LET een eg Nolan De LANA erden IR ERRTEN une ser 1 er er a han en ae nen am hin, war ie fo Van SA en nn. \ kn Rat ul - seits Miasnehnc K anna E regnen KR LTR f ö B wen naeh Dre Rn Nie, Ener HR Recn AR nFetsiRenFBEhe tr. Bones Yan BEE EN DRURELRENN Zirrsanekiien en BR EIER Wehe Ay HARVARD UNIVERSITY MoanaHı \doi LIBRARY OF THE Museum of Comparative Zoology ER Ion r für den internationalen Entomologenverein. Redieirt von M. Rühl in Zürich-Hottingen. —— eat —— Ben REES TI 3 Elfier Jahrgang. we, 1. April 18968 bis 1. April 1897. Druck von Jacques Bollmann, Zürich. 2 Unterer Mühlesteg 2. ’ EEE EDER SEE EEE ENT az & I Societas entomologica. „societas Entomologica“ gegründet 1886 von Fritz Rühl, fortgeführt von seinen Erben unter Mitwirkung bedeutender Entomologen und ausge- E- I. April 1896. 1. Xl. Jahrgang. _ Journal de la Soci&te entomologique | Organ für den internationalen Organ for the Internationai-Entomolo- internationale. Entomologenverein. gical Society. Toutes les correspondances deyvront &tre adressdes Alle Zuschriften an den Verein sind an Herrn] All letters for the Society are to be directedto Mr _ Messieurs les membres dela societe sont pries d’en-| Die Herren Mitglieder des Vereins werden freund-| Hon. members ofthe Society are kindly requested to voyerdescontributionsoriginalespourla partiescienti- lichst ersucht, Originalbeiträge für den wissenschaft-|send original contributions for the scientifie par fique du journal. lichen Theil des Blattes einzusenden. of the paper, Jährlicher Beitrag für Mitglieder 10 Fr. — 5 fl. = 8 Mk, — DieMitglieder geniessen das Recht, alle auf Entomologie Bezug nehmenden Annoncen einmal kostenfrei zu inseriren. 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Juli, wurde wieder einmal | artigster Alpenansicht bewegten wir uns langsam ‚gehörig ausgeschlafen, dann die Stadt, die ausser | vorwärts, da die zahlreich herum liegenden Steine ihrer prächtigen Lage wenig Interessantes bietet, _ unsere Kräfte und unsere Aufmerksamkeit sehr in durehwandert, hierauf gefrühstückt und um 2 Uhr | Anspruch nahmen. Den Anfang machte ein Carabus führte uns ein Zweispänner langsam in vielen Wind- convexus, gleiche Form wie am San Jorio ge- ungen die Strasse nach dem Val Malenco hinauf. _funden, dann folgte eine ansehnliche Zahl von v. Die Sonne brannte etwas heiss auf uns herunter und | Bonellii, meist sehr grossen Stücken mit prächtig an Strassenstaub war auch kein Mangel, aber wir | grünem Rand und Grübchen; das Thal wurde enger [sassen sehr bequem in unserem Gefährt, das, ein- und steiler und wir gelangten in die Region der einmal die Mündung des Thales erreicht,. meist in | Schutthalden und damit der Orinocaraben, die sich raschem Trabe die sehr romantische Gegend zurück- | hier in ziemlicher Anzahl vorfanden und zwar syl- legte. Um 3'/. Uhr langten wir in Lanzada an, | vestris v. nivosus in auffallend grossen, langge- ‘wo ein kleiner Imbiss genommen und ein Träger au- | streckten dabei sehr tief skulptirten Stücken. Also ‚gestellt wurde und dann ging es .in dem immer enger | auch hier keine concolor, so wenig als an der Nord-, und wilder werdenden Thal aufwärts. Der Weg war | Ost- und Südseite der Bernina, wo ich schon früher ‚stellenweise sehr schmal und steil. Um 7 Uhr er- | sammelte. Das Gebiet des Carabus lombardus lag Fichten wir das schon 1668 Meter hoch gelegene hinter uns. Bald hörte das Sammeln auf, indem ‚Chiareggio, ein kleines Bergdörfehen in einer Lage | der ganze Grund des Thales mit Schnee ausgefüllt ‚die derjenigen der Wengernalp wenig nachsteht, un- und die beiden Halden viel zu steil und felsig waren ; ‚mittelbar der erhabenen Disgrazia gegenüber mit zahlreiche Murmelthierpfiffe ertönten bei unserer An- ihren Gletschern, während von der andern Seite die | näherung und wir sahen mehrere der Thierchen ihren verschiedenen Gipfel der Bernina-Gruppe hernieder | Höhlen zu eilen. Um 9 Uhr erreichten wir nach 'blieken. Der Weg war sehr romantisch. In Chia- | langem und sehr mühsamem Schneestampfen die 'ressio wurde übernachtet in dem sehr primitiven | Passhöhe und damit die Grenzen unseres Vaterlandes. aber von freundlichen und gefälligen Leuten be- | Als ich von da niederschaute auf all die Graubündner wohntem Wirthshause, wenn man es so nennen kann. Berge erging es mir wie noch jedesmal, wenn ich Vor dem Schlafengehen genossen wir noch den An- aus andern Alpengegenden dahin gekommen war. blick eines zauberhaften Alpenglühens. | Ein Gefühl der Enttäuschung beschlich mich. Die Schon um 3'/s Uhr weckten uns die beiden, als ganze Scenerie war lange nicht mehr so grossartig Träger engagirten Söhne des Wirthes. Es wehte ein wie wir sie in den letzten Tagen gesehen hatten. Erst wenn man sich emige Zeit in Rhätien ausgehalten hat, findet man seine Reize, an denen es keineswegs arm ist, heraus. Nach einer längern Ruhepause ging es rasch wärts über den Murettogletscher und lange Schnee- felder hinab, dann über sonnige Alpweiden nach Maloja Kulm, wo wir um 1 Uhr ankamen. Hier sahen wir die ersten Touristen, auf der ganzen zu- rückgelesten Strecke sind wir keinem einzigen be- gegnet, so wenig als auf den meisten andern Reisen in den italienischen Alpen, ausser etwa in Badeorten. Unterwegs gab es noch eine Anzahl Carabus v. Bonellii und v. nivosus. Auf Maloja-Kulm erfrischten wir uns noch mit einem Glase Bier, bestiegen dann einen kleinen, mitten im Thal liegenden Hügel, um einen Ueberblick zu erhaschen über die ganze Gegend und auf die grosse Touristenkaserne zu unseren Füssen, deren Bewohner das aufregende Grossstadt- und Gesellschaftsleben vor dem sie sich in die Berge flüchten, hier zu ihrer Erholung fortsetzen. Dann stiegen wir auf einem nicht ganz bequemen Fussweg, die Strassenwindungen alle abkürzend, nach Casaccia hinunter, wo wir Nacht- quartier bezogen. Der 11. Juli sah uns schon um 5 Uhr die alte Römerstrasse des Septimer hinaufpilgern, anfangs durch schöne Nadelholzwälder, dann über Wiesen und Geröllhalden. Wir arbeiteten da wie Neger- sklaven, denn auf der ganzen Route gibt es Steine genug zu wenden und wir wendeten sie auch nicht umsonst um, denn hier finden sich sehr viele Caraben, nur muss man sich etwas abseits vom Wege be- mühen. Längs desselben sind alle Steine zum weiss Gott wievielten Male hin und her geschoben und gewendet worden. Die meisten meiner Herren Col- legen scheinen sich, wie man an allen so begangenen Passagen beobachten kann, sehr gewissenhaft an die Strassen und die daran haftenden Wirthshäuser zu halten, was allerdings sehr vorsichtig. aber nicht immer profitabel ist. Von Carabus concolor war hier wieder keine Spur, dagegen v. nivosus in sehr grosser Zahl. Ich habe meiner Sammlung ein Sortiment von sechzig Stück aus dieser Localität einverleibt, die meisten mehr oder weniger dunkel kupfrig, andere schwarz, schwarzblau, schwarz mit blaugrünem oder röthlichem Rand, und einige wenige sehr schöne, von einer Seite gesehen, lebhaft kupfrig, von der an- dern ganz grün schimmernd. Es sind darunter ziemlich viele, bei denen die 3 ungeraden Streifen -zwischen den Grübchenreihen viel stärker entwickelt sind als die geraden, eine Form, die in den westlicheren Schweizeralpen selten ist, auch einige total verworren skulptirte Exemplare. Im Ganzen sind sie klein, es ist die Form, die von den meisten Sammlern, immer und immer wieder als concoler (= alpinus Dej) angesehen wird. Einzelne Stücke, namentlich 9, nähern sich durch ihre schlankere Gestalt allerdings ein wenig der letzteren Art, doch ist concolor nicht nur meistens kleiner, sondern vor Allem viel flacher; mit viel paralelleren Seiten der Flügeldecken und viel feiner und sackig gekrümmt ist, dann ist man sofort im Klaren, ob man nivosus oder concolor vor sich hat. Bei nivosus scheint die Grösse des Thieres weniger Einfluss zu haben auf die Regel- mässigkeit der Seulptur. Ich habe ebenso viele un- regelmässig gestreifte grosse Stücke als kleine. Wir erbeuteten ferner eine Anzahl Bonellii, ferner einige hübsche v. Neesii, kleine, stark glän- zende Stücke, wovon die meisten mit blaugrünem, eines aber mit goldgrünem Rand und schliesslich Cychrus v. pygmaeus. ' Um 11!/s Uhr waren wir in Staila beim Mittags- mahle, das durch unsern vorangegangenen Träger bestellt worden war, beobachteten dann noch einige Zeit den regen Wagenverkehr der Julierstrasse, der uns in bei uns längst vergangene voreisenbahn- liche Zeiten zurückversetzte und machten einen Spaziergang über den Rhein nach dem Julier hin. Auch hier, wo Andere alpinus gefangen haben wollen, erbeuteten wir nur eine Anzahl nivosus und einige Neesii, dann kehrten wir nach Stalla in’s Hötel zurück und damit hatte unsere diesjährige Carabenjagd ihr Ende erreicht. Am nächsten Tag ging’s auf Schusters Rappen nur noch bis Molins von wo uns die Julierpost gegen Abend nach Chur brachte. Ueber diese Gegenden zu schreiben, wäre rein überflüssig, da sie ja jedes Jahr von Entomologen besucht werden und allbekannt sind. In Chur fand ich noch schnell Zeit, die bekannte Killias’sche Coleopterensammlung, d. h. nur die Ca- raben flüchtig anzusehen. Die angebrochene Däm- merung und eine durch den Staub der Julierpost oder die lange Schneewanderung hervorgerufene schmerz- hafte Augenentzündung hinderte mich, sie näher zu inspiziren, immerhin genügte ein Blick, mich davon zu überzeugen, dass selbst Killias wie Rühl nivosus für concolor angesehen haben. Der nächste Tag brachte uns über Zürich nach wenn der Forceps sichtbar, der ja bei concolor 2wöchiger Abwesenheit nach Hause, wo unsere schweren, zum Steine umwälzen und Baumstämme aufhacken eingerichteten Bergstöcke ihrer Aufer- stehung im nächsten Juli harren; wäre sie nur schon da, diese schönste Zeit des Jahres. Ich habe letztes Jahr in meiner Arbeit über die Orinocaraben der Schweiz und Oberitaliens, die An- sicht ausgesprochen, dass Carabus soncolor nicht in der Lombardei vorkomme, sondern dass dieselbe das ausschliessliche Revier des Carabus lom- bardus sei. Von dieser Thatsache bin ich nun voilständig überzeugt, aber ich gehe heute noch einen Sehritt weiter und behaupte, dass Carabus con- color (alpinus Dej.) auch nicht in Graubünden vor- kommt. Ich habe Räthien nun zu verschiedenen Malen von der Oberalp bis zum Stilfser Joch durch- streift und aus andern Gegenden von zuverlässigen Freunden Material erhalten, aber keine concolor, sondern immer nur nivosus gesehen. Ich habe auch noch nie gesehen, dass zwei dieser näher mit syl- vestris. verwandten Arten an ein und demselben Orte vorkommen (Latreilleiund concolor) aus- senommen. Es können zwar hie und da, etwa an der Grenze ihres Verbreitungsgebietes 2 Arten den- selben Berg, dieselbe Kette bewohnen, aber dann findet sich eine Art auf eimer Seite und die andere auf der andern. Durcheinander leben sie nicht. Um mir die geographische Verbreitung dieser Orinocaraben recht anschaulich zu machen, bin ich auf die Idee gekommen, dieselbe graphisch darzu- stellen. Ich habe eine Karte der Schweiz und der angrenzenden Alpengegenden genommen und habe mit verschiedenen Farben meine Funde darauf einge- tragen, sowie diejenigen einiger gänz zuverlässiger Freunde, namentlich auch verschiedene mir von Herrn Jos. Daniel mitgetheilte, so dass ich nun ein prächtig klares Bild vor mir habe. Was mir nach Vollendung desselben gleich am Meisten auffiel, ist der Umstand, dass auf dieser Karte für die Schweiz (nur für diese) das Revier der einzelnen Arten sehr nahe mit den verschiedenen Stromgebieten der Schweiz zusammenfällt und dass sie sich ähnlich wie dieselben so ziemlich um den St. Gotthardstock herum gruppiren. Ich habe z, B. für €. sylvestris rothe Farbe senommen, dunkler für die Juraform, heller für v. nivosus und finde nun, dass die Fläche, welche die rothe Farbe einnimmt, ziemlich genau mit dem Flussgebiet des Rheines übereinstimmt. Roth ist die ganze Nord-, Central- und Ostschweiz, das Gebiet | der Vor- und Centralalpen und ganz Graubünden, eine schmale blaue vom Süden her bis in die Grimsel- und Sustengegend hineinragende Zunge ausgenommen. Blau habe ich nämlich für C. concolor bestimmt und diese Farbe füllt nun den grössten Theil des Rhonegebietes aus, mit Ausnahme des Südabhanges der Berner- und Waadtländer-Alpen, wo nivosus zu finden ist. Blau ist das ganze Gebiet vom Mont- blane bis in den Tessin zwischen der Rhone und der Dora Baltea und zwar vom Montblane bis zum Matter- joch grünblau (v. bernhardinus) und von da bis an den Tessin ultramarin (concolor Typus) mit einem schwarzblauen südlichen Zweige (v. mimethes) und einem violett-blauen nördlichen Ast (v. ber- nensis). In dieses blaue Gebiet habe ich an einzelnen Stellen gelbe Punkte eingezeichnet. Es sind dies die Lokalitäten von denen ich ganz sicher weiss, dass sich neben concolor auch Latreillei findet und diese erstrecken sich von Zermatt, Monte Rosa bis in die Gegend von Piedicavallo. Als drittes Revier haben wir dasjenige des Carabus lombardus (grüne Farbe) das also dem Tessinge- biete entsprechen würde, nur ist dasselbe etwas nach Süden zurück gedrängt, indem im obern Theil des Kantons Tessin, nördlich vom Tessin, nivosus und jenseits con color lebt, Jlombardus aber erst in den südlicheren Tessiner-Alpen (und vielleicht Misoxer). Das vierte Flussgebiet der Schweiz, dasjenige des Inn, ist also durch die Orinocaraben nicht vertreten, ist aber vielleicht nur wenig nach Osten verschoben, indem wahrscheinlich nicht weit vom Ortler oder vielleicht schon an demselben Carabus Hoppei vorkommen dürfte. Sehr interessant würde wohl eine derartige Karte der Oesterreichisch-Ungarischen Mo- narchie mit ihren zahlreichen Arten ausfallen. Wenn ich eine passende Karte finden werde (ich bin leider ein zu schlechter Zeichner, um selbst eine zu ent- werfen) und auch mein Material ergänzt, sowie sichere Angaben erhalten haben werde, so will ich mir eine Karte des gesammten europäischen Alpen- gebietes für die Verbreitung der Orinocaraben an- fertigen ; ein äusserst interessantes Bild. Agrotis Umbrosa. Von W. Caspari. (Schluss.) Die umbrosa-Raupen fressen nur weiche saftige Gräser wie sie an feuchten Stellen wachsen, ver- meiden aber die sogenannten sauren Grasarten, sie verzehren gewöhnlich nur das „Herz“ davon; im A Uebrigen sind sie aber auch mit andern höchst ver- schiedenartigen Pflanzen leicht zu ziehen. Gänsedistel, Salat, Feldsalat, Kälberkropf, Ziersch, alle Ampfer- und Wegericharten, Schlehen, Buchen, Eichen, Kohl, Rapsblätter, Weissdorn, Löwenzahn, Schirling, Weiden- arten, Distel, Nessel und andere Pflanzen dienen ihnen zur Speise. Ich habe, um die Reichhaltigkeit ihres Speisezettels zu zeigen, absichtlich die ver- schiedenartigsten Pflanzen nebeneinander gestellt. Sie gerathen bei allen diesen gleich gut, wollen Abwechslung haben, besonders im Frühling. Am liebsten fressen sie aber zartes Gras, Salat (Kopf- salat) und Feldsalat. Ausserordentlich lieben sie die Knospen und Blüthen der Schlehen wie viele Agrotis- Arten. — Ende Oktober und im November waren sie er- wachsen, einige lebten bis in den Januar fort. Ich holte Erde von Maulwurfshaufen aus dem Thale, wo umbrosa sich am meisten zeigt. Dadrinnen machten sie sich im Kasten Kokons, meist ziemlich tief, ohne | Gespinnst aus Lehm und zwar so, dass sie sich ‚ arg dezimirt, daher ganz selten auftritt. Von diesen ähnlich wie Sphinx-Raupen um ihre eigenen Achsen drehten. Oeffnete ich vorsichtig einen Kokon, so halfen sie mit dem Maul nach und pressten Erde in die entstandene Oeffnung. 4—6 Wochen unverpuppt; wurde eine gestört (durch mich oder durch eine später in die Erde In den Kokons lagen sie gehende Raupe), so kam sie auf die Oberfläche, kroch | wie besessen umher und vertrocknete gewöhnlich. Oefters kam ‚es auch wohl vor, dass eine sich da- selbst verpuppte, jedoch mindestens 90 °%/0 solcher Raupen gingen ein. Es blieb mir nichts anderes übrig, | als mehrere Kasten für die nachfolgenden Raupen ‚zurecht zu machen, damit sie sich ausdehnen konnten und sich nicht gegenseitig zu stören brauchten. Die Puppe ist hellbraun, lang gestreckt und liegt etwa noch drei Wochen. Die Schmetterlinge erschienen um Weihnachten bis in den Februar hinein. Da der Schmetterling bekannt ist, verzichte ich hier auf die Beschreibung desselben. Bei 15° Kälte (nach Reaumur) im Freien erhielt ich im warmen Zimmer von den ausgekrochenen Schmetterlingen mehrere Paarungen und Eier in | Menge, deren Räupchen ich auch hauptsächlich mit Feldsalat (Val. olitoria) nach dem Frühjahr mit Gras, Schlehenknospen und Blüthen von Januar bis April gross brachte. Im Mai erhielt ich daraufhin die zweiten umbrosa-Schmetterlinge, alle normal, kräftig. Merk- würdigerweise hatten die Raupen nieht so lange in | den Kokons unverpuppt geruht, meistens waren sie | in 14 Tagen Puppen, andere ruhten allerdings auch noch vier Wochen im Erdkokon wie die im Späth- ' herbst, keine aber länger. Manche Puppen lieferten ' in kaum 14 Tagen den Schmetterling. Das kam | wohl daher, dass ich die Puppenkasten bei Tage m die heisse Aprilsonne und Nachts in ein Zimmer | | stellte, das wegen der Kühle der Nächte öfters | Abends geheizt wurde. Das gute Aussehen der Schmetterlinge liess nicht | errathen, dass sie im kalten Winter gezüchtet worden. Von den Maithieren erhielt ich wieder Paarung und befruchtete Eier, deren Raupen ich aussetzte. Was aus ihnen geworden, weiss Gott! Hätte ich sie nochmals gezogen, so wären wohl die Schmetterlinge im August höchstens im September zum Drittenmale geschlüpft, während sie im Freien in derselben Zeit (also von August bis August) nur einmal vorkommen sollen. Ich möchte dies fast be- zweifeln und behaupten, dass das Thier wohl im Frühjahr (etwa Mai) schon fliegt und wegen der Menge der Blüthen nicht an den Köder kommt, vielleicht Thieren stammen dann die im Juli bis in den Sep- tember hinein auftretenden Exemplare. Solchesist ganz sicher der Fall bei Agrotis rubi (bella), vielleicht aber auch bei Agrotis fimbria und andern. Letztere Art klopft man hier als Raupen im zeitigen Frühjahr an knospenden Schlehen und zwar dann schon erwachsen oder nicht mehr weit von dem Erwachsensem, im Mai erscheint der Schmetter- ling im Zuchtkasten, einige noch Anfangs Juni. Nun ködert man fimbria bei uns gewöhnlich erst im Sep- tember. Wo steckt der Schmetterling in der Zeit: Juni, Juli und August? Proiromus einer Macroiepidopterenfauna des Innkreises in Oberösterreich, Von Ferdinand Hümsl. (Schluss). Triphosa. Dubiata L. Wegdornspanner. Im August nicht häufig, Raupe auf Wegdorn und Nessel im Mai. Eucosmia. UndulataL. Saalweidenspanner. Falter im Juni, nicht | häufig. Raupe auf Weiden im August und Sep- tember. Certata Hb. Berberitzenspanner. Im April und Mai, nicht häufig. Raupe inı Juni auf dem Berberitzen- strauch. Lygris. Prunata L. Zwetschgenspanner. Falter im Juni und | Juli; Raupe auf Zwetschgenbäumen im Mai. Nicht selten. nungszeit wie Voriger. Raupe auf Heidelbeeren. 4 Cidaria. _ Dotata L. Labkrautspanner. Im Juni und Juli nicht # häufig, im Bründl-Wäldchen bei Raab heuer meh- rere Exemplare gefangen. Ocellata L. Aeuglein-Spanner. Im Juli und August nicht selten, Bicolorata Hufn. Rostfleckspanner. Erscheinen und Vorkommen wie Voriger. Truncata Hufn. Erdbeerspanner. Falter im Mai und Juli, nicht häufig. Raupe auf Erdbeer im Juni und Herbst. Olivata Bkh. Eschenspanner. Im Juni und Juli bei Raab in einigen Exemplaren gefangen. Fiuetuata L. Meerettichspanner. Im Mai und August, nicht selten, Raupe im Herbst auf Kohl. Montanata Bih. Weisser Blattspanner. Von Mai bis Juli, nicht selten. Raupe auf Ampfer und Primeln im Herbst. und Mai; selten. Caesiata Lg. Blaugrauer Spanner. Im Mai und Juni nicht häufig. Galiata Fb. Labkrautspanner. Im Juni ıınd August nicht selten. Albieillata L. Himbeerspanner. Falter im Mai und Juni in den Wäldern um Raab nicht selten. Raupe im Juli und August auf Himbeer- und Brombeer- gesträuch. Procellata F. Sturmspanner. Bisher nur 1 Exemplar dieses schönen Spanners und zwar im Jun: 1893 in Raab gefangen. Lugubrata Stdgr. Weiderichspanner. Im Juni, nicht häufig. Tristata L. Trauerspanner. Vom April bis Ende Juli nicht selten. Raupe von Juni bis September auf Labkraut. Adaequata Bih. Augentrostspanner. Im Juni und Juli, nicht selten. j Candidata Schiff. Hainbuchenspanner. Mai, ebenfalls nicht selten. Im Juni und Luteata Schiff. Erlenkätzehenspanner. Erscheinungs- zeit wie Voriger, Vorkommen seltener. Bilineata L. Widerstoss-Spanner. Wohl im ganzen Innkreise der häufigst vorkommende Spanner, Falter von Ende Mai bis Ende August; Raupe auf Weserich, Nessel u. s. w. im April und Mai. Suffumata Hb. Rauchfarbiger Spanner. Im April . BER Sordidata F. Schmutziggrüner Spanner. Im Juli bei Raab und Andorf nicht selten. Raupe auf Heidel- beer, auch Erlen im Mai. Eupithecia. Recetangulata L. Birnspanner. Falter im Juni in Obst- gärten; häufig. Raupe auf Birn- und Apfelbäumen im Mai. Zum Schlusse meiner Arbeit erlaube ich mir, eine an mich gerichtete Frage betreftend die Bei- füsung der deutschen Benennungen beantwortend, zu bemerken, dass ich selbe nur beigefügt, um manchen Interessenten, der keine Kenntniss des Latein oder Griechisch besitzt, die Namen der Falter leichter zugänglich zu machen. Da nun deutsche Benen- nungen in den wenigsten Werken erscheinen, so war ich oftmals, da ich mir die Einführung neuer Namen nicht anmasste, genöthigt, mich mit der blossen Ueber- setzung aus dem Latein oder Griechischen zu be- gnügen. Hiedurch fällt mancher sonderbare Name auf und bitte ich um diesfällige Verbesserungen. Hier kommt Arctia hebe ziemlich häufig vor, da ein Freund und ich 18 Falter gefangen haben. Jedoch ist es mir noch nie gelungen eine Raupe davon zu finden. Wie, wann (zu welcher Tageszeit) und wo muss man dieselbe suchen? Sollte einer der Herren Mitglieder unserer Gesellschaft mir darüber Aus- kunft ertheilen können, so wäre es mir sehr angenehm. Louis Groth, Lehrer, Luckenwalde bei Berlin. Briefkasten der Redaktion. Herrn P. S. in B. Ich bin mit Vergnügen bereit, Ihre Arbeit in der Soc. ent. aufzunehmen, sowie auch die späterer, die ohne Zweifel viel Interessantes bieten werden, da in der betreffenden Gegend noch wenig gesammelt worden ist; zu Ihren Streifzügen wünsche ich besten Erfolg. — Unsere Schreiben haben sich gekreuzt, Sie werden nun im Besitz des meinigen sein, das die weiteren Aufschlüsse enthält. Herrn J. B. in D. Die Nachricht ist mir sehr angenehm. Herr K. H. in T. Besten Dank, Ihrem Besuch sehen wir mit Vergnügen entgegen. Herrn Prof. B. in $. Sie können das Betreffende noch einige Zeit dort behalten. Herrn W. C. m W. Gewiss, sobald als möglich. Herrn 0. H.inW. Bestätige dankend den Empfang. Vereinsbibliothek. Von Herrn F. Wickham ging als Geschenk ein: The Coleoptera of Canada. XV. The Chrysomelidae of Ontario and Quebec by H. F. Wickham. Von Herın Professor Webster: On the probable Origin, Development and Dif- fusion of North American species of the genus Dia- brotica by F. M. Webster. Der Empfang wird dankend bestätigt. M. Rühl- D Anmeldung neuer Mitglieder. Verein für Naturfreunde in Tübingen. Anzeigen. Befruchtete Eier: Amph. Pyramidea 10, Catoe. Nupta 10, 100 Stck. 60, Elocata 15, 100 Stck. 90, Hyberina Marginaria 10, Ches. Spartiata 10, Crat. Dumi 20 Pfg., Preis per Dtzd., Porto 10, Ausland 20 Pfennige. Lebende Puppen: Papil. Turnus 80, Phil. Achemon (prachtv. Schwärmer) 125, Tel. Poly- phemus 60, Sam. Promethea 30, Att. Cynthia 20, Dtzd. 200, Platis. Ceeropia 25, hybrid. Cecropia X Ceanothi 150, Anth. Pernyi 25, Mylitta 100, Thais Polyxena 10, Sat. Pyri 35, Drep. Falcataria 6, Harp. Vinula 6, Diloba Caeruleocephala 6, Leuc. Obsoleta 12, Bup. Piniarius 5, Dtzd. 40, Eup. Innotata 5, Dtzd. 40 Pfe., Porto und Packung 30 Pfe., für Ausland entsprechend höher. Libellen, Wanzen von Nordamerika, unbestimmt, an Spezialisten zur Auswahl. Liste über lebende Raupen, Puppen und Eier für den Sommer steht zu Diensten. A. Voelschow, Schwerin-Meckl. Knaudtstr. 2, Eier: Cat. fraxini Dtzd. 10 Pfe., elocata 10, nupta 6, electa 30, sponsa 30, Ps. monacha 8, Cr. dumi 20, imp. yama-mai 70, End. versicolora 15, Bomb. rubi Gelege Mk. 1.20. Raupen: Las. pruni Dtzd. Mk. 1.50. Puppen: Pap. machaon, Dtzd. 90 Pig., podalirius 1 Mk., Pol. amphidamas Mk. 120, D. elpenor 1 Mk., Sph. ligustri 80 Pfo., Sat. pyri Stek. 30 Pfg. Ausser Porto und Packung. Eier auch im Tausch. C. F. Kretschmer, Falkenberg 0.-Schl. !! 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Societas entomologica. „societas Entomologica“ gegründet 1886 von Fritz Rühl, fortgeführt von seinen Erben unter Mitwirkung bedeutender Entomologen und ausge- zeichneter Fachmänner. “Journal de la Societe entomologique Organ für den internationalen Organ for the Internationai-Entomolo- internationale. Entomologenverein. gical Society. Toutes les correspondances devront &tre adress6es Alle Zuschriften an den Verein sind an Herrn] All letters for the Society are to be directedto Mr aux höritlers de Mr. Fritz Rühl & Zurich-Hottingen.| Fritz Rühl’s Erben in ZUrich-Hottingen zu richten.|Fritz Rühl’s inheritors at Zürich-Hottingen. The Messieurs les membres dela soci&t6 sont pries d’en- Die Herren Mitglieder des Vereins werden freund-| Hon. members of the Society are kindly requested to voyerdescontributionsoriginalespeur la partiescienti-| lichst ersucht, Originalbeiträge für den wissenschaft-|send original contributions for the scientific par fique du journal. lichen Theil des Blattes einzusenden. of the paper. JährlicherBeitrag für Mitglieder 10 Fr. — 5 fl. — 8 Mk. — DieMitglieder geniessen das Recht, alle auf Entomologie Bezug nehmenden Annoncen einmal kostenfrei zu inseriren. Wiederholungen des gleichen Inserates werden mit 10 Cts. — 8 Pfg. per 4 mal gespaltene Petitzeile berechnet. — Für Nichtmitglieder beträgt der Insertionspreis per 4 mal gespaltene Petitzeile 25 Cts. — 20 Pfg — Das Vereinsblatt erscheint monatlich zwei Mal (am 1. und 15.). — Mit und nach dem I. Oktober eintretende neue Mitglieder bezahlen, "unter portofreiem Nachbezug der Nummern des Winterhalbjahres nur die Hälfte des Jahresbeitrages. Eine neue Pracht-Delias aus dem Hoch- an helle Delias belisama © erinnern und Stücke, gebirge von Celebes welche beinahe orangegelb erscheinen. 2 Vom unterscheiden sich die 2 durch die gleichförmig gezeichnete Ober- und Unterseite der - Ein Ausflug nach dem 9500 Fuss hohen Lompa- | Vdfl., durch zwei schwarze Discalflecke und eine - battan in Celebes brachte mir ausser anderen Selten- | aus rautenförmigen Fleckchen bestehende, schwarze heiten auch eine neue Delias, welche ich an Ort und | Marginalbinde. gesammelt und beschrieben von H. Fruhstorfer. Stelle nach frisch gefangenen Stücken wie folgt be- Die 2 ändern ausser in der Farbe auch in der schrieben habe. Zeichnung der Htfl. sehr ab. Ich besitze 2 Exem- Delias battana m. plare bei welchen die schwarze Submarginalbinde ar Oberseite: Grundfarbe aller Flügel gelb, nur an der Zelle unterbrochen ist, so dass der gelbe Dis- die Basis und Costale der Vorderflügel weisslich-grau | calfleck mit der gleichfarbigen Submarginalbinde. zu- bestäubt. Am Aussenrand der Vorderflügel zwei | sammenfliesst. Bei vielen Stücken, Jg. wie 2.2 schwarze Fleekenbinden, von welchen die innere etwas | sind die hellgelben Flecken der Hinterflügel orange- obsolet ist. Die Adern jenseits der Zelle tiefschwarz | gelb gekernt, was den Faltern ein besonders zier- beschuppt. Hinterflügel an der Basis ebenfalis leicht | liches Aussehen gibt. Die Beschreibung ist basirt grau bestäubt, mit weisslichem Analsaum und an der | auf 4 Jg und mehrere 9 2, welche ich heute auf Mündung schwarz bezogenen Adern. dem Lompabattan (S. Celebes) in 5000— 6000. Fuss Auf der Unterseite der Vorderflügel nic sich | Höhe gefangen habe. Die Falter erinnern in der eine schwarze Marginal- und Submarginalbinde, | Erscheinung etwas an unsere Colias und haben einen welche 6—7 gelbe, keilförmige Flecke umschliessen. | unberechenbaren Flug. Ihr Lieblings-Aufenthalt ist Auf den Hinterflügeln sind diese Binden etwas re- | der Waldrand, wo sie von den Bäumen herabkommend duzirt — dagegen die gelben Flecken, welche hier | sich zitternden Fluges zuweilen einer weissblumigen eine eliptische Form annehmen, um Bedeutendes | Compositeae nähern und sich für einen Moment mit grösser. Im Discus erscheint ein sehr breiter, tief | gefalteten Flügeln setzen um aufgescheucht in Pa- eingebuchteter Fleck und basalwärts eine dritte, ge- | pilio-Eile zu verschwinden. zackte Binde, welche in der schwärzlich bestäubten Delias battana gehört zur blanca-Gruppe, aus Basalgegend einmündet. welcher bisher nur Vertreter von Malacca, Sumatra, Von den Vdfl. Unterseite des 9 ist noch ein | Borneo und den Philippinen bekannt waren, welche kleines, schwärzliches Dreieck in der Nähe der Flügel- | sämmtlich zu Seltenheiten ersten Ranges gehören — wurzel und ein schwarzer, gezackter Fleck am Zell- was bei der grossen Schwierigkeit mit welcher die schluss zu erwähnen. Falter zu erlangen sind, nicht zu verwundern ist. 92 Die Farbe der 2 9 ist sehr variirend. Ich | Merkwürdigerweise fliegt battana in einer sonst an besitze bleichgelbe Exemplare, welche im Farbenton | Faltern sehr armen Gegend. Sie wird ausser von | Bi Eurema jhecabe L., einer Ypthyma und 2 oder 3 Lycaeniden kaum von anderen Rhopaloceren verge- sellschaftet. Lompa-Battan, Celebes, 14. Febr. 1896. Einige Mittheilungen über die Grossschmetterlinge Kurlands, insbesondere der Bathen’schen Gegend. Von Balduin Slevogt. Seit einer Reihe von Jahren mit dem San nein und Bestimmen der Lepidupteren meiner engeren Heimat Kurland beschäftigt, wage ich es auf freund- liches Anrathen hin, zum ersten Male an die Oeffent- lichkeit zu treten, um die Herren Liebhaber und Forscher auf ein wenig genanntes und bekanntes Fleekchen Erde hinzuweisen, das jedoch eine ziemlich reiche Schmetterlingsfauna in sich birgt. Gegen- wärtiger Aufsatz erhebt keinerlei Anspruch auf strenge Wissenschaftlichkeit, sondern bildet nur eine lose zusammenhängende Kette von Beobachtungen und Erfahrungen, welche Verfasser desselben im Laufe der Zeit gemacht. Was zunächst das gänzliche und auch an andern Orten bemerkte Verschwinden oder die allmählige Abnahme bestimmter Arten anbetrifft, so habe ich in unserer Gegend Folgendes wahrgenommen. Im Mai 1882 fing ich 5 Lycaena Argiolus, 2 dd und 3 E 2, im Jahre darauf nur 2 und seit 1884 ist es mir nicht mehr gelungen auch nur eines Exem- plares habhaft zu werden. Sollte ich etwa durch übereifriges Sammeln die ersten Vorboten einer nahen- den Einwanderung vernichtet haben oder waren es bereits die letzten Nachzügler eines beginnenden Zurückweichens? Die Futterpflanze (Rhamnus fran- gula) wächst hier reichlich. Das Auffallende dabei ist, dass Argiolus, wie ein mir befreundeter Sammler mittheilte, bei Libau, 9 Meilen von hier südlicher gelegen, noch gegenwärtig in reichlicher Menge vor- kommen soll. Ebenso hat sich Arctia Caja, von welcher Art ich in früheren Jahren oft 10—15 Stück Abend für Abend bei der Lampe erhaschte, in der letzten Zeit sehr vermindert. Von 1889 bis 1894 kam mir kein Thier mehr zu Gesicht ausser den Flügeln eines von Vögeln verzehrten Exemplares und erst im Sommer 1895 erzog ich mir aus Raupen wieder zwei Caja, die aber den früher gefangenen an Grösse erheblich nachstehen. Eine derselben, ein g' weist gelbe Hinterflügel, etwas dunkler als Villica, auf. Möge es mir gestattet sein hier einige Be merkungen einzuschalten über eine Ende Juni 1895 N um 9 Uhr Morgens erbeutete Callimorpha Dominula, N welche auf den Blüthen einer Doldenpflanze, an einer offenen Waldstelle prächtig schimmernd sass. Es ist beiläufig gesagt das erste Exemplar, welches ich während meiner langen Sammelzeit in Kurland ge- funden. Beim Vergleichen mit einem mir von Herrn 'F Ernst Heyne in Leipzig übersandten Stücke, das die reine Stammart darstellt, ergaben sich folgende Unter- 1) schiede. 1) Das von mir gefangene Thier ist be- 'F deutend kleiner; 2) die Farbe der Vorderflügel ist '} dunkler, fast schwarzgrün; 3) sämmtliche Flecken, } auch die an der Basis der Vorderflügel sind wie bei var. Rossica, rein weiss, dageger stimmt die Farbe der Hinterflügel mit derjenigen der Grundform völlig überein. Es ist jedenfalls eine Local-Varietät: Noch einen andern Fund, der vielleicht von Interesse sein dürfte will ich hier mittheilen. Im August 1890 entdeckte ich zu meiner grossen Freude auf Corylus avellana zwei völlig ausgewachsene Raupen von Stauropus Fagi, die mir aber trotz sorgsamer Pflege zu Grunde gingen, weil sie wahrscheinlich von Schlupfwespen angestochen waren. Hiemit wäre das Vorkommen von Fagi auch für Kurland festgestellt. Während nun eine Art (Lye. Argiolus) plötzlich verschwunden ist und eine andere (Arctia Caja) be- deutend abgenommen hat, glückte es mir im Juli 1895 einen Gebirgsbewohner, den ich bisher nicht bei uns vermuthete, nämlich Argynnis Pales in zwei Exemplaren am Rande eines der Sonne sehr ausge- setzten und an eine Moorwiese stossenden Gehölzes zu fangen. Var. Arsilache kommt hier ziemlich häufig vor. Auch besitze ich ein von mir bei Mitau 1830 erbeutete Laodice 2. Bei Libau kommt sie - ebenfalls vor. Wie leicht kann diese Art von dem uns benachbarten Ostpreussen eingewandert sein. — Im Juni vorigen Jahres machte ich folgende merk- würdige Beobachtung. Nachdem ich am Tage nur einzelne Lycaenen gefunden, war am späten Nach- mittage zwischeu 5 und 6 Uhr ein freier blumiger Rasenplatz meines Gartens plötzlich mit einer grossen Menge der verschiedensten Lycaenen-Arten bedeckt. Am zweiten Tage sah ich bedeutend weniger Exem- plare und am dritten kein einziges mehr. Sollten diese Falter etwa auf dem Durchzuge begriffen ge- wesen sein? Von plötzlich in heissen Sommern auch bei uns auftretenden grossen Sphingiden-Schwärmen habe ich mehrmals Kunde erhalten, doch selbst keine gesehen. Sa et Ehe ich zum Schlusse noch Riniges von den hier 4 vorkommenden Noctuen erzähle, möchte ich zunächst über meine Methode des Köderfanges berichten. Ich benutze zu demselben nicht Apfelstücke, sondern ein Gemisch aus Aepfeln, Honig oder Zucker und recht verdorbenem Bier. Je schlechter das- ‚selbe, desto begieriger saugen es die Falter. So kann ich als Beispiel anführen, dass eine Cat. Sponsa, nachdem sie dreimal verscheucht worden war, immer auf denselben Baum zurückkehrte, bis ich sie er- haschte. — Mit diesem Gemische bestreiche ich bald nach Sonnenuntergang eine gute Hand breit und in Gesichtshöhe freistehende Bäume des Gartens. Zu frühe darf aber solches nicht geschehen, weil sonst die Wespen und in späteren Monaten die Hornisse, die hier oft zu einer Landplage werden, den armen Schmetterlingen alles glatt vor der Nase wegfressen. Wehe einem jeden unvorsichtigen kleinern Falter, welcher sich während des Schmauses unter diese geharnischten Räuber mischt. Ohne Gnade fallen sie über ihn her und zerreissen ihn. Zum Fange selbst benütze ich weithalsige Gläser, auf deren Boden sich mit Aether getränkte Watte befindet und die mit einem leicht zu öffnenden Korken geschlossen sind. Bevor ich an die Ausbeute gehe, bedecke ich den Boden rings um jeden Baum mit grossen weissen Papierbogen, um etwa herabfallende Exemplare leichter finden zu können. Dieses Papier ersetzt mir völlig das Netz, welches ich, da die eine Hand durch das Fangglas, die andere durch die Laterne in Anspruch genommon, nicht gut verwenden kann. Ueber Gunst oder Ungunst der Witterung zum Fange lässt sich streiten. Ich habe selbst beim hellsten Monden- scheine und nicht gerade an der Schattenseite die bestrichenen Stellen von Noctuen und Geometriden bedeckt gefunden, während bei oft scheinbar guter Witterung die Jagd wenig ergiebig war. Ein ge- linder Regen schadet nicht und habe ich gerade während eines solchen manch seltene Species er- beutet. Auch Kälte schreckt gewisse Arten nicht vom Besuche der Lockstellen ab. Ende Oktober 1895 sank hier die Temperatur nach Sonnenunter- gang auf — 2° R., es begann sogar zu schneien und doch gelangte ich in den Besitz verschiedener Orr- hodia und Xylina. (Schluss folgt.) Neuere Beobachtungen über die Käferfauna er Bucovina. Von Constantin v. Hormuzaki. Durch die in den Entomologischen Nachrichten (Berlin, Jahrg. 1888 bis 1893) veröffentlichten Auf- zählungen von Coleopteren habe ich bisher das Vor- kommen von ungefähr 1450 Arten in der Bucovina festgestellt. Seit dem Jahre 1892 war ich jedoch durch lepidopterologische Arbeiten derart beschäf- tigt, dass ich den Käfern nur wenig Aufmerksam- keit schenken konnte und mich darauf beschränkte, blos die gelegentlich und zufällig aufgefundeneu Exemplare mitzunehmen, wesshalb verhältnissmässig nur sehr wenig Neues entdeckt wurde. Daher halte ich eine abermalige systematische Zusammenstellung aller bucoviner Käferarten, so wünschenswerth dies auch der Uebersichtlichkeit wegen wäre, jetzt noch nicht für zeitgemäss, umsomehr, als mittlerweile ein sehr reichhaltiges Käfermaterial aus der Gegend von Radautz und Czernowitz durch Herrn Professor Pawlitschek zusammengebracht wurde, das noch theil- weise der Sichtung und Bestimmung harrt. Es be- finden sich dabei unter den zahlreichen für die Bucovina ganz neuen Arten viele, die bisher blos aus Süd- oder Centralrussland, andere, die nur aus dem: Mittelmeergebiete, den Alpen ete. bekannt waren. Bis zur Veröffentlichung dieses interessanten Materials könnte aber eine Aufzählung der während der letztverflossenen Jahre, bis 1894!) von mir im Gebiete neu aufgefundenen Art:n, zur Vervollständi- gung meiner früheren Verzeichnisse erwünscht sein. Ich sammelte, besonders im Sommer 1894, wie bis- her in der Gegend von Czernowitz, Crasna, sowie auch im höheren Gebirge (Dorna und Umgebung). Ueberdies haben sich auch bei genauerer Durch- sicht meiner Sammlung einige der früher schon er- wähnten Arten als unrichtig bestimmt herausgestellt. Im Folgenden behandle ich die Gattung Carabus ausführlicher, wobei ich alle aus der Bucovina be- kannten Arten dieses Genus erwähne, im Uebrigen zähle ich aber blos solche Arten oder Varietäten auf, welche (von mir bis 1894 ‚ gesammelt) für das Ge- biet der Bucovina neu sind, sowie diejenigen, deren Bestimmung richtig zu stellen wäre. Carabus (Procrustes Bon.) coriaceus L. ist in der Bucovina vom Tieflande bis in die montane 1) Die Ausbeute dieses Jahres (1895) ist theilweise noch ‚ nicht bestimmt. Region verbreitet, und zwar sowohl in der Stamm- form als auch in der var. rugifer Kr. Letztere herrscht im Gebirge (Crasna) vor. ©. (Megodontus) violaceus Linne. Von der Ebene bis in. die alpine Region verbreitet, in verschiedenen, noch sehr wenig 'erforschten Rassen. Bei Ozernowitz ist C. violaceus eine der gemeinsten Arten der Gat- tung, von Mai bis Anfang August in Gebüschen, bei Tage unter Brettern ete. verborgen und zwar hier ausschliesslich in der Form var. sublaevis Drap.; bei Radautz selten und zwar nur die var. Wolffiv Dej.' In der alpinen Region, über der Baumgrenze kommt (am Lucaein, 1770M.) die typische Stamm- form-vor.!) - ©. (Chaetocarabus Thoms) intricatus L. Bisher nur in der Laubwaldregion, bis etwa 450 M. See- höhe, bei Czernowitz und Radautz nicht selten. (©. irregularis F. var. Montandoni Buys., nach Lomnicki Verh.. der k. k. zool.-bot. Gesellsch. Wien 1893, XLIlI. Band, 3. Quartal, Seite 335 ff., blos in den westgalizischen Karpathen vorkommend, wurde von Stefanescu im Gebirge bei Brosceni und Cruce in Rumänien, nahe der bucoviner Grenze ge- sammelt, müsste sich also auch bei uns finden, ebenso C. Fabrieii Pnz.). ©. (Chrysocarabus) auronitens F. In der Buco- vina vom tieferen Hügellande (ca. 300 M.) bis’ in die Krummbholzregion. Bei Czernowitz besonders am Ceeinaberge in Laubwäldern, nicht selten, meist in der Form var. Escheri Pall., aber auch .in einer der Stammart nahestehenden Varietät; ferner in der Radautzer Ebene (380 M.) mit ganz schwarzen oder auch mit rothgelben Beinen, stets v. Escheri; ebenso auch im höheren Gebirge bei Kirlibaba und am Lucacin. C. variolosus F. In der Laubwaldregion; bei Czernowitz und Radautz, nicht selten. Carabus (Hemicarabus) nitens L. Nach J. Lom- nicki a. a.0., ein Ueberrest der interglacialen Epoche und Bewohner Nordeuropas, welcher südlich von Lem- berg die Aequatorialgrenze seiner Verbreitung (nach der Kartenskizze auf der Seite 344) erreicht. Durch das Vorkommen dieser Art in der Bucovina — ich fand C. nitens bei Czerno witz und habe ihn schon in meinem Verzeichnisse in den Entom. Nachr. 1888 erwähnt — muss diese Arealgrenze eine ganz andere ‘).C. hungaricus F., von mir in den Entom. Nachrichten 1888, als in der Bucovina vorkommend erwähnt, ist zu streichen, da die betreffenden Stücke blos variirende, unausgefärbte C. seabriusculus Ol. sind. .Baumgrenze, Gestalt erhalten und erscheint demnach bedeutend nach Südosten abgelenkt. Uebrigens wurde C. nitens auch von Nowicki bei Radlowice, also südlich von der von Lomnicki gezogenen Linie in Galizien beobachtet. Bei dieser Gelegenheit möchte ich auch bemerken, dass Nowicki’s Aufzählung von Coleopteren aus Ga- lizien (im Jahresberichte des Obergymnasiums zu Sambor 1858) einige Carabusformen enthält, die Herr Lomnicki a. a. ©. nicht erwähnt, und zwar: Car. cancellatus Ill, var. graniger Palld. und C. violaceus L., var. purpurascens F., beide aus Sambor, dann CO. auratus L. („ein Stück im Sanoker- Gebirge neben Ustrzyki gorne, auf der Hochwiese Rawka“). Letztere Angabe ist besonders wichtig, da dies wohl der am weitesten nach Osten vorge- schobene Punkt des Verbreitungsgebietes dieser west- europäischen Art wäre. „entschieden westliche Form“, die in Ostgalizien ‘| fehlt, angegebene Car. catenulatus Scop: ist bei Rad- lowice (am rechten Ufer des Dniester) in Ostgalizien häufig (nach Now. a. a. O.). Dass die erwähnten Arten von Nowicki unrichtig bestimmt sein un ist kaum anzunehmen. ©. (Eucarabus) cancellatus L., bei uns überall, bis in die Krummholzregion und zwar dort in einer dunkelbraunen, kleinen Varietät, aber ebenfalls mit rothbraunen Schenkeln also wie alle unsere Stücke der var. tuberculatus Dej. angehörend. Nur ein Exemplar aus Czernowitz hat dunkle, fast pechbraune Beine und nähert sich dadurch der typischen Form. 0. Ullrichi Germ. Diese nach Lomnicki mehr . in Westgalizien vorkommende, in Ostgalizien nur sporadisch, bis Stanislau, beobachtete Art wurde von | Prof. Pawlitschek im April 1894 in Anzahl bei Ra- dautz gesammelt, wo dieselbe nicht selten zu sein scheint. Sonst noch nirgends in der Bucovina beo- bachtet. C. (Eutelocarabus) arvensis Herbst. Bei unsin der Ebene noch nicht beobachtet (die Angabe „Ozer- nowitz“ in den Entom. Nachr. 1888 beruhte auf einem Irrthum), dagegen ist die Art sehr häufig in den höheren subalpinen Thälern bis über die so bei Dorna auf den Torfmooren im Thale des gleichnamigen Flusses, ferner auf den Bergen Suchard und Lueacin, in verschieden ge- färbten, hell kupferrothen bis tiefschwarzeu Abände- rungen. C. obsoletus Sturm. Bei uns nur in der Form var. euchromus Palld., in der höheren Fichten- und Auch der von Lomnicki als | Krummholzregion des Gebirgszuges Rarcu und To- direseu. ©. (Morphocarabus) Scheidleri Panz. Bisher in der Bucovina, nur die var. excellens F. beobachtet und zwar im Tieflande bis zu etwa 400 Meter Höhe; bei Czernowitz, Radautz und Suceava häufig. Bei Czernowitz in allen Farbentönen (hell und dunkel- grün, bläulichgrün, blau und kupferroth), doch meist schwärzlich violett, bei Radautz nur (dunkler oder liehter) carminroth, mit gleichfarbigem Saum. Diese Stücke sind auch viel tiefer, dichter und unregel- mässiger punktirt, als solche aus Czernowitz. Von Gebirgsformen dieser Gruppe habe ich noch keine in der Bucovina gefunden, doch dürfte C. Kollari var. Zawadskyi, dessen Verbreitungsgrenze nach Lomnicki (a. a. O.) in die Bucovina eindringt, jedenfalls noch entdeckt werden. ©. (Trachycarabus) scabriusculus Oliv. Diese Art ist nach Lomnicki in Galizien ein ausschliess- licher Steppenbewohner, der in den Karpathen nicht vorkommt. In der Bucovina liegen andere Verhält- ‚nisse vor. , Bei Czernowitz, wo natürliche Steppen- wiesen in das Laubwaldgebiet eindringen ist die Art höchst gemein, ebenso bei Radautz; vereinzelt fand ich sie aber auch bei Crasna, in der montanen Region der Karpathen, wo die natürliche Vegetation auf ‚weite Entfernungen hin blos aus Wäldern (Tannen, Fiehten und Buchen besteht. Die Art ist sehr vari- abel, und eskommt bei uns auch die aus dem Banat und Siebenbürgen bekannte, in Galizien nicht ein- heimische var. Lippi Dej vor. ©. Besseri Fisch. Auch bei uns ein Bewohner natürlicher Steppenwiesen, wovon ich in der Um- gebung von Üzernowitz zwei Exemplare fand. ©. (Lissocarabus) glabratus weitverbreitet und nicht selten bis in die höhere suhalpine Region; Czernowitz, Crasna, Radautz und am Giumaleu- gebirge. C. decorus Seidlitz. Diese in Siebenbürgen ent- deckte, bisher noch wenig bekannte Art fand Prof. Pawlitschek in einem Stücke bei Radautz. Ausser in Siebenbürgen, überhaupt noch nirgends beobachtet. ©. (Orinocarabus) silvestris Panz. fand ich in einem Exemplar der Stammart bei Cernowitz. In Galizien nur in der höheren alpinen Region und zwar ausschliesslich in der var. transsilvanicus’ Dej. ©. Linnei Panz. Selten, im Hügellande. Bis- her nur je ein Exemplar, bei Czernowitz, Radautz und Suceava gefunden. C. (Oreocarabus) convexus F. Verbreitet und | Eee häufig, vom Tieflande bis in die höhere subalpine Region. Bei Czernowitz gemein, ebenso in der Um- gebung von Dorna. - Oychrus rostratus L. Die Stammart überail in Laubwäldern (bei Czernowitz und Radautz) und der montanen Region (Crasna). In der subalpinen Re- gion, bei Dorna, kommt die, bisher aus der Tatra, den Alpen und Sudeten bekannte var. pygmaeus Chaud. vor. (Schluss folgt.) An die Adresse des Herrn 6roth in Luckenwalde. Arctia hebe entfernt sich selten weit von den ein- mal eingenommenen Flugplätzen. Die Raupen er- scheinen schon zeitig im Frühjahr und werden hier seit Jahren nur an einem Platze auf sandigen Saat-, Brach- und besonders Kleefeldern gefunden, wo sie zur Mittagszeit (L0O—4 Uhr) lebhaft umherlaufen oder sich sonnen und leicht gesehen werden. Hauptlehrer Steinmann, Kitzingen a. M. Neu eingelaufene Listen. Liste lebender Eier und Raupen von Ernst Heyne in Leipzig. Dieselbe ist sehr reichhaltig und umfasst circa 200: verschiedene Arten von Eiern, 296 div. ‚Arten von Raupen sowie 58 solcher von Puppen. Die Be- stellung ist stets einen Monat vor Lieferung der betreff. Objekte zu machen und sind zur Bequem- lichkeit der Besteller die Arten so angegeben, wie sie der Zeit nach aufeinander folgen. Bei den Raupen ist überdies noch die Futterpflanze beige- fügt. Die Preise sind äusserst mässig, bei Voraus- zablung werden noch besondere Vortheile gewährt. Jedenfalls ist es jedem Züchter anzurathen sich diese Liste zu beschaffen, um bei Zeit seine Auswahl treifen zu können. Von der gleichen Firma ist der Nachtrag zu dem 1895 erschienenen Verzeichniss von Büchern ento- mologischen Inhalts zu beziehen, sowie eine auf das Frühjahr 1896 ausgegebene Liste über entomologische Geräthschaften. a Preisliste von Sammel-, Fang- und Präparir- Utensilien von A. Kricheldorff in Berlin. Das Verzeichniss umfasst 80 Nummern; für die Entomologen sind als neu hervorzuheben: 4theilige Netze an jeden Stock passend & Mk. 4. Umhänge Sammelschachteln von Blech, System Kricheldorff, zum Transportiren für Schmetterlinge, Raupen und Giftglas & Mk. 7.50, Klemmspannbretter, System Seewald-Striegau in 3 Grössen & Mk, 1.25, 1.50 u. 1.75, sowie schwarz lackirte Insekten-Stahlnadeln. Briefkasten der Redaktion. Herrn V. P. in H. Mit Dank erhalten. Herım W. F. in G. Aufsätze darüber finden Sie in Jahrg. 4 und 5 der Soc. ent. « Herm K. L.in B. Bedaure, das Inserat nicht auf- nehmen zu können, es passt absolut nicht in den Rahmen einer entomolog. Zeitschrift Herrn H. H. in M. Ich bin nicht im Mindesten erstaunt darüber, das war doch zu erwarten, da heisst es vorerst sich mit Geduld wappnen. Herrn F. P. inW. Mit Ausnahme des Betrags für den laufenden Jahrgang. Mr. H. F. W. in J. Confirm with thanks the re- ceipt of the money order. Herrn J. H. in S. Bis jetzt habe ich nichts er- halten. Vereinsbibliothek. Von Herın Dr. Escherich ging als Geschenk ein: . Zur Kenntniss der Gattung Caloenas Reitt. von Dr. Escherich. Meloiden-Studien IV. Theil von Dr. Escherich. Der Empfang wird dankend bestätigt. M. Rühl. Anmeldung neuer Mitglieder. Herr Fritz Wagner, Buchhändler, Wien. Herr Clemens Paetz, Weisser Hirsch bei Dresden. Anzeigen. Tauschangebot! Biete im Tausch an. 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The Messieurs les membres dela societe sont pries d’en- Die Herren Mitglieder des Vereins werden freund-| Hon. members.ofthe Society are kindly requested to ‚voyerdescontributionsoriginalespeur la partiescienti-| lichst ersucht, Originalbeiträge für den wissenschaft- send original contributions for the scientific par fique du journal. i ; lichen Theil des Blattes einzusenden. of the paper. Jährlicher Beitrag für Mitglieder 10 Fr. — 5 fl. — 8 Mk. — Die Mitglieder geniessen das Recht, alle auf Entomologie Bezug nehmenden Annoncen einmal kostenfrei zu inseriren. Wiederholungen des gleichen Inserates werden mit 10 Cts. — 8 Pfg. per 4 mal gespaltene Petitzeile berechnet. — Für ‚Nichtmitglieder beträgt der Insertionspreis per 4 mal gespaltene Petitzeile 25 Cts. — 20 Pfg — Das Vereinsblatt erscheint monatlich zwei Mal (am 1. ‚und 15.). — Mit und nach dem I. Oktober eintretende neue Mitglieder bezahlen, unter portofreiem Nachbezug der Nummern des Winterhalbjahres ‚nur die Hälfte des Jahresbeitrages. Neuere Beobachtungen über die Käferfauna Abax striola F. Czernowitz; ein Exemplar unter der Bucovina.') Steinen am Ceeinaberge. Diese Art gehört bei uns, ne tanımen, Hormuzakı. ebenso wie A. ovalis Duft zu den grössten Selten- (Sehluss.) heiten, im Gegensatz zu Westeuropa. Carabidae. Amara communis Panz. Crzernowitz, auf Gras- Agonum gracilipes Duft. Czernowitz; im April | plätzen ete., häufig. und Mai 1894 und 1895 unter morschen Holz- und Harpalus rubripes Duft. Dorna auf torfigen Rindenstücken, in schattigen Gebüschen, sehr häufig. | Wiesen, . Clibanarins dorsalis Pont. Ozernowitz, angleichen H. luteicornis Duft. Dorna und Czernowitz, selten. Stellen, is Ende Juni, “esonders in diesem Jahre N% Dytiscidae. $ ‚(1895) gemein. Agabus biguttatus Oliv. Czernowitz, in stehenden Pterostichus (Argutor) diligens Sturm, Dorna?) | Gewässern überall häufig (Südeuropa). auf Torfmooren im Thale des gleichnamigen Flusses. | A. bipustulatus L. Czernowitz, ebenso. Pf. hungaricus Dej. Czernowitz im Frühling an A. chalconotus Panz. Czermowitz, in kleinen feuchten schattigen Stellen, unter morschem Holz | Teichen am Ceeina, selten. nicht selten. (Ungarn, Siebenbürgen).®) Rantus conspersus @Gyll. Czernowitz; Crasna: Pt. Findeli Dej. Dorna, im Mai und Juni, auf | in stehenden Wasseransammlungen des Seretzelbaches, Bergwiesen und im Thale des Dornaflusses (Banat, | häufig; Juni-August. Siebenbürgen). Hydactilus transversalis Pontopp. Czernowitz ; Tann ein Stück in einem Teiche am Ceecina. ) Diese Aufzählung enthält auch die von mir im Jahre Staphylinidae. 1895 aufgefundenen, für die Bukovina neuen Arten Ding, Bla CH Cher 7 Ende Mai 2) Eine genaue Beschreibung der klimatis hen Regionen _ AARON EURE 22 erg AED BIN El und Standorte innerhalb der Bukovina ist in den von mir | IN morschen Holzstücken. veröffentlichten „Untersuchuugen“ über die Lepidopteren- Aloconota gregaria Er. Ozernowitz, unter morscher » greg fauna der Bukovina, 1894 (R. Friedländer & Sohn, Berlin | Baumrinde, an feuchten Stellen ete., im Mai. enthalten. : g DR Bolitochara bella Märk. Czernowitz, Anfang Mai °) Unter den bukoviner Käfern fällt (ebenso wie bei den “ 2 an feuchten morschen Holzstücken, häufig. Pflanzen) das Vorkommen von lokalen, ferner von mediter- \ ; : ranen, südrussischen sowie andererseits alpin-borealen Arten Emus hirtus L. Czernowitz, auf Hutweiden, selten. viel mehr auf, als unter den Lepidopteren, ganz besonders Ocypus nitens Schrank. Czernowitz; Ende Mai bei den ungeflügelten Formen (Carabus, Melo&, Dorcadien, winter morschen Brettern. viele Curceulioniden ete) Daher füge’ ich den Arten, deren | Verbreitung in der Bukovina von diesem Gesichtspunkte ein gewisses Interesse beanspruchen kann, die Angabe des bisher bekannten Vaterlandes (nach dem Catal, Col. Europe et Caucasi von Reitter III. Aufl.), bei. i Philonthus immundus Gyll. Czernowitz, Anfang Mai. " Seopaeus minimus Er. Czernowitz und Crasna, an Bachufern. Micropeplidae. Micropeplus porcatus Payk. Czernowitz, im März und April in feuchtem, moderndem Holze mit Eu- plectus Karsteni, Trimium brevicorne u. a. Silphidae. Aclypaea undata Müll. Dorna, auf Wiesen nicht selten, Anfang Juni. Ptomophagus ruthenus Reitter). Die von Herrn Reitter unter diesem Namen beschriebene neue Art erhielt derselbe, nach brieflicher Mittheilung, aus der Bukovina, ohne nähere Fundortangabe. Sonst noch nirgends beobachtet; auch ich konnte die Art bisher noch nicht auffinden. Anisotomidae. Agathidium laevigatum Er. Czernowitz ; ein Stück am 22. Mai an frisch gefälltem Holze. Trichopterygidae. Trichopteryx intermedia Gillm. Czernowitz ; An- fang April unter abgefallenem Laube. Tr. fascicularis Herbst. Czernowitz, ebenso. Endomychidae. Mycetaea hirta Marsh. Czernowitz; 9. April ein Stück unter abgefallenem Laube. Nitidulidae. Meligethes obscurus Er. Czernowitz, im März unter Laub. Oryptarcha strigata F. Ozernowitz, Ende August an getrockneten Apfelschnitten (Köderkränzen). Histeridae. Hololepta plana Füssly. Czernowitz, vereinzelt im Mai. Platysoma compressum Herbst. Czernowitz, ein Stück, 22. Mai, an Baumrinde. Onthophilus striatus Forst. Czernowitz, Anfang April unter Laub. Scarabaeidae. Aphodius var. nigripes F. Czernowitz, häufiger als die Stammform luridus F. (Rhizotrogus pilicollis Kryn), in. den Entom. Nachr. 1888 von mir als bei Czernowitz gefunden erwähnt, kommt hier nicht vor. Die betreffenden Stücke sind Rh. assimilis Herbst. Anomala vitis F. Ein einfärbig grünes Stück bei Czernowitz im Juni erbeutet; scheint hier sehr selten zu sein, (Oxythyrea cinctella Schaum), bisher eben- falls nicht in der Bukovina constatirt; die unter diesem Namen angeführte Art ist blos eine variirende OÖ. stictiea L. Buprestidae. Agrilus mendax Mannerh. Czernowitz, an Sträu- chern im Juni selten. Elateridae. | Elater balteatus L. Dorna, auf Wiesen im Juni. FE E. nigrinus Payk. Dorna, ebenso. E. nigerrimus Lac. Dorna, ebenso. j Corymbites szaelandicus Müll. Die Stammferm in Crasna vereinzelt im Juni; bei Dorna sehr häufig, ‘9 ebenso auch var. assimilis Gyll. h Cor. aeneus var. coeruleus Schälsky. Czernowitz; ein Stück am Cecinaberge. Cantharidae. N Lampyris noctiluca L. Die Thiere, welche ich früher in Anzahl in Crasna sammelte, und für Larven und 9 9 dieser Art hielt, sind nach Dr. Reitter Larven von Phosphaenus hemipterus Goeze. Sie sind oberseits schwarz und besitzen am Hinterleibsende zwei Leucht- ‘# körper, welche im Dunkeln einen ebenso hellen Schimmer verbreiten, wie dies bei den Lampyrisarten ’ der Fall ist. 1! Von Lampyris noctiluca L. fand ich hingegen ein g. Anfang Juli 1894 in Crasna, wo die Art also jedenfals äusserst selten ist. Bei Czernowitz scheint sie ganz zu fehlen. Phosphaenus hemipterus Goeze. Crasna wie oben. Cantharis (Telephorus) pellueida F. Czernowitz, im Mai und Juni höchst gemein; in den früheren Verzeichnissen blos übersehen. } CO. assimilis Payk. var. montana Stierl. Dorna, auf torfigen Wiesen. Malthodes trifurcatus Kiesw. Czernowitz, im Mai in Gebüschen. Sonst in den Alpen, somit abermals ein Beweis des Vorkommens von Gebirgsbewohnern in unserem Tieflande. Allecullidae. Gonodera (Cistela F.) murina L. Dorna, ein Exemplar auf den Torfmooren im Thale des Dorna- flusses. Meloidae. Melo& decorus Brandt. Bei Özernowitz im April gemein, und hier die häufigste Art dieser Gattung. Früher (Ent. Nachr. 1888) als Melo& scabriuseulus Brandt angeführt, was somit zu streichen wäre. M. cicatricosus Leach, Czernowitz, vereinzelt auf Grasplätzen im April (Südeuropa). Oedemeridae. Nacerdes fulvicollis Scop. Crasna, auf Wiesen im Juli nicht selten. Cureculionidae. _ Otiorrhynchus fuscipes Ol. var. fagi Gyll. Dorna, auf Torfmooren im gleichnamigen Thale, Mai, Juni (Gebirge Mitteleuropas). 0. pauxillus Rosh. Dorna, ein Stück mit der _ vorigen Art (Frankreich, Tirol, Schweiz, Siebenbürgen, also ebenfalls mehr im Gebirge). Polydrusus sericeus Schall. Czernowitz; ein Stück am Ceeinaberge. Omias Hanaki Friv. Czernowitz, 1894, besonders aber 1895 im Frühling. Mai bis Mitte Juni häufig, und zwar an der Unterseite morscher, feuchter Holz- stücke, die an tief schattigen Stellen an der Erde lagen, zuweilen sehr zahlreich nebeneinander (Un- garn, Siebenbürgen). Thylacites pilosus F. Czernowitz, am Ceeina ein Exemplar im Mai. | Tanymecus pallatus F. ÜCzernowitz, mehrere Stücke am Cecina. Oleonus nigrosuturatus Goeze. Czernowitz, auf Grasplätzen einzeln und selten. Cl. alternans Herbst. Czernowitz, am ÜCecina im Juni, nicht selten. Lixus eylindricus F. Czernowitz, auf Wiesen, selten im Mai. L. myagri Oliv. Ozernowitz, wie der vorige. L. algirus L. Czernowitz, Cecina, mehrere Stücke. L. elongatus Goeze Üzernowitz, am Üeeina, 1 Stück im Juni. Larinus turbinatus Gyll. Crasna, auf Wiesen im Juli und August (Südeuropa: auch bei Dulcesti in Rumänien fand ich die Art Ende September 1895). L. stwrnus Schall. Ueberall verbreitet, bis in’s Hochgebirge; Czernowitz, Crasna, Dorna etc. L. jaceae F. nicht bei Czernowitz, wie ich in den Ent. Nachr. 1888 angab, wohl aber in Crasna, auf Wiesen, selten. L. planus F. Czernowitz, auf Wiesen am Ceecina. porcatus Pnz. Czernowitz unter Steinen am Ceeina- berge. Hypera cornata Boh. Dorna, auf torfigen Wiesen im Juni. H. murina F. Czermowitz, im Frühling an Mauern etc. Dorytomus longimanus Forstvar.ventralis Steph. Czernowitz im März unter abgefallenem Laube, gleich- zeitig mit D. Dejeani Faust (costirostris Gyll.). D. salieis Walton, Crasna (August) und Dorna (Juni) an Weidenstämmen. Dryophthorus lymexylon F. Crasna, ein Stück im Juni an einer Mauer. Oeuthorrhynchus assimilis Payk. Czernowitz, im März unter abgefallenem Laube. lo | Limmobaris T. album L. Dorna, auf Torfmooren. Sphenophorus striatopunctatus Goeze. Uzernowitz, am Cecina nicht selten. Balaninus pellitus Boh. Czernowitz, ein Stück am Üeeina. Anthribidae. Tropideres niveirostris F. Czernowitz, 9. Mai 1895, ein Stück an gefälltem Holze. Scolytidae. Tomicus amitinus Eichh. Dorna, in Fichten- wäldern (Gebirge Mittel- und Südeuropas). Cerambycidae. Rhagium indagator F. Czernowitz, in Laubwäl- dern am Ceeina, mehrere Stücke, Gaurotes virginea L. Die Form mit schwarz- braunem Halsschilde, var. nigricollis Bielz (Seidlitz Fauna transsylv. Seite 336) ebenso zahlreich als die typische, auf subalpinen Wiesen um Dorna ete. Pidonia lurida F. var. Ganglbaueri Ormay. er- bielt ich in einem Stücke aus Lopuschna (in der montanen Region der Karpathen, am Serethflusse ge- legen). Gebirge Mitteleuropas. Exocentrus Stierlini Ganglb. Czernowitz, im Mai und Juni an gefälltem Holze etc. (Oesterreich, Mähren). Chrysomelidae. Crioceris lilii Scop. Crzernowitz, gemein; bisher übersehen. Coptocephala scopolina L. Czernowitz und Crasna, an Sträuchern; selten. Chrysomela rufa Duft. Dorna, auf Bergwiesen im Juni. Phytodecta viminalis L. var. Baaderi Pne. | Dorna, häufig im Mai und Juni an Weidenbüschen. Plinthus (Neoplinthus Bedel) tigratus Rossi, var. Ph. Linneana Sckrk. Dorna, mit der Vorigen aber selten; nur in der Form var. nigricollis Wesih. Melasoma cupreum F. Dorna, auf Weidenbüschen im Juni sehr zahlreich. Lachmaea crataegi Forst. Czernowitz, 11. Mai an Spiräenblüthen ein Stück mit schwarzbraunen, rothbraun gerandeten Flügeldecken. Gallerucella zanthomelaena Schrk. Czernowitz, 9. Mai, an jungen Ulmen ein Stück. Cassida canaliculata Laich. Czernowitz, am Ce- eina auf Wiesen im Juni, selten. ©. vibex L. v. pannonica Suffr. Czernowitz, mit der Stammart häufig. Coceinellidae. Scymnus suturalis Thmb. Dorna, auf torfigen Wiesen, im Juni. _ Rhopalocera celebica. Von H. Fruhstorfer. Papilio sarpedon, monticolus m. n. subspec. Etwas kleiner als P. milon Feld. und von diesem sofort zu unterscheiden durch das viel breitere Me- dianband auf allen Flügeln und die sehr kleinen ssubmarginalen „lunules“ der Htfl. Die Vorderfl. des & zeigen auf der Oberseite einen kleinen, grünen Punkt im Apex, 3 weit getrennt stehende, grössere, grüne Flecken zwischen diesem und dem Zellschluss, von welchen der mittelste fast nochmal so gross ist als die übrigen. An diese Punktflecken reiht sich ein dichtgeschlossenes, nur von weisslichen Adern durchzogenes Medianband, welches im obern Theil dunkel und gegen das Ende hellgrün gefärbt ist. Paralell mit diesem Medianband verläuft noch eine sehr dünne, grünliche Submarginalbinde, welche in der Mitte der Flügel beginnt und am Innenrand endet. Das grüne Medianband der Htfl. ist nochmal so breit als jenes von milon und um vieles kürzer und sind sämmtliche bei milon schwarze Adern, welche durch dieses Medianband ziehen, werss beschuppt. Die submarginalen Mondflecke sind um vieles kleiner und nicht entfernt so stark gekrümmt als jene von milon. | Auf der Unterseite der Htfl. fällt ein rothbrauner | Schiller am Costalfleck auf und die besonders intensiv carminrothen Fleckchen an der Basis der Mediana und im Analwinkel. Im Analwinkel zeigt sich unterhalb der kleinen übereinanderstehenden rothen und schwarzen Fleckchen noch ein weisslicher „spot“, welcher den Innenrand :umsäumt und der auch oberseits am Ende des Anal- feldes deutlich sichtbar ist. Die Vafl. von monticolus sind bedeutend breiter als jene von milon und ebenso der costale, weissliche Fleck der Htfl. Oberseite und bildet so diese neue und zierlichste aller sarpedon-Formen einen sehr charakteristischen Uebergang des sarpedon der Sunda- Inseln zu P. milon von Celebes, eine Erscheinung ‚auf deren Wichtigkeit ich in den folgenden Zeilen zurückkommen werde. Die 2 © von monticolus sind etwas grösser als die 9 g und heller gefärbt. Ich fung 4 gg wnd 2 2 2 dieser hübschen Bergform am Bna Kraeng, S. Celebes in 5000 Fuss Höhe auf Blüthen von Myrtaceen. Danais albata sulewattan n. subspec. Nahe verwandt mit Danais albata Zink. aus Java - gemeinsam mit Java als mit Celebes, so dass ein und von dieser durch das viel breitere, schwärzliche Marginalband, welches fast die ganze Hälfte der | Htfl. bedeckt, verschieden. Besonders auffallend ist dann noch ein bräunliches Medianband, welches sich | an der Unterseite der Htfl. entlang zieht und von 2° weissen Flecken jenseits der Zelle unterbrochen wird. Ich besitze 4 männliche Exempl., welche mit vor- beschriebener ‚Art auf 5000 Fuss Höhe am Bna- Kraeng fing. Dieses Vorkommen von, javanischen zunächst stehenden Formen in den Gebirgen Celebes ist höchst überraschend. Wie bei den Lepidopteren ist es mir bei allen andern Insektenordnungen möglich, Ana- logien nachzuweisen. Am frappantesten „javanisch* erwiesen sich Forficuliden, von welchen einige Species absolut identisch sind mit z. B. solchen aus dem Tengger-Gebirge. Von Cikaden erwähne ich eine Huechys und von Colsopteren nur die Gattungen Monochamus und Metopodontus von welchen die celebische Forn dem javanischen cinnamomeus zum Verwechseln ähnlich sieht. Von noch grösserer Wich- tigkeit erschien mir, dass eine Süd-Celebes Haplo- sonyx (albicornis var.) der javanischen albicornis Wd. viel näher steht als einer ganz dunkelblauen Art, welche ich im Norden von Celebes gefangen habe. Da nun auch die Gebirgsfalter, welche ich kürzlich entdeckte sich ebenso verhalten, so ergibt sich das überraschende Facit — dass die Süd-Celebes-Fauna mit der javanischen viel mehr übereinstimmt als mit der Nordfauna der so sonderbar gestalteten Insel. Diese Thatsache ist geologisch vielleicht zu er- klären — weil Celebes früher aus verschiedenen Inseln bestand. Die südlichste von diesen reichte von Bonthain bis zum jetzigen Bett des Tjeurana- Flusses und da wo sich jetzt dessen trübe Fluthen | wälzen — brauste früher das Meer. Die Herren P. und F. Sarasin, welche sich augen- blicklich der geolog. Erforschung von Celebes widmen, werden die Beweise hiefür mit petrographischem Material bringen. Die Celebes im Süden vorgelagerten Inseln Bone- rate, Kalao, Tonch-Tjampea u. s. w. haben bereits eine zu zwei Drittel Sunda-Fauna und mehr Arten früherer Zusammenhang von Üelebes mit Ostjava nicht undenkbar erscheint. Weil ich nun einmal am Plaudern bin, will ich noch auf einige Eigenthümlichkeiten von Celebes hin- weisen. Wallace hat bereits einige Bigenschaften, welche die Schmetterlinge dieser Insel auszeichnen, | PET FETTE ER na sehe ren EI DR ENENIIENERS recht anschaulich hervorgehoben, so den spitzen - Flügelschnittund die gekurvte Costale. Ausser diesen Charaeteristica’s erwähne ich nun den enormen Unter- schied zwischen der Nord- und Südfauna, welchen ich nächstens an ganzen Reihen von Arten nach- weisen werde. Dann das ungemein häufige Auftreten mimetischer Formen und der blauen Farbe, welch letzteres ziemlich für alle Insekten Gruppen gilt. Hat man schon sonst wo blauflügelige Mantispa und Tipuliden beobachtet? Von Coleopteren sind beson- ders Eucuemiden, Brenthiden und Cerambyciden mit zum Theil leuchtendem Blau geschmückt. Und unzählbar ist beinahe die Schaar blaubeschwingter Wespen und Dipteren! Diese wiederum werden aufs Täuschendste nach- geahmt von blauflügelisen Glaucopiden, welche nicht allein Form und Farbe copiren, sondern sich auch sonst wie Wespen betragen. Wiederholt wurde ich durch soleh summende und brummende Schmetter- linge getäuscht, so lange sie im Netz herum schwirrten, bis endlich, nachdem ich sie mit der Pinzette in vor- sichtiger Entfernung von den Fingern, herausgeholt hatte, die Fieder-Fühler mir verriethen, dass ich ganz harmlose, wenn auch mehr wie hochwillkommene Schmetterlinge eingeheimst. Lompa-Battan im Februar 1896. Einige Mittheilungen über die Grossschmetterlinge Kurlands, insbesondere der Bathen’schen Gegend. Von Balduin Slevogt. (Schluss). Beim Fange ist es mir aufgefallen, wie die sonst so scheuen und flüchtigen Catocala-Arten, sobald sie tüchtig von der Lockspeise genossen haben, nament- lich wenn viel Honig zugemischt ist, alle Furcht zu verlieren scheinen und erzielte ich im vorigen Jahre eine bedeutende Ausbeute. Die Flugzeit der Cato- calen dauert hier von Mitte Juli bis Mitte Oktober und zwar für Sponsa und Promissa 5 Wochen, für Pacta 6 Wochen, für Fraxini und Nupta 10 -14 “Wochen. Gleich am ersten Abend ihres Erscheinens ‚erbeutete ich 10 Nupta, 6 Sponsa, 6 Pacta und 4 herrliche Promissa. Einige Tage später war der Fang noch grossartiger. Es trat jetzt auch Fraxini auf. An jedem Baume — ich hatte im Ganzen 20 be- strichen — sassen 3—5 Stück, welche sich so sehr dem Gambrinus geweiht hatten und derartig be- Die Luft wimmelte vollständig von Catocalen. eo nebelt waren,‘ dass man sie mit Händen greifen konnte. Dabei bemerkte man häufig, wie diese grossen prächtigen Thiere mit Vorderbeinen und Flügeln be- müht waren alle kleinen Genossen zu verscheuchen, um ja nichts von dem süssen Tranke zu verlieren. Am 10. Oktober 1895 flog mir eine Catocala-Art an, welche ich für Adultera halte, doch kann ich solches nach der kurzen Beschreibung bei Hofmann und weil in seinem Werke keine Abbildung der- selben vorhanden, nicht mit Bestimmtheit behaupten. In der Zeichnung weicht sie bedeutend von Nupta ab. Die Vorderflügel zeigen eine sehr dunkle Färbung. Die schwarzen Wellenlinien sind scharf, in der Mitte der Vorderflügel fast blitzartig gezackt und um die Nierenmakel zieht sich ein grosser schwarzer Fleck. ı Alle Flügel sind gestreckter und die Mittelbinde der Hinterflügel reicht bis zum Innenrande, was bei Nupta nicht der Fall ist. Unter anderen nicht häufigen Eulen, wie z. B. Saucia, Gemmea, Perflua, Nigra, Tincta, Solidaginis u. s. w., die ebenfalls alle bei uns vorkommen, zeigt sich auch Xylina Ingrica, in vielen Gegenden be- kanntlich sehr selten, in grosser Anzahl an der Beize. Diese bei Berge und Hoffmann nur kurz beschriebene und wie ich glaube noch wenig bekannte Art varlirt vielfach. Meine Sammlung weist ausser der weiss- grauen Stammart — Unterseite ohne röthlichen An- flug — ganz schwarze Exemplare auf, bei denen nur die Nierenmakel sichtbar bleibt, wie auch solche, die mit der Abbildung bei Hofmann übereinstimmen ; da die Raupe noch gar nicht bekannt ist, will ich in diesem Jahre mir Eier zu verschaffen suchen und über das Resultat der Zucht dann seiner Zeit be- richten Zum Schlusse sei noch erwähnt, dass ich am 9. April 1895 bei der Lampe zwei Asteroscopus Nubeeulosus g und © fing, wodurch das Vor- handensein dieser Art in Kurland nicht mehr ange- zweifelt werden kann. Neu eingelanfene Cataloge. Preis-Blatt Nr. 8 über Hilfsmittel für die Prä- paration und Conservirung entomologischer Objekte von J. Ortner, Wien. Dasselbe enthält eine Menge empfehlenswerther Objekte besonders zur Präparation von Minutien; die Plätchen und Träger sind sowohl zierlich als auch praktisch. Reflektanten wird die Liste franko zuge- sandt, ebenso auch Proben. (Siehe Inserat.) 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Jacques Bollmaun, Unterer Mühlesteg, Zürich, Emma — ae | A Jalngang: Soeietas entomologica. „Societas Entomologica‘ gegründet 1886 von Fritz Rühl, fortgeführt von seinen Erben unter Mitwirkung bedeutender Entomologen und ausge- zaichneter Fachmänner. Journal de la Societe entomologique Organ für den internationalen Organ for the Internationai-Entomolo- internationale. Entomologenverein. gical Society. Toutes les correspondances devront &tre adressees Alle Zuschriften an den Verein sind an Herrn All letters for the Society are to be directedto Mr aux heritlers de Mr. Fritz Rühl & Zurich-Hottingen.| Fritz Rühl’s Erben in Zürich-Hottingen zu richten. | Fritz Rühl’s inheritors at Zürich-Hottingen. The Messieurs les membres dela societe sont pries d’en- Die Herren Mitglieder des Vereins werden freund-| Hon. members ofthe Society are kindly requested to voyerdescontributionsoriginalespcur la partiescienti-| lichst ersucht, Originalbeiträge für den wissenschaft-|send original contributions for the scientific par fique du journal. lichen Theil des Blattes einzusenden. of the paper. Jährlicher Beitrag für Mitglieder 10 Fr. — 5 fl. — 8 Mk. — DieMitglieder geniessen das Recht, alle auf Entomologie Bezug nehmenden Annoncen einmal kostenfrei zu inseriren. Wiederholungen des gleichen Inserates werden mit 10 Cts. — 8 Pfg. per 4 mal gespaltene Petitzeile berechnet. — Für Nichtmitglieder beträgt der Insertionspreis per 4 mal gespaltene Petitzeile 25 Cts. — 20 Pfg — Das Vereinsblatt erscheint monatlich zwei Mal (am 1. und 15.). — Mit und nach dem I. Oktober eintretende neue Mitglieder bezahlen, unter portofreiem Nachbezug der Nummern des Winterhalbjahres nur die Hälfte des Jahresbeitrages. Zwei neue Rhopaloceren von der Insel Elymnias meliophila Fruhstorfer n. subspee. Saleırer. Viel kleiner als E. hewitsoni Wall. von Celebes Von H. Fruhstorfer. und fast ohne Spur von Binden und Flecken auf der Bei Gelegenheit eines zweistündigen Aufenthalts | Oberseite aller Flügel 2 $S 1 2. auf der südlich von Celebes gelegenen, langgestreckten Macassar, 26. März 1896. Insel Saleyer fing ich auf malayischen Kirchhöfen hinter dem Hauptorte folgende Arten von Lepidop- teren: _ Eine Episode aus dem Leben der Ameisen. Danais ishma Btl. S. Diese Exemplare sind Von Prof. P. Bachmetjew. etwas kleiner als jene von der Hauptinsel. Danais Ueber die Ameisen hat man bereits viel ge- conspicua Btl.2. Mycalesis janardana Moore 52. schrieben und deren Lebensweise ist uns nun ziem- Ypthyma philomela Hb. 9. Hypolimnas celebensis. | lich bekannt; ich werde dennoch hier eine Episode Holl. ©. Lampides latimargus Snell. Gerydus mazxi- | aus dem Leben dieser Insekten anführen, die ich mus Holl. 9. Sehr variabel. War recht häufig | persönlich beobachtet habe und aus welcher ihre und setzte sich nach kurzem Flug dicht über der | Intelligenz wieder einmal ersichtlich ist. Erde stets auf die Oberseite von Blättern. Es war ein heisser Julitag (1894). Ich unter- Hypolycaena erylusGodt. Catopsilia flava Btl. S. | suchte damals die elektrischen Erdströme in der Eurema tilaha Horsf. , latimarga Hopffer g. | Nähe von Sofia (Bulgarien) auf einem prähistorischen Troides halıphron Boisd. ab. bauermanni Röb. 5. | Grabe und mein Zelt (D) befand sich nahe dem Grabe Ausgezeichnet durch den grossen breiten Zellfleck (C). Auf diesem waren Telegraphendrähte auf kurzen der Hinterflügel, während alle mir vorgekommenen Stangen befestigt und gingen dieselben vom Centrum Celebes-Exempl. nur einen ganz kleinen schmalen zur Peripherie des Grabes (der Durchmesser des- Fleck tragen. selben war beim Fusse 26 m. und die Höhe 51/2 Papilio alcindor Oberthür. m.). In der Nähe des Zeltes befand sich ein trockener Nur ein 9, ebenfalls mit besonders grossem Zell- | Graben (E) ungefähr 1 m. tief und 1'/. m. breit. fleck und sehr breiten Zwischenrippenflecken und so- Gegen 5 Uhr Abends bemerkte ich zufällig ein mit ein hübsches Pendant zu Papilio polyphontes | schwarzes Band, welches sich auf dem weissen Tuch Boisd. extensus Fruhstorfer, einer neuen Lokalform | meines Zeltes bewegte. Bei näherer Betrachtung mit 7 Discalflecken auf den Hinterfl. an Stelle von 5 bei. | stellte es sich heraus, dass es Ameisen waren, welche polyphontes sehr grossem Zellfleck und hellen roten eine eirca 2 em., breite Colonne bildeten und Eier Marginalflecken der Hinterflügel und ausgedehnterem ‚ trugen. An der Spitze dieser Colonne marschirten Weiss auf den Vorderflügeln als bei polyphontes von einige Ameisen ohne Eier. Nachdem sie das Zelt der Hauptinsel. Von dieser Subspecies fing ich 3 2 E | passirt hatten, marschirten sie unter dünnen Holz- am Ufer eines Flüsschen. ästen, welche zwischen dem Zelt und dem Grabe 4 a angehäuft waren, um nachher auf das Grab selbst. hinauf zu kriechen und zwar gerade zum Centrum desselben. Darauf stiegen sie auf der anderen Seite hinunter und verschwanden nach und nach in einem leeren Ameisennest (B). Ich ging zurück zum Zelt und in der Nähe des- selben entdeckte ich das ‘ursprüngliche Ameisennest, von welchem die Thierchen herausgingen (A); das- selbe lag in unmittelbarer Nähe von dem erwähnten Graben (E). Der ganze Weg von A bis B war ca. 50 m., dabei muss bemerkt werden, dass wenn man A mit B direkt verhindet, diese Linie über das Centrum des Grabes geht und schneidet sie das Zelt gerade an der Stelle wo die Ameisen dasselbe pas- sirten. Diesen Umstand konnte ich leicht constatiren, weil wie gesagt, über das Grab Drähte gezogen waren. Nach 20 Minuten waren alle Ameisen in dem neuen Nest (B). Nach ungefähr 10 Minuten ging aus dem alten Nest das zweite „Regiment“ ab und begab sich auf derselben Linie, wie das erste, zum neuen Nest B, auch Eier tragend. Noch vor Sonnenuntergang war die Auswanderung der Ameisen fertig. Neben dem alten Nest liefen einige, welche mit dem Hineinschleppen von jungen beflügelten Ameisen in dasselbe Nest beschäftigt waren. Dabei beobachtete ich, dass, wenn irgend eine junge Ameise nicht hineingehen wollte, die Alte sie einfach an dem Kopf fasste um sie mit Gewalt zu zwingen; wollte die Junge trotzdem nicht, kam noch eine zweite Alte und stiess sie von hinten. Am folgenden Tage verlief das Leben im neuen Nest normal: die Ameisen gingen langsam heraus und trugen das Futter hinein, das alte Nest war fast ganz öde geworden. Indem ich nach der Ursache dieser Uebersiedelung suchte, bin ich zum folgenden Schlusse gekommen: Da der oben erwähnte Graben (E) als Weg für Ochsen diente, welche hie und da auf das Netz (A) traten, wurden die Ameisen beunruhigt; ausserdem wurde das Nest am Tage (44 c.) sehr stark erwärmt und zwar auf eine bedeutende Tiefe, da es in un- mittelbarer Nähe des Grabenrandes sich befand und dadurch wurden die Eier in Gefahr gesetzt. Höchst wahrscheinlich hat dieser Umstand die Ameisen ge- zwungen ein neues Nest (B) zu suchen, welches auch gefunden wurde und zufällig unbewohnt war. Wir müssen annehmen, dass diejenigen Ameisen, welche ohne Eier an der Spitze jeder Colonne marschirten solche waren, die früher als Kundschafter ausgesandt - "wurden um ein neues Nest zu suchen. Eine beson- dere Bewunderung verdient jedoch der Umstand, dass die Ameisen sich in einer gang geraden Linie be- wegten und sogar das Zelt nicht umgehen wollten, welches ihnen im Wege stand, obwohl es sehr leicht zu umgehen gewesen wäre. Um einen so geraden Weg von 50 m. Länge über „Wald und Berge“ — | wie niedriges Gras, Zelt und das Grab den Ameisen scheinen mussten — einzuschlagen, müssen die Ameisen, wie es scheint, bedeutende Zopographische Kenntnisse besitzen. Ostpreussen. — Schwärmer, 1 Von L. H. An Schwärmern ist Ostpreussen verhältnissmässig ärmer als Süddeutschland; die dort zahlreich vor- kommende Spezies Euphorbiae fehlt hier ganz und gar, sowie auch Lineata, Celerio und Vespertilio. | An Dahlii, Nicaea, Hippophaös, Zygophylli, Alecto und andere Südeuropäer ist überhaupt nicht zu denken, dagegen kommen einzelne gewöhnliche Arten als: Smerinthus Ocellata, Populi u. s. w. in manchen Jahren in erstaunlicher Menge vor, während sie in anderen Jahrgängen, wenn von den Schlupfwespen zerstört, auch wiederum recht selten werden können. In den 5Oger Jahren, als ich noch zur Schule ging, sah man die Raupen von Sphinx Ligustri an ; allen Flieder- und Spiräensträuchern hängen. 4 Im Anfang der 60ger Jahre verzehrte die Raupe | von Pinastri ganze Fichtenschonungen, während ich in den 5Oger Jahren von Ocellata bisweilen 20 Pärchen in einer Stunde gefangen hatte. 1866 habe ich die jungen Raupen von Galii in der Gegend von Fisch- hausen an Gallium mollugo zu Hunderten gefangen, während ich im Jahr 1895 auf einem besonderen Streifzuge nach dieser Spezies mich überzeugte, dass an dem gelben Labkraute jeder Raupenfrass fehlte und dass das Thier überhaupt gar nicht mehr da zu sein schien, bis mich das Umherstreifen von ein paar Schlupfwespen der grössten Art, deren Namen - ich anzugeben leider nicht im Stande bin, über die a Ursache des Fehlens der Raupen belehrte. Woher “ die beiden bei uns vorkommenden Weinschwärmer, Elpenor und Porcellus ihren Namen haben, weiss ich nicht, denn Wein fressen dieselben ebensowenig | erhalten und gesehen, dagegen bringen mir im Späth- als die in einem spätern Aufsatze zu erwähnende Raupe von C. Fraxini Eschen frisst. Porcellus lebt hier auf dem weissen Labkraut Galium verum und ist wesentlich häufiger als Elpenor, welcher auf Epi- lobium lebt. Letzterer ist übrigens ein Näscher und Dieb, denn obgleich ich ihn selbst in meinem Garten noch nie gesehen habe, finde ich fast all- jährlich, wenn ich von meiner Sommerfrische heim- kehre, meine hochstämmigen Fuchsien von den Raupen desselben verwüstet, welche dann gewöhnlich auf die Erde gegangen sind und von den Maulwürfen und Mäusen bereits aufgefressen, daher nicht mehr zu finden sind. Macroglossa Stellatarum habe ich, so viel es mir erinnerlich ist, in allen Jahrgängen vereinzelt gesehen, während Croatica und Oenotherae entschieden nicht vorkommen. Bombyliformis und Fuciformis, welche in Süddeutschland im Frühjahr um alle Blüthen schwärmen, habe ich selbst hier niemals gesehen, doch wollen andere Leute behaupten, dieselber in Masuren ebenso zahlreich gesehen zu haben wie in Süddeutschland. Trochilium Apiforme findet derjenige, der sie zu finden weiss, Ende Juli des Morgens früh nicht gar selten an den Füssen der Stämme der Zitterpappeln frisch ausgeschlüpft sitzen, während sie später am Tage fortfliegen und dann nicht mehr gesehen werden. Auf Sesien kann ich mich nicht gut ein- lassen. da ich mich niemals mit diesen genügend beschäftigt habe, dagegen habe ich wahrgenommen, dass in meinem Garten gerade die schönsten hoch- stämmigen Stachelbeeren, nachdem sie im Früh- jahr prachtvoll getrieben und geblüht hatten, plötz- lich die Blätter mit den jungen Früchten hängen liessen und trotz aller Fürsorge und Hilfe abstarben, und habe ich dann gefunden, was dem Auge des Gärtners zu entdecken nicht möglich war, dass die Raupen einer Sesien-Art das Mark der Sträucher zerstörten, welche sich später als die nach den Na- turgeschichtswerken in Südeuropa vorkommenden Bembecia Hylaeiformis entpuppten. Im Sommer sieht man auf sonnigen Waldwiesen Ino Statices und Globulariae zu Tausenden wie Bril- lanten die Blumen umschwärmen und dazwischen schweben Zygaena Filipendulae und Trifolii, seltener Exulans. rap, Was mich anspornte, speziell über Schwär- mer zu schreiben sind gerade die grösseren Arten, mit welchen ich merkwürdige Erfahrungen gemacht habe. Die Raupen von Atropos habe ich nur ein einziges Mal in erwachsenem Zustande herbst beim Ausgraben der Kartoffeln die Leute regelmässig solche Puppen, welche ich mit 25 Pfg. das Stück bezahle, obwohl selten eine derselben gut ausschlüpft. Da diese Puppen anfangs sehr munter sind und um sich schlagen, werden sie von den Findern in der Furcht, dass sie noch beissen könnten, trotz aller Ermahnungen und Belehrungen rauh ange- fasst und gedrückt, was dann zur Folge hat, dass die meisten eingehen oder verkrüppelt ausschlüpfen. Dass das Thier hier bei uns im Freien nicht überwintern kann, ist zweifellos, umsomehr ist seine grosse Flugkraft zu bewundern, sowie die von Nerii, welche beide, trotzdem sie nach allen Angaben keinen Frost vertragen können, im Frühjahre von Italien und Dalmatien über das Hoch- gebirge nach Deutschland fliegen, um dann, immer längs den Ufern der grossen Ströme und Seen hin- ziehend, bisnach dem höchsten Norden des deutschen Reichs zu fliegen, ja selbst bis nach Russland. Interessant wäre es wohl zu ermitteln, wie hoch diese beiden Thiere nach dem Norden hinaufliegen, und möchte ich die Mitglieder der Societas entomo- logica, welche in Russland wohnen, hiermit bitten, in der nächsten Nummer angeben zu wollen, was sie von dem Vorkommen der Raupen in ihrer Gegend wissen, um darnach feststellen zu können, ob die Thiere bis nach Riga oder selbst bis Peters- burg fliegen. Die Raupen von Nerii kommen hier in Ostpreussen in jedem Jahre und zwar manchmal in erstaun- licher Menge vor; so hörte ich im Jahre 1878 z. B. von einem Herrn Doktor aus Pillkallen, dessen Name mir leider entfallen ist, dass er in Pillkallen und in der Umgegend auf allen Oleanderbäumen, welche im Freien standen, zusammen über 100 Raupen gefangen habe, welche im Herbst fast alle glücklich ausgeschlüpft seien. Im September des- selben Jahres sandte mir eine befreundete Dame aus Russ am Memelstrom, welche wusste dass ich Schmetterlinge sammle, zunächst zwei Raupen, die sie: auf ihren Oleanderbäumen gefangen habe, über welche, da ich sie zum ersten Mal zu sehen bekam, ich mich ganz ausserordentlich freute. Auf die Bitte, doch auf den Bäumen der Umgegend nachzusuchen, ENog ob sie mehr derartige Raupen fände, erhielt ich dann in einem Cigarrenkästchen von wohl 15 cm. Länge 10 em. Breite aber nur 4-—-5 cm. Höhe, sauber in Papier eingepackt und versiegelt noch 26 Stück Raupen, meist der grössesten und schwersten Art, eingepackt nach Art der Kieler Sprotten. Bei Oefinung des Kästchens entwickelte sich dann ein Bild des Grauens und der Verwüstung, für mich aber des kläglichsten Jammers, denn die meisten der prachtvollen Thiere waren jämmerlich ums Leben gekommen und nur einzelne der kleineren Raupen versuchten beim Zutritte der frischen Luft sich aufzurichten und weiter zu kriechen, was ihnen dann auch bei genügender Pflege gelang, so dass ich daraus noch 7 prachtvolle Schmetterlinge erzog. Nachdem diese Thiere einige Tage gut gefressen und sich völlig erholt hatten, machte ich einen Ver- such, ob sie ausser Oleander auch anderes Futter annehmen würden. Ich gab ihnen Eiche, Buche, Pappel, Birke, Labkraut, Wegerich, Löwenzahn, alles vergeblich, Salat nahmen sie ein klein wenig an, aber durchaus nicht genügend. Da kam ich auf die Idee nach Blättern zu suchen, welche ein ähnliches Fleisch und bittern Geschmack hätten wie die Ole- anderblätter und setzte eine der kleinsten Raupen auf einen Zweig des bekannten gewöhnlichen blauen Flieders, welchen die Ligustri-Raupen ja so gern fressen, und siehe da, die Raupe versuchte erst, wollte nicht recht, versuchte indess nochmals, und ich bekam einen förmlichen Schrecken; sie biss plötzlich an und fing mit furchtbarem Heisshunger an zu schroten, dass es eine Lust war zuzusehen. Andere Raupen machten es bei dem- selben Versuch fast ebenso und frassen Flieder, so dass die Blätter unter ihren Bissen verschwanden. Meine Freundin aus Russ, welclıer ich in schonender Weise die Mittheilung machte, dass ihre Raupen zu dicht eingepackt waren und zugleich darauf aufmerksam machte, dass die Thiere auch Flieder fressen, be- stätigte meine Wahrnehmung vollständig und sandte mir, im Gegensatz zu ihrer früheren Sendung noch mit dem nächsten Dampfschiffe einen Marktkorb mit Fliederlaub, mit noch 6 Raupen darin, von denen natürlich 4 entwischt waren, während 2 glücklich an- langten, die dann später auch schöne Schmetterlinge ergaben. In der Befürchtung, dass möglicherweise das Fliederlaub den Thieren nicht gut bekommen könnte, habe ich später dieselben wieder auf Oleanderbäume gesetzt und nur die erste versuchsweise auf dem Flieder gelassen. Dieselbe hat sieh vorzüglieh ent- wickelt und einen tadellosen, wenn auch kleinen Schmetterling ergeben, welcher aber im Gegensatz zu den kolossalen übrigen Thieren dieser Zucht ausser- ordentlich dunkel gefärbt ist und gar kein rosa in den Oberflügeln hat, auch senst in der Zeichnung wesentlich abweicht, während die Unterflügel einfach aschgrau sind und nur eine schlangenförmig durch- laufende hellere Binde haben. (Fortsetzung folgt.) Carabus monilis in der Schweiz. Von Paul Born. Carabus monilis ist wohl diejenige Art, die von allen Caraben am meisten varirt in der Farbe und Seulptur der Flügeldecken, Grösse und Gestalt und zwar noch mehr als C. Scheidleri. Während. aber bei diesem letzteren die verschiedenen Seulpturformen mehr lokalisirt sind, finden sie sich bei monilis mei- stens durcheinander und da die Art über verschiedene Länder verbreitet ist, so haben auch deutsche, fran- zösische und schweizerische Entomologen, allerdings oft auf ungenügendes Material hin, eine Reihe von | ihnen aufgefundene oder erhaltene Formen beschrieben. Da Carabus monilis eine meiner Lieblingsarten ist, so habe ich mir besondere Mühe gegeben, davon ein reiches Material zusammen zu bringen und meine Sammlung beherbergt denn auch davon ca. 800 Stück, meistens in ganzen Suiten aus einer Menge Lokalitäten der Schweiz und Frankreichs, aus Deutsch | land, England und Piemont. Ich habe mir nun für heute vorgenommen, einiges über die schweizerischen Formen mitzutheilen. E Carabus monilis kommt in einem sehr grossen Theile der schweizerischen Hochebene, im Jura und in den Alpen vor. Ich habe die Beobachtung ge- macht, dass fast überall in der Ebene, wo Carabus auratus sich findet, monilis fehlt und umgekehrt, so dass sich diese beiden Arten gegenseitig vertreten. In weitaus dem grössten Theile des Kantons Bern lebt C. monilis und mitten in diesem grossen Ge- biet gibt es einige, theilweise ganz kleine Oasen, in welcher derselbe fehlt und dafür auratus zu finden ist, z. B. der Oenzberg in unserer Nähe und die Stadt Bern mit nächster Umgebung. Auch in den Alpen habe ich in denjenigen Lo- kalitäten, wo ich monilis fand, keine auratus bemerkt und anderseits an andern Orten nur solch letztere gefunden. Im Jura dagegen finden sich auratus und monilis an denselben Stellen, auf denselben Weiden, nur ist auratus meistens früher und wird von Ende Mai an. immer seltener, während monilis gewöhnlich erst von Mitte Mai an zu finden ist, bis über Mitte September hinaus. In unserer Gegend und an einigen Orten der Ost- schweiz ist monilis ziemlich weitaus die häufigste Carabusart; ganz besonders zahlreich sieht man ihn im September bis Mitte Oktober am hellen Tage auf den Strassen, Wiesen und Feldern herum spazieren. Sogar in die Gärten, Sckeunen, Keller und Speicher dringt er ein, ja ich habe deren gefangen und er- halten, welche im Wohnzimmer ihre Aufwartung ) machten; ein Stück meiner Sammlung wurde nach Aussage des Herm Heierli in Gais sogar aus einer Pfanne gerettet. Im Walde habe ich bis jetzt ein einziges Stück gefangen und zwar auf der Crischona bei Basel. Zahlreiche Exemplare erhalte ich jedes Jahr aus dem Gasometer und den Regenwasserbe- hältern rings um unsere Fabriken herum, wo sie hineinfallen und gefangen bleiben. In den Alpen fand ich ihn noch in der Höhe von ca. 2000 Metern (Oberalppass und Tiefengletsch), doch traf ich ihn immer nur am Nordabhang der Sehweizer-Alpen. Da die Art über einen so grossen Theil unseres Landes und über so verschiedene Regionen ver- breitet ist, so ist es erklärlich, dass wir eine Reihe sehr verschiedener ‚und theilweise sehr interessanter zerisch sind. Guttannen öfters von verschiedenen Entomologen gründlich abgesucht wurde. Auch ich habe mir 2 Male umsonst die Mühe gegeben, ein weiteres Stück zu erobern. Als ich nun im vergangenen Juli, wenige Tage nach meiner Rückkehr aus den Bergamasker-Alpen eines Morgens in’s Geschäft kam, brachte mir unser Buchhalter, Herr Spahr, eine Streichholzschachtel mit der Bemerkung, er habe auf dem Wege, im Dorfe Herzogenbuchsee einen Käfer gefunden und eingesteckt, es werde wohl nichts Besonderes sein. Wie erstaunte ich aber, als ich das Schächtelchen öffnete und darin einen prächtigen C. helveticus her- umkrabeln sah! Dass ich sofort damit nach Hause eilte und den kostbaren Fang in Sicherheit brachte, ist selbstverständlich. (Fortsetzung folgt.) Exotische Schmetterlinge von Dr. O0. Staudinger und Dr. E. Schatz, II. Aufl. Vor Kurzem erschien Nr. 16, deren Text die Eryeiniden zum Abschluss bringt. Die 5 colorierten Tafeln zeigen Vertreter der Gattungen Caligo, Da- syophtalma, Haetera, Pierella, Lethe, Melanitis, Tisi- phone und Euptychia. BER Entomologische Ausstellung. SE Unser geehrtes Mitglied, Herr Professor P. Bach- metjew veranstaltet Mitte Juni eine lepidopterologische , Ausstellung in Sofia und ladet höflich zur Betheili- | gung an derselben ein. Es sind alle Insektenord- | nungen zulässig. Die ausgestellten Objekte, die nicht Formen haben, von denen einige spezifisch schwei- Bevor ich dieselben bespreche, will ich kurz auf diejenige verweisen, welche, obschon weitaus die sel- tenste, aber auch auffallendste, doch eine gewisse Berühmtheit erlangt hat. Es ist diess: Carabus v. helveticus Heer. Anno 1837 beschrieb Heer ein von Herrn Escher- Zollikofer von Zürich in den 30ger Jahren bei Gut- tannen im Berner-Oberland aufgefundenes Exemplar v. mangel nicht möglich gewesen. Carabus monilis mit ununterbrochenen Primärinter- | vallen als Carabus helveticus. Das interessante Thier befindet sich noch gegenwärtig in bestem Zustande in der Sammlung des Zürcher Museums, obgleich | Gehin in seinem Aufsatze „le Carabus monilis et ses varietes“ (le Naturaliste 1880) schreibt, dass er das- selbe nicht habe auffinden können. Ge&hin hat jeden- falls nur die allgemeine Sammlung des Zürcher Museums in Augenschein genommen, das Stück steckt aber in der speziellen Schweizer-Sammlung. Seither sind also 60 Jahre verflossen und diese Form ist nie mehr aufgefunden worden, obschon die Gegend von | verkauft würden, werden portofrei zurückgesandt. Diejenigen Herren, welche auszustellen beabsich- tigen, wollen sich direkt an Herrn Prof. Bachmetjew, Physikalisches Laboratorium der Hochschule in Sofia wenden. M. Riühl. Briefkasten der Redaktion. Herrn R. H. in B. Mit Dank erhalten. Herın W. C. in W. ditto. Herrn P. S. in B. ditto. Herrn A. K. in W. Es ist mir wegen Raum- Herın F. F. in L. Dabei ist nichts Besonderes, sie neigen überhaupt sehr zum Melanismus. Herın F. H. in L. Ich schätze Sie im Besitz des Uebersandten, der Preis ist Fr. 5, ausserdem besteht noch ein Rest von Fr. 1.15. Vereinsbibliothek. Von Herrn Prof. Webster ging als Geschenk ein: Ceutorhynchus napi or Ceutorhynchus rapae. The probable origin and diffusion of Blissus leu- copterus and Murgantia histrionica. Insects of the year in Ohio. by F. M. Webster. Der Empfang wird dankend bestätigt M. Rühl. — 30 Domizilwechsel. Herr H. Sauter stud. rer. nat. wohnt von jetzt an in Bebenhausen bei Tübingen. Herr Karl Mandl in Wien IV, Grosse Neu- gasse 4. Anzeigen. 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Toutes les correspondances deyront &tre adress&es Alle Zuschriften an den Verein sind an Herrn) All letters for the Society are to be directedto Mr aux heritiers de Mr. Fritz Rühl a Zurich-Hottingen.| Fritz Rühl’s Erben in Zürich-Hottingen zu richten. Fritz Rühl’s inheritors at Zürich-Hottingen. The Messieurs les membres dela societe sont pries d’en-| Die Herren Mitglieder des Vereins werden freund-| Hon. members ofthe Society are kindly requested to voyerdescontributionsoriginalespceur la partiescienti- lichst ersucht, Originalbeiträge für den wissenschaft- send original contributions for the scientifie par fique du journal. - lichen Theil des Blattes einzusenden. of the paper. Jährlicher Beitrag für Mitglieder 10 Fr. — 5 fl. — 8 Mk. — Die Mitglieder geniessen das Recht, alle auf Entomologie Bezug nehmenden Annoncen - einmal kostenfrei zu inseriren, Wiederholungen des gleichen Inserates werden mit 10 Cts. — 8 Pfg. per 4 mal gespaltene Petitzeile berechnet. — Für Nichtmitglieder beträgt der Insertionspreis per 4 mal gespaltene Petitzeile 25 Cts. — 20 Pig — Das Vereinsblatt erscheint monatlich zwei Mal (am 1. und 15.). — Mit und nach dem I. Oktober eintretende neue Mitglieder bezahlen, "unter portofreiem Nachbezug der Nummern des Winterhalbjahres FA die Hälfte des Jahresbeitrages. | Orinocarabus heteromorphus n. sp. Ostpreussen. —- Schwärmer, j Von Dr. Karl Daniel in München. Von L. H. (Vorläufige Mittheilung). (Fortsetzung) Mit dieser Wahrnehmung glaubte ich damals Derselbe ist identisch mit der von Born in dessen das Problem gelöst zu haben, wie und worauf sich "Aufsatz: „Beitrag zur Kenntniss der mit sylvestris die Thiere bei uns im Freien fortpflanzen, doch verwandten Orinocaraben der Schweiz und Oberita- | sollte ich sehr bald eines Bessern belehrt werden, liens*)“ als Carabus Putzeysianus Geh. (= maritimus | denn noch im Herbst desselben Jahres und zwar in Schm.) betrachteten Art aus den nördlichen grajschen | den ersten Tagen des Oktober fand ich bei einer Alpen. Er übertrifit den Orinocarabus brevicormis Segelpartie in dem am frischen Haff in der Kapor- Kr. nur um ein geringes an Grösse, gehört also den | ner Heide gelegenen Gasthause zum Vierbrüderkrug kleineren Arten der Gattung an. Die Gestalt er- | an dortigen Oleanderbiumen 7 noch ganz junge innert in der Regel an cenisius, doch kommen nicht | Raupen und, durch diesen Fang zu fernerem Suchen selten Formen zur Ausbildung, die, besonders bei angespornt, in den nächsten Tagen in den benach- den gg sich selır dem O. Fairmairei nähern, andrer- | harten Orten Murgen, Louisenthal, Metgethen und seits finden sich 9,2 die der schlanken alpinus- | Charlottenberg je eine, zusammen noch 4 Stück Rau- Rasse vom Nordabhang des Monte Rosa (Zermatt) pen, die alle tüchtig frassen und sich gut verpupp-. täuschend ähnlich sehen. Entscheidend für die Selbst- ten, während die Schmetterlinge der ersten Zucht, ständigkeit der Art ist die Form des Penis, der dem | aus Russ her bereits ausschlüpften. Ich wollte nun des sylvestris am nächsten kommt, aber sich durch _ den Versuch machen, die zuletzt gefangenen Rau- auffallend robuste Entwicklung, viel schwächere Ver- pen zu überwintern und im Frühjahr zur Zucht zu engerung von der breitesten Stelle zur Spitze, sowie benutzen und setzte daher die Puppen nieht wie einen Quereindruck vor derselben von diesem unter- | sonst in das Warme, sondern in meinen Keller, der scheidet. in.der Regel frostfrei ist. Als es indessen einige . Diese vorläufige Mittheilung, der bei emer spä- | Nächte 20° gefroren hatte und ich nach den Pup- teren Gelegenheit eine eingehende Charakteristik | pen im Keller sehen ging, nahm ich auf denseiben folgen soll, hat den Zweck mir die Priorität für diese | ein Blitzen von Frosteristallen wahr, welches mich Art zu sichern, nachdem Reitter, wie mir bekannt , veranlasste sie mit aller Vorsicht erst mit tauendem geworden ist, dieselbe in seinem demnächst erschei- | Schnee zu bedecken und dann allmählich in eine nenden analytischen Werke über die Carabus-Arten | wärmere Temperatur zu bringen, doch vergebens, nach einigen von uns als heteromorphus Dan. n. sp. | der ganze prachtvolle Herbstfang von 11 Puppen erhaltenen Stücken beschrieben hat. ging ein. Dagegen erhielt ich vier Jahre später Fern aus dem Seebad Kahlberg bei Elbing auf der *) Soeietae entomologica IX, Nr. 22, pg. 169. \ frischen Nehrung, welches von grossen Fiehtenwäldern umgeben, ganz abgeschlossen hiegt, 26 ganz riesig grosse prachtvolle Raupen von Nerii, welche ich mit 25 Pfennig das Stück bezalılte, und von welchen keine eingegangen sind sondern alle prächtige Schmetterlinge ergaben. Eine dieser Raupen war anscheinlich etwas gedrückt, denn grosse Tropfen von durchsichtigem, hellem, grünem Safte hingen ihr am Maule und After als ich sie erhielt, trotzdem ergab auch diese einen Falter, welcher als Verkrüppelung, wahrscheinlich in Folge des aus- geflossenen Saftes, ein paar merkwürdige, aber ganz symmetrische Ausschnitte an beiden Unter- tlügeln hat. Verkrüppelungen an ausgeschlüpften Nerii, wie solche bei Atropos nur zu häufig vor- kommen, habe ich bis jetzt noch nie gesehen; trotz- dem mehrere von diesen Nerii-Raupen augenschein- lich angestochen waren, sind sie alle tadel- los ausgeschlüpft. Die Parasiten mögen wohl das Gift der Oleanderblätter nicht vertragen haben und daran zu Grunde gegangen sein. Ich entsinne mich noch, in den 70er Jahren ‘einmal in einer Preisliste von Ernst Heyne, Leipzig, über Puppen, Raupen und Eier von Schmetterlingen gelesen zu haben, man solle Eier von Atropos, Convolvuli und Nevii nicht verlangen, da solche ohne- hin nicht geliefert werden könnten. Da tauchte plätz- lich in diesem Frühjahr ein Mentor auf in Gestalt des Herrn Franz Rudolph in Malfi, welcher bekannt machte, dass er ausgeblasene Eier von Atropos käuf- lich 'abgebe. Halt! dachte ich, wenn der ausge- blasene Rier hat, so muss er auch brauchbar leben- dige liefern 'können, und in der That, so war es. Ich sandte dem Herrn 10 Mark ‘mit der Bitte, mir lebende gutbefruchtete Eier von Nerii, Atropos und Convolvuli zu senden, welche denn auch glück- lieh, aber’ alle "bereits ausseschlüpft der Reihe nach anlangten.' Es ist nun eine’ merkwürdige Erscheinung, die sich ‘oft wiederholt, dass die Söhne ganz andere’ Nei- gungen und’ Passionen' haben, wie’ die Väter. Ich habe bei "den Söhnen meines leider verstorbenen Freundes‘ Herrn "A. Kuwert und‘ auch bei den meini- gen wahrgenommen, dass sie"trotz der besten‘ An-" leitung und: schönsten Gelegenlieit‘ der Ausbildung‘ sich "für Entomologie gar nicht interessieren” So kames denn, dass’ mein "ältester Sohn, ein 'pracht- voller IXerl, welcher sieh jetzt anf’dem Wege nach Ostindien befindet, die" kleinen Raupen von Nerii auf einen “Oleanderzweig in einem’ Wassergläse gesetzt hatte, und so lange ohne‘ weitere‘ Pflege sitzen 34 — liess, bis ich endlich nach Hause kam, um zu meinem Bedauern zu sehen, dass die Blätter theils verdorrt, theils verfault waren, während die Räupchen bis auf drei, die nur noch mühsam krabbelten, verschwunden waren. Auf einen schönen, jungen blühenden Ole- andertopf gesetzt, erholte sich indessen noch eine und entwickelte sich zu meiner Freude so weit, dass es mir gelang zu erreichen, was ich eigentlich wollte, die ersten Entwicklungsstadien der Raupen dieser Spezies kennen zu lernen. Dieselben haben in ihrer Jugend ebenso wie später bei Atropos erwähnt, ein langes steifes Schwanzhorn, während bei den er- wachsenen Raupen letzteres bekanntlich krumm ge- wınden hinunterhängt. Nach der zweiten Häutung machte ich mit dieser Raupe den Versuch, sie auf einen, in einem Blumentopf befindlichen Fliederbaum zu setzen, welchen ich neben den Oleander stellte, doch wurde ich dabei geschäftlich abgerufen und als ich endlich wieder kam, sah man Ross und Reiter niemals wieder. Die Raupen von Atropos und Convolvuli langten Anfangs Oktober an, als ich mich noch auf der Seereise befand; inzwischen war das Kartoffelkraut, welches ich extra zum Empfang der Raupen in einen Blumentopfe sepflanzt hatte, bereits verdorrt, und hatte mein Sohn, in ängstlicher Fürsorge um die jungen Thierchen, dieselben auf einen Weidenstrauch gesetzt, den ich zu Zucht- zwecken beständig in einem Holzkübel auf dem Bal- kon vor meinem Zimmer stehen habe. Da nun Herr Rudolph aus Malfi schrieb, dass die Räupehen gut warın zu halten seien, es bei uns im Oktober aber bereits recht empfindlich kühl wird, so hatte mein Sohn den Weidenstrauch in das Zimmer hereinge- zogen und im Schatten des Ofens recht warm ge- stellt. Als ich endlich heimkehrte und den Unsinn wahrnahm, machte ich meinem Unmuthe durch einen herzhaften Seemannsfluch Luft und hatte dann den Aerger vergessen, während ich die Raupen von Con- volvuli, von denen noch drei am Leben waren, so- fort sorgfältig pflegte. Zwei Tage nach meiner Heimkehr schleppte ich den" ziemlich schweren Weidenkübel, von welchem inzwischen alle Blätter abgefallen waren, selbst auf den Balkon hinauf, um dabei zu bemerken, dass an 'der obersten Spitze dieses Zweiges noch ein paar grüne Blattstummel waren, an welchen deutlich Raupenfrass zu sehen war. Die Stelle genau unter- suchend, sah ich dann zu meiner freudigen Ueber- raschung dass unter den Stummeln dieser Blätterreste faktisch zwei kleine Schwärmerräupchen € u vo € ä sassen, die bei einer Länge von ca. 2 cm. hinten ein steifes und geradestehendes Horn von beinahe 6 mm Länge hatten, aber trotzdem an der stolz emporgehobenen Form des Vorderkörpers und Kopfes sowie an der Seite (zwei) schräge herunter laufenden Doppelstreifen sich als Atropos gerierten. Ich machte dann sofort eine Runde in meinem Garten und darauf in der Umgegend nach Kartoffelkraut, konnte aber nichts davon auftreiben; daher setzte ich eine der nächsten Verwandten unserer hei- matlichen Kartoffel, eine Staude von dem schwarzen Nachtschatten, Solanum nigerum, in einen Blunen- topf und versuchsweise eine der zwei Raupen auf diesen, während ich die andere auf Weidenzweisen beliess, doch sah ich bald, dass erstere am Naclıt- schatten nur mühselig nagte und herumlief, während die andere auf der Weide augenscheinlich gut gedieh. Ich ernährte daher beide ruhig mit Weidenlaub weiter bis ‚sie die erste Häutung durchgemacht hatten, wornach sie sich an Form und an Farbe ver- ändert hatten und nur das lange steife Horn wesent- lich länger geworden war. Da schlug plötzlich in einer Nacht der Wind nach Norden um und brachte statt des bisherigen milden Wetters 3° Frost, wobei dann mit einem Schlage sämmtliche Weidenblätter und Blumenwinden, mit welchen ich die Raupen von Convolvuli ernährte, erfroren. Jetzt war guter Rath theuer! Die beiden jungen Atropos mussten wieder auf den Nachtschatten, doch setzte ich den grossen Blumentopf mit denselben vorsichtigerweise in einen grossen luftigen. Zuchtbehälter aus Drahtgaze von ca. 80 cm. Höhe und 50 cm. Durchmesser, welchen ich zu diesem Zweck aus dem Nebenzimmer her- beiholte. Obgleich nun ein Versuch da hinauszu- kommen direkt unmöglich schien, fehlte trotzdem am nächsten Morgen eine der Raupen, und war trotz allen Suchens nicht mehr zu finden Am zweiten Morgen feklte auch die andere, welche so lange still und geduldig ruhig gefressen hatte. Damit nicht zufrieden fing ich nun an, den Nachtschatten ein- gehend zu durchsuchen und als dies nichts nützte, nahm ich eine Scheere und schnitt Blatt für Blatt ab, doch auch dieses sowie das sorgfältige Durch- suchen des inneren Drahtbehälters war vergebens, bis ich endlich im hellen Unmuth denselben zur Erde warf. Da sah ich plötzlich eine mittelgrosse Spinne entwischen und au der Stelle, wo sie zur Erde gefallen war, lag mein Räupchen bereits halb aufgelvessen. Obgleich mein strafender Fuss die davoneilende Spinne noch rechtzeitig vernichtete, 35 wurde mein Räupchen damit nicht wieder lebendig und war damit auch die Zucht von Atropos für dieses Jahr leider zu Ende. re Ich theile dieses so ausführlich mit um zu be- weisen, dass selbst ein alterfahrener Züchter nicht vorsichtig genug sein kann und um damit jüngere Kollegen vor diesen gefährlichen Feinden, den Spinnen zu warnen. Mit den Räupchen von Convolvuli hatte ich auch meine liebe Noth. | Eine derselben hatte sich kräftiger entwickelt als die anderen und konnte ‘ich diese mit zwar schon erfrorenen aber noch ganz weichen Blättern schliess- lich soweit bringen, dass sie in die Erde kroch und sich in eine Puppe vielleicht von der Grösse eines Fichtenschwärmers verwandelte. (Fortsetzung, folgt.) Carabus monilis in der Schweiz. Vun Paul Born. (Furt-etzung.) Wer einmal C. helveticus gesehen, der begreift entschieden ganz gut, dass Heer denselben für eine neue Art angesehen hat, auf den ersten Blick glaubt man kaum, eine monilis-Form vor sich zu haben. Die 8 sehr kräftigen, ununterbrochenen Rippen auf jeder Flügeldecke geben ihm ein ganz anderes Aus- sehen. Die Tertiärintervalle sind nämlich total unter- drückt und es sind nur 8 ganz gleich starke Primär- und Sekundärrippen vorhanden. Die beiden Stücke stimmen vollständig überein, nur ist das Zürcher Exemplar ein klein wenig grösser und kupfriger, das meinige eine Idee kleiner und grünlicher. Der Hals- schild ist schwach gerunzelt und glänzend. Diese höchst interessante Form einfach als eine Abnormität zu betrachten, wie bisher geschehen, ist wohl unstatthaft, denn die beiden Stücke sind, wie gesagt, so genau übereinstimmend, so scharf aus- geprägt und total nieht vom Seulpturgesetze ab- weichend, dass man nicht mehr an eine blosse Zu- fälligkeit denken kann. Herr Dr. Standfuss in Zürich glaubt denn auch in Carabus helveticus einen Rückschlagstypus zu er- kennen und der Umstand, dass die beiden einzigen bekannten Exemplare EP sind, bestärkt ihn in der Ansicht, dass hier ein Fall von Atavismus vorliegt. Interessant ist es auch, dass beide Stücke im Kanton Bern gefunden wurden, also in einem ver- hältnissmässig sehr kleinen Flecken Landes mitten in dem grossen Verbreitungsgebiete dieser Art. Wir haben in der Schweiz sonst keine einzige Lokalrasse die durchwegs die gleiche Farbe aufweist wie z. B. v. alticola Bellier aus den Basses Alpes (unter grossen Sendungen keine anderen als mehr oder weniger broncegrüne Stücke) oder durchwegs die gleiche Sculpturform, wie alticola auch in dieser Beziehung und auch andere Varietäten, und wo dies angenommen wurde, wiez. B. bei v. Schartowi, geschah es einfach aus dem Grunde, dass dem betreffenden Autor nicht genügendes Material zur Verfügung stand, so dass er die selteneren Fälle nicht kannte. Stellen- weise varirt die Art mehr in der Färbung und weniger in der Sculptur, an andern Orten finden sich selten anders gefärbte und dafür mehr verschieden skulptirte Stücke Meistens kommen an ein und demselben Orte mehrere der beschriebenen Formen durcheinander vor und dazu die Uebergänge von einer zur andern, so dass man oft nicht weiss, zu welchen derselben das betreffende Exemplar zu stellen ist. Ich will desshalb mein Material lokalitätenweise behandeln und mit den Formen der schweiz. Hoch- ebene beginnen und zwar, weil mir zunächstliegend, mit den Stücken der Juraebene, unserer nächsten Umgebung. Unsere Exemplare zeichnen sich durch ihre Grösse und ihre langgestreckte, dabei ziemlich gewölbte Ge- stalt aus. Die durchschnittliche Länge ist 28-30 mm, das kleinste Stück das ich besitze hat 23 mm, eine Ausnahme; dagegen habe ich mehrere Exemplare von 32 mm Länge, die grössten Exemplare der Art überhaupt. Der Sculpturform nach muss man sie sammt und sonders als zur eonsitus-Form gehörend betrachten, innerhalb welcher sie aber ungemein variren. Ich habe in der ganzen Ebene zwischen dem Jura und den Alpen noch kein einziges Stück gefunden, bei dem die Sekundärintervalle nicht stärker ausgebildet waren, als die tertiären, allerdings habe ich mehrere Exemplare, die der typischen Form sehr nahe kommen, indem diese Ungleichheit nur sehr unbedeutend ist. Dann kommen solche, bei denen die Tertiärrippen kaum noch halb so stark sind als die Sekundären; bei andern sind sie nur noch als schwache Körner- reihen sichtbar, die schliesslich in den extremsten aber ebenfalls zahlreichen Fällen auch schwinden. Auch die Primärintervalle, natürlich immer unter- brochen, sind sehr verschieden, mehr oder weniger kräftig, oft sehr langgliedrig, oft nur eine Reihe zahl- noch ver- 36 reicher kleiner Tuberkeln. Die Streifen sind oft voll- ständig glatt und sehr glänzend, bei andern Stücken gröber oder feiner punktirt oder gekerbt, in zwei Fällen ganz quer gerunzelt, so dass bei einem Stück die Primärintervalle kaum erkennbar sind und aus dem Wirrwarr nur noch die Sekundärrippen deutlich hervorragen (ab. rugatinus Gehin). Rothschenklige Exemplare habe ich bei dieser Form noch keine gefunden. Die Färbung varirt im Allgemeinen selten. Weit- aus die meisten Stücke sind metallgiänzend, mehr oder weniger in grün oder kupfrig übergehend, oft auch grün mit messingenem oder kupfrigem Rand der Flügeldecken und des Hschd. Blaue oder vio- lette Exemplare habe ich in den ca. 20 Jahren, seit denen ich sammle, blos 4 gefangen Etwas weniger selten ist die prachtvolle ab. varicolor Jörin-Guber. Es ist dies eine Farbvarietät, die ich aus keinem . andern Lande erhalten habe. Aus der Gegend von Macon habe ich prächtig rothe Stücke mit grünem Rande, die aber lange nicht so schön sind, als ab. varicolor aber an verschiedene Exemplare dieser Form einigermassen erinnern. Ich habe von ab. vari- color von hier selbst 7 Stück und einige wenige vereinzelte aus andern Lokalitäten, der Ebene. Die Färbung der Flügeldecken ist meistens ein eigenthüm- liches purpurbrauu oder dunkelblauviolett mit grünem oder goldigem Rand, neben dem innerhalb ein pur- purrother Streifen läuft, der in einigen Stücken nicht breiter als der Rand ist, in andern aber viel breiter; bei 2: Stücken nimmt er fast !/s der Flügeldecken ein und geht dann plötzlich in dunkel-blau-violett über; bei den 5 extremsten Fällen sind die ganzen Flügeldecken ziemlich lebhaft purpurrotb, am Rande intensiver und mit einem goldenen Reife abgeschlossen. ı Den gleichen 2farbigen Rand hat auch der Hals- schild. Es ist dies entschieden die schönste exi-. stirende Farbenvarietät des Carabus monilis, die etwas ungemein nobles hat, den Purpurmantel mit goldenem Besatz. Damit glaube ich die monilis der schweizerischen Hochebene charakterisirt zu haben und es bleiben noch einige Lokalformen, die in’s Alpengebiet hin- einragen. (Fortsetzung folgt.) Sammelexcursion im Oberwallis 1895. Von Erie Mory. Vor zwei Jahren war es mir vergönnt, mit meinen Eltern Graubünden entomologisch zu bereisen ; dies- mal kann ich von einer Tour im Wallis reden. An = 7 R % ie £ der Reise betheiligten sich meine Eltern, meine Schwester und ich. Die eigentliche Sammelreise nahm "bei Andermatt ihren Anfang und ging über die Furka nach Simplon, wo wir uns 14 Tage lang aufhielten. Dann besichtisten wir Zermatt und wollten über die Gemmi nach Hause zurückkehren, konnten aber den Pass wegen des ungünstigen Wetters nicht über- schreiten. Samstag, den 13. Juli verliessen wir früh mor- - sens Basel und, nachdem wir mit dem Dampfer von Luzern aus bis nach Flüelen gefahren waren, und abermals die Eisenbahn bis Göschenen benützt hatten, legten wir die Strecke bis Andermatt zu Fuss zu- rück. Anfangs ging es stark bergauf durch das enge Thal, durch welches die Reuss donnernd herabstürzt. Obwohl die Sonne noch lange nicht untergegangen war, gingen wir hier wegen der hohen Felswände _ im Schatten, und es war sehr kühl, so dass wir unsere Mäntel anziehen mussten. Als wir über die Teufelsbrücke kamen, erinnerte ich mich wieder gut daran, wie mich vor vielen Jahren (ich war eben 4 Jahre) vor diesem wilden Orte geschaudert und ich gebeten hatte weiter gehen zu dürfen. Damals war die alte Brücke noch ziemlich gut erhalten und einige Ziegen weideten auf ihr. Jetzt ist der mitt- lere Theil zusammengestürzt, so dass man nicht mehr überschreiten könnte. Nachdem das Urnerloch passiert war, wurde das Thal breiter und nieht mehr so steil abfallend. Es wurde häufig von einer Kehre zur andern abgekürzt. Hier wuch- sen auf Felsblöcken schöne Enzianen und mächtige Saxifragen, während ich unter Steinen schnell da- vonlaufende Pterostichus strenuus und Harpalus laevicollis erwischte. Andermatt, wo wir im Gasthaus zu den 3 Königen unser Nachtquartier bezogen. Sonntag, den 14. Juli, wollten wir der Ober- alp einen Besuch abstatten. halb morgens um 9 Uhr auf den Weg. Zuerst stiegen wir hinter dem Dorf auf Fusswegen, welche uns als Abkürzungen bezeichnet worden waren, hin- auf, Alles lag noch in Dunst eingehüllt. Auf den sie Blüthen sassen in tiefer Ruhe allerlei Insekten ; bald | aber gewannen die Sonnenstrahlen die Oberhand und leckten besierie den Tau von den Blättern. Es flogen jetzt schon einige kleine Erebien und Lycae- nen von Blume zu Blume, während allerhand Coleop- teren sich auf den Grasspitzen Neuem ihres Lebens sich erfreuten. fielen mir durch ihre Schönheit besonders die Para- Gegen 8 Uhr erreichten wir | Wir machten uns des- | sonnten und von | Von Pflanzen | [| dieslilie und Alpenaster, verschiedene Orchideen und Enzianen auf, während dicht gedrängt stehend das Katzenpfötchen und das Alpenvergissmeinnicht das Auge erfreuten. Das Abkätschern von einem Knö- terich (Pol. bistorta) ergab: Dascillus cervinus und var. cinereus, Pachyta interrogationis, Cryptecephal. hypochoeridis, Malthinus biguttulus, Phyllopertha horticola var.?, Oreina frigida. Als wir die Strasse wieder erreicht hatten, schien uns dieselbe merk- würdig neu gebaut zu sein; auch führte sie nicht durch ein Thal, wie man uns gesagt hatte, sondern immerfort einen Berg im Ziekzack hinauf. Da wir auf der Strasse noch keinen einzigen Menschen an- getroffen hatten, ahnten wir zuletzt, dass wir uns verirrt hätten. Zum Glück lag, nachdem wir 2 Stunden marschiert waren, am Strassenbord ein schlafender Italiener. Wir weckten ihn und liessen uns von ihm „den Standpunkt“ klar machen. Er antwortete, wir seien auf dem Gütsch, er wolle uns aber in kurzer Zeit nach der Oberalp führen. Wir folgten ihm eine Weile; aber vor uns sahen wir bald so halsbrecherische Stellen, dass wir beschlossen, den gleichen Weg zurückzugehen, den wir gekom- men waren. Zuerst streekten wir uns aber auf eine Viertelstunde in’s Gras und nahmen etwas ein. das wir mitgebracht hatten. Dann suchte ich einige Minuten unter Steinen nach Käfern und erwischte: Liopbloeus tessellatus, Amara familiaris, Notiophilus aquaticus, Bembid. tibiale, 2 - punctatam, Amara aulica, Harpalus aeneus, Omaseus vulgaris, Pterost. multipunetatus, Poecilus coerulescens; über den Boden liefen: Cieindela campestris, Silpha tristis, nierita, Geotrupes sylvalieus, mutator. Da ich niich auf Schmetterlinge zu wenig ver: stehe, so hat mir mein Vater die Liste der in diesem Sommer im Wallis erbeuteten Lepidopteren zusam- men gestellt. Die Falter von Andermatt sind: E. eallidice, C. palaeno, P. hippothoö, var. eurybia, L. hylas, semiargus, minima, arion, P. machaon, M. cynthia, merope, A. pales, E. melampus, lap- pona, stygne, C. v. satyrion, 9. sao, serratulae, S. inrorella, N. plantaginis, v. hospita, M. dentina, D. caesia, M. imbecilla, P. 4-faria, alticoluria, alpinata, C. caesiata, montanata. Nach einem tüchtigen Frühstück setzten wir am nächsten Tas (15. Juli) unsern Weg fort durch das Ursernthal. Wir wollten an diesem Tag die Furka-Passhöhe erreichen und in einem der beiden Hötels dort übernachten. Die Damen zogen es vor, in einem Wagen hinauf zu fahren, welchen Herr Meier, der Wirth zu den 3 Königen, uns zu mäs- sigem Preis berechnete. Ich will hier nieht ver- nachlässigen, seinen Gasthof den Herren Entomologen freundlich zu empfehlen, die in demselben gute Be- wirthung und gefällige Bedienung finden werden. Das Wetter war sehr warm und wir sehr durstig; darum setzten wir uns, in Realp angekommen, hinter ein Glas Fendant und ruhten uns etwas aus. hieher hatten wir an diesem Tage noch nichts ge- 38 | | | |* | Bis | fangen, weil wir auf der Strasse gehen mussten auf der | bekanntlich fast nichts fliest. wo die Strasse anfängt steil zu werden, begann das Sammeln, da wir stets von einer Kehre zur andern abkürzen konnten. Ich wendete fleissig Steine um und das Ergebniss war: Calath. melanocephalus, Gleich hinter Realp, | Pterost. multipunctatus, Omas. vulgaris, Corymbites | signatus. Eine wunderhübsche Pllanze, die Pıimula farinosa, wuchs hier in Menge. In Tiefengletsch, etwa halbwegs von Realp bis | zur Passhöhe probirten wir den Fendant nochmals; er schmeckte wirklich ausgezeichnet. Um halb vier Uhr brachen wir auf und marschirten so schnell uns unsere müden Beine tragen konnten, unserm Ziel entgegen. An diesem Tage wollte ich noch nach Nebrien, Caraben, Trechen ete. auf der Passhöhe suchen, da wir uns hier nur über Nacht aufhalten sollten. Unterwegs lag an der Strassenseite ein riesiger Dunghaufen. Dieser musste natürlich unter- sucht werden, und nach langem Herumkrabbeln wurde zu Tage befördert: Geotrupes sylvaticus, Emus hirtus | und Sphaeridium scarabaeoides. Gegen 5 Uhr gelangten wir endlich an unser Ziel und nahmen Quartier im Hötel „Furkablick®, sehr ermüdet und hungrig. Nach dem Abendessen, das dem hohen Preis durchaus nicht angemessen | war, ging ich hinaus an die Schneefelder, an deren Rändern das liebliche Alpenglöcklein (Soldanella pu- silla) wächst, Steine umzukehren. In kurzer. Zeit befanden sich in meinem Besitz: Carabus alpinus, Pterost. multipunetatus, Nebria castanea und var. brannea, Otiorhynchus niger, morus, Diacanthus ru- gosus, Oreina speciosissima Scop. var. troglodytes Kiew. Geonioctena affinis, Omaseus vulgaris, Amara quenselii, praetermissa. (Fortsetzung folet.) BB Entomologische Ausstellung. —uB In Folge unvorhergesehener Umstände kann die entomologische Ausstellung in Sofia nieht Mitte Juni stattfinden, sondern muss auf den Herbst verschoben werden, wovon die Herren Theilnehmer gefl. Notiz nehmen wollen. Näheres wird seinerzeit rechtzeitig bekannt gemacht. Prof. Bachmetjew. Briefkasten der Redaktion. Herrn F. K in T Bestätige mit Dank den Em- | pfang des Manuseriptes. | Herrn F. P. in W. Karten in die Schweiz kosten 5 kr., Briefe 10 kr.; darf ich künftig um richtige” Frankirung bitten. \ Herr J. A. in @. Die Falter kann ich nicht brauchen, habe keine Verwendung dafür. Vereinsbibliothek. Von Herrn F. Wieckham ging als Geschenk ein: _ Preliminary Hand-Book ofthe Coleoptera of North- eastern America by H. F. Wickham. Der Empfang wird dankend bestätigt M. Rühl. Anzeigen. Eier von Platys. Ceanothi, Dtzd. Mk. 1.50, ferner. von Ceanothi 9 und Hybrid. Ceanothi-Gloveri 9, Dtzd. Mk. 1.50. 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The _ Messieurs les membres dela societe sont pries d’en- Die Herren Mitglieder des Vereins werden freund-| Hon. members of the Society are kindly requested to voyerdescontributionsoriginalespeur la partieseienti- lichst ersucht, Originalbeiträge für den wissenschaft-|send original contributions for the scientifle par " fique du journal. lichen Theil des Blattes einzusenden. of the paper. Jährlicher Beitrag für Mitglieder 10 Fr. — 5 fl. — 8 Mk. — DieMitglieder' geniessen das Recht, alle auf Entomologie Bezug nehmenden Annoncen einmal kostenfrei zu inseriren. Wiederholungen des gleichen Inserates werden mit 10 Cts. — 8 Pfg. per 4 mal gespaltene Petitzeile berechnet. — Für Nichtmitglieder beträgt der Insertionspreis per 4 mal gespaltene Petitzeile 25 Cts. — 20 Pfg. — Das Vereinsblatt erscheint monatlich zwei Mal (am 1. und 15.). — Mit und nach dem I. Oktober eintretende neue Mitglieder bezahlen, unter portofreiem Nachbezug der Nummern des Winterhalbjahres nur die Hälfte des Jahresbeitrages. _ Carabus monilis in der Schweiz. intervallen. Die Tertiären fehlen ganz und die Streifen on Paul Born. sind nur schwach punktirt und sehr stark glänzend. (Fortsetzung. Aus der Gegend von Basel habe ich ein einziges, das schon erwähnte Exemplar von der Chrischona. So zeichnen sich besonders die Stücke aus dem | Dasselbe ist sehr gross, blau und vollkommen typisch Simmenthal dadurch aus, dass sie dem typischen skulptirt. Eine ganz andere Rasse findet sich nun monilis viel näher kommen. Bei allen Stücken die | im äussersten Nordosten unseres Landes, um St. "ieh besitze oder sah, von Weissenburg und Leuk Gallen und in Appenzell. Ich habe namentlich ein ‚sind die Tertiärintervalle so stark entwickelt, dass | Sehr sorgfältig zusammen gestelltes Sortiment von sie in den meisten Fällen den sekundären kaum 50 Stück von Gais, Appenzell, vor Augen. nachstehen, ja unter einer kleinen Suite von Adel- Diese Thiere stehen punkto Grösse wenig hinter boden befindet sich ein Stück, das voneinem typischen | unseren Berner Stücken zurück, sind aber nicht so monilis aus der Gegend von Macon absolut nicht | schlank, sondern viel breiter und flacher. zu unterscheiden ist. Ich sah aus dieser Gegend Auch hier varirt die Farbe verhältnissmässig keine andere als metallfarbene Exemplare. wenig, metallfarbene bilden die Ueberzahl, bald etwas Im Entlebuch scheinen intensiver grüne Stücke | grünlicher, mehr aber etwas kupfriger. Blaue und vorzuherrschen und je höher man steigt, desto kleiner | violette Stücke sind hier auch selten, doch wie es werden dieselben. Ich besitze einige Stücke vom | scheint weniger selten als bei uns, von ab. varicolor Jörenberg, die nicht grösser sind als Schartowi, die | befindet sich ein einziges, nicht sehr stark ausge- sich aber durch viel gedrungenere Gestalt und sprochenes Stück dabei. namentlich breiteren Halsschild sowie stärkere Pri- Um so verschiedener ist hier die Seulptur. märintervalle deutlich von demselben unterscheiden. | Man kann wirklich keine Sculpturform die vor- Bei allen Stücken aus dieser Gegend sind die Ter- herrschende nennen. Zunächst finden sich vollkommen tiärintervalle nicht vorhanden oder höchstens ange- | typische Stücke dabei, dann werden die Sekundär- deutet, rippen fast unmerklich stärker als die tertiären und Noch gedrungener sind die Stücke aus dem | sind letztere nur noch durch Körnchenreihen Urserenthal, namentlich sind die Flügeldecken an den | angedeutet. Auch die primären Kettenstreifen va- Seiten stark erweitert. So viel ich sehe, sind hier | riren stark, oft sind sie sehr kräftig und oft sehr die Tertiärrippen immer stark ausgebildet, wenn auch | fein, in vielen Fällen sehr langgliedrig und in andern bedeutend feiner als die sekundären. nur eine Reihe kurzer Tuberkeln. Was hier aber Aus der Ebene habe ich noch ein sehr interes- | am meisten auffällt, das ist die Menge von unregel- santes, auffallendes Exemplar aus dem nahen Burg- | mässig skulptirten Stücken. So habe ich in meinem dorf; dasselbe ist prächtig smaragdgrün, klein, sehr | Sortimente 2 Stück ab. rugatinus Geh. und nicht schlank mit äusserst kräftigen Primär- und Sekundär- | weniger als 5 Exemplare bei denen die sämmtlichen u: £ N € 5 — 42 Intervalle zwischen dem ersten und zweiten primären ein wahres Chaos bilden über einen grossen Theil der Flügeldecken, in zwei Fällen ein ganz -wunder- bares Flechtwerk. In einem andern Stück läuft der dritte primäre Kettenstreifen kurz vor der Mitte quer über die Flügeldecke und setzt ganz genau in den ersten ein, d. h. er gabelt sich, indem ein Theil seinen Weg nach der Flügeldeckenspitze fortsetzt. Nun kommen wir zu den Formen des Jura, wo Carabus monilis stellenweise häufig ist. Von der ersten Jurakette habe ich vom Weissen- stein die grösste Anzahl. Alle Exemplare die von der ersten Kette stammen, sind bedeutend kleiner als diejenigen aus dem Thale, von denen bisher die Rede war. Die durchschnittliche Grösse wird etwa 24 mm betragen, über 23 mm habe ich kein Stück, dagegen mehrere von 18/20 mm, also nicht grösser als Schartowi, von welchen sie sich aber durch viel weniger schlanke Gestalt unterscheiden. Auch hier varirt die Sculptur ganz gewaltig, doch bilden diejenigen Stücke mit mehr oder weniger eonsitus-Sceulptur die Ueberzahl, typisch skulptirte Stücke sind aber gar nicht selten. Es ist dies die- jenige Form, die Haller als v. trilineatus beschrieben hat. Haller, welcher in Bern wohnte, hat die ty- pische Seulpturform des C. monilis, die wie gesagt, in der ganzen Juraebene nicht vorkommt, nicht ge- kannt und desshalb die var. trilineatus aufgestellt. Wir haben sodann alle Stufen der ab. consitus von solchen Stücken, mit sehr starken bis zu andern mit erloschenen Tertiärintervallen, alles kommt konter- ® bunt durcheinander vor. Diese Form setzt sich durch ' den ganzen Jura nach Südwesten fort und es finden sich im Kanton Waadt (und am Salöve) Stücke mit rothen Schenkeln darunter, was ich in der übrigen Schweiz nie bemerkt habe. Was nun die Färbung anbetrifft, so herrscht hier eine Mannigfaltigkeit sondergleichen und wenn man jede Farbabänderung wie bei Carabus Scheidleri und andere extra taufen wollte, so könnte ich wirklich aus meiner Sammlung einer stattlichen Anzahl von Varietäten Gevatter stehen und bekäme wohl jedes Jahr mit jeder neuen Excursion noch neue Pathen- kinder. Merkwürdig ist es, dass im Gegensatz zum Thal, namentlich auf dem Weissenstein die grüngoldenen, kupfrigen und broncefarbigen Stücke selten sind und dunkle Farben vorherrschen. Blau, violett, blaugrün, schwarz, braun in allen möglichen Nuancen und mit allen möglichen Combinationen von anders farbigen Halsschildern und lebhaft glänzenden bunten Rän- dern, das ist Mode da oben. Ab. varicolor habe icl unter Hunderten ein einziges Stück gefunden, Vor einer andern prächtigen Färbung, die ich sonst eben. falls von keiner andern Seite erhielt und die auch hier sehr selten ist, habe ich 5 Stücke. Dieselben sind tief schwarzgrün, eines mit Purpurschimmer, mit leuchtend schwarzgrünem Rand des Halsschildes und der Flügeldecken. Eine etwas andere Form lebt auf der mehr östlichi aber ebenfalls in der ersten Kette befindlichen grosseni® Alpweide Hinteregg. Diese Stücke sind meistens kürzer, breiter und flacher mit breiterem Halsschild! als diejenigen vom Weissenstein und hier sind die ® metallglänzenden häufiger als dort, wohl !/s der’ ® Exemplare. Von dieser Lokalität habe ich zwei sehr interessante Stücke. Bei einem sind sämmtliche‘ Secundärintervalle ganz maschig erweitert und bei dem andern sind auf der linken Flügeldecke auf der vordern Hälfte noch ein vierter Primär- mit dazu- gehörigen Sekundär- und Tertiärintervallen einge-. schaltet. E Ziemlich reiches Material habe ich von der dritten Jurakette, die abgelegen und daher selten besucht wird, von Entomologen jedenfalls so viel als gar nicht, indem sie von allen ‘Seiten nur umständlich zu er- \ reichen ist. Sie weist aber für Carabus monilis (und andere) zwei äusserst interessante Lokalitäten auf, nämlich die Hohe Winde, den höchsten Gipfel dieser“ Kette und den Passwang. ! An beiden Orten ist diese Art nicht selten, wenn man die richtige Jahreszeit trifft Die Stücke dieser Kette sind durchwegs grösser als diejenigen vom Weissenstein, doch nicht so gross als die Thal- bewohner. (Schluss folgt.) BES z Ostpreussen. — Schwärmer, ‘Von L. H. (Schluss). i Die erfrorenen Blätter der Blumenwinden, welche anfangs nur herunter hingen, verdorrten in dem rauhen Nordostwinde sehr bald ganz und gar 4 und wurden dann fortgeweht; die Räupchen aber entwickelten einen immer zunehmenden Appetit. Dabei hatte ich Gelegenheit zu sehen, wie schrecklich es ist, wenn man seine Kinder nicht mehr ernähren kann. Ich versuchte nun die halbreifen, noch saf- tigen Früchte den Thieren anzubieten und wirklich ' frassen sie diese recht gerne, doch dauerte auch das nur einige Tage, denn die Früchte verdarben und oben je zwei Herzblätter getrieben hatten. _ wurden für die Raupen ungeniessbar. Nun hatte ich ‚sofort den reifen Samen der Blumenwinden in Töpfe gepflanzt und diese zu den Hyaeinthen in den - Treibkasten gesetzt um zu meiner grossen Freude zu sehen, dass nach 4 Tagen bereits die Winden einige _ Centimeter hoch in die Höhe geschossen waren und Als ich indessen den von Hunger ermatteten Raupen die jungen Winden anbot, verzehrte jede derselben den Inhalt eines Blumentopfes in wenigen Stunden mit einem förmlichen Heisshunger, um sich dann nach noch mehrumzuschauen. Sofort wurden neue Winden gepflanzt, doch war der Appetit der Raupen wesentlich grösser als die Wachskraft der Pflanzen. Wie früher bei den Oleanderraupen berichtet, machte ich auch bei diesen Windenraupen den Ver- such des Fütterns mit anderen Pflanzen. Ich ver- suchte wiederum Löwenzahn, Wolfsmilch, Wegerich, Erdbeere, kurz alles Erdenkliche (Salat gab es leider nieht‘ mehr), welches der Frost noch verschont hatte, doch alles vergebens. Die Raupen blieben eigen- _ sinnig dabei eher verhungern zu wollen, als etwas anderes zu geniessen bis ich zufällig entdeckte, dass ein kleines Büschehen von Vergissmeinnicht, das sich unter den Futterpflanzen befunden hatte, Raupen- frass zeigte. Ich setzte nun einen grossen Busch von Vergissmeinnicht in einen Blumentopf und die Raupen darauf um zu meiner Freude zu sehen, dass die grössere der beiden das Futter annahm und lustig zu schmausen begann, während die kleinere weder durch Bitten noch durch Drohungen sich bewegen liess zuzulangen. Mit schwerem Herzen gab ich derselben nochmals die beiden Töpfehen mit den jungen Windentrieben preis, um zu sehen, dass die- selben im Handumdrehen verschwanden, ohne den Appetit des gefrässigen Ungeheuers stillen zu können, so dass wirklich dieses mein Schmerzenskind vor meinen leiblichen Augen verhungern musste, während die andere Kollegin sich an den jungen Vergissmein- nicht mästete und stattlich wie ein kleines warmes Würstchen anschwoll. Ich hoffte daraus nun noch einen Spätling zn erziehen und bot ihr zur grösseren Kräftigung noch einmal den letzten Topf mit den inzwischen wieder ausgetriebenen jungen Winden an. Als sie diese aber verzehrt hatte, verweigerte sie mir ihren ferneren Gehorsam und wollte auch nicht mehr Vergissmeinnicht fressen, sie z0g es ebenfalls vor lieber zu verhungern als sich von anderer Nahrung zu sättigen. So ging auch der letzte Sprössling meiner vorjährigen Zucht jäm- Neuen merlich zu Grunde, doch hatte ich dabei erreicht was ich wollte, die Raupe in allen ihren Entwick- lungsstadien kennen zu lernen. Erst waren alle drei grün mit dunkel umrandeten Luftlöchern, nach der zweiten Häutung aber wurde eine schwarz, die zweite grau, die dritte blieb grün, während nach der letzten Häutung auch die letzte grau wurde aber mit schön roth umrandeten Luftlöchern und dunkeln Schräg- streifen, kurz :lle drei waren von einander ganz verschieden, doch hatten sämmtliche von Anfang bis zu Ende, das den Schwärmerraupen sonst charakte- ristisch schön nach oben gekrümmte Schwanzhorn. Ich beabsichtige bei nächster Zuchtgelegenheit die Raupen dieser grossen Schwärmer in allen ihren Entwicklungsstadien photegraphiren zu lassen und möchte dasselbe vorweg allen Herren Kollegen und Freunden auch bei andern interessanten Raupen empfehlen. Ueber die Art der Fortpflanzung. der grossen Schwärmer sowie über den Umstand, dass’ die im Herbst ausschlüpfenden Weibchen keine Bier haben, ist bereits schon in entomologischen Blättern oft genug geschrieben worden, jedoch ist dies Thema noch lange nicht genug erschöpft, denn noch ist es nicht aufgeklärt wie die Fortpflanzung eigentlich ge- schieht. Wieso sollten denn Atropos und Nerii, wenn die- selben von Dalmatien bis hieher geflogen sind, noch Bier abzulegen im Stande sein, während die aus diesen Riern entstehende Zucht selbst keine eigenen Bier erzeugen könnte? Ich habe nun Anfangs ge- glaubt, dass die Eier erst während der langen Reise durch die heftige Bewegung des Fluges sich ent- wiekelten, doch scheint dies auch nicht stichhaltig, da die Thiere in ihrem Heimatlande Dalmatien in der Gefangenschaft zuchtfähige Eier ablegen. Ich schrieb deswegen an Herrn Franz Rudolph in Malfi und bat diesen um Mittheilung über dieses Problem, hierauf bekam ich die interessante Antwort, die nachstehend folgt, habe aber meine bedenklichen Zweifel an der Zuverlässigkeit. der ‚Wahrnehmungen desselben und wäre es wohl interessant, wenn ältere Kollegen in der „Societas* dieselben eingehend kri- tisiren wollten, damit die Frage der Fortpflanzung der grossen Schwärmer und die Uebertragung der- selben von Dalmatien nach Deutschland endgültig , gelöst werde. * * * Im Nachstehenden erlaube ich mir so viel es jetzt meine Zeit erlaubt, Ihnen meine Beobachtungen der BR: an Wahrheit gemäss zu berichten. Nerii kommt hier in vier Generationen vor: Juni, Juli, September, Oktober und November; alle Thiere schlüpfen noch aus und habe ich davon noch keine Puppe über- wintern können. Bei weniger als 10 Grad R. W. gehen die Puppen zu Grunde, andernfalls schlüpfen sie aus, werden wohl in fortgesetzten Generationen erscheinen und im Winter nach Afrika gehen; ich muss noch dahinter kommen. Anders ist es bei Atropos, diese kommen hier in drei Generationen: Juni sehr wenig, August etwas mehr und September und Oktober in manchen Jahren massenhaft vor. Im vorigen Jahr habe ich 700 Stück gezogen und wenn ich Futter genug hätte, gäbe es noch viel mehr. Sie sind richtige Zugvögel, gehen im Mai von hier nach nördlicheren Gegenden und kommen im August wieder; die leizten überwintern dann als Puppe bis Mai, Juni, um dann nach dem Ausschlüpfen wieder fortzugehen. Ich habe im vorigen Winter 300 Puppen verkauft, die anderen sind zum Theil als Raupen verkauft worden oder bei mir ausgeschlüpft. Das Letztere sollten Sie aber sehen, 100 kommen bis- weilen auf einmal aus und es ist dann gerade als wäre das ganze Haus voll Mäuse. Von Zusammen- gehen habe ich nichts bemerkt, es liegt dies auch nicht in meinem Interesse, da ich die Eier im Freien finde; aber dass es möglich ist, will ich nicht be- streiten, nur muss man dazu Einrichtungen haben, vielleicht über ein Stück Feld einen 1-10 [Im. grossen Gazekasten setzen und dann die ge- schlüpften Falter hineinthun; es kostet dies aber Geld, was die Sache kaum werth ist. Die Eier legt der Falter unter die Blätter, einzeln, ich werde Ihnen später einmal solche in Spiritus sowie geblasene mit- senden, auch komme ich, noch weiter darauf zurück. Alle die Falter, die in Deutschland ausschlüpfen, sind ganz bestimmt zuchtfähig, aber eben nur bei genügender Wärme, und wenn diese sowie kein Futter da ist, geht der Falter fort nach dem schönen Süden, vor allem nach dem herrlichen Dalmatien. Franz Rudolph. Sammelexcursion im Oberwallis 1895. Von Eric Mory. (Fortsetzung) Der Fang an Schmetterlingen brachte folgende Arten ein: E.melampus, lappona, var. adyte, mnes- tra, P. hippotho&, Lyc. semiargus, 0. palaeno, phi- comone, P. delius, apollo, M. cynthia, Psodes 4- färia, trepidaria, Zyg. exculans, Coen. var. satyrion, Mamestra dentina, Cleogene lutearia, Cid. turbata, incultaria, minorata; Raupen von cynthia und planta- ginis, Puppen v. cynthia und exulans. Nach einer ziemlich kalten und nebligen Nacht wurde der Weg ins Rhonethal angetreten. Vor dem Frühstück suchte ich abermals unter Steinen, fand aber immer nur die gleichen Sachen wie am vorher- gehenden Abend. — Ueberraschend war an einer Wendung des Weges der Anblick auf den Bruch. des Rhonegletschers, zu dessen grünlichweisser Farbe das schöne Roth der Alpenrosen einen prächtigen Gegen- satz bildete. Unterhalb des Hötels „Belvedere“ be- nützten wir eine Abkürzung. Diese führte uns durch grüne Matten abwärts, auf welchen für die Alpen charakteristische Pflanzen, die schwefelgelbe Ane- mone (An. sulphurea), die Trollblume (Trollius eu- ropaeus) und verschiedene Veilchen dicht gedrängt wuchsen. Auf der linken Seite des Thales angekommen, benützte ich einen Fussweg, der rechts von der Strasse nahe am Ufer der trübgefärbten Rhone hinführte. Dieser brachte mich an Hasel- und Erlengebüsch und an einigen Schneefeldern vorbei eine Viertelstunde früher nach Gletsch als meine Angehörigen, welche die Strasse vorgezogen hatten. Auf dieser Abkürzung klopfte ich von den eben genannten Sträuchern: Malthinus biguttulus, Podabrus alpinus, Cantharis abdominalis; sonst wurden gefangen Cymindis va- poriorum, Poecilus coerulescens, Harpalus honestus. — Als wir wieder alle beisammen waren, speisten wir in dem einzigen Hötel zu Mittag. Um 1 Uhr marschirten mein Vater und ich nach Münster ab, während die Damen einige Zeit später mit, der Post folgten. Auf der Walliserseite der Furka wurden von Lepidopteren gefangen: E. lappona, gorge, me- lampus, tyndarus, mnestra, Arg. pales, Cynthia, Zyg. exulans, pilosellae, Lyc. cyparissus, semiargus, as- trarche, Syrichthus andromedae, Cleogene lutearia, Psyche plumistrella, Cid. hastata, Psodes alpinata, trepidaria, 4-fasciaria. Kurz nachdem wir Gletsch verlassen hatten, ging’s zuerst an der schon ziemlich grossen Rhone zwischen gigantischen Felsblöcken entlang. Bald aber fliesst der Fluss, schnell fallend, tief unter der Strasse und nur das Brausen in der Schlucht unten verräth das Vorhandensein des Wassers. Nach einem ange- nehmen, aber sehr warmen Marsch durch Nadelholz- wald wurde das Dorf Oberwald erreicht. Von hier. an wurde die Hitze ganz unerträglich, da, wir jetzt - in der Thalsohle uns fortbewegten. Auch standen "neben ‘der Strasse fast keine Bäume und es war erst - etwa 2 Uhr Nachmittags. Etwa um 4 Uhr erreichten wir das Dorf Ulrichen, wo wir uns eine kurze Rast gewährten. Die Dörfer Oberwald, Obergestelen, Ul- richen ete, die wir an diesem Tag passirten, be- stehen alle aus alten und zerbrechlich aussehenden Holzhäusern. Viele dieser Baracken, die auch als Heuschober und sonstige Vorrathskammern dienen, stehen auf 4 oder 6 hölzernen Beinen, auf welchen eine rundliche flache Schiefer- oder Gneissplatte bis zu 1 m Durchmesser liegt. Diese Vorrichtung dient zum Abhalten der Ratten, die hier so häufig sind wie der Sand am Meer. (Fortsetzung folgt.) Briefkasten der Redaktion. Herrn F.0.M. in B. Ich gebe Ihnen im Folgenden die Beschreibung, nach der es Ihnen leicht sein wird, die beiden Geschlechter von einander zu unter- scheiden. ‘ dunkel, schwarzbraun, Vorderflügel mit schwarzem Mittelmond, und auswärts von ihm mit undeutlich lichterem Wisch. Fransen dunkelgrau; Hinterflügel den Vorderflügeln gleich gefärbt. Mittel- mond schwarz, ein Fleckchen am Afterwinkel und das Schwänzchen rothgelb, letzteres fein schwarz ge- säumt. Das 9 ist noch dunkler braun und führt auf den Vorderflügeln eine breite orangerothe Aussen- randsbinde, welche jedoch weder Vorder- noch Innen- rand erreicht und dadurch Flügelspitze und Aussen- rand breit schwarzbraun lässt. Schwänzchen und Fleck am Afterwinkel wie beim 9‘, aber beide grösser und deutlicher roth; auch auf der Rippe neben dem Schwänzchen steht oft noch ein kleines solches Fleck- chen. Unterseite bald mehr oder minder schwach orangefarben, in’s Bräunliche oder Braungelbe zie- hend, die Hinterflügel meist dunkler. Eine silber- weisse, vom Vorderrand herab ziehende Mittellinie reicht nur bis Rippe 2 oder 3, also nicht bis zum Innenrand, setzt sich aber, über die Mitte der Hinter- flügel ziehend, beinahe bis zum Innenwinkel fort ; wurzelwärts ist sie ihrem ganzen Verlaufe nach von einer feinen schwarzen Linie begleitet. Auf den Vor- derflügeln bilden beide Linien die Begrenzung eines langen, mit etwas dunklerer Grundfarbe ausgefüllten Pyramidalfleckes, der auch wurzelwärts (beim 9 meist “viel deutlicher und schärfer) von 2 gleichen, noch feineren Linien begrenzt wird. Der Mittelmond ist lang, dunkel oder schwärzlich, beim 5 meist deutlich weiss umzogen, der Aussenrand beim P dunkler orange als beim 9. Auf der Hinterflügelunterseite zieht neben der bereits erwähnten Mittelbinde vom Vorderrand bis zur Flügelmitte eine ebenso an- gelegte Halbquerbinde herab. Vor der fein schwarzen Saumlinie steht eine deutlich orangerothe Saumbinde, hinter ihr die Spuren einer zweiten, aber ver- loschenen. Der Fleck am Afterwinkel ist klein, schwarz und zur Hälfte äusserst fein bläulich umzogen, der Mittelmond fehlt. Die Fransen der Hinterflügel sind heller als die der Vorderflügel; am Innenrande sind sind sie weiss oder weisslich, be- sonders beim 9, ebenso in der Umgebung des Schwänzchens, welches stets weiss gefranst ist. Die schwarzen, sehr fein weissgeringelten Fühler sind 43 gliedrig, von der Wurzel bis zur Spitze gleichmässig sich verdickend und stumpf endigend. Kopf und Halskragen oben röthlich, Thorax oben spärlich, grüngrau und der Leib braun behaart, Unterseite aller dieser Theile beim 9‘ gelblich weiss, beim 2 reiner weiss. Die Beine sind weiss, die Tarsen schwarz geringelt. Herrn W. C. in W. Besitze leider weder Eier noch Raupen davon; erstere wären sowieso erst in, 3—4 Wochen erhältlich. Ich will sehen, dass ich Ihnen die einen oder andern durch einen meiner Correspondenten verschaffen kann. Vermuthlich ziehen Sie erwachsene Raupen vor? Puppen zu ver- senden ist äusserst difficil, auch der geringste Druck hat eine WVerkrüppelung des Falters zur Folge. Herrn H. in 0. Mit Dank erhalten. Anzeigen. Allen verehrten Abonnenten der in meinem Ver- lag erscheinenden Werke theile ich hierdurch mit, dass sowohl von Heyne, Die Exotischen Käfer in Wort und Bild, als auch von Rühl-Heyne, Die palä- arktischen Grossschmetterlinge und ihre Naturge- schichte die Ausgabe der Fortsetzung nahe bevor- steht. — Von ersterem Werke wird bestimmt im Juni Lief. 5, spätestens im Juli Lief. 6 ausgegeben werden, während Lief. 7—10 bereits in Arbeit sind. Vom Schmetterlingswerk wird zunächst ein Nachtrag für Bd. I (Tagfalter) erscheinen. Derselbe wird nicht nur die Beschreibung vieler neuen Arten und Varie- — AN täten enthalten, sondern vor allem auch die Litte- raturnachweise aller bisher beschriebenen paläark- tischen Tagfalter in grösstmöglichster Vollständig- keit bringen. Die Herausgabe von Bd. II (Sphin- gidae) muss: zunächst noch bis zur Erledigung einer Anzahl mühevoller und’ umfangreicher Vorarbeiten verschoben worden. jetzt dankend angenommen, ebenso bitten wir höfl. um Nachträge und event. Berichtigungen für Bd. 1. Alexander Heyne . Ernst Heyne Buch- und Naturalienhandlung- Leipzig, Hospitaistr. 2 Lepidopteren-Liste No. 39 1895/9C ist erschienen. Herren, die in den letzten Jahren nicht von uns kauften, erhalten derhohen Druck- kosten wegen die Liste nur gegen vorherige Einsendung von 1.Mk, (60 kr.) in Briefmarken. Dieser Betrag wird bei Bestellungen wieder vergütet. Diese ausführliche, 42 grosse Quartseiten starke, auf nicht durchschei- nendem Papier gedruckte Liste bietet mehr als 14000 Arten Schmetterlinge aus allen Weltgegenden, ca 1250 präp. Raupen, viele lebende Puppen, Entomolog. Ge- räthschaften, Bücher, etc. an, auch 185 interessante Centarien. 39 !! enorm billig !! Be 100 def. Exoten 5 Mk. 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Orthostira parvula 3, Monanthia humuli 3, cardui 2, Wolffi 2, Galeatus maculatus 3, Myris laevigatus 1, Caloeoris stratellus 3, chenopodii 3, bimaculatus 2, marginellus 2, Capsus laniarius 2, schach 3, Rho- palotomus celavatus 2, Lygus pratensis 1, campestris 1, pastinae 2, :Kalmii 2, Lieocoris 3pustulatus 3, Liopus gothieus 2, sulcatus 2, Neotiglossa inflexa 3, Orthotylus chloropterus 3, Phylus coryli 3, Globiceps flavonotatus 2, Cyllocoris histrionieus 2, Anthocoris nemorum 2, Eriphlex majuscula 3, vittata 2, Har- pactor iracundus 3, erythropus 4, Reduvius perso- natus 5, Eyaues ambiguus 6, Nabis brevipennis 1, lativentris 2, ferus 2, flavomarginatus 3, ericetorum 2, Salda eincta 4, etc. etc. Ich nehme auch exotische Coleopteren sowie alte und seltene Briefmarken in Tausch. “E. Guerin, 23 quai Sud, Macon, France. Europäische Schmetterlinge gesucht im Tausch gegen Exoten. Näheres durch: "Entomological De- partment of the Zoological Museum at Tring, England. “Zyg. 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Naturalienhändler vVvFrrRrRıIt mm PRAG Wladislawsgasse No. 21a kauft u. verkauft Eigenthum, Verlag u. Expedition v. Fritz Rühl’s Erben in Zürich-Hottingen. Redaktion: M. Rühl, — Druck v. Jacques Bollmann, Unterer Mühlesteg, Zürich: ec | naturhistorische Objekte aller Art. | I. Juli 1896. Xl. Jahrgang. Societas entomologica. „Societas Entomologica‘‘ gegründet 1836 von Fritz Rühl, fortgeführt yon seinen Erben unter Mitwirkung bedeutender Entomologen und ausge- _ zeizhneter Fachmänner. Journal de la Societe entomologique internationale. Toutes les correspondances devront &tre adress&es Organ für den internationalen Entomologenverein. Alle Zuschriften an den Verein sind an Herrn Organ for the Internationai-Entomolo- gical Society. All letters for the Society are to be direetedto Mr aux heritiers de Mr. Fritz Rühl & Zurich-Hottingen. Fritz Rühl’s Erben in Zürich-Hottingen zu richten.| Fritz Rühl’s inheritors at ZUrich-Hottingen. The Messieurs les membres dela societe sont pries d’en- Die Herren Mitglieder des Vereins werden freund- Hon. members of the Society are kindly requested to voyerdescontributionsoriginalespeur lapartiescienti-| lichst ersucht, Originalbeiträge für den wissenschaft-|send original contributions for the scientific ‚par fique du journal. lichen Theil des Blattes einzusenden. of the paper. Jährlicher Beitrag für Mitglieder 10 Fr. — 5 fl. — 8 Mk. — DieMitglieder geniessen das Recht, alle auf Entomologie Bezug nehmenden Annoncen einmal kostenfrei zu inseriren. Wiederholungen des gleichen Inserates werden mit 10 Cts. — 8 Pfg. per 4 mal gespaltene Petitzeile berechnet. — Für Nichtmitglıeder beträgt der Insertionspreis per 4 mal gerpaltene Petitzeile 25 Cts. — 20 Pfg. — Das Vereinsblatt erscheint monatlich zwei Mal (am 1. und 15.). nur die Hälfte des Jahresheitrages. — Mit und nach dem I. Oktober eintretende neue Mitglieder bezahlen, "unter bortotralem Nachbezug der Nummern des Winterhalbjahres Nochmals Stauropus fagi. Von W. Caspari. Mancher der Leser wird denken: „Na, schon wieder?“ Es sind ja so manche Thierchen, die sich einer besondern Beobachtung erfreuen, z. B. Arctia caja, die „Füchse“, die akklimatisirten Spinner Pernyi, Yama-mai u. s. w. — auch unsere Fagi. Die meisten davon imponiren durch ihre Grösse, durch ihre Farbe oder durch beides, andere durch Absonderlichkeiten — so unsere Fagi durch letztere. Denn das muss gesagt sein, die Raupe ist ein ganz absonderliches „Vieh“ und wenn es mir nicht so be- kannt wäre, so würde ich mich, bei ihrem unver- mutet erstmaligen Rücken in mein Gesichtsfeld fast fürchten, mindestens Gott weiss was denken!‘ Und sieist wahrlich nichtso „ohne.“ So unschuldig wie sie Herr Breit in Nr. 11 und 12, 10. Jahrg,, unserer Zeitschrift darstellt, ist sie eben nicht ganz, zum Theil wohl, aber nicht ganz sag ich. Ehe ich rede, will ich vorerst den alten gründ- lichen Forscher Dr. Adolf Rössler „die Schuppen- flügler des Reg.-Bez. Wiesbaden und ihre Entwick- lungsgeschichte‘* Seite 54, sprechen lassen. Er schreibt daselbst unter anderm von der Raupe: —- „auf Eichen, Buchen, Schlehen, Haselnuss, Welschnuss, sogar Evony- mus nach Wocke. Sie istnichtschwer aus dem gemeinschaftlich zu erziehen und ein Theil Ei liefert dann schon im Herbste den Schmetterling. Im Freien gefundene Raupen verstümmeln und ermorden sowohl andere Raupen als die ihrer eigenen Art, wennsie zusammen gesperrt werden." Dieses unterschreibe ich auch voll und ganz, aus- genommen „andere Raupen“ und „ein Theil liefert richtig.“ dann schon im Herbste den Schmetterling.‘ Das Letztere ist bei meinen erhaltenen Puppen nie vorge- kommen, glaube es aber aus verschiedenen Gründen, wie wir noch sehen werden. Dass sie „andere Raupen verstümmeln und morden‘“ habe ich noch nicht gesehen, da ich nie andere Raupen zu den Fagi-Raupen setzte, bin aber überzeugt davon, denn sie haben das Zeug dazu, nämlich „Gift“ resp. Ge- iztheit, Zorn, auch die nöthigen Kiefern und die gehörige Grösse dazu. Ich glaube, dass es einer Prasinana-Raupe, die ihr begegnet, schlimm ergeht, während sie wohl die haarige Pudibunda ziehen lassen muss. Doch das sind nur Muthmassungen, bleiben wir bei dem, was Thatsache ist. Rössler schreibt also, das ist für mich die Haupt- sache, „sie ist nicht schwer aus dem Ei gemein- schaftlich zu erziehen.“ Ferner: „Im Freien ge- funden verstümmeln und ermorden sie die Raupen ihrer eigenen Art, wenn sie zusammen gesperrt werden.“ Den ganzen letzten Satz wie den vorher- gehenden unterschreibe ich, wie gesagt, voll und ganz, nur möchte ich den Ausdruck „ermorden‘‘ missen. Warum ich Rössler herzuziehe möcht Mancher fragen und ich gebe hiemit gleich die Antwort: Weil er für mich eine Autorität ist.‘“ Was er schrieb ist gewöhnlich zutreffend und ich freue mich immer ordentlich, wenn ich dieses oder jenes Geschöpf auch zog das er gefunden und züchtete, und erkenne dann, wie scharf er beobachtete und urtheilte. Meist ist alles richtig, hie und da mag ja manches in seinem Werke veraltet sein, aber die Hauptsache: „seine Beobachtungen und Erfahrungen, die er mittheilt, sind meist zutreffend und sehr So auch bei Fagi. N Ich fand obige Sätze vollauf bestätigt. Auch die Mittheilungen des Herın Breit in diesem Blatte insoweit, als es sich um die Zucht aus dem Ei handelt. Ja, da sind die Fagi liebenswürdige Thiere. Sie setzen sich an ein Aestchen, halten fast die Reihe bezüglich des Fressens u. dgl., ähnlich wie die Endr. versicolora-Raupen und andere zu thun pflegen. — _ Herr Breit berichtet dem Sinn nach auch solches ‚von seinen Fagi und will damit beweisen, dass die Fagi durchaus keine „Unliebenswürdigkeiten‘* gegen- einander zeigen. Er berichtet aber durchaus nicht, wie es die aus dem Walde heimgebrachten, im Freien gefundenen Raupen von St. fagi machen. Darum handelt es sich aber gerade. Die wenigsten Züchter sind in der glücklichen Lage gewesen, Fagi aus dem Ei zu züchten, sondern sie fanden zufällig draussen einmal eine solche Raupe und ruhten und rasteten nicht bis sie noch eine oder mehrere dazu gefunden hatten und da war — „der Frost und die Rüben stecken noch“, wie man bei uns zu sagen pflegt.“ Nun will ich das bestätigen, was Rössler über solche „Heimgebrachten“ schreibt. Was ich hier mittheile ist keine Erfindung, son- dern mit meinen Augen Gesehenes, es wurde mir schon oft von hiesigen und auswärtigen Sammlern Aehnliches berichtet und wäre es mir sehr lieb, wenn sich solche auch äussern würden, damit endlich ein- mal die Wahrheit festgestellt würde. Also der erste Fall: Ich war Präparant für das Seminar und noch bei meinem Vater, Lehrer in einem Dorfe bei Wies- baden. An einem regnerischen Herbsttage im September hatte ich einen Gang für meinen Vater nach einem andern Dorfe zu machen. Der Regen wurde so stark, dass ich mich im Walde unter einen Baum stellen musste. Ich betrachtete die überhängenden Aeste der Hainbuche, deren Blätter ein ganz charakte- ristisches Merkmal (wie ich oft noch später sah), des Frasses von Staur. fagi-Raupen hatten, nämlich ein Theil der Blätter war nur halb abgefressen, so dass die eine Hälfte noch vollständig intakt war. Unter dem Aste sah ich die charakteristischen Exeremente der Fagi, die mich später so oft leiteten an solchen Orten nach den Thieren zu spähen. Die Raupe liess sich lange suchen, endlich hatte ich sie und nicht weit davon auf einem andern Hainbuchenstrauch eine zweite grössere. Es war das erste Mal, dass ich solche fand. Da mittlerweile der Regen nachliess, verwandte ich noch gut eine Stunde zum Weiter- suchen, jedoch fand ich nichts mehr. Die Raupen sassen eine Zeit langnoch anihren Aestchen und geberdeten sich merkwürdig, indem sie mit ihren langen Beinen zappelten und den Kopf zurückwarfen, wenn ich die Schachtel öffnete. ; (Sehluss folgt.) Carabus monilis in der Schweiz. Von Paul Born. (Schluss). Auf der Hohen Winde finden sich verhältniss- mässig wenige Farbvarietäten, weitaus die meisten Stücke sind blau oder violett in verschiedenen Nu- ancen, unter 40 Stück ist ein einziges bronce, fast messingfarbig. malus beschriebene Form nicht selten ist. Ich habe denn auch unter den erwähnten 40 Stücken nicht weniger als 10 ab. anomalus mit Variationen. Verbindet sich nämlich diese Sculptur, bei welcher alle Intervalle häufig unterbrochen sind, mit der typischen, so haben wir den ächten anomalus, der Sämmtliche Primär-, Sekundär- und Teritärintervalle sind sehr fein und ganz Scheidleriartig aussieht. egal. Ich habe aber ein Stück, bei dem diese ano- malus Sculptur mit derjenigen des consitus zusammen- trifft, bei dem die tertiären Intervalle fehlen, so. dass nur unterbrochene primäre und sekundäre Kettenstreifen vorhanden sind, also das Gegentheil von C. helve- } ticus, nur nicht so scharf ausgeprägt. Ferner habe ich zwei Exemplare, bei denen zwischen den stärkern und länger gegliederten primären und sekundären Kettenstreifen feine ebenfalls unterbrochene Tertiär- intervalle sich befinden. sekundären Intervalle vorn weniger und nach hinten immer häufiger unterbrochen. Von der hohen Winde auf den Passwang führt uns ein nur zweistündiger Marsch und wie ändert ° sich da das ganze Bild! Mein unter drei Malen, in 3 verschiedenen Jahren daselbst erbeutetes monilis-Material besteht aus 19 Stück, wovon nicht weniger als 14 der schon er- wähnten prachtvollen ab. varicolor angehören, die also hier eigentlich Lokalrasse ist. Es befinden sich Ich that die beiden Raupen in eine runde Schachtel mit den Zweig- stücken woran sie sassen und konnte es nicht unter- | lassen, meinen Schatz von Zeit zu Zeit zu betrachten. EEE DE EWR u ei isz ne Kt Saas Ze a ren Auch hier kommen alle Sculptur- formen vom Typus bis zum consitus ohne Tertiär- intervalle vor; was aber das Interessanteste ist, das ; ist der Umstand, dass hier die von G&hin als v. ano- Bei allen Stücken sind die a ee nn einige wirklich wundervolle Exemplare dabei. Ferner fing ich daselbst 1 grünes Stück mit breitem gelbem Rand, so zu sagen eine Uebersetzung des varicolor in’s metallene, ferner 2 ganz grüne Stücke, 1 lebhaft kupfriges und endlich 1 blaues (also hier selten). Die Sculptur ist ebenso variabel, als auf der Hohen Winde und dem Weissenstein, anomalus habe ich aber kein Stück gefunden. Wir kommen nun zur var. Schartowi Heer., die sich durch ihre geringe Grösse, namentlich aber durch ihre langgestreckte, gewölbte, cylindrische Gestalt, ihre parallellen Seiten der Flügeldecken sowie den langen schmalen Halsschild auszeichnet. Diese Form ist Lokalvarietät der höchsten Juragipfel im Norden des Neuenburgersee’s, namentlich des 1609 m hohen Chasseral, der als Hauptquartier desselben ange- sehen werden kann, sowie des Creux-du-Vent. Weitaus der grösste Theil dieser Thiere ist mehr oder weniger erzfarbig grün oder kupfrig, ich habe aber auch einige wenige schwarzblaue und braune Stücke, theilweise mit farbigen Rändern. Doch stimmt diese Rasse darin wieder mit der Thalrasse, ein Gegensatz zu der dazwischen lebenden Juraform, dass die metallglänzenden Stücke weitaus in der Mehrzahl sind. Auch die Sculptur varirt. Allerdings ist bei dem grössten Theil von den Tertiärintervallen nichts zu bemerken, doch habe ich auch mehrere Stücke, bei denen schwache solche vorhanden sind und sogar 3 vollkommen typisch sculptirte Exemplare. Bei allen Schartowi sind die 'Tuberkeln der Primärintervalle sehr kurz und fein. Was bei dieser Varietät sehr uniform ist, das ist die Grösse und Gestalt. Fast alle Stücke sind ca. 19 mm lang, einige wenige nur 18, keines über 20 mm. Andere monilis als diese gibt es am Chas- seral, woher auch das typische Stück Heer’s stammt, nicht. Es ist eine wahre Lokalrasse. In der Sammlung des Herrn Pfarrer Rätzer in Büren befindet sich ein schwarzes Exemplar von v. Schartowi vom Chasseral, das die Sculpturform der v. anomalus Geh. aufweist, bei dem also alle Streifen unterbrochen sind. Ich glaube kaum, dass es darunter Stücke mit rothen Schenkeln (ab. rubricus Gehin) gibt. Ich zweifle überhaupt, ob Gehin den richtigen Schartowi gesehen hat. Rothschenklige Exemplare kommen wie bereits erwähnt im südwestlichen Jura unter der vor- her berührten Juraform vor, bei Schartowi aber kaum. Es gibt ja auch unter dieser Rasse Stücke, die nicht ee grösser sind, als Schartowi, die sich aber durch: ihre Form von demselben unterscheiden. In Frankreich werden gegen den atlantischen. Ocean hin die monilis immer kleiner. Die Rasse, die z. B. in Nantes vorkommt ist ebenfalls nicht grösser als Schartowi und die französischen Sammler nennen auch die consitus-Stücke darunter so, doch sind auch diese weit von unserem Thier verschieden. Beim Studium meines reichen Materiales bin ich besonders bei dieser in jeder Beziehung so variablen Art ganz darauf gekommen, die Rassen nach dem Gesammteindrucke eines Sortimentes zu beurtheilen. Wenn man die Thiere nach den aufgestellten Be- schreibungen ordnen wollte, dann könnte man blos die Extreme etiquettiren und eine Menge Stücke wüsste man gar nicht wie anschreiben und wohin stellen. Wenn ich z. B. die erwähnten kleinen consitus von Nantes als Schartowi betrachten wollte (zu welcher Form sollte ich dann die gleich grossen typisch seulptirten Stücke stecken?) und nehme ich dann mein Sortiment aus der Gegend von Rouen zur Hand, so komme ich schon wieder in Verlegenheit. Diese Thiere sind gauz wenig grösser als diejenigen von Nantes, doch noch nicht so gross als die central- französischen. Soll ich diese nun zu Schartowi oder consitus rechnen ? Die gleiche Schwierigkeit habe ich mit v. sabau- dus und andern Varietäten. Hoch oben auf den Alp- weiden über dem Mont Cenis-See leben ganz kleine eonsitus-v. sabaudus. Je weiter ich nun abwärts steige, desto grösser werden die Thiere bis zur nor- malen Form, da diese Berge nicht schroff aufsteigen. Bis zu welchem Masse soll ich nun meine Gefangenen als sabaudus gelten lassen und von wo an als con- situs? Alles das hat mich bewogen, meine Caraben arten- weise nach Lokalitäten zu ordnen und nur wirkliche Lokalrassen zu berücksichtigen und als solche anzu- schreiben. Einzelne Stücke aus solchen Sortimenten herauszugreifen und separat zu etiquettiren geht ein- fach nicht; es entsteht dadurch ein Wirrwarr sonder- gleichen. Ich halte nicht einmal mehr den typischen monilis und consitus anseinander, weil ich bei den meisten Suiten Stücke habe, die ich zu beiden stecken könnte. Sammelexcursion im Oberwallis 1895. ‚Von Eric Mory. (Fortsetzung) Ben 5 Uhr gelangten wir müde, durstig Hund arm an Ausbeute nach dem grossen Dorf Münster, wo wir zu übernachten beschlossen hatten. Wir machten es uns in dem: kleinen Gasthause bald bequem bei einer Tasse heissem Thee und nachdem wir die kleine, prachtvoll ausgeschmückte Kirche besichtigt hatten, begaben wir uns mit den Hühnern zur Ruhe. Von Schmetterlingen sahen wir von Gletsch bis Münster nichts ausser einigen apollos und andern alltäglichen Sachen. Käfer: Monohammus sutor, Diacanthus holosericeus, Cicindela gallica, Hoplia farinosa, Serica brunnea, Mylabris Fuesslini, Phyllopertha horticola. Da die Hitze das Marschiren ganz unerträglich gemacht hatte, beschlossen wir am folgenden Tag per Achse Brieg zu erreichen. Wir konnten jedoch nur zwei Wagen für je 2 Personen aufspüren und mussten uns hiezu bequemen, so unangenehm es auch für uns war. Wir fuhren aber nicht bis Brieg, sondern nur bis Viesch, weil wir hofften, dort Plätze in der Post finden zu können. In diesem Dorf an- gekommen, stiegen wir in einem Hötel ab und er- kundigten uns nach der Post. Es hiess: „Alles be- setzt. Auch war im ganzen Dorf kein anderes Ge- fährt zu finden. Zum grossen Glück kann ich sagen, hörten wir, dass ein Bauersmann mit einem Leiterwagen nach Brieg fahren werde. Wir liessen uns daher den Wagen zeigen, einen schmutzigen Karren ohne Federn und Sitz. Da für uns nichts anderes übrig blieb, als an diesem Tage Brieg zu erreichen, weil wir unser Gepäck dorthin vorausgesandt hatten, verständigten wir uns mit dem Führer wegen des Preises und bestiegen etwa um halb vier unser Gefährt vor dem Hötel, begleitet von Ausrufen des Staunens seitens einer Menge von nobeln Fremden, die sich überall um uns gesammelt hatten. Die Umgebung auf unserer Fahrt bot nicht viel Interessantes. Maul- beer- und Nussbäume wechselten ab mit Kartoffelfel- dern und Rebbergen, welch’ alles ich von Münster an thalaufwärts nicht angetroffen hatte. Als wir Brieg schon in Sicht hatten, brach plötzlich ein Gewitter los und völlig durchnässt, stiegen wir im Hötel „Londres® ab. Da das ungewohnte Marschiren während der letzten Tage an meinen Füssen und denen meines Vaters Blasen erzeugt hatte, beschlossen wir, am folgenden Tag per Wagen nach dem Dorf Simplon auf der Südseite des gleichnamigen Passes zu reisen. Hier 52 — wollten wir uns S—14 Tage aufhalten. Nachmit- tags um halb drei Uhr gelangten wir an unser Ziel und wurden von der Familie Kluser „zur Post“ freundlich empfangen. Fast an jedem Tag, an dem es das Wetter zuliess, unternahm ich eine kleinere oder grössere Sammelexcursion nach dem Laquinerthal, nach Gondo, nach der Rossbodenalp oder auch nach dem Hospitz, das demjenigen auf dem grossen St. Bernhard unter- stellt ist. Es würde gewiss nicht von Interesse sein, wenn ich alle diese Ausflüge beschreiben würde, 2 derselben jedoch, den einen nach Isella, den andern nach der Alp Hossaz, will ich kurz schildern. An Stelle jener Schilderungen will ich hier die Liste der auf dem Simplon von meinem Vater und mir gelaugenen Schmetterlinge und Käfer anführen: Schmetterlinge: 18. Juli: orion, orbitulus, donzelii, cordula, goante, dietynna, Syr. serratulae, Mel. phoebe, Set. aurita, v. ramosa, Nem. plantaginis, v. matronalis, semele, Cid. cae- siata, hastata, Gnophos gliaucinaria, obfuscata. 19. Juli: L. orbitulus, semiargus, E. tyndarus, lampus, ceto, Ino statices, Ad. sordaria. 20. Juli: apollo (mit 3 Flügeln, bryoniae, corydon, semiargus, ceto, hylas; arion, stygne, goante, adyte, dietynna, amathusia, Syr. sao, Nison. tages, Ino statices, 2. pilosellae, Hadena lateritia, Plusia ain, Cleog. lute- aria, Acid. flaveolaria, sodaliaria, Cid. cyanata. 21. Juli: apollo, palaeno, phicomone, cynthia, v varia, v. merope, amathusia, pales, v. eris, orbitulus, minima, semiargus, mnestra, tyndarus, cassiope, Cid. caesiata, Cleog. lutearia. 22. Juli: Arg. pales, Plusia ain. 23. Juli (Isella): arcania, goante, ceto, cordula, apollo, adrasta, procida, gordius, escheri, dorylas, astrarche, phegea, dominula, asiliformis, scabriuseulae. 24. Juli (Alp Hossaz): Darwiniana, palaeno, phi- comone, adyte, tyndarus, melampus, cyparrissus, Acid. sodaliaria, Christi. 25. Juli: aurita, irrorella, v. Andereggi, Z. loni- cerae, Acid. ochrata, Cleog. lutearia, astrarche, apollo, euphrosyne, v. eris, aglaja, Cid. minorata, v matronalis; beim Nachtfang an der Lampe: Bryo- phila galathea, Agr. simplonica, Dianth. tephroleuca, Rusina tenebrosa, Boarmia repandata, irrorella v. Anderegegi 26. Juli: apollo, maera, adr En, sonst normal), tyndarus, melampus, astrarche, Cid. berberata, Acid, stra- r r . a ’ acer FE n Ba Pl ee a > an ee tn = 2 Alan ı Kal fe at Yan 1 mens Aura a BEE a re Se A ee u Tan ‘_minata, Hesp. comma, Acid. ochrata, Ino statices, Eupitheeia subfulvata, v. oxydata, Odezia atrata. 29. Juli: Cid. verberata, Arctia caja (9, mit der Farbe des ©), Had. lateritia, Cid. cyanata, Eup. subfulvata, Cid. aptata. 30. Juli: goante, ceto, melampus, pitbo, tyn- darus, Lyc. arion, hylas, minima, astrarche, argus, corydon, Escheri, Mel, dietynua, phoebe, cynthia, Arg. v. eris, Syr. fritillum, sao, Zyg. angelicae, Had. strigilis, Acid. straminata, sodaliaria, Pol. virgau- reae, var. zermattensis, Gnophos glaueinaria, Cleogene lutearia, Cid. caesiata, flavicincta, truncata, ver- berata, taeniata, minorata. 2. August: C. palaeno, phicomone, Lyc. eros, orbitulus, damon, E. cassiope, melampus, tyndarus, goante, Mel. phoebe, varia, didyma, athalia, Arg. niobe, Satyr. ‚hermione, semele, Emydia cribrum, Setina ramosa, aurita, Gnophos obfuscaria. Käfer: Cieind. eampestris, gallica (Alp Hossaz), riparia (Algaby) sylvicola, Bembid. cummatile, var. femo- ratum, Nebria Jockischii, Gyllenhali und var, arctia, Pterost. eribratus, Jurenei, multipunctatus, cristatus, Spinolae, oblongopunctatus, apeninnus, Taphria niva- lis, Anchomenus angusticollis, Platinns complanatus, Poecilus coerulescens, dimidiatus, gressorius (Isella), cupreus, Harpalus ruficornis, rufitarsis, lutus, psitta- einus (Isella), aeneus, Ophonus puncticollis, Calathus erratus, micropterus (Alp H.), melanocephalus, Cy- mindis humeralis, Omaseus vulgaris, Amara prae- termissa (Isella), apricaria, Sphaerid. scarabaeoides, Silpha nigrita, Leistotrophus nebulosus, pubescens, (Alp Hossaz), Phyllopertha horticola, Cetonia fleri- cola, Hoplia farinosa, Serica brunnea, Geotrupes mu- tator, Onthophag. ovatus, Anomala junii (Isella), Aphod. fossor (Isella), Athous hirtus, haemorrhoi- dalis, Adelocera fasciata, Diacanthus aeneus, An- thaxia 4-punctata, Chrysobothris chrysostigma, Ancy- lochira rustica (Isella), Dietyoptera sanguinea, Mal- thinus biguttulus, Dasytes fusculus, Trichodes apia- rius, Clerus formicarius, Podabrus alpinus, Cantharis livida, abdominalis. fulvicollis, Mezium? (affine?) (Alp Hossaz), Mylabris variabilis, Fuesslini (Berisal), Bostrychus typhographus, Anoncodes rufiventris (Isella), Otiorrhynchus amplipennis, varius, niger v. villosopunctatus, rugifrons, ovatus?, Barynotus mar- garitaceus, Hylobius pineti, Phyllobius pineti, alneti, Liophloeus tessellatus, Pachyta 4-maculata, interro- gationis, cerambyciformis, virginea, Spondylis bupres- toides (Berisal), Leptura cincta, maculicornis? sim- Le plonica? fulva, rubrotestacea, Strangalia melanura, armata (Isella), Grammoptera laevis, ruficornis, Pi- donia lurida, Tetropium luridum und die Varietäten fulcratum und aulicum, Clytus arietis, Callıd. aeneum, Rhag. indagator, Cryptocephalus sericeus, hypochoe- ridis, Adimonia tanaceti, Chrysomela limbata, Clythra laeviuscula, Labidostomis humeralis,. Oreina cacaliae Schrank, cacal. var. senecionis Schumm., speciosis- sima Scop. var. troglodytes Kiesw., elongata Suffr., var. eyanea Suffr., pretiosa Suffr., superba Ol. var. excellens Weise und 10 - 15 noch unbestimmte Arten. Die meisten dieser Coleopteren iwraf ich auf dem ganzen Simplon von Brieg: bis Isella ; diejenigen aber, die mit „Alp Hossaz“, „Isella‘ oder „Berisal‘“ be- zeichnet sind, fand ich nur an diesen Oertlichkeiten. (Fortsetzung folgt.) Mittheilung. Dem ehrenvollen Ansuchen der Soeiete des Sci- ences naturelles de l’ouest de la France, Museum de Nantes um Schriftenaustausch mit der Soc. ent. wurde mit Vergnügen entsprochen. M. Rühl. Briefkasten der Redaktion. Herrn Dr. H. in R. Mit Dank erhalten. Herrn J. L. in M. ditto. Herrn W. F. in N. Ich würde Ihnen von der Anschaffung abrathen, das Instrument ist ganz un- praktisch. Vereinsbibliothek. Von Herrn F. Wickham ging als Geschenk ein: The Coleoptera of Canada XVI. The Chrysomelidae of Ontario and Quebec by H. F. Wieckham. On Coleoptera found with ants by H. F. Wickham. Der Empfang wird dankend bestätigt. M. Kühl. Anzeigen. Befruchtete Eier (Briefporto extra): Pl. Ceeropia Dtzd. 20, 100 Stück 150, Sam. Promethea Dtzd. 20, 100 Stück 150, Coen. Typhon Dtzd. 25, Sph. Ligustri 10, Abr. Sylvata 10, 100 Stück 50, Peri- call. Syringaria 15, Cid. Montanata 5, Albicillata 5 Pfg. Raupen (Porto und Packung 30 Pfg.: Bemb. Hylaeiformis 15, Sc. Tabaniforme 20, Lith. Griseola 20, B. Castrensis 10, Lanestris 10, A. Tau -15, €. Processionea 15, Dtzd. 150, Grossulariata 5, Dtzd. 30 Pfg. Frische, spannfähige Falter (Porto u. Packung 30 Pfg.): Polyphemus 70, Cecropia 40, Melit. Dic- tynna Paar 25, Athalia a 7, C. Typhon 8, Abr. Sylvata 10, Dtzd. 100, Lygr. Associata 30 Pfg. A Voelschow, Schwerin, Meckl. Callisthenes reticulatus, diesjähriger Fang, un- genadelt Stück 25 Pfg. Dtzd. Mk. 2.40, wenig. lä- dit & 5 Pfe., Calos. sycophanta Stück 10 Pfg., Dizd. 80 Pfg., Carab. nitens Stück .10 Pfg., Dtzd. 80 Pfg. 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Vom Schmetterlingswerk wird zunächst ein Nachtrag für Bd. I (Tagfalter) erscheinen. Derselbe wird nicht nur die Beschreibung vieler neuen Arten und Varie- täten enthalten, sondern vor allem auch die Litte- raturnachweise aller bisher beschriebenen paläark- tischen Tagfalter in grösstmöglichster Vollständig- keit bringen. Die Herausgabe von Bd. II (Sphin- gidae) muss zunächst noch. bis. zur Erledigung einer ‚Anzahl mühevoller und umfangreicher Vorarbeiten verschoben worden. Beiträge werden aber schon jetzt dankend angenommen, ebenso bitten wir höfl. um Nachträge und event. Berichtigungen für. Dad. 1. Alexander Heyne Ernst Heyne Buch- und Naturalienhandlung Leipzig, Hospitaistr. 2 Lepidopteren-Liste No. 39 1895/96 ist erschienen. Herren, die in den letzten Jahren nicht von uns kauften, erhalten derhohen Druck- "kosten wegen die Liste nur gegen vorherige Einsendung von 1Mk. (60 kr.) in Briefmarken. Dieser Betrag wird bei Bestellungen wieder vergütet. 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Toutes les correspondances devront &tre adressees Alle Zuschriften an den Verein sind an Herrn) All letters for the Society are to be dirertedto Mr aux höritiers de Mr. Fritz Rühl & Zurich-Hottingen.| Fritz Rühl’s Erben in Zürich-Hottingen zu richten.| Fritz Rühl’s inheritors at Zürich-Hottingen. The Messieurs les membres dela societe sont pries d’en-| Die Herren Mitglieder des Vereins werden freund-| Hon. members ofthe Society are kindly requested to _ voyerdescontributionsoriginalespeur la partieseienti-| lichst «rsucht, Originalbeiträge für den wissenschaft-|send original contributions for the scientific par fique du journal. lichen Theil des Blattes einzusenden. of the paper. Jährlicher Beitrag für Mitglieder 10 Fr. — 5 fl. — 8 Mk. — DieMitglieder geniessen das Recht, alle auf Entomologie Bezug nehmenden Annoncen einmal kostenfrei zu inseriren. Wiederholungen des gleichen Inserates werden mit 10 Cts. — 8 Pfg. per 4 mal gespaltene Petitzeile berechnet. — Für Nichtmitglieder beträgt der Insertionspreis per 4 mal gespaltene Petitzeile 25 (ts. — 20 Pfg — Das Vereinsblatt erscheint monatlich zwei Mal (am 1. und 15.). — Mit und nach dem I. Oktober eintretende neue Mitglieder bezahlen, unter portofreiem Nachbezug der Nummern des Winterhalbjahres nur die Hälfte des Jahresbeitrages. u Nochmals Stauropus fagi. ich wohl Puppen, davon war die eine verkümmert ven Vz Caspar. die andere schön, ergaben aber keine Schmetterlinge. (Schluss.) Wenn ich als Seminarist in den Herbstferien war, Wer beschreibt aber meinen Schrecken und zu- | erbeutete ich immer mehrere Fagi-Raupen; liess ich dem mein Erstaunen als ich wieder unterwegs meine | diese zusammen, so wiederholte sich der gleiche Vor- Schachtel öffnete und die Raupen dicht beisammen | gang. Sobald die Raupen sich bemerkt hatten, (oder sassen, fast zum Knäuel verwickelt und sich bissen. | sich zufällig begegneten) gingen sie wie Kampf- Wie Kampfhähne fuhren sie aufeinander los. Eine | hähne auf einander los. Besonders gerne bissen sie davon liess ein Vorderbein hängen, da es in der Mitte | sich in die Vorderbeine, aber auch in die Fress- zerbiseen war und nur noch baumelte. Während, werkzeuge oder in die Erhöhungen auf dem Rücken, - meines Hinsehens trug es sich zu, dass die grössere | auch die Schwänzehen am Körperende wurden oft noch ein zweites Bein der andern zerbiss. Auch die | arg mitgenommen. Hier in Wiesbaden finde ich die grössere hatte einen Schaden an einem Vorderbein Fagi-Raupen immer vereinzelt, ich glaube nicht, dass erlitten, der aber geringfügiger war. ich zwei zusammen hatte, dagegen fand’ ich auf Ich trennte unwillig die Thiere und dachte, dass | meiner früheren Station bei einem Ausgang nach Fagi sie sich doch wohl vertragen würden. Die Schachtel | immer mehrere; so eines Tages fünf Stück, die war ziemlich geräumig und sie sassen nun weit aus- | ich jede in eine besondere Schachtel setzte. einander. Nach einigen Minuten sah ich wieder nach Es war ein feiner Oktobertag und ich setzte mich und fand die Raupen wieder sich beissend.. Die am Waldesrand nieder, nahm zwei Raupen, brachte beiden Vorderbeine der kleinen Raupe waren jetzt | eins oben auf den Zweig und liess eine von unten ab und ein drittes schsn wieder baumelnd, dagegen | heraufmarschiren. Was sich jetzt da zutrug, als auch eins der grösse n halb durchgebissen. Ich | die beiden näher kamen, lässt sich nicht so ein- liess die kleine in «>: „chachtel, setzte die grössere | fach schildern. Während ich früher die Raupen schon auf einen Zweig u. . steckte diesen auf meinen | in hartem Strauss mit einander fand, sah ich hier Hut. Nach einiger Zeit letztere Raupe betrach- den Anfang des Kampfes und verfolgte ihn bis zum tend, fil mir besonders auf, dass diese | Ende. Das erste.war, als sich die Raupen nahe genug das verletzte Bein durch ihr Fresswerk- waren, dass sie unaufhörlich mit den Beinen zappelten zeug zog und vollends abbiss, also sieh wud sich dabei mitunter berührten. Darauf rückte selbst abbiss. Diese Thatsache steht mir noch | die eine mit erhobenem Hintertheile vor und biss sich heute vor Augen und habe ich mir dieses so gut be- | in einem Beine der andern fest, während diese sich halten, weil es auf mich einen tiefen Eindixck machte | inter dem Kopfe der erstern zu schaffen machte, und es auch die ersten Fagi waren, die ich erbeutet | jedoch nichts fertig brachte. Die erste liess das Bein hatte. Aus den beiden Raupen, die ich daheim nach | los, das nun baumelte und nicht mehr zu gebrauchen diesen Erfahrungen hin getrennt weiter zog, erhielt | war. Der Schmerz machte wohl das Tier rasend, es kam förmlich auf das andere gestürzt und biss wild zu. Dabei ein Strampeln, Zucken der Körper und Umsichschlageu, dass ich eben nicht weiss, wie es sich zutrug, dass schliesslich beide Raupen ineinander verbissen vom Zweig abfielen und unten den Kampf fortsetzten. Als ich sie auf den Zweig zurücksetzen wollte, war keine mehr im Stande, sich festzuhalten. Ich nahm sie noch mit nach Hause, aber sie konnten sich nicht verwandeln. Bei dem Kampfe bemerkte ich einen eigenthümlichen Duft wie nach zerriebenen Buchenblättern. Auch bei den früheren, welche sich in der Schachtel bissen, war mir derselbe scharfe Geruch aufgefallen. Schliesslich muss ich noch er- wähnen, dass die Fagi, welche ich aus dem Ei zog und zwar wiederholt, wohl in der Jugend harmlos | waren, dass aber in erwachsenem Zustande doch auch öfters Kämpfe stattfanden, d’e allerdiogs nicht so in- tensiv wurden, als die früher beobachteten. Begegneten sich zwei Fagi oder mehrere auf einem Zweig, so gab es auch ein SBISSa, jedoch rückten sie bald auseinander. So kam ex, dass hie und da eine herumlief, der ein Bein oder das eine Schwänzchen fehlte; dass diese Stücke beim Häuten der Raupe verloren gehen -oder resp. in der alten Haut stecken bleiben, sah -ich | noch nicht und glaube es aueh nicht. Die Raupen haben, wenn sie grösser werden, sicht- lich das Bestreben, möglichst einzeln zu leben. Von diesem Zeitpunkte ab, beissen siesich gelegent- lich auch in der Zucht. Verletzte Beine beissen sie sich selbst völlig ab, wie ich öfters sah. In der Zucht (ich hatte einmal bei 80 Raupen) zuerst in Gläsern, später in einem grossen mit Dıaht- gaze ringsum versehenen Kasten, waren die Thiere zuerst ganz harmlos, sassen beisammen wie schon oben bemerkt. In erwachsenem Zustande sind einzelne Kampfhähne darunter. Während die übrigen sich gar nichts zu leide thun, einand-r begegnen und aus- weichen, sind einzelne nicht so harmlos. Diese haben keine Ruhe, stören die andern und beissen; ihnen ist es zu verdanken, wenn hie und da eine Raupe ein Bein oder ein Schwänzchen ver- liert. Ich nahm diese Kampfhähne aus dem Kasten, damit sie andere nicht beunruhigen konnten, sehr oft waren es solche, welche sich verpuppen wollten, daher das ruhelose Rennen. Die Erde mit den Blättern in | dem Kasten war ihnen nicht gut genug. 58 — Brücke vor einem Wasser, Sammelexcursion im Oberwallis 1895. Von Eric Mory. (Schluss). Von den Spaziergängen, die wir von Simplon aus unternahmen, möchte ich, wie $chon vorhin Be diejenigen nach Isella und der Alp Hossaz schildern. Zwecks der ersteren Excursion machten wir uns Baumstamme einige schläfrige Käfer: Rhagium in-, dagator, Clerus formicarius, Bostrychus typographus, Tetropium luridum und die Varietäten, Callidiun thrys clırysostigma, Adelocera fasciata. Ich erbeutete“ | hier auch zwei prächtige © 2 einer Holzwespe (Sirex sigas). Als wir den Thalkessel. in welchem Algaby liegt, erreicht hatten, wurde die Hitze so gross, dass wir unsere Schirme aufzuspannen genöthigt waren. Mit dem Netze fing ich hier Cieindela riparia und sylvicola. Angenehmer wurde der Marsch, als wir in die sogenannte Gondoschlucht eiutraten, denn wir hatten den Schatten der unermesslich hohen Fels- wände ringsum. Kurz nachdem wir Algaby im Rücken hatten, wurde. ein wenig gerastet .oder vielmehr taten dies nur die Damen, während mein Vater und ich unseren Lieblingen nachjagten. Viel fand ich nicht, blos Harp. psittacinus, Amara pr&termissa und Poeci- lus gressorius. Die Schmetterlinge habe ich schon vorhin angeführt. ; Nachdem wir die berühmte Gondogallexie, vo der gewiss schon viele meiner geehrten Leser gehört haben, passiert hatten, standen wir, aus dem dunkeln Tunnel heraustretend, plötzlich auf einer welches hoch. über der- selben in vielen Fällen herunterschiesst und zuletzt“ einen Fall an ihrer linken Seite bildet. Ich muss gestehen, dass dies eines der prächtigsten Schau- spiele ist, das ich je gesehen habe; es näher zu schildern, ist mir ganz unmöglich. Das hoch auf- spritzende Wasser verursachte einen solehen Gischt auf der Brücke, dass unsere Kleider von demselben förmlich durchnässt wurden, sie trockneten jedoch bald wieder an der Sonne, die heiss genug brannte. In Gondo angelangt, erfrischten wir uns mit Limo- | nade und traten dann den Weg nach Isella an. Unter wegs flogen von Käfern in’s Netz: Anomala Junii, Ancylochira rustica, Aphodius fossor, Athous hirtus ” Auf Blüthen sassen: Anoncodes rufiventris, Hopali farinosa, Pachyta cerambyeiformis, Strangalia armata, Teptura ceincta. In dem kleinen italienischen Grenz- dorf Isella, wo uns die Zollbeamten eingehend zu studiren schienen, stärkten wir uns mit schwarzem "Kaffee und warteten auf die Post, die uns um 2 Uhr nach Simplon zurückbrachte. - Der zweite Ausflug galt der Erebia Christi. Wir hatten nämlich von einem Herrn, dessen Bekanntschaft wir in Simplon machten, gehört, dass dieser Falter nieht blos im Laquinthal, sondern auch auf dem Kamm des Gebirges auf dem rechten Ufer der Doveria vor- kommen sollte, wo ihn unser Bekannter in grosser Zahl gefangen zu haben glaubte. Er war so freundlich, ‚uns die Stelle, die in der Nähe der Alp Hossaz liegt und auf welcher Schafzucht betrieben wird, genau zu beschreiben. So nahmen wir einen Führer und stiegen frohen Mutes bergan. Der Weg ging zuerst über einen schmalen Steg, mittelst dessen wir einen Gletscher- bach “überschritten, an dessen Ufern Saxifragen (8. Aizoon) einen gelben Teppich bildeten und aus dem purpurne Enzianen (G. purpurea) majestätisch her- vorragten. Dann ging’s über eine steile Geröllhalde, die durch beständigen Lawinensturz gebildet worden ist. Es gab emige Stellen, wo wir grosse Vorsicht gebrauchen mussten; ein Ausgleiten hätte den Sturz in die Tiefe zur Folge gehabt. Unterwegs zeigte uns der Führer den Platz, an dem ein Jäger im vorher- gehenden Jahre abgestürzt war. An solchen Stellen "konnten wir an’s Schmetterlinge-Fangen nicht denken ; was gefangen wurde, war nicht einmal viel werth. Darwiniana, palsno, phicomone, adyte, tyndarus, me- lampus, eyparissus, Acid. sodaliaria; auf Blüten sassen von Käfern: Leptura cinceta, maculicornis?; oben auf ‘der Bergeskante: Chrysomela marginata, Calathus micropterus, Leistotrophus pubescens, Cicindela gal- liea und ein Thier, das in die Nähe von Niptus oder Mezium gehört. : Nach einem mehr als zweistündigen Aufstieg langten wir endlich auf der Alp an. Mein Vater setzte sich auf einen Felsblock, liess den Führer Schmet- terlinge fangen und befahl ihm dann, er solle ihm alles lebend übergeben. Unser Begleiter, der sich hierzu bereitwillig erklärte, fing nichts als Erebien, da sie ja sehr leicht mit dem Netz zu fangen sind. Diese wurden alle eingesteckt im Glauben» | dass es Christi seien. Später wurden wir nicht wenig überrascht, als wir bei unserer Ankunft in Basel von Herrn Professor Courvoisier, der das Tier ja bekanntlich mit Herrn Knecht zusammen entdeckt hat, erfuhren, dass sich unter der ganzen Ausbeute, = m 50 Stück zählend, nur 2 Stück Christi 5 g' befänden Unserem Bekannten ging’s nicht einmal so gut; er hatte kein einziges Exemplar gefangen. Donnerstag, den 2. August, verliessen wir nach 14-tägigem Aufenthalt in Simplon unser Quartier in der Post. Meine Mutter und Schwester fuhren bis zum Hospiz in einem Einspänner, von wo wir den gemeinsamen Marsch nach Brieg antrateu. Die Mönche bewirtheten uns mit Speise und Trank, zeigten uns alle die verschiedenen Zimmer und führten uns zuletzt noch in die Kapelle. Dieselbe ist grossartig ausge- stattet und mit alten Malereien, die als höchst kunst- volle bezeichnet werden können, versehen. Nach ein- stündigem Aufenthalt im Hospiz sagten wir den Mönchen Lebewohl und zogen raschen Schrittes thal- abwärts, denn ein tüchtiger Marsch lag noch vor uns. Wir hatten von der Passhöhe einen prächtigen Blick auf die Berneralpen; der Aletschgletscher lag wie ein tiefblauer See auf der andern Seite des Rhone- thales. In unserer nächsten Nähe stand der Monte Leone mit seinem tiefherabreichenden Gletscher, während hinter uns das imposante Fletschhorn die ganze Szenerie abschloss. Beim sechsten Schutzhaus erweiterte sich der Blick auf die Berner Alpen; leider wurde derselbe durch Nebel verhüllt. Abwärts ging’s jetzt in die Region des Nadelhiolzes; dieses gewährte uns einigen Schutz gegen die schreckliche Hitze, die sich mehr und mehr fühlbar machte. Nachmittags, etwa um 4 Uhr, zogen wir durch Berisal, einen Luft- kurort, in welchem sich viele Basler im Sommer auf- zuhalten scheinen. An diesem wunderschönen, aber sehr warmen Tag hatte ich bei Berisal sehr geringe Ausbeute gemacht; jetzt schien ich aber mehr Chance zu haben. Mit dem Netz fing ich Cieindela riparia und sylvicola. Auf jeder Blume sassen ganze Gesell- schaften von Mylabris variabilis und Fuesslini und über die Strasse kroch ein riesiges Spondylis bupres- toides ©. Abends gegen 7 Uhr erreichten wir totmüde das Städtehen Brieg. Hier kehrten wir wieder bei Herrn Armold im «Hötel de Londres» ein und machten es uns bei einer Tasse Thee gemütlich Mit den Hühnern, aber mit den verspäteten, gingen wir zu Bett. Am folgenden Tage wollten mein Vater und ich früh Morgens mit dem Zug nach Visp fahren und von da so weit als möglich das Thal hinaufmarschiren, während Mutter und Schwester den ganzen Weg nach Zermatt per Bahn zurücklegen sollten. Um 7 Uhr waren wir reisefertig und einige Minuten später auf dem Bahnhof. Allein wir verpassten den Zug und leg: mussten auf den folgenden warten, der eine halbe Stunde später abfuhr. Eilenden Fluges ging’s von dannen und in 15. Minuten standen wir im Bahnhof in Visp. Ohne Aufenthalt traten wir unseren Gang thalaufwärts an, längs der schäumenden, donnernden Visp. Das Wetter war für das Marschiren nicht günstig, die Atmosphäre drückend und es schien ein Gewitter im Anzug zu sein. In Stalden, wo sich die Saaservisp in den Hauptfluss ergiesst, wurden einige Erfrischungen eingenommen und dann setzten wir unsern Weg fort. Die Leute hier scheinen kein Be- dürfniss für gute Strassen zu haben, denn der Weg von Visp bis St. Nikolas ist einer der schlechtesten, den ich je begangen habe. Derselbe lag voll grosser Steine. und war kaum zwei Meter breit. Dazu musste man jeden Augenblick hoch an der Talseite hinauf- klettern, um bald darauf wieder in die Thalsohle kinabzusteigen. In St. Nikolas machten wir den zweiten Halt; von hier aus geht eine gute und fahr- bare Strasse nach Zermatt. Wir benützten dieselbe jedoch nur bis Herbriggen, wo wir auf den Zug war- teten, der uns vollends an unser Ziel brachte. Am Bahnhof wurden wir von unsern Leuten empfangen und in unser Quartier, das « Hötel Belle-Vue » ge- führt. An diesem Tage wurden erbeutet: fulva, scutellata, Strangalia armata, melanura, Myla- bris variabilis, Trichodes apiarius, Clytus ornatus, Cetonia aurata var?, Coptocephala scopolina, Chryso- mela violacea, hera und lutescens (1 Exemplar), Nac- lia punctata, hermione, dryas, Spilothyr. lavaterae, Arg. v. valesina, pales, P. eudora, eine Raupe von pyii. Am nächsten Morgen wurde zeitig aufgestanden, denn an diesem Tage sollte der Gornergrat (3100 m.) bestiegen werden; leider hatten wir nicht gut ge- schlafen, weil die Betten im « Hötel Belle-Vue » schlecht und kalt waren. Wir verliessen etwa um 9 Uhr Zermatt und erreichten, die ganze Zeit durch Wald aufsteigend, nach fünf Viertelstunden die liegt. Riffelalp, ein Hötel, welches an der Waldgrenze Die Damen benützten von hier aus ein Maulthier, weiter hielten wir uns nicht auf. Im Riffelhaus, wohin wir nach drei Viertelstunden gelangten, wurde einige Zeit gerastet und darauf der letzte Theil des Weges angetreten. Bis zur Riffelalp war die Hitze, obgleich wir durch Wald gingen, gross, weiter oben wurden wir jedoch von einem Wind, der einige Regen- schauer mit sich brachte, überrascht. Die Temperatur | Ich selbst habe es nicht gesehen. Ziemlich missmutig Dorcus para- | lellepipedus, Trichius fasciatus, Leptura rubrotestacea, | -terus rufus, Ancylochira rustica, Mordella fasciata, 3 sank rasch auf etwa 3° über 0. Oben auf dem Gral verwandelte sich der Regen in Schuce, der aber nicht lange anhielt, sodass wir nach Verlauf einer halben Stunde den Rückweg antreten konnten. Die Aüssicht am Gornergrat ist unbeschreiblich. Selbst, wenn man eine jener schönen Photographien, die in Zermatt so zahlreich ausgestellt sind und das Bild so treu wieder- geben, vorlegt, kann der Beschauer den Eindruck des grossartigen Anblicks nicht nachempfinden, welchen die gewaltigen Schnee- und Gletschermassen auf den Bergsteiger machen. Vor dem Abstieg suchten wir Schutz vor dem Schneegestöber in dem im Bau be griffenen Hötel, wo schon gewirthet wurde. Wir er- wärmten uns mit heissem Kaffee, der fü. chterlich schmeckte und noch fürchterlicher aussah. Wir be 1 dauerten ein auf der Hochzeitsreise befindliches Paar, das sich mit Selterswasser erquicken wollte und \ jammerte, man habe ihm Regenwasser vorgesetzt. Ein Reisender behauptete nachher, er habe gesehen, wie die Wirthin die Flasche aus dem gleichen Kübel füllte, aus dem sie das Wasser für den Kaffee se nommen hatte, dann den Kork auf die mit Selters- wasser etiquettirte Flasche brachte und diese zum weiteren Verkauf wieder in den Schrank stellte. begannen wir um 4 Uhr unseren Abstieg und langten unter strömendem Regen in Zermatt um 7 Uhr an. Die Ausbeute dieses Tages war ganz gering. Ob- gleich ich fleissig Steine umwendete und auch kät- scherte, war das Ergebniss blos 2 Stück Adimonia und 1 Aphodius, der mir jedoch unterwegs verloren sing. Falter hat mein Vater keine verzeichnet. e Sehr unzufrieden über alles in unserem Gasthaus, 2 verliessen wir nach einem Rasttage Zermatt und marschirten ohne Aufenthalt bis Randa, nahmen hier ein tüchtiges Mahl ein und fuhren dann mit dem Zug nach St. Nikolas, von wo aus wir den ganzen Weg bis Visp zu Fuss zurücklegten. Auf dem Rück- marsch traf ich die meisten derjenigen Käfer wieder, die ich auf dem Hinwege gefangen hatte, dazu aber noch eine Anzahl neuer Arten: Oedemera femorata, Strangalia eruciata, Harpalus azureus? Cicindela cam- pestris var. connata, Pachyta cerambyciformis, Stenop- BERN MERRENSERIRIRSTUNENN ie: aculeata, Cryptocephalus sericeus, Anthaxia 4-macu- lata, Rhizotrogus ochraceus, Ophonus pubescens, 3 Calathus fuseipes. Schmetterlinge: Arg. pales, niobe, adippe, P. virgaureae var. Zermattensis, E. eudora, Lim. camilla, Z. angelicae, camiolica, Lithosia com- plana, cereola, lurideola, N. plantaginis, Agrotis alpes- 4 ris, Charaeas graminis, Gnophos dilucidaria, variegata, -glaueinaria. Sehr erfreuten mich 2 Stück Gottesan- - beterinnen (M. religiosa), die ich bei Stalden fing, nicht minder aber em Paar Hirschkäfer, aus der Nähe von Visp. Wir erreichten dieses Städtchen gerade noch fünf - Minuten vor Abgang des Zuges nach Brieg; eine halbe ‚Stunde später sassen wir an einem gutbelesten Tisch - und assen und tranken nach Herzenslust. Es wird vielleicht den Leser wundern, warum wir nach Brieg zurückkehrten, da wir doch beabsichtigten, den nächsten Tag nach Leuk und Leukerbad weiter- zufahren,; der Grund hierfür ist ein sehr einfacher: Als wir nämlich am 17. Juli von Münster aus in Brieg: angekommen waren, hatten wir, Bädecker’s Reisehand- buch folgend, das « Hötel de Londres » ausgewählt, mehr wegen der billigen Preise, als aus einem anderen Grund. In der That ist dieses Hötel nicht mit dem bekannten Sternchen von Biidecker ausgezeichnet worden, und mancher Reisende, der die Walliser Preise kennt, wird an dem bescheidenen Gasthofe vorübergehen, weil er annehmen wird, bei billigen, nicht zu sagen niedrigen Preisen müsse die Bedienung und die Bewirthung Vieles zu wünschen übrig lassen; man geht eben nicht gern in bescheidene Gasthöfe. Aus dem Umstand, dass wir, von Visp kommend, nun zum dritten Mal bei Herrn Arnold vorsprachen, wird man leicht ersehen, dass das « Hötel de Londres » | ein im besten Sinne bescheidenes und Herr Arnold ein im besten Sinne bescheidener Mann ist. Wir wünschen ihm viele Gäste und unserem Leser in jedem Hötel in dem er einkehren wird, gleich gute und billige Bedienung. Leider erfüllte das Wetter nicht die- Hoffnung, welehe wir auf dasselbe gesetzt hatten, und statt über | | welt eine kaum zu glaubende und noch weniger zu die Gemmi nach Kandersteg hinunter zu steigen, fuhren wir nach kurzem Aufenthalte in Leuk über Martinach, Lausanne und Bern der Heimat zu. Ich ergreife hier noch die Gelegenheit, um einige Irrthümer zu berichtigen, die in meinem Aufsatz in den Nummern 19, 20 und 21 von 1894 sich einge- schlichen haben. Durch einen solchen Irrthum waren mehrere Käfer andern Ursprungs in meine Bündner | nicht der Welt, so doch Deutschlands leben, ohne Kollektion gerathen und einige andere waren mir falsch bestimmt worden. Demzufolge müssen aus jener | Liste einige gestrichen und andere beigefügt werden. Die Liste gestaltet sich also folgendermassen: Pterostichus metallicus, multipunetatus, Carabus granulatus, Calathus mieropterus, Hylobius pineti, | 61 Adalia alpina, obliterata, Pissodes pini, Cistela sul- phurea, Strangalia armata, Cryptocephalus sericeus, violaceus, hypochceridis, Geotrupes vernalis (Chur- Malix-Churwalden). Adimonia tanaceti, Chrysobothrys chrysostigma, Ancylochira rustica (Lenzerhaidsee). Cieindela hybrida var. riparia, Ophonus ruficornis, griseus, Leistotrophus pubescens, Hister unicolor, Apho- dius alpinus, 2-maculatus, Serica brunnea, Malachius. marginellus, Trichodes apiarius, Anoncodes fulvicollis, Chrysanthia viridis, Cistela sulphurea, Ciytus verbasci F., Pachyta lamed, cerambyeiformis, 4-maculata, virginea, var. nigricollis, collaris, Leptura virens, maeu- licornis, eincta, tomentosa. rubrotestacea, Strangalia attenuata, 4-fasciata, Gonioctena viminalis, Mysia ob- longoguttata (Filisur). Carabus violaceus var. Neesii, Amara rufocincta, Cychrus attenuatus, Nebria castanea, Calathus melano- cephalus, flavipes?, micropterus, Byrrhus dorsalis, Ötiorrhynchus alpicola (Albula). Neerophorns ruspator, Silpha nigrita, Cryptoce- phalus sericeus, violaceus, Lebia crux minor, Ocypus pieipennis, Oedemera lurida, Diocanthus aeneus, Cop- tocephala scopolina, Cymindis humeralis, Oreina glo- viosa, tristis (Ponte-Bevers-Samaden-St. Moritz). Ostpreussen. — Käfergräben. Von L. H. Auf die von gewiegten Entomologen an mich ge- richtete Frage, was eigentlich „Käfergräben‘ seien, erlaube ich mir ergebenst mitzutheilen, dass hier in Ostpreussen speciell über Entomologie, wie überhaupt | über Naturwissenschaften sowohl in den Kreisen der Forstbeamten als auch in der sogenannten Gelehrten- begreifende Unwissenheit herrscht. Es gibt hier wohl Dutzende von Herren Professoren, welche den | Virgil und Julius Cäsar nicht nur fliessend über- setzen, sondern selbst auswendig hersagen können, dabei aber sicher nicht im Stande sind, einen Mai- käfer von einem Pferdekäfer oder eine Libelle von einem Schmetterling unterscheiden zukönnen, während die Forstbeamten im schönsten Fangrevier, wenn eine Ahnung zu haben von den Schätzen, welche ihr Haupt täglich umkreisen und mit deren Fang sie nebenbei, ohne ihre Amtspflichten zu versäumen, sicher dreimal mehr verdienen könnten, als ihr ganzer Jahresgehalt” beträgt. Wenn man diesen Leuten aber den Unterschied zwischen einer Adippe und einer Laodice oder zwischen einer Paphia und einer Valesina zeigt, so ist die Folge davon gewöhnlich die, dass dieselben bald darauf eine der letzteren mit den Flügeln gefasst herbeischleppen und nun ver- langen man solle ihnen dafür 1,50, eventuell 2 Mk. als den ihnen genannten Werth auf den Tisch legen. Wie manchen Sohn der hiesigen Wälder habe ich bereits mit Schmetterlingsnetz, Chloroformflasche, Käferflasche und Raupenetui ausgerüstet und ihn an- gelegentlichst in der Handhabung dieser Gegenstände | unterrichtet, in der Hoffnung, dass derselbe mir zum Dank dafür auch etwas reelles fangen werde. also Ausgerüsteten entweder überhaupt nichts ge- scheidtes fingen, oder glaubten, wenn sie wirklich ein- mal ein schönes Stück, z. B. eine brauchbare ©. Sponsa oder Promissa erwischt hatten, dafür denn auch mindestens gleich ein kleines Vermögen bean- spruchen zu können, wenn ein so grosser Entomolog wie ich als solcher in ihren Augen erschien, dar- nach noch Verlangen haben könne. Ich habe es daher aufgegeben, ferner Forstbe- amte oder deren Sprösslinge in der edlen Entomo- logie zu unterrichten, dagegen versucht mir deren Thorheiten und Unkenntniss in anderer Weise selbst nutzbar zu machen. Irgend ein solcher Forstbeamter, Forst- oder Öberforstrath hatte nämlich vor einer Reihe von Jahren einmal ausfindig gemacht, dass das Absterben der Tannen und Fichten der seinem Schutz anver- trauten Wälder zum guten Theil seine Ursache darin abietis, pineti, pinastri ete. ete. und verschiedene Borkenkäfer den Splind derselben unter der Rinde zerstörten, dass aber diese Uebelthäter an schönen Sommertagen bisweilen massenhaft ihre Schlupf- winkel verliessen. um sich die Welt anzusehen Diese Unvorsichtigkeit benutzend, wollte nun der Herr Forstrath die Thiere geschickt dadurch ab- fangen, dass er rings um die infizirten Reviere Gräben ziehen liess, welche nur einen Spatenstich tief und breit, in Abständen von je ca. 5 Meter Länge kleine Senkgruben enthielten, die ebenso breit, aber doppelt so tief gemacht wurden. In diese Gräben nun sollten sich die Käfer hinein verirren, | & ı dirt & 5 Pfg., Calos. syeophanta Stück 10 Pfe., um dann längst der Sohle derselben wandernd in die Senkgruben zu stürzen und dort elendiglich um- zukommen. Als Beweis der Richtigkeit dieser Theorie fanden 62 Noch stets wiederholt aber habe ich gesehen. dass die | trages. habe, dass verschiedene Rüsselkäfer als Hylobius | | die so einfältig waren, in die Gruben hinein zu fallen, die dann als Siegesbeute von den Waldwärtern ge- sammelt und den Coryphäen der Forstwissenschaft präsentirt wurden. Während die übrige Unzahl der Rüsselkäfer zwar ihre gefangenen Collegen schmerz- lich betrauerte, sich selbst aber wieder zurück in die- schützende Borke der Stämme flüchtete, um dort den Unfug ruhig weiter zu treiben, wurden dagegen diese ı Käfergruben einer andern Kategorie von grossen, ı langbeinigen, meist schwarzen Gesellen, nämlich den Laufkäfern verderblich, welche auf ihren nächtlichen: Raubzügen und auf der Jagd nach Regenwürmern, | stürzten, um längst der Sohle derselben weiter mar- schierend in die Senkgruben zu fallen, aus welchen. ein ferneres Entrinnen nicht mehr möglich war. (Fortsetzung folgt.) | Briefkasten der Redaktion. | jetzt nicht zu erfahren gewesen. Herr L. in H. Die Sendung ist bereits abge- gangen, weitere Nachrichten nach M. erbeten. Anzeigen. Ich habe jetzt grosse und kräftige Cocons von Caligula Simla aus Indien. Diese Art ist grösser als Cecrupia und die Form des Cocons sehr inte- ressant. 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Aphrophora bifasciata 1. saliecna 1, corticea 2, Lepyronia angulata 2, Tattigia orni 5, Cieada plebeja 12, Cricephora vulnerata 2, mactata 2, dorsata 4, Cicadetta montana 6, Psyl’a Foersteri 3. Apis mellifica 1, Bombus muscorum 1, lapidarius 1, pomorum 2, terrestris 1, sylvarum 1, Anthophora pilipes 1, personata 5, crinipes 4, Emera longicornis 1, Xylocopa violacea 3, Andrena fulvierus 1, albi- eans 1, nitida 2, Norea 3, truncatilabris 5, Halictus -eylindricus 1, fulvoeinctus 1, xanthopus 2, 4 einctus 1, scabiosae 2, celadonius 2, smeathmanella 1, Chal- cicodyma pyrenaica 6, Osmia cornuta 2, flaviventris 2 ete. etc. Ich nehme auch exotische Coleopteren sowie alte seltene Briefmarken in Tausch. E. Guerin, 23 quai sud. Macon Gebe ab gegen haar: puncta, vielfach die seltene var. nigricans ergebend, butzd. 1.20. Nonagria nexa 4 per Dtazd. G. Blume, Berlin, Swinemünderstr. 138. Erst geschlüpfte Milhauseri-Schmetterlinge, ge- nadelt, ungespannt, Stück 60 Pte. 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Journal de la Societe entomologique Organ für den internationalen Organ for the Internationai-Entomolo- s internationale. Entomologenverein. gical Society. Toutes les correspondances devront &tre adressees Alle Zuschriften an den Verein sind an Herrn; All letters for the Society are to be directedto Mr aux heritiers de Mr. Fritz Rühl & Zurich-Hottingen.| Fritz Rühl’s Erben in Zürich-Hottingen zu richten.|Fritz Rühl’s inheritors at Zürich-Hottingen. The _ Messieurs les membres dela soeiete sont pries d’en- Die Horren Mitglieder des Vereins werden freund- Hon.members ofthe Society are kindly requested to " voyerdeseontributionsoriginalespeur lapartiescienti-| lichst ersucht, Originalbeiträge für den wissenschaft-|send original eontributions for the scientifie par fique du journal. lichen Theil des Blattes einzusenden. of the paper. i Jährlicher Beitrag für Mitglieder 10 Fr. — 5 fl. — 8 Mk. — DieMitglieder geniessen das Recht, alle auf Entomologie Bezug nehmenden Annoncen einmal kostenfrei zu inseriren. Wiederholungen des gleichen Inserates werden mit 10 Cts. — 8 Pfg. per 4 mal gespaltene Petitzeile berechnet. — Für _ Niehtmitglieder beträgt der Insertionspreis per 4 mal gespaltene Petitzeile 25 Cts. — 20 Pig. — Das Vereinsblatt erscheint monatlich zwei Mal (am 1. und 15.). — Mit und nach dem I. Oktober eintretende neue Mitglieder bezahlen, unter portofreiem Nachbezug der Nummern des Winterhalbjahres nur die Hälfte des Jahresbeitrages. R: Verzeichniss der paläarctischen Formen sobald nicht erscheinen wird. Sie umfasst die Pa- F- der Gattung Papilio. pilio der alten Welt, excel. Afrika, so weit sie bis , an a jetzt erschienen ist. Es sind also, da das paläare- Im X. Jahrgang dieser Zeitschrift habe ich meine | tische Nord-Afrika noch mit berücksichtigt ist, die Besprechung der „paläaretischen Arten der Gattung | Paläaretischen Papilio alle darin enthalten, Da nun, - Papilio mit der Bemerkung geschlossen, dass eine | Wie mir bekannt is‘, viele Leser dieser Zeitschrift _monographische Bearbeitung derselben gegenwärtig | nur paläaretische Schmetterlinge sammeln, so glaube nieht zu erwarten sei. Eine einfache Aufzählung | ich, dass es von Interesse ist, die paläarctischen aber, wie ich sie in Nr. 4, pag. 28 desselben Jahr- | Arten der Gattung Papilio mit ihren Nebenformen "sangs in Aussicht stellte, ist heute möglich ge- hersauszugsweise aufzuzählen ; 88 wird dann dem "worden und zwar durch Erscheinen von Rothschilds | Sammler Gelegenheit geboten, seine Kollektion „Revision of the Papilios ete.“ (Novitates Zoologiex, | wissenschaftlich richtig zu ordnen und die Lücken II, 1895), die thatsächlich an Vollständigkeit alles | auszufüllen. Wer weiter gehen will, mag dann die seitherige hinter sich lässt. in den Nachbarländern, aber immerhin ausserhalb Zunächst ist die Arbeit auf ein ungeheures Ma- | der Grenze des Gebietes vorkommenden Formen, die terial gegründet. Um nur ein Beispiel anzuführen, hier insoweit sie von Interesse sind, in kleinerem so wurden bei Bearbeitung der P aleinous-Formen | Druck beigefügt sind, mit hinzunehmen; eine fort- nicht nur die Stücke des Rothschild’schen Museums, | laufende Nummer ist ihnen hier nicht gegeben. die sich allem auf 177 Exemplare belaufen, ver- 1. Papilio (Ornithoptera) aeacus Fldr. Diese geliehen, sondern auch die Schätze zahlreicher be- | Form steht der thomsoni nahe und ist sehr ähnlich bedeutender Sammlungen Privater und die des der Kirby'schen var, amphrisius. Am Oberlauf des „British Museum“ revidirt. Mekong und Yang-tse-Kiang, gemein im südlichen Durch das Studium solch riesiger Serien war es | China und den Shan-Staaten. Auf paläactischem natürlich ermöglicht, die geographischen | Boden (wenn auch in Grenzgebieten) häufig ; wird Eigenthümlichkeiten, die Variation ete. ihrem | oft als P. rhadamanthus bezeichnet. Zar vollen Umfange nach zu beurteilen. Nur bezüglich P. cerberus Fldr., jenseits der Südgrenze der Generationen und Generationsformen musste aes östlichen Gebietes häufig. Vorkommen auf auch Rothschild klagen, dass sich in seiner Samm- | paläaretischem Gebiet meines Wissens noch lung viele undatirten Exemplare finden, die natür- nicht nachgewiesen. lieh für eine wissenschaftliche Bearbeitung kaum P. aristolochiae ist in Süd-China gemein, den halben Werth haben, wie solche, die mit genauem | scheint aber im paläaretischen Gebiete (Central- Datum versehen sind. n | China) nicht mehr vorzukommen. Indessen können wir mit Bestimmtheit erwarten, P. cacharensis Bilr. eine doubledayilorm dass eine vollständigere Revision, als die Rothschilds | aus dem Himalaya. ?. aidoneus Elwes, astorıon Westw., latreillee Don., ebenfalls Gebirgsthiere von dort. 2. P. ravana Moore. Auch dieser Falter im Himalaya; aber ausser m Sikkim auch in Kaschmir, also auf paläaretischem Boden. 3. P. nevilli, Wood-Mason, West. China. P. philoxenus, Gray, lebt im Himalaya. lebt 4. P. lama Oberth. ist die philoxenus-Form des paläarctischen Gebietes; Kaschmir, Central- und Westehima. 5. P. aleinous, Klug, Japan. 6. P. mencius, Fldr., China, Lu-tschu-Inseln. 7. P. plutonius, Oberth. Bhutan, Thibet, West- China. S. P. machaon, L., Buropa bis Central-Asien; mit zahlreichen Nebenformen: marginalis, Robbe: nigrofasciatus, Rothke ; niger, Heyne; aurantiacus, Speyer. N 9. P. sphyrus Hbn., machaon. racteristiea noch ladakensis, Moore. 10. P. hippocrates Fldr. form aus Ost-China und Japan. 11. P. hospiton, Gene. Corsika, Sardinien. 12. P. sikkimensis, Moore. West-China, Hima- laya. 118, älteren Europa. 14. P. maccabaenus. eonstante Localform der Präeision. — Hierher auch Weibliche Sommer- JB, Hbn. Namen polidamas, Prunner vor). Die Vorderasiatische Form ist orientalis. Die Discalstreifen rücken alexanor auffallend nahe zu einander; Nebenformen des vorigen | aus Palästina. 15. ?. zuthus L. Ostasien; zuthulus Brem. ist die nordische Frühlingsform. 16. ?. demoleus L. Die asiatische Form dieser weitverbreiteten, gemeinen Art wurde seither eri- thonius genannt. Persien, Kaschmir. 17. P. helenus, L. Sikkim, China, Japan; die Form nicconicolens auf Okimawa und andern Linchoten. — Das Vorkommen der letzteren Local- form bei Nikko ist zweilelhaft; sollte die diesbe- zügliche Angabe Butler’s irvig sein, so wäre nic- | conicolens aus der Liste der Paläaretiker zu streichen, da die Linchoten ihrer Fauna nach zum indischen Gebiet gehören. P. chaon Westw. Dieser: Falter ist am Südabhang des Himalaya sehr häufig; ob er sich durch die Thäler hindurch bis in das pa- läarktische Gebiet verbreitet, ist ungewiss. noch | (Rothschild zieht den | Süd- 66 | des Himalayafalters P. agestor, Gray. dort der gemeinste Papilio. 19. P. demetrius Or. Japan, China. 20. P. macilentus Jans. Japan, China. 21. P. rhetenor, Westw. China, Himalaya. 22, Kiang). 23. P. bootes Westw. _ Ein hinterindischer Falter; tritt im paläaretischen China als var. nigri- cans, Rothsch. auf. 24. P. janaka Moore. Lebt Varietäten sind: 26. P. thibetanus Oberth. und 27. P. mondane Rothsch., beide von China und | Linchoten. des | Wie schon erwähnt, bedürfen die Cha- | P. castor Westw., ein Himalayafalter. 28. P. restrietus, Leech. Dieser Falter lebt in 1 ©; er ist die östliche Form China, am Yang-tse-Kiang; Eine andere Form desselben Falters, 29. P. govindra, Moore, lebt in Kaschmir. 30. P. horatius, Blanch., West-China. 31. P. elytia L. Von‘ diesem merkwürdigen ö) 18. P. protenor Cr. Central- und Westchina; P. elwesi, Leech. China (J-tschang, Kiu- im Himalaja; auf paläaretischem Gebietals var. dealbatus, Rothsch. A 25. Pap. borealis. Feld. Die nordöstliche Form i von P. pammon; China, Lu-tschu-Inseln. Verwandte Schmetterling kennt man über ein Dutzend Formen. Ich habe denselben in China gezüchtet, wo sich aus einer prächtigen Raupe entwickelte. Die paläarctischen Grenzen überschreitet dieser vor- er wiegend indische Falter aber in China nicht, wohl aber in Westasien, wo er in Kaschmir fliegt. 32. P. bianor Or. China. 33. P. dehaani Feld. Japan (die Frühlings- form-Pap. japonieus Bil.). 34 P. maackii Men. Norden-?. raddei Brem). (Frühlingsform im 35. P. syfanius, Oberth. Thibetanischer Berg- \ falter. 36. ?. dialis, Leech, eine vorigen; Chia-ting-fu. 37. P. polyetor, Borsd. Westasien: Afghanistan. J-Aberration des 38. P. arcturus, Westw. West- und Oentral- China. 89. P. paris, L. Dieser Falter kommt -ın der Stammart nieht auf paläaretischem Boden vor, doch lebt die Form ab. chinensis, Rothschild, in Thibet. 40. P. hercules, Blanch. West-China. 41. P. podalirius, L. Dieser Falter ist mit = seinen sämmtlichen Varietäten ausschliesslich palä- i aretisch. 42. P. yglycerion, paläaretisch in der Form - caschmüriensis, Rothschild. 43. P. eurous, Leech, Central-China. y 44. P. mandarinus, Oberth,, West-China. 45. P. alebion, Gray, China. 46. P. tamerlanus, West-China. 47. P. mikado, Leech, Kiu-Schiu Jn. 48. P. leechi, Rothschild. Dies ist ein dew bathycles nahestehender Falter aus Chang-Yang. 49. P. sarpedon, L. Japan, Lu-tschu-fnseln. IP. In China in der Form semöfasciatus, Honr. 50. P. elymenus, Leech, eine cloanthus-Forın ; Central- und West-China, P. agamemnon ist hier weggelassen: ich verweise bezüglich dieser Art auf das früher, in Nr. 16 Gesagte. Ostpreussen. —- Käfergräben. Von L. H. (Schluss). Diese an sich nicht nur unschuldigen, sondern eher nützlich als schädlichen Thiere, wurden nun den Sammlern von Profession auf diese Weise eine ebenso willkommene als lohnende Beute. Doch so gutwillig waren dieselben ohne weiteres nicht zu erlangen, denn es gesellte sich zunächst noch in bisweilen fabelhafter Anzahl der gemeine Wald- Pferdekäfer Geotrupes sylvaticus und sein blauer Kollege vernalis zu ihnen. Wälder, als Frösche, Kröten, Unken, Salamander, Eideehsen, Blindschleichen und Schlangen, welche alle entfernt werden müssen, um zu dem kostbaren Schatz der Laufkäfer zu gelangen. Ich habe aus einzelnen Senkgruben bis 200 junge Kröten ent- fernt, um unter denselben aus dem Sande Grube noch bis 12 und mehr Laufkäfer scharren. man in der Weise nemoralis, hortensis, sylvaticus, glabratus, convexens, aber auch den schönen cela- thratus, von welchem ich in diesem Jahre 13 Exem- plare erwischte. Auch nitens nicht selten, während auratus und auronitens in Ostpreussen nicht vor- kommen. In den höher gelegenen, hügeligen Theilen der Provinz findet man in diesen Senkgruben clath- ratus zwar nicht mehr, dagegen coreaceus, violaceus und rostratus, bisweilen auch marginalis. Letzteren zwar entweder gar nicht oder in Mehrzahl, so dass auszu- 0 Darüber aber sammeln sich meist in ebensoleher Anzahl die Scheusale der | der | In den Sümpfen unserer Wälder fängt ich von ihm auf diese Weise in meinem Leben bezeits zwei mal bis je 200 Stück gefangen habe. Auch Raupen befinden sich bisweilen in Mehr- zahl in diesen Gräben, so die Raupen von Arctia caja, von Bombyx quercus, von Bombyx vubi und von einer grossen Anzahl von Eulen, selbst diejenige von S. pavonia habe ich in diesem Jahr darin gefunden. Kurz, der Sammler kann sich nichts sehnlicher wünschen, als dass die hohe Forstverwaltung noch recht oft auf die vorzügliche Idee käme, Käfergräben zum Fange der Rüssel- käfer anzulegen. Wo aber der Sammler sich längere Zeit an einem Ort im Walde aufhält, kann ieh dem- selben angelegentlichst empfehlen, solche Käfer- gräben für seine eigene Kechnung anzulegen, und wird das Resultat stets ebenso seine Erwartungen übertreffen, als auch seine Unkosten decken. Als ferneren Beweis wie sehr die hohe Forst- kultur für den Schutz unserer Wälder gegen den Frass von schädlichen Insekten sorgt, sei noch er- wähnt, dass man in allen königl. Forsten an sämmt- lichen hervorragenden Ecken der Hauptwege eine Menge von Bäumen findet, bei welchen ein Meter über der Erde die Rinde theilweisc abgeschält ist, und ringsherum mit einem klebrigen Stofle, als Vogelleim, Theer ete. bestrichen ist, in welchem dann die schädlichen Raupen oder Käler kleben bleiben sollen, und in der That sieht man in diesen Klebstoffen auch im Herbste meist eine grosse Zahl von Spanner-Raupen, ja selbst bisweilen eine grosse langhaarige Fichtenspinner-Raupe, welche mit ihren Haaren dort haften geblieben ist. Im Frühjahr wieder sieht man eine Anzahl ungeflügelter Spanner- weibchen, welche aus der Erde kommen, oben in den Zweigen ihre Bier ablegen möchten, .aber unter- wegs in dem Thheerring kleben blieben, so dass diese Massregel wohl äusserst zweckmässig genannt werden kon wenn eure, Ein alter, mir befreundeter Förster, welcher als Entomologe 7. Ranges genügend bekannt war, leider aber jetzt schon pensionirt wordea ist, antwortete auf die Frage des Herrn Forstmeisters: Ob er diese Massregel wohl für nützlich halte? ebenso lakonisch als treffend: „O ja, ganz zweifellos Herr Forst- meister, denn wenn die Schmetterlinge und Raupen diese schrecklichen Vorkehrungen zu ihrem Einfangen sehen, lachen sie über die Thorheit der Menschen ‚in dieser Weise ihr Geld fortzuwerfen so furchtbar, dass viele davon aufplatzen, und darin liest doch , zweifellos schon ein grosser Nutzen für die Forst- kultur!“ In der Annahme, dass über die Berechtis- ung dieser Antwort, sowie über meine Publikatign derselben sich in Fachkreisen manche Debatte er- heben wird, erlaube ich mir nun höflichst hiermit darauf hinzuweisen, dass die kleinste der Ober- förstereien, unserer Provinz das Eldorado unserer Sammler, die königl. Warniecken’sche Forst einen Flächenraum von zirka 30 Quadratkilometern ein- nimmt. Rechnet man nun bei einem nur sehr schwach bestan- denen Walde pro Ar, also aufeine Fläche von 10>X10 — 100 Quadratmeter nur 10 Bäume, so ergibt dies pro Quadratkilometer gleich 10,000 Ar, bereits 100,000 Bäume und bei 30 Quadratkilometern bereits 3 Mil- lionen Bäume, während bei einem gut bestandenen Walde mit der doppelten Anzahl von Stämmen bereits 5 bis 6 Millonen von Bäumen zusammen- kommen würden. Ob nun in der ganzen, sehr. wohl gepflegten Königl. Warniecken’schen Forst zusammen mehr als 1000 Stämme in der Weise desinizirt worden sind, bezweifele ich sehr, denn wenn die Zurichtung eines solchen Stammes pro Stück nur 10 Pf. kosten würde, so würde dies bereits eine Ausgabe von 100 Mark pro Jahr betragen, welche der Herr Ober- förster kaum zu überschreiten wagen dürfte. : Ja, wenn auch selbst die Unkosten per Stück nur 1 Pf. wären und dafür 10,000 Stämme desinfizirt worden wären, so würde das doch nur immer !/s eventuell !/s°/o der Gesammtsumme aller Stämme ausmachen. Die, unweit der Stadt Königsberg gelegene Königl. Fritzen’sche Forst dagegen umfasst mit den daran stossenden, ebenfalls unter Staatsverwaltung befindlichen Privatwäldern zusammen von über 80 Quadratkilometern, während die Rominter Haide, in welcher- Seine Majestät der Kaiser öfter pirschen geht, circa 300 Kilometer und die Johannisburger Haide mit den daran- stossenden Wäldern zirka 800 Quadratkilometer gross ist, also einen Baumbestand von 80 bis 100 Millionen Stämmen hat. Wie viel geringer die Zahl der desinfizirten Bäume in solch grossen Waldkom- plexen mit verhältnissmäss’g so viel geringerem Um- fange sein muss, wird Jedermann einleuchten, wenn er bedenkt, dass ein Quadratkilometer den Umfang von 4 Kilometer, 100 Quadratkilometer jedoch nur den Umfang von 40 Kilometern haben. Wenn der erfahrene Entomologe dann noch dazu die Flugkraft einzelner der Forstschädlinge in Betracht zieht, mit welcher die Tiere an schönen ein Areal 68 Sommerabenden meilenweit durch die Wälder ziehen, um ihre Eier abzulegen, so muss derselbe meinem Urteil beistimmen, dass Jeder zum Zweck der Ver- tilgung dieser Thiere ausgegebene Pfennig in ein Fass ohne Boden geworfen ist, und nur die all- waltende Natur selbst dem Ueberhandnehmen dieser Forstschädlinge Einhalt thun kann, ebenso gut wie dieselbe dafür sorgt, dass die Bäume nicht in den Himmel wachsen. Einige Sammelbeobachtungen. Vou Prof. Dr. Rudow. Im letzten Juli (1895) unternahm ich eine Reise nach dem Süden Tirols, wobei eine Entfernung vom 2 53. bis zum 46. Breitengrade übersprungen wurde. War ich auch freudig erstaunt über die Fülle der Thier- und Pflanzenwelt, so konnte ich doch schon in den ersten Tagen meine Verwunderung nicht unterdrücken über das gleichzeitige Erscheinen der meisten Insekten im Norden und Süden. Die Um- gebung von Bozen hat keinen eigentlichen Winter, die Vegetation regt sich also gewiss früher wie bei uns, auch die Erhebung über den Meeresspiegel ist keine bedeutende und doch ist, selbst an der Grenze Italiens die Vegetation wenig voraus, abgesehen von einigen Fruchtbäumen. Ich verliess Perleberg, als die Dolden, besonders Heracleum, zu blühen begannen, als die Disteln und Scabiosen eben aufbrachen und war erstaunt, dieselbe Erscheinung gegen 900 Kilometer südlich wieder anzutreffen, wonach sich auch die Insekten richteten. So kam es, dass von Käfern die Cetonien noch zahlreich angetroffen wurden, kleine Callidien Arten wie verbasci und massiliensis, Strangalia attenuata besonders nebst den gewöhnlichen, Leptura, Molor- chus und Stenopierus, einzelne Purpuricenus, also alles Arten, welche auf Disteln und Umbellaten an- zutreffen sind, genau wie im Norden zur selben Zeit. Der Flug der grösseren Böcke war schon be- endet, von Rüsselkäfern, die am Wein leben, fanden sich nur vereinzelte Stücke vor, weil sie die Blüthen am meisten heimsuchen. Dagegen waren die Clythra-Arten an Weiden nebst Cryptocephalus häufig, ebenso wie im Norden, am meisten aber Mylabris an Disteln und Seabiosen zu finden, besonders an Orten, wo sich Erdbienen fan- den, so dass ich stark vermute, dass der Käfer in deren Bauten schmarotzt. In Bezug auf Hautflügler trat die Ueberein- | | stimmung noch mehr hervor. Die meisten Blatt- -wespen waren schon verschwunden, weil diese in den Frühlingsmonaten erscheinen, nur Cimbex connata, Amasis leta und Abia fasciata konnten einzeln er- ‚beutet werden, während an Dolden Hylotoma-Arten, wie bei uns, nicht selten anzutreffen waren, abge- sehen von den gemeinen Allantus und Athalia, welche jederzeit schwärmen und von denen Allantus viduatus dem Süden angehört. Dolerus dubius und timidus waren noch zahlreich anzutreffen, die auch bei uns nicht selten im Juni und Anfangs Juli schwärmten. Ichneumoniden habe ich nur vereinzelt an- getroffen, ausser den gemeinen Anomalon, Ophion und Tryphon-Arten von annehmbaren Insekten: Cte- niscus apiarius, Amblyteles fuscipennis, Trogus lapidator und exaltatorius auch an Dolden sitzend, ausserdem in Raupen und Puppen von Schmetter- lingen die gewöhnlichen Braconiden und Pteromalinen in derselben Entwicklung wie im Norden. Cardio- chilus saltator in mehreren Stücken und die interes- -sante Leueaspis dorsigera waren angenehme Beute, im übrigen aber war die Armut an dieser Insekten- ordnung auffallend. Auch Chrysiden fehlten, da trotz der vielen Blumen und der tropischen Hitze kaum ein halbes Dutzend erbeutet werden konnten, darunter freilich die schönen Chrysis chrysoprasina und refulgens, integrella und eoerulipes, welche die fehlende Menge ersetzen mussten. Die Wirte, Vespiden waren zahl- reicher vertreten und durchaus nicht weiter in ihrer Entwicklung vorgeschritten, wie unsere Nord- deutschen. Alle waren eifrig beim Nestbau und konnten dabei beobachtet werden, so dass ein gleich- zeitiges Auftreten der Schmarotzer wohl zu erwarten war. Pollistes gallicus mit Abänderungen, den leb- haft gefärbten diademus und uniglamis, schwärmten zahlveich und bauten fleissig an ihren Nestern, ' Eumenes ungniculus und arbustorum konnten eben- falls beim Bau ihrer Wohnungen beobachtet und letztere nach Vollendung als willkommene Fundstücke gesammelt werden, ebenso zeigten sich an Mauer- ritzen die seltene Odynerus floricola, die kleine hel- veticus, germanicus, xanthomelas nebst den überall schwärmenden, von grösseren Arten die seltenere Vespa austriaca nebst eigenthümlichem Bau und be- sonders lebhaft rothgelb gefärbte crabro, die in Felsenhölılen nisteten, deren Larven aber durchaus nieht weiter vorgeschritten waren als im Norden, sondern eben auch erst anfingen, weibliche und 69 männliche Wespen zu zeitigen, die auch bei uns Anfangs August reif werden. Von Ameisen kann ich als Sonderheiten nur er- wähnen: Cremastogaster seutellaris, die auf Bergeshöhen an Umbellaten nicht selten fanden und Plagiolepis pygma&a und die ebenso einzige Mono- morium minutum au sonnigen Mauern mit Pilauzen- wuchs. sich Die Mord- und Grabwespen, deren zweite Hauptentwieklung im Norden Ende Juli und in den August fällt, zeigten sich im Süden keineswegs vorgerückt, denn erst zu Ende des Juli begannen ie sich zahlreicher zu zeigen, und waren auch nicht mehr beim dritten Nestbau zu treffen. Ausser den gememen Weltbürgern will ich nur einige Beson- derheiten erwähnen: Mutilla calva, rufipes, viduata, maura, Myrmosa melanocephala, Methoca ichneu- monoides in copula, Scolia hirta, bifasciata, quadri- punetata, Tiphia morio, Salius sanguinolentus fanden sich einzeln auf Dolden und Scabiosen. Pompilus quadripunctatus kam in schönen Stücken nicht selten vor, Ammophila Heydeni häufig am Fusse sonniger Felsenwände, Sphex maxillosa vereinzelt, Harpactus lunatus und tamides ebenso, aber mehrfach Stiga- ' morplus- tridens. als Schmarotzer bei Wespen und Orabronen. Philanthus coronatus, Cerceris albo- fasciata, hortorum, interrupta auf Blumen nicht häufig, aber von ächten Crabroniden waren wenige und nur gewöhnliche Arten aufzufinden. An Blumenbienen war kein Mangel, Bombus ita- licus, fragrans, hypnorum, distinguendus sind zu er- wähne nneben gewöhnlichen Arten, Psithyrus quadri- color summten besonders an Brombeerblüthen, Xyio- copa violacea in den sonnigen Schluchten bei Bozen in den letzten Julitagen, einzeln auch valga, Chali- codoma muraria flog nicht selten, aber nur vereinzelt als Männchen, Tetralonia malvae, Meliturga clavi- cornis, Epeolus und Pasites, Ammobates und Ver- wandte immer nur selten, aber von Nomada merk- würdigerweise kein Stück, deren man im Norden bis zum Herbst noch erbeutet. Anthidium erschien im letzten Drittel des Juli besonders an Echium und Ballota, die in Menge an Mauern wuchsen, mit li- turatum, oblongum, septemdentatum, punctatum, von denen mehrere Nester gefunden wurden an un- gewohnten Orten. Megachile lieferte nichts beson- deres, dagegen Osmia neben gemeinen einige seltene und wahrscheinlich neue Arten. Rhophites und Halictoides waren an Campanula stehende Gäste, im Verein mit Cilissa, während besonders grosse | Panurgus lobatus auf Compositen sich tummelten. Die Flugzeit der Andrenen war auch fast vorbei, wie bei uns, desshalb fand ich nur vereinzelt: ta- raxaci, ros®, Trimmerana sehr gross, nasuta, bicolor, | Cettii nebst einigen kleinen, mir noch unbekannten | nnd gemeinen anderen Arten. Dagegen war Halic- tus sexeinetus sehr gemein, deren Erdballen mehr- fach gefunden wurden. Entwicklung genau so weit wie im Norden, denn die Männchen kamen auch erst vereinzelt aus den Zellen im Juli, häufiger im August, was mit der Zeit im Norden übereinstimmt. Andere, bemerkenswerte Arten wurden nicht an- getroffen. Für Heuschrecken war die Zeit noch zu früh. Anfangs Juli, erst in der Mitte des Monats konnte ich einigermassen entwickelte Insekten fangen. Thüringen hatte ich schon eher Decticus, Locusta Thamnotrizon, Oedipoda u. A. vollständig reif ge- funden, die in Tirol noch um Wochen zurück waren. Je weiter nach Süden desto mehr, so dass in Riva von manchen Arten erst ganz kleine Larven herum- hüpften. eine zweite Reihe vorlag, aber dann mussten doch vereinzelte reife Stücke gefunden werden. An südlichen Arten erwarb ich: Locusta candata, Thamnotrizon apterus, Chabrieri, Caloptenus italieus, Oedipoda fasciata roth, nigrofasciata, variabilis, Pachytylus avidulus, Platyphyma Giorn®, Steteo- phyma variegatum, Paracinema bisignatum, Epacro- mia thalassina, Stauronotus eruciatus, Gomphocerus | Ganz spät Mantis religiosa, Oecan- nehst | melanopterus. thus pellucens und Odontura serricanda mehreren im unentwickelten Zustande. Der Reich- thum an Arten war meist gross, besonders auf sonnigen Halden und auf mit Gebüsch bewachsenen Berglehnen, besonders bei Bozen, wo ich in wenigen Stunden alle Fanglässer füllen konnte. Seltenere Arten natürlick waren auch nur vereinzelt zu ent- decken. (Schluss folgt) Briefkasten der Redaktion. Herın N. 0. in S. Die Verzögerung rührt jeden- falls daher, dass Herr B. bereits seit längerer Zeit verreist ist. Herr P.L. in M. In kurzer Zeit erscheint ein Aufsatz über diese Zucht. Herın W. F. in S. Wollen Sie den Auftrag ein- senden, Berechnung wie angegeben. Herrn J, H. in $S. Nein, ich schrieb es Ihnen ja schon mehrmals. wollen Sie Sache also selbst ordnen. Anzeigen. Anatomische Präparate, zoologische und botanische Modelle, direkt den natürlichen nachge- bildet, auch natürliche und künstliche Skelette aus Papiermache. Imitationen von Naturalien werden , auch auf Wunsch ganz genau der Natur nachge- ‚ bildet und billigst berechnet. Ebenso empfehle meine ‚ naturgetreuen Nachbildungen in an thropologischen Lehrmitteln; als neu werden zur Anschaffung dringend In | empfohlen: Cholera asiatica-Präparate, fein in Wachs, nach der Natur in Hamburger Staatskrankenbäusern gezeichnet, unter Glaskasten a 20 Mk. in 5 Daıstel- lungen. 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Alle Zuschriften an den Verein sind an Herrn; All letters for'the Society are to be direetedto Mr Fritz Rühl’s Erben in Zürich-Hottingen zu richten. Fritz Rühl’s inheritors at Zürich-Hottingen. The Die Herren Mitglieder des Vereins werden freund-|Hon. members ofthe Society are kindly requested to liehst ersucht, Originalbeiträge für den wissenschaft-send original contributions for the scientifie par lichen Theil des Blattes einzusenden. Toutes les eorrespondances devront &tre adressees aux heritiers de Mr.Fritz Rühl & Zurich-Hottingen. Messieurs les membres dela societe sont pries d’en- voyerdescontributionsoriginalespeur la partiescienti- fique du journal. of the paper. p Jährlicher Beitrag für Mitglieder 10 Fr. — 5 fl. — 8 Mk. — DieMitglieder geniessen das Recht, alle auf Entomologie Bezug nehmenden Annoncen einmal kostenfrei zu inseriren. 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Schon vor mehr als 2000 Jahren inte- ressirten sich die Aegypter sehr lebhaft für diese fleissigen Geschöpfe, ja sie bekamen einen solchen Respekt vor ihnen, dass man sie in den heiligen Stand erhob und sie eifrig verehrte. In ungeheurem Massstabe bildete man sie in Stein nach und stellte sie in den Tempeln auf; auch in natürlicher Grösse oder noch etwas verkleinert fertigte man sie an und trug sie als Amulet. Im kaiserlichen Museum zu Konstantinopel ist eine grosse Anzahl der letzteren aufbewahrt, in allen möglichen Steinarten gearbeitet, von der primitivsten bis zur feinsten Ausführung findet man dort ganze Reihen sorgfältig sortirt. Manche Stücke bestehen einfach aus einem ovalen, oben gewölbtem Steine, der die Käfernatur nur an 2 Strichen erkennen lässt: einem wagerechten, der den Zwischenraum zwischen Flügeldecken-Basis und Halsschild darstellt, und einem zu diesem senkrecht verlaufenden, der die Flügeldeckennaht andeuten soll. Andere dagegen sind recht fein und natürlich dar- gestellt, die Zacken des Kopfschildes, die Dornen der "Vorderschienen, die Streifen der Flügeldecken, alles ist auf’s Genaueste wiedergegeben. — DerGrund, warum die Aegypter mit den schmutzi- *) „Natur“ Nr. 38, 22. Sept. 1895. gen Thieren solchen Kultus trieben, ist unschwer einzusehen. Der Nutzen, den der Käfer ihren Verehrern brachte, ist sehr gering; höchstens wäre darin ein solcher zu erblicken, dass er den Mist verarbeitete und fortschaffte, wie auf diese Weise nach Livingstone in Kuruman die Dörfer rein ge- halten werden. (Brehm, Thierleb. 87.) Es dürfte daher Ciceros Bemerkung, dass „die Aegypter nur solchen Thieren göttliche Verehrung zu Theil werden liessen, die ihnen wirklich Nutzen verschafften, ® nicht ganz zutreffend sein ; denn jedenfalls war dieser geringe Nutzen nicht die alleinige Ursache der göttlichen Verehrung. Diese ist vielmehr wo anders zu suchen: das tolle Treiben, der riesige Eifer, den sie bei der Versorgung der Pille ent- wickeln, die ernsten Kämpfe, die sie sehr häufig auf- führen und die meistens mit schweren Verletzungen endigen, das Zusammenarbeiten von Männchen und Weibchen, das gegenseitige Unterstützen derselben in schwierigen Situationen, — das alles sind Mo- mente, die auf den beobachtenden Menschen einen gewaltigen Eindruck machen müssen. — Die Pillen- dreher treten ausserdem stets in grosser Zahl auf und müssen, da sie, die grossen schwarzen Thiere, häufig auf ebenen weissen Sandflächen ihre Manöver aufführen, jedem Vorübergekenden auffallen. Jeder, der nur ein wenig Interesse für die Natur hat — und die Aegypter hatten bekanntlich einen mäch- tigen Natursinn! — bleibt einen Moment stehen und sieht dem Spiele zu; man erzählt sich davon, das Thier wird bekannt, man bekommt Interesse dafür, aus dem Interesse entwickelt sich Bewunderung und von der Bewunderung ist nicht weit zur Verehrung und sogar zur göttlichen Verehrung — wenigstens bei den Aegyptern. Auf meinen Reisen hatte ich viel- fach Gelegenheit, den Käfer in seinem Thun und Treiben zu beobachten, und ich muss gestehen, je länger und öfter ich das Thier in seiner Arbeit be- trachte, desto grösser wird meine Bewunderung für dasselbe. Das Weibchen legt bekanntlich ein Ei in ein mittelst des Kopfschildes und der Beine abge- trenntes Quantum Mist und dann beginnt das Kneten und Rollen des letzteren, bis eine schöne runde Kugel daraus entsteht, die dann in die Erde ver- graben wird. Beide Theile, Männchen wie Weibchen, betheiligen sich an diesem Geschäfte, das keineswegs so einfach und leicht von Statten geht, sondern dem oft genug gewaltige Hindernisse in den Weg treten, die sogar manchmal die Bergung der kostbaren Pille unmöglich machen. — Auf verschiedene Weise verstehen die klugen Käfer die Kugel zu rollen: häufig theilen sich beide Geschlechter in die Arbeit derart, dass das Männchen mituntergestemmtemKopfschildeschiebt, während das Weibchen vorwärts laufend mit den Hinterbeinen die Kugel fest hält und mit sich zieht. Das „Festhalten“ möchte ich mehr unter- streichen als das „Ziehen“, denn die Hauptarbeit des Rollens hat das Männchen übernom- men, indem seine Position eine bedeutend grössere Kraftwirkung erlaubt, als die Stellung des Weibchens. Letzteres dient vielmehr zur Sicherheit der Pille und zur Angabe der Direktion, worauf ich unten noch zurückkommen werde. Eine solche Position, die ich mit I bezeichne, zeigt uns ein recht ‚gelungenes Bild in Brehms Thierleben (IX, 86). Ich selbst hätte nur einigemal in Fiumieino bei Rom ‘Gelegenheit, diese Art des Rollens zu beobachten ; viel häufiger sah ich folgende Position (II): das Männchen schiebt nicht mit untergestemmtem Kopfe, sondern mit den Hinterbeinen; der Kopf sieht dabei in die entgegengesetzte Richtung des Laufes der Kugel, das Thier bewegt sich also rückwärts; das Weibchen zieht mit den Vorderbeinen, oder vielmehr, es drückt mit den Vorderbeinen nach unten und vorn, mit ‚den Hinterbeinen steht es auf der Erde und bewerk- stelligt die Eigenbewegung, ebenfalls rückwärts. Als auffallend bei diesen Positionen (I und II) möchte ich erwähnen, dass in beiden Fällen Sg und 2 auf ‚gleiche Weise sich bewegen, im I. Fall vorwärts, im 2. rückwärts. Beigegebene Skizzen sollen die Art der Kraftwirkung in beiden Fällen veranschaulichen: die Pfeile stellen die Richtung, in der die Kraft A ‚sich selbst nach rückwärts bewegt (wie das Jg m. wirkt, dar; die Punkte, an denen die Kraft angreift, sind da zu suchen, wo die Pfeile den Kreis berühren oder schneiden; dort ist auch angegeben, mit welchen 4 Körpertheilen die Thiere die Pille berühren. Ausser den Positionen I und II beobachtete ich heuer in Kleinasien sehr häufig eine III. Stellung, die darin besteht, dass nur ein Thier das Rollen der Pille beweikstelligt. Dabei arbeitet es stets so, dass es mit den Hinterbeinen schiebt, also Position II). Dies hat seinen Grund wohl darin, dass der Käfer, auf diese Weise arbeitend, viel mehr Herr über seine Kugel ist, als wenn er mit untergestemmtem Kopfschilde schieben würde, Nehmen wir z. B. an, ein Männchen allein schiebe” seine Last auf letztere Art: die Kugel kommt an einen Abhang, den das Thier nicht bemerkt; sie rollt den Berg hinab und verdirbt, ohne dass das Thier die Katastrophe aufhalten könnte. — Ganz anders im ersten Falle; hier hat der Käfer seine Kugel in Händen, oder vielmehr in den Hinter- beinen, und kann, sollte der angenommene Fall ein- treten, das Hinabrollen verhindern. — Die Kraft- wirkung ist allerdings eine grössere, wenn das Thier mit untergestemmtem Kopfschilde arbeitet, da es sich dabei seiner 6 Beine zum Gegenstemmen bedienen kann, während es in unserem Falle nur die Vorderbeine und eventuell noch die Mittelbeine zu diesem Zweck benutzen kann, infolge seiner schiefen Stellung. Auf der anderen Seite hat die Methode, mit dem Kopfe zu schieben, den Nachtheil, dass das schiebende Thier stets | noch eines Gehilfen bedarf, der die Pille sichert und die Richtung angibt. u Eine IV. Position, die wohl nur bei bestimmten Terrain-Verhältnissen eingenommen wird und gerade desshalb besonders geeignet ist, den Intellekt unserer Thiere zu beleuchten, beobachtete ich am Ufer des alten Halys in Kleinasien. Ein Ateuchus'müht sich entsetzlich ab, die grosse Pille eine ziemlich steile, mit Steinen und zerstreutem Graswuchse bedachte Höhe hinauf zu arbeiten. Er schiebt seine Last mit den Hinterbeinen, also bewegt sich selbst rückwärts; ein anderes Individuum, vielleicht das Weibchen, klammert sich an der Pille fest und lässt sich ruhig mit hinauf rollen, ohne sich irgend wie aktiv an der Arbeit zu betheiligen. Recht angenehm mag die Fahrt gerade nicht sein, da bei jeder Umdrehung die Kugel über das Weib- chen hinüber geht. — Oftmals bekommt die Pille TE > $ in Folge allzu steiler Beschaffenheit das Terrains das UVebergewicht, stürzt über das arbeitende Thier hin- weg und reisst beide mit sich hinab in den Abgrund. Das Weibchen hält seine Stellung ein und wartet mit stoischer Ruhe, bis das Männchen sich erholt und von neuem seine harte Arbeit beginnt. Oftmals wiederholen sich solche Szenen, und erst nach langer Zeit gelingt es dem armen Thiere, das schon auf’s Aeusserste erschöpft ist, die Pille hinauf zu bringen. — Die Gründe, warum die Käfer eine solche Posi- tion einnehmen, dürften nicht schwer zu erklären sein. Dass das Männchen nicht mit dem Kopfe schiebt, sondern mit den Hinterbeinen, ist leicht ein- = 3. Hinterbeine des S *. Vorderbeine des g' Position 11. zusehen, wenn man beigezeichnete Skizze betrachtet; der Angriffspunkt würde sehr weit unten liegen, jeden- falls nicht viel entfernt von dem Punkte, der von ‘dem Pfeile ce, das ist die Kraft, (die Richtung) ‚des Gewichtes der Kugel, geschnitten wird. Der Effekt wäre der, dass das Thier die Kugel heben, und, da der Druck, den der Käfer ausübt, auch nach ‚vorm gerichtet ist (Linie e) auch ein wenig nach vorn schieben würde. An besonders steilen Stellen würde “die Wirkung aber eine rückläufige Bewegung sein (in der Skizze angenommen), die Kugel rollt über das Thier zurück! Der günstigste Punkt zum An- griffwäre a, da hier der Hebelarm am längsten; je weiter von « entfernt, desto kürzer der Hebelarm, eine desto grössere Kraft ist also nöthig. Aber Punkt a bietet keinen Anhaltspunkt zum Anstemmen, desshalb ist in Wirklichkeit ein anderer Punkt vor- zuziehen, und zwar derjenige, der einen guten Halt bietet zum Anstemmen und dabei dem Punkte am nächsten gelegen ist. — Um diesem Punkt möglichst nahe zu kommen, ist entschieden die Stellung die beste, die das Thier wirklich einnimmt: mit den Vorderbeinen gegen die Erde, mit den Hinterbeinen gegen die Kugel gestemmt. Und nun zu dem anderen Individuum, das ich als Weibehen bezeichne, das sich, ohne zu arbeiten, 5. Hinterbeine des g' Position IV. an der Pille festklammert! Was zwingt es zu dieser Stellung? Nehmen wir an, das Weibchen betheilige sich an der Arbeit, indem es mit den Vorderbeinen die Pille berührt, und mit den Hinterbeinen die Erde (Position ID), so würde das Thier eine Lage ein- nehmen, die ungefähr der punktirten Linie « ent- sprechen würde. Der Effekt wäre ein Druck in der Richtung der Linie d, verursacht durch das Gewicht und die Lage des Käfers, der infolge des Standes der Hinterbeine und des Mangels der nöthigen Kraft nicht im Stande ist, die Wirkung dieses Druckes durch den Zug in der Richtung des Pfeiles a auf- zuheben. Der Druck würde also ungefähr in der- = > selben Richtung wirken, wie das Gewicht der Pille; mit andern Worten: die Kugel würde schwerer, das Männchen hätte eine bedeutend grössere Arbeit zu leisten. Das Weibchen würde also gerade dem Männchen entgegenarbeiten, und um dieses zu vermeiden, klammert‘ es sich an der Pille fest und unterlässt jede Arbeit. — Zur Erleichterung trägt natürlich diese Stellung auch nicht bei und hat das | Männchen: besonders dann, wenn die Kugel über das Weibchen. zu rollen. ist, ganz ‘gehörig zu schaffen. Aber dieses Hinderniss dürfte eben ‘weitaus geringer Sein, als in jenem Falie! Das Einfachste und Rich- tigste wäre es natürlich gewesen, wenn das Weibchen das Männchen im Schieben unterstützt hätte. Diese Kunst hat es aber entweder nicht gelernt, da es stets gewohnt war, voran zu schreiten und den Führer zu machen, oder es war dazu zu faul und spielte die verwöhnte Gattin! Wären doch wenigstens so auf- opfernde Kameraden dagewesen, wie einst in Italien, wo ein einzelnes Thier, nachdem es sich lange ver- gebens abgemüht hatte, seine Pille einen Abhang hinaufzurollen, Hilfe requirivte und solche auch er- hielt in Gestalt mehrerer kräftiger Pillendreher, die in uneigenützigster Weise ihren Freund unterstützten! So erzählt wenigstens ein deutscher Maler in Brehms Thierleben. Verlassen wirnun das Geschäft des „Pillendrehens® und gehen wir zu dem letzten Akte, nämlich der Bergung der Pille über. Hierbei spielt vor allem die Beschaffenheit des Bodens eine grosse Rolle. Be- steht dieser aus lockerem Sande, so ist natürlich das Vergraben der Pille viel leichter und schneller mög- lich, als auf festem, von vielen Wurzeln durchsetzten Grasboden. Hier haben die Thiere oft lange zu thun, bis sie ein entsprechendes Loch für die Kugel ge- graben haben. So sah ich einmal in Tunis ein ein- zelnes Individuum seine wohlgeformte Pille auf festem Grasboden rollen; oftmals machte es Halt, liess seine Last im Stiche und untersuchte das Terrain, ob es geeignet sei zur Bearbeitung, d. i. zur Aushebung einer Lagerstätte für die Kugel. Mit der grössten Kraftanstrengung versuchte es hier und dort in die Erde einzudringen; oft hatte es schon den Anschein, als hätte es den richtigen Ort entdeckt, eine ganz ansehnliche Grube ist bereits entstanden — da plötz- lich kam ein Hindemniss, ‘eine Wurzel, :ein Stein oder drgl., das ein weiteres Vordringen unmöglich machte! Das arme Thier musste umkehren und es wo anders von Neuem versuchen. Interessant schien mir dabei dass der Käfer stets die Richtung beihkehielt, |in der er vordem die Kugel gerollt, da er mit den Vorderbeinen festhalten und mit ihren Man- doch leicht bei der Arbeit irre werden konnte! kletterte auf seine Pille, Er 'blieb eine Zeit lang oben ‚ sitzen, gleich als ob er Umschau halten wollte, stieg | dann wieder herab und schob die Kugel in der vor- dem inne gehabten Richtung, weiter. — 1 Ausser den Terrainschwierigkeiten stürmen uk noch ganz andere Ereignisse,; ernsterer Natur, auf die armen Thiere ein und vereiteln noch im letzten Augenblieke die Beendigung’ des Geschäftes. Von Ihresgleichen kommt das Unheil! — Arglos rollt ein lustiges Gymnopleurus-Paar seine mit dem Ei beschenkte Pille, Position II einnehmend. Die Fahrt gelit ziemlich rasch, als auf einmal ein an- deres besitzloses Paar derselben Art den arbeitenden Thieren folgt und sich immer mehr ihnen nähert. - Da plötzlich greift das fremde Männchen an, und zwar stürzt es sich auf das Männchen des rollenden Paares; dieses setzt sich energisch zur Wehr und nun entsteht ein thatsächliches Ringen, wobei die beiden Gegner sich auf die Hinterbeine stellen, sich dibeln Wunden zu versetzen suchen. Das Weibchen unseres (des 1.) Paares, das der Pille voran schritt, klettert, um den Grund der Arbeitseinstellung des Männchens zu sehen, auf die Pille, und des Kampfes gewahr werdend, eilt es seinem Genossen zur Hilfe. Bald ist der Sieg entschieden, der unserem tapferen Paare geblieben. Das Pillenrollen geht nun weiter; aber auch der Besiegte lässt nicht nach und folgt von Neuem. — Oft wiederholt er seine Angriffe, von allen Seiten unternimmt er sie, aber jedesmal werden sie mit derselben Bravour abgewiesen, bis er endlich in sein Schicksal sich ergibt und zu seinem Weibchen zurückkehrt. Merkwürdiger Weise betheiligte sich letzteres gar nicht an dem Kampfe, sondern hielt sich vielmehr stets in respektvoller Entfernung. vom Schlachtfelde auf. Was die Kämpfe herauf be- schworen, weiss ich nicht, entweder warı die Pille 4 gestohlen und wollte das 2. Paar sein Eigenthum wieder zurück erobern oder das letztere unternahm einen Raubzug, was bei den Pillendrehern sehr häufig vorzukommen scheint. ‚ F Von einem anderen Kampfe mit sehr kann 3 Ausgange war ich vor einigen Jahren in Fiamicino (bei Rom) Augenzeuge. — Ich theilte denselben in der Soc. entomelogica mit (VII. Jahrg. Nr. 12) und glaubte in diesen Kämpfen die hauptsächlichste Ursache für das so häufige Fehlen der Tarsen zu erblicken. Doch mögen auch noch E ds andere Momente an dem Verluste der Tarsen schuld | sein; so dürften letztere sicher oftmals durch das viele Graben und Arbeiten verletzt werden und zu Grunde gehen. Die Kämpfe scheinen ‘recht häufig vorzukommen, wenigstens erzählte mir der bekannte Entomolog C. Flach, dass er oftmals solehe beo- bachte; ebenso der erfahrene Reisende Max Korb. Die Aegypter sahen in dem Ateuchus das Bild ‚des muthigen Kriegers; ein Beweis, dass auch ihnen die Kämpfe schon bekannt waren. Vielleicht sind es gerade die Kämpfe gewesen, die den ersten Anstoss.zu dem ägyptischen Kultus gaben; denn zweifelsohne tragen gerade diese Szenen im Leben der ;Pillendreher am meisten dazu bei, das Interesse, die Bewunderung, ja die Verehrung des frei denkenden Naturfreundes für diese tapferen und fleissigen Thiere hervorzurufen! Alle die Handlungen, die ich hier aus dem Leben der Pillendreher in kurzen Zügen vor- zuführen mir erlaubte, auf den vielgepriesenen „In- stinkt“ zurückzuführen, überlasse ich anderen Leuten. » Einige Sammelbeobachtungen. Von Prof. Dr. Rudow. (Schluss). 'orPFür Odonaten war die Zeit. vorbei. Libellula pedemondana flog noch in zwei Stücken, Chrysopa lieferte einige recht grosse Thiere und zeigte darin südliche Ueppigkeit, sonst aber fehlten die Ver- treter. Dagegen waren Rhynchoten wieder reich an Stückzahl. Cicada plebeja zeigte sich überall auf den sonnigen Höhen, weniger häufig orni, aber war so schwer zu fangen, dass trotz der Unzahl nur wenige Thiere erjagt werden konnten. Das zierliche Insekt Pseudophana europaea, der europäische Laternen- träger war willkommene Beute, südliche Deltoce- phalus, Jassus, Thaumotettix u. s. w. kamen ins Netz, auf Blumen aber sassen die meisten Wanzen. Harpactor variegatus nicht selten, Lygaeus alle ‘Arten, Neides, Reduvius, Pirates, Phymata, Aradus, Opthalmieus, Salda,. Verlusia und viele andere an- sehnliche Vertreter; des Heeres der gemeinen, ganz Europa bevölkernden Wanzen nicht zu gedenken, | welche man unangetastet lässt. Die Entwicklung war auch hier vielfach noch nicht beendet und manche hübsche Arten, welche im Norden nicht vorkommen, mussten als Larven zurückgelassen werden, beson- ders die breitfühlerigen Gonoceros und und Enoplops nebst Verwandten. Schildwanzen belebten besonders Disteln, Scabi- osen und Centaureen und lieferten manches wün- schenswerthe Beutestück. So unter andern Psacasta in mehreren Arten, Graphosoma in beiden Arten, Strachia pieta, Holcostethus sphacelatus, Mormidea varia, diese in verblüffender Menge an allen blühen- den Compositen in verschiedenen Farbenabänderungen. Jalla dumosa, Platysola griseus, Schirus sexmacu- latus, Stiraspis flavolineata, Odontoscelis dorsalis. Das Heer der gemeinen Wanzen, welche auch im Norden zahlreich vorkommen, habe ich wiederum un- erwähnt gelassen, weil man sie nicht in der Ferne sammelt, um nur den Raum zu beschränken. An Fliegen kamen wenige Arten vor das Netz und unter diesen kaum einige, welche sich be- sonders auszeichneten. Ausser den grossen Laphria sind nur zu erwähnen die ansehnlichen Lasiopogon und Dasipogon nebst Asilus crabroniformis, welche besonders auf den Bergen bei Bozen an heissen Tagen zahlreich flogen, sonst aber ist ausser einigen Phasia und Allophora, abgesehen von überall zu fin- denden, nichts nennenswerthes zu verzeichnen. Ein- zelne Oertlichkeiten waren reich an Skorpionen, Scor- pio europaeus, besonders nach Süden gelegene Wald- ränder mit abgefallenem Kastanienlaub und platten Steinen von Glimmerschiefer. Hier waren sie in kurzer Zeit unter den Steinen zu Dutzenden zu fangen. Im Juli und Anfang August hatten sie eine Grösse bis 25 mm erreicht, doch sollen sie noch länger werden. Bemerkenswerth ist, dass die im Freien ge- fangenen viel kleiner bleiben, während diein Häusern angetroffenen eine Länge von gegen 4 cm erreichen. Ein Unterschied zwischen beiden ist aber nicht weiter zu finden, um sie artlich zu trennen. Vielleicht gibt mir ein im Süden beständig woh- nender Forscher Auskunft auf meine für mich unge- löste Fragen, ob mehrere Entwicklungen dort die Regel sind oder ob die eine gleichzeitig fast durch ganz Mitteleuropa stattfindet, ohne Einfluss von der vermehrten Wärme zu erhalten. Briefkasten der Redaktion. Herrn Dr. H., in R. Danke schön, wird gerne verwendet. Herın C. F. in R. Ich glaube, die Aussicht zum Verkauf ist sehr gering, gegenwärtig könnte ich wirk- lich keine Adresse angeben. Herrn W. T. m F. Las. lobulina ist um Zürich äusserst selten, mein Vater hat sie zwar öfter, aber stets nur in geringer Anzahl gefunden, Zuchtmaterial ist überhaupt nicht leicht zu beschaffen. Benachrichtigung. Vom 21.—26. September 1896 tagt in Frankfurt a,/M. die 68. Versammlung deutscher Naturforscher und Aerzte. Zum Einführenden der 8. Abtheilung: Entomologie, wurde ich ernannt und nahm auch an den Vorarbeiten von Beginn des Jahres an theil. Zu meinem Bedauern muss ich aber meinen vielen Freun- den und Bekannten mittheilen dass ich an der Ver- sammlung selbst nicht theil nehmen kann. Im 16. Jahre habe ich hier von Anfang Juli bis Ende Oktober die Oberleitung der linksrheimischen Phyl- loxera Bekämpfungsarbeiten in der KRheinprovinz. Gerade im September ist es mir nicht möglich meine verantwortliche Stellung zu verlassen, da ich 52 untersuchende Herren mit dem entsprechender Arbeiter- zahl unter mir habe. Während meiner Abwesenheit sind auch meine Sammlungen den Besuchern der Versammlung nicht zugänglich, da die betreffenden Zimmer verschlossen sind. — Die Stellvertretung als Einführender der Abtheilung Entomologie hat in freundlicher Weise der bekannte Lepidopterologe Dr. Seitz, Direktor des zoologischen Gartens in Frank- furt a. Main übernommen. Neuenahr (Rheinprovinz) 30. Juli 1896. Major a. D. Dr. von Heyden.! AnNZEeigen. Zu kaufen gesucht: Einige Fraxini-Puppen. Aug. Weber, Zürich, Bahnhofstr. 63. D. Vespertilio-Puppen, I. Gener. & Dutzd. Mk. 4, Porto und Verpackung 25 Pfg., geben den Falter noch diesen Herbst in besonders schönem Ton. Lepidopteren, sehr billig, Listen franko. Leopold Karlinger, Wien Il/5, Brigittaplatz 17. Eier von Deileph. Nerii (Oleanderschwärmer) 1 Dtzd. Mk. 3.—. Die Raupen fressen nur Ole- ander; später Raupen davon, 1 Stück 50 Pfg., 1 Dtzd. Mk. 6. Fuppen von Acronycta Strigosa, 1:Stück Mk. 1.30, !/e Dtzd. zu Mk. 7.50, 1 Dtzd. zu Mk. 15. Eier von Cat. 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Dalmatien. ——— [hm | Naturalienhändler | | verRgRECcT ın PRAG | Wladislawsgasse No. 21a kauft u. verkauft | naturhistorische Objekte aller Art. — „=== Eigenthum, Verlag u. Expedition v. Fritz Rühl’s Erben in Zürich-Hottingen. Redaktion: M. Rühl. — Druck v. Jacques Bollmann, Unterer Mühlesteg, Zürich Die Falter schlüpfen im August, das Futter F | der Raupe ist der zahme Kastanienbaum und der I; l. September 1896. M1. Xl. Jahrgang. Societas entomologica. zeichneter Fachmänner. Journal de la Societ&e entomologique internationale. Toutes les correspondances devront &tre adress&es fique du journal. ‘nur die Hälfte des Jahresheitrages. Organ für den internationalen Entomologenverein. Alle Zuschriften an den Verein sind an Herrn ux heritiers de Mr. Fritz Rühl & Zurich-Hottingen. Fritz Rühl’s Erben in Zürich-Hottingen zu richten. Fritz Rühl’s inheritors at Zürich-Hottingen. The Messieurs les membres dela societe sont pries d’en-| Die Herren Mitglieder des Vereins werden freund-|Hon.members ofthe Society are kindly requested to voyerdescontributionsoriginalespeur la partiescienti-| lichst ersucht, Originalbeiträge für den wissenschaft-|send original contributions for the scientific par lichen Theil des Blattes einzusenden, Jährlicher Beitrag für Mitglieder 10 Fr. — 5 fl. — 8 Mk. — Die Mitglieder geniessen das Recht, alle auf Entomologie Bezug nehmenden Annoncen kostenfreizu inseriren, Wiederholungen des gleichen Inserates werden mit 10 Cts. = 8 Pfennig. per 4 mal gespaltene Petitzeile berechnet. — Für Nichtmitglieder beträgt der Insertionspreis per 4 mal gespaltene Petitzeile 25 Cts. — 20 Pfg, — Das Vereinsblatt erscheint monatlich zwei Mal (am 1. und 15.). — Mit und nach dem I. Oktober eintretende neue Mitglieder bezahlen, unter portofreiem Nachbezug der Nummern des Winterhalbjahres „Societas Entomologica‘ gegründet 1886 von Fritz Rühl, fortgeführt von seinen Erben unter Mitwirkung bedeutender Entomologen und ausge- Organ for the Internationai-Entomolo- gical Society. All letters for the Society are to be direetedto Mr of the paper. - Orinocarabus cenisius var. noV. ceresiacus, Von Paul Born. Unterscheidet sich von der typischen Form durch ‚seine bedeutende Grösse und seine viel breitere und flachere Gestalt und ebensolches Halsschild. Die ‚Sculptur ist vorwiegend gleichmässig, d.h. alle Inter- valle zwischen den Grübchenreihen sind gleich stark ‚ausgebildet, doch sind bei einigen Stücken die ge- 'raden etwas schwächer, bei ganz wenigen Exemplaren sogar nur als Punktreihen vorhanden. Von den 31 erbeuteten und in meiner Sammlung befindlichen Stücken sind 29 kupfrig (einige wenige ‚etwas lebhafter, die meisten aber dunkel), sodann eines kupfrig mit blau-grünem Schimmer und eines total schön blaugrün. Einige Exemplare zeigen gegen die Seiten hin mehr Messingfarbe. Länge 21—25 mm. Das kleinste Stück misst 21 mm, die grössten und zwar mehrere 25, Durch- schnitt etwa 23 mm. Alpweide Piane della moglie bei Ceres (Piemont). Aus meiner reichen diessjährigen Reiseausbeute vorläufig die Publikation dieser neuen sehr interes- santen Varietät. Es ist dies nächst hortensis der | grösste aller bisher bekannten Orinocaraben. Synonymische und kritische Bemerkungen zu A. Costa, Prospetto degli Jmenotteri Italiani Il. (Tentredinidei e Siricidei) Napoli 1894, Von Fr. W. Konow. I. Gen. Tenthredo L. 1. Eine ganz unwesentliche Abänderung der ZT. flava Scop. beschreibt sign. Costa als 7. fulva Klg. Klugs fulva wurde von Taurien beschrieben; sie kommt auch im Kaukasus und weiter im südlichen Russland vor, bei Moskau, Orenburg u. s. w.; aber in Italien wird sie vergeblich gesucht werden. Be- reits Klug hat die auffälligsten Unterscheidungs- merkmale beider Arten herausgestellt: bei flava ist der Kopf (gewöhnlich) grösserentheils sowie die Hüften schwarz und die Flügelspitze ist rauch- schwärzlich; bei fulva sind Kopf und Hüften grösseren- theils rothgelb; auf "dem Kopfe ist nur ein die Ocellen einschliessender Fleck schwarz; und die Flügel sind kaum an der äussersten Spitze ein wenig verdunkelt. Hinzuzufügen ist noch: bei flava ist der Kopf hinter den Augen nicht oder kaum breiter als vorn, der Scheitel quer, um die Hälfte breiter als lang; und die Brustseiten sind stark gerunzelt, fast matt. Bei fulva dagegen ist der Kopf viel grösser, besonders breiter und länger, hinter den Augen er- weitert, beim g' geringer, beim 2 stärker; der Scheitel quadratisch, die Brustseiten oben glänzend und nur unten auf dem starken Wulst zwischen Me- sopleuren und der eigentlichen Brust etwas gerunzelt. Das 9 von fulva ist gewöhnlich ganz gelb, nur mit schwärzlichem Stirnfleck. 2. T. Silensis Costa ist = limbata Klg., dessen Männchen bisher nicht bekannt war. Das von Costa dazu gestellte Männchen gehört wahrscheinlich wirk- lich dieser Species an. 3. 7. ieterica Costa ist das g von Coryli Pz., — intermedia Klg., das sign. Costa vorher selbst beschreibt, wahrscheinlich ahne es gesehen zu haben. 4. Was die T. Gribodoi Costa betrifft, so habe ich bereits 1886 in der „Wien. Ent. Zte.“ p, 40 — 32 — eine T. bimaculata aus dem Kaukasus beschrieben, die mir seither auch aus Griechenland bekannt ge- worden ist, und deren Weibchen sich von atra L. kaum durch andere Merkmale als durch den weissen Seitenfleck des ersten Hinterleibsringes unterscheidet. Sign. Costa weiss seine Gribodoi gleichfalls durch kein anderes Merkmal von atra zu trennen. Es handelt sich also offenbar um dieselbe Art und zwar um die dunkle Färbung, denn bimaculata kommt | auch mit grösstentheils roth gefärbtem Hinterleib vor. Es kann demnach diese dunkle Färbung als var. Gribodoi Costa bezeichnet werden. 5. Der 7. dispar Klg. will sign. Costa wieder Artrecht gewahrt wissen, nachdem auch Prof. v. Dalla-Torre dieselbe als selbständige Art aufführe. Aber Herr v. Dalla-Torre hat kein selbständiges Urtheil in der Sache; und sign. Costa besitzt nur ein einziges Exemplar von dispar, das ihm, wenn völlig ausgefärbt, allerdings wohl als besondere Spe- | cies erscheinen kann. Aber da in beiden Geschlech- tern irgend welche plastische Unterscheidungsmerk- male nicht vorhanden sind, und da alle nur denk- baren Uebergänge sich finden — Exemplare mit hell gerandetem Pronotum und rothen Flügelschuppen ohne Metapleuralfleck, oder solche mit kaum ange- deutetem Fleck über den Hinterhüften, oder solche mit schwarzem Pronotum und rothen Flügelschuppen mit oder ohne Metapleuralfleck, oder solche mit schwarzem Pronotum, schwarzen Flügelschuppen und grossem oder kleinem weissen Fleck über den Hinter- hüften u. s. w. — so ist es völlig unmöglich, dispar als selbständige Art anzusehen. Auch das von Mr. Cameron beigebrachte neue Unterscheidungsmerkmal, die grösstentheils schwarzen Hinterschienen, ist hin- fällig, denn es kommen echte atra-Exemplare vor mit fast ganz schwarzen Hinterschienen und echte dispar-Exemplare, deren Hinterschienen nur an der äussersten Spitze schwarz sind. Wer genügendes Material zur Hand hat, kann über die Sache nicht zweifelhaft sein. II. Gen. Allantus Jur. 1. Unter A. viduus vermischt sign. Costa wahr- scheinlich drei Species, die allerdings nur an plasti- schen Merkmalen sicher von einander zu unterscheiden sind. Neben viduus Rossi kommt nämlich in Italien auch der A. costatus Klg. vor, der oft auf dem Pronotum jederseits einen gelblichweissen Fleck zeigt, oft aber auch ein ganz schwarzes Pronotüum hat, | | schwarzer Mund und schwarze Hinterschienen in Ver- ‚ Pz. vorliege; denn manchmal treten auch bei Al- | lantus Exemplare auf, die ganz individuelle Eigen- deutlich punktirt mit geringem Glanz. 2 ist der Hinterrand der Schläfenfurche deutlich gegen R den Vorderrand erhaben; und Kopf und Mesonotum sind weniger und weitläufiger punktirt, glänzen Dagegen gehört das von Costa unter dem Name »unieolor“ erwähnte Exemplar wahrscheinlich zu A. Graeceus Knw. (ef. Deutsch. Ent. Zeitschr. 1888 p. 216). 2. Wohin der A. funereus Palm, den Cost auf’s neue beschreibt, gehören mag, ist unklar; ein bindung mit gelben Hüften und Trochantern ist bei Allantus etwas ganz ungewöhnliches. Wenn es sich nicht etwa um ein zusammengeklebtes Exemplar handelt, so könnte man denken, dass das Thier wohl einer anderen Gattung angehören dürfte. Aber immer- hin ist die Möglichkeit nicht ausgeschlossen, dass nur ein auffällig gefärbtes Exemplar von A. Ross thümlichkeiten zeigen, wie ich vor einiger Zeit aus der Sammlung des Herm Major v. Heyden ein bei Oberwald am Vogelberg erbeutetes Exemplar von A. Köhler: sah, an dessen Fühlern die beiden Grund- glieder und die Wurzel des dritten gelbröthlich ge- färbt waren. Aufklärung könnte nur geschaffen wer- den, wenn es einem auf diesem Gebiete kundigen E Entomologen gestattet würde, das Exemplar zu sehen. 3. Ob Costa’s A. obesus zu A. Stecki Knw. (cf. Deutsch. Ent. Zeitschr. 1888 p. 214) oder zu Rossü Pz. var. obesus Nocs. gehört, ist aus der Beschreibung nicht zu ersehen. Wahrscheinlich handelt es sich um die erstere Art, denn obesus pflegt ein hell geflecktes 3 oder gerandetes Pronotum zu haben. Stecki und Rossii lassen sich sehr leicht unterscheiden; denn. bei ersterem sind die Schläfen mit langer dichter braunschwarzer Behaarung bekleidet, während letz- terer viel kürzere weissliche Behaarung zeigt. 4. Der A. montanus de Steph. ist sehr wahr- scheinlich nicht selbständige Art, sondern gehört zu ; Frauenfeldi Gir.; wie de Stephani richtig angibt. Doch um sicher urtheilen zu können besitze ich nicht genügendes Material von Frauenfeldi. 5. Unter A. arcuatus vereinigt sign. Costa offen- bar mehrere Species. So viel ich sehe, kommen bei J areuatus Exemplare mit ganz schwarzen Flügelschuppen | nicht vor. Die so gefärbten Männchen, die Costa ‚bei arcuatus erwähnt, dürften zu Schaefferi Klg. ‚gehören, wenn sie nicht etwa dem © angehören, das Costa als Varietät erwähnt, und das offenbar der A. brevicornis Knw. ist. 6. Sowohl A. arcuatus als auch Schaefferi sind in Grösse und besonders in Färbung ganz ausser- ordentlich veränderliche Arten, und es ist völlig un- möglich, einzelne Färbungen als besondere Varie- täten zu fixiren, wenn wir nicht hunderte von Va- rietäten, vielleicht noch mehr schaffen wollen. Des- | _ wegen würde ich auch nicht einmal ganz extreme Färbungen als „Varietät“ bezeichnen, wenn nicht etwa zugleich Skulpturverhältnisse eine solche be- gründen, wie die var. nitidior Knw. Von Schaefferi besitze ich ein Männchen, bei dem die Hinterleibs- segmente 3—5 ganz, die übrigen nur an der Seite gelb gefärbt sind, und wieder andere dunkle Exem- plare, bei denen die mittleren Rückensesmente kaum weisslich gerandet sind. Ein Unkundiger würde solche Exemplare für ausserordentlich verschiedene Arten halten müssen. Aber plastischa Unterscheidungs- merkmale fehlen gänzlich. Zu dem grossen Farben- kreis des Schaefferi gehört auch der A. Baldinü Costa, was man allerdings aus den schönen Ab- bildungen kaum errathen könnte. felt, ob beide Geschlechter zusammen gehören, und das ist natürlich auch nicht der Fall, denn sicher ist die zufällige Baldinii-Färbung des g in der Natur nicht lediglich auf die Baldinii-Färbung des 2 angewiesen. einmal von einer „varietas“ die Rede sein. Ueber- dies ist die Baldinii-Färbung durchaus nicht eine ungewöhnliche, während ich unter meinen circa 50 83 | | Sign. Costa zwei- | _ fo) | Desswegen kann hier ‘auch nicht in Anspruch nimmt. Ob das erste Fühlerglied schwarz | oder gelb ist, das ist sowohl bei arcuatus als auch | bei Schaefferi völlig irrelevant, da bei beiden Formen | dieselben Farbenvertheilungen sich wiederholen. Uebrigens sind in Costa’s Abbildungen die Flügel- | schuppen hell gezeichnet, was der Beschreibung nicht entspricht; der Kopf des 9 ist falsch gezeichnet, da es in der Beschreibung heisst: „capite pone oculos tumido“; ausserdem sind beim 9° die Hinterschienen wohl nicht ganz schwarz; wenigstens habe ich die- selben auch bei den dunkelsten Exemplaren nicht so gesehen; beim 9 ist das Flügelstigma zu dunkel; und sicher sind die Spitzen der Schienen in Wirk- | | suchen sein. lichkeit nicht so schwarz, wie die Abbildung zeigt. In -selteneren Fällen bei sonst sehr verschiedener Färbung werden nämlich die gewöhnlich braun- rothen Schienspitzen bei Schaefferi 9 schwärzlich- braun, aber wohl nie rein schwarz, wie bei arcu- atus ©. 7. Unter dem Namen A. quadrieinctus Uddm. beschreibt Costa den A. zona Klg. (Man vergleiche übrigens Dr. von Stein in Entomolog. Nachr. 1885 pl): S. Mit dem Namen A. zona bezeichnet sign. Costa dann wahrscheinlich den A. amoenus Grav. — eingulum Klg., natürlich ohne irgendwelche plastische Merkmale beizubringen, durch welche allein eine Species sicher gestellt werden kann. Aber da bei A. fasciatus Scop. ein gelbes Rückenschildchen nicht vorzukommen pflegt, solches aber oft bei amoenus ı vorhanden ist, so wird diese Deutung wohl zutreffen. Die amoenus-Exemplare mit schwarzem Rücken- schildchen werden hei Costa wohl unter fasciatus zu Uebrigens ist auch amoenus wieder eine in der Färbung recht variable Species. Eine der vielen völlig unbeständigen Färbungen hat sign. Costa als „mov. spec.“ unter dem Namen A. in- versus“ beschrieben und offenbar, um das Erkennen zu erschweren, auch abgebildet. 9. Unter dem Namen A. Viennensis führt sign. Costa wieder den A. omissus Först. auf, offenbar durch den Dalla-Torre’schen Katalog verleitet. Panzer hat allerdings schon 1799 diese Art als T. Vien- nensis bezeichnet, aber er wollte mit diesem Namen die von Schrank bereits 1781 unter demselben Namen begründete Art, den Emphytus Viennensis treften, und dieser Panzer’sche Irrthum hat unendliche Ver- kein einziges Exemplar besitze, welches genau die , Witrung angerichtet, die noch heute kaum gehoben Farbenvertheilung zeigte, die sign. Costa für Schaefferi , 15% denn ob wirklich die im Dalla-Torre'schen Katalog unternommene Vertheilung der Viennensis- Citate überall das Richtige trifft, ist sehr fraglich. Um so mehr sollte das Panzer’sche erratum heute begraben bleiben. ® (Fortsetzung folet.) Die Zucht von Lasiocampa Fasciatella. Von Carl Frings. Erst seit ungefähr zwei Jahren wurde Zucht- material dieses schönen Spinners aus dem Amurge- biet in etwas reichlicherem Masse eingeführt, so dass ing, eine Zucht auch weiteren Kreisen möglich ward. Im Folgenden möchte ich nun eine gedrängte Beschreibung der Entwicklungsstadien der bei den Sammlern noch zu wenig bekannten und gewürdisten Art geben. Hat die Aprilsonne die Knospen der Eichen ge- schwellt und zum Aufspringen gebracht, so verlässt auch das kleine Fasciatella-Räupchen seine leder- braune, dunkelgefleckte Eihülle, in der es den langen Winter verbrachte. Es wächst schnell heran und schon nach einer Woche ungefähr findet die erste Häutung statt. Nimmt man z. B. den 20. April als Tag des Schlüpfens an, so vertheilen sich Jie fünf Häutungen auf den 28, April, 8, 15, 26. Mai und 19, Juni. Die Raupen verspinnen sich dann ungefähr am 31. Juli und liefern nach ca. 7 Wochen den Falter. Um das zu frühe Auslaufen der Eier zu verhin- dern, halte man sie in einem kühlen Raume, bis junges Eichenlaub zu haben ist. Die Räupchen schlüpfen in den frühen Morgenstunden und gehen leicht an’s Futter. Sie haben zuerst etwa die Grösse von eben ausgekrochenen Bombyx Quercus-Raupen, sind von graublauer Farbe mit breitem sammet- schwarzem Querband auf dem Halse, schwarzem Kopf und feiner, vorn und am letzten Ring länger werdender Behaarung. Ist die erste Häutung über- standen, so gleichen die Thiere einer Potatoria-Raupe ; die Grundfarbe ist jetzt schwarz, an jeder Seite des Rückens befindetsich ein breiter, gelber Längsstreifen, in der Mitte des Rückens ein weisser Fleck; jeder Ring trägt zwei weisse Punkte und ausserdem zieren drei ebensolche im Dreieck stehende die schwarzen Halseinschnitte. Der letzte Ring trägt einen an- sehnlichen Schwanzhöcker. Nach der folgenden Häutung ist die bunte Zeichnung dieselbe, nur tritt noch ein helles Stirndreieck hinzu. Die Thiere haben nun schon die Grösse einer erwachsenen Auriflua- Raupe erreicht. Auch die dritte Häutung verändert die Zeichnung in der Hauptsache nicht, die Hals- einschnitte erhalten schön stahlblaue Borsten, die das Thier nach Art vieler Lasiocampen bei der ge- ringsten Störung entfaltet, der Kopf bekommt schwarze Zeichnungen. Haben die Raupen zum vierten Male ihr Kleid gewechselt, so erscheint ihre Zeichnung bedeutend blasser und verschwommener, vielfach mit Graubraun untermischt. Ihre Grösse ist bereits die ziemlich erwachsener Pini-Raupen, denen sie auch durch ihre Gestalt und die meistens vorhandenen weissen Silberschuppen gleichen. Durch die fünfte und letzte Häutung erscheinen bei den Thieren dunkle Rautenflecken auf dem Rücken. Von den früher so ausgeprägten rothgelben Längstreifen sind nur noch Rudimente vorhanden. Die Grundfarbe ist nun ein unreines, helleres oder dunkleres Braun. Sind die E Raupen spinnreif, so haben sie eine sehr bedeutende Grösse, die weiblichen etwa wie grosse Quercifolia” erreicht; nur sind sie schlanker. Männliche Thiere bleiben jedoch hinter dieser Grösse weit zurück. Der Cocon wird zwischen einigen Eichenblättern angelegt; ) er ist gelbgrau, dünn, aber sehr fest. Eine Woche nach dem Verspinnen verwandelt sich die Raupe zu i einer stumpfen braunschwarzen Puppe, die mit gelben Härchen dicht besetzt ist, nur die Flügel- und Bein- scheiden sind unbehaart. TR nr e& In der Jugend fressen die Raupen zu jeder Zeit, Später nur des Nachts. Ein merkwürdiges Vertheidi- gungsmittel konnte ich bei den herangewachsenen Raupen beobachten. Rührte man diese nämlich an, so schlugen sie mit dem Vorderkörper schnell nach der angegrifienen Stelle, dabei die prachtvollen, glänzend stahlblauen Borsten der Halseinschnitte zu dieken Wülsten hervorstülpend.. Wurde man an der Hand von diesen getroffen, so blieben stets einige der Borsten in der Haut stecken. Die Zucht dieser interessanten Art ist leicht; die Häutungen, welche anderen Thieren oft so verderblich werden, fordern gar keine Opfer. Eine Beschreibung des Fasciatella- Falters wurde bereits in Nr. 9 des X. Jahrgangs dieser Zeitschrift in ausführlicher Weise gegeben. Re SIEEIFArET ee ea EL EL er Ich kann nur jedem Sammler rathen, die Gelegen- heit zur Zucht dieses prächtigen, grossen Spinners, falls sie sich bietet, nicht unbenutzt vorübergehen zu lassen; die aufgewandte Mühe wird reichlich durch die Schönheit der Raupe und des Falters, sowie durch das gute Gedeihen der Thiere belohnt. — PETER Eine sehr lohnende Köderpflanze. Von H. Fruhstorfer. In den Tropen verwendet man häufig aromatisch duftende Sträucher als Ködermittel und pflanzt solche gelegentlich mit bestem Erfolg an. Der Zufall liess mich eine ähnliche Pflanza, welche in Europa verwendet — von höchstem Werth sein wird — auf einem Spaziergang in Berlin, im vorigen Sommer entdecken. Es war ein hellblumiges Kräut- lein, welches die Anlagen des Leipzigerplatzes schmückte und dessen Blüthen beständig von Pie- riden umschwärmt waren. Die grosse Anziehungskraft der Blumen — nach einer so belebten Gegend von Berlin Falter zu locken — fiel mir auf und ich wollte den Namen der Pflanze erkunden. Im Getriebe vieler heisen vergass ich ‘indess darauf. Mitte September 1895 bei Gelegenheit einer Spa- zierfahrt von Pozzuoli nach dem Cap Misenum kam ich in der Nähe des Mare-Morto an einer Wiese vorbei — prangend mit blauen Blumen — und wie ich näher zusah — belebt von hunderten von. Ly- caeniden. : Ich stieg aus und fand in der blauen Blume meine Berliner Bekannte. Hocherfreut pflückte ich einige der Pflanzen und bedauerte nur, ohne Netz zu sein. Fast auf jeder Dolde wiegte sich ein Bläuling. Die fragliche Pflanze liess mir Herr Dr. Linden an der zoolog. Station in Neapel bestimmen. Es st, wie mir freundlich mitgetheilt wurde, eine Plum- bagineae-Statice limonium L. und Objekt umfang- reicher Culturen in Deutschland vorkommen und zum Theil auch auf Felsen wachsen. Es wird somit jedem Gartenbesitzer ein Leichtes sein, sich Statice zu verschaffen und damit Tag- falter, besonders Lycaeniden in seine Nähe zu bannen und gewiss werden sich auch Nachtfalter anlocken lassen. i Schmetterlingsfreunden aber, welche nach dem Lügenmärchen Neapel kommen, empfehle ich sehr, an den wundersamen Ausflug nach dem Cap Misen zu denken. Anthidium strigatum. Von Prof. Rudow. Das kleine Anthidium strigatum Ltr., die kleinste Wollbiene Deutschlands ist je nach den Orten, wo sie fliegt, verschieden in ihrem Nestbau und über- haupt von den andern ihrer Gattung abweichend. Während jene ihre Zelle dieht in Pflanzenwolle einbetten und Filzpapier ähnliche Zellen fertigen, haut diese freie Zellen ohne Wolle. Wie schon früher angegeben, ist einmal der Baustoff eine weiche, knet- und Frankreich, | Italien hat ca. 24 Species vou Statice, welche an ähnlichen Orten wie beim Capo Misen sehr häufig men bare Harzmasse, von flaschenartiger Gestalt, einge- schlossen in einen Rohrstengel, ein andermal frei an einer Baumrinde klebend. Die dritte Form ist frei an Steinen befestigt, die Zellen bestehen aus einer schwarzen Masse, anscheinend aus Blättern in meh- reren Lagen, mit kleinen Höckern versehen, eine feinere Puppenhülle umschliessend und auch flaschen- förmig gestaltet. Sie wurde mir übersandt von Hrn. Dr. von Schlechtendal in Halle, der sie im Erzgebirge gefunden hat, Briefkasten der Redaktion. Herin L. G. im L, Mir geht es ebenso, ich werde wieder einmai hinschreiben. Herrn P. R. in P. Verbindlichsten Dank, habe mit Vergnügen Ihren Brief gelesen. Anzeigen. | Arthur Johannes Speyer, Altona a’Elbe ia Firma Arthur Speyer gibt zu nachstehenden Nettopreisen in la. Qual. ab. 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Societas entomologica. „Socletas Entomologica“ gegründet 1886 von Fritz Rühl, fortgeführt von seinen Erben unter Mitwirkung bedeutender Entomologen und ausge‘ zeichneter Fachmänner. Journal de la Societ& entomologique internationale. Organ für den internationalen Organ for the Internationai-Entomolo- Entomologenverein. gical Society. Toutes les correspondances devront &tre adress&es Alle Zuschriften an den Verein sind an Herrn) All letters for the Society are to be directedto Mr aux heritiers de Mr. Fritz Rühl ä Zurich-Hottingen.| Fritz Rühl’s Erben in Zurich-Hottingen zu richten./Fritz Rühl’s Inheritors at Zurich-Hottingen. The Messieurs les membres dela societ& sont pries d’en- Die Herren Mitglieder des Vereins werden freund-|Hon. members ofthe Society are kindly requested to voyerdescontributionsoriginalespour la partiescienti-| lichst crsucht, Originalbeiträge für den wissenschaft-|send original contributions for the scientific par fique du journal. lichen Theil des Blattes einzusenden, of the paper. 2 Jährlicher Beitrag für Mitglieder 10 Fr. — 5 fl. — 8 Mk. — DieMitglieder geniessen das Recht, alle auf Entomologie Bezug nehmenden Annoncen kostenfrei zu inseriren. Wiederholungen des gleichen Inserates werden mit 10 Cts. = 8 Pfennig. per 4 mal gespaltene Petitzeile berechnet. — Für Nichtmitglieder beträgt der Insertionspreis per 4 mal gespaltene Petitzeile 25 Cts. — 20 Pfg. — Das Vereinsblatt erscheint monatlich zwei Mal (am 1. und 15,). — Mit und nach dem I. Oktober eintretende neue Mitglieder bezahlen, unter portofreism Nachbezug der Nummern des Winterhalbjahres nur die Hälfte des Jahresbeitrages. Eine Noctuen-Jagd im Schnee. Von B. Slevogt. Es war am 6. (18.) März dieses Jahres, als nach "anhaltender Winterstrenge plötzlich, wie solches bei unserem launischen, nordischen Klima vorkommt, milde Witterung eintrat Auf meiner Haustreppe stehend, wurde ich von Lerchengesang und sanftem Frühlingshauchen begrüsst. Wir hatten gegen 8° Wärme im Schatten. Da erwachte natürlich sofort der alte Sammeltrieb in mir, „wie wäre es,‘ dachte ich, „wenn wir heute Abend probeweise beizten ?‘‘ "Weil noch ringsum fusshoher Schnee lag, fand natür- lich diese kühne Idee von Seiten der Meinigen die gebührende Anerkennung, indem man mir einen reich- lichen Fang von Märzkatern prophezeite. Doch wer zuletzt lacht, lacht am besten! Also frisch an’s Werk! Da die Temperatur anhaltend milde blieb, zog ich gegen Sonnenuntergang hohe Wasserstiefel an und bestrich, mühsam durch den Schnee watend, die alten Lockstellen. Und siehe da: meine Erwartung wurde nicht getäuscht! Innerhalb einer Stunde befand ich mich im Besitze von 25 Noctuen, natürlich lauter überwinterten, wie Orrhodia vaccinii, ligula, vau-punc- tatum, erythrocephala, — rubiginea überwintert ‚ bei uns nicht, so viel ich aus eigener Erfahrung sprechen kann — die unvermeidliche Scopelosoma satellitia nicht zu vergessen, alles gute Bekannte, ‚ von denen ich am 15. (27.) November vorigen Jahres Abschied genommen hatte. Zu meinem grössten Er- staunen erbeutete ich auch, trotz Schnee und Eis, an der Beize eine muntere, halbwüchsige Agrotis-Raupe, zu welcher Art sie gehörte, ist mir nicht mehr er- innerlich. Während der Sommermonate habe ich zu auch von Gastropacha quereus, die süsse Lockspeise behaglich schmausend, angetroffen. Sollte vielleicht einer der; Herren Mitglieder unseres Vereins umfang- reiche Erfahrungen in dieser Hinsicht gesammelt haben? Was mich aber am meisten freute, war der Fang von 3 Xylina ingriea E 2. Sofort stand bei mir der Entschluss fest, genannte Thierchen zur Bierablage freundlichst zu veranlassen, da die Raupe noch gänzlich unbekannt ist, doch war leider das Resultat meines ersten Versuches ein negatives. Nachdem ich sie drei Wochen mit Zuckerwasser, das sie begierig sogen, recht pfegeväterlich gefüttert, starben dieselben sämmtlich an einer durchfallähn- lichen Krankheit, ohne für ihre Nachkommenschaft gesorgt zu haben. Der Lenz machte unterdessen rasche Fortschritte, so dass die Erlen und Hasel- nüsse bald ihre Blüthenkätzchen entfalteten. Da ich von neuem ingrica 2 2 und zwar gegen 30 Stück gesammelt hatte, machte ich nochmals einen Ver- such Eier zu erhalten, legte aber in die verschie- denen Kästchen, welche den Falter zum Aufenthalte dienten, kleine Zweige mit blühenden Nuss- und Erlenkätzchen — und siehe da, bald befand ich mich im Besitze von 15 Eiern, die einzeln an die Blüthen gelegt, halbkugelförmig und von hellgelber Farbe waren. Ihre Grösse war die eines Stecknadel- kopfes. Bemerkenswerth ist, wie langsam und spär- lich sie absetzten. Nach und nach hatte ich 50 Eier, doch — und dieses ist das traurige Ende meines ersten Versuches — sind mir keine Raupen geschlüpft. Entweder standen die Kasten mit den Thierchen in einem zu warmen Raum, oder die Bier waren überhaupt noch nicht befruchtet. Gegenüber wiederholten Malen Raupen von Orgyia-Arten und | Lederer muss ich nämlich die Behauptung aussprechen, — 100 — dass von den Xylina-Orrhodia- und Calocampa-Arten auch die gg überwintern und die Copula erst im Frühlinge erfolgt. Synonymische und kritische Bemerkungen zu A. Costa, Prospetto degli Jmenotteri Italiani Ill: _ (Tentredinidei 'e Siricidei) Napoli 1894. Von Fr. W. Konow. (Fortsetzung) III. Gen. Macrophya Dahl. 1. Sign. Costa kennt merkwürdigerweise das 5 von M. 12-punctata L. nicht, obgleich er nichts davon sagt, dass dieser auch in Italien gemeinen Species das 5 fehlt; aber wenn er seiner 12- punctata ohne weiteres alas flavescenti-hyalinas und ein scutellum pallide flavum beilegt, so bleibt darin natürlich kein Platz für das g. Nach seiner analytischen Tabelle kommt man, allerdings mit einiger Not, denn 12-punctata g hat kein „caput laeviusculum, nitidum, sparse punctatum‘ — auf M. lividicarpa, die im Text offenbar als M, luridicarpa n. sp. & beschrieben wird. In der Beschreibung findet sich nichts, was dieser Deutung, widerspräche, nur dass das 12-punctata 9 keines- wegs immer ganz schwarze Hinterschienen hat, und dass nicht immer die Segmente 4—6 weiss gefleckt sind: manchmal: fehlt ein Fleck, manchmal zwei, manchmal alle; und oft stellt sich auf den Hinter- hüften ein weisser Fleck ein. Costa’s Sammlung muss ausserordentlich arm an Exemplaren sein; sonst hätte er aus diesen verschiedenen Färbungen ‚ schon 10 oder mehr novas species gemacht. 9. Bei M. 12-punctata sind die Mittelschienen in der Mitte weiss, und die schwarze Basis ist mit der schwarzen Spitze an der Hinterseite meist durch einen mehr oder weniger breiten Streif verbunden; oft aber ist dieser Streif mehr oder weniger unter- brochen; und sign. Costa macht aus solcher Färbung gleich eine nov. spec., die er mit dem Namen M. novemguttata belegt, weil zufällig an seinem Exem- plar der weisse Seitenfleck auf dem vierten Hinter- leibssegment fehlt. Was soll denn dann mit anderen Färbungen werden? Man glaubt es gar nicht, wie verpicht sign. Costa auf nov. spec. ist. 3. Unter Nr. 11 führt sig. Costa die M. erythro- pus Brull. auf und will aus Italien eine weibliche Varietät dieser Art besitzen, bei welcher die pedes postiei nigri, femoribus rufescentibus sind. Nun ist “wahrnehmbar, und ziemlich dicht punktuliert, wäh- aber erythropus kaum in Italien zu erwarten; und! überdies haben bei erythropus die Hinterschienen‘ entschieden nicht die Neigung schwarz zu werden. Auch an M. rufipes L. ist wohl kaum zu denken, weil bei dieser weisse Flecke schon am 4. und 5. Hinterleibssegment nicht auftreten. Ohne Zweifel handeit es sich um eine allerdings auffällige Fär- bung der M. diversipes Schrnk.-haematopus Vill.,, und das Costa’sche Exemplar bildet einen interessan-' ten Uebergang von diversipes zu rubripes Andre. Das Artrecht dieser Andre’schen Speeies ist mir) schon längst zweifelhaft gewesen, da es mir bishert nicht gelungen ist, irgendwelche plastische Unter-- scheidungsmerkmale für beide aufzufinden. Ueber- dies beschreibt Andr& noch nicht einmal die ex-- tremste Färbung: manchmal ist das erste Hinter-- leibssegment ganz gelb gerandet; ferner stellen sich‘ schon auf dem dritten (vielleicht auch schon auf! dem zweiten) Segment gelbliche Seitenflecke ein, die‘ sich oft auf den folgenden Segmenten stark ver- grössern, bis schliesslich das vierte, fünfte, sechste,, und selbst das siebente und achte Segment einen‘ ganzen, aber in der Mitte unterbrochenen, auf demı 7. und 8. Segment seitlich abgekürzten, weisslich- gelben Hinterrand zeigen. Ja, sogar das erste‘ Fühlerglied wird gelb, und die Sporne der Hinter- schienen werden bleich. Alle diese verschiedenen Färbungen werden recht gut unter dem Namen var. rubripes Andre zusammengefasst werden können; und diese Varietät ist von der Art selbst durch die ganz roten Hinterschienen abzutrennen, während alle verschiedenen Färbungen, bei denen die Hinterschie- nen ganz oder zum Theil schwarz sind, der typischen diversipes zugerechnet werden müssen. Die Varietät‘ scheint auf das südöstliche Europa beschränkt zu sein und geht von da nach Asien hinüber. Sollte‘ sign. Costa es vorziehen, seinem Exemplar einen be-- sonderen Namen zu geben, so würde ich raten, die Varietät nicht etwa auf die ganz schwarzen Hinter- schienen zu gründen, sondern darauf, dass das Rücken- schildchen,. die Flügelschuppen, und der Hinterrand | des Pronotum, sowie des ersten Rückensegmentes ; oder eins dieser Theile weiss-gelbe Farbe erhält. Uebrigens wird sich sign. Costa leicht selbst überzeugen können, dass sein Exemplar wirklich der diversipes angehört. Bei dieser ist der Scheitel nur so lang wie das erste Fühlerglied, und wie das Me- sonotum sehr fein, nur bei stärkerer Vergrösserung rend der übrige Oberkopf kaum eine Punktulierung ig TER N erkennen lässt; das Mesonotum ist fast glanzlos. Bei erythropus dagegen ist der viel grössere Scheitel fasst doppelt so lang, bei dem g' etwa um die Hälfte länger, als das zweite Fühlerglied; und Scheitel, Oberkopf und Mesonotum sind sehr deutlich ziem- für eine selbständige Species halten könnte. lich weitläufig punktiert mit deutlichem Glanz. 4. Die Art, welche sig. Costa als M. teutona beschreibt, habe ich in der „Wien. Ent. Zeit.“ 1894 p- 95 M. Klugi genannt. Lepeletier stellt die Pan- zer’sche Beschreibung kurz folgendermassen zusam- men: „Antennae nigrae; caput nigrum, ore flave- scente, palpis flavescentibus apice nigris; thorax niger, dorso rufo, seutello nigro, margine postico fusco; abdomen nigrum, ano flavo; pedes flavi, femoribus tibiisque postieis apice nigris. Sie mas. Das ist offenbar eine andere Species, als die von Klug. Ma- gaz. Ges. nat. fr. 1814 p. 122 beschriebene, welche letztere auch sign. Costa besitzt. In der Panzer’schen Art ist das Rückenschildehen schwarz. gehörige Männchen ist mir nicht bekannt; aber Panzer’s Beschreibung entspricht ganz dem Weib- chen, das ich 1. 1. als teutona beschrieben habe. Wenn ich aber damals glaubte, dass die von Klug beschriebenen beiden Geschlechter nicht zusammen- gehörten, so war das ein Irıtum. Das Männchen von M. Klugi hat recht variable Färbung: die Un- terseite des Körpers ist manchmal gelb; aber die schwarze Farbe breitet sich von oben her mehr oder. weniger aus, bis die Unterseite grösstentheils schwarz erscheint. Die plastischen Unterschiede beider Arten habe ich 1. 1. bereits hervergehoben. Uebrigens ist zu bemerken, dass Panzer wahrscheinlich nicht ein | Männchen, sondern das Weibchen beschrieben und abgebildet hat. Das „Sic mas“ des Lepeletier ist nicht aus Panzer’s Beschreibung. 5. Unter dem Namen M. trochanterica weiss ich kaum zu sagen, wenn sich’s da nicht et- wa um ein verdorbenes Exemplar der wirklichen 4-maculata handelt. Wenn aber dann eine M. poeci- | lopus noch ausserdem als besondere Art aufgeführt wird, so sollte man kaum glauben, dass heute noch ein ernsthafter Entomologe dies Thier wirklich Das- selbe unterscheidet sich von 4-maculata absolut durch nichts anderes als lediglich durch die weissen Hintertarsen. Was übrigens den Namen betrifit, so ‚hat bereits Panzer diese Färbung nach Jurine 7. — 101 ne, tal verdorben und ölig war, als sign. De Stephani be- | schreibt sign. Costa die echte M. 4-maeculata F. Was | derselbe dann aber mit seiner quadrimaculata meint, | | tarsata genannt. Dieselbe wird also als M. 4-macu- lata F. var. tarsata Pz. bezeichnet werden müssen. 6. Die M. nivosa Cost. ist sicher — M. albi- puncta Fall., von der ich meine M. Frisei nicht mehr für verschieden halte. 7. Das Männchen von M. albieincta Schrnk. ist in der Färbung variabel. Dem Umstande, dass sign. Costa überhaupt nur vier Männchen von dieser Art besitzt, ist es zu danken, dass er ausser albi- eincta nur drei männliche Species statuirt: eine an- gebliche Varietät von albieineta, ferner leucopoda Palm, und alboannulata Costa. Wir bedauern nur, ‚ dass wir. seine Freude an solchen männlichen Spe- cies nicht theilen können... 8. Dankenswerth ist es, wenn sign. Costa kon- statirt, dass die „Perineura Crippae De. Stephani“ vielmehr ein Macrophya-Männchen aus der Gruppe der Ribis sei. Aus der reprodueirten Beschreibung ergibt sich, dass das fragliche Exemplar bereits to- es beschrieb; denn ein abdomen fuscum, mandibulae basi ferrugineae und alarum venae stigmaque ferru- ginea sind auf andere Weise in der Gruppe unmög- lich. Da die „basis segmentorum infera albida-fas- ciata‘* (sic!) sein soll, so wird es sich nicht um die Ribis selbst, sondern um albieineta handeln. IV. Gen. Tenthredopsis Costa. Recht erfreulich ist es, dass hier einmal der Ver- such gemacht wird, statt der sonst üblichen Farbe- Unterschiede vielmehr plastische Merkmale zur Auf- stellung des beigegebeanen Schlüssels zu verwenden. Im übrigen findet sich auch in dieser Gattung so viel Willkür und Urtheilslosigkeit, dass es kaum möglich sein wird, alles richtig zu stellen. 1. Zunächst verzichten wir darauf, dem Herrn Autor auf’s neue zu beweisen, dass die 7. cordata, microcephala und verschiedene andere lediglich weib- liche Varietäten einer im weiblichen Geschlecht sehr veränderlichen Art sind, die ich Thomsoni genannt habe. Jedenfalls hätte sign. Costa erst das Recht, | für cordata, miecrocephala u. s. w. wieder Artrecht zu fordern, wenn er im Stande wäre, für die ver- schiedenen Weibchen zugehörige Männchen nachzu- weisen, denn weibliche Species sind doch eben so sehr ein Unding wie männliche Species. Aber es wird demselben das niemals gelingen, weil für sämmt- liche von mir längst aufgeführte weibliche Abände- rungen wirklich in der Natur nur ein einziges Männchen vorhanden ist, nämlich das von Costa unter dem Namen T. nassata aufgeführte aber umrichtig be- schriebene Männchen. Dagegen stellt Costa, der die Zusammenordnung der Geschlechter offenbar für eine Sache willkürlichen Beliebens hält, ein Männchen zu seiner cordata, ohne zu ahnen, dass längst Klug ver- ständiger Weise dies Männchen als einer besondern Species angehörig unter dem Namen T. Coqueberti von cordata abgetrennt hat, und dass ich bereits für dies Männchen das zugehörige Weibchen nach- gewiesen habe. Nachträglich ist auch die Sache durch Zuchtresultate bestätigt worden. Das ahnt Costa’s Seele nicht, denn für ihn könnte\es doch folgerichtig eine T. Coqueberti nicht mehr geben. Gleichwohl führt derselbe ein Weibchen (!) als T, Coqueberti auf und citirt darunter nicht nur meine Beschreibung der Art aus der Revue d’Ent. sondern auch Klug, ferner cordata Cam 5 (non 2) und T. dimidiata Lep. g (excl. 2), welch letzteres Zitat sich auch schon bei cordata findet. Da steht einem beinahe der Verstand dabei still. Wie will sign. Costa beweisen, dass sein Weibchen die Coqueberti Klug sei, also dem Klug’schen Männchen angehört, welches doch nach Costa das Männchen der cordata sein soll?! Ueberdies ist Costa’s Coqueberti eine ganz andere Art, die ich nicht zu deuten weiss, denn ein Weibchen mit rothem Hinterleib, an dem nur die 2 oder 3 ersten Segmente schwarz sind und „hypopygio parvo“ ist mir nicht bekannt. Die echte T. Coqueberti hat stets die Hinterleibsspitze schwarz und sehr oft ein theilweise oder ganz weisses Kopfschildchen. 2. Für seine 7. microcephala behauptet sign- Costa, das Hypopygium derselben sei kleiner als bei cordata. Wie viel Exemplare der Herr Autor wohl untersucht hat? 3. Was die 7. floricola Costa betrifft, so hat sign. Costa die anfänglich wunderlich beschriebene | und auf ein Exemplar mit abnormem Flügelgeäder begründete Art jetzt kenntlich gemacht. Besser wäre es gewesen, sign. Costa hätte seine alte floricola ein- fach ad acta gelegt und einen neuen Namen ge- | schaffen. Aber da nun kein anderer Name für die Art vorhanden ist, so acceptire ich meinerseits den- | selben gerne; denn sign. Costa hat allerdings Recht: der Lepeletier’sche Name neglecta kann für diese Art nicht angewandt werden. Die Beschreibung bei Lepeletier passt vielmehr nur auf das 9g' von stigma F. Die Synonymie für floricola stellt sich also fol- gendermassen: Tenthredopsis floricola Costa, Prosp. Imen. It. II 1894 p. 172, ; | zustellen. 102. — Tenthredopsis histrio Andre, Spec. Hym. I 1881 p. 424 (nec Klg.). Tenthredopsis ambigua Knw. Deutsch. Ent. Z. 1884 p. 332 (nec Klg.). Tenthredopsis neglecta Knw. Revue d’Ent. 1890 p- 76 (mec. Lep.). 4. Die Arten 7. nebrodensis und crassiuscula dürften wirkliche Arten sein. Mir sind dieselben un- bekannt. (Fortsetzung folgt Anthocharis cardamines, eine zweite Generation ? Von Ferdinand Himsl. In Nr. 2 der Insekten-Börse heurig. Jahrganges macht Herr W. Gebhard die Mittheilung, dass von ihm am 6. Juli 1895 in Wainoden Anthocharis car- damines vorgefunden wurde und dass das Vorkommen dieses Falters zu solcher Jahreszeit wohl vereinzelt dastehe. i Hiezu erlaube ich mir nun folgendes zu bemerken, beziehungsweise mitzutheilen: Wie ich in meinem „Prodromus einer Macrolepi- dopterenfauna des Innkreises in Oberösterreich‘ (Soc. entom. Nr. 13, Jahrgang 1895/1896) erwähnt habe, wurde auch von mir am 11: Juli 1892 in der Nähe von Pausing bei Raab in Ober-Oesterreich ein d von Anthocharis cardamines gefangen und zwar gleich- falls in einer tiefen, vor Winden sehr geschützten und (bei Sonnenschein ziemlich) heissen Schlucht. Derselbe unterscheidet sich von der gewöhnlichen Form nur durch die (allerdings unbedeutende) Grösse. Sollte dies ein Falter zweiter Generation gewesen sein? Anthocharis cardamines fliegt ja sonst in der Umgebung von Raab Ende April und Mai. — Leider fehlte es mir im selben Jahre an Zeit die folgenden Tage im gleichen Gebiete weitere Beobachtungen an- In den folgenden Jahren habe ich auch dort ausser im Monate Mai mehr Anthocharis car- damines erlangt. Litteraturbericht. Die ewotischen Käfer in Wort und Bild. Alex. Heyne, Lief. V und VI. Von dem grossen Bilderwerk, das schon mehrfach Von ‚ in dieser Zeitschrift besprochen wurde, liegen nach \ längerer Unterbrechung 2 neue Lieferungen vor. Die- selben enthalten vier Tafeln, auf denen einige auf- fallende Formen der Pselaphiden, Scydmaeniden, Nitiduliden ete. bis zu den Histeriden (Taf. 5) so- dann der coprophagen Scarabaeiden (Tafel 9 u. 10) — 103 — und der Lucaniden (Taf. S) abgebildet sind. — Die Zusammenstellung und die Ausführung der Tafeln sind sehr lobenswerth und sind letztere recht dazu geeignet, dem Insektenfreund und -Sammler einen Begriff von der Mannigfaltigkeit und Grossartigkeit der exotischen Käferwelt zu geben. — Von diesem Gesichtspunkt aus betrachtet, erfüllt Heynes Werk vollkommen seinen Zweck! Bestimmungstabelle der europäischeu Ooleopteren, XXXIV. Heft Carabidae. 1. Abtheilung; Cara- | bini. Bearbeitet von Ed. Reitter, Brünn 1896. Mit grosser Spannung sah man dem schon einige Zeit angekündigten Werke entgegen! Sind es doch gerade die grossen Carabus-Arten, die von den Co- leopterologen am meisten geliebt und gepflegt werden. Nunmehr liest die Tabelle fertig vor uns, ein ganz stattlicher Band von fast 200 Seiten. — Sie | behandelt sämmtliche Genera und Subgenera der grossen Carabus und sämmtliche Arten aus Europa und dem Caucasus, ausserdem noch eine Anzahl Species aus Asien, Persien und Kleinasien. Die Arbeit zeigt, dass dem Verfasser ein sehr grosses Material vorgelegen hat uud dass grosser Fleiss auf die Bearbeitung desselben verwendet wurde; das System des -keitter ist unter den bis jetzt exi- - . Ä . | stirenden entschieden das beste und dürfte einem „natürlichen System“ recht nahe kommen. Reitter theilt die grosse Gattung Carabus Lin. in eine Anzahl von Gruppen ein, die besondere Be- zeichnungen führen, so z. B. Carabi. angustocephali, Car. procerogeniei ete.; diese Gruppen zerfallen wie- derum in eine grössere Anzahl von Subgenera. Eine solche Eintheilung bietet eine grosse Uebersichtlich- keit dar und ist bei Bearbeitung von grossen Gat- tungen sehr zu empfehlen. Die Unterschiede sind meist recht auffallende und leicht erkennbare, so dass auch dem Anfänger die Bestimmung in den meisten Fällen gelingen dürfte. Bei den vielen grossen Vorzügen, die das Reit- ter’sche Caraben-Werk besitzt, leidet es doch an einigen Mängeln, die, wenn auch recht geringfügiger Natur, doch nicht mit Stillschweigen übergangen werden dürfen. Auf pag. 54 steht „Genus Carabus L.“ Sche- matische Uebersicht der Abtheilungen, Gruppen und Gattungssektionen; auf der nächsten Seite heisst es dann weiter: „Uebersicht der Gattungen und Arten.“ Das dürfte wohl ein Druckfehler sein und statt Gat- tungen „Untergattungen‘‘ heissen müssen; denn das Genus Cavabus lässt sich nieht wieder in Gat- tungen zerlegen! Der 2. Mangel auf den ich aufmerksam machen muss, ist viel schwerer und besteht darin, dass die Grössenangabe bei fast allen Arten fehlt. Ist doch dieselbe ein nothwendiger, integrirender Be- standtheil einer Species-Diagnose und bedeutet ein Fehlen ersterer dieUnvollständigkeit letz- terer! Als 3. Punkt möchte ich es für empfehlenswerth halten, alle nov. spec. in einem besonderen Anhang kurz und präzis lateinisch zu charakterisiren und zum Schluss glaube ich, dass ein „Index systema- ticus‘* neben den „Index generum et subgenerum‘“ von allen mit Freuden begrüsst worden wäre. { Dr. K. Escherich. Vereinsbibliothek. Von Herrn F. Wiekham ging als Geschenk ein: The Coleoptera of Canada: XVIL The Chrysomelidae of Ontario and Quebec Tribe VII, Eumolpini, XVIII The Chrysomelidae of Ontario and Quebec Tribe VIII, Chrysomelini. by H. F. Wickham. Der Empfang wird dankend bestätigt M. Rühl. Briefkasten der Redaktion. Herrn A, J. inR. Bestätige dankend dem Empfang des Manuseriptes, die gewünschte Auskunft dürfte Ihnen inzwischen zugegangen sein. Anzeigen. „Lüchtiger Präparator, besonders im Präpariren und Montiren grösserer Säugethiere absolut erfahren, gegen Qutes Gehalt für dauernde Stellung gesucht. Nur solche, die wirklich Tüchtiges leisten, wollen sich melden. 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Alle Zuschriften an den Verein sind an Herrn Fritz Rühl’s Erben in Zürich-Hottingen zu richten.|/Fritz Rühl’s inheritors at Zürich-Hottingen. gegründet 1856 von Fritz Rühl, fortgeführt von seinen Erben unter Mitwirkung bedeutender Entomologen und ausge Organ for the International-Entomolo- gical Society. All letters for the Society are to be directedto Mr The Messieurs les membres dela societe sont pries d’en- Die Herren Mitglieder des Vereins werden freund-|Hon. members ofthe Society are kindly requested to voyerdescontributionsoriginalespcour la partiescienti- fique du journal. lichst ersucht, Originalbeiträge für den wissenschaft- send original enzintom for the scientific par lichen Theil des Blattes einzusenden. of the paper. Jährlicher Beitrag für Mitglieder 10 Fr. — 5 fl. — 8 Mk. — DieMitglieder geniessen das Recht, alle auf Entomologie Bezug nehmenden Annoncen kostenfrei zu inseriren. Nichtmitglieder beträgt der Insertionspreis per 4 mal gespaltene Petitzeile 25 Ots. — 20 Pfg — Mit und nach dem I. Oktober eintretende neue Mitglieder bezahlen, "unter Hortoiraiem Nachbezug der Nummern des Winterhalbjahres und 15.). nur die Hälfte des jahresbeitrages. Wiederholungen des gleichen Inserates werden mit 10 Cts. — 8 Pfennig. per 4 mal gespaltene Petitzeile berechnet. — Für — Das Vereinsblatt erscheint monatlich zwei Mal (am 1. _ Neue Lepidopteren aus Lombok. | Von H. Fruhstorfer. IE Charaxes ocellatus n. spec. | Oberseite: Basis der Vorderflügel hell cacaobraun ; - der Diskus wird vom Costalrand an bis zur S. M. von einer rein weissen, ziemlich gerade verlaufenden, ‘jedoch besonders nach innen scharf und eckig ein- gebuchteten Binde durchzogen. Der ganze übrige -Aussentheil des Flügels ist schwarz, mit Ausnahme eines obsoleten Wischflecks unter dem Costalrand. Im Diskalband zwischen dem 3. und 5. S. C. Aste je ein schwarzer Punkt. Der Apex ist langausge- zogen; Ciliae weiss. Hinterflügel oberseits etwas heller braun als die Vaflg. der Costalsaum mit Ausnahme des äussersten Theiles schuppenlos-grauweiss und matt. Der Mar- Sinalvand umsäumt eine schwarzbraune Binde, welche auch die Schwänze bis kurz vor der Spitze ausfüllt und von diesen ab heller werdend sich nach dem Analwinkel hinzieht. Im Vordertheil der Htfl. vier oblonge schwarze, weissgekernte Submarginalflecken, welche zu einer Binde zusammenstehen und nach innen von gelblichen Lunules umsäumt werden. Schwänze sehr lang, oben dunkel- unten grau- braun; Spitzen weisslich, die obersten gerade ab- stehend, die unteren nach innen gebogen. Zwischen den Schwänzen und von diesen durch den oben er- wähnten Marginalsaum getrennt zwei weissgekernte, schwarze Flecken, welche von einer gelblichen Makel umrandet werden. Im Analwinkel ein ebensolcher Doppelfleck, welcher von dem grauen Innenrand be- grenzt wird. Von der Costale bis zur 2. Mediane verläuft im diskalen Theil ‘der Htfl. eine unregelmässige, weiss- lichgelbe Binde von viereckigen Flecken, welche nach innen durch eine schwarze Umrandung von dem braunen Basaltheil abgeschieden wird. Unterseite aller Flügel silbrig-grau. Auf den Vafl, wiederholt sich die weisse Binde, wird aber nach innen braun begrenzt. In der Zelle gebogene braune Bändehen. Der Aussenrand der Flügel weiss- lich mit ebenso beschuppten Rippen. Durch die Flügel zieht eine Submarginalbinde aus oblongen, nach aussen spitzen Flecken bestehend, von welchen die oberen 5 grau gefärbt und braun punktirt, die beiden letzten tiefschwarz erscheinen aber grau um- randet sind. Auf der Htfl.-Unterseite ist das Marginalband braungrau und an dieses grenzt eine schmale, gelb- liche Submarginalbinde, welche zwischen den Rippen blau und schwarz gekernt ist und 7 hellgraue sub- discale Flecken begrenzt. Diese Flecken sind nach innen schwarz und gelb hbehelmt und mit je einem weissen Punkt geaugt mıt usnahme des letzten, in welchem conform der Obe seite 2 Punkte stehen. Die Helmflecke begrenzt ene schmale hellbraune Binde. Der Diskus wird durchzogen von einem breiten, weissen nach innen rothbraun geränderten Bande. Im Basaltheil der Flügel stehen dann noch 3 braune Zickzackstreifen. Fühler schwarz mit brauner Spitze. Körper oben braun, unten grau. Flügellänge 42 mm. Diese sehr auffallende Art ist entfernt verwandt mit Charawes orilus Hew. von 'Timor. Lombok, auf 2000 Fuss Höhe in nur einem Exem- plar gefangen. a 108 Papilio aristolochiae F. Iombokensis subspec. nova. Unterscheidet sich von P, antiphus F. durch die absolut schwarze Oberseite der Htfl. im g wie 9 — und somit auch durch das Fehlen eines röth- lichen Fleckens im./Vordertheil der Htfl. Nur bei wenigen 22 Exemplaren sehimmert der rothe Fleck im Analwinkel ganz schwach durch. Ich fing jedoch einige Stücke, welche nahe Verwandtschaft mit P.aristolochiae bekunden, durch das Auftreten _ weisser Flecken im Diseus.der Htfl.-Unterseite. P. lombokensis ist der häufigste Papilio auf ‚der Insel und als eifriger Blumenbesucher, eine Zierde der Wege und Waldränder. Wenn er in zitternder Schwebe auf Blüthen sitzt, ist der Fang ein leichter. Schlägt man jedoch fehl, so entfliehen die Falter in ungeheurer Rasanz — namentlich an heissen Tagen. Bei trübem oder regnerischem Wetter mindert sich die Schnelligkeit des Fluges etwas, was ja wohl für alle Tagfalter gilt. Die Falter haben den widerlichen Euploeen-Geruch nnd werden von Hühnern nicht‘ ge- fressen; ein Glück, welches auch den als nicht im- mun geltenden P. polytes L. sowie P. sarpedon L, zu Theil wird. Interessant ist das häufige Auftreten einer antı- phus-Form auf Lombok. In Bali fliegen aristolo- || :. chiae, welche von javanischen nicht zu unterscheiden sind — und Sumbawa beherbergt dagegen eine von Bali und Lombok wieder verschiedene Lokalform — (P. aristolochiae austrosundanus Rothsch.), so dass in der Verbreitung von antiphus-Formen eine Lücke entsteht. Antiphus findet sich, wenngleich selten, in Java — fehlt in Bali, um etwas modifieirt in Lom-. bok wieder aufzutreten. Auf diese sprungweise Ver- breitung des aristolochiae und antiphus haben Roth- schild — Jordan bereits hingewiesen. Von Anfang Juni — mit dem Eintritt der Trocken- zeit scheint eine Sommerform von lombokensis von nur 35 mm Flügellänge aufzutreten. Exemplare messen 50 mm. Ceihosia narmada m. d&, Oberseite der Vafl. tief schwarz, nur der Innen- rand bis zur Zelle und etwa ?/s nach dem Aussen- rand zu -carminroth. Jenseits aber ganz nahe der Zelle vier Flecken, von welchen die beiden obersten länglich und gelblich — die unteren quadratisch und. röthlich aussehen. Htfl. mit breitem schwarzem Marginalband und 2 Median-Fleckenbinden auf der sonst roten Flügelmitte. Innenrand etwas orange Die normalen: angehaucht. Väfl. unterseits basalwärts roth mit vier grauen, schwarzgeränderten Zellbändern, einer ebenso gerandeten weissen Discalbinde, welche bis an die $. M. reicht und bräunlichen Aussenhälfte der Flügel mit den üblichen Randzacken. Hinterflügel-Unterseite: Basis roth mit angrenzender gelblicher Binde, welche breit schwarz gerändert ist — von hier bis zu einer gelblichen Medianbinde —, welche nur ba- salwärts schwarz uınzogen ist, reicht die rothe Grund- farbe. Die andere Flügelhälfte in der Zeichnung conform den Vdfl., nur etwas heller getönt. Das etwas rundflüglerige 2 ist oben wie unten dunkler als das g. Ar el Abdomen oben rothbraun, unten weiss mit 'schwar- zen Strichen. i Sg. Flügellänge 40 2 36 mm. Diese überaus hübsche Form steht nahe Ceth. biblis javana Feld. und cyane sumbana Pag. und fliegt in der Nähe der Küste aufwärts bis 2000 Fuss. Insel Lombok, Juni 1896. Ein billiger Raupen-Präparirofen. - Von:Dr. L: Heissler. sp Im Folgenden will ich versuchen, einen ebenso einfachen, wie billigen und praktischen Präparirofen zu. schildern, wie ich ihn mit Vortheil benütze und wie Jedermann sich selbst mit wenig Pfennigen Kosten herstellen kann. Aus feiner Drahtgaze wird ein Kästchen geformt von 20,0 cm Länge, 6,0 cm Höhe und 8,0 cm Tiefe, welches auf einer Seite offen ist.: Zweckmässig ist es Drahtgaze von 1,0 bis 1,5 mm Maschenweite zu wählen. Der Boden muss doppelt sein, damit die Flamme nicht durch- schlagen kann. Eine doppelte ‚ Decke hält die Hitze besser. Dieser vorne offene, Kasten. wird an einem einfachen Holzstatif be- festigt. Ichhabe dazu den Kasten, recte Ofen, auf einem Drahtring, der einen Dorn trägt, fest ge- macht und kann so den Ofen in beliebige Höhe bringen, in- dem ich den Dorn in Löcher des Die Flamme der kleinen Spiritus- Statives stecke. lampe darf fast bis an den Boden des Präparirofens reichen. Damit ist‘ die Vorrichtung gebrauchsfertig. Die geblähte Raupe wird in den Ofen gehalten und erhärtet in wenigen Minuten vollständig. Ein Ver- 4 Kr sensen. der Raupenhaare ist, dabei ausgeschlossen, N nicht einmal ein leichtes Kräuseln habe ich bei Caja- Raupen bemerkt, welche in dieser Richtung doch sehr diffieil sind. Zum Aufblasen der Raupen be- - nütze ich ein Ballongebläse und Glasröhren, die gut in den Schlauch des Gebläses passen. Diese Glas- _ röbren ziehe ich über der Spiritusflamme in lange Raupendarm nicht verleizen. Spitzen aus. Die Spitzen haben für verschiedene Raupen verschiedene Dicken und werden nach dem Abbrechen leicht angeschmolzen, damit sie den zarten Glasröhre wird der Raupendarm gestülpt und mit ‚einem Nähfaden einige Male umwickelt. Die beiden Enden des Fadens führe ich über das weite Ende der Glasröhre und klemme sie in dem Schlauche b fest, auf diese Weise sitzt die Raupe fest an der Glasröhre. Mit einer Hand wird die Raupe in den Ofen gehalten, mit der anderen Hand wird durch Drücken des Ballons A die Raupe aufgebläht. Auf diese Weise gelingt es auch Raupen zu präpariren, deren Darm nicht ganz exakt an: der Spitze der Glas-. Man: müss nur entsprechend Luft |" ‚Cbsta den geniculatus Thoms., ohne diesen Namen röhre aufsitzt. einblasen. ! Auf diese einfache und ikea Weise präparire ich schon längere Zeit ganz mühelos und schnell. Ich muss bekennen, dass mich, da ich keinen be- sonderen Präparirofen besitze, Misserfolge aller Art 'auf diese Vorrichtung brachteu, und dass ich erst heuer die Präparation von Raupen in grösserem Um- Baugt übe. Aus der Schilderung geht hervor, dass sich diesen "Bräpsfirofen jeder leicht selbst ohne grosse Kosten ‚ herstellen kann. 'beim Bespritzen’ von Raupen und Puppenlager, denn ; Das Gebläse dient mir auch noch es gehört zum Zerstäuber. Synonymische und kritische Bemerkungen mu a A. Costa, Prospetto degli Jmenotteri Italiani Ill. (Tentredinidei e Siricidei) Napoli 1894. Von Fr. W. Konow. (Fortsetzung) «0 0. V. Gen. Strongylogaster Dahlh. 1. Sign. Costa trennt von Strongylogaster unter dem Namen Pseudotaxonus den Str. filieis .Klg. Ueber die Spitze der og 2 ab, weil bei diesem die lanzettförmige Zelle durch eine Querader geteilt wird. Nun ist man allerdings noch immer gewohnt, lediglich Verschielenheiten im Flügelgeäder als genus-begründend anzusehen, und. kommt von da aus leicht zu der Meinung, dass unter allen Umständen jede Verschiedenheit im Flügelge- äder generischen Werth habe. Aber in solche Zwangsjacke lässt sich die Natur nicht ‘hineinstecken. Wenn auf einem Gebiet ein in unseren Augen recht unscheinbares Merkmal ausserordentliche Wichtig- keit haben kann für die Unterscheidung von Gat- tungen oder gar von höheren Kategorien, kann es leicht sein, dass auf anderem Gebiete eben dasselbe Merkmal oder ein noch viel augenfälligeres kaum einen Werth hat für die Unterscheidung der Arten. Es ist Sache des Systematikers, die Erkenntnis der natürlichen Verhältnisse sich anzueignen, aber nicht die‘ Natur in ein künstliches Schema hineinzwingen zu wollen. Was den Sir. filicis betrifft, so ist der- selbe mit cingulatus und geniculatus durch gleichen Habitus, Körperbau, Skulptur, Fühlerform, Lebens- weise so nahe verbunden, dass an eine generische Abtrennung durchaus nicht gedacht werden darf. Die Humeralquerader hat hier lediglich Werth für die Unterscheidung. der: Art, 2. Mit dem Str. eingulatus F. vereinigt sign. auch nur zu erwähnen, und gibt jenem das von mir zu. eingulatus gestellte Männchen. Nachdem beide Arten in beiden Geschlechtern unterschieden worden sind. wird eine Zusammenziehung derselben nur be- rechtigt sein, wenn für dieselbe bessere Beweise als lediglich die subjektive Meinung‘ beigebracht werden können. VI. Gen. Taxonus Htg. 1. Von Taxonus trennt sign. Costa unter dem Namen Ermilia den 7. agrorum ab; und gerne möchte ich demselben zustimmen, denn agrorum ist von glabratus, Equiseti und albipes nicht nur durch das Flügelgeäder, sondern auch durch den ganzen Habitus so sehr verschieden, dass wenn man keine anderen Arten kennt, eine Trennung sehr wünschenswerth er- scheinen muss. Auch würde die Species nicht die einzige des genus bleiben, denn. unter den nord- amerikanischen „Strongylogaster“ finden sich manche Verwandte, wie epiceros Say., apicalis Say., termi- nalis Say., pallidicornis Nort., vufoculus Mac G. u. s. w. Aber die Arten stictieus Klg., Ballioni Knw., der nordamerikanische rufocinetus Nort. u. s.w. haben ‚völlig denselben Habitus, wie agrorum Fall. und können — 110 nach meiner Meinung durchaus nicht generisch von letzterem getrennt werden. Soll das genus Ermilia anerkannt werden, so wird es so begründet werden müssen, dass auch für die letzteren Arten Platz darin bleibt. Das wird durch die Lage der Hume- ralquerader geschehen können. Zu den eigentlichen Taxonus würde ausser den genannten Arten etwa auch der T. nigrisomus Nort. von Nordamerika ge- hören, 2. Der 7. lacteilabris Costaist eine ganz unwesent- liche Abänderung des männlichen glabratus Fall., bei welchar die Schenkel bräunlich geworden sind; die weisse Lippe ist auch bei hellbeinigen Stücken oft vorhanden. VII. Gen. Hoplocampa Htg. 1. Zu H. fulwvicornis muss Fabricius, nicht Panzer als Autor zitirt werden. Zur Sache vergl. „Entomol. Nachrichten“ 1896 p. 164 f£. 2. Da sign. Costa das einste unter dem Namen Hopl. calceolata beschriebene Exemplar nicht mehr besitzt, offenbar auch selbst wenig Vertrauen in seine damalige Kenntnis der Hoplocampen setzt, aber doch den einmal geschaffenen Namen gerne retten möchte, so wagt er es nicht, die calceolata noch als ita- ‘lienische Hoplocampa aufzuführen, wiederholt aber doch die ‘damals gegebene Beschreibung. Eine Hoplo- campa von der Grösse und Färbung des Monophad- nus albipes existirt natürlich nicht. Es wird die Hopl. calceolata Costa also selbst wohl nichts an- deres sein, als Monoph. albipes Gmel. VIll. Gen. Poecilosoma (Dahlb.) Thoms. Wiederholt und zuletzt in meiner Bearbeitung des gen. Poecilosoma in Wien. „Ent. Zeitschr. 1896 p. 59 habe ich darauf hingewiesen, dass bei vielen Poecilosoma-Arten einzelne Exemplare vorkommen, bei welchen die erste Kubitalquerader fehlgeschlagen ist. Unter den 17 Arten, die ich aufführe, ist das bei 12 der Fall, wahrscheinlich kommt es bei min- destens 15 Arten vor. Käme es uns also auf die Zahl der Arten an, so liesse sich dieselbe schnell auf. 29—32 erhöhen, ‘wenn wir es so machen wollten, wie sign. Costa, der von pulverata Retz. eine taeniata abtrennt, weil diese nur zwei Kubitalqueradern be- sitzt. Sollte es sich übrigens doch bei taeniata Costa um eine wirkliche Art handeln, so müsste das durch bessere plastische Merkmale nachgewiesen werden. Da Costa nämlich die Färbung des After nicht erwähnt, so könnte möglicherweise in taeniata Costa die obtusa Klg. vorliegen, falls die letztere selbst wirkliche Species ist, ; IX. Gen. Eriocampoides Knw. Sign. Costa beklagt sich, dass ich die Gattung Eriocampoides aufgestellt habe, obwohl bereits der Name Caliroa Costa vorhanden war, behält gleich- wohl meinen Namen zur Bezeichnung einer angeb- lichen Untergattung von Eriocampa bei und stellt in diese die E. annulipes, während die übrigen Arten zu „Caliroa* kommen. Costa ist es allerdings ge- wohnt, irgend einem Thier, das er nicht kennt, einen schönen Namen anzuhängen und es dann laufen zu Das ist ungeheuer bequem und macht keine | der seine vagen Gattungsnamen vernünftig begründet und ihm lassen. Mühe. Hernach findet sich schon einer, die Ehre der Autorschaft überlässt. So ist es ihm bei den Tenthrediniden gelungen mit den Gattungen | Tenthredopsis und Pontania; so sollte es gehen mit der famosen „Laurentia“ ; und nun meint er, müsste es ihm auch glücken mit seiner Caliroa. Aber weiss zunächst denn sign. Costa nun auch gewiss, dass seine Caliroa Sebetica wirklich die alte Eriocampa einxia Klg. ist? Ich habe mich der Mühe unter- zogen, sein Exemplar zu bestimmen, natürlich ohne es gesehen zu haben; kannten Arten noch am meisten zu cinxia stimmte, habe ich es in der Voraussetzung, dass die Be- schreibung nicht zutreffend sein werde, zu dieser Art gestellt. Costa acceptirt-die Bestimmung, stutzt nun die Beschreibung seines Exemplares, die doch früher anders lautete, auf die Klug’sche Art zu, und verlangt zum Dank für meine Mühe, dass ich zu Gunsten seiner Caliroa meine wohlbegründete Gat- tung Eriocampoides aufgebe. Uebrigens ist die Gat- tung Caliroa jetzt noch eben so schlecht begründet wie ehedem. Ein einziges ganz unwesentliches Merk- mal im männlichen Hinterflügel muss den Grund für (Fortsetzung folgt.) Briefkasten der Redaktion. Herrn P. B. in H. Ich rechne also darauf, bis zum 4. reicht die Zeit ganz gut. Herrn F. D. in L. Ob mir gelingen wird, was Ihnen misslungen, ist doch mehr als fraglich, immer- hin will ich den Versuch wagen. Herın K. S. in B. Das Werk ist nicht in der Bibliothek, sondern mein Privateigenthum, ich würde es Ihnen trotzdem sehr gerne leihweise überlassen, wenn es mir nicht unentbehrlich wäre, aber es ist doch gewiss einer der in Ihrer Nähe befindlichen Entomologen im Besitz des Buches und würde es Ihnen für kurze Zeit überlassen. 4 N | DEE USE LRENE SEN NN und weil es unter allen be- — 11 — Anmeldung neuer Mitglieder. Herr Robert Seiler in Dresden. Mittheilung. Ungünstiger Verhältnisse halber muss die für dieses Jahr projektirt gewesene entomologische Aus- stellung in Sofia auf das nächste Jahr verschoben wer- den. Dies in erster Linie denjenigen Herren Mitgliedern unserer Gesellschaft zur Nachricht, welche ihre Mit- wirkung bereitwillio zugesagt haben. Es wird seiner- zeit an dieser Stelle Alles Nähere bekannt gemacht Prof. P. Bachmetjew. "Anzeigen. ‚Einige bessere Arten Insekten biete ich im wenigen Exemplaren an: Ooleoptera: Glaresis Frivaldszkyi, Codocera chry- somelina, Platyscelis hungaricus, Anthaxia, Hackeri, Purpuricenus hungaricus, Aegosoma scabricorne, Dor- cadion. Cervaeete. Lepidoptera: Suwarovius, Atropos, e. 1. Balsamitae, Cordiarin,. Reetalis ete. F. A. Cerva, Sziget-Csep, l. P. Szig. szt. Märton, Ungarn. Carabus Olympiae & 3 Mk. gibt ab A. Grunack, Berlin, Neuenburgerstr. 29. Puppen: Acronycta strigosa & Mk. 1.50 hat ab- zugeben E. 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Toutes les correspondances devront &tre adressees Alle Zuschriften an den Verein sind an Herrn; All letters for the Society are to be direetedto Mr aux höritiers de Mr. Fritz Rühl ä Zurich-Hottingen.) Fritz Rühl’s Erben in Zürich-Hottingen zu richten. |Fritz Rühl’s inheritors at Zürich-Hottingen. The Messieurs les membres de la soeiete sont pries d’en- Die Herren Mitglieder des Vereins werden freund-|Hon. members ofthe Society are kindly requested to voyerdescontributionsoriginalespeur la partiescienti-| lichst ersucht, Originalbeiträge für den wissenschaft- send original eontributions for the seientifie par - fique du journal. lichen Theil des Blattes einzusenden. of the paper. Jährlicher Beitrag für Mitglieder 10 Fr. — 5 fl. = 8 Mk. — Die Mitglieder geniessen das Recht, alle auf Entomologie Bezug nehmenden Annoncen kostenfreizu inseriren. Wiederholungen des gleichen Inserates werden mit 10 Cts. — 8 Pfennig. per 4 mal gespaltene Petitzeile bereehnet. — Für Nichtmitglieder beträgt der Insertionspreis per 4 mal geipaltene Petitzeile 25 Cts. — 20 Pfg — Das Vereinsblatt erscheint monatlich zwei Mal (am 1. und 15.). — Mit und nach dem I. Oktober eintretende neue Mitglieder bezahlen, unter portofreiem Nachbezug der Nummern des Winterhalbjahres nur die Hälfte des Jahresbeitrages. Va Neuronia Hb. cespitis F. var. decolor Sohn, | Vorderflügel, wo sie viel breiter schwarz umrändert nov. var. sind, auch wird hier die basale Hälfte der Flügel von Orts stone und die Zelle schwarz. Die Hinterflügel sind ober- seits am Aussenrande von einer schmalen, nach innen gezackten, schwarzen Marginalbinde umsäumt. Diese Marsinalbinde wiederholt sich auf der Unterseite, ist da jedoch ganzrandig und verschmälert sich bei einigen Exemplaren. An dieses Marginalband grenzt eine schmale eitronengelbe Binde und an diese | stossen 6 earminrothe Halbmonde, welche wiederum überstülpt werden von ebensoviel schwarzen Lunules. Der mittlere Theil der Flügel ist prachtvoll eitronen- gelb und die Basis, sowie die Zelle sind schwarz bestäubt. Vorderflügelläinge 283—30 mm. E Oberseite der Vorderflügel blauschwarz, mit Ausnahme des Analwinkels und der Adern in der ı Nähe der Zelle, sowie 5 Apicalflecken, bei welchen | die weisse Grundfarbe unbedeckt bleibt. Hinter- flügel schwarz beschuppt mit Ausnahme des weiss- lichen Costal und Innenrandes. Alle Adern in der Nähe der Zelle weiss bezogen. Marginalrand sehr breit schwarz — eine weissliche submarginale Flecken- binde scharf begrenzend. a Die Unterseite ähnelt der des g, nur sind Neue Lepidopteren aus Lombok. sämmtliche Elügel ausgedehnter schwarz besehupp,- Von lEr. Kruhsschfen Vulkan Rintjani, Insel Lombok, 2009 Fuss une, 1. Diese, sowie die vorher beschriebene Art gehören in die periboea Gruppe. Delias minerva ist eine Lokalform von D. wallacei Rothschild, verm uth- lich aus Celebes. In Gossensass, südlich vom Brenner, fing ich eine interessante Localvarietät von Neuronia Cespitis F., die noch unbeschrieben zu sein scheint: Die schwarzbraune Grundfarbe der sonst kaum ‚vanıirenden cespitis ändert bei var. decolor von einem dunkel-oekerbraun bis zu einem ganz hellen gelb- "braun ab. Je heller die Stücke sind, desto mehr verschwindet die Zeichnung, so dass die hellsten Exemplare fast zeichnungslos sind. Bei letzteren ist nur noch, als einzigste Zeichnung, die hellere Um- säumung der Makeln angedeutet. Die Hinterflügel sind bei diesen Stücken bis auf ein ganz feines gelb- sraues Aussenrändchen ganz weiss. Die Varietät kommt in beiden Geschlechtern vor und ist dort fast häufiger wie die Stammform, welch’ letztere dort auch in ganz typischen Stücken vorkommt. Sie scheint in der ganzen Gegend vom Brenner südlich bis Bozen und Meran verbreitet zu sein, Herr Dr. Staudinger besitzt in .seiner "Sammlung ein Exemplar von decolor aus! Meran. Delias minerva m. g Oberseite aller Flügel weiss mit blaugrau bestäubter Basis. Am Vorderflügel sind der Cos- talrand und der Apex schwarz bezogen. Im Apex Tachyris sawela m. 5 länglieh ovale weisse Flecken. Diese 5 Apical- Das g dieser ausgezeichneten Art hat eine ge- flecken wiederholen sich auf der Unterseite der | wisse Aehnlichkeit mit Tachyris paula Röber von — 116 Wetter, ist aber bedeutend grösser und ebensv spitz- | flügelig wie T. nathalia Feld. Der Apex der Vorderflügel der gg‘ ist weniger breit schwarz als bei paula. — Die Unterseite stimmt, abgesehen von der Flügelform, mit paula überein, ist aber ganz bleich schwefel- und nicht ockergelb. & Flügellänge 30 mm. Das ganz eigenthümliche, sehr dimorphe weicht so bedeutend ab, sowohl von panda F., na- thalia Feld und paula Röber, dass nur eine nicht vergleichende Beschreibung deutlich ausfallen kann, und lasse ich eine solche hier in aller Kürze folgen: Vorderflügel oben mit sehr breitem, schwarzen Api- caltheil und Aussenrand, vor dem Apex 5 weisse Flecken, von welchen die obersten keil-, die 3 un- tersten mondförmig sind. Basis graublau bestäubt. Hinter der Zelle ein weisslicher Fleck, welcher den Aussenrand tief einbuchtet; unterhalb dieses Fleckes sind die Vorderflügel weisslich. Hinterflügel oben weisslich, blaugrau bestäubt; ein breiter, schwarzer Aussensaum bedeckt ein Drit- tel des Costalrandes. Vorderflügel unten mit gelb- lichem Apex einer weisslichen Subapicalbinde, der übrige Theil conform der Oberseite. Hinterflügel unten dunkelgelb mit einem undeutlichen, schwärz- | lichen, starkgezackten Submarginalstreifen. Flügellänge 30 mm. Euthalia obsoleta m. Eine dunkle Lokalform von Euth. salia und wahr- scheinlich die unscheinbarste und eintönigste der bis- her bekannten Euthalien. & Oberseite dunkelbraun mit durchscheinenden Ringen und Binden der Unterseite, wodurch im Dis- kus der Flügel eine obsolete, weisslichbraune Binde erscheint. Alle Flügel sind unterseits rauchbraun mit etwas dunkelbraunem Aussenrand und einer submarginalen, gezackten weisslichen Binde durch- zogen. Im basalen Theil der Verder- wie Hinter- Hügel, die fast bei allen Euthalien vorkommenden braunroten Ringe und Streifchen. Der Innenrand der Hinterflügel ist trüb graublau. Fühler Kolbens. Länge der Vorderflügel 30 mm. Insel Lombok, Rintjani, 2000 Fuss! Juni 1896. schwarz mit rothbrauner Unterseite des Meine Exkursion von 1896. Von Paul Born. „Wem einmal sich der Zauber Des Südens offenbart Sein Lebelang im Herzen Ein Heimweh tief bewahıt.“ So ging es auch mir und so geht es mir jedes Jahr wieder auf’sNeue. Die südlichen Alpen haben es mir, abgesehen von ihrer reicheren Käferfauna, nun einmal angethan, mit ihrer viel grösseren Abwechs- lung zwischen den in üppiger Vegetation prangenden Thälern und den in ewigem Eis und Schnee starren- den Gipfeln, mit ihrer prächtigen Beleuchtuug, wie man sie in nördlichen Gegenden nicht findet, mit‘ ihren vom Touristenstrom noch wenig berührten und veränderten originellen Ortschaften‘ und namentlich mit ihren im Sommer viel beständigeren und zuver- lässigeren Witterungsverhältnissen. So wurde denn der Tornister gepackt und am 1. Juli Nachts 12 Uhr bestieg ich bei sehr ver- änderlicher Witterung in Begleitung meines Papas den nach Bern-Genf abfahrenden Schnellzug, in wel- chem wir uns so bequem als möglich einzurichten suchten, doch ist das Schlafen in der Eisenbahn immer eine etwas missliche Sache, das ewige Rüt- teln und Poltern erlaubt keine ausgiebige Nachtruhe. Schon Morgens um 5 Uhr waren wir in Genf. Hier hiess es vorläufig Halt, zum Besuche der schweizerischen Landesausstellung. Nicht etwa, dass ich nicht das ganze Jahr hindurch genug von Han- del und Industrie zu hören bekomme, auch nicht, dass ich noch nie ein Schweizerdorf oder bettelnde Negerjungen gesehen hätte, aber so ein Käfersamm- ler wird ohnedies im gelindesten Falle als ein Son- derling betrachtet und durch Genf zu reisen und die Ausstellung nicht zu besuchen, das hätte ich nie und nimmer wagen dürfen; ich wäre in der Achtung meiner Mitbürger doch zu sehr gesunken. Nun, ich muss gestehen, dass ich unter dem auf- gestapelten Krimskrams viel Sehenswerthes entdeckt habe, auch das Schweizerdorf war sehr hübsch ar- rangirt und der Umstand, dass auf Schritt und Tritt eine Wirthschaft lauerte, gab ihm so einen recht. nur noch, vaterländischen Anstrich, es fehlte dass bei jedem derselben jeden dritten Tag etwa ein Schützen-, Musik-, Gesang- oder Turnfest abge- halten wurde, um das Bild vollständig zu machen. Allerdings hat es die ganze Ausstellungszeit über nicht an Festivitäten, Congressen und Banketten ge- fehlt und wenn etwa noch die Hebammen und die F Kaminfoger daselbst getagt, so hätten so ziemlich - die meisten gelehrten und ungelehrten Gesellschaften des Landes ihr Stelldichein ‘gehabt und noch meh- rere internationale. Ich aber war froh, als ich nach einigen Stunden das Gewühl der Ausstellung hinter mir hatte. Schnell wurde noch das nationalhistorische Museum besucht, ich von ‚Herrn Frey-Gessner, dem Custoden, auf's Freundlichste empfangen wurde und nachdem ich rasch einige Kasten der reichhaltigen Käfersammlung - durchgesehen, ging es nach dem Bahnhof. Mir wurde es wohl ums Herz, als sich der Zug um 3 Uhr in Bewegung setzte, hinaus in die freie Natur. Die Fahrt längs der Rhone und durch den Jura nach Culoz ist immer sehr hübsch, besonders jetzt, wo das Wetter besser geworden und die ganze Land- schaft im Sonnenschein dalag. Immer weiter gings ' nach Süden, längs dem malerischen Lac de Bourget nach dem fashionablen Badeort Aix-les-Bains und von da nach Chambery, der alten Hauptstadt Sa- voyen’s, wo wir ca. 1 Stunde auf den nach Grenoble fahrenden Zug,warten mussten und nun begann für uns die terra incognitaa Die Berge wurden immer höher und wilder, die Nacht brach herein und als wir um 10 Uhr in Domene im Vallee du Gresivau- dan ankamen, war es so stockfinster, dass wir den | Weg nach dem etwa 10 Minuten vom Bahnhof ent- fernten Städtehen kaum erkennen konnten, doch fanden wir uns glücklich zurecht und sassen eine halbe Stunde später beim Nachtmahle im einfachen aber ganz guten Hötel des Arts. Als ich am andern Morgen früh erwachte, stri- chen verdächtige Nebel längs den gegenüber liegen- | den steilen Abhängen des Grande Chartreuse-Gebirges und veranlassten mich, die Regenschirme vom Tor- nister loszuschnallen. Um 5 Uhr bestiegen wir dann einen schon am Abend vorher bestellten Wagen und fuhren zum Städtchen hinaus über die nahe, hier schon ziemlich breite Isere. Jenseits fing die Strasse sofort an, bedeutend zu steigen und bot einen immer schöner werdenden Ausblick auf das ganze reizende Thal des Gresivaudan. Durch einige prächtig ge- legene Dörfehen immitten einer italienisch üppigen Vegetation, an schönen Villen und Landhäusern vor- bei, erreichten wir nach ca. 2stündiger Fahrt den stattlichen Flecken St. Ismier. Leider hatte der Nebel nach und nach den ganzen Himmel überzogen, und als wir uns anschiekten, nach dem auf hohem Bergvorsprung wundervoll gelegenen Dörfchen St. Pancrasse aufzusteigen, begann ein feiner Sprühregen auf uns nieder zu träufeln. Wir liessen uns aber nicht stören, sondern schritten rüstig weiter, anfangs durch grüne Wiesen und Felder, dann durch steiler werdenden? Busch und Wald, fortwährend unter schönem Ausblick auf das ganze Thal, das sich trotz des eingetretenen Regens sehr malerisch präsentirte. 2 Carabus intricatus, ziemlich kleine, sehr schlanke ‚Stücke, das eine ganz violett, das andere mehr blau mit grünlichem Thorax spazierten über den Weg und eröffneten den Reigen. (Fortsetzung, folgt.) Argynnis Selene ab. nova? Von Ferd. Himsl. Am 10. Juni 1893 erbeutete ich im Bründl- Wäldchen bei Raab in Ober-Oesterreich nebst an- derem auch eine Aberration von Argynnis Selene, deren Beschreibung ich im Nachstehenden wiederzugeben versuche. Die Punktreihe auf der Oberseite der Vorderflügel besteht in schwärzlich-grauen Wischen, die schwarzen Binden auf derselben unterbrochen, bilden also nur einzelne Flecken ; Oberseite der Hinter- flügel ganz schwarz bestäubt, ausgenommen eine Binde, welche an Gestalt und Lage der Mittelbinde der Unterseite entspricht und die gewöhnliche gelb- rothe Grundfarbe, durchquert von den schwarzen Flügelrippen aufweist; weiters scheinen noch die Dreiecke am Aussenrande (schwach) in der Grund- farbe auf. Auf der Unterseite der Vorderflügel ist die Zeich- nung verwischt und undeutlich ; Unterseite der Hinter- flügel bedeutend dunkler als bei gewöhnlichen Arten und sind insbesonders die zinnrothen Binden im Wurzelfeld sowie der Innenrand schwarz angeflogen, die Punktreihe im Aussenfelde kaum merklich, und wo merklich 2 Punkte statt einem. Flog unter der Stammform. Synonymische und kritische Bemerkungen zu A. Costa, Prospetto degli Jmenotteri Italiani Ill. (Tentredinidei e Siricidei) Napoli 1894. (Fortsetzuug) Ein einziges ganz unwesentliches Merkmal im männlichen Hinterflügel muss den Grund für die- selbe hergeben. Dass dies ein unwesentliches Merk- mal ist, sollte dem Herrn Autor doch aus der Gattung Tenthredopsis jetzt bekannt sein; und ist — 118 — das wirklich eine vernünftige Gattung, die nur am männlichen Geschlecht erkannt werden kann? Endlich trifft dies Costa’sche Gattungsmerkmal nicht einmal überall zu, denn das Männchen von asthiops hat die Hinterflügel hinten offen. Trotz alledem, wenn ein ernsthafter Entomologe sich finden sollte, der etwa um des Prioritätsprin- zipes willen dem Costa’schen Namen den Vorzug geben wollte, so bin ich meinerseits bereit, meine Ansprüche aufzugeben. Bis dahin muss die Gattung Eriocampoides in Bestand bleiben, und zw. nicht als Verwandte der Gattung Eriocampa, sondern sie ge- hört zu den Hoplocampides. 2. Zu E. aethiops F. gehört die Selandria dolosa Ev. © ohne Zweifel, und sehr wahrscheinlich der Emphytus radialis 9; denn auch bei aethiops treten | ausnahmsweise zwei Diskoidalzellen im Hinterflügel auf. Das Eversmann’sche Männchen hat schmutzig- selbliche Beine, das 9 bei aethiops vorkommt. als besondere Species unter dem Namen testaceipes; doch dürfte diese Form kaum als Varietät aufgeführt werden können, da man nicht weiss, wo denn die Varietät beginnt. 3. Dagegen führt Costa auch eine Eriocampa te- stäceipes auf, zitirt darunter Cameron und Andre, stellt sie zu seiner Eriocampa s. s. und behauptet nun zuversichtlich, Dalla Torre habe mit Unrecht die testaceipes als Varietät von soror (= aethiops) bezeichnet. Nein, eine Verwandte von Eriocampa ovata kann keine Varietät von aethiops sein! Aber was für eine Eriocampa testaceipes mag der Herr Costa da einmal besitzen? Wenn mich nicht alles täuscht, und wenn die Worte: ‚„pronot. scut. et pect. A h] eh pP | punetulata‘“ von einer sehr feinen undeutlichen Punk- tulivung verstanden werden dürfen, so handelt es sich um die Poecilosoma luteola Klg. var. nigra Knw. Da sieht man, was für ein systematisches Genie signore Costa ist. X. Gen. Biennocampa (Htg.) Costa. Die Gattung Tomosthetus wird verworfen, und die Arten mit geschlossener Diskoidalzelle im Hinter- flügel erscheinen bei Monophadnus, die andern bei Blennocampa. Solche Willkür ist bequem, aber wohl nicht wissenschaftlich. Im Einzelnen ist zu bemerken: 1. Der Tomosthe- | tus fuliginosus, Schrank. erhält den Namen Bl. fuli- ginosa Klg., während die T. fuliginosa Schruk. auf Phymatocera aterrima Klo. gedeutet wird, worin der Herr Autor offenbar dem Dalla Torre’schen Catalog röthliche Schienen, wie es | Das 5 beschrieb Cameron | | | | | Herrn Professor auf diesem Wege folgen. \ dies ist es baare Willkür, die T. fuliginosa Schruk., \ Villers, | wollen, da die Beschreibungen dieser Autoren min- folst. wirklich der, Nachweis geführt werden könnte, dass Aber die Sache ist doppelt unrichtig. Wenn. BR an 2 die Schrank’sche Beschreibung sich auf die Phyma- tocera beziehe, so durfte der Artname fuliginosus nicht mehr auf die Tomosthetus-Artan gewandt wer- den, denn Klugs Deutung wäre dann ja eine zweifel- ; los irrthümliche. sich strikte, so weit es ihm passt, an die von der Deutsch. zool. Gesellschaft zusammengestellten »Re- geln für die wissenschaftliche Benennung der Thiere«e, lässt aber -geflissentlich den $ 15a unbeachtet, Herr Prof. v. Dalla Torre bindet EN: welcher lautet: „Unzulässig ist ein Artname, der zweifellos auf irrthümlicher Identifieirung mit einer gleichnamigen älteren Art beruht, auch wenn beide Der Arten zu verschiedenen Gattungen gehören.“ Herr Prof- v, Dalla Torre würde natürlich z. B. die Poecilosoma luteola Klg. var. nigra Knw.. jetzt testaceipes Costa nennen, nachdem ich den uner- hörten Irrthum berichtist habe! Glücklicherweise schiebt der oben angezogene Paragraph solchem gänzlich unwissenschaftlichen Vorgehen einen Riegel vor; und kein besonnener Entomologe wird dem Ueber- Gmelin, Christ auf aterrima deuten zu destens ebenso gut und wohl besser (cf. Wien. Ent. Zt. 1886 p. 213) auf die Tomosthetus-Art passen. Lepeletier bezog dieselben mit demselben Recht auf den T. nigritus F. Aber nachdem Klug die T. fuli- ginosa Schruk. auf die Tomosthetus-Art gedeutet hat und alle angesehenen Entomologen ihm darin gefolgt sind, hat Niemand mehr ein Recht. die Sache zu ändern, wenn er nicht wirklich überzeugende Gründe beizubringen weiss. Auf die Weise, wie es Herr Dr. Kriechbaumer im Regensburger Corresp.- Blatt 1885 pag. 135 macht, könnte jedes alte Citat angezweifelt werden, und die entomologische Nomen- klatur würde niemals zur Stetigkeit kommen. Der hochverehrte Herr College wird sicher heute seinen damaligen Einfall auch selbst bedauern. 2. Nach dem obigen versteht es sich von selbst, dass auch für die Blennoc. confusa Knw. der Hartig’sche Name ceinereipes nicht anwendbar ist. XI. Gen. Monophadnus (Htg.) Costa. Unter Monophadnus erscheinen bei Costa nicht nur Tomosthetus sondern auch Arhadinoceraea, Pare- ophora-Arten u. 8. W. 1. Zunächst mag noch einmal konstatirt werden, dass der Name ventralis Spinola nicht angewendet eg 3 & werden darf. Bereits Kle. erkannte, dass Spinola zwar eine der Panzer’schen nahe verwandte aber doch verschiedene Aıt mit seinem Namen getroffen hatte und nannte dieselbe Spinolae. hat allein Berechtigung. Dagegen kann die Dalla - Torre’sche Deutung der T. abdominalis F. auf die Rhadinoceraea ventralis Pz. absolut nicht anerkannt werden. Wenn die T. abdominalis Fabricius durch- aus gedeutet werden muss, so könnte sie höchstens mit einem Fragezeichen zu Poecilosoma luteola ge- setzt werden, und zu dieser letzteren gehört ganz sicher die Athalia abdominalis Lep., die D. T. gleich- falls bei ventralis zitirt. Der Name Rrhadin. ven- tralis Pz. ist für die fragliche Art der einzig und allein berechtigte. 2. Zu seinem früher beschriebenen M. lugubri- pennis & aus Griechenland stellt‘ Costa jetzt ein Weibchen von Piemont Aber dadurch wird die Art leider nicht vertrauenswürdiger als früher; denn es ist nicht wahrscheinlich, dass neben Rhadin. ventralis eine wirkliche Species existiren sollte, welche von | jener sich in der Färbung nur durch ganz schwarzen Kopf unterscheiden würde. Vielmehr ist anzunehmen, dass an dem Costa’schen weiblichen Exemplar der rothe Schläfenfleck sehr klein oder undeutlich ge- worden sei. Ob das Männchen aber zu ventralis oder zu Rhad. thoracica Tischb. gehört, würde ich | nur nach Ansicht des Exemplars entscheiden können. Ich habe das Männchen von thoracica nicht gesehen, ermuthe aber, dass dasselbe einen schwarzen Thorax und stark comprimirte, am Ende gerade abgeschnittene Fühlerslieder besitzen werde. 3. Betreffs seines M. melanopygius, von dem Costa auch jetzt nur noch das Männchen beschreiben kann, wirft mir der Herr Autor vor, ich hätte den- selben in meinem: Katalog bei Blennocampa aufge- führt, obwohl es doch der nächste Verwandte von Spinolae sei. Ich beneide den Herrn Collegen nicht um dies Eingeständnis seiner Unfähigkeit, ein Thier systematisch zu beurtheilen. Für einen kundigen Entomologen genügt es zu sagen, dass der Tomos- thetus melanopygius Costa, abgesehen von kleinen Verschiedenheiten in der Färbung, sich von T. luri- diventris Klg. unterscheidet, lediglich dureh seine Grösse, etwas längere Fühler und durch den breiten srubenförmigen Stirneindruck über den Fühlern. Da- mit ist zugleich auch das Weibchen charakterisirt, das-Costa noch gar nicht kennt. ist das Thierehen nur durch die Verwandtschaft der Tribus verbunden. Nach Costa’s völlig ungenügender Dieser Name Mit Spinolae Klg. | 119 Beschreibung würde ich die Art allerdings auch heute noch nicht besser unterzubringen wissen, als in meinem Katalog, aber ich habe dieselbe unterdes selbst gesehen. 4. Was sign. Costa als Mon. latus beschreibt, ist nichts anderes als der Tomost. nigritus F. Bei dieser Species ist der Wangenanhang sehr kurz linienförmig ; abar es schiebt sich manchmal unter demselben eine | glatte Fläche vor, wahrscheinlich die Basis des Ober- kiefers, die bei oberflächlicher Betrachtung leicht für einen Wangenanhang gehalten wird. Dadurch hat sich auch der Herr Autor täuschen lassen, der für Unrichtigkeiten offenbar eine besondere Vorliebe hat. Derselbe zieht nämlich Cameron zu Rathe und schreibt bei T. nigritus: „a antennis parum longioribus articulis tertio et quarto subaequalibus (Cam)“, da- durch werde ich erst auf eine wunderliche Zusam- menstellung bei Cameron aufmerksam. Cameron schreibt wirklich von dem Männchen des nigritus: „the 9 has the antennae as long as the abdomen ; the third and fourth joints are about equal.‘ Da hat Cameron das Männchen voa Rhadinoceraea mi- cans kurzweg zu Tomosthetus nigritus gestellt. Das kommt dabei heraus, wenn man meint, auf plastische Merkmale kein Gewicht legen zu brauchen. Das Männchen von nigritus hat natürlich genau ebenso gebildete Fühler wie das Weibchen. (Fortsetzung folgt) Briefkasten der Redaktion. Herın A. E. in K. Mit Dank erhalten. Herrn W. M. in W. Das Betreffende wird in nicht allzu langer Zeit erscheinen, allerdings kann ich noch nicht bestimmt sagen wann. Anmeldung neuer Mitglieder. Entomolog. Verein II. zu Chemnitz : Herr Fr. M. Hagen, k. Hofapotheker in Königs- berg i. Pr. Anzeigen. Kaufe je 60-100 gesunde Puppen von Spil. sor- dida, luetuosa, mendica und bitte um direete Offerten nach Tirgu-Neamtu, Rumänien. A. von Caradja. Abzugeisen ?! 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Journal de la Societ€ entomologique internationale. Organ für den internationalen Entomologenverein. [Organ for the International-Entomolo- gical Society. Toutes les correspondances devront ötre adressees Alle Zuschriften an den Verein sind an Herrn); All letters for the Society are to be directedto Mr aux heritiers de Mr. Fritz Rühl & Zurich-Hottingen. Fritz Rühl’s Erben in Zürich-Hottingen zu richten. Fritz Rühl’s inheritors at Zürich-Hottingen. The Messieurs les membres dela societe sont pries d’en- Die Herren Mitglieder des Vereins werden freund-|Hon.nıembers ofthe Society are kindly requested to voyerdescontributionsoriginalespour la partiescienti- lichst ersucht, Originalbeiträge für den wissenschaft-|send original contributions for the scientifie par fique du journal. lichen Theil des Blattes einzusenden. of the paper. Jährlicher Beitrag für Mitglieder 10 Fr. — 5 fl. — 8 Mk. — Die Mitglieder geniessen das Recht, alle auf Entomologie Bezug nehmenden Annoncen “ kostenfreizu inseriren. Wiederholungen des gleichen Inserates werden mit 10 Cts. — 8 Pfennig. per 4 mal gespaltene Petitzeile berechnet. — Für Nichtmitglieder beträgt der Insertionspreis per 4 mal gespaltene Petitzeile 25 Cts. — 20 Pfg — Das Vereinsblatt erscheint monatlich zwei Mal (am 1. und 15.). — Mit und nach dem I. Oktober eintretende neue Mitglieder bezahlen, unter portofreiem Nachbezug der Nummern des Winterhalbjahres nur die Hälfte des Jahresheitrages. F Neue Lepidopteren aus Lombok. Von H. Fhruhstorfer. II. Ornithoptera helena L. sagittatus m. n. subspec. Nächst verwandt O. helena propinguus Rothsch. und von diesem im 9’ verschieden durch das Fehlen der weissen Streifen auf der Unterseite der Vorder- breiten, gelben Fleck zwischen der Costale und Sub- costale auf den Htfl., welcher den Aussenrand nicht _ erreicht und in der obersten Hälfte des Subcostal- stammes beginnt und sich an dem ersten Subcostal- zweige entlang zieht. Subdiscalflecken in der gelben Region der Htfl. zeigen sich bei sagittatus nur sehr selten. 2 Die weissen Flecken auf den Vorderflügeln sind oben und unten mit schwarzen Schüppchen be- deckt, auch in der Zelle. Die basale-costale schwarze Region der Hinterflügel reicht noch über den Ursprung der Submediane hinaus und erfüllt den ganzen Raum zwischen Costale und Subcostale — ohne Spur eines aufsitzenden gelben Submarginalflecks wie bei pro- pinguus und typischen helena L. Die marginalen und discalen Flecken in der analen Hälfte der Flügel sind breit und dieht zusammengeflossen, so dass eine - harpunenähnliche Figur entsteht, wie z. B. bei - Stiehophthalma sparta de Nieeville. g wie © haben einen sehr breiten. rothen Halskragen und zeigen lange, purpurrothe Haare an der Brust und am un- teren Abdominalsegment. Abdomen des 5 genau wie jenes von hephaestus Feld. von Celebes. Die 2 variren viel weniger als die des verwandten ja- vanischen helena L. Ich besitze nur eine g ähn- Tee WR u a re Mn a a Ka Hügel und durch einen sehr langen, gleichmässig liche Form mit ganz tiefschwarzen Vorderflügeln und eine an hepnaestus und rhadamanthus erinnernde Aberration mit dem Uförmigen weisslichen Flecke im Zellende, welche mir interessanter Weise, bei helena auf Java nie vorgekommen ist, trotzdem ich von dieser Insel mehr wie 30 ganz verschiedene © Varie- täten in meiner Sammlung vereinigt habe. & wie 9 von sagittatus zeichnen sich durch ein aussergewöhnlich penetrantes, etwas an Reseda- duft erinnerndes Aroma aus. Die schwarzen Schuppen der g sitzen ungemein lose auf den Flügeln, so dass es recht schwer fällt wirklich tadellose Stücke zu fangen. Die Falter sind von der Küste bis hoch hinauf im Gebirge (6000 Fuss) allenthalben auf, der Insel verbreitet. Delias periboea livia m. n. subspecies. & Grundfarbe weiss. Der Costalrand der Vafl. beiderseits schwarz, ebenso der Apex. Alle Adern sind vom Aussenrand an bis weit in den Flügel hinein tiefschwarz bezogen, namentlich die 3 Median- äste und diese besonders an der Unterseite. Zwischen den Rippen zeigt sich oben wie unten eine lose blau- schwarze Bestäubung in der Nähe des Aussenrandes. Auf der Unterseite ist auch die basale Hälfte der Zelle schwärzlich beschuppt. Auf der Oberseite der Htfl. ist der Aussenrand schwarz und die Adern ca. '/g em. breit schwarz ‘bezogen. — Auf der Unterseite reicht der Aderbezug bis an die Zelle. Die basale Hälfte der Htfl. ist eitronengelb zwischen Costale und S. ©. und S. €. 1 und S. C. 2 je ein obsoletes rothes Fleckchen nahe dem Aussenrande — an der Falte unter der ersten » Mediane ein ebensolches und dann folgen 3 grosse earminrothe Flecken, welche sich bis an den Anal- rand hinziehen. Der erste grosse Analfleck ist zell- wärts umgrenzt von einem Fleck ziemlich dicht ge- drängter schwarzer Schuppen. Der schwarze Mar- einalrand beginnt als dünner Streifen da, wo die Costale sich nach dem Vorderrand hinauf biegt und endigt immer anwachsend als ziemlich breites Band im Analwinkel. . 2 Vorderflügel: Oberseite mit ganz tiefschwarzem Apex und ebenso tiefschwarz bezogenen Adern. Zwischen den Adern und in der Zelle sowie am hin- teren Theil des Flügels zu beiden Seiten der Sub- mediane zeigt sich blauschwarze Bestäubung. Vor dem Apex eine concave Reihe von oblongen weiss- lichen Flecken, von welchen der vierte sich wie der Schweif eines Cometen als weisser Streifen nach dem Zellende hinzieht. Die Unterseite der Vafl. ist be- deutend heller, nur die Costale und die Adern so- wie der Apex sind schwarz bezogen, die Apicalflecken sind rein weiss und die innere Hälfte der Flügel blauweiss. Hinterflügel: Der Vorderrand, die Zelle und der Innenrand der Oberseite weisslich-blau, die ganze äussere Hälfte der Flügel blauschwarz, nur unter- brochen von einer submarginalen Binde von 5, un- regelmässigen, weisslichen Fleckchen. Der Basal- theil der Unterseite ist eitronengelb und wird von einer tiefschwarzen sehr unregelmässigen stark ge- bogenen Discalbinde begrenzt, welche bis zur ersten Mediane reicht. Von da bis zum Hinterrand lagern 3 carminrothe stumpf-rautenförmige Fleckchen, von welchen aus sich nach dem Vorderrand zu eine sub- marginale Binde von 5 nach innen spitzen gelblichen Flecken hinzieht. Der Marginalrand ist schwarz. Vorderflügellänge 28 mm. Diese interessante und hübsche Lokalform unter- scheidet sich von javanischen Delias periboea Godt. durch das obsolete Roth der oberen Marginalflecken der. Htfl.-Unterseite und das intensivere und ausge- dehntere Schwarz auf allen Flügeln. Livia ist noch dunkler als selbst Delias periboea wallacei Rotsch., welche übrigens, wie mir mein ver- ehrter College Doherty mittheilte, aus Bali stammt und mir irrthümlich mit P. aristolochiae zusammen in sein damaliges »Celebes-lot“ hineingerathen ist. Nachdem ich mein Manuseript über die Lombok Delias an die Redaction versandt hatte, erhielt ich von Herrn Sanitäts-Rath Pagenstecher dessen Bei- träge zur Lep. Fauna des malay. Archipels XI. 124 — gütigst zugesandt und finde darin Taf. I, Figur 4 eine meiner livia nahestehende, weitere Localform aus Sumbava abgebildet, welche wunderbarer Weise der Java periboea viel näher steht als wallacei oder meine livia aber etwas mehr Schwarz zeigt als die Javaform und ein noch obsoleteres Roth als livia. Ich glaube, dass auch diese Sumbavaforn einen Namen verdient und proponire als solchen „pagen- stecheri.* Ganz ähnlich verhält sich meine kürzlich be- schriebene Delias minerva, welche vielleicht als Sub- species von D. fasciata Rotsch. zu betrachten ist. Minerva ist bedeutend grösser als fasciata und gleich- falls um vieles dunkler — als Hauptunterschied muss jedoch die helmförmige Gestalt der Submar- sinalllecken der Htfl.-Unterseite —, das Auftreten einer gelben Submarginalbinde ebenda und das Vor- handensein von nur 6 an Stelle von 7 solcher Flecken hervorgehoben werden. Somit ist es nicht unmöglich, dass minerva als eigene Art bestehen bleiben kann, — eine Entscheidung, welche die nächste Zukunft bringen wird. unnnnannnan an Die. 68. Versammlung deutscher Natur- forscher und Aerzte zu Frankfurt a. M. Mit dem 27. September ging die diesjährige Naturforscher- und Aerzte-Versammlung zu Ende und es mögen mir daher heute einige Worte des Rück- blicks gestattet sein, die sich auf die entomologische Sektion dieses Congresses beziehen. Bei der für Zusammenkünfte in Deutschland ge- radezu idealen Lage Frankfurts hatte man von einem ungeheuren Besuche geträumt und seinerzeit ernstlich erwogen, ob das Heer der Fremden unterzubringen sei bei der alljährlich im September wiederkehrenden Ueberfüllung der Hötels. Aber das überaus un- günstige Wetter schränkte beides ein. Die entomologische Sektion constituirte sich Mon- tag den 21. September, Nachmittags 3 Uhr, nach- dem am Vormittag die Versammlung eröffnet und allgemeine Vorträge gehalten waren. Direktor Dr. Seitz begrüsste an Stelle des ver- hinderten Herrn Major Dr. von Heyden die Anwesen- den und am nämlichen Mittag begannen die Vorträge. a) Vorträge. Die Reihe der Vorträge eröffnete Herr Geheim- rath Dr. Pagenstecher, Wiesbaden, über die Fauna von Sumba und Sumbava. Der Vortragende kommt da- bei zu dem Resultat, dass die Wallace’sche Demar- - Gruppe angehört. kationslinie, welche die indische und australische Fauna trennen soll, für die Lepidopteren keine Geltung hat. Eine Anzahl neuer Localformen von dort er- rest das grösste Interesse der Versammlung. Weiter zeigt Redner die Photographie einer neuen Ornithop- tera von Neu Guinea, die der grünen priamus- Dr. Seitz bemerkt hierauf, dass ihm Herr Hofrath Dr. Hagen von einer noch unbe- x kannten Ormithoptera erzählt habe, die er gelegentlich der Suche nach ©. paradises auf N. Guinea habe diesen sehen, jedoch nicht habe erlangen können. Dr. Seitz vermuthet in der vorgezeigten diese Art. Dienstag, 22. Sept. — Vorsitzender: Herr Ge- heimrath Dr. Pagenstecher — Wiesbaden. Dr. Seitz. Frankfurt, spricht: „über den gestaltenden Einfluss der Schmetterlinge auf das Antlitz der Erde.“ Er - sucht zunächst nachzuweisen, dass die Lepidopteren bezüglich ihrer schöpferischen Thätigkeit eine Haupt- rolle, die andern sogen. Blumeninsekten (Hymenop- tera, Diptera) eine Nebenrolle gespielt haben. Die für Blume und Falter richtige Zusammenführung beider nöthigte die Pflanzen, farbige Blüthen zu ent- wickeln und das erklärliche Interesse der Pflanze an einer Constanz des Falters im Blüthenbesuch (fest- halten an einer Pflanzenart) bewirkte die Mannig- faltigkeit der Blumenwelt. Duft und Zeichnung der Blumen sind eine Folge der Flüchtigkeit des Schmet- _ terlings, dessen heimatloses Umherschweifen wiederum für die Pflanze durch Vermeidung der Inzucht wichtig ist. Somit haben die Schmetterlinge den Blumenflor der Erde geschaffen und jenen grossartigen Anf- - schwung der Flora, der mit der Blumenentwicklung stattfand, ermöglicht. Am Schluss erläutert der Vor- tragende die Rückwirkung des Blüthenlebens auf den Falter, die Ausbildung seines Farbensinns und deren Wirkung bei der Zuchtwahl: Durch seine Thätigkeit als Verschönerer der Natur musste der Schmetter- ling sich selbst verschönern. Bei der Anpassung wirkten neben der Zuchtwahl auch die optischen Gesetze. (Wiener’s Theorie.) Herr Pfarrer Fuchs-Bornich sprach über lepidop- terologische Neuheiten aus der Lorelei-Gegend. Kr unterscheidet drei besprechenswerthe Faltergruppen : überhaupt neue faunistisch und ihrer Localität nach neue, und solehe, welche nachdem sie früher bereits am Rhein entdeckt, nunmehr wieder aufgefunden wurden. Bei Besprechung der letzteren war es dem Vortragenden möglich, Angaben, die früher von G. Koch, Frankfurt gemacht, aber inzwischen ange- zweifelt worden waren. zu bestätigen, bei welcher — 125 — Gelegenheit Redner eindringlich vor absprechenden Urtheilen über ältere Forscher warnt, . Bine Auf- zählung der besprochenen Arten wird in einer ento- mologischen Zeitung demnächst erscheinen. Mittwoch, 23. Sept. Vorsitzender: Herr Pfarrer Fuchs-Boznich. Herr Professor Grote, Hildesheim, spricht über Saturnidae. An einer Reihe höchst interessanter Flügelpräparate wird eine in ihrem Wesen vollständig neue Theorie des Redners in durchaus überzeugender Weise erörtert. Zunächst führt der Vortragende eine den natürlichen Verhältnissen entsprechende Bezeich- nungsweise des Adernsystems ein. Er hat aber ausser diesem auch alle übrigen anatomischen Verhältnisse der Falter, sowie deren Raupen und Puppen und sogar die biologischen Verhältnisse derselben bei der Systematisirung verwandt, wobei er zu folgenden Resultaten gelangte: Endromis hat mit den Sa- türniern nichts zu thun. Diese selbst zerfallen in 2 Gruppen: Saturnidae und Agliidae. Die indischen und die amerikanischer Attacus, seither in einer Gattung, gehören ganz getrennten Familien an. Die Aehnlichkeit beider ist eine ganz oberflächliche, nur äusserliche. Der Spiegelfleck — beiden gemeinsam — ist eine Nachahmung eines Loches im Blatte, das die Schmetterlinge darstellen; ausser den Saturniern haben solche Scheinlöcher viele andere Blattschmet- terlinge, wie Weisslinge (Catopsiliaa Nymphaliden (Kallima, Siderone ete.). Wichtig ist die Querader der Vorderflügel, die bei der einen Reihe geschwunden ist. Hierin sieht Redner die Tendenz, den Flügel durch Separirung des Costal- und des Innentheiles in zwei selbständige, von einander möglichst unabhängige Theile (Spreitentheil und Faltentheil, Spuler) zu zerlegen. Für die amerikanischen Spiegel- tleck-Attacus schlägt Grote den Gattungsnamen Roth- schildia vor: er bedauert, über das Verhalten der Flügeladerung bei den bereits getheilten Federmotten- flügeln noch nicht hinreichend orientirt zu sein. Der Vortrag wird durch zahlreiche Photographien von lebenden Saturmiden, Raupen und Puppen derselben etc. erläutert. Herr Medicinalrath Dr. Hofmann, Regensburg, antwortet mit einer auf genauer Untersuchung ba- sivten Auseinandersetzung der Ader- und Flügel- verhältnisse bei Federmotten. Dr. Seitz theilt mit, dass er bei Untersuchung der Tagfalterflügel zu ganz analogen Schlüssen gekommen sei, wie Prof. Grote bei den Saturniden und dass seiner Ansicht nach das System (von oben) mit den queraderlosen Gattungen und Apatura habe. Euripus zu beginnen Herr 1 Kuhlmann, Frankfurt a. M., spricht über die Falter von Ceram. Grosse Sendungen von dort setzten ihn in den Stand, über Häufigkeit und Seltenheit der dort vorkommenden Tagfalter ein sicheres Urtheil zu bilden. Bei der allgemeinen Charakterisirung der Fauna kommt er zu dem merk- würdigen Resultat, dass ein auffallend grosser Pro- zentsatz der dort vorkommenden Falter die grössten Vertreter seines Formen-Kreises darstellt. So kommen wahrhaft riesige Orn. priamus © vor, wohl die grössten der ganzen priamus-Gruppe; dasselbe gilt für den selben Orn. oblongomaculatus. Papilio gambrisius ist der grösste seiner Gruppe, vielleicht aller Papilio überhaupt; dasselbe gilt von 'Pap. codrus: Den Weibehen von Charaxes euryalus, wie sie auf Ceram fliegen, kommt an Grösse kein Charaxes der Erde nahe u. s. f£ Auch für viele Heteroceren-Gruppen konstatirt Redner dasselbe. 8. (Schluss folgt.) Meine Exkursion von 1896. Von Paul Born. . ) (Fortsetzuug) Der Fusspfad wand sich nun immer kühner empor, aber das Marschiren wurde recht mühsam, indem. die vom Regen aufgeweichte klebrige Thonerde in grossen Klumpen an unseren Schuhen hängen blieb und mit- geschleppt werden. musste. in das von St. Nazaire heraufkommende, mit einigen Tunnels sehr kunstreich angelegte Strässchen ein, | dasunsern Füssen nun bessern Halt darbot, aber dafür wurde der Regen’ immer intensiver und die Nebel hingen bis tief in’s Thal hinunter und verdeckten uns jegliche Aussicht. Stelle der ganzen Route, wo die Strasse in schwin- delnder Höhe senkrecht über dem Thale in Felsen eingesprengt ist, oft unter freiem Himmel, theilweise in einem langen Tunnel und auf einmal hellte sich | das Wetter auf. Die Nebelwolken zerstoben nach allen Seiten und die Sonne beleuchtete triumphirend die ganze herrliche Landschaft. Unter uns das ganze - schöne Isere-Thal mit seinen zahlreichen Ortschaften, gegenüber die wilde, zerrissene und mit Schnee be- deckte.Kette des Belledonne-Gebirges und nach Norden | das ganze Gewirr der Savoyer-Alpen, ein wahrhaft | entzückender Ausblick. Leider war die Aufheiterung nicht von Dauer Endlich bog der Weg | Wir kamen zu der grossartigsten. 126 und als wir gegen 9 Uhr das mitten in üppigen, mit reichem Blumenflor geschmückten Alpwiesen ge- legene St. Pancrasse erreichten, regnete es wieder ganz bedeutend. Das Dorf selbst bietet mit seinen mit grauschwarzem Eisenblech überzogenen pyramiden- förmigen Hausdächern einen sonderbaren Anblick, | die Lage aber ist wirklich sehr schön. In einem mehr als einfachen Wirthshause wurde ein kleiner Imbiss genommen und Proviant gefasst, dann marschirten wir weiter steil bergan dem Col des Ayes zu. Der Regen liess hie und da ein bischen nach, um gleich darauf wieder mit emeuerter Kraft und Ausdauer einzusetzen, doch wir stiegen munter vorwärts. In einer kleinen Waldwiese fand ich unter einem Stein einen Öychrus attenuatus, typische Form. Sie sind doch alle die reinsten Einsiedler, diese Cychrus, dabei ihrem Gebahren nach mehr rüssel- als laufkäferartig. Gegen 11 Uhr erreichten wir endlich die Pass- höhe des Col des Ayes. Von hier hatte ich im Sinne gehabt, den Mont Chamechaude, den höchsten Gipfel des Grande Chartreuse Massiv’s, zu besteigen. Als ich aber ein Stück weit an dem steilen Abhange emporgestiegen war, sah ich, dass es unnütze Mühe gewesen wäre, weiter vorzudringen. An Aussicht war nicht zu denken und ebensowenig an Ausbeute, denn aus dem mit Gestrüpp und dichtem Tannen- wald bewachsenen Halden begannen direkt die bis zum Gipfel führenden Felsen aufzusteigen,;, dazu stürzte der Regen in ganz gediegener Qualität und (Quantität hernieder, so dass man beim Passiren des Strauchwerkes trotz Regenschirm arg durchnässt wurde. Ich stieg desshalb auf die an der Passhölıe gelegene Alpweide hernieder um aie ziemlich zahl- reichen Steinhaufen zu untersuchen, fand aber von Caraben rein Nichts, dagegen wurde ich plötzlich durch einen im hohen Grase daher 'spazierenden C. monilis überrascht, eines der hübschesten Stücke meiner Sammlung, klein, mit typischer Skulptur, smaragdgrün mit eigenthümlichem Bronceschimmer. Wir beschlossen nun, den Weg nach Le Sapey, einer der grössern Ortschaften der Grande Chartreuse einzuschlagen. Derselbe führt über 2 Pässe, deren Namen auf meiner Generaistabskarte nicht verzeichnet sind. Zunächst ging es ziemlich steil bergab in einen dichten, unendlichen Tannenwald, der mit Prachtexemplaren von Wettertannen bestanden war. In einer Lichtung angekommen, genossen wir plötzlich eine überraschende Aussicht auf den grössten Theil der Grande Chartreuse, besonders da das Wetter R : — 127 jetzt definitiv besser zu werden anfing. Ziemlich tief unter uns lag im Sonnenschein der Hauptort St. Pierre de Chartreuse. Das weltberühmte Kloster war nicht sichtbar, es. lag hinter einem Felsvor- sprunge verborgen. Wir hatten aber keine Sehnsucht nach demselben. auch nicht nach seinem ebenso be- rühmten Gebräu, der Chartreuse, sondern stiegen wieder steil bergan und erreichten prächtige, blumige Alpweiden, die nur das. Unangenehme boten, dass wir durch das hohe, nasse Gras arg durchnässt wurden. Von hier ging es zum zweiten Male ab- wärts in einen wahren Urwald, indem wir uns kaum zurecht finden konnten, durch Sumpf und Gestrüpp, dann wieder empor zwischen herrlichen Tannen und hohen Felsen erreichten wir plötzlich den Grat, durch den ein ca. 20--30 Schritt langes, mannshohes Loch gebohrt, dessen Eingang etwas verschüttet war. Am jenseitigen Ende angelangt, sah ich sofort, dass wir endlich in einer guten Localität angelangt waren. Vor uns lag eine schöne, nicht zu sehr ansteigende Halde mit kurzem Rasen, gespickt mit zahlreichen abgestürzten Felsplatten. (Fortsetzung folst.) Synonymische und kritische Bemerkungen zu A. Costa, Prospstto degli Imenotteri Kallani Il. (Tentredinidei e Siricidei) Napoli 1894. Von Fr. (Eortsetzung.) W. Konow. XI. Gen. Periclista Knw. 1. Sign. Costa anerkennt ausdrücklich die Gat- tung Pexielista; aber er stellt sie auf eine Linie mit seinen Caliroa, Ermilia, Tenthredopsis u. s. w., als wäre dieselbe wirklich auch auf ein einzelnes Merk- mal im männlichen Flügelgeäder basirt. Da zeigt er, dass er die Gattung gar nicht verstanden hat und meint wirklich allen Eınstes, die Weibchen könnten nach Gutdünken in dieselbe hineingesteckt werden. Darum führt er denn auch eine Pericl. in- quilina Först. auf, vielleicht nur, um gegen mich pole- misiren zu können und tadelt mich weitläufigst, dass ich die inquilina Först. ohne Fragezeichen als syn zu me- lanocephala stelle, während dieselbe doch durch wich- tige plastische Merkmale davon sehr verschieden sei. Man sollte denken, der Herr Kollege hätte, ehe er solchen Sermon gegen mich los liess, erst meine ihm bekannte Blennocampiden-Tabelle hergenommen, um sein Exemplar darnach zu bestimmen, was doch ohne notum. grosse Mühe möglich gewesen wäre; aber solche Mühe überlässt er lieber anderen. Die inquilina Först. ist sicher nichts anderes, als melanocephala F., aber die inquilina Costa ist die Rhadinoceraea tho- racica Tischb. 2. Daneben erscheint eine Pericl. nigricarpa als novum. Dieselbe soll rothgelb sein mit mehr röthlichem Mesonotum und dunklen Flügeln. Man sollte wohl meinen, dass das Thier auch einen Kopf haben müsste; aber Blennocampiden mit hellgefärbtem Kopf sind in der Welt sehr rar und im Italien sicher vicht zu finden. Nun will der Herr Autor dies selbe Thier früher Monophadnus melanocephalus genannt haben. Damals wird es also doch wohl noch einen Kopf und zwar sogar einen schwarzen gehabt haben. Der muss unterdessen irgendwie verloren gegangen sein, und der kopflose Rumpf heisst nun bei Costa Periel. nigricarpa. Costa hätte entschieden besser gothan, diesen unglücklichen Torso nicht weiter zu benennen, sondern ihn in seiner Sammlung einfach zu Monophadnus Spinolae zu stellen unter der Be- zeichnung var. scutellaris Andre. 3. Dass die Periel. albidopieta Cost. = albi- | ventris Klg. ist, bedarf keiner weiteren Auseinander- setzung. XII. Gen. Selandria Leach. 1. Die 8. brunnea Magr.Cost. ist nach Beschreibung und Abbildung nichts anderes als S. morio F. Wahr- scheinlich ist das Exemplar ölig. daher braun mit entfärbter erster Kubitalquerader. Es könnte auch ein Exemplar sein, bei welchem diese Ader fehlge- schlagen ist. 2. Die 8. coronata Cost. ist = stramineipes Klg. Bei coronata ist auch der Rand des Kopf- schildes und ein Theil des Pronotumrandes weiss. Ueber das zugehörige Männchen kann ich zur Zeit nicht urtheilen, da die Sache noch einer genauen und umständlichen Untersuchung bedarf 3. Die S. Sixii Costa ist = serva F. var. in- terstitialis Knw. (cf. Wien, Ent, Ztg. 1885 p 23). XIV. Gen. Athalia Leach. 1. Als A. Rosae L. wird bei Costa die var. li- berta Kle. beschrieben, während die typische Form als. var. sternalis Cost. erscheint. 2. Die A. annulata F. hat nicht ein „mesono- tum glabrum“ : ondern ein mit allerdings sehr kurzen steifen, dichten, schwarzen Börstchen besetztes Meso- Costa hat diese Behaarung nicht erkannt oder sein Exemplar ist alt und abgescheuert. (Fortsetzung folgt) Erlaube mir ergebenst mitzutheilen, dass ich das | oRA- | Oo | Verzeichniss meiner nur gezüchteten sauber spannten und tadellosen Falter an dieser Stelle be- kannt geben werde. Franz Rudolph, Malfiı b. Gravosa, Süd. Dalmatien. 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Pap. xuthus 9 30, xuthulus 50, 2 S0, maackii 35, 2 90, raddei 40, 2 50, putziloi © 60, Helios v. maxima 20.40, apollinus 9 12, Parn. apollinus 20. 30, alpinus 20, delphius & 20, infernalis 50, szechenyi 120. 150, orleansi 120.150, tenedius g 35, felderi 45. 90, Col.. v. separata 75, 125, chry-. soptera 75. 125, v. orientalis 10. 15, melinos 45, 75,. erschoffi 9 120, montium 70. 100, thisoa 9 7, eogene 10.15, aurora 35.120, v. kenteana 50, cleo- bule 25, Ap. schrenkü 75.300, nycteis 20. 90, Oen. Jutta magna 15, urda 25.40, Sat. v. fergana 5.10, heydenreichi 6, nana 15, autonoö 12,30, v..extrema oJ 30, lehana 35. 45, regulus 17, dryas v. paupera 10.15, Y. baldus 10, P. eversmanni 9 7, climene 10.25, menava 12, deidamia 22, tithymali g 40, zygophylli 70, S. christophi 200, tartarinovi 150, | earstanjeni 220, caecus 80, argus 100. 150, austanti 125, v. staudingeri 125, tremulae 50, gorgoniades N, Mark, Ww. Maus, an Friedrichstr. 2 vn a A er. En Wilh. Schlüter in Halle a. d. 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Societas entomologica. „Societas Entomologica“ gegründet 1336 von Fritz Rühl, fortgeführt von seinen Erben unter Mitwirkung bedeutender Entomologen und ausge _ zeizhneter Fachmänner. ne Journal de la Soci&te entomologique Organ für den internationalen Organ for the International-Entomolo- internationale. Entomologenverein. gical Society. Toutes les correspondances devront &tre adress&es Alle Zuschriften an den Verein sind an Herrn; All letters for the Society are to be directedto Mr aux heritiers de Mr. Fritz Rühl & Zurich-Hottingen.| Fritz Rühl’s Erben in Zürich-Hottingen zu richten.|Fritz Rühl’s Inheritors at ZUrich-Hottingen. The Messieurs les membres dela societe sont pries d’en- Die Herren Mitglieder des Vereins werden freund-|Hon.members ofthe Society are kindly requested to voyerdesecontributionsoriginalespour la partieseienti- lichst crsucht,Originalbeiträge für den wissenschaft-|send original contributions for the scientifie par "sfique du journal. ° ‚lichen Theil des Blattes einzusenden. of the paper. Jährlicher Beitrag für Mitglieder 10 Fr. — 5 fl. — 8 Mk. — DieMitglieder geniessen das Recht, alle auf Entomologie Bezug nehmenden Annoncen kostenfreijzu inseriren. Wiederholungen des gleichen Inserates werden mit 30 Cts. — 8 Pfennig. per 4 mal gespaltene Petitzeile berechnet. — Für Niehtmitglieder beträgt der Insertionspreis per 4 mal gespaltene Petitzeile 25 Cts. — 20 Pfg — Das Vereinsblatt erscheint monatlich zwei Mal (am |. und 15.). — Mit und nach dem I. Oktober eintretende neue Mitglieder bezahlen, unter portofreiem Nachbezug der Nummern des Winterhalbjahres nur die Hälfte des Jahresbeitrages. e Meine Exkursion von 1896. etwas weniger. Am Meisten gibt es grasgrüne, Warn Teemil Ionen kupfer- und messingfarbene. Es ist ungefähr das (Fortsetzung) gleiche Verhältniss wie bei var. Schartowi. Jetzt ging's an die Arbeit und in circa einer Da ich gerade von dieser Varietät schreibe, so halben Stunde hatten wir ein sehr schönes Sorti- | muss ich auf die Arbeit Beuthin’s „die Varietäten ment von cirea 50 Stück Carabus monilis bei ein- | des Carabus monilis, Ent. Nachrichten 1896“ zu- ander in allen möglichen Farben. Diese Thiere sind | rückkommen, indem ich mit dessen Auslegung von kaum grösser als die var. affınis aus der Gegend Schartowi nicht einig gehen kann. von Hanau und Fulda, aber etwas schlanker, ?/s P Heer hat allerdings seine Beschreibung auf ein davon haben typische und der Rest consitus-Skulp- |, Exemplar aufgestellt, das keine Tertiärrippen auf- tur, mit mehr oder weniger schwachen Tertiärrippen. | weist. Ich habe am vergangenen 2. August bei Solehe, bei denen letztere ganz fehlen, fand ich keine, | Anlass der Jahresversammlung der Schweizer. Ent. doch sind sie bei 2 Stücken nur noch ganz fein. | Gesellschaft das typische Heer’sche Stück noch ein- Die Exemplare mit typischer Skulptur, wenigstens | mal genau angesehen und mich noch einmal davon die grünen, gleichen etwas der Varietät alticola Bel- | überzeugt, dass es nichts Anderes ist, als die Chasse- lier aus den Basses Alpes, haben aber längeren | ral-Rasse. Nun hat Heer ein einziges, ihm von Halsschild und namentlich bedeutend mehr nach hinten | Herr Schartow von Bern überbrachtes Stück gesehen gezogene Hinterecken, als dieselbe, die Skulptur ist | und beschrieben, ich aber habe deren ca. 50 und aber ebenso fein. Die Färbung varirt sehr: es ist | bin der Ansicht, dass man sich an die Heer’sche kaum ein Stück ganz genau wie das andere, doch | Beschreibung nicht zu strenge halten darf, was die sind alle Exemplare einfarbig, es herrscht keine | Sceulptur anbetrifft. Diejenige, welche das beschriebene Neigung zu Bildung von farbigen Rändern, wie dies | Exemplar aufweist, ist eben am Chasseral weitaus an vielen Orten besonders der Fall ist, höchstens | die häufigste, aber Stücke mit Tertiär- und zwar auch zeigen einige grünliche Stücke auf dem Halsschilde | mit ebenso starken als die Secundärrippen kommen mehr Kupferglanz. Ich habe auch ein kleines Sorti- | unter derselben Rasse auch vor. Wenn man sich ment von der unmittelbaren Nähe des Klosters selbst, | ganz genau an die Beschreibung halten wollte, dann welches mit dem hier gefundenen übereinstimmt, | dürfte man auch die kupfrigen, blauen und schwarzen nur sind jene Thiere sammt und sonders ziemlich | Exemplare nicht als Schartowi betrachten, selbst dann grösser. nicht, wenn sie die Sculptur des Typus besitzen, da Nigritulus Kraatz ist keine Rasse, sondern nur | ja Heer eben ein grünes Stück (die häufigste Färbung) Aberration. Es kommen im ganzen Grande Char- | beschrieben hat. treuse-Gebiete, wie auch an vielen Orten im Jura, schwarze Exemplare unter andersfarbigen vor. Sie sind aber ziemlich selten, blaue und violette schon Wenn man die Originalbeschreibung Heer’s, „Be- schreibung neuer schweizerischer Coleopteren nebst kri- tischen Bemerkungen zum Verzeichniss der helve- er. Mi 7 tischen Käfer“ von 1837 aufmerksam liest, so kommt man zu der Ueberzeugung, dass Heer auf die Form und Grösse mehr Gewicht lest, als auf die Sculptur und das ist auch leicht erklärlich. Die Skulptur des beschriebenen Stückes ist ja für uns Schweizer gar nichts Besonderes; dieselbe kommt sowohl in der Thal- als in der Jurarasse häufig vor. Auffallend ist dagegen die geringe Grösse und elegante, schlanke Form, die die Chasseral-Rasse nun einmal besitzt | und da diese Form wirklich als interessante Lokal- | varietät festgestellt zu werden verdient, so kann ich nicht anders, als alle Chasseral- (und Creux-du-Vent) Stücke als var. Schartowi zu betrachten, seien die- selben nun blau oder grün, mit oder ohne Tertiär- intervalle. Doch zurück in die Grande Chartreuse. Nach- dem die ganze Halde abgesucht war, wurde weiter marschirt, durch prachtvolle Tannenwälder, an denen die ganze Gegend so reich ist, nach Le Sapey, einem schön gelegenen Bergdorfe mit mehreren Gasthöfen, | das vielfach als Sommerfrische benutzt wird, da es von Grenoble aus auf guter Strasse leicht zu erreichen | ist. welche das ganze Gebiet und das jenseitige Iserethal beherrscht. Nun pilgerten wir über den Col de Vence, Grenoble zu. Aufl der Passhöhe geniesst man eine sehr schöne Aussicht auf diese Stadt, das ganze Hoch oben thront die Festung St. Eynard, | Gresivaudan und das wilde Belledonne Massiv, wäh- rend darüber einige Gipfel der Oisans, der eigent- | lichen französischen Hochalpen sichtbar werden. Obschon es ziemlich spät am Nachmittag war, so brannte auf die Landstrasse, die sich in vielen Windungen abwärts zieht und die fast senkrechten Felswände, von denen das Fort St. Eynard drohend herabschaut, warfen die Strahlen mit doppelter Kraft zurück. | Wir hatten eben die letzte Schlinge der Strasse abge- kürzt und waren gar nicht erbaut, nun noch 1 Stunde in der Ebene bis Grenoble marschiren zu müssen, als gerade über uns das Schellengeläute der vom Kloster kommenden Diligence hörbar wurde, in diesem Augenblicke, nach so langer und anstrengender Ar- beit, eine recht angenehme Musik. Wir stiegen ein und waren nach ca. 20 Minuten auf dem Haupt- platze in Grenoble; es war 6 Uhr. Nachdem wir uns mit einem Glase Bier erfrischt hatten, wanderten wir nach dem Place Notredame, | von wo die Diligencee nach Domene abfährt. Leute blieben überall stehen und betrachteten ver- wundert die beiden mit mächtigen Bergstücken be- Die | ‚ litura. die Sonne doch sehr heiss hernieder | waflneten, arg beschmutzten Fremdlinge, was mich nicht viel genirte. Ich bin nun bald gewohnt, als ein etwas abnormes Exemplar der Menschheit an- gesehen zu werden. Grenoble ist eine schöne Stadt, namentlich in ı Bezug auf seine Lage, ringsum von hohen kühnen Bergen umgeben, durchflossen von der stattlichen Isere mit der sich hier der Drae vereinigt. Der Wagen war ziemlich voll gepfropft. Wir, als ächte Alpenklubisten strebten der Höhe zu und nahmen zwei Sitze auf dem Verdeck in Beschlag, von wo aus wir die ganze Gegend. gemüthlich über- blicken konnten. S!/s Uhr langten wir wieder in Domene im Hötel des Arts an, wo wir ungenirter und namentlich viel billiger wohnten als in den eleganten aber sehr theuren Hötels von Grenoble. (Fortsetzung folgt.) Eine Frage das Genus Orthosia betreffend, Von Ferd. Himsl. Anfangs Oktober 1895 erhielt ich von einem Tauschfreunde ein Exemplar von Orthosia helvola, genadelt jedoch ungespannt. Etwa acht Tage nach Empfang spannte ich dasselbe, nachdem ich es während 12 Stunden aufgeweicht. Am 12. November, also nach länger als einem Monate waren die Flügel noch vollständig beweglich und konnte ich den Falter wie einen eben gefangenen spannen. Dieselbe Beobachtung machte ich an 2 Orthosia Ferner erhielt ich durch Kauf Ende Oktober 1895 eine Orthosia lota, deren Flügel heute noch leicht beweglich sind, und aus gleichen Gründen fand ich mich auch veranlasst 2 geschlüpfte Orthosia pistacina länger als 4 Wochen am Spannbrett zu belassen. Ist dies eine Eigenthümlichkeit des Genus Or- thosia? und was mag die muthmassliche Ursache sein? Die erwähnten Falter wurden sämmtlich durch Cyankalium getötet. ‘ Vielleicht kann einer der Herren Collesen mit Auskunft dienen. Synonymische und kritische Bemerkungen zu ; A. Costa, Prospetto degli Jmenotteri Italiani Il. (Tentredinidei e Siricidei) Napoli 1894. Von Fr. W. Konow. (Fortsetzung) XV. Gen. Dolerus Jur. 1. Der Dol. triplicatus Cost. ist = D. Stein Um 7 Uhr war Abfahrt und um u wohl der echte D. tremulus Klg. befinden. 2 ie - Mischart; das 2 gehört wahrscheinlich zu madidus 133 — Knw.; doch wird sich unter den Weibchen auch | Beweis müsste natürlich durch plastische Merkmale ‚ arbracht werden, die ohne Ansicht des Exemplars Der D. Germanicus Costa ist jedenfalls Klg., ist dann aber eine Abänderung mit rothem Rückenschildchen. Klg, da die Fühler kürzer sein sollen, als der Hinterleib. 3. Für D. pratensis ist sicherer Fall. als Autor | zu eitiren. Uebrigens steckt unter den Weibchen des sign. Costa wohl auch der D. Etruscus Klg., da das 2 von pratensis gewöhnlich ein schwarzes Rücken- schildehen hat. Der D. prat. Steph. ist = Dol. Etruscus Klg. g. var. testaceus de | 4. Der Dol. anticus Cost. ist wahrscheinlich — - ıhomsoni Knw. Der antieus Klg. ist grösser und hat auf dem Mesonotum nicht nur den Mittellappen - rot, sondern auch einen Theil der Seitenlappen. 5. Der Dol. sawatılis Cost. ist natürlich eine andere Species, die aus der Beschreibung nicht fest- zustellen ist. Ebenso sind die Doi. aeneus, fissus und niger Namen, die der Herr Autor ganz nach Willkür den ihm zufällig in die Hände gefallenen | schwarzen Exemplaren beigelest hat. — _XVI. Gen. Emphytus Klg. 1. Der E. filiformis Klg. ist eine in der Fär- bung höchst veränderliche Species, und da die als Arten beschriebenen E. serotinus, cereus, temesiensis, | keinerlei plastische Unterscheidungsmerkmale dar- bieten, auch durch viele Uebergänge mit der Stamm- form verbunden sind — temesiensis ist selbst solche Zwiscehenform — so können dieselben nicht als selb- ständige Arten angesehen werden. Dagegen beschreibt sign. Costa einen Emph. Baldinii und setzt denselben als Varietät zu serotinus. Ein solches Thier ist mir in natura nicht bekannt; aber trotz der grossen Ver- änderlichkeit des filiformis habe ich nie bemerkt, dass bei demselben die Schenkel die Tendenz haben, sich zu schwärzen, deswegen kann ich nicht glauben, dass hier eine Varietät des filiformis vorliegen sollte. Die hinzugefügte Abbildung gibt leider keine Aus- kunft. Die sämmtlichen Costa’schen Abbildungen scheinen überhaupt nur darauf berechnet zu sein, Kinder zu ergötzen. So bin ich in Verlegenheit, den E. Baldinii unterzubringen, denn es ist unwahrschein- lich, dass wirklich ausser tibialis eine dem filiformis offenbar so nahe verwandte, selbständige Species exi- stiren sollte. Sehr wahrscheinlich haben wir es hier _ mit einer hellen Form des E. tibialis Pz. zu thun, die allerdings dann sehr interessant sein würde; der Das 9 ist vielleicht = anticus | nicht möglich sind. 2. Der E. calceatus Cost. ist = balteatus Klg. Dagegen gehört die angebliche Varietät wahrschein- lieh zu rufocinetus. Der echte calceatus Klg. hat ein ganz schwarzes Stigma. 3. Der E. elegans Cost. ist — cingulatus Lep. 4, Dagegen ist mit E. cinctus sicher der E. basalis ' Klg. vermischt; vielleicht steckt auch das Männchen von eingulatus darunter. Jedenfalls ist das als Varie- tät aufgeführte Männchen der echte einetus L. XVII. Gen. Kaliosysphinga Tischb. Sign. Costa eitirt Westwood als Autor des Genus, leider ohne den Ort anzugeben, wo denn Westwood die Gattung sollte aufgestellt haben. Die K. pumila Costa muss eine der anderen Arten sein, da die Hinter- schienen, „brunnei s. nigricantes“ sein sollen. Dieselbe einer bestimmten Art zuzurechnen, macht die An- gabe „antennarum articulo tertio 4° duplo longiore* unmöglich. XVIH. Gen. Fenella Westw. Um seine F. minutissima zu retten, will sign. Costa dieselbe von nigrita Westw. unterscheiden, ohne die letztere zu kennen. Bis bessere Beweise für die Verschiedenheit beider beigebracht werden, müssen dieselben dennoch als eine Art angesehen werden. XIX. Gen. Fenusa Leach. Die F. Doederleini de Steph. ist ein verfärbtes Exemplar von F. hortwlana Klg., und wahrschein- lieh ist die F. Tieinensis nichts anderes. Doch könnte möglicherweise in letzterer Art, falls wirklich die Mesopleuren schwarz sind, eine mir unbekannte Art vorliegen. XX. Gen. Phylliotoma Fall. Die Fh. Costae Cost. ist = nemorata Fall. J, und die Ph. vagans ist bei Costa wahrscheinlich mit anderen schwarzen Arten vermischt, denn einen ganz schwarzen Hinterleib habe ich wenigstens bei dieser Art noch nicht gesehen. Die Gattung Phyllotoma mit Fenusa, Fenella und Kalyosysphinga zu einer Section „Phyllotomides*“ vereinigen zu wollen, ist gänzlich unwissenschaftlich. Die drei letzteren Gattungen sind mit den übrigen Blennocampiden so nahe verbunden, dass es kaum möglich ist, Fenusa etwa von Scolioneura durch sichere generische Merkmale zu trennen, und Phyliotoma könnte eben so gut mit Sciopteryx u. s. w. verbunden werden, als mit Fenusa. } XXI. Gen. Dineura Dhlb. Die D. nigroflava Magr. Cost. ist das Männchen von stilata Klg., wenn es nicht zu sulcata gehört. Die Farbe der Fühler ist allerdings nicht angegeben, aber es ist sehr unwahrscheinlich, dass eine im üb- rigen der stilata so ähnliche Art davon verschieden sein sollte, abgesehen davon, dass stilata in Italien wirklich vorkommt. (Fortsetzung folgt) Die 68. Versammlung deutscher Natur- forscher und Aerzte zu Frankfurt a. M. (Schluss). Bei der Nachmittagssitzung, an welcher etliche 20 Theilnehmer der Zoologischen Section zugegen waren, übernimmt den Vorsitz Herr Professor Grote, Hildesheim. Herr Dr. Fritze, Freiburg i. B. spricht über die Fauna von Okinawa. Er hat dort eine grosse Sammlung von Lepidopteren zusammengebracht, und ist dabei zu folgendem Resultat gelangt: ‚die Insel Okinawa hat eine vornehmlich indische Schmetterlings- fauna, mit vereinzelten japanischen Beimischungen‘‘. Eine ganz ungewöhnlich grosse Zahl von Okinawa- Tagfaltern zeigt einen auffallenden Saisondimorphis- mus; so Hebomoia glaucippe, Terias hecabe, Iunonia | asterie, Papilio xuthus, Melanitis leda u. s. f. Die Tagfalter von Okinawa lassen sich bei oberfläch- | licher Betrachtung leicht unter bereits beschriebene Arten unterbringen, aber einesehr grosse Zahl von ihnen stellt höchst bemerkenswerthe und neue Formen dar; so die Arten Pap. maackii, Hestia leueonoe, Hestina assimilis, ete.e Als neue Arten weissmanni und eine Ypthima vorgezeigt. Herr Professor Chun-Breslau, trug vor über Facettenaugen und Leuchtorgane bei Gliederthieren. Nach einer eingehenden Schilderung der anatomischen Eigenthümlichkeit des mussivischen Auges geht Redner über zu dessen physiologischer Funktion. Dabei unterscheidet er eine zweifache Thätigkeit: einmal die des Erkennens der Gegen- stände selbst, dann aber auch diejenige, die sich hauptsächlich der Wahrnehmung von Bewegungen zugewandt ist; die Sehorgene gewisser Gliederthiere sind in ihren verschiedenen Abschnitten für diese beiden Funktionen eingerichtet. Bei manchen Tief- seekrustern mag es Wunder nehmen, dass sie mit Augen ausgestattet sind, während sie doch in einer Tiefe leben, in die nachweislich kein Lichtstrahl mehr dringt. Diese Augen haben für ihre Besitzer aber dennoch Werth: dieselben sind nämlich oft mit Leucht- werden Charaxes | und biologischer 134 — | organen ausgestattet, führen also gewissermassen ihre Laterne mit sich herum. Hier streift der Vortragende die höchst interes- sante Frage vom Zweck der Leuchtorgane: Der Er- klärung derselben als Schreckorgane kann er sich - nicht anschliessen, dagegen locken die Lichter zahl- reiche Beutethiere an, die oft in Massen das Leucht- thier umschwärmen. Bei der Discussion bemerkt Dr. Seitz, dass für die letztere Ansicht bei den Lampyriden manches spreche. Dr. S. hat in den Sümpfen von Santos in Brasilien Lampyriden gefunden mit Blinklichtern, die sofort beim Herannahen eines Feindes erlöschen. Dieses würden sie nicht thun, wenn sie schrecken wollten. Auch sind die Lampyriden Raubinsekten, sowohl die Larven wie die Käfer, daher leuchten beide, den „Lichthunger“ der Beutethiere benützend. Die neotropischen Elateriden (Cucujo) leben von Pflanzenstoffen; die Leuchte ist: bei ihnen wohl secun- däres Geschlechtsorgan, wesshalb Dr. S. auch nicht glaubt, dass ihre Larven leuchten. Dr. S. meint daher, dass eine allgemeine biologische Erklärung bezüglich des Leuchtens bei Gliederthieren nicht ge- | geben werden könne, und dass jeder einzelne Fall geprüft werden müsse. Die Reihe der Vorträge beschliesst Dr. Field mit einer Besprechung über den Werth der Einlüh- rung des Dezimalsystems in der Bibliographie. — Die Sitzungen erfreuten sich zumeist einer regen Betheiligung. Aus der Präsenzliste nennen wir die , Herren Eiffinger, Friederich (Frankfurt), Fritze (Frei- burg i. B.), Fuchs (Bornich), Grote (Hildesheim), J. und L. Hirschhorn (Frankf.), Hofmann (Regensburg), v. Hopfgarten (München), Jordis (Frankf.), Lahmann (Bremen), Mann, Müller (Frankf.), Pabst (Chemnitz), Pagenstecher (Wiesbaden), Sattler, Scheid;; Scheffer, Schäfer (Frankf.), Seitz, Sopp, Trauner (Frankfurt), Wackerzapp (Aachen). Zeitweise anwesend, besonders bei den abendlichen Zusammenkünften waren die Herren: Professor Böttger (Frankf.), Hofrath Hagen | (Homburg) und Hofr. Martin (München). b) Abendliche Zusammenkünfte. Für die Abendlichen Zusammenkünfte hatte Herr Restaurateur Müller das schöne Separatzimmer im „Kaisergarten® in liebenswürdigster Weise zur Ver- fügung gestellt, und sein im lepidopterologischen Verein in Frankfurt so oft angenehm empfundenes Interesse au der Entomologie auf's nachhaltigste | bethätigt. Bei diesen Zusammenkünften wurden nicht hur Verabredungen getroffen, sondern auch wissen- sw ‚lungen daran sein mögen, $ schaftliche Mittheilungen gemacht und Insekten de- monstrirt. Fast jeden Abend, an dem das Fest- programm es erlaubte, war das Zimmer bis auf den letzten Platz besetzt und die in den Sitzungen ab- _ sehandelten Themata wurden hier nochmals gemüth- _ lieh beim Bier besprochen. vor, dass die Gesellschaft vor 12 Uhr auseinander- Kaum einmal kam es ging. Besonderes Interesse wurde der Sammlung von Freier (Augsburg) entgegengebracht, die Herr Mann gekauft und dem lepidopterologischen Verein: in Frankfurt zum Geschenk gemacht hatte. c) Die Ausstellung. Die Ausstellung entomologisch interessanter Ge- - senstände fand in der Gewerbeschule, Junghofstr. 14, statt. Folgende Collektionen waren ausgestellt: L. Kuhlmann, Falter von Ceram. Hierauf nahm der gleichnamige Vortrag Bezug. Fritze, Tagfalter von Okinawa; enthielt gleich- falls Material zum gleichnamigen Vortrag. Scheffer, Sammlung paläarktischer Microlepi- doptera. Diese Sammlung zeigte eine geradezu musterhafte Präparation. Lithocolletis spartii foliella, Nepticula gratiosella sind wahre Meisterstücke der Präparirkunst. — Ausge- stellt sind 6 Kasten mit ca. 2000 Stück. Noctuen. Der Aussteller, der zu allgemeinstem Bedauern an der Theilnahme der Versammlung ver- hindert war, hatte eine Zahl von ca. 400 Selten- heiten in 4 Kasten zusammengebracht. Sie stammen grösstentheils aus den Grenzgebieten der palärktischen - Fauna, sowie aus Üentralasien, aus wenig zugäng- lichen Gebieten der iberischen Halbinsel etc. — Lab- rador, der hohe Norden Europa’s und die asiatischen Hochgebirge sind reich vertreten, ebenso die palä- arktischen Inseln, von Corsica südlich bis zu den Canaren. Kein Paläarktiker-Sammler, auch nicht der reichste Heterocerenbesitzer dürfte an dieser Col- lection vorüber gegangen sein, ohne nicht zahlreiche | Einzelheiten bewundert zu haben. Lepidopterologischer Verein Frankfurt: Die | Gattung Parnassius. Es war die Absicht des Vereins etwas „beson- | Winzige Motten wie z. B. | deres“ vorzuführen und so wurde diese Modegruppe gewählt. So reich indess auch einzelne Privatsamm- eine wahrhafte Sehens- würdigkeit konnte nur durch eine Collektiv-Ausstel- lung geschaffen werden. Es wurden daher aus einer | ganzen Anzahl von Sammlungen die interessantesten | Stücke ausgewählt, und nicht nur ganze Reihen von einzeln zerstreuten Seltenheiten zusammengesieckt, sondern besonders Uebergänge, Lokalformen und Aberrationen mit eingereiht. Da sah man ganze Suiten von Parn. Charltonius, Tenedius, Delius, von den verschiedensten Lokalitäten und mit sonderbaren | Zeichnungsverschiebungen. Die Zahl der ausgestellten Parnassier betrug ungefähr 500. Die Gattung Charaxes. In ähnlicher Weise, um ein ungefähres Pendant | nach Tirgu-Neamtu, Rumänien. | ressante Anhängsel, smaragdaria sind dabei wohl erhalten. v. Both (Cassel), seltene und bemerkenswerthe | Krisen Wan mE aus den Tropen zu den nordischen Parnassiern zu schaffen, hatte der lepidopt. Verein eine Collection von Charaxes aus einer Anzahl von Privatsamm- lungen zusammengebracht. In ca. 100 Exemplaren stellte sich diese herrliche Gattung dar; sie war ver- treten in über 50 Arten und aus allen Gebieten der alten Welt, in denen Charaxes leben. Sie ergänzte die in der Okinawa-Ausstellung wohl zum ersten mal ausgestellte Ch. Weismanni, Fritze. Scheffer, präparirte Raupen, Ueber 1000 Raupen der paläarktischen Fauna - sind ‚mit der dem Aussteller eigenen Geschicklich- keit und Sorgfalt in einer durchaus lebensgetreuen Form erhalten und geben ein vortreffliches Bild unsrer Lepidopterenfauna in ihren ersten Ständen. Wo die Häutungen das Aussehen der Raupen än- dern, sind mehrere Exemplare von einer Species aus- gestellt, ebenso bei Raupenvarietäten. Die Sammlung erstreckt sich auch auf die Mikrolepidopteren. Inte- wie z. B. die Gehäuse von F. Zwipff: Aquarelle. Vom Vater des Ausstellers wurden mit grosser Geduld und in kaum dagewesener Treue die Gross- und eine Anzahl Kleinschmetterlnge der mittel- ihren Jugendzuständen und deren Futterpflanzen als wahre Meisterstücke der Miniaturmalerei dargestellt. Die feinsten Nuanci- rungen und die minutiösesten Zeichnungselemente sind. hier wiedergegeben. Die Sammlung von Aqua- rellen ist verkäulich und wohl allgemeinster Auf- merksamkeit werth. — Wegen des Umfangs der Collection konnten nur einige Tafeln — gewisser- massen als Muster — ausgestellt werden. S. aan der Redaktion. Herrn Th. A. in L. Vor einigen Wochen kam die an Sie wie immer gesandte Nummer der Soc. ent. zurück mit dem Vermerk: „Adressat unbekannt.“ Sie war nach Mondsee geschickt worden, wo Sie ebenfalls nicht aufzufinden waren. Herrn L. F. m C. Es ist schon recht so. nunnnnanan Vereinsbibliothek. Von Herrn Prof. John B. Smith ging als Geschenk ein: The Pernicious or Sn Jose Scale by John B. Smith. Von Herrn Dr. von Schulthess-Rechberg: Fauna insectorum Helvetiae. Vespidae, II. Theil von Dr von Schulthess-Rechbere. Der Empfang wird dankend bestätigt. M. Kühl. Anzeigen. Kaufe je 60—100 gesunde Puppen von Spil. sor- dida, luctuosa, mendiea und bitte um directe Offerten A. von Caradja. Suche zu kaufen: 2—-3 Centur. exot. Falter in | Düten, am liebsten aus Brasilien, exot. Käfer von | dort oder aus Afrika. zu Originalpreisen, zahlbar am 5. Januar 1897 prompt und sieher. Im Tausche: | Lue. cervus g, Or. nasie. 9, Pol. fullo, B. mari- ana, Öer. heros. Angebote erbittet K. V. Steigerwald, Naturalienhandlung in Chrudim (Böhmen.) 136 — | lina, Platyscelis hungaricus, Lethrusapterus, Ebendort wird 1 Goldfasan 5 zu hohem Preise SnULU Chen Eesuchla a Bahia-Centurien von Bahia-Coleopteren, 35 _40 bestimmte, meist grosse Arten, darunter Euchroma gigantea und feine Cerambyeiden empfiehlt für Mk. Y! ' Singvögel. 12,50 incl. Verpackung und Porto. H. Fruhstorfer, Thurm-Strasse 37, Berlin N.W. 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Gaigeri 80, Ac. decorata 20, pantaria v. 20, lividaria 25, selenaria 40, v. dianaria 50, v. sartata 40, rhomboidaria 40, Atom. v. orien- taria 25, Scod. eonspersaria 25, v. monochraria 20, As, [arinalis 10. Ferner im Freien gesammelte, recht kräftige Dalmatin. pyri Cocons, Dtzd. Mk. 2.60 Smer. quereus a res Anton Spada in Zara. 5: y “ N | Angebot: Puppen: Saturnia pyri Mk. 2.50, Sat. spini Mk. 2, Thais polyxena 80 Pfg. pro Dtzd. Bei Abnahme von 3 Dtzd, franco. Falter: Thais poly- xena, Ach. atropos, Cym. octogesima. Agr. depuncta, Cl. geographica, Simpl. rectalis, Eil. cordiaria etc. Käfer: Glaresis Privaldszkyi, Codocera chrysome- Chei- ronitis ‚hungaricus, Pentodon idiota, Anoxia orien- talis, Pol. fullo, Melo& hungarus, Phytoecia ar- gus, Purpuricenus hungarieus, Aegosoma scabri- corne ete. Vogeleier: Locust. luscinioides, Lusc, melanopogon, Tog. stagnatilis, Ardetta minuta und viele andere Arten in Gelegen. Nester verschied. Auch Bälge von Mus spicilegus sind noen vorräthig. 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The Messieurs les membres dela societ& sont pries d’en- Die Herren Mitglieder des Vereins werden freund-|Hon.members ofthe Society are kindly requested to "voyerdescontributionsoriginalespeur la partiescienti- lichst ersucht, Originalbeiträge für den wissenschaft-|send original contributions for the scientifle par fique du journal. lichen Theil des Blattes einzusenden. of the paper. Jährlicher Beitrag für Mitglieder 10 Fr —5fl.— 8Mk, — DieMitglieder geniessen das Recht, alle auf Entomologie Bezug nehmenden Annoncen zostenfreizu inseriren. Wiederholungen des gleichen Inserates werden mit 10 Cts. — 8 Pfennig. per 4 mal gespaltene Petitzeile berechnet. — Für Nichtmitglieder beträgt der Insertionspreis per 4 mal gespaltene Petitzeile 25 Cts. — 20 Pfg — Das Vereinsblatt erscheint monatlich zwei Mal (am 1. und 15.). — Mit und nach dem I. Oktober eintretende neue Mitglieder bezahlen, unter portofreiem Nachbezug der Nummern des Winterhalbjahres nur die Hälfte des Jahresbeitrages. | Neue Rhopaloceren aus dem malajischen gewellt als das correspondirende bei ninus von Sumatra. Archipel. Auf der Htfl.-Unterseite ist das Gelb mit Aus- Von H. Fruhstorfer. nahme des Saumes am Innenrand durch Graublau Euthalia sericea m. ersetzt. Eine sehr eigenthümliche Art, welche ich mit | oJ Flügellänge 34—36 mm. Insel Nias. keiner der vielen, bereits bekannten Verwandten ver- Delias singhapura in distincta m. n. subspec. - gleichen kann. Zunächst dürfte allenfalls E. sakii Diese Localform unterscheidet sich von dem Walia- de Niceville stehen, von welcher bislang nur 1 9 ce’schen Typus, welchen Distant in seinen Rhopa- bekannt wurde. | locera malajana pag. 293 abbildet durch die ver- ; & Vdfl. rauchbraun, von einem breiten weiss- schwommene Apiealfleckenreihe der Vdfl.-Unterseite, - lichen, violett angehauchten Submarginalband durch- | von welcher nur noch ein Fleck deutlich zu erkennen zogen, welches sich nach dem Vorder- nnd Analrand | ist. Aehnlich verhält es sich mit den submarginalen zu etwas verschmälert und zwischen den Rippen | Flecken auf der Htfl.-Unterseite, welche bei indis- fünf zum Theil obsolete Keilflecken umschliesst. | tineta zu einer Binde zusammen fliessen und von Hinterflügel mit einer Reihe scharf begrenzter, kleiner, , denen nur die beiden vordersten gelb sind, während schwarzer spitzer Keilfleckchen, welche zu beiden | bei singhapura diese Zwischenrippenflecken durch Seiten von ebensolchen aber blauvioletten und läng- eine schwarze Umrandung scharf getrennt werden lichen, verwischten Fleckchen begrenzt werden. Die | und durchweg gelb bleiben. ganze Aussenhälfte der Htfl. intensiv seidenglänzend. Beschreibung nach 5 9 meiner Sammlung aus Auf der Unterseite wiederholt sich die Zeichnung, | S- Borneo, Prov. Amuntai. Re nur werden die schwarzen Keilflecken von weissen Tanadcia supercilia heliophila m. n. subspee. und breiteren Flecken umsäumt. Die Unterseite er- In verschiedenen Sendungen, welche ich von der innert sonst etwas an jene von Euth. decorata Btl. | durch ihre, von den Lepidopt. der übrigen Sunda- Flügellänge 30 mm. Insel Nias. Inseln so abweichenden Formen berühmt gewordenen Delias ninus grisea m. n. subspec. Insel Nias erhielt, fand ich stets in Anzahl eine Eine ausgezeichnete Lokalform von D. ninus Wall. | hübsche Tanaöcia. Es ist eine nahe Verwandte von und von dieser auf den ersten Blick oberseits ver- | supercilia Btl, welche als aus Penang kommend be- schieden durch das Fehlen des gelblichen Anfluges | schrieben und von Distant in Rhopalocera malajana am Innenrand der Hinterflügel, welcher bei grisea | Tafel XV Fig. 8 abgebildet wurde. Ich hatte Ge- blaugrau erscheint. legenheit meine Nias heliophila mit dem Typus in Auf den Vdfl. ist das Blau im Discus vollständig | London zu vergleichen und konnte Folgendes fest- _ verschwunden, nur die S. M. trägt einen blauen | stellen. Wischfleck. - Heliophila zeigt grössere, schärfer markirte Das Diskalband der Vdfl.-Unterseiteverläuftweniger | schwarze Flecken und Rauten auf der Ober- und — 140 — Unterseite aller Flügel und ist bedeuteud yıü»ser als supereilia. Auf der Hinterflügel-Oberseite fehlt die weisse Bestäubung zwischen den beiden sub- marginalen Zackenbinden etweder ganz oder ist nur in der Nähe des Vorderrandes vorhanden. g Flügellänge 33 mm, 9 4748 mm. Neue Lepidopteren aus Lombok. Von H. Fruhstorfer. IV. Elymnias casiphone praetextata m. n. subspec. g Etwas kleiner als E. casiphone Hb., welche ich in Java in grosser Anzahl gefangen habe und von dieser verschieden durch den breiten, rothbraunen Apicalsaum, welcher bei der Javaform nie erkennbar ist. Als weiterer Unterschied mag das Fehlen der weisslichen Flecken auf dem Discus der Vdfl. beim d gelten. Die obsolete submarginale Fleckenbinde auf der Htfl.-Oberseite ist auf allen, von mir gefangenen Exemplaren schmäler als bei casiphone. Ich fing etwa 10 Stück dieser hübschen Lokalform am Vulkan Rintjani, Insel Lombok in ca. 2000 Fuss Höhe. E. praetextata ist ein lichtscheues Thier, welches sich am liebsten im dunklen, feuchten Gebüsch auf- hält, nur selten im Freien bei heller Sonne fliegt und eigentlich nur gefangen werden kann, wenn man die Falter aus ihren Verstecken durch „auf den Busch klopfen“ aufscheucht. In Gegenden mit Zucker- palmen wird der Fang indess bequemer. Diese Palmen (Arenga sacharifera) werden von den Insulanern angebohrt und der ausfliessende und ‘abträufelnde Saft lockt Elymnias, Discophora, Ama- thusien. und Euthalien an. — Alle diese Arten kommen dann freil.ch nur recht spärlich und ver- einzelt an den so einfachen Köder. — Erfreulich und überraschend ist der Anblick immer und umschlich ich jedesmal voll Neugierde und Aufregung solche Fundstellen. Manchmal zeigt sich auch nichts von all diesen Herrlichkeiten oder an deren Stelle riesige stechende Vespiden und in grosser Menge Melanitis leda!! In der Gesellschaft von casiphone praetextata fand ich, genau wie in Java auch Elymnias kamara Moore. Dieses Zusammenleben und die zahlreichen Uebergänge von der einen zur andern Form, welche ich in meiner Javasammlung vereinigen konnte, lassen mich darauf schliessen, dass beide zu einer Art vereinigt werden müssen und der Name kamara | S nur als Aberratio-Bezeichnung für die monoton braunen # Stücke aufrecht erhalten bleiben kann. | Flügellänge der g 38—40 mm. (Fortsetzung, folgt) Beitrag zur Lepidopteren-Fauna von Sofia (Bulgarien) und Umgebung, Von Prof. P. Bachmetjew. Sofia befindet sich 540 m über dem Meere und liegt in einem 60 Klm. langen und 25 Klm. breiten Thale, welches im N. vom Balkangebirge, in W.. vom Lulingebirge, im O. vom Vakarel-Gebirge und im S. vom Vitoscha-Berge (2400 m) umgeben ist. Von $. nach W. fliesst der Isker. Südwestlich be- findet sich der Vladaja-Pass, westlich der Dragoman- Pass, welcher Bulgarien mit Serbien verbindet; süd- östlich verbindet ein Pass das Sofiathal mit Phili- poppel und der Türkei und östlich verbindet ein Pass Sofia mit Orchanie und Plewno. Die Falter sammelte ich meistens in der Gegend Kuru-Baglar (570 m), — einem bewaldeten Hügel, welcher in unmittelbarer Nähe von Sofia nach Süden zu liegt. Die hier vorhandenen Bäume sind: Eichen, Pappeln, Weiden, Obstbäume, Birken (selten), Linden, Nussbäume, Kastanien. Von niederen Sträuchern sind zu erwähnen : Dornschlehe, Hundsrose, Hollunder. Ausserdem sammelte ich noch in Gorublane (SO von Sofia im Thale), Pantscharewo (SO von Sofia beim Fusse der Vitoscha (650 m.), Kokaleny in der Nähe von Pantscharewo (700 m.) Kokaleny-Kloster und seinem Gut (von 1000 bis 1200 m.) süd-östlich von Sofia. Das weiter unten erwähnte Kloster Drago- lewzi befindet sich südlich von Sofia bei Vitoscha (700 m); Beledje-Han liest nord-westlich von Sofia im Balkangebirge (300 m.); Kostenez-Bad befindet sich süd-östlich 60 Klm. von Sofia entfernt. Die Flora in Dragolewzi, Kokaleny-Kloster und Kostenez Bad ist dieselbe, wie auch in Sofia, ob- wohl man noch Buchen und Hasselnussbäume treffen kann. In anderen der erwähnten Orte ist die Flora ärmer. Die maximale Temperatur der Luft in Sofia im Schatten war: 1891: 36,5 ( 6. VID) 1894: 37,1 (28. VI) 1892: 32,8 (14. VI) 1895: 34,7 ( 5. VI) 1893: 34,0 (5. VI) 1896: 37,2 (7. VIM) während die minimale betrug: 1891: 21,70 (5.1) 1804. 999 (die W 1892: — 26,0 (23.1) 1895: — 18,7 (11.XID) 1893: — 31,2 (16. 1) 1896: 51 oe In Anbetracht dessen, dass ich, obwohl ich seit 1894 { sammle, die meiste Ausbeute aber im Jahre 1895 machte, erlaube ich mir hier die mittlere Temperatur in Sofia für folgende Monate anzuführen: November 95: 4,8° Mai 96: 13,9 Dezember 95: —13 Juni 96: 18,2 Januar 96: — 5,5 Juli 96: 20,4 Februar 6: —1,2 August 96: 21,0 März 96: 6,2 September 96: — April 96: 6,6 Oktober 96: — Diese meteorologischen Daten sind mir vom Direk- tor des centralen meteorologischen Instituts in Sofia, | Herrn Vatzoff, freundlichst mitgetheilt worden, beidem ‘man auch von den anderen 75 bulgarischen Stationen die nöthigen meteorologischen Daten erfahren kann. Das gesammelte Material wurde nach der Be- stimmung an Herrn Dr. Rebel im naturhistorischen Hof-Museum in Wien zur Controlle gesandt, die er auch freundlichst übernommen hat, wofür ich ihm an dieser Stelle meinen herzlichsten Dank ausspreche, um so mehr als die sämmtlichen Mikrolepidopteren von ihm bestimmt wurden. \ Bis jetzt sammelte ich in der Umgebung von Sofia (Sofia — „Kuru-Baglar“) 251 Arten und zwar: 28 Gattungen Rhopalocera in 79 Arten al 5 Sphinges alaliss 19 „ Bombyces a. 26 5 Noctuae HuDaaı, 26 h Geometrae RD en: 19 n Mikrolepidoptera „ 29 „, 128 Gattungen 251 Arten Es gelang mir auch, die Nachtfalter beim Tage zu fangen; die meisten wurden aber Nachts mit der Laterne oder auf „Köder“ erbeutet. Mikrolepidop- teren fing ich nur, wenn der Zufall sich geboten hat. Ich führe jetzt das Verzeichniss der in der Um- gebung von Sofia von mir gesammelten Arten an: (Fortsetzung folet.) Meine Exkursion von 1896. Von Paul Born. (Fortsetzuug) Morgens 4 Uhr wollten wir abmarschiren, es ging aber bis 5 Uhr bis wir mobil waren, indem der bestellte Träger sehr lange auf sich warten liess. Unterdessen ertönte Musik. Die französischen Alpen- truppen, Artillerie und Infanterie hatten in diesen Gegenden Manöver und mehrere Batterien und Ba- taillone kamen daher marschirt in ihren kleidsamen Uniformen, mit ihren Bergstöcken, die die Infante- — 141 — risten noch senkrecht an ihre Tornister befestigt trugen, während sich die Artilleristen und Train- soldaten derselben schon bedienten. ' Die Mannschaft machte einen vortrefflichen Eindruck, lauter stramme, kräftige und schöne Leute. Wir sind ihnen noch fast überall begegnet und auch auf der italienischen Seite trafen wir wieder viele Alpentruppen, wie in anderen Jahren ebenfalls. Was uns auf der französischen Seite immer auf- fiel, war der Umstand, dass man die Mannschaft fast immer ohne Offiziere sah und letztere mehr in den guten Wirthshäusern der Thäler bei sehr opulenten und lange dauernden Mahlzeiten antraf, was auf italienischer Seite entschieden weniger der Fall war. Wir machten uns nun ebenfalls auf den Weg. Der Morgen war wundervoll, kein Wölklein am Himmel und die Sorne vergoldete bereits die gegen- überliegenden Felsen der Grande Chartreuse und breitete über das ganze Iserethal einen zarten Duft- schleier aus, als wir auf sehr schmalem, steilen Pfade, die Strasse abkürzend, nach dem schon ziem- lich hoch gelegenen Bergdorfe Revel aufstiegen. Ein Carabus intrieatus, sehr grosses und sehr regelmässig (bohemicusartig) skulptirtes Stück, der über den Weg lief, erfüllte das Herz mit frohen Hoffnungen, ein Procrustes coriaceus machte eben- falls seine Aufwartung, während zahlreiche Melo- lontha vulgaris herumschwirrten; sie hatten jedenfalls den Wonnemonat Mai verpasst, was allerdings dieses | Jahr keine Kunst war. Jmmer höher ging’s, dem Belledonne-Gebirge zu und die Aussicht wurde immer schöner. Gegenüber die Grande Chartreuse mit ihren weissen Felsen und dunkeln Tannenwäldern, tief unten das ganze Isere- thal bis gegen Chambery hin, das Häusermeer von Grenoble und freundlich grüsste von seiner Terrasse St. Pancrasse zu uns herüber. Wir traten in dichten prachtvollen Tannenwald, der mit balsamischem Duft erfüllt war und gelangten etwas um 10 Uhr zu den Hütten von Freydiere. ‚Au repos du touriste‘‘ prangte. über einer derselben eine Inschrift, wir gehorchten ihr, liessen uns unter einer schönen Tannengruppe nieder und verzehrten unsern Imbiss, zu dem der Besitzer der Hütte ein sehr gutes Flaschenbier lieferte zu mässigem Preise. Etwa ein kleines Stünd- chen ruhten wir hier aus uud plauderten mit dem Manne über Land und Leute, dann wurde wieder weiter marschirt; durch steilen und oft sehr dichten Tannenwald, ohne Weg und Steg, nur einer Tele- graphenleitung folgend, stiegen wir zu dem in furcht- — 142 bar öder Felsenwildniss gelegenen, wohl !/« Stunde langen Lac du Crozet, an dessen Ufer wir einige Ausbeute machten, nämlich eine Anzahl Carabus catenulatus, ganz kleine Stücke, meistens unter 20 mm, sämmtlich mit harcyniae-Skulptur, einige fast ganz schwarz, andere mit blauem oder violettem Rand der Flügeldecken und des Halsschildes, sowie einige Carabus auronitens, ebenfalls meist ganz kleine Stücke, ganz dunkelgrün mit lebhaft rothgoldenem Thorax, 1 Stück sogar auch mit ebensolchen Flügel- decken. allen Stücken schwarz, was ich bei den schweize- rischen Hochalpen-Exemplaren häufig gefunden habe. Der Aufstieg von hier nach dem ca. 2400 Meter hohen Col de la Pra war ziemlich beschwerlich, über steile Schutt- und Schneehalden, doch mit Geduld kommt man zum Ziele und bald nach 4 Uhr waren wir oben. Nun stiegen wir nach der jenseitigen Alpweide La Pra ab, welche wir in einer kleinen halben Stunde erreichten. Hier befindet sich, 2200 Die Scheibe des Halsschildes ist fast bei ebenfalls ziemlich | ‚ haben. ‚ rüstet und allenn Anscheine nach geübte Bergsteiger. Meter hoch, in einem öden, ringsum von steilen | Felswänden eingeschlossenen Thalkessel eine durch den Alpenklub in Grenoble bewirthete Clubhöütte, | die vorzüglich eingerichtet und geführt ist. Auf das Abendessen wartend, setzten wir uns etwas in’s Freie, um uns von der bald scheidenden Sonne noch ein wenig erwärmen zu lassen, denn am Schatten war es schon ziemlich kalt, da ringsherum viel Schnee lag, und auch um die Gegend mit Musse zu betrachten. Ich kann dieselbe nicht eigentlich schön nennen, grossartig wild, das schon, aber doch zu eintönig, lauter Felsen, Schutt und Geröll, unter uns etwas magere Alpweiden mit einem kleinen See oder rich- tiger Sumpf und dazwischen hie und da ein Schnee- feld. Schön ist einzig der gerade über uns sich er- hebende Pic de la Belledonne, der höchste Gipfel des ganzen Massiv’s, ca. 3000 Meter, dessen Gletscher noch lange im goldenen Sonnenlichte erglänzten, als der ganze Kessel schon längst in tiefem Schatten da lag. Es wurde bald so kühl, dass wir uns in’s Ess- zimmer begaben, wo der Ofen angefeuert wurde, der bald eine behagliche Wärme verbreitete, welche durch die aufgetragene Suppe noch vermehrt wurde. Wir befanden uns da oben sehr wohl, alles war gut und preiswürdig und die ganze Hütte so gemüthlich | eingerichtet. Als wir am Abendessen waren, kamen 5 Alpenklubisten von Grenoble hinauf, darunter der , war, dass es hier zu bleiben beschloss. er Präsident”), weleher voriges Jahr 2 Tage in einer Gletscherspalte, in die er gestürzt war, zubringen musste, was aber wie es scheint, seine Begeisterung für das Bergsteigen nicht abkühlte. Sie wollten den Sonntag zu einem Ausflug auf den Pic de la Belle- donne benützen, waren heiter und guter Dinge, bis auf ein schon älteres Mitglied, welches so erschöpft ihnen war durch das Eis eines der zahlreichen kleinen Einer von Seelein gebrochen und musste zu dem Schaden noch den Spott seiner Reisegefährten ertragen. Der eine fragte ihn, ob ihn das Wasser vielleicht gebrannt, die andern ob die Forellen darin wohl grosse Schwänze Die Leute waren aber kräftig, gut ausge- Wir plauderten noch lange gemüthlich mit ihnen, dann begab sich alles zur Ruhe, um sich zu stärken für die-Dinge, die da kommen sollen. (Fortsetzung folgt.) Synonymische und kritische Bemerkungen zu A. Costa, Prospetto degli Jmenotteri Italiani Il. (Tentredinidei e Siricidei) Napoli 1894. Von Fr. W: Konow. (Fortsetzung) : XXII. Gen. Nematus Cost. Wenn es in den übrigen Sektionen der Tenthre- diniden oft schon recht schwierig. ist, alle Costa’schen Irrthümer zu berichtigen, so liegt es in der Natur der Sache, dass bei den Nematiden in. den meisten Fällen meine Kunst versagen muss. . Desswegen hebe. ich nur einzelnes hervor. 1. Der N. togatus Cost kann nicht die Zad- dach’sche Art sein, weil diese schwarze Mesopleuren hat. Was wirklich gemeint ist, würde sich hier, wie in den meisten übrigen Fällen, erst nach Ansicht der betreffenden Exemplare feststellen lassen. 2. Unter dem Namen .N. miliaris fasst sign. Costa alle grünen Pteronus-Arten zusammen, die zu unterscheiden er natürlich nicht im Stande ist. Wenn \ derselbe es mir dann zum Vorwurf macht, dass ich den milaris und ceroceus zusammengeworfen hätte, obwohl es doch sehr verschiedene Species seien, SO versteht es sich natürlich von selbst, dass ich keines- wegs den miliaris Costa und croceus Costa habe für dieselbe Art erklären wollen; ich bin vielmehr über- 2 Nach Beendigung meines Reiseberichtes lese ich in der „Alpina“, dass der Präsident des Alpenklubs von Grenoble mit einem Gefährten an der Meije am 10. August zu Tode gestürzt ist. x - dern um fünf oder sechs sehr verschiedene Species handelt. Aber der Name N. miliaris Pz. bezeichnet bekanntlich dieselbe Art, die Fallen eroceus nannte. 3. Der N. umbratus Thoms. ist mir nicht be- kannt. Um so weniger ist derselbe in Italien zu erwarten. Allerdings stimmt Costa’s Beschreibung vollkommen mit der von Thomson überein; aber ob sie auch wirklich dem von Costa-beschriebenen Thier entspricht, ist wohl sehr die Frage. 4. Der N. salieis Costa soll nur 8 mm. lang. sein; es dürfte sich also um den melanocephalus handeln, was um so wahrscheinlicher ist, als auch | die „costa flavo-aurantiaca® genannt wird. 5. Unter Nr. 13 führt sign. Costa einen N. hae- morrhoidalis Spin. auf und versichert uns, Spinola habe die Art völlig erkennbar beschrieben. Sign. Costa kennt von den 23 von mir aufgeführten Amau- ronematus-Arten zwei Weibchen und ein einziges Männchen, und derselbe Entomologe, der einen Monophadnus nicht von Periclista, eine Poeeilo- soma nicht von Eriocampa zu unterscheiden vermag, wo es sich doch lediglich um besondere Färbungen | von ihm sonst bekannten Arten handelt, der erkennt in dem von Spinola beschriebenen Männchen ganz sicher dasjenige Männchen, dessen Weibchen Lepe- letier als fallax beschrieb. sein, aber derselbe ist leider nicht als gut zu be- zeichnen. Uebrigens ist aus der Beschreibung nicht einmal festzustellen, welche Art denn Costa über- | \ Lebende Puppen. VII. Befruchtete Eier. VIII. Cen- haupt meint, abgesehen davon, dass die beiden Ge- _ schlechter wahrscheinlich gar nicht zusammengehören. 6. Der N. albicarpus Cost. soll sich nach dem beigefügten Schlüssel von gallicola dadurch unter- ‘scheiden, dass bei diesem das Stigma „totum palli- dum“, bei jenem aber „dimidio basalı album, api- cali fuscum* sei. bei gallicola das Stigma „dimidio basali album, api- eali fuscum“; und bei albicarpus ist dasselbe album, zeugt, dass es sich bei Costa nicht um zwei son- Das soll wohl ein Witz | Nach der Beschreibung aber ist | — 143 — wird, kann albiearpus Costa nur als synon. zu Pont. gallicola Steph. gesetzt werden. 7. Der N. ludens Costa ist = Micromem. pullus Först. Die Hinterschienen sind bei manchen Exem- plaren etwasheller gefärbt, und solche beschreibt Thom- son, aber das macht keinen spezifischen Unterschied. 8. Der N. pini Costa ist sicher nicht pini Retz , der nie eine Grösse von 7,5 mm erreicht, sondern wahrscheinlich der Lygaeon. compressus Htg., wenn es sich überhaupt um ein dieser Gruppe angehöriges Thier handelt, was durch die eigenthümliche Form der Sägescheide nachgewiesen werden müsste. Das von Costa dazu gestellte Männchen ist möglicher- weise pini Retz. | 9. Der N. Ghilianii Costa, der zn Lygaeone- _ matus gestellt wird, entzieht sich der sicheren Be- urtheilung. Aber das Thier muss der Pristiphora appendiculata Hte. verzweifelt ähnlich sehen, und da bei dieser oft die erste Kubitalquerader deutlich ist, diese Species sonst auch bei Costa fehlt, so vermuthe ielı, dass Ghilianii nichts anderes sein dürfte. (Fortsetzung folgt). Neu eingelaufene Cataloge. Lepidopteren-Liste Nr. 23 von A. Voelschow in Schwerin. Dieselbe umfasst folgende Abtheilungen: I. Palaearctische Lepidoptera. II. Präp. Raupen (darunter viele Arten, die manchem Sammler er- | wünschtsein dürften). III. Puppenhülsen, tote Puppen, | Cocons. IV. Biologien. V. Exotische Schmetterlinge, Nordamerikaner sind reichhaltig vertreten. VI. turien. Ausserdem sind noch besonders bemerkens- werth diverse Mimiery-Zusammenstellungen. VII. Ooleopteren- Liste von Jürgen Schröder, Kossau bei Plön enthält eine grosse Zahl europäischer Käfer zu sehr ‚ billigen Preisen, sowie eine kleine Anzahl Exoten. | Reflektanten zur Verfügung steht. summo apice infuscatum. Das ist aber auch der einzige Unterschied, den Costa hat auffinden können, denn was sonst noch aufgeführt wird, ist ein blosses mehr oder weniger. Dass das aber kein spezifischer Unterschied ist, versteht sich von selbst. der Herr Autor die Sägescheide beider Arten mit einander vergleichen müssen. bei gallieola auffallend lang, und unterscheidet die Art auf den ersten Blick. So lange hier also ein plastisches Unterscheidungsmerkmal nicht angegeben Sollte es | sich wirklielı um eine andere Art handeln, so hätte | Diese ist bekanntlich | Mache darauf aufmerksam, dass im südlichen Chile gegenwärtig ein tüchtiger Coleopterologe sammelt, dessen Ausbeute durch Vermittlung des Herrn Schröder Aufträge sind direkt nach Kossau zu richten. S Briefkasten der Redaktion. Herrn B. S. in B. Besten Dank für den inte- ressanten Aufsatz; habe mit Vergnügen gelesen, dass Sie wieder hergestellt sind. Herın L. G in L. Die Raupen werden: mit Eichenlaub gefüttert; haben Sie den vor Kurzem in der Soeiet. erschienenen Artikel „Die Zucht von ‚ Lasiocampa fasciatella“ nicht gelesen? Eine Bezugs- ‚ quelle für Zuchtmaterial des erwünschten Spinners kann ich Ihnen, wenigstens momentan, nicht angeben; versuchen Sie es doch mit einer diesbez. Annonce. Domizilwechsel. Herr Franz Zahradka, Curat, wohnt gegenwärtig in Csolnok. Ungarn, Komitat Esztergom (Grau). Anzeigen. 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Doubledayi 5 200, 2 500, St. camadeva. 350, T.-uranus 200, C. arsinoe g 25,2 75, L. imitata 200, zuleima 200, S. dirtea g 50, ‚2 75. eyanipardus 125, H. hemina 200, Ch. euda- mippus 100, pyırhus 300, Ep. polydora 300, E. ve- tusta 225, villicoides 250, C. sanguiflua 175, Cat. actaea. 200, H. deflorata 200,. C. modesta 250, P. consobrina‘ 300, ornata 300, J. manlia 75, N. pa- troclus 225, agathyrsus 350, E. militaris 100, etc. an 1000 Arten zur Auswahl. 300, P, phorcas 150, hesperus 300, menestheus 150, merope 75, U. ripheus 750. ete. Mache von Exoten sowie besseren Europäern jederzeit Auswahlsendungen an mir bekannte Herren. Auch Tausch. H. Littke, Breslau, Klosterstrasse 83. Afrika: O. zalmoxis | — 45 — | Indische Schmetterlinge: Euthalia lubentina Mk. | 1.50, anyte Mk. 4, duda Mk. 4, Symph. cyanipar- dus 9 Mk. 1.25, Vanessa canace Mk. —.80, Cyn- thia aberota 2 70 Pfe., Euploea rhadamanthus Mk. 5, areturus Mk. 2, agestor Mk. 1.80 etc. ete., 250 Arten vorräthig. 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Fritz Rühl’s Erben in Zürich-Hottingen. Redaktion: M, Rühl. — Druck v. Jacques Bollmann, Unterer Mühlesteg, Zürich Er A lien Te A a Journal de la Societe entomologig:ie ‚isolirter und sind kleiner 15. Dezember 1896. ‚Bociet: a 18. s entomologica. Xl. Jahrgang. — „Societas Entomologica‘“ gegründet 1886 von Fritz Rühl fortgeführt von seinen Erben unterMitwirkung bedeutender Entomologen und ausge keichneter Fachmänner. internationale. Toutes les correspondances devront &tre adressees aux heritiers de Mr. Fritz Rühl & Zurich-Hottingen. Organ. für den internationalen Entomoiogenverein. Alle Zuschriften an den Verein sind an Herrn Fritz Rühl’s Erban in Zürich-Hottingen zu richten. Fritz Rühl’s inheritors at Zürich-Hottingen. The Organ for the International-Entomolo- gical Society. Al letters for the Society are to be directedto'Mr Messieurs les membres dela societe sont pries d’en-, Die Herren Mitglieder des Vereins werden freund-|Hon.members ofthe Society are kindly requested to voyerdescontributionsoriginalespeur la partiescienti- lichst ersucht, Originalbeiträge für den wissenschaft- send original contributions for the scientifie par fique du journal. | lichen Theil des Blattes einzusenden. of the paper. ‚Jährlicher Beitrag für Mitglieder 10 Fr. — 5 fl. — S Mk. — Die Mitglieder geniessen das Recht, alle auf Entomologie Bezug nehmenden Annoncen zostenfreizu inseriren. Wiederholungen des zleichen Inserates werden mir 10 Cts. — 8 Pfennig. per 4 mal gespaltene Petitzeile berechnet. — Für Nichtmitglieder beträgt der Insertionspreis per 4 mal ge:paltene Petitzeile 25 (ts. — 20 Pfg - Das Vereinsblatt erscheint monatlich zwei Mal (am 1. und 15.). — Mit und nach dem I. Oktober eir nur die Hälfte des Jahresbeitrages. ende neue Mitglieder bezahlen, unter. portofreiem Nachbezug der Nummern des Winterhalbjahres Zur Frage: „Das Genus Or*"nsia betreffend.‘ Das langsame Trocknen der Orthosia helvola etc. ‚habe ich auch zuweilen beobachtet, die gleiche Er- scheinung aber "auch bei Calocamp: exoleta, Bombyx lanestris, Asteroscopus sphinx und Xylina socia ge- sehen. Sie trat nur bei solchen Faltern auf, welche im Spätherbst oder Winter in frisch getödtetem, nicht aufgeweichtem, Zustande gespannt wurden und scheint mir daher eher durch athmosphärische Ein- füsse hervorgerüfen, als durch eine innere Beschaften- heit des Thiers verursacht zu sein. Dr. Seitz. Lepidopteren aus Lombok und Bali. Von H. Fruhstorfer. V. Elymnias nigrescens meliophila m. n. subspee. An den gleichen Stellen als casiphone pretextata Fruhst. fand ich in Lombok eine zweite Elymnias- Art, welche der nigrescens Btl. am nächsten steht und die ich meliophila nenne. Meliophila ist etwas heller als Sumatra, Bormeo und Perak nigrescens, die blauweissen Submarginalflecken der Vdfl. stehen als bei allen mir vor- liegenden nigrescens-Exemplaren. . Die Oberseite der Htfl. des 9 zeigt. einige kleine, die des 9 vier grosse weissliche Punkte ‚und beim 9 einen dunkel-cacaobraunen Margmal- ‚saum, welcher aber.bei dem © nach dem Innen- rand zu weisslich erscheint. Bei einigen 5 und 9 sind auch die Vdd. am Aussenrand rothhraun um- säumt, ; Bin ‚naher Verwandter, meiner meliophila' ist E. orientalıs Röber von Flores, welehe der Autor der iniger Weise mit der javanischen nudularis ver- gleicht, während. sie viel näher mit nigrescens ver- wandt ist und. somit auch als Unterart. zu dieser gestellt werden muss. Von orientalis Röber ist meine meliophila wegen des rothbraunen Aussen- saumes der Htfl., welcher bei orientalis röthlich- bläulich. ist, leicht zu unterscheiden. Den Java- Repräsentanten der. 'nudularis. Dr. »öchte ich übereinstimmend mit de Nieeville gleich- falls als protogenia Cr. auflfassen und auch Artrecht zu erkennen, weil sie namentlich im 2 von der indischen, echten nudularis so bedeutend abweicht, dass man sie eher noch mit E. fraterna 'Btl..von Geylon, welche wahrscheinlich auch. eine gute Art ist, vereinigen könnte. Eiymnias protogenia baliensis m. n. subspec. Ich sehe mich veranlasst, bei dieser Gelegenheit noch eine weitere Inselform der nudularis-Gruppe, welche ich heute vor einem Jahre auf Bali entdeckt habe, als protogenia baliensis zu benennen. Ich besitze davon leider nur g'g, weil mir: aber Do- herty mittheilte, dass die 2 2 wie Danais genutia aussohen, während meine Lombok meliophila 2 © der Eupl. mazares in der Farbe nahekommen, so stelle ich baliensis unbedenklich zu protogenia Cr. Mit Javaform : hat baliensis den fast dreieckigen Fleck auf der Vdfl. Unterseite gemeinsam, welcher bei orientalis Rb. und. meliophila m. zur Undeut- lichkeit reduzirt erscheint, ist aber ‘sonst ‚bedeutend kleiner und schmaltlügeliger äls protogenia.‘ Die blaue Submarginalleckenbinde der. Vdfl. ist schmäler und erreicht nie die Apexspitze und der. bei proto- genia hell-rothbraune Aussensaum der Htfl. ist ganz tief-dunkelbraun. — 148 — Zum Schlusse sei es mir noch gestattet, auf die | sprungweise unterbrochene Kette in der Verbreitung der Elymnias mit salaturaförmigen 2 2 hinzuweisen. Wir haben in Indien davon die echte nudularis Dr. dann in Ceylon fraterna Btl., — ferner in Java, so- wie Bali protogenia Cr. Dazwischen schieben sich Malacca, Sumatra und Borneo mit calliploaförmigen PP, — der nigresscens Btl. Malacca hat ausser- dem noch in E. discrepans Distant ein Verbindungs- | glied zwischen beiden Gruppen. Synonymische und kritische Bemerkungen zu A. Costa, Prospetto degli Jmenotteri Italiani Ill. (Tentredinidei e Siricidei) Napoli 1894. Von Fr. W. Konow. (Fortsetzung) XXI. Gen. Pristiphora Cost. Bereits 1860 hat sign. Costa einen Nem. albi- tibia (sic.!) g beschrieben, den er jetzt mit puncti- ceps Thoms. identifizirt, nachdem er letztere Art aus Deutschland erhalten hat. Das möchte ihm schon passen, dem sign. Costa, wenn er eine so gute Art wie die Thomson’sche sich für seinen N. albitibia (!) aneignen könnte. Aber wir wundern uns billig über die wunderbare Meta- morphose dieses Nem. albitibia! Denn wenn wir dem Zeugniss eines Andre glauben dürfen — die ur- sprüngliche Beschreibung ist mir nicht zur Hand — so hat dieser merkwürdige N. albitibia im Jahre 1860 noch weisse Flügelschuppen und hellbraune Voraertarsen gehabt. Aber unterdess sind die Flügel- schuppen schwarz geworden, und die Vordertarsen sind nur noch an der Spitze „fusei“. nun auch gerne bereit sind, zu Ehren des Herrn Autors anzunehmen, dass er sich 1860 bei der Be- schreibung seines Exemplars geirrt hat, und dass erst die jetzige Beschreibung genau und zutreffend | sei, so kann doch der alte gute Thomson’sche Name nicht gegen den Costa’schen zurücktreten sollen, vorausgesetzt, dass beide wirklich dieselbe Art be- zeichnen, was leider durch Costa’s Behauptung nicht bewiesen wird. Der. N. albitibia von 1860 müsste als Phantasiegebilde in irgend einen Papierkorb ge- steckt werden, und ‘der wirkliche N. albitibia könnte erst von 1894 datiren. Sign. Costa, dem es ausser- ordentlich auf die Ehre ankommt, ein auctor speci- erum novarum zu sein, hätte entschieden besser ge- than, seinen unglücklichen N. albitibia zu verleugnen, als einen Raub an Thomson zu versuchen. » Wenn wir | ı sein müsste. 2. Die Pr. funerula Costa kann vorläufig nicht sicher gedeutet werden, da ich nicht weiss, ob denn die jetzige Beschreibung wirklich mit der früheren übereinstimmt. Andre und Cameron, die Costa ein- fach unter seiner Art zitint, beschreiben ihr Thjer anders; der letztere nimmt seine Beschreibung aus Andre auf, ohne selbst entsprechende Exemplare zu kennen. Andre aber glaubte offenbar, die Costa’sche Art aus den Pyrenäen zu besitzen. Nach der Be- schreibung, die jetzt bei Costa vorliegt, handelt es | sich nicht um den Lygaeon. larieis Htg., sondern es kann nur an die Pr. Wüstneii de Stein gedacht werden. 3. Unter dem Namen Pr. sardiniensis erscheint wieder ein einzelnes Männchen. Es ist etwas recht trauriges, um solche männliche Species, und sie ge- hören zu den Thieren, von denen es besser wäre, wenn sie nicht existirten. Dies Costa’sche Männchen ist sehr wahrscheinlich keine Pristiphora. und wenn nicht, so ist jedes rathen aussichtslos. 4. Die Pr. oblita Cost. ist wieder abgebildet, aber die Abbildung zeigt natürlich keine Pristiphora, bei welcher die Sägescheide gauz anders gestaltet Gleichwohl dürfte in diesem Fall die Abbildung recht haben. Ausserdem zeigt die Ab- bildung im rechten Vorderflügel überhaupt keine Interkostalquerader, im linken Flügel liegt dieselbe gleich vor der Diskoidalquerader;; vielleicht liegt sie in Wirklichkeit ebenso weit hinter der letzteren. das Thier soll „sopra i salici® erbeutet worden sein. Wenn sign. Costa die Sträucher ebenso gut kennt, wie die Blattwespen, so könnte es auch Crataegus gewesen sein, und es würde sich dann um eine Di- neura stilata Klg. handeln. Meine Vermuthung würde allerdings einem zuverlässigen Manne gegenüber etwas gewagt sein. 5. Unter dem Namen N. cebrionicornis hat Costa früher ein Männchen beschrieben. Damals waren die Fühler schwarz und die Flügelschuppen gelblich- weiss. Jetzt scheinen die letzteren schwarz geworden zu sein; jedenfalls sind die Fühler jetzt „brunneo- rufescentes“. Ausserdem stellt Costa jetzt ein Weibchen dazu, bei dem die Fühler noch schwarz zu sein scheinen. Trotz dieser Aufbesserung können wir die Art noch nicht für besser halten als früher, denn dass seit 1859 die Fühler des 9‘ röthlichbraun ge- worden sind, ist nicht verwunderlich, und die bleichen Flügelschuppen wird Costa wohl jetzt übersehen haben. Obwohl sign. Costa sehr kräftig versichert, & 6. N % 5 % N — 149 — dass seine cebrionicornis eine Pristiphora sei, halten wir doch dieselbe für den Lygaeon. compressicornis F. XXIV. Gen. Cryptocampus Htg. Obwohl sign. Costa seinen Oryptocampus qua- , Uhr sassen wir wieder alle bei einander beim Früh- drum schon aufgegeben hatte, glaubt er denselben schliesslich in einer nachträglichen Korrektur (pg. 289) doch wieder aufrecht halten zu müssen, nach- dem er ein typisches Weibchen von Pteronus pavidus aus. Deutschland erhalten habe, und versichert uns, dass sein quadrum das Flügelgeäder von Crypto- campus habe. Aber bei Cryptocampus ist die erste Kubitalquerader vorhanden. Von seinem quadrum Jedoch sagt Costa (pg. 60), die erste Kubitalquerader sei oblitterirt. Ueberdies gibt es in der Welt keinen Cryptocampus, der 8 mm lang wäre. Der Cr. quadrum Costa gehört also sicher zu Pter. pavidus Lep. XXV. Gen. Priophorus Dahlb. Aus der Gattung Priophorus Dhlb. (nec. Latr.) führt sign. Costa drei Arten auf: Padi L., Brullaei Dhlb. und natürlich eine nov. spec.“ phaeopterus Costa. Triehiocampus Ulmi L. (= rufipes Lep.), obwohl die schöne Abbildung rothe Fühler zeigt, was aber nach der Beschreibung nicht zutrifft. Mit Pr. Padi bezeichnet Costa wahrscheinlich die Linne’sche Species, denn einzelne Exemplare dieser | Art kommen wirklich mit schwarzen Trochantern vor. Dagegen ist der Pr. Brullei Costa sicher nichts anderes als Padi L., obwohl die Flügel als „um- bratae“ beschrieben werden. Die Dahlbom-Thom- son’sche Art müsste durch andere Merkmale gekenn- zeichnet werden. XXVI. Gen. Trichiocampus Htg. Sign. Costa zieht jetzt seinen 7. Garbigliettiüi zu discrepans und wundert sich, dass Andre und | Dalla Torre ihm so viel Vertrauen geschenkt haben, dient, zeigt sein neuestes Werk. Leider bleibt sein aepang Zuell 69 noch eine urkinnillte Eiaakin ei: ‚ geschlossenen Mulde liegendes Schneefeld und stunden sich von Ulmi unterscheiden soll durch die ganz rothgelben Beine (mit Einschluss der Hüften und | Früher waren die Vorderhüften bei | Trochantern). diserepans noch „fuseae“. Durch diese neue Auf- besserung wird die „Species“ nicht besser. Der Tr. Ulmi zeigt sehr veränderliche Färbung der Beine. Weiss Costa also keine plastischen Unterscheidungs- merkmale aufzufinden, so kann sein discrepans ledig- lich als synon. von Ulmi gelten. (Schluss folgt). Der letztere ist offenbar nichts anderes als Meine Exkursion von 1896. Von Paul Born. (Fortsetzuug) Am andern Morgen, Sonntags 5. Juli, um vier stück. Unter gegenseitigen Glückwünschen trennten wir uns. Die 4 Touristen zogen nördlich, wir aber mehr nach Süden nach dem Col de la Grande Vou- dene, dem höchsten Pass des Belledonne-Gebirges (2700 m.) und dessen Hauptgrat überschreitend. Es war noch recht frisch, als wir uns anschickten, steil bergan zu steigen an den furchtbar öden und wilden Schutt- und Schneefeldern. Von einem Weg war nichts zu bemerken, der Wirth hatte uns seinen Sohn bis zur Passhöhe mitgegeben, einen sehr aufgeweckten jungen Mann, der wie das ganze Personal der Hütte aus Chamounix stammte. Nach und nach kamen wir über die das Hoch- thal einschliessenden Felswände hinauf und die Aus- sicht wurde immer ausgedehnter. Um 7 Uhr hatten wir die Passhöhe, d. h. nur deren nördliche Münd- ung erreicht und setzten uns nun ein Weilchen nie- der, um uns den grossartigen Ausblick, der sich da oben bot, noch recht in’s Gedächtniss einzuprägen. Man konnte sich wirklich fast nicht satt sehen an dieser erhabenen Rundsicht. Zu unsern Füssen Jag in schauriger Tiefe das ganze Iserethal mit Grenoble, der Hauptstadt der Dauphine, gerade gegenüber die Grande Chartreuse, aus welcher der Mont Chamechaude sein felsiges Haupt empor hebt, südlich davon das nicht weniger wilde und steinige Massif du Vercors, über welches hinaus das Auge weit weit in Galliens Gefilde hin- aus schweift, in’s Rhonethal; selbst Lyon war als heller Flecken in der scheinbar endlos daliegenden Fläche zu erkennen. Nach Norden kam Haupt um | /8l- V 1 [" dass sie beide für verschiedene Arten halten! Dass Be, der Dayor-igen zum \oenai mad mn sein Scharfblick allerdings nicht viei Vertrauen ver- | die engen Windungen des Passes selbst. Wir rafften nach Süden war unser Blick noch gehemmt durch uns auf, passirten nochmals ein langes, in einer ab- nun bald auf dem Südabhang des Grates. Was sich da unseren Blicken bot, das lässt sich nicht beschreiben. Ich habe schon öfters in der klubistischen Literatur das Urtheil berühmter, namentlich englischer Berg- steiger gelesen, welche melden, dass die französischen Hochalpen, die Oisans, sich ruhig neben den gross- artigsten Alpenlandschaften wie Berner-Oberland, Chamounix, Zermatt sehen lassen dürfen und alle drücken ihre Verwunderung darüber aus, dass diese — Aal == " Gegenden nicht besser bekannt sind, namentlich nicht ‚ da letzterer nur allmählig steigt und über eine ‘den Franzosen selbst. ist keineswegs übertrieben. ' Ich traute meinen Augen kaum, als ich den sehr “steil nach Süden abfallenden Grat betrat. Gerade unmittelbar gegenüber thürmt sich riesig. das ganze Hochgebirge der Oisans auf, wie das flimmert und ‘funkelt von dieser unendlichen Gletscherwelt unter dem tiefblauen Himmelszelt! Da stand- dio stolze furchtbare Meije, das Matterhorn des Südens, daneben die gewaltige Doppelpyramide Les Ecrins, etwas dahinter der Pelvoux und ringsherum eine ganze Menge erhabener Gestalten, alle scheinbar fast senkrecht abstürzend in das enge, tief eingeschnittene | Thal der Romanche und des Veneon, wie die Jung- frau in. das Lauterbrunnenthal. Lauterbrunnen liegt aber bereits 600 m höher als diese Thäler und les Ecerins sind nur 67 m weniger hoch als die Jung- frau, darum ist der Eindruck eher noch gewaltiger. Zur linken Hand thürmt sich das ebenfalls mit Schnee und Eis bepanzerte Gebirge der Grandes Rousses in imposanter Weise auf. Die Hochalpen der Dauphine, les Oisans, bilden eine Ellipse, deren Inneres durch das Thal des Vendon ausgefüllt wird, das bei Bourg d’Oisans in das Thal der Romanche einmündet und in dessen obersten Theil der kleme Weiler mit bewirthschafteter. Clubhütte, La Berarde, | liegt. Ich hatte die Absicht gehabt, durch das Thal des Veneon nach La Berarde vorzudringen und dann über den 3300 m hohen Gletscherpass Col du Sele, nach Briancon hinüber zu steigen. Auf der Passhöhe des Grand Voudene aber änderte meinen Plan. die französischen Hochalpen für die Caraben kein günstiges Gebiet, weil sie viel zu steil "sind und namentlich durch die uns gerade gegenüber liegende Oeffnung der Ellipse sah ich klar, dass da innen im Val du Veneon nichts zu holen sei, dass es also Zeit- und Geldverlust gewesen wäre, nach | La ‚Berarde hinauf zu gehen, indem sich die Berge | von allen Seiten fast senkrecht aus der Thalsohle | erheben und oben mit ewigem Eis und Schnee be- | Wenn es da Caraben geben sollte, so | deckt sind. müssten sie beschaffen sein, wie die Hühner von Kalpatran. Man redet nämlich den Bewohnern dieses | im Saasihal gelegenen Dörfchens nach, dass sie ihre Hühner mit Hufeisen versehen lassen, damit dieselben an den steilen Halden nicht abrutschen. Ich beschloss nun, anstatt über den Col.du Sele, | über den Col du Lautaret nach Briangon zugehen, |, ich: | Ich kam nämlich zur Einsicht, dass | Alles das, was ich gelesen, , plateauartige Einsenkung der Oisans führt, nur die Peripherie der eigentlichen Hocheipfel berührend. (Fortsetzung folgt) Beitrag zur Lepidopteren-Fauna von Sofia (Bulgarien) und Umgebung. “Von Prof. P. Bachmetjew. (Fortsetzung) Maecrolepidoptera. Rhopalocera. Papilio podalirius, L. Sehr häufig im Mai, Juli, August überall. Thais polyxena, ‚Schiff. Nicht häufig im Juni bei Sofia. Parnassius apollo, L. Nur ein Exemplar ist am 17. VI. 1896 beim Kokaleny-Kloster gefangen worden. Aporia crataegi, L. Massenhaft im Juni überall. Pieris brassicae, L. Sehr selten bei Sofia. Pieris rapae, L. Häufig im Juli, August, September, überall. Pieris daplidice, L. Etwas seltener als die vorherige Art und zu derselben Zeit. Anthocharis cardamines, L. (1700 m.) Leucophasia sinapis, L. Häufig im Mai, Juni, Juli, August, September überall. Oolias hyale, L. Hie und da im Juli, August. Colias edusa, F. Sehr häufig im Juni, Juli, August, September, Oktob., überall (sogar auf 1700 m. Höhe). Rhodocera rhamni, L. Selten im Mai, Juni bei Sofia. Thecla spini, Schiff. Im Julibeim Kokaleny-Kloster. Thecla ilieis, Esp. Im Juli beim Kokaleny-Kloster. Thecla acaciae, F. Im Juli bei Sofia. Thecla rubi, L. Im Juni bei Sofia. Polyommatus virgauree, L. Im August, September beim Kokaleny-Kloster, Kostenez-Bad, selten. Polyommatus thersamon var. omphale, Esp. Im Juni auf Vitoscha Im September bei Kostenez-Bad; bis jetzt ist nur ein Exemplar gefangen worden. Polyommatus dispar var. ruthilus, Wernb. Im Sep- tember bei Kostenez-Bad: nur ein Exemplar. Polyommatus dorilis Hufn. Im August, September bei Sofia nicht selten. Die Exemplare, welche beim Kokaleny-Kloster gefangen wurden, sind kleiner und haben kaum bemerkbare rothe Punkte an den Flügel- rändern. \ Polyommatus phlaeas, L. Im September, Oktober, bei Sofia, Kostenez-Bad. Lycaena aegon, Schn. Im Mai, Juni, August bei Färbung der Flügelränder von oben. Lycaena astrarche, Bgstr. Im August selten beim Kokaleny-Kloster. Lyeaena astrarche ab. allous, Hb. Sehr selten im August beim Kokaleny-Kloster. Lycaena astrarche var. aestiwa, „... Sehr selten beim Kokaleny-Kloster. Sofia. Lycaena icarus, Rott. Im Juni, Juli, August, Sep- 151 — Sofia sehr häufig. Varirt in der Grösse und der ! - tember bei Sofia, Kokalino. Die Exemplare 9, | . | Lycaena eros var. eroides, Err. Selten im Juni bei welche bei Sofia am 30. V. gefangen wurden, hatten viel hellere Färbung der Flügel von unten, als die im September sefangenen. Lycaena icarus ab. icarinus, Scriba. Im Mai, Im bei Sofia nicht selten. (Fortsetzung folgt.) Litteraturbericht Sammlungs-Verzeichniss, Raupen- und Schmetter- lings-Kalender für europäische Grossschmetter- linge. Von A. Koch (Cüstrin 0. Nigmann’s | Buch- und. Steindruckerei, 1896). Das Verzeichniss, ein stattliches Heft von 78 Seiten von der Grösse eines halben Bogens enthält in tabellarischer Form eine Aufzählung der euro- päischen Grossschmetterlinse, in dem Umfang und der Reihenfolge des E. Hofmann’schen lenken, Die Tabelle enthält 9 Rubriken, von welchen die drei ersten die Nummern, welche die betreffenden nach und nach zur Ausfüllung mancher Lücken hei- tragen. Endlich kann das auf gutem Schreibpapier gedruckte Verzeichniss auch als Tagebuch zu mancherlei Notizen vortheilhaft benützt worden‘; es enthält ausserdem noch eine Reihe praktischer "No- tizen und Erläuterungen, u. a. ein Verzeichniss der Nahrungspflanzen der Raupen mit lateinischen und deutschen Namen und kann daher allen Freunden der Schmetterlingskunde wärmstens empfohlen werden. Dr. Hofmann. Arnnnnnnnnnn Vereinsbibliothek. Von Herrn Speyer ging als Geschenk ein: Enumeratio Insectorum Norvegicorum v. H.Siebke, ı — Premices entomologiques. Clivina par J. Putzeys. ı — Coleotteri italiani. ©. Pirazzoli. — Catalogue raisonne des Col&opteres de Syrie et de l’ile de Chypre, Famille des Cieindelides et des Carabides, , par P. de la Brülerie. — Von Herrn Prof. John B. Smith: An essay on the development of the mouth parts ‚ of eertain insects, by John B. Smith. — Der Empfang wird dankend bestätigt. M. Rühl. Anmeldung neuer Mitglieder. Herr H. & Thier, Gutsbesitzer, Gut Grevinghof bei Beelen. Herr Professor Napoleon M. Kheil, Schuldirektor | in Prag. Falter in der Sammlung führen, dann die Stückzahl | derselben und die laufende N des Verzeich- nisses enthalten. Dann folgen vier Rubriken, welche den Namen des Falters, Autor und Fluggebiet, und des Schmetterlings nach oaen angeben. | Die vorletzte Rubrik enthält als Maassstab der Häufigkeit oder Seltenheit die Preise der Arten in /ı M. Die letzte Rubrik endlich, welche zum Eintragen des Werthes der Sammlung bestimmt ist, wäre vielleicht besser weggebl jeben, da sie in | manchem Sammler trügerische Alnsonen zu er- | ‚ ‚ Amph. lIineata, cupripennis, tistincta, v. Heydeni wecken geeignet sein dürfte. Das Verzeichniss soll in erster Linie zur Auf- zeichnung der in der Sammlung vorhandenen Arten | dienen, dann aber auch — und hierin liegt gewiss schlagebuch über die wichtigsten biologischen Daten, gefördert wird. Das Verzeichniss gibt (erner in rasch übersicht- licher Weise eine Zusammenstellung dessen, was be- züglich der Naturgeschichte der einzelnen Arten be- kannt und noch nicht bekannt ist und wird dadurch Herr Hugo Raffesberg, Podhragy, Ungam. Herr Lenggenhager Entomolog. Salgesch, Wallis. AnNZEeigen. Centurien von 100 bestimmten, meist grossen Java-Coleopteren , darunter grosse Lucaniden und ı Böcke gibt für 15 Mark gegen Nachnahme ab Nahrungspflanze der Raupe und Oertlichkeit ihres | Po ur nn Vorkommens, dann die Erscheinungszeit der Raupe IN H. Fruhstorfer, Thurmstr. 37, Berlin NW. Coleopteren: 100 Stück in 50 Spec. vom Cilic. Taurus u. Amasia. gebe ab in tadellosen Stücken für netto 13V» Mk. Die Käfer sind richtig gespiesst und theilweise bestimmt. Es sind dabei: Car. Bon- plandi, Stschurowskii , Calos. Eversmanni, Cet. au- rata mit pracht. Varietät, Cet. Jousselini, afllicta, Jul. Ehrenbergi, Purpur. v. Wredei, Pim. monticola, eve. etc. E. Funke, Dresden, Camelienstr. 10. Von Farnassiern und Colias sind noch verschie- der hauptsächlichste Werth dess:lben _ als Nach- | dene Arten vorräthig, ebenso auch viele südeurop. ; gebe diese mit hohem Rabatt ab oder im Tausch geo ir aoe rıal. wodurch das Sammeln wesentlich erleichtert und Mo, Lu! zusagendes Materia H. 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Heter. limacodes 10, Bomb. lanestris 10, Dtzd. 60, S. pyri gross 35, Dtzd. 350, spiui 25, pavonia 10, A. tau 25, Dtzd. 250, E. versicolora 30, Dr. falcataria 6, | Dtzd. 60, H. vinula 6, Hel. incarnätus 90, Char. | vietorina 125, Ahr. sylvata 15, Plos. pulverata 50, Plusia triplasia 12, Cid. corylata 12, Dtzd. 190, Eup. innotata 5, Dtzd. 40 Pfg. — Anth. pernyi (Inzucht) a 20 Pfg. — Nordamerikaner (nur impor- firte Puppen): Papil. zolicaon 100, ajax 75, asterias 50, troilus 50, turnus 60, Sphinx luseitiosa 300, ©. amyntor 80, A. gordius 100, D. hylaeus 100, Dar. choerilus S0, myron 65, Smer. myops 70, excae- catus 70, geminatus 60, juglandis 90, Th. Abotti 90, Nad. gibbosa 100, An. stigma 40, senatoria 35, pudibunda 45, Datana perspicua 50, ministra 45, | ung inbegriffen). perch. jo 70, Plat. cecropia 25, S. promethea 30, | major 65, Lagoa crispata 65, Par. chloris 70, Hy- A, cynthia 20 Pfg. — Hybrid yamamai-pernyi & 240 Pfg. — Befr. 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Jg a 5, 2 Zyg. -carn. v. taurica ZP Taur. A 20. 30, 2 Zyg. magiana Stgr. SP Turk. & 60, 1 End. ulula var. ex Am. 15, 1 Ps. Iutea 9 Am. 10, 10en. lapidieola g Am. 12, 2 Cnet. solitaria gg Amas. A10, 1 Mam. leucophaea ex Am. 9 15, 1 Epis. elau- Pol. rufocincta ex Am., 15, 1 Pol. v. asphodeli ex Am. 15, 1 Mis, bimaculosa ex Am. 10, 1 Leuce. v. argyritis ex Am. 10, 1 Cirr. v. rufina ex Am. 15, 1 Cleoph. opposita Am. 30, 2 Thalp. suppura Stgr. 9FP Taur. & 60, 1 Hyp. antiqualis 5 Am. 10, 1 Pell. v, tabidaria 9 Am. 6, 1 Orth. caleulariag Am. 15, 1 Syn. phaeoleucaria 9 Am. 40, 1 Gnoph. Stevenaria 5 Am. 40, 1 Gnoph. sartata $ Am. 20. 30 Stek. in 24 Spec. für netto 15 Mk. incl. Ver- packung, tadellose Exemplare. Versandt unfrankirt gegen Nachnahme oder Cassa voraus. Bei Bestellung E. Funke, Dresden, Camelienstr.10, Mexico. Canelas etc. Doubletten der Flohr’schen "Sammlung und Ausbeute 1896 des bek. Coleopterologen Höge — Hamburg — Eimsbüttel, habe käuflich erworben. — Nur “Coleopteren. 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Januar 1897. M 19. —— Societas entomologica. & „Societas Entomologica‘‘ gegründet 1886 von Fritz Rühl fortgeführt von seinen Erben unterMitwirkung bedeutender Entomologen und ausge 3 zeichneter Fachmänner. 7 Journal de la Societe entomologique internationale. j Al. Jahrgang. Organ for the Internationai-Entomolo-. gical Society. All letters for the Society are to be directedto Mr Organ für den internationalen Entomologenverein. F Toutes les correspondances devront &tre adressees Alle Zuschriften an den Verein sind an Herrn r aux heritiers de Mr. Fritz Rühl & Zurich-Hottingen.| Fritz Rühl’s Erben in Zürich-Hottingen zu richten. |Fritz Rühl’s inheritors at ZUrich-Hottingen. The : Messieurs les membres dela societe sont pries d’en-| Die Herren Mitglieder des Vereins werden freund-|Hon.members ofthe Society are kindly requested to \ voyerdescontributionsoriginalespeur la partiescienti-| lichst crsucht,Originalbeiträge für den wissenschaft-\send original contributions for the scientific par fique du journal. lichen Theil des Blattes einzusenden. - jof the paper, 5 $ Jährlicher Beitrag für Mitglieder 10 Fr. — 5 fl. — 8 Mk, — Die Mitglieder geniessen das Recht, alle auf Entomologie Bezug nehmenden Annoncen kostenfreizu inseriren, Wiederholungen des gleichen Inserates werden mit 10 Cts. — 8 Pfennig. per 4 mal gespaltene Petitzeile berechnet. — Für Nichtmitglieder beträgt der Insertionspreis per 4 mal gespaltene Petitzeile 25 Cts. — 20 Pfg. — Das Vereinsblatt erscheint monatlich zwei Mai (am 1. und 15,). — Mit und nach dem I. Oktober eintretende neue Mitglieder bezahlen, unter portofreiem: Nachbezug der Nummern des Winterhalbjahres nur die Hälfte des Jahresbeitrages. Neue Rhopaloceren aus dem malayischen Archipel. Von H. Fruhstorfer. Symphaedra aöötes meridionalis m. n. subspec. - Am Wasserfall von Maros in Süd-Celebes fing ich - im November 1895 und Januar 1896 eine Reihe von - $Symphaedra, welche sowohl im g als auch 9 be- - „deutend von typischen aöötes Hew., welche ich in - grösserer Anzahl in Toli-Toli (Nord-Üelebes) fand, - abweichen. Ich nenne diese Südform Symphaedra aöötes meridionalis. Die g. sind zunächst kleiner als aöötes, haben eine heller braune Grundfarbe und unterscheiden sich auf den Vafl. durch das Fehlen des grauvioletten Bezuges längs und hinter der weissen Submarginal- binde. Auf den Htfl. ist das aöätes so sehr zierende, breite violette Submarginalband entweder verschwun- den oder nur sehr schwach angedeutet. 5 Die 2 2 sind ebenfalls mindestens ein ‘Drittel - kleiner als aöötes-®, aber im Gegensatz zu ihren SG viel heller als typische 2 2, — weil auf der inneren Hälfte der Vdfl. 6 unregelmässige grosse Flecken erscheinen — von denen 2, welche der Sub- 'apicalbinde am nächsten stehen, weisslich und die - übrigen bräunlich aussehen. Auf den Htfl. zeigen _ sich oberhalb der ersten Mediane 3 discale braun- gelbe asymmetrisch vertheilte Flecken. Die violetten Submarginalflecken sind viel schmäler als bei aäätes 2 und stehen einzeln, während sie bei aäötes zu einer sehr breiten Binde zusammengeflossen sind. Die Htfl.-Unterseite der meridionalis 2 ist um vieles heller als bei aöätes und wiederholen sich die oberseits gelben Discalflecken in weisslicher Färbung. EZ TE Vafl.-Flügellänge von 9 mir vorliegenden meri- dionalis Jg 36—38 mm von 3 2 2 44—46 mm, von aöetes-gJg 46—48 mm, 22 50-52 mm. In Patunuang (Süd-Celebes) fing ich in diesem Jahr ausser 2 9, welche der Aberration tyrtaeus Stdgr. nahe kommen, ein ganz auffallendes dimorphes meri- dionalis-9. Die schwarzen Flecken und Bänder auf den Flügeln dieses Prachtstückessind fast ganz verschwun- den und nur noch am Apex und in der Zellennähe vorhanden — sonst aber durch ein helles Gelbbraun ersetzt. Die äuffallend schönen Hinterflügel sind ganz gelbbraun und verziert von einer Submarginalbinde aus isolirt stehenden obsoleten schwarzen Flecken. Tajuria jalindra degenerata m. Als glücklicher Besitzer von 4 aus Java mitge- brachten Tajuria jalindra 2 2, welche bisher selbst in den grössten Sammlungen fehlten, bin ich im Stande, eine neue Lokalform aus Nias, welche hauptsächlich durch die Verschiedenheit der 2 9 charakterisirt werden kann, zu beschreiben. Die Sg von degenerata differiren oberseits von jalindra durch den schmäleren schwarzen Marginal- saum auf allen Flügeln, unterseits durch das inten- sivere Braun der Apical- und Submarginalbinden auf den Vdfl. und das viel markantere Submarginalband der Htfl. Auch die blauen und schwarzen Anal- punkte sind bei degenerata leuchtender gefärbt. Als weiterer Unterschied bezeichne ich noch den über- aus schmalen und fast scharf abgegrenzten weissen Strich, welcher das braune Apical und Subapical der Vafl.-Unterseite durchzieht und trennt — bei jalindra länger, undeutlicher und.breit von bläulich weissem Hauch umzogen ist, Die 2,2 differiren von jalindra durch die hellere Grundfarbe der Oberseite — etwas rundlichere Flügel und vor allem sofort durch das matt blassgrau blaue Analband auf den Htfl, welches bei jalindra glänzend ° hellblau und wie mit Silber broneirt erscheint. Dieses Analband bei degenerata ist ausserdem be- besteht aus 4 isolirt stehenden deutend schmäler, 156 Hügel Fleckchen und wird vom Aussenräand der Flügel durch ein schwarzbraunes Submarginalbindchen ferngehalten. Der Apex der Vdfl.-Unterseite von degenerata ist breiter braun — ebenso der Marginalsaum der Hinter- Die schwarzen und blauen Analpunkte sind ausgedehnter als bei jalindra. Mitglieder-Verzeichniss der Societas Entomologica am Schlusse des (Kalender)lahres 1896 (in alphabetischer Reihenfolge). Ehren-Protektor und Ehren-Präsident: Ferdinard I, Fürst von Bulgarien, Herzog von Sachsen, Königl. Hohheit. Aceola, V., Hötelbes., Filisur, Schweiz. von Aigner, Buchhdlg., Budapest. Anderegg, J., Entomologe, Gamsen (Schweiz). -Angele, Th., Ingenieur, Linz a. d. D. Armbster, Karl, Goslar. «Atalanta», (Ent. Verein) Krimmit- schau. Bachmetjew, P., Prof., Sofia. Beinling, Professor, Breslau. Benteli, R., Bern. Berlin, (Forscher u. Sammler-Verein). Bernard, k. Landger.’rath, Danzig. Berndt, E., Löbau, Sachsen. Beuthin, Dr. H., Hamburg. Bispen, Th, St. Peter sbure. . Bodmer, Th, Sekundarl., ZürichV. Boegl, Pharmazeut, München. Boelsche, Dr. ‚Wilh. ‚Friedrichshagen | bei Berlin. Boettcher, A., Naturalienhdle., Berlin. Bomhard, Ludwig, Stuttgart. Born, P., Herzogenbuchsee, Schweiz. Bramson, Gymnasialprof., Jekateri- noslaw, Russland. Brauner, k. Amtsgerichtssekretär, Schönau a. d. Katzbach (Schles.) - Breit, Julius, Düsseldorf. Brötzingen, (Ent. Verein). Bruderer-Altherr, !Trogen, Appenzell. von Brunn, Dr., M., Hambure. Bucehmayer, Dr., Arthur, Wien. Buddeberg, Dr., Nassau a. d. Lahn. | Bugnion, Charl., Banquier, Lausanne. von Büren-Salis, Banquier, Bern. Busse, S., Gastwirth, Niendorf bei Bergen a. d. Dumme, Hannover. ‚Caflisch, Rechtsanw., Chur, Schweiz. Calloni Dr., Silvio, Pazallo b. Lugano. von Caradja, A., Tirgu-Neamtu, Rum. | Caspari Il, Wiesbaden. Cerva, Attilla, Sziget-Osep., Marton, | Elsner, Ungarn. Chemnitz, (Entomologischer Verein). | Chemnitz, (Entomoloe. Verein II). Cloetta, Hötel weisses Kr euz, Bergün, Schweiz. | Courvoisier, Prof. Dr., Basel. -| Curo, Ingenieur, Bergamo, Italien. | . Crompton, Sidney, Salamanca, Santa | Cruz, Tenerife. | Czekelius, Dr., Hermannstadt, Siebenbürgen. Dalla-Tor re, Dr.,k.k.Prof. ‚Innsbr uck. Redaktion: M. Rühl, in Zürich-Hottingen. ‚Damry, Naturalist, Sassari, Sardinien. Daniel, Josef, Reichertshofen bei Ingolstadt. Deschange, Emile, Longuyon, Dep. Meurthe et Moselle. Dieck, Dr., Zöschen bei Merseburg. Dietz, Fr, Saargemünd van Doesburg, G. de Vries, Her- togenbosch, Holland. Doleschall, Brünn, Mähren. Dortmund, (Naturw.’schaftl. Verein). Dulau & Comp, foreign Booksellers, London. Duurloo, H.P. Valby b. Kopenhagen. Dziurzynski, Clemens, Wien. Eserland, Nadelfabrikant, Karlsbad, (Böhmen). Eichhorn, Lehrer, Fellhammer, Kreis Waldenburg, Schlesien. Franz, Brünn, Mähren. Endres, Ludwig, Nürnbere. Escherich, Dr. Karl, Regensburg. Etzold, Bruno, Lehrer, Groitsch, Sachsen. Ferdinand I, Fürst von Bulgarien, Her- zog vw. Sachsen, Königl. Hoheit, Ehren- präsident und Protektor, Sofia. Ficke, H., Privatier, Freiburg i. B. Fischer, stud. med., Freiburg i. B. Flach, Dr. Karl; Aschaffenburg, Bayr. Flubacher, Albert, Basel. Foerster, Kunsthandlung, Steglitz bei Berlin. Fokker, Dr., F., Zierikzee, Holland. Frank, O., Wien. Frankenstein & Wagner, Buch- druckerei, Leipzig. Frankfurt, (Entomolog. Verein). Franze, Ernst, Exped., Seifhenners- dorf, Sachsen. Freinsheim, Fritz, Rent., Wiesbaden. Frey-Gessner, Musde zooloeique, Geneve, Frie, V., Naturalienhandlung, Prag. | Friedrich, Lehrer, Halle a. d. Saale. | Frings, Karl, Bonn a. Rhein. Fritsche, Karl, Taucha bei Leipzig. Fritz, Franz, Assistent am zoolog. Institut, Zürich V. Frosch, Maler, Chodau bei Karlsbad, Boehmen. Fruhstorfer, Naturalienhäle., Berlin. Funke, Emil, Dresden. Gatter, Bernhard, Leipzig. | Hofmann, Dr., Gerold’s Sohn, Verlagsbuchhandlung, Wien. Gerold & Comp., Buehhdäle., Wien. von Gizycki, Oberst a. D., Berlin. Gotha, (Entomolog. Verein). Graf-Krüsi, Lehrer, Gais, (Schweiz). Graul, G. F. Dessau, Anhalt. Groth, Lehrer, Luckenwalde b. Berlin. Grunack, k. Kanzleirath, Berlin. Grützner, Rektor, Neisse, Schlesien. Gu6rin, Macon, France. Günther, Guillermo, Tolosa, Argent. | Haberfelner, Josef, Lunz, Niederöstr. Haberhauer, Josef, Slivno, Bulgarien. Habich, Otto, Wien. von Haecks, Reval, Estland. Hagen, k. Hofapotheke, Königsberg, Preussen. Halffter, L., Königsberg, Preussen. Harrassowitz, Otto, Buchhandlung, Leipzig. Harte, k. Regierungsrath, Maede- burg. Hausmann, G., Celle, Hannover. Haverkampf, Fritz, Ronsdorf bei Barmen. Hebsacker, Karl, Tübingen. Heierle, Buchbinder, Gais, Schweiz. Heissler, Dr., Ludwig, Rennertshofen bei Neuburg a. d. Donau. von Heyden, Dr., L., Bockenheim b. Frankfurt a. M. Heyer, Rechtsanwalt, Ottenhausen- Rudmersbach, Oberamt Neuenburg (Württemberg). Heyer, Emil, Elberfeld. Heylaerts, Dr., Breda, Holland. Heyne, Ernst, Naturalienhandlung, Leipzig: Hennig, Rechtsanwalt und Notar, Königsberg, (Preussen). Henrion, J., Bonn a. Rhein. Himmel, Karl, Kreuzlingen. Himsl, Ferdinand, Advokatur, Soli- citator, Linz a. d. Donau. Hirschhorn, Frankfurt a. M. Hoffmann, August, Cöln a. Rhein. Hoffmann, Lehrer, Guben, Preussen. O., k. Reg.- u. Kreis- medizinalrath, Regensburg. Gabriel, Musikdirektor, Wolfsberg, Kärnten. von Homeyer, Alexander, Greifswald, Pommern. Höfner, , En air Zul Zu Ze BE U Ja > nn a. = h ERITZIEN Honesger, Hermann, Basel. Honig, Rittmeister, Berlin. van der Hoop, Dr., Rotterdam. kowina, Oesterreich. Huguenin, Professor, Dr., Zürich. "Husz, Prof., A.. Eperjes, Oberungarn. Jahn, Alfred, Rechtsanwalt, Rudol- stadt, Thüringen. Jahn, Otto, Langebrück bei Dresden. Iconomopoulos, J., Cairo. - Jemiller, gepr. Lehrer der Natur- wissenschaften, München. von Jenner, histor. Museum, Bern. Jordan, Dr., Trine, England. Jordis, Carl, Frankfurt a. M. Karlinger, Leopold, Wien. Karlsbad, (Entom. Verein). Keleesenyi, K., Tayarnok via N. tapolesäny, Ungarn. Kerschensteiner, Dr.med., Regens- burg. Kheil, Napoleon, Professor, Prag. Kilian, F., Coblenz a. Rhein. Kirschner, k. Oberbahnamtsoffizial, Nürnberg. Kloos, Konrad, Buchhdle.., Hamburg 8. Köchlin- Kern, "Basel. König, Eugen, Tiflis, Kaukasus. Koch, A., Major a. D., Potsdam. vonKolb, Oskar, Apotheker, Kempten (Bayern). Kolbe J., Berlin. Konow, Pfarrer, Teschendorf bei Star eard, Mecklemburs. Korb, Max, 1 München. Korb, Heinrieh, Linz a. Donau. Kraatz, Dr, Berlin. Kretschmer, C. F., Zahlmeister a. D., Oberschlesien. Kreye, Naturalienhadlg, Hannover. Kricheldorff, Photograph, Berlin. Kricheldorff, F. A., Naturalien- handlung, Berlin. Kroulikowsky, Malmmisch, Russland. Kuhlmann, Frankfurt a. M. Kummer, ©. L., Dresden. Landolt, Gutsbes., Sparenberg bei Engstringen, Schweiz. Lang, K. bayr. "Forstrath, Bayreuth. Lauffer, Georges, Madrid. Lazarevitch, Dr., Radmilo, Belorad. Lehbert, Apotheker, Reval, Estland. Lehrbaum, Meerane, Sachsen. Leimbach, Professor, Dr., Arnstadt, ! Thüringen. Leithner, Dr., Notar, Kremsa.d.D. Lenggenhager, Entomolog, Salgesch (Schweiz. ) Leonhard, Otto, Blasewitz-Dresden. von Leonhar di, Baron, Adolph, Platz bei Wittingau (Böhmen). Liebmann, Arnstadt, Thüringen. Linde, A., Moskau. Lindemann, William, Hannover. »Linnaea« (Naturhistor. Institut) Berlin. Littke, H., Breslau. Locke, H., Eisenbahnbeamter, Wien. ‚von Lomnicki, Ritter, Jaroslav, Lemberg. Lorez, Fritz, Apotheker, Zürich. Maggi, August, k. k. Hauptmann, Bruckhof b. Kirchstetten, N.-Oest. Mandl, Karl,. Wien, von Hormuzaki, C., Czernowitz, Bu-| 157 — Manger, k., Rea:to.:ver, Nürnberg. Mann, Frankfurt a. M. Maurer, Neu-Margelan, Turkestan. Maus, W., Postsekretär, Wiesbaden. Mathieu,A.,Capitaine-Adjutant-Major, Le Creusot, France. Melichar, Dr., L., Wien. Meeske, H., Brooklyn, New.-York. Meyer, Paul, Chemnitz, Sachsen. Meyer-Dareis, Wohlen, (Kt. Aargau). Meyer & Zeller, Buchhdle., Zürich. Mitscha, August, Beamter, Wien. Mory, Professor, Basel. Moser, Bijouteriehdle., Pforzheim. Mühl, k. Forstrath, Frankf a.d. Oder. Mühlenpfordt, Direktor, Hannover. Müller, F. ©, Burgdorf, Schweiz. Müller, Josef, Wien. Tüller, Ed., Restaurat., Frankfurta.M. von Mülverstedt, Rosenberg, Westpr. Niepelt, W , Zirlau b. Freiburg, Schles. Nonfried, Verwalt., Rakonitz,Böhmen. Nürnberg, M. ‚Neu- Ruppin, Brandbe. Oberthür, "Reng, Rennes, France. Oettel, N München. Offenbach u Umgebung,(Ent.Verein). „Orion“ Lepidopt. Vereinig. Berlin. Ortner, J., Wien. Padewieth, M.,Zengg via Fiume Croat. Paetz, Clemens, Weisser Hirsch bei Dresden. Paravieini, Louis, Basel. Paul, Sitten, Wallis. Paulcke, W .‚stud.rer.nat.,Freiburgi.B. Paulisch, R., Lehrer, Biatki, Posen. van Pelt, A. A., Zevenhuizen bei Rotterdam. Perneder, Fr., Wien. ı Pensionat Feldkirch, Vorarlberg. Petersen, Magister der Zoologie, Reval, Estland. Pforzheim, Entomolog. Club. Philipps, Franz, Cöln a. Rhein. Piesbergen, Dr., Stuttgart. Plason, Dr,. F., Wien. Pohorsky, k. k. Professor, Teschen, östr. Schlesien Pokorny, Val., Halbseit, Post Hanns- dorf, Mähren. Pouly-Steinlen, Lausanne, Schweiz. Potsdam, Entomolog. Verein. Prag, Entomolog. Sektion der Gesell- schaft für Physiokratie. Prinz, Paul, cand. med., Halle a. d.S. Püngeler, Amtsrichter, Burtscheid bei Aachen. Raffesbere, Hugo, Podhragy per Nagy-Tapolesany, Ungarn. Rahm, K., Halle a..d. Saale. Reed, Dr. J. J. James, Ryhope, Sun- derland, England. Redemann, Georges, Anvers, Belg. Reitter, Entomolog., Paskau, Mähren Remisch, K. k. Steuerbeamter, Saaz, Böhmen. Ribbe, Oberlössnitz, Radebeul bei Dresden. Richter, Richard, Hildburghausen, Thüri ingen. Richter, C., Oels, Schlesien. Riesen, A.,k.Oberstlieut. u. Garnisons- verwaltungsdirektor, Graudenz, Westpreussen. Ritter, jun., Wiesbaden. ö Rost, Naturalienhandlung, Berlin. Rudolph, Malfi b. Gravosa, Süddalm. Rudow, Prof.Dr., Perleberg,Preussen. Ruff, H., Stadtrath, Cottbus, Preuss. Rühl, M., Zürich-Hottingen. Sänger, H., Hanau. de Saussure, Dr., H., Geneve. Sauter, H.,stud. rer nat. ‚Bebenhausen bei Tübingen. Schille, Oberförster, Rytro, oestr. Galizien. Schlüter, Naturalienhandle., Hallea/S. Schmalz, J. P., Joinville, Brasilien. Schneider, Ad., Eibau b. Zittau, Sachsen. Schneider, Gust., zool. Institut, Basel. Schraepfer, Photogr., Schaffhausen. Schroeder, Jürgen, Lehrer, Cossau bei Plön, Holstein. Schultze, A., Detmold, Lippe. Schuster, Professor, Wien. Schuyt, J. J. M., Rotterdam. von Seidlitz, Dr., München. Seiler, Robert, Dresden. Seiler, J., Buchbinder, Liestal, (Schweiz) Direktor des zoolog. Gartens, Frankfurt a. M. Selmons, Entomolog, Latsch, (Schweiz). Semper, Gg., Fabrikant, Altona a. E. Serajewo, Bosn.-Herzegowinisches Landesmuseum. Severin, ingenieur, Bruxelles. - Seyfert, Architekt, Budapest. Siebold, Karl, Brandenburg a. H. Sigmund, Professor, Stuttgart. Slevogt, Balduin, Pastor, Bathen, j ‘ Kurland. Smith, Prof.of Entomol., New-Jersey. Sohn, Otto, Düsseldorf. Sopp, Karl, Frankfurt a. M. Spada, Naturalist, Zara, Dalmatien. Speyer, Arthur, Altona, Elbe. Standfuss, Dr. M., Zürich. Stange, Magister der Zoologie, Reval Estland. Dr., und A. Bang-Haas, Dresden-Blasewitz. Steigerwald, Naturalist, Chrudim, Böhmen. Franz, München. Kitzingen, Bayern. Seitz, Dr., Staudinger, Stein, Dr., Steinmann, Hauptlehrer, Stertz, Otto, Breslau. Stierlin, Dr., Schaffhausen. Stöcklin-Müller, Basel. Strasser, Felix, München. Stümcke, ©. B. Apotheker, Vegesack b. Bremen, Stuttgart,Verein f.vaterl. Naturkunde. Stuttgart, Entomol. Verein. Stütze, Zimmermeister, Oels, Schles. Takahashi, Otoji, Tokio, Japan. Tanere, Rudolf, Anclam, Pommern. Thalparpan, Hötel Alpenrose, Tiefenkasten (Schweiz) Thiele, H., Berlin. Thier, H. G., Gut Grevinghof bei Beelen, Kreis Warendorf, Westf. Thomson, Zoolog. Gartens, London. Tomala, Ferdinand, Budapest. Tschumpert, Pfarrer, Stalla, Schweiz. Tübingen, Zoologisches Institut. Tübingen, Verein f. Naturfreunde. Turati, Graf, G., Mailand. v. Varendorff, Gerichtsasses. Stettin. Vasel, k. Forstakademie, Hannöver. Münden. Voelschow, Schwerin. Volkhart, Redakteur, Fürth, Bayern. Voss’sches Sortiment, (G. Haesel), Leipzig: Wailly, Prof., Alfr. Norbiton, Eng]. Wagener, Fritz, Buchhändler, Wien. Walser, Hauptmann, Zürich. Watkins, Eastbourne, England. Webster, Prof., Wooster, Ohio. — 155 — Weissmann,Prof.,Dr.,\ ‚Freiburgi.B. | Wiskott, Max, Breslau., Weissmantel, Geometer, Osik-Scep- viz, Siebenbürgen. Wendler, Anton, Prag. Wenieer,Adolphe, East-Finchley, London. Wiekham, H. F., Jowa, U. S. Wien, Entomologischer Verein. Wienss, Tuyen-Quang, Tonking. Wimmel,. Hohenfelde, Hamburg. von Wirion, Stanislaus, Kryneki, Grodno, (Russland). Wittkugel, Erich, Naturalist, San Pedro-Sula, Republik Honduras. Witzenmann jun., Pforzheim, Baden. Wolpers, Franz, Hannover. Zahradka, Fz, Ignaz, Osolnok, Ung. Zangl],k.k.Postoffieial, Bruneck, Tirol. Zaubitzer, Forstassistent, Wasungen a. Werra. Zehrfeld, Th., Stuttgart. Ziekendraht, Dr., Ernst, Moskau. Zippert, Hötelz. Krone, Ponte, Schwz. Verzeichniss der gelehrten Gesellschaften, mit denen die „Societas entomologica‘“ in Schriftenaustausch steht. Societe Entomologique de Belgique Bruxelles. Schweizer. Ent. Gesellschaft Bern. Societe Linneenne du Nord de la France, Amiens. Verein f. Naturwissenschaft, Braun- ; schweig. Societe Entomologique de Russie, St. Petersburg. Naturforschender Verein Osnabrück The Smithsonian Instit., Washingeton. Naturforschende Gesellschaft Grau- bündens, Chur. Societe Entomolog. de France, Paris. Entomol. Verein „Iris“, Dresden. Cambridge, Entomological Club. The Natural History Society of Wis- consin, Milwaukee. Synonymische und kritische Bemerkungen zu Kais.-Leopoldinisch-Carolinisch- Deutsche Akademie der Natur- forscher Halle a. Saale. Rivista Italiana, Siena. Naturwissenschaftl.Verein, Frankfurt a. Oder. Kaiserl.-königlich-zoolog.-botanische- Gesellschaft, Wien. Entomolog. Verein, Berlin. Naturwissenschaftl. Verein,Schles- wig-Holstein, Kiel. Societä dei Naturalisti di Modena. Societä di Naturalisti di Napoli. Elisha Mitchell, Seientifie Society, Chapel Hill. Laboratories of Natural History of the State University of Jowa. The Entomologist, Cheshire, England. Stavanger Museum, Stavanger, Nor- wegen. Lese- und Redehalle der deutschen Studenten in Prag. Naturwissenschaftl. Verein, Düssel- - dorf. Il Naturalista Sieiliano, Palermo. Nassauischer Verein f. Naturkunde, Wiesbaden Entomologiska Föreningen, Stock- holm. Feuille des jeunes Naturalistes, Paris. The Entomologist’s Record, London. The Americain Entomolog. Society, Philadelphia. Societö des sciences naturelles de l’ouest de la Fränee, Nantes. XXVII. Gen. Schizocera Latr. Die 5. cognata Costa lässt sich nach der ge- A. Costa, Prospetto degli Jmenotteri Italiani Il. (Tentredinidei e Siricidei) Napoli 1894. Von Fr. W. Konow. (Schluss.) XXVII. Gen. Lophyrus Latr, Der L. anachoreta Costa, dessen Abbildung alles andere vermuthen lässt, als den variegatus, ist doch sicher nichts anderes, als L. variegatus Htg. Diese Species ist in der Färbung sehr veränderlich, und wenn Costa hier einmal plastische Unterscheidungs- merkmale in der Form der Fühler aufgefunden haben will, so beruhen diese Unterschiede auf Einbildnng. Bei variegatus sollen die Fühler bis zum 8. Gliede sich verbreitern und von da an bis zur Spitze an Breite abnehmen, während bei anachoreta die Breite derselben schon vom vierten Gliede an abnehmen soll. Aber um das eine oder das andere zu sehen, kommt es ganz darauf an, wie man die Fühler bei der Betrachtung hält. Und die Punktirung des Schildchen ist bei variegatus bald dichter bald weit- läufiger. Bei den Lophyrus darf man nicht nach einzelnen Exemplaren urtheilen. | gebenen Beschreibung nicht beurtheilen, ebenso wenig wie die intermedia Costa, für die Zaddach wahr- scheinlich mit Unrecht als Autor zitirt wird. Warum nimmt sign. Costa nicht meine Schizoceren-Tabelle (Wien. Ent. Ztg. 1892 pag. 11 ff.) zur Hand, um seine Exemplare darnach zu bestimmen, bezw. von sicher (estgestellten durch plastische Merkmale zu unterscheiden ? XXIX. Gen. Cimbex Ol. Für die Gattung Oimbex betont sign. Costa, dass die Hinterhüften des 5 hinten „spina adunca prae- ditae“ seien. Ich kann beim besten Willen einen solchen übergebogenen Dorn nicht sehen. Vielleicht meint derselbe einen’ manchmal zahnartigen, dann aber geraden Vorsprung, in welchen die mehr weniger scharfe innere Hintenkante unterhalb ger Hüftspitze ausläuft, und der für die Unterscheidung der Arten wichtig sein dürfte. Dieser Zahn aber ist auch bei Trichiosoma vorhanden. Sign. Costa hält nach dem Vorgange von Klug und Zaddach die drei Arten femorata, lutea und montana für eine einzige, müsste dann aber seine Mischart nicht femorata L. sondern irten berichte ich an einer andern Stelle. XXX. Gen. Lyda F. Die 2. alternans Cost. ist dieselbe Art, die Zad- dach einige Jahre später unter dem Namen semi- cineta beschrieb. Zaddach konnte die Art in Costa’s Beschreibung nicht erkennen, weil ihm die nöthige Angabe über die Länge des dritten Fühlergliedes fehlte, und weil ausserdem die Angabe bei Costa „nigra subaenea“ irreführt, denn von Erzfarbe ist an dem Thiere kaum etwas zu entdecken ; höchstens auf dem Oberkopf zeigt sich ein schwacher metal- ‚liseher Glanz. Uebrigens hält Zaddach die Costa’sche Art nicht, wie sign. Costa behauptet, für das Männ- chen von inanita, sondern für eine Varietät dieser Art. XXXI. Gen. Phylloecus und Cephus. Ueber die Tribus der Cephiniberiehtete ich bereits _ in einer besonderen Bearbeitung dieser Gruppe. Leider sind in dieser Gruppe die sämmtlichen von sign. Costa als neu beschriebenen Arten völlig hinfällig. - Nur der C. graeilis kann vielleicht anerkannt werden. | XXXI. Gen Sirex L. | Schliesslich leistet sich sign. Costa noch einen Ss. faustus n., natürlich wieder eine männliche Species, _ die auch abgebildet wird. Der glückliche Entdecker hat hier offenbar einen besonders glücklichen Griff _ gethan, denn wenn das fragliche Thier auch nur _ einigermassen der schönen Abbildung entspricht, so muss es allerdings ein Thier sein, wie es sonst in _ der Welt nicht wieder existirt. Leider ist uns Costa’s Phantasie schon einigermassen bekannt, und gewöhn- liche Sterbliche werden in dem $. faustus Cost. nichts anderes als ein ganz gemeines gigas-Männchen sehen. Die betonte Flügelfärbung ist die gewöhnliche, bei älteren Exemplaren etwas heller und die Färbung des Hinterleibes ist nicht ungewöhnlich. Meine Exkursion von 1896. Von Paul Born. (Fortsetzung) Auf der Passhöhe des Grand Voudene verliess uns der Führer von La Pra und zeigte uns vorher | noch tief unter uns einen kleinen Bach, dem wir bis zum Ausgang des Hochthales folgen sollten, um dann daselbst stationirte Schafhirten weiter zu con- sultiren. Wir stiegen vorsichtig durch Schutt und Schnee hinunter und fingen im Grund des Thälchens noch einige Carabus catenulatus und auronitens, | gleiche Form wie Tags zuvor am Col de la Pra. | b \ \ | zurückgebliebenen Papa und Träger zurufen, dass sie Das war das ganze Resultat des Ueberganges über diese zwei sehr mühsamen Pässe. Trotzdem waren wir zufrieden, da der landschaftliche Genuss um so — 159 — viel grösser war, am zweiten Tag geradezu über- wältigend. Zudem tröstete ich mich mit dem Ge- danken, dass es zwar angenehmer ist, schöne und seltene Caraben zu finden, aber doch auch nicht ganz uninteressant, deren Abwesenheit zu constatiren. Man bekommt von französischen Sammlern, selbst von solchen, die nahe an den Alpen wohnen so gut als keine Alpencaraben, so dass ich dachte, die- selben steigen zu wenig hoch hinauf, um sie zu finden, wie ich es auf italienischer Seite so oft be- obachtet habe. In nächster Nähe von Badeorten, Hötels etc. findet man oft alle Steine umgewendet, steigt 'man aber bedeutend höher, so findet man keine Spur mehr von fremder Concurrenz. Es war dies ein Hauptgrund, warum ich mir vornahm, einmal selbst die französischen Hochalpen zu unter- suchen, nun bin ich geheilt von meiner Beschuldigung, meine französischen Collegen seien zu bequem. Orino- und Platycaraben gibt es wohl sicher ‚da- selbst keine, die Existenzbedingungen dafür sind nicht vorhanden. Was auf französischem Boden davon zu finden ist, lebt nur hart an der italienischen Grenze. Ich hatte gehofft, in dieser Gegend mein Material von Carabus v. eyaneolimbatus Kr. vermehren zu können, hatte aber mit diesem Käfer kein Glück. Er ist auf wenige Lokalitäten der Grande Chartreuse beschränkt. auch dort sehr selten und wird in ein- zelnen Jahren sogar gar nieht erbeutet. Es ist dies eine der eigenthümlichsten violaceus-Varietäten, die auch ausser der interessanten Sculptur und Penis- Form einen durchaus auffallenden eigenartigen Ha- bitus aufweist. Ich besitze davon ein schönes Sor- timent von der Grande Chartreuse nebst einigen Stücken, die ich als Uebergang zu dem in den piemonteser-Alpen lebenden obliquus betrachten muss, mit schon viel feinerer Sculptur und etwas nach vorn gedrehtem Forceps aus den mehr westlich gegen den Mont-Cenis hin gelegenen französischen Alpen (Lans- lebourg). h Wir folgten nun über 3 Stunden dem im Grund des Hochthales dahin fliessenden, oft sehr schöne Wasserfälle bildenden Bache, bis wir an dessen Mündung in das Val de la Romanche, senkrecht in schauerlicher Höhe über diesem Thale ankamen. Die Hütten, in denen die Hirten anzutreffen sein sollten waren daselbst vorhanden aber leider leer und der Weg nach unten nicht zu finden. Wir liefen hin und her, nach rechts und links, dann ein Stück ab- wärts aber immer verlor sich der vermeintliche Pfad in den Felsen. Es wurde Mittagszeit und die Sonne brannte so glühend heiss auf dieses weisse Fel- senlabyrinth hernieder, dass es mir oft vor den Augen zu flimmern anfing. Einige Zeit lang war mir gar nicht mehr wohl zu Muthe bei dieser Sache, da ich keinen Ausweg sah. Endlich aber bemerkte ich einen wieder aufwärts führenden Fussweg, den ich auskundschaften ging und bald konnte ich dem nachkommen könnten. ! Anstatt in’s Val de la Romanche, in welches man — 160 — nicht direkt absteigen kann, führte dieser Weg über | die Felsen hinweg in’s Vall6ee de l’Eau d’Olle, in einem enorm langen Umwege aber immer unter prächtigster Aussicht auf die 3 unter uns liegenden Thäler und auf die Eisgipfel der Oisans und Grandes Rousses. Es war aber furchtbar heiss auf diesem Felsenpfade, behaglich nur für die zahlreich sich son- nenden grossen Eidechsen und Vipern, von welch letzteren ich unter andern ein wahres Monstrum von Grösse erschlug. Um 3 Uhr erreichten wir den stattlichen Haupt- ort des Thales, Allemont. Das Dorf war mit Alpen- truppen angefüllt, welche, da es Sonntag war, unter grösstem Zudrange der Bevölkerung, hier abkochten. ‚Wir machten im ersten Gasthofe einen kurzen Halt und dann gine’s vollends in’s Thal hinunter zu der Station der nach Roche fahrenden Diligence, welch letzteren Oit wir nach !/ıstündiger Fahrt erreichten. Hier bestiegen wir den Zug der von Grenoble nach Bourg d’Oisans fahrenden Eisenbahn und um 7 Uhr befanden wir uns in diesem höchst malerisch ge- legenen Städtchen, das ebenfalls von Militär wim- melte. Gleich am Bahnhof befindet sich ein grosser, aber sehr theurer Gasthof, Hötel de l’Oberland fran- cais auf dessen Terassen viele elegante Damen pro- menirten, Grund genug für uns, aus dem Wege zu gehen. Auf Empfehlung der Grenobler Clubisten, die wir in La Pra getroffen hatten, begaben wir uns in das mitten im Städtchen gelegene Hötel Michel, ein treffliches Wirthshaus, in welchem wir gut auf- gehoben waren und Gelegenheit hatten, das auf den Strassen fluthende originelle, sonntägliche Volksleben zu beobachten. Eine Herberge mit moderirten Preisen erweckt immer das angenehme Gefühl, dass man wirklich ein willkommener Gast ist und nicht nur als Ausbeutungsobjekt betrachtet wird, ganz abge- sehen von der durchaus nicht zu verachtenden Wahrnehmung, dass der Kriegsschatz nicht so schnell schwindet. Das Portemonnaie ist eben leider nicht ‚der Wittwe an wovon man sich auf solchen Touren am ehesten überzeugen kann. (Fortsetzung folgt) Anmeldung neuer Mitglieder. Herr Graf Turati, Mailand. Herr William Lindemann, Hannover. Frau Dr. Dietz, Saargemünd. Herr Josef Müller, Wien II. Bez. Briefkasten der Redaktion. Herrn Prof. C. in B. Bestätige mit Dank den Em- pfang des Manuscriptes. Herrn von V. in $. ditto. Herın E. F.inL. Sie verpacken die Sachen am besten in Holzwolle und in einem soliden Kistchen, das jedoch in Emballage eingenäht werden muss. Herrn’ R. $. in G. Bisher ist mir über den Herrn | nichts Nachtheiliges bekannt geworden; ich glaube, }; dass -Sie es mit einer Sendung wagen können. Vereinsbibliothek. ‘f Von Herrn F. Wickham ging als Geschenk ein: |" Description of the larvae of some heteromerous and N rhynehophorus beetles by H. F. Wickham. pP Der Empfang wird dankend bestätigt. pi M. Rühl, N Ergebenste Anfrage an sachverständige Mitglieder der Societ. entomologica. | Durch welche untrüglichen Merkmale sind die 'Ji Spinner Cossus cossus und terebra in ihrem Exterieur |} zu unterscheiden? A. Riesen. | j - li Anzeigen. pP — — EORSHEODeneeDcBeLeEIEBa | | Den Herren Mitgliedern a unsere ‘herzlichsten Glück- 3 | wünsche zum neuen Jahr. 21 ana on @)l Familie Rühl. jS]') IIIIIITIIIIIIICCTTCCICTTAIE | 000000 Sehr billige Preise, namentlich bei grösseren Bestellungen. Bei Abnahme für 10 Mark gebe Beliebiges für 13 Mark, bei Abnahme für 15 Mark für 20 Mark und für 20 Mark für. 27 Mark und Zugaben. — Diesjährige tadellose, präparirte Entwicklungsstadien von Käfern. — E. (Bier), L. (Larven), P. (Puppen), h. f. K. (un- ausgefärbte weiche Käfer), K. (Käfer). Preise in Pfennigen, meistens in grosser Anzahl. Melolontha vulgaris 13, lo), 1% ©, p. 15, K. 5, Rhizotr. solstit. ' BIS Da, PRSEKSS, Ergat. faber E.15, L., gross bis 8 cm, 15, B2 15, h. ER. 20,K. gu. o, grösste je 30, Kleinere 25, kleine 20, Anomala frischii P. 10, K. 5, Phyllop. horticola P. 5, K. 3, Cetonia me- tallica L, 5, P. 10, Cocons 15, K. 4. 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Organ for the International-Entomolo- | gical Society. | Toutes les correspondances devront ötre adressees) Alle Zuschriften an den Verein sind an Herrn; All letters for the Society are to be directedto Mr aux heritiers de Mr. Fritz Rühl & Zurich-Hottingen. Fritz Rühl’s Erben in Zürich-Hottingen zu richten. Fritz Rühl’s inheritors at Zürich-Hottingen. The Messieurs lesmembres dela soci6t& sont pri@s d’en-| Die Herren Mitglieder des Vereins werden freund-|Hon.members ofthe Society ‘are kindly requested to voyerdescontributionsoriginalespeur la partiescienti- lichst ersucht,Originalbeiträge für den wissenschaft- send original contributions for the scientifie par fique du journal. lichen Theil des Blattes einzusenden. of the paper. Tährlicher Beitrag für Mitglieder 10 Fr. — 5 fl. — 8 Mk, — DieMitglieder geniessen das Recht, alle auf Entomologie Bezug nehmenden Annoncen kostenfreizu inseriren. Wiederholungen des gleichen Inserates werden mit 10 Cts. — 8 Pfennig. per 4 mal gespaltene Petitzeile berechnet. — Für Nichtmitglieder beträst der Insertionapreis per 4 ms] ge:paltene Petitzeile 25 't«. — 20 Pfg — Das Vereinsblatt erscheint monatlich zwei Mal (am 1. und 15.). — Mit und nach dem I. Oktober eintretende naue Mitglieder bezahlen, unter portofreiem Nachbezug der Nummern des Winterhalbjahres nur die Hälfte des Jahresheitrages. Verzeichniss der Litteratur der „Societas entomologica“. (Fortsetzung aus No. 20 vom 15. Januar 1896.) 523. A List of some Coleoptera from the northern portions of New Mexico and Arizona, by H. F. Wick- ham. 524. The Coleoptera of Canada. XIV. The Meloidae of Ontario and Quebec, by H. F. Wick- ham. . 525. Ditto. XV. The Chrysomelidae of Ontario and Quebec, by H. F. Wickham. 526. On the probable Origin, Development and Diffusion of North American species of the Genus Diabrotica, by E. F. M. Webster. 527. Zur Kenntniss der Gattung Caloenas Reitt. von Dr. Escherich. 528. Meloiden-Studien. rich. 529. Report of the Entomological Department of the New Jersey Agrieultural College Experiment” Station for the year 1895. 530. Insects of the year in Ohio, by F.M. Webster. { 531. The probable origin and diffusion of Blissus leucopterus and Murgantia histrionica, by F. M. Webster. 532. Ceutorhynehus napi or Ceutorhynchus rapae, by F. M. Webster. 533. Preliminary Hand-Book of the Coleoptera of north eastern America, by H. F. Wiekham. IV. Theil. von Dr. Esche- 534. The Col. of Canada XVI. The Chrysomelidae of Ontario and Quebec, by H. F. Wiekham. 535. On Coleoptera found with ants, by;H. F. Wickham. 556. The Coleoptera of Canada. XVII. The Chry- ‚somelidae of Ontario and Quebec, by H,.F. Wick- ham. ; 537. Ditto XVII. 538. Besprechung der Ceutorrhynchus-Arten aus der Chalybaeus.Gruppe und Einführung von 2 neuen Formen, von A. Schultze. 539. The Pernieious or San Jose Scale, by John B. Smith. 540. Fauna insectorum Helvetiae. Theil, von Dr. v. Schulthess-Rechberg. 541. Enumeratio Insectorum Norvegicorum, von H. Siebke. 542. Premis entomologiques. Putzeys. 543. Coleotteri italiani. ©. Pirazzoli. 544. Catalogue raisonne des Col&opteres de Syrie et de l’ile de Chypre, par de la. Brülerie. 545, An essay on the development of the mouth parts of certain insects, by John B. Smith. 546. Description of the larvae of some heter- omerous and rhynchophorus beetles, by H. F. Wick- ham. Vespidae II. Clivna par J. Arg. Aglaja-Varietät. Während meines heurigen (1896) Aufenthaltes in Graubünden, dessen entomologisches Ergebniss so trostlos war wie das Wetter, fing ich eine Aglaja- Varietät, die ich in Kürze schildern will. Vorderflügel: Oben: Sämmtliche schwarze Flecke —— viel grösser und dunkler, zum Theil zusammenge- flossen. Die Keilflecke einwärts vom ganz schwarzen Aussenrande sind mit den Punkten in den Zellen zusammengeflossen zu länglichen, die Breite der Zellen ausfüllenden Flecken. Hinterflügel: Oben: Schwarz, mit Ausnahme — 164 — einer gelben Fleckenbinde vor dem Saume. Das Bild ist dasselbe wie in Hofmann Tafel 10 eine Niobe var. 6b abgebildet ist. Unten: Von der Wurzel gehen 3 grosse Silberflecke aus, deren mittlerer bis zum @Querast reicht, so dass der innere Theil der Flügel vollständig silberglänzend ist. Die Silber- flecken vor. dem Saume sind noch mal so gross und noch grösser wie gewöhnlich. Das tadellos schöne Thier fing ich in circa 1800 Meter Höhe beim Weissen- stein am Albulapasse. Dr. Heissler. Neue Rhopaloceren aus dem malayischen Archipel. Von H. Fruhstorfer. Neorina lowii obtusangula m. nov. subspec. In einer Sendung von Lepid., welche ein Mis- sionar in Nias zusammengebracht hat, fanden sich mehrere Neorina, welche sich von der nächst ver- wandten Art lowii Doubl. Hew. (aus Sarwate be- schrieben), leicht abtrennen lässt, — zunächst durch den weniger vorgezogenen Apex der Vdfl. und durch das Auftauchen von 2 grossen Ocellen im Vdfl., von welchen bei lowii nur eine vorhanden ist. & Am Apex der Vdfl. ein ziemlich breiter gelb]. Fleck, welcher bei Borneo-Exemplaren stets kleiner ausfällt. Apicalocelle breiter. und länglich; zwischen ihr und dem gelben Analfleck scheint auch auf der Oberseite eine zweite, gelb geringelte Ocelle durch. Vafl. Unterseite. Vor dem Apex eine sehr kleine weissgekernte Ocelle, die sich eng anschliesst an eine zweite grössere Ocelle, welche viel grösser ist, als bei lowii. Hinter dieser und dem gelben Anal- fleck 2 weisse Punkte, während bei lowii sich stets 3 zeigen. Die Hinterflügel ähneln oberseits in der Farbe mehr der lowii-Form aus Sumatra, jedoch unterseits durch den bleichgelben oder weisslichen Apicalfleck, welcher sich eng an die Ocelle an- schmiegt, den Borneo-Exemplaren. Durch die Freundlichkeit des Herrn Dr. Heinrich Dohrn gelangte ich in den Besitz einer hübschen Serie von Neorina aus Sumatra. Diese wurden bis- her als identisch mit lowii von Borneo betrachtet, haben aber durchweg eine dunkler schwarze Grund- farbe und auf-.der Vdfl.- und Htfl.-Oberseite grössere Ocellen. Der gelbliche Apicallleck auf den Htfl. ist stets grösser und auf der Unterseite dadurch aus- gezeichnet, dass er durch eine Einbuchtung der braunen Grundfarbe weitab von der Ocelle gedrängt | wird, während er bei lowii Doubl. und obtusangula Ausserdem wird dieser weisslichgelbe Fleck bei lowii von einer breiten Fruhst. die Ocelle umschliesst. braungezackten Binde getheilt, während Sumatra- stücke nur von einem fadendünnen, recht obsoleten Ich nenne die einer ganzen Reihe von sonst. sehr scharfsichtigen Ento- Streifehen durchzogen sind. mologen entgangene Lokalform, latipicta. Alle von mir hervorgehobenen Characteristicas zeigt auch die Abbildung Distants, Fig. 3 auf Taf. XXXVII seiner Rhopalocera, eines Exemplares von der malayischen Halbinsel. Distant nennt seine lowii bereits var. und weist auch darauf hin, dass: „Malay and also Sumatra specimens slightly vary from Bornean examples by having the apical patch on the onder surface of the posterior wings more or less broken.“ Somit gehören auch die Malaka Neorina zu lowii latipieta m. . Ergolis pupillata m. n. spec. Von der an neuen Formen überraschend reichen Er EEE TEEN? Insel Nias erhielt ich eine recht ausgezeichnete Er- golis. Kheil und Weymer erwähnen die Gattung, welche somit neu für Nias ist, noch nicht, es scheint demnach, dass Ergolis in Nias zu den Seltenheiten gehören, was ich für Lombok und Celebes auch be- stätigen kann. Doherty erwähnt in seiner Liste der Lepid. von Eugano auch keine Ergolis, wahrschein- lich kam er zu spät dorthin (September); denn in Java und Lombok fing ich Ergolis ariadne und isaeus nur während der nassen Zeit (Januar— April). Pupillata 9 stehen von mir gefundenen Ergolis isaeus Wall. aus Java ziemlich nahe, unterscheiden sich oberseits jedoch sofert durch deutlichere, schwarze Bindehen und Augenränder auf allen Flügeln. Auf dem Vadfl. zeigt sich eine submarginale Reihe von 6 braunen, schwarz geringelten und ebenso ge- kernten Ocellen, welche bei isaeus fehlen. Auf der Htfl.-Oberseite setzen sich diese Ocellen fort und werden nach innen und aussen von sehr kräftigen schwarzen Wellenbinden umsäumt, welche bei isaeus nur sehr schwach erscheinen. Auf der Unterseite weicht pupillata von isaeus ab durch die viel breiteren und intensiver schwarzen Sexualstreifen der Vafl., den schmälern und dunklern Marginalsaum der Htfl. und „du reste“ durch die auch hier markanteren Binden und Flecken und den | helleren Ton der grauen Grundfarbe. Sg 25 mm Vdfllänge. Meine Exkursion von 1896. Von Paul Born. (Fortsetzung) Es herrschte ein reges Gewimmel in Bourg d’Oi- sans, eines Theils verursacht durch das Militär und wo Mars sich herumtummelt, da ist die Venus ge- wöhnlich auch nicht weit. Zum andern Theil wurden mit einander 2 grosse Hochzeiten aus den bessern Familien der desshalb theilweise bekränzten Ortschaft gefeiert. Letzterer Umstand kam uns auch zu gute, indem für uns ebenfalls ein Stück saftigen Gems- bratens nebst andern Leckerbissen abfiel, was nach den ausgestandenen Entbehrungen nicht zu verachten war. Die Mahlzeit fand eben in unserm Gasthause statt. Nach einem kurzen Spaziergange legten wir uns denn zur Ruhe, welche diesmal ziemlich ausgedehnt wurde. Am nächsten Morgen mietheten wir im Hötel selbst (der Wirth ist grosser Pferdebesitzer) einen Wagen, der uns nach La Grave bringen sollte, da uns die Abfahrzeit der Diligence nicht passte. Um 7 Uhr fuhren wir ab, zuerst Ye Stündehen auf schnurgerader, ebener Strasse längs der Romanche. An der Stelle, wo der Veneon in dieselbe einmündet, biegt sie aber links ab in eine enge Schlucht und fängt sofort an, bedeutend zu steigen. Die Gegend wird immer grossartiger und bietet eine Ueber- raschung nach der andern, tosende Wasserfälle, enge wilde Schluchten wie die Schöllenen bei Andermatt, kühne Brücken, trotzige Felsen und lange Galerien und Tunnels; es war ein köstlicher Genuss, die Fahrt auf dieser Alpstrasse, eine Fabrt wie man sie schöner nicht machen kann. Von den Hochgipfeln der Oisans sah man nichts mehr, man war zu nahe daran, zu enge eingeschlossen, nur hie und da blitzte funkelnd ein Gletscher durch das Grün der Tannen hoch oben - und nur einmal wurde wie ein Riesenfinger, un- heimlich grossartig, der Gipfel der Meije für einen Augenblick über der ganzen Umgebung sichtbar, um eben so rasch wie er gekommen, wieder hinter den Coulissen zu verschwinden. Es war wirklich wie ein Traumbild, phänomenal. Wir passirten mehrere sehr romantisch gelegene Ortschaften, wie Mont de Lans, welches ein bekanntes Stelldichein der franzö- sischen Botaniker sein soll und andere. Die Steigung wird nach und nach unbedeutender und man gelangt in ein mit schönem Tannenwald bewachsenes Hoch- thal. So kamen wir bis kurz vor die ansehnliche Ortschaft La Grave, als plötzlich das vor uns liegende, bewaldete Vorgebirge sich wie ein Vorhang öffnete a und vor uns stund in ihrer ganzen Majestät, schein- bar auf Steinwurfsnähe die stolze Mejje. La Grave, dein Name wird in meiner Erinnerung bleiben, so lange ich lebe. Du bist vom Schönsten, das ich gesehen habe. Ganz besonders grossartig ist der Anblick etwas oberhalb des Dorfes. Gerade wie die Jungfrau von der Wengernalp aus, so steht die prächtige Meije unmittelbar gegenüber in ihrer ganzen Erhabenheit. Auf der andern Seite liegt das Dorf la Grave, höchst malerisch an steiler Berges- halde aufgebaut und gekrönt von einer schönen ro- manischen Kirche, während das Thal nach oben wie durch einen Riesenriegel. durch einen schneeweissen Felsen abgesperrt ist, durch welchen die Strasse in einen fast "/ıstündigen Tunnel durchgebohrt ist. Man kann nicht anders, man muss immer wieder stehen bleiben und bewundern. In La Grave wurde in einer glasbedeckten Veranda das Mittagsmahl eingenommen, dann traten wir den Marsch nach dem „Col du Lautaret“ an. Die Strasse windet sich langsam über blumige Alpweiden hinan und die Aussicht ist fortwährend geradezu hin- reissend. Die Meije verschwindet, wie sie gekommen ist und an ihre Stelle tritt bald der etwas massigere, aber ebenfalls imposante Mont Pelvoux, sowie eine ganze Reihe anderer Grössen der Oisans, die sich alle fast senkrecht erheben, während zwischen ihnen enorme Gletscher niederhangen ; es folgt eine Ueber- raschung der andern. Um 5 Uhr erreichten wir das Hospice du Lau- taret. Nachdem wir etwas geruht hatten, wurde eine Recognoseirung unternommen und zunächst die Alpweide rings um das Hötel abgesucht, ohne eine . Spur von einem Carabus zu entdecken. Es war mir aber mehr darum zu thun, einen Ueberblick über die ganze Situation zu gewinnen und den Feldzugs- plan für den andern Tag zu entwerfen. Da sah ich noch im Westen des Gasthofes lange, weisse Streifen von den überragenden Felsen sich hernieder ziehen. Es waren die Steine, welche die Hirten auch hier in solchen von Berg zu Thal laufenden Linien oder Wällen aufthürmen, anstatt in einzelnen Haufen. Ich konnte mich nicht enthalten, diese Moränen sofort in Angriff zu nehmen und stieg, von einer zur an- dern laufend, zwischen zwei solchen hinauf und zwischen den zwei andern dann wieder hinab, die Steine umwälzend. Dabei erbeutete ich eine ziem- lich grosse Anzahl vun Carabus catenulatus und endlich ganz zu oberst noch einen Carabus monilis. Es ist dies wohl das „höchstgeborene* Stück meiner Sammlung, dunkeikupfrig aber bedeutend grösser als die Exemplare von der Grande Chartreuse. Alle catenulatus, die ich in dieser Gegend fing, kann man als Uebergang zu der Varietät planius- culus Haury betrachten, da sie alle ziemlich flach sind, namentlich die grösseren Stücke,. bei den klei- neren merkt man weniger davon. eine ganz gute Rasse. Baudi gibt sie vom Val Pesio an, ich fand sie besonders am nahen Col di Tenda Alle | und von da nördlich ‚bis an den Mont Cenis. diese ‚Stücke sind ganz fach mit wenig aufgebogenen Hinterecken des Halsschildes, dazu kürzer und breiter als andere catenulatus. Doch ist von allen catenu- latus-Rassen unbestreitbar v. angustior Born. weitaus die auffallendste, ja, ich darf sagen, die einzige wirklich hervorragende. Wer meine Suiten aus den südlichen Tessiner Älpen gesehen hat, muss dies zugeben; man sieht den Unterschied auf mehrere Schritt Entfernung im Kasten. Ausser der aus Rosenberg stammenden, und wie ich aus Reitter’s Liste sehe, welche ich schon bei Anlass meiner Beschreibung des angustior in der „Societas entomoloeica“ auf- merksam machte, sind auch die Stücke von Podh- ragy in Ungarn durch ihren bedeutenden lackartigen Glanz sehr ausgezeichnet. Auch bei diesen catenulatus von Lautaret ist die hareyniae Sculptur vorherrschend, doch gibt es auch Stücke mit aufgelösten Secundär- und Tertiär-Inter- vallen, also typische catenulatus. Bei einem Stück ist auf der vordern Hälfte einer Flügeldecke noch ein vierter Primär, nebst dazugehörisem Secundär- und Tertiär Intervall eingeschaltet. Was die Färbung anbetrifit, so sind alle Exem- plare ziemlich dunkel, der Rand der Halsschilder und der Flügeldeckeu meistens nur schwach blau oder violett; ferner befindet sich ein Rufino dabei. Ich habe hier und namentlich in den Seealpen oft beobachtet, grüne: anstatt blaue Färbung zeigte. Bei gründ- licher Reinigung aber wurde derselbe ebenfalls blau, wie die meisten grünlichen intrieatus und in den | | Argynnis paphia, L. Häufig beim Kokaleny- -Kloster meisten Fällen auch der grüne Thorax von hispanus. Es fing schon ziemlich an zu dunkeln, als ich zum Wirthshaus zurück kam, wo das Nachtessen meiner wartete. (Fortsetzung folgt) Planiuseulus ist | von demselben als | v. Mülverstedti beschriebenen catenulatus-Rasse, auf | dass bei einzelner Stücken der Rand | | Argynnis dia, L. Im September bei Kostenez-Bad. mit consitus -Seulptur, 166 — Beitrag zur Lepidopteren-Fauna von Sofia (Bulgarien) und Umgebung. Von Prof. P. Bachmetjew. (Fortsetzung) Lycaena amanda, Schn. Im Juni, Juli, bei Sofia sehr häufig. Lycaena bellargus, Rott. Sehr häufg im Mai, Juni Juli, August, September, Oktober überall. Lycaena corydon, Poda. Sehr häufig beim Kokaleny- Kloster im Juli, August. Lycaena meleager, Esp. Nicht selten bern Kokaleny- Kloster im Juli, August. Lycaena semiargus, Rott. Nicht häufig bei Sofia im Juni. Nemeobius lucina, L. Beim Kokaleny-Kloster, selten. Apatura iris, L, Nicht selten im Juli bei Gorublane. Apatura ilia, Schiff. Nieht selten bei Sofia Pant-- scharewo im Sommer. Limenitis camilla, Schiff. Sehr selten. Nur ein Exemplar ist am 20. VIII. 96 beim Kokaleny- Kloster gelangen worden. Vanessa c. album, L. Nicht selten im Juni, Juli, Oktober überall. Vanessa polychloros, L. Häufig Kuru-Baglar. Vanessa xzanthomelas, Esp. Bis jetzt ist nur ein Exemplar am 20. VI. 95 bei Sofia gefangen worden. Vanessa wrticae, L. Nicht häufig im April, Juni, Juli, August bei Sofia, Vitoscha (1700 m.) Vanessa urticae var. tureica ..... Im Sommer bei Sofia selten. Vanessa antiopa, L. Sehr selten bei Sofia. Vanessa cardıw, L. Sehr häufig im Mai, Juli, August, September, Oktober überall. Melitaea phoebe, Knoch. Im September hei Kostenez- Bad. Melitaea didyma var. meridionalis, beim Kokaleny-Kloster im August. Melitaea athalia, Rott. Im Juli beim Kokaleny- Kloster. im Juni, Juli, Juni, Stg. Selten, Argynnis lathonia, L. Häufig im Juni, Juli, Au- gust, September überall. in Juni, Juli, August, September. Argynnis pandora, Schiff. Häufig im Juli, August, beim Kokaleny-Kloster. Melanargia galathea, L. Häufig im Juli überall, besonders aber auf Kuru-Baglar. Epimephele Iycaon, Rott. — 167 — 2 Melanargia galathea var. procida, Hbst. Im Juli _ beim Kokaleny-Kloster. - Erebia lappona, Esp. Gefangen von Herrn Haber- _ hauer südlich von Vitoscha beim grossen See. Erebia aethiops, Esp. Selten im August beim Ko- kaleny-Kloster, Vitoscha (1700 m.) Erebia ligea, L. Galaieen von Herrn Haberhauer _ über dem Kokaleny-Kloster. - Satyrus hermione, L. Häufig beim Kokaleny-Kloster im Juli, August. - Satyrus briseis, L. Sehr häufig bei Pantscharewo, Kokaleny, Beledje-Han, im Juli, August. Satyrus semele, L. Häufig beim Kokaleny-Kloster, -Kostenez-Bad im Juli, August, September. Satyrus semele var. aristaeus, Boh. Nicht selten beim Kokaleny-Kloster im Juli, August. Satyrus arethusa var. erythia, Hb. Häufig August beim Kokaleny-Kloster. Satyrus statilinus, Hfn. Häufig zwischen Pant- scharewo und Kokaleny, Kostenez-Bad im August, September. Pararge maera, L. Häufig im Juli bein Kokaleny- Kloster. im | | Pararge megera, L. Häufig be m Kokaleny- Kloster ‚ im Juli, August. Ein einziges Exemplar ist am 17. Juli 1896 beim Kokaleny- Kloster 3 gefangen worden. Epinephele janira, L. Sehr häufig im Juni, August. . Epinephele hyperanthus, L. Das einzige Exemplar ist beim Kokaleny-Kloster am 17. fangen worden. Juli 1896 ge- Coenonympha arcamia, L. Häufig beim Kokaleny- Kloster im Juli, August. Ooenonympha pamphilus, L. Sehr häufig überall im Mai, Juni, Juli, August, September, Oktober. Ooenonympha pamphilus var. cyllus, Esp. Selten | im Juli, August, Oktober. Spilothyrus altheae, Hb Sehr selten im August! beim Kokaleny-Kloster. Syrichtus alveus, Hb. Nicht häufig im September, Oktober bei Sofia, Kostenez-Bad. Syrichtus malvae, L. Bei Sofia im Juli. Nisoniades, tages, L. Im Mai, August, September bei Sofia. Hesperia thaumas, Hufn. Kloster. Hesperia lineola, 0. Im Juli bei Sofia nicht häufig. Im Juli beim Kokaleny- Juli, | Hesperia actaeon, Esp. Kloster im Juli. Hesperia sylvanus, Esp. . wenn auch nicht häufig. Selten beim -Kokaleny- Im Jul August überall, Hesperia comma, L. Kloster, selten. Im - August bo Knkalkiy. (Fortsetzung folgt). Briefkasten der Redaktion. Herın E. F. in D. Ihre werden nicht berechnet. Herım F. H. in L. Es ist Hs alles in Oahan en . Inserate Anzeigen. 22099990000009999 LOGEODEOEDOCEEIITIIE IQ Für die uns anlässlich des Jahres- | wechsels zugegangenen Gratula- | tionen sprechen wir den Herren ! Mitgliedern unsern verbindlichsten } Dank aus. 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(neu) & 2,50 Mk., chlerocephala 1,20 Mk., vasseleti 60 Pfe., ponderosa 60 Pfe., decostigma 1 Mk., sommeri 75 Pfe., hamata 40 Pfg., tortuosa 25 Pfg. rugatilis 1,50; Mk,, eurvata 1,20 Mk., lugens 1,50 Mk., fla- | vapunctata 1,50 Mk., semicireulare 1,25 Mk. u. var. (neu) 2 Mk., rugatilis 1,25 Mk., klugi 50 Pfe., flohri 2,50 Mk., hydrophoba var. (neu) 2 Mk., rufi- ventris '50- Pfg., var. vedueta Hom. (neu) 2 Mk., var..hoegeana Hom. (neu) 2 Mk., obsoleta var. ju- venitis Hom. (neu) 2 Mk., 27 St. 50 Mk., 54 St. 50 Mk. Calosoma costipenne, bis dato nur 3 Exemplare vorhanden, nie im Handel gewesen, 10 Mk., moreli- anum, nicht im Handel, 9 Mk., flohri, nicht im Handel, 8 Mk., diminutum 3,50 Mk., depressicolle 2 Mk., laevigatum 3 Mk., porosifrons 4 Mk., poli- tum 2 Mk., viridisulcatum 8,50 Mk., aurocinetum 8 Mk., armatum 1,75 Mk., angulatum 2,50 Mk., 12 Stück 52 Mk., 24 Stück 90 Mk. Nur wenig Exemplare vorhanden. Carabus fosseri 8,50 Mk., Carabiden (Pasimachus) grosse Auswahl; Dytisciden, Silphen, Staphilinen, grosse Auswahl und Verkauf des vorhandenen Ma- terials. Kleine Bestände von Elateriden nnd Bupres- tiden, grosse Auswahl von Cureulioniden, neue Arten. Melolonthiden, Cyelocephalen, Anomalen ete. Aus- wahl. Macropoides nietoi 20 Mk. Calomacraspis haroldi 4 Mk. Parachrysina truqui 92 15 Mk. - Plusiotis laniventris 5,50 Mk., adelaide 20 Mk., vic- toria 35 Mk., lecontei 10 Mk., costata 10 Mk., la- cordairei 15 Mk., Chrysina högei 15 Mk., beckeri 8 Mk., crubescens 10 Mk., amoena 10 M., maec- ropus 6 Mk. Platycoelia humeralis 1,50 Mk-, asth- matica 1 Mk. Oryetiden, schöne Auswahl. Golofa pizaıro SP 2 Mk., Dynastes hyllus und titius A | 4 Mk. .„‚Bodischnus tersanda 3 Mk., P. mniszechi 8 Mk. 168 | gates marmoratus 4 Mk. Tragosoma nigripenne 2 Mk. Derobrachus apterus $P2 25 Mk., Vesperoc- tenus flohri 9 Mk., Trichoderes peni 1,50 Mk., Blaphidion procerum 1,25 Mk., Calichroma melan- cholieum 2 Mk., Cal. buprestoides 2,50 Mk., Den- drobius mandibularis 50 Pfg., Stenaspis superbus und solitarius 1 Mk., Callipogon lemoinei 5 Mk., Ptychodes dyeani 2,50 Mk., Deliathis inrana 6 Mk., Taeniotes luciani 2, 50 Mk. Carneodes grandis 2 Mk. Auswahl reichhaltig. Tenebrioniden, Chryso- meliden ete., grosse Auswahl. Nur Thiere 1. Qual. — Verkauf einer ganzen Sammlung, nur aus diesen bis dato noch nicht ausgebeuteten Gegenden, für Museen, Private und Händler zu 3000 Mk. (Spott- preis), circa 4000 Stück in 1500 Arten. Viele Ra- ritäten. welche nicht aufgeführt, vorhanden. — An reelle Sammler und Händler Theilzahlung. Arthur Speyer, Altona a. d. Elbe. Marktstr. 53. la Düten-Falter: A. atlas (Riesen) das Paar 5 Mk., A. selene das Paar 4 Mk. A. mylitta, var. eingensis (gross) das Paar Mk. 3.50. Kallima philarchus g’ 3 Mk., £ 4 Mk. Kallima Mackwoodi 9 3 Mk, 2 4 Mk. Papilio forbesi 8 Mk. Ornith. amphrysus 9 4 Mk. Ormith. pompeus Mk. 1.25. Ornith. Vandepolli 5 4 Mk. Pap. coon 9 3 Mk. Amath. ottomana Mk. 1.50. Thaum. odana © Mk. 1.50, g Mk. 1.25. Zeux. Doubledayi 9 Mk..1.25. Urania leilus Mk. 1.25. Char. parpax Mk. 1.50. Pap. montanus Mk. 1.25. Pap. perantus 9 Mk. 1.50. Pap. ar- | juna & 1.25. Prioneris hypsipule 1 Mk. Amnosia Oniticellus monstrosus 2 Mk. Phaenaeus quadri- | deeoren]. Mc = Hk ol OT En dens SP 1 Mk. Auswahl von Coprophagen. — | ‚dirtea S 0,25. 0,50. Leptocircus curius 0,75. Ixias flavipennis 0.60. Pap. polytes g 0,35. Zeth. telephus 0,35. Hebom glaucippe 0,35. Pap. aristolochiae 0,35. Pap. helenus 0,50. Euthore ? 0,50. Symphaedra Dasypoda ? (Ceylon) 0,25. Gespannte Falter in guter Qualität: Ormith. mnos 2 2 Mk. Ormith. ritsemae 2 2 Morpho ceypris 2,50. Morpho epistrophis 1 Pap. hector 0,75. Pap. severus 1 Mk. Pap. lyerophon 0,75. Pap. antiphates 0,50. Pap. philo- laus 0,50. Pap. sarpedon 0,35. Danais chrysippus 0,25. Catops. rurina 0,25. Chol. phaerusa 0,25. Mk. Mk. | Symphaedra dirtea 9 0,25. Dialithus magnificus, prima,,30 Mk., var. blau- schillernd, def., fehlt rechte Hintertarse, 10 Mk. Cotinis cumingli, nie im Handel gewesen (roth) 10 Mk. Ichnoscelis dohmi, 9 prima, 35 Mk., 1 def. recht. Vorderbein 10 Mk. Gymnetis argenteola 3 Mk. G. Sollei, prima, nicht im Handel, 15 Mk., | stellata, nicht im Handel, 10 Mk. Lisonota flohri, | | Pap. buddha 1 Mk. Ornith. Vandepolli 9 1,50. Or- nicht im Handel, 12 Mk., Cremastochilus mexicanus, nicht im Handel, 6 Mk., Inca clathratus, & gross, 6 Mk. — Auswahl von Cetoniden. Genaue Angabe der Fundorte. Cerambyciden. Mallodon molarium 75. Pfg,, Mallodonopsis mexicana 5 Mk. Prionus Gespannte Falter in passabeler Qual. Morpho amathonte 1.50. Ornith pegasus 9 3 Mk, Papilio buddha 2 1,50. Pap. hector 0,50. Morpho cypris 1,50. Pap. arjuna 1 Mk. Pap. photinus 0,75. Pap. polycelus 0,50. Pap. diphilus 5 0,35. Düten-Falter Il. jedoch guter Qualität. A. atlas 9 1 Mk. A. selene © 1,50 Mk. nith. pompeus 9 1 Mk. Pap. perantus 1 Mk. Zeux. Doubledayi © 1,50 8 1 Mk. Zeux. amethystus 1 Mk. Thaum. odana 2 1,50 g 1 Mk. Pap. pho- tinus 1 Mk. Pap. polymnestor 1 Mk. Amax. phidip- mexicanus 3 Mk., Derobrachus megaeles 5 Mk. Er- pus 1 Mk. Pap. paris 0.50. Pap. demoleus 0,50. OR pe i % i j | F haltigkeit und Gediegenheit _ Hestia Stollii 0,50. Euthalia dunya 5 0,50. Pap. philolaus 0,40. Pap. asterias 0,50. Tenaris Hors- fieldii $ 0,50. Cethosia Niednerie 0,50. Pap. cres- phontes 9 0,50. Pap. turnus 0,30. Parthenos syl- via 0,50. Pap. helenus 0,40. Pap. archesilaus 0,35. Tisipbone maculata 0,30. Pap. dissimilis 0.35. Pap. sarpedon g 0,50. Pap. demolion 0,30. Pap.. anti- phates 0,40. Pap. philenor 0,35. Pap. nephilus g - 0,30. Hestia jasonia 0,35. Cynthia arsinoe 0,35. Symphaedra dirtea 2 0.25. Pap. memnon 0,25 g Salutara genutia 0,10. Catops. catilla 0,10. Nilasera piramea 0,15 Catophaga neombo 0,10. Porto und Kistchen extra, nur gegen Nachnahme. G. Redemann, rue du Fagot, 18 Antwerpen, Belgien. Von Coblenz verzogen. Rh. nach Stromberg, Hunsrück F. Kilian, Entomolog. Im Verlage von Frankenstein d& Wagner in Leipzig erschien: Entomologisches Jahrbuch, 6. Jahrgang für das Jahr 1897. Herausgegeben von Dir. Dr. ©. Krancher. Preis geb. 1,60 Mk. Zu beziehen durch alle Buchhandlungen und bei Ein- sendung von M. 1,60 franco von der Verlagshand- lung (Leipzig, Salomonstr. 14) Die grosse Reich- der Aufsätze sichert diesem Buche einen dauernden Platz in der Sammel- litteratur. - Wer bestimmt Spinnen von Teneriffa ?- F. Kilian, Entomologe, Stromberg g. H: Arthur Speyer, Altona a. d. Elbe, Marktstr. 53. Catalog europ. Coleopteren erschienen, Preis 50 Pfe., franco zu beziehen. Europäische und exotische Lepidopteren aus allen Erdtheilen. Neue Sendungen von Afrika, Süd-Ost- Borneo, Ceylon, Amazonas treffen ein. Coleopteren aus allen Erdtheilen. Insekten aus allen Erdtheilen. Preise enorm billig. 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Toutes le correspondances devront ötre adressdes aux heritiers de Mr. Fritz Rühl & Zurich-Hottingen. ' fique du journal. _ kostenfreizu inseriren. nur die Hälfte des Jahresbeitrages. Organ für den internationalen Entomologenverein. Alle Zuschriften an den Verein sind an Herrn Fritz Rühl’s Erben in Zürich-Hottingen zu richten. Fritz Rühi’s inheritors at Zürich-Hottingen. The Messieurs les membres dela societe sont pries d’en- Die Herren Mitglieder des Vereins werden freund-|Hon.members ofthe Society are kindly requested to lichen Theil des Blattes einzusenden. „Societas Entomologica“ gegründet 1886 von Fritz Rühl fortgeführt von seinen Erben unterMitwirkung bedeutender Entomologen und ausge Organ for the International- Entomolo- gical Society. All letters for the Society are to be directedto Mr _voyerdescontributionsoriginalespeurla partieseienti-| lichst ersucht, Originalbeiträge für den wissenschaft-|send original eontributions for the scientific par of the paper. “a Tährlicheı Beitrag für Mitglieder 10 Fr. — 5 fl. = 8 Mk. — DieMitglieder geniessen das Recht, alle auf Entomologie Bezug nehmenden Annoncen Wiederholungen des gleichen Inserates werden mit 10 Cts. — 8 Pfennig. Nichtmitglieder beträyt der Iasertionspreis per 4 mal gespaltene Petitzeile 25 ts. — 20 Pfg und 15.). — Mit und nach dem I. Oktober eintretende neue Mitglieder bezahlen, unter portofreiem Nachbezug der Nummern des Winterhalbjahres per 4 mal gespaltene Petitzeile berechnet. — Für — Das Vereinsblatt erscheint monatlich zwei Mal (am 1. Zwei merkwürdige Fälle von Parasitismus bei Endromis Versicolora. Von Carl Frings. so eigenartige Erfahrung an einer Tachinenlarve in einer Versicolora-Puppe, dass ich sie werth erachte, ‚der Vergessenheit entrissen zu werden. Im Sommer 1888 fand ich im Siebengebirge zwei erwachsene Versicolora-Raupen. Schon nach wenigen Tagen nahmen sie die bekannte rothbraune “ Färbung an, verkrochen sich unter das Moos und ver- fertigten ihre netzartigen Cocons. Da sich Versico- i lora bekanntlich sehr gut treiben lässt, nahm ich die beiden Puppen im Februar 1889 aus dem Freien, wo sie sich zur Ueberwinterung befanden, in’s Zimmer. Als nach fast zwei Wochen noch kein Falter schienen war, untersuchte ich die Puppen näher und fand die eine tot, von einer Anzahl Tachinen- Tönnehen umgeben. Die andere Puppe enthielt einen vollständig entwickelten Falter, ein 9, fertig zum Ausschlüpfen, welches, nachdem es ausgeschält worden er- ) { ; j war, lebhaft den Hinterleib in auffallender Weise bewegte. Zu meinem Erstaunen fand ich in dem- selben eine sehr grosse Tachinenlarve, die durch ihre Krümmungen die anscheinende Bewegung des Falters verursacht hatte. Der Schmetterling war so frisch, dass er höchstens zwei Tage tot sein konnte. In diesem Falle hatte also der Schmarotzer die Entwicklung zum fertigen Falter nicht hindern körnen, gewiss ein seltenes Vorkommniss. Aus den Tönncehen schlüpften bald schiefergraue, am Hinter- leib mit starken Borsten besetzte Tachinen, von der Grösse der bekannten Sarcophaga carnaria. Bereits vor mehreren Jahren machte ich eine Ein anderes Mal, es war im April 1894, fand ich auf der Löwenburg im Siebengebirge ein grosses Versicolora ©, von dem ich eine grosse Menge Bier erhielt. Diese liefen auch gut aus, die Raupen ent- wickelten sich prächtig, so dass im Herbst mehrere Dutzend der kräftigsten Versicolora-Puppen .meinen Puppenkasten füllten. Die Raupen wurden, als sie noch klein waren, in grossen Glasgefässen, später ın Drahtkäfigen erzogen. Beim Anfeuchten der Puppen im September bemerkte ich zufällig, dass in einem der Cocons neben der toten Puppe eine Unmenge kleiner, vielleicht 4 mm langer, weissgelber Schmarotzerpuppen von eigenthümlich kahnförmiger Gestalt lagen. Die Puppe zeigte sich ganz ausge- fressen und ebenfalls mit den merkwürdigen Tönnchen angefüllt. Alle diese Fliesenpuppen wurden sorgsam bewahrt und die Hälfte derselben lieferte nach zwei Wochen eine kleine Phora-Art. Nach weiteren 8— 10 Tagen entschlüpften der andern Hälfte der Tönnchen zu meiner Verwunderung winzige, schwarze Schlupf- wespen mit gelben Beinen, wohl zu den Chaleidiern gehörig. Also Schmarotzer in Schmarotzern! Als sich die Versicolora-Raupen in dem Draht- käfig befanden, mag sich eine Phora, die sich über- all umhertreiben, in den Zwinger eingeschlichen und ihre Eier an die Raupe abgesetzt haben. Darauf wurde der winzige Chaleidier wahrscheinlich mit dem Futter eingeschleppt und stach die im lebenden Raupenkörper fressenden Phoralarven an. Dass die Schlupfwespe die Schmarotzer in der Raupe wittert und findet, ist sehr wohl denkbar; wissen wir doch, dass einige Schlupfwespen sogar die tief in den ‚ Kiefornstämmen bohrenden Sirex-Larven wittern und , durch das Holz hindurch mit ihrem langen Lege- stachel austechen. Auf dieselbe Weise werden Sa- perda-Larven und Sesia-Raupen gestochen. Die be- | treffenden Chaleidier haben so lange Legestacheln, dass sie damit die Phoralarven Raupe erreichen konnten. — Das gläserne Puppen- gefäss, in welchem sich die Versicolora-Puppe. be- fand, stand im Zimmer und war mit dichter Gaze fest verschlossen; also kann der Chaleidier nicht dorthin eingedrungen sein und die Phora als Puppen angestochen haben. Alle übrigen Puppen des Ge- fässes waren gesund. Die obige Erklärung wird wohl daher die einzig annehmbare sein, ohne jedoch unbedingten Anspruch auf Richtigkeit machen zu können. Neue Lepidopteren aus Lombok. Von H. Fruhstorfer. v1. Euthalia acouthea nivepieta m. n. subspec. Ausser Euthalia adonia Cr. und obsoleta Frubst. recht wohl in der | lichen Medianbändern, braunschwarzem Marginalsaum und der sehr hellen, gelblichen, von der Oberseite durehscheinenden, aber nach innen nicht gezackten Binde und 2—3 kleinen schwarzen, weiss gekernten ' Punkten vor dem Apex. fing ich noch eine dritte Art auf der Insel, welche | in die Garnda-Gruppe gehört und Euth. acouthea Cr. von Java am nächsten steht. neue Lokalform leicht abzutrennen durch die hellere Grundfarbe der Flügel-Ober- und Unterseite, so- wie das breite weisse Medianband, welches die Vorderflügel durchzieht und den Faltern ein recht schmuckes Aussehen verleiht. Flügeliänge des g 29 mm, der 2 2 32— 35 mm. Melanitis cruentula m. nov. spec. Von acouthea ist die | ' lurius In Gesellschaft der vorigen Art und zusammen mit Melanitis leda L. fing ich am abgeträufelten Saft von Zuckerpalmen in den Culturwäldchen auf einer Höhe von 2000 Fuss in Lombok eine ganz ausgezeichnete neue Melanitis, welche ich cruentula nenne und welche in die Verwandtschaft von con- stantia Cram. zu stellen ist. g Grundfarbe lichtbraun. Vafl. mit weit aus- gezogenem schwärzlicben Apex und einer breiten, röthlich-gelben Submarginalbinde, welche den ganzen Flügel durchzieht, stark gezackt ist und nach innen von einer dunklen, schwarzbraunen Binde begrenzt wird. Zwischen U. R. und M. 3 ein grosser, rein weisser Punkt, und unter ihm zwischen M. 3 und M. 2 eine schwarze, weissgekernte Ocelle. Der Aussenrand der Htfl. ist bis an den Schwanz gelblich roth gesäumt. Etwas unter dem Schwanze eine kleine Öcelle. Unterseite der Vdfl. braun mit 2 breiten schwärz- ‚ dischen stets getrennt stehen. Htfl. ebenso gefärbt, braun mit schwarz und grau melirt und eimer breiten, dunkel-rothbraunen. Medianbinde, sowie einer Reihe von 6 Submarginal- punkten. Das 2 ist grösser und oberseits heller, breiter roth gebändert und gesäumt und zeigt auf den Vdfl. 2 schwarze Punktflecken, ist unterseits aber weniger hübsch als das 9 gefärbt, sondern hat eine matte braune Farbe und gleicht einem trockenen Blatt. &S Vafllänge 38—39 mm, 2 40—42 mm. Fühler rothbraun, schwarz geringelt, mit gelblichen Spitzen. Neue Rhopaloceren aus dem malayischen Archipel. Von H. Fruhstorfer. Dichorragia nesimachus pelurius nov. subspec. Im nördlichen Celebes fing ich eine Anzahl Di- chorragia’s, welche durch bedeutende Grösse auffallen und sich bei näherer Betrachtung als verschieden von nesimachus Boisd. aus Indien herausstellen. Die weissen Zacken am Aussenrand der VdN. vereinigen sich bei der Celebesform, welche ich pe- nenne, zu einer den ganzen Vdfl. durch- ziehenden Schlangenlinie, während sie bei den in- Die Keilllecke am Zellende sind grösser und namentlich auf der Unter- seite weisser als bei nesimachus. Auf den Htfl. stehen in der Zelle von pelurius grosse schwarze Flecken, während sich bei nesimachus dunkelblaue zeigen. Auch sind die weissen Zacken und die weissen Zwischenrippenstreifehen am Aussenrand in- tensiver weiss, als bei nesimachus. Die Fühler von pelurius sind rothbraun, jene von nesimachus tiefschwarz. Spannweite der mir von Sikkim zu Gebote ste- henden nesimachus © 67 und 74 mm, von pelurius 80—83 mm. Während in Indien und Java nesimachus nur hoch im Gebirge fliegen, findet sich pelurius schon in den Wäldern an der Küste. > Zwischen nesimachus und pelurius steht eine weitere Lokalform von den Sunda-Inseln, welche mir von Java, Sumatra und Borneo in ziemlich überein- stimmenden Stücken bekannt ist, und welche ich nesimachus mannus nenne. Mannus unterscheidet sich durch das verwischtere Weiss der Apical- und Subapicalflecken auf den gelegte und heller weisse Zeichnung, sonders auf den ersten Blick schon durch die viel deutlicher und weiter ausgedehnten schwarzen Me- dian- und Discalflecken aller Flügel, wodurch das Graugrün schärfer begrenzt wird und die Flügel einen buntern Eindruck hervorrufen. dem Vulkan Gede, Westjava, in 4000 Fuss Höhe gefangenen Exemplaren und mehreren Pärchen aus Borneo und Sumatra. 2 Mannus aus Java namentlich ist von nesimachus Beschreibung nach verschiedenen von mir auf 173 | ‚ schwacher Schimmer. - Vafl., dagegen unterseits durch die viel breiter an- und ganz be- sonst bei depressus häufig vorhanden, ist nicht be- merkbar, höchstens an den Schultern hie und da ein Dagegen haben viele Stücke goldene Grübchen. Dieselben sind meistens spärlich vorhanden. Es sind dies die westlichsten depressus, die ich besitze. Des nach hinten wenig verengten Halsschildes wegen betrachte ich sie vorläufig ale ‚ eine Subvarietät von grajus Dan., von welchen sie sich aber durch kürzere und breitere Gestalt und namentlich ebensolchen Halsschild unterscheiden. In seinen Bestimmungstabellen der Caraben von 1896 betrachtet Reitter die Stücke vom St. Bernhard als var. eychroides Baudi. Ich habe gerade von depressus ein sehr reiches Material von sehr vielen Lokalitäten und habe namentlich auch die Heer’sche ‚ Sammlung genau untersucht in dieser Beziehung. Das Resultat ist; dass ich mit der, Auffassung. Reitters nicht einig gehen kann, wie übrigens auch andere Sammler nicht. Ich bin der Ansicht, dass gerade diese Montblanc- und St. Bernhard-Stücke (es ist genau dieselbe Form vom St. Bernhard bis Mont- viel leichter zu unterscheiden, als Dich. nessus | Heuley Grose Smith von Japan und S.W.-China, welche eigentlich nur constant kleiner sind als Sikkim- \ Stücke. | Meine Exkursion von 1896. Von Paul Born. (Fortsetzung) Am andern Morgen um 5 Uhr wurde aufge- - brochen, vom Hötel aus in nördlicher Richtung auf- _ steigend. weiden, die im reichsten Blumenschmucke prangten, dann steiler aufwärts über Geröllhalden, welche hie und da einen Carabus catenulatus lieferten, und Zuerst ging es über prächtige Alpen- schliesslich kamen wir mehr in die Felsen. Da sah ich zwischen denselben ein nur wenige Schritte breites Band, das mit magerem Graswuchse überzogen war und vielversprechend aussah. Ich kletterte auf das- selbe über die Felsen weg hinüber und verfolgte diese Rinne bis hoch hinauf und zwar nicht umsonst. Während links und rechts nichts zu machen war, erbeutete ich hier 41 Stück Carabus depressus, ein Sortiment, das mir grosse Freude macht, da es eine sehr interessante hasse ist. Dieselbe zeichnet sich blanc) der typische depressus sind. Auch in der Heer’schen Sammlung stammen sämmtliche typische Stücke vom St. Bernhard und wenn man nicht diese Form als Typus betrachten wollte, so wüsste ich wahrhaftig nicht, welehe dann dafür zu gelten hätte, denn ausser dieser St. Bernhard-Montblanc-Rasse gibt es keine andere Form, als solche mit vorn et- was mehr (v. intermedia Heer) und solehe mit vorn ganz bedeutend erweitertem Halsschild (v. Bonellü Dej.) und dann die südlich davon lebenden grajus Dan. und lucens Schaum. Wo wäre dann der typische depressus zu suchen und wie sollte derselbe aus- sehen ? Var. eychroides Baudi ist sicher nur auf ein monströses Stück aufgestellt und zwar aus Fenestrella in den cottischen Alpen stammend, welche ja durch das ganze grosse Gebiet der grajischen Alpen vom St. Bernhard getrennt sind. Auch soll bei derselben der Halsschild nach vom mehr verengt sein, als nach hinten, was weder bei meinen Suiten aus den ‚ eottischen Alpen noch bei denjenigen vom St. Bern- durch besonders kurze, breite und sehr gerundet er- | weiterte Gestalt aus; der Halsschild ist bei vielen Stücken sehr breit, bei allen ziemlich kurz, jedoch nach hinten wenig verengt, sondern mit ziemlich parallelen Seiten. Die Grösse schwaukt zwischen 19—24 mm. Die Färbung ist einfarbig kupfrig, gewöhnlich ziemlich hell und lebhaft glänzend, bei hard der Fall ist. Selbst dann, wenn Baudi als cy- chroides ein St. Bernhard-Stück beschrieben hätte, so müsste ich annehmen, dass derselbe den typischen depressus nicht gekannt habe, da vom Nordabhang des Monte Viso bis zur Dora Baltea in den ganzen Piemonteser Alpen eben var. grajus zu Hause ist, von welcher sich die Montblane-St. Bernhard-Rasse wenigen Stücken etwas dunkler. Grüner Rand, wie | unterscheidet. Diese letztere zeichnet sich besonders durch die mehr nach abwärts gezogenen Vorderecken des Hals- schildes aus, wodurch derselbe eben vorn schmäler erscheint und namentlich auch durch den Umstand, dass die Grübchen meistens sehr spärlich vorhanden sind, gewöhnlich nur längs des Seitenrandes. Je weiter man sich vom Montblane nach Osten ent- fernt, desto mehr erweitert sich der Halsschild vorn. Schon am St. Bernhard treten einzelne Stücke auf, 174 — die man aus diesem Grunde zu v. intermedius stellen | könnte ; Form ganz überhand und es kommen schon Exem- plare dabei vor, die noch mehr erweiterten Thorax haben (v. Bonellii) und vom St. Gotthard an östlich ist diese letztere Form die allein herrschende, obsehon noch hie und da ein Stück dabei ist, das man des etwas von da nach Norden und Osten nimmt diese weniger prononeirten Halsschildes wegen zu v. inter- medius stellen könnte. einander über, diese drei Formen, und doch welch’ gewaltiger Unterschied herrscht, wenn man eine Suite vom Montblane neben eine solche aus den Bergamasker Alpen, aus Tyrol oder Graubünden stellt! Scheinbar ganz ein anderes Thier. Nach Norden haben wir denselben Uebergang, Sie gehen also allmählig in | | Zygaena achilleae, Esp. doch sind die Exemplare vom Berner Oberland, be- | sonders vom Susten, also die nördlichsten, eher zu intermedius zu rechnen und auch diejenigen Stücke, welche den breitesten Thorax haben, sind nicht so | ausgesprochene Bonellii wie z. B. die Bergamasker, indem die Seiten des Halsschildes ziemlich viel pa- ralleler sind, als bei letzteren. Ja, ich komme immer mehr zu der Ueberzeugung. dass man eigent- lich alle Stücke aus dem Berner Oberland v. intermedius zu betrachten hat. ; (Fortsetzung folgt.) Beitrag zur Lepidopteren-Fauna von Sofia (Bulgarien) und Umgebung. Von Prof. P. Bachmetjew. (Fortsetzung) Heterocera. Sphinges. Acherontia atropos, L. Selten im Juni, Oktober bei Sofia. Sphinz convolvuli, L. Nicht ne im September bei Sofia. als Deilephila liwornica, Esp. sehr selten. Deilephila celerio, L. Ist aus einer in Sofia ge- fangenen Raupe 9. Septbr. 1896 erhalten worden. Die Verwandlung dauerte 2 Monate. Deilephila porcellus, L. Ein Exemplar wurde auf Kuru Baglar im Juni 1894 gefangen. Deilephila nerii, L. Die in Sofia auf Oleandern gefangenen Raupen verpuppten sich Mitte August und ergaben Ende September die Falter. Smerinthus ocellata, L. Im Sommer bei Sofia nicht häufig. Smerinthus populi, L. Ein Exemplar ist auf Kuru- Ten Beühyahr De Se Baglar am 28. Mai 1896 gefangen worden. Die Raupe verpuppte sich am 13. Sept. 1896. Macroglossa stellatarum, L. Sehr häufig überall im Mai, Juli, August, September, Oktober. Macroglossa bombyliiformis, O0. Im Juni bei Sofia. Trochilium apiforme, Ol. Nicht selten bei Sofiaim Juni. Ino statices var. Heidenreichii, Led. Mitte Juni sind bei Sofia 2 Exemplare gefangen worden. Zygaena scabiosae, Scheren. Im Juli nicht häufig beim Kokaleny-Kloster. Im Juli selten beim Ko- kaleny-Kloster. Zygaena lonicerae, Es». Kokaleny-Kloster. Zygaena filipendulae, L. Sehr häufig bei Sofia im Mai, Juni. Zygaena angelicae, O. Nicht häufig beim Kokaleny- Kloster im Juli. Zygaena carniolica, Se. im August, September. Im Juli nicht selten beim Selten bei Pantscharewo Syntomis phegea, L. Sehr häufig beim Kokaleny- Deilephila euphorbige, L. Häufig im August, Sep- | tember überall. Die Raupen verpuppen sich Mitte September (1896) und Juli (1894). Kloster im Juli. Naclia aneilla, L. Im Juli beim Kokaleny-Kloster. (Fortsetzung folgt) Litteraturbericht. Verzeichniss der Gross-Schmetterlinge der Um- gegend von Karlsruhe mit Baden, Bruchsal, Durlach und Ettlingen, nebst Angabe über deren Erscheinungszeit und Fundorte. Von Herrmann Gauckler, Maschinen - Ingenieur. Karlsruhe, Druck und Kereg von F. Thier- garten, 1896. Der Verfasser vor uns on Brochure von 68 Seiten gibt auf Grund 10jähriger Sammelthätig- keit eine Uebersicht der in der Umgebung von Karlsruhe in einem Umkreis von 7--8 Stunden vor- ı kommenden Gross- Schmetterlinge mit vielen auf eigene Beobachtungen gegründeten Angaben über undort und Erscheinungszeit. Das Büchlein hat zunächst hauptsächlich lokales “dureh hülfreich entgegen, dass allen Speciesnamen ‚auch der deutsche Name beigefügt ist, — was auch bei den Gattungsnamen geschehen hätte sollen, — und am Sehlusse die Erscheinungszeiten der Arten - ın Form eines Kalenders zusammengestellt sind. © Das behandelte Gebiet ist in lepidopterologischer Hinsicht eines der interessantesten und reichsten in Süddeutschland, was schon aus der Zahl der aufge- - fundenen Arten, mit Abarten und Varietäten, 867, hervorgeht; es kommt an Reichhaltigkeit der seit langer Zeit gründlichst durchforschten Umgegend - von Regensburg nahe, welche gleichfalls incl. Varie- - täten 884 Macrolepidopteren beherberst. - serer Kenntnisse über die geographische Verbreitung der Schmetterlinge und auch für die Rinlagen wegen - der Erscheinungszeit der Arten, die ja in verschie- _ denen Gegenden eine recht verschiedene sein kann, von Wichtigkeit ist, kann das besprochene Büchlein - auch weiteren lepidopterologischen Kreisen zum Stu- - dium bestens empfohlen werden. Dr. Hofmann. Neu eingelaufene Cataloge. 3 Lepidopteren-Liste No. XXX X von Dr. O. Stau- dinger und A. Bang-Haas ist in bekannter Reich- — haltigkeit erschienen. _ als 14—15,000 Arten Schmetterlinge aus allen Welt- - gegenden und 12—13,000 präparivte Raupen ange- führt, Requisiten und Bücher. verdienen die Centurien. von 1 Mk. zu beziehen. Preis-Liste europ. und exot. Schmetterlinge. Preis-Liste exotischer Käfer. Von Aug. Böttcher, - Berlin-C., Brüder-Str. 30. Beide Listen der re- nommirten Firma bieten Wünschenswerthe bei sehr mässigen Preisen. Coleopteren-Liste von A. J. Speyer, Altona a/E. enthält ca. 4—5000 europäische Arten, unter denen sich viele Seltenheiten befinden. >“ Die Liste ist zum Preis Anmeldung neuer Mitglieder. Herr Dr. Paul Sachse, Geh.-Sanitätsrath, Ballen- stedt a. Harz. Herr Otto Martini in Reichenbach. Monsieur Hucherard, Paris. Briefkasten der Redaktion. Herın R.N. in F. Warum kommt so lange keine ausführliche Nachricht ? lich zu erfahren, was sich weiter begeben hat. des Manuscriptes. Interesse und kommt besonders dem Anfänger da- | 5 Insofern | als nun jede auf genauen Beobachtungen beruhende | - Lokalfauna ein Baustein zur Vervollkommnung un- | Es sind darin nicht weniger | ausserdem lebende Puppen, entomologische | Besondere Aufmerksamkeit den Sammlern manches | Es interessirt mich natür- Herrn K. in M. Besten Dank für Ueberlassuug — 15 — Herrn B. S. in B. Ihr Aufsatz findet sehr gerne ‚ Aufnahme in unserer Zeitschrift; ich war erstaunt, welchen Artenreichthum Ihre Gegend aufweist. Monsieur H. a P. Si vous parlez de Monsieur 7. le fabricant aneien, celui-ei est toujours de ce monde, n’etant pas si vieux encore. Tant que je ' sais, il se porte bien, mais je ne l’ai plus vu depuis ‚ longtemps. i ANZEeigen. Sehr billige Preise, 100 Carabus catenulatus, Variation v. Mülver- stedti, constante Variation, benannt und beschrieben von Edm. Reitter in Paskau in der ‚Wiener Ento- molog. Zeitg. pro 96, a 50 Pf. 10 sehr seltene Staphyl. Acidota crenata 50. Sehr viele, auch gute Arten von Staphyl. bis zu den kleinsten, 100 gemischt 1,50 Mk., 300 für 3 Mk. Wenige Necroph. ‚ gerinanicus 10, viele vespillo, vestigator u. rnspator x 3. mortuorum (0, Neerodes littoralis je g' u. 2 ı 5, viele Arten Silphen. 100 gemischt 1,50 Mk., Catops angustatus 10, Rhizotrog. solstitial., 100 a 2, ‚ Cetonia metallica 3, Anomala frischii 4, Serica holo- ser. 5, brunnea 5, Phyllop. horticola 2. Melol. vulgar. 100 für 2,50 Mk, Geotrupes, auch typhoeus 5, Copris lunaris 5, viele Arten kleinerer und kleiner ' Mist-und Aaskäfer, 100 gemischt 1,50Mk., Psammod. ' vulneratus 4, suleicollis 4, einige Dorcus 8, Sinoden- dron 8. Trox scaber 5, 5 Eryx. ater & 20, 2 Agri- lus-Arten ü 4. Sehr viele auch gute Arten von Elateriden, darunter sanguineus, pomorum, CIU- ‚ ciatus, ephippi. thorac. u. s. w., 100 gemischt 2,50 ' Mk Sehr viele Arten Telephor., auch kleine, 100 gemischt 2 Mk., 50 Lampyris splendidula 9 >, Trichodes apiarius 5, Clerus formicarius 5, Canthar. obseura 3. Sehr viele u. schöne Arten Borkenkäfer, Pilz- u. Mulmkäfer, auch Cossonus eylindrie., Bo- strich. larieis u. bidens, eledona, agarie. etc., 100 ‚ gemischt 1,50 Mk., 300 für 3 Mk., bis zu den | kleinsten ditto. Hister w. Saprinus, Byrrhus und allerkleinste Mist-, Aas- und Luderkäfer, allerkleinste Landkäfer aus allen hier vorkommenden Familien u. Arten, 100 gemischt 1 Mk., 300 2 Mk. Sehr viele, auch seltene Arten von Rüsslern, incl. der kleinen, erwähne nur beiläufig Cleon. fascjatus, Lixus iridis, ' Rhinoma. betulae, Apoderus intermed, Siton. hispi- dus, suleirostris, Trachiphloeus bifasciatus, Strophos. capitatus Deg. u. s. w., je 200 gemischt 2 Mk., 30 Prionus coriarius 10, 100 Spond. buprest. 5. (Fortsetzung. folgt.) v. Mülverstedt, Rosenberg in Westpreussen. | MEXICO. (San Madre de Durango, Tolusa, Guadalajara, Oaxaca, Las Vigas, Morelia, Zamora,fJalapa ete. etc.) Coleoptera. | Cieindela clarina 1 Mk., euthalia 1,75 Mk., | viatiea 1 Mk., aurora 1,50 Mk., luteolineata 1 Mk., aeneicollis 1,50 Mk., ditto grün var. (neu) a 2,50 Mk., chlerocephala 1,20 Mk., vasseleti 60 Pfe., ponderosa 60 Pfg., decostigma 1 Mk., sommeri 75 Pfg., hamata 40 Pfg., tortuosa 25 Pfg. rugatilis 1,50 Mk., curvata 1,20 Mk., lugens 1,50 Mk., fla- vapunctata 1,50 Mk., semicireulare 1,25 Mk. u. var. . (neu) 2 Mk., rugatilis 1,25 Mk., klugi 50 Pfe., flohri 1,50 Mk., hydrophoba var. (neu) 2 Mk., rufi- ventris 50 Pfg., var. veducta Hom. (neu) 2 Mk., var. hoegeana Hom. (neu) 2 Mk., obsoleta var. ju- venitis Hom. (neu) 2 Mk., 27 St. 30 Mk., 54 St. 50 Mk. Calosoma costipenne, bis dato nur 3 Exemplare vorhanden, nie im Handel gewesen, 10 Mk., moreli- anum, nicht im Handel, 9 Mk., flohri, nicht im Handel, 8 Mk., diminutum 3,50 Mk., depressicolle 2 Mk., laevigatum 3 Mk., porosifrons 4 Mk., poli- tum 2 Mk., viridisulcatum 8,50 Mk., aurocinetum S Mk., armatum 1,75 Mk., angulatum 2,50 Mk., 12 Stück 52 Mk., 24 Stück 90 Mk. Nur wenig Exemplare vorhanden. Carabus fosseri 8,50 Mk., Carabiden (Pasimachus) grosse Auswahl; Dytisciden, Silphen, Staphilinen, grosse Auswahl und Verkauf des vorhaudenen Ma- terials. Kleine Bestände von Elateriden nnd Bupres- tiden, grosse Auswahl von Cureulioniden, neue Arten. Oniticellus monstrosus 2 Mk. Phaenaeus quadri- dens JP2 1 Mk. Auswahl von Coprophagen. — Melolonthiden, Cyclocephalen, Anomalen etc. Aus- wahl. Macropoides nictoi 20 Mk. Calomacraspis haroldi 4 Mk. Parachrysina trugqui SP 15 Mk. Plusiotis laniventris 5,50 Mk., adelaide 20 Mk., vie- toria 35 Mk., lecontei 10 Mk., costata 10 Mk., la- cordairei 15 Mk., Chrysina högei 15 Mk., beckeri 8 Mk., crubescens 10 Mk., amoena 10 M., mae- ropus 6 Mk. Platycoelia humeralis 1,50 Mk‘, asth- matica 1 Mk. Oryetiden, schöne Auswahl. Golofa pizarro 92 2 Mk., Dynastes hyllus und titius ä 4 Mk. Podischnus tersanda 5 Mk., P. mniszechi 8 Mk. Dialithus magnificus, prima, 30 Mk., var. blau- schillernd, def., fehlt rechte Hintertarse, 10 Mk. Cotinis cumingli, nie im Handel gewesen (roth) 10 Mk. Ichnoscelis dohmi, 9 prima, 85 Mk., 1 def. recht. Vorderbein 10 Mk. Gymnetis argenteola 3 Mk. G. Sollei, prima, nicht im Handel, 15 Mk., stellata, nicht im Handel, 10 Mk. Lisonota flohri, nicht im Handel, 12 Mk., Cremastochilus mexicanus, nicht im Handel, 6 Mk., Inca clathratus, 95 gross, 6 Mk. — Auswahl von Cetoniden. Genaue Angabe der Fundorte. Cerambyciden. Mallodon molarium 75 Pfg,, Mallodonopsis mexicana 5 Mk. Prionus mexicanus 3 Mk., Derobrachus megacles 5 Mk. Er- gates marımoratus 4 Mk. Tragosoma nigripenne 2 Mk. Derobrachus apterus 92 25 Mk., Vesperoc- tenus Sohri 9 Mk., Trichoderes peni 1,50 Mk., Elaphidion procerum 1,25 Mk., Calichroma melan- cholieum 2 Mk., Cal. buprestoides 2,50 Mk., Den- Ikone — ) drobius mandibularis 50 Pfg., Stenaspis superbus und solitarius 1 Mk., Callipogon lemoinei 5 Mk., Ptychodes dyeani 2,50 Mk., Deliathis inrana 6 Mk., Taeniotes luciani 2, 50 Mk. Carneodes grandis 2 Mk Auswahl reichhaltig. Tenebrioniden, Chryso- meliden etc., grosse Auswahl. Nur Thiere 1. Qual. — Verkauf einer ganzen Sammlung, nur aus diesen bis dato noch nicht ausgebeuteten Gegenden, für Museen, Private und Händler zu 3000 Mk. (Spott- preis), circa 4000 Stück in 1500 Arten. Viele Ra- ritäten. welche nicht aufgeführt, vorhanden. — An reelle Sammler und Händler Theilzahlung. Arthur Speyer, Altona a. d. Elbe. Marktstr. 53. Nachfolgende Dalmat. Falter, ungespannt ge- nadelt, sind am Lager (Preis in Pfennigen pr. Stück): Pap. var. zanclaeus 40, v. sphyrus 40, polyxena ex Zara 25, crataegi 20, Card. v. turitis 30, v. la- thyri 15, hyale 15, edusa 15, v. helice 30, rhamni 10, celeopatra 20, rubi 10, phlaeas 10, v. eleus 20, aegon ex Zara 10, astrarche 10, v. aestiva 20, ica- rus 15, Escheri 30, adonis 15, sebrus 35, camilla 35, phoebe v. oceitanica 20, egea 35, dydima 20, v. mer. 30, v. oc6. 30, v. provincialis 25, cinxia v. 10, v. proeida 25, hermione 15, briseis 15, v. allio- nia 20, v. adrasta 25, v. ınaja 35, megera 10, ja- nira 10, v. hispulla 20, ida 15, tithonus 15, v. lyllus 20, alceae 20, orbifer 25, tages 10, actaeon 10, sylvanus 20, livornica 50, nerii 70, elpenor 20, croa- tica 60, ino v. crassieornis 20, v. transalpina 25, punctum 25, v. Ochsenheimeri 30, carmniolica 15, v. Heydsari 20, v. diniensis 20, v. berolinensis 20, phegea 15, chlamidulalis 20, v. melanoptera 40, hera v. magna 40, pudica 30, caecigena nur 2 100, argentina 45, pronuba 10. innuba 10, chrysozona v. 10, carpophaga 20, serpentina 50, rufocineta 40, furva 25, bimaculosa 40, Latreillei 30, meticulosa 10, congrua 40, v. argyritis 35, vitellina 20, pallens 10, effusa 50, oo 15, v. renago 20, diffinis 20, us- tula 50, antirrhini 30, verbasci 10, blattariae 30, adulatrix 10, ni 60, festucaea 30, luctuosa 30, stolida 60, algiva 25, thirrhaea 60, alchymista 60, dilecta 80, conjunsta 70, conversa v. 45, v. phantasma 30, craccae 30, palpalis 35, obsitalis 30, Pel. v. calab- raria 20, eling. v. Geigeri SO, pantaria 20, lividaria 25, atom. v. orient. 25, conspersaria 25, ononaria 25, monochroaria 20, Cid. bilineata 15, As. farina- lis 10. — Ferner noch in einigen Exempl. vorräthig folg. kräft. Puppen (Preis in Pfennigen pr. Stück): C. alchymista 50, M. croatica 50, C. blattariae 25, C. xeranthemi 35, B, graecarius 30, bucephaloides 30, L. stolida 50, P. machaon v. 25. D. carpophaga 15, H. milhauseri 40, algira 20, Smer. quercus 35. Im Freien gesammelte kräft. pyxi-Cocons in grosser Anzahl vorräthig a 2,60 Mk. pr. Dtzd. — Vorräthig Hybrid von pernyi 9 mit yama mai 2 a1 Mk. das Stück. — Coleopteren-Liste über Dalmat. Spe- cialitäten steht zu Diensten. A. Spada in Zara. u De ae u ae a PI 80, 0,60 M: lachesis Jg 0, 15, Japygia Q \ ' 0,80, 8. Bischoffii 9 0,70, Geyeri 0,40, Josephi 1,20, _volvuli 0,40, D. galü gr. 2. Cwvieri 9 1,50, Ar. fasciata sup. 1,40 Ces. - Amerikanische Puppen: Apat.torvefacta 120, Dryoe. rubicunda 35, Anis. senatoria 30, Hyp. rora 250, Dat. perspieua 35, Lim. scapha 40, P. ‚chloris 60, Lagoa erispata 60, T. polyphemus 50, cecropia 55. Sphinx drupiferarum 65, Cerat. undulosa 85, Smer. modesta ’300, myops 60, Dar. myron 50, Phyl. achemon 100, Deid. inseriptus Maer. tennis 90. Papilio cresphontes 90, philenor 150 Pf. per Stück. E. Heyer, Elberfeld, Nützenbergerstr. 189. Eier v. fraxini 20, nupta 10, elocata 25, sponsa 95 ü Dtzd., processionea (Gelege 40), mori (100 St. 20 Pf.) Puppen v. cynthia & Dtzd. 1,40 Mk. Falter v. yama-mai. (in schönen Färbungen, hellgelb- _ dunkelbraun, tadellos) a St. 1 Mk. — Eier v. yama- mai erwarte in S—14 Tagen direct aus Tokio & Dtzd. 60 Pf. Th. Zehrfeld, Stuttgart, Ludwigsbur ger str. In nen und are schonen Stücken, D. apollinus g 1,00 2 1,60, P. delius g 0,25, Hartmanni 9 4,00, A. euphenoides 9 0,20, C. pa- - laeno v. orientalis 9 0,80, 2 1,20, Fieldei 9 2,00, P. thetis 0,20, L. camilla 0,40, N. lueilla 0,30, aceris 0,50, - M. Desfontainei J 1,00, 2 2,20, aetheriae 5 0,80, 2,00, 2 3,00, ochimus 5 0,40, L. celtis A. aphirape & 0.45, pandora 0,65. D. chrysippus Sy v titamia, ou 1129) ‘ 0,60, E. nerine 3 0,50, maracandica 9 actaea S 0,60, cordula g 0,20, 20,30. C. dorus 8 0,20, 2 0,25, A. atropos. s. gr. 0,80, Sph con- 0,25, celerio 1,75, nerii Ss. 1,50, P. proserpina 0,55, M. fueiformis 0,20, oceitanica 0,20, cocandica 1,00, CE hera magna 0,25, Pl. matronula sup. 5,90, arenicola 6,00, B. catax 0,25, L. lobulina 5 sup. 2,50, faseiatella 2,00, M. repanda 2,00, L. carmelita g 0,70, 9 - 40,.P. coenobita 0,45 Agr. janthina 0,25, v. Yveni 2,50, dahli 9 0,60, 2 0,80, flavina 9 6,00, H. seita 0,50, M. maura 0,35, Pl. bractea 1,50, festucae 0,25, ain 1,80, G. algira 0,25, P. lunaris 0,20, tinr- haea 0,70, L. elegans 3 6,00 ete. an 1000 Arten billig, Ta Qual., zur Auswahl. Kräftige Puppen S. pyri, Dtz. 2,60 Mk. incl. Porto gegen Voreinsendung oder Nachn. Von den schönsten Exoten aller Welt- theile, gespannt, mache jederzeit Auswahl-Sendung, | - zu allerbilligsten Preisen, auch Tausch und Kauf sanzer Sendungen und Sammlungen per Casse. H. 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Toutes les correspondances devront &tre adressees Alle Zuschriften an den Verein sind an Herrn; All letters for the Society are to be directedto Mr aux heritiers de Mr. Fritz Rühl ä Zurich-Hottingen.| Fritz Rühl’s Erben in Zürich-Hottingen zu richten. |Fritz Rühl’s inheritors at ZUrich-Hottingen. The Messieurs les membres dela societ@ sont pries d’en-| Die Herren Mitglieder des Vereins werden freund-|Hon.members ofthe Society are kindly requested te "'voyerdescontributionsoriginalespcour la partiescienti- lichst crsucht,Originalbeiträge für den wissenschaft-|send original eontributions for the scientifle par n Kostenfrei zu inseriren. fique du journal. _ gazehäuschen : Jährlicher Beitrag für Mitglieder 10 Fr. — 5 fl. ‚und 15.). nur die Hälfte des Jahresheitrages. lichen Theil des Blattes einzusenden. of the paper. — 8 Mk. — DieMitglieder geniessen das Recht, alle auf Entomologie Bezug nehmenden Annoncen Wiederholungen des gleichen Inserates werden mit 10 Cts. = 8 Pfennig. "Nichtmitglieder beträgt der Insertionspreis per 4 mal geapaltene Petitzeile 25 Cts. — 20 Pfg per 4 mal gespaltene Petitzeile berechnet. — Für — Das Vereinsblatt erscheint monatlich zwei Mal (am 1. — Mit und nach dem I. Oktober eintretende neue Mitglieder bezahlen, "unter portofreiem Nachbezug der Nummern des Winterhalbjahres Zucht von Käfern in einem Drahtgaze- häuschen. Seit dem Winter 1892—93 habe ich ein Draht- eingerichtet, in welchem ich aus Stämmen von Buche, Eiche, Kastanie, Weide, Hasel- | | E - Es kamen aus: _ viridis, Rhagium mortax, _ eydalis major, minor, _ eastaneum, fuscum, Anisarthron barbipes, Phyma- - todes testaceus, Aromia moschata, Xylotrechus ar- _ losa, Saperda scaläris; nuss, Fichte, Lärche u. s. w. Käfer ziehe und sind dieselben aus hiesiger Gegend, zum grossen Theil aus der Gegend von Schwarzburg, eingefahren worden. Melasis buprestoides, Elateroides, Dermestoides, Tillus elongatus, Sinodendron eylindri- cum, Elater erocatus, pomorum, Agrilus biguttatus, bifaseiatum, inquisitor, Leptura rubra, scutellata, revestita, attenuata, Ne- Cerambyx Scopolii, Tetropium vicola, Clytus lama, Anaglyptus mysticus mit var. hieroglyphieus, Liopus nebulosus, Hoplocnemia nebu- von besseren Sachen kamen Leptura revestita aus Rothbuche, Necydalis major aus Steinbuche, Xylotrechus arvicola aus Haselnuss, Clytus lama wahrscheinlich aus Lärche. Von folgenden Arten nehme ich an, dass sie sich im Häuschen fortgepflanzt haben, da nach 2—3 Jahren die Thiere in vermehrter Anzahl erschienen, theilweise von mir auch die Copula beobachtet wurde: Melasis bupre- stoides, Elater erocatus, Leptura seutellata, Necy- dalis major, Anaglyptus mystieus. Im Jahre 1894 habe ich in dieser Zeitschrift mitgetheilt, dass eine Copula von Necydalis Panzeri stattgefunden und das P in eine Steinbuche die Eier gelegt habe, — nach der Ansicht mehrerer entomologischer Freunde soll es Necydalis major gewesen sein. Es ist wohl zweifelhaft, ob hier wirklich zwei Arten vorliegen und könnte dies vielleicht durch Vergleichen der Larven festgestellt werden. Aus der im Jahre 1894 mit Eiern besetzten, ganz dürren Steinbuche sind heuer gegen 20 Necydalis ausgeflogen, es haben eine ganze Anzahl Copulae stattgefunden und das eine befruchtete 2 hat die Bier wieder in dieselbe Steinbuche abgelegt. Sinodendron eylindricum und Liopus nepulosus haben sich in wahrhaft belästigender Weise vermehrt. In unserer Gegend sind Saperda similis und Agrilus subauratus meist selten, ich wollte sie desshalb züchten und hatte im Herbst 1894 eine ziemlich starke Saalweide in mein Häuschen gepflanzt, die auch im Jahre 1895 schöne Blätter trieb. Zwei Pärchen von Sap. similis gingen die Copula ohns Zögern ein, von zwei Pärchen Agr. subauratus war das eine © entschieden befruchtet. Die 2 2 von beiden Arten besaugten wochenlang die Blätter der Saalweide, ich habe aber nicht be- merken können, dass Eier abgelegt worden wären. Im laufenden Jahre und zwar vom Frühjahr ab ging die Saalweide ein, ich liess sie desshalb ab- machen, den Stamm zerkleinern und ich habe ihn sowohl als die Rinde genau durchsucht, ohne irgend- wo eine Larve finden zu können. Es sind also von bei- den Weibchen jedenfalls keine Eier abgesetzt worden. Haben dieselben schon 1894 instinctiv bemerkt, dass ihre Nachkommenschaft keine Existenzbedingungen finden würde? Vielleicht kann einer der Herren Collegen hierüber Auskunft geben? Von meinen dies- jährigen (1896) Erfahrungen will ich nur noch mittheilen, dass in Folge des kalten Frühjahrs Thiere, welche gewöhnlich April und Mai ausfliegen, drei bis vier Wochen später erschienen. Alfred Jahn. Sammelexkursion in den Alpen Tirols und Bayerns. Von ©. J. Abermals möchte ich meinen werthen Tausch- freunden von einer kleinen, aber hübschen Sammel- reise Kenntniss geben und am liebsten gleich mit der Schilderung der Oertlichkeiten selbst beginnen, da diese an Schönheit und Reiz alle von mir früher besuchten Gegenden übertreffen. Anfangs hatten mein Reisegefährte und ich vor, uns mehr der Ruhe und dem Genuss der Natnr hinzugeben, statt uns durch das Sammeln müde zu machen; doch wie die Katze das Mausen nicht lassen kann, so konnten 180 ‚ lich zu erhaschen. wir natürlich auch das Sammeln nicht lassen, da | nur zu bald die Verführung an uns herantrat und Herrn Graf-Krüsis bewährtes Netz musste doch auch erprobt werden. Die ersten acht Tage brachten uns in lepidopterologischer Beziehung nur wenig ein, trotz der blumenreichen Umgegend von Zell am See, Saalfelden, Lofer und Weidring; als Ersatz dafür | bekamen wir viel Herrliches und Romantisches zu schen, mit. dessen Beschreibung ich kein Ende finden dürfte. Endlich erbarmte sich Fortuna unser und liess uns gegen Reichenhall zu die Lokalitäten auffinden, in denen Parn. v. melaina. Hon. gemein- schaftlich mit der schwarzen Form v. Hartmannii Stdfs. flog; wir hätten acht Tage früher dort sein sollen, da nur noch die Weibchen flogen. Leider gibt der Entdecker dieses interessanten Falters nicht an, auf welcher Futterpflanze die Raupe lebt; meiner Beobachtung nach glaube ich bestimmt, dass sie an einer, dort in Menge vorkommenden Crepisart lebt, ‘da der Falter sich immer wieder auf dieser Pflanze niederliess. Bestimmtes wird erst die Zukunft lehren. Im Trubel der Freude unterliessen wir leider, ge- nannte Pflanzenart näher zu untersuchen, vielleicht wären Eierablagen daran befestigt gewesen. Nach- dem wir im Laufe mehrerer Tage eine Anzahl dieses Falters eingeheimst, nabmen wir von weiterer Ver- folgung Abstand, um auch anderes Material zu ge- winnen, und richtig erhielten wir auch, ohne die ge- wöhnlichen Sachen zu erwähnen, noch folgende Arten: Pier. bryoniae, Pol. eurybia, v. subalpina, Lyc. hylas, arion, Mel. procida, Bom. fontis, Bol. fulisinaria, Plus. bractea, Orth. vicinaria, Od. tibiale, Abr. ul- mata, Lob. sabinata, Cid. adumbraria, Juniperata, truncata, aptata, sanguinaria, designata, galiata, cu- cullata, ambiguata, flavicinetata, Gnoph. glaucinaria, dilueidaria, obfuscaria, Eup. castigata, rectangulata, re debiliata, scopariata; an Erebien und Zygaenen sind) diese schönen, blumenreichen Gegenden sehr arm. Bald zogen wir weiter nach der Badestadt Reichen- hall, wo wir uns jedoch nicht aufhielten, sondern mit dem nächsten Zuge nach dem malerisch ge- legenen Bergdesgaden fuhren, mit dem festen Ent- schluss, dort nicht zu sammeln und nur die Natur- schönheit aufunswirken zulassen. Aber als wir zwischen Königssee und Hintersee die vielen Parn. apollo ‚ fliegen sahen, vergassen wir alle Schönheiten der! Weit, und rascher als sonst wurden die Netze aus‘ der Seitentasche geholt, um im nächsten Augenblicke miltelst Kreuz- und Quersprüngen so viel als mög- Leider musste meine Weniekeit dabei den Zuschauer machen, da mir mein Netz bei der Hülfeleistung einer plötzlich krank gewordenen Dame in Verlust kam und ich kein zweites bei mir hatte. Ich musste. mich begnügen, einige Falter mit der Hand zu erhaschen ; sodann nahm ich einige Dutzend Raupen von Van. prorsa mit, welche dort gesellig auf Nesseln leben. Nachdem wir in St. Bar- tholomai gelandet, um unser Mittagsmahl einzu- nehmen, das im Freien herrlich mundete, ruderten wir nach Bergdesgaden zurück. Von hier aus führte unsere Route nach dem prächtigen, historisch be- rühmten Salzburg, wo wir zwei Tage verweilten, um uns all die Denkwürdiekeiten in und um diese Stadt anzusehen. Unter Anderem besuchten wir auch Hellbrunn mit semen bekannten Wasserwerken und den wegen seiner freien, schönen Aussicht oft ge- nannten Geisberg. Letztere Tour wurde per Zahn- radbahn gemacht; bei der Auffahrt durchrieselte ein so eigenthümliches Gefühl meinen ganzen Körper, dass ich, oben angelangt und einen Bliek nach rück- wärts werfend, ausrief: „O Zahnradbahn, mir graut vor dir!“ Ich war froh, als wir wieder in’s Thal hinunter kamen. Von Lepidopteren war nichts sicht- bar als Pap. podalirius, Col. phicomon‘, Ap. ilia und Mel. eynthia, sowie die gewöhnlichen Arten. Von Salzburg begaben wir uns nach München. Unser erster Besuch daselbst galt dem liebens- würdigen, eifrigen Sammler Herrn Max Korb, den wir aber zu unserm Bedauern nicht antrafen, da er noch in Spanien weilte. Andern Tags unternahmen wir einen Abstecher nach dem 1!/s Stunden ent- fernten Tutzing am Starnberger See, der nicht un- günstig ausfiel, da wir auf den sog. Moorwiesen nicht weniger als vier Varietäten erbeuteten, eine fünfte Arg. niobe, ganz weiss, entkam auf Nimmerwiedersehn. Unter unserer dortigen Ausbeute befand sich auch sonders Werthvolle. Da unsere Urlaubszeit abge- laufen war, konnten wir leider dieses gute Fang- -terrain nicht zum zweiten Mal besuchen. Am späten immer noch eins; wir aber zwei, das erste auf das "Wohl unserer lieben Angehörigen, das zweite auf Meine Exkursion von 1896. Von Paul Born. (Fortsetzung) Vom Montblane nach Süden bleibt die Form des grajischen Alpen, v. grajus Dan. haben ungefähr die- ‘selben parallelen Seiten des Thorax wie die St. Bern- Bi; hardrasse, aber nicht so heruntergebogene Vorderwinkel und etwas zahlreichere Grübehen:; auch sind sie mei- stens schlanker und haben längeren Halsschild. Weiter nach Süden. in den cottischen Alpen, am Nordabhang Die Form des Halsschildes bleibt meistens die gleiche, Grübehen nehmen an Zahl ab, aber erst am Süd- ‚abhange des Munte Viso tritt der eigentliche, _ glatte lucens ohne Grübchen auf, bei welchem wieder _ Stücke vorkommen, die vorn etwas melır erweiterten "Thorax haben, fast den intermedius entsprechend. Auch die Färbung ist für die verschiedenen Lokal- formen einigermassen charakteristisch. Die Mont- - blane- und St. Bernhardstücke sind nämlich, soweit selten mit grünem Rand der Flügeldecken. - Seitenränder und Grübchen immer häufiger auf, die _ ausgesprochensten Bonellii sind oft mehr grün als kupfrig. Var. grajus ist meistens auch ziemlich ein- farbig, aber im Durchschnitt heller kupfrig als die - nach und nach in den prachtvoll feurig goldenen oder auch grünlichen lucens über. Die Grösse ist bei allen Rassen sehr veränder- - grajischen Alpen, au Monte Viso wie in der Berga- - maska neben grossen auch kleine Stücke gefunden; dagegen varirt die Gestalt etwas mehr, indem sich - die Form des Halsschildes in derjenigen der Flügel- -Halsschildes weniger verändert. Die Stücke von den | us ee decken meistens wiederholt. Diejenigen Stücke (be- sonders v. Bonellii), welehe vorn breiteren Thorax haben, besitzen auch breitere und im Verhältniss kürzere Flügeldecken. während die Formen mit schmalerem Halsschild auch schlankere Gestalt haben, besonders grajus. Der typische depressus (v. St. Bernhard und Montblane) macht einigermassen eine Ausnahme, indem der Halsschild in Folge der her- abgebogenen Vorderwinkel viel schmäler aussieht als er ist, die Flügeldecken aber bei allen Stücken, die ich besitze oder sah, ziemlich kurz und breit sind. Wir gelangten nun auf ein kleines Plateau, auf welchem nichts mehr zu finden war, stiegen auch noch hinauf bis zu dem mit Schnee bedeckten Grate, ohne eine Spur von Orinocaraben zu finden. Ich glaube nicht, dass es deren westlich von der Durance gibt. Dann kletterten wir über kahle Felsen hin- , über auf die Passhöhe des Col du Galibier, welche die Grenze zwischen der Dauphine und Savoyen bildet. Es befinden sich hier einige Militärbaracken und die Franzosen haben erst eine fahrbare Strasse ‚ nach St. Michel de Maurienne angelegt, welche in ‚des Monte Viso geht diese Form in v. lucens über. | die Thiere werden. aber glänzender, glatter, die ganz _ ich bisher gesehen habe, alle einfarbig dunkel kupferig, | Nach Norden und Osten tritt die grüne Färbung der - Monthlane-Rasse (Typus) und geht wie schon gesagt ‘ Imbiss. lich; ich habe überall, am Montblanc, wie in den | ‚ aber konnten wir sagen, wie es in Busch’s „Leben | jedoch, weil sie gerade sitzt im Loch.“ einem 800 Meter langen Tunnel etwa 100 Meter unter der Passhöhe durch den Grat führt. Es ist dies nächst dem Stilfser Joch die höchste fahrbare Alpenstrasse in Europa. Hier oben hatten wir eine prachtvolle Aussicht. Gerade unmittelbar vor uns die zahlreichen impo- santen Gipfel der Oisans, links der spitzige kahle Rochebrun und dahinter der schöne Monte Viso hoch emporragend. Sei uns gegrüsst, alter Freund, dich haben wir in gutem Andenker, du hast uns vor einigen Jahren reichlich beschenkt! Dazwischen in der Ferne sah man die ganze Kette der Seealpen, besonders den spitzigeren Mont Clapier und den breiteren Mercantour deutlich sich abhebend. Auch euch gelten unsere Grüsse. Ihr habt uns zwar manchen Schweisstropfen gekostet, aber euer Tribut war auch nicht zu verachten! Wir gingen auf die Savoyer Seite hinüber, setzten uns auf einen freien Felsvorsprung, die einzige nicht von Schnee bedeckte Stelle, und verzehrten unsern ' Die Aussicht nach dieser Seite war eben- falls sehr schön, man überblickt das ganze Gebiet der Savoyer Alpen bis zum Montblanc. Von letzterem und Thaten des Herrn Herkules“ heisst beim Bilde von der Hydra, nämlich: „Die Hydra sieht man nicht Der Mont- blanc hatte sich eben in einen dichten Dunstschleier gehüllt und blieb unserem spähenden Auge ver- borgen. 182 | Wie wir da oben sassen, sahen wir tief unter | uns auf der Strasse einen mit 2 Pferden, einem | und einem Schimmel, bespannten Wagen die Strasse hinaufkommen. Zuerst blieb etwa alle 5 Minuten stehen, dann immer Braunen langsam derselbe häufiger und häufiger, man sah gut, dass die Pferde fast nicht mehr vorwärts konnten. Doch fiel es dem Kutscher nicht ein, abzusteigen; ich sah deutlich mit dem Feldstecher, wie er auf die Pferde einhieb. Dieselben kamen nach und nach jeweilen nur noch einige Meter vorwärts und waren schliesslich trotz aller Peitschenhiebe nicht mehr weiter zu bringen. Jetzt stieg der Mann endlich ab, um die Last zu erleichtern, aber umsonst, es ging nicht mehr, worüber er den Kopf zu verlieren schien. Er liess den Wagen allein, rannte ein Stück bergan, dann wieder zurück und blieb rathlos stehen. Wir aber kehrten durch den Tunnel in das Dauphine zurück und während ich in einem weiten Bogen den Schutthalden nach links hinüber zog, ging mein Papa der Strasse nach, um bei den Hütten des Galibier die daselbst wohnenden Leute von der Nothlage des Kutschers in Kenntniss zu setzen. Es war, wie uns nachher gesagt wurde, ein leerer Wagen aus La Grave, welcher am Tage vorher eine Anzahl Offiziere hinüber gebracht hatte. Die Mannschaft sahen wir auf dem Lautaret zu Fuss ankommen. Was aus dem Manne geworden ist, wissen wir nicht, irgendwie muss er heraufgekommen sein, denn als wir einige Stunden später die Ein- mündungsstelle des Galibier in den Lautaret passirten, lag der Schimmel daselbst tot am Strassenbord. Da ich hier nichts mehr finden konnte, kehrte ich ebenfalls nach dem Lautaret-Hospiz zu- | rück, wo ich etwa um 1 Uhr ankam. Nun wurde etwas geruht und nachher stieg ich noch auf der Südseite des Passes ein Stück in die Höhe, erbeutete | | lendariums nur 2 his 3 leere Seiten, die für einen aber nichts, als etwa ein Dutzend C. catenulatus. Ich setzte mich nun auf einen Vorsprung, um ein Weilchen die Aussicht zu geniessen und mir | dieselbe fester in’s Gedächtniss einzuprägen. Ja, die Gegend ist wirklich grossartig und wenn sie unser Herrgott ein bischen mehr mit Caraben versorgt | hätte, so hätte sie mir noch besser gefallen. Wenn man auf diese prachtvolle, bequeme Alpen- strasse des Lautaret niederschaut, so fällt es einem wirklich auf, wie wenig Verkehr da herrscht gegen- über den schweizerischen Routen, namentlich den Grau- bündner Pässen. Den ganzen Tag kein Wagen, als 2 Mal die Diligence von La Grave nach Briangon und 2 Mal umgekehrt und auch keine Fussgänger. Dieser abgelegene Winkel des Alpengebietes ist eben sehr wenig bekannt, obschon er eine uralte Kultur- stätte ist, die jedenfalls auch dem Kunstfreunde vieles bieten würde. Ich war oft verwundert über die reizenden gothischen und zum grössten Theil sogar noch romanischen Kirchen, die auf der ganzen ‚ Strecke zwischen Bourg d’Oisans und Briangon die kleinsten Dörfer zieren. (Fortsetzung folgt) Kleine Mittheilung. Am 3./15. Dezember fing ich hier im Zentrum ” der Stadt Sofia Vormittags 10 Uhr ein allem An- schein nach frisch ausgeschlüpftes Exemplar von Pol. phlaeas. Es war ein g, der langsam dahin flog, Blumen waren schon lange keine mehr vor- handen. Im November und Anfangs Dezember hatten wir hier bis 6° Kälte, jedoch keinen Schnee; am 3./15. wurde es plötzlich warm (-- 15°). ködern gegangen. Prof. Bachmetjew. Litteraturbericht. ‚ Dr. 0. Krancher, Entomologisches Jahrbuch. 6. Jahr- gang. VIII, 255 Seiten. Leipzig, Frankenstein & Wagner, 1896. Preis gebd. Mk. 1.60. $ Zum sechsten Mal erscheint der „Kalender für alle Insektensammler auf das Jahr 1897“. Sein Format ist kleiner geworden, um — wie der Heraus- geber im Vorwort bemerkt — „das Werkchen hand- licher und für die Tasche passender zu gestalten.“ Ob es den Sammler gerade auf seinen Ausflügen ‚ begleiten wird, erscheint mir zweifelhaft; denn bei einer Exkursion hat man bekanntlich ohnehin genug zu schleppen — und um als Notizbuch zu dienen, enthält es, trotz seines Umfanges (16 Druckbogen), nicht genügend Raum für Notizen. Es befinden sich nämlich hinter den einzelnen Monaten des Ka- nur einigermassen 'thätigen Sammler bei weitem nicht ausreichen. In dieser Beziehung waren die _ früheren Jahrgänge besser eingerichtet. Der 5. Jahr- gang enthielt doch je 4 bis 5 Seiten für derartige Aufzeichnungen, der 4. überdies noch leeres Papier | am Schluss. Ich gebe mich der Hoffnung hin, dass die nächste Ausgabe auch nach dieser Richtung hin die an sie gestellten Forderungen erfüllt. M. Fingerling — den Freunden des Kalenders seit Jahren bekannt — hat auch diesmal wieder Leider fing es Nachmittags an zu regnen, sonst wäre ich — 183 — der Entomologie zu Liebe den Pegasus bestiegen und entbietet allen Entomologen seinen poetischen Gruss. Das Kalendarium ist von Sammel-Anweisungen, und -Rathschlägen, die sich auf Lepidoptera, Coleop- | teraund Hemiptera-Homoptera beziehen, unterbrochen. Jahrgang 3 hatte ähnliche Anweisungen für Lepi- doptera, Jahrgang 4 solche für Coleoptera schon | zähle enthalten. Rossi schmiedet Sonette, ich deren fünf: auch die Fliege an der Wand ist nicht vergessen (Seite 83). Entschieden melancholisch stimmt | das Sonett „Die Totengräber“ (Necrophori, Seite 96). Da man aber doch nicht immer traurig bleiben kann, blättern wir einige Seiten weiter und begegnen auf Seite 115 ff. kleineren Aufsätzen von Rossi, Schilsky, Pabst, Voelschow, Schirmer, Reichert u. a. ‚Die Lepidopterologen werden auch hier bevorzugt. Es ist mir aufgefallen, dass Rossi, wie er Seite 121 erwähnt, die Sammelgläser mit Glaskugel nicht kennt. Ich halte sie, wenigstens für den Coleopteren- fang, und wenn es sich nicht um Minutien handelt, für die praktischsten, die es gibt. Er bedient sich, wie er des längeren ausführt, zum Töten von In- sekten des Alkohols, womit ich, was Coleopteren betrifft, nicht einverstanden ‚sein kann. Hat Rossi schon Mikrocoleopteren präparirt, die längere Zeit Alkoholdämpfen ausgesetzt waren? Meines Rrachtens - sollte sich der erwachsene Sammler des Cyankalis bedienen; auf grösseren Reisen wird Formol gute Dienste leisten. ' wartet werden. Die kleine Arbeit von Schilsky „Allerlei aus dem | Insektenleben“ (Seite 137 ft.) ist interessant wie alles, was Schilsky schreibt. Süssespeck’s Plauderei über das Fahrrad im Dienste der Entomologie könnte man missen. Dass man auch im Winter bei strenger Kälte auf Insektenausbeute rechnen kann, dürfte in Fach- kreisen ziemlich allgemein bekannt sein; Schirmer | bestätigt es von neuem (Seite 207 ff.), und man wird ihm glauben, selbst wenn Ott (Seite 4) sagt: „Im Januar... einfallen, auf die Käferjagd zu gehen.“ Entomophilen dürfen eben keine Stubenhocker sein. Auf Seite 213 ff. gibt Krancher die wichtigeren Erscheinungen auf dem entomologischen Büchermarkt bekannt. Vom 5. Band der Erichson’schen Natur- geschichte ist ihm die 1. Lieferung der 2. Hälfte (November erschienen) noch nicht bekannt. Ebenso habe ich Reitters Bestimmungstabellen, Heft 34 (Carabidae 1. Abth.) vermisst. Mit der Herausgabe des Litteratur-Verzeichnisses müsste bis zuletzt ge- wird es wohl selten einem Entomophilen | Uebrigens ist das Heft von Reitter sehon im Juli erschienen. An einige Vereinsberichte und eine kurze Totenschau schliesst sich ein Ver- zeichniss der „Entomologen* — ich würde sagen „Insektensammler“ — Europas. Den Abschluss des Buches bildet ein Inseratenanhang. In diesem Jahre ist das Gefühl, mit dem ich das rothe Büchlein aus der Hand lege, kein recht erfreuliches. Doch ich tröste mich mit Horaz: Nihil est ab omni parte beatum. Dem Verleger erlaube ich mir zu bemerken, dass die Drahtheftung bei Büchern, die man oft benützt, — und das wird doch vom Ent. J. gewünscht — eine recht missliche Einrichtung ist. Ich besitze das Buch erst seit 2 Tagen und schon gehen in der Mitte Blätter heraus. Vielleicht wäre es auch prak- tisch, den Rücken des Buches mit der Jahreszahl oder der Zitfer des Jahrgangs zu versehen. K. Manger. Exotische Schmetterlinge, von Dr. O. Staudinger und Dr. E. Schatz. II. Auflage. Verlag von G. Löwensohn, Fürth in Baiern. Lieferungen 17, 18, 19 behandeln die Lycaeniden und Hesperiden; No. 19 enthält Berichtigungen und Nachträge, sowie ein Verzeichniss der vom Verfasser in..diesem Werk als neu beschriebenen Arten und Varietäten; ausserdem ein Verzeichniss der Autoren und ein solches der geographischen Namen. No. 20 bringt den Schluss desselben, das Register, sowie eine Karte der Faunengebiete zu Dr. Staud. exotische Tagfalter. Wie schon erwähnt, sind jedem Heft 5 colorirte Tafeln beigegeben. Mit No. 20 hat das Werk seinen Abschiuss erreicht. Es enthält im Ganzen die Abbildung von ca. 800 Falten. X. Neu eingelaufene Cataloge. Preis-Liste über gespannte Lepidopteren, von H. Fruhstorfer, Berlin N. W., Thurmstrasse 37. Dieselbe enthält südamerikanische, indo-austra- lische, afrikanische und madagassische, sowie nord- amerikanische Arten. Am reichsten ist die indo- australische Fauna vertreten. Jeder Sammler von exotischen Lepidopteren sollte sich diese Liste kommen lassen, er wird eine schöne Auswahl treffen können bei bekannt billigen Preisen. X. Anmeldung neuer Mitglieder. Herr K. Dietze, Bürgerschullehrer in Plauen. Vereinsbibliothek. Von Herın H. F. Wiekham ging als Geschenk ein: ' The Coleoptera of Canada. XIX. — The Chrysome- lidae of Ontario and Quebec. Tribe IX. Galerneini. Von Herrn Musikdirektor Höfner: Die Schmetterlinge des Lavantthales und der beiden Alpen Kor- und Saualpe. X. Nachtrag. Von Gabriel Höfner. Der Empfang wird dankend bestätigt. M. Rühl. Briefkasten der Redaktion. Herrn F.K. in $S. Das Manuscript ist in meinem Besitz ; öffentlichung bestimmt oder nur für mich? Anzeigen. Sehr billige Preise, 30 Crioceph. rustieus 15, 1000 Aestin. aedilis 9 moschata a 3, Rhagium 6, Toxotus cursor Strang. 4-tasciuta 8, gr. rothe gewöhnliche 3, ver- schiedene kleine Arten Leptura 50 a 3. 1000 Do- vacien in ca. 15 vexischiedenen Arten gemischt, 100 a 2 Pf, 500 a 1!/ Pf., Lema asparagi ü 4. viele Arten Chrysomeliden, auch marginata, Phyto- decta rufipes, viminalis, brunsviciensis, analis, men- thastri, cerealis, v. alternans, fucata, sanguinolenta, 184 Sehr | Colaphus sophiae, Lina collare, alpina u. s. w., 100 | gemischt 2 Mk., 500 9 Mk., ditto Cryptoceph , auch parvulus, S-punctata, cordiger, brunsviciensis u. Ss. w. 100 2 Mk., 500 9 Mk., viele Arten Coceinelliden, dit!o Notoxus rhinocerus 3, wenige Pyrochroa 8, einige Meloe 5, Tenebrio molitor K. 2, P. 30, L. 5, Blaps mortisago 3. Käfer, darunter Staphyl., auch Pselaph. Heisei, Läufer, W.-K., Elmis-Arten, Haltieid. u. viele andere, im Frühjahr aus dem Schilfrand eines grossen über- schwemmten Rohr- u. 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Gegen Meistgebot abzugeben : 1) Ein prachtvolles A. hebe 2, Vorderflügel bis au 2 schmale schwarze Randbinden weiss mit gelblichem Auflug; 2) M, atha- sämmtliche Flügel bis auf eine rote Randbinde fast schwarz ; Binden der Unterseite der Hinter- flügel weiss; 3) M. einzia, Oberseite normal, Unter- seite eines en fast gänzlich verdüstert ; 4) Anzahl A. caja, Inzucht, mit gelben Hinter- flügeln. Steinmann, Hanptlehrer, Kitzingen a. M. Eier: Cat. fraxini Dtzd. 25 Pf., elocata 15, sponsa 25, electa 35, Dich. aprilina 15, Orth. pistazina 10, Anth yama-mai 75 Pf. Raupen “Ueberwinterung: Las. pruni Dtzd. Mk. 1.60, Das. abietis Dtzd. Mk. 3.50. Ausser Porto. c. F. Kretschmer, Faikenberg, Oberschlesien. Billig! Billig! vesp. so lange Vorrath, tadellos in Form und Präparation: 100 Stück in 100 grossen und mittelgrossen Arten (spez. des Wallis) a nur Mk. 3.50. 400 Stück in 200 zu */s grossen und ‚ mittelgrossen Arten 9 und 2 ü nur Mk. 18. — Sendung nach Wunsch zur gefl. 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Cuvieri 9 1,50, oceitanica 0,20, cocandica g' 1,00, C. hera magna 0,25, Pl. matronula sup. 5,50, Ar. faseiata sup. 1,40 Cos. arenicola Z 6,00, B. catax 0,25, L. lobulina 5 sup. 2,50, fasciatella 2,00,. M. repanda 2,00, L. carmelita g 0,70, £ 40, P. coenobita 0,45 Agr. janthina 0,25, v. Yveni 2,50, dahlii Z 0,60, 2 0,80, flavina 9 6,00, H. chrysippus seita 0,50, M. maura 0,35, Pl. bractea 1,50, festucae 0,25, ain 1,50, G. algira 0,25, P. lunaris 0,20, tirr- | haea 0,70, L. elegans 5 6,00 etc. an 1000 Arten billig, Ja Qual., zur Auswahl. Kräftige Puppen S. pyri, Dtz. 2,60 Mk. oder Nachn theile, gespannt, mache jederzeit Auswahl-Sendung, zu allerbilligsten Preisen, auch Tausch ganzer Sendungen und Sammlungen per Casse. H. Littke, Breslau, Klosterstr. 85 Nehme Bestellungen auf Puppen von Deilephila tithymali (aus Raupen gezogen) zu Mk. 30 per Dtzd. entgegen. Zusendung vom Fundort aus. F. Kilian, Stromberg. a. Hunsrück. ; weiss und schwarz) I. 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Journal de la Societe entomologique Organ für den internationalen Organ for the International- Entomolo- internationale. Entomologenverein. gical Society, Toutes les correspondances devront 6tre adressees Alle Zuschriften an den Verein sind an Herrn; All letters for the Society are to be directed to Mr j aux heritiers de Mr.Fritz Rühl & Zurich-Hottingen.| Fritz Rühl’s Erben in Zürich-Hottingen zu richten. Fritz Rühl’s inheritors at Zürich-Hottingen, The Messieurs les membres dela societ& sont pries d’en-| Die Herren Mitglieder des Vereins werden freund-|Hon.members ofthe Society are kindly requested to - voyerdescontributionsoriginalespour la partiescienti-| lichst crsucht,Originalbeiträge für den wissenschaft-|send original contributions for the scientific part _ fique du journal. lichen Theil des Blattes einzusenden. of the paper. h Jährlicher Beitrag für Mitglieder 10 Fr. — 5 fl. — 8 Mk. — DieMitglieder geniessen das Recht, alle auf Entomologie Bezug nehmenden Annoncen kostenfrei zu inseriren. Wiederholungen des gleichen Inserates werden mit 10 Cts. — 8 Pfennig. per 4 mal gespaltene Petitzeile berechnet. — Für Nichtmitglieder beträgt der Insertionspreis per 4 mal gespaltene Petitzeile 25 Cts. — 20 Pfg — Das Vereinsblatt erscheint monatlich zwei Mal (am 1. - und 15.). — Mit und nach dem I. Oktober eintretende neue Mitglieder bezahlen, unter portofreiem Nachbezug der Nummern des Winterhalbjahres nur dieHälfte des Jahresheitrages. R. - Ueber das Vorkommen von Cidaria candi- | Für die Erscheinungszeit mögen folgende Daten, die data S.V. und C. soldaria Turati ich meinen Tagebüchern entnehme, als Anhaltspunkt in der Bukowina dienen. Candidata fand ich 7886: am 26. und 28. Juni, 1889: 8. Juni, 1892: 24. und 26. Mai und von 0 aSlameeeel: erhielt ich einige tadellos frische, im August dieses Bei genauerer Durchsicht meiner Sammlung finde | Jahres (1896) bei Kozman (nordwestlich von Czerno- ich, dass ich sowohl Cidaria candidata S. V., als | witz) gefangene Stücke der zweiten Generation. - aueh soldaria Turati in Mehrzahl aus der Bukowina Bei soldaria finde ich folgende. Notizen: 1890: besitze. Da nun diese Arten meist mit einander | 23. Mai, 1892: 31._Mai, 28. Juni, 7894: 27. Mai, vermengt und verwechselt wurden, ist über die Ver- | 1895: 1. Juni und in zweiter Generation vollkommen - breitung der C. soldaria (— anseraria H. S.2) | frisch ausgeschlüpft am 15. Juli; 7896: 3. und 20. noch fast gar nichts bekannt, daher deren Vor- | Juni, 2. und 8. Juli, wahrscheinlich in Folge der "kommen in der Bukowina jedenfalls bemerkenswerth. kühlen Witterung verspätete Stücke. Dass C. soldaria nur in zweiter Generation vor- Im Allgemeinen konnte ich die zweite Generation _ kommen soll, ist nach meinen Sammelergebnissen | nur wenig beobachten, da ich mich während des vollständig ausgeschlossen, denn ich fand beide Arten _ Huchsommers gewöhnlich nicht in Ozernowitz auf- im Mai und Juni, dann abermals in frischen Stücken | halte. im Juli. Bei einem Vergleiche meiner Exemplare Nach den obigen Daten erscheint also Cidaria mit der ausgezeichneten Beschreibung, die Herr Gab- | soldaria ganz so wie candidata auch schon im riel Höfner in No. 24 (vom 15. März 1895) dieser | Mai und ist hier entschieden häufiger, als diese in Zeitschrift gibt, zeigte sich bei beiden Arten jedes | Westeuropa gewöhnlichere Art, eine Erscheinung, einzelne der dort erwähnten Unterscheidungsmerkmale | die übrigens auch bei vielen anderen mit einander so deutlich und unverkennbar ausgeprägt, dass an | nahe verwandten Arten hier beobachtet werden kann. - deren Verschiedenheit nicht gezweifelt werden kann. Ueberdies sind die Stücke jeder der beiden Arten ' h unter einander. vollständig gleich und variiren fast Meine Exkursion von 1896. gar nicht. Von Paul Born. Sowohl soldaria als auch candidata traf ich nur (Fortsetzung) in der Gegend von Czernowitz, während sie im Ge- In der letzten Zeit hat die Mittelmeerbahn und birge bestimmt fehlen und dort durch die nahe ver- | das Syndieat d’Initiative in Grenoble angefangen, wandte, hier nieht vorkommende C. albulata S. V. | Reklame zu machen, um einen Theil des Touristen- ersetzt werden. Ich scheuchte candidata und sol- | stromes dorthin zu lenken, So viel ich hörte, sind daria meist aus Gebüschen und Hecken, traf sie | aber, mit Ausnahme von Franzosen noch wenig Be- auch in der Dämmerung fliegend und am Lichte. | sucher hingekommen; ein Touristenland wie die Schweiz wird das Dauphine jedenfalls nie, naw.euiicl nicht, so lange die politischen Zustände herrschen. In der Schweiz wird der Deutsche wie der Franzose, der Russe wie der Amerikaner in gleich menschenfreundliche Behandlung genommen, und höchstens der Engländer, bei welchem man allgemein ein schwereres Portemonnaie als bei andern Menschen- kindern vermuthet, erfreut sich noch besonderer Auf- merksamkeit; anders in Frankreich. Der Franzose ist und bleibt Chauvinist und glaubt seinen Patrio- tismus oft in die kleinlichsten Dinge übertragen zu müssen, die gar nichts damit zu schaffen haben. Seine ihm angeborene Höflichkeit hindert ihn zwar meistens, offensiv vorzugehen, aber man spürt sofort eine eisige Kälte, sobald man deutsch spricht und als Sohn Germania’s betrachtet wird. Da hat oft das auf die Brust geheftete Zeichen des Schweizer Alpenklubs mit dem Schweizer-Wappen Wunder bewirkt. Ich kenne übrigens noch ein anderes probates Mittel, das ich auf Fusstouren mit Freunden im südlichen Frankreich vor Jahren oft mit Erfolg an- gewendet habe, um ungenirt deutsch sprechen zu können, besonders schweizerdeutsch. Man braucht nur das deutsche „ja* mit „yes“ zu vertauschen und | sparsam umzu- | mit letzterem Wörtchen nicht zu gehen, dann hat man als Engländer seine Ruhe. Die Leute verstehen nicht, was man spricht, sie wissen nur, dass diejenigen, welche ja sagen, Deutsche sind und diejenigen, welche viel mit yes um sich werfen, Engländer. Um 5 Uhr sassen wir beim Mittags- oder wenn man lieber will, Abendessen auf dem Lautaret bei- sammen. Der Gasthof ist schlecht und theuer und desshalb beschlossen wir, entgegen unserm Vorhaben, | noch einmal hier zu übernachten, die um 6 Uhr | nach Briangon abfahrende Diligence zu benutzen und in letzterem Orte die Nacht zuzubringen. Wir packten also schnell unsere Tornister und fuhren ab. Die ganze Reise bis Briancon war. sehr angenehm; es war eine reizende Fahrt an diesem herrlichen Abend durch Aie so schöne Gegend zu gleiten. Die Pferde liefen wie besessen; ich bin noch nie so rasch gefahren und selbst durch die engen Gassen der Dörfer ging's in raschestem Tempo, ein | Wunder, dass es nicht mehr Unglück gibt. So eine | französische Diligence ist, besonders wenn sie nicht zu sehr besetzt ist, ein sehr angenehmes und billiges Beförderungsmittel. einem offenen Wagen zu sitzen, als in einer engen Es ist doch weit schöner, in 188 — Postkutsche. Man kann sich mehr bewegen und hat freie Aussicht nach allen Seiten. Uns war der ganze Diligencedienst besonders bequem, um unsere Tornister für sehr wenig Geld von Station zu Station voraus zu schicken und dadurch Träger zu ersparen. Die Aussicht auf all’ die schönen, aber wilden Berge ist immer gleich überraschend; die Strasse wendet sich mehr nach Süden, so dass man den jähen Westabsturz der Oisans, namentlich des Pelvoux, deut- licher sieht; ein Gletscher nach dem andern kommt zum Vorschein, besonders bei Monnetier und im Thale selbst fangen nach und nach dunkle Tannen- wälder und goldene Getreidefelder an aufzutreten. Es begann zu dunkeln und einzelne Leuchtkäfer flogen umher oder sassen auf den Gesträuchern, wohl ächte Lampyris-Arten, nicht die in Oberitalien so häufige Lueiola italica, deren prächtigen Funkenregen ich schon so oft bewundert habe, denn das Licht war continuirlich und schwächer als von letzterer Art. Um 9 Uhr hielten wir bei einer grossen Stallung, unmittelbar vor dem nördlichen Thore des Städtehens Brianeon. Wir stiegen aus und betraten über ver- schiedene Zugbrücken und Porten das Innere, wo wir im Hötel de la Paix gute Unterkunft fanden. Im Schlafzimmer herrschte zwar eine solche Hitze, dass wir lange keine Ruhe finden konnten und dess- halb am Morgen später als sonst erwachten. Da wir beide etwas marode waren in Folge Genusses | von schlechtem Bier, suchte ich eine Apotheke auf und hatte dabei Gelegenheit, mit den engen, steilen Gässchen des Ortes Bekanntschaft zu machen. Der Apotheker zeigte mir eine ganze .Collektion von Vipern, in Flaschen aufbewahrt, darunter eimige enorm grosse Stücke und in allen Variationen der Zeichnung und Farbe, sämmtlich aus der Umgebung von Briancon. Um 7 Uhr brachen wir auf und machten etwas oberhalb der Ortschaft Halt, um noch einen Ueber- blick über die Stadt und die interessante Gegend zu erhaschen. Die ganze Umgebung ist einfach nichts anderes, als eine einzige grosse Festung. Ringsherum, auf allen Felsen und Bergen sieht man Forts, Wälle und Befestigungen aller Art drohend hernieder blicken. Die Natur ist wild und felsig und namentlich nach Süden sehr öde, kahl, und un- bewaldet. Dieses Gebiet zwischen den Oisans und dem Monte Viso, die französischen Waldenser Thäler, sind von den ärmsten Alpengegenden, die es gibt, und die französische Regierung hat schon schwei- zerische Fachmänner hieher berufen, um Maass- 5 | — 189 — nahmen zur bessern Bewirthung dieser Alpen zu berathen. Der Hauptgrund der Verarmung ist wohl das sinnlose Ausrotten der Wälder, eine Sünde, die ‚sich nicht so. leicht wieder gut machen lässt, wenn einmal die Humusschicht weggeschwemmt ist. Wir folgten run der Durance aufwärts auf -staubiger und bereits sehr heisser Landstrasse und _ kamen nach La Vachette, einem malerisch gelegenen Doife am Eingang in das anscheinend etwas ein- _ förmige, lange Val des Prös, in welches man Stunden sam zu steigen anfängt. Bei einer grossen, schönen Fontäne, dem Denkmal zur Erinnerung an die Ein- _ weihung dieser schönen Alpenstrasse, geht letztere _ auf die andere Seite der Durance hinüber und wir - sahen sie in zahlreichen Windungen jenseits an kahlem, felsigen Abhang empor steigen, ein wenig erfreulicher Anblick, da die Sonne unterdessen sehr an Kraft gewonnen hatte und die Strasse mit tiefem Staube bedeckt war. Ein des Weges kommender Zollbeamter, den ich um Auskunft bat, zeigte mir einen schmalen Fusspfad, der auf der linken Durance- seite in den Wald abbog. Wir betraten denselben _ und hatten es nicht zu bedauern, da wir nun bis zur Passhöhe im Schatten marschiren konnten, Zuerst kamen wir in dichten, kühlen Tannen- “wald, der mit köstlichem Duft erfüllt war. Unter dem ersten Steine, den ich umwendete, fand ich weit hinauf sieht, da die Mont Gentvrestrasse lang- | ei 8 gevall allen Belle. nach Schutz und Schirm sich umzusehen, denn ein tüchtiges Gewitter brach. nun los. Es befinden sich hier im Dörfehen des Hospiz | eine sehr interessante romanische Kirche und mehrere | kleine Wirthshäuser. Ich habe mich oft in dieser Gegend an den„originellen Aulschriften der Gast- häuser erbaut. Ueber der Thüre desjenigen, das wir betraten (zugleich Poststation) standen in grossen Buchstaben die Worte: „Le soleil luit pour tout le monde; on sert & boire et ü manger, loge & pied Wir liessen die Sonne auch über uns aufgehen und waren zufrieden. Die Wirthschaft war bescheiden, aber sauber und gut und die Bedienung sehr freundlich. Das Wetter war wieder schön geworden und ich beschloss, von hier einen Ausflug zu machen auf die umliegenden Berge, während mein Papa gehörig ausruhen wollte. Während ich die Karten studirte, trat eim Unteroffizier der Zollbehörde ein, setzte sich zu uns und besann mit uns zu plaudern. Es war ein intelligenter junger Mann, der vieles gesehen hatte auf andern Grenzstationen und viel Interes- santes mittheilte. Als er hörte, dass ich Insekten sammle, anerbot er sich, mich zu begleiten auf | meiner Exkursion, einerseits wohl, um ein kleines Trinkgeld zu verdienen, mehr aber, wie er sagte, weil ihn das Insektensammeln interessirte. Er zeigte mir eine hoch oben am Grand Charvia. gelegene kleine Alpweide, welche er jeden September besuchen musste im Auftrage seines frühern Vorgesetzten, des Chefs der Zollbehörde von Briancon, dessen Namen ich leider vergessen habe, um für denselben Heu- schrecken zu sammeln, die dann in die halbe Welt - einen sehr schönen Carabus Solieri, das grösste Stück - meiner Sammlung, leider ist es das einzige geblieben. - Man fängt eben die meisten dieser Chrysocaraben - leiehter im Winter in faulen Baumstämmen. Auf einer reizend gelegenen kleinen Waldwiese, die wir _ betraten, fand eben eine Art Jugendfest statt, zu dem die Schulen aus der ganzen Umgegend sich eingefunden hatten. Man sah den sich herum- tummelnden Kindern an, dass es ihnen hier wohler - war, als in der dumpfen Schulstube. Je höher wir | hinaus an andere Sammler spedirt wurden. Es soll dort eine sehr seltene Art vorkommen, deren Namen er nicht wusste, so dass ich nichts näheres angeben kann, da mir diese Insekten völlig unbekannt sind. Ich dachte, dass es vielleicht da oben auch Ca- raben geben könnte und beschloss, zuerst dort hinauf zu steigen. Wir marschirten zusammen ab, zunächst durch wunderschönen Lärchenwald, dann über ge- waltige Alpenrosenfelder, die in voller Blüthe standen, endlich steiler hinauf über dürre Grashalden. Es war Mittagszeit und die Sonne brannte mit ausser- ordentlicher Kraft auf uns hernieder; zahlreiche - kamen, desto angenehmer wurde der Weg. Der - dunkelgrüne Tannen- ging in lichten, parkähnlichen - Lärchenwald über, während kurzer, sammtner Rasen’ zum Sitzen einlud, und wir. leisteten der freundlichen Einladung Folge, setzten uns unter eine besonders | - sehöne Lärchengruppe und schliefen beide ein. Etwa ein halbes Stündchen mochten wir geschlummert _ haben, als wir durch fernen Donner geweckt und gemahnt wurden, aufzubrechen. Nach kurzer Zeit - erreichten wir das auf der Passhöhe gelegene Dörfchen Mont Genevre; es war 10 Uhr und die höchste Zeit, | Schmetterlinge wiegten sich auf den Blüthen, uns aber wurde der immer steiler werdende Aufstieg recht mühsam, allein wir drangen unverdrossen vor- wärts und erreichten bald wieder dichten, schatten- spendenden Wald, in welchem wir mehrere Male RuS — 190 — Fasanen aufscheuchten. Immer höher gine’s und schliesslich kamen wir zu der Lokalität, die wir im Auge hatten. Von Caraben war daselbst aber nichts zu finden, der Boden ist viel zu trocken und steinig. Wir gingen desshalb wieder etwas abwärts in ein kleines Hochthal, in welchem diesQuelle der Dora riparia liegt, und kletterten von hier mühsam über den felsigen Grat der Grand Charvia, dabei zahl- reiche Murmelthierchen überraschend, die sich schleu- nigst in ihre Löcher flüchteten. Wie erstaunte ich, ais ich den Grat erreicht und etwas unter uns ein enormes, ungeahntes Pla- teau erblickte, auf welchem eine ganze Armee exer- ziven könnte. Dasselbe steigt nach Süden sanft und unbedeutend an und stürzt dann plötzlich ganz steil nach dem Val de Cervieres ab. Am Rande dieses Absturzes beflndet sich das Fort Goudrand, während der Nordabhang durch das etwas höher gelegene, besonders den Mont Genevre beherrschende Fort Mont Janus gekrönt ist; die beiden Forts sind aber kaum eine Viertelstunde auseinander und durch eine gute Strasse verbunden. Wir erreichten dieses 2400 Meter hoch gelegene Plateau nach etwas mühsamem Abstieg vom Grate, | spazierten dann langsam über die hie und da etwas sumpfige Ebene dem Südabhange zu und kamen bald zu einem aus kleiner Vertiefung hervor- sprudelnden Bächlein. Es war die Quelle der Du- rance, die uns Labung spendete. Von hier war’s nicht mehr weit zum Südabsturze, prachtvolle Rundsicht bietet. Tief unten das ganze Thal von Cervieres, darüber, gerade gegenüber, der | ‚felsige Rochebrun, dahinter unser alter Bekannte, der Monte Viso hoch aufragend, und nach allen Seiten eine Menge Täler und Berge. Hs ist jeden- falls ein Punkt von grosser strategischer Wichtig- keit, man beherrscht ein ganz enormes Gebiet, > sonders längs der italienischen Grenze. Nachdem wir eine Weile die herrliche Aussicht genossen hatten, sagte ich zu meinem Führer, ich hätte schon wieder Durst. Gut, dann gehen wir in die Cantine des Forts Goudron und trinken zu- sammen eine Flasche Wein. Gesagt, gethan. des Forts treten könne, aber mein Führer sagte, mit ihm dürfe ich schon kommen, er kenne alle 3 daselbst kommandirenden Hauptleute gut. Wir er- reichten bald den Wall, der die Grenze des Fort- gebietes bildet, überstiegen denselben, passirten un- gehindert mehrere kleine Baracken, Magazine, dann welcher eine Ich | war zwar erstaunt, dass man so leicht in das Innere einen kleinen hübschen Garten, den die Offiziere sich angelegt hatten, endlich einen Teich, an welchem 2 der Hauptleute im Neglige sassen und ihre Enten fütterten. Sie erwiederten unsern Gruss, ohne weitere Notiz von uns zu nehmen, und schon standen wir kaum noch 50 Schritte von der Cantine, als aus einer Offizierswohnung der 3. Hauptmann, welcher, wie es sich zeigte, erst hieher versetzt worden und entweder Fortkommandant oder du jour war, heraus- stürzte und energisch Halt gebot. Nun ging’s aber los. Der Herr Hauptmann, ein kleiner, sehr nervöser Mann, begann fürchterlich mit dem Zollbeamten zu schimpfen, dass er einen Fremden da hinauf ge- bracht habe. Derselbe war zuerst ganz verblüfft und entschuldigte sich dann etwas heftig, er habe 3 frühern Capitäne gekannt, sei auch schon mit andern Herren unbeaustandet da gewesen und hätte es auch dies Mal nicht gethan, wenn er nicht ge- wusst hätte, dass ich ein harmloser Bürger sei. Es half alles nichts, der Offizier wurde durch diese Entschuldigungen noch gereizter und sagte,. dass er ihn als Zollbeamten leider nicht verhaften dürfe, er werde aber Anzeige machen und dafür sorgen, dass er gehörig bestraft werde. Mich aber lasse er ar- retiren und eine Untersuchung einleiten. Das waren keine angenehmen Aussichten, doch war ich nicht erschrocken; hängen wird man dich jedenfalls um deiner Caraben willen noch nicht, dachte ich. Ganz gelassen sagte ich zum Herrn Hanptmann, der mich noch keines Wortes gewürdigt hatte, er ereifere sich unnütz, er möge sich aus meinen Papieren über- zeugen, dass ich ein harmloser Schweizer Entomo- loge sei. Ja, so ein Käfersammler muss heutzutage auch etwas von der Politik verstehen. Ich habe die französisch-italienische Grenze im Gebirge schon oft passirt und weiss, dass daselbst die Leute in Folge der ewigen Spionenriecherei sehr nervös sind und der kluge Mann baut vor. Ich nehme desshalh immer eine Anzahl auserlesener Briefe mit, die besser sind, als ein Pass. In einer Tasche befinden sich solche von französischen, russischen und etwa über- “ seeischen Freunden und auf der andern Seite halte ich die Käferkorrespondenz der Tripelallianz aufbewalırt. (Fortsetzung folet.) Ein Tonapparat bei Parnassius apolio. Im Jahre 1896 hatte ich von auswärts eine An- zahl Parnassius apollo-Puppen erhalten, die sämmt- lich im Juli die Falter lieferten. An diesen Thieren machte ich die Beobachtung, dass sie, wenn durch Anblasen oder Berührung beunruhigt, die Flügel fach ausbreiteten und ein recht lautes Zirpen ver- ‚nehmen liessen. Dieser Ton wurde durch heftiges und anhaltendes Reiben der Tibien und Tarsen beider hinteren Bein- paare an das Wurzelfeld der Hinterflügel, welches ziemlich dicht mit steifen, schrägstehenden Haaren besetzt ist, hervorgebracht. Carl Frings. - Beitrag zur Lepidopteren-Fauna von Sofia (Bulgarien) und Umgebung. Von Prof. P. Bachmetjew. (Fortsetzung) Bombyces. - Lithosia lurideola, Zinck. Nicht häufig beim Ko- _ kaleny-Kloster im Juni. Callimorpha hera, L. Selten im August beim Ko- kaleny-Kloster. Aretia caja, L. Ist aus einer bei Sofia gefangenen Raupe am 2. November 1896 erhalten worden. - Die Verwandlung dauerte 6 Wochen. Archa villıcaa L. Nicht selten beim Kokaleny- Kloster im Juli. Arctia purpurata, L. Im Juni bei Sofia selten. - Spilosoma: placida, Sind nur 2 Exemplare im Sommer 1894 bei Sofia gefangen worden. Spilosoma fuliginosa, L. Im Sommer bei Sofia selten. . Spilosoma urticae, Esp. Im Sommer bei Sofia. Hepialus sylvinus, L. Sehr häufig bei Sofia Anfang - Juli und Ende September; variirt sehr stark in der Färbung der vorderen Flügel. Oossus cossus, L. Nicht selten, überall im Juli. Zeuzera pyrina, L. Im August bei Sofia sehr selten. Endagria ulula, Bkh. Selten im Juli bei Sofia. Pentophora morio, L Sehr häufig bei Sofia im Juni. Dasychira fascelina, L. Ein Exemplar ist aus einer in Sofia gefundenen Puppe am 1. August 1896 erhalten worden. Leucoma salieis, L. Sehr häufig bei Sofia im Juli, August. - Porthesia chrysorrhoea, L. Nicht selten bei Sofia im Juli. Zwischen Exemplaren dieser Art trifft man auch solche, welche einige schwarze Punkte auf der obern Seite der Flügel haben. Einige haben dunkelgelben, die andern braunen Hinterleib. | Oilix glaucata, Se. — 191 — Ocneria dispar, L. Häufig im August bei Pantscha- rewo, Sofia. Bombyx& neustria, L. Im August bei Sofia selten. bombyx rubi, L. Ein Exemplar ist im Juni bei Sofia gefangen worden. Lasiocampa quereifolia, L. Häufig bei Sofia im Juli, August. Saturnia pyri, Schiff. Häufig im Mai, Juni überall. Die Raupen verpuppen sieh Ende Juli und Anfang August. | Saturnia spini, Schiff. Im April, Mai bei Sofia. Raupen gibt es massenhaft. Verpuppung Ende Juli. Saturnia pavonia, L. Nicht selten im Mai bei Sofia. Häufig im Sommer bei Sofia. Phalera bucephala, L. Im Juni bei Sofia. Pygaera anachoreta, F'. Ist aus einer in Sofia ge- fundenen Puppe am 24. August 1896 erhalten worden. (Eurtsetzung folgt). Lokales Vorkommen von Lucanus cervus. Von Carl Frings. In der Gegend meiner Vaterstadt Bonn, also im | Siebengebirge, in den grossen Forsten der Umgebung und in den Seitenthälern des Rheines ist Lucanus cervus nur sehr vereinzelt anzutreffen, auch erreichen die hier gefundenen Exemplare nie die oft staunens- werthe Grösse der westfälischen. Um so merkwürdiger ist es nun, dass in einem ganz kleinen, nur aus einer geringen Anzahl von Bäumen bestehenden Eichenwäldchen südlich der Stadt, cervus alljährlich in grosser Menge auftritt. Bereits seit Anfang der achtziger Jahre beobachtete ich dort das häufige Vorkommen unseres Käfers. Am 14. Juni 1891 z. B. fingen mein Freund und | ich Abends in der Dämmerung an dem genannten Orte 28 schwärmende Hirschkäfer, darunter waren nur 5 E92. Am 28. Juni des folgenden Jahres 16 Stück; im Juni 1893 und 1894 konnte man an jedem schwülen, windstillen Abende ca. 15 bis 20 Hirschkäfer mit Leichtigkeit erbeuten. Auch im verflossenen Jahre waren die T'hiere wieder ausser- ordentlich häufig. Betritt man an einem solchen schwülen Abend das Wäldchen, so hört man die stattlichen Käfer bald in den niederen Büschen im dürren Laube rascheln, bald sieht man sie an den Stämmen emporkriechen. Beim Eintritt der Dämmerung fliegen sie allenthalben mit lautem Gesumme unge- — 192 fähr in Mannshöhe umher, man kann sie dann leicht mit einem belaubten Zweige niederschlagen. Die durchschnittliche Kleinheit der Thiere ist auffallend, meistens messen die $g nur ca. 46 mm, das grösste von mir in diesem Wäldchen ‚gefangene Stück misst 67 mm, wahre Zwerge von 42 mm sind nicht selten. In Westfalen und dem östlichen Deutschland kommen oft Prachtstücke von 79 mm vor. Die Maasse sind von der Spitze der geöffneten Mandibeln bis zur Hinterleibspitze genommen. fand ich im Wäldchen viel weniger häufig als gg; sie schwärmen nur selten. in der Grösse, nämlich zwischen 25—42 mm. So lange ich die Thiere dort beobachte, habe ich noch keine Abnahme derselben bemerken können, ihre Häufigkeit ist in jedem Jahre ungefähr dieselbe. Anmeldung neuer Mitglieder. Herr Wilhelm Gebhard in Libau, Kurland. Vereinsbibliothek. ‚Von Herım F. Wickham ging als Geschenk ein: The Coleoptera of the Lower Rio Grande Valley by H. F. Wickham." — ®4 The Coleoptera of Canada. XX. The Chrysome- lidae of Ontario and Quebee by H. F. Wickham. Der Empfang wird dankend bestätigt. "M. kühl. ‚ Briefkasten der Redaktion. Herrn W. G. in L. Ganz im Gegenteil, mir stets angenehm sein. Herrn K. M. in N. Gewiss, für eine der nächsten Nummern. Herrn €. F.?in B. Meinen Dank für das Ueber- sandte; Sie sehen, dass ichı Ihrem Wunsche bereits zuvor gekommen bin. Für Ihre Versuche wünsche ich den besten Erfolg, sie sind sehr zeitraubend, Ueber das Andere werden wir uns später brieflich . verständigen. Herrn L. in $. Das verlangte Buch ist nicht in der Bibliothek, zu können. wird Anzeigen. Hybr. Puppen v. 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Journal de la Societe entomologique internationale. Organ für den internationalen Entomologenverein. Organ for the International: Entomolo- gical Society. Toutes ler correspondances devront Ötre adressdes Alle Zuschriften an den Verein sind an Herrn - aux hörltiers de Mr. Fritz Rühl & Zurich-Hottingen. Fritz Rühl’s Erben in ZUrich-Hottingen zu richten. Messieurs les membres dela societe sont pries d’en- Die Herren Mitglieder des Vereins werden freund- All letters for the Society are to be directed to Mr Fritz Rühl’s inherliors at Zürich-Hottingen. The Hon.members ofthe Society are kindly requested to _ voyerdescontributionsoriginalespcur la partiescienti- lichst rsucht,Originalbeiträge für den wissenschaft-|send original eontributions for the scientifie part fique du journal. of the paper. Jährlicher Beitrag für Mitglieder 10 Fr. — 5 fl. — 8 Mk. — Die Mitglieder geniessen das Recht, alle auf Entomologie Bezug nehmenden Annoncen kostenfrei zu inseriren. Wiederholungen des gleichen Inserates werden mit 10 Cts. — 8 Pfennig. per 4 mal gespaltene Petitzeile berechnet. — Für Niechtwitglieder beträgt der Insertionspreis per 4 mal gespaltene Petitzeil» 25 (ts. — 20 Pfy — Das Vereinsblatt erscheint monatlich zwei Mal (am 1. und 15.). — Mit und nach dem I. Oktober eintretende neue Mitglieder bezahlen, unter portofreiem Nachbezug der Nummern des Winterhalbjahres lichen Theil des Blattes einzusenden. nur die Hälfte des Jahresbeitrages. Einige merkwürdige Sammelergebnisse im Sommer 1896. Von B. Slevogt. „Willst du immer weiter schweifen? sieh, das Gute liegt so nah!“ Diese Worte des Altmeisters Göthe fallen mir immer unwillkürlich ein, wenn ich von entomologischen Exkursionen in die unbekannte ' Ferne vernehme. Bietet doch die engere Heimath jedem Sammler, der mit Ernst und Liebe an die Sache geht, des Neuen und Interessanten noch genug! - Zum Beweise dieser etwas engherzigen Behauptung sei es mir vergönnt, über einige meiner merk- würdigsten Fangresultate dieses Sommers zu be- richten. An einem der heissesten Julitage den Saum eines blühenden Kleefeldes entlang gehend, gewahrte ich plötzlich ein langsam am Boden hinflatterndes Thier, welches ich Anfangs für Satyrus briseis hielt. Schen und Erhaschen war die That eines Augenblickes! In freudiger Erregung über einen so seltenen Fang — das Vorkommen von briseis ist bei uns noch sehr zweifelhaft — nahm ich den Falter aus dem Netze, bemerkte aber sofort zu meiner Enttäuschung, dass ich es mit einem Epinephele janira © zu thun hatte. Und doch war ich nicht ganz unbelohnt geblieben! Handelte es sich doch um eine von mir bisher noch nicht beobachtete Variation. Die Binde der Vorder- flügel nämlich zeigte statt der gewöhnlichen gelben Färbung ein fast reines Weiss. Die Unterseite war nicht so kräftig, wie bei janira gezeichnet und er- innerte mehr an Iycaon. Sollte es mir wirklich ge- slückt sein, eine neue Abart zu faneen oder ist es nur Albinismus? Noch an demselben Tage und an derselben Stelle flog mir eine Argynnis-Art in’s Netz, deren Ober- seite völlig einem sehr dunkeln niobe 2 glich, doch wie erstaunte ich, als ich beim Umwenden des Falters bemerkte, dass es ein aglaja 2 war! Die weissen Fleckchen an der Spitze der Vorderflügel, wie bei niobe 9, sind deutlich zu sehen. Handelt es sich etwa um eine :Kreuzung zwischen: beiden Arten? Der Hauptzweck dieser Mittheilungen ist jedoch, die Herren Mitglieder unseres Vereins auf ver- schiedene Varietäten von Catocala nu»ta hinzuweisen, welche ich ebenfalls in diesem Sommer erbeutete, deren aber weder Berge noch Hofmann Erwähnung thun, wie denn überhaupt etwaige Abweichungen von der Stammart dort gar nicht angeführt sind. Am 15. (27.) Juli gegen 10 Uhr Abends be- merkte ich an der Beize ein Thier, in welchem ich zuerst, da es mit gefalteten Flügeln sass, ein be- sonders helles Exemplar von Catocala fraxini ver- muthete, bis ich, dasselbe im Fangglase genauer betrachtend, erkannte, dass es sich um eine nupta (var. nov?) handelte. Die Farbe der Vorderflügel, welche sehr lang gestreckt sind, bildet ein helles Grauweiss. Alle Zeichnungen mahnen an fraxini, doch sind sie nicht so deutlich ausgeprägt. Die Farbe der Hinterflügei stimmt mit der von nupta überein, die Mittelbinde ist aber nicht so steil ge- bogen. Am 17. (29.) Juli fing ich abermals eine von der Stammform bedeutend abweichende Art. Die Farbe und Zeichnungen der Vorderflügel sind, mit Ausnahme der etwas hellern Wellenlinie, denen einer elocata fast völlig gleich. Auch das Roth der Hinterflügel nähert sich auffallend dem genannter Art, selbst die Mittelbinde ist, eine kleine Binbucht | am oberen Theile ausgenommen, fast ebenso ge- staltet, wie bei elocata. Am täuschendsten tritt die Aehnlichkeit hervor, wenn man den Falter von der Unterseite betrachtet. Sollte man cs mit einer Kreuzung zwischen beiden Arten zu thun haben? Eine solche würde ein indirekter Beweis für das bisher in Kurland noch nicht beobachtete Vorkommen von elocata sein, Zum Schlusse will ich noch bemerken, dass mir bei meinen jährlichen Jagden oft 60—-100 nupta unter die Hände kommen, von denen selten ein Exemplar dem andern völlig in Farbe, Zeiehnungen und Form der Mittelbinde gleicht und dass man oft voll komischer Verzweiflung ausrufen muss: Welches ist denn die eigentliche Catocala nupta ? Es gibt eben noch so manche entomologischen Nüsse zu knacken, die ich als Laie gern den Herren vom Fache überlassen will. Meine Exkursion von 1896. Von Paul Born. (Fortsetzung) Auf französischem Boden wird erstere vorge- wiesen, den Herren Italienern aber letztere unter die Nase gehalten. Ich zog also etwa ein Dutzend Briefe an’s Tageslicht und überreichte sie dem Ca- pitaine. Dieser geruhte, verschiedene derselben zu durchstöbern, wurde gleich ruhiger und sagte, er abstrahire von meiner Verhaftung, aber ich müsse sofort, ohne mich umzusehen, das Fort verlassen. Ich dankte, machte ganze Wendung kehrt und mar- schirte stramm über den Wall zurück, gesehen hatte ich ja alles, was mich interessirte, nur die Flasche Wein nicht, nach der wir strebten. Mein Begleiter, sonst ein sehr blühend aussehender Mann, war ganz bleich geworden, und als wir eine Strecke weit vom Fort weg waren, gerieth er in eine fürchterliche Wuth, er schimpfte und fluchte ununterbrochen bis zum Mont Geneyre hinunter. Da hörte ich Wörter, die ich meiner Lebtage noch nie gehört hatte und die jedenfalls in keinem Dictionnaire stehen. Um- sonst suchte ich ihn zu beruhigen, es half alles nichts. Strafe werde er keine erhalten, meinte er, aber diese Behandlung empöre ihn so sehr. Ich fand 196 ‚ mairei am Monte Viso, und. dann bereiste ich die solchen Anstalten wieder fein säuberlich aus dem Wege gehen. Um 6 Uhr waren wir auf dem Mont Geneyre zurück; gefangen hatten wir nichts, einige wenige Carabus catenulatus. und wenig Wolle! Die französischen Alpen sind nun einmal arm an Caraben. Ich war ganz besonders darauf ge- spannt, ob ich Orinocaraben finden werde und welche Art, da ich hier die Grenze zwischen cenisius und Fairmairei vermuthete. Nun fand ich keinen von beiden und es scheint hier ein» Lücke zwischen denselben zu sein. : Ich habe von den Orinocaraben ganz besonders reiches Material, weil ich zur Br- langung desselben rationell vorging. Zuerst suchte ich jede Art in ihren Haup'quartieren auf, z. B. con- color im Saasthal, cenisius am Mont Cenis, Fair- Peripherie ihres Verbreitungsgebietes, weil ich an- nahm, je weiter vom Standorte der typischen Form, desto mehr werde die Art variiren und dass meine Ansicht über die Verbreitung der einzelnen Arten richtig ist, dafür ist mir der Umstand, dass ich in den letzter Jahren überall diejenige fand, welche ich erwartete, der beste Beweis. Um den armen Zöllner vollends zu beruligen, tranken wir mit demselben noch eine Flasche Wein und bestiegen dann einen zweiräderigen, mit einem Esel bespannten Karren, der uns in ziemlich raschem Trabe an dem von Napoleon I. errichteten Obelisk vorbei über die italienische Grenze brachte. Hoch über der Strasse sassen in einem kleinen Bretter- häuschen zwei Carabinieri, welche uns winkten, weiter zu fahren, weil sich etwa 10 Minuten tiefer unten, im ersten italienischen Dorfe, Clavieres, ein Posten befindet, welcher die Visitation vorzunehmen hat. Wir erreichten diese Ortschaft bald und ich war froh, unser Vehikel verlassen zu können, denn, ob- schon ich als ehemaliger eidgenössischer Reitersmann an eine etwas unsanfte Behandlung des Sitzpolsters gewohnt bin, so hatte unser Kutscher, ein junges, die Sache ganz natürlich und war mehr erstaunt | über die Aussage des Zöllners, dass man da so un- genirt in das Fort hinein spazieren dürfe, als über | das, was nachher kam. In Zukunft werde ieh aber hübsches Frauenzimmer, uns in dieser. Beziehung doch zu viel zugemutliet. Sogar dem massiven Berg- stocke meines. Papas war es unerträglich geworden und er empfahl sich, ohne dass wir es bemerkten, bevor wir in Clavieres angelangt waren. Wir hielten es für unwahrscheinlich, je wieder mit ihm zusammen- zutreffen und waren nicht wenig erstaunt, als uns derselbe am andern Tag in Oulx durch den Con- dueteur einer Diligenee wieder eingehändigt wurde. Die Lente sind also hier neeh ehrlich. Nun hatten als - Viel Geschrei N a a a ia wir zuerst die Zolluntersuchung zu überstehen, welche rasch und zuvorkommend abgewickelt wurde, dann - marschirten wir weiter zu den Gendarmerieposten. Da aber Niemand herauskam, fiel es uns nicht ein, die Herren aufzusuchen und wir zogen fürbass. Wahr- scheinlich schlief die ganze Polizei, denn am Abend H liess man uns sagen, wir sollen schriftlich unsern # Namen, Stand etc. mittheilen, da man uns nicht Ä habe vorbeikommen sehen. Es ist dies das erste 3 Mal, dass ich so unbeanstandet die französisch- italienische Grenze im Gebirge passirte; ohne pein- liches Verhör geht das sonst nicht ab. # Von hier ging es durch eine ganze Reihe von H mit Soldaten besetzten Befestigungnn und Sperr- i werken, durch Wälle, Pallisaden und Dralıtzäune, - über Zugbrücken und an Militärbaracken vorbei in eine enge, tiefe Schlucht, in welche die Strasse im | { Ziekzack hinabsteigt. Tief unten lag die erste | rechts davon ziemlich weit in's Thal von Fenestrelle hinunter sah. Um 8 Uhr hielten wir unsern Einzug in das sehr hübsch gelesene, stattliche Cecana. Ein \ gutes, ächt italienisches \Wirthshaus nabm uns auf; wir befanden uns daselbst sehr wohl und ich dachte, dass ich hier doch besser aufgehoben sei, als in den - Kasematten des Forts Gondran, wo die Verpflegung jedenfalls nicht die beste gewesen wäre. Am späten Abend produzirte sich noch die Musik der zahlreich vorhandenen Truppen in unserer nächsten Nähe unter grossem Andrange der Bevö'kerung. Morgens wurde erst um 6 Uhr abmarschirt. -Läugs der wilden, rauschenden Dora riparia zieht sich die Strasse thalabwärts, die Gevend, die in Cesana noch ziemlich alpinen Charakter hat, bekommt immer südlicheren Anstrich und es tauchen nach und nach die Berge des Mont Cenis Massifs vor uns auf, vor allem der schöne, stattliche Roccia Melone, der dies- mal noch tief im Winterpelze steckte. Die Sonne schien immer wärmer und lockte zahlreiche Oetonien hervor, welche sich in ganzen Gesellschaften auf dem blühenden Weissdorn zu beiden Seiten der Strasse niederliessen. Um 10 Uhr erreichten wir ein un- mittelbar vor dem Städtchen Oulx gelegenes Bade- hötel, in dessen küblem, schattigen Garten wir Ein- kehr hielten und unser Frühstück einnahmen, denn die Hitze begann nach und nach wnerträglich zu werden und wir zogen vor, hier den um 12 Uhr vom Mont Cenis herkommenden Zug zu erwarten, welcher uns um 2 Uhr nach schöner Fahrt durch das prächtige Dora riparia-Thal nach Turin brachte. grössere italienische Ortschaft Cesana, während man | | gewaltige Hitze. land und Turin höher als in Neapel und Palermo ‚ und es soll nach Zeitungsberichten der heissaste Aber in welchen Bratofen waren wir da gerathen! Es herrschte in diesen Tagen in Oberitalien eine Das Thermometer stand in Mai- Juli dieses Jahrhunderts gewesen sein. In andern Gegenden Europas hat man allerdings nicht viel davon gespürt. In den Bergen genirt mich die Hitze wenig, namentlich wenn ich Caraben wittere; hier unten im Thale wurde sie mir doch mehr als lästig. Als wir in Turin ankamen, liessen wir zuerst unsere, durch die Schneewanderungen ganz roth gewordenen Schuhe putzen. Der Stiefelputzer, an welchen wir uns wandten, bat einen nahe stehenden Dienstmann, ibm in die Wichse zu spucken, er sei durch die Hitze i so ausgetrocknet, dass ihm dies nicht mehr mög- lich sei. Es war unter solchen Umständen nicht daran zu denken, die wenigen Stunden, die wir in Turin zur Verfügung hatten, recht auszunutzen. Wir machten desshalb eine Tramwayfahrt quer durch die Stadt nach der uns von früher her wohl bekannten Birraria Boringheri, in deren kühlen Garten wir uns bei einem Glase treffichen Bieres erfiischten (es mögen deren auch melrere gewesen sein), dann wurde die Rück- fahrt ebenfalls per Tram angetreten nach dem im Norden der Stadt gelegenen Bahnhofe der Lanzo- Bahn, mit welcher wir Turin um 5 Uhr verliessen. Ich war frob, aus diesem Ameisenhaufen hinaus zu kommen, die Stadtluft will mir nie sonderlich be- hagen. Die jedenfalls lange an der glühenden Sonne sestandenen tramwayartigen Wagen waren zwar ebenfalls die reinste Brutanstalt, indessen entstand durch die Fahrt bald etwas Luftzug und als wir uns bei Ciri6 den Bergen zu nähern begannen, wurde es canz erträglich. Um 6 Uhr wurde Lanzo erreicht, eine reizende Ortschaft, mitten in mit üppigem Grün bedeckten Hügeln gelegen, kein Wunder, dass zahıl- reiche prächtige Villen überall hervorguckten. Da ich hierher Briefe hatte adressiren lassen, die Post aber erst in einer Stunde erhältlich war, so mussten wir uns ein bischen gedulden und setzten uns bei einem guten Tropfen vor ein Gasthaus, um das bunte, ächt italienische Leben und Treiben recht beobachten zu können. Dann mietheten wir einen Wagen und fuhren in’s Stura-Thal hinein, Ceres zu. Gibt es wohl etwas angenehmeres, als diese Fahrt längs dem klaren rauschenden Flusse durch das in reicher Vegetation prangende Gelände! Die Sonne ging ihrem Untergange entgegen und gab uns noch eine Extravorstellung; die ganze Landschaft erglühte zuerst golden, dann roth und zuletzt violett und ein zarter Duft bedeckte die von beiden Seiten immer | näher zusammentretenden Berge, während. darüber, gerade vor uns. die Gletscher und Schneefelder der Ciamarella sichtbar wurden. wir in Ceres an, das an der Vereinigung der beiden Sturathäler Val Grande und Val d’Ala wunderschön gelegen ist, ziemlich hoch über dem Thalboden und ganz zu oberst, im herrlichsten Grün versteckt, neben einem alten romanischen Thurme, dem einzigen Ueberbleibsel einer längst verschwundenen Kirche, da steht der Albergo Grande, ein italienisches Ideal- wirthshaus, in welchem wir mit Vergnügen Einkehr hielten. Bis das Abendessen fertig war, setzten wir uns auf eine Altane, um die reizende Landschaft. die nun vom Monde hell beleuchtet war, zu geniessen, frische Luft zu schöpfen und zugleich mit einem Träger zu unterhandeln. Diejenigen meiner Leser, welche sich die Mühe gegeben haben, meine Exkursion auf der Karto zu verfolgen, werden sich wohl fragen, warum ich von Turin aus gerade hier wieder eingesetzt habe. geschah dies aus drei Gründen. Erstens habe ich vom Jura bis zum Mittelmeer im Laufe der Zeit fast sämmtliche Gebirgsketten abgesucht mit kurzen Unterbrechungen, und eine dieser Lücken, die ich nach und näch gelegentlich auszufüllen trachte, fand sich eben hier. (Fortsetzung folgt) be- Beitrag zur Lepidopteren-Fauna von Sofia (Bulgarien) und Umgebung. Von Prof. P. Bachmetjew. (Fortsetzung) Noctuae. Acronyeta megacephala, F. Hie und da bei Sofia im August. Acronyeta rumieis, L. Selten im Mai bei Sofia. Agrotis signum, F. Ein Exemplar wurde beim Ko- kaleny-Kloster am 17. Juli 1896 gefangen. Agrotis fimbria, L. Selten im August, September bei Sofia. Agrotis pronuba, L. Nicht häufig im zu Oktober | bei Sofia. Um 8'/s Uhr langten | Es | | Xunthia fulvago, L. Orrhodia vaceiniü ab. spadicea, Hb. 198 — Agrotis triangulum, Hufn. Im Oktober bei Sofia nicht häufig. Agrotis flammatra, F. Selten im August bei Sofia. Agrotis esclamationis. L. Im Juni bei Sofia. \ Agrotis Iycarum, H.-S. Im Oktober bei Sofia selten. Agrotis saueia, Hb. Bei Sofia im Oktober selten. Agrotis ypsilon, Rott. Im Oktober bei Sofia sehr häufig (in einer Nacht fing ich auf „Köder“ über 100 Stück). Agrotis segetum, Schiff. Im August beim Kokalny Kloster. Agrotis crassa, Hb. Nicht selten bei Sofia, Ko- kaleny-Kloster im August, September, Oktober. Neuronia popularis, F. Bei Sofia im September. Neuronia cespitis, F. Im Oktober bei Sofia selten. Mamestra trifoli, Rott. Im Juli beim Ray Kloster selten. Ammoconia caecimacula, T. Bei Sofia im Oktober selten. Miselia oxyacanthae, nieht selten. Hadena monoglypha, Hufn. L. Im Oktober bei Sofia Im Juli bei Sofia. Brotolomia meticulosa, Z. Im Juni, Oktober bei Sofia nicht selten. Leucania 1. album, Z. Im Juli, Slar bei Soll selten. Leucania lithargyria, Esp. Im Bene bei Sofia Rusina tenebrosa, Hb. Kloster selten. Amphipyra livida, F. Im Oktober bei Sofia selten. Dychorista fissipuneta, Hw. Im Juli beim Drago- ‘ lenzy-Kloster. Orthosia pistacina var. bei Sofia nicht häufig. Orthosia litura, L. Nicht häufig bei Sofia im Ok- tober. Xanthia flavago, selten. Im Juli beim Kokaleny- rubetra, Esp. Im Oktober F. Im Oktober bei Sofia nicht Im Oktober bei Sofia häufig. Xanthia fulvago ab. flavescens, Esp. Nicht selten im Oktober bei Sofia. Xanthia gilvago, Esp. Selten im Oktober bei Sofia. Selten im Oktober bei Sofia. Xylina ornitopus, Rott. selten. Calocampa exoleta, L. Nicht selten bei Sofia im Oktober. Oucullia scerophulariae, Cap. Juni. Im Oktober bei Sofia nicht Bei Sofia im Mai, f Cueullia umbratica, L. Im Juli bei Sofia. - Oueullia tanaceti, Schiff. Im Sommer bei Sofia. _Plusia tripartita, Hufn. Im Sommer bei Sofia. Plusia jota, L. Im August beim Kckaleny-Kloster, - aber mit goldenem Zeichen. _Plusia gamma, L. Im Juli hänfig bei Sofia. Heliothis ononis, F. bei Sofia. Heliothis scutosus, Schiff. Im August nicht selten bei Sofia. Im Juli, August nicht selten _ Heliothis peltiger, Schiff. Im Juli bei Sofia selten. Acontia lucida, Hufn. Im August bei Sofia. Acontia luctuosa, Hb. Im Juni, Juli, August nicht | ‘selten bei Sofia. Agrophila trabealis, Se. Sofia. Euelidia glyphica, L. Im Mai, Juni häufig bei Sofia. ‚Pseudophia lunaris, Schiff. Bei Sofia im Sommer selten. Catephia ulchymista, Schiff. Im Juni bei Sofia selten. Catocala elocata, Esp. September, Oktober. Catocala fraxini, L.. Bei Sofia sehr selten. Catocala hymenaca, L. Im Juni, Jwi bei Sofia - sehr selten Hypena obesalis, Tr. Im Mai, Juni bei Sofia selten. (Fırtsetzuug folgt). Ueber das Vorkommen des Lucanus cervus (kleine Form) am Rhein. Mit Bezugnahme auf den Artikel (Soc. Ent., 1897, p. 191) des Herrn C. Frings: „Lokales Vorkommen des Luc. cervus“ die Mittheilung, dass auch ich im Ahrthale (Seitenthal des Rheines, bei Remagen endend), woselbst ich seit 16 Jahren jeden Sommer zur Phyl- loxera-Bekämpfung weile, stets nur die kleine Form des Luc. cervus (v. capra Oliv.) gefunden habe. In meinem Verzeichniss der Käfer von Nassau und Frank- furt, 1877, p. 104 (50), habe ich bereits erwähnt, dass die kleine Form sich aus kümmerlich ernährten Larven entwickelt. Die typische gro-se Form lebt als Larve in alten überständigen Eichbäumen im Stamme; je näher dem Boden, desto mehr Feuehtig- keit ist vorhanden, die Larve gedeiht besser und liefert grosse Exemplare. Die kleine Form lebt als Larve in den trockneren stärksten Aesten. Am ganzen Unter-Rhein sind alte Eichenbestände selten; es wird 186) 2 meist Schäldwaldung kultivirt: (nach einer Reihe von Jahren wird regelmässig abgeholzt und nur die | Stumpfen bleiben stehen) und desshalb findet sich | Häufig im August bei da fast ausschliesslich die kleine cervus-Form. Ge- rade dass die grosse Form in dem Eichwäldchen bei Bonn sich jährlich findet, ist ein Beweis meiner Behauptung; hier sind alte Bäume vorhanden Meine & variiren von 70—27 mm; 2 39—26 mm; nach Planet (Naturaliste, 1895, p. 230) 5 von 90—30 mn. Dr. L. von Heyden. Anmeldung neuer Mitglieder. Herr Wilhelm Johnas, St. Petersburg. Herr J. Michaelis, Berlin. Briefkasten der Redaktion. Herrn v. L. in L. Für das übersandte Manuscript freundlichst dankend, teile Ihnen mit, dass es zur Veröffentlichung gelangt, sobald dies möglich ist; den Zeitpunkt kann ich vorläufig noch nicht be- ‚ stimmt angeben. Den andern bereits avisirten Auf-. , sätzen, die zweifelsohne sehr interessant sein werden, Häufig überall im August, | sehe ich mit Vergnügen entgegen. Herın E. K. in T. Sie haben mein Schreiben ganz Yichtig aufgefasst; es ist alles geordnet bis zu der von Ihnen genannten Zeit. Der Artikel findet sehr gerne Verwendung und das Gewünschte wird pünktlich besorgt. Mr. W. W. in E. Did you write Mrs. S., and have you got the lists? 1 informed the advertiser for a situation and hope that he has put himself in communication with you. Herrn J. R. in M. Nein. Herrn v. K. in #. Doch gewiss, warum sich die Sache so verzögert, ist mir nicht ganz klar. AnNZeigen. Aus Japan importirt. Eier: Yamamai, Dtzd. 0,65 Mk. (Eiche). Saturn. kurimushi, Dtzd. 1,15 Mk., 50 Stück 4,50 Mk. (Kastanie, Chestnut). Aus Nordamerika importirt. Puppen: S. pro- methea & 0,25 Mk. A. cyntlıia a 0,20 Mk. E. Heyer, Elberfeld, Nützenbergerstr. 189. 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Bachmetjew 17, 18, 20, 21, 23, 24 ; Das Genus Orthosia betreffend von Dr. Seitz ... ... ... 18 {% - Lepidopteren aus Lombok und Bali von H. Fruhstorfer 18 " Argynnis aglaja Varietät von Dr. Heissler . 20 zwei merkwürdige Fälle von Parasitismus ei helm - versicolora vor Carl Frings 21° Pe Mitteilung von Prof. Bahnen. 22 Ueber das Vorkommen von Cidaria candidata S. Y. a i C. soldaria Turati in der Bukowina von C. von Hor- - muzaki Se 23 - Ein Tonapparat bei mess alle | von el her 23 Einige merkwürdige Sammelergebnisse im Sommer 1896 NER aSlayoat m. 2. 22 ee en nn. 24 | II. Coleoptera. "Meine Carabenjagd von 1895 und deren Resultate von | Paul Born b ; 1 Neuere Beobachtungen ee dia Kalerraunn des Blair) von (©. von Hormuzaki ... ... ... .. Sa FAN) Carabus monilis in der Schweiz von Paul nal AO U Inhalts-Verzeichniss. Orinocarabus heteromorphus n. sp. von Dr. Karl Daniel Ostpreussen-Käfergräben von L. HL ... ... ... ........ Aus dem Leben der Pillendreher von Dr. Karl Escherich Orinocarabus cenisius var. nov. ceresiacus von Paul Born Meine Exkursion von 1896 von Paul Born 14, 15, 13, 19, 20, 21, Zucht von Käfern in einem on von Al- Nro 5 8,9 10 a 16, 17, 92, 28, 24 fred Jahn : 22 Lokales Vorkommen von ee cervus von ‚Carl ins 23 Ueber das Vorkommen von Lucanus cervus (kleine Form) am Rhein von Dr. L. von Heyden ... ... ... 24 III. Hymenoptera, Eine Episode aus dem Leben der Ameisen von Prot. P. Bachmetjew ... ... . 4 EB 4 Einige neigen ı von , Ba 2 Ridley 600 10) Synonymische und kritische Bemerkungen zu A. Costa, Prospetto degli Imenotteri Italiani III (Tentredinidei e Siricidei) Napoli 1894 von Fr. W. Konow au, al, Er, 14,15, 16, 17. (8, 19 Anthidium strigatum von Prof. Rudow .... ... ... ... ... 11 IV. Varia, Sammelexcursion im Öberwallis von Erie Mory 5,6,7,8 Eine sehr lohnende Köderpflanze von H. Fruhstorfer 11 Ein billiger Raupenpräparirofen von Dr L. Heissler 13 Die 68. Versammlung deutscher Naturforscher und Aerzte zu Frankfurt a/M. von S. . 15,16 Mitglieder-Verzeichniss der Se. on 19 Verzeichniss der gelehrten Gesellschaften, mit en die Soc. ent. im Schriftenaustausch steht 19 Verzeichniss der Litteratur der Soc. ent. 20 Sammelexeursion in den Alpen Tirols und Bayerns von (©. 7. 22 V. Litteraturberichte. Die exotischen Käfer in Wort und Bild von Alex. Heyne. Lief. V und VI von Dr. Karl Escherich . : 12 Bestimmungstabelle der europäischen Ole. NAXIY. Heft Carabidae 1. Abteilung; Carabini von Dr. Karl Escherich GE Se ae ERDE DER RER DHD 12 Sammlungs-Verzeichniss, Raupen- und Schmetterlings- Kalender für europäische Grossschmetterlinge von A. Koch, von Dr. Hofmann A ee trielee 18 Verzeichniss der esse meinen den Umgebung von Karlsruhe etc. von Herm. Gauckler, von Dr. BlOIlayElmm '6an aba Ben, one Bob oc non vo soo mon 000 use Occ 21 Dr. ©. Krancher, Entom. Jahrbuch VI. von K. Manger 22 Exotische Schmetterlinge von Dr. O. Staudinger ‘und Dr. E. Schatz II. Aufl. 22 Koh, I Unna 3 2044 106 287 Date Due PL ER EI wre aeg # er VAN N Une gr Fame PR ee FEN ERBE a fi wer u ung hen dann DAN lehnen at ‘ . ee N Manu wage