f . Societas entomologica Organ für den internationalen Entomologenverein Redioieit von M. Riihl in Zürich V. Zweiundzwanzigster Jahrgang 1. April 1907 bis 1. April 1908 Druck von Uacques Bollmann, Zürich 8 UntorPi- Mühlesteg S >^SÏ Of CO, QU ? Inhalts-Verzeichnis. Lepidoptera Eine neue Spannervariation aus Portugal von AVilhelni' Neuburger Neue Doleschallia aus Waigiu von H. Fruhstorfer Zwei neue Hebomoia von H. Fruhstorfer Ein mutmasslicher Hybridus von Parn. apol- lo L. — delius Esp. von Karl Frings Euprepia libyssa n. sp. von Rudolf Püngeler Las. pini L. gynandr. von Karl Frings Eine bemerkenswerte Aberration von Enno- mos autuinnaria Wernb. ab. schultzi. von Max Siebert Neue Lokalformen der Gattung Eunice. von H. Fruhstorfer 33—34, Ein mutmasslicher Hybridus von Parn. apol- lo L. — delius Esp. von Karl Frings Nachtrag zu den Ergänzungen in Nro. '23. 1. März 1907. von Franz Bandermann Einige Bemerkungen über das Schlüpfen von Heterogynea limacodes von Otto Meissner Zwei neue Lokalformen der Gattung Heli- conius Latr. von Wilhelm Niepelt Abarten von Melitaea aurinia Rott von Oskar Schultz Adelpha Ehrhardi spec. nov. von Wilhelm Neuburger Historische Notizen über Neptis lucilla Denis und Beschreibung von neuen Formen von H. Fruhstorfer Diloba caeruleocephala L. (ab.) von Oskar Scliultz Zum Nonnenraupenfrass (Ein Vorschlag) von Dr. E. Fischer Neue Nymphaliden von H. Fruhstorfer Neue Argynnis von H. Fruhstorfer Gastropacha hybr. Johni Frgs., ein neuer Hy- bridus (e. cop. quercifolia L. |-^ — populifolia Esp. p.) von Karl Frings 2 -3 3 -4 4 12 25- -26 26- -27 33 43-44 34 34-35 41-42 42, 52 42-43 50 50-51 51 -52 57 60 67-68 89—00 Kommentar zum Artikel: Röber, Neue Bras- seite soliden im Jahrgang XXI p. 18—21 und 27—28 dieser Zeitschrift von H. Stichel 92—93, 98-101 Kleine Mitteilungen über einzelne Schmetter- lingsarten von M. Gillmer 97—98, 108—109 Bericht über eine kleine Faltersendung aus West-Sumatra und Beschreibung von 2 neuen Lokalrassen von H. Fruhstorfer 105—108 Betrachtungen über den Artikel „Historische Notizen über Neptis lucilla Denis pp." von H. Fruhstorfer, p. 50—51 dieser Zeitschrift von H. Stichel ii3_ii4^ 121—123 Neue südamerikanische Pieriden von H. Fruhstorfer 115-116, 123-124, 131—133, 139-140, 147-148, 154—155, 164—165, 171-173, 178—179, Neue Geometriden aus meiner Sammlung von Dr. Bastelberger 129—131, 138—139 Sammelergebnisse Juli/August 1907 von B. Slevogt 137-138 Der zunehmende Melanismus der Lepidop- teren in der Nähe der Grossstädte ■ von Otto Meissner 153—154 Carpocapsa pomonella von H. Doleschall 154 Dendrolimus pini L. gynandr von Karl Frings 162—163 Lycaena argus L (-aegon Schiff.) aberr.p caeruleo cuneata von Dr. Ebert 169-17(> Diagnosen einiger pal. Rhopaloceren-Formen von Oskar Schultz 177—178 Abart von Limenitis populi L. (ab. defas- ciata m.) von Oskar Schultz lieber einige verdunkelte Lepidopteren-For- men von Oskar Schultz II. Coleoptera Zwei neue Morphocarabusformen aus Rumä- nien von C. V. Horinuzaki 1—2 Die Dorcadionen Griechenlands, der Balkan- länder und Kleinasiens von A. Grunack 17—18 Dictyopterus Fiedler! n. sp. von Edmund Reitter 25 Carabus violaceus candisatus Duft, und laevi- gatus Dej. von Paul Born 25 Zwei neue Caralnis-Foi'iiien von urpurascons à Mk. 1.50, Dtzd. 15 Mk. Max Bartel, Oranienburg b. Berlin, Waldstr. 54. Zucht-Behälter! Glas zur Aufz. aus Ei. Ventiliert. Deckel und Boden mit Pfl. Halter à Stück 90 Pf. Gr. zu 15x10 cm bei 10 Stück à Stück 85 Pfennig. „Simplex" 35 21 cm Unterteil abnehnib., stark. Gestell, ganz Metall mit abnehmb. Gaze-Überzug à Stück Mk. 1.75, bei 4 Stück à Mk. 1 70. „Beobachter" 40xl9x]9 l Seite Glas 3 St. verzinnte Drahtgaze mit abnelimb. Deckel u. Boden. Glasscheibe bildet Türe ohne Glas geliefert ix Stück Mk. 4.-. Futterständer aus Zink, den Anlauf d. 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Alle Zuschriften an den Verein sind an Herrn Fritz Rühl's Erben in Zürich V zu richten. Die Herren Mitglieder des Vereins werden freund- lichst ersucht, Originalbeiträge für den wissen- schaftlichen Teil des Blattes einzusenden. Organ of the International-Entomological Society. All letters for the Society are to be directed to Mr. Fritz Rühl's heirs at Zürich V. The members of the Society are kindly requested to send original contributions for the scientific par of the paper. Jährlicher Beitrag für Mitglieder Fr. 10 i^ 5 fl. =: 8 Mk. — Die Mitglieder geniessen das Recht, alle auf Entomologie Bezug nehmenden Annoncen kostenfrei zu inserieren. Wiederholungen des gleichen Inserates werden mit 10 Cts. :^ 8 Pfennig per 4 mal gespaltene Petitzeile berechnet. — Für Nicht- mitglieder betragt der Insertionspreis per 4 mal gespaltene Petitzeile 25 Cts. =20 Pfg. —Das Vereinsblatt erscheint monatlich zwei Mal (am 1. und 15.) Die Dorcadionen Griechenlands, der Balkan- länder und Kleinasiens. Villi A. (iniiiaik. Eine mit dem Kustos des üniversitätsmuseums zu Atlien, Dr. Theobald Krüper mich verbindende vieljährige Freundschaft gab mir Gelegenheit, das Material über die in Griechenland, den Balkanländern und Kleinasien bisher aufgefundenen Dorcadionen nach eingehenderen Mitteilungen zu samnoeln und in einer Zusammenstellung zu veröffentlichen. Dr. Krüper, als unermüdlichem Forscher und Sammler, war es besonders seit der Tronbesteigung des Königs Georg von Griechenland, also seit dem Jahre 1858, vergönnt, die vielen Inseln Hellas ge- meinsam mit seinem Sammler Chr. Leonis zu berei. sen. Dr. Krüper ist nahezu der einzige, der seit über vier Jahrzehnten die wissenschaftliche Welt Europas, als Folge seiner unzähligen Reisen in Grie- chenland xmd anderen Balkangebieten, mit Objekten der dortigen Fauna, vor allem mit Konchylien und Eiern, dann auch mit Insekten and Bälgen, welche aus diesen Gebieten sehr begehrt sind, versorgt hat_ Ohne sein verdienstvolles, bisher viel zu wenig gewürdigtes Wirken wäre die Kenntnis der mediter- ranen Fauna bei weitem nicht so weit vorgeschritten. Während Dr. Krüper seines Alters und der bei den Reisen nicht zu umgehenden Strapazen wegen mehr zurückgetreten, ist sein Sammler Chr. Leonis noch tätig, für Forscher und Sammler mit Erfolg Material heranzuschaflfen. In der Neuzeit, 1894, 1897 und 1898, ist Grie- chenland und seine Inseln von Othmar Reiser, Kustos am bosnisch-herzegowiniscben Landesmuseum zu Sa- rajewo, behufs Aufstellung einer 1905 bereits er- schienenen Ornis balcanica, gründlich durchforscht und die entoraologische Ausbeute dem hervorragen- den Entomologen Professor Apfelbeck zur Bearbei- tung unterstellt worden. Bei dem mehrere Jahre zurückliegenden Abschluss der keineswegs auf Vollständigkeit Anspruch machen- den Liste dürfte ein Vergleich mit der soeben von Edm. Reitter herausgegebenen neuen Ausgabe des Catalogus Coleopterorum Europae, Caucasi et Arme- niae rossica zeigen, welch;? Ergänzungen einzutreten haben. Parmena pubesceus v. pilosa Brll. Attica, Naxos, Taygetos, Parnass, Acarnanien. Dorcadion aethiops Scop. (morio F.) Maced. Olymp. Balkan, hybridum Gangl. Balkan, fulvum Scop. Macedon. Balkan Sturmi Friv. Turcia, quadrimaculatum Küst, Attica, Euboea, V. p nodicorne Frm. Turcia, albolineatum Küst. (byzantinum Thoms.) Turc. Thracia, divisum Germ. Asia min. Smyrna, V. mytilenensis Kr. Mytil., V. loratum Thoms. Turcia, V. dissimile Gangl. Turcia, V. grauigerum Gangl. Attica, V. insulare Krtz. Naxos, crux Billb. Asia min. Smyrna, Piochardi Kr. Balkan, quadripustulatum I'Ir. Turcia or., Krueperi Gangl. Thessalia, Olymp. Macedonia, 18 — Eragei Gangl. Peloponnes, Arcadia, Eugeniae Gangl Pelopounes, Kyllene, Heldreichi Kitz. Parnassus, Oeta, atticum Krtz. Attica, V. corcyricum Gangl. Corfu, minutum Krtz. Parnassus (Agoriaiii), V. Ç irroratum Krtz., V. parnassi Krtz. Parnassus, Delphi, V. Brenskei Gangl. Pelopoun. (Kiato, Coriutb) Aegiua, Oertzeni Gangl. Attica, septemlineatura Watt!. Natolia, V. 9-lineatum Kr. Greta?, V. 8-lineatum Kr., olympicum Gangl. Tureia, Asia niin., V. (ibsoletura Kr., V. subalpiiiura Kr., nigritarse Steven Balkan, Scopolii Herbst (liueatuna F.) Serbia, V. couvexicoUe Kiist. Tureia, arenarium Scop. Tureia, V. axillare Kiist. Balkan, femoratum Brll. Acarnania, lineatocoUe Kr. Macedon. Acarnania, lugubre Kr. Macedon. Tbessalia, pédestre Poda (rufipes) Maced. Balkan, gallipolitaiiuoQ Thorns. Turc, V. Sandolphei Toiirn. Turc, Deyrollei Gangl. Armenia, équestre Lax. (cruciatum F.) Balkan, V. transsylvanicnm Gangl. Serbia, Kiudermanni Wattl. Turc. Asia min. Smyrna, V. cacbinuo Thorns., bithynense Chevr. lîurnelia, scabricolle Dalm., V. sevangense lîeitt. Armenia, nobile Hampe Armenia, dimidiatum Motsch. Armen., Wagneri Kiist., Armen., Mniszechi Kr. Armen., frontale Muls. Turc, or., Chevrolati Gangl. Graecia, V. apicale Thracia, Sturmi Tureia, micans Asia min. Neodorcadion Virleti Brll. Acarnania, Taygetos, Ar- cadia, bilineatum Germ. Acarn. Parnass. Tbessalia, fallax Krtz. Macedonia (Saloniki), laqueatum Wattl. Tureia, V. Abeillei Toiirn., V. Ç interruptura Muls., V. Ç sparsum Muls., segne Muls. Turc, or., exornatum Friv. Turc Dobrudscba, balcauicum Tourn., Tu>-c. Balkan, V. orientale Gangl., Flaschueri Pic. Turc. Dorcatypus Fairmairei Tboms. Parnassus, Veluchi, tristis F. Parnassus, Veluchi, V. obsoletus Fairm. Veluchi. Morimus funereus Muls. Parnass, Veluchi, asper Sulz. Tbessalia, Euboea, Chelmos, Macedonia. Dem für Griechenland und seine Nachbarländer sich interessierenden Forscher und Sammler möge diese kleine Aufstellung ein bescheidener Fingerzeig sein. Referat über den ersten Band von J. W. Tutt's Natural History of the British Butterflies etc , Lieferung 8-20 (15. Mai 1906 bis 30. Dezember 1906). (Fortsetzung meines lleferates in der Societas ento- mologica XXI. Nr. 5, 1. Juni lOOß, p. 33-36) Vun II. üilliiier, Cotlieii (Auhalt). (Sohluss.) Die Eiablage erfolgt einzeln in den Nachmittags- stunden an den Blättern und Stengeln des Sauer- ampfers (Kuraex acetosella). Die Eruption der Räup- chen geschieht am 9. oder 10. Tage durch den Scheitel des Eies, wo die Gruben klein und nur durch dünne Wände von einander getrennt sind. Solange die Räupchen jung sind, fressen sie auf der Unterseite der Blätter und nagen kleine Gruben in das Parenchyra, welche dasselbe bis zur Hälfte durch- setzen; später frisst die Raupe voi\ beiden Seiten gekrümmte Gänge in das Blatt, welche der Breite ihres Körpers entsprechen und ihre Länge oft über- trefl'en ; erst im letzten Stadium vorzehrt sie das Blatt vom Rande aus. Zur Verpuppuug zieht sie einige Blätter durch Gespinnstfäden zusammen und befestigt sich in dieser Klause am After und durch einen Gürtel. Die Entwicklung der Somraerbrut nimmt vom Ei bis zum Falter etwa 40 — 50 Tage in Anspruch, wovon auf die Raupe etwa 20 Tage entfallen. Die Raupen, aus der Sommerbrut her- stammend, überwintern in allen Grössen wahrschein- lich auf der Nährpflanze, die sehr winterhart ist und — 19 — fressen bei mildem Wetter im Winter, so dass sie zum Teil schon im April erwachsen sind. Im Nordec ist diese Art nur einbriUig, in Deutsch- land aber zweibrütig. Die erste Brut erscheint aus überwinterten Raupen von Anfang Mai bis iu die erste Juni-Hälfte, die zweite von Ende Juli und im August. Die letztere zeigt eine starke Neigung, eine dritte Brut zu bilden, deren Imagines im Oktober schlüpfen, doch fliegt sie nur in günstigen Jahren und ist meist spärlich ; die Mehrzahl der Raupen überwiutert vielmehr. Über die Gewohnheiten des Falters sagt Herr Tutt auf S. 404 (Habits of Rumicia phlaeas S. 404 bis 407) iu deutscher Übertragung: „Der Falter ist ein sehr flinkes kleines Geschöpf; er lässt sich gern an Wegböschungen oder auf Blumen nieder, um sich zu sonnen, oder eilt ruhelos von Blüte zu Blüte, wobei er gelegentlich mit seinesgleichen streitet und furchtlos selbst grössere Arten angreift. Ab und zu wählt er auch ein Blatt an einer Hecke oder an einem Waldwege, wo wir ihn auf Hasel, Hartriegel u. s. w. ruhen sahen, indem er langsam darauf um- herspaziert, seine Hinterflügel dabei tiefer senkend als die Vorderflügel, und schliesslich eine solche Stellung einnehmend, dass die Sonne voll auf seine rotglühenden Flügel fällt." Chrysophanus dispar, Haworth. Auf S. 420—428 finden wir einen historischen Bericht über diese seit 1848 in England ausgestorbene Art, wovon das Hauptsächlichste auch in einem von Herrn W. Leon- hard (Eschersheim) in der Insektenbörse XXI, p. 235 bis 236 (1904) veröft'eutlichten Aufsatz enthalten ist. Auch die Variation wird sehr eingehend be- handelt (S. 428—438). Auf S. 430 wird die grosse, im britischen Museum sich befindende Serie deut- scher rutilus Ç 9 nach der Verschiedenheit der submarginalen Fleckenreihe folgendermasson grup- piert: 1. ah. sagittifera, alle Flecken stark ausge- zogen, der zweite und dritte vor dem Vorderrande den Diskalfleck fast oder ganz erreichend, der vierte und sechste zuweilen mit etwas fleckeuähnlicheu En- den. 2. ah. excessa, Flecke elougiert, an den In- nern Enden mit kleinen, getrennten Fleckenerweite- rungen, 3. var. rutilus Wbg , die typische Form mit normal gestalteten Flecken. 4. ah. parva, mit kleinen Flecken. 5. ab. suhohsoleta, mit versehwin- denden Flecken. 6. ah. ohsolcia, ohne Fleckenreihe. Auch die HinterHügel der deutschen rutilus Ç Ç variieren stark : 1. ah. nigrescent, die ganze Flügel- fläche zwischen der Marainalbinde und der Basis gleichmässig schwarzbraun. 2. ah. neurata (n. ab.), ebenso, jedoch mit feinen roten Adern. 3. ah. cu- neata (u. ab.), die Aussenhälfte mit keilförmigen Flecken. 4. ah. hilineata (n. ab.), das blassere Ba- salfeld mit zwei Reihen Querflecken. 5. ah. uni- Hneata (u. ab.), ebenso nur mit der innern Flecken- reihe. 6. ah. suppressa (n. ab.), mit fast einfarbi- gen und ungefleckten Hiuterflügeln. Bei der Raupen-Beschreibung findet sich zwischen dem Überwiuteruugs- (August/September) und dem Endstadium (Juni) noch eine Lücke. Bei Berlin schlüpfen die Raupen im Juli und überwintern nach der dritten Häutung; im Frühjahr beginnen sie wie- der zu fressen und sind um die Mitte des Juni er- wachsen (wie und wo verbringen .sie den Winter ?) ; bisweilen dauert es aber auch bis Ende Juli, da ver- schiedene noch am 12. Juli 1905 gefundene Raupen erst zu Dreiviertel erwachsen waren und den ersten Falter (ein Ç) am 18. August 1905 lieferten. Die Raupe besitzt einen schneckenähnlichen Gang und lebt an der Unterseite der Blätter des grossen Was- serampfers (Rumex hydrolapathum), von denen sie zuerst die Epidermis abnagt, später aber wirkliche Löcher durch das Blatt trisst. Wenn sie gestört wird, presst sie den Seitenwulst ihres Körpers dicht gegen das Blatt; wird die Störung fortgesetzt, so kriecht sie schliesslich ruhig fort, ohne je zu ver- suchen, einen Gegenangriff zu machen. Da die Raupe die Beine bewegen kann, ohne den Rücken iu Mit- leidenschaft zu ziehen, so sieht es aus, als ob sie dahingleite. Auch rückwärts vormag sie sich ziem- lich schnell zu bewegen, dagegen eine seitliche scharfe Wendung nicht auszuführen. Beim Überschreiten glatter Flächen (Glas) spinnt sie ; nur durch gelegent- liches Heben des Thorax beim Dahingleiten bekommt man den sehr kleinen Kopf und die Vorderfüsse zu sehen. Zur Verpuppung befestigt sie sich am After und durch einen Gürtel, und verwandelt sich inner- halb 2 —3 Tagen iu eine ockerbraune Puppe, die den Falter nach 10 Tagen entlässt. Im Freien ist ru- tilus eiubrütig (Juli), doch hat Herr Zobel in Ge- fangenschaft Ende August 1905 eine zweite Gene- ration (ÔÔ) gezogen (Insektenbörse XXIII, p. 48, 1906). Im Sonnenschein ist der Falter sehr lebhaft und scheu ; er setzt sich gern auf Sumpfdisteln und greift jedes Insekt, das ihm nahekommt, an. Es ist vergebens, ihm zu folgen, wenn man mit dem Netze fehlgeschlagen hat ; denn er enteilt auf Windesflügeln und lässt sich nicht ein zweites Mal nahekommen ; auch verbietet es meistens die sumpfige Natur — 20 seiner Flugplätze. Leichter ist er an eiuem trüben aber warmen Tage zu fangen, wo er mit geschlosse- nen Flügeln au Gräsern und gelben oder violetten Blüten sitzt. III. Die Tafeln (unkoloriert) sind durchschnitt- lich von vorzüglicher Güte und lassen alle Details deutlicii erkennen. Tafel I, die Eier der Urbicolideu (actaeon, li- neola, sylvanus, comma, palaemon) in 20fachor Ver- grösserung dargestellt; Fig. 5 und G lassen hinsicht- lich der Deutlichkeit zu wünschen übrig. Tafel [I, Darstellung des Apparates zum Piio- tographieren der Schmetterlingseier, dessen Beschrei- bung Kapitel IV (S. 8 — 11) gewidmet ist. Tafel III, die Eier der Urbicolideu tages und malvae, sowie diejenigpn der Chrysophaniden phlaeas, gordius und virgaureae, alle in 20facher Vergrösae- rung. Tafel IV, die Eier der Kuraliden rubi, arta- xerxes, icarus, bellargus, corydon, von deuen die rubi-Eier (Fig. 1, 2) die Details weuig erkennen las- sen. 20rache Vergrösseruug. Tafel V, Raupen-Details von Urbicola comma im letzten Stadium bei lOOtacber Vergrösseruug, und zwar Luftloch, Lentikel, Haare und Hauttüpfel. Sehr schön ! Tafel VI, die gekeulten Haare und die Haut- obertläche der Raupe von Nisoniades tages im ersten Stadium bei 200facher Vergrösserung. Tafel VII, die trompetenförmigeu Haare der tages Raupe im eisten Stadium, ferner die Haare nebst Lentikel im fünften Stadium, alles in 200- facher Vergrösserung, und endlich die Haare nebst Lentikel im fünften Stadium bei lOOfacher Vergrös- seruug. Tafel VIII, die Imagines von Nisoniades tages (Fig. 1, 2, 3), Hesperia malvae (Fig. 4 — 10), Augya- des sylvanus (Fig. 11 — 14), Uibicola comma (Fig. 15—19), Adopaea lineola (Fig. 20, 21), Adopaea flava (Fig. 22, 23), Thymelicus actaeon (Fig. 24 bis 26), Cyclopides palaemon (Fig. 27—29). Tafel IX, Raupen- und Puppendarstellungen von Thymelicus actaeon und zwar : Fig. 1 einmalige Vergrösserung der Raupe; Fig. 2 einmalige Vergrös- serung der Raupe im Puparium ; Fig. 3 einmalige Vergrösserung der Pui)pe im Puparium; Fig. 4 und 5 einmalige Vergrösserung der aus dem Puparium herausgenommenen Puppe (lateral und dorsal); Fig. 6 eben geschlüfter Falter; Fig. 7 Seitenansicht der zweimal vergrössorten Raupe ; Fig. 8 Rückeuansicht der zweimal vergrösserten Raupe; Fig. 9 zweimal vergrösserte Puppe in ihrer Verfärbung vor dem Ausschlüpfen. Tafel X, die Puppenschale von Rumicia phlaeas in 120facher Vergrösserung und die trompetenförmigeu Haare darauf in 200facher Vergrösserung. Tafel XI, die trompetenförmigeu Haare auf der Puppe von Heodes virgaureae ab. Miegii in 200f'a- cher Vergrösseruug, und die nämlichen Haare auf der Puppe von Chrysophanus dispar in der gleichen Vergrösserung. Tafel XII, das Luftloch und seine Umgebung au der Puppe von Chrys. dispar in lOOfacher Ver- grösserung, sowie '/i des Kremasters an derselben in gleicher Vergrösserung. Tafel XIII, Fig. 1 und 2 typische Rumicia phlaeas; Fig. 3 die ab. alba; Fig. 4 die ab. infra- eitensa; Fig. 5 die ab. infra-radiata ; Fig. 6 die ab. bipunctata ; Fig. 7, 8, 9 die ab. eitensa-conjuncta; Fig. 10 die ab. Kochi; Fig. 11, 12 die ab. radiata (5 und Ç); Fig. 13 die ab. disco-juncta; Fig. 14 die ab. infra-radiata; Fig. 15 — 17 Chrysophanus dispar. Tafel XIV, die Puppenschale und die Haare von Loweia amphidamas in 200facher Vergrösserung. Tafel XV, die Puppenschale von Thestor ballus in 20facher und lOOfacher Vergrösserung. Tafel XVI, Fig. 1 ein ruhendes Exemplar von Rumicia phlaeas ; Fig. 2 ein eben geschlüpftes Stück derselben Spezies, desseu Flügel noch teilweise un- entwickelt sind; Fig. 3 Rumicia phlaeas mit gerade entfalteten Flügeln ; Fig. 4 die Raupe in einmaliger Vergrösserung; Fig. 5 einmalige Vergrösserung der angesponnenen verpuppungsreifen Raupe (Rücken- und Seitenansicht); Fig. 6 einmalige Vergrösserung der Puppe dorsal- und lateralwärts ; Fig. 7, 8 die zweimal vergrösserte Puppe von Heodes virgaureae ; Fig. 9 — 11 die zweimal vergrösserte Puppe von Lo- weia amphidamas in drei verschiedenen Ansichten (dorsal, ventral uud (?) lateral). Tafel XVII, Schutzähnlichkeit bei Tagfalter- Raupen. Fig. 1 Strymon w-album auf der Unterseite eines Ulmenblattes ; Fig. 2 zweimalige Vergrösserung einer auf einem Weidenblatte überwinternden (?) Apatura iris Raupe ; Fig. 3 Melitaea didyma Raupe auf einem VPegerichblatte (Plantage lanceolata) aeben eiuem Blüteuköpfchen. Tafel XVlII, der Analkamm der Raupe von Thymelicus actaeon im vorletzten Stadium bei 50- facher Vergrösserung. 21 - Tafel XIX, Fig. 1 und 3 ein eben aus der Puppe geschlüpftes Exemplar von Ilesporia malvae, wie es die Blütenälire eiues Grases (? Triticum re- pens) liochgeklettert ist (Fig. 1 Oberseite, Fig. 3 Unterseite) ; Fig. 2 zeigt den Falter kurz nacbber, wie er umgedreht hat, den Giassteugel etwas lierun- tergekrochen ist und' ruht ; Fig. 4-8 Puppe dersel- ben Spezies in fünf verschiedenen Änsicliten, zweimal vergrössert; Fig. 9 Raupe von Chrysophanus rutilus, zur Verpuppung festgesponnen; Fig. 10, 11 die Puppe desselben in seitlicher und dorsaler Ansicht. Alle drei Figuren in einmaliger Vergrösserung. Tafel XX, Fig. 1 die Raupe von Augyades syl- vanus im letzten Stadium (einmal vergrössert); Fig. 2 die Raupe derselben Spezies in ihrem neuen Hause (einmal vergrössert) ; Fig. 3 die Raupe von sylvanus im vorletzten Stadium (zweimal vergrössert) ; Fig. 4 die Puppe von Nisoniades tages Ç; Fig. 5 und 7 diejenige derselben Spezies im weiblichen Gesehlechte; Fig. 6 die überwinternde Raupe von tages. Alle drei Figuren in zweimaliger Vergrösserung. IV. Errata S. 461. Die ab. nielicerfes, Scluiltz und das Synonym ab. esperi, Tutt betreffend. Die Beschreibung der ab. melicertes findet sich in der Iris, Dresden 1902, p. 321—322 (alis anticis uni- coloribus nigris, subnullis maculis). Der erste Band (die ersten 20 Lieferungen) sind vom Verfasser direkt (London S. E., Blackheath, Westcombe Hill 119) oder durch die Herren R. Friedläuder et Sohn, Berlin NW., Carlstrasse 11 zu beziehen. Der zweite Band (die zweiten 20 Liefe- rungen) kosten bei Vorausbezahlung 17 s. 6 d. Literatur. Dr. Adalbert Seitz ; Die Grosschmetterlinge der Erde, Vol. 1, Fauna palaearctica, Lief. 9 erschienen. Prof. Dr. Kurt Lampert: Gross-Schmetterliage und Raupen Mitteleuropas. Lief. 2 erschienen. Briefkasten der Redaktion. Herren Z. & W. in B. Wollen Sie die Spezies- namen bei den Inseraten alle klein schreiben. Herrn H. Seh', in Sc!i. Nein, der Betreffende gehört zum Glück der Sou. ent. nicht an. Danke für die Mitteilung, Es heisst wirklich vorsichtig sein. Herrn Dr. Sp. in St. Drucksache erhalten, mit Interesse gelesen. Herrn L. K. in W. Es sind noch Streifbänder vorrätig, unnötig, weitere zu schicken. Machaon Dtzd. 1 Mk., Ap. crataegi Dtzd. 65 Pf., c. album Dtzd. Mk. 1.20, polychloros Dtzd. 35 Pf., antiopa Dtzd. 75 Pf. (gross), dispar c^ Dtzd. 60 Pf, D. pini Dtzd. Mk. 1.40, monacha Dtzd. 70 Pf., neustria Dtzd. 70 Pf., F. piniperda Dtzd Mk. 1.20, spousa Dtzd. Mk. 2.40, Mam. brassicae Dtzd. 40 Pf., exoleta v. vetusta Dtzd. 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Jährlicher Beitrag für Mitglieder Fr. 10 =^ 5 fl. :^ 8 Mk. — Die Mitglieder geniessen das Recht, kostenfrei zu inserieren. Wiederholungen des gleichen Inserates werden mit 10 Cts. ^ 8 Pfennig per 4 mitglieder beträgt der Insertionspreis per 4 mal gespaltene Petitzeile 25 Cts. ^ 20 Pfg. — Das Vereinsl Organ für den internationalen Entomologenverein. Alle Zuschriften an den Verein sind an Herrn Fritz RühTs Erben in Zürich V zu richten. Die Herren Mitglieder des Vereins werden freund- lichst ersucht, Original beitrage für den wissen- schaftlichen Teil des Blattes einzusenden. Organ of the International-Entomological Society. All letters for the Society are to be directed to Mr. Fritz RUhl's heirs at Zürich V. The members of the Society are kindly requested to send original contributions for the scientiflo par of the paper. alle auf Entomologie Bezug nehmenden Annoncen mal gespf\ltene Petitzeile berechnet. — Für Nicht- blatt erscheint monatlich zwei Mal (am 1. und 15.) Dictyopterus Fledleri n. sp. Beschrieben von Edm. Beitter in Paskau (Mäluen). Schwarz, Halsschild und Flügeldecken zinnober- rot, die zwei Basalglieder der Fühler braun, die ünterkante der Schenkel gelbbraun. Scheitel glatt, Stirn zwischen den Fühlerwurzeln mit zwei Höcker- eben. Fühler dick, Glied 2 klein, quer, 3 grösser, so lang als breit, aber viel kürzer als die nächsten, das letzte Glied verjüngt, fast um die Hälfte länger als das vorletzte, die Spitze dieses Gliedes gelb. Hals- schild quer, etwas schmäler als die Flügeldecken, von der Basis nach vorn verengt, alle Ränder er- haben, der Vorderrand gerundet vorgezogen, die Seiten hinter der Mitte leicht eingeschnürt, die Basis doppelbucbtig, die Hinterwinkel etwas spitzig und divergierend, die Scheibe mit fünf durch Rippen ge- teilte Gruben, hieven die mittlere Grube gross, rhom- bisch, die Spitzen erreichen fast die Basis und den Vordorrand. Schildchen wenig länger als breit, fast quadratisch, hinten etwas ausgerandet. Flügel- decken fast parallel, hinten wenig stärker ausgebaucht, die Scheibe mit je zwei starken, vorne gebogenen Rip- pen, beide entspringen aus den Schultern und errei- chen die Spitze. Ausserdem ist die Naht gleich- massig und eine Rippe zwischen der letzteren und der inneren höheren Leiste schwächer und ungleich- massig rippenförmig erhaben, indem die letztere nur an der Basis stärker erhöht ist und von der Mitte nach hinten nicht höber ist als die feinen, linienförmigen Zwischenräume der groben, gegitterten Punktgruben. Die Zwischenräume bestehen aus viereckigen, durch schmale Brücken getrennten Grubenreihen und zwar der eräte au denj^aht hat eine solche Grubeureibe, die sich bloss an der Basis eine kurze Strecke in zwei auflöst; dor zweite, vorn breitere Zwischenraum, hat zwei, vorn an der Basis eine kurze Strecke vier Grubenreihen, die zwei äusseren Zwischenräume eben- falls mit zwei Grubenreihen. Die Oberseite ist mit einer äusserst feinen, wenig auffälligen rötlichen Be- haarung bedeckt. • Durch die zwei sehr entwickelten, gebuchteten Dorsalrippen der Flügeldecken von allen Arten ab- weichend, habituell dem affinis ähnlich, auch durch die zwei Höckerchen zwischen den Fühlerwurzeln sehr ausgezeichnet. Neben altcrnatus einzureihen. Ein gut erhaltenes Stück dieses interessanten Käfers erbeutete Herr Dr. C. Fiedler (Suhl, in Thüringen) in Herkulesbad bei Mehadia, das er die Güte hatte mir zu überlassen und nach dem es benannt wurde. Euprepia libyssa n. sp. N'iiii üuiImII L'uiiiîi'liT in Aaclii'U. Spannweite 26 mm, Vorderflügellänge 12 mm. Vorderflügel matt graubraun, Vorderrand bis gegen die Spitze hin schwärzlich, nahe der Wurzel einige schwarze Schuppen, dahinter dicht unter der Mittel- rippe ein schwarzer Punkt, vor der Mitte eine iu der Zelle rechtwinklig gebrochene Reihe von 5 und am Ende der Zelle zwei schwarze Punkte, unter den^ letzteren mehr wurzelwärts gerückt eine Keilie dunk- ler Schuppenhäufchen, vor dem Saum auf den Kipp- enden dunkle Fleckchen, Fransen fast gaiiz abge- stossen, nach den Resten zu schliessea kaum heller als der übrige Flügel. Hinterflügel duakier als die — 26 — vorderen, zeichnungslos. Stirn, Palpen und Hinter- leib gelb, der letzte mit einer Reihe schwarzer Flec- ken über die Mitte. Thorax graubraun, die Schulter- decken mit schwarzem Punkt, Beine gelblichbraun, Fühler graubrauu, bis zur Spitze gekämmt. Im Flfigelscliiiitt und in der Bildung der Körper- teile mit Euprepia (Coscinia) cribrum L. stimmend, auch die Zeichnungsanlage ähnlich wie bei manchen Stücken der var. punctigera Fr., verschieden durch die geringere Grösse, den schwächlicheren Bau, die braune Gesamtfärbung und den ganz gelben Hinter- leib. Beschrieben nach einem etwas beschädigten ci, den ich mit der Vaterlandsangabe Magenta (Algier) erhielt. Sir G. F. Hampson erklärte die Art gleich- falls für neu. Carabus violaceus candisatus Duft, und laevigatus Dej. Von I'huI lliirii. IIriv,iii;vuliU(_'lisee. Diese beiden violaceus-Formen, welche oft ver- kannt und uüriclitig ausgelegt worden, sind beides gute geographische Rassen, die sich an Hand eines reichen Materials leicht erkennen lassen. In seinen Bestimmungstabellen der Carabini schreibt Reitter von candisatus : Grosse schwarze Form mit breitem Ilalssehild, fein gerunzelten Flü- geldecken mit grünen Rändern, aus Böhmen, Mähren, Schlesien und Österreich. In der Originalbeschreibung finde ich nichts von einem grünen Rande, im Gegenteil heisst es daselbst : »mit veilchenblauem Rande" und in „Deutschlands Insekten" von Sturm, 1815, in welchem eines der typischen Exemplare aus der Kollektion Megerle von Mühlfeld abgebildet ist, zeigt dasselbe auch deutlich einen violetten Seitenrand. Auch ist als Vaterland in der Originalbeschreibung Böhmen und Oesterreich angegeben. Ich besitze aus dem ganzen Gebiete der öster- reichischen Monarchie reiches violaceus-Material und habe candisatus schon längst als gute geographische Rasse erkannt, welche das südöstliche Böhmen, nörd- liche Niederösterreich und südwestliche Mähren be- wohnt. Dabei lege ich den Hauptwert weniger auf die Farbe des Seitenrandes, welche in den meisten Fällen violett, in selteneren Ausnahmefällen aber blau, feuerrot oder grün ist, sondern mehr auf die in der Beschreibung betonte feine, weniger nmzelige und deshalb glänzende Skulptur der Flügeldecken. Es ist dies die geographische und morphologische Zwischeuform zwischen obliquus und violaceus typ. Obliquus, welcher sich von Südwesten her bis in die Nähe von Wien ausbreitet, verliert hier etwas nord. wärts die vorn übergedrehte Penisspitze, behält aber noch die feine und glänzende Skulptur. Candisatus ist also eine violaceus-Rasse mit dem Penis des ty- pischen violaceus und der Skulptur des obliquus. Etwas nordwärts geht er dann völlig in den mattern ächten violaceus über. Im südöstlichen Mähren da- gegen tritt pseudoviolaceus Kr. auf. Eine wenigstens ebensogut unterscheidbare viola- ceus-Rasse ist laevigatus Dej., der sich von dem durchschnittlich bedeutend schlankeren obliquus durch gedrungenere Gestalt, sehr feine und glänzende Skulp- tur, von Neesii Hoppe durch bedeutendere Grösse (23 — 28 mm) unterscheidet. Die Seitenränder der Flügeldecken dieser schönen, auffallend glänzenden und tiefschwarzen Rasse ist fast immer blaugrün, wie bei Neesii, doch kommen unter beiden Rassen einzelne Exemplare mit anders gefärbtem Rande vor. Laevigatus ist die südöstlichere Unterrasse des obliquus. Ich besitze sie in schönen Suiten von der Saualpe, Zirbitzkogel, der Gegend von Murau und dann ans dem Gail- und obern Drautale. Südlich davon lebt Germari, nördlich davon obli- quus in grossem Bogen, allerdings in verschiedenen erkennbaren Unterrasseu, von der französisch-italie- nischen Grenze bis an die Donau im ungarischen Komitat Baranya. Neesii findet sich mehr westlich, im Tyrol und angrendenden Graubünden (nur 18 bis 23 mm lang). In der Deutschen Ent. Zeitschr. 1906 hat Hamm or noch violaceus saviuicus beschrieben, als Zwischen- form zwischen Neesii (worunter nicht der eigentliche Neesii, sondern eben laevigatus zu verstehen ist) und azurescens. Ich halte diese Ansicht für begründet und glaube, dass schon ein grosser Teil der Exem- plare aus den Karawanken zu savinicus zu rechnen ist. Ich habe unter meinen Suiten Exemplare, wel- che auf die Beschreibung passen, während andere mehr sich dem obliquus oder dem laevigatus nähern. Auf jeden Fall sind die Karawanken das Übergangs- gebiet zwischen diesen drei Formen. Las. pini L. gynandr. Von Carl FriuiiS. Vor einiger Zeit erhielt ich ein sehr interessantes, in Riesa (Sachsen) 1906 gezogenes, zwittriges pini- — 27 — Exemplar, dessen nähere Beschreibung hier folgen möge. Beide Fühler zeigen männliche, doch deut- lich verkürzte Kammzähne; der linke Fühler ist län- ger als der rechte. Kopf nebst Palpen cj\ Kecliter Vordertiügel oberseits cf, grau, nur mit Spuren der röllichbraunea Bindenfärbung. Unterseits finden sich im Mittelfelde und an der Flügelspitzo in der tief- braunen Grundfarbe helle weibliche Streifen. Der rechte Hinterflügel beiderseits (^. Linke Flügel weit grösser als rechts, gestreckter, von durchaus weiblicher Form. Vorderflügel in der Hauptsache weiblich gefärbt und gezeichnet, oberseits nur im mittleren Aussenrandsfelde einige kleine, dunklere, männliche Streifchen. Zeichnung und Färbung wei- chen von dem rechten männlichen Vorderflügel ab gehören aber ebenfalls der ganz grauen Varietät an. Unterseits ist dieser Flügel hellgelbbraun, also p , der Vorderrand schmal männlich, dunkelrotbraun, im Mittelfelde und an der Flügelspitze je ein ebensol- cher Streifen. Linker Hinterflügel oben männlich, dunkel, nur das Vorderrandsdrittel hell, weiblich. Die Unterseite dunkel, männlich, doch mit zwei Schattenbinden statt einer, wie links. Thorax oben (J , der ziemlich dicke Hinterleib auf dem grössten Teile des Rückens, an der rechten Seite und der rechten Bauchhälfte mit dunkelbrauner, männlicher zottiger Behaarung, unterseits Thorax und Hinterleib scharf geteilt, rechts cj", links p. Die Beine der männlichen Seite weit dunkler und länger behaart als die der weiblichen. Weibliche Thorax- und Hin- terleibseite hellbraun, kurzhaarig, wodurch der Un- terschied sehr schön hervortritt. Die ganze linke Hinterleibsseite bis zum Rücken mit Ausnahme des ersten Segmentes rein weiblich. Am Ende des Hin- terleibes befindet sich ein starker männlicher After- busch. Die Genitalien stark verbildet, doch sind die beiden chitinisierten männlichen Greifzangen vorhan- den, wenn auch — besonders an der linken Seite verkümmert. Auf der linken, weiblichen Körper- hälfte hört die helle, weibliche Färbung plötzlich vor den männlichen Genitalien und dem Afterbusch auf; unterseits finden sich an dieser Stelle Anlagen zu weiblichen Genitalien deutlich erkennbar. Zur Lebensweise nordamerikanischer Schädlinge Von Robert Fink in Austen. (Fortsetzung.) Heliothls obsoleta Fabr. The Cotton Bollworm. Die Eier werden vom p auf die Futterpflanzen der Raupen gelegt, hauptsächlich Getreide una Baum- wolle, dann und wann auch Tomaten und Tabak. Jedes p produziert 600—3000 Stück, die es ein- zeln und zerstreut über die Pflanzen legt; nach 2—3 Tagen schon schlüpfen die Räupchen und beginnen zu fressen, immer zuerst die saftigen, weichen Kno- spen angreifend. Sie bohren sich eine kleine Oeft- nung und fressen gleich einen Teil des Inhaltes aus. Nach vollendeter fünfter Häutung sind sie bei war- mem Wetter in zirka zwei Wochen erwachsen, ver- lassen die Pflanze und gehen zur Verpuppung in die Erde ; nach weiteren zwei Wochen erscheinen die Falter, welche wieder nach einigen Tagen zur Ei- ablage schreiten. Raupen und Falter sind sehr ver- schieden von Farbe, die ersteren hellgrün bis dun- kelbraun. In der Baumwollregion erscheinen während des Sommers vier bis sechs Generationen, in den Zentralstaaten zwei bis drei, während weiter nördlich in Canada die Art nur eine Generation zeitigt. Sie verbringt den Winter in ihrer Erdzelle direkt unter der Oberfläche des Bodens und schlüpft der Falter im ersten Frühling aus. Während des Sommers beansprucht ihr ganzer Lebenslauf .30 — 35 Tage, im Frühling und Herbst sowie im Norden zwei Monate und mehr. Die Eier sind kleine weisse Körnchen, ihrer Farbe wegen au den grünen Futterpflanzen imschwer zu entdecken ; sie werden gewöhnlich in der Däm- merung abgelegt, wenn die Falter zum Fluge ihre Schlupfwinkel verlassen. Der Kopf des vollentwic- kelten Räupchens ist durch die EihüUe hindurch zu sehen, meist wendet es seine Aufmerksamkeit nach dem Ausschlüpfen der verlassenen Eischale zu und verzehrt diese völlig. Zu welchem Zweck ist un- klar, da stets Nahrung in Form der Futterpflanze in genügender Menge vorhanden ist. Sollte das nicht der Fall sein, so scheint es mir ausser Zweifel, dass sich kannibalische Gelüste zeigen würden. Die junge Raupe ist 1 mm lang, je näher sie der Entwicklung kommt, desto rapider wächst sie. Um sich zu verpuppen, gräbt sie sich eilig einen Tunnel in die Erde, an dessen unterem Ende sie ihr rotbraunes Gehäuse baut. H. obsoleta ist ein ge- fährlicher Schädling bei uns, der enormen Schaden stiftet. Literatur. Illustriertes Bezugsquellen-Adressbuch für den Schul- und Hausbedarf des Lehrers. Unter diesem Titel erscheint im Akademischen Verlag in Leipzig, Markt 17, ein gewiss allen Be- 28 — dürfnissen des Lehrers entsprechendes Buch, das be- sonders bezweckt, den alle Lehrmittel und auch alle übrigen Bedarfsartikel verteuernden Zwischenhandel möglichst zu umgehen. Hauptwert wird darauf ge- legt, reelle Firmen aufzunehmen, um die Herren Lehrer und Schulen vor Übervorteilung zu schützen. Die Einteilung ist nach Branchen sehr übersicht- lich gehalten, sodass im Bedarfsfälle eine gute Be- zugsquelle schnell gefunden werden kann. 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Où a-t-il été pris eu Suisse, provenance indiquée par le catalogue Staudinger? Col. Agassiz, Lausanne (Suisse). kann ich abgeben la Falter von : caecigena, pyri, Smer. quercus, livoruica, croatica, hera v. magna, Cat. moerens, nymphaea, conversa, aganios, conjuncta, dilecta, sponsa, promissa, diversa, paranympha. Plus, ni, Leuc. stolida, Pseud. tirrhaea, Cuetli. processio- nea ; suche dagegen : caja, villica, hebe, ocellata, ligustri, tiliae, Pier, brassicae, atalanta, rhamni cf, prorsa, levana. Angebote erbittet Gustav Seidel, Hohenau, Niederösterreich. Odontolabis aeratus Hope prachtvolle, grünglänzende, kleine Lucanide, ex Malacca Pärchen je nach Grösse 3 — 5 Mk. Zobry«! & Wolter Berlin C. 25 Landsbergerstrasse 39. Während der Sommersaison finden zwei Herren billigste Aufnahme bei Lenggenhager, Coleopterologe, Salgesch, Wallis, Schweiz. Haus alleinstehend in schönster Lage. Zimmer nebst Pension 3 Mk. Führer in die Hochalpen à nur Mk. 3.50 per Tag. Neu-Pommern! 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Alle Zuschriften an deo Verein sind an Herrn Fritz Rühi's Erben in Zürich V zu richten. Die Herren Mit;jlieder des Vereins werden freund- liohst ersucht, Orig^inalbeitrage für den wissen- schaftlichen Teil des Blattes einzusenden. Organ of the International-Entomological Society. AU letters for the Society are to be directed to Mr. Fritz Riihl's heirs at Zurich V. The members of the Society are kindly requested to send original contributions for the scientiflo par of the paper. JiihrHcher Beitraij für Mitglieder Fr. 10 ^= 5 fi. -- 8 Mk. — Die Mitglieder geniessen daa Recht, alle auf Entomologie Bezug nehmenden Annoncen kostenfrei zu inserieren. Wiederholungen des gleichen Inserates werden mit 10 Cts. ^^ 8 Pfennig per 4 mal gespaltene Petitzeile berechnet. — Für Nicht- mitglieder beträgt der Insertionspreis per 4 mal gespaltene Petitzeile 25 Cts. — 20 Pfg. — Das Vereinsblatt erscheint monatlich zwei Mal (am 1. und 15.) Eine bemerkenswerte Aberration von Ennomos autumnaria Wernb.- ab. schultzi. \i.u Max Sii>licrt. AufTalleiKl durch die ausgedehnte, einförmige, weit dunklere Färbung der Ober- und Unterseite aller Flügel. Vorderflügel auf der Oberseite nicht ockergelb mit dunklerem Saum und bräunlichen Strichen und Sprenkeln oder Querlinieu, wie sie sich in mehr oder minder ausgeprägtem Masse bei der Stammform au- tumnaria finden, sondern vielmehr einfarbig rauch- braun, ohne jede Zeichnung. Auch die Hinterflügel zeigen oberseits diese rauch- braune Farbe ; indessen tritt die helle Färbung der Stammart meist längs des Analrandes der Hinter- flügel noch schwach hervor. Auch die Unterseite der Flügel ist rauchbraun gefärbt; heller gefärbte Stelleu, die also an die Grundfärbuug der Stammform erinnern, zeigen sich nur längs des Innenrandes der Vorderflügel und an der Basis der Hinterflügel. Während die Beine hinsichtlich ihrer Färbung von autumnaria differieren, sofern sie dunkler (braun) gefärbt sind, stimmen Fühler und Leib bei dieser Abart auf Ober- und Unterseite mit der Farbe der Stammart übereiu. Aus Sachsen. Auf eine Anfrage meinerseits, ob diese verdun- kelte Aberration von autumnaria bereits bekannt sei, Hess mir Herr Oskar Schultz in Hertwigswaldau, welcher der Variabilität der Lepidopteren grosses Interesse entgegenbringt, den Bescheid zugehen, «diese seltene Form sei ihm seit Jahren bekannt, jedoch seines Wissens noch unbeschrieben und un- benannt." Die auffallende Abart habe ich zu Ehren des genannten, in weiten Kreisen bekannten Entomologen benannt. In der Weise des Staudingerschen Kataloges lassen sich ihre unterscheidenden Merkmale gegen- über der Stammart etwa so kurz festlegen : Autumnaria Wernb. ab. schultzi Sieb, alis infus- catis unicoloribus. Neue Lokalformen der Gattung Eunica. Von H. FruhstorliT. I. Die von Felder aus Venezuela beschriebene Eu- nica cabira zerfällt in der andiuischen Region in mehrere Lokalrassen, die sich habituell recht ungleich abstufen. Wir finden nämlich in Peru eine grosse, nördlich und südlich davon eine kleinere Lokalform. Exemplare aus Peru sind die dunkelsten. Wir haben es zu tun mit: a) cabira cabira Felder, 1861. Venezuela. b) cabira gerwisa, nov. subspec. Peru. Basalfärbung aller Flügel dunkel-veilchenblau, Distalsäum breit schwarz mit leichtem violetten Hauch. Unterseite: Vorderflügel mit sehr schmälen, blau- weissen subapikalen Halbbogen, ausgedehnter schwar- zer Submarginalregion und prominenter scfrwarzen Querbändern in der Zelle. Z^:^'"'''^ " ' Apikalocelle der Hinterflügel afer gross, rundlich, deutlich blaugekernt, mit schwarier Peripherie. 'hsoi^ A" — 34 — Mediaubinde ausgeprägt schwarz. Vorderflügellänge 33 — 85 mm. Patria: Pozuzo, Po..., 8^5 Coli. Fruhstorfer. c) cabira ninetta nov. subspec. Vorderflügelläoge 31 mm. 'Der blaue Basalanflug der Hinterflügel ausge- dehnter, der schwarze Distalsaum dementsprechend schmäler. Schwarzzeichnung der Flügelunterseite weniger ausgedehnt und ausgeprägt, Medianteil der Hinter- flügel lebhaft violettschillernd, Distalsaum dunkel- braun. Ocellenperipherie nach innen verschmälert. Patria: Ecuador. 2 5 ô R. Haensch leg. (Coli. Fruhstorfer). d) cabira edltha nov. subspec. Vorderflügellänge 30 mm. Die blaue Basalfärbung tritt auf den Flügeln zurück, so dass der Distalsaum besonders auf den Vorderflügeln Gelegenheit findet, sich auszudehnen. Unterseite : Die subapikalen Halbmonde breiter und reiner weiss, Schwarzfleckung aller Flügel redu- ziert, der violette Anflug der Medianregion der Hin- terflügel fehlt. Distalsaum der Hinterflügel und Ocellenperipherie hellrot. Patria : Bolivien, Suapi. 1 5 Coli. Fruhstorfer. Eunica margarita Godt. Die südbrasiliauische Lokallorm dieser bekannten Art diff'eriert durch ihre bedeutendere Grösse, den helleren Basalteil der Vorderflügel, die distal reicher weiss besetzte schwarze Submargiualbinde der Hin- terflügel und die gelblich- statt weissgraue Unter- seite, erheblich von margarita (deren Type wohl aus Rio de Janeiro stammte), dass sie als eburnea einen Namen verdient. Wir kennen somit: a) margarita margarita Godt., 1823. Rio de Janeiro (?) 3 cf d" 1 9 Espiritu Santo, 5 ç/cf, Sao Paulo (Coll. Fruhstorfer). b) margarita eburnea Frühst. Sta. Catharina, 1 c^, Rio Grande do Sul, 1 c^^p (Coli. Fruhstorfer). Staudinger, Ex. Schmetterlinge t. 40, bildet die helle Sfldform ab, die auch noch durch die viel schmälere, schwarze Subbasalbinde der Vorderflügel- Unterseite kenntlich ist. Nach der Bemerkung Staudingers 1. c. p. 111, geht eburnea von Rio de Janeiro bis Uruguay. Mabilde, in seinem wertvollen „Guia practica", Porto Alegre 1896, erzählt p. 75, dass margarita in Rio Grande cio Stil häufig ist und fast das ganze Jahr fliegt. Der Holzschnitt auf t. 5 f. 6 scheint ein p vorzustellen und zeigt deutlich die Charakte- ristikas von eburnea, trotz der etwas primitiven Ausführung der Figur. (Fortsetzung folgt.) Ein mutmasslicher Hybridus von Parn. apollo L.-delius Esp. N'iiii C:iil Friiitjs. Im Juni 1906 fing ich bei Silvaplana im Ober- engadin einen mittelgrossen weiblichen Parnassier den ich zuerst für ein etwas variierendes apollo p hielt. Später stellte es sich jedoch heraus, dass es sich sehr wahrscheinlich um einen Hybriden handelt. Die Grundfarbe des Stückes ist gelblich; die Vorder- flügel haben Form, Zeichnung und Typus durchaus von apollo. Das einzige Auffallende an ihnen sind einige rote Schuppen im drittes schwarzen Vorder- randsflecken. Auch die Hinterflügel zeigen den apollo-Habitus, doch deutet der Mangel an schwar- zer Bestäubung am Ende der Mittelzelle und der breite Glassaum auf delius. Ocellen breit, schwarz gerandet, tief blutrot, die im Mittelfelde stehenden mit einigen weissen Kernschuppen, kleiner als bei entsprechend grossen Engadiuer apollo p p . Der Hinterleib hat die lange Behaarung wie bei allen delius PP; die Fühler sind richtige geringelte de- lius-Fühler. Wie die „Eiertasche" beweist, ist das interessante Exemplar gepaart; doch erscheint es so frisch und tadellos wie gezogen. Es wurde an einer Stelle gefangen, wo beide Arten zusammen flogen. — Im XVIII. Jahrg. Nr. 7 konnte ich bereits ein c^ dieses Hybriden beschreiben. Naclilrag zu den Ergänzungen in Nr. 23 I. März 1907. vou Franz Bandermann. Mancher Liebhaber wird beim Sammeln schon öfter Varietäten und Aberrationen gefunden haben, ohne dass dieselben zur Veröfi'entlichung gebracht worden wären ; im Interesse der Wissenschaft will ich nun einiges über Brephos parthenie mitteilen. Am letzten Charfreitag (29. März 1907) ging ich mit meinem Bruder nach unserer Haide spazieren, nicht in der Absicht, etwas zu erbeuten, sondern um — 35 — Gottes scliöne Natur zu geniessen. Es war ein lierr- licher Tag. Wir gelaugten auch an den Platz, wo ich drei Jahre vorher das inorkwürdigo Stück von P. c. album erbeutete; da es dort viele Birkenwälder gibt, so sind auch die Falter von partheuias nicht selten. Mein Bruder konnte es nicht unterlassen, einige der Tiere zu fangen, er hatte 14 Stück im Giftglase. Wir setzten uns auf gefälltes Holz und nun wurden die Tiere genadelt. Bei näherer Be- trachtung stellte es sich heraus, dass zwei besondere Exemplare dabei waren, 1 c;;^" und 1 p. Das r^ hatte auf den Vorderflügeln die Farbe eines braunen Bären (caja), aber die Hinterflügel waren ganz be- sonders schön, das Kot dunkel und der schwarze Punkt war mit dem grossen schwarzen Flock, der von der Wurzel ausgeht, zusammengeflossen, so dass man das Stück für eine C. nupta halten könnte. Das p war wie gewöhnlich, die Oberflügel zeigten alle schön gemischte Farben, während die Hinter- flügel oben gelb statt rot sind , was durch den schwarzen Rand sich schön ausnimmt. Die Fransen aller Flügel rein weiss. Man sieht, was man auf einem einfachen Spaziergang erbeuten kann. Sollte mir bei meinen Zuchten und Touren wieder etwas besonderes aulïallen, so werde ich es an dieser Stelle bekannt geben. Zur Lebensweise nordamerikanischer Schädlinge Von Robert Fink in Au.stcn. (Fortsetzung.) Calpodes ethlius Cram, the Larger Canna Leaf- roller. Obgleich als Schädling schon seit langem be- kannt, hat der Falter doch eigentlich erst seit zwei bis drei Jahren mehr von sich reden gemacht. Die Eier werden einzeln, hie und da auch iu Gruppen von 5 — 7 Stück auf die Unterseite der Blätter ab- gelegt und schlüpfen binnen 4 und 5 Tagen. Beim Schlüpfen verzehrt das Lärvchen einen Teil der Eischale, nagt dann das Blatt an und faltet es übereinander, verbindet es mit einem Seidenfaden und stellt sich so einen Schlupfwinkel her, den es mit zunehmendem Wachstum vergrössert. Von der so hergestellten Köhre aus frisst es und zieht sich, wenn gestört, in sein Versteck zurück. Trotzdem die Raupe sorgfältig alle Abfälle und Exkremente entfernt, ist sie doch häufig Krankheiten ausgesetzt. Wenn erwachsen, verwandelt sie sich in ihrem Ver- steck zur Puppe, die mittels Seidenfaden am Blatt befestigt ist. Das Insekt hat mehrere Generationen, wahr- scheinlich nicht gleich viele in den verschiedenen Staaten. Dendroctonus ponderosae Hopk. the Black Hills Beetle. Das Insekt überwintert in allen Stadien der Ent- wicklung: als Larve, Puppe und Imago, und zwar unter der Rinde der von den Eltern befallenen Bäume. Sobald im Frühling laue Lüfte wehen, be- ginnt seine Tätigkeit. Die Tiere bleiben aber bis Mitte Juli unsichtbar. Wenn die Käfer zu schlüpfen anfangen, kommen sie gewöhnlich in Schwärmen zum Vorschein und greifen dann die gesunden Bäume an, indem sie tiefe Gallerien graben. Entlang den Sei- ten dieser Gallerien setzen sie ihre Eier ab, denen wiederum die Larven entschlüpfen, die weiter minie- ren. Die Larvenzeit wählt den Sommer über, ein- zelne Käfer vollenden ihre Entwicklung noch vor dem Herbst. Jüngere Brüten überwintern und er- geben erst im nächsten Jahr die Käfer. Die Flug- zeit inkl. Eiablage dauert zweieinhalb Monate, die normale Entwicklungszeit einer Brut vom Ei zum Imago 340 Tage. Die Anlage der Gänge dieses schädlichsten Feindes der Fichte sind äusserst cha- rakteristisch und leicht von denen verwandter Arten zu unterscheiden durch die schwache Biegung beim Eingange und die nachherige gerade Richtung. Chrysops vittatus Wiedemann, the Striped Earfly. Die Larven leben in Gesellschaft anderer in sum- pfigen Gewässern, selten sieht mau sie auf der Ober- fläche herumschwimmen, meist halten sie sich iu den Überresten vermoderter Stengel etc. auf. Die ersten entdockt man Ende März bis Mitte April; Anfang Juni findet man schon Püppchen, denen 8 — 10 Tage später die Fliegen entsteigen. Sie legen ihre Eier, die erst weiss sind, dann dunkler werden, an Wasser- pflanzen ab, und es ist ein interessanter Anblick, die kleinen Lärvchen, die fast gleichzeitig schlüpfen, die Hüllen verlassen zu sehen. Das krabbelt über- und untereinander bis sie im Wasser verschwinden und von da an geht jedes seinen eigenen Weg, nährt sich von animalischen Abfällen und wächst, bis es nach einigen Monateu sich zur Puppe verwandelt. Die Puppen kommen, wenn leer, an die Oberfläche und man kann unter Umständen Myriaden solcher Gehäuse erblicken. 36 Tabanus atratus Fabricius, tbe Black Horsefly. Die Eier werden in Massen an Blättern und Stengeln solcher Pflanzen abgesetzt, die auf feuchtem, morastigen Boden wachsen ; einzelne Pakete mögen 500 Stück in sich begreifen; oft sind sie auch we- niger zahlreich. Weiss von Farbe, werden sie nach und nach braun und sind in Lagen übereinander geschichtet. Die Larven schlüpfen in zirka 9 Tagen, wachsen langsam und scheinen imstande zu sein, längere Zeit ohne Nahrung existieren zu können, ist solche aber vorhanden, so fressen sie unaufhörlich. Erwachsen sind sie ungefähr 50 mm lang. Es ist schwer zu sagen, welches der Kopf ist, da sie vorn und hinten zugespitzt sind. Im Mai verwandeln sie sich zur Puppe und ergeben 14 Tage später das fertige Insekt. Attaxia crypta Say, the Cotton Stalk-Borer, greift sehr verschiedene Pflanzen an, darunter auch Feigen. Es ist noch wenig geschehen, die Lebens- weise aufzuklären. Die Eier werden an die Futter- pflanzen gelegt und die ausgeschlüpften Larven boh- ren sich sofort in die Rinde ein, wo sie gedeihen und sich verpuppen ; erst der Käfer verlässt das Ob- dach wieder. Der Winter wird entweder im Larven- oder Puppenstadium verbracht, vielleicht sogar über- wintert das Imago. In den Baumwollplantagen von Texas richtet das Tier grossen Schaden an, im Jahr 1905 waren 5 — 10 Prozent der untersuchten Stauden damit besetzt, in einem Fall sogar 10 — 25 Prozent. Leider wurde es zu spät entdeckt, um wirksam ein- greifen zu können. (Fortsetzung folgt.) Neu eingelaufene Preislisten. Faul Ringler, Halle a. S. Preisliste über Uten- silien für Insektensammler, Schaustücke, Mate- rial für Schulzwecke, diverse Naturalien und Kuriositäten. A. G rub er t, Berlin. Supplement Nr, 18. Insekto- logische Requisiten, Literatur. Briefkasten der Redaktion. Herrn 0. M. in B. Besten Dank für das Ma- nuskript. Herrn W. N. in Z. Korrektur schon gestern abgegangen, Depesche erhalten. Nach Wunsch ge- ordnet. Inserate in nächster Nummer, für diese zu spät. Setze Sie hiemit in Kenntnis von dem am 20. Mai nachts 12 Uhr erfolgten Ableben unse- res langjährigen Abonnenten "{{errn Ferdinand Himsl in Linz. Er starb nach langer, schmerzhafter Krank- heit betrauert von seiner Gattin und vier Kin- dern. Den Abonnenten unserer Zeitschrift ist der Verblichene wohl bekannt und wir werden ihm ein gutes Andenken bewahren. M. Rühl. Der heutigen Nummer liegt ein Preisverzeichnis entomologischer Gebrauchsartikel von F. Oskar König in Erfurt bei. 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Societas entomoiogica. ..Socletas entoinolog:lca" geg^rundet 1886 von Fritz Riihl, fortgeführt von seinen Erben unter Mitwirkunç bedeutender Entomologen und ausgezeichneter Kiichmänner. Journal de la Société entomologique internationale. 1 Toutes le.'* correspondnuees devront être adressées aux héritiers de Mr. Fritz RUhl à Zurich V. \ Fritz RUhl's Brben in Zürich V zu richten. Messieurs les membres de la société sont priés d'envoyer des contributions originales pour la partie scicntifiitue du journal. Organ für den internationalen ' Entomologenverein. \ Alle Zusehriften an den Verein sind an Herrn Die Herren Mit^'lieder des Vereins werden freund- lichst ersucht, Originalbciträge für den wissen- schaftlichen Teil des Blattes einzusenden. Jährlicher Beitrag: für Mitglieder Fr. 10 ^ 5 fl. = 8 Mk. — Die Mitglieder gemessen das Recht, kostenfrei zh inserieren. "Wiederholungen des gleichen Inserates werden mit 10 Cts. =^ 8 Pfennig per 4 mitglieder beträgt der Insertionspreis per 4 mal gespaltene Petitzeile 25 Cts. ;= 20 Pfg, — Das Vereins Organ of the International-Entomological Society. AU letters for th*> Society are to be tiirected to Mr. Fritz Rühl's heirs at Zürich V. The members of the äucicty are kindly requested to send original contributions for the scientiflc par of the paper. alle auf Entomologie Bezug nehmenden Annoncen mal gespaltene Petitzeile bereehnet. — Für Nicht- blatt erscheint munatlich zwei Mal (nm 1. undid.) Einige Bemerkungen- über das Schlüpfen von Heterogynea limacodes. Von Utto JL'issiicr, l'ntsdam. Im Herbst 1906 sammelte ich in Anzahl die Raupen von Heterogynea limacodes, die in den Ei- chenbeständen der Wälder von Potsdam sehr häufig sind. Zur Verpuppuug verlassen die Raupen dieses Spinners, die ihrem äussern Habitus nach sehr an die , Asselraupen " mancher Tagfalter (Lycaeniden) erinnern, die Bäume und suchen die Erde auf, und dabei sind sie leicht zu erbeuten. Mehrere Dutzend hatte ich gefangen, aber 10 bis 15 Stücii gingen mir zu gründe, au einer der Flacherie der Seiden- raupen ähnlichen Krankheit, indem sie allmählich verfaulten und sich dabei in eine schmierige, braune, halbflüssige Masse verwandelten. Die andern aber spannen ihren sehr symmetrischen, rötlichbraunen Kokon. Einen Teil überwinterte ich von Dezember bis Februar zwischen Doppelfenstern, den andern im geheizten Zimmer. Im Kokon bleiben die Raupen, die sich dabei von 1 auf V^ his '/2 cm Länge ver- kürzen, imverwandelt bis zum Frühjahr liegen ; auch die grüne Farbe geht bald nach, ja oft während des Einspinnens in gelb über. Am 3. April 1907 öffnete ich einen Kokon etwas und fand eine Puppe darin, am 22. April in einem andern die lebende, aber noch unverwandelte Raupe. Dass die Entwicklung, wie bei vielen andern Spinnern, so auch bei Heterogynea limacodes eine sehr un- gleichmässige ist, zeigt auch nachstehende kleine Tabelle der Verwandlungstermiiae : Es schlüpften am 31. HI 1907 1 9 9. IV 1907 17. IV 1907 23. IV 1907 3. V 1907 5. V 1907 ^ je ein cf. I J Ausserdem habe ich noch ein Dutzend Kokons, aus denen bisher kein Schmetterling ausgekrochen 'st Violleicht kommen im Herbst noch einige aus. Die Überwinterung im geheizten Zimmer haben sie gut überstanden; sie sind nicht, wie mir das bei Pieris brassicae-Pupptu früher mehremale pas- sierte, eingetrocknet, aber auch nicht vorzeitig ge- schlüpt; sie sind, wie manche andern Raupen, un- empfindlich gegen „künstliche Wärme". Beim Schlüpfen stossen die Schmetterlinge einen runden Deckel oben vom Kokon ab. Einer aber, dessen Kokon ich von der .Seite etwas geöffnet, machte sich das zunutze und benutzte diesen beque- men Ausgang. Übrigens kann es der Imago nicht schwer fallen, das Deckelchen hochzuheben, denn es lässt sich sehr leicht ablösen, obwohl der Kokon im übrigen steinhart ist. Vielleicht sondert schon die Raupe einen Saft ab, der die Festigkeit des Kokons an dieser Stelle zerstört; wenn der Schmetterling schlüpft, sitzt der Deckel schon recht lose. Nach dem Schlüpfen entleert sich die Imago, wie auch sonst üblich. Die Exkremente sind flach- kegelförmig, in der Mitte vertieft, sodass sie den Ein- druck eines Miniaturkraterchens machen, weiss oder bräunlich und vollkommen hart und sehr spröde. Ein jcf , das ich in Alkohol warf^ ¥«renéete ia l'/a Sekunden; dabei streckte sio^ï, d»i' ' HintBrièib perspektivartig in die Länge. Eiir anderes cfi »I't verkümmerten Flügeln, warf ich einein Ameiseiriöwen^ /""SO: mhH ot^' 42 (Larve von Myrmecoleon formicarius) vor, der es so- fort aussaugte. Der Schmetterling verhielt sich da- bei, nachdem seine anfänglichen Fluchtversuche sich als erfolglos erwiesen hatten, völlig ruhig ; nur zit- terten andauernd die Hinterflügel. Am nächsten Morgen war der Schmetterling tot; sein Hinterleib war etwa auf ^ioo seines frühem Volumens zusam- mengeschrumpft. Zwei neue Lokalformen der Gattung HeliconJus Latr. Von "Willielm Niepelt. Herr Rififarth beschreibt in der Deutscheu entom. Zeitschrift 1907. pag. 333, eine neue Lokalform von Hei. Batesi Rift", all Plesseni, diese als eine Unter- form von Hei. Batesi, analog Xenoclea notabilis Salv. und Godm. festlegend. Meinem Sammler gelang es auf meine Veranlas- sung, von dieser schönen Heliconide durch intensive Aufmerksamkeit und einen dreimonatlichen Autent- halt am Flugplatze ein grösseres Material von uota- bilis und Plesseni zusammenzubringen, wie es wohl selten wieder erlangt werden dürfte. Die beiden sich so ähnlichen schönen Formen fliegen in Gemeinschaft. Alle erhalteneu notabilis sind konstant im Auftreten der carminroteu Färbung, während Plesseni in dieser Richtung konstant vari- iert. Ein gutes Unterscheidungsmerkmal von Xeno- clea notabilis und Batesi Plesseni ist der rote Costal- wurzelstrich auf der Unterseite der Vorderflügel, welcher bei Plesseni immer vorhanden ist, bei nota- bilis dagegen fehlt. Heliconius Batesi Plesseni forma ntbicinida Niep. Diese Form bildet den Übergang von Batesi zu Plesseni -, sie steht aber letzterer Form näher. Die beiden Vorderflügelflecken haben Form und Grösse der von Plesseni, sie haben aber keine reinen weissen Stellen, sondern sie sind ganz mit roten Schuppen überstreut. Bei dem c^ von normaler Grösse ist der Apikaifleck proximal und hinten breit intensiv rot eingefasst. Der Diskalfleck ist ringsum rot ein- gefasst, aber nicht so breit. Die grösste Anhäufung der roten Schuppen befindet sich am Vorderande. Auf der Unterseite blasser, weniger rot, dem be- deutend kleineren p fehlt der gelbe Vorderrandsstreif der Hinterflügel. Sonst ist die Unterseite wie pura. Ober-Pastaza, Ecuador, 1000 Meter.- Oktober bis Dezember 1906. 1 d" 1 P Coli. Niepelt und Riftarth. Heliconius Batesi Plesseni forma pura Nie^j. Von Plesseni dadurch verschieden, dass das Rot in deu fast reinweissen Vorderflügelfleckea stark re- duziert ist. Der Apikaifleck hat an den Rändern proximal und distal Spuren von roter Bestäubung. Die rote Bestäubung des weissen Diskalfleckes ist bis auf geringe Spuren von Rot in der Mittelzelle auf die Ränder des Fleckes beschränkt. Das Rot tritt innerhalb der Flecke nirgends intensiv auf. Auf der Unterseite ist noch weniger Rot vor- handen ; der rote Costaistreif an der Wurzel der Vorderflügel ist wie bei Plesseni, der gelbe Costai- streif und die roten Wurzelpunkte der Hinterflügel ebenfalls. Pura scheint die Form zu sein, die am weitesten von B?.tesi abgewichen ist. Ober-Pastaza, Ecuador, 1000 Meter. Oktober bis Dezember 1906. 3 d" cT 3 pp Coli. Niepelt und Riftarth. Abarten von Melitaea aurinia Rott. von Oskar Scliultz. L Auf den Vorderflügeln ist die Basis in breiter Ausdehnung tiefscliwarz angelegt; zwei Kostal- flecken rostrot; von gleicher Färbung ein Fleck am Innenrande, welcher an das schwarze Basalfeld an- grenzt. Die übrige Fläche der Vorderflügel licht bräunlich gefärbt, von den schwarzen Flügeladern und zwei dunkleren Querlinien durchzogen. Auf den Hinter fügein, die stark abändern, findet sich ein breites rostrotes Feld, welches von der Basis bis zur Flügelmitte reicht und sowohl längs des Analrandes wie auch nach dem Saume zu durch breite schwarze Bestäubung begrenzt wird. Das übrige Feld der Hinterflügel bleich, gelb, mit dunkleren Adern, schwacher Querlinie und undeutli- chen schwarzen Randpunkten. Auf der Hinterf lügeluute rseite ist die innere Hälfte rostrot, ohne jede Zeichnung; die äus- sere Hälfte ist weisslichgelb und zeigt am Aussen- rand eine feine schwarze Linie, sowie fein schwarz bestäubte Adern. Aus Düsseldorf. IL Grosses weibliches Exemplar. Vorderflügel- länge 22 mm. Vorderflügel: Obersoits dunkel rostrot mit deutlicher typischer Biudeuzeichnuug. Hinterflügel: Mit breiter rostroter, schwarz punktierter Mittelbinde; alles weiter innen Gelegene 43 — schwarz bis auf einen länglichen rostroten Streifen, welcher am Vorderrand beginnt und bis Rippe 6 reicht; die Kandflecke gross, licht, von einander durch starke schwarze Bestäubung getrennt; die Saumlinie breiter schwarz als bei gewöhnlichen Stücken. Hinterflügel unter seits: Der Analrand weisslich gelb; der übrige Raum bis zur Mitte des Flügels rostrot mit einem grossen schwarzen Punkte, nach dem Saume zu schwarz begrenzt; die rostrote Mittelbinde ist erhalten und tritt nach dem Vorder- rande weniger deutlich auf als weiter unten ; auch fehlen derselben im oberen Teile die schwarzen Punkte. Die Saumflecken weisslich gelb; die Saum- liuie deutlich. Aus der Umgegend von Berlin. III. p Vorderflügel: Basal- und Mittelfeld verdunkelt, schwarzbraun ; auf diesem Grunde heben sich rostrote Kostalflecke deutlich ab ; Antemarginal- binde rostrot; das Saumfeld heller, von dunkleren Adern durchschnitten. Hinterflügel: Mit rostroter, schwarzpunktier- ter Mittelbiude, das Basalfeld schwarzbraun mit zwei Binden rostroter Flecken, von denen die innere Reihe verkürzt ist und nur bis Rippe 5 reicht. Die Rand- monde heller, mit schwarzer Saumlinie. Hinterflügel unterseits: Das Basalfeld blassrot mit schmalem schwarzem Analrande und vier sehr grossen schwarzen Flecken, nach aussen hin schwarz gesäumt; dann eine schmale, gelblich weisse Mittelbinde, bestehend aus kleinen Flecken; darauf bedeutend breiter als die letztere eine orange- rote Querbiude mit schwarzen, in weissen Flecken stehenden Punkten; die Randmonde gelblich weiss; die Saumlinie schmal, schwarz. Aus Berlin. IV. p. Die Vor d er flügel oberseits schwarz- braun; zwei Kostalflecken rostrot; von gleicher Fär- bung ein luuenrandsfleck und die aus kleinen Flecken sich zusammensetzende Antemarginalbinde. Der Saum breit schwarzbraun. Hinter flu gel oberseits schwarzbraun; die Querbinde jedoch rostrot, schwarz gepimktet: ausser- dem noch weiter innen, nahe dem Vorderrande, bis Rippe 5 reichend, ein unregelmässig geformter, nach dem Vorderrande zu breiterer, grosser rostroter Fleck innerhalb des schwarzbraunen Basalfeldes. Hinterflügel unterseits: Basalfeld rostrot mit vier grossen schwärzlichen Flecken; die Mittel- binde schmutzig weiss, gegen den Vorderraud hin schwarz bestäubt ; die Querbinde rostrot mit schwar- zen, weiss umsäumten Punkten; die Randmonde vOn der Färbung der Mittelbinde, schmutzig weisslich mit schwach schwärzlicher Bestäubung. Aus Düsseldorf. V. (S. Vorderflügel oberseits: Die Grundfarbe sehr fahl gegenüber typischen Stücken; die dunkle Zeichnung sehr verschwommen. Deutli- cher heben sich von dem blassen Untergrunde nur zwei rostrote Kostalflecken, sowie eine schmale rost- rote Auteraarginallinie ab. Hinterflügel: Auf der verblassten Grundfar- bung tritt die Antemarginalreihe rostroter, schwarz- gepunkteter Flecken, sowie eine weiter innen gelegene Reihe gleichgefärbter Flecken etwas lebhafter hervor. Unterseits von typischen Exemplaren nicht wesentlich verschieden. Aus Schlesien. VI. Wie bei dem vorigen Exemplar ist auch hier die Grundfarbe sehr fahl. Auf den Vorderflü- geln hebt sich die dunklere Bindenzeichnung gar nicht ab; rostrote Fleckung tritt nur sehr schwach auf. Auf den Hinter flügeln markieren sich ober- seits deutlicher auf dem blassen Untergrunde die Antemarginalreihe rostroter, schwarzgepunkteter Flec- ken, sowie im Basalfelde einige rostrote zusammen- geflossene Flecken. Die Unterseite bietet keine wesentlichen Ver- schiedenheiten. Aus Bayern. Neue Lokalformen der Gattung Eunica. VoB H. Fruhstorfer. Eunica macris Godt. Nymph. macris Godt. Enc. Méth. 1823, p. 417, Brésil. Diese unscheinbare Spezies diö'eriert durch ihr gleichmässiges hellgraues Kolorit erheblich von allen bekannten Eunicas, erinnert allenfalls an die hellen P p der dunklen Arten und ist neben margarita Godt. die einzige ihrer Gattung, bei der die Geschlechter monomorph bleiben. Die Synonymie ist noch sehr im Argen. Bekannt waren bisher 3 Rassen, die alle als Spezies im Kirby- schen Katalog verzeichnet stehen. a) macris macris Godt.-Eunica spec, bei phasis Feld. Staudgr. Exot. Schmett. 1888, p. 111. Novo Friburgo' 44 Patria: Bahia, Espiritu Santo (Coll. Fruhstorfer), Rio (Staucigr.), Brésil (Godart). b) macris aeschrion nov. subspec. Dunkler grau als macris, die weissen Vorder- fliigelflecken obsolet und stark verdunkelt, die oberen mit braunen Schuppen bedeckt. Unterseite gleichmässiger dunkler grau als ma- cris, Hinterflügel ohne jede weissliche Beimischung. Ocelleu zierlicher braun geringelt, weniger deutlich als bei phasis Feld. Patria : Paraguay. (2 (j (^ Coli. Frühst.) c) macris phasis Feld. Eunica phasis Feld. Wien. Ent. Monatsschr. 1862, p. 111; Staudgr. 1. c. p. 111. Patria: Ober-Amazonas, Manicore, Surinam und Columbien (Coli. Fruhstorfer). d) macris hcraclitus Poey. Fauuis heraclitus Poey, Mem. Soc. Ec. Habauna, 1847, p. 178. Eunica h. Staudgr. 1. c. Noch dunkler als aeschriou, mit breiter, schwar- zer Subapicalregion der Vorderflügel und violetten Ocellen der Hinterflügel-Unterseite. Patria: Cuba, 1 5 Coll. Fruhstorfer. Literatur. Dr. A. Seitz : Die Grosschmetterlinge der Erde. Vol. 1. Fauna palaearctica. Lief. 10 erschienen. Vol. 2. Fauna exotica. Lief. 1 — 2 erschienen. Verlag Fritz Lehmann, Stuttgart. Bibliothek der Societas entomologica. Von Freiherrn Konst. von Hormuzaki ging als Geschenk ein : Die Schmetterlinge der Bukowina, ill. Teil: Fa- milien Pyralidae bis Micropterygidae, von Konst. Freiherrn von Hormuzaki. Von the Hon. N. C. Rothschild: Notes of the Life History of Trochilium andrenae- forme Lasp. with Notes on the Larva by E. R. Bankes and on the Pupa by T. A. Chapman. Der Empfang wird dankend bestätigt. M. Rühl. Briefkasten der Redaktion. Herrn H. F. in G. Ditto. Herrn W. F. in W. Die Sendung kam sehr gut an; alles weitere brieflich. Kann Ihnen einige Adressen geben. Carpocapsa pomonana (Apfelwickler). Möchte die Herren Entomologen ersuchen, mir diejenigen Orte zu bezeichnen, au denen obiges In- sekt heuer massenhaft auftritt. M. Rühl in Zürich V. Der heutigen Nummer liegt ein Preisverzeichnis eutomologischer Requisiten von Wilhelm Niepelt in Zirlau bei. Herrn W. N. in B. Manuskript erhalten, besten Dank. Soeben eingetroffen: Apaidia mesogona c^ 10 Mk., Dyspessa salici- cola cf 5 Mk., Luehdorfia japonica cf 3 Mk., Thais cerisyi cf 50 Pf., Ç 90 Pf., Parnassius citrinarius cf 1 Mk., Aporia peloria ç^ Mk. 2.50, Pieris rapae V. Orientalis ç^ 50 Pf., Ç 70 Pf., Pieris mesentina ç^ 40 Pf., Ç 50 Pf., Euchloü belia v. ausonides cf 2 Mk., Euchloë eupheno d" 40 Pf., Ç 70 Pf., Eu- chloe euphenoidos c^ 30 Pf., Teracolus fausta (S oder Ç 1 Mk., Colias moutium c/ 3 Mk., Neptis phylira <^ 3 Mk., Pyrameis virginiensis (^ 1 Mk., Polygonia egea 40 Pf., Argyunis nerippe cf 2 Mk., p Mk. 2.50, Danais chrysippus cT 50 Pf., Ç 90 Pf., Melauargia titea cf 40 Pf., Melanargia titea v. wiskotti c/ 1 Mk., Melanargia arge (^ Mk. 1.50, Ç 2 Mk. Alles feinste Qualität, gespannt, ganz frisch. Porto und Verpackung extra. Wilhelm Neuburger, Entomologisches Kabinet, Berlin S. 42, Luisen-Ufer 45. Ganz frisch eingetroffen ! „Pompöse Paradiesfalter" Ornithoptera paradi- seacj" d" I P P', Wiederverkäufern bei Mindestabnahnie von 12 cfp gegen sofortige Kassa , Gros-Offerte". 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All letters for the Society are to be directed to Mr. Fritz Riihl's heirs at Zürich V. The members of the Society are liindly requested to send original contributions for the scientific par of the paper. Jährlicher Beitrag für Mitglieder Fr. 10 = 5 fl. ^ 8 Mk. — Die Mitglieder gemessen das Recht, alle auf Entomologie Bezug nehmenden Annoncen kostenfrei zu inserieren. Wiederholungen des gleichen Inserates werden mit 10 Cts. ^8 Pfennig per 4 mal gespaltene Petitzeile berechnet. — Für Nicht- mitglieder beträgt der Insertionspreis per 4 mal gespaltene Petitzeile 25 Cts. = 20 Pfg — Das Vereinsbia« erscheint monatlich zwei Mal (am 1. und 16 ) Zwei neue Carabus-Formen von der Balkanhalbinsel. Von ]'aiil l!"rii, llri/.n^cnliuelisee. Carabus caelatus Hilfi nov. subspec. Von Carabus caelatus . volujakianus Apf. durch kohlschwarze Fäibung, noch weit mehr croaticus- ähuliche kurze und gedrungene Gestalt und kräfti- gere, ab.r venvcrrene Skulptur der Fliigeldefken verschieden, 25 — 30 mm. Vran und Cvrstaica Pla- nina in der Herzegowina. Unter einer Anzahl mir dieses Frühjahr von Hrn. Otto Leonhard in Blasewitz zur Einsicht gesandten, von ihm und Herrn Hilf gesammîlten Balkau-Caraben befand sich eine Suite dieser neuen, auffallenden cae- latus-Kasse, die mich auf den ersten Blick, besou-^ ders in einzelnen Stücken, in Verlegenheit setzte, ob ich eine caelatus- oder eine croa'icus-Form vor mir habe. Da der Penis bei sämtlichen c/ cf leider nicht sichtbar war, so musste ich mich au die andern Unterscheidungsmerkmale halten und fand denn auch an dem nicht erweiterten und nicht besohlten vierten Fussgliede der männlichen Vordertarsen, sowie an den deutlich längern Episterneu der Hinterbrust sofort heraus, dass ich es mit einer caelatus-Rasse zu tun habe. Immerhin ist es erstaunlich, wie diese beiden Arten in ihrem ganzen Habitus sich nähern können. Die ganze Körperform ist viel kürzer als bei allen andern caelatus-Rasseu, genau so, wie bei croa- ticus, der Halsschild kürzer und breite»' und nament- lich bei den pp vor der Mitte mehr gerundet er- weitert. Die Skulptur ist kräftiger und zerhackter, als bei dem ihm sonst am nächsten kommenden voluja- kianus, und es zeigt sich deutlich die Tendenz, die primären und sekundären Intervalle auf Kosten der tertiären zu verstärken. Es treten denn auch die primären als sehr kräftige Tuberkeln ganz besonders scharf aus der ganzen Skulptur hervor, die sekun- dären schon bedeutend langgliedriger, aber immer noch viel kräftiger als die tertiären. Ausserhalb des dritten piiraären Interwalles ist die ganze Skulptur verworren. Wenn ich schreibe, dass der ganze Käfer total croaticus- ähnlich aussehe, so muss ich doch noch darauf aufmerksam machen, dass er in dieser Bezie- hung nicht etwa den in denselben Lokalitäten vor- kommenden croaticus nahekommt, sondern am mei- sten den bosnischen croaticus Schmidti Apf. und zwar in Farbe, Gestalt und Grösse und Skulptur. Dagegen zeichnen sich gerade die croaticus der Cvrst- nica Planina (von der Vran Planina habe- ich keine solchen) durch sehr geringe Grösse und ganz schmale Gestalt aus und kommen dem durmitorensis Apf. vom Durmitor in Montenegro ganz nahe. Auch be- finden sich darunter prächtig grüne Exemplare wie unter bosuicus Apf. Es ist dies ein weiterer Beweis, dass croaticus und caelatus trotz der grossen habi- tuellen Ähnlichkeit doch verschiedene Arten sind. Carabus catenatus plassensis nov. subspec. Von Carabus catenatus Parreyssei Pali, durch bedeutend grössere und gestrecktere Gestalt, etwas länger ausgezogene Hinterlappen des Halsscliildes und schon etwas nach vorn gekrümmten Penis ver- schieden. Färbung meistens dunkel, blauseliwW/i,^vtoi«tt- schwarz, schwarzgrün mit bla -'^''- —-'"^^-^^ — 50 Bande, sehr selten dunkel erzgriin oder etwas heller grün. 25 —32 mm. Auf dem bewaldeten Abhänge der Plassa bei Ja blanica an der bosnisch-herzegoviuischen Grenze von Herrn Leonhard in grösserer Anzahl erbeutet. Ich betrachtete diese schönen Tiere schon seit Erhalt derselben als eine Übergangsform zwischen catenatus und Parreyssei. In der letzterhalteneu Sendung von Herrn Leon- hard befindet sich nun eine kleine Suite catenatus von der Vran und Cvrstnica Planina, Tiere, die je- denfalls als diuaricus Apf. anzusprechen sind, obschou sie eine etwas schlankere Gestalt zu haben scheinen als die typischen dinaricus aus der alpinen Region der dinarischen Alpen, die mir von Ansehen nach nicht bekannt sind. Mit diesen dinaricus von der Vran und Cvrstnica Planina bildet nun die neue Kasse plassensis eine ununterbrochene Kette, von catenatus typ. über lon- tanellae, dinaricus, plassensis, Gattereri mit seiner kleiualpiuen üuterrasse Gangelbaueri zu Parreyssei typ., so dass ich Parreyssei mit seinen Formen ab- solut nicht mehr als eigene Art, sondern nur als catenatus-ßasse anerkennen kann. Unter fast allen diesen Kassen gibt es einzelne Exemplare, bei denen mehr oder weniger deutlich noch ein vierter primärer Ketteustreifen vorhanden ist, ein Zeichen, dass auch diese Art von Ahnen mit mehr als drei Streifensystemen abstammt. Adelpha Ehrhardi spec. nov. Von Wilhelm Neuburger, Berlin. Staudinger erwähnt in seinem Werk »Exotische Tagfalter" p. 143 abweichende Stücke von Adelpha alala Hew. aus Chanchamayo, bei denen die gelben Binden sehr reduziert sind und bei einem Stücke ganz fehlen. Diese abweichenden Formen habe ich nun in meiner Sammlung zwar nicht aus Peru, wo- her sie Staudinger erhielt, sondern von Santa Inez (Ecuador), Merida (Venezuela) und aus Bolivien. Bei den Stücken aus sämtlichen drei Ländern fehlt die braune Binde der Hinterflttgeloberseite, die bei alala Hew. stets vorhanden ist, gänzlich. Bei dem Stück aus Bolivien ist die braune Binde der Vorderflügel sehr stark ausgeprägt, bei dem Stück aus Venezuela geringer, während sie bei dem Stück aus Ecuador fast vollständig verloschen ist. Dieses Stück aus Ecuador, wie es in einem einzigen Stück auch Stau- diuger aus Peru erhielt, stellt also die typische Form der neuen Adelpha Ehrhardi dar: trotzdem müssen die Stücke aas Venezuela und Bolivien auch zu der neuen Form und nicht zu alala Hew. gezogen wer- den, wegen dem gänzlichen Mangel der braunen Binden auf den Hinterflügeln. Übrigens ist die weisse Fleckenbinde bei allen drei Stücken von Ehr- hardi breiter als bei den mir vorliegenden Stücken von alala Hew. aus Venezuela. Von corcyra Hew. und coUina Hew. ist Ehrhardi sofort durch die viel breitere weisse Binde unterschieden. Historische Notizen über Neptis lucilla Denis und Beschreibung von neuen Formen. von 11. Fruhstorfer. Im Staudingerschen Katalog findet sich als Autor unserer feinen Neptis Fabricius angegeben, dadurch geschieht unsern verdienstvollen Landsleuten Denis und Schiffermüller, den Herausgebern des Wiener Verzeichnisses, ein grosses Unrecht. Denis beschrieb die Art bereits 1776 und Fabricius bezieht sich in den von Staudinger zitierten Mantissa Insectorum 1787, also 11 Jahre später, ausdrücklich auf Denis und synonimiert mit vollem Recht auch Espers Ca- milla mit lucilla Denis. Die Kenntnis und Bewertung der Lokalrassen von lucilla ist auch sonst noch eine ungenügende und insbesondere die Anrechte der alten Autoren nicht gerecht würdigende. Es sei mir deshalb gestattet, folgende Tabelle als Versuch einer Klärung aufzustellen : Neptis lucilla Denis. a) lucilla lucilla Denis. P. 1. Denis und Schiifermüller, Wiener Ver- zeichnis 1776, p. 173. Fabricius, Mantissa Insectorum 1787, p. 55 , Austria •. Nymphalis 1. Godart, Enc. Méth. 1823, p. 431 u. 432, partim. Autriche, Hongrie, Styrie, Dalmatie. Neptis lucilla Butler, Cat. Fabr. Lep. 1869, p. 62. Neptis 1. Leech, Butt. China etc., p. 206. Paraueptis 1. Moore, Lep. Ind., p. 214. Exemplare, die ich bei Bozen und Meran fing, difl'erieren erheblich von solchen aus der Umgebung Wiens durch schmälere weisse Binden der Hinter- flügel. Patria : Wien, Tyrol, alle südlichen Kronländer der österreichischen Monarchie. — 51 — b) lucilla fridolini nov. subspec. Nymph. 1. Godt. I. c. partim. Russie. N. 1. Rühl, Eur. Grossclira. 1895, p. 339 u. 776 partim. IJartel, Iris 1902, p. 90. Von voriger durch das i'röiilicheve uud reichere Weiss auf allen Flügeln leicht zu trennen. Alle weissen Binden und besonders alle Fleckchen in und um die Zelle ausgedehnter, was besonders beim cf auffällt. Auch die Unterseite lebhafter kastanien- braun und die meist schwarze, seltener weisse Sub- marginalbiude der Ilinterflügel prominenter. Patria : Saratow (Dr. A. Fridolin leg.), Tiflis, Sa- repta (Rühl), Orenburg (Bartel). c) lucilla cocnohita Cramer-Stoll. Pap. c. Stoll, IV, 1782, p. 15, t. 296 f. C. D. Wolga, Grenzen von China. Nyniphalis lue. Godt. 1. c. partim., genaue Lite- raturzitate. Nept. lucilla v. ludmilla, Herrich-Schäffer, Schmett. Europas 1851, f, 546. N. lue. und ludmilla Leech I. c. Amur. Wenn mein verdienstvoller, durch seine Geäder- studien als Bahnbrecher so bedeutender Landsmann Herr, Schefler den alten Godart genau studiert hätte, wäre ihm nicht entgangen, dass Godart schon Cramer- Stolls Figuren zitierte und dass die berühmten Hol- länder seine ludmilla als coenobita unverkenalich abgebildet haben. Coenobita tritt am Amur in zwei Formen auf und zwar genau so wie sie Cramer darstellt, mit sehr breiter weisser Medianbinde der Hinterfiügel, (von Korb dort iu Anzahl gefunden) und in einer Form mit stark verschmälerter Hinterflügelbiude. Mir fehlt hier nun das Herrich-Schäft'ersche Werk uud so kann ich nicht feststellen, mit welcher von diesen Formen ludmilla zusammenfällt ; sollte aber der Regensburger Autor die breitbindige Rasse be- nannt haben, wird für diejenige mit verengtem Mit- telband ein Name frei, als welchen ich sijnetairus (der Mitgenosse) vorschlagen würde. Patria: Sibirien, Amur (Coli. Fruhstorfer), Sie- benbürgen ? (Rühl). d) lucilla mmjnata Rühl. Patria : Mongolei (Rühl), Korea, Mongolei (Leech). e) lucilla insularum nov. subspec. Neptis lucilla Leech, 1. c. partim.; Rühl p. 340 partim. N. lucillu var. magnata Staudgr.-Rebel, Katalog 1901, p. 23 partim. „Exemplare aus Yesso haben mehr, andere, von Oiwake weniger Weiss als typische lucilla." Leech. Bedeutend grösser als coenobita und lucilla fri- dolini, alle weissen Flecken aber namentlich in An- betracht der Grösse noch mehr reduziert als bei j schmalstreifigen coenobita. Die Medianbinde der Hinterflügel verschmälert sich im Analwin- i kel, anstatt sich dort zu verbreitern, wie bei den übrigen lucilla-Formen. Die ad- und submarginalen Binden der Flügel- unterseite auf ein Minimum reduziert, Grundfarbe dunkelkastanienbrauu. Patria: Hondo, Japan, ohne genaueren Fundort. Im Staudingerschen Katalog finden sich ferner folgende Lokalrassen als Synonyme zusammengezogen : Neptis pryeri pryeri Butler 1871. Japan. Neptis pryeri arboretorum Obthr. 1876. China, ferner : Neptis alwina alioina Bremer 1863. China. Neptis alwina kaempferi de POrza 1867. Japan, völlig ausgelassen wurde: Neptis excellens Butler 1878. Japan. An Stelle des unglücklichen Namens Neptis ace- ris, im Sinne Staudingers, muss Neptis hylas Linné 1758 treten uud zwar als hylas sappho Pallas 1771. Diloba caeruleocephala L. (ab). von Oskar Schultz. Mit der Fundortangabe «Scharud, Persien« er- hielt ich eine Form von Diloba caeruleocephala L., welche sich durch die eigenartige Gestalt der grün- lichweisseu, innen dunkler bestäubten Makeln auf den Vorderflügeln vom Typus unterscheidet. Während bei typischen Exemplaren dieser Art sämtliche Makeln zu einem grossen Fleck zusammen- Üiessen, sind hier die Nieren- und Ringmakel durch die Grundfarbe deutlich breit von einander getrennt, stehen also isoliert auf dunklem Grunde uud sind an Grösse sehr reduziert gegenüber typisch gezeich- neten Stücken. Im übrigen unterscheidet sich die mir vorliegende Form in keiner Hinsicht von gewöhnlichen euro- päischen Exemplaren; sie zeigt nicht die Charak- teristika, welche für die var. armeua im Katalog von Dr. Staudinger-Rebel (pallidior, al. ant. cinereis) an- gegeben werden. Ob diese Form mit getrennten Makeln in Persien als konstante Varietät auftritt oder nur eine zufällige 52 Aberration ist, muss weiteren Forschungen vorbehalten bleiben. Bekanntlich findet sich bei europäischen Stücken von Diloba caeruleocephala L. bisweilen auch die Trennung der Makeln. Derartige Stücke wurden von mir und andern Sammlern vereinzelt gezogen, auch ein Stück im Freien gefangen. Durch die Bezeichnung ah. et var. sexinrata ist diese Form mit getrennten Makeln nach ihrem vom Typus abweichenden Habitus genügend gekenn- zeichnet; ich schlage vor, sie unter diesem Namen in die entomologische Nomenklatur aufzunehmen. Diagnose der ab. et var. separata m. : al. ant. maculis disiunctis. Fundort: Europa, unter der Stammart (ab.); Nord-Persien (var.?) Berichtigung. In Nr. () der Soc. entum. S. 42, Spalte 1, soll es heissen: „Zwei hqm^ Formen der Gattung Heliconius", nicht Zo^'a formen, Bibliothek der Societas entomologica. Von Herrn Paul Born ging als Geschenk ein : Die Carabenfauna der Bukowina Coptolabrus jankowskii fusanus uov. subsp. von Paul Born. Der Empfang wird dankend bestätigt. M. Kühl. Bei Hermann Rolle in Berlin ist erschienen ein Nachtrag zum Verzeichnis exotischer Coleopteren des Naturhistorischen Instituts „Kosmos" nebst einer Liste neuer Lose palaearktischer uud exotischer Käfer. Briefl Hark. Näheres durch C. A. Erhardt in Stuttgart, Releubergstrasse 78. — 54 Aus Neu-Guinea offeriere ich in frischen gespanuten Exemplaren : Or- uitiioptera pegasus Ç 2 Mlv., Calliploea pumila cf 50 Pf., Salpinx hisme c/ 60 Pf, Stictoploea inae- qualis cf Mlî. 1.25, Euploea salwatteusis 2 Mif., Tenaris lionrathi cf 1 ML, artemis Mk. 1.25, ca- tops cf 60 Pf., Junonia autigone cf Mk. 1.25, Par- thenos aspila (^ 80 Pf., Nyctalemou zampa Ç Mk. 1.50, Euchromia iris d* 1 Mk. Porto und Ver- packung extra. Wilhelm Neuburger, Entomologisches Kabinet, Berlin S. 42, Luisen-Ufer 45. 100 Lepitloptereu aus Celebes in ca. 50 Arten mit Pap. capaneus, polyphoutes, der prächtig schil- lernden Ceth. itiyrina, der blauen Euploea viola und anderen lierrlichen Arten 20 Mk., 50 Stück 11 Mk., 25 Stück 6 Mk. 100 dto. aus Nord- und Südindien in ca. 40—50 Arten mit Oru. pompeus, Pap. paris, ganesha, Jason, Ceth. uietneri, Attaous atlas, feinen Cha- raxes, Euploea- und Danais-Arten 15 Mk., 50 Stück 8 Mk., 25 Stück 5 Mk. 50 dto. aus Japan in ca. 30 Arten mit Pap. machaon (hippocrates Riesen), Parn. glacialis, Att. insu- laris und schönen Vauessen 9 Mk. 100 dto. aus Südamerika in ca. 50 Arten mit Pap. bunichus, Morpho aega, laertes etc. 12.50 Mk., 50 Stück 7 Mk. Centurie „Weltreise" 100 Prachtsacheu aus allen Weltteilen in ca. 60 Arten mit Pap. gigon, capaneus, polyphontes, Morphos, Hestien, Parthenos, Attacus atlas und dem prächtigsten Falter der Erde: Urania croesus 30 Mk. Alles in Düten und la. Qual. 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Messieurs les membres de la suciétê sont priés d'envoyer des contributions originales pour la partie scientifique du journal. Jährlicher Beitrag für Mitglieder Fr. 10 -^^ 5 fl. ^ 8 Mk. — Die Mitglieder geniessen das Recht, alle auf Entomologie Bezug nehmenden Annoncen kostenfrei zu inserieren. Wiederholungen des gleichen Inserates werden mit 10 Cts. ^= 8 Pfennig per 4 mal gespAltene ]?etitzeile berechnet. — Für Nicht- mitglieder beträgt der Insertionspreis per 4 mal gespaltene Petitzeile 25 Cts. ~ 20 Pfg. — Das Vereinsblatt erschciat monatlich zwei Mal (am 1. und 15.) Organ für den internationalen Entomologenverein. Alle Zuschriften an den Verein sind an Herrn Fritz Rühl's Erben in Zürich V zu richten. Die Herren MiCiçlieder des Voreins werden freund- lichst ersucht, Originalbeiträge für den wissen- schaftlichen Teil des Blattes einzusenden. Organ of the International-Entomological Society. All letters for the Society are to be directed to Mr. Fritz Rühl's heirs at Zürich V. The members of the Society are kindly requested to send original contributions for the scientiflo par of the paper. Zum Nonnenraupenfrass. (Ein Vorschlag von Dr. med. E. Fischer in Zürich. Man hört gegenwärtig wieder von massenhaft und darum schädlich auftretenden Kaupenarten in Deutschland. Auch die berüchtigte Nonnenraupe soll von ihrer formidablen Vermelirungsfähigkeit und Fresslust abermals eine Probe abgelegt haben. BekauDllich war mau bisher nicht imstande, diese kleinen Ungetüme durch künstliche Mittel, de- ren man eine ganze Menge vorschlug, zu besiegen ; nur die als Flacherie bezeichnete Krankheit, zu der nach meinen Beobachtungen auch die durch das Microsporidium polyedricum Bolle erzeugte Grasse- rie (als Sporozoen-Flacherie) zu rechnen wäre, ver- mag das menschenunmögliche zu leisten. In einer Arbeit über Raupenkrankheiteu, über die auch in dieser Zeitschrift ein Referat erschien, machte ich auf Grund experimenteller Feststellungen den Vor- schlag, eine Anzahl halberwachsener Nounenraupen mit in Wasser gestellten und nur alle 3—4 Tage erneuerten Zweigen zu füttern, sie dadurch disponiert und flacheriekrank zu machen und alsdann im be- fallenen Walde sofort auf engem Räume auszusetzen, um so die Seuche anzufachen. Als voraussichtlich noch wirksamer möchte ich heute ausserdem die auf dem nämlichen Prinzip beruhende Probe dringend empfehlen, einigen stark von Raupen besetzten Waldbäumen die grössern Wurzeln zu durchschneiden, den Stamm seitlich an- zubohren und durch das Bohrloch Wasser einzuleiten und in möglichst grossen Quantitäten aufsaugen zu lassen, sowie auch die Stellen, wo die Wurzeln durch- schnitten wurden, stark zu bewässern. Dieser Vorschlag, der auf biologisch-pathologi- schen Gesichtspunkten beruht, dürfte jedenfalls aus- sichtsreicher sein, als etwa das wiederholt versuchte Einimpfen von Bakterien, das Einfangen von Nonnen- faltern, das Raupen- und Eiertöten und was der- gleichen Massnahmen mehr sind, die bisher immer im Stiche Hessen. Ende Juni 1907. Bemerkungen zu Lieferung 10 von Seitz „Gross-Schmetterlinge der Erde' Ulli] Lieferung 9 und 10 ,,Rhopalocera palaearc- tlca" von R. Verity. Das war etwas viel auf einmal, als heute zu gleicher Zeit und mit derselben Post die genannten Lieferungen auf den grünen Tisch gelegt wurden. Seitz-Röber bieten den ersten Teil einer Ar- beit über die palaearktischen Pieriden. Ein lebhaf- ter, flotter und dabei kurzer Text, keine Weitschwei- ! figkeit und doch eine Vielseitigkeit, wie wir sie in altern Werken vergeblich suchen. Auch der rührigen Verlagsbuchhandlung Fritz Lehmann wird man seine Anerkennung nicht ver- 1 sagen können, denn Tafel 17 und 18 mit europäi- j sehen und chinesischen Pieriden dürften wohl die besten sein, die wir im Seitz bisher finden. Die Reinheit der Darstellung wirkt geradezu faszinierend und ich zog das berühmte Pracht werk ,Ie«ftfthj~. Butterflies, China, Japan und Corea ayjg d(^lPfclft^G, I schrank und legte die Tafeln neb* --Lander. So — 58 — vorzüglich mm auch die Leechscheü Figuren i>iiid, ich muss doch sagen, Seitz-Lehmann haben sie noch überboten. Das ist ein Fortschritt, zu dem man den Herausgebern ebenso gratulieren kann, wie den Abnehmern ! Verity s Livraison 9 und 10 bringt den Par- nassierfreunden wieder eine Serie von Überraschungen auf mehreren leider sehr ungleich behandelten Tafeln. So macht Tafel 14 abgesehen von einem hässlichen Versehen bei Nr. 11 einen prächtigen Eindruck durch die gescliickte Verteilung der einzelnen Figuren, Tafel 17 ist aber so übervoll, dass eine Orientierung sehr erschwert wird. Auch textlich ist einiges aus- zusetzen, vor allem die Unsicherheit in der Bewer- tung der einzelnen Rassen. Da finden wir pag. 87 neben augustus Frühst, noch eine flava Verity, ein völlig überflüssiger Name, da als subspezifisches Charakteristikum des augustus gerade die gelbliche Gruudfärbung zu gelten hat, gegenüber dem schneeweissen Imperator. Andererseits degradiert Verity wiederum distinkte geographische Rassen zu blossen Synonymen. Schon bei flüchtiger Musterung der Tftfel 17 muss auft'allen, dass Fig. 34 und 35 durcii ihre prä- gnanten schwarzen Binden erheblich von 33 diffe- rieren, und dennoch betrachtet sie Verity als zu- ' sammengehörig. Hingegen entfernen sich Fig. 30 — 32 durch ihre weicheren Zeichnungen und das aufgehellte Gesamt- kolorit von allen simo-Formen. Es sei mir deshalb gestattet, die Tafelerklärung wie folgt zu verbessern; Fig. 25 und 26 Parti, simo simulator Stdgr. Patria: Kysyl-art. Fig. 27 — 29 Parn. simo (jylippos Frühst. 5 9 9- Patria: Aksu. Fig. 30—32 Parn. simo galenns nov. subspec* Heller als gylippos, Grundfarbe reiner weiss, alle schwarzen Längsbiuden zarter, besonders jene im Medianteil der Vorderflügel. Ocellen der Hinter- flügel wesentlich bleicher mit schwarzer Einfassung. Patria: Altyn-tag im 80. vom Lob-nor. Fig. 33. Parn. simo acconns Frühst. Patria: Süd-Tibet. Fig. 34 — 35. Parn. simo Icoslowyl Alpb. i. 1. Patria: Amdo. *) Claudius Galeno.s , berühmter Ai'zt zur Zeit Marc Aureis. Keine »Form* (= aberr. im Sinne Staudingers) von acconus, sondern gleichwertige, distinkte geogra- phische Rasse, die neben acconus, aber nicht als Subrasse von acconus zu führen ist. Tafel XIV geht Verity seiner Lieblingsneigung nach, durchaus Hybriden entdecken und besitzen zu wollen. Wie dies aber mit so vielen , Hybriden" die Regel, entpuppt sich auch die wundersame Hy- bride uomionp xapoUocf vom Kentei-Gebirge als eine recht triviale, individuelle Abweichung eines der g e- wöhnlichsten Parnassier. Bang-Haas sandte mir seinerzeit mehrere solcher .Hybriden" zur Ansicht**), In meiner Sammlung ist ein cf, der den apollo-Charakter noch vollkom- mener zeigt als Fig. 14 von Verity, mit derselben abgeschwächten submarginalen Glasfleckenbinde der Vorderflügel, noch ausgebreiteterem Glassaum der Hinterflügel, sowie reich weiss gefüllten roten Ocellen. Die Veritysche Hybride sei demnach auf ihren wahren Wert zurückgeführt als ,Parn nomion mand- sdinriae Obth.', forma titan Frühst, (vergl. Iris 1903, p. 308.) Tafel XIV Fig.ll — 13 nennt Verity „nomion forme sayi Edw."!! Sayi ist jedoch eine geographische Rasse von phoebus F., neben eversmanni der einzi- gen Parnassius-Art, die Asien und Nordamerika ge- meinsam besitzen ! Nomion aber ist eine rein asia- tische Spezies. Unter den epaphus-Rassen fehlt : Parn. epaphus huwei m. (vide Seitz-Stichel, Lie- ferung 6, p. 30). Solche Versehen sind bei einem Werk, das aus dem ungebäudigten Volumen der Materie ein Kom- pendium schafl't, wie das Veritysche, fast unvermeid- lich, der Hauptwert der »Rhopalocera palaearctica" ist ohnedies nicht in deren Text zu suchen, sondern im Reichtum an Bildern. Verity möge meine heutigen Bemerkungen des- halb umsomehr als rein objektive Klarstellung klei- ner Irrtümer auffassen, deren weitere Berichtigung Verity vielleicht selbst noch in einem Nachtrag be- sorgen wird. Genf, den 30. Mai 1907. H. Fruhstorfer. Jedoch unter der richtigen Bezeichnung ,, nomion" - 5P Zur Lebensweise nordamerikanischer Schädlinge Von Robert Fink in Austen. (Fortsetzung.) Agrilus anxius Gory, the Bronze Birch Borer. Huuderte der schönsten Birken, diesem Schmucke unserer Parks und Gärten, sind in den letzten Jahren diesem grimmen Feind zum Opfer gefallen. Dass der Käfer in einem Baume haust, ist erst nach ca. einem Jahr zu bemerken, so dass er schon hübsch tätig war, ehe man auf ihn aufmerksam wird. Gewöhnlich sterben zuerst einige Zweige der Krone üb, und in 1-2 Jahren ist der ganze stattliche Baum tot. Selten kommt es vor, dass mau die Anwesenheit des Tieres früher konstatiert; nur grösster Aufmerksam- keit gelingt es, die charakteristischen rostroten Flecke am Stamm zu entdecken; das sind die Stellen, die das Tier sich zum Überwintern herrichtet und es kann samt der Rinde ausgeschnitten werden. Ein anderes Merkmal sind die sich bildenden Risse in der Rinde. Ein Baum, der befallen ist, kann kaum gerettet werden, doch sind dann wenigstens die um- stehenden zu bewahren. Das Insekt greift alle an, die jungen Pflänzlinge sowohl als die stattlichen Riesen und Astchen sowohl als Stämme. Immer zuerst die Kronen, von denen aus sich die Tiere verbreiten. Die kleine eben dem Ei entschlüpfte Larve mi- niert sich einen engen Gang durch die Rinde, der in Zickzacklinien dem Ast entlang führt, sich mit zunehmendem Wachstum erweitert und hie und da auch tiefer hinein geführt wird. Es ist sehr schwie- rig, den Windungen eines solchen Ganges zu folgen, da er immer wieder von andern, sich kreuzenden unterbrochen wird. Das Insekt überwintert als erwachsene Larve in einer länglichen schmalen Zelle, die es sich nahe der Rinde verfertigt. Anfang Oktober kann man die Larven schon in diesen Zellen linden; im ersten Frühling verwandeln sie sich und es nimmt die Puppe 1—2 Tage vorher die dunkelbronzene Fär- bung des Käfers an. Bei Anfertigung der Winter- zelle wird der Gang bis zur Rinde geführt, so dass die Käfer ein bequemes Ausschlüpfen haben. Sie erscheinen zwischen 15. Mai und 1. Juni, schreiten bald zur Copula und legen ihre Eier erst an die oberen Äste, dann an den Stamm. Der Lebenscyklus umfasst ein Jahr. Clisiocampa americana Harris, the Apple-Trec- Tent-Caterpillar, einer der Hauptschädlinge der Apfelplantagen insofern, als er im Frühling die Bäume ihres Blätterschmuckes völlig beraubt. Im Mai we- ben die Larven ihre Nester, in denen sie wohnen und sich nachts aufhalten, bei schlechtem Wetter zurückziehen. Sie kommen nur kurze Zeit zum Fressen heraus oder aber bei schönem Wetter. Auch gehen sie gerne an Kirschbäume. Ende Juni oder Anfang Juli werden die Eier rund um dünne Zweiglein herum gelegt, so dass sie einen Ring bilden ; sie sind durch diese Anlage sehr gegen die Witterungseinflüsse geschützt. Die Lärv- chen schlüpfen erst im folgenden April, nagen dann an den frischen Blättchen und beginnen nach einigen Tagen die Fäden zu spinnen, um ihre Nester zu bauen, die sie vorzugsweise in Astgabeln anlegen. Die Eimassen schlüpfen nicht gleichzeitig, so dass man halberwachsene und ganz kleine Raupen an- treffen kann. Die Larvenzeit währt sechs Wochen, während welcher Zeit die Haut einigemal abgeworfen wird. Mit zunehmendem Wachstum fressen sie schauderhaft. Bei jeder Häutung unterbrechen sie den Frass für mehrere Stunden, um dann mit ver- doppelter Kraft über die Blätter herzufallen. Aus- gewachsen, hören sie mit Fressen auf, wandern einige Tage ruhelos umher und spinnen dann ihre seidenen Kokons im Gras unter den Bäumen oder den Höh- lungen der Rinde. Das Insekt hat nur eine Gene- ration per Jahr. Die Eier sind grau von Farbe und sehr klein, die jungen Larven fast ganz schwarz mit wenigen grauen Härchen. Mit jeder Häutung (es sind deren fünf oder sechs) wird die Färbung ausgesprochener und endlich hat die Raupe einen weissen Streifen in der Mitte des Rückens und viele unregelmässige braune Flecken und Streifen auf jeder Seite des Segments, ist auch mit langen, lichtbraunen Haaren bedeckt. Die Seiten sind blau, jedes Segment trägt einen ovalen blauen Fleck, der schwarz umrahmt ist. Die Unterseite des Körpers, Kopf und Beine sind schwarz. Das Puppenstadium wird in einem weissen ovalen Kokon verbracht. Da die Lebensweise des Insektes sich auf der Oberliäche abspielt, ist ihm leicht beizukommen und seine Vernichtung verhältnismässig leicht. (Fortsetzung folgt.) — 60 Neue Nymphaliden. Von H. Frulistorfer. Vanessa L. album samurai nov. subspec. (j grösser als europäische, insbesondere südrus- sische Exemplare. Oberseite mit reicherer Schwarz- zeichnung, Unterseite mit deutlicheren Weissbiuden. p Unterseite gleichartiger und etwas dunkler gezeichnet, wie deun auch der Basalauflug der Hin- terflügel-Oberseite weseutlich dunkler erscheint als bei südrussischen Pp. Patria: Hondo, Japan, 4 c/ cf, 2 pp, H. Fruli- storfer, leg. Symbrenthia hippocius lucianus uov. subspec. (j p dilVeriereu von der nächst verwandten nord- indischen hippocius khasiana Moore (Kegenform aus Assam) und hippocius daruka Moore (Trockenform von Sikkim und dem nordwestl. Himalaya) durch die schmälere gelbliche Submargiualbinde und das namentlich beim p viel breitere schwarze Median- band der Hinterflügel-Oberseite. Von violetta Hagen aus Sumatra entfernt sich lucianus durch die lichteren und breiten gelblichen Vorderflügel-Binden von marius Frühst, aus Nord- Borueo durch stattlichere Grösse und die tiefer ein- geschnittenen uuregelmässigeu Schwarzzeichnungeu. Patria: Perak, cfP Coli. Fruhstorfer. Symbr. hippocius spercheius uov. subspec. (S. hyp. anna Frühst. B. E. Z. 1900, pag. 19 und 20.) cf differiert von semperi Moore (= lucina Sem- per, Schmett. Phil. t. 21, flg. 7. (5 nee. p) durch schmälere Subapical- und viel breitere schwarze Hinterflügelbinden. p habituell grösser als philippensis p, alle bellen Binden bedeutend schmäler, aber etwas breiter als bei anna Semper von Bohol. Patria: Bazilan, Februar-März 1898, 4 cf 1 p W. Doherty, leg. S. hip. gaiepsus nov. subspec. cf. Die Verbreiterung aller schwarzen Binden bedingt bei der Mindoroform eine weitere Einschrän- kung aller gelblichweissen Zeichnungen. Die Unter- seite erscheint reicher violett und schwarz dekoriert als bei der vorigen. Patria : Mindoro, 1 p , vermutlich Kegenform (Coli. Fruhstorfer). S. hip. thimo nov. subspec. cf der Luzon-Rasse nähert sich mehr den kon- tinentalindischen Formen, insbesondere daruka Moore, durch die ausgedehnteren gelben Subapikal- und Subanalmakel der Vorderflügel , wodurch er von spercheius und philippensis sofort zu trennen ist. Patria: Luzon, 4 cf ci' Coll. Fruhstorfer. Sonst sind von den Philippinen noch bekannt: hippocius anna Semper. Type von den Camotes (Text), c^p abgebildet von Bohol, weissliches p (forma auna Semper), gelbliches P (forma philip- pensis Fruhstorfer). hippocius semperi Moore. Ost-Mindana (= Sem- pers flg. 7 (S). Literatur. Dr. R.Tümpel: Die Geradflügler Mitteleuropas. Be- schreibung der bis jetzt bekannten und natur- getreue Abbildungen der meisten Arten mit möglichst eingehender Behandlung von Körper- bau und Lebensweise und Anleitung zum Fang und Aufbewahrung der Geradflügler. Mit 20 von W. Müller nach der Natur gemalten farbi- gen (263) Abbildungen und 3 schwarzen Tafeln nebst 92 Textabbildungen. 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Ist es denn dort schon zu spät für die bestellten Puppen? 61 Schon wieder hat der Tod einige unserer äl- testen Abonnenten abgerufen: Herrn Valentin Pokorny Fabrikdirektor i. K. in mähr.-Schönberg. Er starb nach langem, schwerem Leiden im 66. Lebensjahre. und Herrn A. Grunack, kaiserl. Kauzleirat iu Berlin ebenfalls nach langen Leiden. Beide Herren waren eifrige Entomologen und uns geschätzte Mitarbeiter. Die Redaktion. Brasil-Falter sind frisch eingetroffen. Gebe ab: 100 Stück in 60 Arten nur 20 Mk., 50 Stück iu 40 Arten 12 Mk. ; ferner: 100 Stück aus Peru in 60 Arten 20 Mk.. 200 Stück in 100 Arten 37 Mk. 100 Stück aus Columbien in 60 Arten 18 Mk. Heliconius galanthus e. 1. à Stück 3 Mk. 30 Stück Heliconier in 18 Arten mit galanthus 20 Mk. Alles in Düten und guter Qualität. Porto extra. Otto Tockhorn, Ketschendorf, b. Fürstenwalde, Spree. Zu kaufen gesucht: 2 Sesia mesiaeformis, 2 S. typhiaeformis und 2 S. osmiaeformis. Sich zu wenden au : The Hon. N. 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Messieurs les membres de la société sont priés d'envoyer des contributions originales pour la partie scientifique du journal. Jährlicher Beitrag für Mitglieder Fr. 10 =- kostenfrei zu inserieren. Wiederholungen des trlei mitgliedcr beträgt der Insertionspreis per 4 mal , Organ für den internationalen | Entomologenverein. | Alle Zuschriften an den Verein sind an Herrn | Fritz Rühl's Erben in Zürich V zu richten, i Die Herren Mitglieder den Vereins werden freund- , liehst ersucht, Originalbeiträge für den wissen- schaftlichen Teil des Blattes einzusenden. I Organ of the International-Entomological Society. All letters for the Society arc to be directed to Mr. Fritz Rühl's heirs at Zürich V. The members of the Society are kindly requested to send original contributions for the scientiflo part of the paper. -5 fl. =8 Mk. — I>ie Mitglieder geniessen das Recht, alle auf Entomologie Bezug nehmenden Annoncen chen Inserates werden mit 10 Cts. -^ 8 Pfennig per 4 mal gespaltene Petitzeile berechnet. — Für Nicht- jespaltene Petitzeile 25 Cts. -^'20 Pfg. — Das Vereinsblatt erscheint monatlieh zwei Mal (am 1. und 15.) Über eînige tropisch-afrikanische Spinnen. ( \iis 'liMii l\'gl. Xaliiialiciikabiiiptt zu Stuttgart ) Von Embr. Straud. Es möge gestattet sein, liier einige Arten ans Deutscii-Ostafriiia, Kamerun etc. zu erwähnen bezw. beschreiben, die mir zur Bestimmung zugegangen sind, nachdem meine Arbeit über die ,Tropisch- alVikaniscbeu Spinnen des Kgi. Naturalieukabiuetts in Stuttgart" (Jahreshöfte des Ver&ixis-für vatfej'län- dische Naturkunde in Württemberg 1906) schon ge- druckt war. 1. Stegodyphus tibifer Strani 1906. Zoolog. An- zeiger S. 687 (Vorläufige Diagnose). — Lokalität: D. O.-Afrika, Küste (C. Weiss) 1 d- ç^ (trocken!) ähnelt St. gregarius 0. P. Chr., ist aber etwa doppelt so gross (7,5 mm laug, gregarius nur 3,5 mm) und unterscheidet sich sonst von diesem durch folgendes : Die weissen Marginalbinden breiter (nach der Abbildung von gregarius zu urteilen) ; Augeufeld nur mit einigen weissen Haaren an der Innenseite der hintern S. A. und einem kleinen Bü- schel solcher Haare in der Mitte dazwischen, aber ohne solche Längsbinde; Metatarsen und Tarsen röt- lichbraun, am I. am hellsten, die übrigen Glieder schwarzbraun, alle Femoren sowie die Tibien I tiefschwarz. Alle Femoren unten und oben an der Basis, 11 — IV an der ganzen Oberseite weiss behaart, alle Patelleu mit weisser, mit rost- gelblicli untermischter Behaarung, Tibien schwarz behaart, 1 an der äussersten Spitze, II — IV unten, sowie an einer schmalen Längsbinde oben weiss behaart. Metatarsen und Tarsen mit weisslicher und rostgelblicher Behaarung. Abdomen tiefschwarz, oben und unten wie bei gregarius gezeichnet, sowie an der Basis jederseits mit einer bis zum Bauche reichenden weissen Schrägbinde. Femoral- glied an der Spitze und das ganze Patellarglied weiss behaart, sonst die Behaarung der Palpen schwarz. Sternum, Coxen, Basis des Lippeuteiles und der Ma- xillen weiss behaart. Ferner von den Abbildungen des Steg, gregarius dadurch verschieden, dass der Kopfteil im Profil hinten steiler, schärfer abgesetzt, vorn und '.'uctea fast gleich geformt und genchtet ist; die vor- dere Augenreihe um ein Viertel länger als die hin- tere (bezw. 2 und 1,5 mm lang), die hinteren M. A. erheblich grösser, die 6 übrigen etwa gleich gross; die vorderen M. A. unter sich in reichlich ihrem Ra- dius, von den hintern M. A. noch weniger, vom Cly- peusrande etwa in dem Durchmesser entfernt; letztere unter sich in ihrem Durchmesser, um 1,2 mm von den hintern S. A. entfernt. Im übrigen stimmt die Beschreibung und Abbildungen von St. gregarius mit unserer Art. Céphalothorax 4,2 mm lang, der Kopfteil 2,8, der Brustteil zwischen den Coxen II .3 mm breit. Länge des Kopfteiles 2,6 mm, Kopfteil obeu mit feinen, gerade abstehenden und unter sich entfernt stehenden Haaren, die so lang als die Reihe der hintern M. A. sind. Mandibeln 1,5 mm lang, etwa so lang als der Kopfteil hoch, beide zusammen 2,5 mm breit ; die weisse Querbinde an der Basis bedeckt ein Fünftel der Länge der Mandibeln ; vorn mitten gegen die Innen- seite zu eine seichte Längseiusenkung ; überall grob retikuiiert, etwas gekörnelt, glanzlos, am Inuenrande ausgerandet, die Klaue blutrot. Augen rubinrot glän- zend. Beine jedenfalls unten an der Spitze der Ti- bien und Metatarsen mit feinen Stacheln oder Stachel- — 66 borsten. Femoren I oben der Länge nach gewölbt, in der Mitte ein Drittel so hoch als lang, seitlich ziisaminengejrückt, von obeu gesehen wenig mehr als halb so lang als von der Seite gesehen ; die an- dern Femoren ähnlich geformt, aber gradier. Tibieti I rundlich verdickt, so hoch als breit, an beideu En- den schwach verjüngt, iu der Mitte halb so breit als lang, unten und innen mit einer dichten Bürste feiner, gerade abstehender Haare, die gegen beide Enden au Länge gleichmässig abnehmen und in der Mitte etwa zwei Drittel so lang als der mittlere Durchmesser des Gliedes sind ; auch oben und seit- lich dicht, aber viel kürzer behaart. Femoren I am Ende vorn dicht und etwas länger als anderswo behaart. Metatarsen und Tarsen im Vergleich mit den Tibien auffallend dünn ; ihr Durchmesser kaum die Hälfte desjenigen der Tibien. Die andern Beine, sowie deren Glieder unter sich an Dicke wenig vor- schieden. Beine I: Femor 3,5, Pat. 4- Tib. 3,7, Met. + Tars. 4,5 mm; Il bezw. 2,5, 2,7, 3 mm; III bezw. 2,3, 2.4, 2,2 mm; IV bezw. 2,7, 3,5, Met. 2, Tars. 1,2mm. Totallänge: I 11,7; II 8,2; III 6,9; IV 8,2 mm. Tarsalgliod der Palpen 1,7 mm lang, die Spitze der Lamina etwa 1 mm lang (Palpen wegen der Lage an dem getrockneten Exemplar nicht genau zu untersuchen). Das etwas geschrumpfte Abdomen ca. 4 mm lang und fast 3 mm breit, unten wie oben dicht, aber kurz, etwas sammetartig, behaart. 2. Snieringopus elongatus (Vins.) 1863. Lome, Westafrika {Schneider J. 3. Theridium rufipes (Luc.) 1842. Lome, West- afrika {Schneider). 4. Nej)hila pilipes (Luc.) 1858. Lome (Schneider), D. 0. Afrika {C. Weiss). 5. Nephila madagascariensis (Vins.) 1863. D.- O.-Afrika {C. Weiss). 6. Nephila cruentata (Fabr.) 1793. Lome {Schnei- der), Liberia (Dr. Klein). 7. Argiope clathrata C. L. K. 1839. D. O.Afrika (C. Weiss), Isabe, Kilimandjaro (Dr. Widenmann), ein fragliches Exemplar von Moschi (Widenmann). 8. Aranea camerunensis Strand 1906, Lome, Westafrika (Schneider). 9. Aranea liberiae Strand 1906 I. c. S. 687, Lokalität: Liberia {Dr. Klein). 1 c^. c/ (getrocknet). Länge des Céphalothorax 4,7, grösste Breite (zwischen den Coxen II) 3,7, Breite des Kopfteiles 1,6 mm. Das stark geschrumpfte Abdomen 3,5 mm lang, 2,9 mm breit. Beine: I Fem. 4,2, Fat. + Tib*. 5,6, Metat. 3,5 (Tars. fehlt!); II bezw. 4,2; Fat. 2, Tib. 3,3; 3,2, 1,5 mm; III bezw. 3, 3,2,3,1 mm; IV bezw. 4, 4,3, 4 mm; Patellänge : I 13,3 (ohne Tarsen), II 14,2, III 9,3, IV 12,3 mm. Bestachelung: Femor I oben mitten eine Reihe von 5 Stacheln, von denen die beiden inneren unter sich weiter als von den Nachbarn entfernt sind, oben vorn 3 — 4 lange, kräftige, oben hinten 4 schwächere, unten hinten einer Reihe von 9 von der Basis gegen die Spitze au Länge zunehmende Stacheln, unten vorn scheinen nur 2 — 3 nahe der Spitze vorhanden gewesen; II scheint oben drei Reihen von je etwa 5 Stacheln zu haben, unten wie I; III oben mitten etwa 5, oben hinten 2-3, oben vorn scheinen einige ganz kleine, unregelmässig gestellte Stacheln zu sein, unten zwei Reihen von je 5 — 6 an Länge und An- ordnung unregelmässige Stacheln; IV jedenfalls oben mitten eine Reihe von 6 Stacheln, unten hinten eine Reihe von 9, unten vorn eine doppelte, unregelmäs- sige von vielen Stacheln. Alle Patellen vorn in der Endhälfte 1,1, hinten und oben uah(» der Spitze je 1 Stachel. Tibien I scheinen unten zwei Reihen von je 6, oben eine von 6, vorn und hinten von je 4 Stacheln zu haben ; Tibia II verdickt, besonders in der Basal- hälfte vorn, wo sie vorn und oben abgeflacht ist und mit der Patella einen nach hinten offenen Winkel bildet, oben mitten eine Reihe von 6 gegen die Spitze an Grösse zunehmenden Stacheln, vorn eine gebogene Reihe von 7 Stacheln, von denen die 5 proximalen die stärksten sind und unter sich am dichtesten stehen, unten vorn eine Reihe von 6, von denen die 5 distalen die kräftigsten sind und unter sich weniger als von dem 6. Stachel entfernt sind, unten hinten in der Basalhälfte eine Reihe von 3 Stacheln, die länger aber nicht so dick als die kräf- tigsten der vorderen Reihe sind, hinten nur einige ganz kleine ßorstenstaclieln; Tibien III unten 2,2,2,2, vorn, hinten und oben je 3 — 4 Stacheln; IV unten zwei Reihen von je 5, vorn und hinten je eine von 4, oben jedenfalls 1, 1 in der Eudhälfte. Metatarsen I unten eine vordere Reihe von 7, eine hintere von 4, vorn scheinen 2 oder 3 zu sein, hinten 2 schwächere Stacheln; Metatarsus II nur an der Spitze mit eini- gen ganz kurzen Stacheln, sonst nur mit feineu, langen Borsten bewehrt; TU unten 2,2,2,2, vorn, hinten und oben wahrscheinlich je 3 — 4 Stacheln; IV scheint unten 6 Paare, oben und an den Seiten drei Reihen von je 4—6 Stacheln zu haben. Femoralglied der Palpen oben an der Spitze — 67 - jedenfalls ein lanirer, gebogener Stachel gegen innen zu, sowie wahrscheinlich noch 1 oder 2 gegen aus- sen zu ; das stark nach vorn konisch verlängerte Tibialglied mit einem sehr langen, mehrfach ge- krümmteu Stachel. Hinter den S. A. je eine lange, starke, mehrfach gekrümmte Stachel börste, sowie 2 viel kleinere. Céphalothorax und Extremitäten im Grunde bräunlichgelb, ersterer mit dunklerem Mittelstreifen, der vor der Kückengrube einen grossen dreieckigen, mit der Spitze nach hinten gerichteten und auf der Kopfhöhe zwei nacheinander gelegene, kleinere, etwa rautenförmige Flecke bildet; beiderseits dieser letz- teren zwei kleine dunkle Punktflecke. Rand des Brustteiles vielleicht etwas heller gewesen. Alle Femoren unten in der Mitte und zwischen Mitte und Ende je ein dunkler Ring, der an I — 11 oben ver- wischt ist; an 111— IV ist jedenfalls dei hintere oben erkennbar. Patellen am Ende und I — II auch an der Basis dunkler. Tibien I— II mit 3, III -IV nur Mitte und Ende mit je einem Ring. Alle Metatarsea mit zwei dunkleren Ringen, von denen die des I höchst undeutlich sind. — Abdomen erscheint oben graubraun mit 4 — 5 schmalen, gelblichweissen, pro- curva gebogenen Querlinien und Andeutung eines dunkleren Mittellängsstreifens. Von diesen Querlinien sind Nr. 1 und 2 (von vorn) unter sich doppelt so weit entfernt als Nr. 3 und 4 oder 4 und 5, nicht ^anz doppelt so weit als Nr. 2 und 3. Unten sind Mittelfeld und Epigaster dunkler, ersteres wahrschein- lich von hellen Längsstreifen begrenzt; Lungen- deckel gelblicii. Spinuwarzen bräunlichgelb. - Dass die Färbung bei Spritexemplareu nicht unwesentlich anders sein wird, ist ganz wahrscheinlich. - Der ganze Körper mit kurzer, feiner, gelblichweisser, dicht an- liegender Behaarung, wozu auf Abdomen oben und an den Seiten hellgraugelbliche, starke, gerade ab- stehende, schwach gebogene, unter sich weit entfernte Borstenhaare kommen. Die vorderen M. A. und die S. A. auf starken, vorstehenden Hügeln sitzend, die reichlich so lang als die beiden hinteren M. A. und deren Zwischen- raum sind; die der S. A. länger als an der Basis breit. Die vordere Augenreihe so stark recurva, dass eine die M. A. hinten tangierende Gerade die S. A. vor dem Zentrum schneiden würde; die M. A. grös- ser, unter sich in ihrem l'/'2, von den S.A. in ihrem doppelten Durchmesser entfernt. Die hintere Reihe so stark recurva, dass eine Gerade die S. A. vorn und die M. A. hinten tangieren würde; die M. A. ein wenig grösser als die S. A., etwa gleich den vordem S. A. und unter sich in ihrem Radius ent- fernt. Coxa I unten mit einem starken, senkrechten, am Ende schwach nach innen gebogenen und ab- gestumpften Höckerfortsatz. (Fortsetzung folgt.) Neue Argynnis. von H. Fruhstorfer. Argynnis sagana Ilona nov. subspec. Oberseite: pp differieren von pp aus China durch die verschmälerten weissen Submargiualflecken auf allen Flügeln und die ausgedehnteren medianen und submarginalen schwarzen Punkte der Ilinter- tlügel. Die subapikale weisse Querbinde der Vorderflügel erscheint gleichmässiger, gedrängter, schärfer be- grenzt. Unterseite: Dunkler meergrün, alle weissen Bin- den bläulich angelaufen. Basalfeld der Hinterflügel dunkler. Habituell kleiner als China und Japan sagana. Patria: Tsushima, Ende September — Anfang Oktober 1899. H. Fruhstorfer, in Anzahl leg. Argynnis sagana liane nov. subspec. r/ Der Gegensatz zur vorigen, mit 85 statt 65 mm Spannweite. p Das Submarginal-Weiss noch obsoleter, die medianen weissen Flecken der Vorderflügel und die Hinterflügel-Binden jedoch prägnanter weiss, die Binden stärker gekrümmt. Patria: Insel Iki, September 1899; Umgebung von Nagasaki, September 1899. H. Fruhstorfer, leg. Da auch die Amurform erheblich von der chine- sischen Rasse differiert, haben wir: sagana sagana Doubl. China, Szetchuan, 2 <^cj", 5 p p Coli. Fruhstorfer. sagana paulina Nordm., Amur, ^ dd Coli. Fruhstorfer. sagana liane Frühst., Süd Japan. sagana subspec. Nord-Japan, 3 p p Coli. Fruh- storfer. sagana ilona Frühst., Tsushima. Argynnis anadyomene prasoides nov. subspec. d Subapikalflecken der Vorderflügeloberseite zier- licher als bei chinesischen und japanischen Exem- plaren. 68 — pp basalwärts oben reicher hellgrün und unten dunkler meergrün abgetönt. Patria: Tsushima, 2 d" d" 3 p p Sept.-Okt. 1899. H. Fruhstorfer, leg. Chinesische Exemplare differieren von japanischen anadyomene durch kräftigere schwarze Fleckuug der Flügeloberseite und sollten als crassipundata be- zeichnet werden. Arg. paphia megalegoria nov. subspec. Bedeutend grösser als europäische, nordasiatische und japanische Exemplare. p HinterflügelOberseite reicher grün angeflogen als Europäer, aber heller als paphioides Hutl. aus Japan. Neben den gewöhnlichen p p existiert auch eine Schwesterform unserer valesina in China, die jedoch viel grösser und oberseits bleicher gefärbt ist als die europäische valesina (forma valesinides nova). Patria: Szetchuan, 5 cf d 4 D p Coli. Fruh- storfer. Arg. paphia neopaphia nov. subspec. Amur-Exemplare halten die Mitte zwischen me- galegoria und europäischen paphia, die pp nähern sich den japanischen p p , sind dunkler als chine- sische und etwas heller als japanische p p, aber markanter schwarz gefleckt und dunkler grün bezogen als paphia p p aus Europa. Patria: Amur, 2 c^" cf 2 pp Max Korb, leg.. Coli. Pruhstorfer. Arg. nerippe megalothymus nov. subspec (J Dunkler ockergelb als die landläufigen Exem- plare. p mit fast doppelt so grossen und beinah zu einer Binde vereinigten schwarzen Submarginalpunkten der Vorderflfigel. Patria: Hondo, Japan. Gebirgsform. Arg. nerippe ciilorotis nov. subspec. Nagasaki p p beiderseits reicher grün dekoriert als nordjapauische nerippe, was schon Leech auffiel. cfc/ prononzierter schwarz gefleckt und etwas dunkler als der gewöhnliche japanische nerippe-Typus, jedoch heller als megalothymus c^cf. Patria: Nagasaki, ^ d d T PP H. Fruhstorfer, September 1899, leg. Arg. nerippe nerippina nov. subspec. Chinesische Exemplare kommen nerippe coreana ßutl. nahe. Oberseite jedoch noch heller, Unterseite mit kleineren Ocellen der Hinterflügel. Patria: Tibet (Ta-Ho), 2 dd. Szetchuan 1 p Coli. Fruhstorfer. Bibliothek der Societas entomologica. Von Herrn Dr. Embr. Strand ging als Geschenk ein : Diagnosen nordafrikanischer, hauptsächlich von Carlo Freiherr von Erlanger gesammelter Spinnen, Diagnosen neuer Spinnen aus Madagaskar und San- sibar, Über einige Vogelspinnen und afrikanische Spinnen des Naturhistorischen Museums zu Wiesbaden, Sumatra- und Neu-Guinea-Spinnen des Naturhistori- schen Museums zu Wiesbaden, Isländische Arachniden, Weiteres über afrikanische Spinnen des Naturhisto- rischen Museums zu Wiesbaden, von Embr. Strand. Ausgewählte Kapitel aus 0. M. Reuters «Revisio critica Capsinarum", als Beitrag zur Biologie und Morphologie der Capsiden. Ins Deutsche übersetzt von Dr Embr. Strand, überarbeitet von Dr. Th. Hueber und Dr. J. Guide. Der Empfang wird dankend bestätigt. M. Rühl. Literatur. Dr. A. Seitz : Die Grossschmetterlinge der Erde. Vol. 1, Fauna palaearctica. Liel. 13 erschienen. Vol. 2, Fauna americana, Lief. 4 erschienen. Prof. Kurt Lampert: Grosschmetterlinge und Raupen Mitteleuropas. Esslingen und München, J. F. Schreiber. Lief. 3—16 erschienen. Briefl 80 n , 3.70 28 , 13 )) 1 n 70 n , 3.70 26 , 12 T) 1 fi 90 T) , 3.70 30 , 10 11 1 V 100 )l . 4.- 2.30 1.80 1.30 0 80 0.10 per Postpaket mit Verpackung. Torfplatten, II. Qualität, glatte, voll- kantige, nur wirklich brauchbare Ware: 26 cm lang, 10 cm breit. 100 PI. m. 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SocJetas enlomologica. „Societas entomologlca" gegründet 1886 von Fritz Riihl, fortgeführt von seinen Erben unter Mitvirkang bedeatendor Entomologoo and ausgezeichneter Fachmänner. Journal de la Société entomologique Internationale. Organ of the International-Entomological Society. Organ für den internationalen Entomologenverein. Toutes les correspondances dcTront être adressées ] Aile Zuschriften an den Verein sind an Herrn AU letters for the Society are to be directed to aux héritiers de Mr. Fritz Rühl à Zurich V. Fritz RUhl's Erben in Zürich V zu richten. Mr. Fritz Rühl's heirs at Zürich V. The .Messieurs les membres de la société sont priés Die Herren .Mit^^lieder des Vereins werden freund- , members of the Society are Icindly requested to d'envoyer des contributions originales pour la liebst ersucht, Originalbeiträge für den vrissen- : send original contributions for the scientific part partie scienti6que du journal. | schaftlichen Teil des Blattes einzusenden. | of the paper. Jährlicher Beitraîr für Miiglicder Fr. 10 =^ 5 fi. :— 8 Mk. — Die Mitglieder geniessen das Recht, alle auf Entomologie Bezug nehmenden Annoncen kostenfrei zu inserieren. Wiederholungen des gleichen Inserates werden mit 10 Cts. — 8 Pfennig per i mal gespaltene Petitzcilo berechnet. — Für Nicht- niitglieder beträgt der lusertionspreis per 4 mal gespaltene Petitzeile 25 Cts. —20 Pfg. — Das Vereinsblatt erseheint monatlich Kwei Mal (am 1. und 15.) Homologien in der ontogenetischen Entwicklung der Zeichnung bei Lepidopteren und Coleopteren. Vnii ( in,, Mi'i^Mici-, l',.t-.lara. In ihren Untersuchungen „über die Entwicklung lier Zeichnung dosSchmetterliagsflügels iu der Puppe"* fand M. von Linden u. a. folgende Gesetzmässig- keiten : 1. Die Ausfärbung des Flügels und das Ver- schmelzen von Binden vollzieht sich auf der Flügel- fläche in den meisten Fällen von hinten nach vorn und von innen nach aussen. 2. Die Farbenfolge auf dem Puppenflügel ist : hellgelb, orange, karmin, zinnober, braunrot, schwarz. Es ist wohl nicht uninteressant zu bemerken, dass — im allgemeinen — genau die gleichen Ge- setze für die Ausfärbung der Imago bei den C o c- ciuelliden (Marienkäfern) gelten. Namentlich gilt dies von Adalia (Muls.) bipunctata L. Sofort nach dem Schlüpfen ist die Imago zeichnungslos und durchaus hellgelb ; nach einiger Zeit wird sie orange ; das vollkommene ziegelrot bildet sich erst nach etwa acht Tagen aus (nach dem Tode geht es, wie bei allen palaearktischen, aber nicht allen tropischen Cocciuelliden, wieder in ein mattes orange über. Auch die Zeichnung entwickelt sich fast stets von hinten nach vorn und von innen nach aussen. Mau kann das am besten an einer Sammlung der Varietäten von Adalia bipunctata L. oder von Coc- * Zeitschrift für Wissenschaft!. Zool. 65. Bd. S. 1 — 49 (1898). cinella 10-punctata L. beobachten. Bei erstgenann- ter Art schreitet die schwarze Färbung von dem schwarzen Punkte der Stammform aus zunächst nach den Seiten (Herbsti, pruni, unifasciata) und nach unten (annulata, pantherina) vor. Bei der Varietät semirubra ist der obere Teil der Decken rot, der untere schwarz mit roten Flecken, und zwar ent- weder mit 6 : je einer in der Mitte der untern Hälfte der Flügeldecke, an der Seite (Seitenmakel) und hinten (Apikaimakel) — oder mit 4: dann ist die Seiten- oder Apikalmakel — oder mit nur 2, dann sind jene beiden Makeln verschwunden. Manche Exemplare von semirubra haben aber bereits auch auf dem o b e r n Teile der Deckflügel einen schwar- zen Nahtsaum. Dieser verbreitert sich bei inaequa- lis und noch mehr bei sexpustulata. Bei quadri- maculata ist die Apikalmakel der var. tJ-pustulata verschwunden ; wird die Schultermakel mondförmig und die Innenmakel ein kleiner roter Punkt, so ent- steht lunigera, bei gänzlichem Verschwinden der In- nenmakel sublunata und, wenn an der Schulter nur noch ein schwacher roter Saum vorhanden ist, mar- ginata. Ganz schwarz ist lugubris. In der hier angegebenen Reihenfolge vollzieht sieh nun auch die Ausfärbung eines Individuums. So durchläuft eine quadrimaculata nacheinander die Stadien völliger Zeichnungslosigkeit, bipunctata, uni- fasciata, annulata, pantherina, semirubra, sexpustulata und wird erst nach mehreren Tagen definitiv quadri- maculata. Stets schreitet die Zeichnung, vom schwar- zen Punkte der Stammform ausgehend, erst nach unten und aussen, dann nach oben und aussen vor. Als Ausnahme ist deshalb eiii, ^^^ ,, . .^^ Schröder erhaltenes Exemplar deD^^JÄat quaan'^'^ij^j; AUG "i — 74 maculatà (auch von Adalia bipunctata) zu betrachten, bei dem die Schul ter makelu fehlen, die In- nenmakeln dagegen vorhanden sind. Hier ist die Zeichnung ausnahmsweise oben und aussen weiter fortgeschritten als innen und unten. Dass man im Ankauf unter billigster Berechnung. E. Dubois, 32, rue du Sanglier, à Menin (Flandre occidentale, Belgique) offeriert en bloc folgende hochfeine und gut präpa- rierte (,'etuniden, alles liochprima: 3 Mecynorhina torquata d d P , sehr grosse Exemplare, I Chelorhina polyphemus d', sehr gross, superb, 4 Chelorhina savagei d<:SPP, 2 Mycte- ristes rhinophyllus d d> - Eudicella euthalia r^.P, 4 Khanzania bertolini var. meinhardti, 2 var. pe- tersiana (j\P, 2 Stephanorliin^ guttata, I Trigono- phorus delesserti ci". 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Anschliessend daran stellte unser Vereinsmitglied Naturhistoriker und Forschungsreisender Max Korb eine Zusammenstellung aller im bayrischen Faunen- gebiete vorkommenden Grosschraetterlinge aus. Korb hatte die bekannten Tiere auch mit deutschen Namen versehen, was von dem Publikum freudigst begrüsst wurde. Stets wieder wurden Wünsche nach deutschen Bezeichnungen laut; für die wissenschaftlichen Namen hatten die meisten Leute sehr wenig Verständnis. Für angehende Entomologen war die Korbsche Sammlung von besonderem Werte; sie dürfte auch ihrer Vollständigkeit wegen einzig dastehen. Weitaus der bedeutendste Aussteller war der 1. Vorsitzende des Vereins, Hüttendirektor Robert Erhardt. In über .300 Kasten gab er eine vollstän- dige Übersicht über die Geschlechter sämtlicher Tagfalter auf der ganzen Erde ; besonders stark ver- treten waren hierbei die Gruppen der Hesperiden und Lycaeniden, welche an Reichhaltigkeit und Güte des Materials einzig dastehen dürften. Die grössere Hälfte der Tischreiheu, die Wände des Mittelbaues und der ganze Saal 0' waren notwendig, den reichen Schatz dieser Sammlung unterzubringen. Die Spe- zialgruppe der Hesperiden war für die Entomologen von Fach von ganz besonderem Interesse, schon des- wegen, weil sie zahlreiche, sehr wertvolle Typen ent- hielt. Alle nicht in der Sammlung vertretenen Ar- ten waren durch ausgezeichnete Aquarelle von Kunst- maler Skell veranschaulicht. Allgemein wurde be- dauert, dass Erhardt nicht auch seine Nachtfalter zur Ausstellung brachte. Auch all das Material, das die übrigen Vereins- mitglieder aus ihren zum Teil sehr reichen Samm- lungen zur Ausstellung gebracht hatten, verdiente rückhaltlose Anerkennung. Hier überwog das palao- arktische Faunengebiet ; alle Sammlungen aber waren sehr reichhaltig, wohlgefällig geordnet und übersicht- lich gesteckt. Die Tiere entzückten durch tadellose Reinheit und Frische. Dabei entdeckte man auch hier zahlreiche sehr seltene Tiere, herrliche Aberra- tionen, Hybriden und Zwitter. Ein grosser Kasten mit mehr als 50 Graëllsia isabellae e. 1. 1907 fes- selten die Aufmerksamkeit der Kenner. In weiterer Folge kam eine ganz ausgezeichnete Zusammenstellung der Mimicry, sowie zahlreiche, vortreffliche Biologien, insbesondere unserer Schäd- linge für Obst- und Waldbäume zur Darstellung (0 4). Im ersten Saale rechts vom Eingang fiel zunächst das künstlerisch feinempfundene Ausstellungsplakat in die Augen. Es stammte von dem Vereinsraitglied Kunstmaler F. Skell und stellte eine stilisierte Actias leto dar. Skell war in diesem und besonders im nächsten Saale W 2 noch durch viele Originalaqua- relle vertreten, die mit grossem Fleisse und künst- lerischer Vollendung ausgeführt waren und interes- sante Naturstudien und Kompositionen von Raupen und Schmetterlingen darstellten. Auch die von Kunstmaler Douchert stammenden Originalaquarelle zum Korbschen Schmetterlingswerk erfreuten sich allgemeiner Beachtung. Die einschlä- gige Literatur des Vereins war gleichfalls in diesem, dem sogenannten Bildersaale, verwahrt. Den nächsten Saal, W 2, füllte die wissenschaft- liche Abteilung. Hier waren 20 Mikroskope aufgestellt, die den Interessenten Einblick gewährten in die kleinsten und feinsten Details der Raupeu und Schmetterlinge. Fühlerspitzen, Klauen, Borsten, Querschnitte, Schup- penpräparate usw. erregten die Bewunderung der Beschauer und erschlossen nie geahnte Schönheiten. Ganz besondern wissenschaftlichen Wert repräsen- tierten die ausgezeichneten Mikrophotographien und mikroskopischen Präparate der männlichen Genital- anhänge der Schmetterlinge. Mit grösstem Verständnis hergestellte weitere mikroskopische Präparate und mit Kohle entworfene grosse Wandtafeln brachten anatomische und mor- phologische Einzelheiten der gesamten Schmetterlings- metamorphose zur Veranschaulichung. In der Kunstabteiluug W 3 war die Anwendung der Schmetterlinge im Zeichenunterrichte, iu Kunst und Kunstgewerbe vorgeführt. An dieser Ausstellung beteiligten sich Mfiachner Volksschulen, die Gewerbe- schule, zwei Gymnasien, die Frauenarbeitsschule und insbesonders die Kunstgewerbeschule, ausserdem noch selbständige Künstler und Künstlerinnen. „Die Ent- würfe von Schmetterlingen, Vorsatzpapieren, Rand- leisten und Bordüren waren in Ton und Form bei aller Einfachheit geschmackvoll gehalten und legten gleich gutes Zeugnis ab für Lehrer und Schüler. Ganz entzückende Arbeiten brachte die FCuustgewer- beschule. Sie war mit Entwürfen zu Teppichen, Textilien, Keramik und Stickereien vertreten. Die Zeichnungen von Schmuck und Damentäschcheu ver- rieten hervorragenden Geschmack." Die von Kunst- maler Gradl ausgestellten und ausserordentlich fein — 83 — durchgearbeiteten Eatwûrfe für Keramik, sowie [die von Fräulein Lorenz, einer Schiileriu von Bruno Paul, vorgeführten Kissen, Deckchen, Tapeten und Teppichmuster interessierten vor allem die Künstler und Kunstschüler und gaben dem Laien Einblick in die überaus reiche Fundgrube, die die Schraetter- lingswelt für die Künstler ist. Auch alle Apparate und Gerätschaften, deren der Entomologe bedarf zur Zucht, zum Fang, zum Töten, Präparieren und Aufbewahren, wie Schränke, Kästen, Netze, Spannbrette, Sammelschachteln usw. wurden dem Publikum in gefälliger Anordnung und Zusam- menstellung vorgeführt (W 4). Die Rotunde endlich hinter der Brunnengruppe diente der Ausstellung des lebenden Zuchtmaterials und der Veranschauliciiung aller Entwicklungsstadien vom Ei bis zum Schmetterling. Nahe an den Rie- senfenstern standen in einem Halbkreise in grosse Kübel verpflanzte Weiden, Pappeln, Eichen, Weiss- dorn, Flieder und Föhren. Da und dort waren auf den Ästen der frischgrünen Bäume und Sträucher Raupen mit sehr durchsichtigen Beuteln aus feinstem Chiftbn aufgebunden. Dazwischen und noch an der Südwand des Denkmals waren noch gegen 30 Zucht- kasten aufgestellt, worin den Ausstellungsbesuchern die verschiedensten heimischen und exotischen Raupen in allen Grössen gezeigt wurden. Inmitten der gan- zen Gruppe, die im Verein mit der geschmackvollen Brunnendekoration ein reizvolles Gesamtbild bot, stand ein übermannshoher Flugkasten mit zahlreichen Puppen und bereits geschlüpften Faltern, mit eier- legenden Weibchen und Spinuerpärchen in Kopula; Tagschmetterlinge, Schwärmer, Spanner und exotische Riesenspinner sassen und flogen darin bunt durch- einander. Das war eine Freude für die Kinder ! Nicht minder aber für Erwachsene, denen all diese Dinge neu und reizvoll erschienen. Sie staunten und äusserten Worte der Verwunderung beim An- blick der vielen farbenprächtigen Raupen und waren entzückt, B. mori und Rh. fugax bei ihrer Spinn- arbeit beobachten zu können, Auch Se. Kgl. Hoheit der Prinzregent von Bayern interessierte sich sehr lebhaft für das Zuchtmaterial. Der Zufall fügte es, dass gerade ein prächtiger Spinner (Telea polyphemus) aus der Puppe kroch, als der Regent zum Flugkasten kam. Der 85jäh- rige Greis hatte da zum erstenmale die Entwicklung eines Schmetterlings beobachtet und dieser Vorgang interessierte ihn dermassen, dass er wiederholt seine Freude darüber äusserte. Auch Prinz Ludwig mit Töchter, die Prinzessinnen Theresa und Arnulf, die Prinzen Karl und Luitpold und der Herzog von Ca- labrien beehrten die Ausstellung mit ihrem Besuche. Die gesamte Münchner Tagespresse stand dem Unternehmen sehr wohlwollend gegenüber und brachte wiederholt spaltenlange anerkennende Artikel über die Ausstellung. Der Andrang steigerte sich auch von Tag zu Tag. Im ganzen wurde die Ausstellung von mehr als 17,000 Personen besucht. Nicht ohne Bangen ist der Verein an seine Auf- gabe herangetreten ; aber dank seiner ganz vortreff- lichen und umsichtigen Leitung und dem treuen und selbstlosen Zusammenarbeiten seiner verfügbaren Kräfte konnte das Unternehmen zu einem glücklichen Abschluss gebracht worden. So wird die Ausstellung stets ein Ruhmesblatt in der Geschichte des Vereins bilden. Über einige tropisch-afrikanische Spinnen. (Aus dem Kgl. Naturalienkabinett zu Stuttgart.) Von Embr. Straad. (Fortsetzung.) 15. Caerostris alhopiibescens Strand 1906, 1. c. S. 688. — Fundort : An der Küste Deutsch-Ostafrikas (C. Weiss). p Totallänge 22,5 mm. Länge des Céphalotho- rax mit Mandibeln 11 mm, des Kopfteiles 4,5 mm. Breite desselben (d. h. Entfernung der Spitzen der Sei- tenhöcker) 9,5 mm ; die beiden mittleren der Höcker des Céphalothorax unter sich um 2,5, von den wenig grösseren seitlichen um 3 mm entfernt. Breite des Brustteiles 10,5 mm. Mandibeln 5 mm lang, beide zusammen an der Basis 8,5 mm breit; Klaue 3,2 mm lang. Sternum 4 lum lang und ebenso breit zwischen den Ccxen II und III. Beine : I Coxa -f- Troch 4,5, Fem. 7,5, Fat. 7,2, Tib. 6, Met. 6,8, Tars. 3 mm; II bezw. 5, 8, 5,2, 6,5, 7,2, 3 mm ; III bezw. 4, 7, 4, 4,1, 4, 2,5 mm; IV bezw. 4,5, 8,5, 4,5, 6,2, 7, 2,7 mm. Totallânge: 133, 1134,9, 11125,6, IV 33,4 mm. Palpen: Fem. 3,5, Pat. 2,2, Tib. 2,9, Tars. 3,5 mm, zusammen 12,1 mm. Abdomen: 17,5 mm lang, in der Mitte 19,5 mm breit (ob ge- nau ? siehe unten !) ; am Vorderrande 7,5 mm breit, die Aussenseiteu der Hintereudhöcker etwa 3,5 mm unter sich entfernt ; das von den vier Hinterhöckern gebildete Trapez ist vorn 4, hinten 3,5 mm breit und 3,5 mm lang. Céphalothorax und Abdomen oben silbriggraulich- weiss behaart, am Céphalothorax schwach mit rost- — 84 farbigen Haaren untermischt, besonders um die Höcifer, an einem Fleck zwischen den vordem M. A. und S. A. und längs der Mitte ; diese Beimischung doch so gering, dass sie flüchtig angesehen gar nicht auffällt. Auch am Abdomen, aber doch mehr gleichmässig, rostfarbige Haare untermischt. Die Höcker und die eingedrückten Punkte erscheinen dunkelbraun bis schwarz, erstere weil sie abgerieben sind, letztere sind wahrscheinlich nicht behaart ge- wesen. Seiten des Brustteiles sowie die hintere Ab- dachung schwarz, unbehaart, der Rand rötlicbbraun. Seiten des Kopfteiles und des Abdomen wie oben, besonders um den After mit rostfarbiger Beimischung. Mandibeln im Grunde schwarz, etwas bräunlich, rost- gelblich, an der Spitze roströtlich behaart, an der Basis mit weiss untermischt. Sternum, Coxen, Ma- xillen und Lippenteil schwarz mit bräunlichem und grünlichem Anflug, die beiden letzteren am Ende ein wenig heller. Mandibelklaue schwarz, am Ende rötlich. Ferneren tiefschwarz mit blaugrfiulichem Schimmer, an der äussersten Spitze oben und unten weiss, sonst, sowie die übrigen schwarzen Partien schwarz behaart. Alle Patellen unten schwarz, oben mit weisser, mit rostgelblich schwach (III — IV), oder etwas stärker (I— II) untermischter Behaarung, oben mit zwei schwarzen Haarblössen, die an I— II gegen beide Enden konvergieren, an III — IV etwa parallel verlaufen ; au allen Patellen die vordere Haarblösse am deutlichsten. Alle Tibien unten in der Basalhälfte weiss, in der Endhälfte schwarz, oben wie die Patellen, mit je zwei gleichbreiteu und parallelen Haarblös- sen. Metatarsen unten weiss, mit schwarzem Fleck, oben weiss, mit grossem, rostfarbigem Endfleck (I), oder schwacher gleiehmässiger ebensolcher Beimisch- ung (II — IV). Tarsen unten schwarz, am IV. an der Basis scbnial weiss behaart, oben bräunlich und graulich (I — II) oder giaulicb (III IV) behaart, mit schwärzlichem Mittelring. Palpen : Feiuoralglied schwarz, oben weiss behaart, Patellarglied oben weisslich und rostgelblich, die beiden andern Glieder vorzugsweise rostgelblich behaart, das Taisalglied am dunkelsten ; Patellar- und Tibialglied mit undeut- lichen Haarblössen ; unten alle Glieder schwarz. Der Bauch schwarzbraun mit gelblichweissen, in der Mitte unterbrochenen, an beiden Enden schwach verdickten Querstreifen hinter der Spalte. Epigyne tiefschwarz. — Bei Alkohol-Exemplaren wird die Färbung erheblich heller sein. Céphalothorax ohne besondere Auszeichnungen. Die M. A. bilden ein Trapez, das vorn 1,5, hinten 1,9 mm breit und 1,1 mm lang ist; die vorderen M. A. grösser, unter sich in reichlich ihrem Durch- messer, von den hintern reichlich in dem Radius, vom Rande des Clypeus in 1,5 mm, von den S. A. in 3,5 mm entfernt. Am vordem Falzrande vier fast gleich grosse und gleich weit unter sich entfernte Zähne, sowie ein fünfter, viel kleinerer Zahn innen. Am hintern Rande scheinen drei in Grösse mit den grössten des vordem Randes übereinstimmende Zähne vorhanden zu sein. Mandibelklaue unten, am Ende des basalen Drittels, mit tiefem, schwach längs- gestreiftem Quereindruck.— Der Abdominalrücken ist leider etwas eingedrückt, so dass die wirkliche Form nicht länger genau zu erkennen ist; grössere Höcker scheinen jedoch gar keine vorhanden gewesen. Am Vorderrande eine Reihe von zehn über die Haar- decke sehr wenig emporragende Höckerchen, über die Mitte eine Querreihe von wahrscheinlich drei, von denen die beiden seitlichen ein klein wenig grösser zu sein scheinen ; an der hinteren Abdachung drei bis vier parallele Querfalten (die erste mögli- cherweise künstlicher Natur!), von denen die vor- dere zwei kleine, unter sich weit getrennte Höcker- chen trägt, die beiden hintern je zwei grössere, fast im Quadrat gestellte Höcker. Mit C. albescens Poe. 1899 nahe verwandt, weicht aber dadurch ab, dass die Haarbekleidung der Seiten des Céphalothorax nicht goldgelb ist, sondern weissgelblich, nicht oder sehr wenig dunkler als die der Oberseite, schwarze Flecke an den Hök- kerchen und Sigillen an der Oberseite des Abdomens sind zwar vorhanden, aber wenig deutlich, und schwarze, sich an den Seiten vereiuigenle Querlinien finden sich nicht. Unterseite des Abdomen schwarz oder schwarzbraun, mit schmaler, gelbweisslicher, in der Mitte unterbrochener Querbinde hinter der Spalte. Femoren schwarz, mit grünblauem Glänze. Tarsen I II oben in der Endhälfte mit schwarz- braunem, aussen und innen rostbräunlich angelegtem Halbring. Alle Metatarsen unten weiss mit grossem schwarzem Fleck oder Halbring, der an I nahe der Spitze, an II und IV näher der Mitte steht, an III die ganze Endhälfte einnimmt. Grösse erheblicher als bei albescens: Totallänge 22,5, Breite des Kopfes 9,5 mm (bei albescens bezw. 15,5 und 7,5 mm). Epigyne weicht von derjenigen von albescens dadurch ab, dass der Hinterrand dünner, in der Mitte schwach erhöht (also nach oben konvex gebogen) und daselbst schmal, aber tief eingeschnitten; die , Homer" sind an der Basis um deutlich mehr als ihrem Durch- — 85 messer unter sicli entfernt, die hinter und zwischen denselben sich befindliche Längsvertiefiing ist nicht gleichbreit wie bei albescens, sondern vorn stark erweitert und schliesst daselbst zwei erhöhte, paral- lele Läiigsleisten ein, welche von der Innenseite der Basis der .Homer" entspringen. Der Vorderrand der Grube ist schmal, scharf erhöht, leistenförmig, und die beiden, die Längsvertiefung begrenzenden luneneuden sind allmählich nach innen niederge- drückt und nach innen und hinten stark gebogen, etwa wie es an der Figur von der Epigyne der Cae- rostris simata B. et Lz. angedeutet ist. Die Grube mit einem schmalen erhöhten Längskiel. Bei sub- simata Strand ist die Grube verhältnismässig viel breiter, der Hinterrand nicht eingeschnitten, die „Hörner" stehen unmittelbar ara Rande der Grube (bei vorliegender Art etwa in ihrer Länge von diesem entfernt), der Vorderrand ist dicker, mehr wulstig ; ferner ist die Färbung und Behaarung der subsi- mata wesentlich verschieden etc. Mit simata B. et Lz. in Körperform, Grösse und Form der Epigyne Ähnlichkeit ; die Abbildung von der Epigyne letzterer Art gibt jedoch keinen klaren Begrift' von der Form derselben; da aber die „Hörner " anscheinend fehlen, würde sie von der Epigyne unserer Art leicht zn unterscheiden sein. Von simata ferner durch das Vorhandensein von je zwei schwarzen, sehr deutlichen Längslinien an allen Patellen und Tibien, sowie je einer abgekürzten ebensolchen an der Basis der Me- tatarseu zu unterscheiden. Ähnelt sehr C. mitralis Vins., welche Art auch von Pavesi von Schoa angegeben worden ist (ob richtig?); bei dieser soll aber der schwarze Fleck an der Unterseite der Metatarsen I und II bis zur Spitze des Gliedes sich erstrecken, während er hier deutlich, wenn auch au I wenig weit, von derselben entfernt bleibt. Ferner läuft Abdomen bei mitralis (nach Vin sons Abbildung) in eine Spitze aus (hier in zwei kleine Höcker), die Abdominalhöcker scheinen hier erheblich niedriger zu sein, mitralis ist viel kleiner (13 mm lang, 14 mm breit) etc. (Fortsetzung folgt.) Literatur. Dr. Ad. Seitz: Die Grossschmetterlinge der Erde. Vol. I: Fauna palaearctica ; Lief. 14 erschienen. Bibliothek der Societas entomologica. Von Herrn Otto Meissner ging als Geschenk ein : Eine Aberration von Coccinella septempunctata. Die Lebensdauer von Myrraecoleon formicarius. Wie fressen die Raupen die Blätter? Bemerkungen über die Zucht von Coccinellidenlarven. Einige Beobachtungen an Tenebrio molitor. Drei Tage aus dem Leben eines Orgiaweibchens. Weiteres zur Biologie von Myrmecoleon formicarius. Die Aufenthaltsorte der Coccinelliden. Zucht eines Lampyris noctiluca p. Massenauftreten von Blattläusen. Wie leuchten die Lampyriden? Fresslust eines Schwimmkäfers. Abnorme Begattungen bei Insekten. Weiteres zur Überwinterung von Rhodocera rhamni L. Zuchtversuche mit Cimbex betulae Zadd. Überwinterung von Myrmecoleonlarven. Ein Beitrag zur Biologie von Coccinella 14-punc- tata L. Massenvorkommen von Bibio raarci L. Über die Lebenszähigkeit der Insekten (5 Mittei- lungen). Die relative Häufigkeit der Varietäten von Adalia bipunctata L. in Potsdam (1906) nebst biologi- schen Bemerkungen über diese und einige an- dere Coccinelliiden. Statistische Untersuchungen über Färbungsvariationen bei Coleopteren 190ti von Otto Meissner. Der Empfang wird dankend bestätigt. M. Rühl. Briefkasten der Redaktion. Herren H. F. in G. und B. S. in B. Manu- skripte erhalten, besten Dank. Ed. V. d. Moolen, Adenau (Eifel) Lieferant von naturhistorischera Material der Eifler Faunen. Spezialität von : Ap. crataegi Raupen, Feuersala- mander, Weinbergschnecken, Eidechsen, Rosengallen. Suche Massenlieferungen aller Art zu allen Zwecken. Suche stets Verbindung mit Sammlern. — 86 — Im Tausch gegen meiner Sammlung fehlende Falter und Schularten (podalirius, machaon, rhamni, brassicae, atropos, nupta, caja, villica etc. etc.), sowie zu beigesetzten Preisen gegen bar gebe ich ab : zanclaeus 60, alexanor 125, machaon mit rotem Fleck 25, puziloi 550, polyxena 15, apollo 15, dito ex Bav. 20, delius cf 20, p 50, mnemosyne 12, dito ex Harz 30, rapae 5, napi 8, ab. bryouniae 20, callidiee d" 25, p 50, euphenoides ç^ 30, eu- pheme 125, fausta 100, ab. diniensis ç^ 20, p 30, palaeno 60, phicomone 12, ciirysotherae rf 20, P 30, dito gen. vernalis rf 40, p 50, Cleopatra 15, mi- sippus ex Syr. 150, iris cf 25, v. clytie 20, populi e. 1. sup. p 6u, sibilla 12, cardui 5, urticae 5, jo 5, antiopa 8, canace 200, interrogationis 60, le- vana 6, aurinia 6, eiuxia 6, didyma 8, elisa rf 125, aglaja 6, niobe 12, rudra la d 300, p 350, pa- phia 8, chrysippus 50, titea 40, melampus 10, na- rine (S 40, p 80, goante 15, afra v. dalmata cf 75, p 150, at-llo 40, circe 12, v. cordula cf 15, p 30, janira ab. fortunata cT 25, arcania 8, corinna cS öO, pamphilus g. a. lyllus 25, w. album 20, quercus 12, amphidamas 15, argus 8, oriou 15, bel- largus 8, ab. ceronus 20, escheri v. dalmatica (j 100, P 150, coridon 5, damon 8, alcon 20, arion 20, alveus 10, malvae 6, tages 6 Pf. satanas 300, populi 10, ocellata 10, tiliae 15, àb. maculata 50, nerii 150, ligustri 10, convolvuli 30, pinastri 10, vesp^^rtilio 40, galii 25, alecto I b 780, livornica 45, croatica 80, elpenor 10, por- cellus 20, proserpina 25, stellatarum 10 Pf. bicuspis 130, furcula 40, vinula 8, milhauser 60, carmelita 35, sieversi 500, bucephala 5, cur- tula 12, processiouea 20, seleuitica 20, fascelina 15 chrysorrhoea 8, ab. punctigera 12, I. nigrum 50, dispar 8, monacha 8, ab. nigra 15, ab. eremita 40 detrita 20, neustria 6, franciinica 40, alpicola 60 crataegi 25, populi 20, lanestris 10, quercus 15, v alpina ç^ 150, v. sicula c^ 40, rubi 10, potatoria 10, trifolii 20, tremulifolia 20, quercifolia 20, ab. merid 30, otus ci' 120, versicolor» cf !^0, isabellae 700, caecigena (S 60, p 80, pyri sup. 50, tau 15, ab. nigerrima (j 300, falcataria 8, glaucata 10 Pf. coenobita 40, luditica 20, orion 15, leporina 12, aceris 8, aini 125, psi 6, cuspis 35, euphorbiae 20, ligustri 15, jauthina 20, fimbria 15, pronuba 0, ca- stanea 80, speciosa II 35, stigmatica 15, xantho- grapha 6, rubi 15. multaugula 20, cuproa 25, ex- clamationis 8, segetum 8, prasiiia 12, occulta 20, rubricosa 15, leucophaea 10, serena 10. iuteago 120, compta 12, cucubali 10, strigilis 8, aethiops 20, oleagina 35, rubricena v. hercyniae 350, mono- glyplia 8, dissimilis 12, hepatica 40, pabulatricula 60, ochracea 15, uubeculosa 35, sphinx 20, apriliua 12, detersa 12, polyodon 26, lucipara 10, scita 30, meticulosa 8, celsia 70, micacea 40, lutosa 40, phragmitides 50, comma 20, pyramidea 6, cincta 50, 00 20, alfinis 15, xerampelina 35, v. pallida 50, ruticilla 50, ornitopus 8, polymita 35, ab. mala- leuca 20, ramosa 35, umbra 15, capucina 35, c. au- reum 20, illustris 15, consona 20, bractea II 60, ni 45, gamma 5, hochenwarthi 15, mi 8, glyphica 8, lunaris 15, alchymista 45, fraxini 30, electa 25, elocata 20, puerpera 50, dllecta 50, sponsa 20, paranympha 50, conversa 50, nymphagoga 35, diversa 50, spectrum 20, calvaria 35, rectalis 100, derasa 20, batis 10, diluta 10, parthenias 10. pygmaearia 60, herbariata 20, vespertaria 10, tenuiata 30, expallidata 50, trisigniaria 30, albi- punctata 30, grossulariata 8, defoliaria 15, pennaria 8, aurantlaria v. denigraria (Paar 10 Mk.), ambi- guata d* 40, p 50 Pf. bicolorana 20, mendica 10, ab zatima 65, fuli- ginosa 8, corsicum 30, flavia 150, villica 15, aulica 10, testudinaria 150, iiebe 20, cervini 300, pudica 25, matronula 250, hera v. magna 50, pulchella 20, quadra 15 Pf. 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Organ of the International-Entomological Society. Alle Zuschrirteu an den Verein sind an Herrn A" '-"" " 'l^^ ^ 'I^ITM Frlt. Rühr. Erben in Zürich V .u richten. , Mr. f^''^^ «"^'^„^^^^ ",,;'^„^,'; ,?,„ested .o . , schattlichen Teil des Blattes einzusenden. I of the paper. :ientifique du journal. FntoiholOïie BezUB nehmenden Annoncen Leonhardella antennaria n. sp. (Col.), j Von Kustos \'. Apfelbeck, Sarajevo. j I Von Leonhardella angulicollis Reitt. hauptsäch- lieh durch flacheren, anders geformten Haisschild, j an den Seiten stärker gerundet-erweiterte Flügel- > decken, vollständig verrundete Schultern derselben, ! längere Behaarung und viel längere Fühler differie- rend. Hals-child schwächer quer, mit breit verrun- deten, nicht vorgezogenen Vorderecken und fast rechtwinkligen nicht nach hinten gezogenen Hinter- ecken, fast parallelseitiger Basalpartie und gerader Basis. Fühler beim d solange als der Körper. Länge 4 mm. Montenegro. In einer Höhle am Durmitor (Matzenauer Juli 1907). Gastropacha hybr. John! Frgs., ein neuer Hybridus. (e. cop. quercifolia L. cf-populifolia Esp. P.) von Carl Frings. Durch die grosse Freundlichkeit des als vor- züglicher Züchter bekannten Herrn Kurt John in Leipzig, der sich neuerdings mit bestem Erfolge der experimentellen Erzeugung von Ärtenkreuzungen zugewandt hat, wurden mir die von ihm emelten Exemplare des interessanten neuen Bastards (öcfcT '6p p) nebst präparierten Raupen in verschiedenen Altersstadicn, Cocons, den elterlichen Faltern, sowie allen Notizen über die Zucht zur Beschreibung und Ausarbeitung überlassen. Auch an dieser Stelle möchte ich mir erlauben, Henn John für seine Be- reitwilligkeit und sein Entgegenkommen meinen besten Dank abzustatten. Das zur Hybridation benutzte quercifoha — d stammte aus der Leipziger Gegend, das populifol.a p aus Ursowa in Ungarn. Nach 20stündiger Copula legte das p 364 Eier, von denen 52 Stück Räupcheu ergaben. Von den vorgelegten Futterpflanzen: Pappel, Pflaume, Weissdorn wurde letzterer am liebsten angenommen; Pappel wurde verschmäht. Später, nach der Ueberwinterung, als die Kaupen heranzuwachsen begannen, wurde dagegen Pappel sehr gern angenommen und sogar dem Weissdorn vorgezogen. Leider traten öfters Wachstums- , Stockungen ein, die viele Opfer forderten. In der ' Jugend glichen die Raupen ganz denen von popuU- folia-, nur der Grundton war etwas dunkler. Nach der Ueberwinterung erschien der zweite bunte Ring- einschnitt rotgelb, in der Mitte schwarz. Das vor- letzte Kleid war schwarzgrau, beide Ringeinschuitte dunkelstahlblau, also ganz mit quercifolia uberem- stimmend. Ebenso das letzte Kleid, doch ermnert hier eine feine, rostgelbe ümsäumung des zweiten Ringeinschnittes, der sonst auch durchaus stahlblau erscheint, an den mütterlichen Typus. Zwar bieten die Puppen beider Arten keine greifbaren Unter- schiede, wohl aber die Cocons. Die Gespinnste der Hybriden sind schmutzig weissgrau wie bei popuU- folia, doch haben zwei derselben dunkelgraue Bei- mischungen, welche an quercifolia ermnern^ Be- kanntlich sind die Cocons letztgenannter Art dunkel- bis schwarzgrau. t i • „, Beim Betrachten der Falter von hybr. Johni er- hält man den Eindruck, dass diese ziemlich genau die Mitte zwischen den Stammarten halten, i-^ i ^.. 90 kommt Ijei Bewertung der Grundfarbe dieser Hybriden in Betiacbt, dass in Mitteleuropa zwei durch Uebergänge verbundene Formen der väterlichen Art vorkommen, deren Grundfarbe recht verschieden ist. Die eine hat einen heller oder dunkler bräun- lichen Farbenton, ähnlich abgewelktem Laube, die andere einen dunkel kupferroten, mit violetter Bei- mischung. Als Extrem dieser letztgenannten Form ist die ab. alnifolia Ochs, aus Norddeutschland an- zusehen. Das zur Kreuzung veiwendete quercifolia CJ" gehört der helleren, mehr bräunlichen Form an; das populifolia p ist durchaus regulär gefärbt. Wäre zur hybriden Copula ein dunkel kupferrotes quercifolia (j oder gar eines der ab. alnifolia ver- wendet worden, so erschiene gewiss auch die Farbe der Nachkommeu dunkler und mehr rotkupferfarbig. Kann man doch z. B. bei Smorinthus hybr. hybridus Westw. die verschiedensten Farbentöne erhalten, je nach dem Colorit des zur Zucht benutzten Smer. populi-Exemplars. — In unserem Falle ist die Grundfarbe der Bastarde eine Mischung der bräun- lichen (juercifolia- Färbung mit dem ziegelfarbigen populifolia -Colorit. Zwei pp neigen allerdiug'ï entschieden mehr zu dem quercifolia -Farbenton. Von dem schönen, blauen Schiller der väterlichen Art sind nur verschwindend schwache Spuren bei einigen Stücken zu erkennen. Quercifolia cj" ç^ haben wohl regelmässig das Voiderrandfeld der Vorder- flügel verdunkelt, populifolia ç^ ç^ nie ; zwei der Hybriden cfo' zeigen diese Verdunkelung deutlich. Der charakteristische dunkle Läugstreifen auf Kopf, Halskragen und Thorax von populifolia ist bei den Hybriden sehr deutlich ausgeprägt. Gestaltung der Flügel und Zahnung derselben halten im Allgemeinen genau die Mitte zwischeu den elterlichen Typen. Die stark vorspringende Vorderflügelspitze bei populifolia zeigt nur eines der Hybriden- (j (^ in annähernder Weise. Ein p besitzt auffallend lang ausgezogene Hinterflügel als stärkereu Anklang an die mütterliche Art, ein anderes auch deren schwache Flügelzahnung . Quercifolia hat im Wurzelfelde der Vorderflügel eine einzige Querbinde, im Mittel- resp. Aiissenrandsfelde zwei, von denen die äussere verloschen ist. Nur selten (meist bei ab. alnifolia) verdoppeln sich undeutlich die innere und mittlere Binde. Populifolia zeigt die Wurzel- und Mittel- feldbiude dagegen immer verdoppelt. Die Wurzel- querbinde ist nun bei mehreren der Hybriden un- deutlich verdoppelt; die übrigen tragen eine eiuf'ache zur Schau. Zwei, der letzten Serie angehörende p P haben auch nur einfache Mittelbinde, gleichen in der Zeichnung also ganz dem väterlichen Typus ; während bei den sonstigen Exemplaren die Mittel- binde immer, wenn oft auch nicht ganz deutlich, verdoppelt erscheint. Die letzte, das Aussenrands- feld durchziehende Binde ist bei beiden Stammarten gleich. Auf den Hiuterflügeln ist die Fortsetzung der Vorderflügel-Mittelbinde scharf und schmal, der mütterlichen Art entsprechend, nicht breit und ver- loschen wie bei quercifolia . Die beiden dunklen Schatten auf den Hinterflügeln verlieren sich schon in der Flügelmitte und gehen nicht bis zum Innen- rande durch , ebenfalls ganz wie bei populifolia. ünterseits weisen die beiden Stammarteu keinen kon- stanten Unterschied auf. — Die pp von hybr. Johni haben einen so wenig voluminösen Hinterleib, dass man wohl in der Annahme nicht fehl geht. der Eierschatz sei zum mindesten sehr stark reduziert, Vielleicht fehlt er auch ganz oder wird durch einige gänzlich verkümmerte Eier repräsentiert, wie dies bei Hybriden- p p erster Ordnung ja meist der Fall ist. Auffallend ist die grosse Neigung der hybr. Johni p p zu Veikrüppeluugen ; ist doch die Hälfte derselben nicht glatt ausgewachsen. Über einige tropisch-afrikanische Spinnen (Aus dem Kgl. Naturalieukabinett zu Stuttgart.) Von Embr. Strand. (Schluss.) IG. Selenops radiatus (Latr.). — Lome, Westafrika (Schneider). 17. Toraiiia scutata Poe. 1903. — Kamerun. (Pahl). p Totalläuge mit Maudibelu und Spinnwarzen 17 mm. Céphalothorax mit Mandibeln 8,5, ohne 7,5 mm lang, 7 mm breit, vorn 4 mm breit. Abdo- men 8,5 mm lang, hinter der Mitte 6, am Vorder- rande 4—5 mm breit, oben mit vier grossen, tiefen Muskelpunkten, die ein Trapez bilden, das vorn 2 mm, hinten 2,5 mm breit und 2 mm lang ist Mandibeln 3,5 mm lang und beide so breit an der Basis, au der Spitze ein wenig breiter. Palpen : Fe- moral. 8, Pat. 1,9, Tib. 2, Tarsalglied 3,5, zusam- men 0,4 mm. Beine: I Coxeu + Troch. 3,2, Fem. 7,2, Fat. 3,5, Tib. 6,5, Met. 6,5, Tars. 2,5 mm; II bezw. 3,2, 8, 3,5, 7, 7, 2,5 mm; III bezw. 3, 7, 3, 5, 5, 2,5 mm ; IV bezw. 3,3, 6,8, 2,8, 5,5, 5,5, 2,5 mm. Totallänge: I 29,4; 1131,2; 11125,5; IV 26,4 mm. 91 - Epigyn.^ bildet ein schwach erhöhtes, 1,2 mm langes, hinter der Mitte 1.^, n,m breites Feld das vorn eine sich nach hinten verschmälernde und a s eine schmale, tiefe Furche sich bis zur Spalte tort- setzende, inrnenförmige, sehr tiefe Grube hat d.e durch eine dünne, hohe, scharfe Scheidewand der Länge nach geteilt wird und hinten, an den Seiten der Furche von hohen, stark gewölbten und ganzen- den Wülsten, deren jeder etwa so breit als die bir- nenförmige Grube ist, begrenzt wird. Das Ganze ist i„ unversehrtem Zustande reichlich von Haaren über- deckt Vor der Epigyne zwei lange elliptische, unter sich um den doppelten kürzeren Durchmesser ent- fernte hellere Längsflecke. In Spiritus gesehen er- scheint Epigaster violettlich braun, Epigyne vor der Mitte rötlich, hinten gelblich, die Furche und de, Hinter- und Seitenrand der Grube als schmale tief- schwarze Linien, die sich hinten erweiternde Scheide- wand dunkelbraun, der Vorderrand der Epigyne als ein schwarzer Halbmond, die Höcker zeigen je einen dunkelgrauen, hinten unterbrochenen Ring. Sternum im Spiritus gesehen in gewissen Richtungen pracht- voll blau glänzend. 18 Heteropoda venatoria (L.) 1758. — -^"/'^'" Küste Deutsch-Ostafrikas (Weiss) ; Lome {Schneider). 19 Palmtcs Böhneli Sim. 1890 (?) rubnocu- ,«tos Strand, 1906 1. c. S. 689. - Lokalität: Moschi (Widenmann). i , in ^ (getrocknet!) Céphalothorax 12 mm lang, in der Mitte 8 mm, vorn 4 mm breit. (Abdomen zu stark geschrumpft!) Beine: I Fem. 12, at. + Tib 16,5, Met. 11,5, Tars. 3,5 mm; II bezw. 12, 17 '11,5,3,5 mm; III bezw. 10,5, 12,5, 8, o mm; IV bezw. 12, 13,5, 10, 3 mm. 'l'«t^^lf^"g«\' ^'f/ II 44 111 34, IV 38,5 mm. Also: H, 1. IV, in. Palpeii: Fern. 4, Pat. 2, Tib. 2, Tars. 4,5, zusam- men 12,5 mm. Das Exemplar ist getrocknet und nicht gut er- halten, so dass eine genaue Beschreibung nicht mög- lich ist Céphalothorax hellbraun, etwas rötlich, mit dichter, tilzartiger, graulich- und gelblichweisser Behaanincr «o dass die Grundfarbe nur zu erkennen ist, wo die Haare abgerieben sind. (Auf dem Rücken fehlt diese Behaarung, wahrscheinlich nur abgerieben) Am Clypeusrande eine schmale, dichte Binde gelb- lichweisser Haare. Mandibeln m der Basal lalfte braun, in der Endhälfte schwarz, nicht dicht mit gelblichweissen, abstehenden Borstenhaaren besetzt. Palpen hellbraun mit graugelblicher Behaarung, lar- salglied dunkelbraun. Femoreu und Patellen im 1 Grunde hellbraun, übrige Glieder dunkelbraun; Fe^ moren unten subapikal mit einem etwa einen Drittel der Länge des Gliedes einnehmendni Irubschwefel gelben Haarfleck, innerhalb dieses bis zur Basis dunkler als oben: die ganze Unterseite der Patellen sowie eiu submedianer und ein apikaler Ring an der Unterseite der Tibien mit ebensolcher gelber Behaa- rung- die Zwischenräume dieser Tibialflecke schma- ler und schwärzlich. Metatarsen und Tarsen durch die Scopula schwarzgrau erscheinend Behaarung der Beine bräunlich und graulichgelb. Unterseite braun, gelb behaart; Lippenteil und MaxiUen schwarz, ei-stere am Ende schmal, letztere am Ende und in- nen etwas breiter rötlich umrandet. Bürste der Klauenfalzräader und der Innenränder der Maxillen blutrot. Abdomen scheint unten gelb wie Sternum, oben etwas dunkler, bräunlicher, behaart gewesen. Die vordere Augenreihe bildet mit den Zent.en eine gerade Reihe, die M. A. kleiner unter sich etwa in ihrem Durchmesser, von den S. A. in dem Radius, vom Clypeusrande in deutlich mehr als em Radius entfernt. Die hintere Reihe erbe lieh lange (bezw. 3 und 2,5 mm), die Augen gleich g oss wenig kleiner als die vorderen M. A. und gleich "it unt; sich entfernt; die S.A. von den vord.-n S A in ihrem anderthalben Durchmesser enlternt. Mandibeln ein klein wenig länger als beide an der Basis breit (bezw. 4 und 3,8 mm). Mittelntze sehr If Id lang (2,3 mm).-- Bestachelung: Alle Ferneren i„ der Endhälfte oben 1,1, vorn und hinten je 1 l,i^, alle Patellen jederseits 1, alle T.bien unten 2, - -, vlbinteniLobenje 1,1, alle Metatarsal ine Basalhälfte unten 2,2, vorn und hinten je 1,1, ow iedenfalls die hinteren an der Spitze mit einigen vul lin Stacheln. Palpen: Femoralglied o en vor der Spitze 1, an der Spitze jedenfalls 2, Pateiargl. Jederseits 1, Tibialglied innen 1,1. «ben und auss e 1 Stachel. Tibialglied aussen an der Spitze in 'einen schwarzbraunen, schräg nach vorn, aussen iind ein wenig nach unten gerichteten, gegen die SpK.e alälig%erschmälerten, in der Endhäl te seitl.c schwach zusammengedrückten und geraden, in dei Mitte dagegen schwach nach innen konvex gebogenen Fortsatz, der reichlich so lang als das Glied an dr Spitze breit ist, verlängert. Bulbus hat viel Ahn- iichkeit mit demjenigen von P. supercd'osusL K der Randwulst ist jedoch innen am Ende breiter, so ass er innen vorn eine stumpfe Ecke bildet; aussen ;lt er stärker abgeflacht, breiter und das Ende scharf nach hinten (innen) gekrümmt. — 92 Unwahrscheinlich ist es nicht, dass dies das cî" zu dem nur im weiblichen Geschlechte bekannten, vom Kilimandscharo beschriebenen Pahjstcs Höhneli ist, was sich erst durch reichlicheres und besseres Material wird entscheiden lassen. Ist die Art neu, möge sie rubrioculatus m. benannt worden. 20. Ocyalc atalanta Aud. et Sav. 1825. — Lome, Westafrika (Schneider). Nach Simon wären die hinteren Tibien beim p oben mit nur einem Stachel versehen ; die vorliegen- den Exemplare tragen dagegen am IV 1,1 (der basale fehlt aber bisweilen), und bisweilen auch am 111 1,1 Stacheln. — Epigyne sehr klein, kaum erhöht, abgerundet dreieckig, der Hinterrand schwach pro- curva gebogen, brauu gefärbt, vorn und an den Sei- ten runzelig, punktiert und matt, hinten mitten glatt glänzend und deutlich mit zwei seichten, schmalen, parallelen, unter sich in ihrer Breite getrennten Läugsfurchen, die am Hinterrande scharf nach aussen umbiegen und den schmalen, nicht über die Fläche erhöhten Hinterrand vorn begrenzen ; das Ganze von feinen Haaren dicht bedeckt. — Tibialglied der Pal- pen bei beiden vorliegenden cf cf mit nur 2 Stacheln nahe der Basis. Kommentar zum Artikel: Röber, Neue Brassoliden im Jahrgang XXI, p. 18-21 und 27-28 dieser Zeitschrift. Von H. Stichel. In obigem Artikel hat Herr Verfasser ausser einigen Neubeschreibungen meine Revision der Brasso- liuae in Wytsman, Genera Insectorum, 20 Fase. , einer partiellen Kritik unterzogen und einige sub- jektive Meinungsäusserungen bei unrichtigen Vor- aussetzungen angeknüpft, auf welche ich ihm noch eine Entgegnung schulde. Die Verzögerung ist einer- seits auf Ueberlastung mit wichtigeren Arbeiten zurück- zuführen, andererseits wollte ich bei der Gelegenheit die Neubeschreibung zwecks eventueller Ein- reihung an richtiger Stelle in die demnächst im „Tierreich" zum Druck kommende Monographie der Familie nachprüfen, und dies konnte nicht eher sicher erfolgen, als mir Herr Röber die Originale zugänglich machte. Es ist jetzt geschehen und zolle ich dem Autor hierfür zuvor den gebührenden Dank. 1. Unter Blepolenis hat Röber die von mir in Cohors 1, Bateiformes der Gattung 0 p s i - phanes Wstw. vereinigten Arten als selbstständiges Genus zusammengefasst bezw. ausgeschaltet. Die Nachprüfung der zur Begründung benutzten Charaktere ergibt folgendes: Stellung und Abstand der Sub- costaläste ist schwankend, allerdings wenig, aber es kommt auch nur ein sehr geringer Spielraum iu Frage. Mittlere Discocellularis manchmal gerade, manchmal leicht gekrümmt. Hintere (statt untere) Discocellularis nur in Ausnahmefällen uuterbrochen (bei 10 Stücken in 2 Fällen). Der gleiche Aus- nahmefall tritt bei Opsiphanes s. str. auf, der für diese Gattung als Charakteristicum angenommene rücklaufende Sporn ist fragmentarisch und fehlt häufig. Atrophische Bildung der hinteren Discocellularis ist auch bei Opsiphanes s. str. eine gewöhnliche Er- scheinung. Die verbleibenden Unterschiede, an sich auch nur minimal, sind nicht für ausreichend zu erachten, eine eigene Gattung im System zu be- gründen, es genügt vielmehr die Anwendung einer sogenannten Schalteiiiheit (Gruppe, Cohors), deren ich micli bei der Aualysierung der Gattung bediente. Blepole ni s Röber ist hiernach als partielles Synonym von Opsiphan es Westw. zu behandeln. Dem Werte der unterschiedlichen Charaktere nach stehen die Bateiformes (Blepolenis Röber) zu den Cassiiformes (Opsiphaues Röb.) in etwa gleichem Verhältnis wie Catoblepsia amphirhoë Hübn. zu den übrigen Arten der gleichen Gattung. Nach dem Prinzip Röbers müsste dann für diese Art auch eine Sondergattuug geschaffen werden. Wohin dies führt, können wir bei den verfehlten Dezentralisierungs- gewohnheiten des verstorbenen Engländers Moore sehen: zu einer Ueberlastung des Systems mit ent- behrlichen Gattungsnamen, deren Kassierung nur eine Frage der Zeit ist. Unrichtig ist die Behauptung Röbers, amphirhoë sei von mir lediglich wegen der sekundär-sexuellen Männchen- Charaktere (vom physiologischen Standpunkt aus handelt es sich um tertiäre Geschlechtsmerkmale) zur Gattung Cato- blepia gestellt. Die Schriftstelle, welche Autor meint (Berl. Ent Zeit. Vol. 46 p. 496,1905) lautet; ,, Diese Art erinnert vermöge verschiedener .... Eigenschaften an die Vertreter der Gattung S e 1 e n o- phaues Stgr., kann aber dort wegen der Duftorgane des Hinterflügels, namentlich auch wegen der Form der Vorderflügelzelle und der Reibewulste seitlich des Hinterleibes nicht angeschlossen werden". Die Art ist einfach da eingereiht, wo die Mehrzahl ihrer morphologischen Kennzeichen eine Analogie erkennen Hess. Wegen der ünbrauchbarkeit tertiär-sexueller Charaktere zur Begründung von Gattungen stehe ich sogar ganz auf Röbers 93 Staudpunkt und verweise ich deswegen auf mciiio Bemerkung im 36. Fascicule der »Genera Insectorum" pag. 58 (Juli 1905), also lautend : „Einigen Gattungs- namen jüngeren Datums, welche insbesondere oder ausschliesslich auf Verschiedenheiten der tertiären Geschlechtsmerkmale des (S (Duftorgane) oder auf allgemeinen Habitus begründet worden sind, konnte eine Berechtigung nicht zuerkannt werden, weil ge- schlechtliche Kennzeichen zwar ein gutes Mittel zur Art — , nicht aber zur Gattungstrennung dar- stellen . , .'. Dagegen bestätige ich, wie hier ausge- drückt , dass ich diese Merkmale als ein sehr wichtiges Hilfsmittel zur Gliederung der Species ansehe. Autoren, die hieran zweifeln, haben sich eben noch nicht darein finden können, dass die moderne Systematik in der Wahl ihrer Sub- sidien einen wesentlich veränderten Standpunkt gegen früher einnimmt, und es ist ja gr.ng und gebe, dass fortschrittliche Verbesserungen auf dem Gebiete der Wissenschaft allgemein bei den Herren älterer Schule auf konservativen Widerstand stossen. Ganz selbstverständlich ist es, dass auch diese Charak- tere, gleichwie alle morphologischen Eigenheiten, einer gewissen Variabilität unterworfen sind, ihre Beständigkeit oder ihre Unbeständigkeit ist aber leicht festzustellen, und wo diese jene überwiegt, wird das Hilfsmittel eben an Wert einbüssen. Ist aber eine Konstanz vorhanden, bei der nur Aus- nahmezustände in Frage kommen, so setzt hier die allgemeine Erfahrung ein, ähnlich wie es geschähe, wenn es sich darum handelt, zu konstatieren, ob ein Mann ohne Bart oder mit einem Zopf zur Species Homo sapiens gehört. Dieser Fall, d. h. eine einwandiose Konstanz, trifft bei den tertiären Sexual-Charakteren der Heliconier und Brassoliden zu, und die hierdurch geschaffenen Parallel-Keihen der spezifisch getrennten Arten mit ähnlichem Habitus lassen auch in ihrer äusseren Erscheinung für ein geübteres Auge den morphologischen Differenzen analoge habituelle Ver- schiedenheiten erkennen, diedeu Wert jener bestätigen. Charaktere, die beiden Geschlechtern gleichmässig zukommen und nach Röbers Ansiclit allein zur Begründung von Arten Berücksichtigung finden dürfen, wird Autor vergeblich suchen. (Fortsetzung folgt.) Zweiter Band. Eintluss der äusseren Faktoren auf Insekten. Sophia, Selbstverlag des Verfassers. 8", XVI, 944, CVIII pp., 25 Taf. Preis 25 Fr. Zu beziehen bei M. Riihl. Bachmetjew, P. F..ip( rinn nidlr tiiioiuolotjisclir Sliiilii n vom physikalisch-chemischen Standpunkt aus. Lucanidae in frischer la. Qualität: Odoiitolabis aerata Hope (j p 3-4.—, Odontolabis bellicosus (SP 2.50, CladognathusgiraffaF. Riesen I. — bis 2.50,Prosopo- coelus catalonsis cS 2.50, Prosopocoelus elegantulus 1. — 2. - , Eurytracliel US gy pactes cf— .50 - 1. — . Cetonidae. 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Messieurs les membres de la soeiét»^ sont priés d'envoyer des contributions originales pour la partie scientifique du Journal. Jährlicher Beitrag für Mitglieder Fr. 10 -- 5 (I. - 8 Mk. — Die Mitçliciler gcniessen das Recht, alle auf Kntomolo^-io Bezuç nehmenden Annoncen kostenfrei zu inserieren, Wiederholungen des gleichen Inserates werden mit 10 Cts. - 8 Pfennig per 4 mal giispixlteuo l'etitzeile berechnet. — Für Nicht- mitglieder beträgt der Insertionsprois per 4 mal gespaltene Pctitzcile 25 Cts. 20 Pfg. — Das Vereinsblatt erscheint monatlich cwci Mal (am 1. und 15. Organ für den internationalen Entomologenverein. Alle Zuschriften an den Vorein sind an Herrn Fritz Rühl's Erben in Zürich V zu richten. Die Herren Miti,'nedor des Vereins werden freund- lichst ersucht, Original beiträte für den wissen- schaftlichen Teil des Blattes einzusenden. Organ of the International-Entomoiogical Society. AU letters for the Society are to be directed to Mr. Fritz Rühl's heirs at Zürich V. The members of the Society arc kindly requested to send original contributions for the scientiSo part of the paper. Kleine Mitteilungen über einzelne Schmetterlingsarten. IV. Von M. Gillmer, Cöthen (Anhalt). I. Copula zwischen Syntomis phegea, L. d' und Zygaena filipendulae, L. $. Am 18. JiiH l'JüT fand Herr A. H. Fassl m Tep- litz (Böhmen) auf^ der Südseite des 835 m hohen Milleschauer Berges (Erzgebirge) die beiden Tiere in Copula auf einer grossen Wakldistel. Es war regnerisches Wetter und der Himmel neigte zu Ge- witterbildungen. Die Copula dauerte bis zum nächsten Vormittage. Am 20. Juli waren beide Falter ge- storben, ohne dass das Weibchen Eier abgelegt hatte. 2. Eiablage eines Arctia caja, L 9 während der Copula. Herr Fritz Hoffmann in Krieglacli (Steiermark) übersandte mir ein Pärchen dieser Art, welches die Copula am 31. Juli 1907 eingegangen war, sich aber bis zum 2. August noch nicht getrennt hatte. Das Weibchen hatte während der Copula schon reichlich Eier abgelegt und der Mann vergebliche Versuche gemacht, sich von ihm zu trennen. Die Copula war so fest, dass sie sich selbst mit Anwendung einiger Gewalt nicht trennen Hess. Der bereits wild flatternde Mann, der das Weibciien hinter sich her zog, konnte also ohne Beschädigung des Geuitalapparates beider Tiere nicht aus seiner Lage befreit werden. Der harte, braune Penis war an seinem vorderen Ende eichelartig verdickt und von einer weissen häutigen Beschaffenheit. Wie das Weibchen bei dieser Lage der Sache Eier ablegen konnte, ist merkwürdig. 3. Das Ei und erste Raupenstadium von Eublemma arcuinna, Hb. Von dieser Art scheint weder eine Beschreibung des Eies noch der Kaupe zu existieren. Durch die Güte des Herrn K. Predota in Wien gelangte ich in den Besitz einiger befruchteter Eier dieser Art, von denen ich nachstehende Beschreibung gebe: ''"'io Eier waren am 23. Juli 1907 von einem in Mödling (bei Wien) erbeuteten Weibchen abgelegt und schlupften am 1. August. Wie sie am 30. Juli in Cölhen (Anhalt) anlangten, war ihre Farbe ganz blass ockerbraun, wärend die leere Eischale reiu weiss aussieht. Da die frisch geschlüpfte Raupe blass ocker- braun (wie eine frisch geschnittene Korkfläche) er- scheint, so rührt die Färbung des Eies von seinem Inhalte her; wie es unmittelbar nach der Ablage gefärbt ist, darüber fehlt mir die Mitteilung. Auch ist mir die Nährpflanze nicht bekannt, da Herr Pre- dota die Ang'abe Lederers, dass die Kaupe auf Onosma echioides (Lotwurz, zu den Boraginaceen gehörig) lebe, für absolut unzutrefl'eud hält; er hätte sie nach seiner Meinung hierauf sonst schon ganz bestimmt finden müssen, weil er diese Art bereits seit 7 Jahren verfolgt. Das Ei bildet angenähert eiu grosses Kngelsegment, das etwa den 0,85 Teil einer Vollkugel ausmacht. Es ist 0,94 mm breit und 0,80 mm hoch und besitzt 34 deutlieh sichtbare Längsrippen, die auf der Seiten- fläche durch ii Querrippen miteinander verbunden sind. Hierdurch entstellt ein schönes, vierseitiges (nahezu quadratisches) Zellennetz, dessen Ecken, ana- log den Eiern der Lycacniden, einen kleinen Fort-' satz nach aussen entsenden und dadurch dem Ei ein sceigelartigt's Aussehen geben. In der Mitte der •^^.•0' 98 — Seitenfläclie haben die Zelleu eine Breite und Hohe von 0,075 mm. — Die Basis ist ziemlich ebeu oder sehr schwach eingesunken, ihr Durchmesser beträgt etwa 0,45 mm. Ihr Kaud wird noch von einem Einge viereckiger (quadratischer) Zellen gebildet; von da ab erscheint aber ein polygonales Zellengowebe von, nach der Mitte zu, an Grösse abnehmenden Zellen; dieselben zeigen in den Ecken keine Fort- sätze mehr. — Der Scheitel ist auf 0,15 mm Weite sehr schwach eingesunken und zeigt in der Mitte eine 0,15 mm weite Micropylarfläche von feinen Zellen, die kreisförmig von vier Keihen rechteckiger Zellen umgeben ist. Die Zellen der inneren Reihe sind am kleinsten (0,03 mm breit) und weniger scharfeckig ; die der zweiten Reihe sind grösser (0,045 mm breit) nnd regelmässiger ; die der dritten und vierten Reihe sehr gut ausgebildet. Die Zellen der dritten Reihe erreichen eine Breite von 0,06 mm und eine Länge von 0,07 mm, diejenigen der vierten Reihe messen 0,07 mm in der Breite und 0,08 mm in der Länge. Letztere bilden den Rand des Scheitels. Alle Zellen, sowohl des Scheitels wie auch der Seitenfläche, führen eine zahlreiche feine Punktierung. Die rundliche oder unregelmässige Eruptionsöfif- nuDg der Raupe lag bei sechs Eiern an der Seiten- fläche und hatte die Dimensionen : 0,40 mm breit, 0,38 mm hoch. (Schluss folgt.) Kommentar zum Artikel: Röber, Neue Brassbliden im Jahrgang XXI, p. 18-21 und '-'7-28 dieser Zeitschrift. Von H. Stichel. (Sohlass.) 2. Blepolenis bate a ab. dubia Röber ç^ p kann ich nur als 0. didymaon Feld, erkennen, namentlich gehört das p wohl unzweifelhaft zu dieser Art. Bei dem cf, einem nicht ordentlich ausgefärbten Kümmerling , dessen Benennung ent- behrlich ist aber erhalten bleiben kann, können allerdings Zweifel obwalten und ist die bedingte Ansicht Röbers (s. unter 4) wegen der spezifischen Verschiedenheit von C. b a t e a und didymaon nicht ungerechtfertigt. Wegen unzureichenden Materials muss die Frage offen bleiben, wir hätten aber hier wieder die interessante Tatsache der beiden ähnlichen Parallel-Reihen: batea didymaon mit Zellpinsel und eatharinae ohne Zellpinsel. 3. Blepolenis eatharinae var. wilhel- minae Ruber ist völlig identisch mit der typischen Form 0. eatharinae Stich. (No. G54 i. c. mea). Mein Original, ebenfalls aus Sta. Catha- rina, ist nur etwas altersschwach und sticht gegen Röbers frische Stücke unvorteilhaft ab. Trotzdem ist das ,duukelgesäumte Band am Zellschluss", welches Röber bei seinen Tieren vermisst, vorhanden, der Ausdruck ist nur nicht ganz glücklich gewählt, es handelt sich hier um einen beiderseits von einer dunkleren Zone begrenzten lichten Qiieritreif der Grundfarbe unweit des Zelleudes. 4. Was Opsiphane s didymaon Feld. (Ble- polenis d. Röb.) ist, steht lange fest. Ich ver- weise auf meine diesbezügliche Publikation in Insekt. Börse Vol. 21 (1904) p. 197. Es ist die Parallel- form zur vorigen Art mit einem Haarpinsel in der Hinterflügelzelle (Befund nach dem Felderschen Original aus der Sammlung des Barons v. Rothschild, Tring). Diesen Aufsatz scheint Herr Röber ganz übersehen zu haben. Staudingers gegenteilige An- gabe ist irrig, in seiner Sammlung (Museum Berlin) befinden sich 1 ç^ von Blumenau, 2 Ç von Sta. Catharina und Blumenau, die schon in einer be- sonderen Kastenreihe mit leerem Etikett von der didymaon- Reihe abgesondert stecken; die habituelle Divergenz muss also auch schon Altvater Staudinger aufgefallen sein. I Ç am Schluss der Reihe aus Casa Branca gehört indessen zweifellos zu 0. batea, übrigens das einzige mir bekannte, sicher zu dieser Art passende Stück. Dass ich Stücke der 0. didy- maon aus Rio Grande do Sul als Vertreter (also Typen) der Art betrachte, ist eine Deduktion Röbers, die ganz unrichtig ist. Ich habe (B. E. Z. Vol. 46, p. 505 nur erwähnt, dass mir die Firma Staudiuger und Bang-Haas einen solchen Opsipha- nes mit Haarpinsel aus Rio Grande do Sul zuge- sandt hat! An dem vorliegenden Original der ,var.' pan or mus Röb. kann ich keinerlei Kennzeichen entdecken, welche geeignet wären, die Form von didymaon typ. abzutrennen. Fruhstorfer (Eut. Zeit. Stett. Vol. 68, p. 143) zieht pan or m us Röber zu batea. Die Möglichkeit dieser Verwandtschaft liegt vor (s. sub. 2), ist aber didymaon spezifisch von batea verschieden, so gehörte pan or mus zu didymaon, vorausgesetzt, dass der Name Existenz- berechtigung hat, was icii, wie gesagt, verneine. 5. Opsiphanes sticheli Röber ist eine schwach veränderte Subspecies von 0. invirae Hübu. Von zwei Stücken, No. 725 und 726 meiner 99 - Sammlung vom Oberlauf des Magdalenenstiomes, isi eines mit dem Original ziemlich übereinstimmend, bei dem anderen ist die Submargiualbinde des Hinter- flügels verstärkt, beide sind etwas kleiner als Köbers Original. Ich hatte dieselben bei 0. iuvirae invirae eingereiht, weil mir die unterschiede zu geringwertig erschienen, um damit einen besonderen Namen m begründen. Ich bin an der Belastung des Systems mit meinem Namen unschuldig, nehme aber doch Gelegenheit, dem Herrn Autor für seine Aufmerksamkeit Dank zu sagen. 6 Opsiphanes badius „var." cauca Roher ist ein stark geflogenes Individuum, welches deswegen von fahlerem Farbton ist als frische Stücke der Form. Von dem meinerseits gegebenen Bilde von badms (B.E. Z Vol. 46, T. 9 F. 4) weicht das Cauca-Tier aller- dings in den angeführten sonstigen Merkmalen ab, i-h habe aber zu der Abbildung naturgeinäss ein möglichst extrem ausgebildetes Tier gewählt; von den anderen als Typen in meiner Sammlung be- zeichneten Exemplaren (No. 713 und 714) gleicht das eine dem Köberschen Stück im Vorder-, das andere im Biaterflügel, die Eigenheiten liegen also innerhalb der Grenzen der Variationsfähigkeit der Unterart 0. quiteria badius, und der Name ist entbehrlich. 7 Opsiphanes aurivillii Röber ist absolut identisch mit 0. bo got anus Bist. Bavon existiert eine sehr gute Abbildung in Waterhouses Aid to the Ideutif. of Ins. T. 55. Mit dieser stimmt Röbers aurivillii oberseits vollkommen, unter- seits bis auf geringe Kleinigkeiten überein. Die weisse Querbinde des Vorderfiügels ist dort in dem Bilde durch reichere Querstrichelung auf der Grund- farbe etwas beschränkter und das vordere Auge des Hinterflügels dunkler. Beide Dessins sind indivi- dueller Natur mid aurivillii muss bedauerlicher- weise vor bogotanus weichen. Der kleinere Teil der Individuen dieser Form ist in gleich gesättigter Weise ausgebildet, „gewöhnlich lassen die Charaktere eine grössere Annäherung an die typische Unterart 0 tamarindi tamarindi Feld, erkennen. Uber- aänge und Abstufungen von bo go tan us- Individuen unter sich und Rückschläge zu tamarindi beweisen die genetische Zusammengehörigkeit beider Formen. 8. Die systematische Einreihung der Op- siphancs-Arten in meiner oben erwähnten Revision bemängelt Höher insofern, als gelbbindige und weis- hindige Arten durcheinander rangieren und vermisst eine Erläuterung, woduich dieser Modus klargelegt . wird. Ich bitte, freundlichst die Überschriften zu 1 losen, welche bei Registrierung der Synonymie den i verschiedenen Formonkreisen (Sectionen und Cohorten) I als analysierende Diagnosen beigegeben sind. Die- selben lauten: A. Oberseite einfarbig gelbbraun. B. Oberseite mit voller, vorn nicht gegabelter Binde oder Fleckeubinde. C Vorderflügel mit einer vorn gegabelten Binde. Also die Form nicht die Farbe der Binde war für mich Richtschnur und dies deswegen, weil die Farbe der Binde nicht nur innerhalb einer CoUektiv- art (deren Wesen allerdings den Herren der alten Schule immer noch eine unfassbare Einrichtung zu sein scheint), sondern sogar bei den Geschlechtern ein und derselben Unterart unbeständig und ver- schieden ist. So hat Opsiphanes tamarind, tamarindi Feld, und 0. t. corrosus Stich, gelb- liche 0. t. bogotanus Dist. und 0. t. incolumis Stich, weisse Binden, 0. quiteria quirinus Godm.- Salv d ockergelbe, das Ç weissliche Binden, 0. qui- teria quirinalis Stgr. d gelbliche, Ç kreideweisse Binden. Die von Röber vorgeschlagene anderweitige Reihenfolge ist schon aus diesem Grunde unbrauch- bar Wegen der sachgemässen, d. i. natürlichen Gliede- rung der Formen zu systematischen Einheiten und Zustandsformen (Herr Röber gebraucht die in modern wisseaschaftlicheu Kreisen veralteten Ausdrücke Lokal- formen und Aberrationen) darf Beruhigung eintreten ; ohne Anwendung anderer als der gewohnten Hil s- mittel ist eine Nachprüfung a prion hinfällig. Im besonderen verbleiben mutatus m. und sall(!i Hew. coordinierte systematische Begrifte, aber mclit als Arten, sondern als Unterarten und in der Fassung der Bemerkung Röbers, diesen Umstand betreffend, die lautet: „Bezweifeln möchte ich aber doch, dass mutatus Stich, eine .Lokalform' der sallei (r. des sallei) ist, begegnen wir wiederum dem bekannten Mangel an Verständnis des Wesens der ,Unterarten . Nichl eine „Lokalform' des sallei ist der mutatus, sondern beide sind „Unterarten" (im System: Sub- species), die (abgesehen von weiteren gleichen Be- griffen) zusammengenommen die Collektivart (im System Species) repräsentieren, also bei Einsetzung von mathematischen Werten: Species = a. Subspe- cies -- ai, a2, aa, a., so ist a.-ra^+as+a* - a. Sollte denn der Sinn dieser einfachen und natürlichen Einrichtung sich nicht auch Eintritt in den Kreis moderner wissenschaftlicher Bestrebungen fernstehen- der Syslematiker verschaffen?! Den konkreten FaU — 100 — betreffend, so sei erwähnt, dass ich auch zu der Ab- bildung von 0. sallei mutatus meinerseits ein extrem ausgebildetes Stück gewählt habe, ich besitze weitere Exemplare, bei denen man einen allmählichen Übergang zu 0. sallei sallei erkennen kann. 9. Zur Identifizierung früherer Neubeschreibuugeu von Caligo-Formen durch Köber, die ihm nicht ge- fällt, ist anzuführen : a. Das Citat von C. phorbas Röber unter C. prometheus epimetheus Feld., pag. 36, Nr. 3b meiner „Brassolinae" beruht auf einem Lapsus, den ich bereits im Fase. 31, März 1905, p. 16, berichtigt habe, der aber auch schou im unrichtigen Wider- spruch zu meiner diesbezüglichen Publikation in der Insektenbörse, Vol. 21 (1904), pag. 204, bezw. 212, steht. Es soll heissen : C. atlas Röber. Wenn Autor auf dunklere Unterseite, Schwinden der ultracellularen Binde auf der Unterseite der Vorder flu gel und grössere Gestalt einen so grossen Wert legt, so bin ich, obwohl wider Ge- wohnheit, geneigt, der Form einen Subspecies- Rang als C. epimetheus atlas Röber einzuräumen. Was nun den unrichtig citierteu Namen phorbas Röber anbelangt, so gehörte derselbe als Synonym zu Nr. 14d, Seite 42, meiner ,Brassolinae", also zu C. oileus scamander (= philademus Stgr.), was ich im 31. Fase, der „Genera' bereits berichtigt habe. Eöbers Behauptung, dass phorbas ebenso- wenig mit philademus zu tun hat, ist unerwiesen. Der Vergleich der Originale mit meinem eigenen Material, 2 cf aus Ecuador, und dem Bestand der Staudiuger-Sammlung, 3 c/, 4 ç ç von Columbien, 1 cf von Ecuador, ergibt, dass Ecuador cf d im Durchschnitt etwas lebhafter gefärbt sind, als colum- bische Stücke, dass aber auch hier fast ebenso dunkle Tiere auftreten. Beim Ç sind irgendwelche belang- reicheren Abweichungen vom columbischen Typus nicht wahrzunehmen. Dem Zugeständnis bei atlas entsprechend, mag indessen auch dieser Name als Caligo oileus phorbas Röber ein kümmerliches Dasein fristen. b. C. placidian US var. micaus Röber, den ich in einem Pärchen aus gleicher Quelle besitze, aus der Köbers Originale stammen (Haeusch, der sie aus Napo und Archidoua, Ecuador, mitgebracht hat) habe ich jetzt wieder in bequemster und sorg- fältigster Weise mit Staudingers Originalen von placi- dian us aus Sao Paulo de Olivença, Iquitos und Sarayacu (2 cf, 2 Ç) vergleichen können. Hierbei habe ich festgestellt: Bei den d d ist die Ausdeh- nung des Blauschillers im Hinterflügel genau wie bei meinem Stück aus Napo, von den ç Ç hat das eine etwas weniger, das andere fast mehr Blauschiller wie mein Ç aus Archidona. Ich überlasse es dem Ur- teil des Unbefangenen, ob man unter diesen Ver- hältnissen mit einer absolut unwesentlichen Ver- breiterung dieses Blauschillers einen wissenschaft- lichen Namen begründen kann. Staudingers Diagnose ist hierbei nicht ganz treiïend. c. Bei der Identifizierung von Caligo haenschi Röber, dessen Typus sich i. c. Fruhstorfer befindet, mit C. prometheus epimetheus KoUar muss es sein Bewenden behalten. Ich besitze ein solches Stück aus Sta. Inez, Ecuador (leg. R Haensch), welches ich s. Z. mit dem Original Felders von epimetheus als übereinstimmend befunden habe. Der Umstand, dass Röber die Oberseite mit C. oileus verglichen hat, ist hierbei ganz belanglos, die sexuellen Merk- male und die Unterseite sind ausschlaggebend, auch sagt R. selbst, dass die Unterseite seiner „neuen Art" (Soc. Ent., Vol. 18, p. 146) nicht auf oileus passe, sondern vielmehr mit e urilo chus (b ras i Men- sis Feld.) verglichen werden kann. Die Bezugnahme auf C. prometheus KoUar würde beiden Zwecken besser genügt und ein klareres Bild über die Ein- schaltung der Form aufgerollt haben. d. Caligo pavo Röber würde ohne Schwierig- keit an die richtige Stelle gebracht worden sein, wenn Autor die Abbildung Felder der Cotype von telamonius, Reise Novara II (2), T. 64, F. 1, zitiert hätte, statt sich in längerer Beschreibung zu verlieren. Über diese Form habe ich mich bereits in der Insekt. Börse, Vol. 21 (1904), p.212, geäussert; sie ist eine besonders schön ausgefärbte Zustands- form des typischen telamonius und mag fortab unter Röbers Namen als Caligo me m non tela- monius forma pavo geführt werden. Menés Fruhstorfer bildet das Bindeglied zwischen jener und memuon Feld. ZumSchluss bemängelt Herr Röber meinen .Typen- Kultus'. Der Ausdruck gefällt mir, ich wünschte E. hätte sich auch etwas damit befreundet, dann wäre vermieden, dass er bei 11 Neubeschreibungen 6 glatte Synonyme und 5 dürftige Unterarten und Zustaudsformen geschafl'eu hätte. Übrigens irrt sich Herr Eöber schliesslich abermals, wenn er meine Bemerkung p. 43, 1. C, dass es mir „ermöglicht ge- wesen sei, die Identität und Synonymie der betreffen- — 101 — den Typen mit absoluter Sicherheit festzustellen und diese Schwierigkeit als überwunden erklärt werden könne" auf seine (Röbers) Typen bezieht. Es ge- hört wohl nicht viel Aufmerksamkeit dazu, aus der be- züglichen Nachschrift zu ersehen, dass ich n u r von den unsicheren und verkannten Originalen Feldersund Boisduvals gesprochen habe! Abe-' selbst bei llöbers Typen ist die Identifizierung unter Berücksichtigung der Corrigenda im 31. Fase, der „Geuera" in allen Fällen objektiv bestätigt, und die Zugeständnisse, welche ich dem Autor jetzt aus kollegialen Rücksichten in der Erhaltung einiger ihm wichtig erscheinender Namen mache, sind rein sub- jektiver Natur. Abnorme Paarung. Am 27. Juli 1907 beobachtete ich im Sieben- gebirge bei schwüler Witterung llhagonycha fulva Scop. cf mit Leptura maculata Poda Ç in Copula auf einer Dolde. Die letzten Hinterleibs-Segmente von ßhag. fulva erschienen weit auseinander gezerrt. Das ungleiche Paar, ganz verschiedenen Familien angehörend, trennte sich erst im Tötungsglase beim Eintritt des Todes. Carl Frings. Literatur. Dr. A. Seitz : Die Grossschmetterlinge der Erde. Vol. 1, Fauna palaearctica, Lief. 15. Vol. 2, Fauna Americana, Lief. 5 und Vol. 2, Fauna exotica. Lief. 6 erschienen. Verlag Fritz Lehmann, Stuttgart. J. Schilsky : Die Käfer Europas. Nach der Natur beschrieben vou Dr. II. C. Küster und Dr. G. Kraatz. Heft 44 zur Ausgabe gelangt. Verlag Bauer & Raspe, Nürnberg. 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Selir gemein auf Java und Sumatra, aber stets nur über 4000 ' Höhe. Sumatra Exemplare sind dunkler als Javanen. Tachyris cardena hagar Vollenboven. Eines der seltenen p p dieser sonst so häufigen Art. 36. Delias glance Butl. Dieser prächtige Falter ersetzt auf Sumatra die javanische Delias belisama Cramer. Singalang GOOO '. 37. Delias hiiparcte metareie Butl. 38. Delias tobahana Rogenhoter. Vertritt die javanische Delias crithoi- Boisd. auf Sumatra. Singa- lang 6000 '. 39. Delias danala de Niceville. Ein p vom Singalang ans 6000 ' Höhe. Sehr selten, lokal. Ent- fernt verwandt mit cathara Grose Smith von Te- nasserim. Von Penang hat de Niceville als dives 1897 eine verwandte Form beschrieben. 40. Delias momea hageni, Jan. 1893, = datâmes de Niceville, April 1893. Singalang 6000 '. Dies ist der westlichste Ausläufer der australischen 113'sa F. In Ost-Java ist sie durch fruhstorferi Honratb, in West-Java durch momea Boisd. ersetzt, von der hageni nur eine dunklere, satt schwarze Ausgabe vorstellt. Alle 3 finden sich über 4000 ' Höhe. Die Kaupen all dieser Bergdelias leben auf Mistelge- wächsen. Kleine Mitteilungen über einzelne Schmetterlingsarten. IV. Von JI. Gillmer, Cötlien (Anhalt). (Sohluss.) Die frisch geschlüpfte Raupe misst etwa 2,3 mm in der Läi ge und 0,55 mm in der Dicke; sie ist von sehr heller Ockerfarbe. Der Kopf liellocker, n>it grossem, rotgerandetem Stirudreieck, dunkel rot- braunen Ocellen, roten Mundteilen und einigen h'^Ueu Haaren (besonders an den Lippentastorn) besetzt. Das mit dem Kopf gleich gefärbte Brustschild des Pro- thorax ist in der Mitte tief eingeschuitteu, mit einigen Borsten hinter seinem Rande. Die Hrustfüsse be- sitzen rote Krallen; nur noch der achte und neunte, sowie der letzte Eing tragen je ein Fusspaar. Die Färbung der lirustringe ist stärker ockerfarbig als die der Hinterleibsringe; dafür ist aber auf den letzteren das liückengefäss deutlicher sichtbar und täuscht gleich - sam eine Mediodorsale vor. Auch erscheinen die Brust- ringe stärker gefaltet als die Hiuteileibsringe; mau kann, wenn auch nur sehr wenig ausgeprägt, 3—5 üntersegmeute an ihnen unterscheiden. Die Hinter- leibsringe tragen die üblichen Trapezwarzeu mit je einer Borste darauf. Die Warzen sind sehr niedrig (nur 0,01 mm hoch) und auch die Borsten nur kurz (0,15 — 0,22 mm lang). Die vorderen Warzen sind einander genähert. Unterhalb der Trapezwarzen folgen an der Seite, in nahezu gleicher Höhe, anscheinend zwei Lentikeln; auf diese, weiter nach unten, eben- falls gleich hoch stehend, zwei Warzen mit je einer Borste, von denen die vordere Borste an ihrem Ende verdickt erscheint. Ein wenig unterhalb der Ver- bindungslinie beider Warzen kommt dann in der Mitte das Luftloch, unter dem eine Warze oder Lentikel steht. Eine Afterklappe nicht sichtbar. Die Raupe fertigt alsbald ein Gespinst an, in dem sie sich aufhält. Bei Herrn Predota hatten sich die Raupen mit kleinen Cocons au das abgestorbene Weibchen, welches in dem Ablege-Gläschen verblieben war, angespouueu. Es war nicht zu beobachten, dass die Raupen ihre Gespinste verliessen und von den dargebotenen Pflanzen (Gras, Löwenzahn) frassen. Um zu konstatieren, ob die Raupe eine Erdraupe sei, brachte Herr Predota sechs Raupen auf gesiebten Sand, in den sie sich sogleich einbohrten und Cocons darin anfertigten, doch waren sie bereits am 5. Au- gust tot, während die au dem toten Weibchen au- gesponnenen Raupen sich noch frisch und munter be- wegten. Herr Predota schliesst daraus, dass die arcM/'wwa-Raupe eine Erdschlauchraupe sei. Der Falter bewohnt nach Herrn Predota bei Möd- ling nur die nach Süden gelegenen dürren Kalkberge und ist daselbst lokal sehr häufig anzutreffen. Die Männchen lassen sich am Tage — ähnlich wie Ec- crita ludicra, Hb. — bei ruhigem, sonnigem Wetter aufscheuchen, die Weibchen teilweise nur unter Mittag oder während des Sonnenuntergangs; letztere ziehen es vielmehr vor, sich eiligst in die Grasbüschel zu verkriechen, wo sich beide Geschlechter auch bei kaltem Wetter aufhalten. In der Nacht ist der Fang etwas leichter. Die Männchen lassen sich dann am Licht fangen, die Weibchen von Grasbüscheln, auf denen sie die Männchen erwarten, absuchen. Die Copula findet, nach Herrn Predotas Beobachtungen, erst nach Mitternacht statt, in der Regel erst gegen 2 ühr und dauert bis in die Morgendämmerung. 109 — Die Flugzeit ist eine ziemlich ausgedelinte und währt von Anfang Juli bis in das letzte August- Drittel. Auch in dev Grösse und Färbung ist der Falter erheblichen Schwankungen unterworfen. Herr Predota besitzt Stücke, die zwischen 22 bis 37 mm Flügelspannung und Männchen, die ganz ohne Zeich- nung sind, sowie von ganz rot bis zu ganz liclitgrau variieren. Leonhardia (Leonhardella) antennaria Apf. Ki-üiinziiide Beschreibung iielist BemerkuDKon übor die Gattvuig Looiiluirilella Roitt. (Col.) von Kustos V. Apfelbeck in Sarajevo Von Leonhardella angulicollis Keitt. hauptsäch- lich durch flacheren, anders geformten Halsschild, an den Seiten stärker gerundet-erweiterte Flügel- decken, vollständig verrundete Schultern derselben, längere Behaarung, viel längere, anders gebaute Fühler sehr erheblich abweichend und leicht zu unterscheiden. Halsscbihl flacher, schwächer quer, die Vorder- ecken desselben breit verrundet und nicht vorgezogen, die Hinterecken fast rechtwinklig und nicht nach hinten ausgezf^gen, die Basalpartie mit fast parallelen Seiten, an der Basis gerade; Flügeldecken an den Seiten wesentlich stärker gerundet-erweitert, gegen die iiasis stärker verengt, die Schultern vollständig verrundet, die Seitenränder schwächer aufgebogen. Fühler wesentlich länger als bei L. angulicollis, beim cf so lang als der Körper. Punktur etwas kräftiger und weniger dicht, die Behaarung oberseits etwas, an den Seiten und gegen die Spitze der Flügeldecken wesentlich länger. Vordertarsen wie bei der verglichenen Art in beiden Geschlechtern viorgliedrig, beim (;/ ebenfalls einfach (nicht erweitert), die beiden Basalglieder mit längeren Hafthaaren bekleidet. Mesoaternalkiel wie bei L. angulicollis. Länge 4.0 mm. Ç Flügeldecken breiter und gewölbter, Fühler kürzer, aber beträchtlich länger als beim Ç von L. angulicollis. Montenegro. In einer Höhle am Durmitor von Herrn Militär-Ingenieur Matzenauer in Mehrzahl ge- sammelt. Leonhardella lleitt. kann wohl nur als Unter- gattung von Leonhardia Ueitt. betrachtet werden. Die Ditterenz in der Anzahl der Tarsenglieder und die * Cf. LeoDJianlelhi antonnariii n. s|(. in Xr. \2. vom 15. Seii- tcrabcr 1907. Erweiterung (l(M-solben beim cf, sowie die Form des Mesosternalkieles allein, genügen nicht zur generischen Trennung, wie aus anderen Gattungen der Höhlen- silphiden {BaÜiyscia, Apholenonus etc.) zu ersehen ist. Die Differenzen im Bau des Halsschildes und der Fühler verwischen sich durch die späteren Ent- deckungen und haben nur spezifische Valenz. Es bleibt gegenüber Leonhardia nur mehr die différente Tarsenbildung des ç^ übrig und wäre Leonhardella mithin als Untergattung (mit beim c;^ viergliedrigeu, nicht erweiterten Vordertarsen) der Gattung Leon- hardia aufrecht zu halten. Briefkasten der Redaktion. Herrn G. B. in 0. Dank für das Manuskript. Herrn H. D. in B. Ditto. Die Notiz war mir sehr erwünscht. Mit dem Vorschlag bin ich einverstanden. Herrn L. K. in 0. Ditto. Geld erhalten. Herrn C. F. in B. Ditto. Bin auf die Arbeit, resp. auf Ihre Resultate kolossal gespannt. Herrn W. Pf. in H. Das Werk ist an den Ver- leger Paul-Leipzig übergegangen. Wenden Sie sich mit einer Anfrage dorthin. Die erste Doppellieferung dürfte doch zu beziehen sein. Bachmetjew, P. I'lrprrinirufrllr ciifoiiioloiiisrhr Stntlii II vom physikalisch-chemischen Standpunkt aus. Zweiter Band. Einfluss der äusseren Faktoren auf Insekten. Sopliia, Selbstverlag des Verfassers. 8", XVI, 944, CVIIl pp., 25 Taf. Preis 25 Fr. Zu beziehen bei M. Rühl. Wünsche machaon - Puppen und solche von podallrlus im Tausch zu erwerben gegen bessere pal. Falter. Offerten an Dr. med. E. Fischer, Zürich IV, Bolleystr. 19. Graëllsia isabellae. Im Freien gesammelte Pup- pen offeriere à 4 Mk. ; desgl. einige Dutzeml pyri Puppen aus Spanien. M. Rühl. 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Tuutes It'S oorrfspondrtnces devront (-tre aiin^ssi'cs ] Alle Ziisctiriften an den Verein sind an Herrn ■ux héritiers de .Mr. Fritz RiihI ii Zurich V. ' Fritz Rühl's Erben in Zürich V zu richten. .Messieurs les membres do la soeiété sont priés , Die Herren Mitfjlieder des Vereins werden fround- d'envoyer des contributions ori«;inales pour la liehst ersucht, Orifjinalbeiträgo für don wissen- partie scientifique du journal. 1 achaftliehen Teil des Blattes einzusenden. Organ of the International-Entomological Society. All letters for the Society are to be directed to Mr. Fritz Riihl'9 heirs at Zürich V. The members of the Society are kindly requested to send original contributions for the scientific part of the paper. JHhrlicher Beitras für Mitglieder Fr. 10 — 5 fl. ---- 8 Mk. — Die Mitglieder gemessen das Recht, alle auf Entomologie Bezug nehmenden Annoncen kostenfrei zu inserieren. ■Wiederholungen des gleichen Inserates werden mit 10 Cts. = 8 Pfennig per 4 mal gespaltene Petitzeile berechnet. — Für Nicht- mitglicder beträgt der Insertionspreis per 4 mal gespaltene Petitzeile 25 Cts. -^20 Pfg. —Das Vereinsblatt erscheint monatlicbzwei Mal (am 1. und Lj.) Betrachtungen über den Artikel „Historische Notizen über Neptis lucilla Denis pp. - von H.Fruhstorfer, p. 50 bis 51 dieser Zeitschrift. Von H. Stichel. 1. Dur Artikel beginnt mit einem Irrtum. Im , Wiener Verzeichnis" (Systemat. Verzeichnis der Schmetterlinge der Wienergegeud, herausgegeben von einigen Lehrern am k. k. Theresianum, Wien 1776) ist der Name Paj). lucilla auf p. 173 ohne Be- schreibung oder sonstige Kennzeichnung der Art auf- geführt (nomen nudum). Die erste Diagnose gab Fabricius 1787 in , Mantissa Insectorum' II, p. 55, Nr. 549. Als Autor gilt, wie im Katalog III Stau- dinger-Rebel richtig angegeben, Fabricius (Artikel 21 der Internat. Nomenklaturregeln). Als nomenkla- torischer Typus der Art ist deswegen auch nicht lucilla, sondern coenobita StoU (1786) anzunehmen. 2. Der individuelle Urheber des „Wiener Ver- zeichnisses" ist nicht Denis, sondern Schiffermüller, ausweislich eines handschriftlichen Vermerkes in mei- nem Original-Exemplar d. d. Wien 1802 (vgl. Ent. Zeit., Stuttgart 1907, p. 30). Denis ist nur Mit- arbeiter, als Autoren für Neubeschreibungen können zitiert werden : SchiffermüUer und Denis. Fabricius (Mant. Ins.) schreibt den Namen Schieffcrmiillcr. 3. Neptis coenobita coenobita (Stoll) (Pap. coenobita Stoll, nicht Ciamer-Stoll) ') ist 1782 in ') Der Text des 4. Bandes von Cramer, Lepid. Exot, ist ausweislich der darin tefindliclieu Fussnoten sclion von Stoll verfasst. „Cramer, Lépid. Exot.", Vol. ÏV, p. 17-) in erster Linie aus Süd-Russlaud angegeben und nach Stücken der Sammlung Stolls beschrieben und abgebildet, die Pallas an der Wolga und au den „Grenzen von China" ') gesammelt hat. Das Bild auf Tafel 296, Fig. C D lässt gegen Stücke aus Saratow, welche Fruhstorfer als N. lucilla fridolini beschrieb, und von dem mir der Autor etliche freundlichst zur Ver- fügung gestellt hat, geringe Abweichungen erkennen, nämlich die weissen Zeichnungen der Stollschen Figur sind von etwas geringerer Ausdehnung (weniger fröh- lich, nach Fruhstorfer). Dieser Charakter ist aber individuell und beschränkt sich die „Fröhlichkeit" vorzugsweise auf die Ç Ç , während die cf d" weniger, teilweise kaum merklich von Cramers Bild abweichen. Als Vorlage mag gerade ein ausnehmend klein ge- flecktes Exemplar gedient haben, vielleicht ein Über- gangsstück zu ludmilla (s. Nr. 4). Ausserdem stehen mir durch freundliche Vermittlung des Herrn Wilh. Neuburger, Berlin, einige Stücke der Art aus Öster- reich (Windischgarsten, zwischen Selztal und Aussee [600 m], Graz und Salzburg) zur Verfügung, von denen namentlich ein Ç von Salzburg der Type von fridolini Ç an „Fröhlichkeit" nicht im mindesten 2) Stoll zitiert am Kopf der Diagnose „Pap. sappho Pallas". Dies entweder irrtümlich oder als Synonym in partiellem Sinne, so zwar, dass er annimmt, Palla-s hahc eine Mischart beschrieben, aus welcher er (Stoll) nunmehr P. coenobita als selbständige Einheit ausscheidet. Die Diagnose von P. sap/iho Fall, kann wenigstens nicht auf coenobita SloU, oder umgekehrt, bi-zogen werden. Daher ist auch die u. a. von Kirby, Cat. diurn. Lep. p 239 gegebene Synonymie zu verwerfen. ^) Als Grenzen von China kann nach Begriffen damaliger Zeit wohl nur das heutige russische Turkestaa^gë^M^men werden. Z' 114 — nachsteht'). Wenn nun auch diese österreichischen Tiere vermöge einiger anderer dürftiger Unterschiede (Schwinden des Zellstriches auf der Oberseite des Vordeifiügels und der Submarginalbinde der Unter- seite des Hinterflügels), ihren Namen lucilla als Sonderrasse behalten mögen, so erhellt hieraus, dass die , Fröhlichkeit" der Zeichnung nicht als Charakter zur Begründung einer Unterart ausreicht, zumal das Fluggebiet von coenobita mit dem von fridolini zu- sammenfällt. Fridolini Frühst, ist hiernach nicht existenzfähig und repräsentiert weiter nichts als ein recht schon ausgefärbtes Ç von coenobita Stoll. Als Fluggebiet von coenobita ist anzunehmen: Süd-Russland und das nordöstlich anschliessende Ge- biet bis zu den zentralasiatischen Gebirgen und West- Sihiren bis zum Baikalsee. 4. Die Autorschaft der „Varietät* ludmüla wird mit Unrecht Herrich - Schäffer zugeschrieben. Der wahre Urheber ist Nordmann, welcher die Form als LimenUis ludmüla 1851 im Bullet. Soc. Natural. Moscou, Vol. 24, Nr. 2 (April) vom Kaukasus be- schrieb. Herrich-Schäffers Bild, Fig. 546, ist jeden- falls später erschienen. (Vergl. auch Fischer de Wald- heim und Eversmauu, welche 1851 in Entomogr. Eoss., Tom. V, p. 137, Nordmann als Autor be- zeichnen.) Diese kleinfleckige ludmüla ist von coeno- bita oftenbar und auffällig verschieden. Herrich- Scliäfier gibt sie (Nachtr. 1, p. 6) aus dem „Orient" an, die Originale sind, wie oben erwähnt, aus dem südlichen Kaukasus. Sie ist ausserdem bekannt aus der Bukowina-), Bulgarien •'), liumänien, Ungarn, Slawonien und vom Altai ^). Bei dieser, teilweise mit dem Fluggebiet von coenobita und lucilla zusammenfallenden Ver- breiterung der Form ist es schwer zu entscheiden, ob dieselbe als Sonderrasse (Subspecies) oder als Zustandsform (Aberration, Saisonform etc.) aufzu- fassen ist. Jedenfalls wäre es unbillig, den Namen einer so abweichenden Form zu kassieren und mag dieselbe bis zur weiteren Klärung zoogeographischer Verhältnisse als südöstlicher Ausläufer der Art gelten, ') Diese iisterreicliisohen Stüclie und Frulistorfers fridolini (erstore als lucilla^ letzteres als coenobita Ç ) werde ich dem- nächst zu den Allbildungen in „Seitz, Griissschmetterliuge doi- lOrde-' hei der Gattung Neptis benutzen. '-') \'ergl. Ilorniuzalii in Verh. zool.-bdtau. Gesellsoh. "Wien, Vol. 45, p. 231, 1895. ä) Ein Ç aus S.-\V.-l!ulgarien ( l'.orilowgrad, 700 in, 6 coli, nreuowsky, Sofia) und 1 (J vom Altai (Buchtarma, Mail e coli, mea, Nr. 484, werden demnächst im ,,Seit2" abgebildet werden. der sich nach Westen mit lucilla, nach Norden und Osten mit coenobita vermischt. 5. Die typische Subspecies coenobita scheint sich, wie schon erwähnt, in Sibirion nicht bis über die Wasserscheide der Höhenzüge am Baikalsee aus- zubreiten. Am Amur tritt dann die von Fruhstorfer erwähnte Form mit breiter weisser Medianbinde des Hinterflügels als Hauptform auf. Diese ist aber nicht identisch mit coenobita, sondern deckt sich mit magnata Heyne (nicht Rühl) (Heimat: Mongolei). 6. Synctairus Frühst, ist zweifelhafter Existenz. Ein mir überlassenes Stück mit der Bezettelung , Sibirien" könnte ohne weiteres zu coenobita gezogen werden, zumal auch die Heimatsangabe hiergegen nicht verstösst, denn Sibirien ist ein sehr dehnbarer Begriff. Bezieht sich diese Angabe indessen auf Sibi- rien als Teil des Amurgebietes, so ist der Name auf eine cocnobita-ühaliche Zustandsform von N. coeno- bita magnata Heyne anzuwenden. Ludmilla kommt bei Analysierung der Amurform nicht in Betracht. 7. N. coenobita insularum (N. lucilla insula- rumj Frühst, ist anscheinend als Sonderrasse halt- bar, Heynes Name magnata (Rühl, Pal. Gross- schmett. p. 776) wird gewohnheitsmässig unberechtigt auf die Japan-Rasse ausgedehnt und die hierzu im Catal. der pal. Schmetterl. III von Staudinger ge- gebene Diagnose: „Major, alarum anticarum macu- lis albis minoribus, striga basali alba; alarum posti- carum maculis albis valde separatis" passt nicht auf magnata Heyne, sondern besser auf insularum Frühst. (Fortsetzung folgt.) I Fiitterungsversuche mit Cimbex betulae Zadd. Ton Otto Meissner, Potsdam. Die in de« mit Birken durchsetzten Laubwald- beständen der Potsdamer Wälder nicht seltene Blatt- wespe Cimbex betulae Zadd. gehört zu den mono- 2)hagcn Insektenarten, denn ihre Larve ernährt sich im Freien nur von den Blättern der Birke (Betula alba). Neulich (27. Juli 1907) fand ich ein ziem- lich erwachsenes Exemplar dieser Afterraupe und nahm es mit nach Hause, um es versuchsweise mit Eichenblättern (Quercus sp. div.) zu füttern. Schon früher hatte ich einmal einer Cimbexlarve Zitterpappel- blätter gereicht, diese wurden auch etwas benagt, dann aber wandte die Larve unwillig den Kopf zur Seite und zog es vor zu fasten, sodass ich ihr wieder die gewohnte Nahrung zukommen Hess. Diesmal - 115 - schien der Versuch erfolgreicher. Denn am Diiciisten Tage iiatte die Blattwespenlarve etwa '/^ eines Eiclien- blattes gefressen. Die Nahrung hatte, vielleicht wegen des starken Gehalts des Eiclienhuibs an Gorbsäure, an der Larve eine eiijentüDilichc Farhcnandcruwj hervorgebracht: Aus dem Grün war ein blasses Grau- gelb geworden! Auch die sonst dunkelgrünen Ex- kremente waren völlig schwarz und von wosentlicli festerer Heschaffenheit als zuvor, obwohl das Eichen- laub ganz frisch gewesen war. Die Färbung der Larve von Cinibex betulae ändert sich übrigens auch sonst leicht; sowie die Afterraupe etwas trockeneres Futter erhält, wird sie gleich gelbgrün; bei Dar- reichung frischen Futters nimmt sie dann sehr bald wieder die vorige reingrüne Farbe an. Leider konnte ich das Experiment nicht zum ge- wünschten Abschlüsse bringen. Die Larve war näm- lich (inrjestochen, jedenfalls von einer Raupenfliege (Tachine), die ich schon so oft bei dem Versuche der Zucht von Cimbex betulae erhalten hatte, und zwar einmal 5 Stück aus einer Blattwespeularve, sonst nur 1 oder 2. (Die Parasiten gehen kurz vor dem Tode der Larve heraus, um sich alsbald zu verpuppen.) Diejenigen Cimbexlarven, die man au den Stämmen findet, scheinen zum allergrösMen Teile angestochen zu sein und wohl in ihrer Ang.st herabzuklettern. Ähnliches hat man ja auch bei Lepidopteren (Ocneria monacha u. a.) beobaohtet Ich werde mich jedoch nicht abhalten lassen, diese Fütterungsversuche fortzusetzen. Die Fütterung raouophager Schmetterlingsraupen mit fremdem Futter hat ja häufig schon bemerkenswerte Resultate ergebei», Verringerung der Anzahl der Häutungen, grosse Sterblichkeit der Puppen trotz starker Fresslust der Raupen, Aberrationen bei den Luagines u. s. w. Des- halb wären durchgeführte Experimente gleicher Art bei Hymenopteren gewiss von grossem Interesse. Neue südamerikanische Pieriden. Von H. Fruhstorter. I. Neue Pereute und Archonias. Styx infernalis, womit Staudinger in den Exot. Schmett. p. 63, den Reigen der neotrop. Pieriden beginnt, ist gar keine Pieride, sondern das p einer Erycinide. Pereute swainsoni phalera nov. subspec. Es ist mir leider nicht möglich hier nachzusehen, woher Gray 1832 seine Type beschrieben hat, ich vermute .iber, dass sie entweder aus den Nord- oder Mittel- jiiovinzen Brasiliens herstamme. Sicher ist nur, dass in Brasilien zwei äusserst distinguierte Lokalrassen vorkommen, von denen jene aus den Südprovinzen wiihl unbeschrieben sein dürfte. Jedenfalls nenne ich die nicht diagnostizierte Rasse ^phalera'' nova. Wir hätten dann: a) swainsoni mit rundlicheren Flügeln und auch apicalwärls breiter, rosa Schrägbinde der Vorderllügel die unterseits costalwärts fast rein weiss gefärbt ist. ] c^ Coli. Paravicini-Basel, Patria ignota. h) phalera mit spitzen Flügeln, apicalwärts stark verschmälerter Binde, die unterseits dunkler weinrot gefärbt und costalwärts nicht weisslich abgetönt ist. IlinterQügel, Oberseite mit ausgedehnterem schwarzen Distalsaum, Unterseite wesentlich dunkler als bei a) mit tiefer gelbem, aber kleinerem Basalfleck. Patria: St. Catharina 1 d", Rio Grande do Sul 1 cf (Coli. Frühst.), 1 p Coli. Paravicini. Pereute autodyca bardela nov. suhspec. In älmlicber Weise, wie die vorigen differieren auch autodyca Boisd. Exempl. von Espiritu Santo von jenen aus Rio Grande do Sul, sodass wir haben : a) autodijca auiodycu Boisd. Espir. Santo (SP Coli. Frühst. Rio de Janeiro. (Boisd.) h) autodyca bardela m. Kleiner, oberseits dunkler und deshalb weniger grau und rosa beschuppt. Unter- seite: Schrägbinde der Vorderflügel costalwärts weiss- lich statt rosa, der distale Teil der Binde dunkler rot. Die mediane rosafarbene Fleckenreihe kaum halb so breit als bei aj. Hinterflügel im Discus lichter. Patria: Rio Grande do Sul, 2 cfd" Coli. Frühst. Pereute caiiinira Stgr. (Exot. Schmett. 1888, p. 24, partim, Süd-Peru.) Diese prächtige Art lässt sich in drei Lokalformen auflösen : a) caiiinira .sahriiut nov. snhspm. Vorderflügel mit wesentlich schmälerer roter Binde als bei Peru Exemplaren und mit reicherem blauen ßasalanflug. Auf der Unterseite verrät die Binde costalwärts eine Neigung sich gelb zu färben. Patria: Columbien, 1 cf Coli. Frühst., 1 cf Coli. Paravicini. hj caiiinira caiiinira Stgr. Chanchamajo, (S Coli. Paravicini, Pozuzo ca. 12 cfcf Coli. Frühst. (S forma itiusla nova. Grösser als cfcf aus dem nördlichen und mitt- leren Peru. Rote Schrägbinde der Yorderflflgel-Ober- seite proximal und distal stark verschmälert, abge- rundet, die roten transcellu'aren Flecken sind nur — 116 — angedeutet, die aualen Makelu felileu völlig. Patria: Peru, Huancabamba, ef Coli. Paraviciui. c) callinira numatia nov. subspec. Habituell kleiner als die vorigen, bleicher. Die rote Schräg- binde breiter, oberseits in der Zelle reicher mit schwarzen Schuppen bestreut. Patria: Bolivien, 1 cf Coli. Frühst. 1 c^ Coli. Paravicini. Archonias tereas Godt. Stett. Eut. Ztg. 1907, p. 281/283 glaubte ich tereas Godt. und critias Feld, unter einer Species vereinigen zu dürfen. Das reiche Material, welches mir Herr Paraviciui zur Verfügung gestellt hat, zwingt mich jedoch meine Anschauung aufzugeben und wie folgt zu gruppieren : tereas Godt. mit forma uniplaga »«., die ausser in den Südproviuzen auch in Espiritu Santo vorkommt; r rit i Uli Feld, mit folgenden llasseu : a) critias x^apilionides Frühst., Honduras, 1)) critias approximata Butl., Chiriqui, c) critias critias Feld., Columbien, mit a) forma hades Frühst., h) forma nigripennis Butl., Columbien. d) critias regiUns Frühst., Ecuador, Balzabamba, mit forma archidona nova. Analog forma hades ohne oder nur mit rudimen- tären weissen Vorderflügelflecken. Hiuterflügel mit rein weissen anstatt roten postmedianen Makeln. Unter- seite : Der gelbe Basalfleck der Hinterflügel fehlt völlig, Discal und Antemarginalmakeln hell gelblich statt rot und dunkelgelb. Patria: Archidona, ß. Haensch leg. Tyjie iu Coli. Paravicini. e) critias rosacea Butl., Quito. Archonias bellona Cramer. Von dieser schönen Art waren bisher nur zwei Lokalrassen bekannt, zu denen ich vier neue anreihen kann : aj hellona hellonu Cramer, Guyana, h) hellona negrina Feld., Rio Negro, cj bellona cutila nov. subspec. Hiuterflügel- Ober- seite mit drei roten Streifeu längs den Medianadern und der SM. Gelbe Querbinde der Vorderfliigel sehr viel breiter als bei bellona. Patria: Ecuador, Sara- yacu und Archidona, 11. Haensch leg. Coli. Paravicini und Fruhstorfer. d) bellona phaloreia nov. subspec. Hinterflügel- Oberseite ganz schwarz, Discalmakeln der Vorder- flügel wesentlich kleiner als bei c), ebenso der gelbe Strich an der Basis der Hinterflügel. Patria: Peru, l'ozuzo, ;> cf d" Goll. Frühst., 1 r^ Coli. Paravicini. () bellona hyrnetho nov. subspec. Flügel rund- licher als bei den vorgenannten. Discalflecken der Vorderflügel heller gelb als bei d), etwas stattlicher. Kote Strigae der Hinterflügel, Unterseite prominenter Patria: Bolivien, ç^ Coll. Paravicini. /') bellona Sabrina nov. subspec. Flecken im Discus der Vorderflüf^el intensiver gelb und nament- lich jener in der Zelle fast nochmals so breit als bei phaloreia. Die roten Strigae der Hiuterflügel-Unter- seite schmäler als bei e), ähnlich jenem von phaloreia die gelblichen Admarginalpunkte jedoch stark re- duziert. Patria: Argentinien, 1 cf Coli. Fruhstorfer. Archonias pharnakia uov. spec. Mit 28 mm Vorderflügellänge habituell etwas kleiner als die oben genannten bellona- Rassen, Vorderflügel rundliche?'. Der gelbliche Fleck in der Zelle fehlt, die iutermedianen Makeln sind dafür stark vergrössert, bleicher gelb als bei hyrnetiio, von längerer Form und distal schräg nach unten gerichtet. Hiuterflügel oben ganz schwarz. Unterseite: Vorderflügel wie oben, ganz schwarz mit den zwei grossen Intermedianflecken und längs der Costale zieht wie bei bellona ein dünner gelblicher Strich, auch machen sich zwischen den Adern Spuren von vier gelben ScJmppenlinien bemerklich. Hinter- flügel schwarz mit je einem ganz feinen gelben Strich unter der Costale und der Submediane. Ob phar- nakia nur eine Aberration darstellt von bellona mit fehlendem Zellfleck der Vorderflügel und ohne die roten Strigae der Hiuterflügeluulerseite? Patria: Peru, Pozuzo, 1 cT Coli. Fruhstorfer. (Fortsetz, folgt.) Fadenwürmer. Im Sommer jedeu Jahres fische ich ia einem Forellenbach bei Krieglach Forellen und bediene mich als Köder mittlerer und kleiner Heuschreckenarten, die in Menge auf trockenen Wiesen zu finden sind. Es passiert nun öfter, dass der Fisch die an der Oberfläche des Wassers schwimmende Schrecke wohl wegschnappt, den kleinen und feinen Hacken aber verfehlt. An diesem hängt dann fast regelmässig ein za. 10 mm langer, dünner, weisser und zäher Fadenwurm, der sich aber nicht bewegt. Er ist so zäh, dass man ihn nur mit Anwendung einiger Ge- walt vom Hacken losbekommt. Der Wurm befindet sich im Brustkasten des Insekts und scheint ihm nichts zu schaden. Fritz Hoffmann. Literatur. Erschienen : Dr.A. Seitz: Die Grossschmetterlinge der Erde. Vol. 1, Faua palaearctica. Lief. 16 und 17, und Vol. 2, Exotica, Lief. 7 und 8. 117 — Dr. R.Tümpel: Die Oeradflügler Mittelturopas. Lief. 1. Verlag Friedrich Emil Perthes in Gotha. (.Sielie Inserat.) Dr. Oskar Krancher: Enioinologisches Jahrbuch 1908. (Jahrg. 17.) Briefkasten der Redaktion. Herrn Ph D. in S. Nachricht erhalten; senden Sie die Kaupen erst später, wenn sie richtig ein- gesponiien sind. Herrn F. H. in K. Manuskript mit Dank eriialten. Herrn M. R. in D. Die Drucksache ist schon unter- wegs und kommt in ca, 14 Tagen an. Graëllsia isabellae. Im Freien gesammelte Pup- pen ott'eriere à 4 Mk.; M. Rühl. Wir empfehlen unser Lager präp. llaupen und anderes biol. Ins. -Mat. Die Präparate sind von aller- erster Qualität und ganz f'isch. Preisliste erscheint demnächst. Interessenten bitten wir um Adresse. Ausw.- Sendungen bereitw. 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Wiederholungen des gleichen Inserates werden mit 10 Cts. = 8 Pfennig per 4 mal gespaltene Petitzeile berechnet. — Für Nicht- mitglieder beträgt der Insertionspreis per 4 mal gespaltene Petitzeile 25 Cts. ^- 20 Pfç. — Das Vereinablatt erscheint monatlich zwei Mal (am 1. und 1.'»,) Organ für den internationalen Entomologenverein. Alle Zuschriften an den Verein sind an Herrn Fritz Riihl's Brben in Zürich V xu richten. Die Herren Mitglieder des Vereins werden freund- lichst ersucht, Original bei trage für den wissen- schaftlichen Teil des Blattes einzusenden. Organ of the International-Entomological Society. Al! letters for the Society are to be directed to Mr. Fritz Rühl's heirs at Zürich V. The ' members of the Society are kindly requested to j send original contributions for the scientific part I of the paper. Betrachtungen über den Artikel „Historische Notizen über Neptis lucilla Denis pp.- von H. Fruhstorfer, p. 50 bis 51 dieser Zeitschrift. Von H. Stichel. (Schluss.) Diö wesentliche Synonymie der Colloctiv-Species stellt sich nu'i so: Neptis coenobita (Stoli). a. Xeptis rornohiftt /nrif/fi (Fab.). 177G Papilio lucilla, Schifferm. und Denis, Wien. Verz., p. 173 (nom. nud ). 1787 Papilio N. lucilla, Fabrieius, Maut. Ins. II, p. 55. 1798 Papilio lucilla Herbst, (Jablonsky u.) Naturs. Schmett. Vol. 9, p. 60, t. 235, f. 3 und 4. 1801 Papilio lucilla. Schrank, Fauna Boica, p. 191 (part.). 1805 Papilio lucilla, Hübner, Samml. Eur. Schmett. p. 18, Vol. I, f. 101, 102. 1807 Papilio lucilla, Ochsenheimer. Schmett. Europ. Vol. 1 (1). p. 138. 1816 Acca lucilla, Hiibner, Verz. Schmett. p. 44 (part.). 1816 Limeniiis lucilla, Ochsenheimer, 1. c, Vol. 4, p. 129 Cpart.). 1819 Nymphalis lucilla, Godart (Latroille u.) Enc. Méth., Vol. 9, p. 431 [part., sin. cit.]). 1840 Limenitif! lu- cilla, Boisduval, Ind. Méth., p. 16. 1840 Neptis lu- cilla, Blanchard, Hist. Nat. Ins., Vol. 3, p. 449, 1851 Neptis lucilla, Heydenreich', Lep. Eur. Cat., p. 8. 1856 Limeniiis lucilla, Herrich-Schäffer, Eur. Schmett., Vol. 1, p. 43, f. 546. 1858 Neptis lucilla, Speyer, Geogr. Yerbr. Schmett , p. 184 (part.). 1869 Neptis lucilla, Butler, Cat. Lep. Fabr., p. 62. 1895 Neptis lucilla, Kfihl (und Heyne), Pal. Grossschmett. p. 340 (part.). 1898 Paraneptis lucilla; Moore, Lep. Ind., Vol. 3, p. 214 (? part.). 1901 Neptis lu- cilla, Staudinger (u. Rebel), Catal. 3, p. 23 (part.). 1902 Neptis lucilla, Spuler, Grossschm. Eur., p. 16, (part.), t. 5, f. 10. 1997 NejJtis lucilla lucilla, Fruhstorfer, Soc. Ent., Vol. 22, p. 50. 1780 Papilio Camilla, Esper (non L.), Schmett. Vol. 1 (2), p. 50, t. 59, f. 1. 1788 Papilio Camilla, Bockhausen, Naturg. Eur. Schmett., Vol. 1, p. 26, 211. 1871 Neptis sapplio, Kirby (non Pallas), Cat. diuru. Lep., p. 209. 1872 Neptis innominata, Lewis, Zool., p. 3074. Fluggebiet: Sudhänge der Mittel- und Ost- Alpen (etwa vom Tessin östlich), Süd-Tirol, Kärnten, Krain, Steyermark, Wiener Wald, Ober-Oesterreich bis Salz- burg und Oesterr. Schlesien. b. Xeptis coenobita luflmiUa (Nordm.). 1851 Limenitis ludmilla (Kaden i. 1.), Heyden- reich, Lep. Eur. Cat., p. 8 (nom. nud.). 1851 Lime- nitis ludmilla, Nordmaun in Bull. Soc. Nat. Moscou, Vol. 1, p. 402. 1851 Limenitis lucilla (,l) lud- milla, F. de Waldh. und Eversm., Entomogr. Euss., Vol. 5, Lep. p. 137 (Caucase mérid.). 1851—1856 Limenitis lucilla var. ludmilla , Herrich-Schäffer, Schmett. Eur., Vol. 5, Nachtr. p. 6, t. 113, f. 546 (Orient.). 1858 Neptis lucilla var. ludmilla, Speyer, Geogr. Verbr. Schmett., p. 185 (part. : Kaukasus, Siebenbürgen, Ungarn). 1895 Neptis lucilla var. ludmilla, Hormuzaki, Verb. Zool.- bot. Ges. Wien, Vol. 45, p. 231 (part. : Bukowina). 1895 Neptis lucilla var. ludmilla. Kühl, Pal. Grosschm., p. 340 (part.: Siebenbürgen, Slawonien, Transkaukasus.) 1901 Nep- tis lucilla var. ludmilla, Staudinger (u. Eebel), Catal. 3, p. 23 (part.: Eur. or.. Arm.). 1902 Nepitis lu- cilla var. ludmilla, Spuler, Schmett. Eur., p. 16. 18n7 Papilio lucilla, Ochsenheimer, SflhrnoU^EjiC 'Vol. 1 (1), p. 138 (part.: Vagdij^^^éî^ 'Nyw"- V^ NOV 2i - 122 - phalis lucilla, Godait (Latreille u.) Eoc. Méth., Vol. 9, p. 431 (part.: Hongrie, Dalmatie). 1871 Nepfis lucilla var. a, Kirby, Catal. diurn.Lep., p. 240 _(part.). 1907 Ncjdis lucilla coenohita, Fruhstorfer, Soc. Ent., Vol. 22, p. 50 (part. : Siebenbiirgea). Fluggebiet: Süd-Ost- Europa, vou Siebenbürgen (dort in Übergängen) bis Rumänien, Kaukasus. c. JVejßfis eoenohifa roeiiohifo (Stoll). 1782 Faj'ilio cocnobita, Stoll (nou Fabr.) in Cramer, Exot. Schmett., Vol. 4, p. 17, t. 299, f. CD. 1798 Fapilio coenobifus, Herbst (Jablonsky u.), Naturs. Sclimett., Vol. 9, p. 89. 1807 Neptis lucilla coenohita, Fruhstorfer, Soc. Eot., Vol. 22, p. 50 (part.: Sibirien). 1816 Acca lucilla, Hübner, Verz. Schmett., p. 44 (part.). 1819 Xyniphalis lucilla, Godart (La- treille u.), Enc. Méth., Vol. 9, p. 431 (part.: Sud de la Russie). 1851 Limenitis lucilla, F. de Waldheim und Eversmann, Eutomoijr. Russ., Vol. 5, Lep. p. 137, t. Iß, f. 1, 2. 1855 Xcptis lucilla Méaétriés, Cat. Coll. Entom. Acad. St. Petersb., Lep., Vol. 1, p. .32. 1895 Xeptis lucilla, Rühl, Pal. Grossschmett., p. 310 (part.: Sarepta, Orenburg, etc.). 1902 Xeptis lu- cilla, Bartel in Deutsche Ent. Zeit,. Lep. (Iris), Vol. 15, p. 190. 1840 Limenitis aceris, Boisduval, Ind. Méth., p. 16. 1851 Neptis aceris, Heydenreich, Lep. Eur. Cat., p. 8. 1871 Xeptis sappho, Kirby, Cat. diurn. Lep. , p. 239 (part. : Asia bor.) 1895 Xeptis lucilla var. ludmilla, Hormuzaki, Verh. Zool.- bot. Ges. Wien, Vol. 45, p. 232 (part. : Sibirien, Tura). 1901 Xeptis lucilla var. ludmilla, Staudinger (u. Röbel), Catal. 3, p. 23 (part). 1907 Xeptis lucilla fridolini, Fruhstorfer, in Soc. Ent., Vol. 22, p. 50 (9). ?1907 Xeptis synetairus, idem 1. c, p. 51. Fluggebiet: Süd-Russlaud, Asien (Sibirien) (?)bis zum Baikalsee. d. jVepfis coenohita maf/nata E. Heyne, dl. Forma synetairus. Frühst, (f. dubia). 1895 Xeptis lucilla var. magnata, Heyne in Rühl, Pal. Grossschmett., p. 776. 1901 Xeptis lucilla var. magnata, Stand, (u. Reb.), Catal. 3, p. 23 (Dia- gnose falsch), (part.: Mongolei, PKorea). 1907 Xep- tis lucilla magnata., Frühst., Soc. Ent., Vol. 22, p. 51. 1858 Xeptis lucilla var. ludmilla, Speyer, Geogr. Verbr. Schmett, p. 185 (part.: Orient). 1895 Xep- tis lucilla var. ludmilla, Rühl und Heyne, Pal. Grossschmett., p. 340, 776 (part: Korea, Mongolei Raddefka) (? forma synetairus). 1895 Xeptis lucilla und X l. var. ludmilla, Leech, Butt., Chin., Jap., Korea, p. 207 (part.: Amur: form, typ., Mongolei, China, Korea : [?] form, synetairus). 1898 Paraneptis ludmilla, Moore, Butt. Ind. 3, p. 214 (part. : Sibirien). 1871 Xej)tis sappho, Kirby (non Palias), Cat. diurn. Lep., p. 239 (part.). 1907 Xeptis synetairus (!), Frtihst., 1. c. p. 51, (? forma iodivid.) Fluggebiet: Amurland, Mongolei, West-China, ? Korea. e. JS^ejitis coenohita iii.safat'ain, Frühst. 1907 Xeptis lucilla insularmn, Frühst., Soc. Ent., Vol. 22, pag. 51. 1892—95 Xeptis lucilla und X l. var. ludmilla, Rühl und Heyne, Fat Grossschmett., p. 340 (part.: Japan). 1898 Paraneptis ludmilla, Moore, Butt. Ind 3, p. 214 (part.). 1895 Xeptis lucilla, Leech, Butt China, Japan, Korea, p. 207 (part.). 1902 Xeptis lucilla, Spuler, Grossschmett. E'ir., p. 16 (part.). 1901 Xeptis lucilla var. ma- gnata, Staudgr. (u. Rebel), Cat. 3, p. 23 (part.). Fhiggebiet: Japan (Hondo). Diese Einteilung dürfte zur Unterbringung und Abgrenzung der verschiedenen Rassen und Formen von coenohita der Wirklichkeit am nächsten kommen. Zum wenigsten erscheint es, wie auch Fruhstorfer anstrebt, wünschenswert eine örtliche Scheidung der bisher bunt durcheinander gewürfelten „Varietäten* vorzunehmen. Sei es auch, dass sich die Variabilität d. i. hitr in der Hauptsache die Verringerung oder Verbreiterung der weissen Zeichuuugen , in dem Fluggebiet der verschiedenen als Unterarten (Lokal- rassen) angenommenen Formen in gewisser Analogie wiederholt, so widerspricht es vom zoogeographischeu Standpunkt der natürlichen Überlegung, eine im Kau- kasus oder Siebenbürgen heimische Rasse (ludmilla) nach Ost-Asien oder Japan zu versetzen, weil die dortige Unterart individuell in ähnlicher Weise ab- ändert. Nichtsdestoweniger muss zugegeben werden, dass die örtliche Scheidung der lokalisierten Sonder- einheiten einem eingehenden Kriterium hie und da nicht wird standhalten können, weil Übergänge und Rückschläge von einer zur anderu Form vorkommen. Und vou diesem Gesichtspunkte aus muss der Ein- wand nicht unberechtigt erscheinen, dass mau sich bei einer natürlichen Gliederung der Einheit mit weniger Namen würde begnügen können, als hier benutzt worden sind. Indessen, die Naiueu sind nun einmal da und mit ihrer Anwendung wird, wenn nichts weiter, im besonderen dem praktischen Zweck gedient, aus der Benennung auf die wahre Heimat der Form schliessen zu können. Was den Schlusssatz Fruhstorfers im oben zitierten Artikel anbelangt, so handelt es sich um eine Prinzipien- frage, deren Lösung an der Hand der Internationalen i — 123 — Nomeiikliituiregelu, allerdings, wenn auch auf etwas anderem Wege, zu dem von F. augeuümmeu Resultat führt, dass nämlich der Name hylas für diejenige Kollektivart wieder hergestellt worden rauss, deren europäischer Vertreter jetzt allgemein als Xeptis aceris bekannt ist. Indessen braucht der Name accris nicht vor sappho zu weichen, sondern beide könuen nebeneinander existieren, der erstere für die österreichisch-ungarische, der letztere für die süd- russische Ilasse der Art, welche genügende Ver- schiedenheiten erkennen lässt. Die Erhaltung des Namens aceris ist auch schon aus Utilitätsrücksichten erwünscht. Dagegen ist der Name Icucoihoc', den F. als eine den vorgenannten nebengeordnete Einheit in der Gattung Xeptis anwendet, als unbedingtes Synonym gänzlich zu verwerfen. Frulistorfer äussert sich über die Synonymie dieser Namen des nähern in der Internat. Entomol. Zeitschrift (Guben) Nr. 21 u. f , die Ausführungen bedürfen indessen einer be- richtigenden Vervollständigung, die ich mir zweck- mässig zur Publikation in jenem Blatte vorbehalte. Die Nachprüfung der bezüglichen Publikationen erfolgt im besonderen deswegen, damit die von mir bei der Synopsis der palaearktischen Nymphalidon in Seitz's Gross-Schmetterlinge der Erde zur An- wendung kommende abweichende Analyse und Nomen- klatur nicht zu Missverstäiulnissen Aulass gibt. Neue südamerikanische Pieriden. Von H. Frulistorfer. II. Neue Rassen von Perrhybris demophile L. Perrhybris demophile minthe nov. subspec. Nal.o charopus Frühst, vom üaupes cf , jedoch wesentlich kleiner, Flügelschuitt rundlicher. Vorderflügel- Ober- seite ähnlich wie sie Hübner abbildet (Wytsniansche Ausgabe, 1. 136, f. 1), aber mit ausgedehnterem schwär- zet; Äpicalfleck, die Hinterflügel jedoch dünner u'uran- dot und im Analwinkel mit einem schmalen, dicht mit schwarzen Schuppen be.stieuten Felde. Vorderflügel- Unterseite wie bei Hübners Figur 2, Costalraud jedoch kompakt und nicht in .3 schwarze Linien auf- gelöst. Hintnrflügel rein weiss, das weisse Median- feld distal weiter vorgerückt, so dass der schwarze Aussensaum mehr eingeengt wird, p oberseits mit viel breiteren weissen Feldern als Hühners Fig. 3, die Basis der Zelle nicht tiefschwarz, sondern gelblich und grau beschuppt. Hinterflügel vorherrschend weiss, der schwarze Distalsaum tiefer eingekerbt. Vordei- iifigel: Alle weissen Felder doppelt so breit als aul Itübners Fig. -1, Basis der Vorderflügelzelle hellgelb angelaufen. Patria: Ecuador c/, Saru-yacu, p Coca l;. Haensch 1900 leg. (Coli. I'aravicini). Perrhybris demophile lucania nov. subspec cl nähert sich mit 3G mm VorderUügelläuge bereits dem. niseias Frühst, von Paraguay, die habituell eben- sogross ist und scheint einer Trockenform anzugehören. Apicaltiecken der Vorderflügel schmäler als bei minthe. Hinterflügel, weniger ausgedehnt, schwarz beschuppt. p von allen bekannten Rassen sofort zu unterscheiden durch die licht ockergelben anstatt weisslichen Felder auf allen Flügeln. Distalsaum der Hinterflügel wenig eingekerbt, analwärts sehr breit. Unterseite: Aussen- saura aller Flügel braun, die übrigen Felder ver- waschen ockergelb. Patria: Peru, Cuzco, Febr. und März, Coli. Paravicini. P. demophile mustica nov. subspec. cf steht hübueri m. von Brasilien recht nahe, von denen er unterseits durch das ausgedehntere weisse Median- teld der Hinterflügel leicht zu unterscheiden tällt. p differiert von lucania durch die bleich und ver- waschen gelblichen Felder aller Flügel, von denen jenes der Hinterflügel viel ausgedehnter erscheint als bei der Peru Rasse. Unterseite: Transversalbinden der Vorderflügel weisslich, distal gelblich getönt, Vorderflügelzelle bis zur braunen Apexpartie gleich- falls gelblich angelaufen. Aussensaum der Hinter- flügel verlo,schen und verglichen mit lucania beson- ders im Medianteil stark verschmälert. Patria: Boli- vien, November, cf p Coli. Paravicini. Mustica vermittelt den Übergang von den andi- uischeu Kassen zu jenen des östlichen Südamerika. Das p gemahnt in der Färbung bereits an mimetes m. p von Bahia, von dem es jedoch durch den ver- loschenen und den durch die heller gelblichen Felder zurückgedrängten Distalsaum sofort abzutrennen ist. Demophile ist demnach von Honduras bis Bolivien und Paraguay über das ganze neotropische Gebiet ver- breitet:. Neue Perrhybris aus der pyrrha-Gruppe und Über- sicht der bekannten Arten. Perrhybris flavia öberthür. Eine der schönsten der bekannten PierideriArten. Das p dürfte kaum bpschrieben sein und differiert von pyrrha F. ober- seits: Durch ausijedehntere und etwas schärfer ab- gegrenzte schwarze Umrandung aller Flügel. Die gelbe Schrägbinde der Vorderflügel bleibt kompakter und gleichartiger. Hinterflügel zeigen statt des röt- lich braunen Medianfeldes von pyrrha eine ansehn- — 124 — liehe prächtig golbe discale Querbinde, die nach vom vou einem kräftigen schwarzen Strich begrenzt wird, über dem noch eine etwas ausgedehntere, rötliilie Binde lagert. Unterseite: Vorderflügel. Die gelbe Schrägbinde namentlich proximal breiter schwarz um- säumt, der basale, orangefarbene Anflug reduziert und dunkler. Hinterflügel : Das subbasale, schwarze Querband wesentlich breiter, die mediane, rötliciie Querbinde jedoch schmäler aber schärfer abgegrenzt, die hellgelbe statt rötliche Postdiscalbinde distal weniger geflammt. Patria: Espiritu Santo, 1 p Coli. Paravicini. Perrhybris pyrrha F. Von pyrrha sind folgende Ausläufer zu erwähnen: a) p//rr/(a subspec, Honduras, 2cfp Coli. Früh- storfer, b) pyrrha ostrolenka Stdgr., Chiriqui, Panama, c) pyrrha malenha Hew., Columbien (Coli. Para- vicini), Venezuela, d) pjyrrha pyrrha F., Surinam, p forma lucasi Frühst., Patria ignota, p forma pamela Cramer, Surinam, e) pyrrha incisa Frühst., Bahia, 2 c^ d", 1 P Coli. Frühst., 1 r/ Coli. Paravicini, /■) pyrrha digitata Ynitisi., Espiritu-Santo, Coli. Frühst, und Coli. Paravicini, (j) pyrrha amasonica Fnihst., Oberer und Unterer Amazonas. h) pyrrha glessaria nov. subspec. c/p Habituell grösser als amazonica Frühst, cf oberseits mit etwas breiterem schwarzen Apicalfleck der Vorderflügel als g). Unterseite der Hinterfiiigel : Weisse Subbasalbinde mehr als doppelt so breit, schwarzer Analfleck jedoch kürzer, nur bis zur HM reichend — diffus, das weisse Medianfeld ausgedelmter, distal mehr zerteilt, p Oberseite: Gelbe Schrägbinde gleichmässiger, der dritte Fleck längei, distal abgerundet, die Binde in Gestalt von 3 Halbbogen bis zum Analwinkel reichend. Hinterflügel mit ausgedehnterem, dunkler rotbraunem Medianfeld, distal in zwei fingerförmige Lappen aulgelöst, die bis an den Aussenrand gehen. Unterseite der Vorderflügel: Basalfeld orange statt gelblich. Hinterflügel: Alle Binden rötlich statt gelb, die schwarze Subbasal- und Medianquerbiude stattlicher. Der Distalsaum wird durch die roten Fingerflecken des Medianfeldes zerteilt. Patria : Ecuador, Coca Berna, März 1900, R. Haensch leg., d'p Coli. Para- vicini. (Fortsetzung folgt.) P. Bachmetjew: »Experimentelle ento- mologische Studien." Vom physikalisch-chemi- schen Standpunkte aus. II. Band. Selbstverlag des Verfassers. Preis 25 Fr. In diesem Sammel- und Nachschlagewerk bringt Professor Bachmetjew in Sofia auf nicht weniger als 944 Seiten nebst einem ausführlichen Literaturver- zeichnis alles (fast möchte man sagen, alles mög- liche), was über den Einfluss der äussern Faktoren auf Insekten bis auf die Gegenwart gefunden und geschrieben wurde. Der gesamte Stolï, dessen Zusammentragung und Verarbeitung vou neuem Zeugnis ablegt von der Schaffenskraft des Verfassers, gliedert sich in einen „Tatsächlichen* und einen „Theoretischen Teil". Der erstere behandelt in drei Kapitelu die Eat- wicklungsgeschwindigkeit, die Grösse und die Fär- bung der Insekten unter dem Einflüsse verschiedener äusserer Faktoren, wie Klima, Feuchtigkeit, Tempe- ratur, Licht, Elektrizität, Magnetismus, Nahrung, chemische Stoffe, rein mechanische Einwirkungen etc. Der zweite Teil bringt in drei Kapiteln das Theo- retische und Verallgemeinernde über die Wirkungs- weise der eben genannten Faktoren, und ein viertes berührt die Frage nach der Entstehung der Aberra- tionen. Dem allem folgen das Literatur- und ein Autoren-Verzeichnis in erschöpfendem Umfange, so- wie ein Gattungsregister und 25 Tafeln mit Kurven. Gegenüber den Vorzügen des Werkes, die wir hier nicht besonders hervorzuheben brauchen, möchte es dem Referenten scheinen, dass manches allerdings kürzer hätte gefasst werden können, nachdem es mehr kritisch gesichtet, und auch die vielen fett- gedruckten Autorennamen, von denen es auf vielen Seiten fast wimmelt, ohne Benachteiligung des In- haltes eine Einschränkung hätten erfahren dürfen. Einige Unrichtigkeiten im Texte und eine nicht ge- ringe Anzahl Schreib- und Druckfehler sind zwar noch unterlaufen, ohne indessen den Gehalt des Bu- ches zu beeinträchtigen, das jedem, der über die behandelten Fragen sich orientieren will, ausreichen- den Aufschluss gibt und viele anregende Gedanken bringt. Wie schon bemerkt, äussert sich gegen den Schluss hin Bachmetjew auch zu den verschiedenen Auffassungen über das Wesen und die Ursachen der Aberrationen und vertritt die Ansicht, dass die auf Grund äusserer Faktoren entstehenden Aberrationen auf einer durch jene bewirkten Veränderung der Piasmabewegung beruhen. Das ist gewiss ein sehr guter und echt physiologisch gefasstor Gedanke; er — 125 — sticlit vorteilhaft ab gegeu die iu letzter Zeit bekannt gewordenen Vorstellungen, dass es sich um mangel- hafte Oxydation, pathologische Plasmazerstörung und Vergiftung handle (M. v. Lindeu u. a.) ; es steht dagegen jener Gedanke in allernächster Beziehung zu dem vom Referenten vertreteneu, dass z. B. die Frost-, Hitze- und Narkose-Aberrationen auf einer partiellen oder totalen Suspension der Entwicklung, auf Ausschaltung bestimmter Prozesse in den Zellen beruhen. Bachmetjew gedenkt, demnächst einen III. Band: „Studien über die individuelle Variabilität der In- sekten" erscheinen zu lassen. Ur. E. FLscher. Bibliothek der Societas entomoiogica. Von Herrn Otto Meissner ging als Geschenk ein : Wie finden sich die Geschlechter bei den Insekten zusammen ? Einige Bemerkungen über Pyrrhocoris apterus, von Otto Meissner. Der Empfang wird dankend bestätigt. M. Kühl. Anfrage. Wie ist es zu vermeiden, dass beim Präparieren mit dem Raupeupräparationsofeu trotz aller angewand- ten Vorsicht sehr viele Raupen die Farbe verlieren und die kleinen, nackten schon ehe sie trocken ge- worden, fest auf der Aufblasröhre haften? Wie verhütet man das Verfärben heller Tagfalterpuppeu? Für Antwort durch die Zeitschrift wäre dankbar £in Abonnent. Lassen Sie sich Muster von der neuen Schrift, Ausführung und Preis über Fundortetiketten sen- den. Diese Schrift ist so klein, wie sie niemand auf der Welt besitzt!!! — Trotzdem 1000 Stuck in 2 — 3 verschiedenen Sorten von 75 Pf. au franko gegen Voreinsendung deutscher Briefmarken. Entomologische Spezialdruckerei J. 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(Dr. Seitz) 400, rpollo Riviera 50, ex Carpatlieu 90, Seeaipeu 50, v. bartlio- lomaeus 200, mnemosyne Gallia merid. 30, cliarlto- nius V. priiiceps 300, imperator 1200, rhodius 140, delpliius var. transiens 150, v. albulus 900, v. mar- giaata 300 etc. — Aporia peloria 200, crataegi (Graecia) 25. — Pieris leucodice 50. ergaue 60. — Euchloe eupiieuo 30, eupheuoides 30, v. minor 35, gruueri 100, Ç rar 300, cardamines (Graecia) 25, belia 20, v. magna 40, belemia desertorum ÜO, glauce 60, charlonia 125, Calloui 750. — Zegris eupheme 90. — Leptidia dinieusis 20, lathyri 10, duponclieli 30. — Teracolus nouna 750. — Colias heldreiclii 500, p 1000, v. alba 3000, v. rubra 1500, v. miuor 1000, edusa saharensis 100, ex Grae- cia 100, trans, heldreichi edusa 5000, v. belice 100, V. orientalis, byale sareptensis 80, erate 50, ab. pal- lida 105, aurorina v. libanotica vera cf 400, p 1000, cliristophi 600, viluieusis 1500, v. romanovi 125 etc. und viele unica. — Charaxes jasius 75, Riesen aus Asien 300. — Gonepterix cleopatra 20, farinosa 80. — Limenitis sybilla 20, Camilla graeca 60, belmauni 150 — Py rameis cardui, klein ex Graecia 50, atalanta graecia e. 1. 30. — Vanessa ichnusa 75, erytbromelas 80, jo Corsica 20, urticae (Graecia) 30, ditto aberratio ex Graecia 150, f. al- bum lüü, autiopa aberratio ex Graecia 300. — Po- lygonia c. album (Graecia) 20, ogea 50. — Arasch- üia levana 10, prorsa 10, porima 40. — Melitaea maturna 20, auriuia v. alexandrina 150, v. merope 30, didyma deserticola luO, v. nigra graecia 150, v. turanica 20, v. ala 180, aurinia v. provincialis 20, athalia Riviera 10, cinxia Riviera 10, didyma merid. 20, phoebe, diverse Varietäten 20 bis 200, miuerva 70, aetherie 80. — Argyunis pandora 40, atroviridis 80, elisa 100, p 225, papliia 20, v. Im- maculata 80, pales v. generator 30, v. sifanica 90, dia (Graecia) 30, latouia (conll. Silberflecken). — Melanargia parce 80, lucasii 70, procida 15, syliius 15, larissa 25. — Erebia epistygne 25, afer 30, radians 30, v. gertha 125, sibo 25, turanica v. laeta 120, sedakovii 70, parmenio 90, livouica 50. (Fortsetzung folgt.) A. Neuschild, Berlin SW. 51. Bedeutende Schmetterlingssammlung, haupt- sächlich Exoten, darunter viele Prachtstücke, billig zu verkaufen, am liebsten on bloc. Ernsthaften Re- ilektanten steht Liste gerne zu Diensten. Offerten er- beten au Fr. Lehmann, sr. Zweibrücken i. Pfalz, Landauerstrasse. Nur gute Arten, gespannt, la Qualität, gegen bar mit 66 ^j 7" oder im Tausch (gegen Tauscii nehme ich '/a vorvpeg). J Culot, Entomologe, Grand'Pré, Genève. D. apoUinus, E. belemia, euplienoides, Terac.fausta, L. V. diniensis, Gou. cleopatra, v. italica, v. taurica, L. 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Car. exigua, Aniph. livida, cinna- momea, effusa, Die. ab. renago, Ci^sm. paleacea, Auch, lunosa, Orth. pistacina, ab. serina, rubetra, coerules- ceus, Orr. ligula, ab. plumbina, acutula, rubigiu. ab. unicolor, Tlialp. ragusaua, Plus, chryson, ni, Leuc. cailiuo, stolida, Cat. alcbymista, Cat. dilecta, promissa, optata, fnlminea, nymphaea, conversa, diversa, nym- phagoga, Hyp. obsitalis, Aplasia onouaria, ab. rub- rariaj Encr. v. cremonaria, Loboph. sertata, Lar. achro- maria, bilin. ab. testaceoiaria, Phib. vitalbata, Stegau. cognataria, Ellop. prasinaria, Metr. margaritata, Enn. alniaria, fuscantaria, Selen, v. juliaria, sehmaria, Nych. lividaria, Boarm. secundaria, Gn. puUata, pog- gearia. Fid. famula, Eurr. plumistaria, Thani. conta- minaria, Nyctoola falsalis, Synt. antiocheua, Spil. za- tima, thorace nigro, Plir. luctuosa, Arct. casta, Eupr. oertzeni, pudica. Call, dominula v. bithynica, quadr. V. magna, Nud. mundana, Z. erythrus, corycia, sar- pedon, wagueri, transalp.v. maritima, astragali, ephi- altbes, ab. sopliiae, lavandul. v. cousobrina, graslini, cuvieri, olivieri, Ino arapelophaga, obscura, Sciapt. tabanifonuis, Ses. loewii, doryliformis, Dysp. ulula, Zeiiz. pyrina. Schmetterlinge biete ich als Spezialist Lieb- habern und Vorständen von Museen in tadelloser schönster Qualität, ganz frisch, modern gespannt, zu billigsten Preisen au. Jedes Stück mit wissenschaft- lichem Namen u. gedrucktem Fundortetikett. Schmet- terliugspreisliste über Europäer uud Exoten gratis und franko. — Meine Lieferungen an die grössten Museen der Erde, Universitäten, staatliche und städ- tische Anstalten garantieren für fachgemässe Aus- führung. Riesenauswahl. Zusammeustellung von kleinen Schmetterlingssammlungeu mit Repräsentanten der wichtigsten Gattungen. Centurieu. Grosse Aus- wahl für Spezialisten. Schaustücke. 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Fritz Rühl's Erben in Zürich V zu richten. Messieur;* les membres de la société sont priés , Die Herren Mite:lieder des Vereins werden freund- d*enTOyer des contributions originales pour la | liehst ersucht, Originalbciträge für den wissen- partie 8cientifio]ychloros, urticae, antiopa, proi'sa, euphorbiae, pinastri, stellatariun, pityocanipa, chrysorrhoea, Salicis, monacha, clispar, neustria, lanestris, pyri, comes, grossulariata, aulica, do- minula, pyrina. Diese alle in Mehrzahl. Bis 20 Stück per Art; apollo, machaon, cra- taegi, rapae, napi, daplidice, sinapis, celtis, T. quercus, Lyc. euphemus, areas, astrarche, cardui, jo, c. album, levana, aglaja, paphia, athalia, briseis, hermione, dryas, morio cf, castrensis ,:i", potatoria, pini, aceris, pronuba, capsincula, py- ramidea, i^iniperda, sponsa, flavicornis, hirtaria, fuliginosa, purpurata, purpuralis, trifolii, cephi- formis, mundana, cossus, viele andere Arten noch von 2 — 10 Stück per Art. Bitte Liste ver- langen. 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Expedition t. Fritz Rubra Erben In Zürich V. — Redaktion: M. Rühl. — Druck t. Jaoques BoHmann, Unterer Mühleateg:, Züricb. .;y| 15. Dezember 1907. M IS. XXII. Jahrgang. Societas entomoiogica. tiSocietas entomolog^lca" gegründet 1886 von Fritz Riihl, furt^efuhrt tod seinen Krben unter Mitwlrkang bedeutender Bntomolo^n und »u-iffp/eichnetor Fachmänner. Journal de la Société entomologtque Internationale. Toutes los eorresiiondancea devront être ailresm^es aux héritiers de Mr. Fritz Rübl à Zurich V. Messieurs les membres de la société sont priés d'envoyer des contributions originales pour la partie scientißque du journal. Organ fUr den internationalen Entomologenverein. Alle Zuschriften an ilfo Verein sind an Herrn , Fritz Riihl's Erben in Zürich V zu richten. , Die Herren Mitglieder dea Vereins werden freund- lichst ersucht, Originalbeiträge für den wissen- , Bchaftlicben Ttnl des Blattes einzusenden. ' Jährlicher Beitrag für Mitglieder Fr. 10 :=^ 5 fl. ^ 8 Mk. — Die Mitglieder geniessen das Recht, kostenfrei zu inserieren. Wiederholungen des gleichen Inserates werden mit 10 Cts. :-^ 8 Pfennig per 4 mitglieder beträgt der Insertionspreis per 4 mal gespaltene Petitzejie 25 Cta. ^= 20 Pfg, — Das Vereinsl Organ of the International-Entomological Society. All letters for the Society are to be directed to Mr. Fritz RUhl's heirs at Zürich V. The members of the Society are kindly requested to send original contributions for the scientific part of the paper. alle auf Entomologie Bezug nehmenden Annoncen mal gespaltene Petitzeile berechnet. — Für Nicht- blatt erscheint monatlich zwei Mal (am 1. und 15.) Sammelergebnisse Juli August 1907 von B. Slevost-Batlion. So trostloses Hochsommerwetter wie heuer haben wir in Kurland selten erlebt. Am vielbe- spöttelten Siebenbrüdertage (10.) (23.) Juli öffnete der Himmel seine Schleusen und goss es, bald Vormittags , bald wieder am Nachmittage in Strömen. Dazwischen wurden wir auch durch heftige Gewitter bei äusserst niedriger Tempe- ratur (9 — ll^R) überrascht. Die Sonne bekam man höchstens für einige Morgenstunden oder erst am späten Abend zu Gesicht. Solche Kunst- pausen benutzte dann mein lieber Freund und Sammelgenosse Dr. v. Lutzau-Wolmar, der nach langjähriger Gewohnheit seinen Sommerurlaub abermals in Bathen verbrachte, um ausgedehnte Fusstouren zu unternehmen. Wohl kehrte er oft tüchtig durchnässt , aber nie ohne Beute heim. Wegen der ziemlich aussichtslosen Fal- terjagt legte er sich diesmal hauptsächlich auf Raupen und das Glück war ihm mehrfach hold. Abgesehen von vielen gewöhnlichen Arten er- langte er 8 Acronycta alni L., 10 cuspis Hb. und was mich am meisten interessierte, 3 Cerura bicuspis Bkh , von denen leider zwei sich als angestochen erwiesen. Unheimlich gross war heuer die Menge verschiedenartiger Ichneumo- niden und Raupenfliegen, die zu unserem Arger erbarmungslos unsere Lieblinge vernichteten. Kaum die Hälfte der eingebrachten Raupen er- wies sich als zur Zucht tauglich. Sogar die Eier blieben nicht verschont. Aus denen von Lasiocampa quercus L. krochen uns wiederholt winzige kleine Schlupfwespen von grosser Le- benszähigkeit aus. Wir hielten sie z. B. 10 Tage eingesperrt, ohne dass sie eingingen. Vielleicht interessiert es den Leser dieser Zeilen , dass manche Raupenarten nicht an ihren gewöhn- lichen Futterpflanzen zu finden waren. So hauste z.B. Smerinthus ocellata L. auf Eschen und Acronycta alni L. sogar ausschliwsslich auf wildem Apfel. Eine hübsche Varietät von ocellata mit violetten statt roten Seitenstreifen, wodurch das Stück Sphinx ligustri L. ähnelt, fing Lutzau hier den 27. Juli (9. August) 1907. Doch sollte Bathen sich auch in diesem Jahre wiederum als noch nicht erschöpfte Fundgrube für baltische Neuheiten bewähren. Vor mehreren Jahren wurde auf Pastoratsgrenze ein grosser Fischteich angelegt, dessen Ufer sich bald mit Schilfdickicht bedeckten. Die Vermutung meines Freundes, dass sich dort bald Nonagria- Arten ansiedeln würden, bewahrheitete sich heuer vollständig. Mit Hilfe eines Bootes und einer Sense drang er in den Schilfwald ein und brachte auch wirklich mehrere Nonagria tj'phae Thbg. (arundinis F.) -Raupen und Puppen heim. Als Lutzau am 80. Juli (12. August) abermals dort auf Fang ging und einen abgemähten Schilf- stengel spaltete, gewahrte er in ihm eine glän- zend grüne Raupe mit dunklen Längs- streifen auf dem Rücken, was den freu- digen Ausruf: ,,sparganii" und beinahe das Umkippen des Bootes verursachte. Also diese nach Hofmann nicht sehr verbreitete Art, die nach - 138 - Dr. Speiser in Ostpreussen, nach Petersen in Dänemark, Scandinavien, Kasan, nachKusnezow bei Pleskau fliegt, ist auch in Kurland einhei- misch. Vermutlich kommt sie in Livland eben- falls vor, dürfte aber mit hellen Stücken von typhae, die ihr auffallend ähnlich sieht, ver- wechselt worden sein. Was sonstige kurländi- sche Falter anbetrifft, so zeichnen sie sich, wohl in Folge der abnormen Witterung, durch mancherlei Eigentümlicbkeiten aus. Unter den weiblichen Tieren von Aporia crataegi L., der in Bathen vom 17. (30.) bis zum 26. Juni (S.Juli) sehr zahlreich auftrat, gab es Stücke mit ganz glashellen, nur am Saume leicht beschuppten Vorderflügeln, während die Hinterflügel normal gezeichnet sind. Auch manche Männchen be- sassen ein glasiges Saumfeld und erinnerten etwas an Parnassius mnemosyne L. Übrigens brachte mein bis vor kurzem in Erlangen stu- dierender Sohn mir ein im dortigen Nürnberger Walde erbeutetes crataegi-Weibchen mit, dessen Mittelfeld der Vorderflügel ebenfals gänzlich schuppenlos ist. Das auch dort herrschende kalte Frühjah)' hat vermutlich dieselben Ab- weichungen hervorgebracht! Ein Teil der heu- rigen Noctulden neigt stark zu Verdüsterungen. Über ein am 8. (29. März) dieses Jahres im Bathenschen Pastorate gefangenes, melanotisches Polyploca flavicornis cj", das nach meiner Ver- mutung ab. finmarchica Sehn, sein muss, jedenfalls aber ihr sehr nahe steht, war ich so frei, im I^eipziger entomologischen Wochenblatt seinerzeit zu berichten. Den 15. (28.) Juni 1907 erbeutetete ich ein Acronycta psi L. (^, dessen Vorderflügel prachtvoll d u n k e 1 r a u c h b r a u ii Übergossen sind und bei dem die weissen Hin- terflügel einen breiten dunklen Bogen vor dem Saume besitzen. Acronycta tridens Schiff, hat so auffallend erweiterte schwarze Zeichnungen der Vorderflügel, dass sie kaum von cuspis zu trennen ist. Mamestra contigua Vill. besitze ich in einem diesjährigen Exemplare, das durch melanotische Färbung bedeutend von der Stammform ab- weicht und zwischen ihr und manchen Mamestra thalassina Rott. die Mitte hält. Endlich möchte ich noch erwähnen, dass Dr. v. Lutzau den 30. Juli (12. August) hier am Rande eines ge- mischten Wäldchens eine Argynnis paphia ab. p valesina Esp. mit blauschwarzer, stark schillernder Oberseite erhaschte. Also der so regnerische Sommer 1907 ist hier gar nicht karg im Geben jjewesen! Neue Geometriden aus meiner Sammlung. \'uLi Dl'. l!;t.sti'lbergui'. (Sühhiss.l 5. Ectropis semicana spec. nov. — Grösse; 35 mm. V or der f lüg el : hellolivgrau mit vielen feinen dunkelbraunen, unregelmässig stehenden Atomen bestreut. An '/'' clöi' Kosta beginnt eine etwas undeut- liche schwarze Linie, die zuerst schräg nach hinten und aussen läuft, ohne den Aussenrand zu erreichen, dann auf Rippe 5 nach innen sich wendet, schräg bis unter Ripjie 2 läuft, dann wieder eine kurze Strecke bis Ripi)e 1 nach aussen streicht, und zuletzt nochmals nach in- nen ziehend etwas ausserhalb der Mitte des Hinterrandes ankommt. Der Raum von dieser Linie bis zum Aussenrand ist dunkelbraun mit undeutlichen seh warzbraunen Wellenzeichnungen. Hinterflügel rotbraun, bei '/s eine gerade Wurzellinie von der Kosta zum Innenrand ; in der Mitte eine mattschwarze Wellenlinie. Vor dem Aussenrand eine vom Analwinivel aus bis in die Flügelmitte reichende schwarze gerade Binde. Aussenfeid heller, mehr olivgrau, etwas ins rötliche spielend. Der ganze Hinterflügel ist ausserdem mit verwaschenen dunklen, mit dem Aussenrand parallel ziehenden Wellenlinien bedeckt. Unterseite weisslich grau mit feinsten schwärzlichen Atomen bestreut. Vor dem Aus- senrand läuft auf Vorder- und Hinterflügel eine breite mattschwarze Binde, die bis zum Aussen- rand noch einen ca. 2 mm breiten Streifen Grundfarbe frei lässt und auf den Vorderflügeln auf Rippe 2— 3 und 4 — G einen breiten Fortsatz bis an den Aussenrand sendet. Auf jedem Flü- gel ein dunkler Mittelpunkt. Brust, Leib und Fühler oben schmutzig olivbraun, Leib mit dunklen Binden an den Segmentenden ; unten weisslichgrau, ebenso die Beine. 1 ci, Tucuman, Argentinien, in meiner Samm- lung. 6. Idiaicis sericea spec. nov. Grösse: 32 mm Grundfarbe bräunlichgrau; seidenglän- zend ; mit feinste^i dunklen Atomen bestäubt. — 139 — Vorderflügel ohne deutliche Zeichnung; viele unregehnässig zerstreute schwärzliche und briiunliche Flecken. In der Mitte des Hinter- randes entspringt eine schwarze Linie, die, all- mälig schwächer werdend, in einem grossen Bogen gegen den Aussenrand hin zieht und im oberen Flüge' feld verschwindet, ohne deutlich die Kosta erreiclit zu haben. Am Rand eine feine sehwarze Linie mit klei- nen schwarzen Punkten. Hinterflügel etwas mehr Zeichnung. In der Flügelmitte zwei schwarzbraune Linien am Innenrand beginnend. Die obere nur ein kur- zer Strich, die untere zieht zuerst in einem kleinen Bogen nacli oben, wendet sich dann nach unten und macht am Ausgangspunkt von Rippe 2 und 3 eine Zacke nach unten, worauf sie sich in die Gegend des sehr kleinen schwärz- lichen Mittelpunktes verliert. Am Hinterwinkel noch ein kleiner gewellter brauner Schatten. Handlinie hier ziemlich scharf gezeichnet, schwarz. Unterseite seidenglänzend, bräunlichgrau mit feinsten dunklen Atomen bestäubt ; fast ohne Zeichnung. Kopf, Leib, Brust, Beine und Fühler wie die Flügel, ebenso die Fransen auf beiden Seiten. 1 c^, Huancabamba, Peru, 2— 300Ü Meter, in meiner Sammlung. Neue südamerikanische Pieriden. Von II. Fruhstorfer. (Fortsetzung.) Neue Formen aus der Pieris amaryllis F. Gruppe. Pieris amaryllis F. 1793 ,, Patria India".-) (P. amaryllis Kirby-TVytsmau's Hiibuer p. 74 t. 339, Antillen.) Über die Rassen dieser in den Sammlungen noch seltenen Art herrscht grosse Unsicherheit. Die typi- sche Antillenform wie sie Godart beschreibt mit einer ,,café au lait" - l'äi bung der Fliigeiunterseite habe ich nie gesehen. Von Nord nach Süd gehend, kennen wir folgende Rassen : *) Atimerkuüg: Gcmei t ist India oco. = Weslindi'jn. a) umanjllia joscpha Godm. Salvin. p erscheint in zwei Formen. «) weisslich mit graugelb beschuppter Un- terseite. Colima 1 p Coli. Parav. ß) p forma gervasia nova. Oberseite eigentümlich, jedoch schön hellocker- gelb mit leicht rosa Anflug in der Vorderfiügelzelle. Süd-Mexiko, Coli. Frühst. Patria: Mexiko, nach Boisduval auch Yucatan. b) amaryllis amaryllis F. Jamaica. (= Donovan Ins. Ind. 1800, t. 28 f. 1. Butler, A. M. N. H. 1898 p. 23 ) c) amaryllis josephina Godt. 1819. (= Catoph. josephiua Hübner U t. 126 etwa 1820.) (= Butler 1. c. p. 24 partim) San Do- mingo. d) amaryllis protasia nov. stibspec. cS . Schwarzer Punkt am Zellschluss der Vorderflügel viel kleiner als bei der vorstehenden. Patria: Hondu- ras ^ (S d > Nicaragua 1 cf Coli. Frühst. Pieris sevata Feld 1861. Neben amaryllis kommt in Central-Amerika auch noch sevata-Felder vor und zwar als ; a) sevata tiburtia nova subspec. (^ . Der bei sevata etwa 5 mm breite schwarze Api- calfleck der Vorderflügel bis auf einige lose Schuppen völlig verschwunden, der schwarze Punkt am Zell- schluss gleichfalls reduzieit. Apex der Vorderflügel- üuterseite <;elblich weiss. Hinterflügel -Unterseite mit lebhafterem rosa, anstatt gelblichem Seitenglanz. Adern nicht schwarz angelaufen. Patria: Guatemala 1 (S Coli. Frühst. b) sevata subspec. (Pieris spec. Butl. A. M. N. H. 1898 p. 22, Panama.) c) sevata sevata Feld. Colurabien 1 d" Coli. Frühst.; 2(S (S Coli. Paravicini. Apex der Vorderflügel-Unterseite lichtbraun. d) sevata timotina nov. subspec. Reichlich grösser als b) mit ausgedehnterem, proxi- mal tief gezähntem schwarzen Apicalsaum der Vor- derflügel, grösserem schwarzen Punkt am Zellende. Unterseite etwas dunkler als bei b). Zellfleck mar- kanter und die Adern noch deutlicher braun bezogen. Patria: Peru, Pozuzo, 1 d Coli. Frühst. 1 d" Huan- cabamba, Coli. Paravicini. e) sevata amphissa nov. subspec. 5 der tiburtina m. von Guatemala nahestehend, jedoch kleiner, nur 33 mm Vorderfiügellänge. 140 — Flügeloberseite gelblich weiss, sonst zeichnungs- los, nur der Costalraud der Vorderflügel leichthin braun angeflogen; kein Punkt am Zellschluss. Unterseite: Vorderflügel weiss mit gelblichem Apicalteil, am Zellende ein brauner Fleck. Hiaterflügel durchweg bleich gelblichweiss und mit orangefarbenem Basalfleck. Patria: Bolivien, Yuugas de la Paz ca. 1000 m (Type in Coll. Paraviciui). Pieris buniae Hübner 1818 -1819? Wenngleich es noch Iraglich ist, ob buniae älter als phaloe God. (1819), betrachte ich doch die brasilianische Form als nomenclator. Type, weil Hübner diese durch eine Abbildung zuerst kenntlich gemacht hat. Was Staudinger als ausia abbildet, gehört entschieden auch zu buniae Hb. (Fortsetzung folgt.) Briefkasten der Redaktion. Herrn H. G. in L, Wann werden Sie die Raupen liefern ? Ich hätte sie gerne bald. Herrn A. B. in B. Habe nach Sp. geschrie- ben und erwarte von dort erst Nachricht. Herrn C. W. in F. Besten Dank für Manus- kript. Herrn O. M. in P. Ditto. Bitte werfen Sie einen Blick auf Seite 85 des laufenden Jahr- ganges, da finden Sie alles notiert. Herrn O. Seh. in H. Ditto. Konnte Ihren Wunsch leider nicht berücksichtigen. Neu eingelaufene Preislisten. Dr. O. Staudinger und A. Bang-Haas in Dresden- Blasewitz : Lepidopteren-Liste No. 51 (96 Sei- ten stark) [siehe Inserat]. Adolf Hoffmann, Wien XIV, Fenzlgasse 22 : Pa- laearktische Coleopteren-Liste II. Bibliothek der Societas entomologica. Von Herrn H. Gauckler ging als Geschenk ein ; Überwintert die Raupe oder die Puppe von Laren- tia picata, Hb.? Xylomyges couspicillaris L., eine Monographie, von H. Gauckler. Der Empfang wird dankend bestätigt. M. Kühl. Riesenkäfer und prachtvolle Schaustücke! Eudicella euthalia, gralli v. mechowi, Goliathus giganteus, Mecynorrhina torquata, Megalorrhina har- risi, Megasoma elephas, Euchroma goliath, Euchirus longimanus, Macrodontia cervicornis, Agaocephala duponti, Homoderus mellyi, Catoxautba opulenta, bicolor, gigantea. Fruhstorferia sexmaculata, javana, kolleri, Chalcosoma atlas, Chiasognathus granti, pe- ruviauus, Archon centaurus, Oryctes gigas, Plusiotis gloriosa, Macropus longimanus, accentif'er, Golofa aeacus, Ceroglossus darwini, sybarita, valdiviae, Chry- sina macropus, Batocera hector, Cladognathus gi- raffa, confucuis, Petrognatha gigas, Manticora ti- bialis, Tefflus megerlei, Enema pan, infundibulum, Strategus alveus, Lamprima latreillei, Cyrtotrachelus dux, Anthia thoracica, mellyi, omoplata, Prosopocoe- lus antilope etc. etc. Heinrich E. M. Schulz, Hamburg 22, Wohldorferstrasse 10. Offeriere folgende, wirklich gediegene Serien, in prima Qualität gespannt, mit genauen Namen und Fundorten : 25 Falter in 25 Arten ex Ostafrika 12 Mk. 25 , , 25 , , Ostindien 10 „ 25 , „ 22 , , Borneo 12 , 25 „ . 20 , , Brasilien 10 , Unter jeder Serie befinden sich hervorragende Seltenheiten. Paul Ringler, Halle a, S., Viktoriaplatz. 1. Nicht nur Farbe, sondern Qualität biete iu ff. 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Organ fUr den internationalen Entomologen verein. Toutes les correspondnncea devront être adressées Alle Zuschriften an den Vfrein sind an Herrn •ux héritiers de Mr. Fritz Rühl à Zurich V. Fritz Riihl's Erben in Zürich V zu richten. Messieurs les membres de la société sont priés | Die Herren Mitg^licdcr des Vereins werden freund- d'cnvoycr des contributions originales pour la | liehst ersucht, Ori^inalbeitriî^e für den wissen- partie scientifique du journal. I scbaftUehen Teil des Blattes einzusenden. Jährlicher Beitrag für Mitglieder Fr. 10 == 5 fl. ^ 8 Mk. — Die Mitglieder ^enicsscn das Ri-cht, kostenfrei zu inserieren. Wiederholungen des gleichen Inserates werden mit 10 Cts. = 8 Pfennii; per 4 mit^'lieder beträft der Inscrtionspreis per 4 mal "gespaltene Petit/eile 25 Cts. - - -0 Pfg. — Das Vercinal Organ of the International-Entomological Society. All letter» for the Society are ;o be directed to Mr. Fritz RUhl's heirs at Zürich V. The members of the Society are kindly requested to send original contributions for the scientiflo part of the paper. alle auf Entomologie Bezugs nehmenden Annoncen mal gespftltene Petitzoile boroehnet. — Für Nicht- lila'.t ersclieint monatlich zwei Mal (am 1. und 1&.) Der zunehmende Melanismus der Lepldop- teren in der Nätie der Grosstädte. \oii t itto Meissner, Potsdam. Von verschiedenen Seiten*) wird hervorgehoben dass die Schmetterlinge iu der Nähe der Grosstädte (Berlin, Barmen u. a.) eine mit der Zeit steigende Tendenz zum Melanismus bekunden; es wer- den verschiedene Gründe hierfür angegeben, ohne dass man zu einer Einigung gekommen ist. Zunächst ist zu bemerken, dass es Falter gibt, die allgemein einen t'ortscliveitendeu Melanisnms zeigen. Hierhin gehört vor allem der Birkeuspanner, Amphidasys betularia L,, dessen in den GOer Jahren des 19. Jahrhunderts noch seltene dunkle Varietät (Aberration) doubledayaria Mill, seitdem in England die Stammform gänzlicli oder fast gänzlich verdrängt hat. Wenn in einem solchen Falle überhaupt äus- sere Ursachen wirksam sind, so können es lediglich Aenderungen der klimatischen Faktoren seiu, die möglicherweise gewissermassen auslösend wirken kön- nen; d. h. haben einmal einige abnorme Jahre eine gewisse Form erzeugt, so erhält sich diese auch in normalen Jaliren. Wenn sich jedoch eine Art nur in der Nähe grosser Städte, also lokal, ändert, so kann man, scheint es zunächst, dafür die meteorologischen Faktoren nicht verantwortlich macheu. Man hat die schwarze *) Vgl. /,. B. die Sitzungsberichte dar Berliner Eiitomolo- gisclien Gesellscliaft im Entomolottiselien Wochenblatt (Insok- tenbörse). — Bao Iimetjew, Experimentolle ontoniolofjisidie StudiflM, 11. Band, X Kapitel (des tatsäebl. und tliiin-of Teils) bes. S. 90:i Färbung direkt auf die Kohlenstäubcheu zurückführen wollen, die sich in und bei grossen Städten, wel- clie ja heutzutage auch grosse Fabrikstädte sind, besonders reiclilich finden. Dem ist aber entgegen- zuhalten, dass die Kohle von der Raupe ja nicht assimiliert würde. (Würde sie übrigens assimiliert so würde dabei die schwarze Farbe verloren gehen, denn die KohlenstoflFverbindungen haben bekanntlich aile möglichen Farben.) Dass die Kohlenstäubcheu als Fremdkörper vom Darme aus mit der Nahrang zugleich dem Blute zugeführt würden und sich im Pallerflügel neben dem Pigment ablagerten, ist auch wenig wahrscheinlich, wäre übrigens einer experi- mentellen Prüfung bezw. Widerlegung fähig. — In Hamburg, das öfters die zuerst aus London be- kannten, berüchtigten «schwarzen Nebel" hat*), ist der Sperling (Passer domesticus L.) fast schwarz ge- färbt, infolge des mechanisch sich im Gefieder ablagernden Kohlenstaubes. An etwas derartiges ist bei den Insekten, im allgemeinen wenigstens, nicht zu denken, jedenfalls nicht bei den Lepidopteren. Es bleibt aber die Frage zu erörtern, ob hier nicht vielleicht doch klimatische Einflüsse im Spiele sind. — Ja, ist denn das Klima der Grosstädte an- ders als das ihrer Umgebung? wird man fragen. Allerdings, und zwar nach verschiedenen Richtungen hin. Erstlich ist dort die Temperatur stets höher al? »auf dem Lande', an klaren Sommerabenden oft bis zu 10"! Nun halten sich ja die Schmetterlinge und ihre Raupen nicht gerade im Zentrum der Gross- stadt auf, aber es gibt doch selbst da. und mehr *) Erst seit wenigen .J.ihren konin „Fortschritt iler Kultur", auch in B ■• ■ittk^ODl 154 noch an der Peripherie der Grosstadt, Aulagen ge- nug, die den Lepidopteren zusagen.*) Die im Ver- gleich zum Lande viel geringere nächtliche Abküh- lung und grössere Erwärmung an klaren Tagen könnte, wiewohl im Mittel nicht selir gross, doch wohl genügen, um Melanismen hervorzurufen oder häutiger zu machen. Hierzu kommt noch, dass der Staub in Gross- städten nicht bloss Kohlenstaub, Sand, Teile von Pferdeexkremeuten und — Bakterien (was alles wohl für die Menschen, nicht aber für die meisten Tiere und Pflanzen schädlich ist) enthält, sondern auch schweflige Säure (H2 SO»), die bei Verbrennung un- reiner Kohle entsteht. All dies wird bei Tau und Nebel auf die Blätter der Pflanzen niedergeschlagen und überzieht sie allmählich mit einer Schmutzkruste, die das Atmen der Blätter stark erschwert. Dieser Niederschlag wird von den Raupen natürlich mitge- fressen, und es wäre doch wohl nicht ausgeschlossen^ dass die schweflige Säure die Pigmente verändern könnte, sei es direkt, sei es indirekt durch eine Art leichter Vergiftung. Carpocapsa pomonella. Von H. Dolesohall. Da durch Inserate für den Herbst Puppen dieser Art gesucht wurden, vermute ich, ihre Lebensweise sei nicht genügend bekannt. Der Apfelbaum kommt hier bei Brunn nicht so häufig wie in Böhmen, Oe- sterreich und Steiermark vor, doch sind einige Land- strassen damit besetzt. Als ich vor einigen Jahren Kaupen von Sesia myopaeformis suchte, die an kreb- sigen Stellen unter der Rinde des Apfelbaumes zu finden sind, musste ich diese Landstrassim aufsuchen, da mir kein Garten mit Apfelbäumen zur Verfügung stand, obzwar ich auch dort von den Leuten mit scheelen Blicken angesehen wurde, wenn ich von den Bäumen die Rinde ablöste, wussteu sie doch nicht, dass ich ihnen eher nützte denn schadete, da ich die Bäume von ihren Verderbern befreite. Nachdem ich gegen 40 Raupen gefunden versah ich mich mit den nötigen Rindenstückchen und tat sie zu Hautie in ein grosses Einmachglas mit weiter Oefi'uung, die ich mit doppelter Gaze zuband, damit sie nicht ent- fliehen konnten. An einem heiteren Tage in der ersten Hälfte des *) Im .Jnli de.s. .Tahres (1907) lagen auf den Wegen des Tiergartens in Berlin tausende von Spinnern : Porthesia auriflua, chrvsorrhoea u. a. April machte sich die Wärme der Sonnenstrahlen besonders bemerkbar und da verpuppten sich die Raupen in leichtem Gewebe zwischen Rindenstück- chen. Nach ca. 6 Wochen, also Ende Mai, Anfang .Jnni schlüpften zuerst einige myopaeformis und dann da- zwischen immer einige Carpocapsa pomonella. Jetzt erinnerte ich mich, dass ein Teil der im Herbste eingetragenen Raupen gelblichweiss, ein Teil rötlich war; damals nahm ich an, letztere seien die Raupen der cfcf- Nun sah ich, dass ich mich getäuscht hatte und dies die Raupen der Carp. pom. waren. Also der Falter erscheint Ende Mai — Anfang Juni, legt seine Eier zumeist an das untere Ende des Apfels, wo die übriggebliebenen Kelchblätter der Apfelblüte sitzen, mitunter aber auch oben au den Stengel. Das Räupchen bohrt sich in den Apfel, lebt darin bis zum Herbst, verlässt dann die zumeist abfallenden Aepfel und überwintert erwachsen unter der Rinde des Apfelbaumes, verpuppt sich daselbst in einem losen Gespinnste im April. Ende Mai — Anfang Juni erscheint der Falter ; er ist schokolade- braun und hat am Innenwinkel der Vorderflügel einen Goldfleck, die Hinterflügel sind lichter braun. Neue südamerikanische Pieriden. \'ün II. Fruhsturfer. (Fortsetzung.) g) nera nirvana nov. subspec. (H. nereina Butl. 1. c.) Oberseits ähnlich forma miuia, Flügel reinweiss, nur mit massig breitem schwarzen Apicalbezug der Vorderflügel. Basis der Hinterflügel wie bei allen aida-Formen, ockergelb angeflogen. ".) forma nirvana (Trockenzeitform) : Unterseite : Fast reinweiss mit völlig ver- wischten Schwarzzeichnungen. Nur der Apex der Vorderflügel ausgedehnt hellgrau bezogen und einige Rudimente schwarzer Flecken am Costal- und Distalrand der Hinterflügel, wo sich auch noch einige Spuren von Internerval- strigae erhalten haben. Patria: Bolivien, 1 cf Coli. Frühst., 1 cf September, Coli. Paravicini. ß) forma vitha nova (Regenzeitform). Oberseits ähnlich aida nera und amazonica, nur die Hinterflügel mit etwas schmälerem 155 — schwarzem Distalsaum, sonst völlig weiss mit geringem ockerfarbenem Basalanfiug. Unterseite: A'i'calsaum breit grausciiwarz mit grossen weisslicheu Spitzen besetzt. Hinter- flügel mit dichtem graiischwarzeu Netzwerk und breit grau umrandetem Zellapex. Alle Flügel ohne orangefarbene Internerval- strigae. Patria: Bolivien, Coli. Paravicini und Fruh- storfer. Folgende Lokalformen sind mir bekannt : a) biiniae phaloë Godart. „Brésil." Godarts vorzügliche Beschreibung und Lucas Ab- bildung beziehen sich auf Exemplare vom unteren Amazonas, die mir in grosser Anzahl von Obidos zugingen. Vom p existieren 2 Formen. a> fast weiss), von denen einige unterseits einen hellbraunen, andere einen fast weiss- licheu Distalsaum der Hintertiügel-Ünter- seite aufweisen. 1^1 solche mit verwaschen gelblicher Oberseite aller Flügel. Patria: Obidos, Juli -Sept. 1899 Jul. Michaelis leg. Coli. Frühst. Pa- ra, Venezuela (Butl. Ann. 1896 p. 23 ) b) huniae btiniae Hübner, (Pieris endeis Lucas, Lep. Exot. t. 33, f. 3, p. 65, 1835 Brösil.) Nach Boisduval häufig bei Rio. 2p p Formen: «■) mit breiter schwarzer subapicaler Schräg- binde der Vorderflügel, forma diyentia nova. (Bahia) ß) Mit einem schwarzen, leicht gekrümmten Fleck am Zellschluss, der distal nicht mit dem Ausseurand verbunden ist. (Es- piritu Santo.) Patria: Brasilien, Bahia P; Espiritu Santo p ; Minas Geraes 2 cj" d" ; Coli. Frühst. c) huniae diana Feld. Columbien. d) buneae sabella nom. nov. für P. ausia Stdgr. Exot. Schmett. 1888 p. 82 t. 18 (j". Hinter- flügel-ünterseite ganz zeichnungslos. Patria: Oberer Amazonas. e) huniae Imperator Kirbij. (Tr. F.. S. 1881 p. 357 ; Grosse Smith, llhop. Exot. Vol. 1 t. 1 f. 1, 2 d". Jan. 1888.) f) buniae pharetia nov. subspec. Erinnert an d) jedoch habituell grösser und der ApicalHeck der Vorderflügel-Uuterseite bei meinem Exemplar ausgebleicht. Hinterflügel-Unterseite bei einem Pozuzo c^ ohne Spur, bei einem d" ^us Cuzco mit Rudimeuten einer braunen Querbinde. Patria : I :\littel und S.-Peru, Coli. Frühst. 2 cfcJ", Coli. Pa- ravicini 1 (^ . g) buniae subspec. Bolivien, (teste Kirby, Smith. Butler.) Pieris ausia Boisd. 1836. Pernambuco. Nach Boisduval trägt das p eine schwarze Quer- biude der Vorderflfigol, welche den Apex der Zelle bedeckt. Diese Binde fehlt bei allen mir vorliegen- den Exemplaren, so dass ich glaube, dafür einen Namen als p forma rusella nova einführen zu dürfen. Patria: Bahia rj p ; Espiritu Santo p(Type). Sollten alle mittelbrasilianischen Stücke bänderlos sein, muss der Name rusella subspecifischen Wert bekommen. Beitrag zur Kenntnis einer liäufigen Pieride. Ascia monuste L. Zu den Faltern, die am zahlreichsten in Sen- dungen aus Südamerika nach Europa kommen, zählt Pieris monuste L., die Kirby und Scudder in ein besonderes Genus = Ascia Scopoli 1777 stellen. Aurivillius berichtet in Recensio Critica 1882 über die Type, die mit Hübners Abbildung von Maucipium monuste übereinstimmen soll. Butler aber glaubte 1898 in Unkenntnis der Aurivilliusschen Arbeit (Annals p. 21), die Linnésche Type sei ver- loren und behauptete, die Linnésche Diagnose sei unzureichend und versuchte den Namen ,phileta F." 1775 an Stelle von monuste setzen zu müssen, ein sonderbares Vorgehen, da schon Boisduval 1836 auf die »vage" Beschreibung Fabricius' hingewiesen hatte ! Butler 1. c. vereinigt 14 und Kirby (Wytsmans Hühner p. 74) 7 Namen als Synonyme unter monuste. Dieser Auffassung kann ich jedoch nicht bei- pflichten, weil monuste wie fast alle andern ueotro- pischen Pieriden zu lokalen Veränderungen neigt. Ich glaube deshalb für eine gerechtere Anwendung der Namen der alten Autoren plädieren zu dürfen und verteile die »benannten" Formen wie folgt: a) monuste cleomes Boisd, Georgien, Nordame- rika, Yukatan. b) monuste Virginia God,., Antillen, P. eubotea God. ist vermutlich hiezu das p . c) monuste subspec., Ile St. Barthélémy (Bois- duval). d) monuste evonina Boisd. 1836, Cuba. (Viel- leicht auch phileta Fabr. 1775). (Fortsetzung folgt.) — 156 — Nordafrikanische, hauptsächlicii von Carlo Freiherr von Er- langer gesammelte Oxyopiden und Salticiden von Km lirik St rainl. lAu-; ilt'iii K'-;l. Xaturalieukabinett zu Stutt^aiM (Fortsetzung.) 2. Pcucdia ruhrosiynata. (Strand 1906, iu: Zool. Anz., S. 656, Nr. 88.) (^ Länge des Ceph. 5,5 mm. Breite 4,2, Abd. 10 mm laug, 2,5 mm breit. Lauge der Mandibcln 2,5 mm. I3eine I: Coxa -|- Troch. 2,3, Fem. 11,5, Pat. 2,2, Tib. 10,7, Met. 14,5, Tars 6 ram; Il bezw. 2; 10; 2: 9; 11,5; 5,5 mm; III bezw. 2; 8,7; 2; 6,5; 7; 2,8 mm; IV bezw. 2; 9; 2; 6,5; 8; 3 mm. Totallänge also : I 47,2 ; II 40 ; III 29 ; IV 30,5 mm. Palpeu: Fem. 4,2; Pat. 1,9; Tib. 2 4; Tars. 2,5 mm. — Clypeus ca. 1 mm hoch, die Länge der Augenaroa etwas grösser; ersterer 2 mm breit, die Augeuarea nur 1,4 mm breit. Das Femoralglied oben rait 1. 1. 2, vorn nahe der Spitze 1 Stachel, unten mit einer Reibe von 4 kleinen Borsten, sehr düun, in der Endhälfte sehr schwach, fast unmerklich, verdickt, von oben gesehen gerade, von der Seite, in der Apicalhälfte, schwacii gebogen erscheinend. Das Patellarglied in der Basal- hälfte dünner als das Femoralglied, aber an der Spitze 80 breit; letztere mit einem Stachel versehen, der erheblich länger als das Glied selbst und ein wenig gebogen ist. Das Tibialglied an der Basis so breit wie die Basis des Patellargliedes, gegen die Spitze erweitert und zwar an der Innenseite ganz allmählich, an der Aussenseite in der Mitte einen kleineu Höcker bildend, von welchem ein starker, ziemlich stumpfer Stachel, der doch erheblich kürzer als das Glied ist, entspringt; ein ganz ähnlicher Stachel gegenüber an der Innenseite, ein wenig näher der Spitze des Gliedes. Letztere etwa doppelt so breit (von oben gesehen) wie die Basis des Gliedes, quer geschuitten, aber mit zwei kleineu Aus- randungen, wodurch (von oben gesehen !) drei kurze stumpfe, nach vorn gerichtete Höcker, deren beide seitlichen ein wenig grösser als der mittlere sind, gebildet werden. Von unten angesehen, zeigt die Spitze gegen die Aussenseite einen tiefern Einschnitt, gegen innen eine sehr seichte Ansrandung. Beider- seits und oben ist der Band der Spitze mit einer dichten Reihe ziemlich feiner, aber langer, schwach gebogener, nach vorn gerichteter Borsten besetzt. Das von der Seite gesehen dünne, lamellenför- mige, viel länger als hohe Tarsalglied erscheint von oben gesehen als aus zwei Stücken zusammengesetzt, von denen das Endstück kürzer, viel schmäler, dreh- rund, au der Spitze stumpf gerundet und ungefähr doppelt so kurz wie das Basalstück ist, welches etwa birnenförmig, oben gewölbt, gegen die Spitze am breitesten, innen in der Mitte ganz schwach, aussen in der Endhälfte viel stärker erweitert an der Spitze abgerundet, und scharf vom Endstück abgesetzt ist; au der Basis schräg geschnitten, mit der iunern Ecke etwas nach hinten gezogen. Am Bulbus ent- springt nahe der Mitte des Innenrandes ein langer, schraaler, gegen die scharfe Spitze schwach allmählich verjüngter, tiefschwarzer Fortsatz, der anfangs paral- lel des Randes des Tibialgliedes verläuft und dem- selben dicht anliegt, sich dann stärker nach aussen urabiegt, so dass seiue Spitze die Aussenseite des Endstückes des Tarsalgliedes ein klein wenig über- ragt. Die Apophj'se des Bulbus erscheint von vorn (parallel des Tibialgliedes) gesehen au der Oberseite sehr stark und gleichmässig gebogen, ohne besondere Höcker oder Zähne, an der Unterseite in der Mitte stark abgerundet erweitert, so dass die beiden Spitzen der Apophyse mit der Unterseite dieser Erweiterung in einer horizontalen Linie liegen. Das äussere End- stück erscheint dünn, gleichbreit, nach unten schna- belförmig gebogen und kürzer als das innere, das gegen die Spitze allmählich sich verschmälert. Von oben gesehen, erscheint die Apophyse an der Hinter- seite gerade, an der Vorderseite dagegen, in der Mitte, einen dicken, abgerundeten, nach vorn gerich- teten Höcker bildend; die Breite dieses Mittelstückes der Apophyse ist gleich der Länge des äusseren End- stückes, welches an der Oberseite etwas flachgedrückt, an der Spitze schwach erweitert, margiuiert und breit abgerundet ist; das innere Endstück erscheint, jedenfalls an der Spitze, dünner und rundlicher, aber von etwa derselben Länge wie das äussere. Der ganze Innenrand des Tarsalgliedes dicht bürstenförmig behaart. (Fortsetzung folgt.) Briefkasten der Redaktion. Herr W. F. in D. Sie erhalten die Puppen etwas später ; ich wage sie der Kälte wegen nicht abzuschicken. Herrn B. S. in B. Vielen Dank für ausführli- chen Brief und Manuskript. Herrn 0. M. in P. Aufsatz angekommen. — 157 Herrn F. H. in K. Gewiss, sobald es geht. Herrn W. K. in F. Senden Sie mir erst ein Muster davon, ich raöolite eine Auswahl tntl'en. Literatur. Felix Dames, Berlin-Steglitz: No. 96 liibliotheca En- tomoloffica. 150 Seiten stark. Preis 1 Mk. .A.xxz;oigrö33.. Für die uns anlässlich des Jahreswechsels zu- gegangenen Glückwünsche sagen wir unsern ver- bindlichsten Dank. Zürich, Familie Rühl. n i Ife^^/iàv^v Insektenkasten unübertroffen in exakter Ar- beit und Material. Hunderte Ton Anerkennungen. ßjas Kästen ganz von weissem Linden- oder Kiefernholz, in Nut und Feder fest schlies- send (siehe Figur), je nach Wunsch ; mit Torfboden und weissem, wenn gewünscht, mit quadriertem Papier aus- gelegt oder mit Glasboden : ^\ Grösse I 42X51 cm, Höhe 6,5 cm M. 3.75, ohne Glassoh. M. 3.25 Grösse II 42x38cm, Höhe 6.5 cm M. 3.25, ohne (ilassch. 31. 2.90 Grossem 33X43 cm, Höhe 6,5cm M. 2.75, ohne Glassch. M. 2.50 Grösse IV 28x40 cm, Höhe 6,5 cm M. 2.50, ohne Glassch. M. 2.25 Dieselben Kästen, vom eichen- oder nussbaum- poliert und mit Knopf à 15 Pf., ditto ringsum und obere Kanten poliert, à 50 Pf. teurer. 2 Kästen ohne Glas gehen auf 5 kg. 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Mk., Dysch fissip. V. orenburgensis Bart. Mk. 1 50, Cue. mixta d •* Mk., p 5 Mk., biornata d 5 Mk., p Mk. 6.50, ditto sup. d 7 Mk., p 9 Mk., tanaceti v. 40 Pf., umbra- tica V. 30 Pf, santonici d Mk. 120, p Mk. 1.50, magnifica 10 Mk., ditto sup. d 12 Mk., p 15 Mk., argentiua 1 Mk., splendida 3 Mk., ditto sup. Mk. 4.50, Hei. purpurascens 2 Mk., scutosa 20 Pf., pel- tigera 40 Pf., armigera 40 Pf., Myct. puniceago 70 Pf, Aed. rhodites 10 Mk., ditto p. 5 Mk , Thal, concinnnla d' 1 Mk., porphyrina d 60 Pf., pallidula d' Mk. 1.50, Plus, consoua v. e. 1. 7:> Pf, guttx 60 Pf., Euul. munita d Mk. 1.40, Pseuduph. illunaris nov. var. 3 Mk , Catoc. puerp. v. orientalis d ^0 Pf., p 80 Pf, deducta v. uralensis 7 Mk., lupiua d" 4 Mk, p 5 Mk., neonympha Mk. 1.50, ïoxoc. lu- brica Mk. 2.50, Hyp. ravalis 80 Pf., Euchl. v. pra- sinaria d' 50 Pf., Acid, descitaria bon sp. d 3 Mk., p Mk. 4.50, Sterrha anthophilaria d", 80 Pf. p Mk. 1.20, ab. subrosearia p .Mk. 1.40, Lithostege dupli- cata Mk. 1.50, ab. asinata d 2 Mk.. p Mk. 1.40, Tephr. nioecha Dietze tj Mk. 7.50, Eilicr. subcordaria d Mk. 1.50, p Mk. 2.50, Syn. strictaria d" M k. 4.50, serrnlaria Mk. 2.50, Fid. v. tessularia d" 50 Pf., p 80 Pf, Scod. V. psoricaria d" 2 Mk., Aspilates mun- dataria ci' 50 Pf, p 90 Pf., albaria Bart, d 2 Mk., p Mk. 7.50, Arct. mannerhoimii d ^ Mk., spectabi- lis d 50 Pf., p 90 Pf., Zyg. centaureae d 9 Mk., p 12 Mk., Ino V. volgensis d' 30 Pf., Reb. noetur- nella d 3 Mk., Ses. allautif. Ev. bon sp. 10 Mk., astatif. v. d 1 Mk., agdistif. d" 10 Mk., Coss. var. (? balcauicus) d" 8 Mk., p 12 Mk., Holcoc. volgensis p 15 Mk., arenicola d" 3 Mk., Hyp. thrips d' Mk. 1.50, p 2 Mk., caestrum d 3 Mk., p 5 Mk. etc. etc. Ferner : befruchtete Eier : Cat. fraxiui magna V. Dtzd. 50 Pf. (Populiis), deducta v. uralensis (von weisslichen pp stammend, Populus alba) Dtzd. 7 Mk., lupina (Salix viminalis) Dtzd. 7 Mk., puerp. v. orientalis (Sal. viminalis) Dtzd. Mk. 1.50. Porto und Verpackung extra. Max Bartel, Oranienburg-Berlin. Lieferant erster Museen. Bachmetjew, P. Experinwntelle entomologische Stiiilii'ii vom physikalisch-chemischen Standpunkt aus. Zweiter Band. Einfluss der äusseren Faktoren auf Insekten. 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Lebrmittelanstalt, 101 Berlin C. 2, Brüderstr. 15. Elgentam, Verlag n. ExpedlUon t. Fritz Rühl'» Erben In Zürich V. — Redaktion : M. Rühl. — Drack t. Jacques Bollmann, Unterer Mühlesteg, Zürich. 1. Februar 1908. M il. XXII. Jahrgang. Societas entomologica. ..Socletas entomologica" gegründet 1886 von Frit/, Ruhl, fortg. führt von seinen Erben anter Mitwirkanff bedeutender Entomologen and âu*tgezeichnetor Fachmänner. Organ für den Internationalen Entomologen verein. Alle Zuschriften an deo Verein sind an Herrn Fritz Rühl'8 Erben in Zürich V zu richten. Die Herren Miiglieder des Vereins werden freund- lichst ersucht, Originalbeiträge für den wissen- schaftUchen Teil des Blattes einzusenden. Journal de la Société entomologique internationale. Toutes les correspondiinres devrontètre adressées aux héritiers de Mr. Fritz RUhl à Zurich V. MoBKîeurs les membres de la société sont priés d'enToyer des contributions originales pour la partie scientifique du journal. Jährlicher Beitras: für Mitglieder Fr. 10 = 5 fl. r=: 8 Mk. — Die Mitglieder gemessen das Recht, koxtenfrei zu inserieren. Wiederholungen des gleichen Inserates werden mit 10 Cts. ^=^8 Pfennig per 4 mitglieder beträgt der Insertionspreis per 4 mal gespaltene Petitzeile 25 Cts. 20 Pfg, ~ Das Vereiosl Organ of the International-Entomological Society. All letters for the Society are to he directed to Mr. Fritz Riihl's heir» at Zürich V. The members of the Society are kindly requested to send original contributions for the scientiflo part of the paper. alle auf Entomologie Bezug* nehmenden Annoncen mal gespaltene Petitzelle berechnet. — Für Nicbt- blatt erscheint monatlich zwei Mal (am 1. und 15.) Ein entomologischer Ausflug in 'die steirischen Berge. Von Fritz IloIVmaiin, Krieglach, Steiermark. Zu den schönsten Erinnerungen eines wahren Naturfreundes gehört unstreitig eine mehrtägige Hergtour in die Alpen und ist sie von schönem Wet- ter begünsigt, so ist die Freude doppelt. In Nachstehendem will ich versuchen, in kurzen Umrissen einen Ausflug in die Berge unserer ehernen Mark zu schildern und lade den freundlichen Leser ein, im Geiste mit mir die frischen Wiesentäler^ kühle düstere Felsenschluchten und ragende Berggipfel zu durchwandera, und sich am Leben und Treiben unserer bunten Lieblinge zu erfreuen. Am 11. August wars, als uns der Zug in tiefer Nacht über die Städte Brück a. d. Mur, Leoben, durch das langgestreckte Vordernbergertal nach dem alten Markt Vordornborg brachte, wo wir bei Tages- anbruch anlangten, ein Frühstück zu uns nahmen und auf einer steilen Bergstrasse dem ,Hieslegg', einem 1166 m hohen Joche, der einen Übergang von Vordernberg nach Tragöss bildet, zustrebten. Die prall neben dem Orte aufsteigende Berger- mauer (1921 m) erglänzte eben im Frühlicht und verhiess einen schönen Tag. Wir stiegen langsam hinan, Ausguck haltend nach den ersten Faltern, doch, und zwar im Widerspruch mit der reichen Flora, zeigten sich nur wenige ; nur die gewöhnlich- sten Arten Hegen, keine Zygaene zierte die zahlrei- chen bkabioseublüten, Sedum album überall, aber kein edler apollo; wir sahen da nur Arg. paphia, aglaia, niobe v. oris, Melan. galathea, Erebia ligea Chrysoph. virgaureae, Epinephele jurtina u. a. m. Höher jedoch trat Erebia manto und euryale, von letzterer die Stammform, als auch die auf der Unter- seite der Hintertîugel mit weissgelben Bändern ge- zierte ab. philomela Esp. auf. Nach einer kurzen Käst im Jagdhause nahmen wir unsern Weg gegen die Höhen des Trenchtlings. Immer freier wird der Ausblick, durch Flecken von Krummholz (Pinus pumilio) und üppige Vegeta- tion, belebt von Faltern gewöhnlicher Arten wie die vorgenannten Erebien, Lycaena hylas, Vanessen usw. gelangen wir auf die Höhe des Treuchtliugs (1981 m). An einem Schneeflecken wird Halt gemacht und in Ermanglung von Wasser aus dem Schnee mit Bei- gabe von Zucker und Zitronensaft ein famoses .Ge- frorene" bereitet. Während dessen fahnde ich auf auf dem hier schon mehr sterilen Boden nach Schmetterlingen, doch noch immer nichts Neues, nur die kleine graue Orenaia alpestralis F., die immer auf Steinen sitzt, autgescheucht ein paar Schritte weiterfliegt, um sich immer wieder auf einen Stein zu setzen, wird erbeutet. Von Süden her kommt drohendes Gewölk und rasch schreiten wir aus, die steilen Hänge des Hoch- turmes (2082 m) querend, um über die begrünten Hänge des Polsters (1911 m) unser heutiges Ziel, den „Prebichl" zu erreichen. Unterwegs fängt es jedoch an, tüchtig zu regnen, sodass wir durchnässt und missmutig in unserem Gasthofe anlangen und uns bald zur Ruhe begeben. Mir tat es nur leid, am Polster kein schönes Wetter gehabt zu haben, denn eine mannigfaltig 162 - reiche Flora gedeiht hier : Liliiim martagon in präch- tigen Exemplaren, Lactuca alpina mit den blauen, hochragenden Blumen, Cirsiura erisithales mit den gesenkt hängenden gelben Blütenkäppchen, stämmige Gentiana pannonica und ganze Flächen rotleuchteu- der Blüten des Rhododendron hirsutum, dem Alm- rausch ; gewiss müssen diese baumtreien, üppig mit Kräutern bewachsenen Flächen auch eine reiche Falter- fauna bergen! Am nächsten Tage besteigen wir bei schönstem Wetter die Zahnradbahn, die uns in kurzer aber herrlicher Fahrt angesichts des grossartigen, staffei- förmig abgebauten Erzberges, der imposanten kahlen Seemauer, des hohen weissen Pfaffeusteins (1871 m) nach dem altberühmten Eisenerz bringt. Wir wollen uns heute einen Ruhetag gönnen und au den Ufern des Leopoldsteiner Sees den Tag ver- bringen. Wir gelangen dahin, indem wir einen Fussweg rechts einschlagen, der uns iu kurzer Zeit durch schönen Fichtenwald zu dem kleinen, aber prachtvoll gelegeneu und tiefen See bringt. Seine Gestade beherbergen einen Gasthof, wir fah- ren aber in einem Kahn auf das gegenüberliegende Ufer und verbringen hier, ein Bad in den kühlen Fluten nehmend, den Tag. Au den schmalen wald- freien Ufern ist nicht viel zu erbeuten, es fliegen hier auch nur die gewöhnlichsten Arten. Am Abend be- steigen wir den Zug und fahren nach Hieflau am Ennsfluss, wo wir nächtigen. In der Frühe des nächsten Tages wieder schönes Wetter ! Frohgemut machen wir uns bald auf den Weg, denn heute gilts eine lange Wanderung zu tun. An den Ufern der Enns, durch das herrliche Gesäuse gelangen wir zu einer eisernen Brücke, wo der Weg in den „Hartlesgraben" einmündet. In düsterer felsiger Schlucht zieht sich steil der wohlerhaltene Weg hinan, um beim Jagdhaus „Gindl" rechts ab- zweigend über Almböden auf den „Sulzkaarhund^ und von da zur , Hesshütte *, einem Touristenschutz- haus, zu führen. In Hieflau erbeute ich abends am Lampenlicht eine Oeonistis quadra, an einem Holzzaun im Gesäuse fand ich eine Puppe von Lym. monacha, sowie einen geschlüpften Kokon von einem Spinner, wahrscheinlich Deudrolimus pini. Im Hartlesgrabeu und zwar in seinem obern Teile wirds lebendiger, an einem Felsen fand ich 2 Arg. paphia-Puppen, von denen die eine, ein (S unterwegs schlüpfte, die andere ergab in 4 Tagen ein Ç. An einem S?.hlweidengebüsch sass eine grosse Raupe von Acronycta euphorbiae. Die von mir im Mürztal vergebens gesuchten Araschnia levana-Raupen sind hier auf Nesseln überall zu finden. Zum erstenmal auch finden wir am Ufer des schäumenden Baches die langen Wedel der Hirschzunge. Die alpine Vegetation macht sich schon bemerkbar, Lonicera alpiua und nigra mit den blaubereiften schwarzen Beeren, Gentiana asclepiadea, die roten essbaren Früchte des Rubus saxatilis nicht wie ihre Verwandten hochragend, sondern in kleinen Büschen am Boden bleibend, die gelben Hütchen von Aconitum lycoctonum L. und die grossen ornamen- talen Blätter des weissen Germers (Veratrum album.). Auf Schutthalden von den Höhen herabgekommen blühen hier der weisse Alpfnmohn, die lieblichen Blüten des Alpeuspornkrautes (Linaria alpina) und vielerlei andere schöne Kinder des Hochgebirges. Drei noch reine Exemplare der Erebia pronoë werden eingedütet, anderes ist noch immer nicht des Mitnelimens wert. Endlich, schon gegen Abend er- blicken wir einen gewaltigen, isoliert auf dem Joeb- rücken tronendea Felsblock, der von Westen aus gesehen, eine grosse Aehnlichkeit mit einem kau- ernden Hunde hat und von dem das Joch den Namen Sulzkaarhund führt. (Schluss folgt.) Dendrolimus pini L. gynandr. N'uii CViii Friu" Im Juli 1907 wurde in der Umgegend Weimars ein eben entwickeltes zwitteriges Exemplar dieser Art gefunden, das sich jetzt in meiner Sammlung befin- det. Das interessante Stück ist sehr scharf längs geteilt, rechts cj", links Ç. Rechts sind Flügel und Körper viel intensiver und dunkler gefärbt und schärfer gezeichnet, die Behaarung länger und rauher. Der Fühler ist hier — abgesehen von den typisch männlichen Kammzähnen — länger, das Auge grösser, die Palpe buschiger und stärker, die Beine weit dichter und abstehender behaart. Der rechte männ- liche Vorderflügel ist nur 30 mm, der linke weib- liche 36,5 mm lang, von der Wurzel bis zur Spitze gemessen. Die Flügel sind in Schnitt, Färbung und Zeichnung recht verschieden, ganz dem bedeutenden sexuellen Dimorphismus dieser Art entsprechend ; rechts fehlt die rotbraune Bindenausfüllung, welche links deutlich vorhanden ist. Der weisse Mittelflecken — 163 — des Vorderflügels erscheint auf dem mäuulicheu Vorderfliigel mehr als doppelt so gross als auf dem weiblichen. Fast ebenso auffallend verschieden wie die Seiten des Abdomens ist der Halskragen beider- seits gefärbt. Der sehr scharf geteilte Hinterleib ist dicker als bei einem cf und links stärker ausgebaucht als rechts. Der Afterbusch findet sich auf der männ- lichen Seite deutlich ausgebildet. Die chitinisierten männlichen Genitalien sind rechts wohl entwickelt; links sieht man diejenigen des Ç angedeutet, doch stark verkümmert Nordafrikanische, hauptsächlich von Carlo Freiherr von Er- langer gesammelte Oxyopiden und Saiticiden von Einlii'ik St laml. (Aus (lein Kgl. Xaturalieiik;ibiiiett zu Stutt^ai't.) (Fortsetzung.) Céphalothorax blässgelb, das Augenfeld dunkel rot- braun, ditht gelbweiss beschuppt, auf dem Kopiteile in der Mitte eine Querreihe von drei winzig kleinen roten Funkten und welter hinten zwei ebensolchen. Clypeus ohne Punkte oder Striche, nur die Seitenecken des Randes schmal schwarz bezeichnet. Mandibeln wie der Céphalothorax, vorn an der Basis je ein kleiner, länglicher, karmoisinroter Fleck; Klaue an der Basis gelblich, seitlich dunkler, in der Endhälfte rötlich Maxillen, Lippenteil und Sternum ebenfalls blass oder weisslichgelb, unbezeichnet. Palpen mit dem Tarsal- glied gebräunt oder geschwärzt. Metatarseu und Tarsen braun, die übrigen Glieder bräunlich gelb Alle Coxen unten in der Mitte mit einem kleinen' runden, karmoisinroten Fleck, der am IV. Paar sehr klein sein oder fehlen kann. Die Trochantern I und 11 ebenfalls mit einem solchen Fleck. Die Ferneren unten karmoisinrot längsgestreift, welche Streifen mehr oder weniger unregelmässig in Flecken aufgelöst sind ; rote Flecke und .Streifen auch oben und seitlich. An der Spit/e ein ebensolcher undeutlicher Ring und an der Basis ein Halbring, welche jedoch am vierten Paar fehlen, das übrigens auch sparsamer gezeich- net, fast einfarbig ist. Ausserdem an allen Femoren unten zwei Längsreihen von je etwa zwölf kleinen, dunkelbraunen Punkten, die au Haarwurzeln stellen. Von den übrigen Gliedern tragen die Tibien innen vorn je einen roten Fleck nahe der Basis und ausser- halb der Mitte und die Metatarsen einen an der Basi'*; ausserdem alle Stachelwurzeln schwarz, die Stacheln selbst heller oder dunkler braun. Abdomen oben wie unten hübsch grasgrün, oben mit zwei schmalen parallelen, sich an der Basis ver- einigenden, hinten die Spinnwarzen kaum erreichen- den, weisslichen Längsstreifen, welche in und hinter der Mitte mit rötlichen, feinen Punkten oder Strichen bezeichnet und innen grüngelb angelegt sind, unten mit zwei ähnlichen, nicht rot bezeichneten, weissli- chen Läugslinien, die nach hinten schwach konver- gieren; das von denselben eingeschlossene Mittelfeld mehr blaugrün. Epigaster und Lungendeckel ein wenig dunkler grün. Spinnwarzen graugrün. Der Kopfteil mit je einem kleinen Stachel hinter den Augen der hintern Reihe. Die hintere Augenreihe schwach procurva, sodass eine die M. A. vorn tangierende Gerade die S. A. kaum hinter der Mitte schneiden würde; die Augen gleich gross, die S. A. kaum kleiner, und unter sich um ib^en Durchmesser entfernt. Die vorderen S. A. viel grösser als alle andern Augen, unter sich um reichlich ihren Durchmesser, von den hintern S. A. gleich demselben entfernt. Die vordem M. A. unter sich um ihren halben, von den S. A. um ihren gan- zen Durchmesser entfernt. p. Das wahrscheinlich hiezu gehörige subad. p weicht vom c{ dadurch ab, dass Clypeus vorn zwei win- zige runde braune Punkte hat und dass an den Seiten des Kopfteils, oberhalb der Coxen I, jederseits ein kleiner roter Fleck ist; die Femoren I und II tragen unten einen zusammenhängenden und ziemlich breiten, intensiv rotgefärbten Streifen, der jedoch weder Basis noch Apex eireicht; dagegen sind die beiden hintern Femoren nur punktiert. Die Flecke der vordem Femoren sind grösser und intensiver gefärbt, und die Tibien tragen 5 grosse, intensiv gefärbte Flecke Die Beine erscheinen dadurch, dass die Grundfarbe heller ist, mehr gescheckt als beim c^. Das Augen- feld ist heller rot als beim c^ . Bei einem c^ ad. aus Ginir-Daua 22./4. — 5./5. 1901, das nach den Palpen, Augenstellung etc. hiezu gehören muss, fehlen alle roten Zeichnungen. An den Beineu sind nur kleine, runde, braungraue Fleck- chen vorhanden, das Augenfeld ist schwärzlich, die Mandibeln ganz einfarbig, am Clypeus sind zwei dunkle Pünktchen vorhanden. Auch die Dorsalstrei- feii des Abdomen ohne Rot; sie sind hier noch deut- licher, hinten gelbgrünlich mit schrägen weissen Quer- streifen; das Zwischenfeld, ebenso wie das des Bau- ches, hübsch blaugrün. Dimensionen wie bei obigem ö" ad. — Noch ein ganz gleiches cf ebenda, ohne die geringste Andeutung von roter Färbung. Viel- — 164 — leicht ist die Konservieriiug derart gewesen, dass die rote Farbe verschwuuden ist Die Tiere seilen aber gut erhalten aus. Ebendaselbst Céphalothorax eines (adulten?) Weib- chens. Er ist einfarbig blassgrün, das Augenfeld schwärzlich, Clypeus in der Mitte mit zwei unter sich weit entfernten dunklen Punkten. Maudibeln und Sternum hellgrün, Maxillen und Lippenteil blas- ser. Augenstelliing wie beim cj"- Die Beine, auch Coxen, ohne roten Fleck. — Ceph. 5 mm 1., 4 mm breit, Augenfeld 1,6 mm breit. Mand. 3mml., 2 5 mm breit an der Basis. — Palpen : Fem. 2,2, Pat. -f- Tib. 2, Tars. 2,1 mm. Beine I: Coxa + Tr. 2,3; Fem. 9; Pat. 2; Met. 8,5; Tars. 7,5 mm, zus. 34,8 mm; II bezw. 2,1; 8,5; 2; 8; 8; 3,5 mm, zus. 31,1 mm. p. Von »Akaki, November 1900 oder Djam- Djam, 30./I. 1901' liegt noch ein und zwar adultes p vor, das wahrscheinlich zu obigem (^ gehört. Die Augenstellung weicht etwas von der des c/ ab. Die hintere Augenreibe ist noch weniger procurva imd die S. A. ein wenig kleiner als die M. A. Die vorderen S. A. verhältnismässig kleiner als beim cj" und unter sich erheblich mehr als um ihren Durch- messer entfernt. (Fortsetzung folgt.) Neue südamerikanische Pieriden. Vun H. Fiuhsturfer. (Fortsetzung.) «) (S forma evonina Boisd. Grünlich weiss, Distalsaum schmal, röt- lich braun. Unterseite: Vorderflügel-Apex bleich und schmutzig ockergelb. Hintorflügel ebenso, ohne jedwede Fleckung. !'■') c^ forma valei Boisd. W^eiss, Distalsaum sclimal, schwarz, ge- zähnt. Unterseite: Vorderflügel bräunlich, Apex gelblich; Hinterflügel weisslich, bleich ocker- gelb. )') forma jop2)e Boisd. , Kleiner als monuste". Oben trüb weiss, Distalsaum dunkelbraun. Am Zellende ein schwarzer Punkt. HiuterflOgel wie bei ß, aber mit schwar- zer Querbinde. Patria: Cuba. In der Sammlung Para- vicini befinden sicli Ç 9 mit dichtgrau be- puderter Flügeloberseite, breitem schwarz- braunem Distalsaum der Vorderflügel und diffusem, ebensolchem Anflug der Hinterflü- gel. Unterseite sandiggrau mit Spuren oder selbst deutlichen schwarzgrauen Binden. (April 1902.) e) monuste monuste L. Patria: wahrscheinlich Surinam oder Nord-Brasilien. Albusta Sepp 1855 ist dazu vermutlich Synonym, ebenso Myl. bypomo- nuste Hb. 1816. 1 Ç Bahia, Coli. Paravicini , kommt Hübners Bild sehr nahe. f) monuste orseis Godt. Bra^ilien, Espiritu- Santo bis Sta. Catharina. g) monuste automate Burm. Argentinien, Rio Grande do Sul. h) monuste suasa Boisd. Chile, lliezu gehören vielleicht die Rassen von Bolivien, Peru und Ecuador? Uemithea Hübner 1832 und feronia Stephens vermag ich nicht zu deuten, weil mir die Figuren nicht zugänglich sind. Vorausgesetzt, dass Scopoli seine Bezeichnung „Ascia" mit einer Diaguose versehen hat, muss »Ascia" als ältester Name für ein Genus eingeführt werden, das wir bisher mit „Pieris" bezeichneten. Die Familie „Pieridae" müsste dann in „Ascidae* umgetauft werden , wenn nicht unter den übrigen Insekten oder sonstwie in der Zoologie der Name „Ascidae" bereits angewandt wurde. Hoffen wir, dass letzteres der Fall, sonst gäbe es einen unbequemen Umsturz. Pleris buniae Hübner 1818-1819? Wenngleich es noch fraglich ist, ob buniae älter als phaloe God. (1819), betrachte ich doch die bra- silianische Form als nomenclat. Typ. — weil Hübner diese durch eine Abbildung zuerst kenntlich gemacht hat. Was Staudinger als ausia abbildet , gehört jedoch entschieden zu buinae Hb. Folgende Lokalformen sind mir bekannt: a. buniae phaloö Godart. , Brésil". A u m e r k u u g. Oliige Zeilru gehören als Einsehalfung' auf Seitr 155, Spalti' 1, nach der zehnten Zeih'. Übersicht der Melete aus der lycimnia-Gruppe. Auf Grund der in der Stettiner Entom. Zeitung 1907, Heft 2, p. 259—294 erschienenen Abhand- lungeu über neotropische Rhopaloceren ersuchte mich Herr L. Paravicini in Basel um einige Bestimmun- gen seines Jgrossen Sammlungsmaterials an südame- rikanischen Pieriden. I .'Àùli — 165 — Aus deu Briefen des Herrn P. konnte ich schon entnehmen, dass dessen Kollektion eine ganze Reiii'^ von Neuheiten enthalten müsse, und ich bat um Zusendung aller Formen zunächst aus den Gattungen Melete und Perrliybris. Herr Paravicini Iiatte dann die Freundlichkeit, mir bereitwilligst reiche Serien aus seiner mit viel Verständnis zusammengestellten Sammlung zu über- lassen, die nun das Fundament abgaben zur Ver- besserung einiger Irrtümer und zur Aufstellung neuer und interessanter Formen. Das Paravicinisclie Sammlungsmaterial bestätigt übrigens unerwartet schnell die von mir 1. c p. 274 ausgesprochene Vermutung, dass die Zahl der Melete Rassen sich mit jeder neuen Ausbeute aus tropisch Südamerika vermehren und dass Ecuador und Peru in jedem grössern Flui-s^ebiet und in jeder isolierten Kegiou noch weitere spezialisierte Rassen beheimaten dürften. (Fortsetzung folgt.) Bibliothek der Societas entomologica. Von Herrn Dr. med. E. Fischer ging als Ge- schenk ein : Zur Physiologie der Aberrationen und Varietäten- Bildung der Schmetterlinge. üeber das Erfrieren überwinternder Puppen. Ueber die Ursachen der Disposition und über Frühsymptome der Raupenkraukheiten von Dr. E. Fischer. Der Empfang wird dankend bestätigt. M. Kühl. Briefkasten der Redaktion. Den Empfang von Manuskripten zeige hiemit folgenden Herren dankend an : Herren 0. Seh. in H. ; F. H. in K, ; A. B. in W. Herren F. L. in B. imd J. Z. in C. Die Beant- wortung Ihrer Fragen erfolgt in nächster Nummer. -A-n.^oigr^J^- Eatomologisi'her Verein Fürth in Bayern. üus;re diesjäh ige Kauf- und Tauschbörse findet Sonntag den 2. Feliruar in unserm Vereins- lokal ,.Gasthau8 goldener Schwan", Marktplatz, statt. Beginn vormittags 10 Uhr, Ende abends 6 ühr. Alle Sammler und Interessenten von Nah und Fern werden hiermit herzlich eingeladen. 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Alle Zuschriften an den Verein sind an Herrn •ux héritiers de Mr. Fritz Rühl à Zurich V. Fritz Rühl's Erben in Zürich V zu richten. Mt»ssieurs les membres de la société sont priés Die Herren Mit^lie, Yor einigen Wochen diese Aberration mit der Anfrage vorlegte, ob ihm ein ähnliches Stück aus der Literatur bekannt sei, war so liebens- würdig, mir kürzlich die nachstehende Notiz zur Verfügung zu stellen : Die gewöhnliche Form des argus (^ aegon) Ç sieht auf der Oberseite braun aus. Es kom- men jedoch auch ç 9 dieses Falters vor, deren Vorderflügel-Oberseite an der Basis blau bestäubt ist. Diese Blaufärbung reicht mit abnehmender Stärke bis gegen die Flügelmitte, wo sie erlischt, tritt aber im Saumfelde vor dem breiten brau- nen Saume als blaues Submarginalband wieder hervor. Zuweilen sind schwache Spuren orange- farbener Flecke in dem blauen Bande vorhanden. Die Hinterflügel-Oberseite ist ganz blau über- gössen und bildet vor dem Saume eine Reihe Randflecke, an denen die Orangefarbe mehr oder weniger deutlich entwickelt ist. Diese aegon-Form läuft der oben blau über- gossenen weiblichen argtjrognomon Form ab. cal- larga, Stdgr. parallel und wird als var. Corsica, Selys-Longchamps angesprochen. Über letztere besteht zur Zeit noch eine gewisse, der Beseiti- gung harrende Unsicherheit. Zuur' ^nigsten stimmt obige Form nicht mit äev^'tfar. corsica 170 Beliier (1862) überein, die nach dem Katalog von Staudinger und Rebel (1901) unten braun- grau, und sonst von typischen Exemplaren nicht abweichend sein soll. Zu der var. Corsica, Selys-Longchamps scheint mir die von Herrn Dr. Ebert gefangene Aber- ration zu ziehen zu sein. Sie wird bereits von R. South in seinem Butt, of the Brit. Isles (lOOiî) 13. 159 mit folgenden Worten erwähnt : ,,now and then there may be a series of wedge-shaped blue spots above these marks on the hind wings,' und auf Tafel 105, Fig. G sehr wenig deutlich abgebildet. Das hier abgebildete Stück stammt nach brieflicher Angabe des Herrn South aus dem New Forest, Hants. ; er besitzt noch zwei weitere Exemplare aus Surrey. Ein entomologischer Ausflug in die steirischen Berge. Von Fritz Holfmann, Kiieglaoh, Steiermark. (Sohluss.l Droben suche ich nach bessereu Tieren, sei es aber, dass es schon spät an der Tageszeit ist, nichts regt sich, als einige Psodos quadiifaria, zahlreiche Argynnis pales, einige Erebia melampus, pharte uud massenhaft Erebia maato. Von dem verstorbenen Lepidopterologen H. Gross wissen wir, dass hier Paruassius delius hausen soll, aber wir suchen ihn vergebens. Gegen Abend erreichen wir die gastliche Hess- hütte am Ennseck (1635 m), wo wir zu übernachten gedenken, um am nächsten Tage dem Gewaltigen des Ennstales, dem Hochtor, einen Besuch abzustatten. Leider erhebt sich in der Nacht ein orkanartiger Wind, der es mir unmöglicli macht, die mitgebractite Acetylenlampe in Tätigkeit zu setzen, das Anflugtucli würde wie ein weisses Gespenst davonflattern. Es war eine kalte Nacht, so dass wir im gemeinsamen Schiaisaale keine Kühe finden konnten, man hörte nur Seufzer und Zähnegeklapper und das Haus erbebte unter der Gewalt der Windstösse. In der Frühe das schönste Wetter, blauender Himmel, doch hat das Hochtor eine Nebelkappe auf, und wir beschliesseu mit der Besteigung zu warten und unterdessen einen Spaziergang auf die ualie- liegendeu Hänge des Zinœdls zu macheu. Ausser den gestern gesehenen Faltern fanden wir auch heute nichts, wurden aber durch den Fund von schönen wohlriechenden Kohlröschen (Nigritella rubra) ent- schädigt, ja sogar verspätete Blüten von Primula auricula, der ,Petergstamra der Einheimischen", finden wir noch. Zur Hütte zurückgekehrt, lassen wir unsere Sachen zurück und folgen einem schmalen Pfade, der erst durch Krummholz, dann in die steilen Wände führt, um in ca. 2 Stunden auf den 2372 m hohen Gipfel des Hochtors zu geleiten. Ich fange hierbei einige Guophos dilucidaria, einen Tortrix steineriana und 2 Larentia verberata in sehr kleinen schwächlichen Stücken mit spitzeren Flügeln als die Stammform. Gar steil klimmt der kaum kenntliche Pfad durch das weisse Gewände in die Höhe, schau- dernd blickt das Auge in die Tiefe, wo das Schnee- kaar schimmert und die schwarze, gelbgeschnäbelte Alpendohle kreist. Wie zum Hohn umflattern uns kleine Erebien (gorge), sowie unscheinbare graue Spanner (Dasydia tenebraria v. innuptaria H. S.) so nah und doch ungreifbar, denn achten heisst's auf jeden Schritt, um nicht durch eine ungeschickte Be- wegung den Halt zu verlieren und in die Tiefe zu stürzen. Am Gipfel, der eine sehr schöne Aussicht auf die Kiesen des Euustals und weiter bis zum Tiroler- land gewährt, fliegen merkwürdigerweise Vanessa urticae und sogar einem Pieris brassicae scheint's hier zu gefallen. Ober uns zieht ein mächtiger Bussard seine Kreise, wir schreiben unsere Namen in das in einem Zink- blechkasteu verwahrte Gipfelbuch und beginnen doppelt vorsichtig die steilen Abstürze hinunterzuklettern. Mir glückt es hierbei, eine Erebie und einen Dasydia tenebraria v. innuptaria in dem Augenblicke zu fangen, als sich die Sonne auf einen Moment hinter eine Wolke versteckt und die Falter schnell unter einen Stein schlüpfen. Ohne Unfall kommen wir in die Hütte, stärken uns, nehmen Abschied vom biedern Hüttenwirt und steigen über die sogen. Ponzratz- promenade nach Johnsbach ab, wo wir im Gasthaus zum , Donner* nächtigen. In der Frühe schönes Wetter, fürwahr! Wir haben Glück, denn allzu oft rauss man die Tage in der rauchigen Stube zubringen, wenn draussen das unerschöpfliche Nass vom Himmel quillt. Vorbei an den grandiosen Abstürzen des Oedsteins rechts und des Admouter Reichensteins links kommen wir ins Gesäuse, von wo uns der Zug wieder zurück nach dem Prebicbl führt, wo wir uns aber nicht lange aufhalten und das Bahngeleise querend, die grünen Hänge des Eisenerzer Keichensteins hinaufkhmmen. — 171 Ich erbeute einen grossen, langsam über den Rasen schwärmenden Falter, der sich im Oiftglas als ein eierlegendes Ç von Hepialus carna erweist. Nach einer einslündigen Wanderung stehen wir vor einem grünen Kamme, üppig bewachsen mit einer Fülle von saftigen Kräutern und in vielerlei P'arben prangenden Blumen. In dieser Richtung macht das Gebiet des Reichen- steins (Polster, Reiting •_'215 m, Wildfeld etc.) eine Auiinahme unter den andern Bergen des Gebietes, diese sind in ihren Hohen mit einem spärlichen flecliten- durchwachsenen Graswuchs bedeckt. Es schien doch schon zu spät an der Jahreszeit zu sein (15. August), denn die meisten Falter waren bereits abgeflogen. Ich fing u. a. auch Argynnis amathusia, Erebia pharte mit verbreiteter Binde am Vordertlügel, Larentia caesiata in frischen dunklen Stücken, Argynnis pales und oben am Kamm mehrere Parnassius delius, alle leider ganz abgeflogen, da- runter schöne dunkle Ç Ç *), auch eine ab. cardinalis Obth. darunter und seltsam, ober dem Fluggebiet der delius flog in ca. 1900 m Höhe Parnassius mnemosyne in kleinen, dünubeschuppten Exemplaren (ab. minor Rebel). Vergebens untersuchte ich die an nassen Stellen häufigen Saxifraga aizoides, um die Eier von delius zu finden. Die Falter haben die Gewohnheit, auf einer Blüte (bier meist Skabiosen) längere Zeit zu verweilen, so dass man Zeit hat, sich ihnen zu nähern, ja man kann sie mit der Hand von den Blüten wegnehmen, manche haben anstatt roten Ocellen gelbe, ich halte sie für Stücke, die eine lange Flugzeit hinter sieh haben und öfter tüchtig uass werden. üeber eine in den Felsen künstlich gehauene Stiege und bei drückender Hitze führt uns der schmale Pfad zur Reichensteinhütte (2166 m). Oben verschlechterte sich das Wetter, es fing an zu regnen und wurde plötzlich bitterkalt (-t-S^C). Früh regnete es in Strömen, als wir, in unsere Wettermäntel gehüllt, eilends der Station Prebichl zustrebten, von wo wir mittags heimfuhren. Unterwegs hellte es sich ein bischen auf und mit Staunen sahen wir alle höheren Berge in blendendem Neuschnee prangen ! Daheim angelangt, machen wir es uns bequem und bringen vor allem die Blechschachteln mit den zahlreichen eingedüteten Faltern auf feuchten Sand, um sie nächsten Tags spannen zu können. *j \. stj'riaous Frulist. Manch schöne photographische Aufnahme festigt die Erinnerung und manch leichtbeschwingtes Kind des Hochgebirges wird die Sammlung zieren, um in späteren Jahren noch Zeuge zu sein der in Bergos- einsamkeit verlebten herrlichen Tage. Neue südamerikanische Pieriden. Von H. Frulistorfer. (Fortsetzung.) Melete lycimnia Cramer. Lycimnia glaube ich jetzt von Nord nach Süd gehend auf folgende Zweigrassen verteilen zu dürfen: A. von den Antillen: a) lycimnia cubana nov. subspec. Ç mit 26 mm Vorderflügellängo die kleinste be- kannte Rasse. Vorderflügel mit grauschwarzem Distalsaum, der vor der SM. bereits endet und einen grösseren und kleineren diffusen, gelblichweissen Subapicalfleck um- schliesst. Zollende von einer costalwärts breiten, nach unten spitzen, fast dreieckigen schwarzen Makel umgeben. Hinterflügel mit relativ schmalem, grauschwarzem Aussensaum, der von der VR. bis zur SM. reicht. Vorderflögel-Basis und die ganze Zellgegead, sowie die gesamte Hinterflügeloberfläche gelblich angeflo- gen ; Grundfarbe sonst weiss. Unterseite : Voiderflügel' weiss, Hinterflügel hell strohgelb, Basis aller Flügel hell ockergelb angelaufen. Umrandung wie oben, jedoch braungrau, auf den Hinterflügeln proximal stärker gewellt. Hinterflügei von einer schrägen, schmalen, costalwärts etwas brei- teren braunen Medianbinde durchzogen, die das Zell- ende eben noch berührt. Durch diese Schrägbinde differiert cubana von allen bekannten lycimnia-Rassen. Patria: Cuba, 1 Q Cuabitas, Type in Sammlung Paravicini. lycimnia harli JButl. A. M. N. Hist. 1896, p. 348—349. Trinidad. B. Mus. B. Venezuela. Aus Venezuela erwähnt Kaye, Tr. Ent. Soc. 1904, p. 203, eine Art polyhimnia Feld., die er auch in Trinidad vorkommen lässt! Ich halte dies, soweit Trinidad in Betracht kommt, für eine willkürliche Bestimmung. C. Guyana. b) hjcimnia lycimnia Cramer. Surinam. — 172 — D. Brasilien. Die nördlichstea Provinzen Brasiliens sind leider noch völlig terra incognita, nur Boisduval registriert das Vorkommen der Art aus Pernambuco. Wir begegnen unserer Pieride erst in Bahia, wo sieb eine prächtige Lokalform ausgebildet hat, wie denn überhaupt die Differenzierung in den einzelnen Provinzen Brasiliens eine erstaunliche genannt wer- den muss. Vielfach übertrifft die Modifizierungs- fähigkeit der brasilianischen Arten noch die Insel- rassen der asiatischen Archipele; aber während dort allein die insulare Isolierung eine ausreichende Erklä- rung der Veränderlichkeit bietet, suchen wir in Bra- silien vergeblich nach geographischen Treunungsfak- toren, da sowohl die Ebene wie das brasilianische Küsteugebirge einen geradezu monotonen und über- einstimmenden Charakter aufweisen. c) h/cimnia phazania Frühst. Bahia. mit 5 forma pertho Frühst. (Bahia, Coli. Paravi- cini.) d) lycimnia pantoiwria Hb. mit 5 9 forma pantoporia Hb. Espiritu Santo, Mi- nas Geraes (Coli. Frühst.), Kio de Janeiro (Coli. Paravicini.) mit (5 forma pertho Frühst. Minas Geraes (Coli. Frühst.), Rio de Janeiro (Coli. Paravicini). mit Ç forma fiora Frühst. Espiritu-Santo. mit 5 9 forma limnoria Godart. Pernambuco Espiritu-Santo, Rio de Janeiro (D. bübueri Butl. A. M. N. H. 1896, p. 347 für Hübners taf. 232 ?) Die forma phaenua Frühst, gehört als Synonym zu polyhymnia Felder. e) lycimnia paulista nov. suhspec. 5 Oberseite reinweiss mit fast dreieckigem, tief- schwarzem, proximal nur leicht gekurvtem Apical- fleck, der sich als dünne Linie vor der hintersten Mediane verliert. Unterseite : Vorderflügel weiss mit Ausnahme des Costalrandes, der licht gelb und der Subapicalregion, die hellorangegelb getönt ist. Hinterflügel strohgelb mit schmaler orangefarbe- ner Basis, ganz dünnem, linienartigem schwarzen Distalsaum, Vorderflügel mit dem üblichen schwarz- brauneu Zellabschluss, sonst völlig zeichuuugslos. Patria: Sao Paulo, 1 5 Coli. Paravicini.' f) lycimnia petroyiia Frühst. 2 Ô Ô 1 9 Coli. Paravicini. Eine 9 Form verdient Erwähnung als Ç forma daulia nova. Vorderflügel weiss statt hellgelb. Hinterflügel bleich- statt dunkelstrohgelb, Subapi- calregion der Vorderflügel und die gesamte Hinter- flügelfläche fahlgelb. 2 9 Ç Coll. Frühst , 1 Ç Coll. Paravicini. Patria : Sta. Catharina. g) lycimnia gargaphia Frühst, mit 5 9 forma amarella Frühst. 1 5 Coli. Paravicini. Patria : Rio Grande do Sul. E. Amazonas-Gebiet. Über die Formen des untern Stromlaufes ist noch nichts bekannt; jene des oberen Gebietes zerfallen in zwei scharf gesonderte Rassen, von denen sich ca- lyninia mehr an die Guyana, marica mehr an die Zweige von Ecuador und Peru anschliesst. h) lycimnia calymnia Felder. P. caL Feld. Reise Nov. 1867, p. 171. p P. leu- cadia Feld., ib. p. 172 5- Oberer Rio Negro. Felder bildet ein Ç der Trockenzeitform ab. «) forma theodora nova Meine Figur 4 Stett. Eut. Ztg. 1907 t. 1. repräsentiert die Regenform, gekennzeichnet durch aussergewöhnlich breiten schwarzen Di- stalsaum aller Flügel, die in der Basalhälfte oberseits breit hellgelb angelaufenen Hinter- flügel. Unterseite : Costal- und Subanalregion der Vorderflügel und die gesamten Hinterflügel prächtig und intensiv, fast kanariengelb gefärbt. Theodora ist die am reiclisten schwarz und am schönsten gelb gefärbte Form aller lycim- nia-Rassen. Patria: Oberer Rio Negro, Dr. Theodor Koch leg. 5 cfd" Coli- Frühst. i) lycimnia marica nov. subspec. Dapt. leucadia Staudiuger, Exot. Schmett. 1888, p. 85. 5 9 Oberseite und Unterseite rein weiss. 5 Schwarzer Apicalfleck der Vorderflugel ähnlich wie bei palaestra Hopfler, jedoch proximal ganzran- dig, viel schmäler als bei calymnia. Hinterflügel mit kaum 1 mm breitem schwarzem Distalsaum, der sich unterseits jedoch mehr aus- dehnt. Unterseite wie oben, nur mit dem üblichen schwar- zen Zellabschluss. Basis der Hinterflügel schwach orange gefleckt. Daneben erscheint ein 5 (forma moesia nova) mit stark verbreitertem Distalsaum aller Flügel. — 173 — Unterseite : Subapicalfeld der Vorderflflcrel und die gesamte Hinterflügel- Obertiäciie hell schwefelgelb. Distalsaum der Hinterflügel doppelt so breit als oben, die Verbreiteruug' unterseits lichter und nach oben deutlich durchscheinend. l'atria: Amazonas super. 255 Coli. Paravi- cini. (Fortsetzung folgt.) Literatur. Dr. K. Tümpel: Die Geradflügler Mitteleuropas, Lief. 16 — 19 erschienen. Verlag von Fr. E. Perthes in Goth;i. Bibliothek der Societas entomologica. Von Herrn Grafen H. Tur^ti ging als Geschenk ein : Nuove forme di Lepidotteri, dal Sign. Conte Emilie Turati. Von Herrn Karl Frings: Aufhebung des sexuellen Färbungs- Dimorphismus durch EinwirkunL,^ abnormer Temperaturen bei Lepidopteren von Karl Frings. Von Herrn Otto Meissner: Winterplaudereien, Ein Herbstspaziergang, von Otto Meissner. Der tlmpfaug wird dankend bestätigt. M. Kühl. Neu eingelaufene Preislisten. Hermann Holle, Berlin W. 30, Speyererstrasse 8 : Verzeichnis exotischer Lepidopteren des Natur- historischen Instituts , Kosmos". (Mit Gattungsregister und genauen Autor- und Fundortangaben). Siehe Inserat. Briefkasten der Redaktion. Herrn Z. F. in Cs. Ihre Frage ist sehr schwer zu beantworten. Ich glaube, dass man wohl stets bei dieser Art von Bezug Schundware mit erhält; es ist auch unmöglich, dass bei solchen Preisen die Exemplare rein und tadellos sind. Die Begriffe sind tatsächlich verschieden, man legte, wenigstens früher, einen andern Masstab an; doch dürfte sich der Un- terschied mehr und mehr verwischen. Wenn Sie etwas Schönes haben wollen, müssen Sie auf einige Franken nicht sehen. Habe keine Erfahrung mit der betreuenden Be- zugsquelle; versuchen Sie es doch einmal. Herrn F. F. in St. Die Adresse ist mir unbe- kannt; sollte der Herr sich nicht vielleicht im Col- legio de S. Fiel (Portugal) befinden? Jedenfalls könn- ten Sie dort anfragen. — Über die Raupen habe ich noch nichts gehört. Herrn E. Seh. in H. Ich habe mir Ihren Wunsch notiert. Werde ihn später erfüllen, vorläufig erhalte ich immer noch die alte Ausgabe. Mr. F. C. W. in B. Letter and manuscript are in my hands; the last will te published as soon as possible. Anfrage. Ein Abonnent wüiisciit zu ertahren, o'n es Iciiht- fassliche, billige Bücher gibt zur Hdstiramung der verschiedenen lusekteuordiuingen. Dieselben sollten für Mittelschüler geeignet sein. Um Antwort in der Zeitschrift wird gebeten. G. Meyer Darcis wohnt seit Sommer l'.tü7 in Florenz, 5 Viale Poggio Imperiale. Mein anslührlichcr Kataloer Exotischer Lepidopteren ist soeben erschienen. Nach Kirbys Katalogen ge- ordnet, enthält derselbe in 64 Familien und Unter- familien etwa 1100 Gattungen und g'gen 5000 Ar- ten und Varietäten, alle mit genauesten Autor- und Fundortsangaben verseht^i , am li eine reiche Auswahl VOM Lokalitäts- und Familienlosen. Ein ausfijhrliches Register erleichtert das Auffinden der Gattungen. Zum systematischen Ordnen d.n- Sammlungen un- entbehrlich. Preis 50 Pf., welcher bei Bestellungen von ühpr '3 Mk. netto zun'ickvergütet wird. Naturhist. Institut ,, Kosmos" von Hermann EoUe, Berlin W. 30, Speyererstr. 8. Od. sieversi-Eier aus deul Freilande, im FiüLjahr lieferbar, per Dutzend 2 Mk., auch im Tausch gegen besseres Zuchtmaterial. AI. Kaspar, Lehrer in Powel bei Olmütz, Mähren. Gespannte Falter, gute Qualität: Ap. iris ç^ p 85 Pf., ab. jole (ganz dunkles Stück) 10 Mk., ilia (j\P Mk. 1.05, clytie cfp 70 Pf., Lim. populi d"P 90 Pf., sybilla 12 Pf. pro Stück, Gon. Cleopatra d"P 50 Pf., Sal. drce cf 16 Pf., hermione d" 12 Pf., p 24 Pf., arethusa ci' 12 Pf., P 20 Pf., semele 8 Pf., diyas d* 10, p 15 Pf., Van. 1. album Mk. 1.50 pro Stück, 100 Parn. mnemosyne 10 Mk., 100 Ap. crataegi 7 Mk., Van. antiopa 7 Mk., polychloros 6 Mk., Col. liyale tj Mk., Phal. bucephala 5 Mk., 100 Zygaeuen in 3 Arteu 5 Mk., 100 Lycaenen in 3 Arten, auch p p 5 Mk. und viele andere. Gustav Seidel, Hohenau, Niederösterreich. — 174 — Hochfeine billige Dütenfalter! 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Katalog ist in Vorbereitung. Die Herren Inter- essenten werden um gefl. Bekanntgabe ihrer Wünsche höflich gebeten. Ernst A. Böttcher, Naturalien- u. Lehrmittel-Anstalt, 102 Berlin C. U, Brüderstr. 15. Eljentum, Verlag u. Expedition t. Fritz Rühl's Erben In Zürich V. — Bedaktlon : M. Rühl. — Druck r. Jaoque« Bollmann, Unterer Mühleatec, zarlcb, i März 1908. M 2:i. XXII. Jahrgang. Societas entoniologica. ,,5ocletas entomologica'* gegründet 1886 von Fritz RÜhl, fortgeführt von seinen Erben unter Mitwirkung bedeutender Entomolo^^on und Au<>t;c/eichneCor Facbmannor. Journal de la Société entomologique internationale. Toutes les forrospondunces devront être adressées aux héritiers de Mr. Fritz Rühl n Zurich V. Messieurs les membres de la société sont priés d'envoyer des contributions originales pour la partie scientifique du journal. Jährlicher Beitrag für Mitglieder Fr. 10 ~- kostenfrei zu inserieren. Wiederhülungtm des glei mitglieder beträgt der Insertionspreis per 4 mal Organ für den internationalen Entomologenverein. Alle Zuschriften an den Verein sind an Herrn Prltz Rühl's Erben in Zürich V zu richten. Die Herren .Mitglieder des Vereins werden freund- liciist ersucht, Originalbeiträge für den wjssen- schaftUcfaen Teil des Blattes einzusenden. Organ of the International-Entomological Society. All letters for the Society are to be directed to Mr. Fritz Rühl's heirs at Zurich V. The members of the Society are kindly requested to send original contributions for the scientific part of the paper. -5 fl. ^^ 8 Mk. — Die Mitglieder genicssen das Recht, alle auf Entomologie Bezug nehmenden Annoncen chen Inserates werden mit 10 Cts. — 8 Pfennig per 4 mal gespaltene Petitzeile berechnet. — Für Nicht- 2:espaltene Petitzeile 25 Cts. — 20 Pfg. — Das Vereinsblatt erscheint monatlich zwei Mal (am I. und lö.) Diagnosen einiger pal. Rhopaloceren- Formen. von t)skar Schultz. Indem ich mir vorbehalte, an anderer Stelle auf die nachstehend kurz beschriebeneu Aberrationen zu- rüciizukomnien, gebe ich in Folgendem die kurzen Diagnosen einiger pal Ubnpaioceren-Formen : Vanessa I. album Esp. ab. (n.) contexta m : iter zweite Custaltleck der Vorderllügol ist mit den beiden schwarzen, durch Gruadtarbung getrennten schwarzen Innenrandsflecken durch dunkle Bestäubung bandartig verbunden (Coli. Pilz, Heinrichau). Vanessa prorsa L. var. Schultz! Pfitzner. Von dieser seltenen Lokalvarietät erhielt ich zwej Exemplare aus Posen, welche mit der in der .Iris" 1905, p. 277 gegebenen Beschreibung übereinstimmen, Ihnen feiilt die weisse Binde der Hinterflügel. Melitaea didyma 0. ab. nov. nigerrima m. (P): Vorderllügel und Hintertlügel so stark verdunkelt, dass sie als eine einfarbige, zeichnungslose Fläche erscheinen (P), S. Zt. Coli Gleissner, Berlin. Argynnis pales Schiff ab. (n. n.) thaïes m : Die Oberseite aller Fliigei stark verdunkelt; nur im Aussenrandsfelde finden sich noch Spuren der braunen Gruudfärbuiig (in Form von Ringen oder Streifen). Bei extrem entwickelten Exemplaren der 1 '/Abart finden sich auf der Hiuterflügelunterseite strah- lenförmig ausgeflossene Silberfleckeu. Diese Aberra- tion (ab. thaïes m.) ist häufiger beobachtet worden ; z. B. wurde ein extremes Stück derselben am Do- bratsch (Villacher Alpe) 1895 von Wagner gefangen (unten Hinterflügel mit Silberstreifen) cf. VI. Jahres- bericht des Wiener ent. Vereins 1895, p. 46. Einige sehr verdunkelte Exemplare wurden von Galvagni am 25, Juli 1900 auf dem Blaser iu Tirol (Brennerge- biet) erbeutet (cf. XI. Jahresber. des Wien. ent. Ver. 1900, p. 5); ein weiteres Exemplar an gleicher Fund; stelle von ebendemselben am 10. August 19Q1 (cf. XII, Jahresber. des Wien. ent. Vereins 1901, p. 6). Von Pfitzner wurde Ende Juli 1904 diese Abart im Koseggtal bei Pontresina gefangen (Iris, Jahrg. 1906 p. 213). Hinterflügel unten verloschen grüngelb mit dunklem Kande; von demselben ein Übergang dazu im Heutal 1904 (cf. Iris I.e. p. 214). — Ein fer- neres sehr dunkles Exemplar (mit Silberstreifung der Hinterflügelunterseite) wurde Ende Juni 1907 in Tirol (Brennergebiet) gefunden. Die gute Abbildung eines extrem entwickelten Exemplares der ab. thaïes gibt der VI. Jahresbericht des Wiener ent. Vereins 1895 auf Tafel I Fig. 4. Argynnis dia L ab. (n.) mediofasciata m: Vordertliigel mit breitiM' dunkler Mittelbiude. Argynnis amathusia Esp. ab. (n.) radiifera m : Die schwarze Zeichnung radienartig zusammen- geflossen. Argynnis amathusia Esp. ab. (n.) nigrata m: Wurzel- und Mittelfeld bilden eine schwarze Fläche. Argynnis hecate Esp. ab. (n.) priscilla m : Mit breiter schwarzer Mittelbiude. Argynnis daphne Schiff ab. (nov.) asopis m : Mit breiterer schwarzer Mittellinie und fast erlo- schenen Antemarginalflecken. — 178 Argynnis daphne Schiff, ab. (nov.) gritta m: Das Violett der Hiiiterflügelunterseite ist durch rötliche Färbung ersetzt. Satyrus semele L. p ab. (nov.) thyone m: Augenflecke der Vorderflügel nur halb so gross wie bei typischen Exemplaren, zu kleinen schwarzeu Punkten reduziert. Satyrus arelhusa Esp. ab. (nov.) exilis m: Auge in Zelle 5 nur als winziger Punkt erhalten oder ganz geschwunden. Satyrus neomyris God. ab. (nov ) tripuncta m: Mit drei Oeellen auf ih-u VorderHiigeln. Satyrus heidenreichi Ld. ab. (nov.) caliginosa ni; Auf den Vorderflfigeln ist die weisse Binde fast geschwunden; die dunkle Augenzeichnung ungekernt kaum hervortretend ; auf den Hiuterflügeln die lichte Färbung verdüstert. Satyrus cordula F. ab. merula m: Die Ocelku der Vorderflügel au Grösse bedeutend reduziert. Satyrus cordula F. ab ornata m: Statt der zwei Augen der Vorderflügel finden sich deren vier (weissgekernt). Neue südamerikanische Pieriden. \\in II. Fruhstoift'i. (Fortsetzung.) F. Columbien. k) lycimnia eunjmnia Feld. (j\P Coli. Fruli- storfer. a) forma asta nova (Trockenform). Felders Be- schreibung scheint sich auf Exemplare der Eegenzeit zu beziehen, weil die Bezeichnung „laete sulphureo flavae' der Hinterflügel-Ünter- seite nur auf solche Stücke passt. Die Trockenform differiert davon erheblich durch schmäleren proximal tiefer eingekerbten Distalsaura der Vorderflügel und die gelbliche anstatt reiuweisse Grundfärbung der Oberseite. Unterseite: Subapicalregion der Vorderflügel und Hinterflügel fahl ockergelb, Distalsaum braun statt schwarz. Patria: Colua.bien, 2 5 Ô Coli. Frubstorfer. Aus Columbien ist noch auf Zuwachs an neuen lycimnia-Rassen zu rechnen. G. Ecuador. 1) lycimnia aelia Feld. Felders Beschreibung bezieht sich anscheinend auf Exemplare der Trockenzeit. Damit ziemlich identische Stücke besitzt Herr Paravicini aus Archi- dona. 25 II. 1900, R. H a en seh leg. Daneben existieren in Ecuador noch zwei äusserst prägnante Formen : a) forma napona nova. cfp habituell grösser, Distalsaum aller Flügel breiter schwarz, jener der Hinterflügel wie bei lyc. marica forma moesia, von der Unterseite hell durchscheiuend. 5 Unterseite: Apicalregion hellgelb, ebenso die gesamte Oberfläche der Hiuterflügel, 9 Vorderflügel verwaschen hellgelblich. Hintertiügel: Schwefelgelb. Schwarzer Di- stalsaum mit fünf kanariengelben dift'usen Ma- keln besetzt (ähnlich wie bei lycimnia Gramer Ç von Surinam). Unterseite: Costal- und Subapicalregion schön schwefelgelb. Hinterflügel kanariengelb. Patria: Rio Napo, 17. März 1900. R. Haensch leg. Typen in Coli. Paravicini. A') d" forma pistoria nova. Ausseusaum aller Flügel noch breiter schwarz und deren Unterseite rein weiss. Pistoria ist demnach analog mit der nächst erwähnten Melete lyc. mäotis forma iphigeuia Frühst. Patria: Rio Napo, 2 5 Ô I^- Haensch, leg. CoU. Paravicini und Frubstorfer. Aelia aus dem Napo-Gebiet steht demnach in Relation mit lycimnia aus Peru und jeuen des oberu Amazonas, eine recht natürliche Er- scheinung, da auch der Napo bereits auf der Amazonasseite der Anden entspringt. Leider fehlen mir aelia Ç9i sonst würde sich feststellen lassen, dass die transandinischen Ecuador-Exemplare einer distiukten Lokalform angehören, die dann lycimnia napona heisseu müsste mit forma a) pistoria m. . ;•) (^ forma latilimhata Butler (D. lat. Butl. A. M. N. H. 1896, p. 348). Aussensaum aller Flügel braun. H. Peru. Aus Peru lassen sich ohne weiteres drei geogra- phische Zweige registriereji, nämlich : m) lycimnia tnueotis Frühst., die nach dem rei- chen Basler Material von Tarapoto stammt, das im Jahre 1904 von Staudinger bezogen wurde, woher auch meine Typen kamen. 3 cf cf Coli. Paravicini, 5 Ç Coli. Frubstorfer i *ii — 179 Ein Exemplar von Tarapoto, Michael leg., bildet den Übergang zur «) forma iphigenia Frühst., von der Herr Para- vicini 3 rf cf 1 P besitzt. Patria: Peru, Gebiet des oberen Amazonas. ;) forma velia nova Apex der Vorderflügel wie bei mäotia vor- springend. (^ oberseits rein weiss mit ebenso breitem tiefschwarzem Aussensaum der Ober- und Un- terseite aller Flügel wie iphigenia. Unterseite: Vorderflügel rein weiss mit Aus- nahme der Subapicalregion. Hinterflügel-Oberflüche schön lichtgelb (Ta- rapoto, Michael leg., Coli. Pf.ravicini). ;) forma radiata nova. Apicalpartie der Vorderflügel leicht abge- rundet. cf Oberseite gelblich weiss, Distalsaum mäs sig breit. Unterseite: Costalsaum und Subapicalregion gelblich, die übrige Flûgelparîie weiss. HiuterflQg;l-Oberfläche gelblich, Distalsaum braun, proximal in feine Strahlen längs den Adern auslaufend (Tarapoto, 1 cf Coli. Para- vicini). n) hjcinmia palaestra Hopfl'er. cf. Hinterflügel-Unterseite variiert zwischen fast weiss, hellschvvefel- bis zu kanariengelb. Palaestra findet sich im mittleren Peru. Patria : Pozuzo, Chanchamajo. "■) forma pedrosina Butler (A. M. N. H. 1896, p. .350). Unterseite weiss, o) lycimnia myrtis nov. subspec. (Dapt. lycimnia Staudinger, Exot. Schmett. 1888, t. 20, cf.) rf. Schwarzer Distalsaum aller Flügel wesentlich schmäler als bei den vorgenannten, Analsaum der Hinterflügel in der Regel reich gelblich angelaufen_ Unterseite : Eigentümlich verwaschen schwefel- gelb, Distalsaum der Flügel braun statt schwarz, proximal deutlicher gezähnt als bei palaestra. Fleck am Zellschluss der Vorderflügel nur massig entwickelt. Patria: Süd-Peru, Cuzco 2 cf d" Coli. Frühst., 2 rfcf Coli. Paravicini. Die Anzahl der lokalen Formen in Peru ist be- sonders gross, was vielleicht darauf zurückzuführen ist, dass die heute noch wasserführenden Flusstäler (die zugleich Kulturzentren waren) oft sehr weit von einander entfernt sind und durch wasserlose Wüsten getrennt werden, Verhältnisse, die zur Ausbildung geographischer Abänderungen geradezu herausfordern. J. Bolivien, p) lycimnia donata Frühst. Auch von dieser existieren mehrere Formen und zwar : u) forma donata, die der Trockenzeit, ;i) forma bianca nova, welche der Regenzeit an- gehören dürfte. Bianca präsentiert sich oberseits ganz weiss, ohne den gelblichen Analanflug der Hinterflügel, mit ausgedehntem tiefschwarzem Apicalfleck der Vorderttügel und kaum 1 mm breitem Distal- saum der Hinterflügel. Unterseite : Rein weiss, mit bleich gelblicher Subapicalregion und leichtem gelbem Anflug der vorderen Hinterflügelhälfte. Die Distalsäumung grau, jene der Hinter- flügel etwa 2 wm breit, Zellfleck deutlich. Patria : Bolivia, Yungas de la Paz, -4 cf d" Coli. Paravicini, 1 c/ Coli. Frühst. ;) forma pseudomyrtis nova. Erinnert an mäotis m. von Peru und in der Flügelform noch mehr au aelia Feld, und myr- tis m. Pseudomyrtis differiert indes von myrtis durch etwas ausgedehnteren schwarzen Distal- saum aller Flügel und den auf der Unterseite der Vorderflügel braunen statt schwarzen Apicalfleck- Von donata forma donata entfernt sich pseu- domyrtis durch den proximal ganzrandigen Api- calfleck der Vorderflügel- Oberseite. Die Unter- seite der Vorderflügel ist nur in der Subapical- region und längs dem Costalrand bleich gelb bezogen, während die gesamte Hinterflügelfläche reicher und frischer dunkelgelb getönt erscheint als bei donata myrtis und mäotis. Patria: Yungas de la Paz. '>) forma monica nova. Durch den sehr verbreiterten Apicalsaum der Vorderflügel und die im mittleren Teile bauchig hervortretenden Hinterflügel erinnert monica au M. mäotis forma iphigenia, die matt kreideweisseu Hintorflügpl tragen einen etwa 2 mm breiten hellgelben Distalsaum, der mit einigen schwarzen Fleckchen besetzt ist. Unterseite : Aehulich mäotis, mit braunem Distalsaum, ebensolchem dreieckigem Fleck am Zellapex der Vorderflügel. Die Flügel ähnlich ;, jedoch verwaschen strohgelb gefärbt. Patria: Bolivia, ohne genaueren Futidort. (Fortsetzung folgt.) 180 - Nordafrikanische, hauptsächlich von Carlo Freiherr von Er- langer gesammelte Oxyopiden und Salticiden von Kiiilirik Strand. lAn- ■leni Kgl. Xatm-alienkabiiiett zu Stuttijart.i (Fortsetzung.) Die vordem M.-A. sind um ihren Durchmesser unter sich, von den S.-A. um viel mehr entfernt. Céphalothorax 5 mm breit, 7 mm lang. Abdomen 12,5 mm lang. Augenfeld 1,9 ram breit, Mand. 3,5mm lang, 3 mm breit an der Basis. Höhe des Gesichtes 2,8 mm. Grösste Breite des Abdomens 4 mm. Palpen : Fem., Pat. -t- Tib., Tars, je 2,7 mm lang. Beine: 1 Coxa + Troch. 3; Femur 11,5; Fat. 3; Tibia 11; Met. 11,5; Tarsus 6 mm; H bezw. 2,5; 10; 3; 9,5 = 9,5; 5 ram; III bezw. 2,4; 9; 2,5; 6,5; 7; 3 mm; IV bezw. 2,5; 10; 2,6; 8; 9,5; 3,5 mm. Total- länge: I 46; ir 39,5; III 30,4; IV 36,1 mm. Die Stacheln der Beine sehr charakteristisch da- durch, dass sie in der Basalhä'fte weiss, in der Eiid- hälfte dagegen dunkelbraun sind, was zwar auch beim cf, aber nicht so deutlich, der Fall ist; an den Metatarsen sind die Stacheln fast einfarbig. Epigyne bildet eine kleine, rurdliche, ziemlich tiefe Grube, die ein wenig breiter als lang ist, am Vorderrande tiefer als am Hinterrande, und jederseits ira Grunde unmittelbar am Kande einen kleineu, runden, glänzenden Höcker hat. Der Hinterrand bildet einen breiten, rundlichen, in der Mittellinie der Länge nach schwach niedergedrückten Querwulst, der an den beiden Enden sich in einen langen, dreh- runden, scharf zugespitzton, schräg nach unten und vorn gerichteten dornförmigeu Prozess verlängert Diese beiden Prozesse, welche die grösste Aehnlich- keit mit Ochseuhöruern haben, sind 1,2 mm lano- und an der Basis ebensoweit unter sich entfernt, gegen die Spitze aber schwach divergierend; letztere ist sehr scharf, glatt, glänzend und schwarz, während die Basalhälfte hellbraun und fein behaart ist. Céphalothorax der Hauptsache nach wie beim cf gefärbt, aber mehr jiunktiert. Auf dera Kopfteile oben zwei nach hinten konvergierende Reihen von je drei rötlichen Punkten ; das erste Paar liegt hinten und ein wenig aussen von den hinteren S.-A , so weit von diesen als wie vom zweiten Paar entfernt, das dritte länger vom zweiten als dies vom ersten ent- fernt. Kurz vor der langen Rückenfuiche noch ein kleineres, ähnliches Punktpaar. Ausserdem drei bis vier kleine rote Punkte neben der Mittollin'e des Kopfteiles. Der Brusttei! mit vielen ziemlich un- regelmässigen und wenig scharfen, graubraunen Pünkt- chen, die meistens in Reihen parallel zu den Seiten- furchen verlaufen. Augenfeld und Cl3'peus wie beim cf; letzterer hat ausser in der Mitte vorn zwei kleine dnnkle Punkte, an den Seiten eine aus eben- solchen zusammengeflossenen Punkten gebildete ver- tikale, sehr unregelmässige Linie, die den Rand doch nicht erreicht. Mandibeln wie beim c{ mit der Aus- nahme, dass sie aussen drei graubraune, in eine ver- tikale Reihe gestellte Punkte haben, die wohl mit- unter zu einem Streifen zusammeuöiessen. l)ie Beine sind wie bei dem gedachten subadulten p charak- teristisch durch die zusammenhängenden, intensiv karraoisinroteu Streifen unter den Femoren I und II und durch die grossen dunklen Flecken an Femoren, Tibien und Basis der Metatarsen. k\iA\ die Femoren III und IV dicht und gross dunkelbraun und rot punktiert und gefleckt. Coxeu und alle Trochantereu unten mit einem runden, kleinen Fleck, der aber etwas dunkler als beim cf ist. Abdomen oben wie beim ç^, nur sind die beiden hellen Längsstreifen noch deutlicher und zwar bis ge- gen die Spiunwarzen und fast in ihrer ganzen Länge mit scharfen, kurzen, karmoisinroten Längsstrichen oder -Flecken bezeichnet. Ausserdem sind sie kurz hinter der Basis durch einen weissen Querast verbunden. Die Unterseite wie beim cf , nur dass die weisslichen Läugsst^eifon mit einer feinen, zusammenhängenden karmoisinroten Linie, die doch weit vor den Spinn- warzen aufhört, gezeichnet sind. Fundort: Webi Mane, März 1901 (v. Erlanger). 3. Peucetia minima Strand, 1. c. S. 657, No. 89" CTotallänge 10,5 ram. Bestachelung: (I fehlt.) Fe- mor II und III oben 1,1, vorn und hinten je 1,1,1, sowie drei sehr kurze an der Spitze oben imd seit- lich. Femor IV wie II und III, aber hinten blos 1 Stachel. Pat. oben an der Spitze imd wahrscheinlich hinten je 1 Stachel. Tib. II oben 1 (Basis), 1 (Mitte) vorn und hinton je 1,1 (beide nahe dec Mitte), unten 2, 2, 2 St. Tibia III und IV gleich II. Alle Meta- tarsen mit drei Verticillen von vier bis fünf Stacheln. Bestachelung der Palpen : Femoren oben 1,2, Patellen oben 1,1, innen 1, Tibien innen 1,1, aussen 2,1 St., Tarsen an der Basis einVerticillus von etwa 5 Stacheln- Céphalothorax einfarbig grün, die Augen von schmalen schwarzen Ringen umgeben, sonst das Augen- feld nur schwach gebräunt; die Mandibeln wie der - 181 — Ceplialotborax, gegen die Spitze ein wenig gelblich angftlogen, Steruum und Lippeuteil lebhafter grüa, Maxillen gelblich. Die Beine hellgelb; an den Gelenken, sowie an Coxen und Trochanteren schwach gebräunt, die Femoren mit dunklen Flecken an den Stachel- wurzeln, die Patellen mit einem dunkeln Ring an der Spitze und Basis, die Tibien mit zwei schmalen schwärzlichen Ringen, beide nahe der Mitte, und ebensolchen Flecken an den Haarwurzeln der Basis; Metatarsen mit Ringen an der Spitze und in der Mitte, Tarsen ebenso an der Spitze. Abdomen gras- grün; das Rückenfeld jederseits von einem schmalen weissen Längsstreifen, der nicht ganz die Spinnwarzen erreicht, an drei Stellen ein wenig undeutlicher ist und daher wohl mitunter unterbrochen sein kann. Das von diesen Streifen begrenzte Rückenfeld hat vorn einen kurzen, dunklen, breiten Herzstreif, sowie drei Paare weisser Schrägflecke, deren vorderste das grösste und an der Mitte des Herzstreifens gelegen ist. Die Mitte der Seiten ebenfalls einen weissen Läugsstreif. Das etwas dunklere, einfarbige Bauch- feld mit zwei ebensolchen Längsstreifen, die bis zu den Spinnwarzen reichen und kurz hinter der Spalte stark nach vorn divergieren, fipigaster und Lungen- deckel etwas heller grün. Céphalothorax 4 mm lang, 3 mm breit, Abdomen 6,5 mm lang, 2,5 mm breit. — Beine: (I fehlt!) II Coxa -^ Tr. 1,5, Fem. 6, Fat. + Tib. 6,5, Met. 4^ Tars. 7; III bezw. 1,4; 5; 4,9; 5,5 mm; IV bezw. 1,5; 5; 6,2; 5,5 mm. Totallänge : II 21; 11116,8; IV 17,2 mm. — Mandibeln 2 mm lang. Sternum fast so breit wie lang (bezw. 1,5 und 1,7 mm). Länge des Femoralgliedes Pat. -+- Tib., Tars, je 1,5 mm. Epigyne bildet ein schwach erhöhtes Feld, das breiter als laug (bezw. 1 und 0,8 mm) ist, abge- rundet viereckig und dessen hintere Hälfte durch zwei seichte Gruben ausgefüllt wird, die unter sich durch ein das ganze Feld durchziehendes, breites, oben abgerundetes, niedriges, in der Mitte erweitertes, grau- gelbliches Septum oder Längshügel getrennt werden, und hinten von einem viel schmäleren, schärferen, geraden, in der Mitte schwach ausgerandeten Rand begrenzt werden. Vorn sind sie von einem breiten Rand oder Querwulst begrenzt, der oben breit abge- rundet erscheint, von dem Längshügel durch ganz seichte Eindrücke getrennt zu sein scheint und in der Mitte vorn tief, aber abgerundet ausgerandet ist. Die Struktur der Gruben und des Vorder- randes ist übrigens nicht genau zu erkennen, weil die Gruben teilweise von einem braunen Sekret ge- füllt sind. In Fluidum erscheint der Vorderrand dunkler und die Seiten des Einschnittes schwarz be- grenzt, die Gruben dagegen im Grunde graugrünlicb. Die ganze Unterseite des Tieres ziemlich lang und abstehend behaart ; oben ist dagegen von Be- haarung kaum was zu sehen. Die wenigen erhaltenen Stacheln sind einfarbig braun ; die der Metatarsen II länger als die andern. Fundort: Webi Dana (v. Erlanger). (Fortsptzunfr folgt.) Briefkasten der Redaktion. Herrn L. B. in H. Die bewusste Arbeit von Frederic Merrifield finden Sie in Entom. Rec. Journ. Var. Vol. 11, p. 262-264. Eine deutsche üeber- setzung existiert meines Wissens nicht. Herrn V. P. in R. Megathymus ursus stammt aus Arizona. Der Autor ist Otho C Poling. Herrn C. F. in B. Danke für Anerbieten ; es genügt ein Exemplar. Herren G. B. in 0., B. S. in H. und H. F. in G. Bestätige dankend den Eingang von Manuskripten, Bitte den dieser Nummer beigelegten Prospekt, die Societas entomologica betreffend, zu beachten. M. Rühl. Mache auf die der heutigen Nummer beiliegende Doubletten-Liste No. 4 über pal. Macrolepidopteren von Max Bartel, Oranienburg bei Berlin aufmerksam. M. Eühl. Parnassius apollo, delius, mnemosyue, sowie Satyrus hermione und al- cyone suche aus verschiedenen Fundorten, besonders der österr. Monarchie und Russland, Frankreich, Süd- europa, den Inseln des Mittelmeeres usw. gegen bar oder im Tausch für Schweizer oder tropische Schmet- terlinge zu erwerben. Für mir fehlende Rassen zahle jeden Preis. H. Fruhstorfer, Genf. Thais- und Pararge-Arten, ebenso Limenitis po- puü kauft oder truscht H. Fruhstorfer, Genf. 182 Wilhelm Neuburger, Entomologisches Kabinet, Berlins. 42, Luisen-Ufer 45. Ankauf und Verkauf von Insekten aller Erdteile. Schulsanimluûgen. Insekten für den Zeichenunterricht. Preisverzeichnisse gratis und franko. Eier, Raupen, Puppen, gesp Falter. 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Organ für den Internationalen Entomologen verein. Alle Zuschriften an den Verein sind an Herrn Fritz RühTs Erben in Zürich V zu richten. Üie Herren Mitg-Iieder des Vereins werden freund- lichst ersucht, Originalbeiträge für den wissen- schaftlichen Teil des Blattes einzusenden. Jährlicher Beitrag für Mitglieder Fr. 10 — 5 fi. — 8 Mk. — Die Mitglieder geniessen das Recht, koRtenfrei zu inserieren. Wiederholungen des gleichen Inserates werden mit 10 Cts. ^ 8 Pfennig per 4 mltglieder beträgt der Insertionspreis per 4 mal gespaltene Petitzeile 25 Cts. — 20 Pfg. — Das Vereins Organ of the International-Entomological Society. AU lettern for the Society are to be directed to Mr. Fritz Rühl's heirs at Zürich V. The members of the Society are kindly requested to send original contributions for the scientific part of the paper. , alle auf Entomologie Bezug nehmenden Annoncen mal gespAltene Petitzeile berechnet. — Für Nicht- blatt erscheint monatlich zwei Mal (am 1. und 15.) Über einige verdunkelte Lepidopteren- Formen. von Oskar Schultz. I. Acronycta cuspis Hb. ab. (et var.) caliginosam: Von der Stammform unterschieden durch die dunkle Grundfärbuug. Pie GrundfBr'^nng -^er Vorderflüo^pl nich^. bläu'ich- as:hgrau, dunkler gewölkt, sondern düsterer, schwarz- grau oder brauugrau ; die lichthestäubte Ringmakel auf diesem Grunde deutlich hervortretend. Die schwarzen Zeichnungscharaktere scharf und sehr in- tensiv ausgeprägt. Die Fransen der Vorderflügel nicht weiss, sondern braungrau- und schwarz ge- scheckt. Die Hinterflügel braungrau, nach dem Saume zu dunkler bestäubt (schwarzgrau), mit braungrauen, schwarzgescheckten Fransen. Der Leib schwarzgrau, unten heller. Thorax und Schulterdecke, sowie Kopf, Fühler, Fusse meist et- was lichter gefärbt als die Oberseite des Leibes, jedoch dunkler als bei Exemplaren der Stammform. Die Unterseite der Vorderflügel ist ebenfalls dunk- ler als beim Typus gefärbt, braungrau und zeigt mehr oder minder deutlich eine gebrochene Mittel- linie, die sich auch auf der brâunlichgrauen Grund- fläche der Hiuterflügel — ebenso wie ein schwarzer Mittelpunkt — deutlich abhebt. : Diese verdunkelte Form von Acronycta cuspis Hb. tritt in der Umgegend Ilamburg-Ältonas häufiger auf. Laplace sehreibt im „Verzeichnis der Schmet- terlinge der Umgegend Hamburg-Altonas" über Ac- ronycta cuspis Hb. : .Ziemlich selten, in den letzten Jahren mehrfach als Raupe und Falter gefangen. Letzterer oft in recht dunklen Stücken." Die vorstehend beschriebene Form wurde ferner in der Lüneburger Heide (Winsen a. d. Luhe, Juli 1907 geködert; Koll. Wilh. Mau-Altona a. E.) ge- fangei/ und auch bei Bremen beobachtet. Als fernere Fundorte der dunklen Form sind mir Schlesien, Böhmen und Amurgebiet bekannt gewor- den; hier tritt sie jedoch, wie es scheint, nur sehr selten auf. Anstelle des nom. nud. ,ab. obscura" (var. obs- curior), unter weichem diese Form in den Preisver- zeichnissen der Händler aufgeführt ist, bringe ich die Bezeichnung ab. (var.) caliginosa in Vorschlag. Acronycta cuspis Hb. ab. (var.) caliginosa Schultz: alis valde obscuralis, persjiicuis siguaturis nigris. 2. Agrotis c. nigrum L. ab. umbrata m: Die Gfundfarbo der Vorderflügel ist bei dieser Form so stark verdunkelt, dass die charakteristische Vorderraudszeichnung fast gar nicht mehr sich von dam düsteren Untergründe abhebt. Auch die Unterseite ist weit dunkler als bei der Stammart (= ab. umbrata m ) In Niederschlesien 1907 gefangen. Agrotis c. nigrum L. ab. umbrata Schultz: al. ant. ubigue nigricaiitibus. 3. Grammodes algira L. ab. algiroides m:*) Vorderflügel verdunkelt ; das lichte Mittelfeld ge- schwunden (= ab. algiroides m.) Fundort: Ter. m. (Bozen). *) VoQ dieser und der folgenden Form wird hier nur die kurze Diagnose gegeben ; die ausführlichere Beschreibung folgt an anderer Stelle. Der Terf. ^ 48' 186 Grammodes algira L. ab. algiroides Schultz: al. ant. obscuriovibus, vitta modia extincta. 4. Euclidia glyphica L. ab. tristicula m : Flügel weit dunkler als bei der Stammform ; die Vorderflügel fast einfarbig, schwarzbraun. Die Hinterflügel oberseits einfarbig schwarzbraun; Fühler, Kopf, Palpen, Beine, Brust, Leib oben und unten nicht gelblieh (wie bei der Stammform unter- seits), sondern schwarzbraun (= ab. tristicula m.) ■ In Schlesien gefangen. Euclidia glyphica L ab. tristicula Schultz: alis obscurioribus, aut. fere uuicoloribus, post, in- fuscatis (non flavis). Neue südamerikanische Pieriden. Von H. Fruhstorfer. (Fortsetzung.) Melete peruviana Lucas. In der Sammlung Paravicini befinden sich fol- gende Vertreter: a) peruviana peruviana Luc, 1 (S Chancha- majo, 1 d" Cuzco, Peru. (D. inaequalis Butler, A. M. N. Hist. 1896, p. 347 6 9.) a) forma yolanda Frühst., vermutlich Regenform, 1 5 Chanchamajo. b) peruviana galatia Frühst., 1 5 aus Bolivien, Yuugas de la Paz. Yolanda hält Herr Paravicini für eine von peru- viana distincte, besondere Art. Ohne Untersuchung der Sexualorgaue lässt sich diese Verschiedenheit der Auffassung nicht beweiskräftig klären und somit bescheide ïch mich, die fragliche Melete eiustweileu als „forma" kursieren zu lassen. Dagegen wird die Abtrennung einer weiteren neuen geographischen ßasse nötig, die ich bezeichne als : c) peruviana regnidas nova suhspec. D. inarqualis var.? Butl. A. M. N. H. 1896, p. 348, partim, Cuenca, Ecuador. M. peruv. Frühst., St. E. Z. 1907, p. 271, par- tim. Apicalsaum der Vorderflügel- Oberseite ausgedehn- ter schwarz, proximal schwächer gezähnt, was auch Butler beobachtete. Das p wird erheblicher diffe- rieren, leider ist es noch unbekannt. Patria: Ecuador. 3 <5Ô> E- Haensch, leg. Coli. Fruhstorfer. Peruviana wurde bei Huacampilla, Peru, noch auf 10,000 Fuss Höhe gefangen. Melete larla Feld. (Pieris laiia Feld. Reise Novara 1867, p. 171.) Hierzu 'glaube ich jetzt zählen zu dürfen: a) laria laria Feld., Columbien (fehlt mir). b) laria loiäsella Frühst., Peru. (Melete louisella Frühst., Stett. Ent. Z., 1907, p. 272.) 9 5 Ô Pozuzo, Coli. Frühst., 1 Ô Amaz. sup., Coll. Paravicini. Flügelschnitt rundlicher als bei lycimnia Cramer und peruviana Lucas. c) laria boliviana nov. suhspec. 5 Flügel noch abgerundeter als bei louisella, der schwarze Apicalsaum der Vorderflügel wenig schmaler, proximal stärker gezähnt. Hinterflügel mit kaum erkenntlichem schwarzem Rand. Grundfärbung rein weiss. Unterseite: Apicalfleck heller als bei Peru-Exem- plaren, griiubrauu, Zellfleck noch zarter. Hinterflügel mit dünner schwarzer Randlinie und distal leichthin schwarz bereiften Adern. Patria: Bolivien, Yungas de la Paz. 1 Ô Coll. Paravicini. Melete polyhymnia Feld. Pieris pol. Feld. Reise Novara 1867, p. 170. Melete lyc. polyhym. Frühst., St. E. Z. 1907, p. 265. Mel. lyc. pantop. forma phaenna Frühst., ibid., p. 268. Diese von mir als Unterart von lycimnia Cramer aufgefasste Pieride glaube ich jetzt als „Spezies" führen zu dürfen. Patria: Columbien, 1 Ô Coli. Paravicini, 2 c^ Coli. Fruhstorfer. (Fortsetzung folgt) Nordafnl 77, Portugal. Günstige Kaufgelegenheit. Omophroii limbatum 100 Stück 2 Mk., Demetrius atricapillus 4 Mk., Carabus monilis v. affiais 4 Mk., ullrichi 4 Mk., catenulatus 3 Mk., auratus 4 Mk., arvensis 3 Mk., glabratus 3 Mk. 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Europas, Taf. 13, f. 14, a ; lyllus Petersen , Lep. Fauna V. E.stland, S. 31), während sie bei unseren ty- pischen Stücken verloschen sind oder fehlen (Hof- mann, Die Gross-Schm. Enr., IL Aufl., Taf. 15, f. 14, a). Im Juli .selten und nicht alljährlich. (Fortsetzung folgt.) Literaturberichte. „Die Grosschmetterlinge der Erde" von Prof. Dr. Adalbert Seitz. Verlag von Fritz Lehmann, Stuttgart. Der Schraetterlingssammler und -Forscher wird sich gegenwärtig gewiss nicht mehr über einen Mangel an Bestimmungswerlvcn beklagen können. Die neueste Zeit bringt ihm eine ganze Reihe solcher Werke, so dass ihm fast die Wahl schwer wird. Selbst die Coleopterologen wurden mit schönen Neuerscheinungen bedacht ; soeben ist • „Exotische Käfer in Wort und Bild" von Heyne-Taschenberg fertig geworden; das bekannte Cal wer s che Käfer buch er- lebt jetzt durch Schanfuss eine Bearbeitung nach ganz neuen Gesichtspunkten und dazu kommt noch „Die Käfer Europas" von Küster u. K r a a t z. Wer sich mit der europäischen Falter- welt befasst, findet Schmetterlingsbücher für alle Altersstufen und Richtungen. Neben einer Reihe kleinerer, die wir hier nicht mit Namen aufzuführen brauchen, stehen noch einige in grösserem Masstabe angelegte, denn nachdem das immer schöne Buch von Berge stetsfort in neuem prächtigen Gewände erscheint , und auch das grössere Hofmannsche AVerk eine sehr viel umfangreichere Auflage durch Professor Spul er unter allerdings nicht vorausgesehenen grössten Schwierigkeiten erhält, ist nun aucli auf mehr biologischer Basis das Buch von Professor K. Lamport erschienen. Aber auch der P alaearkten- und Exo- ten-Sammler wird nunmehr aus der Not, in die er bei der Bestimmung dieser Formen bis- her oft genug geriet, für immer befreit. Roger- Verity hat in einem Spezialwerke, das mir allerdings nicht näher bekannt ist, die Abbildung der palaearktischen Rhopaloceren samt Variationen und Aberrationen (nebst ca. 600 Seiten Text in französischer Sprache) unternommen, und Pro- fessoi' Dr. Adalljert Seitz, Direktor des zoo- logischen Gartens in Frankfurt a/M., ging noch viel weiter und gcdenlit unter der Mitarbeit eines Stabes vortreö"! icher Kenner alle G ros- se limette r linge der Erde (europäische, palaearktische und exotische) in Abbildungen und im Text uns vorzulegen. Als ich die Ankündigung dieses Werkes hörte, erschrak ich fast ob diesem Wagnis und eine Probetafel palaearktischer Parnassier , die ich bald zu sehen bekam, brachte mir, offen gestanden, eine Enttäuschung , denn die Farbenklichees er- schienen in den Figuren verschoben, so dass et- liche apollo-Formen rote Saumlinien und andere Mängel zeigten. Später hatte ich indessen Gelegenheit, noch in einige andere Tafeln mit palaearktischen Pa- pilio-Arten eine Einsicht zu gewinnen, die so ausgezeichnet dargestellt waren, dass ich mich doch zur Anschaifung des 1. Teiles des Werkes ent- schloss und nun insofern sehr angenehm über- rascht war, als jene nicht einwandfreie Parnassier- tafel bei den Lieferungen nicht mehr vorhanden war, sondern durch eine verbesserte ersetzt zu sein schien. Wenigstens sind alle jetzt vorliegenden Tafeln und ganz besonders die vielen Parnassier- tafeln so prachtvoll ausgearbeitet, dass man sich kaum daran satt sehen kann; Grund genug, um mir gleich nachher auch das Seitzsche Exoten- Werk zu Gemüte zu iÜhren. Nur ein Forscher, wie Prof. Seitz, der die fremden Länder, zumal die Tropen, als Lepido- pterologe von Fach in eigener Person wiederholt bereist, der die Falter, Raupen, Puppen und Pflanzen gesehen und belauscht und alle äussern Umstände, unter denen jene leben, beachtet hat, ist imstande und berufen , ein solches Riesen- werk zu überblicken und zu organisieren, wobei er überdies von ganz hervorragenden Kennern der in- und ausländischen Falterfauna als Spezial- forschern und Mitarbeitern unterstützt ist, von denen hier zunächst Eiffinger, Jordan, Röber, Stichel und Warren genannt seien, die die ihnen zugeteilten Gattungen , nach dem bis jetzt er- schienenen zu urteilen, mit der Meisterschaft vollendeter Fachkenner zu behandeln scheinen. Wenn Professor Seitz von seinen vielen Tropen- reisen mit den unsäglichen Entbehrungen und Mühsalen, den konstanten Gefahren des Klimas mit tückischen Fieberkrankheiten, mit der oft unausstehlichen Hitze und dem Wassermangel und all den widerwärtigen Belästigungen durch verschiedenes Getier und Ungeziefer, wovon der zu Hause behaglich züchtende und spannende Europäer sich keine blasse Vorstellung machen kann, noch nicht einmal auszuruhen, sondern als Frucht dieser langjährigen Bemühungen uns eine so überreiche Gabe zu schenken und einen schon so lange gehegten Wunsch voll und ganz zu er- füllen gedenkt, so werden wir ihm und seinen Mitarbeitern gewiss den grossten Dank .schuldig sein. Nicht nur wird durch das Seitzsche Werk den Schmetterlingsfreunden die ganze unge- heuere Fülle und Mannigfaltigkeit der gesamten Falterwelt zugänglich gemacht, die uns fortwährend in Bewunderung und Erstaunen versetzt und ausserdem unsere Farben- und Formenkenntni.sse dieser schönen Tiergruppe ungemein erweitert, sondern es werden damit auch viele Fragen der Formenbildung und der Zoogeographie uns be- antwortet. Wenn das Seitzsche Werk vollendet ist, wird es aber auch, nach meinem Dafüi-halten, über die Kreise der Lepidopteropbilen hinaus im weiteren Publikum die Aufmerksamkeit auf den unerschöpflichen Reichtum und die Schönheit der Falter, von der unscheinbarsten Bescheidenheit in Färbung und Form bis zu den Farbenprotzen und den bizarren Gestalten auf sich ziehen, und die.se fliegenden Blumen werden eine weit grössere Sympathie finden als bisher, wo die wenigen und sehr teuren illustrierten Werke und grossen Sammlungen sorgsam verwahrt werden mussten. Es wird dann voraussichtlich nicht oft mehr vor- kommen, dass sonst geistig geweckte und farben- freudige Laien ernsthaft glauben, die blauenMorjiho seien jedenfalls aus Seidenstoff künstlich hergestellt. Aus den bis jetzt erschienenen Lieferungen gewinnt man den bestimmten Eindruck, dass die ganze Anlage und Herausgabe dieses warhrhaft monumentalen Werkes nach einem wohlüberlegten Plane und gewissenhaften Vorarbeiten erfolgt. Es ist eine kluge Einrichtung, von den meisten Faltern nur die eine Hälfte zur Darstellung zu bringen, wodurch enorm viel Raum erspart und ein zu grosser Umfang der einzelnen Bände ver- mieden wird. Dafür lassen sich mehr Arten und Varietäten, sowie in bedeutsamen Fällen die Unterseiten ablnlden , welch letztere oft nicht nur schöner imd interessanter, sondern auch für das Studium der Färbungs- und Zeichnungsver- hältnisse und für biologische Fragen höchst wichtig, oft sogar wichtiger als die Oberseiten sind. Dass zwischen den halbierten Faltern einzelne aber als ganze wiedergegeben sind , ist ein weiterer glüclclicher Gedanke, weil dadurch eine wohl- tuende Abwechslung ermöglicht wird. Wie es scheint, machen uns die Tafeln auch mit den ganz seltenen Arten bekannt, wie z. B. Pajjilio aristor, machaonides, quadratus u. a. Es ist durchaus gerechtfertigt und der richtige Platz, solche nur in ganz vereinzelten Exemplaren bekannte Arten in diesem Werke im Bilde auf- zuführen und zu „verewigen", bevor die Originale schadhaft geworden sind. Wenn, wie der Herausgeber versichert, eine Schlusstafel auch noch einige exotische Raupen- formen bringt, so wird dies den Wert nur er- höhen, und ich möchte wünschen, dass wir, wenn möglich, auch einige grössere exotische Puppen- 5 — i'orinen (von Tag- und Abendfaltern), die bis- her in Sammlungen und Werken leider viel zu karg behandelt wurden, zu sehen bekämen. Wie Professor Seitz in No. 3r> der Entern. Ztsch. (1907) »Stuttgart, mitteilt, werden vom Oktober 1907 bis Oktober 1908 69, im folgenden Jahre 70, dann 79, 80 und 1911—12 80 Lieferungen erscheinen, so dass die Palaearkten 1909, die Exoten 1912 fertig sein werden. Es ist also eine immer raschere Auteinander- folge der Lieferungen gewährleistet und da in- folge dieser Verteilung über den angegebenen Zeitraum der nervus rerum des Abnehmers nie plötzlich stark in Anspruch genommen wird, so macht sich die Anschaffung weit bequemer, als man glauben möchte, und es ist darum der Preis dieses gewaltigen Werkes eigentlich ein recht niedriger zu nennen. Das ist das Allgemeine, das ich über das Seitzsche Werk sagen wollte. Im weiteren sei es mir erlaubt, auch die bis jetzt erschienenen und die später folgenden Lieferungen gruppen- weise einer kurzen Betrachtung zu würdigen. Dr. E. Fischer, Zürich. Entomologische Neuigkeiten. Cameron publiziert in den Ann. Scott. Nat. Hist. 1907 eine Liste der schottischen Procto- tr;y'piden , von ihm selbst während eines Aufent- haltes daselbst gesammelt. Da sich Ijisher wenige mit ihrer Verbreitung in Schottland befasst haben, so bildet die Liste eine treffliche Ergänzung des 1873 von T. A. Marshall herausgegebenen Katalogs britischer Hymenopteren : Oxyura. Bei Rebman, London, erschien unter dem Titel „Entomology, with Special Reference to its Bio- logical and Economic Aspects, ein Werkchen, das Justus Watson Folsom zum Autor hat. Nach den mir vor Augen gekommenen Referaten muss es empfehlen.swert sein. Preis 14 s. 8", 485 pp., 5 pis. Tortrix pronubana Hb. ist in England und zwar in der Grafschaft Kent von Mr. Cooper ge- fangen worden ; ausser den Channel Islands, von denen der Falter einmal verzeichnet ist, beherbergt nun auch Britannien selbst den kleinen Falter. In einer Sitzung der Süd-Londoner entomo- logischen Gesellschaft wurden an der französischen Ri\'iera und Languedoc gefangene Euchlöe euphe- noides vorgelegt : Die $ Ç zeigten grosse Ver- schiedenheit der orange-Färbung, während die ^S durch Verschiedenheit der Grö.sse l)emerkens- wert sind. Dr. Ed. Everts veröffentlicht in Tijdschr. Entom. D. 50 seine vierte Liste für die nieder- ländische Fauna neuer Coleopteren, die seit Heraus- gabe der „Coleoptera Neerlandica"' bekannt ge- worden sind. In derselben Zeitschrift gibt G. van Roon ein Supplement zu seiner Liste der bis daliin beschriebenen Jjucaniden. Auf Kaimuki (Hawai) traten im Jahre 1907 Schwärme von Raupen auf, welche die in reichster Pracht stehenden Sträucher und Gräser völlig kahl frasscn. Von den auch uns näher bekannten Arten sind registriert: Vanessa cardui, Sphinx convolvuli , Deilephila lineata , Agrotis .saucia, ypsUon und Heliothis armiger. Wie sich infolge neuerer Nachforschungen herausstellt, datiert die Einführung des Culex fatigans in die hawaiischen Inseln in die Jahre 1778/79 zurück , nicht wie bisher angenommen wurde, 1826/30. Unter einer Aufzählung für die Philippinen neuer Arten finden wir auch unsere (.'aradrina quadripunctata. Eine Arbeit, die in weiteren Kreisen bekannt zu werden verdient , ist in Bd. 3 der Zeitschr. f. wiss. Insektenbiol. zu finden. Sie handelt über die Zeichnungs - Aberrationen der Lycaeniden. Autor : Prof. Dr. L. Courvoisier. Am gleichen Ort gibt Prof. Escherich die Ergebnisse seiner Beobachtung über die Gattung Paussus, die er in Erythrea zu machen Gelegen- heit hatte. Die verschiedenen Spezies werden von den Ameisen verschieden behandelt und zwar als echte Gäste, als nur geduldete Einmieter und als feindlich verfolgte Einmieter. Dr. Reh konstatiert Insektenfrass an Kakao- Bohnen, verursacht durch Araeocerus fasciculatus und Ephestia clutella. Die Bohnen waren nach Hamburg eingeführt. In der Riv. Col. ital. publiziert D'Amore Fracassi eine neue Art und eijie neue Varietät der Gruppe des Calathus glabricoUis , beide aus Italien stammend. Aus den Julisehen Alpen beschreibt Schatz- mayr Neuraphes doderoi n. sp. Herr Paul Born , der bekannte Carabologe, veröffentlicht in den Mitt. Schweiz, entom. Ges. Vol. 11 einen Artikel über Carabus violaceus und seine Rassen in der Schweiz. Seine Folgerungen über ihre Phylogenie sind äusserst interessant, interessant auch zu hören, wie sich die Art auf von der Vergletscherung verschont gebliebenen Gebieten erhalten hat. Als n. ab. maculifera wurden von Malacosoma neustria einige Stücke beschrieben, die gelegent- lich ihres Blassenfluges in Wien gefangen wurden. lieber Cryptocephalus Geof. bringt Mr. Pic einen Aufsatz im L'Echange Rev. Linn. Ann. 24. M. R. Briefkasten der Redaktion. Hei-rn Th. V. in D. Selbstverständlich können Sie auch in Zukunft annoncieren, nur müssen Sie die Inserate an Herrn Dames schicken. Herrn R. G. in W. 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(M. 121). M. 80.— WestW00d,Introd.to the modern classif. of Insects. 2 vols. M. 28.— Woodworth, Wing veins of Insects. 1906. M. 4.— Bau, luifersammler. geb. (M. 6) M. 5. — Bestimmungstabellen d. europ. Coleop- teren. cplt. 62 Hefte. M. 155.— ,\ueh einzeln. Calwer, Käferbuch. 4. Aufl. M. 10.— Catalogus Coleopter. ed. IV. M. 5.— Dejean, Species gen. Coléoptères. 6 vols, d.-veau. M. 50.— Fleck, Coleopteren Rumäniens. 1906. M. 5.— Gory et Percheron, Cétoines. M .45.— Gutfleisch, Käfer Deutschi. M. 10.— Heyden, Cat. d. Käfer ."Sibiriens. Mit 3 Nachtr. cplt. M. 15.— Heyne, Exot. Käfer. (M. 108). M. 92.— Letzner u. Gerhardt, Käfer Schlesiens. 1891. geb. (M. 8). M. 6.— Raffray, Pselaphidae (Genera Insecto- rum). 1008. (M. 117.4.S). M. 95.— Redtenbacher, Käfer. 2. Aufl. M. 10.— Théry, Buprest. de Madagascar. 1905. M. 10.— Ein tüchtig. Entomologe kann jetzt oder später t/aaernt/e Stelltntg finden bei Ernst A. Böttcher, Naturalien- und Leiirniiltel-Analall, Jlcriin C. .2, Brüderstrosse i5. Eigentum von Fritz RühPs Erlien, Ziiiich. — Redaktion ; M. RUhl, Ziiriclr V. — Vcrlaj y. Felix L. Damea, Steglitz-Berlin. — Druclt: Oikar Bondc, Altenbarg, S.-A 15. April 1908. M 2. XXIII. Jahrgang. Societas entomologica. „Soclctas EntOinolog-lca" gegründet 1886 von ^rits RüM, fortgeführt von seineu Erben unter Mitwirkung bedeutender Entomologen und ausgczcichootcr Fachmänner, ersclicint monatlich zweimal im Kommissionsverlage von Feli^ L. Dames, Steglitz-Berlin. Journal de la Société entomologique internationale. Toute la correspondance scientifique et les contri- butions originales doivent être envoy<îes aux heritiera de M. Fritz Itulil à Zurich V. Pour toutes les autres communications, annonces, cotisations «be. s'adresser a M. Felix L. Daiucs à Stoglitz-Bcrlin. Organ für den internationalen Entomologen -Verein. Alle wissenschaftlichen Mitteilungi^-n und Original- i Beitriigc sind an Herrn Fritz Rührs Erben in Znricli V zu richten. 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Xebeskyi Albert und mobrere Htücke mit feblender oder doch sehr reduzierter Bindenbestäubung auf beiden Flügelpaaren. — Stücke ohne jede gelbe, resp. blaue Bestäubung der Binden machen einen sehr abweichenden Eindruck und sind auch als grosse Seltenheiten aus der freien Xatur bekannt. Ich möchte für diese Form den Xamen ab. inornatus Frgs. vorschlagen. Ausser dem angegebenen Kennzeichen hat diese Form auch sehr reduzierte gelbe Bestäubung des dunklen Vorderflügel- "Wnrzelfeldes. Häufig findet sich eine breite schwarze Umrahmung des Analaugenfleckes mit fast fehlender blauer Bestäubung desselben. Manche dieser Falter sind dem nordamerikanischen P. zolicaon fast gleich. — Von der erwarteten ab. nigrofasciatus lieferte diese Serie nichts. 33 Std. -f 43,5» C. — 70° « Schmetterlinge. Ausser einem schonen Uebergang zu ab. nigrofas- ciatus seblüpften zwei Falter, deren Vorderflügel dicht schwarz bestäubt sind, und zwar alle ihre gelben Felder. Hintcrflügel mangelhaft beschuppt. Ein Stück bat die Binde wurzelwärts sehr ver- schwommen und unscharf begrenzt , die Rand- monde .schwarz überstäubt. 4 X je 6 Std. + 44,5» C. — Beinahe 80 o/^, Falter. Die Bestäuljung der Binden ist immer sehr reduziert, auf den Vorderflügeln oft fehlend. Hinterflügel-Randmonde mehrfach auffallend klein, wie verdrückt, einmal leicht schwarz überstänbt. Bei demselben Falter sind die Vorderflügel-Monde etwa auf ein Drittel ihrer normalen Grösse re- duziert und dicht schwarz überzogen. Costal- , flecken vergrossert und teilweise flössen. Einige dieser Stücke sind zweifellose Uebergäuge zu ab. nigrofasciatus. Die Vorder- flügel-Binde bildet einmal am Innenwinkel ein scharfes, wurzelwärts gerichtetes Dreieck, wo- durch der letzte Randmond übermässig gross G1*SCI1G1I1X 5xje 10 Std. + 44,5» C. — 750/0 Falter, die fast alle normal ausfielen. Nur zwei Stücke haben schwarz überstäubte Randmonde aller Flügel als Andeutung der ab. nigrofasciatus. Unter diesen Faltern befand sich ein recht interessantes, bilateral geteiltes, gynandromorphes Exem- plar, dessen Beschreibung hier folgen möge : Rechte Flügel rein männlich auf Ober- und Unterseite. Rechter Vorderflügel mit wenig gelber Binden- bestäubung, Grösse desselben: 39 mm lang, 19mm breit. (Gemes.sen von der Wurzel bis zur Spitze und von der Mitte des Vorderrandes bis zum Innenwinkel.) Linke Flügel weit grösser, rein weiblich, ganz anders geformt, mit vielen Unter- schieden in Bezug auf Zeichnung und Färbung. Vorderflügel-Binde mit dichter gelber Bestäubung, Saummonde wirklich mondförmig, nicht oval wie rechts. Binde mehr gleichbreit, während sie rechts keilförmig erscheint, usw. Der viel längere weib- liche linke Hinterflügel hat kleineren , breiter schwarz gerandeten Augenflecken, unterseits vier rote Flammenzeichnungen vor der Binde statt nur zwei wie rechts und eine Anzahl weiterer ZeichuungsdifFerenzen. Die Maasse des linken Vorderflügels sind: 42 mm lang, 21 mm breit. An Kopf und Thorax sind nur die Fühler be- merkenswert. Der rechte männliche Fühler hat dickere und kürzere Kolbe als der weibliche. Machaon-Soniniergeneratioii. — 4^/2 Tage + 38» C — Puppen frisch exponiert. Wie bei allen Versuchen mit der Sommergeneration schlüpften nur ganz wenige Puppen aus. Die meisten werden durch die abnormen Temperaturen dahin beeinflusst, dass sie erst nach vielen Wochen CUrtg* ■X 10 oder Monaten im Herbst ausschlüpfen oder gar überwintern. Solche Falter erscheinen immer in durchaus normalem Kleide. Die Somraergene- ration scheint bei der mitteleuropäischen machaon- ßasse demnach noch wenig gefestigt zu sein und grosse Neigung zu besitzen, in die einfache Gene- ration mit überwinternden Puppen zurückzu- schlagen. Vielleicht ist die Einschiebung einer Sommergeneration bei dem mitteleuropäischen machaon noch jungen Datums. — Die Falter der oljengenanuten Serie wiesen vermehrte gellje Be- stäubung im Vorderflügel - Wurzelfelde und ver- minderte schwarze Zeichnung des Hinterleibes auf, Charaktere, wie sie Exemplare südlicher Herkianft regelmässig zeigen. Ein Exemplar hat den Augenflecken im Hinterflügel- Analwinkel zur Hälfte blau ; auch erscheinen die Randmonde schwarz bestäubt. 3— 3V2 Tage + 40,50 c. — Puppen frisch oder halbfrisch exponiert. Einige ab. tenni- vittatus sp. , doch nicht sehr weitgehend ver- ändert. 30 S td. + 44,50 C. — Puppen halbfrisch. Bios einige reguläre Stücke. — Die Wintergene- ration eignet sich oifenbar zu Temperatur-Ex- perimenten weit besser als die Sommergeneration. Aporia crataegi L. — 36-^48 S td. + 38« C. — Ca. 750/(1 Falter. Die Schmetterlinge erscheinen ausserordentlich aufgehellt, da die dunkle Rippen- bestäiabung am Saume beider Flügelpaare wie auch die dunkle Zeichnung am Schlüsse der Vorder- flügel-Mittelzelle vollkommen oder gänzlich weg- fallen. In gleicher Weise , doch lange nicht so stark variierende Falter kommen in südlichen Ländern , wie Syrien , Algier usw. gelegentlich vor. Der Hinterleib ist in beiden Geschlechtern sehr dicht weiss bestäubt. Unterseits sind S 6 und $î auf den Hinterflügeln öfters durch dichte schwarze Bestäubung verdüstert ; auf den Vorder- flügeln zeigt nur ein S schwarze Streifen in der Mittelzelle. Häutig schliesst sich an die Hiutcr- flügel - Mittelzelle unterseits eine tiefschwarze, winkelförmige, den ganzen Flügel von der Wurzel bis zum Saume durchlaufende Zeichnung (in Zelle 1 c). Einige ÇÇ haben unterseits im Vorderflügel- Apex und auf den Hinterflügeln bedeutende Bei- mischungen dottergelber Farbentöne, ganz ähnlich wie die ostsibirische hippia Brem. Apatiira iris L. — Die halbfrischen Puppen wurden nicht im Thermostaten , sondern frei in einem Glase aufgehängt den Sonnenstrahlen ex- poniert. 2 Std. + 40» C, 2x auf 45« C. steigend. — Von 25 Piippen schlüpften fünf aus. Die Falter sind normal. In einer Puppe fand sich jedoch ein fast typisches Exemplar von ab. jole Schiff, vor. Im Thermostaten sterben die Iris-Puppen schnell ab , wenn sich die Tem- peratur über 40" C. erhebt. Vielleicht waren bei dem obigen Versuche die Temperatui^en noch zu hoch gespannt, so dass die im sensiblen Stadium getroffenen Puppen abstarben. In der Natur tritt ab. jole bekanntlich nicht allzu selten und in guter Entwicklung auf, wo sie offenbar nur durch grosse Hitze entsteht. Pyraineis atalauta L. — 4 Std. --|- 42,5" G. — 90o/(, Falter. Fast alle normal . höchstens mit Neigung zu ab. Klemensiewiczi Schule. Drei Exemplare zeigten sonderbare Verwerfungen der Schuppen auf den Vorderflügeln. Die verwischte Prachtbinde nimmt hier das ganze Mittelfeld der Vorderflügel ein. Bei zweien der Falter ist die Binde am Vorderflügel-Vorderrandc etwa 2 mm breit vollkommen weiss. Costalfleck verdüstert. Hinterflügel - Binde einmal mit tropfenförmigen Flecken. Unterseits stellen die Stücke Ueber- gänge zu ab. Klemensiewiczi dar. 2 X je 2V2 Std. + 42,50c. — 8O0/0 Schmetter- linge. Fast alles normal. Ausser einem schönen Uebergange zu ab. Klemensiewiczi und einigen Exemplaren mit Andeutungen an diese Aberration war nichts unter dieser Serie. Vanessa jo L. II. Generation. — 4 S t d. + 42, ,5" C. — Etwa die Hälfte der Puppen ergab Falter. Die ersten waren normal, später schlüpften prächtige ali. Belisaria Obthr. in extremer Aus- bildung , oft mit schwarzem Mittelflecken der Vorderriügel. Uebergange zu ab. extrema Fschr. blieben leider in der Puppe. — Man ersieht aus diesem Versuche , wie auch den analogen , im folgenden beschriebenen mit antiopa und poly- chloros , wie leicht typische Aberrationen in der Natur entstehen können, und muss sich nur wundern, dass sie so .selten angetroffen werden. Wie aus den genannten Versuchen unbestreit- bar hervorgeht, genügt also eineein- m a 1 i g e , nur kurz andauernde Er- hitzung der Puppe an einer sonnen- bestrahlten Felswand oder Mauer, wenn sie zur rechtenZeit erfolgt, um einen stark aberrierenden Falter zu erzeugen. Gewiss wird bei manchen besonders empfindlichen Arten die Ausbildung der Aberra- tion schon veranlasst , wenn die Intensität der Temperaturerhöhung und die Zeitdauer derselben weit geringer ist als im obigen Falle. 2 bis 3 Stunden + 42" C. oder 4—5 Std. + 40" C. ver- mögen sicher analoge Wirkungen hervorzurufen. Solche Temperaturen entstehen im Hochsommer an günstig gelegenen Orten sehr leicht und häufig. Nach meinen Beobachtungen bin ich weit eher geneigt, die ausserordentliche Seltenheit des Auf- tretens von Aberrationen sensu strictiore in dei- Natur dem Umstände zuzuschreiben , dass die Temperaturen fast immer allzu hoch steigen und sich zu oft wiederholen , so dass die getroffenen Puppen ab.sterben , als dass die erforderlichen Temperaturgrade nicht erreicht werden und nicht lange genug einwirken. Van. urticae L. IL Gen. — 4— 47.. Std.+ 42,50 C. — 850/q Falter. Bei weitem die meisten 11 — Tiere waren reguliir. Diese Art bedarf eben, gerade wie Pyr. atalanta, mehrmaliger kürzerer Expositionen , um typische Aberrationen zu er- geben. Es landen sich unter der grossen Anzahl geschlüpiier Falter nur ganz wenige, geringe Ueber- gänge zu ab. ichnusoides de Selys, meist mit sehr stark keilförmig ausgezogenen und vergrösserten blauen Raudflecken. Zwei der Aberrationen haben die verdunkelte Unterseite und die fast ganz ge- schwärzten Hinterflügel typischer ab. ichnusoides, wogegen die Vordertiügel nur recht wenig von der Normalform abweichen. Die Vorderflügel- Oberseite ist hier also weitaus am wenigsten hoch- gradig aberrativ. Ganz dieselbe Erscheinung konnte ich bei einigen polychloros und antiopa beobachten , welche als Puppen nur einmal bei -f- 42,5" C. exponiert worden waren. Im Gegen- satze dazu geschieht es besonders bei Frost- experimenten oft, dass gerade blos die Oberseite der Vorderflügel aberrativ verändert wird, und zwar nicht selten in extremer Weise , während der ganze übrige Falter normal oder doch nahezu normal bleibt. Häufig folgen ganze Versuchs- serien dem einen oder anderen der besprochenen Gesetze. Der Grund dieser Erscheinungen ist noch nicht genügend aufgeklärt. — Wenn bei dieser urticae-Serie die Veränderung der Falter so weit ging , dass die Vorderflügel-Flecken wie bei tv'pischen ab. ichnusoides zusammenflössen, so waren die Vorderflügel verkrüppelt und ganz mangelhaft beschuppt. Ganz ähnlich erging es früher mit manchen Hitze-Serien von Pyr. atalanta. Tan. polychloros L. — 4 Std. -f- 42,5« C. — Es schlüpften beinahe 75**/q der Tiere gut aus. Darunter befanden sich schöne ab. Testudo Esp. nebst Uebergüngen, auch Formen mit sehr weit- gehenden Schwärzungen auf beiden Flügelpaaren, andere mit sehr reichlicher gelber Färbung, wie sie meist nur die mit Frost erzielten ab. Testudo besitzen. Einige Exemplare, die als geringe Ueber- gänge zu der Aberration aufzufassen sind, haben die Flecken und die dunkle Aussenrandszeichnung übermässig stark entwickelt , so dass sie einen sehr abweichenden düsteren Eindruck hervorrufen. (Fortsetzung folgt.) .57.83 (47.8) Einige neue Varietäten und Aberrationen der Lepidopteren des östlichen Russlands. (Gouvern. Wiatka und Kasan.) Von L. Krulikowsky. (Fortsetzung.) 10. Lycaena donzeli ß. var. septentrioiialis (Gr. Gr. in litt. ?). Hiesige Exemplare sind et- was kleiner als zwei Pärchen typischer aus der Schweiz. Der schwarze Ausseurand der Flügel ist meist schmäler und die Grundfarbe hat einen mehr grünlichen Ton. Die rotgelbe llandbinde der Unterseite der Hinterflügel ist sehr schwach entwickelt. 11. L. amanda Sehn. ab. amandina. Die ü mit mehr oder weniger deutlichen schwarzen Saum- punkten auf der Oberseite der Hinterflügel. Einer analog der ab. celina Aust. von L. icarus ßott. Sehr selten. 12. Macrothylacia rubi L. ab. $ transfuga. Die $ $ , welche die lebhafte rotbraune Färbung der S S haben. Sehr selten. 13. Miana strigilis Gl. ab. amoena. Die weiss- liche Färbung im Saumfelde der Vorderflügel hat einen deutlichen grünlichen Ton. Sehr selten. 14. Jaspidea celsia L. ab. ocellata. Mit einem braunen Fleckchen am Zellende der Vorderflügel. Nicht selten unter der Stammart. Die Erwähnung dieses Fleckchens linde ich nur bei Guenee, Noct., II, p. 60. Sie ist auch auf der Abbildung in Hof- mann, Die Gross-Schm. Eur., I. Aufl., Taf. 37, f. 14, kaum zu bemerken. 15. Tapinostola hellmnnni Ld. ab. expressata. Die Vorderflügel mit sehr ausgeprägten schwarzen Querlinien. Nicht zu selten (besonders unter der var. saturata Stgr.) mit dem Typus zusammen. 16. Erastria pusilla View. var. incommoda. Die IL Generation, welche im August nicht all- jährlich fliegt. Meist kleiner als der Typus (nur 16 — 18 mm). Die weisse Grundfarbe hat nie- mals den rötlichen Ton und ist reichlich grau bepudert. Alle schwarzen Zeichnungen der Vorder- flügel sind viel ausgedehnter und dunkler als bei typischen Stücken. Die Hinterflügel sind auch merklich dunkler. 17. Plusia festucae L. ab. marisola. Die beiden Silberflecken der Vorderflügel sind zu- sammengeflossen. Selten. Ich nenne die Abart nach einem Dorfe des Kreises Ur.shum, wo ich sie zuerst fand. 18. PI. gutta Gn. var. aestiva. Die Stücke der IL Generation (Juli-August) sind viel dunkler, haben eine mehr rostljraune Inuenrandshälfte and mehr entwickelte silberne Querstreifen auf den Vorderflügeln. Die Hinterflügel sind auch dunkler als beim Typus. Diese Generation verdient wohl einen besonderen Namen. 19. Pseudoterpna pruinata Hufn. var. virel- lata. Grösser (36 — 40 mm) als Stücke aus Zentral- Europa. Die weissliche Bestäubung ist viel schwächer und daher die Grundfarbe dunkler und die dunkelgrünen Querstreifen sind kaum sichtbar oder fehlen gänzlich. Die immer gut entwickelte weissliche Wellenlinie bildet meist die einzige Zeichnung der Flügel. 20. Larentia montanata Bich. ab. contluuata. Das Mittelfeld der Vorderflügel ist gänzlich braun oder schwärzlich ausgefüllt, einfarbig, ohne Quer- linien ; nur der schwarze Mittelpunkt bleibt deut- lich. Selten. 12 21. L. ferrugata Cl. al). Straiuli. Das Mittel- feld (1er Vorderfliigel ist einfarbig .scliwärzlich. Wie die vorige ist sie analog mit ab. Thedeni Lampa von L. quadrifasciaria Cl. Ich widme die.se sehr seltene Abart Herrn Embr. Strand. 22. L. comitata L. ab. ferrugiiiascens. Die Grundfarbe der Flügel ist lebhaft rostfarbig. Ein Gegensatz zu ab. moldavinata Gar. Bei uns sehr selten, ich erhielt aber solche Stücke häufiger aus Zentral-Asien. 23. Ooiiodontis bldeutata Cl. ab. edeiitula. Ohne Nebenzähne am Saume der Vorderilügel. Sehr selten. 24. Opistliograptis luteoIataL. ab. flavissima. Die Vordcrflügei einfarbig gelb, ohne alle Zeich- nungen ; nur der Vorderrand ist eng bräunlich angeflogen. Sehr selten bei Kasan; ein Stück habe ich auch aus Prjewalsk (Zentral-Asien). 25. Veiiilia maciilaria L. ab. transversaria. Die Flecke der Vorderflügel (seltener auch die der Hinterflügel) sind in mehr oder weniger voll- ständige Querljinden vereinigt. Selten. 26. Bistou hirtaria ('1. ab. $ terroraria. Die Flügel einfarbig grau mit schwachen Spuren der Quei'streifen auf den Rippen der Vorder- flügel. Solche Stücke haben meist mehr einge- zogene Flügel ; ich halte sie für eine atavistische Form. Seltener unter der Stammart. 27. Boarmiaciiictaria Schiff, ab. Ganz schwarz mit einem bräunlichen Wisch am Zellende der Vorderflügel. Der Leib ist auch schwarz und nur das erste Hinterleibssegment weis.slich. Ein V ; nur einmal bei Urshum gefangen. 28. IJ. cinctaria Schifl". ab. Ein frisches ge- wöhnliches c? , mit Fransen , bei welchem die äusseren Zweidrittel der Vorderflügel und fast die ganzen Hinterflügel dünnschuppig und zeich- nungslos sind (Analog mit ab. estonica Huene von der Dicranura vinula L., Stett. Ent. Z., 1905, S. 225). Auch nur dies eine Stück bei Urshum gefangen. 29. Btipahis piniai'ins L. ab. Ç fuscantaria. Die gewöhnliche rostbraune (bis orangegelbliche) Grundfarbe der Flügel ist durch eine mehr oder minder dunkelbräunliche oder, seltener, schwärz- liche ersetzt. In gewissen Jahren (z. B. 1906) nicht selten. (Fortsetzung folgt.) 57.89 Papilio (86.6) Papilio xynias Hew. ? von Wilhelm Niepelt. Von meinem Sammler erhielt ich aus Ecuador das Ç eines Papilio, welches das bisher imbekannte $ von xyiiias sein dürfte. Da diese Art bisher noch nicht in Ecuador gefunden wurde , da ferner die Grundfärbung ober- wie unterseits intensiver ist als beim S, was bei den Geschlechtern der verwandten Arten sonst gerade umgekehrt ist , da jegliche Discal- flecke des Hinterflügels, welche bei den Ç? der nahestehenden Arten meist in grösserer Aus- dehnung und matterer Farbe auitreten , fehlen, da endlich sich das Abdomen ganz zusammen- getrocknet und verschrumpft zeigte, war ich ver- sucht, das Stuclî für den S einer neuen Art, für welche ich den Namen xisnthrus gewählt hatte, zu halten. Die Urteile der Herren Stichel und Dr. Jordan, welchen ich das Stück vor- legte, lauteten, in Unabhängigkeit von einander, übereinstimmend auf xynias Ç. Es ist hierbei nicht ausgeschlossen, dass sich das S der Art aus Ecuador, wenn es gefunden wird, in einem ähnlichen, intensiver gefäi'bton Kleide des Ç auch ohne die roten Discalflecke der Hinterflügel, wie sie xynias Typ. c? hat, als besondere Subspecies repräsentiert. Das Stück ist etwas abgeflogen, das Abdomen stark zusammengetrocknet, was auf erfolgte Ei- ablage schliessen lässt und diesem Umstände mag es wohl zu verdanken sein , dass das ? in todesmattem Zustande in erreichbarer Höhe , am Erdboden flatternd, gefangen wurde. Kopf, Fühler und Thorax schwarz , Abdomen heller , seitlich mit weisslichem, schattiertem Doppelstreif. Augen unten weiss bordiert, Vorderbrust mit 2 weissen Seitenpunkten. Im allgemeinen ähnlich P. xynias Hew. S, etwas grösser, mit breiterer Flügelform, Aussen- rand der Vorderflügel länger , alle Flügel oben schwarz. über Seite: Vordertlügel mit grossem, hell- grünem Felde am Hinterrand , welches proximal länger als bei xynias S ausgezogen ist , distal keilförmig abschliesst und mit der Mediane par- allel laufend bis auf die Submedianader reicht. Hinterflügel scharf gezähnt mit kurzem, feinem Zackenschwanz, 4 schwachen weissen Submargi- nalmondflecken zwischen den Adern vom Anal- — 13 winkel an nach vorn und einem sehr matt durch- leuchtendcn Ivlcinen, roten Aiialileck. Unterseite: Alle Fliinxd hrannschwarz, Vorderßügel mit blassgrüuem, mehr quadratischem Fleck als oberseits, welcher distal und proximal einüeengt ist. Der vordere Teil dieses Fleckes vor Medianast 1 stark mit schwarzen Schuppen durchsetzt, an der Flügelwurzel ein rotes Fleckchen. Hinterfiügel mit roten Wurzel- und Discal- llecken wie bei x y n i a s (J, letztere etwas grösser und besser gerundet. Ob. Pastazza Ecuador, ca. 1000 m, Oktob. — Dezemb. 1906. Type Coli. Niepelt. 57.6 (56.9) Ein Beitrag zur Coleopteren-Fauna von Palästina V 0 11 il e r 1er Trappt St litt. 'art. Im Laufe des Jahi'es 1907 erhielt ich aus Palästina eine grössere Anzahl Sendungen von Käfern, deren Inhalt zwar bei weitem noch kein vollständiges Bild der dortigen Fauna gibt, zu- mal das Material nicht von entomologisch vor*- gebildeten Sammlern herrührt, aber doch inter- essant genug ist, um hier näher darauf einzu- gehen , imi so mehr , als grössere faunistische Arbeiten über Syrien nicht vorliegen. Neuerdings, in Dr. Kranchers Ent. Jahrbuch für 1906, ver- öffentlichte Herr Gaukler in Karlsruhe eine An- zahl Arten aus der Jerusalemer Umgebung und ist es interessant, zu sehen, dass die Uebereinstimmung mit meiner Kollektion eine ziemlich weitgehende ist, wenn ich auch imstande bin, eine ganze Reihe anderer Arten anzufügen. Ich habe alles daran gesetzt, um mehr Material an kleinen Arten zu bekommen, doch war der Erfolg sehr gering, trotzdem ich meine Sammler mit eingehenden Sammelanweisungen und den nötigen Utensilien ausgerüstet hatte ; so schrieb mir einmal einer der Herren, der Streif sack sei sehr praktisch, aber nicht etwa zum Käferfangen, sondern iim den Kopf gegen den Sonnenbrand zu schützen ! Gerade dieser Sammler, Herr Hermann Klenk in Jeru- salem, war sonst mein eifrigster und geschicktester Sammler ; er hatte persönlich das grösste Interesse für die Sache und ihm verdanke ich die meisten der erhaltenen Arten. Alle Versuche, Eingeborene, auch christliche, zumSammelnzubewegen, schlugen so gut wie fehl ; die sprichwörtliche orientalische Faulheit siegte immer wieder ob , trotzdem die Leute einen regelmässigen Verdienst gut ge- brauchen könnten, sitzen sie lieber an den Strassen- ecken und schreien die Fremden um Bakschisch an ; das ist viel bequemer. Was nun das Material anbelangt, so ist mir vor allem der Umstand aufgefallen, dass viele Arten, namentlich unter den Tenebrioniden, die ja in der dortigen Fauna einen sehr grossen Be- standteil ausmachen, im Habitus ganz ausser- ordentlich variieren, so stark, dass man bei vielen oft sehr im Zweifel ist , zu welcher Art ein einzelnes Stück davon zu zählen ist. Ich lasse nun die Liste der erhaltenen Arten folgen und werde die einzelnen Species, soweit es mir möglich ist, mit erläuternden Bemerkungen versehen. Fast alle Arten sind von Herrn Kais. Hat Edmund Reitter in Paskau bestimmt worden. Procrustes impressus Klug, ziemlich zahlreich von Jerusalem, einzeln von Haifa und Beirut. Sehr variabel an Grösse, Habitus u. Skulptur. Procrustes Chevrolati Christ, ein Ex. von Beirut. Leistus spinibarl)is F., ein Ex. von Jerusalem. Nebria Hemprichi Klug., nicht sehr selten um Jerusalem, variiert von blau bis grün. Scarites semicylindricus Cbd., 1 Ex. von Jeru- salem. Diese Art geht also vom äussersten Ostasien bis ans Mittelmeer. Siagoua species, 7 Ex. von Jerusalem. Deter- mination war nicht möglich, vielleicht neu. îîroscus laevigatus Dej., ausserordentlich häufig um .Icrusalem, auch von Haifa. Eeiiibidioii nitidulum Jlarsh. ISoinbidiou curtiiluui Duval. Beide nicht selten um Jerusalem. Olisthopus fuscatus Dej., vereinzelt, Jerusalem. Calathus fuscipes Goeze v. sj riacus Chd., häufig, Jerusalem und Haifa. Calathus inelaiioceplialus L. var.. sehr häufig, .Jerusalem. Laeiiiostheiies <|uartricollis Redt. , ziemlich selten von Jerusalem. Parapedius scuiptlcollis Rttr. , sehr selten, Jerusalem. Ortliomus barbarus Dej. v. berytensis Rehe., häufig um Jerusalem. Aiuara aenea Degeer, nur wenige Stücke von Jerusalem. Acinopus piclpes Oliv., do. do. Aristus obscurus Dej., do. do. Pseudaristus uiodestus, Schaum, do. do., vari- iert ganz ausserordentlich in der Grösse. Ditomus Samson, Rehe., 1 Ex. v. Jerusalem. C'arterus lougipenuis Chd., scheint sehr selten um .Jerusalem. (Fortsetzung folgt.) Erklärung. Vielfachen Anfragen zur Antwort , dass wir die „Societas entomologica" durchaus nicht ver- kauft haben , sondern dass Herr Dames nur den geschäftlichen Teil, den Verlag, übernommen hat. Gleichzeitig ersuche nochmals, alle Geldbeträge, welche die Zeitschrift betreffen, an Herrn Dames einzuzahlen und bei Inseraten die Spezies-Namen alle klein zu schreiben. M. Rühl. 14 Entomoiogische : SpczialdrucKerei KunstdrucRerci : BuchdrucKerei : EÏ J. HIRSCH BERLIN C. 2, Spandauer Brücke 6 ^ AUbôs AsIh minor UosKeb Untan Si J Dojjcb LodE Empfehle Et i Ketten E iKamtirun , Njong-FIuss I I Nj'iiip-Flupa I à 5 Mk. komplett Mk. 7,50 Rand- î^J Fortsetzung Kasten No. Et I Ketten i-.:^ Fundort- DC Em auf leinst. Papier in einzig dastehender Ausführ, zu billiifst. Preisen. Zahlenreihen soo 700 800 900 1000 unentbehrlich für Tausch ii. 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Bostrychides. 5 pts. av. 2 pl. P. 1896—1906. 8. M. 18. - Marseul, Histérides. Cplt. av. suppl. et .38 pl. P. 1853-62. 8. M. 50.— Pascoe,LongicorniaMalayana.with 2 col. pl. 1864—68. brds. (M. 52.) M. 30.— Schwarz, Genera Insectorum:Elateridae. 3 Tie. mit 6 col. Taf. 1906—07. (M. 86.) M. 60.— Seabra, Cotonidos de Portugal. 2 pts. av. 2 pl. 1905. M. 4.— Sturm, Deutschlands Käfer. 23 Bde. mit 424 col. Taf. 1805-57. Hfz. (M. 196.) M. 65.— Thomson, Skandinav. Coleoptera. 10 Bde. 1859—68. (M. .57.50.) M. 37.— Aigner-Abafi, Schmetterlingsaberrationen i.Budap.Mus.m.l2col.Taf.l906.M.3.— Eimer, Artbildung u. Verwandtschaft bei d. Schmetterlingen. 2 Bde. mit Atlas. 8 col. Taf. 1889—95. (M. 28.) M. 16.— Elwes a. Edwards, Revis, of the Oriental Hesperiidae. with 10 col. pl. 1897. (M. 41.) _ M. 18.— Fawcett, Tran.sformat. of some South African Lepidoptera. 2 pts. with 7 col. pl. 1901—0.3. (M. 34.) M. 15.— Heinemann, Schmetterlinge Deutschlands u. d. Schweiz (Macro- u.Microlepidopt.) in 3 Bdn. 1859—77. 8. M. 70.— Humphreys a. Westwood, Brit. Moths and Butterflies. 3 vols, with 1 66 col. pl. 1857. hf. mor. M. 95.— Korb, Schmetterlinge Süd-Europas, mit 30 col. Taf. 1893. Lnljd. (M. 18.) M. 12.— Mabille et Vuillot, Genera Insectorum: Hesperiidae. 4 vols. av. 4 pl. col. 1903—04. M. 40.— Müller, Südamerik. Nymphalidenraupen. mit 4 Taf. 1886. (M. 11.) M. 8.— Praun, Europ. Tagfalterraupen, mit 25 col. Taf. 1874. (M. 40.) M. 12.— Preis, Neue u. seltene Arten d. Gen. Castnia. mit 8 (5 col.) Taf. 1899. (M. 15.) M. 9.— Saalmiiller, Lepidopteren v. Madagascar. 2 Bde. mit 15 col. Taf. 1884—91. (M. 80.) M. 30.— Tutt, Nat. hist, of British Lepidoptera. 4 vols, cloth. (M. 82.) M. 72.— André, Monogr. d. Mutillides d'Europe et d'Algérie, av. 15 pl. col. 1897— 1903. M. 20.— Berthoumien, Generainsectorum: Ichneu- moninae. av. 2 pl. col. 1904. (M. 21.50.) M. 17.— Dalla Torre u. Friese, Hermaphrod. u. gvnandromorphe Hymenopt. 1899. 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DieFliegen Oestorreichs. 2 Bde. (M. 42.) M. 30.— V. d. Wulp, Diptera Neerlandica. mit 14 col. Taf. 1877. (M. 19.) Hfz. M. 15.— Bentivoglio, Bibl. e sinon, dei Libellu- lidi ital. 1908. M. 2.50 Brunner v. W. u. Redtenbacher, Phas- miden. 3 Bde. cplt. 1908. (M. 65.) M. 50.— Eaton, Rev. monogr.of recent Ephemeridos. fi pts. with 65 pl. 1883—88. (M. 120.) M. 45.— Fröhlich, Odonaten und Orthopteren Deutschlands, mit 6 Taf. 1903. M. 3.— Hancocl(, Generainsectorum: Tetriginae. with 4 col. pl. 1906. (M. 20.) M. 17.— Heymons, Embryonalentwickl. d. Derma- pteren u. Orthopteren, mit 12 Taf. 1895. (M. 30.) M. 18.— Klapalek, Morphol. d. Genitalsegmente u. Anhange d. Trichopteren. mit 5 Tat'. 1904. M. 3.50 Rietet, Rech. p. servir à l'hist. etc. d. Phryganides. av. 20 pl. col. 1 834. M. 58.— Selys-Longchamps, Synopsis d.Agrionines. 11 pts. 1860—77. M. 10.— ,Thienemann,Biol. d. Trichopterengruppe. ' mit 5 Taf. 1907. (M. 7.) M. 5..50 Ulmer, Generainsectorum: Trichoptera. mit 13 col. u. 28 schwarzen Taf. 1907. (M. 107.35.) M. 80.— Amyot et Serville, Hist. nat. d. Hémiptères av. 12 pl. col. 1843. demi-veau. M. 10.— Berg, Hemiptera argentina. 2 pts. 1879 —83. Prgt. (M. 12.) M. 10.- Buckton, Monogr. of the Brit. Àphids. 4 vols. with. 147 pl. 1876—83. cloth, out of print. M. 100.— Denny, Monogr. Anoplurorum Britanniae. with 26 col. pl. 1842. cloth. M. 18.— Biologia Centrali Americana: Membra- cidae, Cercopidae, Tettigonidao. with 19 col. pl. M. 60.— Hueber, Synopsis d. deutschen Blind- wanzen (Capsidae). 8 Hefte. 1896 — 1903. M. 10.- Meliohar, Cicadinen v. Mittel - Europa, mit 12 Taf. 1896. (M. 20.) M. 12.— — Homopteren-Fauna v. Ceylon, mit 6 Taf. 1903. (M. 15.) ' M. 8.— Plaget, Les Pediculines. av. suppl. et atlas de 73pl. 1880-85. toile. (M.132.50.) M. 80.— Puton, Synopsis d. Hémipt.-Hétéropt. de France. 4 pts. 1878—81. M. 12..50 Schouteden, Rhynchota aethiopica: Scu- tellerinae, Graphosomatinae, Arminae et Tessanatominae. av. 5 pl. 1903 — 05. M. 24.— — Genera Insectorum : Scutellerinae. av. 5 pl. col. 1904. (M. 24.) M. 19.— Wer liefert sofort gesunde, kräftige Puppen von Pap. hospiton und alexanor? — Offerten an die Redaktion der Soc. ont. erbeten. Große Käfer- u. Schmetterlingssammlung zu verkaufen. Näheres bei Fr. v. Frass, Wien XII., Hetzendorferstraße 55. Neue Sendung Piippeu eingetroft'en aus Amerika. Att. orizaba 80, Dtz. 800, Att. jorulla 80, Dtz. 800, cynthia, Dtz. 100; Porto und Verpackung extra, gegen Voreinsendung oder Nachnahme. Leonh. Kress, Fürth i. Bayern, Amalienstraße 48. Zum Frühjahr versende ich wieder meine Preisliste über Lebende Schmetterlingseier. Raupen und Puppen. 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Trtule la corrc.opondancc scientifique et les contri- [ Alle wissenschaftlichen Mittellun?"'n und Original- bubons originales doirent être cnvoyt^es aux he'ritieis [ Hciträgc sind an Herrn Fritz Uiihrs Erben in de -M. Frilr Itühl k Zurich V. Tour toute» les l Zürich V zu rirfileu. Alle geschaftliclH-n Mitteilungen, autres communications, annonces, cotisations Ac. | Inserate. Zaiüungen etc. sind an Felix I;. DllltieK} s'adresser à M. Felix L. DaiticB it Steglitz-Berlin, j Steglitz-Berlin einzusenden. Jährlicher Beitrag für Mitglieder 8 Mark = 8 Shillings = 10 Francs = 10 Kronen B. W. - Durch den Buchhandel bezogen 10 Mark. - Uas Vereinsblatt eracheiut zweimal im Monat (am 1. und 15.). — Insertionsprels für die 3-gespaltenc I'etitzeile oder deren Raum 20 Pfg. — Mitglieder haben in jedem Jahre 125 Zeilen frei für Inserate rntomologischen Inhalts, Mehrzeilcn werden mit 15 Pf. berechnet. Journal of the International Entomological Society. Any scientific coiTCspondence and original c-du- trlhutions to be addressed to Mr. Fritz KülilV HeirK, Znricli V. All other communications, insertions, payments Ac. to be sent to Mr. Felix L. DamoH, Steglitz-Berlin. 57.89 Lycaeua Bemerkungen zu Lycaena argiades Pall. ab. et var. alcetas Hiibn. (=ab. coretas Ochs.) und ab. depuncta Hirschke. Von M. Gillmer, Cöthen (Anhalt). In Europa wird die Frühjahrsbrut poly- sperchon Bergstr., die Sommerbnit argiades Pall, genannt. Aber man kann ruhig liehaupten. dass nicht alle Frühjahrsexemplare dem pol.vsperolioii ßergstr. genau entsprechen, sondern Uebergänge zwischen beiden Zeitformen statthaben. Beide Grenerationen besitzen Orangeflecke auf der Unterseite der Hinterflügel , welche unter Umständen ausgelöscht sein können. Letzteres kommt in beiden Brüten vor, an manchen Orten selten , an anderen häufiger. Diese aberrante Form geht gewöhnlich unter der Bezeichnung ab. coretas Ochs. (1808); sie wurde jedoch schon 1806 von Hübner als alcetas beschrieben (Unter- seite ohne jede Spur der gewöhnlichen Orange- flecke). Das Hübnersche Stück war ein öster- reichisches . und das . welches Ochsenbeimer in Schiiferraüllers Sammlung sah, gleicher Herkunft. Dem letzteren Exemjilare fehlten nach Ochsen- heimers Angabe auf der Unterseite „die rotgelben Flecke und Silberpunkte " gänzlidi. Wir haben also zwei verschiedene Namen für dieselbe Form. Natürlich sind die typische (mit Orangeflecken) Art und die aberrative (ohne Orangeflecke) Form durch Uebergangsstücke miteinander verbunden. Von der nördlichen Grenze ihres Verlireitungs- gcbietes (54 " n. Br.) in Europa wird die alcetas (== coretas) Form als selten gemeldet; so aus dem russischen Wiatka - Gouvernement (Krouli- kowsky) . aus Posen auf dem Wege vor Kobyle- pole (Schultz), aus Pommern im Sclirey (Hering) und von Stralsund (Spormann), ferner von Osna- brück in Hannover (Jammerrath). Im Süden wird sie häufiger , z. B. in Nieder-Oesterreich einzeln unter polysperclion und argiades im Heinstein - Gebiete (ilogenhofer) , in südlicheren Teilen Oesterreichs, in der Schweiz (Rhone-Thal) und im südwestlichen und südlichen Frankreich häutiirer und hie und da als besondere Rasse auftretend. Es kann sich (= coretas Ochs.), demnach bei alcetas Hübn. entgegen der Annahme Ober- thürs, nicht um eine besondere, von argiades ver- schiedene Art , sondern nur um eine im Süden zur Lokalrasse werdende Form der Frühjahrs- und Sommerbrut von argiades bandeln. Dazu tritt nun 1886 noch die grünlichblaue Aberration (':* Lokalrasse) decolorata Stdgr. aus Oesterreich-Ungarn und Rumänien , welcher auf der Unterseite gleichfalls die Orangeflecke fehlen und die südungarische ab. depiiucta Hirschke (1903), welcher ausserdem noch die mediane Punkt- reihe auf der Unterseite mangelt. Das im 15. Jahresbericht des Wiener Entomologischen Vereins, 1904 auf Taf. 11. Fig. 3 abgebildete S dieser depaneta-Form zeigt auch keine Spur eines Orangeflecks auf der Unterseite. Es gehört der Frühjahrsform (polysperchon) au, ist aber be- deutend grösser als diese. Auch das abgebildete depuncta Ç (Fig. 3) besitzt nur äusserst geringe Spuren der rotgelben Färbung in Zelle 2 und 3 der Hinterflügel - Unter.seite. Oben ist es an- scheinend ganz .schwarzbraun, wie die 9?, welche Oberthür aus den östlichen Pyrenäen (La Feuille des Jeunes Naturalistes, 4. ser., 1906 p. 149) be- schreibt. Ich selbst besitze ein echtes ab. alcetas $ (= ab. coretas ¥) unbekannter (jedenfalls süd- licher) Herkunft und gleicher Färbung (ohne jede blaue Schuppe auf der Oberseite), und stehe daher nicht an . die ab. depuncta Hirschke zur ab. et var. alcetas Hübn. (al). coretas Ochs.) zu ziehen, da sie sich von ihr nur durch den Mangel der medianen Punktreihe (und der drei Basalpunkte der Hinterflügel) auf der Unterseite unterscheidet. Die abweichende Grösse kann 18 — sein ; dieselbe schwankt bei polj'Sperchou, aller- dings wird eine Amplitude bis zu ol mm in Deutschland nicht erreicht. Weitere zustimmende und widersprechende Aeusserangen zur Auflclarung der genannten Formen sind erwünscht. 57.8 (47.8) Einige neue Varietäten und Aberrationen der Lepidopteren des östlichen Russiands. (Grouvern. Wiatka und Kasan.) Von L. Krulikowsky. (Schlus.-i.) 30. Cybosia mesomella L. var. cremella. Die Vorderllügel der SS und ÇJ sind gleich-weisslich mit gelblichen Rändern ; die schwarzen Punkte fehlen fast, oder nicht selten gänzlich (Spuler, op. c. , Taf. 72 , f. 41 , b). Die typischen gelb- lichen SS (Spuler, 1. c, f. 41, a) kommen hier nur äusserst selten als Aberration vor. 31. Cossus cossu.s L. al). Einige ganz ana- loge Stücke mit der Boarmia cinctaria Schiff. N. 28 habe ich in Urshum aus einer Raupe er- zogen. Ein S- 32. Hepialus liecta L. ab. S (lecorata. Am Saume der Vorderllügel steht eine dritte Reihe kleinerer Silberflecken. Auch die Hinterflügel sind am Saiime unter den Rippen mit länglichen Spuren solcher Flecke versehen. Sehr selten. 33. Crambus deliellus Hb. ab. clarellus (Chr. in litt.). Die Vorderflügel führen eine weisslich- silberne Älittellängsstrieme. Nicht selten unter der Stammform. 34. Cr. tristellus F. ab. obscoenellus. Ein- farbig dunkelbraun, ohne alle Zeichnung. Recht selten. 35. Halebria seiuirubella Sc. ab. intermediella. Der Vorderrandstreif der Vorderflügel ist ocker- graulich. Eine Mittelform zwischen dem Typus und ab. sanguinella Hb. (Rag. in Mém. sur les Lépid., Vil, p. 416). Bei uns seltener als diese. 36. Scoparia ceiituriella Schifl'. ab. couflueîla. Die Vordertiügel fast einfarbig (liei einem Ç meiner Sammlung ganz) schwarzbraun (Zeller , Linn. Entoraol., I, p. 275, var. b). Sehr .selten. 37. Hysterosia iiiopiaua Hw. ab. hluuuleaua. Die Vorderflügel einfarbig zimtbraun , ohne Zeichnung, mit schwärzlichem Mittelpunkt. Auch die Hinterflügel sind bei solchen Stücken dunkler als gewöhnlich. Nicht selten mit dem Typus. 88. Olethreutes aiiti(iiiana Hb. ab. Meiii- hardiana. Die Vorderflügel weisslich mit scharf schwarzen Zeichnungen. Sehr selten. Ich widme diese Abart Herrn Ingenieur A. A. von Meinhard. 39. Ol. antiquana Hb. ab. erebana. Die Vorderflügel einfarbig schwarzbraun , ohne alle Zeichnung. 40. 0Î. aiitiquaiia Hb. ab. effîorana. Die Vorderflügel rosarötlich mit dunkelbraunen Zeich- nungen. Beide letzte Formen sind selten , aber häufiger als ab. Meinhardiana. 41. Epiblema uisella Cl. ab. fulminaua. Die Vorderflügel schwärzlich . fast ohne Zeichnung, nur auf dem Innenrande steht ein rostroter Fleck. Sehr selten. 42. Ep. uisella Cl. ab. albodecorana. Die Vorderflügel weiss , nur das Wurzelfeld und der Spiegel sind grau oder schwärzlich. Sehr selten. 43. Ep. foenella L. ab. separaiia. Der Innen- randsfleck der Vorderflügel ist in zwei Bruch- stücke geteilt. Ueberail nicht selten. 44. Pleiirota bicostella Cl. ab. adscriptclla. Die Vorderflügel gänzlich dunkel braungrau mit schwacher weisslicher Bestäubung. Der dunkle Streif unter dem Vorderrand ist kaum bemerkliar. Auch die Hiuterflügel und andere Teile des Körpers sind dunkler als bei typischen Stücken. Seltener unter der Stammart (Hein., Die Schm. Deutschi, und d. Schweiz, II, 2, 1, S. 357). 45. Semioscopis aiiella Hb. ab. $ diibiella. Die Vorderflügel fast einfarbig schwärzlich mit einigen rötlichen Streifen. Sehr selten. 46. Depressaria cinifloiiella Z. ab. Kiisnezovi. Die Vorderflügel in der Wurzelhälfte braunrötlich bepudert; das Wurzelfeldchen ist heller als bei typischen Stücken und schwarz abgegrenzt. Nach Zeller (Linn. Entomol. , IX , p. 255 , var. b) ist auch der Mittelring ziemlich gross, ich finde aber dies bei meinen Stücken nicht. Diese Form findet sich öfters unter den 5 Ç- Ich nenne diese Ab- erration Herrn N. J. Kusnezow zu Ehren. 47. D. liturella Hb. ab. sublitiirella. Kopf und Thorax bräunlichgrau , kaum heller als die Schulterdecken. Sehr ähnlich der D. conterminella Z., aber sicher nur eine Aberration der D. liturella, da ich diese Form zusammen mit dem Typus aus Endtrieben des Hypericum perforatum erzog. 48. D. pimpiuellae Z. ab. levisticae. Die Vorderflügel, Kopf und Thorax einfarbig dunkel- grau, ohne rötliche Färbung. Nicht selten unter den Stücken der Stammform. 49. Elaciiista triatomea Hw. var.? argeiitissi- uiella. Es fehlt der dunkle Punkt zwischen dem schwarzen Faltenpunkt und der Spitze der Vorder- flügel. Die weisse Grundfarbe ist sehr glänzend, etwa wie bei El. chionella Mn. Die Fühler bei dem S gelblich , ganz verloschen geringelt. Da El. triatomea bei uns nie vorkommt, ist es viel- leicht besser, unsere Form als eine besondere Art zu betrachten , doch das mir vorliegende einzige fri.sche S ist dafür ungenügend. Im Juni bei Urshum. 50. (liracilaria populetoriim Z. ab. Ugriiimo- violla. Der Vorderrand der Vorderflügel breit schwärzlich , bisweilen mehr als die Hälfte des Flügels. Eine sehr seltene Form, die ich meinem Freunde Herrn J. J. Ugriumow widme. 57.82, .85— .87, .89 .— 19 57.0 (ôfi.Oi Ein Beitrag zur Coleopteren-Fauna von Palästina von A. von der Trappen, Stuttgart. (Fortsetzung.) Harpahis caiphns Rehe., 1 Ex. von Jerasalem. Harpalus tiridates Rttr., 1 Ex. von Jerusalem. Llcinus aegjptiacas Dej., einzeln von Jerusalem und Haifa. Chlaenius Maillei Dej., variiert .stark in der Farbe, selten um Jerusalem. Cymindis lineata Dej., 3 Ex. von Jerusalem. Brachjnns sycliemita, Rehe., recht häufig von Jerusalem, kommt mit roten und schwarzen Kopf, Halsschild und Gliedmassen vor, auch Uebergänge. Hister graecns Brülle. „ major L. „ duodecimstriatus Schrank , alle drei häufig um Jerusalem. „ Moyses Mars., 4 Ex. von Jerusalem. „ uncinatns 111., wenige Stücke von Jeru- salem. Onthophilns cicatricosusRttr., 3 Ex. von Jeru- salem. Dermestes Frischii Kugel. „ Tulpinns F., beide nicht selten von Jerusalem und Haifa. Nitidala flavomacalata Rossi, Jerusalem, nicht selten. Attagenus Simoui Rttr., do. do. Brachyleptns quadratus v. canesceus Motsch., nicht häufig, Jerusalem. Dorcus parallelopipedns L. v. Reicliei Gglb., 1 S von Jerusalem. Oiithophagns suturellns Brülle, ziemlich selten von Jerusalem. „ crueiatus Mén. , 1 Stück von Jerusalem. „ marginalia Gebl., nicht häufig, Jerusalem. „ vacca L., häufig, Jerusalem. „ Incidns Sturm, do. do. „ flssieornis KrjTi., nicht häufig, Jerusalem. „ Felschei Rttr., gemein um Jeru- salem, dort die häufigste Art. Aphodias granarius L. var. ., pubescens Sturm. ^ consputus Creutz. » hydrochoeris F. , alle vier nicht selten, Jerusalem. Pleurophoms caesns Panz., einige Exemplare von Jerusalem. Pliyllognathus sileuus F., 1 S von Jerusalem. Onitis Jon Oliv. „ Ezechias Rehe., beide häufig von Jeru- salem und Haifa. Onitis hunierosus Fall., selten von Jerusalem. Sisyphus Uosehniaki Fisch., einige Exemplare von Jerusalem. Gymnopleumsserratus Fisch., häufig von Jeru- salem und Haifa. Die Stücke von Jerusalem sind alle auffallend klein. Bnbas bubalus Ol., zahlreich von Jerusalem, die Männchen sind unterschiedlich in der Ausbildung und Bewaffnung des Kopf- und Halsschildes. Copris hispanns L., häufig von Jerusalem, Haifa und Beirut. 1 S mit ganz verbogenem Kopfhorn. Tanji)roctus Sanlcyi Rehe. , einige Ex. von Jerusalem und Beirut. Rhizotrogas truncatos Brenske, 6 Exemplare von Beirut. Tropinota squalida Scop., zahlreich von Jeru- salem und Haifa, und zwar nur die Varietät mit zottiger, fuchsroter Behaarung, wesentlich anders als Exemplare aus dem westlichen Mittelmeergebiet. Leucocelis Noëmi Rehe. , sehr variabel in Grösse und Zeichnung. Der Thorax zeigt oft einen ganz weissen Aussenrand, manchmal aber nur im Hinterwinkel einen kleinen weissen Fleck. Außerdem finden sich 2, 4 oder 6 Discoidal-Flecken. Die Zeichnung der Flügeldecken ist weniger variabel, doch kommen auch Stücke mit vermehrter, zu- sammengeflossener Zeichnung vor. Häufig im ganzen Gebiet. (Fortsetzung folgt.) 57.83 : 1.3.9 Bericht über Temperatur-Experimente in den Jahren 1905—1907. Von Carl Frings. (Fortsetzung.) Van. antiopa L. — 41/4 Std. + 42,5« C. — 85°/(| Schmetterlinge. Das Resultat ist recht be- merkenswert. Die grosse Ueberzahl der Falter ist durchaus normal. Es schlüpften einige wenige extreme ab. hygiaea Hdrch. nebst etlichen Ueber- gängen. Andere Aberrationen stellen sehr sonderbare Kombinationen von Wärme- formen mit geschwärztem gelben Saume und tropfenförmig vergrössertenbiauen Randflecken mit der Hitzeform ab. hygiaea dar, und zwar in der Weise, dass die Vorderf lügel der Wärmeform und die Hinterflügel der ab. hygiaea angehören. In Fällen, wo beide Aberrations- richtuugi^n recht typisch ausgeprägt sind, bieten die Falter einen überaus fremdartigen und merlc- würdigen Anblick dar. Wir haben hier den bemerkenswerten Fall vor uns, dass 20 — . zwei entgegengesetzt verlaufende E n t w i 0 k 1 n n g s r i c h t u n g e n bei dem- selben Exemplar vereinigt werden, ohne dass verschiedene Behandlungs- methoden d e n P u p p e n gegenüber an- gewandt worden w ä r e n , d i e e i n e s o 1 c h e auffallendeBildungerklärenköunten. — • Häufig zeigen sich bei diesen Faltern unterhalb des äusseren der beiden hellen Costalflecken am Vorderflügel- Vorderrande zwei bis drei lange und breite gelbweisse »Strahlenzeichnungen, welche auch untereinander und mit dem aberrativ vergrösserten Costalflecken zusammentliessen können und dann eine grosse, helle Zeichnung bilden , die das ab- sonderliche Aussehen der Falter noch verstärkt. Gegen den Saum hin verbinden sich diese Strahlen mit den in diesen Fällen immer pfeilspitzenartig lang ausgezogenen blauen ßandfiecken. Manche der erhaltenen ab. hygiaea-Falter haben besonders auf den Vorderflügeln den gelben, verbreiterten Saum sehr stark durch Einlagerung schwarzer Schuppen verdüstert und ganz undeutlich gegen die dunkle Grundfarbe abgesetzt. Eine biologisch interessante Beobachtung konnte bei Gelegenheit dieses Versuchs gemacht werden. Als eine der antiopa-ßaupen sich gerade verpuppt hatte, arbeitete sich vor meinen Augen aus der ganz frischen Puppe zwischen den Beinscheiden eine etwa 4 mm lange Tachinenmade heraus. Trotz- dem die Puppe stark blutete , lieferte sie doch nach der gewöhnlichen Zeit einen kleinen , doch wohlausgeliildeten Falter. Ausser einer Ver- krümmung des Fühlers infolge der von der Made beiseite geschobenen Fühlerscheide gemahnte bei dem Schmetterling nichts mehr an den gefährlichen Parasiten. Gewiss ein sehr seltener Fall! — Vanessen-Puppen können überhaupt schwere Ver- letzungen oft ohne grossen Nachteil für den späteren Falter ertragen. So durchstach ich einst eine etwa einen Tag alte atalanta-Puppe aus Versehen vollständig mit einer Nadel. Dieselbe war quer durch den KiJrper gedrungen. Soviel ich mich entsinne, bluteten die beiden entstandenen Wunden nicht oder kaum etwas. Ich beobachtete die Puppe weiter und erstaunte nicht wenig , als sie nach etwa 14 Tagen einen kräftigen, vollkommen flug- fähigen Schmetterling ergab. An den Stellen der Flügel, die von der Nadel getroffen worden wareii, befand sich ein kleines rundes Loch mit auf- geworfenem Rande. 2 X j e 3 S td. + 42,5" C. — Nur lO^/o Falter. 1 )arunter eine extreme ab. hygiaea und ein schöner Uebergang dazu. Die Hinterflügel desselben sind ziemlich typisch ab. hygiaea , der Vorderflügel- Saum am A'^orderrande von normaler Breite, gegen den Innenrand immer breiter werdend, bis er am Innenwinkel beinahe der tj'pischeu ab. hygiaea ent- spricht. Der Saum des Vordertiügels ist überaus stark geschwärzt ; die wenigen blauen Flecken sind dicht schwarz überzogen. Polvgonia c. album L. I. Gen. (Sommer- generation). — 36 Std. + 38» C. — 80»/o Falter. Die Beschuppung dieser Tiere ist meist etwas dünn , oft sogar mangelhaft. Ueberwiegend ent- hält die Serie auffallend verdunkelte Exemplare. Dabei erscheint die Zackung der Flügel sehr ab- gestumpft und abgerundet, ähnlich wie bei egea ( 'r. Auf den Hinterflügeln überdecken die dunkel- braunen Farbentöne mehrfach die hellere Grund- farbe vollkommen und verdrängen dieselbe. Die Vorderflügel zeigen die Wurzel, das Aussen- und Innenrandsfeld am stärksten verdüstert ; nur selten erscheint die ganze Flügelfläche sehr dunkel. Bei allen verdüsterten Exemplaren fliesst der dunkle dritte Costalflecken mit dem Saume zusammen, zweimal auch die vergrösserten Doppelflecken im Mittelfelde. Einige Schmetterlinge sind nicht oder nur sehr wenig verdunkelt und nähern sich dem Typus der egea nicht nur durch die stumpfe Flügelform , sondern auch durch Reduktion der Costalflecken. Der erste dieser Flecken ist bei diesen Faltern in zwei Punkte zerlegt, vom zweiten ist nur noch eine dunkle Winkelzeichnung erhalten und an den dritten erinnert ein Schatten am Vorderrande , genau wie bei der egea-Sommer- form. Unterseits sind fast alle Stücke weit dunkler als Normalfalter der I. Generation , oft sogar ebenso dunkel und stark gezeichnet wie unsere c. album-Herbstformen. Melitaea aurinia Rott. — 3'/2 Std. + 43,50C. — Etwa 80 "/q Schmetterlinge. Meistens sind sie normal. Vielfach finden sich die Randmonde auf den Flügeln verdunkelt, einmal völlig geschwärzt. Alle schwarzen Bindenzeichnungen erscheinen sehr ausgeprägt und breit, die Punltte im roten Sub- margiualbande der Hinterflügel oft übermässig gross. Bei einem Falter hat dieses Submarginal- band auf allen Flügeln eine auffallende Aus- dehnung , ähnlich wie bei manchen Formen der Mel. maturna L. 2 X je 2V2 Std. -f 43,5° C. — Ein gleicher Prozentsatz Falter wie eben. Bei etlichen ex- tremen Abweichungen sind die Vorderflügel im Wurzel- und Mittelfelde bis auf einige Reste der Grundfarbe schwarz , ebenso das Wurzelfeld der Hinterflügel. Einmal führen die Vorderflügel nur eine einzige dunkle Qnerbinde , weiche in diesem Falle sehr breit ist. Neigung zur Schwärzung der Vorderflügel ist fast regelmässig vorhanden, indem die schwarzen Binden mehr oder weniger verbreitert und ausgeflossen erscheinen. Auf den Hinterflügeln fehlt einmal die dunkle Abgrenzung des Subnmrginalbandes nach innen gänzlich, wo- durch dasselbe sehr ausgedehnt wird. Die Falter beider Serien sind unterseits nur wenig verändert. Arctia caja L. — 4 S t d. + 42,5« C. — TOo/« gute Falter. Fast alle Exemplare verraten Neigung zur Bildung der ali. futura F. Wei.sse Vordcr- flügcl-Binden immer sehr schmal, oft teilweise er- loischen. Hinterflügel-Flecken gro.ss, oft teilweise 21 zusammengeflossen. Eine der ab. futura trns. ist .seiir scliön und weitgehend verändert. 2 X je 2V2 Std. + 42,0° C. - Alles wie hei der vorhergehenden Serie. — Beide Expositionen lieferten auch eine kleine Anzahl gänzlich ver- krüppelter Stücke, deren weis.se Zeichnungen nur mich aus Kudinienlen Ijestandcn. Hinterflügel durch AusHiessen der Flecke grossenteils gescliwärzt. 0 Std. -1-42,5» C. — 55 o/^ Falter. Unter denselben befinden sicli zwei Stücke mit ver- grosserten Hinterflügel -Flecken und eine cha- rakteristische ab. futura F. Leider blieb eine typische ab. futura ohne eine Spur von Weiss auf den Vorderflügeln und Rot auf den Hinter- flügeln in der Puppe. 5 X je 1/2 Std. bis zu 4-45" C. Sonnen- Exposition ! Behandlung wie bei Apatura iris. — Die Serie lieferte nicht einen einzigen Falter ; auch in den Puppen war kein Stück erkenntlich au.sgebildet. (Fortsetzung folgt.) 57.82 Alucitidae : 02 Rezension von A Natural History of the British Alucitides: A Text Book for Students and Collectors. By J. W. Tutt. F. E. S. Vol. 1. (vol. V., Nat. Hist. Brit. Lep.) pp. I— XIII, 1—558. London : Klliot Stock. Berlin : Friedländer & Sohn. 1907. Price £ 1 net. Von H. J. Turner, London; übersetzt von M. G ill m er, Cöthen (Anhalt). Dieser Band enthält die bei weitem mühsamste barstellung, welche je über die auf den britischen Inseln vorkommenden Arten der Federmotten ver- ötfentlicht ist. Niemand, der sich wissenschaftlich mit den Pterophorina (oder Alucitides, wie sie hier genannt werden) beschäftigt, darf den histo- rischen Bericht, in welchem die Arbeiten sämt- licher früherer Autoren in Bezug auf ihren wissenschaftlichen Wert analysiert, erörtert und gewürdigt werden , lieiseite setzen , oder an der ausführlichen Betrachtung der allgemeinen bio- logischen Charaktere eines jeden Stadiums achtlos vorübergehen, oder den kurzgefassten Inhalt und die Kritik der verschiedenen Ansichten über die Phylogenie dieser Gruppe unbeachtet lassen. Es ist in dem vorliegenden Bande die Klassi- fikation der Alucitides um ein bedeutendes Stück weiter geführt, und alle für diesen Fortschritt als neu erkannten Tatsachen sind hier .sorgfältig verarbeitet und jedermann zugänglich gemacht worden. Die Verwandtschaften und Verschieden- heiten, welche beim Ei, bei der Raupe (in allen ihren Stadien^, der Puppe und dem Imago auf- treten, sowie die Abweichungen, welche sich in den Lebensgewohnheiten einer jeden Art zeigen, sind ausführlich berücksichtigt. Wie es in früliercii Bänden dieses monumen- talen Werkes gehalten wurde, so sind auch (li(\-irgsbächen Neuseelands sind in den letzten Jahren wiederholt Larven der Dipteren- familie Blepharoceridae aufgefunden worden, doch stets nur vereinzelt. Diese Funde bedeuten einen Zuwachs zur Fauna der Insel ; die Gattungen, denen die Larven angehören , sind noch nicht festgestellt. Bergesgipfel , wie überhaupt über die Um- gebung hervorragende Punkte, sind oftmals der Schauplatz von Insektenschwärmen. So wurden kürzlich Käfer- , Mücken- und Ameisensch wärme beobachtet. Da Coccinellen ausschliesslich sich von Cocciden nähren , auf dem Berge aber keine 23 — Spur von Vegetation zu sehen war , .so haben sich die Tiere wohl ausschliesslich zur Erhaltung (1er Art zusammengefunden. Aus Tesehendüri' Ivoiniiit die Nachricht von dem Hin.schiede des Herrn Pastor Fr. W. Konow, dem l)erühmtcn Tenthredinideni'or scher. Briefkasten der Redaktion. lU'i-ni Dr. M. B. in G. Manuskript dankend erhalten. Herrn Dr. V, L. in E. Papilio thurani ist in den Entom. Naelir. Hd. 2tj p. l'2ö — 12S beschrioben, Papilio cutorina in Iris Bd. 11 p. I:î8 — 142, 37ö. Letztere stammt aber aus Südamerika, nicht aus Afrika. Herrn W. K. in Seil. Zu einer Frühjahrskur am Vier- waldstätter-8ei' kann ich Ihnen da.s Hôtel Friedrich von Schiller in Kohrsitten am Bürken.stock sehr eni])fi'hlen. Ks ist neu erbaut, comfortabel, hat eine prachtvolle Lage, massige Preise und die Besitzer sind sehr nette Leute. Sie können sich auf mich berufen. Herrn F. It. in L. Die herculeana sind nicht so ge- fährlich als sie annehmen; chrysorrhoea- Kaupen sind viel schlimmer. Insektennadeln weiss und schwarz, I. (.,>ual., federhart, liefert Alois Egerland, Karlsbad, Böliraeii. MiF schlüpfende Falter von Sat. p.vi-i — T. polyphemns — PI. cecropla gebe ab in Tüten gegen mir zusagendes Zuchtmaterial oder gespannte Tagfalter la. Qualität. Offerte in Tagfaltern (auch Exoten) immer erwünscht. Gustav Smolle, Wien VI, Kasernengasse 9. Zu kaufen g;esnoht: Erwacliseiie lliiiipeii von Zenzera aosculi. E. Vase!, Forstakademie Hauii.-Müudeu. Habe im Auftrag: büligst gegen bar abzugeben : I'ieris mesentiiia a 25 Pf. i g Molan. litea v. palaest. a 60 ,. Satyrus lelephassa a 75 „ Kpiu. 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I'lippoii per Dtz.: iuuotata 40 Pf., Chi. cliloerata 2,40 Mk., M. franconica 2,40 Mk. Zu II) brülatioiis - Ver!«iicheii : Puppen per Dtz.: P. opacolla 1,50 Mk., B. sepium 1,50 Mk.. F. casta 0,50 Mk. Porto 10 resp. 30 Pf. Tausch. H. Schröder, Schwerin i. Meckl., Sandstr. 4b. Colias Heldreichi eigener Ausbeute. Gute Qualität, cf 3Mk., $ mit kleinen Defekten 4 Mk. Ein Paar per Doppelbrief pro Nachnahme (t,30 Mk. Alex. Neu.schil(l, Berlin SW. 61. 4teil. zusammenlegbare Schmetterlings- Fangiietze! Bügel 1,30 Mk., Bügel mit weichem engl. Tüllbeutel 2.20 Mk ,einzTüllbeutellMk., 4 teil. Schöpfnetze 2,25 Mk., Porto extra. Spannbretter, eigenes System, feststehend, in einem Stück gearbeitet, 6, 8, 10, 12, 16 cm breit, 35 cm lang, 50, 60, 70, 80, 90 Pf. per Stück, ganzer Satz 3 Mk., Porto extra, empfiehlt Th. Nonnast, Habelschwerdt, Scliics. Liste üVier Italienisclies Zuchtmaterial, ca. 400 Arten enthaltend, steht zur Verfügung. F. ]>annelil. Tiviili )ir. Koma (Italien i. I Raupen : Ap. crataegi Dtz. 10 Pf., 100 St. Mk. 1.— L. sihilla „ 20 , 100 , , 1.80 I.. flispar 10 . 100 , 80 Pf. Puppen: ('. doniinula Dtz. 40 i'f., 50 St. Mk. 1.50 Kaupenversand nach Futterannahme. Tli. jflitte, München, Schwabingerlandstr. 59. Ich gedenke in diesem Sommer einige Wochen in Finnland, Norwegen oder Schweden Lepidopteren zu sammeln und wilre für Mitteilung:, welche Gegend und welcher Monat am geeignetsten ist, sehr 'mont9 &c. to be sent to Mr. Felix V. DamcH, Steglilz-Berlin einzusenden. | Steglitz-Berlin. Jührllchcr Beitrag fUr Mitglieder 8 Marie ^ 8 Shillings = 10 Francs = 10 Kronen ö. W. — Durch don Buchhandel bezogen 10 Mark. — Das Verclnsblatt erscheint zweimal im Monat (am 1. und 15.). — Insertionsiirels für die 3-gospaltono Potitzeilc oder deren Kaum 20 Pfg. — Mitglieder haben In jedem Jahre 125 Zollen frei für Inserate entomologtschon Inhalts, Mehr^eilen werden mit 15 Pf. berechnet .57.62 Octavius (45.8) Octavius Vitalei n. sp. von Dr. >[ax üi'inliauer. Mit Oct. Raymondi Saulcy sehr nahe ver- wandt, jedoch durch nachfolgende Merkmale ver- schieden : ])ie neue Art ist doppelt so gross , der Kopf ist breiter, fast breiter als der Halsschild , nach vorn nicht verengt, an den Seiten fast parallel ; der Halsschild etwas kürzer und breiter, so breit al.s die Flügeldecken, kaum so lang als breit, die Längseindrücke auf demsellien , namentlich die seitlichen, etwas schwächer; endlich ist der Hinter- leib viel feiner und dichter punktiert. Das zierliche Käferchen ist bei ausgestrecktem Hinterleibe 15 mm lang. Die neue Art wurde von Herrn F. Vitale auf Sizilien in der Umgebung von Messina aufgefunden. .57.R (56.9) Ein Beitrag zur Coleopteren-Fauiia von Palästina von A. von der Trappen, Stuttgart. (Fortsetzung.) Aethiessa mesopotaniica Rehe., 4 Exemplare von Jaffa. Potosia athalia Rehe., 1 Ex. von Jerusalem. „ angustata Germ., 1 Ex. von Beirut. Die orientalischen Exemplare haben eine viel glänzendere (3berfläche, als z. B. dalmatiner Exemplare, doch sind sie durchschnittlich kleiner. „ afflicta Gory, häutig im ganzen Ge- biet. Die palästinische Form dieser variablen Art ist folgendermassen ge- kennzeichnet: Oberseite mattschwarz. seltener dnnkelölgrün , Flügeldecken mit sehr wenigen weissen Fleckchen von auffallender Kleinheit. Unterseite dunkel blauviolett, glänzend, manchmal mit grünlichen Retiexen. Potosia ciiprea F. (fioricola auct.) v. ignicoUis Gory, die häufigste Cetonie des Ge- biets. Es kommen vielfach Exemplare vor, bei welchen auch die Flügeldecken denselben goldroten Ton zeigen, wie der Thorax. Diese zeigen von oben ge- sehen grosse Aehnlichkeit mit v. phoebe Rttr., doch auf der Unterseite zeigt sich immer die charakteristische, sehr bunte Färbung der v. igiiifollis. (ilaplijrus syriaciis Harold, 1 Ex. von Jeru- salem. „ comosus Harold, 1 Es. dieser seltenen Art von Jerusalem, leider sehr be- schädigt. Âmplilcoma papaveris Strm., typische Stücke zahlreich von Beirut, einzeln von Haifa, häufig von Jerusalem, doch hier auch mit violettem Thorax und violett angeflogenen Flügel- decken. „ papayeris Strm. v. cupripennis Koll., einige Stücke von Jerusalem. „ lineata Falderm., 3 Exemplare von Jerusalem,jedoch nicht m. schwarzer, sondern gelber Behaarung des Thorax, sonst typisch. „ Lasserrei Germ., 2 Stücke von Jeru- salem, viel dichter und länger gelb behaart, als z. B. griechische Exemplare. „ lij'raxTruqui., häufig um Jerusalem, mit schwarzem, blauschwarzem oder schwarzgrünem Thorax, letzterer schwarz oder gelb behaart. „ syriaca L., häufig um Jerusalem. 26 Ampliicoma syriaca L. v. Piesbergeni v. d. Tr., selten unter der Stammform. Jeru- salem. „ vulpes F. Die Stammform findet sich nicht um Jerusalem ; am häufigsten ist dort : „ viilpes F. V. cbrysonota Brülle., die Farbe des Thorax variiert von goldgelb bis karminrot. „ vul}>es F. V. hirta F., fast ebenso häufig um Jerusalem, oft ausge- zeichnet durch besonders lange und dichte gelbe Behaarung der Unterseite. ,, vulpes F. V. foi na Rttr. , die seltenste Form von vulpes um Jeru- salem, sie hat sich wohl aus v. chrysonota entwickelt, zu der sich Uebergänge finden ; doch hat im allgemeinen chrysonota gelbe und foina schwarze Behaarung des Thorax. Julodis Uotlii Str., 1 prachtvolles frisches Stück dieser llarität von Jerusalem. Jetzt im K. Nat.-Kaliinett in Stuttgart. Capnodls cariosa Pali., 1 Exemplar von Haifa. ,, carbonari a Klug., sehr zahlreich von Haifa , einzeln von Jerusalem und Beirut. „ tenebricosa v. lugens Küst., 1 Stück von Jerusalem. Perolis chlorana Lap. , einige Exemplare von Haifa und Jerusalem. ,, xerxes var. viriditarsis Schauf., selten, .Jerusalem ; schwärrat auf Rosengebü.sch. Chalcopîiora stigmaticaDalm. var., Haifa, Bei- rut, Jerusalem, nicht gerade selten. „ stignialica Dalm. var.; es kommt um Jerusalem noch eine zweite, sehr schöne Form dieser Art vor, die ich demnächst beschreiben werde. Coraebus violaceus Kies., einzeln von Jerusalem. (Schluss folgt.) 57.83 : 13.9 Bericht über Temperatur-Experimente in den Jahren 1905—1907. Von Carl Frings. (Fortsetzung.) 11. Versuche mit erniedrigten Temperaturgraden. Papilio iiiacbaoii L. — Im Freien überwinterte Puppen wurden den Sommer und Herbst über im Ei.skastcn bei -f- 6" C. gehalten. Den folgenden AVinter verbrachten sie wiederum im Freien. Als die Pappen in dem darauffolgenden Frühjahre ausschlüpften, lieferten sie schwach entwickelte Falter mit normaler Zeichnung. Aporia craiaegi L. — 2 1 T a g e + 6 " f'- — Alle Puppen schlüpften aus. Falter oberseits normal, Hinterflügel-Unterseite dicht schwarz be- stäubt. Merkwürdigerweise hatte ein Ç fast gar keine dunkle ßippenljestäubung, so dass es mit den Wärmefaltern übereinstimmte. 2 8Tage + 6''C. — Fast 100 "/^ Falter. Wie eben, nur ist oberseits auch die dunkle Rippenbestäuhung etwas ausgedehnt , intensiv schwarz. 35 Tage -j- 6 " C. — Nun erscheint die Rippenbestäubung enorm verstärkt und ausge- breitet, oft in der Weise, dass der ganze Vorder- flügel-Apex breit geschwärzt ist. Auf den Hinter- flügeln bildet sich ein schwarzer Saum. Die Hinterflügel-Unterseite ist schwarzgrau, nur an den Säiamen und der Wurzel heller. In ganz ähnlicher Weise verdüsterte Falter, welche einen stark abweichenden Eindruck machen, erhielt ich vom Hohen Venn, dessen Klima zu den rauhesten Deutschlands gehört. Auch in den Hochalpen gefangene crataegi -Exemplare sind oft ähnlich abweichend. 42 T a g e -I- 6" C. — Nur noch lOo/ç, Schmetter- linge. Wie eben, oft sehr dünn beschuppt. Apatura ilia Schifi". — 30 Tage + 6» C — Ib'^lg Falter. Sie stimmen mit den schon früher bei andauernder massiger Kälte erzielten Varia- tionen überein (cfr. XVII. Jahrg. No. 7 p. 53) ; nur ist die Hinterflügel-ßinde bei den neuerdings er- haltenen Stücken meist so stark schwarz über- zogen, dass sie blos noch im Vorderrandsfelde zu erkennen i.st. Die Zeichnung der Vorderflügel zeigt sich ebenfalls häufig dichtschwarz überzogen ; man kann auch ihre Umri.sse nur noch schwer erkennen. Charakteristischer Weise bleiben die beiden im Apex stehenden weissen Fleckchen von der Verdüsterung frei, gerade wie es regelmässig bei den künstlich erzogenen oder draussen im Freien gefangenen binden — und fleckenlosen Apaturen-Aberrationen der Fall ist. Wahrschein- lich werden die extremen Kälte-Variationen von Apat. ilia als Uebergänge zu ab. iliades aufge- fasst werden müssen. Der Vordcrflügel- Augenfleck ist oft reduziert ; einmal fehlt er oberseits ganz. Zwei Falter besitzen den neu auftretenden, schon früher besprochenen wei.ssen Flecken der Vorder- flügel, welcher den Costal- mit den Innenrand- flecken verbindet , so dass eine ununterbrochene Vorderflügel - Binde hergestellt wird. Die $ Ç weichen weniger stark ab , mehr in der ganz anderen Richtung , welche var. clytie Schiff, bei diesen Experimenten einschlägt. Der eben ge- nannte, verbindende Flecken ist immer vorhanden, Hinterflügel-Binde und -Randflecken sehr ver- grössert. var. clytie Schiff. — 30 T a g e -f 6» C. — (îc? ganz wie die früher erzogenen, Hinterflügel- Binde stark verbreitert, niemals verdüstert. Das einzige gut ausgekommene Ç prachtvoll abweichend. — 27 die Fleckenzeiclinimg dor Vordorfliip;pl ausser- ordentlich verbreitert, eine fortgesetzte (^uerbinde darstellend , Hinterflügel-Binde ebenfalls über- mässig breit. Liim'iiitis populi L. -- 28 Tage + 6»C. — TO^/f, gut schlüiifend. Da diesmal grösseres Material verwendet werden K-onnte, gab der Ver- such einen deutlichen Ueberl)lick über die Varia- tiimsfiihigkeit dieser Art bei massiger andauernder Kälte-Einwirkung. Ausser den bereits in früheren Jahrgängen erzogenen und an dieser Stelle be- schriebenen Formen resultierte eine interessante Serie von Ç ^'-Faltern mit sehr stark und auffallend verbreiterten und vergrüsserton weissen Flecken auf den Vorderflügeln. Meistens zeigte sich die Hintertlügel-ßinde elienfalls ausgedehnt , blos in einem Falle hat diese ihre Normal]>reite behalten, HO dass die Vorderflügcl-Zeichnung in sichtbarem MLssverhältnis zu der Hinterllügel-Binde steht. Die SS haben verwischt gezeichnete Hinterflügel, weichen aber sonst wenig ab. Ein Stück hat einen grossen, rotbraunen Fleckeu in der Voi'der- flügel-Mittelzelle , wurzelwärts von den weissen Flecken , welche vereinzelte Abweichung aber vielleicht nicht auf Rechnung des Einflu.sses der abnormen Temperatur gesetzt wei'den darf. — Diese Art bildet also beim Einfluss der massigen Kälte zwei verschiedene, entgegengesetzt verlaufende Ent- wicklungsrichtungen aus, nämlich eine weibliche Form mit der Tendenz , die weissen Flecken und Bindenzeichnung analog der var. ussuriensis Stdgr. aus dem Amurgebiete zu ver- breitern und eine andere, schon früher und auch jetzt erhaltene mit Reduktion dieser Zeichnungen undUeberstäubung derselbenmitdunklen Schuppen. Aehnliche Beobachtungen , deren Erklärung oft recht schwer und unsicher ist, wurden bei Tem- peratur-Experimenten schon öfters gemacht. Pyrameis atalanta L. — 42 T a g e + 6" C. — Im Ganzen stimmt das Resultat vollkommen mit dem in früheren Jahren bei dieser Exposition erhaltenen überein. Eine der var. Merrifieldi Stdfss. zeigt die Vorderflügel-Binde derart redu- ziert , dass nur noch am Vorderrande ein roter Flecken und im Mittelfelde einige schwache, röt- liche Bestäubung erhalten ist. In der Hinter- flügel-Randbinde erscheinen die schwarzen Flecken ausserordentlich ausgedehnt; sie stellen grosse Drei- ecke dar. Vielfach findet sich auf den Hinterflügeln ausser dem schon früher besprochenen braunen l\Iittelflecken, der blaugekernten Fleckenreihe vor der Binde, den grau bestäubten Adern auch noch das ganze Innenrandfeld, die Vorderrandszelle und eine grosse Stelle in der darauf folgenden Gabel- zelle hell bestäubt. Auf diese Weise erhalten die Hinterflügel eine bunte komplizierte Zeichnung des sonst einfarbig schwarzen Feldes. — Eine inter- essante Erscheinung, nämlich einen grossen, blau- weissen Flecken in Zelle 1 der Vorderfiügel, der Binde fast anliegend , zeigten zwei der erzielten Falter. Bis jetzt fand ich diese Abweichung nur bei mit andauernder Wärme behandelten atalanta- Faltern. l'olygonia c. ulbum L. II. (Herhst)-Generation. Frostexposition. — Etwa 3.5 "/^ Schmetter- linge. Ausser einem charakteristischen Ueber- gange zu ab. f. album Esp. schlüpfte eine kleine Anzahl Falter mit stark reduziertem II. und 111. Costalflecken. Bei einem Stücke ist von ersterem sogar nur noch ein schmaler Streifen übrig geblieben. Ausserdem schwindet bei di(!sen Exemplaren die schwarze Zeichnung im Hinter- flügel-Wurzelfelde und es tritt öfters eine starke Aufhellung der Grundfarbe im Vorderflügel- Vordcrrandsfelde nach Gelb hin auf. TJnterseits sind die Falter einfarbig schwarzbraun ohne jede Zeichnung. Das c.-Zeichen ist meist ganz ver- sehwunden, nur in zwei Fällen noch in Rudimenten aufzufinden. Einige sonst normale Stücke zeigen ebenfalls diese Veränderung der Unterseite. Die Reduktion der Costalflecken, bei- läufig ganz ähnlich wie bei der Sommergeneration von egea Gr., ist bei dieser Frostform höchst auffallend, hat doch die reguläre Frost- resp. Hitze-Aberration zusammenfliessende, also extrem ausgedehnte Costalflecken. Wieder ein licispiel von entgegen- gesetzt gerichteten Entwicklungs- bahnen bei denselben Temper atur- Einflüssen. Melitaea inaturna L. — Die im Jahre 1902 bei -\- 6° C. gezogenen und an dieser Stelle (XVIII. Jahrg. p. 20) beschriebenen Variationen dieser Art stimmen zum Teile in vollkommener Weise mit der auf dem Albula und im Engadin fliegenden var. Wolfensbergeri Frey überein, sind in der Ueberzahl allerdings noch stärker ver- düstert. (Fortsetzung folgt.) 57.82 Carpocapsa : 15 Carpocapsa pomonella L. von Pritz Hoffmann. Zu der Mitteilung (in No. 20 vom 15. Jänner dieses Blattes) meines Freundes, des Herrn Hein- rich Doleschall in Brunn, trage ich hiermit folgen- des nach : Wie ich aus meinem Tagebuche pro 1907 er- sehe , fand ich am 26. März unter loser Rinde eines Apfelbaumes ausser etlichen Raupen von Sesia myopaeformis Bkh. auch einige mit fein zernagter Rinde bekleidete weiss seidene ovale, durch die Enge der Spalte bedingt, platte Cocons, in welchen gelbliche Raupen lagen. In der Wärme gehalten, schlüpften schon am — 28 25. April Carpocapsa pomonella L. daraus. Die leflerl)raiine 11 mm laii^e und o mm starke glatte Puppe schiebt sich beim Schlüpfen zur Hälfte aus dem Cocon. Der Falter ist so bekannt und häufig , dass ich von einer näheren Beschreibung desselben absehen muss. Wer sich momentan für die Sache interessiert, der schlage in Ermanglung etwas Besserem in (von uns allerdings nicht als Autorität geltenden) Brehms Tierleben, Band Insekten, Seite 4.57 und 458 nach, dort findet der Leser in einem 43 Zeilen langen interessanten und wie ich mich überzeugte, einwandfreien Bericht alles Wissenswerte. Und wer der Sache auf den (Irnnd gehen will, der frage nach einem Apfellianm , auf dem im Vorjahre sehr viele Aepfel waren und suche nur unter anliegender Borke, besondei-s über dem Erd- boden nach und er wird die Cocons, die sich das Räupchen schon im Herbst macht, finden. Aus dem Cocon genommene üäupchen verfertigen sich, wie ich Clelegenheit hatte zu beobachten , einen zweiten solchen. 57.82 Alucitidae : 02 Rezension von A Natural History of the British Alucitides: A Text Book for Students and Collectors. By J. W. Tutt. F. E. S. Vol. I. (vol. V., Nat. Hist. Brit. Lep.) pp. 1— XlTl, 1—558. London: Elliot Stock. Berlin : Friedländer & Sohn. 1907. Price £ 1 net. Von H. J. Turner, London; übersetzt von M. Gillraer, Cötheu {Anhalt). (Fortsetzung.) Die beiden den V. Band einleitenden Kapitel (pp. 1 — 67), welche der Kreuzung vei'schiedener Formen derselben Spezies (l)ei den Schmetter- lingen) gewidmet sind, enthalten eine ungeheure Menge höchst wertvollen und interessanten Materials ; sie geben eine erschöpfende Darstellung alles dessen, was hierüber geschrieben ist und sind durch einen Nachtrag (pp. 536 — 543) , in dem die neuesten Verolfentliehungen über die Hybridation kurz zusammengefasst sind, bis zum Datum der Veröftentlichuug aufs Laufende ge- bracht worden. Die bei der Hybi'ldatiou vorzugsweise erörteten Punkte sind die nachstehend verzeichneten : die Reinheit der spezifischen Formen ; die Beinheit der Anthroceriden in der Natur ; die partielle Fruchtbarkeit und Unfruchtbarkeit der Hybriden ; Berichte über die Paarung nahe verwandter Arten in der Grefangeuschaft ; der Einfluss irregulärer Paarung auf die Fähigkeit des Eierabiegens ; die Unfruchtbarkeit der aus irregulären Paarungen resultierenden Eier ; die Unsicherheit der aus irregulären Paarungen erhaltenen Resultate ; die Gründe für die Unfruchtbarkeit solcher Paarungen ; die Ungewissheit der Entwicklung des Embryos; die unvollständige Entwicklung des Embryos ; die starke Fruchtljarkeit zwischen Hybriden und Art; Berichte über Paarungen von Hybriden mit Arten ; die bei Hybriden nicht unbedingt not- wendige Unfruchtbarkeit ; Berichte über gegen- seitig fruchtbare Hybriden ; die Ursachen der ver- schiedenen Fruchtbarkeit ))ei den Hybriden ; die verhältnismässige Zeugungsfähigkeit der weib- lichen Hybriden ; der Einllu.ss des Gynandro- morphismus auf die Unfruchtbarkeit ; der Gynandro- morphismus bei sekundären Hybriden ; die für hybride Raupen erforderlichen Bedingungen ; die ungleiche Fruchtbarkeit der Ki'euzungen ; die Abnahme der Puppendauer bei den männlichen Hybriden ; die Abnahme der Raupendauer Itei den männlichen Hybriden ; die verschiedene Wirkung der Hybridation auf die Geschlechter; die mehrfache Zucht von 'J'epbro.sia - Hybriden ; der überwiegende Einfluss des J bei der Kreuzung ; die Gesetze der Uebertragung von Gewohnheiten und Oberflächen-Kennzeichen der Eltern; die Ura- kehrbarkeit der Hybridation ; der vorherrschende Einflu.ss der phylogenetisch älteren Art bei der Kreuzung ; die Ursachen der Bildung von Arten ; die keinesweges ohne Einschränkung gültige Fruchtbarkeit unter Hybriden ; die umschlagende Wirkung der Hybridation auf die Geschlechts- Charaktere; die Unwahrscheinlichkeit der Kreu- zung von Hybriden in der Natur ; die Un- zuverlä.ssigkeit und Vorsicht bei Annahme von dem Augenschein nach natürlichen Hybriden. Im Nachstehenden sei ein vollständiges Ver- zeichnis der benannten Hybriden gegeben, welche in dem Bande mehr oder weniger ausführlich Ijesprochen sind : Arctiides: Spilosonia hjbr. erassa; Sp. hybr. Viertli; Sp. hylir. Beati; Sp. hybr. hilaris; Sp. hybr. Seileri. — Notodontides : Cerura hybr. Ouillemoti ; Notodonia hybr. dubia; Not. hybr. Newniaiii; Clostera hybr. prima; C. hylir. inversa; C. hybr. Raeschkei; C. hybr. difflcilis; C. hybr. facilis; C. hybr. approximata ; C. hybr. similis. Sphingides : Mimas hybr. Leoniae ; Calasymbolus hybr. interfanmis ; Smerinthus hybr. liybridus, Sm. hybr. Obertliiieri; Sni. hybr. Friiigsi; Amorpha hybr. metis: Am. hybr. inversa; Eiimorplia hybr. Peruoldi ; Thaumas hybr. Densoi ; 'J'hert'tra hybr. Standfussi ; Turneria hybr. vespertilioides ; Hyles hybr. epilobii; H. hybr. Eugeni ; H. hybr. Lippei; H, hybr. Pauli ; Celerio hybr. pliileupborbia. — Attaeides : Lachneides : Geometrides : Cy inatophorides : Drepauulides : Anthrocerides : — 29 — Satiirnia livbr. ('asparii. — Malacosoiiia hvln-. Caradjac; M. hybr. Nc-Iiaui'ussi ; M. h^br. Peuzigi ; Lasio- caiupa liybr. Wai^iicri. — Zonosauia liybr. Brislitoiii ; Z. hybr. orbiculo-peudula : Z. hybr. peudulo- orbieula; Z. hybr. Headi; Amphidasys hybr. Herelbrdi; Kiston hybr. Pilzii; Njssia hylir. Huiiii ; X. hybr. merana : Kiinoiuos hybr. Dartfordi ; Sclciiia hybr. parviliiiiaria ; Cabera hj-br. rictchcri ; Oporabia hybr.; Tephrosia hybr. Hidin:;!; T. hybr. Itidingi-sutt'usa. — Cyiuatophora hybr. Fletoheri. — Drepaiia h3'br. Rebeli ; 1). hybr. approxiniatula. — Anthrocera hybr. intermedia; A. hybr. inversa; A. hybr. Fletcheri ; A. hybr. AVortbint^i; A. hybr. seounda; A. hyl)r. conipiexa; A. hybr. coni'iisa; A. hylir. complicata ; A. hybr. angloitalica ; A. hybr. italoauglica ; A. hybr. Escheri. — In dem Kapitel über die Mongrelisation sind folgende Gesichtspunkte besprochen worden: Die Erzeugung kräftiger und fruclitbarer Kreuzungen ; der Einfluss innerer und äusserer Bedingungen ; Mi.sehlinge (mongrels) = Kreuzungen von Varie- täten derselben Art ; der zweifelhafte wissen- schaftliche Wert der Mongreli-sation ; Darwin über die Kreuzung und Unfruchtbarkeit ; die natürliche gegenüber der künstlichen Selektion ; der Mit- bewerb verschiedener Formen einer Spezies schützt sie ; Beispiele von Rassen- Aenderungen ; die Not- wendigkeit möglichst genauer Angaben ; die vor- herrschenden und rückschlagenden Momente bei der Zucht der Formen von Abraxas grossulariata; ilie latenten Charaktere in der er.sten gekreuzten Generation ; die Hervorbringung künstlicher Rassen durch wiederholte Kreuzung ; Standfuss' Kreuzungen ; die klare Vorstellung von dem Wert einer zu Experimenten gebrauchten Aberration ; Batesons Ansicht über die Zucht von Varietäten ; Batesons An.sicht über die Kreuzung von Varie- täten : Bacots Bemerkungen über Ampliidasys betularia ab. Doubledajaria; die Aufstellung von Lokalrassen ; die konstitutionellen Aberrationen ; die verschiedenen Methoden der mit ihren Ergebnissen für alle Fälle; etc. Im nachstehenden soll noch der Geschlechter mit dem Typu.' geben werden. Mougrelisation veröffentlichten ein Verzeichnis eines jeden ge- Adactjius Fredericina Plat.vptllia Gillmeria Eucnemidophorus Ambl.vptilla Adkinia Stenoptilia Marasniarcha Oxyptilu.s Crombrngghia Capperla Bnckleria (Zettersledtii, Zell.) (megadaclyla, Hb.) (dicbrodactyla, Müh.) A. Beunetii, Curtis. Fr. calodactyla, Schilf. P. gonodactyla, W. V. G. ochrodactyla, Schiff, E. rbododactyla, Schiff A. acanthodactyla, Hb. A. bipunctidactyla, Scop. S. pterodactyla, L. (ptilodactyla, Hb.) M. lunaedactyla, Haw. (pbaeodactyla, Hb.) 0. pilosellae, Zell. C. distaus, Zell. C. heterodactyla, Müll. B. paludnni, Zell. (Schluss folgt.) 57 : 091 Literaturberichte. André, E. 1908. Elevage des vers à soie sauvages. Paris, Gastave Ficker, 8", 252 pp., 113 figg. (Extrait du Bull. Soc. Hist. Nat. Mâcon.) Frs. 7.50, Vorliegende Arbeit behandelt in umfassender Weise alles, was bisher über die Zucht der Seiden- spinner (im weitesten Sinn) bekannt geworden ist, schildert die zur Industrie nötigen Utensilien und gibt eine Beschreibung sämtlicher Stadien vom Ei bis zum Imago. Auch die Raupenkrankheiten und ihre Erreger sind geschildert, sowie die Parasiten. Einen eigenartigen Anblick gewährt der ab- gebildete Cocon von Attacus jorulla , unwillkür- lich an die Nester der Webervögel erinnernd. Da sich in diesen Jahren verschiedene Leser dieser Zeitschrift mit der Zucht von Graëllsia isabellae befassen , so sei hier einiges aus des Autors eigenen Erfahrungen beigefügt. Vom 11. bis 15. Juni schlüpften die Eier , die jungen Räupchen wurden auf zu diesem Zweck extra ge- pflanzten Pinus sylvestris gesetzt, an dem sie sich auch gütlich taten, besonders mundeten ihnen die frischen Triebe. Gegen Mitte des Juli waren sie — 30 — schon fast erwachsen , als sie ph'ltzlich dahin- starben, ohne dass eine besondere Ursache zu bc- nierlcen war ; am 25. Juli war kein leliendes Stück nielir vorhanden. Ich schrieb später meinen Miss- ertblg der unzeitgemässen Verpflanzung der Bäum- ehen zu ; vielleicht war das erst Ifaum sichtbare Vertrocknen der Nadeln schuld daran. Der Herr, von dem ich die Eier hatte, erhielt Anfang August 23 Puppen, doch hat auch er ^/^ seiner Pfleglinge im letzten Stadium verloren. M(>iu Zuchtversuch hat im Zimmer stattgefunden , der des anderen Herrn im Freiland. Ich kann dem hinzufügen , dass einer meiner Korrespondenten nicht nur Puppen und aus denen Falter, sondern auch nochmals Eier, Raupen und Puppen erhalten hat, ein Beweis, dass die Zucht sehr wohl gelingen kann. Koch, A. 1908. Sammlungs -Verzeichnis, Raupen- und Schmetterlings - Kalender für europäische Gross- Schmetterlinge. Berlin , Ernst A. Böttcher, 8», 100 pp., liroch. Mk. 4.— , geb. Mk. 5.—, durchsch. Mk. 6. — . Das Sammlungs-Verzeichnis erscheint in 2. Auf- lage, nachdem die erste in kurzer Zeit vergriifen war. Es i.st seiner durchaus praktischen Ein- richtung halber jedem Schmetterlingssammler und -Züchter zu empfehlen. Holtheuer, Bruno. Wanderbuch für Raupensammler. Eine Anleitung zur Aufsuchung und Zucht der am häufigsten vorkommenden Eaupen. Verlag : Felix L. Dames, Steglitz-Berlin. 8". 122 p. Lnljd. Mk. 1.80. Jedem Raupenzüchter ist dieses kleine, billige Büchlein zu empfehlen ; besonders sollte es sich jeder Anfänger leisten. Es gibt ihm die Be- schreilmng der Raupen , ihren Namen , Fundort und Nährpflanze. Die Anordnung auf Monats- tafeln ist einfach, praktisch und gut. Bibliothek der Societas entomologica. Von Herrn Otto Meissner ging als Geschenk ein : Leptura testacea L. in der Gefangenschaft. Die Aufenthaltsorte der Coccinelliden IL Die Färljung der Flügeldecken von (!occinella quadripunctata Pontoppidan. Die relative Häufigkeit der Varietäten von Adalia bipunctata L. in Potsdam (1907), nebst biologischen Bemerkungen über diese und einige andere Coccinelliden. Wie verzehren die Insekten die Blätter ? Autor : Otto Meissner. Der Empfang wird dankend bestätigt. M. Rühl. Mai-Juni liefere Rhodoc. Cleopatra v. Italic» -Phi)1)pii, Stück 2.5 Pf. EiMiicra rcgiua-Pnppeii, Stück 50 Pf. (lier iiriiclitigc Falter schlüpft noch in diesem Sommer). Satiiriiia caecig:eiiu-Pui)i)eii, St. 30 Pf. Catoc. dilfcla-Piippeu, , 50 , „ diversa-Piippoii, , 50 , Spoctrum-Pnppeii, , 15 „ „ V. renago-Pnppeii, , 20 , Polvxeiiav.cassaiulra-Piippen, . 15 . Preis pro Dutzend, pro 100 Stück oder mehr brieflich. Porto uiiilVcrpatliuiig i'xira zum Sellislkostenpreis. Berechne stets 1 Mark = 1 Krone 20 Heller. A. Spada, Zara (Dalmatien). Sofort lieferbar Domiiiula- Eaupen, 1 Dtz. Mk. 0.25, 50 Stck. Mk. 1.—, 100 Stck. 1.80. Agi. tau. Eier, 1 Dtz. Mk. 0.12, 5 Dtz. Mk. 0,50. crataegi-Puppen, Dtz. Mk. 0,50. 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Daiuntrr: Calosoma donticoUe, investigator, Cara- lius dejeani, 7-carinatus, armeniacus, interstitialis. italicus. cschscholtzi, casta- neus, aereus, regalis, v. cyancns excellons, bosphoranus, estreichori v. jaegeri, Sibiri- ens, ledebouri, heydcni, roseri.brevicornis cto. Treis 20 Mk. No. 2. 50 Stück C'arabidae (Calo- soma, Procerus, Caraljus, Cychrus) in 40 Arten. Darunter die in No. 1 ge- nannten Arten nebst Procerus caucasicus, Carabus lafertei, kolenatii, prometbeus, bessarabicus , campestris , porforatua, multicostis, cumanus, schtscheglovi, splendens, karelini, biseriatus, plani- collis, bonplandi, auropurpiireus, mani- fe.stus, Cychrus aeneus etc. Pri'is 35 Mk, Xo. 3. 100 Stück Scarabaridae et liOcauidae in 50 Arten. Darunter: oft'eriero in nacbstobendeu Serien: variolaris, ohrenbergi, Chalcophora stig- matica v. 4-notata, Capnodis porosa tencbricosa, Diccrca furcata, alni,Bupres- tis li'd(>rori, dalraatina, Chrysobotbrjs iiffinis,Melaiioi)liiladecostignia,Psiloptora aereivontris, Anthaxia brevis, mulsanti, Iningarica, ueymeyeri.millefolii v.chamo- millao, candens, Acniaeodcra fiavofas- ciata, Sphenoptera coracina, b;\salis, Coraobu.s amethystinus, Agrilus sericans etc. Preis 10 Mk. îioJi. 50 Stück Mploidae in20 Arten. Darunter ; Meloc erytlirocnenius, uralensis, Zonabris impar, 1-t-punctata, 10-puncta- ta, pusilla, adarasi sericea, tauseberi. V. exclamationis, v. transsylvanicum, rufifrons, decipiens, sareptanum, sorica- tuui, navaricum, carinatuni,. Neodorca- dion brandti, involvens, Monohammus saltuarius, pistor, Albana M-grisoum etc. Preis 20 Mk. No. 10. 100 Stück t'erainbjridao in 75 Arten. Darunter die in No. 'J ge- nannten Arten nebst Pacbyta lamei, Brachyta variabilis v. nigra, Leptura succedana, tripartita, emmipoda, v. satu- zata, Pacbydis.sus sartus, Purpuricenus forrugineus, Clytus capra, gibbosus, Oxypleurus nodieri, Polyzonus fasciatus, Dorcadion v. nogelli, wagneri, robustum, caiida, armeniaca, mannerheimi, Zonitis [ nitidum , glycyrrhizae, politura, corvae, bifasciata, fulvipennis etc. Preis ô Mk. cylindraceuni, Neodorcadion involvens v. No. 7. 100 Stück C'urcnllonidac bramsoni Reitt., oreadcs, irroratuin. Sa- in 50 Arten. Darunter: Otiorrbvnchus perda similis. Phytoecia jourdani, Cago- fulli, tomentosus, pauxillus, Cloonus albotesseüatus, fastigiatus, betavorus, Onthopbagustinschii.Si.sj'phusboscbnaki, Itenebrosus, tetragi-ammus , ambi; Codocera ferruginea, Geotrupes hoff- mannseggi, hostrus, typhoeoides, punc- ticoUis, Lethrus podolicus, tenuidens, scoparius, Rhizotrogus tauricus, caucasi- cus, Polypbylla adspersa, Homaloplia limbata , Psammoscapheus thoracicus, Rhombonyx holosericeus, Adoretus comp- lus, Anisoplia deserticola, zubkoffi, zwicki, Hoplia aureola, poUinosa, Leuco- celis longula, Cetonia sibirica, aurata v. viridiventris, fioricola v. volhynien.sis, hungarica v. zubkoffi, Lucania ibericus etc. Preis 12 Mk. No. 4. 100 Stück Scarabaeidae «?t liUcauidae in 65 Arten. Darunter die in No. 3 genannten Arten nebst Scarabaeus parumpunctatus, Onthopha- gus niarmoratus, sellatus, Onitis danioe- tas V. violaceus, Geotrui^es fischeri, fossor, vernalis v. violaceus, Anisoplia monticola, zwicki v. nigra, Hoplia minuta, Leuco- celis albopicta, Stalogmosoma albella, Cetonia vidua v. aegyptiaca, conspersa, pilifera, fioricola T. rubrocuprea, specio- sissima v. aureocuprea, chrysosoma Gno- rimus variabilis, Glaphyrus comosus etc. Preis 20 Mk. No. 5. 50 Stück Biiprestidae in 30 Arten. Darunter: lulodis euphratica, K. L. Bi'iiinson, sareptensis, costatus, bartelsi, .subfuscus, trisulcatus, achates, Larinus conspersus, DaetyloiThinus plagiatus, Tanymecus vittiger, Hypera ciroumvaga, Trysibius oliviers!, Polydrusus pallipes, Scytropus callizonatus, Apion artemisiae, croceife- moratum etc. Preis 10 Mk. No. 8. 100 Stück Cnrt'uliouidac in 75 Arten. Darunter die in No. 7 ge- nannten Arten nebst Otiorrhynchus emiliae, reichei, parvicollis, antbracinus, elongatus, asphaltinus, Brachycerus muri- catus, riguu.s, transversus, porcellus, Cleonus linibriatus, aschabadensis, im- perialis, obliteratus, faldermanni, Lixus cribricollis, Larinus vulpes, syriacus, Hy- pera chevrolati, Pachytychius sellatus. Oryx nitidus, Torneuma tberyi, Plinthus kirschi, Metallites Javeti, Phyllobius piliconiis etc. Preis 20 Mk. No. 9. 100 Stück t'erambycitlae in 50 Arten. Darunter: Brachyta v. kraatzi, Leptura variicornis, nigrosutura- lis, adustipennis,arcuata, nigripes,jaegeri, Pidonia v. bicarinata, Cerambyx nodulo- sus, acuminatus, Aromia v. ambrosiaca, Purpuricenus desfontainesi, Clytus flora- lis v. zebra, v. pruinosus, comptus, le- pelletieri, sexguttatus, Dorcadion équestre sima sanguinolenta etc. Preis 35 Mk. No. 11. 100 Stück CUrysomeUdae in 50 Arten. Darunter: Clythra appen- dicina, Coptocepbala unifasciata, Crypto- cephalus flavoguttatus, rugicoUis yirens, vittula, connexus, boehmi, flavicoUis, gamma, villosulus, sericeus v. pratorum, Pachybrachys scriptidorum, Chrysocbares asiaticaj Chrysomela aurichalcea, sub- factuosa, reitteri, variolosa etc. Preis 6 Mk. No. 12. 100 Stück verschiedene Fauiilien in 75 Arten. Darunter Ci- cindela tricolor, soluta v. kraatzi, Calo- soma denticoUe, investigator, Carabus dejeani, eschscholtzi, regalis, ledebouri, sibiricus, Nebria aenea, Cymindis latera- lis, Lethrus tenuidens, podolicus, Rhizo- trogus tauricus, Rhombonyx holosericeus, Anisoplia zubkoffi , Cetonia fioricola v. volhynien.sis, aurata v. viridiventris, Pimelia subglobosa, Gnaptor graecus, Podonta turcica, Meloë erythrocnenius, Zonabris impar, adamsi, mannerheimi, pusilla, Zonitis bifasciata, Cleonus beta- vorus, tenebrosus, tetragrammus, Apion artenusiae, Clytus floralis v. zebra, Dor- cadion rufifrons, équestre, sareptanum, decipiens, Neodorcadion involvens, Cryp- tocephalus flavicollis gamma, nigicolli.=, Pach3brachis scriptidorsum, Chrysomela variolosa etc. Preis 15 Mk. Stiifitsrath, Elisabetliffrad ffiouv. Chersoii) Ilussland. 4 teil, zusammenlegbare Schmetterlings- Fangiietze! Bügel 1,30 Mk., Bügel mit weichem engl. Tüllbeutel 2,20 Mk.,einz Tüllbeutel 1 Mk., 4 teil. 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Journal of the International Entomological Society. „Societas Enloiiiolosi«""" gegründet 1886 von JFrits Suhl, fortgeführt von seinen Erben unter Mitwirkung bedeutender Entomologen und uu^i;iz»"ielini-uT Faclliniimii-r, er^rln'itil in-.natHeh zweimal im Kommissionsverlage von ^eltx L. Dames, Steglitz-Berlin. Journal de la Société entomologique internationale. [nute la correspondance scientitique et les contri- Imtions originales doivent être envoyées aux héritiers de M. Fritz Riihl à Zurich V. Pour toutes les antres communications, annonces, cotisations ifec. s'adresser il M. Felix L. Dninos ii Steçlitz-Berlin. Jährlicher Beitrag für Mitglieder 8 Mark = 8 Shillings = 10 Francs = 10 Kronen ü. VV. — Durch don Buchhandel bezogen 10 Mark. — Das Vereinsblait erscheint zweimal im Monat (am 1. und 15.). — Inaertionspreis für die 3-gespaltene Petitzeile oder deren Raum 20 Pfg. — Mitglieder haben in jedem Jahre 126 Zeilen frei für Inserate entomologisehen Inhalts, Mehrzeilen werden mit 15 Pf. berechnet. Alle wissenscliaftliclien Mitt.ilunptii und Original- I Any scientiflc corrti-piindeucc and original con- Beitriigo sind an Herrn Fritz niilil's Erben in I tribulious to be addressed to Mr. Fritz Kiilil's Heirs, Zürich V zu richten. Alle geschäftlichen Mitteilungen, Znricll V. AU other communications, insertions, Inserate, Zahlungen etc. sind an Felix L. Dainox, payments &c. to be sont to Mr. Felix h. Dames, Steglitz-Berlin einzusenden. | Steglitz-Berlin. 57.83 : 13.9 Bericht über Temperatur-Experimente in den Jahren 1905—1907. Von Carl !•" rings. (Fortsptzung.) Arg:j Ullis ei ist noch zu be- merken , dass die untersuchten Exemplare ent- schieden über Mittelgrösse hatten. Der vierte Falter besass mehr, nämlich 54 Eier. Im übrigen waren die äusseren und inneren Genitalien, sowie auch die vorhandenen Eier anscheinend normal ausgebildet. Auf ihre Entwicklungsfähigkeit konnten diese Eier leider nicht geprüft werden, da die Flugzeit der Art in der freien Natur längst vorüber war, als die betr. $$ schlüpften, und die experimentell behandelten S S sich zur Erzielung einer Copula nicht eignen. Man geht nun wohl nicht fehl in der Annahme, dass auch die c? ij in ganz ähnlicher Weise in ihren Genital- produkten geschädigt waren und daher die ana- logen Färbungsverschiebungen zeigten. Leider stösst aber der sichere Nachweis einer Reduktion der Spermatozoon auf viele Schwierigkeiten. — Vielleicht ist die Vermutung nicht von der Hand zu weisen , dass die zur Bildung der Genital- produkte bestimmten Stofle bei der abnorm langen Dauer der Puppenruhe grösstenteils zi;m Unter- halte des Organismus verwendet werden mussten und daraus die Beeinträchtigung der Fort- pflanzungszellen resultierte. Cosniotriche pota- toria ruht liei gewöhnlicher Sommertemperatur nur 3 Wochen als Puppe. Nach der sechswöchent- lichen Kälte-Exposition gebrauchten die Puppen im Mindestfalle noch 15 Tage zu ihrer Ent- wicklung , andere beinahe drei Wochen , so dass in manchen Fällen die Puppenruhe auf nahezu das Dreifache der normalen Zeit ausgedehnt woi'den war. (Schluss folgt.) 57.6 (56.9) Ein Beitrag zur Coleopteren-Fauna von Palästina von A. von der Trappen, Stuttgart. (Schluss.) Selatosonms Tlieseiis Germ. , nicht gerade selten, Jerusalem und Haifa. Melauotus fu-seiceps Gyll. var. lorosus Er., .Jerusalem und Haifa, scheint selten zu sein. Oardiophorus ruflpes Geotf., häufig, Jerusalem. Caiitharis fuiiebris ]\Iars., sehr häufig, Jerusalem. pluniÎH'a Esch.. Jerusalem, selten. ., livida L. v. Meuetriesi, Jerusalem, ziemlich häufig. „ luargiiüventris Mars., wenige Exem- plare von Jerusalem. Rliagon.vcha iiigritarsis Brüll. Einige Stücke von Jerusalem. — 35 MaliU'liius lictliseiniuiieiisis AL.. 1 Stück. Je- ms u lern. „ luavgiiielliis 01. . wenige Stücke, .lerusalem. Dasytes Delagraiiiiei Pic. selten um Jerusalem. Haplociu'inus palaestiniis Schilsky , wenige Stücke. Jerusalem. Zjgia (Mcl.vris) rostrata Eche. , ungeheuer häutig, sitzt in grosser Menge in Distel- kr)jiten. Jerusalem. „ versicolor Chevr.. ebenso wie rostrata, aher nicht so hiiutig. Tricliodes laniinatiis Chevr., mit var. fallax Esch. und var. visuagae Spin., selten um Jerusalem. (luadrigiittatHs Adams, die häufigste Art urn .Terusalem. vereinzelt auch von Haiî'a. affiiiis Spin., Lei Jerusalem cLenfalls ziemlich häufig. Sehr variabel in der (Irösse. „ iiiaxiinus Esch. , etwa ein Dutzend Stücke dieser auffallenden Art von Jerusalem. Der Name niaxiiims ist aber durch die Grösse der Art keines- wegs gerechtfertigt , es gibt viel grössere Trichodes. Opalniiii lihaiiii Baudi, wenige Stücke aus der L'nigeLung von Beirut. Cabirus ininiitissimns Muls. , 1 Stück von Jerusalem. Mesoinorphiis louguliis Rehe., do. Calyptopsis Solieri Rehe., nicht gerade selten um Jerusalem. Opatroides puiiotulatus Brüll., sehr gemein um Jerusalem. Zopliosis asiatica Mill., Jerusalem, nicht selten. Erodius qiiadrilineatiis Sol. , wenige Stücke, Beirut. 3Iesosteiia imiicticoUis Soll., do.. Jerusalem. Micipsa ])h.vlistriiia Rehe., do., do. Oxycara laevigata Rehe., do., do. Adelostoiiia grande Haag, do., do. Heliotaiiaiis stenodactylus Rttr.. 1 J J, dc riissyjilms nigiilosiis Peynui. einige Stücke, do. Ainiiodeis seaber Sol., do., do. Adesniia dilatata Sol., selten, do. ., antlu'acina Klg. , äusserst häufig, Jerusalem, Haifa. Akis Latreillei Sol. , nicht selten , Jerusalem. Die erste Sendung enthielt nur SS ', 1-1 Tage später kamen avich Ç Ç. Blaps Jiidaeorum Mill., wenige, riesig gro.sse Stücke von Jaffa. „ abbreviata Mén. , dann und wann ein Exemplar, Jerusaleni. ,, Requieni Sol. . ziemlich häufig bei Je- rusalem. Das Vorkommen dieser schönen, fast seidenglänzenden Art im Osten des Jlittelmeergebietes ist sehr auffallend, da die Art sonst auf das westliche Xord- afrika beschränkt ist. ßiaps con vexa Rehe. . ziemlich häufig Lei Jerusalem. ,, cvibrosa Sol. . gemein . Jerusalem und Haifa. polychrestaFsk., sehr einzeln, Jerusalem. Es scheint mir sehr wenig hekarint zu sein, dass die Männchen der meisten Atten der Gattung Blaps an der Basis des AL- domens eine braune , ziemlich lang be- haarte Stelle hallen . welche wohl als „Duft "-Apparat anzusprechen ist. Tentyria Saulcyi Rehe., gemein im ganzen Gebiet. ,. punctlceps Mill., von dieser sehr zier- lichen Art nur sehr wenige Stücke von .Jerusalem. ,, laticoUis , nicht gerade selten , Je- rusalem. discicollis, selten, do. Pimeüa bajula Klug., ziemlich häufig, do. ., prolongata Mill.. Reitter det. mit der Bemerkung „wahrscheinlich". Jerusa- lem, einzeln, „ Mittrei Sol. , Reitter det. Herr Dr. Fuchs , Wiesbaden , bezweifelt die Richtigkeit der Artangabe. Einige Stücke von Beirut. (iedeon arabicus Sol., häufig, Jerusalem. Ocnera jthilistrlna 3Iill. . sehr häufig bei Jerusalem , variiert in Habitus , Skulptur und Grosse ganz ausserordentlich. Tliriptera asplialtidls Rehe., kommt zusammen mit der vorigen vor. aber selten und ist bei der grossen Variabilität der vorigen nicht auf den ersten Blick zu unterscheiden. Gonocephaluni rusticiun Ol. , sehr gemein, .Jerusalem. Rhizalns syriacus Rehe., in ziemlicher Anzahl, Jerusalem. Teuebrio obscuriis F., einige Stücke von Beirut. Khaeboscelis eleodimis Rehe. , 1 Stück , Je- rusalem. Oinopliliis piloselhis Kirsch., häufig von Beirut und Jerusalem. „ Sandueri Rttr. , nicht häufig , Je- rusalem. syriacus Mill., häufig, Jerusalem. Jleloë hunganis Schrank, 2 Stücke, do. ,, tticcius Rossi, do., do. „ sericellns Rehe., ziemlich häufig, do. ., chrysocouiHS Mill., do., do. Ceroconia Dahll Kraatz , vereinzelt von Je- rusalem. (Jenas cribricollis Rehe., do. Halosimus pallidicollis Baudi, do. syriacus E., do. Megatracheliis puucticollis Chevr., do. Hapalns inornatus Escherich, do. Zonabris cincta Ol. 36 Zonaitris variabilis Pall. ll-](iiii('tata Pall. 4-]»i;iH'tata L. und var. Adanisi Fisch. fusca ()1. floralis Pall. var. triciuiriilata P^edt. Alle Zonabris nicht .sehr häutig von Jeru.salem. Prionns Besicaims Fairm.. mehrfach von Beirut und Haifa, i oft rie.sig gros.s. Macrotonia scutellaris (ierm.. je einmal ein $ von Haifa und Beirut. Cerainb.vx (lux Fald. . häutig von Haifa und Beirut, seltener von derusaiem. wo die Larve in ilandelbäumen festgestellt wurde. Hylotrupes )»ajiiliis L.. ein typisches Stück von Jerusalem; etwa ein Dutzend aliweichende Exemplare erhielt ich aus Bhamdoun im Lil>anon. ßhoi>aloi)US Ledeii Gangib., 5 Exemplare von .lerusalem. €alamoJ)ius filiim Kossi . wenige Stücke , Je- rusalem. Agapauthia aspliodeli Latr. . überall ziemlich häufig. „ Mülliieri Rttr. , wenige Stücke. Jerusalem. „ eai'diii L.. häufig, do. Laïs lîche., sehr selten, do. Phythoecia liumeralis, wenige Stücke, do. Wachaunii BIuls., 2 Exemplare, do. Psallidiiun aiirigeniiii Deslir.. wenige Stücke, do. syriacum ilill.. do., do. Lariims alboliueatus. luaculatus Fald. ? turbiiiatus G^dl. ,, syriacus (tyII. loiigiro.stris GvU Alle - ■ " ■ auf Disteln , nur allwlineatus selten Bangostenms orieutalis Cap., ziemlich häufig bei Jerusalem. Lebt wie Larinus. Cleonus excoriatiis Gyll.. dann und wann von Jerusalem und Haifa. Sliarus 3Iarseuli Krg., 1 Stück, Jerusalem. 3Iylabris (Laria) nifirura. do., do. Gyuaudrophthalma limbata Stev.. do., do. „ virldaua Lefr., bei Beirut ziemlich häufig. Labidostomis (luadriuotata F., in Anzahl von Beirut. Entomoscelis beryteusis Rehe., wenige Stücke, Jerusalem. Ohrysomela didymata Scriba, var., do., do. „ BlaiK'hei Chevr., do., do. Tut t. Agdistides. Agdistidae. * Adactylus. A. Bennetii. Larinus häufig bei Jerusalem Ohrysomela orieutalis nl.. häufig, do. „ sp. b. ciiu'tipeiiiiis Har. . wenige Stücke, Jerusalem. Marseiilia dilativeiitris Joan., w von Jerusalem. Heriuaeophaf^a rnficollis Luc. , von Jerusalem. euige Stücke 1 Exemplar 57.62— 68 57.82 Alucitidae : 02 Rezension von A Natural History of the British Aiucitides: A Text Bool< for Students and Collectors. Bv J. W. Tutt. F. E. S. Vol. I. (vol. Y., Nat. Hist. Brit. Lep.) pp. I— XIIL 1—558. London : Elliot Stock. Berlin : Friedländer & Sohn. 1907. Price £ 1 net. Von H. J. Turner, London ; übersetzt von M. Gillmer, Cötlien (Anhalt). (Schluss.) Dem Bande sind verschiedentlich Diagramm- Tafeln beigegeben worden, welche die Details der Anhängsel solcher Arten enthalten, über welche l)isher wenig Klarheit bestand, oder welche nahe miteinander verwandt sind. Eine andere Tafel zeigt die Mikrophotographien der Eier der Agdistiden und Platyptiliiden. welche für spätere Bearbeiter sehr wertvoll und anregend wirken werden. Die Subskriptions-Exemplare enthalten ausserdem eine Zusatztafel über die Kaupe. Puppe und Farbendetails von Buckleria paliiduiu. Tutts Gruppierung . welche die meisten der grossen Verschiedenheiten auseinandersetzt, stellt nicht eine blosse Liste der Geschlechter mit ihren Arten . sondern einen Versuch dar . die nähere Verwandtschaft der Arten zu zeigen und unter- wirft die näheren generischen und Stammes- Affinitäten einer besonderen Betrachtung. In Staudingers Liste sind nur die Geschlechter der Gruppe gegeben. Tutt bildet zwei Superfamilien, nämlich die Agdistides und Aiucitides : die erstere enthält nur eine Art Adactylus Bennetii , bei Staudinger Agdistis Bennetii. Die übrigen Arten stehen sämtlich bei den Aiucitides , welche in zwei Familien zerlegt sind , nämlich in die Platyjttiliidae und Alucitidae. Der vorliegende Band enthält nur die Arten der ersten Familie, diejenigen der zweiten sollen in einem zweiten Schlussbande folgen. Li nachstehender Zusammenstellung wird die in diesem Bande befolgte Anordnung der Arten mit derjenigen in der 3. Ausgabe des Katalogs von Staudinger und Rebel verglichen : Sta II dinger und Rebel. ^Agdistis (216). A. Bennetii. — 37 T u 1 1. 5 1 a u d i n ger und Rebel. Alucitides. Plat^-ptiliidae. Platyptiliinae. *Fred(>ricina. = »Platyptilia (209). Fr. calodactyla. ScliifF. = P. Zetterstedtii, Zell. Fr. tesperadactvla. = P. tcsseradactyla. * Platyptilia. P. isodaotylus. = P. isodactyla. P. gonodactyla. z= P. gonodactyla. *Gillmeria. G-. ochrodactyla. P. ocbrodactyla. Gr. pallidactyla. Haw. = P. Bertrami, Hössl. Eucnemidopliorinae. * Eucnemidopliorus. E. rhododactyla. = P. rbododactyla. Amblyptiliinae. * Arnblyptilia. A. cosmodactyla. Hb. =n P. acantbodaetyla. Hb. A. punctidactyla, Haw. =: P. cosmodactyla, Hb. Stenoptiliinae. * Adkinia. = *Sttnoptilia (215). A . zopliodactylus. ^= St zophodactyla. A. graphodactyla. St graphodactyla. A. bipuuctidactyla = St bipunctidactyla. *Stenoptilia. St. pterodactyla. =^ St (fuscus) pterodactyla. Marasmarcbiuae. *llarasraarcha. * Slarasmarcba v^l2). M. lunaedactyla, Haw. = M. pbaeodactyla. Hb. OxA-ptilinae. * Oxyptilus. » Oxvptilus (208). 0. parvidactyla. =: ^ 0. parvidactyla. 0. pilo.sellae. = 0. pilosellae. Herr Tutt erkennt dienste Zellers und 0. Meister dieser Gruppe erreicht dastehen und * Crombrugghia. C. distans. * Capperia. C. heterodactyla, de Till *Buckleria. B. palndum. voll und ganz die Ver- Hofniann.s als ..zweier an , deren Arbeiten un- über diejenigen anderer Autoren weit hinausragen." Er stellt fest, dass .,die von diesen beiden Männern geleistete Arbeit als eine gesunde Basis für alle späteren Ar'oeiten angesehen werden kann. Man mag sie noch so sehr prüfen , man wird von dem vortretflichen Inhalte in Erstaunen gesetzt und wundert sich besonders darüber , wie Zeller mit dem mangel- haften, ihm zu Gebote stehenden Materiale stets das Richtige getroffen, und wie andrerseits Hof- manns Kühnheit tatsächlich stammesgeschichtliche Verwandtschaften gleichsam instinktiv ent- deckt hat." Es darf in der Tat otfen gesagt werden, dass der vorliegende Band, welcher das Ergebnis un- unterbrochener Forschung ist und die Berück- sichtigung des ganzen, in den letzten 20 Jahren ebenbürtig ist. = 0. distans. = 0. teucrii, Jord. *= Trichoptilus (207). T. paludum. bekannt gewordenen Materials in sich begreift, den vier vorhergehenden Bänden hinsichtlich ur- sprünglicher und wissenschaftlicher Behandlung des Gegenstandes nicht nur völlig sondern sie jedenfalls noch übertrifft. Wir besitzen hier wirklich eine so aus- gezeichnete I)arstellung der Alucitiden als Ganzes wie der bis jetzt veröffentlichten 20 Arten im Besonderen, dass dieser Band lange das Standard- Werk über diesen Gegenstand bleiben wird, und von jedem Autor, der in Zukunft über die Feder- motten arbeiten will , vorher gehörig studiert werden muss. — 57.89 Deudorix Neue Lycaeniden. Von H. F r u h > t o r f e r. Auf T. 25 bildete Staudinger in den exotischen Schmetterlingen ein Lycaeniden $ als „Sithon 38 tibuUus S^ ab und sclireibt dazu pag. 278, dass diese tiliullus von alien bekannten Lycaeniden in der Zeiehnungsanlage abweichen. Xeuerdings ging mir etwas ^Material an ähn- lichen Arten zu und ich möchte jetzt konstatiei'en, dass tibullus zur Deudorix epirus Felder-Gruppe gehört. Aus diesem seltenen Lycaeniden-Tribus besitze ich : Deuilorix epirus Feld. 1860. 1 c? aus Saparua (Coli. Frühst.), Amboina (Felder). Demlorix tibullus Stdgr. 1888 den bisher un- bekannten S aus Bat Jan. Oberseite : Vorderdiigel breit schwarz umrahmt mit rundlichem , etwa erbsengrossen , matt hell- blauem Basalfleck. Hintertlügel einfarbig leicht blau viidett von schwarzen Adern durchzogen und mit einer eben- solchen Di.stallinie umsäumt. Anallappen halb rot, halb schwarz beschuppt. Schwänzchen sehr lang, dünn. Unterseite : Wie das J auf Staudingers Bild, jedoch ohne den breiten .schwarzen Basalfleck der Hinterflügel und dunkel orangefarbenen Analfleck. Flügelform natürlich spitzer. Patria: Batjan. 1 i,. Deudorix epirus agi mar nov. subspec. (D. epirus Waterhou.se. Cat. Rhop. Austr. 1903 p. 20.5.) Epirus - Exemplare von Australien sind nicht identisch mit solchen von Waigiu , noch weniger mit jenen von Amboina. (J oberseits zunächst nicht glänzend hellblau wie epirus, sondern dunkel blauviolett und mit ausgedehnterem schwarzen Costalsaum der Hintcr- riügel-Oberseite. L^nterseite: Alle Binden braun anstatt schwarz, die 3Iedianbinde der A^orderflügel viel breiter und kürzer, jene der Hinterflügel schmäler und schräger gestellt. Der subanale Blauschmuck vermindert, matt dunkelviolett anstatt silberglänzend. Agimar ist enorm selten, in allen australischen Sammlungen beflndet sich nui- ein einziges Paar in der Miskin Collection vom Cap York. Patria : Australien S 2 Coll. Fruhstorfer. Deudorix epirus k a 1 1 i a s nov. subspec. Ç. Kleiner, spitzflügeliger als agimar. Flügel- oberseite namentlich im Basalteil ausgedehnter und tiefer blau bezogen. Unterseite : Der gelbe Analfleck der Hinter- flügel nochmal so breit, völlig zusammenhängend und viel heller als bei agimar. Alle Längsbinden lichter, mehr grau als schwarz ; die Medianbinde im hinteren Teile distal von deutlichen dünnen weissen Bändchen begrenzt, die agimar 5- fehlen. Patria : Fergusson , d'Entrecastreaux - Inseln. 1 $ Coli. Fruhstorfer. Deudorix epirus a 1 m a r nov. subspec. Diese distinkte Inselrasse vermittelt den Ueber- gang von tibullus Stdgr. zu den australischen epirus-Formen. S- Oberseite : Nur wenig dunkler, aber ebenso glänzend blau wie epirus , mit demselben deut- lichen schwarzen Aderbezug wie tibullus ; Vorder- flügel etwas mehr als epirus. aber weniger breit schwarz umrahmt als tibullus. Das Kolorit der Flügelunterseite entfernt sich jedoch von allen genannten Eassen durch den gelblichen, distal fast orangefarbenen Anflug be- sonders der Hinterflügel. Nur die Medianbinde der Vorderflügel bleibt schwarz , alle übrigen werden braun, verschmälern sich auf den Hinter- flügeln wesentlich und die Marginalbinden ver- schwinden fast gänzlich. Die Blaupunktierung im Analwinkel ebenso unbedeutend wie bei agimar m. von Australien. Patria: Deutsch - Neu - (iuinea , Astrolabebai. 1 ^ Coli. Fruhstorfer. Deudorix epirus d e p o e n a Hew.. 1863, Waigiu fehlt mir. (91.3, 94.3, 95} Bitte um Auskunft über die Raupen-Gewohn- heiten der Feuerfalter (Chrysophaniden). Ich muss annehmen , dass unsere besten fest- ländischen Lepidopterologen etwas (Genaueres über die Entwicklnng.sgeschichte und die Gewohnheiten der Eaupen unserer gewöhnlii.hen Feuerfalter dir.vsophauus hippothoë L., Clir. virgaureae L., Chr. dorilis Hufn. und Chr. ampJiidamas Esp. wissen. Ich kann keine Nachrichten oder Litera- ttir-Nachweise darüber erhalten , vermute aber, dass sich vieles ergeben wird . wenn ich weiss, an wen ich mich zu wenden oder welche Bücher ich nachzuschlagen habe. Würden einige Lepido- pterologen die Güte haben, mich hierüber zu in- formieren? Ich brauche diese Angalien für ein Kapitel über „die Familien- Gewohnheiten der Feuerfalter-Raupen", in welchem die Unterschiede und Aehnlichkeiten in den larvalen Gewohnheiten dieser Gruppe behandelt werden sollen. Jede Unter.stützung wird dankbar.st entgegengenommen von J. W. Tutt. 119 Westcombe Hill. Blackheath. London S. E. nl : 08 Entomologische Neuigkeiten. Prof. Mai'io Bezzi hat in den Atti Sog. ital. Sc. nat, Mus. civ. Milano Vol. 46 eine Zusammen- stellung der Dipterenfauna europäischer und amerikanischer Höhlen gegeben und darin 73 Arten registriert. In den Bull. Soc. vaud. Sc. nat. (5) Vol. 43 ist eine sehr bemerkenswerte Arbeit über die Wachs produzierenden Drüsen von Flata margi- nella erschienen. 39 Mitteilungen. Ht-rr Eugen Dubiascli. Xaturalienhändler in \\'ien bat aus der berühmten Sammluii;;' ileyer- Darcis die Gruppen der Goliatbiden, C'etoniden. Dynastiden. Lucaniden und Copropbagen an- gekauft. Er gedenkt diesellien niclit zu detail- lieren, sondern sie niögliebst zu komplettieren, kauft daber ibm feblende Arten zu den höcbsten Preisen. Dr. Max Wiskott - Breslau hat die sehr be- deutende Lepidopteren-Sammlung des Herrn Jacobs in Wiesbaden käuflieb erworben, um sie in ihren Seltenheiten, Uebergängen. herrlichen Al)errationen und Zwittern mit seiner berühmten Sammlung, zu vereinigen. Die Jacobs'sche Sammlung umfasst nur zwei grosse Familien der palaearktischen Fauna — die Spbingiilen und die Arctiideii — . ist aber auf diesem Spezialgebiet durch das wissen- schaftliche Verständnis , den Fleiss und die ge- brachten Geldopfer des Vorbesitzers einzig in ihrer Art . und ein wertvoller Schatz für das .Studium der Lopidopteren-Fauna überhaupt, um so mehr als sie nun mit einer unserer ersten kontinentalen Sammlungen vereinigt wird. Briefli)nli, 1 Dtz. o Mk. 50 Pf. — Porto 10 Pf. und 20 Pf. Nur gegen Voreinsendung oder Nachnahme. J. Löhnert, Olterheiiiiersdorf ;5tjl b. liumburg, Böhmen. Achtung! Zuchtmaterial. Offeriere folgende befruchtete Eier von aus Indien importierten Riesenpuppen: Attacus atlas Dtz. 5 M., Actias selene Dtz. 3 M., Caligula simla Dtz. 5 M., Cricula trifenestrata Dtz. 3 M., Antheraea pernyi Dtz. 20 Pf., 100 St. 1,50 M. 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XXIII. Jahrgang. Societas entoniologica. „Sorlt-tas Entoniologrien" gegründet 1886 von Frits Kühl, furlgeführt von seinen Erben unter Mitivirkung bedeutender Entomologen nnd aii«|.-i'zii.-hneter Fuchmänner. erscheint monatlich zweimal im Kommissionsverlage von Felix L. Dames, Steglitz-Berlin. Journal de la Société entoraologique internationale. i Toute la correspondance scientifique et les contri- butions originales dnivent être envoye'es aux he'ritiers de M. Fritz lifllil il Zurich V. Pour toutes les autres communications, annonces, cotisations &c. «'adresser ä M. Felix L. Dames & StcglItz-BerUn. Org-an für den internationalen Entomologen-Verein. Alle wissensclKiftliclien Mitteilungen und Original- Beiträge sind an Herrn Frifz Rfilil's Erben in Züricll V zu richten. Alle geschüftlichen Mitteilungen, Inserate, Zahlungen etc. sind an Felix L, DaiueB, Steglitz-Berlin einzusenden. Journal of the International Entomological Society. Any scientific corresiiondencc and original con- tributions to be addressed to Mr. Fritz ltüiil*8 HeirH, Zuricll V. AH other communications, insertions payments &c. to be sent to Mr. Felix L. Dames, Steglitz-Berlin. Jührücher Beitrag für Mitglieder 8 Mark = 8 Shillings = 10 Fra.ics = 10 Kronen 6. W. - Durch den Buchhandel bezogen 10 Mark - Das Vercrnsblatt erschemt zweimal im Monat (am 1. und 15.). _ Insertionspreis für die 3-gespaltene Petitzeile oder deren Raum 20 Pfg. - Mitglieder haben in jedem Jahre 125 Zeilen frei für Inserate cntomologiächen Inhalts, Mchrzeilen werden mit 15 Pf. berechnet. 57.64 Aphodiidae Neue exotische Aphodiinen des Deutschen Entomologischen National-Museums in Berlin. Von Adolf Schmidt, Bei'liu. 1. Aphodius divisus n. sp. hl Körperform, (irö.sse und Farbe A. desertiis Klup; ähnlich, aber durch die Form des Clypeus und die Streuung der Flügeldecken von ihm ver- schieden. Von flacher, länglicher Gestalt, glänzend, Ober- nnd Unterseite hell gelbbraun, Hinterkopf und Scheibe des Halsschildes dunkler. Kopf von den kleinen, etwas spitzen Wangen fast geradlinio- nach vorn verschmälert, daselbst nicht ausgerandeC sehr fein, zerstreut, nach vorn zu erlöschend punktiert, zwischen den Augen eine winklig nach hinten gebogene Querlinie, die meistens dunkel gefärbt und ungehöckert ist. Halsschild wenig gewölbt, nur an den Seiten und kurz um die Hinterwinkel, die stumpf abgerundet sind, gerandet, fein zerstreut punktiert, an den Seiten mit etwas gröberen Punkten : der dunkle Mittelfleck ist mehr oder weniger scharf fast in seiner ganzen Länge freteilt,^ die helleren Seiten zeigen meistens in der Mitte einen undeutlichen dunklen Fleck. Schildchen klein, von der Basis an verengt, hell trefärbt, glatt, meistens mit flachem, länglichem Emdruck an jeder Seite nach der Spitze zu. Flügeldecken ungefähr l".,mal so lang als Kopf und Halsschild zusammen, an den Schultern ziemlich lang, nach der Spitze zu kürzer bewimpert, auch die seitlichen Zwischenräume zeigen eine kurze Behaarung ; die Streifen der Flügeldecken nicht sehr tief, mit flachen Querpunkten besetzt, die in die Zwischen- räume schwach einrlringen, Zwischenräume auf dem Rücken konvex, nach der Spitze zu flacher, dafür^ aber hier stärker und dichter punktiert. Die Endborsten des Hinterschienenrandes sind in der Mitte gleich, nach oben und unten ungleich. S Halsschild breiter als die Flügeldecken, Enddorn der Vordertibien robust, vorn abgestutzt, 1. Glied der Hintertarsen fast den 4 übrigen Gliedern an Länge gleich. ? Halsschild nicht breiter, Enddorn der Vorder- tibien schlank und spitz, L Glied der Hinter- tarsen nur den 3 folgenden gleich, 5 mm. Bagamoyo, Dar-es-Salaara, Sansibar, Transvaal. 2. Aphodius fastigatus n. sp. Einfarbig gelbbraun, zuweilen dunkler, parallel, hinten stumpfwinklig zugespitzt, glänzend. Kopf breit, gleichmässig , deutlich punktiert, mit schwacher Beule nnd winklig nach hinten ein- gedrückter Querlinie , Vorderwand schwach ab- gestutzt, Wangen nicht über die Augen ragend, durch sehr geringe Ausbuchtung vom Seitenrande abgesetzt. Halsschild in der Mitte am breitesten, wenig gerundet seitlich, Vorderrand etwas schmäler als Hinterrand, mit ebenso grossen Punkten als der Kopf bedeckt, dazwischen mit mehr oder wenig zahlreicheren grösseren, die Punkte hinter den Vorderwinkeln gedrängter, in der Mitte der Seiten zerstreuter; Hinterwinkel abgeschrägt, diese schräge Kante bildet mit dem Seitenrande einen sehr stumpfen Winkel, mit der zweibuchtigen Basis einen spitzeren, derselbe tritt ziemlich scharf der Schulter gegenüber hervor, bis hierher setzt sich der g|atte Seitenrand fort, die Basis hat statt der Randung nur eine Punktreihe. Schildchen lang und verhältnismässig schmal, parallelseitig, hinten zugespitzt. Flügeldecken von der Breite des Halsschildes, an de"r Basis fast gerade, mit kleinem Schulterdörnchen, fein gestreift, in den Streifen mit flachen, die Ränder schwach kerbenden Punkten, Zwischenräume schwach konvex, deutlich punktiert, der 6. und 8. Zwi.schenraum vor der Spitze verkürzt, der 6. Streifen an der Basis dem 5. genähert. Unterseite in der Farbe mit der Oberseite übereinstimmend , deutlich punktiert. ai>- ''^6^'"*»*** ntf v^-xi'' 42 — Hintertibien an der äusseren Kante mit sehr schwachen Querleisten, am Spitzenrande mit un- o-leichen Borsten und fast gleichlangen Enddornen, diese kürzer als das 1. Tarsenglied, dieses gleich den 2 folgenden. Vordertarsen aussen dreizähnig. In der lang keilförmigen Gestalt ähnelt diese Art Sibax impressicollis ßohem., sie ist leicht kenntlich an der Form der Hinterwinkel des Halsschildes und der punktierten Basis. 3 mm.. Transvaal. (Fortsetzimg folgt.) 57 : 14.99 Die Flügellosigkeit mancher Insektenweibchen — eine Instanz für das Lamarcksche Prinzip? Von Otto Meissner, Potsdam. § 1. Bekanntlich gibt es eine grosse Anzahl von'lnsektenarten fast aller Ordnungen, bei denen das Männchen geflügelt, das Weibchen aber ungeflügelt, oder, genauer gesagt, f 1 u g u n f ä h i g ist ; denn häufig genug besitzt es oft ziemlich ansehnliche Flügelstummcl, die aber doch kein Fliegen gestatten. Der umgekehrte Fall: flügellose Männchen und wolilgeflügelte Weibchen, ist zwar nicht ganz unerhört, aber doch unvergleichlich viel weniger häufig. Zahlreich sind auch die Fälle, in denen in sonst mit Flug- werkzeugen Wühlversehenen Ordnungen Arten nut verkümmerten Flügeln vorkommen, ich erinnere nur an viele Carabusarten , manche Rüssler und Chrysomeliden , an die Staubläuse unter den Psociden, die Bienenlaus unter den Dipteren u. a. m. Dass die Flügellosigkeit bei genannten und den hierhergehörigen, nichtgenannten Tieren sekundär, erworben ist, unterliegt keinem Zweifel. Treten doch häufig noch individuelle Rückschläge, Ata- vismen, ein, so Feuerwanzen (Pyrrhocoris apterus L.) mit wohlausgebildeten Hintertiügeln, und auch bei den sonst der häufigen , allein zum Fluge be- fähigenden Hinterflügel ermangelnden Carabus- arten kommen analoge Fälle nicht allzu selten vor. § 2. Treten wir zunächst einmal der Frage näher, weshalb*) diese Tiere flugunfähig ge- worden sind. Eine einheitliche Ursache dafür *) Der Kürze halber bediene ich mich dieser vielfach, z B. von Speiser (Entom. Jahrb. für 1908) verworfenen teleologischen Redeweise. In der Tat bît ich ja auch nicht der Ansicht, dass die „Natur" bewusst nach Zwecken schafft, aber die unbewusste Zweckmässigkeit uiuss man als brauchbare , Arbeitshypothese' denn doch wohl zum mindesten dulden ! Das ist also gewissermassen eme pseudo- teleologische Betrachtungsweise. — An dieser Stelle möchte ich auf das geistvolle, leichtverständliche, auch für Biologen äusserst lesenswerte Buch von Poincaré, "Wissenschaft und Hypothese, und ein zweites vom gleichen Verfasser, Der Wert der Wissenschaft (Teubner, Leipzig), hinweisen, in dem nachzuweisen versucht wird, dass Hypothesen (und Theorien) nicht wahr oder falsch, sondern nur zweckmässig oder unzweckmässig sein können. dürfte kaum zu finden sein , vielmehr muss man diese Tiere wohl in verschiedene Klassen ein- teilen, etwa so : ,• tvj- n I. Parasiteu. Hierher rechnen die Mallo- pbagen und die Pediculiden unter den Rhyn- chot°n, die Puliciden (Siphouapteren , Aphani- pteren) unter den Dipteren. Freilich hat man neuerdings alle 3 genannten C-rruppen zu Ord- luuigen erhoben, aber das ist ja nur von geringer Bedeutung ; wesentlich ist nur. dass die Tiere die Flügellosigkeit erst allmählich erworben haben. Unif das ist bei den Mallophagen und Pediculiden wohl als sehr wahrscheinlich, bei denFlöhen als so o-ut wie sicher anzusehen. Clanz sicher ist es beladen Dipterenfamilien der Fledermausfliegen und Bienenläuse, deren Lebensweise durch Brauers verdienstvolle Forschungen vor allem aufgehellt ist. Für die Flügellosigkeit dieser Tiere gibt J. Dewitz*) eine Erklärung, wonach sie eme Art Vergiftungserscheinung ist, veranlasst durch die Stoffe, die von der Haut der Wirte der Para- siten ausgeschieden werden (Kohlensäure = COj, Schwefelwasserstoff' = Ha S). Aehnlich ist auch nach Dewitz die Tatsache zu erklären, dass viele Pflanzenläuse (Aphiden) im Sommer meist ungeflügelt sind (und parthenogenetisch sich fortpflanzen) , während im Herbst die geflügelte o-esclilechtliche Generation auftritt. ° Die D e w i t z s c h e Ansicht scheint nicht un- begründet, da man auch bei Lepidopteren und Hymenopteren Verkümmerung der Flügel erzielt hat, wenn man die Puppen in „giftige" Gase brachte (vgl. Bachmetjew). II. Tiere mit versteckter Lebensweise. In- sekten, die im Verborgenen, z. B. in Höhlen, unter der Erde, in Ameisenhaufen, ihre ganze Lebens- zeit zubringen, haben natürlich wenig oder keine Gelegenheit, ihre etwaigen Flügel zu gebrauchen ; daher sind bei ihnen auch fast ausnahmslos die Flügel verkümmert. Günther **), obwohl über- zeugter Darwinist, verhehlt sich nicht, dass diese Verlvleinerung der Flügel bei seiner Anschauungs- weise grosse Schwierigkeiten bereitet, die für den Lamai-ckisten nicht vorhanden sind ; denn die natür- liche Zuchtwahl („Pammixie" AVeismanns!) kann wohl die Verschlechterung eines Orcrans herbeiführen, falls dies nicht mehr ge- braucht wird, nichtaber seine Verkleinerung. Dass manche im allgemeinen auch m der Erde lebenden Insekten, z. B. Aaskäfer u. dergl., ihre Flugfähigkeit behalten haben, ist natürlich ohne weiteres erklärlich. . III. Inselbewohner. Die Bewohner ozeanisclier Inseln, zumal kleineren Umfanges, auf denen fast ständig äusserst heftige Winde wehen, haben, so- weit sie zu den Insekten gehören, meist nur ') Zitiert nach P. Bachmetjew, ExperimenteUe en- tomolog. Studien IL , , j t i **) Der Darwinismus und die Probleme des Lebens. Freiburg i. Breisgau. 4:5 das rudimontäre Flügel»). Und das ist erklarhcli : (lesen Sturm (Wind etwa von btarke 9 der Beaufortskala an, Geschwindigkeit 15 m pro Sekunde und mehr) kann ein I n s e k t n i c h t an- kämpfen, die Vögel können es zum grossen Teile noch. Man ist sich wohl darüber einig, dass hier eine negative Auslese stattgefunden hat, ind.m die besten Flieger ins Meer geweht wurden, während die mit schwächeren Flügeln versehenen, sich festklammernd am Boden oder an Pflanzen, übrig blieben und für Naehkommenschatt sorgen konnten. , • t t rr- x IV Lauft icre. Verkümmert sind die Hmter- flügel bei vielen Käferarten, die sich als gute Läufer erweisen; heissen doch die Car abide n danach Laufkäfer. Uebrigens brauchen auch viele andere flugfähige Käfer zur F 1 u c h t ihre Beine z. B. Cicindela hybrida L. und mantimus Latr die Elateriden. Böcke u. a., während noch andere sich ins Gras fallen lassen und so dem Verfolger entgehen, wie viele Coccinelliden Uüen- bar sind die Tiere für den Fall plötzlicher Ge- fahr nicht schnell genug flugfertig, im Gegensatze zu den Lepidopteren. Hymenopteren^, Dipteren undOdonaten. Man denke an das „Zahlen oder ,Beten" des Maikäfers! , , ^ ,.. V.' Endlich gibt es noch manche Arten, fur deren Flügellosigkeit wir zur Zeit keinen aus- reichenden Grund wissen, z. B. die Gespenst- heuschrecke iBacillus Rossii) und andere Ortho- pteren, die Feuerwanze (Pyrrhocoris apterus L.) unter den Rhynchoten. t i i. § 3. Wenden wir uns nun zu den Insekten mit geflüo-elten Männchen und flügellosen oder flun-imfähigen Weibchen, die den eigentlichen Ge°enstand unserer Betrachtung bilden sollen! Zunächst eine kurze Ueb er sieht, die aber nicht den Anspruch erhebt, völlig erschöpfend zu sein. Es gehören hierher : Lampyris noctiiuca, Phausis splendidula u. a. Alle Gattungen. {SS zwei- flügelig.) Spinner : Orgyia antiqua, Psj'che unicolor u. a. Spanner : Hibernia, Cheima- tobia u. a. Gattungen. Teras terminalis (teilweise flügellose Î ?) ; (Formi- ciden: Arbeiterinnen flügel- los). Psociden (teilweise, so: Meso- psocus unipunctatus, Neo- psocus rhenanus u. a.), Termiten, Schaben (teil- L U. m Coleoptera ; Strepsiptera : Lepitloptera : JV. Hymeiioptcva ; V. Orthoptera: VI. Rhynchota: *) So hat die deutsche SüdpolavL'xppdition (1901--1903) unter von Drygalski besonders auf Kerguelen im sud- lichen Indischen Ozean zahlreiche flügellose Insekten, Lepido- pteren und zumal Dipteren gefunden. Aber auch schon Madcura beherbergt relativ s.-hr viel flügellose Kerfe. weise : Periplaneta orienta- lis).Fangschrei-:ken(Mantis religiosa nach Fahre flug- unfähig). Schildläuse , Cocciden {S S meist zweiflügelig). Hierbei sind jedesmal nur die bekanntesten Tiere als Repräsentanten ihrer Verwandten an- geführt. , . , .. 1 S 4 Beo-innen wir zunächst einmal mit den Hvmenop'teren. Die Ameisen gehören ge- wissermassen hierher, da ja die stets flügel- losen Arbeiterinnen doch nur tortptianzungs- unfähige Weibchen sind (die gelegentlich auch par- thenogenetische, entwicklungsfähige Eier legen !j. Gerade bei den Ameisen nun begegnen wir einer sehr interessanten Erscheinung, die für vorliegende Frao-e wohl nicht ganz ohne Bedeutung ist. Die befruchteten weiblichen Ameisen — ich weiss nicht, ob aller Gattungen, wohl kaum — reissen sich nämlich vor Beginn des Nestbaues selber die Flüo-el aus, oder diese werden ihnen von den Arbl'iterinnen entfernt, wenn sie etwa wieder iii ihr Heimatnest zurückgelangen. Weshalb ? _ AV eil die Flügel beim Geschäft des Nestbauens lastig und überflüssig sind. ,-...-, ^■ Kann vielleicht aus ähnlichen Gründen die Flüo-ellosigkeit mancher anderen Insektenweibchen erkfärt werden? Z. B. bei den Cocciden (Schild- läusen). Freilich ist nicht einzusehen, weshalb die weiblichen Schildläuse nicht anfangs geflügelt sein könnten , um er.st .später die Flügel zu ver- lieren. Der Verbreitung der Art ist jedenta Is doch die Flügellosigkeit grade der Weibchen sehr hinderlich. Und bei Verwandten, wie der Nessel- röhrenlaus, Dorthesia nrticae, sind ja die Weib- chen ancli geflügelt. Und bei den Ameisen, von denen wk ausgingen, .sind ja auch nur die Ar- beiterinnen flügellos geworden, die A\ eibchen aber nicht, sie müssen sich jedesmal erst die Mugel ausreissen. Sie haben sie offenbar nur deshalb behalten, weil dies der Ausbreitung ihrer Art sehr förderlich war. Wir müssen also schliessen : wenn die Flügel nur beim Brutgeschäft hinder- li.-h wären , so hätten sich Verh.ältn.s.e wie bei den Ameisen herausbilden müs.^en, wo das W eib- chen seine Flügel zunächst liehält und gebraucht und erst nach oder bei Gründung einer neuen Kolonie verliert. i. -r.,.- n • ^ 5: Dieser Grund kann also die Flügellosig- keit der Weibchen nicht herbeigeführt haben Aber selbst wenn diese Eigenschalt fur die Art vorteilhaft wäre, so lässt sie sich dennoch auf Grund der natürlichen Zuchtwahl (de^ Dar- winismus im engeren Sinne) nicht erklaren. Man vergleiche das in § 2 II gesagte. Die Naturzüchtung kann em einmal vor- handenes Organ durch P ammiicie nur verschlechtern, nicht verkleinern. Denn es werden auch die Tiere überleben, bei denen 44 das üVicrflüssige Ox'gan sich etwas vergrössert hat, und so mnss die Grösse im allgemeinen er- halten bleiben. § 6. Nun könnte man sagen, vielleicht haljen sich die Flügel zugunsten des Eierstocks reduziert. Die Tiere mit den Ideinsten Flügeln hatten unter gleichen Nahrungsverhältnissen die meisten Eier und Nachkommen, und so verkümmerten die Flügel schliesslich ganz. Besonders in Fällen ungünstiger Ernährungsveriiältnisse könnte dieser Faktor grossen Einfiuss gehabt hab^n. Das muss man natürlich als M ö g 1 1 c h k e i t gelten lassen. Doch, bedenkt man, dass Massen- schädlinge wie die Nonne (Lymantria monacha L.), die Kieternglucke (Grastropacha pini ) u. a. ge- flügelte Weibchen besitzen, so wird man zu der Annahme geführt , dass die durch geringere Ausbildung der Flügel hervorgebrachte grössere Fruchtbarkeit wohl kaum erheblich ins Gewicht fällt. Auch sind die Raupen z. B. von Orgyia antiqua (mit flügellosem v), ferner die der Frost- spanner , p 0 1 y v o r , also wird sieh bei ihnen Nahrungsmangel kaum je erheblich iiihlbar ge- macht haben. Es muss auch darauf liingcwiesen werden , dass nach Experimenten von »Stand- fass (bei Lepidopteren) der Hunger grade eine Verkümmerung des Eierstockes und nicht der Flügel hervorbringt ! § 7. Al)er als Tatsache bleibt jedenfalls be- stehen , dass die meisten Insektenweibchen , und besonders die ungettügelten , ziemlii-h , oft recht, träger Natur sind. Beim Aufsuchen der Ge- schlechter ist der aktive Teil inuner das Männ- chen. Auch die geflügelten Weibchen machen von ihrer Flugfähigkeit häufig nur recht spärlich Gebrauch. Nach dem Lamarck scheu Prinzip lässt sich nun die Flügellosigkeit der Weibchen leicht er- klären ; sie machten eben von ihren Flügeln zu selten Gebrauch ! Dadurch verloren ihre Nach- kommen nicht die Flug f ä h i g k e i t allein, sondern es wurden auch die Flügel immer weiter zurück- gebildet , bis sie zuletzt nur noch Schüppchen bildeten, wie bei Lampyris noctiluca oder Hibernia defoliaria. Da nun alle anderen Erklärungsgründe ver- sagen, so scheint es nicht ungerechtfertigt, wenn man die Flügellosigkeit der Weibchen vieler I n s e k t e n a r t e n als eine Instanz für das Lamarcksc he Prinzip aaffaisst. Man hat ja auch in neuerer Zeit wichtige Gründe angeführt, die für eine Vererbung erworbener Eigenschaften sprechen, also gleichfalls dem L a - marckschen Prinzipe günstig sind. § 8. Die Au.sbreitungsfähigkeit der Art wird durch den Mangel des Flugvermögens bei den Weibchen allerdings nicht unbeträchtlich ver- ringert. Die Art wird zur Verbreitung nach neuen Gegenden bin mehr auf Verschleppung und ähnliche Möglichkeiten des passiven Transports hingewiesen , wie es bei den in beiden Ge- schlechtern ungeflügelten Insekten auch der Fall ist. Und aus der Zoogeographie , beispielsweise dei-- Schnecken und Süsswasserkrebse, ist ja hin- länglich bekannt, dass besonders durch die Vögel solche kleineren Tiere unfreiwillig häufig jrenuir mitgeschleppt werden. Wenn die Männchen flugfähig bleiben, so ist das natürlich von grossem Vorteil für die Art, da es die sonst leicht auftretende Gefahr der In- zucht erheblich verringert. Und häufig sind die Männchen von Insektenarten mit ungeflügelten Weibchen grade recht wanderlustig und unter- nehmen weitere Flüge , z. B. ist dies bei allen hierher gehörigen Lepidopteren der Fall. Gädtke in Helgoland beobachtete sogar einmal einen Schwärm von Hibernia defoliaria-Männchen. § 9. Dass das L a m a r c k sehe Prinzip auch die sekundäre Flügellosigkeit beider Geschlechter erklärt , versteht sich hiernach wohl von selbst und ist oben bereits angedeutet. 57.83 : 13.9 Bericht über Temperatur-Experimente in den Jahren 1905—1907. Von Carl Frings. (Schluss.) Ein anderer verwandter Spinner , L a s i o - campa que reus L. , rait ebenso bedeutendem sexuellen Färbungs-Dimorphismus wurde auf die gleiche Weise experimentell behandelt. Die Falter schlüpften jedocli alle in durchaus regulärem Kleide ; keine Spur einer Abschwächung des Färbungs-Unterschiedes zwischen Je? und ÇÇ war zu bemerken. Auch der Eierschatz der $? ent- sprach durchaus den gewöhnlichen Werten. Sehr wahrscheinlich ist der Grund dieses negativen Ergebnisses darin zu suchen, dass Las. quercus in vielen Gegenden ihres Verbreitungsgebietes, z. B. in Gebirgen , im Norden , auch bei uns in einer besonderen Form (var. callunae Palm.), normaler Weise als Puppe überwintert. Durch diesen Umstand besitzt dieser Organismus die Fähigkeit, der schädigenden Wirkung der Kälte durch Verfallen in die Winterruhe resp. -Lethargie zu begegnen. Es spricht sehr für diese An- schauung , dass die Falter erst 4 — 5 Wochen nach Beendigung der Kälte-Exposition auskamen. Diese Zeit entspricht genau der regulären Dauer der Puppenruhe dieser Art im wärmeren Mittel- europa. Demnach verhielten sich die Puppen so, als hätten sie die Zeit der Kälte-Exposition gar nicht durchlebt. Diese sechs Wochen verbrachte der Organismus in vollkommenem Tätigkeits- resp. Entwicklungsstillstande , verhielt sich also ganz wie während der Winterruhe. Erst nach Beendigung des Experimentes, also bei Einwirkung — 45 der gewöhnlichen Sommerteinperatur , setzte die Weitprentwioklunn- wieder ein. Ein weiteres schwerwie;:;endes Argument iür die vorstehend hegründete Ansicht ist. da?s nicht eine einzige L.-quercus-Fuppe dem Eintiusse des Experimentes erlag, obgleich ein bedeutendes Material zu dem Versuche verbraucht wurde. Sämtliclie Puppen lieferten gesunde und durcliaus kräftig entwickelte Falter. — Cosmotriche potatoria überwintert da- gegen niemals und nirgends als Puppe und ist nicht in der Lage, den schädigenden EinHnss der Kälte durch einen völligen Entwicklungsstillstand zu neutralisieren , weil der Art jegliche An- passung nach dieser Richtung hin fehlt. Wie gesagt , schlüpften manche der potatoria-Puppen schon 15 Tage nach der Experimentalzeit aus, ein sicherer Beweis , dass während der sechs- wöchentlichen Kälte-Exposition die Puppen sich langsam weiterentwickelt hatten. Es starben hier auch 18 Prozent der Puppen , und manche Falter vermochten ihre Flügel nicht vollkommen zu entwickeln, so stark hatte die abnorme Tem- peratur den Tieren mitgespielt " Gastropacha quercifolia L. — 42 Tage -t- 6" C. — Sämtliche Puppen schlüpften, ergaben aber nur normale Falter. Die kleinen Ab- weichungen in Bezug auf das Colorit und die Ausprägung der dunklen Zeiclinungen glaube ich nicht auf Rechnung des Temperatur - Einflusses setzen zu dürfen, da solche Variationen auch sehr häufig bei Faltern vorkommen, die sich unter normalen Umständen entwickelt haben. Saturnia pavonia L. — Die merkwürdigen Aberrationen mit extrem verbreiterten , nicht gewellten Querbinden im Mittelfelde beider Flügelpaare und verwaschenen Zeichnungen, welche vor einigen Jahren bei lange andauernder Ein- wirkung massiger Kälte erzielt wurden (cfr. Soc. ent. XIV. Jhrg. No. 8 p. 58, 59 und XV. Jhrg. No. 5 p. 35) kommen, wie ich nunmehr mit Sicherheit feststellen konnte , als Seltenheiten auch im Freien, und zwar ebensowohl in ebenen Gegen- den als im Gebirge und ganz besonders in nörd- lichen Ländern vor. So sah ich dieser Form zu- gehörige Stücke aus Wiesbaden, Oberbayern, dem Harz, der Schweiz — besonders dem Engadin —, Rom und Finland. Der bestens bekannte Ento- mologe Herr Harry Federley bildet z. B. eine solche aus dem Freien stammende Aberration in seiner interessanten, viel Neues enthaltenden Arbeit: „Lepidopterologische Temperatur - Experimente mit besonderer Berücksichtigung der Flügei- schuppeu" , Helsingfors 1905, Festschrift für Palmen Nr. 16, ab. Im Norden und im Gebirge mag die Form infolge der lange andauernden strengen Winter entstehen , in ebenen Gegenden Mitteleuropas und im Süden wohl hauptsächlich durch mehrfaches Ueberliegen der Puppen. Wie mir Herr Professor Standfuss mündlich mitteilte, schlüpften ihm aus römischen Puppen noch nach fünf Jahren Falter aus . die sämtlich aberrativ waren. Einige mehrmals überwinterte Puppen aus der Umgebung Wiesbadens ergaben im April 1906 die aberrative Form in besonderer Schön- heit. Ein S zeigt mattschwarze Vorderflügel- Grundfarbe , Doppelwellenlinie stark gerötet, weniger verbreitert als verwischt, vor dem hellen Saumbande in jeder Zelle ein grosser orangegelber Fleck von der Hinterflügel-Grundfarbe. Dieses letztere, fremdartig ersclieinende Charakteristikum ist mir nur in diesem einen Falle bisher bekannt geworden Herr Federley erzog durch Frost und massige Kältegrade ein S, das an Stelle der grossen orangefarbigen Flecke einzelne Schuppen dieser Farbe zeigt. Hinterflügel des Wiesbadener Exemplars ganz verwischt gezeichnet. Grundfarbe sehr intensiv , das schwarze Submarginalband nach innen unscharf begrenzt. Augenflecke beider Flügelpaare nur aus einem gelben eckigen Ringe in schwarzem Felde bestehend. Leib leuchtend orangegelb behaart. Ein { aus derselben Brut hat ähnlich verwaschene rötliche Querlinien auf den Vorderflügeln , Grundfarbe ebenfalls sehr dunkel , grauschwarz , Hinterflügel noch stärker verwaschen , Bindenzeichnung kaum auffindbar, das helle Mittelfeld fast gleichmässig vom Vorder- bis zum Innenrande schwarz überzogen. Ein weiteres $, ebenfalls aus Wiesbaden und aus zweimal überwinterter Puppe zeigt die Vorder- flügel wenig abweichend. Die Hinterflügel sind dagegen im Mittelfelde derartig verwaschen, dass dieses eintönig graurot erscheint, Binden un- gewellt und kaum kenntlich. Augenflecke normal. — Anklänge an die südliche var. meridionalis, welche auch künstlich hervorgerufen werden konnte (cfr. Soc. ent. XVII. Jhrg. Nr. 6 p. 44, 45) beobachtete ich mehrfach in der Rheinprovinz, so z. B. zwei S S mit ganz dicht orangegelb bestäubter Hinter- flügel-Submarginalbinde und hellgelbbraun ge- mischter Vorderflügel-Grundfarbe. Catocala uupta L. — Ein in ganz ähnlicher Weise verdüstertes 2 wie die in den Jahren 1901, 1902 und 1904 bei 4" 6" C. erzogenen Exemplare erhielt ich aus Schwerin. Arctia caja L. — Ganz frische Puppen wurden 8- 18 T a g e b e i -f 6° C. exponiert. Alle Falter schlüpften im normalen Kleide aus. 49 T a g e + 6» C. — Ca. 60 "/g gut entwickelte Falter. Einige Exemplare sind normal . andere stellen Uebergänge zu ab. Schultzii Frgs. dar. Manche ÇiJ haben stark vergrösserte oder zu sehr breitem Bande zusammengeflossene Hinterflügel- Flecken : ein anderes besitzt fast schwarzen Hinter- leib infolge der verbreiterten Fleckzeichnung. Im Gegensatze dazu schlüpften sowohl Stücke mit ent- schieden verkleinerten Hinterflügel-Flecken und ebenso reduzierten Zeichnungen des Leibes. Nicht selten sind die weissen Bänder und Flecken der Vorderflügel in sonderbarer Weise verzerrt und verschoben. Das Rot der Hinter flügel erscheint oft 46 prachtvoll dunkel und intensiv, oft bleich oder gelblich. Zygaena meliloti Esp., trifolii Esp.. fllipen- diilaè L. — 21 und 28 Tage + 6» C. — Es schlüpften etwa 40 "/q der Puppen gut aus , er- gaben aber nur normale Falter. 57.86 — 89. 57 :08 Entomologische Neuigkeiten. Zu Ehren des 70. Geburtstages von Herrn Prof. JJr. Lukas von Heyden fand am 22. Mai im grossen Hörsaal des Museums der Sencken- bergischen Naturforschenden G-esellschaft eine akademische Feier statt. üeber Chrysocarabus auronitens Fabr. publiziert Franz Pehr einen Aufsatz in Carinthia IL Jahrg. 97, der das Interesse aller Carabologen verdient. Die Entwicklung des Tieres ist im September oder Oktober abgeschlossen, es überwintert in morschen Wurzelstöcken und zieht Fichtenwälder allen anderen Wäldern vor. In Kärnten kommt C. auronitens nur sporadisch vor und zwar nur in bedeutenderen Höhen, die der subalpinen und alpinen Zone angehören, im Tiefland nie. Dies ist eine auffallende Tatsache, denn anderswo findet er sich sowohl im Tief- als im Hügelland. Am Rheinufer in Basel wurde eine neue Hydroptilide, Microptila risi, entdeckt. In einem Laboratorium der Vereinigten Staaten wurden Megilla maculata gehalten und ihnen jeden Morgen ein frischer Pflaumenzweig in den Behälter gegeben. Die $$ setzten Eier ab, die eines Tages benagt gefunden waren, ohne dass die Uebeltäter zu sehen gewesen wären. Genaue Unteriäuchung mit der Lupe zeigte diese in Ge- stalt von Aphiden, die mit den Zweigen herein gebracht worden waren. Dass Aphiden Oocci- nelliden-Eier angreifen, ist doch wohl eine seltene Beobachtung. Im Ivanton Aargau wurde kürzlich eine 4— 10jährige Bergahorn-Kultur von Xyleborus dispar befallen. Das Absterben der Bäumchen erfolgte sehr rasch, innerhall) weniger Tage. Zuerst waren nur 3 abgestorben, binnen 8 Tagen 250 auf einer Fläche von ca. 2 Hektaren. r)ie Stämm- chen waren stark durchlöchert, an mehreren 5 m hohen konnte man 100 Bohrlöcher zählen. Merk- würdigerweise blieben andere Laubhölzer, die sich zumeist ebenfalls in dem Bezirk befanden, gänzlich verschont. In Panama wurde eine den Pelz lebender Edentaten bewohnende Pyralide entdeckt. Der Wirt, Choloepus hoffmanni, fiel von einer Palme herunter, bei welcher Gelegenheit eine Anzahl kleiner Motten aufflogen, die nachher wieder in ihr Ver- steck, seinen Pelz, zurückkehrten. H. G. Dyar beschrieb die Tierchen als Cryptoses n. g. cho- loepi n. sp. Ueber die Eiablage von Rhipicephalus san- guineus Latr. liegen neue Beobachtungen vor. Es war Ijekannt, dass die JJ sich die Eier bei der Ablage auf den Kopf packen, doch das „Wie" war ein Rätsel, da zwischen den Palpen der Kiefertaster und der auf der Bauchseite gelegenen Genitalöflfhung ein ziemlicher Abstand besteht. Es stellt sich nun heraus, dass die J J einen vor- stülpbaren Gonodukt haben, der einmal vor- gestülpt, bis an die Spitze der Palpen heran- reicht. Die austretenden Eier können von diesen erfasst und auf den nach abwärts gebogenen Kopf geschoben werden ; auch das Schildchen wird von den Eihaufen bedeckt. Die reifen $$ stülpen zwischen Kopf tind Rückenschild eine chitinöse Blase hervor, die das Aussehen zweier gro.sser, verschmolzener Fazettenaugen haben. 1st die Blase zurückgezogen, dann kann man ein weisses, harziges Sekret bemerken, das wahrschein- lich dazu dient, die Eier zusammenzukleben, und sie gegen Witterungseinflüsse zu schützen. Die Blase ist in zurückgezogenem Zustande der an der Mündung unpaare, zuvor paarige Aus- mündungsg;mg eines paarigen Drüsenorgans, das dicht unter dem Rückenscliild liegt. Ein neuer Feind der Reineclaude und schwarzen Zwetschge wurde im Gouvernement Astrachan entdeckt. Nachdem schon Anfang Juni das Aus- treten von Saft aus den Früchten bemerlit worden war, fielen sie im Juli massenhaft von den Bäumen. Die Untersuchung stellte bereits ausgewachsene Larven einer erst noch zu bestimmenden Eury- toma-Art fest. Aus England wird gemeldet , dass Notonecta glauea die Larven der Odonaten angreift. Mr. Cockayne, ein englischer Entomologe, hatte Gelegenheit , einer Ichneumonide zuzusehen , die den Cocon von Bryophila muralis öifnete. Sie untersuchte ihn von allen Seiten und flog, sobald sich ein Kamerad zu ihr gesellte, davon. Die zweite wiederholte das Manöver , drückte den Cocon zusammen sogut es ging , flog weg und kam wieder , um ihn von der anderen Seite zu bearbeiten. Dann machte sie ein kleines Loch, durch das sie den Kopf steckte. Da sie offenbar nichts fand , Hess sie ihn los und wandte sich einem zweiten zu ; der erste Cocon war ein doppelter gewesen. Contribuzioni alla conoscenza degli insetti dannosi all' olivo e di quil li che con essi hanno rapport! betitelt sich eine grössere Arbeit , die Prüf. F. Silvestri im Verein mit Dr. G. Martelli und L. Masi herausgegeben hat. Der Schaden, den Dacus oleae und Prays oleellus in den Olivenpflanzungen anrichten , ist ein sehr be- deutender ; Grund genug , dass man den Tieren eine besondere Aufmerksamkeit zuwendet und ihre Feinde aufs genaueste studiert. Zu letzteren gehören eine ganze Anzahl Braconiden und Chal- T. neue Arten darstellen, die be- cididen, die z. i'. neue schrieben und sehr schön absebildet sind. Auch 47 ein neues Microlepidopteron (Oecophillembiu.s n. g. negleetus n. sp.) erweist sieh in Süditalien als Feind des Olivenbaumes, indem das Käupehen in den Blättern nnniert . sowie eine ganze Anzahl Coecideu. Als nützlieh, weil Läuse vertilgend, ergeben sich : Sidis biguttatus. Exochomus c^uadri- pustulatus , Chilocorus ])ipustulatus und Thal- poidiares seitula. Zum A'erkauf stidit die grosse Geometriden- Saminlung (^Kurüi»äer und Exoten) von M. Tliierry- Mieg. Adresse : 46, rue des Fossés-Saint- Bernard, Paris. Sie besteht in ca. 20 000 Exemplaren in 5 — 6000 Arten mit vielen unbestimmten Species. Auch eine Sammlung von 260 ausgeblasenen Raupen ist zu haben. 57 : 091 Literaturberichte. Schreiber, C. uml 0. Rapp. 1908. Raupenkalender. Nach den Futterpflanzen geordnet für (his mitteleuropäische Faunen- gebiet. 2. verm. Aufl. Erfurt , Selbstverlag von 0. Rapp. M. 1.50. Der Schreibersche Raupenkalender dürfte manchem unserer Leser schon von früher her bekannt sein ; die erste Auflage des Büchleins erfreute sich schon günstiger Aufnahme. Die Futterpflanzen sind alphabetisch geordnet ; nach jeder Pflanze sind ihre Gäste, die Raupen, notiert, während gleichzeitig in Rubriken die Zeit ihres Vorkommens bemerkt ist. Kurze Notizen über genaue Fundstellen erleichtern das Auffinden. Die Käfer Europas. Nach der Natur beschrieben vtin Dr. H. I). Küster und Dr. G. Kraatz. Fortgesetzt von .J. Schilsky. Nürnberg, Brauer & Raspe. Heft 45 erschienen, die Gattungen Phyllobius bis Anaspis behandelnd, mit 8 neuen Spezies in den Gattungen Phyllobius, Peritelus, Bagous, Anaspis. Niepelt, Wilhelm. 1908. Der Insekten-Präparator. Praktische An- leitung zur l'räparation der Schmetterlinge, Käfer und deren Larven. Zirlan, Selbstverlag, 8". 26 pp., 27 figg. Mk. 1.—. Aus der Praxis — füi' die Praxis ! Jedem angehenden Sammler und auch manchem Fort- geschrittenen zu empfehlen, der ratlos eine miss- glifckte Präparation betrachtet. Ausländische Adressen zur Hebung des Kauf- und Tausch -Verkehrs. M. Blaue, Naturalist in Tunis, erbietet sich zu Lieferungen von Insekten aus der Sahara. H. Giraudeau, Lignieres-Sonneville (Cha- rente), offeriert europäische und exotische Coleo- pteren im Tausch gegen Literatur. L. H 0 s t , 28 rue Oudinot, Bas-le-Duc (Meuse), I vertauscht Coleopteren , Hemipteren und Ortho- pteren. A, Hustache, 24 rue du Collège, Dole, ■ wünsrht mit Colcopterologen, besonders in Spanien, I Portugal und Italien, in Korrespondenz zu treten. J. A. Clermont à Morceaux, Landes, offeriert I im Tausch europäische und exotische C^'oleopteren. F. Pope, 11 Portland Street, Newton, Exeter, offeriert im Tausch europäische Lepidopteren, wünscht besonders Geometriden. J. P. Barrett, St. John's VilUis , Margate europ. Lep., wünscht auch überwinternde Raupen. W. Ren ton, Glenmorren , Drimnin , Oban, Tausch in euroj)äischen Lepidopteren. E. E. Ben tall, The Towers, Heybridge, Essex , wünscht Adressen für Bezug von Eiern und Puppen nordamerikanischer Falter , deren Futterpflanzen in England wachsen. P, E. Freke, South Point, Limes Road, Folkestone, tauscht Lepidopteren. Briefkasten der Redaktion. Mr. .1. W. T. in L. In consenuenco of your request regarding the Life -history of the Chrysophanids you get herewith some bibliographical notes: firundel. J. G. 1904. Notes on the Life History of Chrysophanus Gorgon. Entom. News Vol. 1.5, p. 97. Leonhardt, Wilhelm. 1904. Ein ausgestorbener Schmetterling (Chrysophanus dispar Haw.). Insektenbörse, Jahrg. 21, p. 235 — 23ö. Gillmer, M. 1904. Die Eiablage und das Ei von Chrysophanus dorilis Hufn. Entom. Zeitschr., Guben, Jahrg. 18, p. 42. Gillmer, M. 1904. Die Eiablage und das Ei von Chrysophanus dorilis Hufn. Insektenbörse, Jahrg. 21, p. 205. Schultz, Oskar. 1908. Beiträge zur Gattung Chrysophanus Hb. Nyt. Mag. Naturv., Bd. 41, p. 2.3—20. Schultz, Oskar. 1905. Weitere Beiträge zur Gattung Chrysophanus Hb. Entom. Zeitschr., Guben, Jahrg. 18, p. 130—134. Dale, C. W. 1903. Historical Notes on Chrysophanus dispar. Entom. monthly Mag. (2), Vol. 14, p. 147—148. Rebel, H. 1907. Chrysophanus virgaureae L. var. oranula Frr. in Oesterreich. Verh. zool.-bot. Ges. Wien, Bd. 56, p, 642 — 643. Slevogt, B. 1901. Einige Bemerkungen über Chrysophanus (Heodes) phlaeas L. und dessen Varietäten. Insektenbörse, Jahrg. 21, p. 379—380. ter Haar, D. 1905. Chrysophanus hippothoe L. ab. eurybina Inov. ab.) Tijdschr. E'ntom., D. 48, p. 204—20.5. Dod. F. H. WoUey. 1907. Notes on Chrysophanus hypophlaeas and its .Allies, with Description of a New Species. Canad. Entom., Vol. 39, p. 169—171. Simmonds, Hubert W. 1907. Notes on an Unusual Emergence of Chrysophanus salustius inNewZealand. Trans. entom. Soc, London 1906, p.C. Herrn W. K. in Sell. Wegen Bestimmung europ. Cur- culioniden können Sie sich an Mons. Desbrochers des Loges in Tours wenden. Er verlangt frs. 12.50 für 100 Arten. Herrn X, R. in F. Apion ochroceras stammt aus Rumänien. 48 Mons. H. à P. Ecrivez à Mons. Henri Guyon, 13 rue Bertin-I'oirée près de la rue de Rivoli, Paris. C'est un magasin d'ustensiles de toute sorte pour la chasse et le rangement des collections d'histoire naturelle. Spécialité de cartons pour oollections d'insectes. 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Dames, Steglitz-Berlin. offeriert : Entomological News. vols. 10— 18. 1899— 07. (M. 38.— j M. 25.— Entomologist« Record and Journal of Variation, ed. by Tutt. vols. 11 — 17. 1899— 1P05. (M. ".50.—) M. 30.— Entomologist, vols. 32—40. 1899—1907. ^ (M. .54.-) M. 30.— Entomologisches Jahrbuch. Hrsg. von Kraucher. Jahrg. 1892—1908. geb. M. 17.— Zeitschrift f. syst. Hymenopterologie u. Dipterologie. Hr.sg. v. Konow. Bd. 1 — 7. 1901—07. (M. 70.—) M. 50.— Zeitschrift für Insektenbiologie. Hrsg. V. Schweder. Bd. 1—3. 190.5 — 07. (M- 46.80) M. 32.— Revista Coleotterologica Italiana. vol. 1—5. 1903—07. iM. 24.—) M. 18.— Journal of the New York Entom. Society. vols. 9—15. 1900—1907. (M. 59.—) M. 35.— Verhandl. des Zool. Botan. Vereins in Wien. 1896— 1907. (M.240.— ) M.80.— Jahreshefte des Naturwiss. Vereins des Trencsiner Comitats. Bd. 3-28. 1880— 1906. M. 50.— Zeitschrift für Entomologie. Hrsg. vom Verein f. schles. Insektenkunde. Alte Folge. 15 Hefte. Neue Folge. Bd. 1—21. 1847—96. (ca. M. 120.—) M. 40.— Rovartone Lapok (Ungar. Entomolog. Ztschr.). hrsg. v. Abafi-Aigner. Bd. 4 — 14. 1897—1907. (M. 88.-) M. 40.— Entomologisk Tidskrift Bd. 1—28 und Register zu Bd. 1—10. 1880—1907. (M. 225.—) M. 110.— Feuille d. Jeunes Naturalistes, vols. 29 — 38. 1898—1907. (M. 32.—) M. 16.— Eier Pupp • pudibunda ab. concolor 60 Pf., ■ menyanthidis 20 Pf. per Dtz. Porto 10 Pf. «MC M. franconica Mk. 2. — , Uli . B. lichenaria Mk. 1.20, P. ruljricosa Mk. 1. — , Lith. griseola Mk. 1.-, dephina 60 Pf., N. cuculla- tella 80 Pf., Ch. spartiata 80 Pf. per Dtz. nn • M- fr;mconica Mk. 2.40, oll . B. sepium Mk. 1.20, Lith. gnscüla Mk. 1.20, deplana 75 Pf.. Lar. dotata Mk. 1.—. Porto 30 Pf. Tausch. H. Schröder, Schwerin i. Meckl., Samlstr. 4 b. Izquierdo. Notas sobre los Lépidoptères de Chile, mit 4 Taf. 1895. M. 3.5(t Eversmann, Fauna entomologica quam per 20 fere :i,nnos in prov. Volgam fluvium inter montes Uralenses obs. et descr. vol. I. : Lepidoptera. Casani 1841. — Selten. M. S.— Koch, Die indo-austral. Lepidopteren- Fauna. 2. Aufl. 1873. (M.5.— ) M.3.— Smith , Rev. of the Deltoid Moths of Boreal America, with 14pl. 1895. M.5. — — Catal. of the Noctuidae found in Boreal America. 1893. M. 6.— Wallengren, Lepidoptera Scandinaviae: Rhopalocera. 1853. M. 4. — — Heterocera. vol. I. II in 2 pts. 1863 —71. M. 4.— Walsingham, Fauna Hawaiiensis: Micro- lepidoptera. with 25 col. pi. 1907. (M. 82.—) M. 40.— Eigentum von Fritz Kiilips Erben, Zurich. — Redalition: M. Rlihl, Zürich V. — Vfrl;ig v. Felix L. Dames, Steglitz-Berlin. — Druck: Oskar Boucle, Altenburg, .S.- .A. 1. Juli 1908. .M 7. XXIII. Jahrgang. Societas entoniologica. „S<»oi.-lns ClltOlHOlOKirn" e'-K'iin.l.-l ISSd von FriU Kühl, furlgcführt von seinen Erben unter Mitwirkung bedeutender Entomologen und iintes, StegUIZ'Iîerliii einzusenden. Jührllclicr licitrog für Mitglieder 8 Mark == 8 Shillings = lU Francs Journal of the International Entomological Society. Any seientifH- eorresponrlenec aiid original eon- Irihutions to bo addressed to Mr. Fritz Ilülil's Heirs, Zurieh V. All other eomniunieations, insertions, paynuMita &c. to be sent to Mr. Feiix I.. Dnnies, Steu'litz-Herlin. Durcli don Buelihandel bezogen 10 Mark. — Uas 10 Kronen ö. W. VereiiiMhlatt erscheint zweimal im Monaf (am 1. mid 15.). - Inscrtionapreis für die 3-gespaItenc Petilzeilc oder deren Kaum 20 Pig. — Mitglieder haben in jedem Jahre 125 Zeilen frei für Inserate enteinolngisehon InhalLs. Mchrzeilen werden mit l.'i Pf. berechnet. r)7.s7 J' nri'iliieanipil Eine neue Varietät von Poecilocampa populi L Von L. Kriil ikowsk V. Diese mei.stens rsmann sagt: „corpus i'ii.scuni capite et prothorace albidis (mas) aut i'eri'ugiiiosis (t'em.); alae griseo-fuscae, raro lepidotac limlirii.s i'ernigineti-all)ido(|ue varus: anticae stiiga albida, alae basin ferrugineam ter- minante, alteraquc externa flexuosa; posticae fascia recta dilute albida." Diese Beschreibung passt "renau auf Stücke meiner Sammlung aus Deut.sch- land und dem südwestlichen Russland (Piidolien). Xun aller fing hier, in Urshum, (touv. Wiatka, meine Frau am Abend des 18. September (1. Ok- tober) des Jahres 1907 am Licht ein Ç der Poecilo- campa ])opuli, welches, wenn es auch das einzige Exeinjilar ist, unbedingt eine neue Form der Art darstellt. Diese neue Rasse kommt den Stücken sehr nahe, welche Ciraeser bei Chabarowsk (Amurland) erzog oder ist vielleicht mit ihnen identisch (..Die Stücke sind viel dunkler schwarz- grau gefärbt als eui-opäischc , auch fehlen ihnen alle bräiuiliclicn Beimischungen; auffallend ist der Umstand, dass bei den Arnurstücken Thorax und Prothorax ganz gleiche schwarzgraue Färliung tragen, wodurch die bei den Europäern vorhandene bleichgellie Farbe des Halskragens in Wegfall konimt^ Graeser. Berl. ent. Z., ;-52. 1888, S. 126). Die Flügel sind bei meinem l^xcniplare, im N'ei'gleich mit typischen, nicht su dünn beschnpjit; sie sind dunkel schwarzgrau, am dunkelsten am Costalrande , an den Wurzeln der VtirderHügel und an deren Mittelrippe, ohne alle Beimischung der braunen Farbe. Der erste Querstreif der Vorderllügel fehlt gänzlich (vielleicht ist dies niclit immer so V). Der zweite i.st schwach ent- wickelt und ist nicht so gebogen wie beim Typus, sondern leicht sägezähnig und läuft ziemlich parallel mit dem Saume. Die Fransen aller Flügel sind nicht bräunlich, sondern ganz schwarz, auf den Rippen gelblich durchschnitten. Der Kopf, Thorax und Abdomen sind kohlschwarz, während der "Protliorax kaum merklich heller ist. Diese neue Form nenne ich zu Ehren der Entdeckerin — var. Lydiae. Wir Icennen also jetzt fünf Subspecies der Poecilocani]>a populi (vergl. Stichel, Berl. ent. Z., 4Ô, l'.tOO, S. 140 u. ff.): 1. Poecilocampa populi populi L. , 2. P. populi alpina Frey-Wullschl., 8. P. populi canensis Mill., 4. P. populi calberlae Ragusa und b. P. populi Lydiae Krul. und zwei Aberrationen: 1. ab. albescens Heyne und 2. ab. albomargiiiata Heyne. .54.4 (ß) Nordafhkanische , hauptsächlich von Carlo Freiherr von Erlanger gesammelte Oxyopiden und Salticiden. Von E ni b r i k S t r a n d. (Fortsetzung.) 5. Oxyopes Erlangen Strand 1906. 1. c. S. 657, Nr. 91. S Bestachelang der Beine: Ferneren I— III oben, vorn und hinten mit je 1 . 1 Stacheln, die des IV. Paares ebenso, nur hinten 1 statt 1 . 1 Stacheln. Ausserdem alle Femoren oben an der Spitze 3 sehr kleine Stacheln. Alle Patellen an der Basis, an der Spitze, vorn und hinten je 1 Stachel. Alle Tilden unten 2.2, vorn und hinten je 1.1, oben ebenfalls 1 . 1 Stacheln. Alle Metatarsen mit drs' Verticillen von 4—5 Stacheln, diejenigen. "/ruc 50 Spitze viel schwächer und kürzer. — Palpen: Femor üben 1.1.3, i'atella oben 1.1, innen 1, Tibia oben innen mit 2 Stacheln, die etwa dreimal so lang als das Glied sind, aussen mit 1 Stachel, das Tarsalglied mit vielen kurzen , gebogenen Stacheln. Céphalothorax 4 mm lang, 3.4 mm breit, vorn (Clypeus) 2.5 mm breit; Höhe des (-îesichtes 2, des Clypeus 0.8 mm ; letzterer also deutlich niedriger als das Augenfeld. Das Abdomen etwas beschädigt, so dass die ermittelte (irösse 5x3.5 mm vielleicht nicht genau ist. Beine: I C. + Tr. 1.8, Fem. 4, Pat. + Tib. 5.5, Met. + Ts. 6 mm; 11 bezw. 1.6; 3.9; 5; 5.5 ram ; III bezw. 1.5; 3 5 ; 4 ; 5.5 mm ; IV bezw. 1.9; 3.5; 4; 5 mm. Totallänge: I 17.3; II 16; III 14.5 ; IV 14.4 mm. Mandibeln 2 mm lang, 2.2 mm breit. Palpen : Femor 1.2, Pat. -\- Tib. 1 mm. Tars. 2 mm lang, 1.5 mm breit (d. h. etwa so breit als das Augenfeld). Die hintere Au gen reihe so stark procurva, dass eine die M. A. vorn tangierende Gerade die S. A. hinten tangieren würde ; die Augen gleichgross und gleichweit, etwa gleich ihrem doppelten Durchmesser, unter sich entfernt. Die vorderen S. A. nicht sehr viel grös.ser als die hinteren, unter sich und von den hinteren S. A. um ihren Durchmesser entfernt. Die viel kleineren vorderen M. A. unter sich um reichlich ihren Durchmesser, von den vorderen S. A. um weniger entfernt. Das Augenfeld 1.4 mm lang und 1.6 nnn breit. An den Palpen ist das Femoralglied oben schwach flachgedrückt, die Seiten parallel, die Spitze quer abgeschnitten ; das Patellarglied von oben gesehen ein wenig länger als breit, an der Spitze stark abgerundet, die Seiten sonst parallel, von der Seite gesehen erscheint die sehr schräg geschnittene Spitze etwa so lang als die Ober- seite , deutlich länger als die Unterseite des Gliedes. Das Tibialglied erscheint von oben ge- sehen so lang als das Patellarglied, an der Basis erheblich schmäler, gegen die S2ntze allmählich erweitert, diese ein wenig schräg abgeschnitten mit der äusseren Ecke kurz, aber spitz vorgezogen, der inneren Ecke dagegen zweimal gerade ab- geschnitten ; unten zeigt das Tibialglied eine grosse, rundliche Aushöhlung, welche sich von der Spitze bis fast zur Basis erstreckt und die ganze Breite des Gliedes einnimmt, so dass nur noch an der Innenseite ein niedrigerer, scharfer, schwarzer Rand und an der Aussenseite ein höherer Rand, der in zwei kurze, abgerundete, plattenförmige Fort- sätze ausgezogen ist, übrig bleilit; diese beiden Fort- sätze liegen in gerader Linie mit der olien erwähnten Spitze der oberen Aussenrandecke, und der mittlere ist erheblich breiter, stärker abgerundet und mehr seitlich gerichtet (als der andere). Das Tarsalglied sehr gross, der Kolben (von der sehr kurzen, stumpfen Spitze abgesehen) kugelförmig, also wie bei der vorigen Art, nur noch etwas dicker und auch unten gerundet. Lamina tarsalis ohne buckel- förmige Erhöhung an der Basis, sehr stark mit Haaren und vielen Stacheln bekleidet ; die Haare am Rande, besonders vorn und aussen, legen sich als eine dicke Decke ül)er einen grossen Teil des Bulbus. Letzterer an der Basis mit 2 — 3 schwarzen, kielförmigen Längserhöhungen , an der Spitze aussen mit zwei kurzen, etwas Üachgedrückten, nach unten gerichteten Fortsätzen. Die mittlere und die Endpartie des Bulbus belli )räunlicli. Die Spitze der Lamina kaum ^'3 so lang als der Bulbus und unten nicht bestachelt. Céphalothorax hell rotbraun, fein dunkler gestrichelt oder marmoriert, besonders am Kopfteil, mit feiner schwärzlicher Mittellinie ; der Rand des Clypeus in der Mitte und an den Seitoiecken breit schwarz, ebenso der Rand des Kopfteiles über den Coxen I; die Augen von lireiten, zu- sammengeflossenen Ringen umgeben, so dass am Augenfelde nur ein viereckiger Fleck zwischen den vorderen und liinteren M. A. und der Zwischen- raum der hinteren M. A. noch die (xrundfarbe des Céphalothorax zeigen. Clypeus in der Mitte etwas dunkler gestrichelt, wodurch Andentvuigen von zwei dunkleren vertikalen Binden zustande kommen. Die Mandibeln vorn dunkel rotbraun, aussen inid innen schwärzlich , an der Spitze hellgelb ; die Klaue heller rotbraun. Blaxillcn schwärzlich, an der Spitze und innen gelblich, liippenteil schwärzlich, mit einer hellereu Mittel- linie und ebensolchem Vorderrand. Sternum bell bräunlichgelb, Coxen ein klein wenig dunkler, die der beiden vorderen Paare nur hinten gelblich, sonst dunkelbraun, und alle an der Spitze seit- lich dunkler gefleckt. Trochanteren unten dunkel, oben heller braun. Femoren wie der Céphalothorax, nur an der S}iitze oben und an der Basis unten schmal dunkelbraun. Alle Patellen und Tibien, sowie die Metatarsenll — IV dunkelbraun, schwach rötlich angeflogen, alle Tarsen und die Metatarsen I heller braun oder rötlichgelb. Stacheln braun, einfarliig. Abdomen etwas zerdrückt, so dass seine Färbuug vielleicht auch etwas verändert ist. Oben braun, fein heller gegittert oder gespren]velt,wahrscheinlich mit einem helleren Mittelstreifen. An der Unter- seite einige hellere Fleckchen, die aber unregel- mässig liegen und ziemlich „künstlich" aussehen. Epigaster und Lungendeckel hell graugelblich (Spinnwarzen fehlen !). Céphalothorax sehr hoch, dick und breit, von hinten sehr steil ansteigend, von den Coxen III nach vorn 1)is zu den Augen fast gerade, hinter den Augen schwach niedergedrückt, das fast flache Augenfeld etwas erhöht, an den Seiten zwischen den hinteren M. A. und S. A. und zwischen den beiderreihigen S. A. etwas niedergedrückt , die hinteren M. A. deutlich höher als der Höhepunkt des Brustteiles sitzend ; die Augen der vorderen Reihe wenig vorstehend , Clypeus vertikal mit — 51 — schwach vorstehoiidcm, ganz scharfem Uaiule, der in der Mitte einen kleinen Einschnitt hat ; die Seitenecken des Clypeus stark ausgezogen , so dass der Rand von oben angesehen nur ganz schwach gebogen erscheint. Die Seiten des ('ephalo- thorax stark gewölbt und die Soitenfurchen kaum angedeutet; auch die llückenfurche schwach ent- wickelt. — Die Jlandibeln an der Basis breit. kurz, die Aussenränder gegen die Spitze stark konvergierend, vorn gerade und ziemlich flach, aussen mit einer scharfen, erhöhten Längsleiste. Fundort: Ginir - Dana , März— Mai 1901 ( v. Erlanger). Vom Fluss Mane, Ende März 1901 (v. Erlanger) liegt noch ein S vor, das zu dieser Art gehören muss. Da das Exemplar tadellos erhalten, gebe ich einige ergänzende Bemerkungen zur Färbung der Art. Céphalothorax an den Seiten und hinten weiss beschiippt, hinten mit drei Läng.sflecken von dunkel- braunen Schuppen ; diese Flecke würden sich bei ganz unversehrten Exemplaren wahrscheinlich weiter vorn als Längsbinden fortsetzen. Das Augenfeld ist ganz schwarz, der Clypeus-Rand in der Mitte mit kleinem gelben Fleck, aber ohne einen Einschnitt daselbst. Sternum, besonders vorn, braun umrandet. Die Trochanteren noch dunkler und dadurch ganz auffallend gefärbt. Abdomen wie bei dem vorigen Exemplar, nur dass vorn Andeutung eines dunkleren, nicht helleren, Jlittelstreifens vorhanden ist; beider- seits dieses bemerkt man undeutlich eine Reihe von 3—4 bräunlichen, kleinen Schrägflecken und weiter hinten etwa 5 feine, gebogene, hellere, sehr verloschene Querstriche. Das Bauchfeld einfarl)ig dunkelbraun , beiderseits von einer schmalen rötlichen Punktlinie , die weder Spinn- warzen noch Spalte erreicht , begrenzt ; ausser dieser Linie noch ein schmales , helleres Feld. Die Spinnwarzen wie der Bauch. Das Epigaster schwärzlicli, in der Mitte mit zwei runden, gelb- lichen Flecken. Lungendeckel schwarzl)raun. iJimensionen des Céphalothorax wie oben ; das hier unver.sehrte Abdomen hat vor der Mitte eine Breite von 3, vor den Spinnwarzen von nur 1.2 mm. Die B e s c h u pp u n g des Abdomen meistens ab- gerieben ; doch lässt sich folgendes erkennen: An der Basis hellgelb, oben gelbliclie und weisse, vor den Spinnwarzen beiderseits rostrote Schuppen, an den Seiten weissliche. Das Bauchfeld beider- seits von einem breiten weissen Streifen begrenzt, das Epigaster und Lungendeckel seitlich rostfarbig beschuppt. Céphalothorax , wie oben angegeben, zwischen den Augen weisse Schuppen. Die Femoren rostgelb , die anderen Glieder wahr- scheinlich weiss beschuppt gewesen. Die Mandibeln innen gelljgran behaart. (Fortsetzung folgt.) nl.HS (47.4) Ueberraschende Entdeckungen im Sammel- kasten. Von B. Slevogt-Bathen. „Die baltische Fauna ist wirklich reich. Sie heben einen Schatz nach dem anderen," war jüngsthin die verehrte Redakteurin unserer Socictas entomologicii , Fräulein 51. Rühl , in einem an mich "•erichteten Schreiben so freundlich zu be- merken. Dieser Ausspruch hat sich wieder glänzend bewahrheitet ! Die Wünschelrute, welche mir die verliorgenen Sehätze auffinden half, bot mir dazu das hervorragende Dr. S ei tz sehe Werk, dessen naturgetreue, herrliche Abbildungen selbst den Nicht- Entomologen entzücken müssen. — Zu meiner grossen Freude vollführte endlich mein baltischer Landsmann, Herr A. Dampf, Assistent am Provinzial-Museum zu Königsberg i. Pr., seinen längstgehegten Plan, mich in meinem stillen Heim zu besuchen, und brachte dabei Seitz mit. So machten wir uns denn, wohlausgerüstet, an die Durchsicht und Prüfung meiner kleinen Sammlung und siehe, gleich der zweite Papilio podalirins L. , den ich bisher wenig beachtete , erwies sich nach Seitz' Tafel 7, Figur c als: Ab. undecim liiieatiis Eimer. Leider , so muss ich als ein- gefleischter Lokalfaunen-Sammler bekennen , ist es kein hiesiges Exemplar, sondern stammt aus einer Puppe, die mein früherer Fanggenosse in Ijibau, Herr A. Coulin , von Herrn Voelschow-Schwerin bezogen hatte. Er überliess mir damals freund- lich.st das Stück , welches er wegen etwas ver- krüppelter Schwänze .schon wegwerfen (!) wollte. — Doch nun ging es an die K u r 1 ä n d e r ! Gleich das fünfte Tier in derselben Reihe war nach Seitz Papilio machaon ab. aiirantiaca Sp. (gefangen von A. Coulin im Bathenschen Pastoratsgarten den 11. [23.] August 1897). — Doch nun kam ein echtes Goldstück , dessen Vorhandensein ich gar nicht ahnte. Am 20. .luli (1. August) 1893 erlangte mehrfach genannter Sammler bei Grobin (Kurland) einen aufl'allend dunkelgelben machaon mit sehr erweiterten schwarzen Zeichnungen. Er entpuppte sich jetzt nach Seitz , Tafel 6b, als ab. a!)iati('a Mén. ! Das wai'en also zwei grosse Neuheiten für die Fauna Italtica , welche Herr Assistent A. Dampf binnen kurzer Zeit mit un- trüglicher Sicherheit feststellte. — Wahrlich, Dr. Seitz wird auch in Zukunft einen trefflichen S t a r s t e c h e r bei etwaiger entomologischer Blindheit abgeben ! Doch muss ich der sonst so launenliaften Fortuna dafür dankbar sein, dass mir Ijei all diesen Bestimmungen ein so viel- versprechender junger Fachmann, wie Herr Dampf, dem man ohne Lobhudelei die Diagnose einer glänzenden wissenschaftlichen Laufbahn stellen kann, zur Seite stand. — Man gestatte mir eine beiläufige Bemerkung. — Am 4. (17.) Juni 1905 — 52 fing ich in Batlien ein Papilio machaon L. Ç (also (leneration 1) , welches an Grösse den von mir an derselben Lokalität erbeuteten Hoch- sommertieren gleichsteht, ja einige derselben sogar übertrifft. Da nun in Seitz zu lesen ist, dass die Frühjahrsbrut eine geringere Spann- weite aufweisen soll , müssen wohl die hiesigen Lenzesfalter dieser Art \'on auswärtigen Ver- tretern derselben abweichen, doch spreche ich bei meinem geringen Material meine Vermutung nur mit äusserster Reserve aus. — Zum Schlüsse mag folgende hochinteressante Entdeckung be- weisen, dassBathen noch immer ein entomulogisches Kalifornien bildet. Am 14. (27.) Oktober 1907 erlangte ich am Köder im Pastoratsgarten einen mir gänzlich unl>ekannten, kleinen Spanner (S)- Um nun allen Fehlschlü.siäen aus dem Wege zu gehen, sandte ich an Herrn Professor Dr. Rel)el- Wien mit des.sen gütiger Bewilligung das frag- liche Stück und erfuhr zu meinem höehst(Mi Er- staunen , dass es die so seltene . bisher nur in Süd- und Mitteleuropa, sowie Kleinasien, Syrien und Armenien beobachtete Lareiitia fliiviiitii Hb. wäre. Es scheint sich also wieder um (>in Vor- dringen vim Süden nach Norden zu handeln. Th.SC), .89. 57.87 (Jastropacha : 15 Aussergewöhnliches Vorkommnis bei Bombyciden. Von A r Hl u r B c r "■ c r. Im Augu.st 1906 legte mir ein $ von Gastro- pacha pini 71 Eier ab , die alle auskrochen und nach der Ueberwinterung kamen alle llaupen vollzählig zum Vorschein ; doch starb eine nach der anderen, wie das ja öfter vorkommt, bis auf ein Stück. Dieses verpuppte .sich aber im Sommer 1907 nicht. Jlitte T)ezember hatte ich es noch zur zweiten Ueberwinterung. In iiirem Winteraufent- halt bekam die llaui)e Frühlingsgedanken und nachdem ich sie entsprechend installiert hatte, frass sie munter darauf los als ob es in der Tat Frühling wäre. Ich hoffe, sie im Februar zur Verpuppung zu bringen und werde später Mit- teilung darüber machen. 57.64 Aphodiidae Neue exotische Aphodiinen des Deutschen Entomologischen National-Museums in Berlin. Von Atlolf 8chmiJt, Berlin. (Fortsetzung.) 3. Aphodius inoniatus n. sp. Länglich, Hach gewölbt, oben gleichmässig gelbbraun, nur Kopf hinten und Halsschild in der Mitte dunkler, Unterseite heller. Kopf nach voi-n wenig verschmälert, Vorderrand i'ast gerad- linig verlaufend, die Ecken in breitem Bogen abgerundet, sehr flach gewölbt, A'^order- und Seitenrand schmal verflacht und aufgebogen, die ganze Oberfläche fein, zerstreut punktiert, nach vorn etwas schwächer, zwischen den Augen mit undeutlicher (^uerlinie, ohne Tuberkeln ; Wangen nicht vom Seitenrande abgesetzt, aber als kleine spitze Winkel die Augen überragend. Halsschild quer, wenig gewölbt, in der Hinterhälfte mehr geradseitig, nach vorn schwach gerundet verengt, zerstreut punktiert , dazwischen mit wenigen feineren Pünktchen, Seitenrand setzt sich um die stumpfen Hinterwinkel fort und erlischt dann. Scbildchen klein, vorn parallel, an der Basis mit einigen Punkten oder Längsstrichen. Flügeldecken vorn schmäler als Halsschild, nach hinten ver- breitert , punktiert-gestreift , die Streifenpunkte greifen die Ränder schwach an . Zwischenräume konvex, an der Spitze etwas stärker, i'ein, wenig dicht punktiert. Metasternum hinten und in der Mitte glatt, Hinterschenkel fein, Hinterleib stärker punktiert, lang behaart, die Knie und der Spitzen- rand der Mittel- und Hintertibien schwarz. End- doriie der Mitteltibien an Länge sehr ungleich, Endborsten der Hintertibien von verschiedener Länge, S Enddorn der Vordertibien an der Spitze breit abgestutzt, Metasternum mit schmaler tiefer Längsgrube , oberer Enddorn der Hintertibien kürzer als das 1. Tarsenglied, dieses den 3 folgen- den Gliedern an Länge gleich. V Enddorn spitz, Metasternum nur mit Längs- furche , oljerer Enddorn gleich dem 1. Gliede, dieses kürzer als 3 folgende Glieder. 4 — 5 mm. Transvaal. 3' Diese Art hat in Grösse, Gestalt und Färbung grosse Aehnlichkeit mit A. subcostatas Kolbe aus Japan , dieser unterscheidet sich aber von obiger Art dadurch , dass bei ihm der Clypeus deutlich ausgerandet ist. das Halsschihl ist in der Mitte dunkler, zahlreicher und stärker punktiert, wie aucli die Streifen der Flügeldecken, ebenso sind die sexuellen Unterschiede vollkommen andere, bei subcostatus sind die Vordertibien des S in der vorderen Hälfte ausgerandet , durch diese Ausrandung bildet sich in der Mitte des inneren Tibienrandes ein stumpfes Zähnchen, welches dem oberen Zahn am Ausseni'ande gegenübersteht, bei inornatus feldt diese Ausrandung. 4. A[i]io(1iiis impre.ssipennis n. sp. Gelbbraun, Hinterkopf, Mitte des Halsschildes und ein kleiner Fleck an den Seiten, sowie ein Längsfleck auf der Mitte jeder Flügeldecke an- gedunkelt. Clypeus in der Mitte ausgerandet, beiderseits abgerundet , zwischen den Augen mit feiner, dunkler Querlinie, zwischen ihr und dem dunklen Hinterkopf Ideibt meistens ein schmaler Streifen von der Grundfarbe sichtbar, Vorderrand 53 — (les Kiiptcs ebenfall« dunkel; Kopt Hache wenig gcwüUit, mit wenigen feinen Pünktchen, hinten fast glatt, vor der Qnerlinie, aber nicht bis zum Vorderrand reichend, ein Läng.stuberkel, der .sich infolge einer seitlichen Längsvertiefung sehr deut- lieh markiert, ^^'angen .stumpfwinklig die Augen überragend, behaait. Halsschild wenig gebogen, an Seiten deutlich bewimpert, in der ]\Iitte mit der Spur einer Längslinie, der Seitenrand in der Jlitte fast gerade , nach vorn etwas gerundet verengt, kräftig gerandet. diese Uandnng setzt sieh nur kurz um die stumpfen llintcrwinkel herum fort. Basis ungerandet, scliwaeii zweibuehtig; die ganze ( tberfläehe ist mit feinen, an den Seiten etwas grösseren Punkten bestreut, sie sind sehr Hach und deshalb wenig bemerkbar. Schildchen schmal , vorn mit schwachem Längseindruck. Flügeldecken nach der I\Iitte verbreitert, an den Seiten bis ' ., der Länge liehaart, tief gestreift, in den Streifen schwach punktiert, Zwischenräume auf dem Rücken stark, seitlich und vor der Spitze Hchwächer konvex , frei auslaufend , deutlich punktiert, der 6. und 7. Streifen reicht nur bis an die Schulter, der 8. sehr verkürzt. LTnterseite wie oben gefärbt. Schenlcel uiul Hinterljru.st mit einzelnen feinen Punkten, unbehaart, sehr glänzend, Hinterleib dichter punktiert, lang behaart, be- sonders das letzte Segment. Hintertibien ungleich beliorstet, die beiden Enddorne fast gleichlang, dem 1. (xliede an Länge gleich, dieses gleich den ',] folgenden. 6—7 mm. Dcutsch-Siidwestafrika : Kubub. Diese Art gehört der Untergattung Phara- phodius Reitt. an , sie unterscheidet sich von A. massaicns Gerst., dem sie in ürösse, Färlning und Bildung des Kopfes sehr ähnlich ist, dadurch, dass Kopf und Thorax bei massaicus reichlicher und stärker punktiert sind, die Behaarung der Wangen fehlt und die Wimperhaare an Halsschild- und Flügeldeckenseiten sind spärlicher und kürzer, die Flügeldecken sind etwas länger bei massaicns, der l. Zwischenraum dunkler , die Nahtkante schwarz, während bei impressipennis nur die Naht- kante wenig angedunkelt i.st, die Zwischenräume sind liei massaicns nur schwach gewölbt. 5. Aphodiiis aiiriciilatus n. sp. Länglich, gewölbt, glänzend, Ober- und Unter- seite hellbraun, der grösste Teil des Kopfes und Halsschildes jedoch schwarz. Kopf mit 3 mehr oder weniger deutlichen Höckerchciv, fein, nicht sehr dicht punktiert. Clypeus sehr deutlich aus- gerandet. Ecken daneben stumpfwinklig abgerundet, etwas aufgebogen; die Wangen, ol)gleich rundlich, sehr deutlich vom Kopfrande abgesetzt, so dass derselbe von oben gesehen 4bogig erscheint. Halsschild ziemlich gewölbt, sehr ungleich, massig dicht punktiert, die helleren Seiten sind stärker als Basis gerandet, Hinterwinkel stumj)f al)gei'undet. Sehildchen klein, an der Basisparallel, fein punktiert, ' schwarz. Flügeldecken nach liinten nicht V('rbreitert, sehr flach punktiert-gestreift, die Punkte greifen nur in der vorderen Hälfte die Ränder scluvach ; an, die Streifen werden nach der Spitze zu etwas I breiter und seharfrandig ; Zwischenräume flach, deutlich ])unktiert, besonders vor der Spitze, die ' 7 ersten laufen frei aus, der 8. und 9. sind ver- kürzt und verbunden, der 10. reicht bis an den 2. heran, der (j. Streifen ist an der Basis mit dem 5. vereint. Unterseite zerstreut punktiert, seitlich etwas stärker und dichter behaart. Hinter- tibien mit gleichen, kurzen Borsten am Endrande, oberer Enddorn etwas kürzer als das 1. Tarsen- glied, dieses i'ast so lang als die 3 folgenden tJlic^der. S mit 3 deutliehen Höckerchen, der mittelste etwas höher, mehr rundlich, seitliche quer, niedriger. Enddorn der Vordertibien mit umgebogener Spitze, von vorn gesehen stumpf erscheinend. Metasternal- platte schwach vertieft. $ Höckerchen sehr undeutlich, Enddorn mehr spitz, Metasternum mit schwacher Längslinie. In l)eiden Geschlechtern zeigen die Vordertibien über den 3 Aussenzähnen noch 2 deutliche Kerb- zähnchen. 5 mm. Usambara. Diese Art ähnelt sehr dem A. nltidulus F. in Form, Farbe und Grösse, unterscheidet sieh aber von letzterem durch die frei auslaufenden Zwischen- räume, durch das vorn parallele Schildchen, be- sonders aber durch den 4bogigen Aussenrand des Kopfes, der die Art leicht kenntlich macht. In letzterer Beziehung nähert sich obige Art dem A. globulus Har., doch sind bei diesem die Wangen stärker, mehr spitzwinklig abgesetzt, auch Gestalt und Farbe ist eine ganz andere. 6. A|)]iO(liu$ miliaris n. sp. Wenig konvex, matt, Olier- und Unterseite dunkelrot, Kopf hinten und Halsschild ohne Seiten dunkler, Hinterleib und Fühler heller, die ganze Oberseite ist chagriniert , daher matt. Kopf zienüich breit, nach vorn verschmälert, daselbst abgestutzt. Ecken beiderseits verrundet, gleich- massig und fein punktiert, ohne Höcker, Querlinie wenig wahrnehmbar; Wangen deutlich, .stumpf- winklig. Halsschild vorn nur wenig breiter als Kopf, nach hinten sehr wenig, fast geradseitig erweitert, Seiten sehr fein gerandet, Basis ohne Rand ; Oberfläche fein und flach , ziemlich dicht punktiert. Schildchen klein und schmal, dreieckig, glänzend. Flügeldecken deutlich punktiert - ge- streift, die Punkte in den Streifen sind länglich, Zwischenräume in der Mitte schwach gekielt, nach der Spitze zu schmält>r, mehr rippenförmig, der 1. — 3., 5., 7., 9. und 10 unverbunden bis zum Spitzenrande reichend , die anderen verkürzt. Unterseite glatt, glänzend, punktiert. Metasternum mit länglicher, flacher Grube, die in der Mitte einen schwachen liäugskiel zeigt. Hint^^rschienen ungleich beborstet, 1. Glied derselben viel dicker 54 als die übrigen, länger als uherer Enddorn, last so lang als die 4 letzten trlicder. Vurdertibien über den 3 Aussenzähnen gekerbt. 3 mm. Hinterindien. Die Art ist an der matten, cbagrinierton Ober- fläche i;nd dem langen, verdickten 1. Gliede der Hintcrtarsen leicht kenntlich. 7. Aphodiiis (lentellus n. sp. Länglich, konvex, oben und unten gleichmässig hellbraun. Kopf ringsum mit kurzen Wimper- haaren besetzt, gerundet verengt, Vorderrand au,sgebuchtet, jedorseits mit einem spitzen, dunklen Zähncben, (Oberfläche deutlich punktiert, die lUitte mit stumpfer Längserhöhung, zwischen den Augen mit schwacher Querlinie; Wangen flach abgerundet, die Augen wenig überragend. Halsschild quer, an den Seiten bewimpert, vorn wenig schmäler als hinten, Seiten wenig gebogen, wie die Basis fein gerandet, Hinterwinkel etwas abgeschrägt ; Ober- fläche gleichmässig, mittelstark punktiert, die Punkte vorn in der Mitte wenig feiner und zer- streuter, so stark wie die des Kopfes. Schildchen fast gleichseitig-dreieckig, an der Wurzel punktiert, wie die Flügeldecken gefärbt. IHese von der Breite des Halsschildes, an der Schulter scharf- eckig, in der Mitte seh wach erweitert, fein punktiert- gestreift, Zwischenräume fast eben, schwach quer- faltig, nach der Spitze zu etwas gewölbt, sehr deutlich, schwacli rasjielartig punktiert, die seit- lichen niedcrliegend behaart, vielleicht sind es bei frischen Stücken die ganzen Flügeldecken. Mctasternum an den Seiten punktiert und behaart, die Mitte glatt , mit schwach vertiefter Längs- furche. Hinterschenkel glatt, nur an den beiden .Rändern, oben und unten, mit Haarpunktreihe. Hinterteile dichter punktiert und behaart. Hinti'r- tarsen am Spitzen rande mit etwas ungleichen Borsten, oberer Enddorn so lang als das 1. Tarsen- glied, dieses gleich 2 folgenden Gliedern, Tarsen ziemlich schlank. 4 — 5 mm. Kap. d. g. Hofl'nung. Die Art kommt in der Clestalt , der Farbe, der Grösse , besonders aber in der Form des Kopfes und Bezahnung desselben dem Mendidius rutilinus E,eitt. nahe, unterscheidet sich aber ausser den stärker p;inktierten Flügeldecken, dem längereu 1. Tarsengliede der Hintertil)ien Ijesonders durch den nicht gekörnten Kopf. fSchluss folet.) .57 : 08 Entomologische Neuigkeiten. Als Feind der Früherbsen hat sich im Départ. Var dieses Jahr eine Acaride, Notophallus major, eingestellt. Zu dem Kapitel „Vögel als Schmetterlings- fresser" liefert Dr. Franz Doflein einen wichtigen Beitrag. Er hat seine Beobachtungen in den Dschungeln Ceylons gemacht und begreift nicht, dass die Tatsache der Verfolgung von so vielen Reisenden geleugnet wird. Er konnte konstatieren, dass z. B. Papilio hector und erithronicus von den Vögeln gefasst, zum Teil verletzt, zum Teil ge- fressen wurden. Die .lagd ist nicht immer erfolg- reich , zahlreiche, mit zerfetzten Flügeln herum- irrendc Falter beweisen das , meist sind ihnen dreieckige Stücke lierausgerissen. Fast immer wei'den sie an den Hinterflügcln gepackt und dem schwalbenschwanzförmigen Papilio die Verlänge- rungen abgeljissen. Sieht man die verletzten Tiere weitei'fliegcn, so fällt ihr taumelnder, unsicherer Flug auf; die Gestalt der Flügel l)edingt die Art des Fluges. Es ist kein Vergleich mehr mit dem stolzen Segeln , Form und Bewegung sind aufs engste verknüpft. Verfasser nimmt an , dass manche besonderen Gestaltungen und Fortsätze, für die liisher eine biologische Ei'klärung fehlte, als Balanciermittel betrachtet werden können. Es fielen ihm unter massenhaften zerfetzten Exemplaren einige Arten auf, die niemals die Spuren einer Verletzung zeigten, wie Ornithoptera darsius. Es scheint sieh das Gift der Aristolichia, von der sich die Raiipen nähren , dem Körper mitzuteilen und iini für Vögel ungeniessbar zu machen ; wenigstens ist das die bislier einzige Er- klärung dafür , dass sie verschont bleiben , denn ihr langsamer Flug wäre für Angriffe sehr günstig. Einige andere Arten , wie Danais und Euploea, Ijesitzen Duftschuppen, welche eine für Vögel otten- bar widerliche, flüchtige Substanz verbreiten. Dr. D. hat den starken, muskatartigen Geruch der Euploea crassa selbst wahrgenommen, ebenso den deutlichen, aromatischen Duft der E. deione. Er glaubt, dass die Wahrnehmung des Geruches für die menschliche Nase sehr von der Witterung abhängt , bei trockenem sonnigen Wetter ist er zu riechen , nicht aber bei feuchtem dunstigen. Die Tiere schützt er jedenfalls vor der VerfV)lgung durch Vögel. Im Böhmerwald, in einem kleinen Weiher, hat P. Kammerer Symbiose zwischen Lilielienlarven und Fadenalgen festgestellt. Es handelt sich um eine Aeschna-Art , die an den Mauersteinen um- herkroch und , beunruhigt , unter diesen Schutz suchte und um die Alge Oedogonium undulatum. Alle Larven waren mit einem Besatz von Algen- fäden versehen, die fest auf der ( 'hitinhaut hafteten und die Tiere wie grüne Schleier umgaben. Im Aquarium gehaltene Individuen, die unmittelbar nach der Häutung in zuvor ausgekochtes und dann durch Schütteln wieder mit Lult versehenes Wasser versetzt wurden, hatten bald wieder ihre grüne Bekleidung. Es waren also vor der Ab- lösung der alten Haut Keime durch Spalten der sich lockernden (Hiitinschicht bis zu der neuen Hautschicht durchgedrungen. Zur Prüfung der Frage , ob es sich hier um symbiotische ße- 00 zielninjïen bandle, stellte How Kammerer ver- sehicdeue Versuche an. Es zeigte sich, dass die mit Algen liesctzten Larven in sehr kohlensäure- reichem Wasser erhoTtlich besser ausdanerten als luirmale Larven derselben Art von amlci'on Fund- orten. Ebenso zeigten sie sicli bedeutend wider- standsfälliger in durch Aldallstoile veruni-einigtera AVasser. Dagegen sank die Sterblichkeit der Kontrollarven, sobald ihnen grüne Wasserpflanzen beigegeben wurden. Wurden die Kulturen unter Tiichtiibschluss g(>halten , so waren die an reich- liclie Sauerstoff'zut'uhr gewiihntcn Larven im Nach- teil, denn es fiel die Assimilation seitens der Algen fort. Es ergeben sich für die beiden Symbionten folgende Vorteile durch ihre Beziehungen. Für die Larve Förderung der Respii'ation durch die Sauerstoft'abscheidung seitens der Algen und da- dni'ch Ijcwirkte A\'iderstandsf'ähigkeit gegen Ver- unreinigungen des Wassers, Abhaltung schädlicher Ectojiarasiten und schützende Maskierung. Für die Algen Förderung der Assimilation durch Tiansport in frisches Nährmediuin und Dar- bietung passender Anheftungsjilätze. Karl Jordan und X. C. Rothschild publizieren in „l'arasitology" Vol. 1 eine ,. Revision of the Non combed Eyed Siphonaptera" mit neuen gg. und spp. Ueber die Variabilität der Flügelfarbe von Psilura monacha sind von H. Auel im letzten .1 ahr bei Potsdam Beobachtungen angestellt worden. Der Melanismus der Art nimmt seit Jahren in I 'eutschland beständig zu ; ausser der Stammart klimmen bei Potsdam die Aberrationen : nigra, ereniita und atra vor. Aber monacha neigt dort aueh zum Albinismus; der Autor belegt die helle Form mit dem Namen ab. lutea. Ausländische Adressen zur Hebung des Kauf- und Tausch-Verkehrs. P a n 1 N 0 e 1 , route de Neulehatel, 41 , à Rouen, wünscht gewöhnliche südliche Käfer und .Schnictter- linge gegen solche aus Nord - Frankreich ein- zutauschen. L e d o c t e u r (t u é del, 43 cours St. Andn', Grenoble, wünscht Staphyliniden gegen f'araben, Curculioniden und Ph_)'t()phagen einzutauschen. H. du Buysson, à Broût-Vcrnet (Allier), tauscht C'oleopteren. P e r c y AI. Bright, Fairfield , AVimborne Road. Bournemouth, tauscht Lepidojiteren. R. 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Stuart, 38 Ferguslie, Paisley, tauscht europäische und exotische Lepidopteren. Road, T. Yorks, F. Road, Bibliothek der Societas entomologlca. Von Mr. Tepper ging als Geschenk ein : Thrips and their Habits. Insects Collected in the North-AVestern Region of Soutli Australia Proper by H. Basedow with Descriptions of New Species of Mantidae and Phasmidae — No. 2. Autor: J. G. O. Tepper. Wit lii'fcrt ill! Herbst Cocons von Kliiipbidia-Artoii' Off. zu lichten an M. Rühl, Zürich V. 1 li SctifÉers Raypßoka ßodßr Uil.s bo^t'T ,iii.Tk;uiii( , l,."i(l .Mk. u. Sciirelbers Untersctieldunns- merkmale äliniiciier faller, d 1 — .Mk Hoff, Lehrer, Erfurt. Th. rumina-Puppen (die ancii ah. cauteiicri erf^eljcn. b. St. 9 Mk.), scbc 0 Stck. für 2 Mk. hO Pf., 12 Stck. 4 Mk. 80 Pf. ab. Kllstchen u. Porto oxcl. A. KricheldorH", Berlin, Oranien.str. lUi. Pyrameis atalanta- Kaii|ii'ii, das Lilz. .ju Pf., .Spil. liibrici- pcda, das Dt/.. 20 Pf. P. u. 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Organ für den internationalen Entomologen -Verein. Journal of the International Entomological Society. Journal de la Société entomologique internationale. Toute In eorri'HpMmlanee «eientitMiur et les eoiitri- liutiotis originales doivent être envoyées aux héritiers d<' M. Frilz Itiilll ii /lirieli V. l'onr toutes les autres communieatious, annonces, cotisations t^c. s'adresser à M. Felix L. Dames il Steglitz-Berlin. Jährlicher Beitrag für Mitglieder S Mark — 8 Shillings — II) Kranes = 10 Kronen S. W. — Durch don Buchhandel bezogen lu Mark. — Das Vereiiisblatt erseheint zweimal im Moiial (am 1. und 15.). — Insertionspreis für die ."ï-gespaltene I'etitzeilc oder deren Raum 2U Pfg. — Mitglieder haben in jedem Jahre l'J5 Zeilen frei für Inserate entomologischon Inhalts, Mehrzeilen werden mit Vt Pf. berechnet. Alle wissonschaflliehen Milleilnn(;en und (Miginal- Any scientific coirespondence and original con- Beitriige sind an Herrn Fritz ItullTs l':rlteii in tributious to he addressed to .Mr. Fritz Uülll's Heirs, Ziirieil V zu riehtetl. Alle gcyeliiiltlieli. Il Mill'ünngen, Zurich V. All other communications, insertions, Inserate, Zahlungen etc. sind an Fcli.v ii. IMlIlieg, payments &c. to be sent to Mr. Felix L. Dûmes. Steglitz-Berlin einzusenden. | Steglitz-Berlin. 57.64 Aphodiidae Neue exotische Aphodiinen des Deutschen Entomologischen National-Museums in Berlin. \ui A.lulf .ScliiuiiK, lii (Schluss.) 8. Saprosites falcatus n. sp. Siduvarz , zuweilen mit rötlichem Schein, parallelseitig, konvex. Kopf .sehr geliogen, vorn unil seitliih rot, fein punktiert, hinten etwas deutlicher, Clypeus ausgebuehtet. Thorax ziemlich gleichmässig mit gros.sen und kleinen Punkten lie.setzt, die grösseren hinter dem Vorderrande fehlend , Vorder- und Hinterrand von derselben Breite, nur in der Mitte etwa.s rundlich erweitert, Hinterwinkel deutlicli abgestutzt und gleichmässig schwachbogig ausgehöhlt, die Seitcnrandiing er- lischt hinter den Hinterwinkcln. Öchildchcn läng- lich , unpunktiert. Flügeldecken mit kleinem Schulterzahn, stark punktiert-gestreift, die Punkte die Ränder der Zwischeni'äume .stark angreifend, diese ungefähr so breit als die Streifen, schwach gewölbt, einzeln und fein punktiert. Unterseite rötlich, Beine etwas heller, Fühlerkcule mehr gelbrot. Metasternalplatte mit vereinzelten feinen Punkten, in der Glitte mit deutlicher Längslinie. Der obere Enddorn der Hinter.-^chienen ist etwas gebogen, doppelt so lang als der untere, er über- ragt das 1. Tarsenglied, dieses etwas länger als die 2 folgenden Glieder. Vordertibien mit 3 kleinen Zähnchen am Aussenrande , die beiden unteren sind mehr genähert. 3 mm. Madagaskar. Die Art gleicht in Form und (rrö-s-se Sapros. japonicus Waterh., doch unterscheidet sie sich leicht von ihm durch die ausgebogten Hinterwinkel, ungcrandete Basis und schmälere Zwischenräume. 9. Euparia raiica n. sp. Schwarz, wenig glänzend, massig gewölbt. Kopf sehr breit und kurz, fein längsninzlig ge- strichelt, Mitte stumpf beulig, Wangen vom Seiten- rande niclit al)gcsetzt. letzterer nach vorn fast geradlinig verschmälert, mit dem wenig aus- gerandeten Clypeus ein kleines, stumpfes Zähnchen bildend. Thorax quer , Vorderwinkel breit ab- gerundet. Selten nicht sehr breit bis ^l^ der Länge verflaiht, dann schrägt sich der Rand nach der Basis zu ab , deshalb der Hinterrand bedeutend schmäler als der jederseits gebuchtete Vorderrand, Seiten und die gerundete Basis sind gerandet ; Oberfläche sehr dicht und sehr deutlicMief punktiert, nach vorn zu etwas feinci', die Ränder der Punkte sind glänzend, in der l\Iitte vor dem Schildchen mit wenig tiefer, nach vorn verflachter Längs- furche. Schildchen länglich-dreieckig, mit wenigen groben Punkten. Flügeldecken so breit als die Basis des Halsschildes, an der Schulter mit deut- lichem, schräg nach aussen und vorn gerichtetem Zahn, sie sind punktiert-gestreitt, Zwischenräume in der Mitte gekielt, ihre Oberfläche ist durch Querpunkte zerrissen und in Tuberkeln aufgelöst, jederseits neben dem Rande steht je eine Reihe rundlicher Tuberkeln, der Kiel ist mehr in läng- liche aufgelöst, die an den seitlichen Zwischen- räumen deutlicher sind. Unterseite und Schenkel deutlich punktiert und wie Thorax und Flügel- decken kurz behaart. Metasternalplatte mit schmaler Längsfurche, die sich vorn und hinten grübchenartig vertieft. Hintertibien sehwach gebogen, mit gleichen üorsten am Endrande und sehr ungleichen Enddornen, der obere ist kürzer als das 1. Tarsenglied, dieses so lang als der Fuss und etwas verdickt. 4 nun. l\Iadagaskar. Die Skuljitur der Flügeldecken erinnert an Physseinus , durch den gezahnten Clypeus , die Behaarung und rauhe Oberfläche kommt die Art Euparia ovalipennis Har. nahe, doch ist sie viel kleiner als diese. (54, 67.8, 68.2, .7, .8, 69j übrige ^V Srn^n KlIAkl MV .^^ 58 57.89 Leptophobia (8) Neue südamerikanische Piehden. \ Uli 11. i'' r u h ^ t 0 r 1 e r. (Fortsetzunfj.) Artengruppe Leptophobia. Leptophobiii tovaria g in a iiov. .^uli.spec. Stellt meiner maruga von Ecuador nahe, haliituell jedoch noch grösser. Vorderflügel spitzer, deren schwarzer Distalsaiim wesentlich breiter, proximal viel tiefer von der weissen Grund- färbung eingekerbt. Basis aller Flügel weniger dicht schwarz beschuppt. Unterseite : Die schwarze Binde der Vorder- flügel breiter als l)ei maruga. 'J Differiert von tovaria Feld. dure das Fehlen des gelblichen Anflugs der Hinterflügel- Oberseite und den gleichfalls breitereu. proximal jedoch etwas diffusen Aussensaum aller Flügel. Patria : Peru, c^Ç von Herrn A. Bang-Haas erworben. Tovaria zerfällt somit in drei benannte Lokal- formen : a) tovaria tovaria Feld. 1861. Venez. Columb. b) tovaria ma ru ga Frühst. Ecuaden-. (Ent. Zeitscbr. Gruben 1907^ p. 271.) c) tovaria g i n a Frühst. Peru. Leptojdiobiii p e ii t h i c a KoUar. Die Formen dieser Art gelten Ijisher als eigene Species, die sich unter den verschiedensten Namen in die Sammlungen verirren. Es lassen sich fünf Zweigrassen absondern : a) penthica st amna ta Lucas. 1852. Vene- zuela. {= euthemia Feld. 1861.) Etwas kleiner als b. b) penthicapent h ie a Kollar. 1850. Coluni- bien. c) penthica p h i 1 o m a Hew. 1870. Ecuador. d) penthica m e s s a 1 a nov. subspec. Grösser als c. Vorderflügel spitzer, deren weisser Subapicalfleck schmäler und deishalb an- scheinend schräger gestellt. Unterseits ist die Vorderflügel-Zelle breiter, schwarz bezogen und die snbapicale schwarze Querbinde wird durch den verbreiterten silber- glänzendeu, weisslichen Apicalbezug etwas zurück- gedrängt. Patria : Peru. Es dünkt mich nicht unwahrscheinlich, dass messala allenfalls als Regent'orm zu erinna Hopffer (Stett. E. Z. 1878, p. 335) gehört, von der sie sofort durch den sehr breiten schwarzen Aussen- saura der Hinterflügel abzutrennen wäre. Dann müsste der Peruzweig als penthica erinna Hopfl'er geführt werden, der messala als Regen- oder Hochalpenform unterzuordnen wäre. e) penthica basiliola nov. subspec. Bleibt in der Grösse hinter d. zurück, der weisse Suliapicalfleck der Vorderflügel verbreitert sich und es verschwindet die allen penthica-Rassen charakteristische blaugraue Beschuppung der Hinterflügel fast gänzlich. L>er Distalsaum der Hinterflügel verschmälert sich, wodurch basiliola an erinna Hopffer ei'innert. Die schwarze Bänderung der Vorderflü":el- Unterseite wesentlich schmäler als 1)ei messala. Patria: Bolivien, 2 S6 von A. Bang-Haas erworben. Leplopliobia s u 1) a r g e u t e a Butl. Zwei Lokalrassen : a) suliargentea sub argen te a But!. Peru. (2 66 Coll. Frühst.) (Ann. Mag. N. Hist. 1 898, p. 15.) b) subargentea lia nov. subspec. Grös.ser, Vorderflügel breiter, Hinterflügel analwärts schmäler schwarz umrandet als a. Der weisse Flecl< in der Vorderflügel-Zellc viel srhmiiler und länger. Hiuterflügel mit ausgedehnterem, reicher blau überpudertem weissen Discalfleck. i Unterseite : Weisser Subapicalfleck der Vorder- ' flügel grö.sser, die Schwarzbänder ung schmäler. Zellapcx der Hinterfliigcl ausgeilehuter sehwai'z umrahmt. Patria: Bolivien, 1 6 von A. Bang-Haas er- worben. Leptophobia ii e p b i li i 8 Hopfl'er. 1874. Von dieser interessanten im Flügelschnitt an pinara Felder erinnernden Species liegen mir zwei Lükalrassen vor. a) nephthis n e p h t h i s forma a j' m a r a nova. Differiert von Hopfters Typen durch einen ganz schmalen schwarzen Aussensaum der Hinter- flügel und die unterbrochene (nicht zusammen- hängende) suljapicale Querbinde der Vorderflügel (forma ayiliara m. Name nach einem alten Kulturvolk, das die Umgelning des Titicaca-Sees bewohnte). b) nephthis s u 1) sp e c. Alle Flügel sehr breit schwarz umrandet. Patria : Peru. :| Lcptopbobia ei uni a nov. spec. Flügeli'orm ähnlich eleu.sis Lucas und helena Lucas, habituell jedoch etwas grösser und unter- seits durch den lebhaft perlmutterartigen Apical- teil der Vorderflügel und die silberglänzende gesamte Oberfläche der Hinterflügel unterschieden. Überseite : Schwarzer Distalsaum ähnlich he- lena Lucas, proximal in der Medianpartie der Flügel breiter und diffuser. Die Zelle costalwärts breit .schwarz geraudet, am Zellapex eine breite, schwarze Querl)inde. Hinterflügel mit schmalem schwarzen Costal- saum. Basis aller Flügel reichlicher blaugrau beschuppt als bei helena. — 59 Unterseite : Vnrdertliigol rein weiss, Apical- partie, wie tidion erwähnt, leljlial't .sciiininiernd. Zelialischluss etwas .schmäler schwarz als oberseits. llintertlügel silherglänzend, mit einem undeut- lichen schwarzen Punkt am Zellapex. Costalrand der VurderHiigel und ein massig grosser Basal- tK'ck der llinterliiigel hellcanariengelb. l'atria : Ecuador, 1 d, von A. Bang-Haas er- worben. (84— 87j 54.4 (6) Nordafrikanische, hauptsächlich von Carlo Freiherr von Erlanger gesammelte Oxyopiden und Salticiden. \'on K 111 1» r i k St r a u d. (Fortsetzung.) G. Oxjopes luteo-iiculeatiis Strand IflOn. 1. r. .S. 658, Ni-. 92. $ Totallänge 13, Céphalothorax 4.5 nini lang, 3.9 nmi breit, Abdomen 5 mm breit, 8.5 min lang. Bestachelung: Femor T oben, vorn und iiinten je 1 . 1 Stachel ; die beiden vorderen am wenig.sten, die beiden hinteren am weitesten voneinander entfernt. Ausserdem 2 (3 Ï) kleine, kurze Stacheln an der Spitze oben. Die anderen Femoren oben und hinten je 1.1, oben 1.1.1 Stacheln , die Endstaeh(dn kleiner. Alle l'atellen oben 1.1, vorn untl hinten je 1 Stachel. Alle Tibien oben 1.1, vorn und hinten je 1.1, unten 2.2.2, von denen die beiden er.sten Paare viel grosser als das dritte und unter sich näher als das mittlere und apicale Paar stehen. J\Ietatarsen mit einem mittleren und einem basalen Vertieillus von je 4, einem apicalen von 6 Stacheln. — Palpen: Tarsalglied innen 2. 1, oben 2, aussen 2.1, unten innen 2 sehr kleine Stacheln ; Tibialglied oben 1 . 1, innen 2 ; Patellarglied oben 1.1, innen 1 Stachel; Femoralglied oben 1 . 2 Stacheln. Beine : I C. + Tr. 2, Fem. 4.5, Pat. + Tib. 5.2, Met. 4- Tars. 5.5 mm ; II bezw. 2 ; 4.4 ; 5 ; 5.2 mm; HI bezw. 1.7; 3.5; 4; 4 mm; IV bezw. 1.7; 3.7: 4.2; 4.5 mm. Totallänge: 1 17.2; II 16.7; III 13.2; IV 14.1 mm. Höhe des Clypeus 1.3, Länge der Augenarea 1.5 mm. Epi gyn e bildet ein abgerundet viereckiges und schwarzes, überall haarbewachsenes Feld, das fast so breit als lang ist (bezw. 1.1 und 1.2 mm), und am Vorderrande eine flache, nach hinten an- steigende Querplatte , in der Mitte und unten dagegen eine krei.sfdrmig gerundete Grube bildet, deren Hinterrand breit, (juergestreift, innen scharf .schmal erhöht, aussen dagegen abgerundet ab- fallend ist. Vorn ist die G-rube seichter und der Rand niedriger und mehr abgerundet ; sie wird da von einem von der Platte ausgehenden , sich in der Jlitte stark erweiternden, rii( drigen Septum geteilt; das ganze Feld ist stark punktiert und gefurcht, aber dennoch stark glänzend. Die Seiten- ränder der Grube in der Mitte ganz stark nieder- gedrückt. Die Bosch up pung stark abgerieben: folgendes noch zu erkennen: Das Augenfeld, jedenfalls an den Seiten weisslichgelb , am Céphalothorax an den Seiten einige hellgelbe, hinten fast in der Älitte dunkel braune Schuppen; Mandilieln weisslich- gelb, ebenso die Palpen beschuppt. Die Femoren und Unterseite der Tibien und PateUen roströtlich- gelb, die übrigen Glieder, inkl. die Coxen unten, wahrscheinlich weisslichgelb. Abdomen an der Basis, sowie oberhall) der Spinn Warzen gelbllchweiss, an den Seiten vor den Spinnwarzen dunkel rost- braun : das Mittelfeld des Bauches gemischt mit rostbraunen und -gelben Schuppen, beiderseits von einer schmalen rostbraunen Linie begrenzt, welche aussen wiederum an einen weisslichgelben Längs- streifen grenzt. Die Stacheln der Palpen, sowie der Tibien der beiden vorderen Beine gelblicli, die der anderen Beine, sowie aller Metatarsen bräunlich. In Fluidum erscheint der Cephalotor.ix rot- gelb, der Kopfteil am rötlichsten, die Rückenfurche, feine Schrägstriche an den Seiten des Brustteiles und der Rand des Clypeus schmal schwarz, letzterer oben gelblich angelegt, dessen Seitenecken durch einen grossen tiefschwarzen Punkt bezeichnet. Das Augenfeld schwarz mit einer schmalen röt- lichen Längslinie, die sich auch zwischen den vorderen M. A. fortsetzt. Die Mandibeln wie der Céphalothorax, aussen eine schwarze Längslinie, die doch nicht die Spitze erreicht, die Klaue rot- braun, an den Seiten schwarz. Die Maxillen hell braungelb, an der Spitze breit weiss, fein schwarz umrandet, und daselbst durch schwarze Haare breiter umrandet. Der Lippenteil hell bräunlich gelb, beiderseits dunkler umrandet, vorn weisslich. Sternum gelblich, beiderseits breit, unregelmässig, schwarz umrandet, vorn und hinten in der Mitte ohne dunklere Umrandung. Die Coxen unten an der Basis ganz (I und 11) oder grösstenteils (111 und IV) bräunlichgelb, an der Spitze schwärzlich, oben, sowie die Trochanteren schwärzlich, an der Spitze fein weiss umrandet. Die Femoren an der Basis unten schnull dunkelliraun umrandet, in der Basalhälfte, sowie oben brännlichgelb, in der End- hälfte unten und seitlich , sowie eine schmale Randlinie an der Spitze oben dunkelbraun. Ausser- dem dunklere Punkte an den Wurzeln der Stacheln. Patellen oben und unten bräunlichgelb , seitlich und an den Enden dunkelbraun: die Tibien in der Basalhälfte braun, in der Endhälfte gelb; die Metatarsen und Tarsen bräuidichgelb, erstere an der Basis am dunkelsten. Die Palpen braun- gelb, das Femoralglied gegen die Basis geschwärzt, an der Spitze weisslich, das Tibialglied an der Basis beiderseits dunkel punktiert, das Tarsalglied an der Basis mit schwarzen Stachelwurzeln. Abdomen mit einer hellgraugelben, fein dunk- ler netzartio; geäderten Rückenbinde, deren Rand 60 — genau parallel zu tien Seiten des Aluloiiicn ver- läuft ; sie ist daher kurz vor der Mitte am lireitesten (etwa ii mm) und versulimälert sich nach hinten allmählich und stark, so dass sie vor den Spinn- warzen nur noch 1 mm breit ist. Diese Binde zeigt eine sehr feine bräunliche . undeutliche, sich etwas verästelnde Mittellinie, welche sich auf der grössten Höhe des Abdomen zur Bildung eines lanzettförmigen braunen Herzstreifs erweitert. Die Seiten bräunlich grau, fein heller getüpfelt, vor der Mitte beiderseits eine hellere Partie ; vor den Spinnwarzen durch die oben beschriebene Beschuppung rostbraun , was in unversehrtem Zustande vielleicht die Färbung der ganzen Seiten wäre. Die Unterseite wie das E,ückenfeld ; das Mittelfeld ein wenig dunkler mit einem bräun- lichen , hinten verloschenen Mittelstreifen und beiderseits von den rostfarbenen Seitenlinien be- grenzt. Epigaster hellgrau, die Lungendeckel schwach gebräunt. Spinnwarzen dunkel kastanien- braun, an der Spitze gelb, an der Basis schmal weiss umsäumt. Epigvne in Fluidum gesehen an den Seiten rotbraun , in der ]\Iitte schwarz oder schwarzbraun. Die Augenstellung wie bei der vorigen Art, aber die hinteren Augen um deutlich mehr als ihren doppelten Durchmesser entfernt und die vorderen S. A. unter sich um mehr als ihren Durchmesser und als von den hinteren S. A. entfernt; die vorderen M. A. um ihren l^/._, Durch- messer entfernt. Fundort : Fluss Mane, März 1901 (v. Erlanger). Die Art ist nicht ohne Aehnlichkeit mit 0 x. pulchellus (Luc), aber die Abbildung der Augen dieser Art stimmt ja gar nicht mit der unsrigen , insofern als die hinteren S. A. viel kleiner als die M. A. sein sollen. Es ist ganz wahrscheinlich, dass dies ? der vorher als 0 x. Erl anger i beschriebenen Art angehört; dafür würde auch sprechen, dass sich die beiilen Exemjilare von Mane in demselben (ilas befanden und daher wohl gleichzeitig ge- sammelt waren. Inzwischen ist doch das Längen- verhältnis der Beine nicht bei beiden gleich und die Färbung weicht ziemlich ab ; el)enso kleine Unterschiede in der Bestachelung und Augen- stellung. Ich möchte daher doch beide bis auf weiteres getrennt halten. 7. Ox.vope.s Iietei-oplifhiilmus (Latr.) 1804. Schon längst aus Algier bekannt. Fundort: Alt Saida \4 -94 (Vosseier) 1 Ç. 8. Oxyopes globilVr (Sim.) 1876. Ich möchte das vorliegende Exemplar für Ox. globifer halten, aber allerdings ist es etwas kleiner als Simons Beschreibung angiebt, indem Céphalothorax nur 2.2 mm lang ist. Abdomen ist 2.5 mm lang und 1.5 mm breit. Beine: I C.-|-Tr. 0.9, Fem. 2 , Pat. + Tib. 2.4 , Met. ^ Ts. 3 mm ; II bezw. 0.8; 1.9; 2.4; 2.7 mm; 111 bezw. 0.6; 1.6 ; 1.7; 2 mm; IV bezw. 0.8; 1.8; 1.9; 2.6 mm. Totallänge: I 8.3; II 7.8; III 5.9; IV 7.1 mm. Aus Algier beschrieben. Fundort: Ouargla 6 — 4 — 93 (Krauss). 9. Oxyopes lineatus (Latr.) 1806. Ein subad. $ von Hamam bou Hadjar V — 1894 ( Vosselei'). Schon längst aus Algier bekannt. (Fortsetzung folgt.) 57.8 : 16.5 Einiges über das Vorlendern dankt der Verein auf das herz- lichste. In ebenso dankenswerter Weise hat sich Herr Gerstner um unsere reichhaltige Vereins-Bibliothek stets bemüht und sei auch ihm an dieser Stelle der beste Dank gezollt. Leider haben wir vor Schluss des Vereinsjahres einen Lokalwechsel noch zu verzeichnen, indem unsere Schränke im alten Lokal durch Wasserschaden gelitten haben. Mochte unser neuerworbenes Vereinslokal in der Bauhütte ein lileibendes Heim für den Verein werden. Ich s|>en: Hj'briden pernyi cf X i'oylei J mit imp. gepaart 1 Stck. 2. — Mk.; Anth. royloi, 1 Stck. 2.50 Mk., alles riesige Stücke. Porto extra. Hat ab- zugel)en J. Löhnert, Oberhcniiersdorf 361, bei Kumburg, Böhmen. mn ■ ri in 1 IJ J V • n= 1 ABCDË FGH Diese Aulklebep(ällchen kosten auf 1 a Karton ausgestanzt: 1000 Stück ' 90 Pf. franko liei Voreinsen- 5000 .. 4,00 Mk dung des Betrages. 10000 „ 7,00 „ Nachnahme 25 Pf mehr. 25000 ,. 16.25 .. • Bei Besteiiung hitte 50000 „ 30.00 „ sich au! diese Zeitung 100000 „ 50,00 ,. ) in tieziehen, Enfomologische Spezialdruckerei BERLitl NO. 18. landsbergerslrassc 109. 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Eigentum von Fritz Rühl's Erben, Zürich. — Kedaktii M. Riihl, Zürich V. — Verlag v. Felis L. Dames, Steglitz-Berlin. — Druck; Oskar Bonde, Altenbnrg, S.-A, 1. August 1908. .M «. XXIII. Jahrgang. Societas entomologica. „Societns Kutoniolofficn" gegründet I8H6 von J^ritz Ifühi, fortgeführt von seiiiea Erben unter Mit^virkooE bedeuten der Kntomologen und »uagezeichnotiT Fachniiiiiiu*r, ersolu-int monatlich zweimal im Kommissionaverlaffc von Felix T^. Dantes, Steffi itz- Berlin. Journal de la Société entomologlque internationale. i Toute la corresji'indaïu'n scientifique et les contri- I bulii>na itrifrinale? doivent être envoyées aux héritiers de M. Frilz Kühl a Zurieh V. Four tmites les autres communications, annonces, cotisations Ac. fl'adrcsaor à M. Felix L. Dauies à St«glltK-Berlin. Jährlicher Beitrag für Mitglieder 8 Mark Vereinsblatt erscheint zweimal im Monat (am 1. u jedem Jahre 125 Zeilen frei für Inserate eatomolo; Journal of the International Entomological Society. Any scientific corre-'pondence and oricinal con- tributions to be addressed to Mr. Fritz Utthr» llcirt», Zuricli V. All other communications, insertions, payraeute Ac. to be sent to Mr. Felix L. Dames, Steglitz-Herlin. ^ 8 Shillings — 10 Francs ^ 10 Kronen ü. W. — Üurch den Buchhandel bezogen 10 Mark. — Das id 15.). — Insertions]. reis für die a-ges|.altene Petitzeile oder deren Raum 20 Pfg. — Mitglieder haben in :i3chen Inhalts, Mehrzeilen werden mit 15 Pf. berechnet. Organ für den internationalen Entomologen -Verein. Alle wi-tsensclialtliehen Mitteiluiit,n-n nnd Original- Beitnige sind an Herrn Fritz Kulil's Kriien in Zürich V zu richten. Alle seschäftlidien Mitteilungen, Inserate, Zahlungen etc. sind an Felix L. OnnieSj I St«grlit3!*Bcrlin einzusenden. 57 : 15 On some Curious Habits of certain West African Insects by Dr. mi-d. F. C'reigton Wollmau, of Benguella, West Africa. During the process of collecting nearly two thousand African .species of insects and other animals, the writer has made notes on the habits of a large number of these, only a few of which have been published. I\[ost habits of African insects, it may be said in passing, are susceptible of some rational explanatiuu by one familiar with the climate , flora , and other features of the continent; but occasionally one observes actions of which he can offer no certain interpretation whatever. It is of such that 1 wish to sjicak in this paper. On October 29, 1905, 1 was collecting insects at a point two days' mai'ch inland eastof Benguella, and on that occasion I saw a Coprophagide beetle lOiithopliagus sp. — the specimen was later unfortunately ruined V)y mould) lying on its back and rapidly revolving by means ot its six legs a piece of charcoal about half the size of its own body. The proceeding irresistablj- reminded me of the actions of a Japanese juggler who lies on his back and keeps a large ball revolving by moving it with his feet. Presently the beetle discarded the piece of coal and turned over int(j its natural position and started to walk off. In a few seconds it came back , siezed the piece of coal and went through the whole performance again. Then it turned over and walked off once more. I followed it for some distance and as it showed signs of flying away I caught it and put it into my killing bottle. Whether the object of this strange proceedure was to clean the beetles' leg.t from dung is more than I can say. On the same journey I saw (October 24, 1905) one day in the bright sunlight a hazy ring come 30 mm. in diameter, which seemed to hover just above the short grass. The ring looked somewliat like the conventional halo one sometimes .sees above the heads of saints in paintings. I struck my hat sharply against the ground and found that two Diptera (Anthomyiae S ?) rapidly flying in a circle had caused the illusion. I suppose the phenomenon to be some part of their courtship, but have no explanation to offer regarding its utility. On another occasion I was in an old deserted camp in tiie desert east of Benguella. As 1 sat in my tent the flies were very troublesome. Presently a gentle rain began to fall , and after a few minutes the flies left the dry tent and went out into the rain. Most of them did not fly out but crawled on the ground. Among the flies I cauoht .^Iiisca domestica L.. Homahmijia scalaris L. , and Pycnosomii chioropyga Wied. As this occurred by a dried-up water hole . I concluded that extreme, thirst may have tempted the flies. In February 1904 1 saw in "West Africa a species of Pliora dragging about a small ant, having hooked the ungues or tarsi of its last pair of legs to the legs of the ant. The fly reminded one of a pony hitched to a cart. I conjectured that the fly had oviposited in the ants body (as some memliers of the Phoridae do) and was seeking a safe place to deposit its victim so that the maggot might develope undisturbed. On still another journey I saw by the roadside some seeds from a tree called by the natives „Onjilitl". These seeds were jumping about in a most startling manner and the natives declared they were bewitched. On cutting one open I saw the' larva of a Curculionide beetle inside. This grub by contracting and then suddenly lengthening its body was able to deliver a blow hard enougli to nmke the seed jump 40 or 50 mm from, the 66 — ground. After the seed was cut open, the ,c;rub in four minutes time iiad spun a tliin web across the hole, (which was ' .^ as hirge as the entire seed) completely closing it. I kept some of these seeds seven months, when they were accidentally thrown away. During all this time the seeds continued to jump , nor did the grubs change to pupae. I can only think of one explanation of the strange action of these larvae, viz.: that the jumping aliout of the seeds prevents other insect enemies i'l'om invading them and destroying the inmates. 1 have fre(|uently noticed that a large, evil smelling, predatory ant (PîiltotJijrciis tarsatiis F.) is fond of going about in the driving rain when all other insects are in hiding. 1 once thought they were forced from their holes by the holes being filled with water , but 1 have since seen some of their holes in such a position that water cannot get into them. I suggest that this queer habit is possibly an effort to find prey that may have been driven from their holes by the entering water , or may have been overtaken in the I'ain and disabled making it easy for the ants to secure them. In February 1907 I noticed a large Elateriile beetle larva travelling on its back by means of a peculiar wriggling motion. AVhen turned over into its norinal position it immediately resumed its topsy-turvy attitude. This larva has six well developed legs , and its preference for travelling on its back is something of a mystery. One day while watching some large Julide millipedes (Spirostrei»tus and Odoiitopyge) a possible explanation presented itself to me. These millipedes when disturbed turn on their liacks and adopt the same erratic wriggling motion that I noticed in the grub. Possibly this very rapid, irregular motion (which would be hindered by the legs) is calculated to disconcert intending enemies, and is best performed on the back. I have frequently been much interested in watching the swarming of termites. In Septemlter 1907 I observed a ver}' peculiar pheuomenon among them. A nest was swarming, the termites flying in great numbers all about me. Suddenly the termites ceased to fly. They continued to come up from the interior of the nest , but on arriving at the top of the ground they simply sat, slowly moving their wings but making no attempt to fly. Soon a space about one metre square was almost completely covered with the insects. I watched them for twenty minutes and none flew away. I was then most unfortunately called away. I do ngt know what the reason of their actions cpuld be. Some swallows were hawking the flying termites, but it would require almost miraculous powers of sight and intelligence to enable the insects to see and act on this contingency. Quite recently (October 22, 1907) I discovered a small , strikingly coloured , black and white moth (since sent to Berlin for determination) moving on a Bracliystegia leaf. On watching it , its movements were seen to be amazingly regular and rythmical. It circled to the leit, then to the right, then vice versa, all .slowly and in a very stately manner, as though performing a waltz or some other dance. The explanation I suggest is tiiat the slow, unusual motion displayed to the best ad\'antage the warning colours which are doubtless its chief protection. The forciroina: are amimji the most remarkable of my experiences with exotic insects. 57.32, .64, .65, .68, .72, .96 57.93 Taxonus ; 15 Biologische Beobachtungen an Taxonus glabratus Ml. (agilis) KIg. Von R. Kleine. I)ie Ijlattwespen haben sich viele Freunde erworben und das mit liecht. Einmal ist es heute mllglich , seit der nun verstorbene Konow seine Chalastogastra geschrieben hat, einen ansehnlichen Teil sicher zu liestimmen, und zum anderen ist die Biologie dieser merkwürdigen Tiere, die obendrein den Beobachter noch nicht einmal mit einem Stachel drohen , so interessant , dass es sich wohl lohnt, auch hier die einzelnen biologischen Momente zu fixieren und so nach und nach anch nach dieser Seite hin eine gewisse Vollkommenheit zu erzielen. Es kann sich im vorliegenden Falle nur um eine vorläufige Mitteilung handeln, da ich zunächst den Sommer zu weiteren P)eobachtungen nötig habe ; al)er auch diese Einzelheiten erscheinen mir wichtig genug, um als Bruchstück einstweilen mitgeteilt zu werden. In der llmgeliung von Halle a. S. hat sich seit einer Reihe von Jahren eine Pflanze ausser- ordentlich verbreitet, die nach den Angaben von Garcke ') Ende der vierziger Jahre des verflossenen Jahrhunderts im Halleschen (irebiete selten war, heute aber fast jeden Schuttplatz mit Beschlag belegt hat und teilweise eine fast undurchdringliche Hecke darstellt; diese Pflanze ist Atriplex nitens ßebentisch aus der Familie der Chenopodiaceen^). An sich ist sie ein lederner (Tcselle, Lepidopteren- raupen habe ich noch nie daran gefunden, Käfer scheinen ebenfalls nicht darauf zu leben , kein Frass an Stengel oder Blättei-n ; so präsentiert sie sich, saftgrün glänzend, den ganzen Sonnner und oft bin ich mit einem wahren Verdruss daran vorbeigegangen. Im ersten Frühjahr, wenn die Föhnwinde auch ') fiarcke, Flora von Halle, p. SOfi. ^t Nach Scliirmei- bohrt die Larve auch in Runiesarten. nach Kalti'iiliach in Chenopodiiim album L. — 67 — dii' Jetzten Fiiiclite von der trockenen PHanze abgerissen haben , stehen nur die trocken ge- wordenen Stengel noch , die allerdings oft eine Stiirke Ills zu 20 mm bekommen. Eines Tags, es war Mitte April . breche ich ohne eigentliche Absicht einen solchen Stengel von vielleicht ö mm durch und wer beschreibt mein Erstaunen, er ist hohl , und zwar ausge fressen. Ich spalte den Stengel weiter auf und sehe mit wachsendem Erstaunen eine Blattwespenlarve darin, die noch vollständig funktionsfähig ist. Zunächst glaubte ich nur an eine Ucberwinterung an dieser ge- schützten Stelle, aber als ich einen anderen Stengel anbreche, zeigt sich der gleiche Status. Es war also kein Spiel des Zufalls und die Sache erweckte mein Interesse. Die Larve ist 12 mm lang, 20füssig , oben schmutzig saftgrün ohne weitere Zeichnung, unter- halb hellgrün schmutzig; die Stigmenlinie trennt beide Farben scharf voneinander. Kopf gelblich, glasig ; Mundwerkzeuge und Stirne braun ; Augen schwarz. Körper völlig nackt. Stets findet sich die Larve mit dem Kopf nach oben gekehrt; es rauss also die Einbohrung von unten stattgefunden haben und dem ist auch so. Das Einbohren findet aber keineswegs regellos an irgend einer belielngen Stelle statt . sondern stets vom Internodium aus, und zwar immer unter- halb desselben, nicht von der Achse. Von liier aus geht dann der Frass aufwärts im Stengelmark entlang. Dieses ist von sehr weicher Konsistenz, dem Holundermark ähnlich , aber weniger weiss in der Farbe. Was nun vor allen Dingen noch fehlt, ist eine genaue Beobachtung über die Dauer des Larven- frasses. Es seheint mir, dass derselbe im Herbst mit dem Absterben der Pflanze sein Ende erreicht hat. Zwar ist Atriplex nitens perennierend, aber der Stengel stirbt mit der Pflanze im Herbste ab ; es findet also im Marke auch keine Zirkulations- sti'ömung mehr statt. Hinter der Larve findet sich der Kot angestaut, zuerst bräunlich von Farbe, wird die Masse später hellgrau , etwas dunkler als das Mark selbst. Diese Anhäufung der grauen Jlarkmasse scheint aber überhaupt gar kein Produkt der Verdauung zu sein. Haarscharf hebt es sich von dem eigent- lichen Kot ab , ist auch ganz anders gefressen und geformt; während der Kot natürlich kugelig ist und in dieser Form lose aufeinanderliegt, ist die graue Masse späneartig geschrotet und fest aufeinandcrgedrückt. Das AVichtigste ist mir aber bei diesem Umstände, dass die graue Spanmasse die Puppenwiege unten wie einen Pfropfen ab- schliesst '). ') Kaltenbach sagt in seinem Werke ,Dio l'flanzen- feinde' etc., dass T. glabratus sieh nur in der l'Üanze vei-- puppe, aber nicht fresse, dieser falschen Ansicht wider- sprechen meine L'eobachtungen. Die I.arve fiisst bestimmt noch eine Zeit darin. Die Wiege selbst ist durchaus glatt aus- gefressen, dunkelgelb matt glänzend und entspricht der Grösse der Larve im letzten Stadium. Ueber das Schlüpfen will ich nocli keine Angaben machen, meine Beobachtungen sind noch zu unklar in diesem Punkt. Bis jetzt ist T. glabratus Fll. aus den Stengeln von Ilumex gezogen worden , aus Atriplex nitens aber noch nicht bekannt ge- worden. Der Stengel ist zuweilen von mehreren Larven besetzt, alle Einliohrungen gehen aber ausschliess- lich von den Intcrnodien aus und sind sclion äusserlieh sofort an einem kleinen , später völlig schwarz werdenden Loch kenntlich , welches in der Mitte der abzweigenden Stengelachse liegt. Dieses Loch ist fast so gross wie die Larve seitist und bis vorneliin mit Kotmassen dicht ausgefüllt. Es scheint sich also hier ein Vorgang abzuspielen, wie wir ihn bei vielen xylophagen Käfern auch finden : dass nämlich die Larve auf Reinlichkeit ihres Brutplatzes bedacht ist und die überflüssigen Kotmassen mit dem Analende nach abwärts drängt, so hinaus befördert und damit die Sauerstotfzufuhr reguliert. Niemals trefien sich ülirigens die Larven- gänge, stets bleibt zwischen den einzelnen Frass- gängen bis zum nächsten Internodium und damit zum Einbohrloch der nächsten Larve noch soviel Platz , dass ein Teil der Pflanze unversehrt ist. Meines Erachtens nach muss die Verpnppung auch im Stengel stattfinden, denn erstens spricht die Anlage der Puppenwiege dafür, andererseits zeigte kein einziger Stengel ein Ausbohrloch, es müsste denn sein , dass die Larve aus dem Ein- bohrloch hinauskriccht , was aber ohne beträcht- liche Erweiterung desselben nicht möglich wäre, und diese Erweiterung war nirgends vorhanden. Ich glaube akso an kein Verpuppen in der Erde, aller, wie gesagt, diese Frage muss ich noch offen lassen, indessen sprechen alle Umstände für meine Ansicht. Die Versuchstiere verpuppten sich z. T. am 30. /4. Die Puppe war sofort nach Abstreifen der Larvenexuvie von hellgrüner Farbe, namentlich der Hinterleib oberhalb. Thorax schwächer grün und auch nur auf der Mitte, an den Seiten weiss. Unterseite der ganzen Puppe , auch der Kopf weiss , Augen hellbraun. Die Ausfärbung der Puppe , die ich auch bei anderen Hynienopteren aufzeichne, hatte folgenden Verlauf: 3./5. Die Farbe des Hinterleibes ist unverändert, das schwache (irrün auf dem Thorax hat sich zu einem schmutzigen Graugelb ver- ändert. 6. ,5. Hinterleib ebenfalls schmutziggrün ge- worden , aber immer noch intensiv grün. Thorax durchaus glänzend schwarz ge- worden. Brust und der Hinterleib unten schwach schmutziggrün , namentlich nach dem Analende zu. Fühler und Beine gelb- lich, Flügel desgleichen. 68 8./5. 8.;5. glänzend schwarz. Beine gelb ge- 7./5. Kopf und Tliurax uline Aendei'ung. Hinter- leiV) oberhalb sehr verdunkelt, völlig grün- schwarz geworden , nur die E,inge heller, Hinterleib unten in der Mitte mit dunkleren Streifen; Endring fast völlig schwarz. Sonst ohne Besonderheit. •gens. Mit Ausnahme der schmutziggelb erscheinenden Fusse und je eines dunkel- grün erscheinenden Streifens an den Seiten des Hinterleibes vollständig- schwarz geworden, mittags. Völli blieben. 8./5. abends geschlüpft. Am 1./6. schlüpfte das letzte Stück. Die Puppenruhe war also eine ziemlich kurze. im Vergleich zu Wesj)en aus anderen Familien. Es ist mir indessen selbst schon eine Puppenruhe von nur 5 Tagen vorgekommen. Merkwürdig war auch der Gang der Aus- fürlnmg. Zwar begann auch sie mit Verfärbung des Küpfes. aber das Auftreten der grünen Farbe, oder wenn man will , das Fehlen derselben auf dem grössten Teil des Thorax. Die grüne Farbe entspricht ja der Grundfärbung der Raupe, aber die wesentlichste Umfärbung erlitt doch der Thorax, während der Hinterleib sich erst sehr spät und dann aber sehr schnell völlig schwarz färbte. Des ferneren ist es mir geglückt, mehrmals einen Parasiten aus der Wespenlarve zu züchten, und ich möchte noch folgende Bemerkungen dazu inachen: Die Parasitenlarve war zirka 5— (3 mm lang, l'/.j mm dick, von plumper Gestalt, bein- farbig , 12ringig , köpf- und fusslos. Analende gegenüber dem Kopfteil bedeutend vei'diclct. Am 2./5. fanden sich noch die Larven im Kokon lebend vor ; es war also noch keine Puppe gebildet. Beschreibung des Parasitenkokons : Länge 6mm, vollständig scharfkantig, 4scitig. Jede Seitenwand 1 mm ; nach oben und unten abgestumpft , von hellbrauner Farbe, seidenartig behaart. Der Kokon bei durchfallendem Lichte fast durchsichtig, durch .stärkere Querstreifen verstärkt. Am 10. /5. noch die Larve vorhanden, die den Kokon nicht völlig ausfüllte. Sie stand mit dem Kopf nach unten. Der Kokon liegt dicht oljerhalb eines Internodiums, fast noch in demselben. Derselbe war völlig aus- genagt und es hatte die Parasitenlarve, um den Kokon zu schützen . zunächst ein (Tehänse aus Kotmassen der AVirtslarve und (jenagsel des Markes hergestellt. Der Kokon stand aufrecht in diesem Gehäuse, in seiner grössten Ausdehnung dem grössten Räume angepasst. Es war mir wichtig zu wissen , wie die Wespe den Kokon verliess. Stand derselbe direkt aufrecht ; so lag, wie schon gesagt, die Puppe mit dem Kopf nach unten und bohrte in diesem Falle das SchliipfloLdi in der Seite des Kokons, die dem Einbohrloch des Wirts im Internodium am nächsten lag ; auch bei etwas schräger Lage war der Status der jrleiche. Bevor der Para.sit sich verpuppte, muss eine Abwanderung von seinem letzten Aufenthaltsorte stattgefunden haben , denn der Bohrgang der Wirtslarve geht noch eine ganze Strecke den Stengel hinauf, um dann plötzlich abzubrechen. Bis hierher muss also auch der Parasit , mag es nun ein Endo- oder Ektoparasit sein, dem Wirte gefolgt haben ; da der Platz aber zur Verpuppung in dem schon geöffneten Internodium günstiger war , so fand nach hierhin die Abwanderung statt. Immerhin kann die Wirtslarve keine erhebliche Grösse erlangt haben , da der Parasit im Verhältnis zum Wirt nur klein und stets nur ein solcher bei jedem Wirt zu finden ist. Die Belegung mit Parasiten muss eine sehr l)eträclitliclie sein , denn es fanden sich in vielen Stengeln die Spuren seines Wirkens. Zahlreiche Frassgänge waren übrigens völlig leer , obwohl die Gr'össe des Bewohners bereits eine ansehnliche gewesen sein muss. Welcher Art die Feinde waren, die hier der Entwicklung ein vorzeitiges Ziel setzten, muss die weitere Beobachtung lehren. Die parasitische Wespe war eine Braconide aus der Gattung Rhysipolis , die Art war n(Kli nicht sicluu" festzustellen. 57.54 Nezara (63) Zwei neue Nezara-Arten. (Rhynchota Heteroptera.) Von 11. liroddin-OscbersIfbcn (fiüiloj. Nezara mendax n. spec. Der N. viridulaL. sehr ähnlich und auch im Bau des Evaporativapparates und des Bauch- dornes mit ihr übereinstimmend , jedoch die Schultern mehr al)gerundet , der vordere Seiten- rand leicht gei'undet (nicht leicht gebuchtet wie bei N. viridula!), der Kopf ein wenig kürzer, vor den Augen nicht gebuchtet und vorn etwas breiter. l)er Bauch weitläufig und grob punktiert, mit flachen, gelblichen Runzelerhöhungen zwischen den Punkten und einer glatten , gelben Median- binde. Die Hintereeken der Connexivschnittstücke nicht als spitze Zähnchen vorragend und ein- farbig (nicht mit dem schwarzen Spitzchen der N. vi r idula!). In der Färbung der var. tor qua ta von N. viridula gleichend , jedoch der Kopf bei meinen Stücken einfarbig grün , der Costalsaum des Coriums in seiner Basalhälfte und der breite Aussensaum des C'onnexivs hellgelb. Fühler gelb, Glied 3 an der Spitze und besonders das Ende von Glied 4 und 5 angebräunt. Länge l'd'^j^ — H'/i mrn ; Sehulterbreite T*/^ bis 8 mm. Nezara siibrot inula n. spec. cj. Aehnlich der N. viridula und auch im Bau des Evaporativapparates und des Bauchdornes — 69 mit ihr üliereinstiiiimend, jedoch erheblich kürzer und verhältnismässig breiter, besonders die Bauch- seiten stark gerundet hervortretend und fast breiter als das J'ronotuni in den Schultern. Kopf etwas kürzer, vor den Augen nicht gebuchtet. Vorderer Seitenrand des Halsschildes gerade. Halljdeeken besonders im Costalfeld des Ceriums etwas uneben; der Endrand des Coriums stark gerundet und besonders die äussere Coriuniecke stark abgerundet. I)ie Hinterecken der (jonnexivscbnittstücke nur ganz kurz zahnfcirmig vorragend . das äus.serste Spitzchen der Ecke kaum erkennbar geschwärzt. Bauch weitläufig und grob punktiert, mit flachen, weisslichen Runzelerhöhungen zwischen den Punkten und glatter weisslicher Medianbinde. Das glanzlose Evaporativfeld der Metapleuren '< weit kleiner als bei N. v i r i d u 1 a. Farbe (ausser den schon erwähnten Ab- weichungen) wie bei var. smaragdula der N. V i r i d u 1 a ; der schwarze Punktfleck der Schildbasis fehlt jedoch. Länge (mit Membran) 14 mm ; Schulterbreite 8' mm. Beide Arten stammen aus Eritrea. Ô4.4 (dl Nordafrikanische, hauptsächlicfi von Carlo Freiherr von Erlanger gesammelte Oxyopiden und Salticden. \'oii K ui b r i k 8 t 1- a n d. (Fortsetzung.) 10. Oxi'opes oranicola Strand 1900. 1, c. a 658, Nr. 93. Fandort: El Khreider, Oran, V — 94 (Vosseier) 1 ¥■ $. Totallänge 6, Cephalothorax2. 5 lang, grijsste Breite 2, vorn 1.4 mm bi'eit, Mandibeln 1 mm lang, Abdomen 4 lang, 2.8 mm breit. — Beine : I C. 4- Tr. 1, Fem. 2.4, Pat. + Tib. 2.5. Met. + Ts. 3.2 mm; II bezw. 1; 2.3; 2.5; 2.9 mm III bezw. 0.9 ; 2 ; 2.1 ; 2.4 mm ; IV bezw. 1 2.5; 2.8; 3 mm. Totallänge: I 9.1; II 8.7 III 7.4; IV 9.3 mm. Trocken gesehen erscheint das ganze Tier, Körper wie Extremitäten , so dicht mit weissen oder zum Teil schwach gelblichweissen (dies z. B. im Augenfelde der Fall) Schuppen bekleidet, dass keine weiteren Zeichnungen zu erkennen sind. Epigyne bildet eine kleine Grube, die min- destens so breit als lang ist und fast gänzlich von einem vom Hinterrande ausgehenden, in der Mitte nach oben gebogenen, mit dem Vorderende wieder nach unten gerichteten, glänzenden, hell- braunen, zungenförmigen Fortsatz ausgefüllt wird. Der Hinterrand der Grube ist wulstartig er- höht , dunkelolivengrau , sehr fein quergestreift und in der A[itte rundlich ausgeschnitten ; von diesem Ausschnitt entspringt der Fortsatz , der an der Oberseite flachgerundet oder vielleicht in der Mitte schwach längsniedergedrückt ist, an beiden Enden gleichbreit und breiter als in der Mitte, mit dem Vorderende zwar dem Vorderrandc der (xrubc dicht angelegt , aber wahrscheinlich nicht damit verwachsen. Der Ausschnitt des Vorderrandes verlängert sich beiderseits des Fortsatzes nach oben als eine kurze, flachgedrückte, abgerundete, dem- selben dicht anliegende , schwarze Spitze. — Epigyne erinnert etwas an die des Mac r argus ruf US (Wid.). Abdomen verhältnismässig sehr kurz und dick, fast so hoch als breit, hinten zwar stark, aber kurz, zugespitzt. — Die Stacheln aller Extrem, hellgelb, undebenfallsdieziemlichlangen, abstehen- den , feinen Haare an der Vorderseite der Man- dibeln ; die lange Behaarung der Unterseite der Femoren mehr graulich , dunkler. In der Mitte des Augenfeldes zwischen den hinteren S. A. zwei lange, nahe beisammenstehende, parallele, vorwärts gerichtete, schwach gekrümmte Borsten. Die hintere Augen reihe nicht stärker pro- curva, als dass eine die M. A. vorn tangierende Gerade die S. A. hinten schneiden würde ; die Augen gleich gross, die M. A. unter sich um 2'/3 ihres Durchmessers, von den S. A. vielleicht noch ein klein wenig mehr entfernt. Die vorderen S. A. sehr wenig grösser als die hinteren, unter sich um ihren 1 '/j Durchmesser, von den hinteren S. A. um weniger entfernt ; die vorderen M. A. unter sich fast um ihren doppelten, von den S. A. um ihren ganzen Durchmesser entfernt. Das Feld der Augen länger als Clypeus hoch (bezw. 0.9 und 0.7 mm). In Fluidum gesehen, erscheint Céphalothorax im Grunde hell bräunlichgelb mit zwei braunen, fein dunkelbraun quergerieselten Seitenbinden, die vorn etwa die ganzen Seiten des Kopfteiles ein- nehmen , sich nach hinten verschmälern und am Anfang der hinteren Abdachung abgerundet enden; sie entsenden oben, unmittelbar vor der Rücken- furche, eine spitze, zahnfiirmige Verlängerung nach innen und zwei ebensolche von der Mitte der Unterseite gegen den Rand hin. Hinter den Augen und Seiten des Clypeus schliessen sie 2 bis 3 kleine, runde, gelbe Flecke ein. Clypeus ist braun , in der Mitte mit einem länglich drei- eckigen , mit der Spitze zwischen den vorderen M. A. endenden gelben Fleck und beiderseits einem ebensolchen Strich, der zwischen den beiden S. A. anfängt , sich nach aussen in der Mitte winkelförmig umbiegt und am Rande sich schwach erweitert. l3as Augenfeld ist bräunlich mit einer unbestimmten helleren Läng-slinie. Die Scitenecken des Clypeus schwarz bezeichnet. Die Mandibeln bräunlichgelb; in der Mitte des Vorderrandes ein von der Basis bis zur Mitte reichender, branner Streif, der ander Basis am breitesten ist, und mit einer dunkleren Linie aussen gegen die Spitze. Maxil- 70 leu einfarljig iiülig(^lb. Lippenteil schwärzlich, am Ende weisslich. Sternum dunkelbraun , in der Mitte ein ovaler, gelber Fleck und am Vurder- rande ein ebensolcher Querstreif. — Die Coxen blassgelh, an der Spitze fein schwarz umrandet, die Trochauteren ebenfalls blassgelb , scliwach dunkler punktiert ; die anderen (irlieder hell bräun- lichgelb , Femoren , Tibien und Metatarsen je dreimal dunkelbraun, ganz scharf annuliert, die Patellen am Ende mit einem oben unterljrochenen dunklen Ringe. — Palpen wie die Beine, Tibien und Tarsen an der Basks dunkler geringt. Abdomen im Grunde dunkelbraun, schwach olivenfarbig augeflogen, fein und undeutlich heller gesprenkelt; oben vorn mit dunkelbraunem, schwarz begrenztem, bis zur Mitte reichendem, lauzett- förmigem Mittelstrcif, der vor seiner Mitte beider- seits von einem weissliclieu Strich begrenzt wird und hinter der Mitte jederseits einen ebensolchen Fleck zeigt. Von der Spitze dieses Mittelstreifens setzt sich nach hinten eine hellbraune, parallele, etwa 1 mm breite Binde fort, die 4-5 undeutlichere, hellere, gebogene (Querstriche aufweist. Am An- fang dieser Binde liegt jederseits ein weisslicher Querstrich und an der Mitte derselben ein eben- solcher Fleck, Baucli wie die Oberseite, beidei'seits mit einem helleren Längsstrich. Epigaster niclit heller, die Lungendeckel graulich. Si)innwarzeu unten hell, oben dunl\(dliraun. .'i7.87 (Tastropacha : 15 Aussergewöhnliches Vorkommnis bei Bombyciden. Villi A r t li u r Der g er. Im Anschluss an die in Nummer 7 unserer Zeitschrift geschilderte Begebenheit berichte ich weiter, dass ich die jjini-Raupe nach sorgfältiger Darreieliung von Futter (Kiefer) und öfterem Be- sprengen mit lauwarmem Wasser Ende Januar zur Verpuppuug brachte. Zu meiner grossen Freude schlüpfte Mitte März ein Ç aus, das gegen meine Erwartung normal ausgeldldet war. Es wäre sehr zu wünschen, dass andere Züchter ihre Meinung und Erfahrung hierüber an dieser Stelle äussern würden. 57 : 08 Entomologische Neuigl(eiten. Beim Oeffnen eines Nestes ^■on Termes ob- scuripes im botanischen Garten in Peradeniya fand man in der Konigin-Zelle zwei völlig aus- gebildete Königinnen nebeneinander liegen. Von Männchen war nichts zu sehen. Wenn diese l)eira Oeffnen der Zelle nicht verloren gegangen sind, ist es wahrscheinlich , da.ss 2 $ $ eingeschlossen wurden statt S Ç. In diesem Fall muss die Be- iruch tung vor der Einmauerung stattgehabt halien. Nachdem Insher nur bei der (Gattung Trichocera der Tipuliden Punktaugen Ijemerkt worden sind, ist es gelungen, ßudimente von solchen auch bei anderen Tipuliden-Gattungen nachzuweisen. Sie sitzen über und neben den zusammengesetzten Augen. Auf der Oberfläche erscheinen sie als kleine Erhebungen der Chitinhaut , die undurch- sichtig bleibt. Sie sind pigmentlos, bestehen aus einer Hypodermis und einem rudimentären, einem Ganglion ähnlichen Gebilde, welches mit der Hypo- dermis dui'ch zelluläre Stränge und durch ein Geflecht von Bindegewebsfibrillen verlnmden ist, und stehen durch Nervenstränge in Verbindung mit dem Gehirn. Eine Retina fehlt. Diese Augen sind offenbar funktionslos , ihr Vorhandensein in rudimentärem Zustande gibt aber einen Beweis für die grosse morphologische Bedeutung der l'unktangen. Ueber die postglaziale Einwanderung der Tier- welt in die Schweiz liegt neuerdings eine Arbeit von Prof. Dr. Zschokke vor. Evelyn Groesbeeck Mitchell . die Verfasserin eines Buches über die Moskitos, hat eine Klage eingereicht über Dr. Harrison G. Dyar wegen einer Kritik ihrer Arbeit. Sie verlangt 35000 $ Schadenersatz. Für die durch Raupenhaare bei Mensch und Tier hervorgebrachten Entzündungen und Aus- schläge liat die Wissenschaft zwei Erklärungen. Erstens beruht die Entzündung auf dem mecha- nischen Reiz , den die in die Ausführungsgänge der Schweissdrüsen eindringenden Hakenhaare ausüben, zweitens auf der Wirkung der giftigen Ausscheidung einer mit dem Haar in Verbindung- stehenden Drüse. Nun ist es A. v. Gorka ge- lungen , aus den Haaren von E. chrysorrhoea, A. cappa und B. rubi mit Hilfe von Alkohol, (îhloroformwasser und hauptsächlich Aether, Stoffe zu extrahieren , die, auf die Haut gebracht, die- sell)e Entzündung verursachen wie die Raupen- haare, hingegen rufen die derart behandelten Haare keine Entzündung mehr hervor, ein Beweis für ihre chemische Wirkung. Um zu erfahren , ob der die Krankheitserscheinungen erzeugende Stoff lediglich in den Haaren seinen Sitz hat , unter- suchte A. Y. G. auch andere Organe und fand, dass ein aus der Haut , den Malpighischen Ge- fässen und dem Mastdarm zahlreicher Raupen und Falter gewonnener Extrakt gleichfalls Ausschläge und Entzündungen liewirkt. Untersucht wurden L. dispar, S. pyri, Vanessa jo. Es ist also wahr- scheinlich , dass der in den Raupenhaaren vor- handene Giftstoff ein bei den Insekten allgemein verbreitetes Produkt des Stoffwechsels ist; dass er bei manchen Arten, wie Prozessionsraupen, eine so besondere Wirkung liat , ist eine Folge der morphologischen Eigenschaften und der Lebens- weise derselben. Da sie gesellschaftlich leben, sich im gemeinsamen Nest häuten , kommen die mit der Giftdrüse in Verbindung stehenden und 71 — mit der Haut sehr leicht alilöslielicn Hakenliiuirc ülierdies mit den gleklit'all.s fjii'tigen Stollwechscl- pi-odiikten , besonders den Exkrementen, in Be- rüliruno;. Die ehomiselien Untersueliunf^en ergalien Ameisensäure nnd organische Basen. i)as ent- schiedene Resultat der Kiweissreaktion spriilit für die eolloidale Natur der Ijiisungen und der Umstand, dass die Wirkung des abgekochten Extraktes eine geringere ist, lässt die Anwesen- heit eines enzymartigen ytofle.s wahrscheinlich erscheinen. Ausländische Adressen zur Hebung des Kauf- und Tausch -Verkehrs. W. Parkinson, Curtis, Aysgartli , Poole, tauscht pal. Falter und Puppen. i)r. L). De war, Altyre House 6, Stanley Street, Durham, tauscht europ. Lepidopteren. HughJ. Vinall, Tortay, Park Itoad, Lewes, wünscht Raupen im Tauseh. G. Fleming, 9 Fairview Terrace, Merthyr Tydfil, tauscht europäische Falter. fr e o. B. Walsh, 65 , Kensington Road, Middlesbro', tauscht europäische Falter. William J. Ogden, 1 West Bank, Stam- ford Hill, London N.„ tauscht europ. Lepidopteren. Bibliothek der Societas entomologica. Von Herrn Otto Meissner ging als Geschenk ein: Zur Frage nach der Entstehung der Melanose der Lepidopteren in der Nähe V(jn Grossstädten. Entwicklung zweier Exemplai-e von Mj'rmecoleon formlcarius. Das Summen der Dipteren. Autor : Otto Meissner. Von Herrn Dr. Pusclinig: Weitere kärntnt^rischc Liliellenstudien. Autor : R. Puschnig. V^on Jfr. Froliawk : Life History of [jycaena acis. \\utor: F. W. Frohawk. Von Herrn Sclitscherl)ala)w : Beitrag zur Kenntnis der Thysanopteren Mitlel- rnssiands. Neue Daten zur geographischen Verlireitnng \-iin Forficula tomis Kol. und Labidura pallipes Fabr. Autor : Tli. Schtsehcrbakow. Von Heri-n .Inlins Stephan : Wandcrnnp'n th'i' lj(>[ii(lopteren. Autor: Julius Stephan. Der Empfang wird dankend bestätigt. M.^Riihl. Briefkasten der Redaktion. Ilci-rn \\, A. in K. Die Arbeit von .lozef iJzieil/.iQlewicz iiljer dio Conioptcryt^-iiliMi Shivoniens uml Kroatiens finden Sie in Kosmos Lwöw. Uoczn. 30 p. 377 — 385. Ich maclie Sic aber darauf aufmerksam, dass der Text polnisch ist. Herrn K, F. in M. Wenn Sie mit einem Bauernhause zufrieden sind, kann ich Ihnen ein solches sehr empfehlen. Ks liegt im höchsten Ort des Tales (1100 m) in der Nähe zweier kleiner Seen (lî-,ulegclegenlicit). Die Kost ist reich- lieh und gut, vier Mahlzeiten pro Tag, Pensionspreis sehr billig. Klima rauh, das sagt schon der Name, aber es weht eine herrliche Luft. Bergpässc ins Appenzellerland und über die Churfirsten nach dem Walenseo. Wenn Sie sich dafür ernstlich interessieren, teile ich Weiteres gci-ne schrift- lich mit. Herrn Dr. Seh. in St. Für Ihre Zusage und Bereit- willigkeit meinen besten Dank. Herrn R. K. in H. ilito. Herrn Dr. Tll. in L, Die Cliché.s sind angelangt. Mr. W. F. F. in L. Tublication received. Herrn Prof. Dr. 1>. in T. Manuskript erhalten. Robert Es*hapdt f. Am 13. Mai 1908 ist in München Hüttendirektor Robert Erhardt gestorben. Sein Hingang bedeutet einen schweren Verlust für die Münchener Entoniologische Gesellschaft, welche Erhardt in der kurzen Zeit von etwas über drei .laliren vorzüglich zu organisieren und zu heben verstanden hat. Die Lepidopteren-Ausstellung zu München (15. — 30. Juni 1907) war seiner tatkrä'ftigen Initiative zu danken. Erhardts bedeutende Privatsaramlung umfasst die Rhopaloceren der ganzen Erde nnd auch Heteroceren des palä'arktischen Faunengebietes. Letztere hat Erhardt vor kurzem gegen Lycaeniden etc. vertauscht. Eryeiniden, Lycaeniden und Hesperiden hat Erhardt als Spezialgebiete kultiviert. Die Gruppe der Hesperiden In^sonders hat er zu unerreichter Vollständigkeit ausgebaut. — Dieser wertvollen Spezialsammlung liegt ein sehr umfangreicher , mit grosster Ueber- sichtlichkeif zusammengetragener Catalogus generum et specier. bei. Die grossartige He.speriden-Spezialsannnlung Erhardts in ihrer heutigen Zusammen.stellung wissenschaft- licher Forschung zu erhalten, wäre in hohem Grade wünschen.swert. Mit Robert Erhardt ist ein begeisterter, tüchtiger Lepidopterologe heimgegangen! Sein Andenken bleil)e hoch in Ehren! K. 72 ^ cil tu 112'! Liut befruchtete Lil^sioe Eier, Dtz. 1.50 Mk. A. Spada, JJaluiatieii. otiis Zara. -^ i m y. Fric in Prag kauft und verkauft naiurtiistorische Gegenstände aller ürl. Verkauf, Tauscli u. Ankauf SeilBfie fircfiEn-Raupefl. Arctia fiisciiita-l{;unn'ii nach :i. Hilut., Futter: Lfnvenzahu, Salat, à Dtz. 3.— Mk. RliJI). iiu-tcIkiina-Kaiipcii nach 1. Hiiut., Futter: Brombeere, Himljeere, Wegerich, à Dtz. 3.50 Mk. Kior; Liiliii i'ocuosa, à Dtz. 1.50 Mk. Cric.t rife liest rata (schöner ind. Seiden- spinner), à Dtz. 1.20 Mk.. 50 Stck. 4.50 Mk., Futter: Ki^'he. Dr. 0. Meyer, Hannover. Bokeinahl 4. aller osliifrikiuiischen Insekten aus sämtlichen Familien. 10 prächtige o.stafrik. 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Uaines, Steglitz-Berlin. — Druclt: Oskar Bünde, Alteiibnrg, S.-A. 15. August 1908. M 10. XXIII. Jahrgang. Societas entomologica. „Soriotas Entomologie»" gegründet löse von Fritz Bühl , fortgeführt von seinen Erben unter Mitwirkung bedeutender Entomologen und aii>iKi'i£i'iclHK'ter Fachinäiiiier, ersi-lifiiit mnnatlich zwiMiiKil im KommHsion^verlagp von Felix L. Dames, Steglitz-Berlin. Organ für den internationalen Entomologen -Verein. Journal of the International Entomological Society. Journal de la Société entomologique internationale. Toute la correspondance scientifique et les contri- butions orifrinales doivent être envoyées aux he'riliers de M. Fritz Kühl à Zarirll V. Pour toutes les I autres communications, annonces, cotisations Ac. s'adresser k M. Felix L. Dames îi Steglitz-Berlin. [ Jährlicher Beitrag für Mitglieder 8 Mark = 8 Shillings = 10 Francs = 10 Kronen ö. W. — Durch den Buchhandel bezogen 10 Mark. — Das Vereinsblatt erscheint zweimal im Monat (am 1. und 15.). — Insertionspreis für die 3-gespaltene Petitzeile oder deren Raum 20 Pfg. — Mitglieder haben in jedem Jahre 125 Zeilen frei für Inserate entomologischen Inhalts, Mehrzeilen werden mit 15 Pf. berechnet Alle wissenschaftlichen MitteiluDgen und Original- .\\\y scientific correspondence and original con- Beitriige sind an Herrn Fritz Rnlll*s Erben in i tributions to he addressed to Mr. Fritz Ilülll*s HfiirSj ZfiricIlV zu richten. Alle geschüftlichen Mitteilungen, ! Zuricll V. All other communications, insertions, Inserate, Zahlutigen etc. sind an Felix L. Danies, payments Ac. to be sent to Mr. Felix L. Dameh, Stegiitz-Berlin einzusenden. , Steglitz-Berlin. ö(.fin E!atoriil;ie (fil Neue Elateriden aus Afrika und Madagaskar. Von Otto Schwarz. 1. Lacoii yuadrinotiitus. Niger , subopacus , squamulis albido - luteis, elytris vage fusco-maculati.s. brunneo-stjuamulosis, utrinr[ue maculis duabus albido-lutcis .çijuamulo.sis; fronte subimpressa, sat dense sul^tiliter punctata, punctis subtilissimis adspersa. prothorace longi- tudine latiore, transversum convexe, apice subito subsinuato angustato, postice parum sinuato-sub- angustato , sat dense subtiliter punctato . inter- stitiis dense subtilissime punctulatis, disco utrin- que obsolete subtuberculato , lateribus obtuse crenulato ; angulis posticis snbdivaricatis , fere rectis ; elytris prothorace snblatioribus , medio, parum dilatatis, dor.so subdepressis, dense punctato- substriatis ; corpore subtus nigro , albo-griseo- piloso ; pedibus fnscis ; sulcis tarsornm anticis fere nuUis. Long. lO^/j mill., lat. 3^/^ mill. Madagascar. Schwarz, ziemlich matt ; Kopf und Halsschild sind voi'herrscbend gelb und wcisslich gelb be- schuppt ; die Flügeldecken sind verwaschen un- deutlich bräunlich gefleckt , am Ende der ersten Hälfte und vor der Spitze mit einer auf dem Kücken unterbrochenen weisslich geltien (^uerbinde und biaun beschuppt. Die Stirn ist vorn und längs der Mitte schwach eingedrückt, fein und massig dicht, ziemlich tief punktiert und mit sehr feinen Pünktchen zerstreut besetzt. iJas Hals- sehild ist breiter als lang . der Quere nach ge- wölbt, an der Spitze plötzlich etwas ausgerandet verengt, hinten etwas ausgeschweift schwach ver- engt , fein und massig dicht und ziemlich tief punktiert und mit sehr feinen Punkten zerstreut besetzt, beiderseits vor der Mitte mit einem kleinen, undeutlichen Höckerchen ; die Hinterecken .sind sehr wenig divergierend und fast rechtwinklig. Die Flügeldecken sind etwas breiter als der Thorax, in der Mitte gerundet schwach verengt, auf dem Rücken flach gedrückt, dicht, fein und ziemlich tief gereiht punktiert, kaum merklich gestreift. Die Unterseite ist schwarz , gelblich weissgrau beschuppt ; der äussere Hinterwinkel der Seg- mente 1 — 4 ist weiss beschuppt. Die Beine sind gebräunt. Die Seiten der Vorderbrust sind mit schwach und undeutlich eingedrückter Tarsal- furche. 2. Laeon siilcicoUis. Niger , vage brunneo - maculatis , squamulis minimis piliformibus flavis minus dense vestitus, squamulis albido-flavis maculatis ; fronte plana, antice subimpressa ; antennis brunneis ; prothorace longitudine latiore, trans versim fortiter convexo, lateribus sat late albido-flavo-squamuloso et cre- nulato , medio longitudinaliter sulcato , antice posticeque sinuatim angustato, angulis posticis divaricatis , deplanatis , baud carinatis ; rectis ; elytris prothoracis latitudine , dorso depressis, ultra medium subdilatatis , postice rotundatim attennatis. ante basin utrinque tuberculatis, dense profundeque seriatim punctatis, utrinque submedia fascia oblique transversa albido-flavo-squamulosis notatis ; corpore subtus nigro , femoribus subtus fuscis, tibiis tarsisque rufo-brunneis ; sulcis femora- lis tarsisque anticis bene definitis. Long. 7' ., mill., lat. 21/., mill. Jladagascar, Antananarivo. Schwarz , unregelmässig verwaschen begrenzt braun gefleckt , mit sehr kleinen haarförmigen gelben Schüppchen wenig dicht besetzt ; die Seiten des Halssclnhles und die Stirn sind dicht weiss- lich gelb beschuppt. Die Stirn ist flach , vorn undeutlich eingedrückt. Die Fühler sind braun. Das Halsschild ist vor der Mitte breiter als lang, an der Spitze und hinten etwas ausgeschweif verengt, der Quere nach stark gew^tE'vT.^ixgss'^yyr'' der Mitte gefurcht und am Seitenrartaœi^^fekèrbt ; "^ 74 die Hinterecken sind divergierend, flach nnd recht- eckig, nicht gekielt. Die Flügeldecken sind nicht breiter als das Halsscliild , bis hinter die Mitte allmählich sehr schwach verbreitert, dann gerundet verengt , auf dem Eückcn flach gedrückt, etwas hinter der Basis beiderseits stumpf gehöckert, dicht und tief gereiht punktiert, namentlich hinton mit unregelmässig zerstreuten weisslieh gelben kleinen Makeln und beiderseits mit einer schräg nach vorn und innen gerichteten weisslieh gelb beschuppten Binde. Die Unterseite ist schwarz ; die Schenkel sind unterseits schwärzlich braun, Schienen und Tarsen rotbraun. Die Vorderbrust ist mit einer tiefen , scharf begrenzten Schenkel- und Tarsalfurche versehen; die Tarsalfurche ist nach hinten gekrümmt. Dem crenatus Klug verwandt ! (Fortsetzung folgt.) 57.86 (47.4) Einige Vermutungen über Artentstehung und Verdrängung. Von B. S 1 e V 0 g t - Bathen. In meiner Arbeit: „Die Grossschmetterlinge Kurlands usw." findet sich Seite 78 in Bezug auf Dichonia iipriliiia L. die Bemerkung : „In Bathen fliegt eine melanistische Abart, bei welcher durch die stark erweiterten schwarzen Zeichnungen die hellgrüne Grundfarbe der A'^orderflügel sehr reduziert wird. Ich erlaube mir dieselbe Tiromelas zu benennen." — Leider hat sich diese Namens- gebung nur als eine Vermehrung des Nomenklatur- ballastes erwiesen ! Herr Professor Rebel-Wien, dem ich jüngsthin ein Exemplar von viromelas übersandte , erklärte sie identisch mit virgata Tutt ! Also , seit T u 1 1 scheint es überhaupt nichts mehr Neues unter den Aberrationen und Variationen zu geben ! Kaum wagt irgend ein armer Sammler mit einer angeblichen Entdecluing hervorzutreten, so wird er meist von allen Seiten höhnisch aiasge — tuttet ! — Um diesem Uebel ab- zuhelfen , erlaube ich mir folgenden Vorschlag. Wäre es nicht möglich , class ein Fachmann die Liebenswürdigkeit liätte , einen Auszug sämt- licher bei Tutt aufgezählten Abweichungen, namentlich der Noctuen und Geometriden , mit kurzen Diagnosen vei'sehen, in deutscher Sprache zu veröffentlichen ? Während die Anschaftüng des ganzen Werkes wohl die Büttel Vieler übersteigen dürfte, würde ein billiger Auszug mit Freuden begrüsst werden und uns dem Herrn Verfasser zu grossem Danke verpflichten. Zu ab. viromelas (virgata '?) zurückkehrend, möchte ich zunächst bemerken, dass jenes, Herrn Professor Rebel von mir vorgelegte Stück nicht ganz den reinen viromelas-Typus vorstellt, sondern erst einen Uebergang zu genannter Spielart bildet. Letztere besitzt in beiden Geschlechtern ein völlig dunkelschwarz ausgefülltes Mittelfeld der Vorder- flügel, so dass nur Ring- und Nierenmakel sicht- bar bleiben. Die sonst lebhaft hellgrüne Grund- farbe der Stammart macht einer verblassten, grünlich weissen Platz, während die Ueber- gangsexemplare braungrün sind. Seit dem kalten und feuchten Jahre 1899 , wo ich solclie verdunkelte aprilina - Stücke zuerst beobachtete, hat die Melanose bei dieser Art otfenbar zu- genommen und scheint viromelas die Stammform allmählich zu verdrängen, wie dieses z. B. schon Hadeua adiista Hb. var. bathensis Lutzau mit var. baltica Hering, die seit 1901 hier gänz- lich verschwunden ist , getan hat ! Ich erlaube mir die allerdings leicht anfechtbare Vermutung, dass die wahrscheinlich durch Temperatnreinflüss(> entstandene ab. viromelas nach und nach stabil werden und an die Stelle der ursprünglichen Form treten könnte, jedoch gehören dazu die Erfahrungen mehr als eines Men sehen alters , um diese meine Annahme auf ihre Richtigkeit hin zu prüfen. Auch bei Trachea atriplicis L., die hier (Kur- land) in zwei Generationen vom Juni bis tief in den (Jktober hinein fliegt , sind in letzter Zeit, wahrscheinlich wegen ungünstiger Witterungs- verhältnisse , bei den Herbsttieren nicht unbe- deutende Veränderungen in Farbe und Zeichnung eingetreten. Viele bathensche Exemplare Itesitzen statt der moosgrünen eine gelbgrüne Beimischung der Grundfarbe der Vorderflügeloberseite und ist der grosse, weissliche Splitterfleck zwischen den Makeln auf ein Minimum reduziert. Ein im Oktoljer 1893 gefangenes Ç, das sich ausserdem durch Fehlen der Nieren- und Ringmakel und starke Ausdehnung der gelb grün en Färbung auszeichnet , hat überhaupt keinen Splitterfleck mehr. Herr Professor Rebel , dem dieses merk- würdige Stück zur Ansicht vorlag , ei'klärte es für eine ihm u n be kannteAber ration. Auch Herr Direktor Petersen-Reval , welcher ebenfalls genannten Falter unter Augen hatte , fand ihn sehr interessant und teilte mir mit, dass er weder im Ural, wo er mehrfach sammelte, noch anderswo dergleichen Stücke gesehen hätte. Vielleicht ist auch atriplicis gegenwärtig in der Umwandlung begriften und spaltet sich in zwei verschiedene Arten ! 57.85 Cheimatobia : 15 Zur Lebensweise von Cheimatobia boreata. Von Otto Meissner, Potsdam. In der Umgebung Potsdams fliegen viele Arten der Frostspanner: Hibernia defoliaria, aurantiaria , die im Spätwinter (Februar) er- scheinenden progemmaria und leucopbaearia, weit- aus am häufigsten aber ist Cheimatobia boreata, der an Grösse noch hinter dem „kleinen". Frost- spanner , Cheimatoliia brumata L. , zurücksteht. — 75 (icuiuintc Art lliogt alljälirlirli im November — und oft l)i.s ill den Do/.eiuber liiiiein — in den EichenbeständeTi der Potsdamer Forst; ferner ist sie selir häutig in den Anlagen am Drachenberge und in einer von dort nach dem Bahnhof Wild- park i'ührenden Ijindenalh'e. Dann kann man, wenn es nicht regnet und nicht friert, l)eobachten, wie bei sinkender Sonne die boreata-Miinnchen — die "Weibchen sind ja tiügellos — an jedem Baiimstamm in Anzahl sitzen, kriechen, flattern; nur undeutlich, fast gespensterhaft, erscheinen ihre Silhouetten im Dunkel der Nacht. Und sind die Gaslaternen angezündet, so umflattern sie diese, denn wiewohl ihr Flug erst abends beginnt, sind sie doch Lichtfreunde — positiv heliotropisch, wie man sagt. Am Morgen findet man dann wohl ein halbtotes Tier, die Flügel zerfetzt, versengt, ihrer Schuppen beraubt, auf dem Kücken sich am Boden wälzend , bis es ein mitleidiger Fusstritt erlöst. Seit mehreren Jahren verfolge ich das Auf- treten dieses kleinen, fast zeichnungslosen, grau- gelben Spannerchens mit Interesse und Vergnügen. Erscheint er doch in einer Zeit, in der man im Freien sonst nur noch wenig Insektenleben wahrnimmt, wenn man von den wohl nur am Köder zu erbeutenden Eulen Gattungen (Orthosia und Orrhodia) absieht. Selten nur noch durchschwirrt eine Blatt- oder Blutlaus, eine verspätete Mücke oder Fliege die Lüfte, und nur an sonnigen Tagen kommt noch die Feuerwanze (Pyrrhocoris apterus L.) aus der Erde, um sich an der Südseite der Lindenbäume von den schrägen Strahlen der Wintersonne erwärmen zu lassen. Am 22. November 1906 wimmelte es an den Kastanienbäumen vor dem Schlösschen Charlotteu- hof bei Potsdam von boreata-cJcJ, die aber sämt- lich schon sehr abgeflogen waren, aber offenbar noch, wie ihr eifriger Flug bewies, von grosser Liebessehnsucht erfüllt. Auch auf einer Wiese davor flatterten sie umher , indes konnte ich, vielleicht auch wegen der tiefen Dämmerung (gegen 5 Uhr bei trübem Himmel) kein einziges Weibchen entdecken. Vielleicht sassen sie auch an den Ka.stanienzweigen, an deren Stämmen die Männchen unermüdlich in rasender Hast auf- und abliefen. Im Jahre 1907 hat sich ihre Flugzeit ent- schieden etwas verspätet und vor allem mehr ausgedehnt. Noch am 9. Dezember fand ich mittags auf dem Telegraphenberge bei Potsdam, an einer Eiche sitzend, ein ziemlich frisches Männchen, das angestossen, lebhaft fortflatterte, ich habe sie sonst so spät im Jahre noch nicht gesehen. Vielleicht hat das die warme Witterung f-f- 8° C. am 9. Xll. 07), zustande gebracht. Nach meiner bisherigen Erfahrung fliegt Chcimatobia boreata bei einer Lufttemperatur von + 5° bis -}- 10* C; derFlugbeginntmitSonnen- untergang. Wie lange er andauert, vermag ich nicht anzugeben. Bei höherer Temperatur fliegt der Frostspanner freiwillig nicht, und ebensowenig bei Frost. Doch flatterten heuer in Sanssouci mehrere an einer Buche sitzende boreata's bei 2 Grad Kälte, als ich sie an- stiess, schwerfällig zu Boden, waren aber jeden- falls durchaus noch nicht in K ä 1 1 e s t a r r e (um den B ach m o tj ewschen Ausdruck zu ge- brauchen) verfallen ! Die Flügelspannung der boreata-Männchen dürfte 2 bis 2'/„ cm betragen. Neben den nor- malen findet man relativ häufig Z w e r gexemplare, Mittelstufen aber recht selten. Die Nahrung der Imagines dürfte meist Tau sein, aber ich sah auch einige an Saftflüssen sitzen, ohne aber mit Bestimmtheit behaupten zu können , dass ihnen diese als Nahrungsquelle dienten ; es könnte ja Zufall gewesen sein. Paarungen habe ich, wie gesagt, noch nicht beobachtet. Die Männchen sind entschieden in grosser Ueberzahl vorhanden. Die Raupe lebt, nach dem Vorkommen der Imago zu urteilen, die ja wegen der Flügel- losigkeit des Weibchens an bestimmte Oertlich- keiten gebunden ist, an fast allen Laubholz- bäumen, ausser den Obstbäumen (also Rosaceen), vor allem an Eichen, Buchen, Linden und Kastanien, aber, wie ich glaube, weder an Birken noch an unechten Akazien (Robinia pseudacacia). Viel- leicht an Acer (Ahorn, Platane). Den Wald- bäumen schadet der Raupenfrass wenig, mehr den Obstbäumen ; ihre Vertilgung scheint nicht mit genügender Energie betrieben zu werden. Bemerkt sei noch, dass einige eingefangene Männchen auch im Zimmer lebhaft umherflatterten. Es liegt somit ilir : Temperaturmaximum über -j- 20'' C, Temperatur 0 p t i m u m bei 5" — 10° C, Temperaturmininium unter — 2° C 57.89 Minois (4) Neue paläarktische Satyriden. }I. F r u 11 s t 0 r f e Minois circe paraleuca nov. subspec. S differiert von deutschen Exemplaren durch die schmäleren , $ durch die stark verbreiterten weissen Medianbinden aller Flügel. Patria: Cuenza, Castilien, Centralspanien 1 S Coll. Frühst., 6 2 Coll. Osthelder. Miuois briseis Ijrnessus nov. subspec. (Satyrus briseis major Bartel, Iris 1902, Orenburg.) (J. Steht major Obthr. von Südfrankreich näher als z. B. J aus Dalmatien, differiert aber von beiden Rassen durch die breiteren gelblich weissen Medianbinden aller Flügel. Die grauen Medianflecken der Hintcrflügcl stets länger und 76 schmäler , der Diskalteil der Hiuterflügel immer gravi (nicht gelljlicb wie bei französischen Stücken) und die bindenartige Submarginalzone proximal viel ausgedehnter und schwarzgrau statt gelb- lich getönt. Patria : Saratuw , 6 cî cî , 4 Ç $ , A. Fridolin leg. Coli. Frühst. Minois drjas Scop. forma arniilla nova. $ Ocellen etwas grösser als bei dryas tassilo m. von Bayern, sich bereits etwas dryas drymeia m. nähernd und mit Exemplaren vom Tessin über- einstimmend. Vordertlügel - Unterseite : Die ungewöhnlich grossen violett gekernten schwarzen Augen von einer stattlichen gelblichen Peripherie umgeben, deren Kreise in der Flügelmitte sich tangieren. Patria: Schönberg, Stubaital , Tirol. 1897 von Herrn Osthelder gesammelt, Type in dessen Collection. (43.64, 46.4, 47.8) 54.4 (6) Nordafrikanische, haiiptsäclilich von Carlo Freiherr von Er'anger gesammelte Oxyopiden und Salticiden. Von E m b r i k !S 1 1- a n d. (Fortsetzung.) 11. Oxyopes notivittatus Strand 1906. 1. c. S. 659, Nr. 94. $. Bestachelung der Beine: Fem. loben 1.1.1, vorn 1 . 1 nahe beisammenstehende Stacheln, hinten 1 . 1 Stacheln, Femoren II — III oben 1.1.1, vorn und hinten je 1.1 unter sich etwa gleich weit entfernte Stacheln, Femoren IV wie III, aber hinten nur 1 Stachel. Alle Patellen oben 1.1, hinten 1 Stachel ; der Apicalstachel sehr lang. Alle Tibien uniien 2 . 2, vorn und hinten je 1 (Mitte), oben 1 . 1 Stacheln. Alle Metatarsen unten 2.2.2, vorn und hinten je 1 . 1 . 1 Stacheln ; die Apicalst. sehr klein, die Basalstacheln lang (etwa 1.5 mm). — Palpen: Femoralglied oben 1.1.2, Patellar- glied oben an der Spitze 1 Stachel , Tibialglied aussen und innen je 1.1 Stacheln, Tarsalglied an der Basis ein Verticillus von 4, an der Mitte von 2 langen, abstehenden Stacheln. Am unteren und oberen Falzrande je 1 ganz grosser, stumpfer, schwarzer Zahn. Totallänge 11 mm. — Der Céphalothorax im Grunde hell bräunlichgelb , beiderseits mit einer braunen Schuppenbinde , die vorn so breit als Clypeus hoch ist, nach hinten sich allmählich ver- schmälert und durch eine schmälere , weiss be- schuppte Binde von der Grundfarbe vom Rande getrennt wird. Die geradlinig scharf begrenzte Rüekenbinde der Grundfarbe vorn so breit als das Augenfeld , hinten nur halb so breit , jeden- falls hinten weiss beschuppt. Das Augenfeld bräunlichgelb mit hellerer Mittellinie, der Clypeus liraun mit drei schmalen, gelben Längsstreifen. Der Rand über den Coxen I schmal schwarz. Die Augen mit innen fleckförmig erweiterten schwarzen Ringen. Die Mandibeln vorn braun, aussen braungelb. Maxillen hellbraun, schwärz- lich umrandet. Lippenteii dunkelbraun, am Rande heller. Sternum gelblich , am Rande drei läng- liche Querflecke und ein Mittelfleck braun. Die Coxen in der Mitte unten blassgelb , beiderseits l)räunlich. Die Femoren dunkelbraun , oben mit zwei undeutlichen gelblichen Längslinien und einer ebensolchen hinten an der Basis, die Patellen und Tibien heller braun , letztere mit gelblichen Längslinien oben. Metatarsen und Tarsen braun- gelb. — Abdomen oben schwarzbraun mit feinen braungelben, meistens in Längsreihen angeordneten Punkten und einer von der Basis bis zu den Spinnwarzen reichenden, hinten nur ganz schwach verschmälerten , vorn 1 mm breiten , scharf und geradlinig begrenzten, blassgelben Längsbiude, die vorn einen dunkler begrenzten lanzettförmigen Fleck einschliesst ; von diesem zieht sich nach hinten eine die Spinnwarzen nicht erreichende dunklere Mittellinie. Die Seiten des Abdomen mit gelben und schwarzen Längsstrichen und Punktreihen gezeichnet. Der Bauch mit einer hinten nur ganz wenig verschmälerten, .scharf und geradlinig begrenzten, schwarzbraunenMittelbinde, die beiderseits von einer ebenfalls scharf ausge- prägten hellgelben Binde begrenzt wird ; in dieser Mittelbinde sind etwa 6 — 7 Paare kleiner gelb- licher Punkte undeutlich eingezeichnet. Die Spinn- warzen hellbraun. Palpen: Femoral- und Patellarglied hellgelb, oben mit einer dunklen Längslinie , Tibien und Tarsalglied bräunlich , ersteres oben mit zwei gelben Längslinien. Die B e s 0 h u p p u n g ist , wenn trocken ge- sehen, am Céphalothorax mit Au.snahme der braunen Seitenbinden weiss, ebenso an der Basis, der Rücken- binde und den beiden iinteren Seitenbinden des Abdomen. Die Seiten des letzteren, sowie das Mittelfeld des Bauches rostgelb beschuppt ; die Femoren scheinen graugelblich , die anderen Glieder der Extremitäten rostgelblich beschuppt gewesen. Der Céphalothorax rücken von hinten nach vorn ganz allmählich sehwach ansteigend, das Augenfeld noch etwas mehr erhöht , so dass die hinteren Augen hoch über der Mitte des Rückens stehen, von der Seite gesehen in der Mitte schwach gewölbt, von hinten und oben gesehen fast flach, zwischen den S. A. deutlich eingedrückt ; Clypeus schwach zurückweichend , nicht so hoch als das Augenfeld lang (bezw. 1 und 1.2 mm), die Seiten- ecken wenig vorstehend, und der Rand des Clypeus von oben gesehen deutlich gebogen. Augen. Die vorderen M. A. unter sich um ihren anderthalben, von den S. A. um ihren einfachen Durchmesser entfernt ; letztere wenig grösser als 77 — (lie hinteren Angcn , unter sich und von den hinteren .S. A. um reichlich ihren Durchmesser entfernt. Die hinteren M. A. unter sich um kaum ihren doppelten Durchmesser, von den S. A. um ein wenig mehr entfernt. Das Feld der hinteren M. A. und vorderen S. A. länger als })reit (bezw. 1 und 0.7 mm) , vorn und hinton gleich breit. Das ganze Augenfeld breiter als lang (bezw. 1.5 und 1.2 mm). Länge der Mandibeln 1.7 , Breite beider an der Basis 1.9 mm, ziemlich stark reclinat. £ p i g y n e im grossen ganzen wie bei der vorigen Art. Sie bildet eine seichte Grube, von deren wenig erhöhtem Hinterrand ein zungen- förmiger , flacher oder der Länge nach in der Mitte undeutlich niedergedrückter , fein quer- gestreifter, gleichbreiter, nur am Ende etwas er- weiterter und in der Mitte der Spitze schwach ausgeschnittener Fortsatz entspringt, der der Länge nach nur ganz schwach gewölbt ist und daher wenig über die Ränder der Grube emporragt. Deswegen erscheint er auch deutlieh länger als breit , was bei der vorigen Art nicht der Fall war. AVie bei dieser bildet der Rand der Grulie jederseits der Basis dieses Fortsatzes einen kleinen , dem- selben dicht anliegenden Höcker. Länge des Céphalothorax 4, grösste Breite 3, Breite des Clypeus 2 mm. Länge des Abdomen 7 mm , grösste Breite (am Vorderrande) 3 mm, an den Spinnwarzen 1 mm, grösste Höhe 2.2 mm. — Palpen: Fem. 1, Pat. -|- Tib. 1.3, Tarsalgiied 1.5 mm. Beine : I C. + Tr. 1.5 ; Fem. 4.2 ; Pat. -f- Tib. 5.5; Met. + Ts. 5.6 mm; II bezw. 1.5, 4, 5.2, 5.5 mm; III bezw. 1.4; 3.5; 4; 4.5 mm; IV bezw. 1.5; 4.5; 5: 6.6 mm. Totallänge: I 16.8; II 16.2; III 13.4; IV 17 6 mm. Fundort : Fluss ]\Iane, März 1901 (v. Erlanger). (Fortsetzung folgt.) 52 : 091 Verzeichnis der Literatur der Societas entomologica. (Fortsetzung aus Nr. 10 vom 15. August 1906.) Nr. 803. Weitere Erörterungen über Carabus moniiis und seine Formen von Paul Born. 804. Ueber einige Caraben-Arten der Balkan- halbinsel von Paul Born. 805. Ueber einige Carabus-Formen aus Calabrien von Paul Born. 806. Eine neue Lokalform des Jlegodontus germari Sturm von K. Hammer. Schmetterlings- Aberrationen aus der Samm- 807. 808. lung des ungarischen National-Museums von L. von Aigner-Abati. Satyrus briseis L. von L. von Aigner-Abati. 809. 810. 811. 812. 813. 814. 815. 816. 817. 818. 819. 820. 821. 822. 823. 824. 825. 826. 827. 828. 829. Neue Falterformen aus Untrarn von L. von Aigner-Abafi. Blattläuse und Schmetterlinge von L. von Aigner-Abafi. Ueber Aporia crataegi L. von L. von Aigner-Abafi. Ueber einige interessante Aberrationen von Zygaenen von Clemens Dziurzynski. Herrich-Schäffer's systematisches Verzeichnis der Schmetterlinge von Europa. Teutscher Raupenkalender von Prof. Dr. E. Herold. Naturgeschichte der europäischen Schmetter- linge, Teil 1 u. 2 von Friedrich Treitschke Schmetterlinge um München von Joh. Bapt. Kranz. Die Schmetterlinge der Bukowina, III. Teil: Familien Pyralidae bis Micropterygidae von Const, von Hormuzaki. Notes on the Life History of Trochilium andrenaeforme Lasp. by the Hon. N. C. Rothschild. Die Carabenfauna der Bukowina von Paul Born. Coptolabrus jankowskii fusanus nov. sul)spec. von Paul Born. Diagnosen nordafrikanischer, hauptsächlich von Carlo Freiherr von Erlanger gesammelter Spinnen von Embr. Strand. Diagnosen neuer Spinnen aus Madagaskar und Sansibar von Embr. Strand. Ausgewählte Kapitel aus 0. M. Renter's -Revisio critica Capsinarum" als Beitrag zur Biologie und Morphologie der Capsiden. InsDeutsche übertragen von Dr.Embr.Strand, überarbeitetvon Dr.Th. Hueber u. Dr. J. Guide. Ueber einige Vogelspinnen und afrikanische Spinnen des Naturhistorisehen Jluseums zu Wiesbaden von Embr. Strand. 1. Sumatra- und Neu -Guinea -Spinnen des Naturhistorisehen Museums zu Wiesbaden. 2. Isländische Arachniden. 3. Weiteres über afrikanische Spinnen des Naturhistorischen Museums zu Wiesbaden von Eml)r. Strand. Ueber Zucht und Leben.sweise von Ap. crataegi L. von E. v. d. Moolen. Eine Aberration von Coccinella septem- punctata von Otto Meissner. Die Lebensdauer von Mj-rmecoleonformicarius von Otto Meissner. Wie fressen die Raupen die Blätter? von Otto Meissner. 78 830. 831. 832. 833. 834. 835. 836. 837. 838. 839. 840. 841. 842. 843. 844. 845. 846. 847. 848. 849. Bfinorkiuigen über die Ziiclit von Cocci- nellidenlarven von Otto Meissner. Einige Beobachtungen an Teneljrio molitor von Otto Meissner. Drei Tage aus dem Leben eines Orgyia- weiljclions von Otto Meissner. Weiteres zur Biologie von Myrmecoleon forniicarius von Otto Meissner. Die Aufenthaltsorte der Coccinelliden von Otto Meissner. Zucht eines Lampyris noctiluca-$ von Otto Meissner. Massenauftreten von Blattläusen von Otto Meissner. Wie leuchten die Lampyriden ? von Otto Meissner. Fresslust eines Schwimmkäfers von Otto Meissner. Abnorme Begattungen bei Insekten von Otto Meissner. Weiteres zur Ueberwinterung von Rhodocera rhamni L. von Otto Meissner. Zuchtversuche mit Cimbex hetuJae Zadd. von Otto Meissner. Ueberwinterung von Mymecoleonlarven von Otto Meissner. Ein Beitrag zur Biologie von Coccinella 14-punctata L. von Otto Meissner. Massenvorkommen von Bibio marci L. von Otto Meissner. TJeber die Lebenszähigkeit der Insekten (5 Mitteilungen) von Otto Meissner. Die relative Häutigkeit der Varietäten von Adalia bipunctata L. in Pot.sdam (1906), nebst biologischen Bemerkungen über diese und einige andere Cocci nelliiden von Otto Meissner. Statistische Untersuchungen über Färbungs- variationen bei Coleopteren 1906 von Otto Meissner. Wie finden sich die Geschlechter bei den Insekten zusammen ? von Otto Meissner. Einige Bemerkungen über Py rrhocoris apter us von Otto Meissner. (Fortsetzung folgt.) 57 : 091 Literaturbericht. Die Grossschmetterlinge und Raupen Mitteleuropas von Prof. Dr. Kurt La m p e r t. (Verlag von J. F. Schreiber in E.sslingen und München.) und einige in Schwarzdruck ildungen. allgemeine Teil Dieses Work enthält etwa 350 Seiten Text, 87 Tafeln in Farlien mit 2070 AI Der allgemeine Teil umfasst allein 74 Seiten und sucht den Sammler besonders in die liiologischen Verhältnisse der Falterwelt einzu- führen, was, wie der Verfasser mit Recht hervor- hebt, ein bemerkenswerter Vorzug dieses Werkes ist. Es sind in diesem Abschnitte behandelt: Bau der Insekten im allgemeinen, das Ei, die Raupe, die Puppe (mit bildlichen Darstellungen typischer Formen) , Einfluss der Feuchtig- keit und Temperatur auf die Färbung, Anpas- sungen (Mimikry), Sexueller und Saison-Dimor- phismus, Melanismus, AUnnismus; Lebensweise der Schmetterlinge, Raupen imd Puppen ; Nutzen und Schaden ; Feinde und Krankheiten ; zeitliche und räumliche Verbreitung ; Stammesgeschichte und Systematik ; Fang und Sammeltechnilc. Zahl- reiche Abbildungen sind beigegeben ! Im systematischen Teile sind die ver- schiedeneu Tafeln etwas ungleich ausgefallen, aber sehr viele Abbildungen fallen durch die treffende und schöne Darstellung auf. den lateinischen auch die deutschen gebracht sind, ist gewiss zu loben : selben mögen etwas kompliziert sein (Heuhechel — Bor.stenfuss — Blasenstirueule etc.), aber auch diese klingen wie fast alle andern (kleines gelbes Wiesenvögelchen n. a.) recht fröhlich. Abgesehen von einigen Versehen, die unterliefen, ist das Buch nach Anordnung, Form und Inhalt ein vor- treif'liches ! Dr. E. Fischer-Zürich. Dass neben Namen an- einie;e der- 57:08 Entomologische Neuiglteiten. Auf Colombo sind grosse, nächtliche Schmetter- lingszüge beobachtet worden ; es handelt sich um Papilio hector. Das Wetter war düster und regnerisch. Die Möglichkeit einer Erklärung der von Acherontia styx hervorgebrachten Töne gibt T. ß. Fletcher. Es ist ihm nämlich deren Aehnlich- keit mit den von einer kleinen Fledermausart ausgestossenen Tönen aufgefallen. Auch die Be- wegung und Stellung beider Tiere beim Nahen einer Gefahr hat sehr viele Uebereinstimmung, so dass ihm der Gedanke einer Nachahmung auftauchte. Es kommt dann und wann vor, dass Apanteles- Arten, wenn sie erwachsen sind und ihre Wirts- raupe verlassen , diese beim Verfertigen ihres Cocons völlig umspinnen und die ganze weisse, bauniwoUartige Masse an Blättern befestigen. Aus einem solchen Cocon schlüpften 1226 Imago, einer neuen Art, A. acherontiae, angehörend. Da nicht anzunehmen ist. dass ein einziges Paar eine der- 79 — artige Nachkommenschaft hat, so scheint es wahr- scheinlich, flass die Insekten ihr armes Opfer mit vereinten Kräften angreifen. Nach einer SIehlung aus Diyatalawa auf Ceylon erschienen dort Abend für Abend i\Iiliionen von Faltern an den elektrischen Lampen. J^esonders zahlreich war eine Noctuide , Leocyma sericea. Da sie rein weiss ist, sahen die Menschen, voll- ständig mit ihnen bedeckt, ans, als kämen sie aus einem Schneesturm. D. ,Ios6 Maria de la Fuente, Po/.ueln de Ca- latrava, lieabsichtigt einen Katalog der spanischen Coleoptercn herauszugeben (inkl. ßalearen) und ersucht alle Interessenten um Unterstützung mit diesbezüglichen Notizen. Planktonfangende, Fangnetz spinnende Hydro- psychidenlarven fand ein dänischer Zoologe kürz- lich in seiner Heimat auf; sie gehören den (jattungen Neureclipis und Polycentropus an. Die Larven von X. bimaculata hielten sich zwischen Steinen an Stellen auf, da das Wasser rasch strömte ; die blaugrüncn Netze, ohne irgend welches vegetabilische Stützgerüst, waren mit der Oetfnung gegen den Strom gerichtet, der sie aus- einandergespannt hielt. Die Farbe der Netze hängt von dem darin gefangenen Plankton ab, im Frühling, wenn Diatomeen vorherrschen, sind sie braun oder gelb, im Sommer scheinen sie durch die blaugrünen Algen blaugrün. Solcher Netze sind oft viele neben- und hintereinander ausgelegt. Anders die Larven von P. tlavomaculatus. Deren Netze fanden sich einzeln auf feinsandigem Boden; nur wo sich Gelegenheit geboten hatte, eine der Ecken des Netzes an einem Steinchen zu be- festigen , waren auch zwei Netze nebeneinander zu sehen. Diese haben Aehnlichkeit mit Nestern von Hirundo rustica. Die Larven beider Arten sitzen am Grund ihres Gespinnstes und verzehren, was ihnen das Wasser bringt ; nach Untersuchung ihres Darmkanals scheinen sie Daphnien zu be- vorzugen. Die Tiefe des Wassers sämtlicher Lokalitäten, an denen die Tiere gefunden wurden, betrug ca. 15 cm. lieber eine den Maikäferjahren analoge Er- scheinung bei Saperda populnea berichtet V. Boas in Kopenhagen. Der Käfer hat eine zweijährige Gencr'ation ; an den vom Autor untersuchten Lokalitäten treten nur alle zwei Jahre Imagines auf, und zwar sind es die Jahre, deren Zahl un- gerade ist. So wurden 1901, 1903, 1905 iniMai-Juni Puppen und Imagines, 1908 auch Eier beobachtet und neue „Hufeisen" (die charakteristische Form der Benagung) konstatiert. Dass die Art nicht auch vereinzelt in Jahren mit gerader Zahl auftritt , ist nicht ausgeschlossen , in grösserer Zahl sicher nicht. Verfasser spricht die Ver- mutung aus, dass diese Erscheinung, die ausser für Melolontha vulgaris und hippocastani auch für ("icada septendecim feststeht , unter solchen Formen weit verbreitet ist, deren Generation be- grenzt ist , und nicht z. B. zwischen ein- und zweijährig s<'hwankt. G. de Lai)(mge hat eine Arbeit über die Larven der Gattungen (îarabus und Calosoma publiziert und stellt seine Privatsammlung , die Vertreter nahezu aller beschriebenen Arten umfas.st, zur Disposition von Spezialisten , die dieselbe zum Studium benötigen. In dem Bull. Soc. k'pidopt. Genève Vol. 1 ist eine Arbeit über die Varietäten und Aberrationen vonErebiatyndarus der Schweizer Alpen und Hoeh- Savoycns erschienen und in demselben Heft eine solche über die Fruchtbarkeit der europäischen Sphingiden zweiter Generation. Aus dem Kanton Wadt wird eine neue Colias- Aberration (C. phicomone ab. Blachieri) be- schrieben. Nach C. S. Brimley überwintern die S 6 von Pülistes annularis. Im Jahre 1904 beschrieben Breddiu und Borner ein höchst merkwürdiges Insekt, das in Natal den Nestern von Termes natalensis entnommen war. Sie glaubten , es zu den Hemiptei'en stellen zu müssen und nannten es Thaumatoxena wasmanni, eine neue Unterordnung , Conorrhyncha , dafür gründend. Silvestri, der eine andere Art desselben Genus beschrieb (T. andreini aus den Nesteru von T. bellicosus) , ist der Ueberzeugung, das Insekt gehöre zu den Dipteren in die Verwandtschaft der Stethopathidcn. Nun hat Ivar Trägardh in Südafrika zufällig ein Exemplar in den Nestern der T. natalensis gefunden und glaubt, dass Th. andreini das S von Th. wasmanni sei, mithin nur eine Art der Gattung existiere. Das Insekt, welches nur rudimentäre Flügel Itesitzt , ist in seinem Bau ganz dem termitophilen Leben an- gepasst. Ein prachtvolles Beispiel für echte Mimikry bietet die Sphingidenraupe Dilophonota lassauxi mit ihrer Nährptlanze Araujia sericifera in Ar- gentinien. Angel Gallardo hat sie abgebildet. Wenn die blaugrüne liaupe mit dem braunen Rückenstreif, der durch dunklere Flecken unter- brochen ist , an dem Stengel der Pflanze sitzt, welcher dieselbe blaugrüne Farbe mit denselben braunen Flecken besitzt , dann gehört ein sehr geübtes Auge dazu, um beide zu unterscheiden. Dazu kommen noch der weisse Kopf und der weisse Faltenwulst über diesem , die genau den verschiedenen Blattansatzstellen der Pflanze ent- sprecdien. In Oberbayern wurden Feldmäuse als Trägej- von Dasselfliegenlarven entdeckt. Auf der Moorkulturstation Bernau hat ein starker Tipulidenfrass auf Moor wiesen stattgehabt; es handelt sich um die (lattungen Tipula und Pachyrrhina. Dasyneura fraxinea Kietf. n. sp. ist ein neuer Eschens'chädling des sächsischen Erzgebirges. Merkmale des Vorhandenseins : Auffallende Bräu- 80 iiTiBg des Ijaultes , vorzeitiger Abfall iu jungen Beständen, schliesslich Absterben. Die Benutzung der Borkenkäferfrassgänge in einem Holzindustriezweig wurde gelegentlich einer Ausstellung vor Augen geführt. Da prangten .Spazierstöcke aus Eichenholz , welche die be- kannten Klammergänge von Hylesiuus fraxini aufwiesen. Aus Palermo wird eine Invasion von Coccinella septempunetata gemeldet. Familienweise ist eine grössere Sammlung palä- arktischer (Joleopteren zu verkaufen. Auskunft erteilt I\I. Ferrario , naturaliste, 11 quai de l'Hôpital, à Lyon. Briefkasten der Redaktion. Herrn C. P. in Vi', Wenn ich nicht extra bestelle seinerzeit, dann brauche ich die Tiere niclit und wünsche auch keine Sonduns. KleinschineUerlinge, prachtvolle Sammlung, zuverläss. bestimmt, 1224 Arten, tadellos präpariert, mit zweckmilssig ein- gerichtetem Scliraiike zu ver- kaiil'eu. Gefällige Offerten an die Redak- tion dieses Blattes. <^^^&^®«@«&»^«®«S«®«®'»»»» Caligula siiula- Poppen aus Almora im Himalaya sind abzugeben, à Stck. 2 Mk., 6 Stck.'ll Mk., 1 Dtz. 20 Mk. Zoologischer Oarten Köln-Rielil. (Dixippus morosus) alizugeben: 12 Eier 25 Pf.', später 12 junge Larven 50 Pf. Porto und Ver- packung extra. Otto Meissner, Potsdam, Victuriastr. 70b, weiss und schwarz, 1. Qual,, federhart, liefert Alois Egerland, Karlsbad, Biilimeii, Y. Fric in Prag kauft und verkauft natiirhislorisclie Oegensiänds aller M. Diese Aulklebeplältchen kosten auf I a Karlon ausgestanzt: 1000 Stücl( 90 Pt- \ franko bei Voreinsen- 5000 ., 4.00 Mk lOOOO „ 7.00 „ 25000 „ 16.25 .. 50000 „ 30,00 „ lOOOOO „ 50.00 „ dung des Betrages, Nactinahmc 25 Pf metir. Bei Bestellung bitte sich auf diese Zeitung zu beziehen. Entomologische Spezialdruckerei BERIIN WO. 18, tandsbergersfrasse. 109, ' Pap, hospiton-Puppen, à Stck, 1,20 Mk,. 3 Stck. 3.— Mk., 12 Stck. 11,— Mk, Porto und Vorp, 30 Pf. Clemens Paetz, Berlin W. 50, Bambergerstr. 8a, Gebe im Tauschwege ab: Th,polyxena, Parn, apoUo ; Pier, krueperi; Anth, canlamines; Leuc, sinapis; Thecia spini; Polyom. virgaureae; Vanessa c- album; Arg, latonia; Sphinx ligustri, pinastri und euphorbiac; Sraev, ocelatta, populi; Macr, bombyliformis; Spil, fuligi- nosa, mendica, lubricipeda ; Dasych, pudi- bunda; Perth, ehrysorrhoea ; Bombj'x neustria, quereus, rubi und populi; Lasioc, potatoria, pruni, quercifolia; Sat, piri; Aglia tau; Harpia vinula; Not. trépida: Pter. palpina; Phal, buoephala; Pyg, curtula; Thya. batis; Diloba caeruleoce- phala; Dem, Coryli; Acr, cuspis; Pant, coenobita; Agrot, exclamationis a. trnux; Dian, nana ; Had, lithoxilea, strigilis ; îkipl. lucipara; Mania maura; Gram, trigram- mica; Rusina tenebrosa; Taen, gothica; Cal, exoleta; Catocala fraxini: Per, sy- ringaria; Ther, evonj^maria; Boarmia repandaria, crepuscularia; Anait, prae- fornuxta u. andere Falter d, krainerischen Alpen, alle I, und II, yualität, 'Z'j, cm hoch gespannt, nur gegen nord, Arten, Erwünscht wäre: Col, nastes, hecla; Melitaea iduna; Arg, chariclea; Arg, frigga; Ereb, ebla; Ereb, disa; Oen. Jutta, norna, bore, taygete; Bombyx eugena, eversmani; L. siversi; Simyra büttneri; Agr. chardini, quadrangula, chaldaica, wokeii, deplanata, staudingerii, fennica, tabuleforum, rava, fusca, disona, islan- dica, norwegica: Mam, dovren.sis, con- spurcata, heliophobus, hispidus; Had. leucodon, ioterias; Myc. punicea; Leu. volutina; Leu, furcata, vulpecula; Anora, lactubilis; Hip. uiiniago; Orth. crassis; Epim. urtula; Cucullia fuchsiana; Cue. argentina etc. Anträgen sieht, soweit der Vorrat reicht, entgegen A. D. Boriiin, Okist, Pulverfabrik, Stein bei Laibacli. M Snofiien treuen ein : Puijpen von Abraxas pautaria, Dtz. frs, 2,.50. Porto u. Emballage extra. M. Riilil, Zürich V. Unvollk. Zwitter V. Pieris rapae ab. flav. Linke Seite $ (gelbbraun), rechte Seite weiss mit gelbbr. Wischen, die weibl. Punkte verkleinert gegen Mcistgebot abzugeben, Th. Voss, Düsseldorf, Fürsten wallstr, 17.5, Puppen-Expopt. Ach, atropos Mk. 5.— 1.— 1,20 2,50 .5,— 1,— 2,75 tiliae A. casta . . . M, croatica . , Th, polyxena . . S. pyri, in Vormcrl Preise netto. Porto uud Verpackuug: extra. Nur per Nachnahme, Gustav Sraolle, AVien VI, Kasernengasse 9, Abzugeben ist lebendes Material, späterhin Falter, folgender Seltenheiten : Hybriden: Deil, euphorbiae cf X eljienor Ç. elpenor cf X euphorbiae Ç, elpenor cf X porcellus J, euphorbiae cf X "alii Ç, galii cf X euphorbiae Ç, Reflektanten Wollen sich mit mir ins Einvernehmen setzen, Puppen: Anth, roylei à 2 Mk., Sat. caecigena 4 Mk., spini 2 Mk., populifolia- Raupen 1 Mk. per Dtz. Kurt John, Leipzig-R., Lilienstr. 23. m: Raupen: D, euphorbiae 40, U, sambucaria 30 (Futter: Efeu, sehr leichte Zucht); Pu|>peu: D. euphoi'biac 60, E. autumnaria 7-") Pf. pro Dtz, Porto und Verpackung extra, Ericli Schaclit, Brandenburg (Havel), Klosterstr. 25, Eigentum vou Fritz Rülil's Erbeu, Zürich, — Redaktion: M, Rülil, Zürich V, — Verlag T, Felis L, Damcs, Steglitz-Berlin, — Druck: Oskar Bonde, Altenburg, S,-A. 1. September 1908. M 11. XXIII. Jahrgang. Societas entomologica. „Sorietas Cntoniolo;;icH" gegründet 1836 von Fritz Riihl, fortgeführt von seinen Erben unter Mitwirkung bedeutender Entomologen und ausgezeichni-tiT Fachmänner, erscheint monatlieti zweimal im Kommissionsverlage von FellJC L. Da mes, Stegl i tz - Berlin. Journal de la Société entomologique internationale. Tonte la correspondance scientifique et les contri- butions originales doivent être envoytîes aux héritiers de M. Frilz Riilil ii Zurich T. Pour toutes les autres communications, annonces, cotisations Ac. s'adresser à M. Felix L. Diimes ii Stearlifz-Berlin. Organ für den internationalen Entomologen -Verein. Alle wissenschaftlichen Mitteilunsren und Original- Beiträge sind an Herrn Fritz Hiihl*s Erben in Zürich V zu richten. Alle geschäftlichen Mitteilungen. Inserate. Zahlungen etc. sind an Feü.v L, l>aiiit>s, Steglitz-Berlin einzusenden. Journal of the International Entomological Society. Any scientific correspondence and original con- tributions to be addressed to Mr. Fritz KiihlN Hoirs, Zurich V. All other communications, insertions paynicnLq &c. to be sent to Mr. Felix L. Dames, Stegrlitz-Berlin. Jährlicher Beitrag für Mitglieder 8 Marit = 8 Shillings = 10 Francs = 10 Kronen ö. W. - Durch den Buchhandel bezogen 10 Mark. — Das VereJnsblatt erscheint zweimal im Monat (am 1. und 15.). — Insertionspreis für die 3-gespaltene Petitzeile oder deren Raum 20 Pfg. — Mitglieder haben in jedem Jahre 125 Zeilen frei für Inserate entomologischen Inhalts, Mehrzeilen werden mit 15 Pf. berechnet. 57.89 (43.94) Neue Rhopalocera-Formen aus der Umgebung von Agram (Zagreb. Kroatien). Von Ar nos t Grund. 1. Piipilio podalirius L. forma intermedia. Eine üebergangsform zur forma zanclaeusZ. Es ist dies die in Kroatien und Slavonien fliegende Sommergeneration , und dürften dazu auch die von Werner') und Galvagni^) aus Dalmatien und von Dr. H. Rebel'') aus der Hercegovina an- geführten Uebergangsstüclie zur v a r . z a n c 1 a e u s Z. gehören. Von der Stammform podalirius L. (Agram im April und Mai) , für die der voll- ständig geschwärzte Abdominalrüeken charakte- ristisch ist . unterscheidet sich intermedia (Agram im Juli und Aiigust) durch folgende Merkmale : Die Stirnschöpfchen sind nur ganz schwach entwickelt. Der Hinterleibsrücken trägt nur einen schwarzen Streifen , der von stärkerer oder schwächerer weisser Bestäubung, namentlich in der unteren Hälfte, verdeckt wird. Bei den $i)! tritt diese Bestäubung besonders stark auf. An der Seite des Hinterleibes fehlt die schwarze Linie . er hat nur die zwei schwarzen Bauch- linien. Die Grundfarbe ist etwas bleicher als bei der Stammform , die Schwänze ein wenig länger , und die schwarzen Zeichnungen weniger intensiv , auch meistens schwächer entwickelt. Letzteres ist namentlich am Innenrande der Hinter- flügel ersichtlich, wo der den Innenrand begrenzende schwarze Querstreifen von dem mit ihm parallel ') Werner, Othmar: Bericht über die auf der Halbinsel Sabioncello gesammelten Makrolepidopteren. (Wissensch. Mitt. aus Bosnien und der Herzegowina. 1897, V, p. 70 No. 1 ) ') Galvagni, Egon: Beiträge zur Kenntnis einiger dalma- tinischer Inseln. (Verhandlungen d. k. k. zool.-bot. Gesell- schaft in Wien, 1902, p. Hli.) ') Rebel, Dr. H.: Studien über die Lepidopterenfauna der Balkanländer. II. Teil. (Annalen des k. k. naturhist. Hofmuseums, AVien 1904, XIX, p. 142, Xo. 1.) verlaufenden durch Grundfarbe ziemlich weit getrennt ist , während diese Querstreifen bei der Stammform meistens stark entwickelt sind , so dass sie nicht selten zusammenfliessen , wodurch dann der Innenrand breit schwarz erscheint. — Im September tritt in manchen Jahren noch eine dritte Generation auf, die der ersten näher steht als der zweiten. Der Hinterleib ist bei ihr nicht weiss bestäubt , und der schwarze Streifen des Abdominalrückens ist breiter als bei in ter- ni e d i a. 2. Eiichloë (Authocharis) cardaiiiiues L. aber. Zahlreich sind Stücke beiderlei Geschlechtes, die am Aussenrande der Hinterflügel deutliche schwarze Flecke haben. 3. Limeiiitis rividaris Scop.') (Camilla Schift'.) ab. tricolorata. Unter beiden (îenerationen kommen nicht selten Stücke mit braunroten Zeichnungen vor. Am häufigsten erscheinen zwei derartig gefärbte Flecke vor dem Apex der Vorderflügel, manchmal tritt hier noch ein dritter, kleinerer Fleck unter- halb des Vorderrandes auf, und auch der Zellen- schluss ist nicht selten rötlich gefärbt. Seltener erscheinen die braunroten Zeichnungen auf den Hinterflügeln , wo meistens nur ein Fleck am Innenwinkel steht. Aber ein Ç (Jelenovae , Juli 1901] hat längs des ganzen Anssenrandes der Hinterflügel die ßippenenden braunrot gefleckt. Bei frischen Tieren ist diese Färbung ziemlich lebhaft , später dunkelt sie nach und wird un- deutlich. Durch Kälteeinwirkung auf die Puppen wurden Exemplare mit rot gefärbtem Zellen- schlusse der Vorderflügel erzielt '). •) cf. Stichel, H.: Lepidopterologische Miscellen. Entom. Zeitschrift, Stuttgart, 1907, XXI, p. 29. ') cf. Berliner Entom. Zeitschrift. Bd. 49 p. 16. Sitzungs- bericht 4. VI. 190.3. H. Stichel. 82 4. Argyiinis (lia L. ab. lugens. Die Hinterfliigel sind oberseits vollständig geschwärzt, nur die Eandmonde sind von (Grund- farbe. Auf den Vorderflügeln fliessen die schwarzen Zeichnungen zusammen und bilden namentlich unterhalb des Vorderrandes dicke Kleckse. Auch der Innenrand ist geschwärzt. Ein S aiif den Wiesen an der Save gefangen am 24. April 1904. Ein dieser Aberration sich näherndes '^, liei dem auf den Hiuterflügeln auch noch die Mittelbinde von Grundfarbe ist. und dessen Zeiclinungen der Vorderflügel kräftig sind (aber nicht zusanimen- fliessen), wurde von Überförster f*t9 Sw*éf 5« Eigentum Ton Fritz Rührs Erben, Zurich. — Redaktion l M. Riihl, Zürich V. — Verla» v. Felix L. Dames, Steglitz-Berlin. — Druck : Oskar Bonde, Altenburg, S.-A. / iV 15. September 1908. .\": 12. XXIII. Jahrgang. Societas entomologica. „Korietas Eiitoiiiolo;S;i<*it'* gcffriiiidet ISS^ von Frit~ Riihl, furtgofuhrt von seinen Erben unter MitwîrknnK bedeutender Entomcilngen und aiispi'Zfichni'tiT Fai'hnùiniier, ernt-lirint ninruillii-li zsvfimal îni KommisyiiMisverlaf,'''' v Elatei'idae (Ci) Neue Elateriden aus Afrika und Madagaskar. Von Otto Schwarz. (Fortsetzung.) 6. Laeoii subcyliiidrious. Sordide niger , sat opacus , scjuaiauHs pili- formibns flavo-griseis alterisque brunneis macu- latim vestitus ; fronte plana, antice sabimpressa, dense sat profunde inaei^ualiter punctata ; pro- thorace longitudine latiore , basi depresso , apiee sat fortiter, postice sulisinatim parum angustato, dense sat profunde punctato , disco utrinque ob- tuse subtuberculato , lateribus haud crenulato ; angulis posticis subdivaricatis, sat obtusis ; el^'tris prothorace haud latiorioribus, postice subdilatatis, subtiliter punctulato, lateribus, striatis ; corpore subtus pedibusque nigro-fuscis ; sulcis tarsorum anticis fere nullis. Long. 12 mill., lat. fei'e 4 mill. Madagascar, Mont. d'Ambre. Schmutzig schwarz, ziemlich matt, mit haar- formigen, braunen Schüppchen bekleidet und die Flügeldecken im zweiten Viertel und an der Spitze vorherrschend gelblich grau beschuppt. Die Stirn ist flach , vorn nur sehr schwach eingedrückt, dicht und ziemlich tief punktuliert. Das Hals- schiid ist breiter als lang , an der Basis flach gedrückt, an der Spitze ziemlich stark, hinten sehr wenig und schwach ausgeschweift verengt, dicht und ziemlich tii'f punktuliert, auf der Scheibe beiderseits mit einem nur schwach angedeuteten Höcker ; der Seitenrand ist nicht gekerbt ; die Hinterecken sind kaum merklich divergierend und ziemlich stumpf. Die Flügeldecken sind nicht breiter als der Thorax , vor dem letzten Viertel schwach gerundet verbreitert , fein und ziemlich tief, an den Seiten etwas punktiert gestreift. Unterseite und Beine sind schwärzlich braun. Die Seiten der Vorderbrust sind ohne merkliche Tarsal- furchen. 7. Lacon bimargiuatiis. Fuscus, sat opacus, sat dense subtiliter flavo- pubescens ; fronte late subimpressa , dense sub- tiliter punctata; prothorace longitudine latitudini aequali , parum convexo , ante medium dilatato, antice subito angustato, lateribus antice crenulato, densissime .'^at subtiliter punctato , canaliculato, angulis posticis acusti.s , extrorsum flexis , fere hamatis. longe sutjtiliter carinulatis ; elytris ultra medium dilatatis, apice rotundatis, margine anguste dilutioribus, fortiter punctato-striatis, interstitiis convexis , dense subtilissime punctatis ; corpore subtus fere nigro, antennis. pedibus epipleurisque flavo-testaceis ; sulcis tarsorum nulli. Long. 9 — 14 mill., lat. elytr. basi 3',;— 4'/, mill. Jladagascar, Montagues d'Ambre. Kopf und Halsschild bräunlich schwarz, Flügel- decken gewöhnlich dunkelbraun und am Seiten- rande schmal rottjraun , ziemlich matt , massig dicht, sehr fein und kurz gelb behaart. Die Stirn ist flach , vorn breit und schwach eingedrückt, dicht und ziemlich fein punktiert. Das Hals- schild ist so lang wie breit , vor der Mitte am breitesten , vorn plötzlich stark und fast gerad- linig verengt , nach der Basis hin allmählich schwächer verengt, leicht gewölbt, .sehr dicht und ziemlich fein punktiert, hinten mit flacher Mittel- furche , vorn mit sehr feiner, schwach erhabener Jlittellinie ; die Hinterecken sind spitz und stark nach aussen gebogen , fast hakenförmig und parallel dem Aussenrande bis ^'3 zum Vorder- rande fein gekielt ; der Seitenrand ist vorn schwach gekerbt. Die Flügeldecken sind etwas breiter als das Halsschild , bis hinter die Mitte allmählich verbreitert , und dann gerundet ver- engt , stark punktiert - gestreift , mit flach ge- wölbten, dicht und sehr fein punktierten Zwischen- räumen. Die Unterseite ist fast schwarz; die Fühler , Beine und Epipleuren der Flügeldecken sind mehr oder weniger rötlich gelb. Dem hamatus C'and. ähnlich ; die Oberseite ist aber niclit heller gefleckt, der Seitenrand ist nur voru gekerbt, und die Hinterecken sind lang und fein gekielt, so dass der Seitenrand hinten doppelt gerandet erscheint ; die Flügeldecken sind an den Seiten schmal heller gefärbt. In grösserer Anzahl durch Hrn. Rolle, Berlin. (Fortsetzung folgt.) 57:08 Entomologische Neuigkeiten. Dass das Dunkelbleibcn von Raupen einem Mangel an Licht, das G run werden aber der Ein- wirkung der Sonnenstrahlen zuzuschreiben ist, bestätigt eine neuerdings erschienene kurze Notiz. .JungeRäujichen von Saturnia pavonia, die in dunkle, geschlossene Holzschachteln gebracht waren, ge- diehen darin sehr gut , behielten aber alle mehr oder weniger die breiten schwarzen Ringe, einige sogar waren fast ganz schwarz , während ihre im Freien auf den Sträuchern gebliebenen Ge- schwister die bekannte grüne Färbung angenommen hatten. F. Doflein verbreitet sich über Schutzfärbung und Mimikry. Er ist der Ansicht, dass letztere eine unanfechtbare Tatsache ist, die nur vom grünen Tisch aus angezweifelt werden kann. Ein Beobachter der freien Natur muss sich von der oft verblüftenden Aehnlichkeit zwischen Tieren und Färl)ungen oder Gegenständen iiirer Umgebung überzeugen, ebenfalls drängt sich dieLTeberzeugung — 94 — auf von (liT ^\'il■ksalnkeit des ihnen dadurch ge- währten Schutzes. Als eklatantes Beispiel führt er folgende Beobachtung an, die er au den Ab- hängen des Mt. Pelée auf Martinique an ver- schiedenen Anolis (Eidechsen)-Arten zu machen Gelegenheit hatte. Auf den durch die Eruption zerstörten Tuft'felsen befanden sich kleine Bäum- chen und zwischen ihnen zerstreute Rasenbüschel und andere Ptlanzeu, die z. T. dürr und trocken waren. Die drei dort hausenden Anolis-Arten waren verschieden von Farbe , eine grün , eine braun, die dritte hellgrau mit dunkleren Flecken. Sie jagten gemeinsam nach Insekten. Sobald sich Verfasser näherte , jagte er sie in die Flucht, doch konnten sie unmöglich weit gekommen sein und waren doch spurlos verschwunden. Nach langsamer Gewöhnung des Auges an die Um- gebung musste er zu seiner Uelierraschung lie- merken , dass sie sich nach Arten blitzschnell sortiert hatten. Die grüne Form war zwischen die grünen Rasenbüschel geflohen , die braune zwischen die dürren imd die gesprenkelte hatte die hellen Baumstämmchen besetzt , die ihrem Kolorit gänzlich entsprachen. In ihrem Versteck hielten sich die Tiere ganz ruhig, als wüssten sie , sie seien nun gesichert. Die Uebcrzeugung, dass es sich hierbei um Instinkt handle, drängte sich ihm damals auf. Nach weiteren Beobachtungen stellt D. nun die Behauptung auf, dass alle Tiere, die imstande sind , eine Gefahr zu wittern und eine Rettung zu versuchen , bei dem Rettungs- versach in einer für ihre Art charakteristischen Weise verfahren. Er teilt deshalb diese Tiere in 2 grosse Gruppen : 1. Die flinken, raschen, mit einer gewissen Plastizität der psychischen Vorgänge ausge- statteten Formen. 2. Die trägen, langsamen, mit vielfach hoch- diflerenzierten, aber einseitig au.sgebildeten, wenig moditizierbarcn Instinkten ausgerüsteten Formen. Die der ersten Gruppe angehörigen Formen fliehen sofort weit weg, falls sie nicht eine Ver- teidigung versuchen, die der zweiten fliehen nicht weit , sie sind vorsichtig und langsam in ihren Bewegungen. Ist Gefahr im Verzug, .suchen sie den nächsten Schlupfwinkel auf, manche bleiben regungslos an Ort und Stelle, ducken sich nieder oder stellen sich tot. Die dieser zweiten Gruppe angehörigen Formen haben wenig entwickelte Sinnes- und Bewegungsorgane , die ihnen keine anhaltend rasche Bewegung erlauben. Ihre sämt- lichen Manipulationen sind Anpassungen , be- rechnet auf die Sehorgane ihrer Verfolger. In analoger Weise sind die Tiere mit Schutz- färbung und Mimikry angepasst an eine Lebens- weise, welche sie den Verfolgungen durch sehende Feinde aussetzt. Und zwar sind die Verfolger mit Augen versehen, welche besonders zur Wahr- nehmung von Bewegungen geeignet sind. Damit ihre schützende Aehnlichkeit mit der Umgebung wirksam sei , müssen sie zu der zweiten Gruppe gehören. Der Fluehtreflex muss zur Folge haben, dass die Tiere in der sie schützenden Umgebung sich entweder dauernd oder bei eintretender Ge- fahr ruhig verhalten. Unter den durch Aehn- lichkeit geschützten Tieren finden sich denn auch viele , deren Biologie mit der geforderten Vor- aussetzung üliereinstimmt. Viele Insekten und Arachniden besitzen auch geringe Beweglichkeit, stellen sich zum Teil sogar tot. Die geschützten Schmetterlinge sind nur für die Ruhestellung ge- schützt , während sie in der Bewegung oft auf- fällige Färbungen sehen lassen. Viele Crustaceen, Arachniden, In.sekten, Fische, Reptilien, Vögel und Säugetiere verhalten sich ganz ähnlich wie die Eidechsen auf Martinique. Es muss also ein psychischer Vorgang , ein Reflex oder Instinkt die Tiere zu ihren Handlungen veranlas.sen. Eine andere Seite dieses Vorgangs ist die Unter- scheidung der schützenden Umgebung ; dass diese stattfindet , ist erwiesen. Einen einwandfreien Beweis bilden die Fälle des sj'mpathischen Farben- wechsels, wie er beim Chamaeleon, bei Pleuronectes und Virbius beobachtet werden kann. Die Mas- kierung und Ununaskierung mancher Krabben ist durch die Experimente von Aurivillius be- kannt. Ist z. B. ein Stenorhynchus mit Ulven auf seinem Rücken bepflanzt und wii'd dann auf eine Wiese von Hydroidpolypen versetzt , rupft er die ihn verratenden Ulven aus und ersetzt sie durch Hydroidpolypen. Verfasser gibt dann eine Reihe von Beispielen , die er auf seiner letzten Ostasienfahrt zu bemerken Gelegenheit hatte. Es findet ein Unterscheiden der geeigneten Umgebung statt, das einzelne Individuum stürzt sich in den Bereich der schützenden Umgebung wie sonst ein Tier in ein Versteck und verhält sich dort wie es sein Gefühl der Sicherheit gebietet. Der Vorgang der Maskierung und der der sympathischen Verfärbung wird kaum von ersterem Vorgang sehr ver.schiedcn sein. In beiden Fällen wird psychisch ein ähnlicher Kausalnexus vorliegen, den Verfasser mit Reserve folgendermassen be- schreibt : „Wie in dem einen Fall das Tier be- strelit ist, einen gestörten Gleichgewichtszustand irgendwelcher Art wiederherzustellen , indem es sein eigenes Aussehen ent.sprechend der Umgebung aktiv verändert , so im anderen Falle , indem es eine ihm selbst ähnliche Umgebung durch Orts- bewegung wieder aufsucht. Also die durch ihre äussere Erscheinung geschützten Tiere verdanken die Wirksamkeit dieses Schutzes einmal der Funktion ihrer eigenen Sinnesorgane und sodann gewissen psychischen A^orgängen, sagen wir ein- mal der Kürze halber gewissen Instinkten." Nach einer Zusammenstellung der Tiergruppen ergibt sicli die Tatsache, dass alle wirklich überzeugen- den Beispiele von Schutzfärbung und Mimikr}^ sich bei den Arthropoden und Vertebraten finden; den beiden Tiergruppen , bei denen sowohl die — 95 — Sinnesorgane als auch die Instinkte ihre lilichste Ausbildung erreicht haben. Verfasser koiiiint zu dem Schluss. dass für die Entsteliniig der Sihutz- anpassung durch Aehnlichkeit die Hypothese der Selektion aus minimalen Vari;itionen nicht die einzige Erklärungsmögiichkeit bietet. Vielmehr ergibt sieh , dass die so überraschend zweck- mässige Naturerscheinung auch dadurch zustande kommen kann , dass schon vorhandene Foimen, Färbungen und Zeichnungen sich mit schon vor- handenen Instinkten der Tiere kombinieren. Er beobachtete Precis iphita. einen dunkel- braun gefärbten Falter, der auf der Rückseite der Flügel einen Diagonalstrich besitzt, ähnlich wie er bei den sogen. Blattschnietterlingen vor- kommt. Sonst hat das Tier nicht die geringste lilattähnlichkeit. Es hat den auffallenden Instinkt, bei einer Verfolgung statt davon zu fliegen, sich in die Tiefe der Gebüsclie zu begelien und sich dort zwischen dürren Blättern an den Aesten festzusetzen. Es ist dies sozusagen ein werdender Blattschmetterling, und deutlich zu sehen, wie der Instinkt das Wesentliche ist und der Blatt- ähnlichwerdiing vorangehen mu.ss. Sind erst so bedeutsame Vorbereitungen zur Aehnlichkeit mit Naturgegenständen gegeben, so ist eine züchtende Einwirkung der Auslese sicher möglich. Alle Tiere, die Schutzanpassung durch Aehnlichkeit besitzen, sind in hohem Masse der Verfolgung durch sehende Tiere ausgesetzt. Es findet tat- sächlich eine sehr intensive Auslese durch sehende Tiere statt. Wie vorteilhaft dabei schützende Aehnlichkeit für die betreffende Art ist, geht daraus hervor, dass geschützte, für selten gel- tende Arten oft in Menge nachweisliar sind, wenn die Gegenstände, denen sie ähneln, in der Umgebung vorhanden sind. All diese Beobach- tungen brachten Verfasser zu der Ueberzeugung, dass auch unter den oben gemachten Voraus- setzungen die Selektion eine wichtige Holle bei der Erhaltung, Befestigung und Vervollkommnung einer Schutzanpassung spielen kann. Das Tier ist mit Hilfe seinei- pi53'cbisehen Fälligkeiten selljci der Züchter, der die Art vervollkommnet. Bibliothek der Soc etas entomo'ogica. Von Herrn l'aul B)orn ging als Geschenk ein ; Carabologisches aus der Schweiz. Vier neue Carabns-Formen aus Fi-aukreich. Zoogeographisch-carabologiscbe Studien. 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Journal de la Société entomoîog'ique ; internationale. Ttiuto la corn-sitoiidancc scientifique et les contri- butions originales doivent être envoyt-es aux he'rîtiers de M. Fritz Itiîhl à Ziirirh V. Tour toutes les autres communicatinrm, annonces, cotisations itc. s'adresser à M. Felix L. l>ames ii Steglitz-Berlin. Jährlicher Beitrag für Mitglieder 8 Mark — 8 Shillings = 10 Francs = 10 Kronen Ö. W. — Durch den Buchhandel bezogen 10 Mark. — Das Vcreinsblatt erscheint zweimal im Monat (am 1. und 16.). — lusertlonspreis für die 3-gespalteue Petitzeile oder deren Raum 20 Ffg. — Mitglieder haben in Jedem Jahre 125 Zeilen frei für Inserate entomologiscUen Inhalts, Mehrzeilen werden mit 5 Pf. berechnet. , . Organ für den internationalen Entomologen -Verein. Alle wissenschaftliclu'U Mitteilungen und Uriginal- Beitrüge sind an Herrn Fritz Hiihl*» Erben in Züricil V zu richten. ^Ule geschüftÜchenMitteilungen, InMcrato. Zahlungen etc. sind an Felix L. Dailies, Steglitz-Berlin einzusenden. Journal of the International Entomological Society. Any scientific coiTeRpünilence and original con- tributions to be addressed to Mr. Fritz KiiliTs HeirR, Zurich Y. All other communications, insertions, ]ia>inents &c. to be sent to Mr. Fellx L> Dames^ Steglitz-Berlin. Einladung' zum Beitritt. Mit 1. Oktober beginnt das Winterhalbjahr der „Societas entomologica" und laden wir bei dieser Gelegenheit ihr noch ferne stehende Entomologen zvir Beteiligung ein. Die Zeitscliritt erscheint monatlich zweimal (am 1. und 15.) und besteht aus einem wissenschaftlichen und einem Inseratenteil. Ersterer enthält üriginalartikel in deutscher , französischer oder englischer Sprache, alle Insektenordnungeu berücksichtigend, sowie Referate über den Inhalt anderweitig veröffentlichter Arbeiten , Besprechungen , bibliographische Nachweise , kurze Notizen , Neuigkeiten und auswärtige Adressen zur Hebung des Kauf- und Tauschverkehrs. Aufsätze sowohl als Referate werden jederzeit mit Dank zur Publikation entgegengenommen. Der Inseratenteil steht den Abonnenten zur jährlichen liostenlosen Veröffentlichung von 125 dreimal gespaltenen Petitzeilen zur Verfügung; weitere Annoncen werden von nun an mit 5 Pfg. pro Zeile berechnet. Nicht-Abonnenten zahlen ÎÎO Pfennige. Die „Societas entomologica" steht mit einer grossen Anzahl wissenschaftlicher Zeitschriften des In- und Auslandes im Schriftenaustausch und bietet ihren Lesern ein vorzügliches Mittel, gegen- seitigen Verkehr anzubahnen , zu erleichtern und ihre Sammlungen durch Kauf oder Tausch zu vervollständigen. Probenummern stehen jederzeit zur Verfügung. Frühere Jahrgänge sind zu bedeutend ermässigtem Preis zu beziehen. Die wissenschaftliche Korrespondenz, ManTiskripte , Drucksachen usw. sind nach Zürich zu adressieren, alle geschäftlichen Mitteilungen, Inserate, Zahlungen, Abonnements- anmeldungen nach Berlin -Steglitz. Die Redalition. Die Gescliäftsstelle. 57.71 Chionea (4) Die Chionea der Alpen. Vou Prof. M. Bi'zzi Im Jahre 1900 habe ich in einer Arlieit über die (lattung Chionea^) die Entdeckung der (Jh. cmssipes Bohem. in den Veltliner Alpen veröffentlicht. Damals war ich zu dieser Bestimmung gelangt nach dem Vergleiche meiner Exemplare mit einigen aus der Wiener Gegend, welche mir als Cli. ara- neoides von Prof. Mik übergeben wurden. Seither 1) M. Bezzi. Sulla presenza del gcnere Chionea Dalman in Italia, e la riduzione dello ali nei ditteri. — Rendic. Istit. lomb. Milano liHH). (2) XXXIII. p. 511-526. ist eine wichtige und tleissige Arbeit von Herrn Carl Lundström ') erschienen , aus welcher ich sehe , dass die Wiener Chionea von der echten (iraneoides verschieden ist und' eine neue Art, ItUcsccn.-^ Lnndstr., darstellt, wie auch von Berg- roth ^) bestätigt ist. Eine genaue Prüfung hat mir jetzt gezeigt , dass auch meine cmssipes von der echten Art Bohemans verschieden ist, und hier werde ich dieselbe in den folgenden Zeilen als neue Art beschreiben. Nach meinem Material und nach den Angaben ') Beiträge zur Kenntnis der Dipteren Finland«. III. Cylindrotoniidae und Liranobiidae. — Acta Soc. Faun. Flor. fenn., 29, No. 8, Helsingfor.s 1907. «1 Wien, entoffl. Zeit., XXVU. 220, WiB«.1908. Of C MOV 2 I 98 Lundströms habe ich folgende Bestimmnngstabelle der europäischen Arten der Gattung Chioiim l)alman zusammengestellt. 1. Endklauen des Hypopygiums an der Basis mit einem deutlichen schwarzbraunen Zahn . 2. — Endklauen an der Basis ohne deutliche Zähne ; Fühler wie bei crassipes 3. 2. Fühler des Männchens zehngliederig, der faden- förmige Teil derselben so lang wie die drei ersten Glieder zusammengenommen und mit kurzen Wirtelhaaren ; Hinterschenkel des Männchens nur wenig verdickt; Körperfarbe dunkelbraun araneoides Dalm. — Fühler siebengliederig, der fadenförmige Teil derselben nur halb so lang wie die drei ersten Glieder zusammengenommen und mit sehr langen Wirtelhaaren ; Hinterschenkel stark verdickt, an der Basis plötzlich verdünnt, wie gestielt erscheinend ; Körperfarbe beinahe schwarz crassipes Boh. 3. Beine mit dichten hellen Haaren ganz ringsum bedeckt; Tarsen gelb, am Ende zuweilen ver- dunkelt ; Körperfarbe lichtgelb ; Legeröhre am Ende wenig gebogen . . hdcscens Lundstr. — Beine mit borstenartigen , reihenförmig ge- ordneten, dunklen Haaren ; die drei oder vier letzten Tarsenglieder schwarz; Körperfarbe dunkel braungelb ; Legeröhre am Ende plötz- lich nach oben stark gekrümmt (dpina n. sp. Chionea alpina n. sp. i«lopteren- Liste 51 (für 1908, 96 Seiten -ross Oktav) ca. 16 000 Arten Schmetterlinge ans allen Weltteilen, davon über 7500 aus dem palaearkt. Gebiete, viele der grössten Seltenheiten dabei, ca. 1400 präpar. Raupen, bdjendc Puppen, Gerätschaften, gebrauchte Insekten -Schränke. Firner 185 enorm billige Centurien und Lose. Die systematische Reihenfolge dieser aussergewühulicb reichhaltigen Liste ist die der neuen Auflage (U»01) des Kata- loges von Dr. Staudinger und Dr. Rebel. Zur bequemeren Benutzung der Liste mit vollständigem «siltiiiifjsrpgister (auch Synonyme) für Europäer und Exoten versehen. Preis der Liste Mk. 1.50 (180 Heller, 190 Centimes). Die Liste enthält viele Neuheiten und Preisanderungen. Coleoj>tereii-Liste 20 u. Supplemente (152 S. gross Oktav). — Ca. 22 000 Arten, davon 13000 aus dem palaearkt. Faunen- gebiete und I07sehr preiswerteCenturien. Die Liste ist mit vollständigem alphab. Gattuufïsrogister (40il0 Genera.) ver- sehen. Preis Mk. 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Thomann, Plantahof, Laiuhinart. 1. Allgemeines. Als myrmekopliileLepidopteren sind insbesondere die Raupen der Bläulinge (Lycaeniden) bekannt geworden. Man weis.s, dass die JMehrzahl der hierher gehörigen Eaupen auf dem 11. Segment eine (^uerspalte besitzt, durch die in winzigen Tröpfchen ein den Ameisen angenehmer Saft abgesondert wird. Diese Raupen werden infolge- dessen von den Ameisen — ähnlich wie die Blatt- läuse — eifrig aufgesucht. Ausser diesem Spalt verfügen diese Raupen auf dem folgcmlen Seg- ment noch über zwei kleine, eigentümliche Röhr- chen mit Borstenkranz am äussern Rande, welche Röhrchen ein- und ausgestülpt werden können und die nach unseren Untersuchungen ^) ebenfalls als im Dienste der Symbiose stehend angesehen werden müssen. An diesen Organen (Spalte und Tuben) erkennen wir auch ohne Kenntnis ihrer Biologie die „ameisenliebende" (rnymifkophile) Lebensweise einer Lycaenidenraupe. H. Viehraeyer ') hat nach Durchsicht der einschlägigen Literatur, sowie auf (-Irund eigener L^ntersuchung von Raupen, bereits 46 „Bläulingsar ten" namhaft geniacht, die un- ') Abdruck aus ,Jahresber. nat. (ies. Graubünden' N. V. Bd. 50. *) H. Thomann, Schmetterlinge und Ameisen. Beob- achtungen über eine Sj'mbiose zwischen Lycacna argus L. und Formica cinerea Mayr. Jahresber. nat. Ges. Graubünden, 44. Hand 1900 Ol. ') IL Viehmeyer, Vorläufige (iemerkungen zur Myrme- kophilie der Lycaenidenraupen, Kntom. Woc.hcnbl. .Tahrg. 24 1907. zweifelhaft als myrmekophil bezeichnet werden können. Hat so seit dem Erscheinen des Wasmannschen Verzeichnisses vom Jahre 1894 ') die Zahl der „Honigraupen" eine namhafte Bereicherung er- fahren (Wasmann verzeichnet 29 solcher Arten), so trift't das durchaus nicht in gleichem Masse zu für die übrigen Schmetterlingsspezies, deren Raupen mit den Ameisen in Beziehungen stehen. Soweit unsere bisherige Kenntnis reicht, handelt es sich bei diesen Arten in der Mehrzahl der Fälle um Mikrolepidopteren -) , die im Larven- zustand in Ameisennestern wohnen und hier meist eine parasitische Lebensweise führen. Hierin durchaus verschieden sind die Rela- tionen, die die Raupen der Psecadia pusiella Rom. und der P. decemguttella Hb. zu den Ameisen unterhalten. Wie bei den Bläulingen, so werden auch die Psecadia-Raupen auf ihrer Futterpflanze aufgesucht, doch weicht ihr Verhältnis zu den Ameisen von dem der Lycaeniden darin ab, dass die Psecadien keine „Honigraupen" sind, auch sonst keine Merkmale aufzuweisen haben, die auf Ameisenbesuch hindeuten würden. 2. Einige lîenierknnaen über Vorkommen nnd Lebensweise der Psecadia-Ranpen. Die Falter des Genus Psecadia sind stattliche, meist auf weissem Flügelgrund scharf schwarz oder braun gezeichnete „Motten" (Tineidae), die zu der Gruppe der Gelechiden gehören. Ihre Raupen leben vorzugsweise auf Boragineen (Boretschgewächsen), so die P. funerella F. an Vergissmeinnicht (Myosotis) und Lungenkraut ') E. Wasmann, S. J, Kritisches Verzeichnis der myrme- kophilen und termitophilen Arthropoden. Berlin 1894. ') Die Stellung der Noctuide Orrhodia rubiginea, deren ausgewachsene Raupe, sowie auch die Puppe in Ameisen- nestern angetroffen werden, ist wohl bis heute noch nicht ganz abgeklärt. Dass die Raupe in den Nestern als Schmarotzer auftrete, wie einige Beobachter glauben, ist kaum an- zunehmen. 106 (Pulmonaria); P. bipunctella F. an Hundszunge (Cynoglossum) und Natterkopf (Echium); P. pusi- ella Eöm. am Steinsamen (Lithospermum offici- nale). Auch die P. deceniguttella Hl), haben wir an dieser Pflanze gefunden. Die Psecadia pusiella scheint bei uns aus- schliesslich auf den Steinsamen angewiesen zu sein. Diese Pflanze ist nicht selten im Churer Rheintal. An sonnigen Waldabschlägen, an un- bebauten Orten, auf trockenen Streuewiesen (Moliniabeständen), an Eisenbahndämmen usw. ist sie eine ziemlich häufige Erscheinung. Mitte April oder anfangs Mai stellen sich auf der Pflanze, und zwar stets in Mehrzahl (zu 5 — 20 Stück) die Raupen von Psecadia pusiella Rom. ein. Jede Raupe fertigt sich ein eigenes, aus äusserst feiner weisser Seide gesponnenes Schutzgewebe. Diesen bald am Stengel oder in den ßlattachseln oder auch auf der Unterseite des Blattes befestigten Sack verlässt die Raupe Psecadia pusiella Rom. Fig. 1 Raupe, Fig. 2 Falter (beide ^'^ natürlicher Grösse). anfänglich nur während ihrer Mahlzeiten. Oft wird dabei auch nur der Kopf oder die vordere Körperhälfte daraus hervorgestreckt. Mit zunehmendem Alter emanzipiert sich die Raupe jedoch mehr und mehr von diesem Schutz- gewebe und nach der letzten Häutung fertigt sie kein solches mehr an. Auch schon früher, d. h. schon nach der zweitletzten Häutung schnellt sie bei Berührung oft nicht mehr in den Sack zurück, sondern lä.sst sich blitzschnell auf den Boden fallen. Ausgewachsen ist die Raupe der P. pusiella (Fig. 1) etwa 16—20 mm lang. Kopf schwarz mit kleinem, schwefelgelbem Stirndreieck. Rücken und Bauch in der Jugend blass bläulichgrau, später blauschwarz. Der fleckenartig erweiterte, orangerote Rückenstreif ist in den Ringeinschnitten unterbrochen und trägt auf der Mitte eine in Punkte aufgelöste schwarze Linie. Mit seinen gelblich weissen Ausstrahlungen bildet er auf jedem Segment eine sternförmige Zeichnung. Rücken und Bauch werden durch einen abwechselnd orange- und blassgelb gefärbten Seitenstreif voneinander getrennt. Samtschwarze, runde und wenig erhabene Punktwarzen (wovon jederseits drei auf die Rücken- und drei auf die Bauchhälfte entfallen) tragen je ein einzel- nes schwarzes Borstenhaar. Die Raupe ist also recht bunt gefärbt. Zu ihrer Entwick- lung braucht sie ungefähr 1 — l'/^ Monat. Die Verpuppung findet in blendend weissem Gespinnst an der Erde , unter Laub usw. statt. Die ziemlich stumpfe, braune Puppe vermag sich infolge ihres zu einem Hebelwerk umgestalteten Kremasters mit bedeutender Geschwindigkeit vor- und rückwärts zu schnellen. Der Falter (Fig. 2) fliegt im Juli. Mit seinen schneeweissen Vorder- flügeln mit tiefsamtschwarzer Zeichnung und seiner bedeutenden Grösse bildet er unter seinen Stammesangehörigen eine stattliche Erscheinung. Von Psecadia pusiella haben wir stets nur eine Generation im Jahr beobachten können. Die Psecadia decemguttella Hb. haben wir hier im Rheintal noch nicht angetroffen. Wir fanden die Raupen dieser Art im August 1906 in Lostallo im Misoxertal, und zwar — wie .schon erwähnt — ebenfalls am Steinsamen (Litho- spermum). Das Auftreten der Raupe in so vor- gerückter .Jahre.szeit (August) legt uns die Ver- mutung nahe, dass die Art — wenigstens in den transalpinen Tälern — wahrscheinlich zwei Brüten im Jahre erzeugt. Die Raupe ist von hellgelber Farbe, auf den mittleren Segmenten weisslich. Kopf schwarz, meist mit zwei weisslichen Punkten geziert. Ueber den Rücken zieht sich eine schwarze, unterbrochene Mittellinie. In den Ring- einschnitten steht jederseits der Mitte ein schwarzer Querstrich und auf den Segmenten selbst je ein grosser schwarzer Fleck von unregelmässig läng- lichrunder Form. Das Tier erreicht eine Länge von 12 mm. Schwarze Wärzchen an den Seiten tragen kurze Borstenhaare. Die Lebensweise der Raupe zeigt grosse Aehn- lichkeit mit derjenigen der pusiella. Auch decem- guttella lebt in Mehrzahl auf ihrer Futterpflanze und spinnt wie jene ein leichtes Schutzgewebe, das, wie uns schien, eher länger benutzt wird als bei ihrer grösseren Gattung.sgenossin, der P. pusiella. Der Falter von P. decemguttella wird nur halb so gross wie pusiella. Vorder- ■ flügel glänzend grauweiss , mit 12 schwarzen Punkten geziert, von denen der dem Innenwinkel genäherte autfallend grösser als die übrigen ist und die drei aus der Wurzel entspringenden, mehr strich förmigen Punkte am undeutlichsten sind. 3. Ueber die Beziehuugen der beiden Psecadia- Arten zu den Ameisen. Da Psecadia pusiella hier im Rheintal und namentlich in der Umgebung von Landquart nicht selten ist, so fanden ^ir seit Jahren Gelegenheit, die Entwicklung dieser Art zu beobachten. Zum 107 erstenmal geschah dies im Jahre 1900. In diesem Jahre speziell mit der Symbiose zwischen Lycae- niden und Ameisen beschäftigt, musste uns schon damals die Anwesenheit von Ameisen in der Um- gebung der Psecadiaraupen als auffällig erscheinen. Schon damals untersuchten wir daher auch die Raupen auf das Vorhandensein von Honigorganen, wie sie die Bläulingsraupen aufweisen. Da das Resultat der Untersuchung durchaus negativ aus- fiel, erklärten wir uns die Erscheinung als etwas Zufalliges. Das war sie jedoch keineswegs, denn sie wiederholte sich seither Jahr für Jahr, und als wir im Sommer 1906 anlässlich eines längeren Aufenthaltes in Lostallo-Misox genau die gleiche Erscheinung auch bei den Raupen der P. decem- guttella fanden, war dies für uns Veranlassung genug, der Angelegenheit nochmals näher zu treten. Es wurden daher im Frühling 1907, von Ende April bis anfangs Juni, genaue Beobach- tungen angestellt, und zwar gleichzeitig an vier verschiedenen Fundstellen von Raupen '}. Unsere Befunde aus den vorangegangenen Jahren bestätigten sich in der Folge durchaus : Aufs neue konstatieren wir, dass alle die- jenigen Lithospermumstücke, auf denen die Anwesenheit von Raupen fest- gestellt wurde, sehr eifrig von Ameisen abgesucht werden. Dass diese Ameisenvisiten als in unmittelbarer Beziehung zu den Raupen stehend angesehen werden müssen, ergibt sich aus der Tatsache, dass alle diejenigen Pflanzen des Lithospermums, die nicht von Psecadiaraupen bewohnt sind, auch keinen Ameisenbesuch aufzuweisen haben. Die Erscheinung ist so auffällig und die Zahl der Ameisen auf dem mit Raupen bewohnten Litho- spermum so gross, dass jegliche Täuschung aus- geschlossen bleibt. Da nun die Raupen keinerlei Organe erkennen lassen, die speziell auf eine Symbiose mit Ameisen hindeuten würden, so erscheint uns dieser Besuch noch um so merkwürdiger. Die Ameisen halten sich stets in der Umgebung der Raupen auf. Während ihrer Ruhepausen halten sich letztere — wenigstens im jugendlichen Alter — in ihrem Schutzgewebe versteckt. Nur zur Nahrungsaufnahme — und als heliophile Art geschieht dies während des Tages — kommt sie aus dem Sack hervor, oft allerdings nur mit der vorderen Körperhälfte, während der hintere Teil im schützenden Gewebe verbleibt. Die Ameisen •) Einige Stöcke der Futterpflanze mit Raupen hatten wir auf den Streuewiesen westlich der Landw. Schule Planta- hof aufgefunden; eine zweite Kolonie fand sich südlich der Anstalt auf der Rossweid. Diese beiden Stellen wurden täglich kontrolliert. Die zwei anderen Plätze waren von den ersten beinahe eine Stunde weit entfernt, der eine auf einem Holzabschlag unterhalb der Ruine Falkenstein (hinter- halb dem Dorf Igis) und der vierte auf der Igiser Ileim- weide nordöstlich des Schlosses Marschlins. Diese beiden Stellen wurden je nur einmal per Woche aufgesucht. sind stets zu mehreren in der Umgebung der Raupen zu treffen. Kommen diese zur Nahrungs- aufnahme aus dem Sacke hervor, so werden sie auch, sofort von den Ameisen eifrig betastet. Diese laufen auch über jene hinweg oder stellen sich auf ihren Rücken, ohne dass sich dadurch die Raupe auch nur im geringsten in ihrer wich- tigen Arbeit stören Hesse. Sie muss an diese Behandlung durchaus gewöhnt sein. Berührt man jedoch die Raupe auch noch so sorgfältig mit irgend einem fremden Gegenstand, so zieht sie sich blitzschnell in den Sack zurück oder lässt sich (in fortgeschrittenem Alter) auf die Erde fallen. Bei jeder Annäherung unsererseits setzen sich die Ameisen auch sofort in kampf- bereite Defensivstellung. Was veranlasst nun die Ameisen zu ihrem ganzen Verhalten gegenüber diesen Raupen? Genaue, während Wochen täglich wiederholte Beobachtungen zeigten nun, dass die Raupen den Ameisen direkt durchaus nichts bieten, sondern auf indirektem Wege ihnen zur Nahrung verhelfen. Während der Mahlzeiten der Raupe nähern sich die Ameisen dem Kopfe und insbesondere den Mundwerkzeugen der Raupe in einer Weise, dass die Vermutung nahe lag, es könnten die Raupen vielleicht durch die Speicheldrüsen ein den Ameisen angenehmes Sekret ausscheiden. Diese Annahme erwies sich aber als unhaltbar, denn trotz genauester und unzählige Male wieder- holter Beobachtung, sowohl von blossem Auge als auch mit einer Lupe (mit 16 fâcher Linear- vergrösserung) , konnte von einer derartigen Abfütterung der Ameisen durchaus nichts beob- achtet werden. Die Untersuchung lehrte vielmehr, dass die Ameisen sich an die Futter- pflanze halten und die durch den Frass der Raupe erzeugte frische Wunde belecken. Dies erklärt uns auch, weshalb die Ameisen selbst dann, wenn die Raupe sich wieder in ihre Schutzhülle zurückgezogen hat, stets noch für kurze Zeit an derselben Stelle verharren, beziehungsweise ihre Mundteile noch immer an die Frasstelle angedrückt halten. Zur Zeit, da die junge Psecadiaraupe das Lithospermum bewohnt, ist die Pflanze in regster Entwicklung begriften und frische AVundeu werden für kurze Zeit etwas S^ft ausschwitzen, der dann von den Ameisen gierig aufgeleckt wird. Am längsten und ausgiebigsten fliesst die Saftquelle ohne Zweifel dann, wenn der oberste saftige Stengelteil verwundet wird. Die Raupen fressen in diesen öfters längliche oder rundliche, ziem- lich tiefgehende Stellen aus, um die sich die Ameisen jeweils besonders zahlreich gruppieren. Man kann nun einwenden, dass, sofern die Ameisen den ausfliessenden Saft dieser Pflanze lieben, sie letztere mit Leichtigkeit selbst zu verwunden imstande wären. Wie leicht denkbar — 108 — uns dies aucli erscheinen mag. so konnten wir etwas Derartiges niemals beobachten. Die Ameisen warten vielmehr geduldig, bis die Raupe bei ihrer f utteraufnahme die Pflanze angegriffen hat. Für diese Art der Erklärung der ganzen Erscheinung spricht wohl auch der Umstand, dass der Ameisenbesuch gegen Ende des Raupen- lebens schwächer wird. Der Steinsame ist eine Pflanze vorwiegend trockener Standorte , die um die vorhandene Winterteuchtigkeit des Bodens auszunutzen, zu Anfang der Vegetationsperiode eine äusserst rasche Entwicklung zeigt. Ihre Zellen sind zu der Zeit jedenfalls sehr reich an Wasser und Baustoflen. (regen Ende Mai und anfangs Juni, d. h. mit beginnender Blüte, ist der grösste Safttrieb vor- über, die Gewebe werden härter und trockener und die durch den Raupenfrass geschaffenen ^^'und- ränder werden nunmehr eine spärlichere Nahrungs- quelle für die Ameisen darstellen. Während man in den ersten Wochen aus dem sehr eifrigen Ameisenbesuch zu dem Schlüsse berechtigt wird, dass die Ameisen zu der Zeit ihre Nahrung hauptsächlich aus diesem Borne schöpfen, verliert sich dieser Eindruck gegen Ende des Raupen- lebens und namentlii-h nach der letzten Häutung der Raupen mehr und mehr. Viele Ameisen werden jetzt genötigt sein, auf andere Weise ihr Nahrungsbedürfnis zu befrie- digen. Solange Raupen das Lithospermum bewohnen, sind zwar immer auch Ameisen darauf zu treÖen, doch ist der Besuch gegen Schluss der Raupensaison nur noch ein schwacher Abglanz des vorher so lebendigen Treibens auf der Futter- pflanze. Die Abnahme des Ameisenbesuches hängt wohl auch damit zusammen, dass der Saft der Pflanze mit der Zeit nicht nur quantitativ zurück- geht, sondern auch hinsichtlich seiner Zusammen- setzung sich verändert, z. B. durch Abnahme seines Gehaltes an löslichen Kohlenhydraten, und dadurch den Ameisen weniger angenehm wird. Immerhin konstatierten wir . dass im Misox die Raupen der Psecadia decemguttella selbst im August an ganz trockener Stelle sich noch recht fleissigen Ameisenbesuchs zu erfreuen hatten. Bis jetzt trafen wir folgende 4 Ameisenarten in S;sTnbiose mit der P. pusiella-Raupe : L a s i u s n ige r L.. 31 y r mic a la e v inodis Nyl.. For- mica fuse a L., var. glebaria Nyl. uud Formica fusca L. sûbspec. rufibarbis Fabr. ^) Lieber das Verhalten der Ameisen zu andern Schmetterlings- und Insektenarten über- haupt, die das Lithospermum angreifen, haben wir bisher nur wenig beobachten können. Ausser P. pusiella und P. decemguttella fanden wir keine ■ I Die Bestimmung dieser Arten verdanke ich der Freund- lichkeit von Herrn Prof. Dr. A. Forel-Yvorne. Leider ver- gass ich seinerzeit, mit den Raupen der E. decemguttella auch ihre kleineu, braunen Begleiter einzusammeln. So konnte ich diese fünfte Art nicht bestimmen lassen. weiteren Raupenarten, die sich vom Steinsamen ernährt hätten. Gross dürfte die Zahl der Lepidop- teren. die diese Pflanze besuchen . auf keinen Fall sein. Von Mitte Juni an entwickeln sich auf der in Frage stehenden Pflanze vereinzelt kleinere Blattlauskolonien, die dann natürlich von den Ameisen ebenfalls aufgesucht werden, doch selbstredend aus einem anderen Grund als die Psecadiaraupen. Um dieselbe Zeit im Jahre machen sich da und dort auch Erdflöhe auf der Pflanze bemerkbar, durch welche die Blätter des Steinsamens auf der Oberseite Verwundungen erleiden. Auf solchen Lithospermumstöcken findet man auch fast immer einige Ameisen. Sei es, dass die Pflanze zu der Jahreszeit trotz mecha- nischer Verwitnditng nur wenig Saft ausschwitzt, sei es, dass durch die Art des Frasses der Erd- flöhe es bedingt ist, dass die Nährquelle für die Ameisen allzu spärlich fliesst. jedenfalls ist der Besuch von selten dieser letzteren stets so un- regelmässig und schwach, dass von einem engeren Zusammenleben zum Vorteile beider Arten, also einer Symbiose zwischen Erdflöhen und Ameisen nicht gesprochen werden kann. Ob die Ameisen auch weitere Raupen der Gat- tung Psecadia aufsuchen, z. B. diejenigen Arten, die das Echium, C'ynoglossum usw. bewohnen, bleibt weiterer Beobachtung vorbehalten. Es wird dies auch davon abhängen, ob eventuelle Wnnd- ausschwitzungen dieser Pflanzen eine annähernd so ergiebige und angenehme Nahrung für die Ameisen darstellen, wie der Saft des Lithospermum officinale. 4. Schlussbenierkung. Darf das Zusammenleben der Psecadiaraupen mit Ameisen als S;;>Tnbiose bezeichnet werden ? Fasst man den Begriff' der Symbiose in dem all- gemein gebräuchlichen Sinne auf. dass man dar- unter das regelmässige Zusammenleben ungleich- artiger ( )rganismen versteht, durch welches die Lebensexistenz beider Arten gefördert wird, — so muss obige Frage bejaht werden. Die Raupen finden sich stets in Gesellschaft der Ameisen. Die Erscheinung ist durchaus gesetzmässig. Die Ameisen verteidigen die Raupen gegen ihre Feinde (Schlupfwespen und Raupen- fliegen); diesen wird also durch das Zusammen- leben der Vorteil eines ausgiebigen Schutzes zuteil. Andrerseits wird durch die Verwundung der Futterpflanze den Ameisen Nahrung geboten. Stammt die Nahrung auch nicht von der Raupe, sondern von der Pflanze, so sind es doch die Rau- pen, die den Ameisen durch die Verwundttng des Lithospermums diese Nahrung verschaffen. Von den Psecadiaraupen nicht bewohnte Futterpflanzen werden von den Ameisen gar nicht autgesucht. Nun mag vielleicht eingewendet werden, dass durch jede beliebige Verwtmdung der Pflanze den 109 — Ameisen dieselben Vorteile geboten werden, wie dies durch den Kaupent'rass geschieht. Verwundet man in unmittelbarer Nälie von Ameisen und ohne diese zu versclieuchen, ein Lithospermum- biatt, so kann es in der Tat vorkommen, dass die eine oder andere Ameise für einige Augen- l)lieke dieser Stelle ihre Aufmerksamkeit zuwendet. Das ändert jedoch an der Tatsache, dass die Psecadiarau])en von den Ameisen in gesetz- mässigcr Weise aufgesucht werden, durchaus nichts und kann also wohl auch unsere Auf- fassung über das Wesen dieses Zusammenlebens in keiner Weise beeinflussen. Für die Ameisen ist es auch durchaus nicht gleichwertig, ob wir zufällig einmal ein Blatt des Steinsamens verwunden oder ob innerhalb kurzer Intervalle eine regelmässige, während Wochen sich wiederholende Verletzung der Pflanze stattfindet, wie dies eben durch den ßaupenfrass bedingt wird. "Während der Zeit, da eine Raupe ihre Mahlzeit hält, findet zudem nicht bloss eine einmalige Verwundung statt, sondern letztere ist eine kontinuierliche, indem durch jeden Biss der Raupe der Inhalt neuer Zellen für die Ameisen blossgelegt wird. Damit schaflen die Raupen ihren Beschützern eine ungleich ergiebigere Nahrungsquelle, als durch irgendwelche zufällige Verwundung der Pflanze. Es kann und darf daher folgerichtig der Frass der Raupe hinsichtlich seines Wertes für die Ameisen auch nicht mit jeder beliebigen Verwundung der Pflanze in gleiche Linie gestellt werden. Im Vergleich zu andern symbiotischen Er- scheinungen muss das Zusammenleben der Psecadia- raupen mit Ameisen als eine primitivem Art von Symbiose bezeichnet werden, denn die Raupen bieten ihren Gesellschaftern lediglich mit der, durch ihre Futteraufnahme verbundenen Ver- wundung der Futterpflanze eine Annehmlichkeit, also auf mittelbarem Wege. Direkt bietet die Raupe der Ameise nichts. Sie besitzt auch keine besonderen Organe, die mit dem Ameisenbesuch in Beziehung stehen würden. Die Symbiose ist weniger hoch entwickelt, als z. B. diejenige zwischen Ameisen und Bläulingsraupen, welch letztere man ja geradezu als Honigraupen be- zeichnen kann. Die Ausbildung einer besonderen, im Dienste der SjTnbiose stehenden Honigdrüse hei der Bläulingsraupe gereicht dieser unzweifel- haft zum Vorteil, denn der Ameisenbesuch wird dadurch unabhängig von einem dritten Faktor, nämlich der Futterpflanze. Die Ameisen begleiten denn auch — wie vielfache Beobachtungen dar- getan — die Bläulingsraupe auch dann, wenn sie die Futterpflanze verlässt und sich zur Ver- puppung begibt, die oft in den Ameisennestern selbst stattfindet. Soweit geht der Schutz, den die Ameisen den Psecadiaraupen angedeihen lassen, nicht; ihr gegenseitiges Verhältnis ist durchaus beschränkt auf die Zeit, während welcher die Raupe die Futterpflanze bewohnt. Darin aber, dass die Raupe durch die Verwundung einer Pflanze den Ameisen Nahrung verschaft't, liegt gerade das Eigentümliche dieser Symbiose, das diese von den uns l)isher bekannt gewordenen Erscheinungen des Zusammenlebens von Ameisen mit Schmetterlingen durchaus unterscheidet. 57.82.9(5 .')7.72 : 1.5.6 Verirrungen des Brutpflegeinstinktes bei Dipteren. Von Otto Meissner, Potsdam. Zu dem Aufsatze des Herrn B r e d d i n : „Eselei einer Stubenfliege" in No. 19 .Tahrg. 22 ds. Zeitschr. möchte ich folgendes hinzusetzen : Aach ich habe Gelegenheit gehabt, einen ganz analogen Fall von Verirrung des Brutpflegeinstinktes bei einer Fliege zu beobachten. Am inneren Fensterrahmen eines Gebäudes sah ich eines schönen Tages etwa zwei Dutzend Fliegenmaden; sie erwiesen sich als tot und — in dem erstarrten braunen Lack, mit dem der Fensterrahmen gestrichen war, festgeklebt. Oflenbar hatte eine lebendig gebärende Fliege (vielleicht Gattung Sarcophaga '?) seinerzeit, als die Farbe noch frisch war, durch den Harz- geruch angelockt , diese zähflüssige Farbe als geeignete Kinderwiege angesehen. Der Grund für diese Verirrungen liegt m. E. darin, dass auf die Fliegen fast jeder stärkere Geruch als unwiderstehlicher Reiz zur Ei- bezw. Madenablage wirkt. Auch als Reiz zur Kopula wirken manche Gifte, z. B. Arsenik (wohl auch Cyankali) auf die Fliegen : sie sterben dann während des Aktes '). Auch der endemische, seltener stark epidemisch auftretende Pilz Empusa muscae, der die Stuben- fliege befällt, reizt die schwerkranken, sterbenden Tiere nach meinen Beobachtungen (vor etwa 8 — 10 Jahren, seitdem trat dieser Pilz viel seltener auf, erst Herbst 1907 wieder häufiger) zu häufig wiederholter, sicherlich ganz ergebnisloser Kopula. — Bei höheren Tieren, selbst beim Homo sapiens, gibt es hierzu Analoga ^) , doch will ich hier ebensowenigdarauf eingehen wie auf die Erklärungs- versuche, wohin auch • die jüngst aufgetauchte, auch durch Belege (an Infusorien usw.) gestützte Theorie gehört, dass die Kopula — eine De- generationserscheinung ist ! ') Tagfalter, deren Kopula zwangsweise sonst schwer oder gar nicht ausführbar, werden leicht dazu gebracht, wenn sie einen Augenblick ins Cyaukaliglas getan und als- bald nach Eingang der Ehe herausgenommen werden. ') Schopenhauer, der bekannte pessimistische Philo- soph, benutzt sie zu geistreichen philosophischen Schluss- folgerungen. no 57.65 Elateridae (6) Neue Elateriden aus Afrika und Madagaskar. Von Otto Schwarz. (Fortsetzung.) 10. Alans Schneideri. Niger, squamulis Havis, nigris, cinerisque dens maculatim vestitu.s ; fronte antrorsum concava ; protliorace latitudine longitudini subaequali , la- teribns late arcuato, apice rotundatim angustato, longitudiiialiter leviter convexo , fere concolore liavo-vestito , inaequaliter punctato , ba.si medio carinato , anguli.s posticis divaricatis , acutis, ex- tror.sum carinatis; scutello planato, valde declivi; fovea scutellari postice utrinque nigro-tomentosa : elytris prothoracis latitudine, nigro-variegatis, basi valde declivis parallelis , a medio paulo an- gustatis , apice late truncati.s , fortiter punctato- striatis , interstitiis eonvexis ; interstitio tertio ante ba.sin tul)ercnlato ; corpore subtus pediliusque nigris, nitidis, dense subtilissime griseo-squamulo- sis. Long. 26 mill., lat. 9 mill. Edea, Kamerun. Schwarz, Stirn nnd Halsschild dicht und fast einfarbig beschuppt . mit kleinen , wenig hervor- tretenden , dunkleren Makeln zerstreut besetzt. Die Stirn ist nach vorn stark vertieft. Das Hals- schild ist nicht länger als breit , mit flach ge- rundeten Seiten, an der Spitze gerundet verengt, längs der Mitte massig gewölbt , an der Basis mit kurzem , glänzendem Längskiel , ungleich punktiert : die Hinterecken sind divergierend, spitz und nahe dem Seitenrande ziemlich lang gekielt. Das Schildchen ist flach, vorn flach ge- rundet , hinten dreieckig , länger als breit und stark geneigt. Die Flügeldecken sind so breit wie das Hals.schild, bis zur Mitte parallel, dann allmählich schwach verengt, an der Spitze breit abgestutzt und an der Basis stark abfallend, beiderseits neben der Spitze des Schildchens mit einer nach hinten gerichteten und verbreiteten schwarz beschuppten Makel und mit kleinen weisslich grauen und schwarzen , linienförmigen Makeln gefleckt, diese an der Spitze und vor der- selben eine Querbinde andeutend ; stark punktiert- gestreift , mit gewölbten Zwischenräumen ; der dritte Zwischenraum ist vor der Basis gehöckert. Unterseite und Beine sind schwarz und glänzend, dicht und sehr fein grau beschuppt. Dem stellio Cand. verwandt, aber in der Form des Halsschildes .sehr verschieden. 11. Olophoeus minutus. Fusco - niger , dense suberecte flavo - griseo- pilosus ; fronte nigra, triangulariter impressa, sat dense punctata ; antennis brunneis, subelongatis ; articulo 3" 4" aequali ; prothorace latitudine paulo longiore , antrorsum sen.sim subrotundatim paulo angustato, dense sat fortiter profundeque punctato ; angulis posticis subdivaricatis, carinu- latis ; elytris prothorace sublatioribus , postice rotundatim attenuatis, subtiliter punctato-striatis, interstitiis dense subtiliter rugulose granulatis ; corpore subtus fusco - brunneo , nitido ; pedibus breviusculis crassiusculisque, rufo-brunneis ; lami- Long mill., nis posticis haud dentatis. lat. 2 mill. Kamerun. Bräunlich schwarz, wenig glänzend, dicht und etwas abstehend gelblich grau behaart. Die Stirn ist schwarz , dreieckig vertieft und dicht punktuliert. Die Fühler sind braun und über- ragen die Hinterecken des Halsschildes um 2 Glieder ; das dritte Glied ist gleich dem vierten. Der Nasal- raum ist sehr niedrig. Das Halsschild ist etwas länger als breit, nach vorn allmählich und kaum merklich gerundet schwach verengt, dicht, ziem- lich stark und tief, bei starker Vergrösserung etwas nabelig punktiert : die Hinterecken sind in der Eichtung der Halsschildseiten divergierend und fein gekielt. Die Flügeldecken sind wenig breiter als das Halsschild, an der Spitze gerundet verengt , fein punktiert - gestreift , mit fein und dicht runzlig gekörnten Zwischenräumen. Die Unterseite ist dunkelbraun glänzend , der Pro- sternalfortsatz nach innen gebogen. Die Beine sind ziemlich kurz und etwas verdickt , rötlich braun, die Schenkeldecken sind einfach. (Fortsetzung folgt.) 54.4 (6) Nordafrikanische, hauptsächlich von Carlo Freiherr von Erlanger gesammelte Oxyopiden und Salticiden. Von Embrik Strand. (Fortsetzung.) 16. Oxyopes Abebae Strand 1906. 1. c. S. 661. Nr. 99. Ç. Céphalothorax, Mundteile, Sternum, Beine und Palpen ockerfarbig gelb oder braungelb, das Augenfeld , die Rückenfurche , die Ecken des Clypeusrandes und Vorderrand der Maxillen schwarz. Das wahrscheinlich etwas entfärbte Abdomen rötlich gelbbraun, oben vorn mit einem helleren, dunkler angelegten Lanzettstreif und hinten mit undeutlichen helleren Winkelstrichen. Unten eine schmale, dunklere, undeutliche Mittel- binde, worin vielleicht einige hellere Punkte vor- handen gewesen. Spinnwarzen hell rötlichbraun. Epigaster blassgelb, beiderseits mit einem braunen Längsfleck ; Epigyne mit zwei schwarzen Längs- strichen, die in der vorderen Hälfte parallel und nahe beisammen verlaufen, in der hinteren, nach aussen konvex gebogenen voneinander weichen und durch einen schmäleren, gebogenen, rötlichen Querstrich unmittelbar vor der Spalte verbunden — Ill — sind. Am Vordprende dieser Längsstriche aussen je ein klein«', rötlicher Schräirstrich. Trocken gesehen erscheint Epigyne als eine kleine, aber tiefe, runde Grube, deren Vorderrand mehr gerade verlaufend ist und die vorn und seitlich von einem breiten, abgerundeten, tiefschwarzen, hinten von einem dünneren, schärferen, rötlichen Rand begrenzt wird ; der Vorderrand bildet in der Mitte einen kleinen Höcker, der sich durch die Mitte der Grube als eine seichte, den Hinter- rand kaum erreichende Längserhöhung erstreckt ; diese ist vorn mit einigen wenigen nach hinten horizontal gerichteten langen Haaren bewachsen. Die Grube ist am Hinterrande am tiefsten. Der ganze Céphalothorax und die Extremitäten scheinen mit hell ockergelblichen Schuppen bekleidet gewesen ; an der Unterseite des Abdomen ist das Mittelfeld mit ockergelben, eine schmale Linie beiderseits mit roströtlichen und ausserhalb dieser wieder gelblich weissen Schuppen und Härchen bekleidet ; um die Spinnwarzen sind einige rost-rötliche Schuppen erhalten geblieben. An der Basis ist Abdomen hell ockergelb beschuppt ; oben ist alles abgerieben. Augenstellung normal; die hinteren M. A. ein klein wenig näher beisammen als von den S. A. entfernt. Die Augen IL Reihe deutlich grösser als die hinteren und mehr als in ihrem Durch- messer unter sich entfernt; die der 1. Reihe um mehr als ihren doppelten Durchmesser unter sich, um den einfachen von denen der IL Reihe entfernt, ("lypeus niedriger als das Augenfeld lang. A b d 0 m en vorn breit abgerundet . lang und stark gegen das Hinterende verschmälert. Total länge 11 mm, Céphalothorax 4 mm lang, 3 mm breit, Abdomen 7 mm lang, 4.5 mm breit, grösste Breite vor der Mitte, an der Spitze 1 mm breit. — Beine: I C. -{- Tr. 1.5, Fem. 3.5, Pat. + Tib. 4, Met. -f Ts. 5 mm; 3.5; 4; 4.5; III bezw. 1.2: 3; IV bezw. 1.5; 3; 3.2; 4.3 mm. 14; II 13.4; III 11.4; IV 12 mm. Fundorte : Adis- Abeba, November 1900 ; Ginir Dana, 111 -V- 1901 (v. Erlanger). (Fortsetzung folgt.) II bezw. 1.4; 3.5 ; 3.7 nam ; Totallänge: i Ausländische Adressen zur Hebung des Kauf- und Tausch -Verkehrs. Alfred E. H o 1 d a w a y , Gloucester Road, Newton Abbott, South Devon, ofteriert Puppen. M. Benderitter, rue St.- Jacques, Le Mans. France , tauscht Käfer , vorzugsweise Cetoniden. Aug. Knetzger, 3822 McDonald Avenue, St. Louis Mo., sucht Tauschverbindungen für Falter. Ernst Schwarz. 6310 Xewstead Ave., St. Louis , Mo. , liefert Catocala sp. des Staates Missouri gegen solche aus anderen Ländern. Briefkasten der Redaktion. Herrn W. K. in L. Zur Zucht lullten Sie eine Kiste mit Sandertle bereit; als Futter geben Sie eingeweichtes Weissbrod und Kopfsalat. Herrn P. B. in H. Manuskript erhalten. Antherea zambesina, kriittitjr ruppen dit'be,-> schönen afrika- nischen Spinners soeben eingetroffen, St<;k. Mk. '2.50, ferner aus Syrien: Doritis apollinus-Puppen, '/, Dtz. Mk. 3.-S0. Dtz. Mk. 0. — . Mitte Oktober lieferbar: grosse, fast erwachsene Raupen von Daphtlis nerllü in grösser. 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Societas entomologica. „Socletas Entoniologrica** ee^iindet 1886 von Fritz Rühl, fortgoföhrt von seinen Erben anter Mitwirkong bedeutender Entomologen und au-ipezeichneter Fachmäaner, erscheint monatlich anveimal im Kommissionsverlage von Felix L. Dames, Steglitz-Berlin. Journal de la Société entomologlque ' internationale. Organ für den internationalen Entomologen -Verein. Journal of tlie International Entomological Society. Titiite la correspondance scientifique et les contri- Alle wissenscliafliiciien Mitteilunficn unci Original- , Any scientifie corrosjiondence and original eun- butions originales doivent être envoyées aux he'ritiere Beitrüge sind an Herrn Fritz Riilll'H Krlien in 1 tributions to be addressed to Mr. Fritz Rühl's Heir«, de M. Fritz ItüllI à Zuriell V. Pour toutes les /üricIlV zu richten. Alle geschäftlichen Mitteilungen, i Zuricll Y. AU otlier communications, insertions, autres communications, annonces, cotisations Ac. Inserate, Zahlungen etc. sind an Felix L. Dames, ' payments Ac. to be sent to Mr. Felix L. DnmeR, s'ftdrcsser ii M. Feiix L. DamcH ii Steglitz-Berlin. | Steglitz-Berlin einzusenden, , Steglitz-Berlin. Jährlicher Beitrag für Mitglieder 8 Mark = 8 Shillings = 10 Francs = 10 Kronen ö. W. — Durch den Buchhandel bezogen 10 Mark. — Das Vereiushiatt erscheint zweimal im Monat (am 1. und 15.). — lusertionspreis für die 3-gespaltcue Pctitzeile oder deren Raum 20 Pfg. — Mitglieder haben in jedem Jahre 125 Zellen frei für Inserate entomologischen Inhalte, Mchrzeilen werden mit 5 Pf. berechnet. 57.85 (-inopho-s : 15.6 Das Ei von Gnophos dilucidaria Hb, Von M. Gil Im er, Cöthen (Anhalt). Das Ei bildet nach der Ablage ein fast voll- kommenes Oval von 0,85 mm Länge und 0.675 mm Breite , so dass sich die Länge zur Breite fast wie 5 : 4 verhält. Die Oberfläche beginnt alsbald einzusinken und entweder nur auf einer Seite oder auch auf beiden je eine grcsse ovale Depression zu formieren . so dass der grössere Teil der Ei- fläche davon bedeckt wird. Im Längsschnitt würden dann folgende Figuren entstehen: a) voll- kommenes Oval; b) bohnenförmige Gestalt; c) Bis- kuitform und demnach die Schnitte an einige Stadien des sich proteusartig ändernden Cassini- schen Ovals erinnern. Das Ei ist mit Längsreihen kleiner hexagonaler Zellen bedeckt, deren Wände nur wenig vortreten, aber dadurch den Eindruck hervorrufen , als sei es längs- und quer-gerippt. Die Zellen besitzen eine Breite von 0,076 mm und eine Höhe von 0,061 mm. Ihr (ilrund ist sehr seicht und punktiert. Das mikropylare Ei- Ende erscheint kaum merklich dicker als das gegenüberliegende und ist gleichfalls von den be- schriebenen Zellen, deren Umriss etwas deformiert, bedeckt. Nach der Ablage sieht das Ei hellgelb aus, fällt aller schon nach 10 — 12 Stunden ins Orange, das später durch ein helles in ein dunkleres Karmin übergeht. Vor dem Schlüpfen wird es missfarben (graurot). Die Eier wurden am 3. August 1908 von einem bei Baden-Baden gefangenen i abgelegt und mir durch Dr. Ebert, Cassel, übersandt. 57.65 Elateridae (6) Neue Elateriden aus Afrika und Madagaskar. Von Otto S(.-li wavz. (Fortsetzung.) 12. Olophoeus bninnipeunis. Niger , parum nitidus , dense subtiler flavo- pilos^is ; fronte fusca , subconvexiuscula , creber- rime subtiliter umbilicato - punctata ; antennis brunneis , subserratis , haud elongatis , articule 30 ^0 aer^uali ; prothorace latitudine haud longiore, antrorsum sensim parum angustato , dense sub- tiliter punctato , punctis lateribus umbilicalis ; angulis posticis haud divaricatis , cai'inatis ; scu- tello nigro ; elytris prothoracis latitudine, obscure brunneo-rufis, medio subdilatatis, postice rotunda- tim attenuatis. acute punctato-striatis, interstitiis dense subtiliter asperulato punctatis ; corpore subtus nigro ; pedibus flavis ; laminis posticis simplicibus. Long. 7 mill., lat. 1' 4 mill. Kamerun. Schwarz, wenig glänzend, dicht gelb behaart. Die Stirn ist dunkel braun, zienilicli flach, vorn stark gerundet verengt ; fein und sehr dicht nabelig punktiert. Die Fühler sind rötlich braun, schwach gesägt und überragen die Hinterecken des Thorax nicht. Das Halsschild ist so lang wie breit , von der Basis an bis über die Mitte geradlinig und kaum merklich . dan» gerundet verengt, dicht und fein, au den Seifert liEtlj^lig y — 114 punktiert ; die kurzen Hinterecken sind gerade nach liinten gerichtet nnd gekielt. Das Scliikl- chen ist schwarz ; die Flügeldecken sind dunkel rötlich braun , an der Basis sehr schwach ge- gerundet, etwas verengt und im letzten Drittel gerundet verengt, scharf punktiert-gestreift, mit dicht und fein rauh punldulierten Zwischen- räumen, an der äussersten Basis glatt und etwas heller gefärbt. Die Unterseite ist schwarz ; die Beine sind gelb, die Schenkeldecken einfach ; das dritte Glied der Tarsen i.st ziemlicli lang gelappt, das zweite kaum merklich. Das Prosternum ist gebräunt. I. Gruppe. Das dritte Glied der Fühler ist dem vierten ähnlicher als dem zweiten ; die Schenkeldecken sind gezähnt. 13. PsepliHs prosternalis. Ater, parum nitidus, sat dense subtiliter llavo- griseo-pilosus ; fronte fere plana, antice utrinque subimpressa , parum porrecta , densissime umbili- cato - punctata ; antennis brunneis, crassiusculis, sat fortiter serratis , articulo 3** 4" submajore, prothorace longitudine parum latiore , tumidulo, a medio rotundatim sat fortiter angustato , den- sissime subtiliter rugulose umbilicato - punctato, angulis posticis brevibus , band divaricatis , sat longe carinatis ; elytris prothoracis latitudine, ultra medium subdilatatis , apice rotundatim at- tenuatis , sat subtiliter punctato-striatis , inter- stitiis postice convexiu.sculis, dense subtiliter punc- tulatis; corpore subtus pedibusque obscure brunneo- rufis , antepecto nigro , mucrone prosternali cari- nato ; laminis posticis dentatis. Long. 20 mill., lat. 51/2 mill. Njam-Njam. Schwarz, wenig glänzend, massig dicht gelb- lich grau behaart. Die Stirn ist dach , vorn beiderseits schwach eingedrückt und in der Mitte fast abgestutzt , sehr dicht und ziemlich fein nabelig punktiert ; der Nasalraum ist kaum breiter als koch und dicht punktuliert. Die Fühler sind ziemlich kurz, kräftig, braun, stark gesägt; das als das vierte, reifer als lang, stark gewölbt, sehr dicht und runzlig nabelig punktiert, von der Mitte an nach vorn gerundet verengt ; die Hinterecken sind ziemlich kurz, gerade nach hinten gerichtet und ziemlich lang gekielt. Die Flügeldecken sind so breit wie der Thorax, hinter der Mitte sehr schwach verbreitert und dann ge- rundet verengt, ziemlich fein punktiert-gestreift ; die Zwischenräume sind hinten schwach gewölbt, massig dicht und fein punktuliert. Die Unter- seite ist dunkel Ijraun, die Vorderbrust schwarz ; die Beine .sind etwas heller rotbraun. Der Pro- stern alf or tsatz ist gekielt , der Kiel setzt sich fast bis zur Mitte des Prosternum fort. Die dritte Glied ist ein wenig grösser Das Halsschild ist etwas Prosternalnähte sind l)is zur Mitte stark vertieft. Das Prosternum ist dicht und grob , die Pro- pleuren sehr dicht und etwas feiner nabelig punktiert. Die Schenkeldecken sind gezälmt. 14. Psephus adeloceroides. Ater , opacus , sat dense subtiliter brevissime flavo-pilosus ; fronte valde declivi, convexiuscula, antice medio foveolatim impressa , creberrime rugulose umbilicato-punctata ; antennis fuscis, ab articulo H" sat fortiter serratis : prothorace lati- tudine sublongiore, a basi usque ad apicem .sen- sim, apice rotundatim parum angustato, tumidulo, densissime rugulose umbilicato - punctato , medio longe sulcato, angulis posticis subdivaricatis, sat longe carinatis ; elytris prothoracis latitudine, postice rotundatim attenuatis , punctato-striatis, interstitiis densissime suljtilissime granulöse punc- tatis , basi vage fuscis , epipleuris obscuro-rufis ; corpore subtus pedilnisque fusco-brunneis : laminis posticis dentatis; suturae prosternali profunde carinulatis. Long. 16 mill., lat. 5 mill. Sudan. Schwarz , matt , massig dicht , fein und sehr kurz gelb behaart. Die Stirn ist stark nach unten gebogen, ziemlich flach, vorn in der Mitte grübchenartig vertieft, sehr dicht runzlig nabelig punktiert ; der Nasalraum ist kaum doppelt so breit wie hoch. Die Fühler sind schwärzlich braun und vom dritten Gliede an stark gesägt. Der Thorax ist sehr wenig länger als breit, stark gewölbt, nach vorn allmählich und fast geradlinig , nur an den Vorderecken gerundet, schwach verengt und wie die Stirn punktiert, hinten bis über die Mitte hinaus leicht gefurcht; der Seitenrand ist hinten beiderseits von oben sichtbar ; die Hintereeken sind sehr wenig di- vergierend, scharf und ziemlich lang gekielt. Die Flügeldecken sind so breit wie der Thorax, par- allel , im letzten Drittel gerundet verengt , ein wenig bräunlich schwai'z , scharf punktiert-ge- streift , mit sehr dicht und fein körnig punktu- lierten Zwischenräumen ; die Epipleuren sind dunkelrot. Die Unterseite und Beine sind dunkel- braun, stellenweise verwaschen schwärzlich braun; die Schenkeldecken sind gezähnt. Die Prosternal- nähte sind fast wie bei Adelocera bis zu den Vorderhüften vertieft ; der Fortsatz ist stark nach innen gerichtet und (Fortsetzung folgt.) nicht gekielt. 57.« The Family Tree of Moths and Butterflies traced in their Organs of Sense by A. H. S w i n t o n. (continuation.) The Death's Head Moths are peculiar to the old world, in Eiirope Atropos is an autumn moth and in Asia and Africa it appears throughout 115 the year , Thomas MouiFct informs us that the Deatli's Head l\I<>th flies with a great noise and unable to see well in the night whatever glistering tbere be of rotten wood , scales of fish , and the like, it greedily follows ; there is a popular tale of its entering liee hives and terrifying tiic bees with its clatter in order to steal their honey; certainly- all the Death's Heads, Aclieroutia Alropos, Sa(aiuis and Lethe, found in Europe or Asia , s(|neak like a mouse when seized as does the smaller Styx the commonest species in Bengal which emits a shriller sound , and many sug- gestions have been made as to how their cry is made. The common opinion however is that it is produced liy the tongue which is shorter than usual in a Sphinx ]\Ioth ; Mr. Joseph Anderson says in the Entomologist, 'Press the tongue and the noise ceases'; Mr. W. ,1. Pearce has remarked that on the seventheenth of December 1885 having heard a belated chrysalis of our Death's Head utter a squeak he unsealed the covering of its eyes when he saw the extended tubes of the tongue de- pressed and pressed together each time the sound was repeated ; Dr. H. Landois in his pamphlet „Die Ton- und Stimmapparate der Insekten" affords a conclusive i-eason that the cry is pro- duced by the file that will be found at the base of the palpi over which the tongue rubs, for he discovered when the palpi were removed the moth could squeak no longer. This escaped the notice of Mr. Moseley who in the volume of Nature for 1872 presented the bibliography on the subject to the reader's notice. Previously when in London in October 1871 I procured a male of the Death's Head which 1 kept for some time in a cage feeding it on sugar and water that it sucked in with a sidelong mow of the upper side of its proboscis, as it did so it vibrated its wings that resounded through the room like a top running down or the whirr of a fly wheel : if its antennae became clogged it duteously cleaned them with the nail on the tibia of its fore feet , and if its feather scales stuck together it shuffled about until it got rid of them, so that soon it began to look very bad and unsuitable for a cabinet specimen. When allowed to walk it expressed decided satisfaction by stretching out its antennae, and then if touched it squeaked ; if held in the hand it squeaked louder and puffed out the first segments of its abdomen which disclosed on either side a whirling, orange coloured , hair fan from a pocket ; that spread out like two stars and gyrating as a trundling mop scattered around a scent of jessamine that soon became aluminious and disagreeable. Hence probably arose the fable told by St. Pierre that the inhabitants of the Isle of France , where it seems to be found as well as in Brittany . believed the dust that it cast when flying through an apartment caused blindness : mine had not that power , like all moths when it took into its head to fly around the room it first pumped air into its spiracles by winnowing with its wings , and then trans- formed into a balloon its flight was owl like and heavy. "When the air became light before rain and the footfalls in the street sounded louder, its squeaking l)ecame violent and imiiulsive; at such a time the tick-tick ! of the Death Watch Beetle resounds, the nightly hoot and shrieks of the Tawny Owl cause a shiver, and white sea- gulls a family incubus in Devonsliirc fly inland; all of which weather prognostics have been ac- counted death omens for then the patient who feels the change often succumbs, and hence there is reason for the dread depicted in the scull and cross bones on the creatures thorax. After the Death's Head had squeaked like a corncrake or an angry queen bee arousing the hive to swarm, its fans could be seen expanded in the morning twilight: of these scent fans that ai-e sessile on the body a minute anatomical description has been given by Professor Nordman of St. Peters- burg , and similar fans it is said constitute the charm exerted over the more indolent sex by the males of the Privet and Convolvulus Hawks, which according to Professor Targioni and others have fans of yellow hair on the two sides of the first abdominal ring which when expanded yield a glandular small of musk , and by that of the olive coloured Zonilia Morpheus common in India, Fritz Müller likewise informs us that when the Brasilian Sphinx, Macrosilia antaens, flutters in the hand ; two similar pencils of pale hairs that diffuse a musky smell are wont to expand from their grooves beneath the abdomen. But if choice perfumes express the delight of the male Sphinx when alive the female lies em- balmed in death , for Mr. E. K. Robinson has told a strange story concerning the gathering of the keen scented males of the long-tongued Con- volvulus Hawk at the commencement of June 1877 in a room forty feet from the ground around the body of a dead female when daylight was about to break in at three in the morning. Nor is it alone the perfect insects that are noisy for the muscular caterpillars of the Sphinx moths make a snap when they wriggle which no doubt they have discovered is useful as a protection in case of assault: Mr. W. C. Gott says in the Entomologist that those of Langia zeuzeroides that feed on the apricots at Simla in India utter a hiss whereas the moth when it emerges only faintly squeaks ; in Canada when you shake the hickory trees on which the caterpillars of SmerinthiiH juglaudis are feeding cries of tcep- tcep! it is said, resound, and those of Siiierinthus excaeeatus that there pasture on the beech have been accused of sinsina:. 2. Scent fans are the perquisite of the males of many of the Noctuina whoso eyes shine at 116 night like those of the barn owl as they winnow the dewy flowers ; folded into two side pockets at the base of the abdomen like those of the Sphinx Moths and capable of being spread into a fragrant star they are no longer sessile l)ut attached to the extremity of a fleshy arm : com- monly they are composed of white , rarely of blacli hairs , and often they are stained yellow. The Shark Moths , most numerous in Eastern Europe like the Sphingomorpha of South America are easily mistaken for Sphinx Moths ; orange fans redolent of turpentine are possessed by the male of ('ucuUla uiubratica whose caterpillar feeds on sow-thistles and by that of verbasci, whose chinaware caterpillar feeding on muUen, known as would seem to king Soloman as the Towers of Perfume, is a thing of beauté'. It is singular that the notched wings of Pliolog'Opliora lueticiilosa are not possessed by its congeners, its Angle Shade markings resemble those of the Tortrix-like Cosmas and its green caterpillar sometimes noticed on the garden I'ennel has the lateral lines of the Sphingina ; the scent fans of the male are black. Scent fans are employed by the orange-tinted males of Anchocelis pistacina and Orthosia macileiita and no doubt by their congeners who are tender eyed and readily dazed by light. The pale moths of the genus Leucania as Mr. Stainton has remarked congregate on tiie misty marsh land, the male of Leucania coiigrua remarkable for the silvery fi.sh-scale irridescence on the under side of its wings and black stomacher of hair , which is flying on the damp meadows that border the Po in September , has its scent fans stained orange ; those of the males of the straw-coloured Leucania conigera, Ijthargyria and pallens, that start up in July from the long grass in English meadows have yellow or white fans fragrant of ratafia. The gre^- Daggers, Acronycta psi and trideus, that slumber on the untarred pailings with a two-handed sword de- picted on their wings look alike but the cater- pillar of the first has a long hump and a lemon ribbon on its back and that of the latter fre- i|uently noticed in the south-eastern counties is reddish with a short hump ; the Reverend Mr. Smallwood found that the moths he bred from the latter were smaller and darker ; the European species cuspis has a caterpillar similar to the first with a short hump : the resemlilance of these singular caterpillars to those of the Notodontidae has been noticed by Mr. Butler, the males of the moths have scent fans that diffuse the reviving essence of the vinaigrette. According to Mr. F. F. Pierce the male of the coal black Epunda nigra has scent fans wherewith to captivate its female; the fans of the males of the ding^' brown black Mamestra brassicae and persicariae that come to London in the vegetable carts are sweetlv fraarrant of the vinaigrette and those of Apamea basilinea are vinegarj' and white : the males of Xylophasia rurea that sometimes wander about fir woods, those of scolopacina that come to light , and those of polyodon that slumber on the garden gate and fly in at the top window, protrude fans from their side pockets that scatter an essence of tansy or turpentine; the brown marbling of these moths serves for protection in the crevices of the bark of trees and on the peaty heather of Scotland the last is often brown black instead of grey l)rown. The male of the large, black Mania niaura, which M. Gruenée placed in his Quadrifidae on account of the ample hind wings having four branches to the median vein has scent fans that at the close of sunnner cool the evening air with the fragrance of the vinaigrette, at Guildford it often flew in at the window and was easily mistaken for a bat. Flat bodied Noctuina that close their wings like a pince-nez such as the root feeding species of Agrotis, Triphaena and Noctua, whose cater- pillars are often troublesome in fields and vine- yards , apparently' have these sexual organs at the extremity of the abdomen ; and when they are absent tinsel is supplied in the genus Phisia, on whose courtship Greek letters and metalic splarges inscribed on the wing are calculated to confer the delight of a Chinese festival. As I'egards the time of flight of these moths I entered in a note book on the 20 of July 1867 at Warsash in Hampshire 'Macroglossa stellatarura and now Triphaena interjecta have connected the activity of diurnal and nocturnal lepid optera, interjecta commences its flight a little before sunset and when dusk falls Plusia gamma comes like a liacchanal in swarms to the flower beds having spent the morning in the meadows where it sleeps at noon'. Perhaps colour selection may be re- cognised in the wing patterns of these moths, at Guildford there were three varieties of the Common Yellow Underwing, one had pale grey fore-wings, another grey fore-wings with the Noctuina pattern distinct , and a third lirown fore-wings . and a series of each looks like three distinct species: here in Devonshire Abrostula urtice and triplasia have the habit of flying in at the diningroom window, the first in July and the second in August , and since the caterpillars that feed on nettle are pronounced hy Mr. Kirby to be after all much alike , I have wondered whether the species are sufficiently differentiated to be con- sidered more than seasonal varieties ; anywise we plainly perceive how the species of Noctuina have arisen in ages gone by. (to be continued.) — 117 — 54.4 (6) Nordafrikanische, hauptsächlich von Carlo Freiherr von Erlanger gesammelte Oxyopiden und Salticiden. \'oii E ni b r i k Strand. (Fortsetzung.) 17. Oxyopes infldelis Strand 1906. 1. c. S. 661, Nr. 100. $. Céphalothorax dunkel rötlichbraun mit je einer schmalen, gleichbreiten, geraden, hell bräunlicbgelben, scharf begrenzten Läng.sbinde von den hinteren S. A. bis zur hinteren Ab- dachung; der Zwischenraum dieser Binden etwa ömal so breit als eine derselben. Am Rande eine blassgelbe, oben scharf, aber etwas uneben be- grenzte Binde, die ein wenig breiter als die hellen Rückenbinden sind ; der Rand selbst tiefschwarz. Das Augenfeld dunkelbraun mit grossen schwarzen Flecken an der Innenseite der Augen. Cl.ypeus hellgelb mit zwei breiten, scharf begrenzten," nach unten ganz schwach divergierenden dunkelbraunen Binden. Die Mandibeln wie der Céphalothorax, der Innenrand breit und .scharf hellgelb ; die Klaue rotgelb. Die Maxilleu hellbraun, schmal schwarz umrandet. Der Lippenteil schwarz, an der Spitze weiss. Sternum blassgelb, beiderseits breit schwarz umrandet. Die Coxen blassgelb. Die übrigen Glieder hellbräunlich gelb, die Femoren I und II unten dunkelbraun , doch an der Ba.sis schmal gelb, die Femoren III wie I und II, doch nimmt die dunkle Farbe fast die ganze Endh.'ilfte ein, Femoren IV in der Endhälfte dunkelbraun, oben mit einer helleren Ijängslinie. Patellen am Ende unbestimmt dunkel gefleckt, Tibien an der Basis und Mitte dunkel gefleckt, am Ende unbestimmt dunkler geringt, die Tibien I und II unten ungefleckt, III und IV nur an der Basis unten gefleckt. Die mittleren Flecke oben stark verlängert, so dass sie, wenigstens an den Vorderpaaren, Längs- linien bilden. Die Metatarsen mit Andeutungen dreier dunklerer Ringe. Abdomen mit einem breiten, vorn und hinten rundlich und gleichstark verschmälerten Rücken- feld, das hellbraun mit rötlichem Anflug und fein heller und dunkler gesprenkelt ist; vor der Mitte ist dies beiderseits von einer weissen Längslinie, in der Mitte von einem schwarzen Längsfleck und hinter der Mitte wiederum von einer weissen, nach innen konvex gebogenen Linie begrenzt. I >ie Seiten .sind schwarz, oben mit weissen Fleckchen; der Bauch ebenfalls schwarz, beiderseits mit einer scharfen , lebhaft gelben Längsbinde von den Lungendeckeln liis zu den Seiten der Spinnwarzen. Epigaster dunkelbraun, beiderseits mit einem un- deutlichen gelben Längsfleck; Epigyne bräun- lich gelb , ringsum braun begrenzt', mit einer breiten, schwarzen, halbzirkelförmig gebogenen Querlinie über die Mitte des Feldes und hinter dieser jederseits einem runden, schwarzen Fleck. Trocken gesehen erscheint Epigyne als eine braune, erhöhte, rundliche, oben flache, schwach nach hinten abgedachte, fein längsgestreifte Platte, die ein wenig breiter als lang ist, am Vorder- rande schärfer gerundet und dunkler gefärbt, am Hinterrande ganz schwach ausgeschnitten ist. Céphalothorax an allen in Fluidum gelb erscheinenden Partien rein weiss, an den anderen, inkl. dem Augenfelde, rostbräunlich und gelblich gemischt beschuppt; Abdomen oben gemischt weiss, gelb und bräunlich beschuppt, unten die beiden hellen Längsbinden weiss beschuppt. Unter- seite des Céphalothorax graulich und gelblich weiss beschuppt. Abdomen gegen die Spitze kurz verschmälert, mit der grössten Breite in oder hinter der Mitte. — Die sehr langen Stacheln der Beine hellbraun. — Clypeus erheblieh weniger hoch als das Augen- feld lang. Totallänge 6 mm, Cephalotliorax 2.7 mm lang, 2.5 mm breit, Abdomen 4 mm lang, 2.1 mm breit — Beine: I C. + Tr. 1, Fem. 3, P. + Tib. 3.6^ Met. -|- Ts. 4.4 mm ; II bezw. 1 ; 2.5 ; 3 ; 4 mm ; III bezw. 0.9; 2; 2.5; 3 mm; IV bezw. 1.2; 2.9; 3; 4 mm. Totallänge: I 12 ; II 10 5- III 8.4; IV 11.1 mm. Fundort: Abbaja See - Ladscho , Febr. 1901 (v. Erlanger). (Fortsetzung folgt.) 57:08 Entomologische Neuigkeiten. Professor Karl Prohaska bringt folgende merk- würdige Begebenheit zur Kenntnis : Ein auf die Hand geflogenes Exemplar von Augiades comma bog seinen ausgestreckten Rüssel an die Bauch- seite seines Körpers und setzte ihn in der After- gegend an. Nach kürzester Zeit bog er ihn zu- sammen, so dass man einen hellen klaren Tropfen an der Spitze wahrnehmen konnte, der von dem Tier eingesogen wurde. Diese Blanipulation wieder- holte sich so und so oft. Es erzeugt also der Falter selbst eine Flüssigkeit, die er nascht, folglich nulss sich in der Analgegend eine Drüse befinden, welche dieselbe ausscheidet. Die Buchhandlung Hermann, rue de la Sor- bonne, Paris, versendet den 2. Teil des Kataloges der Fairmaireschen Bibliothek , 2169 Nummern enthaltend nebst Supplement. Ein amerikanischer Arzt rät folgendes iMittel, um Insekten aus dem Ohr mit Erfolg zu ent- fernen : Der Patient liegebe .sich in ein ganz dunkles Zimmer, man hebe ihm eine Lampe^vor das Ohr in der Weise, dass ihr Schein in das Innere fällt. Bald wird das Insekt, von diesem angezogen, zum Vorschein kommen. — 118 Ueber den Schlaf einer Biene (Panurginius illinoiensis) berichtet Nathan Banks. Die ersten Exemplare finden sich nm 6'/o Uhr auf den Blumen ein , um 7 Uhr sind diese mit ihnen bedeckt. Die Tierchen ruhen mit dicht an den Körper gelegten Flügeln auf dem gelben Zentrum der Margariten. Um 7 Uhr schlafen sie schon so fest, dass man die Blumen brechen kann, ohne dass die kleinen Schläfer dadurch gestört würden. Dr. E. André berichtet über Verletzungen, die einer Dame durch ('hermes cancruides bei- gebracht wurden ; die kleinen Wunden wurden durch rechtzeitiges Eingreifen verhindert sich zu entzünden. Es kommt nicht oft vor, dass Pseudo- skorpione den Menschen belästigen. Im ^uart. Journ. micr. Sc. N. S. Vol. 52 er- scheint eine hübsclie Arbeit über die Verbreitung und Klas.sifikation der Onychophoren. Einen neuen Ectoparasiten der Stubenfliege hat Dr. Trojan in Prag entdeckt ( Holostaspis .sita, eine Acarine). Es fiel ihm das jämmerliche Aus- sehen der Fliegen auf, die lernten Hautskeletten glichen und traurige Bewegungen ausführten, besonders schienen sie mit ihren Füsschen etwas von sich abstreifen zu wollen. Bei genauerer Untersuchung fanden sich je 2 — 5 kleine Tierchen so fe.st zwischen Kopf und Th(n'ax, bezw. Thorax und Abdomen eingezwängt , dass nur ihre ab- dominalen Teile zu sehen waren. Die Bestimmung ergab eine neue Art. Millionen von Ennomos subsignarius um- schwirrten im Juli die elektrischen Lampen von Newark, N. .1. Behufs Aufstellung einer Liste irischer Holz- läuse wünscht N. H. Foster, Hillsboro' Co. Down, alle diesbezüglichen Notizen zu ei-halten. Im Mai wurden von der Halbinsel Heia aus riesige Mückenschwärnie beoliachtet. Der Bericht- erstatter hielt die eigenartigen dunklen Wollten zuerst für llauchwolken eines unfern des Ufers fahrenden Dampfers , doch fiel ihm auf, dass sie sich bald verlängerten , bald zu einem grossen Ball verdichteten. Als er ein Fenster öffnete, bemerkte er , dass die Luft mit Blücken erfüllt war. Tausende sassen an den Fensterrahmen und an den Wänden des Hauses. Die Wolken be- standen aus Milliarden in tollem Tanz durch- einander wirbelnder Tierchen. Woher sie kamen, welcher Gattung sie angehörten , ist nicht er- forscht worden. Mons. Maurice Pic , Digoin , France , erbietet sich zur Bestimmung folgender Coleopteren- Gruppen : 1. pal. Dermest., Malacoderm., Tered., Heterom., Cerambyc, CuituI. (teilweise). 2. Ce- rambyciden aus China und Japan. 3. Telephor., Melyr. , Anobiid., Ptinid., Anthic, Hyloph., Sal- ping. der ganzen Welt. Als Feind des Kirschlorbeers ist Campyloneura virgula, eine Cap.side, gefunden worden. J. W. Tutt beschreibt den Farbenwcchsel der Puppe von Adlviuia graphodactj^la var. pneu- monanthes vor dem Schlüpfen des Falters. Auf den Kanalinseln erfolgte im Juli eine Invasion von Libellen; ungezählte Mengen wurden gesehen ; sie scheinen von der französischen Küste gekommen zu sein. Nach den zur Bestimmung eingesandten Exemplaren sind es Libellula c^uadri- maculata. Im Departement Allier hielt ein Lehrer mehrere Tai;ben in einem Speicher über dem Schullokal. Sie waren mit Argas refiexus behaftet , die sich rapid vermehrten und in das untere Stockwerk begaben. Im Frühling nahmen sie Besitz vom Lokal und überfielen Lehrer und Schüler , so dass diesen der Aufenthalt darin unmöglich ge- macht wurde. Eine grosse Generalreinigung und Renovierung des ganzen Gebäudes, sowie Entzug jeder Nahrungsmöglichkeit wird ihi-er Existenz ein Ziel setzen, sonst müsste das Schulhaus ver- brannt werden. Phloeothrips ficorum ist eine neue Art imd als schlimmer Feind der Ficusbäume in Algier entdeckt worden. Die prächtigen Bäume, die den Schmuck der Parks und Gärten bilden, sind mit der winzigen Tierchen bedeckt und ihnen enormen Schaden zu. Als sekundäre Geschlechtscharaktere der Aphiden erweisen sich Poren (sogenannte sensoria) auf den hinteren Tibien der oviparen $$. Vivi- pare ÇÇ, sowie SS tragen dieses Merkmal nicht. Der Schmerzensschrei einer Kröte veranlasste nachzusehen, was die Ursache sei und man fand einen Käfer der Gattung Dicaelus, der sich fest in sein Opfer „verbissen" hatte. Dieses zeigte an der Schulter eine blutende Wunde und die Spuren der scharfen Mandibeln am ganzen Körper, ein Beweis , dass der Kampf schon längere Zeit gedauert hatte. Der Käfer liess nicht los und Hess sich samt der Kröte fortschleppen , man musste ihn gewaltsam losreissen. Es ist jeden- falls bemerkenswert, dass die Dicaelus sich sogar an Vertebraten wagen. Legionen fügen À Ausländische Adressen zur Hebung des Kauf- und Tausch -Verkehrs. L. B. W a 1 1 0 n . Kenyon College , Gambier. Ohio , kauft amerikanische und exotische Endo- mychiden , ebenso auf diese sich beziehende Literatur. Prof. Francisco C a m p o s , R. Guayaquil, Ecuador (Apartado No. 484) , liefert im Tausch gegen genau bestimmte Arten Lamellicornier aus Ecuador. V. Musil, 1118 So. Trumbull Av., Chicago, 111. , .sucht Lepidopteren und Puppen zu ver- tauschen. F. E. Moeser, 238 Guilford St. Bufialo, N. Y., tauscht gezogene Lepidopteren. ll'J Ik. R. Ruwlcy. Louisiana, JIo. , hat im Tausch gegen ("atocala-Eier und -Falter Puppen von Regalis iinperialis , hylaeus , modesta , ajax, troilus, cresphontes, andria etc. abzugeben. Fred. C. Bowditch, 164 Rawson Road, Xorfolk Co., Hrookline, Mass., kauft Pachybrachys- A rten. Erval J. Newcomer, Palo Alto, Cal., tauscht Lepidopteren. Jacob Du elks. Box 317, Stonington, Conn., vertauscht Catocala badia, antinypha, praeclara, liefert Puppen von luiia, io, imperialis, cecropia, polyphemu.s. B. R. Baies, Circleville, (Jhio, liefert nord- amerikanische Puppen. H. H. Brehme, 74 13 th. Av., Newark, N. J., hat im Tausth Puppen von Lapara coniferarum und Cith. regalis abzugeben. A. Nicolas, 1 Boulevard de Vesonne , Pé- rigueux (Dordogne), France, tauscht pal. Käfer. Leopold M e y n i e r , à Les Sièyes , Ligue (Basses Alpes), tauscht Lepidopteren und Coleo- pteren. A. Duchaussoy, 11 rue Jacciues Da viel, Rouen, tauscht exot. und pal. Käfer. Prof. Antonio P o r t a , Universität Camerino (Macerata) , vviin.scht italienisches Material der Gattung Aleochara. Dütt. Giuseppe Delia Beffa, Via Goito 3, Torino, befasst sich mit Coleopteren. Briefkasten der Redaktion. in H. II. in K Manu.skript illo veqjuppt; Herren 1'. 15. dankend erhalti'n. Herrn K. N. in F. Meine l{aupen sind sind die Ihrigen noch nicht so weit? Herrn F. M. in li. Das Buch ist ausgeliehen, kommt aber im Novemlier zurück. Herrn W. W. in St. Platysamia cohimbia nokomis wird in Manitoba und den Northwest Provinces gefunden. [fllomologisc^es Taoscli-Eyreao. OffgrJgrBï Ebenso wie in verflossenen Tausch- Jahren 1906-08 schlägt den Herren Entomologen vor, dem Bureau ihre Offerten-Liste einzusenden. Die Tausch- Bedingungen auf Wunsch gratis. Bureau „naturaliste", Puschkinsjoja 12, Kieu/ (Russland]. Insekten-Kästen mit dauernd gegen Raub- insekten imprägnierten Böden, spiegelglatter, nahtloser Auslage, in Nut und Feder schliessend, sauberste Arbeit. Grösse: 30:40 cm. 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Dameff Steçlitî- Journal de la Société entomolo^ique internationale. Toote Im corr«pond»nc€ scientifique et les eontri- bytton« oHpnmlr« doirent être enroT-ée« lax héritiers de M. FriU Bikl ä Zmrieh T. Pour lautes les uilrvs eoiiuiiaaicatiou5. xanonces. eotisaxiocs Ac l'adresser i M. Felix L. Daars ii StesUU-BerUn. Orgran für den internationalen Entomologen -Verein. Journal of the International Entomolosrieal Society. Alle vrissenschafUichen Milteilun^o and Ori^iuil- Anj* scientific i£à ori^Qal cod- Beitnlp^ sind an Herrn Frilx Bohl*» Erbea in tribntioas to be a-i - l'ritz Eikl's Hein, Zirich T zu richten. Alle sescfanftliebenMitteilan^n. Zarich T. All otàer coBuuonicatiotts. insertions, Inserate, Zahlnn^n etc. sind an Felix L. Daaies. pavtnents Ac to be s«nt to Mr. FeUx L. Dames, St«riitz-B«rlin einzusenden. Steslitz-Berlin. Jährlicher Beliraf für Mitglieder £1 Mark = S Shîllins^ = 10 Francs = 10 Kronen ô. 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Gerade diese Raupe lernte ich seit mehreren Jahren genau kennen, beobachtete sie Tage hinter- einander, suchte sie mit den Augen oder klopfte sie in das untergehaltene Xetz mit andern Raupen als Caradrina pulmonaris Esp.. Plusia modesta Hb. Agrotis ditrapezium Bkh. , konnte aber nie etwas von Ameisen bemerken . so dass ich mutmasse, dass dieselben eine entschiedene Vorliebe tur den Saft des Steinsamens (Lithospermum officinale) haben müssen. Die Raupe zeigt sich nur dort, wo Pulmouaria üppig wuchert . ich machte die Beobachtung, dass sie in einem Waldschlag voriges Jahr in Mengen zu finden war, weil die Futterpflanze in einer erstaunlichen Fülle gedieh. Heuer jedoch ist Pul- mouaria nur in kümmerlichen Stauden zu finden, ebenso war die pusiellarraupe dort recht selten. Ich machte auch die Beobachtung, dass die Raupe vor der letzten Häutung gerade wie die erwachsene frei auf der Oberseite des Blattes lebt, in welches sie rundliche oder längliche Löcher frisst. Sie ist von einer grossen Schnelligkeit : eine Schachtel zu öffnen, in welcher viele Raupen sich befinden . ist nicht möglich , weil sie sonst nach allen Richtungen äusserst behende enthiufeu. Ich möchte mir die Frage erlauben . ob der Herr Autor besagt«n Artikels beobachtet hat, dass die Ameiseu die Raupen gegen ihre Schma- rotzer verteidigen? Mir sciieint dieser Akt von Dankbarkeit, wie ich mich ausdrücken möchte, etwas unwahrscheinlich. Ich kenne leider die betreffende Literatur wie H. Yiehmever oder E. Wasmann nicht, weiss daher nicht . ob die Ameisen bei ausgesprochener Sym- biose mit Blattläusen diese gegen etwaige Feinde verteidigen. Da gerade dieser Punkt meiner Ansicht nach fur die Biologie bezw. den Parasitismus der pnsiella- raupe von Bedeutung ist, so wäre es im Interresse der Allgemeinheit angebracht, wenn Herr Dr. H. Tho- mann -die Güte hätte . gelegentlich seine weiteren Erfahrungen über diesen Punkt hier zn veröoent- Mchen. Die ruckweisen Bewegungen der lichtbraunen Puppe im Gewebe auch ausserhalb diesem) sollen nach EL Stichel dazu dienen. Feinde abzuschrecken, zu einem Durchbrechen der Gespinstwandung beim Schlüpfen sind sie viel zu schwach , auch erreicht die Kopfspitze der Puppe das Gespinst fast gar nicht, also ist obiger Zweck des Feindeabschreckens wohl anzunehmen. Neue Elateriden aus Afrika und Madagaskar. Von Otto Schwarz. (Tortsetznng.) 15. PsephiiN denticidatas. Fnscus. parum nitidus, dense sat longe flavo- pilosns : fronte porrecta. antice plana, creberrime snbtiliter umbilicato - punctata : antennis snb- elongatis . artictilo 3" 4" longiore : prothorace longitndine latitudini aequali. apice solum rotun- datim angustato. conves.0. den5issime um''^'' •■■'- pnnetato: angnlis posticis retro^^S^y carinatis: elytris prothoraca^^ÖSmgusujrirrns l^Cr^.^h vO^' 122 — postice sensini paulo attenuatis, marginibus versus apicein acute deiitieulatis , subtiliter punctato- striatis, inter.stitiis planis, sat dense, vei'sus basin asperulate pnnctulatis ; corpore subtus fusco, pe- (libus brunneo - rufis ; laininis pusticis dentatis. Long. 12 mill., lat. 3 mill. Kamerun. >S<'bwärzlich braun, wenig glänzend, dicht und ziemlich lang gelblich behaart , die Haare auf dem Halsschild verworren, die auf den Flügel- decken von verschiedener Länge und halb auf- gerichtet. Die Stirn ist vorn flach, gerundet und ziemlich vorragend, sehr dicht nabelig punktiert; der Nasah'aum ist nur doppelt so lireit wie hoch. Die Fühler überragen die Hinterecken des Hals- schildes um 2 Grlieder und sind gesägt; das dritte Glied ist deutlich länger als das vierte. Das Halsschild ist so lang wie l)reit , nur an den Vorderecken gerundet verengt, ziemlich stark ge- wölbt, sehr dicht nabelig punktiert; die Hinter- ecken sind in der Richtung der Halsschildseiten nach hinten gerichtet und ziemlich lang und fein gekielt. Die Flügeldecken sind kaum so breit wie das Halsschild, und fast schon von der Mitte an nach hinten allmählich schwach verengt, der Kand hinten an den Seiten und der Spitze scharf gesägt, fein punktiert-gestreift, mit flachen, dicht und fein, rauh punktulierten Zwischenräumen. Die Unterseite ist nur wenig heller als die Ober- seite gefärbt, die Beine sind braunrot, die Schenkel- decken gezähnt. Dem umbilicatus ( 'and. verwandt , aber , ab- gesehen von der Färbung, ist das Halsschild nur so lang wie breit und nur an den Vorderecken gerundet verengt. Iß. Psephiis fiinbriatiis, Capite prothorace(jue nigris , cl^-tris rufo- bruuneis vel fuscis, dense sat longe flavo-pilosis ; fronte antice leviter impressa, sat dense subtiliter umbilicato punctata ; antennis rufo-brunneis vel fuscis , serratis , parum elongatis , articule 8" 4° paulo longiore; prothurace latitudine hand lungiore, apice Kubangustato, minus dense subtiliter, laterius dense umbilicato - punctato , basi medio breviter sulcato ; angulis posticis subdivaricatis, carinatis, interdum fuscis ; elytris prothoracis latitudine, postice rotundatim attenuatis, punctato-substriatis, interstitiis parce subtilissime asperulate puuctatis; corpore subtus obscure rufo - brunneo vel fusco- nigro , __antepecto nigro , pcdibus l)runneo-rufis; laminis posticis dentatis ; tibiis tarsisque posticis subtus sat longe iimbriatis. Long. 12 — 15 mill., lat. 3 — 4 mill. Kamerun. Kopf und Halsschild .sind schwarz, die Flügel- decken heller oder dunkler rotbraun ; die ganze Oberseite ist dicht und ziemlich lang gelb be- haart. Die Stirn ist vorn schwach vertieft, etwas vorragend, ziemlich dicht und fein nabelig punk- tiert ; der Nasalraum ist nur wenig breiter als hoch. Die Fühler sind heller oder dunkler braun, gesägt und überragen die Hinterecken des Thorax um 2 Glieder ; das dritte Glied ist ein wenig länger als das vierte. Das Halsschild ist fast quadratisch, gewölbt, auf der Mitte wenig dicht, an den Seiten dicht nabelig punktiert, mit kurzer Mittelfurche an der Basis ; die Hinterecken sind kaum merklich divergierend, gekielt. Die Flügel- decken sind kaum so breit wie der Thorax, hinten schwach gerundet verengt, fein punktiert-gestreift; die Streifen sind nur schwach angedeutet , die Zwischenräume sehr fein und zerstreut rauh punktuliert. Die Unterseite ist dunkel rotbraun oder bräunlich schwarz , die Vorderbrust immer schwarz ; die Beine sind rotbraun , die Schienen und Tarsen der Hinterbeine sind auf der Unter- seite ziemlich lang wimperartig behaart. Die Schenkehlecken sind gezähnt. Der l'rosternal- fortsatz ist gleich hinter den Vorderhüften plötz- lich stark nach innen gebogen, dann wieder nach hinten gerichtet. In die Gruppe des umbilicatus Cand. gehörend. 17. Psephus cribratus. S- Fuscus , sat opiacus , dense flavo-pilosus ; fronte antice triangulariter paulo impressa, rotundata , confertissime subtiliter umbilicato, punctato ; antennis subelongatis , articule 3" 4" aei^uali ; prothorace latitudine haud longiore, convexo, antrorsum sensim, antice subrotundatim angustato , densissime .subtiliter umbilicato-punc- tato , basi medio impresso , angulis posticis vix divaricatis , carinatis ; elytri.s prothoracis latitu- dine , parallelis , apice rotundatim attenuatis ; subtiliter punctato-striatis , interstitiis planis, dense subtiliter, versus basin rugose pnnctulatis ; corpjore subtus nitidiore ; pedibus dilutioribus ; laminis posticis acute dentatis. Long. 12 mill., lat. 3 mill. West -Africa (Kamerun?). Dunkelbraun , ziemlich matt , dicht gelli be- haart. Die Stirn ist sehr dicht nabelig punktiert, voi-n dreieckig leicht vertieft und vorn gerundet ; der Nasalraum ist kaum doppelt so breit wie hoch. Die Fühler sind braun, gesägt und über- ragen die Hinterecken des Halsschildes um 2 Glieder ; das dritte Glied ist gleich dem vierten. Das Halsschild ist nicht länger als breit, von der Basis an nach vorn allmählich schwach, fast geradlinig , von der Mitte an schwach gerundet verengt und wie die Stirn punktiert , an der Basis eingedrückt ; die Hinterecken sind in der Richtung der Halsschildseiten nach hinten ge- richtet und fein gekielt. Die Flügeldecken sind so breit wie das Halsschild , parallel , an der Spitze gerundet verengt, fein punktiert-gestreift, mit flachen, fein und dicht, namentlich nach der Basis zu runzlig punktulierten Zwischenräimien. Die Unterseite ist glänzender als die Oberseite; 123 — (lie licinc sind etwas liellcr und die .Sclienkel- decken scharf geziilmt. Dor I'rosternali'ortsatz ist nach innen gebogen und dann wieder horizontal nach hinton gerichtet. Gehört in die Gruppe des umbilicatus Cand. 18. Psephus eribricollis. Angustus , parallelus , brunneus , sat opacus, dense cinereo-pilosus ; fronte convoxiuacula , cre- berrime .subtiliter rugulose umbilicato-punctata, antice rotundata; antennis haud elongatis, serratis, articule 3** 4" aequali ; prothorace latitudine fera sesqui longiore , parallele , densissime subtiliter unibilicato-puuctato, angulia posticis haud divari- catis , subtiliter carinulatis , clytris prothoracis latitudine, parallelis, apice rotundatis, subtilissime substriatis , dense subtiliter rugose punctulatis ; corpore subtus obscure rufo-brunneo, nitido, pedibus ferrugineis ; laminis posticis obture subdentatis. Long. 0 mill., lat. 2 mill. Senegal, Casamanca. Schmal und parallel , braun , ziemlich matt, dicht gelblich grau behaart. Die Stirn ist nur sehr flach gewölbt, mit feinen, flachen, nabeligen Punkten sehr dicht besetzt und vorn gerundet; der Nasalraum ist niedrig , reichlich doppelt so breit wie hoch. Die Fühler sind gesägt, dicht behaart nnd erreichen die Hinterecken des Hals- schildes ; das dritte Glied ist reichlich so lang wie das vierte. Das Halsschild ist fast l'/g mal so lang wie breit , parallel und wie die Stirn punktiert; die Hinterecken sind kurz, sehr fein gekielt , nicht divergierend. Die Flügeldecken sind so breit wie das Halsschild und nur reichlich doppelt so lang wie dieses, parallel, an der Spitze gerundet, sehr fein und undeutlich gestreift, dicht und fein runzlig punktuliert. Die Unterseite ist dunkel rotbraun ; die Beine sind rostrot , die Schenkeldecken nur scliw^ach gezähnt. Durch die schmale und parallele Gestalt, die dichte Skulptur, das lange iind parallele Halsschild und die ver- hältnismässig kurzen nur sehr fein und undeutlicli gestreiften Flügeldecken besonders ausgezeichnet; gehört in die Gruppe des umbilicatus Cand., ob- wohl die Schenkeldecken nur schwach gezähnt sind. 19. Psephus elougutnlus. Rufo-brunneus , sat nitidus , angustus , dense flavo-pilosus ; fronte paulo porrecta, obsolete ira- prcssa , sat dense subtiliter umbilicato-punctata ; antennis sat elongatis, tenuibus, subserratis, ar- ticulo 3° 4" longiore; prothorace latitudine longiore, subparallelo, dense subtiliter umbilicato-punctato, basi medio breviter sulcato, angulis ] osticis paulo divaricatis, subtiliter carinatis; elytris prothorace sublatioribus . a medio us(|ue ad apiceni .sensim subrotundatini attemaatis , punctato-striatis , in- terstitiis planis, versus basin subtiliter granulosis; corpore subtus brunneo-rufo, pedibus rufo-testaceis, laminis posticis dentatis. Long. 10 mill., lat. 2'/.^ mill. iogo. Rotbraun , ziemlich glänzend , mit ungleich langen gelben Härchen dicht bekleidet. Die Stirn ist wenig vorragend, vorn flach gerundet und sehr undeutlich flach dreieckig eingedrückt , fein und ziemlich dicht puukticirt ; der Xasalraum ist etwas mehr als dojipelt so breit wie hoch. Die Fühler sind dünn und überragen die Hinterecken des Halsschildes etwa um 3 Glieder, ihr drittes Glied ist länger als das vierte. Das Halsschild ist länger als bi-eit, nach vorn kaum merklich, nur an den Voi'dcrecken schwach gerundet verengt und an der Basis durch die schwach divergieren- den, fein und ziemlich lang gekielten Hinterecken ein wenig verbreitert und mit kurzer Mittelfurche, fein und dicht nabelig punktiert. Die Flügel- decken sind ein wenig breiter als das Halsschild, von der Glitte an nach hinten allmählich schwach gerundet verengt, ziemlich fein punktiert-gestreift, mit flachen , sehr fein punktulierten , vorn fein gekörnten Zwischenräumen. Die Unterseite ist glänzender und heller braunrot als die Oberseite; die Beine sind gelblich rotbraun , die Sclienkel- decken gezähnt. Dem umbilicatus Cand. ähnlich , aber , ab- gesehen von der Färbung, von anderer Form und mit feinerer Punktierung des Halsschildes und dünneren, weniger stark gesägten Fühlern, auch verhältnismässig etwas schmäler. (Fortsetzung folgt.) .57.86 Acronycta (47) Eine neue Varietät von Acronycta megacephaia F. Von L. Ki'uliko Wöky. Die Stücke der Acronycta megacephaia F. aus dem östlichen Russland weichen sehr von den zentraleuropäischen ab. Sie verdienen wohl einen eigenen Namen als eine abgesonderte Lokalrasse, welche, wie es scheint, der var. igdyrensis Teich (Korrespondenzblatt d. Naturforsch. Ver. zu Riga, 44, 1901, S. 17) näher als dem Typus steht. Die Vorderflügel sind mehr wei.ssgrau mit feineren schwärzlichen, zum Teil zerri.ssenen Zeich- nungen. Die .Stelle zwischen der Nierenmakel und der hinteren Querlinie ist sehr aufgehellt, öfters fast gänzlich weiss. Zuweilen ist das ganze Mittelfeld merklich heller als die Flügel- fläche und nur der Hinterrand bleibt düsterer ge- färbt. Dagegen ist die Querlinie auf dem weisslichen Grunde deutlicher notiei-t als bei typischen Exem- plaren. Die Hinterriügel sind weiss mit gewöhn- lichen Zeichnungen. Die Körperteile sind auch viel heller als bei deutschen Stücken. Die typische Raupe lebt im Juli und August auf Weiden und Pappeln und der nicht .seltene Schmetterling fliegt von Mitte Mai bis in den Juli. 124 Ich nenne diese Varietät nach dem rühmlichst beliannten russischen Ichthyologen Herrn N. A. Warpachowsky — var. Warpuchowshi/i. 57 : 19 Sind Einwanderungen südlicher Insekten nach Mitteleuropa im Sinne einer Kiimaänderung zu deuten? Von Otto Me issu PI-, Potsdam, Der ausgezeichnete Ornitliologe, Pfarrer W. Schuster, glaubt^) aus der Einwanderung der violetttlügligen Holzbiene ins Mainzer Becken und ähnliclieni Nordwärtsdringen anderer Insektenarten den kScliluss ziehen zu müssen, dass wir einer w ä r m e r e n K 1 i m a p e r i o d e , einer ,, neuen Tertiärzeit", entgegengingen, eine Auffassung, die er auch anderwärts vertreten und zu begründen gesucht hat. Ich kann mich ihr jedoch nicht an- schliessen, und zwar aus Gründen verscliiedenster Art. I. Tier- und Ptianzenwanderungen finden ständig statt, in weit grösserem Masse, als man meist an- zunehmen geneigt ist. Sehr häutig verschleppt ■/.. B. der Menscli unerwünschte Hausgenossen usw., man deidte an den Eeiskäfer, den Coloradokäfer, die Reblaus, amerikanische Scliabe usw. usw. Das hebt W. Schuster allerdings selbst ge- nügend hervor, aber er berücksichtigt wohl zu wenig, dass das Fehlen tropischer und subtropischer Tier- arten in Mitteleuropa durchaus niclit stets auf Kli m a einfiüssc zurückzuführen ist. Haben sicli doch in I r 1 a n d Papageien im Freien fortgepflanzt und Kälte bis — 6" C. ertragen! In Strassburg i. E. pflanzt sich seit Jahren der Ailanthus- spinne r im Freien fort, wobei er allerdings etwas kleiner geworden ist. Das zeigt — und es gibt noch viele andere Belege dafür — dass die Armut der mitteleuropäischen Fauna (und Floraj jedenfalls nicht a 1 1 e i n auf zu niedriger Temperatur be- ruht. (Geologische Vorgänge sind hierfür zweifellos der massgebende Faktor gewesen : die hohen, meist ostwestlich streichenden Gebirge, be- sonders die Alpen, Pyrenäen, die Mittel- und Süd- europa trennen, haben die Neubesiedlung der vom Di- luvialeise bedeckten Gebiete sehr erschwert. In Nord- amerika, wo die Gebirge (Cordilleren. Alleghanies) mehr nordsüdlich verlaufen, gehen tropische, uns fremdartig anmutende Tier- und Pflanzenformen viel höher nach Norden, obwohl dort viel strengere Winter herrschen und auch die diluviale Eisdecke 10 Grad (1100 km!) weiter nach Süden reichte (bis in die Breite von Mittelitalien). II. Viele südeuropäische Schwärmer kommen alljährlich oder häuflg, einzeln oder in Menge, n.ach Mitteleuropa, z. B. der Oleanderschwärmer (Daphnis iierii). Da jedoch die Puppen (oder Falter) den AVinter nicht ertragen können, werden sie nicht heimisch. Von einer Art aber, dem bekannten Toten köpf ( Aclirraiifid. Atropus Jj. ), nehmen mehrere lepidopterologische Autoritäten mit Be- stiaimtlieit an, dass einige Exemplare als Puppe überwintern und im Frühjalir als geschlechtlich vollkommen entwickelte ') Tiere die Art hierzulande foi'tzupflanzen. Kann diese Erscheinung im Sinne einer Klimaverbesserung gedeutet werden ? Schwer- licli ; es ist einfach eine Folge der A n ]) a s s u n g an den nordischen Winter. III. Eine allmähliche Erw-'armnng Mitteleuropas müsste sich doch auch in einer Erhöhung der Jahres- temperatur der meteorologischen Stationen äussern. Diese aber schwankt nur in sehr unregelmässiger Weise und lässt kaum die (anderweit sichergestellten ) B r ü c k n e r sehen 35 jährigen Klimaschwankungen erkennen. Nach Ekholm geht aus den Temperatur- aufzeichnungen T y c h o B r a h e s auf seiner Stern- warte IT r a n i 1) 0 r g hervor, dass sich das dänische Klima seit 300 Jahi'en nicht merklich geändert hat. Dieselbe Konstanz lässt sich für die weinbau- treibenden Gegenden Mitteleuropas für die letzten ca. 1000 Jahre verbürgen. Nur rasch anw^achsende Grossstädte zeigen im Innern eine langsame und geringe Temperaturzunahme. Es folgen aber häufig mehrere warme Sommer aufeinander — ebenso auch kühle Sommer, warme und kalte Winter. In Celle war einmal elf auf- einanderfolgende Jahre hindurch der Oktober (gegen ein 40 jähriges Mittel) zu warm. Die Natur arbeitet eben immer mit langen Zeiträumen. Wenn sich also auch dank einiger günstiger Sommer südlichere Formen wie die violettflügeligc Holzbiene (Xylocopa riolacen.) in unseren Gegenden heimisch gemacht haben, so kann sie doch die nächste Folge ungünstiger Jahre wieder ausrotten. Geologische Anzeichen einer wiederkehrenden Tertiäi'zeit sind nicht vorhanden bzw. werden von den meisten ^) nicht als solche anerkannt ; die meteorologisclien Elemente haben sich sicher seit 1000 und sehr wahrscheinlich seit 2000 Jahren nicht geändert. Entomologische und ornitholo- gische-'*} Anzeichen dafür müssen da lier anders gedeutet werden. ') Süoietas entomologiea XXIII, p. 89 ff. 115. IX. U8}. 57.8 The Family Tree of Moths and Butterflies traced in their Organs of Sense by A. H. S w i n t 0 n. (continuation.) The Noctuina in the dusk of the evening skip briskly avpay from the flowers when approached •) Die im Herbst ausschlüpfenden Weibchen sind un- fruchtbar. 2) J. Walther, Geschichte der Erde und des Lebens: Leipzig 1908; S. 33 f., 548 f. ä) W.Schuster, Neue interessante Tatsachen aus dem Leben der deutschen Tiere; Frankfurt a. M. 1906. — 125 and it would seem that tliey not imly see with tlieii- iihdsphiirosceut eyes but luuxr the footfalls. Their well developed ears construeted like those of the grasshoppers and similarly situated in a cavity at either side of the hind body or abdomen consist of a drum, attached ganglion and auditor}' nerve : that the corresponding organ is the ear of the grasshopper will occur on oliserving when a male perched on a leaf stalk , proud as a bantam , sends forth its echoing trill with a crank-like fiddling of the hind legs , that have a raised file on their inner surface that moves across its coriaceous wings ; how the female then remains couched expectantly on the warm grassy bank with one leg lowered so as to uncover an ear cavity in order to interpret the dizzy rustle and suggestive refrain into a language of flowers : and that she is perfect!}' congnizant of its import is explained by the males who return an answer in a round rattle. Yersin with the zest of the conservatoire and dreamy moodiness of the bard of Mantua found an alphabetical expression for the varied intonation of the performers on the craggy slopes of the Alps and set their scores to music and anyone whose ear is less acute will have noticed that our common English wayside performer, Steuobothrus biguttuliis, known as the variable grasshopper from the variety of dot and dash depicted on its wings, emits exelaima- tions of "Wheeh- Wheeh 1 interrupted with an inter- rogative Wirr-AVirr ! that the Small Green Grass- hopper, Steuobothrus pratoriim , raises cries of Thiph-Thiph ! and the Red Legged Grassbo^Dper, Stenobothrus ruflpes, calls Retetee ! in the corn- fields of Spain there is a kind hard to distinguish that enunciates whir-whirhewee ! the pairing note of the minute (Jomphocerus guttatus omnipresent on the bare chalk downs of Surrey is Wuf- Wuf ! Other grasshoppers make a rattle when they leap as the red-winged Pachytylus stridulosus common in the woods of Switzerland , the yellow-winged Oedipoda snlphui'aea of Canada and the slender winged Leptoteniis gracilis of the hills of Judea : it is to this I imagine that the prophet Joel alludes when he says : 'Like the noise of chariots on the tops of mountains shall they leap'. This grasshopper melody is very characteristic of our temporate climate warmed by the Gulf Stream, in the tropics where the matutinal warble of birds is replaced by barn door screams and Zoological Garden screaks, the shrill of the Leaf Crickets that have their wings transformed into cymbals by means of a talc spot and sounding file , whose uproar has been compared to the 'sound of chariots of many horses running to battle', and whose ears are on their fore legs, resounds at night : and at midday the bag-pipe clatter and drone of the cicadae emitted from a hooped bladder slung on either side , whose ears are situated as in the moths and grasshopper but beneath the abdomen and covered by flaps, is evoked by the sun that rules the da}'. If the Noctuina have ears it is comprehensible that they have also a language of their own. BIr. d. J. Fountain lately observed in the Country Side that when crossing over the meadow grass at Ponder's End near Birmingham after night- fall he was surprised by a clicking sound , and suddenly found himself .surrounded by the musta- chioed males of Heliophobiis popularis, that flew low over the grass, and the newly emerged Feathered Gothic that was sounding the timbrel for the gathering he discovered holding its wings raised over its back. On examination I can only imagine these notes arose fi'om the crumpling of the fore wings , at the base of which there is a pucker, by friction on the hinder ; and probably the cry of Ualias prasiiiaiia which claims affinity with the P3-ralidina , and whose wings have a similar pucker is similarly produced, it is certain the callosity beneath the flap of the fore wings when they close catches on the side piece of the abdomen with quite an audible click , but what is remarkable the Silver Lines emits its bat like cries on the wing. Mr. Headworth says in the fifth volume of Newman's Entomologist : 'On the fourth of June while collecting in a wood', as would seem at Gateshead in Durham , 'I was rather startled about dusk by the sudden ap- pearance of a couple of insects whirling franti- cally around each other , close above my head, and both uttering a shrill and singular noise at quick intervals that much resembled the sound made by birds which we sometimes see chasing each other. By a fortunate stroke of the net I secured one of them when continued to utter its peciiliar note until I boxed it. It proved to be a male specimen of Halias prasiuaua'. The Re- verend ]\Ir. Morris says in his British Moths : ■I was out hunting one evening, very early, be- fore actual dusk, on a rising ground near Stoke Court where I saw many of these moths flying up and down very fast and hard to catch near or above the top of an old fashioned hedge on the side of a wide and grassy lane and I could not help being struck by the curious stridulous sound they made as they flew.' Dr. Buchanan White who on the 28 of May heard a male Silver Lines squeaking as it flew around a small oak in Perthshire and later in the evening another doing the same ; found a good imitation could be made by rubbing a knitting needle on the blade of a clasp knife. Lastly I recall mj-self in the be- ginning of June , after the spring rain at St. Catherine's Ferry in Argyleshire, being suddenly arrested in a plantation of oak saplings by a twittering in the air ; when on looking up I saw a male and female Silver Lines come fluttering down and toying just in front of me. According to a label once existing in the national collection 12fi this moth is fouiul in Europe and Australia but I am not aware its cry has been heard anywhere besides in the north of our island. 3. The species of Catocala that exert the savage attraction of a coloured petticoat, seem to connect the moths that have the Noetnina pattern with those of the Pyralidina that have the scent fans on their legs and their humpy caterpillars have fleshy filaments above their prolegs like those of the Light Emerald one of the Geometrina. The male of coiiciibens found in North America carries its scent fans on the tibiae of its fore legs and the male of the Red TJnderwing, iiiipla, that flies out of the cottage thatch , has them folded into a pocket on the tibiae of its second pair of legs and when they expand they take the form of a star ; they are also seen on the second pair of legs of the Crimson Underwing, promissa, that comes to the sugared trunks of the New Forest oaks , its cogener spoiisa used to be considered scarce but BIr. H. Neale has told us that the swarm on Hurst Hill in the year 1877 was something to be remembered, the moths were then fl^^äng about between 4 and 7 in the afternoon when it was broad daylight. The males of the Great Owl Moth of Brazil , one of the Erebidae , have ac- cording to Dr. Fritz IMiiller scent fans on their hind legs. (to he contiiiued.J Auslänilisclie Adressen zur Hebung des Kauf- und Tausch -Verkehrs. Geom. 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Aeltere Jîilnde (1 — 8), auch einzelne Nummern kauft Museusn, p. Adr.: Geschäftsleitung der S. E. Wüiisclie liospitou- Flippen in tadellosen und kraftigen Exemplaren gegen bar oder gegen prima Falter von aberr. clielys, hygiaea, klymene; kybr. metis cf und phileu- phorbiae u. a. zu erwerben. OfTerten erbeten an üp. med. £. Fiscliei*, Ziiricli l\, ßoUeystr. 19. [iiioiHoloolscIies louscIi-BoreeiJ. Ebenso wie in verflossenen Tausch- Jahren 1906 — 08 schlügt den Herren Entomologen vor, dem Bureau ihre Offerten-Liste einzusenden. Die Tauseh- Hedingunyen auf Wunsch grütis. Bureay „lisiuraliste", PusGliklnskaja 12, Kleui (Russland). m 1 m 1 — -If^i ASCDE FGH Diese Autklebeplàttchen kosten auf 1 a Karlen ausgestanzt: 1000 Stück 90 W. \ franko tici Voreinsen- 5000 ., 4,00 Mk. dung dss Betrages. lOOOO ,. 7,00 „ Naclinalime 25 Pf mehr. 25CÜ0 ,, IS,25 „ Bei Bestellung bitte 50000 „ 30,00 „ siüti aui diese Zeitung 100000 „ 50,00 .. iu beziehen. Entomologische Spezialdruckerei BERLII4 no. 18. 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Gener. cf 40, lignosa ? tiO, 10 Paar genadelt Mk. 8.50, crassa u. v. lata 150, 175, leicht geflog. 100. 120; obelisca, v. ruris, v. villiersii nur in variab. Serien 20 Stck. Mk. 8.50. 50 Stck. Mk. 20, de.sgl. genad. Mk. 7.50 bezw. Mk. 15; saucia- und margaritosa- Serien 10 Stck. Mk. 2.50; srenad. 50 Stck. Mk. 10. P. faceta 1.50. 200, leicht ge- flog. 100. M. calberlai e. 1. 185, C. ma- tura ;iO, genadelt 10 Stck. Mk. 2 75, scabriuscula 10, hvperici 15, genadelt 10 Stck. Mk. 1. E. "latreillei 35, 5 Stck. genad. 100. Leue. hispanica Mk. 5.50, 4.50, desgl. II. Gener. v. tiburtina 750, 600, 25. Stck. Mk. 100, leicht geflog, à Mk. 3.50. L. sicula 300, v. fuscilinea Mk. 5.50, 6.50. putrescens Serie 10 Stck. Mk. 4. 50 Stck. genad. Mk. 17.50, riparia Mk. 3, 3.50, vitellina 25, v. pallid. 45, 60; congrua 100. C. exigua 50, noctivaga 100, V. nana (Gener. II) Mk. 2 50, 2, ge- n;ul. Mk. 1.75, 1.35, ambigua 10. Gr. ephialtes e. 1. Mk. 10. T. miniosa 25; pulverul. 10, var. albid. 85. 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Alle wÎBsenschaltlichf n Mittrilunp;en und Original- BeitrÄge sind an Herrn Fritz KuIiTr Erben in Zurich T zurichten. Alle geschäftlichen Mitteilungen, Inserate, Zahlungen etc. sind an Felix L. Diintes, Steglitz-Berlin einzusenden. Journal of the International Entomological Society. .\ny scientiüc correspondence and original con- tributions to be addressed to Mr. Fritz KühlV Heir», Zuricll V. All other communications. intN>>-i'i»"l = uet>phaloiilos .SOO, Smer. occllata T20, tiliae 120, 8pli. li<,nisti-i 100, Sat. pyri, spini 2.50, pavoiiia 100. Pap. ])odaliiius 120, Th. polyxena 100, am Zweij; 121) Pf. per Dtz. Anth. pernyi 25, Act. luna 45 Pf. per Stck. (iegen Voreinsendung oder Nachnahme. . Gustav Seidel, Hohenaii, Nieder-Oesterreich. ticnert . Insekten-Kästen mit dauernd gegen Raub- insekten imprägnierten Böden, ■spiegelglatter, nahtloser Aiishlge, in Nut und Feder schliessend, .sauberste Arbeit. Grösse: 30:40 cm. 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I. m. 10 Taf. B. 1908. 8. Lnbd. (Mk. 3,50) 2,50 I Darwin, Ch., Bildung d. Ackererde durch ; die Thiitigkeit der Würmer. 2. Aufl. ' Stuttg. 1899. 8. (M. 4,—) 2,— Darwin, Erasmus. — Krause, Erasmus Darwin und seine Stellung in d. Ge- schichte d. Descendenz-Theorie, mit seinem Lebens- u. Charakterbilde v. Charles Darwin, m. Portr. Leipz. 1880. 8 (Mk. 2,-) 1,50 Dekker, Lebensrätsel. 2 Thie. m. 59 .\b- bild. Stuttg. 1906. 8. Lnbd. (Mk. 5,—) 3,50 Dennert, Vom Sterbelager d. Darwinis- mus. 2 Thle. Stuttg. 1905—06. S. (Mk. 4,—) 3,— — Haeckels Weltanschauung. Stuttg. 1906. 8. (Mk. 1,-50) 1.— Dodel, Aus Leben u. Wissenschaft. 6 Thle. in 2 Serien, mit Portr. Stuttg. 1896—1905. 8. (Mk. 9,-50) 6,— Drieseh, Der Vitalismus als Geschichte u. Lehre. Leipzig. 1905. 8. Lnbd. (Mk. 5,80) 4,50 Eislep, Leib u. Seele. Leipzig. 1906- 8. Lnbd. (Mk. 5.20) 3.50 Fleischmann, Die Darwin'schc Theorie. Leipz. 19' 8. 8, Lnbd. (Mk. 8,.50) 6,— Grottewitz, Unser Wald. Herausg. v. Hulsche. m. 20 Taf. B. 1907. 8. Lnbd. (Mk. 2,-50i 1,.50 Haeckel, D Weltrathsel. 4 Aufl. m. Portr. Bonn 1900. 8. Lnbd. ( Mk. 9.—) 6,— — Natürl. Schöpfungsgeschichte. 10. Aufl. mit Portr. B. 1902. 8. Hfrzbnd. (Mk. 16.—) ^ _ 12,— — Genieinverstvlndliche Vorträge u. .Ab- handlungen aus d. Gebiete d. Ent- wicklungslehre. 2. Aufl. 2 Bde. Bonn 1902. 8. Hfz. (Mk. 13,.50) 9,— — Anthropogenic oder Entwicklungs- gesch. d. Menschen. 5. Aufl. 2 Bde. mit 30 Taf. Leipzig 1903. S. Lnbde. (Mk. 28,— ) 20,— — Die Lebenswunder, ttemeinverständl. Stud. üb. biolog. Philosophie. Stuttg. 1904. 8. Lnbd. (Mk. 9.—) 6,50 — Der Kampf um d Entwieklungs- gedanken. m. Portr. B. liJOS. 8. Lnbd. (Mk. 2,80) 2.— — Principien d. generellen Morijhologie der Organismen, mit Portr. B. 1906. 8. Hfr. (Mk. 14.—) 10,— — Bölsche, Ernst Haeckel. 4. Aufl. mit Portr. B. 8. Lnbd. (Mk. 4,—) 3,— — Breitenbach, Ein Bild s. Lebens u. s. Arbeit 2. Aufl. mit Portr. Brackwede. 1905. 8. Lnbde. (Mk. 4,—) 3,— Hertwig, R.. Lehrb. d. Zoologie. 8. Aufl. Jena 19n7. 8. Hfz. (Mk. 13,.50) 10,— Hof mann, E.. Die Kaupen der Gross- Schmetterlinge Europas, m 50 col. Taf. Stuttg. 1.S93 Lnbd. (Mk. 30,-) 19,— Kaiser, W., Die Technik d. modernen Mikroskops. 2. Aufl. W. 1906. 8. Hfz. Mk. 16.-1 12,— Kohlbrugge , Die morpholog. .Abstam- mung d. Menschen. Stuttg. 1908. 8. (Mk.' 3,60i 2,50 Koenig, Wie ist das Leben entstanden. m. 2 Taf. u. 28 Abbild. Stuttg. 1907. 8. Lnbd. (Mk. 2.60) _ 1,50 Kropotkin, (legenseitige Hilfe in der Entwickelung. übers, v. Landauer. Lpz. 1904. 8. Hfz. (Mk. 10.— ) 6,- Lehmann, O., Flüssige Kristalle u. d. Theorien d. Lebens, mit 30 Fig. Leipz. 1908. 8. 1,— — Die scheinbar lebenden Kristalle, mit 109 theils col. Fig. Leipz. 1907. 8. (Mk. 2.20) 1,50 134 — ■äär* W^ «»ff Wilh. Schlüter. Halle Hs ? Naturwissenschaftliches Lehr- "' mittel-Institut ^f liefert in vorziiß-1. Ausfiihrunsj' ^^ fotomolooisclie lehrmitlel 9 Preislisten kostenlos. Puppen in gesunden krufti-.'^en Exemplaren von Pap. alexanor v. magna pr. Stck. 150 Pf hospitou pr. 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L.'JO Epiphora bauhiniae cf \ sehr schöne, lilawei.sse f Epiphora bauhiniae $ j Saturnide ) Arsenura meander cf, gross, braun, sammetartig t'aligo martia cf. effektvoller, dunkelblauer und weisser Caligo Mk. 6. — Teiacolus subfasciatus cf , gelbe Teracohis-Form, selir interess. Mk. 4. — Callithea leprieuri cf. reizende Nymijhalide Mk. 1.50 Callithea leprieuri ? . . . . Mk. 2.— Euchloron megaera. hellgrüner Schwärmer Mk. 6. — Pseudoclaiiis postiea cf l brauugeiber | Mk. 8.— Pspudoclaiiis postiea ? / "l^lZZrt > Mk. 7.50 Attacus tucumani Ç, kleinster Attacus Mk. 5.50 Mk. 9.— Mk. 7.— Mk. 12.50 Actias mimosae cf \ -, , o i ■■ f Mk. (3. — Actias leto cf I '"'* ""g'^''«"-"^ Schwänzen J ^^ g __ Atlethis semialba cf* 1 (iriissteSalurnideAlrik. ( do. IIa, gut repariert j braun, rosa, weiss \Mk. Mk. 20.— b. 40.- 30.- Ausführlicher Katalog exotischer Lepidopteren mit Autoren und Fundorten. =^== Desgleichen über palaearktische Lepidopteren. Preis Mk. - Preis Mk. .25. === .50. 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Dames, Steglitz-Berlin. — Druck; Osltar Bonde, Altenburg, S.-A, 15. Dezember 1908. Xs 18. XXIII. Jahrgang. Societas entomologica. „Societ-as EntoinolOf^ica" gegründet 1886 von Frttz Rühl, fortgeführt von seinen Erben unter Mit^virkang' bedoutcuder Entomologen und aosgezeichnetor Fachmänner, erscheint monatlich zweimal inx Kommissionsverlage von Felix L, Dantes, Steglitz-Berlin. Journal de la Société entomologique internationale. Toute la correspondance Hcientitîque et les contri- butions originales doivent être envoyt^es aux héritiers de M. Fritz Kühl à Zarirli V. Pour toutes les autres communications, annonces, cotisations Ac. s'adresser îi M. Felix L. Dames à Steglitz-Berlin. Organ für den internationalen Entomologen -Verein. Alle wissenschaftlichen Mittciluug'en und Original- Beiträge sind an Heim Fritz KührK Erben in /Üricll V KU richten. Alle geschäftlichen Mitteilungen, Inserate, Zahlungen etc. sind an FelLx L, Dantes, Steglitz-Berlin einzusenden. Journal of the International Entomological Society. Any scientific correspondence and original con- tributions to be addressed to Mr. Fritz Riihl's Heirs, Zurich V. AU other communications , insertions, payments &c. to be sent to Mr. Felix L. DameB, Steglitz-Berlin. Jährlicher Beitrag für Mitglieder 8 Mark = 8 Shillings = 10 Francs = 10 Kronen ö. W. — Durch den Buchhandel beilegen 10 Mark. — Das Vereinsblatt erscheint zweimal im Monat (am 1. und 15.). — Insertionsprels für die 3-gespaltene Petitzeile oder deren Raum 20 Pfg. — Mitglieder haben in jedem Jahre 125 Zeilen frei für Inserate entomologischen Inhalts, Mehrzeilen werden mit 5 Pf. berechnet. r)7.62: 11.58 Ein hybrider Carabus. Von Paul Born, Herzogenbuchsee (Schweiz). Von Herrn Paul Albrecht in Berlin wurde im Juli 1908 im Beiziger Forst, südwestlich von Berlin, ein ganz unanfechtbarer Hybride zwischen Procrustes coriaceus und Megodontus violaceus ge- fangen. Das ebenso interessante , als schöne Tier hat durch gütige Vermittlung von Fräulein Jlarie Rühl den Weg in meine Sammlung ge- funden. Nachstehend eine kurze Beschreibung desselben. Der Käfer ist männlichen Geschlechtes , wie dies bei Hybriden meistens der Fall ist. Von vielen hybriden Lepidopteren-Formen sind nach Standfuss nur männliche Exemplare bekannt. Habitus derjenige des coriaceus; violaceus ist ganz Ijesonders im männlichen Greschlechte viel schlanker und gestreckter. Grösse wie ein kleinerer coriaceus (37 mm). Unter typischen violaceus gibt es keine so grossen Exemplare, namentlich keine SS. Färbung mattschwarz, wie coriaceus, aber mit violettem Rande der Flügeldecken und blauem Rande des Thorax ; doch ist dieser farbige Seiten- rand etwas matter als dies bei typischen nord- deutschen violaceus gewi'ihnlich der Fall ist. Skulptur des coriaceus. Die maschig zusammen- fliessenden Runzeln sind aber etwas feiner als bei coriaceus ; sie gehen schon bald hinter der Mitte in ein regelloses Gewirr von einzelstehenden Körnern über, die aber sehr viel gröber sind als bei allen violaceus-Formen. Primäre Rippen- elemente und Grülichen sind deutlich erkennbar, wenigstens auf der vorderen Hälfte der Flügel- decken. Nahtstreifen breit , glatt und glänzend, wie bei coriaceus. Oberlippe 3 lappig , wie bei coriaceus, doch ist der mittlere Teil viel schwächer ausgebildet. Kinnzahn breit und vorn au.sgerandet, wie bei coriaceus. Der Kopf vorn fast glatt, wie bei violaceus, nur zwischen den Augen fein punktiert. Erstes Fühlerglied ohne Porenpunkt (Procrustes). Endglied der Lippentaster stark erweitert, wie bei violaceus. Halsschild ganz violaceus-förmig ; Seitenrand hinten breit und stark aufgebogen ; Hinterecken ziemlich lang ausgezogen , aber keine Seitenrandborsten vor- handen (coriaceus). Fühler und Beine dünner und länger als bei coriaceus. Wie ich in einem Aufsatze „Eine hybride Carabusform" in den Mitth. d. Schweiz. Ent. Ges. Bd. XI Heft 3 publizierte, besitze ich schon eine Anzahl Caraben , die ich absolut als Bastarde zwischen depressus und Fabricii betrachten muss, eine Auffassung , die auch mein verstorbener Freund Rätzer teilte , welcher ebenfalls mehrere Exemplare aus derselben Lokalität, dem Gadmen- tale besass , wo beide Arten znsammenstossen. Alle diese Tiere verhalten sich gleich , wie der oben beschriebene Hybride. Sie besitzen einzelne Merkmale von der einen und andere von der anderen Elternart , nur sind diese beiden Arten einander ähnlich und nahe verwandt. Um so klarer ist dieses wahrhaft verlil äffende Tier als Hybride zu erkennen , da die beiden Eltern ein- ander viel unähnlicher sind und sogar ganz ver- schiedenen Subgenera angehören. Es ist ein wirkliches „Wundertier". Hybriden dürften viel- leicht unter Caraben häufiger vorkommen als man annimmt. Sie sind aber jedenfalls liei diesen individuell sehr variablen Tieren nicht immer zu erkennen und werden vielleicht öfters als „Ab- normitäten'' taxiert. Hier liegt nun einmal ein ganz klarer Fall vor. 57.62 Carabus (43.95) Carabus catenatus Strauchi nov. subspec. Von Paul Born, Herzogenbuchsee (Schweiz). Diese , die Umgeh un westlichen Bosnien Bihac im nord- tus-Rasse 138 — hebt sich in auffallender Weise von der typischen Form vor allem durch ihre aufgelüste Skulptur ab. Während alle andern catenatus-Rassen glatte, rippenförmige Intervalle haben, die nur durch feine Einkerlningen unterbrochen sind, ist diese Unter- brechung der Rippen bei Strauchi so weit fort- geschritten , dass die Intervalle nur noch aus Reihen von ganz isolierten Körnern bestehen, die Streifen sind dazu so kräftig quergerunzelt, dass sie viel breiter erscheinen als bei den andern catenatus-Formen, während die Intervalle selbst bedeutend feiner sind und ein vollständig wellen- förmiges Aussehen haben , ungefähr so , wie bei crenatus zum Unterschiede von dem glatt und gerade gerippten purpurascens, nur sind eben die Rippen selbst nur noch als wellenförmige Körner- reihen vorhanden. 8ogar die primären Tuberkeln sind meistens in feinere Körner zerteilt, hier und da auch nur leicht eingekerbt. Diese aufgelöste Skulptur verleiht dem Käfer auch , zum Unter- schiede von dem glänzend glatten typischen cate- natus, eine ganz matte (Jberseite, die sofort ins Auge fällt. Der Käfer ist dazu flacher , kürzer und ge- drungener als die typische Form und namentlich der Halsschild ist kürzer, breiter, parallelseitiger und nach hinten weniger ausgezogen und weniger aufgebogen Von den 4 erhaltenen Exemplaren sind 3 ganz schwarz, wovon 2 mit schwach stahlblauem, eines mit schwach violettem Rande der Flügeldecken, bei ganz schwarzem Thorax. Das 4. Exemplar zeigt violett schimmernde 01)crseite. Die noch zu fontanellae Rtr. gehörenden Exemplare der Dinarischen Alpen führen in Strauchi über in Gestalt und Skulptur , indem hier die Einkerbungen der Rippen schon etwas stärker sind. Von Herrn Oberförster Strauch in Bihac er- halten und ihm gewidmet. Die Art scheint in der Gegend selten zu sein. .57.62 Caral)us (45.2) Orinocarabusconcolorlepontiniisnov.snbspec. Von Paul Born, Herzogenbuohsee (Schweiz). Diese ausgezeichnete neue Form unterscheidet sich von allen bisher l)ekannten Orinocaraben in erster Linie durch ihre Penisform. Die Spitze des Forceps ist zunächst sehr verdünnt , dann aber breit beilförmig nach vorn erweitert. Von den andern concolor-Rassen des zentralen Alpengebietes hebt sie sich ferner durch ihre Körpergrösse (22 — 25 mm) als einer der ganz größten Orinocaraben und durch ihren vorn mehr gerundet erweiterten , nach hinten mehr aus- geschweift verengten flalsschild mit länger aus- gezogenen spitzigen Hinteidappen ab. Die Skulptur ist sehr regelmässig, alle Intervalle gleichmässig ausgebildet , wie dies bei den grösseren Formen gewöhnlich der Fall ist. Die Färbung der Ober- seite ist die gleiche schwärzlich bronzene mit etwas bräunlichem Schimmer, wie sie castanopterus Villa zeigt. 10 Exemplare aus verschiedenen Lokalitäten eines Massives in den Lepontinischeu Alpen, dessen nähere Bezeichnung ich auf besonderen Wunsch unterlasse, von dem Entdecker, Herrn Luigi Caironi in Mailand erhalten. liegen 57.99 Bombus (4) Bombologische Notizen. Von Dr. phil. (zool.) A. H. Krausze. Im Laufe der Jahre haben sich eine Reihe Bombus bei mir angesammelt. Es seien mir einige Notizen über die.se kleine Sammlung erlaubt. 1. Bombus liypnorum L. Von dieser Art besitze ich drei Exemplare von Helsingborg. Ein Weibchen und eine Ar- beiterin zeigen die Normalfärbung. Ein Männchen ist auf dem ersten Abdominalsegmente rotgelb gefärbt: ^ Bombus hypnorum frigidius Friese; der Autor beschrieb diese Form nach Exemplaren aus Lappland. — 2. Bombus lapponicus F. Siebzehn Exemplare von dieser schönen Art mir vor, aus Lappland (Kwikkjok), ge- fangen vom 5. bis 15. Juli; 8 Weibchen. 3 Männ- chen und 6 Arbeiterinnen. Zwei der Männchen haben weisse Analsegmente : ^ var. pulchrior m. — 3. Bombus pratorum L. Ein Weibchen und drei Männchen (letztere Ende Juli gefangen), von Helsingborg, gehören zu der von Linné beschrielienen Form. Ein Männchen (von derselben Lokalität) hat gelbe Analsegmente : = B. pratorum aureus m. — 4. Bombus soroëusis F. Acht Weilichen von Helsingborg (11. Juni bis 31. Juli) sind echte soroënsis F. Ein Männchen von ebendaher , 6. August, weicht in der Färbung sehr ab ; es gleicht der Varietät proteus (lerst., doch ist die A n a 1 z o n e nur vorn rot gefärbt , die hintere Hälfte ist weiss: = quattricolor m. — 5. Bombus lapidarius L. Ein normalgefärbtes Weibchen von Helsing- borg (8. August), ebenso eine Reihe normalge- färbter Männchen und Arbeiterinnen von Prag liegen mir vor. — 6. Boinbus muscorum F. Zwei Weibchen und zwei Blännchen von Helsingborg sind normal gefärbt. 139 7. Bomltiis silvariiin L. Eine grössere Anzahl tier Stainmfonii und der ^Subspecies" arenicola Thorns (letztere Form nach Friese identisch mit equestris F. = baicalensis Kad. = senilis Sm.). — 8. Bombus variabilis Schmdk. Variabilis Schmdk. besitze ich von Schlesien (Sossnitza) und von Prag ; von Prag auch die Varietäten notomelas Schmdk. und tristis Seidl. — 9. Boiubns confusns Schenck. Zahli-eiche Exemplare aus der Umgebung von Prag (mit roten Analsegmenten). — 10. Bombns bortonim L. Auf Sardinien fing ich zahlreiche Exemplare der var. sardiniensis Tourn. (1890). Zwei neue Varietäten von Sardinien habe ich als wolffi m. und arborensis m. bezeichnet (v. 1. c). — Zehn Weibchen diF^ubspecis consobrinus Dlb. stammen aus Schweden. 11. Bombiis terrestris L. Sieben bei Villefranche (Riviera) am 16. Juli auf Disteln am Strande gefangene Exemplare zeigen die Normalfärbuug (sechs Weibchen und ein Männchen) ; ein Weibchen hat rote Beine (= var. ferruginea Schmdk.). Letztere Form kommt wohl überall mit der Stammform vor. Friese hält ferrugineus Schmdk. füi' identisch mit sassaricus Tourn. Ich glaube, dass sassaricus Tourn. (den ich in ca. 1000 Exemplaren fangen konnte, im Norden wie Westen der Insel [Sar- dinien]) eine der Insel eigentümliche Rasse dar- stellt, wie auch Tournier (1890) vermutet. Drei neue Varietäten von Sardinien habe ich (1. c.) als gallurae m., limbarae m. und dettoi m. bezeichnet. Die „Varietät" cryptarum F. — Pronotum ohne Gelb — , die sowohl bei terrestris L. wie bei lucorum L. vorkommt , kommt auch bei sassaricus Tourn. vor. Friese hält cryptarum F. für identisch mit dissectus Schmdk. — Dissectus Schmdk. — „Fascia flava abdominis medio interrupta" — kommt wohl nur bei abgeflogenen Exemplaren vor (Alf ken i. 1.). Einige Männchen von Helsingborg gehören den Varietäten lucorum L. und sporadicus Nyl. an. Ein Weibchen von Prag ist sonst normal- gefärbt, nur das Chitin der Beine beginnt rot zu werden. — — — Das Genus Bombus — die echten Hummeln — bietet biologisch wie systematisch-phylogene- tisch manches Problem ; es sei zumal den Ento- mologen in den Alpen besonders empfohlen. Einige Angaben über cüe schon recht umfangreiche Literatur über palaearktische Hummeln sind vielleicht nicht unerwünscht. (Ich benutze die Gelegenheit zu bemerken, dass in meinem Artikel — No. 51 des folgenden Literaturverzeichni.sses — die Anmerkung 1, und in dem unter Xo. 53 erwähnten Artikel von mir die Anmerkung 2 zu streichen ist.) Literatur : 1 2 3 4 5 6. 7, 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16. 17. 18. 19. 20. 21. 22. 23. 24. 25. 26. 27. 28. 29. 30. 31. 32. 33. des , H a n d 1 i r s c h , Die Hummelsammlung Wiener Hofmuseums. 1888. . — Hummelstudien. 1891. . S CO poli, Entomologia Carniolica. 1763. , Poda, Insecta musei graecenis. 1761. , Ho ff er, Biologische Beobachtungen an Hummeln und Schmarotzerhummeln. 1881. , — Beschreibung eines instruktiven Nestes von Bombus confusus Schenck. 1881. — Verzeichni.s der Hummeln von Graz. 1881. — Die Hummeln Steiermarks. 1882/83. — Ueber einige Hymenopteren von Travnik in Bosnien. 1885. — Ueber ein sehr lehrreiches Nest von Bombus terrestris L. 1885. Friese, Hummeln des russischen Reiches. 1905. — Die arktischen Hymenopteren. 1902. — Bienenfauna von Deutschland und Ungarn. 1893. — Eine Bienenausbeute von Java. 1904. Friese u. v. W a g n e r , Ueber die Hummeln als Zeugen natürl. Formlnklung. 1904. Brauns, Hummelarten ]\Iecklenburgs. 1883. Wagner, Psychobiologische Untersuchungen an Hummeln. 1907. Dalla Torre, Catalogus Hymenopterorum, X. Apidae. 1896. — Die Apiden Tirols. 1874,77. — Bemerkungen zur Gattung Bombus. 1882. Dalla Torre u. Friese, Syn. Katalog der europ. Samnielbienen. 1895. Schmiedeknecht, Apidae Enropaeae. 1882/86. — Monographie der in Thüringen vor- kommenden Arten der Gattung Bombus. 1878. — Die Hymenopteren Mitteleuropas. 1907. Drewsen og Schiödte, De danske Bom- bus og Psithyrus. 1838. Morawitz. Die russischen Bombusarten. 1881. Radoszkovsky, Nouv. méthode p. faciliter la déterm. d. esp. appart. au genre Bombus. 1877/78. — Sur qlqs. espèces russes du genre Bom- bus. 1883. Müller, Bombus mastrucatus. . . . Bretton, Nogle Jagttagelser over Hum- lerne. 1861. D a h 1 b 0 m , Hymenoptera 1843/54. — Bombi Scandinavici. 1832. Lie-Pettersen, Om Vestlandets Bombus- og Psithyros-arter. 1900. 140 34. Jacobson, Insecta Novaja-Zeniljejisia. 1898. 35. Schneider, Humlerne . . . 1895. 36. — Hummelleben im arktischen (lebiete. All- gem. Ztschr. f. Ent. 1904. 37. Schul the.ss- Re c hb erg , Zur Hummel- fauna Corsicas. 1886. 38. F rey - Gessner , Bombus agrorum F. und B. variabili-s Schm. 1890. 39. — Die wei-ssen Alpenhummeln. 1890. 40. — B. alticola Kr., rachellus K. und pyre- naeus P. 1890. 41. Klapalek. Die Hummeln Böhmens. 1905. 42. Seidl, Die Hummeln Böhmens. 1837. 43. H a r r i s , Exposition of English Insects. 1782. 44. Thomson, Hymenoptera Scandinaviae. 1871/78. 45. Nv l'an der, Noti.s. Saellsk. F. & Fl. Fenn. 1848. 46. Gr e r s t ä c k e r , (B. mueidus) Stett. Ent. Zcit- schr. 1869. 47. P é r é z , (B. mollis) Act. d. 1. Soc. Linn. d. Bordeaux. 1879. 48. T 0 u r n i e r , (B. sa.ssaricus u. B. sardiniensis) L'entomolog. Genevois. 1890. 49. Kriochbaumer, (ß. xanthopus) Verh. d. zool.-bot. Ges. Wien. 1870. 50. K r a u s z e , Eine neue Hummelt'orm aus Lapp- land : B. lapponicus pulchrior. Entomol. Wochenbl., XXV. 1908. 51. — Zwei neue Hummelformen von Sardinien: B. terrestris limbarae u. B. terrestris gallurae. Entomol. Wochenbl., XXV, 1908. 52. Hof fer, Ueber das Farbenvariieren der Hummeln. Mitt. d. nat. Ver. Steiermark, 1904. 53. K r a u s z e , Eine neue Hummelform von Sar- dinien : B. hortorum Wolffi. Entomol. Wochen- bl., XXV, 1908. 54. — Zwei neue Hummelformen aus Schweden: B. pratorum aureus m. und B. soroensis quattricolor m. Intern. Ent. Zeitschr. 1908. 55. — Eine neue Hummelform aus Sardinien : B. hortorum arborensis m. Intern. Ent. Zeit- .schr. 1908. 56. — Bornims terrestris dettoi m. Intern. Ent. Zeitschr. 1908. (43.14, .71, 44.94, 45.9, 47.41, 48.46) 57.8 The Family Tree of Moths and Butterflies traced in their Organs of Sense by A. H. S w n t o n. (continuation.) 5. In the days of the conflict of the plutonic and aqueous theories of Werner and Hutton it was the custom to regard fossils as relics of the Garden of Eden though some considered them as casts employed in creation and then the truth dawned on geologists that innumerable forms of life had appeared on our planet and become ex- tinct , Alfred Tennyson wrote in respect to this operation of Nature, 'So careful of the types but no , a thousand types are gone'. It was then supposed religion and science were antagonistic, but never myself until I passed a summer at Jerusalem was I firmly convinced of the wonder working of evolution inadvertently advocated by the late Canon Tristram : there is seen the red earth of which autochthonic man was formed and in the desert cisterns around crawl skinks and glass snakes that retain the vestiges of their lizard legs and recall the story of his fall from in- tegrity : there the coney, said by Cuvier to be a miniature rhinocerus , inhabits the rocks ; the mole rat burrows under the walls of the Holy City, and the camel-thorn, like our furze an ex- ponent of adaptation , is rooted on them. So in relation to the world of insects , one day I re- ceived from Miss Fitzjohn a bottle of cockroaches found on her establisment, their wings were not curtailed from domestication like those that have rediscovered the tropics in the English kitchen but of various lengths and one I have failed to distingui-sh from the others had its wings quite perfect : active beetles again can run or swim and possess all their leg joints that others have lost from apathy and indolence , so that the Heteromera which includes the Black Beetles, are hopeless cripples that have a.ssumed the churchyard gait and present the appearance of respectable beetle families that are dying out : no one can saunter round the walls of Jerusalem without encountering lepers and representatives of the Black Beetles. The Geometrina among moths in like manner only resemble one another in being the oftspring of those looping caterpillars the old Greeks called kampe, and those of the Blotched Emerald, Phorodeoma bajularia, to be seen crawling over the budding oaks of the New Forest carrying about their transportable caddis- tly cases constructed of bits of leaves relate how in ages gone they lost their prolegs as the China woman gets rid of her toes cramped up in pointed slippers : a reference to Kirby's Butterflies and Moths where the similar caterpillar of the Essex Emerald is depicted crawling in its case on a stem of Yarrow will help to make this clear. A number of the Geometrical moths , that toy in the air like butterflies and the birds of the willow pattern , have scent fans contained in a pocket on the tibiae of their hind legs which then have a swollen appearance, and on detaching one of these and cutting it in two with a pin the fan may be found folded brush-like within ; they are not however omnipresent for the pretty wing checkers present the lure of a Scotch plaid in the day flying Fidonidae that frequent the heather and certain of the group have the charm of a carpet pattern. 141 Scent fans are present in a group of white, green or yellow Geometrina , whose caterpillars have sometimes a head with two defensive horns: the orange scent fans of Macaria litiirata found in fir woods and of alternata that fre([uonts the sallows ditfuse an aroma of turpentine , those of the male of Seiiiiothisa elevirata of Cîuénce found in Japan are violet grey. The male of Lozo- gramma petraria that flies over the ferns in the early sunmier possesses scent fans on its hind legs and they constitute the charm of Pseudoterpna c.vtisaria whose caterpillars feed on the golden broom of the heatherland where its green wings are doomed to quickly fade to tawdi-y brown ; according to Mr. E. K. Robinson the males of the Grass Emerald are wont to assemble from about seven to nine in the evening and he has suggested that it is a good plan to watch them fly among the prickly furze bushes in order to discover the newly emerged females that sit ensconced there. Coronillaria which I met with at Santander in Spain might be called a local form of this moth. The male of the night flying Metrocanipa margaritata known as the Light Emerald , whose caterpillar retains more of its prolegs from the case bearing compress, has also scent fans on its hind legs. Yellow stained scent fans are possessed by the male of Nemoria viridata that wanders among the sundews and glandular St. John's wort in the New Forest swamp and silky fans stained yellow are con- spicuous on the hind legs of the males of the delicate little lodis lactearia with feathery antennae whose green wings so soon bleach ; the males of Phorodesma smaragdaria and bajiilaria, whose caterpillars are case bearers, have pectinated antennae : and scent fans disclose on the hind legs of the male of the Swallow Tail Moth. Oura- pteryx sambuearia, when as the summer days shorten it comes at the fall of dusk leaping over the hedgerow. The male of the verdant Jodis vernaria has plumy antennae and thickened hind legs without scent fans but its female, that I sur- prised one day at the close of July 1881 on the Surrey Downs in the act of piling its green eggs like Dutch cheeses on a clematis leaf, was emplo_^nng a glutinous glue to stick them together that exhaled a charming scent of honey more overpowering than the fragrance of the flowering woodbine: on the thirteenth of July 1876 Mr Bernand Cooper saw a nuptial gathering of this moth in the glamour of daybreak on a hedgebank near Walthamstow, when the sweet unguent no doubt was the attraction. (to be continued.) hi : 08 Entomologische Neuigkeiten. lieber die Lebensgewohnheiten der Bettwanze äussert sich ein Amerikaner wie folgt: „Gegen Mitternacht des 29. Oktober 1907 kam ich in Cincinnati an, fuhr in eines der besten, grössten Hôtels und Hess mir dort ein Zimmer geben. Dieses lag in der zweiten Etage, war 18' lang und 12' breit, elegant eingerichtet. Die Wände waren gemalt, der Fnssboden teppich- bedeckt : das eiserne, schwarz lackierte Bett sowie die ülirige Einrichtung boten den gewiihnlichen, hübschen, reinlichen Eindruck der Hotels dieser Klasse. Von der Mitte der Decke herab hing der elektrische Kandelaber mit 16 Kerzen starkem Lieht, dermassen, dass das Bett in vollster Be- leuchtung stand. Als ich etwas vor 12 Uhr eintrat, drehte ich das Licht auf und dieses brannte länger als eine halbe Stunde, denn es war 12'/» Uhr als ich mich zurückziehen wollte. Wie ich mich dem Bett nähere und mein Blick darüber hinfliegt, gewahre ich eine Larve von Cimex lectularius, im dritten Stadium ; sie war blass von Farbe und wurde von mir getötet. Darnach beguckte ich das Bett, beschloss, mich nur auf dasselbe, nicht in dasselbe zu legen, liess die Lampe brennen und versuchte so gut zu schlafen als es unter den gegebenen Umständen möglich war. Das Bettlinnen hatte ich nicht durcheinander gebracht. So lag ich eine halbe Stunde ausgestreckt, dann erhob ich mich und begab mich auf die Jagd. Eifrig liefen die Wanzen auf der Bettdecke umher, dick voll Blut gesaugt ; ein ganzes Dutzend wurde gefangen und getötet, sie befanden sich im zweiten, dritten und vierten Stadium. Es war 1 Uhr 20 Minuten nach Mitternacht. Zwischen dieser Zeit und ^»^ ^^^ stand ich verschiedentlich auf und legte mich jedesmal wieder auf denselben Platz, eilends liefen die Tiere über mein Kopfkissen. Ich mordete was ich erwischen konnte, auch die, welche von ihrem Wirt abfielen und sich verstecken wollten. Da gab es auch Tiere im fünften und ersten Stadium, ein solches sass ruhig an meinem Finger, der ihm wahrscheinlich zum erstenmal Nahrung gab. Es waren nur Larven, kein einziges fertiges Insekt dabei. Um ^„4 Uhr verliess ich mein Lager und verbrachte den Rest der Nacht in einem bequemen Stuhl ; da muss ich gleich eingeschlafen sein, denn ich erwachte erst gegen 6 Uhr und ent- deckte keine Wanze mehr. Der Angriff dieser währte mehrere Stunden ohne dass sie sich durch das starke elektrische Licht irgendwie stören Hessen. Vermutlich waren sie sehr hungrig und überwanden die Scheu, denn sobald sie satt waren, wollten sie sich verkriechen. Vielleicht auch ist das sowieso eine Gewohnheit von ihnen. Gegen 9 Uhr unterzog ich das Bett und den ganzen Raum einer eingehenden Besichtigung, konnte aber kein Exemplar mehr finden. Durch die Dienerschaft erfuhr ich. dass am 28. Oktober das 142 Zimmer von 2 Personen bewohnt war. aber die Wanzen machten durchaus nicht den Eindruck als seien sie kürzlich gesättigt gewesen. (Jb das Bett wirklich benutzt worden war, konnte ich nicht in Erfahrung liringen." Testrastichus lebt parasitisch in Polygnotus, einem l^arasiten der ,, Hessian fly". In Cordoba, Mexiko, wurden am Spätnachmittag des 4. Januar 1908 in Massen schwärmende In- sekten angetroffen ; sie tanzten im Sonnenschein in der Art der Mücken und wurden zuerst auch für solche gehalten. Die Determination bewies, dass man es mit Henicoeephalns culicis Uhler, einem zu den Reduviiden gehörenden Hemipterou, zu tun hatte. Bald daraut wurde ein grösserer, zweiter Schwann gesehen. Sobald die Sonne sank, zerstreuten sich die Tiere. Ob es sich wie bei den Mücken nur um J S handelte, ist nicht vermerkt worden. Eine beachtenswerte Trichopteren-Arl)eit lieferte Jacques Felber im Arch. Nat. Jahrg. 74 ; sie handelt über die Trichopteren Basels und Um- gebung mit Berücksichtigung der Trichopteren- fauna der Schweiz und besteht aus einem systematischen und einem biologischen Teil. Polygonia C. album ab. Reuhenstettensis E-uhl wurde im Juli bei Verviers gefangen , neu für die Fauna belgica. Literaturbericht. Ein alter Bekannter hat sich wiederum ein- gestellt: Das Entom(jlogische Jahrbuch ! Jahrg. 18 von Dr. Oskar Krancher. Leipzig, Frankenstein & Wagner, Mk. 1.60. Das kleine Büchlein enthält monatliche Sammel- anweisungen für Coleopterologen und Sammler von Microlepidopteren, sowie eine Eeihe von Auf- sätzen über Lebensweise und Vorkommen der verschiedensten In.sekten. Auch praktische Winke fehlen nicht. Im übrigen gleicht die Aus- stattung derjenigen der früheren Bände. Neu eingelaufene Preislisten. V. Manuel Duchon, liakonitz. Böhmen : Liste des Coléoptères paléarctiques No. 24 (Nachtrag zu den Listen No. 22, 2.S). Liste des prix courants des étiquettes ento- mologiques. Ernst A. Böttcher, Berlin: Preis -Liste iC. No. 54) über ]ialäarktische und exotische G-ross- Schmetterlinge ( Palaearktier 1. Dr. 0. Staudinger und A. Bang-Haas, Dresden- Blasewitz : Lepidopteren-Liste No. 52. 4 spaltig, 98 Seiten stark mit Gattungsregister. Siehe Inserat. ,. . . und bringt auf (irund oigfuer umfassender El fahrung imPräparieren von Raupen und Futtei-pHanzen (für letztere wird ein neue.s Verfahren mit- geteilt) vortretniche Belehrung," .sagt Dr. E. Fischer, Zürich, über: Raupen und Schmetterlinge l'raktistlu' Aiilt'itiin^ zum Ssiihdh-Iii» Ziiolitf'ii und l'räparirrffi, so^vic zur Anlaire (■utOnioloirisrli-liii)l(ii;is(luT SjMiiiiiIuni.'CD. Von Karl Mühl. Mit eiuem Geleitwort von i>i. i\. ii. J.iil/. Mit 6 Tafeln u. '.'.î Textabl)ilil. ;)2 Seitrri. Elef/aiü f/ebiinden Mk. 1.40. Zu beziehen durch alle Buchhand- lungen oder direkt vom Verlag von Strecker &, Schröder in Stuttgart. Verkauf, Tausch u. Ankauf aller ostafrikauischeii Insekten aus sämtlichen Familien. 10 prächtige ostafrik. Cetoniden (Eudi- cella euthalia etc.) Mk. 2..i0. Beschaffung von i\Iaterial f. Spezialisten. Ankauf aller Publikationen (auch Sep.- Abdr.) über ostafrikanische Fauna. A. Karasek, Tanga, Deutsch-Ostafrika. Achtung! Palacarctische Falter, prima Qualit., frisch, tadellos gespannt u. richtig be- stimmt, bei hohem Baarrabatt. Preislisle f/rati.i ii. franco :u Diensten, auf Wunsch Versandt im r/eschloss. Couvert. Emil Flinke, Dresden, Voglerstr. 35. 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Walther, Stuttgart, Schw;ibstr. 30. -A^utoren, denen an weiter Verbreitung ihrer Ar- beiten (Separatabdrüc'ke, Privatdrucke etc.) gelegen ist, finden ungevrolinlich günstige Gelegenheit zu kostenloser Bekanntmachung durch Kudolf Mosse, Leii)/lg, unser „lusecta 1909". i Coleopterolo^e ^ hndei dauernde StellniKi bei M U Ernst' A. Böttcher, j^ Berlin C, Brüderstrasse 15. g^ S,;4-iJ-'4-'j-^j.'4.:+'jL;x;4.;ji.'x;+'x"x;j|.'x;jL'j.j.:+'.t'. IT, Aug. Knetzger, 3822 McDonald Av. St Louis,Mo., offeriert : nordaiiierikanische Dilteiifalter für Exoten, vorsugsiveise Papilioiies. Wer Freude und inneren Nutzen von von seiner Sammlung haben wiU, wer Ordnung liebt, der benutze: Kochs Sommlünosuerzeicliois für euroiiùisrlie l:iru^.^scllmetterlmge, zu- gleich Raupen- und Schmetterlings- kalender; brosch. Mk. 4. — , geb. Mk. 5. — , durchschossen (als systemat. Tagebuch) Mk. 6.—. =^^= Prospekte gratis. =^^= Ernst A. Böttcher, Berlin C, Brüderstrasse 15. Eigentum von Fritz Rühl's Erben, Zürich. — KedaJition: M.RUhl, Zürich V. — Verlag v. Felix L. Dames, Steglitz-Berlin. — Druck: Oskar Bonde, Altenbnrg, S.-A. ^1. Januar 1909. 19. XXIII. Jahrgang. Societas entomologica. „Societas Kutoinolo^lca" gogiüudet 188ö vou ^rii^ RiihI , fortgeführt von seinen Erben unter Mitwirkung bedeutender Entomologea und ausgezeichneter Fachmiiuiier, erselieiiit monatlich z^veimal im Koramiasionsverlage von Felix L. Dames, Steglitz- Berlin. Journal de la Société entomologique internationale. Toute la correspondance scientifique et les contri- butions oriffinales doivent être cnvoyt-es auihe'ritiers de M. Fritz Külil ii Zurich V. Pour toutes les autres communicatious . annonces , cotisations &c. s'adresser à M. Feux L. DaincK ù Steglitz-Berlin. Organ für den internationalen Entomologen -Verein. Alle wissonschaftlichen Mitteilungen und Original- Beiträge sind an Herrn Fritz Rülil's Erben in Zürich V zu richten. Alle geschäftlichen Mitteilungen, Inserate. ï^ahlungen etc. sind an Felix L. Panies, Steplitz-Berliti einzusenden. Journal of the International Entomological Society. .\ny scientific correspondence and original con- tributions to be addressed to Mr. Fritz RühTs Heirs, Zurich T. All other communications , insertions, payments Ac. to be sent to Mr. Felix L, Dames, Steglitz-Berlin. Jährlicher Beitrag für Mitglieder 9 Mark ~ 8 Shillings = 10 Francs = 10 Kronen ü. \V. - Durch don Buchhandel bezogen 10 Mark. — Das Vereinsblatt erscheint zweimal im Monat (am 1. und 15.). — Insertionspreis für die 3-gespaltene Petitzeile oder deren Raum 20 Pfg. — Mitglieder haben in jedem Jahre 125 Zeilen frei für Inserate entomologischen Inhalts, Mehrzeilen werden mit 5 Pf. berechnet. 57.72 Asilidae (4) Die Dipterengattungen Laphria Mg. und Andrenosoma Rud. Kill Beitrag zur Kenntnis der Forstinsekten des Deutsch-Oesterreichischen Faunengebietes. Von Richard Kleine, Halle a. S. Wenn der Entomologe „im vollen Brand der Jiiliglut" wie Freiligrath so schön singt, hinaus- zieht in den deutschen Wald , um das Insekten- leben , das sich namentlich an der Sonnenseite abspielt, einer genaueren Beobachtung zu würdigen, so werden ihm gewiss auch jene grossen robusten Fliegen aiifgefallen sein , die an Baumstämmen, Holzklaftern usw. in fast unglaublicher Behendig- keit ihr Spiel treiben: die Laphrien. Bevor ich zv.v Skizzierung der biologischen Charaktere 'selbst übergehe, wird es nötig sein, einen Blick auf die Systematik zu werfen , um demjenigen, der sich für diese Sache interessieren sollte , die Möglichkeit zu geben, die gefundenen Arten auch sicher herauszubringen. Ich habe die Anordnung nacli Low M und Schiner') ge- geben, und wenn sich auch manche Modifikationen seit Erscheinen dieser Werke nötig gemacht hai)en , so ist es doch für den Anfänger völlig genügend ; für den Kenner ist dieser populäre Aufsatz nicht gedacht. Die Laphrien geh(>ren zur Familie der Asiliden. Die Familie zerfällt in 4 Gruppen, nämlich : 1. Leptogastrinae, 2. Dasypogoniuae, 3. Laphrinae, 4. Asilinae. Es wäre also zunächst nötig, die Gruppe festzustellen : zu diesem Zwecke müssen die vier Gruppen zunäch.st in 2 Hauptgruppen zerlegt ') Low: Diptera asiliaca in Lin. ent. Vol. II. pag. -540 ff. ') Schiner: Dipt, austr. Vol. I. pag. 137 ff. werden, deren Unterscheidungsmerkmai im Flügel- geäder liegt. 1. Die erste Längsader mündet in den Vorder- rand, Kandzelle daher offen. Leptogastrbiae Ba^ypoqoninae. Leptofjaster cyVmdricnn Degeer. Cyrtopogon maculipennis Maeq. 2. Die erste Längsader mündet in die zweite, daher gestielt erscheinend, Randzelle ge- schlossen Laphrinae Asilinae. Laphria ignea Meig. Asilus atricaptllus Fall. Die erste Hauptgruppe fällt also sofort aus , da bei den Laphrien die ßandzelle geschlossen ist. Es müsste nun der Unterschied zwischen den Asiliden und Laphrien festgestellt werden. Die Unterscheidungsmerkmale liegen in den Fühlern. 1. Drittes Fühlerglied ohne Griffel und ohne Borste Laphrinae 2. Drittes Fühlerglied ohne Griffel mit End- borste Asilinae. Damit wäre [auch die Gruppe festgelegt. Dieselbe besteht aus 2 Gattungen : Laphria und Andrenosoma. Unterscheidungsmerkmale der Gat- tungen liegen im dritten FüJilar^jliad und der ersten Hinterrandzell(\ OF COHG^ ^^ -d-HN'iUl909 — 146 1. Erste Hinterrandzelle verengt oder ge- schlossen , drittes Fühlerglied kurz Llatt- artig , kaum länger als breit. Unter- gesicht weit unter die Augen herab- gehend Andrenosoma 2. Erste Hinterrandzelle breit offen , drittes Fühlerglied sehmal, viel länger als lireit. Untergesicht wenig unter die Augen gehend Laphria. Laphria Meig. Mittel- bis sehr gross, robust, diclit behaart, von schwarzer Farbe mit lichterer, oft lebhafter Behaarung. Hinterleib breit , nicht zugesjjitzt. Untergesicht gewölbt mit einem dichten , bis zu den Fühlern reichenden Knebelbart. Fühler an der Basis genähert, erstes Glied zylindrisch, länger als das zweite , drittes am längsten, ziemlich lang und schmal , breitgedrückt , ohne Griffel und Borste. Rüssel länger als der Kopf, wagerecht vorstehend. Hinterleib breit, dick, etwa doppelt so lang als der Rückenschild, beim Weibchen hinten kolbig , beim Männchen ver- schmälert mit vorstehenden Genitalien. Beine meist stark behaart , robust ; Schenkel verdickt. die hinteren etwas länger als die vorderen. Zwei Haftläppchen. Flügel gross und breit. Rand- zelle geschlossen und gestielt. Flügelgeäder siehe Abbildung. 1. E r s t e U n t e r r a n d z e 1 1 e durch eine QiieraderinzweiZellengeteilt. Schwarz , überall mit rotgelben Haaren dicht besetzt. Rückenschild ungefleckt. Brustseiten ohne Schillerstriemen. Schen- kel schwarzhaarig , die vorderen unten rotgelbhaarig. Schienen und Tarsen rot- gelb und rotgelb behaart, letztes Tarsen- glied schwarz. Schwinger gelb. Flügel- adern rotgelb, bräunlich gesäumt. 30 mm. Dalmatien, Ungarn maroccnna Fabr. Erste Unter r an dzelle nicht ge- teilt 2. 2. Beine schwarz 3. Beine rot 17. 3. Rückenschild ohne eine Spur von lichten bestäubten Schulterbeulen oder Schiller- flecken an den Brustseiten ... 4. Rückenschild m i t lichten bestäubten Schulterbeulen und Schillerflecken . 12. 4. Untergesicht mit zwei Höckern. Glänzend- schwarz. Knebel- und Backenbart .schwarz. Rückenschild schwarzhaarig , Schildchen grauhaarig, Hinterleib mit dünnen gelben Haaren besetzt. Schwinger rotbraun. Flügeladern gelbbraun eingefasst. 18— 20 mm. Oesterreich . anthrax Meig. Untergesicht mit einem Höcker . . 5. 5. Hinterleib g 1 ä n z e n d s c h w a r z und schwarz behaart. Rücken.schild schwarz, Vorderhälfte schwarz , Hinterhälfte und Schildchen gelblich behaart. Die Be- haarung sonst überall vorherrschend schwarz. Flügel gräulich , nach der Wurzel hin heller. Schwinger schwarz. Hinterschienen stark gebogen mit einem Enddorn. Afterzange des Männchens sehr gross, 25 — 30 mm. Hochgebirgstier, bis über die Baumgrenze gehend. Nord- und Mitteleuropa . . . ephijijimm Fabr. Hinterleib ganz oder zum Teil mit lichterer Behaarung 6. R ü c k e n s c h i 1 d vorn schwarz, hinten und am Schildchen gelblich b e h a a r t. Schwarz, mit starker gellier Behaarung. Knebelbart des Männchens weissgelb, mit schwarzen Haaren spärlich untermischt, beim Weibchen sind dieselben häufiger. Behaarung des Hinterleibes lebhaft fuchsrötlich ; an der Wurzel die schwarze Grundfarbe deutlicher, hinten aber fast zottig. Beine vorherrschend schwarz behaart ; Schienen an der Aussen- seite weissgelblich. Hinterschienen des Männchens stark gebogen , am Ende ge- dornt. Genitalien sehr gross. Flügel gräulich mit lichter Wurzel. Adera braun gesäumt , 25 — 28 mm. In Holz- schlägen. Von Schweden bis Ungarn. flam L. Rückenschild von ziemlich gleichfarbiger Behaarung , hinten und am Schildchen nicht besonders heller 7. Die ersten drei Hinter leibsringe schwarz, d ü n n b e h a a r t, die folgenden mit messinggelber filzartiger Behaarung dicht bedeckt. Schwarz, mit zarter gelbbräunlicher Behaarung, welche an den Beinen dichter ist , auf den Schenkeln aber fast ganz durch schwarze Haare verdrängt wird. Hinter- schienen des Männchens stark gebogen mit Enddorn. (Tenitalien sehr gross. Flügel gräulich, Wurzel lichter rostbraun geädert , die Adern an der Spitze und am Hinterrande mit schwachen braunen Säumen. 25 — 30 mm. Nord- und Mittel- europa in Holzschlägen . gibhosa L. Die ersten drei Hinter leibsringe sowie die folgenden gleich massig behaart, nie mit messing gelbe m Filz bedeckt S. Rückenschild schwarz , zart weisslich oder gelblich behaart , ohne die Grundfarbe wesentlich zu verändern. Hinterleib lang, massig breit. Be- haarung ziemlich lebhaft gelbrot oder rostrot 9. Rückenschild schwarz, dicht fuchs- rot 1 i c h oder g e 1 b b r ä u n 1 i c h be- haart. Grundfarbe fast ganz ver- 147 Im üljri if they wore blotted over with ink or mustard, they are the fascination employed by the male of the Gooseberry Moth, Abnaxas grossulariata, that flutters like a piece of calico among the hedge- row sloes and garden ribes in the summer noon- tide, and of the male of its cogener ulniatn which I have met with in the woods of Montreux whose insect population captivated the fancy of Lord Byron : those of Loinaspilis mar- ginata and Ligidia adustata possess them : as likewise the male of the Small Seraphim, Lobophora sexalista, the appearance of whose six wings seems a negation of design and whose markings ap- proach the carpet pattern. The males of Ozola piearia of Svvinhoe kindly identified by Mr. Water- house, that resembles a small Gooseberry Moth and which must be common in India, have their hind tibiae flattened into an open, diamond shaped pocket, in which the femur B reposes: there is no fan but at its upper corner can be seen a little raised file resembling the organ of stridulation of the Dor Beetles. The males of certain Geometrina that have grey, lichen patterned wings that vary from white to brown, Boaruiia seleiiaria, seemingly very brown in India, and coiisortaria, rhombo- Idaria and repandata, which in our country seek concealment during the day on tree trunks and palings, have scent fans on their hind tibiae as have the males of the similarly lichen patterned Tephrosia laricaria and those of Alcis acaciaria of Boisduval that would seem to be a common object in Japan. The male of our Waved Umber, Henierophila abi'iiptaria that starts up out of thf garden lilac has scent fans but those of Hemerophila hiimeraria of Moore found in India are more conspicuous and of a black colour : the males of two similar exotics, Luxiarla coutigaria of Wilkinson inhabiting Japan and those of Pigosa tephrosiaria of Guenée occuring in India also have them to perfume the warmer air and spicy breezes of the tropics. Scent fans are also noticed on the hind tibiae of Ageronia prunarla, some- times on the wing among the bushes before sundown, at times brightly coloured, the Orange Moth, which is distributed over Europe, according to Mr Swinhoe's catalogue has penetrated int(j India : the male of Ouophos perlita a dingy relative of our Annulets identified by^ the late Mr. Moore which was common at Dalhousie in India in 1884 is certainly provided with scent fans : and in respect to its cogeners that inhabit Europe according to Mr. ^.V. F. Kirby the males of Gnophos Stevenaria, dumetata furvata, obseu- rala, respersaria, sartata, have tbickoned hind tibiae: tho.sc ot glaiiciiiaria, variegata, iniicidata. pullata, asperaria, fibiaria, are short and thick, and those of dilucidaria and scrotiiiaria, long and thick. The development of the scent fans in many cases has resulted in the loss of the tarsal pints so that the hind legs are no longer adapted for walking, these are seen in every stage of imperfection. The spring has the aspect of a new creation. It is pleasant to wander in the New Forest when the Brimstone Butterfli(-s again gladden the glades of holly and oak and thick-bodied, hairy-scaled, geometrical moths are seen that in days gone by, when winters perchance were absent and the earth circled not round the sun on the slant, have been a group connecting the Geometrina and Bombycina; it is then we meet with the furry Oak Beauty, Amphidasis prodroraaria, and later on when the Orange Tip enlivens the cresses beside the brook with its mossy, orange wings , the Peppered , Amphidasis betularia, slumbering on the tree trunks mottled and tapes- tried with protective lichens like a seaweed covered shore from which the tide has ebbed. Mr E. K. Robinson has told us that the females of the Peppered have the habit of collecting around them their mustachioed males in the evening shades, colour does not enslave for in the manufacturing districts the Peppered is a blackamoor : more probably the cobwebby an- tennae of the male gather the dewy atoms of fragrance, for although cockroaches use their antennae and Trichoptera their palpi as a blind man emplo3^s his stick, that the antennae of truculent wasps posses the sense of smell must be evident Dr. J. W. Slater thought when you see their play at the moment the jam pot is placed on the table. Sometimes these moths seem to take leave of their senses. At the opening of the year, when violets inebriate with their fragrance and thinly clad ladies drive to recep- tions, the similarly attired Cocknej' Moth, Bistou hirtaria, greets the smoky dawn in the parks and squares of London with a wing drumming that recalls to mind the policeman's rattle and then hilariously flies oft' in seach of its semiapterous, comfort loving spouse, who climbs the gate post to enjoy the growing warmth. This uproar would seem to be a reproduction of the whining cries of those little gems the Hover Flies that arise when their wings commence to vibrate an cease with the vibration : for it is in this wise that the gold laced Sericoinya boi'ealis sits and sings to itself on the high tors of Devonshire or on the old stumps of the Caledonian forest ; thus when wearj- of balancing under the trees in the sunshine of May the \-ellow spotted Syrphus bifaciatus alights on the blue veronica its thorax glittering like a gold drop and extemporizes a ditty : and so later on when August calls forth 150 the nuts, the wa.sp-like Syrplius rihesii comes with a bag-pipe drone to flutter its mysterious tune that resounds like the eolian harp where it sits recluse among the bushes. Some indeed think that the thoracic spiracles assit to trumpet out these fly solos for how otherwise does S.vritta pipiens when held in the hand cry peep-peep ! and what causes the shrill whistle of a l)lue bottle entrapped by a spider ? (to he continued.) 57 : 08 Entomologische Neuigkeiten. Die Wespen suchen sich manchmal eigenartige Nistgelegenheiten aus ; da Imute .sich eine ihr Nest auf der Fensterseite einer Plüschgardine in einem selten benutzten Zimmer. Es hat Kugel - form, ein innerer Mantel zeigt unten die Einflug- öfi'nung, im Innern befinden sich 7 Zellen als Wabe um eine mittlere gruppiert. Ein zweiter halbvollendeter Mantel umgibt es ringsum. Den Tieren ist offenbar bei Eintritt ungünstiger Witterung durch Schliessen der Fenster der Zu- tritt abgeschnitten worden, so dass ihr Werk un- vollendet blieb. Eben jetzt liegt eine Arbeit der Autoren P. Mabille & Eng. Boullet vollendet vor, nämlich eine Revision der Familie der Hesperiden, soweit sie dem neotropischen Faunengebiet angehört. Das war ein schwieriges Unternehmen, denn wenn auch eine Reihe guter Gattungsmerkmale bereits exi.stiert, so sind doch von den seltenen Arten nur wenige Exemplare vorhanden, die zum Vergleich herangezogen werden können. In den Staaten Texas, Louisiana und Okla- homa hat Anthonomus grandis wieder 1'/., Millionen acres Baumwollpflanzungen befallen. lieber einen merkwüi-digen Laut , verursacht von dem kleinen Apanteles glomeratus , schreibt ein Franzose. Er hatte mehrere Cocons aufbewahrt und vernahm zu seinem Erstaunen deutliche Töne, die ihm klangen wie va — où, va— où. Sie rührten von den inzwischen geschlüpften Imagos her und sollen nicht durch Vibration der Flügel verursacht sein. Aber wodurch ? Mir ist bisher nie etwas derartiges bekannt geworden. Notochilus hamulatus ist neu für die britische Fauna. Anaspis septentrionalis wurde frisch geschlüpft im Innern eines an einer Tanne sitzenden Holz- schwammes gefunden. Menschlichen Stuhlentleerungen wurden fol- gende Dipteren entnommen: Lucilia sericata, syl- varum, Phormia regina und Anthomyia i-adicum. Beim Präparieren von Rüben für die Mahlzeit fanden sich eine Anzahl von Larven, die, mit ihrer Behausung in den Insektenkasten gebracht, sich verpuppten und sich als Muscina stabulans ent- wickelten. Ps^'Uiodes punctulatus hat in British Columbia die Hopfenpflanzungen befallen. In den reichen Miocän-Schichten von Floris- sant, Colorado, wurde die erste fossile Mantide aufgefunden. Sie nähert sich dem Genus Gony- peta, das in (Ostindien und Afrika Vertreter hat, sowie der Photina brevis aus Paraguay. Cockerell hat sie als Lithophotina u. g. floccosa u. sp. beschrieben. Von Vanessa urticae gibt es nun glücklicher- weise noch eine neue Aberration , bolandii ge- nannt und in Belgien gefangen. Die Benennung erfolgte otfenbar wieder nach einem einzigen Exemplar. Literaturbericht. Beiträge zur Insekten - Fauna Böhmens. VI. ])ie Motten Böhmens (Tineen) von Reg. -Rat Med. Dr. Ottokar Nickerl. Herausgegeben von der Gesellschaft für Physiokratie in Prag. Prag, Verlag der Gesellschaft für Phvsiokratie. 1908. 8", 161 pp. Ausser einer Aufstellung sämtlicher in Böhmen bis jetzt gefundenen Arten gibt Verfasser auch Notizen über Lokalität und Vorkommen , Flug- zeit und Futterpflanzen . sowie Lebensweise der Raupen , die deren Auffinden erleichtern. Prof. Rebel bestimmte eine Nepticula-Species als neu und benannte sie ..nickerli". Bibliothel< der Societas entomologica. Von Herrn Otto Meissner ging als Ge- schenk ein : Zur Psychologie der Dermapteren. JMerkwürdiges Verhalten von Libellen. Zur Biologie von Myrmecoleon formicarius L. (V.). Die Entwicklungsdauer von Cimbex femorata L. (Citnbex Ijetulae Zadd.). Weitere Bemerkungen über Lepisma saccharinum. Autor : Otto Meissner. Von Mons. M o n t a n d o n : Notes sur la faune entomologi^ue de la Roumanie. Additions au catalogue des Coléoptères. Autor : A. L. Montandon. Neu eingelaufene Preislisten. Carl Ribbe , Radebeul bei Dresden : Lepido- pteren-Liste No. 2(X fPalaearkten.) Ad. Andres , Bacos-Randch (Egypte) : Liste aegyptischer Coleopteren. Die Bestinmiungen sind durch Si>ezialisten ausgeführt. A. Grubert, Berlin 8: Verzeichnis No. 20 entomologischer Utensilien. ditto. Supplement 18. Bücher. — 151 Ausländische Adressen zur Hebung des Kauf- und Tausch -Verkehrs. C. A. Frost. 40 (4rant St.. South Framing- ton. Mass., tauscht Käfer. M. Rüthke, 807 Harrison Ave., Soranton, Pa., liefert Insekten. A. F. Porter. Decorah. Iowa, tauscht Falter und Puppen. 4.A+'AX'j^XX XJL'ixixijLJl.X X ix A.' h I- !• y h K K Unseren geehrten Herren Abonnenten die lierz iclisten iosclie zuiiifleueololir! Zürich. Familie Rühl. rî Bf-SiT T T T T T T T T TT T.'''.'»'.' Achtung! 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Organ für den internationalen Entomologen -Verein. .\llc nissenscliafUichen Mitteilungen undOriginal- Beitrüge sind an Herrn Fritü Kiilll's Erben in Zürich V zu richten. Alle geschüftlichenMitteilungen, Inserate, Zahlungen etc. sind an Felix L. Dame», Journal of the International Entomological Society. Any scientific correspondence and original con- tributions to be addressed to Mr. Fritz Biihl'» Heir«, Zurich V. AU other communications, insertloas, payments Ac. to he sent to Mr. Felix L. Dame«, Steglitz-Berlin. Jährlicher Beitrag für Mitglieder 8 Mark = 8 Shillings = 10 Francs = 10 Kronen ö. W. - Durch den Buchhandel bezogen 10 Mark - Das Vereinsblatt erscheint zweimal im Monat (am 1. und 15.). - Insertionspreis für die 3-gespaltene Petitzeile oder deren Kaum 20 Pfg. - Mitgiieaer jedem Jahre 125 Zeilen frei für Inserate entomologiachen Inhalts, Mehrzeilen werden mit 6 Pf. berechnet. 57.72 Asilidae (4) Die Dipterengattungen Laphria Mg. Andrenosoma Hud. und Ein Beitrag zur Kenntnis der Forstinsekten des Deutsch-Oesterreichischen Faunengebietes. Von Ricliard Kleine, Halle a. S. (Schlus.s.) Verbreitung und Torkommen. Zwei Arten sind es vor allen anderen , die .fowohl, was Verbreitung als absolute Häufigkeit anlangt , an er.ster Stelle stehen : L. gilva L. und flava L. firilva ist mit der auserhalb unseres Faunengebietes vorkommenden L. lapponica die nördlichste, schon in Lappland beobachtete Art ; ihr schliesst sich etwas südlicher flava an und nun finden sich beide, fast stets zusammen, durch ganz Skandinavien , Deutschland , Frankreich, üesterreich , Ungarn , vielleicht auch Russland, fehlen aber in Südeuropa. In keiner der leider so spärlichen Lokalfaunen wird man sie vermissen, und sind zweifellos die häufigsten Arten über- haupt. Ihr bevorzugter Aufenthaltsort ist der hochstämmige Wald , und zwar , wie ich glaube bemerkt zu haben , der Nadelwald in jenen Partien , die luftig , ohne Unterholz, sicher aber der Sonne ungehinderten Eintritt gewähren. Man muss sie also möglichst an den östlich und südlich gelegenen Waldrändern suchen , wo sie sich an die Stämme setzen. In ganz ähnlicher Weise , aber weniger nach Norden ausgedehnt, findet sich L. ignea Meig. , die Begleiterin von gilva und mit ihr leicht zu verwechseln. Ist schon die Verbreitung eine weniger ausgedehnte, so ist sie auch bedeutend seltener und fehlt in manchen Lokalfaunen gänzlich. Neuhaus ') be- zeichnet sie als selten in der Älark , desgleichen Neuhaus: Dipt, march. ist sie nach Langes ') Angaben im Erzgebirge nicht wieder aufgefunden; auch in der Fauna Thüringens 2) fehlt sie gänzlich. In der Um- gebung von Halle ist sie aber nicht selten, kommt mit gilva untermischt vor und übertrifft dieselbe an Individuenzahl oft bedeutend. Weitere Be- obachtungen über diese ähnlichen Arten smd sehr erwünscht. Vielleicht ist auch das Tiefland mehr bevorzugt. . , .• L. gibbosa L. Diese ausgezeichnete Art, die keine Verwechselung mit einer anderen zulässt, ist gleichfalls schon von Zetterstedt als in Lapp- land vorkommend gemeldet, durch ganz Nord- und Mitteleuropa verbreitet und auch ans Süd- russland angegeben, wohl das grösste Gebiet, das eine Laphrie bewohnt. Bei alledem kann aber von einer Häufigkeit nicht gesprochen werden, immer ist sie nur stellenweise zu treffen und, wie es mir erscheint, sind leichtere Höhenlagen sehr bevorzugt. Aus Deutschland erhielt ich sie aus Bayern , Erzgebirge , Sächsische Schweiz, Thüringen, selten in der Mark, im halleschen (lebiete noch nicht aufgefunden. Liebt ebenfalls Holzschläge. . . Der ignea und gilva ähnlich und mit ihnen an denselben (Jrten ist L. marginata L. eine, wie Low mit Recht sagt, sehr veränderliche Art. Verbreitet in ganz Nord- und Mitteleuropa, aber seltener als gilva und nicht an allen Orten. In den meisten Lokalfaunen aufgeführt, an manchen Stellen aber noch nicht aufgefunden, in der Um- gebung von Halle selten in Nadel- und Laub- holz auf Blösen. In allem soeben Gesagten schliesst sich L. ephippium an ; aber weit seltener und nur hier und da aufgefunden , bis Ungarn verbreitet. , -, • j L nigripes Fall, ist die letzte der in den Dipt, scand. aufgeführten Laphrien. Sie ist 1) Lange^ im X. Jahresbericht des Buchholz-Annaberger Vereins f. Naturkunde. ") Krieghoff in litt. — _ cowcyx •^ .iM»O1909 0.1^1 ■nvu« .# — 154 gleicht'alls nicht häutig und zeichnet sieh vor- nehmlich dadurch aus , dass sie mit Vorliebe das Gebirge bewohnt. Auf den Gebirgen Skandi- naviens und der Alpen nicht selten , geht sie hier bis über die Baumgrenze , in der Ebene ist sie meines Wissens nach noch nicht gefunden. Im Süden JJeutschlands wird das Bild ein anderes. Neue , im Norden unbekannte Arten treten auf. als deren erste ich L. vulpina Meig. nenne , die nach Schiner in Oesterreich und Tirol voikommen soll , die aber auch schon im nördlichen Baden (Älannheim) gefunden wird, und zwar im offenen hochstämmigen Wald, im Verein mit einer Reihe anderer, sonst nur südlicher be- obachteter Asiliden. Im deutschen Faunen- gebiete wohl noch nicht entdeckt, aber immerhin doch vielleicht vorhanden ist L. fuliginosa Banz, die ich aus Bozen und auch noch nördlicher er- hielt. Im Gegensatz zu den Gattungsgenossen liebt sie den hochstämmigen Wald nicht . findet sich vielmehr in niederen (irebüschen, an feuchten Lokalitäten usw. wo sie nicht eben selten ist. Aehnlich ist es auch bei der noch in Mähren und Oesterreich vorkommenden L. iimbriata Meig., die auch weniger den Wald als seine Umgebung liebt und an Hecken usw. zu finden ist. Vier Arten, die nirgends häufig in Steiermark, Kärnten und, wenn auch selten, in Deutschland gefunden sind : L. fulva Meig, dioctriaefoi'mis Meig, tibialis Meig. und anthrax Meig. Aus dem südlichen Europa ragen noch zwei Arten in den Süden des österreichischen Faunen- gebietes : L. maroccana Fahr und aurea Faln-. Die erstere nur in Dalmatien und Ungarn , die letztere nach Angaben von Fabricius auch in Frankreich. Die kleine Gattung Andrenosoma, die nur mit zwei Arten im Gebiete auftritt , zeigt auch die extremsten Verhältnisse , denn während A. atra L. bis in den hohen Norden und im Flach- lande Deutschlands allenthalben vorkommt , ist A. auribarbis Meig. ein Bewohner des Hochgebirges ; Oesterreich, Alpen, Südfrankreich. A. atra liebt meiner Erfahrung nach den Laubwald , von A. auribarbis kann ich nichts sagen. Ueberblickt man das ganze deutsch-öster- reichi.sche Faunengebiet , so zeigt sich auf den ersten Blick , dass es ein Mischgebiet ist. Acht Arten sind im Norden zu hause. Als die letzte grosse Vereisung über die nördliche Hemisphäre hereinbrach, sind auch sie wie alle anderen Lebe- wesen in südlichere Gegenden gezogen. Zwischen den Südgrenzen der gewaltigen Nordlandsgletscher und der Nordgrenze der Alpen hatten sie ihre neue Heimat aufgeschlagen und als nach Ein- treten der Abschmelzperiode die Gletschermassen mehr und mehr schwanden und sich nach Noi'den zurückzogen , als die klimatischen Verhältnisse sich änderten , sind sie wieder mit nach dem rauhen Norden gezogen, woher sie einst gekommen. Ein Teil hat sich dann in Mitteleuropa gehalten und völlig akklimatisiert , während andere ihren nordischen Charakter nicht verleugneten und ihre Urheimat wieder aufsuchten. L. rufipes auf den skandinavischen (Tcbirgen und auf den Alpen, das ist gewiss ein klassischer Zeuge für meine Ansicht. Auf den Hochalpen , an den Grenzen des Baumbestandes, wo der hochalpine Charakter zur völligen Ausprägung kommt, finden sich auch noch Verhältnisse , die den skandinavischen Ge- birgen eigen sind , während im Tieflande diese Bedingungen fehlen. Ist's nicht auch dieselbe Erscheinung, die in der Pflanzenwelt so deutlich zutage tritt? Gerade diese kleinen scharf um- schriebenen Faunengebiete sind von grösstem Wert als Relikten eines Tierlebens längst ver- gangener Zeitepochen. Auch aus dem Süden sind einige Arten nach dem Norden vorgedrungen, ohne Zweifel, aber es zeigt sich, dass die mittel- europäischen Gebirge nicht , oder doch nur sehr selten überschritten werden. Eine Gruppe aber hat an den Grenzen von Nord und Süd ihre Heimat , die nach beiden Himmelsrichtungen hin sich erstreckt , ohne indes eine besondere Aus- dehnung zu erlangen. Welch ein interessantes Bild müsste es abgeben , die genaue Verbreitung selbst nur innerhalb Deutschlands sicher kennen zu lernen. Biologisches. Larve und Puppe. Wenn die Sonne anfängt ihre Macht zu ent- falten, Mitte bis Ende Mai, dann trifft man auch die Laphrien an und, da sie, wie die Asiliden meist, die Sonne lielien , so darf man , will man auf Fang und Beobachtung gehen, ein Schwitzbad nicht fürchten. Jlan suche also nur Stellen auf, wo der Wald von der ganzen Glut getroffen wird ; an Baumstämmen , Holzklaftern usw. wird man sie sicher sitzend finden. Trübes Wetter lässt die Tiere sofort verschwinden : unter dem Schutze ihrer trüben , düsteren Färbung , tief in den Rissen der Borke verborgen , wissen sie sich dem Auge ihres Verfolgers geschickt zu ent- ziehen. Die Hauptriugzeit ist Juni bis Septem- ber, je nach Gestaltung der Witterung, aber auch noch etwas früher und später , aber spär- licher. Die Asiliden sind die Familie der Raubfliegen, die Laphrien innerhalb dieser Familie nicht nur die gewandtesten, sondern vor allen Dingen auch die stärksten Räuber. Keine Wespe ist gross und bewehrt genug, um sich vor ihren Angriffen zu schützen , der härteste Chitinpanzer einer Curculionide wird ohne Anstand im Nu durch- bohrt und die fluggewandteste Buprestide , die den Coleopterenmenschen zur Verzweiflung bringt, ist noch immer nicht gewandt genug, sich ihren Streichen zu entziehen. Ahnungslos tummelt sich so ein schimmernder Blaurock im Glanz der Juli- sonne auf einem Kiefernstamme herum , blitz- 155 schnt'U erscbeint eine Laplirii' . ilmchbolirt im Angeiibliciv den Chitinpanzer an einer ganz be- liebigen Stelle und verschwindet mit ihrem Opfer mit derselben Fixigkeit mit der sie gekommen. Und dabei ist der ausserordentlich schnelle Flug mit keinerlei Geräusch verbunden ; ruhig, lautlos und gewandt , Eigenschaften , die das Raubtier kennzeichnen. Die Copula ist leicht zu beobachten , da sie am Tage, und zwar vornehmlich bei intensivster Hitze statttindet , und das ist ja auch leicht er- klärlich , da die grösste Intensität ihrer Lebens- tätigkeit in die heisseste Tageszeit fällt. Die Männer sind mit zangenartigen, stark ausgebildeten äusseren Genitalien versehen, mit welchen die mit einer stumpfen Legeröhre versehenen weildichen umklammert werden. Die Tiere sitzen dann mit den Leibesenden ein anderzugekehrt fest vereinigt ; eine Störung unterbricht die Copula nicht, sondern gibt nur zum sofortigen gemeinsamen Abflug Veranlassung, der übrigens ebenso gewandt aus- geführt wird, als ob keine Behinderung vorläge. Die Eiablage ist von Zeller Ijeobachtet worden und er sagt , dass die Laphrien dieselbe in der Weise vollziehen, dass sie die Eier in möglichster Nähe der Erdoberfläche an morsch gewordenen Fichtenstümpfen anbringen. Aus diesem Um- stände , und da Dufour und andere die Larven in faulenden Baumstümpfen gefunden hatten und die Asilidenlarven im allgemeinen dicht unter der Erdoberfläche in modernden Vegetabilien, unter Moos usw. leben, glaubte Schiner auf eine phytophage Lebensweise schliessen zu müssen. Nach den Beobachtungen von Judeich-Nitzsche und anderen , Beobachtungen die ich auch für die Kiefer voll und ganz bestätigen mu.ss, liegen die Verhältnisse aber vielmehr so, dass die Larven wohl in den Baumstümpfen leben , aber nicht phytophag, sondern von den dort xylophag le- benden Käferlarven, die sie von hinten anbohren, sich dann hineinfressen und so den Wirt zum Abisterben bringen. Es zeigt sich auch hier wieder eine Merkwürdigkeit , die sich bei den Insekten so häufig wiederfindet : dass nämlich da , wo bei den Imagines sich die Raubtiernatur offenbart, auch im Larvenstadium sich ein Analogen findet. Die Larven der Asiliden sind keine sogenannten Maden, sondern sind mit deutlichem Kopf, Kiefern- kapsel und entwickelten Mundwerkzeugen ver- sehen. Der Körper ist 12ringig , walzig mit pergamentähnlicher Cuticula, Ring 4 — 9 oft mit rundlichen AVarzen. Die Larven sind amphi- pneumatisch, d. h. nur der L und 11. Ring be- sitzt ein Stigmenpaar. Die Ueberwinterung er- folgt im fast erwachsenen Zustande und die Lebenstätigkeit der Larve ruht in den Winter- monaten , aber eine Nahrungsaufnahme in den Frühlingsmonaten, bis kurz vor der Verpuppung ist nachgewiesen. Die auserkorenen (Jpfer sind meistens Cerambycidenlarveii. die mit den Laphrien gemeinsam in den Kiefernstumpen hausen und die bis auf die härtesten Chitinteile verzehrt werden , ein Schicksal , das übrigens auch den Käferpuppen bevorsteht , wenn sie den Ijaphrien irgendwie erreichbar sind. 54.4 (6) Nordafrikanische, hauptsächlich von Carlo Freiherr von Erlanger gesammelte Oxyopiden und Salticiden. Von Embrik Strand. (Fortsetzung.) 18. Oxyopes variabilis Strand 1906. 1. c. S. 661, Nr. 101. Ï. Epigyne bildet eine grosse, nicht besonders tiefe, schwarze, rundliche Grube, die ein wenig länger als breit ist (11 u. 1 mm.) und ringsum von einem breiten , abgerundeten Rand begrenzt wird, der beiderseits und in der Mitte des Hinter- randes breit niedergedrückt ist ; die Ecken des Hinterrandes sind dagegen als zwei kleine, platten- förmige, rötliche Höcker ausgezogen. Der Vorder- rand ist in der Jlitte schwach höckerartig erhöht und entsendet nach hinten eine kurze, schmale, kielförmige Längserhöhung, die nicht die Mitte der Grube erreicht und am Ende sich beiderseits zu einer ebensolchen, ein wenig breiteren, in der Mitte niedergedrückten Quererhöhung erweitert ; diese erreicht den Seitenrand der Grube, bleibt aber doch davon durch eine schwache Furche getrennt ; die lieiden Erhöhungen bilden eine T-fönnige Figur. Die hintere Hälfte der Grube ist in der Mitte vorn schwach erhöht und spar- sam , aber lang behaart und hinten am tiefsten. B e s c h u p p u n g der ganzen Oberseite des Tieres heller und dunkler rost- oder ockerfarbig gelb ; die dunkleren Schuppen bilden am Abdomen kleine, anscheinend unregelmässige und kaum er- kennbare Flecke. Die Seiten des Céphalothorax mehr weisslich beschuppt. Die Beine grösstenteils wie der Céphalothorax, die Femoren unten mehr grauweisslich beschuppt, ebenso die Unterseite des Céphalothorax. A bdomen im Bauchfelde dunkel roströtlich beschuppt, beiderseits von einer schma- len inneren und breiteren äusseren Binde begrenzt. Die Stacheln der Extremitäten gelb bis hellbraun; die Behaarung der Mandibeln vorn weisslich. In Flui dum erscheint der Céphalothorax hell rötlichbraun mit schwarzem Augenfelde, schwarzen Seitenecken des Clypeus. und einem eben- solchen kleinen sternförmigen Fleck am Vorderende der Rückenfurche ; der Rand des Clypeus ist in der Mitte breit , an den Seiten schmal gelb gefärbt und der in der Weise gebildete dreieckige Fleck er- reicht ganz oder fast ganz die Mitte des Clypeus. Mandilieln wie der Céphalothorax aussen mit einem dunkleren Läng.^sti'ich und rötlicherer Spifze ; 156 die Klaue schwarz und rötlich. Die Maxillen dunkel kastanienbraun mit weisslicher Spitze und fein schwarz umrandet , der Lippenteil und Sternum ebenso , ersterer mit schmaler weisser Spitze , letzteres mit einem kleinen helleren Mittelfleck. Die Coxen braungelb , die beiden vorderen Paare gegen das Ende dunkler , die Trochanteren rötlicher, die Ferneren hellbraun '), die hinteren in der Basalhälfte, besonders unten, gelbbraun, Patellen hellbraun, seitlich und an der Spitze dunkler, oben, sowie die Endhälfte der Femoren oben mit einer feinen schwarzen Mittel- linie; Tibien wie Patellen, die beiden vorderen Paare an der Basis und in der Mitte, die beiden hinteren an den Enden undeutlich dunkler geringt ; die Metatarsen und Tarsen mehr gelblich, die ersteren an der Basis deutlich, in der Mitte und am Ende undeutlich dunkler geringt. Abdomen oben dunkel braun mit feinen helleren Punkten bestreut, vorn mit Andeutung einer dunkleren Mittellinie , hinten mit helleren Winkelstrichen ; die Seiten ein wenig heller mit helleren und dunkleren Querstrichen ^) ; unten ein breites, dunkelbraunes Mittelfeld, das beider- seits breit weiss begrenzt ist und innerhalb des Randes eine feine hellere Längslinie zeigt ^). Epigaster schwarzbraun, Epigyne schwarz, Spinn- warzen rötlichbraun. Augen Stellung wie gewöhnlich ; die vorderen S. A. unter sich um ihren l^/j Durchmesser ent- fernt ; die vorderen M. A. unter sich um ihren doppelten , von den S. A. um ihren einfachen Dui'chmesser entfernt. Das Feld der Augen länger (1.2 mm) als Clypeus hoch (1 mm). Total länge 10 mm. Céphalothorax 4 — 4.5, Abdomen 6.5 mm lang ; Mandibeln 2.2 mm lang, 2.5 mm an der Basis breit. — Grösste Breite des Céphalothorax 3.3, Breite des Clypeus 2.7 mm. Grösste Breite des Abdomen (kaum vor der Mitte) 4.5 mm, nach hinten ziemlich kurz verschmälert. Höhe des Abdomen vorn (bei trächtigen Tieren) 4 mm. — Beine I : C. + Tr. 1.9, Fem. 4, P. + Tib. 4.5, Met. + Ts. 5 mm; 11 bezw. 1.8; 3.5; 4; 4.3 mm; 111 bezw. 1.5; 3; 3.5; 4 mm ; IV bezw. 1.9; 3.5; 3.6; 4mm. Totallänge: I 15.4; II 13.6; III 12; IV 13 mm. Ferner liegen 2 Exemplare von „Adis- Abeba, September 1900" (beide ÇÇ) vor. Das eine ist etwas abweichend gefärbt ; Céphalothorax ist am Rücken erheblich heller, sonst dunkler ge- färbt ; der schwarze Fleck vor der Rückenfurche tritt daher sehr deutlich hervor. Der oben be- schriebene länglich dreieckige Fleck am Rande des ') Die drei vorderen Femoren haben hinten eine etwas schräg verlaufende hellere Längslinie. ') An den Seiten hinten ein gi-osser tiefschwarzer Fleck, besonders deutlich bei Exemplaren, die schon die Eier ab- gelegt haben. ") Vor den Spinnwarzen zwei weisslicbe Flecke, die wohl mitunter mit den weissen Seitenbinden des Bauches zusammenfliessen. Clypeus ist hier von einem ebensolchen schwarzen ersetzt. Die Mandibeln sind , wie die ganze Unterseite des Céphalothorax, schwarzbraun, die Klaue dagegen schön blutrot. Die Coxen sind schwarz, unten an der Basis ein grosser gelb- licher, durch eine feine schwarze Längslinie ge- teilter Fleck. Die beiden vorderen Beinpaare fast einfarbig hell bräunlich gelb, das III. wenig dunkler, das IV. wie oben beschrieben, nur noch etwas dunkler, mit helleren Metatarsen und Tarsen. Die Palpen dunkelT>raun. Das Abdomen oben und unten schwarzbraun, nur feiu und undeutlich heller gesprenkelt. — Trocken gesehen erscheint der Bauch sammetschwarz, fein und unregelmässig weiss getüpfelt. (Die Oberseite ziemlich ab- gerieben). Ich bezeichne diese Form als v a r. nig riven tri s m. Eine noch auffallendere Farbenvarietät liegt in zwei Exemplaren aus „Abbaja See-Ladscho, Februar 1901 (von Erlanger)" vor. Bei dieser ist nämlich der Ab dominai rücken in seiner ganzen Länge von einer fast gleichbreiten, hell ockergelb- lichen, durch eine unbestimmte dunklere Mittellinie geteilten Längsbinde , die etwa so breit als das ganze Augenfeld ist und vor der Mitte ein Paar kleiner, tief eingedrückter, schwarzer Muskelpunkte zeigt , durchzogen. Trocken gesehen erscheint diese Binde weiss beschuppt. Céphalothorax hat wahrscheinlich eine ganz ähnliche Rücken- binde gehabt , ist aber so abgerieben , dass dies nicht mit Sicherheit zu erkennen ist. Die Seiten des Abdomen tief schwarz. Die Seitenbinden des Bauches statt weiss schön rotgelb, und das Mittel- feld in der Mitte etwas hellrötlich gefärbt. Im Uebrigen sind diese Tiere wie die Hauptform. Ich nenne diese Varietät var. dorsivit- tat a m. Fundorte : Abbaja See-Ladscho, Februar 1901 (Type!); Adis- Abeba (Sept. 1900) (v. Erlanger). (Fortsetzung folgt.) 57.8 The Family Tree of Moths and Butterflies traced in their Organs of Sense by A. H. S w i n t o n. (continuation.) 6. It is difficult to persuade a boy who has captured a Brimstone Moth in a clover field that he has not secured a butterfly for like many of the geometers, especially the day-flying Fidonidae, it holds its wings upright ; but butter- flies have the knoblied antennae which the cos- mopolitan Painted Lady when it has probed a lucerne head in vain for nectar depresses with a disappointed movement as if to scent the faulty blossoms. Fir.st heard of in Europe for certain in the Tertiary age it is to be presumed that 157 buttcrilie« with six legs were earliest on the scene for those with tassel fore feet are (^ripples ; and in South America it is surmised tiie\- had their origin. The Rev. J. G. Wood has been struck with the lovely scales that glitter on the wings of certain South American moths with pectinated antennae, exemplified by Atheiiia luaehaouaria and Ht'liconisa impar, the Era- leiiias and Uraiiias that respectively resemble the swallow tails, Helifoiiius and Catagraniina butterflies ; and Mr W. F. Kirby mentions that the Hesperidae which are considered to be a connecting link have the majority of their genera and species in South America. Though our English skippers, whose caterpillars like those of the Tortricina roll up leaves, ûy by day over the brambles this is not the case in the tropics, Mr. W. D. Gooch has metioned that most of the Hesperidae in Natal are crepuscular and an ob- .server in Ceylon remarked that during the short eastern twilight the common Paiiipliila hesperia may be seen hurrj'ing by abrupt and jerking flights to the scented blossoms of the champac or the sweet night blooming moonflowcn- 'that unfolds its light a peart around the loi'ks of night'; and I myself retain a hazy recollection of another Rliopalocampta florestan with a white crescent on its wing that in the chiaroscuro of the twilight came to visit a garden pea of an ultramarine blue colour at Mahebourg in Mauritius. The butterflies with six feet sometimes possess the scent fans of the moths. Dr. Fritz Müller says the male of Plesioneura eligeus, a skipper found in Brazil, has the fans of the Pyralidina and Geometrina on its legs which diffuse a faint odour; and the male of our Dingy Skipper which shuts its wings like a moth over its back when it sleeps on the ferns has something similar on its hinder ones. The fragrance of other ex- quisites has been compared to sweet-liriar, lemon verbena, violet powder, sandlewood and acetylene, but some of these delights may have been stolen from the flowers. The male of the clover haunting Colias edusa has a chalky spot on its hind wings as has the more fiery Indian Fieldii , in the Pale Clouded Yellow this is wanting : the males of the (-atopsilias have in addition to the chalk spot a white tuft contained in a pouch on the fore wing that expands into a silky star and dift'nses around a musky smell. Mr. Wood Mason and Dr. G. B. Longstafl^ have found that the wing fans of Catopsilia pjranthe and pomona scatter a scent of jessamine , which may be the .summons to that wonderful periodical migration of the former in Ceylon recently described by (Colonel Neville Maunders who on landing at Colombo on October 25, 1895, said, 'he stepped into a land of butterflies', and encountered a 'snow storm of Catopsilias'. Dr. Longstaff who found Catopsilia florella feeding on the large flowers of Combretum among the Zambesi scrub tells us that when its tufts are exposed by separating the fore and hind wings there comes a wiff of tuberose; Dr. F. A. Dixey thought of jessamine , and the same authorities relate that when the hind wings of Mycalesis sifitza were separated so as to expose the tufts thty perceived a wiÖ' of chocolate or vanilla. These wing fans recall the tufts possessed by the geometrical moths of the genus Cidaria and from a figure in the Naturalist's Lilirary I imagine they are also present on the hind wings of Ueliconiiis diaphana found in Virginia, Jamaica and Brazil. The Nymphalidae that float down tlie wood- land glade on muscular wings and settle with a forward impetus have their fore legs tassel like ; and the Erycinidae whose more nimble males alone have these crippled legs are again peculiar to South America, according to Mr. Kirby, their only representative that has intruded into Europe being Neuieobius liu-iiia, small and neat in England and larger with darker males in Italy, which at the return of spring flies over the bugles and hyacinths in the wood clearings. The underside of the wings of the Nymphalidae often resemble the fallen leaves among which they seek concealment, those of the Indian genus Kallima having in an embroidery of scale work the additional deception of an oval stalked tropical leaf mottled over with fungus. Our Vanessa l)utterflies are singularly black beneath and in Wales the comma is blacker than in Italy, Vanessa Milberti from Hudson's Bay looks like a Small Tortoise-shell smudged with printer's ink : black butterflies and moths seem peculiar to the American States , where it is true the winters are colder than in Europe that is warmed by the Gulph Stream , and it is also remarkable that as you ascend the Alps insects become blacker, there the fulvous Melltaea artemis is replaced in the swamp by the sombre Melitae cyuthia; strange to say too after the cold summer of 1907 I captured in Devonshire an inky black Triphaena janthina and sooty black Cidaria immanata, which I imagine a late brood of russata found in Europe and Canada. This looks like the influence of cold and damp, but then in the woods of Prussia the Vanessa levana is fulvous in the spring and its summer brood prorsa is black, and nothing but the smoke of the manufacturies seems to account for the black moths that are peculiar to the north of England. The Nymphalidae are decidedly musical and some are sedentary performers. I remember when a boy dislodging Vanessa jo in the sunshine of the frosty morning from its winter sleep among the bats and cobwebs of a Hampshire hay loft, and the delight experienced on beholding its inky wings expand and disclose peacock eyes while the fore chafed on the hinder with a sound that 158 recalled the rustle of the fallen leaves on the pathway; to give vent to my feeling.s I was wont to repeat the ballad, 'I'd be a butterfly', that Baily wrote to charm our grandmothers in an arbour at Itchen, perhaps the old ('rosshouse, where he had surprised some belated rover of Pear Tree firreen , whose last pear tree, decayed aud proped up, then existed. Once upon a time the Reverend Joseph G-reen ; on one of his pupa digging expeditions, when lie was about to insert the trowel into a cavity at the root of a Bucking- ham beech tree, heard a faint hissing sound got up by three Peacocks who were cosily wintering there , and these being ejected and threatened with the trowel, they raised and depressed their wings from provocation and continued the uproar : anotlier Peacock found by Mr. Hewitson when his room at Weybridge was being cleaned out indignantly spread out its wings on the floor and rubbed them together with a sound of sand- paper. Mr. A. H. Jones says in the Ento- mological Magazine for 1872 that a Vanessa antiopa , which came into his possession in a hj'bernating condition, would in like manner when disturbed partially expand her wings and at the same time produce a grating sound that appeared to come from their base : Charles Wrackle asserts in Insect Life for January 1878 that when in Lorraine he saw two Camberwell Beauties on a beech stem walking around each other and agi- tating their wings with repeated cries that re- produced recall the trickle of the willow fringed brook. This chocolate coloured Butterfly presents the same appearance and attracts the same interest in Europe and America. It is to be presumed Vanessa poljchloros which was common on the brambles of the south-east of England in 1907 is also a musician , when dwafed it is difficult to distinguish the Large from the Small Tortoise- shell which is a performer : the 22'' of August 1876 being overcast a fresh brood of Vanessa urticae hastened in to find shelter in an out- house in West Loch Tarbert in Argyleshire, detaching one of these from the cobwebs and placing it on the palm of my hand I lightly touched the tails of the hind wings when its two wings were seen to open and shut with a .soft grating sound of sandpaper. The reason of this Vanessa music will be discovered in a file running along the base of the inflated median vein of the fore wing which when the wings are rubbed together fiddles over a curved vein at the base of the hind wing : Mr. Edwards, author of a book on American butterflies , tells us that Charaxes seuiipronns, a native of Australia as it alights on the bunches of the sweet scented blossoms of the Biirsaria splnosa closes its wings with a simi- lar grating sound which it repeats when disturbed. (to be continued.) 57 : 08 Entomologische Neuigkeiten. Im Eocän von Colorado wurde eine neue fossile Blepharoceride gefunden und von Cockerell als Philorites n. g. johannseni n. sp. getauft ; die Kreide.schichten Montanas lieferten eine zu den Protoblattoidea zu zählende Art , für die E. (t. Mitchell ein neues (irenus geschaff'en hat , das einer neuen Familie angehört. (Lygobius n. g. knowltoni n. sp. Lygobiidae n. fam.) Pyrausta aeroalis überwintert als Räupchen in kleinem, weissem, seidenartigen Cocon. Otto H. Swezey gibt Aufschlüsse über einige bis- her unbekannte Vorgänge im Leben der Tachinide Chaetogaedia monticola Bigot. Sie lebt parasitisch in Agrotis cinctipennis , ein Umstand , der ihm nicht neu war. Aber er war doch sehr über- rascht, als eines Tages im Zuchtkasten, in welchem er A. cinctipennis vom Ei aufgezogen und ein Zutritt der Tachine ausgeschlossen war, sich solche in weit grösserer Menge ausgeschlüpft zeigten als Falter. Das Geheimnis klärte sich erst im letzten Februar auf, als er eine Chaetogaedia bemerkte, die, wie ihm schien, nach Raupen suchend zwischen Gräsern umherflog. Aber — sie legte ihre Eier an die (xräser ! Nur je 1 Ei an ein Blättchen, und zwar an die Oberfläche. Nun war ihm klar, wieso seine im Zuchtkasten gehaltenen Raupen zu ihren Schmarotzern kamen. Sie hatten täglich frisches Futter (vorwiegend Sonchus) erhalten und die Eier samt diesem verspeist. Die Larven schlüpfen im Innern und wachsen heran , töten die Raupen aber erst, wenn diese sich zu Puppen verwandelt haben. Er erinnert dabei gleichzeitig daran, dass eine andere Tachine, Ugimya sericariae Rondani, in Japan „Uji" genannt und den dortigen Seidcnspinneru sehr schädlich, ähnliche (tcwoLu- heiten hat. Weitere Beweise, dass eine Tachine ihre Eier nicht direkt in ihren Wirt legt, sind bisher nicht vorhanden. U. sericariae legt sie auf die Maulbeerblätter, die von den Raupen ver- zehrt werden. Im Darmkanal schlüpfen die Larven im Verlauf einiger Stunden , durchbohren die Wandung und benagen die Ganglien ; später lassen sie sich im Tracheen.system häuslich nieder, indem sie eine Art von Sack bilden. Der Fettkörper der Raupe dient dann als Nahrung. Erwachsen suchen sie ihren Weg durch die Haut ihres Wirtes ins Freie, gehen in die Erde, wo sie ihre Puppen verfertigen, in denen sie den Winter ver- bringen. Die Lebensweise von Ch. monticola stimmt in mancher Beziehung mit der von TJ. sericariae überein ; die Larven , die nicht am selben Tag schlüpfen, werden wahrscheinlich mit den Ex- krementen ausgestossen. Eine Raupe , die mit Futter versehen wurde , auf welches ein Chaeto- gaedia 'J seine Eier gelegt hatte, starb nach 5 Tagen. Geöffnet , fanden sich 24 Larven des — 159 — Parasiten vor. Sie waren ca. 2 mm. lang und hauptsächlich im Kopf und den vorderen Segmenten installiert. In anderen krepierten Kau[i('n fanden sich weniger Larven. Bei .'^o vielen I'ara.siten ist nicht Nahrung genug vorhanden und die llaupen sterben, ehe letztere erwach.sen sind. \\'ahrschein- lich kommen nur solche Raupen zur Verpuppung, die nur 1 Ei gefressen haben oder in deren Innern sich nur 1 Larve entwickelt hat. Das Imago fliegt 10 — 14 Tage nach seiner Verpuppung aus, letztere findet erst statt, nachdem sich die Kaupe selbst verpuppt hat. Vereinzelung der Macrolepidopteren-Samm- lung von weiland Pfarrer A. Fuchs (Bornich). Die Sammlung enthält nur Palaearkten. Alle Falter sind von bester Qualität und tadellos ]>räpariert. Der besonderen Beaclitung seien die (-reumetriden empfohlen, die in geradezu muster- gültiger Weise gespannt sind. Preise nach Staudingers Liste mit 60° „ Rabatt ; auf Geo- nietriden kann nur bO"'i„ Rabatt gewährt werden. Typen und Cotypen werden, wenn sie nur einzeln vorhanden sind . mit 15 Mlv. berechnet : solche, die in Staudingers Liste verzeichnet sind, werden zu diesen Preisen ohne Rabatt abgegeben. Einzelne kostbare nicht benannte Aberrationen werden nach Vereinbarung abgegeben. Für Liebhaber ganzer (ncruppen besonderer Pi'cis. Die Versendung der Falter erfolgt von Nürnberg, wo sich die Samm- lung l)etindet. Wegen Bezug des Verzeichnisses etc. sich zu wenden an F e r d. Fuchs, Strassburg i. E., Universitätsplatz 6, I. Buchhändler-Cataloge. Felix L. Dames, Steglitz-Berlin: Bibliotheca Entomologica No. 96. (Sehr reichhaltig, ent- hält u. a. auch die Bibliotheken von Prof. 0. Schneider und P. Belon.) — — No. 97. Nachtrag zu Catalog No. 96. Grüstav Fock, Leipzig : Antiquariatskatalog No. 328, mit den Bibliotheken von A. von Kölliker und Ad. Freiherr von La Valette St. George. (Normale und vei'gleichende Ana- tomie und Physiologie, Entwicklungsgeschichte, Anthroj)ologie, Zoologie.) Dr. H. Lüneburg, ]\rünchen : Antiquariats- Katalog No. 81. (Entomologie.) Max Weg, Leipzig: Antiquariats - Katalog No. 113. (Entomologie, mit der Bibliothek von Prof. W. Wüstnei u. a.) W. J u n k , Berlin : Bulletin No. 6. Neue Verlags- Erscheinungen und Erwerbungen auf dem (îe- l)iete der Naturwissenschaften. A. Hermann, Paris: Ouvrages et collections sur l'entomologie comprenant les bibliothèques de L. Fairmaire et P. Méguin. Cari Beck, Leipzig : Verzeichnis billiger Bücher zu Geschenkzwecken für Jedermann. — Lagerkatalog No. 12. Die Schweiz. Teil 11: Die Kantone der Schweiz. Bücher über Archäo- logie . Ethnographie, Geographie, Geschichte, Kunst, Literatur, Naturwissenschaft, Rechts- wissenschaft, Medizinalwesen, Volkswirtschaft usw. der Kantone der Schweiz. H. W e 1 1 e r , Paris : Antiquarische Werke. Ausländische Adressen zur Hebung des Kauf- und Tausch -Verkehrs. Will Place jr., 13 Parkes Ave., Providence, Rhode Island, tauscht Lepidopteren. R. J. Crew, 72 Sarah Street, Chester, _E. Toronto , sammelt Insekten aller Ordnungen im Tausch gegen Käfer. Dr. Garry de N. Hough. New Bedford, Mass., interessiert sieh für Ijucaniden und Scara- baeiden. F. Wallace. 240 High Street, Stratford, tauscht europäische Lepidopteren. C. W. Williams, Penarth, tauscht Noctuiden, L. Stafford, Gold - Croft Caerleon Mons, wünscht Tausch in europ. Faltern und Puppen. Dr. Cassai Ballaugh, Isle of Man, tauscht europäische Lepidopteren. R i c h a r d S 0 u t h , 96 Drakeiield Road, Upper- Tooting S. W., tauscht Raupen und Puppen. S.Jan der, 16 Kings Road, Berkhamestead, tauscht Raupen und Puppen. J. Oven den, Frindsbury Road, Strood, Kent, tauscht Raupen und Puppen. V JL J.,X X:X: JL X.J. X X.X X 4. X X X:X X X J. JL JL V •4 ij^ür die uns anläßlich JD des Jahreswechsels 1- 4 ■4' t- ■.■* zugegangenen Glückwün- 1 sche sagen wir unsern -i uerbiod iclis en Dank. '■■* 4 Zürich. famille Riilil. m m^^&^^^^s^Ê^msmm d VoUk. geteilter Z^vitter von Ch. brumata (defekt), 1. cf Albino, r. Ç (Unicum). .50 Mk. od. ' ., Tausch gegen mir fehlende Falter. : Th. Toss, Düsseldorf, Fiirstenwallstr. 175. Huufe stets iii .llengeii P. podalirius-Puppen und billige, bunte Falter (1. (jual.), z. B. poda- lirius, apollo, mnemosyne, caja, vilüca. pronuba. nu])ta etc. [Sen- dungen über 20 Mk.] Gegen bar oder im Tausch gebe Puppen v. Amph. ab. doubledayaria (Dtz. 1.20 Mk.) u. erwachsene A. caja- Raupen v. var. Stücken (Dtz. 1 Mk.). Th. Vo!«s, Düsseldorf, FürstenwalUti , 17-5. — 160 Zu verkaufen durch die ueschätlsstelle : Stetliiu'i- Ell' um. Zt-^-. Lid. 1—69. br. Lacordairi' ot Chapui.s, (ienera d. 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Societas entomologica. „Societas EutoiMolo^ica" gegrUudet 18S(t von Fritz Riihl, fortgeführt tou seioen Erben anter MihWrkung bedciitcudor Entomologen und ansfiozolchncter Facluuäiiiior, erachcint monatlich zweimal im Kommissionsverlage von Felix L. Da m es, Steglitz- Berlin. Journal de la Société entomologlque internationale. Toute la corres^pondanrc seientifique et les contri- butions orisitiales doivent Otre envoyées aux héritiers Ao M. Kritz Kühl à Zurich V. Pour toutes les autres roiiinuiiàications . aniiuruTs, cotisations &.c. Organ für den internationalen Entomologen -Verein. Alle wissenschaftlichen Mitteilungen und Original- Beiträge sind an Ilerni Fritz Biihl's Erben in Zürich V zu riehten. Alle ffeschäftlichenMilteiluiiffen, Inserate. Zahlungen etc. Rind an Felix L. Diinies, Journal of the International Entomological Society. Any scientific correspondence and original con- tributions to be addressed to Mr. Fritz Külirtt Heirs, Zurich V. 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September 1908 p. 89 bringt Wilhelm Scliuster in Gonsen- heim bei Mainz eine Arbeit, betitelt „Warum, wie und wann ist die stahlbiaufliigeiige, grosse Holzbiene (Xylocopa violacea) bei uns im Ünter- maintal eingewandert V Zu der dritten Frage erlaubte ich mir im Zoologischen Beobachter (der Zoologische Garten) Xo. 11 vom November 1908 ]). 345 einige ße- niei'kungen, welche ich hier wiedergebe, weil diese Zeitsrhrift weniger in die Hände von Entomologen gelangen dürfte. W. Schu.ster sagt zum Scbluss p. 77 (bezw. 90): „Wann ist die Holzbiene ein- gewandert'?" Es ist noch gar nicht so lange her. Ruml abgemessen: im Zeitraum der letzten .50 Jahre. In dem .Jahresbericht der Senckeubergischen naturforschenden Gesellschaft in Frankfurt am Main 1903 „Beiträge zur Kenntnis der Hyme- nopteren - Fauna der weiteren Umgebung von Frankfurt am Jlain IX. Teil Apidae" sagte ich ji. 105 : Xylocopa violacea. Frankfurt von meinem Vater. Senator Dr. C. von Heyden. schon 1830 (also vor 78 Jahren) im alten botanischen Garten, später von Jaennicke 1866 im Frühjahr und Oktober ebenda gefangen, ist noch da (1902) und jetzt in der Umgegend weit verbreitet. Im Koi're- spondenzblatt für Sammler von Insekten. Regens- burg 1861 p. 137 teilt mein Vater mit: „Xylocopa violacea. Die Gegend von Frankfurt am Main gehört wohl mit zu den nördlichsten Orten, wo sie vorkommt. Bei günstiger Witterung er.scheint sie sehr früh im Jahr und besucht dann schon im März und April die Aprikosen-, Mandel- und Pfirsichblüten. Am 24. Februar 1832 hatte ich blühende Hyazinthen vor meinem Fenster stehen, die von der Xylocopa stark besucht wurden. Sie waren stark gefüllt, und konnte daher die Biene ihre Zunge nicht bis zum Nektar einführen. Sie wusste sich jedoch dadurch zu helfen , dass sie sich mit ihrer Fresszange in der Gegend des Fruchtknotens der Blume eine künstliche Oeffnung machte, durch welche sie den Nektar einsog. Sie legt ihre AVohnung in alten hölzernen Pfosten an, in die sie tiefe, runde, röhrenartige Gänge gräbt." Xylocopa violacea ist aber bei Mainz schon vor 110 Jahren gefunden ! In meiner Bibliothek • befinden sich im Manuskript die nie veröflPent- lichten Tagebücher von Nicolaus Joseph Brahm über die Jahre. 1792 — 1803. Die Aufzeichnung vom 4. Junius 1798 ist so interessant, dass ich sie hier wörtlich mitteile : „Heut Aljend machte ich einen Spatziergang, über den sogenannten Linsenberg innerhalb der Anssenwerke der Festung (Mainz) und bemerkte mehrere Apes violaceas, welche hart am Boden herumflogen und sich zumTheile auch niedersetzten und mit ihren Zangengebissen in dem. Kiesboden des Fusspfades wühlten ; ich hatte diese Art noch nicht an einer anderen Stelle bisher bemerkt ge- habt, nur sah ich sie zuweilen zu Anfang des Aprils an den Wänden des Hauses , welches ich bewohne, umherfliegen, gleichsam als ob sie etwas suchten, vielleicht eine Stelle, ihre Nester anzu- bringen . welche sie jedoch in Schweden nach Linne's Zeugnis in hohlen Bäumen anbringen ^). ') Linné sagt Syst. Nat. ed. X. 1758 p. 578: .Habitat in truncis exsiccatis Europae australis, quos perforât longi- tuclinaliter excavat. ibique plures nidos a fundo incipiens polline herbariira melle mixto replet et unicuique ovum concredit. Nidi distingiiuntur 4 — 5 annulis ligneisi- Nysä^hae- .. > caput deorsum spectat ut in fundo esitöt» -, cjiia^at CSp^^^^:: perfacta.' Bei Frankfurt nistet Xylocop^iii^lteu Holzpfosten '^j*, ndfr Balken, fv. Heyden.) r ' . 56 1909 il 162 Ich war aber weder mit Fangwerkzeugen, noch mit Nadeln versehen und konnte keine zur Unter- suchung einfangen. " „5. Junius. Heut begab ich mich mit den nötigen Werkzeugen ausgerüstet wieder an die Stelle, wo ich gestern die Apes violaceas gesehen hatte ; es war Abends zwischen 7 und 8 Uhr. Ich traf wirklich mehrere über der nämlichen Beschäftigung wie gestern an. und zwar dergestalt vertieft, dass man sie sehr leicht fangen konnte ; jedoch musste man abwarten, bis sie ihre Arbeit schon begonnen hatten, wobei sie den Kopf unter den Brustschild beugen und mit dem ganzen Körper in Bewegung sind ; will man früher zu- greifen, so entfliehen sie, lassen sich aber bald wieder an einer entfernten Stelle nieder. Sie waren das einzige Tagsinsekt, welches noch munter und in Bewegung war ; die Sonne hatte sich schon halb unter den Gesichtskreis verborgen , die Dämmerungsschmetterlinge flogen schon und sie waren noch immer vorhanden. Doch fand man sie nicht auf der ganzen Strecke des Weges, sondern nur an einer einzigen Stelle, wo das zweite Aussen- werk von Westen gegen die Stadt einen halb- mondförmigen Winkel bildet, der zum Theil in einem Grasplatze besteht , zum Theil mit Klee bepflanzt ist, welchen die Bienen am Tage liesuchen müssen, und wirklich fand ich den Bauch aller voll von gelbem Blüthenstaube behängt. Ob übrigens alle Schriftsteller in Bestimmung dieses Insektes recht haben, getraue ich mir nicht zu behaupten, Christ bildet wirklich eine ganz andere Art unter diesem Namen ab" ^). „Dass diese Art bei unserer Stadt ihre Wohnung in hohlen Bäumen habe, bezweifle ich sehr , indem in einer sehr weiten Entfernung kein erwachsener Baum anzutreffen ist. in dem sie nisten könnte, da alle während der Belagerung und öfteren Blokaden der Festung abgehauen sind." — Im Insektenkalender I. Mainz 1790 p. 165 im Junius führt Brahm die Apis violacea an : „Nicht gemein. Herr Baader fing sie einige- male auf der Bunias orientalis in dem Kurfürst- lichen Garten zu Schwetzingen." Wenn p. 76 (bezw. 89) W. Schuster sagt: „Während der verstorbene Scheuch (nicht Schenk) für das Lahngebiet, seinen Beobachtungsbezirk (speziell Weilburg v. Heyden) eine einfache Generation feststellt — so ist das wohl ein Ver- sehen von Schuster, denn Schenck sagt in seinen Bienen des Herzogtums Nassau ji. 66: „Fliegt im ersten Frühling und später wieder im Sommer bis in den Herbst." ') J. L. Christ, Pfarrer in Krouenberg am Taunus (1739 — 1813) bildet in seiner Naturgeschichte der Insekten vom Bienen-, Wespen- und Ameisengeschlecht 1791, Tab, IV, Fig. 5, sicher diese Art ab, ein kleineres Männchen vielleicht. Die Linnésche Beschreibung ist wörtlich übersetzt. Als Vaterland gibt Christ an das südliche Buropa, auch Ungarn: Ofen, Er kannte sie nicht aus Cronberg, doch sah ich sie in diesem Sommer 1908 in der Stadt selbst fliegen, (v, Heyden.) Auf Spekulationen, wie Wiederkehr einer neuen Tertiärzeit, verzichte ich ; ich stehe auf einem anderen Standpunkt. Uebrigens hat in der neuesten No. 16 der Societas Entomologica 15. November 1908 p. 124 Otto Meissner -Potsdam die Schustersche Annahme des Herannahens einer wärmeren Klimaperiode zurückgewiesen. 57.8 The Family Tree of Moths and Butterflies traced in their Organs of Sense by A. H. Swinton, (concluded from p, 158.) A plant varies with its circumstances : on red clay the flowers of the Kidney Vetch are red ; on white soil , white ; exposed to the sea air, crimson, purple, cream colour or white; the Sow Thistle succulent on garden mold runs ipto sports and becomes spiny on hard ground : the Columbine that hangs its flowers has assumed the dove-like form to allow the bumbles to get in their heads to the pollen , but the blossoms are prone to lose their convenient spurs and before this house there is a group of columbines, which must have come up from seed , that have none. The wonderful variation of roses on the parterre is due to crossing a labour elsewhere performed by the bees, hence we see the hawthorns become pink in the fields where the red kind is intro- duced into the gardens , the oxlip and garden polyanthus are a cross between the cowslip and primrose, and wherever the three first grow the primroses in the woods are wont to assume a candelabra form: in the spring of 1903 there were yellow violets growing here in the garden and among a bed of white violets beside the old kiln in the Dartington woods , a quarter of a mile remote, yellow violets were appearing: on the contrary owing to the same industry of the bees red primroses in the villa gardens at Guildford were wont to acquire a yellow centre, Canterbury bells to change to violet and white foxgloves to turn purple. Insects in like manner vary with their circum- stances and in warmer climates where the summer sun dries up the herbage dwarfs are the result, on the borders of the Mediterranean small Clouded Yellows and small Painted Ladies ai'e frequently seen and dwarfing often causes the wing pattern to vary ; in long ages too variety has no doubt arisen from the crossing of species for besides the well known mule between ocellatus and populi one or two other hybrids appear on the list of L. W, Newman. In Africa where mimicry and seasonable costume are prevalent interbreeding appears not uncommon .several instances are cited in the Entomologist , where in the volume for im 1882 we are told Colonel Bowker actually sur- jjrised the Mother of Pearl Butterfly of Natal paired with Aphelia ApoUlnaris a day flying moth: in England on the 1(5 of June 1886 Mr. Percy Kendal saw Hipparchia tithonus coupled with the ('ommon Meadow IJrown , which 1 can quite imagine, as on the 30 of August 1907 I noticed the same hutterily endeavouring to pair with Pieris rapl on a cowparsnip flower, whither she had flown with a more suitable partner secured on a neighbouring cabbage plot. Hence it is difficult to say why Vanessa iiidica, found in India and also in Madeira where its caterpillar feeds on nettle has the form and colour of Vanessa atalanta and the markings of Cynthia cardui : the red colour no doubt is the result of the food for it is certain that all red butterflies and moths the produce of dock , nettle and ragweed , the first two of which yield a red dye , have their _\-ellow variety ; many of the Common Tiger Moths with yellow underwings have been bred I am told from white dead nettle and Mr. William Smith of Birmingham who reared a yellowish Red Admiral remarked that it had a gold spotted caterpillar. Some think Vanessa indica the original tropical form of atalanta while it might be a hybrid. Certain of the Nymphalidae emit sounds in the air. An inquirer in Science Gossip for 1878 asks. Have you observed a kind of metallic sound when Cynthia cardui is on the wing? and Mr. J. 1. Fountain says in the Country Side for November 1906 that when missed by the stroke of the net the Painted Lady will return with a distinct click-click! Perhaps this is an incentive to the periodical migration of the Belle Dame in Europe wild fowl clangour on the wing. The parchment crackle of the Whip Butterflies, Ageronia feronia, ferentina and amphinone, that feed on fallen oranges and alight with expanded wings , head downward . on the trunks of the Cassia or Mimosa where they , are protected by their purple tints has been commented on by Darwin , Wallace , Van Volxen and Edwards, and compared to a watchman's rattle and to the click-click ! of a toothed wheel ; emitted by both sexes when they are chasing one another the crackling of aniphione Edwards thinks is more grating, he heard a similar sound proceed from the butterflies of the genus Prepona .also in- habitants of Tropical America , when they took flight from the tree trunks ; and Fritz Müller on the thirtieth of October 1876 saw two other butterflies chasing one another with a clicking .sound and settling with their wings horizontally expanded on the bamboos at the mouth of the Rio Trombudo in Brazil, one he captured proved to be Eunica Magarita. It would seem that these aerial mu-sicians produce their cries like the sedentary ones , but contrariwise the file of the species of Ageronia that gives rise to it is found on the curved vein at the base of the hind wing over which the inflated median vein of the fore wing grates. Further the males of Danais have a singular pouch on their hind wings and the caterpillars of the Green Hair Streak Butterfly emit a chirping noise when disturbed. 7. According to Dr. Chapman the caterpillars of the blunt-winged Tortricina that roll up the hedge-row leaves into cigarette cases , and which Ovid saw destroying the vineyards in Italy, have a resemblance to those of the Goat Moth and Swifts , that of Tortrix viridana which confers the aspect of winter on our oak woods in the spring is familiar, and the little grey Paecilo- chroma corlicana proved to be so abundant in Devonshire in 1881 that according to Mr. Robert South it descended in a shower when an oak trunk was jarred ; like many of the group the male of this moth has thickened hind legs and hair tufts are attached to these which are stained with a secretion. Cymatophora duplaris elsewhere placed appears to be a veritable Tortrix. 8. The poet Pope derived from the old chroniclers, who devoutly told their rosaries, the idea of 'beings endless chain' connecting bird, beast and insect ; a celestial harmony that has been running up the scales although the octaves alone are heard : before the time of Sir Charles Lyell the successive generations of life and consequent imperfection of the geological record was not much regarded , it was supposed , as suggested in Genesis , that the simpler forms appeared before the more complex ; according to Hugh Miller it was Lindley who first arranged the vegetable kingdom as Thallogens, Acrogens, Gymnogens , Monocotyledons and Dicotyledons ; and Cuvier was the first who marshalled the animal as Radiata, Articulata, Mollusca, Fishes, Reptiles , Birds , Mammalia and Man : an order intended to show their complexity and indicate their appearance in succession on our planet: here connecting links are hardly absent, the first two groups are more or less jointed, the first three shelly , Cephalopods, Fish Lizards, Flying Lizards , Whales and Monkeys , show a former gradation to the other forms. The caddis-flies that glitter in the nuptial dance over the Thames and Ornamental Waters of the London Parks, where their wings gleam with the loveliness of the ruby , the emerald and the sapphire ; differ from the Tineina in being hairy , and yet the : lancet-winged, purple-dj'ed Adela, with hair-like antennae , that on the sidelong beauty-dance in the silent sunshine of the ferny glade and the yellow Nenipliora that resume the woodland frolic at dusk, are both hairy and scaly, as are also the minuter , buttercup frequenting Jlicro- pteryx that prolong the sport. To these according to Mr. A. G. Butler are related the widely 164 distributed Swift Moths whose somewhat similarly veined wings like those of the Urauldae, Cossidae and some of the Boinbj'ciiia , do not hook Imt act independantly like tlie wings of mayflies, dragon-flies , bugs and beetles ; which confers an air of antiquity. When the cows are driven home to the milk pail over a Scotch moor , the male of Hepialus Hectus may be often seen in the northern twilight executing a Highland fling over the fern clump beside the stone wall or volcanic dyke ; in England it is more sociable. Chancing on the eighth of July 1886 to pass along a foot-way in the Channtry Woods near Guildford as the sun sank low , 1 saw in the glints a number of the males of the Golden Swift on the swing in little elfish companies among the brambles , and their females who were reposing on the grass stems or hanging by their fore legs on the under side of the nut leaves, flew up from time to time to find a partner among the dancers ; when there came a pause in the frolic a couple would often sustain the animation, and when the dizzy whirl recommenced, the males disclosed from the pouches on their stunijn' Iiind legs devoid of tibiae two puff liall hair fans that spread into a star as they went anew like incense pots on the swing. According to Mr. Barrett who captured a number of newly emerged choral dancers it was a scent of tansy that cloyed the air and according to Mr. W. Farren it was a delicious aroma of pine apple. In the dark night , wlien the startling white male of Hepialus huuiiili is swaying pendulum-like over the fragrant hay or leaping spectre-like in the churchyard , it too spreads the tan.sy scented fans that depend like mops on its hind legs into the form of a c(jniposite flower with rays, and then as it moves and glitters like a silver bait its delighted female bounds to meet it on the wing. But it is the scent that is the delight for the attraction lasts when the costume is changed ; on the chalk downs near Guildford the Golden Swift is sometimes nearh' white , Polyomuiatus corydon on the limestone plateau at Valiadolid in Spain for a similar reason I once mi.stook for a white butterfly ; in Shetland where the northern twilight does not favour a dance in satin sheen Mr. Meek found the male ghost moth had often the dappled orange wings of the female. Mr. E. K. Robinson has seen the males of Hepialus sylvanus which differ from their females in possessing comlied antennae organize a dance, the males of Hepialus velleda fly swiftly and dance over the tops of the ferns at dusk, when on the Moor of Rannoch I have met with the brown variety earnus. Mr. Edwards in Insect Life mentions his having heard Heeas- tesia fene.slrata, an orange and black Zygaenidae with a transparent patch on its wings emitting a whizzing sound as it swayed in company through the air on the Plenty Ranges near Melbourne. 9. Our ancestors who fancied all creatcil beings entered an ark , such as is now-a-da.A's constructed at the asphalt springs on the Eu- phrates, to be stranded upon the snowy top of Arai'at were necessarily benighted , they made butterflies into picture patterns and any one who recognised law and order was an atheist ; it was then the fashion to believe in a mechanical creations of species which when they varied became monstrosities doomed to destruction. Now the sequence of lepidoptera in the cabinet is often so complete and the gradation so insensible that the extreme forms placed side by side would lie called distinct species , it is an external change certainly, but the internal anatomy is very similar in the moths and butterflies. They all claim the same descent from the neuroptera of the coal shales. Psyche uigricaus that crawls over the furze of the New Forest ensconced in a case of heath stems and the allied species in Europe, Asia and North America, where they are known as Bag Worms, according to Ochsenheimer connect the case-making Caddis Flies with the Tineina and Bombycina. The wingless female of these hairy and scaleless moths sits on her cocoon until she is visited by the males as do the apterous females of the Vapourers, whose caterpillars arc tufted like a blacking brush and a male ziz-zaging in the air , is a familiar sight in London and the towns of the American States: Orgyia antiqua is found it is said in the old and new woidd and if so is well named as the probable ancestral form. A lady once noticed the little Hook Tips looked very Indian and possibly these moths had larger falcate winged relatives more suggestive of the east in the days when Ptérodactyles flew about the cycad scrub of Portland. The t;v'pical male of our large Bombycina has a combed antennae and goes in quest of its female, in the New Forest Lasiocampa rubi goes hurry-skurry over the swampy heath when the lungwort flowers in May and in July Lasiocampa quercus tares distra<;tedly up and down over the ferns in the midday sunshine : those who are so fortunate as to have bred a female by taking her to the hunting ground of the other .sex may speedily obtain as many specimens as they require. 1 recall when I was located among the plane tree avenues of Turin in the summer of 1878 I bred some of the white females of Hypogymua dispar and in the course of the afternoon when the sun shone hot 1 vras accustomed to see dusky male Gipsies with pectinated antennae hastening in at the window .showing they were guided by scent and not fascinated hy primrose tinted muslin. I have tv.'o specimens of this moth said to he English vi'hich are smaller than those I have seen in France and Italy. Mr. E. K. Robinson has noticed that the female of Arctia villica that passes its life in the hayfield attracts its 165 — cream sputtcd males around it wliun tln' dusk uf evening gatbers : it is noticcalde when Arctia cajii and Calliinorpha liera are held in the hand twu buttery drops like those that come from the joints of the Oil Beetle exude from the thorax, and I have imagined this might be the attractive ointment of the Tiger Moths. The antennae of the male of Pygaera biicepliala is crenulated rather than combed but its sense of smell is no less wonderful. On the nineteenth of June 1906 when ~a spell of warm weather returned I chanced to sleep at the top of this house in the suburbs iif Totnes with an open window and a female liuff Tip having emerged at an early hour I was awakened at daylight by four males flying in hot haste about my room and on arising I found two Buifs paired on my pillow case ; another, that fell tragically on the bed and lay like a piece of rotten wood silvered over with liehen, allowed itself to be picked up and rolled about in a box without moving. Several of the Bombycina have bladders under their wings resembling more or less the drums (if the cicadae and it is said they elicit sounds liy rubbing these with tlieir hind legs. De Villiers compares the sound of Euprepia pudica, the pale rosy Tiger Moth of the Riviera, which is heard when it fli'es at dusk, to the tiik-tack ! (;f knitting stockings ; and similar liladders are ])ossessed hy the male of the very similar Euprepia Oertzeni found at Beirout and Jerusalem. The males of the very unlike little orange moths of the genus Scntlua, found in Switzerland and Ger- many, have these same kettle drum organs that shine like spectacle glasses and when Guenée held Sentiiia raniosa in his fingers he heard, he says, a sound like the ticking of a watch or the beating of the death-watch beetle: the musical bladder that seems to indicate the relationship of the Chelonidae and Litliosidae in our British species is most distinctly visible in the males of Hyper- campa doiniiiiila and Giiophria rubrieoUis. 57.83 (47,4) Einige lepidopterologische Notizen über die Sammelsaison 1908 von B. Slevogt-Bathen. 1. Larentia variata Schiff, ali. obeliscata Hb. Trotzdem am 4. (17) April 1908 in der Um- gegend Bathens (Kurland) noch fusshoher Schnee lag, fand mein ältester Sohn auf einer, der Sonne ausgesetzten Föhre ( Pinus sil vestris) meines Gartens eine überwinterte, halberwachsene Spannerraupe, die, ins Zimmer gebracht, ungeachtet des plötz- liclien Tempcraturweclisels von -f- 5 auf -~ 14" ß.. eifrig fressend, ohne Schaden weiter wuchs, sich den 30. April (13. Mai) verpuppte und am 15. (28.) Mai ein tadelloses ab. obeliscata ilb. J lieferte. Bei dieser Aufzucht habe ich verschiedene Beobachtungen gemacht, die von den in Hofmanns liaupenwerke befindlichen Angaben abweichen. Von einer braunen, oder auch rotbraunen, beider- seits weiss gesäumten Rückenlinie, wie solches auf Seite 234 zu lesen ist , war bei dem kur- ländischen Exemplar nichts zu sehen. Diese Linie ist bei hiesigen Stücken einfach breitweiss. Die sonstigen Bestimmungen auf Nebenrücken- linien, Stigmenlinien, Bauch. Kopf usw. decken .sieb mit meinen Wahrnehmungen. Die obeliscata- Raupe ist übrigens durch ihre Farbe derartig der Umgebung angepasst , dass , wenn sie , eng an- geschmiegt, an einer Nadel sitzt, es schwer fällt, sie zu finden. Zur Verwandlung geht sie bei Zimmerzucht nicht in die Erde , sondern ver- puppt sich frei am Ast, wo sie zwischen zusammen- gesponnenen Nadeln wie auf einer Hängematte ruht. 2. Theda priini L. Mitte Juni 1908 erlangte ich an einer Ulme des Bathenschen Pastoratsparkes eine Lycaena- Raupe , über deren Hingehörigkeit ich anfangs nicht ganz ins reine kommen konnte , da keine der Hofmannschen Beschreibungen völlig auf sie passte. In ein hohes Glas gesetzt, kroch sie bis zu dem dasselbe bedeckenden Papier empor und sass dort , ohne zu fressen , etwa vier Tage bis zur Verpuppung. Jetzt erst wusste ich, dass es sich um jrruni handelte : Ulme, als Futterpflanze hatte mich irregeführt, da nach den Fachwerken diese Art an Schlehen und Pflaumen leben .soll und ich sie auch Ijisher nur an solchen gefunden hatte. Ausserdem stimmte die bei Hofmann auf Seite 6 gegebene Diagnose nicht. Die vier Paar kurze, fleischige, feinrotbraune, punktierte Er- höhungen auf dem Rücken vom vierten bis siebenten Ringe fehlten, dagegen traten an Stelle derselben gelblich grüne, dunkel umrandete Ringe, ver- mutlich, weil die Raupe, als ich sie fand, bereits in der Verwandlung begriffen war. Am 13. Tage schlüpfte mir ein reines J, das aber keinen rot- gelben Querwisch vor dem Saume der Vorder- flügel, oben, sondern vier getrennte, quadratförmige sen f gelbe Flecke vor dem Gesamtsaume besass. Nicht umhin kann ich zu bemerken, dass die kur- ländischen SS und auch manche $$ einfach braune Vorderflügel ohne irgend welche Zeichnung haben. 3. Pyrameis atalanta \j. Während infolge des ungünstigen Lenzes 1908 manche Vanessa-Arten ganz fehlten, und andere nur wenige Vertreter scliickten . trat dagegen atalanta von Ende Juli (Anfang August) ab nicht selten auf. Eigentümlich war diesmal die Schräg- binde der Vorderflügel in vielen Fällen gestaltet. Bei einzelnen Faltern hatte das Vorherrschen der Grundfarbe dit; Binde in der Mitte stark ein- 166 geschnürt. Bei anderen Tieren war sie durch zwei breite , schwarze Längsstreifen , oben und unten , in drei Teile gesondert. ] )ie samt- schwarze Grundfarbe ist mitunter b r a u n abgetönt, wodurch vor der Hinterflngelbinde tief- schwarze , nach dem Analwinkel hin an Grösse abnehmende unregelmässige Flecke sichtbar werden. Die Zahl der weissen Makeln vor der Vorderflügel- spitze schwankt beständig zwischen 5 und 6, wo- bei der letztgenannte Punkt immer in der Mitte der Schrägbinde zu stehen kommt und der über demselben befindliche Fleck ihn an Grösse über- triift. Bei manchen Stücken findet sich der sechste Punkt nur auf der Unterseite. Die auf derselben vorhandenen grünlichblau glänzenden Stellen am Vorderrande und an der Wurzel nehmen bei einem Exemplare , das ich den 27. Juli (9. August) er- beutete , eine veilrote Färbung an , wie ich solches bisher nie beobachtete. 4. Lange Dauer der Begattung bei Tricliiura crataegi. Am 6. (19.) August 1908 abends bemerkte ich im Zuchtkasten ein frisch geschlüpftes, noch nicht ganz entwickeltes Pärchen {(S>(S)(S>^(S>(S)(S) THE JOÜiAL OF ECONOIC ENTOMOLOGY is the only publication devoted to economic entomology. It is the official organ and has exclusive publication of the Proceedings of the Association of Economic Entomologists. students interested in economic entomology cannot atibrd to be without this Journal and all libraries taking entomological jour- nals should subscribe now while Volume I may still be had at the current price. Issued bi-monthly. About 7.5 pages per issue. Illustrated. Subscription outside of U. S. A. — % '2.50 per year. Address JOURNAL OF ECOiNOMIC ENTOMOLOGY, Dnrham, N. H., U. S. A. Eiitoiiiologisclier Yereiii Fürth i. Bayern. Am 7. 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Was das Wesentliche ist und der ganzen Sache das Rückgrat, der ganzen Erscheinung die Wucht gibt, ist dies, dass heutzutage mehr als je 1. südlichelnsekten zu uns kommen; IL sich bei uns heimisch machen, vermehren, verbreiten; III. nicht allein in stärkerem Mass hinsichtlich derlndividuenzahl, sonde rnauchhinsichtlichder An- zahl unddesgrossenUm fangs von Arten (heute mehr neue Arten als je); IV. auch unsere einheimischen I n - ') Ich muss hier näher unJ genau meine Stellung zu Simroths Werk festlegen: .Pendulationstheorie'.^ Sim- roth verwendet meine Nachweise zugunsten seiner Theorie auf S. 321 seines neuen Werkes (Leipzig 1907, (Jrethleins Verlag), Spalte 4—19. Bei dieser Gelegenheit muss ich betonen, dass wir, Reibisch-Simroth und ich, fast zu gleicher Zeit auf unsere Idee selbständig gekommen sind (unsere Ansichten konvergieren ja in einem gewissen Punkt); als ich im .lanuarheft 190'2 des ,J. f. O." meine These ver- öffentlichte (niedergeschrieben von mir im Sommer 1901), war mir und meinen Lesern noch nichts von der Reibisch- Simrothschen Erdpendulationstheorie bekannt, denn der Ingenieur Reibisch (jetzt f) bat erst ausgangs 1901 seinen ersten Vortrag über seine Theorie gehalten und diese dann erst in den nächsten Jahren schriftlich fixiert; ich selbst erfuhr, wie schon gesagt, von ihr erst durch das Jllustr. Jahrbuch der Naturkunde", das in brevi meine Forschungsresultate wiedergab und sie mit jener Theorie in Verbindung brachte. Diese Theorie hat nun in dem glänzenden, hochinteressanten (leider etwas teueren — Pr. 12 Mk.) Buch von Simroth selbst eine allseitig voll- kommene Darlegung erfahren in Anwendung auf alle Tier- reiche und Tierklassen der Erde. Uebrigeus halte ich von beiden — von der theoretischen Erörterung einerseits und dem sachlichen Material, also den zoologischen Nachweisen, zu denen auch die meinen gehören, andererseits — das Letztere für das Wertvollere und Wichtigere. Trotzdem möchte icli Simroths Buch eine annähernd ^roa^ i?Ä; mende Bedeutung beimessen wie diesem oder'je^"^ überholten) Werk Darwins. ^ONm Dt?* — 170 .s e li I e 11 in !• e i c h 1 i c li v e i' s t ä r k t e m Masse a ix f t r e t e n ; V. unsere deutschen Insekten nurd- w arts Verstössen, neue nördliche J-Jreiten- gradeerohern und sich dort lieimisch machen ; VI. u n s e r e d e u t s c h e n I n s e k t e 11 g e b i r g- w ä r t s vordringen, also nach oben in früher kältere Eegionen ; usw. usw. (der VII. Punkt ist später genannt). Dies alles widerlegt Meissners ersten Punkt zur Genüge. Es ist in den letzten Jahr- zehnten keine Einwanderung, Verbreitung usw. im allgemeinen imd gewöhnlichen alten Stil, sondern in einem neuen grossartigen und um- fassenden. Alle Erscheinungen treten in ver- stärktem Masse auf. Und immer die direkte Tendenz nach Norden. Wir haben ja in den letzten Jahrzehnten so ungemein viele fremd- ländische Insekten nacJi Deutschland bekommen, da.ss ich sie gar nicht alle aufzählen könnte, wenn ich wollte. Die Jahrgänge aller Zeitschriften wimmeln von Notizen. Die meisten dieser Insekten treten etappenweise, versuchsweise auf. ver- schwinden vorübergehend zum Teil auch wieder : aber sehr viele haben sich doch auch angesiedelt, dauernd heimisch gemacht und zum Teil er- staunlich vermehrt, so z. B. der Sattelträger, der jetzt eine ganz gemeine Schrecke im Mainzer Becken auf allen Waldhäugen ist (als Lokalrasse mit braunschwarzen Fühlern von mir Ejilii/>pi(iera Vitium niogmiüaca Schust. genannt , Jahrb. des Nassauischen Vereins für Naturkunde in Wies- baden, Jahrgang 59, 1906, unter demselben Namen aufgenommen von Tümpel in ..die Geradflügler Mitteleuropas" 1908 , S. 324) , ' desgleichen die stahlblauflügelige Holzbiene (Xijlocopa oiolacea), die strichweise ganz gemein geworden ist. Wenn ich von der Abnahme unserer Vögel und dem Verschwinden einiger Arten höre, muss ich immer daran denken , dass sie durch so und so viele neue Arten Kleingetier ersetzt werden ; und diese Tragödie in der Natur . dass das Grosse durch das Kleine ersetzt wird , ist ja ein immanentes Stück permanenter Evolution, eine Endphase längst angestrebter und sich entwickelnder Ver- hältnisse. Gemein geworden sind in den letzten Jahrzehnten bei uns die südländisch gearteten Schrecken Klapperheuschrecke und Bläuliche Heuschrecke (Oedipoäa miniata und coerulescens). ^) Dass der Ailanthusspinner (eingebürgert von A. Schmitt er, Direktor der Strassburger Tabakmanufakturen) sich im letzten Jahrzehnt bei Strassburg im Freien fortgepflanzt hat , er- wähnt 0. M e i s s n e r selber ; früher wäre ihm das eben nie möglich gewesen bei den kalten Temperaturen , zumal den hohen Wintergraden, genau so wenig, wie es eben früher Papageien ') Auch die Wanderhi'U seh recke erheischt neuer- dings obrigkeitliche Bekämpfung in Brandenbiiru-. in Irland möglich gewesen wäre , sich dort im Freien fortzupflanzen , da dort die niederste Wintertemperatur nicht nur — 6" damals betrug (welches jetzt die Papageien aushalten können), sondern eher nach — 60" hin als nach — 6". Ich habe vom Ailanthusspinner auch betont (in Jahr- büchern der „PoUichia", Pfalz), dass dieses Tier von der Grösse einer Fledermaus, dessen Raupe am Tabak lebt, im Bestände stark zunimmt und dass darum zu hofften ist, dass es bald auch die südliche Pfalz erreicht. Leider habe ich nicht einen älteren Jahrgang des „Zoolog. Gart." zur Hand, in dem ich einen französischen Ameisen- löwen (beobachtet von Glaser bei Bingen), süd- ländische Hafte, Wanzen und andere Insekten nach Zusammenstellungen aus der einschlägigen Literatur nenne, welche sich im Mainzer Becken ansässig und heimisch gemacht haben '). Simroths Buch hat sehr viele solcher Angaben ; In- sekten S. 126 — 1.58. Wanderheuschrecke und Toteukopf zeigen .sich häufiger bei uns als früher (dies zu Punkt II bei Meissner, verlangt übrigens keine eigene Widerlegung, da es eben- soviel Für wie Wider ist). Aus Tümpels „Geradflügler" lassen sich Beispiele entlehnen von südöstlichen Formen, die weiter nach Norden vordringen , um die Ostalpen herum . Tryxalis nasuta in Istrien, Ungarn bis Brunn, Barbitises oczkapi von Südeuropa, speziell von der Adria, Fiume, Karlopago. ebenfalls bei Brunn. Ihnen entspricht etwa Mantis religiosa (Gottesanbeterin) auf dem Westhügel am Kaiserstuhl im warmen Rheintal. Das so hochwichtige und bei allen diesen Er.scheinungen ungemein Charakteristische ist eben dies , dass diese Tiere bleiben, sich ansässig machen, fortpflanzen, was sie eben früher in diesem Masse nicht taten, sondern meist als Irrlinge erschienen und bald wieder sich verzogen, verschwanden. Durch alle ihnen seit Jahrhunderten offenstehen- den Zufahrtsstrassen, Moseltal, burgundisehe Pforte-Rheintal, Donau-March Linie u. a., brechen sie jetzt gerade vor und kommen dauernd zu uns -). Hermann B e r d r o w führt in seinem vor- trefflichen ,,111. Jahrbuch der Natur- kunde" 1908 (Verlag Prochaska, Teschen), welches jedem Naturforscher eine notwendige jä'hrliche Erwerbung für seine Bibliothek sein sollte, aus: Eine Bestätigung der Annahme, dass Nordeuropa wärmeren Zeiten entgegen- geht (und NB. ^chon entgegen gegangen ist), kann man in dem Nordwärtswandern einer mittel- und südeuropäischen Bienenart, der Apfelhunimel {Bombiis pornorimi), sehen. Auf einem Ausfluge in die Gegend von Sorö auf Seeland im August ') Ich hoffe spiiter das alles noch einmal zu ver- wenden. ') Die mitteleuropäischen Gebirge kommen als hin- dernder Faktor so gut wie garnicht in Betracht. 171 1903 fand H. Muchardt aus Helsinki lorg- eine Arbeiterin einer ihm unbekannten, der dortigen Fauna völlig frcmdc-n Huninielart. Das auf eine öffentliche Aufforderung ihm zugesandte Hummel- material, namentlich jütländisches, ergab zahl- reiche Exemplare der Neuheit, die sich als die für Dänemark wie Skandinavien neue Apfel- hummel erwies. E.s handelt sich um Vorstösse und Ansiedelungen dieser in Mittel- und Süd- europa heimischen, in Thüringen schon selteneren Art (Entomol. Meddelelser). Auch alte deutsche Arten ziehen sich in unseren (Gebirgen srebirjTs- und höhenwärts. Von unseren deutschen Insekten (also den autoelithonen) haben sich im letzten Dezennium beispielsweise stark vermehrt Hornisse (Jahrb. d. westf. Ver. f. Wiss.j. Wespen (Verh. d. deutsch. Zool. Ges. 1908, S. 147. Kosmos 190H, S. 265, 1907 ein We.spenjahr, darum starkes Auftreten der Wespenbnssarde in der Schweiz, „Albbote" und „Säckinger Tageblatt" 1908), Hensclirecken (Kosmos 1908), Coceinellen (l)esouders im Mainzer Becken), Termiten, ülmenborkenkäfer, Eichen- wickler (ibidem) , Kiefernblattwespe (Jahrb. der Wetterauer Ges. f. d. ges. Xaturk. 1908, S. 1180"., vergleiche auch mein Buch „Wertschätzung unserer Vögel", 1908 bei Kosmos in Stuttgart erschienen!). Auch Beweis genug! Noch wichtiger ist aber die neuerdings für deutsche freilebende Tiere festgestellte Tatsache: VII. Abänderung in der Entwicklung mancher Insekten durch wärmere Temperatur. „In Korsika variiert die Färbung der Hum- meln start, weisse und gelbe Flecken des Hinter- leibs verschwinden oder treten in anderer Ord- nung auf. Doch führt Büttel auch aus Deutsch- land ähnliche Fälle an, und in den letzten warmen Sommern wurden neue dazu gemeldet" (S i m r o t h). Mein Bruder Lud- wig stellte eine doppelte (Génération der Holz- biene im Mainzer Becken fest ; früher hatte sie nach Schenck nur eine Generation bei uns (zwei in Italien) *). Gerade auch die Holzbiene (Xi/l. violacen) dringt ja konstant weiter nordwärts vor; sie, „die durch ihre glänzende Färbung ihren tropischen Ursprung ohne weiteres verrät, dringt bis England vor und soll auf der östlichen Seite sogar eine besonders bevorzugte Stelle Livlands, auf Kalkboden, erreichen" (S i m r o t h). Dieselben Beobachtungen macht man im Reich der Kriech- und Säugetiere. Auch atmosphärische, meteorologi- sche und geologische Verschiebungen nach Plus hin (Wärme) sind tatsächlich eingetreten. Der unbedingt zuverlässige N e u m a y r berechnet in „Die Erde im Weltraum", dass in der Gegenwart die nördliche Erdhälfte ') Schenck drückte sich zwar ungenau a>is, v. Hey den legt ihn anders aus, des letzteren Ausleguns^ kann icli aber voi'erst nicht als zu R(>cht bostehond anerkennen. ß Tage länger d i e S o n n e über sich hat als d i e südliche. „Sie erhält dadurch von der Sonne mehr Wärme zugeführt." Diese 6 Tage können und werden .^ich noch einmal auf 36 Tage erhöhen. Erst in 10 300 Jahren hat sich das jetzige Verhältnis zu Gunsten der südlichen Erd- hälfte umgeändert. — Selbst auch die Tjaien merken heutzutage , dass unsere Winter nicht mehr recht kalt sind und die Sommer sich immer mehr in Herbst und Winter verschieben, worauf freilich meist ein nas.ses Frühjahr folgte Zum Schluss müssen meine Leser unbedingt ent- auch einen ung(^fähren Begriff von den sprechenden ornithologischen Anzeichen bekommen. Meine These, mit der ich die geneigten Leser etwas näher — wenn auch in aller Kürze — bekannt gemacht habe, führt also folgendes aus: Wir gehen einer neuen sogenannten ,, Tertiärzeit", d. h. im allgemeinen einer wiederkehrenden wär- meren Zeitepoche, entgegen und sind zum Teil schon in dieselbe eingerückt. Bewiesen wird dies durch eine ganze Reihe ornithologischer Anzei- chen und Vorzeichen, die s e 1 b s t ungemein wichtig sind — und auf ihre Feststellung bezw. Er- örterung legte und lege ich den Hauptwert — , weil sie eine richtige Umwälzung (revolutio) im biologischen Charakter unserer Vogelwelt und ebenso auch in der geographischen Verbreitung der Arten heraufzuführen scheinen. Erstlich wird bemerkt, was vielleicht das Wichtigste ist, dass in Deutschland — überhaupt unserem palä- arktischen Faunengebiet — mit jedem Winter viel mehr Vögel überwintern als früher, dass somit also S t r i c h - und Z u g v ö g e 1 f r ü h e r e r Zeiten regelrechte Standvögel ge- worden sind und noch mehr und in immer steigendem Masse werden. Die Steigerung erstreckt sich sowohl auf die Anzahl der neu hinzukom- menden Arten wie auf die Anzahl der Individuen je einer Art. Vögel, welche, obwohl eigentlich und früher wenigstens Zugvögel, mit den Jahren teilweise mehr und mehr (familien- und trupp- weise) lind immer regelmässiger, teilweise nur erst mit einigen Exemplaren in Deutschland zu überwintern pflegen, sind : Stare, grau- gell)e und grauweisse Bachstelzen, Trauerbach- stelzen. Heckenbraunellen, Girlitze, Mönchgras- mücken . Rotkehlchen , Feldlerchen , Wiesen- pieper, Hausrotschwänzchen, Braunkehlchen, Heide- lerchen , Grau- und Rohrammern , Schwarz- amseln (Weibchen und Jungvögel), Singdrosseln, Buchfinken (Ç Ç u. iuv.), Schwarzkehlchen, Wach- teln , grosse und kleine Sumpfschnepfen , Wald- schnepfen , gemeine Bekassinen (Heerschnepfen), Iviebitze . Bruchwasserläufer, punktierte Wasser- läufer , Rotschenkel , Brachvögel (beide Arten), dunkelfarbige Wasserläufer, Blässhühner, Pfeif- enten, Fischreiher, Störche. Turmfalken, Königs- weihen, Korn-, Rohr-, Wiesenweihen, kleine Grau- würger. Fast eben.so wichtig ist die weitere 172 Beobachtung, dass im Sommer viele Arten ilir Brutgebiet und sommerliches Aufenthaltsgebiet konstant nordwärts verschieben und immer weiter nach nördlichen Breitegraden ausdehnen oder aber unter demselben Himmelsstrich in vertikaler Rich- tung in höhere Berglagen verlegen, so z. B. Gran- ammer, Hausrotsehwänzchen, Alpensegler, Trauer- und Zwergfliegenfänger , Haubenlerche , Zaun-, Fett- und Zipammer , Blau- und Steindrossel, Girlitz, Schwarzkehlchen, Rosenstar, Zwergtrappe, Steppenhuhn , Karmingimpel , Berglanbvogel, Nachtigall, Rebhuhn, Wachtel, vStorch, Korm(n-an, Knäckente, Rohrdonnnel. Diese Vögel überwintern nun auch weniger weit südlich (Korrelation !). Ferner ist festgestellt die Tatsache , dass sich viele früher nur südländische Vögel bei uns an- sässig und heimisch gemacht haben ; am cha- raktei'istischsteu ist der Fall Girlitz, Fr. srrin/is hat in 4 — 5 Dezennien ganz Deutschland erobert und bis auf die nordwestdeutsche Küstenplatte richtig übervölkert. Schliesslich mehrt sich die Zahl der richtigen Winter s ä n g e r. Mein hier angezogener Nachweis wui'de im Jahre 1902. und zwar im ,, Journal für (Ornitho- logie", Januarheft (Berlin), geführt. Alsdann mit vermehrten Beweisen im Jahr 1905 in den „Mitteilungen über die Vogelwelt" (Wien), ferner noch reichlieh vei'mehrt in „Natur und Haus" 1908, Hi^ft 10 (wird noch fortgesetzt). Ich könnte auch jetzt noch die an si( li schim reiche Zahl von zoologischen Beispielen, welche als tatsäch- liche Belea;e dienen, vermehren und ver.starlîcn. 57.89 Charases (67.1) Eine neue Charaxes-Art aus Kamerun. Von Arnold Schnitze (iionn). Charaxes superbus n. sp. i. Char, nobili Druce .statura et colore affinis. Dift'ert ab specie ilia et alis anticis gracilioribus, margine externo modice tantum excavato, et sig- naturis diversis. Alis supra colore fundin igro , anticis punctis marginalibus distinctis pallide sulphureis, fascia media pallide sulpliurea 12 — 15 mm lata in areis la — 2 utrinr^ue paullo diffusa, macula triangula in medio areae 3 ; maculis subapicalibus distinctis in areis 5 et 6, apicalibnsque ])arvis in areis () et 7. Alis posticis fascia media pallide sulphurea 14 mm lata, a basi nigra in area 7 acriter divisa, extra in areis 2 — 5 a colore fundi vitta caeruleo- grisea separata ; lunulis submarginalibus caeru- leogriseis in areis Ic — 7 (dupl. violaceis in 1 c), punctis biuis marginalibus pallide sulphureis angulatis et plus minus distinctis (quorum antico in area 3 in caudam costae 4 producto) in areis 2 — 5 ; macula aurantiaca in angul» ani (Ic). Infra alis anticis sericeonigris fascia media pallide sulphurea 14 — 15 mm lata in medio ar. Ib — 2 et in basi ar. 3, ibidem argenteosparsa ; vitta subapicali subargentea in areis 3 — 6 (in 3 sulphureosparsa), vitta apicali subargentea in areis 5 — 7 ; signaturis sulphureis plus minus ar- genteosparsis in basi ar. 1 et 2, subargenteis in cellula discoidali (4 maculis angulatis magnis) et in area 12 ; Septem maculis submarginalibus aequaliter latis in areis Ib — 7 (aurantiacis in Ib et 2, subargenteis in 3—7); punctis margina- libus albis distinctis. Alis posticis colore fundi subargenteo, in parte basali 5 vittis sericeonigris (a margine antico angulum ani versus ductis) ex parte inter se connexis ; fascia submarginali aurantiaca 3 — 5 mm lata in areis 2 — 7, deinde fascia marginali sericeo- nigra 5 mm lata, lunulis subargenteis in areis 2 — 7, binisque punctis marginalibus subargenteis in 2 — 6 oi'nata, in ani angulo macula aurantiaca biocellata (2 ocellis nigris argenteomaculatis). Capite nigro albopunctato, thorace nigro. infra albostriato, pedil)usque eodem colore. Abdominis uigri segneentis extremis pallide sulpluereis, supra nigroanulatis. Exp. 84 mm. Habitat Assam (regio fluvii Cross) IV. et Bipindi (Camerun sept.). Collectio : Gerresheim (Coloniae). Charaxes superbus ist mit dem seltenen nobi- lis Druce. von dem mir vier, unter einander fast garniciit abweichende, Stücke vorliegen, nahe verwandt, unterscheidet sich jedoch von dieser Art durch die schlankere Form der am Aussen- rande nur massig ausgebuchteten Vorderflügel und durch abweichende Zeichnung, vor allem der Unterseite. Auf der schwarzen Grundfarbe der Oberseite sind die matt schwefelgelben (oder rahmgelben) Zeichnungen ganz ähnlich angeordnet wie bei nobilis, nur ist der dreieckige ziemlich grosse Fleck in F. 3 viel weiter von der — beiderseits etwas verschwommen begrenzten — Mittelljinde getrennt ; der Fleck in F. 6 ist gross und deut- lich. Auch die raattschwefelgelben Randflecken sind vollständig und sehr deutlich. Auf den Hinterflügeln i.st die mattschwefel- gelbe Mittelbinde in F. 7 von der schwarzen Wurzel schart abgesetzt und beträchtlich einge- engt ; sie wird nach aussen von dem schwarzen Rande in F. 2 — (> durch eine im Maximum 4 mm breite nach vorn verschmälerte grünlich blau- graue Binde getrennt. Die Anordnung der Rand- zeichnungen ist wie bei nobilis, nur geht der vordere weissliche Randstrich in F, 3 weit in das ziemlich breite durch R. 4 gebildete Schwänz- chen hinein. Viel grösser sind die Unterschiede auf der Unterseite : Auf den Vorderflügeln sind die silber- weissen Quer-Flecke der Mittelzelle viel grösser 173 — lunl (loiUliclur und (ausgenommen den letzten) durchlaufend. Statt des silberwei«sen Längsfleckens l)ei nobilis in F. 5 und 6 kurz hinter der Mittel- zelle besitzt superbus eine nur ca. 5 mm breite silberweisse Suba])icalbinde in F. 3 — G, welche von der Mittelbinde — die vorn als dreieckiger die Basis von F. 3 ausfüllender silberweisser Fleck endet — breit schwarz getrennt ist. Die silberweisse Apicalbinde in F. 5 — 7 ist fast wie bei nobilis gebildet. Dagegen besitzt superbus statt der bei nobilis vorhandenen ziemlich breiten und durch R. 3 — 5 breit schwarz unterbrochenen orangegelben bezw. silberweiss gefärbten Sub- marginalbinde eine mit dem Aussenrand parallel laufende Reihe von 7 gleichmässig breiten halb- mondförmigen Flecken in F. Ib — 7, von denen diejenigen in Ib und 2 orange, die übrigen silber- weiss sind. Die bläulichen Zeichnungen hinter der Binde in F. Ib und 2 fehlen superbus voll- ständig. Auf den Hinterflügeln ist die tiefschwarze Bindenzeichnung in der Wurzclhälfte ganz ähn- lich gestaltet wie bei nobilis, nur sind die Binden schmäler und die am meisten nach dem Innen- rande zu liegende durch einen Strich der silber- weissen Grundfarlje in zwei Binden geteilt. Der schwarze Saum ist bei suj^erbus um die Hälfte schmäler als bei nobilis, nur 5 mm breit, und hat statt der silberweissen Submarginalbinde, die bei nobilis durch die Rippen mehr oder weniger lireit schwarz in grosse rechteckige Flecke geteilt wird, massig grosse silberweise Halbmöndehen. Die weissen Saumflecken der Randbinde sind etwas grösser als auf der Oberseite. Nach innen zu ist der schwarze Saum — an den Rippen — gekerbt und wird von der silberweissen Grund- farbe durch eine in F. 2 5 mm breite nach vorne schmäler werdende gleichfalls nach Innen zu ge- kerbte orangegelbe Submarginalbinde in F. 2 — 7 getrennt. Nach hinten fliesst diese Binde mit dem orangegelben Analwinkel zusammen , der ein schwarzes silberweiss gekerntes Doppclauge trägt. Die letzten Hinterleibssegmente sind wie bei nobilis matt schwefelgelb (rahmgelb), aber ober- seits schwarz geringelt. Spannweite 84 mm. Ich beobachtete bereits im April 1906 bei Assam im oberen Crossflussgebiet (Nord-West- Kamerun) ein S dieser prachtvollen Art beim Saugen in einer Eingeborenenlatrine, konnte des Tieres aber nicht habhaft werden. Jetzt finde ich in der Sammlung des Herrn Gerresheim in Cöln ein von Zenker bei Bipindi (Süd-Kamerun) gefangenes S, nach dem ich die Art beschrieben habe. In beiden Gegenden kommt 'auch nobilis vor. Es ist interessant , dass an einer Stelle zwei nahe miteinander verwandte Arten einer so aus- gezeichneten Gruppe vorkommen , denn um Jahreszeitformen einer Art kann es sich schon aus dem Grunde nicht handeln, weil ich nobilis und superbus zur selben Jahreszeit beobachtet habe. Ich hoffe gelegentlich an anderer Stelle eine Abbildunü; der neuen Art bringren zu können. 54,4 (6) Nordafrikanische, hauptsächlich von Carlo Freiherr von Erlanger gesammelte Oxyopiden und Salticiden. Von E m b r i k S t r a n d. (Fortsetzung.) 19. Oxyopes hostides Strand 1906. 1. c. S. 662, Nr. 102. Lok.: Maki-Abassa-See, Novbr.-Anf. Dezijr. 1901 (v. Erlanger) 1 $. cj. Die Augen der zweiten Reihe sind deut- lich grijsser und unter sich um ihren Durchmesser entfernt, was mit H o s t u s Si m, stimmen würde, die Maxillen dagegen werden besser mit Oxyopes stimmen ; sie sind in der Tat schräger geschnitten als bei Ox, heterophthalmus, der Type von Oxyopes. Ueberhaupt wird es wohl frag- lich sein, ob die Gattung Host us sich aufrecht halten lässt. Bestachelung: Femur loben 1.1, sowie an der Spitze ein sehr kurzer, schwach gekrümmter, vorn in der Mitte 1, nahe der Spitze 1 . 1 grössere Stacheln, hinten nahe der Spitzel Stachel; Femur II oben wie I, vorn in der Mitte 1, an der Spitze vorn und hinten je 1 Stachel. Femur III und IV gleich II. Alle Patellen vorn, oben und hinten je 1 Stachel, alle ziemlich kurz, sowie oben an der Spitze ein sehr langer Stachel, der etwa 2 mal so lang als das Glied selbst ist. Tibia I unten 2,2.2, das letzte Paar sehr klein, oben und etwas seitlich 1,2.3. der basale Stachel so lang als der Endstachel der Patellen. Tibia II gleich I. Tibia III ebenfalls gleich I, nur ist das basale Paar der unteren Stacheln erheblich kleiner als das mittlere. Tibia IV gleich III, Alle Metatarsen unten 2.2.2, oben 2.2.2; alle Endstacheln sehr kurz, an den beiden vorderen Paaren die basalen und mittleren der unteren Stacheln etwas, an den beiden hinteren Paaren die basalen der oberen Stacheln erheblich länger als die andern, Palpen: Fem, oben 1.1.1 (oder 1.1.2 (?), Pat. oben 1.1, innen 1 Stachel, Tib. aussen 1.1 lange, gebogene Borstenstacheln und das Tarsal- glied aussen mit mehreren ähnlichen. Céphalothorax 3.5 mm lang , grösste Breite 2.6, Breite vorn 2, Höhe des Kopfes vorn (Clypeus -)- Augenfeld) 1.6 mm ; Abdomen 4.5 lang, grösste Breite 2.5 mm. Mandibeln 1.6 lang, Breite an der Basis 1,9 mm. — Palpen: Fem. 1.1; Pat, 4- Tib. 0.9; Tars. 1.3 lang, 0.9 mm breit. Beine: IC-J-Tr, 1.5, Fem. 3.5, Pat. -j- — 174 Tib. 4.5, Met. 3.7, Tars. 2 mm ; 11 bezw. 1.4 ; 3 ; 4; 3.5; 1.7; III bezw. 1.2; 3; 3.5; 3; 1.2; IV bezw. 1.5 ; 3 ; 3.3 ; 3 ; 1.4 mm. Totallänge aLso : I 15.2; II 13.6; III 11.9; IV 12.2 mm. Die hintere Augenreihe so stark procurva, dass eine die M. A. vorn tangierende Gerade die S. A. hinten nicht tangieren würde ; die Augen alle von gleicher Grösse , die M. A. um ein unbedeutendes weniger unter sich als von den S. A. entfernt. Die Augen der zweiten ßeihe grösser als alle andern Augen , unter sich um ihren Durchmesser und ebenso weit von den hinteren S. A. entfernt. Die Augen der ersten Reihe viel- fach kleiner . unter sich um reichlich , von den Augen IL ßeihe um weniger als ihren Durch- messer entfernt. Céphalothorax trocken gesehen schön be- schuppt, am Brustteile lebhaft rötlichgelb, welche Beschnppung sich (wegen Aln'eibens'/j nicht bis zum ßande hinstreckt, am Kopfteile schneeweiss, doch um die Augen II. ßeihe oben, unten und innen rötlichgelb, an den Augen 1. ßeihe aussen rötlichgelb; solche Schuppen auch in der Mitte des Clypeus. während die Seiten weiss sind. Der Kopfteil oben grösstenteils kahl (abgerieben); um und hinter der ßückenfurche ein aus dunkel- braunen Schuppen gebildeter grösserer und beider- seits ein kleinerer, schmaler, ebensolcher Fleck ; die Seiten dicht weiss beschuppt. Die Femoren roströtlichgelb beschuppt, nur an der Spitze und z. T. an der Vorderseite , jedenfalls die des I. Paares, einige weisse Schuppen. Die übrigen Glieder, sowie die Palpen sparsam (abgerieben?) weiss beschuppt, am Femoralglied teilweise rost- rötliche Beschuppung. Mandibeln an der Basis, sowie in der ßasalhälfte der Innenseite weiss, sonst rostgelb beschuppt. Abdomen an der Basis rostgelb und beiderseits des ßückenfeldes eine rost- rot beschuppte Binde , die etwa dreimal schmal schräg weiss durchschnitten wird. Beiderseits vor den Spinnwarzen ebenfalls rostrote Schuppen. Im ßückenfelde sind einige wenige weisse und rötliche Schuppen vorhanden , die meisten aber abgerieben, so dass die Zeichnung nicht länger erkennbar i.st. Das parallele , schwarze Bauch- feld beiderseits von einer wei.ssen Binde begrenzt ; im Bauchfeld sind einige rötliche Schuppen er- halten geblieben. Sternum und Coxen gemischt weiss und gelblich beschuppt. Epigaster rötlich, dessen Umgebung gelblich beschuppt. Im F 1 u i d u m gesehen erscheint Céphalo- thorax lebhaft rotgelb ; am ßande des Brustteiles, zwischen den Aussenseiten der Coxen II und III eine schmale , scharfe , braune Längsbinde , die den ßand nicht berührt; der ßand selbst am Clypeus .schmal schwärzlich. Die oben be- schriebene Beschuppung der Hauptsache nach auch im Fluidum zu erkennen ; die dunklen Rüekentlecke treten jedenfalls ganz deutlich her- vor. Das ganze Augenfeld tief schwarz, trocken gesehen stark Idau glänzend. Die Mandibeln wie der Céphalothorax, kurz oberhalb der Spitze ein sich vorn und innen erstreckender Querfleck dunkelbraun ; an der Aussenseite eine von nahe der Basis bis zur Spitze sich erstreckende schmale, schwarze Linie, welcher ein ebensolcher, schmal dreieckiger Fleck an der Ecke des Clypeus gegen- überliegt. Maxillen hell bräunlichgelb, an der Spitze weisslich, am Aussenrande breit dunkel- braun umrandet und eine schmale , unbestimmte Mittellinie ebenfalls dunkelbraim. Lippenteil hell gell), beiderseits breit braun umrandet, so dass der Mittelstreif von der Grundfarbe nicht breiter als jede dieser ßandbinden ist, und in der Mitte durch eine feine, unbestimmte, braune Mittellinie geteilt ist. Sternum und Coxen blassgelb, fein undeutlich braun umrandet. Femoren wie der Céphalothorax, an der Spitze schmal dunkel- braun , am breitesten oben ; die tiefschwarzen Stacheln stechen stark ab. Die Patellen, Tibien und Metatarsen dunkelbraun, die Tarsen heller braun. Das ßückenfeld des Abdomen unbestimmt dunkelbraun, fein und undeutlich heller gesprenkelt, besonders an den Seiten, hinten mit feinen weiss- lichen Querstrichen, von denen die vorderen nach vorn konvex gebogen, die hinteren dagegen gerade sind. Vom ßückenfeld wird vorn über der Basis durch die helle Begrenzung ein runder Fleck fast abgeschnitten , und beiderseits des ßückenfeldes ist eine sich nach hinten verschmälernde und vor den Spinnwarzen verschwindende rotgelbe Binde, welche die erwähnten weissen Schrägstriche noch erkennen lässt. An der Basis ist Abdomen rot- gelb , an den Seiten hinten , sowie am Bauch schwärzlich ; Ijeiderseits vor den Spinnwarzen ein rötlicher Fleck, und die Seiten sind vorn gelbweisslich ; das Bauchfeld i'eicht von den Spinn- warzen bis zur Spalte , ist parallel , beider- seits von einer weissen Längsbinde begrenzt und kurz innerhalli seines ßandes läuft eine feine gelbliche Linie. Die Spinnwarzen schwärzlich. Epigaster gelblich mit einem länglich dreieckigen dunkleren Fleck. Die Lungendeckel hellbraan, dunkler umrandet. An den Palpen ist das Femoral- und Patellar- glied dunkel rötlichgelb, ersteres an der Spitze schmal verdunkelt, letzteres an der Innenseite mit einer schmalen, schwarzen Längslinie ; das Tibialglied ist dunkelbraun , das Tarsalglied schwarz, die stark verschmälerte Spitze dagegen rotgelb. — Die Palpen sind kurz und dick ; das Patellarglied ist von oben gesehen wenig länger als breit, an den beiden Enden abgerundet quergeschnitten ; das Tibialglied ist etwa so lang als das Patellarglied, gegen die Spitze, be- sonders an der Aussenseite , erweitert , an der Basis kaum so breit als das Patellarglied , an der Spitze ein wenig schräg geschnitten und da- sellist (von der Seite gesehen) schwach platten- 175 förmig ausgezogen ohne einen eigentlichen Fort- satz zu bilden; unten ist die Spitze ein wenig ausgehöhlt und der Eand lang und dicht behaart. Das Tarsalglied ist sehr dick und oben konvex, aber in dem letzten Viertel oder Fünftel seiner Länge plötzlich stark verjüngt , so dass eine drehrunde Spitze gebildet wird. Von oben und etwas von vorn gesehen würde es, wenn man von dieser Spitze absieht, fast zirkelrund erscheinen. Bulbus dagegen ist wenig voluminös, weshalb der Tasterkolben von der Seite gesehen fast halb- kugelförmig erscheint; nahe der Spitze gegen die Aussenseite stehen zwei kurze, dünne, schräg nach unten gerichtete, dicht nebeneinander ge- stellte Fortsätze ; an der Basis eine niedrige Quererhöhung, die eine sehr kurze, stumpfe, nach vorn gerichtete Spitze bildet. (Fortsetzung folgt.) 57 : 091 Literaturbericht. Calwers Käferbuch. Naturgeschichte der Käfer Kuropas. 22 Lieferungen mit 48 farbigen und 3 schwarzen Tafeln , sowie zahlreichen Ab- bildungen iin Text. Preis 23 M. , geb. 26 M. Der vorzügliche Verlag für Naturkunde (Sprösser & Nägele) in Stuttgart hat eine 6. Auf- lage des bekannten und beliebten Calwerschen Buches in Aussicht genommen , die eine voll- ständig neugestaltete werden wird. Da- für hat sie in Cam. S c h a u f u s s einen aus- gezeichneten Kenner des gesamten Stoffes als Bearbeiter gewählt. Es sind bereits 10 Lieferungen fertiggestellt. Die Einleitung , die allein über 60 Seiten \\m- fasst und alles wissens- und wünschenswerte bringt, ist namentlich in der Behandlung der biologischen Fragen vortrefflich und darum ganz auf der Höhe der Zeit! Die Abbildungen auf den Tafeln erscheinen exakt durchgearbeitet, von bester Farbengebung und viele derselben , wie beispielsweise solche auf Tafel 6 und 44 , sind äusserst fein und plastisch. Nach Erscheinen des Schlussheftes möchte ich nochmals auf das Werk zurückkommen. Dr. med. E. Fischer (Zürich). Tibetfalter in bester Qual, soeben aus Tibet eingetr. Parnass. Iiardwieokii, cf Mli. 2.-50, ? Mk. 4.50. Colias fleldii Mk. 1. 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Tonte la correspondance scientifique et les contri- i butions originales doivent être envoye'es aux héritiers tie M. Frit« Kiilll à Zurich V. Pour toutes les autres commuiiications. annonces, cotisations ifec. s'adresser il M. Felix L. Daiues U Steglitz-Berlin. Organ für den internationalen Entomologen -Verein. Journal of the International Entomological Society. Alle wisaenschaftliclien Jlitt.'ilunseu und Original- Any scientific correspondence and original con- Beiträgc sind an Herrn Fritz UtUlt*8 Erben in Î tributions to be addressed to Mr. Fritz Itülll^s HeirK, ZiiricilV zu riciiten. Alle geschäftlichen Mitteilungen. Zorîcll V. \\\ other Communications, insertions, Inserate, Zahlungen etc. sind aii Felix L, Dnnies, pa>-ments Ac. to be sent to Mr. Felix L. DmneH, Steglitz-Berlin einzusenden. , Steglitz-Berlin. Jährlicher Beitrag für Mitglieder 8 Mark = 8 Shillings = 10 Francs = 10 Kronen ö. W. — Durch den Buchhandel bezogen 10 .Mark. — Das Vereinsblatt erscheint zweimal im Monat (am 1. und 16.). — Insertionsiireis für die 3-gespaltene Petitzeile oder deren Raum 20 Pfg. — Mitglieder haben in jedem Jahre 1*25 Zeilen frei für Inserate entomologischen Inhalts, Mehrzeilen werden mit 5 Pf. berechnet. 57.64 Aphodiidae Eine Serie neuer Aphodiinen und eine neue Gattung. Von Adolf Schmidt, Berlin. 1. Aphodius biimpvessus n. sp. Schwachgewölbt , länglich , glänzend , dnnkel- rotbraun . Kopf vorn , Halsschild an den Seiten, Flügeldecken und Fü.sse heller. Kopf flach ge- wölbt , am Vorder- und Seitenrand schmal ver- dacht, die Mitte schwach erhaben, zwischen den .\ugen eine kurze eingedrückte Linie , Clipeus breit , wenig ausgerandet und seitlich flach ab- gerundet : Wangen klein, mit schwachem Haar- büschel : die Oberfläche des Kopfes ist wie die des Halsschildes fein, nicht sehr dicht punktiert, die Punkte auf dem letzteren werden nach hinten wenig grösser. Halsschild wenig konvex, Seiten fast gerade , diese und Basis gerandet , Hinter- winkel stumpf, über denselben mit einem deut- lichen Quereindruek, und da auch das Halsschild hinter den Vorderwinkeln wie gewöhnlich schwach eingedrückt ist, so tritt die Mitte der Seiten etwas wulstig hervor , vor dem Schildchen macht sich meistens ein schwacher , kurzer Längseindruck bemerkbar. Schildchen klein , von der Basis an verengt. Flügeldecken deutlich punktiert-gestreift, die Streifenpunkte die Ränder schwach angreifend. Zwischenräume schwach gewölbt , fein zerstreut punktiert . die Punkte werden nach der Spitze und den Seiten zu etwas dichter und gröber, die .3 ersten Zwischenräume und der (5. sind un- verbunden, der 4. verbindet sich mit dem 5., der 7. mit dem 9. , dabei den 8. umschliessend , der 10. und der verbundene 7. und 9. Zwischenraum reichen fast bis an den 3. heran. Hinterleib deutlich punktiert und behaart, Metasternum und Schenkel nur mit einzelnen Punkten . Vorder- tibien aussen dreizähnig, der Endzahn mehr nach vorn als seitlich gerichtet . Hintertibien mit un- gleichen Borsten, oberer Enddorn fast dem l.Gliede, dieses den 2 folgenden an Länge gleich. 2'/^ mm. — Paraguay. Diese Art ist dem A. diminutus und ery- thrinus Bates aus Mittelamerika in Grösse und Farbe ähnlich, unterscheidet sich aber von beiden durch gerandete Halsschildbasis. 2. A. curvodilatatus n. sp. Länglich, wenig gewölbt, gelbbraun, Mittel- uiid Hinterbrust an den Seiten dunkler. Hinter- kopf und Halsschild auf der Scheibe schwärzlich. Kopf wenig punktiert, hinten glatt, mit 3 Höckern, der mittelste spitz , die seitlichen quer , wenig deutlich : Wangen schwach abgesetzt , rundlich : Clipeus ausgerandet . seitlich gerundet und auf- gebogen. Halsschild quer , an den Seiten wenig gebogen, schwach nach hinten verbreitert, Seiten und Hinterwinkel gerandet , mit dunklem , un- deutlichen Fleck in der Mitte der hellen Seiten, vor dem Schildchen mit kurzem, vertieften Ein- dru'dv. Schildchen dunkler als Flügeldecken, schmal und lang , vorn parallel. Flügeldecken sehr wenig nach hhiten verbreitert, Xaht schmal angedunkelt , schwach punktiert-gestreift , der 6. und 7. Streifen reicht bis zur halben Schulter, der 8. ist verkürzt, Zwischenräume wenig ge- wülVit , unverbunden auslaufend. Brust und Schenkel nur mit wenigen feinen Pünktchen, Hinterleib behaart. Metasternum breit gefurcht. Hintertibien ungleich beborstet . oberer Enddorn länger als 1. Glied, dieses gleich den 2 folgenden Gliedern. i. Halsschild breiter als Flügeldecken, wenig punktiert an Seiten , Hinterschenkel breit und kurz , der Basalrand länger als die Hinterkante derselben , diese ist deutlich ausgebuchtet und bildet so nach innen mit dem Basalrande einen deutlichen Winkel, die Tibien sind innen sehr ge- bogen, dann plötzlich erweitert, Aussen- und Innen- rand sind im letzten DrittöfesBassUir parallel. — 178 Ç. Halsschild vou der Breite der Flügeldecken an der Basis , fast über der ganzen Scheibe einzeln punktiert, der Hinterrand der Hinter- schenkel verläuft mehr gerade und bildet mit der Basis keinen Winkel, die Tibien sind vor der Spitze weniger verbreitert. 6 — 7 mm. — Kap der guten Hoffnung. Diese Art gleicht einem einfarbigen A. russatus Erichs, so sehr , dass es schwer fallen würde, beide zu unterscheiden . wenn in der Form der Hinterschenkel und Hintertibien nicht ein cha- rakteristisches Unterscheidungsmerkmal gegeben wäre. (Fortsetzunu- folgt.) 57.89 Heliconiidac (801) Beschreibung einiger neuer Heliconiidae. Mit 2 Figui-i'ii. Von H. S t i c h ( 1. Helicouius melpomene timareta forma nov. peregrina m. Fig. 1. Ç. Alis supra nigris; anticarum fascia lata ultracellulari flava, posticarum inter venas série strigarum acuminatarum rubrarum ut in forma contigna Weym. In Uestalt und Grösse wie die Hauptform. Von dieser im Vorderflügel dadurch wesentlich unter- schieden , dass der im distalen Teil der Zelle liegende gelbe Fleck fehlt und der aiisserhalb der Zelle liegende Teil der Binde stark verbreitert und distal gleichmässiger bogenförmig begrenzt ist. Die Binde endet hinten breit auf dem hinteren IMedianast , darüber hinaus liegt noch ein gelblicher Wischfleck und im Hinterwinkel ein rundliches rotes Fleckchen. — Hinterflügel mit einer roten Strahlenzeichnung, wie bei der Forma conihjua Weym. . d. h. hinter der Zelle liegt in den Aderzwischenraumen eine Keihe von roten Streifen , die vorn ziemlich breit sind , so dass sie sich fast berühren, nach hinten allmählich schmaler werden und unweit des Flügelrandes spitz auslaufen. Vorn sind sie im übrigen in gerader Linie glatt abgeschnitten. Typus: 1 Ç, leg. G. v. Plessen, i. coli, ejusd. Sta. Inez, Ecuador. Von der Ecuadorrasse des weit verbreiteten llelicunkis indpoincnc (h.) sind nunmehr 5 Formen bekannt, welche alle um Sta. Inez nebeneinander vorkommen, nämlich: a) Forma typica {fiuiaretd) Hew. Hinterflügel einfarbig schwarz. „ virgata Stich. Hinterflügel mit nageiförmigen roten Strahlen. „ contigua Weym. Hinterflügel mit breiten , hinten zugespitzten Strahlen. d) Forma richardi Rifl:'. Hinterflügel mit rotem Querstreif vor den wie bei c geformten Strahlen. e) „ peregrina Stich. Vorderflügel mit verbreiterter Binde, wie oben be- schrieben. Vis. 2. m. Fig. 2. 2. Eueides tales calathus nov. subsp i. Alis supra fuscis; panticarum parte basali rubra, série transversa ultracellulari macularum ex parte coliaerentibus, dilute ochracearum ; posti- carum strigis rubris secundum venas, isdem subtus ad marginem versus prodi;ctis, fascia submarginali connexis, punctis binis albis aggregatis. Vorderflügel oben etwa wie bei E. f. pi/fhayoras Kirby {hemldknfi Stich.) , Basalfeld rot , jenseits der Zelle eine gebogene Reihe von hell-ockergelben Flecken, von denen der vordere verkümmert und schmal, die drei nächsten länger und miteinander zusammengeflossen , die beiden folgenden wieder verkleinert und isoliert sind. Die zusammen- geflossenen Älittelflecke bilden eine blumenkelch- ähnliche Zeichnung und bleiben in der Länge etwas hinter solchen bei typischen Vertretern von E. t pythacjoras zurück. Von diesem unterscheidet sich vorliegende Rasse auffällig durch das Fehlen des ambossförmigen gelben Zellfleekes. Hinterflügel mit roter Eestäuljung auf den Adern , die im proximalen Felde lange , nach hinten fein gabelförmig gespaltene Streifen bildet, im proximalen Teil (auf dem vorderen Medianast und den Radiales) aber nur spärlich vorhanden ist. Auf der Unterseite, welche am Vorderflügel der oberen ähnlich gezeichnet, aber fahler gefärbt ist, sind die roten Streifen bis nahe zum Distal- rande des Flügels verlängert und durch einen roten Submarginalstreif, der bogenförmig verläuft. 179 verbunden. Zwischen ihm und dem Rande liegen je vier in paarig angeordnete weisse Piuikte , einem Aderzwischenraum. T3'pus : 2 S $ , coll. W. Niepelt und Stichel, Ecuador (Sarayacu ; Ober-Pastaza, Okt. — Dezbr.). Die Art ist aus Ecuador bisher nicht publiziert, im Amazonasgebiet war ihre Ausbreitung nach Westen nur bis Obidos bekannt. Ich nehme da- her keinen Anstand , auf diese beiden sehr auf- fällig abweichenden Stücke eine Unterart zu be- gründen. Bei beiden ist die Zeichnung überein- stimmend, das Rot ist bei dem Stück aus Sarayacu ziegelrot , bei dem aus dem Pastaza-Tal hoch- rot; dieses erscheint frischer in der Erhaltung. Eueides tales (Cram.) teilt sich nun in folgende Formen : a) E. tales tales (Cr.) Guayana, Nord-Brasi- lien. Amazonas in Uebergängen zu b und c. b) ,. .. pythagoras Kirb. Para, östl. Amazonas. c) „ „ sur dus Stich. Oestl. Amazonas, Guayana; mit forma aquilifer Stich. Obidos. d) „ „ cala thus Stich. Ecuador. 3. Eueides ricini insnianus nov. subsp. Alarum anticarmn fascia flava reducta a sub- specie typica distinguenda. Unterscheidet sich von der typischen Unter- art des südamerikanischen Festlandes durch Rück- bildung der gelben Vorderflügelbinde , welche in der Zelle stark verschmälert, zuweilen nur rudi- mentär ausgebildet ist und deren hinterer, sonst di'eieckiger Teil vorn abgestumpft ist, den mitt- leren Medianast in der Regel nicht überschreitet und proximal den vorderen Basiswinkel am hinteren Medianast nicht ausfüllt. Am Hinterflügel ist das rote Proximalfeld verbreitert und der schwarze Distalteil nur als breite Besäumung erhalten. Beschrieben nach mehreren Exemplaren gleicher Entwicklungsrichtung (Firma H. Rolle, Berlin), Typus, J, No. 1952 i. c. m. — Insel Trinidad. Von E. ricini (L.) waren bisher lokalisierte Unterarten nicht bekannt , die Art variiert in ihrem Verbreitungsgebiet sonst fast gar nicht. Nunmehr haben wir zu teilen : a) E. ricini ricini(L.). Guayana, Venezuela, Nord-Brasilien. b) .. „ insulanus m. Trinidad. (729.8, 86.6) 57.62 Leptusa (40.S) Beitrag zur Kenntnis der Staphyliniden- Gattung Leptusa Kr. Von Dr. Max Bernhauei- in Griinburff, O.-Oest. 1. Leptusa carinata nov. spec. Mit L. m 0 n a c h a Fauv. nahe verwandt, aber in nachfolgenden Punkten verschieden : Der Kopf ist deutlich schmäler, um ein gutes Stück schmäler als der Halsschild , die Fühler deutlich länger und schlanker , die vorletzten Glieder weniger quer. Der Halsschild ist länger, etwas flacher, stärker glänzend, die Flügeldecken meist auch beim ^ mit einem Schrägeindruck. Am charakteristischsten ist jedoch der Unter- schied im männlichen Geschlechte. Während bei monacha das 7. Tergit nur ein winziges Höcker- chen zeigt, befindet sich bei carinata auf diesem Tergit ein scharfer schmaler, die ganze Segments- länge einnehmender kräftiger Kiel. Lg. 1.8 — 2 mm. Die interessante Art wurde im Frühjahr 1908 von meinen lieben Freunden Regierungsrat Gangl- bauer und Pinker im Val d'Albergian in den piemontesischen Alpen in einigen wenigen Stücken erbeutet. 2. Leptusa cephalotes nov. spec. Mit L. baldensis Gangib. ausserordentlich nahe verwandt und derselben täuschend ähnlich , von derselben aber gewiss spezifisch verschieden. Der Körper ist etwas robuster, der Kopf ist fast noch breiter, deutlich viel breiter als der Halsschild, viel feiner und spärlicher punktiert, die Chagri- nierung schwächer, daher mit stärkerem Glänze. Der Halsschild ist gleich dem Kopfe viel schwächer sknlptiert , stärker glänzend ; die Flügeldecken sind ebenfalls viel weitläufiger und schwächer, nur rauhkörnig punktiert. Weitere Unterschiede konnte ich bisher an den wenigen mir vor- liegenden Stüclven beider Arten nicht feststellen. Lg. 2—2.1 mm. Von Freund Pinker bei Crissolo (Val de Po) in den piemontesischen Alpen in 2 Exemplaren aufgefunden. 3. Leptusa puellaris nov. subsp. Enabli. Von L. puellaris sudetica Lock., der die neue Rasse am nächsten steht , durch tiefschwarze Färbung, von welcher nur die hellgelben Fühler imd Beine abstechen, kleinere, schlankere Gestalt und durch noch feinere und weitläufigere Punk- tierung der Flügeldecken verschieden, aber wohl kaum spezifisch zu trennen. Lg. 1.6 — 1.8 mm. Von Kooperator Herrn Hermann Knabl im Valarsa (Piano della Fugazza) beim Anstieg am M. Pasubio entdeckt. 4. Leptusa aslatica nov. spec. Pechschwarz mit wenig lichteren Flügeldecken, die Wurzel der bräunlichen Fühler und die Beine, sowie die äusserste Hinterleibspitze rötlichgelb. Kopf schmäler als der Halsschild, so wie dieser matt chagriniert, überdies verhältnismässig kräftig und dicht punktiert : die Fühler massig kurz, das 3. Glied massig kürzer als das 2., das 4. kaum, die folgenden deutlich quer, die vorletzten um die Hälfte breiter als lang. Halsschild um die Hälfte länger als breit, nacli rückwärts ziemlich stark 180 vereii.£;'t, .!i'e\völbt. etwas feiner als der Kopf, aber doch deutlich und massig dicht punktiert. Flügel- decken um ein Drittel kürzer als der Halsschild, mäs.xig fein und gleichmässig dicht körnig-punktiert. Hinterleib wenig glänzend , sehr fein und weit- läufig punktiert. Lg. 2-2.6 mm. ])er L. munilensis Apf. am nächsten stehend, jedoch viel feiner und weniger dicht , am Kopfe stärker punktiert, mit längeren Flügeldecken usw. Von Herrn von Bodemeyer am Goek Jiagh in Klein-Asien aufgefunden. 5. Leptusa Diiboisi n. sp. Mit Doderoi m. nahe verwandt, von derselben durch deutlich kürzeren Halsschild, kürzere, gröber und körniger punktierte Flügeldecken, fast doppelt so grosse (lestait und dunkel rotbraune Färbung wohl zweifellos verschieden. In der Körpergestalt und Grösse der L. major ni. sehr ä'hnlich, aber mit viel breiterem und kürzeren Halsschild , ausserdem durch viel dichtere Punk- tierung desselben, kürzere Flügeldecken und weit- läufiger punktierten Hinterleib leicht zu unter- scheiden. Die Farbe ist ein dunkles Rostrot, Fühler und Beine etwas heller. Der Körper ist gleich- breit, die Augen sehr klein, die Schläfen hinter densellien ungefähr dreimal so lang als der Augen- durchmesser. Die Fühler sind ziemlich kurz, die vorletzten Glieder stark quer. Der Halsschild ist fast um die Hälfte breiter als lang, fein und massig dicht punktiert, ziemlich glänzend. Flügel- decken um ein gutes Stück kürzer als der Hals- schild, kräftig und dicht, deutlich rauh punktiert. Hinterleib gleichln-eit , wie bei major gebildet, massig fein und massig dicht, hinten etwas weit- läufiger punktiert. Lg. fast 3 mm. Ich besitze nur ein Stück dieser Art, welche von Herrn Dubois in Versailles im Jahre 1907 unter dichten Lauidagen gefangen wurde und dem verdienstvollen Entdecker , der an gleicher Stelle Leptusa Doderoi fing , freundlichst ge- widmet sei. ti. Leptusa iiierditana Apf. wurde von meinem Freunde Herrn A. Winkler auf Cephalonia (]\Ieg. Vuno) in 2 Stücken erbeutet. 7. Leptusa globulicollis Muls. und E,ey, deren Verlireitungsgebiet Ins vor kurzem auf den Westen I\Iittel-Europas begrenzt schien, ist ziem- lich weit verbreitet. Mocsarski. Breit u. a. fanden die Art am Schafberg in Salzburg : ich selbst hatte die Frei;de , 1 Exemplar dieser Art selbst in der Talsohle am Ufer eines kleinen Neben- baches der Steyr l)ei Hinterstoder , also im öst- lichen Oberösterreich aus JIoos zu sieben, welches in den Bach hinabhing. (48.62, .63, 44.36, 45.L .3, 495, .56.3) .54.4 (6 1 Nordafrikanische, hauptsächlich von Carlo Freiherr von Erlanger gesammelte Oxyopiden und Salticiden. Von F, m b r i k Ö t r a n d. (Fortsetzung.) Fam. Salticidae. Salticidae pluridentati. Gen. Cyrha Sim. 1876. 20. Cyrba bideutata Strand 1906. 1. c. S. Ü62, Nr. 103. '+'. Am unteren Falzrand zwei kleine zu- sammenhängende Zähne; am oberen Rande 3 ganz grosse, unter sich gleich weit entfernte Zähne. — Viertes Beinpaar erheblich länger als drittes. — Epigyne hat Aehnlichkeit mit derjenigen von Cyrba algerina (Luc); der hintere aufge- worfene Rand ist jedoch bei unserer Art in einen spitzen Winkel und weiter nach vorn gebogen, und die dadurch entstandene Vorbuchtnng bildet eine grössere und tiefere Grube. — Von allen anderen C^'rba-Arten durch das Vorhandensein von nur zwei Zähnen am unteren Falzrande zu unterscheiden ; am nächsten steht sie in dieser Beziehung C. nigrimana Sim. aus Ostafrika, die 3 Zähne haben soll. Céphalothorax im Grunde hell bräunlich- gelb, gegen den Rand hin schwärzlichbraun mit schwarzer Marmorierung, der Rand selbst schmal schwarz mit einer feinen, unregelmässigen, schwar- zen Linie etwas oberhalb des Randes, das Augen- feld in der Mitte ein wenig dunkler als das Rückenfeld hinter den Augen ; letztere in einem zu- sammenhängenden, ganz breiten, schwarzen Bande; die Rückenfurche dunkel rotbraun und etwa so lang als die Patellen 1. Mandibeln gelbbraun, die Klaue mehr rötlich. Maxillen und Lippenteil olivenbrauu, erstere in der Mitte mit einem gelb- braunen Fleck und weisslicher Spitze, letzterer mit weisslicher Spitze. Sternum olivenbraun, am Rande schmal und sehwach verdunkelt. Coxen und Femoren wie das Sternum, die Trochanteren unten mit einem grossen, gelben Fleck, die ülirigen Glieder hell bräunlichgelb, sehr undeutlich dunkler gefleckt oder geringt, nur je ein Ring an der Spitze der Metatarsen und Tibien etwas deut- licher. — Abdomen ist etwas beschädigt, so dass die Färbung wahrscheinlich nicht länger die ur- sprüngliche ist; es erscheint fast einfarbig hell- grau , oben vorn mit Andeutung einer helleren Mittelbinde, hinten mit ebensolchen winkelförmigen Querstrichen, unten mit einem Mittelfeld, das beidei'seits von einer hellen Punktreihe liegrenzt wird und in der Mitte zwei ähnliche, dicht bei- sammen liegende, weisse Längslinien hat; hinten ist das Bauchfeld kurz zugespitzt, ohne die Spinn- — 181 Warzen ganz zu erreichen. Letztere sind dunkel olivenbraun, an der Basis schmal weiss umsäumt. Total länge 7 mm. Céphalothorax 2. .5 mm lang, 1.9 mm breit vorn. Abdomen 4.5 mm lang. Länge der Beine: (1 fehlt); 11 C. + Tr. 0.9, Femur 1.5, Patella -- Tibia 1.6, Metatarsus -f- Tarsus 1.6 mm; 111 bezw. 0.8; 1.4; 1.6; 1.5; IV bezw. 0.8 ; 1.9; 4mm. Totallänge: (I?); 115.6; 1115.3; IV 6.7 mm. Fundort: Ginir - Dana. 22./4.-5.;5. 1901 (v. Erlanger). Gen. Holcolaetis Sim. 1885. 21. Holcolaetis xerampeliiiii Sim. 1885. Fundorte: Fluss Mane, März 1901 (v. Erlanger) S% ; Adis -Abeba, Novbr. 1900 ($). Die vorliegenden Weibchen sind unter sich etwas abweichend in der Bewehrung der Mandibeln. Dasjenige vom Mane hat am unteren Falzrande 8 kleine gleichgrosse Zähne, am oberen nur 4, von denen der eine. Nr. 3 von der Spitze, viel grösser ist; die drei vorderen stehen nahe beisammen, der vierte allein. Das V von Adis -Abeba hat oben 6 Zähne, unten 7, Wenn ich diese Spinnen für eine Art , und zwar für xerampelina halte , trotzdem die Bewehrung der Falzränder verschieden ist, so geschieht dies el>en, weil schon ans Simons Beschreibungen hervorgeht, dass die Anzahl der Zähne nicht ganz konstant ist. Wir finden nämlich in seiner Histoire naturelle, Seite453 in der französischen Beschreibung der Gattung die Anzahl der Zähne des unteren Randes als 4 — 6 angegeben , in iler lateinischen Diagnose steht 4-5 und an Fig. 520 sind deren 7 abgebildet. — An den Metatarsen I stehen jederseits unten nahe der Basis eine kurze, stachelähnliche Borste, an denen des IL Paares ein ähnlicher Stachel liinten ; die Tibien ganz unbestachelt. $. Das Männchen war bis jetzt ungenügend bekannt. • — Die Zeichnung ist ganz wie beim J, die Färbung etwas dunkler: die Kopfplatte ist tief schwarz, die Seiten des Céphalothorax sind dunkelbraun bis ganz schwarz (am Rande) und die Seiten des Abdomen sind el)enfalls im Grunde schwarz und etwas bläulich schimmernd. Das Mittelfeld des Bauches schwärzlich mit zwei hinten konvergierenden helleren Längsstreifen, wie beim ?. Der Céphalothorax ist auch unten viel dunkler, besonders die Coxen der vorderen Paare und die Mundteile, welche etwas olivenfarbig schwarzbraun sind. Die Femoren 1 und II sind oben schwarz mit einem bräunlichen Fleck nahe der Spitze, unten dunkelbrami. Die Tibien 1 sind schwarzbraun, oben mit einem schmalen , durchlaufenden röt- lichen Längsstreifen und einem ebensolchen schrä- gen Querfleck in der Mitte ; letzterer ist oben und an den Seiten fleckig weiss beschuppt. Die Tibien , Metatarsen und Tarsen I und II sind unten, sowie oben in der Apicalhälfte dicht mit gerade abstehenden . ziemlich kurzen , feinen, .schwarzen Haaren besetzt : diese Behaarung ist besonders an der Unter.seite der Tibien I .sehr dicht. Die Hinterbeine sowohl in Färbung als Behaarung von denen des Ç sehr wenig ver- schieden. An den Femoren I und II sind im Gegensatz zu denen des Ç fast keine weiisse Be- schuppung vorhanden ; in der Apicalhälfte tragen sie oben in der Mittellinie 1.1, vorn 1 oder 1.1, hinten 1 Stachel. Die Tibien I unten 1 . 1 Stacheln. — Am oberen Falzrande sind 5 Zähne; am unteren finde ich an der einen Seite 7, an der anderen nur 6 Zähne, die noch kleiner sind als beim Ç. An den Palpen sind Femoral- -}- Patellar- glied = Tibial- \- Tarsalglied = 2 mm lang. Letzteres 1.5 mm breit. Das Femoralglied ist in der Basalhälfte dunkelbraun, in der Endhälfte rötlich ; letztere , sowie die beiden folgenden Glieder oben und das Tarsalglied in der inneren Hälfte der Oberseite weiss behaart. Das Patellar- glied ist rötlich, von oben gesehen so breit wie das Femoralglied und ungefähr so breit als lang, von der Seite gesehen am Ende breiter als an der Basis. Das Tibialglied ist aussen in einem dicken schwarzen Fortsatz verlängert, der reich- lich so lang als das Glied selbst, nach aussen und etwas nach vorn gebogen ist und sich am Ende in zwei kurze, stumpfe Fortsätze teilt, von denen der eine nach oben, der andere nach unten gerichtet ist. Das Tibialglied unten lang behaart. Das Tarsalglied ist aussen nahe der Basis in einen stumpfen, abgerundeten, etwa knopfförmigen und stark glänzenden Höcker verlängert. Der Bulbus ist vorn etwas ausgeschnitten und aus dieser Höhlung ragt ein abgerundetes, platten- förmiges Stück nach unten. Die Spitze des Tarsalgliedes mit einem scharfen, schwarzen Zahn, der nach liiuten und etwas nach innen gerichtet ist. Länge der Beine des S : I Coxa -\- Trochanter 2 , Femur 4 . Patella -j- Tibia 6 , Metatarsus 3, Tarsus 2 mm ; II bezw. 2; 3.7; 4; 2; 1.2; III bezw. 1.8; 3; 3.2; 2; 1; IV 4.5 ; 2.5 ; 1.5 mm. Totallänge III 11; IV 14.5 mm. Beim Ç ist das 1. Paar : Coxa -[- Troch. 2, Femur 3, Patella + Tibia 4, Metatarsus 1.5, Tarsus 1 mm, zusammen 11.5 mm ; IV bezw. 2.5; 3.7; 4.2; 2; 1.2 mm, zusammen 13.6 mm. (Fortsetzung folgt.) bezw. 2.5 ; I 17; II 3.5; 12.9; 57.65 Elateridae (6) Neue Elateriden aus Afrika und Madagaskar. Von Otto Schwarz t- (Fortsetzung.) 21. Psephiis splendens. Niger , nitidus , dense dilute luteo - pilosus ; fronte aequaliter convexiuscula, minus dense sub- tilissime umbilicato - punctata ; antennis fuscis, articule 3" 4" aequali, serratis; prothorace longi- 182 tuJino parum latiore, a medio rotundatim fortiter angustato, medio minus dense subtllissirae, lateri- l)us dense fortiusque umbilicato-punrtato, postiee medio sulcato ; angulis posticis hand divaricatis, sat longe carinatis : elytris prothorace suL- angustioriljus, postiee rotundatim attenuatis, sub- tiliter punctato-striatis, interstitiis planis, minus dense subtilissime asperulato-punctulatis: corpore snbtus. pedibus epipleurisque obscure fusco-brunne- is ; laminis posticis dentatis. Long. 15 mill,, lat. 41/4 mill. ■ Goldkiiste. Schwarz, .starlc glänzend, dicht blas.sgelli be- haart. Die Stirn ist gleichmässig schwach ge- wöllit. wenig dicht und sehr fein nabelig punktiert: der Nasalraum ist nur wenig breiter als hoch. Die Fühler sind schwärzlich braun : das dritte Glied ist so lang wie das vierte. Das Halsschild ist an der Basis etwas breiter als lang, von der Mitte an nach vorn gerundet stark verengt, an den Vorderecken kaum '/., so breit als an der Basis, auf der Mitte sehr fein und wenig dicht, an den Seiten dicht und etwas stärker nabelig punktiert, nahe vor der Basis mit kurzer Mittel- furche : die Hinterecken sind kurz, gerade nach hinten gerichtet und ziemlich lang .schart gekielt. Die Flügeldecken sind kaum so breit wie der Thorax, fast parallel, im letzten Drittel gerundet verengt, fein punktiert-gestreift, mit flachen, sehr fein und wenig dicht rauh punktulierten Zwischen- räumen. Unterseite und Beine sind sehr dunkel rötlich braun, die Seiten der Vorderbrust fast schwarz : die Schenkeldecken sind gezähnt. Der Prosternalfortsatz ist gerade \;nd leicht nach innen gerichtet : die Mesosternalgrube mit stark er- habenen Rändern und vorn stark nach innen gel)ogen. (Fortsetzung folgt.) 57.99 Xylocopa (43,42) Zur Verbreitung von Xylocopa vioiacea L. Von Carl Frings. Auf den interessanten Aufsatz von Herrn Prof. Dr. V. Heyden in No. 21 des 2o. Jahrganges unserer Zeitschrift hin mijchte ich die Mitteilung machen , daß die violettflügelige Holzbiene auch weit nördlicher als Frankfurt a. M. vorkommt. Mein Freund, Herr Dr. Reichensperger, fand sie bei Cobleuz. Ich selbst beobachte sie schon seit meiner Jugendzeit, ca. 25 Jahre, alljährlich hier bei Bonn, oft sogar zahlreich. Meist schwärmen die Tiere an Aprikosen-, Scilla- und H3'acinthen- blüten. Am hiesigen Güterbahnhofe legten sie in den früher zahlreich vorhandenen alten Holz- pfählen ihre Nester an, jetzt wohl meist in Tele- graphenstangen, die sie fleissig umschwärmen, um geeignete Stellen zur Anlage des Baues zu finden. In Bäumen habe ich diese Bienen nie bauen ge- sehen. Von einer zweiten Generation habe ich hier nichts bemerkt. Es unterliegt für micli keinem Zweifel, dass das Verbreitungsgebiet der Xylocopa sich auch noch nördlich von Bonn er- streckt. 57 : 08 Entomologische Neuigkeiten. Einer zusammenfassenden Arbeit von C. W. Howard über die Ixodidae Südafrikas entnehme ich folgende Angaben ülier deren Beziehungen zu Erkrankungen durch Uel)ertragung der Erreger : Redwater , , . Texas Fever . . Bovine Piro- pla.smosis . . East Coast Fever .... Rhodesian Red- water .... Distemper . . . Malignant .Jaundice . . . Biliary Fever of Dog ..... Canine Piro- plasinosis . . Biliary Fever . Equine Piro- plasmosis . . Heartwater . . Spirillosis . Human Tick Fever . . Rindvieh Kindv Hnnd Pferd Maultier Schaf Ziegen Rindvieh Rindvieh Mensch Piroplasma bigeminum Piroplasma parvum Piroplasma canis Piroplasma cqui Unliekaniit S^jirochaeta theileri Margaropus annulatus M. annulatus austr.alis Rhipicephalus appendiculatus Capensisevertsi simus, nitens Haemaphysalis leachi Rhipiceplialus overtsi Amblyomma hebraeuni M. annulatus decoloratus Spiroohaeta Ornithodoros duttoni savignyi, caecus Von parasitisch im Menschen lebenden Dipteren seien folgende genannt: Familie Syrphidae: Erista- lis diminiatus , tenax , arbustoram , pendulus. Sepsidae und Droso]>hilidae : Piophila casei und Drosophila meionogastra. Anthomiidae: Hydrotoea meteoricis , Homoloinyia cunicularis und scalaris, Anthomyia cunicularis, furcata, brassicae, salta- trix , vadicii , ceparium, fluvialis und incisurata. Oestridae : Gastrophilus cqui, Hypoderma lineata, Dermatobia cyaniventris. Sarco])hagidae : Sarco- phaga carnaria , magnitica , wohlfahrti , meigeni, latifervus , ruralis , ruticoi'nis. Muscidae : Musca pendula , domestica , stabulans , Calliphora vomi- toria , Lucilia caesar , Compsomya macellaria, Ochromyia anthophaga. Dass dabei manche Arten sich l)eünden , die nur gelegentlich in den Darm des Menschen gelangt sind, ist selbstverständlich, 183 doch liabi'ii sie in diesmn ihre Kiitwioklung diireh- ;;viiiacht und .sich an.sclicinond wohl dabei befunden. P.sylliode.s pumtulata ]\Ielsh. hat in liritish Columbia die Hopt'enpHanzungen befallen, der Schaden beläuft .sich in einigen Distrikten auf 80 "/o- Muscina stabulans wurde in JJülien minierend aufgefunden. Die Blattwespe Taxonus nigri.sonia Nort. wird gelegentlich auch aus Aepfeln gezogen, gewöhnlich lebt sie in Rumex- und Polygonum-Arten und verpuppt sich in deren Stengeln. Im portugiesischen Hospital in Sao Paulo ent- fernten die Aerzte aus der Geschwulst am Hinter- kopf eines 4 jährigen Kindes Larven, die der Sarcophaga lambens Wiedem. angehören. Das auf den Balearen errichtete . zur Er- forschung der Biologie der Meeresorganismen dienende neue Laboratorium ist kürzlich ein- geweiht und seiner Bestimmung übergeben worden. Xach P. Pantel ist Caloptenus italicus L. v. Wattenwyliana Pantel nicht synonym mit Calo- ptenus ictericus Serv. 57 : 091 Literaturbericht. Wertschätzung unserer Vögel. Farben, Formen und Gesänge in ihrer ästhetischen Bedeutung. Nutzen und Schaden der Vögel in Hinsicht auf Land- wirtschaft, Obst- und Gartenbau, Waldwirt- schaft, Jagd, Fischerei, Bienenzucht. Dem heutigen Standpunkt der Wissen- schaft entsprechend dargestellt und mit 6 erschöpfend ausführlichen Tafeln \' e r s e h e n von Wilhelm Schuster. Kosmos, Gesellschaft der Natur- freunde . Geschäftsstelle : Franckhschc Ver- lag.shandlung. Stuttgart 1908. 92 S. 8", u. 6 Tafeln, l*r. M. 2.40. Uns interessiert in diesem A¥erk all dies, was mit Insekten zusammenhängt , und Fach- männer erkennen an , dass sein entomologischer Teil fach- und sachgerecht behandelt ist. „Mit der Aufstellung der Tafeln^, sagt der Verfasser in dieser wissenschaftlichen Wert- schätzung oder richtiger Wertabschätzung unserer sämtlichen deutschen Vögel, „wollte ich in dem noch immer andauernden, un- sicher hin- und herschwankenden Streit über den Wert oder Unwert der einzelnen Vogelarten einen festen Satz aufstellen, eine handgreif- liche Norm fixieren, die bei allen Erwägungen dieser Art als Grundlage undFundament dienen könne , wonach man sich , wenigstens im großen und ganzen , richten möge." Diese Ab- sicht wird erreicht , abgesehen von dem fach- männisch tief in den Stoff eindringenden Text, durch die Tabellen, auf denen für jeden Vogel alle Positive und Negative angegeben sind, jene in schwarzer . diese in roter Farbe , und zwar unter den Eubriken : Getreide , Wiesen , Obst, Wein, Forst, Lästige Insekten, Gift.schlangen, Fleisch , Federn , Eier , Exkremente , Gesang, Farben, Belebung der Gegend, Jagdtiere, Haus- tiere, Fische, Bienen ii.sw. S. 32 — 56 und S. 72--77 .sind fast rein entomologisch ; es sind sämtliche Schädlinge einiger Pflanzenarten systematisch zu- sammengestellt und daneben die hauptsächlichsten Schädlingsfeinde aus dem Insekten- und Vogel- reiche. Forficuliden der ganzen Welt im Tausch oder Kauf wünscht Malcolm Buit, Eastry, S. 0. (Kent). Kaufu.TauscIl-Veibindung mit europäischen, als auch übersee- ischen Sammlern g'esucht. Hauptsachlich Falter odir Ziichtinaterial von , Tag- faltern'. Gustav Smolle, Wien VI, Kasernenarasse 9. 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März 1909. ^^' M 2-4. XXIII. Jahrgang. Societas entomologica. „Societas Entomologica" gegründet 1886 von Fritz Bühl, fortgeführt von seinen Erben unter Mitwirknng: bedeutende ans;,'^czi*iclu]eter Fachnijiiiiier, erscheint monatlich zweimal im Komraissionsverlage von Felix f^. Dai/tCS, S t egl i t z- Hcrlin. Entomologen und Journal de la Société entomologique ! internationale. , Tonte la correspondance scicntiriquu et les eontri- | butions originales doivent être envoyées aux héritiers de M. Fritz Itiilil h Zurich V. Pour toutes les autres communications, annonces, cotisations &.c. s'adresser a M. Felix L. Dames u StcsUtz-Bcrlin. Organ für den internationalen Entomolog-en -Verein. Alle wiasonscliaftliclien Miiteilun^fn und Original- I Beiträge sind an Herrn Krilz Itührs Erben in I Zürich V zu richten. .\lle geschüftlielienMitteihingen, j Inserate. Zahlungen etc. sind an KcMx L. Diinics, I Steglitz-Berlin einzusenden. Journal of the International Entomological Society. Any BcJentiÛe coirespondence and original con- tributions to be addressed to Mr. Fritz ItühTH Heirs, Zlirlcll Y. All other communications, in'iertlfins, payments &k. to be sent to Mr. KclK li. Uiiuies, Steglitz-Berlin. Jährlicher Beitrag für Mitglieder 8 Mark — S Shillings = 10 Kranes = 10 Kronon o. \V. - Durch den Buchhandel bezogen 10 Mark. — Das Vereinsblatt erscheint zweimal im Monat (am 1. und 15.). — lusertionsiireis für die o-gcspaltcne Pctitzelle oder deren Kaum '20 Pfg. — Mitglieder haben lu jedem Jahre 125 Zeilen frei für Inserate entomologischou Inhalts, Mchrzellou werden mit 6 Ff. berechnet. 57.9'J üumlius i45.'Ji Bombologlsche Bemerkungen. Von Dr. A. H. Kraussi'. lieber IJombus tenvstris 1,., speziell über die siirdisch-forsischen Formen dieser iSpezies. Den rotbeinigen ßombus terrestris sassari- c IT s T 0 u r n. fasse ich als eine Sardinien eigen- tümlirhe ^ Rasse" auf. Hat man eine grössere Anzahl dieser schönen Tiere vor sich, so erkennt man sofort die Verwandtschaft derselben mit dem ß. terrestris xanthopus Kriechb. der Nach- barinsel Corsica. Die Ausdehnung der roten Färbung (der Analsegmente) nimmt bei den Sarden allmählich zu : B. terrestris D e 1 1 o i m. und gallurae m. Bei einigen Männchen (der letzt- genannten Form) sind die Analsegmente schön rot (ganz wie bei vielen Exemplaren des xanthopus Kriechb.). Interessant ist, dass bei manchen Corsen eine rotbraune Binde auf dem dritten Abdominal- segment vorkommt (= B. terrestris fasciatus F r s e.) : Dasselbe ist der Fall bei manchen sardischen Tieren (= limbarae m.). Die letzte Form fand ich im Norden Sardinien.s (bei Tempio Pausania). — D e 1 1 0 i m. und gallurae m. fand ich auch bei Oristano (an der \\"estküste). — Dalla Torre nannte die Form des xanthopus Kriechb. , deren zweites Abdominalsegmcnt eine schwache gelbe Binde zeigt, c a e 1 e b s ; das ist die Form des xanthopus. die auf die ältere Form, aus der sie sich entwickelt, zurückweist, d h. auf sassaricus Tourn., und zwar auf jene Form zunächst mit roten Analsegmenten, gallurae m. Alle sardischen Exemplare (sassaricus Tourn., Dettoi m. , gallurae m.) zeigen die gelbe Binde des zweiten AbdominalsegnKuites sehr ausgeprägt. während die corsischen nur selten, und zwar nur schwach angedeutet, jene Binde besitzen. — Ein männliches Exemplar von Oristano hat hellgelbe (fast weisse) Binden am Protliorax und auf dem zweiten Abdominalsegmente, im übrigen gleicht es der var. gallurae m., diese Form ent- spräche dem autumnalis F. der Stammform: ruber m. v. n. , sie hat auf dem Thorax, an den Pleuren und am Scutelluni einzelne weisse Haare. — — Unter nordsardisclien Hummeln (Tempio Pausa- nia nnd Aggius) finde ich weiter einige merk- würdige Exemplare. Vier Weibchen (Königinnen] haben schwarze Beine und ziemlich rein weisse Analsegmente : = B. terrestris c r y p t a r u m F. Die sardischen Tiere (sassaricus Tourn.) , könnte man sagen, zeigen Rückschläge in die phylogenetisch ältere Form ; ähnlicb wie der corsische caelebs D. T. Die sardischen terrestris-Formen scheinen mir anzudeuten , woher Corsica und Sardinien den B. terrestris L. erhalten haben: aus Spanien (vide Handlirsch, Die H nmmelsammlung des Hof museums, pag. 224) und Südfrankreich (vide Morawitz und Hoifer) ; ähnlich liegen die Verhältnisse bezüglich einer corsisch-sardischen Carabusart — C. Genei Thms. — , worüber P. Born vor kurzem ein- gehend berichtet hat (Zoogeogr.-carabolog. Studien, Ent. Woch.-Bl. 1908) ^j. Leider fehlen mir spanische und sicilianische Exemplare bisher , so dass ich mich auf diese Andeutung beschränken muss. — Sehr merkwürdig sind mir einige nordsardische Männchen ; sie gleichen der Stammform absolut, indes das erste Abdominalsegment zeigt oben am Hinterrande eine schöne schwefelgelbe Binde und besonders an den Seiten gelbe Haarliüschel.- ') Vide: A. H. Krausse, pareiiti; Rivista coleotterologici Dnicli.) 186 Diese Tiere gleichen n i c h t dein s p o r adi- eus Nyl. , von dem ich eine Reihe Exemplare aus Schweden und Nurd-Finnland besitze. Diese Varietät nenne ich B. terrestris teuer m. — — Schliesslich möchte ich noch ein Weibchen, var. Dettoi m. , erwälmen , das eine interessante Erscheinung zeigt : auf der linken Seite des dritten Tergits befindet sich zwischen den schwarzen Haaren ein gelblichweisser Haarschojjf, ähnlich wie zuweilen eine weisse Loclîe auf dem Kopfe des Homo sapiens L. vorkommt (es handelt sich nicht um eine senile Erscheinung . dieses Phä- nomen findet sich häufig bei ganz jugendlichen Individuen). Nachträglich finde ich einen ähnlichen weissen Schopf auf der rechten Seite desselben Seg- mentes bei einem jener nordsardisehen Cryptarum- weibchen. — Nacli AVischluss dieser Notizen erhalte ich durch Herrn Ch. Ferton eine Reihe corsischer Hummeln, darunter auch B. xanthopns Ivriechb., wofür ich auch an dieser Stelle meinen Dank sage. Die Tiere wurden gesammelt im Süden ' von Corsica, bei Bonifacio, ein Um.-tand, der für mich besonderes Interesse hat , da ich selber im Norden von Sardinien, bei Tempio, sammelte ixnd so die Formen nördlich und südlich der Bonifatius- strasse vergleichen kann. Es ergibt sich kurz folgendes : Unter den südcorsischen Hummeln befindet sich xanthopus Ivriechb. , caelebs D. T. und fasciatus Frse. Ausserdem zeigen einige Exemplare sowohl die Binde des caelebs als auch die des fascia- tus : duplex m. v. n. Interessant ist ein Männchen . dessen Anal- segmente nicht rot , sondern weiss sind (vide Handiirsch) : simplex m. v. n. Ein]\Iännchenmitl)lassrotgelbenAiialsegmenten zeigt deutlich jene gelbe Binde auf dem zweiten Abdominalsegmente, ebenso wunderschön die gelbe Binde des Pronotum . es gleicht also auffallend der nordsardisehen Form gallurae m., der Unter- schied besteht nur darin, dass jene gelbe Abdominal- binde bei den Sarden schön deutlich , bei den Corsen aber im Verschwinden begriffen ist, d. h. nicht das ganze Segment oben vollständig bedeckt. Sonst ist kein Unterschied vorhanden ; das Rot der Analsegmente ist bei manchen sardischen Männchen viel schöner. Diese rote Färbung ist übrigens bei den Corsen oft sehr bla.ss und geht in eine schmutziggelbe mit rötlichem Tone über ; und, wie gesagt, (bei einem Männchen) haben wir weisse (schmutzig- weisse) Analsegmente (= simplex m ). Diese Form, sowie die eben erwähnte mit der schönen Prothoraxbinde, zeigen die Verwandtschaft der Corsen und Sarden recht deutlich , was ja geographisch auch sehr plausibel ist ; ebenso die Formen limbarae m. und fasciatus Frse. Terrestris-Formen mit roten Analsegmenten haben wir also auch auf Sardinien (und zwar nicht nur im Norden) ; andererseits zeigen corsische Tiere (Je?) weisse Analsegmente. — — Die Färbung der Hummeln hat bekanntlich bei der „Art"-Unterscheidung wenig Bedeutung, um so mehr indes sind die Färbimgsdift'erenzen zu beachten , wenn man sich mit den einzelnen „Rassen" und ihren verwandtschaftlichen Ver- hältnissen befassen will. Es seien zum Schluss die terrestris-Formen angeführt (vide Friese, Hummeln des Russischen Reiches) ; der deutlichen Unterscheidung halber sei mir erlaubt, einige nomina nova einzuführ-en: AI f - k e n i für jene Form des lucorum L. ohne Pro- thoraxbinde (entsprechend der Form cryptarumF. des eigentlichen terrestris L.), H o f f e r i für jene Form des lucorum L. mit rotbehaarten Beinen (entsprechend dem ferrugineus Schmiedek. des eigentlichen terrestris L.) und Schulthessi für die Form des xanthopus Kriechb. , deren Scutellum und Pleuren rotbraun , deren erstes und zweites Alidominalsegment schwarz und teil- weise rotbraun, und deren Abdomen vom dritten Segmente an rotbraun gefärbt ist : B 0 m b u s terrestris L. 1. terrestris L. 15. soroënsioïdes Hoü'. 2. andax Harr. 16. canariensis Per. 3. autumnalis F. 17. sassaricus Tourn. 4. ferrugineus 18. Dettoi m. Schmiedek. 19. gallurae m. 5. crj'ptarum F. 20. limbarae m. 6. dissectus Schmiedek. 21. ruber m. 7. sporadicus Xyl. 22. tener m. 8. dalniatinus D. T. 23. xanthopus Kriechb 9. lucorum L. 24. caelebs D. T. 10. Schmiedeknechti 25. fasciatus Frse. Verh. 26. duplex m. 11. Renardi Rad. 27. simplex m. 12. Alfkenl m. 28. Schulthessi m. 13. Hofferi m. 29. Cerberus Frse. 14. patagiatus Nyl. Am 14. Oktober konnte ich in einem Garten an den Blüten von Citrus limonum fünf junge M'eibchen fangen >) (Bombus terrestris .sassaricus Tourn.) , von denen drei die erwähnte rotbraune Binde auf dem dritten Abdominalsegmente zeigen (eine Form, die ich B. terrestris limbarae m. ge- nannt habe . da sie mir zuerst in den Limbara- bergen begegnete). — Während der Monate Juli, August, September habe ich hier im heissen Tief- lande keine Hummel gesehen (das Land hier gleicht zu dieser Zeit einer sonnenverbrannten Steppe) ; ') Die fossae tibiae waren bei allen fünf Exemplaren absolut rein. 187 dii' ]\Iäuiichen erschieiuni lUri.stano) schon sehr früh! Die Hummeln gehören auf Sardinien in der Tiefebene zu den Seltenlieiten. — In den Bergen dagegen — a. e. LlmLara- gebirge — konnte ich vom Juni bis zum September ein reges Hummelleben beobachten, indes handelte es sich immer nur um die beiden Arten ß. ter- restris L. und ß. hortorum h. lieber die letztgenannte Art einige Notizen in einer zweiten Mitteilung. (45.99) 54.4 (6) Nordafrikanische, hauptsächlich von Carlo Freiherr von Erlanger gesammelte Oxyopiden und Salticiden. Von Embrik Stianil. (Fortsetzung.) Salticidae unidentati. Gen. Heliophanns C. L. Koch 1850. 22. Helioplianus tessaleiisis Strand 1906. 1. c. S. 662, Nr 104. Ç. Céphalothorax und Abdomen erscheinen in Fluidum gesehen einfarbig schwarz, oben und unten ganz gleich : um die Augen einige weiss- liche Schuppen. Die Extremitäten ganz einfarbig bräunlichgelb ; die Palpen am Tarsalglied bräun- lichgelb, sonst hellgelb. Die Behaarung wenig dunkler als die Glieder. Trocken gesehen hat die Oberseite einen schwach bläulichen oder am Céphalothorax grünbläulicheu Schimmer. Die Be- schuppung meistens verloren, doch lassen sich am Rande des Abdomen und vor den Spinnwarzen oben einige weissliche Schuppen erkennen, welche vielleicht die Reste einer Randbinde und einer hinteren Querbinde sind ; am Bauche vor den Spinnwarzen zwei ganz deutliche weisse Längs- flecke. Eine helle Randbinde am Céphalothorax nicht vorhanden. Am Brustteile ist die Quergrube nicht durch Längsfurchen fortgesetzt. — Bestachelung der Beine : Tibia I unten innen 3, aussen 2 ; Meta- tarsen 2 . 2, Tibia II unten aussen 1 . 1 etwa in der Mitte , vorn 1 nahe der Spitze ; Metatarsen unten 2 . 2. Tibia III an der Spitze unten vorn und vorn je 1, oben hinten 1.1; Metatarsus an der Basis jederseits 1, an der Spitze ein voll- ständiger Verticillus. Tibia IV unten an der Spitze 2, vorn 1.1. hinten 1.1; Metatarsus mit apicalem und subapicalem Verticillus. — An den Palpen ist von der Seite gesehen das Patellar- glied wenig länger als an der Spitze breit und wenig, aber doch unverkennbar kürzer als das Tibialglied ; letzteres an der Spitze sehr wenig breiter als an der Basis, wo es der Spitze des Patellargliedes gleichkommt. Von oben gesehen ist der Unterschied zwischen der Breite des Tibialgliedes an der Basis und der Spitze deut- licher ; letztere innen ein wenig vorgezogen. Das Tarsalglied an der Basis so breit als die Spitze des Til)ialgliedes. gegen die Spitze schwach, all- mählich verschmälert, stumpf endend und so lang als die beiden vorhergelienden Glieder zusammen. — Epigync bildet eine rundliche, tiefe Grube, die etwa so breit als lang ist, vorn etwas ver- schmälert, hinten in der Mitte ein wenig ein- gebuchtet und also etwa herzförmig erscheinend, mit schmalem, scharf aufgeworfenem Rande, der vorn und hinten gleich ist, ohne besondere Ver- dickungen, aber etwas uneben. Kein Septum ; in Fluidum gesehen erscheint eine Andeutung eines solchen am Vorderrande, und zwar als ein heller Längstieck. Der Vorderrand mit langen, gelblichen, nach hinten über die Grube gebogenen Haaren besetzt. Total länge G.5 mm. Céphalothorax 2.5 mm lans, 2 mm breit. Abdomen 4.5 mm lang, 3 mm breit. Beine: Coxa -|- Trochanter 1, Fluidum 1.5, Patella + Tibia 1.5, Metatarsus -j- Tarsus 1.2 mm ; II bezw. 0.9; 1.2; 1.4; 1 mm; III bezw. 0.8; 1.2; 1.4; 1.3 mm; IV bezw. 1; 1.5; 1.7; 1.6 mm. Totallänge: 1 5.2; II 4.5; III 4.7; IV 5.8 mm. Fundort: DJ. el Tessala, V. 1894 (Vosseier). Gen. Erophrys C. L. Koch 1834. 23. Evoplirys convergeutis Strand 1906. 1. c. S. 66<, Nr. 105. Taf. I, Fig. i:î, Epigyne in Flüssigkeit gesehen, in .Strand: A'erzeichnis der von Oskar Neumann in Süd - Aelhiopieu gesammelten Spinnen. (Arch. f. Naturg. Bd. 74, lyij8.) $. Hat viel Aehnlichkeit mit E v o p h r y s herhigrada Sim. , unterscheidet sich aber durch drei dunkle Linien am Bauche , ein- [ farbig dunkelbraunes Sternum , annulierte Beine und verschiedene Bestachelung etc. Epigyne hat, nach der Abbildung zu urteilen , die grösste Aehnlichkeit mit derjenigen von E. Leipoldti Peckh. , von welcher Art die unsrige durch die Färbung sich leicht unterscheidet. Charakteristisch für die Art sind zwei weisse Haarstreifen , welche von den hinteren Ecken des Brustteils convergirend narh vorn verlaufen und sich an der Grenze des Brustteiles vereinigen. Sie sind überall gleichbreit und scharf begrenzt und treten auch in Fluidum scharf hervor. Total länge 5 mm. Céphalothorax 2 mm lang, 1.2 mm breit. Abdomen 3 mm lang, 2 mm breit. Länge der Beine IV: Coxa -\- Trochanter 1, Femur 1.5, Pateila -(- Tibia 1.5. Metatarsus -j- Tarsus 1.5 mm, zusammen also 5.5 mm. Fundort: Sebkha Sedjoumi bei Tunis, 9. VI. 1901 (Vosseier). Gen. Mene»ierus Sim. 1868. 24. Mtnemerus seuiilimbatus (Hahn) 1829. Fundorte: SaVda. Oran. VII. 1892 (Vosseier) (einsubad. Ç, das wahrscheinlich diese Art ist) ; — 188 — Bouira, Oued, Algier lO./VII. 1897 (Vosseler) ; Wäldchen hei der Seljhlia Sedjuumi (Tunis) 7. VI. 1901 (Vosseler). S. J. Cejihaluthorax 3.5 mm lang, in der Mitte 2.8 mm, vorn 2 mm hreit ; AVidomen 4 mm lang, 2.5 mm breit. Beine : I Coxa + Trochanter 1.5, Femur 2.2, Patella + Tibia 2.5. Metatar.sus + Tarsus 1.8 mm; II bezw. 1.5; 2: 2.5; 1.8; III bezw. 1.5; 2; 2.5; 2; IV bezw.' 1.7; 2.4; 3; 2.5 mm. Tolallänge : I 8; II 7.8; III 8; IV 9.6 mm. 25. Menemerus iiniinaius 0. P. Cambr. 1876. Fundorte: Algier, 1893 (Dr. H. Ivrauss) ; Sebkha Sedjoumi (Tunis) 7. VI. 1901 (Vosseler); Bir-Hooker , Lybische Wüste, Wad-i-Natron, VI. 19u2 (Fr. Heim). Von den beiden vorliegenden JÇ aus Bir-Hooker misst das eine 12.5 mm, das andere nur 7 mm; die Art variiert also in Grrosse zwischen weiten Grenzen. Menemerus in ter r emptor Cbr. 1876 dürfte weiter nichts als sehr grosse Exem- plare von anima tus sein. Was die von Simon in Ann. Soc. entom. France 1884 („Faune d. Arachn. de Grrèce") an- gegebenen Unterscheidungs - Merkmale zwischen den Männchen der beiden Arten an im at us und s e m i 1 i m b a t u s betrifft, so sind diejenigen, welche sich auf die Färluuig beziehen, wohl von wenig Wert ; das oben angegebene S von s e m i - 1 i m b a t u s (von Sebkha) hat auch weisse Be- haarung am Femoralglied, während andererseits die Femoren 1 von anima tus von derselben liokalität etwas dunkler sind als die anderen Femoren, aber nicht so stark wie bei semi- limbatus. Das cj von animatus ist etwas kleiner, als das von s e m i 1 i m b a t us. Dagegen sind die anderen von den Autoren angegebenen Merkmale vollkommen zutreffend. 26. Meiiemerus bivittatu.s (L. Dut.) (?). Fundorte: Akaki, Ende Oktl)r. 1900; Fluss Mane, März 1901. Beide .subadulte Weibchen, von Baron Erlanger gesammelt. Die Bestimmung dieser Exemplare ist wegen des jungfräulichen Zustandes nicht ganz sicher, aber wahrscheinlich wird es sich um die weit verbreitete Art bivittatus Duf. handeln. In- dem ich eine kurze Beschreibung (nach dem Ex. von Mane) gebe . bringe ich für den Fall , dass die Art doch neu ist, den Namen s üb ad ul tu s mihi in Vorschlag. Die Bestachelung weicht von den typischen Menemerus dadurch ab, dass die Til>ien I und II unten 2.2.2, vorn 1.1 JStacLeln haben. Die Femoren I haben oben 1.1.4. II imd III ol)en 1.2.4, IV oben 1.1.3 Stacheln. Palpen: Femoralglied oben an der Spitze 1, Patellarglied an der Spitze und Basis je 1 , Tibialglied an- scheinend keine, Tarsalglied aussen und unten je 1 Stachel. — Céphalothorax an den Seiten im Grunde hellgelb, am Rücken bräunlichgelb, die Augen in schmalen, schwarzen, nur teilweise zu- sammengeflossenen Ringen und von den hinteren Augen ziehen bis zum Hinterrande zwei schmale, nach hinten schmäler werdende, brauneLän^isbinden, der Rand ist fein und scharf schwarz, die kleine Rückenfurchc dunkelbraun. Die Mandibeln bräun- lichgelli, vornin derBasalhälfte miteinem schmalen, schwarzen Längsstrich ; die Klaue rötlichbraun, an den Seiten dunkelbraun. Maxillen weisslich, Lippenteil dunkelbraun. Sternum und Extremi- täten ganz einjarl helltrelb. Abdomen im Grunde grauweiss , ol)cn mit einem die ganze Rückenfläche einnehmenden, schwarzbraunen Feld, welches der ganzen Länge nach von einer schmalen Binde der Grundfarbe geteilt wird. Der Bauch mit einer schmalen, aus drei feinen, nur hinten zusammenflicssenden Linien gebildeten, dunklen Längsbinde, die etwas vor den Spinnwarzen endet und daselbst schmäler i.st als vorn, wo sie etwa die Breite der hinteren Coxen hat. Epigaster wie der Bauch, mit zwei kleinen schwarzen Längs- strichen. Dimensionen (NB. subadult!): Totallänge 10 mm. Céphalothorax 4 mm lang, 3 mm breit. Abdomen 6 mm lang, 3.5 mm breit. — Beine : I Coxa -(- Trochanter 1.6, Femur 2.2, Patella -f- Tibia 2.6. Metatarsus -|- Tarsus 2 mm : II gleich I ; III bezw. 1.6; 2.5; 2.6; 2.0 mm: IV bezw. 2; 2.8: 3: 3 mm. Totallänge: I 8.4; II 8.4; III 9.3 ; IV 10.8 mm. Palpen : Femoralglied 1.2, Patellar- ,+ Tibialglied 1.2, Tarsalglied 1 nun. Sternum 1.8 mm lang, 1.5 mm breit. Beim Exemplar von Akaki ist die Rücken- zeichnung deutlicher und sieht fast genau so aus wie bei Vin sons Abbildung seines Attas m u s c i V 0 r u s ( ^ bivittatus) , und die Beine sind , wie bei Vinsons Form , annuliert , wenn auch nicht besonders deutlich. (Fortsetzung folgt. ) 57.64 Aphodiidae Eine Serie neuer Âphodiinen und eine neue Gattung. Von Adolf Schmidt, Berlin. CForisetziing.) 3. A. atroscntellatiis n. sp. Länglich , wenig gewölbt , gleichmäs.sig hell- gelbbraun, wenig glänzend, besonders die Flügel- decken , die Scheibe des Halsscbildes und der Flügeldecken schwach getrübt; Vorderrand des Kopfes, die vertiefte Linie zwischen den Augen, der Vorderrand des Halsschildes und ein kleiner Fleck an den Seiten desselben , das Schildchen, die Aussenzäbne der V^ordertibien, die Knie, die Spitzenränder der Mittel- und Hintertibien, sowie deren Querleisten, die Enddorne geschwärzt. Der 189 Kopf ist von den rundlichen, schwach abgesetzten Wangen ab gerundet verschmälert, vorn schwach ausgerand(>t , danelien verrundet , über der Aus- i-andung mit schwacher Vertiefung , die nach hinten durch eine wenig deutliche Erhöhung be- grenzt wird , die Linie zwischen den Augen ist kaum vertieft, oft nur seitlich dunkel und dann nach der Mitte zu von einem schwarzen Punkte begrenzt: die Oberfläche ist sehr fein, ziemlich dicht punktiert, der Vorderrand nur sehr kurz, die Wangen , Halsschildseitcn und Flügeldecken um die Schulter länger behaart. Halsschild schwach konvex , fast geradseitig nach hinten etwas verbreitert, fein punktiert, dazwischen mit grösseren Nabelpunkten bestreut, dieSeitenrandung setzt sich um die stumpfwinkligen Hiuterwinkel fort und erlischt dann , Basis ist in gleichem Bogen gerundet. Schildchen schwarz , an der Basis kurz vertieft , punktiert , vorn parallel. Flügeldecken von der Breite des Halsschildes, hinter der Mitte schwach verbreitert, punktiert- gestreift, Streifenpunkte sehr flach, Zwischen- räume konvex, der 8. mit dem 10. gewöhnlich ver- bunden , der 9. ist der kürzeste , alle anderen laui'en frei aus , sie sind chagriniert und fein punktiert. Unterseite wie oben gefärbt, zerstreut und lein punktiert, Hinterschenkel an der Vorder- kante und Hinterleib behaart. Hintertibien am Rande ungleich beborstet, die beiden Enddorne fast gleichlang, so lang als der Metatarsus, dieser kürzer als .S folgende Glieder. 4 — 5 mm. — Dunbrody (Südafrika). An dem matten Glanz, der fast gleichmässigen Färbung und an dem schwarzen Schildchen wird die Art leicht kenntlich sein. 4. A. iiigrosulcatiis n. .sp. Flach gewölbt, länglich, glänzend, Kopf ohne Vorderrand, Halsschild ohne Seiten- und Hinter- rand . sowie die Flügeldeckennaht schwarz , die Ränder des Kopfes und Halsschildes gelbrot, Flügel- decken hellbräunlich. Kopf gerandet , gleich- massig fein punktiert, in der Mitte schwach auf- getrieben , mit feiner Querlinie zwischen den Augen , Wangen spitz , aber klein. Halsschild quer, an Seiten und Basis — letztere sehr fein — gerandet, seitlieh punktiert, Mitte glatt, der helle Seitenrand in der Mitte mit dunklem Fleck, Vorderwinkel deutlich vorgezogen, gerandet, Hinter- winkel stumpf, frische Stücke zeigen neben den Seiten und vor dem Schildchen eine feine gelbe Behaarung. Schildchen schmal , dreieckig , rot- gelb , mit wenigen feinen Pünktchen. Flügel- decken in der Mitte schwach erweitert, punktiert- gestreift , die Streifen wenig deutlich punktiert, schw'arz, der 6. vorn dem 5. genähert. Zwischen- räume schwach gewölbt , nach der Spitze un- verbunden , der erste an der Naht gleichmässig verschmälert. Unterseite hellgrau , unpunktiert, Knie , Querleisten und Apikalrand der Tibien, zuweilen auch ihr innerer Rand schwärzlich. Endborsten der Hintertibien ungleich, oberer Enddorn länger als 1. Glied, dieses reichlich so lang als .3 folgende Glieder. cJ. Clipeus .sehr breit, fast abgestutzt, Thorax an den Seiten und vor der Basis mit sehr wenigen grösseren Punkten , die Seiten selbst bleiben da- von frei , dafür tritt hier eine feinere Punktur auf. Flügeldecken behaart , die Zwischenräume sind stark punktiert, mehr gedrängt an den Seiten. Enddorn der Vordertibien stark , mit stumpfer Spitze, Metasternalplatte grubig vertieft. Ç. Kopf am Vorderrande mehr gerundet, deut- licher punktiert , Halsschild nicht breiter als Flügeldecken, reichlicher punktiert, auch in der Mitte, mit Ausnahme des vorderen Drittels. Flügel- decken nur vor der Spitze fein behaart, Zwischen- räume fein zerstreut punktiert. Enddorn der Vordertibien schlank und spitz, Metasternum nur mit vertiefter Linie. -o mm. Yunnan. Die Art ist A. pallidicinctus Waterh. in Grösse, Gestalt und Farbe ähnlich, unterscheidet sich aber sofort durch ungehöckerten Kopf, un- gleiche Beborstung der Hintertibien und viel längeres 1. Glied an denselben. (Fortsetzung folgt.) 57.99 Xylocopa : 1.5 Die Erscheinungszeit der Holzbiene Xylocopa violacea L. Von Prof. Dr. von Heyden. Mein Freund Albrecht Weis, Sektionär für Hymenopteren am Senckenberg-Museum in Frank- furt a. Main , teilt mir folgendes mit : Xylocopa viohwea L. Ç und cî entschlüpfen in un,serer Gegend Ende September dem Nest. Die schönen statt- lichen Tiere, treiben sich dann, wenn das Wetter warm und sonnig , noch einige Tage auf Blüten herum (9. Oktober 1907), bis sie die kühle Witterung veranlasst, die Winterquartiere zu beziehen. Im April erscheint Xylocopa violacea auf blühenden Salix, Ribes und anderen Frühlings- blüten , besonders bevorzugt sie Glycinien und schwärmt in manchen Jahren an den schönen Blütentrauben 6 auch 8 Stück Ç und e- scbrieben. 26 Genera sind für die Hawaiisehen Inseln endemisch , 36 Genera apodemisch, ebenso 420 Spezies endemisch und 21 Spezies apodemisch. Letztere sind verbreitet über Nord- und Süd- amerika , Westindien , Afrika , Europa , Asien, Gelebes, N. Guinea, Australien, Neuseeland. Neu- caledonien , den Fiji , Society- und Marquesa- Inseln. M. A. RafFray , 6 Piazza Madama , Roma, beabsichtigt die paläarktischen Arten der Gattung Euplectus zu studieren und wäre seinen Kollegen dankbar für Ueberlassung von Material i;nd Lokalitätsangaben. Sardinien lieferte 2 neue Carabus morbillosus- Rassen , beschi'ieben von Dr. Krausse : C. m. arborensis und C. m. Borni. Mitteilung. Es dürfte unsere Leser interessieren , dass Herr Oberstudienrat Professor Dr. Kurt Lampert in Stuttgart, der sich durch sein grosses Schmetter- lingswerk in Entomologenkreisen einen guten Namen gemacht hat , demnächst in dem Stutt- garter Verlag von Strecker & Schröder ein kleines, hübsch illustriertes Büchlein erscheinen lassen wird, welches den Titel : „Bilder aus dem Käfer- leben " trägt und welches zu dem niedrigen Preis von M. 1. — geheftet, M. 1.40 gebunden zu haben sein wird. Wir kommen nach Erscheinen auf das Büchlein zurück. Bibliothek der Societas entomologica. Von Herrn 0. Meissner ging als Geschenk ein: Coleopterologische Miszellen. Ein neu(>r Fall von Kannibalismus bei Carabus glabratus Payk. Kleinere Originalbeiträge. M^-rmeleon formicarius L. Die Eichenschrecke. Frühherbstwanderung. Psychologie der Dennapteren. Die Entwicklungsdauer von Cimbex femorata L. (Cimbex betulae Zadd.). Merkwürdiges Verhalten von Libellen. Zur Biologie von Myrmeleon formicarius L. (V.). Autor : Otto Meissner. Von Herrn H. Gauckler: Nola subchlamydula Stgr. in Baden. Autor : H. Gauckler. Ausländische Adressen zur Hebung des Kauf- und Tausch-Verkehrs. Dr. W. W. Ne WC om b , 347 Trumbull Ave., Detroit , Michigan , interessiert sich für Lepido- pteren. A. W. Andrews, 186 Lothrop Ave., Detroit, Michigan, tauscht Coleopteren. G. R. Pilate. Mills College P. 0., Cal., liefert Microlepidojiteren und Raupen. P. A. Schroers, 3807 Folsom Ave., St. Louis, Mo., tauscht Lepidopteren. Dr. P. S i é p i au Muséum, Mai\seille, verkauft Raupen und Puppen. Sdiaustücke ♦ Puppen ♦ Naturalien. Bei garant. Abnahme von Mk. 20 an mache Ansicht-Sendung in präclltigeu Exoten: z. B. Oni. pronomus cf ? Mk. 15, prima gezog. pegasus (f 2 10, broockiana 8,.50 blumei, androcles, pans, ganesha Riesen-Hestien, Tenaris, Morphos, Spin- nei- und Uraniden etc. Die prächtige Castiiia eiulesmia, cf ? 8 M. 100 Decorat. Faltergespannt Mk. 10. — Interessenten auf Naturalien aller Art, Falter. 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April 1910 Druck von Oskar Bonde, Altenburg, S.-A. Inhalts -"Verzeichnis. I. Lepidoptera "''"* Kleine Beiträge zur Kenntnis derLepidopterenfauna Krestowkas (Gouvern. Orel) [spr. : Arjol]) von B. Slevogt 2—4, 9—10 Einige Bemerkungen über die Einleitung von Dr. A. Seitz zur III. Abteil.: Fauna af ricana von ,Die Grossschmetterlinge der Erde", sowie Be- .sprechung von zwei neuen Tagfalterformen aus Kamerun von Arnold Schnitze 17 — 19 Berichtigung 89 über drei neue Spanner-Aberrationen von M. Gillmer 42 Mylothris ruandana Strand n. sp. von Embrik Strand 42—43 Neue Libjthea-Rassen von H. Fruhstorfer 52 — 53 Einige aberrative Falter aus der Pfalz von M. Gillmer 59—60 Neue Art oder AbartV von B. Slevogt 62 Einige neue Geometriden aus meiner Sammlung von Ur. Bastelberger 65 — 66 Neue Leptoeircus-Rassen von H. Fruhstorfer 68, 76 Pieris Manni Mayer von Carl Frings 73 Ematurga atomaria L. nov. var. transalpinaria Frgs. von Carl Frings 77 Annaea Rosae nov. spec, und ab. sex. ? laticincta m. von A. H. Fassl 81-83 Eine neue Libythea-Rasse von H. Fruhstorfer 91— !)2 Neue Mynes-Rassen von H. Fruhstorfer 92 Über das mutmassliche Weibchen von Abynotha Preussi (Mab. et Vuill.) von Embrik Strand 97 — 99 Weshalb fliegen die Frostspanner im Winter? von Otto Meissner 99—100 Überwintert Pyrameis atalanta L. in unseren nörd- lichen Breiten? von B. Slevogt 100—101 Jugendzustand tropischer Tagfalter von A. H. Fassl 105—107, 115—117 Xanthospilopteryx limbomaculata Strand n. sp. von Embrik Strand 108 Zur Überwinterung des Eies oder der Raupe von Argynnis laodice Pali. von M. Gillmer 113 — 114 Eine neue Form von Coenonympha arcania L. von H. Gauckler 114—115 Neue Rhopaloceren von Formosa von H. Fruhstorfer 121 Neue Erebia-Rassen ä""" von H. Fruhstorfer 123—126 Eine Lepidopteren-Ausbeute vom Kiwu-See von Dr. K. Grünberg 145 — 148 Eine neue Hesperide aus Java von H. Fruhstorfer 155 Einige Bemerkungen überParnassius mnemosyne L. von B. Slevogt 163 Eine neue afrikanische Phibalapteryx-Art von Embrik Strand 174 Einige Flacherie - Experimente mit der , Gypsy moth" (Liparis dispar) von William Reifl' 178—181 Die erwach-^sene Raupe von Hadena funerea Hein. von M. Gillmer 181—183 Lycaena coretas Ochs, als eigene Art von A. A. Jachontov. Übersetzung aus dem Russischen von M. Gillmer 186 — 189 II. Coleoptera Carabus helveticus Heer. von Paul Born 1 — 2 Neue Elateriden aus Afrika und Madagaskar von Otto Schwarz 4, 14, 46, 77—78, 87, 92—93, 101 — 103, 109—110, 117—118, 122—123, 130—131 Eine Serie neuer Aphodünen und eine neue Gattung von Adolf Schmidt 10—12, 19—21, 36, 43—44, 54—55, 60-02, 66—67 Fünf neue Apioniden der alten Welt von Hans Wagner 25 — 28 Zwei neue Anthobium der paläarktischen Fauna von Dr. Max Beruhauer 52 Bekämpfung des Rüben-Rüsselkäfers von Karl Pospisil 57 — 59 Drei neue Pogonostoma - Formen aus Majunga (Madagaskar) von Walther Horn 89—90 Calosoma Maximowiczi Sauteri nov. subspec. von Paul Born 99 Drei neue Carabus-Formen von Paul Born 129—130 Neue Apioniden von Hans Wagner 153 — 155 Coptolabrus cyaneofemoratus nov. spec. von Paul Born 185 — 186 III. Hjuienoptera Decription of aNew Genus and Species ofMeteorinao (Braconidae) from Cape Colony, South Africa by P. Cameron 9 Xylocopa violacea L. von Dr. A. H. Krausse 43 Description of a New Species of Pison and of Notogonia from Borneo by P. Cameron 73 — 74 IV On a New Species of Salius from the Sikkiiu Seite Himalaya by P. Cameron 76 — 77 Bombologische Bemerkungen von Dr. A. H. Krausse So — 87 On some New Bornean Species of Braconidae by P. Cameron 107— 108,114,133— 134,138 — ia9. 148— 149 IV. Diptera Einige Bemerkungen über Rhamijhomyia sulcata Fall, und cinerascens Meig. von R. Kleine V. Heiniptera Kannibalische Gelüste einer Feuerwanxe von Otto Meissner 65 14U— 141 VI. Orthoptera Descrizione di tre nuove (.Tryllacris della Nuova Guinea pel. Dr. Achille Grifflni 49—52 VII. Arachiiidae Nordafrikanische, hauptsächlich von Carlo Freiherr von Erlanger gesammelte Oxyopiden und Salti- ciden von Embrik Strand 4—6, 12—14, 21—22, 36—38, 44—46, 53—54. 62, 68—69. 74—76, 83—85, 90—91 VIII. Varia. Entomologische Neuigkeiten von M. Rühl . 6, 15, 38, 46—47, 70-71, 94, 110—111, 126, 141—142, 151, 158, 174—175 Cabinet Sheets von Dr. Emil Fischer 14 — 15 A. J. van Rossum. Nachruf von Otto Meissner 41 — 42 Canarische Sammelexkursionen von K. M. Heller 131 — 133, 137—138, 149—150, 155—158. 163—166 Der Traum des Entomologen. Humoristisches Märehen in drei Bildern von Ernst Breit 139—140 Kleine Mitteilungen aus meinem Vivarium von R. Kleine 161—163, 169—174 Verzeichnis der Literatur der Sociotas entomologica 189 — 190 IX. Literatiirbericht W. 6. V^right: The Butterflies of the V^^est Coast von Dr. E. Fischer 6—7 Die ijsychischen Fähigkeiten der Ameisen von ^<^'''<^ E. Wasmann S. J. Zweite bedeutend vermehrte Auflage. Mit 5 Tafeln. Stuttgart, E. Schweizer- bartsche Verlagsbuchhandlung (E. Nägele), 1909. XII u. 190 S. Preis brosch. Mk. 9.60 von Joseph Assmuth 22 — 23 Besprechung der von Herrn F. W. Frohawk im , Entomologist' veröffentlichten Entwicklungs- geschichte der Argynnis laodice Pali, von M. Gillmer 28—31,33—36 Die Grossschmetterlinge der Erde von Dr. A. Seitz von Dr. Emil Fischer 38 Der neue Bergc-Rebel von M. Gillmer 69—70 Die in Neu-Vorpommern bisher beobachteten Gross- schmetterlinge (mit besonderer Berücksichti- gungder näheren Umgebung Stralsunds). Zweiter Teil: Die Geometriden und ein Nachtrag von Prof. Dr. Karl Spormann von G. Warnecke 78—79 C. Houard: Les Zoocécidies des Plantes d'Europe etduBassin de la Méditerranée, Paris, A.Hermann librairie scientifique von Hugo Schmidt 93 — 94 Das Sammeln, Erhalten und Aufstellen der Tiere. IL Teil: Das Sammeln, Erhalten und Autstellen der Gliederfüsser (Arthropoda) von C. E. Leou- hardt und K. Schwarze, Neudamm. J. Neu- mann. 8». 72 p., 15 fig. Mk. 1.30 von M. Rühl 111 .J.Culot: Noctuelles et Géomètres d'Europe. Icono- graphie complète de toutes les esjjèces euro- péennes. Preis frs. 3.75 von M. Rühl Ill Bilder aus dem Käferleben von Dr. Kurt Lampert. Aus der Sammlung ,, Naturwissenschaftliche Weg- weiser von Strecker & Schröder in Stuttgart. Preis Mk. 1.— von Dr. Emil Fischer 126 Coleopterorum Catalogus. Auspiciis et auxilio W. Junk, editus a S. Schenkling von M. Rühl 134 Schilsky, J., 1909. Systematisches Verzeichnis der Käfer Deutschlands und Deutsch -Österreichs. Stuttgart, Strecker it Sehröder. 8". 222 p. Geh. Mk. 5.50, geb. Mk. 6.50, mit Schreibpapier durchscliossen Mk. 7.50 von M. Rühl 150—151 Larven und Käfer von Karl Mühl, Verlag von Strecker & Schröder in Stuttgart von Dr. E. Fischer 166 X. Ausländische Adressen zur Hebung des Kauf- und Tausch-Verkehrs 7, 15. 47, 55, 71, 79, 88, 103, 126—127, 142, 151 190 / ■ 1. April 1909. M 1. XXIV. Jahrgang. Societas entomologica. „Societns Kntoiiiolo;::loa" gegründet 18H6 von Frits Bühl, fortgeführt von seine» Erben unter Mitwirkung bedeutender Entomologen und ansgcxcichnotcr Fadinüinner, ersclioint 'monatlich zweimal im Kommissionsverlage von Felix L. Davies, Steglitz-Berlin. Journal de la Société entomologique internationale. Toute la corrcs]iûndancc scientifique et les contri- butions originales doivent être envoj'cca aux ht-ritiers de M. Fritz Kühl à Zurich V. Pour toutes les autres communications, annonces, cotisations &c. s'adresser a M. Felix L. Dames ii Steglitz-Berlin. Organ für den internationalen Entomologen -Verein. Alle wissenschaftiichfu Mitteilungen und Original- Bcitrügc sind an Herrn Fritz Kührs Krben in /urleh V zu richten. Alle geschiiftliclien Mitteilungen, Inserate, Zahlungen ete. sind an Felix L. OnmoK, Steglitz-Berlin einzusenden. Journal of the International Entomological Society. Any scientific corrcspondencp and original con- tributions to be addressed to Mr. Fritz Kührs Heirs, Zurich Y. All other communications, insertions, payments Ac. to be sent to Mr. Felix L. Dames, Stoglitz-RerJin. Jährlicher Beitrag für Mitglieder 8 Mark = 8 Shillings — 10 Francs = 10 Kronen o. W. - Durch den Buchhandel bezogen 10 Mark. — Das Vereinsblatt erscheint zweimal im Monat (am 1. und 15.). — Insertionspreis für die 3-gespaltene Petitzeile oder deren Raum 20 Pfg. — Mitglieder haben in jedem Jahre 1"25 Zeilen frei für Inserate entomologjsehen Inhalts, Mehrzeilen werden mit 5 Pf. berechnet. 57.62 Carabus : 11.58 Carabus helveticiis Heer. Von l'aul Uorn, llerzogenbuchsee (Schweiz). In .seinem Werke „Die Käfer der .Schweiz" 1837 beschreibt Heer seinen Carabus helveticus nach einem im Jahre 1835 von Herrn Escher- Zollikot'er von Zürich bei Guttannen im Berner überlande gefangenen Exemplare. Der Verfasser betont, dass der Käfer sonst in Gestalt und Farbe ganz H;oH;7/s-ähnlich aus- sehe , führt aber eine ganze Reihe von Unter- schieden namentlich an Kopf und Halsschild auf, die ihn von »lonilis unterscheiden, und sagt dann wörtlich : „ Dieses ausgezeichnete Tier muss der Skulptur der Flügeldecken nach in dieselbe Abteilung gebracht werden , wie p««-- piua^cens, von dem es sich aber sehr leicht durch die Form des Vorderrückens und der Flügel- decken unterscheiden lässt" '). Die Flügeldecken .sind nämlich einschliesslich der Nahtrippe von 8 gleich starken , ununter- brochenen Rippen durchzogen , wodurch wirklich eine auf den ersten Blick iinrimrascens-artige, aber viel kräftigere Skulptur entstanden ist. Auch in seiner „Fauna coleopterorum helvetica" 1841 stellt Heer das sonderliare Tier wieder als eigene Art unmittelbar nach purjmrascens. Es wird wenige Sammler geben, die dasselbe gesehen haben, obschon es noch jetzt im Züricher Museum steckt. Sogar Géhin schreibt in seinem Aufsatze „Le carabus monilis et ses variétés", dass er den Käfer in der Züricher Sammlung nicht vorgefunden habe. Er befindet sich eben nicht in der allgemeinen Käfersanunlung, welche ziemlich zahlrcüclie C 'araben enthält , sondern in einer Spezialsammlung (vielleicht der ehemaligen Escherschen ? ) von Schweizerkäfern , wo ich ihn sofort auffand. '} Uebrigons ist es ja kupfrig, nicht schwarz. Ein zweites, nur etwas grünlicheres Exemplar dieses Carabus helveticus wurde 1895 im Dorf'e Herzogenbuchsee von unserem Buchhalter ge- fangen und mir überbracht , ein sonderljarer Zufall , da der Mann sich sonst gar nicht um Käfer bekümmert und die zu gewissen Jahres- zeiten häufig herumspazierenden Caraben un- bean.standet passieren lässt. Der kostbare Fund, welcher natürlich in meiner Sammlung steckt, wurde schon von manchem Besucher mit Staunen in Augenschein genommen, denn es ist auch, wie Heer in seiner Beschreibung sagt, ein ganz aus- gezeichnetes Tier. Alle .späteren Autoren haben ohne Federlesen Carabus hclvdicus zu iiionilis gestellt und als ab- normes Exemplar desselben mit lanunterbrochenen Rippen erklärt. Auch ich betrachtete ihn bis vor kurzem als atavi.sti.sche Rückschlagsform von monüis , bei welcher die Auflösung der primären Intervalle in Kettenstreifen imterblieben war. In der letzten Zeit , da ich mich mehr mit der Phylogenie und der Skulptur der Caraben beschäftigte , stiegen mir aber häufig Zweifel auf über die Richtigkeit dieser Auffassung. Ich sagte mir , dass eine Rückschlagsform wohl eher einen Rückschlag auf eine phylogenetisch näher stehende Form gezeigt liätte , als einen so gewaltigen Sprung auf eine viel weiter zurückliegende . dass also bei einer atavistischen Form der hier auftretenden geo- graphischen cow.si7H.s-Hauptrasse des monilis eher darin ein Rückschlag hätte stattfinden müssen, dass etwa die tertiären Intervalle wieder auf- getreten wären . nicht aljer , dass bei gänzlicher Abwesenheit dies«» tertiären Intervalle plötzlich die primären Kettenstreifen wieder als kräftige, ununterbrochene Rippen erschienen wären , wie dies bei hdieticus der Fall ist. Ich dachte auch schon bie jißd da an eine Bastardform, aber da mir bisher' jiiSiiBSBtebKiÛen Stücken zwischen zwei ganz etwas bekannt geworden war, so wagte ich diteh nie i'eclit, diesen (ledanken aui'kominen zn lassen. Jetzt, da ich vor meinen Augen den letzthin in der Societas entomologica beschriebenen Bastard zwischen coruiceus und riolareus vor Angen hatte, gewann diese Anffas.^ung neuen Boden. In erster Linie daclite ich , dem Heerschen Eindruck folgend , an einen Hybriden zwischen iiioullig und purpnrasr.ens. Bei näherem Nachdenken musste ich aber diese Idee aus geographischen und morphologischen Gründen fallen lassen. I)as eine Exemplar stammt aus Gruttannen, das andere aus Herzogenbuchsee. Nun kommen hier numiH^ und pnr]iHy(iscen!i nelieneinander vor, in (-rnttannen aber nur tnonilh und pnrimrdscens ist in der ganzen Gegend durch eine Jfcypj-i-artige riohicens- Form vertreten. Dazu hat allerdings piirpnrascens diesselbe glattgerippte, aber viel feinere Skulptur, wie hiivetkus , nämlich einschliesslich der Naht- rippe 14 — 16 erkennljare Bippen, helvetlnis aber nur deren 8, aber dafür viel kräftigere. Ich habe nun die anderen Carabns-Arten ver- glichen, welche in Betracht kommen konnten, und bin zu der festen Ueberzengung gelcommen, dass Cnnihns liclrcticus nichts anderes ist. als ein Bastard zwischen moiiills und (juncclhdus . welch beide Arten sowohl hier , als in Guttannen vor- kommen, und zwar zu gleicher Zeit und an den- selben Stellen. Eine Reihe von morphologischen Eigenschaiten haben mich in dieser Ansiebt be- stärkt. Da ist zunächst der Umstand, dass bei canceUatufi das letzte Glied der Kiefertaster bedeutend kürzer ist, als das zweitletzte. Dies trifft auch bei lii'IrrficHs zu , nicht aber bei Jiiouilis. Auch die Eindrücke der (Jberlij)pe und des fUypeus stimmen mehr mit cmiecllatuft, als mit moiiilis überein. Dann kommt aber vor allem der Thorax, welcher bei Jiclpcficns ganz derjenige unseres amcdhifus {ccINcua Lap.) ist. Heer sagt selbst in seinei' Beschreibung des Juiveiiois, dass der Hals- schild )ii(dit derjenige des moriiUs sei, dass die Seiten weniger nacli vorn und hinten gebogen, d. h. weniger gerundet seien, auch die Oberdäche i nicht so grob punktiert, sondern mehr gerunzelt und, was .sehr auffällt, dass sich oberhalb der Basis ein tiefer (::ine rein druck durchziehe, welcher an beiden Enden durch einen tiefen Längseindruck begrenzt sei. Das sind alles Merkmale , welche unsere cnucellafus-Yorm {celticus Lap.) von der iiionilis-Hasse unserer (iegend (tipirinus Lap.) unter'scheiden. Dazu kommt noch , wie ich sehe, dass bei unserem cdnccUnfiis der Seitenrand des Halsschildes viel weniger hoch aulgebogen, die Mittellinie weniger tief und deshalb der ganze Thorax viel flacher ist . als bei vtonüis. Alle diese Unterschiede zeigt auch helretkits. Umgekehrt sind die Flügeldecken , wie der Habitus überhaupt, mehr von der Form der M?o«.///.s'-Elytrcn. Auch die Skulptur st(dit insofern derjenigen des nimiil also der oml.ia nähei'. als der 7. Inter\'all, seliner Sammlung, fand ich nie mehr ein derartiges Stück, so wenig als alle anderen mir bekannten Sannnler. Und Freund Meyer-Darcis , der so gerne ebenfalls einen hdvdkiis gehabt hätte, Hess ohne Erfolg eifrig hkiii/Us in Masse sammeln, alles umsonst. Es hat mich dieses Juwel meiner Samndung seit seinem Fange so oft besciiäftigt und erfreut, um so mehr , als es gerade aus meinem Wohn- orte stammt, und mit welchem Interesse hat es z. B. seinerzeit Freund Lapouge in Augenschein genommen. Ich sehe ihn jetzt noch , wie er mit dem Kasten im Zimmer hei'umspazierte mit dem Ausrufe: ,. C'est tout-à-fait déconcertant". Heute bin ich ülier die Natur dieses Phänomens im klaren. 57.83 (47.3) Kleine Beiträge zurKenntfiis der Lepidopteren- fauna KrestOWkaS (tJunv. Orel [spr. ; ArjolJ) Von B. Slevofft, Batlieii. Den geneigten Leser dieser Zeilen gestatte ich mir in eine Gegend zu führen, die bisher wohl noch keines Entomologen Fnss betreten hat. Es handelt sich um das meinem Schwager . dem I.)r. med. \-. T. "'chörende (irut Krestowka — 3 — (etwa 521 .," n. j^i..,^ gelegen an der ßewna, einem Nebenflusse der Dessna , die in den Dnieper mündet. Umgeben ist dasselbe von ausged^ebnten geniiscliten Moorwaldungen, die bei dem Sclinee- reichtum des Winters 1907/8 nur mit ^Schnee- schuhen passierbar waren. Längs dem Flussuler ziehen sich üppige Wiesen hin, auf denen während der warmen Jahreszeit sich fast wöchentlich neue Blumenarten zeigen und dadurch eine reizende Abwechslung bieten. Als nun mein zweiter Sohn, der in Bathen (Kurland) ein ständiger Begleiter meines alten Freundes Dr. med. v. Lutzau bei dessen Exkursionen gewesen war und schon manches gute Tier erbeutet hatte, von selten der Ver- wandten eine Einladung nach Krestowka erhielt, bat ich ihn , sich etwas unter den dortigen Schmetterlingen umzusehen und nach Möglichkeit alles zu fang'en, was ihm zu Gesicht käme. Leider vergass er ein Netz mitzunehmen und bis ihm ein solches zu Händen kam, war die Sammel- saison schon weit vorgeschritten, so dass er nur von Mitte Juni bis Mitte Juli dem Fange ob- liegen konnte, worauf er die Heimreise (936 Werst) antreten musste. So fiel denn die Beute nicht so reichlich aus, wie ich anfangs hoffte. Uebrigens war die Witterung etwaigen Ausflügen durchaus nicht günstig. Nach Aljgang des riesigen Schnees j trat anhaltender kalter Regen ein, der, mit Aus- nahme weniger sonniger Tage, vom April bis m den Juni währte, wonach dann endlich Hitze und Trockenheit sich einfanden. Nun kam aber die bekannte russische Mückenplage, welche es fast unmöglich machte, den Wald zu betreten. Mem Sohn beschränkte daher tagsüber .seine Ausflüge auf die Flussuferwiesen , wo diese Bhitsauger weniger lästig waren. Was die Nachttiere an- betrifft , so war er hauptsächlich auf den Fang an der Lampe angewiesen, die an günstigen Abenden oft von Hunderten von Faltern der ver- schiedensten Arten umschwärmt wurde. — In folgendem möchte ich nun eine Aufzählung der bei Krestowka erlangten Lepidopteren geben. Wenig vermag ich nur zu bieten, aber selbst die geringfügigste Nachricht aus noch undurch- forsch ten Gregenden kann für die zoogeographische Verbreitung wichtig sein ! * * * 1. Papilio machaon L. Vom Mai bis tief in den Juni. War 1908 sehr zahlreich auf trockenen Lichtungen der Nadelwälder, wo er nach kurzem Fluge sich teils auf den Boden , teils an die Stämme .setzte. An dergleichen Lokalitäten ist er mir in Kurland nie zu Gesicht gekommen. Auffallend bleibt es, dass trotz der ungünstigen Witterung sich so viele Tiere unbeschädigt ent- wickeln konnten. 2. Aporia crataegi L., wie auch :5. Pieris hmssime L., 4. P. rapae L. und 5. napi L. zeigten sich im Lenze, wie auch später im Sommer recTit spärlich, während die drei letztgenannten Arten vom Juli ab in Kurland in ungewöhnlicher Menge und einigen südrussischen Gouvernements sogar verheerend als Raupe auftraten. 6. EticMoe cardamims L. Nicht häufig, April bis Mitte Juni {■?). 7. Leptidia dnapis L. Mein Sohn glaubt im Mai mehrere Stücke gesehen zu haben. 8. Colia^ hyale L. Juii ; auf Flusswiesen niflht ganz selten. 9. Gonepteryx rhamni L. Häufig, vom .luli ab und überwintert im ersten Lenze. 10. Apatura iris L. tummelte sich in Gesellschaft von 11. Li- menitis popidi L. von Mitte Juni bis Mitte Juli oft zu Hunderten auf den feuchten Wegen ge- mischter Wälder. 12. Vanessa urticae L. War sowohl nach der Ueberwintcrung, wie auch später im Sommer nur in einigen Exemplaren vorhanden, alle übrigen Vanessa- Arten fehlten dagegen gänz- lich. Auch in Bathen (Kurland) zeigten sich vier Arten garnicht und andere schickten nur wenige Vertreter. Mit Ausnahme der im August ziemfich zahlreichen Pynuneis afalanta L. fing ach heuer nur zwei V. urticae L., zwei V. antiopa L. und endlich wurde mir noch ein in Pleppen (Kur- land) am 16. (29.) Oktober erbeutetes V. io L. ? o'ebracht. 13. Arqynnis sehne Schiff. Juni, nicht Sanz selten. Trat diesmal in Bathen (Kurland) als zweite Generation noch am 8. (21.) September auf! 14. A. euphrosyne L. Juni, nicht häufig. Fehlte in Bathen (Kurland). 15. A. ino Rott. Mai , Juni , häufig. War heuer in Bathen nicht sichtbar. 16. A. aqlajn L. Ende Juni zwei Exem- plare. Fing in Bathen nur ein Stück. n.A.mohch. Juli, selten. Bei uns nur ein Tier erlangt. 18. A. adippe L. Juli ein Stück. War m Bathen (Kurland) ausgeblieben. 19. Pararge maera L. Juli sehr zahlreich auf Flusswiesen. Leider nnter- liess es mein Sohn, einige Stücke mitzubringen, so dass ich keine Vergleiche mit kurländischen vornehmen konnte. Ein Teil der 1908 von mir in Bath e n gefangenen Tiere erinnert durch die breite, lebhaft gefärbte Binde der Vorderflügel an var. mlrasta Hb.. während die Unterseite sämtlicher Flügel sich auffallend der von Pararge hiera F. nähert. Ich vermute darin eine besondere Varietät. 20. Aphantopus liyperanthus L. Juli, nicht sehr häufig. Einige von mir in Bathen (Kurland) Juli 1908 erbeutete Stücke zeichnen sich durch ausserordentliche Kleinheit, etwa so gross , wie Ooenonympha pamphüus L. , aber sehr bedeutende breitgeringte Unterseiteaugen aus, wes- halb sie einen eigentümlichen Anblick gewähren. 21. Eplnephele jnrüna L. {janira L.). Juli, auf- fallend selten. Fing auch in Bathen nur zwei Exemplare. 22. Coenomjmpha pamphüus L. Juli, äusserst spärlich. F e h 1 1 e i n B a t h e n g ä n z - lieh. 23. Chrysoi)harms dorilis SchiS. Juli, häufig auf Flusswiesen. Ein bei Krestowka gefangenes $ hat auf der Unterseite männliche Färbung. 24. Lycaena icarus Rott. Juli, nicht selten. 2o. L. amandus Sehn. Juli, nicht selten. 2ii. ^ L eschen Hb Ein am 10. (23.) Juli 1908 erbeutetes as Halsschild ist so lang wie breit, vorn o-e- rundet schwach verengt, ziemlich stark -ewölbt fem und .sehr dicht, an den Seiten etwas stärker und runzlig punktiert, an der Basis nicht scharf liegrcnzt gefurcht und vor der Mitte beiderseits mit einem nur schwach angedeuteten Grübchen'- die Hmterecken sind sehr wenig divergierend und fem gekielt. Die Flügeldecken sind ,so breit wie der Thorax, gewölbt, parallel, an der Spitze ge- \^f t^^''T■^^■ 'T''^'t ^'^"^ ê'*^^'«ilit punktiert und sehr fem und dicht gerunzelt. Die Unter- seite ist schwarz, gelb behaart; die Beine sind dunkel rotbraun, die Schenkeldecken fast einfach Der Prosternalfortsatz ist gerade und leicht nach innen gerichtet. Diese Art unterscheidet sich von striatopunctus Land, besonders durch den Thorax, der so lano- wie breit ist, und den nur schwach nach innen geneigten Prosternalfortsatz. 23. Psephus semjfu.sciis. Sat nitidus, dense fulvo-pilosus; fronte nigra, antice depressa, densissime subtiliter umbilicato- punctata; antennis obscure rufo-brunneis, serratis, subelongatis, articulo 3» 4» submaiore, .seouentibus sensimangustioribus; prothorace nigro, latitudine haud longiore, antrorsum sensim subangustata apice solum rotundatim angustato, dense subtiliter umbilicato-punctato, basi medio leviter impresso • angulis posticis fuscis, sat longe subtiliter cari- natis; elytris fusco-nigris, prothoracis latitudine apice rotundatim attenuatis, subtiliter punctato- stnatis, mterstitiis minus dense sul)tiliter asperu- iato-punctulatis : corpore subtus nigro-fusco, ante- pectü nigro; pedibus rufo-brunneis; laminis posticis haud^ dentatis. Long. 12 mill., lat. 3 mill. Jvamerun, Victoria. Ziemlich glänzend, dicht rötlichgelb behaart. iJie btirn ist schwarz, schwach gewölbt, vorn flach, abgerundet und etwas vorragend, fein und sehr dicht nabelig punktiert. Der Nasalraum ist reichlich so hoch wie breit. Die Fühler .sind dunkel braun, gesägt und überragen die Hinter- ecken des Thorax um 2 Glieder: das dritte Glied ist etwas grösser als das vierte, die folgenden allmählich verschmälert. Das Halsschild ist so ang wie breit, schwarz, nach vorn kaum merk- lich allmählich verengt, nur an den Vorderecken deutlich gerundet verengt. Fein und dicht, an den Seiten und hinten sehr dicht und etwas stark-er uabelig punktiert, an der Basis mit kurzer, Jacher Mittellurche; die Hinterecken sind in der Kicütung der Thoraxseiten nach hinten gerichtet fem und ziemlich lang gekielt. Die Flügeldecken sind bräunlich schwarz, so breit wie der Thorax, parallel, au der Spitze gerundet verengt, fein punktiert-gestreift ; die Zwischenräume sind flach, wemg dicht; sehr fein rauh punktiert: die Eui- pleuren sind geliräunt. Die Unterseite ist bräun- lich schwarz, die Vorderbrust schwarz ; die Beine sind rotbraun, die Schenkeldecken nicht gezälmt l>er 1 rosternalfortsatz ist hinter den Vorderhüften nach innen gebogen, dann wieder nach hinten .gerichtet. (Fortsetzung folgt.) 54.4 (6) Nordafrikaiiische. hauptsächlich von Carlo Freiherr von Erianger gesammelte Oxyopiden und Salticiden. Von E m b r i k Strand. (Fortsetzung.) Gen. Dcndryphantcs 0. L. Koch 1837. 27. üfii«h-.v|ilia)ites iilbo-biinaculjitiis (Luc.) 1842. Ï. C e p h a 1 0 1 h o r a x sparsam und gleichmässi »• mit graugelblichen Schuppen bekleidet, die CilieS rostrot, Clypeus rein weiss bescluiiipt und be- haart. Mandibeln rotbraun , an der Basis am dunkelsten , Maxillen , Lippenteil und Sternum dunkelbraun , erstere mit heilerem Innen- und Vorderrand. Palpen bräunlichij,-ell), das Femural- glied etwas dunkler. Coxen und Femoren, sowie die Trochanteren I dunkelbraun bis sehwarz ; l'a- tellen , Tibien und Metatarsen des I. Paares, Patelien und Tibien des IL, Tibien und Endhälfte der Patellen des III. und IV., sowie Endhälfte der Metatarsen des IV. Paares rötlichl)raun ; alles andere gelblich, die Tarsen am hellsten ; Trochanteren II— IV oben geil dich, unten dunkel- braun. Abdomen schwarz mit weisslichen und gelblichen Schuppen bedeckt ; keine deutliche Zeichnung, doch lässt sich ein länglich ovales Mittelfeld erkennen, in welchem hinten etwa 4 schmale, weissliche, recurva gebogene Querlinien vorhanden sind ; beiderseits dieses Feldes zerstreut liegende, runde, gelbe Fleckchen, sowie zahlreiche unregelmässig eingestreute Schüppchen , welche dem Tiere ein geschecktes (aussehen verleihen. An den Seiten, etwa am Anfang des hinteren Drittels, je ein rein weisser abgerundeter Fleck. I)as Bauehfeld scharf begrenzt, sich nach hinten schwach verschmälernd, hinten quer al)geschnitten, l)raungrau, die Seiten durch je eine Reihe weiss- licher Fleckchen bestimmt und zwei solche Flecken- reihen lassen sich , aber sehr undeutlich, in der Mitte erkennen. Das Genitalfeld an den Seiten dunkler begrenzt. — Trocken gesehen tritt noch weniger eine deutliche Zeichnung hervor; am Céphalothorax fällt die schneeweisse Behaarung und Beschuppung des Clypeus auf und eine weisse Randlinie lässt sich erkennen. Die Beschuppung des Kopfteiles vorwiegend gelblich, des Brust- teiles weisslich. Epigyne bildet eine kleine, hufeisenförmige, nach hinten offene Grube, welche im Grunde in Fluidum gesehen weisslich erscheint und von einem braunen , erhabenen , schmalen Rand begrenzt wird ; der Zwischenraum hinten bildet einen braunen Wulst. Total 1 ä n g e 5 mm. Céphalothorax 2.5 mm lang, 2 mm breit. Abdomen 3 nnn lang, 2 mm breit. Beine: I Coxa + Trochanter 1, Femur 1.5, Pa- tella-|- Tibia 1.8, Metatarsus -(- Tarsus 1.3 mm; II bezw. 0.9; 1.2; 1.4; 1; III bezw. 1 ; 1.5; 1.5; 1.3; IV bezw. 1 ; 1.5; 1.5; 1.4 mm. Totallänge: I 5.6; II 4.5; III 5.3; IV 5.4 mm. Fundort: Gabes (S. Tunesien), 18. VI. 1901 (Vosseier). Gen. AelttriUits Sim. 1884. 28. Aelurillus affinis (Luc.) 1842. Fundorte: Laghouat, VIL 1897 (Vosseler); Bir-Hooker. Wad-i-Natron VI. 1902 (Heim). Tibien I unten 2.2.2, an den Seiten keine oder vorn 1 . 1 . 1 Stacheln. Metatarsen unten 2.2, vorn und hinten keine ; Tibien II unten 1.1.2 oder 1.2.2, vorn 1 . 1 oder keine ; Metatarsen wie bei I. Die Bestachelung scheint übrigens ziemlich variierend und ist z. T. nicht an beiden Seiten gleich. — Céphalothorax kürzer als Pa- tella + Tibia -|- Metatarsus - f- Tarsus des I. Paares. — Dimensionen des Ç von Bir-Hooker: Céphalo- thorax 3 mm lang, 2,2 mm breit in der Mitte, 1.8 mm breit vorn, Abdomen 3.5 mm lang, 2.7 mm breit. Länge der Beine : I Coxa -)- Trochanter 1.1, Femur 1.6, Patella + Tibia 2, Metatarsus + Tarsus 1.5 mm; II bezw. 1; 1.5; 2; 1.5; III bezw. 1.5; 2.1; 2; 2.2; IV bezw. 1.5; 2; 2.2; 2.5 mm. Totallänge: I 6.2 ; II 6 ; III 7.8; IV 8.2 mm. 29. Aelurillus aniiulipes (Luc.) 1844. ?. Die Augen der IL Reihe ein klein wenig näher denjenigen der III. Reihe, doch weiter von diesen als deren Durchmesser. Die Augen der III. Reihe wenig kleiner als die Lateralaugen der 1. Reihe. Die vordere Reihe stark recurva ; doch würde eine die M. A. oben tangierende Gerade die S. A. kaum in ihrem Zentrum schneiden. — Die Augen der I. Reihe fast gleich weit unter sich entfernt, und zwar gleich dem Radius der S. A. Clypeus hoch, etwa gleich ^/^ des Durch- messers der M. A. Clypeus, Jlandibeln und Palpen lang und dicht weiss behaart ; die Cilien oben gelblichweiss, unten und an den Seiten rein weiss. — Das ganze Tier stark abgerieben, aber am Kopfteile sind sowohl oben als seitlich bräunlich- gelbe Schuppen ljemerkl)ar und ähnliche scheinen auf dem Abdomen vorhanden gewesen ; letzteres erscheint nun einfarbig dunkelbraun am Bauche, sowie an der Unterseite des Céphalothorax ein- farbig bräunlichgelb. Céphalothorax an den Seiten schwarzbraun, die Kopf platte schwarz. — Hinter den Augen ist Céphalothorax schwach recurva eingedrückt ; Stria thoracica ist kurz, tief und sitzt kurz hinter den Augen. Der Kopfteil schwach nach vorn abfallend, oljen kaum ge- wölbt, an den Seiten nach vorn verschmälert. Die hintere Augenreihe erheblich schmäler als der Céphalothorax. Der Brustteil ganz hoch, gewölbt , hinten ziemlich steil abfallend. — Beine: Tibia I unten 2.2.2; II unten 1.1.1 (die hintere Reihe aus 3 bestehend) , vorn 1 Stachel. Metatarsen I und II unten 2 . 2, seitlich keine. Patellen I und II unbcstachelt , III und IV beiderseits 1 Stachel. Tibien III und IV mit dorsalem (basalem) Stachel. Metatarsus III und IV mit je 3 vollständigen Verticillen. Patella und Tibia III gleich denselben Gliedern IV. Patella und Tibia I ungefähr gleich lang. Die Färbung der Beine ist dunkel- bis rötlichbraun, die Tarsen, Mitte der Metatarsen und z. T. Mitte der Tibien rötlichgelb. Die Palpen einfarbig röt- lichgolb. Die auffallend langen Stacheln der Hinterbeine sind glänzend bräunlichgelb , in der Basalhälfte am hellsten; die kürzeren Stacheln — 6 — der Vordeubeine dunkelbraun. _ Epio.y,ie biblpf m iluKlum gesehen ein kleines hellb^aî ^s Fe 11 das von einer dunkleren Linie begrenzt whl etnTes h^!;r\^d'"il-f^ ^- -itWcb:"!' eui^escünurt und seitlich abo-erundp+ i«f ^.^ a iotnUange 8 mm. CephaluHorax 3 6 mm lan^ Femnr 5> V.^^^^ < ' m. •^'"''' + Trochanter 1.5, S ™n'' m?"%tT^,l'fJ'?^.^^^.t---_+ Tarsus ülPv TTT 1 "-'/■;^''"•'"•^*"«-^ -larsus J^uiuloit. TenerilFa, Pic, 1887 (Krauss). (Fortsetzung folgt.) 57 : 08 Entomologische Neuigkeiten. in ÄcMjänr. ^"^l^^^^^g das Gros.swild eine i^îcït ^u ÄitendT Taf'^ "'""^"^' ''' den Erzeuger der Tsetse-KranS , J * ^.^ von Rat, bor fand auch eine Protect v^,fa i statt, bei der der Gecenstaiid vr n + i"?'^'-?"^ «eite beleuchtet Zrfe L, R. ^'-^^J^anm^cher die Tset.eilieo-e sei f;,"! .-Beliauptung Kochs, verbreitet ge^Len s ? Ïw " ^"f ^^^^'^' dasHorst^idSh::n£^j-trï:;iS schwunden T)a^ y i treDusch ver- uwunaei. Der Zu.sammenhang beider mit rl«,. einen' "St ™trtS £ ÏÏr'l '" '"" '■' hahpji "\r;j m- , ^^ -M.en.schen s'esoo'en weLhe ähTiicl rir f''''^'- die Krankht 5 ef ^eSut L ^^'"^ ""' wechselnden An- bleiben kïl "^'^ Trypanosomen erhalten ^ul ' . . ""^ gesundetes Tier noch nach Jahren ansteckend wirken. Koch will das wUl S, "Sa r "ff''''*fel't v» Fluiläut a Inf siitft"'"™"" »™u «" 'LmIi ■;; iniektionskiaft zugenommen hat. wofür also das N crdäKor\""^S' ^^^'"^^^* werden tu'e ebenfalls ve,2 of '" ^\''''' niü.sste mithin dieses Ide iiti, 1.1 "^''1'^' -'"^^ unausführbare iierwelt übernommen Dip T^p+c. ''"^^o ■'^eintr w;Ä.^^s{Wrt Tis. -siS't linden ist Aulgabe der Wissenschaft. 57 : 091 Literaturbericht. W. G Wright: The Butterflies of the West Coa.t wJr t ^-7 <^™'-^t ist II XtSe Weik „De Tagfalter der Westküste" (Nord S.'"fr, "V^^-iA-gaben zu beziehen, de ne" ïll^^àeifAnT^S^^StTN^'"^^^^" iext, aber mit Namenregister — 7 der auf den 32 Tafeln abgebildeten Falter für 6.75 Mk.. iiebnnden. Alle .\bbildungen sind unter Benutzung der Photographie hergestellt und bei der trett'enden Farbenwiedergabe von grösster Naturtreue. Von jeder Art sind mehrere Figuren (ß und Ç) und fast immer auch die Unterseiten abgebildet. Man muss da staunen ob der Jlannigfaltigkeit der Anthocharis-Arten, ob den .sonderbaren Colias- Formen mit z. Ï. fast oder ganz fehlendem schwarzen Saume und besonders ob dem ßeicli- tum der Jlelitaea- und Argynnis-Arten. die, dicht gedrängt, allem 9 Tafeln füllen. Den Museen, Bibliotheken und Spezialsammlern ist das Werk gewiss zu empfehlen! Dr. E. Fischer. Ausländische Adressen zur Hebung des Kauf- und Tausch -Verkehrs. A. 1) u c h a u s s o y . ô, rue Raspail, Candeliecv les-Elbeuf (Seine Inférieure), oiîeriert im Tauseh nordamerikanische Lepidopteren und wünscht da- gegen bestimmte und unbestimmte liCpidopteren und Hymenopteren. R u d o 1 f ß 0 e h m , Cairo, rue Clot Bey, liefert ägyptische Coleopteren. Dr. E. van D y k e , San Francisco , Calif., 1658 Bush Str., tauseht (Coleopteren. Dr. G-arry de N. Hough, New Bedford, Mass. , liefert nordamerikanische Lucaniden und Scarabaeiden. Ct. B. Nicholson, Seottsville, Monroe Co., N. Y.. tau.sclit Lepidopteren. C h r i 3. H. 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It is the official organ and has exclusive publication of the Proceedings of the Assoeiatiou of Economic Entomologists. students interested in economic entomology cannot afibrd to be without this Journal and all libraries taking entomological jour- nals should subscribe now while Volume I may still be had at the current price. Issued bi-monthly. About 7.5 pages per issue. Illustrated. Subscription outside of U. S. A. — |, 2.50 per year. Address JOURNiVL OF ECONOMIC! ENTOMOLOGY, Dmiiam, N. H., U. S. A. A forty-eight page illustrated monthly magazine, devoted to the study of INSECT LIFE. It contains a resume of the proceedings of a number of Entomological Societies, and also ar- ticles by the leading Entomologists in the United Slates and Canada. Valuable information forthe beginner, the econo- mic entomologist and the systematise OXE »OLLAU and '-0 CEXTS a year in advance. In 1908 we published 500 pages and 25 plates. Single copies 15 cents. 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Supplemente (152 S. gross Oktav). — Ca. 22 000 Arten, davon ISOOO aus dem palaearkt. Faunen- gebiete und I07sehr preiswerte Centurien. Die Liste ist mit vollständigem alphab. (iattuiigsregister (40Û0 ùenera) ver- .sehen. Preis Mk. 1.50 (180 Heller, 190 Centimes). Liste VII (76 Seiten gross Oktav) über europ. und exot. div. lusekteu, ca. :'.2O0 Hymenopt., 2400 Dipt., 2200 Hemipt., 600 Neuropt., 1100 Orthopt. und 26;. biolog. Objekte, sowie .'iOsehr empfehlens- werte Centurien. Die Liste ist ebenfalls mit vollständigem alphab. Gattungs- register (2800 Genera) versehen. Preis Mk. l.,^0 (180 Heller). Listen versand gegen Vorausbezahlung, am sichersten per Postanweisung. Dicseüeträge werden bei Bestellung von Insekten der be- treffenden Gruppe von über .5 Mk. netto wieder vergütet. Da fast alle im Handel befindlichen Arten in unseren Listen an- geboten sind, so eignen sich diesrdlien auch sehr gut als Sammlungskataloge. Die in unseren Listen angebotenen Arten sind bei Erscheinen stets in Mehrzahl vorhanden. i*~ Hoher Barrabatt. -Ttm Aiiswahlseiiduiigeii bereitwilligst. Eigentum von Fritz Riilil's Erben, Zuricli. — Redaktion; M. Riilil, Zurich V. — Verlag y. Felix L. Dames, Steglitz-Berlin. — Druck: Oskar Boude, Altenburg, S.-A >J 15. April 1909. X2 2. XXIV. Jahrgang. Societas entomologica. „Societns EtitoiuolOKi<*H" gegründet 1HH*Î von f'ritz Rühl , fortgeführt von seinen Erben unter Mitwirkung bedeutender Entomologen und ausgezeichneter Fachniäivner, erseiirint monatlich zweimal im Kommissionsverlage von Felix Ij. Dantes, Steglitz-Berlin. Journal de la Société entomologique | internationale. Toute ta correspondance scientifique et les contri- butions originales doivent être envoyées aux héritiers de M. Friïz Rülil à Zurich V. Pour toutes les autres communications, annonces, cotisations &c. s'adresser a M. Felix L. Dames à Steglitz-Berlin. Organ für den internationalen Entomologen -Verein. Alle wissenschaftlichen MitteUutigeu und Original- Beitriige sind an Herrn Frllz Kulil's Krbeii in Zürich V zu richten. Alle geschiiftlichen Mitteilungen, Inserate. Zahlungen etc. sind an Felix L, DiimcK, Steglltz-Berliu einzusenden. Journal of the International Entomological Society. Any scientific correspondence and original con- tributions to be addressed to Mr. Fritz Riihl's lleirti, /(iricli V. All other communications, insertions, payments &c. to be sent to Mr. Felix L, DameH, Steglitz-Berlin. Jährlicher Beitrag für Mitglieder 8 Mark ~. 3 Shillings ~ 10 Francs = 10 Kronen Ü. W. — Durch don Buchhandel bezogen 10 Mark. — Das Vcreinsblatt erscheint zweimal im Monat (am 1. und 15.). — Insertionspreis für die 3-gespaltcne Petitzeile oder deren Kaum 20 Pfg. — Mitglieder haben in jedem Jahre 125 Zeileu frei für Inserate entomologischeu Inhalts, Mehrzeileu werden mit 5 Pf. berechnet. 57.92 Stictometeorus (68.7) Description of a New Genus and Spezies of Meteorinae (Braconidae) from Cape Colony, Soutti Africa. By P. Cameron. Stictometeorus gen. nuv. Pterostigma lax'ge , semicircular , the radiu.s issuing from shortly behind its middle ; I'^t ab- scissa of radius straight , not oblique , twice the length of the 2n'l, the radius not reaching to the middle of the space between the stigma and apex of the wing ; transverse median nervure received beyond the transverse basal, the recurrent nervure in the base of the 2'"! cubital cellule, which is short, twice wider at the base than at the apex ; the 2nd abscissa of cubitus roundly curved backwards. Marginal cellule in hind wings narrowed towards the apex, undevided. Abdominal petiole slender, very slightly dilated towards the apex, half the length of the rest of the abdomen; the 2nd segment greatly enlarged, almost as long as the thorax, the other segments minute. Thorax stout, steeply sloped at base and apex , transverse , but with the sides rounded ; parapsidal furrows absent. Antennae 18-jointed, placed above the middle of the face. Ctypeus separated from the face by a furrow. Malar space large, but not so long as the eyes. Man- dibles with a long, upper, sharply-pointed tooth. Occiput margined. Below the middle of the meta- notum is a transverse keel. The Genera of Mefeonune are reduced by Szépligeti to 2 — Meteoriis and Zemiote», distin- guished by the latter having a devided radial cellule in the hind wings. In this respect the present genus agrees with Meteoriis , but it is readily separated from it by the steeply sloped base and apex of thorax, by the absence of parap- sidal furrows , by th(> greatly enlarged 2nd ab- dominal segment, by the basal abscissa of radius being longer than the 2nd ^ and by the much smaller 2nd cubital cellule, narrowed towards the apex. The type of the Genus looks more like one of the Enjikoriiute than of the Meteorinae. Stictouieteorus nifus sp. nov. Rufous , the flagellum of antennae blackish above on the basal half, the lower part and the apex brownish , the mesonotum black ; the legs and abdominal petiole paler , more yellowish coloured than the body ; wings hyaline, the para- stigma and stigma blackish , the costa and ner- vures testaceous. $. Length 4 mm. Face, front and vertex closely, rather strongly punctured , the temples more iinely and weakly punctured, the clypeus still moi'e finely punctured. Mesonotum and seutellum coarsely rugosely punctured ; the mctanotum still more coarsely punctured , almost reticulated , as are also the whole of the pleurae. Tegulae rui'o- testaceous. Abdomen very smooth and shining. .07.83 r47.H) Kleine Beiträge zurKenntnis der Lepidopteren- fauna Krestowkas (Gouv. Orel [spr.-. Arjoll), \'on B. Slcvogt, Batheii. (Schluss.) 28. AcJierontia atropos L. In einem Exem- plare gesehen , aber nicht gefangen. 29. Diliiin tiliac L. War 1908 dort so häutig, dass mitunter 10— 15 Stück gleichzeitig dieLampe umschwärmten. Unterscheidet sich nicht unbedeutend von der kur- läiidischcn Form. Während die hiesigen Tiere bei rotbrauner Grundfarbe der Vorderflügel immer grüne Flecke besitzen , die l>'>i 1 i b a n i ^ r li e n Exemplaren sehr ausgedelim Grundfarbe verdrängen, hi)^pf3Ji<,dit; t'alter au-« APR 23 1&ÙH -^^^T-^SONUH Ot^^f *^ 10 K r e s t 0 w k a eine weisslicbe odor bleichgelbe und r o t b r a u n e Makeln , die der Mitte fast immer verbunden. Von Grün findet sieb keine Spur. Die scbwarze Bestäuliung vor dem Saume der Hinterflügel olien ist so stark , dass sie eine breite Binde bildet. Ucbrigens sollen auch in Deutschland solche Stücke vorkommen. 30. Crrtira furcnla CL, ein Exemplar. 31. C. hijUla Hb., ein Stück. 32. Phrosia frctnuhi (_'l. Juli, nicht ganz selten. 33. I'h. didtieoides Esp. Juli , etwas seltener. 34. Pyiinera jngrd Hfn. Juli, ein Stück. 35. Stilpnutia Salicis L. War 1908 dort nicht selten. 36. CosmotricJic potatoria L. Sehr häufig, Ende Juni und im Juli. Manche JJ nähern sich in ihrer hellockergelben Seite ohne B r a u n be- deutend den $v , bilden also wohl einen Ueber- gang zu ah. herolineiisis Heyne. 37. ? — . Mitte Juli fand mein Sohn an aus Sibirien importierten Lärchen mehrere kohlschwarze, halberwachsene Spinnerraupen mit hellgelben Gürtelbä'ndern, doch war er nicht im Stande, sie zu erziehen (la.ri/cis ?). 38. Atjnitis aiujur F. Juli, nicht selten. 39. Ä. tri- angidniii Hufn. Juli , häufig. 40. A. haja F. Juli, häufig. 41. A. c. nigrum L. Jiili , nicht selten. 42. A. rubi View. Juli , nicht häufig. 43. A. pleda L. Juli. 44. A. exdainationis L. Juli. 45. A. coiiicea Hb. Juli , nicht selten. 46. Maiiiesfra tinda Brahm. Juni , Juli , nicht häufig. 47. M. nchulosa Hufn. Juni, Juli, nicht selten. 48. DiantJioecia carj/ophaga Bkh. v. capso- jjJiila, Dup. Dieses südliche Tier erbeutete mein Sohn am 18. (31.) Juli 1908 in zwei scharf ge- zeichneten Exemplaren. 49. Tnvlwa afrijiUcis L. Juli , häufig. Grundfarbe der Vorderflügel hell eisengrau. Die moosgrüne Mischung derselben macht einer hell-grünlichgelben Platz. In der Wurzelmitte und am Innenrande befinden sich längliche, abgerundete Flecke von gleicherFärbung. Der etwas fleischrot angehauchte Splitterfleck zwischen den drei Makeln ist sehr ausgebreitet und berührt den Vorderrand. Im Unterschiede von kurlä'ndischen Exemplaren macht der Falter einen sehr bunten Eindruck. 50. ('ucuUia frauda/ris Ev. Diese seltene Art, deren Verbreitungsgebiet weit reicht, erbeutete mein Sohn den 15. (28.) Juli 1908 in einem kleinen, aber sonst fast t3'pischen Stück (S)- Es ist das dritte russische Exemplar, welches mir bisher zu (xesicht gekomm,en ist. Ausser den lieiden Tieren , von denen das erste Rosenberger bei Groesen (Kurland) den 3. (15.) Juli 1862 und das zweite ich bei Sallgallen den 20. Juli (2. August) 1880 fing , scheint man fraudatrix neuerdings bei uns nicht mehr beobachtet zu haben. Als Fundorte sind noch bekannt : Posen, Ost- und Westpreussen, Schlesien, Ungarn, Sibirien und Amur. 51. ü. argentea Hufn. Juli, ziemlich häufig. Stimmt in Zeichnung und Farbe mit kur- ländischen und livländischen Exemplaren überein. 52. Heliothis dipsacca L. Juli, ein Stück. 53. Erastria piisiUa View. Juli , hä'ufig im Grase der Fluss- ufer. Weicht von baltischen Tieren wenig ab. 54. Fdvula sericcalis Sc. Juli , häufig im hohen Grase feuchter Wälder. 55. Fhisia »lodcsta Hb. Ein S den 10. (23.) Juli 1908. Klein aber typisch. Müsste eigentlich auch im südlichen Kurland fliegen, da sie nach Dr. Speiser vor einer Reihe von Jahren (1868) in Ostpreussen beobachtet wurde. 56. Cato- cala fulniinea Sc. {panmynipJm L.). Am 17. (30.) Juli 1908 in einem männlichen Exemplare. Farbe und Zeichnung der Vorderflügeloberseite kräftiger und dunkler als bei deutschen Tieren, auch das Gelb der Hinterflügel. 57. Geometra papilionaria L. Juli, häufig. 58. Tiniandra amata L. Juli, nicht selten. Etwas heller als Bathensche Stücke, mit sehr schmaler, rütlicbbrauner Quer- und Saumlinie. 59. Larentia oce/lafa L. Juli , nicht selten. 60. L. hicolorafa Hufn. Von Mitte Juli ab, nicht selten. 61. L. fluduata L. Juli , häufig. 62. L. niontanata Schiff. Juli, häufig. 63. L. fer- rngafa Bl. Juli , nicht selten. 64. L. tridata L. Juli, einige Stücke. 65. L. aldu.miUata L. Juli, häufig. 66. Bupalus pnniarius L. Juni, Juli, häufig. Trotzdem nach Petersen und Aurivillius die SS mit rein weissem Mittelfelde der Vorderflügel die vorherrschend nordische Form sind und Huene bei Lechts (Estland) nur diese beobachtet hat , sind die bei Krestowka erlieuteten S S ebenfalls nur sehr wenig gelblich angehaucht. Ebenso be- sitze ich ein von meinem ältesten Sohne 1907 im Nürnberger Walde bei Erlangen erlangtes S von gleich heller Färbung. In Bathen fliegt sowohl die erstgenannte, wie auch dunkelockergelbe Form in derselben Anzahl ; namentlich ex larva erzielt man sehr dunkle Exemplare Was die russischen ÇÇ anbetrifl't , so stimmen sie durch ihr Rotbraun mit solchen aus Süddeutschland überein , nur ist die Querlinie der Vorderflügel deutlicher und breiter. 67. Ardia caja Ij. Juli , ein Stück ; typisch. 68. A. villica L. Vorkommen höchst wahrscheinlich. Jedenfalls wurden mir , als ich Sommer 1876 in CÜiarkow weilte, im Juli täglich von Kindern 6-8 Stück ge])racht , die sie an Zäunen mitten in der Stadt gefunden hatten. 69. Ilipocrita jacohacac L. Juli, in grosser Menge auf feuchten Flusswiesen am Tage fliegend. Zeichnet sich durch einen leichten, grünlichen An- hauch der Vorderflügel aus, der deutschen Tieren abgeht. 70. Hcpialnn htuiudi L. Die SS kamen Juli 1908 zahlreich zur Lampe. 57.85 — .89 57.64 Aphodiidae Eine Serie neuer Aphodiinen und eine neue Gattung. Von Adolf Hehmidt, Berlin. (Fortsetzung.) 5. A. furcatiis n. sp. Glänzend, flach gewölbt, gelbbraun, Thorax mehr rotgelb, oft der Hinterkopf, Vorderrand 11 — des Hiilssphildcs und ein undeutlicher Fleck an den Seiten desselben dunkler. Kopf fast gerad- seitig und ziendich stark nach vorn verschmälert, so dass der Vorder rand kaum halb so breit ist als der Kopf zwischen den Augen, Clipeus schwach ausgerandet, daneben verrundet, vor den Augen ist eine nach hinten mehr winklig als rundlich gebogene, stark vertiefte Linie, von der Mitte der- selben zieht nach vorn ein stumpfer Kiel , der sich dann teilt und je einen Ast nach den ab- gerundeten Ecken des Clipeus sendet, diese Aeste treten um so deutlicher hervor , da der Raum neben und zwischen ihnen etwas vertieft ist, hinter der Querlinie ist der Kopf deutlicher punktiert; Wangen undeutlich vom Seitenrande abgesetzt, sehr klein, die Augen kaum überragend. Thorax vorn von der Breite des Kopfes , nach hinten schwach gerundet erweitert, stark gewölbt, Seiten fein, Basis nicht gerandet, Hinterwinkel stumj)f, Oberfläche fein und stärker, nicht sehr dicht punktiert. Schildcheu schmal - dreieckig. Flügeldecken punktiert-gestreift, Zwischenräume nicht ganz eben, fein punktiert , vor der Spitze etwas stärker und dichter, der 9. Zwischenraum ist mit dem 7. verbunden, sie reichen bis an den 5. heran , der 2. ist mit dem 4. vereint, der 3., 6. und 8. sind kürzer, der 7. Streifen reicht nur bis zur Schulter, der 6. ist an der Basis dem 5. ge- nähert. Unterseite mit der Oberseite gleichfarbig, Metasternalplatte sehr fein punktiert und etwas verflacht , mit vertiefter Linie ; Hinterschenkel sehr breit , zerstreut punktiert und wie Hinter- leib hell behaart , Hintertibien nach der Spitze ziemlich stark verdickt, ungleich behorstet au dem geschwärzten Spitzenrande, oberer Enddorn gleich dem 1. Gliede, dieses kürzer als 2 folgende, an den Vordertibien der obere Zahn sehr klein, der letzte sehr lang und stark nach vorn gerichtet. 2'/» mm. — Matto Grosso. Die Art ähnelt in Farbe und Gestalt A. rube- olus Beauv. und stercorosus Melsh., unterscheidet sich aber von beiden durch geringere Grösse, ungerandete Basis , — Horn schreibt zwar in seiner Monographie beiden Arten eine nngerandete Basis zu , doch ist ein feiner Rand von hinten her deutlich zu erkennen — durch die gleich- massige Verteilung der Punkte auf dem Hals- schilde und die Skulptur des Kopfes. Sie nähert sich rubeolus in den verdickten Hintertibien und dem kurzen Metatarsus. 6. A. segmentaroides n. sp. Länglich , schwach gewölbt , Flügeldecken weniger glänzend als Kopf und Halsschild, gelb- braun, Kopf hinten und Scheibe des Halsschildes dunkler. Kopf flach, vorn schwach aufgetrieben, sehr fein zerstreut punktiert, die eingedrückte Linie zwischen den Augen sehr fein, Wangen deutlich die Augen überragend , nicht vom Seiten rande abgesetzt, letzterer fast halbkreisförmig und fein gerandet , Augen gross , Thorax flach gewölbt, nach hinten verbreitert, von oben gesehen in der Mitte eingebuchtet, seitlich gesehen mehr oder weniger ausgerandet , sehr zerstreut und fein punktiert, an den Seiten mit grösseren, meistens deutlichen Nabelpunkten , Seiten und Basis ge- randet, Vorderwinkel etwas rundlich vorgezogen. Hinter vvinkel stumpfwinkelig, Basis deutlich ge- l)uchtet. Schildchen schmal-dreieckig, die Ränder dunkler als glatte Mitte. Flügeldecken schmäler als Halsschild, mit undeutlich heller Makel vor der Spitze, fein gestreift, Streifen glänzend, kaiim punktiert, der 6. vorn dem 5. genähert, kurz vor der Basis erlöschend ; Zwischenräume flach ge- wölbt, chagriniert, fein punktiert und behaart, vor der Spitze unverbunden. Unterseite heller, wenig punktiert und einzeln behaart. Hinterrand der Hintertibien ungleich beborstet , Enddorne an Länge nicht sehr verschieden, unterer etwas ge- bogen, oberer ungefähr '/^ so lang als Metatarsus, dieser länger als 3 folgende (îlieder. S Halsschild in der Mitte — seitlich gesehen — mit ziemlich tiefem Einschnitt, die Mitte der Scheibe in breiterer Ausdehnung ohne gröbere Punkte, Meta- sternalplatte flach vertieft und mit Mittelfurche. V Halsscbild nur mit sehr schwachein ein- schnitt, von oben gesehen nur wenig gebuchtet, Scheibe in grösserer Ausdehnung punktiert ; es bleibt nur die schmale Mitte frei. Metasternal- platte nur mit vertiefter Mittellinie. 4 — 5 mm. Vorderindien. Die Art muss A. segmentarius Har., der mir unbekannt ist, nahestehen, unterscheidet sich aber von letzterem durch geringere Grösse, dichtere Punktierung des Halsschildes und dadurch, dass der Ausschnitt in der Mitte liegt. Eine grosse Aehnlichkeit besitzt die neue Art auch mit A. Reiche! Har. Das S unterscheidet sich sofort von letzterem durch den Ausschnitt am Hals- schilde, schwieriger ist die Unterscheidung des J. Bei obiger Art ist das Mesosternum zwischen den Mittelhüften noch einmal so breit als bei Reichei, der Kopf ist vorn mehr abgerundet, bei Reichei abgestutzt, der Thorax bei letzterer Art seitlich mehr gerundet , besonders beim S , die Hinter- winkel sind abgeschrägt und der Schulter gegen- über gewinkelt , die Streifen der Flügeldecken deutlicher punktiert, der 6. weiter vor der Basis erlöschend, Halsschildbasis ist ungerandet, bei manchen Exemplaren von Reichei ist zwar ein Rand von hinten her sichtbar , doch ist dann derselbe sehr fein und glatt, während er bei segmentaroides gekerbt ist durch eine Punktreihe , das ^ von Reichei hat Metasternalplatte deutlich, zuweilen napfförmig vertieft , die Flügeldeckenmakel ist bei Reichei schärfer begrenzt. 7. A. Gilleti n. sp. Schwach gewölbt, länglich, rotbraun , Hals- schildseiten und Flügeldeckenspitze jedoch etwas 12 lu'llor. Kopf n-crundet verengt, vorn kaum ans- gerandet , daneben in sehr breitem Bogen ver- rundet, nicht .sehr dicht, fein und etwas stin-ker punktiert, hinten ohne Punkte, nur sehr fein nadelrissig, mit 3 queren Tuberkeln, die seit- lichen viel schwächer , als scharfe Leiste nach dem Aussenrande fortgesetzt und die Wangen vorn Ijcgrenzend , Jlittelhik'ker hi'iher , deutlieh ausge- randet, davor mit Beule, die stumpfen, kurzen (^uer- kiel hat : Wangen sehr abgerundet, Augen wenig überragend. Halsschild mit gerundeten Seiten, der Vorderrand ist fein , nach den Seiten zu tiefer , Seiten selbst bis um die abgerundeten Hinterwinlvcl sehr dick , Basis wieder fein ge- randet, Oberfläche äusserst fein, zerstreut punktiert, an den Seiten einzelne grössere Punkte. Schildchen schmal , in der Basalhälfte parallel , dann zu- gespitzt, vorn mit einigen Punkten, sonst glatt, seitlich vertieft. Flügeldecken an der Basis fast aljgeschnitten , nach hinten wenig verbreitert, deutlich gestreift , in den Streifen aber sehr schwach punktiert, Zwischenräume gewölbt, die 3 ersten bis Spitze reichend, der 4. verkürzt, der 5. — 7. am Ende etwas gebogen und um den 4. l)is an den 3. reichend, der 8. verbindet sich, den 9. einschliessend , mit dem 10. , der 6. Streifen nähert sich an der Basis dem 5. , der 7. reicht nur l)is zur halben Schulter, der 9. und 10. sind verkürzt, gleichlang, letzterer also nicht mit dem Randstreifen unter der Schulter verTiunden. Unter- seite heller rotbraun, Mesosternum zwischen den Mittelhüften gekielt, Metasternum etwas vertieft, mit Mittellinie, der Längseindruck zeigt vorn und hinten eine schwache Quervertiefung, Metasternum und Hinterleib seitlich punktiert und behaart, die in der Jlitte glatten Segmente haben nur je eine Pelhe abstehender Haare. Hintertibien ungleich beborstet, der obere Enddorn etwas länger als 1. Glied , dieses fast den 3 folgenden an Länge gleich. 9 mm. — Kongo. Obige Art muss dem mir unbekannten A. hino- dulus Har. vom Kap der guten Hoffnung nahe- stehen, doch unterscheidet sie sich durch andere Färliung der Flügeldecken und durch andere Punktierung des Kopfes und Halsschildes. Ich habe die neue Art zu Ehren des Herrn Prof. Dr. Joseph J. E. (-{illet in Nivelles benannt. 8. A. iiifusciitopennis n. sp. Von schmaler, länglicher, gleichbreiter Gestalt, gelbbraun, Hinterkopf schwärzlich, Halsschild auf der Scheibe und je ein Fleck an der Seite, sowie Mitte jeder Flügeldecke angedunkelt. Kopf von den kleinen Wangen nach vorn wenig verengt, Vorderrand sehr deutlich ausgerandet , seitlich davon stumpflappig und aufgebogen, der hinterste Kand des Kopfes ist glatt, davor ein schmaler, einfach punktierter Raum, der seitlich eine schwach eingedrückte Querlinie erkennen lässt, der übrige Teil des Kopfes ist zwar nicht grob , aber sehr deutlich rauh punktiert, seitlich gesehen erscheint er schwach gekörnt. Halsschild vorn nicht viel breiter als Kopf, wie die Wangen u. Schulter mit langen Haaren bewimpert , Seiten schwach gebogen und fein wie die Basis gerandet, Vorder- winkel deutlich , Hinterwinkel stumpf gerundet, Oberfläche wenig dicht, fein und stärker punktiert, Seitenbeule glatt. Sehildchen klein , dreieckig, schwach konkav , die Mitte heller als Seiten. Flügeldecken mit angedunkelter Naht , der 2. Zwischenraum, Schulter, Seiten und Spitze heller, mit deutlich furchenartigen Streifen, diese wenig bemerkbar punktiert , der 8. und 9. ver- kürzt, gleichlang, Zwischenräum(> nicht ganz eben, zerstreut punktiert, der 7. reicht vor der Si:)itze an den 3. heran , der 5. länger als der 4. u. 6., die danebenliegenden verkürzt. Unterseite gleich- massig hellbraun , Knie und Spitzenrand der Tibien dunkler, Metasternalplatte glatt, die Mitte wenig al)geplattet, Hinterleibsringe mit je einer Querreihe grober Haarpunkte, ebenso der sicht- bare Teil des Pygidiums. Vordertibien mit 3 Aussenzähneu, Mitteltibien mit 2 deutlichen Querleisten, an den Hintertibien fehlen sie, der Spitzenrand der Hintertibien ungleich beborstet, der obere Enddorn wenig kürzer als 1. (Hied, dieses nur so lang als 2 folgende. 4 mm. — Argentinien , Rio Grande do Sul. In der langen schmalen Gestalt ähnelt die Art dem A. flaveolus Har., der sich aber durch glatten, anders geformten und punktierten Kopf unterscheidet. (Fortsetzung folgt.) 54.4 ((3) Nordafrikanische, hauptsächlich von Carlo Freiherr von Erlanger gesammelte Oxyopiden und Salticiden. A'ou E m b r i k Strand. (Fortsetzung.) Gen. FdlcncA Sim. 1876. 30. Pellenes mimicus Strand 1906. 1. c. S. 663, Nr. 106. J. Die Augen der IIL Reihe von oben ge- sehen näher dem Rande des Céphalothorax als bei der typischen Art der Gattung (tripunctatus Fbr.), aber Céphalothorax ist doch deutlich breiter als gedachte Reihe. — Tibien I unten innen ai)icalwärts 1.1, aussen in der Blitte und nahe der Basis je 1, an den Seiten keine Stacheln. Tibia II unten innen 1 an der Spitze, aussen 1 . 1 in der Apicalhälfte, vorn nahe der Spitze 1. Meta- tarsen I und II unten 2.2, an den Seiten keine Stacheln. Die hinteren Tibien ohne dorsale Stacheln. Metatarsus IV mit nur 2 Verticillen, von denen I — 13 — die Stacheln des ha.siileu etwas unrcgeluiässio- stehen. " Céphalothorax im Grunde soliwärzlidi- braun, beiderseits und hinter dem C^uadrangulus eine breite, ganz scharf markierte, braungelbe Binde, die am Eiicken sehwach recurva geljogen und so breit als die beiden vorderen M. A. ist. Die Mitte des Quadrangulus ])räunlichgelb. Clypeus weiss- lich behaart^: über die Mitte des Quadrangulus eine weisse Schuppenlängsbinde und so wird auch die braungelbe Querbinde beschuppt gewesen sein. Die vorderen M. A. jedenfalls am Aussenrande schmal rostgelb beschuppt. Mandibeln dunkel kastanienbraun, Maxillen hell braungelb, an der Spitze weiss : Lippenteil dunkelbraun , ' an der Spitze schmal hellgrau. Sternum gelb mit breitem, scharf begrenztem, schwarzem Rande. Die Palpen weissgelb, am Grunde ganz schwach gebräunt. Das erheblich dickere 1. Beinpaar an Coxen, Tiochanteren, unten an der Basis des Femurs und an der Oberseite der Patellen bräunlichgelb, Tarsen hellgelb, die Beine sonst kastanienbraun! Abdomen im Grunde weisslich; der Bauch jeder- seits und hinten von einer schmalen, graubraunen Binde umgeben, und am Rücken ist ein schwarzes, breit eiförmiges, zum Rande des Abdomen par- alleles Mittelfeld, das zwar die .Sjjinuwarzen, nicht aber den Vorderrand des Rückens erreicht, beider- seits hinter der Mitte ein wenig eingeschnitten ist und im Innern einen keilförmigen weissen Mittellängsstreif, der weder den Vorder- noch Hinterrand erreicht, hat. Spinnwarzen oben schwärzlich, unten bräunlichgelb. Epigaster weisslich. Trocken gesehen erscheinen die hellen Partien des Abdomen weiss beschuppt oder be- haart, das Rückenfeld dagegen dunkel rostbraun. Alle Extremitäten weiss beschuppt. Céphalo- thorax an den Seiten des Kopfteiles jedenfalls teihveise rostbräunlich, sonst weiss, beschuppt. Epigyne erscheint in Fluiduni gesehen hell bräunlich gelb, etwas länger als breit, vorn und hinten abgerundet, am Hinterrande mit zwei grossen , runden , schwarzen Flecken , von denen nach vorn zwei schmale, braune, parallele Linien, die sich kurz vor der Mitte in einem breiten Bogen vereinigen, entspringen. Trocken gesehen, zeigt es sieh , dass die braunen Linien die ganz scharf erhöhten Ränder einer Längsgrube sind, dass sie vorn , wo sie sich vereinigen , erheblich nach vorn verbreitert und etwas abgedacht sind und sich nach aussen umbiegen. Totallänge 5 mm. Céphalothorax 2 mm lang, 1.0 mm breit. — Beine : 1 Coxa + Trochanter 0.7 Femurl, Patella -f- Tibia 1.4, Metatarsus -f Tar- sus 0.8 mm : 11 bezw. 1.2 (Coxa-Fem.j ; 1 ; 0.8 mm : III bezw. 0.9; 1.5; 1.4; 1 mm; IV bezw. 0.9; 1.1; 1; 0.9 mm. Totallänge: I 3.9 ; 11 3; III 4.8 ; IV 3.9 mm. & , , Fundort: Ginir-Daua, 22./IV.— 5.; V. 1901 (v. Erlangerj. 31. IVIIeiics iictliiopiciis Straiid lilOfi. 1. c. S. WS. Nr. loT. ?. Die I. Aug en reihe kaum recurva, die Augen nahe und fast gleich nahe beisammen : die M. A. vom Kopfrande etwa in ihrem halben Durch- messer entfernt. Quadrangulus hinten ein wenig breiter als vorn; die Augen 111. Reihe ziemlich gross, die der IL Reihe ungefähr in der Mitte. Die III. Reihe deutlieh weniger breit als der Céphalothorax. — Der B r u s 1 1 e i 1 ziemlich hoch gewölbt ; eine stria thoracica vorhanden. Clypeus etwas reclinat, anliegend beschuppt, mit zer- streuten weissen Haaren und am unteren Rande eine Reihe abstehender Schuppenhärchen. — Beine: Tibia I unten innen 3 kurze , aussen 2 etwas längere Stacheln in der Basalhälfte : Meta- tarsus I unten 2.2, an den Seiten keine Stacheln. Tibia II unten innen 1 an der Spitze, unten aussen 3, vorn 1 ; Metatarsus wie I. Patella II vorn 1 ; III und IV jedenfalls innen 1 Stachel. Die vorderen Femoren jedenfalls oben an der Spitze 1—2 Stacheln. Metatarsen III und IV mit je zwei Verticillen. Tibien III und IV ohne Dorsalstacheln, etwa so lang wie die entsprechen- den Patellen. Jedenfalls am IV. Paar die Meta- tarsen nicht kürzer als die Tibien. — Epigyne bildet eine Grube, die etwa doppelt so lang als breit ist, vorn und hinten schwach erweitert' und beiderseits , sowie vorn , von einem scharfen , er- höhten Rand begrenzt ist, der vorn, wo die Grube am tiefsten ist, höher und etwas nach hinten geneigt ist. Dieser Rand biegt sich hinten beider- seits nach aussen und wieder nach vorn um und begrenzt zwei kleine, runde, jederseits der Längs- grube gelegene, in Fluidum dunkler erscheinende Grübchen, Der Hinterraud aller drei Gruben erweitert sich in der Mitte etwas und erscheint in Fluidum als ein etwa halbmondförmiges, pro- curva gebogenes, dunkles Feld, das von seichten Furchen durchzogen wird, Epigyne erinnert an die von P. n i g r o c i 1 i a t u s L. K. und K r a e p e - linorum Bös. (Ein genaues Urteil über die Verwandtschaft mit letzterer Art ist schon aus dem Grunde ausgeschlossen, weil ß. keine Grössen- angaben macht.) Céphalothorax schwarz, gleichmässig und dicht weisslich beschuppt, ohne bestimmte Zeich- nung. Cilien und Borsten weisslich. Mandibeln dunkelljraun ; Sternum, Maxillen und Lippenkiel schwarzbraun, die beiden letzteren mit hellerer Spitze. Palpen hellgelb, weiss behaart, nur das Femoralglied an der Basis ein wenig geschwärzt und das Tarsalglied an der Spitze mit einigen schwarzen Haaren. Das sehr robuste I. Beinpaar schwarz oder schwarzbraun, die ganzen Tarsen, sowie die Vorderseite der Patellen, Tibien und Metatarsen hell rötlichljraun. IL Paar braun- gelb, die Coxen und die Vorder- und Hinterseite der Femoren schwarzbraun; schwächer als das L, aber stärker als die beiden hinteren. Die beiden 14 — letzten Paare bi-aungclh mit scliwärzliclieii , un- deutlich begrenzten Ringen oder Flecken an der Spitze der Femoren und Patellen , an der Basis und Spitze der Tibien und Basis der Metatarsen. Bisweilen sind die drei hinteren Beinpaare ebenso dunkel als das I. , doch scheinen die Coxen III und IV immer heller als diejenigen I und II zu sein. — Trocken erscheint die B e s c h u p p u n g der Beine rein weiss, die des Céphalothorax schwach gelblich weiss, die der Seiten des Abdomen hell- gelb ; längs der ganzen Mittellinie des Rückens eine schneeweisse Binde , die man in Fluidum nicht sieht; in dieser liegen hinten die unten erwähnten gell3en Flecken, die wiederum nur in Fluidum zum Vorschein kommen. Die Beine sind ausser der reichlichen weissen Beschuppnng mit dunklen Haaren sparsam , aber lang be- kleidet. — Abdomen ist schwarz, an den Seiten so stark mit weisslichen Schuppenhaaren bekleidet, dass es weiss oder grauweiss erscheint. Längs der Mittellinie hinter der Mitte eine Reihe von 4 kleinen , gelben , rundlichen , nahe bei- sammen liegenden Fleckchen. An den Seiten hinten jederseits ein Streifen , der von weissen Schuppen fast frei ist und daher schwarz er- scheint (vielleicht durch Abreiben entstanden!). Die iinteren Seiten einfarbig weissgrau oder un- deutlich schräg gestreift ; das viereckige , ganz scharf begrenzte ßauchfeld hell braungrau. Totallänge 4.5 mm. Céphalothorax 2.2 mm lang, 1.5 mm breit. Abdomen 2.5 mm lang. Beine : I Coxa -f Trochanter + Femur 2, Patella 4" Tibia 1.5, Metatar.sus -\- Tarsus 1 mm ; III bezw. 2.5: 1.7; 1.1 mm. Zusammen I 4.5, III 5.3 mm. Fundort: Adi.s- Abeba , Septbr. 1900 (v. Er- langer.) (Fortsetzung folgt.) 57.65 Elateridae (6) Neue Elateriden aus Afrika und Madagaskar. Von Otto Schwarz f- (Fortsetzung.) 24. Psephus rugosipeimis. Fusco-niger, sat nitidus, dense flavo-griseo- pilosus ; fronte subquadrata, valde declivi, antice subimpressa, deusissime subtiliter umbilicato-punc- tato ; antenuis rufo-brunneis, parum elongatis, tenuibus, articule 3" 4" aequali ; prothorace lati- tudine haud longiore, antice subrotundatim an- gustato, dense .subtiliter umbilicato-punctato, basi medio breviter subsulcato, angulis posticis brevibus, baud divaricatis, acute carinatis ; elytris pi'o- thoracis latitndine, parallelis, apice rotundatim attenuatis , subtiliter punctate - striatis , inter- stitiis dense subtiliter rugulose punctatis , epi- pleuris marginibus laterali anguste rufo-brunneis corpore subtus fusco-brunneo, pedibus rufo-brun- neis. laminis posticis simplicibus ; segmento ultimo abdominali apice convexiusculo, deusissime rugose punctulato. Long. 11 mill., lat. 3 mill. Coiigo-franç., Benito. Bräunlich schwarz, massig glänzend , dicht gelblich grau behaart. Die Stirn ist fast qua- dratiscli, vorn etwas vorragend und sehr schwach eingedrückt, fein und sehr dicht nabelig punk- tiert ; der Nasalraum ist fast doppelt so breit wie hoch. Die Fühler sind rotbraun, dünn sehr schwach gesägt und überragen die Hinterecken des Thorax um 2 Grlicder : das dritte (rlied ist so lang wie das vierte. Das Halsschild ist so lang wie bi'eit, im Basaldrittel parallel und dann nach vorn sehr .schwach gerundet verengt, dicht und fein, an den Seiten dichter und etwas stärker nabelig punktiert, an der Basis mit flacher, un- deutlicher, kurzer Mittelfurche: die kurzen Hinter- ecken sind gerade nach hinten gerichtet, scharf und ziemlich lang gekielt ; der Seitenrand ist bis zur Mitte beiderseits von oben sichtbar. Die Flügeldecken sind so breit wie der Thorax, parallel, im letzten Drittel schwach gerundet verengt, fein punktiert-gestreift, mit flachen, dicht und ziemlich fein runzlig punktulierten Zwischenräumen. Die Unterseite ist dunkelbraun ; das letzte Abdominal- segment ist an der Spitze leicht gewölbt und sehr dicht runzlig punktuliert. Die Beine sind rotbraun : die Schcnkeldeeken sind einfach. Mit inflatus Schw. verwandt. (Fortsetzung folgt.) 57 : 07 Cabinet Sheets. Von Dr. E. Fischer. Von A. (rrubert in Berlin werden in neuerer Zeit die Cabinet Sheets als Ersatz für Torf- platten in den Handel gebracht. Von allen Ersatzmitteln , die bis jetzt bekannt geworden sind , dürften sie das Beste sein. Sie bestehen aus geraspeltem Korkholz , das in Platten ge- presst ist , die durch grosse Biegsamkeit sich auszeichnen. Merkwürdig erscheint, dass die Teile so vollkommen aneinander haften, ohne dass man irgend eine verbindende Leimsubstanz wahr- zunehmen vermöchte. Dass sie in allen Fällen den Torf ersetzen könnten , soll nicht gesagt sein , aber man wird sie sehr oft an seiner Stelle verwenden können, da sie sogar einige Vorzüge aufweisen , denn sie bröckeln nicht ab , und stauben gar nicht, wie der Torf, haben eine ganz glatte Oberfläche und werden in ver schie denen Grössen, und zwar auch in solchem Format hergestellt , dass selbst der grösste Insektenkasten mit einer einzigen Platte ausgelegt werden kann , so dass das Zu- sammensetzen unnötig wird und lästige Fugen 15 fehlen. Bekanntlich gibt es dann und wann Tort'- platten , auch ganz frische von erster Qualität, in denen die Nadeln nicht genügenden Halt finden, ein kleiner Uebelsitand, der bei den Cabinet Sheets nie vorkommt : die Platten sind aber docli so weich , dass auch dünne Nadeln (No. 4 und 3) noch gut eingesteckt werden können und stets sehr fest sitzen. — Was man vielleicht aussetzen könnte, i.st eine etwa.? zu geringe Dicke (8 mm). Blit einem Taschen- oder Küchenmesser , das man mittelst einer Stahl- oder sog. Schmirgel- feile schärft, lassen sich die Platten, falls nötig, in beliebigen Dimensionen zurechtschneiden , und es genügt s(jgar , wenn sie nur am Rande mit Papierstreifen, die einen Zentiineter weit auf sie übergreifen, befestigt werden. Für Versandtkästchen wird man wegen der grösseren Dicke den Torf wohl vorziehen , für l)oubletten- und Sammel kästen eignen .sich da- gegen die ('al)inet Sheets ausgezeichnet. hl : 08 Entomologische Neuigkeiten. Dr.B.Borggreve meldet den Fang eines Apatura- Bastard-Zwittors, rechts clytie Ç, links ilia $. Auf ganz beschränktem Gebiet befielen im Dép. du Nord Tetranychus telarius die Hopfenptlanzen, nachdem die Tiere dort seit 20 Jahren nicht mehr gesehen worden waren. Der binnen wenigen Tagen verursachte Schaden ist bedeutend, alle Pflanzen starben ab. Merkwürdigerweise blieb die ganze Umgebung verschont, die Invasion erstreckte sich nur auf einen kleinen Bezirk mit mehreren hundert Prianzen, aber sie war um so gründlicher. C. Frenchs wertvolle Sammlung australisclier Coleopteren, das Ergebnis langjährigen Sammeins, viele Typen enthaltend , ging kaufsweise an das Nat. Mus. in Blelbourne über. Papilio beatrix ist eine neue weibliche Form des Papilio aegeus und wurde in Queensland entdeckt. Nach den Beobachtungen J. Putzeys , publi- ziert in den Ann. Soc. entom. Belgique , wären die Elateriden Fleischfresser. Nun teilt J. Pecirka gegenteilige Beobachtungen mit über die Larven von Athous rufus und Elater cinnabarinus. Er fand im Mai unter der Rinde grosser Kiefern- strünke Puppenwiegen , in denen sich Imagines, sowie puppenreife Larven befanden. Sie be- standen aus zerbissenem Holz. Ihre Lage und Form gleicht der von Rhagium inquisitor. Im noch gesunden Holz des Strunkes fanden sich in eigenen Gängen frische Larven. Ebenso fanden sich in Erlenstrünken die Larven des Elater cinnabarinus. Mithin sind nicht alle Elateriden- larven als Fleischfresser zu bezeichnen , sondern manche wenigstens sind Holzfresser. In Brescia hat Histeropterum grylloides die Blätter von Morus-Arten derart zugerichtet, dass sie völlig verschrumpfen. Neu eingelaufene Preislisten. Ernst A. Böttcher, J5erlin : No. IJ8, Preisliste über Schmetterlings-Zuchtmaterial für das Früh- jahr 1909. (Eier, Raupen, Puppen von Rhopalo- ceren , Sphingiden , Bombj^ciden, Noctuiden, (tco- metriden.) A. Pichlers Witwe & Sohn, Wien: Katalog für Naturalien -Sammler. (Insekten, Sammel- utensilien, Sammlungen, Bestimmungsbücher.) Ausländische Adressen zur Hebung des Kauf- und Tausch-Verkehrs. Dr. R. E. Kunze, Phoenix, Arizona, liefert dortige Insekten. H. Broad well, 209 Plane Str., Newark, N. J., kauft und tauscht Gcometriden. Geo. Rossiter, 52 Tiverton Ave., Toronto, Canada, wünscht tauschweise Lepidopteren zu er- halten. Charles Bureau, 8 rue des Capucins, Arras, wünscht Seidenspinner zu tauschen, Puppen und Falter. Mallet, 39 faubourg de Lyon , Montargis (Loiret), tauscht europäische Coleopteren. Maurice Pic, Digoin , France , wünscht gegen bar oder im Tausch : Lampra tschitscherini, nobilissima, presiosa, limbata, bonnairei, fastidiosa. Er bietet dagegen : L. bella , mirifica , dives, vicina u. a. Champion 1 e C h a m b e r 1 a i n , Cheltenham, tauscht Lepidopteren. C. C o u 1 d w e 1 1 , 18 Clifton Terrace, Beverley Road, Hull, tauscht lebendes Material. Stanley A. Blenkarn, 44 Romala Road, Tulse Hill, S. £., wünscht Libellen. F. H. Fisher, Cranbourn, Salisbury, tauscht pal. Lepidopteren. Herbert W. Baker, 73 Lime tree Place, Stowmarket, Suffolk, tauscht Raupen und Falter. G. B r 0 0 k s , Ivyside, North Finchley, tauscht pal. Falter. E. Everett, Ashleigh , Pix Road , Letch- worth, Hitchin, tauscht Lepidopteren. Edwin P. Sharp, 1 Bedford Well Road, Eastbourne, tauscht Falter und Puppen. PaulBattarel,69 rue Sadi-Carnot, Algier, offeriert: Sternocera interrupta, castanea, Mylabris trifasciata , ünitis crenatus , Copris orphanus, Callichroma ambrosiaca ; wünscht europäische Longicornia und Bnprestiden. Francis C. Woodbridge, The Briars, Gerrard's Cross, Bucks, tauscht pal. Lepidopteren. C. Levett, 107 Brockley Road, London, S. E., tauscht pal. Lepidopteren. Hi Practisch! Bequem! Die schönste, iibersiobtl. Eti- kettieruiig der Faltersammhnioen erreicht geseh. man nur mit meinen "es. in T-Forni ans f weiss. Carton gestanzt. L'm tlie allgemeine Einführung dieser äusserst be- quemen und beliebten Etiketten zu ermöglichen ermässige ich den Preis für die 3 (i rossen B. C. D. auf 25 pro 100 Stck., 1000 Stck. Mk. 2. Ohne li-anddruck 15''/,, billiger. Paul Kiiigler, Halle a. S. Victoriajilatz. BelViiolilete „Tagfa!ter-Eier". In der Saison kann sichei' abgeben : Eier von Vanessa, Argynnis, Satyris, liesonders Lycaeniden. 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It is the official oi'gan and has exclusive publication of the rroccprtings of the Association of Eroiiomic Eiitomologists. students interested in economic entomology cannot afi'ord to be without this Journal and all libraries taking entomological .Jour- nals should subscril)e now while Volume 1 may still be had at the current price. Issued bi-monthly. About 75 pages per issue. Illustrated. Suliscription outside of U. S. A. — ^ 2.50 per year. Address JOURNAL OF ECONOMIC ENTOMOLOGY, Durham, N. H., U. S. A. Oriiitb. iirvilliaua e.l. ideal schön, cf 9. 5 4 Mk , zusammen 12 Mk., O. iiii- rau. bwriioniaiini cf 7,50 Mk., Vai». laKlaizei. 30 Mk. In Erwartung : Victoriap regis, durch (lieorg ISiirke. Sclnveidnitz. Schl., Peterstr. 20. Carabus rybinskii Reitt (f. typ.) aus Podolien, im Tausche 400 per 1 Stück, ? u. cf = 700 (Reittersein- heiten); gegen Bar 25 M. per 1 Exempl.; ? u. cf 40"M., frisch in bester Qualität. Ingen. Stefan Stobiecki, Galizien, Krakau (Czysta-Gasse 7). 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Pour toutes les antres communieations. aoTionees, eotisations .te. s'adresser à M. Felix L. Dllines il Stcfflitz-Berlin. unter Mitwirkung Ijedeutenücr Entomologen und Steglitz- lîerlin. Journal of the International Entomological Society. Alle wisscnsehallliehen Mitteilungen iiiol Original- I Any seientifie eorre3|ion.lenee and original eon- Beitriige sind an Herrn Fritz Hiilir» Krilell in tributions to be addressed to Mr. Fritz Rührs lleirs, Züricll V zu richten. Alle goschaftllehenMitteilnngon, Zurich V. All other communications, insertions, Inserate, Zahlungen etc. sind an Felix L. Daines, payments &c. to be sent to Mr. Felix I/, nalllen, Steglitz-Berlin einzusenden. 1 Steglitz-Berlin. Organ für den internationalen Entomologen -Verein. Jührlichcr Beitrag für Mitglieder 8 Mark = 8 Shillings = 10 Francs = 10 Kronen S. W. - Durch don Buchhandel bezogen 10 Mark. — U»9 VercinsMalt erscheint zweimal im Monat (am 1. und 15.). — Insertionsprels für die S-gespaltenc Petitzeile oder deren Raum 20 Pfg. — Mitglieder haben in jedem Jahre 135 Zeilen frei für Inserate entomologischen Inhalts, Mehrzeileu werden mit & Pf. berechnet. 57.83 (67.1) Einige Bemerkungen über die Einleitung von Dr. A. Seitz zur III. Abteil.: Fauna africana von „Die Grossschmetterlinge der Erde", sowie Besprechung von zwei neuen Tagfalter- formen aus Kamerun. Von Arnold Schul tzi:- (Bonn). Die rçrodsartige Anlage und die prachtvolle Aus.stattung de« Öeitzschen Werkes — man sehe z. B. die Tafeln 1 — 6 (Papilio) der Fauna indoau.stralica — sichern diesem mit Recht einen grossen Abnehmerkreis. Um so mehr ist es zu be- dauern, da.ss sich in der Einleitung zu Teil 111 einige wesentliche Irrtümer finden. Man kann indessen daraus Dr. Seitz, der seine Beobachtungen über die Natur des tropischen Afrika ganz offenbar im Osten des Kontinents gemacht hat, vielleicht nicht mal einen Vorwurf ma(dieii, da die meisten (-Jebiete des Ostens ') die in Europa allgemein herrschenden Vorstellungen über Afrika bestätigen müssen. (-ränzlich anders aber sieht die westafrikanische Urwaldregion aus , in der iiuuicherorts (z. B. in Dcbundja-Kamerun mit VI m jälirlicher Begen- menge!) eine eigentliche Trockenzeit überhaupt nicht eintritt. Diese Urwaldregion zieht sich zunäch.st als etwa 150—300 km breiter, in Togo und Dahomey unterbrochener, sonst aber überall ans Meer reichender ca. 3000 km langer Streifen von Sierra-Leone bis zu den Nigermündungen hin. Von den Nigermündungen setzt sich der Urwald weiter nach Süden als breiter, bis an die Küste — wenigstens in Kamerun und Gabun — reichender riesiger Komplex fort. Und wenn auch selbst an der Congo-Mündung Savannen-Land- ') Sehr ähnlicli ilon Steppen lies Ostens sind übrigens :iuch die Landschaften im ganzen — auch westlichen — Sudfin. schaffen auftreten , so herrscht doch im ganzen Congo-Becken der Urwald vor. Schon in Ka- merun cn-eicht der Urwald das Hochland fast durchweg als zusammenhängende Masse. Ich bin wochenlang in Kamerun von der Küst^ • dem Hochlande zu gewandert, ohne etwas anderes zu sehen als dichten abseits des Weges undurch- dringlichen 60—75 m hohen Urwald, der nur durch Eingeborenendörfer , kleine Lichtungen in der dunkelgrünen Masse, hie und da unterbrochen war. Wenn man sich von der Campo-l\Iündung an der Südgrenze Kameruns eine gerade Linie nach dem Ruwenzori im Osten gezogen denkt, .so hat man eine 2200 km lange zusammenhängende Urwaldstrecke, die vielleicht nur durch die Wald- ungen am Amazonas an Ausdehnung, aber sicher- lich nicht an G-rossartigkeit übertrofFen wird. Das letzte Fünftel dieser Strecke von Banalya am Aruwimi bis Fort Boelo ist durch Stanleys klassi.sche Schilderungen des ,.grossen Waldes" berühmt geworden. Auf einem Marsche, der 160 Tage ununterbrochen durch Urwarld führte, hatte der Forscher alle Schrecknisse des afrikanischen Urwaldes kennen gelernt. Die gegebenen Schilde- rungen passen ebensogut auf die übrigen vier Fünftel der oben genannten Strecke , die Wald- ungen in Südkamerun und die längs des Sanga und Ubangi , die nur für den Forscher, der sich an der überaus reichen Insekten- und Pflanzen- welt erfreut, etwas von ihren Schrecknissen ver- lieren , die aber von jedem andern, schon wegen ihres Klimas, mit Recht gefürchtet sind. Was Dr. Seitz verallgemeinernd über die Vege- tation Afrikas sagt , gilt ebenfalls nur für die ost- und südafrikanische Steppenregion. Ich habe ein ganzes Jahr lang im Urwaldgebiete Kameruns zugebracht und habe abgesehn von den oft viele hundert Meter langen mit Widerhaken versehenen Rottanglianen (Calamus), die ja auch in Indien vorkommen , und den stachligen Raph: keine Dornen tragenden Gewächse getr 18 dieses Waldgebiet könnte man den ganzen Wild- bestand Ostat'rilias loslassen, er würde trotz der JJornlosigkeit dem in 40 m Höhe befindlichen von eisenliarten Stämmen getragenen immergrünen Laubdache nichts anhaben können. Auf der ersten Seite der Einleitung heisst es : „Die Berge von Kamerun, von Togo, Benguella und die Nilgebirge sind nicht hoch genug , um faunistisch mit dem umgebenden Tiefland in Kontrast zu treten." Für Kamerun wenigstens trift't diese ]lehauptung , selbst wenn man von dem über 4000 m hohen Kamerunberg ganz ab- sieht , nicht zu. Wenn der aufmerksame Beo- bachter von Fontem oder Sabe im UrwaldgeViiet Nord-West-Kameruns den Anstieg ins Grasland unternimmt , so erldickt er hier in Höhen über 1500 m eine gänzlich andere Pflanzen- und Tier- welt. JJieser Unterschied wird um so auffallender, weil der Uebergang innerhalb eines einzigen Tagemarsches bemerkbar wird. An jener obei'en Grenze des Tieflandwaldes , wo schliesslich die ßaumfarne vorherrschen , schon in etwa 1000 m Höhe , ist plötzlich das sell)st in der Regenzeit reiche Nymphalidenleben des Tieflandes ver- schwunden und es tritt einem der erste Vertreter der Graslandfauna entgegen , die kleine weiss- graue Yiifhitmt. albida. und weiter oben in merklich kühlerenHöhenvon 1.500 — 3000m lelit eine gänzlich andere Falterwelt. Zwischen nordisch anmutendem Brombeergesträuch und Adlerfarnen eilt Col'uis elrdo dahin , der sich mit Vorliebe auf die gelbe Blüte einer Hieracium-Art setzt, sowie die kleine Brcnthis excelsior, unserer deutschen dia ähnlich. An den Bändern der Hochgebirgswaldungen und den waldumsäumten Bächen tummelt sich eine Schmetterlingswelt , die Anklänge zeigt an die Fauna des von Dr. Seitz überhaupt nicht erwähnten über 5000 m hohen Buwenzori in Ostafrika , ja selbst ;\n die Südafrikas. Die charakteristischen Schmetterlinge sind : Amuuris echeriu, Acruea vreus, balina, Karschi- Flanemn Foggei, Brentliis excelsior, Uypanartia liippomcne, Ynncs^sida milca — im Tief- lande vereinzelt, hier in riesigen Mengen — Precis coelestimi, Abisara liaijcrsi, 3Ii/loifhri^ Jacksoiii, Fieris sochalia. Terncolus ehjonensis var. Colins clccto, Paiiilio phujidtus, eharopus und vereinzelt KaUima Ausorgci und eine unten zu beschreibende Capys- Form. In geschützten Lagen , d. h. tiefen Tal- einschnitten , dringen einige wenige Falter der westafrikanischen Urwaldfauna vor, z. B. Fajiilio hesjierns, phorcas ; die für jenes Gebiet so überaus charakteristischen Cymothoë und Euphaedra da- gegen fehlen den Hochgebirgswaldungen, die bis 3000 m reichen, fast gänzlich. Das ülier das „Rotgelb" der afrikanischen Falter als Anpassungsfarbe Gesagte tritl't für Lachnoptera , Cymothoë und die grosse Familie der Lipteniden wenigstens nicht zu , denn alle die.se sind Tiere des Urwaldes, und dieser bleibt Jalvraus jahrein grün. Die Cymothoë und die braunroten bis sandfarbenen Lipteniden sind ge- radezu charakteristisch für den Urwald , jene suchen die im Waldesdunkel liegenden herabge- fallenen Früchte auf, diese treiben im dunkeln Laube des Unterholzes, wo spärlich eindringende Sonnenstrahlen die Bildung eines solchen ermög- lichen, ihr Spiel. Auch dass die „prächtig" gefärbten Gattungen vereinzelt auftreten , kann man für den Urwald nicht behaupten. Die gemeinsten Schmetterlinge sind hier: die prachtvolle perlmutterfarbene Sdln- mis pnrhassus , die Idaue llypolin/nas sdlmacis, die violetten Kailima rumia und Crenis amulia , die metallschillernden Euphaedra , xmà. einige der bunten Charaxes , wie lucretins , oipak; , neben Fapilio policcnes — diese oft zu Hunderten an einer Stelle — und iiienestheus , deren man auf Schritt und Tritt unter den hohen Lauljhallen begegnet. Bei Besprechung der einzelnen Familien ferner kommen manche Gattungen schlecht weg. Z. B. hat gerade die Gattung Teracolus zahlreiche Ver- treter , die zu den schönsten der afrikanischen Falterwelt gehören. Gerade die Farbenpracht dieser artenreichen Familie belebt die öden Steppengegenden ganz ausserordentlich. Keine Pieride weder der indoaustrali.schen Fauna noch Südamerikas hat das herrliche reine Karminrot oder das schillernde Blau mancher z. T. recht stattlicher Teraeolus-Arten aufzuweisen ! Nun noch zwei Unrichtigkeiten, die mir ganz besonders aufgefallen sind. Da spricht Dr. Seitz zunächst von dem „auffallenden Zurücktreten der Limacodiden". Gerade diese möchte ich mit zu den bemerkenswertesten Erscheinungen unter den afrikanischen Heteroceren zählen. Die oft prachtvoll gefärbten Falter gehören zu den ständigen Besuchern des Lampenlichts. Aber noch auffallender als die imagines • — ich denke nur an die prächtig grün und silbern gezeichnete Farasn euchlora — sind ihre Raupen einmal wegen ihrer Imnten Färbung, dann aber vor allen wegen ihrer bei den Eingeborenen so berüclitigten Stacheln , die sogar fieberartige Erscheinungen hervorrufen. In allen Gebieten vertreten , sind sie jedoch im Graslande am häufigsten. Alle Augenblicke trifft man hier die Nester der Limaco- diden raupen im Gesträuch und immer wieder solche von anderen Arten ; stellenweise zeigen sie sich als arge Blattverwüster. In der Bearbeitung der von mir 1903/04 im Sudan und in Westafrika gesammelten Lepido- pteren führt Professor Aurivillius unter 96 be- sprochenen Heterocei'en allein 7 Limacodiden, zu 6 Gattungen gehörig , auf , darunter die eigen- tümlichen Casphalia. Unter den dort besprochenen Heteroceren findet sich u. a. Fhalern Lydenbtmji Dist. und die den Phalera-Arten äusserst ähnliche Rigema ornata Walk, erwähnt. Dadurch scheint mir auch das '*-.» 19 — von Dr. Seitz auf S. fi. der Einleitung über die (îattung Phalera (lesagte widerlegt. Unter den oben erwähnten Rhopaloceren stellen zwei Arten interessante neue Formen dar , die hier kurz besprochen werden sollen : 1. Teracolus elsoneiisis var. Gliiuniiigi n. var. S- Diese Form unterscheidet sich von der ost- afrikanischen dadurch, dass der rote Prachtfleck in V. ö und t) nur noch durch eine schwache Be- stäubung geljildet wird, die zwei weisse Flecken in dein schwarzen Apex bedeckt. Dieser schwarze Apex ist nach hinten zu einer allmählich ver- schmälerten durchlaufenden Saumbinde erweitert. Teracolus v. (rlaunhifii flog in reissendeni Fluge an den Rändern der Hochgebirgswaldungen ent- lang. Lih benenne die interessante Varietät nach meinem früheren hochverehrten Chef, Hauptmann Glauning, der lebhaftes Interesse für die Natur- wissenschaften bekundete , leider aber im Früh- jahr 1908 im Kampfe gegen die Nuintochis ge- fallen ist. Einige SS- Museum Holmiae. Coli. Schultze. 2. Capjs disjuiu-tus var. baiueiidanus n. var. S- Diese Form , die Herrn Prof. Aurivillius zur Begutachtung vorgelegen hatte , hält durch die Verteilung des Orange die Mitte zwischen f. tUs- jundus Tr. und connexious Butl. Nach einem S, das mir von meinem früheren Diener , einem Babungo-Jungen, aus dem Graslande zugeschickt wurde. Das Vorkommen einer südafrikanischen Falter- form in Kamerun neben so vielen ostafrikanischen Arten ist sehr bemerkenswert. 57.87, .89 57.04 Aphodiidae Eine Serie neuer Aphodiinen und eine neue Gattung. Von Adolf Schmidt, Bprlin. (Fortsetzung.) 9. A. calviis n. .sp. Einfarbig hellgelbbraun , wenig gewölbt, glänzend , ohne Behaarung , nur Kopfrand sehr kurz , Halsschildseiten und Schultern länger be- wimpert. Kopf wenig gewölbt, nach vorn bogig verschmälert, daselbst ausgerandet, Ecken stumpf abgerundet, sehr deutlich aufgebogen, zerstreut und fein punktiert , besonders am Vorderrande, hinten ganz glatt , zwischen den Augen mit schwach eingedrückter Linie, Wangen sehr klein und sehr abgerundet, vom Seitenrande kaum ab- gesetzt , die Augen nicht überragend. Hals- schild geradseitig, hinten schwach verbreitert, Seiten nnd Basis gerandet , letztere aber sehr fein, Hinterwinkel stumpf, (Mierfläche nicht sehr dicht mit grösseren und kleineren Punkten be- setzt. Schildchen klein und dreieckig. Flügel- decken fein gestreift , besonders vor der Spitze und an den Seiten , kaum wahrnehmbar in den Streifen punktiert. Der erste Zwi.schenrauni vor der Spitze etwas eingedrückt, der ß. am kürzesten, alle lein und zerstreut punktiert, vor der Spitze dichter und grösser. Unterseite wie oben gefärbt, Metasternum in der Mitte unpunktiert, mit Längs- linie, Hinterleib fein punktiert und behaart. Hinter- tibien ungleich beborstet, 1. Glied länger als End- dorn, nicht so lang als 3 folgende Glieder. 3 mm. — Südafrika. Die Art ähnelt in Grösse und Farbe A. Sturini Har. u. vitellinus Klug, beide zeigen aber keine Spur einer Randung an der Basis des Hals-schildes, während dieselben bei obiger Art besonders in der Mitte sehr deutlich sichtl)ar ist ; sie haben beide ferner viel schärfer eingedrückte Streifen auf den Flügeldecken, auch seitlich und vor der Spitze, ihre Zwischenräume sind ganz eben, bei obiger Art auf dem Rücken konvex, A. vitellinus hat längeres Schildchen und auf dem Kopf eine erhabene Querlinie mit .3 schwachen Höckerchen, A. Sturmi ist auf den Flügeldecken viel dichter punktiert. 10. A. biiuaculo.sus n. sp. Länglich, konvex, hellbraun, Kopf hinten und Halsschild in der Mitte dunkler. Kopf wenig gewölbt, mit stumpfer Beule in der Mitte, sehr wenig markierter Querlinie zwischen den Augen, ohne Höckerchen, geradlinig nach vorn verengt, Vorderrand sehr schwach ausgerandet , gleich- massig, aber nicht sehr dicht punktiert, Wangen als abgerundete Ecke die Augen wenig über- ragend. Halsschild quer, auf der Scheibe nicht sehr dicht und nicht gröber punktiert als der Kopf, an den Seiten etwas dichter und stärker, Hinterwinkel und Basis seitlich ausgerandet , so da.ss der Schulter gegenüber eine stumpfe Ecke gebildet wird. Schildchen gleich von der Basis verschmälert, an der Spitze unpunktiert. Flügel- decken an der Schulter mit kleinem Zahn, nach hinten schwach verbreitert, punktiert-gestreift, Zwischenräume konvex, vereinzelt punktiert, an den Rändern von den Streifenpunkten angegriffen, der 5. Zwischenraum vereinigt sich mit dem 7., der 9. mit dem 10, der 8. ist der kürzeste, der 4. Zwischenraum vor der Spitze mit heller Makel. Unterseite fein punktiert, Metasternum in der Mitte schwach vertieft. Hintertibien mit fast gleichen Borsten , oberer Enddorn kürzer als 1. Glied , dieses viel länger als die 3 folgenden. 5 mm. — Mexiko. Die Art zeigt in der Farbe und Körperform, ebenso durch die helle Makel auf den Flügel- decken Aehnlichkeit mit A. brasiliensis Casteln., doch ist sie etwas kleiner als dieser, hat gleich- massig punktiertes und an der Basis gerandetes Halsschild, ferner ist die Jlakel kleiner und nur auf den 4. Zwischenraum beschränkt. 20 11. A. elegaus Allibert var. expletus n. var. A. elegans wm'de vom Alitor Rev. Zool. 1847 p. 18 beschrieben. Die typische Form hat in der Mitte dor Fliigeldeelien eine schwarze (4uerbinde, die sich vom 9. Streifen bis zur Naht ausdehnt und an dieser nach hinten verlängert ist. Zuweilen ist die Binde verkürzt , nicht bis an die Naht reichend, also mehr rundlich, (var. B. 1. cit.) Diese Al)ünderung mit Namen zu be- legen, halte ich nicht für notwendig, da die Art in ihr stets leicht zu erkennen .sein wird. Einen fremdartigen Eindruck ruft aber folgende Ab- änderung hervor : Die schwarze Querbinde ist nach hinten l)is an den Seiten- und Spitzenrand verbreitert , reicht auch weiter nach vorn , so dass die hintern ^/j der Flügeldecken vollständig schwarz sind. Diese Abänderung soll durch obigen Namen kenntlich gemacht werden. Yunnan. 12. A. sordidus F. yar. iiigromaculatus n. var. (-iriJsse und Farbe wie die Stammart, mit folgender Zeichnung : An der Basis des 4. und 5. Zwischenraumes befindet sich eine schwärz- liche Makel , an die.se lehnt sich eine andere im G. an, sie reicht bis ^/^ der Länge, erweitert sich vorn bis an den Rand , hinten über den 5., 4. und die Hälfte des 3. Zwischenraumes. Yunnan. 13. Heptaiilaciis iniqiius u. .sp. Von paralleler, länglicher, wenig gewölbter (lestait , Kopf und Halsschild glänzender als Flügeldecken, Ober- und Unterseite bräunlich, Hinterkopf und Scheibe des Halsschildes schwarz. Kopf dach , mit vertiefter Querlinic , zerstreut ]uinktiert und liehaart, Wangen die Augen deut- lich überragend, spitz, nach vorn nicht abgesetzt. Halsschild vorn und hinton gleichbreit, seitlich gerundet und gerandet , wie die zweibuchtige Basis bewimpert, Oberfläche wenig dicht punktiert und behaart. Schildclu^n schmal, glatt, tiefer- liegend. Flügeldecken bis hinter die Mitte gleich- breit, dann zugespitzt, mit stumpfen, nach der Spitze zu besser markierten, einreihig behaarten Rippen, zwischen je 2 Rippen befindet sich ein lireiter flacher Zwischenraum, der jederseits von einer Punktreihe eingefasst wird, der Zwischen- raum zwischen der erhabenen Naht und der 1. Rippe wölbt sich nach hinten, wird dann rippen- iörmig und reicht bis zur Spitze , die anderen Zwischenräume wölljen sich nicht nach hinten, verkürzen sich nach der Seite zu . so dass der zwischen der 4. Rippe und dem Seitenrande ge- legene Zwischenraum der kürzeste ist, der Raum hinter den Zwischenräumen wird bis zur Spitze durch eine Punktreihe au.sgefüUt, die 4. Rippe ist die längste, sie läuft dem Seitenrande parallel bis zu dem hinten gewölbten 1. Zwischenraum, die andern Rippen enden an ihr. Unterseite zer- streut fein punktiert und behaart , auch die Schenkel. Spitzeni'and der Hintertibien ungleich beborstet, 1. (îlied = dem obern Enddorn, = den 3 folgenden (Tliedern. (S- Clipeus vorn abgestutzt, breiter gerandet. .seitlich und von vorn ge.sehen nach oben gebogen, Halsschild breiter als Flügeldecken, Enddorn der Vordertibien nach innen gebogen, Metasternum etwas längsgrulug, deutlich punktiert. $. Clipeus mehr rundlich, weniger abgestutzt, schwächer gerandet, Vorderrand nicht aufgebogen, Halsschild von der Breite der Flügeldecken, End- doi'n nach vorn gerichtet, Metasternum fast un- punktiert, nur mit Mittellinie. 3 ^/g mm. — Yünnau. Durch die zerstreute Punktierung auf Kopf und Thorax nähert sich diese Art H. sus Hbst., durch die breiten Zwischenräume dem alpinus Drap., sie entfernt sich aber von beiden durch andere Skulptur der Flügeldeckenspitze. 14. Ataciiius angusticoUis n. .sp. Schwarz, glänzend, wenig gewölbt. Kopf sehr herabgewidbt , breit , vorn au.sgerandet , darüber schwach eingedrückt, überall punktiert, an den Seiten mehr längsrissig . hinten kaum stärker. Thorax sehr kurz, stark gewölbt, hinter den breit verrundeteu , etwas verdachten Vorder- winkeln mit einem rundlichen, weiter in der Mitte der Seiten, höher hinauf gelegen, mit flachem Quereindruck, vorn auf der Scheibe nur sehr fein punktiert, naidi hinten zu gröber, nach den Seiten besonders dicht , zusammentliessend , die Punkte sind hier aber nur flach, ihre Randung ist glänzend, der Grund matt, deshalb sind die Seiten des Halsschildes weniger glänzend als die Mitte . Seitenrandung vorn sehr breit , matt, punktiert , mit kurzen gelben , niederliegenden Börstchen besetzt, nach hinten wird die Randung schmaler, Hinterwinkel stumpf, zuweilen wenig aiisgerandet , Basis mit punktierter Randlinie. Schildchen klein, glänzend, an der Basis mit einigen Punkten. Flügeldecken mit kräftigem Schulterzahn, schmaler als Thorax, nach hinten verbreitert , sehr deutlich punktiert - gestreift, Zwischenräume .schwach konvex, fein und einzeln punktiert, an Schulter und Seiten deutlicher und mit sehr kurzen, gelben Börstchen besetzt, eben- so sind auch alle Zwischenräume vor der Spitze punktiert und beborstet. Unterseite schwarz, glänzend, Fusse mehr rotbraun, Hinterbrust seit- lich chagriniert, in der Mitte glatt, mit Längs- furche, die vorn und hinten mehr vertieft ist, Hinterleib an Seiten , letztes Segment ganz punktiert, Hinterschenkel schmal, mit Randlinie l)is '/^ der Länge, am Knie über die ganze Breite punktiert und mit einer Reihe gelber Börstchen, ebenso Voi'der- und Hinterrand mit Punkten ver- sehen. Hintertibien mit kurzen , gleichlangen Borsten , die Enddorne ungleich , der längere 21 — kürzor als 1. Tarsenglied , dieses reichlich so lant;; als der übrige Fuss, Tarsen der Mittel- und Hinterfüsse so dicht mit gelben glänzenden Haaren besetzt, dass die Unterseite der (ilieder vollständig l)edeckt ist und daher unsichtbar bleibt. 7 mm. — Bolivia. Die neue Art besitzt die grösste Aehnlichkeit mit Ataen. capitosus Har. aus Kolumbien in (-»rosse und Form, deshalb ist bei fliichtiger Be- trachtung eine Verwechslung leicht möglich, sie sind aber in folgenden Punkten sicher zu unter- scheiden : der Kopf ist bei capitosus niemals längsrissig punktiert, der Thorax ist ein wenig breiter, nie seitlich matt, nie so dicht punktiert, Punkte nie im Grunde matt wie bei der neuen Art, aber tiefer, in der Mitte der Scheibe werden sie nach vorn allmähliih kleiner, bei obiger Art dagegen ist eine scharfe Grenze zwischen der feinen und groben Punktierung, ferner fehlt bei capitosus die feine Zwischenpunktierung an den Seiten, seine Hinterwinkel sind ziemlich deutlich ausgerandet, l»ei obiger Art mehr stumpfwinklig abgeschrägt und die Basis gerandet. Schildchen bei capitosus in der Mitte vertieft, Zwischenräume der Flügeldecken hinten schmal und kielformig, wenig deutlich punktiert, ebenso wie Schulter und Seiten, während diese Teile bei der neuen Art sehr deutliche Punkte zeigen, die beiden Längsvertiefungen der Metasternalplatte deutlich getrennt, bei obiger Art weniger auflallend und stets durch Mittellinie verbunden, Hinterschenkel bei capitosus nur an Seiten mit weniger feinen Pünktchen, ohne Haarreihe, Hinterleib auch in der Mitte punktiert, seine Tarsenglieder nur seit- lich gelb bewimpert, ihre Unterseite sichtbar. (Fortsetzung folgt.) 54.4 (6) Nordafrikanische, hauptsächlicii von Carlo Freiherr von Erlanger gesammelte Oxyopiden und Salticiden. Von Ji; m b r i k S t r a n d. (Fortsetzung.) Gen. Fhhgra Sim. 1876. 32. Plilegra desquaiuata Strand 1900. 1. L-. S. 60:5, Nr. lOS. V. Q u a d r a n g u 1 u s hinten kaum breiter als vorn und hinten fast so breit als der Céphalo- thorax ; die hinteren Augen ungefähr so gross als die vorderen S. A. ; diejenigen II. Reihe in der I\Iitte; die I. Reihe gerade, ihre Augen sich berührend , die JI. A. vom Rande des Clypeus kaum in ihrem halben Durchmesser entfernt. Ein breiter, aber nicht tiefer oder scharfer Sul- cus hinter den Augen ; Stria sehr kurz , aber doch unverkennbar. Pars thoracica nach hinten allmählicli abfallend; Clypeus unten zurücktretend. — Am unteren Falzrande, unweit der Ein- lenkung , ein ganz spitzer und ziemlich gros.ser Zahn , gegenüber am oberen Rande zwei an- einanderstossende Zähne, von denen der erste der grösste ist. — (Die Beine IV fehlen). Tibia I unten 2.2 (subbasal und median!), vorn 1 (sub- median!) Stachel; Metatarsus unten 2.2; Femur oben keine, aber vielleicht abgebrochen ; an der Spitze der Patellen und Tibien olien ein langes Hör- haar. Alle Patellen scheinen unbewehrt zu sein. Femoren 11 , III und IV oben in der Mitte eine sehr lange, apicalwärts gebogene Stachelborste, an der Spitze eine Querreihe von drei ganz kurzen Stacheln und zwischen diesen und der Borste ein vierter Stachel. Tibia II unten aussen 2, innen 1, vorn 1; Metatarsus II wie I. Tibia III unten aussen 2 , innen keine (?) , vorn 2, hinten 2 ; Metatarsen III mit apicalem und basalem Verticillus, von denen der letztere unvollständig zu sein scheint. An den drei vorhandenen Paaren sind Patellen und Tibien in Länge kaum ver- schieden ; am dritten Paar sind Jletatarsen und Tarsen beide von ungefähr derselben Länge wie die Tibien, am I. und II. dagegen kürzer, aber unter sich kaum verschieden. — An den Palpen sind Patellen -j- Tibien etwa gleich dem Tarsal- gliede und kaum kürzer als das Femoralglied. — E pig y ne bildet eine hinten etwas hervor- stehende Platte , die doppelt so breit als lang, hinten gerade abgeschnitten mit ganz schwach erhöhtem Rande und seitlich abgerundet ist ; in der I\Iitte der Länge nach eine ganz seichte Vertiefung und beiderseits eine kleine , runde Grube , von welcher nach vorn und innen eine kleine Furche ausgeht, so dass eine komma-ähn- liche Figur zu stände kommt. Diese Gruben, die von einem Sekret (?) mehr oder weniger ganz gefüllt sind , erscheinen , besonders in Fluidum, tief schwarz, während Epigyne im übrigen hell- braun ist, und sie sind unter sich reichlich um ihren doppelten Durchmesser entfernt. Der vordere Teil des Quadrangulus, etwa von der IL Augenreihe ab, ganz licht mit schwarzen , vorwärts gebogenen , steifen Haaren besetzt und gelb beschuppt. Die Cilien oben röt- lichgelb, unten weiss ; Clypeus wei.ss behaart und beschuppt. Weissliche Schuppen finden sich zer- streut an der hinteren Abdachung des Brust- teiles und an den Seiten des Kopfteiles , sowie besonders am Rande , wo sie eine zusammen- hängende schmale Binde bilden. Die Beschuppung i.st aber offenbar abgerieben. Céphalothorax ist schwarzbraun, nur am Quadrangulus tiefschwarz, Mandibeln dunkelbraun , an der Spitze , sowie die Klaue , hellbraun. Maxillen schwarzbraun mit weLsslichem Vorder- und Innenrand, Lippen- teil eben.so , mit wei.s.slicher Spitze : Sternum schwarzbraun, lang behaai't. — Abdomen ist so •2-2 abgerieben und dazu noch etwas geschrumpft, so dass eine genaue Beschreibung nicht möglich ist. An der Basis steht ein Büschel aufwärts gerich- teter mid nach hinten gebogener, schwarzer Haare. Die (îrundfarbe des Riickenfeldes ist schwärzlich mit einem weisslichen. sehr unregelmässigen Quer- feld über die Mitte, das vielleicht nur künstlicher Natur ist; seitlich wird das Rückenfeld von zwei schmalen , hinten in Flecken aufgelö.sten Längs- streifen begrenzt und hinten zeigt es Reste einer gelblichen Bescliuppung . welche anscheinend beiderseits eine Fleckenreihe gebildet haben M. Die Seiten sind braungrau, der Länge nach grau gestrichelt. Der hellgraue Bauch hat in der Mitte ein ellipsenförmiges , braunes Feld , das hinten vor den Spinnwarzen einen helleren Mittelstreifen zeigt. (-Jenitalfeld hellgrau, Spinnwarzen dunkel- grau , beiderseits mit einem hellen Fleck. Der Bauch ist fein hellgrau behaart oder trocken ge- sehen rein weiss be.schuppt und behaart. Die Beine, die alle ungei ahr gleich kräftig sind, sind hell bräunlichgelb, die Femoren an der Spitze , die Tibien und Metatarsen an der Basis schwärzlich geringelt , aber alle Ringe unten unterbrochen. Das Femoralglied der Palpen hellgelb , die übrigen Glieder hell bräunlichgelb, mit einem schwärzlichen Fleck vorn an der Basis von Tibial- und Tarsalglied ; die Behaarung ist wei.sslich, an der Spitze schwärzlich untermischt. An den Beinen ist die sehr sparsame Behaarung unten an den Femoren weisslich, sonst bräunlich oder schwarz. Totallänge 4.5 mm. ("ephalothorax 2 mm lang, 1.Ô mm breit. Abdomen 2.5 mm lang, 2 mm breit. Beine : I Coxa -\- Trochanter -|- Femur 1.8 ; Patella -j- Tibia 1 ; Metatarsus 4" Tarsus 0.8 mm ; 11 bezw. 1.4; 1; 0.8 mm; 111 bezw. 1.7; 1; 1.1 mm. Totallänge: 1 3.6; II 3.2: III 3.8: (IV ?j mm. Fundort : Fluss Mane, März 1901 (v. Erlanger). 33. Plilegra abessinica Strand 1900. 1. c. S. 064, Nr. 109. S s u b a d. Quadrangulus parallel oder viel- leicht hinten ein Idein wenig schmäler, die Augen II. Reihe kaum hinter der Mitte : die I. Reihe fast gerade, ihre Augen alle nahe und fast gleich nahe beisammen, sowie in (Irösse nicht sehr ver- •schieden. Clypeus unten stark zurücktretend, fast so hoch als der I)urchme.sser der vorderen M. A. Sternum vorn stark verschmälert. Céphalothorax mit zwei weissen, nach hinten konvergierenden Längsbinden, die am Hinterrande etwa so breit als ihr Zwischenraum sind, nach vorn aber sich wahrscheinlich nur bis zu den Augen fortsetzen (was nicht sicher zu ermitteln ist, weil Céphalothorax daselbst abgerieben ist). Das Augenfeld ist graugelblich oder etwas rotfarbig beschuppt und zeigt eine von zwei von den hinteren Augen ausgehenden, bogenförmig nach vorn und gegen einander verlaufenden , vorn zusammen- hängenden, schmalen Binden gebildete B^igur, wo- durch die helle Färbung des Augenfeldes in drei Flecke , einen grösseren hinteren und zwei seit- liche vordere , geteilt wird. Die Seiten breit wei.ss behaart und beschuppt und die.se Seiten- Ijinden sind von den Mittelbinden durch einen ganz .schmalen Zwischenraum getrennt. Auch der Rand oben ist, und zwar ganz intensiv, weiss beschuppt. Von der Unterseite der vorderen S. A. geht schräg nach hinten und unten je eine schmale , scharf begrenzte . schneeweis.se Binde, welche sich doch verliert, ohne den Rand zu er- reichen. Die Cilien weisslich , Clypeus weisslich behaart und gelblich beschuppt. Mandibeln gelb- lich braun. Sternum bräunlich gelb mit schwarzem Rande. Die Beine gelblieh, oben etwas gebräunt, mit unbestimmten , schattenartigen , dunkleren Flecken oder Ringen an den Enden der Glieder. Die Unterseite der Coxen und Trochanteren ganz weis.sgelb, und .so sind auch die weiss behaarten Palpen. Die Beine mit kurzen, anliegenden, weisslichen und dunkleren abstehenden Haaren. tFoi-tset/.ung folgt.) ') Diese Flecke treten trocken ge.selien ganz .scharf hervor und werden wohl an unbeschädigten Exemplaren auch weiter vorn sichtbar sein. 57 : 091 Literaturbericht. Die psychischen Fähigkeiten der Ameisen. Mit einem Au.-;blick auf die vergleichende Tier- psychologie. Von E. W'asmann S. J. (Zugleich 104. Beitrag zur Kenntnis der Myrmekophilen und Termit(jphilen.) Zweite bedeutend ver- mehrte Auflage. Mit 5 Tafeln. Stuttgart, E. Schweizerbart.sche Verlagsbuchhandlung (E. Nägele), 1909. XII u. 190 S. - Preis brosch. 9,60 Jlark. Der blosse Hinweis darauf, class vorliegendes AVerk in der Sammlung „Zoologica" — der vor- züglichsten und angesehensten ihrer Art — bis- her das erste und einzige ist. welches eine Neu- auflage erlebt, sollte zur nachdrücklichen Emp- fehlung desselben genügen : es ist eigentlicLi unnötig, ein weiteres Wort hinzuzufügen. Aber gerade in dieser Zeitschrift dürfte doch ein näheres Eingehen auf das Buch am Platze sein, und zwar aus zwei Gründen : einmal weil der Verfasser desselben einer unserer hervorragendsten Entomologen ist , sodann weil der grösste und ohne Frage gewichtigste Teil des im Buche be- arbeiteten Materials zu unserem Spezialwis.sens- gebiete in engster Beziehung steht oder direkt demselben entnommen ist. 23 — Dass die Auflage mit lieclit .betUutend ver- mehrt genannt wird, zeigt schon rein äusserlich der fast dopjielte Umfang des neuen Werkes ( 1 AuH , ; d Ï1™f ?? ' V '^u "; r^'^ ^^^ ""^1 190 'leiten und 5 1 afein). Isoch klarer tritt es zu Ta^e wenn_ w.r den Inhalt genauer ansehen. Nicht nur ist überall , wie wir das ja bei den Was mannschen Schriften nicht anders gewohnt sind die einschlagige Literatur bis auf die letzte Zeit berücksichtigt, sondern es ist auch eine stattliche Iveihe neuer Sachen hinzugekommen. Den Coleo- pterologen wird in dieser Beziehung besonders interessieren die Beschreibung mehrerer myrmeko- philer Staphyliniden , die - mit ausführlichen biologischen und phylogenetischen Bemerkuno-en - im Anhang II gegeben wird. (NB. : S. ITß^'z 10 V. 11^ ist hier „Scydmaeniden^ zu verbessern.) -fc^s ist schwer zu entscheiden, welchem oder welchen von den durchweg gediegenen Kapiteln man eigentlich den \orzug geben soll. Immer- hin seien als für Entomologen besonders beachtens- wert hervorgeholten Kapitel V: über das Sehen S"f i«S ""'* '^''"! zugehörigen Nachtrag auf Seite 168/69, wo über die durch genaue? Be- obachtung festgestellte Wahrnehmung der winzi-en Braconidenart^7«s;,,o..o>/.., durch Fonuka nifihcuhis berichtet vv-ird: Kapitel VI: über die heute so viel umstrittene „Mimicry", für die. wie uns scheint, überzeugende Beispiele angeführt werden- endlich noch Kapitel VII : über das Gehürver- mogen der Ameisen, wo der Verfasser einen von J^ürel abweichenden bejahenden Standpunkt ein- Fügen wir zu dem Gesagten noch hinzu, dass die Sprache des Buches klar und präzis und durchaus frei ist von der fast sprichwörtlich ge- wordenen Trockenheit gelehrter Abhandlungen: dass die Anschauungen des Verfassers in Fach- kreisen vielfache Zustimmung gefunden haben (man vergleiche z. B. in Escherich, Die Ameise, das zehnte Kapitel : Psychologie) : dass das Werk vorzüglieh geeignet ist, den Entomologen zu einem tiefgründigen, intere.ssanten Betriebe seines Spezial- [ Studiums anzuregen und die früher so beliebte tote Nur-Sammel- und Etikettiermethode endlich gänzlich zu verbannen, indem es zeigt, wie inter- essante, für die AVissenschaft fruchtbare bio- logische Beobachtungen anzustellen sind : — dann wird wohl der Wunsch als berechtigt anerkannt werden, dass wir den „neuesten Wasmann" in der Hand jedes ernsten Fachkollegen sehen möchten : allermindestens aber sollte er in keiner Vereinsbildiothek fehlen. Einem Herzenswunsch sei zum Schlnss noch Ausdruck gegeben : hoffentlich trägt das hier be- sprochene Werk unseres in wissenschaftlichen Kreisen hochangesehenen Kollegen dazu bei, der Entomologie in „höheren zoologischen Kreisen" die Beachtung zu verschaö'en , die sie verdient; die zoologische AVissenschaft überhaupt und die Lehrbücher insliesondere (am meisten gefällt uns in entomologischer Hinsicht noch Landois, Das Studium der Zoologie [Freiburg, Herder]) könnten dadurch nur gewinnen. Joseph Assmuth (Berlin). I Seltene klein -asiatische u. persische Coleopteren jüngster Ausbeute: ('arabus .sapphirinus v. pirithous Mir. b.— . Mai-ietti 4..50, Taiiyproc- tns ffanglbaueri Brs. m. kl. Def 3 — rufidens Mars, leicht def. 2..50 . in. lodi.s ampliata u. var. —.60 bi.s 1 — Capiioflis anthraeina 1.— , »or- (■adloii brunneicorne (das schönste Uorcadioii der Welt) (/ 4 — b ö — Î .5.- b. 8.-, çf^ 8.- bis 12;-; hodemeyeri Dan. 2.-, infernale v. ■ mmutatum Pic —.80, Itlorimns nnentahs Rttr. 1.75,MaHosiaf;an'rn gratis und franco. Georg Boid.yllii Entomologisches Institut Berlin W. 35, Knrfiirsteiistr. \U. fierrlicliste lucaoÉo-Sammluoo steht zum Verkauf. Sie enthalt ca. tj^O der hauptsächlichsten bekannten Arten der Erde. Grosse Menge typ. u. cotjii. Expl. Ernstlichen Reflektanten erteilt Aus- kunft W. Möllenkanip, Dortmund. Syrien. Nehme schon jetzt Bestellung ent- gegen auf diesen Sommer u. Herbst zu liefernde Raupen oder Puppen: In Anzahl: Doritis Jipollinus und D. bellargus etc. syrische Lepidopteren u. Coleopteren, Schlangen, Scorpione, Cameleonon, gr. Spinnen, Eidechsen, gr. Heu- schrecken etc. etc., ferner syrische Vogelbälge und Felle. Gegen bar. 4 Preise billigst. Fr. 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It is the official organ and has exclusive publication of the Proceed in^s of the Association of Ecoiioinic Eiitoiiiologists. students interested in economic entomology cannot atibrd to be without this Journal and all libraries taking entomological jour- nals should subscribe now while Volume I may still be had at the current price. Issued bi-monthly. About 75 pages per issue. Illustrated. Subscrijitiun outside of U. S. A. — $ 2.50 per year. Address JOURNAL OF ECOiNOMIC ENTOMOLOGY, Liirliam, N. H., U. S. A. Befrnclitete „Tagfalter-Eier". In der Saison kann sicher abgeben ; Eier von Vanessa, Argynnis, Satyris, besonders Lycaeniden. Chryso. ru- tilus, dorilis, pheacas etc. Zucht mühelos und leicht. Lebende und in Weingeist auf- bewahrte Larven, Pupi»eii und Käfer von Ergates faber, Gnorinus variabilis, sowie alle Caraben der Mark Branden- burg; Calosoma sycophanta, reticu- latum, C. clathratus, coriaceus etc. Tausch in Käfern, Faltern nnd Puppen erivünsclit. 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Eigeutum von Fritz RUhl's Erbon, Zürich. - Redaktion : M. Rühl, Zürich V. - Verlag v. Felix L. Dames, Steglitz-Berlin. - Druck : Oskar Bonde, Altenbarg, S.-A. 15. Mai 1909. J(s 4. XXIV. Jahrgang. Societas entomoloni „Sooietas Eutoinologica" geffriiiidet 1886 von Frits Ruhî , foilgefiihrt von seineu Erben unter Mitwirkung bedeutender Entomologen mul ausgezeichneter Fachmänner, erscheint monatlieh zweimal im Kommissionsverlage von Felix L. Dames, Steglitz-Berlin. Journal de la Société entomologique internationale. Toute la correspondance ßcieutifique et les contri- butlouB originale« doivent être envoyées aux héritiers de M. Fritz Kühl à Zurich V, Pour toutes lea autres communications, annonces, cotisatiOTis &c. s'adresser à M. Folix L. Dames à Steglitz-Berlin. Organ für den internationalen Entomologen-Verein. Alle wissenschaftlichen Mitteilungen und Original- Beiträge sind an Herrn Fritz Rühl's Erben in Zürich V zu richten. Alle geschäftlichen Mitteilungen, Inserate, Zahlungen etc. sind an Felix L. Dames, Steglitz-Berlin einzusenden. Journal of the International Entomological Society. Any scientific correspondence and original con- tributions to be addressed to Mr. Fritz Itühl's Helr8, Zarlch V. All other commuulcatious, insertions, payments Ac. to be sent to Mr. Felix h. DameB, Steglitz-Berlin. Jälirlieher Beitrag für Mitglieder 8 Mark ^ 8 Shillings = 10 Francs =^ 10 Kronen ö. W. — Durch den Buchhandel bezogen 10 Mark. — Dai Vercinsblatt erscheint zweimal im Monat (am 1. und 15.). — Insertionspreis für die 3-gespaltene Petitzeile oder deren Raum 20 Pfg. — Mitglieder haben in jedem Jahre 1*26 Zeilen frei für Inserate entomologischen Inhalts, Mehrzeileu werden mit 5 Pf. berechnet. 57.68 Apion (5) Fünf neue Apioniden der alten Welt. Beschrieben von Hans Wagner, Zürich. Herr Prof. Dr. K. M. Heller hatte vor längerer Zeit die Freundlichkeit, mir einige Apioniden des kgl. zoolog.-anthrop.-ethnogr. Museums zu Dresden zur Bearbeitung mitzuteilen. Das Material war — mit Ausnahme einer Species — von Herrn Hans Sauter in Formosa : Takao gesammelt worden ; dieses Gebiet scheint, soweit ich aus dem umfangreichen Material indo- malayischer Provenienz , welches mir bis jetzt zum Studium vorlag, ersehen konnte, coleoptero- logisch noch nicht durchforscht gewesen zu sein. Die genaue Untersuchung des Materiales ergab denn auch, dass es sich um 4 neue Arten handle, deren Beschreibungen ich im Nachstehenden folgen lasse. — In meiner Arbeit über die Kilimandjaro- Apioniden ') habe ich bereits darauf hingewiesen, dass zwischen dem Faunencharakter der äthio- pischen xmà indomala^schen Regionen bei den Apioniden eine innige Verwandtschaft bemerkbar ist; bei den zu beschreibenden 4 Species aus Formosa tritt diese Erscheinung so intensiv zu Tage , dass ich bei einer derselben nicht in der Lage bin , sie mit voller Gewissheit als selbst- ständige Art zu betrachten , vielmehr die Frage offen lassen muss, ob wir es nicht mit einer, am wahrscheinlichsten mit der Nährptlanze einge- schleppten afrikanischen Ai"t zu tun haben. Bei zwei der übrigen Arten beschränke ich mich darauf, eine komparative Beschreibung — mit Bezugnahme auf ihre nächsten Verwandten , aus der afrikanischen Region — zu geben. Die 5. Species , welche die erste bekannte Apionidenart Arabiens darstellt, gehört dem Genus ') Wissenschaftl. Ergebnisse der Schwed. zool. Expedition nach d. Kilimandjaro und dem Meru usw. Coleopt.-Apio- ninae; Upsala 1908. Äplemonus Schönh. , welches bisher nur durch wenige Arten in Afrika und Madagaskar ver- treten war , an. Hier soll der Platz sein , über den systematischen Wert dieser Gattung einige Bemerkungen anzuschliessen, Faust gibt in der Stett. E. Z. 49, 296 (1888), die Beschreibung eines neuen Äplemonus {AnrivUlü), welchen Anlass er benutzte , eine Ansicht aus- zusprechen dahingehend, dass man nach genaueren Untersuchungen vielleicht genötigt sein werde, Äpleiiionus zum ^^j/on-Subgenus degradieren zu müssen. Faust schreibt: „Diese Frage zu ent- scheiden, muss einstweilen aufgehoben werden, da ich von Äplemonus nur ein einziges Exemplar besitze, welches so unglücklich gespiesst ist, dass die Hinterbrust und das Abdomen zertrümmert sind, welche allein, wie mir scheint, die einzigen generischen Unterscheidungsmerkmale von Apion liefern könnten. " Seit dieser Zeit blieb die Frage unberührt. — Als ich vor mehr als einem Jahr mein Apion Stundfussi beschrieb, hatte ich die 3 mir vor- gelegenen Exemplare genauestens untersucht, da ich immer dachte, es in dieser Species mit einem Vertreter eines eigenen Apioniden-Gç.'nn?, zii tun zu haben ; es war mir jedoch nicht möglich, irgend ein Charakteristikum zu finden, welches von generischem Werte schien , und so beschrieb ich es denn als Apion, in die Verwandtschaft der Kurzrtissler gehörig , wobei ich bei dieser Ge- legenheit für die letztgenannten das Subgenus Perapion aufstellte. Kurze Zeit, nachdem die Beschreibung erschienen war ^) , bekam ich von Herrn Prof. Dr. Y. Sjöstedt die Type des Äplemonus gihhipennis Boh., nach welchem die Gattung auf- gestellt wurde , zur Ansicht. Sofort erlcannte ich , dass mein Apion Standfussi ein Vertreter dieser Gattung sei ; der Zufall wollte es , dass ich an einem der nächsten Tage die hier zitierte Faustsche Bemerkung fand , was mir natürlich ') MitteUg. d. Schweiz. Ent. Gesellschaft IJ WAY <-/ L^^m. lyuy UM 0^^ 26 sofort Anlass gab , die Type des Ä2jI. ijibU2)ennis genauestens zu vmtersuchen und es gelang mir tatsächlich auch hier nicht, irgend ein Merkmal von generischem Werte zu finden. Seit dieser Zeit erhielt ich zwei weitere Arten Aplenwnus, von welchen die eine — aus Erythrea — ein förmliches Bindeglied zwischen den typischen Vertretern des Genus Aplevionus und den Ver- wandten des Apion limonü aus dem Subgeniis Perapion darstellt. Auch an diesen, wie endlich auch an der neuen Art aus Arabien, Hessen sich keinerlei Merkmale, welche eine Aufrechterhaltnng des Genus Aplemoniis befürworten würden, finden, so dass mir Fausts Vermutung vollgültig richtig erscheint und wir fortan Aplemonus nur als Sub- genus von Ap'mi betrachten müssen. Die Ver- treter dieser Untergattung haben , wie bereits erwähnt,' vielfach so nahe Beziehungen zu den Arten des Subgenus Perapion, dass eine klare Definition der Untergattung Aplemonvs Schwierig- keiten begegnet; am besten würde man dieselbe wie folgt charakterisieren : „Verhältnismässig grosse Arten, Long. (s. r.): 3—6.5 mm. Rüssel in beiden Geschlechtern kaum diff'erent, kurz und robust, nicht länger als der Thorax , die Fühlerfurchen unter den Augen in einem nahezu rechten Winkel zusammenstossend, an den Seiten des Rüssels oben von einem mehr oder minder deutlichen Zähnchen oder Leistchen überdacht, der Rüssel meist vor der Fühler- insertion schwach eingeengt. — Fühler relativ fein, die Keule nur schwach oder ganz undeutlich abgesetzt. — Thorax walzenförmig , seitlich ge- sehen kaum gewöllit. — Flügeldecken verkehrt eiförmig, zwischen den wohlentwickelten Schulter- beulen und der Mitte meist sanft eingezogen, so dass sie schwach birnförmig erscheinen ; seitlich ge- sehen hoch — bisweilen halbkreisförmig gewölbt — , die Spatien öfter mit höcker- oder beulenartigen Auftreiliungen. — Beine kräftig , das Klauen- glied relativ zart und schlank , die Klauen ge- zähnt. Sekundäre Sexualcharaktere treten nicht auf." Von den Arten des Subgenus Perapion lassen sich die Aplemonus hauptsächlich durch die stark gewölbten Flügeldecken leicht trennen; hingegen finden wir bei den Verwandten des Ap. limonü Kb. aus dem Subgenus Perapion, namentlich bei Ap. aeneicoUe Gerst. die zahnförmige, seitliche Ueber- dachung des Fühlergrübchens deutlich ausgeprägt. Ebenso finden wir bei den letzteren — wie bei Aplemonus — keine sekundären Sexualcharalvtere, wie z. B. das zahnförmig ausgezogene 1. Tarsen- glied der meisten Perapion aus der vioJacetini- curtirosfre-Grvn-pipe. Wir haben in den Aplemonus vielleicht die erdgeschichtlich älteren Typen unserer Perapion zu erblicken. Bevor ich zur Beschreibung der neuen Formen schreite , möchte ich mir erlauben , Herrn Prof. Dr. K. M. Heller für die freundliche Ueberlassung typischer Exemplare für meine Kollektion meinen wärmsten Dank abzustatten. 1. Apiou pictum n. sp. Eine zierliche , dem Ap. Marshalli m. sehr nahestehende Art; in der Behaarung und Färbung mit demselben fast übereinstimmend , nur die Fühler sind schmutzig-gelb , der Schaft hellgelb und die Beine sind in beiden Geschlechtern gleich gefärbt, bis auf die pechschwarzen, vier hinteren Schenkel blassgelb. — Während beim S der Rüssel mit dem des Marshalli- $ übereinstimmt, ist der- selbe beim Ç merklich länger als beim Marshalli -2, deutlich länger als Kopf und Thorax zusammen, an der Fühlerinsertionsstelle wie beim $ deutlich winkelig erweitert; an der Basis fein punktiert, vor der Fühlerinsertion glatt und stark glänzend, beim $ bis nahe zur Spitze massig fein und dicht punktiert und fein behaart, nur die äusserste Spitze glänzend. Die Fühler sind länger und schlanker als bei Marshalli, die mittleren Geissel- glieder gestreckter, namentlich aber die länglich- eiförmige , zugespitzte Keule schwach abgesetzt. Die Stirne ist meist deutlicher gefurcht; der Thorax ist etwas länger, nach vorne etwas mehr verengt, die Basis deutlicher 2 -buchtig; die Punktierung etwas deutlicher als bei 3Iarshalli, aber immer noch sehr fein und weitläufig. Die Flügeldecken in Form und Skulptur wie bei Marshalli gebildet , ebenso das Schildchen. Die Beine sind länger und schlanker, das 1. Tarsen- glied aller Beine beim $ , und das der Vorder- beine beim Ç gut dreimal so lang als breit, das 1. Glied der vier Hinterbeine beim $ etwa doppelt so lang als breit , das 2. Glied aller Beine beim $ imd Ç kaum zweimal so lang als breit, die Klauen deutlich gezähnt. Beim S sind die vier hinteren Tibien an der apikalen Inneuecke in einen längeren und stärkeren Dorn wie bei Marshalli verlängert. Long. (s. r.) : 1,7—1,9 mm. Es lagen mir 6 (ÎJ, 4 ?$ zur Beschreibung vor. Patria: Formosa: Takao, 1907, H. Sauter. 2. Apion mlb-piceum n. var. (?) {spadiceum-Yovm'^). Dem Apion spadiceum m. so ausserordentlich nahestehend, dass ich — wie eingangs erwähnt — zur Ansicht gekommen bin, dass es sich in diesem Tier nur um eine minime Form des Ap. spadiceum handelt; es ist mir ausser den im folgenden _an- n-eführten geringen Unterschieden nicht möglich, weitere Merkmale von spezifischem Werte an- zufinden , umsomehr , als Apion spadicewn nach den verschiedenen Punkten seiner ziemlich weiten Verbreitung einer bedeutenden Variabilität unter- worfen ist, namentlich in Bezug auf die Färbung tmd die Länge des weiblichen Rüssels. Von Apion spadieeum durch die dunkel rötlich- pechbraune Färbung des ganzen Körpers, nament- 27 lieh der Fühler und Beiue , die bei spadiceiim meist heller rostgelb-braunrot , durch die feinere Behaarung und durch die kräftigeren Fühler ver- schieden. 1. Geisselglied nur wenig länger als breit , die folgenden Glieder mehr kugelig , das 6. und 7. Glied beim S deutlich breiter als lang. Der Rü.ssel ist beim $ etwas kürzer als bei den meisten spadiceum-'^% , und an der Fühlerinsertion etwas deutlicher, doch sehr schwach angeschwollen. Halsschild meist etwas schmäler als bei spadiceimi, in der Skulptur vollkommen gleich , ebenso die Flügeldecken. Beine gleichfalls wie bei spndiceum gebildet, beim cî die 4 hinteren Schienen an der apikalen Innenecke in einen spitzen Dorn ver- längert. Long. (s. r.) : 1,3 — 1.6 mm. 8 CÎCÎ, 1 ? aus Formosa: Takao, 1907. 3. Apion (Conapion) ai'aneiforme n. sp. Aus der Verwandtschaft des Apion {Conapion) clavipes Gerst. , diesem auch nahestehend , doch von viel geringerer Ivörpergrösse. Körper tief schwarz , ziemlich stark fett- glänzend , äusserst fein staubförmig behaart. Kopf mit den grossen , massig stark gewölbten, vortretenden Augen und dem ziemlich langen Scheitel merklich länger als breit , hinter den Augen ziemlich stark und dicht punktiert , die schmale, etwas ausgehöhlte Stirne fast unpunktiert. Rüssel beim S etwas kürzer, beim $ kaum länger als Kopf und Thorax zusammen , in beiden Ge- schlechtern sehr sanft gebogen , von der Basis bis zur Fühlerinsertion zylindrisch , von da zur Spitze etwas verjüngt ; massig stark und ziemlich dicht punktiert , mit einem mehr oder minder deutlichen, sehr feinen Mittelkielchen. Fühler ziemlich kräftig, beim S etwa im basalen Drittel, beim Ç etwas hinter demselben eingefügt ; Schaft 1^2 mal so lang als das 1. Geisseiglied, dieses länglich - oval , wenig stärker als die folgenden ; 2. Geisselglied reichlich 2 mal so lang als breit, die folgenden Glieder kürzer werdend, das 6. und 7. Glied beim $ so lang als breit, beim $ schwach quer. Die eiförmig-zugespitzte, ziemlich grosse Keule deutlich abgesetzt. Halsschild etwa l'/^mal so lang als an der Basis breit , nach vorne sehr schwach verengt (fast walzenförmig) vor der Basis kaum merkbar, hinter dem Vorderrande schwach eingezogen, dieser selbst in der Mitte schwach konvex vorgezogen ; seitlich gesehen sehr sanft gewölbt ; ziemlich kräftig und dicht punktiert, ohne Basalgrübchen, höchstens mit Andeutung einer feinen, punktfreien Mittellinie. Flügeldecken kurz oval, seitlich gesehen sehr hoch gewölbt, mit schwielenförmig aufgetriebenen Schulterbeulen, von diesen gegen die Halsschild- basis schräg abgestutzt, so dass die Flügeldecken- basis daselbst nicht breiter als der Thoraxhinter- rand erscheint; sehr fein und etwas weitläufig punktiert gestreift , die sehr breiten vollkommen ebenen Spatien mikroskopisch fein chagriniert, dazwischen mit zerstreuten , unregelmässig an- geordneten, sehr feinen Querriefen und Pünktchen. Das Schildchen ungefurcht , dreieckig , von einer scharfen Furche umschlossen. — Beine sehr lang und ziemlich schlank , wodurch dem Tier ein spinnenartiges Aussehen verliehen wird ; Schenkel schwach keulenförmig verdickt , die Tarsen sehr schlank; 1. Glied reichlich 3mal so lang als breit , das 2. Glied fast nur halb so lang , die Klauen stumpf gezähnt. Long. (s. r.) : 2,8—3,1 mm. ^ i S und 3 Î ? lagen mir zur Beschreibung vor; Provenienz wie bei den vorigen Species. 4. Apion (Piezotrachelus) Sauteri n. sp. Dem Ap. (Piez.) puncficcps m. aus D.-O. -Afrika am nächsten stehend, durch folgende Punkte von ihm verschieden : Kopf , namentlich die Stirne kräftiger und runzelig punktiert, Rüssel in beiden Geschlechtern wenig stärker gebogen , in der vorderen Hälfte schwächer punktiert und glänzen- der , namentlich beim S zarter gebaut ; Fühler wie bei puncticeps ; Halsschild merklich länger, nach vorne sanfter verengt , die apikale Ein- schnürung schwächer , die Punktierung etwas gröber und dichter , das Basalgrübchen stärker und länger , fast bis zur Mitte reichend ; der Thorax vor der Apikaieinschnürung oft mit einem feinen , medianen Mittelkielchen. Flügel- decken und Beine wie bei puncticeps gebildet , an letzteren ist nur das 1. Tarsenglied etwas länger. Beim $ sind die Beine ebenfalls ohne Sexual- auszeichnungen. Long. (s. r.): 2,9—3,2 mm. Eine kleine Serie dieser interessanten Form, die dem Entdecker freundlichst dediziert sei, stammt ebenfalls aus Formosa: Takao, 7. XL 1907. 5. Apion (Aplemonus) arabicum n. sp. (Fst. i. 1.). Eine durch die Färbung der dichten Be- haarung und durch die Skulptur der Flügel- decken sehr markante, dadurch dem Ap. gibbipenne Boh. zunächststehende Art. Körper schwarz , der Kopf , Rüssel , Thorax und die Flügeldecken soweit durch die dichte Behaarung kenntlich , stark kupferig glänzend. — Kopf mit den flachgewölbten , kaum vor- tretenden Augen und dem ziemlich stark ver- längerten Scheitel merklich länger als breit, wie die leicht eingedrückte, von zwei mehr oder minder deutlichen Furchen durchzogene Stirne und der sehr robuste, kurze Rüssel , sehr grob und dicht runzelig punktiert, wie der Rü.ssel — mit Ausnahme der äussersten Spitze — dicht v?eisslich behaart; letzterer fast doppelt so breit als die Stirne, kaum länger als der Thorax , walzenförmig , an der Fühlerinsertion kaum mei'klich winkelig er- weitert , fast gerade. — Fühler relativ zart ; 28 Schaft wenig länger als das 1. Geisseiglied, dieses doppelt so lang als breit, die folgenden Grlieder so lang als breit: die verbältnismässig zarte Keule länglich eiförmig zugespitzt, schwach abgesetzt. Halsschild zylindrisch , im vorderen Drittel nur- unmerklich eingeengt, etwa l^^mal so lang als breit, seitlich gesehen kaum gewölbt, hinter dem Vorderrand leicht niedergedrückt , dieser selbst wieder schwach aufgebogen ; wie der Kopf grob und dicht runzelig punktiert und ebenfalls dicht behaart , wodurch das tiefe Basalgrübchen undeutlich sichtbar wird. Die Behaarung schmutzig- weiss, in der Mitte und an den Seiten mehr rein- weiss. — Flügeldecken an der Basis fast doppelt so breit als der Thorax , nach hinten ziemlich stark gerundet erweitert , hinter der Mitte am breitesten, hinten stumpf zugerundet : seitlich ge- sehen ziemlich hoch gewölbt, der höchste Punkt etwa in der Mitte gelegen; ziemlich stark punktiert gestreift, der 1., 2., 4., 6. und die folgenden Zwischenräume etwa doppelt so breit als die Punktstreifen, der 3. und 5. Zwischen- raum fast doppelt so breit als die übrigen Zwischenräume, der 3. kurz vor und hinter der Mitte mit einer höckei-förmigen Auftreibung, der 5. Zwischenraum mit einer ebensolchen in der Mitte. Die weiss bis braun melierte Be- haarung ist folgendermassen angeordnet : von der Basis bis zu den beiden ersten Höckern des 3. Zwischenraumes ist dieselbe weisslich bis gelb- lich , die Höcker des 3. und 5. Zwischenraumes, die Naht zwischen diesen und einzelne Flecken seitlich derselben sind bräunlich bis dunkelbraun behaart, so dass daselbst eine mehr oder minder ausgeprägte, dunkle Mittelbinde entsteht, die beiden hinteren Höcker des 3. Zwischenraumes sind nach rückwärts meist weisslich behaart, ebenso eine Zone hinter diesen und die Flügel- deckeuspitze , während vor letzterer meist noch eine aus braunen Haaren gebildete , schmale Binde vorhanden ist. Schnlterbeulen kräftig entwickelt, das kleine Schildchen inagefurcht, schwer sichtbar. Beine ziemlich kräftig und kurz , ebenfalls dicht behaart: 1. Tarsenglied etwa Vj^mal so lang als das 2. , dieses kaum länger als breit. Das Klauenglied ziemlich langgestreckt, die Klauen deutlich gezähnt. Long. (s. r.) : 3,3 — 3,5 mm. 3 Exemplare, die ich für S3 halte, lagen mir zur Beschreibung vor ; 1 Exemplar aus der Kol- lektion meines verehrten Herrn Collega Solari in Genua, 2 Exemplare aus dem zoologischen Museum zu Dresden, von welch letzteren eines mir freund- lichst für meine Sammlung überlassen wurde ; die Tiere stammen aus Arabien : Mascate (leg. Vauloger, es Coli. Faust). (52.9, 53.5) 57.89 Argynnis : 15 Besprechung der von Herrn F. W. Frohawk im „Entomologist" veröffentlichten Entwiclc- lungsgeschichte der Argynnis laodice Fall. Von M. Ijilhner, Cöthen (Anhalt). Die lang entbehrte Entwicldungsgeschichte der A>yi/nnis laodice Pali, ist endlich ei'schienen. F. W. Frohawk, der uns schon eine ganze Reihe vollständiger Lebensgeschichten verschiedener Falterarten geliefert hat , teilt .sie , nebst einer vorzüglich kolorierten Tafel, im „Entomologist", -ol. 42 No. 550 (März 1909) p. 49-54, mit. Seine Darstellung erstreckt sich auf das Ei, die einzelnen Raupenstadien und die Puppe. Tafel IL Fig. 1 gibt eine 32fache Vergrösserung des in der Entwicklung bereits vorgeschrittenen Eies, welche besser als eine Beschreibung die Gestalt und die Skulptur desselben erkennen lässt. Fig. 2 stellt das vergrösserte 7. Segment der frisch- geschlüpften Raupe, Fig. 3 die 27 Tage alte Raupe im 1. Stadium am Stengel eines Veilchen- blattes (Viola canina) dar. Fig. 4 zeigt sie im 2. Stadium, 21 Tage nach der 1. Häutung, oder 65 Tage alt, auf der Oberseite des Blattes sitzend. Fig. 5 das 3. Stadium (nach der 2. Häutung), im Alter von 86 Tagen, auf der Unterseite des Blattes ruhend. Fig. 6 das 4. Stadium (nach der 3. Häutung) , 94 Tage alt , am Rande eines schon stark befressenen Blattes. Fig. 7 das 5. Stadium (nach der 4. Häutung), im Alter von 111 Tagen, am Stengel eines fast ganz abgeweideten Blattes. Fig. 8 die erwachsene Raupe im 6. Stadium (nach der 5. Häutung), 124 Tage alt. Fig. 9 das ver- grösserte 7. Segment der erwachsenen Raupe. Fig. 10 die laterale Seite der 5 Tage alten Puppe (helle Form). Fig. 11 die dorsale Seite der 8 Tage alten Puppe (dunkle Form). Fig. 12 die Ober- und Unterseite eines männlichen Falters. Die einzelnen Figuren sind von einer geradezu überraschenden Plastik und Feinheit in der Aus- arbeitung , was besonders bei Lupenbetrachtung hervortritt, dass man wünschen möchte, wir be- sässen von jeder Art eine gleich gute Darstellung. I. Zur Terbreituug der Argyunis laodice, Pallas lu Europa. Die vom Hon. N. Ch. Rothschild durch Ei- ablage erlangten L«oc?/ce-Eier stammen von 4 im Bihar-Comitat (Ungarn) bei Csehtelek (ca. 22° östl. Länge von Greenwich) gefangenen ? ?. Diese Oertlichkeit hält Herr Frohawk möglicher Weise für den westlichsten Punkt, an dem Arg. laodice in Europa vorkommt. Diese Annahme ist irr- tümlich. Speyer gibt schon 1858 Königsberg (ca 20'/.-," östl. L. V. Gr.) als westlichsten Fund- ort in Deutschland an. Aber auch diese Lokalität ist noch nicht die westlichst gelegene Stelle des Vorkommens. Paul und Plötz erwähnen 1872 in 29 — ihrem Verzeichnisse der Schmetterlinge von Neu- Vorpommcrn und Rügen Arg. laodice als sehr selten bei dem Dorfc Zarrentin a. d. Trebel, an der Chaussee von Grimmen nach Tribsees), d. i. ca. 13" östl. L. V. Gr. Nach Dr. Spormanns Mitteilungen in den Gross - Schmetterlingen des nordwestliehen Neu-Vorporamerns (1907 und 1909) jedoch soll der Falter hier neuerdings nicht mehr beobachtet worden sein ; desgleichen auch wohl nicht mehr bei dem in der Nähe gelegenen kleinen Stadt Franzburg. Wie ich schon 1903 im Archiv des Vereins der Freunde der Naturgeschichte in Mecklenburg, 57. Jahrg. p. 183 mitgeteilt habe, kommt aber Arg. laodice noch häufig am M a s - sower See, zwischen dem Gute Massow und dem Dorfe Zepkow in Mecklenburg, d. i. 12'/.2*' östl. L. und 53^.,° nördl. Br. vor. Dies ist. so weit mir bekannt, die westlichste Stelle in Europa, an der Arg. laodice fliegt. Die westliehe Verbreitungsgrenze des Falters in Europa ersieht man am besten aus beifolgender kleinen Skizze, die von St. Petersburg bis Fok- sani (Rumänien ) reicht. Westlich der Linie 1 (St. Petersburg), 2 (Königsberg), 5 (Lemberg), 6 (Csehtelek), 7 (Foksani) liegen nur die isolierten Stellen 3 (Zarrentin-Franzburg) und 4 (Massow). Der Falter besitzt also in Europa eine aus- gesprochene Westgrenze (ca. 20^2" östl. L. V. Gr.). 1. St. Petersburg, 30» östl. L. v. Gr., 60» nördl. Breite. 2. Königsberg, 20'/s» östl. L. v. Gr. (Ostpreussen). 3. Zarrentin, 13» östl. L. v. Gr. (Pommern). 4. Massow, 12' 2° östl. L. v. Gr., 53';»» nördl. Br. (Mecklen- burg). 5. Lemberg, 24» östl. L. v. Gr. (Galizien). 6. Csehtelek, 22° östl. L. v. Gr. (Ungarn). 7. Foksani, 27» östl. L. v. Gr., 45'/3° nördl. Br. (Rumänien). n. Nachricht über einige Vorarbeiten zur Entwicklungsgeschichte. G. Künow fand, wie er in den Schriften der Physik. Oek. Gesellschaft zu Königsberg, .lahrg. XIII (1872) p. 147—149 angibt, die Raupe der Arg. Inodiee erst nach mühevollen Nachforschungen am 2. Juni auf einer Waldwiese bei Dammhof in der Nähe Königsliergs an Sumpfveilchen (Viola palustris) '). Die ganze Entwicklung des Falters vom Ei ab zu geben, scheiterte an den vergeblichen Versuchen, die eingezwingcrten $ 2 zur Eiablage zu bringen ; sie starben schon nach wenigen Tagen. So erhielten wir von Künow nur die Beschreibung und Zeichnung der erwachsenen Raupe und der Puppe. Die Eiablage ist ihm aber später ge- lungen, wie er mir 1903 mitteilte ; er besass die Laodice-F.iev zu Hunderten und übersandte mir auch eine kleine Partie derselben in Spiritus, wonach ich die in der Insekten-Börse, 23. Jahrg. (1906) p. 23 veröffentlichte Beschreibung an- gefertigt habe. Ebenda findet man auch die Be- schreibung zweier Raupenstadien , wozu Künow das Material gleichfalls in Spiritus mir ge- sandt hatte. III. Zur Ueberwinternng des Eies der Argynuis laodice. Bezüglich der Ueberwinternng des Eies lauten die Angaben recht verschieden. Künow glaubte 1872 die Ueberwinternng der Raupe , wie bei Arg. paphin , annehmen zu können , d. h. ausser- halb der Eischale, weil er die Raupe schon An- fang Juni erwachsen fand. Dies beweist nichts ^). Herr Künow hat trotz der vielen Laodiee-Y,ieT, welche er in späteren Jahren erlangte , nichts darüber publiziert, bozw. mir (1903) mitgeteilt. Auch die Königsberger Sammler Hessen an- scheinend nichts darüber verlauten. Es fehlt z. B. eine diesbezügliche Angabe in der 1903 er- schienenen Schmetterlingsfauna der Provinzen Ost- und Westpreussen von Dr. Speiser. Ueberhaupt waren bis zum Jahre 1908 keine Eier von Arg. laodice im Handel zu erlangen. Im August dieses Jahres (1908) bot zum ersten Male Herr Fr. Lubbe in König.sberg (jetzt Eberswalde) Eier dieses Falters an , die dann von mir , Herrn Dr. med. E. Fischer in Zürich und vielleicht noch von einigen anderen Herren aus dieser Quelle bezogen wurden. Ich hatte die Absicht, den Ueber- winterungs-Zustand dieser Art festzustellen, wurde aber durch Krankheit und Wohnungswechsel, wobei die Eier in Verlust gerieten , an diesem ') Die dortige Angabe Hundsveilchen (Viola canina) ist schon in der Gubener Ent. Zeitschrift bei-ichtigt. Künow hat es mir gegenüber auch brieflich getan. *) Ebenso wenig ist die Angabe des Heri-n K. Uffeln beweiskräftig genug, dass die Raupe von Crocallis elhiguaria, L. überwintere (nicht das Ei), weil er sie im ersten Früh- jahr mit gleich grossen Boarmia repandata Raupen auf dunklen Waldwegen an den Stengeln der Futterpflanzen (Populus, Sarothamnus, Erica, Salix, Vaccinium) lang aus- gestreckt sitzend fand. Herr Ulfein zog diese Art nicht aus Eiern, wahrend ungefähr ein Dutzend Beobachter aus verschiedenen Teilen Deutschlands, Böhmens und Englands gerade die Ueberwinterung des Eies und das Schlüpfen der , Raupe im Februar oder Miirz direkt beobachteten. Es ist ' nicht gut zu denken, dass das Ei bezw. die Raupe im Freien und bei der Zucht eine derartige Differenz zeige. — 30 Vorhaben gehindert. Herr Dr. Fischer schrieb mir unterm 8. September 1908 , ihm seien z.wei Raupen aus den bezogenen Eiern geschlüpft, die übrigen seien in der Eischale zwar reif, wollten aber nicht heraus. Ich schloss daraus, dass bei Lnodice vorauseilende Raupen (Erstlinge oder „for- wards") vorkämen, wenn auch der Prozentsatz nur ein sehr geringer sei , im allgemeinen aber die Raupe in der Eischale, vollkommen entwicicelt, überwintere. Genaueres hierüber zu erfahren, veranlasste mich die Aufforderung des Hon. N. ( üiaides Rothschild, London, zur Kritik der Fro- hawkschen Arbeit. Ich wendete mich daher nochmals an Herrn Dr. Fischer , der mir in seiner Lielienswürdigkeit mitteilte , dass ihm die Laod/ce-Raupen nur im Herbst schlüpften, alle übrig gebliebenen Eier bis zum 1. April nichts mehr ergeben hätten ; sie waren last alle mehr oder weniger deformiert und ver- trocknet. Auch Herrn Lubbe sollen, nach Herrn Dr. Fischei's Angabe , die Laodice - Räupchen .schon im Herbst 1908 geschlüpft sein. Zwar schlüpften Herrn Lublie auch einmal Lmnlice- Raupen im Februar, aber blos, weil er sie nicht in die Kälte gestellt hatte (?) , denn er schrieb an Herrn Dr. Fischer , es seien eigentlich den ganzen Winter 1907 auf 1908 hindurch vereinzelte geschlüpft. Danach scheint Laodice je nach der herrschenden Temperatur eine doppelte Art des Schlüpfens zu besitzen. In Stuben-Temperatur oder warm gehaltene Eier entlassen die Raupen, wie bei Arçj. aglnjn und Arg. papliia , schon im Herbst, während kalt aufbewahrte Eier die Raupen, wie bei Arg. niobe ') und Arg. adippc, erst im Frühjahr ergeben. •) Herrn Dr. Fischer schlüpften die Raupe von Arjj. riiühe und Arr/. adippe in Anzahl im März 1909; er be- obachtete nur die Ueberwinterung des Eies dieser beiden Arten. Eine mir erst nachträglich zu Gesicht gekommene Notiz macht Herr Dr. med. Fischer im XXH, Jahrgange der Stuttgarter , Entomologischen Zeit.schrift' (1908) p. 1.50: , August (1908) Eier von Arf/. laodice Fall, schlüpften mir im Oktober (1908) nur 25% ^^u zeitlich ausserordentlich verschiedenen Terminen. Auch in der ersten Hälfte des Novembers (1908) erschienen immer noch einige Räupchen, besonders nach starkem Benetzen der Eier. Nachdem sie die Eischale benagt, setzten sie sich ebenfalls zur Ruhe; nur in der ersten Zeit wurden sie jede Nacht, selbst bei einer Temperatur von nur -}- 6" C. lebhaft und wanderten ein wenig umher, benagten aber keine Blätter." — Hier- nach verhält sich Art), laodice genau so wie Ary. paphia; die Raupe überwintert ausserhalb der Eischale im ersten Stadium. Herr Frohawk beobachtete das Schlüpfen der Lrtöffee-Raupen erst in der zweiten Hälfte des Februar (vom 19. Februar 1908 ab). Die Raupen waren schon im Oktober 1907 vollständig in der Eischale entwickelt. lieber die Temperatur, bei der er seine Laodice-'EAev hielt , finde ich keine Angabe in seiner Arbeit. Es ist wohl anzunehmen, dass kalte Aufbewahrujig statt hatte. Auch über ein vereinzeltes Schlüpfen im Herbst (also vor der Ueberwinterung), wie über die Stückzahl der Eier und der sich später daraus entwickelnden Räupchen habe ich nichts bei ihm gefunden. Dieser Punkt bedarf also erneuter Klarstellung. Ich erwähne noch zwecks Vergleichung, dass am 25. August 1877 abgelegte Eier von Arg. adippe am 2. — 21. März 1878, bezw. am 7. August 1882 abgelegte Eier derselben Art am 14. Fe- bruar 1883 schlüpften , während am 30. und 31. Juli 1876 abgelegte Eier von Arg. paphia am 13. und 14. August, bezw. a.m 25. und 26. Juli 1900 abgelegte Eier derselben Art am 12. und 13. August 1900 schlüpften. — Zum Bau der Warzen und Haare des 1. Stadiums vgl. noch Entomologist vol. 52 (1909) p. 118 (flg.). — IT. Das Ei von Argynuis laodiCT. In der Beschreibung des Eies stimme ich gut mit Frohawk überein. Höhe 0,8 mm {= 1/3.3 engl. Zoll) ; grösste Breite über der Basis 0,67 mm (fehlt liei Frohawk , kann aber an seiner Ab- bildung nachgemessen werden) ; Basis ungefähr 2 "2 mal so breit wie der Scheitel (Basis 2 mal so breit wie der Scheitel) ; 17 starke Vertikal- rippen (ungefähr 20 stark entwickelte Längs- rippen), von denen 8 den Scheitel erreichen (ebenso bei Frohawk) ; die tiefen Auskehlungen zwischen den Vertikalrippeu durch 10 — 12 Querrippen aus- gezeichnet (ungefähr 15 an der Zahl); die Aus- kehlungen fein punktiert oder gegrubt (Oberfläche des Eies fein gegrubt , auch an Fig. 1 sicht- bar). U. s. w. V. Die einzelnen Raupenstadien. Ich gelje der besseren Uebersicht wegen ein Entwicklungs-Schema der Arg. laodice nach Frohawk, wie ich es aus dem Text seiner Arbeit und der beigegebenen Tafel-Erklärung zusammen- gestellt habe. Die einzelnen Stadien werde ich nachher , so weit es mir nötig erscheint und ich dazu überhaupt in der Lage bin, mit Bemerkungen begleiten. 6 Monate. Fig. 1. Ei am 4. X. 1907. I. Eidauer Mitte August 1907 bis 18. Februar 1908. II. Raupendauer: Fig. 2. 7. Segment. 20. II. 1908. Fig. 3. Raupe 27 Tage alt, 18. III. 1908. 2. Zweites Raupen-Stadium vom 3. April bis 24. April 1908. 22 Tage. Fig. 4. Raupe 65 Tage alt. 2. Häutung am 25. April 1908. 24. IV. 1908. 1. Erstes Raupen-Stadium vom 19. Febr. bis 2. April 1908. 44 Tage. 1. Häutung am 3. April 1908. 31 H. Drittes Jxaupen-Stadiiim vom 25. A^jril bi.s 15. Mai 1908. 21 Tage. Fig. 5. Raupe 86 Tage alt, 3. Häutung am 16. Mai 1908. 15. V. 1908. 4. Viertes Raupen-Stadium vom 16. Mai bis 22. Mai 1908. 7 Tage. Fig. 6. Raupe 94 Tage alt, 4. Häutung am 28. Mai 1908. 23. V. 1908. 5. Fünftes Raupen-Stadium vom 23. Mai bis 8. .luni 1908. 17 Tage. Fig. 7. Raupe 111 Tage alt. 5. Häutung am 9. Juni 1908. . 9. VI. 1908. Fig. 8. Raupe 124 Tage alt, 6. Sechstes Raupen-Stadium vom 9. Juni bis 22. Juni 1908. 14 Tage. III. Verpuppung am 24. Juni 1908. 2 Tage. iV. V n p p e n d a u e r. Hierüber fehlt die Angabe : nach Künow ca. 21 Tage. ■ 22. VI. 1908. Fig. 9. 7. Segment, 23. VI. 1908. Fig. 10. Puppe 5 Tage alt, 29. VI. 1908. Fig. 11. Puppe 8 Tage alt, 9. VII. 1908. Ich habe bei der Aufstellung dieses Schemas ] manche mir wichtig erscheinende Angaben von angenommen, dass Frohawk stets das Datum der Daten. sich am schnellsten entwickelnden Raupen an- gegeben hat. Ueberhanpt fehlen in der Arbeit (Fortsetzung folgt.) Syrien. Nehme schon jetzt- Bestellung ent- gegen auf diesen Sommer u. Herbst zu liefernde Raupen oder Puppen: In Anzahl: Doi'itis cipollinus und D. bell argus etc. syrische Lepidopteren u. Coleopteren, Schlangen, Scorpione, Cameleonon, gr. Spinnen, Eidechsen, gr. Heu- schrecken etc. etc., ferner syrische Vogelbälge und Felle. Gegen bar. ♦ Preise billigst. fr. Joannes Berchmans Buchta 0. C. R. A Cheikbl«, près Akbés par Alexandrette Syrie. nerrlicliste lucaoiden-Sammluflo steht zum Verkauf. 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Die .Oeuisclie [ntomol. ßesellscliair erstrebt für Heutschhuul nach dem Vor- bilde der grossen , Société Entoni, de France' und ,Entoin, Society of London' die Schaffung einer grossen iiatioiialeu entomologischen Gesellschaft, welcher anzugehören Ehrenpflicht eines jeden deutschen Entomologen sein sollte, I)urch den Umfang ihrer Publikationen (800 — 900 p. pro Jahr) bei dem massigen Mitgliedsbeitrage von 10 Mli. überragt sie alle anderen deutschen Fachzeit- schriften bedeutend, Ihre Verbindung mit dem ,Deutschen Entomologischen Nationalmuseum' (Berlin, Thomasius-Str, '21, Kustos S, Schenkling : täglich 9—2 Uhr) gibt ihr die festeste Fundierung, Da die Bibliothek des letzteren Institutes mit derjenigen der Gesellschaft zusammen- hängt, stehen allen Mitgliedern Büclier- schätze (auch Versand nach auswärts) zur Verfügung, wie sie keine entomol, Gesellschaft Europas besitzt. 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Toute la correspondance scicntitique et les contri- butioiiB orifrinalos doivent être envoye'eg aux htfritiers de M. Fritz Kühl & Zurich V. Tour toutes lea autroH communications, annonces, cotisations &c, s'adresser a M. Felix L. Dftnios a StegUts-Berlin. Jäbrlicher Beitrag für Mitglieder 8 Mark -= 8 Sbiliings = 10 Francs = 10 Kronen ö. W. — Durch den Bnchhandel bezogen 10 Mark. — Das Vcreinsblatt erscheint zweimal im Monat (am 1. und 15.). — Insertionspreis für die 3-gespaltenc Petitzelle oder deren Raum 20 Pfg. — Mitglieder haben in jedem Jahre 126 Zellen frei für Inserate entomologischen Inhalts, Mehrzoilen werden mit 5 Pf. berechnet. Alle wissenschaftlichen Mitteilungoo und Original- Any scicntitic correspondence and original cnn- Beitrjigc sind an Herrn Fritz Rühl*s Krheii in tributions to be addressed to Mr. Fritz RüUI'b Hoirs, Zürich Vau richten. Alle geschäftliciien Mitteilungen, Zurich V. AU other communications, insertions, Inserate, Zahlungen etc. sind an Felix L. Danies, payments &c, to be sent to Mr. Felix L. DnmeB, Steglitz-Berlin einzusenden. [ Steglitz-Berlin. 092 van Rossuiu A. J. van Rossum. Nachruf von Otto Meissnoi Am 28. Januar 1909 verschied plötzlich Dr. A. J. V a n Rossum in A r n h e m (Niederlande). Dem Andenken dieses liebenswürdigen Mannes und erfolgreichen und scharfsinnigen Beobachters des Insektenlebens , vor allem der Blattwespen, seien die folgenden Zeilen gewidmet. A r e n d .T o h a n van R o s s u m i) wurde am 26. April 1842 in Huissen geboren. Er stu- dierte von 1860 — 1864 Chemie in Hannover und promovierte 1866 in Göttingen. Nachdem er so in Deutschland seine wissenschaftliche Aus- bildung vollendet hatte, wirkte er als Lehrer der Chemie 1866 — 1868 an der höheren Bürgerschule in Harlingen, 1868-1874 an der Nieder- ländischen Industrie-Handelsschule in E n s c b e d e. Von 1874 ab war er in A r n h e m tätig, wo er auch Mitglied mehrerer städtischer Kommissionen war. Dort starb er denn auch , und wenige Wochen später ist ihm seine Gattin in den Tod gefolgt. Seit einigen Jahren stand ich mit dem Ver- storbenen in Briefwechsel. Prompt und bereit- willig beantwortete er , mit festen , energischen Schriftzügen, meine verschiedenen Anfragen — dass er Deutsch schrieb , als wäre es seine Blutter- sprache , sei noch hervorgehoben — und zeigte grosses Interesse an meinen Arbeiten, auf die er mehrfach in den Berichten der „Nederlandsche Entomologische Vereeniging" . deren Vorstands- mitglied er seit 1903 war, zurückkam '). ') Die folgenden biogriiphischen Daten verdanke icli liebi^nswürdiger Mitteilung des Herrn Dr. C. L. Reuvens in Oosterbeek, dem ich auch an dieser Stelle bierfür meinen hei-zlichen Dank auszusprechen nicht unterlassen möchte. ») Verslag van de 41. Wintervergadering te Utrecht XL, XLII; 43. Zomerverg.adcring te Tilburg LXVII, LXIX; Sein Spezialgebiet war jedoch , wie bereits bemerkt , die Biologie der Blattwespen. Nur eine Studie will ich hier herausgreifen und etwas näher besprechen, seine letzte, die er mit eben- soviel Sorgfalt wie Erfolg durchgeführt hat : die parthonogenetische Entwicklung der kleinen Birken- blattwespe (Nematide) Pridipliora fulvipes Eall. Durch sieben aufeinanderfolgende Generationen hat Dr. van Rossum die nicht ganz leichte Zucht fortgesetzt. Ich entnehme seiner letzten Mitteilung darüber folgende, äusserlich etwas ge- änderte tabellarische l3arstellung : Generation Anzahl der No. Zeit Larven Wespen d. h. »/„ cfd» ?? I. Mai 1907 24 16 67 — 16 II. Juli 1907 22 12 59 — 12 III. Aug.— Sept. 1907 165 141 85'/, — 141 IV. April— Mai 1908 102 60 58 2 58 V. IV ai— Juni 1908 77 43 56 — 43 VI. Juli 190S 103 27 26 1 26 vu. 1908 45 0 0 — 0 299 3 296 Die Vermutung , dass die 7. Generation wie im Vorjahre im August oder September schlüpfen würde, bestätigte sich nicht. Ein Teil der Kokons war sehr klein und scheinbar taub, einige auch verschimmelt. Van Rossum hielt es nicht für ausgeschlossen, dass im Frühling 1909 noch einige Tiere aus grösseren, scheinbaren gesunden Kokons schlüpfen würden. Die letzte Generation war übrigens schon merklieh kleiner als die vor- hergehenden. Es deutet wohl auf den schädigenden Einfluss der lange fortgesetzten Inzucht (denn das ist Parthenogenesis doch schliesslich auch!) hin , ebenso auch der geringe Prozentsatz von Larven, der sich in 6. Generation aus den Eiern entwickelte. Interessant ist das Auftreten dreier Männchen, in 4. und 6. Generation. Van Rossum lässt Entomolog. Berichten No. 45 deel II, 1. I. 09, 288—289 u. a. a. 0. JUN2B -uy 42 die Frage offen, ob etwa beim Futter \cr.sebeiitlicli ein b e t r u eh tete i3 Ei von ausserhalb hinzi;- gekonimen i.st. Einer Befruchtung der $ J sellist war dadurch vorgebeugt, dass sie in einem Beutel aus feiner Gaze waren , der über die Futter- pflanze gebunden war. Es erübrigt sich wohl zu sagen , dass die geschlüpften Männchen nicht zur Kopula mit ihren Schwestern zugelassen wurden. Sollten sich die Männchen , wie an- zunehmen ist, wirklich aus unbefruchteten Eiern entwickelt haben, so läge hier eine sehr inter- essante Tatsache vor , denn dass aiif die Dauer Pristiphora fuJvipes sich rein parthenogenetisch nicht würde erhalten können, lehren ja die Zucht- resultate. Bemerkenswert ist auch die Arbeit , in der er über seine Versuche berichtet , llaupen mit durch Anilinrot gefärbtem Futter zu ernähren. Leider liegt sie mir zur Zeit nicht vor. Jedenfalls hat mit A. J. van Ilossura nicht nur die niederländische , sondern die gesamte Entomologie einen bedeutenden Vertreter , einen gewissenhaften und tleissigen Beobachter verloren. 57.8.5 (43) lieber drei neue Spanner-Aberrationen. Von M. Gillmer, Cöthen (Anhalt). Nachstehende Zeilen enthalten nur vorläufige Angaben über drei neue (Ijez. alte) Spanner- Abarten, denen ausführlichere Mitteilungen dem- nächst nachfulgen sollen. Letztere werden auch von Figuren begleitet sein. \. (Jeomt'tra papilionariaL. ab. al'ia Gillmer n. ab. Vollständiger All)ino, gefangen am 20. August 1908 im Grossen Heidelberg bei Ronneberg von Herrn P. Scheffler. Vorderflügel-Länge 32 mm, Hinterflügel-Länge 21 mm. — Ç. — Rein weiss, oben und unten, mit schwach gelblichem Ton. Fühler , Palpen, Stirn , Thorax und Hinterleib rein weiss ; Beine gelblichweiss. Da Schwefeläther die grüne Farbe dieser Art sofort in Gelb oder Gell)braun verwandelt, so ist die ausdrückliche Erklärung des Herrn Schelfler von Wert: „Das Stück wurde von mir gleich so schön weiss gefunden ; Herr Mittel- schullehrer Kirmse, der es wenige Stunden nach dem Fange sah , machte mich auf die Färbung noch besonders aufmerksam". 2. Ortholitlia (Pctropliora) i»lHiu))aria Fabr. ab. luridaria Borkh. "Wie die nachstehende , nur zum Teil mit- geteilte Literatur zeigt , erfreute sich diese melanotische Form mehrfacher Benennung. Borkhausen, Naturgesch. d. europ. Schmett. 5. Bd. (1794) p. 62. Geometra luridaria,. Cockerell , On the Variation of Insects , in : Entomologist, London, vol. 22. (1889) p. 55. aberr. uifirrscciis. Rothke, Lepidopt. Mitteil, aus d. Fauna Crefelds, in : Jahresber. 1895; 6 des Ver. f. naturw. Sammelwescn zu Crefeld. 1896. p. 28. aberr. ohscurarid. Thierry-Mieg , Lépidoptères nouveaux , in : Le Naturaliste, Baris, 1907, p. 212. aberr. Dupoidi. Ich sehe augenblicklich von der längeren Be- schreibung Borkhausens ab und gebe nur die kurze Besclireil)ung Rebeis aus seineu Studien über die Lepidopterenfauna der Balkanländer, 1. Tl. 1903. p. 251 : Diese auffallend melanotische Aberration zeigt vollständig geschwärzte Vorder- flügel mit rostroten (^uerlinien und einer scharf gezackten weisslichen Wellenlinie vor dem Saume. Auch der Körper ist geschwärzt, die Hinterflügel sind dunkler. 3. Larentia lugiibrata Stdgr. ab. donigrala Gillmer n. ab. Ç. Vorderflügel-Länge 14 mm, Vorderflügel- Breite 9 mm. — Bei Plauen im Voigtlande vor einigen Jahren gefangen und in der Sammlung des Herrn K. Schweitzer dort. Ein vollständig melanotisches Exemplar , bei dem auch die weisse Submedianbindc vollständig verdunkelt und die weisse Wellenlinie beinahe ganz unterdrückt ist. Auch die Unterseite ist fast total geschwärzt. Alis nigris, fascia submedia obscurata. 57.89 Mylothris (68.8) Mylothris ruandana Strand n. sp. Von Embrik Strand (Bprlin, Zool. Mu.?.). S. Mit ]\1. narcis.'Ois Butl. verwandt, aber ohne Zweifel verschieden. — Vo r d e r f 1 ü g e 1 weiss , an der ganzen Basis , zwi.schen der Zelle und dem Vorderrande und die Saumbinde schwarz, die Basalhälfte der übrigen Flügelfläche lebhaft schwefelgelb ; die Saumbinde ist gegen den Vorderrand am breitesten, und zwar so, dass der Innenrand der Binde hier mit dem Trennungs- punkt der Rippen 6 und 7 zusammenfällt, an der Rippe 4 ist sie nur halb so breit wie an der breitesten Stelle , verschmälert sich nach hinten noch ein wenig mehr, bildet an den Rippen 2 und 3 je eine kurze, etwa rechtwinklige Ausbuchtung und endet r[uergeschnitten kurz hinter der Spitze des Hinterrandes, also den Analwinkel umfassend. — Hinterflügel an der Basis wie die Vorder- flügel schwarz, und zwar erstreckt das Schwarze .sich in dem Felde 1 c am weitesten saumwärts, sonst 43 — sind (lie ganzt;n Hiiitei'liiigcl lcl)luiLt sclnvulflgell) gefärbt. Unterseite der VorderÜügel weisslich mit schmaler schwarzer Vorderrandsl)inde in der grösseren lîasallialfte, sonst die (kleinere) Basal- liällte der FliigelHäeho wie oben gelb, vorn ins Orangegelbe übergeiiend ; die schwarze Sauml)inde der Oberseite undeutlich durchschimmernd. Hinter- fliigel unten grünlich weiss , an der Basis mit schwarzen , sonst in der Basalhälfte mit gelben »Schuppen sparsam überstreut , der Vorderrand schmal orangegelb und in den Feldern 1 c , 2 , 3 und 4 je ein kleiner dreieckiger orangegelber Saumfleck ; ferner orangegelbe Schuppen in der hinteren Hälfte des Wurzelfeldes. Flügelspannung 44 mm, Flügellänge 22 mm, Körperlänge lö mm. Lokalität: S.W. Kuanda, Bergurwald, Septbr. 1907 (Oberleutnant W int g ens). 57.99 Xylocopa (45) Xylocopa violacea L Von Dr. A. H. Krausse. Zu der biologischen Bemerkung des Herrn Prof. Dr. V. Heyden, Soc. ent., XXill, 24, „Die Erscheinungszeit der Holzbiene Xylocopa violacea L.", gestatte ich mir folgende Daten hinzu- zufügen. An der ßiviera di Levantiî, und zwar bei Portofino, fing ich die erste Xylocopa violacea L. am 16. Februar. Zahlreich dog das Tier Ende Februar , am 25. , in der Gegend von Pegli (Riviera di Ponente) ; hier besuchte es besonders die Bohnen, Vicia Faba. Auf Sardinien sah ich die ersten Exemplare Anfang März , so bei Abbasanta (315 m ü. d. M.) und Oristano (ca. 4 m ü. d. M.) ; auch hier meist an Vicia Faba. Im Mai, .Juni und Juli beobachtete ich die Xylocopa im Limbaragebirge, bei Tempio Pausania (566 m ü. d. ]\I.), an Brombeeren. An Prunus Amygdalus tummelten sich die schönen Tiere , schon von weitem leicht erkennbar, Mitte März, am 16., bei Asuni. Am 19. März beobachtete ich daselbst ein Pärchen in copula. (45.1. .9) 57.64 Aphodiidae Eine Serie neuer Aphodiinen und eine neue Gattung. Von Adolf Schmidt, Borlin. (Fortsetzung.) 17. Ataeii. perbrevltarsis n. sp. Dunkelrotbraun, stark gewölbt, länglich, parallel. Kopf sehr breit , stark herabgebogen, in der Mitte schwach aufgetrieben, zwischen den Augen mit glatter, nach hinten gewinkelter Quer- linie, hinter derselben dicht und deutlich punktiert, vor ihr sehr fein und zerstreut punktiert. Clipeus schwach ausgerandet, seitlich verrundet. Thorax kaum breiter als Kopf, geradseitig, gleichmässig verteilt , nicht grob ])unktiert, nach vorn etwas schwächer , hier die Punkte kleiner als die des Hinterkopfes, Vorderwinkel deutlich, Hinterwinkel abgestutzt, die Abstutzung nach vorn verrundet, nach der Basis mehr stumpfwinklig , die Seiten sind glatt, die Hinterwinkel und Basis punktiert- gerandet. Schildchen klein , dreieckig. Flügel- decken mit Schulterzahn , ihre Streifen stark punktiert , der 8. und 9. reichen bis Schulter, Zwischenräume vereinzelt punktiert, schwach kon- vex, nach hinten verschmälert und mehr erhaben, der 10. mit dem 2. verbunden, der 7. reicht bis an den 4. , der 6. und 8. sind am kürzesten. Unterseite dunkelrotbraun. Beine heller, Hinter- leib an Seiten dichter punktiert als Mitte, Metasternalplatte gefurcht, grob punktiert, Mittel- und Hinterschenkel in der ganzen Ausdehnung gerandet. Hintertibien am Spitzenrande kurz beborstet, Hintertarsen sehr kurz, ^|^ so lang als Tibien , 1. (jlied höchstens 1'/., mal so lang als 2. , oberer Enddorn fast so lang als die beiden ersten Glieder, die beiden Endzähne an den Vorder- tibien genähert. 3 mm. — Kamerun. Diese Art weicht durch den breiten Kopf, die Bildung der Tibien imd die kurzen Tarsen von der typischen Form ab. Den breiten Kopf hat sie mit Saprosites gemein, die Tibien sind nicht wie gewöhnlich nach der Spitze verbreitert, sondern sie sind in ihrer grössten Länge gleich- breit, nur an der Basis bogig verschmälert, sie erinnern an ßhyparus-Tibien, besonders auffallend sind die kurzen Tarsenglieder , jedoch der Rand an der Basis der Flügeldecken und das abschüssige Mesosternum weisen sie der Gatt. Ataenius zu. Sie wird an den breiten Tibien und den kurzen Tarsen leicht zu erkennen sein. 18. Ataen. traiisversarius n. sp. Länglich , nach hinten etwas verbreitert, glänzend , schwarz , Kopf am Vorderrande rot durchscheinend. Kopf breit, in der Mitte auf- getrieben , deutlich punktiert , die Punkte mehr länglich und am Vorderrande rundlich und kleiner, derselbe erscheint deshalb mehr glatt , Clipeus deutlich ausgebuchtet. Halsschild quer , breiter als Flügeldecken, hinter den Vorderwinkeln ver- flacht, in der Mitte der Seiten mit schwachem Eindruck , mittelstark punktiert , nach vorn etwas feiner, nach den Seiten dichter, zusamraen- fliessend, Seiten und Basis gerandet , Seitenrand durch Punkte zerstochen, Vorderwinkel breit ver- rundet , Hinterwinkel deutlich , nach der Basis schwach ausgerandet, von oben gesehen markiert sich diese Ausbuchtung sehr deutlich. Schildchen in der Basalhälfte rundlich vertieft, mit kurzem Längskiel, hintere Hälfte eben und glatt. Flügel- — 44 — flecken an Schulter deutlich, nicht lang gezahnt, stark gestreift, in den Streifen punktiert, ihre Punkte gleichmässig in die Ränder der Zwisclieu- räume eindringend, diese im vordem Drittel wenig, nach hinten und den Seiten mehr konvex , hier auch dichter punktiert als auf dem Rücken, die Punkte vor der Spitze sind mehr quer, sie durch- dringen die ganze Breite besonders des 1. und 2. Zwischenraumes, so dass diese quergerieft aus- sehen. Metasternum mit Mittelfurche, zerstreut punktiert , ebenso die Schenkel und Hinterleib, Mittel- und Hinterschenkel ganz gerandet, neben den Knien mit liurzer, gelber Haarreihe. Hinter- tibienrand kurz beliorstet, ollerer Enddorn ^/^ so lang als 1. Tarsenglied, dieses reichlich so lang als der übrige Fuss. 4^2 mm. — Songo (Bolivia). Man könnte geneigt sein, diese Art wegen des verflachten Seitenrandes am Halsschild zu Euparia zu zählen, doch wegen des Basalrandes der Flügel- decken und des tieferliegenden Mesosternums ge- hört sie zu Ataenius. 19. Euparia separata n. sp. Diese Art gehört wegen der behaarten Ober- fläche in die Verwandtschaft von E. ovalipennis und costulata Har., von ersterer durch ungezahnteu CJlipeus, von letzterer durch ungewinkelte Hals- schildseiten verschieden. Von länglicher, geradseitiger Gestalt, schwarz, glänzend. Kopf breit, stark herabgebogen, nach vorn stark divergierend , Clipeus schwach aus- gerandet, mit abgerundeten Ecken, Wangen nicht abgesetzt, Oberfläche gleickmäs.sig, etwas raspel- artig punktiert und behaart. Thorax Iconvex, nach hinten geradseitig verbreitert, Seiten ver- flacht, glatt, bewimpert. Vorder- u. Hinterwinkel abgerundet, Basis schwach zweibuchtig, seitlich bewimpert, ohne Rand, die etwas hervorgezogene Mitte ohne Wimpern, aber mit schmalem, längs- gerieften Rande , Oberfläche mit feinen und viel gröberen, schwach raspelartigen Punkten besetzt. Schildchen schmal, dreieckig, glatt. Flügeldecken schmaler als Halsschild, die Streifenpunkte nach der Spitze deutlicher , getrennt durch konvexe Zwisclienräume , die jederseits eine Reihe Haar- punkte tragen. Unterseite mehr rotbraun, punk- tiert und behaart, Fühler gelbrot, Metasternal- platte schwach vertieft , mit scharf markierter Mittelfurche. Pygidium matt, längsgerieft. Tibien nach der Spitze schwach verbreitert, gebogen, mit gleichen Borsten am Endrande, Enddorne sehr ungleich, der obere etwas länger als 1. Tarsen- glied , dieses gleich den 3 folgenden Grliedern. Vordertibien 3 zähnig, bei 2 Exemplaren ist der Enddorn an denselben mit der Spitze nach innen gebogen, 1 Exemplar hat geraden Enddurn, jeden- falls sexueller Unterschied. 5 mm. — Paraguay. 20. J]iip. )»iiul)cricolIis n. sp. In der etwas robusten Form E. excavaticollis Blanch, ähnlich, schwärzlich, Kopfrand und Thorax- seiten rötlich durchscheinend, glänzend, unbehaart. Kopf breit, hinten deutlich punktiert, nach vorn und an Seiten schwächer, über jedem Auge eine kurze , schwach erhabene Querlinie , die nach innen von einem unscheinljaren Längsgrübchen begrenzt ist , Mitte beulig aufgetrieben , Seiten von den nicht abgesetzten Wangen stark, etwas bogig verschmälert, vorn ausgerandet und daneben breit verrundet , über der Ausrandung schmal vertieft. Halsschild vorn kaum breiter als Hinter- kopf, nach der Basis schwach, fast geradseitig erweitert, letztere schwach gerandet, Seiten deutlich verflacht, in der Mitte mit einer nach oben scharf- kantigen Beule, die um so deutlicher hervortritt, da sie vorn, olien und hinten von je einer Ver- tiefung begrenzt ist, letztere setzt sich längs der ganzen Basis fort, ebenso befindet sich vor dem Schildchen ein kurzer Längseindruck, Oberfläche fein punktiert, vor der Basis mit einzelnen grös.seren Punkten , besonders in der Quer- und Längs- vertiefung, die Seiten sind bis um die Hinter- winkel kurz bewimpert. Schildchen dreieckig. Flügeldecken mit kleinem Schulterzahn, an Basis schmaler als Halsschild, nach hinten verbreitert, die 9 ersten Zwischenräume scharfkielig, der 10. mehr eljen, die 3 ersten Kiele gleichlang, der 7. reicht an den 3. heran, der 6. und 8. am meisten verkürzt, der 9. Kiel an der Basis um den 8. herum , dem 7. genähert , zwischen 2 Kielen je ein schmaler Punktstreifen. Unterseite und Schenkel fein punktiert , alle Schenkel an der Hinterlcante gerandet , Mesosternum zwischen Mittelhüften gekielt , Metasternum vertieft mit scharfer Mittellinie. Tibien gebogen und nach der Spitze verbreitert, Endrandborsten der Hinter- tibien gleichlang, kurz. Enddorn ungleich, oberer nicht so lang als Metatarsus , dieser länger als 3 folgende Glieder. 4'/^ mm. — Argentinien. Diese Art gehört wegen der unbehaarten Ober- fläche in die Verwandtschaft von E. Friedenreichi, attenuata Har. und excavaticollis Blanch. , sie unterscheidet sich aber von ihnen durch fein punk- tiertes Halsschild und ist leicht kenntlich an der Seitenbeule desselben. (Fortsetzung folgt.) 54.4 (6) Nordafrikanische, hauptsächlich von Carlo Freiherr von Erlanger gesammelte Oxyopiden und Salticiden. Von E m b r i k S t r a n d. (Fortsetzung.) 37. Thycne vittata Sim. 1902. Ein Männchen von Daroli, Febr. 1901 (Hilgert leg. [Coli. V. Erl.]) wird vermutlich der bisher — 45 nur vuii Natal bclvannten Art T li. v i 1 1 a t a 8iiii. angehören, wenn es auch nicht ganz genau mit der übrigens sehr kurzget'assten Beschreibung stimmt. Eventuell möge meine Art den Namen vittoides m. bekommen. — Das Schwarze an den Augen be- schränkt sich auf kleine Flecke, worin die Augen liegen, oder, wenn man will, auf schmale Ringe um die Augen ; die vorderen 8. A und diejenigen der zweiten Reihe liegen in einem gemeinsamen Fleck. Das Augenfeld und der Brustteil vorn in der Mitte rötlich, allmählich in die kastanienbraunen Seiten übergehend. Die JMittelbinde des Abdominal- rückens ist hell rostgelb, erreicht nicht ganz den Vorderrand , reicht nach hinten nur bis etwas hinter die Mitte , und ist beiderseits von einem braunen Streifen, der etwa halb so breit als die Binde , fein hell gesprenkelt und nicht scharf begrenzt ist, umgeben. Zwischen der Längsbinde und den Spinnwarzen liegen zwei ähnliche braune Querflecke wie beim $ von T h. i m p e r i a 1 i s , von denen der vordere in der Mittellinie durch Hellgrau unterbrochen ist. An den Beinen des I. Paares sind die Metatarsen und Tarsen , mit Ausnahme der Spitze der Tarsen , kaum heller als die anderen Glieder , das II. Paar ist wie das T., nur dass die Metatar.sen und Tarsen hell- gelb sind , ähnlich wie dieselben Glieder , sowie die Coxen, Trochanteren und Basis der Femoren der beiden hinteren Paare. Die äussere Ecke der Maxillen bildet einen ganz kleinen Höcker, der doch nnr hervortritt, wenn man die Maxillen von der Seite ansieht. Die innere Ecke der Spitze der Mandibeln ist spitz ausgezogen. Die Beine III sind kaum länger, zwar aber etwas dicker als diejenigen IV. Die Metatarsen der zwei hinteren Paare sind so lang als die Tibien. Am Metatarsus IV ein voll- ständiger apicaler Verticillus , an der Basis dagegen scheint nur ein einziger Stachel an der inneren, hinteren Seite vorhanden zu sein. 38. Thyene imperialis (W. Rossi) 1847. Fundorte: Ginir-Daua , 22./IV.— 5./V. 1901 und Akaki, XI. 1900 oder Djam-Djam, 30./I. 1901, von Baron Erlanger, Terga, Oran, 30./VI. 93, von Prof. Vosseier gesammelt. 39. Thyene bucculeuta (Gcrst.) 1873. Von Ginir-Daua, III.— V. 1901 (v. Erlanger) liegt ein $ vor, das ich unter Zweifel mit dieser Art identifiziere. Die Beschreibung Ger stackers ist teils nicht so genau, wie es zu wünschen wäre, teils weicht sie auch so viel von unserem Exemplar ab, dass ich es nicht gewagt hätte, es für seine Art zu erklären, wenn nicht schon Pavesi, der oflPenbar dieselbe Art als die meinige vor sich gehabt hat. den Gerstäckerschen Namen für iliese Art fixiert hätte (in „Aracnidi Somali e (îalla"). Die Punkte, worin die Originalbe- schreibung nicht stimmt , sind doch zum Teil unwesentlicher Natur und zum Teil lassen sie sich durch die Konservierung von Ger stackers Typen erklären; diese waren nämlich anscheinend in allen Fällen getrocknet und gespies.st. G er s tack er s Art soll 7.5 mm lang sein, die meinige ist 10 mm. Die drei hinteren Beiu- paare werden als rötlich kastanienl)raun be- schrieben , was bei meiner Art nur für die Patellen , Tibien und Metatarsen Geltung hat, während die Femoren schwärzlich , die Patellen gelb sind. Dabei muss doch erwähnt werden, dass an der Figur von bucculentus die Tarsen etwas heller und jedenfalls am III. Paar die Femoren etwas dunkler als die anderen Glieder dargestellt sind. Alle Schenkel sind bei meinem Exemplar mit Stachelborsten versehen , und die dichte schwarze Bewimperung am I. Beinpaar findet sich auch an den Patellen , Metatarsen, sowie sparsamer, an den Tarsen. Zwei Dornen- paare sollen nach G. am I. bis III. Beinpaarc vorhanden sein ; bei meinem Tier finden sich zwei Paare nur am I. und II. Paar , während III, ebenso wie IV, viel mehr Stacheln hat. Ver- dächtig ist aiich , das G. nichts von einer hellen Einfassung der Ventralfläche oder von den beiden weissen Rückenflecken sagt. — Metatarsen III mit apicalem Verticillus von 6 , subbasalem von 4 Stacheln gebildet; von letzteren sind die beiden seitlichen ein wenig länger und näher der Basis als die beiden unteren; IV ausser dem apicalen noch mit einem submedianen Verticillus von 3 Stacheln (je 1 aussen, innen und unten), sowie oben näher der Basis je 1 aussen und innen. — Patellarglied der Palpen am Ende ein klein wenig erweitert , etwa '/3 länger als breit , und ebenso viel länger als das so breite als lange, am Ende breit gerundete und am Ende innen mit einem langen Haarpinsel versehene Tibialglied, dessen Fortsatz gerade , schräg nach vorn , unten und aussen gerichtet, allmählich gegen das Ende zu- gespitzt , sowie etwa so lang als das Glied selbst ist. Tarsal glied reichlich so lang als die beiden vorhergehenden zusammen , etwa noch V2 mal so breit als das Tibialglied und am Ende breit schräg geschnitten ; die Spina lang, fein, dem Bulbus nicht anliegend, bis zur Spitze der Lamina tarsalis reichend. — Körper länge 10 mm. Céphalothorax 4.6 mm lang und breit. Abdomen 5.3 mm lang, 3.2 mm breit. Höhe von der Spitze der Mandibeln bis zum Höhepunkt des Céphalothorax 4.2 mm. Beine : I Fem. 3.5, Pat. + Tib. 5 , Met. -\- Tars. 2.5 mm ; II bezw. 2.5; 3.2; 2 mm; III bezw. 3.1; 3.2; 2.7 mm; IV bezw. 2.7; 2.9; 2.5 mm. Totallänge: I 11; 11 7.7; III 9: IV 8.1 mm. Eventuell möge die Art den Namen buccu li- fer a m. bekommen. — 4(1 — Gen. l'Mucus Thoroll 1870. 40. l'hilaeus clirysops (Poda) 1761. Fundorte : Tucgurt . Algier (Krau.ss leg.) ; Alt SaVda, VI- 94 (Vosseier). (Fortsetzung- folgt.) 57.G.5 Elateridae (G) Neue Elateriden aus Afrika und SVIadagaskar, ^'un Utto Schwiirz f. (Fortsetzung.) 25. I'seplius iiiiteiiiiariiis. Sat opacus, den.çe .suberecte flavo-pilosus; fronte prüthoraceq\ie fusci.g, elytris rufo-brunneis: fronte fere plana, valdc declivi, confcrti.ssime siibtiliter umliilicato-punctnlata, antennis brunneis i'urtiter elongati.s, serratis, artieulo o''4'' paiüo longiore; protlioraoe iatitudine parum longiore, parallelo, densis.sime subtiliter umbilicato-punctnlato, postiee medio subtiliter sulcato ; angulis posticis subdiva- ricatis, .subtiliter carinati.s ; elytri.s prothorace sub- latioribus, parallelis, postire rotundatini attenuatis, .subtiliti'r punctato-striatis, interstitii.s parce snb- tilis.sime punctatis ; corpore subtus ruf'o-brunneo ; pedibu.s Üa.vo-testaceis; laniinis posticis simplicibiis. Long. 7 mill., lat. V\^ mill. Kamerun. Ziemlich matt, dicht und etwas abstehend gelb behaart. Stirn und Tliorax .sind schwärzlich braun, die Flügeldecken heller rötlich braun. Die Stirn ist ziemlich flach, stark geneigt, sehr dicht und fein nabelig punktuliert; der Nasalraum ist nur wenig breiter als hoch. Die Fühler sind braun, gesägt, länger als der halbe Körper, über- ragen die Hinterecken des Thorax um 4 Glieder; das dritte Glied ist etwas länger als das vierte. Das Halsschild ist etwas länger als breit, parallel, sehr dicht und fein nabelig punktuliert, hinten fein gefurcht: die Hinterecken sind sehr wenig divergierend und fein gekielt. Die Flügeldecken sind etwas breiter als der Thorax, parallel, im letzten Drittel gerundet verengt, fein punktiert- gestreift, mit sehr fein rmd zerstreut punktulierten Zwischenräumen. Die Unterseite ist rutbraun und glänzend. Die Beine .sind rötlich gelb, die Schenkeldecken nicht gezähnt. Durch die langen Fühler und das parallele Halsschild besonders ausgezeichnet. (Fortsetzung folgt.) 57:08 Entomologische Neuigkeiten. Eine intei'essante Aufklärung über die ab- gebrochenen Hemelytren der zu den Hemipteren gehörenden Halobatinae gibt J. R. de la Torre Bueno. In seiner Beschreibung von Telmatometra konnte Dr. Bergrotli keine Angaben über die Adern geben , weil die Hemelytren nah(> am Basalrand abgebrochen waren. De la Torre Bueno hatte im Sommer 1908 Gelegenheit, eine Anzahl der Trepobates pictus , Imagines und Larven, zu sammeln, die er lebend mitnahm. Da geflügelte Exemplare nur selten gefunden werden, wollte er sie einige Tage darauf töten , als ihm das Gebahren eines der männlichen Exemplare auffiel. Es schwirrte mit den Flügeln und fulir mit den Hinterbeinen wiederholt unter ihnen durch. Bald war ein Hemelytren so geknickt, dass es gerade vom Körper ab.stand, bald fiel es ganz ab und das andere folgte. Der Anblick erinnerte ihn sofort an die von Dr. Bergrotli gegel)ene Schilderung. Als er die ÇÇ die gleiche Manipulation imternehmen sah , steckte er sie ins Giftglas. Ein gefangenes Ç von Rheumato- bates rileyi mit unversehrten Flügeln wurde über derselben T;itigkeit ertappt und durch Ver- bringung ins Cyankaliglas am Verstümmeln ver- hindert. Acht Tage darauf fing er 3 J d nnd 4 ÇÇ von Trepobates mit ähnlich gebrochenen Flügeln, ebenso 3 ?Ç und 1 S von Rheumatobates. Da diese Selbstamputation einen Grund haben nuiss , suchte er ihn sieh zu erklären und kam zu folgenden Schlü.ssen : Die Grösse der Flügel. die ungefähr zweimal so lang als das Abdomen sind, hindert die ausgewachsenen Formen ge- nannter Arten an der Ausül)ung desFortpflanzungs- gesehäftes , also werden sie als unzweekmässig amputiert. Eine zweite Erklärung ist die, dass die Tiere die Flügel so lange brauchen , bis sie einen passenden Brutplatz gefunden haben. So- bald dies der Fall, sind sie überflüssig und störend und werden entfernt aus oben angeführten Gründen. Lieut. - Col. Charles T. Bingham , liesonders durch seine „Fauna of India" bekannt , ist im Alter von 61 Jahren gestorben. Protero.sphex pennsylvanica L. , eine solitäre Wespe, hat die eigentümliche Gewohnheit, ihren Raub, bestehend in der Scudderia curvicauda, zu ersäufen, indem sie dieselben in Brunnen, Wasser- becken und Tümpel wirft. Vermutlich werden die Tiere erst durch einen Stich gelähmt und mit einem Ei belegt. Während des Sommers 1907 war der Grund eines der Wohnhäuser des Jlissi.ssippi Agricultural College dermas.sen mit Flölien bedeckt , dass die Bewohner dadurch belästigt wurden. Es waren der Hühner- und der Hunde-Floh. Das Haus ist so gebaut , dass es Katzen , Hunden und eier- legenden Hennen bequem Unterschlug^ bietet. Um der Plage ein Ende zu machen, wurde alles frisch gestrichen und wirklich war bis zum Sommer 1908 nichts mehr zu sehen : da aber zeigte sie sich von neuem und man fand eine Henne und deren Nest , die tatsächlich von Xestopsylla gallinacea wimmelten. Im Innern des Hauses war kein Floh zu linden. Die Henne 47 aber war stellenweise schwarz davon , 500 bis 600 Stück sassen sicher auf ihr , die Köpfe tief in die Haut gebohrt, so dass sie nicht abgebürstet werden konnten , ohne die Henne zu verletzen. Selbst mit einer kleinen Zange sie zu entfei'nen, war sehr schwer. Einige wurden in l'hioleu ge- setzt, wo sie tags darauf ihre Eier ablegten, aus denen 48 Stunden später die Lärvchen schlüpften. J)ie ausgedehnten Eichten wä'lder der Umgegend von Ronen sind bis in die Mitte des November liincin von den Larven der Lophyrus pini be- fallen worden. Der Schaden ist zienüich liedeutend. Kubikmeterweisc sind die Larven eingesammelt worden. M. JJesbrochcrs des Loges à Tours (Lidre-et- Loire) befasst sich mit der Bestimmung von Pselaphiden. Ausländische Adressen zur Hebung des Kauf- und Tausch -Verkehrs. W. H. C. Bolton, 48 Philbeach Gardens. London S. W. , wünscht Tauschverbindungen in enrop. Lepidoptercn. E. A. Cockayne, 16 Cambridge Square, Ijondon W., tauscht europäische Lepidoptercn. A. 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Mk. 1.75, 25 Stck. Mk. 3, — . Acid, .subsericeata, kleine Raupen, Dtz. Mk. 1.R5, 25 Stck. Mk. 3.—. Acid, trigeminata, kleine Raupen, Dtz. Mk. 1.65, 25 Stck. Mk. 3.—. Acid, fill- cata, kleine Raupen, Dtz. Mk. —.65, 25 Stck. Mk. 1.— , 100 Stck. Mk. 2.50. Acid, degeneraria v. mer., kleine Raupen, Dtz. Mk. —.65, 25 Stck. Mk. 1.— , 100 Stck. Mk. 3. — . Acid. v. cauteneraria, kleine Kaupen, Dtz. Mk. —.65, 25 Stck. Mk. 1.— , 100 Stck. Mk. 3.—. Acid, imitaria, kleine Raupen, Dtz. Mk. — .75, 25 Stck. Mk. 1.25. Pell, calabraria, Eier, Dtz. Mk. —.35, 25 Stck. Mk. —.60, 100 Stck. Mk. 2.— : kleine Raupen, Dtz. Mk. —.65, 25 Stck. Mk. 1.20, 100 Stck. Mk. 3.75. Lar. riguata, kleine Raupen, Dtz. Mk. —.85. Ph. coi-ticata. kleine Ranpeii, Dtz. Mk. 1.35, 25 Stck. Mk. 2.50. Ph. apiformis und v. siculolla, schönste europ. Psychide, kleine Raupen, Dtz. Mk. 1.50, 25 Stck. Mk. 2.25, 100 Stck. Mk. 5. — . Apt. helicinella (Schneckon- hausp.sychide), spinnreif oder Puppen, Dtz. Mk. 2.50. 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Alle wissenschaftliclien MiUrilunycn und Oripinal- lîcitrago sind an Herrn Fritz HüIiI'h Krben in Zürich V zu richten. Alle geschäftliehen Mitteilungen, In'ierale, Zahlungen etc. sind an Felix L. Dantes, Steglitz-Berti n einzusenden. Journal of the International Entomological Society. Any scientific correspondence and original con- tributions to be addressed to Mr. Fritz Kiilil's lleirK, Zurich V. All other communications, insertions, payments &.<-.. to be sent to Mr. Felix L. OameB^ Stcclitz-Berliu. Jährlicher Beitrag für Mitglieder 8 Mark — S «hillings = 10 Francs = 10 Kronen ö. W. ~ Durch don Buchhandel bezogen 10 Mark. — Da Veieinsblatt erscheint zweimal im Monat (am 1. und 15.). — Insertionspreifl für die 3-gespaltene Pctitzeile oder deren Raum '20 i'fg. — Mitglieder haben ii jedem Jahre 1*25 Zeilen frei für Inserate cntomologisehen Inhalts, Mehrzeilen werden mit 5 Pf. berechnet. 57.28 Gryllacris (95) Descrizioiie dl tre nuove Gryllacris ileüa Nuova Guinea. pel. Dr. Achille (iriffini. (R". Istituto tecnico di Genova, Italia). Le tre specie, oggetto della présente nota, sono descritte seconde esemplari consei'vati neue rieche collezioni entomologiche del Civieo Museo di Storia Naturale in Genova . alle qualL pure appartengono i tipi di molte delle nuove .specie congeueri che ho descritte in diverse puliblieazioni in questi ultimi due anni ,. e quelle di qualche altra specie inedita che descrivero prossimamente. Colgo ancor qui l'occasione per ringraziare la Direzione di questo Mui^eo pel materiale scientitico e pei mezzi di .studio largamente posti a mia di.sposizione con grande liberalità. (»rvllacris Doriae n. sp. $. Aliud Gri/H(icri(1fiii diiindiatam Br. locamla d etiitm Gr. mngnificac Br. sat prorima. Fidchra spccieü , staturd modica, iiitjro-ci/rniea violaceo iiitcns. sidtmetallim, cxcepto aipife Ma cum unfennis siiturnte ferrm/iiico, niaeidis occMaribus ciirmis praeddo, necnon [Kirte supera femoruni posticorum luridc testacca, dorso (dtdominis in fcrrughicum vergente, tarsisque onmihiis et spiuis pedum antkoruui ferrugineis. Elytris raiiplis, iiiodicc; i'longafis, tarnen apicetii nltdunihm d femonmi pusiicorum multo aaperatddius, apke suhohlique trunca- tis , icstaceis Ici iter suhhyalinis , venis venulisque festaceis; alis hyalini", vcnis venulisque paUidixsime tcstaceis. Longitudo corporis luni 26.5 „ pronoti „ 5,8 „ cli/trorum .... „ 30,7 „ femorum anticorum . „ 8,3 „ femorum jiosticorum . „ 15,2 Ha hit at: Moroha , in Nova Guinea S. E. Typus: 1 S (Musaei Civici Hist. Nat. Januensis) a D'". L. Loria anno 3893 collectus. Corpus statura modica, sat robustiusculum. Capiit pronoto latius , ab antico visum late ovoidenm. Occiput convexum. modice prominulum: fastigium verticis anterius minus convexum, late- ribus obtusis , latitudinem 1'/., primi articuli antennarum subattingens. Frons latiuscula, interius depressa, ibique sat creljre et sat grosse impresso punctata ; sulci .suboculares maiusculi , sinuati. Clypeus trapetioideus , sat longus , inaecjualis, rugulosus et punctulatus , apud basim utrin(|ue puncto impresso maiusculo praeditus ; labrum longiusculam. Color totius capitis cum occipite, genis, clypeo (leviter pallidiore), labro (leviter fusciore), palpis antennisque laete saturate f'erriigineus ; maculae 3 ocellares citrinae distinctae , quarum 2 in lateribus fastigii verticis parvae , ellypticac, angustae, subelongatae, verticaliter extus po-sitae; macula fastigii frontis magna, subquadrata, tarnen angulis et marginlbus subrotundatis , fastigium frontis subtotum oöcupans, et cum sutura sujoera inter fastigia capitis contigua. Pronotum convexum ; margine antico in medio rotundato sat prominulo ; sulco antico optime expresso; sulculo longitudinal! abbreviato posterius subdilatato , toto parum distincto ; suleo postico transverso subnuUo , sed metazona planiuscula, minute rugulosa , minime ascendente ; margine postico truncato. Lobi laterales rotundato descen- dentes et sat bene adpressi. modice luimiles, antice etposticesubaeque alti ; vel postice minime altiores, margine infero ante coxas anticas latiuscule sinuato, angulo antico rotundato-subtruncato, angulo postico inferius breviter rotundato , posterius truncato, margine postico breviter subverticali, sinu humerali parvo sat expi'esso. Sulcus V-i'ormis et sulcus posticus bene impressi ; intervalli tumidi. Color pronoti totus nigro-cyaneus ,. ,xiolaceo,_ nitens, submetallicus. .v OF COi/gp- (P JUL 24 1909^ 50 Elytra sat longa , femora postica multo superantia, latiu.scula, latitudinem cirt'iter 12 mm attingentia , fere usque ad apicem lata , ilii(jue margiiie postico apicali oblique subtrnncato. Color elytrorum dilute testaceus , subhyalinus , praecipue in campo antico, venis venulisque minus dilute testaceis, sed baud iiifuscatis, neque ferru- gineis, neque colore obscuro cinctis. Alae longae et modice latae; campo antico et apicali elytris simile sed magis byalino ; caeterum maxima parte byalinae, leviter roseae, venis venulisque pallide testaceis, nuUo modo fusco cinctis. Pedes lireviuscnli , pilosi. Tibiae 4 anticae subtus utrinque spinis tantum 3 longis praeditae (spina apicali solita breviore excepta). Color 4 pedum anticorum laete nigro-cyaneus metallicus, azureo-violaceo nitens , spinis tantum et tarsis testaceo-ferrugincis, necnon extrema ba.si femorum intermediorum superne et extremo apice tibiarum incertissime in ferrugineum vergentibus. Femora postica basi incrassata , ad apicem attenuata, parte attenuata breviore et sat angustata, subtus margine externo .spinis 10 armato, apicem versus longioribus, basi inermi, margine interno toto spinulis minutis circiter 16 armato. Tibiae posticae superne post basim plana c et in utroque margine spinis 6 praeditae. Color pedum posticorum, praecipue .si posterius et inferius conspiciuntur, nigro-cyaneus metallicus , azureo-violaceo nitens, sed femora superne luride testacea, basi et apicem versus magis ferruginea, tibiae inferius etiam in ferrugineum vergentes , tarsi testaceo-ferruginei. Abdomen inferius et lateribus magna parte nigro-cyaneum nitens sed superne in ferrugineum vergens et segmentis dorsalibus ad latera partim dilute ferrun-ineis. Segmentum abdominale dorsale ultimum S niodice magnum, nigro-cyaneum nitidum, convexum, posterius decurviim, truncatum. Ccrci sat longi, recti, tenues. Lamina subgenitalis ut segmenta ventralia nigro-cyanea , brevis , trans- versa, apice attenuata, quia lobum brevem, latum, planum, trans versum, in medio leviter constrictum (marginibus concavis) apice recte truncatum, angulis apicalibus lateralibus subacntis , gerens. Styli modice longi, crassiusculi, ferrugineo-testacei. Ho dedicata questa bella specie al Senatore March. Giacomo Doria , Direttore del Civico Museo di Storia Naturale in Genova , al quale devo molta gratitudine per la benevolenza in tanti modi addimostratami. Grjilacris D'Albertisl n. sp. S- Apud Gryllacridem hasalem Kirhy {=af:rat(mt Brunn, nee. Walk.) verisuniliter locanda. Modice robitsfa, colore sordide liUeo-fusco diliito ; cupifc iiuuina parte piceo ; pronoti dorso picco, lobis lateralibus sordide dilute luteo-fuscis ; elytris longis, campo antico magna parte hyalino, caeterum. maxima parte valde nifumatis picescentibus , basi campi postici (siiperi in qiiictc) safuratins picea ; alis apice marginis antici elytris simile, caeterum kyalinis, venis venulisque suhtilihus, testaceo - fuscis ; pedibus sordide dilute Inteo-fuseis, geniculis paruin luccscentibus , tihiis 2 anticis lotis piceis, spinis innsitatc hrevibns pracditis. Longitudo corporis mm 23 „ pronoti „ 5,3 „ elytrorum .... » 35 „ femorum anticorum, . „ 8 „ femorum posticorum . „ 13,8 Habitat: Sorong, in Nova Guinea. Typus: 1 $ (Mu.saei Civici Hi.st. Nat. Jannensis) a D". L. M. D'Albertis , anno 1872, collectus. Caput modicum , ab antico visum ovoideum, parum latum. Occiput rcgulariter convexum ; fastigium verticis latitudinem primi articuli anteunarum aequans , inferius parum convexum, lateribus obtusis ; frons convexiuscula sed sulj medio transverse depressa-subconcava, tota punctis raris sed optime distinctis , impressis , praedita ; sulci suboculares parum definiti. Clypeus trans- versiis , utrinque impressus ; labrum ovatum sat elongatum. Color capitis maxima parte piceus; occiput levissime pallidius , fere ferrugineum ; genae sordide dilute luteo-fuscae ; fastigium verticis piceum , maculis ocellariljus lateralibus flavidis, verticaliter elongatis, baud definite circurascriptis. Frons picea, fastigio fere toto rufo-testaceo, ibique ocello ovali pallidius testaceo a sulculo circiim- scripto sed a colore etiam testaceo circumdato, praedita; maculae 3.rufae etiam superne in fronte adsunt, quarum media subito sub ocello, cum eo contigua, caeterae duo ad latera maculae nuidiae, oranes parum definitae. Clypeus in ferrugineum vergens; labrum cum raandibulis palpisque partim in tostaceum et partim in sordide dilute fuscum vergens. Articulus primus antennarum crassus, pallide testaceus , ima basi tantum nigrata, secundus anterius et basi maxima parte piceus, superne et postice pallidior, sequentes picei, caeteri fusco-fei'ruginei. Pronotum nitidulum, a supero visum parum convexum , leviter longius quam latius ; superne piceum, lobis lateralibus sordide dilute luteo-fuscis, his coloribus sat bene sed baud recte .separatis, colore dilute anterius in parte supera magis prominulo , colore piceo in medio et deinde ad angulos posticos rursus in lobos laterales magis descendente , ibique pallidiore. Margo anticus rotundatus, perparum prominulus ; sulcus anticus bene expressus ; fossula media longitudinalis abbreviata distinctissima ; sulcus posticus, parum ante marginem posticum situs . latus et parum profundus , minute rugulosus ; margo posticus rotundato - truncatus. Metazona non ascendens. Lobi laterales rotundato-dellexi, sat bene adpressi, distincte longiores (juam altiores , tamen modice humiles, posterius ijuam antice altiores, margine 51 infero recto, ol)lii|Uü. angiilis solito modo coiifectis, marline postioo subvcrticali , siiiu humerali distincto : sulci V- formes bene exprcssi , sulci postici parum impress!, intervalli gil)bulü3i. Elytra elongata , apicem versus gradatini dilatata , latitudincm maximam parum ante apicem, 10 mm, attingentia, apice rapide subacute rotundato. Campus anticus (inferus in quiete), excepta basi leviter infumata, vitrens, liyalinus, venis venulisque maxima parte testaceo-ferrugineis, venulis marginal il lus leviter fuscioribus et levissime ferrugineo circumdatis. Venae et venulae reliquae in piceum vergentes, praecipue venae principales in dimidio bnsali piceae, ibique elytra ipsa piceo valdo tincta, quomodo in quiete color piceus dorsi pronoti in partem dorsalem basalem elytrorum continuatur ; ad medium color piceus est dilutior, seal ibi etiam usque ad apicem elytra sunt valde infumata , excepta parte brevl media marginis postici rursus hyalina. Maxima pars media (per loiigitudinem) et apicalis elytrorum , sensim plus quam in sjtecielius ]n'oxirais . sub lente conferte minute granulata , areolis ibi granulis puncti- formibus repletis . ibique venis venulisque ipsis granulatis. Alae elongatae, modice latae, hyalinae, leviter roseo tinctae , venis venulisque ferrugineis , sub- tilibus ; parte antica et apicali clytris simile, ibique areolis et venulis minute et sat confertim granulatis. Pedes colore sordide luteo-fusco diluto, geniculis omnibus parum definite picescentibus , tibiisque anticis totis dilute picescentibus. Femora 4 antica leviter fusco indistincte varia. Tibiae anticae et intermediae more solito subtus utrinquc spinis 4 praeditae sed bis spinis propter boc genus inusitate brevibus. Femora postica basi incrassata , ad apicem attenuata, parte attenuata brevi et etiam crassiuscula, usque ad apicem sordide dilute luteo- fusca , tantum summa parte articulari infuscata, subtus margine externo 6—7, margine interne 2-splnuloso , spinis apud apicem sitis , dimidio apicali nigratis. Tibiae posticae superne parum post basim fusco maculatac, deinde subdeplanatae, utrinque spinis 0, dimidio apicali fuscis, praeditae. Tarsi longiusculi. Abdomen colore sordide luteo - fusco diluto ; segmentum dorsale octavum magnum, convexum ; segmentum nonum convexum cucullatum , postice inferius versum, sulcum magnum acute V-formem, apice posterius verso, gerens, eum in lobos 3 con- tiguos apice dividentem , lobo medio angustiore, verisimiliter inermi, lobis lateralibus crassioribus, apice spina longa fusca subrecta praeditis. Cerei curvi , pilosuli , modici , subtiles. Lamina sub- genitalis subtriangularis , sed apice late angulo obtuso-rotundato excisa, lobis subrotundatis ; stylis lateralibus modicis, rectis, parum sul)tilibus, simp- licibus, his lobis duplo longioribus. (Jr.vHiU'ris iiavicula Brunner. Gnjllucris naiHCula Brunner 1888 , Monogr. Stenopelmat. u. Grvllacr., Vcrhandl. K. K. Zool. Bot. Gesell-scb. Wien, Band XXXVIII. pag. 342 — 343 (patria ignota). — Kirby 1906, Synon. Catal. of Orthoptera, Vol. II, Parti, London, pag. 143. subsp. Novae Guineae m. (J. A typo speciei di/fert jn-aecrpue elylris hreviori- huff, alls roscis, venis renuliscjne concoloribus vel jxdli- dioribus , nccnon scgmcnto (thdonntmli dorsali idtimo in lobum brevem , latiuscidum , apice leviter iilobum, product 0. Ijomfdwlo corporis mm 17 y, pironoti „ 4 „ ely fror mil .... „11,4 „ fciHorum anticoritm . „ 5,4 „ feniorutii posticorum . „ 9,6 Habitat: Apud tinmen Purari in Nova Guinea. T 3' p u s : 1 S (Musaei ( 'ivici Hist. Natur. Januensis) a D'■^ L. Loria , anno 1894 coUectus. Corpus parvum , pilosulum , fulvum unicolor, tantum hie illic in testaceum et in ferrugineum vergens, nitidum. Caput ab antico visum ovatum elongatum, pubescens, maculis nuUis, leviter ferrugineo tinc- tum. Occiput convexum, elevatiusculum ; fastigium verticis convexum , angustum , latitudinem prinii articuli antennarum fere attingens , lateribus inferius subcarinulatls. Frons convexiuscula, inferius tantum supra basim clypei transverse impressa ; clypeus et labrum sensim elongata ; sulci suboculares subnulli, tantum inferius latius- culi. Antennae cum reliquo capite eoncolores. Pronotum longius quam latins, sublaeve et sat convexum, unicolor; margine antico fere truncate; sulco antico in medio superne interrupto, lateribus bene expresse, siilculo longitudinali al)breviato fere 8-formi ; sulco postico nullo , sed metazona ante marginem postieum depressa ibique minute rugulosa; margine postico truncate. Lobi laterales sat adpressi, valde humiles, postice leviter altiores, margine infero subrecto, angulis solito modo con- fectis , sinu humerali nullo ; sulcus V- formis et sulculus posticus bene expressi. Elytra fere lanceolata , apicem abdominis et femorum posticorum baud attingentia , angusta, latitudine maxima cii'citer 4 mm ; campo antico tamen producto ; color saturate fulvo-ferrugineus, venis minime obscurioribus , et vero venis conco- loribus sed utrinque subtillime ferrugineo mar- ginatis. Alae cycloideae , elytra superantes , tamen apicem femorum posticorum non attingentes, campo apicali elytris simile, eaeterum subhyalinae, leviter griseo-roseae , venis venulisque concoloribus vel pallidiorilius. 52 Pedes modiei , concolorcH. Tiliiac antioae et intei'inediae solito modo spinosae , spiiiis modiee longis. Femora postica basi crassa , ad apicem hreviter attenuata, subtus margine externo 6 — 7 spinuloso , spinulis apioe fiiscis , margine interne usque ad 14-spinuloso , spinulis fnscis , quarum basalibus minor ibus. Tibiae postieae sat longe post basim deplanatae, spinis conc(doribus, apice leviter fuscis, utrin(nie G, praeditae. Abdomen concolür. Segmentum dorsale ulti- mum J maiusculum, apice in lobum brevem latins- culum productum, cuius apex est liilobus. (Jerci niodici. Lamina subgenitalis S (in typo laesa) videtur bilolia. 57. (i2 Anthobium (A03) Zwei neue Anthobium der paläarktischen Fauna. Von Dr. Max Bm-nhaucr, (iiiinliurg (Oli.-Oestcrr.). 1. Antliobiiiin Sliissiiierl nov. spec. Rötlifh gelt), massig glänzend, die Spitze der Fühler , der Hals und der Hinterleib bräunlich. Kopf vor den (Jceilen mit je einem Grübchen, welches sich na.ch vorn in eine Längst'urche fort- setzt, überall dicht und ziemlich kräftig punktiert. Fühler ziemlich schlank , die vorletzten (ilieder so lang als breit. Halsschild deutlich schmäler als die Flügeldecken , um die Haltte breiter als lang , an den Seiten gleichmässig gerundet , mit stumpfwinkligen Hintereeken, vor dem Schildchen mit einem kleinen (Trübchen , in der Mitte des Seitenrandes eingedrückt, gegen die Hinterecken gleichmässig gewölbt, ü!)ei'all dicht und ziemlich kräftig punktiert, im (irrunde chagriniert. Flügel- decken mehr als doppelt so lang als der Hals- schild , den Hinterleib nicht vollständig über- deckend, kräftiger und dichter als der Halsschild, deutlich runzlig punktiert. Länge : 2.5 mm. In die Nähe des (iplillKihnicniii Payk. gehörig, grösser, breiter, anders gefärbt, am Vorderkörper weniger dicht, aber kräftiger punktiert, daselbst stärker glänzend. Von Herrn Stussiner in Süditalien (Central- Calabrien) am Monte Xero im Jahre 1880 entdeckt. 2. Anthobiiiin j;i|)Oiiicuni nov. sjiec. Von A)ifli. .sY)?/<«j-e Sharp durch doppelt kleinere Gestalt , die Färbung , matten Kopf und Hals- schild und viel feinere J^mktierung auf den ersten Blick unterschieden. Rötlich gelb , Kopf und Haf sschild bei dem vorliegenden $ dunkler , die Spitze der Fühler schwach liräunlich, die Ilinterbrust schwarz, der Hinterleib beim 5 schwarz mit gelber Spitze, beim '+' einfarbig gelb. Kopf matt chagriniert , fein aber deutlich puiddiert , Fühler massig lang, die vorletzten Glieder schwach quer. Halssuhild schmäler als die Flügeldecken, fast doppelt so breit als lang, an den Seiten gleichmässig gerundet mit stumpf- winkligen Hinterecken , längs des Seitenrandes mit breit abgesetzter, nach vorn schmäler werden- der Seitenrandkehle , überall fein und ziemlich dicht punktiert, im ({runde matt chagriniert, ohne Eindruck vor dem Schildchen. Flügeldecken mehr als doppelt so lang als der Halsschild , massig stark und dicht punktiert , ziendich glänzend. Länge: 14 — 17 mm. Ein $ und ein y. Japan (Okayama, leg Sauter). (45.79, 52.1) 57.89 Libythea Neue Libythea-Rassen. Von II. F ruh.s torter. Meine Liste der bekannten Libythea (R. E. Z. 1898 p. 170) bedarf in vielen Punkten einer Er- gänzung. So zerfällt narina Godt. aus Java in folgende Rassen : narlua narina (4odt. A^om Tengger-Gebirge, Ostjava, in meiner Samndung, Lombok. Sumbawa (Roll. Fruhstorfer") , Samba, Palawan, Luzon. (? Semper.) narina r o h i u i Marsh. Assam. narina libera de Nicéville. P>irma, Siam. narina neratia Feld. Halmaheira, Obi, (> Si in KoU. Fruhstorfer ; (îeram. narina c a n u 1 e i a nov. su1is])ec. — Grösser als ncrdtid, aber dennoch mit kleineren weissen Punkt- tlecken der VorderHügel und schmäleren Binden der Hinterflügel. — Patria : Nord-CeleJjes , Toli- Toli, Dezbr. 1895 (H. Fruhstorfer leg.). Llhi/flwa (jeoffroy Godt. aus Java beschrieben liegt mir in $ von dort vor , aus dem Gebirge, Capt. Holz leg. Folgende Lokalformen .sind in meiner Sammlung: geoffroy alompra Moore. Siam, 11 $$, H. Fruhstorfer leg. geoffroy geoffroy Godt. Ostjava, JÇ (Lom- bok, Sumbawa, Sumba, Timor-Deli). geoffroy deminuta nov. subspec. — Eine kleine, bleiche Form, vielleicht nur das Produkt der „dry-season" mit unterseits stark verwischten weissen Flecken. — Patria : Dammer , Babber, Wetter, 5 Jd- geoffroy batjaua Wallace. 10 SS, 3 ??, Obi. geoffroy serauiensis Wall. 1 S , Ceram. geoffroy m a en i a nov. subspec. — Hellerund Tengger- gleichmässiger graublau getönt als die Neu- Guinea-Rasse, dieser aber in der (irösse gleich- kommend. Unterseite lichter grau als Molukken und Neu-Guinea-Exemplare. — Patria: Waigiu, 8 SS, Waterstradt leg. geoffroy enge ni a nov. subspec. — S- Mit sehr grossen weissen PtinktHeckeii der Vorderflügel, 53 sehr breiten schwarzen DistaLsaum. — J. Grösser und dunkler als gcofFroy-$ , sonst diesem aber am nächsten stehend , jedoch ohne den violetten An- flug an der SM der Vordertliigel. Hintcrflügel mit obscdeterer gelblicher liorizontalbinde. Unter- seite dunkler , reicher schwarzgefleckt als sell)st hatjana. — Patria: Deutsch und Hol!. Neu-(!uinea; Key- Inseln. iS 3 $ , 1 ?• geoffroy pulchra Butl. Neu-Pommern. geoft'rov p li ill p p e n s i s Stdgr. Stdgr. 2 JÇ. Palawan. ' (91.2, 929, 95) 54.4 (6) Nordafrikanische, hauptsächlich von Carlo Freiherr von Erlanger gesammelte Oxyopiden und Salticiden. Von E m b r i k Strand. (Fortsetzung.) Gen. IlijUm C. L. Koch 1846. 41. Hjilus ftisciventris Strand 1906. 1. c. S. 664, Nr. 111. Ç. Am IV. Metatarsus .sind nur zwei Verticillen vorhanden, ein apicaler und ein subraedianer. Die Tibii'ii IV ohne einen dorsalen Stachel. Die '^l'ibieu 1 und II mit zwei in schräger Reihe stehenden Lateralstacheln ; die Metatarsen I und II ohne Lateral.'îtaeheln. Das IL und III. Paar sind an Länge wenig verschieden von bezw. das I. und IV. Am I. Paar sind Patella und Tibia gleichlang , an IV. Tibia unbedeutend länger. Céphalothorax dunlcelrotbraun, der Rand fein schmal schwarz, die Koptplatte in der Mitte und noch mehr ein unbestimmter Fleck am Hinter- ende der Rückenfurche rotgclblich ; die S. A. alle mit schwarzen, zusammendiessenden Ringen ; die vorderen M. A. jedenfalls oben mit schwarzen Ringen , die doch nicht mit denen der S. A. zusamniendiessen. Die Mandibeln blutrot. Die Maxillen dunkelbraun, an der Spitze breit weiss; der Lippenteil einfarbig und ebenso das Sternum. Die Coxen braun, etwas olivenfarbig, die Tro- chanteren mehr rötlich , Femoren in der Basal- hälfte rötlich oder rotgelb , in der Endhälfte erheblich dunkler ; Patellen oben rötlich, an den Seiten und z. T. unten heller ; die Tibien oben und unten rötlich, an den Seiten, sowie z. T. an den Enden unten etwas dunkler ; Metatarsen dunkclrotgelb , Tarsen gelb , schwach ro.stfarbig. Die beiden Endglieder der Palpen einfarbig dottergelb , die anderen an den Seiten schwach gebräunt. — Abdomen oben grauschwärzlich mit einer weissen Mittelbinde, die vorn c^uer- gesclmittcn ist und sich liis kurz hinter der Mitte allmählich erweitert, sich dann in 3 — 4 breit halbmondförmige , quergestellte , weisse , nach hinten an (jröss(^ abnehmende Flecke auflöst, von denen der hinterste noch erheblich weit von den Spinnwar/.i'n entfernt l)lcibt. i>ic vordere, zu- sammcnliängende Hälfte der Mittelbinde mit einem dunkleren Mittelstreif, der hinten am deutlichsten ist ; beiderseits dieses zwei kleine Muskelpunkte, welche ein Trapez bilden, das hinten breiter als vorn und länger als breit ist. Die Seiten schwärzlich mit je einem rundlichen , weissen Fleck vor und hinter der Älitte und einem un- bestimmten helleren Streif an den Spinnwarzon. Der Bauch schwarz oder schwarzgrau, ein nach hinten an Breite ganz schwach abnehmendes Mittelfeld bildend, das beiderseits von einer vorn viel breiteren und daselbst etwas gebogenen und fein dunkler schräggeteilten, grauweissliclien Längsbinde , die hinten spitz, und zwar erheb- lieh vor den Spinnwarzen endet, begrenzt wird. Vor den Spinnwarzen zwei fast zusammenge- âos.sene , grauwei-ssliche Querbinden. Das Epi- gaster graublau , die Lungendeckel Die Spinnwarzen kastanienbrau]:. Die Behaarung des Céphalothorax ist stark abgerieben ; jedenfalls ist aber eine ausgeprägte weisse Mitteliängsbinde am Brustteil vorhanden gewesen und die ganzen Seiten des Kopfteiles von weissen Schuppenhaaren, unter welchen zer- streut rostgclbliche ebensolche stehen, bekleidet ; auf der Kopfplatte scheinen eben die rostgelb- lichen an Zalü zu überwiegen. Clypeus dicht mit weissHchen und gelblichen Schuppen bekleidet ; die Cilien unten weisslich, oben rostgelblich. Die für Hyllus so charakteristischen schwarzen Borsten unter den Augen IL Reihe fehlen (ab- gerieben??). Mandibeln und Palpen ausschliess- lich weiss, und zwar dicht und lang behaart. Die Beine oben und unten weiss behaart und mit weissen und gelblichen Schuppen oben und zum Teil auch unten bekleidet. Auch die ganze Unter- seite des Körpers ist weiss behaart. Die Mittel- binde des Abdomen so reichlich weiss behaart, dass , wenn sie trocken ist , man von einem dunkleren Mittel! ängsstrich nichts sieht. Sonst ist Abdomen in der Mittelbinde, sowie hinten an den Seiten mit sehr langen , weissen , an der Wurzel dunklen Haaren besetzt, die gerade auf- recht stehen oder am Vorderrande , wo sie am dichtesten stehen, nach hinten gebogen sind. E pig y ne erscheint in Fluidum gesehen als ein abgerundet dreieckiges, dunkel- oder schwarz- braunes Feld, das hinten am breitesten (0.8 mm), aber nicht so breit als laug (1 mm) ist. Besondere Struktur oder Zeichnungen in Fluidum nicht zu erkennen. Trocken gesehen zeigt Epigyne hinten eine breite, flach erhöhte, glatte, glänzende, sehr fein qiiergestreifte, in der Mitte ein wenig nieder- gedrückte , wulstartige Quererhöhung und vor dieser eine ganz tiefe Grube von dersell)en Form wie das ganze Feld und durch ein niedriges, hinten etwas erweitertes Septum undeutlich in zwei geteilt. Total-Körperlänge 10 mm. Céphalothorax 4.5mm — 54 lang, 0.5 mm lii'eit. Abdoinen 5.5 mm lang, 3.5 — 4 mm lirt'it. Beine: I Cox. -|- Trocli. 2, Fcmur 2 , Patella + Tibia 3 , Metatar.sns + Tar.sus 2 mm; IV bezw. 2; 3; 3; 2.7 mm. Total- lange: I 9; IV 10.7 mm. Ein subadultes Individuum von 8 mm Länge, weicht besonders dnrcli hellere G-rundfarbe ab, besonders an den Extremitäten ; die dunklen Ringe treten daher viel deutlicher hervor. Auch die Palpenglieder sind deutlich dunkel geringelt. Die weisse Behaarung wie bei den erwach.senen ; die ßeschuppung anscheinend ausschlies.slich weiss. — Immerhin ist doch die Identifizierung dieses Exemplares etwas fraglich. Fundorte: Webi Mane , Ende März 1901; Ginir-Daua, III./V. 1901 (v. Erlanger). Die Art wird mit H y 11 us Treleaveni Peckh. gewiss nahe verwandt sein ; letztere ist doch etwas grösser und anders gefärbt. — Von Hyllus leucomelas (Luc.) ist unsere Art sofort durch das Vorhandensein einer weissen Mittelbinde am Brustteil zu unterscheiden. (Fortsetzung folgt.) 57. G4 Aphodiidae Eine Serie neuer Aphodiinen und eine neue Gattung. Von Adolf Schmidt, Ucrliii. (Fortsetzung.) 21. E. africana n. sp. Wenig gewölbt, tief dunkelrotbraun, nicht vollglänzend. Kopf kurz, verhältnismässig breit, vorn abgestutzt, .schwach ausgebuchtet, Ecken stumpfwinklig, Wangen nicht vom Rande ab- gesetzt, Oberfläche dicht, längszusammenfliessend punktiert, Halsschild etwas breiter als Flügel- decken an der Basis , an Seiten und Basis sehr kurz bevFimpert, Seiten deutlich flach abgesetzt, besonders an den verrundeten Vorderwinkeln, der Seitenrand hier etwas verdickt, Basis am Rande schmal und flach abgesetzt, ohne crkennliare glatte Kante, Oberfläche sehr kurz gelb behaart, dicht und tief punktiert, in der Mitte hinter dem Vorderrande etwas feiner, hier die Punkte denen des Kopfes an Grösse gleich, Hinterwinkel .stumpf abgerundet. Schildchen klein, dreieckig. Flügel- decken mit Schultcrzahn, flach punktiert-gestreift. Zwischenräume gekielt, Kiele glänzend, seitlich einreihig punktiert , die Punkte in die obere Kante der Kiele eindringend und sie kerbend, daher erhält die ganze Olierfläche einen Rhysse- mus-artigcn Eindruck, die Kiele sind einreihig, sehr kurz behaart. Unterseite heller rotbraun, die Beine , Fühlerkeule gelblich , Mittel- und Hinterschenkel gerandet, punktiert und behaart wie Hinterleib, Metasternum viel gröber punk- tiert, mit länglichrunder Vertiefung in der hintern Hälfte. Hintertibien schwach gebogen, am End- rande kurz bcborstet, oberer Enddorn etwas kürzer als 1. Tar.senglied , dieses länger als 3 folgende Glieder. 3'/.-, mm. — Malinde. Die Gattung Euparia ist hauptsächlich durch den verflachten Seitenrand des Halsschildcs charakterisiert. Obige Art hat zwar nur schmal abgesetzten Rand, da ihr aber der Basalrand der Flügeldecken fehlt, da Mittel- und Hinterbrust fast in einer Ebene liegen, also auch noch die Merkmale besitzt , die sonst noch zur Unter- scheidung von Ataenius und Euparia in Betracht gezogen werden, so ist sie obiger Gattung zuzu- rechnen. Ueberhaupt ist die Breite der Verflachung bei mehreren Exemplaren derselben Art nicht immer dieselbe. 22. Oxyomus curvus n. .sp. Eiförmig, glänzend, konvex, Vorderrand des Kopfes und Halsschildes , dessen Vorderwinkel und die Flügeldecken mehr oder weniger rot- braun , der übrige Teil des Kopfes und Hals- schildes dunkler. Die Wangen überragen die Augen sehr deutlich, sie sind vom Seitenrande nicht abgesetzt , dieser nach vorn vei'schmälert, schwach ausgebuchtet daselbst , seitlich ab- gerundet. Der Kopf zeigt in der Mitte eine stumpfe Erhöhung , er ist sehr deutlich , nach vorn erlöschend punktiert. Halsschild stark gewölbt , Seiten fast gerade , wenig nach hinten vei'breitert, Vorderwinkel gerundet, Hinter- winkel abgestutzt und ausgerandet , vor dem Schildchen ohne Längsfurche, auf der Scheibe ziemlich, an Seiten sehr dicht, mittelstark puifl;- tiert , dazwischen mit einzelnen sehr feinen Punkten , Seiten und Basis deutlich gerandet. Schildchen klein , schmal , dreieckig. Flügel- decken mit kleinem Schulterzahn , an der Basis sehr wenig au.sgerandet , fast gerade , vor der Mitte am lireitesten, ziemlich scharf nach hinten verjüngt, von der Seite gesehen, in der Längs- ausdehnung, deutlich bogenförmig gekrümmt, jede Flügeldecke mit 10 scharfen Rippen, die 7 ersten gleichlang, die 3 seitlichen verkürzt, die 8. am meisten , die 10. Rippe ist vorn verkürzt, die 9. an der Basis mit der 7., die 8. einsehliessend, vereinigt, die Streifen zwischen den Rippen nicht sehr deutlich punktiert. Unterseite rotbraun, punktiert, Mittel- und Hinterbeine, sowie Hinter- leilj heller, Vorderschenkel. Mittel- und Hinter- brust an den Seiten und Segmente ohne den Hinterrand chagriniert, etwas matt, Metasternum in der Mitte und Segmente am Hinterrande glänzend, Metasternalplatte schwach vertieft, mit wenig deutlicher Mittellinie. Querleisten an den Hintertibien kaum angedeutet, oberer Enddorn y 2 so lang als 1. Tarsenglied, dieses gleich den 3 folgenden Gliedern. Vordertibien 3 zähnig. 2\'„ mm. — Kamerun. OD Die Art wi'irht durch die kurzeifurmi<ïcn, in ilirer Läiigsriclitimg stark gcliogeneii Flügel- decken betrüehtlich von der typischen Form ab und nähert sich dadurch 0. cameratus m. aus Ostindien , doch dieser hat breitere , zweireihig punktierte Zwischenräume. 23. 0. il ei eil latus n. sp. Dunkel rotbraun, Kopf vorn, Halsschild an Seiten beller, fein gelblich behaart, Flügeldecken matt, gewölbt, länglich. Clipeus ausgerandet, daneben abgerundet, die Wangen rundlich, die Augen überragend, Oberfläche des Kopfes deut- lich punktiert. Halsschild quer, gewölbt, nach hinten etwas gerundet erweitert , Basis unge- randct, schwach zweibuchtig, die Seitenrandung bis zu den abgeschrägten Hinterwinkeln reichend, vor dem Schildchen mit schwacher, kurzer Längs- furche, Oberfläche ziemlich dicht, nach hinten kaum stärker punktiert , Schildchen länglich, schmal-dreieckig , in der Mitte deutlich gekielt. Flügeldecken ohne Schulterzahn, an der Basis kaum ausgerandet, mit 10 deutlichen, etwas glänzen- den Rippen, die 9. Rippe reicht bis an die 2., die 3., 5. und 7. endigen an ihr, die 4., 6., 8. und 10. verkürzt, alle Rippen, mit Ausnahme der 8., die auch schwächer ist , erreichen die Basis, die Zwischenräume zeigeu 2 Reiben Punkte, die durch eine feine Längslinie getrennt werden, der Raum zwischen 2 hintereinander liegendea Punkten ist nicht eljen, sondern mehr zu einem Längstuberkel umgebildet. Unterseite rotbraun, überall punktiert, auch die Schenkel, die hinteren sind etwas breiter als die mittleren. Endborsten der Hintertibien ungleich, oberer Enddorn sehr wenig kürzer als 1. Tarsenglied. dieses etwas verdickt, fast so lang als die 3 folgenden. Metasternal- platte mit vertiefter Linie. 3'/„ mm. — Carin Cheba. (Fortsetzung folgt.) Ausländische Adressen zur Hebung des Kauf- und Tausch -Verkehrs. D. Hartley, Estate Ofüce, Canford Cliffs, Bournemouth, tauscht pal. Lepidopteren. J.J.Jacobs, St. Clair House, Paget Street, Gillingham , Kent , wünscht Tauschverbindungen in pal. Lepidopteren. J . P. M u t c h , 405 Hornsey Road, London N., sucht Tauschverbindungen in pal. Lepidopteren. Post m aster, Frindsbury, Rochester, tauscht pal. Lepidopteren. James D. Coward, Haverholme, Sleaford, tauscht europäische Lepidopteren. ^m^ ENTO MOLO Gl CAL NEWS. Soeben aus Syrieu eiii- getrofl'en : üPorilisapoHinus-Puppenü stück öO Pf., 6 Stck. 3.25, Dtz. Mk. 6.— , 100 Stck. M. 45.—. Porto 11. 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Dames Steglitz-Ueilin. — 50 öle leiiîsclie Mml MMeMï erstrebt, t'üi- Deutscliliiiul luuh ili^m Yor- liilile (1er grossen .Soeiété Kiitom. ilc l''raiu.-e' uml .?'jiitom. Society of London' die SelniH'ung einer grossi>n liiltloiiiileü cntomoloi^isehen Gesellsebaft, welclier anzngeln'ireu l'',liren|iflicht eines jeden ileutselien En tomoloifpn sein soll tp. Diirtli den Unjf'ung ihrer Publikationen (SOO — 1M)0 ]i. pro Ja.lir) bei dem massigen Mitgliedsbeitrage von 1!? îîk. iiljerragt sii' alle anderen dentseliea L'ac-hzeit- scbriften liedentend. Ihre Verbindung mit dem .Dentsclien Kntomologiscbeii Nationalmusonm' (Berlin, Thinnasius-Str. •Jl,KustosS..Sehenlvling: tiiglieht)— ^lUlir) gibt ihr die festeste Fundiernng. Da. die Bibliothek des letzteren Institutes mit derjenigen der Oesellschaft znsamuien- liäugt. stehen allen Mitgliedern Büelier- sehätze (auch Versand nach auswärts) zur Verfügung, wie sie keine entomol. tiesellschaft Europas besitzt. Die ,Deut- scdie Entomol. Zeitschrift' hat seit ihrer Vereinigung mit der Konow'sLdien Zeit- schrift für Hynienopterologie und Diji- terologie eine Auflage von 750 und er- er.scheint (jural im Jahr, bringt ausser systematischen, biologischen etc. Origi- nalarbeiteu in jeder Nummer Berichte über die wichtigsten Vorgänge der entomol. Welt, Annoncen (z. T. gi-atis für Mitglieder), Referate, Adressen von Sammlern, Buchhändlern etc. — Sitz- ungen jeden Montag im Königgrätzer Garten (Königgrätzer Str. 111: Berlin). Satzungen und Probenummern stehen gratis zur Verfügung. Adresse: Thomasius-Str. 21. Plus, clirj son Puppen in Müllsäckohen eingesponnen 1 Dtz. Mk. '2.40 franco. J. Schliep, Ik'i-ii, Ro.senweg 1 part. (Schweiz). R. Friedländer &. Sohn, Berlin N. W. 6, Karlstrasse II. iJ3^ § iWgi-H-<^9%»SSB Im A.uftriigi'd.M- Kgl l'i-i.ns-.Akademie der Wissen.-cbafteu heransg. v. Fr. Eilh. Schulze in Berlin. S.>eben crsi liien : Lief. 11.5. lii'Sl.sSO- "ITïïjITTl'rarb. v. IL h^ticliel. Mit !fi Abbildungen. Mk. 15. ^. Knilier ersi-bieiieu in iler Aliteilung Lief. 14; Lilivtlieidae v. A. I'agen- stecher Mk. '2.— „ 17: Callidulidao v. A. Pagen Stecher Mk. ti.— , 'J'-': lleliconiidao v. H. Stiche u. Riffarth Mk. 18.— Im Druck: Lief. '24: <'yiiii>iollijms, bellai'gus und rubra halie in grösserer Anzahl, gegen bar. Preise billigst. ^ Mitte September lieferbar. E Fr. ]. Berclimans Boclita 0. C. R. - 9 CheikliK*-, P près Akbés par Alexandrette Svrie. l':ier p. Dtz.: S. ligustri 10 PL. Porto 10 Pf. Raiijtou p. Dtz.: franconica Mk. l.bO, leucographa 2 Mk., rubricosa Mk.1.50, socia'llk. \.r,0. I*ii|>i>(.'ii p. Dtz.: franconica Mk. I.SO, sepium M. 1.'20. lanceata Mk. L80, Agr. saucia Mk. 1.80. Porto 30 Pf. Tausch. H. Scliröder, Schwerin I. Meckl., Sandstr. 4b. THE JOÜllL OF ECOiilC ENTOMOLOGY is the only publication devoted to economic entomology. It is the official organ and has exclusive publication of the Proceedings of tlie Association of Economic Entomologists. students interested in economic entomology cannot atl'ord to bi' without this Journal and all libraries taking entoiuological jour- nals should subscribe now while Volume 1 may still be had at the current price. Issued bi-monthly. About 7.5 pages per issue. Illustrated. Subscription outside of U. S. A. — ,j, '2.50 per year. Address JOURNAL OF ECONOMIC ENTOMOLOGY, Durham, N. IL, U. S. A. Insektennadeln weiss und schwarz. 1. ijMuiL. federbart, liefert Alois Egerland, Karlsbad, ruiliiiiiii. Meinen Geschäftsfreunden zur Mitteilung, dass ich jetzt meinen Geschäftsbetrieb nach Thal© (Harz) verlegt habe. Empfehle allen den Harz Viesuchenden Herren Entomologen die Besichtiguni; meines sehr reichhaltigen Naturhistorischen Museums. Lager sämtlich, entoraologischer Iteiisilien. Paul Ringier, Naturalienvertrieb iljisher Halle i. Eier* (, re.sp. Itäupcliciij. Smer. quercus 1.80 (2.25), Ocellata —.20 (—.40), D. tiliae —.20 (—.40), Sat. pyri — .40 ( — .70), Das. fascelina —.20 (—.40). D. alpium —.'20 ( — .40) p. Dtz. Fupfsen« Peris. caecigena — .(iO , Pyg. anasto- mosis — .15 , Biston hispidarius — .30 p. Stück. Ernst A. Böttclier, Berlin C. Eigentum von Fritz Külil's Erben, Ziiricli. — Redaktion : M. Riihl, Zürich V. — Verlag v. FcMx L. Dames, Steglitz-Berlin. — Druck: Oskar Boude, Alteuburg, S.-A 15. Juli 1909. -À'i H. XXIV. Jahrgang. Societas entomologica. ,,N«»ci<*tiin Kiit«iii<>le hell-oekergelb. Miichte gern erfahren , ob ein solcher Schmetterling bereits erbeutet worden ist? MA (01 Nordafrikanische, hau|)tsäclilicl) von Carlo Freiherr von Erlanger gesammelte Oxyopiden und Salticiden. \'^oii E m b r i k S t r ii n d. (Fortsetzung.) 42. Hyllus thyeuiformis Strand 1900, 1. c. S. 6G4, Nr. 112. (?, Tibien I innen 2 Lateral stacheln, II deren sogar 3; alle Stacheln dieser Tibien ziemlich lang und kräftig. Metatarsus 1 1 innen mit einem Lateralstachel. Metatarsus III mit drei Verti- cillen , von denen der basale aus 4 Stacheln ge- bildet wird : 1 oben , 1 jederseits und 1 unten, letzterer weiter apicalwärts gerückt. Metatarsus IV mit drei Verticillen , einem vollständigen an der Spitze , einem mittleren , aus 4 Stacheln Iie- stehend, und einem basalen, nur aus zwei seitlichen und vielleicht einem unteren bestehend. Die hinteren Bletatarsen ungefähr so lang als die Tibien. Céphalothorax ist hell rijtlichbraun, an den Seiten etwas dunlvler , um die Augen schwarze Ringe. Auch die Extremitäten rötlich braun, besonders die Femoren , etwas dunkler als der Céphalothorax ; alle Tarsen gelb und eben.so die Oljerseite der Coxen und Trochanteren ein wenig heller. — Abdomen olien unrein dunkelbraun mit einer rostgelblichen Mittelbinde, die hinten An- deutungen zeigt , sich in Querflecke auflösen zu wollen , ähnlich wie bei den T h y e n e - Arten. Unten i.st Abdomen heller, mit drei durch schwärz- liche Punkte geliildeten Längslinien. Die Palpen ganz lang und dünn; das Fe- moralglied an der Basis seitlich stark zusammen- gedrückt , gegen das Ende stark erweitert und etwas gebogen , oben mit mehreren Stacheln ; das Patellarglied von oben gesehen an der Basis kaum so breit als das Femoralglied , gegen die Spitze ganz schwach erweitert, diese breit abge- rundet, ohne Stacheln oder besondei'e Behaarung ; das Tibialglied ist von oben gesehen ein klein wenig kürzer als das Patellarglied, an der Basis so Ineit als dieses, gegen die Spitze innen schwacli, aussen stark erweitert, die Innenseite in der Mitte schwach konvex mit einem Büschel langer Haare, die Aussenseite in einen kurzen, stumpfen, schräg nach aussen und vorn gerichteten Fortsatz ver- längert , der doch nur unbedeutend die Spitze des (xliedes ül)crragt und nicht so dicht , aber fast noch länger haar bewachsen als die Innen- seite ist. Von unten gesehen erscheint er ein wenig länger und mit der Spitze ein klein wenig nach vorn gebogen. Von der Seite gesehen er- scheint das (irlied an der Basis und Spitze fast gleich breit, in der Mitte oben und unten schwacli konvex. Das Tarsalglied von aussen gesehen kurz eiförmig . nur an der Aussenseite etwas schräg flachgedrückt, an der Spitze breit stumpf abgerundet, wenig länger als seine grösste Breite. Bull)us erscheint von der Seite gesehen als eine ziemlich flache, bräunliche Erhöhung, die ziemlich weit von der Spitze des Gliedes entfernt bleiljt und an der Basis am höchsten ist, ohne irgend welche licmerkbaren Fortsätze. Das ganze Glied ist oben dicht mit langen gebogenen Borsten be- wachsen. Das Tarsalglied ein wenig länger als Patellar- -j- Tibialglied. Totallängc 8 mm. Céphalothorax 4 mm lang, 3 mm breit. Beine : I Coxa -|- Trochanter 2, Femur 3, Patella -{- Tibia 5, Metatarsus 2.2, Tarsus L2 mm; II bezw. 1.7; 2.2; 3; 2.2. Ill bezw. 1.8; 3; 3.3; 3 mm; IV bezw. 1.7; 2.2; 2.5; 2.6 mm. Totallänge: I 13.4; II 9.1; III 11.1; IV 9 mm. Fundort: Webi Mane, Ende März 1901 (v. Erlanger). — 63 Il a u p e 11 IMT Ht/,. ('/, prw.) tiliiu- Ü0, ]ii)liuli 60, lifrustri ij(l Pf., nionyan- tliidis (f^ross) 1.80 Mk., moiiacha 100 2.— Mli. Puppen per Dtz. franconica 1.80 Mk., lanceata 1.80 Mk., interta (iO Pf., loiKograiilia à Stck. '20 Pf., nibrioosa à Stck. 10 l'f. , capi- tata à Stck. 18 Pf. — Porto 30 Pf. — Tau.sch. — H. Sehröder, Schwerin i. Meckl., Sandstr. 4b. •»•»•♦•♦•»•♦•♦a Wer liefert Gla.siiäpfclicn für Sammlungskästen zum Schutz gogen Raubinsekten und wie teuer pro hundert? Offerten an M. Rühl, Zürich. Sammlung von Kleinschmetter- lingen, 1221: Arten, sehr sorgfältig präpariert, zuverlässig bestimmt, in besonderem Schranke übersicht- lich geordnet, wegen Todes des Sammlers zu verkaufen. Anfragen an die Redaktion unter 0. W. 23 erbeten. AAAAé'AAAsâ; Jeder Käfer 3 Pfennig! 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I>r.<>.IIaiiiaiin.£iirO]>;iisclieHöli]cii- faiiiia. 18'JG. Mit l.'iOAljbild.auf .')Taf. (Ladenpreis 14 Mk.) für .5 Mk. Dr. II. J. liolbe , Insekteukiiude. Elegant geb. 1893. Mit 324 Abbild. (Ladenpreis 1.5 S Mk.) für 10 Mk. AnliqiiariatnkYitalo(je für Kntoiiioloi/ie :'7 Tcilcj f/ratis und franko. Offre Macrothorax aumonti sup. 10 fr. 2 var. propi olcesei sup. 15 fr. Contre Remboursement 77. E. Descliange, Longuyun. Pyri-Eier und -Räupchen vergriffen. S. spini Rp. gross, spinnreit' Mk. 1. — per Dtz. Porto und Kistchen 25—30 Pf. Gustav Seidel, Hoheiiau, Nied.-Oesterr. Soeben erschienen: Wanderbuch für Raupensammler. Eine Anleitung zur Aufsuchung und Zucht der am häufigsten vorkommenden Raupen Toll Bruno Holtheuer. kl. 8, in tli'xiblem Linband. M. I.SO. Verlag von Felix L. Dames Steglitz-Berlin. 64 THE JOURNAL OF ECONOIIC ENÎOILOSÏ IS the only publication devott'd to economic entomolo-jy. It IS the official organ and has exclusive publication of the rroceedings of the Association of Economic Entomologists. students interested in economic entomology cannot atlord to be without this Jounuil and all libraries taking entomological jour- nals should subscribe now while Volume I may still be had at the current pnco. Issued bi-monthly. About 75 Illustrated. Subscription outside of U. S. A. - pages per issue, i 2.50 per year. Addi-ess JOURNAL OF ECONOMIC ENTOMOLOGY, Durham, N. II, U. S. A. t- u. T Rand- und Sainijilynos-Ftikfttten. Tiiiischlisten, Ziililciin'ilieu usw. Insiekteiiiiadeln weiss und slliuiis, l)oIlars;ii8 und nihra liabe in grösserer Anzahl, gegen A-. Preise liilligst. Mitte September lieferljar. Fr. ]. Berclinisns Buciita 0. C. l 4 heiktil«'', près Akliés par Alexamlretto Syrie. Dl-. 0. Staudinger und A. Bang-Haas Blasewitz-Dresden. 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IiiNfUlcii, ca. 3200 Hymenopt., 'J4oo Dipt., 'JL'tio Hemipt., öOO Neuropt., 1100 Orthopt. und ^^6l, biolog. Objekte, sowie öOsehr empfehlens- werte Centurlen. Die Liste ist ebenfalls mit vollstlinrligeui alphab. Gattungs- register ('j!8(i0 Genera) versehen. Preis Mk. 1.50 (ISO Heller). Listenversand gegen Vorausbezahlung, am sichersten per Postanweisung. DieseBetriige werden bei Bestellung von Insekten der be- treffenden Gruppe von über 5 Mk. netto wieder vergütet. Da fast alle im Handel befindlichen Arten in unseren Listen an- geboten sind, so eignen sieh dieselben auch sehr gut als Sammlungskataloge. Die in unseren Listen angel'otenen Arten sind bei Erscheinen stets in Mehrzahl vorhanden. p^ Hoher Barrabatt, -mi Aiisii alilseinliiiiseii bereitivilligst. Eigentum von Fritz RühPs Erben, Zürich. — Kedalttiou: M. Eiihl, Zürich V. - Verlag y. Felix L. Dames, Steglitz-Berlin. — Druck; Oalsar Bunde, Altenburg, S.-A. \ry^ 1. August 1909. ^2 9. XXIV. Jahrgang. Societas entomologica. „Societlis Klltoniolo|('ic»" gi'griiiidel 188« von Fritz Riihl, fortgeführt von soiiien Erbcii unter Mitwirkung bedeutender Entomologen und ausgezeichneter Fachmänner, erscheint monatlich zweimal im KommisHionsverlage von Felix L- DamCS, Stegl itz- Berlin. Journal de la Société entomologique internationale. Tonte la correspoiuiance scientifique et les contri- butions originales doivent être envoyées aux héritiers de M. Fritz Itiîlil à Zuricli V. Pour tontes les antres communications, annonces, cotisations .fee. s'adresser il M. Felix li. UaineK a Steglltz-Berlin. Organ für den internationalen Entomologen -Verein. Alle wissensehaftlichen Mittcilnnfren und Original- Beitrügo sind an Herrn Fritz KuIiI'h Kriien in /Ül'icll V zu richten. Alle geschültliehrn Mitteilungen, Inserate, Zahlungen ete. sind an Felix L. DnincK. Steglitz-Berlin einzusenden. Journal of the International Entomological Society. Any scientific correspondence and oriKiiiat cm- tributions to be addressed to Mr. Fritz ICÜtlPH lleira. Zuricll V. All other communications, insertions, payments &c. to be sent to Mr. Felix li. l>HmeH. Steglitz-Berlin. Jährlicher Beitrag fiir Mitglieder 8 Marli = 8 Shillings — 10 Francs = 10 Kronen C. W. - Durch den Buc-lihacidel bc^zogeu 10 Mark. Das Vereinsblatt erseheint zweimal im Monat (am 1. und 15.). — Insertionsprels fiir die 3-gespaltene Fetitzeile oder deren Kaum 'JO Ffg. — .Milglieder haben in jedem Jahre 125 Zeilen frei für Inserate entomologischen Iniialts, Mehrzeileu werden mit 5 Pf. berechnet. 57,72 Rliampliomyia Einige Bemerkungen über Rhamphomyia sulcata Fall, und cinerascens Meig. Von R, Kleine, Halle a, S, Scliiners Fauna austriaca stellt für den an- gehenden Dijiterologen noch immer ein sehr brauchbares Werk dar, trotz aller Mängel und Gebrechen, und wird es auch bleiben, da in ab- sehbarer Zeit keine Auflage eines ähnlichen zeit- gemässen Werkes erfolgen dürfte. Was sich als sehr störend erweist, sind die teilweise recht kurzen Diagnosen, z. V>. bei den Empiden , und es ist oft nur bei Vorhandensein eines reichen Materials möglich, das Richtige zu treffen. Anf eine solche Schwierigkeit möchte ich hier hin- weisen. Schiner sagt in seiner Diagnose : „Hinterbeine aussen gefurcht; Flügel gleichraässig braun , am Hiiiterrande nicht dunkler. Uli. sulcata.'^ „Hinterbeine n i c h t gef u r ch t ; Flügel bräunlich , am Hinterrande mit einem schwarzen, gegen innen verwaschenen Flecken. Uli. cinerascens."' Von diesen beiden wichtigsten Unterscheidungs- merkmalen ist das ersterc nicht zu verwerten. Ich stelle beide Arten nebeneinander. Rh. siilcatd. Schenkel und Schienen aussen mit tiefer Furche, die in der Mitte am tiefsten und breitesten ist, oder ganz flach und verschwommen, odernnr anf den Schenkeln vor- handi^n und auf den Schienen fehlend , oder sehr verkürzt oder über- haupt gänzlich fehlend. Rh. cinerascens. Schenkel und Schienen mit seichter Furche, die nicht so spitz anfängt und schliesst , sondern flacher und breiter ist. Im übrigen wie bei std- rata. Stücke ohne Fur- chen an den Schi>n];eln nicht befunden. Flügel mit konstant .schwach brauner Tin- gierung des gesamten Flügels; stets schwache Verdunklung zwischen erster u. zweiter Längs- ader. Starke Ver- dunklung des Hin- ter r a n d e s in der Gegend des Lappens und von hier nach innen ausstrahlend. Flügel mehr oder weniger blassgraulich bis schwach bräunlich, g 1 e i c h m ä s s i g fin- giert. Hellflüglige Stücke ohne Verdunk- lung an Stelle des Rand- males, bei dunkleren eine deutliche Verdunklung im Raum zwischen der ersten und zweiten Längsader , niemals aber Verdunklung am Hinterrande. Da sich sonst keine durchgreifenden Merkmale zwischen beiden Arten finden, so ist es geratener, auf die starke Hinterrandsverdunklung bei cine- rascetis zu achten, die Furchung der Hinterbeine aber nur als Merkmal von sekundärem Werte zu halten. 57,85 Einige neue Geometriden aus meiner Sammlung. Von Sanitätsrat Dr. Bastelberger, Würzburg. 1. Rambara dentiscripta spec. nov. Grösse 20 mm. In Farbe, Flügelform und Zeichnung ähnlich der E. luminaria Hb, Unterscheidet sich durch breitere mehr aus kleinen Flecken bestehende lilassockergelbe Querbinden, V o r d e r f 1 ü g e 1 mit Wurzel-, Mittel- und Aussenbinde , die gleichweit voneinander etwa parallel mit dem Aussenrand verlaufen. Zwischen der Aussenbinde und den feinen schwarzen Rand- punkten läuft noch eine undeutliche Fleckenbinde, Auf den H i n t e r f 1 ü g e 1 n fehlt die Wurzel- binde ; die Aussenliinde tritt hier in ihrer Mitte sehr weit gegen den Aussenrand vor. '-^^^'"^^r--- ÄUn :' 66 Auf den Vorderfliigcln ein grosser schwarzer Mittelpunkt; auf den Hinterflügeln am Zellende ein blassockergelber Ring. Palpen schwärzlich, weit vorstehend. Kopf, Brust, Leib, Fühler und die langen Beine schmutzig weiss. Von den Molukken. in coli. m. 2. Hyalopolii bifasciata .spec. nov. Grösse 45 mm. Verwandt mit //. /iimopaca Th.-Mg. und p<(no- pucoides Bstlligr. Grandfarbe weiss. Zeichnung schwarz. Diese zieht auf Vorder- und Hinterflügeln längs der Costa und längs des Aussenrandes. Parallel mit dem Aussenrand läuft dann eine schwarze, etwas gebogene Binde von -/j der Costa zum Hinterwinkel iind lässt auf den Vorderflü^eln einen grossen mehr dreieckigen Fleck weisser Grundfarbe frei, während auf den Hinterflügeln nur ein dünner weisser Streifen übrig bleibt. Unterseite wie Oberseite, Die gelcämmten Fühler, Palpen, Brust und Leib schmutzig grau. Unterseite des Leibes und die B e i n e schmutzig wei.ss. El Porvenir; Peru. 900 Meter. April 1908. in coli. m. 3. Hj'drioiiiena ranulodes spec. nov. 30 mm. V o r d e r f 1 ü g e 1 moosgrün , eine schwarze wellige Mittelbinde, schwarze, innen orange angelegte postmediale Zackenlinie und schwarze aus kleinen Flecken bestehende Sub- marginallinie. H i nterf lügel grau. Fransen am Vor der flu gel grünschwarz gefleckt ; am Hinter f lügel rosarot , Unterseite schmutzig karminrot mit schwarzen Mittelpunkten. Kolumbien, in coli. m. 4. Bhodomena corouata spec. nov. 31 mm. Vo r der f lügel apfelgrün mit 7 lirauncn Flecken an der Costa ; vom 1'''", 2'"'", 4'=" und 5""' Fleck gehen schwarze Zackenlinien zum Hinterrand ; vom 3"=° ebenso eine braun- violette gezackte Binde ; vom 6"° und 7"^" gehen eliensolche gezackte Binden ab, die sich an R. 6 vereinigen und dann zusammen zum Hinterwinkel laufen ; ein breites rosarotes Mittelband zwi.schen 4'" und 5'" Linie ; distal davon an R. 4 ein grosser weisser Fleck. Fransen braun violett. Hinter flügel einfarbig silberweiss. Unter- seite gelblichgrau, die Überseitenzeichnung an- gedeutet ; H i n t e r f 1 ü g e 1 mit dunkler Mittel- linie. Cuschi, Ost-Peru. 1280 Meter, in coli. m. 5. Khodoiiiena sphacelata spec. nov. 29 mm. Zeichnung ähnlich der vorigen Art, aber dunkelblattgrüne (-Jrundfarbe : die Binden fast schwarz: in der Flügelmitte eine dünne blasskarminrote distal schwarz gestrichelte Linie ; der weisse Fleck an R. 4 fehlt. Hinter- flügel einfarbig rauchschwarz. Unterseite mattschwarz mit schmutzigweissen Flecken an Costa und Apex der V o r d e r f 1 ü g e 1. Huanca- bamba. 3000 Meter, in coli. m. 6. Rhodoiuena br.vodes spec. nov. 36 mm. Gellilichmoosgrün ; 7 schwarze ins Braunviolette ziehende Zackenbinden , die von der Costa zum Hinterrand ziehen. Die 7^" — sub- marginale — gabelt sich an der Costa und ist hier proximal weiss gesäumt. Die 1'" Linie — an der Wurzel — klein und imdeutlich. Hinter- flügel einfarbig grauschwarz. Fransen am V 0 r d e r f 1 ü g e 1 moosgrün, schwarz gescheckt ; am H i n t c r f 1 ü g e 1 gelblichgrau. Unterseite grauschwarz, Costa und Apicalteil der Vorder- f lügel moosgrün. Körper grauschwarz: Thorax und Kopf oben gelljgrün. Cuschi, Ost-Peru. 1280 Meter, in coli. m. 7. Haininaptera sphagnicolor spec. nov. 38 mm. V o r d e r f 1 ü g e 1 , Kopf und Kih-per oben braun mit einem Stich ins Olivgrüne. Mittel- feld durchzogen von einer ante- und jwstniedialen dunkler braunen , schwarz und dann weiss ge- säumten und schwarz geteilten Zackenbinde, die sich an R. 2 vereinigen und dann wieder diver- gierend zum Hinterrand laufen; ein schwarzer Mittelpunkt ; im Wurzelfeld mehrere dunklere und hellere Zackenbinden ; Aussenrandfeld mit Ausnahme des braunen von einer dünnen weissen Wellenlinie durchzogenen Apicalteils weiss ; längs des Aussenrandes braune verloschene Binden an- gedeutet. Hin ter flügel einfarbig weiss. Unterseite weiss, die Vor der flügel längs der Costa und Apex schwarzgrau bestäubt; im Mittelfeld eine schwarze Zacke. Hinter flu gel mit einer schwarzen postmedialen Linie und sub- marginaler schwarzer Fleckenbinde. Cuschi, Ost- Peru. 1280 Meter, in coli. m. (85, 86, 91.3) 57.64 Aphodiidae Eine Serie neuer Aphodiinen und eine neue Gattung. Von Adolf Schmidt, Berlin. (Schluss.) 29. Dialytes granifer n. sp. Stark gewölbt , länglich , mattglänzend, schwarz. Kopf in der Mitte bucklig aufgetrieben, mit schwacher Querlinie zwischen den Augen, hinter derselben sehr deutlich und tief, vor der- selben feiner, zusammenfliessend punktiert, Clipeus ausgerandet, daneben breit gerundet. Halsschild quer, nach hinten schwachbogig erweitert, stark gewölbt, die ganze Oberfläche rauh, zusammen- fliessend punktiert, in der Mitte nach vorn etwas 67 — feiner, hier mehr glänzend, Basis deutlicher als Seiten gerandet, letztere kurz bewimpert, Hinter- winiiel schräg abgestutzt und verrundet. Schild- chen klein, dreieckig. Flügeldecken breiter als Halsschild, an der Schulter gezahnt, mit zehn glänzenden , schmalen Ri{)pen , zwischen 2 der- selben befindet sich eine Reihe glänzender Höcker- chen , die durch ein schmales Leistchen mit der inneren Seite der Rippe verbunden sind, an der äusseren Seite derselben , d. i. die der Naht ab- gewendeten, ist eine zweite Reihe von rundlichen Höckerchen, sie sind weniger deutlich und mit den andern nicht verbunden. Unterseite glänzend, stark punktiert, Metasternum in der Mitte ge- furcht. Mittel- und Hinterschenkel rotl)raan, glänzend, glatt, Vorderschenkel verbreitert, durch zusammenfiiessende Punkte matt aussehend. Die vorn abgestutzten Vordertibien haben neben der Einlenkungsstelle der Tarsen nach aussen ein spitzes , gebogenes Zähnchen , am Aussenrande 2 kräftigere, von denen das unterste am grössten i.st. Der obere Enddorn der Hintertibien kürzer als 1. Tarsenglied, dieses etwas länger als die 3 folgenden Glieder. 5 mm. — Neu-Süd-Wales. Es ist dies die 3. Art, die nicht so recht in den Rahmen einer der bekannten Gattungen hinein- passen will. Ihrer Form und Skulptur nach gehört sie zu Ataenius, aber die an der Aussen- seite mit 2 , an der Vorderkante mit 1 Zahne ver.sehenen Vordertibien entfernen sie von dieser Gattung. Ich stelle sie deshalb vorläufig ebenfalls zu Dialytes. Acanthaphodius n. gen. Diese neue Gattung stimmt mit Aphodius lUig. in der allgemeinen Körperform , in dem Vor- handensein zweier Querleisten an den Mittel- und Hintertibien, in der Anzahl der freien Hinterleibs- segmente und des von oben nicht sichtbaren Pygidiums überein, unterscheidet sich aber voll- ständig von ihr in der Bezahnung der Vorder- tibien und Hinterschenkel. Die Vordertibien haben am Aussenrande nur zwei Zähne , einen dritten, mehr dornförmigen an dem Vorderrande neben der Einlenkung der Tarsen, der Enddorn an der inneren Kante, der bei Aphodius stets vorhanden ist , fehlt. Die Hinterschenkel haben an der Unterkante , nahe der Basis , einen kräftigen, gleichbreiten , stumpfspitzen Dorn , der so lang als der Querdurchschnitt der Hinterschenkel ist. Ob dieser Dorn nur ein sexuelles Merkmal ist, konnte ich nicht konstatieren , da mir nur ein Exemplar zur Verfügung stand. Diese ab- weichende Bezahnung der Vordertibien, das Fehlen des inneren Enddorns an denselben , sowie die Bedornung der Hinterschenkel Viilden Momente, die diese Art vollständig von Aphodius isolieren und die Aufstellung einer neuen Gattung für sie rechtfertigen. 30. Aenntliapliodius Bniclii n. sp. Länglich, gewöll)t, glänzend, Unterseite schwarz, Kopf und Halsschild rotgelb, Flügeldecken mehr blassgell), diese sowie das Halssehilil mit schwarzen Zeichnungen. Kopf breit , von den stumpf ab- gerundeten Wangen in schwachem Bogen ver- schmälert, zwischen den Augen mit kurzer, nach hinten gebogener und vertiefter Linie, vor dieser eine stumpfe Erhöhung, Oberfläche deutlich und dicht punktiert , Clipeus ausgerandet , daneben stumpf abgerundet. Halsschild nach hinten schwach verengt , an Seiten und Basis gerandet, vor dem Schildchen mit einer bis zur halben Länge reiclienden Längsfurche , an den Seiten zwei schwächere Eindrücke, der eine hinter den Vorder- winkeln , der andere in der Mitte etwas weiter vom Seitenrande entfernt , Oberfläche unregel- mässig verteilt , nicht sehr grob punktiert , über die ganze Breite des Halsschildes zieht eine ge- zackte schwarze Querbinde, sie lässt den Vorder- rand ungefähr in ' ., der Länge und den Hinter- rand vor dem Schildchen frei. Letzteres schwarz, punktiert, dreieckig. Flügeldecken mit schwachem Schulterzahn, von der Mitte ab schwach erweitert, seitlich und vor der Spitze sehr kurz behaart, stark punktiert-gestreift , die Punkte greifen die Ränder an, Zwischenräume gewölbt, der 10. bis an den 2., der 9. an den 3. heranreichend, der 8., 6. , 4. kürzer als die dazwischenliegenden. Die Flügeldecken haben folgende schwarze Zeichnung: In der vorderen Haltte ist eine Makel in Form eines Winkels , dessen stumpfer Scheitelpunkt nach der Naht zu im 5. Zwischenraum liegt, zwischen den beiden Schenkeln bleibt eine rund- liche Makel von der hellen Grundfarbe sichtbar, die hintere Hälfte ist schwarz gerandet bis zur Naht , vor der Spitze etwas breiter , von diesem Saum erhebt sich über den 6. bis 2. Zwischen- raum eine nach der Naht zu gebogene Makel, zwischen ihr und dem Spitzenrande bleibt eben- falls eine rundliche, etwas grössere, helle Makel übrig, vor der Mitte der Flügeldecken im 3. Zwischen- raum ist ein kleiner, angedunkelter Längsstrich, der etwas höher steht als der stumpfe Scheitel- punkt der vorderen Makel. Mesosternum zwischen den Mittelhüften stumpfkielig , Metasternum in der Mitte vertieft, grob punktiert, Schenkel und Abdomen punktiert und behaart. Hintertibien ungleich beborstet , Enddorne ungleich , oberer wenig kürzer als 1. Tarsenglied, dieses kaum den drei folgenden an Länge gleich. 3' 2 IT""- Rio Negro. Ich benenne diese hübsch gezeichnete Art zu Ehren ihres Entdeckers. (31.3, 52. 54. 07.1, .5, .6, .8, 68.7. 72, 81. 82, 83. 84, S9. 94.41 — 68 bl.Hd LeptociiTiis Neue Leptocircus-Rassen. Von H. Fruhstoifer. Leptocircus m e g e s Zinken-Sommei- lüsst sich aufteilen in : a) meges dec lus Felder, Luzon (KoU. Fruh- storf'er). b) meges p e s s i n u s nov. subspec. — Kleiner als Liizon-Exeniplare, die grüne Längsbinde aller Flügel wesentlich schmäler. Der hyaline Prä- apikalfleck der Vorderflügel kleiner. — Patria : Palawan, 2 3 S, Balabac, 1 S KoU. Frühst. c) meges virescens Butl. Tenasserim, 3 S6- Kell. Frühst. d) meges pallid us nov. subspec. — Die schwarzen Binden und der Distalsaum der Vorder- flügel relativ schmal, das glasige Feld sehr aus- gedehnt. Der hyaline Apikaifleck der Vorder- flügel sehr gross , die grünlichen Längsbinden aller Flügel auffallend bleich grün , stellenweise fast weiss und dadurch an cnr'ms F. erinnernd, jedoch auf den Hinterflügeln viel breiter als bei dieser Art. — Patria: Tonkin, 3 $i, 2 ÇÇ, Juni- September (H. Fruhstorfer leg.). e) meges annamiticus nov. subspec. — Hält die Mitte zwischen pallidu.^ und rircscens, Binden aber heller als bei virescens Butl. Prä- apikalHeck der Vorderflügel nur punktförmig. — Patria: Süd-Annam, Trockenzeit (H. Frühst, leg.). f) meges meges Zink. Java, Sumatra, Malay. Halbin.sel, Borneo (23 cJ $ , Koll. Frühst.). g) meges nlaslcus nov. .subspec. — Eine distinkte Lokalrasse, analog libelluloidcs Frühst., habituell sehr klein , die hyalinen Felder der Vorderflügel stark verschmälert, der Distalsaum breiter, der oberste Grlasfleck stark reduziert. — Patria : Nias, 4 cj cî , 1 Î , Koll. Fruh.storfer. h) meges cur tili s Wall. := (;h«/«.s Feld. Beide 1865 beschrieben. Nord- und Süd-Celebes. (H. Frühst, leg.). Leptocirciis c u r i u s zerfällt in folgende Hassen : a) curius walk er i Moore 1901. 1 S, iJi"- A. Seitz leg., Koll. Frühst. b) curius magistralis nov. subspec. — Die grösste der bekannten Rassen mit doppelt so breiten weissen imd hyalinen Binden der Vorder- flügel , aber auffallend sehmalen weissen Ijängs- binden der Hinterflügel. — Patria: China, ^'uiinan. Mongtse und Manhao, S ? , Koll. Frühst. c) curius curius F. Aus Siam beschrieben! Siam, Tonkin, Assam, T SS, 2 ??, Koll. Fnihst. Birma, Tenasserim (Moore). d) curius libelluloides Frühst. 1 898, Type von Nias. Nias, i SS, ^2 Vî, Koll. Frühst. e) curius tutationis nov. sul>spec. — Sehr ähnlich dem vorigen , aber die Glasflecken der Hongkono Voi'derflügel von viel feineren schwarzen Adern durchzogen. Die hyalinen Makeln selbst breiter, der Distalsaum der Vorderflügel schmäler. — Patria: Java, 6 SS, H. Fruhstorfer leg., Sumatra, Südborneo, Malay. Halbinsel, 7 J ? (Koll. Fruh- storfer), Palawan. Stdgr. (51.3, 59.5, .8, .9, 91.4, 921) .54.4 (6) Nordafrikanische, hauptsächlich von Carlo Freiherr von Erlanger gesammelte Oxyopiden und Salticiden. Von E m b r i k St r a n d. (Fortsetzung.) 43. Hylliis rubrotinctus Strand 1900. 1. c. S. 665, Nr. 113. S- Metatarsus III mit zwei Verticillen, einem ganz regelmässigen, aus zahlreichen Stacheln be- stehenden an der Spitze und einem aus 4 Stacheln bestehenden in der Basalhälfte ; von diesen letzteren sind die beiden lateralen etwas weiter basalwärts gerückt , so dass man zur Not von drei Verticillen sprechen könnte. Metatarsus 1 und II unten 2.2, vorn 1.1 Stacheln. Tibia I unten 2.2.2, vorn 1.1 Stacheln; die unteren sind so in der dichten P>ewimperung versteckt , dass sie schwer aufzutinden sind. Alle Patellen bia- culeat. Die hinteren Tibien mit 1 dorsalen Stachel an der Basis. Beine im Verhältnis 1, 111, IV, IL — Die Maxillen an der äusseren Ecke mit einem kleinen konischen , vorvi'ärts gerichteten Fortsatz. Die Art hat Aehnlichkeit mit H. 1 en si s C. L. K., unter.scheidet sich das Fehlen der feuerroten Ringe um die Augen, sowie durch dunklere Metatarsen ; letztere sind vorliegender Art gleich den Tibien , nicht senega- doch durch bei vorliegender Art gleich den Tarsen, gefärbt. Mit (lerstäckers Plexi p pus cothurnatus wohl noch näher verwandt , aber doch vielfach abweichend. Nicht die Metatarsen , sondern die Tarsen sind rotgelb und heller als die übrigen Glieder ; ab- stehende , lange , weisse Haare sind an allen Schienengliedern reichlich vorbanden und ebenso nicht nur vorn, sondern auch an den beiden Seiten und hinten am Abdomen. Die Schienen 111 und IV sind gleich behaart. Die Schenkel wie bei c o t h u mat u s merklich dünner Ein besonderer langer, schwarzer Haar- ist an den Augen der IL Reihe nicht und die langen , aufrechtstehenden IV sind als 111. büschel vorhanden Haare des Kopfteiles sind nicht schwarz, sondern hell bräunlich. Die ganzen Seiten des Céphalo- thorax sind mit anliegenden weissen Härchen oder Schuppen bekleidet. Die Oberseite der Palpen ist nicht mit schneeweissen, sondern mit bräun- lichgelben Schuppen bespritzt; ähnliche, mehr Î. — 69 — riltlicho, Scliuppcn an den Foinoreu 1 und II, während die Beschuppun^ der beiden hinteren Femiirenpaare wcis.s ist. Die Cilien des oberen Angenrandes sind gelblich , unten und seitlich dagegen weiss. Die Mandilieln dunkel rotbraun, einfarbig, ohne Erzglanz : die Klaue nur an der Spitze ein wenig heller. — Abdomen bei einigen Exemplaren ohne deutliche Zeichnung. An typischen Exemplaren ist die Grundfarbe rötlich oder hell rotbraun , mit einem breiten dunkel- liraunen Längsstreif in der Mitte, der nicht ganz den Vorderrand erreicht und sich hinten , nahe den Spinnwarzen , rautenförmig erweitert : von diesem Längsstreifen ziehen beiderseits zwei schmälere, ähnlich gefärbte Tjängsstreifen schräg nach liinten und unten und verbinden sich mit der dunklen Bauchfärbung. Diese Zeichnungen sind immer undeutlich begrenzt und oft ganz ver- wischt, vorn aber am deutlichsten. — Am Céphalo- thorax tritt eine weisse Längsbinde jedenfalls trocken gesehen sehr deutlich hervor , und die Augen sind von schwarzen Ringen umgeben, welche bisweilen zwischen den Augen der dritten Reihe zusammenfliessen und so eine Querbinde bilden. An den Palpen ist das Femoralglied 1.3, Patellar- 1- Tibialglied 1, Tar.salglied LI mm lang und 0.8 mm breit (von oben und vorn ge- sehen!). Das Patellarglied ist von oben gesehen parallel, an den beiden Enden ganz schwach und gleichmässig gerundet und länger als breit. Von der Seite gesehen erscheint es an der Spitze stark schräg abgeschnitten und erheblich breiter als an der Basis, an der Oberseite gerade. Das Tibialglied ist erheblich kürzer als das Patellar- glied und an der Basis auch ein klein wenig scdimäler, nicht so lang als breit, an der Spitze quer al)geschnitten , am Innenrande parallel zu den Seiten des Patellargliedes , am Aussenrande dagegen gegen die Spitze erweitert und daselbst unten mit einem Fortsatz versehen , der schräg nach vorn , unten und aussen gerichtet , etwas kürzer als dasGlied und gegen die scharfe und etwas schräge Spitze verjüngt ist ; unmittelbar hinter der Spitze sitzen an der Vorderseite 3 — 4 kleine spitze Zähne und etwas weiter gegen die Mitte des Fortsatzes ein grösserer Zahn ; der Fortsatz bekommt daher, schräg von aussen und oben ge- sehen , ein geweihähnliches Aussehen. Er ist ganz schwarz, in Spiritus gesehen bräunlich durch- scheinend. Unten ist das Tibialglied ganz stark gewölbt und gegen die Spitze beiderseits lang und stark beborstet. Das Tarsalglied erscheint von oben gesehen in der Basalhälfte gleichmässig gerundet , fast halbkreisförmig , die Endhälfte ist dagegen etwas verschmälert, .schwach schräg nach aussen gezogen und breit schräg abge- schnitten. Von au.ssen gesehen erscheint es massig hoch, mit fast pai-allelen Seiten, indem die Ober- seite ganz s( hwach konvex , die Unterseite ein wenig konkav erscheint, und mit schräg abge- schnittener Spitze ; diese Schnittfläche ist sehr fein, dicht, kurz und behaart. Bull)us ist sehr einfach; er bildet einen dunkelbraunen, an der Basis breiten, drehrunden, gegen die Spitze etwas, und zwar unregelmässig verschmälerten Höcker, der schräg nach unten , innen und hinten ge- richtet ist ; die Spitze ist unten schräg abgeflacht. Rings um und von der Basis des Höckers durch eine ziemlich breite Furche getrennt verläuft ein kreisförmig gebogener , verhältnismässig dicker, schwarzer, sehr spitz endender, peitschenförmiger F'ortsatz. Totallänge 12 mm. Céphalothorax 5 mm lang, 4 mm breit. Abdomen 7 mm lang, 3.5 mm breit. Beine : I Coxa -\~ Trochanter 2.2 , Femur 3.5, Patella + Tibia 5, Metatarsus -f- Tarsus 3.2 mm ; 11 bezw. 2; 3.2; 3.5; 2.7 mm; 111 bezw. 2; 4; 3.5; 3.4; IV bezw. 2; 3.5; 3.5; 3.5 mm. Total- länge: 1 13.U; II 11.4; III 12.9; IV 12.5 mm. Fundorte : Ginir-Daua, III.— V. 1901 ; Fluss Mane , März 1901 ; Maki-Abassa-See , Novbr. — Anf. Dezbr. 1901. Nur Männchen. Alles von Baron Erlanger gesammelt. (Fortsetzung folgt.) 57.8 : 0.91 Literaturbericht. Der neue Berge-Rebel. Xach zehnjähriger Periode erscheint jetzt das Bergesche Schmetterlingsbuch in 9. Auflage, nach dem gegenwärtigen Stande der Lepido- pterologie neu bearbeitet von Prof. Dr. H. Rebel in Wien. Es liegen bis jetzt die ersten fünf Lieferungen vor, welche den besonderen Teil, nämlich die systematische Bearbeitung der Gross- Schmetterlinge Mitteleuropas, bringen. Gegen- über der 4. durch H. v. Heinemann besorgten Auflage (1870) , deren auch ich mich seit 1870 bediente, ergibt sich durchweg .ein grosser Ab- stand. Zwar ist der Umfang des Gebietes , der schon damals auf die meisten Gi'oss-Schmetter- linge Mitteleuropas erweitert wurde, im grossen und ganzen der gleiche geblieben , aber durch Einbeziehung des gesamten Alpengebietes und eines Teils der Balkanländer (Bosnien und Her- zegowina) noch erweitert worden. Hinsichtlich der Klas.sifikation liegt der neuen Auflage der Staudinger-Rebel-Katalog von 1901 zugrunde ; Aenderungen sind nur in geringem Masse eingetreten. Von den 39 Familien des 1, Teils des Katalogs sind fast alle beibehalten; 7 Familien jener Reihenfolge sind ohne Vertreter in Mitteleuropa (Brahmaeidae, Bombycidae, Calli- dulidae, Agaristidae, Uraniidae, Epiplemidae und Megalop3'gidae) , dagegen die Cymbidae in der Bestimmungstabelle der Familien (S. 2) in zwei (Tlruj)pen, nämlich in die der Sarrothripidae und 70 Chlûëplioridae zerlegt, so dass sich die Zahl der Familien auf 33 belauft, gegenüber 24 der Heine- uiamischen Bearbeitung von 1870. Die primitive Familie der Hepialidae und die Familie der Psy- ehiden ist wegen ihres Vorhandenseins in den früheren Auflagen auch jetzt beibehalten worden. Da eben eine Erweiterung des Werkes auf die sogenannten „Microlepidopteren" nicht beab- sichtigt ist, so Unterligen auch die Thyrididen und Heterogyniden der Bearbeitung. Die Einteilung der Familien in Gattungen ist bei den Tagfaltern, welche in den er.sten fünf Lieferungen zu E7ide geführt sind, überall durch analytische ßestimmungstabellen erleichtert worden , dagegen die Aufstellung solcher zur Unterscheidung der Arten nicht beliebt, weil, wie der Autor mit Eecht l)emerkt, die zu verwendenden Merkmale der Zeichnung und Färbung zu vari- abel sind ; wohl aber sind bei einander ähnlichen Arten vergleichende Angaben für eine sichere Bestimmung gemacht. Die Varialiilität der einzelnen Arten ist gegen- über allen früheren Ausgaben in ganz besonderer Weise berücksichtigt worden. Die von manchen Seiten so häufig beklagte Benennung immer neuer Aberrationen hat nicht immer ihi"en (Irund in der sogenannten Jlihi-Socht, sondern beruht gegen- über früher vielfach auf einer besseren und ein- gehenderen Beachtung der Färbungs- und Zeieh- iiungsaubvge der Arten und Festlegung ihrer Variation durch l)estimmte Namen, wie sie z. B. von Prof. Courvoisier bei den Bläulingen hin- sichtlich der Zeichnungselemente der Unterseite vorgeschlagen ist und vielfach Anklang gefunden hat. Wie in der Familie der Lycaeniden , so niuss dieses Verfahren der Benennung auch liei den übrigen Familien der Tagfalter, wo Mela- nismus und AUjinismus . Vermehrung und Ver- minderung von Querbinden und Flecken, Ueber- zahl und Minderzahl von Augen usw. häufige Erscheinungen sind, Platz greifen dürfen, da sieh nur mit einem Namen bestimmte Vorstellungen verl>inden lassen , hingegen namenlose Beschrei- bungen bald vollständig verloren gehen. Dass das (jcdächtnis stärker belastet wird, fällt gegen- über der Vervollständigung der Variation der Arten , deren Ursachen kennen zu lernen , wir durch experimentelle Untersuchungen auf dem liesten Wege sind, niclit hinreichend ins Gewicht. Der Verfasser nimmt daher mit Recht auf den grös.sten Teil der neubenannten Varietäten und Aberrationen durch Anführung und kurze präzise Diagnosen ßücksicht, schliesst sich sogar dieser Auffassung der Variation durch Aufstellung neiier Formen selbst an. Die Zahl derselben wäre vielleicht noch ^grösser geworden , wenn llaummangcl nicht zur Beschränkung genötigt hätte und das fortwährende Auftauchen neuer Formen eine Vollständigkeit unmöglich machen würde. Es musste daher die überreiche Zahl neuer Abarten aus Tutts Britischen Tagfaltern unberücksichtigt bleiben. In der Hauptsache ist aber die Variabilität der Arten gegenüber den andern Ständen der Tagfalter sehr gut weg- gekommen ; trotzdem ist aber die Biologie nicht ganz unter den Tisch gefallen. Soweit die Eier, Raupen und Puppen der einzelnen Arten bekannt geworden sind, wurden ihre Beschreibungen kurz mitgeteilt, und zur weiteren Information auf die in den Zeitschriften gegebenen ausführlichen Be- schreibungen verwiesen. Melir zu tun, war bei den Raum- und Preisverhältnissen des Werkes nicht möglich, dem liei etwa 60 Bogen Text noch circa 1600 Abbildungen auf 52 Farbentafeln bei- gegeben sind. Diese sind gegenüber der 4. Auf- lage, welche nur 900 Aljbildungen auf 50 Tafeln brachte, in der Zahl stark vermehrt und durch die neuere Technik des Fai'bendrucks .sehr ver- bes.sert worden. So sehen wir z. B. auf Tafel 2 der 9. Auflage nicht mehr wie auf Tafel 3 der 4. Auflage die Raupen der Parnassier auf der nickenden Distel (Carduus nutans) nach Nahrung herumkriechend , sondern auf der Fetthenne (Sedum album) und dem Lerchensporn (Corydalis cava). Wir können uns daher zu dem neuen Berge- Rel)el nur beglückwünschen, der rührigen Ver- lagsbuchiiandlung (E. Schweizerbart, Stuttgart) zu der eleganten Ausstattung des Werkes, dem Verfasser zu der modernen Neubearbeitung nur unsern Dank aussprechen und allen Schmetter- lings-Sammlern und Vereinen die Anschaffung mit gutem Gewissen empfehlen; sie werden sicher mit dem neuen Werke zufrieden sein. G. 57:08 Entomologische Neuigkeiten. Ln südlichen Teil von Nigeria werden die Cocons von Anaphe infracta und venata zur An- fertigung von Gewändern benutzt , gewoben aus Garn, das gesponnen ist aus den gekochten Cocons vermischt mit natürlicher Baumwolle. Die Farbe der Seide beider Arten ist braun oder gelbbraun; sie wird zu Markte gebracht. Eine andere Art von Seide , die sogenannte „Haussa-Seide" aus dem Norden Nigerias ist rein weiss von Farbe und ist nur als gekochte Puppen-Masse zu kaufen. Die darin gefundenen trockenen Raupen-Reste be- rechtigen zu dem Schluss, dass sie einer Verwandten der Anaphe angehören. Die Sammler der Cocons erzählen, dass sie diese von den Bäumen herunter- holen und in Körbe legen zu der Zeit , da die Raupen sich zu verspinnen beginnen. Die Puppen der Anaphe werden in Süd-Nigeria als Delikatesse verzehrt. Am 4. Oktober 1908 wurde in Trincomalee (Ceylon) zwischen 1 1 und 1 Uhr mittags ein grosser Schmetterlingszug beobachtet , bestehend 71 — in Euploea asela und Danais septentrionia , S 6 und ÇJ. Er nahm die itichtuiif;' nach Süden und verschwand mit grosser Plötzlichkeit, so dass eine halbe Stunde später kein Falter mehr zu erblicken war. Erst im Laufe des Nachmittags waren einzelne Nachzügler zu sehen. Im (lenfer Spital kamen im Sommer 1908 8 Fälle von Hautentzündung zur Behandlung, hervorgerufen durch die Raupenhaare von Cnetho- campa processionea. Unter anderem wurde eine ganze Familie infiziert. Ein Mitglied derselben fand unterwegs 2 Bänder der Raupen, eine hinter der anderen , holte ein Kistchen und liess sie hineinspazieren. Zu Hause angekommen, rief er die Familie zusammen ins Wohnzimmer und schüttete die Raupen in eine grössere Kiste. Noch während alle staunend uniherstanden , ver- spürten sie heftiges Jucken im Gesicht , an den Händen und Armen und waren bald über und über mit Pusteln bedeckt. Besonders aber hatte ein Kind zu leiden, das tagelang nichts sah, weil das Gresicht dick verschwollen war. J. V. Barbosa du Bocage, Staatsrat und Pair des Königreichs Portugal, ist in Lissabon im Alter von 84 Jahren gestorben. Er war Professor der Zoologie an der Polytechnischen Schule und Direktor der Sektion Zoologie am naturhistorischen Museum daselbst, welche Sektion nach ihm Musée Bocage genannt wurde. Im Département Bouches-du-Rhône ist eine neue Sesia entdeckt worden, S. rondoui n. sp. Neu eingelaufene Preislisten. Ernst A. Böttcher, Berlin : Xo. 69. Preisliste S. über Schmetterlings - Zuchtmaterial für den Sommer 1909. [Eier , Raupen , Puppen von Europäern und Exoten.] j. Ililau, Hcrliii : Verzeichnis der Sciimettcr- äthiopische Tagfalter) der Sammlung des verstorbenen Herrn K. Sulfert. [Abgabe und Vereinzelung der Gruppen.] linge Ausländische Adressen zur Hebung des Kauf- und Tausch -Verkehrs. J. Chester Bradley, 1G46 Dwight Way, Berkeley, California, liefert alle Insekten mit Aus- nahme von Hemipteren und Lepidopteren. F. H. Wo Hey D od, Millarville, Alberta, Canada, tauscht Noctuiden. Ernest Swinhoe, 6 Gunterstone Road, London W., liefert exotische Falter. J. A c h a r d , rue Pastre, Dreux (Eure et Loire), liefert Coleopteren. B. W. A d k i n , 8 Hope Park, Bromley, Kent, tauscht Lepidopteren. L. D. Symington, Looe, Cornwall, tauscht Lepidopteren. W. G. Sheldon, Youlgreave, South Croydon, tauscht Lepidopteren. G. Brooks, Ivy Side , North Finchley, tauscht Eier und Falter. P. A. B u X t o n , Hallgreen Castle , Bervie, N. B., tauscht Eier und Falter. J. B. Morris, 14 Ranelagh Aven., Barnes, wünscht Tauschverbindungen in Lepidopteren. R. G. 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Peinde der Nadelhölzer. 1907. 48 Seiten gr. 8» mit 6 Tafidn (1 farliigi. Mk. 3.— H. Friese, Die Bienenfauna von Deutsch- land und Ungarn. 1893. 8". Mk. 2.40 ATitiqiiariatxkatalorie für Entomologie (7 Ahtfiliinijeu) gi-atix und franko. "9^1 Hemipteren-Preisiiste sendet umsonst und portofrei Robert Meusel, iànospuszta bei Szokolya, Hont-megye, Ungarn. Sammlung von Kleinschmetter- M lingen, 1224 Arten, sehr sorgfältig g; präpariert, zuverlässig bestimmt, ß in besonderem Schranke Übersicht- M lieh geordnet, wegen Todes des ^ Sammlers zu verkaufen. Anfragen ii|l an die Redaktion unter 0. W. 23 M erbeten. îî;AA<^<^AA>â?A P Y. Fric in Prag- kauft und verkauft naiurhistorische Oeoenstände aller nrl. Jeder Käfer 3 Pfennig! Liste veisendet gratis und franko Robert Meusel, Janospuszta bei Szokolya, Hont-meg.ye, JIIIIMHIMIIIIIItIMIIinillHIIIItllllllllllllllllllllllMin IIIIIIL Una Insektennadeln weiss und schwarz, I. Qual., federhart, liefert Alois Egerland, Karlsbad, Böhmen. 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Societas entomologica. ,,KocietHS EiitOiii«»lojïâort** gegründet 1886 von Fritz Ridil . fortgeführt von sciDon Erben unter Mitwirkung bedeutender Eülomologen und auscr/.eichnctpr Fai-hniäniier, erN<'hiMiit monatlich zweimal Ini Kommiflsion^verla^'c von FcUx L. Datnes, S te g I i I z - Berlin. Journal de la Société entoraologique internationale. Tonte la correspondance scientifique i-t les contri- butinna »iritiinaleH doivent être envoye'es aux héritiers de M. Fritz Kühl à Zurich V. Pour toutes les autres communications^ annonces, cotisations &c. s'adresser a M. Felix L. Dames à Steglitz-Borlln. Organ für den internationalen Entomologen -Verein. Alle wisseMHchartlichen Mitteilungen und Original- BeitrÜge sind an Herrn Fritz KühTM Erhpn in Zürich V zu richten. Alle geschiiftlichen Mitteilungen, Inserate, Zahlungen etc. sind an Felix L. Danips, Steglitz»Berlin einzusenden. Journal of the International Entomological Society. Any scieutitie corrcsiii»iHkmce and original con- tributions to be addressed to Mr. Fritz KiihTs Heirs, Zurich V. All other communications, insertions, payments Ac. to be sent to Mr. Felix L. Dames, Steglitz-Berlin. Jährlicher Beitrag für Mitglieder 8 Mark ^ 8 Shillings = 10 Francs = 10 Kronen ö. W. — Durch den Buchhandel bezogen 10 Mark. — Das Vereinsblatt erscheint zweimal ira Monat (am 1. und 15.). — Insertionaprels für die S-gespalteno Petitzeile oder deren Raum 20 Pfg. — Mitglieder haben in jedem Jahre 126 Zeilen frei für Inserate entomologischen Inhalts, Mehrzeilen werden mit 5 Pf. berechnet 57.89 Pieris (43.64) Pieris Manni Mayer. Von Carl Frings. Nachdem wir über die früher viel verkannte Pieris Manni und ihre nächstverwandten Arten durch die Arbeit des (rrafen Emilio Turati „Nuove Forme di Lepidotteri" im Naturalisto Siciliano 1907 genauer unterrichtet sind , fand man die interessante Spezies neuerdings an vielen Lokalitäten auf, an denen sie bisher nicht ver- mutet wurde. So machte Herr Fruhstorfer in der Nummer der „Entomologischen Zeitschrift", Stuttgart, vom 22. Mai 1909 bekannt, dass Pieris Manni nunmehr an folgenden Orten sicher be- obachtet ist : Pyrenäen , südliches und östliches Frankreich, Sicilien, Italien, Dalmatien, Griechen- land, Südrussland, Taurus-Gebiet, Genf. Im Mai dieses Jahres flog sie auch nicht selten an manchen Orten des Gardasees , z. B. Gardone , Riva , in einer grossen, stark gezeichneten Form. Sie ver- breitet sich sogar noch weiter nach Norden, denn auch bei Bozen ging am 29. Mai ein c? ins Netz. Wahrscheinlich wird Manni bei fleissigem Nach- suchen in den südlichen Alpentälern noch an vielen Stellen aufzufinden sein. Offenbar wird sie infolge ihrer Aehnlichkeit mit raiKie meist übersehen. 57.97 (91.n Description of a New Species of Pi son and of Notogonia from Borneo. By P. Cameron. Pisoii aureopilosus, sp. nov. Black , the face , clypeus , lower inner eye orbits, the outer; the hinder edge of the pronotum, the pleurae , the sides and apical slope of meta- notum and the apices of the abdominal segments covered with depressed golden pubescence ; the wings hyaline , the stigma black , the nervures fuscous ; the 2"'' cubital cellule almost serai- circular, not half the length of the pedicle ; the 1" recurrent nervure interstitial ; the 2"* received close to the apex. Metanotum to the apical slope stoutly, longitudinally striated, the striae clearly separated ; the apical half of the central with curved, clearly separated transverse striae on the base , the apex more finely and closely trans- versely striated. — Vertex and front shagreened. Ocelli in a triangle. Mesonotum and scutellum closely, regularly and somewhat strongly punc- tured. Apical joints of palpi dark testaceous. Ç. Length 8 mm. Sadong , Sarawak , Borneo. August (John Hewitt, B. A.). A broad, stout species. The calcaria are pale testaceous ; the hinder as long as the metatarsus. Tegulae piceous. The Blesopleurae immediately below the wings raised : the raised part rounded above, transverse below, where it is bordered by a furrow, which bears a fovea near the apex. Notogonia kiichingensis, sp. nov. Black , covered with depressed silvery pile, the wings hyaline , iridescent , the nervures and stigma black, the basal 2 abscissae of the radius equal in length and a little longer than the 4""; the 2"'' recurrent nervure is received shortly beyond the apex of the basal third of the cellule ; the 3'''' abscissa of the radius is straight, oblique. Apex of mandibles testaceous. Palpi dark testa- ceous. The 2"'' joint of the antennae half the length of the 3'''' , which is as long as the 4"'. Eyes at the top separated by the length of the 2""' and ?>"^ antennal joints. — Head large, much wider than the thorax ; the front and vertex finely minutely , closely punctured ; as are also the mesonotum and scutellum. On the basal half of the mesonotum are 2 impressed lines , with a AUG 25 — 74 shortei- cme between tlicm. Metanotum clusely, finely ; transversely I'eticulated, with a stronger, irregnlarly curved keel down the middle. Meta- pleurae closely, somewhat strongly longitudinally striated , the striae more or less curved. The long .spur of the hind tibiae is as long as the metatarsus. S- Length 4 mm. Kuching, Borneo (John Hewitt, B. A.). This is the smallest known species of N o - 1 0 g 0 n i a from Malaya. .54.4 (6) Nordafrikanische, hauptsächlich von Carlo Freiherr von Erlanger gesammelte Oxyopiden und Salticiden. Von E m b r i k St r ii n d. (Fortsetzung.) 44. Hyllus Erlangeri Strand 1906. 1. c. S. 6Ö.^, Nr. 114. Ç. Am IV. Paar sind die Metatarsen länger als die Tibien. Tibia I unten 2.2.2 , vorn nahe der Spitze 1; Tibia II unten 2.2.2, vorn 1.1 Stauhein ; alle stark, aber so kurz, dass sie aus der Haardecke nicht hinausragen und dalier .schwer zu sehen sind. Tibien IV mit einem dorsalen (basalen) Stachel. Vordere Metatarsen ohne Lateralstacheln. Pars cephalica mit undeut- licheren Eindrücken als bei ganz typischen Hyllus- Arten. Am I. Paar ist die Breite der Tibien grösser als die Hälfte ihrer Länge. Unter den Augen II eine ganze Anzahl langer , ge- l)ogener Borsten, deren Reihe sich nach vorn ver- längert , bis sie sich mit den am Clypeus und Augenfeld vorhandenen Borsten verbindet. — E p i g y n e erscheint in Fluidum gesehen als ein hinten abgerundetes , breiteres , vorn lang und schmal zugespitztes Feld (gewissermassen aus einem mit dem Gipfel nach vorn gerichteten Dreieck und einem hinteren Zirkelsegnieut zusammen- gesetzt) , das im Grunde hell rostbräunlich ist und in der Mitte ein abgerundetes, ellipsenförmiges, ebenso gefärbtes Querstück hat , das von einem breiten , schwärzlichen , hinten nicht zusammen- hängenden Rand begrenzt wii'd. Die Spalte hell- grau. Ti'ocken gesehen erscheint Epigyne als ein hinten schwach erhöhtes Feld von obiger Form, das zwei durch eine dünne, fein läng.sge- furchte Scheidewand getrennte , hinten breit ab- gerundete, vorn fein zugespitzte Gruben aufweist, die hinten von einem gemeinsamen, flachen, glatten, glänzenden , tiefschwarzen Rand begrenzt sind ; in der Mitte ist er mit einer seichten, in Fluidum heller erscheinenden Längseinsenkung versehen. Epigyne ist 1 mm lang und hinten fast doppelt so breit. — Die grösste Breite des A b d o m e n in der Mitte , nach vorn und hinten gleichmässig ver- schmälert , die hintere Spitze kurz und stumpf, das Vorderende nicht breit abge.stumpft. Céphalothorax einfarliig schwarzbraun, durch hellere Bcschuppung fein undeutlich heller getüpfelt ; die Kopfplatte reiner schwarz. I>ie vorderen M. A. perlmutterglänzend grauweiss, die vorderen S. A. und die der III. Reihe schwach grünlich glänzend. Mandibeln schwarz, die Klaue blutrot , an der Basis dunkler. Maxillen und Lippenteil ebenfalls schwarz, erstere an der Spitze mit einer roströtlichen und einer weissen Querbinde ; Lip[)enteil an der Spitze kaum heller. Sternum und Coxen einfarliig dunkel kastanien- braun , ebenso die Trochanteren und Femoren, letztere olien rein schwarz. Die Patellen röt- lichliraun , in der Endhälfte an den Seiten und unten an der Spitze schwärzlich. Die Tibien oben rötlichbraun , unten ebenso , aber weniger deutlich, an beiden Seiten schwärzlich. Die Meta- tarsen gelbrot, unten kaum dunkler. Die Tarsen gelb mit rötlichem Anting. Die Palpen rötlich gelb , an den drei Endgliedern mit einem feineu schwarzen Punkt oben an der Basis ; das Femoral- glied schwärzlich , nur an der Spitze oben und unten gelblich. — Abdomen graubräunlich, fein dunkler und noch mehr heller punktiert. Vorn Andeutung eines dunkleren Herzstreifens und eines denselben kreuzenden Querfleckes ; kurz hinter der Mitte ein Paar ganz gro.sser , rvxnd- licher , weisser Flecke , dann eine Reihe feiner, schwärzlich angelegter , undeutlicher Winkel- binden und wiederum ein Paar weisser Flecke, die doch kleiner und mehr länglich als das vordere Paar sind. Seiten und Bauch im Grunde wie oben ; letzterer in der ]\Iitte mit zwei aus ziem- lich grossen , z. T. zusammenfliessenden , weiss- lichen Punktflecken gebildeten Punktreihen , die nach hinten konvergieren ; weiter seitwärts bis- weilen eine ähnliche , aus kleineren , aber di- stinkteren Punkten gebildete Reihe. Spinnwarzen schwarz, an der Basis blaugrau umsäumt. Epi- gaster wie Bauch. Lungendeckel mehr bräunlich. Dimensionen des grössten vorliegenden Exem- plares (Ç) : Totallänge 13 mm. Céphalothorax 5.5 mm lang, 3.8 — 4 mm breit. Abdomen 8.5 mm lang, 5.5 mm breit. Dimensionen eines anderen Exemplares : Total- länge 11 mm. Céphalothorax 5 mm lang, 3.5 mm breit. Alidomen 6.5 mm laug. 4.5 mm breit. Beine : I Coxa + Troch. 2, Femur 2.5, Patella 1.9, Tibia 1.6, Metatarsus 1.2, Tarsus 1.1 mm, zu- sammen 10.3 mm. II etwa wie I. III etwa wie IV. IV bezw. 2; 3; 1.5; 2; 2.2; 1.2 mm, zus. 11.9 mm. cj SU bad. Das unreife Männchen ist fast genau wie das Ç gefärbt. Die hellere Partie des Brustteiles tritt stärker hervor, und alle Tarsen .sind hell orangegelb und dadurch .stark von den ancTeren Gliedern abstechend ; die Unterseite der Trochanteren wie die Tarsen gefärbt. Die Spitze 75 der Maxillen fast milchweiss. Am Bauche vior deutliche heUc l'unktreihen. Das Tarsalglied der (unreifen !) Palpen oraiigegelb. Die ße- schuppung des Céphalothorax wie beim ^'. Die ( "ilien scheinen rostgelblich gewesen zu sein ; am Clypcus waren ähnlich gefärlite Schuppen vor- handen und lange , schwarze Haare finden sich daselbst sparsam vor. — Totallänge 10 mm. Céphalothorax 4.5 mm lang, Abdomen 6 mm lang ; beim erwachsenen werden dann die Dimensionen wohl wie beim Ç sein. Die Längenverhältnisse der Beine werden auch dieselben sein ; letztere sind doch ein wenig graciler , was besonders an den Tibien und Patellen des I. Paares hervortritt ; Tibia I ist wenigstens so lang als die Patella. Fundorte: Daroli , Febr. 1901; Abbaja See- Ladscho, Febr. 1901; Adis-Abeba, Septbr. 1900 (.'  H' IDortinpoious-Puppen! • ïesunde , kräftige Stücke à 60 Pf., 6 Stck. Mk. 3.25, 1-2 Stck. Mk. 6.—. Porto und Verpackung ;îO Pf. (laturtiisl. Museum, Thaïe (Darz), Abtei lu III: Naturalien vertrieb. ''/^(^WSit'-^T^MfiW&ÎSS^-T.^T^^W&ii Eaiipeii u. Sclnuetterling^e Prakt. Anleit. zum Sammeln, Züchten u. Präpar., sowie zur Anlage entomoL- 1 liolog. Sammlungen. Von K a r 1 M ü h 1. Mit einem ( ieleitwort v. Dr. K. ti. L u tz. Mit 6 Taf. u. S.-S Textabbild. 90 Seiten. (Jeh. :\I. 1.—, geb. M. 1.40. Bilder aus dem Kiiferlebeu Von Prof. Dr. Kurt Lampert. 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Toute la correspondance scientifique et les contri- butions orig:inales doivent être envoyées aux he'ritiers j de M. Fritz Bülil U Zurich V. Four toutes lo autres eomraunications, annonces, cotisations Ac. j s'adresser à M. Felix L. Dames ä Steglitz-Berlin. Organ für den internationalen Entomologen -Verein. Alle wissenschafUiclieQ Mitteilungen und Original- Beiträge sind an Herrn Fritz ltUhI*H Erben in Zürich V zu richten. Alle geschäftlichen Mitteilungen, Inserate, Zahlungen etc. sind an Felix L. DameK, Steglitz-Berlin einzusenden. Journal of the International Entomological Society. Any scientific correspondcnco ami original con tributious to be addressed to Mr. Fritz Rülirs Heirs, Zurich V. AU other communications, insertions, payments &c. to be seut to Mr. Felix L. Oames, Steglitz-Berlin. Jährlicher Beitrag für Mitglieder 8 Mark = 8 Shilliiigs = 10 Francs = 10 Kronen ö. \V. — Durch den Buchhandel bezogen 10 Mark. — Das Vereinsblatt erscheint zweimal im. 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Es ist das lepidopterologisch klassische Land, woher schon Trötsch vor 30 Jahren in kurzer Zeit ungeahnte Schätze neiier und seltener Sachen nach Europa brachte und neuerdings Rosenberg ebenfalls erfolgreich sammelte. — Fast ein Jahr ist nun verflossen, seit ich hier zum ersten Male die herrliche Helkonius venus lebend in Händen hielt und der Scheinwerfer meiner grossen Azetylenlampe von den einsamen Urwaldhöhen St. Antonios zum Rio Dagua und zum Caucastrom hinunterleuchtete. Dort wo der einzige Weg die Passhöhe der West-Cordillere, genannt Alto de las cruces bei 2100 m Seehöhe erreicht, liegt mehrere Stunden nordwestlich das Tal des Rio Aguaca in seinem oberen Teile ganz mit Gebirgs-Urwald bedeckt und dort auch völlig unwegsam und unbewohnt. Tiefe Höhlen in dem roten lehmigen Boden, umherliegende Bruchstücke alter Handmühlsteine und Reste grosser Ton- gefässe , alles grün vom Moose überzogen , sind die letzten Zeugen der vor Jahrhunderten hier ansässigen und nun völlig ausgestorbenen Aguaca- Indianer , denen auch der Fluss und das Tal ihren Namen verdanken. Lange Zeit wollte es mir nicht gelingen in den oberen westlichen Teil des Tales einen Weg zu finden. Schon im unteren Teile des Aguacatales hatte ich bei meinen Ex- kursionen reichliche Ausbeuten an Tagfaltern zu verzeichnen. Hier saugten Vnpiïio columhus und jiJiactoH an feuchten Uferstellen , vier Arten Dismorphien, dabei die einzig schöne mirandola Hew. und die seltene avonia tummelten sich um kleine erdbeerartige Blüten an sonnigen Stellen des Ur- waldes, und die blaue Eresia levuia und die nicht minder schöne Anaea pasibnle, sowie mehrere Arten Preponen flogen an heissen Tagen den Rio entlang. Täglich hatte ich hier Rencontres mit Giftschlangen, von denen ich bei jeder Exkursion durchschnittlich 1 — 2 Stück erlegte , aber fast stets 1 Dutzend und mehr zu Gesicht bekam. Am 20. Mai 1908 gelang es mir endlich auf einem alten verwachsenen Indianerpfad höher als sonst vorzudringen und meine Annahme, hier andere Arten als in den bisher besuchten tieferen Teilen des Tales vorzufinden, sollte glänzend be- stätigt werden. Bei ca. 1800 m Höhe kam mir das erste Stück einer neuen, apart schönen Anaea zu Gesicht, das ich jedoch infolge des schnellen Fluges verfehlte und erst das zweite Exemplar erreichte mein sicheres Netz. Diese schöne Beute erumnterte mich zu weiteren Besuchen der ab- gelegenen Fangstelle und es gelang mir auch eine kleine Anzahl S â dieser schönen neuen Art zu fangen. Durch Flügelschnitt , Färbung der Rückseite und den stumpfen Zahn der Hinter- flügel erinnert die Art etwas an hjceus Druce, durch den breiteren Bau der Hinterflügel mehr an lineata aus Bolivia ; die bedeutende Grösse, der feine blaue Schiller über der schwarzblauen Grundfarbe der Oberseite , besonders aber die feinziselierte weisse Zeichnung im herrlich dunklen Rot der Rückseite bringen sie etwas der perua- nischen Anaea anna Bates nahe. Die am Costal- rand des Vorderflügels fast 1 cm breite Sub- marginalbinde ist durch die Adern schwarz durch- schnitten und variert bei den einzelnen Stücken sowohl an Intensität ihres stahlblauen Schillers als auch hinsichtlich der Breite: meist' . ,^^ sie sich dunkler und spitzer werdend ajdwêr öud- ^^^ 0^ eneiine diese auf- fällige Aberration als nh. laficincfti. Vielleicht ist es als gutes Anzeichen für meine Sammeltätigkeit in den Tropen zu deuten , dass es mir schon im Anfange derselben vergönnt war, ein so einzig schönes neues Tier erbeuten zu können. — Gross sind die Mühen und Strapazen, die mit der Erlangung dieser herrlichen Falter verbunden waren ; und ich lag bisher in meiner einsamen Columbianischen Hütte wohl mehr Tage kranlv und zum Sammeln unHihig , als dass ich hätte Sammelexkursioneu unternehmen können. Es ist wahrlich keine Uebertreibung , wenn schon Staudinger in seinem Werke „Exotische Tagfalter", speziell das Klima West-Columbiens als mörderisch bezeichnet. — Alles das hat micli aber bisher nicht abgehalten, zu dutzenden Malen unter steter Lebensgefahr und ohne Begleiter in die entlegensten Urwaldtäler der West-Oordillere einzudringen und ich glaube, dass die Entdeckung so hervorragender neuer Tiere , wie der Aimca Rosae das Wagnis wohl wert war. 54.4 (6) Nordafrikanische, hauptsächlich von Carlo Freiherr von Erlanger gesammelte Oxyopiden und Salticiden. Von E m b r i k Strand, (rortsetzung.) 47. Hjlliis manensis Strand 1906. 1. c. S. Ü66, Nr. 116. S- Die vordere Augenreihe .sehr wenig recurva ; ihre Augen alle charakteristischer Weise milch- weiss, perlmutterartig glänzend. Clypeus reich- lich so hoch als der halbe Durchmesser der vor- deren M. A. Die Metatarsen I und 11 ohne Lateralstacheln. Dorsaler Stachel an den hinteren Tibien scheint nicht vorhanden zu sein. Wird mit Hyllus leucomelas (Luc.) ge- wiss nahe verwandt, aber doch zweifelsohne ver- schieden sind : DasTibialglied der Palpen ist nämlich nicht länger, vielleicht vielmehr ein klein wenig kürzer und am Grunde ein wenig schmäler als das Patellarglied , an der Aussenseite gegen die Spitze sich ganz allmählich erweiternd, ohne an der Basis höckerig zu sein und an der Spitze aussen in einen konischen, schräg vorwärts und nach aussen gerichteten , dem Tarsalgliede nicht anliegenden Zalm erweitert. Das Tibialglied von oben gesehen erheblich kürzer als an der Spitze breit. Das Tarsalglied mindestens so lang als die beiden vorhergehenden Glieder zusammen. An den Femoren, wenigstens der drei hinteren Paare unten in der Basalhälftc eine breite, weisse Querbinde, die sich an den beiden hinteren Paaren auch oben fortsetzt und also einen Hing bildet, an allen Femoren und Tibien oben eine schmale, z. T. .sich an der Spitze erweiternde , weisse Schuppenbinde ; die Patellen , Metatarsen und Tarsen unregelmässig weiss beschuppt. Die Ex- tremitäten hell rötlichbraun gefärbt, die Tarsen gelblich, die vorderen Femoren, sowie die hinteren an der Basis und am Ende dunkelliraun. Die Zeichnungen des Abdominalrückens haben grosse Aehnlichkeit mit denjenigen von H. leuco- melas, doch ist die wei.sse Läng.sbinde vorn von einer schmalen , dunklen Linie geteilt und die dreieckigen , weissen Flecke sind unter sich durch schmale , von der schwarzen Grundfarbe gebildete, Linien getrennt. Die Grundfarbe der Binde ist gelblich ; trocken gesehen erscheint .sie aber wegen der Behaarung weiss. An der Grenze des schwarzen llückenfeldes zeigt sich (in Spiritus gesehen) ein ähnlich gelbgefärbter Streif. Ob die weissen Lateralbinden des Céphalo- thorax hinten so scharf unterbrochen sind , wie bei leucomelas, kann ich nicht sagen , weil der Céphalothorax daselbst oftenbar etwas ab- gerieben ist. Zwischen den Augen der 11. und 111. Reihe, ein wenig nach innen gerückt, steht je ein weisser Schuppenfleck, der ganz auffallend und charakteristisch ist. Die Behaarung der Mandibeln und des Clypeus nicht rein wei.ss, sondern hell gelblichgrau. So sind auch die Cilien gefärbt. Total länge 10 mm. Céphalothorax 4. .5 mm lang, 3.5 mm breit. Abdomen 5.5 mm lang, 3 mm breit. Länge der Beine : 1 Coxa -j- Troch. 2 ; Femur 3.5 ; Patella -|- Tibia 4.5 , Metatar.sus 2, Tarsus 1 mm ; II bezw. 1.8; 2.7; 3.2; 1.8; 1; 111 bezw. 2; 3; 1.7 + 1.9; 2.2; Imm; IV bezw. 2; 2.5; 1.4 + 1.8; 2.1; 1 mm. Totallänge: I 13; II 10.5: III 11.8; IV 10.8 mm. Fundort: Flu.ss Mane, März 1901 (v. Er- langer). 48. Hyllus fur Strand 1906. 1. c. S. 666, Nr. 117. ?. Unter den Augen IL Reihe ein langer Penicillus von 3 — 4 vorwärts gebogener Borsten. — E p i g y n e erscheint in Fluidum als ein ab- gerundet trapezförmiges Feld, das hinten breiter als vorn, aber schmäler (1.1 mm) als lang (1.5 mm) ist , im Grunde dunkelrötlichbraun , hinten mit einem gelblichen Längsstrich , neben welchem beiderseits ein grosser, schwarzer, eckiger Fleck gelegen ist. Trocken gesehen zeigt Epigyne eine den Vorderrand nicht ganz erreichende, — 84 seiclite, durch einen breiten, niedrigen, runzeligen Rand \ovi\ und Ijeiderseits begrenzte , vorn ab- gerundete , hinten f[uergeschnittene Grube , die durch ein niedriges , abgerundetes , sich hinten hoclîerartig erhöhendes Septum undeutlich zwei- geteilt wird ; in den beiden Hälften vorn und hinten je eine niedrige Quererhöhung. Hinter dieser Grube eine viel tiefere , quergestellte, schmale, fast furchenförmige, in der Mitte scliwach verschmälerte Grube, welche die erstere von der Spalte trennt. Céphalothorax schwarz , die Kopfplatte stark blauglänzend, beiderseits eine rotgellie, weiss- beschuppte , vom Rande durch einen schmalen, schwarzen Streifen getrennte Längsbinde und um die tiefe , breite , schwarze Rückenfurche ein rotgelber Fleck. Clypeus rostgelblich beschuppt, am Rande lang weiss behaart , beiderseits unter den vorderen S. A. ein sich mit den Seitenbindeu des Céphalothorax vereinigenden, weissbeschuppten Fleck. Zwischen und unter den vorderen M. A. sind einige rostgelbliche Haare erhalten geblieben. Die Augen der I. Reihe grauweiss , die der III. gellilich. Blandibeln rotbraun . unten etwas dunkler ; Klaue rot , an der Basis dunkler. ]\laxillen dunkelliraun , an der Spitze mehr röt- lich und schmal weiss ; Lippenteil dunkelbraun, an der Spitze .schmal gerötet. Sternum und Coxen olivenl)rann , ersteres hinten mit einem dottergelben Fleck , die beiden vordej'en Coxen ganz, die beiden hinteren nur in der Basalhälfte dottergelb. Die Trochanteren unten rötlich, oben braxm. Die Ferneren dunkelbraun, oben, besonders an der Spitze, schwach gerötet, unten, besonders an der Basis, rotgelb. Patellen und Tibien beiderseits schwärzlich , oben und unten rotgelb, doch üben an der Basis und z. T. auch an der Spitze schmal schwarz. Die Metatarsen rotgelb, an der Basis und Spitze schmal schwarz. Tarsen hell dottergelb. I*er Abdomina] rücken im grossen Ganzen wie bei voriger Art. Im Grunde olivenfarliig schwärz- lich , dicht fein heller punktiert ; etwa in der Mitte ein ans zwei Paaren rötlichljrauner , hell- umrandeter MuskelHecke gebildete Trapez, das vorn erheblieh schmäler (1.1 mm breit) als hinten (1.5 mm) und länger (2 mm) als breit ist ; die vorderen Muskelfiecke sind kleiner, rundlicher, die hinteren grösser und mehr länglich. Zwischen denselben lieiderseits zwei undeutliche , hellere Längsstriche. Hinten helle winkelförmige Punkt- reihen wie bei folgender Art. Die Seiten des Rückenfoldes vorn mit einem undeutlichen, helleren Längsfleck, hinter welchem noch zwei bis drei eben- solche Schrägflecke gelegen sind, bezeichnet. Der Bauch und die Seiten graugelb , letztere doch durch schwärzliche feine Längsstriche etwas dunkler erscheinend ; die helle Farbe der Seiten verlängert sich beiderseits als ein schmaler Strich überhalb der Spinnwarzen. Die Seiten jedenfalls hinten mit einem weisslichen Längsstrich. Der Bauch mit einem dunkleren Mittelstrich, der sich kurz vor den Spiunwarzen fleckenartig erweitert, und beiderseits mit einer Reihe dunkler Punkte. Die Spinnwarzen kastanienbraun , an der Spitze heller. Epigaster grauweiss , die Luugendeckel olivenbraun. Trocken gesehen erscheint das Abdomen unten an den Seiten gemischt weiss und oben wahrscheinlich wie an den der Rücken stark abgerieben ist. ganz weiss , rostgelblich , Seiten. Da ist die oben abgerieben angegebene Färbung von der Haut selbst und nicht vom Sehuppenkleid abhängig. Auch die Beine sind weiss behaart. Céphalothorax ß nun lang , 4.5 mm breit. Abdomen 8 mm lang. Mandibeln 2.3 mm lang, beide zusammen 2.5 mm breit. — Beine: (I fehlt); II Coxa + Troch. 2.5 , Femur 3.2 , Patella 4 Tibia 4.2 ; Metatarsus f- Tarsus 3 mm ; III bezw. 2.6; 3.4; 4.2; 3.8 mm; IV bezw. 3; 3.6; 4.9; 4.2 mm. Totallänge: (I?); 11 12.9; III 14; IV 15.7 mm. Fundort: Ginir-Daua, III.— V. 1901 (v. Er- langer). 49. HjUus iietlilopicus Strand 1906. 1. f. S. 666, Nr. HS. $. Tibien I und II vorn mit 1.1 Lateral- stacheln , Metatarsen ohne solche. Die hinteren Tibien ohne Dorsalstachel. Metatarsus 111 mit 2 , IV mit 3 Verticillen. Haarfascikeln an der IL Augenreihe fehlen ; dass sie abgerieben sein sollten, ist nicht wahrscheinlich. Epigyne erscheint in Fluidum gesehen als ein rotgelbes, abgerundet dreieckiges Feld, das hinten so breit als lang (1 mm) , von einem schmalen , vorn etwas erweiterten , braunen Rande umgeben und hinten mit zwei grossen, schräggestellten, dunkel- liraunen, oval-dreieckigen Flecken versehen ist. Trocken gesellen weist sie eine seichte Grube von der bcsehrielienen Form auf, die durch einen schmah'u, und zeigt , während sie vorn von einem rötlichen Sekret ausgefüllt ist. Céphalothorax schwarzbraun, hinter der tiefschwarzen , hinten recurva begrenzten Kopf- platte ein wenig heller und daselbst ein abgerundet keilförmiger , rotgelber Längsfleck , der vorn die tiefschwarze Stria thoracica einschlie.sst und hinten ein kleines schwarzes Punktpaar hat. Beider- seits unter den Augen , von denselben um ihre eigene Breite entfernt, eine rotgelbe Längsbinde. Jedenfalls die Seiten des Céphalothorax und der Clypeus weiss beschuppt ; oben sind nur in den Einsenkungen der Kopfplatte solche Schuppen erhalten geblieben. Der Clypeus ausserdem am Rande lang weiss behaart ; seine weissen Schuppen sind unter den vorderen S. A. in drei , unter schw^ach erhöhten Rand begrenzt wird hinten im Grunde zwei schräge Erhöhungen — So- llen M. A. in einen Längsstreif angeordnet; am oberen Angonrande scheinen einige weissgelhlidie bclmi^pen vorhanden gewesen. Die Mandibeln schwarzbraun, lang weiss behaart ; die Klaue in der Basalhällte schwärzlich, in der Endhälfte rotbraun. Masillen und Lippenteil hell kastanien- braun , erstere an der Spitze weiss. Coxen und Sternum olivenbraun , erstere an der Basis letzteres^ in der Mitte und am Hinterende mit gelbem Fleck. Die Trochanteren rotbraun die J^emoren schwarz, Patellcn und Tibien dunkel- braun, oben rötlich gestreift, Metatarsen der beiden vorderen Paare dunkelbraun, an der Basis rötlicher, die der hinteren Paare mehr einfarlng dunkelbraun. Die Tarsen gelb. - Abdomen ist so abgerieben, dass die folgenden Zeichnungen von der Haut gebildet sind. Es ist braun, schwach oiivenfarbig, dicht mit feinen, hellen Pünktchen gezeichnet; diese bilden an den Seiten schräo-e Langsreihen, längs der Mitte der hinteren Hälfte des Kückens dagegen 5-6 kleine, winkelförmig gebogene Querstriche. Vorn ist ein hellere? Herzstrich angedeutet und beiderseits von diesen sind zwei weissliche, kommaähnliche Schrägflecke- kurz vor und ein wenig ausserhalb dieser^Flecke liegt je ein länglicher , brauner Muskelpunkt in weisshcher Umgebung, und die Spitze der Flecke ist mit je einem kleineren, braunen Muskelpunkt bezeichnet. Die beiden Muskelpuuktpaare bilden em irapez, das vorn schmäler (1.2 mm) als hinten (1.5) und etwa so lang als hinten ])reit i-st. Kurz vor dem I. Muskelpunktpaar ein Paar kleiner , weisser Flecke , welche in der Mitte ie ein winziges, braunes Pünktchen haben. Die hintere Eückenhälfte mit drei grossen, eckio-en weissen Flecken, je an der Spitze einer der Winkelpunktreihen gelegen und kurz vor dem ersteren ein Paar kleiner, weisser Punkte. An den Seiten drei noch grössere, eckige, weisse Langsflecke und die kastanienbraunen, an der bpitze helleren, Spinnwarzen beiderseits und vorn schmal weiss umringt. Der Bauch mit einem breiten, hinten nur wenig verschmälerten, weiss- hchen Mittelfeld, das offenbar durch das Zu- sammeiifliessen weisslicher Punkte entstanden ist und deshalb etwas unregelmässig erscheint; durch die Mitte desselben läuft ein breiter Strich von der Grundfarbe, doch ohne die Spinnwarzen zu erreichen. Epigaster weisslich , die Lnngen- deckel schwach gelblich , die Spalte braun. Die Seiten des Bauches grösser und mehr unregel- massig weiss punktiert. Total 1 ä n g e 13 mm. Céphalothorax 5 mm lang 4 mm breit. Abdomen 8 mm lang, 5 mm breit — Lange der Beine: I Coxa + Trochanter 2, Femur 3, Patella + Tibia 4 (gleich lang). Meta- tarsus + Tarsus 1.2 +1 mm ; II bezw 2 ■ 3 • 3.2 ; 2.1 ; III bezw. 2 ; 3.5 ; 4 (Pat. 1.9, Tibia 2.1) | 3.2 mm; IV bezw. 2; 3.2; .3.2; 3 mm. Total- lange: I 11.2; II 10.3; III 12.7; IV 11.4 mm. Fundort: Ginir-Daua, III.-V. 1901 (v Er- langer). ^ (Schluss folgt.) Weitere Wolffi m. ich nusae 57.99 Bombus (45.9) Bombologische Bemerkungen. Von Dr. A. H. Krau.sse. n. Uclm- Bombus h or to rum L., .speziell über die .sardiscb-corslsclien Formeu dieser Spezies. Bombus hortorum Sardinien sis Tourn ist eine Sardinien eigentümliche Form ( Sub- species«). Der sardische Bombus hortorum hat nichts mit dem B. hortorum asiaticus M or. zii tun (Friese hält beide Formen für identisch). hortorum - Formen Sardiniens sind • , arbor en sis m., Haeckeli m. m. und Eleonorae m. Bezüglich der Verwandtschaftsverhältnisse zwischen Sarden und Corsen ist besonders inter- e.ssa_nt ichnusae m., und zwar insofern, als sie jener corsischen Form, die ich Fertoni ra n. V. nenne, recht nahe .steht: Fertoni m. hat schmutzig w e 1 s s e A n a 1 s e g m e n te,"" auf dem ersten, zweiten und dritten Abdominalsegment zeigen sich rotgelbe Haare; Fertoni m sieht also ichnusae m. recht ähnlich. Fertoni m wiirde von Herrn Ch. Ferton bei Bonifacio (29. Jiini 1905) gefangen, ichnusae m. von mir bei Tempio Pausania (27. Mai 1907) Ichnusae m. stellt die dunkelste .sardische Form dar WjoUn_m. die hellste; dazwischen hegen die Färbungen, die E leonor ae m. ar- bor ens i s m. und Haeckeli m. zeigen — — Der Klarheit wegen sei hier für die corsische l^orm (mit rotem Anus), die durch ihre sehr starke rotbraune Behaarung der ersten drei Ab- dommalsegmente als deutliche Uebergangsform zu den sardischen Nachbarn charakterisiert ist (vide auch Schulthess-Rechberg . 1886) die Be- zeichnung Pexezi m. eingeführt. '- Hat man eine grössere Anzahl des Bombus hortorum L. von beiden Inseln vor sich, so sieht man , dass die Variabilität auf Sardinien ebenso gross ist wie auf Corsica ; bezüglich der Färbung gehen die extremsten Variationen weit auseinander so dass man a. e. einen Wolffi m. (Sardinien) und einen typischen corsicusSchulth. (Cor- sica) fur zwei wenig verwandte Tiere halten mochte ; indes jene zahlreichen Uebergangsformen zeigen deutlich die nahe Verwandtschaft, und die morphologische Untersuchung (Genitalanhänge) ergibt klar die Zusammengehörigkeit. Für jene schöne Form des Bombus hortorum argillaceus Scop. , bei der das erste Ab- dommalsegment gelb ist, möchte ich die Be- L- 86 ^. zeiohiiung B. liurturnui S c o p o 1 i i m. n. n. nocli einführen ; wir hal>en dann die folgenden Formen des B. hortoruiu L. : 1. hör tor um L. 2. nigricans Schradk. 3. asiaticus Mor. 4. bicingulaüis Ev. 5. meridionalis D. T. 6. ruderatus F. 7. roborowskyi Mor. 8. fidens Harr. 9. alhiventris Frse. 10. opulentus Gerst. 11. coni5obrinus Dlb. 12. feldtschenkoi Mor. LS. ussurensis Rad. 14. diver.sii.s Sm. 15. terminalis Sm. 16. porischinskyl Rad. 17. .schrencki Mor. 18. tricorni.s Rad. 19. argillacens Scop. 20. scopolii m. 21. analis Frse. 22. sardiniensis Tourn. 23. wolfü m. 24. eleonorae m. 2.0. arborcnsis m. 26. haeckeli m. 27. ichnusae m. 28. cor-sicus Schnlth. 29. fertoni m. 30. perezi m. 31. longiceps Sm. Fast gleichzeitig mit der Nummer der „Societas entomologica", in der ich die Bemerkungen über B. terrestris L. publizierte, erhielt ich durch die (-irüte des bekannten französischen Apidenkenners Herrn Prof. Perez eine Arbeit dieses Antors, die mich sehr interessiert: „Sur quelques variétés de Bourdons de la Corse", Extrait des Procès-Verbanx de la Société Linnéennc de Bordeaux, 1908. Ich gestatte mir auch an dieser Stelle Herrn Prof. Perez, sowie Herrn Ch. Ferton für die freund- liche Uebermittlung der genannten Arbeit, meinen Dank zu sagen. Aus dieser Arbeit geht hervor, dass Herr Prof. Perez jene corsische Form des terrestris mit weissen Analsegmenten 1908 B. terrestris Fertoni genannt hat; ich hatte dieselbe Form vor kurzem (1909) simplex ge- nannt. Der letzte Name (simplex m.) ist also in meinem Verzeichnis (pag. 186) durch Fertoni P é r. zu ersetzen. — Auf Sardinien liabe ich ausser terrestris und h o r t o r u m keine Bombus-Art beobachtet. Auf Corsica findet sich noch eine sehr interessante Form, die von Perez n i g r i p e s benannt worden ist : es handelt sich nach dem genannten Autor um eine melauotische Rasse des B. cognât us Scop. (syn. mus- corum F.). Literatur. (Fortsetzung. — No. 1— .56 in ,Soc. ent.' XXHT, 18; 1908.) 57. Reaumur, Mémoires (VI). 1734—42. 58. F a b r i c i u s , Systema. .59. Rossi, Fauna etru,sca. 1790. 60. Christ, Naturgeschichte. 1791. 61. Panzer , Deutschlands Insecten. 1796 — 1809. 62. K i r b y , Monographia Apum Angliae. 1802. 63. Huber, Observations. 1801. 64. Illiger, Magazin f. Ins. -Kunde. 1806. 65. J urine, Nouvelle méthode . . . 1807. 66, 67. 68. 69. 70. 71. 72. 73. 74. 75. 76. 78. 79. 80. 81. 82. 83. 84. 85. 86, 87. 88. 89, 90. 91, 92. 93, 94. 95, 96, 97, 98, 99. 100, 101, 102, 103, L e p e 11 e t i e r , Histoire naturelle .... 1837-46. Ny lander, Anotationes . . . 1848. Zetterstedt, Insecta Lapponica. 1840. Smith, Catalogue of British Hymenoptera. 1855. S c h e n c k , Beschr. nassauisch. Bienenarten. 1851. Shuckard, British Becs. 1868. Thomson, Opu.scula . . . 1869-1871. — Hymenoptera Scandinaviae. 1872. P é r e z , Sur quelc[ues Bourdons de la Coi'se. 1908. R a d 0 s z k o w s k y , (B. renardi ), Bull. Soc. Imp. des naturalistes de Moscou. 1884. P é r e z , (B. terrestris Canariensis) , Ann. Soc. ent. de France. 1894. K r a u s s e , Die Formen von B. terrestris L. Guben 1908. F r i 0 n n e t , Bombus et Psithyrus de France. Paris 1902. Müller, Unsere Erdhummel und ihre Varietäten. Jena 1907. L i e - P e tter sen , Neue Beitr. z. Biologie der norwegischen Hummeln. Bergen 190ti. Krausse, Bombus hortorum ichnusae m., eine neue sardische Hummelform. Ent. Wochenbl. XXV, 1908. • — Eine neue sardische Huramelform: Borabus hortorum Haeckeli m. Ent. Wochenljl. XXV, 1908. Plateau, L'ablation d. antennes chez les Bourdons. 1902. Morawitz, Ein Beitrag zur Bienenfauna Deutschlands. Wien 1872. F r e V - (t e s s n e r , Meine Excursionen im Sonnîier 1880. Mitt. d. Schw. ent. Ges. 1881. — Excursionen im Sommer 1879. Mitt. d. Schw. ent. Ges. 1879. S w a m m e r d a m ni , Bibel der Natur. 1752. Frisch, Beschreiljung von allerley Insecten Teutschlands. 1730—38. Schaf fer, Icônes . . . 1779. Linné, Systema naturae. Müller, Fauna insectorum . . . 1764. — Zoologiae danicae prodromus. 1776. Schrank, Enumeratio insectorum . . . 1781. Walckenaer, Faune Parisienne. 1802. La treille, Histoire naturelle . . . (IV.) 1802-05. Smith, (Bienen Englands), The Zoologist, I— VII, 1843—49. S c h e n c k , Nachtrag z. d. B. nass. arten. 1853. — lieber einige schwierige Genera . — Die nass. Bienen. Rev. 1861. — Zusätze u. — Zusätze . . . 1868T — (B. soroënsis, subterraneus etc.' Berichtigungen Bienen- ,. 1855. 1861. ^ 1873. (B. arenicola, pomorum etc.). 1875. 87 104. S c h e n c k , (B. martes, tcrrestris etc.). 1869/ 1872. 105. Voss, Ueber die niederösterr. Blumenwespen. Wien 1873. 106. S c h ä f f e r , Adertl ügler der Wiener Gegend. Wien 1871. 107. Krausse, Bombus liortorum Eleonorae m. Int. Ent. Zeitschr. Guben, 1909. (45.99) 57.65 Elateridac ((i) Neue Elateriden aus Afrika und Madagaskar. Von Otto Sc'liwiivz f. (Fortsetzung.) 29. PsepliHS ovatus. (Cand. i. 1.) ((J). Fuscus, dense flavo-pilusus. sat opaeus ; fronte fere nigra, sul)plana, crebcrrime subtiliter umljilicato-punctata, antice late rotundata; an- tennis parum elongatis, serratis, articule 3" 4° aequali ; prothorace longitudine latiore, a medio usque ad apicem rotundatim fortiter angustato, den.sissime subtiliter umbilicato - punctato , basi medio breviter impresso, angulis posticis brevibus baud divaricatis, carinatis ; elytris prothoracis latitudine, a medio usque ad apicem rotundatim attenuatis, subtiliter punctato-striatis, interstitiis planis dense subtilissime punctatis ; corpore subtus nigro-fuscis prosterno, epipleuris pedibusque rufo- brunneis ; laminis posticis simplicibus. Long. 10 — 11 mill., lat. 3-31/2 mill. Congo franc., Benito. Dunkelbraun, ziemlich matt, dicht gelb be- haart. Die Stirn ist fast schwarz und ziemlich flach fein und sehr dicht nabelig punktiert, vorn flach gerundet und nicht vorragend ; der Nasal- raum ist sehr klein, etwas breiter als hoch. Die Fühler sind leicht gesägt und überragen die Hinterecken des Thorax fast um 2 Glieder ; das dritte Glied ist so gross wie das vierte. Das Halsschild ist etwas breiter als lang, von der Mitte an nach vorn gerundet stark verengt und wie die Stirn punktiert, an der Basis mit kurzem Längseindruck; die Hinterecken sind kurz, gerade nach hinten gerichtet und gekielt. Die Flügeldecken sind von der Breite des Halsschildes, von der Mitte an nach hinten gerundet verengt, fein punktiert - gestreift, mit flachen, sehr fein punktierten Zwischenräumen. Die Unterseite ist schwärzlich braun, glänzend; die Mitte der Vorder- brust und die Beine sind dunkel rotbraun, die Epipleuren der Flügeldecken etwas heller. Die Schenkeldecken sind fast einfach. Der Prosternal- fortsatz ist schwach nach innen geneigt. 30. Psephiis fusconiger. Fnsco-niger, parum nitidus, sat dense breviter griseo-pilosus ; fronte fere plana , confertissime subtiliter umbilicato-punctata ; antennis brevibus, brunneis paulo serratis, articulo 3" 4" aequali ; prothorace latitudine parum longiore , a medio rotundatim angustato, sat dense subtiliter, lateri- bus dense umbilicato-punctato, basi medio sulcato ; angulis posticis hand divaricatis, carinatis ; elytris prothoracis latitudine, postice rotundatim attenu- atis , subtiliter punctato-striatis , interstitiis den- sissime subtiliter rugulose punctatis ; cüri)ore, .subtus fusco-nigro , pedibus fuscis, per partim nigres- centibus ; laminis posticis sim])licibus ; mucrone prosternali horizontali. Long. 12 mill., lat. 3 mill. Kamerun, Victoria. Bräunlich schwarz, wenig glänzend, ziemlich dicht und sehr kurz grau behaart. Die Stirn ist ziemlich flach, fein und sehr dicht nabelig punktiert; der Nasalraum ist sehr niedrig. Die kurzen Fühler sind braun und schwach gesägt ; das dritte Glied ist so lang wie das vierte. Das Halsschild ist etwas länger als breit, von der Mitte an nach vorn gerundet verengt, fein und massig dicht, an den Seiten dicht und nabelig punktiert, an der Basis gefurcht ; die Hinter- ecken sind gerade nach hinten gerichtet und ge- kielt. Die Flügeldecken sind so breit wie der Thorax, im letzten Drittel gerundet verengt, fein punktiert-gestreift, mit sehr dicht und fein runzlig punktulierten Zwischenräumen. Die Unterseite ist bräunlich schwarz ; die Beine sind braun, die Schenkel schwärzlich braun , die Schenkei- deeken einfach. Der Prosternalfortsatz ist hori- zontal nach hinten gerichtet. (Fortsetzung folgt.) Neue Buchhändler-Cataloge. Jacques Lechevalier, 23 Rue Racine, Paris VI. Catalogue No. 58. Zoologie. Max Weg, Leipzig: Antiquariats-Katalog No. 117, enthaltend die Bibliothek von Karl Mübius III. Vertebrata. 4668 Nummern. Bibliothek der Societàs entomologica. Von Herrn H. Gauckler ging als Geschenk ein : Die Grossschmetterlinge Nord -Badens (ein- schliesslich des nördlichen Schwarzwaldes und der Rheiuebene). Alltor : Hermann Gauckler. Von Herrn J. G r i e b e 1 : Die Lepidopterenfauna der bayrischen Rhein- pfalz, Teil 1. Autor : Julius Griebel. Von Herrn Otto Meissner: Ornithologische Miszellen aus dem Leben eines Di/tiscus circKDicinctiis-M'ännchen. Die Zucht der indischen Stabheusehrecke (Dixippus iHOrosus Br.). — 88 Ueberliegen von Trkhiosoma luconun L. Der Schüler als Entumoluge. Autor: Otto Meissner. Der Empfiiiig wird dankend bestätigt. M. Kühl. Ausländische Adressen zur Hebung des Kauf- und Tausch -Verkehrs. W. Smith, 13 St. Mirren Street, Paisley, tauscht Falter. Louis Naniot, Jambes, Belgique, ver- kauft Lepidopteren und Coleoptercn. A. Wa u t c r s , rue du Jardin des Arbalétriers, 38^ à Anvers , Belgique , vertauscht belgische Lepidopteren. L. L a m b i 11 o n , rue de Cotelis , Jambes, Belgique , verkauft Schmetterlinge imd Käfer. J. MacLeod, professeur de l'Université de (îand, 13 rue du Héron, wünscht Caraben. Albert Hye de Crom, 117 Coupine à Gaud, tauscht exotische Lepidopteren. A. Dupont, Montmerrei (Orne) , offeriert Coleoptercn. Hemipteren und Hymenopteren gegen südliche Coleoptercn. H. V a u c h e r in Tanger , Marokko , tauscht marokkanische CüIeo])teren gegen europäische. F. J. Ras eil, Weedon Boad, Northampton, tauscht Lepidopteren. B e r n a r d S m i t h H a r w o o d , 94 Station Koad, Colchester, tauscht Falter. Diß .Deulsciie [eüioI. MWàê ci'strobt für Deiit.M. bland naLli dem \'or- bilde dor grossen , Société Eiitom. de France' und ,Entom. Society of London' die Schafl'uniT einer gi-ossen iiationalen entomologischen Gesellschaft, welcher anzugehören Ehrenpflicht eines jeden deutschenEntoinologen sein sollte, liurch den Umfang ihrer Publikationen (800— 900 ]). pro .Jahr) bei dem massigen Mitgliedsljeiti-a.ge von 10 Mk. überragt sie alle anderen deutschen Fachzeit- schriften bedeutend. 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Fric in Prag kauft und verkauft naturhistorisctie öegenslände aller firt. Soeben erschienen: Wanderbuch für Raupensammler. Eine Anleitixn«» zur Aufsuchung und Zucht der am häufigsten vorkommenden Raupen Vi'll Bruno Holtheuer. kl. 8, in flexiblem Einband. itt. 1,.S0. Yeiiagvoii Felix L. Dames Steglitz-Berlin. Eigentum von Fritz Rühl's Erben, Zürich. — Bedaktion : M. Kühl, Zürich V. — Verlag v. Felix L. Dames, Steglitz-Berlin. — Drnck: Oskar Bonde, Altenburg, S.-a' 15. September 1909. M 12. XXIV. Jahrgang Societas entomologica. „Sooletns KiitoniOlOftrlon'* gegründet 18H6 von Kritz Rithl , fortgeführt von seinen Erben unter Mitwirkung bedeutender Entomologen uml ausgezeichneter Fachmänner, en^cheint innnatlic-h zweimal im Kommissionsverlage von Felix L. Dames. S tc gli tz- Berlin. Journal de la Société entomolog'ique j internationale. Organ für den internationalen Entomologen -Verein. Journal of the International Entomological Society. Tonte la correspondance ficieiititique et lea contri- 1 Alle wissensehaftliihon Mitteihiiiyen uml Oiigiiial- Any acientific corresiioiulcncr- and original eon butions originales daivent être envoyr-'es aux héritiers Beiträge sind an Hemi Frilz Kultl'is Krltcn in trihutions to he addressed to Mr. Fril/ UÜIiTh Heirs, de M. Fritz lifilll à Zurich V. Pour toutes loa Zürich V zu richten. Aile geschaftlielim Mitleihingen, > Zurîfll V. AU other communieatiipiis , iimcrUons, autres communications, annonces, cotisations Ac. | Inserate, Zahlungen etc. sind an Felix L, IMimeK, ; payineiits &c. to be sent to Mr. Felix L. Diiuics, ■'adresser a M. Felix L, Dames a Ste^Iiiz-Berlln. | SteglitZ'Berlin einzusenden. | Steffliiz-Bcrlin. Jährlicher Beitrag für Mitglieder 8 Mark ~ 8 Shillings = 10 Francs = 10 Kronen ü. \V. — Durch den Buchhandel bezogen 10 Mark. — Das Vereiusblatt erscheint zweimal im Monat (am 1. und 15.). — Insertionspreis für die S-gespaltene Petitzeile oder deren Raum 20 J*fg. — Mitglieder haben in jedem Jahre 125 Zellen frei für Inserate entomologischen Inhalts, Mehrzeilen werden mit 5 Pf. berechnet. 57.62 Pogonostoma (69) 3 neue Pogonostoma-Formen aus Majunga (Madag.). Von W a 1 t li c r Horn (Berlin). 1. Pogonostoma parallelinii. Affine P. Scliaumi m., minimum Fit., pusillum (t. et Lap. Palpis labialibu.s (articulo ultimo obscuro) flavis , corpore , pedibus , antennis totis nigro-cyaneis, extreme elytrorum margine apicali non decolorato . trochanteribus obscuria ; cajnte pronotoque conf'ertim modice grosse rugulosis, huius parte intermedia perparum convexa , pone .strangulationem anticam aeque sul)ito dilatata atqne ante illam basalem, parallela, basim versus modice declivi, basi aeque sculpta atque margine reflexo antico ; totis pro-episternis sat opacis dense distincte sat profunde transversim striolatis ; elytris dense grosse non confluenter usque ad apicem fere aequaliter punctatis , discrete sub- tilissime breviter liirsutis (non griseo vestimento ornatis), Ç apice suturam versus profunde emargi- nato, angulo intermedio (juxtasuturali) sat acuto, laterali magis rotundato, S excisura suturali sat indistincta, angulo intermedio (juxtasuturali) sat rotundato, laterali nullo. Tjong. 6 — 6^/2 nim (sine labro), $tJ. Etwas kleiner als P. ScJinumi : Vertex kürzer und breiter, Stirn ebenso wie das Pronotum etwas gröber gerunzelt : Mittelstück des letzteren noch paralleler und hinten und vorn jdötzlicher ver- dickt , Scheibe flacher (daher nicht so sehr zur Mitte der Basis abfallend) ; Flügeldecken gröber punktiert. — Fast so gross wie P. jmsiUum (Mocquerys , Antongil-Bai) ; Vertex kürzer und breiter , Stirn und besonders Pronotum dichter und etwas feiner irregulärer gerunzelt, vordere Einschnürung schwächer ; Mittelstück ]iaralleler, erheblich flacher und an den Querfurchen plötz- licher verdickt; Flügeldecken gröber (besonders hinten) punktiert , S hinterer Aussenwinkel ge- rundet verloschen (Lippentaster liell usw.). — Kaum grösser als P. minimum Fit., Oberseite und Pro-Episternen matter ; Mittelstück des Pronotum weniger steil zur Mitte der Basis abfallend, letztere dicht skulpiert ; Flügeldeckoi gröber punktiert (Lippentaster hell usw.). 2. Pogonostoma basidilatatiim. Affine V. Sikorai m. et anfhmcinum G. et Lap. (Diego Suarez). Corpore toto sat opaco sordide violaceo; antennis, palpis. pedilnis totis cyanescentibus; fronte, vertice, pronoto ae(|ualiter sat subtiliter granulatis (rugis non percipiendis), huius parte intermedia lateribus rectis, antice et postice subito dilatata , basim versus gradatim paullulum latiore , margine apicali et basali aequaliter scuI])to; pro-episternis semi - opacis densi.ssime subtilissime transversim striatis ; totis elj'tris aequaliter dense satque grosse punctatis, rugis nullis, sat dense breviter subtiliter hirsutis, Î apice anguste sed profunde ad suturam exciso, angulo intermedio (juxtasuturali) et laterali recto, hoc etiam obtuse prominente. — Long. 7-'/^- — 8 mm (sine labro). Ç Ç. Erheblicli kleiner und etwas schlanker als P. Sikorai; Kopf etwas kleiner und hinter den Augen schmäler , Oberseite von Kopf und Hals- schild etwas feiner granuliert , letzteres länger und nach vorn zu verschmälert . mit noch ge- raderen Seiten : Flügeldecken fast völlig gleich, nur ist der Nahtausschnitt tiefer, der Aussen- winkel schwach stumpf prominent . der Mittel- winkel schärfer rechtwinklig. Die unscharfe Pro- minenz hinten vor dem letzten Viertel, wo die Flügel- decken plötzlich anfangen sich zu verschmälern, ist schärfer hervortretend. — Von P. anihracinnm. gleichfalls durcli das letztere Merkmal verschieden; ausserdem durch die Färbung , kürzeren Vertex, das voi-n verschmä'lerte und gradatim nach biijjj_ — — ; fast geradlinig sich verbreiternde Mittelstückt^^f CON 1^ 80 i 90 — Halsscliildes : den sclimäleren und tieferen Naht- au.s.sclinitt , den rechtwinklig und sogar stumpf proniinent vorspringenden Aussenwinkel und die grilljere Flügeldecken-Punktierung. 3. rog^oiiostoma septentrionale subsp. auri|teniiis. I)ifl'ert a forma priuritatis elytris (margine laterali, basali et apicali violaceo excepto) aureo- cuprascentilius. Long. 15 — 17^/., mm (sine labro), 1 CÎÎ- .54.4 (6) Nordafrikanische, iiauptsächlich von Carlo Freiherr von Erlanger gesammelte Oxyopiden und Salticiden. \'on E m b r i k !S t r a ii d. (Schluss.) (len. l'lc.rippus C. L. Koeh 1850. 50. Ple.vippus Pa.vkulli (Aud. et Sav.) 1827. Fundorte: Tunis (Spatz) ; Gabes (8. Tunesien) 18./ VI. 1901 (Vos.seler). Gen. Ginhin Strand 1906. 1. c. S. 066. Diese neue Gattung nimmt eine Zwischen- stellung zwischen den Plexijipeae (insbesondere T h e r a t o s e i r t u s) und Aelurilleae ein ohne sich gut mit irgend welchen dieser Gruppen vereinigen zu lassen. Da leider das einzige vor- liegende Stück etwas defekt ist, so dass nicht alle in Frage kommende Merkmale sich mit völliger Sicherheit feststellen lassen, begnüge ich mich damit auf die Beschreibung der einzigen und typischen Art zu verweisen. 51. Giiiiria iinica Strand 1906. 1. c. S. (1Ö6, Nr. 119. J. Die beiden Falzriinder scheinen mutik gewesen zu sein, doch sind die Ijeiden Mandilieln etwas beschädigt, so dass dies nicht mit absoluter Sicherheit festzustellen ist. Die Mandibeln selbst sind kurz, robust und vorn ganz .stark gewölbt ; die Klaue sehr kurz, kräftig und wenig gebogen. Der Kopfteil nach vorn ein klein wenig ver- schmälert ; der Brustteil ist hoch, stark gewölbt, hinten steil abfallend ; von der Mittelritze sehr feine , gleichbreite , fast nur als dunklere Linien erkennbare Furchen, die sich alle bis zum Rande verfolgen lassen. Die Augenplatte ist in der Mitte sehwach gewölbt, nach vorn zu wenig ab- fallend. — Die vordere A vi g e n reihe schwach recurva gebogen; die Augen in Grösse unter sich wenig verschieden und alle nahe beisammen , so dass die Entfernung der Seiten- und Mittelaugen erheblich kleiner als der halbe Dui'chmesser der ersteren ist. Die vorderen M. A. vom Kopfrande etwa um 7^ ihres Durchmessers entfernt. Das Augenfeld ((^uadrangulus) breiter als lang, hinten schmäler als Céphalothorax und kaum so breit als vorn. Die Augen der 111. Reihe etwa so gro.ss als die S. A. der 1. ; die Augen der IL Reihe sind denjenigen der III. deutlich näher als den- jenigen der I. Reihe. lieber der I. Augenreihe steht eine Reihe schwarzer, vorwärts gerichteter und schwach gebogener, steifer Haare. Die Augen 1. Reihe sind stark grün glänzend. Beine: Tibia I unten an der Basis (aussen) 1, an der Spitze 2, vorn 1.1 Stacheln; II wie I, sowie mit einem hinteren, basalen Lateralstachel. Metatarsus 1 und 11 unten 2.2, vorn 1.1, hinten an der Spitze 1 Stachel. Die beiden hinteren Paare sehr stark bestachelt, und zwar .sind es drei Verticillen sowohl an Metatarsus III als IV. Die Patellen III und IV jederseits , diejenigen I und II nur vorn mit 1 Stachel. An den Tibien IV an der Basis ein dorsaler Stachel. Beine III länger als IV; an den beiden vorderen Paaren sind Tibien und Patellen etwa gleich lang und stark verbreitert ; die Metatarsen ein wenig kürzer und viel dünner als die Tibien, ungefähr so lang als die Tarsen. Der Céphalothorax ist dunkelbraun, am Rande, besonders hinten, ein wenig heller, oben, jedenfalls an der ganzen Kojifplatte, dicht rötlich gelbliraun behaart ; weiter hinten ist ähnliche Be- haarung vielleicht vorhanden gewesen , aber ab- gerieben. Die Cilien oben rostgelb, unten weisslich; der Clypeus gelblichweiss behaart. Die Beine hell gelbbraun, an den Coxen, Trochanteren und Ferneren weisslichgrau , letztere oben an der Spitze undeutlich dunkler geringelt. Uebrigens dunklere undeutliche Flecke oder unvollständige Ringe in der Mitte der Pa teilen und an der Basis der Olierseite der Tibien und IMetatarsen. — Das fast kugelige Abdomen ist oben rötlichbraun, etwas gelblich angeflogen und wie die Kopfplatte behaart ; in der Mitte vorn und hinten je ein hellerer Längstleck , von denen der vordere bei weitem der deutlichste ist, sowie dünner behaart und mit metallisch glänzenden, etwa bleiglänzenden Schuppen fleckenweise Ijekleidet; er erreicht nicht die Mitte des Abdomen, und an seinem hinteren Ende liegen zwei ebenfarbige, runde Puuktflecke. Beide diese helle Längstlecke sind unter sich ge- trennt und an den Seiten Ijegrenzt durch dunklere Behaarung. Weiter hinten lassen mehrere un- deutliche hellere Querlinien sich erkennen. Die Unterseite des Abdomen ist gelbgrau. Die stark vorstehenden Spinnwarzen sind unten grauweiss, oben dunkel grau. Epigyne erscheint in Fluidum gesehen als ein kleines , sechseckiges Feld , das in der Mitte hellgrau und von einem braunen Rand umgeben ist, der vorn durchbrochen ist ; die vordere Hälfte der beiden Seitenränder ist erheblich dicker als die hintere und der Hinterrand ist an der Innen- seite in der Mitte stark halbkreisförmig erweitert. Trocken gesehen erscheint Epigyne als ein dunkel- 91 braunes . lein längsgestreiftes erhöhtes Feld, das von vorn nach hinten allmählich ansteigt, am Hinterraiide einen kleinen runden Hiîeker und \(irn beiderseits eine kleine Furche liildet und im Umkreis etwa sechseckig ist. Totallänge ü mm. Ceplialothorax 3 mm lang, 2 mm breit, Abdomen (ohne Spinnwarzen) 2.5 mm lang, 2 mm breit. — Beine: 1 scheint gleich II zu sein: Femur 1.3, Patella -]- Tibia 1.5, Meta- tarsus |- Tarsus 1.1 mm ; 111 bezw. 2 ; 2 ; 1.5 mm ; IV bezw. 1.5; 1.5; 1.5 mm. Totallänge : 1 = 11 3.9; III 5.5; Fundort : langer). IV 4.5 mm. Ginir-Daua , III.— V. 1901 (V. Er- Salticidae fissidentati. Gen. Hasarius Sim. 1871. 52. Hasarius Adaiisoni (Aud. et Sav.) 1827. Ein einziges Männchen von Gabes (S. Tune- sien), 18./ VI. 1901 (Vosseier). Zwischen den Bletatarsen und Tarsen der beiden Vorderpaare ist an Grösse kaum ein Unter- schied zu erkennen. Und das Tarsalglied der Palpen ist gleich dem Tibialglied. In die.sen beiden Punkten stimmen die Beschreibungen der Autoren nicht ganz überein und wahrscheinlich kommen hier nicht unei-hebliche individuelle Variationen vor. Deshalb wird ja jetzt z. B. der S a 1 1 i c u s o r a n i e n s i s Luc. als Synonym von A d a n s o n i angesehen , trotzdem dass die Längenverhältnisse der Beine etwas abweichend sind. Dimensionen dieses Exemplars : Céphalothorax 3 mm lang, 2.1 mm breit. Abdomen 2.8 nmi lang. 1.9 mm breit. Länge der Beine : ICoxa + Troch. 1.1; Femur 1.8; Patella + Tibia 2.4; Metatarsus -)- Tarsus 1.5 mm; II bezw. 1; 1.2; 2; 1.5 mm; III bezw. 1; 2; 2; 2: IV bezw. 1; 2 ; 2 ; 2.5 mm. Totallänge : I 6.8 ; II 5.7 ; III 7; IV 7.5 mm. Artenverzeicliuis. Aelurillus affinis (Luc). „ annulipes (Luc). Cyrba bidentata Strand. Dendryphantes albobimaculatus (Luc). Euophrys convergentis Strand. Giuiria unica Strand. Hasarius Adansoni (Aud. et Sav.). Heliophanus tessalensis Strand. Holcolaetis xerampelina Sim. Hyllus aethiopicus Strand. „ Erlangeri Strand. „ fur Strand. „ fusciventris Strand. „ manensis Strand.. „ natalii Peckh. „ rubrotinctus Strand. „ thyeniformis Strand. Hyllus ventrilineatus Strand. Menemerus animatus 0. Chr. „ l)ivittatus (h. Ï).). „ semiliml)atus (Hahn). Oxyopes abebae Strand. „ aiVicanus Strand. y, akakensis Strand. „ Erlangeri Strand. „ gloliifer Sim. „ heterophthalmus (Latr.). „ hostides Strand. „ inconspicuus Strand. „ infidelis Strand. „ lineatifemur Strand. „ lineatus (Latr.). „ lutco-aculeatus Strand. „ notivittatus Strand. „ oranicola Strand. „ pallidecoloratus Strand. „ variabilis Strand. Pellenes aethiopicus Strand. „ mimicus Strand. Peucetia Casseli Sim. „ minima Strand. „ rubrosignata Strand. Philaeus chrA-sops (Podaj. Phlegra abessinica Strand. „ Bresnieri meridionalis Strand. „ desijuamata Strand. Plexippus PaykuUi (Aud. et Sav.). Thyene bucculenta (Gerst.). „ corcula Pav. „ imperialis (W. Rossi). „ squamulata Sim. „ vittata Sim. 57.89 T-ibythea (502) Eine neue Libythea- Rasse. Von H. Fruhstorfer. Libjtliea in.vrrha m y rr h in a nov. subspec. (L. iiiijrr/ia ilaitin, Iris IX, p. 3.53, 188fi.) (J. Grösser als myrrlm myrrhn Godt. von Java, die roten Transversalbinden aller Flügel breiter, was besonders auch auf der Vordertlügel-Unter- seite zum Ausdruck kommt. Patria: West-Sumatra, N.-O.-Sumatra, 14 S6, Koll. Fruhstorfer. Wir kennen von iiii/rrha jetzt : myrrha s a u g u i n a 11 s Frühst. Von Kulu bis Slam und Tonkin , Malay. Halbinsel. In Kulu fliegt neben »njrrlia auch celtls Icpida Moore, beide Arten treffen demnach dort zusammen. myrrha r a m a Moore. Ceylon. myrrha m y r r h i ii a Frulist. Sumatra, Borneo (?). — 92 myrrliii inyrrli.i (toiH. Ost- und West- .Tava, liis 4000'. Bali ; Loinbok, V'V von Sambalun heller breiter gelb i^-cbaiidei't als Java-V?- April l'.îOt) auf 4000' iiieïit selten. (54.87, 59.3, .5, .9, 91.1, 921, 922) .'")7.S9 Mynes (95) Neue Mynes-Rassen. Von II. Fi-uhstorfer. In (1er Aufzählung „Soc. ent." XX, p. 172, vereinigte ich mehrere heterogene Formen aus Mangel an grösserem Material unter ijcii/froi/i und donjca Butl. Heute kann ich folgendes nach- tragen : Mynes giiériiii » p a I i ii a nov. subspec. (JÇ mit schmalerem schwarzen Itistalsaum aller Flügel als dorycn iîutler — die grüne sub- anale Transvei'salbinde der Hintertlügel mehr al.s doppelt so breit. l'atria: Milne-Bai, 3 cî¥, Koll. Frühst. Mynes guérini a fini a nov. subspec. 1 )er Di.stalsaum aller Flügel nur wenig schmäler als bei doryai, die Unterseite aber bunter, mit in- tensiven' gelb(>n und helleren, sowie au.sgcdehnteren grüitcn .Subanal! linden. Batria : Deutsch-Neu-Guinea. Mynes giiérini tu r tu ri 11, a nov. subspec. Schwarzer Distalsaum der S 6 sehr schmal, die Suba})ikaltlecken der Vorderdügel-Unterseite vorherrschend weiss statt ockergelb. V. Die Oberseite der Hinterflügid analwärts mit breiter, blaugrau ülierpuderter Region. Patria: "VVaigiu , 'S S S . '¥, Koll. Fruh.st. Mynes geotti'oyi sestia nov. sulispec. Ifat mit üriiij>cri. Stdgr. von Queensland nur wenig gemeinsam und ditfericrt von nw/fnii/i (-iucr. aus HoU.-Neu-Ouinea wesentlich dur(di die breitere schwarze Umrahmung aller Flügel und den mehr als doppelt so breiten schwarzen Submarginal- bezug der Hintertlügel-Unterseite. Patria: P.ritish-Ncu-Guinea, Milne-Bai. Mynes geoft'royi s e u t i n i a nov. subspec. V distinktc Inselrasse, durch den nur halb so breiten gelben Analbczug, die viel ausgetlossencre schwarze jiroximalc Begrenzung der dunkh^r grünen Subuuxrginalbinde der Hintertlügel ausreichend charakterisiert. Patria: Waiffiu. 57.65 Elateridae (6) Neue Elateriden aus Afrika und Madagaskar. Von (Jtto Schwarz f. (Fortsetzung.) III. G- r 11 p p e. Das di'itte Glied der Fühler ist dem zweiten in Form und Grösse ähnlicher als dem vierten ; die Schenkeldecken sind mehr oder weniger gezähnt. 31. Psephus Sternalis. Niger, sat opacus, dense subtiliter cervino- pilosus; fronte medio subimpressa , antice parum porrecta, late rotundata, sat dense subtilissime punctulata ; an tennis brunneis ab articulo 4" sat fortiter serratis, haud elongatis, articulo 3° 2" duplo longiore sed 4" valde breviore; prothorace latitudine longitudine aequali, postice apiceque rotundatim angustato, lateribus leviter depresso, minus dense lateribus densius subtilissime punc- tulato, angulis posticis fortiter divaricatis, longe sat obtuse carinatis ; elytris prothorace latiori- bus , a medio .sensim subrotundatim attenu- atis , subtiliter punctato-substriatis , sat dense subtilissime punctulatis et subtilissime alutaceis, corpore subtus fusco-nigro, pedibus fusco-brunneis. meta-mesosterno medio prosternoque nigris ; lami- nis posti(^is leviter dentatis. Long. 27'/„ mill., lat. 8 mill. Kamerun. Schwarz, ziemlich matt, dicht und fein bräun- lich gelb 'behaart. Die Stirn ist vorn etwas vor- ragend und tlach eingedrückt, ziemlich dicht und äusserst fein punktuliert ; der Nasalraum ist nur wenig breiter als hoch. Die Fühler sind dunkel- braun, vom vierten Gliede an scharf gesägt und erreichen die Spitze der Hinterecken des Thorax; das dritte Glied ist doppelt so lang wie das zweite , aber viel kleiner als das vierte. Das Halsschild ist nur so lang wie in der Mitte breit, vorn mehr als hinten gerundet verengt , massig dicht und äusserst fein punktuliert, an den Seiten hinten flach gedrückt ; die Hinterecken sind stark divergierend, umfassen die Schultern der Flügel- decken und sind lang und ziemlich stumpf ge- kielt. Die Flügeldecken sind breiter als der Thorax vor der Mitte , von der Mitte an all- mählich schwach gerundet verengt, die nur schwach und undeutlich angedeuteten Streifen sind fein und nicht dicht punktiert, die Zwischen- räume äusserst fein und wenig dicht punktu- liert und sehr fein lederartig gerunzelt. Die Unterseite ist bräunlich schwarz ; das Prosternum, die Mittel- und Hinterbrust längs der Mitte sind schwarz und glänzend ; die Seiten der Vorder- brust sind dunkel braunrot, dicht und äusserst fein punktuliert und wie die Seiten der Hinter- brust dicht und ziemlich lang gelb behaart. Die Beine sind dunkel rotbraun , die Schenkeldecken 93 — schwacli gezähnt. Die Mesosternalgrubc mit auf- stcheiidcn Käncloni horizontal , vorn senkreclit nach innen j^ebogen ; der gerade Prosternalfortsatz leicht nach innen gerichtet. Dem pectoral! Seh. ähnlich. 32. Psephus diplütrichiis. Ater , opacus , pilis griseis nigri.sque dense vestitus ; fronte medio longitudinaliter sulcato, antice impressa, dense punctata ; antennis f'uscis, ah articulo 4" .serrati.s, hand elongati.s ; prothorace latitudine longiore, a basi nsque ad apicem fere rectolinearitcr sensim angustato, densissime punc- tate , basi breviter sulcato , angulis posticis di- varicatis, sat longe carinatis ; elytris prothoracis latitudine , postice rotundatim attennatis , sat fortiter punctato-striatis , interstitiis dense sub- tiliter rugulose punctatis ; corpore subtus nigro, abdomine nigra - fusco , pedibus fuscis ; laminis posticis leviter dentati.s : mucrone prosternali horizontali. Long. 18 mill., lat. 5 mill. Congo franc., Benito. Schwarz, matt, mit grauen und schwärzlichen Haaren dicht besetzt. Die Stirn ist längs der Mitte schwach gefurcht, vorn etwas vertieft und in der Mitte niedergebogen, dicht und massig fein punktiert. Die Fühler sind dunkelbraun , vom vierten Gliede an gesägt und erreichen nur die Basis des Thorax. Der Nasalraum ist mehr als doppolt so breit wie in der Mitte hoch. Das Halsschild ist länger als breit, nach vorn allmählich gerad- linig , nur an der Spitze schwach gerundet ver- engt , dicht , an den Seiten sehr dicht punktiert, an der Basis mit kurzer Mittelfurche ; die Hinter- ecken sind in der Richtung der Halsschildseiten divergierend , ziemlich lang und spitz , fein und ziemlich lang gekielt. Die Flügeldecken sind so breit wie der Thorax an der Basis und fast schon von der Mitte an gerundet verengt, ziemlich stark punlvtiert - gestreift , mit dicht und fein runzlig punktulierten Zwischenräumen. Die Unter- seite ist schwarz, das Abdomen schwärzlich braun; die Beine .sind dunkelbraun , die Schenkeldecken schwach gezähnt. Der Prosternalfortsatz ist horizontal nach hinten gerichtet. (Fortsetzung folgt.) 57:091 Literaturbericht. C. Houard : Les Zoocécidies des Plantes d'Europe et du Bassin de la Méditerranée, Paris, A. Hermann librairie scientiti(|ue. Mit dem Erscheinen dieses Werkes ist im wahrsten Sinne des Wortes einem dringenden Bedürfnisse abgeholfen , eine wesentliche Lücke in der cecidiologischen Literatur glänzend aus- gefüllt worden. Was uns bisher auf dem Gebiete der Zoocediologie fehlte , war ein die Einzel- literatur zusammenfassendes, übersichtliches, bei der Bestimmung fraglicher Objekte schnell und sicher Auskunft geltendes Nachschlagewerk. Und das liegt jetzt vor uns. Ein fast überreicher Inhalt füllt die beiden stattlichen Bände. Die Besprechung von weit u[n\r (iOOO Arten, sowie ein reichhaltiger, allein 122 Seiten umfassender Literaturnachweis zeugen von der Schwierigkeit der Aufgabe , deren Lösung sich der Verfasser zum Ziel setzte. Besonders schwierig gestaltet sich bei einem Werke wie dein vorliegenden die Bearbeitung des beschreibenden Textes , da es hier gilt, bei möglichster Kürze grösste Präzision in der Darstellung zu bieten. Dies ist dem Ver- fasser meisterhaft gelungen. Wo es nötig erschien, sind sogar der Beschreibung der Arten noch kurze Hinweise auf die Hauptmerkmale ihrer Erzeuger beigegeben. Der Gebrauch des Werkes wird durch eine ausserordentliche Uebersichtlichkeit spielend erleichtert. Ein kurzes Beispiel von Seite 253 möge diese Darstellungsweise zeigen. Wir finden da eine Schmetterlingsgalle der Eiche folgender- massen charakterisiert ; C. — Renflement atteignant un diamètre a peu près triple de celui de l'organe (pétiole ou nervure) sur lequel il se trouve (fig. 427) ; sa longueur varie de 5 à 8 mm et sa couleur est jaunâtre. Chenille blanche, parsemée de poils bruns, à tête noire. M. T. ou , plus rarement , M. (J. Q. ped., sess., pub. Heliosela stanedla Fi.sch. v. R. 1316 A, F, J. Schlechtendal, 1890, p. 31, no 251; Trotter, 1899, p. 802, no 36; Lemèe, 1903, p. (73), no 505. Die in der gegebenen Beschreibung unter der laufenden Nr. 1316 befindlichen Buchstaben A, F u. J. zeigen das Verbreitungsgebiet der Galle: Deutschland, Frankreich und Italien. — M. T. ou , plus rarement , M. C. (am Schlüsse des be- schreibenden Textes) klärt uns darüber auf, dass sich der Erzeuger in der Erde , selten in der Galle sellist, verwandelt. — Q. ped., sess., pub. bezeichnet die Eichenarten, auf denen bisher die Galle beobachtet wurde. — Das am linken Rande stehende C bezieht sich auf eine der betreffenden Gallengru])pe vorausgehende Uebersicht und be- lehrt uns, dass wir die Galle am Blattstiele oder dem Mittelnerven suchen müssen. — Bei einer solchen Darstellungsweise muss sich selbst der Anfänger mit Leichtigkeit zurechtfinden. Als ein besonderer Vorzug des Werkes sind auch die vielen Abbildungen anzusehen, die, zu- meist in einfacher Strichmanier , die charakte- ristischen Merkmale der Arten in grosser Treue wiedergeben und denen sehr häufig noch Durch- schnittszeichnungen beigegeben sind. Die Gliederung des Werkes nach den natür- lichen Pflanzenfamilien dürfte vor allem für die, 94 die vom Studium der Botanik zu dem der Cecidio- logie übergegangen sind, oder übergehen wollen, von besonderem Werte sein. Alles in allem : Ein vorzügliclies Werk , das nicht erst gelobt zu werden braucht, sondern sich selbst lobt , und dem die grösste Verlireitung zu wünschen ist ! Hugo Schmidt-flrunljergj Schles. 57 : 08 Entomologische Neuigkeiten. Die Lepidiijitcreiisammlung des verstorbenen Würzburger Zoologen Carl 8emper (bearbeitet von Georg Semper im 5. und fi. Band der „Reisen im Archipel der Philippinen" von C. Semper), ging durch Kauf in den Besitz des Museums der Senckenbergischen naturforschenden Gesell- schaft in Frankfurt über. Durch Mr. Félix Castin , 40 rue de la Caryauderie, à Charleroi-Nord, ist eine Sammlung (2212 spp., 5800 Exemplare) Insekten zu verkaufen. Sie besteht aus 1111 spp. paläarktischer und exotischer Lepidopteren und 1101 spp. palä- arktischer und exotischer Coleopteren. In der Internat. Rev. ges. Hydrobiol. und Hydrograph. Bd. 1 publiziert Dr. Wesenberg eine Arbeit über die littoralen Tier gesell schatten unserer grös.seren Seen. Er unterscheidet Tier- gesellschaften der Brandungszone , der Scirpus- Phragmiteswälder , der Schlickablagerungen, der Detritusanhänfungen, sowie der l'otamogetonzone und der Charazone. Vorläufig ist nur eine Schilderung der Fauna der Brandungszone ge- geben, die manches für Entomologen Wissenswerte enthält. An den Brandungsufern der dortigen Seen (Dänemark) findet man zweierlei Boden ; Stein- hoden und Sandboden. Ersterer beherbergt die verschiedensten Insekten. Da ist eine Perlide zu erwähnen : Nemura avicularis Mort. Sie findet sich an den steinigen Brandungsufern als Larve besonders im Winterhalbjahre. Wenn die Seen vom Eise befreit sind , treten sie oft in grossen Mengen auf. Im April und Mai verlassen die Nymphen das Wasser, die Steine scheinen schwarz zu sein , so .sind sie l)edeckt, etwas später sitzen nur noch die leeren Häute da und die nicht aus- gefärbten Tiere kriechen auf den Steinen umher. In den folgenden 2—3 Wochen fliegen die Nemuren an die Ufer, legen ihre Eier, die der Autor bis- her noch nicht entdeckt hat und verschwinden. Wo die Eier und ganz kleinen Larven sich auf- halten, ist noch unbekannt. Nepa cinerea ist so verbreitet , dass man sie zu Dutzenden , oft mehrere unter einem Steine, sammeln kann. Es sind nur vollständig ent- wickelte Tiere zu sehen , die Brandungsufer scheinen als Winterquartiere zu dienen. Weder Notonecta- noch Corixa- Arten sind an diesen Lokalitäten zu finden. Am Ufer des Fursees fliegen au.sser einigen kleinen, noch nicht sicher bestimmten Chloëon- und Choenis- Arten, 3 grosse Ephemeriden : Ephemera vulgata, Ecdyurus voli- tans und Heptagenia sulphurea. Die Larven der 3 Arten finden sich an den Ufern des Sees ; die von H. sulphurea sind echte Brandungstiere. Sie lel)en an der Unterseite der Steine, wo sie krabben- ähnlich seitwärts kriechen, nur ungern schwimmen sie , was dadurch geschieht, dass sie den Körper auf- und abwärtsbiegen. Ueberall an der steinigen Brandungszone des Fursees findet man die merk- würdigen Gehäuse von Goera pilosa (zu den Phryganeen gehörig) , und zwar während des ganzen Jahres , im allgemeinen in kleinen Ge- sellschaften. Oft aber zu Hundei'ten auf relativ kleinem Areal, dann wieder auf mehreren (Quadrat- metern nur wenige Exemplare. Sie kriechen langsam auf den kalkinkrustierten Algenpolstern der Steine umher , schlagen die scharfen Klauen in die Polster hinein , strecken den Körper aus dem Köcher heraus und ziehen ihn bis zu dem Befestigung])unkt. Werden die Tiere erschreckt, verlassen sie ihren Auheftungsort und gleiten in den Sand hinunter. Die Röhren sind für den Aufenthalt der Tiere ganz wundervoll angepasst. Leptocerus fulvus wird besonders im Winter- halbjahr häufig gefunden , sehr gemein ist Pol3'centropus flavomaculatus, die ein eigenartiges Puppenhaus fabriziert. — Die Tinodes-Larven leben an der Oberseite der Steine , wo man sie, besonders an den Ufern des Esromsees , häufig findet. Um sich im Brandungsgischt oben zu er- halten, bauen sie aus Gespinnst und Sand lange Gallerien , die sich geschlängelt über die ol)eren Seiten der Steine ziehen. Zusammen mit diesen Phryganiden finden sich Lejitocerus- und Crunoecia- arten. Eine wichtige Rolle in der Brand ungs- zone spielen auch die Dipterenlarven , zu den Gattungen Chironomus und Tanypus gehörend. Erstere sind besonders an die Kalkinkrustationen gebunden und leben vorzugsweise in den natürlichen Höhlungen und Gängen derselben. Auch die Ver- puppung derselben findet in diesen statt. Limnius troglodytes, ein sonderbarer Käfer, leistet ihnen Gesellschaft. An den Brandungsufern finden sich auch Repräsentanten der Genera Elmis und Parnus , sowie Agabus maculatus. — Die Sand- fauna besteht in Gomphus vulgatissimus , deren Larven in allen Stadien völlig flach sind. Von Trichopterenlarven findet sich Molanna angustata ; von Käfern Haemonia equiseti , dessen Biologie noch unaufgeklärt ist. Wie die Elmiden , aber in bedeutenderer Wassertiefe, leben die Imagines, trotzdem ihre Respirationsorgane ganz für atmo- sphärische Luft eingerichtet sind , dennoch oft 3 — 4 m unter der Wasseroberfläche. — Eine kleine Hemiptere, Sigara minutissima, weissgelb wie der Sand, hat ebenfalls auf den grossen Sandflächen ihre eigentliche Heimat. 95 Tausch! : Noiinie stets ri heimische Schmottoi-lingi', tiiilrllds gospimnt in Anzahl, fi'iiiPr ulk" Arten iil)crwinterndp l'uppcn in Tausch gegen exotische Kalter und Käfer aller Art. Naturhist. Museuiii, Thaïe (Harz), Abteilung Naturalienvertrieb. Insektennadeln weiss und ^^chwarz, 1. (jual,, fedrrhart, liefert Alois Egerland, Karlsbad, ßühnipii. ENTOMOLOGICAL NEWS kauft und verkauft Gesimde ruppeii. Papiliij ale.xanor à 80 I'f. , Thais v. cassandra à 30 Pf. , v. medesicaste à. 50 Pf., Saturnia pavonia v. meridionalis gross à 40 Pf., Deilephila nieaea à ti Mk. Porto 50 Pf. Versand gegen vorherige Einsendung des Betrage-s (auch Briefmarken). Ch. 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Any scientific correspondence and original con tributions to be addressed to Mr. Fritz RiiliPs Hoirs, Zurich V. All other communication«, insertions, payments Ac. to be sent to Mr. Felix L. Dames, »^adresser à M. Felix L. Dames a Steglitz-Berlin. | Steglitz-Berlin einzusenden. | Steglitz-Berlin. Jährlicher Beitrag für Mitglieder 8 Mark = 8 Shillings = 10 Francs = 10 Kronen ö. W. — Durch den Buchhandel bezogen 10 Mark. — Das Vereiuablatt erscheint zweimal im Monat (am 1. und 16.). — Insertionspreis für die 3-gespaUene Petitzeile oder deren Raum 20 Pfg. — Mitglieder haben in jedem Jahre 125 Zeilen frei für Inserate entomologischen Inhalts, Mehrzeilen werden mit 5 Pf. berechnet. Journal de la Société entomologique ' internationale. i Toute I& correspondance scientiüque et les contri- butions originales doivent être envoyées aux he'ritiers de M. Fritz ItüliI i Zurich V. Pour toutes les antres communications . annonces, cotisations Jïc. Organ für den internationalen Entomologen -Verein. Alle wissenschaftlichen Mitteilungen und Original- Beiträge sind an Herrn Fritz UüIiTk Erben in Zürich V zu richten. Alle geschäftlichen Mitteilungen, Inserate, Zahlungen etc. sind an Felix Ij. Dnnies, 57.87 Abynotlia (6^ Ueber das mutmassliche Weibchen von Abynotha Preussi (Mab. et Vuill.). Von Embrik Strand, (Berlin, Zool. Mus.). Mabille und Vuillot haben in ihren Novitates Lepidopterologicae, Fase, 7, p. 57, pl. IX, fig. 5 unter dem Namen Liparis Preussi Stgr. (in litteris ?) eine Art beschrieben, die in Westatrika oifenbar weit verbreitet und nicht selten ist, deren Weibchen man aber bis heute noch nicht kennt, trotzdem die Art später wiederholt in der Literatur erwähnt wird und trotzdem Jlännchen in allen grösseren Sammlungen vorhanden sind ; auch die syste- matische Stellung dieses Tieres ist noch ziemlich unklar. Mabille und Vuillot führen aller- dings die Art ohne Bedenken (nicht mit „?". wie von S w i n h 0 e in : Revision ') of the Old World Lymantridae [Trans. Entom. Soc. London 1903 p. 375 — 498] p. 479 angegeben) als Liparis auf, alle spätem Autoren sind aber darüber einig, dass es keine Liparis sein kann. Aurivillius beschreibt und bildet das S als Lymantria? Freussi in : Entomologisk tidsskrift 1892. p. 194. Fig. 2 ab, macht aber auf Eigentümlichkeiten im Flügel- ') Diese sogenannte , Revision' ist eine oberflächliche und in vielen Fällen recht unzuverlässige Arbeit, die zahl- reiche Fehler enthält, die Verf. leicht hätte vermeiden können. Um nur ein einziges Beispiel zu nennen: Ocneria furra Leech 1888 führt er p. 444 als eine Laelia, p, 484 als eine Lymantria auf! Die Beschreibungen der vielen Novitäten sind allzu kurz (z. T, nur Q'/j— S'/j Zeilen, cfi-, z, B, p, 3«0, 382. 398 u. 406), oberflächlich und ohne irgend welchen Vergleich mit den früher beschriebenen Formen; bei den neuen Gattungen erfährt man also nicht, womit sie am nächsten verwandt sind, bezw. wie man sie unter den bekannten Gattungen dieser Familie einreihen soll; nach welchen Prinzipien Verf. gearbeitet hat. ist aus der Arbeit nicht zu ersehen, von einem System kann hier eigentlich keine Rede sein, — Einen Fehler, nämlich, dass er die Notodontide Gazalina Wlk. zu den Lymantriden stellt, hat Swinhoe wahrscheinlich von Hampson (Fauna of British India, Moths Vol. I, p, 468) geholt. geäder aufmerksam, die sich nicht mit Lymantria vereinigen lassen. In Kirbys Catalogue of Lepid. Hetcrocera, Vol. I (1892) p. 918 figuriert die Art als Phaegorista ? Preussi und endlich stellt Swinhoe 1. c. für dieselbe die Gattung Abynotha auf, die auch von Aurivillius in : Arkiv for Zoologi , Bd. 2 , No. 4 (1904) p. 56 und 65 an- genommen wird. Letzterer Autor hebt p. 56 die Veränderlichkeit der Vorderflügel im Kippen- bau hervor, dass z. B. das Radialfeld bald vor- handen sein kann , bald gänzlich fehlen , führt aber desungeachtet in seiner Uebersicht der Gattungen der äthiopischen Lymantriiden (1. c. p. 62 — 8) die Art nur in der Gruppe I : Vorder- flügel ohne Radialfeld, auf, weshalb es, wenn nur einzelne Exemplare vorliegen , nicht immer ge- lingen wird, die Gattung nach dieser Uebersicht zu bestimmen. Im Kgl. Zoologischen Museum zu Berlin findet sich nun, ausser mehreren Männchen aus Kamerun, ein Weibchen von Togo, das wahrscheinlich eine Abynotha ist und in dem Falle wohl der offenbar ziemlich häufigen und bisher einzig bekannteu Art dieser Gattung , A. Preussi , an- gehören wird ; Herr Professor K a r s c h hat die Freundlichkeit gehabt, mich auf diese Wahr- scheinlichkeit aufmerksam zu machen. Indem ich zuerst eine Beschreibung der spezifischen Merk- male des Tieres gebe und für den Fall , dass die Art neu sein sollte, den Namen Abynotha (?) dubiosissinm m. vorschlage, werde ich weiter unten die Gattungsmerkmale besprechen. Ç. Vorder- und Hinterflügel graulich weiss, schwach rötlich angeflogen, und zwar die Fransen am deutlichsten gerötet, die Rippen der Vordeif--(^ flügel z. T. mehr grau gefärbt, die Zelle in der Mitte mit einem kleiucn dunklen Punktfleck und am Ende durch einen verwischten bräunlichen, auf der Discocellularrippe am dunkelsten be- schuppten Nierenquerfleck begrenzt. Sparsame bräunliche Beschuppung findet sich ferner zwischen \ il* — 98 — dem Vorderi'ande und den Rijipen 11 — 12, sowie auf einer Querbinde im Saumfelde ; diese ist mitten schmal und wird daselbst von der Mitte der Rippe 5 durchschnitten , erweitert sieh zwischen den Rippen 4 und 3, um dann gegen den Hinter- rand allmählich zu verschwinden ; vor der Rippe 5 erweitert sich diese Querbinde plötzlich und füllt als ein viereckiges Feld das vordere Drittel des Saumfeldes aus. Der Saum ist in jedem Feld durch je einen kleinen bräunlichen Wisch be- zeichnet , was auf den Vordertlügeln am deut- lichsten ist. Vor der Mitte der Wurzel der Vorderflügel zwei kleine schwarze Punktflecke. — Die Unterseite aller Flügel etwa wie die Oberseite ; die bräunliche Beschuppung des Vorder- randes wird mitten durch einen blassrötlichen Wisch unterbrochen; Hintertlügel mit bräunlichem Subapicalwisch, der auch oben undeutlich erkenn- bar ist. — Alle Flügel recht sparsam beschuppt, schwach perlmutterartig schimmernd. Behaarung der Oberseite des Körpers stark abgerieben, scheint aber, jedenfalls grösstenteils, weisslich gewesen zu sein , auf dem Aljdomen wahrscheinlich mit dunklen Flecken , von denen jedenfalls an den beiden hintersten Segmenten je ein grösserer an den Seiten und zwei (oder mehr ?) kleinere auf der Rückenfläche sich erkennen lassen. Fühler schwarz ; hell blutrot behaart oder be- schuppt sind : Fühlerbasis , Halskragen , Palpen und Beine (mit Ausnahme eines bräunlichen subapicalen Ringes an den Tarsen). Flügelspannung 82 mm, Körperlänge 32 mm. In betreff der Gattungscharaktere weicht das $ in mehreren Punkten , z. B. durch das Fehlen des Radialfeldes, von dem ^ von Ahjnot]ia ab ; es nimmt gewissermassen eine Mittelstellung zwischen Ahynotlia Swh. , Lyniantria Hb. und Mylanfrki Auriv. ein. Wenn man nach der oben erwähnten Tabelle von Au r i vil lius bestimmt, kommt man auf ilijlantria , in der Tat ist aber das Tier noch näher mit Lyntantria verwandt. Ich stelle im folgenden die wichtigsten Merkmale dieser 3 Gattungen zusammen nach Untersuchung an den Ç$ von Lymanlna raciUaiisWlk., Mylantria xanthospila Plötz und unserer für Ahynotlia Preussi Mab. et VI. " " gehaltenen Art. A b y n 0 1 h a. Mittelzelle der Hinter flügel überragt die Mitte derselben um fast ^/j ihrer Länge (also deutlich länger als beim 5, wo sie die Mitte nicht erreicht) ; die Rippen 6 und 7 ganz kurz gestielt, wahrschein- lich meistens nur an der Basis zusammenhängend. Die Hinter- flügel fast wie die Vorderflügel gefärbt und gezeichnet. Vorder- und Hinterflügel gleich sparsam beschuppt, durch- scheinend. Die hinteren Tibialspornen kurz, die inneren und äusseren fast gleich lang , die äusseren aus der Behaarung wenig heraus- ragend, kaum gleich dem Durch- messer des Gliedes. Palpen kurz, gerade nach vorn gerichtet, massig lang und nicht abstehend behaart, am Ende ziemlich stumpf. Fühler oben der ganzen Länge nach struppig mit ab- stehenden Haaren oder Schuppen- haaren besetzt. Die Wimperzähne kurz und kräftig, an der Basis der Fühler kaum = der Hälfte des Durch- messers der Fühler , gegen die Spitze an Länge allmählich zunehmend , aber noch in der L y m a n t r i a. Mittelzelle wie bei AhynotJia, Rippen 6 und 7 getrennt. Die Hinterflügel heller gefärbt als die Vorderflügel und ohne Zeich- nungen. M y 1 a n t r i a. Mittelzellle erreicht nur oder kaum die Mitte der Flügel ; die Rippen 6 und 7 deutlich gestielt. Färbung und Zeichnung siehe Lyntantria. Vorderflügel nicht stark, die hinteren sogar ganz schwach beschuppt und daher durch- scheinend. Wie bei Ahynotha oder un- bedeutend länger. Wie bei Ahynotlia. Fühler oben nur in der Basalhälfte wie bei Ahynotha behaart , in der Endhälfte an- liegend beschuppt. Die Wimperzähne länger, schwächer , ein wenig dichter stehend, gegen die beiden Enden des Fühlers an Länge abnehmend, in der Mitte etwa dreimal so lang wie der Durchmesser der Alle Flügel dicht und etwa gleich stark beschuppt. Länger als bei Ahynotha ; die inneren fast doppelt so lang wie die äusseren und wie der Durch- messer des Gliedes (mit Be- haarung") am Ende. Palpen ein wenig länger, schräg nach oben und vorn ge- richtet , unten lang abstehend behaart, das Endglied fein zu- gespitzt. Fühler oben der ganzen Länge nach dicht anliegend be- schuppt. Die Wimperzähne an Länge, Dicke und gegenseitiger Ent- fernung etwa wie bei Lyntantria, aber gegen die Enden der Fühler nicht oder nur unbedeutend an Länge abnehmend, am Ende sind — 99 Mitte des Fühlers kaum so lang, wie derselbe breit ist , alle am Ende ziemlich stumpf, die der proximalen Hälfte mit je einer langen feinen Borste endend, an denen der distalen Hälfte ist diese Borste schräger gestellt und vor derselben steht eine kurze Stachelborste , die auch als die eigentliche Spitze des Wimperzahnes aufgefasst werden könnte. Die Zähne äusserst fein oder gar nicht bewimpert. Die Behaarung des Thorax scheint, soweit erkennbar, ziem- lich kurz und anliegend zu sein. Fühler, jedenfalls die der proxi- malen Hälfte am Ende deutlich zugespitzt und daselbst wie bei Ahynotha beborstet , jedoch die Stachelborste schräg gestellt und somit nicht als die direkte Verlängerung des Zahnes er- scheinend. Die Zähne deutlicher bewimpert als bei Ahynotha. Massig lang und wenig ab- stehend. die proximalen und distalen Wimper zahne gleich geformt, leicht zugespitzt und mit 2 oder mehr feinen , unter sich etwa gleich langen und starken Borsten , die kürzer sind als diejenigen sowohl der Ahynotha als der Lymantria (aber meistens länger als die S t a c h e 1 borsten der Ahynotha). Sehr lang und abstehend ; der Thorax daher auffallend struppig erscheinend. Die nahe Verwandtschaft unserer Ahynotha mit Lymantria vacillans Wlk. tritt auch durch die Färbung und Zeichnung hervor , so z. B. sind bei beiden Extremitäten , Halskragen , Fransen und Fühlerbasis rötlich, die Körperoberseite weiss- lich , an den Seiten der hinteren Abdominal- segmente dunklere Flecke usw. Ebenso leicht wie die Männchen beider Gattungen zu unterscheiden sind, ebenso schwierig werden wohl die Weibchen mitunter sein , zumal die Merkmale , z. B. der Eippenbau , innerhalb dieser Gruppe bekannter- massen ziemlich variierend sind. Die Zusammen- gehörigkeit der Geschlechter kann hier mit Sicher- heit nur durch Beobachtungen an Ort und Stelle festgestellt werden und ausgeschlossen ist es nicht , dass unser vermeintliches Ahynotha-^ sich schliesslich als eine bisher unbekannt gebliebene Lymantria-Art entpuppen könnte. 57.62 Calosoma (52.4) Calosoma Maximowiczi Sauteri nov. subspec. Von Paul Born, Herzogenbuchsee. Von der japanischen Calosoma Maximowiczi verschieden durch bedeutend grössere , breitere, flachere Gestalt (33 mm), breiteren und flacheren Thorax , flachere Sculptur der Flügeldecken und auffallend längere Beine und Fühler. Die weniger gewölbten Intervalle sind so breit, dass die fein gekörnten Streifen nur schwach erkennbar sind. Schwarz , stark glänzend mit ziemlich intensiv grünem Rand des Thorax und der Flügeldecken, aber kleineren, weniger lebhaft grünen primären Grübchen. Kopf und Halsschild sind kräftiger gekörnt und gerunzelt , als bei Maximowiczi f. t. Von Herrn H. Sauter in Fuhosho, im Zentrum Formosas in ungefähr 1000 m Höhe erbeutet. Nach seiner Mitteilung ist es das erste, während seines bereits 8jährigen Aufenthaltes auf der Insel Formosa ihm zu Gesichte gekommene Exemplar eines echten Carabiden (i-ö4ler, 8tu(igart-.% 5, der auch umsonst illustr. Prospekt über die Sammlung „Naturwissenschaftliche Wegweiser" versendet. A forty-eight page illustrated monthly magazine, devoted to the study of INSECT LIFE. It contains a resume of the proceedings of a number of Entomological Societies, and also ar- ticles by the leading Entomologists in the United States and Canada. Valuable information forthe beginner, the econo- mic entomologist and the systematist. ONE KOLL.VH and '-'0 CENTS a year in advance. In 1908 we published 500 pages and 25 plates. Single copies 15 cents. Address ENT03I0L0GICAL NEWS THE ACADEMY OF NATIKAL .SCIEN'CES 1900 RACE STREET, PHILADELPHIA, PA. Billige exotische .-. .-. .■. .-. .■. Riesenkäfer! 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Dames, Steglitz-Berlin. — Draclc : Oskar Bonde, Altenburg, S.-A ^ 15. Oktober 1909. Xs 14. XXIV. Jahrgang. Societas entomologica. „Societas Eutoniolo^ica'' gegründet 1886 von J^rits Riihl, fortgeführt von seinen Erben unter Mitwîrkimg bedeutender Entomologen und ausgezeichneter Fachmänner, erscheint monatlich zweimal im Kommissionsverlage von Felix L. Dantes, Steglitz-Berlin. Journal de la Société entomologique internationale. Toute la correspondance scientifique et les contri- butions originales doivent être envoyées auï héritiers (le M. Fritz Riilil à Znricli V. Pour toutes les autres commuiiications , annoiic«.'« . cotisatious Ac. l'adresser à M. Pelîx L. Daines a Steglitz-Berlin. Organ für den internationalen Entomologen -Verein. Alle wissenschaftlichen Mitteilung:en unü Original- Beiträge sind an Herrn Fritz Biilil's Erben in Zürich V zu richten. Alle geschäftlichen Mitteilungen, Inserate, Zahlungen etc. sind an FeÜx L. Uanies, Steglitz-Berliu einzusenden. Journal of the International Entomological Society. Any scieatifîc correspoudence and original con tribntions to be addressed to Mr. Fritz Ruhr» Heirs, Zurich V. All other communications, insertions, payments &c. to be sent to Mr. Felix L. I>amo8, Steglitz-Berlin. Jährlicher Beitrag für Mitglieder 8 Mark = 8 Shillings = 10 Francs = 10 Krouen ö. W. — Durch den Buchhandel bezogen 10 Mark. — Das Vereinsblatt erscheint zweimal im Monat (am 1. und 15.). — Insertionsprels für die 3-gespaltene Petitzeile oder deren Raum 20 Pfg. — Mitglieder haben in jedem Jahre 125 Zeilen frei für Inserate entomologischen Inhalts, Mehrzeilen werden mit 5 Pf. berechnet. 57.89 : 15 Jugendzustände tropischer Vun A. H. F;issl. Tagfalter. I. Schon daheirii im deutschen Walde war es mein eifriges Bestreben, auch den biologischen Stadien unserer Tagfalter meine Aufrcerksamkeit zuzuwenden, um dadurch zur Ausfüllung mancher Lücken mit beitragen und die Kenntnis der Ent- wicklungsgeschichte der euro])äischen Rhopaloceren vervollständigen zu helfen. Herr Dozent G-illmer hatte seinerzeit die Güte, darüber wiederholt zii berichten und auch neuerdings ist von verschiedenen Seiten über bisher noch wenig oder unbekannte Biologien geschrieben worden, so dass die Zahl solcher von Jahr zu Jahr geringer wird. Ist es schon unter europäischen Verhältnissen nicht leicht, von Tagfalterweibchen Eier zu er- halten, oder die Ablage derselben im Freien zu beoV)achten, so stellen sich derartigen Forschungen in den Tropen noch weit grössei'e Schwierigkeiten entgegen. Die $ $ vieler Arten und ganzer Gattungen gehören hier oft zu den allergrössten Seltenheiten, und hat man wirklich einmal das Glück, einer solchen „holden Schönen" auf der Spur zu sein, so ist damit noch lange nicht auch das Ei des Tieres entdeckt, und es erfordert noch weitere angestrengte Beobachtung und meist auch grosse Geduld, um vielleicht schliesslich noch seine Bemühungen ohne Resultat ausgehen zu sehen und obendrein das oft seltene und wert- volle Ç geopfert zu haben. — Doch wie ich es gepflegt einst in der Heimat, so habe ich es auch gehalten im tropischen Urwald und oft viertel und halbe Stunden lang hatte ich für die schönsten vorbeifliegenden Preponen etc. kein Auge mehr und hielt seduldio; in seno-ender Sonnen- hitze stand, wenn es galt ein Falterweibchen zu beobachten, das anscheinend Eiablasre suchend angetroti'en wurde. Die nachfolgenden Notizen mögen ein bescheidenes Zeugnis meiner diesbe- züglichen bisherigen Tätigkeit geben. — Fast sämtliche hier angeführten Stadien sind in prä- pariertem Zustande an das Museum in Tring übergegangen. Papilio pliaetou Lue. Es gelang mir, die ganze Biologie vom Ei bis zum Falter festzustellen. Im Tale des Rio Aguacatal, wo die S S dieser Art öfters an feuchten Uferstellen saugend an- getroffen werden, beobachtete ich am 29. VI. 08 einen weiblichen Falter, welcher auf einem Strauche mit dunkelgrünen lanzettförmigen Blättern an der Oberseite nahe der Blattspitze ein Ei ablegte. Dasselbe ist etwas grösser als ein solches von Sphin.r ligusfri, völlig kugelrund, von hellgrüner Färbung mit etwas irisierendem Glänze und gut sichtbarer Keimzelle. Das junge Räup- chen ist bis zur 2. Häutung graubraun mit weissem unregelmässigen Seitentleck vom 2. bis 5. Segmente und sieht einem Vogelexkremente täuschender ähnlich als irgend ein anderes Insekt, zumal besonders die Seitenflecken feucht i;nd glänzend sind. Die erste Frassspur gleicht völlig jener unser P. podaliiins-Y\.A\içe an Weichselblättern ; auch hier beginnt das Tier zuerst an der Blatt- spitze zu beiden Seiten der Mittelrippe zu fressen. Xach der zweiten Häutung verändert sich die Raupe vollständig : sie wird dunkelgrün, genau wie die Farbe des Blattes, hinterm Kopf verdickt und mit unregelmässig gelbbrauner Zeichnung, gegen das Ende zu wieder verjüngt mit einer andreaskreuzförmigen Zeichnung überm Rücken ; das Galielhorn ist dunkel gelbbraun \ind nicht stark duftend : erwachsen ist die Raupe etwa doppelt so gross, als eine von imlalirius. Die graue Puppe ist der unseres P. »lachaon ähnlich, entsprechend grösser, etwas langgestreckter und mit noch längeren Palpenscheiden. Die Puppen- ruhe betrug 21 Tage. Papilio uealces Rothsch. Von dieser Thoas- L«c^ 106 Form aus dem Caucatal erhielt ich von einem bei Matagang (1000 m) gefangenen Ç eine Eiab- lage. I>as Ei ist etwas grösser als jenes von machaon, ebenfalls kugelrund, ohne Zeichnung und von braungell)er Färbung. Papilio Ciiiica Oberth. Die Eiablage be- obachtete ich am 29. XII. 08 mittags bei Carmen (1600 m, an der Westseite der columb. West- Cordillere) an einem niederen Strauche mit kleinen, eirunden Blättern von dunkelgrüner Farbe. Das Ei hat etwa die doppelte G-rösse eines Machaon- Eies, ist kugelrund und glatt, rosafarbig opal- blau überhaucht. Papilio antheas Rothscli. Ein bei Jumbo (oberes Caucatal. 1000 m) gefangenes $ legte ein einziges Ei ab ; dasselbe ist violett rosafarbig und ähnlich dem P. cauca-E,\, wenig kleiner und an der Basis etwas abgeflacht. Papilio archesilaus Feld. Am 7. I. 09 sah ich bei Jumbo ein stark beschädigtes Ç an einem kleinblättrigen dornigen Strauche (etwa ähnlich unserer Schlehe) — es mochte nachmittags 5 Uhr sein und die letzten, noch immer heissen Strahlen der Abendsonne schienen von der West-Cordillere herüber — suchend auf und ab fliegen und schliesslich ein Ei ablegen, das im Verhältnis zur ßiescngrösse des weiblichen Falters dieser Art winzig klein ist. kaum grösser als ein podalirius-^\, kugelförmig, weiss, glänzend und schwach durchscheinend. — Das Falterweib scheint übrigens bis zur Stunde noch nicht be- kannt zu sein ; auch in der Revision der Ameri- kanischen Papilio von Rothschild-Jordan finde ich als Bestand des Tring-Museums angegeben : 113 $ $, aber kein Ç. Es unterscheidet sich übrigens ausser durch erheblichere Clrösse und dem Fehlen der Analpinsel wenig vom ^ dieser Art. Papilio îimericus Koll : Der amerikanische Vertreter unseres machaon kommt sowohl in der oberen Caucaebene als auch in den Cordilleren bis zu 2000 m Höhe auf unbewaldeten Stellen ziemlicli häufig vor. Die Raupe land ich des öfteren an einer pferdeküraraelartigen Pflanze ; sie ist sehr ähnlich unserer ?«rtc/(«o«-R aupe. viel- leicht nur etwas dunkler gefärbt. Bisher erzog ich nur graue, niemals grüne Pappen. An den von Europa eingeführten Dillpflanzen in hiesigen Gärten suchte ich bisher vergeblich nach Raupen dieser Art. — Die schwarze und gell)e Falter- form kommt übrigens zu gleicher Zeit vor, eine Deutung von Saisondimorphismus ist mithin hier wohl ausgeschlossen. Dismorpliia nuMlora Doubl. Das Ei dieser hübschen Pieride wurde von einem Ç der Art an die Unterseite des eschenartigen Blattes eines hohen Urwaldbaumes am Kamm der col. West- Cordillere (Rio Vitaco 2000 m) abgelegt. Es hat die längliche Gestalt unseres Gonopf. rliamni- Eies, ist wenig kleiner als dieses, von honiggelber Farbe und mit seitlichen Längskerben. Lycorea atergatis Doubl. Hew. Das Ei ist länglichrund, sehr gross (fast wie ein Bomhyx qiiercHS-'EAi), weissgelb beinfarbig und mit Perlen- reiheu der Länge nach geschmückt. Ich be- obachtete die Ablage am 21. X. 08 am oberen Cauca (1000 m), wo diese Art häufig au Urwald- blüten saugt, Heliconius dysonimus Latr. Die Eiablage (Dez. : 08) fand unweit meiner Behausung bei St. Antonio (col. West-Cordill.) 18ri0m an einer Schlingpflanze mit herzfih-migen Blättern, genannt „Granadilla" statt. Das Ei ist länglich, kegel- stutzförmig, honiggelb mit Läugsrippen. Die Raupe ist weissgelb, cuculiienartig, die Kopf- dornen nicht länger als die Körperdornen. Helicoiiius weymeri Stgr. Dieses seltene Gebirgstier, das in Sammlungen nur sehr spärlich verti'eten ist, fing ich bisher ausschliesslich in dem windgeschützten und falterreichen Rio Aguacatal bei IßOO — 2000 m Höhe. Es kommen, freilich sehr selten, auch prächtige Uebergänge bis zur schwarzen Form (ijusfari Stijr.) vor. Das Ei von H. wajniryi ist stachelbeerförmig, etwas grösser als machaon, lichtbraun und mit seitlichen Längskerben. — Das von verschiedenen Sammlern bei manchen Heliconiern wahrgenommene Aroma i.st bei diesen Faltern besonders stark und an- genehm und selbst nach längerer Zeit beim Uelïnen einer Schachtel, in welcher sich Düten dieser Art befanden, noch bemerkbar. Aetiuote cleasa Hew. Ein hübsches, ausge- sprochenes Gebirgstier in der Central-Cordillere Columbiens (Bradera 1300 m) wie auch in der West-Cordillere von 1500 bis 2200 m Höhe öfters gefangen. Die Eiablage erfolgt in unregel- mässigen Reihen an der Unterseite einer manns- hohen, krautartigen Pflanze mit huflattichförmigen Blüten und Blättern. Das Ei ist kegelförmig mit Längsstreifen, anfangs beinweiss, später rot- braun, vor dem Sehlüpfen braun.schwarz. Das junge, weissgraue, fast farblose Räupchen miniert zuerst gesellschaftlich die Unterseite des Blattes. Die erwachsene Raupe ist sehr ähnlich jener von Vanessa jo., ebenfalls schwarz und bedornt, doch nicht mit weissen, sondern mit gelbbraunen Pünktchen versehen. Die Puppe hat die t^-pische Gestalt der im ,. Schatz" (Famil. und Gatt, der Tagfalter) abgebildeten Acraeenpuppe. Die künf- tigen Flügelnerven sind stark schwarz (auf weisser Grundfarbe) markiert. Actinote aiiteas Dbl. Hew. Die Eier werden mehr reihenweise an die Unterseite einer weiss- blühenden Salvia abgelegt. Sie sind er lieblich kleiner und dunkler als cliasa-Eiev. Die Raupe hat grosse Aehnlichkeit mit unserer europ. Polyg. c. «?^({»i-Raupe. Der Falter ist in verschiedenen Höhenla":en an unbewaldetem Terrain häufio- und 107 wird aTit den Blüten der Futterpllanze oft in copula angetroffen. Eiieides cleobaea Hiihn. Das Ei hat die Grösse wie ein Arf/. jinpliia-Ei, ist kegelstutz- förniiic. oben durch einen Kranz feiner, halbkugel- förniiger Erhebungen abgesetzt und seitlich längs- gerieft. 13ie Farbe ist gelblichweiss, etwas durch- scheinend. Die Ablage erfolgte einzeln an der Unterseite des Blattes einer SchlingpÜanze in einem ITausgarten bei Call (Caucatal 1000 m) am 2.Ö. I\Iärz 1908, 3 Uhr naclimittags bei starker Sonneiüiitze. Eueides edias Hew. Das Ei, etwas grösser und breiter gebaut als von der vorigen Art (etwa wie ein aqlaja-YA), wird in (-rruppen bis zu 4 Stück an die Unterseite eines lindenförmigen Blattes (nied. Strauch) abgelegt. Die Raupe ist heliconius- artig, am Rücken beinweiss, mit schwarzen Dornen besetzt und 2 längeren, nach vorn ge- richteten Kopfdoriien. Der Falter fliegt in der AVest- Cordillère Columbiens von 1600 — 2000 m Höhe an sonnigen Waldstellen an Blüten, jene Von Salvia besonders bevorzugend. Colaeiii.s delila Faljr. : Das Ei hat die Grösse wie Arfii/nitis mßaja , ist rotgelb, bombenförmig mit Längsrippen. Die Ablage erfolgte einzeln an der Blattuuterseite einer schlingenden Pflanze, ohne dass die Sonne schien. (Rio Conagordas, West-Columbien, 1200 m.) Colaeuis euchroia Dbl. Hew. Das Ei ist ähnlich delila. etwas grösser, heller, mit breiteren Lüngsrippen. Euchroia fing ich bisher nur hoch in den Cordilleren bei 2000 m : einzeln und selten. Perisama coloiiibiua (Stgr. l). Am Oberlauf des Rio Aguacatal fand ich an einer sonnigen Waldstelle bei ca. 1800 m Höhe auf der Ober- seite eines Blattes die Puppe dieses Falters. Sie stand mit dem Kremauter angesponnen, aufrecht auf dem ligusterartigen Blatte, etwas mit der hellgrünen Bauchseite gegen das Blatt geneigt, während die Rückenhälfte der Puppe genau die dunkelgrüne Farbe des Blattes angenommen hatte, so dass sie auf diesem ebenso schwer zu unter- scheiden war. wie z. B. eine Gonopf. rliaDini-PiaTxpe auf einem Faulbaumblatte. Sie hat die Grösse und beiläufige Gestalt einer Pieris mjJrte-Puppe, aber etwas gedrungeneren Brustteil. Der Puppe entschlüpfte übrigens das einzige 2. das ich von dieser Art erhielt, obwohl ich hier bereits mehrere hundert 5 S gefangen habe. Callicore marchallii Ouer. Auch von dieser häufigen Art ist das ^ recht selten. Ein am fi. X. 08 beim Rio Aguacatal gefangenes Stück legte ein einziges Ei ab. Dasselbe hat die Grösse eines Ejiin. ./«/Y/wrt-Eies, ist grün, halbkugelig mit abgerundeten Kanten und seitlich der Länge nach breit gerippt. Anaea pasibule Dbl. Hew. Das Ei ist wenig grösser als von P. machaon, kugelrund, grünlich- gelb und glänzend. Das sehr seltene Falterweib ist vom S recht verschieden und kommt im Aus- sehen der peruanischen Anaea falccda nahe. Anaea morta Dnice. Das $ beobachtete ich in der Jlittags-Sonnc bei der Eiablage, die an einem Urwaldstrauche mit grossen, rauhen (unserer Klette ähnlichenj Blättern erfolgte. Das Ei ist sehr ähnlich dem vorigen, etwas Ideiner und mehr weisälich. Anaea rosae nov. spec. m. Das Ei dieser hervorragenden neuen Art, deren Beschreibung in dieser Zeitschrift erfolgte; ist etwa so gross als ein Chaeroc elpenor-Y,\, lichtgrün, gelblich durch- scheinend mit feinen Längsrippen. Prepona chromu.s Giier. Das Ei hat die Grösse eines Sphinx li(jHsf)i-F.ies, ist kugelrund, glänzend weiss, mit vielen feinen Poren. Die Mikropyle ist verhältnismässig gross und schon mit freiem Auge sichtbar. — Das frischgeschlüpfte Räupchcn ist ca. 2 mm lang, graugrün : der Durchmesser des Kopfes ist grösser als jener des Rumpfes, der nach rückwärts verjüngt ist. Am dritten Ring ist eine mit Härchen besetzte Er- höhung, was wohl der Beschreibung von er- wachsenen P;"e2»«a-Raupen ülierhaupt entspricht, die nach Dr. Seitz hinterm Kopf eine Einsattelimg haben. CJironnis ist die von allen bisher hier be- obachteten blauen Prepona-Formen die am höchsten fliegende. Ich fing sie noch bis 2500 m Höhe. Das sehr seltene $ zeichnet sich wie schon Staudinger erwähnt durch das vollständige Auf- treten aller gelben Siibmarginalringe auf den Hinterflügeln aus, was beim S, dem sie zuweilen auch völlig fehlen, niemals in solchem Masse der Fall ist. Ausser der bedeutenderen Grösse ist auch die Rückseite viel bleicher braungelb, fast wie bei Prep, amphimachus Fabr. Von 2 2 J erzielte ich die Eiablage. (Schluss folgt.) 57.92 Braconidae (91.1) On some New Bornean Species of Braconidae. By P. Cauieron New Mills by Stockport, England. Jleteorus spilopterus, sp. nov. Rufo-testaceous, the abdomen darker coloured, the back more or less fuscous ; the trochanters and base of tibiae white: wings dark smoky, whitish at the base and apex: the stigma black, white at the base, the base of costa testaceous. Antennae of a paler rufous colour than the body, iufuscated towards the apex, 29 - jointed and covered with a short stiff pile. Face and clypeus finely closely punctured, the front and vertex almost smooth. Middle lobe of mesonotum smooth, the lateral finely, closely rugosely punctured; at the apex is a black keel which laterally curves towards the tegulae. Scutellum flat, its apex rounded, bounded by a black keel-metanotuni 108 — somewhat longer than the mesonotum and gradually roundly- sloped trom the base to the apex. Propleurae distinctly, closely obliquely striated, and with a well marked keel down the middle. Mesopleurae coarsely aciculated, flat, the ba.se bordered rounded keel-metapleurae more coarsely aciculated than the mesopleurae ; the apical half with some finely oblique striae. Abdominal petiole distinctly, closelj' longitudinally striated, a little longer than the 2'"* segment and hardlj' widened towards the apex ; the 2"'' segment aciculated, the others smooth. $. Length 2.5 mm, terebra nearly as long as the abdomen and metanotum. The hinder femora and tibiae infuscated. On the apex of the mesopleurae are some stout keels. The legs are sparsely covered with long pale hairs. Meteonis striaticeps, sp. nov. Black, the nietathorax and abdominal jjetiole, the antennal scape and legs yellowish testaceous, the femora of a more rufous tint than the rest of the legs ; the apical two-thirds of sternum rufous in the middle, the mark narrow at the base, wide at the apex. Wings hyaline, highly iridescent, the stigma and nervures blackish, the stigma broadly at the base, narrowly at the apex, white. Front and vertex rather strongly, transversely striated, the striae more or less curved. Face and clypeus closely, transversely rugosely punctured. Temples closely, irregularly longitudinally striated. Basal half of pronotum finely transversely striated. Mesonotum trilobate, reticulated, the basal lobe much more finely than the lateral, the striation of which is stronger towards the apex. Scutellum flat, gradually narrowed from the liase to the apex, triangular, the base and sides depressed, the basal depression with 2 or 3 keels ; the flat central part is aciculated. Metanotum areolated, transversely striated; there are 2 central areae, the basal being wider (it is longer than wide and of equal width) and shorter than the apical ; they are bounded by one narrower area, which is slightly widened at the base. Propleurae smooth except for a striated belt near the base and apex ; the striae oblique, the apical stouter than the basal, Mesopleurae smooth in the centre, the base irre- gularly striated as is also the top ; the lower apical part coarsely punctured ; the lower part, next the sternum, is bordered by a crenulated furrow. The 2°'' abdominal segment is closely, somewhat strongly (but not so strongly as the P') longitudinally striated ; the 3''' is more weakly .striated to near the apex ; the other segments are smooth, v Length 6 mm, terebra 3.5 mm. Kuching, Borneo (John Hewitt). Face and pleurae sparsely covered with soft white hair ; the legs sparsely with longish, erect pale hair. Antennal tubercles rufous. Palpi Ions;, white. Mandibles rufous. 57.89 Xanthospilopteryx (67.8) Xanthospilopteryx limbomaculata Strand n. sp. Von E m b r i k Strand (Berlin). Ein (J von Manow in Deutseh-Ost-Afrika aus Staudingers Sammlung. S- Erinnert durch eine Reihe heller Flecke im Saurafelde und die weiss gescheckten Fransen der Hinterflügel an X. poggei Dew., während die Binden der Vorderflügel mit denjenigen von X. flarijienuis Bart, grosse Aehnlichkeit haben. Nahe verwandt ist die Art auch mit X. nwnslunensis Hamps., jedoch durch folgendes zu unterscheiden : Abdomen in den vorderen ^/^ seiner Länge oben bis zur Mitte der Seiten trüb orangefarbig , das Ende und die ganze untere Hälfte schwarz mit weissen Flecken, und zwar jederseits zwei Reihen und unten eine Reihe von je 5 oder 6 Flecken, sowie ein stark in die Länge gezogener, ebenfalls weisser Analfleck. Vorderflügel mit drei blass ockergelblichen Schrägbinden wie bei X. flaoipennis Bart, oder srodita Niep. , aber die basale dieser Binden erstreckt sich nach hinten nur bis zur Rippe 1 und lässt am Vorderrande von der Grund- farbe eine Binde von derselben Breite wie am Innenrande übrig ; der Aussenrand dieser Binde ist scharf begrenzt und fast gerade. Die mittlere Binde aussen gerade l^egrenzt, an der proximalen Seite zwei schwache Ausbuchtungen bildend, sonst fa.st parallelseitig, am Hinterende gerundet, vorn quergeschnitten. Die äussere Binde geformt wie die mittlere, jedoch basaiwärts nur einmal schwach ausgebuchtet (an Rippe 3), fast doppelt so lireit wie die mittlere. Das Saurafeld mit einer Schräg- reihe von 5 ockergelblichen , unter sich schmal getrennten . rundlichen Flecken , von denen nur die drei vorderen länger als breit sind. Die schwarzen Zwischenräume mit bleiglänzenden Querflecken ; ein solcher auch am Vorderrande nahe der Basis. Fransen der Vorderflügel hinten undeutlich weiss gescheckt , die der HinterÜügel mit etwa 9 deutlichen weissen Flecken. Hinter- flügel orangerot mit schmaler , schwarzer Saum- binde (wie bei flaripennis Bart.), die nur an Rippe 2 ganz leicht ausgebuchtet ist : ein schwarzer Querstrich in der Mitte undeutlich vorhanden. Flügelspannung 69 mm, Flügellänge 35.5 mm, Körperlänge 27 mm. Type im Kgl. Zool. Museum zu Berlin. 109 57.65 Elateridae (6) Neue Elateriden aus Afrika und Madagaskar. Von Utto Schwarz f- (Fortsetzung.) IV. Gruppe. Das dritte Glied der Fühler ist dem zweiten in Form und Grösse viel ähnlicher als dem vierten ; die Schenkeldecken sind nicht gezähnt. 38. Psephus splendidus. Niger, nitidus, sat dense, sat longe flavescente griseo-pilosus , fronte convexiuscula , dense sub- tilissime umbilicato-punctata , antice rotundata ; antennis fuscis, brevibus, crassiusculis, subserratis, articulis 2 — 3 parvis aequalibusque; prothorace latitudine haud longiore , antice rotundatim angustato , convexo , minus dense subtilissime, lateribus dense et umbilicato-punctato, ba.si medio breviter subtiliter canaliculato , aiigulis posticis haud divaricatis, subtiliter acute carinatis; clj-tris protlioracis latitudine, postice rotundatim attenua- tis , punctato-striatis , interstitiis , sparsim sub- tilissime punctatis ; corpore subtus subfusco-nigro, nitidis.simo ; pedibus obscure rufo-brunneis ; laminis posticis haud dentatis. Long. 10"., mill., lat. 8 mill. Congo. Schwarz, glänzend ziemlich und massig lang- gelblich grau behaart. Die Stirn ist sehr schwach gewölbt , dicht und sehr fein nabelig punktiert, vorn gerundet ; der Nasalraum ist etwas mehr als doppelt so breit wie hoch. Die kurzen und ziemlich kräftigen Fühler sind dunkelbraun und schwach gesägt ; Glied 2 und 3 sind klein und einander gleich. Das Halsschild ist nur so lang wie breit, von der Mitte an nach vorn gerundet verengt, gewölbt, auf der Mitte wenig dicht und sehr fein, an den Seiten dicht, etwas stärker und nabelig punktiert, an der Basis mit feiner Mittel- furche ; die Hinterecken sind gerade nach hinten gerichtet , fein und scharf gekielt. Die Flügel- decken sind so breit wie der Thorax , an den Seiten sehr schwach gerundet, im letzten Drittel gerundet verengt, punktiert-gestreift, mit flachen, sehr fein und zer.çtreut punktierten Zwischen- räumen. Die Unterseite ist sehr schwach bräun- lich schwarz, stark glänzend, fein gelb behaart. Die Beine sind dunkel rotbraun , die Schenkel- decken nicht deutlich gezähnt. Die Seiten der Vorderbrust sind ziemlich dicht nabelig punktiert. 39. Psephus fulgidus. Niger , nitidus pilis griseis brevis sat dense vestitus, alteris sat longis erectis adspersus, fi'onte parum convexiuscula , minus dense subtiliter punctulata , antice rotundata ; antennis ba.si exceptis obscure rufo-brunneis , leviter serratis, hauil elongatis, articulis 2 — 3 parvis : prothorace latitudine haud longiore , antice subrotundatim parum angustato, minus dense sulitilissime inaequaliter umliilicato-punctato, basi medio sul)- tiliter sulcato , angulis posticis haud divaricatis, carinulatis ; elytris prothoracis latitudine , par- allelis, apice rotundatim attenuatis, dorso sat late vage obscure brunneo-rufis , subtiliter punctato- substriatis, inter.stitiis sparsim subtilissime puiictu- latis; corpore subtus nigro, subtiliter griseo-piloso; propleuris subtiliter umbilicato-punctulatis ; pedi- Î3US brunnescentibus, femoribus tibiisque per jjartim nigrescentibus ; laminis posticis fere simplicibus. Long. 12 mill., lat. 3 mill. Kamerun; Barombi. Schwarz , glänzend , ziemlich dicht und kurz gelblichgrau Iwhaart und mit ziemlich langen, aufrechten gelblich grauen Haaren besezt. Die Stirn ist sehr schwach gewölbt, wenig dicht und fein nabelig punktuliert , vorn gerundet ; der Nasalraum ist sehr niedrig. Die Fühler sind mit Ausnahme der Basis dunkel rotbraun, schwach gesägt und erreichen die Basis des Thorax ; Glied 2 und 3 sind sehr klein. Das Halsschild ist so lang wie breit, von der Mitte an sehr wenig gerundet und schwach verengt, auf der Slitte sehr fein und zerstreut , an den Seiten etwas dichter und ein wenig stärker und ül)erall nabelig punktiert ; die Punkte sind von ungleicher Grösse ; die Basis ist mit feiner Mittelfurche ; die Hinterecken sind kurz, nicht divergierend, fein gekielt. Die Flügeldecken sind so breit wie der Thorax , parallel , an der Spitze gerundet verengt, auf dem Rücken ziemlich breit verwaschen, sehr dunkel braunrot, fast nur fein gereiht punktiert, die Streifen sind nur sehr undeutlich ; die Zwischenräume sind sehr fein und sehr zerstreut punktuliert. Die Unterseite ist schwarz , fein gelldichgrau behaart. Die Seiten der Vorderbrust sind fein nabelig punktiert. Die Beine dunkel rotbraun , an den Schenkeln und Schienen teilweise verwaschen geschwärzt. Die Schenkeldecken sind fast einfach. 40. Psephus iiigricoUis. Obscure rufo-brunneus, dense subtiliter pilosus, fronte prothoraceque nigris; fronte leviter convexa, paulü porrecta, confertissime subtiliter umbilicato- punctata ; antennis filiformibus , in J elongatis, articule 3" 4" distincte breviore ; prothorace lati- tudine sub longiore , a basi usque ad apicem subrotundatim angustato , creberrime umbilicato- punctato , basi medio sulcato ; angulis posticis subdivaricatis, subtiliter carinatis; scutello nigro: elytris jn'othoracis basi latitudine , a basi usque ad apicem sensim, postice subrotundatim, attenu- atis, subtiliter punctato-striatis, interstitiis planis. parce, subtiliter, versus basin dense granuloseque punctulatis ; corpore .subtus pedibusque concohu-i- bus , propleuris nigris . laminis posticis baud dentatis. Long. 8-10 mill., lat. 2— 2i/., mill. 110 Kamerun, Vallée de la N'Goko. Die Stirn, das Halsschild und die Seiten der Vorder brüst sind schwarz , der übrige Körper mit Einschluss der Fühler und Beine dunkel braunrot ; Kopf und Halsschild sind gelblieh grau , alles andere rötlich gelb behaart. Die Stirn ist leicht gewölbt , wenig vorragend und sehr dicht nabelig punktiert; der ISasalraum ist kaum doppelt so breit wie hoch. Die Fühler sind fast fadenförmig und überragen die Hinter- ecken des HaLsschildes um 3 Grlieder ; das dritte Glied ist etwas länger als das zweite, aber viel kürzer als das vierte. Das Halsschild ist kaum länger als au der Basis breit , von der Basis an bis zur Spitze allmählich sehr schwach gerundet verengt und wie die Stirn punktiert , an der Basis mit deutlicher Mittelfurche ; die Hinter- ecken sind in der Richtung der Halsschildseiten nach hinten gerichtet und fein gekielt. Das Schildchen ist schwarz. Die Flügeldecken sind so breit wie das Halsschild an der Basis , von der Basis an nach hinten allmählich geradlinig, erst im lezten Drittel schwach gerundet, verengt, fein punktiert - gestreift , mit flachen, fein und zerstreut , nach der Basis zu dicht und körnig punktuliert. Die Schenkeldecken sind nicht gezähnt. In die Gruppe des umbilicatus Cand. (Fortsetzung folgt.) .57 : 08 geschichte Entomologische Neuigkeiten. Für Hemipterologen sei auf eine bemerkens- werte Arbeit von 0. M. Reuter hingedeutet, die in den Acta Soc. scient, fenn. T. 36 steht. Sie betitelt sich : Charakteristik und Entwicklungs- der Hemipteren-Fauna der Coniferen. In der Zeitschrift für Püanzenkrankheiten wird über die Schädigung von Chanipionkulturen durch Mückenlarven geschrieben. In Wands- becker Gewächshäusern fanden sich bei Nach- forschung nach den Ursachen der Pilzerkrankung eine Menge winziger Fliegen, der Gattung Sciara angehörig. I)ie Larven frassen Gänge im unteren Teile der Stiele. Statt täglich 10-15 Pfund Pilze zu ernten, konnte der Gärtner kaum 1 Pfund abnehmen. Ueber einen neuen Fall von Parthenogenese bei f'urculioniden berichtet J. Wassiliew im Zool. Anz. Bd. 24. Es fiel ihm auf, dass alle Exem- plare von Otiorrhynchus ligustici L., die er ein- fing und in Masse einfing, nur $? waren, so dass ihm sofort der Verdacht aufstieg, diese müssten sich parthenogenetisch fortpflanzen. Daraufhin unternommene Experimente ergaV)en die Richtig- keit seiner Vermutung, auch bei 0. turca stellte A. Ssilantjew vor noch nicht langer Zeit partheno- genetische Fortpflanzung fest. I Im gleichen Heft des Zool. Anz. befindet sich : eine interessante Arbeit von Carl Borner über I die Zucht des Reblaus-Wintereies in Deutschland. j Gelegentlich einer Sitzung der Londoner entomologischen Gesellschaft stellte Professor E. B. Poulton 7 Exemplare von Charaxes neanthes und 1 Exemplar von Ch. zoolina aus, die alle von einem Sammler ans den Eiern eines J von Ch. neanthes gezogen worden waren. Mithin steht fest, das Ch. neanthes Hcw. nur eine Form von Ch. zoolina Westw. ist. Pts. 3 und 4 Trans, entom. Soc. London enthalten mehrere Aufsätze, die für unsere Leser von Interesse sein dürften : Heredity in six families of Papilio dardanus Brown, subsp. cenea StoU, bred at Durban. — Mimetic North American species of the genus Limenitis (s. 1.) and their model.-?. — Some bionomic notes on British East African Butterflies. — On Müllerian Slimier y and Diaposematism. — On some of the principal Mimetic (I\Iüllerian combinations of Tropical American Butterflies). — Bionomic notes on Butterflies. Aus einer Zucht von Pieris napi stammt ein gynandromorphes Exemplar. Eine in der Schweiz gefundene Puppe von Pytho depressus ergab ein mit 2 Tarsen des rechten Hinterbeines versehenes Imago. Der Finder schreibt die Abnormität den Folgen der Verletzungen zu, welche von in derselben Schachtel gehaltenen Larven anderer Arten verursacht wurden. Im Departement Tarn - et - Garonne steuerte Meigenia bisignata Meigen dem üeberhandnehmen von Lina populi L. Diese parasitische Fliege lässt den Käfer nicht zur vollkommenen Ent- wicklung kommen. Eine umfassende Arbeit über die ägyptischen Chrysiden hat R. du Buysson geliefert in den Méra. Soc. entom. Egypte. Als Parasiten von P-syche pyrenaeella seien genannt : Hemiteles hemipterus, biculorinus, Spi- nolia maculijiennis, Spilocryptus migrator, Pimpla ovalis, Agethis brevisetis. Das aus China kommende weisse Wachs wird von Coccus ceriferus Fab. produziert, die auf Ligustrurn glabrum und lucidum, auf Fraxinus sinensis, Rhus succedaneus und Hibisus syriacus lebt. In dapan erfolgt die Zucht auf Ligustrum ibata und Fraxinus pubentrois. Nur die i___^__^ Schmetterlinge, tadellos gespannt in Anzahl, ferner alle Arten überwinternde Puppen in Tausch gegen exotische Falter und Käfer aller Art. Xatvirhist. Museum, Thale (Harz), Abteilung Naturalienvertrieb. l'iiUbertrofl'eu in sauberster Aus- führung sind meine Insektenkästen aus Erlenholz, staubdichter Dojipelfalz, mit dauernd gegen Raubinsekten ini- l>riig'nierten Bodeneinlagen. Keine Des- infektionsmittel mehr nötig, firössen Grössen 20X30 M. 2.75, 80X40 M. 8.50, 35X45 , 4.—, 40X50 , 5.— , 50X60 , 6.50. hell od. nus.sbaum poliert, od. matt braun. Naturtiisl. Museum, M. tJaturalienvertrieb, Thaïe (llui-z). V. Fric in Prag kauft und verkauft nalurhislorische Gegenstände aller Url. Meine diesjähr. Preisliste über palaearct. Lepidopteren , welche manches Interessante bieten wird, er- scheint noch im Oktober. Kaufe und tausche stets bessere Lepidopteren und Pupjien. Leopold KarlingeF, Wien XX/1, Brigittagasse 2. 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I'our tontt-s les autres communications, annonces, cotisations &c. ■'adresser à M. Kellx L. Dames U Steglitz-Bertîn. Organ für den internationalen Entomologen -Verein. Alle wissenschaftlichen Mitteilungen und Original- Beiträge sind an Herrn Fritz Uülil's Erben in Zürich V zu richten. Alle geschäftlichen Mitteilungen. Inserate, Zalilungen etc. sind an Felix L. Dniiies, Steglitz-Berlin einzusenden. cn unter Mitwirkung bedeutender Eotomologen nod Steglitz-Bcrliii. Journal of the International Entomological Society. Any scientific correspondence and original con tributions to be addressed to Mr. Fritx KuliTs IlelrK, Zurich V. All other communications, insertions, payments e und A. niobe, so wird sie diese Gewohnheit nicht bei der ersten Aufbewahrung des Eies im kühlen Zimmer ohne weiteres aufgeben ; vielmehr lässt ein Schlüpfen solcher Raupen im Zimmer darauf schliessen, dass dies auch im Freien statt- findet. Herr Fr. Lubbe in Eberswalde schreibt mir zu diesem Thema noch , dass ihm gegen Ende September und in den darauf folgenden Monaten des Jahres 1907, trotzdem die Eier „recht kühl" o-ehalten wurden , einzelne Laodice-Räupchen schlüpften , aber ein weiteres Schlüpfen weder in den darauf folgenden Monaten, noch im Früh- jahr 1908 stattfand. Er schiebt das Absterben der übrigen Eier und der Räupchen auf mangelnde Feuchtigkeit im Zuchtkasten , trotzdem sich in demselben eingepflanzte Sumpfveilchen (Viola palustris) befanden. — In den Monaten September, Oktober bis Anfang Dezember 1908 schlüpften aus neuen Eiablagen wieder einzelne Räupchen, wohingegen Herr Lubbe bei kühler Aufbewahrung die Eier „sehr feucht" hielt. Die Raupen und die übrig gebliebenen Eier kamen Anfang Dezember zur Ueberwinterung in ein Garten- haus, wo sie zwar geschützt standen, aber sonst jedem Witterungswechsel ausgesetzt waren. Ende März 1909 fand dann ein erneutes Schlüpfen statt, das sich über die erste Aprilhälfte fort- setzte, in der an einzelnen Tagen immer noch 1 — 2 Räupchen erschienen. Aus diesen Beobachtungen folgt, dass der kleinere Teil der Raupen (etwa 2b\) schon im Herbst , der grössere dagegen erst im Eftihjahr /er" X V NOV 9« 114 schlüpft , niicl dass es unbedingt erforderlich ist, die Eier und Räupchen von A. laodice feucht auf- zubewahren. Das Ueberwinterungs-Stadiuni dieser Art ist jedenfalls bei der Zucht kein vollständig festes, und daraus scheint sich, wenn auch nicht mit voller Sicherheit, zu ergeben, dass es in der freien Natur ebenso ist. 57.92 Braconidae (91.1) On some New Bornean Species of Braconidae. By P. Cameron, New Mills b}' Stuckport, England. (Fortsetzung.) Khysalhis nibriceps, sp. nov. Black, the legs, except the hind coxae, the antennae l)lack, the apical 2 joints paler, the 5 joints preceeding them white : the scape with a few white hairs on the underside, the flagellum densely covered with stiff black pubescence ; head dark rufotestaceous, the stigma testaceous, the nervures black. Palpi almost white. Mandibles red, the teeth black. Face densely covered with white pubescence. Vertex transversely striated, weakly in the centre, strongly on the sides. Mesonotum opaque, trilobate, tinely, closely, minutely punctured. Back of abdomen closeh', somewhat strongly longitudinally striated, the last segment red, and with the striae roundly curved. On the base of the metanotum are 2 large, longer than wide, areae, transverse at the base, both rounded at the apex, so that there is an incision between them, smooth on the inner closely finely punctured on the outerside ; the apex is strongly' closely longitudinally striated. Pi'opleurae opaque, finely rugose, in the centre are 2 longitudinal keels, the space between bearing a few irregular striae. Upper part of mesopleurae to below the middle longitudinally striated, the striae almost hid by the dense white pulicscence. Metapleurae more stoutly obliquely striated. RliysallusJ slriatiilus, sp. nov. Black, the legs, except the hind coxae, rufo- testaceous, palpi whitish, the mandibles black, narrowly red at the base, the 5 joints of the antennae behind the apical 2 white ; head, thorax and legs covered with white pnljescence ; there are 3 deep foveae or furrows on the apex of the mesonotum : upper half of mesopleurae finely, longitudinally striated ; the abdomen longitu- dinally striated , except the last segment which has the striae curved ; it is red from shortly beyond the middle, as is also the sides of the penultimate segment. Wings hyaline, iridescent, the stigma dark fuscous, the nervures l)lack. Ç. Length 4 mm, terebra 3 mm. Kuching, Borneo (John Hewitt, B. A.). Face closely, distinctly punctured, obliquely striated below ; the vertex behind the ocelli closely transversely striated, the rest of the head smooth and shining. Mesonotum opaque, coarsely alutaceous, distinctly trilobate : the middle lobe with a clearl}' defined furrow which commences .shortly behind the middle and extends to the apex ; there is a shorter, narrower furrow on either side ; except at the base, the mesonotum is densely covered with pale pubescence. The 2 areae on the metanotum are smooth, the sides weakly punctured at the base, the rest rugosely punctured. Metapleurae strongly obliquely striated. There is a wide, oblique, stoutly striated furrow on the middle of the propleurae ; there is a curved furrow, or depression on the lower part of the mesopleurae. Blay be known from R. r u b r i c e p s by the black head and by the furrows on the mesonotum. Bracon lissaspis, sp. nov. Rufo-testaceous, antennae blackish above, 28- jointed, the S"* und 4* segments of the abdomen with 2 broad marks on either side of the middle, the part separating those on the 3"' triangular, the narrowed part at the base, the black space on the 4"" not so clear, of equal width. Head and thorax covered whit short white pubescence. Wings hyaline, iridescent, the stigma testaceous, the Costa and nervures darker coloured. $. Length 2.5 mm, terebra a little longer than the abdomen. Kuching (John Hewitt). Face smooth, the vertex shagreened ; a deep transverse furrow over the clj^eus. Mesonotum finely, closely punctured, the parapsidal furrows distinct on basal slope. Scutellum smooth and shining. Bletanotum smooth and shining in the centre, bare, the sides almost shagreened, covered with white pubescence. Mesopleurae, and to a less extent, the metapleurae, finely, closely punc- tured. Abdomen broadly ovate, not quite so long as the head and thorax united ; finely closely punctured, more strongly than the mesonotum ; suturiform articulation curved, narrow ; there is a narrow straight furrow at the base of the 4"' segment. Legs covered with white pubescence. 57.89 Coenonympha (43.46) Eine neue Form von Coenonympha arcania L. Yon H. G a u o k 1 Karlsruhe i. B. Herr Chr. Bischoif in Karlsruhe fing und be- obachtete am 30. Mai 1909 bei Maxau am Rhein 3 Coen. arcmiia L., welche sich recht wesentlich von der Stammform unterscheiden und für welche Aberration ich den Namen ab. nifa vorschlage. Das mir vorliegende Stück, ein Ç von normaler J 115 — (ti-össc, ist intensiv rotft-elb gefärbt mit einem Sticli ins ürangerote. Die Oberseite der Vorderflügel ist stark rot- gelb, der breite schwarze Sauni ebenfalls rotgell) bestäubt , so dass derselbe rotgrau ersclieint und sich wenig von der Grundfarbe abhebt. Die Unterseite der Vorderfliigel ist ebenfalls lebhaft rotgelb bis zum Aussenrande, vor diesem befindet sieh die hell bleigraue dicke Linie, welche von der Flügelspitze bis nahe dem Innenrande verläuft. Das Auge im Apex der Vorderflügel ist nach innen durch einen weissgelben Fleck begrenzt. Die Hinterflügel-Oberseite ist dicht graurot bestäubt, im Saumteil etwas dunkler. Die Hinterflügel-Unterseite im Wurzel- und Saumfeld dicht rotgelb bestäubt. Xur die beiden Augen in Zelle 2 und 3 deutlich und gross , die beiden Augen in Zelle 4 und 5 fast erloschen. Fühler rotbraun und weiss geringelt. Thorax und Hinterleib graurot behaart. * * Ein albinotisch gefärbtes J von Coen. arcania L., von demselben Herrn am 20. Juni 1902 bei Grötzingen gefangen . ist etwas kleiner als nor- male Stücke dieser Spezies. Die Vorderflügel oberseits weissgelb mit breit schwarzgrauem Saume. Unterseits bis zu dem schmalen schwärzlich grauen Saume ebenfalls weis.sgelb. Die blei- bis silbergraue Linie ist nur noch im oberen Teile des Saumes zu erkennen. Die Hinterflügel oberseits schwarzgrau, nach dem Aussenrand dunkler werdend. Unter- seits im Mittelfeld weiss , die übrige Bestäubung und Zeichnungsanlage normal. Thorax und Hinterleib schwarz, grau behaart. Fühler schwarz und weiss geringelt. .'i7.89: 1.5 Jugendzustände tropischer Tagfalter. Von A. H. Fassl. (Schluss.) Caligo epiiuetheiis Feld. Das Ei ist fast so gross wie ein Saturnia pyri-^]. rund, an beiden Polen etwas abgeplattet, die Seiten besitzen Längs- kerben, die wieder durch horizontale Zonen in Fächer geteilt sind. Gegen die Basis zu lösen sich dieselben in immer kleiner werdende Punkte auf und endigen schliesslich in eine glatte Fläche. Die Spitze des Eies wird durch eine warzen- förmige Erhebung von brauner Farbe gebildet, etwas seitlich betindet sich die Keimzelle. Die Raupe hat die Gestalt der im „ Schatz" abge- bildeten typischen Ca^/(70-Raupe. Sie ist braun- grau, am Rücken mit 3 helleren Winkelzeich- nungen, deren Scheitel rückwärts in die Blittel- linie verlaufen. Manche Stücke werden bis 13 cm lang und ergeben dann meist weibliche Falter. — Ich fand die Raupen immer in kleinen Gesell- schaften bis zu 8 Stück am unteren Schaftende von Platanillos (wilden Bananen), oder in dürren Blättern versteckt, sie fressen nur des Nachts und kehren wieder an ihren alten Platz zurück, wo sie meist dichtgedrängt nebeneinander sitzen. Die Puppe ist jener von Cal. euryloclms sehr ähn- lich, mit einem silberglänzenden Schulterfleck ge- schmückt. Die Puppenruhe dauert 4 Wochen. Bei der Zucht war das Verhältnis der beiden Geschlechter hinsichtlich der Stückzahl ziemlich das gleiche. Caligo oberthUri Dejr. Das Ei dieser seltenen Art ist um die Hälfte kleiner als ein epinidheus- £i und selbst kleiner als jenes von Opsiphancs hogotanus. — Es ist von wachsgelber Färbung mit Längsrippen, Basis und Spitze etwas abge- plattet und glatt. Die Raupe ist viel dunkler als die der vorigen Art, ja beinahe schwarz zu nennen ; die Rückenzeichnung l^esteht aus mehreren unregelmässigen, lichtljraunen Flecken ; auch die Rücken-(Schein)-Dornen sind schwarz und etwas nach vorn gebogen. Kopfkrone und Schwanz- gabel sind viel kürzer als bei epimeiJieus. Das Futter ist eine niedere Palmenart mit grund- ständigen, ungefiederten Blättern. Die Raupe scheint meist paarweis vorzukommen. Oherthüri beobachtete ich bisher nur am Kamme der West- Cordillere über 2000 m, während epimetheus, ob- wohl auch Gebirgstier, nur tiefer (von 1400 bis 1800 m) vorkommt, was auch völlig dem Stand- orte der Futterpflanzen beider Arten entspricht. Eryphanis opiums Stgr. Das Ei ist dem vorigen in Grösse und Aussehen ähnlich, doch besitzt es beiderseits warzenförmig verlaufende Pole. Die Farbe ist beinweiss, erscheint aber in- folge einer aus der Legeröhre abgesonderten Flüssigkeit unregelmässig rosarot getüncht. Der Falter fliegt in derselben hohen Region wie der vorige. Das seltene Ç erreicht meist die Grösse eines kleinen Caligo. Opsiphanes bogotanus Dist. Das Ei dieser schönen Brassolide ist etwas grösser als ein Sphinx ligiistri-Ei, länglichrund, rahmgelb mit feinen Längskerben. Die Raupe kommt der be- reits lange bekannten /««(«/-/»(//-Raupe nahe, sie ist lediglich lichter grün und hat 2 {tamarindi 1) nicht so grell rote Rückenlinien. Futter : Stech- palme. Der Kremaster der Puppe ist weit nach innen gebogen und die Vorderflügelscheiden stehen mit dem Innenrand scharfkantig hervor, was der Chrysalide ein kahn- oder besser gondel- formiges Aussehen verleiht ; sie ist von grau- grüner Farbe. Die Eiablage von bogotanus er- folgt wie die der meisten Brassoliden ohne Schwierigkeit auch in der Gefangenschaft und ziemlich reichlich. Ich glaube, dass in Zukunft bei Zuchtversuchen südamerikanischer Tagfalter in gemässigteren Ivlimaten die Brassoliden den — 116 Roigen eröffnen dürften. Denn nelist dem ange- fülirten Umstände kommen noch zwei andere Faktoren dabei als wichtige Bedingungen in Be- tracht. Das Futter (Bananen- und Palmenarten) gedeiht sehr wohl bei einiger Pflege und Fern- lialtuug von Frost auch in sehr gemässigtem Klima, und die Pflanzen vei-mehren sich in erster Linie nicht durch Samen, sondern meist in kurzer Zeit und reichlich durch Wurzelschosslinge. Ausserdem findet die Copula der Tiere nicht wie bei den meisten anderen Tagfalterfamilien bei Sonnenschein statt, sondern während der Flug- zeit der Falter in der Abend- nnd Morgen- dämmerung. Dies alles dürfte eine Aufzucht und auch eventuelle Weiterzucht der Brassoliden in höheren Breiten ermöglichen. Opsiphanes camena Stgr. Das Ei ist in Grösse und (lestait älmlich dem vorigen : es ist lediglich mehr grüngelb und weniger durch- scheinend ; die Längskerben sind scharfkantiger. Ich fand mehrmals auch die Eiablage im Freien an der Blattunterseite einer Palmenart mit meter- langen, nngefiederten Wedeln in Gruppen von 4 bis 12 Stück in 1 bis 2 Reihen regelmässig nebeneinandergelegt. 'Wähvendhogofanus mit Ctdigo epintcflteus die tieferen Gebirgsregionen bewohnt, teilt camena sein Fluggebiet mit Cdlkjo oberthüri in den unwegsamen, morastigen Urwäldern der höheren Gebirgsgegenden. Ich Ijeobachtete einige- male kurz nach Sonnenuntergang camena S S an Viehplätzen, wie sie plötzlich ein Stück am spärlichen Rasen hinrannten, liei einem Tier- exkremeiit einen Moment mit hocherhobenen Fühlern stille hielten, und darin mit dem Rüssel gierig herumbohrten, um schon im nächsten Moment wieder ein Stück zu laufen und dieselbe eingehende Untersuchung zu wiederholen ; dabei sind sie äusserst scheu und fliegen selbst bei vor- sichtiger Annäherung schon von weitem davon. Das sehr seltene und viel grössere $ ist von ganz ka.stanienbrauner Grundfarbe und dürfte vielleicht nocli gar niclit bekannt und unbeschrieben sein. Aiitirrhaea geryoii Feld. Das Ei ist halb- kugelig, weiss, nicht glänzend ; die Basis etwas eingebuchtet, Grösse wie Harpi/ia vinula. Die Raupe sieht fast wie eine Bomb. neustria-Jisknj)e aus, ist ähnlich bunt und detailliert gezeichnet, jedoch mit divergierenden Rückenlinien. Der sehr grosse Kopf ist gelblichgrün, der Körper nach hinten verjüngt imd in eine lange Schwanzgabel endigend. — Die Puppe ist etwas gedrungener, sonst ähnlich einer grossen Pi/rani. <'(ta/rtj*fet-Puppe. Es kommen solche von grüner und brauner Farbe vor, ohne dass dadurch das künftige Geschlecht bedingt wird, also analog unseren einheimischen schwarzen und grünen Parargc »«e(7ae>'ffl-Puppen. Vorkommen und Futterpflanze von geryon decken sich mit denen der vorigen Art. Infolge noch anderer Eigentümlichkeiten nimmt die Gattung Änfinhaea auch wohl hinsichtlich der halb- und ganz mit feinen Poren kugeligen Form ihres Eies eine etwas isolierte Stellung unter den Satyriden ein. Hetaera piera L. Das Ei ist kugelrund, so gross wie ein Arctia ca/a-Ei, glatt und glänzend, von beinweisser Farbe, die Basis etwas abgeflacht. Der Falter ist in den Cordilleren-Wäldern in verschiedenen Höhen von 1200 bis 2500 m häufig und fliegt sehr langsam, ähnlich den meisten glasigen Neotropiden. Taygctes chrysogone DbL Hew. Das Ei hat fast die doppelte Grösse wie ein F. macJiaon-W\, ist weiss, kugelrund bedeckt, wie ein (A>rades-E.\ Daedalma (Prouophila) phaselis Hew. Am 6. I. 09 fing ich am Kamme der West-Cordillere in der Nähe des Rio Vitaco bei 2500 m Höhe ein $, von welchem ich die Eiablage erzielte. Das Ei hat die Grösse wie ein Sati/rtis briseis-^i. ist kugelig, weiss imd glänzend. — Was übrigens die Gattungszugehörigkeit dieser Art, sowie auch der unten silberfleckigen pltoloe Stgr. anbelangt, so steht die.selbe keinesweg weder bei Daedalma noch bei PronopldJa fest und schon der verstorliene Prof. Dr. Thieme, dem die mei.st einfarbigen und zum Teil schwierig voneinander zu trennenden Satyriden der Anden Amerikas besonders ans Herz gewachsen waren, äusserte sich zu mir noch kurz vor seinem, für die Wissenschaft leider zu früh erfolgtem Tode, dass er die beiden Tiere in eine neue Gattung ,,Pseudodaedi Cier. Franconica 30, monacha ab.eremita 30, dotata 10 Pf. per Dtz. Porto 10 Pf. Puppen. Levana 4, ligustri 10 (Dtz. 1 Mk.), elpenor 8, tiliae 10, ab. concolor cf und perdibunda $ 15 (Dtz. 1.50 Mk.), trt'pida 20, chaonia 15, bucephala 5, leucographa 20, incerta 5, silaceata 8 (Dtz. 80 Pf.), satyrata 8, innotata 5, lanceata 15, Art. casta 25, jacobaeae 5 Pf. per Stck. Porto 30 Pf. 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Society ot London' die Schafi'ung einer grossen nationalen entomologischen Gesellschaft, welcher anzugehören Ehrenpflicht eines jeden deutschen Entomologen sein sollte. Durch den Umfang ihrer Publikationen (800 — 900 p. pro Jahr) bei dem massigen Mitgliedsbeitrage von 1(( Mk. überragt sie alle anderen deutschen Pachzoit- sehriftcn bedeutend. Ihre Verljindang mit dem , Deutschen Entomologischen Nationalmuseum' (Berlin, Thomasius-Str. 21,KustosS.Schenkling: täglich 9-2 Uhr) gibt ihr die festeste Fundierung. Da die Bibliothek des letzteren Institutes mit derjenigen der Gesellschaft zusammen- hängt, stehen allen iVIitgliedern Bücher- schätze (auch Versand nach auswärts) zur Verfügung, wie sie keine entomol. (lesellscliaft Europas besitzt. Die , Deut- sche Entomol. Zeitschrift' hat seit ihrer Vereinigung mit der Konow'schen Zeit- schrift für Hynienopterologie und Dip- terologie eine Auflage von 750 und er- erscheint 6mal im Jahr, bringt ausser systematischen, biologischen etc. Origi- nalarbeiten in jeder Nummer Berichte über die wichtigsten Vorgänge der entomol. Welt, Annoncen (z. T. gratis für Mitglieder), Referate, Adressen von Sammlern, Buchhändlern etc. — Sitz- ungen jeden Montag im Königgrätzer Garten (Königgrätzer Str. 111 : "Berlin). Satzungen und Probenummern stehen gratis zur Verfügung. Adresse: Tliomasius-Str. 21. Soelien erschienen: Wanderbuch für Raupensammler. Eine Anleitung zur Aufsuchung und Zucht 'SK("I' lilFK. It contains a resume of the proceedings of a number of Entomological Societies, and also ar- ticles by the leading Entomologists in the United States and Canada. Valuable information forthe beginner, the econo- mic entomologist and the systematise ONE »OLLAlf and '-'0 ('ENTS a year in advance. 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Societas entomologica. „Soclctns Kntoiuolog'lca" gegrUndot 1886 ron Frits Rühl, fortgeführt von seinen Erben unter Mitwirkung bedeutender Entomologen und ausgezeichneter Fachmänner, eracheint monatlich zweimal Im Kommiaslonaverlage von Felix Ij^ Dames, StegUtz-Berliu. Journal de la Société entomologique internationale. Toute la correspondance scientifique et lea contri- bution» originales doivent ûtre envoyées aux hc'ritiera de M. Fritz Kühl a Zurich V. l'onr toutes les autres communication«, aniioacefl, cotisations Ac. l'adresser h M. Felix h. Dailies îi Steglitz-Berlin. Organ für den internationalen Entomologen -Verein. Alle wissenschaftlichen Mitteilungen und Original- Bei trage sind an Herrn Fritz KnliTs Erben in Zürich y zu lichten. Alle geschiiftlicheit Mitteilungen. Inserate, Zahlungen etc. sind an Felix L. DiiiiiON, Steglitz-Berlin einzusenden. Journal of the International Entomological Society. .\ny scientific correspondence and original con- tribution8 to be addressed to Mr. Fritz Kühl*» lleIrK, Zurit:li V. AU other communications , insertions, payments &c. to be sent to Mr. Felix T. DamoH, Steglitz-Berlin. Jährlicher Beitrag für Mitglieder 8 Mark = 8 Shillings ~ 10 Francs = 10 Kronen ö. W. — Durch den Buchhandel bezogen 10 Mark. — I»as Vereiiisblatt eracheint zweimal im Monat (am 1. und 15.). — Iiisertionsprela für die 3-geapaltene Petitzeile oder deren Kaum 20 V\'%. — Mitglieder haben in jedem Jahre 125 Zellen frei für Inserate entomologischen Inhalts, Mehrzeileu werden mit h Pf. berechnet. 57.89 (52.9) Neue Rhopaloceren von Formosa. \'ün 11. Frulistorl'i Leihe dura ueocl cJ. steht der i d e s nov. subspec. muiqnncrms Leech nahe , von der sie differiert durch den bleicheren , grau- gelhen Distalsaum der Hinterflügel-Ober.seite und die breitere duukelrotbraune Mediaubinde der Hinterflügel-Unterseite. Patria : Formosa. Letlie pulaha d i d i a nov. .subspec. S. Habituell kleiner , oberseits dunkler , mit wesentlich reduzierteren gelben Makeln als jnihiha Moore von Indien und ramosa Leech von China. Die Unterseite ist noch mehr differenziert durch das A'^erschwinden aller Ozellen auf beiden Flügeln und die feineren . weissen Längsbinden der Hinterflügel. Patria : Formosa. Neope sagittata AVileman, Annot. Zoolog. Jap. April 1909, p. 314, ist synonym mit Blanaida lacticolora Fruhstorf'er , Stuttg. Ent. Zeitsohr., 26. Nov. 1903. Curetis lucifiiga nova. S- Oberseits vorherrschend grauschwarz mit geringen rotbraunen , diskalen Aufhellungen der Vorderflügel und einer breiten hell lederbraunen Jjängsbinde, distal von der Hinterflügelzflle, die dicht grau beschuppt ist , so dass sie bei den meisten Exemplaren undeutlich zutage tritt. IjUrifiKjd ist vermutlich die thetis-Yorm der Insel. Patria: Formosa, Chip-Chip, Juni 1908, 6 cîcî, Koll. Fruhstorfer. Pap. polyctor t li r a s y ni e d e s nov. .subspec. In seiner verdienstvollen Arbeit über die asiatischen Papilios im ! )r. Seitzschen Pracht- werk, die unsere Kenntnis dieser Gruppe in ganz neue Bahnen lenkt, weist Dr. Jordan nach, dass Rebel in Wien die formosanische ^Jrtm-Rasse aus Versehen zu pohjdur gestellt hat. Da mir nun von Pap. polyctor eine Anzahl Exemplare ans Formosa zugingen , konnte ich seinerzeit nicht vermuten, dass Rebel ein solcher Missgriff passiert sei, und ich beschrieb deshalb das tatsächliche Ç der polyctor - Form aus Formosa in dieser Zeit- schrift , ohne ihm einen anderen Namen zu geben als polyctor h e r m o s a n u s Reljel J. Diesen Irrtum meinerseits verbessere ich heute durch Einführung des Namens thrasymedcs und bemerke , dass fhrasymedes von dem nächst verwandten polyctor titus Frühst, aus Tonkin (Ent. Zeitschr. . Stuttgart 1909, p. 168), .sowie von polyctor triuniphator m. abweicht durch: In der Regel kleinere Crestalt, dunkler grüne Umrandung der wesentlich schmäleren, schwarzen Sexualstreifen der Vorderflügel, dunkelblau statt hellgaiin schimmernden Pracbtfleck und Zurück- treten der grünen und Dominieren der roten sub- marginalen Seite. Unterseite der Vorderflügel : Erbeblich dunkler als jene von titus, aber stets breiter grauweiss als hiaiior. Schwänze schmäler. Tliraf^yiiifidcs ist oberseits leicht mit hianur foruiosanus zu verwechseln, von dem er unterseits aber sofort zu trennen ist , durch die stets vor- handene grauweisse Aufhellung der Zelle und der Adern der Vorgerflügel, die bei bianor aus Formosa meist ganz schwarz blciljen. Patria : Formosa, Polisha, Chip-Chip-Kosempo, Juli, 7 SS, 5 ÇÎ, KoU. Fruhstorfer. Zur Erläuterung sei bemerkt, dass nach Jordan- Mondflecken der Hinterflügel - Ober- gestreift Seitz P. hcnnomnus Rebel paris neoparis Fruhstorfer. identisch ist mit P. NOV?/. 122 57.65 Elateridae (6) Neue Elateriden aus Afrika und Madagaskar. Von Otto Schwarz f. (Fortsetzung.) Dor.vgonus sordidus. Sordide iiiger, opacus, dense subtiliter bre- vitei'que griseo-pilosus. Fronte convexiuscula, antice subimpressa. creberrime subtiliter rugulose urabilicato-punctata : antennis nigris, serratis, elongatis, dense lanuginosis : prothorace latitudine longiore. a basi us(jue ad apicem sensim angustato, apice solum rotundato, densissime subtiliter rugulose umbilicato-punetato, basi medio breviter sulcato, angulis posticis divaricatis, breviter indistincte carinulatis : elytris prothorace parum latioriljus. postice rotundatim attenuatis, sat profunde punc- tato-striatis. interstitiis dense subtiliter rugose puuctatis ; corpore subtus nigro, nitido pedibus testaceis, tarsis fere nigris. Long. 8 mill., lat. 2 mill. Madagascar. Schwarz, matt, dicht, fein und kurz grau be- haart. Die Stirn ist leicht gewölbt, fein und sehr dicht runzlig nalielig punktiert, vorn schwach eingedrückt. Die Fühler sind schwarz, dicht abstehend behaart und überragen die Hinterecken des Thorax um 3 Glieder. Das Halsschild ist länger als breit, von der Basis an nach vorn allmählich geradlinig, an der Spitze gerundet schwach verengt und wie die Stirn punktiert, an der Basis mit kurzer, schwacher Längsfurche : die Hinterecken sind divergierend, kurz und sehr fein gekielt. Die Flügeldecken sind etwas breiter als der Thorax, im letzten Drittel gerundet verengt, ziemlich tief punktiert-gestreift ; die Zwischenräume sind runzlig punktuliert. Die Unterseite ist schwarz, glänzend. Die Beine sind gelblich rotbraun. • Pliedomenus maciilatus. Niger, parum nitidus, dense flavescenti griseo- pilosus ; fronte dense .subtiliter punctata ; antennis fuscis, subelongatis, articulo 3" 2" parum breviore: prothorace latitudine haud longiore. apice rotun- datim angustato, dense subtiliter punctato, marige antica utrinque brunneo, angulis posticis brunneis, parum divaricatis, haud carinatis : elytris protho- race sublatioribus, postice rotundatim attenuatis, obscure rufo-testaceis , basi scutelloque , sutura antice, macula media laterali sat magna, fascia undulata transversa ultra medium apiceque nigris, subtilissime punctato-striatis, interstitiis planis, sparsim subtilissime punctulatis ; corpore subtus nigro, pedibus rufo-brunneis. Long. 6 mill., lat. 11/.2 mill. Madagascar, Diego-Suarez. Schwarz, wenig glänzend, dicht gelblich grau behaart. Die Stirn ist fein und dicht punktiert. Die Fühler sind dunkelbraun und überragen die Hinterecken des Thorax fast um 2 Glieder ; das dritte Glied ist etwas kürzer als das zweite. Das HalsscMld ist so lang wie breit , fein und dicht jiunktiert. am Yorderrande beiderseits röt- lichbraun ; die Hinterecken sind rötlichbrauu, sehr wenig divergierend und nicht merklich ge- kielt. Die Flügeldecken sind etwas breiter als der Thorax . fast von der Mitte an gerundet verengt , die Basis , das Schildchen , die Naht vorn, eine ziemlich grosse, vorn und hinten aus- gerandete Makel an der Seite in der Mitte, eine beiderseits nach vorn gebogene Querbinde hinter der Mitte und die Spitze sind schwarz : die flachen Zwischenräume der sehr feinen Punktstreifen sind sparsam und äusser.st fein , erst bei stärkerer Vergrösserung sichtbar punktuliert. Elastrus ciHiiamomeus. Cinnamomeus, sat nitidus, dense fulvo-pilosus: fronte convexiuscula, creherrime subtiliter punc- tata, antice rotundata, nigromarginata : antennis elongatis ; prothorace latitudine parum longiore, a basis usque ad apicem fere rectolineariter angustato, dense subtiliter punctato, medio longi- tudinaliter leviter sulcato, angulis posticis divari- catis, extrorsum carinulatis; elytris prothoracis latitudine, postice rotundatim attenuatis, sat profunde punctato-striatis, interstitiis versus basin convexiusculis, minus dense subtiliter punctatis et rugulosis : corpore subtus pedibus que concoloribus. Long. 12—13 mill., lat. 3—3', mill. Montagne d'Ambre. Madagascar. Zimmetbraun, ziemlich glänzend, dicht gelb- lich braun behaart. Die Stirn ist sehwach ge- wölbt , fein und sehr dicht punktiert , vorn ge- rundet und schwarz gerandet. Die Fühler über- ragen die Hinterecken des Thorax beim J wni 2 Glieder und sind nur schwach und stumpf- gesägt. Das Halsschild ist nur wenig länger als breit , nach vorn allmählich und fast gerad- linig verengt, dicht und fein punktiert, längs der Mitte schwach gefurcht; die Hinterecken sind in der Richtung der Thoraxseiten divergierend und neben dem Aussenrande fein und ziemlich lang gekielt. Die Flügeldecken sind so breit wie der Thorax , beim S schon von der Basis an sehr schwach , allmählich geradlinig und erst im letzten Viertel gerundet verengt, beim $ von der Mitte an gerundet verengt, ziemlich tief punktiert- gestreift ; die Zwischenräume sind nach der Basis hin sehr schwach gewölbt, wenig dicht und sehr fein punktuliert und sehr fein gerunzelt. Unter- seite und Beine sind wie die Oberseite gefärbt aber glänzender als diese. Elastrus umbraticollis. Niger , nitidus dense subtiliter brevissime erecte nigro-pilosns ; fronte nigrescente sanguinea, 123 foi'P plana, rieuse suLtilissiiiie punctaiii; anteimis nigi'o-fuscis, siihserratis, hand elonj^-atis; protho- race obscure sangnineo , disco vagc nigrescento, latitndine paulo longiore , a basis usque ad apicem sensim subrotundatim angustato, minus dense subtilissinie punctato, basi medio subsnlcato, angulis posticis subdivaricatis, extrorsum subti- liter sat lange cariiiatis; elytris prtjthoracis lati- tudine , apice rotundatim attenuatis , profunde punctato-striatis, interstitiis convexiusculis, parce subtilissime punctulatis; corpore subtiis nigro : antepecto, praesertim pro])leuris, obscure sangui- neis ; pedibus nigris , per partim piceis. Long. 18 mill., lat. 3>/„ mill. Madagascar, Montagne d'Ambre. Scliwarz, glänzend, dicht und fein, sehr kurz und abstehend schwarz behaart. Die Stirn ist schwärzlich rutbraun, ziemlich flach, dicht und sehr fein punktiert. Die Fühler sind schwärzlich braun, schwach und stumpf gesägt und überragen die Hinterecken des Thorax )iicht. Das Hals- schild ist dunkelrot, auf der Scheibe verwaschen schwärzlich , von der Basis an nach vorn all- mählich und vorn nur sehr schwach gerundet verengt, wenig dicht und sehr fein punktiert, an der Basis in der Mitte nur undeutlich gefurcht; die Hinterecken sind in der Richtung der Thorax- seiten divergierend und neben dem Aussenrande fein und ziemlich lang gekielt. Die Flügeldecken sind so breit wie der Thorax, an der Spitze ge- rundet verengt , tief punktiert-gestreift , mit schwach gewölbten , zerstreut und sehr fein punktulierten Zwischenräumen. Die Unterseite ist schwarz ; die Seiten der Vorderbrust sind dunkelrot, die Mitte schwärzlich rot. Die Beine sind schwarz , an den Gelenken , Schienen und Tarsen teilweise gebräunt. (Fortsetzung folgt.) 57.89 Erebia (4) Neue Erebia-Rassen. Von H. Fruhstorf er. Zu denlandschaftlich hervorragendsten Punkten der Umgebung der schönst gelegenen Stadt Eu- ropas zählt die Region vom Lac d'Annecy bis Thônes. Und hier wiederum ist von l)esondereni Reiz das Défilée von Dingy, wo sich der Torrent le Fier zwischen den steilen Mauern des Kalkgebirges ungestüm brausend seinen Weg ge- bahnt hat. Dort spannt sich eine Brücke über den Fluss und ein in Felsen gehauener Berg weg verleitet durch seine Romantik, ihm zu folgen. Schon nach wenigen Minuten Wanderns fällt der Blick auf eine in senkrechte Kalkwand gemeisselte Inschrift LETINCIUS PACULUS PER VIUM FECIT. S« haben also die Römer den Bergweg angelegt und die Brücke gc.s(dilagen , um ihre gallische Provinz „Sapaudia" zu durchziehen! Welche Waldespracht mag damals dies wilde Tal bedeckt haben, als Bären und Wölfe noch hier hausten , die Burgunder erobernd das Land durchzogen, während heute nur llaselnuss und Liguster dürftig die steinerne Wunderwelt über- decken und brachj'cephale Savoyarden ihre Kar- toffel bauen. An dieser historischen Stätte flog Erehin stygnc, sich gelegentlich auf Steinen niederlassend oder sich in den vom Wildbach ausgewaschenen Fels- nischen verbergend. Die in Dingy gefundenen Exemplare difl^erieren von solchen aus Charapery (Wallis) und dem Engadin durch bedeutendere Grösse. Die îî sind charakterisiert durch den au.sgedehnten, fast die ganze äussere Vorderflügel- hälfte bedeckenden und proximal bis nahe an die Vorderflügelzelle vordringenden, lebhaften, aber dennoch dunkelrotbraunen Anflug. Auf den Hinterflügeln verbreitert sich die rote Submarginalbinde, gleichfalls grosse, flammen- artige, proximal stark zerteilte Flecken bildend. Die Verbreiterung des Rot fällt auch auf der Unterseite der Vorderflügel besonders ins Auge, während die Hinterflügel nur von einer breit an- gelegten, fein grauweiss überstäubten Bledianbinde durchzogen werden. Die schwarzen Ozellen auf beiden Seiten aller Flügel relativ gross, deutlich weiss gekernt. Für die schöne Rasse führe den Namen s t }• g n e p r a e r u t i 1 i a ein. Patria : Obersavoyen , Défilée von Dingy, 25. Juni 1908, 3 66,'^-^ îî- Rühl erwähnt bereits , dass Exemplare vom Chasserai im Jura das meiste Rotbraun und die entwickeltsten Ozellen besitzen. Spuler bemerkt, da.ss sty(jne der Mittelgelnrge breiter rostrote und oft eine zusammenhängende, schärfer begrenzte Binde bildende Umgrenzung der wohl entwickelten Augen aufweisen, als solche aus hohen Gebirgen. Solch eine breit rotumränderte Mittelgebirgs- form stellt auch die Espersche, übrigens recht ungenaue Figur dar. Das ungleich feinere Bild Hübners (= irene im Text, pirene auf der Tafel) präsentiert anscheinend eine Gebirgsrasse. Da der Text zum Bilderwerk der Genfer Museums- l)ibliothck teilweise fehlt, kann ich leider Hübners Lokalitätsangabe nicht nachsehen, ich glaube aber, dass sich der Name irene erhalten lassen dürfte. Erel)ia stygne c u b e i nov. siibspee. Habituell noch grösser als jmientfilia, die rote Submarginalbinde aller Flügel jedoch schmäler, proximal scharf abgesetzt, auf Vorder- und Hinter- flügeln bei beiden Geschlechtern annähernd gleich- breit, dunkel braunrot. Die schwarzen Ozellen grösser als bei allen 124 bekannten Rassen, mit auch liei rlen ü äusserst pi'ominenten weissen Kernen. Unterseite: Der rote Submarginalfleck der Vorderfiügel bei c?J relativ lang, schmal, die schwarzen Ozellen der Hinterflügel gleichfalls deutlich weiss gekernt, durchwegs stattlicher als bei anderen s/^/i/Hc-Rassen. J. Weissgraue Mediaubinde der Hinterflügel wesentlich schmäler als bei praci-idHia. Patria: Alpes Maritimes, Col di Tenda, Juli 1908. Dr. med. von Cul)e leg. In Anzahl. Co- typen im Kgl. Xaturalien-Kabinett in Stuttgart und Coli. Dr. Cube. Es ist mir ein besonderes Vergnügen , diese schon durch ihre Grösse und das farbensatte Kolorit ausgezeichnete Erehia nach Herrn Dr. Felix von Culie in Stuttgart zu benennen , der eine ganze ßeihe von i?/(6/«-Rassen auf dem Col di Tenda aufgefunden und mir in generöser Weise zur Verfügung gestellt hat. Aus Spanien besitze ich gleichfalls eine neue .s/////j;e-Rasse , die mir Herr Ingenieur Lautfer in Madrid verschafft hat. Sie steht nahe den Ab- bildungen von evias hispanicn, wie sie Spuler und Seitz in durchaus abweichenden Exemplaren ab- bilden, so dass ich fast annehmen muss, als sei liii^panka Zapater gar keine cvias. sondern auch eine s/yijiic-Rassç , denn es ist doch auffallend, dass stygnc bisher aus Spanien nicht registriert wurde. Da aber Jiisjmiiic'i. aus Ar ago ni en be- schrieben, meine Exemplare aber aus C a s t i 1 i e n stammen . so habe ich nicht zu befürchten . ein Synonym zu produzieren, selbst wenn die Koordi- nierung von hispanicn eine irrtümliche sein sollte. Auch triift die Beschreibung, die Kühl gibt, der gewiss evias genau kannte, auch gar nicht auf meine castilianische Erehia. Erebia stygne c a s t i 1 i a n a nov. subspec. (Jberseits täuschend ähnlich ecias , so wie es auch Rühl hervorhebt, unterseits aber die Zu- gehörigkeit zu sfygne evident. Grösser als crias und selbst siy(jne ciihei , im allgemeinen der cul>ei nahestehend , aber die Sand bilden eine weitere zusammen- gehörige, auffallend grosse und lebhaft hell oder dunkelrostrot gebänderte Rasse. Unterseite der Hinterflügel mit stattlicher weisser Binde, alle Ozellen gross, deutlich weiss gekernt. (Abbildungen von Spuler und Seitz.) Eine wesentlich kleinere Rasse begegnet uns in Südtirol , so besonders auf dem Wege von Schluderbach zum Monte Piano, wo euryalc occllaris Steig, zn vielen Tausenden fliegt, unter denen sich als grosse Seltenheit dann auch forum extrema Schawerda einstellt. Solche ligea bezeichne als nikostrate. Längsbinde der Flügeloberseite schmäler, dunkler braunrot als bei deutschen Exem- plaren. Ozellen kleiner , nur beim Ç kenntlich weiss gekernt. Von den SS führen nur zwei weisse Punkte in den Apikalozellen der Vorder- flügel und den analen Augenflecken der Hinter- flügel. Unterseite: $ weniger breit weiss gebändert als bayrische ligca. alle Augen kleiner. Patria: Ampezzotal: 6 SS: 1 ? (H. Fruhstorfer leg.). Noch kleinere Exemplare liegen vor vom Col d' Annes. Savoven. Arolla im Wallis. 125 Krebiii liçca cii r( Inisi aiioriiin iiov. snbspec. Exemplare aus dorn (iebirgszuge des Jlassifs der (Ti-ande ("hai'treuse l>ei (irenolile lialteTi etwa die ]\Iitte zwischen deutsclier und Tiroler lif/ra. l;i der dunkel braunroten Färluing der Sub- niarginalbinden der Flügelüberseite gleichen sie iiilcostnife. Das Ç ist ebenso dunkel braunrot wie die c^cî. beide Geschlechter auffallend schön weiss gekernt, und zwar in allen Ozellen beider Fliigel- jiaare. Fnterseite : Weisse Medianbinde des 2 bis zum Aiialwinkel verlängert, sehr breit und rein weiss. (Jzellen der Hintertlügel nur unmerklich rötlich gei'ingelt (bei deutschen ligca selir deutlieh rot umzogen.) Patria: Grande Chartreuse. Juli 1907 (H. Fi'uh.storfer leg.), Tessin, Fusio (Ch. Blachier leg.). Krebia ligea perinagiia nov. subs])ec. Habituell die am stolzesten entwickelte liyea- IJasse, die S6 den grössten ?Ç aus Berchtes- i:aden gleichstehend, die Submarginalbinde aller Flügel sehr breit, dvinkelrotbrauu , die Ozellen ;iber icaum grösser als bei nilcosirdtc und nur auf den \'c)rdertlügeln deutlieh. Hintertiügelbinde mit nur zwei punktgrossen Augen. llediaubinde der Hinterflügel-Unterseite noch bi-eiter und prägnanter als bei carthusianornm, die schwarzen Augen aber stark reduziert. (An- Idang an ni kost rate.) Die herrliche wohldifferenzierte Form hat Herr Kr. med. Felix von Cube entdeckt, dem ich 2 ü verdanke. Patria: Alpes Maritimes. Col di Tenda. Juli 1908. Erebia ligea s i s c i a nov. subspec. S- Etwas grösser als nikosfrafe. von der sie .sofort zu differenzieren ist durch die hellrost- gelben Längsbinden aller Flügel und ähnlich wie bei der bayrischen Rasse sehr prägnanten schwarzen Augen der Vorderflügel. Medianbinde der Hinterflügel-Unterseite sehr deutlich , die ( )zellen nur wenig rot umrandet. Submarginalljinde der Vorderflügel-Unterseite scharf abgesetzt hellrostrot. Patria : Italien , Gran Sasso , 24. Juli 1908. Die Type verdanke ich der Liebenswürdigkeit des Herrn Grafen Turati in Mailand. In Bosnien erscheint eine der siscia verwandte Rasse, die etwas dunkler gebändert ist und unter- seits sich von allen beschriebenen ligea durch den proximal nicht sehai'f abgesetzten Rand der roten Vorderflügelbinde unterscheidet, die sich als breites Feld bis an die Zellwand ausdehnt. Erebia ceto cetra nov. subspec. Eine Serie ceio der Alpes Maritimes in der Sammlung des Herrn Dr. von C u b e und der nieiiien entfernt sieh von .S4 Exemplaren von ccfo vom Simplom , Südabhang des Montblanc, von Zermatt und Südtirol durch besondere Grösse, namentlich bei den 22 breiter ausgeflossene elip- tische üzellenperipherie. Die oblongen Flecke der Flügeluiiterseite nicht nur grösser als bei ceto. sondern auch markanter gekernt. Patria : Alpes Maritimes, Col di Tenda. Juli 1908. Erebia tyndarus aquitania nov. subspec. (Vi. A. ciissioides Obthr. iioc. Hobcuw. partim. Lep. Comp. 1909, p. 339.) Die ausführliche und interessante Arbeit, die Herr Prof. Dr. Jacques Reverdin in den Bull. Soc. Lep. Genève vor einigen Monaten veröffentlicht hat , erbrachte so recht den Beweis , dass auch die vielleicht gemeinste der alpinen Erehien der Beachtung wert ist und innerhalb kurzer Dis- tanzen lokal variiert. Durch die freundliche Beihilfe Herrn Ch. Blachiers in Genf bin ich heute in der angenehmen Lage, zwei weitere südliche ('//«'/«rws-Formen zu zu be.schreiben , von denen aquitania durch ihre Grösse und die stattliche schwarze Doppel- ozelle der Vorderflügel droiijns H. Seh. von den Pyrenäen noch übertrifft und sich der cassioiiles Hohenwarth, Esper anschliesst Die rotbraune Ozellenperipherie der Vorder- flügel ist ausgedehnter als bei di omus und "Walliser tyndurm, nach hinten aber mehr verkürzt als bei letzterem. Hintertlügel ähnlich wie bei dromiis mit drei weissgekernten schwarzen Augen. Unter- seite am nächsten dem AJpengemüse {tyndarus), aber dunkler, mehr schwarzgrau. Medianbinden der Hinterflügel noch prägnanter. $ unterseits trüb braungrau. Patria: Alpes Maritimes, Col di Tenda. Dr. F. von Cube leg. 9 <5 ? in Koll. Fruhstorfer und wohl ebenso viel in der Sammlung Cube. Erebia tyndarus car m enta nov. subspec. S ? bilden einen Uebergang von murina Rev. zu aquitania mit besonders in der Grösse der Vorderflügelozellen und deren wie bei tyndants ausgedehnten , aber noch lel)hafter roten Um- säumung. J mit vier deutlich weissgekernten Augen der Vorderflügel-Oberseite. Unterseite : ? noch heller weissgrau als murina. aber mit vier deutlichen, wenn auch sehr kleinen schwarzen Submarginalpunkten der Hinterflügel. Apex der Vorderflügel fast ganz weiss. Patria : Courmajeur . (Type) Juli 1907 (H. Fruhstorfer leg.) Tessin, Fusio (Blachier SS leg.). Erebia aethiops derufata nov. subspec. Die rote Peripherie der schwarzen Vorder- flügelozellen verschmälert sich, ist bei manchen Exemplaren im Medianteil völlig unterbrochen — 126 und fehlt häufig an der aiiah'ii Ozelle völlig, ebenso ist sie auf den HinterHügeln nur schwach angedeutet. Auch auf der Vorderflügel-Unterseite tritt die rotbraune Subniarginalbiude stark zurück , ver- jüngt sich auffallend nach hinten. Patria: Südtirol. Primiero, Val di ("anali. Juli 1903 (H. Fruhstorfer leg.). Stücke von der Umgebung von Klausen kommen teilwei.se jenen von Primiero noch nahe, bei den meisten verbreitert sich das Rotbraun der Vorder- flügel aber wesentlich, so dass solche Exemplare einen Uebergang zu bayrischen nethiups darstellen. Auch J von Pj-alognan . Savoyen , vom Simplon, dem Wallis und Nordungarn verraten eine Ten- denz zur (kruf((t(i-là\\àving. Erebia aetliiops rubria nov. subspec. Si grösser als solche der bayrischen Alpen und von Savoyen, sowie alle derufata , die rote Vorderflügelbinde stark verbreitert, namentlich auch auf der Unterseite. Die schwarzen Ozellen aller Flügel prächtig entwickelt, deutlich' wei-ss gekernt. Patria : Tessin, Umgebung von Fusio. (143.64, 44.49, .94, 45.1, 46.4. 49.4) 57 : 091 Literaturbericht. Bilder aus dem Käferleben , von Dr. Kurt L a m ]i c r t. Aus der Sammlung „Natur- wissenscliaftliche Wegweiser" von Strecker & Schröder in Stuttgart. Preis 1 Mk. Wie schon der treftend gewählte Titel er- kennen lässt , bringt dieses zierliche, reich illustrierte Bändchen keine systematische Käfer künde, sondei-n erzählt uns wirklich vom Lebe n der Käfer in allen ihren Ent- wicklungsstadien vom Ei bis zum ausgereiften Insekt. In einer stattlichen Auswahl von kleinen und grossen, schädlichen und nützlichen, schönen und nnanselinliclien Arten werden uns die Ver- treter der wichtigsten Gattungen in unterhalten- der Weise und gefälliger Sprache bekannt ge- macht ; und weil hier ganz besonders der ver- schlungene Lebensweg der Larven uns gezeigt wird , so sollte jeder , der irgendwelches Interesse für die Insektenwelt in sich verspürt, dieses Werkchen durchlesen ; er wird, auch wenn er kein Anfänger mehr ist , viel merkwürdiges und überraschendes erfahren und spielend ein schönes Stück Naturgeschichte lernen. Weitere Empfehlungen halte ich für überflüssig und möchte nur hoflen, dass das schmucke und so inhaltsreiche Büchlein namentlich vielen jüngeren Naturfreunden auf den Weihnachtsti.sch gelegt werde! Dr. med. E. Fischer (Zürich). 57:08 Entomologische Neuigkeiten. Wiederum sind in Dänemark fangnetzspinnende, planktonfangende Trichojjterenlarven gefunden worden. Der Fundplatz ist der fliessende Teil eines Baches, dessen Boden mit Steinen bedeckt war. Hier befanden sich mehrere ganz mit Potamogeton pectinatus , Fontinalis antipyretica und Jungermannia sp. bewachsene grössere Steine. Zwischen diesen waren Reihen oder Ketten zu- sammenhängender , trompetentörmiger Fangnetze befestigt. Aeusserst sinnreich war die Art und Weise, wie sie an die Pflanzen angeheftet , von diesen gestützt und in der Schwebe erhalten ■wurden. Oftmals waren Pflanzenteile in das Netz hineingewoben , manchmal befand sich ein solches hinter dem anderen angebracht und mit ihnen durch ein extra starkes Gespinnst ver- bunden ; an grösseren Steinen waren zwei Reihen von Fangnetzen ausgespannt , 6-8 cm hinter- einander. Die Trompete endete stets in einer Röhre, die so lang und weit war, dass sie gerade für die Larve Raum bot ; diese sass immer darin mit dem Kopf nach dem Grund der Trompete gerichtet. Die Röhren waren schön im Pflanzen- wald verborgen. Länge der Netze gering , der Trompetenmund betrug ca. 8—10 mm in jeder Richtung, die Tiefe bis zum Grund ca. 7 mm. Die Larven sind die der Hydropsvche instabilis Gurt. In England ist ein g^'iiandromorphes Exem- plar von Megachile willughbiella gefunden worden, rechts Ç, links $. N. Charles Rothschild teilt im Entom. monthly Mag. mit, dass die Raupe von Chrysoclista bima- culella Haw. unter der Rinde von Salix alba L. lebt. Sein Gewährsmann , Professor Schmidt in Budapest , fand frisch geschlüpfte Falter am Stamm dieses Baumes und überzeugte sich, da.ss er die Futterpflanze der Art bildet. Ausländische Adressen zur Hebung des Kauf- und Tausch-Verkehrs. M a u r i c e B é g u e t , 98 rue Michelot, Algier, liefert Insekten. A. W. Mucks. Naturalist in Tondano, Celebes, liefert Insekten. J. Gorse, libraire, Algier, liefert Insekten. Dr. Alberto G. R a z z a n t i , Viale Regine Margherita, 35, Livorno, interessiert sich für Arten des Genus Asida. C. Mellows, Brasenose College , Oxford, tauscht Raupen und Puppen. 127 — Alberto Brasavola di Massa. Stra- ilone S. Ferme , Verona , sammelt paläarktisehe Salvage, The Plaquet , Arlington, Lamellicornier Thus. Sussex, tauscht Falter. S. H a i n s w o r t h , 60, George Street, Saltaire, Yorkshire, tauscht Lepidopteren. E. T. B. Reece, 185, Newport Road, Cardiff, tauscht Lepidopteren. W. G. Pet her, 24 AVallace Road, Canon- bury, Tjondon N., tauscht Falter. W. Duncan. Library, Museum Buildings, Montrose, N. B., tauscht Falter. A. Simmons, 42 Loughborough Road, West Bridgford, Notts, wünscht Falter zu tauschen. R 0 b t. S. S m i t h j r., The Laurels, Downham Market, Norfolk, tauscht Falter. A. S. Edwards, The Homestead, Coombe Hill, East Grinstead, tauscht Lepidopteren. R. F i e b i g , Oranienburg bei Berlin, Schützen- strasse 4, gibt prachtvolles Oryctes-Material ab, weisse Käfer und Riesenpuppen in Alkohol kon- serviert. Robert M e u s e 1 , Janospuszta bei Szokolya, Hont-megye, Ungarn, hat zu Studienzwecken im Tausch oder gegen bar folgendes aus der dortigen Gegend (bis zu 934 m) stammende Material ab- zugeben: Braconiden, Chalcididen, Proctotrupiden und Homopteren. Dasselbe pariert und sehen. ist fachgemäss prä- mit genauen Fundort-Angaben ver- Neu eingelaufene Preislisten. Ernst A. Böttcher, Berlin: Nr. 71 S, Preis- liste über lebende Schmetterlingspuppen und -Eier. [Palaearkten, Nordamerikaner.] Georg Boidjdla, Entom. Institut, Berlin W. 35, Kurfürstenstr. 144 : Preisliste palaearktischer Coleopteren No. 1. ditto No. 2, enthaltend Nachträge und Preis- änderungen zur Liste No. 1. Neue Buchhändler-Kataloge. Jacques Lechevalicr, Paris, VI, ^l'^ rue Racine. Catalogue No. 61 de la libraire scientifique. Entomologie. [Anatomie et physiologie des in- sectes. Coléoptères, Lépidoptères, Hyménoptères, Orthoptères , Diptères , Hémiptères , Neuroptères, Arachnides, Acariens, journaux.] Felix L. Dames, Steglitz-Berlin. Catalog 101. Bibliotheca Entomologica I. Enthält die Bibliotheken Otto Schwarz u. von Aigner- Abafi. Zeitschriften. Miscellanea Entomologica. Coleoptera. Lepidoptera. Hymenoptera. Diptera. — Catalog 102. Bibliotheca Entomo- logica II. Zeitschriften. Miscellanea Entomo- logica. Hemiptera. Orthoptera. Neuroptera. Pro- spect über den demnächst erscheinenden Catalogus Hemipterorum von Kirkaldy (6—7 Bände). 1 Exotische Käfer I in Wort und Bild 1 % siatt 116 Mi , nur 30 Mk. 1 i^ In Ori(jinal-Praclitl/(L, eventuell in ^.^ Monatsraten. 4 '4 '4' ■4 4 4 Â. Grubert, Berlin 8. i Insektennadeln weiss uml schwarz, I. (jiuil., fedm-hart, liefpi't Alois Egerland, Karlsbad, niiliiiieii. Jeder Käfer 3 Pfennig! 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Im Januar folgt die Besteigung und Erforschung des Monte Tolima. Spezialisten und Sammler bitten wir um Mitteilung ihrer Wünsche. Für Insekten: A. H. Fassl. Für Vögel und andere Tiergruppen: Eduard Fassl. Ibag-uc, Estado Tolima, Colombia, Süd- Amerika. Via Barranquilla! Jl@litung! üeileph. costata Nordm., Tri- cliiura ilioisRbr., Agrotissiiicera H.-S.. Eiipith. bioruata Chr. Herren , die diese Arten in letzter Zeit erwarben , denen dieselben kürzlich angeboten worden sind oder die solche in Sammlungen bemerkten , denen dieselben bisher fehlten, werden hiermit gebeten, dies dem Unter- zeichneten mitzuteilen. Ersetze alle Unkosten und Portoauslagen. Vor Allkauf wird ç;'ewarilt, da die Stücke gestohlen sind ! Max Bar tel. V Oranienburg. J Schmetterlingswerke: \^ — » Hdfmaini, (jrosssrhmetterlinge Europas. 2. Aufl. in Prachtbd. ( wie neu ). Mk. 1 7.— — Die Raupen in Origbd. Mk. 16. — Berges , Schmetterlingsbuch. 6 Aufl. Mk. 9.— Riihl, Pal. Grossschmetterlinge. Bd. 1. Tagfltr. in Origbd. (wieneu). Mk. 13.— Staudiiigrer k Scbat/, Exotische Tag- falter. 2 Bde. Mk. 80.— «. Boidylla, Berliu W. 35, Kurfürstenstr. 144. OJoidyllaJerlinUIJIi, Kurfürstenstr. 1 14, sendet Reflektanten gratis und fmiiko seine pal. iiiiil exot. Lepidopteren-Liste. Dieselbe ent- hält ausser vielonSeltenheiten, auch schöne, oft begehrte Arten in guter Qualität zu billigsten Preisen und eine Reihe ülierwinfernder Sehmetterlingsi)uppen Ornithoptera hecuba gezogen von den Key-Inseln , Paar M k. 4..50 Papilio blnniei , 2. — „ ullysses , 3.50 ,, audrodcs , 3. -50 Pliyllodes eonspieillator , 2. — Garantiert la Dütenfalter diesjähriger Ausbeute. Hecuba, leicht beschädigt, Paar Mk. 2.50. Nachnahme oder Voreinsendung. Packung frei. Caiul. Kluge, Tübingen. T-förmige Special-Etiketten „Lepidoptera", D. R. G. M. , zweckmässigste, bequemste Etikettierung für Falter, haben sich in kurzer Zeit enorm eingeführt. — Jeder gewissenhafte Sammler versuche diese praktischen Etiketten. — In 4 versch. 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Leopold Karllnger, Wien XX/1, Brigittagasse 2. :f( Sir! ■P ■¥>■ :}■■■ U I Reisegefährte nach Klein-Asien für Sommer 1910 gesucht. H. Hopp, Berlin, Fontane Promenade 9. Hemipteren-Prelsliste sendet umsonst uml i)Ortofrei Robert Meusel, Jànospuszta bei Szokolya, Hont-mogye. Ungarn. Eigentum von Fritz Riihl's Erben, Zürich. — Redaktion : M. Rtthl, Zürich V. — Verlag T. Felii L. Dames, Steglitz-Berlin. — Druck : Oskar Boude, Altenbarg, S.-A 1. Dezember 1909. J(s 17. XXIV. Jahrgang. Societas entomologica. „Socletas Eiitoinolo^tca*' gegrUudet 1886 von Fritz Riihl, fortgeführt von seinen Erben unter Mitwirkung bedeutender Entomologen und ausgezeichneter Fachmänner, erscheint monatlich zweimal Im Kommissionsverlage von l'hélix L. Danies, Steglitz-Berlin. Journal de la Société entomologique internationale. Tonte la correspondance sciciitltique et les contri- butionfl originales doivent être envoye'es aux he'ritiera dt> M. Fritz Riilil â Zurich V. Pour toutes les autres communications, aiinonoc*!, cotisations Ac. ■^adresser à M. Felix L. Damcti il Steglitz-Berlin. Organ für den internationalen Entomologen -Verein. Alle wissenschaftlichen Mitteilun{;:en und Oiiginal- Beitrügo sind an Herrn Fritz KüJirN Erben in Zürich V zu richten. Alle geschÜftlichen Mittfilungen. Inserate, Zahlungen etc. sind an Felix Ij, OiiniPB, Steglitz-Berlin einzusenden. Journal of the International Entomological Society. Any scientiûc correspondence and original con- tributions to be addressed to Mr. Fritz Itühl's lleirK, Zuricli V. All other communications, insertions payments &c. to be sent to Mr. Felix L. DnnieK [ Steglitz-Berlin. Jährlicher Beitrag für Mitglieder 8 Mark = 8 Shillings = 10 Francs = 10 Kronen Ü. \V. — Durch den Buchhandel bezogen 10 Mark. — Das Vereinsblatt erscheint zweimal im Monat (am 1. und 15.). — Insertionspreis für die S-gespaltene Petitzeile oder deren Raum 20 Pfg. — Mitglieder haben in jedem Jahre 125 Zeilen frei für Inserate entomologischen Inhalts, Mehrzeilen werden mit ö Pf. berechnet. 57.62 Cai'abus (4) Drei neue Carabus- Formen. Von Paul Born, Herzogenbuchsee. Carabns glabratus lapponiens nov. subspec. Von der typischen Form durch geringere Grösse (22 — 25 nun) , bedeutend gedrungenere , kürzere Gestalt, kürzeren und breiteren Thorax mit hinten weniger spitz ausgezogenen Hinterlappen, kürzeren Fühlern und namentlicli Beinen und tiefer kohl- schwarze Färbung (ähnlich wie extcnsus Kr.) ver- schieden. Abisko am See Torne Trask in Lappland. Von Herrn Kaiserl. Rat Keitter 12 Stück er- halten. Aus derselben Lokalität erhielt ich 1 ganz kleines (24 mm) Exemplar von Carabus violaceus, sehr grob geköi-nt, tief schwarz mit stahlblauem Rande. Dasselbe scheint dem norwegischen Ottonis Csiki nahe zu stehen. Ç. Carabus monilis nnanensis nov. subspec. Diese ausgezeichnete Scheidlcri-Form steht dem Illigeri Dej. am nächsten. Sie ist dessen südlicher Abkömmling. Von Illigeri untei'scheidet sie sich durch viel grössere Gestalt (36 mm) , worin sie ihre Ijeiden geographischen Nachbarn (Illigeri und transfnga) weit überragt und den grösseren Exemplaren des Kolhiri gleichkommt. Auch ist der Käfer breiter und flacher als Illigeri und hat namentlich viel breiter abgesetzten Rand des Thorax. Das Auf- fallendste an dem Tiere ist aber dessen Skulptur der Flügeldecken, welche in ihrer Auflösung noch weiter fortgeschritten ist, als bei Illigeri, indem alle Intervalle in kurze , stark aufgeschwollene, kurze und kräftige Tuberkeln aufgelöst sind, aus denen die 3 primären Reihen sich nicht mehr abheben. Namentlich auf der hinteren Hälfte besteht die ganze Skulptur aus Reihen unrogel- mässig geordneter, grosser und ganz runder Körner. Es ist eine Skulptur, wie sie sonst in der ganzen woM(7is-Reihe nirgends vorkommt. Färbung dunkel- blau mit etwas mehr violett schimmerndem Seiten- rand. Biliac im Tal der Una im nordwestlichen Bosnien. Bisher in einem einzigen Stück von Oberförster Strauch erbeutet und in meine Samm- lung übergegangen. Carabus violaceus vlascauus nov. subspec. Eine sehr schöne, kräftige Rasse, die einiger- massen an stthlaevis Drap, in ihrem Habitus er- innert. Sie ist aber grösser {$ 30 mm) , ge- drungener und viel grol)körniger skulptiert und hat kürzeren und breiteren , auffallend kräftig gekörnten Thorax und vorn breit spateiförmigen Penis. Die Färbung ist lebhaft blaugrün mit intensiv purpur und goldschimmerndem Rand der Flügeldecken und sehr breit purpurrotem Rand des Thorax. Comana im Di-strikt Vlasca (südliche Walachei). In den mehr als 30 Jahren seiner Sammeltätig- keit erbeutete Herr Montandon in jener Gegend bloss 2 violaceus, beides S S , eines 1895 und das andei'e 1905. Das erste gelangte damals in den Besitz des Herrn Prof. Dr. Gillet in Nivelles, der es mir später gütigst überliess, so dass sich nun die beiden einzigen bekannten Exemplare in meiner Sammlung befinden. Ich wartete immer mit der Beschreibung , in der Hoffnung , dass es Herrn Montandon gelinge , noch ein Ç zu finden, was bis jetzt aber nicht der Fall war, wenigstens nicht in derselben Gegend. Erst dieses Jahr, 1909 , fing derselbe in den Steppen bei Berlad ebenfalls zum erstenmal einen ciolaceus, und zwar ein Ç. Dasselbe scheint der gleichen Form an- zugehören, wie die beiden Exemplare von Comana, obschon es nicht grösser ist als diese beiden $S und etwas schmalhalsiger. Doch kann erst die Auffindung eines S sichere Auskunft DEC 28 iirOö' U" ^< nug empfehlen, dieses Beförderungsmittel sich möglichst nutzbar zu machen. Das Terrain ist überall , abseits der Strasse , schwer zu be- gehen , in der Mittagszeit die Intensität der Sonnenstrahlen beträchtlich, die für die Sammel- tätigkeit allein geeigneten unkultivierten und mit der heimischen Flora besiedelten Gelände sind meist von den grösseren Orten erst durch er- müdenden Marsch zu erreichen, so dass man nur mit Zeit- und Energieverlust das eigentliche Sammelgebiet erreichen kann. Die täglich einmal hin und zurück verkehrende Postfahrt zwischen Las Palmas und Sau Mateo kostet l'/, Pesetas (in ähnlichen angemessenen Preisen bewegen sich die nach Arucas, Teror, Agaete) , so dass selbst nur eine teilweise, aber wiederholte Ausnutzung der Fahrgelegenheit zur Erreichung eines Sammel- platzes für den Sammler vorteilhaft ist. ') Hier eine ausführlichere Beschreibung der Umgebung der von Tausenden von Afrika- und Westindien-Reisenden alljährlich besuchten Stadt, sowie der oft besuchten Städte St. Cruz und Orotava auf Tenerife zu geben, scheint nicht angebracht. So weit das Terrain für den Entomologen in Frage kommt, wird dessen noch weiter unten gedacht werden, im übrigen verweisen wir bezüglich landschaftlicher Schil- derungen auf Minutoli: Die Kanar. Inseln, Berlin 1854; v. Liiher: Nach den glücklichen Inseln, 1876; Stenzel: Kreuz und quer auf Madeira m. den Canariscben Inseln, Berlin 1906; Edenfeld: fane Reise nach den Canar. Inseln u. Madeira, Strassburg 1905; Pommer-Esche: Die Kanar. Inseln u. A., Berlin 1906; Hans Meyer: Die Insel Tenerife, Leipzig 1896; R. v. Eisenstein: Reise nach den Kanar. Inseln u. Spanien, Wien 1909; Prof. Dr. Schroeter: Nach den Canariscben Inseln, Zürich 1909. Letzteres Büchlein, .sowie „Stenz" und Wörls Reisehandbücher „Die Canari- scben Inseln" sind zur allseitigen und raschen Orientierang des Touristen am meisten zu empfehlen. Die Fahrt nach „Monte", wie er kurzweg heisst, ist eine, die von den meisten Durchgangsreisenden, deren Schiff mindestens ',2 Tag in Las Palmas vor Anker geht, gemacht wird, sie führt über Tahra am Monte Lentiscal vorbei nach der Ortschaft Sta. Brigida, von wo aus gewöhnlich die Caldera de Bandama und das Höhlendorf Atalaya besucht wird. Leider hatten wir letztere beiden Punkte erst auf unserer Rückkehr zu besuchen be- absichtigt , unser später geänderter ßeiseplan führte uns aber nicht mehr hierher zurück. (Fortsetzung folgt.) 57.92 Braconidae (91.1) On some NewBornean Species of Braconidae. By P. Cameron, New Mills by Stockport, England. (Fortsetzung.) Bracon lissosomus, sp. nov. Black , smooth , shining and bare, except the face and apex of abdomen , which are sparsely covered with longish black pubescence ; mandibles testaceous , the apical joints of palpi fuscous. Hind legs, except the tarsi, densely covered with stiff longish pubescence. Ovipositor as long as the abdomen, the basal half thickly covered with longish stiff black pubescence , its apex almost bare. Wings hyaline, faintly clouded Ijelow the stigma , which is black , tinged with fuscous in the middle; costa and nervures black. Saturi- form articulation very narrow. Antennae bare, a little longer than the liody, 28-jointed. ?. Length 2.5 mm, terebra 1 mm. Kuching, May (John Hewitt). This is a distinct species , easily recognised from its entirely smooth body, densely haired terebra and hind legs. The basal abdominal segment has a perpendicular slope; from it the abdomen becomes gradually narrowed towards the apex, which is bluntly rounded. The species probably belongs to Myosoma, but after spending some time over the matter, I am unable to find any definite characters to separate Myosoma from Bracon. Microplitis bimaculatns, sp. nov. Black , the sides of the basal 2 abdominal segments Ijroadly above and their ventral surface entirely whitish-yellow ; the apical half of the anterior femora, rufo-testaceous, their tibiae and tarsi whitish-testaceous : the middle tarsi infus- cated ; the spurs white: wings hyaline, the nervures and stigma black; there is a cloud at the centre of the stigma going down on either side of the radius and curving round below the 1" transverse cubital nervure. Palpi pale testa- ceous. S. Length 4 mm. — 134 Kuching. Borneo (John Hewitt, B. A.)- Face and clypeus closely covered with short fuscous pul)escence , the face oparjue, coarsely granular, separated from the clypeus by a farrow. Front and vertex shining, finely, closely punc- tured and covered with a short, dark pile. Middle lobe of mesonotum raised; on the apex are 2 large, deep, ovoid foveae, close to the large, deep scutellar depression and separated liy a narrow distinct keel; post-scutellura hat, liordered by straight keels , forming , witli a transverse apical one , a square area , from the centre of which a keel runs down the middle of the metanotum, which is coarsely irregularly reticulated ; the apical slope is steep, has a stout keel down the centre, this keel being bordered by short, trans- verse , stout striae. Propleurae striated in the middle ; the meso- and metapleurae irregularly reticulated and densely covered with white pubes- cence. Abdomen shorter than the thorax, ovate, smooth and shining; the apical segments are fringed with black hair. The basal ventral segment is as long as the following 2 united, the black central part is raised, clearly separated and of equal width. Hind legs stouter than the 4 anterior; the spurs short, white, llie thickened l)asal part of the radius is straight, oblicjue. the apical (from the areolet) is faint, narrow and curved ; the 1" transverse cubital nervure is roundly curved , the 2"* straight, oblique. The apex of the wings is faintly clouded. Ipliiaiilax coiiteiuptiis, sp. nov. Black, the head, thorax and legs smooth and shining; the abdomen opaque, closely punctured, the puncturation becoming weaker towards the ajiex, the 2°'' segment more or less longitudinally striated ; the part oi;tside the lateral keel closely transversely striated ; there is a distinct, longer than it is wide, smooth and shining keel on the base; it becomes gradually narrowed towards the apex, which extends shortly beyond the middle of the segment. Wings hyaline , a little tinged with fuscous ; the stigma fuscous , except in front , the nervures blackish ; the recurrent nervure interstitial ; the 3'^'^ abscissa of radius a little longer than the basal 2 united. Ç. Length 3 mm, terebra 2 mm, a little longer than the abdomen. Kuching, Borneo (John Hewitt, B. A.) Suturiform articulation distinct, deep, closely striated ; the apex of the 3'^ abdominal segment is longitudinally striated; there is a weakly striated furrow across the apex of the 4"' and 5"' segments. Temples wide, obliquely narrowed, the occiput transverse. The sides of the 3"' ab- dominal segment are raised, smooth and shining at the apex. This .species resembles very closelj' I. ohesculvs in colouration and size; the absence of a keel on the base of the 2'"' abdominal segment and of a distinct , crenulated suturiform articulation on /. obcsculus enable the latter to be easily known from contcmptiis. (Fortsetzung folgt.) 57 : 091 Literaturbericht. Coleopterorum - Catalogus. Auspieiis et auxilio W. Junk — editus a S. Schenkung. Den Coleopterologen wird die Nachricht hoch- willkommen sein , dass ein neuer Käfer-Katalog im Erscheinen begriffen ist. Nachdem der „(remminger-Harold" schon lange nahezu ver- griffen ist , war die Herausgabe eines neuen Kataloges geradezu eine Notwendigkeit geworden. Er enthält, wie dem Prospekt zu entnehmen ist, die Haupt-Literatur, die Synonymen-, Varietäten- und Vaterlands -Angaben sämtlicher bekannter Coleopteren-Species der ganzen Erde und wird in Lieferungen — eine jede eine abgeschlossene Familie oder Gruppe umfassend — erscheinen, welche in zwangloser Folge, fortlaufend numeriert, herausgegeben werden. Nachdem alle Familien erschienen sind , wird eine Anweisung darüber gegeben , wie die Familien nach dem System zu ordnen sind , und es werden Titelblätter für die einzelnen Bände gedruckt. Die Litera- tur über Biologie und Entwicklungsgeschichte der Käfer , namentlich aller Schädlinge , wird besonders sorgfältig registriert. Jede Lieferung ist auch einzeln käuflich. Der Preis für den Druckbogen beträgt Mk. 1.50. Subskrilienten ■àwi das ganze Werk, die 1909 eintreten, erhalten eine Ermässigung von einem Drittel, zahlen also für den Bogen 1 Mk. Subskriptionen sind an den Verlag von W. Junk , Berlin W. 15 , Kur- fürstendamm 201, zu richten. Für alle Familien sind Spezialisten als Bearbeiter gewonnen. Eben erschienen ist Pars 1 : R. (xe.stro , Rhvsodidae, 11 pp., Mk. 1.— (Sub.skription Mk. —.65). Diese Lieferung wird gerne zur Ansicht gesandt. Im Druck befinden sich Pars 2 : F. Borchmann : Ni- lionidae, Dthniidae, Aegialitidae, Lagriidae, Petrii- dae : Pars 3: F. Borchmann: Alleculidae ; Pars 4: H. V. Schönfeldt: Brenthidae: Pars 5: S. Schenk- ung : Cleridae ; Pars 6 : E. Olivier : Drilidae et Lampyridae ; Pars 7 : M. Hagedorn : Ipidae ; Pars 8: H. Wagner: Apioninae; Pars 9: R. Gestro: Cupedidae et Paussidae. Der Katalog erscheint in deutscher , franzö- sischer und englischer Sprache. 135 Rchtung ^,^ für Sammler u. Händler. ^, Für meine wissen- schaftliche Sammlung palaearctischer Macrole- pidopteren suche ich stets zur Bereicherung derselben Grosse, äusserst sorofältiooelialteiie Schmetterlings- ::: Sammlung ::: im K il II X eil zu verkaufen. Vier Schi-iinke mit 160 Kästen Exoten, ein Scbranlv mit 40 Kästen Einheimische. Bei Ganzvoi-kauf ',',o Staudingerpreise. Näheres durch -7 z**^ VI u ZA ^^ Frau. Professor Kocli, Zwitter, Hybriden, ■■ Freibmg i. B., Hildastiasse 64 Aberrationen aller Gattungen und sonstige Abnormitäten ZU höchsten Preisen gegen Baar zu erwerben. Eventuell stehe auch im Tausch mit seltenen tadel- los gespannten Arten zur Verfügung. Ansichtssen- dungen gegen Vergütung sämtlicher Unkosten sieht dankend entgegen Franz Philipps, Fabrikant, Mitglied 02. Cöln a/Rbein. 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Any scientific correspondence and original con- tributions to be addressed to Mr. Fritz KÜlil'tt HcIrK, Zurich V. All other communications, insertions, ]i:iynients «be. to be sent to Mr. FcHx h. Dames, Steglilz-lîerlin, Jährlicher Beitrag für Mitglieder 8 Mark = 8 Shillings = 10 Francs — 10 Kronen ö. W. — Uiirch den Buchhandel bezogen 10 Mark. — Das VereiuHblatt erscheint zweimal im Monat (am 1. und 15.). — Insertionsjireis für die ^-gespaltene Petitzoilc oder deren Kaum 20 Pfg. — Mitglieder haben iu jedem Jahre l'iö Zeilen frei für Inserate entomologischen Inhalts, Mehrzeileu werden mit 5 Pf. berechnet. Toute la correspondance scienütique et les contri- I Alle wiüsonschaftliehen Mitteilungen und Original- butions originales doivent être envoye'es aux héritiers Beiträge sind an Herrn Fritz Külil's Erben de M. Fritz Kühl ii Zurich V. Pour toutes les Zürich V zu richten. Alle geschäftliehen Mitteilungen, autres communications, annonces, cotisations Ac. | Inserate, Zahlungen etc. sind au FeÜx Ii. Dailies. s'adres!ier ù M. Felix L. Dames à Steglitz-Berlin. { Steglltz>Berliu einzusenden. 57 (46.7) Canarische Sammelexkursionen. Von K. M. Helh-r-DreMlfii. (Fortsetzung.) Die in südwestlicher Richtung aus dem Weich- bildc der Stadt durch Bananenpdanzungen und an Palmengruppeu vorbeiführende Carretera del centro ') beginnt bald zwischen kahlen steinigen Höhenzügen anzusteigen. Das Schritttempo unseres dreispännigen Gefährtes ermöglichte es uns abzu- springen und längs der Strasse einige Steine um- zudrehen. Neben grösseren Mengen des gewöhn- lichen Ohrwurms {Forficula auricidaria L.) fanden wir die ersten Hegeter trixtis F. , eine auf Gr. Canaria sehr gemeine Tenebrionidenart , au.sser- dem wenige Stücke von Ortlionitis harharus Dej. und Laemostcnus compJanafns Dej. Je weiter auf- wärts, desto üppiger werden die Felder und Gärten, in denen Wein, Zuckerrohr, Bananen^), Tomaten, die verschiedensten Fruchtbäume (Apfelsinen, Zitronen , Mandeln etc.) und Zierpflanzen ge- deihen und hier und da durch Gruppen von Palmen beschattet werden , während der unter verstäuljten Eucalyptusbäumen dahinziehende En- tomologe, sofern nicht eine Steinmauer den Blick beschränkt, sich mit den die Strasse einsäumenden Aloe- und Opuntienhecken begnügen miiss , Ge- wächse , die für den Sammler nur ein Hindernis im Vordringen , aber auf den Canaren keinerlei Insektenausbeute bieten. Oberhalb von dem 479 m hoch gelegenen Orte St. Brigida (spr. Brichida) werden wir im strömen- ') Die einzige grö.ssere Karte von (ir. Cauaria von Manuel Perez y Rodriguez a,us dem Jahre 189Ö ist in Madrid erschienen und daselbst vergriffen, nur durch Zufall erstanden wir in Las Palmas noch ein Exemplar. Sie gibt nur in groben Zügen und mit zweifelhafter Genauigkeit die Topographie des Landes wieder. *) Die Ciinaren exportieren jährlich für 4500000 Mark Bananen ! den Regen noch bei einem Landhaus aufgehalten, um uns dort einen eingezwingerten Löwen , für die Islenos eine grosse Sehenswürdigkeit , zeigen zu lassen und nach ungefähr vierstündiger Fahrt halten wir in dem kleinen Orte San Mateo (785 m) vor der Tür der Casa de Huespedes „El Pen- insular", die auf dem Aushängeschild den viel- vorsprechenden Vermerk trägt : Le sirven comidas a lodas horas y à la carta. Die uns zunächst als Quartier angewiesenen fensterlosen Parterre- Räume ') sind für unsere Zwecke unbrauchbar und so werden uns im Hause gegenüber im ersten Stock helle Räume eingerichtet; sie hatten bisher anscheinend nur als Fest- oder Empfangsräume gedient , denn ein Dutzend schwarz polierter Wiener Stühle (aus gebogenem Holz) nebstKanapee, ein sehr bunter Teppich , ein Pfeilerspiegel und ein Glasspucknapf bilden die ganze Einrichtung. Die Höhenlage San Mateos , die auch schon durch die Bauweise der Häuser mit ihren niedrigen ziegelgedeckten Giebeldächern im Gegensatz zu den flachen Dächern von Las Palmas zum Aus- druck kommt, bringt es mit sich, dass der Feld- bau ringsum nur Cerealien (vor allem Bohnen) aufweist und Palmen (Phoenia canariensis) nur ganz vereinzelt und nur in kleinen Exemplaren in Gärten zu sehen sind. So weit das Auge das hügelige , terrassenartig ansteigende Land über- blicken kann , so weit ist es auch in Kultur ge- nommen und nur der kahle Höhenzug im Osten und die Vorberge des aufragenden , einer Ruine gleichenden Gipfels des 1850 m hohen Saucillo, haben den jedes Humusfleckchen ausnutzenden Fleiss der Islenos Halt geboten. Wie überall, so ist auch hier das Wasser die Lebensader jeglicher Bodenkultur und schon weit oberhalb San Mateos sind die Wasserläufe sorg- ') Zwei, am anderen Morgen dort in der Falle gefangene Wanderratten erwähne ich deshalb, weil das Vorkommen dieses Nagers so weit landeinwärts bemerkenswert ist. .v^^' ^^V OF CO/Vg^^ y DEC 28 ibü9 138 fältig gefas.st und in Wasserbehälter , in denen sieh nebenbei bemerkt Hyla mendionalis Böttger, der südliche Laubfrosch , tummelt , geleitet . von welchen aus die Ländercien zu bestimmten Tages- zeiten abweehseld nach Gemeindeordnung berieselt werden. So kommt es, dass bereits hier die beiden östlich und westlich den Ort tangierenden Barrancos nm diese Jahreszeit fast vollkommen ausgetrocknet waren und nur eine halbe Stunde weiter aufwärts beide einen kleinen dünnen Wasserfall aufweisen, der zwar bald zwischen Greröll verschwindet, aber doch eine üppige Vegetation , namentlich mit Polstern von Cinerarien, hervorzaubert. Derartige Stellen sind es vor allem, die den, der die land- schaftliehen Keize einer Gegend nur nach seinen natürlichen, ungekünstelten Naturschönheiten ein- schätzt, für mancherlei Enttäuschungen auf den Cîanaren zu entschädigen vermögen. Unsere Fonda hatte eine nach Nordosten frei- liegende Veranda, von der man über den kleinen davorliegenden Garten , über ein Kartoffelfeld weit hinweg bis zu dem sterilen Höhenzug im Osten blicken konnte. Wenn auch ab und zu eine frisch geschlüpfte Vanessa indica v. vulcanka God. , die wir schon in Las Palmas an Blumen- beeten bemerkt hatten, uns beim Frühstück störte und infolge der zu schonenden Anpflanzungen nur zu einer vergeblichen Jagd verleitete, so war es doch anderseits erstaunlich zu bemerken, dass abends an die von der Veranda weithinleuchtende Lampe , so gut wie kein Anflug von Insekten stattfand. (Foitst'tzung folgt.) .57.1)2 Braconidae (91.1) On some NewBornean Species of Braconidae. By P. Cameron, New Mills by Stockport, England. (Continuation.) Iphianliix obescuhis, sp. nov. Entirely black , except the basal ventral segments, which are obscure white; wings hyaline, slightly obscured with fuscous, the nervures and stigma black ; the 2"'' transverse cubital nervure is very obliquely sloped ; the recurrent nervure is received distinctlj' in front of the transverse cubital. Abdomen broad, ovate ; closely, finely, but distinctly punctured ; the 2"'* segment with out an area or keel, the 3"*, 4"" and 5"" with a transverse furrow at the base. Head and thorax smooth and shining , covered with a short white pile, as are also the legs. $. Length 3 mm , terebra 2 mm , longer than the abdomen. Kuching, Borneo, July (John Hewitt, B. A.) Hind legs thickened ; the metatarsus thicker than the other joints , as long as the following 2 joints united ; tibial .spurs .short, the longer as long at the 3"" tarsal joint. Temples wide, obliquely narrowed. Front very slightly depressed ; a narrow, .shallow furrow down its centre. The pubescence is denser on the pleurae than it is on the raesonotum. Parap.sidal furrows narrow but distinct. There is no transverse furrow ('suturiform articulation') on the 2"'' abdominal segment. Iphiaulax varireticiilata, sp. nov. Black , the prothorax except the lower part of the pleurae , the mesonotum , scutellum and the mesopleurae above the oblique basal furrow ; red ; the rest of the mesopleurae and the base of metapleurae tinged with red ; wings hyaline, tinged with fulvous , the stigma and costa at apex, pale ochraceous, the radius, cubitus and the anal nervure from near the base of a paler ochraceous colour ; the costa behind the stigma and the basal nervures black : the recurrent nervure received distinctly before the transverse cubital nervure. Ç. Length 9 mm, terebra 5 mm. Kuching, Borneo (John Hewitt, B. A.) Face finely rugose, opaque; there is shallow furrow , widened below on its lower two-thirds ; the sides of the face below are more strongly and distinctly jjunctured. Palpi black , densely covered with white pubescence. Front deeply furrowed down the middle , the furrow deepest in the middle, with the sides oblique. Metanotum opaque , densely covered with white pubescence ; on the sides it is finely closely reticulated; the apex is depressed and bears some , more or less oblique, striae. Pro- and mesopleurae smooth, the metapleurae closely shagreened and densely pilose. Basal half of centre of 1*' abdominal segment closely , rugosely punctured , the apex with a straight central and 2 or 3 irregular stout keels on either side ; the base laterally' with some oblique striae. Basal plate on 2"'' segment opaque , closely longitudinally rugose ; the keel extends shortly beyond the middle ; the part bordering it stoutly widely reticulated, bordered on the outerside by an oblique keel ; outside this keel it is obliquely striated, stoutly at the base, more weakly and closely towards the apex. The furrow is crenulated , curved and is without an apical branch ; the other segments are closeh' longitudinally striated , more or less punctured and do not liave furrows. Iphiaulax saitis, sji. nov. Black, the thorax rufous, broadly fuscous on the apex of metanotum laterally, the wings hyaline, a little tinged with fuscous, the nervures and stigma black ; mandibles j-ellow, tinged with rufous above , the teeth black ; palpi blackish, the apical 2 joints of maxillary pale fuscous. Head, metanotum, sternum and legs densely — 139 — covcM-ed with wTiite {tiibesecncc; the pro- and iiic- ^joiiutnm and their jilcurat' .- ■'•c ■-i ■4 i 4 :^ ■4 mî^^^WS^^^^^&^S^^&, •■y ■K i- .»•'■ I I > .i^i'*'.T:T.-r:T,T:T.T:T;T;T.T.T.-r.T.T.T;T;T.V.y: Reisegefährte nach Klein-Asien für Sommer 1910 gesucht. H. Hopp, Berlin, Fontane Promenade 9. Insektennadeln weiss und schwarz. 1. Qual.. tVderhart, liefert Alois Egerland, Karlsbad, ßöliineii. Grosse, äusserst sorQföi oetialtene Schmetterlings- ::: Sammlung ::: iut ganzen zu verkaureii. Vier Schränke mit 160 Kästen Exoten, ein Schrank mit 40 Kästen Einheimische. Bei Ganzverkauf Wo Staudingerpreise. Näheres durch Frau Professor K 0 C II , Freibin'g; i. B.. 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Die Liste enthält viele Neuheiten und i'reisänderungen. t!oleoptercii-LI,ste 30 A (Palaearkten) (80 S. gross Oktav). — (4400 Arten aus dem palaearktiscben Fauuenf,n.biete und 60 sehr preiswerte Centurien. Die Liste ist mit vollstiindis-em alphabeth. Gattuu|;si-t»gister (2450 GeneraJ ver- si?hen. Preis Mk. 1.— (120 Heiler, 125 Centimes). (^ulv^optcresi-Liste 30 B (Exoten) kommt in Kürze zur AusgeJje. Liste VII (76 Seiten gross Oktav) über europ. und exot. lhus teidonux Schrnk., Hlster inaequalis üliv., Aphodius lujdrochaeris F. , Coccinella Vll-pundata L. und der allerwärts vorkommende Gryllus himacidatus de Geer, auch seine bernsteingelben Varietäten, verdienen kaum der Erwähnung. Selbst der in einer Höhle mit ziemlichem Zeitaufwand in Anzahl erbeutete Spanner erwies sich bei der Bestimmung nur als Hypenu ohsitulis Hb. Ein am folgenden Tag unternommener Ausflug in der Richtung nach Val Sequillo, bei dem wir den Kamm des ziemlich Nord-Süd streichenden kahlen, nur mit spärlichen Graswuchs bedeckten Höhenzuges östlich von San Mateo erreichten, liess uns als häufigste Erscheinung Fimelia sparsa Brülle auffinden , dagegen Arthrodinns ') ciirtus Brülle (leg. Dr. Husadel) und s/ihcoskifus , sowie ganz oben auf dem Kamm (ca. 1000 m Höhe), weit ab von Wasser und Bäumen. Carahus coardattis Br. nur in einzelnen Stücken aufgefunden wurden. Letzterer wurde später von uns in Teror wieder unter ganz anderen Fundortsverhältnissen auf- gefunden, so dass sich bezüglich seines Vorkommens nur ganz allgemein sagen lässt. Im gebirgigen Teil von Gr. Canaria von 500 m Seehöhe auf- wärts. Auf all unseren kleinen Exkursionen zeigte sich uns immer klarer, dass die Entwicklung der Faiina in diesem Jahr (1907) noch mehr als in anderen Jahren in dieser Höhenlage aussei'ordent- lich in Rückstand war. Die Abende waren stets so kühl (11" C.) , dass wir es unangenehm emp- fanden uns nach Sonnenuntergang im Freien aul'zuhalten. Eine ursprünglich Ijeabsichtigte Besteigung des Sancillo wurde daher wegen des zu erwartenden entomologischen Misserfolges auf- ') Reitter, Ent. Naclir. 1900, p. 299. gegeben ; auch touristisch wäre sie wahrscheinlich uninteressant gewesen , da der Gipfel wenn er auch früh morgens meist klar war , sich bereits um 11 Uhr in Passatwolken hüllte, die ihn erst kurz vor Sonnenuntergang wieder freiliessen. Unser Entschluss, ein tiefer gelegenes Stand- quartier aufzusuchen , war daher ebenso leicht wie rasch gefasst und mit erstaunlicher Pünkt- lichkeit stellte sich der Ariero ein , der uns und unser Gepäck morgens am 1. Mai nach Telde, der alten Guanchen-Hauptstadt von Gran Canaria, geleiten sollte. Auf der Höhe des schon er- wähnten Bergrückens, von dem man eine prächtige Aussicht sowohl nach Las Palmas als auch nach Ginâmar und Telde geniesst, sammelten wir ausser der schon erwähnten Fimelia sparsa Brülle noch Proscus gJaher Br. unter Steinen. Der Abstieg nach Val Sequillo ist sehr steil und felsig . so dass der Ariero das Gepäck mit einem Strick nach hinten ziehen und halten musste , damit es dem Tier nicht über den Kopf fiel. In diesem dem Süden zugekehrten Kessel war die Vegetation bei weitem vorgeschrittener als in San Mateo und man kann nicht leicht nach einem kürzeren Marsch einen grösseren klimatischenUnterschied beobachten wie hier, waren doch in Val Sequillo die Getreide- felder z. T. schon abgeerntet. Bei der ungewohnten Sonnenwäruie schien uns der ungefähr 14 km lange Weg nach Telde mindestens doppelt so lang als er in Wirklichkeit war, zumal man auf dem stellen- weise mehr einem Wildbachgeröll als einem Weg ähnlichen Pfad nur langsam vorwärts kommen konnte; dabei lag Telde wie eine Märchenstadt mit seinen im Sonnenglanz schimmernden Häusern und Kuppeln , überragt von schlanken Palmen, zum greifen nah vor uns. (Fortsetzung folgt.) 57 : 091 Literaturbericht. Schilsky, J. 1909. Systematisches Verzeichnis der Käfer Deutschlands und Deutsch - Oesterreichs. Blit besonderer Angabe der geographischen Verbreitung aller Käferarten in diesem Faunen- gebiete. Stuttgart, Strecker & Schröder. 8". 222 pp. Geh. Mk. 5.50, geb. Mk. 6.50, mit Schreibpapier durchschossen Mk. 7.50. Wie auf allen Gebieten des Wissens, so sind auch in der Entomologie in den letzten Jahr- zehnten grosse Fortschritte zu verzeichnen. Auch der bekannte Verfasser liefert mit vorstehendem Werk einen wertvollen Beitrag zur Förderung der Käferknnde. Derselbe legt in übersichtlicher und instruktiver Weise fest, was an Käfern Ins zum Jahre 1909 im genannten Faunengebiete kreucht und fleucht und wo das Tier sich ein Heimatsrecht erworben hat. Durch sehr einfache Zeichen wird erläutert, welche Arten überall — 151 verbreitet sind und welche nur eine beschränkte Verbreitung haben , welche von Süden nach Norden , welche von Westen nach Osten oder auch umgekehrt gewandert sind. Für den Zoo- geographen bildet das Werk eine vorzügliche Grundlage : der deskriptive Entomologe lienutzt es als einen zuverlässigen Eatgeber ; dem Sammler bietet es wertvolle Anhaltspunkte, dem Faunisten einen sicheren Anhalt zum weiteren Ausbau seiner heimatlichen Fauna ; für die Besitzer der „Fauna Germanica" von Edm. ßeittcr , deren Auflage ca. 35 000 beträgt , ist es eine willkommene Er- gänzung. Des Verfassers erste Arbeit über dasselbe Thema erschien im Jahr 1888 in Berlin , die Nachträge wurden in den folgenden Jahren (bis 1908) in der Deutsch, entom. Zeitschr. publiziert. In der Anordnung der Familien, Gattungen und Arten folgt das Werk dem Katalog von Heyden, ßeitter und Weise. Durch übersichtliche, einheit- liche Zeichen kann sich der Zoogeograph leicht über die Verbreitung jeder einzelnen Art orien- tieren. 57:08 Entomologische Neuigkeiten. Aus einer Kolonie von Anergates atratulus Schenk von einem für Schweden neuen Fundort in Oestergötland wurden 2 Gj-nandromorphen gezogen. Eines Tages zeigte sich in dem Gips- nest 1 sonderbares Individuum, das ein mit Flügeln versehenes S zw sein schien. Die Flügel waren etwas runzelig und reichten kaum über die Spitze des Hinterleibes hin. Drei Tage darauf erschien ein zweites Exemplar , doch mit grossen , aus- gebildeten Flügeln. Die nähere Untersuchung zeigte , dass die Tiere gynandromorph waren. Abgesehen von den beiderseits symmetrisch ent- wickelten Flügeln ähnelten sie in ihrem allgemeinen Aussehen überwiegend den S S- Zur Eechten aber fanden sich aasgesprochen weibliche Kenn- zeichen eingemengt. Von physiologischem Inter- esse war das eine Exemplar dadurch, dass es sich selbst als Jlännchen fühlte , während die wirk- lichen S S es als Î behandelten. Es machte er- folglose Paarungsversuche mit den '+ Ç, blieb aber von den S i imbeachtet ; erst mehrere Tage dar- auf bemühte .sich ein gewöhnliches S stundenlang eine; Kopula herbeizuführen. Schliesslich wurden beide Gynandromorphe von im Nest befindlichen Tetramorium- Arbeiterinnen so misshandelt, dass sie herausgenommen werden mussten , um nicht verstümmelt zu werden. Dieses Benehmen der Arbeiterinnen ist ihrer Behandlung der gewöhn- lichen SS gerade entgegengesetzt; diese haben sich sonst ihres ganz besonderen A\'ohlwollens zu erfreuen, was durch stetes Belecken, Säubern und Umhertragen bekundet wird. Offenbar be- trachteten sie die beiden Gynandromorphen als nutzlose Glieder der Kolonie. Bibliothek der Societas entomologica. Von Herrn Dr. Galvagni ging als Ge- schenk ein : Beiträge zur Kenntnis der Lepidopteren der adriatischen Inseln. Autor: Dr. Egon Galvagni. Ausländische Adressen zur Hebung des Kauf- und Tausch -Verkehrs. W. ß. Wal ton, 8110 N. 18 th Str., Harris- burg , P. , gibt im Tausch mexikanische Lepido- pteren, besonders Sphingiden, ab. John Robinson, 24 Greenall Street, Warrington, gibt tauschweise Schmetterlinge ab. M. C. D i X o n , 208, Warwick Road, Carlisle, tauscht Falter. C. E. R a V e n , 7 Durham Terrace , London W., gibt Schmetterlinge im Tausch ab. A¥. R e n t o n , Rachan , Broughton , Peeble- shire, verkauft Lepidopteren. Agnus, capitaine au 33" d'artillerie, Poitiers, vertauscht Coleopteren ans den Alpen. Georges de V icher, 5 rue du Grand- Saint- Jean , Montpellier . tauscht Literatur über Orthopteren. fT ^ (y ^ Unseren geehrten Herren Abonnenten die herzlichsten Wünsche zum Neuen Jahr! Zürich. Familie Rühl. ^ -n) ^ J) ^ ^ Àhïeitung lu^kj^pr linge, Käfer j Präparation\^5^ und der^n j Aufbewahrung . Larven; itiitZS undKon- ;;i; erläuternden^ servlerung^S LTextillustra - ^ der «2!!^ tionen. franko Zusendung. ll.NlEPELT,Zirlau'MirsSiJr Man verlange grat.ufr.m.renh.illustr. Preislisten über entom. Requisiten.- Gespannte lepidopteren. Insektennadeln weiss und sehwaiv., I. yual., t'oderhart, liefert Alois Egerland, Karlsbad, Böhmen. .\. ut> Coleopteren -Liste No. XXIX ist soeben erschienen und wh-d auf Verlangen franko versandt. KARL KELECSÈNYI, Coleopterolog. Tavarnok, via N.-Tapolesäny, Hungaria. i&MO.AA«4a.!a^Mî.4S«S»iS*ÏMS-a^O*!iS.îW 152 Achtung! j^,^ für Sainmlepu. 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Ihre Verbindung mit dem ,Deutschen Entomologischen Nationalmuseum' (Berlin. Thomasius-Str. 2 1 , Kustos S . Schenkung : täglich 9-2 Uhr) gibt ihr die festeste Fundierung. Da die Bibliothek des letzteren Institutes mit derjenigen der Gesellschaft zusammen- hängt, stehen allen Mitgliedern Bücher- schätze (auch Versand nach auswärts) zur Verfügung, wie sie keine entomol. Gesellschaft Eurojjas besitzt. Die ,Deut- sche Entomol. Zeitschrift' hat seit ihrer Vereinigung mit der Konow'schen Zeit- schrift für Hymenopterologie und Dip- terologie eine Auflage von 750 unil er- erscheint 6mal im Jahr, bringt ausser systematischen, biologischen etc. Oi-igi- ualarbeiten in jeder Nummer Berichte über die wichtigsten Vorgänge der entomol. Welt, Annoncen (z. T. gratis für Mitglieder), Referate, Adressen von Sammlern, Buchhändlern etc. — Sitz- ungen jeden Montag im Königgrätzer Garten (Königgrätzer Str. 111: Berlin). Satzungen und Probenuramern stehen gratis zur Verfügung. Adresse: Thomasius-Str. 21. J^ 15. Januar 1910. M 20. XXIV. Jahrgang. Societas entomologica. „Sociefas £lltolllolo^lca" gegrtiudet 18S6 von Frits RÜM, fortgeführt von seinen Erben unter Mitwirkung bedeutender Entomologen und ausgezeichneter Fachmänner, erscheint mouatlich zweimal im Kommissionsverlage von Felix Jj. Dames, Steglitz-Berlin. Journal de la Société entomologique internationale. Toute la correspondance scientifique et les contri- butions originales doivent être envoye'es aux be'ritiers de M. Fritz Rühl à Znricll V. Pour toutes les autres communications, annonces, cotisations ,tc. s'adresser ii M. Felis. L. Dames a Steglitz-Berlin. | Steglitz-Berlin einzusenden. Organ für den internationalen Entomologen -Verein. Alle wissenschaftlichen Milteilung:en und Original- Beiträge sind an Herrn Fritz Rühi's Erben in Zürich V za richten. Alle geschäftlichen Mitteilungen, Inserate, Zahlungen etc. sind an Felix L. Unmes, Journal of the International Entomological Society. Any scientific correspondence and original con- tributions to be addressed to Mr. Fritz KüitPH Heirs, Zuricll V. All other communications, insertions, payments i&c. to be sent to Mr. Felix L. Dlimes» Steglitz.Bcrliu. Jährlicher Beitrag fur Mitglieder 8 Mark ~ 8 Shillings = 10 Francs = 10 Kronen ü. W. — Durch den Buchhandel bezogen 10 Mark. — Das Vereinsblatt erscheint zweimal im Monat (am 1. und 15.). — Insertionspreis für die 3-gespaltene Petitzeile oder deren Kaum 20 Pfg. — Mitglieder haben In jedem Jahre 125 Zeilen frei für Inserate entomologiscben Inhalts, Mehrzeilen werden mit 5 Pf. berechnet. 57.68 Apion Neue Apioniden. Beschrieben von Hans Wagner, Zürich. Im nachstehenden gebe ich einige vor Diagnosen nebst wenigen Eeschreibungen neuer Formen und Arten des paläarktischen, aethiopi- scheii und indo - malayischen Fanuengebietes, welche mir seit längerer Zeit aus dem Jlateriale verschiedener Kollektionen vorliegen. 1. Apion Horvathi var. nov. Jacobson! m. Von der typischen Form nur durch die auf- fallend hell ziegelrote (Trundfarbe des ganzen Körpers (die verdunkelte Stelle um das Scutel- luni fehlt), und die gelbe statt graue Beschuppung des ganzen Käfers, ver.schieden ; nur die Klauen, das Schildchen, die Fühlerkeulen- und Rüssel- Spitzen sind schwarz, die Kniee und Tibienenden leicht angedunkelt. Eine kleine Anzahl vollständig gleicher Exem- plare, von Herrn Custos Jacobson, dem diese interessante Form freundlichst gewidmet sei, aus dem Materiale des kais. zool. Museum zu St. Petersburg, mitgeteilt; die Tiere stammen aus Farab, Buchara. 2. Apion (Perapion) Uartmaniiiiinum n. sp. Von der Gestalt und Farbe eines Ai). curti- rostre Germ., aber wohl 3 mal so gross ; in der Skulptur von Kopf, Thorax und Rüssel, sowie in der Bildung des letzteren, dem Ali. (Perap.) externe punctatwn Dbrs. (Martjanovi Est.) äusserst nahe verwandt. Der Rüssel ist beim ? fast ge- rade, sehr robust und bis zur Spitze noch etwas kräftiger als bei exfemepunctafiim und ziemlich dicht punktiert ; ebenso ist die Skulptur des Kopfes und Halsschildes, welch letzterer an den Seiten leicht gerundet und nach vorne etwas stärker verschmälert als nach rückwärts und mit einem tiefen, bis zur Mitte reichenden Ba.salstrich versehen. I)ie Decken sind stark punktiert ge- streift, die ebenen Spatien sind durch 2 — 3 Reihen ungleichmässiger, ziemlich starker Punkte aus- gezeichnet. Auch in der Tarsenbildung steht die Art dem externepundat um am nächsten, indem das Klauenglied fast so lang ist als die 2 ersten Glieder zusammen ; diese sind gleich gebildet, so lang als breit. Long. (s. r.) : 3,6 mm. Ein Ç dieser ausserordentlich charakteristischen Art, aus Tientsin (7. VIII. 1899) wurde mir von meinem verehrten Collegen, Herrn Fr. Hartmann mitgeteilt und in dankenswerter Weise für meine Kollektion überlassen ; sie sei ihm herzlichst dediziert ! 3. Apion Roepkei n. sp. Eine durch die nanophyesähnliche Gestalt, mit langen, schlanken Beinen, die rötlich-pech- braune Farbe und den starken Lackglanz, äusserst markante Art! Kopf mit den ziemlich stark vor- tretenden, gewölbten Augen, hinter welchen er durch eine punktierte Querdepression vom glatten Scheitel getrennt, ohne diesen merklich breiter als lang, die flach eingedrückte Stirne fein cha- griniert. matt, hinter dieser mit einigen gröberen Punkten besetzt. Der dünne, stark glänzende, cylindrische Rüssel beim ? reichlich 1' 3 mal so lang als Kopf und Thorax zusammen, ziemlieh stark und gleichmässig gekrümmt ; die feinen, schlanken Fühler im basalen 1/3 eingelenkt. Schaft reichlich 2 mal so lang als das 1. Geisseiglied, dieses länglich-oval, viel stärker als die folgenden Glieder, diese deutlich länger als breit; die relativ grosse Keule scharf abgesetzt, eiförmig zugespitzt. Halsschild trapezförmig, etwas kürzer als an der Basis breit, an den Seiten nach vorne fast geradlinig verengt, seitlich gesehen schwach ge- wölbt; mit feinten, flachen, staubförmige Härchen tragenden Pünktchen spärlich besel #^ ■S Of Cü;, JAN 28 19 "■■O.VlÄN ^ 154 — glänzend, ohne Andeutung eines Basalgrübchens. Flügeldecken kurz-oval, an den Seiten gleich- massig gerundet, etwa in der Mitte am breitesten, an der Basis mit den wohl entwickelten Schulter- beulen kaum breiter als der Thorax, seitlich ge- sehen hoch gewöUit; fein punktiert-gestreift, die ebenen Spatien glänzend glatt, mit 1 Reihe ausseiest feiner staubförmige Härchen tragender Punkte besetzt. Scutellum rundlich, von einer Furche umgrenzt; der 1. Punktstreifen der Decken ist stärker eingedrückt. Beine lang und schlank, 1. und 2. Tarsenglied gleich, kaum länger als breit. Klauen scharf gezähnt. Long. (s. r.): 1,7 mm. Dieses prächtige Tierchen wurde von meinem lieben Kollegen, Herrn Dr. phil. W. Röpke, Assistent an der zoologischen Proefstation in Bandoeng, in 1 weiblichen Exemplar in Salatiga (Java) im Sommer 1908 erbeutet und meiner Kollektion freundlichst überlassen ; es sei dem Entdecker herzlich zugeeignet. 4. Aplon ceuthorrliyncliidinm n. sp. Durch den ceuthorrhynchus-ähnlichen Habitus sehr ausgezeichnet. Körper schwarz, sehr fein und spärlich, schwärzlich pubeszent, die Flügel- decken mit blauem Schimmer. Der Kopf mit den flachgewölbten Augen nach vorne leicht ver- engt, hinter den Augen durch eine flache Furche vom fein chagrinierten Scheitel getrennt, die chagrinierte, fein und spärlich punktierte Stirne mit 2 undeutlichen, mit einzelnen gröberen Punk- ten besetzten, flachen Strichen. Rüssel beim ? merklich länger als Kopf und Thorax zusammen, von der Basis nach vorne wenig und allmählich verengt, sehr schwach gebogen ; bis zur Fühler- insertion chagriniert und matt, von da zur Spitze glänzend, glatt, mit grölieren Punkten massig dicht besetzt. Die Fühler zwischen dem basalen '/j und '/j eingelenkt, ziemlich kräftig, das 1. Geisselglied rundlich , die übrigen fast gleich lang, so lang wie breit, deutlich schwarz be- wimpert, die relativ grosse, eiförmige Keule stark abgesetzt. Halsschild an der Basis etwa l'/j mal so breit als lang, von da nach vorne an den Seiten stark ausgerundet verengt, am Vorder- rande etwa so breit als lang, die Hinterecken fast rechtwinkelig; die groben, flachen Punkte etwas runzelig, der Grund dicht chagriniert, das Basalstrichel sehr scharf, etwa '/j der Thorax- länge. Die Flügeldecken gedrungen-oval, an der Basis reichlich breiter als die Thoraxbasis, mit normal entwickelten Schulterecken, von da nach hinten kaum erweitert, hinten stumpf abgerundet ; seitlich gesehen massig gewölbt, jedoch nach hinten steil abfallend ; ziemlich stark punktiert- gestreift, die flachgewölbten Zwischenräume etwas runzelig chagriniert und undeutlich punktiert ; das längliehe Schildchen ungefurcht. Beine massig lang und achlank, die hinteren Tibien gegen den Apex schwarz beborstet, die Tarsen fast gleich, das 1, Glied so lang als breit; die feinen Klauen undeutlich gezähnt. Long, (s. r.): 1,8 mm. 1 Exemplar (Ç) in meiner Kollektion aus D.- 0. -Afrika (ohne näherer Provenienz), ein 2. weib- liches Exemplar, von Herrn Dr. Chr. Schröder am Kilimandjaro bei 4000 m erbeutet, in der Sammlung des kgl. zoologischen Museums zu Berlin. 5. Apion doiigollauum n. sp. Der tvir. circumscriptum des Ap. considernnduni Fahr, sehr nahe stehend, von gleicher Färbung und Bekleidung und Grösse, durch folgende Merk- male leicht zu trennen : der ganze Käfer ist et- was .schlanker ; der Rüssel ist in beiden Ge- schlechtern, aber namentlich beim ? merklich dünner, bei letzterem vor der Basis schärfer, mehr zahnförmig erweitert und vor dieser Er- weiterung zylindrisch und stark glänzend. Der Thorax ist merklich schmäler und seitlich weniger stark gerundet. I)ie Beine sind etwas länger und schlanker, namentlich die Tarsen (besonders beim S das 1. Vordertarsenglied), und beim S ist der Dorn an den 4 liinteren Tibien merklich kürzer und stumpfer als bei considerandum. Ein Pärchen aus Erythrea, Gebirge Dongolla, (25. I. 1901, Dr. Andreini) im Material des Mu- seums zu Florenz. 6. Apion rotiindatuni n. sp. Meinem Ajh frapczicolle ungemein nahe ver- wandt, wie folgt von ihm verschieden : Körper mehr pechschwarz, die Decken mit einem kupfrigen Schimmer ; am Kopfe fehlt das scharfe Quer- leistchen auf der Unterseite, die Stirne ist ziem- lich scharf verkehrt dachförmig eingedrückt, beiderseits vor den Augen befindet sich ein feines Längsfältchen ; der Thorax ist an den Seiten hinter dem Vorderrande leicht eingezogen. Flügel- decken etwas stärker gerundet; die Beine be- sitzen die gleiche auffällige Tarsenbildung, nur sind die Tibien eine Kleinigkeit schlanker. Long. (s. r.): 2,1 mm. Ein Exemplar, welches ich für ein i halte, aus Erythrea, zwischen Sabderat und dem Flusse Garadâ (XL 1901, Andreini), im Florenzer Museum. 7. Apion (Piezotrachel.) insertnm n. sp. In die Verwandtschaft von Ap. (Piezotr.) Fi- (jinii ci/lindrirosfre m. gehörig und letzterem am nächsten stehend, unterscheidet sich obige Species von demselben durch die schlankere Gestalt, den im Verhältnis zu den Decken breiteren Hals- schild, welcher noch feiner und weitläufiger als bei cylindrirodre punktiert, auch eine schwächere apicale Einschnürung aufweist ; der Rüssel ist in beiden Geschlechtern bedeutend dünner, we- niger gebogen, etwas länger (namentlich beim Ç), feiner punktuliert und stärker glänzend. 155 Beim S ist das 1. (ilicd der llintertarsen hackig nach abwärts gebogen. Die Art kommt infolge der, im Verhältnis zum Thorax schmalen Flügeldecken, habituell dem .1/). (Piez.) usam- baraise Htm. sehr nahe, gehört aber wegen des kürzeren, nicht stark längsgewölbten Halsschildes in obige Gruppe. Long. (s. r.): 2,2 — 2,4 mm. Eine kleine Anzahl Exemplare (S und ?) aus Ervthrea (Adi-Ugri), im Material des Museums zu Florenz. 8. Apion (Piezotr.) Aiidreinii n. sp. Der vorigen Art äusserst nahe stehend, unter- scheidet sie sich von ihr nur durch den in beiden Geschlechtern (aber namentlich beim S ^■), wenn auch wenig, so doch deutlich nach vorne ver- jüngten Rüssel, den merklich stärker und dichter punktierten Thorax, dessen apicale Einschnürung etwas kräftiger und durch die stärker punktiert- gestreiften Decken, deren Spatien stärker gewölbt; das S besitzt ebenfalls an den Hintertarsen die Auszeichnung wie inscrtum. Long. (s. r.): 2,1 — 2,4 mm. Eine Anzahl völlig übereinstimmender Exem- plare von Dr. Andreini, dem die Art freundlichst dediziert sei, in Adi-Ugri (VIII. 1901) gesammelt, im Florenzer Museum. (51.1, 58.4, 63, 67.8. 922) 57.89 Halpe (922) Eine neue Hesperide aus Java. Von H. F ruhst or fer. Halpe pelethronix spec. nova. $. Oberseite: Dunkel braunschwarz mit leichtem violetten Schimmer. Hintertiügel etwas mit grüngrauen kurzen dichten Haaren besetzt. Cilia grau. Vorderflügel mit zwei kleinen rund- lichen Subapicalpunkten und zwei transcellnlaren semitransparenten Discalflecken, von denen der obere etwas kleiner als der untere und rundlich statt quadratisch wie letzterer geformt ist. Etwa in der Mitte des Costalsaumes steht ein isolierter weisslicher spitzer aber kurzer Streifen. — Im allgemeinen erinnert die Zeicbnungsverteilung an Halpe homolea Hew., doch sind die Discal- flecken nicht wie bei iiomolea von gleicher Grösse. Auch fehlt der grünliche Anflug der Vorder- flügel bei pelethronix. Unterseite : Zeichnung wie oben , Grund- färbung aber grünlichgrau, ähnlich wenn auch dunkler als bei homolea. Vorderflügel wie bei homolea mit einer submarginalen Serie von grau- weissen Punkten, die sich in Gestalt einer feinen Binde bis zur hinteren Mediana hinziehen. Hinterflügel mit einer Reihe von 7 schwärz- lichen proximal länglich elliptischen Intranerval- makeln , die in der Mitte des Costalsaumes beginnen, in der Flügelmitte nach aussen aus- biegen, um unterhall) der Zelle sich wieder ein- wärts zu wenden. Der unterste Fleck ist von einer dunklen undeutlichen gelblichweißen Peri- pherie umgeben. Fühler schwarz, unterseits mit gelblichen Ringen. Fühlerkeule schwarz mit einer ocker- gelben Zone der Unterseite. Kopf, Thorax, Ab- domen oben schwarz, unten graugrün, Abdomen mit weisslichen Ringen. Vorderflügellänge 16 mm. Feldhronix scheint Halpe hieran de Nicéville (1894) von Sumatra nahe zu kommen, differiert aber von dieser durch die dunklere Unterseite, das Vorhandensein von halbdurchsichtigen Flecken der Vorderflügel und der schwarzen Discalmakeln der Hinterflügel- Unterseite. . Patria : Westjava, Umgebung von Sukabumi, 2000' Höhe. 57 (46.7) Canahsche Sammelexkursionen. Von K. M. Hei 1er- Dresden. (Fortsetzung.) Auf einem asphaltpflasterähnlichen , vielfach von Rinnsalen durchfurchten Lavastrom können wir endlich trotz des heftigen Gegenwindes besser ausschreiten , so dass wir um Mittag Einzug in die Stadt , die in einen oberen und unteren Teil zerfällt und in der Nähe nichts Märchenhaftes bietet, halten können. Von den zwei vorhandenen Fondas war die am oberen Marktplatz so ab- schreckend schmutzig, dass wir wieder aufpaukten und nach dem auf der unteren Plaza San Juan gelegenen „Restaurant Universal" zogen , das anfangs und von aussen viel versprechender aus- sah, als wir es nachher fanden. Selbst die von uns als gutes Vorzeichen gedeuteten entomo- logischen Schulbildertafeln in Farbendruck , die den Korridor des Patio zierten , vermochten uns nicht über die Unzulänglichkeit der spanischen Küche hinwegzutäuschen, die hier, wie allerwärts auf den Canaren, die besten Naturprodukte durch allzu reichliche Knoblauchwürze verdirbt ; doch waren wenigstens unsere ebenerdigen Zimmer, mit Zementfussbodon, geräumig, hell und leidlich sauber. Unser erster Ausgang in Telde, das un- gefähr eine Stunde landeinwärts von der Küste liegt , machte es uns schwer , aus den endlos zwischen Bananengärten sich durchwindenden, mit Steinmauern eingefassten , höchst uninter- essanten "Wegen einen Ausweg nach freiem Terrain zu linden. Wir suchten daher fürs erste Eintritt in eine Bananenpflanzung zu erlangen , die uns freundlich gewährt wurde , fanden aber unter den faulenden Blättern und an den Stämmen nur in grosser Menge Schnecken : Helix piaaiui und 150 Stenogyra decollata und eine Hemicycla saponaeca Lowe, ferner als einzigen entomologiscben Lohn eine tote Ootoma hipartita Brüll. Der nächste Tag fand uns im Westen der Stadt auf dem Weg nacb dem lireiten, ausgetrockneten, mit Geröll bedeckten Flussbett, das wir aufwärts wanderten: eine stattliche Steinbrücke , über die die Strasse nach Las Palmas führt, beweist, dass es doch zu Zeiten viel AV asser führen muss. Die häufigen Tenebrioniden, wie Ilegefer trlstis F. und intprensus WolL, (iiiophotti punciippjmis Woll., PinieUa sparsa var. ^crriniargo Woll. , Zophosis hicarinata Sol., machten den grössten Teil unserer Beute aus, während Finielia auriculata Woll. nur in wenigen, Opatrum hispklum Br. und Saprinus suhnitidus Mars, nur in einzelnen Stücken von Herrn Dr. Husadel erbeutet wurden. Ootoiiin hipartita Brüll, wurde auch diesmal nur in wenigen Exemplaren tot unter dürrem Geniste gefunden. Wesentlich reichei" als in dem gebirgigen San Mateo waren die Heu- schrecken vertreten : Truxalis umpdcidata Ramb. tnininelte sich (schon 2. Mai) in vollkommen ent- wickelten Exemplaren zwischen Acndylns insubri- ctis Scop. , Sphimjonotns coerulcus L. , Oedqwda canaricnsis Ivrss. und Caloptenus italiens var. hifasciata Krss. umher, dagegen von Rhopaloceren Lycneiui ly.-iiii/on Hb. die einzige häufiger auf den steinigen Wegen auftretende Elrscheinung war, eine Art, die in den Gebirgen bis in den Septem- ber hinein fliegt '). Nachmittags sammelten wir im Süden der Stadt auf einem vulkanischen Trümmerfeld, ebenfalls mit massigem Erfolg. Der interessanteste Fund dürften die bisher nur von Lanzerote und Fuerteventura bekannten lUiytidor- rliiiiHS brevitarsis Woll. und Litlwphilus dcserticola Woll. gewesen sein, letzterer sass auf der Unter- seite poröser Schlacken und war wegen seiner Färbung leicht zu übersehen. Ausser einem Phyiononius dniid Oliv, und dem auf den Stämmen von Tamariskenbüschen längs der Strasse zu Hunderten , auch in copula , anzutreffenden Her- pisticus creinita Oliv, und dem gewöhnlichen Dcr- mestes frischi Kugel, Corynodes ruf/jies Thunb. und Affagcniis nhtunus , die an einem Maultierskelett erbeutet wurden , bestand unsere Ausbeute nur noch aus Einzelstücken ; so fand Dr. Husadel Cymindis discuidca Dej., Saprinus fortunatus Woll. und Coniocleonus exeoriatus Gyllh. (^= talndusWoW.). CInysomcJa sangumolcnta L. fehlte auch hier nicht und kommt , wie der Fund einer Flügeldecke bewies, hier zusammen mit (Jhrysonicla bicolor F. vor. Ungefähr 15 km weiter nach Süden, brachte uns am nächsten Tag eine herrliche Wagenfahrt auf der kunstvoll, 3 — 4 km vom Meeresstrand entfernt angelegten Carretera del Sur , die , um unnötige Gefälle zu vermeiden , die zahlreichen ') Bezügl. der LepiJopteren verweisen wir auf die vorzüglichen Arbeiten von Dr. H. Rebel in den Annalen des K. K. Naturhistor. Hofmuseums Wien Bd. VII, 1892, p. 241-284: Bd. IX, 1894, p. 1—96. Taleinschnitte , von denen nur einer eine schöne Gruppe von Palmen aufweist, während die anderen kümmerliche , oder nur Euphorbien - Vegetation zeigen, in grossen Bogen umgeht. Da sie meist in ungefähr 100 m Höhe über dem Meeresspiegel hinführt, geniesst man ununterbrochen einen ab- wechslungsreichen Ausblick auf die See, der nur durch den kahlen Kegel , auf dem die Cuatro Puertas') weithin sichtbar sind, unterbrochen wird. An unserem Ziel , in Aguimez , angelangt, folgten wir auch hier , ohne die Stadt zu be- treten, dem breiten steinigen Barranco aufwärts, der nur an seinem rechten, südlichen Rand in einer sauber angelegten Leitung etwas Wasser führte , auf dem Gyrinus striatus Oliv, in Ge- sellschaft von urinator 111. und dijeani BruU. seine Kreise zog und in dessen Sehlamm eine kleine Flussnapfschnecke (Ancylus striatus Geer) lebte. Zunächst blieb wieder das Wenden der Steine die einzig anwendbare Sammelmethode , bei der zu den bereits bei Telde gefundenen Tenebrioniden {Zophosis hicarinala Sol., Heqeter costipennis Woll., Fimciia s^mrsa serrimargo Br. , Gnophuta puncti- pennis Woll.) nur als neu noch Cratogmithus for- tunatus Woll., Orthonius harbarus Dej. und Gnophota cribricoUisWoW. hinzukamen. Von Schnecken waren hier besonders grosse Macularia lactea canariensis und Bidiniinus (Pseudomastus) nanodes Shuttl. an- zutretf'en. Weiter talaufwärts zeigt das Fluss- bett etwas Schilf und Graswuchs , der zu einem Kötscherversuch einlud, aber nur Phalacras finie- tarins F. (= coruscus Panz.). Letna melanopus L. und von Schmetterlingen einen Sphinx tithyinali B., der sich natürlich total abflatterte, einbrachte ; zur Entschädigung für dieses Exemplar, das als unbrauchbar weggeworfen werden musste , fing ich an dieser Stelle eine Lycaena ivébbianus BruU., das einzige Stück , was uns dort (3. Mai) vor Augen kam und vielleicht deshalb von Interesse ist, da es zeigt, dass diese Art weit in den Tälern herabsteigt und in den tieferen Lagen entsprechend früher fliegt. Mein Reisegefährte hatte indessen an den Felsen , durch die der Weg zu einer kleinen primitiven Mühle aufwärts führt , eine Acidalia guanchario Alph. gefangen. Wenn schliess- lich ein tot auf der Strasse , dicht vor Aguimez aufgefundener Pliyllognathus silenus F. (von Gr. Canaria bisher nicht bekannt) erwähnt wird, so dürfte das Wichtigste unserer Ausbeute von dort verzeichnet worden sein. In Anbetracht der auf- gewandten Mühe ein wenig ermutigendes Er- gebnis , das uns , nachdem wir noch einen Tag mit gleich geringem Erfolg bei Telde gesammelt hatten , veranlasste , nach Las Palmas zurück- zukehren , um mit nächster Gelegenheit nach Tenerife überfahren zu können. ') Vier torartige Eingänge zu Höhlen auf dem Gipfel eines isolierten Bergkegels, in welchen die Urbewohner der Insel ihre Könige einbalsamierten. (Siehe Krämer „Globus' 1900, p. 365.) 157 Ehe jedoch über unsere dortigen Hammel- ergebnisse berichtet wird , möchte ich hier noch eines Ausfluges nach Teror gedenken , den wir. nachdem wir von Tcnerife wieder nach IjBs Palmas zurückgekehrt waren und auf dem am 23. Mai fälligen Dampfer, mit dem unsere Reisegefährten abreisten , keinen Platz gefunden hatten , am 24. Mai unternahmen. Das 590 m hoch gelegene Städtchen, zugleich berühmter Wallfahrtsort und ßischofsitz , erreichten wir um 7 Uhr more:ens mit der Post abfahrend, auf der von der Carretera del Norte hinter Tamaraseite nach Süden ab- zweigenden Strasse , die ebenfalls kunstvoll an- gelegt, hoch über der Talsohle sich in das Ge- birge liineinwindet. Sie ist weniger befahren und daher besser gehalten als die unbeschreiblich staubige Strasse nach Arucas, die wir auf einer früheren Fahrt dahin kennen gelernt hatten, man kommt daher zu einem ungetrübten Genuss des landschaftlichen Reizes, den namentlich von Toscon aus der Blick einerseits auf die zentrale Gebirgs- kette , anderseits auf das Meer hin gewährt. Leider war das Wetter bei unserer Ankunft in Teror (nach 10 Uhr vormittags) trübe und so regnerisch (19" C.) , dass wir die einzige Fonda des Ortes, „Hôtel el Pino", in der wir unser Quartier nahmen , den ganzen Tag nicht mehr verlassen konnten. Am folgenden Tag kamen wir auf den aufgeweichten, lehmigen Wegen in der Richtung nach dem Osorio zu kaum vorwärts, so schlüpfrig war das tonige, rote Erdreich und so ballte es sich " an unseren Füssen. Auf der Höhe des mit Edelkastanien bestandenen Berges, die in frischem Grün der nun ganz entwickelten Blätter prangten, klopfte ich zwei Acall es- Avten von den Bäumen , eine wahrscheinlich breviUirsis Woll. . die andere scticollis W. , oder eine neue Art, ferner ein Stück von Cassida haemisphncricn Herbst und ein Microlepidopteron, das nach Prof. Dr. Rebel einer neuen Art (heller i Reb. i. 1.) der Gattung Blasfobasis angehört. Zwei Muchachos (Strassenjungen) , die uns beim Sammeln helfen wollten, aber mehr störten, wurden wir erst los, als einer durch einen Steinwurf eine junge Frinqilla canariensis gelähmt und erbeutet hatte ; er schwang den Vogel am Beine haltend in der Luft und suchte die durch das laute Geschrei in mutiger Weise auf ihn einstürmenden und dicht um den Kopf flatternden Eltern durch weitere Steinwürfe zu erlegen. Wir machten dem grausamen Spiel so energisch ein Ende , dass wir von dieser Bettel- gesellschaft fortan verschont blieben. Unter Steinen war auf dem Wiesengrund u. a. auch Anisulabis ma.rimn Br., meist nur Weibchen, mit ihren in flacher Höhlung liegenden Eierhäufchen, an Feldrainen der flinke Gryllns hrumieri Selys anzutreffen. Unter den hier auf den Wiesen fliegenden Schmetterlingen, Colins cditsa F., Vanessa indica var. ruicanicn (iod. , Jijnnephele jtirtina for- tnnala Alph. . Chrysophatms phlaeas Tj. . Li/mena astrarche var. canariensis Black., wurde ein $ von Li/caena webbianus Br. und ein leider ziemlich defektes Stück von Snfi/rns wyssi Christ erbeutet. Das Streifnetz brachte von Käfern nur Mordcl- listena pumiln Gyll., Anaspis protvus W., Anfhiciis guttifer W. , Apion ononis und ein Apion sagitfi- ferum Woll. ein. Am Nachmittage suchten wir den versteckten Zugang zu dem Barranco. vor allem wünschte ich die von Wollaston hier gefangene Nebria currax zu finden. Die unweit hinter der Kirche hinabführende, dicht mit Espen verwachsene Schlucht wimmelte von Hyponomenta gigas Re])el , die allerwärts auf den Blättern sass. Am Hauptwasserlauf an- gelangt , ermutigte uns gleich zu Anfang der Fund eines Carahus coarcf.atus Br. und eines Fkeropsophus hispanicns Dej. dem Barranco auf- wärts zu folgen. Es zeigte sich, dass diese beiden Arten hier auf verhältnismässig engem Raum dichter zusammengedrängt waren, als wir Aehn- liches sonstwo beobachtet hatten. Es kann auch sein, dass der starke Regenfall am vorigen Tag- die Tiere aus den Tiefen des Gesteins an die Oberfläche getrieben hatte. So gelang es uns. an diesem und dem folgenden Tag durch stunden- langes Absuchen des Barranco in einer Längs- ausdehnung von ca. 200 m 10 Carabus und über 30 Flieropsophtis zusammenzubringen ; weiter auf- wärts wurde der Bachgi-aben so felsig , dass keinerlei Humus den Käfern Aufenthalt bot. Es scheint interessant , dass Wollaston keine der beiden Arten von Teror erwähnt. PJieropsojihiis hifipanicus fand der Genannte nur in Arguinegin, an der Südküste Gr. Canarias , und zwar in 7 Exemplaren : es scheint demnach , dass sich .seither diese Art ein weiteres Gebiet erobert hat. Zwei Pärchen davon brachte ich lebend nach Dresden, ich konnte sie ein halbes Jahr am Leben erhalten und zu wiederholter Eiablage bringen, nicht aber die Larven weiterziehen. Diese ver- liessen nach 20 Tagen das Ei, liefen sehr un- ruhig im Zwinger umher , waren weder mit Fleisch noch toten Insekten oder Daphnien zu füttern and starben alle in 2 — 3 Tagen. In demselben Bachgraben waren übrigens auch noch andere Carabiden, wenn auch alle keines- wegs zahlreich, anzutreffen ; so Agonum margina- tum L., Sfenolophiis teutonus Schrnk., Treclius flaro- limbatusV( o\\., Tachys haemorrhoidalisDej., Bembidium higidtatum F. und atlanticum AVoll., ausserdem von Staphyliniden Btaphylinus (Ocypus) canariensis Har. und JJolicaon nigrieoUis Woll. Der folgende Tag war ein Sonntag und zugleich ein Festtag für die Bewohner von Teror, da auf dem Osorio ein Scheibenschiessen stattfand , zu dem selbst aus Las Palmas Gäste angefahren kamen. Alles schien zu dieser Festlichkeit hinzuwandern, von der wir zwar nichts zu sehen, unter deren Folge wir aber durch starke Vernachlässigung in der Fonda zu leiden hatten. Sehr überrascht war ich, anderen 158 Tags die Leute auf der Strasse um einen lebenden Igel , den ein Mann auf dem Osorio gefangen hatte, versammelt zu finden. Da das Vorkommen dieses Insektenfressers bisher von den Canarischen Inseln nirgends erwähnt ist'), suchte ich ihn zu erwerben — leider vergeblich. Teror erfreut sich wegen seines „Aqua acidulo gaseoso", eines 21" C. warmen Sauerbrunnens, eines gewissen Rufes als Heilbad. Die recht unbedeutende Bade- anstalt mit nur 4 Zellen liegt ungefähr 10 Minuten unterhalb der Stadt in dem Taleinschnitt , den wir weiter oben am Tag vorher erfolgreich ab- gesucht hatten. Mehr als zu Badekuren scheint das Wasser als Erfrischungsgetränk benutzt zu werden ; an der brunnenartig gefassten Quelle, die als dreifingerdicker Strahl aus der Röhre sprudelt, war man fleissig besebäftigt, Flaschen zu füllen , zu verkorken und in Säcken einem Maultier aufzuladen. Trotz des vorzüglichen Geschmackes ist das Wasser aber mit einiger Vorsicht zu gemessen ; die Ausserachtlassung dieser Warnung hat mich am letzten Tag unseres Aufenthaltes in Teror der Möglichkeit zu sammeln beraubt. (Fortsetzung folgt.) 57:08 Entomologische Neuigkeiten. Am 16. September 1909 ist der auch in Europa bekannte Zoologe an der Universität in Tokio, Prof. Dr. Kakichi Mitsukuri, im 52. Lebensjahre gestorben. lieber das Erstechen einer Drohne diarch eine frischausgeschlüpfte Königin schreibt PaulWaetzel im 34. Bd. des Zool. Anz. Die Wabe , an der die Beobachtung gemacht wurde , gehörte einem tütenden Volke. Der daran sitzenden reifen Zelle wegen sollte sie einem anderen entweiselten Volke zugehängt werden; während dieser Beschäftigung schlüpfte die junge Königin , ein gut gestaltetes Tier , und verschwand bald unter den Bienen. Plötzlich fiel ein kleines, kämpfendes Klünipchen zu Boden , das erst , nachdem sich die rasenden Drehungen verlangsamt hatten , als die junge Königin und eine Drohne erkannt werden konnte, ') Ueber die Fauna vergleiche man u. a. auch König in den Verhandlungen des naturhistorischen Vereins der preuss. Rheinlande, Westfalens und des Reg. -Bez. Osnabrück, Bonn 1890, Sitzungsber. p. 3 u. 20. Die dort auf p. 27 gemachte Bemerkung jedoch: „Das vollständige Fehlen der Scorpione und Tai-anteln muss hervorgeholien werden', ist unzutreffend, da später Inder sehr wertvollen Publikation von Dr. 0. Simony (Mitteil, der K. K. Geograph. Gesellschaft Wien 1900, p. 156) das Vorkommen eines Scorpiones, Centriirus (/racilis, bei St. Cruz erwähnt und auch mir von ortskundiger Seite bestätigt wurde. Ausserdem kommt nach demselben Autor auch die berüchtigte Malmignatte: Lathrodectex tredecimguttatiis , eine Giftspinne, auf den Canaren vor. beide feindselig einander umklammernd. Als die Kräfte der Drohne sichtlich abnahmen, benutzte es die Königin , um , den einwärts gekrümmten Hinterleib mehrere Male mit sehr bestimmter, deutlich wahrnehmbarer Bewegung der Brust des Gegners nähernd, diesen zu erstechen. Der Vor- gang mochte 10 Sekunden in Anspruch genommen haben, er wurde am 29. Juni halb sechs Uhr beobachtet. Die Königin eilte fort , die Drohne war nach mehreren Zuckungen tot. Verfasser fragt , ob der Vorgang ein normaler sei oder wie er .sich befriedigend erklären lasse. Ueber eine zeltbauende Gewohnheit von Lasius niger Linn. in Japan liegt eine neue Arbeit von englischen Beobachtern vor. Die Ameise ist in England sehr gemein und die Europäer sind auch von Spezialisten nicht von den Japanern zu unterscheiden. In England bauen sie unterirdische Galerien und halten sich Aphiden, ihrer honig- artigen Ausschwitzung wegen. In Japan wurden die Kolonien auf Hex intégra gefunden , welche Pflanze mit den eigenartig langen Zelten bedeckt war. Zu ihrer Konstruktion hatten die Ameisen schwarzen Sand , aus der Umgebung zusammen- getragen , benutzt , vermischt mit Fragmenten weisser Muscheln. Zementartiges Material scheint wenig benutzt worden zu sein , da die Gehäuse in trockenem Zustand beim leisesten Druck aus- einanderbrachen. Der ganze Zweig mitsamt seinen Blättern, deren Spitzen ausgenommen, ist in den zylindrischen Bau eingeschlossen. Mit dem unterirdischen Nest stehen die Zelte durch gedeckte Galerien in Verbindung , die von den Tieren zum Auf- und Abstieg benutzt werden. In den Zelten hausen ihre Aphiden , zu deren Schutz sie diese verfertigen. Die Aphiden können nicht entweichen, sind gegen Witterungseinflüsse gesichert, gewähren also ihren Wirten reich- lichere Absonderungen und sind gegen ihre Feinde und andere Ameisenarten geschützt. Die Erscheinung ist offenbar auch in Japan eine ungewöhnliche, da die Reisenden nur in dem einen Distrikt die Bauten auf der Oberfläche antrafen. Neu eingelaufene Preislisten. Heinrich E. M. Schultz, Entomologisches In- stitut, Hamburg 22: Preisliste palaearktischer Coleopteren. (Mit Gattungs -Verzeichnis.) Ernst A. Böttcher, Naturalien- und Lehrmittel- Anstalt, Berlin C. 2, Brüderstr. 15 : Preisliste C. No. 63 über palaearktische und exotische Gross- Schmetterlinge. IL : Exotische Schmetterlinge. Max Bartel , Oranienburg bei Berlin : Liste No. 5 über Palaearktische Macrolepidopteren ; auch Centurien , lebende Puppen , Utensilien für Schmetterlingssamniler , lepidopt. Literatur , ge- brauchte Insektenkästen und -Schränke. 159 — Soeben erschionpn : PRKISMNTK No. 3 iibev PALAEARKTLSCHE MACROLEPIDOPTEREN. Ill (loisollipn worden aufjeboten: la. HOOO l/epldoptereu-Fopineii, worunter oa. 200 Parnassius-, 150 Collas-, 200 Sphlngldae-, 375 Agrotis-, 80 Piusia-, 75 Catocala-, etc. etc., Formen, darunter viele nirgends erliältlielie Scltenlieiten, hervorragende Aberrationen. Zwitter etc.; ferner 25 Centurlen (Loosei. Gerätschaften für Schmetterlingssammler, Bücher, Die Liste ist die grösste uml iiiniHiigreicIiste, iber l'alaearkt. gebrauchte Insektenschränke u. -Kästen ete Macrolepiptercn existiert. I* K K I S dieser überaus reichen Liste Mk. — .60 (auch in Briefmark.), die bei Bestellungen von Mk. 10. — an auf Lepidopteren wieder vergütet werden. 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Möjrlieh ist es snlinn allerdino-s Möglich ist es sclion, sollen die Stigmata mit der Tonne an vielen Steilen verbunden sein ; wenn das im vorliegenden Falle nicht so ist, was nicht unmöglich^wäre, würden mir genauere Mitteilungen sehr erwünscht sein. Ich habe diese Punkte bei anderen Tachinen- puppen nicht beobachtet. Schlüpfzeit 3./6.— 20 /6 Wirt: Catorala sponsa. Parasit: Parexorista saUiium Meig. salt. Fauna austr. I, pag. 465. Exorista Meig. Fauna Schiner nennt keinen Wirt; bei Hartig un- klar, da sein Exemplar sich unter andern Stücken von Blcpharidea erythrostoma Hrtg. vorfand. Diese erzog er aus Siyliinx pinasfrl. In unserem Faunen- gebiete kommt diese Art an Cntocala sponsa häufig vor, in 3—6 Exemplaren in einer Larve. Die Eier werden unmittelbar hinter dem Kopfseg- mente angeheftet, so dass sie nicht von der Larve aufgebissen werden können. Der Kokon ist hell- erdbraun, ausserordentlich zähe pergamentäbnlich mit feinen Härchen an der Oberfläche bekleidet. Segmentierung nicht sichtbar, vielmehr erscheint die ganze Oberfläche runzlig -narbig. Schlüpf- zeit: Anfang Juli. Wirt: Deilephüa euphorhiae. Parasit : Maskern pratensis austr. I, pag. 483. Aus zahlreichen anderen Wirten gezogen, z. B. Gastropaeha potatoria, Smcrinthis piopuli, vor- nehmlich aber Saturnia ^yyri und D. euphorbiae. Besonders interessant ist das spätere Schlüpfen, das ich bis weit in den Juli beobachtete. Wirt : LhnantJirki dispar. Parasit: Maskera fatna Meig. Fauna austr I, pag. 484. _ Bei Schiner kein Wirt angegeben ; aus obigem Wirte nicht eben häufig. Juni. Wirt : Acrmiycta rumkis. Parasit: Apantolcs congestus Nees. Die einem Arachnoideneiersäckchen ähnlichen Gesellschaftskokons sind überall zu finden, selten ist es aber noch möglich den Wirt festzustellen, da die Kokons denselben nicht umschliessen, sondern nur seitlich umfassen. Trotz der grossen Anzahl der eingetragenen Kokons war es mir nur einmal möglich die Wirtslarve einwandfrei festzustellen. Schlüpfzeit duli, Zahl der geschlüpften Wespen 164. Diese ungeheure Menge ist nichts Abnormes 150—160 ist der Durchschnitt den ich aus einer grossen Reihe gezüchteter Kokons dieser Art fest- stellen konnte. Ich hatte Gelegenheit bei einem anderen Kokon die Ausfärbung der Wespe zu beobachten, und teile sie mit : Gefunden : 10./5. Noch alles Larven. 17./5. 12. /5. Puppe beinfarbig, 4 mm. 13./5. Kopf hellbraungelb; Augen dunkler. Thorax in Färbung des Kopfes mit zwei hellen Dorsalstreifen. Kücken, Leib, Fühler und Beine unverändert. 14. /5. Langsam zunehmende Verdunklung des Thorax, namentlich auch der ßrustseiten. Schenkel aller Beinpaare von gleicher Farbe, das letztere Paar etwas schwächer. 16. /5. Kopf und Thorax schwarz, hochglänzend. Die schwarze Farbe setzt sich stark abgeschwächt auch auf den Hinter- leib, zunächst als breiter Streifen, nach hinten in unterbrochener Linie fort. Bauch unverändert. Hüften tiefschwarz glänzend, Schenkel dunkel, Tibien, Tarsen, Fühler und Unterleib beinweiß. Kopf und Thorax unverändert. Hinter- leib , erster und zweiter Ring in der Mitte schwarz glänzend, an den Seiten weissgelb, dritter Ring breit schwarz werdend . die übrigen völlig schwarz mit schmalen hellen Einschnitten. Brust und Hüften unverändert. Schenkel an der Spitze dunkler werdend. Flügel hyalin. 18. /5. Mit Ausnahme der schmalen Ringein- schnitte auf dei- Oberseite total schwarz glänzend. Puppe sehr träge. 19./5. Geschlüpft. 154 Stück. Wirt : Smerinthus tiliae. Parasit: 31icroplitis oceUafac Bouché. Nach Art der Apantelesverwandtschaft liegen die Kokons dicht beieinander. Es waren 42 an Zahl. In der Regel liegen die Kokons längs- seits aneinander zum Teil aber auch unregel- mässig. Kokon fast pergamentartig , tief riefig schmutzigweiss, wenig behaart. Selbst nachdem die Wespen geschlüpft sind, bleiben die Kokons noch fest mit der chagrinartigen Raupenhaut verbunden und Hessen .sich nur mit Gewalt ent- fernen. Schlüpfzeit 20. /21. Juni. Wirt: Leucoma Salicis. Parasit : Rogas imicolor Wom. Ich_ fand das Wirtstier auf einem Weiden- blatt in einer feinen seidenartigen Hülle an- gesponnen. Da die Raupe noch nicht halb- erwachsen war, glaubte ich zunächst, dass mög- licherweise der Häutungsprozess vor sich gehen möchte. Indessen wurde die Kontraktur immer grösser und die Raupe stai-b ab. Am 16./7. schlüpfte der von mir noch nicht erzogene Parasit. Halle a./S. Wirt: Arctia var. espmi. Parasit: Apanteles spec. Patria: Spanien. Durch gütige Vermittlung von Frl. Rühl. Die Spezies liess sich leider nicht sagen , da nur noch wenige Exemplare zur Ver- fügung standen. Es waren sämtlich SS- Die Kokons waren an Grösse und Gestalt von den — 163 Gattungsverwandten nicht verschieden. Fast pergamentariig , durchsichtig , schneeweiss mit gleichfarbiger feiner Wulle besetzt ; innen weiss, seidenartig , hochglänzend. Zaiil liess sich nicht mehr mit Sicherheit feststellen, war aber, wie bei Apanteles fast immer sehr gross. Wirt: Vanessa urticae. Parasit : Apanteles vanessae Rhd. Im Gegensatz zu den Apanteles- Arten im allgemeinen ist die Zahl der Wespen ausser- ordentlich klein. Es genügten ganze zwei Stücli um den Wirt zur Strecke zu bringen. Die Raupe war im ganz jugendlichen Stadium befallen , die Wespenlarven hatten sich an der Bauchseite durchgebohrt. Kokons schneeweiss , seidenartig, wenig behaart. Bitterfeld. Ausgebohrt 9.(5., ge- schlüpft 21./5. (Fortsetzung folgt.) .57.89 Parnassius (47.4) Einige Bemerkungen über Parnassius mnemosyne L Von B. Slevogt, Bathen (Kurland). Herr Graf Emilio Turati - Mailand , der be- kannte, hervorragende Lepidopterenforscher, war so gütig, mir kürzlich ein Exemplar seines 1909 in Palermo veröffentlichten Werkes: „Nuove forme di lepidotteri etc." als Geschenk zu übersenden. Die durchaus naturgetreuen , künstlerisch aus- geführten Abbildungen auf den als Anhang bei- gegebenen Tafeln veranlassten mich , Vergleiche zwischen den in Italien und auch in Kurland endemischen Faltern anzustellen, und bin ich da- bei , was die auf Tafel I befindlichen Pfiniassius mnemosyne -Varietäten anbetrifft , zu folgenden, gewiss auch Andere interessierenden Resultaten gelangt. Am 15. (28.) Juni 1901 (siehe meine Arbeit: „Die Grossschmetterlinge Kurlands" usw.) fing ich in der Bathenschen Pastoratsschlucht ein von der typischen Form entschieden abweichendes Weibchen genannter Art. Um ganz sicher zu gehen, sandte ich das Stück an Herrn Professor Dr. Rebel- Wien zur Begutachtung. Die Diagnose lautete: „Beinahe typisch". Bei diesem Be- scheide aus dem Munde einer solchen Autorität hätte ich mich eigentlich zufrieden geben sollen, obgleich das Wort „beinahe" in mir nicht die Vermutung zu unterdrücken vermochte , dass es sich doch um eine neue, wenn auch kleine Abweichung handeln musste. Als ich nun heuer am 4. (17.) Dezember erwähnten Falter meiner Sammlung entnahm und ihn mit den bei Turati auf Tafel I stehenden mnemosyne-Ya.Tiet'àten ver- glich, war ich überrascht, wie sehr er Strich für Strich mit jmrmenides Fruhstorfer sich deckte ! Bekanntlich hat genannter Forscher diese Abart zuerst beobachtet und beschrieben. 1909 ist sie dann als neu für Italien von Kapitän G. C. Parvis in den Seealpen gefunden worden. Einige Unter- schiede sind bei meinem Exemplare allerdings vorhanden : Oberseite etwas gelblich, Halskragen stark ockergelb , alle schwarzen Zeicbnuugeu kräftiger ausgeprägt. Vielleicht handelt es sich sogar um eine nordische , einen Uebergang zu parmenides bildende Lokalform ? Bei einem zweiten bereits am 14. (27.) .luni 1901 in Bathen (Kur- land) erbeuteten, ebenfalls weiblichen Tiere der- selben Art, das oben angeführtem sehr ähnlich sieht, aber keinen Glasfleck am Vorderrande der Vorderflügel besitzt, dehnt sich der am Querast der Hinterflügelraittelzellen befindliche schwarze Fleck zu einer breiten , oben und unten zu- gespitzten Zeichnung aus. Was die in meinem Besitze befindlichen S d anbetrifft, so nähert sich der von mir am 23. Juni (6. Juli!) 1909 bei Bathen gefangene Falter mehr dem bei Turati Tafel 1, 1 abgebildeten Tiere, während ein aus dem Riesengebirge stammendes Exemplar , nach Hofmann Tafel 2, 1 zu urteilen , der typischen Form zu entsprechen scheint. Aber welches ist nun eigentlich die Stammart? Bei der er- staunlichen Variationsfähigkeit von Parnassius mnemosyne L. , auf den Lokalität , Klima usw. viel umgestaltender, als auf viele andere Spezies einwirken müssen, lässt sich diese Frage schein- bar schwer beantworten. Die starke Neigung zu geographischen und physiologischen Divergenzen erweckt die allerdings noch nicht bewiesene Ver- mutung, da.ss mnemosyne eine Art ist, welche im Begriffe steht , sich in mehrere neue Spezies zu spalten ! 57 (46.7) Canarische Sammelexkursionen. Von K. M. Heller- Dresden. (Schluss.) Was unsere Sammeltätigkeit auf Tenerife betrifft, so beschränkte sich diese fast ausschliess- 1 lieh auf das Gebiet rings um Laguna, der 550 m j hoch über dem Meere gelegenen, zweitgrössten Stadt der Insel , in der wir für 12 Tage unser Quartier nahmen. Die Unsicherheit, von Sta. Cruz aus eine Gelegenheit zur Rückfahrt nach Hamburg zu finden, zwang uns, um so mehr da unsere Zeit beschränkt war , in erreichbarer Entfernung des Telephons zu bleiben und grössere Touren zu untei'lassen. Trotzdem mussten wir, um Gewähr für die Rückbeförderung zu haben , doch später wieder nach Las Palmas zurück und auch hier fanden wir erst auf dem zweiten fälligen Dampfer Platz. Die Ueberfahrt von Las Palmas nach Sta. Cruz zählt, nicht was die Art der Beförderung auf dem spanischen Dampfer , wohl aber was die landschaftliche Szenerie betrifft , zu unseren 164 schönsten Reiseerinnerungen. Nach einer wegen schlechter Ventilation der Kajüten bei prächtigem Meerleuchten auf Deck verbrachten Nacht, Hess uns der Anblick des bei Sonnenaufgang in rosigem Licht schimmernden Pics mit seinen Schneeflecken und tiefvioletten Schatten in den Schluchten der Vorberge, von denen die uns zu- nächst liegenden Anagaberge mit zartem grünen Schimmer übergössen scheinen und wild zerrissen aus dem sapbirblauen Meeresspiegel empor- starren , bald das kleine Ungemach vergessen. Rasch , wie in einer Versenkung , entschwindet bei Annäherung an die Küste der Pic hinter den Vorbergen wieder den bewundernden Augen und bald nimmt das Hafengetriebe und unsere Ausbootung die Sinne gefangen. In ca. 45 Minuten bringt uns (für 1 Pes. 40) die in grossen Schleifen ansteigende elektrische Adhäsionsbahn nach unserem Bestimmungsort Laguna , wo wir im Hotel Tenerife, das von einem Deutschen, Herrn Jähnel , gehalten wird , sehr gute und billige Unterkunft finden. Da auch in Laguna dem Sammler kaum mehr Terrain zur Verfügung steht, als die zwischen Felder und Gärten hin- führenden Wege und Strassen und die abseits liegenden fast kahlen Höhen, so braucht es immer- hin einige Zeit, ehe man einige Sammelplätze ausfindig gemacht hat. Oft besucht wurde von uns , wenn wir rasch Sammelgelegenheit zu finden trachteten, der von der Nordostecke der Plaza de Adalantade aus zu erreichende Barranco , dem an dieser Stelle ein kleines Schlachthaus seine Abwässer spendet, und der wohl auch deshalb der Brutort eines Wiede- hopfes war , dann der an dem Collegio (früher Universidad) nach Norden führende mit Gras bewachsene wenig benutzte Weg und die parallel zu ihm laufende meist mit Eucalyptus und Korkeichen bestandene nach La Mercedes führende Chaussee, auf der leider auch hier ab und zu ein Motorzweirad den Staub aufwirbelte. An und in dem erwähnten Barranco , der hier und da seichte Ptützen aufweist und über den eine nur für einen Fussgänger passierbare Bogen- brücke führt , sowie auf den gleich dahinter aufsteigenden im unteren Teil terrassierten und mit Feldern bebauten Hügeln waren von Gross- Schmetterlingen besonders in fiischen Stücken Epineplide jurtina var. furtunata AXt^)!., die übrigens keinen besonderen Namen verdient und = hispulla Hub. ist , und Thymelicus chrisü Rebl. gemein, auch Macrogloüsa stellatarum war eine häufige Erscheinung:; mehr an den Strassen und zwischen Feldern und Gärten wurde Pararge aegeria var. xiphioides Stgr. und nur selten Lycaena astrarche canariensis Blanch, erbeutet. Die über alle Inseln verbreiteten gewöhnlichen schon früher erwähnten Arten von Pieris , Vatiessa , Colias , Clirysophanus fehlten natürlich auch hier nicht ; nur der er- wartete Fieris cheiranthi Hb. flog in dieser Jahres- zeit (10. — 19. Mai) hier heroben noch nicht. Von Heuschrecken war in der Nähe der Stadt Epacromia strepens Latr. die gemeinste Art , etwas seltener waren Callopfenus vulcanicus Krss. und sparsam vertreten Stauronotus nuxroccanus Thunb., nur auf die oberen Lagen der Hügel schien Lahidura maxima Br. beschränkt, woselbst auch das einzige Exemplar der von mir in der D. E. Z. 1907 beschriebenen Foyficula uxuris gefunden wurde. Soweit die Vegetation es zuliess , wurde auch fleissig gekötschert , Meligethcs trist is Sturm., Anthrenus verhasci L. , Attains nifimllis Woll. und pcllucidus Woll., Dasytes suhacncsceiis Woll., Boli- cJiosoma hartimgi Woll., Laria (Briichus) insormn L., und teuer i/fae Schönh. , Lema mclanopns L., Phyllotrcta variipennis Boield., Longifarsus ochroleu- cus Marsh. , Rkisohius litura F. und verschiedene noch unbestimmte Dipteren, von denen neben der sehr gemeinen Sepsis punctum F. auch Acanthio- pkilus walkeri Woll. , Acidia separata Becker und Urellia perfecta Becker ^) genannt sei, wurden auf diese Art erbeutet. Die an diesem Bachgraben erbeuteten Libellen waren : Anax formosns Linden und das hier allerwärts verbreitete Sympetrum fonscolombi Selys. , zu welchem sich , mehr nach La Mercedes zu, die im Leben prächtig karmin- rote Crocolhemis erythraea BruU. gesellte. Unter Steinen längs den Wegen war neben einem Tausend- füssler , Julus moreletti , Cossyphus insularis Lap. ziemlich häufig anzutrefl'en, ausserdem namentlich im Süden der Stadt , sehr häufig das gemeine Opatrum fuscum Hbst. und selten eine kleine Schnecke : Pupa (Lauria) cylindracea Da Costa. Auf der nach Esperanza führenden Strasse fanden wir die auf Gr. Canaria nur einzeln erbeutete Calosoma maderae F. in einiger Anzahl, ausserdem Pimelia radula Sol. , Blaps lethifera Marsh, und Sitones yressorius F. , der zu 50 Stücken unter 2 — 3 nebeneinander liegenden Steinen vergesell- schaftet war, also kaum Nennenswertes, was dieser Spaziergang einbrachte. Mit grossen Erwartungen unternahmen wir daher eine Exkursion nach dem l'/j Stunden entfernten Lorbeerwald von La Mercedes , der uns nach den überschwänglichen Schilderungen, die wir gelesen hatten, namentlich was seine territoriale Ausdehnung betrifit, ent- täuschte — ein Urwald, der in einer Viertelstunde durchquert ist ! Aber auf den Canaren sind wild wachsende Laubbäume eine so seltene Erscheinung, dass man die Bewunderung, mit der dieser Lorbeer- hain angestaunt wird, zumal er aus einigen sehr grossen Exemplaren von Laurns canariensis, Persea indica besteht , begreiflich findet. Leider war dieser Tag (12. Mai) ziemlich kühl und unfreund- lich, um 10 Uhr vormittags war das Thermometer hier im Waldesschatten noch nicht über 16° C. ') Siehe auch: „Dipteren der Kanarischen Inseln' von Th. Becker. Mitteilungen aus dem Zoologischen Museum in Berlin 1908. IV. Bd. 1 Heft. 165 gestiegen, was die hier sehr zahlreichen Amseln (Turdus mcrula cahrerae) jedoch nicht hinderte, sich im Gesang zu überbieten. Das in Anzahl von den Bäumen geklopfte Apion longipcs Woll. wurde leider mit Recht von Herrn H. Wagner (Zürich) mit A. vorax Herbst indentiiiziert und erwiesen sich sowohl die beiden endemischen A. sagiftiferum Woll. und rofundipene Woll. als auch A. ononis Kb. und mdiolas Krb. viel seltener als erstgenannte Art. Von den Erica-Sträuchern (Erica seoparia) wurde von der Gattung iMparocerus allein nur tesseUatus Woll. geidopft , unter den Steinen nur eine Art Calafkus, nämlich abacoides Br., von Schnecken Viirina lamarcki Fer. gefunden. Einige interessante Arten kamen zu Hause beim Aussuchen des Gesiebes noch zum Vorschein, u. a. Trerhtë flavolimbatus Woll. , Mnimiomus eUijdicus Woll.. Lkhenophagus stibnodosus WoU. und impressi- collis Woll., sowie Dupsa edcntula Woll., aber alle Arten waren sparsam, häufig dagegen waren neben einer Gammarus-Art zwei Isopoden , für die mir Herr Dr. VerhoefF freundlichst die Namen Eluma hell er i Verh. n. sp. ') und Armadillo ausseli Dollfus angab. Ein prächtiges $ des canarischen Citronen- falters Gonopteryx cleohde Hb. , das wir an der unteren Waldesgrenze noch auf dem Heimweg fingen, erfüllte unseren längst gehegten Wunsch, diese Art im Freien fliegend anzutreffen. Reicher an Arten kehrten wir von einer vier Tage später nach dem Lorbeerwald von Agua Garcia unternommenen Exkursion zurück. Man fährt von Laguna für 1 Pes. 30 Cts. bis zu der Station vor Taraconte und erreicht, allmählich ansteigend, ungefähr in einer Stunde den hinter der Ortschaft liegenden Lorbeerwald. Auf dem Wege dahin wurden die an den Gartenmauern blühenden Rubns abgeklopft, Vf ohei Brach i/pterus vela fus Woll., Auletes cylindricollis WoU. und der bisher von den Inseln nicht angeführte Dromius linearis Oliv, in den Schirm fielen. Im Walde selbst, der sich durch einige besonders alte Bäume vor dem von La Mercedes auszeichnet , wurde unter Steinen der auffallend grosse Calathus spJiodroides WoU., dann Calathus carinatus Br. und einige z. T. noch unausgefärbte Silpha simplicicornis Br., am Wasserlauf Microlestes (Blechrus) plagiatus Dufts, und ntaurus Sturm., sowie Dryops auriculatus Geotf'r. gefunden. Das Sieb lieferte neben der oben erwähnten Art der Isopoden-Gattung Eluma von Käfern noch Olisthopiis glahratus BruUé, Bradycellus veniricosus WoU., Pkilonthus simulans Woll. , Stenus aetieotinctus Woll. (nur 2 Exem- plare) , Oxytelus scidptus Grav. und complanatus Er. , ferner Lichenophagtis tesserula , subnodosus, Acalles acutus und Dapsa edentata WoU., von Orthopteren ausserdem noch Aphlebia hivittata Br. Dagegen war auch hier das Abklopfen der Erica- bäume und Büsche wenig lohnend , je zwei ') Archiv für Biontologie, Berlin 1908, p. 371. Laparocerus ellipficus und lepidopterus Woll. und je ein Coptosthetus brunneipennis und Helops ellipti- petmis Woll. waren das Ergebnis stundenlangen Bemühens. Ganz nahe bei den obersten Häusern des Ortes wurde bei der Rückkehr unter einem an der Strasse liegenden Steine noch der seltene Tarphiw< deformis Woll. und unweit davon die in der D. E. Z. 1907 als neu beschriebene Forfmda yuancharia erbeutet , so dass wir mit dem Erfolg des Aus- fluges wohl zufrieden sein konnten. Am 14. Mai unternahmen wir, um auch etwas von den berühmten landschaftlichen Schönheiten Teneriffas kennen zu lernen , eine Wagenfahrt nach Orotava , die uns , da wir am selben Tag wieder zurückkehren mussten , keine Gelegenheit zum Sammeln bot; wir konnten nur feststellen, dass hier in der tieferen, wärmeren Lage bereit.-^ Danais ckrysippus flog, der bei Laguna zu dieser Zeit noch fehlte. — Eine andere mit viel Erwartungen angetretene Tagestour galt den an derNordküste gelegenenOrten Tegina und ßaja mar, hatten wir doch gelegentlich eines in derselben Richtung unternommenen Nach- mittagsausfluges, der uns nach einem aus dem Ge- birge nach Los Remedios hinabfliessenden Bache brachte, als neu für uns, den flinken Chlaenius ca- nariensis, der sich bei Verfolgung ohne Zögern durch Schwimmen zu retten suchte, und das schwer- fällige Meladema coriaceum Lap. in Anzahl ge- fangen. Einerseits hatten wir aber diesmal die Entfernung dahin unterschätzt , anderseits uns unterwegs zu sehr mit vergeblichen Sammelver- suchen aufgehalten, so dass wir, wollten wir nicht in die Nacht hineinkommen, kurz vor Baja mar, das uns als Fundort für Lampromyia canariensis Macq. (Dipt.) und Anataelia cahrerae Boliv. ') (Dermaptera) bekannt war , umkehren mussten. Unterwegs wurde ein auf einem Getreidehalm sitzendes $ von Gonopteryx cleobule Hb. mit- genommen, es blieb unter den gesammelten Tag- schmetterlingen die beste Beute , denn sonst war längs der Strasse nur Lycaena baeticus L. und hie und da auch noch L. lysimon Hb. an- zutreffen. Unterhalb Los Remedios , wo beider- seits der Strasse auf sterilen Trümmerfeldern Euphorbia regis jubae eine häufige Pflanzen- erscheinung ist , wurden in grosser Anzahl fast erwachsene Raupen von BeiJephila tithymali an den Blättern fressend angetrofl'en ; meinem Reise- gefährten Dr, Husadel gelang es, dank der Mühe, die sich dessen Gattin mit den z. T. sich erst auf der Rückreise auf dem Schiff verpuppenden Raupen gab, in Dresden den Schwärmer daraus zu ziehen. Im übrigen bot der Ausflug in entomo- logischer Beziehung recht wenig, von Orthopteren wurde als neu für uns nur der weitverbreitete Actas de la Soc. Espanol de Hist. Nat. 1899, p. 97. 166 und häufige Dedicus albifrons F. und Blepliaris mendka (leg. Dr. Husadel) aufgefunden. Leider war die beabsichtigte Dauer unseres Aufenthaltes auf den Canaren, wie schon früher angedeutet, längst überschritten, und da sich noch immer keine passende Gelegenheit zur Rückreise von Sta. Cruz aus bot, kehrten wir am 22. Mai nach Las Palmas zurück , benutzten die uns bis zur nächsten Fahrgelegenheit noch bleibenden Tage zu dem bereits geschilderten Ausfluge nach Teror und zum Sammeln in der nächsten Um- gebung der Stadt Las Palmas, wobei sich nament- lich die Kadaver der Kampfhähne, die nach den Wettkämpfen längs der Promenade des Dr. Gil überall auf den Trümmerfeldern hingeworfen lagen , als gute Köder für Histeriden und Sta- phyliniden (u. a. Creopliilus maxillosus cnnariensis Bernh.) erwiesen , und verliessen am 31. Mai abends mit dem zwar kleinen, aber gut geladenen Dampfer Frieda Wörmann Puerto de la Luz, um am 8. Juni abends nach glatter Fahrt in Ham- burg wieder deutschen Boden zu betreten. Da diese anspruchslosen Zeilen nur den Zweck verfolgen, künftigen Sammlern, die als Neulinge nach den Canaren kommen , einen ungefähren Begriff von dem etwa zu erwartenden Sammel- ergebnis zu geben , so seien zum Schluss noch Zahlen mitgeteilt, die sich natürlich je nach den Mitteln und der Individualität des Sammlers und je nachdem er sich mit besonderem Eifer auf eine bestimmte Ordnung wirft und weniger durch- forschte Gegenden aufsucht, sehr zu Gunsten einer oder der anderen Tiergruppe verschieben werden. Mein Sammelergebnis der Reise , auf welcher kaum mehr als 25 Tage dem Sammeln gewidmet werden konnten, bestand aus : 1000 Stück Coleo- ptera (ungefähr 150 Arten), ü45Diptera, 214Lepido- ptera, 192 Orthoptera, 80 Heniiptera, 34 Hymeno- ptera . 16 Neuroptera ; ausserdem 50 Reptilia (6 Arten) , 120 Landmollusken (17 Arten) und Myriopoda, Isopoda, Spinnen und Lepismiden zu- sammen ungefähr 100 Exemplare. 57.8 : 0.91 Literaturbericht. „Larven und Käfer" von Karl Mühl. 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DaiiiCK il Steglitz-Bertin. Jährlicher Beitrag für Mitglieder S Mark = S Sbillliigs = 10 Fruics = 10 Kronen '6. Vf. — Durch den Buchhandel bezogen 10 Mark. — Das VtTeiusblatt erscheint zweimal im Monat (am 1. und 15.). — lusertionspreis für die 3-gespalteiie Feîitseile oder deren Raum 20 Pfg. — Mitglieder haben in jedem Jahre 135 Zeilen frei für Inserate entomologischen Inhalt«. Mehrzeilen werden mit 5 Pf. berechnet. Alle wissenschaftlichen Mitteilungen und Urigiiial- Any scientific coiTespondcnce and original eou- Beitriige sind au Herrn Frif z Ruiil's Erben in tributions to be addressed to Mr. Fritz RüIiI^h Hoirs, Zürich V zu richten. .Alle geschäftlichen Mitteilungen. Zurich V. AU other communications, insertions, Inserate, Zahlungen etc. sind an Felix L. Onnios, i paNiucnts Ac. to be sent to Mr. Felix L. DaniON, Steglitz-Berlin einzusenden. | Steglitz-Berlin. 57 : 16.9 : 57 Kleine Mitteilungen aus meinem Vivarium. Von K. Kleine, Halle ;i. ^. (Schluss.) Aus Coleopteren. Wirt: Hijlastcs palliatus G-yll. Parasit : IIetero>^pihis ütbidm Hai. Diese Art iindet sich in den Frassgängen nicht allzu häufig aber meist gesellig. Es zeigt sich auch hier die Art und Weise des Vor- kommens, wie sie sich bei den meisten Parasiten soweit es Ichneumonen sind , und soweit sie bei rindenbriitigen Borkenkäfern parasitieren . dar- stellen. Der Parasit belegt das Wirtstier, indem er in den Bohrgang des weiblichen Käfers ein- dringt und von dem Mattergaug aus die Eier an die Larvengänge der Wirtslarve legt. Da die kleinen Ichncumonlarven sehr wohl ein aktives Bewegungsvermögen besitzen, so sehen sie zu, an den Wirt heranzukommen xmd leben als Ekto- parasiten bis in den Frühherbst. Der Parasit, der zunächst sehr langsam wächst und dem Wirts- tiere augenscheinlich wenig Schaden zufügt, bringt aber infolge des rapiden Wachstums . das im Spätsommer eintritt, die Käferlarve zum Verenden, und an seiner Stelle liegt der zarte hellbraune, etwas eckige , seidenglänzende Kokon inmitten des Bohrmehls, das die Käferlarven hinterlassen. Die Verpuppung erfolgte stets am Platze , wo (1er Wirt verendet war, nie fand eine Abwanderung an eine andere Stelle statt ; die Reste des Wirtes, namentlich die glänzende Kopfkapsel findet sich regelmässig noch am Fussende des Wespenkokons vor. Schlüpfzeit 20. März bis Mitte April. Die Lebensdauer der $$ war 10 bis 14 Tage, die $$ lebten 4 bis 6 Wochen. Weitere Mitteilungen nächste Note. Wirt : Myelophilus pmiperda L. Parasit : Heferospilns tabidus Hai. Wie vorstehend. Von Wichtigkeit ist hier die Schlüpi'zeit. I'a bei M. pmiperda eingehende Studien über die Schwärmperioden stattgefunden haben, so ist es wichtig, wie sich der Parasit zu dieser Erscheinung verhält. M. piniperda schwärmt nicht unter -\- 8 bis 9° Celsius, und zwar muss die Temperatur von einer gewissen Konstanz sein. Diese Bedingungen werden aber Ende März bis Ende April erfüllt. Das Mittel der Temperatur erreicht alsdann diesen G-rad , wobei es wichtig ist, dass auch die Nacht temperatur nicht allzu- tief herabgeht. Da aber, sobald das Schwärmen stattgefunden hat, auch das Einbohren des AVeibes und die Eiablage beginnt, so dürfte Ende April wohl bereits , wenigstens zum Teil junge Käfer- brut zu erwarten sein , und es ist wichtig für den Parasiten , dass er alsdann den Wirt brut- bereit erwartet, und dass anderseits die Wirts- larve noch keine bedeutende Grösse erlangt habe. Denn in diesem Falle würde das in den Larven- gängen angehäufte Bohrmehl eine Menge erreicht haben, die es der Parasitenlarve unmöglich machte, an den Wirt heranzukommen. Bei Hylosfes palliatus kenne ich diesen Vorgang noch nicht. Wirt: Myelophilus piniperda L. Parasit : Plectiscus spilotus Forst. Über die Biologie der Plectiscus-Arten ist noch nicht viel bekannt geworden ; Schmiedeknechts Opuscula ichneumonologica ist noch nicht weit I genug gediehen, um zu vergleichen, aus Borken- käfern ist er bisher noch nicht erzogen worden. Das ist mir sehr merkwürdig . da auch Plect. spil. im wesentlichen dieselben Entwicklungsver- hältnisse aufweist wie Heterospilus fahidus. Die Larve überwintert im Kokon und im ]\Iärz bis April findet sich die Puppe, die nur wenige Tage zu ihrer Umbildung gebraucht. Die Wirtslarve ist immer nur von einem Parasiten befallen, der 170 aber das Wirtstier nicht sobald zum Absterben bringt wie Hetcrospilus. Die "Wirtslarve verendet erst nach dem sie den Larvengang völlig aus- gefressen hat, zuweilen ist der Versuch gemacht, die Puppenwiege zu nagen , ja es finden sich so- gar die Wespenkokons in derselben vor. Die Larvenzeit ausserhalb des Kokons ist also grösser als bei Hettrospihis. Ausserdem ist aber auffallend, dass man die Wespenkokons nicht immer in den Larvenendgängen findet . sondern dass zuweilen eine Abwanderung an eine Lokalität stattfindet, die es der ausschlüpfenden Wespe leicht macht, in die Freiheit zu gelangen. Die Larven suchen zu diesem Zwecke solche Plätze anf, die in mög- liclister Nähe vom Iväferausbohrliichern liegen, und hier sieht man sie zuweilen zu mehreren rund um ein solches Schlupfloch herumliegen, anderseits aber sucht die Wespe nach dem .Schlüpfen durch das Bohrraehl der Käferlarve hindurcb- zukommen . um so ein passendes Schlüpfloch zu erlangen , was bei starker Belegung durch den Käfer keine Schwierigkeiten verursachen dürfte. Wirt : 3L/eJop}iilus m'nior Hrtg. Parasit : Pliygadoion sulmiuficus C. G-. Thoms. Der einzige Parasit, der mir aus den Ich- neumoniden bei diesem Wirt bekannt geworden ist ; überhaupt ist die Zahl der Hymenopteren- parasiten hier nur sehr gering. Was hier be- sonders interessiert, ist sein Auftreten in Bayern, woher meine Stücke stammten , bisher nur aus Schweden bekannt und von Thomsen dorther be- schrieben. Ich glau beüberliaupt, dass die Wespen- parasiten bei 31. )in)ior wesentlich grösser an Zahl sind, die eigentümliche Lebensweise aber, 31. minor brütete stark primär unter Spiegelrinde und legt die Puppenwiegen in den Splint , gibt dem Züchter, sofern er nicht Forstmann ist, nur durch glücklichen Zufall Material in seine Hände. Fh. suhninticHS dürfte also in Mittel- und Xorddeutsch- land sicher auch zu finden sein , jedenfalls ist das südliche Vorkommen ein Ansporn darauf zu achten. Wirt : 31yflophiluA pinipenla L. Parasit : Habrobracon instahilis Marsh. Das ist der dritte Parasit, der bisher aus 3Iiidophilus p. noch nicht bekannt war. Da ich die Zuchten sämtlich aus hallischenMaterial machte, so zeigt diese Tatsache deutlich, dass unsere Kennt- nisse dieser ßorkenkäferschmarotzer, was die Zahl ihrer Spezies angeht , noch sehr gering ist. Es dürfte bei weiterer Beobachtung sich noch eine ansehnliche Zahl neuer Arten auffinden lassen. Im grossen und ganzen ist die Lebensweise den anderen bei diesem Wirt vorkommenden Parasiten angepasst. Aber die Puppen liegen so unbestimmt, die Abwanderung ist eine so bedeutende wie bei keiner anderen Art. Uebrigens liegen die Puppen ziemlich dicht beieinander , was inir auf eine mehrfache Belegung des Wirtstieres hinzudeuten scheint. Schlüpfzeit Mai l)is Juni. Kokons hell- braun mattgiänzend , elliptisch flachgedrückt. Selten am Ende des Larvenganges, meist im Frass- mehl der Käferlarve. Im Herlist schon im Kokon, Verpuppung aber erst im Frühling. Lebensdauer der Wespen in der Gefangenschaft 4 bis 5 Wochen. Weiber waren in der Mehrzahl. Wirt : Trypoplüoens Grofhii Hagedorn. Parasit : Ftcromalus spec. ? Dieser erst vor einigen Jahren aufgefundene Käfer ergab den leider noch unbestimmbaren Parasiten, möglicherweise noch eine nov. spec. Wirt: Ercoptoijaster carpini Ratz. Parasit : Dendrosofcr profuherans Nees. Dieser bei den Eccoptogasteriden auftretende Parasit ist neuerdings auch bei E. carpini ge- züchtet. Ueberhaupt der erste Hymenopteren- schmarotzer bei dieser Art. Im übrigen nur noch aus der Gattung Ili/lcsi nus bekannt, bei den anderen Ipiden aber gänzlich fehlend. Scheint also den Lebensbedingungen gerade dieser Gattung sehr angepasst zu sein, ich selbst habe ihn, da mir das nötige Material nicht zur Hand ist , noch nicht gezogen. Die Mitteilung über diese inter- essante Zucht erhielt ich aus Russland. (Weitere Mitteilungen über spätere Zuchtresultate siehe unten.) Wirt : Bhi(pi(m imh((]aü)r. Parasit : Ischiocerus sdicomis Kriechb. Bisher noch nicht gezüchtet. Kokon zigarren- förmig plattgedrückt, pergament-seidenartig, sehr dünn, farl)los bis schwach gel!)weisslich . an den Spitzen weissgrau, 12 — 14 mm lang. Die Kokons fanden sich unter anbrüchiger Borke , wo auch verendete Käfer zu finden waren. Die Wespe erschien in der ersten Maihälfte , kein cî war darunter. Der Kokon wird nahe der Spitze durchbohrt und die Borke gleichfalls durch ein kreisrundes Loch verlassen. Die Iriclnioccnis-Avten sind Parasiten der Cerambyciden und in mehreren Arten sehr häufig zu erziehen. /. sdicomis ist aber bisher noch nicht erzogen, wenigstens habe ich in der Literatur nichts auffinden können, auch Schmiedeknecht führt ihn nicht an. Hier selten , wo ausgedehnte Eichenwälder vorhanden sind und die Durchforstung keine strenge ist, dürfte die Art leichter zu erlangen .sein. Wirt: Callidimn variabile. Parasiten : Pogoniiis (Agcnm) hircanus Fabr. ; Emcon WesmaeJi Wesm. ; Spafltius curricaudis Ratzeb. ; Eiirißonta spec. ? Die bei dieser Art häufig erzogenen grösseren Ichneumoniden lagen zwar schon völlig ausge- bildet, aber noch unausgefärbt in den seidenartigen Kokons ; waren aber abgetötet und es resultierten die obigen Arten. Ich wage mir kein Urteil, ob die Braconen als Primär- oder Sekundär- schraarotzer hier auftreten , ich darf nur sagen. 171 dass ich sie aus den Frassgäiigeii . aus denen sieh auch der Käfer entwickelte und die ja auch für Call, rariah. typisch sind, entwickelten. Die Eurytoma, die in reicher Menge vorhanden war, .scheint aber nach i^age der Verhältnisse die grossen Ichneumonen getötet zu haben. Wirt : Mononychis pseudacori. Parasit : Bracon spec. ? Im Herbst 1908 gelaug es einem meiner ento- iiKilogischen Freunde einen grösseren Fund des Wirtstieres zu machen . was in der Nähe der t-irossstadt. wo der Iris pseudacoriis sehr nachgestellt wird , immerhin selten ist. Die Larve nagt in der Regel in einer der drei Kapselabteilungen fast alle Samen durch und da ich den Käfer auch daraus erzog , so dürfte auch die Ver- puppung in der Kapsel stattfinden. Unter den zahlreich erzogenen Käfern resultierte aber nur i.'ine Parasitenlarve. Sie verliess den Kokon und legte das Gespinst im Behälter au . im Freien also vermutlich an die Pflanze selbst oder doch in deren Nähe. Der Kokon ist 7 mm lang, walzig. hinten und vorn fast gerade abgestutzt, weiss von Farbe . seidenhaarig . glanzlos. Die Behaarung der Länge nach dicht anliegend, einzelne lockere Härchen den Kokon einhüllend. Innen hochglänzend weiss. Der Längsseite nach fest an die Unterlage angesponnen. Verpuppt Ende September, geschlüpft Ende April. Lebens- dauer der Wespe, es war ein S , zirka 8 Tage. Wirt : CaUidium variabile. Parasit : Helcon ci/lindricus Nees. In allen bisher nachgeschlagenen Verzeich- nissen fehlt dieser Parasit, obwohl er gerade in unserer Gegend nicht zu den Seltenheiten gehört und in allen Laiibwaldungen , wo Call, variait. vorkommt . auch als dessen Verfolger auftritt. Sehr häufig wird dieser Primärparasit wieder sekundär befallen : von Chalcidiern namentlich Eurytoma. Halle a. S. und Umgebung Mai bis .Tuni. Wirt : CaUidium variahile. Parasiten : Xylonomus mligatus Gr. ; Xoridcs nilens Gr. Auch diese beiden Arten fand ich noch nicht verzeichnet. In Gemeinschaft mit Vorigem und unter ähnlichen Verhältnissen aber nur selten. Kokons abweichend gefärbt und anders angelegt. Halle a. S. 20.5. Wirt : CaUidium variabile. Parasit : Dcndrosofer protuberans Nees. Das erste Mal , dass mir diese Art vorkam, während Spathiu< hnijicaudi.'i Ratzeb. z. B. sehr häufig auftritt. Der Gattung ist allgemein die Anlage der Puppen eigen, die in grösserer Anzahl heieinanderliegend in den Puppenwiegen zu finden sind. Genaue Aufklärung hoffe ich im kommen- den Jahre zu finden. Wirt : Eccoptogaster Tiatzeburiji Jan. Parasit : Bracon spec. ? Dass es nicht möglich war, diese Art zu deter- minieren , i.sf mir sehr leid. Es ist aus diesem Wirt noch keine Braconide gezüchtet worden, auch in meinem letzten grossen Verzeichnis der Ipidenschmarotzer fehlt sie. Es hat den Anschein, als ob diese Art überhaupt selten wäre , denn noch niemals habe ich sie auf meinen jahrelangen Exkursionen auf Ipiden gefunden. Es waren nur wenige Kokons im Frassbilde des Käfers und sie lagen mitten in den Kotgängen der Wirts- larve. Dieselbe muss also bereits eine ansehn- liche Grösse erlangt haben. Bitterfeld. Mitte Juni 09. Wirt : Myelophilus jnniperda L. Parasit : Dendrosofer protuherans Nees. Diese Art ist bisher fast nur aus Eccopto- gaster-Arten erzogen, nur einmal fand ich einen Hylesinus befallen. Der hier verzeichnete und folgende Fall ist bisher in der Literatnr noch nicht aufgeführt. Der Befall war ausserordent- lich stark, die Kokons lagen in den Endgängen der Larvengänge. Au jedem Wirt hatte nur ein Parasit gezehrt. Schlüpfzeit Mai bis Anfang Juni. Halle a. S. Dölauer Heide. Unter ganz gleichen Verhältnissen schmarotzt am gleichen Orte derselbe Parasit bei Myelophilns minor Hrtg. Hjinenopteren. Wirt: Ta.conus çjlahratm Fall. Parasit : Rhysipolis spec. ? Ich habe über diesen Fall in dieser Zeitschrift Mitteilungen gemacht. Confr. Jahrg. XXlIl. pag. 66 — 68. Wirt : Odynerus parietinus L. Parasit : Demotictis spec. ? Es ist merkwürdig, dass die Parasitenspezies, trotzdem ich sie mehreren tüchtigen Entomologen vorlegte, nicht zu determinieren war. Die Zahl der in einem Nest enthaltenen Parasiten betrug 4. die in jeder Zellwabe einen enthielten. VoU- I ständig zerstört war die Brut nicht , denn es entwickelte sich auch die Wespe in mehreren Exemplaren. Wirt : Lophyrus pini L. Parasit: Pimpla macidafor Fabr. ! Zu dem Heer der Lophyrusparasiten gehört ' auch die verzeichnete Art. Der Kokon Hess bereits den krankhaften Zustand der Wirtslarve erkennen, er zeigte nur eine sehr dünne zarte Struktur, war merklich kleiner und fast durchsichtig. Die Lophyru.spuppe war völlig entwickelt, die Larven- exuvie lag zu Füssen. Der Parasit hatte sich in der Wirtspuppe verpuppt, von dieser war nur eine äusserst dünne Hülle übriggeblieben, die den i Parasiten erkennen liess , namentlich , wenn ihn — 172 Störungen zu den bekannten rhythmischen Be- wegungen Veranlas^sung gab. Verpappung mit mehreren Artgenossen an einer Kiefernnadel, ge- schlüpft am 13. '7. Halle a. S. Dülauer Heide. Wirt: Lophyrus pini L. Parasit : Exenterns niarginatoiius F. Unter vielen eingesammelten Lophyruskokons resultierte diese Art nur einmal. Aeasserlich zeigte dieselbe keinerlei Abweichung von den normalen. Beim Oeftnen zeigte sich , dass die Larve nicht mehr zur Verpuppung gekommen, sondern als trockenes, filziges (xebilde vorlianden war. die Verpuppuiig erfolgte also frei im Wirts- kokon. Halle a. >S. Juni. Dülauer Heide. Aus Diptera, Wirt : Xi/lophayus cinctiis 13eg. Parasit : Phnpla msiigator Fabr. Das Wirtstier dürfte in allen Faunengebieten zu den Seltenheiten zählen ; nicht so der Parasit, der nirgends, in Mitteleuropa wenigstens, fehlen wird. Was ihn vor allen l>jngen auszeichnet, ist die hochentwickelte Polyphagie , die wir hier zu beobachten Gelegenheit haben. Bei ' Schmiede- knecht sind 18 Wirte aufgeführt, von denen 17 Lepidopterenraupen sind , der achtzehnte ist ein Keiiiafus. Bei (xegenüberstellung der einzelnen Lepidopterenspezies ergeben sich merkwürdige Verschiedenheiten, ich nenne nur drei: H. enninea, Psyche viciella und Fier, hrassicnc. Die gewaltigen Unterschiede in der Grösse der Wirtstiere lässt ermessen, welche Anpassungsfähigkeit den Para- siten eigen i.st. Alle diese Wirte sind aber doch freilebend, während XyJoplmg/is .ziemlich verborgen unter moi-scher Rinde oder im Mulm sich ent- wickelt. Dass die Entwicklung in diesem Wirte statt- gefmiden hat , ist ohne Zweifel . ich habe mich bei dem Züchter , Herrn cand. phil. Dähne, zu Roitzsch bei Bitterfeld selbst davon über- zeugt. Die Exuvien habe ich eingehend unter- sucht. Die Parasitenpuppe muss die Wirtspuppe fast völlig ausgefüllt haben , da der Wirt nur unwesentlich grösser ist als der Bewohner selbst. Beide Puppen waren in gleicher Weise gesprengt, aber die , welche den Parasiten ergeben hatte, war kleiner, nicht klar in der Farbe, in den Ringeinschnitten unbestimmt und wenig scharf ausgebildet ; sonst ohne Besonderes. Fundort Stakendorfer Busch , bei Bitterfeld. Ende April 09. Wirt: Trypetu cylindrica Rd. Parasit : Bracon spec. V Leider war es nicht möglich , die Art des Parasiten festzustellen. Ich erzog beide In- sekten aus den Blütenköpfen von Centaurea rhenana. Orthoptera. Wirt: Stenohofhris pamlleius L. Parasit : Mckienia flonilis Meig. Fauna austr. 1, pag. 472. (Fallen: Dipt. suec. Musc. 36. 74.) Schiner kennt keinen Wirt dieser Art und sagt in seiner Gattungsbeschreibung: „leben para- sitisch in Schmettei'lingsraupen und Puppen". Von zwei Arten (majm^cula und florcdis) kennt er aber überhaupt keinen Wirt und von hisignato ist auch nur einer aus den Lepidopteren auf- geführt, während von derselben namentlich Coleo- pteren und Tenthrediniden heimgesucht werden. M. flomlis ist eine häufige Art was in Ansehung ihres Wirtstieres leicht erklärlich ist, denn Stcnoh. paraüvlus dürfte überall zu finden sein , aber wenige werden sich mit seiner Aufzucht befassen. Ich verdanke das Material Herrn stud. rer. nat. Rosenliaum hierselbst. Das Wirtstier ver- endete kurz vor der Imagobildung ; im Fett- körper des Rückens fanden sich 3 köpf- und fusslose Larven, die sich bald zu kleinen braunen Tönnchen verwandelten. Am 20. /S. schlüpfte das erste Exemplar, wenige Tage darauf die anderen. Die Entwicklungszeiten stimmen mit denen des Wirtstieres gut zusammen. Die Verpuppung dürfte in der freien Natur in oder doch au der Erde in der Grasnarbe stattfinden. Aus Eier.säckeu von Arachuoideii. Die Zucht von Parasiten aus Eiersäcken scheint noch wenig Freunde gefunden zu haben ; mit Unrecht. Es ist ein überaus anregendes , inter- essantes Kapitel. Zwar ist die Sache an sich nicht neu . die älteste mir zu Gebote stehende Literatur zeigt, dass bereits seit 70 .lahren die Kenntnis von diesen Parasiten Gemeingut fort- geschrittener Entomologen ist. Die Publikationen bei Ratzeburg \) zählen allerdings nur erst wenige Arten auf aber es finden sich merkwüi-diger weise schon die Familien Iclmeumonidac, Chalcididae und Froctotrypidae darunter. Schmiedeknecht ^) nennt schon eine weit grössere Zahl , aber immerhin erseheint auch sie noch klein , ich habe selbst noch zwei neue hinzuzufügen . und ich halte es für ausgemacht, dass bei genauer Durchforschung dieses dunklen Gebietes sich noch neue Arten auffinden lassen. Hier ist auch noch lohnende Winterarbeit. Da die meisten Wespen frei als Larven oder als Larven im Kokon überwintern, so sollte man schon in den M'iuter- und ersten Früh- lingsmonaten auf die Suche gehen. Wo die Spinnen ihre Eier abzulegen pflegen ist bekannt, allerdings gilt es natürlich auch hier zu individualisieren. Aber jede Ecke, jeder staubige Winkel ladet zur Untersuchung ein, man hat es nur nötig die seiden- artigen Gespinste auseinanderzuziehen um sich ') Ratzeburg: Ichneumonen der For.stinsekten 1841. *) Sohmiedeknecht: Opuscula ichneumonologica. 173 wenn nicht angegrilfene Eier zu überzeugen ob Parasiten vorhanden sind oder nicht. Im Reagenzglas an einem kalten Orte aufbewahrt, kann man der Entwicklung der J^inge mit Ruhe entgegensehen. Die Biok)gie der Parasiten zeigt starke Ab- weichungen, die sich zunäch.st dadurch charakte- risieren . dass Ektü- und Entuparasitismu.s auf- treten kann. Ektoparasiten sind in der Ueberzahl ; alle Pimplarier und Hemiteles sind solche, von Fferoiiidlns weiss ich es nicht , Pexonuwhus ist Sekuudärparasit und es kJinie wohl vor allen Dingen die Proctotrypiergattung Teleas in Betracht. Das ist durchaus verständlich, denn alle Teleas- Arten sind ovicolar , in jedem Eie kommt eine dieser winzigen Wespen zur Entwicklung bis zur Imago. Ihre Zahl ist also auch in jedem Eiersacke eine sehr bedeutende , denn in der Regel sind alle Eier infiziert. Ich selbst habe sie aus einer ganzen Reihe von Lepidopteren- gelegen, namentlich Bombyciden, gezüchtet. Die so infizierten Eier sind , soweit sie Arachnoiden betreffen, leicht zu erkennen, sie .sind von grösserem Volumeu, kugelig, glänzend, und sind namentlich leicht zu beobachten, sich darunter befinden Anders die Ektoparasiten. Die Pimplarier überwintern ohne Kokon frei im völlig erwachsenen Zu.stande im Eiersack. Die Hemiteles-Arten in einem festen pergamentähulichen Kokon. Die Zahl ist schwankend. Die grösseren Pimpla- Arten finden sich durchgängig in zwei Exemplaren im Eiersack, die kleinen selten unter vier. Das ist erklärlich. Die Pimplarier finden sieh vornehmlich in den braunen, seidenartigen Kokons jener Spinnen- arten vor, die .sich an unsauberen Stellen in unseren Häusern einnisten : die Zahl der produzierten Eier ist so ziemlich übereinstimmend , da nun z. B. die Larven von Fimpla ocidutorid fast doppelt so gross sind als von P. amjeu^, die Menge des vor- handenem Nährmaterials aber gleich ist , so ist der Menge der aufzunehmenden Parasiten ohnehin bestimmte Schranken gesetzt , denn eine Ab- wanderung aus einem Sacke in den anderen , ist natürlich völlig ausgeschlossen , obwohl die Ichneumonidenlarven bestimmt aktive Fortbe- wegungen vornehmen können, allerdings eben nur im sehr geringen Umfange. - -- angebissen und ausgesogen , Epidermis übrig bleibt und Zerstörung des Sackes noch Die Eier werden so dass nur die auch nach völliger nachzuweisen ist. Oft werden auch diese traurigen Reste noch von Dcrmestiden als willkommene Beute angesehen, so zog ich Anthrenus museorum L. verschiedentlich daraus, in der Regel waren mehrere solcher Larven darin aufzufinden. Bei den Hemiteles-Arten ist die Zahl der Parasiten in jedem einzelnen Kokon grösser , sie beträgt 6 — 12 Stück , eine Zahl die sich bei einer grossen Reihe von Eiersäcken, die ich zu untersuchen Gelegenheit hatte konstant wiederfand. T>io Kokons liegen mitten im Sacke. mit den Breitseiten aneinandergelegt, sie sind von barter pergamentähnlicher Beschaöenheit hyalin, durch.sichtig , mit feinen Fäden unregelmässig verstärkt. Die darin befindliche Larve füllt den Kokon völlig aus , ist stark kontrahiert und erreicht bei weitem nicht die Grösse einer l'impla- larvc. Schreitet die Pimplaiarve zur Verpuppung, ich will hier von P. oculatona sprechen, so höhlt sie zunächst den Sack aus und baut eine walzige glatte Ri)hrc die in der Längsausdehnung der (Trosse der Puppe entspricht . im Breitendurch- messer aber ein grösseres Volumen als diese auf- weist. Es ist erstaunlich welche Gewandtheit die Larve dabei an den Tag legt , denn sie ist imstande, sich in der engen Röhre mit der grössten Leichtigkeit, um sich selbst bewegend, von einem Ende an das andere zu gelangen. Diese Be- wegungen werden mehrere Tage hindurch fort- gesetzt, denn die Larve begnügt sich nicht, einfach die Seidenhärchen des Eiersackes zur Herstellung ihrer Puppenwiege zu benutzen , sondern sie spinnt iunerhalb derselben ein feines , weisses seidenartiges Gespinst, das genau die Grösse des Puppenkokons angibt und bedeutend zäher als die Fäden des Sackes ist. Auch die Pimpla- larve hat also ein Spinnvermögen. Lst die Aus- kleidung fertig , so wird sie jederseits mit einen feinen , durchsichtigen Deckel verschlossen. In der Regel findet man die beiden Larven an- einanderliegen, aber jede in ihrem eigenen Kokon, niemals fand ich sie gemeinschaftlich. Etwas anders liegen die Verhältnisse bei Fintplu am/eus. Den Bau einer walzigen Röhre wird man ver- missen. Die Larven die gemeinschaftlich bei- einander in der Mitte des Sackes lagen, trennen sich und begeben sich voneinander entgegen- gesetzt an die Aussen.seite desselben. Hier lassen sie eine dünne Schicht der Spinnfäden stehen und schaffen nun durch lebhafte Bewegung mit dem Kopfteil einen Hohlraum der uicht länglich- walzig, sondern elliptisch-rundlich ist. Auch er wird mit eigenen Gespinnstfäden ausgekleidet, die der ganzen Hülle mehr Stabilität verleiht, aber das Gewebe ist schwächer . leichter und weniger dicht. Die oculatoria-harve liegt im Kokon, die «w^/ews-Larve steht aufrecht. Zunächst macht sich an der Larve selbst keine Veränderung bemerkbar. Die Geschäftig- keit hört auf, sie wird völlig apathisch. Dies ist der kritische Augenblick , in dieser Zeit müssen sich die gewaltigen Umgestaltungen im Larven- innern vollziehu . denn . nachdem dieser Statuts einige Tage angehalten hat , steht plötzlich die fertige Larve cla , die noch völlig beinweiss ist, die sich ein ausserordentlich kolerisches Tempera- ment zugelegt hat. Von Zeit zu Zeit finden starke rhythmische Bewegungen des ganzen Tieres statt , die dadurch hervorgerufen werden , dass mit dem Abdomen eine Umbiegung von 180" 174 vorgenommen wird . die , da sie ganz plötzlich, jruckweise stattfinden, das Tier um dieselbe Grad- stärke um seine Aclise drehen. Einige Tage vor dem Aussehlüpfen lassen diese Bewegungen nach, hören endlich ganz auf und damit ist auch die Zeit des Schlüpfens gekommen ; ocidatoria durch- bohrt den Deckel , uiigeus geht nach der Seite hinaus. AVesentliche Abweichungen in Larven- und Puppeuzeit waren nicht zu konstatieren. Schlüpfzeit: Ende Mai. An den He)nif.elct<-Arien ist die Beobachtung schwieriger , der Kokon lässt nur undeutlich die Einzelheiten erkennen. Die Schlüpfzeit liegt .später, Ende Juni bis Anfang Juli. Beim Aus- .'jchlüpfen wird an einem Polende ein feines kreis- rundes Loch gefressen. Hcinifiics fasciitinotus die ich aus den Säcken von Agroeca brunnca erzog, ist immer nur in einem Stücke in jedem Sacke, was bei der Grösse dieser Wespe auch erklärlich ist. Schlüpfzeit: Mitte Juli. Diese Art tritt in bezug auf Schlüpfzeit ziemlich iinbestimmt auf, es wird erst noch längeren Beobachtungen be- dürfen um hierin Klarheit zu bekommen. Ein- gehende Mitteilungen ül)er diesen Gegenstand i wird die Berl. Ent. Zeitschrift Band LI V. bringen. Es sind von mir also gezogen worden : I'intpla ocidatoria F., unricus Gv., Hemiteles fasciitinotus D-T. similis Fabr. Zwei weitere noch unbestimmte Parasiten | sind von mir erzogen bezw. aufgefunden : eine j Tachine und eine Microlepidopterenlarve. ' .oT.S.'i Philialaptervx fßß.Ti Eine neue afrikanische Phibalapteryx-Art. Von Embrik Strand (Berlin. Kgl. Zoolog. Museum). Von Herrn Gouverneur Graf Zech wurden dem Berliner Museum 6 Exemplare einer neuen Spanner-Art aus Lome in Togo zur Bestimmung zugesandt, mit der Mitteilung, dass die Raupen dieser Art . in grossen Mengen auftretend , an einer Stelle die als Zierpflanzen gehaltenen Bougainvillien radikal abgefressen hatten. Phibalapteryx vorax Strand n. sp. (?. Vorderflügel oben schwärzlich . schwach bräunlich schimmernd, das Wurzel- und Median- feld aussen durch je eine undeutlich hellere, un- deutlich geteilte , am Rande gezackte Quer- binde begrenzt, von denen die des Wurzelfeldes am breitesten , sowie schräg gestellt und fast gerade ist , während die des Medianfeldes Ivaum VU mm breit ist. in der hinteren Hälfte eine wurzelwärts gleichmässig schwach konvex ge- krümmte . in der vorderen Hälfte dagegen eine etwa S-förmig gekrümmte Figur bildet und mit dem Voi'derende senkrecht auf den Costalrand gerichtet ist. In der vorderen Hälfte des Saiim- feldes eine aus 5 — 6 kleinen runden hellen Punkt- flecken gebildete , schwach S-förmig gekrümmte Querreihe und nahe der ]\Iitte der Saumlinie ist ein feiner heller Quer.strich. Fransen wie die Flügel. Unten sind die Vorderflügel in einer Länge von 10 mm am Vorderrande und 7 — 8 mm am Hinterrande hellgrau , vorn mit gelblichem Schimmer . am Vorderrande mit drei unter sich gleich weit entfernten schwarzen Punktflecken : hinter dem mittleren dieser liegt ein zweiter ebensolcher und von dem distalen setzt sich eine schmale schwarze , auf den Rippen 4 und 5 ge- brochene, den Hinterrand nicht erreichende Binde nach hinten fort. Saumfeld schwarz mit einem weis.slichen Wisch zwischen den Rippen 3 und 4. je einem weissen Punktfleck an den Rippen 2 und 7 und einigen weiteren ebensolchen , die un- deutlich und unregelmässig angeordnet sind. Fran- sen graugelblich , undeutlich dunkler gescheckt. Hintertiügel schwärzlich, ohne den gelblichen Schimmer der Vorderflügel und in der Basal- hälfte vielleicht ein wenig heller, mit schwarzem MittelpunktÜeck und einem schwarzen geraden Schrägstreif vom Inuenrande (4 — 5 mm von der Basis) gegen den Vorderrand, ohne diesen zu er- reichen. Unten wie die Vorderflügel, jedoch die .snbmediane schwarze Querbinde gleichmässig ge- liogen, statt winkelförmig gebrochen. Im Saum- felde mehi'ere weissliche Wische zwischen Innen- rand und Rippe 4. Die schwarzen Vorderrand- flecke undeutlich. Körper oben schwärzlich . unten graulich. Beine graulich mit dunkleren Punkten hier und da. Fühler graubräunlich. Körperlänge: 10 — 11 mm. Flügelspannung: 25 mm, Flügellänge : 14 mm. Ç ein wenig grösser (Flügelspannung: 27 mm, Flügellänge: 1(3 mm), wie das S gefärbt und ge- zeichnet , aber die Zeichnungen , zumal an der Unterseite , ein wenig undeutlicher , die hellen Wische im Saumfelde z. T. ganz fehlend und die schwarze Submedianljinde der Vorderflügel er- scheint weniger deutlich gebrochen und vom dunk- len Saumfelde uuliedeutend weiter entfernt. — Es kommen Weibchen vor, die nicht grö.sser als die Männchen sind. 57 : 08 Entomologische Neuigllk., 10 hebe 4 Mk.. 10 Catocalen 6 Mk.; alle vei-schieden , frisch, rein, gut ge- spannt, eine Zierde für jede Sammlung. Oustav Seidel, Hohenau (flieder-Oeslerr.). ^ Anleitung tMfau^ linge; Kä^r ' PräparatidnTiPir und deren j Mbewahfung iarvèh; initZS ^ undKonv ^S^rläoterniden seryierunjfêiij^xtillustra - . der : «£ijfl& Ä^ v'jLX4.:x'j.;jL"x'x;x'j."i'-t;iïfi:jL;x'AaÈ»i*'-^.*f H •I Flitçen'f^ tin ' ^•riling «onàSPt^ ' frdi^ho Zuserilung." ^^ ^.fJIEPELyirläu'/ffHrjSrt^ Man verlange gratu.fr. m.reidi.illustr. Prsisiisten über entom. Requisiten.- Gespannte Lepidoptcren. Entomologe gesucht, tüciiUgc Iviail, Ijei holieui \ eidieust, direkte Beteiligung nicht ausgeschlossen. Bewerber belieben ausführliche Offerte mit Lebenslauf einzureichen an „Kosmos", ilaturhistor. u. Entomol. Institut, Berlin W. 30, .Speyerer.tr. S. H <^ 1^ Neue l'oleoptereu- Liste ii; M No. XXIX ist soeben erschienen fe Reisegefährte nach Klein-Asien für Sommer 1910 gesucht. H. Hopp, Berlin, Fontane Promenade 9. «it!rt:.t!T:i )^ und wird auf Verlangen franko ji^ I f^ versandt. % KARL KELECSENYI, Coleopterolog. Tavarnok, via N.-Tapolcsany, Hungaria. >iJW^^&^^^^^^^^^^^^^^^^ Jeder Käfer 3 Pfennig! Listf \ ••v-endit trratis und franko Robert Meusel, Jänospuszta b.i Szokolya. Hont-megye Ungarn. Leopold Kîirliiiger, WIE>' XX/1, Brigittagasse 2, empiehlt palaearktische [epidopteren frischer und la. vurzüglich. Präparation. Liste i/raiis »nrf franko. Eleg. Eichenschrank, doppeltürig. Grösse l.tiU. Breite 0.95 m. mit ötj Glasdeckel-Schubladen 42 37 cm. Anschaffungspreis 340 Mark, umstiinde- ' halber für 175 ^lark al>zugeben. I Offert, befiird. d. Exped. mit. 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W. — Durch den Buchhandel bezogen 10 Mark. — Üas Vereiusblatt erscheint zweimal im Monat (am 1. und 15.). — Insertionspreis für die S-gespaltene Petitzeile oder deren Kaum 2U Pfg. — Mitglieder haben iu jedem Jahre 125 Zeilen frei für Inserate entomologischon Inhalts, Mehrzeilen werden mit B Pf. berechnet. Mitteilung- an die Abonnenten der „Societas entomologica". Mit Beginn des neuen Jahrg-aiiijs ist infolge Uebereinkommens mit der „Entomologischen Zeitschrift" in Stuttgart folgende Neuerung geplant und tritt mit Anfang April in Kraft. Die „Soc. entom." wird der ^Entom. Zeitschrift-' koordiniert, erscheint im Verlag von Fritz Lehmann in Stuttgart und wird gleichzeitig mit der „Entom. Zeitschrift" an die Abonnenten beider Zeitungen versandt. .Tede der beiden Zeitschriften bleibt selbständig, kann aber nicht mehr einzeln abonniert werden. Sie sind inhaltlich verschieden , indem der Redakteur der „Entom. Zeitschrift" und ich uns in den Stoff teilen , ergänzen sich gegenseitig und Ijilden ein abgerundetes Ganzes. Sämtliche Annoncen erscheinen in dem der „Entom. Zeitschrift" zugehörigen Teil. Die „Soc. entom." gelangt wie bisher alle 14 Tage zur Ausgabe mit 4 Seiten wissenschaftlichem Text und bringt voraussichtlich als Extra-Beilage einen fortlaufenden Katalog sämtlicher nn. gg. , subgg., spp., subspp., varr., aberr., form., fam., subfam. und n. nom., soweit diese dem enormen Gebiet der Insekten angehören ; selbstverständlich unter genauer Autoren-, Quellen- und Fundortsangabe, sowie geographischer Verbreitung. Dieser Katalog ist an die „Soc. entom." gebimden und wird unter meiner Redaktion im Concilium Bibliographicum in Zürich hergestellt und von diesem bezogen. Er dürfte allen wissenschaftlich arl)eitenden Entomologen ein hochwillkommener Ratgeber , ein wçrtvoUes Hilfs- und Nachschlagebuch werden , da er sofort die Neubeschreibungen in möglichst erreichbarer Vollständigkeit registriert. Dieser Katalog ist allein nicht beziehbar, wer ihn wün.^cht, muss die vereinigten Zeitschriften abonnieren und bezahlt dafür einen bestimmten Zuschlag. Nähere Angaben darüljer , sowie ül)er Erscheinungszeit folgen binnen Kurzem. Interessenten melden sich am besten gleich bei dem Verlag. Natürlich sind die Zeitschriften sehr wohl ohne den Katalog zu abonnieren. Der Grund für die Vereinigung beider Zeitschriften ist der . dass wir auf diese Weise bedeutend mehr leisten und bieten können , als es der einzelnen möglich ist. So erhalten die bisherigen Abonnenten der „Societas entomologica" beide Zeitungen zum Preise von Mk. O. — jährlich, dazu kommt für Ausländer der Portozuschlag. lOO Zeilen Inserate smd jährlich kostenfrei. Die Manuskripte , die wissenschaftliche Korrespondenz , sowie alle Tauschzeitschriften sind wie bisher an mich direkt nadi Zürich zu adressieren, die geschäftliche Korrespondenz, Abonnements- anmeldungen, sowie Annoncen sind an den Verlag von Fritz Lehmann in Stuttgart zu richten, von dem auch Probenummern zu beziehen sind. Um jedem Missverständnis vorzubeugen , betone ich hiermit, dass wir die „Soc. entom." durchaus nicht verkauft, sondern der „Entom. Zeitschrift" bis auf Weiteres angegliedert haben. Wir hoffen , dass diese Neuerung bei unseren Abonnenten Anklang findet und bitten um fernere Unterstützung durch Ueberlassung guter Arbeiten für die „Soc. entom." Fritz RUlils Erben. M. Rühl, Redakt. 17« 57.87 Liparis : 16.5 Einige Flacherle-Experimente mit der „Gypsy moth" (Liparis dispar).') Von William Reiff, Harvard Universität. In Band XXVI, No. 13, 14, 15 und 16 des „Biologischen ('entralblattes" (Leipzig 1906) hat Dr. E. Fischer, Zürich, einige wichtige Studien über die Empfänglichkeit der Raupen für Kranlc- heiten veröiientlicht. Ganz besondere Sorgfalt verwendete er bei seinen Untersuchungen auf die primären Ursachen, welche zu der als „Flacherie", „Flaccidenza" und „Raupen -Cholera" bekannten Kranklieit führen, eine Krankheit, die hinsichtlich ihrer äusserst grossen Ansteckungsfähigkeit be- sondere Beachtung verdient. Er fand, dass die erste Disposition zu dieser Krankheit durch eine Minderwertigkeit des Raupenfutters, welche bei den Tieren eine Stoft'wechselstörung bewirkt, hervorgerufen wird. Die Folge davon ist , dass die für die Flacherie verantwortlichen Organismen sofort günstige Bedingungen für ihr Wachsen finden. Eine der Hauptursachen dieser Krankheit ist daher in der Disposition der Raupen zu suchen, während der eigentliche Ausbruch der Flacherie mehr oder weniger sekundär ist ; oder mit anderen Worten , ohne Disposition kann die Krankheit nicht entstehen, und diese Disposition wird durch ungenügende Ernährung der Raupen erreicht. Fischer erzeugte in seinen Experimenten eine solche Disposition dadurch , dass er den Raupen Futter gab, welches er in Wasser stellte und nur alle drei bis vier Tage erneuerte. Diese Behand- lung verursachte infolge des Eindringens einer zu grossen Menge Wasser in die Blätter eine Beschädigung des Blatt-Plasmas. Noch vor dem sichtbaren Ausbruch der Krankheit konnte als ein Frühsymptom ein charakteristischer süsser Geruch in den Zuchtkästen wahrgenommen werden, welcher Geruch nach Fischer mit dem von halb- verwelkten Fliederblüten übereinstimmt. Jedes- mal, wenn dieses Frühsyraptom konstatiert werden konnte, erschien auch bald darauf die Flacherie, und in dem Verhältnisse, in welchem die Krank- heit fortschritt, verstärkte sich auch dieser Ge- ruch. — Es ist eine allgemein bekannte Tatsache, dass jederzeit, wenn die Nonne {Psilura monaclui) in ungewöhnlich grosser Menge in Deutschland auftrat , die einzige wirkliche Hilfe durch den Ausbruch der Flacherie erhalten wurde. Fischer schlägt daher am Schlüsse seiner Ausführungen vor , unter den monacha - Raujjen die Flacherie dxirch absichtlich verschlechterte Nahrung künst- lich zu erzeugen, sobald in irgend einer Gegend die Nonne überhand zu nehmen droht. ') Beiträge des entoraologi-sclien Laboratoriums der Bussey Institution, Harvard Universität, No. 7. — Für die „Societas Entomologica" aus „Psyche'" Vol. XVI, No. 5, Oktober 1909 in deutsche Sprache übersetzt vom Verfasser. Die nahe Verwandtschaft ins Auge fassend, welche zwischen diesem Schädling und der „Gypsy moth'' (Liparis dispar) besteht, und von dem Standpunkte ausgehend , dass in dem gesamten animalischen Reich einer Ueberproduktion meist durch das Erscheinen epidemischer Krankheiten der grösste Einhalt getan wird , unternahm ich es, den praktischen Wert der Fischerschen Folge- rungen bezüglich einer künstlichen Erzeugung der Flacherie zu prüfen. Zu die.sem Zweck wurden nachfolgende Versuche mit Liparis dispar an- gestellt. Aus normal überwinterten Eiern wurden mehrere tausend Raupen gezogen, die vom Tage des Schlüpfens an unter den bestmöglichsten Be- dingungen gehalten wurden. Die Raupen eines jeden Eigeleges blieben streng gesondert von den anderen. Gleich nach der zweiten Häutung wurden alle Raupen, mit Ausnahme kleiner Kontrollserien, in der Weise auf isoliert stehende Bäume verteilt, dass jeder Baum die Raupen von nur einem einzigen Eigelege erhielt. Die Isolation der einzelnen Bäume wurde durch je einen aaxf den Boden gelegten ca. zehn Zentimeter hohen Holz- ring bewerkstelligt, der, um die Raupen am Ueber- klettern zu verhindern, mit Raupenleim bestrichen wurde. Der Ring war jedesmal so gross , dass sich die Perpendiculärlinien von den Spitzen der äussersten Zweige immer noch innerhalb des Ringes befanden. Vorher war natürlich jeder Baum von allen fremden Raupen sorgfältig gesäubert worden, auch wurden nur solche Bäume verwendet, welche im Jahre zuvor nur leicht oder gar nicht durch Raupenfrass gelitten hatten. In Betracht kamen Eichen, Birken und Apfelbäume. Ungefähr vier Tage nach der zweiten Häutung wurden zusammen fünfzig Raupen von diesen verschiedenen Bäumen eingesammelt und in einem kleinen Zuchtkasten untergebracht. Hier wurde ihnen das Normal- futter , Eiche , gereicht , jedoch Blätter , welche vorher mit den zugehörigen Zweigen vier Tage lang in Wasser gestanden hatten. Nach derartiger sechstägiger Fütterung konstatierte ich den als Frühsymptom der Flacherie erkannten süssen Geruch, und nach weiteren zwei Tagen verendeten die ersten Raupen. Noch zwei Tage später zählte ich zwanzig tote Exemplare, welche ich zusammen mit den noch lebenden Raupen auf je einen der isolierten Eich-, Birk- und Apfelbäume verteilte. Schon am nächsten Tage hub auf diesen Bäumen das Sterben an. Bis zur Zeit der Verpuppung gingen bei diesem ersten Experiment 55 bis 60 Prozent der Raupen an Flacherie zu Grunde. Ein zweiter Versuch wurde in ähnlicher Weise vorgenommen, jedoch mit Individuen, welche kurz vor der vierten Häutung standen. Das Früh- symptom der Krankheit konnte bei diesen bereits am zweiten Tag wahrgenommen werden ; das Ab- sterben der Raupen begann zwei Tage später. Mit diesem toten und erkrankten Material wurden die gleichalterigen Raupen an drei anderen Eich-, 179 Birk- und Apfelbäumen infiziert. Diesmal breitete sich die Krankheit etwas schneller aus, doch über- | schritt bis zur Zeit der Verpuppung das Ver- hältnis an Toten dasjenige des ersten Experiments nur um 5 Prozent, d. h. die Sterblichkeit belief sieh auf 65 Prozent. Ein dritter Versuch wurde in folgender Weise angestellt : 25 frischgestorbene Raupen , welche gleich nach dem Tode in eine flüssige gallertartige Masse übergingen , wurden mit 2 Litern Wasser vermischt , denen eine geringe Quantität Leim beigegeben war. Mit dieser Mischung wurden die Stämme drei neuer Eich-, Birk- und Apfel- bäume ringweise ca. 10 cm breit bestrichen, und zwar in der Weise , dass sich der Ring gleich unter den untersten grösseren Zweigen befand. Die auf diesen Bäumen vorhandenen Raupen hatten gerade die dritte Häutung überschritten. Nach drei Tagen wurden hier die ersten toten Exemplare gefunden. Im übrigen verbreitete sich die Krankheit in gleicher Weise wie im zweiten Experiment. Zur Zeit der Verpuppung waren ungefähr 63 Prozent dieser Serie der Flacherie zur Beute gefallen. Zu einem vierten Versuch wurde eine gleiche Mischung, wie soeben beschrieben, benutzt, jedoch wurden jetzt die Blätter wieder von drei anderen Eich-, Birk- und Apfelbäumen unter Zuhilfe- nahme einer kleinen Sprengmaschine mit der Mischung bespritzt. Damit das Blaterial besser den Blättern angeheftet blieb, wurde auch diesmal etwas Leim hinzugefügt. Bei diesem Versuch hatten die Raupen ebenfalls die dritte Häutung gerade hinter sich. Nach zwei Tagen wurden die ersten toten Individuen konstatiert , deren Anzahl von Tag zu Tag wuchs, bis zur Zeit der Verpuppung ungefähr 70 Prozent der Krankheit erlegen waren. Für einen fünften Versuch wurden 20 ab- gestorbene Raupen sorgfältig getrocknet, dann in einem Mörser zerrieben und mit 3 Liter Wasser vermischt. Mit diesem Gemenge wurden drei andere isolierte Bäume in gleicher Art wie zuvor bespritzt, doch war der Erfolg nicht sehr zufrieden- .stellend , da bis zur Verpuppung ungefähr nur 40 Prozent der Raupen starben. Dieser Versuch wurde ebenfalls ausgeführt , als die Raupen die dritte Häutung überschritten hatten. Es ist mög- lich , dass der geringere Prozentsatz an Toten auf die Hinzufügung einer zu grossen Menge Wasser zu dem getrockneten Material zurück- zuführen ist. 1 )ie aus allen diesen Experimenten noch übrig gebliebenen Puppen wurden später untersucht, wobei festgestellt werden konnte, dass im Durch- schnitt 10 bis 15 Prozent derselben durch die Flacherie abgetötet worden waren. Ganz aus- drücklich muss darauf hingewiesen werden, dass die zu den Versuchen verwendeten Bäume regel- mässig zweimal wöchentlich gewässert und die Blätter ebenso mit gewöhnlichem Wasser besprengt wurden, um den Wirkungen des ungewöhnlich trockenen Sommers 1909 vorzubeugen , wie auch um die Raupen so gut als irgend möglich unter normalen Bedingungen zu halten. Ferner muss hervorgehoben werden, dass das Uebergreifen der Krankheit von einem Baum zum andern nahezu völlig ausgeschlossen war, da erstens nur äusserst leichte Windstromungen hier herrschten und zweitens die einzelnen Bäume weit voneinander entfernt standen. Auch war kein Baum mit Raupen übermässig stark beladen, um der Mög- lichkeit einer Berührung der.selben untereinander einen nicht mehr als normalen Raum zu geben. Alle zur Kontrolle abgesonderten Raupen verblieben gesund. Die Kontrolle wurde in der Weise ausgeübt , dass von jedem einzelnen bei den Experimenten zur Verwendung gekommenen Eigelege zehn Raupen nach der zweiten Häutung abgesondert und diese ver- schiedenen Serien die ganze Zucht hindurch von- einander getrennt gehalten wurden. Die Aufzucht dieser Raupen geschah in besonderen Ziichtkästen, und zwar so , dass die Witterung freien Zutritt zu den Tieren hatte. Als Futter wurden die Blätter eines eigens zu diesem Zwecke ausgewählten kleinen Eichbaumes verwendet , der im vorher- gehenden Jahre nahezu völlig von Raupenfrass verschont geblieben war. Ueberdies wurde der Baum sorgsam von allen Raupen und sonstigen Insekten frei gehalten und in gleicher Weise regelmässig gewässert , als wie es mit den zu den Experimenten verwendeten Bäumen geschah. Das Futter wurde jeden Morgen und Abend erneuert. Die Raupen selbst wurden an einem Morgen in jeder Woche vor Erneuerung des Futters mit gewöhnlichem Leitungswasser bespritzt. Zufolge der vorher erwähnten Resultate bin ich daher veranlasst zu glauben, dass die künst- lich hervorgerufene Flacherie als eine wertvolle Hilfe in der Vertilgung der Liparis dispar-Kaupen zu betrachten ist. Wie bekannt, tritt die Krank- heit in der Natur gewöhnlich erst auf, wenn die Raupen erwachsen sind und auch dann nur in abnorm trockenen oder nassen Jahren. Da es mir nun gelungen ist, die Raupen vor der dritten Häutung tiacherieempfänglich zu machen (Experi- ment 1), kann dies für den praktischen Nutzen der Krankheit von Wichtigkeit sein ; denn die künstlich zu erzeugende Flacherie dürfte daher vielleicht eine um Wochen frühere Hilfe bringen, als es die Natur vermag. Ferner lassen meine Versuche eine Sclilussfolgerung zu den von Suzuki in Japan an Maulbeerbäumen vorgenommenen Experimenten zu (cf. Zeitschrift für Pflanzen- krankheiten, XII. Band, Jahrg. 1902, 4. Heft p. 203-226, 5. Heft p. 258-278). Suzuki fand, dass eine ungenügende Ernährung der Pflanze auch den Aciditätsgehalt der Blätter erhöht (p. 272). Wenn das der Fall ist, so müsste da- ^ 180 — durch auch die Alkalinität der Raupenmagensäfte herabgemindert werden , um der Krankheit den Boden zur ersten Disposition zu schatten. Er- wachsene Raupen neigen am meisten zur Er- krankung, weil mit jeder Stufe ihres Wachstums der alkalische Gfehalt der Magensäfte sich ver- ringert. Normale junge Raupen besitzen stark alkalhaltige Säfte , welche nach den Unter- suchungen von Versen und Bolle sogar imstande sind „polyedrische Körperclien", die gegen Des- infektionsmittel sehr widerstandsfähig sind, ab- zutöten (Fischer, p. 542). Dass bei jungen Raupen die Alkalinität der Magensäfte durch ungenügende Ernährung tatsächlich eine Herabrainderung er- leidet, haben meine Experimente, in denen junge Raupen der Kranliheit zum Opfer fielen, gezeigt. Wenn der alkalische Gehalt nicht abgenommen hätte , würden die Krankheitsträger nicht eine immer mehr erhöhte Virulenz gewonnen haben. Ausser den fünf vorher beschriebenen Experi- menten wurde noch ein sechstes im freien Feld auf je einer Grruppe Eich- und Weidenbäumen unternommen. Jede dieser beiden (Jiruppen barg etwa 5000 Raupen. Kurz vor deren vierter Häutung wurden auf diese (liruppen je 100 kranke und 50 tote Raupen verteilt. Bereits am Tage darauf konnte mit der Zählung der Neugestorbenen begonnen werden. Die Krankheit verbreitete sich mit solch ausserordentlicher Schnelle, dass bis zur Zeit der Verpuppung ungefähr 4000 Raupen einer jeden Baumgruppe der Flacherie erlegen waren. Zwei Umstände, welche bei meinen anderen Ver- suchen ausser Betracht kamen, verursachten dieses unerwartete Resultat. Zunächst hatten die beiden Baumgruppen bereits im Vorjahre durch dispar- Raupeufrass schweren Schaden gelitten, wodurch eine Erkrankung der Blätter im Sommer 1909 erzeugt wurde. Da sich die Raupen daher mit einer minderwertigen Nahrung begnügen mussten, hatte dies wieder zur Folge , dass sie für die Krankheit disponiert wurden. Als zweiten sehr wichtigen Faktor ist das äusserst trockene Wetter zu erwähnen, welches dazu führte, das Raupen- futter noch ungesünder zu machen, als es ohnehin schon war. Aus diesen Gründen war schon von Anfang an die Lel)en.skraft im Zellgewebe der Raupen herabgesetzt und deren Verdauung gestört. Kurz , die Raupen waren bereits , als ich die Krankheit unter sie einführte, sehr für dieselbe empfänglich ; die Flacherie fand also zu ihrer Ausbreitung die bestmöglichsten Bedingungen vor. Immer wird sich in Gegenden, welche in vorher- gehenden Jahren durch rifs^wr-Raupen heimgesucht worden sind , unter den nächstjährigen Raupen eine Disposition für die Flacherie einstellen. Wird dann totes und krankes Material unter diese eingeführt, so werden die Krankheitsträger bald auch die gesunderen Individuen befallen. Selbst wenn eine Lokalität zum ersten Male durch Raupenfrass schwer geschädigt wird, dürfte eine Ausbreitung der Krankheit stattfinden ; denn es ist immer eine grosse Anzahl .schwächlicher Tiere vorhanden, auf die sich die Flacherie zuerst über- tragen wird. Je mehr die Krankheit sich aber ausbreitet, desto mehr gewinnt sie alier auch an Virulenz, so dass die vorher gesunden Individuen schliesslich ebenfalls befallen werden. Herrschen jedoch abnorme Witterungsverhältnisse, so ist der Krankheit zu ihrer Verbreitung schon an und für sich ein günstiger Boden geschaffen. Dies dürfte besonders zutreffen, wenn die Krankheits- träger zu den Pilzen gehören ; handelt es sich um eine reine Bakterien - Krankheit , werden klimatische Einflüsse wohl kaum eine solch wichtige Rolle spielen. Einige besondere Gewohnheiten der Raupen seien noch erwähnt, welche unter derartigen Be- dingungen , wie in meinem dritten Experiment für die Ausbreitung der Krankheit wichtige Faktoren stellen dürften. Da die Raupe kurz bevor sie zu fressen beginnt, sehr lebhaft ist und es liebt , wenn halb- oder vollerwachsen , den Baumstamm auf- und niederzukriechen , ist sie gezwungen . den um den Stamm gelegten Ring zu pa.ssieren, was dann eine Infektion zur Folge haben wird. Was die Vernichtung der Raupe noch beschleunigt, ist ihr sonderbarer Hang, den Saft anderer an Flacherie gestorbener Raupen aufzusaugen. Daher lieben die Tiere es auch, die Flüssigkeit aus dem umgelegten Ring zu sich zu nehmen, so dass sie auf diese Weise den Krank- heitsstoff direkt einsaugen. Bei ungewöhnlich trockenem Wetter könnte man den Ring nach ca. zwei Tagen erneuern. Die Ansteckung.sgefahr zwischen den Rp.upeu untereinander ist auch immer recht gross. Besonders in der Ruhezeit der Tiere überträgt sich die Krankheit leicht, da die Raupen sehr häufig gesellig beieinander sitzen. Weiter erfolgt Ansteckung , wenn eine gesunde Raupe an dem Teil eines Blattes frisst, welchen vorher ein erkranktes Individuum benagt hat. Kranke Raupen werfen infolge ihi"er Verdauungs- störungen einen sehr feuchten Kot aus. Diese infizierte Masse bleibt sehr oft an den Blättern und Zweigen hängen und kommt auf diese Weise sehr leicht mit gesunden Raupen in Berührung, ganz abgesehen davon , dass der Kot , solange Feuchtigkeit darin enthalten , von den Raupen gierig aufgesogen wird. Kranke Raupen geben auch aus dem Maul Flüssigkeiten von sich, welche durch die soeben erwähnte Gewohnheit ebenfalls gesunde Exemplare anzustecken vermögen. Bei dieser Gelegenheit seien auch noch einige andere Untersuchungen erwähnt, welche Fischer vornahm. Er fand, dass flacheriek ranke Raupen, soweit dieselben noch fähig sind zu fressen, kui'iert werden können, indem man diese Leichterkrankten von den bereits gestorbenen Tieren trennt und ihnen möglichst zwei- bis dreimal am Tage sorg- fältig ausgesuchtes frisches Futter reicht. Der ISl als Frühsymptom erkannte sonderbare Geruch verschwindet bei der Wiedergenesnng dann all- mählich. Ich wiederholte Fischers Experimente mit (ii.s-^wr-Raupen nach der dritten und vierten Häutung und hatte dasselbe erfolgreiche Resultat. Diese Feststellung hat einen besonderen Wert für Raupenzüchter, denn es geschieht oft genug, dass eine ganze Zucht der Flacherie zur Beute fällt, ohne dass der BetroÜene irgend einen Weg weiss, der Krankheit Einhalt zu tun. Ferner herrscht vielfach die irrige Meinung, dass bei Zuchten in grossem Massstabe die Krankheit sehr dazu neigt überhaupt von selbst auszubrechen. Dies ist jedoch durchaus nicht der Fall, wenn mindestens zweimal täglitdi frisches gesundes Futter gegeben und den natürlichen Lebensbedingungen der Raupen so gut wie möglich Sorge getragen wird. Ich will nicht vergessen, noch ganz besonders darauf aufmerksam zu machen , dass alle die beschi'iebenen Versuche das höchste Mass an Zeit und Mühe erforderten. Denn es ist zu bedenken, dass vom Beginn des Schlüpfens der fZii's/;a>--Raupen bis zu deren A^erpuppung (Ende Mai bis Ende Juli) tagtäglich jede Einzelheit an den Experi- menten mit der grössten Sorgfalt vorgenommen werden musste, um mit Hinblick auf die Wichtig- keit der Arbeit selbst die geringfügigst erscheinen- den Fehler zu vermeiden , und um die Möglich- keiten zu erwägen , welche für oder gegen den praktischen Nutzen einer künstlich herbeizuführen- den Flacherie sprachen. Wenn auch meine Experimente die hohe Wahr- scheinlichkeit eines ökonomischen Wertes dieser Krankheit in der Vertilgung der „Gypsy moth" zulassen , möchte ich doch hervorheben , dass die Versuche nur eines Jahres besser nicht zum alleinigen Massstab bei der Beurteilung des prakti- schen Nutzens der Flacherie genommen, sondern zukünftig zu unternehmende Experimente grösseren Stiles erst als ausschlaggebend angesehen werden sollten. Es sei ausdrücklich betont , dass nur durch grösste Sorgfalt zu richtigen Schlüssen gelangt werden kann , denn es kommt nicht darauf an, dass die Experimente überhaupt gemacht, sondern vor allem, wie sie ausgeführt werden. Dieselben Versuche, die ich mit Liparis dispar- Material unternahm, stellte ich auch mit Raupen von Euprodis chrysorrhoea an, erzielte jedoch hier- mit keine Erfolge, denn nur 2 Prozent der Raupen erlagen der Krankheit. Aber auch im freien Felde beobachtete ich nur den gleichen Prozent- satz toter chrysorrJioea - Raupen , und zwar nahe Raymond in New Hampshire. Ich fand hier einen Waldbestand , in welchem die Flacherie unter den Raupen des amerikanischen Ringel- spinners {Malacoüoma amerkanum Fabr.) und solcher verschiedener Noctuiden sehr stark hauste, aber trotz des gleichzeitigen Vorhandenseins einer grossen Menge cÄrysorr/*oea-Raupen belief sich unter diesen die Sterblichkeit nur auf 2 Prozent. Mög- lich , dass die Raupen dieser Art infolge ihres grösseren Gehaltes an Tannin vielleicht nahezu immun gegen die Flacherie-Organismen sind und nur die schwächsten Individuen es waren, welche dieser Krankheit zum Opfer fielen. Ob die Flacherie erblich ist oder nicht, konnte bis jetzt noch nicht bestimmt festgestellt werden. Standfuss (Handbuch der palaearktischen Gross- Schmetterlinge, 2. Auflage, Jena 1896) schliesst sich letzterer Ansicht an , indem er von dem Standpunkt ausgeht, dass die infizierten Raupen nie einen Imago orgeben werden (p. 160). Versuche wären jedoch noch nötig, um diese Hj'pothcse zu beweisen , denn es wurde bereits erwähnt , dass flacheriekranke Raupen imstande waren sich zu verpuppen und erst als Pujjpe starben. Ein anderer Fall ist in meinen Experimenten mit Junonia coenia (Journal of Experimental Zoology, Vol. VI, No. 4, June 1909, pp. 13) erwähnt, wo- selbst ich (p. 555) von einer Puppe sprach , in welcher der Körper des Insekts durch die Flacherie in Zersetzung übergegangen war. Der Falter war ungefähr 6 Stunden vor seinem voraussicht- lichen Schlüpfen gestorben , denn alle Teile des Individuums waren vollständig entwickelt. Die Möglichkeit der Vererbung dieser Krankheit kann also nicht so ohne weiteres von der Hand ge- wiesen werden. Welche organische Wesen die Flacherie er- zeugen , bedarf noch sehr der Aufklärung. Während Fischer (1. c.) glaubt , verschiedene Bazillenarten für die Krankheit verantwortlich machen zu können, fand andrerseits bereits 1891 Dr. Hofmann (Insektentötende Pilze , Frankfurt a. M. , Peter Weber Verlagshandlung) in den Exkrementen und Körpern von Raupen , welche von der Krankheit ergriffen waren, neben äusserst kleinen Bazillen auch unzählige Spaltpilze und ferner besondei's kleine Schnüre von Mikrococcen. Die Feststellung , welche von all diesen Mikro- organismen die eigentlichen Träger der Flacherie sind, bleibt noch immer den Untersuchungen der Bakteriologen und Pathologen vorbehalten. Sehr verpÜichtet fühle ich mich Herrn Pro- fessor W. M. Wheeler für die vielen mir ge- gebenen Ratschläge bei der Ausarbeitung dieser Abhandlung sowohl, wie für die Ermutigung zu meinen Untersuchungen selbst. 57.86 Hadena : 15 Die erwachsene Raupe von Hadena funerea Hein. Von M. Gillmer, Cöthen (Anh.). Die verpuppungsreife Raupe erhielt ich am 24. Mai 1908 von Herrn A. Selzer in Hamburg. Diese Art ist dort nicht allzu selten, aber an 182 bestimmte Lolcalitäten (z. B. das Eppendorfer Moor) gebunden. Die Flugzeit der Eule beginnt nach meinen ;-| Beobachtungen am Eppendorfer Moor in den letzten Tagen des Juni oder den ersten Tagen des Juli. Dann sind die Exemplare noch rein zu fangen. Am 1. und 3. Juli des Jahres 1894 fing ich mit Herrn Sartorius und Herrn Jaescbke, beide in Hamburg, an vor- genanntem Moore 44 grossenteils noch gute Stücke, vorzugsweise Sd- Auf mein Teil ent- fielen an beiden Abenden 23 Tiere. Herr Jaeschke war nur am zweiten Tage bei der Partie, er fand sich zufällig ein und hatte einen sßhr weiten Weg von seiner Wohnung bis zum Eppendorfer Moor zurückzulegen, während Sar- torius und ich den Flugplatz in einer Viertel- stunde erreichen konnten. Die ganze westliche Baumreihe (meistens Ulmen) der das Moor l>e- grenzenden Langenhorner (Ihaussee war von uns beiden gestrichen worden. Vor 9 Uhr erschien keine H. funerea. Wir hatten also Zeit, hin und wieder in dem nahe gelegenen Wirtshause des Herrn Martens unseren Durst zu stillen, denn der Abend war warm. Gleich nach 9 Uhr er- beutete ich, wie Jaeschke zum ersten Male die Baumreihe mit beging, die erste Hadena funerea, der bis gegen 10^/., Uhr noch eine Anzahl weiterer Tiere folgte. Dann trat eine lange Pause ein, die bis gegen 1 Uhr währte, wo kein Stück dieser Art mehr anflog. Von da ab bis 2 Uhr aber erfolgte ein so starker Anflug der li. funerea, dass wir oft nicht imstande waren, die Tiere abzunehmen, weil die eben mit dem Griftglase gefangenen Stücke noch nicht betäubt waren, und das will was sagen, wenn man mit 2 Gläsern arbeitet. In späteren Jahren soll das Tier au besagter Oertlichkeit (wahrscheinlich infolge zu starker Nachstellung) recht rar geworden sein, oder man hat nicht die richtige Zeit wahrgenommen, wie jener Herr aus Hamburg (Wiesener), der die Eule noch Anfang August am Köder beim Eppen- dorfer Moores fangen wollte, aber kein Stück mehr zu sehen bekam. Er hatte zwar auch die- selbe Allee gestrichen und empfing Sartorius und mich mit einem gatlichen Knüppel, als wir uns auf der Rückkehr von einer nach Langenhorn ausgeführten Partie erdreisteten, .seine Strich- stellen abzuleuchten. Der Zorn war aber sofort verraucht, wie ich mich ihm als alten Bekannten zu erkennen gab. Wie ich hörte, wird Had. funerea schon seit der 2. Hälfte der neunziger Jahre bei Hamburg noch an verschiedenen anderen Stellen geködert, und findet sich, wie Herr G. Warnecke in der Heimat XIII p. 183 (1903) richtig bemerkt, un- zweifelhaft auf Mooren noch weit nach Holstein hinein verbreitet. Herr Dörries soll aber nach Herrn Selzers Angabe die Eaupe noch immer auf dem Eppendorfer Moore harken, imd zwar findet man sie nach ibm am besten in den Tagen vom 15.- — 20. Mai. Sucht man früher, so ist die Paupe noch sehr klein und man erhält fast nur die ähnliche Hadena rwrm-Paupe. Vom 15. Mai ab ist aber die letztere verschwunden und die Hadena /'«Herm-Paupe fast erwachsen. Sie hält sich, wie auch Herr G. Waruecke schon im 25. Jahrgange des Entomolog. Wochenljlattes (Insekten-Börse) p. 202 (1908) angibt, an feuchten Stellen im Moor auf. wo Carex-Arten wachsen und einige Birkenbüsche stehen, in deren trockenen Blättern sie überwintert. Dörries fand die Paupe häufig in Birkenblätteru, in einem Blatt sogar 2 Stück. Sie hatten sich darin festgesponnen und waren trotz heftigen Schütteins nicht her- au.sgefallen. Vom Laub aus laufen sie nach grünen Stellen, und man muss daher Laub und Gras in den Schirm harken und durchschütteln. Einige Paupen fand auch Herr Selzer, besass aber im Suchen nie die Ausdauer des Herrn Dörries. Nach Selzers Angabe soll die Eule im Gegensatz zu meiner obigen Angabe , die auf Mitteilung des Herrn Sartorius beruht, im Eppen- dorfer Moor noch immer häufig geködert werden. Eine Beschreibung der Paupe findet sich weder bei Spuler noch bei Rebel (Berge). Thalen- horst und Dörries trugen die Raupe schon im Frühjahr 1877 unbewusst mit Rasenstücken in ihre Zuchtkästen ein, ohne angeben zu können, wie sie aussieht (Verhandlungen des Vereins für naturwissenschaftliche Unterhaltung zu Hamburg, IV. [1879] p. 218). Sie müsse, wie Herr Graeser nach Herrn Dörries' Meinung weiter auf p. 243 (ibidem) mitteilt, grosse Aehnlichkeit mit der Hadena r?(rca-Paupe haben, für welche Dörries sie gehalten habe. Eine weitere Angabe macht auch Herr G. Warnecke nicht im 25. Jahrgange des Entomolog. AVochenblattes p. 202 (1908). Ich gebe daher nachstehende Beschreibung der mir durch Herrn Selzer gütigst übersandten Raupe. Drei andere Had. /»«ierra-Raupen aus gleicher Quelle waren durch die hin und wieder auch bei der deutschen Reichspost (im Gegensatz zu der österreichischen, wo ich in zwei Fällen noch viel schlimmer dran war. Nicht wahr, Herr Grund?!) vorkommende äusserst liebevolle Be- handlung zu Muss zerquetscht. Einen Vergleich mit der Had. r«rea-Raupe konnte ich in Erman- gelung der letzteren nicht anstellen. Die Raupe war am 24. Mai 1908, wo ich ihre Beschreibung aufnahm, verpuppuugsreif. Ihr Kopf glänzend schwarz, mit kleinem Stirndreieck, Mund teile gelbbraun. Der 1. Brustring trägt ein grosses schwarzes Nackenschild, welches die ganze Breite dieses Ringes einnimmt und weit an den Seiten herunterreicht ; es ist stark glän- zend. In der Mitte land auf beiden Seiten ist es durch je eine (zusammen also 3) gelbliehweisse Längslinie ausgezeichnet. Nur die mittlere Linie zieht sich als deutliche Dorsale durch alle Brust- 183 und Leibesi'iiige, wähi'end die heideu Seitenlinien nndeiitlicli werden und erst wieder auf der schwarzen Afterklappe erscheinen. Unmittelbar über den schwarzen Luftlöchern grenzt sich der Öcheuiatische Darstellung eines mittleren Abdominalringes der erwachsenen Raupe von Iladena funerea Hein. Erklärung: a Dorsale, h Subdorsale, c Stigmatale, d Trapezwarzen, e Luftlochwarzen, f Warze, g Luftloch, h Fuss. dunkler gefärbte Rücken von den helleren Seiten und dem helleren Bauche ziemlich deutlich ab. Das Luftloch ist von der oberen, hinteren (beide gross) und vorderen (ziemlich klein) schwarzen Luftlochwarze sehr nahe umgeben (siehe Figur), die untere (grosse) Luftlochwarze steht etwas entfernt von ihm. Unterhalb der letzteren Warze befindet sich zwischen ihr und dem oberen schwarzen Bauchfussgliede noch eine ihr an Grösse etwa gleiche schwarze Warze. Der Rücken trägt die üblichen 4 schwarzen Trapezwarzen. Alle Warzen sind mit je einem feinen Haar versehen. Der Rücken und der obere Teil der Seite bis zu den Luftlöchern ist dunkler gelbbraun (erdfarben), auf den Firsten der Untersegmente schwärzlich gefärbt, die untere Seitenfläche und der Bauch sind heller gelbbraun. Diese Färbung stellt den Gesamteindruck dar : unter der Lupe enthüllt sie sich als aus kleinen gelblichen Flecken be- stehend, die durch dunkler braune (erdfarbene) Rieselungen voneinander getrennt sind. Die Brust- und Bauchfüsse von der Farbe des Bauches, erstere mit schwarzem Krallengliede, letztere mit oberem schwarzen Gelenke und schwärzlich gerandcter Fusssohle. Länge 3 cm. — (Be- schrieben am 24. V. 1908.) Die Raupe begab sich noch am 24. V. 1908 ins Moos, in welchem sie sich einen leichten Cocon spann, und die schwarzbraune Puppe lieferte am 28. Juni 1908 einen weiblichen Falter. Ausländische Adressen zur Hebung des Kauf- und Tausch -Verkehrs. M. Bubna, 2Ö29 AVoodliill Rd. , Cleveland, Ohio , hat entomologische Literatur im Tausch abzugeben. A. L. 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Eigentum von Fritz Rühl'g Erben, Zürich. — Redaktion : M. RUlll, Zürich V. — Verlag v. Felix L. Dames, Steglitz-Berlin. — Drncli : Oskar Bonde, Altenburg, S.-A" l^pi ^u 15. März 1910. M 24. XXIV. Jahrgang. Societas entomologica. „SocietaN EnlOiiiolo^on'* ge^rümlet ISSß von Fritz Rühl , fortgeführt von seinen Erben unter MUwlrkong bedeutender Entomologen und aurt(jiz(-*iclu)eler FachuiUnner, erachfint niuiiatlÎL-li zwciiniil im Kommissionsverlage von Felij: /.. Dames, Stcgli t z - Tierliii. Journal de la Société entomologique internationale. Touti! la correspondance •ïcieiititîque et les contri- butions oriffinali's doivent être envoyées aux héritiers do M. Fritz Itiilil à Zurich V. Pour toutes les autres communications, annonces, cotisatlona Ac. ■'adresser U M. Felix L. Dilutes ii Stcçlitz-Berlin. Organ für den internationalen Entomologen -Verein. Alle wissenschaftliehen Mitteilungen und Original- Beitriige sind an Heim Fritz Rührs Erben in /Üricll V zu richten. Alle geschäftlichen Mitteilungen, Inserate, Zahlungen etc. sind au Felix L. Oiinies. Steglitz-Berlin einzusenden. Journal of the International Entomological Society. Any scientific correspondence and original con- tributions to be addressed to Mr. Fritz UÜIiI'h H<*ir8, Zuricll V. AU other communications, insertions, payrniMits itc. to be sent to Mr. Felix L. Dnnies, Stegïitz-Berlin. Jährlicher Beitrag für Mitglieder 8 Mark — 8 Shillings = 10 Francs = 10 Kronen ö. VV. — Durch den Buchhandel bezogen 10 Mark. — Das Vereinsblatt erscheint zweimal im Monat (am 1. und 15.). — InsertionspreiB für die 3-gespaltene Fetitzeile oder deren Raum 20 Pfg. — Mitglieder haben in jedem Jahre 125 Zeilen frei für Inserate entomologischon Inhalts. Mehrzeilea werden mit 5 Ff. berechnet. 57.62 Coptolabruri (51.3) Coptolabrus cyaneofemoratus nov. spec. Vou Paul Born, Herzogenbuchsee (Schweiz). Flügeldecken glänzend schwarz , Kopf, Hals- scliild. Schultern, ganze Unterseite und Schenkel dunkel lilauviolett. L»er ganze Kopf dicht runzelig punktiert, Stirnfnrchc nicht sehr tief, Augen wenig hervor- tretend, dahinter kaum eingeschnürt. Hals ver- dickt. Halsschild Ijeim S viel länger als breit, beim Ç breiter, bei einem Exemplar sogar ebenso breit als lang , immerhin sehr viel schmaler als die Flügeldecken , bei beiden Geschlechtern vorn schmaler als hinten , Vorderrand schwach abgesetzt, Vorderecken kaum hervortretend, Seiten- rand schmal aber deutlich abgesetzt , grosste Breite etwas vor der Mitte , nach hinten ganz wenig ausgeschweift. Hinterecken wenig hervor- tretend . Basis fast geradlinig, Mittellinie seicht, Seiteueindrücke kaum angedeutet , der ganze Thorax flach und lein aber dicht punktiert. Flügeldecken lang gestreckt , beim cJ fast zylin- drisch, })eim '^ etwas flacher und breiter. Schultern schwach hervortretend, besonders beim S, Seiten- rand schmal und fein , Spitze kaum aiisgezogen. GriJsste Breite in der Mitte. Skulptur dichter und verworrener, als bei allen mir bekannten Copto- Inbnts-Arten , aber namentlich für das kleine Tier sehr kräftig. Die primären Tuberkeln sehr gross , hoch gewölbt , tropfenformig oder mehr oval , die sekundären nicht sehr viel kleiner, aber runder , die tertiären auf der Scheibe den sekundären kaum nachstehend . verhältnismässig gross und nur an den Seiten kleiner. Stellen- weise sind sogar grobe runde quaternäre Körner erkennbar , die sich namentlich in die primären • iruben drängen, so dass letztere kleiner er- scheinen. Die ganze Skulptur ist so dicht, dass der Grund der Flügeldecken nur stellenweise etwas sichtbar ist , da die Tuberkeln alle dicht aneinanderrücken. Nur bei einem $ sind die tertiären kleiner , so dass der grobgerunzelte Grund mehr sichtbar ist. Bei den andern Exemplaren sieht die Skulptur eher aus wie bei Procerus gigas, nur dass die grossen primären Tubei'keln mehr hervortreten. Vordertarsen des . argiades voneinander unterscheiden, sind zu erwähnen: 1. die verschiedene Durch- schnittsgrösse beider Arten ; 2. das fast gänzliche Fehlen hellblauer Schuppen auf der Flügel-Ober- seite bei den /.. coretas $ ?. L. argiades und ihre Frühjahrsform (polyspcndion) haben gewöhnlich einen deutlichen hellblauen Anflug. Wenn wir jetzt die decolorata ins Auge fassen, so finden wir bei dieser Form alle dieselben Merk- male , welche wir soeben bei L. coretas erwähnt haben. Einige der genannten Merkmale, und zwar das gänzliche Fehlen der Orangeflecke (auf der Unterseite) und die bedeutendere Durchschnitts- grösse , würden uns zu demselben Schlüsse ge- langen lassen wie Staudinger (nämlich dass decolo- rata zur ab. coretas Ochs, gezogen werden müsse) ; aber andere für /.. coretas charakteristische Merk- male, nämlich die Lage der Flecke der Bogenreihe auf der Unterseite und die geringere Länge des Schwänzchens , weisen auf die Verschiedenheit von L. coretas. L. argiades und decolorata hin. Die einzige Auszeichnung für decolorata besteht in der Färbung der Flügel-Oberseite àer SS, jedoch liegt die grünblaue Färbung der decolorata SS der hellblauen Färbung der L. coretas SS näher als der violettblauen Färbung der L. argiades SS- Nach den biologischen Angaben, wie sie C. v. Hov- muzaki in seinem Aufsatze macht, entspricht decolorata ganz unserer L. coretas; augenscheinlich stellt deeolorafa dort eine Lokalrasse vor, welche auch in Oesterreich-üngarn. Rumänien und Bul- garien (Staudinger u. Rebel) eine typische Form der Art L. coretas vertritt. Es lässt sich gegenwärtig die Verbreitung von L. coretas nicht genau feststellen , weil vfin vielen Lepidopterologen L. coretas für eine Abart von I,. argiades gehalten und deshalb selten er- wähnt wird. Aus diesem Grunde dürfen manche Erwähnungen, die in der Literatur für L. coretas gemacht werden, sich lediglich auf Abarten von L. argiades beziehen, und zwar auf solche Stücke mit schwach entwickelten Orangeflecken, die aber sonst der L. argiades vollkommen gleichen'). /.. coretas kommt [S. 100] , soweit mir bekannt, in Zentral- , Ost- und Südrussland und im Kau- kasus (ßorschom) vor. Zum Schluss schlage ich eine neue Diagnose für L. coretas vor , weil die von Ochsenheimer gemachte Angabe sehr unvollkommen ist und lange nicht alle charakteristischen Merkmale er- schöpft. Fig. 1. I.ycaeva aryiades Fall Fig. 2. Lr/caena coretas (O.l Ljcaena coretas sp. n. l'apilio coretas Ochsenheimer, Die Schmetterlinge von Europa, I. Bd. 2. Abt. p. 60. (1808). Lycaena aiiiyntasBühnex var. coretas, Gerhard, Monographie der europäischen Lycaeniden. Taf. 11. Fig. 5. (1853). Lycaena argiades Pali. ab. coretas Ochsenheimer, Staudinger und Rebel, Katalog der Lepidopteren des palaeark- tischen Faunengebietes. I. T. p, 77. (1901). 20 — 30 mm. Alae posticae codicula minima munitae. (? alis supra coeruleis, limbo tenui nigro marginatis , anticis in margine anteriore et in costis dilutioribus, posticis saej^e punctis margina- libus nigris notatis , ciliis albis. $ alis supra iinicoloribus fuscis , nonnunquam posticis ad an- gulum analem lunula marginali rufa vel caerulea signatis, ciliis albis, in anticis saepe fuscescentibus. Pagina inferior in (5 et ? cana, ad basin posticarum caerulescens , lineolis mediis tenuilnis , [S. 101. | Serie punctorum albido - cingulatorum externa tlexuosa (in posticis vix interrupta), série duidici antemarginali obsoleta fusca, in cellula II posti- ') Aus der kurzen und unvollständigen Beschreibung, welche Ochsenheimer von der L. coretas gibt, lässt sich nicht entnehmen, ob er die von mir hier beschriebene Form, oder nur eine zufällige Abart von L. argiades gemeint hat. Von den beiden hier beschriebenen Formen bezeichne ich die erstere als eine selbständige Art. Auch Ochsenheimer weist oberflächlich in einer Parenthese auf die mögliche Selbständigkeit der L. coretas als Art hin. Neuere Coretas- Autoren scheinen auf Grund der nicht gut gelungenen Ab- bildung Gerhards (welche Staudinger zitiert), der in ver- schiedenen Katalogen gemachten Data über die Fhigzeit und der Bramsonschen Charakteristik von L. coretas die oben beschriebene Form zu verstehen und sie für eine eigene Art zu halten. — 189 — carum e lunula angulata nigra (ad margincm suepe rufo cincta) punctoque nigro, saepe argenteo- piipillato, punctis basalibus in posticis tribus, in anticis nullis. — A Lyf'fiena /(rfjiade Pall, ditfert non solum alis „subtus maculis rufis null is" (quod insigne apud Staudinger et Kebel affertur) vel sulunillis , sod etiam magnitudine paulo majore, codicula alarum posticarum duplo breviore , pagina superiore S laetius caerulea , tenuius nigro-marginata, punc- torum seriei externae dispositione, (|ua L. coretas cum L. fischeri Ev. congruit. Patria : Germania, Rossia centralis, orientalis et meridionalis , Caucasus , Pontus. In Austro- Hungaria , Rumaenia ot Bulgaria liabitat var. mon I J. aifjiadae ab.) decolontfu Stdgr. , pagina superiore S viridi-caerulea. Volat junio (generatio sola). 57:091 Verzeichnis der Literatur der Societas entomologica. (Fortsetzung aus Nr. 11 vom 1. September 1908.) Nr, 885. Carabulogisches aus der Schweiz von Paul Born. 886. Vier neue Carabus-Formen aus Frankreich von Paiil Born. 887. Zoogeographisch-carabologische Studien von Paul Born. 888. Zur Psychologie der Dermapteren von Otto Meissner. 889. Merkwürdiges Verhalten von Libellen von Otto Meissner. 890. Zur Biologie von Myrmecoleon t'orniicarius L. (V.) von Otto Meissner. 891. Die Entwicklungsdauer von Cimbex femorata L. (Cimbex betulae Zadd.) von Otto Meissner. 892. Weitere Bemerkungen über Lepisma saccha- rinum L. von Otto Meissner. 898. Notes sur la faune entomologique de la ßounuinie. Additions au catalogue des Coléoptères par A. L. Montandon. 894. Coleopterologische Miszellen von Otto Meissner. 895. Ein neuer Fall von Kannibalismus bei Carabus glabratus Payk. von Otto Meissner. 896. Kleinere Originalbeiträge von Otto Meissner. 897. J\Iyrmeleon l'ormicarins L. von Otto Meissner. 898. Die Eichenschrecke von Otto Meissner. 899. Frühherbstwanderung von Otto Meis.sner. 900. Zur Psychologie der Dermaptei'en von Otto Meissner. 901. Die Entwicklungsdaucr von Cimbex temorata L. (Cimbex betulae Zadd.) von Otto Meissner. 902. Merkwürdiges Verhalten von Liliellen von Otto Jleissner. 903. Zur Biologie von Myrmeleon forrnicarius L. (V.) von Otto Meissner. 904. Nola subchlamydula Agr. in Baden von H. (lauckler. 905. Wiederholt gelungene Paarung und W'citer- zucht von Argynnis lathonia L. in der Gefangenschaft von Dr. E. Fischer. 906. Neues über die Nonne aus einem alten Buche von Dr. Fischer. 907. A List of the Coleoptera of Iowa by H. F. Wickham. 908. Die Lepidopteren-Fauna der bayrischen Rheinpfalz von .lulius (Triebel. 909. Die Grossschmetterlinge Nord-Badens i^ein- schliesslich des nördlichen Schwarzwaldcs und der Rheinebene) von Herrmann (îauckler. 910. Ornithologische Miszellen von Otto Meissner. 911. Aus dem Leben eines Dytiscus circumcinctus- Männchen von Otto Meissner. 912. Die Zucht der indischen Stabheuschrecke (Dixippus morosus Br.) von Otto Meissner. 913. Ueberliegen von Trichiosoma lucorum L. von Otto Meissner. 914. Der Schüler als Entomologe von Otto Meissner. 915. New Fossil Coleoptera from Florissant by H. F. Wickham. 916. New Fossil Elateridae from Florissant by H. F. Wickham. 917. Notes on a Thread-legged bug by H. F. Wickham. 918. The' Preparation of Beetles for the Micro- scope by H. F. Wickham. 919. Pieris rapae, L., and P. manni. Mayer von J. Reverdin. 920. Beiträge zur Kenntnis der Lepidopteren- fauna der adriatischen Inseln von Dr. Egon Galvagni. 921. Nuove forme de Lepidotteri e note critiche von Conte Emilio Turati. -■•l — 190 9-22. 923. 924. 925. 926. 927. 928. 929. 930. 931. Ueber die Lebensweise cle.s Tabanus para- doxus dännicke von Alexander Ban. Beitrag zur Kenntnis der Dipteren-Fauna Vorarlbergs von Alexander Bau. Schwebtliege und Biene von Otto Meissner. Biologische Reobachtungen an der indischen Stabheusclirecke Dixippus morosus Br. von Otto Meissner. Kleinere Originalbeiträge von Otto Meissner. Die relative Häufigkeit der Varietäten von Adalia bipunctata L. in Potsdam (1908) und an einigen anderen Orten , nebst bio- logischen Bemerkungen von Otto Meissner. Kleinere Originalbeiträge von Otto Meissner. Bemerkenswerte entomologisehe Ereignisse des Jahres 1908 in Potsdam von Otto Meissner. A Note on Emesa longipes by H. F. Wickham. A List of the Van Diizee Collection of Florida Beetles by H. F. Wickham. Ausländische Adressen zur Hebung des Kauf- und Tausch -Verkehrs, C. G-. Nurse, Timworth Hall, Burry St. Edmunds, vertauscht indische Hymenopteren gegen europäische. C. Fenn, Evenden House, Burnt Ash Hill, Lee, S. E., tauscht Falter. 'î> E. Harrison, Ferndene , Birtley , S. 0., .^ tauscht Falter und Eier. \ Dr. Alberto CI. R a z z a u t i , Viale ßegina 1 Margherita 35 , Livorno , wünscht italienische Arten der Gattung Asida gegen italienische Coleopteren einzutauschen. All)erto Bras a vol a di Massa, Stradone S. Fei'uio, Verona, befasst sich mit paläarktischen Lamellicorniern. Geo. C. Mac Bean, Attorney-General Dept. Regina , Sask. , hat indische Schmetterlinge ab- zugeben. John D. Sherman jr., 335 A. Decatur St. Brookljni , N. Y. , liefert nordamerikanische Coleopteren, Labrador u. A. Neu eingelaufene Preislisten. Winkler & Wagner, Wien XVIII: Coleo- pteren-Liste No. 2 [der palaearktischen Fauna. Loose. Entom. Bücher und Utensilien!. Neue eingelaufene Buchhändler-Kataloge. A. Hermann et fils , Paris : Catalogue des pulilications scientifiques. Mathématiques — Astronomie — Physique Naturelles. 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