für den Laien hervor, dass sich die Insekten der Vorzeit wohl m Hin- sicht auf massenhaftes Vorkommen mit unserer heutigen Fauna vergleichen lassen, aber in Be- ziehung auf Artenzahl weit unter der, der Jetzt- Würden zu jener Zeit bereits Entomologen existirt haben, so möchten sie schneller und leichter eine Sammlung aller Insektenarten zeit zurückstehen. angelegt haben, als jetzt einer eine einzige Ord- nung seiner heimathlichen Fauna sammelt. (Schluss folgt.) » Zur Kenntniss der Familie Psyche. N Von Frırz Rünr. (Fortsetzung..) Solenobia inconspicuella St. Heimath: England, Frankreich, Mittel- und Süd-Deutschland, Oesterr. Staaten. Für die Schweiz hat Herr Professor Frey in seinem Werke „Die Lepidopteren der Schweiz“ ein Fragezeichen be- züslich des Vorkommens am Weissenstein in Grau- bündten. Im Jahre 1878 fand ich auf dem Lägern- berg bei Baden fasst umittelbar unter dem an dortiger Stelle nur 1 Fuss breiten Grat zahlreiche Säcke angeheftet, ich hatte damals zwei meiner erst 7 und 9 Jahre alten Kinder bei mir, war mit Suchen nach Apollo-Raupen beschäftigt und konnte wegen der Gefahr für die Kinder mich nicht den Psychen widmen. Doch vermuthe ich aus der Rr- innerung, dass es inconspicuella gewesen sein mögen, die Stelle konnte ich bei nochmaligen spätern Suchen nicht mehr anffinden. Als Futter- pfanze mögen die dort zahlreich vorhandenen Felsenflechten dienen, brieflichen Mittheilungen zu- folge lebt die Raupe von gelbblüthigen Saxifragen. Dr. Hoffmann in seiner Dissertation versichert, dass die Raupen mit Flechtenfütterung zu Grunde singen, er erzog sie mit trockenem Salat, Die Be- kleidung des Raupensackes besteht aus Rinden- stückehen und Abfällen von Felstheilen, zarten Schieferblättehen und dergleichen. Die Flugzeit fällt schon in den April; das Weibchen setzt un- befruchtet keine Bier ab und stirbt auf dem Sacke sitzend. Die Resultate einer zehntägigen Sammel- Excursion. Von Joser Enee in Athen. (Schluss.) Ac macodera virgula, parvula, adspersula, Co- raebus rubi, Trachys corrusca, Elater promorum, sanguineus, elegantulus, Adelocera punetata, Cryp- tohypnus minutissimus, Cardiophorus diseicollis, vestigialis, einereus, Melanotus punctolineatus, Li- monius parvulus, Athous porrecetus, Adrastus hu- milis, Cantharis pullicaria, sudetica, livida, Rhago- nycha straminea, Amauronia pieta, Gastrallus im- marginatus, Rhopalodontes fronticornis, Sinoxylon bispinosum, Gnathosia vieina, Gnaptor graecus, Den- darus plicatulus, messenius, Pedinus quadratus, affi- nis, Penthaphyllus testaceus, Diaperis Boleti, Pa- larus mellinus, Menepheluscylindrieus, Laena Weisei, Stenomax var. asphaltinus, Rhaiboscelis azurcus, Podonta Aubei, Otiorrhynchus lugens, laconicus, gemellatus, prolongatus, anatolicus, ovalipennis, cornieinus, Emgei Stierl. nov. sp. Stomodes ta- lutarius, Ptochus graeccus Stierl. nov. sp., Emgei Stierl. nov. spee. Phyllobius taygetanus, montanus, Emgei, Stierl. nov. sp, Metacinops rhinomacer, Po- lydrusus coceifera, Eustulus chrysocephalus Chevr. Conocaetus graecus Hbst. Chaerodrys pietus Stierl. nov. spec. Strophosomus abbarius, Mesogroicus obs- eurus, Brachycerus algirus, junix, Minyops vario- losus, Alophus foraminosus, Acalles Brisonti, An- thonomus pomorum, Ceuthorhynchus geographieus, Apion difforme, trifolii, humile, vieiae, aethiops onopordi, radiolum, vorax, craccae, pomonae, pisi, diffieile, graecum Epp. nov. sp. Rhynchites auratus, aequatus, Anthribus fasciatus, Mylabris Geoff.: nana, pygmaea, rufipes, murina, tibiella, tibialis, Elypo- borus ficus, Tomieus reetangulus, Uartallum ebu- linum, Clytus arvicola, Dorcadion Eugeniae Ganglb. nov. sp. Neodorcadion Virledi, Tetrops praeustus, Phytoecia fumigata, virgula, ephippium, Labidos- tomis rufa, Gynandrophthalma graeca, Pachybra- chys var.: maculata, Chrysomela vernalis, Luperus flavipes, Phyllotreta nigripes, Aphthona pygmaea, Hispa atra, Adalia obliterata, bipunctata, Cocei- nella VII punetata, XVIII punctata, Halyzia XII guttata, XXI punctata, XXIV punctata, Rhizo- bius litura, Chilocorus bipunctatus, Exochonus var. distinetus, nigro maculatus, Scymnus frontalis, sub- villosus, pulchellus, Redtenbacheri, interruptus. 108 “ Attacus Atlas. er Die Zucht des Riesenfalters, der Form aus dem Himalaia, bietet wenig Schwierigkeiten, wenn man aus London oder Paris ächte importirte Eier erhält, wer sicher gehen will, kauft durch Ver- mittlung seines Landesconsulats entweder in Cal- eutta, Madras oder Bombay ein Dutzend Cocons; dieselben sind an all diesen Seeplätzen um 30 Mark zu haben, Provision und Spesen mögen bis Deutsch- land 10 Mark betragen. Die aus drei bis 6 bereits gemachten Inzuchten in Europa erzielten Eier, er- geben kleine und schwer zur Begattung gelangende Falter ; ein Weibchen dieser aus importirten Biern gezüchteten Art erreicht 23—30 cm. Flügelspannung, die kümmerlichen aus öftern Inzuchten gewonnenen Falter 13—20 cm. An Kraft und Farbenpracht, schnellem Wachs- thum der Raupen stehen die letztern ohnehin den erstern weit nach. Schon das im Monat Juni er- folgende Auskriechen der Räupchen aus den Eiern hat seine Schattenseiten, während aus importirten Eiern die Raupen schnell und ohne Verlust sich be- freien, gelangen die Räupchen aus den Inzuchten nur allmählich aus der Eihülle; Stunden können darüber vergehen, die Nachhülfe der Nadel, wo-, bei leicht eine tödliche Verletzung entsteht, wird oft erforderlich und dennoch bleiben Räupchen im Ei zurück, die nicht herausbefördert werden können, es scheint ihnen die nöthige Kraft zu fehlen. Die Futterpflanze Berberis vulgaris (Berbe- ritzenstrauch) ist allenthalben leicht zu beschaffen, im Nothfall können auch Apfelbaumblätter aus- helfen. Zu einer gedeihlichen Entwickelung der Zucht ist anhaltend warmes Wetter nothwendig, sonst verzögert sich das Wachsthum der Raupen oder es tritt ein förmlicher Stillstand in demselben ein, gleich bedeutend mit dem baldigen Absterben. Häutungen werden 5 überstanden, die im normalen Raupenleben auf den 7., 13., 19., 26. und 35. Lebens- tag der Raupe fallen. Vierzehn Tage nach der fünften und letzten Häutung beginnt die Raupe mit der Abgabe einer grossen Menge von Flüssigkeit aus dem After sich zur Erstellung des Cocons vor- zubereiten, derselbe wird zwischen den Blättern der Futterpflanze angelegt, erhält eine bräunliche Färbung und ist nach Verlauf von 30 Stunden vollständig geschlossen. Das Raupenleben erfor- dert bei einer Zucht von importirten Biern 46 bis 49, bei einer solchen aus Inzuchten 58 bis 70 Tage. Die Puppen liegen gleich lange Zeit, vierzig Tage, die Entwicklung eines kräftigen 3 Schmetterlings zu beobachten, gewährt die grösste ' Befriedigung. Die Erzielung einer Begattung ge- hört zu den Glückssachen, beide Geschlechter sind lebhaft und erfolgt nicht gleichzeitig mit dem Aus- Eiechen eines Männchens die Entwicklung eines _ Weibchens, sich ein aufgespartes Männchen ungeheuer rasch. Die gleichzeitig oder | mindestens an einem Tage erschienenen Thiere habe | ich im Zimmer offen gehalten, an Berberissträuchern E erfolgt die Paarung in den Nachmittagsstunden nur ein Pärchen vollzog die Copula während der Nacht. - Bei Exemplaren, welche aus Inzuchten stammen, | hat man ein Verfliegen wohl wenig zu befürchten, aber auch das Eingehen einer Copula zwischen den lebensmatten kleinen Exemplaren ist nur zu- tällig zu erreichen. so verfliegt BRUNO GATTNER. Literaturbericht. „Lehrbuch der mitteleuropäischen Forstinsekten- kunde“ von Judeich und Nitsche. Wien, E. Höl- zel. Erste Abtheilung. Das Buch, gleichsam eine neue Bearbeitung des bewährten Ratzeburg’schen, „Die Waldver- und was erber und ihre Feinde“ behandelt sehr ausführ- lich die Insekten im Allgemeinen, wie es für die- sen Zweck nicht nöthig gewesen wäre, _ man ebenso gut in allen naturgeschichtlichen _ Werken finden kann, zumal nichts Neues geboten wird, Erst auf Seite 136 beginnt das für den praktischen Forstmann und Entomologen Wichtige und hier erkennt man den erfahrenen Beobachter. 4 In einzelnen Kapiteln werden behandelt die Ben der Pflanzen durch Insekten, die Abwehr der Schädiger, die natürlichen Widersacher - derselben, als Pilze, höhere und niedere Thiere, sowie spezielle Massregeln für den Forstmann, ebenso wie gesetzliche Vorschriften darüber. Eine reiche Literatur findet sich zum Schlusse - verzeichnet. Das Buch ist nicht nur für den Fachmann “wichtig, sondern auch für den nicht nur sam- melnden, sondern auch beobachtenden Entomologen - belehrend und kann zur Anschaffung. dringend _ empfohlen werden. er zweite Theil sollte, wie versprochen, im Frühling 1356 erscheinen, Mi aber noch nicht er- ‚schienen, trotzdem die Yrenlasebnehandlins sehr naiv den Käufer des ersten Theiles zur Abnahme des ganzen Werkes verpflichtete. Leider steht dieser Verleger nicht allein da, sondern es scheint — 109 — die Eigenthümlichkeit sehr vieler zu dem Publikum das Möglichste an Geduld zuzumuthen, da die festen Versprechungen selten gehalten werden. Möchten sich nur viele Abonnenten be- wegen lassen, kein Buch zu das nicht fertig ist, dann würden Verleger und vielbeschäf- tigte (?) Verfasser wohl auch so viel Rücksicht lernen, ihren Verpflichtungen pünktlich nachzu- kommen. Es dürften aber viele Buchhändler selbst daran Schuld haben, dass Bücher zu kaufen, warten kann, sein, kaufen p} man bedenklich wird, weil man möglicherweise er- unvollständige und desshalb werth- lose Werke zu erwerben. Dr. Rd. Briefkasten der Redaktion. Herrn L. P. Arbeit sehr interessant, aber im Vereinsblatt nicht Die Veröffent- lichung würde eine eingehende Kritik veranlassen, daran würde sich eine Polemik knüpfen, Alles den Raum des Blattes weit überschreitend; zudem behandelt letzteres nur Entomologie. Da Sie den Rheinfall nie selbst gesehen haben, halten Sie sich nur an Marcellinus; auffallend. und weise schweigt er darüber, und ich muss die Antwort schuldig bleiben, warum? In der vor mir liegenden Ed. Ern. Lib. XV. Cap. TV müsste bei der Stelle „Inter montium celsorum“ — bis „nulla vi eredebatur posse discerni“ Erwähnung geschehen. Ihre Meinung, dass A. M. diese Reise eingehend beschrieben hat, kann ich nicht theilen, wenigstens sicher nicht den Theil vom Eintritt des Rheines in den Bodensee, bis Basel. Das Still- schweigen aller Chronisten, das Fehlen aller und jeder Tradition im Volksmund, endlich die ört- lichen Verhältnisse verweisen die Entstehung des Rheinfalls nieht erst in das fünfte Jahrhundert, sondern in eine prähistorische Zeit. — Soll ich das Manuscript vielleicht dem historischen Verein in Basel mittheilen ? Herrn A. S. Mit Ihrer Sendung bis 1. April 1888 geordnet. Herrn ©. St. In einer der nächsten Nummern. Parnus auriulentus jedenfalls Schreibfehler für P. auriculatus. Herrn d. & Dankend erhalten. Herrn E. F. Mir unbekannt; Staatssammlung wegen der Ferien noch geschlossen. Herrn H. S. Mittelst feiner Scheere zerschnei- den Sie künftig die auf dem Rücken der Raupen festsitzenden Eier. erhalten. publizirbar. Ammianus Fast alle Raupen lassen sich — 110 — Anmeldungen neuer Mitglieder. | H. Püschel, Montreux, Schweiz. Folgende Herren: ‚ Carl Otto Anton in Frankfurt a. d./Oder. K. Escherich, Regensburg. Rohde, Rendant Prenzlau, Preussen. Dr. Buddeberg, Nassau a /d. Lahn. | Carl Rost, Naturalienhändler, Berlin. Matthes, Lehrer, Gotha. Dr. med. Carlos Brockes, San Estanislao. (Para- H. Gleissner, Rektor, Berlin. | guay.) og ANSBIGCGCEHERN. se Penschanerbeten R | Insektenkästen mit Glasdeckel BE 8 und Falz, mit grün marmorirtem Folgende Falter habe ich in schönen Exemplaren abzugeben: Papier beklebt, und mit Torfsauber Lye. Semiargus, Arion, Arg. var. Arsilache, Paphia, Vanessa Le- ausgelegt, 40 cm. lang und 30 em. vana ab. Prorsa, Epin. Trithonus, Sph. Pinastri, Bomb. Quercus, | breit, das Stück Mk. 2. 50. j Potatoria, Agrotis Janthina, Demas Coryli, Aeron. Auricoma, Pyg.| Insektenkästen von Holz, hell Anachoreta, Mamestra Oleracea, Xanthia Citrago, Xyl. var. Zinkenie, polirt, mit Glasdeckel und Falz Eugon. Quereinaria, Biston hirtarius, Gnophos dilueidaria. Auch | mit Torf ausgelegt, 45 em. lang, Raupen von Angerona prunaria ab. sordiata in grösserer Anzahl 33 cm. breit, per Stück 4 Mk. per Dutzend 1 Mark. Ferner Carlsbader und schwarze William Lindemann, Hannover. ‚Wiener Insektennadeln u. andere Ra nnonce S _ entomologische L Geräthschaften A = sind stets vorräthig und stehen In unserem Verlage erschien und ist durch alle Buchhandlungen | Preisverzeichnisse gratis u. franko zu beziehen : zu Diensten. Handbuch für Schmetterlingssammler, |Wihelm’Schlüter, alle raJszple eine Naturgeschichte aller in Deutschland, Oesterreich und der R ng ; N |R. Friedländer & Sohn, Berlin N Schweiz vorkommenden Gross-, sowie der vorzugsweise gesammelten | I Ay © „De - Kleinschmetterlinge, von Alexander Bau. Mit zahlreichen, W. 6. Carlsstrasse 11. I Entomologischer Verlag von musterhaft ausgeführten Zeichnungen im Text. ‚_ Emntomologische Lagerkataloge: Preis: Broschirt 5 Mk. — fl. 3. 10 öst. Währ. ; elegant gebunden II Seripta miscellanea entomolo- 6 Mk. = Al. 72 öst. Währ. | giea. Insecta fossilia. Cole- M . optera. 58 Seiten. Das Anlegen v. Käfer- & Schmetterlingssammlungen, 11. Lepidoptera. 34 Seiten. Anleitung zur Herstellung und Handhabung der beim Fange, der III. Hymenoptera, Neuroptera, Zucht und dem Präpariren von Käfern, Schmetterlingen und Raupen Orthoptera, Diptera, Hemip- als geeignet bewährten Geräthe, sowie zur Anlage und Erhaltung tera, Parasita. 44 Seiten. von Insektensammlungen, von ©. Wingelmüller. Mit 32 Ab-| Bernhard Gerhard bildungen im Text. Arndtstrasse 4, Leipzig Preis: Broschirt Mk. 1.50 — 90 Kreuzer östr. Währ.; elegant empfiehlt sein grosses und reich- gebunden Mk. 2, 25 — fl. 1735, 0str! Währ. haltiges Lager von frischen eXO- Creutz’sche Verlagsbuchhandlung in Magdeburg. tischen u. europäischen Schmetter- rc ENTER ER a er -/Iingen zu billigen Preisen. Abgabe von Lepidopteren. Auswahlsendungen werden be- Colias Cleopatra a 12 Kremer) Pl. Cireumflexa 3 70. Kranz | meitwillig gemacht. Limenitis Camilla 20 ,|O. Tyrhaea DD Torftafeln Charaxes Jasius 50 „©. Alchymista 30 „ in vorzüglicher Qualität, zum Be- Vanessa Egea 35 „| ©. Algira 20 ,„ |legen der Insekten-Cadres, Grösse Catocala Conversa 45 „ |T. Instabilis 40 „ |15—16 em. breit und 30—32 em. Dilecta 200 ,„ ıAmph. Effusa 50 ,„ ‚lang liefert in beliebiger Quanti- Hymenaeca 40 ,„ ‚Ach. Atropos 35, tät und billiger als deutschen Cal. Pudica 40 ,„ Sat. Pyri 20 Bonk J. Walser zum Steg L. Pulchra 40°, | Las. Otus 3, 0 in Oberstrass-Zürich. 1Bb Festucae 30° „ \Deil.'Nerii 40, Ü Puppenabgabe. Zara in Dalmatien. Anton Spada. Dreissig gesunde Puppen von Tauschgesuch. Wünsche eine grössere Anzahl exotischer Coleopteren | Deilephila Vespertilio hat abzu- von Brasilien und Oeylon, grösstentheils gut erhalten und bestimmt, |geben gegen gute europäische gegen bessere Europäer zu vertauschen, auch könnte ich noch eine An- | Öoleopteren. zahl italienischer Öoleopteren abgeben. | N. Stöcklin Sohn, Basel, N. Stöcklin Sohn, Iosengartenweg 3, Basel. | Rosengartenweg 3. ihilil , — Zur Vermeidung von Irrthümern bemerke ich auf einige Anfragen bezüglich des Preisausschreibens in letzter Nummer des Blattes, dass nicht etwa ein gröss. Raupen- zuchtkasten, sondern ein kleines, speziell der Raupenzucht und dem Ueberwintern der Puppen gewid- metes Häuschen darunter ver- standen ist. Tauscheoflert. Biete im Tausche unter vielen anderen nordischen Arten: Colias var. Lapponica, Argynnis var. Fingal, Ossianus, Lycaena Cyparissius, Spilos. Mendica, Borealis, Agrotis Recussa, Strigula, Simulans, Sobrina, Subrosea, var. Subeoerulea, Corticea, Oceulta, Augur, Mamestra Advena, Tincta, Nebulosa, Contigua, Retieulata, Dianth. Cueubali, Ludifica, Lup. Haworthi, Had. Gemmea, Basilinea, - Lateritia, Pabulatrieula, Hyp. Rectilinea, Hydr. Nietitans, Micacea, Leue. Impura, Pallens Conigera, Myth. Imbeecilla, Rus. Tenebrosa, Cosmia Palleacea, Dysch. Suspeeta, Cymat. Or., Orth. Lota, Geom. Papilionaria, Melanaria, Pyropata, Crambus Truncatellus, Allie- nellus, Margaritellus ete. etc. Fritz Rühl. Torfplatten Vorzügliche Qxalität in 4Grössen und zwar: Robert Lang, W. Ost, 2. Linie Nr. 35 Quart. 24, St. Petersburg. 30/20 em. 100 Stück 13.— Mk. 2640em: 10077, 4.— Mk. Im Tausch 24/8 em. 100 ,„ 3.50 Mik. offerire ich frische tadellose Falter von Vanessa Antiopa und Taenio- |23/7 cm. 100 „ 3.— Mk. campa graeilis in bedeutender Anzahl. Desgleichen den Herren Co-| Alle 4 Sorten 1 em. stark incl. leopterologen: Carab. Linnei und Leptura virens. Auch andere Ar- Emballage. ten sind in Mehrzahl abgebbar: Erwünscht sind fehlerlose Käfer und Schmetterlinge in allen | Ständen, insbesondere Puppen. Angabe der Stückzahl erwünscht. Doublettenlisten stehen zur Verfügung. H. Wolff, Breslau, Hermannstrasse 13, I. Wilhelm Schlüter, Halle a./Saale. Suche zu kaufen: \ Herrich-Schaeffer: Die Schmetter- linge Deutschlands. Dr. Gemminger et B. de Harold: Catalogus Coleopterorum, beide Werke vollständig und gut erhalten. Gefällige Anträge be- liebe man zu richten an Otto Leonhard, Libnoves, Post Zehun, Böhmen. Im Tausche habe abzugeben folgende Coleopteren: Cieindela maritima, silvatica, germanica, Carabus nitens, arvensis, Chlaenius IV suleatus, Omophron limbatum, Amara eurynota, familiaris, fulva, Anchomenus var. moestus, gracilis, oblongus, versutus, Bembidium. assimile, Dromius agilis, IV maculatus, Harpalus honestus, latus, ferrugineus, Hydroporus decoratus, Olibrus seminus, Myrmedonia eollaris, Gymnusa brevicollis, Dinopsis fuscata, Bryaxis sanguinea, | haematica, Byrrhus dorsalis, Silpha IV maculata, Sceydmaenus hirti- | collis, Geotrupes hypoerita, Dendrophilus pygmaeus, Heterocerus hispidulus, Rhizophagus depressus, Troscus exul, Sitones griseus, hispidulus, suleifrons, Phyllobius var. pyri, Erirhinus festucae, Apion angustatum, onopordi, violaceum, humile, Ceuthorhynchus floralis, assimilis, abbreviatus, cyanipennis, Ergates faber, Cerambyx heros, Spondylis buprestoides, Prionus coriarius, Chrysomela purpurascens, Insektennadeln. Beste Carlsbader Nadeln 1000 Stück 2 Mark. | Schwarze Nadeln per 1000 St. ‚2 Mark empfiehlt per Fritz Rühl, Zürich-Hottingen. olivacea, cerealis, Oreina plagiata, intricata, var. troglodytes ete. Wilhelm Schlüter, Halle a. Saale. ©. von Varendorff, (NNTIIRREREETRTE S Deutsche Strasse 16, Stettin. | Ahgebbare Eier. Catocala Fraxini A Dizd. 50 Pf. Tauschgesuch. | Nupfla „lo, Nachstehend verzeichnete Rhopalocera suche ich einzutauschen: Electa » 50 Feisthameli Chrysotheme Pruni Baton Sponsa » «0 n Rumina Myrmidone Ballus Amanda A. Brade, Forst i. Lausitz. Cerisyi Edusa Thersamon Escheri j u ER NH 7r © Apollinus Cleopatra Aleiphron Meleagor ach n Seemann ne Hippia Betulae Amphidamas Admetus Be Re le ec 50 Pf Ergane Spini Baetica Dolus BG Don 3 © Gelee Belia W. album Telicanus Argiolus u on Ba, Eupueno Ihe SE Jules | Dizd "36 Pi} unge Rau ven vor Geltis Atalanta Thore Chrysippus | Ba ae ne Died o0 Pf - Tueilla Maturna Daphne Lachesis | ir a GB ö ' Aceris Trivia Hecate Larissa \ Der Unterzeichnete hat abzugeben: Xanthomelas Aurelia Laodice Syllius | Exemplace Son Amnhlpyea DIN mit kaum L. album Aphirape Valesina Pherusa IDEE DATE LEUTE a Ichnusa Polaris Pandora Arge Amph. Livida & Dizd. I Mk. Micro-Lipe ie) ‚ dopteren werden im Kaufe oder im Tausche |gesucht. A. Brade, Forst i. Lausitz. Offerire folgende Käfer, a5 Pfa. Cie. hybrida eampestris Car. nemoralis granulatus CONVEXUS hortensis Cliv. fossor Calath. melanoe. Anth. moestus parump. Poecilus eupreus lepidus Feron. anthrac. Harp. aeneus rubripes . griseus Bemb. lampros biguttatum Hydrop. lineatus palustris pieipes pubescens Hyphydr. ovalis Agabus bipust. IHydat. transvers. IHydr. caraboides Hydr. fuscipes Heloch. lividus Heloph. grandis Gyrin. natator Leistost. murinus Staph. caesareus Silpha rugosa sinuata obseura atrata Necroph. vespillo vestigator alle tadellos und sauber Necroph. humator Hister IV notatus sinuatus Saprinus nitidulus Parnus proliferie. Onthoph. ovatus nuchicorn. Traeticorn. Aphod. subterr. inquinat. fimetarius prodromus luridus Geotrupes stercorar. vernalis silvaticus Sericos. holoserie. Rhizot. solstitialis Anisopl. austriaca cyathigera fruticola Anomala Frischu Cetonia hirtelia tloricola Corymb. aeneus holosericeus Melan. brunnip. Limon. ceylindrie. Synaptus filiform. Omophlus leptur. Notoxus monoceros Apoderus coryli Phyllob. pyri Hylob. abietis Cleonus suleirostr. glaucus Dorytom. vorax. Lepyrus colon Cryptorrh. Lapathi gespiesst: Acanth, aedilis Strangalia armata Öryptoceph. sericeus Moraei Coptoc. IV macuwlata Chrysom. globosa lıimbata sanguinolenta Götiingens. graminis Lina tremulae Prasoc. Phelland. a ID Pfo. Cie. silvatica Procrust. coriaceus Carab. nitens arvensis Feron. oblongop. Melas Agabus abbrev. Dytise. eircumeinet. dimidiatus Hydrob. oblongus Gyrinus coneinnus Staphyl. erythropt. Ocypus pieipes Rıhyneh. populi Aromia moschata Oberea oculata Saperda carcharias Rhagium inquisitor a I5 Pfg. Calosoma sycophanta Don. dentipes tomentosa a 30 Pfg. Rhamnusium salieis Die Käfer sind in wenigstens je 5 Exemplaren vorräthig. Versende ballage. gegen Cassa oder Von 6 Mark an franco. sche Doublettenlisten entgegen. O. Stöckert, Nachnahme excelus. Eventuell tausche ich in Landsberg a. und nn auch und Porto d. Warthe. Im Tausche habe Spezies abzugeben: Dytiscus marginalis eircumeinctus latissimus dimidiatus Acilius faseiatus sulcatus Öybister Roeselii Graphoderus bilineatus Hydaticus transversalis einereus Colymbetes fuscus Rantus adspersus ich folgende Rantus collaris eonsputus exoletus punctatus pulverosus Ilybius ater fenestratus obsceurus subaeneus uliginosus schweizerische Coleopteren- Agabus congener guttatus inaequalis maculatus paludosus Solieri alpestris Laccophilus variegatus hyalinus minutus Agabus bipustulatus chalchonetus Fritz Rühl, Zürich- Hottingen. Im Tausche abzugeben: Schmetterlinge von Emydia grammicz ©. von Varendorff, Deutsche Strasse 56, Stettin. Verkäuflich. Eine Käfersammlung (eirca 900 Exemplare) alle gut erhalten und frisch und zum Theil bestimmt, ist um 22 Mark inelusive Embal- lage und Porto zu verkaufen. K. Escherich, Regensburg J. 352. Falter von Deilephila Vesper- tilio ex Larva (1887) offerire ich gegen Baar 100 Stück zu 50 Mk. 6 Stück kosten 5 Mark inklnsive Porto und Verpackung; weniger als 6 Stück werden ah! abge- geben. Heinrich Locke, Wien I, Nordwestbahnhof. Angebot. Eier von Catocala Fraxini per Dutzd. 50 Pfg., per 100 Stück 3 Mark 50 Pfe. Raupen von Mania Maura in dritter Häutung und von Agrotis Janthina, zum Theil fast erwach- sen, das Dutzend beider Arten 2 Mk. 50 Pfg. gegen Cassa, auch im Tausch nach Uebereinkunft. Amphipyra Cinnamomea ex. 1. a 3 Mk., im Tausche & 4 Mk. W. Caspari il, Lehrer, Wiesbaden, ellsizsnesens 9, Offert. Colias Chrysotheme, a 30 Pfe. per Stück; Coenonympha Oedipus a 50 Pfg. per Stück, jedoch nur Männchen, gegen baar oder im Tausch zu zwei Drittel der Händ- lerpreise kann ich in grösserer Zahl abgeben. Heinrich Locke, Wien II, Nordwestbahnhof. Tauschanerbieten. Wünsche mit Sammlern deut- scher Coleopteren in Tauschver- kehr zu treten, habe besonders Salzkäfer abzugeben. Doubletten- listen erbeten. H. Eggers, Lehrer, Eisleben. Erwachsene Raupen von Bom- byx rubi pr. Dtzd. 1 Mk. 20 Pf. ‚in Briefmarken einsendbar, gibt ab 0. von Varendorff, Deutsche Strasse 56, Stettin. Reda aklion, Verlag! und) Expedition von Fritz Rühl in’ Zürich- Ethrn. —_ De von oh & Bollmann in Zürich. “ 1. November 1887. joy a5 1807 No. 15. Il. Jahrgang. Societas entomologica. nn Journal de la Societe entomologique | internationale. Toutes les correspondances deyront ötre adressdes Messieurs les membres de la soci6te sont pries d’en- | fingen zu richten. fique du journal. Organ für den internationalen Entomologenverein. Alle Zuschriften an den Verein sind an den Vor- ä Mr. le president Fritz Rühl & Zurich-Hottingen. | stand desselben Herrn Fritz Rühl in Zürich - Hot- Die Herren Mitglieder des Ver- voyer.des contributions originalespourlapartiescienti- | eins sind freundlich ersucht, Originalbeiträge für | den wissenschaftlichen Theil des Blattes einzusenden Organ for the International-Entomoio gical Society. All letters for the Society are to be directed to Mr. Fritz Rühl at Zürich-Hottingen. The Hon. members of the Society are kindly requested to send original contributions for the scientific part of the paper. Jährlicher Beitrag für Misglieder 10 Fr. — 5 fl. = 8 Mk. — Die Mitglieder geniessen d@s Recht, alle auf Entomologie Bezug nehmenden Annoncen kostenfrei zu inseriren, — Das Vereinsblatt erscheint monatlich zwei Mal (am 1. und 15.). Eine neue Macrophya-Art. von K. W. Koxnow, Fürstenberg i./M.‘ Macrophya Rühli n.sp. 2 Elongata, nigra, sul- phureo-picta et plaga dorsali abdominali rufa or- nata; ore, antennarum articulo primo, prothorace, mesonoti macula media triangulari, tegulis, scu- tellorum appendice, postscutello, macula mesopleu- rali transversa, metameris meso- et metapectoris, segmento primo abdominis dorsali sulphureis; pe- dibus concoloribus ; coxarum summa basi; femorum posticorum, dimidio apicali tibiarum postico- rum, apice nigris; femoribus postieis dimidio . basali subtus subrufo-hturatis; unguiculis subfus- eis; capite et thorace luteo-pilosulis; capite pone oculos vix coarctato ; vertice et temporum parte su- periore sparsim punctatis, nitentibus; fronte sube- lata, rugulosa, opaca, medio tuberculo nitente or- nata; clypeo late et profunde exciso; antennis lon- gissimis, ubdomen longitudine superantibus ; medio incrassatis et subcompressis; mesonoto confertim punctato, subnitente; alis sublutescentibus , stig- mate luteo.. Long. 10 mm. Patria: Helvetia. | Obige Species, welche ich zu Ehren des glück- lichen Entdeckers, des Herrn Fritz Rühl benenne, _ und welche in einem weiblichen Exemplar in der Nähe von Zürich-Hottingen, am Greifensee ge- _ fangen wurde, steht einerseits der M. erythropus - Brull., anderseits der M. rustica L. nahe. Mit _ ersterer hat sie den tiefausgeschnittenen Kopfschild gemein, doch hat jener viel kürzere Fühler, einen _ hinter den Augen nicht schmalern, viel stärker _ entwickelten Kopf und ganz rothe Hinterschenkel. Von M. rustica L. unterscheidet sich die neue ‚Spezies durch viel längere Fühler, die ähnlich ge- bildet sind, wie bei M. militaris Klg., durch das tiefe, fast eckig ausgeschnittene Kopfschild und durch _ die röthliche Färbung der Mitte des vierten und - fünften Hinterleibssegmentes. Die neue Spezies gehört zu derjenigen Abtheilung von Macrophya, bei welcher den Metapleuren der häutige Anhang zwischen der Basis der Hinterhüften und dem ersten Rückensegment fehlt, die inneren Augen- ränder gegen das Kopfschild konvergieren, die Hinterschenkel ganz oder wenigstens zur Hälfte schwarz, nicht roth sind, und bei welcher die Anal- querader der Vorderflügel gleich hinter der Dis- koidalquerader höchstens in !/ı der Länge der Diskoidalzelle mündet. Die Arten dieser Gruppe‘ sind in folgender Weise zu disponiren: 1) Kopfschild breit und tief, fast eckig ausge- schnitten; 10 mm. lang . .. 1. M. Rühli n. sp. — Kopfschild über die ganze Breite flach aus- gerandet: 2. 2) Kopf hinter den Augen wenig schmaler als vorn quer über dieselben; Hinterbeine schwarz, die Wurzelhälfte der Schenkel, ein Fleck vor der Spitze der Schienen uud beim 9 die Mitte der Tarsen weiss; 10—12 mm lang: 2. M. rustica 1. — Kopf hinter den Augen stark verengt ... 3. 3) Kopf und Mesonotum äusserst dicht punktirt, glanzlos, Hinterschienen und Tarsen roth; Fühler wenig länger als der Thorax, gegen die Spitze stark verdickt, die vorletzten Glie- der breiter als lang. 9—11 mm lang: 3. M. postica Brull. — Kopf und Mesonotum dicht punktiert mit schwachem Glanz , Hinterbeine schwarz und nur die Trochantern, der Grund der Schen- kel und häufig ein Fleck vor der Schie- nenspitze weisslich gelb; die Fühler schlank, so lang als Kopf und Thorax zusammen, die vorletzten Glieder länger als dick. 10—11 mm. lang: 4 M. militaris Kle. — 114 — ad. 4. Aus der Sammlung des Herrn Dr. Puton Remiremont sah ich ein weibliches Exemplar der M. militaris Klg. bei welchem der Hinter- leib ganz schwarz ist und nur an den Seiten in der Mitte braunroth durchscheint, und die Hinterschenkel sind nur am äussersten Grunde gelblich gefärbt. ‘ Einige Bemerkungen über die Sesien-Arten. a Von Huco LEBENDER. Ich hörte in meiner Jugend, so oft ich mit ehrfurchtsvollem Staunen die Schätze der ältern sammelnden Herren betrachten durfte, auf meine Fragen nach dem Bezug der Sesien, die mir bis- her stets verborgen geblieben waren, die Antwort: „Ja lieber Hugo, die sind selten, das ist noch nichts für Dich“, so dass ich schliesslich auch daran fest glaubte, und richtig 19 Jahre alt war,. als ich die erste Sesia gefunden hatte. Grenzen- los war meine Freude, und es war doch nur eine Sesia apiformis, die bei uns für eine wirkliche Seltenheit galt, seit der Beschluss des wohllöb- lichen Stadtraths die Niederlegung von herrlichen Pappelalleen veranlasst hatte, und kümmerliche Obstbäume an deren Stelle setzte. Seit diesem Fund sind freilich viele Jahre verflossen und noch jetzt gilt das Wort „ja die Sesien sind selten“, man überzeugt sich davon ohne es zu hören, bei dem ersten Blick in einen der gedruckten Kataloge irgend eines Händlers. Wer die Sesien-Raupen aber zu suchen weiss, der findet sie auch und zwar stellenweise sehr häufig. Dasselbe ist mit den Schmetterlingen der Fall, einige Bekanntschaft mit ihrer Lebensweise genügt, derselben nicht zu selten habhaft zu werden. Unter den Ursachen, welche das seltene Auffinden der Raupen vor- zugsweise bedingen, steht vielleicht neben der Un- kenntniss, wie man zu suchen hat, die Unbekannt- schaft mit dem Aeussern der Raupen oben an. Ich habe tüchtige Sammler kennen gelernt, welche im Aufsuchen von allen Raupen und Gespinnsten mich weit übertrafen; deren feine Geruchsorgane wie wir scherzweise sagten, schon auf eine Viertel- stunde die Seltenheiten rochen, aber Sesien-Raupen fanden sie fast nie und der Grund war nur der, dass sie in den gefundenen, aber nicht mitgenom- menen Raupen, die Larven von Coleopteren oder Phythophagen vermutheten. Andere, welche die Raupen wohl kannten, nahmen solehe aus dem Grunde nicht, weil es verlorene Mühe sei, sich mit der resultatlosen Aufzucht zu plagen. Die Raupen sind aber für den fleissigen und aus- dauernden Sammler, allerdings nur für einen sol- chen weder schwer zu finden, noch aufzuziehen, Nur einige Beispiele will ich hier anführen. Der gewöhnliche Pflaumen- oder Zwetschgenbaum beherbergt die Raupen von Sesia culieiformis. Kräftige, gesunde Stämme bewohnt er nie, aber man hat nicht gar viele Bäume, deren Rinde ca- riös ist, namentlich an den Aesten und Zweigen durchzugehen, so findet man die Raupe unter einem aufgerollten oder abgehobenen Rindenstückchen. Es gibt Bäume, die an der gleichen Stelle auf 4—5 cm. Länge drei und vier Raupen erwachsen und ganz jugendlich zugleich liefern. Die Raupen von $. tipuliformis sind in wildwachsenden Him- beergesträuchern schwierig zu finden, in Gärten jedoch wo Himbeeren eultivirt und im Herbst regelmässig und kunstgerecht beschnitten werden, ist die Raupe schon Ende März nicht selten und leicht zu finden. Hat sie während des Herbstes in der untern Hälfte der Stengel gewohnt, so zieht sie sich schon in den ersten wärmeren Tagen des März bis an den obersten Abschnitt hinauf, leicht angefühlt, knickt das Ende zusammen, was sofort die Anwesenheit einer Raupe documentirt. Die Raupen von Sesia nomadae formis finden sich unter loser Eichenrinde, in Gesellschaft von 3—8 Exem- plaren jeglicher Grösse, am vortheilhaftesten im Mai zu suchen. Wo die Rinde mit dem Holz noch irgendwie einigermassen fest verbunden ist, ist jede Mühe des Suchens vergeblich, wo sich die Rinde leicht abschält, wird aber bald der Eifer des Sammlers belohnt. (Fortsetzung folst.) Fallen- und Köderfang von Coleopteren. Von K. Escnerichn, Regensburg. Ich glaube zwar keineswegs erfahrenen Co- leopterologen in folgenden Zeilen etwas Neues zu bringen, — das ist auch durchaus nicht meine Ab- sicht — aber den Anfängern dürften hiedurch manche Winke ertheilt werden, wie sie mit leich- ter Mühe grosse Ausbeute machen können. Ich will daher meine Erfahrungen, welche ich im „Käferfang mittelst Falle und Köder“ gemacht habe, veröffentlichen. | Oarabidae: Viele und verschiedene Methoden habe ich schon gerade bei dieser Familie ange- wendet, ohne wesentliche Erfolge zu erzielen, bis — 115 — ich endlich mit folgenden mir angerathenen Fallen den ergiebigsten Fang machte. Man wende am Rande eines Waldweges oder in trockenen Wassergräben einen grösseren Stein um, lege dann 4—5 grosse Häuschenschnecken — Helix Arten — darunter und bringe hierauf den Stein wieder in seine frühere Lage, so dass die Schnecken zerquetscht werden. Nach 2—3 Tagen — am besten nach einem Gewitter sehe man wieder nach. Ich erzielte auf diese Weise die besten Erfolge. So fing ich unter einem ein- zigen Stein 6 Caraben (1 Procrustes coriaceus, 2 Carab. violaceus, 2 C. nemoralis und 1 Carab. purpurascens). Uebrigens will ich noch hinzu- fügen, dass diese Caraben hier nicht allzuhäufig vorkommen. 3 Wenn also in einer an Caraben armen Gegend der Erfolg schon ein bedeutender war, so darf man in anderen für diese Käfer günstigeren Lagen mit Sicherheit auf gute Ausbeute hoffen. Sollte sich aber oben beschriebene Falle in manchen Gegenden nicht so ganz bewähren, so wolle man folgende Fangmethode anwenden, die überhaupt in manchen Fällen der obigen vorzuziehen ist. Man nehme entweder ein Einsiedglas mit breiter Oeffnung oder einen glasirten Topf und grabe diesen in der Nähe von kleinen Wasser- läufen im Innern eines Laubwaldes bis zum Rand in die Erde. Darauf lege man in das Gefäss ei- nige harte, sehnige Fleischstücke oder Maikäfer- leichen |: letztere besonders für Carab. glabratus :] oder zerquetschte Häuschenschnecken und decke dann einen flachen Stein so darüber, dass ein Spalt zwischen dem Rand des Topfes und dem Stein als Zugang für die Käfer offen bleibt. Ein Herr ‚aus Brünn theilte mir mit, dass sich in dieser Falle oft 2—300 Käfer fingen. Dytiscidae: Obwohl man für diese Familien keine eigentliche Falle hat, so machte ich doch immer einen guten Fang, wenn ich mit einem Netz (siehe Stett. ent. Zeit. I. Seite 63) Wasser- pflanzen oder Schilf, und was sonst den Wasser- käfern als Versteck dienen konnte, durchfischte. Ich bekam auf diese Weise die seltensten Arten, wie: Dyt. latissimus, dimidiatus, punctatus, eir- eumflexus, Cyb. laterimarginalis, Hydroph. piceus, aterrimus etc. etc. Jedoch kann man die Dytis- eiden auch ködern, indem man Aas in einen Teich wirft und dasselbe von Zeit zu Zeit mit einem Netz herausfischt und die daran sitzenden Käfer einsammelt. Staphylinidae: Herr Fritz Rühl theilte in sei- nem Artikel „Die Staphylinen und ihr Fang“ (J. W. I. 3.) einen vorzüglichen Köder mit, mit dem man in einigen Tagen hunderte von Staphylinen erbeuten kann. Zur Herstellung dieses Köders fange man eine Anzahl Eintagsfliegen (Ephemera vulgata), die ja an Seen und Torfgruben massen- haft fliegen, verschliesse die eingefangenen Thiere in einem kleinen Kästehen und vergrabe es 3—4 Tage in die Erde. Hierauf trage man das Käst- chen in die Nähe eines durch Laubwald begrenz- ten Bachufers, feuchte die Ephemeriden mit etwas Wasser an, damit allenfalls in der Nacht eintre- tender Wind den Köder nicht entführe und schütte dann den Inhalt des Kästchens auf die Erde. Am nächsten Morgen schaue man nach und gewiss wird man hunderte von Staphylinen beim Schmause antreffen. Silphidae: Wie bei den Carabiden, so nehme man auch bei den Silphiden einen an der Innen- seite mit Glasur versehenen Topf, grabe ihn — am besten auf einer Anhöhe — bis zum Rand in die Erde und lege dann in denselben ein Stück Fleisch (für Necrophorus und Silpha) oder todte Schnecken (für Neerophilus subterraneus) oder alten starkriechenden Käse (für Catops und Ade- lops). Nach 2—3 Tagen, wenn das Fleisch in Verwesung übergegangen, sehe man wieder nach und immer werden: einige Silphiden in der Falle sein. Doch ist es eine unangenehme Arbeit, be- täubt durch den Geruch und belästigt von einer Unmasse von Fliegen, die Falle auszunehmen. Daher ist es sehr räthlich beim Ausnehmen soleher Fallen etwas Carbol mitzuführen oder gewöhnlichen Tabak zu rauchen. Dermestidae: Dermestiden, überhaupt alle Käfer, welche an Knochen, Aesern oder modern- den Vegetabilien vorkommen, fange ich stets in srösserer Anzahl dadurch, dass ich mir im Früh- jahr eigene Fangplätze bereite. An geeigneten Orten reinige ich den Boden von Laub und Gras, ebne ihn und mache in der Mitte einen kleinen Haufen von Schwämmen, Knochen, im Fett ge- schmorten Brot; füge dann einige Steine n. Scher- ben hinzu und sehe unter demselben gelegentlich nach. Ich bekam auf diese Weise immer: Der- mestes Frischii, murinus, bicolor ete. und viele kleine Staphylinen. Histeridae: Hetaerius ferrugineus Ol., Hetae- rius Satorii, Redt., Dendrophilus punctatus Hrbst., pygmaeus L. und alle anderen Käfer, welche in Gesellschaft von Ameisen leben, kann man sehr — 116 — leicht fangen, wenn man auf oder um Ameisen- nester, in welchen man Spuren von Käfern be- merkt, flache Steine legt und gelegentlich einmal nachsieht. Ich will noch bemerken, dass sich dieser Fang eigentlich nur im ersten Frühjahr (März und April) lohnen wird. Cerambyeidae : Um Cerambyciden auf bequeme Weise zu bekommen, lehne man an einen Föhren- stumpen (für Ergates faber, Prionus coriarius, Aego- soma scabrie. Oriocephalus rusticus) oder an eine Fichte (Tetropium luridum) ein grösseres Rinden- stück und stelle dadurch ein Schutzdach her. Un- ter dieses kriechen sie mit Vorliebe und halten des Tags über ihre Ruhe. Die besten Erfolge wird man erzielen, wenn Regenwetter eingetreten war. Wie schon oben gesagt, habe ich alle diese Methoden schon selbst versucht und je nach den Umständen bessere oder schlechtere Resultate er- zielt, welche jedoch immer noch „befriedigend“ zn nennen waren. Ich hann daher die hier ange- führten Fangarten jedem Coleopterologen mit gu- tem Gewissen empfehlen in der sicheren Voraus- sicht, dass er bei richtiger Anwendung nie mit leerem Glas heimkehren wird. i Ueber Argynnis Polaris. Welchen Kälteeinflüssen die Raupen dieser geschätzten Spezies zu trotzen vermögen geht aus den folgenden sorgfältigen Beobachtungen hervor. Im Taimyrlande 72° nördlicher Breite wurde die Raupe massenhaft angetroffen an einzelnen durch den Einfluss der Frühlingssonne von Schnee ent- blössten Stellen längs der Hänge des Oebirgszugs Schaitan, wo sie ihre Mahlzeiten an dem erst küm- merlich zur Oberwelt gelangten Moos hielt, wäh- rend rings umher noch tiefer Schnee das Land bedeckte. Charakteristisch ist für diese Art die un- ausgesetzte Verfolgung durch Ichneumoniden, unter hundert Raupen sind 60°. von ihnen heimgesucht. Die halberwachsenen Raupen wurden zuerst am 10. Mai aufgefunden, waren um Mitte Juni er- wachsen, und ergaben den Schmetterling nach 21 — 22 tägiger Puppenruhe, gleichzeitig mit den Ima- gines entwickelten sich auch die Ichneumoniden, die 3—4 verschiedenen Spezies angehören. Noch auf den entlegenen Höhen des wilden Byrranga-Ge- birges wurden zu Ende Juni die Raupen in grosser Zahl aufgefunden, aber auch bis hieher also noch über den 75. Breitengrad hinaus von Ichneumonen verfolgt. Sr. LEwAsKkı. Zur Insektenfauna der Vorwelt. Von EpmunD SCHOEBERLIN. (Schluss.) Es erübrigt mir noch einige interessante Vor- kommnisse aus dem Solenhofer Schiefer zu erwäh- nen, dem .wir die Entdeckungen der Ahnen unserer Schmetterlinge verdanken. Solenhofen in der baierischen Provinz Mittel- franken ist der Fundort für den räthselhaften Vogel- Archaeopteryx macrurus Owen, von welchem nur zwei wohlerhaltene Exemplare bekannt sind, welche um einen Preis von ca. 40,000 Mark verkauft wurden. Dieser Schiefer beherbergt riesige Acri- dium’s von 130—140 mm. Flügelspannung und in wohlerhaltenen schönen Exemplaren, Termiten in vielen grösseren und kleineren Arten, sowie Li- bellen, die an Grösse alle Funde in Frankreich und England überragen, Exemplare mit 200 mm. Flügelspannung sind keine Seltenheit, sie verthei- len sich (1887) auf 33 Spezies, wozu noch 12 andere Neuroptera kommen, unter denen die zier- lichen Eintags- und Florfliegen ein treues Abbild der alten Fauna geben. Die grosse amerikanische Wasserwanze Belostoma zeigt sich in gewaltigen Exemplaren. Die Gattungen Cimex, Nepa haben daselbst ihre Vertreter, welche die heutigen Spe- zies an Grösse weit übertreffen. Ein wichtiger Fund, neben dem die zahl- zeichen Coleoptera, weil längst bekannt, nicht in’s Gewicht fallen, war der erste Schmetterling Bom- byx antiqua Redt., sonderbarer Weise wurden fast gleichzeitig mit dem Solenhofer Fund im Jura Englands in der Nähe von Oxford binnen wenigen Tage drei weitere Lepidopteren Spezies entdeckt, so dass wir jetzt acht urweltliche Schmetterlinge kennen. Am gleichen Fundorte zeigten sich die ersten Diptera, die mittlerweile auch in Solenhofen zum Vorschein kamen. Mit dem reichen Insecten- leben auf dieser Insel ging die Entwicklung der Insektenfeinde Hand in Hand, da Solenhofen der ergiebigste Fundort der Flugeidechsen Pterodac- tylus ist, von dorten sind schon 15 Arten der- selben bekannt. Spätere Befunde werde ich, falls diese kleine paläontologische Skizze in einem entomologischen Blatte nicht ungünstig aufgenom- men wird, in fernerem Artikel behandeln. ‘ Zur Ueberwinterung der Raupen. nen Von Frırz Rünn. Unter den mir zugekommenen Wünschen $ei- tens der Mitglieder befindet sich auch der „die Er ur Tr = Sen kn a a Tl Zn busen En ZU un A — 17 — Erstellung eines Universal-Ueberwinterungskastens für Raupen“. Die Zeit des Bedarfes für einen rigkeiten nicht unterschätze, die in der Erstellung ‚eines solchen Universalmöbels für die Raupen der verschiedensten Spezies erwachsen, so glaubte ich doch nach bestem Wissen und Können über die Anlage eines solchen einige Worte schreiben zu müssen. Ob sich derselbe bewähren wird, ist freilich eine Frage, eines Versuches dürfte er vielleieht gewürdigt werden. zur Ueberwinterung oft sehr primitive Gefässe, habe damit gute und schlimme Erfahrungen ge- macht, die ich mehr oder minder in den Tempe- raturverhältnissen des jeweiligen Winters suchte. Diesem gewünschten Universal-Ueberwinterungs- kasten (beiläufig gesagt ein schreckliches Wort) | habe ich grössere Dimensionen verliehen, es steht ja doch im Belieben des Einzelnen, solche abzu- ändern und zu verringern, die zehnsilbige Bezeich- nung schien mir eine Art Monstrum gebieterisch zu fordern. Ein aus starkem Holz gefertigter Kasten SO cm. lang, 45 cm. breit, 55 em. hoch. Bei Aufstellung im Freien ruht derselbe auf vier je 7 cm. hohen Pfosten, letztere fallen weg, wenn der Kasten in geschütztem kaltem Raum steht. Der untere Raum des Kastens wird durch zwei schmale 13 em. hohe Leisten in vier gleiche Theile getrennt, die Grundlage aller Theile bildet fein gesiebte Holzasche, welche 2 cm. hoch aufge- schüttet wird. Es ist das ein gutes Präservativ gegen Schimmelbildung. Jede der vier Abthei- lungen erhält auf die eingelegte Holzasche eine andere Lage und zwar Feld I. feingeschlemmten Flusssand, Feld II. humusreiche Gartenerde, Feld III. geschlemmte Kiesel oder zerbröckelten Schie- fer mit Felstheilchen und Kies ‘aus Steinbrüchen untermischt, Feld IV. Erde und Mulm aus hoh- len Bäumen, Pilzüberreste und dergleichen. Die Höhe der gesammten Aufschüttung soll 13 cm. betragen. Eine Lage weiches, zerzupftes, nicht zusammenhängendes Moos bedeckt sämmtliche Felder. In einer Höhe von 17 cm. befinden sich in dem Kasten 24 je 5 em. im Quadrat messende Fenster von feiner Drathgaze. Der obere Theil des Kastens wird in seiner ganzen Länge durch eine, in Höhe von 35 cm. laufende dünne Leiste, welche mindestens 4 cm. breit und mit einge- schnittenen Kerben versehen ist, getheilt, sie dient zur Aufnahme von Schilfstengeln, welche Raupen und Puppen enthalten, zur Aufnahme von Brom- beer- und Himmbeerstengeln mit Sesien, endlich für Zweige von Prunus u. s. w. ı solchen überwinternden Lasiocampa, Bombyx, Geo- solchen ist nahe und wenn ich auch die Schwie- | wegen der an metra-Raupen u. s. w. Das untere Ende dieser Stengel ragt in die Erde hinein, der obere Theil ruht in den Kerben der Leiste, die schräge Stel- lung und jene Kerben erhalten sie in dieser Lage. Der Verschluss des Kastens wird durch eine schmale Holzfassung beklebt, hergestellt. Die Füllung besteht aus Metallsieb. Während der ı ersten November- und der ersten Frühlingsregen Ich selbst benütze muss der im Freien stehende Kasten durch Ueber- decken geschützt werden, sonstiger Feuchtigkeit bedarf er nicht, der im gedeckten Raum stehende Kasten resp. sein Inhalt muss nur. zeitweilig be- feuchtet, am besten mit Schnee überschüttet werden. Domizilwechsel. Herr Rob. Lang in St. Petersburg wohnt nun: W. Ost 2 Linie N. 35, Quart. 24. Herr Dr. Karl Jordan wohnt seit 15. October in München, Langestrasse 235. Briefkasten der Redaktion. Herrn J. R. Der Name „Dr. Weyersberg“ war fingirt, nach einer Version hiess der Schwindler Schwarz aus Berlin gebürtig, nach einer anderu Nussberger aus Wien. dubito. Herrn Dr. K. Ein neues Lepidopteren-System? Die Einführung würde kolossale Schwierigkeiten verursachen. Jedenfalls dürfte dasselbe nicht wie- der mit dem Genus Papilio als einem bereits hoch- entwickelten beginnen, sondern mit. der niedersten Stufe, den Psychen, ich wundere mich heute noch, dass mitten unter vollkommenen Formen Psyche, Orgyia ete. auftreten. Herrn H. G. Kein Irrthum, fehlende Nr. 1 er- halten Sie jedenfalls durch Inserate. Herrn C. R. Mitgliederverzeichniss erscheint wieder in der Nummer vom 15. Dezember. Redivivus in Servia? non Anmeldungen neuer Mitglieder. Folgende Herren: Carl Keleesenyi, Notar, Tavarnok (Ungarn). H. Thiele, Berlin. Paul Prinz, Gymnasiast, Eisleben. H. Ficke, Privatier, Freiburg i. Br. Rudolf Herold, Eisleben. v. Schick, kgl. Eisenbahnbetriebssekretär, Breslau. U. v. Chappuis, Stettin. A. T. Glama, St. Petersburg. — 118 Offerte. 500 Räupchen von Lasioc. Potatoria per Dtzd. 10 Pfe. 200 # „ Lasioc. Quereifolia ,„ „ Is h 100 „ Lacioc. Quereus „ 500 Erwachsene Raupen von Bomb. Rubi Der 100 St. 4 Mk. 500 Puppen von Anth. Pernyi gross von importirten Eiern stammend per Stück 25 Pfe. 100 Puppen von Papilio Machaon h 5 Das, He: „ $Sphinx Ligustri R ORTE: DO „ Smerinthus Ocellata „ 4 De Dogs „ Smerinthus Populi „ 3 Du 100 Vanessa Prorsa 5 Rudolf Mitschke, Lehrer, in Friedlan d (Oberschlesien). Eine Käfersammlung. Circa 450 Arten in ungefähr 900 guterhaltenen, frischen Exem- plaren, darunter Carabus purpurascens, intricatus, Dytiscus latissi- mus, Oryctes grypus, Polyph. fullo, Ateuchus variolosus, Euchroma gigantea, Prionus coriarius, Aegosoma scabricorne, Morimus tristis ete. ist um 22 Mark inel. Porto und Emballage zu verkaufen. K. Escherich, Regensburg J. 35!/2. Universalorograph, bester Vervielfältigungs - Apparat, | ganz neu, für 15 Mk. zu verkaufen. | K. V. Steigerwald, Chotebor, (Böhmen). Offerire gesunde und frische Puppen: Papilio Podalirius 160 St. a 10 Pfg. Smerinthus Tiliae 100 Stück a 10 Pfg. 6. A. Ralle, Ziktan, Neustadt 4. Dreissig Stück naturgetreu aus- gestopfte Vögel billig zu ı verkaufen. K. V. Steigerwald, Chotebor, (Böhmen). Im Tausche gegen exotische Le- pidopteren: 600 St. Puppen von Dipht. Ludifica, 200 St. Puppen von Eupl. Lucipara, 60 St. Pup- pen von Hyloph. Prasinana, 10 St. Puppen von Sat. Pavonia. G. A. Ralle, Zittau, Neustadt 44. Puppen-Ankauf. Gesunde lebende Puppen von Papilio podalirius, Lithocampa ra- mosa und Bombyx lanestris wer- den in grosser Anzahl zu kaufen gesucht. Wo sagt die Exped. d.Bl. Zu kaufen oder zu tauschen ge- sucht zirka 2—3 Dtzd. Schmetter- linge von Thais Polyxena. Ich kann dagegen bieten Palaeno, Bris- is, Phaedra, Manto, Gorge, Go- ante, Hermione, Tithonus, Ves- pertilio, Carniolica, Anastomosis, Pigra, Exoleta ete. S. Lippe, Leonhardskirchplatz 3, Basel. Tauschgesuch. Gegen alpine Erebien, Argynnis, Melitasen und Geometriden suche ich folgende Arten einzutauschen : Jutta, Bans, Alcyone, Circe, Are- thusa, Statilinus, Actaea, Lycaon, Ida, Pasiphae, Oedipus, Hero, Le- ander, Iphis, Alceae, Altheae, La- vatherae, Proto, Tessellum, War: thami, Alveus, Orbifer ‚Lineola, Ac- ton, Morpheus. Fritz Rühl, Zürich-Hottingen. Puppenabgabe. Gesunde Puppen von Nemoria Pulmentaria gegen anderes lepi- dopterologisches Material zu ver- tauschen. (Nur Macros.) Josef Schernhammer, Neu-Fünfhaus b. Wien, Märzstrasse Nr. 32, II., 17 Ca. 100 gesunde kräftige Rau- pen von Öossus cossus gibt tausch- weise gegen exotische oder euro- päische Schmetterlinge billigst ab. Die Raupen sind fast erwachsen und erst Anfangs Oktober aus ge- fällten Weidenstämmen erbeutet. H. Heierle in Gais (Appenzell). Puppen von Deilephila galii ge- sund und kräftig hat abzugeben v. Schick, Telnet 18, Brean Küster & Kraatz, Die Käfer Eu- ropa’s, 29 Hefte, so weit als er- schienen. Nürnberg, 1344—1873. XII. Mit vielen Kupfertafeln. Statt 37 Mark nur 40 Mark offerirt _ Carl Rost, Naturalienhändler, Berlin SO., Wrangelstrasse 13. Die Tagfalter Deutschlands, der Schweiz und Oesterreich-Ungarns analytisch bearbeitet von Gabriel Höfner. Mit einer Erläuterungstafel. ‚Im Selbstverlage des Verfassers. Gegen Einsendung von Fr. 2.50 vom Verfasser Gabriel Höfner in Wolfsberg (Kärnten) zu beziehen. Doubletten-Listen von Lepidop- teren und Coleopteren werden er- beten; die meinigen folgen dem- nächst umgehend. H. Wolff, Hermannstrasse 13, I., Breslau. Gesucht: Zweihundert gesunde kräftige Puppen von Smerinthus Tiliae zu annehmbarem Preis. Of- ferten sub Chiffre R. P. besorgt die Expedition dieses Blattes. Actias Luna - Puppen, stark und gesund, versende zum Preise von 1 Mark per Stück. Für Emballage werden 30 Pfe. und Porto extra berechnet. Betrag in Briefmarken. H. Wolf, Hermannstrasse 13, I., Breslau. Offerire: Deilephila Osyris, das Paar zu 60 Mark. Im Tausche gegen schöne Va- rietäten gebe. ich ab je nach Qua- lität: Agrotis Culminicola, Agrotis Collina, Agrotis Sobrina var. Gru- neri ete. Auch zahle ich gern baar, wenn dieses gewünscht wird. W. Maus, Wiesbaden, Friedrichsstrasse 2. In unserm Verlag ist erschienen: Catalogus etymologicus Coleopterorum et Lepidopte- rorum. Erklärendes und verdeutschendes Namensverzeichniss der Käfer und Schmetterlinge. Für Liebhaber und wissenschaft- liche Sammler systematisch und alphabetisch zusammengestellt von Dr. L. Glaser, Professor und grossherzogl. "nes, Real- schuldirektor i. P. 396 Seiten. Mk. 4. 80; in Leinwand gebunden Mk. 5. 60. Franko-Uebersendung bei vorheri- ger Einschickung obigen Betrages. R. Friedländer & Sohn Entomolog. Verlag Berlin NW. 6, Carlsstrasse Nr. 11. Re 23 - — 119 — Offerire folgende Käfer, a 5 Pfg. Cie. hybrida campestris Car. nemoralis granulatus convexus hortensis Cliv. fossor Calath. melanoc. Anth. moestus parump. Poecilus cupreus lepidus Feron. anthrac. Harp. aeneus rubripes griseus Bemb. lampros biguttatum Hydrop. lineatus palustris pieipes pubescens Hyphydr. ovalis Agabus bipust. Hydat. transvers. Hydr. caraboides Hydr. fuscipes Heloch. lividus Heloph. grandis Gyrin. natator Leistost. murinus Staph. caesareus Silpha rugosa sinuata obscura atrata Necroph. vespillo vestigator Necroph. humator Hister IV notatus sınuatus Saprinus nitidulus Parnus proliferic. Onthoph. ovatus nuchicorn. fracticorn. Aphod. subterr. inquinat. fimetarius prodromus luridus Geotrupes stercorar. vernalis silvatieus Sericos. holoseric. Rhizot. solstitialis Anisopl. austriaca cyathigera fruticola Anomala Frischii Cetonia hirtella Horicola Corymb. aeneus holosericeus Melan. brunnip. Limon. eylindrie. Synaptus filiform. Omophlus leptur. Notoxus monoceros Apoderus coryli Phyllob. pyri Hylob. abietis Cleonus sulecirostr. glaucus Dorytom. vorax. Lepyrus colon Oryptorrh. Lapathi alle tadellos und sauber gespiesst: Acanth, aedilis Strangalia armata Cryptoceph. sericeus Moraei Coptoe. IV maculata Chrysom. globosa limbata sanguinolenta Götiingens. graminis Lina tremulae Prasoc. Phelland. a l0 Pfg. Cie. silvatica Procrust. eoriaceus Carab. nitens arvensis Feron. oblongop. Melas Agabus abbrev. Dytise. eireumeinct. dimidiatus Hydrob. oblongus Gyrinus coneinnus Staphyl. erythropt. Oeypus picipes Rhynch. populi Aromia moschata Oberea oculata Saperda carcharias Rhagium inquisitor a 15 Pfg. Calosoma sycophanta Don. dentipes tomentosa a 30 Pfo. Rhamnusium salieis Tauschanerbieten. Wünsche mit Sammlern deut- scher Coleopteren in Tauschver- kehr zu treten, habe besonders Salzkäfer abzugeben. Doubletten- listen erbeten. H. Eggers, Lehrer, Eisleben. Erwachsene Raupen von Bom- byx rubi pr. Dtzd. 1 Mk. 20 Pr. in Briefmarken einsendbar, gibt ab 0. von Varendorff, Deutsche Strasse 56, Stettin. Offert. Colias Chrysotheme, a 30 Pfg. per Stück; Coenonympha Oedipus a 50 Pfg. per Stück, jedoch nur Männchen, gegen baar oder im Tausch zu zwei Drittel der Händ- lerpreise kann ich in grösserer Zahl abgeben. Heinrich Locke, Wien II, Nordwestbahnhof. Im Tausche abzugeben: Schmetterlinge von Emydia grammica O. von Varendorff, Deutsche Strasse 56, Stettin. Falter von Deilephila Vesper- tilio ex Larva (1837) offerire ich gegen Baar 100 Stück zu 50 Mk. 6 Stück kosten 5 Mark inklnsive Porto und Verpackung; weniger als 6 Stück werden nicht abge- geben. Heinrich Locke, Wien II, Nordwestbahnhotf. Torfplatten Vorzügliche Qualitätin 4Grössen und zwar: Die Käfer sind in wenigstens je 5 Exemplaren vorräthig. | 30/20 em. 100 Stück 13.— Mk. Versende gegen Cassa oder Nachnahme exclus. Porto und Em- 26/10 em. 100 „ 4.— Mk. ballage. Von 6 Mark an franco. Eventuell tausche ich auch und |24/8 cm. 100 „ 3.50 Mk. sehe Doublettenlisten entgegen. 23/0 cm. 1000, er Wk, O. Stöckert, in Landsberg a. d. Warthe. Tauschofflert. Biete im Tausche unter vielen anderen nordischen Arten: Colias var. Lapponica, Argynnis var. Fingal, Ossianus, L,ycaena Cyparissius, Spilos. Mendiea, Borealis, Agrotis Recussa, Strigula, Simulans, Sobrina, Subrosea, var. Subeoerulea, Cortieea, Occulta, Augur, Mamestra Advena, Tincta, Nebulosa, Contigua, Reticulata, Dianth. Oueubali, Ludifica, Lup. Haworthi, Had. Gemmea, Basilinea, Lateritia, Pabulatricula, Hyp. Rectilinea, Hydr. Nietitans, Micacea, Leue. Impura, Pallens Conigera, Myth. Imbeeilla, Rus. Tenebrosa, a a Cosmia Palleacea, Dysch. Suspecta, Cymat. Or., Orth. Lota, Gay Dzuseben: Kräftige ausge- _ Papilionaria, Melanaria, Pyropata, Crambus Truncatellus, Allie- wachsene Raupen von Bom- nellus, Margaritellus ete. ete. \byx rubi & Dtzd. 70 Pfennige. K. Escherich, Regensburg J. 35!/2. Alle 4 Sorten 1 cm. stark inel. Emballage. Wilhelm Schlüter, Halle a./Saale. Abgebbare Eier. Catocala Fraxini A Dtzd. 50 Pf. Nupta h oe Electa EN 508 Sponsa 2 40 „ A. Brade, Forst i. Lausitz. Robert Lang, W. Ost, 2. Linie Nr. 35 Quart. 24, St. Petersburg. 120 — Im Tausche habe abzugeben folgende Coleopteren: Cieindela maritima, silvatica, germanica, Carabus nitens, arvensis, Ohlaenius IV suleatus, Omophron limbatum, Amara eurynota, familiaris, fulva, Anchomenus var. moestus, gracilis, oblongus, versutus, Bembidium assimile, Dromius agilis, IV maculatus, Harpalus honestus, latus, ferrugineus, Hydroporus decoratus, Olibrus geminus, Myrmedonia collaris, Gymnusa brevicollis, Dinopsis fuscata, Bryaxis sanguinea, haematica, Byrrhus dorsalis, Silpha IV maculata, Seydmaenus hirti- eollis, Geotrupes hypocrita, Dendrophilus pygmaeus, Heterocerus hispidulus, Rhizophagus depressus, Troseus exul, Sitones griseus, hispidulus, suleifrons, Phyllobius var. pyri, Erirhinus festucae, Apion angustatum, onopordi, violaceum, humile, Ceuthorhynchus floralis, assimilis, abbreviatüs, cyanipennis, Ergates faber, Cerambyx heros, Spondylis buprestoides, Prionus coriarius, Chrysomela purpurascens, olivacea, cerealis, Oreina plagiata, intricata, var. troglodytes etc. O. von Varendorff, Deutsche Strasse 16, Stettin. Im Tausche offerire ich frische tadellose Falter von Vanessa Antiopa und Taenio- campa gracilis in bedeutender Anzahl. Desgleichen den Herren Co- leopterologen: Carab. Linnei und Leptura virens. Auch andere Ar- ten sind in Mehrzahl abgebbar: Erwünscht sind fehlerlose Käfer und Schmetterlinge in allen Ständen, insbesondere Puppen. Angabe der Stückzahl erwünscht. Doublettenlisten stehen zur Verfügung. H. Wolff, Breslau, Hermannstrasse 13, 1. Tauschangebot von Schmetterlingen: Apollo, Mnemosyne, Crataegi, Hippothoe, Dorilis, Phlaeas, Icarus, var. Icarinus, Minima, luucina, v. Clytie, ©. album, Jo, Asteria, He- cate, Aglaja, Cassiope, Eriphyle, Arete, Manto, Lappona, Pronoe, Oedipus, Cacaliae; Atropos, Convolvuli, Lonicerae; Sororcula, Com- plana, Dominula, Fuliginosa, Urticae, Lubrieipeda, Pudibunda, La- nestris, Quereus, Spini, Glaucata, Vinula, Ziezac, Dromedarius, Oa- melina, Curtula, Anastomosis, Or, Duplaris, Flavicornis, Diluta; Leporina, Aceris, Megacephala, Rumieis, Ligustri, Perla, Fraudatri- eula, Graminis, Popularis, Cespitis ab. Ferruginea, Cucubali, Carpo- phaga, Australis, Nigra, Vetula, Strigilis v. Latruncula, Maura, Ob- soleta, Pallens, Lutosa, Pistazina, Gothica, Vetusta, Exoleta, Hohen- warthi, Promissa, Umbra; Incanata, Punctata, Adustata, Margari- taria, Alpinata, Aescularia, Niveata, Undulata, Atrata, Praeformata, Prunata, Kollariaria, Lugubrata, Tristata, Hastata, Verberata, Al- chemyllata, Pusillata, Alliaria, Chloerata. Gabriel Höfner in Wolfsberg (Kärnten). Abzugeben im Tausch gegen Coleopteren oder Lepidopteren. Myrmedonia humeralis Dinarda Maerkeli Tachinus laticollis Chilopora longitarsis Hypocyptus longicornis rufipes Falagria obscura Tachyporus brunneus Boletobius exoletus Bolitochara lunulata chrysomelinus Mycetoporus splendens Thiasophila angulata formosus Othius fulvipennis Tachyusa constrieta hypnorum Xantholinuslongiventr. Oxypoda vittata obtusus lineatus Aleochara fuscipes obseurus punetulatus tristis Tachinus fimetarius tricolor Homalota fungi flavipes Leptacinus formicetor. Fritz Rühl, Zürich-Hottingen. Der Unterzeichnete stellt das Ansuchen, ihm die fehlende Nr. 1 der „Societas Entomologica“, II. Jahrgang, zukommen zu lassen. Manche der Herren Mitglieder haben dieselbe doppelt erhalten. Rohde, Rendant, Prenzlau (Preussen). In der Creutz’schen Verlags- buchhandlung in Magdeburg ist erschienen: Die Kleinthiere in ihrem Nutzen oder Schaden für die Haus-, Land-, Garten- und Forstwirthschaft. Ein Lehrbuch für Jedermann von Prof. Dr. L. Glaser. Mit 65 Abbildungen im Text. Preis broschirt Mk. 3.60 = fl. 2.16 ö. W.; elegant gebunden Mk. 4.25 ee —172,2650.W Ein tüchtiger Entomologe, der deutschen und französichen Sprache mächtig, sucht in einer Naturalienhandlung Stelle. Der- selbe wäre - auch geneigt, eine Sammelreise, namentl. nach Süd- amerika zu unternehmen. Gefällige Offerten bittet man an die Expe- dition des Blattes unter Chiffre P. H. 7000 zu richten. Offerire gegen Baar: Eine Doppeleenturie griechischer Käfer, enthaltend 125 Spezies, da- runter Procrustes punctulatus, Oa- rabus trojanus, Chlaenius azureus, Peltodytes cornifer, Ocalea rufi- collis, Mieropeplus graeeus, Athe- niushorticola, Rhizotrogus Arionae, Annoxia sieula, PolyphyllaOlivieri, Elaphocera graeca,Chalcophora de- trita,Sphenoptera geminata,Ptochus gracus, Metacinops rhinomacer,Po- lydrusus chrysocephalus,Öhxrodrys pietus, Leptura pallens, Purpurice- nus Koehleri, Dorcadion Eugeniae u.s.w. zu 30 Mk. inelusive Embal- lage und Porto. Josef Emge in Athen, Rohmy-Kirche 18. Eier von Amphipyra livida, per Dutzend 75 Pfg. Eier von Catocala Fraxini, per 100 Stück Mk. 2. 50. Eier von Catocala Nupta, per 100 Stück Mk. 1. 50 offerire gegen Baar oder auch im Tausche gegen Macro- und Micro- lepidopteren, Falter und Raupen. A. Brade, Forst i. d. Lausitz. Meine sehr reichhaltige Coleop- teren-Preisliste versende auf Ver- langen gratis und franko. Carl Rost, Naturalienhändler, Berlin, SO., Wrangelstr. 13. Redaktion, Verlag und Expedition von Fritz Rühl in Zürich-Hottingen. — Druck von Aschmann & Bollmann in Zürich. 2 15. November 1887. NOV 25 1897 No. 16. Il. Jahrgang. Societas entomologica. ne Journal de la Societe entomologique | internationale. | Toutes les correspondances devront &tre adressees ä Mr. le president Fritz Rühl & Zurich-Hottingen. | stand desselben Herrn Fritz Rühl in Zürich - Hot- Organ für den internationalen Entomologenverein. Alle Zuschriften an den Verein sind an den Vor- | Organ for the International-Entomolo- gical Society. All letters for the Society are to be directed to Mr. Fritz Rühl at Zürich-Hottingen. The Hon. members of Messieurs les membres de la societ& sont pries d’en- | tingen zu richten. Die Herren Mitglieder des Ver- | the Society are kindly requested to send original voyer des contributions originales pour la partie scienti- | eins sind freundlich ersucht, Originalbeiträge für | contributions for the scientific part of the paper. fique du journal. den wissenschaftlichen Theil des Blattes einzusenden. Jährlicher Beitrag für Misglieder 10 Fr. — 5 fl. = 8 Mk. — Die Mitglieder geniessen das Recht, alle auf Entomologie Bezug nehmenden Annoncen kostenfrei zu inseriren. — Das Vereinsblatt erscheint monatlich zwei Mal (am 1. und 15.). * Drei neubenannte Schmetterlings- ag Abänderungen. Diagnosirt von G@. Hörner. Erebia Eriphyle, ab. impunctata m. (SP). Flecken der Vorderflügelbinde gross und langge- streekt, oben und unten schwarze Augenpunkte. Einzeln unter der Stammart auf der Saualpe in ‘Kärnten (Juli, August). Neuronia Cespitis, ab. Ferrugmea m. (JP). Kopf, Thorax und Vorderflügel rostbraun, Quer- linien, Wellenlinie und Makelumsäumung schwefel- gelb; Hinterflügel des Männchens fast ganz weiss, auch beim Weibchen heller als bei der Stammart. Zwei Männchen und zwei Weibchen bei Wolfsberg in Kärnten (August, September). Agrotis Forcipula, v. nigrescens m. (JP2). Kopf, Thorax und Vorderflügel russig grauschwarz, Zeichnungen deutlich, Hinterflügel sowie die Unter- seite aller Flügel rauchschwarz, nur die Innen- ränder auf der Unterseite und die Fransen der Hinterflügel beiderseits weisslich. Bei Wolfsberg konstante Form. Ende Juni und im Juli. Biologische Beiträge zur Käferkunde. Von FERDINAND LiBErIcH. 1) Vellejus dilatatus Mannerh. Den Herren Coleopterologen wird es bekannt sein, dass diese Spezies bisher nur in den Nestern der Hornisse, Vespa crabro, gefunden wurde, und dass es eine grosse Seltenheit, ein merkwürdiger Zufall genannt werden muss, wenn sie je einmal im Fluge erbeutet wurde. Muthmasslich verlässt sie nie aus freiem Antrieb das Hornissennest, Fälle, in welchen dieses durch Menschenhand zerstört, oder ein von der Wespe bewohnter Baum, unter der Axt des Holzfällers oder durch Blitzschlag fällt, mögen die alleinige Ursache sein, wenn der Käfer seine ursprüngliche Heimat verlässt, um ein neues Nest von Hornissen aufzusuchen. Der ver- hältnissmässig hohe Preis des Thieres, seine rela- tive Seltenheit im Handel mag in der eigenthüm- lichen Lebensweise des Thieres begründet sein, zudem ist es nicht Jedermanns Sache, ein Hor- nissennest auszunehmen. Die letzteren befinden sich meistens in Eichen und werden gewöhnlich mehrere Jahre lang bewohnt; nur wenn der hohle Raum des Baumes mit der Zeit mehr und mehr schadhaft wird, die Feuchtigkeit zunimmt, schliess- lich der Regen bis zum Neste vordringen kann, entschliesst sich die Hornisse zur Verlegung ihrer Colonie, doch nicht früher, als bis sich alle ver- suchten Reparaturen unzulänglich erwiesen haben. Die Larve des Käfers lebt vom Honig der Hor- nissen; es steht ausser Zweifel, dass sie und das Geschlechtsthier in irgend einer Beziehung zu die- sen Wespen stehen müssen, welcher Art aber die Gegenleistung des Käfers für die Duldung in der Kolonie sein möge, ist mir noch unbekannt. Stark bevölkerte Wespennester enthalten meistens eine grössere Anzahl von Larven, die auf weichem Moos gebettet unter Darreichung von Honig auf- gezogen werden können. Im Zimmer verräth sich der ausschlüpfende Käfer, ehe man ihn gesehen hat, schon durch seinen durchdringenden Moschus- geruch, eine kleine Gesellschaft derselben ver- breitet solchen schon im ganzen Haus. Das Thier, obgleich durch seine Lebensweise von anderen seines Geschlechtes gesondert, zeigt einen unge- wöhnlichen Grad von Intelligenz, namentlich wenn ihm öfter von gleicher Hand Futter gereicht wird (Honig, Syrup, angefeuchteter Zucker), bezeigt sich aber im Schmause begriffen, streitsüchtig ge- gen jedes andere Insekt, das ihm dabei zufällig nahe kommt. Wochenlang lässt sich der Käfer mit obigen Süssigkeiten am Leben erhalten, er ergreift dieselben so fest, dass er nur mit Anwen dung grosser Gewalt davon entfernt werden kann. Ueber Begattung und Dauer des Larvenlebens müssen fernere fortgesetzte Beobachtungen erst Klarheit bringen. (Fortsetzung folgt.) 1 ‘ Ueber Hepialus sylvinus L. gr Von H. EGGeEr. Das Genus Hepialus zeichnet sich nicht durch Schönheit aus, keiner meiner entomologischen Freunde zählt es zu seinen Lieblingen, und ob- gleich die Individuen der meisten Arten zahlreich sind, erhält man sie selten tadellos und frisch im Tausche. Wie mir scheint, hält eine eigenthüm- liche Scheu die zahlreichen Entomologen von der Zucht der Raupen ab; ob diese Scheu nur in einer Abneigung gegen die Hepialus überhaupt oder in der Befürohtung, dass die Zucht doch nicht gelin. gen würde, begründet ist, will ich hier nicht wei- ‚ter untersuchen. Vielleicht aber erregt es doch einiges Interesse, wenn ich hier ausführe, wie ich Hepialus sylvinus züchte, ohne die geringste Mühe zu haben, und wie ich dabei meist ganz zimmet- braune Exemplare erhalte, die an Schönheit nichts - zu wünschen übrig lassen. In Ermangelung eines Gartens benütze ich ein mir durch den befreun- deten Nachbar überlassenes Plätzchen in dessen Hofraum, in welches jährlich 12—15 gewöhnliche gelbe Rüben gesetzt werden, abgegrenzt wird die- ser bescheidene Raum durch eine alte Kiste, deren Boden ich herausnahm; sie ist in die Erde ein- gegraben und bildet mit dem Niveau des Hof- raumes eine fast ebene Fläche. Da die Hepialus- Weibchen ausserordentlich fruchtbar sind, genügt die Ablage eines Weibchens, um 6—8 derartige primitive Zwinger zu bevölkern. Die ausgekroche- nv nen Räupchen schüttle ich einfach auf die etwas befeuchtete Erde, unter welcher sie bald vollstän- dig verschwunden sind, um sich an die Rüben zu begeben, denen sie stark zusetzen. Von diesem Augenblicke an bekümmere ich mich um die ganze Zucht nicht mehr, Sonnenschein und Regen, Sturm und Schnee gehen über Kiste und Insassen hin, erst im März, wenn der gefrorne Boden den Ein- flüssen der milderen Witterung nachgibt, grabe ich in das Erdreich sechs Löcher und verbringe dahin sechs Rüben, welche während des Winters eingegraben im Felde geruht haben. Dann aber- mals grosse Pause bis zum Juli, und dann wird die Kiste sammt Inhalt mit einem aufgebogenen 10 Centimeter hohen Drahtgitter vollkommen über- deckt. Von den ersten Augusttagen an beginnt die Entwicklung der Schmetterlinge, die ich täglich aus dem Drahtgitter herausnehme. Die Puppe hat eine ganz abnorme Gestalt, sie ist stets sehr weich, besitzt am Kopf mehrere Dörnchen, ver- jüngt sich nicht gegen das Ende, sondern verbrei- tert sich. Jeder Ring ist mit einem bedornten Kranz geschmückt, die Puppe ruht in einer läng- lichen, innen ziemlich ausgeglätteten Erdhöhle. Weitere Beobachtungen an Bienennestern. Von Dr. Fervınann Rupow. (Fortsetzung.) Passaleucus borealis und gracilis Dhb. Im Holzgeländer einer Veranda, sowie in deren Bretterverschalung befanden sich zahlreiche Bohrlöcher, welche von kleinen Crabroniden und andern Sphegiden bewohnt waren. Besonders bo- ten die Passaleucus schöne Gelegenheit zur Be- obachtung dar. Ein Gang von Bostrichus wurde von einem Pärchen borealis zur Wohnungsanlage für gut befunden und “Mitte Juli hergerichtet; in wenigen Tagen war um das Eingangsloch .herum eine flache Mulde ausgenagt und glatt geputzt, wobei ein zweiter Eingang blosgelegt wurde. Nun machte sich das Weibchen daran, die Höhle zu reinigen, indem es rückwärts kriechend mit den Kiefern verschiedene Exeremente und Holzstück- chen herausschaffte, dieselben aber in der Mulde liegen liess. Nur Larven von Bostrychiden trug es sorgsam weiter und liess sie zur Erde fallen. Das Männchen sass fast immer im anderen Loche und steckte den Kopf heraus, packte höchstens ein Holzsplitterchen an, betheiligte sich aber nur durch Liebkosungen des Weibchens an der Arbeit. Nach zwei Tagen mit hellem Sonnenschein fing das Weibchen an, kleine Richenblattwiekler-Räupchen einzutragen, dazwischen eine Blattlaus, was aber nur wenige Minuten währte. Nach einiger Zeit wurden beide Höhlen verklebt mit Harz und Holzspähnchen, ebenso auch die Mulde um die Eingänge herum, und bald darauf ein anderes passendes Loch ausgewählt, um auch hier weiter zu bauen. Zwei Bauten habe ich sorgfältig her-- ausgeschnitten, damit sie zur weiteren Untersuch- ung dienen sollen. Nach vier Wochen wurde die eine geöffnet und stellte sich als ein gekrümmter Gang von 3!/s Centimeter dar, der in einen wenig erweiterten Kessel mündet, worin die Larve eine länglich eiförmige, glänzend weisse Puppe gefertigt hat, welche lose in der Höhlung liegt. P. gracilis hat bei ähnlicher Wohnungsanlage gefördert wird, 3 E 2 a £ 7 j j lassen. denstücke auf den Boden des Glases und befeuch- eine dunkle Puppe und eine Larvenkammer mit mehreren Zellen hinter einander. Wenn sich keine passenden, schon vorgearbeiteten Löcher vorfinden, dann wird in weichem Holze selbst ein gekrümm- ter Gang gegraben, eine Arbeit, welche sehr rasch aber, um die Mühe abzu- kürzen, werden mehrere Zellen (Fortsetzung; folgt). dann zugleich gebaut. - Einige Bemerkungen über die Sesien-Arten. Von Huso LEBENDER. (Fortsetzung..) Alle Sesien-Raupen wachsen ausserordentlich langsam, manche bedürfen zu ihrer Maturität zwei ja drei Jahre; theils aus diesem Grunde, theils in der Befürchtung, dass die angewandte Mühe ‚und Zeit fruchtlos sein würde, werden sie nur von - Wenigen und diese hüten sich sorg- fältig aus pekuniären Interessen ihre Erfahrungen zu veröffentlichen. Ich ge- kannt, der jährlich Hunderte von Sesien erzog, darunter die seltensten Arten, aber er offerirte stets nur einen kleinen Bruchtheil davon, um. die Nachfrage aufrecht zu erhalten und den Preis nicht zu drücken. Wie oben gesagt, ist das Wachs- gezüchtet, habe einen Sammler thum der Raupen ein sehr langsames, aber dafür -ist die Fütterung die denkbar bequemste. Raupen- krankheiten treten nicht auf. und der Zeitaufwand mit der Zucht ist gleich Null. Ein gewöhnliches Glas von mässiger Weite ist für die Sesien-Zucht das praktischste Behältniss. Leben die Raupen unter der Rinde von Stäm- men, so genügt es, einige Rindenstücke loszulösen, dieselben durch Zurichtung mit einem Messer stramm an einander zu passen, und die Raupen an einem klaffenden kleinen Spalt einkriechen zu Legt man ruhig die nun bewohnten Rin- tet etwa alle drei Wochen mässig die Rinden- stücke, so ist damit alles gethan, die Gesellschaft muss schon sehr zahlreich sein, wenn nach Mo- naten eine Erneuerung der Einrichtung getroffen werden muss. Das Glas bleibt unbedeckt, natür- lich vor der Sonne behütet. Die Raupen verlassen ihr Versteck nicht früher, bis Futtermangel ein- tritt, sobald man einer ansichtig wird, ist dies ein Zeichen, dass neue Rindenstücke noendis sind. eben die Raupen in Stengeln von Himbeeren oder Brombeeren, überhaupt in denen von Ge- sträuchen, so schneidet man den bewohnten Sten- gel etwa 10 Centimeter unter dem Aufenthaltsort 123 | | | | der Raupe ab, bringt die Stengel in ein hohes Glas, dessen Boden mit guter feuchter Holzerde einige Centimeter hoch bedeckt ist, und steckt in diese die bewohnten Stengel mit dem unten ab- geschnittenen Einde Auch bei ihnen ist das Sonnenwirkung zu vermeiden. ein. Aussetzen einer Leben Raupen in Wurzeln niederer Pflanzen, z. B. Anthyllis vulneraria oder Lotus corni- so gräbt -man eine solche Pflanze mit reichlicher Wurzel setzt sie in einen recht geräumigen Blumentopf und kann diese nun be- liebig dem Lichte und der Wärme aussetzen. Ich begnügte mich damit, zu der Zeit, welche das Ausschlüpfen der Schmetterlinge erwarten liess, einen zusammengenähten Gazebeutel über Topf und Pflanze zu befestigen, und erreichte bei die- sen so einfachen Vorrichtungen stets gute Resul- tate. (Schluss folgt.) wie eulatus, aus, Ein Beitrag zur Käferfauna der Rocca bella. Von Frırz Rünr. In einer früheren Nummer habe ich mich über die Coleopteren-Fauna des Averser Thales verbrei- tet; die Fauna der Rocca bella, eines imposan- ten, weithin gebietenden, fast 9000 Fuss hohen Berges, ist trotz der Nähe des Averser Thales, denn es schiebt sich nur der gewaltige Septimer dazwischen, von jener vielfach verschieden. Ist schon die Ersteigung des Staller Berges und der Abstieg nach Juf beschwerlich und er- müdend, so erfordert die Rocca bella schon eines gewandten Bergsteigers, ein eigentlicher Weg hin- Theil des unabsehbaren Steinmeeres des Septimer muss von Felsblock zu Felsblock springend überschritten werden, ehe man an den Fuss des Felskegels gelangt. Ob in den im Thalgrund vorhandenen Tümpeln Wasserkäfer zu finden sind, habe ich nicht eruiren können, theils Mangel an Zeit theils der Mangel an einem Wassernetz hielten mich von ab. Ein steiler Hang, jedoch im üppigsten Vege- tationsschmuck, da er eine prächtige Alpenweide bildet, führt zunächst in der Richtung des Sattels ein Bach ergiesst sich auf existirt nicht, ein deren Erforschung in das Längs demselben unter Steinen trifft man Nebrien. Der blumige Abhang |lie- ferte Athous Zebei und einen jedenfalls neuen, vollends unbekannten Athous eben- falls und leider nur in einem Exemplar; Limonius ‚ Agriotes pilosellus und gallicus, empor, von oben Thal. zahlreiche mir mir pilosus, lythrodes Agrilus coeruleus und viele Athous alpinus, ferner Genen, — 124 — Luperus rufipes, Anogeodes fulvieollis, Clytus lama, Agapanthia cyanea, Gynandrophthalma aurita, Cryptocephalus biguttatus und bipunctatus var. sanguinolentus, Timarcha metallica, Denticollis linearis, Nacerdes rufiventris, Ptomophagus morio, Dasytes coeruleus u. s. w. Ich muss hiezu noch bemerken, dass ich hie- bei einzig und allein auf meine und meiner Toch- ter suchende Augen angewiesen war und dass ich lebhaft bedauern musste, weder Schirm noch Rau- pentuch oder Kätscher bei mir zu haben. Die Ex- eursion sollte zunächst eine lepidopterologische Exploration der Rocca bella werden, und um nicht zu sehr überladen zu sein, hatte ich mich auf die nöthigsten Utensilien beschränkt. Dem Bache ent- lang gaben gute Ausbeute mehrere kleine Weiden, die ich für Salix herbacea und Salix reticulata halte. Abklopfen und Schöpfen würde eine ganz andere Ausbeute geliefert haben. Nach der Erklim- mung dieses blumigen Abhanges gelangt man bei fortwährendem Steigen auf ein ziemlich ausge- dehntes wellenförmiges Plateau, theils zerklüftet, theils magere Weide bietend. Geröllanhäufungen, | herabgestürzte Felsblöcke bilden ein mit kleinen Steinen untermischtes Chaos. Linksseitig vom Ein- tritt in dieses Plateau erhebt sich der stumpf-py- ramidenförmige Kulm, rechts, jenseits des erwähn- ten Chaos erstrecken sich einzelne Wasserlachen, längs der das ganze Plateau einschliessenden Fel- sen, unter deren Schutz gewaltige Schneemassen lagern. (Schluss folgt.) Ueber Satyrus Proserpina S.V. = Circe Fab. Von Aucust BouHr. Dieser prächtige Schmetterling, früher in Ober- baiern nicht selten, ist dorten gänzlich verschwun- den, auch um Brünn soll er ziemlich selten geworden sein, hauptsächlich Ungarn und die Schweiz beher- bergen ihn noch in Mehrzahl. Auch aus diesen Län- dern fehlen Berichte, ob er aus Raupen gezogen wird; die mir zu Gesicht gekommenen Exemplare lassen es übrigens sehr bezweifeln. Wie unsicher man noch über die Verbreitung von Proserpina unterrichtet ist, lehrt ein Blick in die zahlreichen Schmetterlingswerke, die Gott in seinem Zorn hat entstehen lassen, bald findet er sich als Alpen- bald als Tiefland-Falter angeführt, bald kommt er aus Schweden, bald aus Spanien. Proserpina fliegt in Höhen von 12 bis 1800 Fuss, nur aus- nahmsweise in der Ebene, und sitzt gerne an Wasserlachen, an Baumstämmen, Felsen, Steinen oder auf die Erde ab, Blumen und Blüthen be- sucht sie wohl nie. An Waldrändern, auf steini- gem Terrain, fliegt sie zuweilen zahlreich in den letzten Julitagen und ist noch am Anfang des Sep- tember zu treffen; in der grösseren Mehrzahl sind es Männchen, die in wildem Fluge umherschiessen, und schwer in tadellosen Stücken zu erbeuten sind. Die Weibchen dagegen sind trägere Ge- schöpfe, fliegen schwerfällig meist niedrig am Bo- den hin, die meisten findet man an thaureichen Morgen an Gräsern sitzen, wo sie sich mühelos wegnehmen lassen. Die Futterpflanze ist Bromus asper, wo diese vorkommt, lebt die Raupe jeden- falls an ihr allein, doch kann sie in der Gefan- genschaft mit Tritieum repens, Anthoxanthum odo- ratum, Lolium perenne unbeschadet ihres Gedei- hens auferzogen werden, und ein gezogenes Exem- plar wiegt meistens zehn gefangene auf. Man wird freilich sagen, das Suchen der Raupen ist be- schwerlich, gilt aber das für einen eifrigen Samm- ler? Eigenthümlich, dass so viele Raupen von Rhopaloceren nächtliche Thiere sind, das gilt ins- besondere von Proserpina, welche den Tag hin- durch in einer selbstgegrabenen seichten Erdhöble unter Bromus asper liest, und erst gegen 7 Uhr Abends an das Futter geht. Briefkasten der Redaktion. Herrn H. P. Die im April in den Wurzeln von Trifolium pratense hausende Larve, welche da- selbst minirt, ist die von Hylesinus trifolii Mllr. Herrn F.F. Ob die Raupen von Arctia Flavia an Cotoneaster leben, weiss ich aus eigener Er- fahrung nicht, an den mir bekannten Fundstellen. der Raupen habe ich nie Cotoneaster gesehen, dagegen befanden sich an denselben Leontodon. und Polygonum, welche deutliche Spuren des: Frasses an sich trugen. Himbeerstrauch und Loni- ceren werden gerne von ihnen angenommen. Herrn T. G. Rhaphidia notata finden Sie abge- bildet und zergliedert in „Monographia Generis Rhaphidiae Linnaei“. Auctore C©. Th. Schneider, Dr. phil. Sehr wahrscheinlich auch in anderen Werken, ich konnte aber nur diese eine Abbil- dung finden. Herrn J. G. Von Ihrer Zusendung traf nur der Deckel der Blechschachtel, und dieser ganz zer- brochen, ein. Herrn 0. $t. Angefragter Käfer kommt auch in Baiern vor; zu einer Abänderung traf Karte: zu spät ein. en un nn. RR _ wanien. — 125 Herm C.L.F. Der eingesandte Falter ist Me- | Dr. gas. Caesonia, häufig in Mexiko. Adresse: "W. D. Holland, 5 Avenue, Pittsburg, Pennsyl- Herrn G. H. Erhalten, aber durch die Fracht sehr vertheuert; hoffe Ihre Anfrage in nächster Zeit beantworten da ich ebenfalls Nachricht erwarte. zu können, Druckfehlerberichtigung. In letzter Nummer war als Domizil des Herrn Karl Jordan München angegeben, den (Hannover). statt Mün- Anmeldungen neuer Mitglieder. Folgende Herren: Dr. H. Beuthin, Dr. G. Seidlitz, Dd. Gstrein, Gries (Tyrol). J. V. Apfelbeck, Ingenieur, Serajewo (Bosnien). Josef Ott, Mies (Böhmen). Hamburg. Königsberg. ar ANZEIGEN. BE Amphipyra Eimamomda Pärchen, gezogen zu 6 Mark, freie Zusendung; gefangen, aber doch unver- letzt und rein das Pärchen zu 5 Mark, inel. freie Zusendung. Wilhelm Caspari il. Lehrer, Wiesbaden. Eier von batocala Fraxini pr. Dutzend 40 Pfg., pr. 100 Stück 3 Mark, pr. 200 Stück 5 Mark, | exelusive Porto. Wilhelm Caspari Il, Lehrer, Wellritzstrasse 39, Wiesbaden. Im Tausche volle Preise. J’offre: Carabus splendens (des Pyrenees) & 1 Fr. 50 Ots. un, Öarabus hispanus ä 1 Fr. 25 Cts. Yun. Franco de port et d’emballage. Envoyer mandat-poste avec la demande Ed. Andre, 21 Boulevard Bretonniere, a Becanma (Cöte dor), France. Puppen 150 Stück Sphinx Ligustri & 20 Pf. 50 Stück Smerinth. Tiliae a 20 Pf. 30 Stück Deileph. Euphorbiae & 5 Pf. ‚ferner 30 Stück ungespannte Thecla W. album e. l. 1887 sind im Tausche gegen andere Puppen oder europäische Schmetterlinge oder für Baar abzugeben. Die Puppen sind gross und kräftig aus dem freien Jaande, die Tiliae gegraben, daher zu Zucht- oder Kreuzungs - Experimenten geeignet. Wilh. Weissmantel, Wien, III., Adamsgasse 9. Gesunde Puppen. Papilio Podalirius per Dutzend 1 Mk. — Pig. BapılıopMachaon nu nn = u Ehe Bolyxenar we ren 3 et [BterosonesBroserpnas 0 a. 3 BE Endromis Versicolores . . 2... , 2 BEER BN Batunniaa Spin ee nee 5 Da DÜRN, offerirt H. Doleschall, Brünn, Bürger gasse 23. :kehr Gesunde Puppen von Stauropus |Fagi & Stück 50 Pfg., pr. Dtzd. 5 Mark; 60 Paare frische Spilos. Zatima a Paar 3 Mark, im Tausche a Paar 5 Mark gibt ab H. Thiele, Steglitzerstrasse 7, Berlin. Suche ein gediegenes, wenn auch älteres Werk über Lepidop- teren zu kaufen. Gefl. Offerten ı wollen mit Preisangabe gerichtet ‚werden an Carl Krzepinsky, k. k. | Postmeister in Böhmisch - Brod | (Böhmen). | Tauschanerbieten. | Wünsche mit Sammlern deut- |scher Coleopteren in Tauschver- zu treten, habe besonders Salzkäfer abzugeben. Doubletten- listen erbeten. H. Eggers, Lehrer, Eisleben. Der Unterzeichnete offerirt: Cnethocampa pinivora, pityocampa, Bomb. pini; von Noctuen: Splen- dens, Festucae, Nexa, Ophiogram- ma, Ulvae, var. Bipuncta, Sesien, Zygaenen. Ferner an 1200 präpa- rirte Raupen, viele Spinnen. (Kauf oder Tausch.) H. Gleissner, Kurfürstenstrasse 160, Berlin. Wer liefert tadellos gespannte, |heurige Saturnia Üaecigena in Mehrzahl? Gefällige Offerten er- bittet man unter Chiffre K.K. an | die Expedition des Blattes. Preis- angabe bei sofortiger Baarzahlung ‚erwünscht. 126 Der Unterzeichnete hat in tadellosen Stücken abzugeben: per Paar per Paar Parnass. Apollo Mk. —. 60 | Lophopt. Carmelita Mk. 3. 50 Vanessa Nanthomelas „ 1.60 | Gluphisia Crenata » 9. Deileph. Lineata „ . 1. 60 | Orrhod. Serotina » 2. — Acheron. Atropos „. 1. 80| Catocala Fraxini la) Staurop. Fagi RE 8ES0 x Sponsa „—. 80 Notod. Dodonaea »„ —- 50) o Promissa „90 „ Tritophus 3. —| R Paranympha 50 Trepida » —: 60 | Apatura Iris 9 aberr. (per Stück) 3. — „ Bieoloria „ 1. — |Saturnia Isabella 9 „ 12. — H. Thiele, Steglitzerstrasse 7, Berlin. Lepidopiteren und Goleopteren aus Argentinien | liefert in schönen Exemplaren Guillermo Günther in Ferro- Carl de la Provincia de Buenos-Aires, Talleres Estazion Tolosa. Offerire: Delius, R Callidice, Bellidice,, Palaeno, Phiecomone, Dic- tynna, Thore, Pandora, Alecto, Pitho, Helvetina, Dentina, Caesia, Albimacula, Rufieincta, Chrysitis, Interrogationis, Hochenwarthi, Rupestralis, Zygaena Jucunda gegen seltenere Europäer und gewär- tige Tauschofferten. Eugen v. Büren- Salis in Bern. Offre en echange. Limenitis Populi Spilosoma Zatima Pariio os Thais Rumina var. 'Tremulae var. Intermedia Medesicaste Sibylla Agrotis Sobrina Anthocharis Belemia Satyrus Telephassa 9 Decora Belia Erebia Seipio Margaritacea var. Bellerina Epistygne Cuprea Eupheno Neoridas Valeria Oleagina Catocala Fraxini Hesperia Hamza Spintherops Dilueida Deilephila Porcellus Rhodocera Cleopatra Thestor Ballus ‚Lycaena Melanops Celerio Abraxas Sylvata var. puncetigera Zygaena -algira Eugonia Fuscantaria Apatura Iris Anthyllidis Fidonia Plumistraria Ilia Zuleima Limbaria var. Olytie Favonia A. Deschange, a Longuyon, Departement 1 Meurthe et Moselle (France). Signaturen für Käfersammlungen von Franz Tschörch. Sämmtliche Familien, Subfamilien und Genera Europa’s in der Reihenfolge des Kataloges von Dr. Heiden, Weise und Reitter, III. Auflage, erstere auf grünem, letztere auf halborange Carton schön und deutlich gedruckt mit Angabe der Seitenzahl im Katalog nebst einer und Orte (auf weissem Papier gedrnckt, auf die Nadel zu stecken). Im Ganzen 14 Blätter & 23—32 Üentimeter (die einzelnen Etiquetten sind 9—32 Millimeter gross), pr. Exemplar 4 Mk. 60 Pf. — Eine Zierde für jede Sammlung. Zu beziehen durch Anton Otto, Mineralogisches Comptoir, Wien, VIII., Schlösselgasse 2. Muster auf Verlangen gratis Ki franko. _ Gesunde Puppen von Sphinx Ligustri und von _Deilephila Bu- phorbiae hat abzugeben Carl Otto Anton, Junkerstrasse Nr. 14, Frankfurt a./O. Zugabe von circa 2000 Namen verschiedener Länder | Universalorograph, bester Vervielfältigungs - Apparat, ganz neu, für 15 Mk. zu verkaufen. K. V. Steigerwald, Chotebor, (Böhmen). Offerire gesunde und frische Puppen: Papilio Podalirius 160 St. a 10 Pfg. Smerinthus Tiliae 100 Stück a 10 Pfge. 6. A. Ralle, Zittau, Neustadt 44. Im Tausche gegen exotische Le- pidopteren: 600 St. Puppen von Dipht. Ludifica, 200 St. Puppen von Eupl. Lucipara, 60 St. Pup- pen von Hyloph. Prasinana, 10 St. Puppen von Sat. Pavonia. : G. A. Ralle, Zittau, Neustadt 44. Küster & Kraatz, Die Käfer Eu- ropa’s, 29 Hefte, so weit als er- schienen. Nürnberg, 1844—1873. XII. Mit vielen Kupfertafeln. Statt 87 Mark nur 40 Mark offerirt Carl Rost, Naturalienhändler, Berlin SO., Wrangelstrasse 13. Puppenabgabe. Gesunde Puppen von Nemoria Pulmentaria gegen anderes lepi- dopterologisches Material zu ver- tauschen. (Nur Macros.) osef Schernhammer, Neu-Fünfhaus b. Wien, Märzstrasse Nr. 32, II., 17. Ca. 100 gesunde kräftige Rau- pen von Öossus cossus gibt tausch- weise gegen exotische oder euro- päische Schmetterlinge billigst ab. Die Raupen sind fast erwachsen und erst Anfangs Oktober aus ge- fällten Weidenstämmen erbeutet. H. Heierle in Gais (Appenzell). Je declaire avoir recu entiere satisfaction de Monsieur Littke, Klosterstrasse 56, Breslau. E. Deschange, a Longuyon. Gegen südeuropäische Coleop- teren abzugeben im Tausche: Carabus auronitens in Variet., Emus hirtus, Silpha nigrita, Otior- rhynchus alpicola, rhaetieus, Pa- chyta VIIL und IV maeulata, vir- . ginea, collaris, interrogationis, Oreina cacaliae var. sumptuosa, Doreus var. Leutbneri, Percus lorieatus. Fritz Rühl, Zürich-Hottingen. v Em a a a Tr ei ‘ Amara rufipes, spectabilis, Pterostichus Ziegleri, Cleonus elathratus, Calyptorrhina chloris ete. BE a na 127 Tauscheoffert. Aporia Crataegi, Apatura Iris, Vanessa Prorsa, Polychloros, Xanthomelas, Antiopa, Deilephila. Euphorbiae, Hylophila Bicolo- rana, Callim. Dominula, Arctia Caja, Ocneria Dispar, Detrita 9, Bomb. Quereus, Potatoria, Saturnia Pavonia, Harp. Vinula, Aglia Tau 2.9, Notod. Ziezac, Phal. Bucephala, Gon. Derasa, "Oymat. Octogesima, Or, Asph. Diluta, Dil. Coeruleocephala, Acron. Mega- | Comes, Triangulum, Corticea, Mam. Advena, Genistae, Mis. Oxyacanthae, Lup. Aceris, Auricoma, Rumicis, Agr. Umbrosa, Ypsilon, Oleracea, Dich. Aprilina, Convergens, Matura, Brotol. Meticulosa, Mania Maura, Amphip. Cinnamomea, Pyramidea, Livida, Tragopogonis, Taenioc. Stabilis, Munda, Immaculata, Pachnobia Rubricosa, Orthos. Pistazina und Abarten, Xanthia Gilvago, Aurago, Fulvago, Orrh. Erythrocephala, ab. Glabra, Polita (Ligula) Mes. Acetosellae, Xyl. Furcifera, Socia, Ornithopus, Cal. Vetusta, Exoleta, Cat. Sponsa, Fraxini, Nupta, Promissa, Pyg. Pigra, Anth. Pernyi. Erwünscht wären dagegen: Puppen Pyri, Spini, Cecropia; Melitaea, Brebia, Arten. — Doublettenlisten erwünscht. Gegen Baar 50 Arten, meistens in Pärchen, nach meiner Aus- wahl, darunter auch seltenere (80 bis 90 Stück) zu 15 Mark ex- elusive Porto. cephala, €. nigrum, von Saturnia Pavonia, Melanargia und andere Wilhelm Caspari II, Lehrer, Wiesbaden, Wellritzstrasse 39. Offerire gegen Baar: Calwer’s Käferbuch, 4. Auflage, ganz neu. Wagner, Illustrirte Flora, 2. Auflage. Wie neu. Die Reitter’schen Bestimmungstabellen europäischer teren (so weit erschienen). Offerten werden erbeten. E: Schröder, Lehrer, Hellenthal, Bez. Aachen. Abzugeben im Tausche folgende Coleopteren: Procerus gigas, Nebria transsylvanica, Chlaenius var. auricollis, Findelii, Poecilus quadricollis, Ophonus var. diseicollis Walt., Agabus conspersus, Gyrinus colymbus, Paederus Baudii, Gymnopleurus flagellatus, On- thophagus Amyntas, lucidus, Amphicoma vittata, Anoxia orientalis, Anisoplia syriaca, Phyllopertha lineata, Anomala var. auricollis, Osmanlis, Chalcophora stigmatica, Trachys pumila, Opatrum meri- - dionale, Podonta Aubei, Omophlus ruficollis, abdominalis, Probosca connexa, Otiorrhynchus nobilis, obsitus, ceribrosus, chrysocomus, Ferner folgende Exoten: hyrax, Agonum fulgidicollis, Anoxia maeuliventris, Haplidia chaiffensis, Kraatz Syria ete. gegen bessere europäische Coleopteren oder gegen Lucanidae, Scarabaeidae und Ceramby- eidae der ganzen Erde. — Vollständige Doublettenlisten stehen auf Wunsch zur Verfügung. ‚Ludwigs Natterer, Wien, II., Annonce. Circa sechshundert in den Alpen erbeutete Diptera, zur Zeit noch unbestimmt (auf Wunsch kann ich den grössten Theil in den un Tagen determiniren) verkaufe ich um 24 Mark — 30 Fr. Fritz Rühl, Zürich-Hottingen. Amphicoma pretiosa, Mars. Syria, 2 kleine Stadtgutgasse Nr. 3. var. Coleop- papaveris, ' Die Tagfalter "Deutschlands, der Schweiz und Oesterreich-Ungarns analytisch bearbeitet von Gabriel Höfner. Mit einer Erläuterungstafel. Im Selbstverlage des Verfassers. Gegen Einsendung von Fr. 2.50 vom Verfasser Gabriel Höfner ın Wolfsberg (Kärnten) zu beziehen. Doubletten-Listen von Lepidop- teren und Coleopteren werden er- beten; die meinigen folgen dem- nächst umgehend. H. Wolff, Hermannstrasse 13, I., Breslau. Puppen von Deilephila galii ge- |sund und kräftig hat abzugeben V. . Schick, Lohestrasse 18, Bresfaus Actias Luna -Puppen, stark und gesund, versende zum Preise von 1 Mark per Stück. Für Emballage werden 30 Pfg. und Porto extra berechnet. Betrag in Briefmarken. H. Wolff, Hermannstrasse 13, I., Breslau. Oferire: Deilephila Osyris, das Paar zu 60 Mark. Im Tausche gegen schöne Va- |rietäten gebe ich ab je nach Qua- lität: Agrotis Culminieola, Agrotis Collina, Agrotis Sobrina var. Gru- |neri ete. Auch zahle ich gern baar, |wenn dieses gewünscht wird. W. Maus, Wiesbaden, _ Friedrichsstrasse 2, In unserm Verlag ist erschienen: Catalogus etymologicus Coleopterorum et Lepidopte- rorum. Erklärendes und verdeutschendes Namensverzeichniss der Käfer und Schmetterlinge. Für Liebhaber und: wissenschaft- liche Sammler systematisch und alphabetisch zusammengestellt von Dr. L. Glaser, Professor und grossherzogl. hess. Real- schuldirektor 1. P. 396 Seiten. Mk. 4. 80; in Leinwand sebunden Mk. 5. 60. Franko-Uebersendung bei vorheri- ‘ger Einschickung obigen Betrages. R. Friedländer & Sohn Entomolog. Verlag | Berlin NW. 6, Carlsstrasse Nr. 11 128 Tauschangebot von Schmetterlingen: Apollo, Mnemosyne, Crataegi, Hippothoe, Dorilis, Phlaeas, Icarus, var. Icarinus, Minima, Lueina, v. Olytie, C. album, Jo, Asteria, He- cate, Aglaja, Cassiope, Eriphyle, Arete, Manto, Lappona, Pronoe, Oedipus, Cacaliae; Atropos, Convolvuli, Lonicerae ; Sororeula, Com- plana, Dominula, Fuliginosa, Urticae, Lubricipeda, Pudibunda, La- nestris, Quereus, Spini, Glaucata, Vinula, Ziezac, Dromedarius, Oa- melina, Curtula, Anastomosis, Or, Duplaris, Flavicornis, Diluta; Leporina, Aceris, Megacephala, Rumicis, Ligustri, Perla, Fraudatri- eula, Graminis, Popularis, Cespitis ab. Ferruginea, Cucubali, Carpo- phaga, Australis, Nigra, Vetula, Strigilis v. Latruncula, Maura, Ob- | soleta, Pallens, Lutosa, Pistazina, Gothica, Vetusta, Exoleta, Hohen- warthi, Promissa, Umbra; Incanata, Punetata, Adustata, Margari- taria, Alpinata, Aescularia, Niveata, Undulata, Atrata, Praeformata, Prunata, Kollariaria, Lugubrata, 'Tristata, Hastata, Verberata, chemyllata, Pusillata, Alliaria, Chloerata. Gabriel Höfner in Wolfsberg (Kärnten). Im Tausche offerire ich frische tadellose Falter von Vanessa Antiopa und Taenio- campa gracilis in bedeutender Anzahl. Desgleichen den Herren Co- | Auch andere Ar-ı leopterologen: Carab. Linnei und Leptura virens. ten sind in Mehrzahl abgebbar: Erwünscht sind fehlerlose Käfer Ständen, insbesondere Puppen. Angabe der Doublettenlisten stehen zur Verfügung. H. Wolff, Breslau, @Dfferte. 500 Räupchen von Lasioe. Potatoria per Dtzd. 10 Pfe. 200 E „ Lasioe. Quereifolia „ ra 100 s laciocy Querceuse 22, 0 500 Erwachsene Raupen von Bomb. Rubi per 100 St. 4 Mk. 500 Puppen von Anth. Pernyi gross von importirten. Eiern stammend per Stück 25 Pfg. und Schmetterlinge in allen Stückzahl erwünscht. Hermannstrasse 13, 1. 100 Puppen von Papilio Machaon = = De DER, „ $Sphinx Ligustri . ORTE, Do „ $Smerinthus Ocellata „ “ DER, 502, „ Smerinthus Populi „ 5 5, NOGE FE Vanessa Prorsa * Hase, Rudolf Mitschke, Lehrer,“in Friedland (Oberschlesien). Eine Kafersammlung. Circa 450 Arten in ungefähr 900 guterhaltenen, frischen Exem- plaren, darunter Carabus purpurascens, intricatus, Dytiscus latissi- mus, Oryctes grypus, Polyph. fullo, Ateuchus variolosus, Euchroma gigantea, Prionus coriarius, Aegosoma scabricorne, Morimus tristis ete. ist um 22 Mark inel. Porto und Emballage zu verkaufen. K. Escherich, Regensburg J. 35V. Direkte Verbindungen mit Lepidopteren- und Coleopteren-Sammlern, respective Naturalien- aller Länder der Erde zum Zwecke des Ankaufes oder handlungen Tausches wünscht A. T. Glama, Kosoi Pereulok 9, St. Petersburg. Seltene Exoten werden stets zu kaufen gesucht. Korrespondenz in allen Sprachen. Al-ı | In der Creutz’schen Verlags- |buchhandlung in Magdeburg ist erschienen: | Die Kleinthiere in ihrem Nutzen oder Schaden für die Haus-, Land-, Garten- und Forstwirthschaft. Ein Lehrbuch für Jedermann von Prof. Dr. L. Glaser. Mit 65 Abbildungen im Text. Preis broschirt Mk. 3.60 — fl. 2.16 ö. W.; elegant gebunden Mk. 4.25 — fl..2. 26:0. W. Ein tüchtiger Entomologe, ‚der deutschen und französichen Sprache mächtig, sucht in einer Naturalienhandlung Stelle. Der- selbe wäre auch geneigt, eine Sammelreise, namentl. nach Süd- amerika zu unternehmen. Gefällige Offerten bittet man an die Expe- |dition des Blattes unter 'P. H. 7000 zu richten. Offerire gegen Baar: Eine Doppelcenturie griechischer | Käfer, enthaltend 125 Spezies, da- runter Procrustes punctulatus, Ca- ‚rabus trojanus, Chlaenius azureus, ‚ Peltodytes cornifer, Ocalea rufi- collis, Mieropeplus graecus, Athe- | nius horticola ‚ Rhizotrogus Arionae, Annoxia sicula , PolyphyllaOlivieri, Elaphocera eracca,Chalcophora de- |trita,Sphenoptera geminata,Ptochus | greeeus, Metacinops rhinomacer,Po- lydrusus chrysocephalus,Chzrodrys pietus, Leptura pallens, Purpurice- nus Koehleri, Dorcadion Bugeniae u.s.w. zu 380 Mk. inclusive Erin lage und Porto. Josef Emge in Kihen Rohmy-Kirche 18. Eier von Amphipyra livida, per Dutzend 75 Pfeg. Eier von Catocala Fraxini, per 100 Stück Mk. 2. 50. Eier von Catocala Nupta, per 100 Stück Mk. 1. 50 offerire gegen Baar oder auch im Tausche gegen Macro- und Micro- lepidopteren, Falter und Raupen. A. Brade, Forst i. d. Lausitz. | | Meine sehr reichhaltige Coleop- teren-Preisliste versende auf Ver- langen gratis und franko. Carl Rost, Naturalienhändler, Berlin, SO., Wrangelstr. 13. Redaktion, Verlag nd Expedition von Fritz Rühl in Zürich-Hottingen. — Druck von Aschmann & Bollmann in Zürich. Chiffre I. Dezember 1887. Societas entomo No. 17. Il. Jahrgang. logica. nn nn — Journal de la Societe entomologique | internationale. Toutes les correspondances devront ötre adressces ä Mr. le president Fritz Rühl & Zurich-Hottingen. | stand desselben Herm Fritz Rühl in Zürich -Hot- Die Herren Mitglieder des Ver- Messieurs les membres de la societ@ sont pries d’en- | tingen zu richten. voye. des contributions originalespour la partie sscienti- | fique du journal. Jährlicher Beitrag für Misglieder 10 Fr — Organ für den internationalen Entomologenverein. Alle Zuschriften an den Verein sind an den Vor- | eins sind freundlich ersucht, Originalbeiträge für |Organ for the International-Entomolo- | gical Society. All letters for the Society are to be direeted to Mr, Fritz Rühl at Zürich-Hottingen. The Hon. members of the Society are kindly. requested to send original contributions for the seientifie part of the paper. , den wissenschaftlichen Theil des Blattes einzusenden. | 5fl. = 8 Mk. — Die Mitglieder geniessen das Recht, alle auf Entomologie Bezug nehmenden Annoncen kostenfrei zu inseriren, — Das Vereinsblatt erscheint monatlich zwei Mal ‘am 1. und 15.). ı Einige Bemerkungen über die Sesien-Arten. a Amer Von Hu6o LEBENDER. (Schluss.) Eine Copula zwischen beiden Geschlechtern konnte ich auch bei Aufopferung vieler Exemplare in der Gefangenschaft nicht erreichen, aber seitens gefangener Weibchen eine zwar geringfügige Bier- ablage; Sciapteron tabaniformis setzte jedoch erst, als ich nach achttägiger Gefangenschaft die Flü- gel total abgeschnitten hatte an frisch ausgegra- bene Wurzeln einer starken Espe 33 Eier ab, die nach zweimaliger Ueberwinterung, Ende Mai nur unter Darreichung von Espen-Wurzeln und Rinde die Schmetterlinge lieferten. Sesia culiciformis L. hat bei diesem Verfah- ren nicht abgelegt, wohl aber 8. eynipiformis Esp. an Bichenrindenstücke. Kennzeichen der Sesien Raupen sind folgende: Nackt, plattgedrückt, beinfarbig mit 16 Füssen, wovon die Bauchfüsse nur schwach entwickelt sind. Um die Sesien als Schmetterlinge zu fangen, lassen sich bestimmte Normen nicht angeben, Glück und Zufall bestimmen ein günstiges Resultat. In erster Linie das Äbsuchen der verschiedensten Stämme, deren Aeusseres die bei dem Suchen der Raupen angegebenen Kennzeichen tragen muss. In der Gefangenschaft schlüpften mir alle Sesien nur in den Morgenstunden von 8'/—11 Uhr, von Ende April an bis Mitte Juni. Da das auch in der Freiheit in gleicherweise stattfinden muss, so ist nur um diese Zeit ein Suchen von Erfolg. Der frisch entwickelte Schmetterling bleibt nur kurze Zeit an seinem Auferstehungsorte sitzen, fühlt er sich zum Flug gekräftigt, so schwingt er sich in die Höhe, bis in die Krone der Bäume, bei regnerischem trübem Wetter jedoch findet man ihn noch Abends ruhig am Stamme sitzen. Die mei- sten kleinen Arten fliegen aber häufig im heissen Sonnenschein, an duftenden Blumen und Blüthen saugend, zwischen 11 Uhr Vormittags und 2 Uhr Nachmittags, sie werden da allerdings mehr von Hymenopterologen uud Dipterologen gefangen, da die Schmetterlingssammler sie meist übersehen. Ein Beitrag zur Käferfauna der Rocca bella. Von Frırz Rünr. (Schluss. Unheimliche Stille herrscht auf diesem, jeden Ausbliek verbietenden Plateau, starre, todte Fels- kuppen schauen drohend auf den Eindringling nieder, nur die von unserer Gesellschaft aufge- scheuchten Murmelthiere geben ihrem Unwillen über die Störung Ausdruck, ihr warnendes Pfei- fen und das Krächzen einiger Alpendohlen unter- brechen hin und wieder die allgemeine Ruhe. Hier ist die Fundstelle für Phytodecta nivosa, Oreina frigida var: rhaetica, speciosissima, variabilis, Cyr- totriplax, bipustulata, Corymbites germanus, aeruginosus, Ohrysomela marginata, Me- lasoma collaris; unter Steinen leben Pterostichus Jurinei, multipunctatus, Panzeri, eristatus, Amara praetermissa, apricaria, similata, plebeja, lunicollis, equestris. Im Gegensatz zum Averser Thal mit seinen vielen Harpaliden war es mir sehr auffal- lend hier einzig allein den Harpalus rubripes zu finden, der in Gesellschaft von Asonum Mülleri, | und Argutor spadiceus vorkommt. Die Cureullioni- den waren vertreten durch Barynotus murinus, Oti- aeneus, var. orhynchus rugifrons, septentrionis, morio, maurus, Liophloeus sparsutus, atricornis, Tropiphorus obtu- sus ete. Der fast vollständige Mangel von thieri- schen Exerementen bedingt auch das Fehlen der Aas- und ‘Mistkäfer, nur einzeln traf ich Leistos- trophus Arten, welche in Avers so massenhaft auf- treten, Staphylinus ophthalmicus, fulvipennis und | nitens, Aphodius mixtus, prodromus, foetens und Ammoecius brevis. Die, diesseits des Septimer allenthalben häufigen Onthophagus Spezies fehlen hier anscheinend gänzlich, und sind auch in dem weidereichen Avers nur spärlich vorhanden, ohne dass ich mir diesen Mangel erklären könnte. In der Nähe der vorerwähnten Wasserlachen und bis dicht an den Schneewall hin trifft man Bem- bidium bipunctatum, ustulatum, nitidulum, auch ein Exemplar von Stenus Rogeri fand sich vor. Der gewaltige Umfang des Kulm wird nur auf einer Seite von dürftiger Alpenweide begrenzt, die sich immer magerer bis fast an den Gipfel hin- aufzieht, die andern drei Seiten bestehen aus un- zugänglichen Steinmassen, zerklüfteten Felsen spär- lich mit einzelnen Rhododendron- und Vaccinium- Büschen bewachsen, letztere schon weit unter der Spitze verschwindend. Hier leben Cryptobium fracticorne, Xantholinus punctatus und linearis, Astilbum canaliculatum, Philonthus varians, niti- dus, splendens, Lathrobium elongatum, Anthopha- gus bicornis etc. Beim Weitersteigen zieht sich die Vegetation mehr und mehr zurück, alle zusam- menhängenden Grasflächen verschwinden, dafür mehren sich kleine Gruppen von Anthoxanthum und Thymus serpyllum, eine abermalige Fundstelle für Oreinen. Die Käferausbeute wird merkbar ge- ringer, das Anthoxanthum wird von Ranunculus | repens abgelöst, einzelne Cerastien, Saxifraga’s und Silenen bringen noch einige Abwechslung auf die kahler und kahler werdenden Stellen, Longitarsus lyeopi, Haltica lythri uud Nalassus convexus errei- chen noch diese Höhe. Nun war es aber für uns hohe Zeit an den Rückweg zu denken, und da Niemand von unserer Gesellschaft Lust bezeugte, den beschwerlichen stundenlangen Marsch über den Septimer zu wiederholen, so entschieden wir uns nach kurzem abgehaltenen Kriegsrath zur Auf- suchung irgend eines Abstieges nach dem Julier und in das Oberhalbsteiner Thal. Vorsichtig, Schritt für Schritt mit Hindernissen kämpfend, von Stein- bloch zu Steinblock herabkletternd, die Tragfähig- keit der Schneedecken prüfend, dann eine volle halbe Stunde in einem Felsbach von Stein zu Stein springend, wurde der Abstieg glücklich vollbracht, zum zweitenmal möchte ich diesen Weg nicht wie- der zurücklegen. nächsten Jahr aber beab- sichtige ich mit Fanguntensilien besser ausgerü- stet, dem ausgedehnten Gebiet der Rocca bella eine eingehendere Untersuchung zu widmen, bis- her ist meines Wissens demselben noch nie eine Im entomologische Exploration zu Theil geworden. 130 | | Raupen förmlich ein. } Ueber die Erziehung von Hyperchira Jo. rei Von Ernst WALTHER. Unsere Altvordern haben ihre Beschreibungen gewöhnlich mit dem Satze begonnen: „Und es begab sich u. s. w. u. s. w.“ Auch bei mir hiess es: „Und es begab sich, dass Ernst Walther Hyp. Jo. züchten wollte, dass es ihm aber erst im vierten Versuchs- jahre gelungen war, die Schmetterlinge aus dem Ei zu erziehen. In der festen Ueberzeugung, dass so Mancher leidtragend bei den Leichen halberwachsener Raupen von Jo gestanden haben wird, theile ich die Ergebnisse und Erlebnisse meiner Züchtungen mit. Misslungen sind mir die ersten Versuche, weil ich es nicht verstanden hatte, die Entwicklung der Schmetterlinge aus den Puppen zu fördern, was durch öfteres Bespritzen und zeitenweises Aussetzen an die Sonne erreicht wird. Meine jungen Räupchen hatten immer erst Mitte Juli oder noch später das Ei ver- lassen und so fand sieh stets Mangel an genügendem und kräftigem Futter ein, wenn es die Raupen am notbwendigsten bedurften. Jeder weiss, dass in man- chen Jahren frühzeitige Stürme, Kälte das Laub ab- streifen und den Züchter und seine Pfleglinge vor die Frage stellen: „Sein oder nicht sein?“ Nun, ich habe jetzt meine Jo-Räupchen schon Ende Juni aus den Eiern heraufbeschworen und dann fehlt es auch in schlimmen Jahrgängen nicht mehr an Futter. ı Junges kräftiges Eichenlaub, zarte Triebe der Saal- weide als Futterpflanzen gereicht, befördern ihr Wachsthum und lässt es man nicht mit der häufigen Erneuerung der frischen Zweige fehlen, so ist die Zucht dankbar und unschwierig. Am neunten Tage häuten sich die Räupchen zum ersten Male, kein Stück geht dabei zu Grunde, ebensowenig bei der am 16. Tage erfolgenden zweiten Häutung, bis hier- her geht alles glatt ab; zwischen dieser und der dritten Häutung liegen 10 Tage und das ist die kritische Zeit im Leben der Jo Raupen. Eines Tages hängt plötzlich eine Anzahl der anscheinend so ge- sunden Raupen träge an den Zweigen, geben eine Menge brauner Jauche von sich, oder verkriechen sich, sonst die Sonne liebend, an den Schatten. Nur ein kleiner Theil erholt sich wieder und gelangt endlich am 15. oder 16. Tag zur dritten Häutung, die Mehrzahl stirbt. Mit der. Ueberstehung dieser dritten Häutung hört jeder Verlust auf, wenn nicht Nahrungsmangel eintritt. Die Pausen zwischen den | einzelnen Häutnngen werden immer länger, die vierte erfolgt am 15. Tage und zu der letzten fünften Häu- tung, die 15 Tage später erfolgt, spinnen sich die Nach dieser beginnt endlich — 131 — ein überraschend schnelles Wachsthum, das bisher in unvergleichlich langsamer Weise verlaufen war, 14 Tage genügen, um die schöne grünlich weisse Raupe bis zur Spinnreife zu bringen. Nicht uner- wähnt darf ich lassen, dass die hier sorgfältig notirten Häutungsperioden die im steten ununterbrochenen Wachsthum fortschreitenden Raupen betreffen, dass aber bei gleicher Behandlungsweise und Pflege ein- zelne Raupen im Wachsthum und in den Häutungen zurückbleiben, und ein Alter von über 100 Tagen erreichen können, bis sie zur Spinnreife gelangen. In dem durch frühzeitigen Blätterabfall ungünstigen Jahr 1884 besass ich noch im November solche zu- rückgebliebene Raupen, die nothdürftig mit Schlehen- | blättern ernänrt wurden, aber auch kleine und schwäch- liche Schmetterlinge ergaben. In der Jugend sind die Raupen gesellig und fast unzertrennbar, nach der dritten Häutung entfernen sie sich mehr und mehr von einander und leben zeln. Eine besondere Eigenschaft, die ich noch an keiner Raupe exotischen Ursprungs bemerkt habe, kann die Zucht unter Umständen recht lästig machen. Die bedornte Raupe sondert in den Dornen einen ätzenden Saft ab, der sich erst nach der vierten Häutung bemerkbar, nach der fünften Häutung aber mehr als unangenehm macht. ‚Jede Berührung der Raupe bringt auf dem betreffenden Theile der Hand schmerzhafte Pusteln, ähnlich den Wirkungen der Brennnesseln hervor, in den Jugendzuständen fehlt diese eigenthümliche Beigabe. Weitere Beobachtungen an Bienennestern. Von Dr. Ferpınann Rupow. , (Fortsetzung.) An derselben sonnigen Bretterwand trieb sich mehrfach herum: Celia troglodytes. Dies zierliche Thierchen erweckte sofort meine Aufmerksamkeit und wählte sich glücklicherweise auch eine Stelle zur Nestanlage. Ein kleines, seiner Grösse angemessenes Bohrloch wurde nach mehr- maligem Probieren und Untersuchen für passend er- achtet und geremigt, wobei wenig Unterschied in der Arbeit gegen die vorherige Art bemerkbar war. Das Weibchen wirthschaftete stets allein, das Männchen flog am Fenster umher, ohne sich um deu Nestbau zu kümmern und jenes hatte auch im Laufe der heissesten Tagesstunden die Reinigung der Höhle vollendet. Jetzt trug es ein halbes Dutzend kleine Psylloden und Jassus von Rosen ein, welche am Kopfe gepackt, in die Höhle eingeschoben wurden. schliesslich nur ein- | | Darauf wurde der Eingang verklebt, wozu auch aus- oO o I a Beitrag zur geschwitztes Harz verwendet wurde, welches als ein vielleicht 2 mm langer Pfropf in die Höhlung hin- einragte. Bei Untersuchung des Baues fand sich das Nest am Ende eines ca. 3 cm. tiefen Ganges in einer kleinen Erweiterung, in welcher das Holz zu drei kleinen Zellen ansgenagt war, welche je eine kleine, rein weisse, etwas rauhe Puppenhülle beher- bergte. Die Holzzellen stehen untereinander in Ver- bindung, das Loch ist aber immer wieder mit ver- kitteten Spänchen geschlossen. Schon früher habe ich den Bau von Psen beschrieben, in derselben Weise nistet / Mimesa atra. Auch diese Wespe wählt, wenn sich Gelegen- heit bietet gerne schon vorgearbeitete Gänge von kleinen Bockkäfern oder Bostrychiden, oder ver- bessern andere Bauten von Grabwespen, nur wenn das Holz wenig widerstandsfähig ist, nagt sie in kur- zer Zeit einen eigenen Gang. Meine beobachteten Wespen hatten ein altes, aussen noch frisch aus- sehendes Fichtenbrett gewählt, um von der unteren Seite ihren Eingang zu verfertigen. Das Treiben ist im Allgemeinen dasselbe wie das bei Passaleucus be- schriebene, nur werden nach der Grösse der Wespe die abgenagten Holzstückchen grösser. Das Weib- chen trug kleine Wicklerraupen ein, 4—5 Stück im jeden Bau und verklebte den Eingang ebenfalls mit Harz, dem es Bohrmehl beimischte, welches aus an- dern Bohrlöchern in Menge herausfiel. Die innere Einriehtung des Baues, nach ungefähr vier Wochen | untersucht, ergab einen mehrfach gewundenen, von unten nach oben steigenden Gang von vielleicht fünf Centimeter Länge, dessen Wandungen ziemlich glatt ausgefressen waren, und eine etwas erweiterte eiförmige Larvenkammer mit einer regelmässigen länglichen, fast walzenförmigen Puppe. Die Farbe der Hülle ist hellbraun, die Haut derb, undurch- sichtig, die Oberfiäche wenig rauh gekörnt. Aehn- liche Bauten, welche ich im Frühling fand, entliessen die Wespe Anfangs Juli, wornach eine Ueberwinte- rung eintritt. Der Verschluss bei andern Nestern war hergestellt aus feinem Lehm, vermischt mit Holzmehl und hatte immer eine bedeutende Härte. (Fortsetzung folgt). Naturgeschichte von Gnophos ambiguata Dup. Von GaBRIEL Hörner. 5) Ein am 3. Juli 1887 auf der Koralpe gefun- denes © legte mir am 4, Juli (nämleh über Nacht) bei 30 Bier; diese waren langoval, glatt, von Farbe beinweiss, sie verfärbten sich aber schon am 2. Tage, wurden immer dunkler, bis sie endlich ganz dunkel- braun ‚und runzelig waren; am 16. Juli Morgens, also schon nach 12 Tagen waren fast alle Räupchen ausgekrochen und ich legte ihnen sogleich Zweige von Birken und Grünerlen vor, deren Blätter, be- sonders der erstern, sogleich benagt wurden; um sicherer zu gehen, holte ich noch ein Sträusschen Heidelbeeren, (Vaceinium Myrtillus) welche den an- dern Blättern sofort vorgezogen wurden; sie nagten an der Unterseite der Blätter das Chlorophyll aus, so dass diese durchsichtig wurden; nun versuchte ich auch Vaccinium Vitis idaea zu geben, was sie aber unberührt liessen. Die Räupchen machten häu- fige langanhaltende wippende Bewegungen mit den vordern Segmenten, wobei sie sich nur mit den Af- terfüssen festgehalten haben. Sie hatten eine grüne Färbung mit ziemlich breitem braunen Rückenstreif, welcher bei den meisten Exemplaren in der Mitte lilagrau ausgefüllt war. So blieben sie bis zum 23. Juli, vom 24. an sahen sie total verändert aus, ohne dass ich eine Häutung hätte beobachten können. Der Grund war jetzt rothgrau und der ganze Körper mit | feinen weissen Wärzchen besät, welche besonders eine weisse Rücken- und zwei Seitenlinien bildeten; der Kopf und der Nachschieber waren etwas heller als der Körper, bisher war ihr Wachsthum gering, noch unter 1 Centimtr. Länge. Allmählich (ohne Häu- tung) zeigten sich jetzt an den Seiten schwärzliche Halbmöndchen, auf jedem Segment je zwei, das eine an den weissen Rücken- das andere an den Seiten- linien anhaftend ; der Kopf wurde jetzt blass wachs- gelb, warzig rauh, an den Seiten zeigte sich je ein schwärzlicher Augenpunkt; sie waren jetzt schon über 1 Centimeter lang, fast 1'/. mm. dick, frassen mit gutem Appetit und schienen ganz gesund. Seit 4—5 Tagen wurden die Vaceinium Blätter ganz durchlöchert und sahen siebartig aus, die wippen- den Bewegungen hatten ihren Fortgang. Vom 3. August an wurde die Haut der Raupen (wieder ohne eine Häutung zu bemerken) stärker runzelig und warzig rauhb, das Wachsgelb des Kopfes begann sich auf die ersten drei Segmentringe auszudehnen und erhielt eine Neigung zum Grünlichen; an den Seiten bildeten sich auf jedem Segment gratar.ige Erhabenheiten, welche in zwei warzenartige Spitz- chen ausliefen, auf dem vorletzten Segment -erschie- nen an der Stelle, wo die Schwärmerraupen das Horn tragen zwei zitzenartige Spitzchen; die Farbe des Rau- penkörpers war nun lilagrau, die Wärzchen weisslich auf den drei ersten Segmenten und am Kopfe gelb- lich, heller als der grüngelbe Grund; auf der Bauch- seite waran die letzten fünf Segmente russig ge- schwärzt. An Grösse hatten die Raupen erheblich zuge- | nommen, sie waren nun 11 - 12 mm. lang und stark 2 mm. dick. Die wippenden Bewegungen dauerten noch fort; die Abnagung der Vaccinium Blätter ge- schah jetzt schon mehr vom Rande des Blattes aus in tiefen Buchten bis zur Mittelrippe; das Gedeihen der Raupen bei anhaltender Fresslust war ersichtlich. Oft begegneten sich 2—- 3 Raupen auf einem Blatt, oder die eine lag der andern im Wege, ohne zu zögern ergriff die letztere die erstere mit den Brustfüssen ı beim Rücken, zog die Nachschieber nach, um sie ebenfalls auf den Rücken der andern zu setzen, dann erhob sich der Reiter mit dem Vordertheile und be- gann zu- wippen, gleichsam auskundschaftend, wo er sich nun hinwenden könne, dem Ross schien diess unbehaglich, auch es erhob sich mit dem Vorder- körper, und fing an sich mächtig zu schütteln, ohne _ jedoch der Last loswerden zu können. Einmal sah ich sogar- drei solche Reiter aufeinander, alle drei wippten gleichmässig, die unterste Raupe musste also die ganze Last tragen, es schien ihr dies nicht schwer zu fallen, denn sie wippte mit der gleichen Schnellig- keit- wie die oberste, welche nichts zu tragen hatte. Von jetzt an (Ende August) blieben sich die Rau- pen an Gestalt und Farbe ziemlich gleich, nur schien sich das Wachsthum allmählich mehr der Dicke als der Länge zuzuneigen. Anfangs Oktober verlor ich eme um die andere aus dem Gesicht, sie mussten sich in die Erde be- geben haben, ob zur Verpuppung, oder zur Ueber- winterung kann ich jetzt noch nicht sagen, da ich sie nicht stören will. Zur Aufsuchung von Bembidium Arten. Von H. ÜLerk. Eine allgemein in die coleopterologischen Werke übergegangene Redensart bezeichnet als Fundstelle nur die Ufer der fliessenden Gewässer, demnach würde man von dieser Annahme ausgehend manche Arten daselbst vergeblich suchen. Die nachstehenden Zeilen sollen Aufschluss darüber geben, an welchen Oert- lichkeiten eine Anzahl dieser Arten gesucht und mit ziemlicher Sicherheit gefunden werden. Bembidium areolatum Creutz. an See- und Bachufern, auch an Bergbächen bis etwa 2800-3000 Fuss. B. artieulatum Pz. an den gleichen ‚Stellen, ohne je- doch eine Höhe von 3000 Fuss zu erreichen, un- - ter Weidengebüsch. E 3 B. andreae F., wie vorher. angustatum Dej., an Bergbächen. . bistriatum Mg., eine sehr veränderliche Art, an den gleichen Stellen. - B. biguttatum F., nur an fliessenden Gewässern. EEE SEEN ER : x H 2 E . bipunetatum L., nur unter Steinen, nicht unter 1500 Fuss, steigt bis 8500 Fuss. . bisignatum Men., im Kieselgeröll an rasch fliessen- den Gewässern. . brunnipes Dej., an Bergbächen, erreicht noch Hö- hen von 6000 Fuss. an fliessenden Gewässern. . decorum Zenk., in angeschwemmtem Röhricht an fliessenden Gewässern, variirt: in bläulichem und .grünlichem Colorit. über 5000 Fuss. .. equestre St., an Gebirgsflüssen. fliessendem Wasser. . femoratum Dej., an allen Teichen, Bächen, Flüssen. . fasciolatum Dft., wie vorige Art, überall gemein, . Felixianum Heer, in Nestern der Formica rufa bis 3500 Fuss. ; . Havipes L., allenthalben an Ufern gemein. . Hammulatum Clair., an Seeufern unter niederlie- gendem Schilf. . fuscicome L , unter Steinen an Flussufern. pen unter Steinen. . guttula F., an See- und Flussufern. . impressum Ill., an Ufern grösserer Flüsse. . Kuesteri Schaum, auf Alpen unter Steinen bis auf 4000 Fuss. B. lampros Hbst., allenthalben gemein an Ufern. B. lunatum Andı., unter Erlengebüsch, namentlich unter Alpenrosen an feuchten Stellen. B. laticolle Mee., an stehenden Gewässern unter . niederliegendem Schilf. B. littorale Ol., an Ufern grösserer Flüsse. B. modestum F., unter angeschwemmtem. Röhricht an Fluss- und Seeufern. B. Milleri Duv., unter Moos auf Hügeln. B. nigricorne Gyll, auf den Alpen unter Steinen bis | 8000 Fuss. Be B. Nanum Gyll, unter Buchen- und Erlenrinden bis 4000 Fuss. 'B. nivale Heer, in den Alpen unter Steinen bis S000 ‚ Fuss. B. obsoletum Dej., unter, Steinen an Berggewässern _ B. parvulum Dej., an Flussufern. . caraboides Ol., unter Erlen und Weidengebüsch | . distinetum Dej , unter Steinen an. Bergbächen bis - . glaciale Heer, auf 7000 - 8000 Fuss hohen Al- uuuwmk . foraminosum Mes, unter Moos und Gestrüpp an pygmaeum F., allenthılben an Ufern gemein. pusillum Gyll. unter Moos an Seeufern. pallipes Meg. unter Weidenrinden an Seeufern. . prasinum Dft. an Fluss- und Seeufern unter Sand. . pallidipenne Ill. an Flussufern unter Kieseln. . palludosum Pz. häufig in der Nähe von Torf- stichen. . punetulatum Drap. an Bachufern. . quadrimaculatum L. unter dürrem Gras, Heu auf Höhen. B. quadriguttatum Creutz. allenthalben, häufig an See- und EFlussufern. B. rufipes Ill. unter Steinen auf den Alpen bis 9000 Fuss. B. Sturmi Pz. an Berggewässern. B. scapulare Dej. ebenfalls, aber noch 4000 Fuss erreichend. B. silaceum Dej. an See- und Bachufern, ‘etwa bis 2000 Fuss reichend. : B. trieolor F. gemein an fast allen Fluss- uud See- ufern. B. tibiale Meg. sowohl in Niederungen als im Höhen- gebiet, an Bächen häufig. B. tenellum Er, unter feuchtem Moos auf mässig hohen Bergen. ' B. velox Er. unter Weidenrinden, sowohl in der Ebene, als auch in der Höhe. Briefkasten der Redaktion. 4.A.N. Nr. 1ist Tabanus fulvus Mg. gehört in die Abtheilung, in welcher die Vorderzinken der Flügel mit einem nach. innen gehenden Fortsatz ver- sehen sind, mich wundert das Vorkommen dorten, hier ist er selten. Nr. 2 ist Sargus melampogon. Nr. 3 Chrysops relietus Mg. eine der . gemeinsten Stechfliegen. Nr. 4 Conops quadrifasciata Degeer, selten. H. E. S. Dankend erhalten für nächste Nummer. Mittheiluns- Das Preisgericht über die in Nummer 13 des Blattes gestellte Preisaufgabe besteht aus den Herren: Professor Dr. Frey in Zürich-Oberstrass als Präsi- denten, W. Maus in Wiesbaden, Otto Leonhard in Libnoves, Gabriel Höfner in Wolfsberg und Fritz Rühl in Zürich-Hottingen. Anmeldungen neuer Mitglieder. Folgende Herren: Bruderer-Altherr, Trogen, Ct. Appenzell. Paul Hölzl, Maler, Gries (Tyrol). Paul Preiss, Geometer, Coblenz. Der Unterzeichnete hat gegen europäische folgende Doubletten abzugeben: Machaon Crataegt Jo Cardui Polychloros Cardamines Selene Pales Aurinia Ligustri Pinastri Euphorbiae Elpenor Tiliae Populi Stellatarum Apiformis Statices Filipendulae Caja Yillica Dominula Fuliginosa Purpurata Mendica Menthastri Urticae Sylvinus Velleda Hecta Cossus Pirina Limacodes Tauschofferte. Unicolor Detrita Gonostigma Antigua Fascelina Pudibunda Salieis Ohrysorrhoea Similis Monacha Dispar Neustria Lanestris (Juercus Potatoria Tau Falcataria Fureula Bifida Vinula Fagi Trepida Dromedarius Ohaonia Dodonaea Camelina Palpina Plumigera Bucephala Anachoreta Pigra Datis Or Diluta Flavieornis Coryli Leporina Aceris Megacephala Tridens Psi Rumievs Ligustri Orion Augur Pronuba Orbona Ditrapezium Xanthographa Rubi Plecta Exelamationis Fritiei Suffusa Olavis Vestigialis Prasina Thalassina Pisi Persicariae Oleracea Genistae Dentina Trifoli Nana Capsincola Oxyacanthae Polyodon Basilinea Didyma Ophiogramma Macrolepidoptera | Pinastri Atriplicis Lucipara Meticulosa Typica Nictitans Erythrostigma Impudens Pallens Impura Tragopogonis Pyramiden Gothica Trapezina Circellaris Helvola Pistazina Serina Ligula Satellitia Vaceinii Spadicea Libatrix Furecifera Ornithopus Vetusta Exoleta Sphina Umbratica Glyphica Frazxini Nupta Sponsa Oraccae und eine Anzahl Geometrae, die wegen Raummangel erst in nächster Nummer veröffentlicht werden. H. Jehn in Riemke (Rheinpreussen). Wilieim ‚Laspani Il, Lehrer, 50 Stück Smerinth. Eier von pr. Dutzend 40 Pfg., pr. exelusive Porto. 100 Stück 3 Im Tausche volle Preise. Wellritzstrasse Puppem. 150 Stück Sphinx Ligustri a 20 Pf. Tiliae a 20 Pf. 30 Stück Deileph. Euphorbiae a 5 ferner Tausche für Baar Gatocala Fraxini Mark, pr. 200 Stück 5 Mark, 39, Wiesbaden. Br 30 Stück ungespannte Thecla W. album e. 1. 1887 sind im gegen andere Puppen oder europäische Schmetterlinge oder | abzugeben. Die Puppen sind gross und kräftig aus dem freien Lande, die rp1315 Tiliae g geeignet. segraben, daher Wilh. Weissmantel, Wien, IH., zu Zucht- oder Kreuzungs - Experimenten Adamsgasse 9. Verkäuflich. Wegen Todesfall des Besitzers \zu verkaufen eine reichhaltige Lepidop- teren-Sammlung nebst hochfeinem Schrank. Die |seltensten Arten Asiens und Eu- ropas sind darunter vertreten, auch Abnormitäten von Saturnia Pyri und Hybriden von 8. Pyri und Sat. Spini. Preis 1800 Mark. Offerten mit der Bezeichnung: | „Schmetterlingssammlung“ beför- ‚dert die Expedition des Blattes. | Im Tausche abzugeben : uppen von Smerinthus Populi ‚60 Falter von Arctia Caja B0r- = „.. Vallxea: 122 „ Gastropacla Quereilolia (De 5 A Band 8, „ Harpyia Vinula RE „ $yntomis Phegea 192 3 „ Limenitis Populi 00, „ Vanessa Urtieae. Otto Anton, Frankfurt a./O. Junkerstrasse 14. Sammlung exotischer Lepidopteren darunter 4 Brookiana, zu verkau- |fen. Anfragen besorgt die Expe- ‚ dition dieses Blattes. | u | Eine grosse | | | | Im Tausche gegen Coleopteren ‚sucht zu erwerben antiquarisch: Heer, Fauna helvetica, Redtenbacher, Fauna. III. Ed. Offerten ee direkt an den Un- terzeichneten. Dr. med. Gstrein | in Gries b. Bozen. Gefällige Offerten von Puppen, Eiern oder Faltern nehme stets gerne entgegen. Bernhard Gerhard, Leipzig, Arndtstrasse 4: | _ Insektenschränke von verschiedener Grösse billig zu verkaufen durch Bernhard Gerhard, Leipzig, Arndtstrasse Nr. 4. Mein Verzeichniss abgebbarer Käfer-Doubletten folgt in nächster Nummer dieses Blattes. H. Jehn in Riemke (Rheinpreussen). sind ee 2 tynna, Thore, Pandora, Alecto, Pitho, Helvetina, Papilio Mexanor — 155 — Lepidopteren und Coleopteren aus Ärgentinien - liefert in schönen Exemplaren Guillermo Günther in Ferro- - Carril de la Provineia de Buenos-Aires, Talleres Estazion Tolosa. Offerire: Delius, Gallidice, Bellidiee, Palaeno, Phicomone, Dic- 1 Dentina, Caesia, - Albimaeula, Ruficineta, Chrysitis, Interrogationis, Hochenwarthi, - Rupestralis, Zygaena Jucunda gegen seltenere Europäer und gewär- - tige Tauschofferten. Eugen v. Büren-Salis in Bern. Offre en &change. Limenitis Populi Spilosoma Zaala Thais Rumina var. Tremulae var. Intermedia Medesicaste Sibylla Agrotis Sobrina Anthocharis Belemia Satyrus Telephassa O Decora Belia Erebia Scipio Margaritacea var. Bellerina Epistygne Cuprea Eupheno Neoridas Valeria Oleagina Catocala Fraxini Spintherops Dilueida Rhodocera Cleopatra Thestor Ballus Hesperia Hamza Deilephila Porcellus Lycaena Melanops Celerio Abraxas Sylvata var. punctigera Zygaena algira Eugonia Fuscantaria Apatura Iris Anthyllidis Fidonia Plumistraria Ilia Zuleima Limbaria var. Olytie Favonia A. Deschange, a Longuyon, Departement Meurthe et Moselle (France). Der, Unterzeichnete hat in tadellosen Stücken abzugeben: per Paar E per Paar Parnass. Apollo Mk. —. 60 Lophopt. Carmelita Mk. 3. 50 Vanessa Xanthomelas „ 1. 60 Gluphisia Crenata 9. — Deileph. Lineata „1. 60 | Orrhod. Serotina rd Acheron. Atropos „1. 80 Catocala Fraxini u) Staurop. Fagi 1080 - Sponsa »—. S0 Notod. Dodonaea »„ —-50| 5 Promissa „—. 90 »„ Tritophus Bo n Paranympha le50 „ -Trepida » —: 60| Apatura Iris 9 aberr. (jer Stück) 3. — »„ Biecoloria »„ 1. — |Saturnia Isabella Jg „ 12. — H. Thiele, Steglitzerstrasse 7, Beni: Direkte Verbindungen mit Lepidopteren- und Coleopteren-Sammlern, respective Naturalien- handlungen aller Länder der Erde zum Zwecke des Ankaufes oder Tausches wünscht A. T. Glama, Kosoi Pereulok 9, St. Petersburg. Seltene Exoten werden stets zu kaufen gesucht. Korrespondenz in allen Sprachen. J’offre: Öarabus splendens (des Pyrenges) & 1 Fr. Öarabus hispanus ä 1 Fr. 25 Ots. Yun. Franco de port et d’emballage. Envoyer mandat-poste avec la demande Ed. Andre, 21 Boulevard Bretonnicre, & Beaune (Cöte d’Or), France. 50 Ots. l’un, Fagi a Stück Der Unterzeichnete offerirt: Önethocampa pinivora, pityocampa, Bomb. pini; von Noctuen: Splen- \ dens, Festucae, Nexa, Ophiogram- ma, Ulvae, var. Bipuncta, Sesien, Zygaenen. Ferner an 1200 präpa- rirte Raupen, viele Spinnen. (Kauf oder Tausch.) H. Gleissner, Kurfürstenstrasse 160, Berlin. Suche ein gediegenes, wenn auch älteres Werk über Lepidop- teren zu kaufen. Gefl. Offerten wollen mit Preisangabe gerichtet werden an Carl Krzepinsky, k. k. Postmeister in Böhmisch - Brod (Böhmen). Gesunde Puppen von n emo 50 Pfg., pr. Dizd. 0 5 Mark; 60 Paare frische Spilos. Zatima A Paar 3 Mark, im Tausche a Paar 5 Mark gibt ab H. Thiele, Steglitzerstrasse 7, 2 Anzeige. Der Gefertigte offerirt billigst bosnische, kroatische und Dalma- tiner Ooleopteren, sorgfältigst prä- parivt, sicher determinirt (von Dr. Eppelsheim, Dr. Stierlin, L. Ganglbauer und J. Weise) um ein Drittel und die Hälfte unter den Händlerpreisen. Tausch gegen gute Arten der paläarktischen Fauna, oder gegen exotische Cicindelen, Lucaniden, Caraben, Cetoniden, Buprestiden, Oerambyeiden. Listen auf Wunsch. J- V. Apfelbeck in rn (Bosnien). Berlin. ine grössere en gesunder Puppen von Lithocampa ramos« abzugeben. Offerten unter Chiffre H. P. 1 besorgt die Expedition dieses Blattes. Tauschanerbieten. Wünsche mit Sammlern scher Coleopteren in Tauschver- kehr zu treten, habe besonders Salzkäfer abzugeben. Doubletten- | listen erbeten. Kr Eggers, Lehrer, Eisleben. deut- — 156 — Abzugeben im Tausche folgende Coleopteren: Procerus gigas, Nebria transsylvanica, Chlaenius var. auricollis, Amara rufipes, spectabilis, Pterostichus Ziegleri, Fiudelii, Poecilus quadricollis, Ophonus var. discicollis Walt., Agabus conspersus, Gyrinus colymbus, Paederus Baudii, Gymnopleurus flagellatus, On- thophagus Amyntas, lucidus, Amphicoma vittata, Anoxia orientalis, Anisoplia syriaca, Phyllopertha lineata, Anomala var. auricollis, Ösmanlis, Chaleophora stigmatica, Trachys pumila, Opatrum meri- dionale, Podonta Aubei, Omophlus ruficollis, abdominalis, Prohosca connexa, Otiorrhynchus nobilis, obsitus, cribrosus, chrysocomus, Cleonus clathratus, Calyptorrhina chloris ete. Ferner folgende Exoten: Amphicoma pretiosa, papaveris, hyrax, Agonum fulgidicollis, Anoxia maeuliventris, Mars. Syria, Haplidia chaiffensis, Kraatz Syria ete. gegen bessere europäische Coleopteren oder gegen Lucanidae, Scarabaeidae und Ceramby- eidae der ganzen Erde. — Malındee Doublettenlisten stehen auf Wunsch zur Verfügung. Ludwig Natterer, Wien, II., kleine Stadtgutgasse Nr. 3. Im Tausche ‘gegen mir fehlende Melitaea, Ar- ' gynnis, Satyrus und Syrichthus- Arten habe ich in Mehrzahl ab- zugeben: Colias Palaeno, Phico- mone, Hyale, Erebia Melampus, Epiphron, Pyrrhula, Cassiope, Li- gea, Aethiops, Medusa, Gorge, Stygne, Pronoe, Goante, Lappona, Manto, Adyte, Parnassius De- lius, Apollo, Melitaea Merope, Didyma, Dictynna, Athalia, Oin- ia, Phoebe, Argynnis Pales, Ar- silache, Isis, Niobe, Adippe, Ag- laja, Satyrus Dryas, Briseis, Se- mele, Maera, Syrichthus Cacaliue, Serratulae, Alveus etc. Fritz Rühl, Zürich-Hottingen. Tauıscheffert. Aporia Crataegi, Apatura Iris, Vanessa Prorsa, Polychloros, Xanthomelas, Antiopa, Deilephila Euphorbiae, Hylophila Bicolo- rana, Uallim. Dominula, Arctia Caja, Ocneria Dispar, Detrita J 5, Bomb. Quercus, Potatoria, Saturnia Pavonia, Harp. Vinula, Aglia Tau 2.2, Notod. Ziczac, Phal. Bucephala, Gon. Derasa, Oymat. Oetogesima, Or, Asph. Diluta, Dil. Coeruleocephala, Acron. Mega- cephala, Aceris, Auricoma, "Rumieis, Agr. Comes, Triangulum, C. nigrum, Umbrosa, Ypsilon, Corticea, Mam. Advena, Genistae, Oleracea, Dich. Aprilina, Convergens, Mis. Oxyacanthae, Lup. Matura, Brotol. Metieulosa, Mania Maura, Amphip. Cinnamomea, | Pyramidea, Livida, Tragopogonis, Taenioc. Stabilis, Munda, var. Immaculata, Pachnobia Rubricosa, Orthos. Pistazina und Abarten, | Xanthia Gilvago, Aurago, Fulvago, Orrh. Erythrocephala, ab. Glabra, Polita (Ligula) Mes. Acetosellae, Xyl. Furcifera, Socia, Ornithopus, Cal. Vetusta, Exoleta, Cat. Sponsa, Fraxini, Nupta, Promissa, Pyg. Pigra, Anth. Pernyi. Erwünscht wären dagegen: ‚Puppen Pyri, Spini, Cecropia; Melitaea, Erebia, Arten. — Doublettenlisten erwünscht. Gegen Baar 50 Arten, meistens in Pärchen, nach meiner Aus- wahl, darunter auch seltenere (80 bis 90 Stück) zu 15 Mark ex- clusive Porto. von Saturnia Pavonia, Melanargia und andere Wilhelm Caspari II, Lehrer, Wiesbaden, Wellritzstrasse 39. Fran lan ' uren für Köfersammlungen von Franz Tschörch. Sämmtliche Familien, Subfamilien und Genera Europa’s in der Reihenfolge des Kataloges von Dr. Heiden, Weise und Reitter, III. Auflage, erstere auf grünem, letztere auf halborange Carton schön und deutlich gedruckt mit Angabe der Seitenzahl im Katalog nebst einer Zugabe von circa 2000 Namen verschiedener Länder und Orte (auf weissem Papier gedrnckt, auf die Nadel zu stecken). Im Ganzen 14 Blätter & 23—32 Centimeter (die einzelnen Etiquetten sind 9—32 Millimeter gross), pr. Exemplar 4 Mk. 60 Pf. — Eine Zierde für jede Sammlung. Zu beziehen durch Anton Otto, Mineralogisches Comptoir, Wien, VIII., Schlösselgasse 2 ie Muster auf Verlangen gratis und franko. Offerire gegen Baar: Mohr, F'riedr., Geschichte d. Erde. Bonn, 1866. 524 Seiten. Hibfz. 3 Mark. Calwer’s Käferbuch. 4. nn Ganz neu. Wagner, llustrirte Flora. 2 lage. Wie neu. Buri meister, Hr, Geschichte der Schöpfung. 7. Aufl. 644 Seiten. Hibfz. 3 Mark. Klein, Hermann, Revue der Port- - schritte, der Naturwissenschaf- ten. I. Band. 531 Seiten. Gbd. 3 Mark. i Klein, Hermann, Entwicklungs- geschichte des Kosmos. Braun- schweig, 1870. 170 Seiten. Ilfz. 1 Mark 75 Pfe. Lorscheid, Dr. J., Lehrbuch der anorganischen Chemie. 10. Aufl. Nebst Anhang: Mineralogie. 34 Seiten. Ganz neu. 3 Mark. Schleiden, Dr. M. J., Studien. Po- puläre Vorträge. Leipzik 1855. Marqubd. 3 Mark. Häuselmann d Ringger, Taschen- buch für das farbige Ornament. Ganz neu. Stait 7 Mark für 4 Mark 50 Pfe. E. Schröder, Lehrer, Hellenthal, Bezirk Aachen. 2. Auf- Habe abzugeben (nur gegen Tausch) : viele Lepidopteren-Doub- leiten. Ferner. auch gegen Baar: „Esper“, die Schmetterlinge Eu- ropa’s. 5 Bände. Erlangen, 1777 bis 1794. C. Kelecsenyi, in Tavarnok (Ungarn), via N. Tapolesan. Redı aktion, Verlag und Expedition von Fritz Rühl in Zürich-Hottingen. — Druck von Aschmann & Bollmann in Zürich. 15. Dezember 1887. NOV 38187 No.1e. II. Jahrgang. cietas Journal de la Societe entomologique Organ für den internationalen | Onsan for the International-Entomolo- internationale. Entomologenverein. gical Society. m ee All letters for the Society are to be directed to Mr. Fritz Rühl at Zürich-Hottingen. The Hon. members of the Society are kindly requested to send original Toutes les correspondances devront ötre adressees Alle Zuschriften an den Verein sind an den Vor- pP A Mr. le prösident Fritz Rühl ä Zurich-Hottingen. | stand desselben Herın Fritz Rühl in Zürich -Hot- tingen zu richten. Die Herren Mitglieder des Ver- | | Messieurs les membres de la soeiet& sont pries d’en- voyer des contributionsoriginalespour la partiescienti- | eins sind freundlich ersucht, O nalbeiträge für | contributions for the scientifie part of the paper, fique du journal. 9 | den wissenschaftlichen Theil des Blattes einzusenden. 8 Jährlicher Beitrag für Misglieder 10 Fr — 5 fl. = 8 Mk. — Die Mitglieder geniessen das Recht, alle auf Entomologie Bezug nehmenden Annoncen kostenfrei zu inseriren. — Das Vereinsblatt erscheint ori zwei Mal (am 1, und 15.). Die obige neue Spezies wurde von Herrn Staats- - rath O. Retowski-Theodosia in Kaschka-Tschokrakk, SER (zwei Meilen westlich von Theodosia) in. drei männ- . ; P. Retowskii n. sp. Nigra argenteo sericea, capite | lichen und zwei weiblichen Exemplaren gesam- et thorace pilis longioribus albidis obteeta; abdomine | melt und mir freundliehst mitgetheilt. Eine neue Parapsammophila. Fr. W. Koxow, p. Fürstenberg. . medio magis minusve rufo; capitis facie atque Die bisher bekannten Arten lassen sich in fol- _mesonoto densius punctatis; vertice et temporibus | gender Weise disponiren: sublaevibus ; mesonoto pone medium utrobique pro- 1., Thoraxrücken quer, das Schildchen längs _ Funde sulcato; metanoto transversim rugato; medi- gestreift, 23—830 mm. lang; Italien und a ‚pectore antice subconice intumescente et inter coxas Südfrankreich. 1. P. armata Ill. anticas prominente; alis hyalinis, apice punctatis. — “f'horaxrücken punktixt „ı. 2... 22 ie lenissime obscuratis, cellula 2. cubitali sub apice 2.. Pronotum in der Mitie des Hinterrandes coarctata ; abdominis segmento primo petioları tria mit einem halbkreisförmigen Silberfleck ; segmenta insequentia longitudine aequante. Mas. Körper kurz behaart; Beine schwarz; das pilis longis oppletus et in capite thoraceque minus dritte Hinterleibssegment nur an den Seiten 4 argenteo-sericeus : capitis clypeo subtumido, apice | roth; 24 mm. lang. Griechenland und Klein- vix emarginato; abdominis. segmentis medüs subtus | asien. : 2 >Ps:.dives. Brull® magis minusve rufo tinctis et apice dilute marginatis. |; — Prothorax ganz silberweiss; 9 an Kopf Femina minus longe pilosa, sed in facie thoraceque | und Thorax lang und dicht behaart; 9 mit densissimo tegumento argenteo obtecta, solo vertice rothen Mandibeln und Vorderbeinen, und et mesonoti medio subdenudatis; capitis elypeo la- am Hinterleib das dritte Glied ganz, das tiore, parum convexo, pilis longioribus repleto, apice zweite und vierte grösstentheils und das medio subtrumcato, margine apicalı rufescente ; fünfte an den Seiten, ebenso wie am Bauch mandibularum dimidio basali, pedibus anticis — die Spitze des zweiten und das dritte bis coxis exceptis —, bibüis intermedüs magis minusve, zum sechsten Segement roth. calearibus postieis, abdominis segmentis intermedüs | 3. P. Retowskii n. sp. 4 rubris;. epipygio mudo, subtilissime punctulato et _— - paneis punctis parvis obsito: pygidio longius pro- | Ein Beitrag zur Lebensweise der Phorodesma ducto, conico, subacuminato, punctulato, paueis pilis Bl nustulata Hing! — Bajularia S.Y : F on9%s insructo. — Long. 22—25 mm. “ Patria: Russ. merid. Von Ep.’ Roanpk. Die Gattung Parapsammophila wurde von Die Aufzucht dieses kaum irgendwo häufigen i _ Taschenberg wegen der am Grunde zweizähnigen | Geometriden gewährt einem aufmerksamen Beo- 4 Klauen von Psammophila abgetrennt und hält in | bachter sicher viel Vergnügen und Interesse, na- der Körperform die Mitte zwischen Ammophila, mentlich wenn es ihm gelingt, eine solche aus | _ und Psammophila. Das erste Hinterleibsglied ist | Eiern zu betreiben, und die nicht schwierige Über- gewöhnlich stark. verlängert, das zweite hingegen | winterung der Raupen durchzuführen. Pustulata viel kürzer und stärker als bei Ammophila, etwas | gehört in Sachsen und Thüringen nicht zu den _ weniger als bei Psammophila zur Spitze erweitert, | Seltenheiten, man kann vom Beginn des Juni an — 138 bis etwa Mitte Juli in den späten Abendstunden den Schmetterling einzeln am Saume lichter Laub- waldungen mit und ohne Lampe erbeuten. Die \Weibehen sind in der Gefangenschaft äusserst iebhaft und setzen nicht gerne Eier ab, wesshalb ich ihnen die Flügel beschneide, ein vorzügliches Mittel, die Eierablage herbeizuführen. Ein noch wenig geflogenes 9 setzt 130 bis 150 Eier ab, welche nach 18—20 Tagen die jungen Räupchen liefern, ich füttere nur mit Eichenlaub, wobei sie trefflich gedeihen. Die jungen Spröss- linge einer solchen Zucht lasse ich oft in den seitsamsten Verkleidungen erscheinen, indem ich ganz kleine Stückchen buntfarbigen oder einfarbig rothen, blauen, weissen Stoffes, Papierschnittchen und dergleichen in das sie beherbergende Gefäss lege. Noch ehe sich die Raupe entschliesst, Nah- rung zu sich zu nehmen, beladet sie sich mit einem Streifen dieses Zeuges, der, auf dem Rücken ge- schon tragen, dem Thierchen ein viel grösseres und ausserordentlich drolliges Aussehen gibt. Mittelst abgegebener Excremente, und wie ich vermutke, durch eine aus der Mundöffnung herrührende Flüssigkeit wird beim Heranwachsen der Raupe auch der von ihr als richtiger Mantel benutzte Schutz mehr und mehr vergrössert; abgefallene Blättchen, Zweigspitzen, kurz, alle die vorhande- nen kleinen Abfälle werden hiezu verwendet. Im Freien lebende Raupen finden sich mit einer Schutz- vorrichtung aus Vogelmist und Baumrinden ver- sehen; sie sind daher äusserst schwierig zu finden. Während der Ueberwinterung ist esrathsam, einige Male die Zweige, an denen die Raupen sitzen, tüchtig mit Schnee zu überstäuben, das genügt vollständig zur Anfeuchtung, Werden die Thiere munter und kriechen sie umher, ehe die Eichen Blätter erhalten haben, so füttere ich sie interi- mistisch mit Prunus spinosa, reiche ihnen aber sofort Eichenlaub, sobald die ersten Knospen sichtbar werden. Im Mai beginnt die Raupe ein Blatt zusammenzufalten, in welchem sie zur Puppe wird, welche nach 22—24 Tagen den Schmetter- ling ergibt. Ein neues Vorkommen von Bostrychus Kaltenbachii Bach. Von EmıL SCHROEDER. Bostrychus Kaltenbachii, nach J. H. Kalten- bach, dem Verfasser des Werkes: „Die Pflanzen- feinde aus der Klasse der Insekten“, der denselben bei Aachen aufgefunden, von Dr. M. Bach benannt, ist, soviel mir bekannt, lange nicht mehr dort be- obachtet worden. Ein Bekannter von mir, ein enragirter Coleopterologe, streifte jedes Jahr die Umgegend von Aachen ab und fahndete auf den B. K., aber immer vergebens. Auch ich machte mehrere Jahre nach einander Sammelexkursionen in dortiger Gegend, untersuchte jedes Teucrium Scorodonia, jedes Lamium album, jede Betonica offieinalis und jedes Origanum vulgare, wenn eine dieser Pflanzen durch Kopfhängerei oder welkende Blätter als Bostrychus-Herberge mir verdächtig erschien. Aber ich mochte noch so viele Stengel spalten. Bostrychus Kaltenbachii war nicht anzu- treffen. Längst hatte ich jede Hoffnung, denselben überhaupt einmal aufzufinden, aufgegeben, als ich eines Tages bei einer Exkursion in den herzog- lich Ahrembergischen Waldungen bei Hellenthal (im Kreise Schleiden, Bez. Aachen) auf einem ver- hältnissmässig kleinen Platze eine Anzahl Teuerium Sceorod. sah, die fasst alle den Kopf hängen liessen. Ich ging doch noch einmal ans Untersuchen und fand zu meiner grossen Freude diesmal meine Mühe mit Erfolg gekrönt. In einigen Stunden hatte ich über 50 Exemplare des interessanten Thierchens eingeheimst. — Begierig wäre ich, zu erfahren, ob noch an anderen Stellen der Rhein- provinz oder doch des Regierungsbezirks Aachen in den letzten Jahren genannter Bostrychus be- obachtet worden ist. Ueberhaupt findet man über das Vorkommen dieses Käfers wenig zuverlässige Angaben in unsern coleopterologischen Werken und bitte ich desshalb die Herren Coleopterologen, gütigst an dieser Stelle berichten zu wollen, was ihnen über die Verbreitung des B. Kaltenbachii bekannt ist. Veber die Beschleunigung der Entwicklung “ überwinternder Puppen durch erhöhte Be Temperatur. Seit einer Reihe von Jahren habe ich es auf- gegeben, die natürliche Entwicklung der Puppen auf künstliche Weise durch erhöhte Temperatur zu beschleunigen; ein direkt an mich gelangter Wunsch über Beschleunigung der Entwicklung meine Ansicht in einem Artikel darzuthun, gibt mir die Feder zu diesem Aufsatz in die Hand. Ich habe dazu ausser meinem sehr treuen Gedächt- niss, Anfzeichnungen und Notizen die ich vor 10 und 15 Jahren gemacht habe, benützt, und gestehe vorhinein, dass mich das Resultat dieser Beschleu- nigung niemals befriedigt hat. Ich gebe gern zu, — 139 — dass jahrelang fortgesetzte derartige Versuche bei Führung eines sorgfältigen Tagebuches und genauen Temperaturmessungen schliesslich ein besseres End- resultat ergeben mögen, als es sich mir ergab; die Anfangsjahre aber sind nicht zu vielen Ver- suchen einladend, und die Verluste in Folge des nicht genügenden oder überschrittenen Feuchtig- keitsgrades bedeutend. Betrachtet man die Vor- theile, welche aus dieser naturwidrigen Beschleuni- gung erwachsen sollen, so finde ich sie im Gegensatz zu den Nachtheilen verschwindend klein; der ein- zise geltend gemachte Vorzug ist der, dass der erwachende Frühling mit seinen vielfach den Ento- mologen beschäftigenden Verrichtungen und Ex- eursionen demselben das Spannen der schon im Dezember und Januar auskriechenden, daher in- dessen präparirten Thiere erspart, dass er in diesen Wintermonaten sich schon damit beschäftigen kann. Diesem einzigen Vorzug stehen aber neben den oben bemerkten Verlusten folgende Nachtheile ent- gegen: 1. Eine häufige Missbildung, die darin besteht, dass sich öfter die Füsse nicht aus der Puppe befreien können, und abnorme Bildung der Flügel, (einer wird grösser und entwickelter als der andere). 2. Oefter eine Schwäche der Flügelnerven, auch der Haftborste; manche Thiere können nur schwer oder kaum gespannt werden. 3. Sehr häufig erhält man ganz blasse des intensiven natürlichen Colorits entbehrende Exem- plare. Viele Sammler erhoffen von einer beschleunig- ten Entwicklung Aberrationen und Varietäten, mir wenigstens war das Glück in dieser Beziehung nie günstig, doch wäre immerhin ein Einfluss der naturwidrigen Temperatur möglich, wenn er auch bis zur Stunde nicht nachgewiesen ist. Gehen wir zu den einzelnen grössern Familien über, so bieten die überwinternden Puppen der Rhopalocera’s zu wenig Material, um viel darüber sagen Die Falter Machaon entwickeln sich gut, nun häufig in auf- zu können. von Podalirius fallend blassen Stücken, ebenso die Pieriden, letz- tere öfters mit ganz ungleichen Flügeln, namentlich wenn die Puppen nicht in hängender Lage an- gebracht sind. Die frühzeitig erzielten Falter von Polyxena zeigen nie das natürliche intensive Gelb der Flügel, letztere sind häufig an der Wurzel verklebt und machen das Aufspannen unmöglich. Frırz Rünt. (Schluss folst.) Ueber den Katepo auf Neuseeland. Von Dr. Rıcn. Rev. Nahe dem kleinen Hafen Taranga auf Neu- sceland befindet sich ein isolirter etwa 400 Meter hoher Felsen in dessen Nähe ein äusserst in- teressantes Thier, die höchst giftige Spinne, Katepo von den Einwohnern genannt, vorkommt. Sie soll auf keiner andern der pazifischen Inseln, ja nicht einmal an einer andern Oertlichkeit Neuseelands zu finden sein. In manchen Fällen, namentlich während grosser Hitze, wirkt ihr Biss tödtlich immer aber ruft er schmerzhafte An- schwellungen von längerer Dauer hervor; sie lebt in den sumpfigen Niederungen im Umkreis des oben benannten Felsens und fällt über die hin und wieder dort lagernden Reisenden plötzlich her, ohne dass sie gereizt wird. In der ersten Jugend völlig schwarz, nur durch ein kleines gelbes Reif- chen auf dem Rücken ausgezeichnet, behält sie erwachsen das einfarbige Schwarz bei, trägt dann aber einen breiten orangerothen Streifen auf dem Rücken. Ralph in „On the Katepo, Journ. Proc. Lin. Soc. Vol I Zool. 1856. erwähnt von ihr, dass sie das einzige giftige Thier auf Neuseeland sei, mit ihr eine äÄusserst und dass er versuchshalber auch lebende Maus gleichzeitig eingeschlossen habe, letztere verendete nach 18 Stunden am Bisse dieser Spinne. Weder die Eingebornen noch Europäer welche von dem Vorkommen des Thieres in dieser Gegend wissen, versäumen es ihre Lagerstelle vorher völlig absengen zu lassen, um gegen An- griffe der Spinne sicher zu sein, die bisher kaum noch wissenschaftlich beschrieben ist. Einige Worte über Raupen exotischer Schmetterlinge. Von Marrın TOGGENBURGER. BESSER 1 ‚ame An den europäischen Dornraupen, so häufig sie auch vorkommen, hat sich wohl noch kein Entomo- logo verletzt, anders ist es bei sehr vielen Raupen in Amerika und Australien, deren Dornen einen gift- geschwängerten Stoff enthalten, der sich bei der Berührung sofort der Hand mittheilt, und hier äusserst schmerzhafte Beulen verursacht. Lewis hat seiner Zeit eine Art aus Neuholland beschrieben, der Name ist mir leider nicht im Gedächtniss und erzählt von der Raupe, dass sie ruhig am Futter sitzend, die Anwesenheit von Dornen gar nicht vermuthen lässt, denn sie trägt statt derselben an jeder Seite acht knopfförmige Warzen. Ergreift man die Raupe, so el u spriesst sofort aus jeder Warze ein pyramidenförmi- ger Busch von Dornen hervor, die in die Haut ein- dringen und schmerzende und langsam verheilende Wunden hervorbringen. Die Raupen der Gattung Hyperchira besitzen lange gerunzelte Dornen, die segabelt ein sonderbares Ansehen haben. Man hat auch alle Ursache dieser Bildung zu misstrauen, denn ihr Eindringen in die Haut verursacht so heftiges Brennen und Jucken, dass man nach ein- maliger Empfindung dieselben nur mehr mit Vorsicht berührt. Die anscheina harmlose Raupe von Lith. Chaledonia kann wiederholt von einem Ast wegge- nommen werden, ohne dass sich die gewöhnlich flach niederliegenden Dornen aufrichten, unvermuthet. be- liebt es der Raupe sie in die Höhe zu stellen, das sich in der Hand einstellende Gefühl ist das, in einen Haufen von Disteln gegriffen zu haben. Die Raupen von Eacles-Regalis sind mit auf den Brustringen stehenden, starken 18 — 20 mm. langen Dornen be- wehrt, deren Wirkung auf die Hand äusserst schmerz- haft ist. Berührt man die Raupe, so schlägt sie wiederholt und heftig um sich, wobei die Brustfüsse dicht an den Leib gezogen werden. Eine einzige, schwache Analogie zu den vielen exotischen- bedorn- ten Spinner Raupen gibt die europäische Aglia Tau Raupe in ihrer Jugend, doch sind ihre Dornen so harmlos, wie die der europäischen Vanessen. Literaturbericht. Die erste Lieferung der zweiten neu bearbeiteten Auflage der „Fauna baltica“ von Dr. Georg Seidlitz, Hartung’sche Verlagsdruckerei Königsberg ist er- schienen, und damit der Anfang eines der be- schreibenden Entomologie angehörenden Werkes über die Coleopteren, welches seit langer Zeit als ein dringendes Bedürfniss empfunden worden war. Wer im Besitze der 3. Auflage von Redten- bacher’s „Fauna austriaca“ ist, hat gewiss schon oft Arbeit und Nordosten Europa’s angehörenden Arten ver- eine ähnliche über die dem Norden misst, hier wird sie geboten und zwar zu Be- dingungen, die auch dem Unbemittelten die An- Die „Fauna austriaca* zeigt bei allen sonstigen Vorzüglichkeiten schaffung des Werkes ermöglichen. manchen wunden Punkt, der zwar nicht die Be- stimmung eines noch unbekannten Genus, wohl aber die der betreffenden Spezies erschwert und einer Menge von Zweifeln an der Richtigkeit der Determination Raum lässt; bei vielen Arten wird man, nach denı Inhalt der ersten Lieferung der „Fauna baltiea zu schliessen, gewissermassen einen erläuternden Commentar zu Redtenbacher vor- finden, der anerkennend begrüsst werden muss. Die Einleitung behandelt den äussern Bau der In- sekten im allgemeinen, dann den der Ooleopteren insbesondere, dem Sammeln, Präpariren und Be- stimmen ist ein weiterer Abschnitt gewidmet, dem das Studium der Insekten und das zoologische System, dann die Systematik und ihre Bedeutung in der wissenschaftlicheu Zoologie sich anschliessen. Der sechste Abschnitt: „Die pädagogische und ethische Bedeutung der Entomologie“ wird leider viel zu wenig gelesen werden, er scheint mir weniger für den Entomologen geschrieben, als für das grosse Publikum, es wäre nur zu wünschen, dass dieser. Abschnitt in den gelesensten grössern Zeitungen und Zeitschriften zum Abdruck käme, gewisse pe- dantische Lehrkräfte, und ein grosser Theil des Publikums der sich der Naturwissenschaft, sobald dieselbe den ihr ungerecht entzogenen Antheil an der sittlichen Erziehung beanspruchen will, gegen- über ablehnend, ja ‘feindselig verhalten, möchte durch diesen. hochinteressanten Abschnitt eine an- dere Anschauung gewinnen. Das Verzeichniss der Literatur ist sehr reichhaltig, keine Arbeit von 3edeutung wird darin vermisst. Es folgt sodann die Eintheilung und Beschreibung der grossen Fa-_ milie „Carabidae* und die „Dytiseidae“. Die lang- athmigen Zwischensätze und Umschreibungen an- derer Autoren sind hier glücklicherweise gänzlich vermieden, . die scharfe Präzision der Gegensätze, und die Kürze und Klarheit der Diagnosen aber lässt nichts zu wünschen übrig und verrathen auf | jeder Zeile, dass das Gebiet von dem Autor voll- kommen beherrscht wird. So wird denn die „Fauna baltiea* als ein werthvolles Auskunftsbuch für alle Entomologen, die sich mit deutscher Käferkunde Neu erschienen: Ooleopteren Liste Nr. XXV von Edmund Reitter in Mödling bei Wien. Die- selbe wird ‚den Interessenten auf Wunsch gratis und franko zugesandt und enthält eine grosse An- zahl seltener Arten, die im Tauschwege kaum zu erhalten sind. befassen, angelegentlichst empfohlen. Mittheilung. Der freundlichen Einladung des Vereins für Na- turwissenschaften in Braunschweig zum Schriftenaus- tausch wurde mit Vergnügen entsprochen, der fünfte Jahresbericht für das Vereinsjahr 1886/87 wurde mir schon vom Herm Seeretär des Vereins über- mittelt. Fritz Fühl. 4 | | Pig . vielleicht hier aus Privathand. ‚setze über Abgabe von Gift In der Schweiz lässt man: sich einfach von dem Ge- „erbitte mir Baar-Engros-Offerte. - Domizilwechsel. Herr Keubold ist von Würzburg nach Scheinfeld | in der. bairischen Provinz Unterfranken befördert | worden. Seine jetzige Adresse lautet: Herr Reubold, | H. CK In kel. bair. Bezirksamtsassessor franken (Baiern). Briefkasten der Redaktion. H. F. S. Authentischer Nubeculosus folgt in einer der nur auf sogenannten Hängebirken sollte mit Himbeeren und Loniceren - Nummer vom 1. November wurde zeitig abgesandt. - E. Dr. 6. Fauna v. H. kaum H. W. W. Die in ihrem Staate sind meinde- Ammann einen sogenannten fertigen, auf Grund desselben verabreicht der Apo- Wenn Ihr Hausarzt oder ein Be- zirksarzt bestätigt, dass‘ Sie Cyankalium zum Tödten theker das Gift. von Insekten bedürfen, erhalten Sie # ‘in Scheinfeld,, Zuchtbericht über Ast. nächsten Nummern. Warum die Räupchen von N. Carmelita zu Grunde gingen, weiss ich nicht, die meinigen sowohl als die ‚welche -verschiedene Vereinsmitglieder erhaltenen Eiern erzogen haben, gediehen nach freund- licher Mittheilung gut Die Raupe kann. mit Erfolg gezogen werden. Die Raupen von A. Flavia werden jedenfalls zu üp gewachsenen Löwenzahn erhalten haben, Aa e Unter. | Sind werden muss. nicht, aus von mir bachtet wurde. bestehenden Ge- mir unbekannt. Giftschein aus- Russland. dasselbe gewiss genfalls entnimmt es der Bezirksarzt doch hinreichend Artikel otischer. Spinner, es ist unmöglich in jeder Nummer !i B. Dass Sie bei den Ichneumonen, Sie hin und wieder in Ihrem Puppenkasten gefunden haben, nie eine Copula bemerkt haben, wundert mich auch mir ist nie eine solche vorgekommen, überhaupt ist es fraglich, ob je eine Begattung beo- Gravenhorst, über 100,060 Ichneumonen nie eine Copula beobachten. E.H. Deutsche Arbeit hierüber mir unbekannt. auf Grund dieser schriftlichen Bestätigung in jeder | Apotheke ohne weiterer Schritte zu bedürfen, nöthi- selbst. vorhergehenden Nummern Aufzucht ex- den über | solche zu geben, abgesehen davon, dass auch den | . . Wünschen anderer Mitglieder Rechnung getragen welche welcher sagt, dass er lebend gesehen hat, konnte man | P- Ricei schreibt darüber in «31 Progresso delle abwechseln. Die , Seienze, delle Lettere e delle Artic Dand XV. 1836. natürlich recht- | 9. 202. H. W. 6. Ihre. Anfrage findet in einer der im Buchhandel, nächsten Nummern Erledigung, der Raum im Nachricht demnächst. | Briefkasten reicht hiezu nicht aus. Bitte künftig entsprechend zu frankiren Anmeldungen neuer Mitglieder. Folgen de Herren: H. Bramson, Gymnasialprofessor in Jekaterinoslaw, J. ne Gamsen, Kt. Wallis. Ereenach | < = Ich wünsche gewöhnliche Schmet- | terlinge in Anzahl zu kaufen und | Carl Schneider, Eschweiler a. J, Rheinland. Suche billig zu kaufen : Hoffmann, Die ‘Schmett erlinge, Europa’s. K. echesich. Regensburg J. 35 Ya. Be Offerte Attacus Atlas von Sumatra su- perb. Exempl. & 4 M. bei K. V. Steigerwald, Chotebor (Bohemia). Zu kaufen gesucht: Catalogus Col. Eur. et Caucas von ‚Heyden, Weise und Reitter, ‚Schiner Diptera, gebraucht aber gut ‚erhalten. ı Werke über Neuropteren, Ebenso suche einige gute Hemip- | tern, Orthoptern nnd Hymenoptern ‚zu kaufen. Carl Schneider, Eschweiler a. J. Rheinland. Coleopteren, darunter viele seltene Arten, tauschweise ab gegen bessere päer. Euro-, Constatin Hilger, Heidelberg, Lauerstrasse 15. | gibt Paul Preiss Arctia Flavia gebe in Tausch gegen andere euro- ropäische tadellose Falter ab. Re- flektanten ‚belieben ihre Doubletten- listen einzusenden. A. Ghisletti, Chur. Bücheranzeige. Im Selbstverlage des Unt-rzeich- 'neten erschien soeben Heft I: «Abbildungen ansehnlicher Ver- | treter der erotischen Nachtschme tter- linge mit erläuterndem Text vun In 4 Heften enthal- tend je 3 Tafeln.» l’reis des Heftes 3 Coblenz, Königsbach Paul Preiss. M. — 12 — N 8 Tara) man 1 sisnaturen für Käfersammlungen von Franz Tschörch. E Sämmtliche Familien, Subfamilien und Genera Europa’s in der teihenfolge des Kataloges von Dr. Heiden, Weise und Reitter, III. Auflage, erstere auf grünem, letztere auf halborange Carton schön und deutlich gedruckt mit Angabe der Seitenzahl im Katalog nebst einer Zugabe von circa 2000 Namen verschiedener Länder und Orte (auf weissem Papier gedrnckt, auf die Nadel zu stecken). Im Ganzen 14 Blätter a 23—32 Centimeter (die einzelnen Etiquetten sind 9—32 Millimeter gross), pr. Exemplar 4 Mk. 60 Pf. — Eine Zierde für jede Sammlung. Zu beziehen durch Anton Otto, Mineralogisches Comptoir, Wien, VIIIl., Schlösselgasse 2. auf Verlangen gratis und franko. Tauscheffert. Aporia Orataegi, Apatura Iris, Vanessa Prorsa, Polychloros, Xanthomelas, Antiopa, Deilephila Euphorbiae, Hylophila Bicolo- rana, Callim. Dominula, Arctia Caja, Ocneria Dispar, Detrita 5, Bomb. Quereus, Potatoria, Saturnia Pavonia, Harp. Vinula, Aglia Tau 2 ©, Notod. Ziezac, Phal. Bucephala, Gon. Derasa, Cymat. Octogesima, Or, Asph. Diluta, Dil. Coeruleocephala, Acron. Mega- cephala, Aceris, Auricoma, Rumicis, Agr. Comes, Triangulum, C. nigrum, Umbrosa, Ypsilon, Corticea, Mam. Advena, Genistae, Oleracea, Dich. Aprilinaa Convergens, Mis. Oxyacanthae, Lup. Matura, Brotol. Meticulosa, Mania Maura, Amphip. Cinnamomea, Pyramidea, Livida, Tragopogonis, Taenioc. Stabilis, Munda, var. Immaculata, Pachnobia Rubricosa, Orthos. Pistazina und Abarten, Xanthia Gilvage, Aurago, Fulvago, Orrh. Erythrocephala, ab. Glabra, Polita (Ligula) Mes. Acetosellae, Xyl. Furcifera, Socia, Ornithopus, Cal. Vetusta, Exoleta, Cat. Sponsa, Fraxini, Nupta, Promissa, Pyg. Pigra, Anth. Pernyi. Erwünscht wären dagegen: Muster Puppen von Saturnia Pavonia, Pyri, Spiui, Cecropia; Melitaea, Erebia, Melanargia und andere Arten. — Doublettenlisten erwünscht. Gegen Baar 50 Arten, meistens in Pärchen, nach meiner Aus- wahl, darunter auch seltenere (80 bis 90 Stück) zu 15 Mark ex- elusive Porto. Wilhelm Caspari II, Lehrer, Wiesbaden, Wellritzstrasse 39. Abzugeben im Tausche folgende Coleopteren: Procerus gigas, Nebria transsylvanica, Chlaenius var. auricollis, Amara rufipes, spectabilis, Pterostichus Ziegleri, Findelii, Poecilus quadrieollis, Ophonus var. diseicollis Walt., Agabus conspersus, Gyrinus colymbus, Paederus Baudii, Gymnopleurus flagellatus, On- thophagus Amyntas, lueidus, Amphicoma vittata, Anoxia orientalis, Anisoplia syriaca, Phyllopertha lineata, Anomala var. auricollis, Osmanlis, Chalcophora stigmatica, Trachys pumila, Opatrum meri- dionale, Podonta Aubei, Omophlus rufieollis, abdominalis, Probosca connexa, Otiorrhynchus nobilis, obsitus, cribrosus, chrysocomus, Cleonus clathratus, Calyptorrhina chloris ete. Ferner folgende Exoten: Amphicoma pretiosa, papaveris, hyrax, Agonum fulgidicollis, Anoxia maculiventris, Mars. Syria, Haplidi a chaiffensis, Kraatz Syria ete. gegen bessere europäische Ooleopteren oder gegen Lucanidae, Scarabaeidae und Oeramby- cidae der ganzen “Erde. Vollständige Doublettenlisten stehen auf Wunsch zur Verfügung. Ludwig Natterer, Wien, II., kleine Stadtgutgasse Nr. 3. Tauschoffert. Gegen europäische Macrolepi- ‚dopteren abzugeben folgende Geo- metrae: Papilionaria Limbaria Grossulariata Piniarius Pusaria Wawarla Quereinaria Petraria Autumnaria Clathrata Bilunaria Lineata Tetralunaria Moeniata Syringaria Plagiata Pennaria Spartiata Sambucaria Prunata Bidentata Ocellata Luteolata Truneata Liturata Fluctuata Leucophearia Montanata Marmorinaria Ferrugata Aurantiaria Albieillata Defoliaria Lugubrata Pedaria Hastata Stratarius Tristata Betularius Corylata Consortaria H. Jehn in Riemke (Rheinpreussen). Abzugeben gegen Baar: In grösster Zahl: Puppen von P. Podalirius, ferner Lytta vesicatoria, Mantis religiosa, Neuroptera, als Ascalaphus, Raphi- dia, Limnophilus u. a., und von Hymenopteren: Scolia, Leucaspis, Bembex, Melliferen und Chrysiden. Gefl. Anfragen durch die Exped. Der Gefertigte offerirt billigst bosnische, kroatische und Dalma- tiner Coleopteren, sorgfältigst prä- parirt, sicher determinirt (von Dr. Eppelsheim, Dr. Stierlin, L. Ganglbauer und J. Weise) um ein Drittel und die Hälfte unter den Händlerpreisen. Tausch gegen gute Arten der paläarktischen Fauna, oder gegen exotische Oieindelen, Lucaniden, | Caraben, Cetoniden, Buprestiden, Cerambyeiden. Listen auf Wunsch. J. V. Apfelbeck in Sarajewo (Bosnien). Zur gell. Beachtung! Die Mitgliederliste wird mit nächster Nummer ausgegeben, um Verspätung zu vermeiden. Fritz Rühl. TB FR N TREE ONERTEN ALTEN DE ETERT SAN RENT ERSTEN EN RENTE. - sende ich auf Verlangen gratis und franco zu. 4 - auf folgende Arten aufmerksam : Chrysomela violacea und andere Arten. 143 — Meine heurige Preisliste abgebbarer Maero- und Mierolepidopteren Besonders mache ich Rhkopolocera Noctuae Noctuae Alexanor Depuneta Marmorosa Belemia Andereggi Reticulata Simplonia Cuprea Suda Diniensis Lucernea Maillardi Werdandi Helvetina Flammea Zermattensis Signifera Deaurata Argulus Foreipula Bractea Donzelii Simplonia Mya Cleodoxa Trux Ain Valesina Vestigialis Funebris Mnestra Senna Puerpera Seipio Splendens Diversa J- Anderegg in Gamsen bei Brieg (Wallis). Die Creutz’sche Verlagsbuchhandlung MAGDEBURG _ macht gelegentlich der Festgeschenke auf das in ihrem Verlage er- - schienene Schmetterlingsbuch von Alexander Bau aufmerksam, welches ' durch jede Buchhandlung zu beziehen ist. OÖfferire im Tausch: 30 St. Dytiscus latissimus, 40 St. Cieindela sylvatica, 40 St. Lytta versicatoria, SO St. Melasoma XX. punctata, ferner in Anzahl: Cilein- dela sylvicola, Carabus Ulrichii, violaceus, glabratus, arvensis, Necrodes littoralis, Silpha IV punctata, thoracica, Copris lunaris, Buprestis rustica, Cerambyx heros, Acanthoc. aedilis, Morimus funereus, Melas. aeneum. Besonders erwünscht sind südeuropäische oder kaukasische Arten: Cieind. Carab. Scarab, Buprest. Cerambye, oder folgende Lepidopteren: Polyxena, Jris, Jlia, Levana, Poupuli, Atropos, Pinastri, Galii, Porcellus, Nerii. Tiliae, Dominula, Hera, Caja, Villica, Purpurata, Versicolora, Tau, Spini, Fraxini, Elocata, Nupta, Sponsa, Promissa. Regensburg J. 35 !/a K. Escherich. Suche zu kaufen oder zu tauschen: 60— 80 gesunde Puppen von Anth. Pernyi. Bernhard Gerhard, Leipzig, Arndtstrasse 4. Entomologischer Verlag R. Friedländer & Sohn Berlin N. W. — Carlsstrasse 11. Versuch einer Einführung in das Studium der Coleopteren. Von L. Imhoff. 2 Theile in einem Band mit 27 Tafeln. 1856. Ermässigter Preis 5 Mark. — Ladenpreis 13 Mark. Ein heute noch sehr brauchbares Werk, von den 27 Tafeln sind. 2 anatomisch, während die übrigen 25, Abbildungen von Repräsentanten _ sämmtlicher Familien und Unterfamilien der Käfer enthalten. ER Lebende Puppen Habe abzugeben gegen Baar ge- sunde kräftige Puppen: Mk. Eacles Imperialis Stück 1. 50 Hyperch Jo ne Actias Luna . 1‘ Pterogon Clarkie 202050 Sphinx Carolina ni Ie— Arctia Arge . 1 Nais 1. 50 5: ” Carl Kelecsenyi, in Tavarnok (Ungarn), via N. Tapolesäan. Schöne Amphipyra Cimamomea per Stück 3M. 1 Pärchen zu 5M. gegen Cassa gibt ab Wilhelm Caspari Il, Lehrer, Wellritzstrasse 39, Wiesbaden. Gegen Baar oder im Tausch abzugeben: Gesunde kräftige Puppen von Saturmia Pyri, Spini, Carpini und eine grosse Anzahl Doubletten euro- päischer Macrolepidopteren. C. Kelecsenyi, in Tavarnok (Ungarn), via N. Tapolesän. Abzugeben gegen Baar zu sehr billigen Preisen von einem schweiz. Sammler: Bellidice, Daplidice, Cordula 9, Statilinus 9, Mnemosyne, Camilla, Argiolus 9, Cyllarus, Acidalia sericeata, Fidonia Piniaria, und Las. Querecifolia, letztere unge- spannt. Gef. Offerten bittet man an die Expedition des Blattes zu richten. Gesucht. Societas Entomologica II. Jahrg. Nr. 1, suche ich zu erwerben, viel- leicht hat eines der Mitglieder diese Nummer doppelt erhalten. Paul Preyss, Geometer in Coblenz. Zur Nachricht. Die mir zur Bestimmung ein- sesandten . Insecten werden der Reihenfolge ihrer Ankunft nach erledigt, und auch ohne Moniren sofort nach erfolgter Determination an die Eigenthümer zurückgesandt. Fritz Rühl, Zürich-Hottingen. — 144 — Im Tausche abgebbare Käfer-Doubletten von H. Jehn in Riemke (Rheinpreussen): Cieindela campestris Notiophilus aquaticus Procrustes coriaceus Carabus granulatus cancellatus auratus nemoralis Nebria brevicollis Olivina fossor Badister bipustulatus Broscus cephalotes Calathus eisteloides mollis Feronia striola Zabrus gibbus Bradyeellus pubescens Harpalus discoideus Bembidium lampros Andreae Gyrinus natator Sphaeridium scarabae- [sides Anchomenus prasinus angusticollis . viduus Cerceyon littorale Oxyporus rufus Phosphuga atrata Thanatophilus rugosus sinuatus Silpha obscura Necrophorus humator vespillo Epuraea aestiva Oychramus luteus Dermestes lardarius Attagenus pellio Anthrenus pimpinellae Byrrhus pilula Lucanus cervus hircus Aphodius fossor Aphodius haemorrhoi- [dalis Phyllopertha hor ticola Aphodius fimetarius merdarius Melolontha vulgaris Anomala Frischii Gnorimus nobilis Trichius faseiatus Valgus hemipterus Lacon murinus Athousharmorrhoidalis Lampyris noctiluca Telephorus lividus Malachius bipustulatus Dasytes niger nobilüs Byturus fumatus Ptinus fur Cis boleti Phaleria cadaverina Mordella aculeata Anaspis frontalis Ötiorrhynchus picipes ovatus Chlorophanus viridis Tanymecus palliatus Dorytomus macropus Cionus scrophulariae hortulanus Örcheste populi Coeliodes didymus Balaninus brassicae Rhynchites betulae betuleti Strophosomus corylü Xylobius abietis Attelabus curculionoi- [des Apoderus corylü Gymmetron linariae Lagria hirta Melandrya caraboides Pyrochoa coccinea Prionus coriarius Aromia moschata Acanthocinus aedilis Saperda carcharias populmea scalarıs Stenocorus inquisitor indagator bifasciatus Pachyta VIII macu- [lata Strangalia IV fasciata armata bifascrata nigra melanura Leptura rubra livida Crioceris merdiyera Cryptocephalus villatus Timarcha laevigata Chrysomela staphyleae haemoptera violacea varians gramamis fastuosa Melasoma aeneum collare ‚populi tremulae longicolle Phytodecta viminalis liturata Gastroidea polygoni Plagiodera armoraciae Galleruca capreae Gallerucella calmari- [ensis Agelastica alni halensis Luperus rufipes Cassida murraea nebulosa Dacne humeralis Coccinella variabilis Halyzia ocellat« conglobata Tauschoffers. 30 Schmetterlinge einer Kreuzung zwischen Pernyi und Yamamai a 2 Mark, 100 Potatoria, 30 Bomb. Quereus, 10 Arsilache, 10 Ino, 6 ab. Hospita, 20 Caja, 10 Villieca, 1.0 Hecta, 8 Fascelina, 10. 9 Catax, 8 Pini, 8 Ziezac, 10 Camelina, 12 Occulta, 10 Turea, 10 Libatrix, 6 Deceptoria, 29 Cat. Fraxini, 30 Calvaria, 10 Grossulariata , 20 Pe- daria, 6 Betularia, 6 Piniaria, etc. und bittet um Doublettenlisten. von Schick, Breslau, Lohestrasse 18, Il. Eier von Catocala Fraxini, im Tausche IOO Stück Mk. 3. 50 gegen erwünschte Schmetterlinge, Puppen oder Eier. Wilhelm Caspari II, Lehrer, Wiesbaden, Wellritzstrasse 39. 'Verkäuflich. Wegen Todesfall des Besitzers zu ankamen eine reichhaltige Lepidop- teren-Sammlung nebst hochfeinem Schrank. Die seltensten Arten Asiens und Eu- ropas sind darunter vertreten, auch Abnormitäten von Saturnia Pyri und Ilybıiden von 8. Pyri und Sat. Spini. Preis 1800 Mark. Offerten mit der Bezeichnung: | „Sehmetterlingssammlung“ Be dert die Expedition de Blattes. im Tausche abzugeben: 30 Puppen von Smerinthus Populi 60 Falter von Arctia Caja 30 n „os Nallieass NL, » Gastropaola.Quereifalia 6 » » ” Pini ben „ . Harpyia Vinula IE „ Syntomis Phegea DENE »„ Limenitis Populi 100 „ Vanessa Urticae. ” Otto Anton, Frankfurt a./O. . Junkerstrasse 14. Eine grosse ‚Sammlung exotischer Lepidopteren darunter 4 Brookiana, zu verkau-. fen. Anfragen besorgt die Expe- dition dieses Blattes. Ss Im Tausche gegen Coleopteren sucht zu erwerben antiquarisch: Heer, Fauna helvetica, _ Redtenbacher, Fauna. III. Ed. Offerten erbitte direkt an den Un- a terzeichneten. Dr. med. Gstrein in Gries b. Bozen. Gefällige Offerten von Puppen, Eiern oder Faltern nehme Sei .| gerne entgegen. Berahara Gerhard Leipzig, Arndtstrasse 4. Insektenschränke von verschiedener Grösse sind billig zu verkaufen durch Bernhard Gerhard, "Leipzig, Arndtstrasse Nr. 4 Eine grössere Anzahl gesunder Puppen von Lithocampa ramosa abzugeben. Offerten unter Chiffre H. P. 1 besorgt die Expedition dieses Blattes. Redaktion, Verlag und Expedition von Fritz Rühl in Zürich-Hottingen. — Druck von Aamaım & Bollmann n Zürich. ‘und in eine längliche Larvenkammer, welche die ich Fliegenbeine und solche von Spinnen. Die ‘ Die Puppe ist hellbraun gefärbt, hat eine glänzende Oberfläche und ist an beiden Seiten verdünnt. Die ‚Juli-Woche. NOV 8% 1897 I. Januar 1888. No. 19. Il. Jahrgang. ocietas entomologica. — Journal de la Societe entomologique Organ für den internationalen | Organ for the International-Entomoio- internationale. | Entomologenverein. 5 | gical Society. ; | | Toutes les correspondances deyront tre adressees '. Alle Zuschriften an den Verein sind an den Vor- | All letters for the Society are to be directed to Mr. ä Mr. le president Fritz Rühl ä Zurich-Hottingen. | stand desselben Herrn Fritz Rühl in Zürich -Hot- \ Fritz Rühl at Zürich-Hottingen. The Hon. members of Messieurs les membres de la societe sont pries d’en- | tingen zu richten. Die Herren Mitglieder des Ver- | the Society are kindly requested to send original voyer des contributions originalespour la partie seienti- | eins sind freundlich ersucht, Originalbeiträge für | contributions for the scientific part of the paper. fique du journal. den wissenschaftlichen Theil des Blattes einzusenden. | Jährlicher Beitrag für Mitglieder 10 Fr —5fl. = 8 Mk. — Die Mitglieder geniessen das Recht, alle auf Entomologie Bezug nehmenden Annoncen > kostenfrei zu inseriren. — Das Vereinsblatt erscheint monatlich zwei Mal (am 1. und 15 Yo Weitere Beobachtungen an Bienennestern. | Fliegen, auch ein kleines Spannerräupchen war | dazwischen, und der Verschluss in einer dem Ganzen sich anschliessenden regelmässigen Wöl- bung. Aus den beiden Zellen kam ein Männchen und ein Weibchen heraus. Stigmus pendulus L. Schmarotzt bei den verschiedensten Holzbe wohnern, ich habe sie erhalten aus den Nestern von Tipoxylon, Mimesa, Psen, auch aus denen von Osmia und von Spinnen, aus deren niedlichen, kugel- runden, reinweissen Eierbehältern sie auskroch. Rhopalum. Schmarotzt bei Passalucus und Tipoxylon, bei Heriades und kleinen Osmien, wahrscheinlich auch bei Bostrychiden, aus deren Gängen ich sie mehrmals erhalten habe. Die Puppen sind wenig- stens sehr verschieden, derbwandig, seideartig wie Spinnennester, länglich rauhschalig, wie die von kleinen Schmetterlingen, so dass die schmarotzende Lebensweise nicht angezweifelt werden kann. Während des Sommers habe ich von Crabronen noch gefunden die Nester von: C. luscitarsis, cephalotes, dives, patellatus, aber alle stimmen in der Anlage, dem Larvenfutter, den Puppenhüllen mit einander überein. (Fortsetzung folst.) Von Dr. Fernv. Rupow. (Fortsetzung) Pemphredon lugubris. Der Bau befand sich in einem alten Pumpen- rohre, woraus er herausgemeiselt wurde, ohne dass ich die Herstellung beobachten konnte. Ein fast gerader Gang führt 3 cm. tief in’s Innere Puppe ganz umschliesst. Als Futterüberreste fand Puppe ist von brauner Farbe, derbrandig, fast regelmässig walzenförmig und von mattgekörnter Oberfläche. Cemonus unicolor. Ein fingerlanges Stück Fichtenholz mit Gängen von Hylotrupes bajeelus war auf eine Strecke von 4 cm. Länge von allem Holzmehl gereinigt, in einer wenig erweiterten, dreimal grössern Mulde liegt die einzelne Puppe und der Eingang ist vorn mit einem Pfropfen festen Holzmehls verstopft. Wespe erschien mit der vorigen in .der ersten Notogonia nigra v. d. L. Das Nest gleicht am meisten dem von Agenia |; i h j Es fand sich in der Lücke eines | Ueber die Beschleunigung der Entwicklung carbonaria. 'Steinbruches im Harzgebirge und war scheinbar _überwinternder Puppen durch erhöhte noch nicht vollendet, da sich noch Spuren fernerer | Temperatur. Bauthätigkeit an den fertigen Zellen zeigten. Zwei (Schluss.) Zellen sind vollendet und so eng vereinigt, dass Smerinthus ocellata bedarf zu seiner natür- sie von oben her gesehen, nur eine bilden. Das | lichen Entwicklung 275—276 Tage, beschleunigt Baumaterial ist Lehm, der in kleinen Stückchen man dieselbe so ist die Verlustziffer der Puppen an einander geklebt ist, so dass die Oberfläche | 2 zu 10 also nicht ungünstig, die Exemplare ent- rauh ist, während das Innere eine schön geglättete | wickeln sich gut und stehen denen, welche sich Wandung zeigt, überzogen von einer feinen, glän- | naturgemäss entwickeln in nichts nach. zenden Schleimhaut. Jede Zelle ist 1!/z cm. lang, Smerinthus Quercus ergab hiebei denselben Durchmesser !/s em.; der Larvenfrass bestand in | Verlust, welcher bei der Abwartung der natür- ‘ — 146 ich habe noch nie aus von mir gekauften und bezogenen Puppen weder bei der Abwartungs- noch bei der Be- schleunigungsmethode wirklich tadellosen lichen Verhältnisse entsteht, S einen Schmetterling erhalten. Smerinthus tiliae liefert bei Beschleunigung das ungünstigste Resultat, sie vertroeknen und schimmeln sehr leicht, anderseits wieder faulend. Smerinthus populi entwickelt sich naturgemäss Das Verhältniss zum Verlust ist ein etwas ungünstigeres als bei ocellata, die Puppen sterben einfach ab, nachdem sie etwa drei Wochen in der erhöhten Temperatur befindlich waren. Bei den Deilephila Arten treten keine erhöhten Verluste ein, nur fehlt manchmal der sonst so kräftigen Haftborste der nöthige Halt, sie befindet sich in vollkommener Erschlaffung. Es hat mich dabei die Wahrnehmung überrascht, dass das rothe Colorit der Flügel das gleich intensive blieb, wie bei den Stücken welche naturgemäss produzirt Bei einem Blick auf die Bombyeiden treffen wir auf nicht viele überwinternde Puppen. Hylophila prasinana 35 entwicklen sich’ bei erhöhter Temperatur recht schön, die ohnediess blassern 2 9 jedoch sind noch mehr verblichen, am 252. Tage wurden. die meisten möchte man für ganz abgeblasste ver- fogene Exemplare halten. Von einer Menge Jacobaea Puppen erhielt ich theils recht schöne, theils aber ganz ver- kümmerte 'Thiere, obgleich sie derselben gleichen Behandlung unterworfen woren. Mendieca, Lubrieipeda, Menthastri kamen aus- nahmslos gut und normal aus den Puppen, ebenso Endromis Versicolora und Aglia Tau, letztere beide allerdings litten unter dem Misstand, dass sich der beim Auskriechen abgegebene Harn manchmal den sich eben entwickelnden Flügeln mittheilt, was bei der normalen Entwicklung unterbleibt. Bei Harpyia vinula und Stauropus fagi ent- stehen keine Verluste während der Puppenzeit, aber die Zahl der Krüppel ist eine um so grössere. Aus dem Heer der überwinternden Puppen der Noctuen und Geometriden besitze ich keine spe- ziellen Aufzeichnungen, aber ich erinnere nich noch recht gut, dass ich z. B. bei einzelnen der früheren Tryphaena-Gruppe angehörenden Arten, die ich noch im Herbst zur Verpuppung gebracht hatte, mich über die abgeblassten Unterflügel geärgert habe. Selbstverständlich muss man bei der Be- schleunigungsmethode, wenn diese auch wirklich gute Resultate .erzielt, zugleich auf eine Aufzucht der gewonnenen Arten verzichten; erstens schreiten diese wirklichen Treibhauspflanzen seltener zu einer Copula, zweitens würde eine kräftige Nach- kommenschaft aus dieser Vereinigung kaum er- wachsen, und drittens fehlt das Unentbehrlichste, das Futter. Frıtz RüuL. Aaskäferfang in Paramaribo. Von DanıeL LEICHER. Wie viele Europäer, welche zu uns herüber- kommen, gab auch ich mich der irrigen Auffassung hin, dass die Aaskäfer in den Tropen stets massen- haft erbeutet werden können, das ist aber nur bis zu einem gewissen Grade der Fall. Man kann Monate lang Exeremente nnd Cadaver durchstöbern, findet auch einzelne Käfer, versäumt aber dabei viel kostbare Zeit, die man der Aufsuchung sel- tenerer und besserer Arten widmen kann. Ich weiss nicht, was mehr Bewunderung verdient, ihr vorzüglich entwickelter Geruchsinn, oder ihr Talent, auf dem von der Sonne hartgebrannten Boden zauberschnell einen Cadaver einzugraben, beide Eigenschaften sind in hohem Grade bemerkens- werth. Bei letzterem Geschäft kommt nicht die mindeste Unordnung vor, kein Thier stört das andere in der Arbeit, und bei wachsender Zahl der Ankömmlinge findet jeder der letztern sofort eine Anstellung, um an der gemeinsamen Thätig- keit Theil zu nehmen. Während der heissen Jahreszeit Scarabaeiden nur einzeln zu treffen, ein Aas kann mehrere Tage lang unbeerdigt liegen, oder es fällt den Vögeln zur Beute, möglicherweise ist der Geruchsinn der immerhin vorhandenen Käfer während dieser schwülen Tage weniger entwickelt, aber mit dem Beginn der Regenzeit stellen sich die Käfer in solchen Massen ein, dass Niemand ohne das gesehen zu haben, sich einen Begriff davon machen kann. Wenn ein Sammler zu dieser Zeit Phanaeus Arten fangen will, so schiesst er ein Dutzend Vögel, einige Affen oder sonstige kleine Quadrupeden, hat die Wunde viel Schweiss ergeben, so ist ein Aufreissen des Thieres mit dem Jagdmesser gar nicht nöthig. War vorher weit und breit kein Aaskäfer zu sehen, so versammeln sick schon nach einer Vietelstunde um den hin- geworfenen Cadaver dieselben, zuerst gewöhnlich Phanaeus Mimas in geringer Anzahl, zwanzig Mi- nuten später sind Hunderte vorhanden. Copris coenosa Er. Phanaeus Jasius Ol. im Bunde mit andern Copris, Phanaeus und Onthophagus Arten beeilen sich dann, das Aas zu vergraben, ein Ge- sind alle a ‘ten, Kiefern und Eichen. Die Fortpflanzung ge- — 141 — wimmel wie in einem sehr bevölkerten Ameisen- | haufen bezeichnet die Stelle uud gibt Gelegenheit, Tausende in einem Tage zu sammeln. Dieses er- staunliche, massenhafte Vereinigen der Thiere findet während der ganzen Regenzeit statt, nach dem Schluss derselben sind noch alle Arten vor- handen, aber nur mehr in geringer Anzahl und ganz einzeln. Zur Kenntniss der Familie Psyche. vi Von Frırz Rünr. ws (Fortsetzung.) Solenobia pineti Z. 9 8. lichenella Z, par- thenogenetische Form? Mittel- und Süddeutschland April— Mai. Sack 10 mm Ig. auf der Bauchseite flach, die Bekleidung aus verschiedenen Stoffen, meist aus Rindenstückchen, Moos, Flechten und Blatttheil- chen erstellt, Vorder- und Hinterende schwach kantig, Form eylindrisch. Unterschiede zwischen männlichem und weiblichem Sack nicht wahr- nehmbar. Die Puppen am Bauch hellbraun, Kopf und Rücken dunkelbraun. Die Raupen leben in Baum- schwämmen und an Flechten von Tannen, Fich- schlechtlich und parthenogenetisch. (?) | Herr von Heinemann zieht © von S. lichenella 2. als parthenogenesische Form desselben zu pineti. Hoffmann „Ueber die Naturgeschichte der Psychiden erwähnt von den 9 v. 8. pineti, dass sie ohne Befruchtung keine Eier absetzen, son- dern wenn die Begattung gehindert ist 10 bis 14 Tage lang mit gestrecktem Leibe auf ihrem Sack sitzen, bis sie vollständig eingetrocknet todt zur Erde fallen, während Dr. Reinhard die Art als ebenfalls parthenogenetisch zeugend angibt. Einen Unterschied vermochte ich an mehreren mir freundlich zur Ansicht mitgetheilten Säcken und Weibchen von Sol. pineti und 8. lichenella nicht wahrzunehmen, und halte beide für die gleiche von Zellen als Psyche lichenum angeführte Art, von welchev männliche und weibliche Raupen zu- sammen und in ziemlich gleichem Prozentsatz ge- funden werden. “ (Fortsetzung: folgt.) Aus meinen Reise-Erinnerungen. (Freundliche Mittheilung aus einem Privatbrief.) Während ich heute noch mit innerer Be- friedigung an so manche in den ungeheuren Land- strecken Nordasiens zugebrachte heitere Tage zurückdenke, Tage, welche dem passionirten Jäger in unvergesslichem Andenken bleiben werden, er- innere ich mich nur mit einem Gefühl gewissen Grauens der Mosquito’s Plage, welche den Auf- enthalt in einzelnen Gegenden Sibiriens unerträg- lich macht. Schon die Polargegenden, die Behrings- strasse und die endlosen Baraba-Sümpfe beher- bergen Myriaden dieses Ungeziefers, dessen Haupt- masse aus Simulia reptans und Culex pipiens besteht, Tag und Nacht ist man von diesen Pei- nigern verfolgt. Hatte ich geglaubt, bereits das höchste Mass des Erträglichen hier überstanden zu haben, so zeigte sich später, dass ich nur einen kleinen Vorgeschmack des Fegfeuers empfangen hatte, der Aufenthalt auf der grossen Schantar- Insel und den angrenzenden Küstenstrichen be- lehrte mich eines Bessern. Wie gewitterschwangere Wolken wälzen sich Schaaren von Blutsaugern heran, und es gibt faktisch keinen Schutz gegen die endlosen Quälereien dieser Mücken. Man hat mir früher häufig nachgesagt, dass ich ein zum Stoizismus geneigter Mann sei, ich habe geduldig und gleichmüthig die grössten Reisebeschwerden ertragen, hier fand mein Gleichmuth eine Grenze, an dessen Stelle trat eine mir früher ganz un- bekannte Reizbarkeit, ich wurde nervös, wie ge- wisse junge Damen, und mag manchmal meinen eingeborenen Begleitern, deren Haut unempfind- licher war, das Leben sauer genug gemacht haben. Was keine Ueberredung von Freunden vermocht hatte, haben die Mosquitos zu Wege gebrucht, ich wurde ein passionirter Tabakraucher, womit man sich einige Erleichterung verschafft, doch auch auf dem flachen heissen Deckel der Pfeife häuften sich Leichen der Simulien. Wie die alten Ritter vom Kopf bis zum Fuss in Stahl gehüllt waren, so umschloss meinen Körper eine dichte Fell- bekleidung, doch kaum mag eine Stelle nadelgross daran befindlich gewesen sein, die nicht buch- stäblich von Mosquitos besetzt war. Mit einer Ausdauer, die in andern Umständen meine Be- wunderung erregt hätte, suchten die Blutsauger zwischen den Nähten einzudringen, kein Theil des Körpers war sicher, nicht von ihnen erreicht zu werden. Die Befriedigung eines Bedürfnisses ver- zögerte man so lange als möglich, es gehörte die grösste Selbstaufopferung dazu. Mit jedem vollen Athemzug gelangten ungeladene Gäste in den Mund, dieser, sobald einmal die Pfeife verlöscht war, sowie die Nasen-, Augen- und Ohr Oeffnungen waren beständig in Belagerungszustand; tödtete man mit einem Schlag Hunderte, so erschienen ERS Mancherlei Mittel wurden dagegen versucht, aber keines half. Bren- Tausend andere an ihrer Stelle. nender Schwefel in einer Blechschale getragen, übte auf die Augen einen üblen Eindruck; band ich eine mit Schwefel, Pech und Kohlen gefüllte Blechbüchse über die Schultern, so fing bei unvor- sichtiger oder zu rascher Bewegung die Fellbe- kleidung an zu glimmen, ich wusste mir nicht mehr zu helfen. Beim Niederlegen gewahrte man erst die Menge der Mücken, welche in und durch die Kleidung den Weg gefunden hatten, sie büssten jetzt mit dem Tod, mordlustig und schadenfroh weidete ich mich an den letzten Zuckungen der sterbenden Thiere. Beim matten Schein der qualmenden- Lager- feuer macht endlich die Natur ihre Rechte geltend, man sinkt in Schlaf, aber das Erwachen ist nicht fröhlich, entweder sind die Augen durch Rauch und Stiche ganz zugeschwollen und müssen durch Ueberschläge erweicht werden oder sie sind schmerz- haft in hohem Grade entzündet, und das Gesicht, viele Stellen des Körpers mit schmerzenden, jucken- den Beulen bedeckt. Sobald man endlich dieser Plage entrückt ist, sind alle Beschwerlichkeiten der Reise gering geachtet, mann könnte glauben, aus einem Fegfeuer in das Paradies versetzt worden zu sein. Literaturbericht. „Abbildungen ansehnlicher Vertreter der Exotischen Nachtschmetterlinge‘‘ mit erläuterndem Text, von Paul Preis. In 4 Heften & 3 Mk., enthaltend je 8 Tafeln. Coblenz-Königsbach. Im Selbst- verlage des Verfassers. Von dieser fleissigen und saubern Arbeit ist Heft 1 erschienen, ohne Text, weleher demnächst Der Herausgeber bemerkt in der | folgen wird. Einleitung mit Recht, dass die Preise der wenigen vorhandenen Kupferwerke über Exoten für die theuer hätte dürfen, oft unerschwinglich, man kann es daher nur freudig begrüssen, dass derselbe die Heraus- gabe dieser Tafeln zu so mässigem Preise unter- nommen hat. Ein deutscher Fürst sprach zu dem ihn abkonterfeyenden Maler auf die Frage wie er ihn abbilden solle, die denkwürdigen Worte: Privatsammler zu sind, er „Zeichnen Sie mich so, wie mich die Natur, ohne einen Fehler zu begehen erschaffen musste“, der Verfasser hat sich diese Worte, ohne vielleicht von ihnen Kenntniss zu haben, zum Vorwurf ge- | nommen; die Zeichnungen der im Heft I. vor- sagen | handenen Arten aus dem indo-australischen Faunen- gebiet, sind mit solcher Naturtreue ausgeführt, dass sie ohne den Buntdruck zu vermissen, sofort erkannt werden. Zu den hervorragendsten Leistungen auf den vor mir liegenden Tafeln scheinen mir Erasmia Pulchella, Attacus Atlas und Patula Macrops zu gehören, die sich den Rang bezüglich der Aus- führung an Schönheit streitig machen. Sicher wird es Niemand bereuen, die schönen Tafeln, welchen jedenfalls auch der Text entsprechen wird, an- geschafft zu haben. Briefkasten der Redaktion. Herrn F. P. Zyg. trifolii kann nur mit Zyg. filipendulae verwechselt werden, von Zyg. meliloti ist sie auf den ersten Blick unterscheidbar; haben Sie trifolii und filipendulae wirklich untereinander stecken, so wählen Sie die Exemplare mit weniger gestreckten Vorderflügeln aus, es sind Trifolii, ver- gleichen Sie dann die Fühlerkolben, welche bei Trifolii stets viel stärker sind. Herrn H. H. Wenn Ihr Garten sich in Folge der halben Wildniss in welchem sich ein Theil desselben befindet, so vorzüglich zum Nachtfang mittelst Lampe und Köder eignet, so beherbergt derselbe gewiss auch viele Raupen und Sie be- treiben das Aufsuchen derselben nicht rationell. Es kann Ihnen kaum einige Mühe machen, Taub- nesseln, Löwenzahn, Brombeerstauden etc. eine Anzahl alte Latten auf eine Unterlage von Steinen hohl aufzulegen; sehen Sie am frühen Morgen unter diesen Latten nach, und Sie werden nament- | lieh Agrotis, Nanthia, Cosmia und andere Raupen in Mehrzahl unter den Brettern finden. Herr H. S. Der Name ist bezeichnend,‘ ein sogenannter redender, die Larve lebt im Juli vom Mark des Chrysanthemum, den Käfer finden Sie | an der gleichen Pflanze im August, Domizilwechsel. _ Herr Dr. Held, köngl. bair. Oberstabsarzt, ist von Amberg nach Baireuth versetzt worden. Anmeldungen neuer Mitglieder. Folgende Herren: Ritter von Weinzierl, Prag. P. Schwark, Institut für Porzellan-Malerei Breslau. Adolph Strasz, Brüx (Böhmen.) Zum Jahreswechsel bringt der Unterzeichnete den _'verehrl. Herren Vereinsmitgliedern seine herzlichsten Glück- wünsche dar; zugleich dankt derselbe für [die mannigfachen freundlichen Zuschriften der} letz- ten Tage, mit Wünschen für die Ausbreitung und das fernere Gedeihen der „Societas Entomo- logica“. Zürich-Hottingen, 1. Januar 1838. Fritz Rühl. . Coleopteren von Armenien, aus dem Caucasus, Russland | ' Südeuropa offerire gegen Baar in Centurien. Die Centurie & 20 Mk 149 — enthält unter andern nachstehende Arten: Procerus caucasicus, Ca- ' rabus armeniacus, septemcarinatus, eribratus, Cicindela Nordmanni, terlinge in Anzahl zu kaufen und Calathus syriacus, Hoplia pollinosa, Homaloplia limbata,| Rhizotro- gus taurieus, Oxythyrea longula, Prosodes obtusa, Stenodera cauca- sica, Cleonus betavorus, Ölorophanus micans, Dorcadion erythropte- | _ rum, equestre, Leptura Jaegeri, Fischeri, Chrysomela perforata ete.| f K. L. Bramson, Gymnasialprof., Jekaterinoslaw (Russland). | Suche zu kaufen oder zu tauschen: | 60—80 gesunde Puppen von Anth. Pernyi. Bernhard Gerhard, Leipzig, Arndtstrasse 4. | Wünsche das Werk: „Die Erde und ihre Völker“ von Hellwald, | — gegen cin entomologisches Werk oder | 8 schön gebunden, wie neu N Reto) gegen Coleopteren zu vertauschen. Josef Ott, Mies (Böhmen). Tauschgesuch. | Eine grössere Anzahl richtig bestimmter Diptera, Neuroptera, Orthoptera und Hymenoptera, sämmtlich Schweizerische Exemplare suche ich gegen enropäische Lepidoptera und Coleoptera zu ver-| - tauschen und sehe diessbezüglichen Offerten entgegen Zürich-Hottingen. Fritz Rühl. Offre en Echange Papilio Alexanor Thestor Ballus Asgrotis Sobrina Thais Rumina Mauritanicus Decora Medesicaste Zygaena Algira Margaritacea - Antocharis Belemia Anthyllidis Cuprea. Belia . Zuleima - Rhodocera Cleopatra Favonia E. Deschange a Longuyon Dept. Meurthe et Moselle. Coleoptera! Aus einer Originalsendung aus Bethlehem (Palästina) gebe ich ab gegen Baarzahlung: Bioplanes syriacus a s0r BE: Tentyria Sauleyi 0 Oalyptopsis Solieri _ 50.22, Sphodrus leucophthal- mus NEE Opatroides punctulatus „ 20 „ Zophosis punctata var. Maillei AO, Zophosis punctata var. ovata RU Calathus giganteus 8208, Cheironitis pontica era Cetonia afflieta „1008, Asrypnus judaieus ER A0ESE Tenebrio obseurus BL) AR Opatrum fuseum ul) 8 . Akis Latreillii Be DORE: Pachyscelis rotundata „ 60 „ Öcnera hispida 00 Gedeon arabicus 380 Adesmia ulcerosa 70 J. Schröder, Lehrer, 'Kossau b. Plön in Holstein. Eine Anzahl Schmetterlinge von Attacus Atlas aus Sumatra ge- spannt, zu möglichst billigem Preis gibt ab | Josef Joneschzin Kaltbach, bei Sursee (Schweiz.) Habe in tadelfreien Exemplaren | gegen sofortige Baarzahlung ab-| zugeben: Meeyrrhina torquata Mk. 9 „ ” Ss | Y Polyphemus 5 „ 1 ” ” 2 » 1 4 micans Sr ) ” D) g „ 5 Goliathus Druryi ne) (mit kleinem Fehler) 2 14) a ” ” ” Eine halbe Oenturie Coleopteren | von der Goldküste£ 20 Mk. "Eine Öenturie Coleopteren aus dem| Njam-Njam Lande 35 Mk. (Beide | Abtheilungen enthalten grosse und theilweise besimmte Arten.) | Wilhelm Schlüter, Naturalienhalg. Halle a. Saale Wuchererstrasse 8. Kaufgesuch Ich wünsche gewöhnliche Schmet- erbitte mir Baar-Engros-Offerte. Carl Schneider, Eschweiler a. J., Rheinland. Suche billig zu kaufen: Hoffmann, Die Schmetterlinge Europa’s. K. Escherich, Regensburg J. 35 Ya. Attacus - perb. Exempl. a 4 M. bei K. V. Steigerwald, Chotebor (Bohemia). /u kaufen gesucht: Catalogus Col. Eur. et Caucas von Heyden, Weise. und Reitter, Schiner Diptera, gebraucht aber gut erhalten. Ebenso suche einige gute Werke über Neuropteren, Hemip- tern, Orthoptern und Hymen:ptern . zu kaufen. Carl Schneider, Eschweiler a. J. Rheinland. Coleopteren, darunter viele seltene Arten, gibt tauschweise ab gegen Kuropäer. Constantin Hilger, Heidelberg, Lauerstrasse 15. Abzugeben gegen Baar: In grösster Zahl: Puppen von P. Podalirius, ferner Lytta vesicatoria,£ Mantis religiosa, Neuroptera, als Ascalaphus, Raphi- dia, Limnophilus u. a., und von Hymenopteren: Scolia, Leucaspis, Bembex, Melliferen und Chrysiden. Geil. Anfragen durch die Exped. Bücheranzeige. Im Selbstverlage des Unterzeich- |neten erschien soeben Heft I: «Abbildungen ansehnlicher Ver- treter derexotischen Nachtschmetter- linge mit erläuterndem Text von Paul Preiss. In 4 Heften enthal- tend je S Tafeln.» l’reis des Heftes 3 M. Coblenz, Königsbach Paul Preiss, 150 — Meine heurige Preisliste abgebbarer Macro- und Microlepidopteren | sende ich auf Verlangen oratis und franco zu. auf folgende Arten aufmerksam : Rhiopolocera Noctuae Noctuae Alexanor Depuncta Marmorosa Belemia Andereggü Retieulata Simplonia Cuprea Suda Diniensis Lucernea Maillardi Werdandi Helvetina Flammea Zermattensis Signifera Deaurata Argulus Foreipula Bractea Donzelü Simplonia Mya Cleodoxa Trux Ain Valesina Vestigialis Funebris Mnestra Senna Puerpera Seipio Splendens Diversa u Andere EB in ı Gamsen bei Brieg (Wallis). Offerire im Tausche: 30 St. Dytiscus latissimus, 40 St. Cieindela sylvatica, versicatoria, SO St. Melasoma XX. punctata, ferner in Anzahl: Cilein- | dela sylvicola, Carabus Ulrichii, violaceus, glabratus, arvensis, Necrodes littoralis, Silpha IV punctata, thoracica, Copris lunaris, Buprestis rustica, | aeneum, Besunders erwünscht sind Cerambyx. heros, Acanthoe. aedilis, Morimus funereus, Melas. Chrysomela violacea und andere Arten. südeuropäische oder kaukasische Arten: Cieind. Carab. Scarab, Buprest. | Cerambyc, oder folgende Lepidopteren: Polyxena, Jris. Poupuli, Atropos, Pinastri, Galii, Porcellus, Nerii. Tiliae, Dominula, Hera, Caja, Villica, Purpurata, Versiculora, Tau, Spini, Fraxini, Elocata, Nupta, Sponsa, Promissa. K. Escherich, Regensburg J. Söye- Tausc h {6) Fe ert. 30 Schmetterlinge einer Kreuzung zwischen Pernyi und Yamamai 8 2 Mark, 100 Potatoria, 30 Bomb. Quercus, 10 Arsilache, 10 Ino, 9 ab. Hospita, 20 Caja, 10 Villica, J0 Hecta, 8 Fuscelina, 10 5 Catax, a Pini, 8 Ziezac, 10 Camelina, 12 Occulta, 10 Turca, 10 Libatrix, 6 Deceptoria, 29 Cat. Fraxini, 30 Calvaria, 10 Grossulariata, 20 Pe- daria, 6 Betularia, 6 Piniaria, etc. und bittet um Doublettenlisten. von Schick, Breslau, Lohestrasse 18, II. Eier von Gatocala Fraxini, im Tausche 00 Stück Mk. 3. 50 gegen erwünschte Senmelterlimget Puppen oder Eier. Wilhelm Caspari II, Lehrer, \W iesbaden, Welltitzstrasse 39. Annonce. Aus der Ausbeute meiner Expedition nach Britisch Nordwest- Amerika gebe ich zunächst ab: Suiten von je 12 Stück Parnassius Smintheus mit allen Uebergängen zur var. Baldur, gespannt oder in Düten, je nach Qualität 20—30 Mk. Hundert Noctuinen unge- spannt und unbenannt, meist von Mittelgrösse in ca. 25 Arten je nach Qualität 30—60 Mk. — Hundert Diurnen dessgleichen 25—50 Mk. Später stehen auch Insekten anderer Ordnungen, Sämereien, Pflanzen und andere Naturalien zu Diensten, worüber Näheres gerne brieflich. Für die reiche Hymenoptern-Ausbeute suche ich einen Bearbeiter, dessgleichen für die Hemiptern (vorzüglich Cicadinen). Es ist meist in Hochgebirgsgegenden Britisch Columbiens ge- sammelt, die noch nie der Fuss eines Weissen betrat, so dass dasMaterial viel versprechend sein dürfte. Da ich zwei Sammler dort stationirte, so kann ich Spezialaufträge für nächste Campagne schon jetzt entgegennehmen. Der Faunencharakter ist durchaus paläarktisch. Dr. G. Dieck. Rittergut und Baumschulen Zöschen bei Merseburg. Besonders mache ich +0 St. Lytta' Jlia, Levana, Lebende Puppen Habe abzugeben gegen Baar ge- sunde kräftige Puppen: | Mk. | Eacles Imperialis Stück 1.50 Hyperch Jo BR Actias Luna . „1990 | Pterogon Clarkie 2.50 Sphinx Carolina al Arctia Arge . 0) Nais „050 Carl Kelecsenyi, in Tavarnok (Ungarn), via N. Tapolesän. Gesucht. Soeietas Entomologica IT. Jahrg. | Nr. 1, suche ich zu menden. viel- ieicht hat eines der Mitglieder (diese Nummer doppelt ‚erhalten. R Paul Preyss, Geometer in Coblenz. Gegen Baar oder im Tausch abzugeben: Gesunde kräftige Puppen von 'Sattumia Pyri, Spini, Carpini und eine grosse Anzahl Doubletten euro- fi päischer Macrolepidopteren. C. Kelecsenyi, in Tavarnok (Ungarn), via N. Tapolesan. Abzug ‚eben gegen Baar zu hr billigen Preisen von einem schweiz. Sammler: Bellidice, Daplidice, Cordula 9, Statilinus S', Mnemosyne, Camilla, Arsiolus 9, Cyllarus, Acidalia sericeata, Fidonia Piniaria, und Las. Quereifolia, letztere unge- spannt. Gef. Offerten bittet man an die Expedition des Blattes zu richten. Im Tausche gegen Coleopteren sucht zu erwerben antiquarisch : Heer, Fauna helvetica, Redtenbacher, Fauna. III. Ed. Offerten erbitte direkt an den Un- terzeichneten. Dr. med. Gstrein in Gries b. Bozen. Arctia Flavia gebe in Tausch gegen andere euro- ropäische tadellose Falter ab. Re- flektanten belieben ihre Doubletten- listen einzusenden. A. Ghisletti, Chur. | F E 4 Tr. 151 Mitglieder-Verzeichniss SOCIETAS ENTON > amı Schluss des Jahres 1887 Ehrenprotector und Ehrenpräsident: (in alphabetischer Reihenfolge). Ferdinand I, Fürst von Bulgarien, Herzog von Sachsen, Königliche Hoheit. Präsident: Fritz Rühl, Entomolog in Zürich-Hottingen. ' Autran, Eugene, Geneve Andre, Edouard, Beaune (Cöte d’Or) Adolfson, Gustav, Zürich-Hottingen Anton, Otto, Frankfurt a./Oder Apfelbeck, Ingenieur, Serajewo (Bosnien) Andereog, Gamsen, Schweiz von Büren-Salis, Präsident Kränzehen, Bern des Entom. Birkmann, J., Giddings Lee. Texas Bispen, Theodor, Kaufmann, St.Petersburg | Benteli, Rudolf, Bern Buchwald, Seidenzuchtanstalt, Reichen- bach (Schlesien) Bugnion, Charles, Banquier, Lausanne Brenske, Eduard, Potsdam Brade, A., Forst, Lausitz Brauner, Amtsgerichtssekretär, Schönau a./d. Katzbach (Schlesien) Breit, Julius, Düsseldorf Buddeberg, Dr., Nassau a./d. Lahn Brockes, Dr., San Estanislaö (Paraguay) Beuthin, Dr., Hamburg Born, Paul, Herzogenbuchsee (Schweiz) Bruderer-Altherr, Trogen (Appenzell) Bramson, Gymnasial -Professor, Jekateri- noslaw (Russland Cerva, A., Autograph, Budapest Caspari, Wilhelm, Lehrer, Wiesbaden von Chappuis, Ulrich, Stettin Dieck, Dr., Zöschen bei Merseburg Dickin, Frederick, Wien Dalla Torre, Dr., k. k. Professor,n Insbruck ‚ Doleschall, Heinrich, Brünn Dobree, N. F., Hull Dechange, Emile, Longuyon, Dep. Meur- the et Moselle Dobiasch, Eugen, naturhist. Atelier, Gos- pie (Kroatien) Dausch, Maschinenfabr., Brüx (Böhmen) Etzold, Bruno, Lehrer, Groitsch (Sachsen) Emge, Josef, Athen Engelhard, Rudolf, Allersberg b./Nürnb. Eggers, Heinrich, Lehrer, Eisleben Escherich, K., Regensburg - Ferdinand I., Fürst von Bulgarien, Her- zog von Sachsen Königl. Hoheit u—— Friedler, Carl, cand. med., Erlangen Fritsche, Carl, Taucha b./Leipzig Frosch, Maler, Chodau (Böhmen) | Fischer, F., Juwelier, Prag: Flubacher, Adolf, Basel Ficke, H., Priyatier, Freiburg i./Breisgau Friedländer & Sohn, Verlagsbuchhand- lung, Berlin Gassner, Ignaz, Ingenieur, Wien Gursehner, Alfons, Ingenieur, Sigmunds- eron (Tyrol) Grossmann, Joseph, Zahntechniker, Brünn Goll, Hermann, conservateur Musee z00- logique, Lausanne Ghisletti, A., Chur | Gerloff, Dr., Sanitätsrath, Greifenberg Goldfuss, A., Bautechniker, Halle a./Saale Gauckler, H., Ingenieur, Karlsrulie Gerhard, Bernhard, Leipzig Günther, Guillermo, Ferro-Carrill (Argen- tinia) graeser, Louis, Hamburg Gruner, Wilhelm, Spremberg, Lausitz Ganglbauer, L., Custos-Adjunkt, k. K. naturhistor. Hofmuseum, Wien Gleissner, H. Rector, Berlin Gstrein, Dr., Griess (Tyrol) Gärtner, Gerichtsaktuar. (Rheinpreussen' Glama, A. T., St. Petersburg Höfner, Gabriel, Wolfsberg (Kärnthen) Huguenin, Dr., Professor, Zürich-Riesbach Hess, F., Professor, Zürich-Fluntern Held, Dr., königl. baier. Oberstabsarzt, Baireuth Held, ©. H., Freiburg: i./Breisgau Holbein, Frau Alma Dr., Rechtsanwalt, Apolda (Thürinzen) Habich, Otto, Wien-Hernals Haverkampf, Fritz, Ronsdorf b./Barmen Heierle, Heinrich, Buchbindermstr, Gais (Appenzell) Huss, Lehrer, Felka (Ungarn) von Heyden, Dr., Major z. D. Bocken- heim b./Frankfurt a./M. Altenkirchen | Frey, Dr. H., Professor, Zürich-Öberstrass | Hausmann, ©. Celle Hiltbold, Banknotenkontrolleur, Bern Heppe, Zahnarzt, Rorschach Honegger, Hermann, Basel Hauri, Pfarrer, Davos (Schweiz) Huber, Maler, Augsburg Hilger, Constantin, Heidelberg Haberfelner, Joseph, Lunz {Niederösterr.) Hochgemnth, Dr., k. k. Bezirksarzt, Neu- titschein (Mähren) Himmel, K., Kreuzlingen (Thurgau) Herold, Rudolf, Eisleben Hölzl, Paul, Maler, Griess (Tyrol) von Jelski, Custos am Museum der k. K. Akademie, Krakau von Jenner, histor. Museum, Bern Jordan, Dr. Carl, Hannov. Münden Illener, kgl. Kreisschulinspektor, Pleschen (Posen) Ikonomopulos, Industrieschüler, Zürich- Hottingen Jehn, Stationsvorsteher, Riemke (Rhein- preussen) Krancher, Dr. Oscar, Leipzig Killias, Dr., Chur Kawrigin, kais. russ. Staatsrath, St. Pe- tersburg Keller, C., Fluntern Konow, Pfarrer, Fürstenberg Mecklenburg Kurth, Hermann, Leipzig Kotzsch, Photograph, Loschwitz-Sachsen Kretschmann, Verlagshdlg., Magdeburg Kızepinsky, k. k. Postmeister, Böhmisch- Brod (Böhmen) Kelecsenyi, Karl, Notar, Tavarnok (Un- gar) Leonhard, Otto, Libnoves (Böhmen) von Leonhardi, Baron. Platz (Böhmen) Lorez, F., Apotheker, Zürich Leimbach, Dr., Professor, Arnstadt (Thü- ringen) Lauffer, Jorge, Bankbeamter, Madrid Lippe-Dubois. Polizeibeamter, Basel Lauenroth, Sekret., Reden b./Saarbrücken Kantonsapotheker, Zürich- | Lomnicki, Professor, Lemberg Lange, Kaufmann, Annaberg Locke, Bahnbeamter, Wien Lindemann, William, Hannover Lang, Robert, St. Petersburg von Mülverstedt, Kulturtechniker, Rosen- berg: (Westpreussen) Minor, Dr., Mainkur b./Frankfurt a./M. Micklitz, k. = Forstbeamter, Radmanns- dorf (Oberkrain) Meyer, Lehrer, Pinneberg (Holstein) Mische, Dr., Strassburg Müller-Holzhalb. Zürich Maneer, stud. phil., München Muyschel, B., Dessau Möllencamp, Kaufmann, Dortmund Mühl, Forstmeister, Wiesbaden Masius, N., Metz Maus, Postsekretär, Wiesbaden Matthes, Lehrer, Gotha Mitschke, Rud., Lehrer, Friedland (Schles.) Natterer, Postbeamter, Wien Nonfried, Verwalter, Rakonitz. (Böhmen) Ott, J., Mies (Böhmen) Pohorski, k. k. Professor, Teschen Pokorny, K.k. Kreisgerichtsadjunkt, Brüx (Böhmen) Polansky, k. k. Oberst a. D., Brünn Paulisch Lehrer Bronischewitz (Posen) Püschel, Obergymnasiallehrer, Wealden- bure (Schlesien) Pouly-Steinlen, F. Lausanne Pflaum, Bankbeamter, Brünn Piso, kglch. ungar. Förster, Bustyahaza Plason, V. Dr., Wien Phillips, Dr., Köln Patydl, Juwelier, Pilsen (Böhmen) ‚ Rudow, Ferd., Dr., Rühl, Fritz, Entomolog, Zürich-Hottingen , Steiner, Gymnasiast, Zürich-Hottingen ‚ Schröder, Lehrer, Hellenthal Rheinpreussen | — 152 — Pilet, president de la Societ& Entomolo- gique A Geneve Püschel, H., Montreux (Schweiz) Preis, Geometer, Coblenz Prinz, Gymnasiast, Eisleben Perleberg (Preussen) Reubold, Bez.-Assessor, Scheinfeld (Baiern) Reitter, Edm., Entomologe, Mödling bei Wien Ruff, Hugo, Fabrikant, Cottbus (Preussen) Rost, Naturalienhändler, Berlin Ralle, Grenzbeamter, Zittau (Sachsen) Rohde, Rendant, Prenzlau (Preussen) de Saussure, Henri & Geneve Stöcklin, N., Basel Schleiter, Wilhelm, Halle a. Saale Schütz, Lehrer, Lenzen a. Elbe Schmidt, Fabrikaufseher, Siegersdorf (Schlesien) Schmid, H., Colmar Stertz, Victor, Maschinenfabrikant, Cott- bus (Preussen) Spiess, Apotheker, Porrentruy (Kt. Bern) Seiler, Buchbindermeister, Liestal Spada, Anton, Zara (Dalmatien) Stehle, Director, Hainsberg (Sachsen) Seidlitz, @., Dr., Königsberg Smith, Assistent. Cur. National - Museum Washington von Schulthess- -Rechberg; Dr. med., Zürich | Schernhammer, Versicherungsbeamter Wien | Seemann, H., Berlin | Weber, Steigerwaldt, K., V., Chotebor (Böhmen Schille,. Oberförster, Rytro (östr. Galizien! Sehalch- Bär, Portefeuillefabrikant, Zürich Schröder, Lehrer, Gossau (Holstein) von Schick, Bahnbeanter, Breslau Schneider, Adolf, Eibau b. Zittau (Sachsen) Schneider, Aug. ‚Eschweiler (Rheinpreussen) Stöckert, O., Landsberg a. d. Warthe Timm, Paul, Postassistent, Sellin (Hinter- Pommern) | Thiele, H., Berlin von Ulanowski, Adam, Ritter: Sulima, Assistent, zoolog. Museum, Lembers: von Varendorff, Stettin von Varendorff, Amtsrichter, Höxter . ı Westfalen) Vasel, E., Hannöv-Münden . | Vogel, Robert, Gymnasiast, Winterkhars Wolpers, Franz, Hannover Wingelmüller, Alois, Währine bei Wien Wendelstein, Chevalier, Director der Arth- Rigibahn, Arth Apotheker, Würbenthal (öster. Schlesien) Weissman, Professor Dr., Director des zoolog. Cabinets der Universität Frei- burg im Breisgau Wisskott, Max. Breslau Walser, eideen. Stabshauptmann, Zürich- Oberstrass Weissmantel, Geometer. Wien Wolff, Hermann, Breslau Wanner, Lehrer, Schaffhausen Watkins :Willam, Croydon (England) Wickham, H., F., Jowa-City (U. 8.) Zeiller, Oberpostsekretär, Lüneburg. Ein freiwilliger Austritt. hat erfreulicherweise auch in diesem Jahre nicht stattgefuuden. — Gestorben sind die Herren: Dr. Niggeler und Badine. Die Mitelieder haben sich im Laufe ‚des Jahres um 107 vermehrt. Mit folgenden Gesellschaften und Redaktionen ist die „Societas Entomologica* in Sehriftenansteuhen getreten: Societe Entomologique de Belgique a Bruxelles, Soeiete Entomologique de Russie & St. ha, L’Echange & Lyon, Schweizer Entomologische Gesellschaft, Verein für Naturwissenschaften in Braunschweig, Red. d. monatl. Mittheil. Societe Linndenne Du Nord. de la France & Amiens, Naturhistorische Zeitschrift Kosmos in Lemberg. Die Verbindung mit dem Journal of Mieroscopy in Bath musste wieder aufgegeben werden, da trotz wielerentn Reclamationen eine regelmässige Zusendung nicht zu erlangen ‚war. aus dem Gebiet d. Naturwissenschaften Frankfurt a. Oder, kedaktion, Ve at und Expedition. von Fritz Rühl in non Hottingen. — Druck von Aschmann & Bollmann n Zürich. No. 20. Il. Jahrgang. 10a. 0 N Hi = Journal de la Societe entomologique | Organ für den internationalen | Organ for the International-Entomoio- \ e internationale. | Entomologenverein. | gical Society. Toutes les eorrespondances devront &tre adressdes Alle Zuschriften an den Verein sind an den Vor- | All letters for the Society are to be direceted to Mr. -A Mr. le president Fritz Rühl ä& Zurich-Hottingen. | stand desselben Herın Fritz Rühl in Zürich-Hot- Messieurs les membres de la societe sont pries d’en- | tingen zu richten. ° Die Herren Mitglieder des Ver- ' voyerdes contributionsoriginalespourlapartiescienti- eins sind freundlich ersucht, Oviginalbeiträge für Fritz Rühl at Zürich-Hottingen. The Hon. members.of the Society are kindly requested to send original contributions for the scientific part of the paper. 4 & fique du journal. : | den wissenschaftlichen Theil des Blattes einzusenden. | Jährlicher Beitrag für Mitglieder 10 Fr. — 5 fl. = 8 Mk. —- Die Mitglieder geniessen das Recht, alle auf Entomologie Bezug nehmenden Annoncen kostenfrei zu inseriren, — Das Vereinsblatt erscheint monatlich zwei Mal (am 1. und 15.). Bi Der „Katepo‘“ auf Neuseeland. F Von Dr. E. Karscn. ; Herr Dr. Richard Rey bemerkt in seiner interessanten Notiz über den Katepo auf Neu- seeland in Nummer 1S des laufenden Jahrgangs dieser Zeitschrift, Seite 139, diese durch ihre Gif- tigkeit merkwürdige Spinne sei „bisher kaum noch wissenschaftlich beschrieben“. Es sei mir gestattet, diesen Irrthum zu be- richtigen. Die Beschreibung, welche Herr Dr. Rey von dem ‚„Katepo“ entwirft, genügt, um in ihm eine berüchtigte Theridiide Australiens zu erken- nen, welche bereits drei Taufnamen erhielt. Es handelt sich um den Lathrodectus scelio 'Thorell (Öfr. K. Vet. Acad. Förhandl. XXVII 1870, “ XApril, pg. 370; Lathr. Hasseltii Thorell, _ ebenda pg. 369 g; Lathr. Katipo Powell “ Transact. New-Zeal. Institute, III, 1870. Mai, .pg. 56. Pl. V, Fig. ag.) . Laut der einschlägigen Literatur findet sich die berüchtigte „Katepo“-Spinne auch auf Neu- Holland, von Adelaide bis Cap York und bis zu - 3000 Fuss Höhe; dessgleichen anf der Philip- pinnen-Insel Zebu, woselbst sie „laua-laua“ heisst. Aa a ke aa Zur Gattung Feronia. Von H. CLerk. Unter den zahlreichen Gattungen der grossen Carabieinen-Familie hat sich kein Genus einer so ; häufigen Umarbeitung erfreut, als die alte La- - treille’sche Gattung Feronia. Was an derselben gebessert, gesündigt, reduzirt und vermehrt wurde, wissen die Coleopterologen ja selbst. Der Gattungsbegriff Feronia entsprach lange Zeit, und ich selbst hätte in jener glücklichen - Periode leben mögen, welche dem Käfersammler a x x h einen ungeheuern Ballast von Genusnamen erspart hat, welche ihn nicht mit Hunderten von Varie- täten und deren Beschreibung und Nomenclatur fast erdrückte, ich nenne diese schönen vergan-. genen Tage die „Periode der Gemüthlichkeit‘. Ich möchte damit nicht einen Zustand bezeich- nen, in welchem die Kunde der Insekten im Ar- gen lag, im’ Gegentheil, die Beschreibungen der damaligen Autoren sind heute noch mustergültig; man hat damals so scharf gesehen als heute, aber - unbedingt weniger, und das ist manchmal besser als zu viel. Die Kolonisationen und die Wieder- belebung der Naturwissenschaften nach den grossen Kriegen am Anfange unseres Jahrhunderts einer- seits, die Ausbildung und Vervollkommnung der Schifffahrt, die Benützung des Dampfes hiezu, die Erleichterung der Forschung in fremden Welt- theilen anderseits, hatten zahlreiche Naturforscher in die entferntesten Gegenden geführt und die Ausbeute, welche dieselben in ihre Heimath ge- sandt haben, bereicherte das Genus Feronia wie so manche andere in schwer zu bewältigender Masse. So hatte schon Bonelli in seiner klassi- schen und geistvollen Arbeit (Observ. entomol. I tab. synopt.) versucht eine sorgfältige Eintheilung der Feronien zu geben, die vielen neu entdeck- ten Arten und die durch exakte Forschung zu Tage getretenen generischen Unterschiede zu markiren, seine Eintheilung wurde dankbar be- srüsst und erfreute. sich der allgemeinen Aner-. kennung. Einzelne Stimmen, namentlich in Deutsch- land, erhoben sich allerdings dagegen, man. hat seiner Eintheilung den Vorwurf der Zersplitterung und der Künstlichkeit gemacht, wie würden jene Stimmen die jetzige Gruppirung beurtheilen. Als später Dejean an der Hand eines riesigen Mate- rials die Bonelli’schen neuen Genera einer sorg- fältigen Kritik und einer Vergleichung unterzog, fand er einige der von Bonelli gegebenen Merk- = lat male nieht konstant und vollständig entsprechend, und liess sich dann übereifrig dazu verleiten, sämmtliche auch sonst gut begründete Genera in seinen „Spec. gen.“ unter dem Namen „Feronia“ wieder zu vereinigen. Unzweifelhaft hatte Dejean, einer der berühmtesten Reitergenerale des ersten französischen Kaiserreiches durch sein originelles Sammelsystem ein Material von europäischen Co- leopteren zusammengebracht, wie es keinem zwei- ten Sammler, weder früher noch jetzt mehr mög- lich war. Schon in seiner Stellung als Oberst hatte er jedem Soldaten seines Regimentes eine mit Weingeist gefüllte Blechbüchse anhängen lassen, und in seiner spätern Charge als Divisions- general trug jeder Mann seiner vier Regimen- ter eine solche Blechbüchse. Auf Schlachtfeldern, im Lager, auf Märschen ‘und in der Garnison haben die Soldaten alles, was ihnen von Käfern in die Hände fiel, gesammelt und ihrem General abgeliefert. Graf Dejean selbst, ein ritterlicher Mann, dessen Courtoisie auch von den Feinden geachtet wurde, benützte jeden Moment, der ihm von seiner aufreibenden Thätigkeit übrig blieb, zum Sammeln. Als seine Reiter in der Schlacht bei Aspern und Esslingen von den österreichischen Kanonen fast vollständig aufgerieben wurden, sandte der Erzherzog Karl dem Grafen sämmt- liche Blechbüchsen der gebliebenen Reiter zu. Ganz Deutschland, Polen, Italien, Spanien u.s. w. durchzog Dejean sammelnd mit seinen Regimen- tern und viele französische Offiziere liessen sich veranlassen, ihm auf das Gebiet des Coleopteren- Sammelns zu folgen. Gegen die Zentralisation des Grafen Dejean ‚trat 1838 Baron de Chaudoir auf. Er gab im „Buli. de la Soc. Imp. des Natur. de Mos.“ eine neue Revision des Genus Feronia, das er in nicht weniger als 42 Genera zerlegte, deren Berech- tigung jedoch von verschiedenen Seiten und von anerkannten Autoritäten bestritten wurde, bei einzelnen Gattungen schien es geradezu unmög- lich, sie aufrecht zu erhalten. Die meisten cole- opterologischen Arbeiten dieser Periode lassen jene Revision geradezu unberücksichtigt. liche Reform dieser Revision erfolgte durch Pro- fessor Schaum im 1. Band der Ins. Deutsch- lands. Mehrere der neuen Chaudoir’schen Genera finden sich, als wirklicher Begründung entbehrend, eingezogen, fast scheint er aber zu weit gegangen zu sein, die Gattung Feronia ist abermals über- reich belastet und Redtenbacher ist seinem Bei- brachte der Eine wirk- spiele gefolgt. Abweichend davon grosse Katalog von Gemminger & Harold die alten Bonelli’schen Genera theilweise wieder zu Ehren, die neuen Eintheilungen sind zu bekannt, um darüber weiter zu berichten. Beklagenswerth scheint mir die Achtung von Gattungen, wie Platysma, Omaseus, die doch wissenschaftlich gut begründet sind, und wundern muss ich mich, dass Genera wie Buro- philus und Lagarus mehr Würdigung bei den neuern Systematikern gefunden haben. entschliesst sich .eines der Mitglieder der „Socie- tas Entomologica® darzuthun, mit welchem Recht und aus welchen Gründen die Existenz oben- genannter Gattungen zu Grabe gelegt wurde. ‘ Zur Kenntniss der Familie Psyche. a Von Frırz Rünr. - (Fortsetzung..) Talaeoporia Pseudobombycella Hb. In weitester Verbreitung um Zürich nicht selten. Im April trifft man die Raupen beiderlei Geschlechts zusammen an Birken, Eichen- und Buchenstämmen, welche mit Flechten bewachsen sind, viele fand ich an dem Gerüst des nun leider abgebrochenen Belvedere auf dem Zürichberg, einzelne an dem Gerüst des Katzentisches an- gesponnen.. Im Mai sitzen die Säcke bereits allenthalben fest und sind 50 bis 150 em. hoch an den Stämmen zu suchen. Die weiblichen Säcke sind zahlreicher, etwa im Verhältniss wie 1—4, die Fortpflanzung eine geschlechtliche, das P setzt wohl am 2. bis 7. Tage, wenn keine Be- fruchtung erfolgt, einzelne Eier ab, diese gelangen jedoch nicht zur Entwicklung. i Fumea Sepium Sp. In Mitteleuropa an verschiedenen Lokalitäten sefunden; um Zürich selten und vereinzelt, und mit der Ersetzung alter hölzerner Wände und Einzäunungen durch eiserne Geländer, oder wo die ersteren noch geduldet, durch wiederholte Theer- anstriche unbewohnbar gemacht, allmählig ver- schwindend. Die Raupen leben im April und Mai an zarten Flechten, womit alte Pfähle und Bretterwände be- kleidet sind, Ende des Monats Mai sind die Säcke bereits angesponnen in senkrechter Lage. Der kurze walzenförmige Sack ist während des Raupen- lebens grün, da fortwährend an dessen Ueber- kleidung mit frischen Flechten und Blättchen ge- arbeitet wird. Dazwischen ragen Holz- und Rinden- Vielleicht 3 1 4 Se re stückchen hervor, nachdem der Sack angesponnen, | verliert sich die grüne Farbe, er erhält das Aus- sehen dürrer Blätter. Die Entwicklung findet im Juni statt. Die Begattung erfolgt, wenn gleich- zeitig 9 9 vorhanden, schon innerhalb der ersten zwei Stunden nach der vollständigen Entwicklung, andernfalls ist eine solche in Kürze zu erzielen, wenn man das Weibchen an die Fundstelle des Sackes trägt. Die Raupen überwintern fast er- wachsen, halten sich, von Zeit zu Zeit bespritzt, gut während des Winters, und fangen erst im April an wieder zu fressen. Kopf des Weibchens schwarz, glänzend, Fühler kurz, borstenförmig, Beine kurz, nicht behaart. Deckschilde dunkelbraun, Thorax beinfarbig Leben, nach dem Tod nehmen die Exemplare eine braunschwarze Färbung an. Länge S mm. (Fortsetzung folst.) . Taeniocampa gracilis. as, aber gern“, sagt ein altes rheinisches Sprichwort, und so will ich über das Vorkommen der Eule in Rheinbaiern berichten, denn ich fand bis dahin keine Andeutung darüber veröffentlicht, dass gracilis in einem regelmässigen Turnus zahl- reicher auftritt. Die Raupen leben bei uns ziem- lich einzeln an Artemisium vulgare, an Rubus und Spiraeen, ich finde sie alljährlich, so weit meine Beobachtungen zurückreichen. Diese ergeben für mich, und vielleicht auch für andere Entomologen eine auffallende Thatsache, die ich nicht dem Zu- fall zuzuschreiben wage, da sie sich genau zum vierten Male wiederholt hat. Im Jahre 1874 waren die Raupen von gracilis so häufig, dass ein Ausflug an irgend einen Sammelplatz innerhalb weniger Stunden 60 bis 100 Exemplare in den Schirm lieferte; nicht nur auf den obengenannten Futterpflanzen, sondern vielen andern niedrigen Gewächsen wurden sie mit dem Schöpfer erbeutet, und im folgenden Frühling war auch der Schmetterling sehr zahlreich an Stämmen zu treffen. Sehr auffallend schien es mir, dass sich im Jahr 1885 trotz der vorhanden gewesenen zahlreichen Schmetterlinge nur wenige Raupen zeigten, 1876 war das Imago eine Seltenheit und 1877 traf ich auch keinen Schmetterling und fand auch fast keine Raupen. Im nächsten Jahre die Raupen zu meiner Ueberraschung in Menge zu treffen (1878) und dennoch 1879 wieder wenige Falter; Dieser gleiche Vorgang, dass die Raupen 3 Jahre lang sparsam vorhanden waren, um dann auch an waren — 155 im ı | wieder in Menge aufzutreten, hat sich 1882 und 1886 wiederholt, ich kann keinen ursächlichen Zusammenhang in dieser Regelmässigkeit finden und doch sträube ich mich dagegen zufälliges Er- gebniss dabei zu erblicken. Die Raupen erleiden mannigfachen Farbenwechsel, ich auf Rech- nung verschiedenartigen Futters setze. Vom An- fang Juni bis Ende Juli, wo sie bereits ziemlich erwachsen sind, habe ich sowohl blassgrüne, als gelbliche und fast bräunliche Raupen erhalten, was mit deutlicher oder verloschener, auch ganz fehlen- ergeben nie eine Abweichung Zur Verpuppung gehen die Raupen in die Erde und verwandeln sich in einer kunstlosen Höhlung, um im April des nächsten Jahres den Schmetterling zu ergeben. Heinrich LinDNeEr. der Rückenlinie; sie beim spätern Imago. Weitere Beobachtungen an Bienennestern. Von Dr. (Fortsetzung) Ferv. Rupow. 211. Chelostoma maxillosum L. Obgleich der Bau wohl genauer bekannt sein dürfte, will ich doch ein von mir gefundenes Nest Der Eingang in einen morschen Pfahl auch in noch festeres beschreiben. ist drehrund, selbstgenagt, Holz. Die Höhlung führt nach einigen Krümm- ungen zu einer länglichen Larvenkammer, wohl doppelt so lang als die Biene selbst, welche die weisse Larve, eingehüllt in eine dicke Masse von Blüthenstaub und Honig beherbergt. Hier liegt die Larve 2 bis 3 Wochen, worauf sie sich, nach- dem alles Futter verzehrt verpuppt. Die Puppe ist stumpf eiförmig, die Hülle von brauner Farbe, durchscheinend und die Masse ähnlich der der Hummelzellen. Die Puppe füllt die Höhlung nicht vollständig aus, der leere Raum enthält Holzspähne nebst Futterresten, oder wenigstens Pflanzentheile, wie Wolle und Härchen. 12. Trypetes truncorum. Baut ebenso und an denselben Orten, benutzt aber vorwiegend schon vorhandene Gänge anderer Holzbewohner, wohnt auch zur Miethe bei Odynerus wenn sich in deren Baue passende Seitengänge vorfinden. Die Puppenhülle ist dicht, stumpf ei- förmig, überall mit Holzmehl überzogen und in eine Höhlung tief eingesenkt. Anscheinend werden mehrere Larvenkammern neben einander angelegt und mit Speisebrei gefüllt, in mehreren Nestern konnte ich aber immer nur ständige Puppe auffinden. ist, eine einzige voll- 13. Colletes marginata. Legt ihre Nester nicht nur in Lehmwänden an oder in der Erde, sondern wählt auch alte Balken sehr gerne, sofern sie nur hinreichend weich und von andern Thieren zerfressen sind. So werden vorzugsweise die dicken Gänge von Hylotrupes bajulus und Callidium? von den Bienen in Besitz genommen und vor der Nestanlage sorgfältig von allem Holzmehl Mehrere Weibchen arbeiten manchmal an. einem gemeinsamen .Neste, wenigstens bei der Einrichtung, wenn auch nach- her jedes einzelne wohl seine Gänge auswählt und mit‘ Zellen besetzt. Sind die Bauten verlassen, dann verliert die Zellbekleidung ihren Glanz und löst sich auch wohl in feinen spinnenwebeartigen Flocken von der Wand los. Neben den Nestern der schon vorher ange- führten Osmia-Arten habe ich noch. aufgefunden das von: 14. Osmia fulviventris. Ebenfalls in altem vermulmtem Holze in Ge- meinschaft von Osmia caerulescens Sm. Es ist zweifelhaft, ob die Gänge selbst gegraben sind oder ob schon vorhandene, verlassene Bockkäfer- höhlen zur Benutzung zubereitet worden sind. Die Eingänge bleiben offen, so lange die Larven noch nicht völlig-entwickelt sind, werden aber bei beginnender Verpuppung mit Lehm oder Holzmehl mit Klebmasse geschlossen. Die Zellen beider sind dunkelbraun gefärbt, mässig diekwandig und etwas glänzend, weichen in der dickeiförmigen Gestalt nicht von den andern ab, wohl aber ent- behren sie des feinwolligen Ueberzuges, welcher besonders OÖ. atricornis und bieolor eigenthümlich ist. Als Schmarotzer erzog ich Stelis Arten, und zwar phaeoptera von fulviventris, pygmaea von caerulescens, wobei es geschehen kann, dass die Schmarotzer die Ueberhand gewinnen. Auch kommt in den Zellen vor, Monodontomerus obscurus, wie gesäubert. in den Bauten von Chalicodoma. ! Osmia bicormis L. wählt auch am liebsten allerhand Holz- insekten, auch Löcher zwischen Steinen und in Balken, und besetzt sie mit ihren eirunden, braunen schon vorhandene Gänge von Zellen, von denen sich die der Weibchen durch bedeutendere Grösse unterscheiden. (Fortsetzung folgt.) Ueber Pieris Cheiranthi Hb. Von G. Lüscmer. Unter den wenigen Lepidopteren-Spezies welche der ‘Fauna der canarischen Inseln eigenthümlich 156 sind, nimmt P. Cheiranthi eine bevorzugte Stellung ein. Wer aus unsern dem Sammeln von Schmetter- lingen so günstigen Gebieten Mittel-Europas nach Teneriffa. kommt, und sich Illusionen über eine recht ergiebige Ausbeute auf den canarischen In- seln gemacht hat, wird sich bald enttäuscht sehen, denn weder die Arten- noch die Individuen-Anzahl der Schmetterlinge ist gross, weit mehr befriedigt wird der Käfersammler sein. Auch die mühsame Art und Weise des Fanges daselbst trägt dazu bei, recht bald desselben überdrüssig zu werden. Der Baumwuchs ist repräsentirt durch eine eigen- thümliche Fichtenart, welche meines Wissens nur Microlepidopt. Raupen ernährt, Lorbeer- u. Drachen- bäume, die kanarische Palme, -sie alle haben für ‘den Lepidopterologen kein Interesse, und da die Wege nach den von den Küstenorten weitentfernten Wäldern im erbärmlichsten Zustand sind, lohnt es sich um‘ so weniger, Auch in der Nähe der grössern und kleinern Ort- schaften ist an ein eigentliches Sammeln nicht zu _ denken, jeder Garten, jedes zu Kulturzwecken halbwegs taugliche und benützte Stückchen Land “ ist mit hohen Lava-Mauern umschlossen; zwischen ihnen ziehen sich die schmalen Wege hin, deren. Basis aus spitzen Lavasteinen besteht, welche die. Fussbekleidung europäischer, leicht beschuhter Samimler schon nach wenigen Stunden Marsches durchdringen. Doppelsöhlige, innen mit einer Holz- lage gefütterte und ziemlich hohe Stiefel sind un- erlässlich und nothwendig. Im Innern Tenerifta’s, fern von den Ansied- lungen, zwischen den 10 Meter hohen Evicen, Cistus und riesigen Echium-Arten, welche mit Farrenkräutern untermischt, unabsehbare Flächen bilden, findet man die ergiebigsten Fangplätze, “tiefe, steil abfallende Schluchten in deren Grund Gewässer nach der Küste herabrauschen, stellen oft die Erlangung einer schon länger verfolgten Art in Frage, sobald der Flüchtling eine solche passirt hat, ist er in Sicherheit. Am Rande dieser Schluchten fliegt die seltne Rhodocera Oleobule. - Unsere Pieris Cheiranthi fliegt in der Nähe von Orotava sowohl in Gärten, als ausserhalb des Städt- chens und soll in manchen Jahren sehr zahlreich auftreten, in andern wieder nur einzeln und selten vorkommen. Die Raupe ist der ‚unserer gemeinen Pieris brassieae ähnlich, aber länger und kräftiger und eigenthümlicher . Porzellanglanz unter- scheidet sie auf den ersten Blick. Sie lebt auf E dem T’ropaeolum, welcher in vielen Gärten ge- zogen wird, Blüthenknospen und die unreifen 3 ein die Wälder aufzusuchen. ‚sehr rasch das schöne Früchte werden eingemacht, wie Kapern, die reifen ‚gewürzigen, scharfen Früchte geniesst man als Salat. Die Raupen leben gesellig und nesterweise in der Jugend an dieser Pflanze, möglicherweise ‚bei der ansehnlichen Verbreitung des Schmetter- lings auch an einigen Kohlarten, trennen sich vor der letzten Häutung und werden dann nur mehr einzeln aufgefunden. Ein Nest dieser jungen Raupen gedeiht in einem mässig grossen Glase bei reichlicher Fütterung auf’s Beste; die Puppe ruht nur 14 Tage und beim Entwickeln der Schmetterlinge zeigen sich häufige Variationen. Bei weitem seltener sind: die Weib- chen, auf 100 Puppen entfallen ungefähr 15 Weib- ‚chen, deren Oberflügel manchmal gänzlich ge- schwärzt sind. Exemplare, bei welchen sich die zwei schwarzen Flecken der Oberflügel in gleich- inässiger Schwärze über den halben Flügelrand oder bis an die Wurzel ausdehnen, sind nicht sehr selten; die geflogenen Stücke verlieren leider intensive Sammetschwarz und sehen grauschwärzlich aus, bei den gezogenen Exemplaren prangt natürlich die schwarze Farbe in tadelloser Schönheit und hebt sich weissen Umgebung scharf ab. von der Ein Beitrag zum Dipteren-Fang. Von Franz TscHarDeck. Wenn ich in diesem Blatte einer geschätzten Kulturstätte für die Schoosskinder der Entomologie, Lepidopteren und Coleopteren, eine Lanze breche zu. Gunsten der mit Unrecht in den S-hatten ge- stellten Zweiflügler, so mag man das dem eifrigen Sammler nicht verübeln, der sich mit den unan- sehnlichen Fliegen einmal in die Gesellschaft wagt. ‚Alles hat seine Zeit, im Sommer bin ich der un- umschränkte Gebieter auf weiter Flur über alle ‘ Dipteren, kein Konkurrent tritt mir störend in den Weg (ein glücklicher Mann, werden die Schmetter- lingssammler denken), aber das Alleinsein, die Einsamkeit haben auch ihre Schattenseiten, und ich würde in neuen Collegen keine Konkurrenten erblicken. Warum sollte man keine Dipteren sam- meln? Der Begriff „Schönheit“ ist ein sehr dehn- barer und eine sauber gehaltene Fliegensammlung vermag sich auch dem Auge gegenüber vortheil- haft zu präsentiren. ‚schöne Insekten im engen Begriffe dieser Bezieh- Sammelt man überhaupt nur “ung? Repräsentiren sich die unschönen Säcke der Psychen, die flügellosen Weibehen der Orgyia- . Arten in einer Schmetterlingsammlung vortheilhaft? 157 -zur schönen ‚Jahreszeit belebte. Oder bilden die hässlichen Ocypus und Staphylinus Spezies eine Zierde der Käfersammlungen? Man sammelt mit Verständniss nur des Interesses wegen, um seine Kenntniss zu erweitern und. dabei ist meine Sammellust auf die Dipteren gekommen, wenn ‘ich auch so nebenbei andere Ordnungen mitsammle. Ein Hauptergebniss an Arten liefert eine, vielleicht noch gar nicht bekannte Methode, die so manchen Einblick das Thierleben ge- währt, und von jedem Besitzer eines Stückchens Garten oder Hofes benutzt werden kann. Der Winter, welcher den entomologischen Ausflügen wenig oder nichts mehr bietet, wird gewöhnlich zur Ordnung der Sammlungen benützt, aber welcher Sammler wird nicht dazwischen Heimweh bekom- men nach den Stätten, die das geschäftige Treiben Auch mich zieht es dann oft hinaus in die entlaubten, oft schnee- bedeekten Wälder, und immer kehre ich schwer- beladen mit Aussaat für den Frühling und Sommer zurück. Die von den Holzfällern in früheren Jahren stehen gelassenen Baumstrünke mit ihren in den Boden reichenden vermulmten und halbverfaulten Wurzeln sind meine Jagdbeute, sie werden aus- gegraben und heimwärts spedirt, um in meinem Hofe eine Heimstätte zu finden, Weiden und Eichen bevorzuge ich vor allen. Nach der Schneeschmelze, sobald die wärmeren Apriltage beginnen, trans- ferire ich die Strünke in ein sonnenreiches Parterre- selass und wenn draussen der Fliegenfang noch sehr magere Beute ergibt, halte ich schon Razzia in im Hause. Aus den Strünken und der daran befindlichen oder speziell heimgetragenen Moosbekleidung ent- wiekeln sich Volucella zonaria, verschiedene Arten der Gattung Ctenophora, Ceratopogon Spezies, Ohit- tellaria ephippium Xylota valgus und Pachygasto ater in Massen, unbeholfene Tipula kommen in Welche Vortheile dem bequem und Menge zum Vorschein. Dipterologen dadurch mühelos, und ohne den Transport nach Hause die Tipuliden, Otenophoren und andere zu erhalten, erwachsen, weiss nur derjeuige, welcher sich mit diesen lang- füssigen, bei jedem Anfassen die Beine verlieren- den Volk abgegeben hat, wenn Jemand sich der Fliegenkunde widmen will, so sammle er nur die Tipuliden nicht von Anfang an, sie sind im Stande, ihm die ganze Ordnung sofort zu verleiden. Eine ausgiebige Ernte an Zweiflüglern mache ich im Mai an den in grössern Zwischenräumen stehenden Obstbäumen auf Wiesen, wozuich ein ovales starkes sehr grosses Netz verwende, hier fallen mir An- homyia, Homalomyia, Eriphia, Hylemyia und vor allem Massicera, Exorista, und Tachina Spezies zur Beute. Einzelne an Waldrändern in sonniger Lage stehende Eichen enthalten oft noch viel mehr Arten, ich habe mir zur Regel gemacht, keine höchstens eine halb- viertelstündige Umgebung bei der jedesmaligen Exceursion in das Fanggebiet einzubeziehen, weiten Wege zurückzulegen, 8 zuleg und von Viertelstunde zu Viertelstunde mit den Bäumen zu wechseln. An solch einem Baum angekommen, alles Fliegenleben fehlen, nachher ist er aber belebt und liefert immer wieder Thiere. Die sonnigen Waldrändern Hecken, das Haselnussgebüsch, Rhamnusssträucher sind ebenfalls günstige Fang- stellen; hier lebt das Heer der Odontomyia, Chry- somyia und Sargus-Arten, die pfeilschnellen Stra- tiomys, Cynomyia und Xylota haben da ihre Ver- treter. Die Landstrassen, welche durch Wälder führen, beherbergen ebenfalls Schaaren von Fliegen, doch trifft man daselbst selten bessere Arten. Und nun das Wasser und seine Umgebung, nicht nur die in demselben und an den Uferrändern wach- senden Pflanzen, den trocken hervorragenden Steine, der Ufersand sind scheint zu 5 Minuten an stehenden Brombeerstauden, sondern die aus Bächen 158 — Lieblingsstellen vieler Arten aus der grossen Fa- ‚ milie der Syrphus und Cheilosia. geschichtetes Holz, Felsen sind von Laphrien, Ceratopogon, Asilus, Dioctria-Arten als Standorte gewählt, wo wäre überhaupt eine Lokalität, vom Rosengarten bis zur Dungstätte, an der sich nicht Fliegenleben bemerkbar machte. „Viele sind berufen, aber Wenige sind aus- erwählt, muss der einsame Pliegenfänger als Devise auf seine Fahne schreiben, auch ich schmeichle mir nicht mit den paar Zeilen recht viele Ento- mologen zur Kultivirunng dieses Sammelns über- redet zu haben, es genügt mir, wenn sie nicht unwillig aufgenommen werden. Briefkasten der Redaktion. H.L. 8. So. viel ich weiss, tauscht Herr G. G. nicht, liefert aber tadellose Coleopteren seines Landes zu sehr billigen Preisen. Anmeldungen neuer Mitglieder. Folgende Herren: L. Paravicini, Basel. A. Otto, Minei :alien-Uomptoir, Wien. P. Hoffmann, Lehrer, Guben. Dr. van der Hoop, Rotterdam. ae) ANZEIGEN. Eu Ofire en ande | Unterzeichneter offerirt lebende 4 er gesunde Puppen von: Papilio Alexanor Thestor Ballus Agrotis Sobrina | Panth eoenobita 260 Pf en Rumina Mauritanicus Desorz Notod. argentina 80 Tedesicaste Zygaena Algira Margaritacca Harp. reale 0 Antocharis Belemia Anthyllidis Cuprea. 'Staurop. Fagi co. Den Zuleima Las. Tieifola 3% I ME a0 ge Rhodocera Öleopatra Favonia Hyp. Milhausei „1 „50 „ E. Deschange a Longuyon Dept. Meurthe et Moselle. |Macrof. eroatca „Il, —_n Te: . eg 2 Cateph. Alchymista a 1 Mk. BE Signaturen für Käfersammlungen Spil. Zatima . von Franz Tschörch. Sesia euliciformis Ally DIE Sämmtliche Familien, Subfamilien und Genera Europa’s in der Blat. epinula a Reihenfolge des Kataloges von Dr. von Heiden, Weisse und Reitter, | sowie frische gezogene Falter III. Auflage, erstere auf grünem, letztere auf halborange Carton von! schön und deutlich ge ‚druckt mit Angabe der Seitenzahl im Katalog | Das. abietis a 2 Mk. — Pf. nebst einer Zugabe von zirka 20007 Namen verschiedener Bänder Pler. matronula 2 a 3 Mk. 50 Pf. und Orte (auf weissem Papier gedruckt, auf die Nadel zu stecken. |Ses. euliciformis das Paar 40 Pf. Im Ganzen 14 Blätter ä 23—32 Centimeter (die einzelnen Eti- Act. Luna das Paar 2 Mk. 50 Pf. quetten sind 9—33 Millimeter gross), pr. Exemplar 4 Mk. 60 Pfg. | Harp. fureula a 60 Pf. Eine Zierde für jede Sammlung. — Zu beziehen durch sowie 400 Stück Maerolepidopt. Anton Otto, Mineralogisches Comptoir, in guten frischen Ex. für 20 Mk. Wien, VIII, Schlösselgasse 2. Adolf Schneider, Muster auf Verlangen gratis und franko. Eibau b. Zittau (Sachsen). Bretterwände, FI Manticora maxillosa Tetracha Klugi “ bifasciata Waterhousi fulgida peruviana Cicindela VI guttata generosa purpurea repanda Anthia thoracica 3 venator E VI guttata X guttata ‚= VI maeculata Tefflus Megerlei Calosoma serutator | peregrinator | ealidum 0 ehinense bonariensis sycophanta inquisitor madaerae investigator ' Procerus gigas Duponcheli Proerustes ‚graecus spretus eoriaceus Ehrenbergi Cieindela hybrida sobrina paludosa chinensis Burmeisteri silvatica sylvicola Cycehrus angustatus attenuatus Schmidti Carabus Oreutzeri 2 bucephalus | Fabrieii | hortensis ; Linnei bohemicus intrieatus caelatus dalmatinus eroaticus purpurascens violaceus Andrejuszei (Bei Baarzahlung 331/3 %/o. Nachlass. — 10 Einheiten — — 159 — Coleopteren -Tauschangebot-Liste (Preise nach Korb, Reitter und Staudinger) von A. F. Nonfried, Entomologe in Rakonitz (Böhmen). Carabus psilopterus Lamprina aenea melancholieus Lucanus maculiformis graecus dama hungaricus Cladognath. oceipitalis varıolosus inelinatus catenulatus Hexarthrius vernata armeniacus serata Solieri Eurytrachelus Ghiliani Escheri purpurascens Zwickii eribriceps festivus intermedius lineatus coneolor splendens Odontolabis Lorquini hispanus Leptinopterus V. niger auratus Passalus orientalis auronitens eornutus nitens barbatus granulatus Neleus punctiger debilicostatus Proculus Goryi morbillosus Mnizechi Ullrichi Ateuchus sacer robustus puncticollis cancellatus varıolosus graniger eicatricosus Preyssleri Copris lunaris ambitiosus hispanus improbus Orion superbus minutus excellens Phanaeus carnifex Rothi Mimas catenulatus ensifer quadaramus splendidulus nemoralis Hermesinus eonvexus Önthophagus gazella Öatadeomus Lacordairi Trox suberosus Mormolyce phyllodes gemmatus Damaster blaptoides Amphicoma Genei Fortunei vittata Ceroglossus valdiviae meles sybarita lineata Bouqueti Glaphyrus modestus Scarites Polyphemus Melolontha papposa Harpalus bicolor nigripes Rembus violaceus vulgaris Tetracha carolina albida Galerita Janus Annoxia villosa Lucanus cervus pilosa capreolus sicula orientalis australis tetraodon Polyphylla fullo Barbarossa marmorata Doreus paralellopiped. Olivieri Truquii Anomala vitis Pholidotus Spixi rugatipennis (Schluss folgt.) nur logischen Zeitschr. | östr. l Mark.) Europäische Byrrhus-Arten, be- stimmt oder unbestimmt, auch gewöhnliche Spezies suche ich in grosser Zahl einzutauschen, doch bei gewissenhafter Angabe der Fundorte. Fritz Rühl. "Durch die Verlagshandlung von Th. Knaur in Leipzig ist zu be- ziehen: Hoffmann'’s Raupen- und Schmetterlings- Kalender. Derselbe wird in der Entomo- und Ins.-Börse bestens empfohlen und hat bei allen Lepidopterologen die gün- stigste Beurtheilung und Aufnahme gefunden. Der Preis für ein sau- ber und elegant gebundenesExem- plar beträgt nur 1 Mark 50 Pfe. — Er. 902Cts, — 395 0Rrenven ‚Währ. Tauschangebot. Oallisthenes reticulatus, Agabus didymus, Donacia fennica, Dryo- coet. coryli, Salzkäfer und andere Coleoptera gibt im Tausche ab. P. Breddin, Magdeburg-Stadtfeld. Marokkanische Coleopteren. Von der letzten Ausbeute des Herrn Quedenfeldt geben wir die Oenturie (100 Stück in zirka 50 bis 60 Spezies, worunter die sel- tensten Arten) zu 15 Mark ab. Emballage und Porto extra. Nichtkonvenirendes wird, wenn franko und in gutem Zustande retournirt, gerne zurückgenommen. Berlin, Nr. 4 Linnaea. ‚, Kier Liparis monacha sucht der Unterzeichnete gegen Baar oder gegen Schmetterlinge even- tuell gegen präparirte Raupen zu erwerben. F. Huber, IH. 353 Rösslibad- Augsburg. 160 — AnNnNOonce. Aus der Ausbeute meiner Expedition nach Britisch Nordwest- Amerika gebe ich zunächst ab: Suiten von je 12 Stück Parnassius | Smintheus mit allen Uebergängen zur var. Baldur, gespannt oder in Düten, je nach Qualität 20—30 Mk. — Hundert "Noetuinen unge- a und unbenannt, meist von Mittelgrösse in ca. 25 Arten je) nach Qualität 30— 60 Mk. — Hundert Diurnen dessgleichen 25>—50 Mk. Später stehen auch Insekten anderer Ordnungen, Sämereien, Pflanzen und andere Naturalien zu Diensten, worüber Näheres gerne, brieflich. Für die reiche Hymenoptern-Ausbeute suche ich einen |; Bearbeiter, Nora ateiss für die Hemiptern (vorzüglich Cicadinen). Es ist meist in Hochgebirgsgegenden Britisch sammelt, die noch nie der Fuss eines Weissen betrat, so dass das Material viel versprechend sein dürfte. Da ich zwei) Sammler dort stationirte, so kann ich Spezialaufträge für nächste | Campagne schon jetzt entgegennehmen. Der Faunencharakter ist durchaus paläarktisch. Dr. &. Dieck. - Rittergut und Baumschulen Zöschen bei Merseburg. Baer von Armenien, aus dem mans, Russland oil Südeuropa offerire gegen Baar in Centurien. Die Centurie a 20. Mk. enthält unter andern nachstehende Arten: Procerus caueasieus, Ca- rabus armeniacus, septemcarinatus, cribratus, Cieindela Nordmanni, Calathus syriacus, Hoplia pollinosa, Homaloplia limbata, Rhizotro- | sus taurieus, Oxythyrea longula, Prosodes obtusa, Stenodera cauca-| sica, Öleonus betavorus, Clorophanus micans, Dorcadion erythropte- rum, equestre, Leptura Jaegeri, Fischeri, Chrysomela perforata ete. K. L. Bramson, Gymnasialprof., Jekaterinoslaw (Russland). Wünsche das Werk: „Die Erde und ihre Völker“ von Hellwald, gebunden, gegen ein entomologisches Werk oder gegen Coleopteren zu vertauschen. schön wie neu, Josef Ott, Mies (Böhmen). Oolumbiens ge-|_ Bücheranzeige. Im Selbstverlage des Unterzeich- - - neten erschien soeben Heft I: «Abbildungen ansehnlicher Ver- Ri ‚ treter der exotischen Nachtschmetter- ‚linge mit erläuterndem Text von Paul Preiss. In 4 Heften als ‚tend je S Tafeln.» Preis des Heftes 3 M. Coblenz, Königsbach. Paul Preiss. Gesucht. „Societas a zwei- ter Jahrgang, Nr. Paul Fe Gymnasiast, Eisleben. Uebernehme den Bruck (Litho- . p.. gegen Vergütung in Insek- Ken od. entomologischer Literatur. \ Paul Timm, in Sellin (Hinterpommern). Zu kaufen eder einzutauschen wünsche ich ein Dutzend ächter ornatus Fab.) mit Angabe des Vaterlandes. | Fritz Rühl. Tauschgesuch. ee von Doubletten - Listen Clytus verbasci Fab. (nieht Cl.‘ ! Eine Anzahl Schmetterlinge von | Suche sofort einzutauschen in CoJeoptera = Attacus Atlas aus Sumatra, ge- | grösserer Anzahl von Exemplaren An einen Oeieinal nung Se japanatı zu möglichst billigem Preis Bembidium-, Trechus-, Harpalus- Sl. ee 25385 el DNS, | litihach, | Zexlschess0o: eoptera. Ic ean- Bioplanes syriacus a. 50 Pf. Joseiloneseh 252 ’spruche keine besonderen Selten- une ner. » „ bei Sur u ‚(Behweiz.) heiten, sondern vor allem tadel- alyptopsis X ; le , ( ä i ässlich hu: leucophthal- u u Habe in tadelfreien Exemplaren Epereun I En mus 10 gegen sofortige Baarzahlung ab- h n a a Sr m 182 Opatroides punctulatus "90 zugeben: a Gofälligon Öfteren ai FE f es € ee 7 2 Naryrrhı 1 "MM - $ S en, 3 Anis punctata var. Meeyrrhina torquata Ss a in Bälde entgegen. | Maillei Dale „ D) In Fritz Rühl, Zürich- Hottingen, Zophosis punctata var. D) Polyphemus 9, 14 ovata „ 30 „ » i ” is ” 11 Calathus giganteus ar 20: » mıcans Sn 3 an sagung. Oheironitis pontica Alan, a) 1 Cetonia afflieta 00 Goliathus Druryi lie Für die vielen Neujahrs- Aorypnus judaicus TO 14 La : a BR 10 Ele a 8, karten und Glückwünsche ( E “ ” |Eine halbe Oenturie Coleopteren | )patrum fuscum 10 5 Ri, Tatreillii ” 50 . |von der Goldküste 20 Mk. Eine aus Anlass des Jahreswech- > < 7 ” [ br] . . F Pachyscelis rotundata „ 60 „ Centurie Coleopteren aus gem sels statte ich meinen besten. : Öcnera hispida 60 Njam-Njam Lande 35 Mk. (Beide ea arabious " go | Abtheilungen enthalten grosse und Dank ab. £ » ” - ° e Adesmia ulcerosa do. ‚theilweise besimmte Arten.) Zürich-Fottingen, 15. Januar. J. Schröder, Lehrer, Wilhelm Schlüter, Naturalienhdlg. ER Kossau b. Plön in Holstein. Halle a. Saale Wuchererstrasse 8. Fritz Rü ihl. iR Redaktion, Verlag und Expedition von Fritz Kühl in Zürich- Hottingen. — Druck von Aschmann & Bollmann in Zürich, Ju Zu ne Mc I. Februar 1888. NOV 22 1837 No. 21. Il. Jahrgang. Societas entomologica. mi 515 Kun en Ya Journal de la Societe entomologique internationale. Toutes les correspondances deyront &tre adressdes ä Mr. le president Fritz Rühl & Zurich-Hottingen. Messieurs les membres de la soci&t@ sont pries d’en- | tingen zu richten. voyer des contributions originalespourla partiescienti- | eins sind freundlich ersucht, Originalbeiträge für | den wissenschaftlichen Theil des Blattes einzusenden. fique du journal. Organ für den internationalen Entomologenverein. Alle Zuschriften an den Verein sind an den Vor- stand desselben Herrn Fritz Rühl in Zürich -Hot- Die Herren Mitglieder des Ver- | the Society are kindly requested to send original | Organ for the International-Entomolo- gical Society. | All letters for the Society are to be directed to Mr. Fritz Rühl at Zürich-Hottingen. The Hon. members of contributions for the scientific part of the paper. S Jährlicher Beitrag für Mitglieder 10 Fr. — 5 fl. = 8 Mk. — Die Mitglieder geniessen das Recht, alle auf Entomologie Bezug nehmenden Annoncen kostenfrei zu inseriren. — Das Vereinsblatt erscheint monatlich zwei Mal (am 1. und 15.). Die centraleuropäischen Arten der Gattung Cymindis Latr. VonL. Ganglbauer, Custos-Adjunkt am K. k. naturhistorischen Hof-Museum in Wien. Auf Ersuchen des Herrn Fritz Rühl gebe ich hiemit ein Fragment aus meiner Käferfauna von Central-Europa, von welcher bereits ein ziemlich umfangreicher Theil im Manuscript vollendet ist. Citate habe ich hier weggelassen. | Uebersicht der Arten. | 1“ Der erhabene Seitenrand der Flügeldecken (Epipleuralkante) setzt sich an der Basis der- selben bis zur Wurzel des kurzen Scutellarstrei- fens fort. Subg. Cymindis s. str. 2“ Endglied der Lippentaster beim 9 stark beil- förmig, beim 2 schwach gegen die Spitze er- weitert. 3“ Oberseite ganz unbehaart. 1 humeralis, 2axillaris. 3° Die Punkte der Oberseite Härchen tragend. 4“ Halsschild schwarz. Die Zwischenräume der Flügeldeckenstreifen nur mit einzelnen feineren oder stärkeren Punkten. 3 cingulata. 4* Halsschild gelbroth oder bräunlichroth. Die Zwischenräume der Flügeldeckenstreifen wenig- stens an der Basis ziemlich dicht punktirt. 5“ Flügeldecken ziemlich langgestreckt. Halsschild breit, schwach herzförmig, sein Hinterrand nur wenig schmäler als der Vorderrand. Long 9,5 —11 mm. 5 scapularis. \ 5° Flügeldecken kürzer, Halsschild stärker herz- förmig, sein Hinterrand viel schmäler als der Vorderrand. Long. 7,5—8,5 mm. 4 coadunata, 6 angularis. 2‘ Endglied der Kiefertaster beim 9 gegen die Spitze schwach, beim 9 gar nicht erweitert. 7 macularis. 1‘ Der erhabene Seitenrand der Flügeldecken (Epi- pleuralkante) endigt an der Basis derselben un- gefähr an der Wurzel des dritten Streifens. Subg. Menas. 8 vaporariorum, 9 variolosa. Subg. Cymindis s. str. Flügeldecken an der Basis bis zur Wurzel des Seutellarstreifens gerandet. 1. Cymindis humeralis Fourer. Syn. Dianae F., elongata Heer, hybrida Heer. Glänzend schwarz, kahl, der Seitenrand der Flügeldecken und ein länglicher mit ihm zusam- menhängender Schulterfleck, sowie die Fühler, Ta- ster und Beine gelb, die Brust und die Mitte des Abdomens rothbraun, die Seiten des Halsschildes, oft auch dessen Vorder- und Hinterrand rothbraun durchscheinend. Kopf und Halsschild in der Mitte ziemlich weitläufig, an den Seiten dichter und gröber, etwas runzelig punktirt. Basis des Hals- schildes jederseits sehr stark nach aussen abge- schrägt, die Hinterecken dadurch in der Anlage sehr stumpfwinkelig, doch tritt ihre Spitze zahn- förmig nach aussen vor. Flügeldecken ziemlich lang, an den Seiten ‘sehr wenig gerundet, nach vorn wenig verengt, ziemlich flach, tief gestreift, in den Streifen gekerbt punktirt, die Zwischen- räume der Streifen mit sehr feinen und sparsamen, mehr oder weniger in eine Reihe angeordneten Punkten. Long. 9—11 mm. Nicht selten. Nord- und Mitteleuropa, Caucasus. 2. Cymindis axillaris Fabr. Syn. homagrica Duftschm. Von der vorigen Art durch bräunlich- oder gelblichrothen Halsschild, dunkel rothbraunen Kopf, nur an der Basis mit dem gelben Seitenrande zu- sammenhängende Schultermakel, durch flachere Zwischenräume der Flügeldeckenstreifen und durch viel gröbere, aber gleichfalls nur 1—2 unregel- mässige Reihen bildende Punktirung derselben ver- schieden. Long. 8—9,5 mm. Nicht selten. Südli- ches Mitteleuropa, Mittelmeergebiet. 3. Cymindis eingulata De). Syn. flavomarginata Letzn. Der ©. humeralis sehr ähnlich, von derselben durch viel kürzere, an den Seiteu viel mehr ge- rundete, auf dem Rücken gewölbtere Flügeldecken, etwas breitere, nach innen über den ganzen fünften Zwischenraum ausgedehnte Schultermakel, haupt- sächlich aber dadurch verschieden, dass die Punkte von Kopf und Halsschild und die einzelnen bald fei- neren, bald stärkeren, mehr oder minder in eine Reihe geordneten Punkte der Zwischenräume der | Flügeldeckenstreifen deutliche Härchen Long. 7,5—8,5 mm. Sehr selten. In den Alpen und im oberschlesischen Gebirge. 4. Cymindis coadunata De). Schwarz, der Halssckild und die Brust, der Seitenrand der Flügeldecken und eine mit ihm in grösserer Ausdehnung zusammenhängende Schul- termakel gelblich- oder bräunlichroth,. die Fühler, Taster und Beine gelbroth. Der Kopf und die Scheibe des Halsschildes grob und weitläufig, die Seiten des letzteren ‚feiner, dichter und runzelig tragen. punktirt. Halsschild vor der Mitte mehr gerundet | erweitert als bei axzllaris und daher stärker herz- wölbter als bei awillaris, die Zwischenräume ihrer Streifen an der Basis ziemlich dicht und stark, nach hinten weitläufiger oder nur in einfacher, mehr oder minder regelmässiger Reihe punktirt. Die ‘ Punkte tragen sowie die von Kopf und Halsschild deutliche Härchen. Long. S—8,5 mm. Sehr selten. Ueber .die Alpen verbreitet. 5. Cymindis scapularis Schaum. Syn. azillaris Duftschm. Von der Färbung der azillaris, von derselben durch breiteren, nach hinten weniger verengten Halsschild und durch länger gestreckte Flügel- decken, hauptsächlich aber durch die ziemlich fein und dieht punktirten und sehr deutlich behaarten und durch Zwischenräume ihrer Streifen die viel dichtere Punktirung und deutliche Behaarung von 162 | Schultern breiteren Flügeldeeken, die viel feinere Kopf und Halsschild verschieden. Long. 9,5— 11mm. | Selten. 6. Cymindis angularis Gyll. Syn. lunaris Duftschm. Durch den stark herzförmigen Halsschild, die Südliches Mitteleuropa, Mittelmeergebiet. winkeligen Hinterecken desselben sehr ausge- zeichnet. Etwa von der Grösse und Färbung der coadunata, von derselben durch die starke und dichte Punktirung von Kopf und Halsschild, die Form des Halsschildes, die flacheren und an den und überall gleichmässig dichte Punktirung der. ihrer Streifen, und durch die im mit der Punktirung viel dichtere ganzen Oberseite leicht zu unter- Zwischenräume Zusammenhang Behaarung der ‚scheiden. Long. 7,5—8 mm. Sehr selten. Ueber das Alpengebiet und den ganzen Norden der pa- läarktischen Region verbreitet. 7. Cymindis macularis De). Syn. binotata Sturm. Durch die breitere Körperform, die Färbung und das beim g gegen die Spitze wenig, beim P gar nicht verweiterte Endglied der Lippentaster sehr ausgezeichnet. Heller oder dunkler braun, der Kopf und der Hinterleib schwärzlich, die Seiten des Halsschildes rothbraun, der Seitenrand der Flügeldecken und eine grosse, mit ihm zusammen- hängende, nach innen verloschen begrenzte Schulter- makel und oft auch die Naht, bisweilen auch eine kleine Makel an der Spitze der Flügeldecken bräun- lich- oder röthlichgelb, die Fühler, Taster und Beine bräunlichgelb. Kopf und Halsschild grob und ziem- lich dieht punktirt, abstehend behaart. Halsschild ı um mehr als !/s breiter als lang, vor der Mitte förmig. Flügeldecken viel kürzer und deutlich ge- | \ stark gerundet erweitert, seine Seiten breit abge- setzt, seine Hinterecken sehr stumpfwinklig, mit zahnförmig vorgezogener Spitze. Flügeldecken ziemlich kurz, an den Seiten mässig gerundet, fein punktirt gestreift, die Zwischenräume der Streifen dieht und ziemlich fein punktirt und ziemlich ab- stehend behaart. Long. 7,5—10 mm. Selten. Ueber Deutschland und den ganzen Norden der paläark- tischen Region verbreitet. ‚Subg. Menas Motsch. Flügeldecken an der Basis nur bis zur Wurzel des dritten Steifens gerandet. S. Cymindis vaporariorum L. Syn. punctata Dej., taurica Motsch. Durch die Lippentasterbildung mit macularis, durch den abgekürzten Basalrand der Flügeldecken mit der folgenden Art verwandt. Pechschwarz oder dunkelrothbraun, der Seitenrand und das ganze nach hinten verloschen begrenzte basale Drittel’ der Flügeldecken röthlich gelbbraun, die Fühler, Taster und Beine gelblich- oder bräunlichroth, die Brust rothbraun. Kopf und Halsschild sehr grob schmal abgesetzten Seiten und die nahezu recht- | und dieht punktirt, abstehend behaart. Halsschild herzförmig mit mässig breit abgesetzten, vor der Mitte stark gerundeten Seiten und sehr scharfen, nahezu rechtwinkeligen Hinterecken. Flügeldecken mässig lang, nach vorn deutlich verengt, mässig gewölbt, fein punktirt gestreift, die Zwischenräume — 163 der Streifen ziemlich grob und mehr oder minder | fangen. Bei Callidice habe ich das nie gesehen. ‚dicht punktirt und ziemlich abstehend behaart. Long. 7,5—9 mm. Selten. In den höhern Regi- onen der Ost-Pyrenäen, Alpen und Karpathen und ‚im ganzen Norden der paläarktischen Region. 9. Cymindis variolosa Fabr. Syn. miliarıs Fabr. Durch die einfarbig blauen oder blaugrünen Flügeldeeken und die langgestreckte Gestalt sehr ausgezeichnet. Pechschwarz oder pechbraun, die Brust, das Abdomen und die Epipleuren der Flügel- decken heller oder dunkler rothbraun, die Flü- geldecken blau oder blaugrün, die Fühler, Taster und Beine bräunlichroth. Endglied der Kiefertaster des 9 stark beilförmig, beim 2 wenig gegen die Spitze erweitert. Kopf gross und sowie der Hals- schild ziemlich grob und dicht punktirt. Halsschild vor der Mitte wenig gerundet erweitert, mit schmal abgesetztem Seitenrande und sehr stumpfen Hinterecken, deren Spitze etwas zahnförmig nach aussen tritt. Flügeldecken langgestreckt, an den Seiten sehr wenig gerundet, wenig gewölbt, mässig tief punktirt gestreift, die Zwischenräume der Strei- fen mässig fein und ziemlich dieht punktirt und behaart. Long. 8,5—10,5 mm. Selten. Südöstliches | Mitteleuropa, Mittelmeergebiet. Alpenwanderungen von Schmetterlingen. Von H. Ficke. . . r Bekannt sind die Wanderungen von Vanessa | Cardui und?die Thatsache, dass in warmen Som- mern Deil. lineata, Celerio u. s. w. von Süden her nach Deutschland kommen. Weniger las ich bis jetzt über Wanderungen in umgekehrter Richtung. ich im August 1884. Ich habe sie in den „Entom. Nachrichten“ von Dr. Fr. Katter, Heft XXIV 1884 | mitgetheilt und wiederhole für diejenigen Leser, welchen genannte Nummer nicht zugänglich ist, _ dass ich damals eine Wanderung von Pieris Napi in grossen Massen über den Berninapass beobach- .Nord nach Süd. Unterbrach ich sie in dieser Rich- tung durch Forttragen im Kätscher gegen Norden, so schlugen sie nach der Befreiung nach kurzem | Flattern wieder die Richtung nach Süden ein. Ich war damals noch mehr als jetzt Anfänger in en- tomologischen Beobachtungen, weiss aber heute bestimmt, dass eine Verwechslung mit P. Callidice, ‚deren Flugart ich inzwischen eingehend studirte, nicht möglich gewesenjist. Die damals beobach- Ebensowenig waren es Bryoniae. Leider unterliess ich damals, mich über das Geschlecht der Wan- derer zu informiren. Seit dieser Beobachtung habe , ich es mir angelegen sein lassen, alle Vorkomm- | nisse zu sammeln, welche sich auf die Alpenwan- , derungen von Schmetterlingen, die nicht der alpi- nen Region angehören, beziehen. Wenn ich auch | selber wenig Glück mehr in dieser Richtung hatte, so brachten mir doch Bekannte einiges schätzbare | Material. Im Sommer 1885 fand ein mir befreun- deter Arzt auf dem Gletscher zwischen der Geister- spitze und dem Nadler (Stilfserjoch) eine grosse Anzahl von Pieris Brassicae. Das Exemplar, wel- | ches er mir brachte, war ein Weibchen. Im Som- ‘ mer 1886 fand ich auf dem Gorner Grat ein todtes, ganz abgeflogenes Weibchen von Bomb. lanestris, einer Art, die meines Wissens den alpinen Regio- nen nicht angehört. Endlich brachte mir kürzlich ein anderer Bekannter ein Weibchen von: Sph. Convolvuli,: welches er am 15. August 1887 auf dem Oberaaregletscher in einer Höhe von etwa 2500 Meter gefunden hatte. Der Führer theilte ihm mit, dass er am Tage vorher weiter nördlich ein Exemplar desselben Schwärmers gesehen habe. In hohem Grade wäre mir erwünscht, Ansichten erfahrener Kollegen über die Gründe zu diesen Wanderungen zu hören, sowie darüber, ob solche Beobachtungen auch anderweitig gemacht wurden. Die Thatsache, dass es sich in drei Fällen um 2 9 handelt und dass Sph. Convolvuli im Sommer 1887 bei uns in Südwestdeutschland allenthalben in un- gewohnter Zahl auftrat, legt die Vermuthung nahe, dass die Wanderungen eine Folge der Befürchtung seien, der nachkommenden Generation möge in der Heimat Futtermangel bevorstehen. Diese Hypothese Die erste Beobachtung in letzterer Art machte | würde allerdings ein bisher nicht konstatirtes Schlussvermögen bei den Insekten voraussetzen. Oder sollten sie durch ein allzustarkes Ueberwie- sen des-einen Geschlechtes gegen das andere in | gewissen Gegenden und Jahrgängen und der da- durch hervortretenden Unmöglichkeit allseitiger Begattung veranlasst werden. Wäre es nicht mög- lich, bei weiter beobachteten Wanderungen von tete. Alle Falter flogen die T’halsohle entlang von ‚ Pieris durch Färben der Flügel einer grösseren Zahl mit Anilinroth, und Aufrufen in den Blättern der Gegend Näheres über Richtung, Schnelligkeit ‘und Ausdehnung der Wanderungen zu erfahren ? Ich wiederhole, dass ich Anfänger bin und der Zweck dieser Zeilen ist ausschliesslich, die Auf- merksamkeit erfahrener Entomologen auf dieses hochinteressante Kapitel zu richten. Anmerkung der Redaktion. Dem Ansuchen des , Herrn H. Ficke in Freiburg i. Br. um Mittheilun- teten Pieris ogen müde und liessen sich leicht | gen in Beziehung auf Insektenwanderungen, hier speziell der Schmetterlinge, schliesse ich mich vollständig an. ‘Meiner übrigens ganz unmassgeb- LEN lichen Ansicht nach ist die Hypothese bezüglich einer Wanderung um eine Begattung zu erzielen, durchaus stichhaltig, weniger dürfte es sich um die Sorge wegen der Nahrung für die Nachkom- menschaft handeln. und sicher nicht bei den hier angezogenen Arten, welche kaum in eine solche Lage kommen. Die Redaktion. Mittheilung. Den geehrten Herren Mitgliedern des Vereins bringe ich hiemit zur Kenntniss, dass Hr. Rudolf Mitschke, Lehrer in Friedland in Schlesien, Mit- glied der „Societas Entomologiea“ in den nächsten Tagen schon eine auf zirka drei Jahre berechnete Sammelreise nach Ostindien, Australien und den Südsee-Inseln antreten wird. Allfällige Wünsche um Insekten aus dessen Ausbeute bitte ich an mich gelangen zu lassen, da ich mit demselben in Korrespondenz und Verkehr bleiben werde. Fritz Rühl. Literaturbericht. Raupen- und Schmetterlingskalender von P. Hoff- mann. Zu beziehen durch die Verlagshandlung von Th. Knaur in Leipzig. Näheres in heutiger Annonce. Unter mehreren in den letzten Jahren erschie- nenen kleineren Arbeiten dieses Faches nimmt das vorliegende Büchlein eine der ersten Stellen ein. Die besonderen Vorzüge desselben sind neben einer eleganten Ausstattung und dem billigen Preis die praktische Eintheilung und die zuverlässigen Angaben für Aufsuchen einzelner Arten, es ist ein bequemer Rathgeber nicht nur für den An- fänger in der Lepidopterenkunde, sondern für jeden Raupen- und Schmetterlingssammler über- haupt, der auf engem Raum und ohne die oft nur mühsam aufzutreibende grosse Literatur benützen zu müssen, leicht und schnell sich orientiren kann. An Werth gewinnt die Arbeit besonders noch da- durch, dass neben der Benutzung der besseren Quellen, dem Verfasser unstreitig eine tüchtige und praktische Erfahrung zur Seite gestanden hat. | Briefkasten der Redaktion. H. C. P. Die Ihnen von mir determinirten Ar- ten können Sie nun alle unterscheiden, nur die drei Colias-Spezies nicht? C. Myrmidone 9 ist stets etwas kleiner als Edusa Z 9 und besitzt immer ein intensiveres, röth- lich gemischtes Gelb. Das Hauptmerkmal besteht darin, dass der Vorderrand der Vorderflügel grün- lich bestäubt ist, und dass ihm die gelben Flügel- adern fehlen, bei Edusa g ist der Vorderrand der Vorderflügel rein schwarz bestäubt, er ist immer von 3—5 mehr oder weniger stark ange- deuteten gelben Adern durchzogen. Bei myrmi- done 9 nähert sich die Grundfarbe der Vorder- flügel der des 9; das Weibchen von Edusa ist blasser, die gelben Flecken am Aussenrande der Hinterflügel sind bei Myrmidone lebhafter gefärbt und kleiner, selten oder nie gerundet, ihr Ursprung datirt schon vom Innenrand aus, bei Rdusa 9 sind die gelben Flecken lichter, gewöhnlich rund, und erreichen nur in schwacher Andeutung den Innen- rand. Die bedeutend kleinere Chrysotheme be- sitzt wurzelwärts der Ober- und Unterflügel eine stark grünlich schwarze Bestäubung, die sich na- mentlich bei letzteren bis weit in das Mittelfeld verbreitet. Beim 9 ist der schwarze Aussenrand der Hinterflügel mit gelben Adern durchzogen, auch fehlt ihm meistens der rothgelbe Fleck im Unterflügel, den Edusa u. Myrmidone stets besitzen. H. Dr. D. Dankend erhalten, wäre erst am !. April fällig gewesen; nun bis 1. April 1889 %:- ordnet. H. J. Gerade am 1. Januar mit grosser Freude erhalten; bestätige den Empfang und danke ver- bindlichst. Beitrag "ebenfalls schon, nun bis 1. April 1889. H. J. S. Die Adresse lautet: Rue Paradies Poissoniere 2 ä Paris; sonst ganz mit Ihren Arran- gements einverstanden und zweifle nicht am Er- folge. H. P. P. Sie geben nicht an, ob die zweifel- haften ©. album alle der gleichen Generation an- gehören, vermuthlich sind die blassen Exemplare mit den fehlenden ©. überwinterte Weibchen, die Colorit und Zeichnung verloren haben. H. H. R. Die männlichen und weiblichen Pup- pen sind leicht und sicher zu unterscheiden; bei Gelegenheit eines Aufsatzes über die Puppen und Cocons in einer der nächsten Nummern werde ich auch über die Kennzeichen männlicher und weib- licher Puppen berichten. Anmeldungen neuer Mitglieder. Folgende Herren: v. Gizycki, Oberstlieutenant, Frankfurt a. O. Ferd. Achilles, Kämmerei-Kassen-Rendant, Halle a. d. Saale. Ph. Seriba, Darmstadt. 4 Anzeige. ‘ In einigen Gegenden | Wohnortes kommen seit einigen Jahren Saturnia spini und Gastro- ' pacha lanestris in zahlloser Menge vor. Ich ersuche hiermit diejeni- gen Herren, welche seiner _ auf Eier, Raupen oder Puppen dieser beiden Spinner im Tausche gegen andere Eier oder Puppen reflektiren, mir ihre Wünsche bald- ' möglichst bekannt zu geben. Cornelius Piso, königl. ungar. Förster, in Bustyahäza, Comitat Marmaros. Billig zu verkaufen: Ein kleiner Insektenschrank, gut erhalten. J. Seiler, Buchbindermeister, Liestal (Schweiz). Europäische und exotische Lepidopteren zu sehr billigen Preisen. Auswahl- sendungen werden bereitwilligst gemacht. Bernhard Gerhard, Leipzig, Arndtstrasse 4. Briefmarken-Album. Verkäuflich für 70 Mark baar, oder im Tausche gegen entomo- logische Objekte ersten Ranges: Ein Album mit 800 fast nur alten Briefmarken, wovon der Preis nach dem Katalog von Ü©. Hayn in Berlin über 200 Mark beträgt. Die Marken sind sämmtlich ächt. Rohde, Rendant, in Prenzlau (Preussen). Tausch. ‘Habe im Tausch gegen bessere Lepidoptera des europäischen Faunengebietes, oder gegen Baar zu sehr billigen Preisen nachste- hende Coleopteren aus Nordame- rika in frischen tadellosen Exem- plaren abzugeben: Cieindela oregona, macra, spe- rata, lemniscata; Tetracha caro- lina; Calosoma scrutator, Palmeri, discors, triste; Pterostichus ater, irecinus, oregonus, californieus; - Osmus californieus; Cychrus re- lietus, striatus. H. Gaukler, Karlsruhe, Bahnhofstrasse 4, I. ERREEREZBIER meines Zeit, 165 ANNONGEe. Durch Ankauf einer Parthie naturwissenschaftlicher Werke sind mir verschiedene Arbeiten doublett geworden und offerire da- her im Tausche gegen convenirende Insekten oder Lite- ratur nachfolgende Gegenstände: 1) Humboldt, Zeitschrift für die gesammten Naturwissenschaften. Jahrgang 1882, 1384 und 1885. 2) Vierteljahrsschrift der Züricher naturforschenden Gesellschaft. Jahrgang 1868, 1834, 1885, 3) Vierteljahrsschrift der Bernischen naturforschenden Gesell- schaft. Jahrg. 1870, 1873, 1877 — 84. 4) „Die Natur“, Zeitschrift von Ule & Müller. Jahrg. 1877, 1880, 1882, 1884, unvollständig; 1881 komplet. 5) Profess. v. Martens „Die Weich- und Schalthiere* mit 205 Abbildungen. 6) Profess. Perth. „Zur Kenntniss kleinster Lebensformen“, mit vielen Abbildungen. 7) Frisch, J. L., „Insekten“, 13 Theile mit vielen Kupfern. Ber- lin 1730. 8) Behrens, Hilfsbuch bei mikroskopischen Untersuchungen. Mit vielen Abbildungen. 1889. Mehrere Hefte der „Mittheilungen tomologischen Gesellschaft“. Eine grössere Anzahl von Separatabdrücken und Abhandlun- gen wie: Dr. Haller: „Bin Freund des Weinbauers aus der Insectenwelt“ (Polyxenus sagurus L.); Dr. Haller: „Entomo- logische Notizen“; Dr. Haller: „Miscellanea arthropologica“; Albert Vayssiere: „Notes sur les Coquilles des differentes esp@ces de Pleurobranches_ du Golf du Marseille. 11) Verschiedene Arbeiten über Microscopie ete. Auf Verlangen steht ein vollständiges Verzeichniss zu Diensten. Bruderer-Altherr, Trogen (Schweiz). der Schweizerischen En- Taelehschränke in verschiedener verkaufen durch Bernhard Gerhard, Leipzig, Grösse sind billig zu Arndtstrasse 4. Zu beziehen von der Greutz’schen Verlagsbuchhandlung in Magdeburg: Handbuch für Schmetterlingssammler. Von Alexander Bau. In den entomologischen Zeitungen allseitig bestens empfohlen. Die vielen in den Text eingedruckten Abbildingen erfreuen sich einer allgemeinen Anerkennung. Preis brosch. 5 Mark; eleg. geh. 6 Mark. nn Ankündigung. Zwischen dem 15. und 25. Februar treffen direkt aus Nord- amerika ein, lebende Puppen und Öocons von folgenden Faltern: Papilio Troilus & 1 Mark, Papilio Cresphontes a Mk. 1.50, Telea Polyphemus a 50 Pfg., Cal. Promethea a 80 Pfg. — Bestellungen bitte den Betrag und ein Kästchen zum Franko-Versandt der Puppen beizufügen. Carl Spiess, Apotheker in Porrentruy (Schweiz). Eine kleine Parthie Mineralien, worunter gute Sachen, ist preiswerth zu verkaufen durch Bernhard Gerhard, Leipzig, Arndtstrasse 4. 166 — Etudes d’Entomologie. Faunes Entomologigues.- Descriptions d’Insectes nouveaux ou peu connus par Ch. Oberthür. Lieferung I—\XI, 676 pag. mit 64 schön colorirten Tafeln. 1876— 1887. Etude sur la Faune des Lepidopteres de l’Algerie. 74 pag. avec 4 plch. col. II. Especes nouvelles de Lepidopteres recueilles en CUhine par Mr. l’abb&e A. David. 34 pag. avec 4 plch. color. Ill. Etude sur la Faune des Lepidopteres de la cöte orientale d’Afrique. 49 pag. avee 4 pleh. color. IV. Catalogue raisonne des Papilionidae de la collection de Oh. Oberthür & Rennes. 117 pag. avec plch. color. V. Faune des Lepidopteres de l’isle Askold. Partie I, 8S pag. avec 9 plch. col. VI. Lepidopteres de Chine. Lepid. d’Amerique. Lepid. d’Algerie. Le genre Espantheria. 115 pag. avec 20 plch. color. VII. Hepialides nouveaux de l’Europe. Lepid. de l’Amerique meri- dionale. 36 pag. avec 3 plch. col. Mk. 20. — VIII. Observations sur les Lepidopt. de Pyrenses. 51 pag. avec pleh. col. Mk. 7. — | IX. Lepidopteres du Thibet, de la Mantschourie, de l’Asie mi- neure et de l’Algerie. 40 pag. avec 3 plch. col. Mk. 22. | X. Lepidopteres de l’Asie orientale. 35 pag. avec 3 plch. col. Mk. 22. — XI. Especes nouvelles de Lepidopteres du Thibet. 38 pag. avec | 7 pleh. color. Mark 58. — Eine prächtige Reihe von werthvollen Abhandlungen mit vor- züglich gezeichneten und colorirten Tafeln, wie sie ähnlich kaum ein zweites entomologisches Werk aufweisen kann. Die Abbildun-. gen dürfen als vollkommener Ersatz für Typen angesehen werden. Wir besitzen nur noch wenige Exemplare der vollständigen Samm- lung; Bestellungen werden daher bald erbeten. Lieferung VII bis, XI können noch einzeln abgegeben werden. Entomologischer Verlag von R. Friedländer & Sohn, Berlin NW. 6. Carlsstrasse 11. Entomologisches Kunstwerk. Ein schönes, prachtvolles Blumenstück aus Schmetterlings- Hügeln, darstellend Rosen, Mohn, Aurikel, blaue Hortensie, weisse und lila Syringa und noch andere Blumen, in einer auf schwarzen Grund gemalten Vase. Das Ganze in einem eleganten Goldrahmen. Höhe incl. Rahmen 76 Centimeter, Breite 61 Centimeter. — Preis 400 Mark. Näheres ist zu erfahren durch Bernhard Gerhard, Leipzig, Arndtstrasse 4. Im Tausche gegen Hymenoptera, Üoleoptera oder Lepidoptera offerire billigst folgende Etiquetten für Sammlungen: 1) Genus- und Spezies-Etiquetten auf Schreibpapier ; 2) Genus- und Spezies-Etiquetten auf schönem weissen Carton; 3) Cartons zum Aufkleben kleiner Insekten: a) gewöhnliche in drei verschiedenen Grössen ; b) mit dreieckiger Zeichnung nach französichem Muster, rothe auf leichterem, schwarze auf starkem Carton. — Proben gratis! | Suche besonders Lepidopteren in den ersten Ständen zu er- werben, Cocons diverser Exoten würde eventuell auch gegen Cassa Zur Notiz. Eine Adresse zum direkten Be- zug von Carabus hispanus in den ‚prachtvollsten Farbenvarietäten u. ‚ganz reinen Stücken zu folgenden 'fabelhaften Preisen: 1 Stück 40 \Cts., 30. Stück 10 Fr., 70 Stück 20 Fr., 110 Stück 30 Fr., theilt Jedermann mit, der bei dem Un- terzeichneten per Postkarte mit . Rückantwort anfragt. Carl Spiess, Apotheker, Porrentruy (Schweiz). OCCASION. J’offre Carabus hispanus & 60 centimes par piece, port et em- ‚ballage en sus. Ed. Pilet, Chantepoulet 5 a Geneve (Suisse). Suche zu erwerben: 'Dahlbom, Bombi Scandinaviae. _ Monographie“ traetati. 1 Expl. Bruderer-Altherr, Trogen (Schweiz). Lepidopteren. Der Unterzeiehnete macht auf die nachstehend verzeichneten Ar- ten seines Katalogs aufmerksam: Geometrae: smaragdaria flaveolaria asellaria contiguaria alniaria syringaria sambucaria _ bajaria lividaria nycthemeraria ı gemmaria mendicaria | Andereggaria Plumistraria brunneata glarearia ononaria plumularia cervinata virgata lithoxylata Praeformata Sabinata Polycommata Sabaudiata Nobiliaria’ Rubidata Digitaliata J- Anderegg, Gamsen bei Brieg (Canton Wallis). Zur Notiz. Diejenigen der Herren Mitglie- der, denen die Nummer 1 der „Soeietas Entomologica“, zweiter Jahrgang, noch fehlt, belieben die- selbe bei mir zu reklamiren, sie wird dann mit der folgenden Nr. versandt. aquiriren. Bruderer-Altherr, Trogen (Schweiz). Fritz Rühl. 167 Coleopteren-Tauschangebot-Liste (Preise nach Korb, Reitter und Staudinger) Anomala devota von A. F. Nonfried, Entomologe in Rakonitz (Böhmen). Megaceras Orion (Schluss.) Dymusia cyanea Öetonia cuprea Steraspis tamarisei Junii Golofa Porteri Rhomborrhina japo- obseura Kindermanni! oblonga Areon ÜÖentaureus nica hieroglyphica squamosa dubia Xylotrupes Oromed. Rhabdatis aulica florentina Aurigena lugubris Rhizotrogus »stivus dichotomus Schizorrhina metal- metallica chlorana | deserticola Lamachi Chiloloba acuta [liea carthami Chrysochroa fulmi- pini Gideon Euphoria Inda lueidula nans ochraceus australasiae fulgida piligera Chrysochroa ocellata niger Dynastes Hercules basalis aurata, Chaleophora Mari- lusitanieus Tityus dimidiata Kindermanni [ana Öryetes nasicornis Neptunus Gymnetis tigrina subalboguttata detrita N grypus Hyllus Cetonia prolongata submarmorea florentina boas Chaleosoma Atlas Savignyi transfuga stigmatica rhinoceros hesperus interrupta carmelita aurofoveata gigas . Caucasus philippensis tridentata erythrocephala Öryetomorphus va- Phileurus valgus acuminata Oxythyrea cinctella japonica riegatus didymus funesta funesta chinensis Augoderia nitidula variolosus oblonga Tropinota squalida Euchroma gigantea Cotalpa lanigera Scapanes australis lugubris hirta Capnodis cariosa Anoplognathus ru- Disconetus hydro- morio Aethiessa floralis tenebricosa . gosus philoides vidua refulgens Poecilonota rutilans Pelidnota lucida Chrysochroa chry- afflieta squamosa decipiens FR bivittata sochlora opaca Diplognatha gagates variolosa ' Antichira splendens Oeratorrhina Ober- cardui hebraea Eurythyrea austri- i lueida thüri 3.2 funebris Ösmoderma eremita aca |mondi vittata Ceratorrhina Berto- sardoa eremicola Psiloptera Drum- chiniquensis lomi °£_ [chroa hungarica Gnorimus nobilis exophthalmica Rutela lineola Neptunides poly- armeniaca variabilis Anthaxia candens Thyridium flavi-. purpureus eirsüi Xpunctatus IVpunetata penne Heterorhina Julia viridana subcostatus lucens Diloboderus apterus suavis speciosissima Trichiusabdominalis salicis Dyseinetus dubius umbonata speciosa fasciatus fulgurans ' Pentodon idiota africana affinis zonatus concinna - Phyllognathus Sile- Dohrni caspia Valgus hemipterus signaticollis Ennema Pan |nus Heterorhina guttata angustata Julodis maroccana sepuleralis infundibulum simillima marmorata albopilosa nitidula Strataegus Aloeus Thoreyi floricola Sternocera castanea eichorii Antaeus Tmesorrhina Iris incerta interrupta Conognatha patricia — Conognatha pretiosissima — Conognatha amoena Stigmodera heros — Stigmodera amphichroa EEE etc_- etc_ und noch viele andere Arten em Insekten = Nadeln. _ beste weisse Carlsbader in zehn verschiedenen Nummern, 1000 Stück 2 Mark; beste schwarze Wiener in 14 verschiedenen Nummern: Nr. 0—12 pr. 1000 Stück 2 Mark: Nr. 00 : und Nr. 000 pr. 1000 Stück 2 Mark 50 Pfe. Insekten- Kasten von Holz, hell polirt, mit Glasdeckel, Falz mit Torf ausgelegt, 45 Centimeter lang und 35 Centimeter breit, das Stück 4 Mark ; mit Glasdeckel und Falz, mit grün marmorirtem Papier beklebt und mit Torf ausgelegt, 40 Centi- meter lang und 30 Centimeter breit, das Stück 2 Mark 50 Pfg., offerirt: Wilhelm Schlüter, Naturalien-Handlung, Halle a./S. EEE Signaturen für Käfersammlungen EM 168 — von Franz Tschörch. Sämmtliche Familien, Subfamilien und Genera Europa’s in der Reihenfolge des Kataloges von Dr. von Heiden, Weisse und Reitter, III. Auflage, erstere auf grünem, letztere auf halborange Carton schön und deutlich gedruckt mit Angabe der Seitenzahl im Katalog nebst einer Zugabe von zirka 2000 Namen verschiedener Länder und Orte (auf weissem Papier gedruckt, auf die Nadel zu stecken. Im Ganzen 14 Blätter & 23—32 Centimeter (die einzelnen Eti- quetten sind 9—33 Millimeter gross), pr. Exemplar 4 Mk. 60 Pfe. Eine Zierde für jede Sammlung. — Zu beziehen durch Anton Otto, Mineralogisches Comptoir, Wien, VIII, Schlösselgasse 2. Muster auf Verlangen gratis und franko. Unterzeichneter offerirt lebende gesunde Puppen von: Panth. coenobita a 60 Pf. Notod. argentina SO Harp. furcula 50 Staurop. Fagi Hi Durch die Verlagshandlung von Th. Knaur in Leipzig ist zu be- ziehen: Hoffmann'’s ‚Raupen- und Schmetterlings- Las. Hieifoia & 1 Mk. 50 Pf. Kalender. Hyp. Milhauseri „1 5007, Derselbe wird in der Entomo- Macrof. eroatica „1 „ — „ ‚logischen Zeitschr. und Ins.-Börse Cateph. Alchymista a 1 Mk. bestens empfohlen und hat bei Spil. Zatima „1 „ [allen Lepidopterologen die gün- Sesia culieiformis „ 15 Pf. stigste Beurtheilung und Aufnahme Plat. spinula „ 6 „ ‚gefunden. Der Preis für ein sau- sowie frische gezogene Falter von: Das. abietis a2 Mk. — Pf. Pler. matronula © a 3 Mk. 50 Pf. Ses. eulieiformis das Paar 40 Pf. Act. Luna das Paar 2 Mk. 50 Pf. Harp. fureula sowie 400 Stück Macrolepidopt. in guten frischen Ex. für 20 Mk. Adolf Schneider, Eibau b. Zittau (Sachsen). Tauschgesuch. Suche sofort einzutauschen in grösserer Anzahl von Exemplaren Bembidium-, 'Trechus-, Harpalus- und Ophonus-Arten gegen schwei- zerische Coleoptera. spruche keine besonderen Selten- heiten, sondern vor allem tadel- lose Präparation und verlässliche Bestimmung; auch ganz gewöhn- liche Spezies sind mir willkom- men. Gefälligen Offerten sehe ich in Bälde entgegen. Fritz Rühl, Zürich-Hottingen. Gesucht. „Societas Entomologiea“, zwei- ter Jahrgang, Nr. 1. Paul Prinz, Gymnasiast, Eisleben. a 60 Pf. Ich bean- |. ber und elegant gebundenes Exem- ıplar beträgt nur 1 Mark 50 Pfe. — Al 1903 0) (Wise 95 Kreuzer östr. Währ. von Liparis monacha sucht der Unterzeichnete gegen Baar oder gegen Schmetterlinge even- erwerben. F. Huber, Coleopteren. Von der letzten Ausbeute des Herrn Quedenfeldt geben wir die Öenturie (100 Stück in zirka 50 bis 60 Spezies, worunter die sel- tensten Arten) zu 15 Mark ab. Emballage und Porto extra. Nichtkonvenirendes wird, wenn franko und in gutem Zustande retournirt, gerne zurückgenommen. Berlin, Nr. 4. Linnaea. tuell gegen präparirte Raupen zu| Tauschangebot. Callisthenes reticulatus, Agabus didymus, Donacia fennica, Dryo- coet. coryli, Salzkäfer und andere Ooleoptera gibt im Tausche ab. P. Breddin, Magdeburg-Stadtfeld. Uebernehme den Druck (Litho- graphie) von Doubletten - Listen p- p. gegen Vergütung in Insek- ten od. entomologischer Literatur. Paul Timm, in Sellin (Hinterpommern). Coleoptera! Aus einer Originalsendung aus Bethlehem (Palästina) gebe ich ab gegen Baarzahlung: Bioplanes syriacus a 50 Pf. Tentyria Sauleyi a = Calyptopsis Solieri Un Sphodrus leucophthal- mus 3 LO Opatroides punctulatus „ 20 „ Zophosis punctata var. Maillei N Zophosis punctata var. ovata all). Calathus giganteus „2005 Cheironitis pontica 40 „ Cetonia afflieta „100% Agrypnus judaicus 0a Tenebrio obscurus Le Opatrum fuscum all. Akis Latreillii 2 D0@8 Pachyscelis rotundata „ 60 „ Ocnera hispida 60 Gedeon arabicus 808 Adesmia ulcerosa URS J. Schröder, Lehrer, Kossau b. Plön in Holstein. Eine Anzahl Schmetterlinge von Attacus Atlas aus Sumatra, ge- spannt, zu möglichst billigem Preis gibt ab Josef Jonesch in Kaltbach, bei Sursee (Schweiz.) _ Bücheranzeige. Im Selbstverlage des Unterzeich- neten erschien soeben Heft I: «Abbildungen ansehnlicher Ver- treter derexotischen Nachtschmetter- linge mit erläuterndem Text von Paul Preiss. In’4 Heften enthal- tend je 8 Tafeln.» Preis des Heftes 3 M. Coblenz, Königsbach NOV 22 1807 15. Februar 1888. No. 22. Il. Jahrgang. Societas entomologica. Journal de la Societe entomologique | internationale. Toutes les correspondances devront &tre adressdes ä Mr. le president Fritz Rühl ä Zurich-Hottingen. | stand desselben Herrn Fritz Rühl in Zürich - Hot- Die Herren Mitglieder des Ver- | the Society are kindly requested to send original eins sind freundlich ersucht, Originalbeiträge für | contributions for the scientific part of the paper. den wissenschaftlichen Theil des Blattes einzusenden. 5 8 Mk. — Die Mitglieder geniessen das Recht, alle auf Entomologie Bezug nehmenden Annoncen Messieurs les membres de la soci6t@ sont pries d’en- | tingen zu richten. voye. des contributions originalespour la partie scienti- | fique du journal. Jährlicher Beitrag für Mitglieder 10 Fr = 5 fl. — Organ für den internationalen Entomologenverein. Alle Zuschriften an den Verein sind an den Vor- Sp | Organ for the International-Entomolo- | gical Society. Fritz Rühl at Zürich-Hottingen. The Hon. members of kostenfrei zu inseriren, — Das Vereinsblatt erscheint monatlich zwei Mal (am 1. und 15.), Elevage du Bombyx Mori ä Lausanne. Par Fr. Pouly-Steinlen. Il y a quelque vingt ans, un certain nombre de personnes ayant l’intention d’introduire l’ele- vage du ver & soie du mürier, firent les planta- tions et les installations n&cessaires, notamment & Lausanne et aux environs; mais les resultats obtenus n’etant pas en rapport avec les frais d’ex- ploitation, on fut convaincu, apres quelques an- nees d’essais, que notre climat etait contraire A l’elevage du B. Mori, et on abandonna complete- ment cette industrie sans se donner la peine de chercher la veritable cause de la non reussite. Dans les departements du midi de la France, l’elevage du ver A soie, florissante A cette 6poque fut tout aA coup menacee de disparaitre aussi par suite des pertes enormes que la maladie du ver faisait subir aux eleveurs; lorsque par les decou- verts de l’illustre Pasteur, on devint maitre de la situation et les inquietudes des nombreux indu- striels furent a peu pres entierement dissipees. Si maintenant encore quelques uns ne r&ussissent pas, ceux la ne doivent accuser que leur ignorence ou leur ineurie. Outre les avantages incontestables du sy- steme Pasteur pour la production de la graine, je erois d’apres les experiences que j’ai faites pendant plusieurs annees, qu’une des principales causes d’insucces residait dans le fait que: la temperature des chambres d’elevage e£tait trop elevee et trop seche, ce que amenait une trans- piration exag&ree du ver et avait encore T’incon- venient de dess6cher les feuilles du mürier qui, dans cet etat, perdaient la plus grande partie des sues vegetaux indispensable a la sant& des Eleves. Chaque fois que la temperature s’elevait & plus de 22 ° j’arrosais les vers avec de l’eau pro- ' jetee sous forme de pluie fine et tous mes &le- vages traites de cette facon, ont donne de magni- fique resultats. Si la trop grande chaleur et la s&cheresse sont des causes de maladies chez le B. Mori, une humidite froide et prolongee lui est aussi funeste. Les trois &ducations que j’ai faites a Lau- sanne A titre d’amateur, fortuit de S00 vers chaque fois ont eu lieu dans une chambre non chauffee et dont les fenötres etaient ouvertes; elles ont dur& de 38—40 jours. La nourriture a et@ donnee seche, mouillee, abondante et rare quelques fois, tout cela dans le but de m’assurer si la sant& des vers serait alterce par ces differences de nourriture. Le thermometre a subi des variations de 15° (centigrades) c’est ä dire que le maximum a ete de 32° et le minimum de 17 °. Les vers ont mange aussi bien la feuille du mürier noir que celle du mürier blanc, tous sont arrives A la der- niere periode sans que j’ai constat& la moindre maladie et ils m’ont donn& de beaux et de bons cocons. Apres trois annees d’essais que je viens de faire, je suis persuade que l’elevage du B. Mori pourrait avoir lieu avec succes aussi bien dans notre pays que partout ailleurs; il suffit pour cela d’avoir de la graine produite d’apres le systeme Pasteur, de ne pas mettre un trop grand nombre de vers sur les chässis et observer la plus seru- pulente proprete dans la litiere. L’education doit se faire dans un local bien aere, moderement &claire et & l’abri de l’aetion du soleil. Un local sombre, mal aer&e serait nui- sible par le fait des moitissures qu’il oceasio- nerait. Pour donner suite a mon opinion, j’aimerais voir quelques agriculteurs poss@dant des terrains de peu de valeur, tenter un essais qui, j’en suis cer- tain, serait couronn& de sucees avec un peu d’in- - All letters for the Society are to be direeted to Mr. — 170 — telligence et de bonne volonte ; une nouvelle source de revenus viendrait accroitre le bien ätre de l’agrieulteur et diminuerait l’&conome importation qui nous &crase. Je crois devoir ajouter, pour les amateurs auxquels cela pourrait &tre utile que la graine dont je me suis servi, provenait de Mr. Aragon a Aups .(dep. des varz), France, et qu’elle m’a | toujours donne les meilleurs resultats. Ein Beitrag zur Gattung Dytiscus. Von Frırz Rünr. Die Umgebungen von Zürich liefern in den verschiedenen grösseren und kleineren Seen, so- wie in zahlreichen Torfmooren mit den dazu ge- hörenden Wassergräben ein reiches Material an Dytisciden, unter welchen vier Spezies vertreten sind: D. latissimus, D. marginalis, D. eircum- einetus und D. punctulatus. Die Weibchen von D. latissimus traf ich noch nie ohne gefurchte Flügeldecken, die von D. circumeinetus sehr sel- ten mit gefurchten Flügeldecken (D. dubius), die von D. marginalis häufig mit glatten Flügeldecken (D. eonformis) und ein. Weibchen von D. punctu- latus ohne gefurchte Flügeldecken. Beide Geschlechter zeichnen sich : durch ‘ fangreiche Hinterbrustplatten, hervorgegangen aus der Erweiterung der Hinterhüften, aus, beide Ge- schlechter stimmen auch in der Erweiterung der Hinterbeine überein, nur in der Bewimperung der letzteren zeigen Verschiedenheiten bei D. marginalis. Diese richtet sich gewöhnlich, nament- lich bei den Dytiseiden hiesiger Fauna nach dem Geschlecht, so dass der innere oder der äussere Rand der Hinterbeine mit Wimperborsten besetzt sein kann, oder beide Ränder zugleich. Ein von Herrn v. Mülverstädt empfangenes ganz unbeschädigtes Exemplar zeigt das rechte Hinter- bein normal bewimpert, das linke ermangelt der Bewimperung gänzlich. Weitere Unterschiede finde ich in der abweichenden Bildung der Mittelbeine bei den Dytiscus-Männchen. Die vordersten Beine sind stets erweitert, die mittleren an den drei er- sten Gliedern aber nicht durchgängig; Männchen mit nicht erweiterten Mittelbeinen kom- men vor. Man hat bisher angenommen, die Dytis- ciden-Weibehen mit glatten Flügeldecken (bei D. marginalis) sollen eine geschlechtliche Zwitterform repräsentiren, ohne dass man bedacht hätte, wie selten bei Öoleopteren bis jetzt solche nachgewie- sen wurden, betrachtet man ein reiches Material um= sich nur häufig, | langt man zu andern Schlüssen. Es von Weibehen mit gefurchten Flügeldecken, ich habe deren circa 150 daraufhin untersucht, so ge- rechtsseitige Flügeldecke deutlich erkennbar tie- fer gefurcht sein, als die linksseitige, die Länge. der Furchen auf beiden Flügeldecken ist variabel, links oder rechtsseitig kann eine Verlängerung der Furchen stattfinden, die Flügeldecken meist tief- gestreift, namentlich an den Seitenrändern, können bei einzelnen Weibchen ganz seicht gefurcht sein. Die ganze Oberfläche der Flügeldecken innerhalb des Furchengebietes ist manchem Wechsel unter- worfen, vor allem die mehr kantigen und schar- fen oder die mehr abgerundeten Streifen. Die sechste und siebente Kante, seltener auch die dritte und vierte, kann eingestochene Punkte auf- weisen, die bei den meisten Exemplaren fehlen. Der regelmässige Verlauf der Furchen wird am Ende der letzteren nicht selten unterbrochen, dies kann bei zwei oder drei Kanten der Fall sein, dem Unterbruch folgt dann eine kurze isolirte Erhö- hung. Bei einem von Herrn Lange in Annaberg Exemplar ist die sechste Kante in zwei ungleich lange Gabeln gespalten, wo- durch die siebente und achte Kante in eine abweichende Richtung gedrängt wurden, also zu einer Aenderung ihres Verlaufes genöthigt waren. Bei der Wahrnehmung dieser Differenzen im weib- lichen Geschlecht drängt sich mir die Frage auf, ob nicht vor Zeiten ein oder zwei schärfer ge- trennte geographische Arten von Dytiscus vorhan-. den gewesen sein müssen, die aus den Thälern oder aus der Ebene in höhere Gebiete empor- steigend, unbestimmbare Charaktere angenommen haben. An dem durch zugängliche Wasserscheiden herbeigeführten Vermittlungspunkt fand eine Ver- mischung beider Arten oder Abarten statt, wo- durch sich die Uebergangsformen entwickelt haben, welche bestimmte Grenzen allmählig verwischen, und diese Uebergänge müssen, in natürlichen Um- ständen begründet, sich von Jahr zu Jahr ver- erhaltenen mehren. Mancherlei begünstigende Umstände können hiezu beitragen, hiezu rechne ich neben der Er- fahrung, dass die Dytiscus-Arten grosse ‚Strecken durchfliegend, plötzlich in Gegenden, denen sie ge- fehlt haben, auftauchen, isolirtes Vorkommen in einzelnen Wassertümpeln, das ihre Wanderungen sehr erleichternde Kanalsystem. Die Verbreitungs- bezirke der Insekten sind ja keine beständigen Grössen, es erfolgen unaufhörliche uns freilich nur ausnahmsweise und selten sofort bemerkbare kann die a — 171 ihren Grenzen verengen, bald erweitern, nach einer Richtung ausdehnen, nach einer andern zu- sammenziehen oder sich geradezu theilen. Sehr selten ist ein erwünschter Zuwachs in den europäischen Faunen konstatirt worden, mit Ausnahme importirter Schädlinge, dagegen wird entomologischerseits mit Recht über Reduzirung der Faunen geklagt, ohne dass die beliebte ge- wöhnliche Auskunft: „Im Fortschreiten der Kultur begründet“ in allen Fällen Anwendung finden kann. ' Lepidopterologische Notizen. = Von H. Gauckler. Ein kleiner Beitrag zur Kenntniss der Gene- rationen einiger Noctuen Deutschlands dürfte viel- leicht einige Leser dieses Blattes interessiren und gebe ich nachstehend einige Spezies, deren Er- scheinen in zwei Generationen im Jahre bisher noch nicht so ganz sichergestellt war. Es handelt sich hier um die Eulen: Demas coryli, Trachea atriplieis, Mamestra pisi und Telesylla amethystina. Demas coryli erzog ich einige Male aus im Juli gefundenen Raupen schon Ende desselben Monats. _ Trachea atriplieis fing ich wiederholt in zwei- . ter Generation (frisch entwickelt) im September am Köder; ebenso Mamestra pisi und Telesylla amethystina; letztere schöne Eule Ende August und Anfangs September in zweiter Generation. Eine interessante Monstrosität einer Puppe von Sphinx pinastri befindet sich in meinem Be- sitze, und besteht dieselbe in der eigenthümlichen ‚Missbildung der Saugerscheide; diese ist nicht wie gewöhnlich lang gestreckt, dem Körper ange- schmiegt, sondern es besteht dieselbe vielmehr aus zwei ringförmigen Theilen, welche einen weit vom Körper abstehenden, an seinem untern Ende "geöffneten Ring darstellen. Ich erhielt dieses interessante Thier im ver- ‚ gangenen Frühjahre lebend unter einer grösseren . Sendung von Sphinx pinastri- Puppen aus West- preussen, und war sehr begierig, in welcher Ge- . stalt sich bei der bevorstehenden Entwickelung des Imago der Saugrüssel zeigen würde. Das Thier entwickelte sich vollständig nor- mal bis auf den Sauger, dieser ‚besteht aus zwei ganz kurzen, verhältnissmässig sehr schwach ent- | | | | ihrer Larvenzellen statt. Veränderungen aller Faunen, welche sich bald in | wiekelten Theilen, deren jeder Theil in einer Ring- hälfte der Saugerscheide geruht hat. Das Thier würde von diesem missgebildeten Werkzeuge der Ernährung in der Freiheit wohl kaum einen erfolgreichen Gebrauch haben machen können. Anmerkung der Redaktion. Herr Gauckler hat eine sehr deutliche Zeichnung beigefügt, welche die abnorme Rüsselscheide darstellt. Weitere Beobachtungen an Bienennestern. Von Dr. Furv. Rupow. (Fortsetzung) 15. Xiphidria camelus. Diese Holzwespe baut am liebsten in. alten Bäumen ihre Nester. In Anhalt, bei Zerbst, fand ich sie massenhaft in den alten fast abgestorbenen Kirschbäumen längs des Weges in Gemeinschaft mit Necydalis major, in diesem Jahre (1887) bei Perleberg in einer alten Weide. Die Gänge unter- scheiden sich wenig von denen der Sirex-Arten, gehen sowohl paralell der Holzfaser, wenden sich aber auch wagrecht nach dem Innern zu. Die Gänge bleiben stets mit Holzmehl verstopft, be- sonders fest ist der Schluss vor der Puppenkam- mer, wo er dieht zusammengeschoben wird. Diese Kammer wird erst geglättet, dann mit fein gekau- ter Holzmasse und Klebstoff ausgekleidet, so dass sie sich von dem hellen Holze deutlich abhebt, | dann wird die Hülle verfertigt, welche lose in der Kammer liegt, blos mit einem Ende feststehend. Die Hülle ist hellgelb gefärbt, wird aber am Licht dunkler, ziemlich dünn und wenig wider- standsfähig und die Puppe bedarf oft eines gan- zen Jahres zur Entwicklung. Die ausschlüpfende Wespe bohrt ein kreisrundes Loch, wobei sie den geradesten Weg von ihrer Wiege nach aussen wählt, aber die schon vorgebohrten Gänge: selten zum Ausschlüpfen benützt. 16. Sphecodes ephippium und verwandte Arten. Die in der Erde nistenden Bienen unterschei- den sich in der Anlage ihrer Nester nicht von ein- ander, höchstens findet eine Abweichung in der Art So fand ich die Bauten von Halictus morio, Smeathmanellus, [ parvulus und Anderen gleich, ebenso die von Sphecodes, | nur legt Halietus mehrere Zellen nebeneinander von Erde verfertigt an, während ich bei Sphecodes nur eine einzige in der Höhle antraf. Sphecodes ephippium bot mir am besten Gelegenheit zur Be- — 112 — obachtung: In der zweiten Hälfte des Mai flog das Weibchen längere Zeit an einem steilen Lehm- rand suchend umher, um sich endlich an einer Stelle in Manneshöhe niederzulassen. schüssiger Masse und diese für gut zur Nestan- lage befunden. Mit den Kinnladen wurde nun Stück für Stück losgebissen und anfangs einfach fallen gelassen, erst später mit Hülfe der Beine nach aussen geschafft. Durch stetes Drehen wurde das Loch kreisrund und das Graben ging schnell von Statten, nur in den Mittagsstunden und Nach- mittags unterbrochen, wenigstens so oft ich beob- achten konnte. Am zweiten Tage war die Höhle bereits so tief, dass die Biene [verschwand und Jetzt brachte sie die grösseren Lehmstückcehen rückwärts gehend, zwischen den Kiefern tragend, an’s Tageslicht, während feinerer Staub mit Flü- geln und Beinen nach aussen geschafft wurde. Nach drei Tagen hörte das Graben auf und das Eintragen des ı Larvenfutters begann, nach zwei weiteren Tagen schönen Wetters war die Höhle verstopft. Ich grub den Bau Anfangs Juli aus und habe ihn auch wegen”festerer Beschaffenheit ‚des Lehmstückes unversehrt erhalten. Die Höhle führt gerade nach innen, fast 7 centimeter lang und mündet in eine haselnussgrosse Larven- kammerf welehe mit „weisser,\ glänzender Schleim- masse ausgekleidet ist und die ziemlich erwach- senen zwei weissen Larven enthielt. Die Verpup- pung geschah bei einer andern kurz nachher. (Schluss folst.) ziemlich Ueber Epinephele Eudora var. Lupinus Costa. Von L. Depreto. Costa in „Fauna del R. di Nap.“ hat Lupi- | nus zuerst beschrieben und überschwänglich, wie alle seine Berichte lauten, und oberflächlich, wie diefganze Arbeit sich darstellt, dieser Hipparchia gedacht. Es sei mir gestattet, einige Notizen zu ‚Lupi- nus zugeben, die sowohl in Armenien (Ende Mai) als in den südlichen Gegenden Calabriens und auf der Insel Sizilien (erste Juni-Hälfte bis Mitte Juli) vorkommt und nicht zu den. Seltenheiten gehört. Ich würde kein Bedenken tragen, nach dem Vor- | gange Costa’s dieser Hipparchia/ "Artrechte ‚ ZUZU- sprechen, doch nach den einlässlichen Prüfungen und Urtheilen Fachgelehrten wage ich nur schüchtern etwas über meine Beob- achtungen mitzutheilen, die mir, abgesehen vom der kompetenten | Colorit-Unterschied Lupinus, als eine berechtigte Art haben erscheinen lassen. Vor allem ist es das | abweichende Benehmen der beiden Formen in der Hier war | Freiheit, Eudora sitzt gerne an niederen Büschen eine Stelle umgeben mit etwas härterer eisen- | ab, ist weit weniger scheu und fliegt meist in grösseren Gesellschaften, wobei sie sich fast nur zu ihresgleichen hält, Lupinus konnte ich nur an kalkiger oder ganz unfruchtbarer Stelle auffinden, hier sitzt sie am Boden, lässt den Menschen sehr nahe herankommen, fliegt aber dann schnell auf und legt im andauernden Fluge ziemlich weite Strecken zurück, auch an Stellen, wo sie in Mehr- | zahl vorkommt, verkehren die Thiere wenig mit- einander, man sieht sie meistens einzeln. In den Vormittagsstunden vor Eintritt der grossen Hitze, ist Lupinus nurzmühsam und Jim Schweisse des Angesichts zu erhaschen, verfolgt, schwingt sie sich hoch auf und ist schnell den Blicken ent- schwunden, es,sind das Eigenschaften,”die ich an Eudora nicht bemerkt habe. Gegen die Mittags- stunden hin wird Lupinus träge, fliegt nur wider- willig auf in schwerfälligem Flug, man fängt dann in einer Stunde mehr Exemplare, als in einer vierstündigen schweren Arbeit am Morgen. Lest man kein Gewicht auf die Coloritverschiedenheit, und auf die ansehnliche Grösse, wodurch Lupinus der Eudora weit voransteht, so ergeben sich durch Beobachtungen im Freien, oft;dem eigentlichen Sammler so manche ‚Unterschiede, die dem Ge- lehrten, der in seiner eimsamen Studirstube mit Nadel, Lupe und ÜOentimeter arbeitet, entgehen müssen. : Zur Kenntniss der Familie Psyche. Iren, Von Fritz Rühl. (Fortsetzung.) Solenobia Triquetrella F. R. In Mittel- und West-Deutschland, Oesterreich und Schweiz. April und Mai. Die Männchen bei dieser „Art sind ausser- ordentlich selten, unter Hunderten von gefundenen Säcken kaum ein einziger männlicher. Der dreikantige Sack ist auf der Bauchseite flach, oben und unten verschmälert, zierlich mit Erd- und Sandkörnchen überkleidet, häufig mit Resten von goldglänzenden Käferflügeldecken ge- schmückt, auch Fühler und Schienen von Käfern werden darunter, bemerkt. Beim Mangel von sol- chem Material bestehen die Säcke ganz aus fei- nem, sorgfältig geglättetem Sand.‘ Die Raupe lebt auf zarten Wiesengräsern, wird im März auf gün- stigen Plätzen mit dem Kätscher erbeutet und schon vor Ende dieses Monats sind die Säcke an- gesponnen zu treffen, sonst an Grasstengeln, und auch an Zäunen, Bretterwänden, Felsen, Baum- stämmen aller Art. Die Fortpflanzung ist ge- schlechtlich und parthenogenetisch, erstere, auch "den Besitz männlicher Säcke vorausgesetzt, wird kaum in der Gefangenschaft erreicht werden. Das Weibehen verlässt den Sack nicht, schon eine Stunde nach dem Ausschlüpfen beginnt es mit der Ablage von Eiern in die leere Puppen- hülle, nach 28 Tagen entwickeln sich die Räup- chen aus solehen unbefruchteten Eiern. Bei der Schnelligkeit dieser Ablage muss ein ausserordentlich günstiger Zufall mitwirken, ‘ dass im Moment der Entwicklung des Weibchens auch ein Männchen aus,.allenfalls vorhandenen männlichen Puppen zum Vorschein kommt, die Reservirung eines solchen ist eine Unmöglichkeit, da es schon wenige Minuten nachdem es die Flügel entfaltet hat, in tollem Flug an die Wände ‘des Puppenkastens seine Kräfte abnützt. Aber auch das Weibchen ist durch keine Präservativ- massregeln von der sofortigen Eierablage abzu- halten ; entfernt man dasselbe von dem Sack, so setzt es die Eier auf den Boden, oder im Moment der Wegnahme auf die Hand ab, bringt man das Thierchen in eine Schachtel und eilt mit ihm in HT v =. u EEE des letzteren auszusetzen, so findet man an der- _ selben angekommen, bereits die Eierablage voll- FIET - findet doch keine Copula mehr statt. Die aus den unbefruchteten Eiern gekommenen Räupchen sind ' wieder alle weiblichen Geschlechtes, sie sind ausserordentlich lebhaft, kriechen sofort aus, dem > Sacke und suchen in erster Linie aus dem ihnen zu Gebote stehendem Material Säcke zu verfer- tigen. Die Ueberwinterung der Raupen von tri- _ quetrella ist nieht schwierig, findet nur einmal “statt und im nächsten April und Mai kann man ‚die Weibchen abermals erhalten,” leider wieder _ ohne Männchen. (Fortsetzung folst.) Mittheilung. Mit Vergnügen bringe ich den Herren Mit- gliedern zur Kenntniss, dass die „Societas Ento- - mologiea“ nun auch mit dem „Smithsonian In- stitat* in Washington in ehrenden Schriftenaus- tausch getreten ist. ’ Fritz Rühl, Zürich-Hottingen. das Freie, um den Sack etwa an der Fundstelle | 173 — Berichtigung. Im Mitgliederverzeichnisse ist nicht Aug. Schneider, sondern Carl Schneider in Echweiler zu lesen, ebenso statt Friedler: Fiedler. Briefkasten der Redaktion. H.W.C. Dankend erhalten, erscheint in Num- mer 1 oder Nummer 2 dieses Blattes; daselbst, wenn nicht schon vorher, werden Sie Erwünschtes finden. H. N. W. Die Systematik der Hemiptera hete- roptera von F. de Laporte finden Sie in „Ma- gazin de Zoologie par Guerin“, Jahrg. 1832. H. V. S. In gutem Zustande erhalten, aber an so schnelle Erledigung ist nicht zu denken. H. F. Eine umfassende Arbeit über Raupen- krankheiten in einer der nächsten Nummern. H. F. P. Beide Namen sind richtig, Treitschke ist der Autor, doch kann heute nicht mehr fest- gestellt werden, welche Ableitung im Sinne des | Autors beabsichtigt war, da sich diese mit glei- chem Rechte in beiden Fällen etymologisch recht- fertigen lässt. Bitte, gelegentlich den Falter mir zu senden. H. F. L. Auftrag wird besorgt; die Copula des fraglichen Spinners findet schon in der ersten | Nacht im Puppenkasten statt, wenn dieser nicht zogen oder das Thier noch mit derselben be- - schäftigt, und würden ja Männchen zufliegen, so | gar zu klein ist, mir hat noch nie eine solche versagt. H. F. M. Dankend erhalten bis 1. April 1889. H. C. K. Raupen-Offert gerne aecceptirt, ich nehme 50 bis 70 Exemplare; wegen Eiern An- nonce. H. 3. H. Gerne acceptirt; jedenfalls für Num- mer 1 oder Nummer 2. Der Artikel wird voraus- sichtlich grosses Interesse erregen. H.N. H. Sehr erfreut, dass der Kaukasus-An- theil so befriedigend ausgefallen ist. Was lange währt, wird gut. Anmeldungen neuer Mitglieder. Folgende Herren: Landolt, Gutsbesitzer, Sparrenberg/ (Schweiz). Heinrich Witzenmann jr., Pforzheim. J. Stöckert, Landsberg a. d. Warthe. Hans Hrdliezka, Professor, Krems, (Oesterreich). Ludwig von Aigner, Buchhändler, Budapest. I = ANZEIGEN. BEZ Coleopteren- Tausch Der Unterzeichnete hat noch zirka 400 Arten Coleopteren im Tausche abzugeben. Auf Wunsch stehen Verzeichnisse zu Diensten. Doubletten-Listen werden erbeten. Paul Timm, Postassistent in Sellin (Hinterpommern). Gegen _ entomologische Objekte zu vertauschen oder zu ver- kaufen: Eine Anzahl vorzüglich präparirter Vierfüssler, Vögel etc. | als_Seehunde, Affen, Flamingos u.s. w., auch Skelette. { Verzeich- niss und Adresse durch die Expedition. Zu verkaufen {ranko und emball: agefrei: grossentheils Circa 100 Limnophilus in verschiedenen Arten, . gespannt. Preis Fr. 16. Näheres durch die Expedition d. Blattes. Gegen mässige Vergütung in Insekten oder entomologischer Literatur, übernehme ich die Vervielfältigung (Autogr aphie) von Doubletten-Listen schon von 20 Abzügen an. \ Paul Timm, in. Sellin (Hinterpommern). Fiir Museen. Ein grosser eichener Insektenschrank, ganz neu, mit hundert Glaskästen, oben und unten Glas. Derselbe ist in sechs Theile zer- legbar, aufrechtstehend sind vier Abtheilungen, jede mit 18 Kästen, obenauf zwei dergleichen jede mit 14 Kästen. Höhe des Schrankes 221 Centimeter, Breite 230 Centimeter, Tiefe 55 Centimeter. Kästen- höhe 7 Centimeter, Breite 50, Tiefe 42. Centimeter, Die Kästen sind dunkel mahag. polirt, mit einem2,Holzknopf zum Ausziehen. Sie sind in der Mitte auseinanderzuheben, schliessen ausgezeichnet und haben verschiebbare mit Torf ausgelegte Stäb- | chen. Näheres zu erfahren durch Bernhard Gerhard, Leipzig, Arndtstrasse 4. OCCASION. Plaques de tourbe 0,28 x 0,13 15 centimes par piece. Cuvettes en etain pour contenir les preser- | vatifs la paire 15 ‚sentimes, —.et tout les articles neeessaires pour entomologistes. Prix tres- avantageux.. Ed. Pilet, Chantepoulet 5 & Geneve (Suisse). ‚Raupen- & Eier-Gesuch. Der Unterzeichnete sucht Eier -ı von Bomb. processionea, versico- lora, monacha, Fraxini, Yamamaia und Hyperch. Jo; Raupen von Gastropacha pini, Quereifolia und Dasychira Abietis; Puppen von -/Sph. pinastri, Elpenor, Piniperda und Bup. piniarius; ferner gegen Baar oder oder Raupen von Gastropacha la- “nestris und Saturnia Spini einge- trocknete todte Puppen, resp. Co- cons verschiedener Lepidopteren, auch Exoten. — Allen denjenigen Herren, die von mir Spini-Puppen verlangt haben, zur Nachricht, dass dieselben nun alle vergriffen sind. Cornelius Piso, kgl. ung. Förster, . Bustyähaza, Comitat Marmarös. Abzugeben gegen Baar zu sehr.billigem Preis von einem Schweizer Sammler: eine grössere Anzahl gesunder lebender Pup- pen von Papilio podalirius. _Wot ? sagt die Expedition. dieses Blattes. Vorz züglichen Schweizer-Torf in sauberen Platten zum Belegen der Insekten-Cadres empfiehlt zu sehr billigen Preisen Jakob Walser, zum „Steg, Zürich-Oberstrass. Abzugeben gegen sehr seltene Schmetterlinge oder segen Baar für 90 Mark: Eine Markensammlung, zirka 1100 ver- schiedene und werthvolle Exemplare und zirka 50 Ganzsachen ent- haltend; ferner ein Herbarium, mit über 600 bestimmten, in- und ausländischen Pflanzen und etwa 200 unbestimmten. Preis eben- falls 90 Mark. Otto Anton, Junkerstrasse Nr. 14, Frankfurt a.0. "Europäische & exotische Coleopteren in grösster Auswahl und zu billigen Preisen sind zu beziehen von K.V. Steigerwald, Naturalist in ı Chötebör (Bohemia). Zu kaufen gesucht: 2 Diane Eier von Attacus Atlas. Karl KERRY. k. Postmeister, Böhmisch-Brod. “ Boites en sapin pour collections 35><24, hauteur 6 etm. fes. 1 — par piece. Specialite chez Mlle. Reymond, Rue des Allemands 14, Geneve. Zu verkaufen oder zu vertau- schen (im Tausche nach Staudin- sers Katalog): 1 Colias Palaeno g haar) a 30 Pf. 3 Van. Antiopa 20, 11 „ Xanthomelas OR 5 Anth. Cardamines JP 10 „ 3 Apat. Clytie 50 „ 2 Pap. Machaon 10), 2 Aglaope Infausta 30 „ 4 Hesperia Comma 158 1 Melitaea Maturna 20 2 Geometra Smaragdaria 80 Den vielen Reflektanten auf das Briefmarkenalbum zur Kenntniss, dass dasselbe verkauft ist. 5 Rohde, Rendant, in Prenzlau’ (Preussen). im: Tausche für Eier — 195 — Insekten-NWadeln \ beste weisse Carlsbader in zehn verschiedenen Nummern, 1000 Stück 2 Mark; I ‚beste schwarze Wiener in 14 verschiedenen Nummern: Nr. 0—12 pr. 1000 Stück un Nr. 000 pr. 1000 Stück 2 Mark 50 Pfeg. Insekten-KRästen von Holz, hell polirt, mit Glasdeckel, Falz mit Torf ausgelegt, 45 Centimeter lang und 35 Centimeter 2 Mark: Nr. 00 mit Glasdeckel und Falz, breit, das Stück 4 Mark; mit grün marmorirtem Papier beklebt meter lang und 30 Centimeter breit, das Stück 2 Mark 50 offerirt: und mit Torf ausgelegt, 40 Centi- Pfg., Wilhelm Schlüter, Naturalien- ‚Handlung, Halle a., Etudes d’Entomologie. Faunes Entomologiqgues- Descriptions d’Insectes nouveaux ou peu connus par Ch. Oberthür. Lieferung I—XI, 676 pag. mit 64 schön colorirten Tafeln. : Hiude sur la Faune en Tepdopikres de l’Algerie. 1876 1887. 74 pag. avec 4 plch.. col. . Especes nouvelles de Lepidopteres reeueilles en Chine par Mr. ’abbe A. David. 34 pag. avec 4 plch. color. . Etude sur la Faune des Lepidopteres de la cöte orientale d’Afrique. 49 pag. avec 4 plch. color. . Catalogue raisonne des Papilionidae de la collection de Ch. Oberthür & Rennes. 117 pag. avec plch. color. A In einigen Gegenden meines Wohnortes kommen seit einigen Jahren Saturnia spini und Gastro- pacha lanestris in zahlloser Menge vor. Ich ersuche hiermit diejeni- gen Herren, welche seiner Zeit auf Eier, Raupen oder Puppen dieser beiden Spinner im Tausche gegen andere Eier oder Puppen reflektiren, mir ihre Wünsche bald- möglichst bekannt zu geben. Cornelius Piso, königl. ungar. Förster, in Bustyahäza, Comitat Marmaros. V. Faune des Lepidopteres de l’isle Askold. Partie I, SS pag. En RE b os ieh En Europäische und exotische VI. Lepidopteres de Chine. Lepid. d’Amerique. Lepid. d’Algerie. Lepidopteren Le genre Espantheria. 115 pag. avec 20 plech. color. zu sehr billigen Preisen. Auswahl- VII. Hepialides nouveaux de l’Europe. Lepid. de l’Amerique meri- |sendungen werden bereitwilligst dionale. 36 pag. avec 3 plch. col. Mk. 20. — gemacht. VIII. Observations sur les Lepidopt. de Pyrenees. 51 pag. avec Bernhard Gerhard, Leipzig, PIRxT. züglich gezeichneten und colorirten Tafeln, _ ein zweites entomologisches Werk aufweisen kann. gen dürfen als vollkommener Ersatz für Typen angesehen werden. . Lepidopteres de l’Asie orientale. pleh. col. Mk. 7. — . Lepidopteres du Thibet, de la Mantschourie, de l’Asie mi- avec 3 plch. col. Mk. 22. neure et de P’Algerie. 40 pag. 35 pag. avec 3 plch. col. Mk. 22. — Especes nouvelles de Lepidopteres du Thibet. 7 pleh. color. Mark 58. — Eine ‚prächtige Reihe von werthvollen Abhandlungen mit vor- wie sie ähnlich kaum Die Abbildun- Ä Wir besitzen nur noch wenige Exemplare der vollständigen Samm- lung; Bestellungen werden daher bald erbeten. Lieferung VII bis XI können noch einzeln abgegeben werden. Entomologischer Verlag von R. Friedländer & Sohn, Berlin NW. 6. Carlsstrasse 11. amerika ein, Papilio Troilus & 1 Mark, Papilio Gresphontes a Mk. 1.50, Telea _ Polyphemus & SO Pfg., bitte Ankündigung. Zwischen dem 15. und 25. Februar treffen direkt aus Nord- lebende Puppen und Cocons von folgenden Faltern: Cal. Promethea &ä S0 Pfg. — Bestellungen den Betrag und ein Kästchen zum Hrankar Versandt Eon Puppen beizufügen. Carl Spiess, Apotheker in Porrentruy (Schweiz). 35 pag. avec -.Osmus californieus; Arndtstrasse 4. Tausch. Habe im Tausch gegen bessere Lepidoptera des europäischen | Faunengebietes, oder gegen Baar zu sehr billigen Preisen nachste- |hende Coleopteren aus Nordame- rika in frischen tadellosen Exem- plaren abzugeben: ' Cieindela oregona, macra, spe- rata, lemniscata; Tetracha caro- ‚lina; Calosoma scrutator, Palmeri, | discors, triste; Pterostichus ater, ircinus, oregonus, californieus; Cychrus re- striatus. H. Gaukler, Karlsruhe, Bahnhofstrasse 4, I. Suche zu erwerben: \Dahlbom, Bombi Scandinaviae. | Monographice traetati. 1 Expl. | Bruderer-Altherr, Trogen (Schweiz). lietus, — 116 — Durch die Verlagshandlung von ER Tauschangebot BER Th. Knaur in Leipzig ist zu be- ziehen: Im Tausche gegen Hymenoptera, Coleoptera oder Lepidoptera Biotfmannäs offerire billigst folgende Etiquetten Ar Senne = i 3 ar 1) Genus- und Spezies-Etiquetten auf Schreibpapier ; eo Raupen- und Schmetterlings 2) Genus- und Spezies-Etiquetten auf schönem wen Oarton; Kalender. 3) Cartons zum Aufkleben kleiner Insekten: 2 DSSpeewirdäin der Entomo: a) gewöhnliche in drei verschiedenen Grössen; ) logischen Zeitschr. und Ins.-Börse | b) mit dreieckiger Zeichnung nach französichem ” bestens empfohlen und hat bei Muster, rothe auf leichterem, schwarze auf starkem allen Lepidopterologen die gün- Carton. — Proben gratis! s stigste Beurtheilung und Aufnahme Suche besonders Lepidopteren in den ersten Ständen zu er- gefunden. Der Preis für ein sau- | werben, Öoeons diverser Exoten würde eventuell auch gegen Cassa ber und elegant gebundenesExem- aquiriren. Bruderer-Altherr, Trogen (Schweiz). Br Bes: e Be Bu: Insektenschränke in verschiedener Grösse sind billig zu Sn ; TE verkaufen durch Bernhard Gerhard, Leipzig, Arndtstrasse 4. östr. Währ. Zu beziehen von der Zur Notiz. ; Eine Adresse zum direkten Be- Greutz’schen Verlagsbuchhandlung zug von Carabus hispanus in den in Magdeburg: prachtvollsten Farbenvarietäten u. ganz reinen Stücken zu folgenden Handbuch für Schmetterlingssammler. fabelhaften Preisen: 1 Stück 40 Öts., 30 Stück 10 Fr., 70 Stück Von 20 Fr., 110 Stück 30 Fr., theilt Alexander Bau. Jedermann mit, der bei dem Un- In den entomologischen Zeitungen allseitig bestens empfohlen. terzeichneten per Postkarte mit|Dje vielen in den Text eingedruekten Abbildungen erfreuen sich Rückantwort anfragt. einer allgemeinen Anerkennung. Carl Spiess, Apotheker, Preis brosch. 5 Mark; eleg. geb. 6 Mark. Porrentruy (Schweiz). Species-Etiquetten für Käfersammlungen von Franz Tschörch. N Sämmtliche Familien-Genera- und Species-Namen in der Reihen- folge des Kataloges von Heyden, Reitter und Weise, III. Auflage, auf Carton nebst Beigabe leerer Etiquetten. Bisher erschienen zwei Lieferungen Cieindela— Oxytelus. Nachfolgende Hymenopteren von jeder Art 9 und 9, eventuell! auch präparirte Larven werden ge- | gen Coleopteren einzutauschen od. zu kaufen gesucht: Hylotoma pagana Nematus salieis Preis des ganzen Werkes gegen Einsendung ; laricis des ganzen Betrages 20 Mark — 25 Fr. : in Sa m Re Lieferungsweise in neun Lieferungen A 2 Mk. ee zz Dres: Familien- und Genera-Etiquetten allein 4 Mk. —— : zevıs ee |__lativostris F._|} Lophyrus similis ERS RN : — bar nemorum Zu beziehen durch Es Anton Otto, Mineralogisches Comptoir, BOzUE Wien, VIII, Schlösselgasse 2. & frutetorum Ä BR en Blennocampa aethiops Bi ‚Muster auf Verlangen gratis und franko. “N Monophadnus bipunctatus Von einem direkt aus Japan bezogenen Posten Allantus nigricornis eo 0) Iimearis Yamanıai- Bier Lyda eo gebe ich zu nachstehenden Preisen ab: er 100 Stück zu 2 Mark 55 Pfg. ohne Porto anıta ae: 1000 ” ” 22 ” 20 ” ” ” sur inklusive Verpackung. P3 Versandt nur gegen Cassa oder Nachnahme, für welche ich | Sirex speetrum Cephus compressus Anerbieten mit Angabe des Prei- ses an K. Escherich, tegensburg J. 351/2, Pelaktion, Verlag und Txpedition von Fritz Rihl in Zürich-Mottingen. — Drurk von Aschmann & Rollmann in Zürich. 10 Pfennig Postabtrag berechne. Ma Ohne Ausnahmen. "BE A. E. Buchwald, in Reichenbach in Schlesien. 1 kn re Ge Baar Ah 2, ä Mr. le president Fritz Rühl ä Zurich-Hottingen. 'Pampas versetzt, DES Da ne ‚Boden. I. März 1888. Su 167 ng, Il. Jahrgang. Societas entomologica. u 25 52 rn s “Journal‘de la Societe entomologique 3 internationale.- Toutes les correspondances devront &tre adress6es Messieurs les membres de la societe sont pries d’en- | tingen zu richten. voye. des contributions originales pourla partie scienti- | eins sind freundlich ersucht, Organ: fürden internationalen Entomologenverein. Alle-Zuschriften an den Verein sind an den Vor- stand desselben Herrn Fritz Rühl in Zürich-Hot- Die Herren Mitglieder des Ver- Organ _for_the International-Entomolo- gical Society. All letters for the Society are to be direeted to Mr. Fritz Rühl at Zürich-Hottingen. The Hon. members of the. Soeiety- are -kindly requested to send original Originalbeiträge für | contributions for the scientifie part of the paper. fique du journal. | den wissenschaftlichen Theil des Blattes einzusenden. Jährlicher Beitrag für Mitglieder 10 Fr. — 5 A. — 8 Mk, — Die Mitglieder geniessen das Recht, alle auf Entomologie Bezug nehmenden Annoncen kostenfrei zu inseriren. — Das Vereinsblatt erscheint monatlich zwei Mal (am 1. und 15.). Aus Argentinia. Von Guillermo Günther. Mein Beruf hat mich weit hinaus in die öden und obgleich mir derselbe nur wenig Zeit zum Sammeln vergönnt, habe ich doch in der kurzen Frist manche neue Errungenschaften für meine Sammlung erbeutet. Die Carabiden sind auf unserm Gebiet zahlreich vertreten, und der Artenreichthum der Longicornien muss Jedem auf- fällig erscheinen, zumal es hier im Camp sehr an Bäumen fehlt, letztere finden sich nur an den Flüs- sen, und zeigen wie die Gesträuche meistens krüp- pelhaften Wuchs und struppige Aeste. Mein ge- wöhnlicher Ausflug ist somit nach den Ufern des Rio La Plata, den ich in 1!/e Stunden zu Fuss erreichen kann, um Käfer oder Raupen zu suchen. Unter den Bäumen sind am meisten vertreten: Trauerweiden, Scibo, Laurel und Curuby. Espi- nillo, Acacia cavenia, sowie Cina-cina, Parkinsonia aculeata, stehen gewöhnlich auf höher gelegenem Die Raupen von Hyperchiria viridescens, Halysidota fuscipennis, Hyperchiria Molina, finde ich am meisten auf Scibo, die von Eacles impe- rialis auf Weiden und Pappeln, und die von Eacles regalis am häufigsten auf Curuby. dieser Zucht habe ich ein kleines Bäumchen in meinen Garten gepflanzt, der schöne Falter dient es, in Mehrzahl gezüchtet zu werden. einigen Jahren hatte ich das Glück, Zum. Zwecke Ver- Vor aus einem Pärchen 200 Exemplare zu erhalten, die Raupen leben sonst ganz vereinzelt und sind schwierig zu erhalten, da sie nur auf den grössten Bäumen und zwar hoch in den Kronen derselben sich aufhal- ten. Thysania Agrippina fliegt hier ebenfalls, doch konnte ich bis jetzt nur beschädigte Exemplare erhalten, die Raupe ist mir noch unbekannt, ge- genwärtig will ich einen Versuch mit der Aufzucht des schönen grossen Falters machen, da mir ein Weibchen an 120 Eier gelegt hat. Die Raupen leben an Dilophonota Lassauri. Deileph. Hippo- thon-und D. Alope finde ich entweder an Curuby oderan einer recht eigenthümlichen Schlingpflanze, die hier häufig an Heeken und Einfriedungen vorkommt, ich kenne. sie leider nur unter dem vulgären Namen „ÜCosso“. ‘Die Blüthen. haben nämlich die Eigenschaft, jedes Insekt zu fangen, so habe ich oft die grossen Sphinx-Arten, ' die Danais Erippus und manche Hymenopteren todt und lebend an diesen kleinen Blumen: gefunden. | Auch nach dem Abschneiden der Blumen dieser Schlingpflanze konnte ich die daran hängenden Thiere mit nach Hause nehmen, ihr Rüssel war so fest in die wunderbare kleine Falle eingeklemmt, dass die Schmetterlinge nicht entweichen konnten. Zu den in dieser Falle häufig erbeuteten Arten gehören noch Agrotis saucia, Leucania extranus, P. egena und einige Plusien; an Bienen und Flie- gen fehlt es auch nicht, an den Blättern dieses ‚Schlinggewächses leben die Raupen von Danais Erippus. In’ Nummer 15 des zweiten Jahrganges der „Societas Entomologica“ las ich vor einiger Zeit einen Aufsatz des Herrn K. Escherich in Regens- burg über Fallen- und Köderfang von Coleopteren. Bei Schmetterlingen habe ich den Köderfang schon oft versucht, und meine Sammlung verdankt dem- selben schon manches schöne Exemplar, aber auf einen Fallen- und Köderfang bei Coleopteren hat mich erst dieser interessante Artikel aufmerksam gemacht. Mittelst dieser einfachen Methode er- hielt ich an einem einzigen Abend zirka fünfzig Exeniplare von Scarites anthracinus Dej. und 27 Phanaeus Milon Sg und 18 9, die ich bisher nur sehr vereinzelt gefunden hatte, was mich ver- anlasst, dieser Art des Fanges in Zukunft meine volle Aufmerksamkeit zu schenken. Auch Staphy- linen, sowie einige Silphen haben es nicht ver- — 118 — schmäht, meiner Falle einen Besuch abzustatten, von ersteren kamen Philonthus convexicollis und hipaneus, Aleochara notula, verberana u. s. w. Ich hoffe in der nächsten Zeit weitere entomologische Nachrichten aus meinem jetzigen Aufenthaltsorte geben zu können. Ueber Harpyia vinula. = Von Fritz Rühl. So wenig Interessantes die Ueberschrift des Aufsatzes erwarten lässt, und so wenig ich mir schmeichle, dass einige zufällig gemachte Beob- achtungen als Endergebniss einer feststehenden Thatsache dienen können, so schienen mir doch zwei Fälle mit gleichem Resultat merkwürdig ge- nug, um darüber zu referiren. Jedem Leser steht es ja frei, Zufall oder bewusste T’hätigkeit anzu- nehmen, ich begnüge mich mit der einfachen Dar- stellung. Eine Eierablage von H. vinula hat wohl schon jeder Entomologe gefunden, da ich einer solchen meist achtlos gegenüberstand, erinnere ich mich früher aufgefundener nicht mehr genau, nur weiss ich, dass die Eier meist zerstreut auf kleineren Weidenbüschen ete. und nur selten meh- rere Eier auf einem Blatt an grossen Büschen ab- gesetzt werden. Vor einigen Jahren traf ich auf der gemeinen Saalweide, Salix caprea, die in kleinen Stämm- chen auf dem Zürichberg häufig wächst, zufällig eine Anzahl Eier von H. vinula, und war erstaunt, die Beobachtung zu machen, dass alle kleinen Büsche auf einem sehr beschränkten Terrain nur je zwei Eier enthielten, alles Suchen nach wei- teren war erfolglos. Es mochte eine Zahl von 60 bis 70 Exemplaren im Ganzen sein, und ich nahm den Eindruck in mir auf, dass die ganze Ablage von dem gleichen Weibchen stammen müsse. Mein Interesse war erregt, ich wagte nun eine Kombination, die darin gipfelte, dass die ohne- diess trägen Vinula-Raupen hinreichend Futter an den kleinen Büschen finden würden, dass für meh- rere aber Futtermangel eintreten müsse. So ge- wagt nun diese Annahme war, so schien sie mir doch momentan als die günstigste Lösung. Sechs der Eier, die von drei verschiedenen Büschen stammten, auf denen sie je zwei und zwei auf einem Blatt abgelegt waren, nahm ich zu mir, ohne mir im Augenblick bewusst zu sein, zu wel- chem Zwecke, da ich Vinula schon lange nicht mehr erzogen habe. In einem Gazebeutel auf einer Weide meines Gartens untergebracht, gediehen die Räupchen vortrefflich, sie ergaben drei Männ- chen und drei Weibehen. Ohne dieser Entwick- lung, die in das Jahr 1885 zurückreicht, Werth beizulegen, und die ich fast vergessen hatte, hat mich eine ähnliche Bierablage des gleichen Spin- ners, mit je zwei Eiern auf einem Blatt, die ich 1887 auf der Alp Darlux vorfand, wieder daran erinnert (1886 hatte ich keine Eier von Vinula gefunden). Von den acht hier vorgefundenen Eiern besitze ich zur Zeit (März 1888) acht Puppen und zwar vier männliche und vier weibliche. Ich unter- stelle dem Urtheil der Entomologen die höchst wichtige Frage: „Ist es anzunehmen, dass Harpyia Vinula bewusst je ein männliches und ein weib- liches Ei absetzen kann? Wurde dies schon beob- achtet? Kommt dieser Fall auch bei anderen In- sekten vor? Mittheilungen hierüber wären mir sehr erwünscht. Nachtrag zum Käferzeichniss Hildesheims. Von Dr. Karl Jordan. (Fortsetzung.) Melo& rugosus Marsh. Zwei Exemplare in der Nähe des Griesberges. EN; Oedemera nobilis Scop. Ein Exemplar in Walls- hausen von Gräsern gestreift (Juni 78). Chrysanthia viridissima L. Im Mai und Juni im Sundern, am Marienberge, bei Coppenbrüsge sehr selten. Chrysanthia viridis Schmidt. Bei Lehrte in der Nähe des Waldes auf Gras, im Juni und beson- ders im Juli häufig, seltener im Walde auf Ge- büsch. Otiorrhynchus scabrosus Mrsh. In Römers Garten unter Anspüllicht. 2 Ex. Phyllobius var. acuminatus Boh. — Fehlt. Polydrusus var. virens Boh. (ist von Wilken als Phyllobius virens Schh. aufgeführt) unter der Stammform. Phyllobius confluens Steph. 3 Ex. Metallites mollis Germ. Auf Fichten bei Salzdetfurth, Wallshausen u. s. w. häufig. Platytarsus hispidus Redt. Steinberg unter Ameisen 1 Ex. Berghölzchen unter Steinen. Barypithes pellueidus Boh. Römers Garten unter Pflanzenstoffen. 4 Ex. Barypithes araneiformis Schrk. An der Leine im Anspülicht, Mastberg auf Gesträuch, im Mai 1867 am Marienberge unter trockenem Laub sehr häufig. Te Et a 1 ee - : % — 119 — Omias forticornis Boh. Klingenberg, Finkenberg, Sundern, im Frühjahr unter feuchtem Laub sehr häufig. Sitona griseus F. In Hildesheim 1 Ex. Sitona suturalis Steph. 1 Ex. Sitona var, ambiguus Gyll. 1 Ex. Sitona lineellus Bonsd. Auf Esparsett-, Klee- und Luzernefeldern gemein. Sitona erinitus Ol. Im Giesener Holz. Sitona inops Schh. 1 Ex. Trachyphloeus alternans Gyll. Auf Wiesen ge- kätschert; nicht selten. Trachyphloeus cristatus Gyll. An der Innerste und Leine, nicht selten. Trachyphloeus squamulatus Ol. Marienfriedhof un- ter Silbermoos. (Fortsetzung folgt.) - Beobachtungen über eine kleine Mordraupe. Von Bernhard Funke. Die Thatsache, dass Holoscolia forficella Hb. ihre eigenen Gattungsgenossen auffrisst, ist viel- leicht noch nicht bekannt, ich gestatte mir dar- über zu berichten. Am 20. Juni erhielt ich durch ein zufällig gefundenes Weibchen dieser Art eine Anzahl Eier- chen, die verschiedenartig abgelegt wurden. Da ich im Zweifel war, ob das Thierchen in einer mit Gaze überzogenen Schachtel überhaupt Eier absetzen würde, setzte ich dasselbe in einen mit Gaze überzogenen Blumentopf, in welchen ich Festuca gepflanzt hatte. Der grösste Theil der Eier wurde auf den Erdboden abgelegt, einzelne fanden sich jedoch in grossen Zwischenräumen an den Blattunterseiten, ein Häufchen von sechs- zehn Stück neben einander am Stengel. Die klei- nen weissen Eier zeigten unter der Lupe deut- liche Furchungen. Vom dritten Juli an erschienen die Räupchen, zuerst die auf dem mässig feucht gehaltenen Erdboden, dann die an den Blättern, von der am Stengel abgesetzten Gruppe entwickelte sich kein Exemplar. Die rosenrothen Räupchen machten sich an das Futter heran, frassen in den ersten Tagen nur die jüngsten Triebe und über- standen am 13. und 14. Juli die erste Häutung. Nach derselben sah ich sie wenig tagsüber, sie hatten es vorgezogen, sich zu verbergen, aber gegen Sonnenuntergang holten sie die versäumte Tagesmahlzeit reichlich ein. Am 23. Juli wurde eine zweite Häutung überstanden, welche die Rau- | pen etwas dunkler gefärbt hatte, gleichzeitig aber ist mir eine Verminderung der Raupen bezüglich der Anzahl aufgefallen, trotz sorgfältigen Nach- suchens konnte ich kein todtes Thierchen ent- decken, die vorhandenen schienen sich des besten Wohlseins zu erfreuen, und eine Flucht war durch sorgfältigen Abschluss ausgeschlossen. Obgleich ich bei diesen ganz zarten Geschöpfen, die kaum eine Berührung ertrugen, an nichts weniger als an Mordraupen dachte, behielt ich sie doch von nun an mehr im Auge und konnte wiederholt bemer- ken, wie bei gelegentlichen Begegnungen eine die andere von der Seite packte und zu fressen be- gann, andere nahmen ebenfalls an der Mahlzeit Theil, trotz anfänglichen Windens und Sträubens war jede an der Seite verletzte Raupe bald nach dem Angriff vollständig aufgezehrt. Kam es vor, dass eine Raupe am Kopfe gepackt wurde, so wusste sie sich frei zu machen und entging dem sicheren Tode. In den ersten Augusttagen er- folgte die dritte Häutung, von einer vierten habe ich nichts bemerkt, sie konnte auch kaum erfol- gen, da schon 13 Tage nach dieser dritten Häu- tung alle noch übrigen Räupchen in der Erde ver- schwunden waren. Hier haben sie sich in einem dichten weissen Cocon zur Puppe verwandelt, die bereits 12—13 Tage später den Schmetterling ergab. Weitere Beobachtungen an Bienennestern. Von Dr. Ferv. Rupow. (Schluss.) In einem andern später angelegten Baue fand ich nur eine Larve vor, trotzdem die Zelle sehr reichlich gross war, die Vermehrung ist also keine sehr bedeutende. Epeolus pietus flog oft um den Nesteingang herum, ebenso kleine Arten von No- mada. Es ist schwer, die Erdnester unversehrt zu erhalten, und es muss der Lehm besonders fest und bindend sein, wenn man Glück beim Aus- graben haben will. Nester im Sande angelegt, habe ich niemals für die Sammlung bewahren können, das Ausgiessen von Leimwasser, Harz- lösung und anderen Bindemitteln hat mich, we- nigstens bei unserm Sandboden, niemals zum Ziel geführt. Hiebei will ich noch eines Falles Erwäh- nung thun: Ein Pompilus viatieus trug eine grosse Spinne in seine Höhlung, während er aber wieder fortflog, verliess die Spinne anscheinend unversehrt das Nest und wurde von mir gefangen. Dabei be- merkte ich, dass sie ein Ei am Hinterleibe trug, — 180 welches festhaftete. Ich vermuthe, dass die öfter beobachtete Thatsache des Schmarotzens von Pompilus-Larven an Spinnen auf solche unge- nügend betäubte Spinnen zurückzuführen sein möchte. Ich richte noch einmal an die Mitglieder des | Vereins die dringende Bitte, mich mit biologi- schen Erfahrungen zu unterstützen. Hunderte von angestochenen Schmetterlingspuppen, den Schmet- terlingssammlern werthlos, gehen verloren, wäh- rend sie anderwärts geschätzt werden. Möchte doch jeder Sammler diese Puppen und ausgekro- chenen Schlupfwespen aufbewahren und sie ent- | weder Herrn Fritz Rühl oder mir zukommen lassen, an Dank und Entgelt sollte es niemals fehlen, denn nur durch solche vereinte Arbeit wird es möglich sein, viele noch unklare Punkte aufzuhellen. Coleopterologisches. Von Josef Ott. Mitte September des Jahres 1887 sah ich zu- fällig in der Aehre eines halbverblühten Woll- krautes — ich glaube Verbascum nigra — nach, und bemerkte zwischen den Blüthen und auch auf den Blättern dieser Pflanze zahlreiche Rüssler und zwar Gymnetron-Spezies. Als ich zufällig eine der noch grünen Fruchtkapseln öffnete, fand sich in derselben ein solcher Käfer vor, Oeffnen der übrigen war in jeder ein Gymnetron eingebettet. Nachdem ich des Versuches halber eine | grössere Anzahl dieser Kapseln mit nach Hause ge- nommen, öffnete ich von Zeit zu Zeit — Oktober, | | Ende Juni, in anderen Jahren erst im Juli, auch November, Dezember, Januar, Februar, März — mehrere derselben, die im erwärmten Zimmer un- unterbrochen gestanden hatten, und finde darin die Käfer lebend. vor, was den Beweis liefert, dass sie überwintern, und wohl erst im Frühling die Begattung vollziehen, während bisher die Ueberwinterung des Eies angenommen wurde. Dieser Käfer ist Gymnetron verbasci Rosenh. Zur Kenntniss der Familie Psyche. Malin Von Frınz Rünt. (Fortsetzung.) Epiechnopteryz Pulla H. 8. Weit verbreitet, um Zürich der gemeinste Sackträger, die Männchen zu Hunderten auf den Wiesen am Zürichberg; schon von Ende April an bis Ende Mai. und beim Die Raupen sind in den Tagen des März nicht selten auf Wiesen mit dem Kätscher zu er- halten, aber in ganz umgekehrtem Verhältniss zu anderen Psychiden, es sind fast ausnahmslos männliche Exemplare, wie der Erfolg bei der Ent- 2, wicklung lehrt, denn irgend einen Unterschied zwischen den beiderseitigen Säcken vermag ich durchaus nicht zu finden. In den ersten April- tagen bereits trifft man die Säcke angesponnen, am häufigsten an aufgeschichtetem frisch geschla- genem Holz an Waldrändern oder lichteren Wald- stellen, dazwischen an Rainen und am Fusse von | Baumstämmen, immer zwischen 20—40 Oentimeter Höhe. sind, geht daraus hervor, dass sich Dutzende von Männchen einfinden, man ein Weibchen ausgesetzt hat. Ich exzielte eine Copula fast im Momente des Oefinens der Schachtel, welche ein Weibchen enthielt. Die Räupchen überwintern sehr gut an den Wänden eines Raupenkastens, mässig von Zeit zu Zeit be- feuchtet, sie leben an zarten Wiesengräsern, ge- deihen auch bei Salatfütterung. Der überkleidet mit längsseitig an einander gereihten Grashalmen und dadurch leicht kenntlich. (Sehluss folgt.) Mittheilungen über das Genus Cebrio. Von Aug. Erdmann. Dass die Weibchen. stets ziemlich selten wenige Minuten nachdem Sack ist. Da ln me LEHE mn ul an, un 2 Das sehr verschiedenzeitige Vorkommen der hat oft schon meine Aufmerksam- Ich sah die Käfer massenhaft schon Oebrio-Arten keit erregt. im August und September; in keinem Jahre ha- ben sie gänzlich gefehlt, nur die Erscheinungs- zeit hat häufig in grossen Zwischenräumen varürt, Der Grund dieser auffallenden Differenz liegt nun darin, dass die Käfer, welche schon wochenlang vollständig entwickelt und lebensfähig in der tief in der Erde liegenden Puppe ruhen, so lange in derselben verharren, bis ausgiebige Regen das Erdreich gelockert haben, und die Möglichkeit geboten ist, durch die erweichte Erde an die Ober- fläche zu gelangen. Bei anhaltender Trockenheit in den Monaten Juni und Juli wird man nie eines | Käfers während dieser Zeit gewahr, wenige Tage nach dem Eintritt eines ausgiebigen Regens, ob mit oder ohne Gewitter, trifft man die Käfer zu Hunderten, es sind fast nur Männchen, die Weib- chen gewinnt man immer nur einzeln und höchst selten. Bei einer Reise, die ein Freund von mir _ vor fünf Jahren nach Catalonien unternommen | _ hatte, ergab dessen Ausbeute über 400 Männchen und nur 7 Weibehen. Die Aufsuchung der letz- teren nahm für jedes einzelne Exemplar mehrere | tunden in Anspruch. Ich selbst habe nur wenige | ‚Stücke gefunden. Briefkasten der Redaktion. —H. A. 0. Der mir sehr willkommene Artikel _ über „Alpenwanderungen“ erscheint in einer der nächsten Nummern; besten Dank. | } -H. C. P. Wenn die Raupen des betreffenden | Spinners an Schlehenbüschen gelebt haben, so _ spinnen sie sich am Fusse der mit Moos bewach- senen Gesträuche ein; in der Gefangenschaft er- reichen Sie kaum in 20 Fällen eine Copula. H. A. R. Ueber Zuchten exotischer Spinner siehe nächste Nummern. H. J. St. Dankend erhalten. Ochsenheimer natürlich eingehender, aber mit dem alten Sy- stem. 181 — H. H. W. Saturnia Caecigena wurde im Vor- jahre wieder in Syrmien aufgefunden und kommt jedenfalls in diesem Jahre in Mehrzahl in Ver- kehr; über die Aufzucht besitze ich von dem Ent- decker einen interessanten Aufsatz, der demnächst erscheint. H. W. C. Im Briefkasten voriger Nummer be- antwortet; ersuche wiederholt um anständige Frankatur. H. R. Ihrem Wunsche komme ich durch di- rekte Anfrage nach; er wird sicher erledigt. Anmeldungen neuer Mitglieder. Folgende Herren: A. Kerschensteiner, cand. med, Würzburg. Reinhard Ruegg, St. Etienne, France. Jakob Bosshard, Bautechniker, Zürich-Hirslanden. Heinrich Huber, Regensberg (Schweiz). H. Barfod, Präparand, Kiel. | Gebrüder Streich in en (Schweiz). en ANSEIGEN. Ss von Cal. Promethea & 80 Pfennige. durch Soeben eigetrcher: : | e: Lebende Puppen von Papilio Troilus a 1 Mark; von Pa- 5 - Ppilio Cresphontes & 1 Mk. 50 Pfg., von Telea Polyphemus &a 80 Pfg., | | a möglichst umgehend. Gegen Einsendung des Betrages in Markscheinen, per Mandat oder in Briefmarken und einer Holzschachtel franko zu beziehen | Versendung kommen wird, Carl Spiess, Apotheker in Porrentruy (Schweiz). Einen Theil dieser Puppen würde ich auch gegen mir fehlende Inserate für die am 1. Aprii ‚erscheinende Nr. 1 des III. Jahr- gangs der „Societas entomologica* | Da diese Nanert in starker Auf- lage und in alle Welttheile zur ge- niesst sie eine sehr grosse" Ver- breitung und lasse ich nöthigen- ‚und ersuche um rechtzeitige Aufträge. eine 11er rar a ne nt ee nn Saison zu den beigesetzten Preisen per Dutzend liefern zu können exotische Coleopteren vertauschen (Lucaniden, Scarabaeiden, Bu- falls ein Beiblatt für die Annoncen prestiden, Cerambyeciden). erstellen. Allenfallsige Inserate in — = fremden Sprachen bitte recht deut- Nachstehend verzeichnete Eier hoffe ich im Laufe dieser |lich zu schreiben. Zürich-Hottingen, März 1888. Fritz Rühl. pr. Dtzd. pr. Dtzd. pr. Ditzd. Offre. — Chrysalides: Flavicornis 6 Pf. Leucographa 25 Pf. Chaonia 15 Pf. Papilio Cresphontes fes. 1. 50 Nubeculosus 40 „ Rubiginea 15 „ Bifida 1 nemroilus „1. Orion 12 „ Rubrieosa 15 „ Erminea 70 „ |Datana Ministra »—. 5 _ Coryli 6 „ Furecifera 6 „ Fagi 60 „ ‚Samia Promethea „— 15 Auricoma 6 „ Versicolora 30 „ Velitaris 15 „ „ Angulifera Paar: Prasina 6 „ Tremula 10 „ Crenata 80 „ Emile Deschange a Longuyon Oceulta 15 „ Dietaeoides 20 „ Carmelita d0, Dept. Meurthe et Moselle. Nebulosa 6 „ Tritophus 80 „ Camelina 627 Angebot. ; Lueipara 6 „ Trepida 15 „ Palpina 6, 100 Puppen, gesund und kräftig, - Atriplieis 6 „ Dodonaea 10 „ Or 6 „ von Sphinx tiliae gegen Baar abzu- Falcataria 6 „ Dromedarius 10 „ Vetusta 10 „ |geben. Colibris-Gruppen mit Nest Metieulosa 6 „ Bicoloria 30 „ Conspieillaris 12 „ Ind Bieraiht®t Glasglocken gegen - Tincta Ha Norva 20 „ Exoleta 10 Lucida per Dutzend 10 Pfennige. Carl Fritsche, Taucha b. Leipzig. » Baar oder im Tausche gegen sel- \tene Lepidopteren. Adresse in der Expedition zu erhalten. - 182 — „Der Sammler” IX. Jahrgang. 12 Nummern halbjährlich. 3.40 Mark — 2 Gulden. Illustrirte Fachzeitschrift und Insertionsorgan für das Sammelwesen jeder Art und Richtung. Red. Dr. H. Brendicke, Inhaber des eisernen Kreuzes ete. Münzen, Siegel, Wappen, Gemmen; Stiche, Schnitte, Autographe und Antiquitäten. Naturwissenschaftliche, Kunst- und Bücher-Lieb- habereien, Postwerthzeichen und Völkerkunde, Kunstgewerbe. Zu beziehen durch jede Postanstalt und Buchhandlung. 3 Probenummern durch die Expedition 50 Pfg. — 30 Kreuzer ö.W.| Selbstverlag von H. Brendicke, Berlin W., Winterfeldstrasse Nr. 21. Angebot. Habe in reinen tadellosen Exemplaren folgende Schmetterlinge zu beigesetzten Preisen abzugeben: Rhodocera Cleopatra Jg pr. Stück Mk. —. 50 Charaxes Jasius " at Limenitis Camilla a „50 Vanessa Egea 2 „7 50 Mel. var. Provinzialis pr. Paar „60 Smerinthus Quercus per Stückes. le Zygaena Transalpina n „23 Emydia Striata 5 » 23 Bomb. var. Medicaginis n „60 Lasioc. Otus ” ER) Agrotis Leucogaster ci N) Dianth. Capsophila 5 31.220 Aporoph. Nigra h „ .— 70 Dryob. Furva A „7. 50 Polia Rufoeincta » vw." Hadena Solieri 5 LO Caradr. Exigua e „0 Amph. Effusa 5 nl) Cuecull. Blattariae en „.— 50 Gramm. Algira e „7 30 Pseud. Tirrhaea n „.— 70 Catoc. Conjuncta Pr Br 2. — »„ Nymphagoga " „.— 50 Toxoc. Oraccae a „7 30 Hypena Palpalis 5 »„ — 70 Geometra Vernaria = » 10 Abr. Pantaria n „7 50 Eug. Quercaria “ "#50 Croe. var. Gaigeri e = 01850 Thr. Evonymaria 5 ».—. 30 Nych. Lividaria rn „.—. 60 Ernst Louis Frosch, Chodau bei Carlsbad (Böhmen). AnNnNOnNce. De Mai en Juillet des boites contenant les Coleopteres trouv6s pendant la semaine. Prix 4 franes la boite. Autres ordres a bas prix. Sujets non prepares, emballage soigne, garanti intact. Toutes rechercher sur demande. Commission pour rechercher en Algerie. Coleopteres europ. et exotiques, coquilles, oiseaux, oeufs, pro- duits de l’oc&an indien ete. J. Touchet, naturaliste, Mainxe, Jarnac, Charente (France). Offert. Der Unterzeichnete übernimmt ‚das Einbinden der „Societas En- |tomologica“ in eleganten Ganz- leinwandband mit Vergoldung ge- gen Vergütung in tadellosen In- \sekten nach freiem Willen und ‚nach frankirtem Rückempfang der ‚gebundenen Exemplare. Einsen- dungen erbitte mir bis Ende April. Heinr. Heierle, Buchbinder, Gais (Kt. Appenzell). | Vertausche gegen Käfer-Litera- tur: „Toussaint - Langenscheidt’s englische Unterrichtsbriefe“* (un- gebraucht). Gebe dieselben auch gegen baar ab für 17 Mark. E. Schröder, Lehrer, ® Hellenthal, Bezirk Aachen. Annonce. Eier von Catocala Fraxini und Elocata, sowie von Ammoconia Caecimacula bietet Unterzeichne- ter gegen Puppen und Schmet- terlinge an. Cottbus, Februar 1888. Victor Stertz. Puppen gebe ich ab von Saturnia Pyri und Spini, gegen Baar oder auch im Tausch, ebenso seiner Zeit Rau- pen von Spini, Pavonia, Oastrensis, Geographica, Polyxena, Lanestris, Parasita ; erbitte jedoch frühzeitige Bestellung. Ludwig von Aigner, Buchhändler, Waitzengasse 1, Budapest. Puppen-Offert. Bernhard Gerhard in Leipzig, Arndtstrasse 4, offerirt: Puppen von: Attacus Atlas aus Süd-Indien pr. Stück 3 Mark; 5 Actias Selene a Mk.5.— Actias Luna ae Antheraea Mylitta 2 Hyperchiria Jo lo 2A Spilosoma Zatima RL — Gesucht: Die Nrn. 2, 13, 18 vom Jahr- gang Id. „Societas entomologiea*. Ludwig von Aigner, Buchhändler, Waitznerstrasse 1, Budapest. katur der Briefe und Postkarten zu bitten, einer Woche sind des Guten zu viel. Schweiz kosten 10 Kreuzer, denten rechtzeitig zu genügen; De u a u nn a hr Sec Zei Zu Se 7 EEE — 183 — Wiederholtes Ansuchen. Abermals sehe ich mich veranlasst, um entsprechende Fran- 10 bis 12 Strafporti in Briefe aus Oesterreich in die Karten 5 Kreuzer; Briefe aus Deutsch- land kosten 20 Pfennige, Karten 10 Pfennige. Fritz Rühl, Zürich-Hottingen. Der Unterzeichnete, von seiner Sammelreise nach Neu-Mexiko zurückgekehrt, war durch überhäufte Arbeit mit Präpariren und Determiniren bisher nicht im Stande, seinen zahlreichen Correspon- im Laufe dieses Monats werden je- doch die restirenden Briefe erledigt werden. H. J-. Wickham, 911 E. Jowa Ave., Jowa City, Jowa. (U. U.) BEE Kaufgesuch. EEEEEEEEEN Folgende Arten wünsche ich in Mehrzahl für meine Samm- lung zu erwerben: Cieindela (campestris) var. dumetorum Motsch; nigrescens Heer, rubens Friv, guadarramensis Graälls, funebris Sturm, farel- lensis Gra@lls, — (hybrida) var. monasteriensis Westh., var. Pallasi Fisch., — desertorum var. Jaegeri Fisch, — cherso- nensis Mot., seripta Men, Besseri Dej., — Cilindrodera gra- eilis et var. tenuis, (germanica) var. cuprea Westh., var. Steveni Dej. Cychrus meredionalis, pyrenaeus, sabaudus, angulicollis. Calosoma denticolle, var. russicum Fisch. _ Orinocarabus Sellae, Bertolini, illyrieus, puncticollis, tyrolensis, mi- ____ _methes, amplicollis, castanopterus, Bremi. Melancarabus maeotis, gastridulus, maritimus, perforatus, eribellatus. Ischnocarabus bessarabieus. Carabus (auratus) var. Honorati et var. siculus (monilis), var. Schar- towi et var. taunieus. Carabus Heydeni, (convexus), var. oblongulus, var. tristis, (Besser) var, fossulatus, var. carbonarius, var. haeres, — Krynickii-, campestris et var. Ledebourei, var. planatus — alyssidotus — scabrius- eulus var. inapertus, var. minutus, var. Karelini. Offerten werden franko erbeten. = Dr. H. Beuthin, Steindamm 29, St. Georg, Hamburg. Der Unterzeicknete sucht in srösserer Anzahl diverse Coleop- teren-Puppen in Alcohol gegen gute und sofortige Baarzahlung zu erwerben, vorzugsweise von Dytiscus, Hydrophilus, Acilius und ver- wandten Arten, und sieht gefälligen Offerten entgegen. Dr. Wm. Patten, 324 Jaurell Av., Milwaukee MS 8.). EEE Tauschangebot. EB Im Tausche gegen tadellose Insekten gebe ich ab: ein Weltbriefmarken-Album von V. Suppantschitsch, gross Quart, 660 Seiten, in elegantem Halb- franzband mit reicher Vergoldung, so gut wie neu, fast ungebraucht, etwa 50 Marken sind eingeklebt. Preis 15 Franken. Heinr. Heierle, Buchbinder, Gais (Kt. Appenzell). Gesunde Puppen von Cucullia Xeranthemi a 80 Pfg. hat abzugeben Ernst Louis Frosch in Chodau b. Carlsbad. Anzeige. Zu verkaufen oder zu vertau- schen (im Tausche nach Staudin- gers Katalog): 1 Colias Palaeno 5 baar a 30 Pf. 3 Van. Antiopa 20 „ 11 ,„ Xanthomelas 50 „ 5 Anth. Cardamines JP 10 „ 3 Apat. Clytie 50 „ 2 Pap. Machaon LO 2 Aglaope Infausta 30 „ 4 Hesperia Comma 15 1 Melitaea Maturna 207, 2 Geometra Smaragdaria 80 „ Den vielen Reflektanten auf das Briefmarkenalbum zur Kenntniss, dass dasselbe verkauft ist. Rohde, Rendant, in Prenzlau (Preussen). Eierabgabe. Von März bis Ende Mai hat der Unterzeichnete voraussichtlich Eier der naehstehend angegebenen Arten abzugeben: 1) Amphipyra Cinnamomea 2) Pachnobia Rubricosa 3) Taeniocampa Munda 5 Populeti 5) Gracilis 6) Orrhodia Erythrocephala 7) Xylom. Conspicillaris 8) Caloc. Exoleta 9) Xyl. Socia 10) Saturnia Carpini 11) a Pyri 12) Endromis Versicolora 13) Spilos. Lubrieipeda 14)::%% Zatima 15) Platys. Cecropia 16) Anth. Pernyi 17) Pseudoph. Lunaris. Sehr wahrscheinlich noch Eier anderer Arten, da die Entwicklung mancher Spezies sehr schnell er- “folgt, bitte ich um zeitige Bestel- lung und gewähre bei grösseren Aufträgen bedeutenden Rabatt, bei kleineren rechne ich 2 bis 3 Dutzend Eier zum jeweiligen Ka- talogspreise des Schmetterlinges. Portofreie Zusendung nur bei grösseren Bestellungen. Nähere Auskunft wird gerne - \ ertheilt. Wilhelm Caspari Il, Lehrer, Wellritzstrasse 39, Wiesbaden. 154 Gegen mässige Vergütung in Insekten oder entomologischer Literatur übernehme ich die Vervielfältigung (Autographie) von Doubletten-Listen schon von 20 Abzügen an. Paul Timm, in Sellin (Hinterpommern). Von einem direkt aus Japan bezogenen Posten ® ® Yamamai-Kier gebe ich zu nachstehenden Preisen ab: 100 Stück zu 2 Mark 55 Pfg. ohne Porto 10007 NI22R „9 0jeR> 2 inklusive Verpackung. Versandt nur gegen Cassa oder Nachnahme, für welehe ich 10 Pfennig Postabtrag berechne. BEE Ohne Ausnahmen. “BE A. E. Buchwald, in Reichenbach in Schlesien. Species-Etiquetten für Käfersammlungen von Franz Tschörch. Sämmtliche Familien-Genera- und Species-Namen in der Reihen- folge des Kataloges von Heyden, Reitter und Weise, III. Auflage, auf Carton nebst Beigabe leerer Etiquetten. “ Bisher erschienen zwei Lieferungen Cieindela— Oxytelus. Preis des ganzen Werkes gegen Einsendung Tepturoides F\ des ganzen Betrages 20 Mark — 25 Fr. Lieferungsweise in neun Lieferungen d 2 Mk. 50 Pfe: — 3 Fr. Familien- und Genera-Etiquetten allein 4 Mk. Fe 60 Pfg. = 6 Fr. Zu beziehen durch Anton Otto, Mineralogisches Comptoir, Wien, VIII, Schlösselgasse 2. Muster auf Verlangen gratis und franko. Europäische & exotische Coleopteren ” in grösster Auswahl und zu billigen Preisen sind zu beziehen von, _K. V. Steigerwald, Naturalist in Obötebör (Bohemia). Zu kaufen gesucht: 2 Dutzend Eier von Attacus Atlas. Karl Krzepinsky, k. k. Postmeister, Böhmisch-Brod. Coleopteren-Tausch. Der Unterzeichnete hat noch zirka 400 Arten Coleopteren im Tausche abzugeben. Auf Wunsch stehen Verzeichnisse zu Diensten. Doubletten-Listen werden erbeten. Paul Timm, Postassistent in Sellin (Hinterpommern). Tauschverbindungen gesucht für Lepidopteren. Besonders schöne Exemplare habe ich abzugeben von: Poda- lirius, Zanelaeus, Polyxena, Cassandra, Apollo, Mnemosyne, Belli- dice, Lathyri, Acaciae, Astrarche, Lucina, Phoebe, Dia, Adippe, Hermione, Circe, Arethusa, Dentata, Dryas; Ligustri, Fuciformis, Asiliformis, Triannuliformis, Fenestrella, Carniolica, Ancilla; Ca- strensis, Spini, Ruficollis; Fimbriola, Pulmonaris, Nitida, Vaceinii, Libatrix ete. Gedrucktes Verzeichniss steht gerne zur Verfügung. Ludwig von Aigner, Buchhändler, Budapest, Waitznergasse Nr. 1. linearis N Lyda nemoratus 3 campestris Ri inanita k, stellata Br By RN Sirex spectrum N Cephus compressus x Anerbieten mit Angabe des Prei- -|ses an K. Escherich, De Regensburg J. 35%, 6 B. Puppen. Raupen- & Eier-Gesuch. | Der Unterzeichnete sucht Eier | von Bomb. processionea, versico- | lora, monacha, Fraxini, Yamamaia | und Hyperch. Jo; Raupen von | Gastropacha pini, Quereifolia und | Dasychira Abietis; Puppen von | |Sph. pinastri, Elpenor, Piniperda und Bup. piniarius; ferner gegen | Baar oder im Tausche für Bier | oder Raupen von Gastropacha la- | nestris und Saturnia Spini einge- | trocknete todte Puppen, resp. Co- cons verschiedener Lepidopteren, | auch Exoten. — Allen denjenigen Herren, die von mir Spinj-Puppen | verlangt haben, zur Nachricht, dass dieselben nun alle vergriffen sind. Cornelius Piso, kgl. ung. Förster, Bustyähäza, Comitat Marmarös. Nachfolgende Hymenopteren | von jeder Art 9 und 9, eventuell auch präparirte Larven werden ge- gen Coleopteren einzutauschen od. zu kaufen gesucht: Be Hylotoma pagana Nematus salieis larieis Ateichum Hoplocampa fulvicornis testudinea brevis | Lophyrus similis nemorum rufus socius frutetorum Blennocampa aethiops Monophadnus bipunctatus Allantus nigricornis Von Sphinx ligustri sind in grös serer Anzahl Puppen abzugeben, pr. Dtzd. 1'/. Mark. Tausch gegen andere Puppen od. gegen Schmet- terlinge erwünscht. ö Wilh. Weissmantel, Adamsgasse 9, Wien m Redaktion, Verlag und Expedition von Fritz Rühl in Zürich-Hottingen. — Druck von Aschmann & Bollmann in Zürich. R NOV 82 1637 15. März 1888. No. 24. I . Jahrgang. Societas entomologica. a Journal de la Societe entomologique internationale. Toutes les correspondances deyront &tre adress&es & Mr. le president Fritz Rühl & Zurich-Hottingen. - Messieurs les membres de la soci6te sont pries d’en- | tingen zu richten. voye«desccontributions originalespour la partie scienti- | fique du journal. Organ für den internationalen Entomologenverein. Alle Zuschriften an den Verein sind an den Vor- | stand desselben Herrn Fritz Rühl in Zürich-Hot- | Fritz Rühl at Zürich-Hottingen. The Hon. members of Die Herren Mitglieder des Ver- eins sind freundlich ersucht, Originalbeiträge für den wissenschaftlichen Theil des Blattes einzusenden. gical Society. All letters for the Society are to be direeted to Mr. Kr for the International-Entomolo- the Society are kindly requested to send original eontributions for the scientific part of the paper. Jährlicher Beitrag für Mitglieder 10 Fr. — 5 fl. = 8 Mk. — Die Mitglieder geniessen das Recht, alle auf Entomologie Bezug nehmenden Annoncen _ kostenfrei zu inseriren. — Das Vereinsblatt erscheint monatlich zwei Mal (am 1. und 15.). $ ‘Die Kennzeichen der männlichen und weib- SER lichen Lepidopteren-Puppen. Von Frırz RünLı. Statt einer Beantwortung im Briefkasten, die daselbst zu viel Raum einnehmen würde, zog ich es vor, dieselbe in einem kurzen Artikel zu ge- ben. Manchen Sammlern, die diesen Unterschei- dungsmerkmalen, welche nie trügen , bisher keine Aufmerksamkeit geschenkt haben, mag dieser Fingerzeigs um so mehr willkommen sein, als man sich öfter durch die Vermuthung, man besitze das gewünschte Geschlecht noch in einer Anzahl Puppen, täuschen lässt. Die Segmente der Puppen entsprechen natür- lich denen der Raupen, sind deutlich von einan- der zu unterscheiden, da eine Einbiegung jeden folgenden Abschnitt trennt. Man kann die Puppe als 9 oder 10 Mal segmentirt bezeichnen, letz- teres, wenn man den gesonderten Aftertheil des letzten Segmentes als solches betrachtet; spricht man ihm den Werth eines selbständigen Abschnit- tes ab, so zählt die Puppe nur neun Segmente. Letztere würde vollständig unbeweglich sein, wenn alle Segmente unter sich verwachsen wären, eine Anzahl von Arten unter den Rhopaloceren und Bombyeiden ist auch thatsächlich hiedurch zur to- talen Unbeweglichkeit genöthigt. Die Mehrzahl aber besitzt, vom vierten Segment anfangend und mit dem siebenten endigend, zwischen jedem sol- chen eine elastische, dehnbare Haut, wodurch Be- weglichkeit ermöglicht wird. Das letzte Segment, ‚also in dem einen Sinne das neunte, im andern das zehnte gibt naturgemäss die geschlechtlichen Unterschiede. Im Folgenden gehe ich von der Anschauung eines neunringeligen Puppenkörpers aus, um jede Verwechslung zu vermeiden. Segment 8 und 9 | Segmente wahrnehmbar sind mit einander stets unbeweglich verbunden, beim Männchen ist die Trennung dieser beiden auf der Rücken- und Bauchseite, wie bei allen Segmenten, beim Weib- chen ist sie nur auf der Rückenseite zu finden und verschwindet auf der Bauchseite gänzlich. Dieses Merkmal kann sich bei ausgegrabenen Puppen, welche in feuchter Erde lagen, manch- mal schwer auffinden lassen, es hat auch lange nicht die Wichtigkeit, welche das nächst anzu- führende besitzt. (Schluss folgt.) Nachtrag zum Käferzeichniss Hildesheims. Von Dr. Karl Jordan. (Fortsetzung.) Tropiphorus elevatus Hbst. Berghölzchen, Römers Garten selten; im Sundern an feuchten, schat- tigen Stellen nicht selten. Hypera oxalidis Hbst. Coppenbrügger Berge ein Männchen. Hypera tessellata Hbst. In der Nähe des alten Innerste-Bettes nicht selten. Hypera fascieulata Hbst. Marien-Friedhof unter Silbermoos. Hypera elongata Payk. Auf Wiesen gekätschert; selten. | Hypera striata Boh. deest. Hypera viciae Gyll. Klingenberg unter feuchtem Laub 1 Exemplar. R Larinus carlinae Ol. Bei Upstedt. Rhinocyllus eonieus. Rotzberg auf Disteln, auch an anderen Plätzen, Marienberg auf blühendem Orataegus. 3 Liosoma cribrum Gyll. Dyes-Garten 1 Ex. (Ein- beck, Oberharz.) Hylobius pinastri Gyll. Bei Sähre 2 Ex. — 186 Hylobius fatuus Rossi. Entenfang mit dem Streif- sack an einem Wassergraben 1 Expl. gefangen (Juli 1879). Erirrhinus seirrhosus Gyll. Entenfang und bei der Altenbekener Eisenbahnbrücke an Teichrändern im Gemüll, nicht häufig. Dorytomus macropus Redt. Auf Populus und in deren Nähe schwärmend. Dorytomus ventralis Steph. 3 Ex. auf Populus. Dorytomus validirostris Gyll. Römers Garten auf Populus nigra, unter Baummoos selten. Dorytomus flavipes Pz. Unter Weiden- und Pappel- rinde im Winter. Dorytomus agnathus Boh. Lehrte I Ex. Brachonyx pineti Payk. Lehrte, Kniebel, auf Kie- fern sehr selten. Bagous petra Hbst. 2 Ex. Bagous nigritarsis Thoms. Entenfang. Acalles camelus F. Marienberg unter Laub, an sonnigen Stellen, selten. Acalles roboris Curtis. Röderhof unter Laub Fusse einer alten Eiche 1 Ex. Acalles turbatus Boh. Marienberg, Lademühle un- ter Laub an sonnigen Stellen nicht selten. Acalles var. parvulus Boh. Lademühle unter Laub, Klingenberg 1 Stück auf Epheu gekätschert. (Fortsetzung folgt.) am Lepidopterologische Ergebnisse in Andalusien. Von Martın HURLIMANN. Ein dreijähriger Aufenthalt in Cadix, Sevilla, Malaga und Granada, der freilich meist hinter dem Comptoirpulte spielt, von dem manch’ sehnsüch- tiger Blick in die üppigen Umgebungen der Städte fiel, ermöglichte es mir, einiges über die Falter jenes reizenden Landstriches sagen zu können. So weit es mein Beruf und die karg zugemessene | Zeit es mir gestattet haben, habe ich mich dem Sammeln der Schmetterlinge gewidmet, doch finde ich letzteres in meiner schweizerischen Heimat ungleich reizvoller. Ich bin überzeugt, so mancher Sammler sehnt sich nach einem kürzeren oder längeren | Jagdausflug in die sonnigen Gefilde Hispanien’s, träumt sich von leichtbeschwingten Seltenheiten umgeben, die er fast mühelos und in anständigen Quantitäten zu erbeuten hofft, ja er blickt schon frostig auf die Schätze des eigenen Landes her- ab. Auch ich habe solche phantastische Träume gehabt und belächle selbst mitleidig meine ein- | stigen hochgespannten Erwartungen. Seltenheiten bleiben eben, wie überall, so auch im Lande der Hidalgo’s Seltenheiten; überhaupt lässt im Spa- nien die Quantität der Exemplare sehr zu wün- schen übrig. Es fehlen die Wälder, Wiesen und fetten Weidetriften, der Wein- und der Olivenbau. nehmen ein grosses Areal in Anspruch, und nur ein paar Arten leben auf diesen Gewächsen. Aber Bi auch andere Gründe sind es, welche einer Ver- mehrung der Insekten störend in den Weg treten, da sind erstens die zahlreichen Brände, indem man die nach der Ernte stehen gebliebenen Stop- peln abbrennt, und sich nicht die Mühe gibt, das für neue Kulturen bestimmte Land auszureuten, sondern einfach Busch und Gesträuch durch Feuer vertilgt; und zweitens die gewöhnliche Bewässe- rung der Felder, — Millionen von Insekten in allen Stadien der Entwicklung gehen dabei zu Grunde. So harmlos, wie man in Mitteleuropa auf den Fang zu gehen gewöhnt ist, lässt sich derselbe über- "haupt nicht betreiben. Es ist seit etwa fünfzehn Jahren, wie ich mir sagen lasse, zwar besser, re- spektive sicherer geworden, aber es ist unter allen Umständen gerathen, in Gesellschaft zu sammeln. Wo aber diese hernehmen? Ich selbst habe nie einen gebornen Spanier sammelnd angetroffen, hin und wieder einen Schweizer, Franzosen oder Deut- schen, die in einem Handlungshause angestellt sind und dafür bei ihren spanischen Kollegen Spott und Hohn ernten. Zu den ersten Frühlingsfaltern gehört Thais Rumina, die zahlreich vorhanden ist, die Puppe findet man häufig in einem netzartigen Säckchen steckend, und durch zwei Bänder noch ausserdem festgehalten. Mit ihr fliegen zahlreiche Pieriden, wie Glauce, Daplidice, Belemia, Tagis. Am Cistus sitzen Pasipha& ab, welche frisch entwickelt ein prächtiges Kolorit besitzen, viel feuriger, als die jenseits der Pyrenäen fliegenden Exemplare. Eine gute Ausbeute liefern die Lycaenen, Baetica, Te- licanus, Ballus treiben sich an niederen Busch- rändern umher. Einzeln trifft man auch Mela- nargia Ines und Thalpochares Ostrina, die nur auf Momente sichtbar wird; um so häufiger tritt in manchen Jahren Metoptria Monogramma auf. Rei- cher wird das Insektenleben in der leider recht ungemüthlichen und theilweise fast unzugänglichen Sierra Nevada, einem wilden und zackigen Ge- birgszug, berüchtigt durch die Raublust seiner Be- wohner. Diese Sierra mag noch die eine oder die andere unbeschriebene Art beherbergen; sie wurde zwar wiederholt entomologisch ausgebeutet, dass sie aber je gründlich durchforscht wurde, wage ich zu bezweifeln. Ohne sicheren, hausgesessenen stattet werden, es bietet sehr viel, und weil noch e jungfräulich auch in grösserer Zahl. Die schöne und oft variirende Thalpochares "jueunda, der farbenprächtige spanische Apollo, Argynnis Pandora, Polyomatus Gordius füllen .in wenigen Stunden eine anständige Schachtel. Ines ‚selten im Flachland, wird häufiger, allenthalben - trifft man Raupen von Anth. Eupheno und Zegris Eupheme, oder deren Falter. Ich kenne kein schöneres Bild, als wenn beide farbenprächtigen Falter miteinander um die Wette fliegend, von den Sonnenstrahlen übergossen an dem Sammler vorbeistreichen. Die schönen Zygaena faustina, stoechadis ete. trifft man fast allenthalben, da- | Seltenheiten auch in | zwischen Plusia Deaurata. der Sierra Nevada bleiben Spintherops Catapha- nes und Dilucida, Ocnogyna Zoraida, etwas häu- figer erbeutet man Dianthoecia Silenis, Cleophana Cymbalariae, Bombyx loti u. s. w. Sollte ich wider mein eigentliches Vorhaben noch einen Sommer in Andalusien verbringen, so werde ich mit einem in Cadix beschäftigten Fran- zosen der Siera Nevada einen wiederholten und längeren Besuch abstatten und dann gelegentlich darüber berichten. : Dlanthoecia albimacula. or Von X. Huber. Warum werden die Dianthoecien überhaupt selten angeboten, warum selten gefangen, noch seltener erzogen? Ich glaube, dass sich alle diese drei Fragen durch die kategorische Antwort erle- digen lassen, dass man mit ihrer Lebensweise nicht allgemein vertraut ist. Noch ködert Niemand ‘am Tage und doch ist der Fang am Tage ein- | | wandelt weite, gänzlich baumlose Strecken, über- träglich, leichter zu vollziehen als bei Nacht und liefert dann eine Menge von Arten, die Abends nie erbeutet werden. In einem besondern Artikel werde ich demnächst mich über die von mir mit- telst eigenthümlichem Köder veranstaltete Fang- methode aussprechen. Albimacula fliegt von Ende Mai bis in das zweite Drittel des Juni am Tage und bis zur Dämmerung, auf sonnigen mit Gestrüpp bewachsenen Halden, hier sucht sie Blumen und blühende Sträucher auf. Die Eierablage vollzieht das Weibchen auf Silene inflata und $. nutans, die Räupchen leben in den Kapseln dieser Pflan- 187 | zen und werden am besten am frühen Morgen und am späten Abend im Juli in den geleerten Führer, der sich eines allgemeinen Zutrauens er- , Kapseln, in welchen sie sich bergen, gesucht. In freut, kann diesem Gebirge kein Besuch abge- Ermangelung von Silene inflata und S. nutans, die | ich ziemlich weit holen muss, verwende ich mit Erfolg zur Fütterung den Samen von Lychnis di- oica, welcher sich gut. konservirt. Anfangs des Monats August sind die Raupen erwachsen, ver- lassen ihre sonnige Höhe und graben sich in die Erde ein, sie verwandeln sich zu einer gerüssel- ten braunen Puppe, die dann im nächsten Juni oder schon Ende Mai den Falter ergibt. Mittheilungen über die Käferfauna der Guyana Savannen. Von Rudolf Göldi. Meinem längst gegebenen Versprechen will ich endlich vor meiner Abreise nach Peru nach- kommen, die kurze und mangelhafte Schilderung eines ungeheuren Gebietes kann ich damit ent-- schuldigen, dass ich nieht Naturforscher von Fach und Beruf bin, sondern nur meine wenigen. freien Stunden einer Liebhaberei widmen kann, die mir sozusagen angeboren ist. Die endlosen Savannen, welche einen grossen Theil des Guyana-Territori- ums ausmachen, erstrecken sich vielfach über aus- gedehnte Sumpfgebiete, zur Regenzeit entstehen daselbst zahlreiche grössere und kleinere Teiche, in welchen nach Schluss ‘dieser Periode mehr oder weniger bedeutende Wasserlachen zurück- bleiben. Die höhern Plateau’s zeigen eine eigen- thümliche monotone rothe Färbung, hervorgehend aus dem Thon, welcher die Bodenlage bildet, sie _ wechselt in allen Nuancen und verleiht dadurch der ganzen Vegetation ein merkwürdiges Aus-. sehen, namentlich unter dem Eindruck der glü- hend heissen Sonnenstrahlen. Abwechslung in der Vegetation ist hinreichend vorhanden, man durch- schreitet langgedehnte Sumpfniederungen, kreuzt die Lisieren von Busch, Gehölz, Waldungen, oder marschirt eine Zeit lang in ausgetrochneten Fluss- betten. Der letztere Ausdruck ist eigentlich recht unpassend gewählt, denn das anfängliche Marsch- tempo vermindert sich zusehends in eine bedäch- tige, langsame Gangart und endigt schliesslich in einem trägen, traurigen Dahinschleichen. Aller Reiz der üppigen Flora, die unter angemessenen Bedingungen Herz und Auge entzücken würde, verschwindet, sobald die Mühsalen der Wanderung — 18 — nur an die eigene Erschöpfung denken lassen. Ich | werde mich darauf beschränken, nur in ganz en- gem Rahmen die grössten Hindernisse und Be- schwerden, welche sich dem Naturforscher und Sammler hemmend in den Weg stellen, zu be- sprechen. Da sind meilenlange Strecken von einem Ge- wirr von Cactus-Arten durchzogen, ihre nicht sel- ten 10—15 Centimeter langen Dornen zerreissen | die Kleidungen und dringen tief in die mensch- liche Haut ein; an den Lagerstellen angelangt, ist es eine der ersten ÖObliegenheiten, die in den Körper eingedrungenen und darin meist abgebro- chenen Stacheln auszugraben. Passagen solcher Strecken können nur mit der Axt im der einen, und mit dem unvermeidlichen Stützstab in der an- deren Hand zurückgelegt werden. Hat man diese hinter sich, so wird die Axt an Stelle des Ge- wehres aufgebunden, und letzteres wegen der vie- len Schlangen schussbereit getragen. Häufig fin- det man einzelne Gehöfte und Niederlassungen, die man als willkommene Ruhestelle benützen will, von Millionen von Sandflöhen bevölkert, welche keinen Schlaf aufkommen lassen, sie boh- | ren sich entweder in die Haut der Fusssohlen ein oder noch schlimmer unter die Nägel der Finger ‚und Zehen; die Entfernung derselben durch Aus- graben ist eine Operation, die an Schmerzhaftig- keit dem Ausreissen eines Zahnes nicht nachsteht, und zehn bis zwölf solche Ausgrabungen an einem einzigen Morgen sind keine Seltenheiten, ein jeder Schritt im Laufe des Tages wird mit diesen wun- den Füssen zu einer Höllenpein. Wo sich die Sandflöhe förmlich eingenistet haben, werden ganze Niederlassungen von den Menschen ge- räumt. Ein zweites Uebel besteht in Myriaden blutsaugender Stechfliegen, die den Wanderer auf Schritt und Tritt begleiten, und Abends, wenn man der sehnlich erwarteten und benöthigten Ruhe pflegen will, wird deren Blutwurst zur Tan- talusqual. Hiezu gesellt sich das mit nur kurzen Unterbrechungen grassirende Fieber, welches aus der Reihe der Europäer ungezählte Opfer fordert; und die Hitze, die Morgens 9 Uhr ungefähr 70 °/o erreicht, gegen Mittag und Nachmittag bis auf 125 °/o Fahrenheit und mehr steigt. Es ist be- greiflich, dass unter diesen Verhältnissen auch der begeisterte und energische Sammler in seinen Be- strebungen erlahmt. Abgesehen nun von diesen nebensächlichen Beschwerden, die immer noch zu ertragen sind, gesellt sich häufig noch Wasser- mangel hinzu; wenn dann alle Stellen, an denen | Gesträuche man Wasser zu finden hoffen durfte, vertrocknet = gefunden werden, dann ergreift Verzweiflung den schmachtenden Wanderer, er erlebt Hallucina- tionen, starke Männer geberden sich schliesslich wie Kinder, das endliche Entdecken einer eckel- 4 haften Lache mit lehmgelber Brühe, von Hun- derten von Freude begrüsst. Den Eintritt in die Savanne bezeichnen die des Helieteres guazumaefolia mit prächtigen, scharlachrothen Blüthen, an denen ı sich einige Macraspis-Arten, Rutela laeta Web. und Leucothyrea dispar Kl., letzere beide in gros- sen Mengen, aufhalten. An die Stelle des ver- schwindenden Helieteres tritt Bersonyma verbasei- folia, sie bedeckt mit ihren gelben Blüthen und ihren filzigen Blättern weite Gebiete, hier tum- meln sich Oyelocephala uneinnata Ill. und €. ca- | stanea F. An Aas und Excrementen finden sich die schönen Phanaeus Arten, vor allem Ph. festi- vus F., Mimas F., Faunus F., Jasius F. mit und unter ihnen Pinotus Agenor Dei. Wo sich die Bersonymas in. einzelne Gruppen zurückziehen, ist der Boden dicht mit Paepallanthus capillaceus bewachsen, dem Lieblingsaufenthalt der Epicauda- Arten, die in 7—8 Spezies, darunter E. anthra- cina Dej., auftreten. Ist man so glücklich, einige nicht ganz ausgetrocknete Teiche aufzufinden, so macht man an deren Ufern reiche Ausbeute; Ca- losoma laterale Kirb. Amblygnathus corvinus Dej., Scarites VIIIpunctatus Dej., S. cayennensis Dej. und andere Arten finden sich hier zu Hunderten. Auf Wasserkäfer bin ich nirgends gestossen, ohne dass ich deren Vorhandensein übrigens bezweifeln will. Die trockenen und höher gelegenen sterilen Plateau’s ergeben die schöne Cieindela chrysis F. und ihre Genossen C. cayennensis Dej., ©. pavida Er., bipunctata Dej. Das Netz ist in ununter- brochener Bewegung, um die schnellen Cieindelen zu erhaschen. Pheropsophus complanatus F. ist hier gemein. An Cyperaceen gewinnt man den Dierepidius porosus, mehrere Cardiorhinus und Cardiophorus-Arten, und in ungezählten Mengen Coceinella X maculata Dej. Die kümmerlichen Ou- ratella-Bäume geben wieder eine besondere Aus- beute, hier findet sich Attelabus columbinus Er, und Arrhenodes bifrons F. in ganzen Kolonien. Einen Ueberfluss von Arten bieten die Sa- vannen in der grossen Familie Chrysomela, ich rechne annähernd 300 Spezies von Erotylus, Do- lichotoma, Doryphora, Cassida, Clythra, Noda, Co- laspis ete., eine unerschöpfliche Fundgrube. Auf Insektenlarven bewohnt, wird mit a allen niederen Gewächsengund Büschen tummeln sich Hunderte, viele mögen noch gar nicht be- schrieben sein. Am Saume der Waldung und in eser selbst treten uns stattliche Thiere entgegen, Cratosomus hoplites Perty, Sphenophorus hemip- terus Schh. Cosmisomäa ammiralis L., Acanthoderes funesta Er., Hippopsis dasycera Hffsg. ete. Mas- senhaft erscheint Phileurus depressus Latr,, valgus F., seltener Ph. didymus Latr., einzeln trifft man Ennema infundibulum Kb. und Mega- - eeras Chorinaeus Hope, denen sich am Spätnach- _ mittag und gegen Abend Agocephala bicuspis Er. und Megasoma Actaeon Kb. zugesellen. Vor und _ mit dem Eintritt der Heer‘ der Lampyriden, vor allem Charactus_ tri- color F., serratus F., Emplectus limbatus F., Pho- Ph. Dunkelheit erscheint das | — 189 — leuchtende Funken durchkreuzen in allen Rich- tungen die Luft, man wird nicht müde, zu schauen, zu beobachten ind zu fangen, bis sie Natur md lich ihre Rechte geltend merk Es ist das, wie ich ei ecknhallian Durchlesen dieser rierem Schilderung selbst bekennen muss, ein recht man- Selhafter Beitrag zu einer Savannen-Fauna. Mö- gen Sie den guten Willen für die That nehmen! Anmeldungen neuer Mitglieder. Folgende Herren: ' Wilh. Geilenkeuser, Hauptlehrer Elberfeld. Dr. F. Pipitz, Graz. Carl Uihlein, Landesbankbeamter, Wiesbaden. Alexander Bau, Naturalienhandlung, Berlin. Dr. M. von Brunn, Naturhistorisches Museum, Hamburg. Dr. M. Standfuss, Custos am entomologischen Museum Zürich. _ tinus phosphoreus F., Aspisoma ignita F. u. s. w., Wilh. Skorpion, k. k. Lottoants-Offizial, Wien. Eier, Raupen oder Puppen _ nachstehender Arten habe vom 1. April an abzugeben: Phalera bucephaloides, Lasiocampa quereifolia, Acherontia | _ Atropos, Bombyx Quercus, Saturnia Spini, 8. Carpini, S. Pyri, Sme- | _ rinthus Quercus, Harpyia Vinula, Cnethoc. Processionea, Hyperch. Jo, _ Endromis Versicolora, Ocner. Parasita, Zyg. Carniolica, Pterog. Oeno.| - therae, Agrotis var. Villiersii, Deileph. Nerii, Lasioc. "Pruni, Lasioe. - Populifolia, Staurop. Fagi, Thais Polyxena, Amph. Livida, Crateron. @ Dumi, Sam. Cecropia, Eacles Imperialis, Actias Luna, Lophopt. Cu- _ eulla, Bomb. Populi, B. Catax, Boarmia Selenaria, Psyche Viciella, Psyche Unicolor, Lasioc. Otus, Notod. Chaonia, Sat. Yamamaia, Ca- tocala Electa, Catocala Elocata, Cucull. Argentea. Cari Kelecsenyi, Lepidopterolog, in Tavarnok, via N.-Tapolesän (Ungarn). Seltene Ceienanheik Der Unterzeichnete bietet an gegen baar: \ 24 Stück Cicindela sylvatica 6 Stück Dytiscus latissimus 332.5 5 campestris 60 „ Cetonia aurata 2 ,„ Cycehrus rostratus A „ marmorata 20 ,„ Procrustes coriaceus 6 ,„ Clerus apiarius 29 ,„ Carabus hortensis 17 „ Prionus coriarius Se “ nitens 25 ,„ Aromia moschata 3 = B arvensis 8 ,„ Hylotrupes bajulus 20 ,„ Necrophorusgermanicus 19 ,„ Saperda carcharias ZEN e humator AST s populnea DENN“: ;:, " vespilloides 6 ,„ Leptura IVfasciata A 5 vestigator Pe n attenuata 20%, . investigator E Zusammen für 21 Mark, incl. Porto, Verpackungsspesen zum Selbstkostenpreis. Die Thiere sind frisch und in jeder Beziehung tadellos. Es dürfte sich kaum eine Gelegenheit bieten, bessere Sa- chen zu solchem Ausnahmspreis zu erwerben; das Exemplar kommt ' nur auf 5 Pfg. zu stehen. Einzelne Sachen werden nicht abgegeben. Paulisch, Lehrer, Bronischewitz bei Pleschen (Posen). Verbindungen gesucht zum Austausch europäischer Käfer, - besonders ausserhalb Deutschlands. Doubletten-Listen werden - erbeten und stehen zur,Verfügung. Forstmeister Mühl in Wiesbaden, Dotzheimerstrasse 46 c. Zu kaufen oder einzutauschen gesucht werden gesunde, lebende Puppen von: Spilos. Luctifera, Sp. Mendica, Sp. Urticae; - Uropus Ulmi; Notod. Tremulae, N. Trepida, N. Torva, N. Chaonia, N. Dromedarius, N. Bicoloria, N. Querna, N. Cuculla, N. Palpina, N. Velitaris. Fritz Rühl, Zürich-Hottingen. | | Von Eiern habe ich gegenwär- tig abzugeben: Catocala Fraxini Liparis Monacha 25 D. Coeruleocephala „ 12, ‚Karl Fritsche, Taucha b. Leipzig. _ Zur Notiz. Reflektanten auf Eier und Rau- pen alpiner Lepidopteren belieben sich hierüber mit mir in brieflichen Verkehr zu setzen. Fritz Rühl, Zürich-Hottingen. Guillermo Günther, Ferro-Carrill de la Provineia de Buenos-Aires Talleres, Estacion Tolosa, gibt schöne Coleoptera und Lepidop- tera aus Argentinien ab. Dtzd. 36 Pf. } Der Unterzeichnete vertauscht eine grössere Anzahl schöner At- tacus Cynthia gegen Raupen, Pup- pen oder Eier europäischer Falter und sieht Offerten entgegen. Professor Hess, Zürich-Fluntern. Schweizer Torf zum Belegen der Insekten-Öadres, in bester Qualität und in verschie- dener Grösse, gibt zu billigem Preis in jeder Quantität ab Jakob Walser, zum Steg, Zürich-Oberstrass. Durch die Verlagshandlung von | Th. Knaur in Leipzig ist zu beziehen: Hoffmann’s Ranpen- und Schmetterlingskalender Der Preis für ein sauber und elegant eingebundenes Exemplar beträgt nur Mk. 1. 50 = Fr. 1. 90 — 95 Kreuzer. Derselbe wird von der Redaktion der „Societas Ento- mologica‘‘ bestens empfohlen. “ = Nachstehend Sam zu den beigesetzten Preisen per Dutzend liefern zu können erscheinende Nr. 1 des III. Jahr- und ersuche Flavicornis Nubeeulosus Orion Coryli Auricoma Prasina Oceulta Nebulosa Lucipara Atriplieis Falcataria Metieulosa Tineta Habe in reinen tadellosen Exemplaren folgende Schmetterlinge verzeichnete Eier hoffe ich um rechtzeitig e Aufträge. pr. Dtzd. pr. Dtzd. 6 Pf. Leucographa 25 Pf. Chaonia 40 „ Rubiginea 15 „ Bifida 12 „ Rubricosa 15. „ Erminca 6 „ Fureifera 6, Fagi 6 „ Versicolora 30 „ Velitaris 6 „ Tremula 10 „ Crenata 15 „ Dietaeoides 20 „ Carmelita 6 „ Tritophus S0 „ Camelina 6 „ Trepida 15 „. Palpina 6 „ Dodonaea 10), Or 6 „ Dromedarius 10 „ Vetusta 6 „ Bicoloria 30 „ Conspicillaris DES Rorva 20 „ Exoleta Lueida per Dutzend 10 Pfennige. Carl Fritsche, Taucha b. Leipzig. KB im Laufe pr. Dtzd. Verpiie mir 15 IP dieser | 12 70 60, 15 so 75 6 6 6 10 12 10 Angebot. zu beigesetzten Preisen abzugeben: Rhodocera Qleopatra gg pr. Stück Charaxes Jasius 3 n Limenitis Camilla „ = Vanessa Egea 5 5 Mel. var. Provinzialis pr. Paar “ Smerinthus Quercus Dr Slinkolle 7; Zygaena Transalpina 5 5 Emydia Striata n R Bomb. var. Medicaginis 5 y Lasioe. Otus . ” Agrotis Leucogaster a n) Dianth. Capsophila 5 > Aporoph. Nigra 5 » Diyob. Furva . f h N Polia Rufoeincta en “ Hadena Solieri A 5 Caradr. Exigua i n el Amph. Effusa % n, Oueull. Blattariae ei R Gramm. Algira 5 ; Pseud. Tirrhaea & E Catoc. Oonjuncta a " »„ Nymphagoga B » Toxoc. Oraccae “ a Hypena Palpalis 5 = Geometra Vernaria 5 5 Abr. Pantaria Re . Eug. Quercaria = “ Croc. var. Gaigeri r a Thr. Evonymaria Ri a Nych. Lividaria " „ Ernst Louis Frosch, Chodau bei Carlsbad (Böhmen). Mk. — Der Unterzeiehnete hat noch zirka 400 Arten Coleopteren im Tausche abzugeben. Auf Wunsch stehen Verzeichnisse zu Diensten. Coleopteren-Tausch. Doubletten-Listen werden erbeten. Paul Timm, Postassistent in Sellin (Hlinterpommern). Inserate für die am 1. Apk ä ‚ gangs der „Societas entomologiea® möglichst umgehend. Da diese Nummer in starker Auf- ‚lage und in alle Welttheile zu ‚, Versendung kommen wird, & niesst sie eine sehr grosse Ve | breitung und lasse ich nöthigen falls ein Beiblatt für die Annoncen ‚erstellen. Allenfallsige Inserate in fremden Sprachen bitte recht deut- ‚lich zu schreiben. : Zürich-Hottingen, März 1888. Fritz Rühl. Offre. — Chrysalides: ‚ Papilio Cresphontes fes. 1.508 | „ . Troilus. vl , Datana Ministra el | |, Samia Promethea „5, »„ Ang lifera 8% Emile Deschange a Longuyon Dept. Meurthe et Moselle. Puppen. ı Von Sphinx ligustri sind in grös- ‚serer Anzahl Puppen abzugeben, |pr. Dtzd. 1'/z Mark. Tausch gegen ‚andere Puppen od. gegen Schmet- ‚terlinge erwünscht. Wilh. Weissmantel, Adamsgasse 9, Wien Ur 28 $ & | Vertausche gegen Käfer- er |tur: „Toussaint - . englische Unterrichtsbriefe* (un- hr gebraucht). Gebe dieselben auch |gegen baar ab für 17 Mark. a E. Schröder, Lehrer, Annonce. ' Eier von Catocala Fraxini und ‚Elocata, sowie von Ammoconia | Caecimacula bietet Unterzeichne- ter gegen Puppen und Schmet- terlinge an. IR Cottbus, Februar 1888. Victor Stertz. Wilh. Schlüter, Naturalienhandlg. ‚u Halle a. 8., empfiehlt sein grosses Lager entomolog. Requisiten als: Torfplatten, Insektennadeln , Br) quetten in d Farben für die 5 Welt- # theile, Postkistehen leicht,zumVer- Benden als Muster ohne Werth, Lu- pen, Steckzangen, Pinzetten, Prä- parirgläschen, Netze, Spannbretter, | Tödtungsgläser ete. zu billigsten , Preisen. OR 191 AnNnNONnNce. De Mai en Juillet des boites contenant les Ool&opteres trouves pendant la semaine. Prix 4 franes la boite. Autres ordres a bas prix. Sujets non prepares, emballage soigne, garanti intact. rechercher sur demande. Commission pour rechercher en Alg£rie. Coleopteres europ. et exotiques, coquilles, oiseaux, oeufs, pro-| duits de l’ocean indien etc. J. Touchet, naturaliste, Mainxe, Jarnac, Charente (France). Kaufgesuch. Folgende Arten wünsche oh iin Mehrzahl - für meine Sammlung zu erwerben: Cieindela (campestris) var. dumetorum Motsch; nigrescens Heer, rubens Friv, guadarramensis Graälls, funebris Sturm, farel- lensis Graälls, — (hybrida) var. monasteriensis Westh., var. Pallasi Fisch., — desertorum var. Jaegeri Fisch, cherso- nensis Mot., seripta Men, Besseri Dej., — Cilindrodera gra- eilis et var. tenuis, (germanica) var. cuprea Westh., Steveni Dej. Cychrus meridionalis, pyrenaeus, sabaudus, angulicollis. Calosoma denticolle, var. russicum Fisch. Orinocarabus Sellae, Bertolini, illyrieus, puncticollis, tyrolensis, methes, amplicollis, castanopterus, Bremi. Melancarabus maeotis, gastridulus, maritimus, perforatus, eribellatus. Ischnocarabus bessarabieus. Carabus (auratus) var. Honorati et var. sieulus (monilis), towi et var. taunicus. Carabus Heydeni, (convexus), var. oblongulus, var. tristis, (Besseri) var. fossulatus, var. carbonarius, var. haeres, — Krynickii-, campestris et var. Ledebourei, var. planatus — alyssidotus — scabrius- eulus var. inapertus, var. minutus, var. Karelini. Offerten werden franko erbeten. Dr. H. Beuthin, Steindamm 29, St. Georg, mi- var. Schar- Hamburg. Der Unterzeichnete sucht in grösserer Anzahl diverse Coleop- teren-Puppen in Alcohol gegen ente und sofortige Baarzahlung zu erwerben, vorzugsweise von Dytiscus, Hydrophilus, Acilius und ver- wandten Arten, und sieht gefälligen Offerten entgegen. Dr. Wm. Patten, 324 Jaurell Av., Milwaukee (U. S.).| Tauschverbindungen gesucht für Lepidopteren. ; Besonders schöne Exemplare habe ich abzugeben von: Poda- lirius, Zanclaeus, Polyxena, Cassandra, Apollo, Mnemosyne, Belli- dice, Lathyri, Acaciae, Astrarche, Lucina, Phoebe, Dia, Adippe, Hermione, Circe, Arethusa, Dentata, Dryas; Ligustri, Fuciformis, Asiliformis, Triannuliformis, Fenestrella, Carniolice, Ancilla; Ca-, strensis, Spini, Ruficollis; Fimbriola, Pulmonaris, Nitida, Libatrix ete. Gedrucktes Verzeichniss steht gerne zur Verfügung. Ludwig von Aigner, Buchhändler, Budapest, Waitznergasse Nr. 1. Coleopteren aus Griechenland habe | ich in grösserer Anzahl abzugeben, | worunter sehr viele seltene Arten - und auch neue Species. Die Centu- | tie zu 60 Arten kostet nur 12 Mk. | im Briefkasten, sowie mehrere in Schon die besten 12 Arten reprä- | den letzten Tagen eingetroffene In- _ sentiren den geforderten Preis. 100 serate mussten wegen Raumman-ı Arten kosten 15 Mk. 200 Species gel zurückbleiben und erscheinen 30 Mk., 300 Species in 400 Expl. | in nächster Nummer. kosten 50 Mark per Cassa. Fritz Rühl. €. Zeiller, Lüneburg. "Zur Notiz. var. | | | | ‚ Arndtstrasse 4, Die Beantwortung der Anfragen Eier-Abgabe. Von März bis Ende Mai hat | der Unterzeichnete voraussichtlich moutes| Eier der nachstehend angegebenen Arten abzugeben: . Amphipyra Cinnamomea Pachnobia Rubricosa Taeniocampa Munda Populeti Gracilis Orrhodia Erythrocephala Xylom. Conspicillaris Caloc. Exoleta Xyl. Socia Satirnia Carpini " Pyri Endromis Versicolora Spilos. Lubrieipeda n Zatima Platys. Cecropia Anth. Pernyi Pseudoph. Lunanis. Sehr wahrscheinlich noch Eier anderer Arten, da die Entwicklung ” \mancher Spezies sehr schnell er- folgt, bitte ich um zeitige Bestel- |lung und gewähre bei grösseren Aufträgen bedeutenden Rabatt, bei kleineren rechne ich 2 bis 3 Dutzend Eier zum jeweiligen Ka- talogspreise des Schmetterlinges. Portofreie Zusendung nur bei grösseren Bestellungen. Nähere Auskunft wird gerne ertheilt. Wilhelm Caspari Il, Lehrer, Wellvitzstrasse 39, Wiesbaden. Puppen \gebe ich ab von Saturnia Pyri und Spini, gegen Baar oder auch im Tausch, ebenso seiner Zeit Rau- pen von Spini, Pavonia, Castrensis, Geographica, Polyxena, Lanestris, Parasita ; erbitte jedoch frühzeitige 0.0 ar o Vaceinii,, Bestellung. Ludwig von Aigner, Buchhändler, Waitzengasse 1, Budapest. Puppen-Offert. Bernhard Gerhard in Leipzig, offerirt : Puppen von: \ Attacus Atlas aus Süd-Indien pr. Stück 3 Mark; Actias Selene % Mk. 5. —- | Actias Luna ee 1.1370) | Antheraea Mylitta a 70 50) ‚Hy perchiria Jo al) \Spilosoma Zatima El. — 192 Lebende Puppen von Papilio Troilus & 1 Mark; von Pa- pilio Cresphontes & 1 Mk. 50 Pfg., von Telea Polyphemus ä 80 Pfg., von Cal. Promethea & 80 Pfennige. Gegen Einsendung des Betrages in Markscheinen, per Mandat oder in Briefmarken und einer Holzschachtel franko zu beziehen durch Carl Spiess, Apotheker in Porrentruy (Schweiz). Einen Theil dieser Puppen würde ich auch gegen mir fehlende exotische Coleopteren vertauschen (Lucaniden, Scarabaeiden, Bu- prestiden, Cerambyciden). Zur Notiz. Die Unterzeichneten offeriren zu billigen Preisen für die Sommersaison 1888 folgende Arten in Mehrzahl; mit dem Bemerken, dass voraussichtlich noch viele hier nicht bezeichnete Spezies werden abgebbar sein: a) Rhopalocera: Apollo, Delius, Mne- mosyne, Napi, Bryoniae, Callidice, Palaeno, Phicomone, Eurybia, Pheretes, Orbitulus, Eros, Arcas, Cynthia, Merope, Selene, Pales, Amathusia, Thore, Cassiope, Melampus, Pharte, Manto, Oeme, Stygne, Glacialis, Lappona, Tyndarus, Gorge, Goante, Pitho, Aethi- ops, Ligea, Adyte, Aello, Hiera. b) Sphinges: Exulans, Jueunda. ce) Bombyces: Ramosa, Aurita, Irrorella, Russula, Plantaginis, Ho- spita, Matronalis, Dominula, Hera, Caja, Flavia, "Sordida, Humuli, Velleda, Carna, Hectus, Quereus, Pigra. d) Noctuae: Speciosa, Ocellina, Lucernea, Helvetina, Griseseens, Decora, Simplonia, Oi- nerea, Exclamationis, Cuprea, Leucophaea, Advena, Tincta, Brassicae, Glauca, Dentina, Serena, Caesia, Tephroleuca, Nana, Albimacula, Compta, Cucubali, Carpophaga, Capsophila, Pernix, Maillardii, Gem- mea, Rubrirena, Lateritia, Polyodon, Strigilis, Pinastri, Comma, An- dereggii, Umbratica, Lactucae, Illustris, Chrysitis, Bractea, Jota, Gamma, Interrogationis, Devergens, Myrtilli, Melanopa, Cordigera, Rupestralis, Funebris. e) Geometrae: Miata, Aptata, Turbata, Kol- lariaria, Salicata, Caesiata ete. ete. Gebrüder Streich, Schlüpf-Nessenthal (Kanton Bern). Entom. Verlag von R. Friedländer & Sohn, Berlin NW., Carlsstrasse 11. Zur Fauna des indo-malayischen Archipels: +=Z>=: Die Rhopalocera der Insel Nias. Von Napoleon M. Kheil, Professor in Prag. 40 Seiten in 4°, mit 5 schönen photogr. Tafeln. 1884. Preis 10 Mark. Diese in vorzüglicher Ausstattung hergestellte Monographie ist für jeden Sammler exotischer Schmetterlinge von höchstem Interesse. Neben dem faunistischen Theile bietet sie interessante Mittheilungen über das Sammeln in den Tropen, biologische Daten über einzelne Lepidopterenspezies und eine Einleitung über Land und Leute auf Nias. Die schwierige und kostspielige Herstellung der Abbildungen bedingte eine kleine Auflage. Exoten. Papilio Philemon, Asterias, Troilus, Polydamas, Pan- dion, Polycaon, Thoas, Agesilaus, Telesilaus, Hector; Argynnis Cy- bele, Monticola, Bellona; Perente Charops, Callinice, Eurema Pro- terpia, Harina, Hecate, Mexicana, Gratiosa, Elachea; Catopsilia var. Hersilia; Danais Gylippus; Didonis Biblii; Hypolimnus Nisippus, Steneles, Ellaphus; Apatura Laurentia; Carystus Corydon; Pamphila Ethlius; Pythonides Amaryllis, Gladiatus, Pyralina; Achlyodes Bu- syris, Ribbei, Meleander, Anacreon; Delius Eucharis; Limenitis Pro- eris; Nisoniades Casullus; Costeia Alymnus; Chaerocampa Fersa; Callionea Licastus; Philampelus Labruscae; Pseudophinx Tetrio; Sphinx Cingulata, Paphus; Metriophila Apicalis; Attacus Cynthia; Antheraea Pernyi; Telea Polyphemus: Platysamia Ceeropia; Hyper- chiria Jo ete. sind billig zu verkaufen, zum Theil in Qual. 1'; da- bei event. zu bemerken, ob auf Qual. II reflektirt wird. av? Aigner, Baehhändier, Waitznergasse 1, Budapest. Te ee Ankündigung. i Wie in frühern Jahren werdeich auch heuer wieder längern Aufent- halt in den Alpen nehmen, um die alpine Fauna den Herren Entomo- logen zugänglich zu machen. Die die Antheile & 20. Fr. — 16 er. von welchen die Hälfte bei der A 4 meldung, die andere Hälfte De Empfang der Sendung einzuzahlen ist. Diese letztern bestehen wieder bei den Lepidopteren in ca. 60 Ar- ten und ca. 80 Exemplaren, bei den ® Coleopteren in ca. 120 Arten und ca.180 Expl. Bezüglich anderer In- sekten- -Ordnungen erbitte ich m direkte Anfrage. Die Sendungen erfolgen innerhalb der Schweiz, Der nad und Oesterreich fra kirt und emballagefrei. Fritz Rühl, Zürich-Hottingen. G. Schmid, Rue de Bäle 23, Col- mar (Alsace) hat stets zum Tausch einen grossen Vorrath von Coleop- teren aus Süd-Frankreich, Süd-Eu- ropa und Algerien und tauscht so- wohl gute Europäer, als namentlich Exoten der ganzen Welt. Unterzeichneter wünscht einige Hundert Coleopteren und Hyme- nöpteren zu verkaufen oder gegen Lepidopteren zu vertauschen. Ludwig von Aigner, Buchhändler, a Waitznerstrasse 1, Budapest. Ankündigung. Der „Köderfang der europäisch. Macrolepidopteren“ von FritzRühl. Mit einem Verzeichniss der bis jetzt mittelst Köder gefangenen Arten, & und Anweisung zu Zuchtmethoden, & Angabe des betr. Raupenfuttersete. Preis 2 Mk. 40 Pf. = Fr. 3. Gegen Einsendung dieses Betrages erfolgt Zusendung franko. a Fritz Rühl, Zürich-Hottingen. Praktische Raupensammelschachteln von Blech, oval, mit Schiebern und Luftlöchern & 60 Pf., 3 Stück = in eineinander passend Mk. 1. 50. R Blechschachteln mit Torfeinlage N für Excursionen & 40 Pf. Raupen- “4 respekt. Puppenkästen von Draht- gaze, in Blech gefasst, 24 Centi- meter lang, a1 Mk. 50. 1ER liefert h A. Brauner, Schönau a. d. Katzbach (Schlesien). Redaktion, Verlag und Expedition von Fritz Rühl in Zürich-Hottingen. — Druck von Aschmann & Bollmann in Zürich. et, R i 5 ” D 7 “ > 5 5 N ® R ; nn « A 2 13 ” j ERNST MAYR LIBRARY Eee. 3 2044