^ oM- Separat -Abdruck aus den „Verhandlungen" der k. k. zoologisch-botanischen Gesellschaft in Wien (Jahrgang 1909). l^Pg^^cWq 0;(ta^<"^^N Vszp 5-35.4 E )\\ ■ Spanische Dipteren. III. 121 japanische Dipteren.1) III. Beitrag-. Von Abt Leander Czerny und Prof. P. Gabriel Strobl in Kremsmünster. in Admont. (Eingelaufen am 28. Oktober 1908.) Am 8. April 1907 unternahm ich meine dritte entomologische Reise nach Südspanien; diesmal aber nicht allein, sondern in Be- gleitung- des Abtes Leander Czerny von Kremsmünster. Wir fuhren bis Algeciras, mit kurzem Aufenthalte in Bobadilla, wo wir zum erstenmale Gelegenheit fanden, die Weg-raine und Felder nach In- sekten zu durchstreifen. In Algeciras und seiner Umgebung blieben wir bis zum 22. April und benützten einen Tag- zu einem Ausfluge nach San Pablo, ging-en von da zu Fuß bis Gaucin durch eine herr- liche, reich mit Korkeichen, Cistus-Uosen etc. bewachsene Bergwildnis. Die nähere Umgebung, besonders die Meeresbuchten, die blumen- reichen Felder und Wiesen, die mit Zwergpalmen, Adlerfarren und immergrünen Eichen bewachsenen westlichen Vorberge lieferten reichliche Beute. — Am 22. April führte uns die Post über die reizende Sierra de la Luna nach der Südspitze Spaniens, dem male- rischen Tarifa, wo wir vier Tage verweilten. Leider herrschte fast ununterbrochen ein kaum erträglicher Wind, so daß wir nur an wenigen, gut geschützten Punkten — meist nahe den langen und breiten Dünen — sammeln konnten; doch war die Ausbeute ziem- lich ergiebig und vielfach abweichend von der Fauna Algeciras'. — Am 26. erreichten wir nach einer Tagesfahrt das reizende San Fer- nando bei Cadiz und sammelten hier mit Erfolg durch zwei Tage, x) Der I. Beitrag erschien in der Wiener Entom. Zeitung, 17.— 19. Jahrg. (1898—1900), der II. Beitrag in „Memorias de la Real Soeiedad Espanola de Historia Natural", Madrid, 1906; beide zusammen enthalten 972 spanische Arten und 115 Varietäten. Z. B. Gos. 59. Bd. 8** 122 L. Czerny und G. Strobl. meist auf den schmalen Dämmen zwischen den die Stadt in weitem Bogen umgebenden Salinen; einmal auch auf einer großen, blumen- reichen Wiese, wie mir scheint, der einzigen in der ganzen Um- gebung. Die Fauna erwies sich — entsprechend der eigentümlichen Flora — von jener der früher besuchten Fangplätze abweichend. — Den 29. April verwendeten wir zur Fahrt nach Granada und die drei nächsten Tage zu einer Fußpartie auf die Sierra Nevada. Wir durchzogen das stellenweise hochromantische obere Geniltal und erreichten um sechs Uhr abends die Mina de Justicia (ungefähr 1600 m), wo uns der Bergwerksverwalter gastlich aufnahm. Am zweiten Tage stiegen wir längs des Baches wohl noch 600 m auf- wärts bis zu den Schneemauern des Mulhacen; Dipteren gab es leider noch sehr wenig, doch entschädigten uns für die Mühe un- gefähr 700 Koleopteren. Am dritten Tage gingen wir wieder den gleichen Weg zurück. Die kleinen Wasserfälle, die Pappelhaine am Genilufer und die blumigen Raine der unteren Weghälfte lieferten manche interessante und neue Arten, doch war leider auch hier, wie in Mitteleuropa, durch den ungewöhnlich langen und rauhen Winter die Flora und Fauna stark im Rückstande. — Am 3. Mai besuchten wir selbstverständlich den Wunderbau der Alhambra und sammelten einige Zeit auf den Höhen oberhalb desselben. — Am 4. fuhren wir nach Moreda, wo wir den fünfstündigen Aufenthalt zu einer Durchstreifung der steinigen Felder und der mit wohlriechen- den Labiaten bedeckten Hügel nicht ohne Erfolg benützten. Durch trostlose Öden ging es dann nordwärts weiter in das fruchtbare Tal des Quadalquivir und am nächsten Tage in das Mineralbad Aliseda, das mitten in der Sierra Morena liegt, rings umgeben von blühenden Cisfofs-Hainen. Ungünstiges Wetter trieb uns schon am nächsten Tage an das Meer nach Alicante. Hier war ein ergiebiges Feld für unsere Tätigkeit. Die mit duftenden Kräutern — meist Labiaten — bewachsenen Abhänge des Festungsberges und seiner Umgebung, die langgestreckten Gestade des Meeres, die schon ganz reifen Saatfelder, die westlich von der Stadt gelegenen Olivengärten und ein ziemlich ausgedehnter Palmenhain lieferten am 7. und 8. Mai schöne, teilweise erst aus Nordafrika bekannte Dipteren. Noch viel reicher aber waren die riesigen Palmenhaine der nahe gelegenen Stadt Elche, welche wir am 9. und 10. durchstreiften; auch die jetzt Spanische Dipteren. III. 123 ausgetrockneten, mit üppigem Graswuchs bekleideten Gräben und Flußbette lieferten manches Interessante. Am 11. Mai begaben wir uns nach Encina, dessen Umgebung wir vier Stunden lang durchforschten, am 12. nach der hochroman- tischen, uralten Stadt Jativa, deren Festungsberg wir mit geringem Erfolge bestiegen. Am 13. Mai zurück nach Barcelona, wo sich mein Gefährte verabschiedete, um die Heimreise anzutreten. Ich aber wollte die auf meiner zweiten Reise in Catalonien besuchten Punkte nochmals berühren und fuhr daher am 14. nach der pitto- resken Station Monistroi, von da mit der Zahnradbahn zu dem be- rühmten Kloster des Montserrat, um von dort die höchste Spitze (ungefähr 1300 m) zu erreichen; die Ausbeute daselbst war befriedi- gend. Auch in Monistroi durchstreifte ich mit reichem Erfolge die prächtigen Pinienwälder, Ölgärten und Wiesen am Ufer des blauen Llobregat. Am 17. Mai fuhr ich über Barcelona nach San Celoni, um zum zweitenmale den 1850 m hohen Montseny zu besteigen. Leider aber war die Vegetation am 18. und 19. Mai nicht weiter vorge- schritten als vor drei Jahren am 17. April, so daß die Ausbeute der Hochregion fast gar nichts neues und wenig altes bot. Am 20. Mai fuhr ich über Empalme nach Malgrat, um noch- mals auf den sandigen oder sumpfigen Strandwiesen, in den kleinen Eichen- und Pinienwäldern mein Glück zu versuchen und nochmals — wie damals — unter der Unfreundlichkeit der Bewohner zu leiden. Nomen est omen! Dann ging es heimwärts. Die von uns besuchten Standorte gehören teils zur Provinz Andalusien (14. April bis 6. Mai), teils zur Provinz Valencia (Ali- cante, Elche, Encina, Jativa, 7. — 12. Mai), teils zu Catalonien (Monistroi, Montserrat, San Celoni, Montseny, Malgrat, 14. — 22. Mai). Unsere Bemühungen, größere Dipteren durch Einzelnfang zu erbeuten, waren leider nicht von besonderem Erfolge, weil die Natur im April und Mai dieses Jahres noch zu wenig vorgeschritten war; wir mußten uns daher meistens auf das Köschern kleinerer Tiere verlegen. Hingegen erhielt ich auch viele größere Tiere — teils zur Bestimmung, teils im Tausche — von mehreren spanischen Entomologen: Georg Lauf f er in Madrid (L), Encobert Arias (A), Seigas (S), Tabarda (T), Jose Ma Dusmet y Alonso in Madrid 124 L. Czerny und G. Strobl. (D).1) — Einzelne Beiträge lieferten noch die Herren: A. Sanz, Va- rela, Bolivar, Escalera. Herr Abt Leander Czerny tibernahm die Bearbeitung- der von uns und Herrn Dusmet gesammelten Conopidae und Muscidae acalypterae, während ich die übrigen Familien determinierte. Die Anordnung bleibt der Konformität halber dieselbe wie im I. und II? Teile, nur stelle ich jetzt die Nematocera voraus. Der II. Teil endet mit der Nr. 1019; die in diesen beiden Teilen noch nicht aus Spanien erwähnten Arten werden daher von 1020 an weiter nume- riert; die schon in I und II vorkommenden Arten erhalten zur Er- leichterung des Nachschlagens die daselbst gegebenen Nummern und die Ziffern I oder II in Klammer. Von Synonymen und Zitaten wird abgesehen, da ja der jetzt schon vollständig erschienene „Kata- log der paläarktischen Dipteren" von Becker, Bezzi, Kertesz und Stein ohnehin alles Nötige enthält. In der Nomenklatur folgen wir meist diesem Kataloge oder fügen wenigstens den dort neu eingeführten Namen dazu. Abkürzungen : L = Laufer, A = Arias, S = Seigas, T = Ta- barda, D = Dusmet, Cz = Czerny, St = Strobl. Fundorte, welche schon in den beiden ersten Teilen angeführt sind, werden hier nicht mehr erwähnt. Bibionidae. (366, I, II.) Scatopse brevicornis Mg. San Fernando, San Celoni, Malgrat (St); Escorial (L). (367, I, IL) tristis Staeg. f. obscuritarsis Str. San Fernando (St). 1020. cingulipes m. 1 mm. cf , 9. Nigra pedibus rufobrunneis, subanniäatis, tibiarum tarsorumque basi albida; alae albidae venis anticis brevibus, valde approximatis; furca longa, apice late aperta. Algeciras, 20./4., Monfalcone ad mare, 27. /7. 3 c?$. Durch genüge Größe, Färbung der Beine und an der Spitze weit ge- öffnete Gabel leicht erkennbar. — Noch etwas kleiner als brevicornis, schwarz, fast matt, nur die Schwinger rotgelb und die Beine größtenteils rotbraun; die Basis der Schienen und die ersten Tarsenglieder weißlich; die Schenkel 2) Die Beiträge dieser Herren stammen nicht aus Südspanien, sondern aus den Provinzen Neucastilien (L, A, S), Asturien, Galicien und Estremadura (T, D). Spanische Dipteren. III. 125 an der Spitze schwarzbraun und die Schienen hinter der weißlichen Basis mit einem schwarzbraunen Ringe •, die Hinterschienen mäßig breitgedrückt. Fühler sehr kurz und dick, wie bei brevicornis. Der Hinterleib ist ziemlich flachgedrückt, nach Basis und Spitze verschmälert, mit unscheinbaren Hypo- pygial anhängen; beim Exemplare aus Algeciras ist der letzte Bing ganz auf- fallend schmäler und röhrenförmig, mit zwei winzigen Analläppchen, daher ich dieses Tier für das Q halte; die beiden Exemplare aus Monfalcone bei Triest zeigen diese auffallende Bildung nicht und sind wohl (f. — Die Flügel sind weißlich glashell; die erste und dritte Längsader verlaufen — fast genau wie bei brevicornis — knapp nebeneinander, sehr nahe dem Vorderrande und fast genau parallel; die dritte mündet in der Mitte des Vorderrandes. Die blasse vierte Längsader entspringt genau an der Verbindungsstelle der kleinen Querader mit der dritten Längsader und ist lang gegabelt-, der Gabelstiel besitzt nur ungefähr l/8 der Gabellänge. Die beiden Gabelzinken verlaufen anfangs fast parallel; im Beginne des letzten Drittels aber biegt sich die obere Zinke ziemlich nach oben, die untere aber stark nach unten, so daß die Spitze der Gabel weit geöffnet ist. Die sechste Längsader ist stark doppelt geschwungen. (369, I, II.) Diloplius femoratus Mg. var. andalusiacus Str. Oberes Geniltal (Cz), Escorial (L). (370, I, II.) tenuis Wied. Puerto del Pico in der Sierra de Gredos (L); das eine 9 besitzt einen normalen Kopf, beim zweiten 5 sind Rüssel und Schnauze stark verlängert; letzteres entspricht genau der Beschreibung des lingens Loew (9 aus Rhodus). Ich halte daher lingens nur für eine Form des tenuis mit — vielleicht abnorm — verlängertem Kopfe. Var. minor Str. Hochregion des Montserrat (St). Var. ternatus Loew. Escorial (L). Der ganze Thorax — mit Ausnahme einiger Hüftflecke — alle Schenkel und die Vorder- schienen gelbrot. Diese Exemplare entsprechen genau meinen $ des ternatus Loew aus Dalmatien, sind aber sicher nur eine lichtere Varietät des tenuis. (898, IL) vulgaris Mg. Escorial, Puerto del Pico in der Sierra de Gredos, 15./7. (L); Provinz Orense Galiciens (T). (371, 1, II.) Bibio marci L. Montseny (St); Toledo, La Granja (L). (372, I, IL) hortulanus L. Tarifa, Granada, Moreda, Bobadilla, Encina (Cz, St); Canizares, La Granja, Escorial, Coruna, Sierra de Gredos (L, A, S). (374, I, IL) Johannis L. var. nigrifemur Str. Madrid, Sierra de Gredos (A, D, L). 126 L. Czerny und G.Strobl. Forma typica: Nur die vier vorderen Schenkel größtenteils dunkel, die Hinterschenkel fast ganz rotgelb. Einige c? besitzen fast ganz schwarze, nur vor der Spitze etwas rotgefleckte vordere Schenkel, bilden also einen Übergang zur var. nigrifemur. Oberes Geuiltal bis zur Hochregion häufig (Cz, St). (900, II.) Laufferi Str. Oberes Geniltal bis zur Hochregion, häufig (Cz, St). Simuliidae. (375, I, IL) Simulia ornata Mg. Escorial und Chinchon (L, D). (902, IL) reptans L. Oberes Geniltal (St). OrphnepMlidae. OrphnepJiila testacea Rth. Im oberen Geniltale nebst var. obscura Zett. (Cz, St). Mycetophilidae.1) (382, IL) Sciara Thomaeh. Escorial (L); Banos (Juni) (D). (382, I.) Var. nevadensis Str. Hochregion des Montserrat (St); Escorial (L). (914, IL) obscura W. Oberes Geuiltal (Cz, St); Escorial und Sierra de Gredos (L). (915, IL) dubia W. Malgrat (St). (385, IL) brunnipes var. cinerascens Gr. Tarifa, San Fernando, Elche, Monistroi, oberes Geniltal (Cz, St). Das Hypopyg des d1 ist meist ± rot, besonders auf der Unterseite; die Färbung der Beine wechselt von rotbraun bis schwarzbraun. Ist sicher nur als Varietät der brunnipes mit der Flügelspitze näher liegender Spitze der unteren Gabelzinke aufzufassen ; auch annulata Mg. läßt sich von brunnipes oft nicht sicher unterscheiden und dürfte auch nur eine Varietät derselben sein. 1021. longiventris Zett. Hochregion des Montserrat (St). 1022. gregaria Bei. San Celoni (St). (389, I, IL) quinouelineata Macq. Algeciras (St); Escorial (L). (390, I, IL) tenella W. und var. cdbinervis W. Oberes Genil- tal (Cz, St). x) Bestimmungen hauptsächlich nach Winnertz und Grzegorzek. Spanische Dipteren. III. 127 (392, I, II.) strenua W. var. villica (W. als Art), aber sicher nur Zwergform von strenua. Algeciras (St). (393, I, II.) tristicula W. Oberes Geniltal bis zur Hochregion, Montserrat (Cz, St). (395, I, II.) macilenta W. Escorial (L). (397, I, IL) süvatica Mg. Escorial (L). (917, II.) monticola W. Alicante, San Celoni (St); Madrid, Escorial (S, L). (400, I.) falsaria W. Auf Adlerfarren unter Eichen bei Alge- ciras, Jativa, Hochregion des Montserrat (St). 1023. basalis W. Algeciras (St). (402, I, II.) triseriata W. Oberes Geniltal (St), Escorial (L). 1024. Trichosia quadristrigata m. 3 mm. 9. Nigra, flavopilosa halteribus pedibusque luteis; thorace einer eopruinoso striis 4 atris; alae flavescentes nervis brunneis. In Pinienhainen bei Monistroi ein 9 (St). Diese Art unterscheidet sich von den drei Arten Winn. leicht durch die Färbung und Strienmng des Thorax, von den drei von mir beschriebenen Arten ebenfalls leicht durch eine Reihe von Merkmalen; am nächsten dürfte ihr nach der Beschreibung hirtipennis Zett. stehen; doch nennt Zett. den Thorax undeutlich vierstriemig, die Thoraxbehaarung schwarz und die Flü- gel glashell. Schwarz oder schwarzbraun sind: der Körper, die Fühler, Trochanteren und Tarsen; rotgelb die Schwinger, Schenkel, Schienen und Hüften; nur die Hinterhüften sind an der Basis dunkel angelaufen. Die Taster sind dunkel braungelb. Der ganze Thorax ist dicht graumehlig bereift; nur auf dem Rücken heben sich vier nackte schwarze Striemen scharf ab; die zwei Mittel- striemen sind stark genähert und erstrecken sich nur etwas über die Mitte, die zwei Seitenstriemen aber sind vorn stark verkürzt. Außerdem ist der Thoraxrücken — ausgenommen die vier Striemen — auch mit rotgelben auf- stehenden Haaren besetzt; ebenso das graue Schildchen und der unbestäubte Hinterleib. Die Flügel haben einen Stich ins Gelbgraue; die drei vorderen Adern sind stark, braun; die übrigen ziemlich unscheinbar. Das Geäder ist fast wie bei Sciara brunnipes: Die ganz gerade Unterrandader mündet nur wenig vor der Gabel wurzel in die Randader; die Querader steht etwas vor der Mitte der Unterrandader; die dritte Längsader (cubitus) ist vor der Mündung etwas wellig gebogen und ihre Mündung steht bedeutend weiter von der Flügel- spitze ab als die Mündung der unteren Gabelzinke. Der Gabelstiel ist kaum angedeutet. Die schwärzliche Behaarung der Flügel ist — wie bei den übrigen Arten — locker, aber — mit Ausnahme der Flügelbasis — überall deutlich. 128 L. Czerny und G. Strobl. 1025. Mycetöbia pallipes Mg. Eichenwald bei Algeciras (Cz). 1026. Bolitophila fusca Mg. Sau Fernando (Cz). (405, I.) Macrocera fasciata Mg-. Oberes Geniltal, am Bache (Cz, St); Escorial (L). 1027. centralis Mg-. Escorial (L). Der Zentralfleck der Flügel ist in mehrere kleine Flecke aufgelöst; also Übergangsform zu var. tusca Loew, bei welcher nur ein kleiner Fleck mehr vorhanden ist. 1028. Platyura basalis W. Escorial (L). 1029. cincta W. Montarco (A). 1030. succincta Mg. Palmenhain bei Elche, Monistrol (Cz, St). 1031. Czernyi m. 5 mm. d\ Simittima infuscatae W.; differt praecipue vena anali forti, fere integra; alarum apice tantum obscuro; tibiis metatarsisque anticis aequilongis. Algeciras, in silvis, 1 cf (St). Habituell sowie in Größe und Färbung fast identisch mit infuscata, aber durch die angegebenen Merkmale leicht unterscheidbar. Kopf schwarz; nur die Stirn, die Taster und 21l2 Wurzelglieder der kurzen, dicken Fühler rotgelb. Thorax rotbraun mit drei breiten, glänzend schwarzen Rückenstriemen, die mittlere durch eine feine lichte Linie geteilt. Brustseiten braun gefleckt; das Schildchen schwarzbraun. Hinterleib flach- gedrückt, schwarz mit ziemlich breiten rotbraunen Hinterrändern des 2. bis 4. Ringes; der erste Ring ist seitlich rotbraun, der fünfte besitzt einen weiß- lichen Endsaum; die folgenden sind nebst dem stumpfen Hypopyg ganz schwarz. Hüften und Schenkel ganz rotgelb, die Schienen dunkler, die Tarsen fast schwarz, die Vorderferse kaum so lang als die Vorderschiene. Die Flügel sind grau mit ziemlich breit verdunkelter Spitze; die Ver- dunklung beginnt bei der Mündung der oberen Zinke der dritten Längsader und wird nach unten allmählich schmäler und unscheinbarer. Die obere Zinke ist schief, etwas bogenförmig und mündet bedeutend vor der Mitte zwischen der ersten und dritten Längsader. Eine Querader zwischen den beiden Ästen der ersten Längsader ist vorhanden. Fast alle Adern sind schwarz und kräftig; auch die Analader ist fast bis zum Flügelrande deutlich, also nur wenig ver- kürzt. Die Randader reicht ziemlich weit über die Mündung der dritten Längsader. 1032. Asindidum Halidayi Loew. Festungsberg von Jativa, 1 typisches cT (Cz), identisch mit meinem dalmatinischen Exemplar. 1033. brevimanum Loew var. hispanicum m. 3*5 mm. d\ Ali- cante, 7./5. 1 cT (St). Von meinen zahlreichen steirischen Exemplaren der Normaltorm ver- schieden durch drei breite, in der Mitte zusammengeflossene, glänzend schwarz- braune Striemen des Thoraxrückens; die mittlere ist hinten stark verkürzt; die Spanische Dipteren. III. 129 seitlichen sind vorn stark, hinten wenig verkürzt. Außerdem ist die polster- förmige Anschwellung an der Spitze der Vorderschienen nicht schwarz (wie bei der Normalform), sondern rostgelb, bedeutend heller als die Schiene, schim- mert aber ebenfalls, wie bei der Normalform, in gewisser Eichtung silber- weiß. Die Brustseiten sind dunkel gefleckt. Hinterleib fast ganz schwarz ; nur die vorderen Einge tragen braunrote Endbinden. Am Hypopyg fallen zwei kurze, länglichrunde, gespreizte Haltklappen auf, die bei der Normalform zu fehlen scheinen. Vielleicht eigene Art, doch sehe ich sonst keinen nennens- werten Unterschied. 1034. Polylepta undulata W. Montseny, 19./5. 1 9 (St). (922, II.) Lasiosoma ilioracicum Staeg. Palmenliaine von Elche, 10./5. (Cz). (411, I.) Boletina trivittata Mg. Pappelbaine des oberen Geni- tales (Cz). (923, IL) sciarina Staeg. var. trehevicensis Str. Montserrat (St). 1035. Neoglapliyroptera (0. S. = Glaphyroptera W.) unicolor W. Waldränder bei San Celoni, 19./5. (St.) 1036. Asana anomala Staeg. var. flavolialterata m. Montserrat, 14./5. 2 ist vorn nur wonig ausgerandet, füllt die ganze Stirnbreite aus und reicht bis zum vorderen Nebenauge. Fühler normal gebaut, schwarz, die zwei ersten Glieder grau bereift und mit steifen schwarzen Haaren besetzt. Thoraxrücken glänzend schwarz, äußerst kurz gelbflaumig, mit zwei ziemlich breiten, scharf begrenzten gelblichweißen Striemen. Schildchen ziemlich dicht gelbflaumig, mit vier schwarzen Randborsten; Schwinger rotgelb. Die Seiten der Brust, des ersten Ringes und die Hüften weißgrau bereift, Die Oberseite des ersten Ringes ziemlich dicht gelbflaumig, die übrigen Ringe fast kahl, glänzend schwarz; der zweite mit ziemlich breitem gelben Endsaume, der dritte mit einem schmalen und der vierte nur mit einem seitwärts sichtbaren gelben Saume. Der dritte bis letzte Ring sind — besonders seitwärts — mit kurzen, steifen, abstehenden schwarzen Härchen besetzt. Die Schenkel sind schwarz, die Schienen und ersten Tarsenglieder rotgelb mit schwärzen Spitzen. Flügel glashell, fast ganz ohne Trübung der Queradern; die Adern am Grunde und Vorderrande rotgelb, die übrigen schwarz. Die Analzelle und vierte Hinter- randzelle sind- kurz gestielt. 1178. poeciloptera Loew. Auf sandigen Hügeln am Meere bei Tarifa, 26 cf, 1 9, Algeciras, 2 c? (Cz, St). Die Beschreibung Loews stimmt vollkommen. Die Art ist schon durch die gelblichen, reichlich schwarz gefleckten, parallel dem ganzen Spitzen- und Hinterrande mit einer Schattenbinde ver- sehenen Flügel von allen anderen Arten leicht zu unterscheiden; der Flügelsaum selbst aber bleibt stets bandförmig glashell. Das zweite und die Basis des dritten Fühlergliedes sind stets lebhaft rostgelb; wegen der starken Behaarung des zweiten Fühlergliedes hat Loew wohl nur übersehen, daß auch dieses rostgelb ist. Das 9 hat dieselbe Fühlerfarbe wie das cT und ist durch die zwei glän- zend schwarzen, halbkugelförmigen, etwas entfernten Stirnhöcker sehr ausgezeichnet. (606, II.) nobüitata Fbr. Auf Eainen bei Alicante, oberes Geniltal (Cz). 1179. fulva Mg. Escorial (L). (607, IL) Inpunctata Mg. Granada, Moreda, Jativa, oberes Geniltal (Cz, St); Pardo, 2./Ö., Escorial ^D, L). Alle gehören zu der im II. Teil von mir erwähnten Varietät; die längeren Thoraxhaare des cf sind vorwiegend schwarz, auch im Gesichtsbarte herrschen öfters die schwarzen Haare vor. 1180. circumscripta Loew. Fuente Teja bei Escorial, 1 9 (L). Es stimmt sonst vollkommen mit bipunctata 9, aber die glänzend 170 L. Czerny und G.Strobl. schwarzen Stirnmakeln sind miteinander verschmolzen; da sie schmal sind und bei weitem nicht bis zu den Punktaugen reichen, stimmt dieses Merkmal genau mit circumscripta. Vielleicht doch nur Varie- tät von bipunctata. 1181. marginula Mg. Escorial (L). 1182. arcuata Loew. Festungsberg von Jativa (Cz). 1183. apicalis Wied. subspec. hispanica m. 9 — 11 mm. cf. Bif- fert a typo abdomine fere toto öbscure fulvopiloso, alarum furca im- maculata. Auf Sandhügeln am Meere bei Tarifa, 12 cT (Cz, St). Stimmt mit der ausführlichen Beschreibung der bivittata Loew = api- calis Wied. fast vollkommen überein. Das dritte Fiihlerglied ist stets teilweise rotgelb; die Thoraxbehaarung ebenfalls eine kürzere braungelbe und eine längere schwärzliche etc. Die Behaarung der Brustseiten aber ist nicht aus- schließlich braungelb, sondern teilweise — bisweilen sogar ausschließlich — schwarz. Die Behaarung der Oberseite des Hinterleibes ist nur in der Mittel- linie schwarz, an den Seiten ganz oder beinahe ganz rotbraun; die weißlichen Hinterrandsäume sind sehr unscheinbar und nur am zweiten Ringe recht deutlich. Die Hüften und Schenkel sind nicht schwarzhaarig, sondern vor- herrschend fahlgelb behaart. Die Schwinger nicht ganz gelb, sondern mit schwarzem Knopfe (aber auch mein von Loew bestimmtes apicalis tf ;ius Kalabrien besitzt einen schwarzen Schwingerknopf). Die Fleckung der Flügel endlich ist viel unscheinbarer und zwischen Randmal und Flügelspitze, also im ganzen Apikaidrittel, fehlt sie vollständig. Wahrscheinlich wohl selbständige Art, welcher der Name hispanica bleiben kann. Scenopinidae. (608, II.) Scenqpmus glabrifrons Mg. Escorial, 1 cT (L). 1184. fcuestralis L. var. senilis Fbr. Mondariz, Prov. Orense Galiciens (D, T). Acroceridae. (610, II.) Cyrtus gibbus Fbr. Madrid, Pardo, Chinchön, 17./5., Rivas, 21./5., Provinz Orense Galiziens (A, D, L, T). Empidae. (615, II.) Rhamphomyia longefilata Str. Oberes Geniltal (Cz). 1185. pseudocrinita m. 5 mm. d\ Simillima crinitae Becker; differt thorace trivittato, setis dorsocentralibus pluriseriatis; femori- lms posticis siibtus nudis, tibiis parcius setosis, venis toiis nigris. Geniltal, 1 d1 (St). Spanische Dipteren. III. 171 Besitzt genau die Grüße, Schlankheit und die ganz einfachen, dünnen Beine der crinita, ebenso dunkle Schwinger und einfaches Hypopyg; unter- scheidet sich aber doch hinlänglich: Der Thorax ist ziemlich deutlich drei- striemig und die auf den Striemen stehenden schwarzen Borstenhaare sind viel zahlreicher, auf der Mittelstrieme ungefähr zweireihig, auf den Seiten- striemen stellenweise dreireihig. Die Hinterschenkel besitzen unterseits gar keine Borsten, die Beborstung der Schienen ist kürzer und sparsamer; die Mittelschienen tragen allerdings — wie bei crinita — auf der Außenseite vier längere Borsten, doch fällen diese wenig auf, da sie doch viel kürzer sind als bei crinita. Die Flügel sind intensiv grau, alle Adern schwarz und fast alle Queradern von einem etwas dunkleren Schatten begleitet. Sonst wüßte ich keinen bemerkenswerten Unterschied. Die allenfalls noch zu vergleichende pseuäotrilineata m. stimmt zwar in der Striemung und Beborstung des Thorax und den unterseits nackten Hinterschenkeln, unterscheidet sich aber durch viel plumperen Bau, dickere, reichlicher beborstete Beine, gelbe Schwinger und viel lichtere, teilweise gelb geäderte Flügel. (18, I, IL) umbripennis Mg. und var. ohscuripennis Mg. 3 cT der Varietät im oberen Geniltale (Cz, St). 1186. bipila m. 2 mm. d\ $. Escorial, 1 cT , 3 9 (L). Äußerst ähnlich der gibba Fll. und crasskauda Str., aber von ersterer schon durch die dünnen, längeren, einfachen Hinterbeine des <$ und 9 verschieden; von letzterer unterscheidet sich das cT durch zwei sehr lange feine Wimperhaare, welche am Ende der Vorderferse stehen und fast die Länge derselben besitzen, sowie durch das unver- hältnismäßig große Hypopyg; das 9 durch die nur sehr kurz be- haarten Hinterbeine und den schief abgestutzten Hinterleib, da der letzte Ring, aus welchem die Lamellen hervorragen, ungefähr so breit und kurz ist als der vorletzte. Zur Ergänzung diene noch: Sehr ähnlich einem Microphorus. <$. Ganz schwarz, auch die Schwinger. Kopf viel höher als breit, Augen lang zu- sammenstoßend, Gesicht schmal, Rüssel nur von Kopflänge. Das dritte Fühler- glied lang, schmal, an der Basis nur mäßig verbreitert, mit kurzem, feinem Griffel. Thorax hoch gewölbt, lebhaft glänzend, nur sparsam mit kurzen, auf- stehenden, bräunlichen Haaren und rückwärts mit einigen längeren schwarzen Borsten bekleidet; Schildchen mit sechs ziemlich langen Randborsten, Thorax- seiten und Hüften ziemlich dunkelgrau bereift. Hinterleib glänzend schwarz, sparsam behaart, kurz und breit. Hypopyg fast von der Länge des Hinter- leibes. Die Bauchplatte springt unten weit vor, ist breit, halbkreisförmig ge- wölbt, glänzend schwarz. Die noch etwas längeren Haltzangen sind gerade, schief nach rückwärts und oben gerichtet, ebenfalls glänzend schwarz, gegen die Spitze stark verbreitert. 172 L. Czerny und G. Stroh]. Beine ebenfalls glänzend schwarz, ganz ohne Borsten, aber reichlich mit abstehenden dunklen Haaren bewimpert, die an den Schenkeln und Schienen mäßig lang, an den dünnen Tarsen nur kurz sind. Die Vordertarsen sind etwas länger als die Schienen, der Metatarsus so lang als das zweite und dritte Glied zusammen und außer den erwähnten zwei langen, feinen Haaren nur sehr kurz gewimpert. Die Flügel sind ziemlich kurz, weißlich glashell, mit sehr feinen, ziem- lich blassen Adern, nur die vorderen Längsadern sind stärker und dunkler; die Randader ist zwischen der ersten und dritten Längsader etwas verdickt und unterseits von einer gelbbräunlichen Trübung als Andeutung eines Raud- males begleitet, Die Diskoidalzelle ist langgestreckt und die sechste Längs- ader endet vor dem Flügelrande. Das 9 stimmt fast völlig mit dem <$ : Die Augen sind ziemlich schmal getrennt, Beine etwas dicker, aber ebenfalls durchaus einfach und wie beim cT behaart; die Flügel sind etwas dunkler, mit einem Stich ins Gelbbraune, besonders am Vorderrande. 1187. Empis1) (Gruppe der stercorea) algecirasensis m. d\ $. 4*5 — 5 mm. Maxime affinis nanae Loew ; differt tantummodo fronte et occipite totis obscuris, caesiopruinosis : abdomine nigrovittato; alis griseis, venis totis nigris; cf liypopygio brevissime piloso, appendice superiore deficiente. In Eichenwäldern bei Algeciras auf Adlerfarren 5 d\ 14 $ (Cz, St). Äußerst ähnlich der nana Loew, doch sicher spezifisch verschieden, da das Hypopyg anders gebaut ist; statt der bei nana ziemlich langen schwarzen Behaarung der dreieckigen Seitenlamellen findet sich bei algecirasensis nur eine sehr kurze und die bei nana ziemlich langen, tief zweispaltigen mittleren Anhänge der oberen Lamelle fehlen vollständig. Ferner ist nicht bloß die Stirn, sondern auch die ganze Oberseite des Hinterkopfes schwarz mit asch- grauer Bereifung. Der Hinterleib besitzt eine ziemlich breite, aber schlecht begrenzte schwarzbraune Mittelstrieme. Die Flügel sind bedeutend dunkler mit ganz schwarzem Geäder; ein langgestreckter dunklerer Stigmastreif ist deutlich erkennbar. Die ganze Körperfarbe ist nicht lebhaft rotgelb wie bei nana, sondern bedeutend dunkler, mehr rostrot. 1188. (Gruppe der nigricans) confusa Loew. Algeciras (Cz, St). (20, I, II.) (Gruppe der tessellata) tessellata L. subspec. castel- lana Str. Elche (Cz, St), Tarifa (Cz), Villaverde bei Madrid, 13./5. (D). Var. üpidoides L. Durch die nicht auffallend rostgelbe Flügel- wurzel und die — mit Ausnahme der größtenteils schwarzen Basal- :) Auch mit Benützung der von Herrn Kuntze in der Zeitschrift für Hym. u. Dipt,, 1906 und 1907, publizierten Bestimmungstabellen. Spanische Dipteren. III. 17 s zur Spitze fast gleich breit und die kleinen Endlamellen stehen ganz oben in der Mitte des Endsegmentes-, bei cursitans 9 verschmälert sich der Hinterleib allmählich in eine längere Spitze. (634, IL) Tachydromia albiseta Pz. Alicante 1 d\ das durch die längere weiße Fühlerborste und etwas lichtere Beine sich von meiner var. bruvmipes unterscheidet und fast ganz mit der Normal- form stimmt (St). (50, I, II.) nigritarsis Fäll. Im oberen Geniltal (Cz), Monistroi, Hochregion des Montserrat (St). (635, IL) articulata Macq. Oberes Geniltal (Cz), Elche (St). (636, II.) calceata Mg. Felder bei Algeciras (St), Alicante (Cz). (56, I, IL) cursitans Fabr. var. hispanica Str. San Celoni, oberes Geniltal (St). (56, I, IL) cursitans Fabr. var. clirysonota Str. Algeciras, Elche, San Celoni (Cz, St). Statt der goldgelben Bestäubung- des Thorax- rückens ist oft eine ziemlich weißgraue vorhanden; ferner besitzen die cf oft — gleich den 9 — sehr breite, in der Mitte verschmälerte oder unterbrochene Tomentbinden der Hinterleibsringe, so daß oft der Hinterleib grau mit schwarzer Kückenstrieme genannt werden muß. Bei allen aber ist das dritte Fühlerglied ganz oder doch in der Basalhälfte rot und sind alle Tarsen deutlich schwarz geringelt; durch letzteres Merkmal unterscheidet sich auch die lichtgraue Form von major Zett. (57, I.) pseudomaculipes Str. Tarifa (Cz, St). (637, IL) maculipes Mg. Algeciras, oberes Geniltal, San Celoni, cT, $ häufig (Cz, St). Varietät: Vorderschenkel schwarzbraun, nur im Enddrittel rotgelb; sonst die Beine ganz rotgelb. Bei Malgrat ein übrigens normales cf (St). 1216. crassiseta Str. (637, II als Varietät der macuUpes). Im oberen Geniltale der Sierra Nevada 1 9 , das vollkommen mit dem von mir beschriebenen 9 stimmt; ich muß daher das Tier nicht für eine Abnormität, sondern für eine eigene, durch die Fühler- borste leicht von allen anderen unterscheidbare Art halten. Spanische Dipteren. III. 181 (60, I, IL) minuta Mg. var. obscuripes Str. Elche (Cz, St), Puerto del Pico in der Sierra de Gredos (L). Die Schienen sind nicht immer ganz rotgelb, sondern die Mittelschienen häufig in der Basalhälfte, die Hinterschienen öfters au Basis und Spitze schwarz. Diese mir bisher nur aus Spanien bekannte Varietät erhielt ich durch Prof. Thalhammer auch in Mehrzahl aus der Umgebung von Kalocsa in Ungarn. 1217. pseudo-exigua m. 1'5 — 2 mm. cT, Q. Äußerst ähnlich der exigua Mg., aber das dritte Fühlerglied ist fast genau kreis- förmig, die vier vorderen Beine sind ganz rotgelb, die Hinterbeine fast ganz schwarz; der Thoraxrücken ist gar nicht bestäubt und die hintere Basalzelle meist etwas kürzer als die vordere. Um Algeciras in mehreren hundert Exemplaren gesammelt, auch um Tarifa und Elche nicht selten (Cz, St). Stimmt in Größe und Färbung fast vollkommen mit exigua, doch sind folgende Unterschiede zu beachten: Das dritte 'Fühlerglied ist noch kürzer und fast genau kreisförmig, die flaumige Behaarung desselben unscheinbarer. Der Thoraxrücken glänzt lebhaft, ist gar nicht bereift, sondern nur dünn mit stellenweise gereihten Aveißen Flaumhärchen besetzt-, die weißgraue Bereifung des Thoraxrandes aber ist mindestens ebenso deutlich wie bei exigua und reicht fast bis zum Schildchen. Die Vorderbeine sind ganz rotgelb, nur die Tarsenendglieder verdunkelt; die Mittelbeine ebenso, aber mit glänzend schwarzen Hüften, die Hinterbeine sind entweder ganz schwarzbraun (meist Q) oder nur die Schenkelbasis rotgelb, bisweilen auch die Schienen ± rotbraun (meist cf); Hintertarsen ganz dunkel. Die hintere Basalzelle endet meist etwas vor der vorderen, selten gleichzeitig mit der vorderen und die Schlußader ist viel weniger schief, so daß die hintere Basalzelle auch rückwärts kürzer oder kaum länger ist als die vordere, während bei exigua dieselbe vorn und be- sonders rückwärts deutlich an Länge die vordere übertrifft. — $ und $ stimmen bis auf die Hinterleibsform vollkommen miteinander. Die Beinfärbung variiert nur wenig; bisweilen trägt die Oberseite der vorderen Schenkel eine bräun- liche Strieme. (642, IL) rondaensis Str. Algeciras, 5 d", 2 g (Cz). (63, I, IL) minutissima Str. San Celoni (St). 1218. pseudounguiciilata m. d\ JDiffert ab unguiculata Zeit, tantummodo anteunis fere totis flavis, femoribus omnibus aequalibus. Algeciras (St). Stimmt so vollkommen mit der mir bisher nur aus Alpengegenden be- kannten unguiculata, daß ich sie nur durch zwei Merkmale unterscheiden kann: 1. Ist auch die Basalhälfte des dritten Fühlergliedes lebhaft rotgelb, 182 L. Czerny und G. Strobl. während bei unguiculata das dritte Glied stets ganz schwarz ist. 2. Sind alle Schenkel der ganz gelben Beine vollkommen gleich dick und gleich lang, während bei unguiculata die Hinterschenkel deutlich länger und dünner sind als die übrigen. Die Beine sind durchaus rotgelb, was aber auch bei ungui- culata oft vorkommt, obwohl die Beschreibungen das letzte Tarsenglied schwarz nennen. Sonst sehe ich absolut keinen Unterschied, daher eine ge- nauere Beschreibung überflüssig wäre. (644, II.) Tacliysta undnlaia Str. Am Montseny bei San Celoni, $ (St), Tarifa, d" (Cz). Das cf stimmt genau mit den Q bis auf folgendes : Der Fitigel- rand bildet vor dem Ende der Marginalzelle eine auffallende bogen- förmige, beinahe halbkreisförmige Erweiterung. An den vorderen Beinen sind die Schenkel und Schienen auf den sich zuwendenden Seiten ziemlich lang flaumhaarig und die Mittelschienen sind innen an der Spitze etwas dreieckig erweitert. Das kleine Hypopyg endet mit zwei länglichen Lamellen. Dolichopodae. (647, II.) Sciapus euzonus Loew. Escorial, 4 cT (L). (649, IL) Sciapus contristcms Wied. Tarifa, Alicante, Elche, Encina, Monistroi, c? und q nicht selten, teils mit, teils ohne deut- liche dunkle Hinterleibsbinden des cf (Cz, St). Var. opacus (Loew als Art). Tarifa, San Fernando, 3 cT (Cz, St). Die Exemplare stimmen genau mit einem cT aus Dalmatien, sind aber sicher nur eine Varietät des contristcms mit ganz oder größten- teils gelbem dritten Fühlergliede, leicht gesäumter hinterer Quer- ader und leicht gesäumtem Vorderaste der vierten Längsader; diese schwachen Säumungen kommen auch öfters bei d" mit ganz schwarzem dritten Fühlergliede vor. 1210. fasciatus Macq. (Dieser Name fehlt im Kat. d. pal. Dipt.) Elche, Alicante (Cz, St). Der Thoraxrücken der § zeigt auf grün- grauem, bestäubtem Grunde vier deutliche purpurfarbige Striemen; die zwei seitlichen sind nur in der Hinterhälfte vorhanden, die zwei mittleren reichen nur bis zum Enddrittel. Bei contristans $ fehlen diese Striemen vollständig oder sind nur angedeutet, auch ist die Thoraxbestäubung viel dichter, so daß die grüne Grundfarbe nir- gends durchscheint. Ein 6 mm großes cT aus Alicante stimmt in der Thoraxfarbe fast genau mit dem 9, doch sind die vier Striemen Spanische Dipteren. III. 183 undeutlicher; das vierte und fünfte Glied der Vordertarsen sind, wie Macq. angibt, schwarz, aber nicht oder kaum merklich er- weitert, die ganzen Vordertarsen sind etwas robuster als bei con- tristans; sonst stimmt es vollkommen mit normalen contristans, besitzt auch auf den Hinterleibsringen breite purpurbraune Binden. Der Hinterleib der 9 ist — wie bei contristans 9 — ganz einfarbig. Vielleicht nur als Varietät desselben aufzufassen. 1220. albovittatus m. cT 5, 9 4 mm. Thorace brunneo stria media alba; d* tarsis anticis nigris, articulo 3° et 4° subdilatato. Algeciras, 1 d\ 2 9 (.Cz, St). Durch Thoraxfärbung und Vordertarsen von den übrigen europäischen Arten sicher verschieden-, gleicht in den meisten Merkmalen dem contristans. <$. Gesicht und Stirn weiß, letztere mit brauner Mittelstrieme. Fühler rotgelb, das dritte Glied schwarz. Thoraxrücken schön zimmtbraun bestäubt, mit durchgehender weißer Mittelstrieme-, auch fast der ganze Seitenrand weiß- grau. Schildchen grünlichblau mit seitwärts brauner, in der Mitte weißlicher Bestäubung. Hinterleib, Hypopyg, Flügel und Beine wie bei contristans, nur sind die Vordertarsen ganz dunkel und deutlich dicker; die Ferse ist so lang wie die übrigen Glieder zusammen, diese nehmen allmählich an Länge ab-, das zweite Glied ist etwas gebogen, das dritte und vierte deutlich breiter als das zweite und fünfte. Das 9 zeigt die bei Sciapus gewöhnlichen Geschlechtsunterschiede-, Vordertarsen einfach, aber ebenfalls ganz schwarzbraun. Mittelschienen rück- wärts mit drei kurzen Börstchen; zwischen der ersten und zweiten Rücken- borste steht eine längere Innenborste, unterseits noch zwei ganz kurze Börstchen. Die Thoraxfärbung ist genau wie beim d* , der Hinterleib aber ohne die dunklen Basalbinden des d1 . — Die hintere Querader und die obere Gabel- zinke sind bisweilen — wie bei opacus — dunkler umschattet. 1221. Neurigona biflexa m. cT 5, 9 4 — 45 mm. Viridis, db- domine flavo, nigrofasciato; aus immaculatis, vena 4" biflexa; cT tarsis anticis nigris, simplicibus, brevibus. In Eichenwäldern bei Algeciras, 2 d\ 5 9 (Cz, St), Fuente Teja bei Escorial, d\ 9 (L). Ganz nahe verwandt mit nubifera Loew und suturalis Fall., aber von ersterem schon durch die ganz glashellen Flügel, von allen durch die Form der ersten Hinterrandzelle und das tf durch die Vordertarsen verschieden; fehlt auch in der Monographie Oldenbergs (Zeitschrift für Hym. u. Dipt., 1904). Der Vergleich mit meinen Exemplaren und der ausführlichen Beschrei- bung der nubifera gibt folgende Unterschiede: cf. Thoraxrücken viel dünner bestäubt, daher die grüne Grundfarbe sehr deutlich. Die schwarzen Querbinden des Hinterleibes sind breiter, un- gefähr so breit als die gelben. Die Vordertarse ist nur ungefähr so lang als 184 L. Czerny und G. Strobl. ihre Schiene, ganz tief schwarz, durchaus einfach, fast so dick als die Schiene, dicker als die Mitteltarse, wohl wegen der dichten, äußerst kurzen schwarzen Behaarung-, das erste Tarsenglied kaum so lang als die übrigen zusammen. Die übrigen Tarsen sind gelbbraun mit kaum bemerkbar dunkleren Spitzen. Die erste Hinterrandzelle ist — wie bei nubifera — gegen ihr Ende äußerst stark verschmälert, aber diese Verengung erfolgt nicht (wie bei nubifera) gleichmäßig, sondern der Endabschnitt der vierten Längsader bildet in der Mitte einen starken Bogen nach aufwärts, läuft dann eine kurze Strecke fast parallel mit der dritten, bildet knapp vor der Mündung nochmals einen kleinen Bogen nach abwärts und dreht sich endlich wieder nach aufwärts, um nahe der dritten zu münden. Von der Mündung der dritten bis zur Flügel- spitze ist der Rand ganz schmal dunkel gesäumt, was man aber nur bei starker Vergrößerung bemerkt. Das Q stimmt mit dem tf, nur sind die Vordertarsen ebenso dünn und gelbbraun wie die übrigen; die Biegungen der vierten Längsader sind etwas schwächer und die Spitzensäumung fehlt beinahe ganz. 1222. Hygroceleutlius diadema Hai. Elche, Alicante (Cz, St). (46, I, II.) Dolichopus signifer Hai. Tarifa, Elche, Alicante, oberes Geniltal (sehr häufig); Villaverde, 10./4. (D). (65, I.) andalusiacus Str. Tarifa, 9 (Cz). Stimmt vollkommen mit dem cT bis auf die gewöhnlichen Geschlechtsunterschiede: Gesicht breiter, Fühler bedeutend kürzer etc. 1 cT wurde von Herrn Becker auch in Algier gefangen. 1223. griseipennis Staun. Algeciras, Malgrat (Cz, St). 1224. aratriformis Becker var.? eciliata m. Hinterschenkel unterseits ohne längere Winiperhaare. In den Lagunen von San Fer- nando 1 auch in der Behaarung kein nennenswerter Unterschied. Var.? escorialensis m. d\ 9. Escorial, d\ 9 in copula (L); Chinchön, 7./5., 1 9 (D). 204 L. Czerny und G. Strobl. Alle Schienen rotgelb mit einer ziemlich unscheinbaren schwärzlichen Querbinde, auch die Tarsen etwas ausgedehnter rotgelb-, Hüftfortsatz des tf länger, die Spitze der Hinterschienen aber viel weniger und nur stumpf vor- gezogen. Sonst sehe ich keinen Unterschied. Da die Merodon -Arten oft nicht nur in der Färbung, sondern auch in den sekundären Geschlechtsauszeichnungen variieren, so ist es oft schwer zu entscheiden, ob man eine Varietät oder eine neue Art vor sich hat. 1279. serrulatus Wied. Escorial an der Fuente Teja, Juli (L). Nachdem ich meine Beschreibung des geniculatus und die Vergleiche mit der Beschreibung des serrulatus schon vollendet hatte, erhielt ich von Herrn Lauffer ein 2 des seit 1822 nicht mehr gesammelten serrulatus, denn mein serrulatus aus Dalmatien (Wr. Ent. Zeit, 1893, S. 76) ist eunotus Loew. Es stimmt vollkommen nach Wied., nur ist mein Exemplar ziemlich abge- flogen, so daß die Thoraxbehaarung anstatt gelblichgrau weißgrau ist. Das Untergesicht ist schwarz, etwas ins Bläuliche, dünn greis behaart; nur an den Augenrändern ist die Behaarung dichter und länger. Die Behaarung des rein schwarzen Thorax ist ziemlich dicht, aber kurz. Die Grundfarbe des Hinterleibes ziemlich lebhaft violett, die Punktierung nicht dicht und ziemlich fein, der rotgelbe Seitenfleck des zweiten Ringes genau wie ihn Wied. be- schreibt; die weiße Binde des dritten und vierten Ringes ziemlich weit unter- brochen, also in zwei Striche aufgelöst. Beine durchaus schwarz, nur die vier vorderen Knie schmal rötlich. Die Hinterschenkel sind ganz auffallend ver- dickt und viel länger als die übrigen; ihr Zahn groß und am Hinterrande mit scharfen Dornen bewaffnet. — Noch wäre zu erwähnen: Die Fühler sind ganz schwarz; das dritte Glied ist allmählich verschmälert, stumpfspitzig, etwa um die Hälfte länger als am Grunde breit. Die Stirn ist halb so breit als ein Auge, nur an den Augenrändern weißflaumig, sonst aber glänzend schwarz und von der Basis der Fühler an mit aufstehenden schwarzen längeren Haaren mäßig dicht bekleidet. Die weißliche Behaarung der Augen ist kurz und ziemlich sparsam. 1280. splnlpes Fbr. Bailos, ein normales cf, Juni (D); Esco- rial, Madrid, d\ 9 (L). Var. obscuritarsis m. Bayona, Juli, 1 cf ; Chinchön, 24./5., cf, $ (D). Das cf unterscheidet sich von der Normalform durch oberseits ganz dunkle, nur unterseits ± rötliche Tarsen; beim 9 ist die Mittelferse ganz rot- gelb, sonst sind die Tarsen wie beim cf; auch ist die Scheitelgegend des 9 fast durchaus hell behaart, während bei normalen 9 daselbst ziemlich viele schwarze Haare stehen. Ist sicher nur eine Varietät, denn auch einige 9 des spinipes aus Dalmatien besitzen auf der Oberseite größtenteils dunkle Tarsen; nigritarsis Rond., auf welchen man nach den Tabellen von Schiner und Rondaui gelangt, besitzt ein viel längeres drittes Fühlerglied, viel weniger dicht behaarten Thorax und daher viel deutlichere Thoraxstriemen. Spanische Dipteren. III. 205 1281. alhifrons Mg., varkis Rond., II, 64 (im Kat. d. pal. Dipt. irrig- als eigene Art aufgeführt). Alicante (Cz), genau mit von Loew als alhifrons bestimmten d1 aus Korfu und Calabrien überein- stimmend. 1282. unguicornis m. 8 mm. d\ Viridiaeneus lateribus 2. et 3. segmenti rufis; antennarum articulo 3. sublunwi; pedibus posticis simplicibus, femoribus paullo incrassatis, dente minuto. Rivas, 21./5., 1 cf (D). Dieses Tierchen ist vielleicht das cf zu chalybaeus Wied. iu Mg., III, S. 365 ($ aus Portugal); doch ist die Identifizierung zu fraglich, daher ich einen neuen Namen vorziehe. Durch geringe Größe, die Form der Fühler und Hinterschenkel ist es von anderen Arten leicht zu unterscheiden. Kopfbau wie bei cinereus; Gesicht und Stirn grünblau, mäßig dicht mit ziemlich langen weißen Haaren bekleidet. Behaarung der Augen ziemlich lang, weißlich, in der Oberhälfte allmählich dunkler, doch nicht schwarz. Fühler klein, schwarz, nur das dritte Glied mehr dunkelbraun; es ist etwa doppelt so lang als an der Basis breit, am Oberrande konkav, am Unterrande konvex, so daß es ziemlich halbmondförmig erscheint mit etwas aufgebogener Spitze-, Fühlerborste schwarz mit rotgelber Basis. — Thoraxrücken und Schildchen ziemlich matt dunkelgrün, überall dicht und lang gelblichweiß behaart, ohne Spur von Striemen. Schüppchen weißlich, gelb gewiinpert; Schwingerknopf schwarz. Hinterleib ebenfalls dunkelgrün, überall dicht und ziemlich lang behaart, die Haare der Vorderhälfte rostgelb, besonders dicht und lang auf den Seiten des zweiten Ringes-, nach rückwärts werden sie etwas kürzer und mehr weißlich; der ganze Seitenrand des zweiten und die Vorder- hälfte des Seitenrandes des dritten Ringes ist ziemlich breit rostrot. Alle Ringe ohne Spur von Querbinden. Die Beine sind schwarzgrün, nur die vier vorderen Knie schmal rotgelb. Die Hinterschenkel sind etwas länger und dicker und der Zahn derselben bildet nur eine wenig vorspringende Ecke, ohne kleinere Sägezähne; die Hüften sind ohne Vorsprung, die Schienen ohne Höcker, sie werden einfach gegen die Spitze allmählich dicker und sind etwas gedreht; die Hinterferse ist doppelt so dick als die folgenden Glieder und so lang als alle zusammen. Flügel graulich glashell. (110, I, IL) Syritta pipiens L. Die Normalform wurde von uns an allen unseren Standorten häufig gesammelt und mir auch aus den Provinzen Castilien, Estremadura und Galicien in Mehrzahl gesendet; die Farbe des dritten Fühlergliedes wechselt von ganz rot bis größtenteils schwarz. (110, 1.) Var. öbscuripes Str. Algeciras, Tarifa, 1 d\ 3 9, nebst Übergängen in die Normalforui (Cz, St). 206 L. Czemy und G. Strobl. Auffallend ist eine Varietät, von der ich bei Tarifa 1 cT und bei San Fernando 1 9 sammelte: Das dritte Fühlerglied ist ganz schwarz, das zweite ganz oder größten- teils rot, die vier vorderen Beine sind ganz rotgelb, auch die zwei roten Binden der Hinterschenkel sind ausgedehnter als bei der Normalform; das zweite und dritte Segment sind größtenteils rotgelb, nur eine Mittelstrieme und der Endsaum schwarz. Das 9 stimmt genau mit zwei von Herrn Becker aus Beirut (Syrien) als spinigera Loew erhaltenen 9; die von Herrn Becker als spinigera aus Kairo mitgeteilten <$ aber weichen durch in der Basalhälfte schwarze vordere und ganz schwarze Hinterschenkel ab-, diese Beinfärbung stimmt fast genau mit meiner var. obseuripes. — - Nach meiner Ansicht gehört auch spinigera in den Formenkreis der pipiens. (683; II.) Spilomyia saltuum Fbr. Pardo (A). (684, IL) Eumerus strigatus Fall. Algeciras, Tarifa, San Fer- nando, Montserrat 2 d", 6 $ der Normalform mit größtenteils oder ganz dunklen Tarsen, dunklem dritten Fühlergliede und nur zwei Aderfortsätzen der Spitzenquerader (Cz, St); Madrid, Rivas, Rio Al- berche (D), Escorial (L). Var. funer alis Mg. Escorial (L), 1 d1 mit ganz schwarzen Fühlern, fast ganz schwarzen Tarsen und — wie Rondani an- gibt — drei Aderanhängen der Spitzenquerader. 1 9 mit drei Ader- anhängen sammelte Abt Czemy bei Algeciras. Der mittlere Ader- anhang ist wohl nur eine zufällige Abnormität. 1283. pulchellus Loew. Escorial (L) 1 d1, zwar mit ganz rotem dritten Fühlergliede, aber vielleicht doch nur eine Varietät des strigatus, da es sich sonst nicht davon unterscheidet. Ganz oder beinahe identische Exemplare besitze ich auch aus dem österreichi- schen Litorale und vom Monte Gargano in Italien. 1284. ruflcomis Mg. Chinchön, cf (D). 1285. tarsalis Loew. Escorial, Juli, 9 (L). 1286. säbulonum Fall. Hervas, Juni, d1 (D). 1287. micans Fbr. Andalusien, 9 (Villeneuve). Die Beschrei- bung des d1 stimmt so ziemlich, besonders bezüglich des Hinter- leibes und der Beine fast vollständig, so daß meine Bestimmung richtig sein dürfte und die Differenzen wohl fast nur Geschlechts- differenzen sind. 11 mm, breit und plump. Die Fühler sind nicht brennend rotgelb (wie beim d1)? sondern rotbraun-, das dritte Glied ist groß, fast kreisförmig, vorn mit einer kleinen Ecke. Die Stirn ist für ein 9 auffallend schmal, kaum von Spanische Dipteren. III. 207 J/7 Kopfbreite. Die Behaarung der Augen, des Gesichtes und der Stirn ist weißgrau, nur ist die Stirn in der Ozellengegend ziemlich breit schwarzhaarig. Auch die Behaarung des blauschwarzen Thorax und Schildchens ist durchaus weißgrau, ziemlich dicht, aufstehend, mäßig lang; Striemen fehlen vollständig. Die weißliche Behaarung des fast rein schwarzen Hinterleibes ist nur an den Seiten ziemlich dicht und lang-, auf der Oberfläche sind nur die drei Paare weißbereifter Mondflecke dicht weiß behaart. Beine — wie Wied. angibt — schwarz, nur bei durchfallendem Lichte erscheint das Wurzeldrittel der Schienen deutlich braunrot; die Außenseite aller Schienen ist sehr dicht weißhaarig. Die verdickten Hinterschenkel trageu am Spitzendrittel unterseits ungefähr acht ziemlich lange Stacheln. Flügel wasserklar, dunkeladerig; die Spitzen- querader ohne Aderfortsätze. — Eum. angustifrons Loew, auf den man wegen der schmalen Stirn denken könnte, ist nach der mir von Dr. Kertesz mit- geteilten Beschreibung weit verschieden durch nur 2'5 lin. (kaum 6 mm) Grüße, viel schmäleres schwarzbraunes drittes Fühlerglied, schwarzgrünen, deutlich gestri ernten Thorax etc. (685, II.) Milesia semiluctifera Vill. Madrid, Pardo (A, D). 1288. crabroniformis Fbr. Provinz Orense Galiciens (T). (111, I.) Orthoneura frontalis Loew. Am Strande bei Tarifa cT , 9 häufig- (Cz, St). Die Exemplare stimmen genau mit solchen aus Triest und Ungarn; der letzte Ring des 9 ist nicht, wie Schiner angibt, ganzrandig, sondern dreieckig ausgeschnitten. 1289. Chrysogaster coemeteriorum L., solstiüalis Fall., Kat. d. pal. Dipt. Banos, Juni (D). (688, IL) chalybeata Mg., basalis Str. (non Loew?), var. coe- rulea m. Escorial, 2 d\ 4 9, Spanien, cT, 9 (L). Die spanischen 9 unterscheiden sich von meinen mitteleuropäischen 9 durch eine schön blaue Färbung des Kopfes, Thorax und der Hinterleibs- ränder, doch ziehen letztere etwas ins Grüne. Die cT sind schwarz mit einem Stich ins Violette oder Grüne und weichen kaum von mitteleuropäischen c? ab. Die Flügel sind in der Mitte meist stärker verdunkelt als bei der Normalform und nähern sich dadurch der basalis Loew, die wohl auch nur eine Varietät der chalybeata ist. M ei gen beschreibt den Thorax als schwarzblau, Schiner als fast schwarz. 1290. splendens Mg. Algeciras (Cz, St), Escorial (L). 1291. longicornis Loew. Algeciras (St), Madrid (Bolivar), Pardo, Escorial (L). Stimmen genau mit meinen syrischen Exem- plaren. 208 L. Czerny und G. Strobl. 1292. Mrtella Loew var. claripennis m. 7 mm. d\ $. Differt a typo colore obscure coeruleo, alis prorsus hyalinis. Algeciras, 2 cT, 3 $ (Cz, St). Unterscheidet sich von Macquarti und Mrtella durch ganz wasserhelle Flügel, die dunkelblaue, nicht deutlich grüne Färbung des Rückenschildes, von Macquarti auch durch reichlichere und steifere Behaarung des Hinter- leibes, daher ich sie lieber zu Mrtella stelle; wahrscheinlich ist aber Mrtella auch nur eine Varietät von Macquarti. Die Stirn des $ ist sehr breit, nur vorn jederseits mit einigen Querfurchen ; die Schwinger des 9 sind braun, die des ($ schwarz, auch die Thoraxhaare des <$ sind schwärzlich, der Thorax selbst noch dunkler, beinahe schwarz. (113, I, II.) Pipisella virens Fbr. var. maculipennis Mg. Banos, Juni (D), Madrid (L). Var. varipes Mg. Villaverde, 2./G. (D). 1293. Heringii Zett. var. Jiispanica m. Montserrat, 14./5., 1 9 (St), Fuente Teja bei Escorial, 1 d" (L). 7 mm. Das 9 stimmt mit meinen normalen $ in Größe, Körper- und Flügelbau, der schwärzlichen Behaarung der Stirn, der langen weißlichen Be- haarung des rein schwarzen Körpers sehr gut überein-, unterscheidet sich nur durch dunklere Schwinger (da der rotbraune Knopf einen schwärzlichen Fleck besitzt, während bei normalen $ die Schwinger ganz rotgelb sind) und etwas durch die Farbe der Tarsen: Die Mittel- und Vorderferse sind nämlich oberseits schwarz, unterseits deutlich rotgelb, während beim typischen 9 die Mittelferse fast ganz rotgelb und die Vorderferse ganz schwarz ist; doch wechselt auch bei der mitteleuropäischen Heringii die Färbung der Tarsen etwas, so daß man auf kleine Differenzen nicht viel Gewicht legen kann. Das <$ stimmt fast voll- kommen mit dem 9- Die Mittelferse ist rotgelb mit schwarzer Spitze, die Vorder- ferse schwarz, nur an der äußersten Basis rotgelb, die Schwinger rötlichgelb mit teilweise gebräuntem Knopfe, alle Knie beim ^T und 9 schmal rotgelb-, die Flügel beim <$ und 9 glashell, nur von der Mitte an etwas verdunkelt. Wegen des lichteren Schwingerknopfes wäre das tf nach der Tabelle Kowarz' flavitarsis Mg., es ist aber bestimmt das <$ zu meiner spanischen Rasse. (114, I, II.) Paragus bicolor Fbr. forma typica. (Hinterleib gelbrot mit schwarzer Wurzel und Spitze, die Segmente mit weißen Haarbögen.) Algeciras, Tarifa, Elche, Alicante (Cz, St), Madrid, San Fernando, Chinchön (D). Var. taeniatus Mg. (Wie die Normalform, aber der Hinterleib ohne weiße Haarbögen.) Algeciras (St), Sierra de Momayo (L). Var. zonatus Mg. (Hinterleib schwarz, nur der dritte Ring mit schmaler roter Binde oder auch der zweite Ring mit rotem Fleck oder Biude.J Elche, Alicante (Cz, St). Spanische Dipteren. III. 209 Var. testaceus Mg. (Hinterleib rot mit schwarzer Basis.) Escorial (L), Montarco, Provinz Orense Galiciens (D, T). 1294. strigatus Mg., 9, bimaciäatus Wied. (d1). Granada, Elche, San Fernando, Encina, Malgrat (Cz, St); Madrid, Villaverde (A, D). Die Hinterleibfärbung stimmt zwar nicht ganz nach M eigen und Schiner, doch zweifle ich nicht, daß es diese Art ist. 9- Hinterleib rot, aber der erste Ring fast ganz schwarz oder nur in der Mitte ausgedehnt rot. Der zweite Ring besitzt je zwei schwarze seitliche Qnerflecke ; der am Vorderrande hängt mit der schwarzen Färbung des ersten Ringes zusammen. Der dritte nnd vierte Ring besitzen beiderseits je einen queren, nach innen etwas schief aufsteigenden Hinterrandfleck, die vom Seitenrande ziemlich so weit entfernt sind als voneinander. Der fünfte Ring besitzt in der Mitte des Hinterrandes einen halbkreisförmigen schwarzen Fleck; die dreieckige Legeröhre ist ganz schwarz. — Das tf besitzt fast dieselbe Zeichnung, nur sind die Querflecke des dritten und vierten Ringes kleiner (bei einem tf fehlen sie am vierten Ringe ganz); der fünfte Ring ist ganz rotgelb oder besitzt zwei genäherte Längsflecke und das Hypopyg ist ebenfalls rotgelb. Wenn man in M eigens Beschreibung des strigatus 9 statt „1. — 4. Ring" 2. — 5. Ring setzt und statt „5. Ring" Legeröhre, so stimmt seine Beschreibung fast genau; die übrigen Angaben M eigens stimmen ebenfalls. (690, II.) quadrifasciatus Mg. Madrid, Rivas, Provinz Orense Galiciens, 4 cf, 2 9 (A, D, T). Die cf gehören zur Normalform; die 9 besitzen keine schwarze Gesichtsstrieme, gehören also zur var. imlcJierrimus Str., Wr. Ent. Zeit., 1893, S. 78, die ich als eigene Art aufgestellt habe, jetzt aber richtiger nur als Varietät betrachte; bei Untersuchung einer größeren Zahl von Exemplaren aus Dal- matien und Spanien sah ich leider, daß alle von mir angegebenen Unterschiede sich verwischen. (115, I, IL) tibialis Fall. var. a) tibialis Mg. (Hinterleib ganz schwarz, Hinterschienen mit schwärzlichem Ringe.) Algeciras, San Fernando, Elche, Alicante, Encina, Jativa, Monistroi, San Celoni, c?, 9 häufig (Cz, St). Var. obscurus Mg. (Wie a, aber Hinterschienen ganz gelb.) Mit var. a, aber bedeutend seltener und meist 9 (Cz, St). Var. c) trianguliferns Zett. (Der dritte Ring besitzt einen roten dreieckigen Fleck oder auch der vierte und fünfte sind rot gesäumt; Übergangsform zu var. d). Jativa, Oberes Geniltal, 3 d" (St). Var. d) haemorrlious Mg. (Hinterleib schwarz mit blutroter Spitze oder Hinterhälfte.) Pardo (A), Baüos (D), 3 d\ Z. B. Ges. 59. Bd. 14 210 L. Czerny und G. Strobl. (691, II.) Chrysotoxum intermedium Mg. Algeciras, Alicante (Cz), Hochregion des Montserrat (St), Madrid, Escorial, Montarco (L, S, D). (693, II.) vernale Loew. San Fernando (A), Villaverde (D). 1295. octomaculatum Curt. Provinz Madrid und Orense Gali- ciens (L, T), Hervas auf Thapsia villosa, Juni (D). 1296. bicmctum L. Escorial, Montarco (L, A). (695, IL) Gerioides vespiformis Ltr. San Fernando (Madrid), Rio Älberche, Pardo, Escorial, Montarco (A, L, D). 1297. conopoides L. San Fernando (Madrid), Escorial, Mon- tarco (A, D). Pipunculidae.1) 1298. Pipunculus fluviatilis Beck, (aus Ägypten). Alicante, 1 9 (St). Stimmt genau nach Becker; ebenfalls 3 mm, ebenfalls durch die sehr großen Pulvillen und Klauen der vier vorderen Beine auf fallend etc. (117, I.) fuscipes Zett. Monistroi, 1 d", die Normalform mit ganz dunklen Schulterschwielen (St). 1299. zonatus Zett. Montserrat, 14./5., 1 typisches § (St). (118,1, 696,11.) nigritiäus Zett. Elche, 3 d\ 5 $ (Cz, St). Die Stirn ist bisweilen fast ganz grau (= var. griseifrons Str. aus Südfrankreich), aber die Tarsen sind stets ganz dunkel; bei grisei- frons (118, I) steht durch Druckfehler „Taster" statt „Tarsen". 1300. mutatus Beck. Escorial (L). Unterscheidet sich von silvaticus durch die grauen Seitenflecke der Hinterleibsringe und die fast ganz gelbroten vier ersten Tarsenglieder. 1301. argyrostictus m. 4-5 mm. d\ Differt a nigritido: tJwracis parte antica albopoUinosa, femoribus anterioribus tibiisque omnibits retro argenteo-micantibus ; kalteribus nigris; femoribus posticis ciliatis. Monistroi, 15./5., 1 c? (St). Nach den Bestimmungstabellen Beckers gelangt man auf nigritulus Zett., also: Randmal ungefärbt, der dritte Abschnitt der Randader nur halb so lang als der vierte, die kleine Querader auf der Mitte der Diskoidalzelle, Fühler dunkel mit ziemlich lang zugespitztem dritten Gliede, Stirn schmal, Augen zusammenstoßend; Hinterleib mit nur kurzer und feiner Behaarung, glänzend schwarz ohne seitliche Bestäubung, Beine schwarz mit rotgelbem J) Nach Th. Beckers Monographien (1897 und 1900) bearbeitet. Spanische Dipteren. III. 211 Basaldrittel der Schienen. Sie unterscheidet sich aber durch bedeutendere Größe, dann schimmert das Stirndreieck durchaus silberweiß; ferner erscheint, von vorn betrachtet, das ganze vordere Thoraxdrittel weißgrau bestäubt, ebenso schimmert, von rückwärts betrachtet, der Eindruck vor dem Schildchen weißgrau-, die ganzen Schulterbeulen sind weißgelb, die Schwinger sind nicht gelbbraun, sondern ganz schwarz, der Hinterleib besitzt, von vorn betrachtet, am zweiten und dritten Ringe eine weißgraue Vorderrandbinde. Die Vorder- schenkel schimmern rückwärts in der ganzen Endhälfte silberweiß; die Mittel- schenkel ebenso, aber nur im Enddrittel. Ebenso schimmert die Rückseite aller Schienen silberweiß, nur in der Mitte wird dieser Schimmer durch eine schwarze Stelle unterbrochen. Die innere Unterkante der Hinterschenkel ist mit mäßig langen braungelben, schimmernden, feinen Haaren bewimpert. Das Hypopyg ist ziemlich klein, rückwärts mit einer sehr großen, breit ei- förmigen Spalte. Pkoridae.1) 1302. PJiora concinna Mg. Algeciras, Monistroi (St). (711, IL) unispinosa Zett. Algeciras, Montserrat (St). (122, 1.) (Aplnochaeta) ciUata Zett. Hochregion des Montserrat, 14./5. (St). (123, 1, IL) nitidifrons Str. Algeciras (Cz), Montserrat (St). (170, IL) xanthosona Str. Oberes Geniltal, Montserrat (St). (124, I, IL) pulicaria Fall. var. ruf%pes Mg. Algeciras, Elche, Montserrat (Cz, St). Forma genuina Str. Algeciras, Monistroi, San Celoni, Mont- serrat (St). Var. nigra Str. (Nach Becker ist nigra Mg. = pusilla Mg.; aber pusilla ist nach meiner Überzeugung ebenfalls nur eine Varietät der pulicaria und da nigra Mg. in der Färbung mit meiner Varietät stimmt, so kann man wohl Mg. pr. p. setzen.) Algeciras, Elche, San Fernando (Cz, St). Var. luctiwsa Str. (non luctuosa Mg., die nach Becker syno- nym mit concinna Mg. ist). Oberes Geniltal, Montserrat, 2 cf (St). Var. pumila Str. (nach Becker ist pumila Mg. ebenfalls nur pusilla Mg., diese aber, wie erwähnt, nur eine Varietät der puU- caria). Algeciras, Monistroi, oberes Geniltal (St). l) Bearbeitet nach Beckers Monographie in diesen „Verhandinngen", Jahrg. 1901, und nach Strobl in Wr. Ent. Zeit, 1892. 14* 212 L. Czerny und G. Strobl. Var. pusilla Mg. Ich begreife unter pusilla alle kleineren Übergangsformen zwischen pulicaria und pygmaea Zett.; letztere bildet wohl nur das kleinste Endglied der ganzen Formenreihe. Oberes Geniltal, Elche, Montserrat, 5 cT, 1 $ (St). 1303. nudipes Beck. (9), var. Jativa, 12./5., 1 d1 (St). Stimmt mit der Beschreibung des 9, aber die Stirn ist ziemlich matt. Fühler ziemlich groß, das mäßig große Hypopyg endet in zwei lappen- förmige Fortsätze. Ich sammelte auch in Steiermark ein Pärchen; das steirische cT besitzt aber eine stark glänzende Stirn, wie Becker vom 9 angibt. 1304. flava Fall., Beck. Algeciras, 1 cT (St). (714, II.) Trineura velutina Mg. Algeciras, Elche (Cz, St). 1305. Conicera atra Mg. Algeciras, 1 cT (Cz). Muscidae calypterae = Muscaria schizometopa Br.1) 1306. Meigenia majuscula Kond. Elche (Cz). Die Augen sind zwar nur sehr spärlich behaart, aber sonst stimmt dieses 9 ganz nach B.-B. und meinen mitteleuropäischen Exemplaren. 1307. bisignata Mg. Rivas, cf, 9 der Normal form (D); Pardo 1 9 mit ganz einfarbig grauem Hinterleibe (A). 1308. floralis Mg. Algeciras, Elche (Cz, St). 1309. Ceromasia (Subgen. Paraphorocera B.-B.) senilis Mg., tincta B.-B., teste Villn.! (die Type Meigens ist teste Vi 11 n. ver- schwunden). Malgrat, 21./5., 1 9 (St). 1310. (Subgen. Bexodes B.-B., Lydella R.-D., Kat. d. pal. Dipt.) nigripes Fall., machairopsis B.-B. Algeciras (Cz), Escorial, 2 d" (D). 1311. albisquama Zett., S2>edabilis B.-B. Banos, Juni, 2 9 (D). 1312. GymnocJiaeta viridis Fall. Oberes Geniltal (Cz). *) Die Anordnung' erfolgt wieder der Konformität wegen und weil Brauers Anordnung nach dein Urteile Dr. Villen euves weitaus die natur- gemäßere ist nach Brauers „Vorarbeiten etc." in diesen „Verhandlungen", Jahrg. 1893 (IV. Teil); der I. Teil erschien 1889, der IL 1891, der III. 1893 in den Sitzungsber. d. kais. Akad. d. Wissensch. in Wien. Bezzi im Kat. d. pal. Dipt., 1907, gibt eine ganz andere Anordnung und hat vielfach eine verschiedene Nomenklatur, da er auf die von den meisten Kritikern sehr ungünstig be- urteilten Werke Rob.-Desv. zurückgreift; auch enthält sein Katalog nach Villeneuves Mitteilung viele Irrtümer, die sich allerdings ohne Untersuchung der Typen nicht vermeiden lassen. Dr. Villeneuve hatte auch die außer- Spanische Dipteren. III. 213 (715, II.) Exorista (Subgen. Parexorista B.-B.) agnata Rond. Hervas, Juni (D). (716, IL) confinis Fall. Hervas, Juni (D), Escorial, 2 d" (L). (717, II.) Cheloniae Rond., Carcelia Chelonia, Kat. d. pal. Dipt. Cercedilla (L), Hervas, Juni (D), Pardo, 4 d1, 2 9 (L). 1313. polychaeta Macq. Aranjuez, c? (L). 1314. fimbriata Mg. Algeciras (Cz). 1315. (Subgen. Nemorilla) maculosa Mg. Elche, Alicante (Cz, St), Pardo (A), Hervas, Juni (D). 1316. notabills Mg., amica Rond. San Pablo bei Algeciras (St). 1317. (Subgen. Myxexorista B.-B., Zenlllia R.-D., Katalog d. pal. Dipt.) libatrix Mg., var. grisella Rond. (als Phorocera). Elche, 1 9 (Cz). (718, IL) „Hypochaeta castellana Str., Madrid, 2 cT"; sind teste Villn. = distincta Mg.; das 9 dazu ist inepta Mg. Type. 1318. Frontina (Subgen. Parerynnia B.-B.) vibrissata Rond. Escorial, August, § (leg. Lv det. Villn.). 1319. Phorocera pavida Mg., cillpeda Rond., Poles pavida, Kat. d. pal. Dipt. Hervas, Juni (D). 1319 b. pumicata Mg. Madrid, 9 (L). 1320. (Subgen. Tritocliaeta B.-B.) piälata Mg., Type teste Villn., polleniella Rond., prosopoides B.-B. Moreda, Encina (Cz, St), Hervas, Juni (D). 1321. (Subgen. Setigena Rond., B.-B.) assimilis Fall., grandis Rond., Leptocliaeta ptilopareia B.-B.; sec. typ. teste Villn. Escorial 1 9 (L). 1322. (Subgen. Parasetigena B.-B.) segregata Rond. San Fer- nando, c? (Cz), Granada, 9 (St); besitzen eine deutliche Aderfalte, sonst aber normal. 1323. Sturmia (BlepJiaripoda B.-B., Masicera Schin. pr. p.) scutellata R.-D. Baiios, Juni (D), Provinz Orense Galiciens (T). 1324. Tachina (Eutachina B.-B.) rustica Mg. Escorial, 2 cf (L). ordentliche Güte, alle mir zweifelhaften Arten zu untersuchen, mit den Typen M eigens und B.-B. zu vergleichen und ihre Synonymie anzugeben, so daß wohl nur wenige irrige Bestimmungen in meiner Arbeit vorkommen dürften ; bei jeder von ihm untersuchten Art wird dies ausdrücklich durch den Beisatz „teste Villn." angegeben. 214 L. Czerny und G. Strobl. 1325. (Subgen. Irichölyga Rond.) grandis Zett, pavoniae Zett., lasiommata Loew, major B.-B., sec. typ. teste Villn., non Rond. San Fernando, oberes Geniltal (Cz). Anmerkung-. PoJcormja aberrans Str. (1893) gehört teste Villn. sec. typ. ebenfalls zu Tricholyga, kommt nach Villeneuve auch auf Korsika und in der Provence vor; synonym damit ist deligata Pand., sec. typ. (1896) teste Villn. 1326. Stomatomyia (B.-B.) ßipalpis Rond. Algeciras, San Fer- nando, häufig (Cz, St). 1326 b. Germaria rufkeps Fall. Pardo, cT (L). (131,1,11.) Gonia cüipeda Rond. Tarifa, Bobadilla, Alicante, 7 $ (Cz, St). (132, I, IL) atra Mg. Pardo (A, L). 1327. fasciata Mg. Madrid und Torrelodones bei Madrid, März und April, 1 d\ 3 $ (L, A). 1328. ornata Mg.; capitata Schin., non Deg. Escorial, Pardo (L). 1329. Cneplialia bucephala Mg., liebes Rond., non Fall. Esco- rial, 1 $ (A). 1330. Baumhauer a goniaeformis Mg., Schin., B.-B. Moreda, 1 cT, oberes Geniltal, 1 $ (Cz). Das $ besitzt kahle Augen und läßt sich von österreichischen Exemplaren nicht unterscheiden; das d* aber weicht von den Beschreibungen ab durch ziemlich dicht und lang behaarte Augen. 1331. Brachycliaeta strigata Mg., sec. typ. teste Villn., sp ini- gera Rond., B.-B. Oberes Geniltal, 1 9 (Cz). 1332. Aporomyia dubia Fall., B.-B. Hochregion des Mont- serrat, 2 d* (St). (719, II.) Mintho lacera Rond. Algeciras, Granada (Cz), Pro- vinz Madrid (L). (133, 1.) Macquartia occlusa Rond., Str. Algeciras, Granada, Moreda, Encina, Monistroi, oberes Geniltal (Cz, St, richtig teste Villn.), Escorial (L). 1333. mactdifemur m. 9 mm. cf. Obscure grisea, thorace quadri- vittato, abdomine subtesselato ; genis pilosis; antcnnis pr. p., palpis et macida femorum infra apicem rufis. Oberes Geniltal, l./ö., 1 cf (St); gute Art teste Villn. Spanische Dipteren. III. 215 Durch die behaarten Wangen verwandt mit occlusa Rond., derselben auch sehr ähnlich, aber durch die bedeutendere Grüße und die Färbung leicht zu unterscheiden. Der Kopf ist fast identisch, Stirn rückwärts sehr schmal. Die ganzen Taster, die zwei Basalglieder und die Basis des dritten Fühler- gliedes sind lebhaft rotgelb. Die ganzen Wangen sind schwarzhaarig, nur knapp neben den Augen bleibt ein Streifen kahl. Thorax dunkelgrau, von rückwärts betrachtet mit vier gleich weit voneinander entfernten schwarzen Streifen, die äußeren breiter, die mittleren reichen etwas über die Quernaht; in der Hinterhälfte aber sieht man statt der zwei nur eine Mittelstrieme. Der Hinterleib ist ziemlich gewölbt, ebenfalls dunkelgrau mit ziemlich deutlichen Schillerflecken. Das Hypopyg steht bedeutend vor, ist fast schwarz und glänzt ziemlich stark. Die Beine sind schwarz, nur die äußersten Schienenspitzen sind rotgelb und alle Schenkel besitzen an der Spitze unterseits einen läng- lichen rotgelben Fleck, der, sich verschmälernd, fast bis zur Mitte reicht. Die Flügel sind grau mit starkem Randdorne; die kleine Querader steht etwas vor der Mündung der ersten Hauptader und ist schwach gesäumt, die hintere Querader ist stark geschwungen und steht bedeutend näher der Spitzenquer- ader als der kleinen, die Spitzenquerader beugt stumpfwinkelig ab und ist ziemlich gerade, die Hinterrandzelle ist schmal offen. Occlusa unterscheidet sich durch die geschlossene Hinterrandzelle, geringe Größe, ganz schwarze Fühler und Beine, schwarzen, nur vorn etwas gestriemten Thorax; dispar Fll. und atrata Fll. weichen noch mehr ab, die übrigen Arten besitzen ganz nackte Wangen. 1334. chalconota Mg. var. nitida (Zett., Schill., Rond. als Art). Tarifa, oberes Geniltal (Cz, St), Fuente Teja bei Escorial (L). (720, II.) (Subgen. Mineüa R.-D., Ptilops Rond. und B.-B. als Gattung-) nigrita Fall., Scbin., B.-B. Algeciras, Monistroi 3 typische cT (Cz, St). Das von mir in 720, II aus Malgrat beschriebene d* mit geschlossener Hinterrandzelle ist teste Villn. = var. infans (Rond. als Art). 1335. Demoticus (Subgen. EJiinotackina B.-B.) modestus Mg., Tachina demotica Egg., Schin., sybarita Mg., B.-B. Escorial (L, A), Madrid, 6 cT (L). 1336. Zophomyia temula Scop., Schin., Rond. (als Avernia temula). Algeciras, ö\ £ (Cz). (722, II.) Eriotlirix (Mg. = OUvieria R.-D.) laüfrons Br. Mont- seny, 19./5, d (St). 1337. rufomacidatus Dg., Rond., lateralis Fbr., Br., Schin. Pardo, Escorial (L, D). 1138. Cylindromyiopsis (Bezz. = Cyliudrogaster Rond.) san- guinea Rond.; B.-B. Madrid (Bolivar), Pardo, 2 d", 3 9 (L). 216 L. Czerny und G. Strobl. 1339. femoralis Mg., cf, 5, sec. typ. teste Villn., siehe auch Stein, Ent. Nachr., 1900, S. 136, non Rhin. femoralis Schin., die sich durch beborstete Wangen unterscheidet. Granada, oberes Geniltal (St, Cz), Escorial, Pardo (L); besitze auch 1 9 aus Algier (det. Villen.). Unterscheidet sich von cylmdrica durch die fast gerade Spitzen- querader, den etwas längeren, nicht oder kaum aufgebogenen Stiel der Hinterrandzelle, stärker verdunkelten Vorderrand der Flügel, besonders aber durch fast doppelt so breite Wangen, so daß die Stirn viel stärker vorspringt; da aber bei der nahe verwandten Gattung Eriothrix Flügelfärbung und Geäder stark variieren, so dürfte auch bei femoralis wohl nur die Wangenbreite als maßgebender Unter- schied übrig bleiben. Meigen selbst stellt VII, 210 die Art irrig zu Rliinopliora (mit beborsteten Wangen). 1340. Ocyptera oicolor OL, Schin., Rond. Sierra de Moncayo, das ich für hispanica halte, in der Mitte bis zum Vorderrande derart erweitert, daß der ganze mittlere Teil des Hinterleibes schwarz erscheint. 1571. flagripes Cz., Wr. Ent. Zeit., 1904, S. 235. Pardo (A). x) In meiner Revision der Helomyziden in der Wr. Entom. Zeit., 1904, soll S. 216, Zeile 11 von oben, statt ... 40 ... 39 stehen. 2) Sowohl in Loews Beschreibung S. 27, Zeile 2 von unten, als auch in meiner Reproduktion derselben, S. 234, Zeile 2 von oben, soll statt Mittel- und Hinterschenkel „Mittel- und Hinterschienen" stehen. Z. B. Ges. 59. Bd. 18 274 L. Czerny und G. Strobl. 1572. bistrigata Meig. Montserrat, 1 9 (St). Nicht ganz 5 mm lang-, auf dem Rücken nur eine Strieme. „Escorial (L).u 1573. „ügrina Meig. (= similis Meig.). La Granje (A), Esco- rial (L)." Leriinae. 1574. Leria limbinervis nov. spec. 9. Escorial (L). Cinerea, abdomine laier kio, alarum nervo transverso ordinario limbato, seta mystacina titrinque una, setis sternopleuralibus duabus. — 4' 5 mm. Kopf im Profil so hoch als lang, Augen groß, gerundet, Backen mäßig breit, kaum von halber Augenhöhe, Gesicht anfangs etwas zurückweichend, hierauf mehr senkrecht. Stirn breit, fast von halber Kopfbreite, vorn sehr wenig verschmälert, Strieme rotgelb, Orbiten weißlichgrau, der obere Teil des Hinterkopfes aschgrau. Vordere Orbitalborste halb so lang als die kräftigere hintere. Gesicht, Wangen, Backen und untere Hälfte des Hinterkopfes gelb, weißschimmernd. Jederseits eine Vibrisse (bei dem vorliegenden Exemplar abgebrochen), über dieser keine Börstchen. Fühler rotgelb, drittes Glied nahezu kreisrund, auf der Mitte mit einem bräunlichen Fleck. Fühlerborste mäßig laug, schwarz, an der Wurzel wenig verdickt, äußerst kurz pubeszent. Taster gelb. Thorax bläulich aschgrau, etwas weißlich bestäubt. Grundbehaarung zerstreut und ziemlich fein, Makro- chäten auf schwarzen Flecken. Mesopleura in der Nähe der Prothorakalborste mit 2 — 3 Börstchen, sonst ganz nackt; zwei Sternopleuraborsten, vor diesen eine Reihe Börstchen. Schildchen flach, die äußerste Spitze gelblich. Beine gelb; Vorderschenkel auf der Hinterseite etwas grau bereift, Tarsen leicht gebräunt, 2.-4. Glied der Vordertarsen überdies obenauf schwarz, Hinter- schenkel oben vor der Spitze mit einer längeren Borste. Flügel sehr schwach bräunlichgelb getrübt, Borsten der Kosta kurz, kleine Querader gegenüber der Mündung der ersten Längsader, dick, hintere Querader mit schwärzlichem Saume. Schüppchen samt Wimpern und Schwinger gelblichweiß. Hinterleib ziegelrot, obenauf etwas graulich bereift. (795, IL) Oecothea fenestralis Fall. Tarifa, Moreda (Cz). Lauxaniidae. (224, I, IL) „Lauxania aenea Fall. Escorial (L)." 1575. Elisae Meig. Escorial (L). Schenkel und Schienen schwarz, nur die vier vorderen Knie und die Spitze der vier hin- teren Schienen schmal rotgelb; Vordertarsen ganz schwarz, die übrigen fast ganz rotgelb. Stimmt so ziemlich mit genicidata Fabr., Meig., aber auch die Mitteltarsen sind rotgelb. Spanische Dipteren. III. 275 1576. „Sapromyza illota Loew. Parclo, Escorial (L)." (814, IL) „inusta Meig. (= spectabüis Lw.). Pardo, Escorial (L,A).« 1577. muscaria Fall. San Celoni (St). 1578. „opaca Beck. Escorial (L)." 1579. „biptinctata Meig. Escorial (L)." 1580. fasciata Fall, (teste Becker). Jativa, Montserrat (Cz, St). (810, II.) subvittata Loew. Jativa, Malgrat (St). 1581. „plumicomis Fall. Pardo (L)." 1582. biseriata Loew. Tarifa, Elche, Malgrat (Cz, St). (225, I, IL) andalusiaca Str. Granada (Cz). 1583. „plumichaeta Rond. Pardo (A, L); Escorial, an der Fuente Teja (L). Bisher nur aus Italien." 1584. „intonsa Loew. Provinz Orense Galiciens (T)." 1585. filia Beck. Jativa (Cz). 1586. hipunctata Meig. Escorial (L). O clithip liilid ae . (305, I, IL) ParochthipMla coronata Loew und var. nigripes Str. Algeciras, San Pablo, Tarifa, Encina, Montserrat, Elche (Cz, St). „Ein 9 der Normalform von Escorial (L)." 1587. inconstans Beck. Elche (Cz, St). (307, I, IL) Ochthiphila iuncorum Fall, und polystigma Meig. Algeciras, San Pablo, Tarifa, Alicante, Elche, Moreda, San Celoni, Malgrat, Montserrat, Monistroi (Cz, St). (309, I, IL) L&ucopis griseola Fall. Algeciras, San Fernando, Alicante, Elche, Granada, Moreda, Jativa, Encina, Malgrat, Monistroi, Montseny (Cz, St). (309, I, IL) lusoria Rond. (Strobl als Varietät). Algeciras (St). 1588. magnicornis Loew. San Fernando (Cz). 1589. „apliidivora Rond. Escorial (L). Stimmt ganz nach Eondani. Das q besitzt beiderseits neben dem vordersten Ozellenauge eine feine Orbitalborste, die ich beim $ nicht bemerke. Die Stirn des <$ hat ungefähr ein Viertel, die des 9 ein Drittel der Kopf- breite. Die Färbung des nicht punktierten Hinterleibes ist viel dunkler grau (beinahe schwarzgrau) als bei den übrigen Arten, da die weißliche Bereifung nur spärlich auftritt. Größe nur 15 min." 18* 276 L. Czerny und G. Strobl. Malacomyiidae. (341, I, II.) Malacomyia sciomysina Hai. (= Phycodroma meri- dionalis Rond. und fucorum Zett.). Algeciras (Cz, St), Ceutä (St). In der Loewschen Sammlung in Berlin sah ich ein von Haliday her- rührendes Exemplar der Malacomyia (Coelopa) sciomyzina Hai., das die Iden- tität der Gattungen Malacomyia Hai. (Ann. of Nat. hist., II, 1839, p. 186) und Phycodroma Stenh. (Kgl. Vet. Akad. Handl., 1853, p. 270) sowie die der Hali- day sehen Art mit der Rondanischen verbürgt. Die als Phycodroma fucorum Zett. determinierte Art derselben Sammlung habe ich mit Malacomyia Hai. übereinstimmend gefunden. Der von Bond an i angeführte Unterschied in der Färbung ist ohne Belang, da er nicht durchwegs zutrifft. Unter meinen Exemplaren findet sich ein $ mit ganz roten Fühlern und Schultern und fast ganz gelbem Schildchen, während bei allen anderen Exemplaren das dritte Fühlerglied braun bis schwarz und die Schultern mehr oder weniger grau sind; das Schildchen ist meist bis auf die äußerste Spitze grau. Da Haliday die Schienen und Metatarsen der Mittelbeine „clothed with longer black hairs" nennt und Stenhamar von der Zetterstedtschen Art sagt: „pedum intermediorum tibiis basique tarsorum intus longius pilosis", wird man gegen die Identifizierung aller drei Arten nicht mehr viel einwenden können. (342, I.) Coelopa pilipes Hai. Algeciras, Alicante (Cz, St). Borboridae. (343, I, II.) Olina geniculata Macq. Bobadilla, Algeciras, Ta- rifa, oberes Geniltal, Malgrat (Cz, St); „Sierra de Guadalupe (L)". (344, 1, II.) „Borborus linibinervis Rond. Sierra de Gredos (L)." (345, I, IL) equinus Fall. Algeciras, Moreda, Malgrat (Cz, St); Madrid, Villaverde (D). (346, 1, IL) vitripennis Meig. Bobadilla, Algeciras, Tarifa, Elche, Moreda, Encina, San Celoni, Malgrat, Montseny, Monistroi (Cz, St). 1590. fumipennis Stenli. Tarifa (Cz). Nicht ganz ausgefärbte Stücke. 1591. „nigriceps Rond. Escorial (L)." (347, I, II). Sphaerocera subsultans Fabr. Malgrat (St). (350, I, IL) Limosina limosa Fall. Algeciras, San Pablo, Tarifa, Malgrat (Cz, St); „Escorial (L)u. (886, IL) fonünalls Fall. Bobadilla, Algeciras, San Pablo, Ali- cante, Elche, oberes GeniltaL Malgrat, San Celoni (Cz, St); „Provinz Orense Galiciens (T)". Spanische Dipteren. III. 277 (350; I.) varicomis Str.1) Algeciras, San Pablo (Cz, St). Diese von Strobl als Varietät der L. limosa Fall, beschriebene Art unterscheidet sich im männlichen Geschlechte von dieser und allen übrigen Limosinen durch die verkürzten, unter sich fast gleich langen ersten drei Glieder der Hintertarsen. Das vierte Tarsenglied ist etwas kürzer als die ersten drei zusammengenommen. Strobl hat dieses charakteristische Unterscheidungs- merkmal leider ganz übersehen. Becker führt im Kat. der paläarkt. Dipt. varicomis Str. unter den Synonymen zu lutosa Stenh. an, was mit Rücksicht auf die Beschreibung von lutosa entschieden unrichtig ist, da Stenhammar ausdrücklich sagt: „Articulus tarsorum posticorum seeundus Ordinarius, gracilis, dupla vix metatarsi longitudine". Diese Art gehört zu jener Gruppe der Limosinen, deren Mittelschienen und erster Randaderabschnitt stark beborstet sind und deren Schildchen 6—8 Randborsten trägt, sonst aber nackt ist. Sie gleicht der L. limosa Fall, so sehr, daß die $, bei denen die Hintertarsen normal ausgebildet sind, von den heller gefärbten Exemplaren der limosa nicht immer sicher zu unter- scheiden sind. Stirn vorn schwärzlich schiefergrau, über den Fühlern zuweilen rötlich, Untergesicht und Backen heller grau. Drittes Fühlerglied auf der Innenseite, besonders unten, rötlichgelb, doch bisweilen auch ganz schwarz. Fühlerborste doppelt so lang als die Fühler und behaart. Thorax grau, der Rücken etwas 1 irä unlieb oder mit einer bräunlichen Mittelstrieme, matt. Hinterleib schiefer- grau, etwas grünlich oder bläulich, matt, mit verlängertem zweiten Ringe. An den Beinen sind die Spitzen der Hüften und die Hüftgelenke, die Schenkel- spitzen, die Wurzeln und Spitzen der Schienen, die Tarsen mit Ausnahme der Endglieder, die Tarsen der Mittelbeine meist ganz gelb. Flügel wie bei limosa, Schüppchen weiß mit gleichgefärbten Wimpern, Schwinger gelb. Dorsozentralborsten vier, die hintersten näher beieinander, die vordersten kleiner. In der Verlängerung der Dorsozentralborstenlinie stehen über den Schultern je zwei ungleich lange, einwärts gerichtete Borsten, die, wie schon Becker in seinen Ägypt. Dipteren, S. 127 richtig bemerkt, wohl nicht als Dorsozentralborsten angesehen werden können. Zwischen den vordersten Dorsozentralborsten zählt man acht Reihen der kurzen Thorax- behaarung und in den beiden mittelsten derselben meist zwei längere Börstchen. — Länge 2— 3 mm. (352, I, II.) plurisetosa Str. (oelandica Stenh.'?). Algeciras, San Fernando, Alicante, Elche, Malgrat (Cz, St). (353, I.) ferruginata Stenh. Malg-rat, San Celoni (St). (354, I, IL) albipennis Rond. Algeciras (Cz, St). !) Während des Druckes kam ich darauf, daß auch Coli in in „The Entomologist's Monthly Magazine", 1902, S. 58, diese Art unter dem Namen L. Halidayi beschrieben und abgebildet hat. 278 L. Czerny und G. Strobl. (356, I, IL) ochripes Meig. San Celoni (St). (357, I, IL) andalusiaca Str. Algeciras (Cz, St). (358, 1, IL) pusio Zett. San Celoni, oberes Geniltal, Malgrat (St). (360, I, IL) plumosula Rond. San Pablo, oberes Geniltal (Cz, St). (361,1,11.) fuscipennis Hai. Algeciras, Elche (St). (893, IL) crassimanä Hai. Algeciras, San Pablo, oberes Genil- tal, San Celoni, Malgrat, Montserrat (Cz, St). (894, IL) pumilio Meig. (= Immida Hai.), ßobadilla, Alge- ciras, San Pablo, Tarifa (Cz, St). 1592. sacra Meig. Tarifa, auf Ateuchus cicatricosus Luc. (Cz, St), Malgrat (St). Milichiidae. Milicliiinae. (310, I.) Milichia (Lobioptera) albomaculata Str. Elche (Cz), Alicante, Monistroi (St), „Escorial (L)". Das bisher unbekannte 9 hat einen einfarbigen gleißend bräunlichscliwarzen Hinterleib. Stirn- breite gleich Augenbreite. Das 9 dieser Art dürfte sich vom 9 der M. ludens Wahlb. und miscta Beck, nur schwer unterscheiden lassen. Madizinae. (246, I, IL) Madiza glabra. Fall. Algeciras, Alicante, Malgrat, Monistroi (Cz, St). (311, I, IL) Desmomeiopa M-nigrum Zett. Algeciras, Tarifa, San Fernando, Alicante, Elche, Jativa, Encina, Monistroi (Cz, St). (876, II ) latipes Meig-. Alicante (Cz). 1593. niveipennis Str. (als SipJionella beschrieben), nach Strobl == simplieipes Beck., Wr. Entom. Zeit., 1907, S. 2. Alicante (Cz), Monistroi, Malgrat (St). 1594. PJiicnoessa cinerea Loew. Algeciras, Alicante (Cz, St). Die von Strobl (301, I, II) für die Loewsche cinerea ausgegebene Art ist nicht diese. Loew nennt die Backen „außerordentlich breit". Tatsächlich entspricht auch die Breite der Backen an dem einzigen in Loews Sammlung vorhandenen Exemplar fast dem vertikalen Augendurcbmesser. Ich besitze Exemplare aus Venedig, die mit Loews Type vollkommen übereinstimmen. Spanische Dipteren. III. 279 (302, I.) alboguttata Str. Tarifa (Cz, St). (303, I, II.) griseola v. d. Wulp. (= albosetulosa Str., Becker, Yfr. Ent. Zeit., 1907, S. 5). Alicante (Cz, St). Bei einem cT erscheint die kurze Behaarung' des Thoraxrückens in jeder Richtung schwarz. Da es sonst mit der Normalform übereinstimmt, kann ich in dem angegebenen Merkmal nichts besonderes erblicken. Ich besitze ein