G, StrolDl.' PiilTISGEE DIPTEIffilT II. . oc.Esp. 1906 Tomo III . Memoria 5. mem:orias DE LA 1 Real Sociedad Espanola de Historia Natural G. STROBL Spanische Dipferen MADRID FäS:EO DB HECOI^BO^OS, so, BÄJO PALACIO DE BIBLIOTECA Y MUSEOS NACIONALES 3. 906 OBSERVAOIONES Los socios coRRESPONDiBNTEs BXTRANJEROs podrän recibir todas las pu- blicaciones de la Sociedad abonando la cuota anual de 10 pesetas. Los NUMERARios aboOArän la cuota anual de 15 pesetas ö la de 16,50 si residiesen en paises de la Union postal, debiendo remitirla sin descuento al tesorero en la öpoca de admisiön , y posteriormente en el mes de Enero de cada ano. Eeciben el BoletIn y las Memoriab. Los AGREGADOS abonan la cuota anual de 8 pesetas y reciben el BoletIn. Unos y otros podrän abonar su cuota en plazos trimestrales adelanta- dos, donde haya Secciön 6 representante de la Sociedad, ä razön de 4 pe- setas por trimestre los numerarios y de 2,26 los agregados. Los socios numerarios que abonen de una vez ö en tres plazos anuales la suma de 300 pesetas se consideran como vitalicios, quedando exentos del pago de la cuota anual y con derecho ä recibir en lo sucesivo todas las publicaciones de la Sociedad. Los que hicieren k la Sociedad el donativo de 500 pesetas serän conei- derados como socios iKrpetuos, con iguales derechos que los vitalicios, pero figurando su nombre ä perpetuidad en la lista de socios, junto al de los socios fundadores. Las personas ö entidades que deseen coutribuir ä los fines de la Socie- dad en cualquiera de las categorias enumeradas podrän dirigirse ä los socios cuyas senas se indican y que representan ä la Sociedad, los cuales les facilitarän cuantos datos necesiten. En Madrid al Secretario D. Jos6 M. Dusmet, en el Laboratorio de Ento- mologia del Museo de Oiencias Naturales, Alfonso XII, 74, ä quien deberä dirigirse la correspondencia cientifica, y al Tesorero D. Ignacio Bolfvar, en el mismo Laboratorio , al que sii dirigirä la administrativa. En provincias ä D. Ignacio Tarazona, Catedrätico en la Universidad de Barcelona; D. Pedro Moyano, en la Escuela de Veterinaria de Zara- goza; D. Enrique Crü y Marques, Reyes Catölicos, 7, Sevilla; D. Angel B. de la Cruz Nathan, Profesor en el Institute de Valencia; D. Antonio Eleicegui, Catedrätico en la Univei sidad de Santiago de Galicia, y D. Jos6 Rioja, Director de la Estaciön de Biologia marina, Santander. 555. ^ fc/it , Tomo III.— Memoria 5.« ^^.uhioUn/2X^ ^SPANISCHE DIPTEREPjJ II. BBITüäG- (l). BEARBEITET U. MEIST GESAMMELT VON Prof. GABRIEL STROBL in ADMONT EINLEITUNG Am 2. März 1904 unternahm ich meine 2. cmtomologische Reise nach Spanien. Ich fuhr last ohne Unterbrechung bis Alicantc in Südspanien und machte dort am 8. März meinen ersten Ausflug längs des Strandes und längs eines kleinen, schon halb versiegten Baches auf die umliegenden, ziemlich trockenen Felder und Hügel. I'ür einen längeren Aufenthalt schien mir Alicantc nicht geeignet u. so fuhr ich am 9. mit der Bahn nach Elche ^ durchstreifte hier zweimal die grossartigen Palmengärten und die Ufer des tiefliegenden, meist nur aus La- chen bestechenden Rio. Auch hier war mir die Ausbeute zu spär- lich , da sich die Vegetation noch wenig entwickelt hatte und so fuhr ich weiter nach Cartagcna und von da mit dem Dampf- er nach Alnieria. Am 11. u. 12. sammelte ich hier theils auf den steilen Berghöhen, theils längs (l(\s fast wasserlosen Flusses und in der üppigen Huerta. Die Ausbeute war schon viel lohnender, besonders an seltenen Coleopteren. Am 12. abends fuhr ich mit dem Dampfer nach Malaga und \on da per Bahn zur Südspitzc (i) Den I. Beitrag siehe in Wien, entom. Zeitung, 17.- 19. Jahrgang 1898- 1900). Memorias de la Real Sociedad espaüola de Hlstoria natural, tomo iii, 1905. 1« 272 G. STROFl. (2) Spaniens, nach Algeciras, wo ich v^om 14. bis zum 28. März mich authielt. Ich sammelte hier meist auf den Feldern, längs der mit blühender Anthemis üppig bewachsenen Strassengräben und auf den meist mit Zwergpalmen oder immergrünen Eichen be- wachsenen Vorbergen der Sierra de la Lima. Trotz öfters einfal- lenden Regenwetters war doch die Ausbeute an Dipteren u. Co- leopteren eine überaus reiche und halte ich A/g-eciras für einen der lohnendsten Standorte Spaniens. Für manche Dipteren- Familien war freilich die Jahreszeit noch zu früh. Am 28. fuhr ich wieder nordöstlich nach dem romantisch gelegenen Ronda^ wo ich bis zum 4, April verweilte. Ich durchforschte mehrmals das reich kultivirte, tiefliegende, v-on einem mächtigen Bachc> durchrauschte Thal hinter Ronda und machte auch einen länge- ren Ausflug auf die Vorberge der Sierra de la Nieve. An Coleop- teren war Ro7ida schon viel ärmer, als Algcoiras; Dipteren aber fanden sich zahlreich auf den Cruciferenblüthen (meist Rapistrum u. Erucastrum) der noch nicht umgestochenen Wein-und Oli- vengäften; die immergrünen Bäume und Gesträuche der Vor- berge hingegen lieferten fast gar kein entomologisches Resultat. Leider verlor ich durch eine Halsentzündung 2 volle Tage. Der 4. u. 5. April waren Eisenbahntage und spät in der Nacht erreichte ich Madrid^ wo ich 2 Tage verweilte. Ich wurde von meinem alten Freunde, dem bekannten Coleopterologen G. Lauf- fer äusserst liebenswürdig empfangen u. erhielt von ihm eine grössere Anzahl um Madrid, Escorial, etc. gesammelter Dipte- ren u. Coleopteren; er führte mich auch in das naturhistorische Museum, wo ich besonders die Anfänge der dipterol. Sammlung besichtigte und deren Determination versprach; sie waren meist von den Herren Bolivar, Escalera, Lauflfer, Sanz u. dem tüchti- gen Hymenopterologen Garcia Mercet gesammelt und sind in die- .sem IL Beitrage aufgeführt. Ein kleiner Ausflug in den königlichen Park Casa de Cainpo und einer in die schönen Gärten des Retiro blieben fast resultatlos; die \'egetation war noch in den Anfäng- en. Von Madrid wandte ich mich ostwärts und hielt zuerst bei den Salinen von MedlnaceU\\'d\\iv^&g^ Zaragoza (8.-IO. April). Ich sammelte bei den kleinen Salinen, in den sumpfigen Thalgründen, auf den nahen Hüsfelberp:en und bestiegf in oincM- fast TO stündi- /(3) SPANISCHE UIPTEREN 273 gen Tour die ziemlich niedrige, ijaum-und sogar fast strauchlosi- Sierra Mlnistra; die Ausbeute an Coleopteren war trotzdem gar nicht übel, aber von Dipteren fand sich nur sehr wenig. Am II. fuhr ich über Zaragoza u. Lerida durch eintönig«- Gegenden nach dem höchst pittoresk gelegenen Monistroi -Sl^x Fusse des seltsamen Montserrat (12.-14. April); hier besuchte ich die Uter des reizenden Llobregat, durchstreifte die prächti- gen Pinienwälder und die mit Cruciferenblüten übersäten Oli- vengärten u. machte eine lohnende Ausbeute. Mittelst der Zahn- radbahn machte ich die schauerliche Fahrt zum berühmten Klos- ter ^Q.^ Montserrat u. bestieg von da die Spitze (1200 m.); die Partie zeigte sich entomologisch wenig lohnend und der auf der Spitze tobende Wind nebst den Nebelstreifen verdarben mir auch die gepriesene Aussicht. Am 15. fuhr ich über Barcelona nach Saii Celoni^ um den un- geiähr 1850 m. hohen Montseny zu besteigen. Die Partie erfor- derte 2 Tage zu je lO Stunden. Die blumenreichen h'clder unfl Wiesen am Wege hin und zurück, die Wald-und Bachschluch- ten am Fusse des Berges gaben reiche Ausbeute; die höheren Bergstellen hingegen waren wenig lohnend, auf der Nordseite meist eine immergrüne Heidevegetation mit vorherrschender, von Blüten übersäter Erica arborea und Ulex, auf der Südseite nur vcgetations-und insectenlose Buchenwälder; auf der Höhe lagerten noch mächtige Schncefelder u. zogen sich zwischen den Buchen vveit hinunter; die gesammelten Käfer waren schon teilweise Pyrenäenticre; in Mai soll nach der Versicherung der Hirten auf den Bergweiden ein reges Insectenleben herrschen. Am 18. April fuhr ich nach Malgrat u. sammelte hier 2 Tagi^ mit gutem Erfolge theils auf den sandigen oder sumpfigen Strand- wiesen, theils an Wassergräben, in kleinen Pinienwäldern, som- mergrünen Flaumcichenhainen und auf trockenen, mit blühen- den Cistusrosen bewachsenen Hügeln. Am 21, erreichte ich die (iren/station Portboii u. machte hier noch einige kleinere Ausflüge, doch ohne besonderen Erfolg; die hier das ganze Jahr herrschenden Winde wirken offenbar ungünstig auf die Entwicklung der Insecten. Der 25. sah mich wieder in meiner Heimat, der grünen Steiermark. Mem. K Soc. esp. Hlst. uat , iii, l'J05. 274 G. STROBL {4.y Auch auf dieser Reise verlegte ich mich vorzugsweise auf das Köschern; von grösseren Dipterem war leider im März und April ausser Bombyliden u. Syrphiden noch wenig zu sehen. Die Anordnung bleibt der Übersichtlichkeit wegen dieselbe wie im I. Theile; dieser enthält 508 Arten u. 37 benannte Varietä- ten; davon entfallen aber 47 Arten u. 5 Varietäten auf.Cette (Südfrankreich) und den Monte Baldo (Südtyrol), sodass für Spanien nur 461 Arten u. 32 Varietäten verbleiben; um aber Collisionen von Zahlen zu vermeiden, tühre ich die von Prof. A'lik vorgeschlagene Nummerirung von 508 an weiter; tür die schon im I. Theile angeführten, jetzt aber wieder gesammelten Arten werde ich die daselbst gegebenen Nummern unter Klammer beibehalten. In der Nomenclatur folge ich meist dem «Catalog der palaearctischen Dipteren», soweit er bisher erschienen ist. Da dieser ohnehin alle Literaturangaben enthält, beschränke ich mich auf die Werke, nach welchen ich die Determination vor- nahm u. mache die Citate möglichst kurz. I. Farn. Stratiomyidae. (l). Nemotelus latiuscuhis Lw. Um Algcciras wieder sehr häufig, auch bei Ronda 2 (^. 509. Nem. cingulatus Duf. Villa Rtitis i (^. 510. Lasiopa riifitarsis m. 9- 10,5 mm. Differt a Mannii Mik: major, latior, densius pubescens, tarsis supra obscuris. Puehla de Don Fadrique (Prov. Granada), i 9- (!• Escalera, igoo). Äusserst ähnlich der Mannii Nik, der einzigen bisher bekann- ten Art mit rothen Knieen und Tarsen (Vide Pleske IQOO), aber doch hinreichend verschieden. Mannii erreicht höchstens 8 mm., ist bedeutend spärlicher flaumhaarig, sodass die schwar- ze Grundfarbe und die gelben Zeichnungen viel schärfer hervor- treten; der gelbe Fleck am unteren, hinteren Augenrande ist viel länger als breit; bei ruf. aber sind die unteren Augenränder breiter und der gelbe Fleck ist fast quadratisch. Die gelben Seit- ensäume des 2.-4. Ringes sind bei Mannii fast lineal, nach in- nen kaum oder wenig, bei ruf. aber sehr deutlich verbreitert: ^5) SPANISCHE DIPTEREN 275 ■die 2 erstea Glieder der Vordertarscn u. die 3 ersten der übrigen Tarsen sind bei Mannii durcliaus rotgelb, die übrigen ganz dun- kel; bei ruf. aber ist an den \"ordertarsen nur das I. Glied fast ganz rotgelb; an den i^brigen Tarsen aber fast die ganze Ober- seite dunkel und die ganze Unterseite rotgelb. Sonst sehe ich keinen bemerkenswerten Unterschied; Knie u. Schienenbasis sind mindestens ebenso breit rol^relb, wie bei Mannii. 511. Oxyceravarlpes Lw., Mg. IX, p. 42, ^-f 2 (Portugal) Villa Rutis I 9i (leg. Bolivar). Lw. beschreibt offenbar das (^ , da er eine kleine, dreieckige Stirn erwähnt; es ist also die Angabe «9» ein Druckfehler. Mein 9 entspricht in \'ielen Puncten der Beschreibung des cf , weicht aber in mehreren Punkten ab, so dass ich von der Zusammengehörigkeit nicht überzeugt bin; sollte ein noch besser stimmendes 9 aufgefunden werden , so schlage ich den Namen Bolivari vor. Kopf schwarz, Stirn von '/.t Koptbreite; das Untergesicht jc- derseits mit einer breiten, gelben, den Augen anliegenden Strie- me, welche sich auf der Stirn von den Augen entfernt u. nahe dem Scheitel spitz endet, ungefähr wie bei pulchella Mg.; ober- seits der durchaus braungelben P'iihler ist sie auf der Innenseite tief ausgebuchtet; neben dem Auge ist sie dicht silberweiss an- liegend behaart, so dass sie scheinbar durch eine silberweisse Linie vom Augenrande getrennt wird. Der hintere Augenrand ist in den 2 unteren Dritteln gelb eingefasst, im oberen Dritti«! aber schwarz und nur an jeder (oberen Augenecke liegt noch ein dreieckiger, gelber Fleck. Am fein weissflaumigen Thorax sind gelb: Die Schulter- schwiele; eine von ihr bis zur I'Uigehvurzcl ziehende, nach rück- wärts deutlich verbreiterte Strieme; ein rundlicher P'leck der Brustseiten unterhalb der Flügelwurzel; endlich zwischen Flü- gel u". Schildciicn ein ziemlich grosser, dreieckiger P'leck, dessen Spitze ziemlich nahe zur Uucrnaht reicht. Das Schildchen und die 2 langen, kräftigen Dornspit/ea desselben sind ebenfalls gelb. Die gelbe Zeichnung der Unter-und Oberseite des Hinterleibes stimmt genau mit der Beschreibung der varipes; nur ist do) einen Aderanhang, der etwas kürzer ist, als die senkrecht auf der 3. Längsader stehende Basalpartie der Gabelzinke. Die Stirn- strieme ist nach oben nur ganz wenig verbreitert und kaum vier- mal so lang, als am Unterende breit. T3ie Oberseite des Hinter- leibes ist sammtschwarz mit ziemlich breiten gelbroten Hinter- rändsrn der Segmente; die 2 ersten Segmente sind ausserdem an den Seiten breit rotgelb und an jeder Seite des 3. Segmentes liegt ein isolirter rotgelber Fleck, eine graue Mittelsti-ieme oder graue Seitenflecke sind nur schwach angedeutet. Die Basalglie- der der Fühler sind rotgclb mit schwarzer Oberkante; das 3. Glied ist dunkelbraun mit schwarzem Griffel. Alles übrige wie bei normalen Exemplaren. Ili. Fam. Nemestrinidae. 536. Fallenia fasclata Fbr., Schin., 45. Villa Rutis, 2 (^ (leg. Bolivar); Rlbas, l ö" ('• Mercet). 537. Nemestrma Bolivar i m. Villa Rutis, i 9 (^^g- Bolivar), 12 mm., rostr., 8 mm. Nigra opaca, albidovillosa, angusta, tibiis luteis; alae hyalinae, non reticulatae. Ausgezeichnet durch die h^ärbung, den schlanken Körper und die nicht gegitterten Flügel. In den Werken Macq., Wied. u. Loews fand ich keine entsprechende Art; Perezii Duf. aus Spa- nien ist nach der von Dr. Kcrtesz mir freundlichst mitgeteilten Beschreibung durch rostroten Hinterleib, gegitterte Flügel etc. weit verschieden. Am nächsten dürfte sie der von Loew Mg. IX aus Russland beschriebenen mollis, welche ebenfalls ungegitter- te Flügel besitzt, stehen. Ganz mattschwarz, nur die Schwinger und die an der Spitze schmal geschwärzten Schienen rotgelb. Behaarung von Kopf, Thorax, Hinterleib, Hüften und Schenkeln durchaus weiss, et- was ins gelbe spielend, überall dicht und lang, wollig; nur di(^ Behaarung der Stirn ist kurz. Der 2. und 3. Hinterleibsring sind in der Basalhälfte spärlicher und kürzer behaart, so dass sich ziemlich deutliche Endbinden bilden. Kopf fast dreieckig, das massig gewölbte Untergesicht fast (ll) SPANISCHE DIPTEREN' 28 1 quadratisch vorgezogen; Stirn von der Breite eines Auges. Die Fühler fast wie bei der Abbildung von Perezii Duf: Das I. und 2. Glied kurz cylindrisch, das 2. kürzer als das I., das 3. so lang wie beide zusammen und gegen die Spitze verschmälert. Beim dreigliedrigen Griffel ist das i. Glied ungefähr halb so lang als das 2. und dieses halb so lang als das 3. Glied. Die dünnen Taster sind etwa von der Längc^ der Fühler, aufgerichtet, drei- gliedrig, das 3. Glied kürzer als die übrigen. Der 8 mm. lange Rüssel ist kräftig. Die 3 Punktaugen bilden ein gleichseitiges Dreieck. Hinterleib schlank, kegelförmig mit kurzer, schmaler, dreigliedriger, verjüngter Legeröhre, das 3. Glied mit 2 kurzen, braunen, geraden, parallelen Griffeln. Flügel rein glashcll, nicht gegittert; das Geäder ist fast iden- tisch mit dem des Symmictus costatus Loew (Vide Wandolleks Flügelabbildung in Wien. ent. Zeitung, 1897, P- 215)'. nur liegen zwischen den 2 geschlossenen und gestielten, vor der Flügel- spitze mündenden Hinterrandzellen 2 offene Hintcrrandzellen, während bei Symmictus nur I offene Hinterrandzelle dazwischen liegt; es entspringt nämlich aus der hinteren Ader der vorderen geschlossenen Hinterrandzelle ein etwas wellig gebogener Längs- nerv, der bei Symmictus fehlt. iv. Farn. Bombyliidae. 538. Lomatia Tysiphonc Lw., Mg. VIII, 147 (aus Andalu- sien u. Madrid). Provincia de Madrid u. Escorial, 3 9 ^*^'i- Lauffer). 539. Lom. gratlosa Lw. loc. cit. 127 (aus Andalusien). Pucbla de Don Fadriqice (Granada), \ 9 (5eg. Plscalera); El Rhicon, 5. Juni, I 9 ('<"g- Lauffer). 540. Anthrax morio L., Schini., 49 (Hcmipenthes m. Lw). So- ria, I (^ (Mus. Madr.). 541. Anthr. velutimts Mg., Schin., 50. Puehla de Don badri- qiie (Granada), l 9 ('eg. Escalera). 542. Anthr. hottentottus L., flavus Mg. Schin., Kow., 1883. liscorial, \ J*; Provincia de Madrid, l 9 (leg. Lauffer). Die Exem- Mem. R Soc. esp. Hist. nat., in, 1905. 382 G. STROBL (l2) plare gehören zur nicht seltenen var. bimxculata Macq. (Hinter- leib an den Seiten des 2, und 3. Ringes rotgefleckt). var} Costalzelle ganz glashell. Sierra de Bacares (Prov. Alme- ria), I leider stark abgeriebenes 9 (leg. Escalera). 543. Argyramoeba etriisca Fbr., Schin., 52. Provincia de Ma- drid, 3 9 (leg. Lauffer). 544. Arg. varia Fbr., Mg. II, 163, Schin., 54. Provincia de Madrid, i 9 (leg. Lauffer); \-on meinen Ex. aus Fiume etc nicht unterscheidbar; vielleicht gehört auch trinotata Duf. aus Madrid hieher. 545. Exoprosopa Minos Mg., Germari Wied. Schin., 56. El Rincön, am S.Juni, 1904, I typisches 9 (leg. Lauflfer). 546. Ex. italica Mg. II, 171, Lw., Mg. VIII, 211. Villa Rutis, I 9 (leg- Bolivar), Cortcllas, i 9 (leg- Varela). 547. Mulio semiargyrens m. Madrid, 1 (^ (leg. Lauffer). Si- millimus holosericeo Fbr. sed major (ll mm.), antennis angus- tioribus, appendice discoidali punctiformi, cellula prima post- marginali valde angustata. Diese Art hielt icli für den in Beckers Monografie nur mit Na- men aufgeführten semiargyreus Duf; allein auf meir^e Anfrage bei Herr Becker und nach Beckers Erkundigung bei Herr von Röder, sowie nach einer 2. Anfrage bei Dr. Kertesz erfuhr ich, dass diese Art niemals publicirt wurde, also nur ein nomen i. litt, oder i. coli, ist; da aber Dufours Thier sicher aus Spanien stammen dürf- te u. der Name sehr bezeichnend ist, behalte ich ihn bei. Das Thier ist dem holosericeus Fbr. und Pallasii Loew so ähnlich, dass Herr Becker, dem ich es einsandte, es nur für eine Var. des holoseri- ceus oder des Pallasii Lw. mit verschmälerter I. Hinterrandzelle' erklärte und sogar geneigt scheint, holos. u. Pallasii zusammen- zuziehen. Doch kann ich das Thier mit keiner der beiden gut unterscheidbaren Arten idenlificiren und halte es für eine selbst- ständige spanische Art. Holosericeus cT besitze ich aus Corsica und stimmt dasselbe genau mit den von Loew (Neue Beitr., 1856, p. 9) aus Corsica beschriebenen Exemplaren; Pallasii cf besitze ich aus Siebenbürgen als Schiaeri, Novicki. Von holosericeus ergeben sich folgende Unterschiede: I. Ist holos. bedeutend kleiner (8 mm.) mit viel schmälerem Hinter- (l3) SPANISCHE niPIEREN 283 leibe. 2. Ist das 3. Fühlerglicd \()n holos. lang elliptisch, in der Mitte deutlich verbreitert, höchstens dreiijial so lang, als in dcr Mitte breit und der sehr kurze Griffel ist haarförmig dünn. Bei semiarg. ist das 3. Fühlerglied knapp über der Basis am breites- ten, verschmälert sich allmählig gegen die Spitze, ist mindestens viermal so lang, als am Grunde breit und der sehr kurze Griffel ist dick, gleichschenklig dreieckig. 3. Ist die I. Hint(^rrandzelle bei holos. überall gleich breit, bei semiarg aber an der .Spitze nur halb so breit als am Grunde. 4. Besitzt die Discoidalzelle des holos. einen ziemlich langen Aderanhang, die des semiarg. aber einen sehr kurzen, fast punktförmigen. Die schneeweisse Be- haarung der Seiten der 4 ersten Ringe ist allerdings bei beiden ungefähr gleich dicht und gleich lang. I^er I.-5. Ring ist sonst bei holoseric. überall sehr dicht und anliegend weisschuppig, der 6. u. 7. aber ganz schwarzschuppig. Bei meinem Ex. des semiarg. ist leider die Beschuppung grösstenteils abgerieben, sodass die Ringe fast ganz schwarz erscheinen; doch bemerke ich hie und da weisse Schüppchen u. sogar der 7. Ring zeigt davon eine ziemliche Menge. Näher noch verwandt durch die Grösse (9-10 mm.), das län- gere, schmälere 3. Fühlerglied und den kleinen, öfters sogar fehlenden Aderanhang der Discoidalzelle scheint mir der osteu- ropaeische Pallasii zu sein, ist aber ebenfalls hinreichend \er- schieden, I. durch den haardünnen Fühlergriffe!. 2. durch die schwarzbehaarten Seiten des I. Hinterleibringes. 3. durch \-iel weniger intensive Schwärzung der Basalhälfte der Flügel; 4. durch die an der Basis schmale, in der Mitte breite und gegen das P2nde wieder etwas verschmälerte I. Minterrandzelle; doch ist das Ende noch immer etwas breiter als die Basis. 548. BombyliiLS analis Fbr., Mg. VII, 65, Loew, 1855, pag. 10. El Molar, 15. Aug., 1902, (f 9 (/^lus. Madr.). 549. Bomb, pjinctatus Fbr,, Schin., 59, Loew (1. cit.). Ribas, Montarco, Los Molinos (leg. Mi-rcct), Escorial (leg. LaufTen. 2 cf , 5 9. 550. Bomb. rt;/tr Scop., Schin., 59. ^V^^/öj-, im Mai, 1902, 1 q' (leg. Lauffer); am Flussufer bei Monistroi (^ 9> ^<^l^*^ dcl Lozoya (Mus. Madr.), (^ 9. Mem. R. Soc. csp. Ilist. nat., in, 1905. 284 O. STROBL (14) (8). Bomb, ftiscus Fhr. Provincia de Madrid, i (^; Valle del Lozoya, 2 9; Menga, im April, 1903, i 9 (leg. Lauffer). (6). Bomb, medius L. Villa Rutis (leg. Bolivar), 4 (j^, 4 9- Die cT sind ganz normal, die 9 zeigen eine ± deutliche weisse Mittelstrieme des Hinterleibes, gehören also zur var. pictipennis Lw. (Vide Strobl Span., I). (7). Bomb, undatits Mik. var} diagonalis Wied. In (Jlivengär- ten bei Roiida über Cruciferenblüten stellenweise häufig; ich sammelte 8 (j", 14 9- Bf^i allen cf 9 ^"^*^ ^'^ Schenkel durchaus schwärzlich. Der Thoraxrücken der (^ ist durchaus licht behaart; bei den 9 aber findet sich in der Mitte des Vorderrandes ein schwarzer Haarbüschel, der aber bisweilen nur aus wenigen Haaren besteht. Die 9 besitzen gleich den 9 des torquatus eine aus weissgelbem Filze gebildete Mittelstrieme, welche von der Spitze des Hinterleibes über das Schildchen bis über die Mit- te des Thorax reicht, aber meist nicht so auffallend ist, als bei torquatus. Die braune Färbung des Flügel-Vorderrandes variirt etwas, da sie sehr häufig etwas über die 2. l^ängsader hinabo-eht und einen schmalen Saum derselben in der I. Hinter- randzelle bildet; nie aber ist sie daselbst fleckenartig, wie bei major und fimbriatus. Die (irösse wechselt beim (^ von 5-12, beim 9 von 7- 12 mm. 551. Bomb, fimbriatus W'g. Schin., Lw. (loc. cit,). hc\ Ronda mit der vorigen, I (j". 552. Bomb, torquatus Lw., 1855, p. 16. Bei Ronda mit den vorigen, 6 9- Unterscheidet sich, wie Lw. angibt, von diagonalis besonders durch die glänzendbraune, in der Mitte schwarze, bogenförmige Haarbinde, welche von einer Flügelwurzel längs des Vorder- randes zur andern geht und durch die stärker gebogene, meist mit Aderanhang versehene Spitzenquerader. Die braune Fär- bung der vorderen Flügelhälfte ist intensiver, aber kürzr, da sie das Ende der UnterrandzcUe bei weitem nicht erreicht; auch geht sie gar nicht über die 2. Längsader hinab. Endlich sind bei allen meinen 9 die Schenkel gegen die Spitze hin oder in der ganzen Spitzenhälfte gelbbraun. 553. Bomb, cruciatus Fbr., Mg. II, 198, Loew (1. c), 25. Soria, (^Ij) SPANISCHK DIPTERF.N 285 La Sagra und Pucbla de Don l'adrique (Granada), l ,^', 2 9 (leg. Escalera); Provincia de Madj'id, l unreifes 9 «riit ganz gelb- braunen Beinen (leg. Lauffer); CortcUas (leg. Varcia), Rihas, Coruna (1. Bolivar), 2 (j", 2 9- 554. Bomb, variabilis L\v., Schin. Soi'ia, i (^ (leg. Navarro). 554. Systocchiis nitidulus Fbr., Schin., Lw. Provincia de Ma- drid, I typisches 9 (leg. Lauffer). 555. Syst. straminms Wied. Mg. II, 215, Lw. iL cit.), 35. El Rincön, 5. Juni, 1904, l 9 (leg- Lauffer). Ausser dem von Hffm. in Portugal gesammelten und von Wied, beschriebenen 9, das auch Loew gesehen, aber nicht beschrieben hat, scheint niemand mehr dieses Thier gefunden zu haben. Mein 9 mm. grosses 9 unterscheidet sich von nitidulus leicht durch ein bedeutend kür- zeres und breiteres, elliptisches, xiel plötzlicher in einen langen, dünnen Griffel übergehendes Endglied der l'ühler, durch überall weisse oder blassgelbe Behaarung (nur am I linterleibsschopfe sind auch einige längere, dunklere Haare eingestreut), durch die wasserhellen, nur in der Costalzelle u. an der Wurzel etwas gelblichen Flügel und durch die fast ganz rotgelben Beine; nur die Endglieder der Tarsen, die Ikisalhälfte der Vorderschenkel und das Basaldrittel der MitteJschenkel sind schwärzlich. Die Oberseite des Hinterleibes ist leider abgerieben; die wenigen vorhandenen langen Randhaare sind weiss. 556. Ploas viresccnsVhv., Schin., 55. Auf. trockenen Hügeln bei Malgrat um BlunuMi, bes. ("istus, schwebend ^f 9 nicht selten. (9). PI. grisea Fbr. Htiiscar ((jranada), 1 9 (^leg. Escalera). 557. PL fuminervis Duf. Ann. 1852. Provincia de Madrid, I 9 (leg. Lauffer). Stinimt genau mit der mir von T)r. Kertesz freundlichst mitgetheilten Beschreibung. Sie hat mit virescens den kurzen Rüssel u. das glänzendschwarze Schildchen gemein- sam; unterscheidet sich aber durch viel intensivere u. ausgedehn- tere Bräunung der Mügel, welche am Vurderrande bis zum b'nde der 1. Unterrandzelle reicht und auch die beiden Basalzellen fast ganz auslüllt; die beiden (Jueradern sind breit dunkel ge- säumt; an den Adern der Hintc-rhälfte und des Spitzendrittels ist nur eine schwache Säumung bemerkbar. Die Schwinger sind rot- Mem. R. Soc. esp. Hist. nat., ni l'JO'i. 286 G. strosl (i6) gelb, nur auf der Oberseite des Knopfes liegt ein schwarzer Fleck, während bei virescens fast der ganze Knopf schwarz ist. Von virescens ist also die Art jedenfalls verschieden, ich glau- be aber, dass sie mit fuscipennis Macq. aus vSüdf rankreich zu- sammenfällt. 558. PL macroglossa Duf. 1. cit. (aus Madrid). Villa Rutis, I (^ (leg. Bolivar); in einem Pinienwalde bei Monistroi auf Blu- men, I (^. Stimmt ebenfalls Pfenau mit der Beschreibung. Ist in Grösse, Körperfarbe u. dem glänzend schwarzen Schildchen mit vires- cens identisch, besitzt aber einen feineren, mindestens doppelt so langen Rüssel und fast auf allen Adern intensiv schwarzbraun gefleckte oder gesäumte Flügel. Die Vorderrand- u. Randzelle sind ganz schwarzbraun; nur die Anal-und Axillarzelle sind ziemlich glashell u. die Analader allein ist ungefleckt. 559. Usia aiirata Fbr., Mg. II, li"] u. VI, 328, Lw. Linn., I, 418. Soria (leg. Navarro), Villa Rtitis (leg. Bolivar), Provincia de Madrid (leg. Lauffer), 5 0\ auf Grasplätzen um Ronda, Alme- ria, Elche, Alicante cf O nicht selten. Die Beschreibungen in Mg. sind nicht besonders genau. Die Stirn der (^' ist nicht bloss «schmal», sondern die Augen stossen auf eine lange Strecke vollkommen zusammen; der Kopf ist vor den Augen weissgrau; das kleine Ocellendreieck, das hinter den Fühlern allein sichtbar ist, ist schwarz. Bein 9 ist die bräunlich- grau bestäubte Stirn vorn etwas breiter, rückwärts etwas schmä- ler als ein Auge; auch bei ihm ist nur das Ocellendreieck schwarz. Der dunkel aschgraue Thoraxrücken des cT besitzt 3 breite, matt- schwarze Striemen, da die beiden Mittelstriemen entweder ganz verschmolzen oder nur vorn durch eine aschgraue Linie getrennt sind; beim 9 aber sind 4 ziemlich schmale, vollkommen getrenn- te Striemen vorhanden, die Aussenstriemen häufig in der Mit- te unterbrochen. Die »Schwinger sind nur beim 9 ganz gelbrot; beim <^ aber ist der Schwingerknopf aussen schwarzbraun, in- nen rotgelb. Die lebhaft gelben Endsäume aller Ringe sind beim 9 massig breit, beim (^ aber schmäler, ja bei manchen Ex. kaum zu sehen. Die lange, dichte, aufstehende Behaarung des Hinterleibes endlich ist nicht rotgelb, sondern entweder (l7) SPANISCHE DIPTEREN 287 hellgelb oder fast ebenso weiss, wie die ebenso lange und dichte Behaarung des Thorax; sie ist beim 9 ^^^ wenig kürzer als beim (^. Die Grösse schwankt beim c? zwischen 3 und 7, beim 9 zwischen 3 und 12 mm.; bes. gross sind die Madrider Exem- plare. 560. Us. acnca Rss., Alg. II, 226, Lw.I.inn, I, 409. El Rincön-, S.Juni, 1904, 2 (^ (leg. Lauffer). 561. Us.florea Fbr., y^^. I/.v. 1. cit. va.v ptibera Lw. in litt. Es- cor ial, I 9 (leg- Lauffer). Stimmt sonst ganz mit einem von Loew als florea determ. 9 aus Rhodus; nur ist es bedeutend grösser und die weisse Behaa- rung von Thorax und Hinterleib bedeutend länger und dichter. Genau diese var. erhielt ich (l ^f), aus Calabrien als pubera Lw. (leg. Erber, determ. Loew) und aus Neapel (l 9)' Vielleicht sind die kleineren Ex. überhaupt kürzer behaart. Mg. nennt flo- rea im II. Band «ziemlich nackt», im VI. Bande aber «mit weis- sen Härchen besetzt»; Loew Linn. nennt sie «weisslich flaum- haarig». 561. PJithiria scutellaris Hffm., Mg. II, 220 ((j^ aus Portugal). Bei Ronda, i 9- Das 9 unterscheidet sich ungetähr in gleicher Weise, wie bei den übrigen Arten, vom cf. 4 mm. Weissgelb sind: Der Kopf mit Ausnahme des Hinterkopfes, einer breiten Stirnstrieme, die sich vorn an der Fühlerwurzel bis zu den Augen verbreitert, und einer schmäleren Strieme \om unteren Mundrando bis zum Hinterkopfe. Taster u. hintere Augenränder gelb, Rüssel u. F"üh- 1er schwarz. Am mäusegraucn Thorax sind gelb. Der ganze Seitenrand des Rückens von der Schulter bis zum Schildchen; nur unmittelbar über d(^r Mügehvurzel ist diese Strieme ziem- lich breit unterbrochen; hinter der Unterbrechung geht sie schief zur Schildchenecke, sendet aber einen kurzen, breiten Fortsatz gerade nach vorn. Ferner ist gelb eine unregelmässige Strieme, die von der Basis der X^orderhüften bis zur Basis der 1 linterhüf- tcn inclus. reicht und hier sich bis zu den Flügelschüppchen hinauf verbreitert; endlich eine breite Mittelstrieme des Schild- chens und die ganzen Schwinger. Mehr rotgelb sind schmale Endsäume aller Hinterleibsringe. Alles übrige ist mäusegrau, Mom. R. Soc. esp. Ilist. nat., in, 1905. 19 288 G. STROBI. (l8) auch die ganzen Hüften und Beine. Die wasserklaren Flügel be- sitzen genau das Geäder der bekannten pulicaria, nur ist die 3. Hinterrandzelle gegen den Rand hin wenig verengt. Ueberhaupt ist sie dem 9 ^^^^ pulicaria sehr ähnlich ; nur hat dieses einen ganz dunklen Hinterleib und die weissgelben Zeichnungen A'on Kopf und Thorax sind schmäler und spärlicher. ^ V. Fam. Asilidae. 562. Leptogaster cylindricus Deg. var pedimcidatiis (Lw,, Linn., p. 405 als. Art). Spanien, bei Loeches, I cf (Mus. Madr.), ein recht typischer pedunc, bei [welchem der Gabelstiel der 3. Längsader weit über die Oiscoidalzelle hinausreicht; leider ist dieses Merkmal — -der einzige Unterschied A'on cylindricus — recht variabel, wie ich an meinen Ex. aus Sicilien (det. Loew) und Dalmatien ersehe; daher kann ich pedunc. nur als Varietät betrachten. 563. Lept. hispaniciis Mg. VII, ^Q, nigricornis Lw., Linn., 1847, p. 407. Sierra Guadarrama, i 9'' Aranjuez^ i (^ (leg. Lauffer); Puebla de Don Fadrique (Granada), 4 cf (leg. Escalera). Wer die Beschreibungen Mg, und Lw. aufmerksam vergleicht, wird offenbar ersehen, dass sie sich auf eine und dieselbe Art beziehen; denn die von Loew angeführten Differenzen sind ganz unbedeutend, z. B. ist das Untergesicht bald weiss, bald mehr gelblich und die Färbung der Schenkel und Schienen ist zu va- riabel, um darauf Arten gründen zu können. Ich fing nigricornis häufig um Fiume, erhielt ihn aus Zara und Bregenz; die Ex. stim- men ganz mit den spanischen, ja die Beine waren in der Regel sogar viel weniger schwarz gefleckt, als an den span. Exem- plaren. 564. Dioctria speciilifrons Wied., Mg, II, 255 (l (^ aus Portu- gal), var? gagatoides m. Montarco, l 9 (leg. Bolivar.) Der Hinterleib ist leider zerfressen, doch scheint das Ex. ein 9 zu sein. 10 mm. Stimmt unter allen von Mg. und Lw. beschriebe- nen Arten am besten mit speculifrons; unterscheidet sich aber von der Beschreibung des r^ durch nur im Basaldrittel schwarz- (19) SPANISCHE DIPTEREN 289 braune Schenkel und nur in der Endhälfte schwarzl^raunc Schie- nen; die Grenzen von rotgelb und schwarzbraun sind sehr ver- wischt; ferner ist der Thoraxrücken ganz ohne Bestäubung und an den Brustseiten findet sich kaum eine Spur von Schillerfleck- en. Reinhardi, auch fast ohne Schillerflecke, ist \'icl grösser, besitzt gelben Knebelbart und eine umgekehrte Vertheilungder Farben an den Schenkeln. Mein Thier ist wohl das 9 '^u specu- lifrons oder eine \^ar. desselben. 565. Dioctr. rufa m. 9i 9 n^ni. Rufa, nigromaculata, capite antennarumque apice nigris; alis hyalinis. Fiiebla de Don fadri- qiie (Granada), l $, leg. Escalera. Durch die Färbung von allen bekannten Arten leicht zu un- terscheiden. Von der Tracht derflavipes. Kopf schwarz; das Ge- sicht mit seidigweisser, anliegender Behaarung, der dünne Kne- belbart ebenfalls weiss. Stirn nackt, glänzend schwarz. Fühler- höcker klein; die Fühler schlank; die 2 ersten (jlieder rotgelb, das 1. um die Hälfte länger, als das zweite; das 3. (jlied kann; so lang als die 2 ersten zusammen, braunschwarz, graubestäubt; der stumpfe, zweigliedrige, etwas gekrümmte (jritfel ist fast halb solang, als das 3. Glied. Thorax (sammt Schildchen und I linter- rücken) lebhaft rotgelb, auf dem Rücken mit einigen kleinen schwärzlichen Flecken, welche, der Vertheilung nach, Reste einer Mittel-u. zweier Seitenstriemen sein dürften; an den Brustseiten vor der Flügel wurzel und über den Vorderhüften je eine breite, durch anliegende silberweisse Behaarung gebildete, abgekürzte Schillerstrieme auf schwärzlichem Grunde; sonst sind die Brust- seiten ebenfalls gfanz rotpfelb. 1 Unterleib rotg^elb; die 2 ersten Ringe mit einer beiderseits verkürzten schwarzen Mittelbinde. Die Vorderbeine fehlen leider; die Mittel-und Hinterbeine sammt den ganzen Tarsen durchaus rotgelb; Schenkel und Schienen mit dichter, zi(^mlich langer, abstehender, wolliger Behaarung, I linter- schienen nur ganz an der Spitze \erdickt; Hinterterse massig \'er- dickt, so lang als die 3 folgenden Tarsenglieder zusammen. Flü- ge! rein glashcU mit schwarzen .Adern; die Gabel der 3. Längsa- d<^r beginnt erst ziemlich weit hinter der Discoidal/elle; sonst ist das Geäder wie bei rufithorax. 566. Dasypogon tcutorms L., Schin. 124. \"iUa Riitis (leg. I^o- Mem. R. Soc. esp. Hlst. nat., in, 1905. 290 G. STROBL (20) livar), Ccrcedilla, Provincia de Madrid (leg. Lauffer), 6 (^ 5, 567. Das. diadema Fbr., Lw. 1847, pag. 449. I.a Sagra und Puebla de Don Fadrique (Granada) (4 (^f , i 9 (form, a); Escoi'ial^ Madrid, Sierra de Guadarrama, II (^, 2 9 (a) und l 9 (form, b.); Villa Rutis, 3 cf , i 9 (a); Ribas, i (f ; Los Molinos, i 9 (b), leg. Escalera, Lauffer, Bolivar, Mercet. Alle (^ stimmen vollkommen überein; alle 9 haben fast durchaus bleiche Haare des Hinterhauptes, des Thorax, Schild- chens; auch die längeren Stacheln der schwarzen Beine sind fast ausnahmslos weiss; nur an der Unterseite der Tarsen und an der Innenseite der Mittelschicnen findet sich auch eine grössere Zahl von kürzeren schwarzen Stacheln; der Hinterleib ist entweder ganz schwarz, am 2.-5. Ringe mit einem weissbestäubten, queren. Seitenflecke (forma a); oder der 3.-6. Ring ist roth, nur an dea Seiten schwarz (forma b), die Ouerflecke wie bei a. Aus Dalmatien besitze ich auch 9 ^''lit durchaus schwarzen? Stacheln der Beine. var. cylindricus (Fbr., Lw. 451 als Art). 9: Alle oder fast alle Haare des Hinterhauptes, Thorax, Schildchens und alle Stacheln der Beine schwarz; der 2.-5. Ring mit weissbestäubtem, querem, Seitenflecke, der am 2. und 5- Ringe auch öfters undeutlich ist oder fehlt; Flügel meist etwas gebräunt, bisweilen sehr dunkel. An denselben Standorten wie die Normalform, 14 9; bei 139 war der 3.-6. Ring grösstentheils rot, bei I aber ganz schwarz; 9 9 hatten ganz schwarze Beine, 5 aber theilweise oder ganz rote Schenkel und Schienen. var. melanopterus (Lw. Mg. VIII, p. Iio als Art). 9^ Ganz wie var. cylindr., aber die graubestäubten Seitenflecke, des Hinter- leibes ganz undeutlich oder nur am 3. und 4. Ringe deutlich; die Flügel noch dunkler. Madrid (leg. Mercet), i 9 ^"^1 Sierra de Guadarrania (leg. Lauff"er), l 9 i^i't roter Hinterleibsmitte und ganz schwarzen Beinen; 7I:/«(^r/(i (leg. Mercet), i 9 mit schwarzem Hinterleibe, hellroten Schenkeln, Schienen und braunroten Wur- zelgliedern der Tarsen. Nota. Es gelang mir nicht, bei den zahlreichen, an densel- ben Standorten wie die 9 gefangenen (^ irgend einen haltbaren: Unterschied aufzufinden und auch Loew war nicht im Stande,. .f2l) SPANISCHE DIPTEREN 29 1 einen anzuführen; denn der Unterschied des diadema von cyhn- ■dricus «Schulterecken mehr \ortretend, als bei cyl.» und der Unterschied des melanopterus von diadema «Fühler schlanker» ist doch gar zu subtil; daher kann ich alle die angeführten For- men nur als Färbungsvarietäten des 9 ^'^^ diadema betrachten. 568. Saropogon kucoccphalus Mg. II, 259, Lw., Mg. VIII, 96 {nur cf aus Südfrankreich bekannt). Ribas, 2 (^ (leg. Mercet); Sierra de Guadarrama ^f 9 (l'^^g- Laufifer). Ich untersuchte auch 7 cf, 2 9 aus Collioure in Südfrankreich (com. Staudinger). Die Art ist leicht erkennbar an dem weissen Kopfc^ mit sehr sparsam schwarzbehaarter Stirn, dem weisslichen Schildchen, den weissbereiften Bändern des Thoraxrückens, den ganz strie- menlosen Brustseiten, dem schwarzen, an den Seiten des 2. und 3. oder 2.-4. Ringes fein weissgesäumten Hinterleibe. Sie variirt aber ziemlich bedeutend: Die cf aus Collioure entsprechen sonst durchaus der Beschreibung Mg.; nur sind die Spitzen der Hin- terschienen und alle Tarsen nicht schwarz, sondern entweder nur dunkler als die Schenkel und Schienen, rotbraun — ^oder die Endhälfte der Hinterschienen ist schwarzbraun, die Tarsen aber braunrot. Die ^f aus Spanien aber repraesentiren eine dunklere Rasse, die ich var. hispanica nenne. Der Knebelbart ist nicht — wie bei der Normalform — ganz weiss, sondern entweder ganz schwarz oder nur in der Mitte weiss; die Basis aller Schenkel ist dz ausgedehnt schwarz; die Vorderschienen sind an der Spitze bandförmig schwarz, die Hinterschienen mit Ausnahme der schmalen Basis ganz schwarz und alle Tarsen sind schwarz, nur die Basis der Glieder schmal rotbraun. Der 2. und 3. Hintcrleibs- ring ist deutlich weissgesäumt, der 4. aber undeutlich oder gar nicht'. Das noch nicht beschriebene 9 unterscheidet sich vom (^ fast gar nicht. Nur der Kopf ist nicht weiss, sondern ziemlich inten- siv goldgelblich. Die; Beine sind bei den französischen 9 durch- aus hell rotgclb mit etwas dunkleren Tarsen und etwas dunk- lerem Ende der Hinterschienen; beim spanischen 9 sind die Beine ebenso, nur ist die Mitte der Hinterschienen breit schwarz- braun, das h'.nddrittel aber nur rotbraun. Bei allen meinen 9 '^t nur der 2. u. 3. l\ing seitHch weiss gesäumt; beim spanischen 9 Mem. R. Soc. esp. Hist. nat., iii, 1905. 292 G. STROBL (22)- ist der Hinterleib sonst ganz schwarz, bei den französischen aber zeigen sich auf der Mitte der mittleren Ringe unbestimmte dunkelbraune Flecke. 569. Sar. soäa/is h\v.,^.lg.yill, 9/ (9 aus Andalusien). Galcra (Granada) I cf (leg. Escalera). Das cf stimmt genau mit der Beschreibung des 9 bis auf fol- gendes: Der Vorderkopf ist nicht bleich messinggelb, sondern weiss mit einem Stich ins graue; der Knebelbart reicht nicht bis gegen die Gesichtsmitte. Die Borsten des Hinterkopfes und des Prothorax sind nicht bloss teilweise, sondern durchaus schwarz. Die weissen Hinterrandsäume des 2.-4. Ringes sind nur sehr schmal. Die Beine sind durchaus rot, auch die Hinterschcnkel ohne striemenartige Bräunung; die Tarsen nur wenig dunkler. Von dem äusserst ähnlichen leucocephalus unterscheidet es sich besonders durch die weisse Behaarung der Stirn und durch die weisse Schillerstrieme am Oberrande der Brustseiten. 570. Sar. abcrraiis Lw., Mg. VIII, 104 (9 aus Cartagena, Pro- vinz Murcia). \'"illa. Rntis I o^> 3 9 (leg. Bolivar). Die 9 stimmen vollkommen nach Lw., nur ist die Aussenseite der Hinterschenkel ± braun; bei I 9 ^^"^ gegen die Spitze hin, bei den 2 anderen aber fast durchaus. Das noch nicht beschrie- bene (^ stimmt so vollkommen mit den 9> dass an der Identität gar kein Zweifel bestehen kann; die Unterschiede sind nur fol- gende: Das Gesicht ist reiner weiss; der Knebelbart zwar eben- falls weiss, aber an den Seiten auch mit einigen schwarzen Bors- ten; das ziemlich grosse, glänzendschwarze Hypopyg ist dicht mit langen schwarzen Haaren besetzt. Die Unterseite aller Schenkel und Schienen ist — wie schon Lw. vermutete — mit recht dichter und langer, abstehender, weisslicher, fast wolliger Behaarung besetzt; auf der Oberseite ist die Behaarung zwar ebenfalls reichlich, aber viel kürzer und nur an der Basis der Schenkel von beträchtlicher Länge. Die Beine sind — wie beim 9 — durchaus rotgelb, die Hinter- schenkel ebenfalls an der Aussenseite mit einer bräunlichen Längsstrieme; auch die roten Partieen des Hinterleibes sind von gleicher Ausdehnung wie beim 9- =,71. Sar. flavicinctus Wied., Mg. II, 296 (9 aus Portugal). Ri- (23) SPANISCHE DIPTEREN 293 bas, I c^' (leg. Mercct); .S"." de Bacares (Alnicria), 2 9; La Sagra (Granada), I 9 (leg. Escakra). Die Exemplare stim .nen vollkom- men nach Mg., etwa mit der Ausnahme dass die orangegelben liinden in der Mitte des Vorderrandes meist nur unbedeutend ausgebuchtet sind; bloss die Ausbuchtung der I. Binde ist tief; die Binde des 6. Ringes ist in der Mitte nicht unterbrochen, bei I 9 fehlt sie ganz. Zur Ergänzung der Beschreibung wäre noch anzuführen: Die Behaarung der Stirn ist weiss; die borstenartige Behaarung der Hüften ist schwarz; die Schenkel und Schienen tragen spärliche schwarze Borsten, sind aber sonst bei cf u. 9 nur äusserst kurz behaart, das Hvpopyg des ö' ist massig gross, schwarz u. lang schwarzhaarig; sonst stimmt es ganz mit dem 9- 572. Stenopogon sabaudiis Fbr., Lw. Schin. 127, La Sagra (Granada), 2 cf , 3 9 (leg- Escalera); Ribas, cf (leg. Mercet). 573. Sten. costatus Lw., Mg. IX, 84 (Von der Sierra de Estie- 11a in Portugal), var. cscorialcnsis m. DitTert a typo podibus totis rufis, coxis tan tum nigris. Escor iai et Sierra Guadarrania^ 3 9 (leg. Lauffer). Stimmt sonst vollkommen nacii Lw. aber die Hinterschenkel und Hinterschienen sind bei allen 3 Ex. durchaus einfarbig und ebenso lebhaft rotgelb, wie die übrigen Schenkel, Schienen und Tarsen. Die Färbung der ersten Hinterleibsringe ist ziemlich variabel: Bei I 9 Ist nur der I. Ring und eine in der Mitte stark vorgezogene Vorderrandsbinde des 2. Ringes schwarz, das 2. 9 ist ebenso, besitzt aber auch auf dem 3. Ringe einen kleinen schwarzen \'orderrandsfleck; l)eim 3. 9 ist der I. Ring ganz schwarz, der 2. und 3. schwarz mit ockergelber Hinterrands- binde und sogar der 4. und 5. sind in der Mitte des Vorderran- des schwarz gefleckt. \)vx übrige Hinterleib ist ockergelb, nur tragen die letzten 3. Ringe schmale gl;inzendschwarz(> l^Lnd- säume. 574. Steil. Juuaus W'ied., Mg. 11, 266 (0 aus Südfrankreich). Ciudad Rodrigo, 2 cf , 2 9 (leg- Sanz). Die 2y2j mm. grossen Exemplare stimmen ganz vorzüglich mit der Beschreibung in Mg., so dass ich die Identität für gesi- chert halte; der ebenso grosse elongatus Mg. unterscheidet sich durch einfarbig dunklen Hinterleib, dunklere,' Schenkel, die ganz Mem. K. Soc. esp. Hist. uat., Iii, 1905. 294 G. STROBL (24) oder fast ganz geschlossene I. und 4. Hinterrandzelle. Bei jun- ceus ist die I. Hinterrandzelle zwar deutlich verengt, aber doch ziemlich weit offen, ebenso die 4.; tanygaster Lw., I von Loew determ. (^ aus Corfu, ist wohl von clongatus kaum spezifisch verschieden; die I. Hinterrandzelle ist bei meinem cf' geschlos- sen, die 4, ziemlich weit offen. Obwohl nun meine 4 Ex. be- stimmt zu junceus gehören, xeigen sie doch einige scheinbar auf- fallende Verschiedenheiten: Bei I cf und I 9 sind die 2 rotgel- ben Thoraxstriemen sehr deutlich; diese Ex. haben aber durch Nässe und vielleicht auch durch Abreiben gelitten; gewiss hat Wied. ein solches Ex. beschrieben. Die 2 anderen Ex. sind ganz intact und bei diesen sind die 2 Striemen dicht gelbgrau be- stäubt, so dass man von einer rotgelben Färbung nichts oder wenig bemerkt. Bei dem durch Nässe verdunkelten (^ ist der Hinterleib schwarzbraun mit rotgelben Ringsäumen, wie Wied. ihn beschreibt; beim intacten cf aber ist er mehr braun, überall dicht grau bestäubt und die letzten Ringe sind fast ganz rotbraun; das ziemlich kleine Hypopj^g ist rotgelb. Gesicht und die schwarz- gefleckten Brustseiten sind bei den genässten Ex. rotbraun, bei den intacten aber ist diese Färbung wieder durch dichte weiss- graue Bestäubung verdeckt. Die Fühler sind entweder ganz rot- gelb oder das Endglied ist dunkel. Alle Borsten und Haare des Körpers, sowie der Beine sind weiss oder gelbweiss. Das 9 Lintercheidet sich vom cf nur durch das glänzend- schwarze Hinterleibsende mit rotbraunem Dornenkranze und durch den nur wenig weisslichen Flügellappcn. 575. Sten. ochripes Lw. 1861 (aus Spanien), var. Escalerae m., Puebla de Don Fadrique (Granada), i 9 (leg. Escalera). 16 mm. Knebelbart und überhaupt alle Borsten u. Haare gelb. Fühler, Körper und Hüften ganz schwarz gelb, grau bereift. Vor- derbeine ganz rot; Mittelbeine rot, aber die Schenkel mit schma- len braunen Längsstriemen; Hinterschenkel rot mit einer schart begrenzten, ziemlich schmalen, schwarzen Aussenstrieme; Hin- terschienen schwarzbraun mit rotgelber Basis ; Hintertarsen braun. Die Normalform Loews unterscheidet sich nach der mir von Dr. Kertesz gütigst mitgetheilten Beschreibung durch gröss- tenteils rotgelben Hinterleib , ockergelbe Thoraxbestäubung, (25) SPANISCHE DIPTEREN 295 ganz rote Mittelschenkel u. weniger ausgedehnte Verdunklung der Hinterbeine. 576. Ancylorrhyiichus (-= Xiphocenis) Laiiffcrl m. Provincia de Madrid, Escorial, Sierra de Gtiadarrama, 2 cf, i 9 (leg. Lauffer); Los Molinos, (^ 9 (1- ^Icrcet). Anc. Laufferi m., ,^ 9» 13-15 "''""i- ^^'^ig'-'"' pilosus, facie et barba albidis; thoracis linibo et scutcllo pr. p. rubris; abdominis segmentis — exccpto primo — fla\'ocinctis, pedibus luteis, tarsis et femorum basi (^ obscuris, 9 f^emoribus tarsisque — excepto ar- ticulo ultimo — rufis; alarum dimidio apicali infumato. Diese schöne Art hielt ich für den von Duf. Ann. scient nat. 1833, p. 215 beschriebenen Dasj'pogon senex; alhnn die von Dr. Kertesz mir gütigst mitgeteilte Beschreibung und Fühlerab- bildung überzeugte mich, dass sie davon verschieden ist; denn senex hat nur 4 rotgelbe Hinterleibsbinden, einen weisseidigen 1'horaxsaum u. ein ziemlich langes 2. Fühlerglied; aus diesen 3 Merkmalen schliesse ich, dass senex mit Unrecht zu Ancylor- rhynchus gestellt wurde, sondern ein Saropogon ist, entweder flavocinctus Wied. oder ein naher Verwandter desselben; die Beschreibung ist übrigens so un\-ollständig, dass nur die Type vollständige Klarheit bringen Könnte. Laufferi steht dem lim- batus Fbr. aus Nordafrica und longicornis Schin. aus Sicilien sehr nahe, unterscheidet sich aber schon durch die auffallende r'lügeltärl)ung hinreichend. (-f : Gesicht weiss, Knebelbart und die fast ebenso lange Behaa- rung der Stirn, des Hinterhauptes, des I. Fühlergliedes und der Taster gclblichweiss. Fühler schwarz oder die Basis des 3. Glie- des rotgelb. Das I. Fühlerglied cylindrisch, das 2. knopfförmig, kaum '/g solang als das I.; das 3. comprimirt, fast doppelt s(j lang als dr'is I. u. 2. zusammen, mit kurzer Spitze, ohne Griflel. 'i'horax mit ziemlich dichter, weisslicher, abstehender, wolliger Behaarung und mehr rötlichen Rand-und Schildchenborsten; am Hinterrande und Schildchen rot, an den Brustseilen mit einigen Schillerflecken. Bei 2 cf sind auch die Schulterbeulen ganz oder teilweise rot, beim 3. cf aber sind sie ganz schwarz und in- nerhalb derselben liegt beiderseits ein graubereifter Vordt^r- randsfleck. Schwinger wachsgelb. Hinterleib nur am I. Ringe Mcm. R. Soc. esp. Hist. nat., iii, 190'>. 296 G. STROBL (26) ganz schwarz; alle übrigen mit einer ziemlich breiten, rein gel- ben Endbinde, die vorderen in der Mitte =t ausgebuchtet. Vor der gelben Binde des 2. Ringes liegt eine weissbereifte, in der Mitte breit unterbrochene Binde; \-om 4. Ringe an erscheint der Hinterleib in gewisser Richtung weiss bereift. Das massig grosse Hypopyg ist ziemlich glänzend schwarz und etwas länger röt- lichweiss behaart, während die Behaarung des übrigen Hinter- leibes kurz, zerstreut und weiss ist. Die Beine sind rotgelb, aber alle Schenkel an der Basis schwarz und zwar die vordersten fast bis zur Spitze, die mittleren ungefähr bis zur Hälfte, die hinters- ten nur im Basaldrittel oder fast gar nicht. Die Schienenspitzen sind ebenfalls geschwärzt und zwar wieder die hintersten am o wenigsten. Die 4 vorderen Tarsen sind ganz schwärzlich, die hintersten nur von der Spitze des Metatarsus an. Die massig dichte, kurze Behaarung ist mehr weisslich, die kurzen, sparsa- men Borsten mehr rötlich. Die Flügel sind in der Basalhäfte glashell mit rotgelben Adern, von der Mitte an ziemlich stark gebräunt mit schwarzen Adern; gegen die Spitze werden die Flügel wieder mehr gla'shell. Die 4. Hinterrandzelle ist geschlossen oder sogar kurz gestielt, die Analzelle schmal offen. Das 9 unterscheidet sich wenig vom (j^; die 2 ersten Fühler- glieder sind entweder ebenfalls schwarz oder unterseits rot, gleich der Basis des 3. Gliedes; die Hinterleibsbinden breit wie beim cf oder schmal u. dann die vorderen unterbrochen. Tho- rax bei I 9 — '^^'i'" beim (j^\ beim 2. 9 ist der ganze Seitenrand, die Schulterbeule u. sogar noch ein angrenzender Fleck in- nerhalb derselben rot. Schenkel, Schienen und Tarsen rot, nur das Endglied schwarz. Behaarung u. Flügelzeichnung genau wie beim (^. (4) Pscudoholopogon chalcogaster Duf. Strobl. Span. Provincia de Madrid, i 9 (leg. Lauffer); Galera und Puebla de Don Fadri- qiic (Granada), 4 (j^, I 9 (leg- Escalera).'Die 9 gleichen ganz dem von mir beschriebenen (^, nur ist der Knebelbart und dii^ lange Behaarung der Bauchseite viel schütterer; das Hinterleibs- ende trägt einen Kranz von sehr kurzen, dicken Sägezähnen. 577. Holopogon Heydenii Lw., Mg. IX, 86 (9 aus Arbas, Pro- (27) SPANISCHE DIPTEREN 297 vinz Leon, leg. Heyden), var. castdlaniis na. Provincia de Ma- dridy I 9 (leg. Lauffer). Unterscheidet sich von der l^eschreibung Lws. durch ganz weissen Knebelbart (bei Heyd. ist er vorherrschend schwarz), nicht schwarze, sondern weisse zarte Behaarung des Thorax- rückens, durchaus glänzendschwarzes Schildchen, an den Seiten nicht grauweisslich bestäubtes, sondern überall schwarzes I. Seg- ment; auch sind die Beine nicht einfarbig glänzendschwarz, son- dern die Schienenbasis ist schmal braunrot. In der Form und Beborstung der Beine, der überaus feinen Punctirung des 1 Un- terleibes, den weissbestäubten Querfleckcn des 2.-5. Ringes, den rein glashellen Flügeln stimnit es mit Heydenii, daher es wohl nur eine Var. oder Rasse desselben bildet. 578. Hol. riigiventris m. Provincia de Madrid^ ^f 9 (l^g- Lauffer). Das 9 unterscheidet sich von Ileydeni: Am Kncbelbarte wie- gen die weissen Haare weitaus vor. Die Punktirung des Llinter- leibes ist ziemlich grob querrunzlig, der 6. und 7- Ri'''& quer- streifig; an den Vorder-und I Unterschienen ist die ^Vussenseite der Basis etwas, an den Mittclschicnen aber bis über die Mitte braunrot. Die Behaarung der Schienen ist auch an der Spitze weiss und die Beborstung auch an der Spitze fahlgelb (nicht schwarz); ebenso sind an den Tarsen die längeren Borsten der Oberseite der 2 Basalglieder grösstenteils fahlgelb, nur die der Unterseite und der 3 Endglieder schwarz. Die Flügel sind nicht glasartig graulich, sondern ziemlich intensiv grauschwarz, in der Basalhälfte etwas lichter. Das (^ stimmt fast ganz mit dem 9; i^ur ist bloss die Basis der Mittelschienen etwas dunkelbraun; die weissbestäubten Ouerfle- ckedes 2.-5. Ringes sind schmäler und ziemlich unscheinbar; die sehr kurze, fahlgelbe Haarbürste auf der Vorderseite der Hin- terschienen ist etwas länger. Die Hinterschienen sind bei (^^.nwv wenig und die Hinterfersen gar niclit verdickt. DaDuf. seine melas als der chalcogastra äusserst ähnlich bezeichnet, so hat sie wohl auch einen glatten Hinterleib u. ist daher von meiner Art ver- schieden; wahrscheinlich ist melas das cf zu FTeydeni oder zu v. castellanus; leider gibt Duf. weder Grösse, noch Geschlecht an. Mem. R. Soc. esp. Ilist. nal., iii, 1905. 298 G. STROBL (28) 579. Eriopogon lanigej'yig. II, 282, Loew, Linn. 1847 (i 9 ^^^ Portugal; nach L\v. aber ist das Ex. ein (^). Sierra de Bacares (Provinz Almeria), 9 Ex. (leg. Escalera I900). Alle Ex. sind untereinander und mit den Beschreibungen voll- kommen identisch; bei allen ist der Hinterleib stumpf abge- schlossen, ohne deutliches Hypopyg oder Legeröhre; bei 5 Ex. sehe ich am Hinterleibsende einige kurze Dornspitzen, analog dem Dornenkranze der 9 anderer Gattungen; diese Ex. dürften also 9 sein. Die Behaarung ist bei allen Ex. dicht, lang und meist ganz weiss; bei einigen aber sind die Haare des Knebelbartes und der Bauchseite teilweise hell fuchsrot. 580. Heteropogon manicatus Mg. II, 268, Schin. 132, Lw., Linn. 1847, P- 488- Escorial, Ribas, Villa Rutis, 3 cf , 3 9 (l^g- Bolivar); La Sagra (Granada), l ,^,2 9 (leg- Escalera). Die Beschreibungen stimmen mit einigen Ex. vollständig; an- dere weichen in der Ausdehnung der roten Farbe des Hinter- leibes d= ab: so besitzt bei 2 cf auch der 4. Ring gleich den 3 vorausgehenden Ringen eine vollständige schwarze Basalbinde und der 5--6-. Ring je einen dreieckigen schwarzen Vorderrands- fleck an jeder Seite; die Hinterschienen können theilweise oder grösstenteils schwarz sein. Bei den 9 'st der 6. und 7. Ring stets ganz schwarz; die übrigen Ringe sind entweder — -wie beim cf — grösstenteils rot oder der I, Ring ist ganz schwarz, der 2.-4. Ring nur mit rotem Endsaume und bloss der 5. ist ganz oder doch grösstenteils rot. Die Cxrösse wechselt bei (^ 9 von I2-20 mm.; die grössten (^ 9 stammen \'on La Sagra. 581. Het. crinaceus Lw., Mg. IX, 91 (Von der Sierra Estrella, I 9)- Sierra de Giiadarrama, i 9 (don. Lauffer). Diese Art ist durch die ziemlich dornartigen, reichlichen Sta- chelborsten des 1 horaxrückens leicht zu erkennen. Die Be- schreibung Loews stimmt \-ollkomen; leider fehlte seinem Ex. das 3. Fühlerglied und der Hinterleib war speckig geworden, sodass seine Beschreibung einer Ergänzung bedarf. Das 3. Fühlerglied ist fast ganz wie bei manicatus, länger als die 2 Basalglieder zu- sammen und schmal; es ist aber durchaus gleich schmal, während es bei man. gegen die Spitze sich deutlich verschmälert; der feine, scharf zugespitzte Griffel steht knieförmig ab und besitzt (29) SPANISCHE DIPTEREN 299 die halbe Länge des 3. (jliedes. Der Hinterleib isl auf den 3 letz- ten Ringen durchaus glänzendschwarz, auf den 4 ersten Ring- en glänzt er nur in der \"ordcrhälfte etwas. Die Hinterhälfte des I. Ringes ist ockcrgelblich bestäubt, die Binde aber in der Mitte stark ausgebuchtet und verschmälert. Der 2. 4. Ring be- sitzen in der Mitte des Hinterrandes einen ziemlich dreieckigen, grossen, ockergelb bestäubten Meck, oder — ^wenn man will — eine an den Seiten stark versclimälerte, weit \()r dem Soiten- rande endende, ockergelbe Binde. 582. Lasiopogon cinctus Yhx., Schin. 133, Strobl, Dipt. Stei- erm. 1. Provincia de Madrid, I v (leg. Lauffer); auf Grasplät- zen um San Ccloni und Monistroi, 4 (^ C. 583. Pycnopogon lanigcrits Duf., Ann. 1833, p. 217 (Spanien). Escorial, cf (don. Lauft er j; J/a -^^^^ CelonU cf. 619. Emp. nigricoma Lw., Berl. ent. Z. 1867, Strobl Dipt. Steierm. I, 64. Am Montseny, i (^f! bisher nur aus den Alpen bekannt; stimmt genau mit steirischen Ex., nur sind die Flügel des noch nicht ganz ausgereiften Ex. bloss grau. (24). Emp. Mikii Str., Span. Auf. Rainen um Algeciras noch, 4 cf , 3 9- 620. Emp. rapida Mg., dasyprocta Lw. Strobl Steierm. I, 70. Auf Rainen bei San Celoni, i typisches 9- 621. Emp. gibbipes m. (^- 9? pedes nigri tibiarum femorumque posticorum base tulva; 3-4 mm. (^■. Grisea thorace trivittato, ni- grosetoso abdomine albovilloso; hypopygio parvo, truncato, filo incluso; halteribus luteis; pedes intermedii longeciliati; tibiarum posticarum medio incrassato et subincurvo. 9: pedibus pro maxima parte luteis, tibiis posticis sequilatis simplicibus; femoribus posticis pennatis. Auf Grasplätzen um Ahneria, Elche, Aücante cf 9 häufig. Gehört in die Gruppe der chioptera. Abteiig. b. Schwinger licht, ist durch die Hinterschienen cf ausgezeichnet und gleicht so sehr der Rhamphom. gibbifera, dass sie sich fast nur durch die gegabelte 3. Längsader davon unterscheiden lässt; es wäre immerhin möglich, das Rhamph. g. nur eine Abnormität mit ein- facher 3. Längsader ist. Eine Wiederhohlung der Beschreibung des cf wäre daher überflüssig; der Thoraxrücken ist in der Regel lichter, die 3 Striemen sind schärfer ausgeprägt. (39) SPANISCHE DIPTEREN 3^9 Das 9 unterscheidet sich durch \iel kürzere Behaarung des Thorax, Hinterleibes und der Beine; durch in der Regel viel aus- gedehnteres Rotgelb an den Beinen, da wenigstens die Basis aller Schenkel und Schienen licht ist (viel seltener sind die Beine so dunkel wie beim (^)\ ferner durch ganz einfache Hinterschie- nen und durch beiderseits mit ziemlich kurzen schwarzen Fie- derchen besetzte, seitlich zusammengedrückte Hinterschenkel. Auch ist der beim cf etwas glänzende, nur schwach bestäubte, schwarzbraune Hinterleib dicht dunkelgrau bestäubt und ganz matt. {2g). Emp. gemtalis Str., Wien. ent. Z., 1893, pag. 39 ((f ), Str. Span, ((j^ O). Auf Oasplätzen um Alicante und Abneria, 5 cf . 622. Emp. lamellicornis Beck. Berl. ent. Z., 1887 und Str. Steierm. I, "/"J . Am Montscny, l cf , das vollkommen mit steiri- schen Ex. stimmt; war bisher nur aus den Alpen bekannt. 623. Emp. tanysphyra Lw., Berl. ent. Z., 1893, Str. Bosn, 1900, pag. 596, Sep. 19. Am Montsciiy, 5 J^, 39, die ich von meinen bosnischen Ex. nicht unterscheiden kann; die 9 sehen zwar den 9 der lamellicornis äusserst ähnlich, weichen aber ab durch die durchaus dunkle Behaarung. 624. Emp. nigritarsis Mg., III, 32. Aut Grasplätzen bei San Celoni^ I typisches (^f , identisch mit meinen Ex. aus Frankreich, Ungarn und Bosnien. (33). HilaraqHadi-ifai-iaStv.,^\onogr:., Z. C. (j., 1892, pag. Il6; Um Malgrat l typisches 9- var, longeciliata m., (^. Hinterschienen rückwärts doppelt so lang und dicht gewimpert, als bei der Normalform; sonst sehe ich keinen nennenswerten Unterschied, daher wohl nur Varie- tät. Auf Rainen bei Alicante., I (^. (35). HU. ftisitibia Str., Span. Auf Sumpfwiesen bei Algcciras noch 8 cf , 9 9- (36). HU. quadriclavata Str., Span. An Wassergräben und auf Wiesen bei Algeciras weitaus di(> gemeinste Art, auch um Ron- da nicht selten. (39). HU. algeciracensis Str., Span. Auf der i. Reise bei Algc- ciras nur spärlich gesammelt; diesmal fand ich 20' cf , 24 9- 625. ////. palmanun m. cf 4 mm,, 93 ^'i^- Simillima algeci- Mem. R. Soc. esp. Hist. nat., in, 1905. 310 G. STROBL (40) racensi; differt setis acrostichalibus pluriseriatus, metatarsis an- ticis (^ non setosis. ^: Stimmt in allen Merkmalen so vollkommen mit algeciracen- sis, dass meine Beschreibung desselben auch für palmarum gilt, mit Ausnahme folgender Punkte: Die Acrostichalbörstchen sind nicht 2-, sondern 3-4 reihig; die Vorderferse ist zwar ebenfalls so lang als die Schiene, aber durchaus ohne längere Borsten und nur etwas über zweimal so dick, als das Schienenende. Sonst stimmen beide überein, z. B. Schwinger und Kniee rotgelb, Tho- rax graubräunlich, dreistriemig, Vorderschienen lang beborstet etc; doch genügen die angegebenen Differenzen zur specifischen Unterscheidung. 2 9j die ich wegen ihrer mehrreihigen Acrostichalbörstchen hieher ziehe, unterscheiden sich sonst von algec. nur durch lich- tere graubraune Bestäubung, den deutlicher weissbehaarten Hin- terleib, etwas breiter gelbe Schienenbasis und etwas auffallen- dere Spindellorm und Krümmung der Hinterschienen. Da diesel- ben rückwärts deutlich längere Borstenhaare tragen, können sie nicht 9 ^i^i quadriclavata sein; auch ist letztere merklich grösser. In Palmenhainen bei Elche 2 (j^, bei Alicante I (^, Almcria 29. 626. HU. alnieriensis m. (^, 5 mm. Cinerea halteribus luteis; tibiis anticis clavatis, longe pubescentibus et setosis; metatarsis crassis, longe pubescentibus et basi parce setosis; tibiis mediis fusiformibus; pedibus posticis simplicibus. Almeria., l (J'. Auch diese Art steht der algeciracensis nahe, ist aber durch die in der Mitte verdickten Mittelschienen von allen europ. Arten leicht zu unterscheiden. Kopf wie bei algeciracensis. Der Thorax ist leider durch P'euchtigkeit verdunkelt, doch scheint er grau zu sein mit 3 noch erkennbaren dunkleren Striemen. Acrostichal- börstchen unregelmässig dreireihig, Dorsocentralbörstchen ein- reihig, alle ziemlich lang. Schüppchen und Schwinger rotgelb. Hinterleib schlank, ziemlich hell aschgrau mit sehr kurzer, weiss- licher Behaarung; das mittelgrosse, geschlossene Hypopyg ist wenig bestäubt, daher fast schwarz. Beine ziemlich lang und schlank; die Vorderschienen werden gegen die Spitze bedeutend ("41) SPANISCHE DIPTEREN 3II dicker, sind aussen zweireihig langflaumig und mit noch längeren, feinen Borsten schütter besetzt; die \^orderferse ist innen gerade, aussen sanft gebogen, an der dicksten Stelle doppolt so dick als das Schienenende, aussen ebcnialls lang-flaumitj, aber nur an der Basis mit einigen längeren Borsten besetzt, ungetähr so lang als die Schiene oder als die Summe der 4 Endglieder. Die Mittel- schenkel sind an der Vorderseite ziemlich lang gewimpert; die Mittelschienen sind in der Mitte am dicksten, werden gegen die Spitze allmälig und gegen die Basis auffallend dünner, sind vorn dicht kurzflaumig, rückwärts ziemlich lang gewimpert und tragen vorn etwas oberhalb der Mitte eine lange Borste. Die I linterbeine sind durchaus schlank, einfach, kurzhaarig; auch die Wimpern auf der Rückseite der Schienen sind wenig länger als die Flaumhaare. Die Flügel sind normal, graulich glashell mit schwarzen, an der Basis gelblichen Adern, langem, lichtbraunem Randmale, langer, schmaler Gabel, ungefähr dreieckiger Dis- coidalzelle und sehr unscheinbarer, verkürzter Analader. (40) HU. cingulata Dlb. Str., Monogr., 15g. Auf Strandwiesen bei Malgrat 2 9i bei San Ccloni i ^. Diese Exemplare sind nicht dunkler, als centraleurop. Ex., gehören also nicht zu meiner \'ar. Morenae Span., I, sondern zur Xormalform. 627. Trichina clavipes Mg., Loew. Monogr., 1863. Zwischen Gebüsch gegen die Spitze des Moiitserrat, (^ 9- Ganz normal, aber eine Form mit ziemlich dunl^len Beinen: Beim cf sind die ganzen Beine pechbraun; beim C nur die \"orderhüften, die 4 vorderen Schenkel und die Basis cU^r Hinterschenkel gelbrot, das übrige fast schwarz. 628. Micropliorus vcliit'ums ?\lacq, Loew. Monogr. Auf Wie- sen um Algeciras (^ 9 häufig, um Ronda seltener. 629. Leptopeza sphcnoptera Loew., Mg., X, 215,9, Str. Steierm. IV 207, cf . An Hainrändern bei Malgrat l typisches 9- 630. Hemerodromia precatoria l'all,, Schin., 83, Mik 1882, pag. 39. Str., Span. (Wrgleich mit stigmatica W'lk). An Wald- rändern bei Malgrat, l 9- Es lassen sich zwar die 9 von prec. und stigm. nicht ganz si- cher unterscheiden, aber wegen des am Ende geschwärzten 3. F'ühlergliedes und der sogar an den Hinterbeinen wenig verdun- Mem. R. Soc. esp. Hist. nat., in, 1905. 312 G. STROBL (42) kelten letzten Tarsenglieder gliube ich dieses 9 ^^s prec. an- sprechen zu müssen, da meine cT der stigm. ganz rotgelbe Füh- ler, meine 9 der precat. aber ein am Ende geschwärztes 3. Füh- lerglied besitzen; 9 der stigm. besitze ich nicht. (49) Heleodroniia stagiialis Hai. An Bächen um Algeciras^ Ronda, Alicante., San Cdoni (^ 9 nicht selten. 631. Drapctis acnssceiis Wied. Loew N. Beitr., 1859, pag. 35. Auf Grasplätzen bei Ahncr'm I typisches 9- 632. Drap, setiger a Loew. /. cit., var. dilittipes m. Auf Rai- nen bei Algeciras^ i 9- Stimmt im Geäder, den einfachen, langborstigen Hinterschie- nen etc genau mit der Beschreibung und meinen Ex. aus Ungarn und Istrien, unterscheidet sich aber durch die auffallend lichtere Färbung der Beine: Hüften und Beine sind nämlich ganz gleich- massig castanienbraun, bei durchfallendem Lichte rotbraun, während bei der Normalform selbst die lichtesten Ex. schwarze Hüften und Schenkel besitzen. Das Ex. macht den Eindruck vollständiger Reife. 633. Drap, pusilla Loew. 1. cit. 9- Villa Rittis, l normales 9 (leg. Bolivar). var. jiunipennis m. Auf Rainen bei Alicante, l (^ . Stimmt in Geäder etc durchaus mit der Normalform, unterscheidet sich aber von meinen 5 centraleurop. (j' 9 durch die nicht glashellen, sondern ziemlich stark, besonders gegen den Vorderrand, braun- grau getrübten Flügel und durch fast ganz schwarze Beine; nur die Vorderschienen sind bei auffallendem Lichte schwarzbraun, bei durchfallendem Lichte dunkelbraun. Das glänzendschwarze Hypopyg ist ziemlich dick und lang, sodass der Hinterleib sich nach rückwärts stark kolbig erweitert; bisher war nur das 9 bekannt. Exilis Mg. Loew mit berauchten Flügeln unterscheidet sich durch noch viel mehr genäherte Queradern und an der Spitze ganz parallele 3. u. 4. Längsader; nigripes Zett. stimmt in der Färbung der Beine, hat aber nach Zett glashelle Flügel und ist wohl nur eine dunkelbeinige var. von pusilla. 634. Tachydromia albiseta Pz. var. briinnipes m. (castanipes Mg., III, 79.?). In Palmenhainen bei Elche, cT 9- Im neuesten Dipt. Catalog wird castanipes einfach als Syno- (43) SPANISCHE DIPTEREN 3 1 3. nym zu albiseta gestellt. Meine Ex. unterscheiden sich von mei- nen Zahlzeichen mitteleurop. Ex. durch bedeutend dunklere Bei- ne, da die Schenkel castanienbraun und die Schienen fast ganz schwarzbraun sind; die Oberseite der Vorderschenkel ist eben- falls fast schwarzbraun. Auch ist die weisse Fühlerborste bei (^ 9 etwas kürzer als die ungefähr kopflangen Fühler. Der Tho- rax ist, wie bei der Normalform, ganz unbestäubt, glänzend- schwarz und auch das Geäder der gegen den Vorderrand bräunli- chen Flügel zeigt keine Differenz. Da die Länge der Fühler- borste wohl etwas variabel sein dürfte, so möchte ich meine Ex. nur als \ ar. oder Rasse betrachten. (50) Tack, nigritarsis Fall. Gegen die Spitze des Montserrat unter Gebüsch 5 normale cf . Die liinterschienen der (^ sind in der Glitte an der Vorderseite ziemlich stark ausgebuchtet und verdünnt, also an beiden Enden merklich dicker, was bisher \or\ keinem Autor erwähnt wurde. 635. Tach. artiadata Macq., Schin., 91, Str. Steierm. I, II3. Auf Rainen um Malgrat und Monistroi 3 typische 9- 636. Tach. calceata Mg., Schin., 88, Str. loc. cit. Bei 71/^/- gi-at, I 9. (56). Tach. ciirsitans Fbr. var. hispanica Str., Span. Auf Gras- plätzen bei Malgiat, 3 cf , 4 9- z'ar. chrysonota Str. Span. Malgrat, Monistroi, San Celoni, Al- meria, 5 9- -^^^ stimmen in der goldgelben Bestäubung des Tho- raxrückens ganz mit dem von mir beschriebenen cf; 4 9 unter- scheiden sich aber durch nur an der Basis schmal rotgclbes 3. Fühlerglied und fast ganz gelben Bauch, während das 9 ^^s Al- uicria auch in der schwarzen Färbung des Bauches und dem fast ganz rotgelben 3. Fühlergliede mit dem (^ stimmt. Der Hinter- leib besitzt bei allen 9 sehr breite gelbgraue, in der Mitte ver- schmälerte oder unterbrochene basale Tomentbinden, so dass die gclbgraue und die schwarze Färburg fast gleich \'iel Raum einnehmen, während das cf nur schmale Tomentbinden besitzt. Ist vielleicht doch besser als eigene Art zu betrachten. 637. Tach. macidipes Mg., Schin. 87, Str. Steierm, I, \\~ . \"a- riirt in Spanien bedeutend: Die Tarsen sind gewöhnlich nicht, wie Schiner angibt, mit .Vusnahme der Hinterferse ganz schwarz, Mem. R. Soc. esp. Ilist. nat., iii, 1905. 314 G. STROBL (44) sondern, wie auch häufig bei mitteleurop. Ex., bloss breit schwarzgeringelt oder zwar schwarz, aber alle Metatarsen rot- braun. Die längeren Thoraxborsten sind entweder fahlgelb oder nur in gewisser Richtung Hcht oder auch ganz schwarz (= nigro- setosa Str. Steierm. I, 1 17); in letzterem Falle ist der Thoraxrücken meist schwächer bsstäubt und dunkler. Ausserdem finden sich nicht selten Ex. mit schwarzen Striemen an einzelnen Schenkeln, besonders den Mittelschenkeln, oder auch an allen Schenkeln; auch die Basis der Hüften ist dann oft i dunkel. Solche Ex. mit gestriemten Schenkeln und schwarzen Thoraxborsten un- terscheiden sich von agilis Mg. besonders durch das verlängerte 3. Fühlerglied: bei allen Formen der maculipes ist das 3. Glied ungefähr doppelt so lang oder noch etwas länger als am Grun- de breit und ungefähr so lang als die Borste. Um Elche^ Alicante, Ronda, Ahneria, Monistrol, Malgrat, cf 9 der gelbborstigen Form ziemlich häufig; ebenda (^ der var. ni- grosetosa liäufig, 9 sehr spärlich; von der Form mit schwarz- gestreiften Schenkeln um Ahneria und Malgrat, l cf > 4 $• .r'var crassiseta vi. In Hainen bei Monistroi, i 9- 2 mm. Die Fühlerborste ist so lang als die Fühler und fast halb so dick, als die Basis des 3. Gliedes, an der Spitze kurz zugespitzt. Stimmt sonst ganz mit kleinen Ex. der maculipes: Thorax gelbgrau be- stäubt, die längeren Borsten in gewisser Richtung gelb; Hinter- leib glänzend schwarz; Hüften und Beine rotgelb, nur die Tarsen schwarzgeringelt; das 3. Fühlerglied fast doppelt so lang, als an der Basis breit. Flügel glashell, 3. u. 4. Längsader fast parallel etc. Es ist bei einen einzigem Ex. und bei der sonstigen Über- einstimmung mit maculipes schwer zu entscheiden, ob hier eine Var., eine Abnormität oder eine eigene Art vorliegt; jedenfalls sind die beiden Fühlerborsten ganz identisch gebaut und auch sonst zeigt das Tier nichts abnormes. 638. Tack. Flavipes Fbr. Mg., Schin. 87, Str. Steierm. I, Il6 Um San Celoni, Monistroi, Malgrat, 4 9- 639. Tach. agilis Mg., Schin., Str. Steierm., I, 121. var. die ersten 2 Fühlerglieder rotbraun. Bei Malgrat I 9- Stimmt sonst in der Grösse (etwas über 2 mm), den schwarzen Thoraxborsten, der Form und Behaarung des Hinterleibes etc ganz mit österr. (45) SPANISCHE DIPTEREN 315 PIxemplarcn. Die I Unterschenkel sind fast ganz rotgelb, die Vor- derschenkcl nur an der Basis verdunkelt, die Mittelschcnkel aber bis über die Mitte vorn und rückwärts breit schwarzge- striemt. Ein (^ ebendaher hat ganz schwarze Fühler und nur deutlich verdunkelte Hinterschenkcl mit breit rotgelber Basis; es ist also normal, nur fehlt die Verdunklung der Mittel- schenkel. (53). Tach. cincrcovittata Str., Span. Aufwiesen und Reinen um Älgcciras n()chi2cf,9(j). (60). Tach. minuta Mg., var. obsairipcs'itTr. Span. Um Algeci- ras, Ronda, Alinci'ia, Elche, Sau Celoni, Malgrat, cf 9 sehr häufig; die Xormalform traf ich in Südspanien niemals. 640. Tach. atra Zett. 3007 (aus Lappland). Bei Malgrat, l 9- Stimmt genau mit der Beschren:)ung Zett. da sie ganz schwarz ist mit Ausnahme der Schwinger und der äussersten Basis der Vor- derschienen; nur der .Vusdruck, «nervis transversis in lincam obli- ([uam connexis> stimmt nicht, da die Schlussader der \-orderen Basalzelle, wie bei den übrigen Arten, senkrecht und nur die hin- tere Ouerader sehr schiel ist. Da aber Zett. bei der nächst folgen- den aeneicollis schreibt, dass die Flügel genau so sind wie bei atra und die Flügel meiner aeneicollis genau mit meiner atra stimmen, so ist die Zett. Phrase wohl unrichtig. Mik hat sich durch " diese Phrase verleiten lassen, das Tier nochmals als eumelaena Mik in Wien. ent. z. 1884 zu beschreiben; mein Ex. stimmt voll- kommen mit eumelaena und es ist nur auffallend, dass diese al- pine Art auch bei Malgrat am Meerstrande vorkommt; wahr- scheinlich ist sie zuiällig \-om nahen Montsenv (5700) herabge- kommen. 641. Tach. Jascipcs Mg., .Str. Steierm. 1, 120, fulvipc-s Mg. Bezzi 1899, \ar. nigrofcuiorata m. Differt a typo femoribus-(^x- cepto apice-nigris. Malgrat, in pratis 2 (^f, 2 9- Stimmt in Gröse (3*5 mm), hiu-bung, der langen, weisslichcn Behaarung des Thoraxrückens, I h'nterleibes und der Beine, \x\\ (jeäder etc so vollkommen nvL der \'on mir loc. cit. ausUihrlich beschriebenen Normalform, dass ich mein Thicr nur als spani- sche Rasse betrachten kann. Während aber die Normalform rot- gelbe Vorderhüften untl nur eine schwarze Binde der Mittel- Mcm. R. Soc. csp. Ilisl- iiiil., iii, 1905. 3l6' G. STROBL (46) -Schenkel oder höchstens schwarze Striemen aller Schenkel be- sitzt, sind bei meinen Ex. alle Hüften und alle Schenkel mit Aus- nahme einer ziemlich schmalen rotgelben Apicalbinde ganz schwarz; die äusserste Spitze der Vorderschenkel ist rotgelb, die der Mittel und Hinterschenkel schwärzlich, analog wie bei der Normalform und wie bei der mindestens ebenso gfrossen balden- sis Str. Span. I; letztere unterscheidet sich durch schwarze Tas- ter, sehr kurze und unscheinbare Behaarung des Thorax, nicht grauge'bänderten Hinterleib, ist aber jedenfalls die nächste Ver- wandte der fascipes. In Glasnik 1902 beschieb ich eine fascipes var. obscurior aus Dalmatien (l 9)1 welche genau die Mitte hält zwischen der Normalform und der spanischen Rasse, da bei ■diesem 9 die Vorderschenkel noch auf der Unterseite und die Hinterschenkel noch oberseits in der Basalhälfte rotgelb sind. Bezzi beschrieb aus Italien eine var. melanochaeta, die nur durch durchaus schwarze Thoraxbehaarung vom Typus abweicht; es scheint also die centraleuropaeische fascipes in Südeuropa sich in mehrere Rassen zu spalten. Die Schienen sind, wie bei der Normalform, rotgelb oder rotbraun, ebenso die schwarzgeringel- ten Tarsen. 642. Tach. rondacnsis m. J^. 3*5 mm. Nigro; halteribus et tibiis anticis luteis; abdomine longo, cylindrico, griseomaculato; hypo- pygio longo. An Buschrändern bei Ronda, 2 (^. Diese Art steht in der Mitte zwischen montana Beck und fas- cipes Mg. Mit letzterer stimmt sie in der Grösse, der Form, Ban- dirung und Behaarung des Hinterleibes, dem grossen Hypopj^g; mit ersterer in der Farbe der Taster u. Beine. Ganz schwarz, nur die Schwinger und Vorderschienen rotgelb, letztere aber gegen die Spitze hin dunkel; die Basis der Mittelschienen ist nur fast unmerklich rotgelb. Taster klein, dunkel. Fühler wie bei fascipes, ebenfalls mit sehr langer Borste. Thorax dunkelgrau bestäubt, nur über den Vorder- und Mittelhüften ein glänzendschwarzer Fleck. Behaarung wie bei fascipes, aber viel dunkler, die längeren Tho- raxborsten ganz schwarz, die kürzeren nur in gewisser Richtung weisslich. Hinterleib ganz wie bei fascipes cylindrisch, ziemlich lang, mit ziemlich langer weisser Behaarung und in der Mit- (47) SPANISCHE DIPTEREN 3 17 te unterbrochenen grauen Vorderrandsbinden, Das glänzend- schwai'ze Hypopyg ist deutlich breiter als der Hinterleib und ziem- lich lang (montana besitzt einen bedeutend kürzeren und brei- teren, eeeen rückwärts stark \-crschmälerten Hinterleib und ein viel kürzeres, schmäleres Hypopyg). Auch die Form und lange, weissliche Behaarung der Beine ist wie bei fascipes. Die Flügel sind durchaus graulich glashell mit schwarzen Adern, an der Spitze stark convergirender 3. und 4. Längsader, langer, sehr schief abgeschlossener hinterer Basalzelle. (62). Tack, andalusiaca Str., Span. Um Algeciras und Ronda 14 cf , 14 9- (63). Tach. nünutissiuia Str., Span. Aufwiesen bei Malgrat^ 5 9, 9 cf 1 bei Ronda, i cf , 3 9- Das noch nicht beschriebene (^ stimmt sonst genau mit den von mir beschriebenen 9; aber das I . Fühlerglied und die Beine sind fast ganz rotgelb, nur die Hin- terhüften, Hinterschienen und das letzte Tarsenglied sind meist deutlich dunkler, bisweilen aucli die Hinterschenkel etwas ge- bräunt. Da auch 2 9 ^'-'s Ronda rotbraune Basalglieder der Fühler besitzen, ist also die Fühlenfarbe bei dieser Art als varia- bel zu bezeichnen. Bei minutissima sind also die cf bedeutend lichter gefärbt als die 9- Sie steht der Nowikii Str. A\'ien. ent. Z. 1893 zunächst und unterscheidet sich vorzüglich durch weder verdickte, noch verdunkelte Vorderschienen; vielleicht ist sie als spanische Rasse derselben aufzufassen. 643. Tacliysta arrogans L., Loew. Breslau 1860, p. 23, Schin. 93. Villa Rtitis, l 9 (^eg. Bolivar). 644. Tach. undnlata m. 9- 2' 5 mm. Similis connexae Mg.; differt cellula marginali angusta, vena secunda undulata, pedibus nigris, metatarsis rufis. Ronda, 2 9- ( )bwohl ich bloss 9 erbeutete, sind die Unterschiede doch auflallend genug, um die speciflsche \"erschiedenheit festzu- stellen. Stimmt in dem weissschimmernden Flecke unterhalb der Schulter, der glänzendschwarzen Körperfarbe, den 2 breiten, nur \-orn miteinander verbundenen Flügclbinden mit connexa; in der Färbung der Beine mehr mit interrupta Lw. und styriaca Str., bei welchen aber die Flügelbinden in der Mitte miteinan- der verbunden sind. Sie unterscheidet sich aber von allen 3 .Vr- Mem. R. Soc. esp. Ilist uiU., iii, 1905. 3l8 G. STROBL (48) ten durch die schmale Randzelle und die geschwungene 2. Rand- ader. Ganz schwarz, auch die Fühler und Beine; nur die Metatar- sen sind bis gegen die Spitze hin rotbraun und die Basis der Schienen sehr schmal rotgelb; Schwinger hell rotgelb. Die Flü- gelform ist wie bei connexa, aber die Zeichnung zeigt einige Un- terschiede. Die Basis und besonders die Spitze sind in grösserer Ausdehnung weisslich glashell; die 2 schwarzbraunen Binden und die glashelle Mittelpartie sind regelmässiger; letztere ist fast übe- rall gleichbreit, wird vorn genau durch die 2. Längsader begränzt und reicht hinten etwas in die Analzelle hinein, während sie bei connexa durch die 5- Längsader schief abgeschnitten wird. Die 2. Längsader ist am Ende stärker gebogen und auch in der Mitte deutlich geschwungen, die Marginalzelle ist nur halb so breit als die Submarginalzelle, fast genau wie bei annulimana Mg., die sich aber durch den Mangel des Silberschimmers an der Vorder- brust, viel lichtere Beine etc ebenfalls gut unterscheidet; bei connexa sind beide Zellen gleich breit. Die Beine sind ganz ein- fach; das (^ dürfte wohl auch an den Beinen charactcristischc Verzierungen haben. 645. Tach. monscri'atcns'is m. (^ . 2 mm. Differt ab annuli- mana Mg. cellula marginali lata, femoribus anticis non annulatis. Nahe der Spitze des Montscrrat, \ (^. Stimmt fast vollkommen mit der Beschreibung Loews und mei- nen mitteleurop. Exemplaren; auch sind die Beine durchaus ein- fach und nur die Spitze der Mittelschiencn unterseits in einen kurzen, dreieckigen Lappen vorgezogen, wie bei annulimana; ebenso stimmt die Färbung der Beine; doch sind die Vorderschen- kel ohne schwarzbraunen Ring, nur oberseits gegen die Spitze mit dunklerer Strieme. Wichtiger ist, dass bei annulimana, fast genau wie bei undulata, die Randzelle bis gegen die Spitze zu nur halb so breit ist als die Unterrandzelle und erst hinter der glas- hellen Mittelbinde, wo sich die 2. Längsader nach abwärts schwingt, fast die Breite der Unterrandzelle erreicht. Bei mons. aber ist die 2. Längsader bis knapp vor der Spitze gerade und die Randzelle ist anfangs zwar etwas schmäler, vom. I. Drittel an aber mindestens so breit, als die L^nterrandzelle. Sonst sehe ich (49) SPANISCHE DIPTEREN 319 keinen erheblichen Unterschied. Alle Schienen sind schwat/:- braun, nur an der äussersten Basis rotgelb; schwarzbraun sind auch die Hinterschenkel und die Oberseite der Mittelschenkel. An den langen, dünnen, sehr kurz flaumigen Tarsen sind nur die Spitzen der Endglieder verdunkelt. Die glashelle Alittelbinde ist nirgends unterbrochen und trifft den etwas erweiterten \^or- derrand etc. 646. Tach. catalonica m. (-f. 2'4 mm. Aflinis tuberculatae Lw. et ornatipedi Bckr. Nigra, subnitida, femoribus anticis subtus, geniculis, metatarsis et articuli 2. basi flavobrunneis; femorum intermediorum basi tuberculata et setosa; tibiarum intermedia- rum apice in lobum obtusum producto; metatarso medio subcla- \'ato, articulo 2. longiorc, longcpiloso; alae hyalinae cellula mar- ginali et submarginali brunneis. Am YXvi^^e LlobregathoA Monis- troi I S, Am nächsten verwandt mit tub. und orn.; von crsterer aber leicht durch die Mitteltarsen und den Endlappen der ^^littelschie nen, von letzterer ebenso leicht durch die Form , Länge und Behaarung der 2 ersten Mitteltarsenglieder zu unterschei den. Die Flügelzeichnung erinnert mehr an ornatipes. Kopt schwarz, etwas grau bereift. Taster schmal, bedeutend kürzer als der Rüssel, braunschwarz, nur schwach weissschim- mernd, mit I langen, schwarzen Apicalborste. Fühler schwarz, das I. Glied rotbraun. Thoraxrücken dunkelgrau bereift, nur die grosse Mittclstrieme und \'orn die 2 gebogenen Furchen glän- zendschwarz. Schwinger weissgelb. I Unterleib unbestäubt, glän- zendschwarz, das ziemlich dicke 1 Ivpopyg lang schwarzhaarig. Beine schwarz, etwas bereift; nur die Unterseite der dicken Vor- derschenkel, die äusserste Basis der Schienen, die Ferse und die Basis des 2, Gliedes rotbraun, das 2. Glied der ^Nlitteltarsen fast ganz rotbraun. Die Vorder-und Hinterbeine sind kurzflaumig und ohne Auszeichnung, nur tragen die Schienen auf der Innen- seite gegen die Spitze hin ziemlich fliehte u. lange h'laumhaare. Die ^Mittelschenkel besitzen ganz nahe der Basis :'ine kleine, höckerförmige, mit kurzen Borsten besetzte Anschwellung und hinter derselben eine kleine Ausrandung. Das innere Ende der Mittelschienen ist in einen ungefähr gleichbrciten, stumpfen, Mein. R. Soc. esp. Hist. nat , iii, l'JOö. 21 320 G. STROBL (50) kurzen Lappen ausgezogen; die kurze Mittelferse wird gegen die Spitze hin bedeutend dicker, also ungefähr keulenförmig, ist um die Hälfte länger als an der Spitze breit und hier mit kurzen Börstchen dicht besetzt; das 2. Tarsenglied ist schlank, fast von doppelter Länge des ersten und unterseits mit ziemlich langen Haaren dicht bewimpert; die 3 letzten Tarsenglieder sind kurzflaumig, etwas länger als breit. Die Flügel sind an der Basis milchweiss, an der Spitze mehr glashell; die Marginalzelle Tst mit Ausnahme der äussersten Basis ganz braun und die Sub- marginalzelle bis zur iMündung der 2. Längsader ebenfalls braun, von ihr bis zum Hinterrande bemerkt man nur eine schwache graue Trübung die man nicht mehr als Binde bezeichnen kann. Die Marginal-, Submarginal-und I. Hiterrandzelle sind fast gleichbreit, die 2. Längsader nur an der Spitze etwas gebogen. ^■ar. striatipcnnis m. LTm San Cdoni-, l cf. Unterscheidet sich vom Typus nur durch die Flügelzeichnung: Die breite Flügel- binde ist zwar in der Marginal-und Submarginalzelle intensiver braun, aber bis zum Hinterrande noch recht deutlich; die 3 ers- ten Läno-szellen besitzen in der Mitte eine längliche weisse Strie- o o me und auch die Basis der 2. Hinterrandzelle ist ausgedehnt weisslich; die Strieme der Marginalzelle ist die schmälste und kürzeste. XI. Kam. Dolichopodae. 647. Sciapus (Psilopus) ciizomis Loew., Neue Beitr. 1859, p. 2 (aus Sicilien). Escorial (leg. Lauffer) I cf , identisch mit meinen Ex. aus Dalmaticn. 648. Sc. /oöipesMg., Schin. 182. Auf Strandwiesen bei MaJgrat 2 ^, Ö 9. 649. Sc. contristans AVied, Schin. 181, flexus Lw., 1869. Loe- wii Beck., var. Malgrat., I (^. Von mitteleuropaeischen Ex. unterscheidet es sich durch ganz undeutliche Hinterleibsbinden und dichtere graue Bestäubung; ^'on lobipes durch ganz einfa- che, überall gleich dünne Vordertarsen; 2 von Kowarz als fle- xus Lw. erhaltene (^ kann ich von contristans nicht unterschei- den, muss sie daher für synonym halten; contristans wurde <(5l) SPANISCHE DIPTEREN 321 schon \-on Loew, 1859 als bei Vi^o in Spanien gefangen auf- geführt. 650. üoUchopiLS atratus Mg., Schin. 21 3, Kow. Wien. ent. .z. 1884, p. 54. Sierra Gitadarrania, i (^ (don. Lauffer). (64). DoL signifcr Hah, I.w. fvow. 1. cit. 5Ö. Um Algeciras und Malgrat, 2 cf . 651. Dol. niibilus Mg., Schin. 215, Kow. 55. Bei Malgrat, I cf- 652. Dol. nitidus IHl., Schin. 2 18, Kow. 56. Villa Rittis, cf 9 (leg. Boh\-ar). (66). GymnopterniLs appcndicnlatiis Loew., Str., Span. Sierra Morena, 2 $; Madrid (leg. Lauffer), (^ 9- 653. Gynin. cuprens Macq. Schin. 20g. Proviucia de Madrid, I typisches cf (l^^g- Lauffer). (70). Gymn. Subg. Dasyarthrns) Morenae Str., Span. An Buschrändern um Ronda 4 cf , i 9, Algeciras 3 9; sie stimmen A'ollkommen mit den Ex. aus der Sierra Morena. (71). Gymn. Subg. Hypophyllus)'qiiadrifilatiis Str., Span. (Al- _geciras, i (^'). Auf Rainen um Algeciras noch 12 cf, 13 9> auch um Ronda i (^ . Der Beschreibung des (^ wäre beizuiügen, dass die äusseren Hypopyganhänge ungefähr doppelt so breit sind, als die inne- ren und dass die Färbung der Hinterschienen variirt: häufig sind sie rotgelb mit schwarzer Basis und schwarzem Enddrittel, bis- weilen aber fast ganz schwarz mit kaum erkennbarer rotbrauner Mittelstrieme. Das 9 unterscheident sich nur wenig \'om (^: Das Gesicht ist breiter, etwas dunkler, meist gelbgraulich, der L'nterrand wulstig aufgeworfen, wie bei Syntormon 9' <^'c Taster sind etwas länger und breiter, bisweilen ziemlich aulTalhMid ; der dicke, gebogene Rüssel steht stärker vor. Der Hinterleib ist brei- ter, stärker verschmälert; die Legeröhre steht bisweilen vor und 2eigt dann einen Endkranz sehr kurzer, schwarzer Stacheln. Die Hinterschienen sind liald ganz schwarz, bald fast ganz rot. Die Trübung der l'lügel ist stärker, besonders am \"orderrande. [JD- Orthochile unicolor Lw., \-ar. Walheri Rond., Str. Span. Diesmals sammelte ich um Algeciras bloss 2 9; die Art ist also Mein. R. Soc. csp. Ilist. uat., iii, 1905. 322 G. STROBL (52)^ im März noch selten und tritt erst im April massenhaft auf. In"t neuesten Dipt. Cat. führt Bezzi \\'alkeri als nigrocoeruleaLtr. auf und stellt mein spanisches Thier mit ? dazu. Das Fragezeichen dürfte wohl darauf beruhen, dass bei meiner Beschreibung «mit fast ganz schwarzen Schienen» steht; es soll heissen «mit fast ganz schwarzen Hinterschienen»; die 4 vorderen Schienen sind stets ganz rotgelb. IstWalkeri Rnd. wirklich nigrocoerulca, dann ist unicolor Lw. nur eine schwache Varietät davon. (75). Chrysotus cilipes Mg., Kow. Monogr. Auf Grasplätzert bei San Celoni, 2 (^. (76). Chrys. suavis Lw. Um San Celoni und Malgrat, 4 (^y, 3 normale 9 und I 9 der von mir erwähnten Var. mit fast ganz schwarzen Hinterschienen. {TJ). Thrypticus bellus Lw., di\-isus Str. Auf \\"icsen bei Mal- grat, I cf. (79). Pseudacropsihis maciilipennis Str., Span. An Wegrainen um Algeciras wieder l (^, 2 9- (80). Pscnd. claripennis Str., Span. Um Algeciras (^ 9 häufige auch um Ronda, I 9) ^lle mit-ausgenomen die Kniespitzen-ganz schwarzbraunen Beinen; um Malgrat, 4 (5^, I 9 '^'^'^ grösstenteils, rotbraunen Schienen. Nota. Diese Art gehört zu Micromorphus Mik und unter- scheidet sich von albipes Zett. nur durch die ganz oder grössten- teils schwarzen Beine; ist vielleicht als südspanische Rasse der- selben aufzufassen; die nord-und ostspanischen Ex. besitzen schon bedeutend lichtere Beine und nähern sich der Normal- form. Dorsocentralborstcn sind ebenfalls, wie bei albipes, meist 5, seltener nur 4. Der Name albipes hatte mich verführt, bei der Bestimmung^ meiner Thiere xon Micromorphus abzusehen; maculipennis aber unterscheidet sich von Micromorphus als Gattung hinreichend durch Rüssel, Fühler, Hypopyg etc. (81). Porphyrops jascipes Mg. Um Algech'as diesmal nur l Pärchen; scheint also auch erst im April häufig zu werden. Das 9 hat die Basalhälfte der Hinterschienen licht, die Endhälfte dun- kel, also ähnlich wie beim cf , nur nicht so aufTallond aus- geprägt. <(53j SPANISCHE DIPTEREN 323 654. Porph. micans Mg. Auf Wiesen bei Malgrat, I 9. das wegen seiner lebhaft metallgrünen Färbung und wegen des-von rückwärts betrachtel-ziemlich deutlich weissbereifton Hinterlei- bes höchst wahrscheinlich hieher gehört; die Vorderhüften, alle Schenkel und Schienen sind einfarbig gelbrot, die Flügel fast ^lashell. Über die 9 besitzen wir leider noch keine Bestim- mungstabelle; Beckers neueste Tabelle bezieht sich nur auf cf. (83). Xiphaiuiriw)i caligliiosiun Mg. An Buschrändern bei Ronda, 2 (^ . 655- Xiph. appcndiciUatum Zctt. 3058, Schin., Kow. 1884, p. 109. Bei San Celoni 1 typisches cf . 656. Xiph.ßssjim Loew Schin., Kow. Um Rouda und San Cc- loni 2 typische (^ und I 9- (86). Syntormon paUipes Fbr. Auf Grasplätzen um Älgcciras und Alicantc gemein, auch um Elche, San Celoni, Ronda, Mal- ^rat nicht selten. 057- Synt. Zclleri Loew Kow. 1884, p. 109. Am Montseny bei San Celoni l typisches 9- (90). Cainpsicnemus curvipes Fall. An Strassengräben bei Äl- gcciras (^ 9 häufig. (91). Camps, nnibripennis Lw. var. hispanicits Str., Span. An Bächen bei Ronda und Algeciras je ein Pärchen. 658. Camps. Viagins Lw., Schin. 233. An einem Bache bei Alicante, l ,^, 2 9; stimmt genau mit Ex. Mitteleuropas. 659. Camps, simplicissimus m., (^ ^ 2 mm. ?\Iaxime affinis lumbato Loew; differt coxis anticis, femoribus tibiisque totis lu- teis; fem. anticis non insolite incrassatis, tarsis anticis non ciliatis. An Strassengräben bei Algeci7'as, 3 cf , l 9- Steht dem lumbatus äusserst nahe, unterscheidet sich aber hinreichend; auch pumilio Zett. Kann wegen der das ganze Ge- sicht verdeckenden Augen nicht identisch sein. Stimmt in den meisten Merkmalen mit der von Lw. und Schin. gegebenen Beschreibung des lumbatus cf (ich besitze nur I i^), z. B: Das ganze Gesicht silberweiss, aber mit einem starken Stich ins gel- be; es ist nach oben sehr verschmälert, aber die Augen stossen doch nicht ganz zusammen; Fühler ganz schwarz, das 3. Glied w\c bei curvipes; Scheitel dunkel, grösstenteils bläulich. Tliorax Mem. R. Soc. esp. IIlsl. nal.. in, 1'JÜ5. 324 G. STROBL (54)' olivenbraun ins kupferrote mit ziemlich lebhaft grüner oder blaugrüner Mittelstrieme, die sich auf dem Schildchen verbrei- tert. Hinterleib ziemlich lebhaft kupferrot, parallelseitig, etwas, plattgedrückt mit kleinem Hypopyg. Brustseiten, hintere Hüften und die Basis der Vorderhüften blaugrau; der grösste Teil der Vorderhüften, die ganzen Schenkel, Schienen und die Metatar- sen rotgelb, letztere mit schwarzer Spitze. Die Vorderschenkel sind zwar gegen das Ende verdünnt, an der Basis aber durchaus, nicht dicker als bei cur\-ipes; alle Schenkel, Schienen und Tar- sen sind durchaus sehr kurz behaart, nur die Schienen mit eini- gen längeren Borstenhaaren (Vorderschienen mit I , die übrigen rückwärts mit 4-5); die Vorderferse ist ungefähr so lang, wie das 2. und 3. Glied zusammen, die Hinterferse nur so lang, als. das 2. Glied; die 4 Endglieder aller Tarsen sind schwarz. Flügel wie bei curvipes, aber durchaus graulich glashell, ohne flecken- artig dunklere Stelle auf dem letzten Abschnitte der 4. Längs- ader. Das 9 gleicht dem 0^; nur ist das Gesicht unterhalb der Au- gen etwas breiter; der Hinterleib ist breiter, flacher, metallgrün mit kupferrötlicher Mittellinie. 660. Camps, crinitarsis m., (^^ 2'S mm. Olivaceo-aeneus; fe- moribus, tibiis metatarsisque omnibus luteis; pedibus prorsus- simplicibus, tarsis anterioribus longissime ciliatis. Auf Strandwie- sen bei Malgrat, i (^. Diese durch die Behaarung der vorderen Tarsen sehr auff'al- lende Art fand ich nirgends beschrieben; am nächsten steht ihr wohl lumbatus. Kopf und Fühlerbildung wie bei curvipes; das Gesicht verschmälert sich zwar gegen die Fühler bedeutend, ist aber auch ganz oben nicht aufl'allend schmal; es ist oberhalb und unterhalb der Querleiste in Form eines Rhombus silberweiss, die Oberhälfte aber ist olivenbraun gleich dem Oberkopfe. Thorax, ganz olivenbraun, ohne Glanz, nirgends deutlich metallisch,, ganz ohne Acrostichalbörstchen. Der etwas deprimirte, lang ovale Hinterleib ist zwar auch dicht bestäubt, aber doch deutlich metallbraun. Die 4 hinteren Hüften, die Spitze der Metatarsen u. die 4 letzten Tarsenglieder sind schwarz; sont sind die Beine durchaus rotgelb, alle Schenkel, Schienen und Tarsen einfach^ (55) SPANISCHE DIPTEREN 325 schlank; die Schenkel ganz borstenlos, die Schienen nur mit 2-3 längeren Börstchen. Die Vorderschienen gegen die Spitze mit einigen langen, feinen Wimpern; die X^orderferse zweireihig lang und fein gewimpert, die übrigen Tarsenglieder mit abnehmend viel kürzeren Wimpern. Die Mittelschienen ganz ungewimpert, aber die ]Mittelferse zweireihig dicht mit feinen, abstehenden Wimpern besetzt, die eine Reihe etwa von der Länge der Mit- telferse die 2, Reihe noch länger; auch das 2. und 3 . 'I\'irsen- glied noch, aber bedeutend kürzer, gewimpert. Die V^order-und Mittelferse sind so lang als das 2. u. 3. Glied zusammen, die Hinterferse hat nur die Länge des 2. Gliedes. Die Flügel sind ganz normal, durchaus ungefleckt, graulich glashell; die 2.-4. Längsader laufen fast parallel; nur die 2. biegt sich an der Spitze etwas nach aufwärts; Flügellappen sehr deutlich, die Flügel also nicht keilförmig. Herr Theodor Becker sammelte (^ 9 ^^^ ^^^ canarischen Inseln; den 9 fehlen die langen Wimpern; sons stim- men sie ganz mit den cf . 661. Aphrosylus vatator l^oaw Neue Beitr. 1857. ^^ Strand- felsen bei Algcciras und Portboit je i Pärchen; stimmt genau mit meinen Ex. aus Fiume und Dalmatien. XII. Fam. Lonchopteridae. 662. Louchoptcra lutea Mg., Schin. 243, Str. Dipt. Steierm. I, 156. Villa Rutis (leg. Bolivar), Ptubla de Don Fadriquc ((irana- da) (leg. Escalera), 4 9- (93). Lonch. pimctiim Mg., Str. 1. cit. Um Algeciras, Alicante, Elche, besonders aber Malgrat 9 häufig; CoriLua (^ 9 ('cg. Bo- livar). (94). Lonch. tristis Mg. Um ^llgcciras, Alnieria, Ronda, Mal- grat 9 häufig. var, pseudotrineata Str. Span. Um Algcciras, Ronda, Mal- grat, 8 9- Madrid (leg. Laufler) i 9- Diese \^ar. hält die Mitte zwischen punctum und tristis und scheint bald in die eine, bald in die andere Art.^ überzugehen. 663. Lonch. tnlincata Ztt., Str. loc. cit. u. Tiefs Nachlass 1901. Mem. R. Soc. csp Hist. nat., iir, r.>Ü5. 326 G. STROBL (56) Bei Ronda, l ^, Ma/grat, l 9; beide mit breiten, scharf begränz- ten Striemen des ziemlich glänzenden Tliorax, das 9 r^it ganz schwarzen, einfachen Vordertarsen, das cf nur mit dunkleren Endgliedern; die 3 Mittelglieder der Vordertarsen sind bei ihm merklich dicker, als die der anderen Tarsen. 664. Lojich. laciistris Mg., Str. loc. cit. Um Gibraltar^ Elche, Ronda, 5 cf , 2 9- XIII. Fam. Syrphidae. (95). Ascia podagrica Fbr., Schin. 321. In Olivenhainen bei Monistroi, 2 typische (j^. (97). Melithrcptus scriptiis L., Cortellas 3 cf 9 ('*^g- ^^^arela) Soi'ia (leg. Navarro), Madrid, Sierra Guadarrama (leg. LaufFer), Granada (leg. Escalera), Ciudad Rodrigo (leg. Sanz), 9 cf 9- var. strigatiis Stg., Str., Span. Auf Blumen bei Algeciras, Al- meria, San Celoni, Monistroi, Malgrat, cf 9 nicht selten. var. dispar Loew., Schin., Kow. 1885, p. 33. Bei San Ccloni, (98). Mel. pictiis Mg., Str., Span. Bei Monistroi, ^ 9- 665. Mcl. nitidicollisZeit., Schin., Kow. Villa Riitis, i 9 (leg- Bolivar); um Elche und Alicante, 5 cf > 2 9- 666. Pelecocera pruinosomaculata m. Auf Rainen bei Malgrat, i 9- Grösse, Bildung der Fühler und der Fühlerborste genau wie bei scaevoides, wodurch sie sich von latifrons und tricincta leicht unterscheidet; von scaevoides, aber weicht sie ab durch breite, schwärzliche Ringe auf allen Schen- keln und Schienen; besonders die Schenkel sind mit Ausnahme derBasis und Spitze und die Hinterschienen mit Ausnahme der Ba- sis schwarz, ebenso die ganzen Hintertarsen. Ferner besitzen mei- ne 9 der scaevoides am 2.-5. Ringe je ein grosses, rein rotgelbes, ganz unbestäubtes Fleckenpaar, während das spanische 9 zwar ebenfalls 4 Fleckenpaare besitzt, aber alle sind \veiss bereift und die rote Grundfarbe ist nur auf dem des 3. Ringes sehr deutlich, auf dem des 2. und 4. Ringes fast erloschen und der 5. Ring zeigt nur 2 kleine weissgraue Flecke, gar nichts rotes. Die Flügel sind nicht bräunlich, sondern einfach grau und das Randmal bedeu- (57) SPANISCHE DIPTEREN 327 tend dunkler, lugubris Perr. ist eine \-erschiedene Art und nach Dr Kertesz, der mir die Beschreibung mitteilte, wahrscheinlich das 9 zu latifrons Loew. 66j. Pyi'ophacna rosariini Fhr., Schin. 298. Villa Rntis, i cf , 2 9 (leg. Bolivar). 668. Catabomba pyrastri L., Schin. 301. Soria (leg. Xa\-arro), Madrid (leg. Gomez u. Laufler), 3 cf ; auf Blüten bei Monistroi und Malgi'at, 39« (99). Syrphns baltcatus Deg. Villa Rutis^ 2 normale 9 ('^g- Bolivar). 669. Syrph. })iacularis Zett., Schin. 302. Kow 1885. Villa Rictis, I (^ (leg- Bolivar); stimmt sonst genau mit centraleurop. f£x., nur sind die Augen kaum etwas behaart; \'ielleicht abge- rieben. 670. Syrph. excisits Zett. Schin. 31 1. Soria, i (^ (leg. Na- \'arro). (100). Syrph. corallae ¥hr., y. fonna gcnrnna (Schenkel grös- stenteils schwarz). Villa Rtitis, cf 9 (leg. Bolivar); um Algcciras und Almcria, 2 (^, i 9. ß. julvifrons Macq. (Beine rotgelb, nur die Wurzel der vorderen Schenkel schmal schwarz). Villa Rutis, I 9 (leg. Bo- li\-ar). 671. Syrph. ribi'sii L. Schin. etc. Villa Rutis, l 9 (leg. Bo- livar). (102 ). Mclanostoma niclUmun L., a mellinum Mg. und ß mella- rium Mg. Str. Steierm. I, 17 1. J7//(r Rutis, 4 cf 9 (leg. Bolivar); um Algcciras, Elche, Malgrat, San Ccloni, cf 9 liäufig; Cortellas, 9 (leg. Varela). (103). Md. gracilc Mg., Schin., Str. 1. cit. Auf Blumen bei San Celoni, i (j^. 672. Mcl. ambiguum Fall., Schin., Kow. Bei Alicantc, i typis- ches cf . 673. Platychirus fulviventris Macq. Schin., l\.o\\. Aul Rainen bei Malgiut, i ^f . 674. Chilosia viaroccana Becker Monogr. 395. Auf Blumen bei Algeciras, l 9; Ronda, l (^. Stimmt sehr gut mit meinen ita- lienischen Ex. der grisei\-entris (leg. Bezzi); nur sind die Ex. etwas Mem. R. Soc. esp. Ilist. imt., iil, 1905. 328 G. STRCBL (58) kleiner (8 mm.), die Spitzenquerader ist deutlich kürzer und mündet genau rechtwinklig; letzteres ^Merkmal weisst also auf maroccana, die ebentalls einen graubestaubten Bauch besitzt und kaum eine besondere Art sein dürfte, da ich ausser diesem Merk- male keinen greitbaren Unterschied finde. 675. Chil. g?'ossa Fall. Becker. Auf Blumen bei Ronda, I ty- pisches 9 mit schwarz behaarten letzten Hinterleibsringen. 676. Voliicella zonarla Pod. Schin. Pi'oviiicia de Madrid, i (^ (leg. Lauffer). ^ü . Vol. elegans Loew Wien. ent. Mon. 1862 (aus Spanien). Sofia, I (^ (leg. Navarro); Provlncia de Madrid, i c?, 2 9 (leg. LaufFer). Steht zwischen zonaria und inanis; die Oberseite des Hinterleibes stimmt mit zonaria, die Unterseite mit inanis; von beiden unterscheidet sie sich durch die grosse schwarzbraune Centralmakel der Flügel. 678. Eristalis scpiikhralisY^. Schin. 333. Villa Rittis, 3 9 (leg. Bolivar). (106). Er. aeneus Scop. Madrid, Montarco, i d^, 3 9 (leg. Lauffer); Ronda, (^ 9- (107). Er. tenax\.. Soria, Sierra Gtiadari'ania, Villa Riitis 4 cf 9 (leg. Navarro, Lauffer, Bolivar); Malgrat, 2 (^ . var. campestris Mg. Schin. 334. Madrid, Villa Rittis, 2 (j" (leg. Lauffer und Bolivar). (108). Er. arbustoriim L. Escorial , 9 (leg. Lauffer); Cornna, Villa Rntis, cf (leg. Bolivar). (109). Er. pratoruvi Mg. Str. Steierm. I, 186. Soria, 9 (leg. Navarro); Algeciras, Ronda, cf 9- 679. Platynoclioetus setosus Fbr. Schin. 337. Rond. II, 37. Auf Blumen in Olivengärten bei Ronda, I c?. Durch die nackte, am Ende breitgedrückte Fühlerborste ausgezeichnet. Die Beschrei- bung Schiners stimmt so ziemlich; aber die Behaarung des Thorax ist nicht durchaus weisslich, sondern nur am Hinterrande und Schildchcn ziemlich weisslich, vorn aber rotgelb, untermischt mit schwarzen Haaren; das Untergesicht ist weiss bestäubt und behaart; das Stirndreieck ist rötlichweiss, der Scheitel schwarz, der Hinterkopf aber fuchsrot behaart. Die Unterseite der Tar- sen ist nicht rotgelb, sondern nur sehr kurz und dicht rotgelb (59) SPANISCHE DIPTEREN 32^ behaart. xMacquaj'li hoew ^ aus Sicilien ist wohl nur eine Var. des 9, bei welchem der Kopf (mit Ausnahme der Wangen), die Tho- raxseiten und Beine schwarzhaarig, der übrige Körper aber fuchs- rot behaart ist; ich besitze als setosus l 9 aus Tunis, bei welchem die längere Behaarung des ganzen Körpers, auch der Brustsei- ten und Beine durchaus lebhaft fuchsrot ist, das also weder mit setosus cf , noch mit Macquarti C vollkommen stimmt; ist dieses 9 ein typisches 9') so ist Alacquarti sicher nur eine \ arietiit. 680. Myiathropa flo7'ea L,, Schin. 338. Auf Blüten bei San Ce- loni, I cf ; CortcUas (leg. Varela), u. Contiia (leg. Bolivar), 2 (^y 29. 681. Helophihts trhittatiis Fbr., Schin. 340. Ribas, Villa Rtt- tis, cf 9 (^^g- Mercet und Bolivar). 682. Merodon aeneus Alg., Schin. 347. Montarco, 10. Aug. i 9 (leg. Lauffer); stimmt genau mit Exemplaren aus Bosnien, Pie- mont etc. (iio). Syi'itta pipiens L., Xormalform: Montarco, Madrid, Ri- tas, Villa Rutis (leg. Lauffer, Alercet, Bolivar, 2 cf , 4 9; auf Blumen um San Celoni und Malgrat, 3 ,^, 2 9- 683. Spiloinyia saltuum Fbr., Schin. 365. Los Molinos, Ma- drid, Piiebla de Don Fadriqiic (Granada), 3 (f (leg. Mercet> Lauffer, Escalera). 684. Eumcrns lunulahis Alg., Schin. ^62, strigatus Fall. Rond. II, 93, var. rufitarsis m. Villa Rutis, \ (S, 2^ (leg. Bolivar). Stimmt in Grösse, Form und ganz schwarzbrauner Farbe der I' üb- ler, Körperfarbe etc vollkommen mit centraleurop. Ex.; nur sind die 2-3 ersten Glieder der Alitteltarsen rotgelb; ebenso ist die Schienenbasis und — wenigstens beim ^f — auch die Unterseite der Hintcrtarsen etwas ausgedehnter rotgelb; eine eigene Art kann ich darin nicht erblicken. 685. Milcsia splcndida Ross., Schin. 367. Los Molinos, Ciudad Rodrigo, l cf > 3 9 (leg. Alercet und Sanz). Die Schenkel sind bei diesen Ex. nicht ganz gelb, sondern, wie Alg. \on tulmi- nans Fbr. angibt; die Hinterschenkel sind an der Basis ziemlich breit braunschwarz und auch die v^orderen an der Bais schmal schwarzgefleckt; bei meinen Ex. aus Südtyrol, Istrien, Dalma- tien sind die Schenkel meist ganz gelb. Mem. R. Soc. esp. Hist. nat., iii, 1905. 330 G. STROBL (60) 686. Chrysogaster viduata Fbr., Schin. 268. Prov'mcia de Ma- drid, cf 9 (leg. Lauffer). 687. Chrys. Macquarti L\v., Schin. 269. Aufwiesen bei Mal- grat, 6 typische (^ 9- 688. Chrys. basalis L\v., Schin. 270. Escorial, l typisches cf (don. Lauffer). 689. Chrys. aenea Mg., III, 270, 9' virescens Loew Neue Beitr. 1854, p. 17 9, Kow. 1885. Villa Rutis, 2 9 (leg. Boh- \-ar), auf Bkimen bei Algcciras, l (^ . Die Autoren haben nur 9 beschrieben und auch ich besass bisher nur 9- Mein cf stimmt sehr gut mit den 9; die Stirn ist ge- nau so breit, wie bei den (^ von splendida und metalHca; von ersterer unterscheidet es sich durch die ganz schwarzen Tarsen, von metalHca durch das nicht ganz schwarze, sondern an der Ba- sis breit rotgelbe 3. Fühlerglied; auch ist dieses etwas kleiner nicht breiter als lang, sondern fast etwas länger als breit, genau wie bei splendida. In Körperfarbe und Geäder sehe ich keinen bemerkenswerten Unterschied. Der Rückenschild ist lebhaft me- tallgrün ohne weissliche Längsstriemen, der Hinterleib kupferrot Die Art steht jedenfalls zwischen beiden und gehört zur Unter- gattung Lejogaster Rond. (113). Pipizdla virens Fbr. Villa Rntis, i (^ (leg. Bolivar); gehört zur Normalform (= virens Mg., Str. Steierm. I, 193). (114). Paragiis bicolorYhr. var. laccriis (Lw., Schin., Rnd. als Art); durch die verkürzte, den Seitenrand nicht erreichende rote Binde des Hinterleibes und den schwarzen Ring der Hinterschie- nen von der Normalform \"erschieden. In Palmenhainen bei El- che, I 9' besitze sie auch aus Tyrol und Dalmatien. var. taeniahis Mg., III, 179. Villa Rictis, l 9 (leg. Bolivar), in Olivengärten bei Monistroi, i 9- ^'ar. tcstaceiis Wg., III, 180. Chamcirtln bei Madrid, 28. Mai 2 cf (leg. P. Naväs). (115). Par. tibialis Fall. Schin. a tibialis Mg. (Hinterleib ganz schwarz. Hinterschienen mit schwärzlichem Ringe). Villa Rutis, I 9 (leg- Bolivar); Sau Ccloni, l 9- var. obscurus Mg. (Hinterleib ganz schwarz. Hinterschienen ganz gelb). Villa Rutis, l cf (leg. Bolivar). (6l) SPANISCHE DIPTEREN 33 1 690. Par. qiiadrijasciatiLS^l'g., Schin., Rond. Auf trockenen Rainen bei Malgi'at, i cf. 691. Oirysotoxuui intermcdhmi ^\'g., Schin. 254. Villa Rtttis, (leg. Bolivar), Puebla de Don Fadrique (Granada), i (^ (leg. Escalera),^!^/^;^^;'/«^, 9 (1- ^lercet), in Olivengärten bei Ronda, 3 (^f. 692. Chrys. fcsthimi L., Schin. 255. In der Sierra de Giiada- rrama^ l (^ (don. Lauffer); Madrid, i (^ (leg. Gömez). 693. Chrys. vernale Loew., Schin., var. colliumn. (Rond. II,. 202 als Art, I 9 'lus Parma). Pi'ovincia de Madrid, i cf (don. Lauffer). Kann ich nach der Beschreibung Rond. und nach mei- nem. Ex. nur durch das ganz gelbe Schildchen \'on vernale un- terscheiden, ist daher sicher nur eine Var. oder eine unreife Form davon; mein Ex. macht wenigstens wegen der gefältelten > wohl noch nicht ausgehärteten Flügel den Eindruck der Unreife. 694. Microdon inutabilis L., Schin. 250. ^Nlik in Wien. ent. Z. 1899. In Olivengärten bei Monistroi, l cf . 695. Ceria vespiformis Ltr. Provincia de Madrid, i 9 (don. Lauffer), Ribas und Los Molinos, 2 9 (leg. Mercet); wird schon von Loew (Neue Beitr., 1853, P- 8)- a^is Spanien angetührt. XIV. Farn. Pipunculidae. 696. Pipuncnlns nigritulus Zett. Becker ]\Ionogr. In Hainen bei Madrid und Monistroi, 4 normale (^' 9. XV. Farn. Conopidae. 697. PJiysocephala chrysorrhoea Mg., Schin. 378. Puebla de Don Fadrique (Granada), i 9 (leg. Escalcra). 698. Pkys. pusilla Alg., vSchin. 377. Villa Rjitis (leg. Bolivar). Ex. Hinterleib fehlt; das vorhandene stimmt genau mit Ex. aus Dalmatien etc. 699. Phys. vittata Fbr., Schin. 3S0. Auf Bkimen bei Malgrat, I normales (^. 700. Zodion vittipes m. 5' 5 mm. Simillinuini cinereo; diflcrt Mem. R. Soc. csp. llist. nat., 'ii, 1905. 332 G. STROBL (62) antennis brevioribus scutello nigrovittato, ano rufo, pedibus ru- üs, nigrovittatis. Algcciras, l (j^. Äusserst ähnlich dem cinereum, aber durch die angegebenen Merkmale sicher verschieden. Carceli Macq «mit rotgelben Füh- lern, Beinen und After-^ unterscheidet sich nach Loew Berl. ent. Z. 1868 von cinereum durch bedeutend längere Fühler und stets unpunctirten Hinterleib, kann also auch nicht identisch sein. Kopf wie bei cinereum, aber die Fühler deutlich kürzer und dicker, das 2. und 3. Glied kaum so lang als breit; die Basal- glieder und die Basalhälfte des 3. Gliedes rostrot, die Endhälfte nebst der kurzen Borste schwarzbraun. Thorax aschgrau wie bei cinereum; die 2 Längsstriemen lösen sich ebenfalls rückwärts in Puncte auf, setzen sich aber auch auf das Schildchen fort, so dass dieses 2 beiderseits verkürzte, nach rückwärts con\-ergi- rende schwarze Striemen zeigt, auf denen je 4 Borsten stehen; bei cinereum entspringen alle Borsten aus isolirten schwarzen Puncten. Der Hinterleib ist ebenfalls — wie bei cinereum — mit schwarzen Puncten besäet und zeigt auf dem 2. Ringe noch 2 grosse schwärzliche Schattenflecke. Das Hypopyg ist glänzend rostrot. Die Schenkel und Schienen sind rotgelb, nur auf der Oberseite mit einer breiten schwarzen, graubestäubten Strieme; auch die 3 ersten Tarsenglieder sind grösstenteils rotbraun, bloss an den Spitzen schwärzlich. Die Flügel sind ziemlich dunkel grau mit rotgelber Basis. (119). Oncomyia atra Fbr. Sierra Bacares (Almeria), i ^ (leg. Escalera); auf Rainen bei Malgrat, i (^. 701. One. piisilla Mg., Schin. 383. Bei Malgrat, l 9- 702. Myiopa buccata L., Schin. 386. Um Escorial, l 9 (lrt einer eigenen Art beanspruchen. Bei dorsalis sind die Fühler ganz rot- gelb, das 2. Glied fast doppelt so lang als das 3.; bei minor aber sind das 2. und 3. Glied gleichlang und das 3. ist im Spitzcndrit- tel stets schwarz. Ferner ist bei dorsalis der 2. Hinterleibsring stets merklich länger als der 3., bei minor aber beide gleichlang. In Rond. Tab. kommt mar. auf puella Rond., die sich aber durch kürzeren Rüs- sel, schwarzes Schildchen und Hinterleib etc. leicht unterschei- det. Bei minor sind— wie bei dorsalis — Körper und Beine rostrot, nur der Thoraxrücken mit Ausnahme der Ränder schwarz. Die Flügel sind ganz ungefleckt, grau, an der Basis rostgclblich. Das Untergesicht ist ohne Backenbart, aber doch deutlich kurzgewim- pert, ähnlich wie bei puella, aber kürzer und spärlicher. ;o6. Dalmannia aculcata L., Schin. 389. Araiijiiez, (^ 9 (^^g- Mercet), stimmt genau mit meinen ungarischen Ex. (leg. Thal- hammer}. 707. Dabn. marginata Mg., Schin. 390, parvula Rond. II, 25 I. Auf Ivainen um Malgrat, Sau Celoiü-, Monistroi, 6 (j", 2 9- Bei den (-f ist das Gesicht nur \-on den Fühlern bis gegen den Mundrand gelb, \'on da an nebst den Backen schwarzbraun mit weisslichem Schiller. Die Schenkel sind an der Basis, besonders oberseits,±: schwarz, die Mittel-und Hinterschenkel auch oberseits vor der Spitze. Bei den 9 sind Gesicht und Backen ganz gelb, ebenso sind die Schenkel bis auf einen kleinen Spitzenfleck der i linterschenkel oder auch einen noch kleineren der Mittelschen- kel ganz gelb. Das cf besitzt ganz schwarze Flutten und Schen- kelringe, das 9 grösstenteils gelbe Vorderhüften und gelbe Schenkelringe der 4 vorderen B(Mne. Die gelben Hinterränder der Ringe sind bei meinen spanischen 9 zwar noch deutlich, aber schmäler und trüber als bei den cf ; bei meinen dalmati- ner 9 aber ist der Hinterleib meist einfarbig schwarz (=: \-ar. flavipes Macq. als Art). Mem. Soc. csp. Ilist. nat., in, 1905. . 334 ^- STROBL (64) 708. Dalm. flavescens Mg., IV, 152, ^, Schin. 389, 9. Um Al- geciras, Ronda, 5 cf , i 9« Auch bei dieser Art weicht das 9 in der Färbung der Beine genau so vom ^f ab, wie bei marginata; ferner ist beim 9 nur der Scheitel schwarz, beim (^ aber fast der ganze Oberkopf dun- kel, oder es geht wenigstens eine schwärzliche Strieme bis zur Fühlerwurzel; ferner stehen die' 2 schwarzen Seitenflecke des 3.-5. Ringes beim ^f knapp am Seitenrande, so dass man von oben nur die 2 Alittelflecke sieht, während sie beim 9 vom Seitenrande ziemlich abgerückt sind. Ein (^ aus Mähren stimmt sonst genau mit den (^ aus Algeciras., nur sind die schwarzen Flecke bedeutend breiter und mehr dreieckig; bei den spani- schen cT sind sie ziemlich schmal, langgestreckt, last rechteckig und vorn nicht miteinander verbunden. Der I. und 2. Ring sind stets schwarz, letzterer mit gelbem Hintersaume; auf den übri- gen Ringen aber herrscht bei den ^ die gelbe Farbe weitaus vor; bei dem 9 sind die schwarzen Flecke ungefähr so gross und breit wie beim (j' aus }^Iähren, sodass gelb und schwarz sich fast das Gleicho-ewicht halten. XVI. Farn. Phoridae. (Bearbeitet nach Beckers ^Monographie in Zool. bot. Ges. 1901.) 709. Metopina galeata Hai. Beck. Bei Ronda i 9. (123). Phora nitidifrons Str. Wien. ent. Z. 1892, p. 201 (nach Becker = minor Zett., aber Zetts. Beschreibung stimmt nicht). Um Algeciras, Elche^ Monistroi einige (^ 9« 710. Ph. xaiitliozona Str. 1. cit., Becker. Um Almcria und Monistroi l cf , 3 9- Das (^ ist an dem Hypopyg leicht zu erken- nen, das 9 aber nur durch die kürzere, länger gewimperte Ran- dader von nitidifrons unterscheidbar. (124). Ph. piilicaria FU.' var. rnfipes (Mg., Becker als Art) Str. loc. cit. San Celoni i 9! typische ^ fand ich in Spanien noch nicht, wohl aber allerlei Zwischenformen zu pulicaria mit ± spärlich beborstetem Hinterleibe. form, gcmäna Str. 1. cit. (Taster, Schwinger u. wenigstens die (65 j SPANISCHE DIPTEREN 335 Vorderbeine ganz gelbbraun), Algeciras, Elche, Monistroi, Mont- serrat, (^f 9 nicht selten; auch I 9 "lit 4 gleichlangen Schild- chenborsten, sonst durchaus normal. var. nigra Str. loc. cit., Mg. (Taster und Schwinger licht, aber Schenkel ± pechbraun bis schwarzbraun). Mit der vorigen, aber selten. var. htctiLOsa Str. loc. cit., ]\Ig. (Schwinger licht, aber Taster und Beine pechbraun). Algeciras, Ronda, Alicantc, Mouserrat, Cf 9 häufig. var. pnniila Str. loc. cit.. Mg. (Schwinger braun bis schwarz; in der Färbung der Taster und Beine höchst variabel. Um Al- geciras, Ronda, Monistroi, San Celoni, am Monserrat (^ O nicht selten, meist sehr dunkle Formen. ^■ar. pnsilla. (Mg. Becker als Art.). Begreift kleinere [Mittel- formen zwischen pulicaria Fll. und pygmaea Zett., die in der Länge der Randader bald sich der einen, bald der anderen näh- ern und in der Färbung die aufgezählten Formen wieder- holen; scharfe Gränzen lassen sicli, wenn man hunderte von Ex. vor sich hat, nicht ziehen und glaube ich daher trotz der Auseinandersetzung Beckers nicht an die Selbstständigkeit die- ser Art; pygmaea, die Form mit der kürzesten Randader, ist wohl nur das Endglied dieser Randader-Variationen. Um Alge- ciras, Elche, Monistroi, am Montscrrat ^^9 die ±: der Be- schreibung Beckers entsprechen, häufig, die meisten l'^x. sehr dunkel, die Wimpern der Randader meist kaum kürzer, als bei pitlicaria. 1 26. Ph. pygmaea Zett. Becker. Xormalform: Körper schwarz, Taster und Beine pechbraun, nur Schwinger gelbbraun. Die' Wimpern der Randader gewöhnlich bedeutend kürzer als bei pnlicaria, l)isweilcn aber auch fast gleichlang; zwischen der Mündung der I. Längsader und der Spitze der Randaclcr nur 3-4 Wimpern; Exemplare mit mehr Wimpern bilden schon Übergänge zu pulicaria. ß. körper schwarz, aber Taster, Schwinger und Beine =b gelb- braun. Beide Formen nicht selten um Portboii, Monistroi, Malgrat, Ahneria, Ronda, Algcciras. Mem. R. Soc. esp. Ilist- nat-, iii, 1905. 22 336 G. STROBL (66) var. aterrima m. Körper, Fühler, Taster, Schwinger, Hütten, Schenkel und die ganzen Hinterbeine schwarz, die vorderen Schienen und Tarsen dunkelbraun. Diese auffallende Var. ist Herrn Becker unbekannt. Durch die kurze Randader mit nur 3 Borsten hinter der I. Längsader gehört sie zu pygmaea. Bei San Celoni 2 cf . var. bi'achynetLra Egg. Becker, Str. 1. cit. (die ± rotgelbe Form). Bei San Celoni i 9- var? albocingulata m. Randader kurz, auffallend kurz gewim- pert; Hinterleib mattschwarz , alle Ringe fein weissgesäumt; Taster, Schwinger und Beine sehr dunkel; vielleicht eigene Art. Bei Monistroi i (^ . 711. Pli. unispinosa Zett. Str. loc. cit., Becker. Am Montse- rrat i O mit schwarzen Schwingern und braunroten Tastern. 712. Ph. ruficornis Mg. Becker. Bei Malgi-at 1 typisches 9- 713. Pk. Bergenstanimi Mik, Becker. Bei Malgrat i cf . Nota. In Beckers Mon. fehlt auffallender Weise die von mir 1898 in Dipt. Bosn. aufgestellte und 1899 auch in Span. Dipt. angeführte, leicht ^L^watYi&i^ posticata. 714. Trineitra velutina Mg. Becker. Um Monistroi und San Celoni 2 (^. XVII. Farn. A. Muscidae calypterae. (Anordnung nach Brauer «Vorarbeiten ctc » in Zool. bot. Ges. 1893.) 715. Exorista (Subg. Parexorista BB.) agnata Rnd., Schin. 459, B. B. II 15. MonistroU I S, ganz identisch mit österr. Exemplaren. 716. Ex. confinis Mg. Schin. 459, BB. II 17, In Olivengärten bei Monistroi l typisches 9- 717. Ex. Cheloniae Rond. III 120. Villa Rittis cf 9 (leg. Bo- livar); das (^ an den Seiten des 1.-3. Ringes rotgefleckt, das 9 ungefleckt, einfarbig. 718. Hypochaeta (BB, Frivalskia Schin.) castellana m. Pro- vincia de Madrid 2 cf (leg. Lauffer). (67) SPANISCHE DIPTEREN 337 Nach den Tabellen Br. u. Schin, kommeich auf diese Gattung, denn die I. Hinterrandzelle ist geschlossen und mündet nahe der Flügelspitze; die hintere Querader steht der kleinen Querader be- deutend näher, als der Spitzenquerader; die starken Vibrissen steigen in einfacher Reihe fast bis zur Fühlerborstc auf, die Au- gen sind weit getrennt, ziemlich dicht und lang behaart, die star- ken Ocellarborsten nach rückwärts gebogen, die Alacrochaeten discal und marginal. Das 5 mm lange Tier stimmt vollkommen mit der Beschrei- bung der Tachina pectinata Zett. 1158, bloss mit den Unter- schieden: Die Stirn ist mindestens von Augenbreite und die brei- te Stirnstrieme ist nicht gelblich, sondern dunkel, dicht grau bestäubt. Der Thorax ist nicht dunkelgrau, sondern ziemlich licht aschgrau mit 4 deutlichen Striemen, die mittleren sehr fein, die äusseren etwas breiter und in der Mitte unterbrochen. Die 3 weissen Vorderrandsbinden des glänzendschwarzen Hinterleibes sind nicht bloss an den Seiten, sondern durchaus deutlich und in der Mitte striemenartig vorgezogen, sodass sich auch eine an den Endsäumen unterbrochene Mittelstrieme bildet. An der Ba- sis der 3. Längsader finden sich nur 2 starke oder auch noch eine schwache Borste. Alles übrigfe stimmt mit der Beschreibuncr. Das Tier ist auch äusserst ähnlich der Tach. clausa Zett. 1621, 9, die ich aus Livland durch Herr Sintenis besitze, unterscheidet sich aber sicher durch die nicht bloss im Basalviertel, sondern bis zur iMitte verdickte und durchaus nackte Fühlerborste; sonst sehe ich an Tier u. Beschreibung allerdings wenig Unterschied; wegen der Fühlerborste aber ist clausa wahrscheinlich das Q einer Macqiiartia. Als Ergänzung diene noch: \)\v Backen werden nach hinten nicht breiter und sind kaum \ow halber Augenhöhe; die weis- sen Backen und Wangen sind nackt; zwischen den Augen und den starken Borsten der Stirnstrieme findet sich eine unregel- mässige Reihe von 10-12 feinen, kurzen Borsten; nur I Stirn- borste steht unterhalb der l'Tihlerwurzel. Das steif behaarte Schildchen besitzt beiderseits 2 lange Randborsten^ aber nur kurze, nach rückwärts gerichtete Apicalborsten. Die Macro- chaeten sind spärlich: am I. Ringe gar keine Mittelmacrochae- Mem. R. Soc. esp. Ilist. nat., in, 1000. 338 G. STROBL (68) ten; am 2. u. 3. je 2 mittlere Discal-und 2 mittlere Alarginalbor- sten; nur am 4. Ringe sind sie zalreicher. Der cylindrische Hin- terleib ist rückwärts etwas comprimirt; das dreigliedrige, schwarze Hypopyg steht wenig vor; das Endglied ist nach vorn eingeschlagen, bei I Ex. aber steht es deutlich ab. Das letzte Tar- senglied ist kaum länger als das vorletzte; die Klauen und Haft- läppchen sind nicht länger als der Basalteil des letzten Gliedes- (131). Gonia cilipeda'R.ond. Kow. in W. ent. Z. 1888. Villa Ru- tis^ I 9 (}^^- Bolivar). (132). Gou. at?'a Mg. Schin., Kow. loc. cit. Provincia de Ma- drid^ 9 (^sg. Lauffer); Roitda, Monistroi 3 9- 719. Mintho lacera Rond. IV 133. Laccana (Prov. Leon), Au- gust 1904 I typisches (^ (leg. Lauffer). 720. Macqiiartia nigrita Fall. Schin. 532. An Buschrändern bei Malgrat I cf; es stimmt sonst genau mit österr. Ex., nur ist die Hinterrandzelle am Rande selbst geschlossen. 721. Macq. chalconota Mg. Schin. 530. Provincia de Madrid^ I (^ (leg. Lauffer). 722. Oliviciia latifrons Br., Acad. 1898 pag. 529 (sep. 37). Provincia de Madrid^ i 9 (leg. Lauffer). 723. Ocyptera ntfipcs Mg. Schin. 412. Villa Rtttis, leg. Boli- var I 9) identisch mit meinen Ex. aus Triest und Dalmatien. 724. Oc. rnfifrons Lw. Schin. 413. Provincia de Madrid, leg. Lauffer, 2 typische 9- 725. Oc. brassicaria Fbr. Schin. 416. Los Molinos und Villa Rittis, (S' 9 (leg. Mercet und Bolivar). 726. Oc. pilipes Lw. Schin. 415, tincticornis Rond. IV 129. Villa Riitis, leg. Bolivar l normales 9- 'J2']. Oc. excisa Lw. Schin. 415, Rond. IV 130. Villa Rutis, (leg. Bolivar) I normales 9 und I (^ . var. riifiventris m. Der Hinterleib nebst Hypopyg rotgelb,' nur der I. Ring fast ganz und ein spitz dreieckiger Vorderrandsfleck des 2. Ringes schwarz; sonst normal. 728. (Subg. Ocypteriila Rond) pnsilla Mg. Schin. 414. Villa Rutis^ leg. Bolivar i <^. 729. Erigone castellana m. Provincia de Madrid, don. Lauf- fer I c?. {69) SPANISCHE DIPTEREN 339 Stimmt sehr gut mit laüfrons Br. Acad. Wien 1898, pag, 538 (sep. 46); denn die Stirn ist von mehr als Augenbreite; Taster und Fühler sind schwarz; das 3. Fühlcrglied plump, von fast doppelter Länge des zweiten; das 2. Fühlerborstenglied ist sehr kurz; Hinterleib und das dicke Hypopyg sind schwarz; Rücken- schild grauschwarz mit 4 undeutlichen dunkleren .Striemen; die Abbeugung der 4. Längsader nur mit sehr kurzer Zinke; ich sehe nur folgende Unterschiede von der Beschreibung: Der 2-4. Ring besitzt keine grauschimmernden Vorderrandsbinden, son- dern ist fast durchaus grauweiss bestäubt; das Schildchen ist nicht ganz, sondern nur in der Endhälfte rotgelb; die kleine Quer- ader ist wenig schief und nur schwach beraucht; daher wohl eigene Art oder wenigstens Rasse. Von den übrigen Arten durch die auffallend breite Stirn und das lange 3. Fühlerglied verschieden. 730. Echinomyia {Tachina Br.) grossa L. Schin. 425. Sierra de Giiadarrania^ (^ 9 (don. Lauffer). 731. Ech. tesselataYhv. Schin. 424. Villa Riitis, cf (leg. Bo- livar), Provincia de Madrid^ 2 9 (leg. Lauffer), Alicante 2 c?. 732. Ech. magnicornis Zett. Schin. 426. Villa Riitis i cT (leg. Bolivar). 733. Ech. jera L. Schin. 425. Soria, 4 cT (leg. Xavarro), auf Blumen bei Malgrat 4 (^ . (138). Siphona geniciUata Deg. Schin. 52 1. Bei Malgiat I 9- (139). Roeselia antiqua Alg. Schin. 516. Bei Monistroi und Malgrat 3 9. 734. Gymnoparcia crassicornis Mg., Schin., B. B. Bei Monis- troi 2 9- 735. Hcloccra dclecta Alg. IV 349, Stauferia diaphana^^ I 105 und 1 16. Bei Monistroi i (^. Es stimmt genau mit den h^xem- plaren aus Adniont, welche mir Prof. Mik als delecta Mg. bestimmt hatte und welche seinen Beschreibungen zu Grunde lagen (Wien. ent. Z. 1892, pag. 55, Zool. b. G. 1883 pag. 183); nur ist es ein gut ausgefärbtes Exemplar, an welchcM-n die Beine mit Ausnahme der Schenkelringe ganz schwarz sind und die Ober- seite des LIinterleibes nur an den Seiten der ersten Ringe rot- gelb ist; der Bauch aber ist in der Vorderhälfte ganz rotgelb. Moni. R. Soc. csp. Ilist. nat., ni, 1905. 340 G. STROBL (70) (141). Melanomelia atcrriviaStr. Span. Bei Algecb^as noch 4 cf > I 9- 736. Gymnosoma rotundattim L. Schin. 410. Villa Riitis, i nur 5 mm grosses (^ (leg. Bolivar), Smi Ccloni, I normales O. 737. Syntomogaster delicatus Mg. Rond. IV 149, vidiiiis Egg. Schin. 40g. In Olivengärten bei Monistroi I O; stimmt vollkom- men mit der Beschreibung Schiners und meinen Ex. aus Steierm., Osterr. und Dalmatien. 738. Phasia crassipennis Fbr. var. strigata Girschn. Ent. Nachr., 1888 p. 231 (sep. p. 7). Madrid, Los Molinos, leg. Mer- cet 3 cf . (143). Alopkora pusilla Mg. Schin., Girschn. Um Algcciras, San Celoni, Malgrat 6 9- 739. Catharosia nigrisquama Zett. 6165, cf , Schin. 544, BB III 160, flavicornis Zett. 6166 9, var. nigripes m. Madrid, l 9 (leg. Lauffer). Es stimmt sonst vollkommen mit der Beschreibung Schiners; nur sind die Schenkel nicht gelbrot, wie bei meinem 9 ^i-is Sie- benbürgen (leg. Thalhammer); sondern wie beim (^ seh warz; bloss die Vorderschenkel erscheinen bei durchfallendem Lichte braun. Auch ist nicht, wie Schin. angiebt, das obere Schüppchen dun- kel und das untere weisslich, sondern bei allen meinen (^ 9 umgekehrt (wohl Schreibfehler); die kurzen Fühler sind braun. Pygmaca Rond IV 147 scheint damit identisch, pygmaea Fall, aber besitzt nach Zett. 12 53 bei ^f und 9 zusammenhängende Augen, ist daher wohl eine Alophora. Die Flügelbinde ist be- deutend intensiver als bei der Normalform, füllt die ganze I. Hinterrandzelle aus und umsäumt noch breit die hintere Quer- ader. 740. Fraiienfeldia riibricosa Mg. IV 305, Egg. in Z. b. G. 1865, p. 296, BB I 121 und III 160. Bei Algeciras i (^. Stimmt genau mit österr. Exemplaren, nur ist sie etwas grösser (6 mm). Mg. nennt die Beine schwarz; Egg. schwarz, mit rotgelber Schen- kelspitze und braunen Tarsen (wahrscheinlich Schreibfehler statt «braunen Schienen»); bei meinen (^ sind die Schenkel an der Spitze, besonders unterseits, ziemlich breit rotgelb, die ganzen Schienen rotbraun, die Tarsen aber tiefschwarz. (7l) SPANISCHE DIPTEREN 34 1 741. Rhinophora (Subg. Ptilochacta BB.) bicincta Mg. VII 210 (i 9 3US Andalusien), atramentaria Rond. V 137, non Mg., deceptrictda Lw.f* Monistroi, ein 10 mm grosses 9« Dieses 9 stimmt volllvommen mit ^Ig.; leider macht Alg. keine Angabe über die Beborstung des Hinterleibes und der 3. Längs- ader, auch scheint seine Type nicht mehr zu existiren, da Stein über dieselbe schweigt; es ist also meine Interpretation nur eine sehr wahrscheinliche. Da die Flinterleibsringe nur Randmacro- chaeten besitzen und die 3. Längsader bis zur kleinen Ouerader beborstet ist, ist mein Tier jedenfalls atramentaria Rond.; sim- plicissima Lw. besitzt nur 3-4 basale Borsten. Das Tier hat, wie Mg. angibt, die grösste Ähnlichkeit mit atramentaria; die Flü- gel sind intensiver graubraun, am Vorderrande, sowie um alle Längs-und Oueradern mehr gelbbraun, ganz ähnlich wie bei atram., aber intensiver; die Spitzenquerader steht anfangs aut der 4. Längsader senkrecht, legt sich aber gleich darauf schief. BB. stellt im Verzeichnisse II 413 bicincta zu Rinophora s. str., gibt aber nirgends an, ob er ein typisches Ex. gesehen hat. In Wien. ent. Z. 1893 p. 9g habe ich ein ganz ähnliches (^ aus Dal- matien beschrieben und auf bicincta Mg. bezogen; es besitzt aber nur 3 Basalborsten der 4. Längsader und viel weniger gebräun- te Flügel, ist also jedenfalls vom spanischen Tiere verschieden; da im Hofmuseum auch noch 4 Ex. als nov. spec. von Egger aufliegen, nenne ich es Eggcri. Meine jetzige Deutung der bi- cincta hat wegen der Flügelbräunung und des Fundortes jeden- falls grössere Berechtigung. Deceptrictda Lw. wird von Rond. allerdings mit.? auf seine atramentaria bezogen, dürfte also nicht mit Eggcri zusammenfallen. (144). Onesia scpitlcralis ^\'g. Schin. 576, Hendel in Wien, ent. Z. 1901, p. 31. Um Monistroi 2 cf. (145). var. floralis R. D., Schin. Hendel. Um Malgiat und San Ccloni 2 ^,2 9- var, clausa Macq. Mg. VII 297. Mit der vorigen l cf , 3 9« Meine spanischen Ex. unterscheiden sich von der Normalform nicht bloss durch die geschlossene oder sogar kurz gestielte Hin- terrandzelle, sondern auch durch den deutlich dunkelgcwürfel- ten Hinterleib, ähnlich wie bei Rollenia rudis; die Grundfarbe ist Jlem. K. Soc. esp. Hist. nat.. in, l'.»05. 342 G. STROBL ' (72) grün ins kupferbraunc, aber dicht weisslich bereift. Meine mit- teleuropaeischen Stücke mit geschlossener Hinterrandzelle zeigen nicht diese eigentümlichen Schillerflecke; es ist daher clausa Macq. (aus Bordeaux) wohl als eine südwestliche Rasse zu be- trachten; die ähnliche pitsilla Mg. zeigt auf dem Hinterleibe gar kein grün. Die schwarze Behaarung der Schüppchen, auf wel- che Hendel bei sepiilcralis so viel Gewicht legt., ist bei fast allen kleineren Ex, sehr spärlich und fehlt bisweilen ganz. (146). On. caerulea Mg, Hendel 1. cit., cognata und gentilis Mg., Schin 577. Um San Celoni und Algeciras 2 (^, i § der Nor- malform und bei Algeciras 6 9 dev forma flavipalpis (mit gelben Tastern). 742. Sarcophaga (Anordnung und Bestimmungen nach Rond. und meinen Dipt. Steierm. II p. 55-Ö4). carnaria L a Normal- form mit langbehaarten Mittelschienen ^= coerulcscens Rond. Soria^ (^ (leg. Navarro), San Celoni l cf . ß carnaria Rond. (Mittelschienen nur kurz behaart). Monistrol, Ronda, 2 cf . V jnatertera Rond. (Wie a, aber der 2. Ring ohne mittlere Randmacrochaeten). Laceana, im August ein 16 mm. grosses (^ (leg. Laufler). 743. Sarc. atropos Mg. vz^. filia Rond., Str. Monistrol, cf 9- var. noverca Rond., Str. bei Malgrat 2 (j'. \2i\-. privigna Rond., Str. Bei Ronda i (^. (147). Sarc. melanura Mg., Rond., striata Schin., non Mg. (die teste Villeneuve nach den Typen = agricola Mg. ist). Almeria, Algeciras 2 (j^, 2 9« 744. Sarc. pumila Mg. Monistrol, i 9- 745. Sarc. nigriventris Mg., Rond., Str. Malgrat, (^ 9« 746. Sarc. aj'vortLm Mg., Rond. Monistrol, i cf. 747. Sarc. sinnata Mg., Zett., Bezii Corti, Malgrat, i 9; <^^s 9 besitzt gleich dem cT einen gelbroten Fleck nahe der Spitze der Mittelschenkel und ist dadurch von den übrigen Arten si- cher zu unterscheiden. (149). Sarc. setlpennis Rond. Um Almer ia, Algeciras, Elche-, Monistrol cT 9 nicht selten. 748. Sarc. puerula Rond. 119, Bei Monistrol i t^-pisches cf . (73j SPANISCHE DIPTEREN 343 749. Sarc. nurus Rond. Bei Malgrat l ^f . 750. Sarc. consangiänca Rond. 127. Bei Algeciras i (^ . (151). Sarc. haematodcs Alg., Rond. Bei Malgrat und Ahneria 2 cf , I 9. 751. Sarc. longestyiata m. 9- 4'5-5'5 i'nm. Thorace et scutello brunneopollinosis, non striatis; abdomine nigrofasciato et tes- selato; cella posteriore clausa et longestyiata, nervis transversis subumbratis. .\uf Rainen bei Algeciras 5 9- Dieses Tliier ist durch die Striemenlosigkeit des Thorax und die ziemlich lang gestielte Hinterrandzelle leicht erkennbar und gehört vielleicht zu einer neuen Gattung; da ich aber nur 9 ken- ne, lasse ich sie bei Sarcophaga, mit deren Kopf-und Fühlerbil- dung sie durchaus stimmen; in Rnd. und BB. suchte ich verge- bens eine entsprechende Beschreibung; am nächsten dürfte ihr Sarc. minivia Rond. wegen der kurzgestieltcn Hinterrandzelle kommen. Kopf graubraun bestäubt, durchaus normal, etwa wie bei seti- pennis; Wangen mit den gewöhnlichen massig starken Borsten am unteren, inneren Augenrande; 2 Borsten bedeutend länger als die übrigen. Stirn etwas breiter als I Auge, mit 2 Orbital- borsten; die Stirnstrieme rotbraun bis schwarzbraun. Fühler schwarz, das 3. Glied etwa um die Hälfte länger als das 2.; die Borste in der \Wu-zelhäfte ziemlich lang gefiedert, in der End- hälfte fast nackt. Thorax und Schildchen dicht braun bestäubt, crstercr kaum mit der Spur von 3 dunkleren Striemen; vor und hinter der üuernaht je 2 starke Dorsocentralborsten. Das Schild- chen mit 2 langen, nach rückwärts gerichteten apicalen und 2 noch längeren seitlichen Randborsten. Hinterleib grau oder bräunlich bestäubt mit grossen glänzendschwarzen Partieen: Der I. Ring ganz schwarz; die folgenden, von rückwärts betrach- tet, mit breiten, glänzendschwarzen, zackigen Endbinden; von oben betrachtet ändert sich aber die Form und Grösse der schwarzen Partieen und auch die früher lichten Stellen zeigen dunkle Schillorflc^cke. Die Macrochaeten sind randständig, lang und ni(^d(M-gcdrückt: Am I. Kin nur I seitliche, am 2. auch 2 mitt- lere, am 3. und 4. meist 8. After und Beine schwarz, normal. Schüppchen weiss, Schwinger gelb. T^lügel grau. Randdorn lang Mem. R. Soc. csp. Ilist. iiat., in, 1905. 344 G. STROBL (74) und stark; nur die 3. Längsader mit 5-6 Börstchen. Die kleine Querader liegt der INIündung der I. Hauptader genau gegenüber. Die hintere Querader ist sehr steil, fast gerade und mündet kaum etwas hinter der Mitte der Hinterrandzelle. Die Spitzen- querader bildet anfangs einen rechten Winkel, dann neigt sie sich etwas nach auswärts; anfangs läuft sie parallel mit der hin- teren Querader, dann divergirt sie etwas. Der Stiel der Hinter- randzelle verläuft fast in einer Richtung mit der vSpitzenquerader, aber noch etwas schieter, nach aufwärts; er ist ungefähr von ^j.^ Länge der Spitzenquerader. Alle 3 Queradern sind etwas dunkel gesäumt; die Aderfalte der 4. Längsader ist deutlich und ziem- lich lang. 752. Sarcophila latijrons Fall., Schin., BB. Bei Madrid i cf (don. Lauffer). 753. (Subg. Agria Macq.) hhpanica m. (^. 16 mm. Nigra pal- pis rufis; capite albocinereo, thorace caesio-, abdomineluteopol- iinoso, nigropunctato; antennis nigris, longis; arista breviter pu- bescente; facie nuda. So7'ia (leg. Navarro). Diese schöne Art gehört in jene Abteilung \'on Agria, in welche BB. distincta und argentifrons Schin. (ausSicilien) stellt; ist vielleicht mit einer von ihnen identisch; da ich aber nirgends in BB. eine Beschreibung derselben fand, sind sie wohl nur no- mina nuda. Agria bclla Mcq. ^ tcrtripitnctata Duf. unterscheidet sich nach BB. durch eine kurzgefiederte Borste. Stirn von mehr als Augenbreite mit 2 Orbitalborsten; .Stirn- strieme mattschwarz, etwas bestäubt, etwas schmäler als I Stirn- leiste. Die Fühler reichen fast bis zum Mundrande, sind schwarz; das 3. Glied ist breit lineal fast dreimal länger als das 2.; die Borste ist bedeutend länger als das 3. Glied, bis zur Mitte ver- dickt und sehr kurz flaumig, dann dünn und fast nackt. Die rot- braunen Taster sind ziemlich dünn und lang schwarzhaarig. Die Wangen sind vom Ende des 2. Fühlergliedes bis zur Backenfur- che nackt, kaum mit I-2 Härchen. Die Stirn ist weissgrau, das Gesicht etwas lichter. Backen und Hinterkopf mehr blaugrau; Backen von Augenhöhe, dicht und lang dunkelhaarig. Der Tho- rax ist schön blaugrau, ungefähr wie bei Jmngarica Br., mit den normalen 3 Sarcophaga-^\.v'\QVi\(fi\\ l Dorsocentralborste vor, 3 (75) SPANISCHE DIPTEREN 345 hinter der Ouernaht. Schildchcn l:)laugrau mit 8 langen Borsten, 2 auf der Scheibe selbst vor der Spitze; ausserdem noch mehre- re kürzere Borsten. Schijppchen rein weiss. Hinterleib schön ockergelb bestäubt mit je 3 schwarzen Flecken auf dem I.-3. Ringe; alle Flecke stehen auf der Oberseite, keiner am Seiten- rande; die 2 Mittelflecke des l. und 2. Ringes sind verschmol- zen und bilden eine Längsstrieme; beide Ringe sind ohne Mit- telmacrochaeten, der 2. mit einer langen seitlichen Randmacro- chaete; die 3 schwarzen Flecke des 3. Ringes sind bedeutend kleiner und auf ihnen stehen ^lacrochaeten, auf dem Alittelfle- cke 2, auf jedem Seitenflecke 1-2 Randmacrochaeten; ausserdem noch beiderseits einige Macrochaeten, die nur aus schwarzen Punkten entspringen. Der 4. Ring besitzt einen Gürtel von star- ken, aus schwarzen Punkten entspringenden Randmacrochaeten. Die schwarzen Beine sind reichlich und ungleich beborstet, die Vorderbeine auch etwas zottenhaarig. Flügel einfarbig graulich- glashell; kleine Ouerader sehr schief, etwas gesäumt; hintere Querader etwas geschwungen; die Spitzenquerader bildet an- fangs einen rechten Winkel, dann läuft sie parallel mit der hin- teren Ouerader und dem Flügelrande; die Aderfalte ist kurz und unscheinbar. NB. Die von Dr. Kertesz mir mitgeteilte Beschrei- bung der ^^r/ri^zmt/(^/^ Duf. stimmt fast ganz mit meinem Tiere, erwähnt aber nichts von der Fühlerborste; sollte Bauer's Syno- nymie unrichtig sein u. tertrip. eine kurzflaumige Fühlcrborste besitzen, so wäre der Name hispanica durch tertripiinctata zu ersetzen. (152). Nyctia haltcrata Pz. var. caminaria Mg. (Flinterrandzel- le kurzgestielt). Bei San Celoni 2 9- 754. Scopolia carbonaria Pz., Schin. ^4pv3.v.ftdiginaria Rond. IV 100 (nur durch die etwas weiter, bis über die Hilfsader hi- naus, bedornte 3. Längsader vom Typus unterscheidbar). Bei San Celoni I 9) identisch mit Ex. aus Steierm., Ostern u. Ungarn. 755. Miltograuuna Germari Mg., Schin. 507, Rond. III 216. Villa Riitis I ^T (leg. Bolivar); stimmt genau mit meinen steir, und österr. PLxemplaren. 756. Ncmoraea rubrica Mg. IV" 255, mipta Rond. III ]},. Pro- vincia de Madrid, i 9 (^^g. Lauffer); es stimmt genau mit meinen Mem. K. Soc. esp, Eist, nat., m, 1905. 340 G. STROBL (76) Ex. aus Steiermark und Preussen (leg. Oldcnberg), nur ist das 3. Fühlerglied ebenso rotgelb, wie die 2 ersten; von pellucida Mg. unterscheidet es sich fast nur durch die bedeutend geringere Grösse; auch Stein in Ent. Nachr. 1900 schreibt von der Type Mg.: «Ausser der geringeren Grösse wohl kaum von pellucida verschieden». 757. Mic7'ophthahna citropcEiim Egg., Schin. 5Ö5, Dcxiosoma longifacies Rond. V 84, BB. I 117. Provincia de Madrid, i 9 (leg. Laufifer). 758. Rhynchomyia ruficeps Mg. IV 319 (aus Portugal und Süd- frankreich), Schin. 581. Provincia de Madrid, l c? (don Lauffer); Co7'tellas, cf (leg. Garcia Varela). (154). Stomoxys calcitrans L. Algeciras, Ronda 2 9- 759. Pollenia ritdis Fbr. etc. Villa Rtitis (leg. Bolivar l 9)5 um Algeciras^ San Celoni cf 9 nicht selten. var. varia Mg. (Kleiner, mit geschlossener Hinterrandzelle). Um Algeciras (^ 9 nicht selten. 760. Poll. atramentaria Mg., .Schin. Bei Almeria i 9- (156). Dasyphora cyanella Mg., Schin. Bei Algeciras l cf. 761. Das. versicolorMg., Schin. Escorial, i c? (leg. Lauffer). 762. Das. pratorum Mg., Schin. San Celoni, i 9- 763. Lucilia caesar L., Schin. Villa Rutis 9 (leg. Bolivar). (158). Luc. sericata Mg. Schin. Provincia de Madrid, ^ 9 (leg. Lauffer); um Algeciras, Ronda, Almeria cf 9 sehr häufig; die nicht seltenen kleineren Exemplare sind latifrons Schin. die 9 = nobilis Mg., Schin. (159). Lnc. cornicina Fbr. Villa Riitis 9 (leg. Bolivar) um Al- geciras, San Celoni cf 9 häufig, um Algeciras auch 3 cJ^ der Zwergform piiella Mg. (Vide Str. Span. I). 764. CalUphora erythro cephala Mg., Schin. Los Molinos, (^ (leg. Mercet), um Almeria, AUcante 3 9- (160). PyreUia cadaverina L. Monistroi, (^. (161). Musca domestica L. Elche, c^. 765. Cyrtoneura stabnlans Fall., Schin. Um Almeria, Alican- te d9- (163). Myiospila meditabunda Fr. Um AJgeciras, Gibraltar, Ronda cf 9 nicht selten. (77) SPANISCHE DIPTEREN 347 ']66. Hypodcrma bovis L., Scliin. 396. Penalara^ i (^ (leg. Lauffer). (164). Aricia hiconun Fall., Schin. 600, Schnabl. Monogr. Al- liier ia, (j", Montscrrat, l 9- (166). Ar. umbratica Mg., carbo Schin. 602. Um Elche und Malgrat mehrere ^ Q. (167). Ar. lasiophthahna Macq. Chamai-tiu bei Madrid^ l (^ (leg. Xaväs). ']6'] . Ar. variegata Mg., Schin. 605, Rond. I\" 120. Bei San Celoni i cf . 768. Spilogastcr notata Fll., Stein, Ent. Nachr. 1S93 p. 210 (sep. p. 2.) Ciud. Rodrigo l cf (leg. Sanz), bei Algeciras l ty- pisches 9. 769. Spil. maculosa Mg., Schin. 608, Stein 1. cit. Auf Strand- wiesen bei Malgrat l typiches 9- (170). Spil. dttplicata Mg., Stein 1. cit. Um Algeciras, Almeria, Ronda, Alicante, Elche, Sau Celoni, Malgrat cf 9 sehr häufig; bei den (^ wechselt die Farbe der 4 hinteren Schienen von schwarz bis rotbraun, bei den 9 sind sie stets rotbraun. 770. Spil. uliginosa Fall., Schin., Stein loc. cit. Chamartin bei Madrid, 21. Mai, l normales 9 (leg. Navas). var. abneriens'is m. Bei Abneria und Elche 2 9. Eine auffallend dunkle var. oder now spec.^ Taster schwarz, nur bei durchfall- endem Lichte etwas dunkelbraun; Fühler schwarz, nur das 2. Glied an der Spitze etwas rotgelb; Fühlerborste kürzer getie- dert. Thorax dunkelgrau, \'orn mit den Anfängen \'on 4 schwarz- en Striemen; das I. Paar der 3 Postsutural-Borstenpaare steht, wie bei der Normalform, auf einem ungefähr dreieckigen braunen Flecke; Hinterleib grösstenteils grau, nur die Seiten des I. Ringes und der llinterrand aller Ringe schmal rotgclb; die Fleckenpaare des 2.-3. oder 2.-4. Ringes sind wie bei der Nor- malform, auch Schildchen und Flügel normal. Schenkel und Schienen rotgelb, aber die Vordcrschenkel mit schwarzgrauer Rückenstrieme. 771. Spil. separata Mg., Stein 1. cit. Bei Malgrat i 9; pubes- cens Stein kann ich nach Originalcxemplaren davon nicht un- terscheiden. Mem. R. Soc. esp. Ilist. Dat., lU, 1905. 348 G. STROBL (78) (173). Hydrotaea meteorica L., Schin., Stein Monogr. Um Al- geciras, Monistroi, San Celoni 3 ö^, i 9- 772. Hydr. vehitina R. D., Stein. Mon. 298. Provincia de Ma- drid, I 9 (leg. Lauffer). yy^. Hydr. pcnicillata Rond., Stein 1. cit. Provincia de Madrid, I (^ (leg. Lauffer), Älgeciras l 9; die Augen desselben sind zwar' gar nicht behaart, aber der Thorax besitzt vor der Quernaht 3 Paare von Acrostichalbörstchen, welchen Character Stein als Unterschied von irritans 9 angiebt. 774. Ophyra leitcostoma Wied., Schin. Bei Abneria i (^ . (175). Homalomyia canicularis L., Stein Monogr. Um Alican- te, Elche mehrere ^ 9- 775. Hom. incisiirata L., Stein Mon. ^e'i Malgrat l ^f. y/Q. Honi. nitida Stein Mon. 130 (nur 2 9)- var. Bei Malgrat I 9« Es stimmt mit der Beschreibung Steins wegen der recht auffallend glänzenden bleigrauen Orbitalleisten und der schma- len Mittelstrieme, wodurch es sich von der äusserst ähnlichen lepi- da Wied = polychacta vStein gut unterscheidet. Die Färbung zieht aber nirgends in's bläuliche, sondern ist auf dem sehr schwach bestäubten Thorax und dem ganz unbestäubten Hinter- leibe rein schwarz. Die Mittelschienen tragen innen nicht I, sondern 2 kurze Borsten, aussen und vorn aber, wie Stein an- giebt, I kürzere und I der Spitze nähere, lange Borste, aussen hinten 3 kurze und gleichstarke Borsten. Die Beborstung der Hin- terschienen ist nicht 2:2:2, sondern 2 : 2 (lange): 3 (kurze). Trotz dieser kleinen Differenzen glaube ich doch nicht, dass mein Tier eine besondere Art bildet; man darf auf I Borste mehr oder weniger nicht so \'iel Gewicht legen, wie es heute leider oft geschieht. (177). Hyleniyia variata Fall., Schin. 628. Bei San Celoni i ty- pisches 9- (178). Hyl. strigosa Fbr., Schin. Bei Älgeciras i 9- (179). Hyl. pulhtla Ztt. Um Älgeciras, Ronda, Elche, Monis- troi an der Spitze des Montserrat c? 9 der in Str. Span, erwähn- ten Form häufig. (181). Anthoniyia flavcola Fall. var. ß silacea Mg. (das 3. Füh- lerglied nicht schwarz, sondern rotgelb). Escorial, leg. Lauffer l (^. (79) SPANISCHE DIPTEREN 349 (182), Änth. pluvialis L. Normalform. Madrid, (^ (1. r,au{fcr); um Algcciras, Ronda^ Elche, Alalgi'at cT 9 häufig. yy/. Anth. albicincta Fall., Schin. etc. Bei Algcciras i 9- 7/8. Anth. pratmcolaVi., Schin. ^oÄSan Celoni i typisches 9- 779. Anth. radicum L., Rond. VI. Um Portbote mehrere cf 9- 780. (Subgen. Pegomyia Alacq. nigritarsis Zctt. var. exilis Mg. (die Form mit schwarzen, nur an der Basis etwas roten Tas- tern). Bei San Celoni i 9- 781. Anth. versicolor Mg., Schin., Rond. Bei Malgrat l (f ; es scheint unreif, da die Wangen und die Stirnstrieme rot, auch die Taster an der Basis rot sind; die h^ihler sind ganz schwarz, der Hinterleib ganz rot. (185). (Subg. Choi'tophila^ldiC(\.) varicolor Schin., Rond. (va- ficolor Mg. Type ist aber nach Villeneuve trapezina Ztt, impti- dica Rond.) Um Algcciras, Ronda, Elche cf nicht selten, aber nur I 9- (187). Anth. cinerella Fall., Rond. VII, /'z/j-///^ Mg., Schin. Auf Grasplätzen an allen besuchten Standorten sehr gemein. (188). Anth. longula Fall., Schin., Rond. Um Algcciras, Ron- da, Malgrat c/ Q nicht häufig. 782. Anth. sepia Mg., Schim. Vm Ronda, Medinaceli, San Ce- loni (^ 9 nicht selten; stimmt genau mit Exempl. Steins. 783. Anth. nnilineata Schin, 638 u. Sammig.! (ob auch Zett.^ in Zett. Sammig. stecken nach St(Mn als iinilincata mehrere Ar- ten). Um Ronda und San Celoni 5 ^v. 784. Anth. scatophagina Ztt., Schin. 637. Am Montserrat i 9; stimmt genau nach Schin. und unterscheidet sich von varicolor 9 durch den nicht liedörncltcn X'ordcrrand und den fehlenden Randdorn; der breite, flache, eiförmige Hinterleib ist deutlich schillerfleckig, wie bei Aricia serva. Die Sammig. Schin. enthält nur I 9) in der Sammig. Zett. scheint sie zu fehlen, wenigstens finde ich sie nicht in Steins Typendeutung, 785. (S'-ibg. riwrbia R. D.) ignota Rond. \\. Montserrat, Malgrat l c'", 3 **•; stimmt genau mit Typen Steins. 786. Anth. pratensis Mg., Schin. Um Malgrat xxnA San Celo- ni 2 of. (190). Anth. cilicrura Rond., platnra Mg., Schin. pr. p. An Mem. R. Soc. csp. Ilist. nnt., iir, l',)05. 350 G. STROBL (80) allen besuchten Standorten weitaus die gemeinste Art; tricho- dcictyla Rond. fand ich aber nie. (192). Lispocephala Mikii Str. var. hispanica Str. Span. Bei Algeciras wieder rf Q. (193). Cocnosia tricolor Zett., Stein in Wien. ent. Z. 1897 p. 30. Um Alicante, Ahneria, San Ccloni, Monistroi 5 zf-, 2 g. (194). Coen. nigridigita Rond., Stein loc. cit. 28. Um Monis- troi, San Celoni, nahe der Höhe des Montserrat 3 c/"- 787. Coen. gcnictilata Fall., Strobl i\nthom., Stein loc. cit. 59' Aut Strandwiesen bei Malgrat l 9- 788. Coen. lineatipes Zett. 1676, 9> Strobl. Anth. 1893 p. 58 O. An Strassengräben bei Algeciras 7 cf-, 9 9-4 mm. Die span. Ex, stimmen vollkommen mit der von Zett. und mir gegebe- nen Beschreibung, daher ich an der Identität nicht zweifle. Von der äusserst ähnlichen sexnotata Mg. Stein loc. cit. p. 98 unterscheidet sich das O stets durch die wenigstens auf den mittleren Ringen sehr deutlichen Fleckenpaare (bisweilen auch der I. und 4. Ring mit Fleckenpaar); durch die bläulichgraue (nicht braungraue) Körperfarbe, kürzer flaumige Fühlerborste, die mit Ausnahme der äussersten Spitze ganz schwarzen Vor- derschenkel, die im Apicaldrittel stets auftretende kürzere oder längere Rückenstrieme der übrigen Schenkel, die ganz glashellen Flügel. Tarsen ganz schwarz, die hintersten ziemlich plump; Thorax deutlich dreistriemig, wie bei sexnotata. Das noch nicht beschriebene ^ unterscheidet sich fast gar nicht von den 9^ ^'-"' ^^"'^ ^'^^ dunklen Partieen meist etwas weniger ausgeprägt; so sind die 3 Rückenstriemen bisweilen undeutlich; die Vorderschenkel sind unterseits öfters gelb oder doch gelb- gestreift; die Strieme der übrigen Schenkel ist kürzer oder an den Mittelschenkeln auf einen Fleck reducirt; die schwarzen Tarsen sind genau wie beim 9 und ganz ohne längere, auffallen- dere Behaarung. Auch der Hinterleib zeigt bei oberflächlicher Betrachtung keinen Unterschied: er ist ziemlich kurz, ebenfalls mit 2-4 Fleckenpaaren und ebenfalls eiförmig, da die letzten Ringe stark comprimirt sind. Das Hypopyg ist nicht gross, zeigt aber, von oben betrachtet ein schmales vorderes ringförmiges Glied und ein doppelt so breites hinteres Glied; die ebenfalls CSl) SPANISCHE DIPTEREN 35 1 comprimirte Bauchplatte aber ist von auffallender Grösse, nimmt die ganze Unterseite des 4. und fast die ganze des 3. Ringes ein; sie ist gleich dem Hypopyg und dem übrigen Hinterleibe dicht blaugrau bestäubt und mit einzelnen schwarzen Borstenhaaren besetzt; von seitwärts gesehen erscheint daher der Hinterleib nach rückwärts kolbig verbreitert. Das d' weicht also schon durch die Hinterleibsbildung sehr von sexnotata ab und nähert sich mehr der pcrpicsilla-Gruppe.. Die Hüften sind bei c/ Q grau, nur die vordersten an der Spitze schmal gelbrot; die Schenkel- ringe fast ganz gelbrot; Beborstung der Hinterbeine wie bei sexnotata. {197). Coen. pictipcnnis Loew. Malgrat ^ l 9 eine Form mit ganz grauem Hinterleibe. (196). Coen. Immilis Mg. V 220, Zett. o"' (nicht 9), nana Zett. (V". Bei Alicante I (/> eine Form mit sehr dunklen, nur bei durch- fallendem Lichte, rotbraunen Schienen. (198). Coen. (Caricca) tigrina Fbr. und var. ß leonina Rond. -Auf Strandwiesen bei Malgrat beide Formen, d" ? häufig um Ronda um Ahneria seltener. (204). Lispa tcntaculata Deg., Kow. Wien. ent. Z. 1892, Be- cker Monogr. Breslau 1904. Um Algeciras., Monistroi., Mal- grat d" 9 nicht selten. (205). Schoenomyza ütorella Fall. Bei Algeciras i d- 789. Atlicrigona (ptadr ipiinctata Ross., Rond. VI, varia Mg. Schin. Auf Strandwiesen bei Malgiat d Q sehr häufig, seltener uni Monistroi, San Celoni., Elche, Algeciras. d Q variiren in der Färbung bedeutend: Die Fühler-Wurzelgliedcr^ sind bald rot, bald fast oder ganz schwarz. Der Hinterleib ist beim d oft teil- weise, beim O oft sogar ganz grau. Die Hinterschienen sind beim d immer rotgelb, beim Q oft in der Spitzenhälfte it schwarz. Die Vorderschenkel besitzen beim d nur einen schwarzen Spitz- enfleck, beim 9 aber sind sie in der Regel mit Ausnahme der äussersten Wurzel ganz schwarz; es ist daher soccata Rond. si- cher nur eine dunkle I'arben\-arietät des $; ich sammelte ausser zahlreichen normalen V auch 12 9, die dieser Varietät fast ganz entsprechen. Mem. R. Soc. esp. tlist. nat., iir, 1905. 23 352 G. STROBL (82) XVII. Farn. B. Muscidae acalypterae. (206). FiLcellia fticorum Fall. In felsigen Buchten, besonders aber an flachen, mit ausgeworfenem Fucus bedeckten Gestaden; bei Portbou^ Alicante, Algeciras cf Q sehr häufig. (207). Scatophaga stercoraria L. Cortellas, d" 5 (leg. Garcia Varela); Villa Rntis, 4 c/ 5 O^g- Bolivar); um Algeciras, Ma- drid etc. häufig. (208). Seat, merdaria Fbr., Becker Mon. Um Algeciras und Malgrat nicht selten. 790. Seat, macitlipes Zett. Becker Mon. Am Montseny bei San Celoni 5 c/ 3 '>'; stimmt ^-ollkommen mit öster. Exemplaren. (209). Helomyza variegata Loew. Helom. 1859 P- 23 Villa Rutis I of (leg. Bolivar). 791. Hei. pectoralis Loew, Mon. 25. Bei Malgrat i Q; stimmt genau mit der Beschreibung, sowie mit meinen Ex. aus Zara und Ro veredo . 792. Hei. humilis Loew, Mon. 20. var. montserratcnsis m. Am Montserrat unter Gebüsch gegen die Spitze 2 d. Wegen der behaarten Überhälfte der Brustseiten und der auff'allend kurz behaarten Fühlerborste jedenfalls humilis; auch die von Lw. erwähnte dunkle Mittelstrieme des Thorax und die lange, zarte Behaarung der Mittelferse ist recht deutlich; sie bildet aber eine ziemlich dunkle Form oder vielleicht eine eigene Rasse, da die Brustseiten, sowie der Thoraxrücken ganz grau bereift sind und nirgends eine rotbraune Färbung zeigen, wie bei meinen Exemplaren aus Oberösterreich (leg. Mik), Steier- mark und Dalmatien. 793. hccoptomcra emarginata Loew, Mon. 54. var? nigricornis m. Auf Strandwiesen bei Malgrat 2 $. Diff'ert a typo corpore minore (3-3'5 mm), antennis et scutello prorsus nigris. Stimmt so vollkommen mit der Beschreibung Loews und mei- nen Ex. aus Bosnien, dass ich die 9 nur durch mindere Grösse, ganz schwarze Fühler und das ganz schwarzgraue Schildchen unterscheiden kann; beim typischen, ungefähr 5 mm grossen 9 (Sj) SPANISCHE DIPTEREN 353 sind die Fühler rotbraun bis dunkelbraun und die Schildchen- spitze ist gelblich. cT circa 4 mm. Vielleicht würde das (^ noch bessere Unterschiede besitzen u, wäre dann das spanische Tier eine eigene Art. 794. Bkpharoptera spectabilis Loew, Mon. 58- Gegen die Spit- ze des Montsej'rat I normales, aber nur 5 ""irn grosses O. 795. Oecothea fcncstralis Fall., Loew, Mon. 55. Bei Älgcciras I 9; eine dunkle Form, bei der alle Schenkel grösstenteils braun- grau und beide Oueradern deutlich gesäumt sind; die 4 Paare von Dorsocentralborsten stehen auf schwärzlichen Punktflecken; die Beborstung des Thorax und der Alittelschienen ist ganz normal. (212). Tephi-ochlainis rjißvciitris^lg., Loew J"/. \-ar. nigriventris m. Bei Älgcciras i 9> Elche i (^. Diflert a typo abdomine nigro. Stimmt sonst genau nach Loew und meinen mitteleurop. Exempl., aber der Hinterleib des (j ist ganz schwarz, der des 9 schwarz mit schmalen rötlichweissen Endsäumen; aus Priest be- sitze ich ein ganz identisches 9- In Span. I führte ich aus ydtiva I normales 9 ^^^'^- 796. Lucina jasciata Mg., Schin. 42. Bei Monistroi l 9; stimmt genau mit meinen Ex. aus Budapest (leg. Thalhammer); hispa- nica Alg. VII 362 scheint nicht specifisch verschieden zu sein. 797. Phaeomyia nigripennis Fbr., Schin. II 43. Provincia de Madrid, ^ (leg. Lauffer). (213). Scioniyza cinerella P^alL, ^•ar. meridionalis Str., Dipt. Bosn., Hendel Monogr. Um Älgcciras, Ronda, Elche, Monistroi, Portboii (^ 9 -''C'lir häufig, forma genuina: Cornna: Villa Rutis, I d (If^g- Bolivar). (216). Tctanoccra cory leti Sco]^., Hendel Monogr., reticiUata Vhw, Schin. II 55. Villa Rutis (leg. Bolivar), Galera (Granada) (leg. Escalera) 5 cf 9- 798. Limnia marginata Fbr., Schin. 58. Galera (Granada), cf (leg. P^scalera). 799. Limn. inaculatissiina m. 9» 9 "'"^- (exclus. antennis). Ruta, thorace et abdomine nigro\-ittatis, capite immaculato; aris- ta alba, plumata; alac maculis plurimis obtectae. \^illa Rutis I (^ (leg. Bolivar). Mem. R. Soc. esp. Hist. nat., 111, 1905. 554 G. STROBL (84) Durch die Grösse und die ziemlich lang gefiederte Borste auf- fallend; ich fand nirgends eine vollkommen entsprechende Be- schreibung. Ganz rostrot; schwarz sind nur: 4 undeutliche Tho- raxstriemen; eine Mittelstrieme des Hinterleibes, die auf dem I. und 2. Ringe ziemlich breit ist, auf dem 3. aber sich verschmä- lert und verliert; die Schienenspitzen und die Enden der Tar- senglieder; die Basalhälfte der Schienen ist mehr weiss, als rost- rot. Kopf oben zu beiden Seiten der Stirnstrieme schmal weiss- lich, unten ganz weisslich, nirgends mit einem deutlichen schwarzen Flecke; die 3 Orbitalborsten stehen nur auf kleinen schwarzen Punkten. Das 3. Fühlerglied ist ziemlich dunkel ohne Borstenkranz, mit weisser, abstehend kurzgefiederter Borste. Die Flügel sind schwärzlichgrau, äusserst dicht mit grösseren und kleineren weissen Punkten besetzt; die grösseren reihen sich längs der Längsadern u. des Vorderrandes; alle Punkte sind rundlich, nur die am Vorderrande eckig, fast quadratisch: zwi- schen Hilfsader und I . Längsader wechseln 3 eckige schwarze mit 3 weisslichen Stellen ab; zwischen der I. und 2. Längsader stehen am Vorderrande 3 weisse, weit von einander entfernte Quadrate; die dunklen Zwischcnpartieen sind nur von je einer schmalen etwas lichteren Stelle durchbrochen. Die hintere Quer- ader ist massig gebogen. (219). Elgiba albiscta Scop., Schin. 62. Provincia de Madrid, 9 (leg. LauflTer). (220). Elg. trivittata Str., Span. Algeciras^ i (^, San Celoni, I 9? Malgrat, 4 9- Die Exemplare stimmen genau mit meinem (^ aus Irnii-, nur sind die 2 Seitenstriemen des Hinterleibes bis- weilen auf jedem Segmente abgesetzt, also in Längsflecke aufge- löst; das 9 unterscheidet sich vom (^ nur durch die Legeröhre. Die gefleckten Aderanhänge der Flügel wechseln von I-4; ent- weder nur I auf dem vorletzten Abschnitte der 4. Längsader, oder daselbst 2, einer oberseits, der andere unterseits der Ader, beide ganz nahe nebeneinander; oder noch ein 3. etwas vor der kleinen Querader; nicht selten sogar noch ein 4., nach innen ge- richteter, auf der einwärts gebogenen Partie der hinteren Quera- der; niemals aber ein Aderanhang auf dem Endabschnitte der 4. Längsader. (85) SPANISCHE DIPTEREN 355 800. Sepedon sphegetis P'br., Schin. 65. Villa Rutis, 4 cf 9 (leg. Bolivar); an mit Schilf bewachsenen Bachrändern bei Medi- naceli cT $ nicht selten. 801. Scp. spinipes Fbr., Schin. 65. Villa Rtitis, l 9 (leg. Bolf- var); bei Medinaceli mit der vorigen noch häufiger; hispanica Loew fand ich noch nicht. 802. Dorycera graminnm Fbr., Schin. Q"] . Provincia de Ma- drid, cf 9 (leg. Lauffer); in Olivengärten bei Monistroi l 9? iden- tisch mit Exemplaren aus Wien (leg. Pokorny). 803. Ortalis aspcrsa Loew, III 269 (Spanien, l (^, leg. Kraatz). Bei Ronda i 9; es ist zwar schlecht conservirt, doch stimmt die Flügelzeichnung so vollkommen mit der Beschreibung, dass die Identität nicht zu bezweifeln ist; vom (^ unterscheidet es sich durch die fast ganz braunroten Mittel-und Hinterschen- kel, sowie durch die lang ausgezogene Legeröhre. (222). Rivellia syngencsiae Fbr., Schin., Rond. Pi'ovincia de Madrid, l 9 (leg. Lautier), Coniha: Villa Rutis, 4 ^f 9 (leg. Bolivar). 804. Platystoma umbrarun Fbr., Schin. 83, Loew, Mg. III 281 (Verglichen mit siibtilis Loew). Provincia de Madrid, 4 typis- che S 9 (leg. Lauffer). 805. Chloria dcmandata Fbr., Schin. %Q. Escorial und Villa Rtitis, 2 9 (leg. Bolivar), bei Sau Celoni l cf . 806. Ulidia erythrophthalma Mg., Schin, 88. Villa Rutis, ^f 9 (leg. Bolivar). 807. Ul. apicalis Mg., V. 388 (Portugal), Schin. 86 (als Ti- mia, ist aber nach Loew, Zeitschr. für die ges. Naturw. 1868 eine Ulidia) El Pardo, l cf (leg. Lauffer), Chamartin bei Madrid, 13. Mai 1900, 3 cf 9 (leg- Naväs). (223). Lonchaea lasiophthalma Macq., Becker Monogr. 1895 p. 329. Um Algeciras, Ronda, San Celoni, Monistroi, Malgrat, (f 9 häufig. (224). Lauxania aenea Fall., Bcxker 1. cit. Provincia de Ma- drid, 2 9 (leg. Lauffer), um Malgrat 5 cf 9; Valle Lozoya, cf (Mus. Madr.). 808. Latix. hispanica "Slxk, Zool. bot. G. 1880, p. 597 cf, Beck. Mon. p. 249, 9 (aus Spanien); ich sammelte diese schöne Art Mem. R. Soc. esp. Ilist, nat , in, lüOS. 356 G. STROBL (86) nicht in Spanien, erliielt aber I cf von Hummler, der es am M^. Gargano in Süditalien fing; es stimmt vollkommen mit den Be- schreibungen und ist sicher ein (^\ am stumpflichen, kleinen Hy- popyg sieht man unterseits 2 ganz kurze schwarze Dornen und dazwischen einen längeren gelben, an der Spitze schwarzen und etwas gekrümmten, zugespitzten Griffel. Der Hinterleib ist eben- so glänzend honiggelb wie der Thorax, daher ist die von Mik erwähnte Bräunung des Hinterleibes sicher nur durch Eintrock- nen entstanden. 809. Sapromyza univittata m. § 4 mm. Flava, nitida; anten- narum palparumque apice obscuris, seta pubescente; fronte opa- ca, brunnea, antice flavofasciata; thorace et scutello univittatis; setis postsuturalibus 3, pilis acrostichalibus sexseriatis; alis ner- visque concoloribus. Algeciras, l 9- Diese Art ist durch die Färbung der Stirn und des Thorax von allen in Beckers Monogr. beschriebenen Arten leicht zu un- terscheiden; dürfte etwa neben der mir bekannten südeuropaei- schen mtonsa Loew stehen. Kopf ganz matt; Untergesicht durch Bereifung weissgelb; Stirn vorn in Form einer Binde gelb, rückwärts braun; doch sind die Stirnplatten, auf denen die 3 Börstchen stehen, gelb mit Bleiglanz. Fühler rotgelb, doch ist ungefähr die Spitzenhälfte des 3. Gliedes dunkel, aber nicht schwarz; das 3. Glied langoval, nicht ganz doppelt so lang als breit; die Fühlerborste dunkel, dünn, kurz-, aber deutlich flaumhaarig; zwischen Auge und Füh- lerwurzel ein brauner Fleck. Taster fast ganz schwarz; Mundrand und Backen nackt, der gelbe Hinterkopf zerstreut schwarz- haarig. Thoraxrücken glänzend, etwas graulich bestäubt rotgelb, aber mit einer vorn sehr schmalen, rückwärts immer breiter werdenden und über das ganze Schildchen fortgesetzten, brau- nen, ebenfalls glänzenden Strieme; nur der Seitenrand des vier- borstigen Schildchens bleibt gelb. Vor der Quernaht stehen klei- ne Borsten; hinter derselben stehen 3 Paare von Dorsocentral- borsten und knapp \'or dem Schildchen noch i inneres und I äusseres Borstenpaar; alle Borsten lang und kräftig; die Acro- stichalbörstchen sind deutlich sechsreihig. Hinterleib eiförmig, glänzend rotgelb, aber stellenweise, wohl durch Eintrocknen, {87) SPANISCHE DIPTEREN 357 verdunkelt; die Macrochaeten sind unscheinbar und nur an den Seiten der letzten Ringe etwas länger. Beine ganz einfarbig rot- gelb, nur die Tarsen gegen das Ende dunkler, meist in Folge der äusserst kurzen und dichten schwarzen Behaarung; alle Schienen tragen nur I apicale und I subapicale Borste. Flügel graulich glashell, durchaus ungefleckt, auch die Queradern nicht dunkel gesäumt; der letzte Abschnitt der 4. Längsader ist kaum um die Hälfte länger als der vorletzte; die hintere Queradcr ist minde- stens doppelt so lang, als das Endstück der 5. Längsader und steht etwas schief. 810. Sapr. subvittata Loew, Becker Mon. 215. Villa Kutis, (f 9 (leg. Bolivar). (225). Sap7'. andalusiaca Str., Span. Chamartin bei Ma- drid, 3 cf, I 9 (leg- Naväs); unterscheidet sich von meinen Typen nur durch breiter verdunkelte, bloss an der Basis lichte Taster. 811. Sapr. apicalis Loew, Becker 223, var. opacicolUs m. Es- corial^ I (^ (don. Lauffer). Stimmt durch das verlängerte, etwas aufgebogene, im Spitzendrittel schwarze 3. Fühlerglied, die schwarze Tasterspitze etc. ganz mit centraleurop. Exemplaren und unterscheidet sich nur durch den vollkommen matten, ziem- lich dicht gelbbestäubten Thorax und den, vielleicht nur durch Austrocknen, ganz schwarbraunen Hinterleib; auch ist die Praea- picalborste der Hinterschienen ganz unscheinbar. Die Art ist neu für Spanien. 812. Sapr. qnadriptmctata L., Becker 209. Villa RiUis i cf (leg. Bolivar); durch die zweireihigen Acrostichalbörstchen und die Auszeichnungen der Hinterbeine leicht zu erkennen; der Hin- terleib trägt 4 schwarze Puncto; es scheint bei meinem Ex. aber auch noch der 2. Ring 2 Puncte zu tragen, vielleicht nur Aus- trocknungsflecke. 813. Sapr. biiLinbrata Loew, Becker 194. Provincia de Ma- drid, cf 9 (leg. Lauffer); die Ex. sind zwar schlecht erhalten, stimmen aber in der Färbung und Flügelzeichnung ganz mit meinen Ex. aus Steiermark und Osterreich; das Hypopyg ist» wie Becker angibt, ganz auff"allend gross mit zangenförmig vor- gestreckten Anhängen. Mem. R. Soc. esp. Ilist. nat., in, 1905. 358 G. STROBL (88) 814. Sapr. inusta Mg., V" 267, Str., Dip. Steierm. II 96, spcc- tabilis Lw., Becker Mon. 200. Provincia de Madrid, l typisches 9 (don. Lauffer); es stimmt genau mit meinen steirischen, von Becker selbst gesehenen und beschriebenen 9- Da iniista Mg. sowohl nach der Beschreibung, als auch nach der Type teste Becker mit spectabilis Loew identisch ist, muss der ältere Name vorausgesetzt werden. 815. Aciura tibialis R. D., Schin. 113. Villa Rtitis, i cf, iden- tisch mit meinen Ex. aus Dalmatien (leg. BoliVar). (228). Urophora qiiadrijasciata Mg., Schin. 139. Bei Malgrat 816. Ur. solstitialis L., Schin. 136. Galera und Hitescar (Gra- nada) (leg. Escalera), Ciudad Rodrigo (leg. Sanz) 4 cf 9- 817. Ur. affinisYhv., Schin. it,8 siibspec? hispanica m. Dit- fert a typo alis quadrifasciatis, stigraate pro maxima parte nigro. Malgrat 3 (j^, l 9- Äusserst ähnlich der affinis und wohl nur als subsp. aufzufassen. Während aber bei affinis die Basalbinde der Flügel fehlt oder kaum angedeutet ist, ist bei hispanica eine deutliche Binde zwischen der I. und 5. Längsader vorhanden, indess der Vorder-und Hinterrand glashell bleibt. Bei affinis ist ferner nach allen Autoren und meinen österr. Exemplaren nur die äusserste Spitze des Randmales schwarz, während bei hispa- nica etwas mehr als die Spitzenhälfte desselben schwarz ist; es beginnt also die 2. Binde mehr wurzelwärts. Die Flügelbinden sind im allgemeinen etwas breiter und intensiver, die 3. und 4. Binde sind, wie bei affinis, breit getrennt und bei den c^ wird, wie bei affinis, der glashelle Zwischenraum vom Vorder-bis zum Hin- terrande allmälig breiter; beim 9 aber (vielleicht nur indivi- duell) ist der glashelle Zwischenraum an der 4. Längsader am schmälsten und verbreitert sich v'on da gegen den Vorderrand massig, gegen den Hinterrand aber stark. 818. Ensina sonchi L., Schin. 144. Auf Rainen bei Algeciras und Almer ia 3 cT) 2 9- (229). Tephritis (Sphenella) araiata Schrk., Rond., marginata Fall. Schin. 152. Um Almeria und Elche 2 9- (230). Tephr. (Oxyna) punctella Fall., a producta Loew, Schin.,. Rond. Um Algeciras c? 9' (89) SPANISCHE DIPTEREN 359' (231). Tephr. diosatrea Loew, Schin., Rond. Um Almeria und San Celoni 2 Pärchen. (232). Tephr. Icontodontis Deg., Schin., Kond. Auf Rainen bei Algeciras und Monistroi cf $; Cortina: Villa RiUis , i 9 (l<^g- Bolivar). (233). Tephr. jormosa Loew, Schin., Rond. \j\-\\ Algeciras, Al- meria., Alicante 3 cJ', i 9- (234). Tephr. bullans Wied., tcnera Loew, Rond. Chamartin bei Madrid, am 22. Mai 5 cf 9 (leg. Xaväs). (235). Tephr. vespertina Loew, Schin., Rond. Um Algeciras, Almeria, San Celoni 3 cf , 2 9; das cf ist nur durch die Kleinheit der Spitzenmakel der Flügel und durch seitwärts meist etwas rötliche Basis des Hinterleibes von Icont. unterscheidbar; das 9 auch durch teilweise rote Legeröhre; vielleicht nur X^arietät davon. (236). Tephr. praecox Lw., Rond. Um Algeciras, Abncria, Mo- nistrol cf 9 häufig, um Alicante, San Celoni, Malgrat m.c\\T \-cr- einzelt; (^ viel häufiger als 9- Diese Art variirt nicht unbedeu- tend: Zwischen der I. u. 2. Längsader findet sich bisweilen knapp neben der Mündung der 2. ein 3. kleiner Glastropfen; auch in der Unterrandzelle steht bisweilen vor den 3 grösseren (}lastropfcn noch ein kleiner. Die hintere Ouerader triflt bald den Hinterrand, bald fast die Mitte des vorgelagerten Glastropfens, daher ist es oft schwierig, praecox von dioscnrea zu unterschei- den u. sintl wohl beide nicht specifisch verschieden. Die Schen- kel sind meist ganz oder doch grösstenteils schwarz; häufig sind auch die FühlcM" und Hinterschienen dunkel, bisweilen trifft man aber Exemplare (meist 9)) bei denen nur die Hiijterschenkel dunkel gestreift sind. 819. Tephr. cincta Loew, Rond. Bei Almeria, Algeciras 3 cf > . I 9! lässt sich yon praecox nur unterscheiden durch ganz rot- gelbe Beine und seitwärts an der Basis etwas rötlichen Hinter- leib; ist sicher nur eine lichte var. yon praeco.x; bei 2 Ex. besitzt die Unterrandzelle vor den 2 normalen grösseren Glastropfen noch einen kleinen. 820. Tephr. conjnncta Loew. Schin. 168, Rond. 187 1 p. 17. Villa Rtttis l (^ (leg. Bolivar). Mem. R. Soc. esp. Ilist. nat., iir, 1905. 360 G. STROBL (90) 821. Tephr. piilcJira Lw., Schin. 168, Rond. In Palmenhainen bei Elche l J". 822. Tcphr. [Dltrichd) stellata Fssl., Schin, 169, Rond. An Rainen um Algech'as (^ 9 häufig, um Malgrat seltener. 823. Tephr. Mamnlac Frnf., Schin. 168, term'mata Mg., Loew, Rond., non Fall. var. hdichrysi (Rond. 1871 p. 29 als Art). An Rainen bei Monistroi 2 cf . Unterscheidet sich vom Typus nur dadurch, dass zwischen der I. u. 2. Längsader ausser den 2 ba- salen Glastropfen sich noch knapp vor der Mündung der 2. Längs- ader ein kleiner Glastropfen befindet; I identisches 9 zugleich mit der viel häufigeren Normalform sammelte ich bei Salona in Dalmatien. 824. Dacits oleae Ross., Schin. 175. Villa Rutis, i 9 G^g. BoHvar). (239). Sepsis punctum Mg., Schin. 179. Bei Ronda l cf . (240). Seps. cynipsea L., Schin. Chinchön i 9 (^^g. Dusmet); um Ronda, Elche, Alicante, Monistroi (^ 9 häufig. var. nigripcs Mg., Rond., Str., Dipt. Steierm. II, 105. Um Al- geciras, Alicante, Monistroi i cf , 3 9- var. flavimana Mg., Schin., Str. loc. cit. Um Ahncria und Malgrat 4 d" 9. 825. Seps.atripes Macq., Str., Dipt. Steierm. II, 106. Bei Mal- grat I cf . 826. Enicita annuUpes Mg., Schin., etc. Um Ronda (^ 9 häu- fig, auch bei Malgrat l cf . (242). Nemopoda cylindricaVhr., Madrid, 3 cT 9 (leg. Gömez). 827. Saltella scutcllaris Fall., Schin. 184. Bei Algsciras l 9> die Form mit ganz sammtartig mattschwarzem Schildchen. 828. Piophila casei L., var. atrata Fbr., Mg., V 396. Provin- cia de Madrid, cf (leg. Lauffer), bei Algeciras l 9- Stimmt ge- nau nach Mg. und iiiit den von Becker in der Zeitschritt für Hym. 1902 p. 248 gegebenen Ergänzungen der Type, ist aber sicher nichts anderes, als die von Schiner beschriebene dunkel- ste Varietät der casei, daher Schiner mit Recht atrata zu casei zieht. Das Schildchen ist bei diesen 2 Ex. ziemlich grob quer- runzelig, was aber auch bei der typischen casei mitunter vor- kommt. (91) SPANISCHE DIPTEREN 36 1 (246). Madlza glabra Fall., Schin. Madrid, cT 9 (leg. Lauffer); Um Algeciras, Ronda, Almcria, Elche, Monistroi, Malgrat 9 häufig, cf seltener. 829. Micropeza corrigiolata L., Schin. 195, Loew, Berl. cnt. Z. 1868. Auf Grasplätzen um Malgrat (^ 9 nicht selten. 830. Micr. lateralis Mg., V 383, Loew, 1. cit. p. 162 und gral- latrix Lw. p. 393. Provincia de Madrid, l cf , 5 9 (leg. Lauffer); Villa Rntis, 9 (leg. Bolivar). Es ist mir nicht v,\ö'^\c\'\, lateralis und^rrt//^r/;7,v sicher zu un- terscheiden; bei 2 Ex. sind die 3 ThoraKstriemen durchaus zu einer einzigen verschmolzen (= grallatrix Lw.); bei anderen sind sie ± deutlich von einander getrennt (= lateralis Lw.) oder \or der Ouernaht verschmolzen, hinter derselben getrennt. Ebenso- wenig bietet die Färbung der Längsstriemc an den Brustseiten einen sicheren Unterschied; man kann also grallatrix nur als eine Var. mit ganz verschmolzenen Thoraxstriemen bezeichnen. Ich besitze sie auch aus Zara und die Xormalform aus Berlin. 831. Psila pallida Fall., Zett. 2394, Schin. forma obsctirior m. Provincia de Madrid, ^ 9 (leg- Lauffer). Stimmt sonst genau mit meinen Ex, aus Steiermark und Preussen; die Fühlerborste ist aber fast ganz nackt, das 3. Fühlerglied ist teilweise schwarz und der Hinterleib des cf ist in der Mitte (auf dem 3. Ringe und den angränzenden Teilen des 2. u. 4. Ringes) schwarzbraun; cf 3 'S, 9 4 mm. 832. Psila ScJiineri. m. (^ 4, 9 45-5 mm. Simillima gracili Mg. 9; differt antennis totis nigris, setis dorsocentralibus 4, fe- moribus anticis nigrostriatis, vena 3. rectissima. San Celoni}) cf, 5 9, Malgrat l 9. So ausserordentlich ähnlich der gracilis, die ich selbst um Ad- mont sammelte und aus Berlin durch Oldenberg besitze, dass man das 9 nur bei der grössten Aufmerksamkeit davon unter- scheiden kann. Fast noch ähnlicher der nigrotacniata Str. Span, aus Andalusien, die ebenfalls 2 Paare Dorsocentralborsten besitzt und fast nur durch das schwarze^ Stirnl)ändch(Mi, sowie durch die unterseits schmal schwarzgestreiften Schenkel abweicht. W ahr- scheinlich ist die von Schiner p. 205 erwähnte nov. spec. mit meiner Art identisch, daher ich sie zu Ehren dieses ausgezeich- Mem. R. Soc. esp. Ilisl. iiat., iii, l'JOö. 362 G. STROBL (92) neten Forschers benenne. Die Unterscheide der 9 sind folgen- de: Bei gracilis sind die Basalglieder der Fühler rotgelb, selten braunschwarz; bei Schineri aber sind die ganzen Fühler schwarz; die Borste ist kürzer, an der Basis auf kürzere Strecke, aber stärker, verdickt und die bei gracilis deutliche flaumige Behaar- ung derselben ist äusserst kurz, kaum zu bemerken. Die Stirn ist bei gracilis vorhersehend dunkelbraun oder schwärzlich, bei Schineri aber ist nur das lange Ocellendreieck dunkelbraun; sonst ist der Kopf mit Ausnahme der Oberhälfte des Hinterhauptes rotgelb, nur die 2 Längseindrücke des Untergesichtes sind braun oder schwärzlich. Gracilis besitzt nach Becker 1902 p. 243 und meinen Ex. nur I Paar von Dorsocentralborsten, Schineri aber 2 Paare; das vordere Paar ist allerdings kürzer und kann vielleicht auch ganz fehlen. Alle längeren Torax-und Schildchenborsten sind, wie bei gracilis^ schwarz, während sie bei nigra gelb sind. Die Beine sind mit Ausnahme der 4 hinteren Hütten und der letz- ten Tarsenglieder rotbraun, aber die Vorderschenkel stets mit breiter, dunkler, schlecht begränzter Rückenstrieme, sodass nur die Unterseite oder Innenseite licht bleibt. Die Flügel sind nicht ganz glashell wie bei nigricornis; aber die Adern auch nicht so deutlich gelblich gesäumt wie bei gracilis^ sondern man bemerkt nur eine ganz schwache Spur von Säumung, bes. am Vorder- rande. Bei gracilis ist die 3. Längsader deutlich gebogen, so dass sie am Ende mit der 2. recht bemerkbar divergirt; auch der End- abschnitt der 4. ist recht auffallend gebogen. Bei Schineri ist die 3. durchaus gerade, läuft mit der 2. vollkommen parallel bis zur ^Mündung oder convergirt daselbst sogar etwas; der Endab- schnitt der 4. ist sehr wenig gebogen und läuft parallel mit der 3.; die Flügel sind deutlich schmäler als hei gracilis. Das (j^ unsterscheidet sich vom 9 r^ur durch geringere Grösse den schmäleren Hinterleib mit stumpfem Abschluss und win- zigem, halbverstecktem Hypopyg. Wenn, wie Becker angibt, fuscinervis Zett. das cf zu gracilis ist, so ist es von Schineri auch noch leicht zu unterscheiden durch schwarzen Kopf, fast ganz schwarze Beine und dunkel gesäumte Adern. (24g). Psil. nigricornis Mg., Schin. Auf Rainen um Algeciras, Almeria, Alicante, Elche, Monistroi 5 cf > 5 $• (93) SPANISCHE DIPTEREN 363 833. Meromyza laeta Mg., Schin, 210. Villa Rutis, i ^. (252). Capnoptera melanota Loew, Breslau 1861, p. ii. Pro- vincia de Madrid, l ^f (don. Laufter). 834. Capn. Laiijjcri m. cf C. 4 mm. Flava, thorace vittis 3 nigris integris, abdomine nigro, flavolimbato; triangulo ocellarum magno, nigro; aus nigrescentibus. Madrid 9 (don. Lauffer); Piic- bla de Don Fadriqiie (Granada) (^ 9 (^^g- Escalera). Kann wegen dem gelben, schwarzgestriemten Thorax nur mit sicula Loew verglichen werden, weicht aber in vielen Puncten von Loew's Beschreibung ab. 9- Kopf rotgelb, die Oberseite des Hin- terkopfes und das Ocellendreieck ganz schwarz. Stirn ungefähr von halber Koplbreitc, sehr kurz schwarzhaarig. Das glänzende Ocellendreieck gränzt rückwärts fast an die Augen und seine lange, feine Spitze erreicht den Vorderrand der Stirn; es ist glatt mit ziemlich breiter Mittelturche. Die Stirn springt ziemlich vor, auch die Wangen und Backen sind ziemlich breit. Die Fühler sind klein, das 3. (jlicd lang eiförmig, fast um die Hälfte länger als breit; sie sind rotgelb, nur am Endsaume des 3. Gliedes schwarz. Die beiden Gesichtslcisten sind schwarz, ebenso der Clypeus und der lange, geknietc Rüssel mit schmaler Saugfläche. Die etwas dicken Taster sind dunkel rotgelb. Thorax hell gelb- rot; schwarz sind: I dreieckiger i^leck zwischen \ order-und Mittelhüften; eine schiefe Strieme und ein kleiner Fleck ober- halb derselben; 3 breite, glänzende Rückenstriemen; die mittlere geht ganz durch bis zum Schildchen; die 2 seitlichen erreichen ebenfalls das Schildchen; vorn sind sie zwar verkürzt, aber durch eine schiefe braune Strieme mit der Mittelstrieme verbunden. Man kann den Thoraxrücken auch schwarz nennen mit gelben Seitenrändern und 2 genäherten gelben Mittelstriemen. Das ge- wölbte, fast nackte Schildchen ist ganz gelbrot. Der Hinterleib ist pechschwarz, aber der nach unten umgeschlagene Seitenrand der oberen Halbringe ist breit gelb. Die Beine sind (sammt don Tarsen) dunkel rotgelb, nur die l'.asis der Schenkel etwas ge- bräunt; I-lüg(4 intensi\- grauschwarz. Das (j stimmt mit den 9! ri^-^i' ^'^id die 2 letzten Ringe schmal weisslich gesäumt und auch das massig grosse Hvpopyg ist gelbweiss. Mem. R. Soc. esp. IHst. iial,, in, 1905. 364 G. STROBL (94) (254). Anthracophaga andalusiaca Str., Span. Bei Elche l (^\ es ist nur 2 mm. gross, stimmt aber sonst ganz mit den 3 mm. grossen (^ aus Jdtiva. (255). Eutropha Thalhanimeri Str., var. hispauica Sir. ^ Span. Bei Monistroi i 9- 835. Diplotoxa approximatinervis Zett., Loew, loc. cit. 33. Auf Rainen um Ronda, Malgrat, Portbou 3 cf i 9' '^'on mittel- europ. Ex. nicht unterscheidbar. 836. Dipl. inconstans Loew, 1. cit. 35, var.? flavipcs m. 9> 2 '5 mm. Differt a typo pedibus totis flavis, abdomine albopiloso, Ronda, i 9- Stimmt so vollkommen mit Loew's Beschreibung und meinen mitteleuropaeischen Exemplaren, dass ich das Tier nur durch die angegebenen Merkmale unterscheiden kann und daher als Var, oder Rasse betrachte; inconstans besitzt in der Regel schwarzbraune Ringe auf den Schenkeln und Schienen; aber auch die lichtesten Ex. besitzen wenigsten schwarzbraune Vor- dertarsen; bei meinen 9 sind aber auch alle Tarsen rotgelb, die Vordertarsen nur wenig dunkler als die übrigen; bloss das End- glied der Hintertarsen ist etwas gebräunt. Ferner ist bei incon- stans der Hinterleib durchaus mit schwarzen Börstchen besetzt, bei meinem Ex. aber sind fast alle Börstchen weiss; nur an den Seiten des letzten und an der Spitze des vorletzten Ringes misch- en sich auch einige längere dz schwarze Börstchen darunter. Dadurch nähert sich diese Var. der albopilosa Loew, die sich aber durch eine längere Hinterleibsbehaarung, breit schwarze vSchen- kel-und Schienenringe, ganz schwarze Fühler ebenfalls unter- scheidet, 837. Chlorops pimcticornis Lw., 1. cit. 64 (9 ai-is Südfrankreich). In Olivenhainen bei Monistroi 4 (^, 2 9» ^cLn Celoni i (j^, gegen die Spitze des Montscrrat 2 (^. Die 9 stimmen so gut nach Loew, dass ich gar keine Abweichung angeben könnte; die cf unter- scheiden sich nur durch das stumpfe Ende des Hinterleibes und das kleine, unterständige, dicht schwarz behaarte Hypopyg. 838. Chlor, taeniopns Mg., Loew, 1. cit. var. Vordertarsen schwarz, nur an der äussersten Basis des 2. und 3. Gliedes etwas lichter; wahrscheinlich =; var. brcvifrons (Loew als Art, nur 2 9)> (95) SPANISCHE DIPTEREN 365 doch zeigt das Ocellendreieck eine vertiefte Mittellinie, wie bei der Normalform. Bei Ronda u. San Celoni'2 (^. 839. Chlor, planifrons Loew, 1. cit. Bei Algcciras l nor- males (^ . (256). Chlor. hirsHta Loew, 1. cit. Villa Riitls, i 9 ^^^- Boli- var); bei Malgrat aut Grasplätzen 3 cf , 3 9- (257). Chloropisca circtimdata Mg. ('I'yP^ teste Becker), orna- ta Loew, non Mg. Um Elche, Ronda, Algeciras, Abncria, Port- bon cf 9 häufig. (259). Camarota flavitarsis iNIg., Schin. 223. Madrid, O (leg. Lauffer); um Algeciras, Alicante, Ronda, Malgrat cf 9 Glicht selten. (260). Oscinis manra Fall., Schin. Auf Grasplätzen um Alge- ciras, Ronda, San Celoni, Monistroi, Malgrat cf 9 ^^^^^ häufig. var. indicata Mg., Schin. Um Alicante, San Celoni, Portbou 7cf 5. (261). Ose. jrit\.., Schin. Madrid, 9 (l(?g. Lauffer); auf Ciras- plätzen an allen besuchten Standorten gemein, var. pnsilla Mg., Schin. Um Elche, Monistroi i cf , 6 9- 840. Ose. humeralis Loew, Wien. ent. M. 1858 p. 59. Aul Grasplätzen um Algeciras, Elche, Ahncria, Ronda, Malgrat, Portbou 7 cf , 5 9. (262). Ose. siilcclla Zett., Str., Dipt. Steierm. II 120, cineta Mg. Schin .'' Um Portbon 3 9- 841. Ose. üncclla VtxW., Str., 1. cit. Provincia de Madrid I 9 (leg. Lauffer); Almeria, Ronda 3 cf , 4 9- Unterscheidet sich von der vorigen hauptsächlich durch viel schwächere Thoraxfurchen und das nicht grobkörnige, sondern nur seicht punctirte Schildchcn, die noch von mir angegebenen Färbungsdifferenzen der Stirn und der Beine sind nicht sehr Consta nt; bes. die cf besitzen oft recht dunkle Schenkel und eine nur \'orn rote Stirn; humeralis steht der sulcella noch näher, un- terscheidet sich aber durch rotgelbe oder doch rotbraunem Schul- tern, den glän/endschwarzen Fleck an der Vorderecke des Ocel- lendrcieckes und lichtere Thoraxborsten. Becker «Aegypt. Dip- teren» II 153 hat lür diese 3 u. noch mehrere verwandte Arten die Gattung Notonanlax errichtet, die als Subgenus ganz gut be- Mem. R. Soc. esp. Hist. nat., iir, 1905. 366 G. STROBL (96) stehen kann; als Gattung ist sie doch zu wenig scharf begränzt, (266). Siphonella (Notonaulax) multicingulata Str., var. his- panica Str., Span. Um Algeciras, Almer la, Ronda 9 (^\ durch- wegs so dunkel oder noch dunkler, als die von mir beschriebe- nen Exemplare; der Hinterleib bisweilen ganz eintärbig schwarz- braun oder nur an der Basis rotgelb; die weissen Ringsäume fehlen bisweilen ganz. Die Art bildet einen Übergang zu Oscinis, da der Rüssel ziemlich kurz und der Mundrand nur wenig vor- gezogen ist; sie steht der lineella ziemlich nahe. (264). Slph. nucis Perr., Um Elche und Almeria 2 9- (265). Slph. dasyproctcL Loew, 1858, Bei Monistroi I cf . Siphonellopsis m. Differt a Siphonella setis oralibus et orbitofrontalibus distinc- tis, femoribus anticis incrassatis. Diese neue Gattung stimmt in Geäder, Beborstung u. Kopfbil- dung fast ganz mit Oscinis u. Siphonella., besitzt aber eine deut- liche, wenn auch nicht lange, Mundborste (nebst einigen kijrze- ren) 3-4 kurze, doch immerhin deutliche Orbitofrontalborsten; auch sind die Vordcrschenkel bedeutend dicker als die übrigen; habituell erinnert sie stark an Borborns. 842. Siphon, lacteibasis m. (j^ 9- 3 nim. Nigra, subnitida hal- teribus albis, coxis tarsisque pro parte rufis; alis obscuris basi lac- tea. Bei den Salinen von Medinaceli 8 c^, 5 9- Körper ziemlich schmal und parallelseitig. Umriss des Kopfes fast genau wie bei Siph. palposa. Stirn aber fast wie bei Oscinis vindicata. Stirn mattschwarz, dicht und kurz aufstehend schwarz- haarig; Stirndreieck gross, rückwärts fast bis zu den Augen, vorn fast bis zur Fühlefbasis reichend, glänzendschwarz, glatt. Orbi- talborsten 3, klein, aber von der übrigen Behaarung der Seiten- flächen doch deutlich unterscheidbar; Hinterhaupts-und Ocel- leborsten sehr unscheinbar. Augen etwas länglich, Wangen sehr schmal. Backen von V3 Augenhöhe, kurz beborstet, mit wag- rechtem Abschlüsse; Mittelgesicht etwas ausgehöhlt, Mundecken etwas vorgezogen; oberhalb der Mundecke steht eine deutlich (97) SPANISCHE DIPTEREN 367 längere, aber wenig auffallende Kncbelborste; Taster ziemlich breit, fast bandförmig, rotbraun, wenig vorstehend, Rüsstl ziem- lich kurz, gekniet. Die Basalglieder der Fühler sind unter dem schartkantigen Stirnrande \-erborgcn; das Endglied ist scheiben- rund, innen etwas rötlich, bisweilen fast ganz rotbraun; die rück- enständige Borste ist nackt, massig lang. Der Thorax ist an den Brustseiten nackt, glänzendschwarz; am Rücken wenig glänzend, äusserst kurz und ziemlich dicht schwarzhaarig, fein punctirt, massig gewölbt; die 1-2 Paare Dorsocentralborsten und die Randborsten sehr unscheinbar. Schildchen klein, quer, gewölbt, fein punctirt mit 2 sehr kleinen Apicalborsten. Hinterleib bei (^ 9 schlank, sehr unscheinbar schwarzhaarig, die 5 Ringe ungefähr gleichlang; das Hypopyg ist ziemlich gross, steht aber wenig vor; beim 9 sieht man noch einen sehr kurzen 6. Ring und eine sehr schmale, mehrgliedrige Legeröhre. Schwingerstiel rotgclb, Knopf länglich, weiss. — Bei- ne nicht lang, aber sehr kräftig, die Vordcrschenkel ungefähr doppelt so dick als die übrigen. Borsten fehlen ganz, selbst die Praeapicalborsten. Die Vorderhüften sind ganz, die übrigen in der Spitzenhälfte lebhaft rotgclb, ebenso alle Schenkelringe und die ersten 2-3 Tarsenglieder der Hinterbeine; die Alitteltarsen sind grösstenteils dunkel, die Vordertarsen aber bei (^ 9 ganz schwarz; der ^Nletatarsus ist ungefähr um die Hälfte länger als das 2. Glied. Flügel nur ungefähr von der Länge des Hinterleibes, intensiv braungrau, besonders in der Vorderrandhälfte, aber das Basal- viertel milchweiss. Adern schwarzbraun, die in der milchweissen Partie liegenden aber weissÜch, bes. fast die ganze I. Längsader. Das Cieäder ist fast genau wie bei Siph. palposa (die ganz einfa- che I. Längsader ist unbedörnelt und mündet am Ende des I. Flügeldrittels; die Randader reicht bis zur Flügelspitz(i und trifft daselbst die Mündung der 4. Längsader; die 2.-4. Längsader sind ganz parallel, die Ünterrand-und [. Hintcrrandzelle glciclibroit, die hintere Basal-und Analzelle fehlen ganz. Die Abstände der 4. von der 3., 2. und I. am Flügelrand(^ \'erhalten sich wie i: I '/V 2.); nur folgende Unterschiede wären anzuführen: Die 3. Längs- ader entspringt fast der Mündung der I. gegenüber, die kleine Mem. R. Soc. esp. Hist. nat., iii, 1905. 24 368 G. STROBL (98) Querader ist also weiter nach aussen gerückt, steht aber eben- falls in der Mitte zwischen dem Ursprünge der 3. und zwischen der hinteren Querader. Der Endabschnitt der 4. Längsader ist 2-3 mal solang als der vorletzte, der Endabschnitt der 5- aber kaum halb so lang als der vorletzte und ungefähr dreimal so lang, als die kurze hintere Querader. (267). Elachiptcra cortmta Eall. um Algcciras, Rojida, Alican- te, Malgrat (^ 9 sehr häufig, aber stets die Normalform mit ganz rotgelben Beinen. 843. El. 7negaspisL.\\\, Wien, ent. M. 1858 p. 74, Bezzi Flo- renz 1895 P- 35) 9- Ronda, l (^ . Unterscheidet sich von der Beschreibung des 9 nt-i^' durch den ganz schwarzen (nicht schmal gelbgesäumten) 5. Hinterleibsring und das winzige, rotgelbe, unterständige Hypopyg; der breit ovale Hinterleib besitzt eine grobe, blatternarbige Sculptur. Die Art reicht also von Klein- asien über Italien bis Südspanien. 844. El. bimaciilata Loew, 1. cit., Bezzi 1. cit. Um Rouda und Elche 2 cf 9* ^^^ 9 stimmt vollkommen mit I 9 ^^^^ Dalma- tien; die Brustseiten sind schwarz gefleckt und der l'horaxrü- cken ist rotgelb mit 2 entfernten, langen, schwarzen Striemen; beim (^ aber ist der ganze Thorax rot, nur auf der Ilinterhältte des Thoraxrückens stehen 2 entfernte längliche Flecke. var. quadrilincata Str., Neue Beitr. 1902 p. 43 {Zara, 2 ^f). Um Algeciras und Rouda 2 9- I^er Thoraxrücken rot mit 4 schwarzen Längsstriemen, indem sich zwischen die 2 normalen Striemen noch 2 Mittelstriemen einschieben. Von den 2 (^ aus Zara besitzt I eine ganz rote L^nterseite des Thorax, das andere schwarzgefleckte Brustseiten. Beide spanische 9 besitzen schwarz gefleckte Brustseiten; die 4 Rückenstriemen sind bei I 9 so breit, dass man die roten Zwischenstreifen schwer unterscheiden kann; bei beiden setzen sich die 2 Linenstreifen auch auf das Schild- chen fort. Diese Art variirt also ganz auflfallend. (268). El. pubescens Thalh., Budapest 1898. Um Rouda, Al- geciras, Alicaute, Ahucria, Mediuaceli, 4 d^, 7 9* Die kleinste europ. Art., von der zunächst verwandten pecto- ralis Bezzi, die ich vom Autor selbst besitze, leicht zu unter- scheiden durch das nicht ganz flache Schildchen und am Rande '(99) SPANISCHE DIPTEREN 369 nicht auf Sägezähnen aufsitzende Borsten desselben; das Schild- chen ist etwas gewölbt und die 4 feinen Börstchcn entspringen direct am Rande. Auch ist //^(^i'i'^"^;« bedeutend kleiner und nur die BrustscMtcn sind rot, die Unlerbrust aber schwarz oder wenigstens schwarz gefleckt. 845. Dicliacta caudata Fll., Becker, Monogr. Villa Rutis, I 9 (leg. Bolivar). (269). Notlphila cinerea VdXX., Bei Algeciras l normales 9 und ein (J" d<"r "^'^''- dorsata Stnh. 846. Cyclocepliala margininervis Str., Neue Beitr. 1902. Äli- cante, l (^; es stimmt genau mit meinen (^ aus Zara, nur ist es vollkommen ausgereift; daher die vSclienkei und Schienen glän- zendschwar-', die Flügel intensiv rauchbraun getrübt. 847. Epliygrobia leucostomaM.g., Becker, Monogr. Um Ronda, und Alicante 2 typische 9- {2']2). Eph. nana Loew, Beck., An Bachrändern bei Alicante I Pärchen. 848. Eph. nigritella Zett., Beck., An Gräben bei Algeciras 3 9- 849. Eph. compta Mg., Normalform. Um Alicante^ Almer'ia, Algeciras, Monistroi, Malgi'at (^ 9 häufig. var. Übergangsform zu v. nitidnla: Alle Tarsen und die 4 hinteren Schienen gelb, die Vorderschienen aber in der Mitte breit dunkel; nicht selten auch die übrigen Schienen Inder Mitte etwas verdunkelt (Übergangsform zu v. ohscjiripes). Um Alicante mit der Normalform (^ 9 häufig, seltener um Abncr'a und Mo- nistrol. var. nltldula (Fall., Becker als Art). Um Algeciras, Alicante Almeria, Ronda, Monistroi, Malgrat cf 9 häufig nebst Über- gängen. \ ar. obsciiripes (Loew, Becker als Art). An denselben Stan- dorten 8 cf. 5 9- Die Art variirt also in der Beinfärbung gerade so, wie Elachipt. ■cornnta in Centraleuropa. (271). I:ph. polita Macq., An Strandwiesen bei Malgrat 2 (^. 850. Gyrnnopa subsultans ]""br. , Becker, Mosillus arcnatus l.tr. und acnciis Fall., Schin. 235. An Bachrändern bei Alicante, ^ cf, 3 9- Mcm R Soc Gsp. Ilist. nat., m, 1905. 370 G. STROBL ('OO) (273). Clasiopa calccata Mg. var. flavoantamata Str. Span. Bei Elche I 9 ^^^ ganz gelbroten Fühlern. 851. das. glabricitla Fall., Becker. An einem Bache bei Ali- cante ^f 9- 852. Clas. glaiiccUa Stnh., Becker. Am Flusse Llobrcgat bei Monistroi i 9- 853. Clas. xanfhocera L\v., Becker. Ebenda bei Monistroi l 9- (275). Hecamedc albicans Mg., Becker. Am Strande bei Alge- ciras und Portbon 2 cj'. (274). Athyroglossa glabra Mg., Becker. Auf Strandwiesen bei Malgrat 2 9- 854. Atk. nudiuscula Loew, Becker. Am Flussufer bei Mo- nistrol i 9- 855. Ath. ordinata Becker Mon., An Gräben bei Algeci- ras I O. 856. Allotrichoma laterale Loew, Becker. Am Strande bei Malgrat, an Flussufern bei Monistroi und AUcantc 5 rj\ 49. (276). HydrclUa griscola Fall., An allen besuchten Standor- ten (^ 9 l^äufig. (277). Hydr. modesta Loew, Becker. Bei San Celoni i (j". 857. Hydr. argyrogenis Becker p. 185. Um Elche nvA Ali- cante 2 q. Bisher nur aus Mailand bekannt; stimmt genau nach Becker und ist durch schwarze Taster, silberweisses Gesicht, auffallend breite Backen und weissbestäubte Brustseiten leicht kenntlich. (282). Atissa limosina Becker 132. Bei Alicante 2 cf, 6 9. 858. Philhygria pictaYsW. Bei Algeciras l normales Q. var. ;^/;§ri/'fc'.y Strobl, Progr. 1880 p. 35. Beine schwarz, nur die Vorderhüften, Schenkelringe, schmale Kniegelenke und die Tarsen rotgelb. Bei Ronda l J", 2 9- (285). Hyadina guttata Hai., Becker. Bei Ronda l normales 9. var. obscnripes Str., Span. An Bachrändern um Algeciras und Ronda 15 cf, 12 9. Das Gesicht des (/ ist stets goldgelblich, das des 9 weissgrau, fast silberweiss. var. nigripes Str., Span. Bei Algeciras i 9 mit glänzend- schwarzen Schenkeln und Schienen und kaum etwr.s lichteren Tarsenwurzeln. (lOIj SPANISCHE DIPTEREX 371 859. Parydra pnhera Lw., Becker. Bei Allcantc i O. 860. Pa7'. obliqiia Becker, Mon. ($ aus Kroatien und Italien). An Bachrändern bei Aücante 3 cf. 3 9- Stimmt sehr gut mit der Beschreibung. Die Schwinger sind bald schwarzbraun, bald rotgclb; ausser den ersten Tarsengliedern sind auch die Schie- nen ±, wenigstens an beiden Enden, rotbraun. (286). Pelina aenea Fall., forma albiccps Str., Span. Um Al- ge ciras und Almer ia 2 9- (289). Par. Utoralis Mg., Becker. Um Algeciras und Ron- da 5 (f 9. (290). Pa?'. cognata Loew, Becker, Str. Span. An Bächen um Algeciras äusserst gemein, auch um Ronda und Aücante nicht selten. (291). Ephydra macellaria'Egg., ':^ch.m.^ ^ir., Span. Alicante^ Elche, an Bächen 2 (^, 7 9; wieder nur die Xormalform, nicht die von Becker als normale viacellaria beschriebene rotschen- kelige Varietät, die nur im östlichiMi Alittelmeergcbiet (Dalra. bis Aegypten) ^-orzukommen scheint. (292). Scatella sorbillans Hai., Becker. Um Aücante, Monis- troi, Malgrat 8 J" 9- (293). Seat, sibilans Hai. Bei Aücante und Almeria 3 9- (294). Seat, stagnalis Fall. Um Elche, Malgrat cf 9 nicht selten. 861. Seat, lutosa Hai., Becker, An einem Bache bei Aücan- te (^ ^ häufig. Liitosa var. rufipes m. Beine rotgelb, nur die Vor- derschenkel mit schwärzl. Rückenstrieme u. die Endglieder der Tarsen dunkel. Am Flusse bei Elche I reifes 9- 862. Seat, silacea Loew, Becker. Bei Algeci^'as i 9- 863. Seat, defeeta Hai., Becker. El Bnrgo, bei La Coriina i 9 (leg. Bolivar). 864. Seat, quadrata Fall., Zett. 1840. Bei Algeciras und Ronda 3 (^, 10 9; l^ei i (^ stehen auf dorn rechten l'^lügel in der Randzelle die normalen 5 Flecke, während die des linken Flügels 7 vollständig getrente, bedeutend schmälere Flecke besitzt. 865. Scatophila caviceps Stnh., Becker. Auf Strandwiesen bei Malgi-at I cf, 2 9. 866. Seat, despeeta Hai., Becker. Um Ronda, Malgrat, Mo- nis trol I (^, 3 9- Mem. R. Soc. esp. Hist. nat., iir, 1905. 372 G. STROBL (102) 867. Canace nasica Hai., Beck,, Aegypt. Dipt. 1903. p. 184 (wo sie mit salonitana Str. gena^u verglichen wird). Am Strande bei Algeciras cf 9 häufig. (296). Noterophila acitüpenuis Lw., var. uigripes Str., Span^ Um Algeciias 10 (J, 10 9, Ronda i cf. Alle Ex. stimmen mit meiner Beschreibung, variiren aber etwas: Beine stets glänzendschwarz, selbst die hinteren l^arsen oft so dunkel, dass sie nur bei durchfallendem Lichte rötlich erscheinen; bisweilen sind aber 2-3 Basalglieder deutlich rotgelb. Die 2 Basalglieder der Fühler oder auch die angrenzende, band- förmig schmale Stirnpartie sind auch beim 9 öfters rotgelb; die Stirn des (^ ist bisweilen ganz schwarz. Die schmalen, spitzen, an Lonchoptera erinnernden Flügel sind in der Regel intensiv gelblich. Die Fühlerborste ist unterseits kurzflaumig; oberseits sind nur 3-5 basale Kami^istralen lang; die folgenden nehmen schnell an Länge ab, sodass ungefähr die Spitzenhälfte nur kurzflaumig ist. Beim (^ ragt oft auf der Bauchseite ein kurzes, dorn, oder hackenförmiges Organ (Penis) vor; Exemplare aus Athen (leg, Becker) stimmen vollkommen mit meinen spanisch en Tieren. (297). Drosophila obscura Fall., Schin. 2']'] . Bei Algcch-as i normales 9i bei Malgrat l recht dunkles c?, bei welchem Kopf und Fühler ganz grauschwarz und auch die Schenkel braungrau sind; bei durchfallendem Lichte aber erscheinen die ganzen Beine fast so licht wie bei der Normalform. ^ 868. Dros. ampelophila Loew, uvartim Rond. Ent. it. 1876 p. 86. Madrid, l cf (leg. Laufter). 869. Dros. phalerata Mg., Schin. Bei Malgrat (^ 9- 870. Dros. andalusiaca m. 9- '^'^ mm. Rzifo flava palpis, an- tennarum apice, striga pectoraU abdominique obsciiris; thorace postice trivittato, saitcUo nnivittato', alae hyalinae nervls trans- vcrsis siibremotis. Algeciras, l 9- Eine aechte Drosophila, etwa zunächst mit phalerata ver- wandt, aber schon durch die Färbung leicht zu unterscheiden. Bildung und Beborstung des Kopfes ganz wie bei phalerata (z. B. eine lange Mundborste, 2 lange Orbitalborsten u. dazwisch en eine ganz kleine; Fühlerborste langstralig); er ist rotgelb; nur (l03j SPANISCHE DIPTEREN" 373 der Ocellenflcck, das 3. Fühlerglicd mit Ausnahme der Unter- kante und die Spitzenhälfte der Taster sind schwarz. Thorax- rücken glänzend rostgelb, aber in der Hinterhälfte mit 3 braunen vStriemcn; die seitlichen schmal, die mittlere nach rückwärts verbreitert und über das ganze Schildchen fortgesetzt; die schwarze börstchenartige Behaarung ist ziemlich sparsam und bildet keine regelmässigen Reihen; rückwärts je 2 lange Dorso- centralborsten. Das glatte, ziemlich flache Schildchen mit den gewöhnlichen 2 Rand-und 2 Spitzenborsten. Die Brust ist rotgelb; aber die obere Hälfte der Brustsciten bis rückwärts dunkelbraun. Die Schwiele, auf welcher I lange und I kurze Sternonleuralborste stehen, ist schon rotsfelb. Der flache, ländlich- eiförmige Hinterleib ist ganz einfarbig schwarzbraun. Beine einfarbig blassgelb. Flügel einfarbig glashc^ll mit dem Ader- verlauf der //^^/tVi^/rt;; der letzte Abschnitt der 4. Längsader ist .ungefähr um die Hälfte länger als der vorletzte. Adern blass, nur die 2 Queradern schwärzlich und sehr schmal dunkel gesäumt, beinahe ungesäumt. Die \on mir aus Dalmatien be- schriebene tmivittata ist durch matten Thorax, viel dichtere Behaarung desselben, viel weiter von einander entfernte Quera- dern, die unregelmässigen ganz schwarzen, den grössten Theil der Brustseiten einnehmenden Flecke, gelbe Taster etc. leicht zu unterscheiden. (298). Dros. graniimtm Fall. An allen von mir besuchten Standorten nicht selten; von var. grlseola traf ich diesmals nur bei Malgrat l 9- 871. Asteia amoeiia Mg., Schin. Bei Malgrat i cf , durch die silberweisse Querbinde des Mundrades von concinna Mg. leicht zu unterscheiden. 872. Aphaniosonia ( Becker, Aeg. Dipt. 1903 ]). 186) scxli- neatum m. i'4 mm. Flavum thoracc nigrolineato, abdoniine nigro- fasciato, pcctoi'C nigroviaciilato. Ahncria, 2 (j^, l 9- Ich glaube, nicht fehl zu gehen, wenn ich dieses Thierchen zu Aphaniosonia stelle. Von ScypJidla unterscheidet es sich durch den nicht gepolsterten, sondern fast halbkreisförmig ausgerandeten Hinterkopf, stimmt aber im Gcäder \'ollkommen m\t fcmorclla überein; von Rhicnoi'ssa weicht es ab durch die Mem. R. Soc. esp. Hist. nat., iii, 1905, 374 G. STROBL (104) auf der Flügelmittc stark genäherten Oueradern und die gegen das Ende mit der 3., convergirende 2. Längsader, Merkmaie, die Becker bei Aphaniosoma hervorhebt. Auch die Beborstung stimmt fast genau nach Becker, z. B. nur I Paar langer Dorsocen- tralborsten (vor diesem aber I viel kürzeres, schwächeres Paar), 4 Schildchenborsten, I Sternopleuralborste , 2 Paare Scheitel- borsten, I Paar Ocellen-B., 2 Paare Orbitofrontalborsten; vor den Ocellen stehen aber keine grösseren Börstchen auf der Stirnfläche, sondern die ganze Stirnfläche ist, an Rhicuocssa albosetiilosa erinnernd, mit feinen weissen Flaumhaaren zerstreut besetzt; ein Ocellendreieck ist nicht abgegrenzt. Auch die schmalen, nach rückwärts verbreiterten Backen sind überall mit weissen, kurzen Härchen zerstreut besetzt: gegen den Mund- rand werden diese Härchen etwas länger, sind aber keineswegs als Borsten zu bezeichnen. Mund nicht vorgezogen, Rüssel sehr kurz. Fühler klein, das 3. Glied rund; die lange, feine Borste ist nackt. Die Stirn verschmälert sich ziemlich nach vorn; die smaragdgrünen Augen sind gegen die Fühlerbasis etwas vorge- zogen, also etwas länger als hoch. Das Tierchen ist schmal und zart. Die Grundfarbe ist rein gelb. Am Kopte sind nur die Augen und die Ocellen selbst dunkel. Der Thorax trägt 6 schwarze Striemen; die 2 Mittel- striemen sind nur rückwärts verkürzt; die 4 Seitenstriemen sind beiderseits etwas verkürzt, je 2 hängen aber vorn zusammen. Die Unterseite ist ebenfalls gelb, aber zwischen je 2 Hüften befindet sich ein brauner oder schwarzer Fleck (ähnlich wie bei Chlorops). Der Hinterleib ist unterseits gelb, oberseits aber durch breite braune oder schwärzliche, schlecht begrenzte Ouer- binden verdunkelt, Hypopyg winzig. Die Beine sind durchaus hell gelbrot und zeigen gar keine Auszeichnung, auch keine Praeapicalborsten; sie sind gleich dem übrigen Körper mit weissen, kurzen Börstchen zerstreut besetzt; selbst die langen Thorax-und Schildchen-Borsten schimmern in gewisser Rich- tung weisslich. Die Flügel sind glashell, ziemlich helladerig; Flügelform und Geäder genau wie bei Scyphclla, nur convergirt die 2 Längsader gegen das Ende noch etwas mehr mit der 3. 873- Opoviyza gcrininationis L., Loew, Echin. Madrid, l (105) SPANISCHE DIPTEREN 375 typisches cf (leg. Lauder), Coruha: ]'"illa Riitis , l 9 ('eg. Bo- liv^ar). (299). Balioptcra trlpunctata l'^all., Loew, Schim. Die Xor- malform mit schwarzem Thorax und ganz gelben Beinen um Algcciras ziemHch selten; die \"ün Rund. Soc. it. 1874 pag. 253 als Arten aufgestellten Varietäten calccata und braccata Rond. um Algeciras nebst Übergängen häufig, auch um Alicantc, Ron- da, Almcrla, Malgrat nicht selten; ChamartUi bei Madrid 2 cf (leg. Xa\-äs, \-. braccata.) \-ar. pictipennis (Rond. als Art, Loew, als var.) mit ganz oder theilweise rotem Thorax: Chamartln bei Madrid 2 9 (leg. Na- väs); Villa Rtitis i 9 (leg. Bolivar); Alicantc i cf (Thorax ganz rot), Malgrat 3 9 (Übergangsformen, Thorax nur teilweise rot). (300). Geomyza pedestris Loew, 1865. Um Almeria, Algeciras, 8 cf , II 9* '^'3^' Vorderschienen ganz schwarz. Bei Malgrat I cf . 874. Gcom. approximata Loew, 1865. Bei Malgrat 3 cf ; sie stimmen genau mit Loew und I (^ aus Italien (leg. Bezzi). (301). RJiicnocssa cinerea Loew, 1865, Str. Span. L'm Alican- tc^ Almcria (^ 9 häufig, seltener um Elche, Monistroi, Portboii. (303). Rkicn. albosetulosa Sr. Span. Um Alicante (^ 9 der von mir beschriebenen dunkelbeinigen Normaltorm; Herr Becker fand eine \"arietät oder Rasse mit bedeutend lichteren Beinen in Aegypten (Aeg. Dipt. p. 184); ich nenne sie var. Bcckeri. (305 ). Ochthiphila coronata Loew var. nigripes Str. .Span. Bei Monistroi I cf . (307). Oclith. jnnconiui Fall. L"m Ronda, Monistroi 5 cf 9- \'ar. pfflystigma Mg. Um Algeciras, Elche, Monistroi, Mal- giat cf 9 häufig. (309). Lencopis griseola Fall. Schin., Rond. Um Monistroi, Malgrat, Portbon 5 d", 5 9- \-ar. lusoria Mg., Rond. Soc. It. 1S74 (nur durch die ganz, fehlenden Innenstriemen des Thorax \'on der Normaltorm unter- scheidbar; das von Rond. noch ang(^gcbene ^lerkmal, dass die hintere Querader kürzer ist, als der Abstand \'on der vorderen Ouerader, ist liinfällig, da der Abstand der beiden Uueradern von einander auch bei normalen Fx(Miiplaren \'ariabel ist). Bei Monistroi und Malgi-at 2 9- Mem. R. Soc. esp. Hist. uat.. iii, 1005. 37*^ G. STROBL (lo6) var. talaria Rond. (nur durch die dunklere Färbung der Hin- tertarsen von der Normalform verschieden; da aber auch bei diesser bald 2, bald 3 Tarsenglieder rotgelb sind, so ist das Merkmal, dass nur I Tarsenglied rotgelb ist, von keinem specifischen Wert). Bei Elche I 9- Ich besitze diese Varietäten auch aus Dalmatien etc. (311). Desmometopa M-nigrum Ztt. Um Almer ia, Alicante, Elche^ San Celoni, Portboii (^ 9 häufig. 875, Desm. M-atritni Mg., Schin. 304. Bei San Celoni i (f. 876. Desm. latipes Mg. Um Monistroi und Malgrat 2 9 mit ganz rotgelber Vorderstirn und Untergesichte. (314). Agromyza lacteipennis Fall., Schin., Str. Bosn. Auf Grasplätzen bei Almeria, Ronda 2 (^, i 9- (315). Agr. vagans Fall., Schin., Str. 1. cit. Auf Grasplätzen um Almeria (^ 9 häufig. var. obsciirella Fall, Um Almeria und Alicante 6 (5^, 2 9- (317). Agr. scutellata Fall. Diese winzige Art varriit (auch in Spanien) ganz ausserordentlich und die Varietäten wurden von Mg. und Rond. als eigene Arten beschrieben. Alle stimmn überein: Kopf, Fühler, Brustseiten, Schildchenmitte gelb; Thoraxrücken glänzendschwarz, nicht oder kaum bereift ; Oueradern sehr genähert; die hintere steht kaum jenseits der Mündung der I. Längsder; der letzte Abschnit der 4. Längsader daher bis achtmal, der der 5. Längsader bis dreimal länger, als der vor- letzte; die 2.-4. Längsader laufen fast parallel und die 4. mündet in die Flügelspitze. Die Variationen beziehen sich fast aus- schliesslich auf die Färbung des Hinterleibes, der Fühler, Beine und sind nicht local gesondert. a. Normalform^pnsilla Mg., pttsio Mg., Rond. Soc. ent. It. 1875. Fühler und Schenkel gelb, Hinterleibsseiten nicht rotgelb. Um Malgrat und Almeria 2 (^ (auf der l. Reise 4 ^). Stimmt mit centraleur. Ex., nur ist die Schenkelbasis etwas braum oder die Schenkel sind etwas braungestreift und die Brustseiten etwas ausgedehnter dunkel gefleckt; die vSchienen und Tarsen sind stets, wie schon Schiner hervorhebt, bedeutend dunkler als die Schenkel, aber nicht schwarz. b. var. pascuornm Mg., lacertella Rond. 1, cit. Ganz wie a. (loy) SPANISCHE DIPTEREN 377 aber alle Schenkel oder doch die hinteren mit Ausnahme des Spitzendrittels braun oder schwarz. Bei den span. Ex. sind auch die tlinterschienen meist schwarz und die vorderen in der Mitte verdunkelt. Bei Ahneria und Elche einige ^f. c. var. variegata Alg., Str. Wien. ent. Z. 1893 P- 134- Wie<5, aber die tlinterleibsseiten ± rotgelb. Die span. Ex. sind nicht grösser als die Normalform, während meine zahlreichen mittel- europ. Ex. in der Regel grösser sind. Um Almerui, Elche., am Montserrat 3 cf , 3 9- d. var. [pitella Mg., Rond., als Art). Hinterleib wie bei c, aber Beine fast ganz schwarz; nur die Kniee gelblich und die Tarsen meist braungelb; das 3. Fühlerglied nicht ganz rotgelb, sondern mit dunklem Endsaume, der aber öfters kaum bemerkbar ist. Um Algeciras, Elche, Alicante, Aluicria, San Celoni, Portbon 100^,29. e. var. orbona (Mg. Rond. als \ri). Wie d, aber Hinterleib wenigstens oberseits ganz schwarz, nur mit schmalen gelbem Endsaume des letzten Ringes oder auch mit noch schmäleren Endsäumen der übrigen Ringe (diese Endsäume können auch bei den übrigen Var. auftreten); Tarsen meist schwarz; der dunkle Saum des 3. Fühlergliedes meist breiter; bisweihni das 3. Glied vorwiegend schwarz. Um Ronda, Algeciras, AUcante, Mo- nistrol, San Celoni 5 cf, 6 9- Auch auf meiner l. Reise sam- melte ich 14 Ex. von var. d und e und beschrieb sie als var. fuscolimbata; doch sehe ich jetzt, dass sie bereits Mg. bekannt waren. 877. Agr. perpnsilla Mg, VI 181. Um Ahneria, Algeciras, Ronda, San Celoni, Malgrat 7 c^, 3 9- Noch etwas kleiner als scutellata und im Geäder fast identisch: aber leicht zu unterscheiden durch licht aschgraue Färbung des Thorax und Schildchens, fast weisses Untergesicht, schmutzig weissgelben Ton der gelben Partieen. Einige Ex. besitzen fast ganz rotgelbe Fühler und Beine und stimmen durchaus mit meinen östernMchischen ExemplarcMi; bei anderen aber sind die Fühler und Beine fast ganz schwarzbraun bis schwarz; die Stirnstrieme ist gewöhnlich bedeutend dunkler als die fast weisslichen Stirnleisten und das weissliche, gebogene Ouerbänd- Mem. R. Soc. esp^. IHst. nat., nc, 1905. 37S G. STROBL (108) chen über den Fühlern; die oberen Brustseiten sind ebenfalls weissgelblich. Die äusserste Schildchenspitze ist bisweilen rot- gelblich. Der grauschwarze Hinterleib besitzt bisweilen leine lichte Ringsäume. (322). Agr. nigripcs ^c\\\x\., Domomyza n. Rond. Herr Becker constatirte nach den Typen, das bei nigripes Mg. die Randader bis zur 4. Längsader reicht, dass also nigripes Schin., Rond. da- von verschieden ist. Nach meiner Überzeugung hat die Gattung Domomyza keine Berechtigung, da die Randader bald gleichstark, bald nur fein sich über die 3. Längsader fortsetzt, man also oft schwer entscheiden kann, ob sie wirklich bei der Mündung der 3. Längsader aufhört. Geht bei den Mg. Typen die Randa- der wirklich gleich stark bis zur 4., so muss die Schinersche Art umgetauft werden; da aber Schiner auch eine Type Mg. vergli- chen hat, so wird es sich bei Beckers Ex. wohl nur um Ex. mit schwächer ausgeprägter Randader handeln u, kann der Name nigripes im Sinne Schin., Zett., Rond. verbleiben. Um Algeci- ras, Ähneria, Alicante, San Celoni, Monistroi (^ 9 häufig. Thorax stets ziemlich glänzend schwarz, nicht oder wenig bestäubt; der letzte Abschnitt der 5. Längsader gewöhnlich deutlich kürzer als der vorletzte; Stirn gewöhnlich ganz schwarz, bisweilen über den Fühlern etwas rötlich, aber die Stirnleisten bleiben auch dann schwarz. Die kleine Querader steht meist sehr wenig hinter der Mitte zwischen der hinteren Querader und der Basalquerader oder genau in der Mitte; bisweilen aber ist sie der hinteren Querader stärker genähert und dann ist der letzte Abschnitt der 5. Längsader so lang oder sogar noch länger als der vorletzte; solche Exemplare bilden die var. anthracipes (Rond. als Art.); man kann also anthracipes als nigripes mit etwas gegen die Basis gerückter hinterer Querader bezeichnen; ich sammelte sie mehrmals mit der Normalform und Übergängen. (323). Agr. (Domomyza frontella Rond. var. obsciiritarsis (Rond. als Art), Str. Span. L^m Algeciras, Ronda, Almeria, San Celoni, Monistroi, Malgrat ^ 9 häufig. Unterscheidet sich \-on nigripes durch =r: graubestäubten Tho- raxrücken und die wenigstens vorn braunrote Stirnstrieme; die Stirnleisten sind aber stets schwärzlich. Das Geäder ist identisch; (109) SPANISCHE DIPTEREN 379 die kleine Querader steht entweder genau in der Alittc oder etwas, bisweilen sogar bedeutend näher der hinteren; die 2. und 3. Längsader divergiren gegen das Ende nur massig, sodass ihr Endabstand ungefähr ^3 des Abstandes der 2. von der I. beträgt, var rondcnsis Str. Span, unterscheidet sich durch viel grösseren Abstand der 2. von der 3. und durch \'iel geringere Grösse. Cinerascens Macq. Mg. \^II 400 möchte ich jetzt lieber als \^ar. der frontella mit ganz dunkler Stirn betrachten; in Span. I bezog ich sie fraglich zu nigripes als Var. mit deutlich grau bereiftem Thorax, doch scheint mir die Thoraxbestäubung von grösserer Wichtigkeit zu sein, als die viel mehr veränderli- che Färbung der Stirnstrieme. Ich sammelte sie auch diesmals nicht selten um Algcciras, Roiida, etc. (323). Agr. carbonaria Zett. Str. Litor. 1893 P- 135- L'm Al- geciras , Alicantc, Ronda (^ 9 häufig. Diese Art stimmt mit cinerascens in Thoraxbestäubung, Beborstung, Färbung und Geäder so vollkommen, dass sie sich nur durch die bis zur 4. Längsader gleich deutliche Randader unterscheiden lässt. Die kleine Querader steht gewöhnlich genau in der Mitte zwischen Basal- und hinterer Querader; Stirn und Beine ganz dunkel, nur die Kniee schmal rotgelb. 878. Agr. (Donioviyza) hitcifrons m. 9« l'5 mm. Similis hitci- tarsi Rond; differt antcnnis et pedihis jere totis rttfis; vena trans- versa parva ante apicem primae longittuUnalis sita, aeque distante a basali et tiansvcrsa posteriore. San Celoni, l 9- Sehr ähnlich der luteitarsis. die ich aus Kärnten besitze, aber durch die angegebenen Merkmale sicher verschieden. Thorax und Schildchen grau bestäubt; Hinterleib ziemlich glänzend schwarz- braun mit undeutlich lichter. 'u Endsäumen; nur der letzte Ring ist deutlich gelbgesäumt. Intensiv rotgelb ist der Kopf mit Aus- nahme des Ocellenfleckes, der hinteren Hälfte der Stirnlcisten und des Hinterkopfes, ferner die kleinen Fühler, an denen nur der Oberrand des 3. Gliedes dunkel ist; endlich die Beine; nur ungefähr die 2 Basaldrittel der Schenkel, die Mitte der Hinter- schienen und das Endglied der hinteren Tarsen sind dunkelbraun, aber nicht schwarz. Die fast gleichseitig dreieckige, aber in eine feine Spitze ausgezogene Legeröhre ist glänzendschwarz. Die Mem. R. Soc. esp. Ilisl. nat., iii, 1905. 380 G. STROBL (' 10) glashellen Flügel besitzen dunkle, aber im Basaldrittel gelbe Adern; die 2.-4. Längsader divergiren wenig; die 2. ist in der Mitte etwas gebogen; die 3. und 4. münden ungefähr gleich weit entfernt vor und hinter der Flügelspitze; die Bandader ist bis zur Hügelspitze deutlich. Die kleine Querader steht sehr merklich vor der Mündung der I. Längsader und genau in der jN'Iitte 2\vischen Basalquerader und hinterer Querader. Der letzte Abschnitt der 4. Längsader ist dreimal länger, der der 5. aber nur eben so lang, als clor vorletzte. 879. Ag7'. andalusiaca m. (^ 3» 9 3' 5 "4 iniTi- Simillima abienti Zett; differt facie obsaira^ orbitis frontalibus nigrls, corpore cine- rcopolUnoso, tibiarum mcdio lato obsciiro. Älgeciras, 2 c?, 4 9- So ziemlich die grösste mir bekannte Art, noch etwas grösser als die nahe verwandte abiens Zett. und Apfelbccki. Str. Neue Beitr. 1902 (aus Dalmatien). Sie unterscheidet sich von beiden durch die schwarzgrauen Stirnleisten und das dunkle Unter- gesicht; von abiens ausserdem durch den dichter grau bestäub- ten Thorax und Plinterleib und die breit schwarzgraue Schienen- mitte, sodass nur Basis und Spitze rotgelb bleiben. Im Geäder stimmt sie genau mit abiens: Die kleine Querader steht ebenfalls bedeutend näher der Basalquerader, als der hinteren und deutlich vor der ]\Iündung der I. Längsader; der letzte Abschnitt der 5. Längsader ist ebenfalls bedeutend kürzer, als der vorletzte. Mit Apfelbecki stimmt sie in der Bestäubung des Körpers und der dunklen Färbung der Schienen; bei Apfelbccki steht aber die kleine Querader hinter der Mündung der I. Längsader und bedeutend näher der hinteren Querader, als der Basalader. Es sind also 3 wohl unterscheidbare Arten; wahrscheinlich haben sich die spanische und dalmatinische von der nördlicheren abgetrennt. Noch wäre beizufügen: Das Untergesicht ist dunkel, aber weisslich bereift und um den Mund etwas rötlich. Die kleinen Fühler sind rotbraun, das 3. Glied an Oberrand und Spitze schwarz. Die schwarze Fühlerborste ist an der Basis verdickt. Die Stirnstrieme entweder ganz oder nur vorn rotbraun. Ausser den beiden Schienenenden sind auch fast die ganzen Tarsen rotbraun. Die Legeröhre ist dick kegelförmig oder etwas comprimirt, glänzendschwarz. Das ziemlich grosse, zweigliedrige (lll) SPANISCHE DIPTEREN 381 Hypopyg ist ganz oder grösstenteils rotbraun, etwas graubereift. (325). Agr. grossicornisZcii.^ vdir.flavocincta Str. Progr. i88o. Bei Malgrat 2 (f. (325). Agr. crassisc'ta Str. Span, (als var.) Bei Mon'strol 2 (^ . Ist doch wohl eine eigene 7\.rt., durch die dicke Fühlerborste und die langen Backen von grossicornis gut verschieden. Die Fühlerborste ist deutlich dreigliedrig; das I. Glied so lang als breit; das 2. fast doppelt so lang als breit; das 3. in den 2 Basal- dritteln dick, im Enddrittel allmälig dünner. Bei grossicornis kann ich keine Gliederung der Borste bemerken. (327). Agr. cwictans Mg., Schin, Str. Span. (Die Art mit gar nicht \'orgezogenem Alundrande, sehr kurzem Rüssel , sehr genäherten Ouerad^rn und metallgrünem Hinterleibe; die Rand- ader geht, wie bei maura, in gleicher Stärke bis zur Mündung der 4. Längsader). Bei Monistroi, Malgrat. Portbon 3 cT, 2 9- (330). Agr. niaura Mg., Scliin. (inclus. niorionclla Zett.) Um Ronda, Monistroi, Malgrat (^ 9 häufig. 880. Agr. curvipalpis Zett., Schin., Str. Dalm. p. 91. Um Monistroi, Malgrat, San Celoni, Algeciras 8 cf , 8 9- Da cf ist durch die 2 gekrümmten Borstenbüschel der Alund- ecken leicht von niajtra zu unterscheiden; beim O f^'hlen die Borstenbüschel oder bestehen nur aus 1-2 Borsten; es lässt sich aber durch die in 2 kurze, dreieckige Spitzen vorgezogenen Mundecken, die zwischen der 3. und 4. Längsader gewöhnlich viel schwächere Randader, sowie durch geringere Grösse \on manra unterscheiden; der letzte Abschnitt der Randader ist oft so schwach, dass man eine Domomyza vor sich zu haben glaubt. Proboscidea Str. Dalm. besitzt wenigstens doppelt so lange Mundecken, nur mit I kurzen Borste, einen im Profil dreieckigen Kopf, ganz flaclie Stirn und längeren Rüssel, auch bei ihr ist die Randader von der 3. Längsader an undeutlich oder fehlt ganz. 881. Ag7'. proboscidea Str. Um Malgrat 3 9 cler kleinen Nor- mal form. 882. Agr . obscnripcnnis m. t^ 2, Q 2*5 mm. Tota nigra, snbopa- ca, genis infcris latissimis, facic noii prominente; alis obscuris, vena anali crassa, obscura, non nsqne ad margineni prodiLcta. Algeciras 4 cTi 9 9- Mem. R. Soc. esp, Ilist. nat., in, 1905. 382 G. STROBL (112) Von allen Arten mit schwarzen Schwingern leicht zu unter- scheiden durch die aussergewöhnlich breiten Backen, den ge- ringen Glanz, die dunklen Flügel, die starke Analader. Kopf sammtartig mattschwarz, nur die Stirnleisten mit Fett- glanz. Orbitalborstcn 5-6, lang; Ocellendreieck nicht deutlich abgegränzt; Stirn etwas vorstehend, Mundrand nicht x'orgezogen; Backen nach hinten verbreitert, zuletzt fast von Augenhöhe. Fühler klein, Borste nackt, kräftig. Taster klein, Rüssel massig lang, gekniet. Thorax mit massigem Fettglanze, etwas bestäubt, mit I -+- 3 Dorsocentralborsten. Schildchen gewölbt, mit 4 Rand- borsten. Schwinger schwarzbraun, Schüppchen sehr dunkel und dunkel gewimpert. Hinterleib mit Fettglanz, unbestäubt, schwarz borstenhaarig. H^^popyg zweigliedrig, ziemlich klein; Legeröhre stark glänzend, von oben betrachtet dreieckig, von der Seite betrachtet comprimirt röhrenförmig, abgestutzt. Flügel intensiv graubraun getrübt mit starken schwarzen Adern. Die Analader ist fast so stark als die übrigen, geht aber nicht ganz bis zum Rande. Die 4. Längsader trifft an der Flügelspitze mit der Randader zusammen. Die Mündungsabstände der 4. von der 3., etc. verhalten sich wie I: l: 2. Die kleine Querader steht kaum etwas vor der Mändungf der I. Läng-sader und trifft fast genau die Mitte zwischen Basal- und hinterer Querader. Der letz- te Abschnitt der 5. Längsader ist etwas länger als der vorletzte, der der 4. aber ungefähr fünfmal so lang, als der vorletzte. (332). Ceratomyza deuticornis Pz. var. nigriventris Str. Span. Um Algeciras, San Cdoni und Malgrat l cf , 3 9- (333)- Phytomyza nigritella Zett. Str. Steierm. II I43. Um Monistroi ^ Malgrat, Portbou 5 cf 9- (334). PJiyt. obscurclla Fall. L"m Malgrat und auf den Höhen des Montscri'at (^ Q vereinzelt. (335)- Phyt. ajfinis Fall., Zqü., genicnlata Schin. 3 9- 885. Phyt. bistrigata m. J" 2-2'4, 5 2'5-3 mm. Siinillima priori; diffcrt tei'tio antennarum articulo ± ritjo, sciUcllo toto nigro. A flavicorni differt antennis nou prorsus flavis, pectoris lateribus obscuris^flavo-bistrigatis, femoribus obscuroinaciilatis; a ruficorni Zett. differt antennis non prorsus flavis, pectore bistri- gato, feinoribiis irregidariter maciilatis. Algeciras, Ronda, Elche 7 cf, 5 9. Dieses Thier ist möglicherweise nur eine südliche Rasse von flavico7'nis oder ruficornis Zett. 9 (das (^' Zett. gehört nicht dazu); unterscheidet sich aber von der Beschreibung der rufic. durch das nicht ganz rote 3. Fühlerglied; ferner besitzt der Thorax nicht bloss I gelbe Seitenstrieme, sondern 2: An den oberen Brustseiten eine breite, den Oberrand der Brustseiten, die Schulter und den Seitenrand des Thoraxrücken umfassende, bis zur Flügelwurzel ziehende-und eine schmälere an der Grenze zwischen Brustseiten und Unterbrust. Endlich sind die Schenkel nicht «in der Mitte breit dunkelbraun», sondern unregelmässig gefleckt oder gestriemt; gewöhnlich ist die Basis und eine Strieme oder Halbbinde vorn der Spitze schwärzlich. Sonst stimmt die Beschreibung Zett. sehr gut. Der Kopf ist rotgelb, nur die inneren Augenränder weisslich- gelb; Backen breit; die ziemlich kleinen Fühler rotgelb, aber das 3. Glied ± dunkel gesäumt, bisweilen die ganze Aussenseite dunkel, beim S bisweilen nur die Umgebung der Fühlerborste dunkel; die sehr kurz flaumige Fühlerborste ist an der Basis. flI5) SPANISCHE DIPTEREN 385 verdickt. Der Thorax ist bis auf die 2 erwähnten Bruststricmen ganz schwarz, dicht braungrau bestäubt, ausser den 4 Dors. Borsten nur sehr spärhch behaart. Hinterleib schwarz, massig dicht grau bestäubt, entweder mit feinen gelben Endsäumen oder nur am letzten Ringe gelb gesäumt. Vorderhüften und alle Schenkelringe grösstenteils gelb, Schienen und Tarsen braun. Flügel graulich glashell, das Geäder wie bei affinis\ die 3. Längsader trifft die Flügelspitze. Die Legeröhre ist glänzends- chwarz, wenig zusammengedrückt, wenig länger als der letzte Ring. Das Hypopyg des kleineren (^ ist knopfförmig, dunkel rostrot; sonst stimmt das (^ ganz mit dem 9- — F)ie typische flavicornis ist viel kleiner, besitzt ganz rotgelbe Fühler und Schenkel und ganz gelbe Brustseiten, nur mit einigen schwar- zen Flecken über den Hüften, analog wie bei Chlorops fla- vicornis Becker Aegypt. Dipt. II p. 19I, gehört wahrscheinlich zu bistrigata; ebenso gehört meine Zetterstcdtii var. genis la- tissiinis ans Lesina (Wien. ent. Z. 1893 p. 136) hieher. Diese Art oder Rasse ist also über das ganze Mittelmeergebiet ver- breitet. (340). /'/y//. (Stibg. Napomyzd) lateralis Fall., Schin. 314. Um Algeciras, Elche, Alicantc, Monistroi (^ 9 vereinzelt. (341). Phycodromia meridionalis Rond. 1867. Str., Span. Am Strande bei Algeciras 2 cf, 29, Alicante l 9- Die Schultern und die Schildchenspitze zeigen bei einigen Ex. gar nichts rotes; die Farbe des Hinterleibes ist bald dunkel rotbraun, bald schwarz- braun mit rötlichen Endsäumen, bald ganz schwarzbraun. Es bleiben also nach den Beschreibungen als Unterschiede von sciomycina und fucormn die rote 1-^ärbung des 3. Fühlcrgliedes und die längere Behaarung der männlichen Hinterschienen ?. , Vielleicht bilden alle 3 nur eine Art. (343). Borborns genicnlatus Macq. etc. Auf Grasplätzen an a'len besuchten Standorten niclit selten. (344). Borb. limbinervis Rond. Coprom. 1880. LTm Ronda und San Celoni i cf , 2 9- (345). Borb. equinns Fall., Rond. l^m Malgrat wv\ identisch mit n" 380. 908. Camp. fiLSca Wien. 1. cit. 12. In Palmenwäldern bei El- che I cf . 909. Camp. obscnrcL W. Auf Rainen bei Algcciras 2 cf , 2 9- Malgrat l 9; stimmt, gleicli voriger, genau mit meinen steirischen u. österr. Exemplaren. 910. Catocha latipes Hai., Schin. II 413, .Winn. 1. cit. 29 u. Ttl. II. In Palmenhainen bei Elche I 9- 911. Lcstremia fusca Mg., W^inn. 1. cit. 33. An Rainen bei Malgrat cf 9- 912. Lestr. angiistipcnnis Str. (ilasnik, Sarajevo 1902 p. 510 (sep. p. 50), Kieffer Syn. p. 52. Nahe der Spitze des Monserrat I (^\ stimmt genau mit dem von Kieffer untersuchten Ex. aus Zara u. wurde von mir noch in Hochwäldern bei Admonl gesammelt. XXIII. Farn. Mycetophilidae. (382). Sciara Thomae L. Bei Portbou 3 9. (NB. Alle Determi- nationen der Sciaren nach W = ^V'inn. Zool. bot. Ges. 1867, Beilage p. I-187 und nach den analytischen 'I'abellen von Gr.=: Grzegorzek in Bcrl. ent. Z. 1884 u. 1885; die der eigentlichen Mycctophiliden nach Schin. II u. W=Winn. in. Z. b. Ges. 1863 p. 636-965 u. mehreren Arbeiten des Dr. Dziedzicki, W^ar- schau 1885 etc. 913. Sc. carbonaria ^\g., W. 13, Gr. 50. Bei Algcciras cf 9 häufig, Gibraltar, Rotida 2 ^f . 914. Sc. obscura W. 34 9- Gr. 53, Str. Dipt. Steierm ill, il> cf 9- Bei Algcciras cf 9. ^^^^ Celoni am Montserrat i d^, 2 9- 915. Sc. ditbia W. 37, Gr. 54. Am Montserrat i cf. Mem. R. Soc. esp. Hist. nat., m, 1905. 392 G. STROBE (l22) (385). Sc. brunnipes Mg., W. 42, Gr. 55. Algcciras $, Mont- s errat J", var. cinerasccns (Gr. 5 5 ^^s Art). In Palmenwäldern bei Elche (J' 5j in Hainen bei Monistroi 2 9- 916. Sc. strigata Stg., W. 78, Gr. 60. Am Montserrat i (^. (389). Sc. quinquellneata Macq., \\\ 79, Gr. 61. Um Ronda, Malgrat, San Celon'' i (j^, 3 9- (390). Sc. tenella \\ . 84, Gr. Q^ (inclus. albincrvis W.) Um Algeciras , Ronda, San Celoni, Monistroi, Malgrat cf 9 sehr häufig. , (391). Sc. incomta \\ . 81, Gr. 63. San Celoni, Malgrat, Mont- serrat 9 cT, I 9- (392). Sc. sti'cmiß \y. 100, Gr, 64. Um Monistroi und San Celoni 2 ^T. (393)- Sc. tristiciila W. 93, Gr. Q^. Algeciras, Ronda, Monis- troi 7 cf, 8 9- (395). Sc. macilcnta W. 90, Gr; 65. Almeria, Elche, San Ce- loni, Montserrat, Malgrat 6 cf , i 5 9« (396). Sc. praecox Mg., \\\ 91, Gr. 65. Monistroi i 9- (397)- Sc. silvaticaMg., W. 94, Gr. 65. Um Algeciras, Elche, Monistroi, San Celoni am Montserrat 2 (^, 149- ^-ar. inornata (W. 96, Gr. 65 als Art). Um Ronda, San Celoni, Malgrat, Portboii 4 9. (399)- Sc. siiavis Gr. ^2 und 1884 p. 259. Portbon 9, San Ce- loni (^. 917. Sc. monticola W. 138, Gr. 73, 9, Str. Steierm, III 17, (^ 9- Um Gibraltar, Algeciras, Ronda, Elche 2 cf , 5 9- (401). Sc. silvicola W. 1869 p. 665, Gr. 75. Elche, Monistroi, San Celoni 3 (^, i 9- (402). Sc. triseriata W. 157, Gr. 78. Algeciras, Alicante, Al- meria, Monistroi, Malgrat 5 cTi 3 $• 918. Macrocera striatipennis m. c^. 6 mm. Ruja thorace tri- vittato, abdomine nigrofasciato, alaruni dimldio apicali piloso- striato, subcostac apice non dilatato. Ahneria i ^. Wegen der behaarten Flügel und der nicht verdickten Spitze der I. Längsader zunächst verwandt mit pumilal^oew. Mg. VIII 18; aber verschieden durch bedeutendere Grösse, die nur in der (123) SPANISCHE DIPTEREN 393 Endhälfte der Flügel streifenförmig auftretende Behaarung, die nicht obliterirte Trennungsader der Marginalzellcn und die schwärzlichen Zeichnungen des Körpers. Rotgelb; am Kopfe nur das Untergesicht und der h'ühlerschaft rotgelb; Taster, Stirn, Scheitel und die Fühlergeisel schwarz- braun. Die ersten 6 Geiselglieder etwas länger als der halbe Leib (die übrigen fehlen). Thoraxrücken mit 3 breiten schwarz- braunen Längsstreifen, auch die Brustseiten und der Ilinter- rücken mit grossen schwarzbraunen Flecken. Die ersten 5 Hinterleibsringe mit breiten schwarzbraunen Basalbinden, die folgenden nebst dem kleinen Hypopyg ganz schwarzbraun. Jeder Arm des kneipzangenförmigen Hypopyg endet mit 2 kräftigen Dornen. Hüften rotgelb, die 4 hinteren aussen mit einer dunklen Strieme; Schenkel rotgelb, Schienen dunkler, Tarsen ganz schwarz. Das Geäder der fast glashellen, ungefleckten Flügel ist normal; die Spitze der I. Längsader nicht verdickt; ihr \^or- derast reicht fast bis zur Spitze dt^r ^■orderen Basalzelle. Die Basalhälfte der Flügel ist ganz unbc^haart, das Apicalviertel aber fast durchaus behaart; diese Behaarung zieht sich streifenförmig durch die ^Nlittc der Apicalzellen fast bis zur Basis derselben, sodass man deutlich 3 von der Mitte gegen die Spitze hin sich allmälig verbreiternde und an der Spitze zusammenfliessende Haarstreifen unterscheiden kann. 919. Sciophila jitsca Hgg. W. 733. Str. Steierm. III 24. Bei Roiida I 9- 920. Scioph. melania W. 737. Str. 1. cit. 24. Um Algeciras, Rouda 3 9) Monistroi i cf . 921. Lasiosoma hlrtum \^\gg-, Schin. II 449, \\\ 749. Madrid cf (don. Lauller). 922. Las. tJwracicum Stg., Schin. 450, W". 757. In W^ald- schluchten bei San Celoni l »'. (412). Boletina analis Mg., I. 257, Zett. 4155. Ebenda l nor- males c^. 923. Bol. sciarina Stg., Schin. 454, W. "/"/(S. Unter (jebüsch bei Malgrat 3 qt', l9- 924. Ncoglapliyroptcra (O. Sek., GlapJiyroptera \\ .) subtrifas- ciata m. (^ 9- 35-4 'i^'"'"'- ^i^'f''-^ nitida, ßavopilosa, t/wracis dor- Mem. R. Soc. osp. Hist. uat., ili, 1906. 394 G. STROBL (124) SO et scutello fulvis nigrovittatis; palpis, halteribus pedibitsqiie fiilvis; femorum posüconim apice nigio; alae vlttis 2 aplcalibus completis et vitta mediana valde dncompleta; fiirca inferiore sit- binterrupta. Algwiras, an Rainen 7 cf, 2 9- Durch die Körperfarbe und Flügelzeichnung von allen bekann- ten Arten leicht zu unterscheiden. Kopf schwarz; das Untergesicht schimmert wegen der seiden- artigen weissen Behaarung in gewisser Richtung weisslich. Die Taster und die Basis des I. Geiselgliedes sind rotgelb. Thorax glänzendschwarz, aber die Seiten des Thoraxrückens und Schild- chens breit rotgelb, sodass man auch den Thoraxrücken rotgelb mit einer breiten, durchlaufenden Alittelstrieme und 2 damit verschmolzenen, beiderseits verkürzten Seitenstriemen nennen kann; ein schwarzer Fleck oberhalb der Flügelwurzel reicht meist bis zur Seitenstrieme und unterbricht also den rotgelben Seiten- rand. Die ziemlich auffallende, etwas streifenförmig verteilte Behaarung des Rückens, sowie die längeren Rand-und Schild- chenborsten sind gelb, die Randborsten jedoch in gewisser Richtung schwärzlich. Hinterleib einfarbig schwarz mit anlie- gender gelber, kurzer Behaarung; beim (^ fast cylindrisch, beim 9 stärker plattgedrückt und in der Mitte verbreitert. Das Hy- popyg ist versteckt, nur einige schwarze und gelbe, dornförmige Anhänge sind sichtbar. Schwinger einfarbig gelb; Beine gelb mit an Basis und Spitze meist etwas verdunkelten Hinterhüften, braun gefleckten Schenkelringen, schwarzen Tarsen; Vorder- schienen und Vorderfersen gleich lang. Die grauen Flügel zeigen eine dunkle Apicalbinde, welche entweder die ganze Spitze einnimmt oder die Spitze selbst lichter lässt; ferner am Beginn des Enddrittels eine massig breite, geschwungene, vollständige 2. Bin- de, und endlich genau in der Mitte 2 einander gegenüberstehende dunkle Fleche, den I. am Beginn der kleinen Querader, den 2. ungefähr in der Ahtte des Unterastes der Untergabel, letzterer geht bisweilen bis zum Hinterrande; man kann diese in der Grös- se variablen Flecke als unvollständige 3. Binde betrachten. Das Geäder zeigt keine erwähnenswerte Abweichung von dem der bilineata der Oberast der Untergabel ist ebenfalls an der Basis etwas unterbrochen; bei einigen Ex. aber fast vollständig. (125) SPANISCHE DIPTKREN 395 925. Coelosia tcnclla Zett. XI 4165 (als Boletina), fusca Bczzi, Pa\ia 1892. An Waldrändern bei Ronda I 9; sammelte sie auch häufig in Steiermark. (415). Docosia vaüda W. o. joruia nigricoxa Str. Span. Bei Roiida I (^ . ^> forma flavicoxa Str. Span. Um Ronda, Ahncrla, San Celo- ni 6 cf , I 9. 926. Doc. sciarina Mg., Schin. 463, \V\ 804. Bei San Cclo- ni I cf . (417). Ryniosia conncxa \\\ 814. Bei AUcantc i 9- 927. Rym. discoidea ^Ig., Schin. 465, W. 814. Bei Algeci- ras I (f. (418). AUodia ornaticolUs Mg., a ornaticollis. Bei .S'«?^ 6V/(9- «/ ^-^ 9- 928. All. obscnra W. 826, Schin. 467. Nahe der Höhe des Montscrrat i 9- (420). Brachycampta amoena W . 839, Scliin. 469. Am Fusse Montseny bei San Celoni cf 9- (421). B?-. griseicolUs Stg,, W. 844, Schin. 469. Um Malgrat 2 cf , I $. 929. Trichont'.i niclannra -Stg., W. 847, Schin. 470. In Waldschluchten des Montseny l rf- 930. Fhrouia signata \\\ 861, Scliin. 471. Ebenda c^' 9- (424). Phron. tenids W . 872, Schin. 472. Ebenda ^T 9, eine Form, bei welcher die 4 hinteren Flutten ganz dunkel sind. 931. Phron. basalls \\- 870, Scliin. 473, nach Dziedz auch= laeta W. 871. Bei Malgrat i cf. (428). Exechia fnngorwn Deg., \\'. 886, Schin. 478. Bei Ron- da I (^, in Waldschluschten des Montseny 1 c^ , 2 Q. (429). T^.t-. lateralis Mg., W. 888, Schin. 478. Am Mont- seny cf 9- 932. Ex. jestiva W'., Scliin. 479. F.bcnda i cf. 933. Zygomyia canesccns \\ . C)0\. Schin. 481. In Hainen bei Malgrat 2 (^ . 934. Eplcypta atcrrima Zett. 4225 (als Mycetoph.) Str., Steierm. III 51. In W'aldschluchten des Montseny l 9. (431). Mycetophila llneola y[g. Ebenda I (^f der Normalform. Mem. K. Soc. csp. Hist. nat., iir, 1905. 396 G. STROBL (J26) 935. Myc. biviaculata Fbr. W. 924, Schin. 486; ^'ar. Laiifferi m. Unterscheidet sich \'on meinen mitteleurop. Ex. durch die bedeutend dunklere, oft bis zum Hinterrand reichende Bogen- bindc, welche den Raum zwischen der I. und 3- Längsader vollständig austüllt, aber nicht weiter gegen die Basis des Flügels geht. Die Thoraxfärbung der "? ist normal; bei den (^ aber sind die 3 schwarzbraunen Längsstriemen so verbreitert, dass nur ein rotgelber Schulterfleck übrig bleibt; das 2.-4. Glied der wxibl. Vordertarsen ist, wie W. angibt, deutlich bogenförmig verbreitert. 71/<:z<^?-/ä? 3 cf > 6 9 (don. Lauffer). (436). Cordyla jiisca Ltr., Mg., Str. Span. Bei Maigrat u. am Montseny 2 Q. XXIV. Farn. Chironomidae. 936. Ccratopogon myrmecophiliis Egg., Schin. 577. In Hainen bei Monistroi 2 v. 937. Cer. piceus W., Schin. 577- Auf vStrandwiesen bei Mai- grat I Q. ■ 938. Cer. aionensis m. c? 9- l mm. Affinis scrlcato; differt praeciptie tJiorace flavoiineato, iiaitcribits aibis. Auf Rainen bei Alicante 5 cT, 4 $• Stimmt in den meisten Merkmalen mit den meist ebenso kleinen scricatits und unterscheidet sich vorzüglich durch die Thoraxfärbung. cf. Kopf sammt Tastern und P'ühlern schwarz; nur der Fe- derbusch gegen die Spitze etwas weisslich ; Thoraxrücken schwarz, fast matt, mit gelber Schulterbeule und 2 feinen, gelben, vorn dreieckig erweiterten, in der Mitte oft undeutlichen, durchlaufenden Mittelstriemen; auch vor der Flügelwurzel gelbe Flecke oder eine gelbe Strieme; Schildchen braun oder gelblich; Schwingerknopf weiss. Hinterleib braunschwarz, matt; Schenkel pechbraun. Schienen etwas lichter, die langen Tarsen weisslich, das I. Glied doppelt so lang als das 2.; die Klauen sehr klein, ohne deutliche Haftläppchen. Flügel haarig, glashell, etwas weisslich; die 3. Längsader mündet auf der Flügelmitte; die' (127) SPANISCHE DIPTEREN 397 vordere Unterrandzelle fehlt wegen Verschmelzung der I. und 3. Längsader; die hintere ist ziemlich deutlich, aber sehr kurz und klein; die Gabel der 4. Längsader sitzt. Bei I unreifen ^^ ist der Thoraxrücken rotbraun, Schildchcn und Hinterrücken gelb, die Beine schmutzig fahlgelb. 9: Es unterscheidet sich nur sehr wenig vom (-f : Der Thorax, glänzt etwas; die gelben Partieen sind etwas ausgebreiteter; das Schildchen ist gelb, die vorderen Längsadern sind dicker und dunkler. (43g), Ccr. sericatus W., Schin. 577. L"m Algcciras, Elche, Mal- grat, Monistroi II (j^, 16 C. Die (^ sind durchwegs 2 mm. gross, bilden also eine forma mayor, während die 9 meist nur I mm. messen; das Schildchen der \^ varriit \'on schwarz bis braungelb. (448). Cer. versicolor W. , Schin. 589. Um Malgrat, Elche, Portbou I (i^, 4 9 mit blassem Schildchen und ziemlich lichten Beinen (also Xormalform); ebenda, sowie um Mouist7'ol und Ali- cante, 54 9 cler von mir in Span. 1 beschriebenen Ubergangs- form zu obscurus \V. mit gelbem Schildchen, aber ganz dunklen Beinen, sowie I cf von var. obscurits W. (Schildchen und Beine schwarz). 939. Ccr. inurinus \\'., Schin. 5 78. .\n Waldrändern bei Mo- nistrol I 9- (440). Cer. cantabrlctis .Str. Span. 9. Bei Algcciras 2 cf , 5 9- Die 9 stimmen vollständig mit dem \on mir aus Brincola beschriebenen 9; t^i-ir ist das Schiklchcn nicht nackt und glän- zendschwarz, sondern matt und etwas braungrau bestäubt; wahrscheinlich war das I. 9 ^m Schildchen abgerieben. Die Q^ stimmen bis auf die gewöhnlichen Geschlechtsunter- schiede fast ganz mit den O: Der I Unterleib ist schlanker mit 1 ziemlich langen, gekrümmten Haltklappen; der Federbusch ist bräunlich und schimmert, bes. gegen die Spitze, weisslich; die 3 vorderen h^higeladern sind viel feiner und blasser, sodass sie wenig autlalU'n; die kurze hintere Unterrandzelle, welche beim durch die dicken Adern fast ganz \erdunkelt war, ist beim (^ fast glashell. 940. Ccr. brwinipcs Mg., Zett., Schin. 579. Bei Algcciras und Malgrat 2 9. Mem, R. Soc. esp. Ilist. cat , iir, 1905. 398 G. STROBL (128) 941. Cer. flavolineatiis Str. Progr. 1880 p. 52, 9i Wien. ent. Z. 1893 p. 168, er' Auf Rainen um Algcciras l cT, 2 9- Die Ex. stimmen genau mit den von mir aus Mitteleuropa und Fiume beschriebenen. Zur Ergänzung wäre zu bemerken, dass nicht der ganzp Kopf, sondern nur der Vorderkopf rein gelb ist; hinter den Augen ist der Kopf dicht grau bestäubt. Die Flügel sind nur im Enddrittel ziemlich dicht behaart; gegen die Basis ist die Behaarung spärlich und mehr streifenförmig; die Gabel der 4. Längsader ist deutlich gestielt; die I. Unterrandzelle ist lang und schmal, die 2. noch länger und fast von doppelter Breite der ersten. (441). Cer. piUicaris L., W., Schin. 581. Auf Strandwiesen bei Malg7'at i t3^pischcs 9- (441 b). Ccr. algecirensis (Str. Span. als. Var. ) Algcciras, 2 9, Mcdinaccli 3 9i Alicantc auf Grasplätzen 21 9» 2 (^. 9'. Ich habe mich überzeugt, dass algecirensis eine gute eigene Artist. Das Schildchen ist constant licht und zwar an den Seiten weisslich, in der Mitte mit 2 braunen Streifen oder ganz braun. Die Flügelzeichnung ist im allgemeinen ziemlich die des piilica- ris, aber der l. Vorderrandfleck ist ganz unscheinbar oder fehlt; der 2. ist stets der dunkelste Fleck des ganzen Flügels und bedeckt die hintere Unterrandzelle, während er bei pulicaris zwischen der vorderen und hinteren U. Z. steht und die hintere U. Z. gelb ist. Der Thorax besitzt nicht zerstreute dunkle Flecke und Striche, sondern ist mit kleinen schwarzbraunen Punkten dicht und ziemlich gleichmässig besetzt; nur sehr selten fliessen ■diese Punkte an jeder Seite zu einer Strieme zusammen. Die bald mehr gelben, bald mehr braunen Beine sind nicht bloss an der Basis der hintersten, sondern an der Basis aller Schienen weiss- lich; bei pulicaris ist die Basis selbst weisslich; bei algcc. ist die Basis selbst schmal schwarzbraun und vor derselben liegt der weissliche schmale Ring; bisweilen zeigt sich auch vor der Spitze der Vorderschenkel ein schmaler bleicher Ring. Ein identi- sches 9 erhielt ich auch aus Südungam von Prof. Thalhammer. Die (^ stimmen fast genau mit den 9- Der P'ederbusch ist schwarzbraun; der Hinterleib länger und schmäler; das Hypopyg massig gross, die zweigliedrigen Zangenarme ziemlich dick mit ■(129) SPANISCHE DIPTEREN 399 langer, feiner, gekriimnitcr Spitze; die Beine dunkler; die Flügel- flecke mit Ausnahme des mittleren Vorderrandfleckes bedeu- tend blässer. — Diese Art steht zwischen piillcaris L. und splen- didns W. 942. Ccr. var'ius \\ . Schin. 581. Auf Strandwiesen bei Alge- ciras und Malgrat 3 9. 943. Cer. candidatiLS \\\, Schin. 591. An Buschrändern bei Ronda l 9; ^s stimmt genau nach \\\, sowie mit meinen Ex. aus Steiermark, Osterreich und Dalmatien. (442). Ccr. niveipcnnis Mg., Schin. 583. Um Ronda und Alge- tiras (^ O häufig. 944. Cer. lacteipoinis Zett., Schin. 584. var. An W^aldrändern bei San Celoni i 9- I mm. Stimmt genau mit I q aus Melk (N-Österr.) und im allgemeinen auch genau nach Zett. und Schiner; der Thorax- rücken ist aber nicht eigentlich schwarz, sondern schwarzgrau, matt, an den Seiten sogar stellenweise ziemlich licht braungrau; die untere Zinke der Gabel der 4. Längsader ist nicht ean der Basis unscheinbar--), sondern bloss in der Spitzenhälfte schwach erkennbar, an der Basis aber f 'lilt sie vollständig. Da auch mein Melker c' darin übereinstimmt, dürfte es sich wohl nur um eine Varietät oder eine Ungenauigkeit der Beschreibung handeln. 945. Ccr. quadrimacidatus m. (^ . 2 mm. Afßnis nitido Mg., difjcrt praccipiic thoracc snbopaco, pollinpso, anticc jiilvomacu- Jato; scutello flavo; abdominc pedibusqnc, obscuris. Algeciras 2 cf. Nach Schiners Tabelle gelangt man auf nitidus, dem er wohl zunächst verwandt ist; auch in Mg., Zett. und Loew fand ich keine identische Art. Kopf, Taster, Fühler und der massig lange Rüssel schwarz. Tiiorax ziemlich breit, schwarz, wenig glänzend, ziemlich dicht braun bestäubt, ausserchMii mit kurzen, weisslichen Härchen bestreut. Schultcrschwiele und ein Fleck daneben rotgelb, ebenso das Schildchen. Schwinger und eine Leiste unterhalb der Flügelwurzel blassgclb. Hinterleib schwarzbraun mit Pechglanz; I lypopyg Iclein. Bein- braun, nur die Schienen und Tarsen mit Ausnahme der Gelenke mehr gelbbraun. Das 1, Tarsenglied bedeutend länger als das 2.. das letzte bedeutend länger als das vorletzte, aber die Klauen klein, gleichlang, ohne Mem. R. Soc, esp. Hist- uat , in, 1905. '.6 4.00 G. STROBL (ißo) Haftläppchen. Flügel fast genau wie bei nitidus: glashell, nackt^ mit 2 langen, schmalen Unterrandzellen (70 : 30) und sitzender Gabel der 4. Längsader. (443). Cer. fcmoratiis Fbr., Schin. 584. Um Algeciras, Ron- da, 3 cT, I 9. (444). Cer. flavipcs Mg., Schin. 585, Madrid l normales 9 (leg. Gomez). v2lv. flavosaitcllata Str. Span. Um Algeciras noch i 9- (445). Cer. Morenac Str. Span. Um Algeciras i normales ^ und I cf (var. Schildchen rotgelb). 946. Cer. nmltiaiiuiäattLS m. (^. 2 mm. Affiuis blcolori Pz. Niger ^ subopacus thoracc cinereo, nigro-trivittato;pedibus oninibus luteis, nigroannulatis; jemoribiis incrmibus; cclliila siibmai ginali longa, simplice. Alicante i cf. Durch die lange, einfache Unterrandzelle, die wehrlosen Schenkel und die Körperfarbe mit bicolor verwandt, dessen (j^ ebenfalls, wie ich in «3. asiatische Forschungsreise des Grafen Eugen Zichy», Budapest IQOI, p. 189 gezeigt habe, einen ganz dunklen Körper besitzt; aber besonders durch die Färbung der Beine sicher davon verschieden. Kopf und Federbusch schwarz; Rüssel kurz. Thorax matt,, dunkel aschgrau, mit 3 breiten schwarzen Striemen, die m'ittlere rückwärts, die seitlichen vorn verkürzt; Schildchen schvvarzgrau,. Schwinger braun. Hinterleib schwarzbraun, etwas glänzend^ spindelförmig mit sehr kleiner Haltzange, Beine rotgelb; alle Schenkel einfach, unbedornt, vor der Spitze mit I schwarz- braunen Ringe; alle Schienen an Basis und Spitze schmäler, in der Mitte breiter schwarzbraun, sodass man sie auch schwarz- braun mit 2 rotbraunen Ringen nennen kann; das I. Tar- senglied ist fast doppelt so lang als das 2.; beide rotgelb mit schwarzer Spitze ; die folgenden sind kurz und fast ganz schwarz. Flügel, wie bei bicolor glashell, nackt, mit langer, schmaler, einfacher Unterrandzelle, die nach dem 2. Flügeldrit- tel mündet (70 : 30). 947. Cer. defectivus m. (^. i mm. Similis vitioso \\^., differt pedibus obscuris, vena transversa bievi. Algeciras i ^. Wegen der ganz ungegabelten 4. Längsader nur mit vitiosus (131) SPANISCHE DIPTEREN 4OI ZU vergleichen; stimmt auch in den meisten Merkmalen mit demselben überein. Schwarz, massig glänzend; Fühler und Haarpinsel schwarz- braun, gegen die Spitze etwas wcisslich schimmernd; Rücken- schild etwas grau, besonders vor dem Schildchen. Schwinger gelb. Die Beine sind nicht weisslich, sondern bei auffallendem Lichte ganz gleichmässig dunkelbraun , bei durchfallendem Lichtegelbraun; alle Schenkel dünn, unbewehrt; das I. Tarsen- glied um die Hälfte länger als das zweite; die Klauen klein und gleichlang. Flügel ganz nackt, stark irisirend, in gewisser Rich- tung weisslich. Die I. und 3. Längsader sind verwachsen, daher die Unterrandzelle fehlt; die 3. mündet auf der Flügelmitte; die kleine Querader ist nicht länger als gewöhnlich, bei vitiosus aber «ungewöhnlich lang». 948. Chironomus (L Sect. Tanytarsiis \\'ulp.) vcrnus Mg-, Schin. II 597^ Bei AUcante i ^. (449). Chir. ptisio Mg., Zett., Schin. 597. Bei Algeciras, Ron- daö c^,Z 9. 949. Ckir. latus Stg., Schin. 597, Bei Malgrat 2 (^. 950. Chlr. tenuis Mg., Schin. 598. Bei Algeciras, Malgrat 2 c?> 4 9- 951. Chir. (IL Sect. chironomus Wulp.) nubeculosus Mg., Schin. 598. In Palmenhainen bei Elche I 9- 952. Chir. quadrimacidatus Mg., Schin. 600. Monistroi I 9> einer dunklen Varietät: Stimmt in der Flügelzeichnung genau mit der Normalform; der Thorax ist aber nicht rotgelblich, sondern so dunkel wie bei scalacnns; nur das Schildchen ist rotgelb. 953. Chir. scalaenus Schrck, Schin. 600. In Olivengärten bei Monistroi 11 cf, 11 9- (450). Chir. histrio ¥hr., Schin. 600. Bei Algeciras l 9- 954. Chir. phimosus L., Schin. 601. Villa Rutis l cf (leg. Bo- livar), an einer Parkmauer bei Madrid am 6 April I 9- (453), Chir. venustus Stg., Schin. 603. Villa Rutis (leg. Bo- livar), Madrid (leg. Lauffcr) 2 cT, i 9. 955. Chir. aprilinus Mg., Schin. 602. Um Algeciras cf 9 "»cht selten, auch bei Ahncria I cf . Mem. R. Soc. esp. Hist. nat., m, 1905. 402 G. STROBL (132) 956. Chir. nigrimmius Stg., Zett. 3534- I"^ Pinienhainen bei Monistroi 9 cf . 957. Chir. vires cens Mg., Schin. 606. Bei Monistroi l 9- (454). Chir. (III, Sect. Metriocnenms Wulp.) albolineatus Mg., Um Algeciras^ Alicante., Monistroi g d", 2 ^. (4S5). Chir. modcstus Mg., Strobl, Steierm. III. 69 Bei Mcdina- celi und am Montserrat 2 (f. (456). Chir. namis Mg., Str., 1. cit. 70. Um Algeciras und Elche 9 häufig, (^ seltener. 958. Chir. (N. Sect. Orthocladitts Wulp.) ictericus Mg., Str., in Wien. ent. Z. 1893 p. 169. Bei Ronda, Malgrat, Portbou 9 9- (458). Chir. variabilis Stg., Zett. 3519, sotdidellns Zett., Schin. 609 (eine grössere Form). Um Algeciras, Ronda, Alican- te; San Celoni, Malgrat 9 häufig, c/ seltener. var. obscuripes Schenkel dunkelbraun. Schienen ebenso oder blassbraun; stimmt sonst mit der Normalform; (/ meist 4 mm., 9 3 mm. Um Algeciras, Malgrat 13 cf , 6 9; schon im I. Theile erwähnte ich aus Jätiva 3 cf, i 9 dieser Varietät, (459). Chir. alpicola Zett. (.?, die im I. Theile erwähnte Va- rietät; von variabilis \-ar. obscuripes unterscheidet sich das cf durch den ganz glänzendschwarzen Thorax, (^ und Q durch die etwas fleckenartige Querader). An allen von mir besuchten Stan- dorten (^ 9 häufig. 959. Chir. coi'aciims Zeit., Schin. 608. var. w/«ö;-m. Bedeutend kleiner als meine mitteleurop. Ex. {(^ nur 4-5 mm.); von sterco- rariiis u. barbicornis verschieden durch gelbe Schwinger, von sterc. auch durch bedeutendere Grösse, deutlich und ziemlich lang behaarte Vordertarsen; vielleicht doch besser als südl. Var. des baibicornis aufzufassen. Bei Algeciras ^ gemein, Q sehr selten. (462). Chir. stercorariusT>eg., Schin. 612. Um Algeciras, Ron- da, Elche cf 9 "icht selten. (463). Chir.opacus Mg., Str. 1. cit. 73. Von stercorariiis unter- scheidbar durch lichte Schwinger und meist etwas geschwungene Unterzinke der Flügelgabel; von coraciniis v. 7ninor durch etwas geringere Grösse und fast nackte Vordertarsen; wohl kaum eine selbstständige Art, da sie in stercorarius übergeht. An allen besuchten Standorten cf 9 häufig. (133) SPANISCHE DIPTEREN 403 960. Chir. atomar'ms Zett., Schin. 609. um Algeciras, Elche, Monistroi 125. 961. Ckir. ephipium Zett., Schin. 609. Algeciras 2 9- (464). Chir. (V. Sect. Camptocladitts W'ulp.) atcrrimus Mg., Schin. 612. Bei Algeciras, Almer la, am Montserrat 4 (j^, 2 9- (465). 67//r. 7/zz;«;;??« Mg., Schin. 612. Um Algeciras, Elche, Moiiistrol (^ O häufig. 962. Chir. byssinus Sehr., Schin, 612. Bei San Celoni imd Malgrat 3 (^. (466). Chir. (VI. Sect. Cricotoptts \\'n\p.) bicincttisl^lg., Schin. 610. Aufwiesen bei Monistrol \md Malgrat 'S (f. 3 9- (467). Chir. tricinctiis Mg., Schin. 610. Auf Strandwiesen bei Malgrat 8 9. (468). Chir. anmiUpes Alg., Schin. 611. In Hainen bei Monis- trol \ ^, 3 9- 963. Chir. motitator L., vSchin. 611. Auf Grasi^lätzen um Al- geciras, Monistrol, Malgrat 4 (;f , 5 9- 964. Chir. sihestris Fbr., Mg., Schin. 61 1. Auf Strandwiesen bei Malgrat cf 9 häufig. (469). Chir. ornatits Mg., Schin. 61 1. Ebenda 3 (^, 2 9; sicher nur V'^ar. der vorigen mit gelbem oder gelbbraunem Schildchen. (470). Thalassomya Fra2icnfeldiSc\\m. \'diV. luteipcs Str. vSpan. An Strandfelsen bei Portbou und Algeciras 2 O. 965. Diamesa Gaedii Mg., VII 12, 9. Wulp. Dipt. Neerl. I 294, 9- var. Am Strande bei Malgrat 2 9, 2 (-/"• Die 2' 5 mm. grossen 9 stimmen fast genau mit der Be- schreibung Wulps; Kopf, Fühlerwurzel, Thorax, Schildchen und Schwinger gelbrot; 'l'horaxrücken etwas grau bereift mit 3 rot- braunen Striemen; Hinterrücken schwarzbraun, etwas grau bereift. Der kurze, dicke Hinterleib oberseits gelbbraun mit einer breiten, schwarzbraunen Mittelstrieme und ziemlich breiten weissen Feinschnitten, unterseits grün. Alle Hüften, die 4 hinte- ren Schenkel und Schienen und die Basis ihrer Metatarsen gelbrot, nur die Gelenke schwarzbraun; die Vorderbeine schwarz- braun, nur die Basalhälfte der Schenkel gelbrot; das 4. Tarsen- glied ziemlich herzförmig, breiter und kürzer als das fünfte, die Flügel mehr milchweiss als glashell. Mem. R. Soc. esp. Ilist. nat., in, 1905. 404 G. STROBL (134) Zugleich mit den 9, streifte ich auch zwei 3'5 mm grosse (j^, die sich durch rein milchweisse Flügel, ganz schwarzgrauen Körper, braune Beine mit in der Mitte breit lichteren 4 hinteren Schienen von den 9 auffallend unterscheiden, in Geäder und dem sehr kurzen 4. Tarsengliede aber genau mit dem 9 stimmen; die Vorderferse ist, wie beim 9> nackt und fast von Schienen- länge; der Federbusch braun, gegen die Spitze weiss. Trotz der Unterschiede halte ich (^ und 9 für zusammengehörig; einen ganz analogen Dimorphismus zeigt Tanypus lacteipennis Zett. 3600, dessen Beschreibung fast genau auf meine Thiere stimmt, und Diamcsa galactoptcra Nov. Beiträge 1873 p. 6, 9) Strobl Steierm. III "jQ u. Progr. 1880 p. 55; c^\ ja ich halte es sogar für sehr wahrscheinlich, das alle diese Namen sich auf eine und dieselbe Art beziehen. (471). Diam. Waltlii Alg., Str., Steierm. III7 4. An Waldrän- dern des Montseny bei San Celoni 2 (^,2 9- 966. Tanypus culicifonnis L., Schin. 617. Bei Almeria i ^. (472). Tan. Choreus Mg., Schin. 617. Auf Strandwiesen bei Malgi-at 2 9) um Monistroll (^. 967. Tan. carneits Fbr.; Schin. 620. In Hainen bei Monis- troi I (-f, 2 9. 968. Tan. monilis L., Schin. 620. Auf Strandwiesen bei Mal- grat 3 cf . 969. Tan. ferrugineicollis Mg., Schin. 622. In Palmenhainen bei Elche i 9- (473). Tan. nigropunctatus Stg., Schin. 621. Bei Algeci- ras I 9' XXV. Farn. Culicidae. (475). Culex pipiens L., Schin. 628. Madrid 2 9 (leg. Lauffer); in Palmenhainen bei Elche (f 9» Algeciras 9- 970. Cul. annulatus Mg., Schin. 627. Rond. soc. ent. it. 1872 p. 31. Provincia de Madrid, leg. Lauffer i 9- 971. Cul. calopus A\'ied. Mg., I 3 (aus .Spanien), Rond. 1. cit. 31, annulipes Schin. (^2^ (non Mg.?) Provincia de Madrid i cf (don. Lauffer). (l35) SPANISCHE DIPTEREN 405 Stimmt sehr gut nach Mg., nur ist das Thier grösser (lo mm.); auch die Beschreibung des anmilipcs Schin. stimmt, sogar in der Grösse; die Beschreibung des anmilipcs Mg. aber weicht ab durch einen braungeringelten Hinterleib und braunbehaarte Taster. Bei meinem (^ ist der Hinterleib oben überall dicht mit kurzen, breiten, gelben oder weissen Schuppen bedeckt, so dass man von einer braunen Ringelung nichts sieht (vielleicht erscheint sie bei abgeschupptem Hinterleibc); ferner sind die Taster nicht ganz braun behaart, sondern nur an den 2 ersten Gliedern; die 2 letzten Glieder sind fast ganz gelbweiss behaart, nur die Spitze des 3. Gliedes trägt auch braune Haare, die gelbweisse Behaarung steht an der Basis des 3. Gliedes senk- recht ab, ist sehr dicht und bildet einen ziemlich auffallenden Haarschopf. Das letzte Tasterglied ist so lang, aber etwas breiter, als das vorletzte. Bei dem einzigen (^ des anmilipes, das ich bei Monfalcone sammelte, ist das letzte Tasterglied braun behaart und nicht breiter als das vorletzte; aber auch bei ihm sind, wie bei meinen 9) die Hinterleibsbinden undeutlich, die breiten weissen Tarsenringe sind wie bei calopus. Höchst wahrscheinlich ist annulipes Mg. nur eine Varietät des calopus. XX VI. Fam. Dixidae. (477). Dixa autumnalis Mg. VII. 38. Auf Wiesen bei Algeci- ras noch Icf , 2 9- XXVll. Fam. Psychodidae. 971. Psychoda phalaenoides L,, Schin. II 637. Unter Gebüsch bei Ron da (^ 9- XXV^II. Fam. Ti.pulidae. (479). Pachyrrkina mcicithita M,i^., mxculosa Mg., Schin. II 506. Afadrid und Sierra Guadarraina i cf, 6 9 (leg. Lauffer); Mem. R. Soc. esp. Ilist. nat , iii, 1905. 406 G. STROBL (136) auf wiesen um Algeciras, Ronda, San Celoni (^ 9 sehr häufig; das Randmal ist in der Regel bedeutend dunkler, als bei österr. Ex. (480). Fach, lineata Scop., histrio Fbr,, Schin. 507. Auf Wiesen um Monis trolwnd Malgrat 3 c?, 2 9- 972. Pack, analis Schum., Schin. 505. Madrid l 9 Heg, Bo- li'var). 973. Pack, castcllaua m. Diffcrt ab inipcriali Mg., rostro, an- tennis, palpis^ scutello et segmento prinio prorsus nigris. Santiago I 9 Sierra Guadarrama I ^f, 2 9 (leg. Lauffer). (^: Stimmt in Fühlerbau und Körperfarbe recht gut mit meinen Ex. der iinpcriaUs Mg. aus Südsteiermark u. Istrien; unterscheidet sich aber leicht durch ganz schwarzen Rüssel, Fühler, Taster, Brustsciten, Schildchen und I. Segment; auch die untere Hälfte der Brustseiten ist schwarz, nur zwischen den Mittel-und Hinterhüften liegt ein rundlicher gelber Fleck; das I. Segment ist schwarz, nur an der Basis beiderseits mit einer kleinen lichteren Stelle, der Hinterleib ist breiter, am. 2.-5. Ringe orangegelb mit massig breiten schwarzen Endsäumen; die folgenden Ringe schwarz, das kleine Hypopyg wieder gelb. Die Oberseite des Thorax und Metathorax stimmt ganz mit im- perialis. Die Beine sind gelbbraun mit schwarzen Hüften, Schenkelringen, Schenkel-und Schienenspitzen und Tarsen; im- perialis besitzt gelbe Hüftenden und Schenkelringe, hingegen ist die schwarze Färbung der Vorderschenkel viel ausgedehnter. Crocata L. cf unterscheidet sich durch kaum etwas knotige Geisselglieder , fast ganz schwarzen Hinterrücken, nur 3 viel schmälere orangegelbe Hinterleibsbinden und grösstenteils schwarze Vorderschenkel, ist also ebenfalls gut verschieden. Die Flügel sind intensiver graugelb, sonst wie bei imperialis^ während crocata sich durch eine, vorn Randmale herabziehende^ Schattenbinde auszeichnet. Die Art steht jedenfalls zwischen crocata und iinperialis. Das 9 unterscheidet sich vom ^ nur durch den grösstenteils- orangegelben Hinterleib; der I. Ring ist wie beim cf ; alle übrigen Ringe sind orangegelb mit massig breiten, in der Mitte etwas vor- gezogenen, schwarzen Endsäumen; am 7. Ringe ist der Endsaum (l37) SPANISCHE DIPTEREN 4O7 SO weit vorgezogen, das die orangegelbe Binde in 2 grosse dreieckige Flecke aufgelöst wird. Die Fühler sind einfach entwe- der—wie beim (^ — ganz schwarz oder die 3 Basalglieder rotgelb. Die lebhaft rostgelbe Legeröhre ist wie bei hnpcriaÜs gebaut. Alles übrige wie beim cf . 974. Tipula trianguüfcra Loew in Wien. ent. ^I. 1864. Ma- drid I cf , Sierra Giiadarrama l $ (leg. Lauffer). Das (^ unter- scheidet sich von niaxima Fod. =^gioautea Seh. nur durch einen schwarzp"rauen, fein weissgresäumtcMi Ilinterleil) und die nur dreispitzige oberste Lamelle des Ilypopyg: bei maxima ragen aus der Mitte des Endrandes 2 schwarze, dreieckige Spitzen vor, die kürzer sind, als die 2 braunroten Seitenzähne; bei trian- giilifcra sind die 2 Alittelzähne in einen einzigen, gleichbreiten» an der Spitze etwas ausgerandeten Zahn verschmolzen. Ist jedenfalls als spanische Rasse der maxima zu betrachten; das 9 kann ich von der Normalform nicht unterscheiden. 975- Tip. irrorata Macq. pictipennis Stg., Schin. 514) var.r giiadarramensis m. 9. Sierra Guadarrama i 9 (don. Lauffer). Vielleicht eigene Art, aber ohne (j^ lässt sich dies schwer entscheiden. Stimmt am besten mit irrorata, ist aber bedeutend kleiner (13 mm.) der glashelle Basalfleck der hinteren Basalzelle ist ganz undeutlich und die Verteilung der übrigen Glasflecke weicht bedeutend ab. Es sind ziemlich viele gut begränzte kleinere Glasflecke vorhanden: an der Spitze der Lappenzelle l; in der Mitte der Axillarzelle I und am Flügelrande derselben 2; in der Analzelle 2; in der hinteren Basalzelle gegen das Ende I; am Vorderrande 3; der mitllere reicht in die Basis der Discoi- dalzelle; ausserdem noch an der Flügelspitze etc mehrere minder gut begränzte weissliche Stellen; die obere Zinke der 2., Längsa- der ist vollständig, aber ziemlich fein.— Fühler schwarz, die 2 Basalglieder rotgelb; Thorax vierstriemig; Brustseiten sehr hell weissgrau, nur ganz oben zwischen Schulter und Flügelwurzel blassgelblich. Hinterleib nur auf den 2 ersten Ringen sehr blass> fast weissgelb, dann schwarzgrau mit lichteren Endsäumen; die rostgelbe Legeröhre wie bei irrorata. 976. Tip. lateralis ^\g., Sc\\\n. 517. Aufwiesen bei Algeci- ras I 9- Mem. R. Soc. esp. Ilift. nat., iit, 1905. 408 G. STROEL ('38) 977. Tip. paludosa Mg., Schin. 518. Mik in Zool. bot. Ges. 1886, p. 475. Laccana im August 1904 i 9 O^ö- Lauffer); gehört nach Mik wegen der ziemlich kurzen, dicken Beine und des schwächeren weissHchen Flügelstreifens hieher. 978. Tip. oleracca L., Schin., Mik. Madrid cf (leg. Lauffer); bei Ronda, Medinaceli, Malgrat 7 cJ", 2 9- 979. Tip. pseudocincrascens m. (j^ . Simillima cinerascenti Loew; differt tantnmmodo antennarum flagello toto nigro; hypopygii appendicibiis superis majoribus, bißdis; appendicibus internls par- vis, lamellac infcrac fasciculo pilortmi fttlvorwn miilto bre- viore. Gleicht der von mir in Istrien und Dalmatien häufig gesam- melten cincrascens so vollkommen, dass man sie nur mit Mühe unterscheiden kann. In der Färbung sehe ich nur den allenfalls wichtigeren Unterschied, dass die Fühlergeissel vollkommen schwarzgrau ist, während bei cinerascens die ersten Geissei- glieder an der Spitze meist rotgelb sind; bisweilen sind he\ pseudo- cinerascens sogar die Schaftglieder grau bestäubt. Die 4 Thorax- striemen sind dunkler und schärfer ausgeprägt; ebenso sind die ganzen Schwinger schwarzbraun, nicht bloss der Knopf. Der Rüssel ist oberseits stark grau bestäubt, sodass die braungelbe Grundfarbe nur an den Seiten deutlich hervortritt. Das Hypopyg stimmt in Grösse und Färbung mit cinerascens; aber die oberen Anhänge sind nicht verkehrteiförmig, sondern etwa /ioppelt so gross, an der Spitze tief bogenförmig ausgerandet, also ungefähr herzförmig, doch der innere Zipfel \'iel länger als der äussere; sie sind hell rotgelb, lang gewimpert und die Wimpern entspringen grösstenteils aus Stachelzähnen. Die mitUeren und unteren Anhänge sind klein; letztere — wie bei cinerascens — nach abwärts geschlagen und an der Spitze ziemlich lang büschelförmig gewimpert. Der Haarbüschel, welcher in der Mitte der Ausran- dung der unteren Lamelle steht, ist dichter, aber nur halb so lang als bei cinerascens^ sodass er aufgerichtet die Wimpern der unteren Anhänge bei weitem nicht erreicht, während er bei cine- rascens dieselben überragt. Die A'on mir in Span. I als cinerascens aufgeführten 9 aus jfätiva gehören wegen ihrer dunkleren Färbung höchst wahr- (l39j SPANISCHE DIPTEREN 409 scheinlich zw pseudocincrasccns; die Legeröhre ist aber ganz so gebildet wie bei cmerasccns. Um Algecbas^ Ronda^ Almer ia 17 (^. 980. Tip. gibbifera m. cf . 15 mm. Simiiis cmerasccnti; thoracc cincrco, ^ vittato, abdomine luteo, nigrovittato etc.; diffcrt flagello nig?v; hypopygio miilto niayore^ appcudicibns aüter formutis, la- minac infcrioris marginc medio producta et valdc elcvato. Mal- grat I cf. Sehr ähnlich der ciiierasccus, aber robuster, mit viel grösserem Hypopyg und durch den Höcker der unteren Endlamellc von allen verwandten Arten leicht' zu unterscheiden. Kopf grau mit braungelbem Rüssel; Fühler wie bei cincrascens gebaut, aber nur die 2 Basalglieder rotgelb. Thorax nirgends rötlich, an den Seiten lichtgrau, auf dem Rücken braungrau bestäubt mit 4 dunkleren Striemen; Schwinger blass mit schwarzbraunem Knopfe. Piinterleib rotgelb mit dunkler Rücken- striemc, vom 4. Ring an auch die Rücken-und Bauchschienen dunkel; nur die Seitenränder der Rückenschienen bleiben rotgclb. Vom 5. Ring an verbreitert sich der Hinterleib bedeutend, sodass das grosse Hypopyg sich wenig absetzt. Die 4 letzten Rücken- schienen und 3 letzten Bauchschienen sind durchaus breit und fast gleichbreit. Das eigentliche Hyj^opyg ist ganz rotbraun, ohne besonders auffallende Anhänge, fast überall massig dicht gelblich behaart. Die obere Endlamelle ist in der Mitte gerinnt und am Ende tief dreieckig ausgeschnitten, jeder Lappen mit I kurzen Zahne. Die untere Endlam^llo ist am Endrande gar nicht concav, sondern die Mittelpartie springt sogar halbkreisförmig vor, ist stark köckerförmig aufgetrieben (daher der Name gibbi- fera) und am Endsaume mit einer kurzen Bürste fuchsroter Haare besetzt. Die oberen Anhänge sind solir klein, fast rundlich und am Ende mit langen Haaren gewimpert; die mittleren Anhänge sind doppelt so gross, ebenfalls ziemlich rund, aber an der Spitze ausgeschnitten und daher kurz zweizähnig; die unteren Anhänge sind kegelförmig oder schmal zwiebeiförmig, nach abwärts an das Hypopyg angedrückt und die Spitze ist mit einem leinen Dorne bewaffnet. Die l-'lügel sind intensiv grau und die unscheinbare milchweisse Partie füllt nur die Basis der Mem. R. Soc. esp. Ilist uat., m, 1905. 4IO G. STROBL (140) Discoidalzelle aus. Die Vorderhüften sind rotgelb, die übrigen grau; die langen, schlanken Beine rotgelb mit gegen das Ende dunkleren Schienen und ganz dunklen Tarsen. (491). Tip. acuminata Str., Span, cf . Madrid cf 9j Sierra Guadarrama ^f (leg. Lauffer). Die Exemplare stimmen sonst genau mit den von mir be- schriebenen; aber die feine dunkle Mittelstrieme des Thoraxrü- cken fehlt, so dass er nur vierstriemig ist. Das noch nicht beschrie- bene 9 weicht vom (^ ab: Nicht 2, sondern 3 Basalglieder der Fühler sind rotgelb. Die 8. Rückenschiene ist halb solang als die 7- und die 9. halb solang als die 8., beide noch dicht bereift; erst die lO. ist unbereift, glänzend rostrot, wenig kürzer als die 7.-9. zusammen, ganz parallelrandig, nicht aufgeblasen. Ganz ähnlich ist die unbestäubte, rostrote, ebenso weit nach hinten reichende letzte Bauchschiene. Die Legeklappen sind ebenfalls rostrot, die oberen etwas länger, allraälig verschmälert, zuletzt sehr spitz; die unteren etwas kürzer und bis zur stumpfen Spitze fast gleichbreit. 981. Limnobia nigra Verr., Entom., Monthly Magazine 1886, var. Laiifferi m. Provincia de Madrid 2 (;j^, 19 9 (leg. LaufTer). Die (^ stimmen fast ganz mit der Beschreibung Verralls: «cf 9 Glänzend schwarz, Flügel schwarz punctirt und gewölkt; Hinterleib schwarz, die 4 mittleren Ringe (3 --6.) aber und die Spitze rotgelb; Schenkel rotgelb, alle an der Spitze, die Vorder- schenkel auch in der Mitte schwarz; Schienen und Tarsen dun- kel.» Die 4 rotgelben Ringe meiner (^ aber besitzen eine schmale schwarze Seitenstrieme und bei beiden cf ist auch der 2. Ring rotgelb, nur bei I ist der Vorderrand desselben dunkel. Nach der Diagnose wären (^ und 9 gleich gefärbt; bei meinen 9 aber ist nur ungefähr die Vorderhälfte des 2.-6. Ringes rotgelb. 982. Limit, mibeculosa Mg., Schin. 566. An Waldrändern des Montseny bei San Celoni l 9. 983. Limn. longicollis Macq. Dipt. exot, Suppl. I, p. 18, Ttl. II, Fig. 5 (Fühlerzeichnung schlecht). Auf Wiesen bei Al- geciras 9 cf , 4 9i auch bei Ronda I 9; bisher nur aus Nordafrica bekannt. Auffallend durch den langen, dünnen Hals und durch die (l4l) SPANISCHE DIPTEREN 4II Fühler: Die ersten 2 Glieder sind schwarz, das 2. dicker als gewöhnlich; die folgenden 7 sind de gelbrot, fast kugelig; die letzten 5 sind wieder schwarz und etwas dicker als die voraus- gehenden. In Geäder, Färbung des Körpers und der Mügel ist sie von stiguiatica wenig \-erschieden und jedenfalls nahe damit verwandt; da die Hilfsader neben dem Ursprünge der 2. Längs- ader mündet, gehört sie zur vSectio Dicranomyia. 984. Limn. stigjuatica ^Ig., Schin. 570. Auf Wiesen bei Al- ge ciras I (j^. 2 9- (492). Limn. modcsta W^icd., in Mg., Schin. 570. In Hainen bei Malgrat i cf . (494). Limn. tristis Schum. form, macnlosa Str. Span. An Waldrändern des Montseny i 9- (495). Limn. croaüca Egg. Schin. 571. Aufwiesen bei Ronda, Malgrat., San Ccloni 5 cf , i 9- 985. Limn. (Dicranomyia) novcmmaailata m. '-. 5 mm., ala 7 mm. Nigrojusce thoracis dorso obscnre cinerea., nigrovittato, scn.- tello, ano et pcdibns liiteis; alis 9 macnlatis. In (järten bei Gibral- tar I 9- Durch die reichliche Fleckung der I'lügel in dieser Section ausgezeichnet. Kopf schwarz, dunkelgrau bestäubt; Rüssel kurz; Fühler kurz, braunschwarz; die Geissel^lieder fast kugelig, nur die letzten etwas länger als breit. Thorax schwarzgrau mit 3 wenig be- stäubten, last schwarzen Rückenstriemen. Schildchen wenigstens gegen die Spitze rotgelb; Schwinger weisslich mit dunklem Knopfe. Hinterleib pechbraun, unbestäubt; das ziemlich kurze Hypopyg rostrot; die unteren Legeklappen sind schmal dreieck- ig, ganz gerade und stumpflich; die oberen viel dünner, spitz, nach aufwärts gekrümmt, überragen die unteren bedeutend, sind aber kürzer als die unteren, da sie \'iel weiter rückwärts entspringen. Hüften und die dünnen Beine rostgelb, nur die Fär- sen dunkel. Die Flügel besitzen einen schwarzgrauen Fleck über der kleinen Querader; I grösseren, \'iereckigen am L'r- sprung der 2. Längsader; I rundlichen am Ursprung der 3. Längsader, der mit dem viereckigen Stigmaticalfleck fast zusam- menhängt; ferner je I rundlichen am Ende der 3 letzten Längs- Mem. R. Soc. esp. Hisl. nat., in, 1905. 412 G. STROBL ('42) ädern und ausserdem eine breite dunkle Säumung der Quer- adern, welche den Anfang und Schluss der Discoidalzellle bilden; man kann also g dunkle Flecke unterscheiden. Die feine Ouerader des Kandmales steht fast am Ende desselben. Die hintere Querader trifft genau die Basis der Discoidalzelle, diese ist etwas länger als breit, nach rückwärts etwas erweitert und ungefähr so lang als die oberste, der aus ihr entspringenden Randadern. Die ziemlich kurze ". Längsader ist etwas ge- schwungen und bildet am Ende einen scharfen Bogen, sodass sie fast senkrecht in den Rand mündet, ihr Abstand von der 6. ist fast um die Hälfte grösser, als der Mündungsabstand der 6. von der 5. 986. Antocha opalizans O.-S., Schin. 559. var. obsciira m. In Rainen bei Ronda l $. Hinterleib mit Ausnahme des Hypopyg ganz schwarzbraun und auch die Thoraxseiten fast nirgends rostgelb; Thoraxrücken gelbgrau bestäubt mit 3 schwarzbraunen Striemen, die mittlere hinten gespalten; auch die Endhälfte des Schwingerknopfes braun. Geäder ganz normal. Ist \'ielleicht eine constante südliche Rasse. (497). Trhnicra mtdalusiaca Str., Span. I. Auf Wiesen bei Algeciras noch 2 (^. (499). Molophihis (Erioptera Schin.) obsc7iTiLS^lg., Schin. 542. An Buschrändern bei Ronda ^ (^. (502). E7-ioptcra (Trichosticka Schin.) fttscipcnnis Mg., Schin. 540. Um Algeciras wieder nicht selten gesammelt. 987. Er. trivialls Mg., Schin., 539. Bei Ronda I typisches 9- 988. Er.flavcsccns L., Schin. 540. Conina: Villa Rtitis i 9 (leg. Bolivar). (503)- Gonomyia tenella Mg., Schin. 543. In Hainen bei Mal- grat I J". 989. Gon. lateralis (Macq. Mg. \^II 24 als Eiioptera) Ost.- Sack. Bei Malgrat i ^,4 9- Die Beschreibung passt auf meine Exemplare. Der Rücken- schild ist vorn gelb gerandet; er ist braungrau bestäubt mit 2 vorn fast zusammenstossenden, rückwärts ziemlich divergirenden schwärzlichen Striemen; das Schildchen ist stets gelb gerandet. (143) SPANISCHE DIPTEREN 4I3 Die Brustseiten besitzen oberhalb der Hüften eine gelbe Strieme und von der Flügchvurzel zieht sich ebenfalls eine wcissgelbe Strieme hinunter: ebenso ist die Mitte der Unterbrust gelb, nur ein grosser Fleck unmittelbar vor den Mittelhüften schwarz; auch der Hinterrücken ist seitwärts beingelb, ebenso fast die ganze Hinterhälfte der Brustseiten \on der Flügehvurzel an. Der Hinterleib ist braunschwarz mit feinen weisslichen Endsäumen und rotgelben Genitalien. 13as 9 besitzt ausserdem eine gelbe Seitenlinie, von der beim ^ keine Spur ^'orhanden ist. Die Flügel sind bräunlich und der kurze Oberast der Obergabei bildet genau die Begränzung des ziemlich dunklen Randmales. 990. Evipcda niibila Schum., Schin. 545 (incltts. diliita Zett., Schin. 544)- y^'c. Jiiscolialtei'ata m. (^ C. Diffcrt a typo corpore et kalter ibus obscuris. Algeciras 3 cf , l 9- Unterscheidet sich von der Normalform nur durch den fast ganz braungrauen Körper; bloss das Hypopyg ist rostrot und unter der Flügelwurzel finden sich einige rostrote Stellen. Der schmale schwefelgelbe Thoraxsaum der Xormalform ist ebenfalls vorhanden. Die bei der Xormalform gelben Schwinger sind entschieden braun, nur der Stiel und die Basis des Knopfes sind gelblich. Da das Geäder durchaus mit der Normalform stimmt, halte ich mein Thier nur für eine südliche Kasse. Die von mir in Dipt. Stcierm. III 112 aufgestellte forma alpina besitzt einen ebenso dunklen Körper, aber gelbe Schwinger, steht also zwi- schen beiden Formen in der ]\Iitte; minima Str. Dipt. Bosn. unterscheidet sich leicht durch geringere Grösse, dunklere Beine, gelbe Schwinger, geschlossene Discoidalzelle etc. (504). Symplecta stictica Mg., Schin. 546. Aufwiesen um Al- geciras^ Medinaceli, Malgrat ^ 9 häufig. (505). SympL punctipennis r^Ig., Schin. 546.Bei Algeciras l (^. 991. Limnophila axillaris n. sp. (f; 6 mm. Simillina bicolori Mg., difjcit antennartim basi crassa, Jiypopygii vahis longioribtiSy ferrugineis; vcna auxiliari inaeqiialitcr furcata; vena axillari longa. Malgrat i cf . In der Färbung des Körpers und der Fleckung der Flügel ganz ausserordentlich ähnlich der bicolor; dadurch \on den übrigen Arten leicht unterscheidbar; aber auch \-on bicolor hc'i Mem. R. Soc. esp. Hist. nat.. iii, ]t)05. 414 G. STROBL ' (144) genauer BetrachUing durch die Form der Fühler, des Hypopyg und das Geäder wesentlich verschieden. Kopf und Thorax ganz dunkel, dicht grau bestäubt, auch die Brustseiten nur stellenweise etwas bräunlich; die 5 ersten Fühler- glieder rotbraun und ziemlich dick; das I. C3dindrisch, die fol- genden kugelig, das 2. viel dicker als das I., die folgenden allmälig kleiner; die übrigen Fühlerglieder sehr dünn mit langen abstehenden Wirtelhaaren. Schwinger rotgelb mit etwas dunk- lerem Knopfe. Hinterleib braunrot, das Hypopyg aber lebhaft rostrot; der Basalteil desselben ist nur unterseits breit, oben sehr schmal; die Haltklappen sind ziemlich cylindrisch, nur wenig gegen die Spitze verschmälert, etwa doppelt so lang als breit; amFnde steht je I dünner dornförmiger, etwas gekrümm- ter Anhang; er ist etwas kürzer als die halbe Haltklappe. — Hüften und Beine rotgelb, nur die Tarsen etwas dunkler. — Flü- gel glashell, in Geäder und Fleckung genau wie bei bicolor, nur mit folgenden wichtigen Unterschieden: Die Hilfsader läuft in gleicher Stärke und Richtung in den Vorderrand und die Quer- ader, welche sie mit der I. Hauptader verbindet, ist kaum halb so lang, als das Endstück der Hilfsader, ungefähr wie bei nemo- ralis Mg. (bei bicolor wird die Hilfsader, von der Ouerader an, ganz undeutlich und besitzt höchstens die Länge der Ouerader). Ferner ist bei bicolor und bei fast allen anderen Arten der Mün- dungsabstand der 7. Längsader von der 6. mehr als doppelt so gross, wie der der 6. von der 5.; bei axillaris aber ist er nur I ^/2 mal so gross. Die Ouerader zwischen der I. und 2. Längsa- der steht bei bicolor ziemlich am Ende des Randmales, näher der Mitte des Oberastes; bei axillaris aber etwas vor der Mitte des Randmales, also näher der Basis des Gabelastes. var? brevifurcata m. Ein 2. cf> ebenfalls aus Malgrat, stimmt im Bau der Fühler, des Hypopyg, in Körperfarbe und Flügel- zeichnung fast vollkommen mit dem beschriebenen (^, unter- scheidet sich aber durch das Geäder mehrfach, sodass es eine selbstständige Art zu bilden scheint. Während bei axillaris der Stiel der obersten Discoidalader nur so lang ist, als der Oberast der Gabel, ist er bei brevifurcata dreimal länger. Auf I Flügel zeigt sich die Abnormität, dass die beiden Aeste der (l45) SPANISCHE DIPTEREN 4I5 Gabel etwas vor dem Rande sich wieder verbinden, so dass eine Ellipse entsteht. Ferner ist das Endstück der Ililfsader sogar viermal länger als die Querader; die Verbindungsader der l. und 2. FTauptader steht etwas jenseits der Mitte dos Randmales; endlich ist der Abstand der 7. \'on der 6. Längsader etwas grösser, fast doppelt so gross, als der 6. von der 5. 992. Anisomcra saxonwn Loew, Zeitschr. für die ges. Naturw.' 1865. p. 417. Bei Ronda I (^. — Stimmt genau mit I cf ^^'^ Deutschland und unterscheidet sich von der bisher nur in Spa- nien gefundenen obsciira Mg, nach Loew durch die ziemlich lange Gabel der 2, Längsader; die nicht in der Mitte, sondern nahe dem Ende des Gabelstieles einmündende Querader; durch etwas kürzere Fühler und durch das I. Geisselglied, wel- ches nicht länger ist als die übrigen zusammen, sondern nur ungetähr den 3. Theil der ganzen (leissel misst; alle diese Merk- male treffen bei meinem (^ zu. XXIX. Farn. Hippoboscidae. 993. Stcnopteryx hirtindinis L., Schin. II 648 var. nigriventris m. Puehla de D. Fadriqtic (Granada) 2 9 (leg. Escalera). Stimmt mit Schiner und meinen crntraleurop. Ex., ist aber bedeutend grösser (7 '5 "8 mm) und der Hinterleib ist ganz schwarz; bei den normalen Ex. ist er ganz ledergelb oder nur teilweise dunkelbraun. Ist vielleicht eigene Art, doch sehe ich sonst keinen nennenswerten Linterschied. 994. Hippobosca eqiiina L., Schin. 645. Coruna: Villa Rutis 2 (j^, 2 9 (leg. Boh'var). Provincia de Madrid (leg. Lauffer). Nachtrag". Als das Manuscript schon fast vcill'Midet war, erhielt ich noch eine kleine Nachtragssendung, die I lerr G. Lauffer im Madrider Museum aufgefunden hatte; da es nicht wohl anging, die neuen Arten in das Manuscript einzuschiihiMi, bringe ich sie hier als Anhang, gebe aber die Nummern g. Gomez). Es stimmt fast genau mit der B« Schreibung der var. a Zett; der ganze Thoraxrücken nebst Schildchen ist dicht rotgelb und fast der ganze Hinterleib dunkler fuchsrot behaart; nur am 3, Ringe findet sich ein ziemlich schmaler Gürtel von kürzeren Mem. R. Soc. esp. Hist. uat., iii, 1905. 4l8 G. STROBL (148) schwarzen Haaren. Nach Zett. soll aber eine kleine, dreieckige schwarzhaarige Stelle an der Basis des Hinterleibes sich befin- den. Der 2. Hinterleibsring ist seitwärts breit gelbrot; an den Brustseiten vor der Flügel wurzel steht eine senkrechte Binde von rotgelben und schw^arzen Haaren. Mit dieser Varietät höchst wahrscheinlich identisch ist auch Voluc. vulpina Mg. VI 355 (nicht IV 355) wie Schiner angibt); nur nennt Mg. den Rücken- schild und Hinterleib metallisch schwarzgrün und die Brustseiten (ganz.f') schwarzbehaart. Nach 697: 1013. Physoccphala jraterna Loew Schin. 380. Cortellas l cf (I^g. Varela); stimmt genau mit meinen Litoral- Exemplaren. Nach 734: 1014. Gyninopareia silacca Mg. Schin. 518, Rond. III 13. Madrid (leg. (jomez), l ganz gelbrotes $ identisch mit meinen 9 aus Berlin (leg. Oldenberg). Nach 776: 1015. Platycoenosia Mikü Str. Wien. ent. Z. 1894 p. 72, Choristomvia Pokornyi Stein, Berl ent. Z. 1895 P- 138- Coruna: Villa Riitis i cf (leg. Bolivar). Nach (216). 1016. Tetanocera punctiUata Scop., Schin. II 76. Cortellas i c/' ^^^- Varela). Nach (239): 1017. Sepsis violacea Mg. Schin. Madrid, l rf (leg. Gomez). Nach 833: 1018. Centor nudlpes Loew, Breslau 1861, p, 10. Madrid i c? (leg. Gomez). Nach 836: 1019. Diplotoxa messoria Fall., Loew 1. cit. ^2. Coriina: Villa Rutis 14 cf $ (leg. Bolivar). RESUME Dieser II Teil enthält 511 ^^^ i- "1 eile noch nicht ange- führte spanische Arten; die im l. Teile angeführten 461 Arten dazugerechnet, ergeben sich 972 Arten; von den 461 Arten des I. Theiles wurden 291 Arten auch diesmals aufgeführt, aber meist von anderen Fundorten, sodass sich schon ein vorläufiger Schluss über die geografische Verbreitung derselben (l49) SPANISCHE DIPTEREN 4I9 ziehen lässt: weitaus die meisten Arten waren bisher aus Spa- nien gar nicht; viele nur von I Standorte bekannt, andere figu- rirten nur unter dem allgemein gehaltenen Fundorte «Spanien» oder «Andalusien». Neu beschrieben wurden 51 Arten und I Gattung. — Von den im I. Theile angeführten wichtigeren und benannten 32 Varietäten wurden 26 wieder angeführt, ausser- dem aber 83 daselbst fehlende; 40 davon sind neu aufgestellt, die meisten der übrigen 43 wurden von früheren Autoren als eigene Arten beschrieben; manche der von mir beschriebenen 40 Varietäten dürften sich wohl bei grösserem Materiale als eigene Arten oder wenigstens Rassen herausstellen. — Von I9 bisher nur in I Gcschlechte bekannten Arten wurde das andere Geschlecht beschrieben. Ausserdem enthält dieser Theil noch Ergänzungen oder Berichtigungen zu 69 schon früher beschrie- benen Arten. Alfabetisches Gattungsregister zum I. und II. Theile. Der I. Teil erschien in der Wiener entom. Zeitung 1898- 1900 in 12 Abschnitten. Da es zu weitläufig wäre, die Paginirung und den lahrgang bei jeder Gattung anzugeben und da die Anordnung des II. Teiles ohnehin dieselbe ist wie im I. daher man eine fragliche Gattung im I. Theile verhältnissmässig leicht auffinden kann, so werden die nur im I. Theile vorkommenden bloss mit I bezeichnet; die in beiden Teilen vorkommenden I, II und die nur im 2. Teile vorkommenden mit II; lür den 2. Teil ist auch die Paginirung durchgetührt; Synonyme sind nur aus- nahmsweise, Untergattungen gar nicht angeführt. Mem. R. Soc. osp. Ilist. uat., iii, l'Jüö. INHALT Pagiu. Acidia, i . Aciura, 2 358 Acrocera, 2. . ... 305 Acroceridae, 2 . . . 305 Actina, 2 270 Agromyza, I, 2. . , 376 Allodia, I, 2 395 Allotrichoma, 2 . . 370 Alophora, 1 , 2.. . . 340 Ancylorrhynchus , 2 295 Andrenosoma, 2. . 417 Anisomera, 2 415 Anthomyia, i, 2.. 348 Anthracophaga, i, 2 364 Anthi-ax, 2 281, 416 Antocha, 2 412 Aphaniosoma, 2. . 373 Aphrosylus, 2. . . . 325 Ardoptera, i . Argyra, i . Argyramoeba, 2. . 282 Aricia, i, 2 347 Ascia, 1,2..., ... 326 Asilidae, 1, 2 288 Asilus, I, 2 300 Asphondylia, 2 . . . 391 Aspistes, I . Asteia, 2 373 Astomella, 2 305 Atherigona, 2 , . . 351 Atherix, 2 417 Athyroglossa, i, 2. 370 Atissa, 1,2 370 Azelia, i . Balioptei-a, i, 2.. . 375 Bibio, I, 2 388 Bibionidae, 1,2.. 387 Bicellaria (Cyrto- ma), 1,2 305 Blepharoptera, 1,2 3 1;3 Boletina, i, 2 393 Boletophila, i . Bombylius, 1,2. 283, 416 Bombyliidae, i, 2. 281 Borborus, i, 2.. . . 385 Pag in. Brachycampta, i . 395 Calliphora, 2 346 Calobata, i . Camarota, i, 2 . .•. 365 Campsienemus, i, 2 323 Lampylomyza, 1,2 391 ("anace, 2 372 Capnoptera, i, 2.. 363 Catabomba, 2. . . . 327 Catharosia, 2 340 Catocha, 2 391 Cecidomyia, 2... 391 Cecidomyidae, 1,2 390 Centor, 2 418 Ceratomyza, 1,2.. 382 Ceratopogon, 1,2. 396 Cercomyia, i . Ceria, 2 33 i Chilosia, i, 2 327 Chironomidae, 1,2 396 Chironomiis, I, 2.. 401 Chirosia, i . Chloria, 2 355 Chloromyia, 2.. . . 276 Chloi-opisca, 1,2.. 365 Chlorops, I, 2.. . , 369 (Chrysomyia), i . Chyliza, i . Clasiopa, 1,2.... 370 Coelopa, I . Coelosia, 2 395 Coenosia, 1,2.... 350 Chi-ysogaster, I, 2. 330 Crhysopila, 2.. 304, 417 Chrysops, 2 277 Chrysotoxum, 2 . . 331 Chrysotus, i, 2.322, 417 Conopidae, 1,2... 331 Cordyla, 1,2 396 Cormoptera, i . Culex, 1,2 404 Culicidae, i, 2 .. . 404 Cyclocephala, 2. . 369 (Cyrtoma), i, 2. . . 305 Cyrtoneura, 2.. . , 346 Cyrtosia, i . 417 346 289 376 346 Pagiu. Cyrtus, 2 305 Dacus, 2 360 Dalmannia, 2.. . . 333 Danthogramma, 2 Dasyphora, 1.2., Dasypogon, 2 . . . . Desmometopa, i , 2 (Dexiosoma), 2. . Diadocidia, i . Diamesa i, 2 403 Dichaeta, 2. .... . 369 Dilophus, I, 2. . . . 3S8 Dioctria, 2 288 Diplosis, 2 391 Diplotoxa, 2.. . 364,418 Discomyza, i (Ditricha), i, 2., . . 360 IDixa, 1,2 405 Dixidae, 1,2 405 Docosia, 1, 2 395 Dolichopodae, 1,2 320 Dolichopus, I, 2.321, 417 Dorycera, 1,2. ••• 355 Drapetis, 2. . . . .. 312 Drosophila, i, 2... 372 Eccoptomera, 1 -•. 352 Eccoptopus, 2. .. 3Q0 Echinomyia, 2 • . 339 Elachiptera, i, 2.. 368 Elgiva, I, 2. . . •• 354 Empeda, 2 . . . .. 413 Empidae, 2. . . •• 305 Empis, 1,2. . . 308,417 Enicita, 2 .. 360 Ensina, 2. . . . .. 358 Ephydra, 1,2. ■ . 371 Ephygrobia, i, 2.. 369 Epicypta, 2. . . •• 395 Epidosis, 2 , . . .. 391 Erigone, 2 . . . . .. 338 Eriopogon. 2.. .. 298 Erioptera, 1, 2 .. 412 Eristalis, 1,2., .. 328 Eumerus, 2... . ... 329 Eutropha, 1,2. • - 364 Exechia, 1,2. • . 395 Exoprosopa, 2 . . 282 ('51) SPANISCHE DIPTEREN 42 [ Pagin. Pagin. Exorista, 2 336 Lispa, I, 2 351 Fallenia, 2 280 Lispocephala, i, 2 350 Frauenfeldia, 2. . 340 Lobiopa, i . (Frivalskia), 2.. . . 336 Lomatia, 2 281 Fucellia, i, 2 352 Lonchaea, 1,2.. . 355 Geomyza, i, 2 . . . 37 S Lonchoptera, i, 2. 325 Geranomyia, i . Lonchopteridae, i (Glaphyi'optera), i 2 325 2 393 Lucilia, 1,2. ... 346 Gonia, 1,2 338 Lucina, 2. . , 353 Gonomyia, i, 2.. , 412 Machaerium, i . Gymnopa, 2 369 Macquartia, 1,2.. 338 Gymnopareia , 2 . Macrocera, i, 2.. . 391 r.. 339,418 Madiza, i, 2 361 Gymnopternus, i, Masiccra, 1 . 2 321 JMelithreptus, 1,2. 320 Gymnosoma, 2. . . 340 Melanomelia, 1,2. 340 Haematopota, 2 . 279 Melanostoma, i, 2. 327 Hecamede, 1,2. 370 Merodon, 2 329 Heleodromia, i, 2. 312 Meromyza, i, 2... 363 Helocera, 2 339 Metopina, 2 334 Helomyza, i, 2. . . 352 Microdon, 2 331 Helophilus, 2 . . . . 329 Micropeza, 2.. . . .361 Hemerodromia, i, Microphorus, i, 2. 3" 2 113 Microphthalma, 2. Milesia, 2 346 329 Heteromyza, i . Heteropogon, 2., . 298 Miltogramma, 2 . . 345 Hilara, i 2 309 Mintho, 2 338 Hippobosca, 2.. . . 41.S Alolophilus, 12... 412 Hippoboscidae, 2. 415 Morinia, i. Holopogon, 2. . . . 296 (Mosillus), 2 369 Homalomyia, 1,2. Ilyadina, i, 2 . . . . 348 370 i\Iulio, I 282 Musca, 1,2 346 Hydrellia, 1,2... 370 Muscidae calypte- Hydrotaea, 1,2.. .348 rae, i , 2 336 Ilylemyia, i, 2. . . 348 Muscidae acalvp- 336 terae, i, 2 352 Hypodei-ma, 2 . . . .347 Mycetophila, 1,2. 395 (Hypophylliis), 1,2 321 Mycctophilidac, i, Lamprochromus, i Laphria, 2... 30 0 391 329 D, 416 Myiathropa, 2 . . . . (Laphyctis), 2 ... 299 Myiopa, t, 2 332 Laphystia, 2 299 Myiospila, i, 2.. . . 346 Lasiopa, 2 274 Myopina, i . Lasiopogon, 2. . . . 299 Nemestrina, 2.. . . 280 Lasiosoma, 2 393 Nemestrinidae, 2. 280 Lauxania, i, 2.. . . 355 Nemopoda, 12... 360 Leptidae, 2 304 Nemoraea, 2 345 Leptis, 2 304 Nemotelus, 1,2.. 274 Leptogaster, 2 . . . 288 Neoglaphyroptciii Leptopeza, 1,2.. Lestremia, 2 3 ' 1 2 393 372 39' Noterophila, i, :^.. Leucopis, 1,2.... 375 Notiphila, i, 2 . . . 369 Liancalus, i . Nyctia, 1,2..... 34 5 Limnia, 1,2 353 Ochthiphila, i, 2.. 375 Limhobia, 1,2. . 410 Ocyptera, 2 338 Limnnphila, 1,2.. 413 Odontomyia, 1,2. 276 Limnophora, i . Oecothea, 2 3 53 Limosina, i, 2.. . . 386 Oedalea, i . Pagin Olivieria, 2 338 Oncodes, 2... 305,417 Oncomyia, i, 2.. . 332 Onesia, 1,2 341 Ophyra, 1,2. ... 348 Opomyza, 2 374 Orphncphila, i, 2. 390 Orphncphilidae, i, 2 390 Oi-tahs, 2 355 Orthochilc, 1,2... 321 Orthoneura, i . Oscinis, i, 2 365 Oxycera, 2 275 PachyiThina, I, 2. . 405 Pangf)nia, ■>...... 277 Paragus, i, 2 330 Parahypostena. i Parydra, 1,2 371 Pelecocera, 2 . . , . 326 Pelina, 1,2 371 Pericoma, i . Phaeomyia, 2 . . . . 353 Phasia, 2 340 Philhygria, i, 2. . 370 Pliora, I, 2 334 Phoridae, i, 2 .. . . 334 Phronia, i. 2 395 Phthiria, 2 287 Phycodromia, i, 2. 385 Physocephala , 2 . •• 331. 418 Phytomyza, 1,2.. 382 Piophila, 1,2.. . . 360 Pipizella, i, 2 . . . . 330 Pipunculidae, 1,2. 331 Pipunculus, 1,2.. ^1^1 Plagia, I . Platychirus, 1,2. 327, 417 Platycoenosia, 2.. 418 Platynochoetus, 2. 328 Ploas, 2 285 Platystoma, 2 355 Pollenia, 2 346 Porphyrops, i, 2.. 322 Pseudacropsilus, 1, 2 322 Pseudoholopogon, 1,2 296 Psila, 1,2 361 (Psilopus), 2 320 Psychoda, 2 \os Psychodidac, i, 2. 405 Pycnopogon, 2 . . 299 Pyrellia, i, 2 346 Pyrophaena, 2 327 Rhagio, 2 304 Rhampiiomyia, 1,2 305 Rhicnoessa, 1,2.. 375 Mem. R. Soc. esp. Hlst. nat., iii, 1905. 422 G. STROBL Pagin. Pagin. Rhinophora, 2 -. 347 Simulia, 1,2 390 Rhynchomyia, 2.. 346 Simuliidae, i, 2. 390 Rhypholophus, I . Siphona, i, 2 339 Rhyphidae, 2 . .. 390 Siphonella, 1,2.. 366 Rhyphus, 2 . . , 390 Siphonellopsis, 2 366 Rivellia, 1, 2.. . • • 355 Sphaerocera, i, 2 386 Roeselia, 1,2. • • 339 Spilogaster, i, 2.. 347 Rymosia, i, 2 • • 395 Spilomyia, 2 ... 329 Saltella, 1,2.. • • 360 Stenopogon, 2. . . 293 Sapromyza, i, 2... 356 Stenopteryx, 2 . . 415 Sarcophaga, i, 2.. 342 Stomoxys i, 2.. . 346 Sarcophyla, 2. . .. 344 Stratiomyia, 2.. . 276 Saropogon, 2.. 291 Stratiomyidae, 1,2 i 274 Scatella, 1,2.. •.. 371 Symmictus, 2 . . . 416 Scatophaga, i, 2.. 352 Symplecta, 1,2. • 413 Scatophila, i, 2 ••• 371 Sympycnus, i . Scatopse, i, 2. ... 387 Syntomocera, 1 . Scenopinidae, 2.. 305 Syntomogaster, 2 • 340 Scenopinus, 2. • .. 305 Syntormon, i, 2.. • 323 Sceptonia, i . Syritta, 1,2.. . . ■ 329 Schoenomyza, I>2 351 Syrphidae, i, 2.. . 326 Sciapus, 2 . ,. . . .. 320 Syrphus, 1,2 ... • 327 Sciara, i, 2.. . . ... 391 Systoechus, 2. 285, 416 Sciomyza, i, 2 . . 353 Tabanidae, 1,2, . 277 Sciophila, i, 2. ... 393 Tabanus, i 2, . . . ■ 279 Scopolia. 2... . -.. 345 Tachydromia, i, 2 ;. 312 Sepedon, 2 . . ••• 355 Tachysta, 2 • 317 Sepsis, I, 2... . 360, 418 Tanypus, 1,2.. . 404 Silvias, 2 . . 416 Tephritis, i, 2.. . ■ 358 (152) Pagin Tetanocera, 1,2. 353,418 Thalassomyia, 1,2. 403 Themira. i . Thephrochlam ys , 353 304 304 322 407 405 311 Thereva, 1,2. Therevidae, 1,2.. Thrypticus, i, 2 Tipula, 1,2 Tipulidae, 1,2.. Trichina, i, 2 . . . Trichocera, i . Trichonta, 2 395 (Trichosticha), I, 2 412 Tricyphona, i. Trimicra. 2 412 Trineura, 1,2.... 336 Trypeta, i . Ulidia, I, 2 355 Urophora, 1,2.. 358 Usia, 2 286 Volucella, 2... 328, 417 Xanthogramma, i . Xiphandrium, 1,2 323 (Xiphocerus), 2. . 295 Zodion, 2 331 Zygomyia, 2 395 PÜBLIGAGIONES DE LA SOGIEDAD QUE SC HALLA.:^ L DISPOSICIÖN DE LOS SENORES SOCIOS L LOS PRBCIOS AQUf SENALADOS. Ptas. Recuerdos botänicos de Tetierife, por D. R. Masferrer (cuaderno de 246 pdginas, tirada aparte de los Anales) 2 Fac-simile de una carta del Barön de Humboldt (publicada en el to- mo I de los Akales) 0,50 Actas de la Sociedad espafiolade Historia natural (anos 1890, 1891, 1893-1900), cada uno 2,50 tndice de lo contenido en los veinte primeros tomos (primera serie) de los Anales I Catälogo de la Biblioteca de la Sociedad espafiola de Historia na- tural 1 Anales de la Sociedad espafiola de Historia natural. Treiuta tomos, 1872-1901, cada tomo (excepto el 1.°, 5." y 11.°) 15 ßoletin de la Sociedad espafiola de Historia natural (tomo i y ii), cada tomo 8 Los Sres. Socios tienen derecho ä adquirir por una sola vez un ejemplar de cada uno de los tomos de la primera serie, d los precios siguientes: Tomos 2.°, 3.°, 4.°, 12.°, 13.°, 14.°, 16.o, 19." y 20." 8 pesetas. — ö.^yll." 26 — — 6.°, 7.°, 8.°, 9.°, 10.°, 16.°, 17.° y 18.° 12 — Los cuadernos sueltos, siempre que de ellos haya sobrantes, sin desca- balar tomos, d 2 pesetas. La colecciön completa de la 1.' serie (20 tomos) incluyendo el tomo 1.°, para los socios y por un solo ejemplar (s''>lo hay disponible un cortisimo nümero) 2ö0 pesetas. Los socios vitalicios y perpetuos tienen derecho d recibir d su ingreso diez Tolümenes elegidos entre los anteriorcB d excepciön de los 1.°, 5." y 11 . ^dverfencici. BsorjLüO dB X/ä fxjbi^icjlciom Memorias de la Real Sociedad espanola de Uistoria natural. TOMO I.— (En publicaciön). Inlroducciön. R. Belträn v Rözpide. — Guinea co?!tinental espanola, \)Ags. i--s.x.m. L A. Cabrera Latorre. — Äla7niferos de la Guinea espanola, pägs. 1-60, con cuatro läminas (Läms. i-iv). IL G. A. Boulenger. — ^a^-ö^/^«j de la Guine'e espagnole, pägs. 61-64, con una lämina (Läm. v). III. E. Simon. — Afachnides de la Guinee espagnole, pägs. 65-124. IV. H. D'Orbigny. — Ofitkophagus dti Cap San Juan, -pdig?,. 125-127. V. A. GARciA Varela. — Rediividos de la Guinea espanola, pägs. 129-140. VI. H. ScHOUTEDEN. — Pentatömidos de lü Guinea espanola, T^äg?,. 141 -160. VII. N. M. Kheil. — Lepidöpteros de la Guinea espanola, pägs. 161- 182. VIII. G. A. BouLENGER. — Reptiles de la Guifie'e espagnole, -pAg?,. 183-186. IX. G. A. BouLENGER. — Poissons de la Guitice espagfwle, pAg?,. \?,']-i%'^. X. J. Bourgeois. — Malacodermes de la Guinee espagnole, y^^^- 189-196. XI. P. 'L-E.s.^-E.— Bostrychides de la Guine'e espagnole, pägs. 197-200. XII. M. Pic. — Hylophilides nouveatix de la Guine'e espagnole, pägs. 201-208. XIII. I. BoLivAR. — Ortdpieros acridioideos de la Guitiea espanola, pägs. 209-240. XIV. A. Grouvelle. — Niiidulides, colydiides, cucujides et mycetophagides de la Guinee espagnole, pägs. 241-260. XV. J. Carl. — Diplopodes de la Gui^iee espagnole, pägs. 261-284 (Laras, vi y vii). TOMO II.— (Completo). Comprende las Memorias I ä IX, pägs. 5-517. TOMO III.— (Completo.) I. L. Alaejos y Sanz. — Esludio descriptivo de algutias especies de « Polinotnos> de las costas de Santander, con 12 läminas, pägs. 5-76. IL J. Madrid Moreno. — Contrihuciön ä laflora bacteriana de las aguas potables de la Villa de Aladrid, pägs. 77-164. III. P. Ramön y Cajal. — El encefalo de los hatracios, con 7 läminas, pägs. 165-188. IV. B. Hernando y Monge. — Estudios sobre desarrollo de maclas, con -SidldL-mma?,- pägs. 189-270. V. G. STROBh. — Spanfsclie Dipteren, pägs. 271-422. VI. J. Ai.uKKx. — Descripcio'n geolögica de la comarca tiiulada «Plana de Vieh*, con un Mapa, pägs. 423-468. Nota. La fecha que cada Memoria lleva al pie es la del reparto de la tirada aparte. MADRID. — IMP. DE FORTANET, LIBERTAD, 29. — TELEFONO 99 1 5 35.4 S7C99 V.2 Ent. Strobl, Gabriel Spanische Dipteren,